concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg März 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

557 Konzert- UNd Operntermine

Lucas & Arthur Jussen Nicht nachdenken! Andreas Ottensamer Blind gehört: »Geht das so weiter oder hängt die CD?«

Daniel Barenboim »Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft«

März 2017


FEST TAGE 7. – 16. APRIL 2017

FOTO: FESTTAGE-PREMIERE DIE FR AU OHNE SCHATTEN © MONIK A RITTERSHAUS

Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin BEGRÜSSEN Wiener Philharmoniker, Zubin Mehta, Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter, Radu Lupu, Dmitri Tcherniakov, Claus Guth, Anna Larsson, Camilla Nylund, Iréne Theorin, Andreas Schager, René Pape, Lauri Vasar, Tómas Tómasson, Burkhard Fritz, Wolfgang Koch, Michaela Schuster, Staatsopernchor u. a.

TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Paul Schirnhofer/DG

Liebe Leserin, lieber Leser, der Eröffnungsreigen neuer und renovierter Opern- und Konzerthäuser will nicht enden: Seit gut einem Monat strömen Musikbegeisterte aus aller Welt nach Hamburg in die Elbphilharmonie, in Dresden wird demnächst der Kulturpalast wiedereröffnet, selbst in München ließ man inzwischen die hitGregor Burgenmeister zigen Debatten hinter sich Herausgeber/Chefredakteur und ging in die konkrete Planungsphase des neuen Konzertsaals über. Mit bemerkenswert leisen Tönen hingegen planten, konzipierten und verwirklichten Daniel Barenboim und Star-Architekt Frank Gehry im Gebäude der Berliner Barenboim-SaidAkademie einen gleichermaßen innovativen wie außergewöhnlichen Konzertsaal. Anlässlich der Eröffnung in diesem Monat sprachen wir mit dem Pianisten und Dirigenten, ohne den das Berliner Kulturleben nicht wäre, was es ist. Stolze 50 Jahre ist es hingegen schon her, dass die New Yorker Metropolitan Opera ihre neue Heimat im Lincoln Center bezogen hat. Ein Ereignis, das nun mit leichter Verspätung mit einer umfangreichen CD-Box samt Feierlichkeiten vor Ort begangen wird. Bei aller Anziehungskraft und klangvollen Namen der Orte galt jedoch damals wie heute, dass die Musik im Mittelpunkt stehen soll und nicht der Ort, an dem sie erklingt. Andererseits war die Musik schon immer eine Kunstform, die man nicht alleine, sondern in der Gemeinschaft genießt. Und das sollte sie – allen Liveübertragungen in Internet, Radio und Fernsehen zum Trotz – auch weiterhin bleiben. Ihr

AUS DER REDAKTION Die Papiere türmten sich auf dem Schreibtisch, auf den zwei Bildschirmen waren massenhaft Grafi­ ken und Tabellen auszu­ machen, das Telefon klin­ gelte unablässlich. So er­ lebten wir unsere neue Kollegin Tabea Albrecht keine zwei Stunden nach Beginn ihres ersten Ar­ beitstages bei concerti: als wäre sie schon immer da gewesen. Allein der köstliche Schokoladen­ kuchen in der Küche war der Beweis, dass sie an diesem Tag ihren Ein­ stand feierte. Seit Febru­ ar schreibt das schwäbi­ sche Gewächs für unsere Onlinekanäle und koordi­ niert den Internetauftritt.

Ihre Liebe zur Musik hat Tabea über das Horn ent­ deckt, mit dem sie auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil­ nahm. Studiert hat sie aber dann Theater- und Medienwissenschaften und arbeitete bislang als freischaffende Kulturund Onlineredakteurin.

März 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Nicht nachdenken!

porträt Schon früh horchte die Klassik-

welt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je

10 »Wenn etwas gut ist, gehört es

der Gesellschaft« interview Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten

8

Lucas & Arthur Jussen ... sind nicht nur Brüder im Geiste

Oper

16 Das Zeitalter der Legenden

feuilleton Zum 50-jährigen Jubiläum

ihrer Spielstätte blickt die New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit

Regionalseiten

10

Daniel Barenboim ... schenkt Berlin einen Konzertsaal

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Amadeus, Amadeus

festival Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken

16

Metropolitan Opera ... ein Rückblick auf die erste Spielzeit

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2017

28 Untergründige Spannung

Festivalguide Was der Politik schwer-

fällt, gelingt in Israel vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit

36 »Geht das so weiter oder

hängt die CD?« blind gehört Klarinettist Andreas Otten­samer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Dirk Kikstra, Paul Schirnhofer/Decca, Metropolitan Opera Archives

Die Welt der Klassik


ANDREAS OTTENSAMER NEW ERA Kammerakademie Potsdam Albrecht Mayer Emmanuel Pahud

Foto: Katka Ruge / Decca

Wiener Flair trifft Mannheimer Schule. Die schönsten Klarinettenwerke von Mozart, Stamitz, Danzi. Ab jetzt überall!

Konzerttermine 22.03. Bremen 14.05. Salzburg 16.05. Berlin www.andreas-ottensamer.de www.facebook.com/AndreasOttensamer


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schumann: Stille Tränen / Du bist wie eine Blume Meine beiden Lieblingslieder möchte ich nicht voneinander trennen: Beide sind so Harriet Krijgh voller Sehnsucht, und man weiß beim Hören einfach nicht, ob man lächeln oder ein Tränchen vergießen soll. Der innerliche Ausdruck berührt mich jedes Mal aufs Neue.

218,90

... Euro kostet die teuerste reguläre Konzertkarte der Elbphilharmonie in dieser Saison. Das günstigste Ticket liegt übrigens bei 9,90 Euro.

Vertonungen einer Metropole Wie klingt eine Currywurst? Plötzlich gab es die Antwort auf diese drängende Frage dank einer Serie von Inter­netvideos des Berliner Konzerthausor­chesters. Das vertonte Symbole und Attribute seiner Heimatstadt, darunter nicht nur Zoo, Trabi und S-Bahn, sondern eben auch die Currywurst, genauer gesagt: deren Herstellung. Wie das klingt? Einfach auf concerti.de/klangberlins gehen!

... Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

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Die Eröffnung der „Met“ im September 1966 fiel praktischerweise genau in den Start der modischen Wintersaison. Während es im Lincoln Center – übrigens von 2010 bis 2015 auch die Basis der New York Fashion Week – vermutlich ganz adrett und schwarzlastig zuging, tobte andernorts die textile Rebellion. Schließlich galt es, die konformen, optisch öden Fifties aus den Kleiderschränken zu verjagen. All die grauen Anzüge zu grauen Hemden und grauen Hüten. Schlecht sitzend noch dazu. An so einer Zäsur steht die Männermode auch jetzt wieder. Das Modediktat ist passé, der Dresscode in seinen letzten Atemzügen – und das Internet

explodiert vor lauter mutigen Mustern, fröhlichen Farben und krassen Kombinationen. Was Alessandro Michele bei Gucci feiert, ist mit Extravaganz noch euphemistisch umschrieben, die (Anti-)Mode gipfelte kürzlich in Paris in einem grünen Sweatshirt mit dem Aufdruck „Ich komm’ zum Glück aus Osnabrück“. Nun wird aus Revolutions-Garderobe rasch eine Uniform, wie es die Londoner Punks und Berliner Blogger vormachen. Individueller Stil en masse ist eben doch wieder Massengeschmack. Klingt stressig, die moderne Mode, oder? Vielleicht gut, dass es in der Oper dunkel ist. Dann sind nämlich alle Zuschauer grau.

Fotos: Marco Borggreve, shutterstock, gemeinfrei, Ayden Antanyos

Henry W. Longfellow, amerikanischer Schriftsteller


3 Fragen an ...

Ahmad Shakib Pouya

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Der Geflüchtete fand nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Musik eine neue Heimat

V

or acht Jahren kam der gelernte Krankenpfleger und Zahnarzt in Deutschland an, nachdem der liberal denkende Moslem vor den Taliban aus Afghanistan geflohen war. Pouya erlernte die deutsche Sprache, setzte sich hier als Dolmetscher ein und wirkte als Sänger an mehreren Opernproduktionen des Vereins „Zuflucht Kultur“ mit. Kurz: Er repräsentiert das, was man hierzulande als „gelungene Integration“ bezeichnet. Anfang des Jahres wurde Pouya in seine Heimat abgeschoben.

Herr Pouya, wie sieht Ihre derzeitige Lebenssituation in Afghanistan aus? Nicht schön: Ich muss mich die ganze Zeit verstecken, da ich für zu viele Menschen eine Zielscheibe bin. Zum Glück bekomme ich Hilfe von Bekannten, dennoch

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

kostet mich das Versteck­ spiel eine Menge Geld.

Was machen Sie, falls Ihr Antrag auf Wiedereinreise nach Deutschland endgültig abgelehnt wird? Daran will ich gar nicht denken! Und daran werde ich auch nicht denken. Sicher ist: Es wäre ein Leben in ständiger Angst.

Und wenn sie doch bewilligt wird, die Wiedereinreise? Dann will ich meine Kunstprojekte weiter verfolgen. Da ich sechs Sprachen beherrsche, kann ich mir auch vorstellen, mich im Flüchtlingsbereich einzubringen. Ich habe aber auch fest vor, irgendwann wieder in meinem „richtigen“ Beruf zu arbeiten.

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

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Donnerstag 24.08. 20 Uhr

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Porträt

Ein bisschen Sport treiben, ein bisschen Bruno Mars hören: Privat sind die Jussen-Brüder die netten Jungs von nebenan

Nicht nachdenken!

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it der Nationalhymne fing alles an. Lucas Jussen war gerade fünf, als die Niederlande bei der Fußball-WM 1998 bis ins Halbfinale aufstiegen und dann unglücklich im Elfmeterschießen gegen Brasilien ausschieden. „Vor dem Anpfiff wurde unsere Hymne Het Wilhelmus gespielt. Diese Melodie wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, und so begann ich, sie 8 concerti März 2017

auf dem Klavier zu üben“, erinnert er sich. Auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Arthur war von den schwarzen und weißen Tasten fasziniert. Schnell fanden sie Gefallen am vierhändigen Klavierspiel und erlangten bereits im Jugend­ alter internationale Aufmerksamkeit. Mit dem Album Jeux streifte 2013 das Duo endgültig sein Wunderkind-Image ab. Die CD mit französischer Kla-

viermusik findet bald ihre Fortsetzung: In diesem Frühjahr soll ein Live-Album mit Werken von Poulenc und SaintSaëns erscheinen. Zu Hause bei den Jussens drehte sich bereits alles um Musik, nachdem die Nationalhymne wie eine Initialzündung gewirkt hatte. „Unser Vater spielt Pauke im Rundfunkorchester Hilversum, unsere Mutter unterrichtet Querflöte.“ Rasch

Foto: Dirk Kikstra

Schon früh horchte die Klassikwelt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je. Von Corina Kolbe


zeigte sich, dass Lucas und Arthur echte Naturtalente waren. Schon als Kinder durften sie vor der niederländischen Königin Beatrix auftreten und erhielten erste Auszeichnungen bei Wettbewerben. Zwei Pianisten, drei Klaviere

Aber gibt es nicht ab und zu Reibereien, wenn man als Geschwister ständig gemeinsam übt und auf die Bühne geht? „Natürlich haben wir auch mal Meinungsverschiedenheiten“, meint Lucas. „Kritik darf aber keiner von uns zu persönlich nehmen. In erster Linie geht es uns um die Musik. Bis jetzt haben wir es immer geschafft, größeren Streit zu vermeiden.“ Beide wohnen noch bei den Eltern in Hilversum. „Dort gibt es sogar drei Klaviere. Zwei stehen in einem Raum, damit wir gemeinsam proben können. Die meiste Zeit übt aber jeder für sich allein. Nur wenn wir beide optimal vorbereitet sind, macht es überhaupt Sinn, zusammenzuarbeiten.“ Zwischendurch ging Lucas in die USA, um Unterricht beim mittlerweile 93-jährigen Menahem Pressler zu nehmen. An der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid studierte er dann bei Dmitri Bashkirov, während Arthur zu Hause die Schule beendete. Zuvor hatten die Brüder 2005 ein gemeinsames Jahr bei der Pianistin Maria João Pires in Portugal und Brasilien verbracht – da waren sie gerade einmal neun bzw. zwölf Jahre alt. „Sie spielt ganz aus ihrem Gefühl heraus“, schwärmt Lucas. „Wir haben sehr viel von ihr gelernt, allein schon dadurch, dass wir neben ihr sitzen und einfach zuhören durften. Es war eine Zeit, in der

wir besonders aufnahmefähig waren.“ Neben den Kompositionen von Schubert, Chopin und Beethoven brachte Pires ihnen auch die Werke Mozarts in ihren vielfältigen Facetten nahe. „Seine Musik haben wir von Anfang an häufig gespielt, er ist für unsere Entwicklung sehr wichtig gewesen“, sagt Lucas. Mozarts Doppelkonzert KV 365 führten die Brüder 2006 mit dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic unter Jaap van Zweden auf, neun Jahre später folgte eine Aufnahme des Konzerts mit der Academy of St Martin in the Fields und dem inzwischen verstorbenen Dirigenten Neville Marriner. „Diese CD war sein letztes Projekt, deshalb ist sie uns besonders wichtig.“ Das britische Magazin Gramophone rechnete das Album im vergangenen Jahr zu den 50 besten Mozart-Einspielungen, wo sich die CD einreiht in die Riege der Referenzaufnahmen von Al­ fred Brendel, Murray Perahia, Emil Gilels oder Martha Argerich. „Mozarts Musik klingt ganz natürlich. Diese Leichtigkeit zu vermitteln ist jedoch schwierig“, meint Lucas, der sich wie Arthur wünscht, dass auch jüngere Hörer ihre Konzerte besuchen und sie „nicht nur für ein Publikum spielen, das mit klassischer Musik vertraut ist“. Weiter führt der 24-Jährige aus: „Je älter wir werden, desto mehr denken wir über alles nach. Bei Mozart bekommt man damit ein Problem. Kinder haben es da einfacher als Erwachsene, weil sie sich der Musik intuitiv nähern.“ Was für Hollands Nationalhymne gilt, gilt für Mozart allemal.

Konzert-TIPPs

Aachen Sa. 4.3., 19:30 Uhr Eurogress Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le bœuf sur le toit, Mozart: Konzert Nr. 10 Es-Dur für zwei Klaviere und Orchester KV 365, Fauré: Gavotte und Pavane aus „Masques bergamasques“, Dvořák: Tschechische Suite d-Moll

Weitere Termine: Mannheim So. 5.3., 20:00 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Wiesbaden Di. 7.3., 20:00 Uhr Kurhaus Essen Mi. 8.3., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Do. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle Holzwickede Mi. 14.6., 20:00 Uhr Haus Opherdicke Klavierfestival Ruhr. Lucas Jussen (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Schat, Villa-Lobos & Gershwin Wies­baden Do. 6.7., 20.00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Werke von Mozart & Schubert Niendorf auf Poel Mi. 16.8., 19:30 Uhr Scheune des Gutshofes Festspiele MecklenburgVorpommern. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Vasks, Mozart, Brahms & Bacewicz Mestlin Do. 17.8., 19:30 Uhr Kulturhaus Programm & Künstler siehe Niendorf online-Tipp

Lucas & Arthur Jussen spielen Mozarts Klaviersonate C-Dur zu vier Händen KV 521 Video & Termine: concerti.de/jussen CD-Tipp

Mozart: Konzerte für zwei Klaviere KV 242 & 365 Lucas & Arthur Jussen, ASMF, Neville Marriner (Ltg). DG März 2017 concerti  9


Interview

»Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft« Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten. Von Maximilian Theiss

Herr Barenboim, wie fällt Ihr Resümee für das erste Semester der Barenboim-Said Akademie aus?

Ich bin zufrieden! Man muss aber noch sehen, wie die Balance zwischen musikalischer 10 concerti März 2017

und geistiger Ausbildung funktioniert. Die geistige Erziehung ins Musikstudium einzubinden ist ja ganz neu.

»Das Denken in der Musik wird unterschätzt« Wozu eigentlich diese geistige Erziehung?

Nehmen wir die PhilosophieVorlesungen, die zweimal in der Woche an der Akademie gehalten werden: Wenn man jung ist und Karriere machen will, übt man irgendwann so viel, dass man nur noch ein Sklave des eigenen Instruments ist. Das wollen wir damit aufbrechen. Das Element des Denkens ist in der Musik so wichtig wie unterschätzt. Dabei befruchtet es die Kunst ungemein! Die Studenten sollen nicht nur lernen, Musik zu spielen, sondern auch Musik zu denken. Das klingt jetzt recht abstrakt ...

Die ganze instrumentale Musik ist abstrakt, das ist ja der Punkt! Lassen Sie es mich so

erklären: Wenn wir in einem Buch über einen Tisch lesen, dann denken Sie vielleicht an einen runden Tisch und ich an einen eckigen. Aber es bleibt ein Tisch. In der Musik hingegen brauchen Sie viel größere Assoziationswelten, um wirklich kreativ musizieren zu können. Deswegen ist es so wichtig, sich nicht nur mit Tönen zu befassen, sondern auch mit Ideen. Ein ganz simples Beispiel: Häufig starten Musiker ein längeres Crescendo zu energisch und können es dann nicht mehr bis zum Ende hin steigern. Führt man sich aber vor Augen, wie Wasser auf dem Herd stetig bis zum Siedepunkt erhitzt wird, fällt einem das Crescendieren schon deutlich einfacher. Ein weiterer wichtiger Teil der Akademie ist auch der Pierre Boulez Saal, den der Architekt Frank Gehry als Freundschaftdienst ohne Entgelt konzeptionierte. Wie lange kennen Sie sich schon?

Gar nicht so lange, vielleicht sieben oder acht Jahre. Da wir aber viele gemeinsame Freunde haben, insbesondere Pierre Boulez, haben wir schon vorher viel voneinander gehört. Es war

Foto: Silvia Lelli

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an kann seine Visionen wie ein Prophet in die Welt hinaustragen, man kann sie aber auch ganz einfach verwirklichen. Daniel Barenboim gehört zu letztgenannter Spezies: als genialer Pragmatiker, der seine Kräfte und Mittel dazu nutzt, seine Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. 1999 gründete der Dirigent und Pianist mit seinem Weggefährten Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra mit jungen Musikern. Sie alle stammen aus Nationen des Nahen Ostens und Nordafrika, aus Ländern also, die von wechselseitiger Feindschaft geprägt sind. In Berlin können seit Oktober Musiker aus ebendiesem Kulturenkreis an der BarenboimSaid Akademie studieren. Nun wird das Herzstück der Akademie eröffnet: ein großer Kammermusiksaal, der hinsichtlich seiner Konzeption und seiner Akustik Maßstäbe setzen wird.


also eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir uns persönlich kennenlernen durften. Wann haben Sie sich zum ersten Mal über den Bau eines Konzertsaals unterhalten?

Noch bevor die Akademie selbst ins Gespräch kam! Letzten Endes war es seine Idee: An der Yale Universität stellte er seinen Studenten die Aufgabe, einen Konzertsaal zu

entwerfen, verbunden mit einer Akademie für des DivanOrchester, das er sehr schätzt. Dann lud er mich nach New York zu einem Treffen mit den Studenten ein, um mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Ursprünglich war der Plan, einen solchen Saal in Istanbul zu bauen, was sich dann allerdings zerschlagen hat. Kurz darauf gab es aber die Möglichkeit in Berlin.

Der Saal ist hinsichtlich seiner Ästhetik und Konzeption außergewöhnlich, um nicht zu sagen: einzigartig. Wie kam es dazu?

Gehry und ich haben uns über die Tatsache unterhalten, dass es in einem konventionellen Konzertsaal zwei Gemeinden gibt: die Musiker auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum. Die beiden Ovale des Zuschauerraums, die die

zur Person

Aufmüpfiger Botschafter des friedlichen Miteinanders: 2001 zog der Dirigent den Zorn seiner Landsleute auf sich, als er in Israel Wagner dirigierte, 2015 wurde ein geplantes Konzert im Iran abgesagt – man duldet dort keine Künstler des »zionistischen Regimes«. In beiden Fällen war übrigens die Staatskapelle Berlin involviert, deren Chefdirigent Daniel Barenboim seit 1991 ist.

März 2017 concerti  11


Interview

über fünfzig Jahren noch ein Symbol für Modernität ist. Aber wird der Pierre Boulez Saal dann auch den akustischen Anforderungen gerecht?

Ich bin sehr zufrieden damit. Dem Akustiker Yasuhisa To­yo­ ta ist es gelungen, einen wunderbaren Klang zu ermöglichen, der fast überall im Raum die gleiche Qualität hat, ganz gleich, ob man nun vor, hinter oder über dem Orchester sitzt. Dadurch lassen sich auch unterschiedliche Bühnensituationen herstellen, was besonders für zeitgenössische Stücke interessant ist, aber nicht nur: Ich werde zum Beispiel sämtliche Schubert-Sonaten dort spielen. Dabei erlaubt es mir der Raum, die erste Hälfte mit Blick nach rechts zu spielen und in der zweiten Hälfte das Klavier zur anderen Seite zu drehen. Ebenso flexibel und vielseitig wie der Saal soll auch das neu gegründete Boulez-Ensemble werden.

Für den Saal wollte ich auch ein eigenes Ensemble haben, aber keines, das sich ausschließlich mit einer Epoche oder Stilistik beschäftigt.

Zwei Ovale für die Zuhörer, in der Mitte die Bühne: der Pierre Boulez Saal 12  concerti März 2017

weiter. Ich glaube, dass für die Entwicklung jedes Musikers Vielfalt sehr wichtig ist. Man spielt nun mal ein BeethovenPianissimo ganz anders, wenn man auch ein Debussy-Pianissimo kennt. Ein anderes Beispiel: Wenn man als Dirigent Strawinskys Sacre du prin­ temps dirigiert, bekommt man ein Gefühl für rhythmische Elemente in der Musik, das man niemals erlangen kann, wenn man nur Beethoven dirigiert. Warum war es Ihnen so wichtig, dass Saal und Ensemble nach Pierre Boulez benannt werden?

Boulez repräsentiert so vieles in der Musik! Er war nicht nur ein großer Komponist, er hat auch die ganze Programmatik der Musikwelt verändert. Als er anfing zu dirigieren, ignorierten die Orchester zum Beispiel die gesamte Zweite Wiener Schule. Das hat er verändert. Er war einfach ein unglaublich schöpferischer Mensch. Daher dachte ich, dass es richtig wäre, Ensemble und Saal nach ihm zu benennen.

Heißt das, dass in Ihren Augen die Spezialisierungen von Ensembles oder Künstlern nicht mehr zeitgemäß sind?

Pierre Boulez, Frank Gehry, Edward Said: Das waren bzw. sind alles wichtige Weggefährten für Sie. Ist der Bau einer solchen Akademie samt Veranstaltungsort ein Vorhaben, das man nur mit Freunden verwirklichen kann?

Doch, doch! Wenn sich Leute unbedingt spezialisieren wollen – warum nicht? Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain etwa ist ganz wunderbar. Aber ich bin grundsätzlich gegen „Ghettos“, also dem Barock-Ghetto oder dem Zeitgenössische-Musik-Ghetto und so

Mit Freundschaft hat das nichts zu tun, sondern mit der Sache an sich! Wir alle teilen oder teilten – Boulez und Said sind ja leider schon verstorben – sehr ähnliche Vorstellungen über die Kultur und die Menschheit an sich. Deswegen habe ich damals mit Edward

Fotos: Volker Kreidler (3), Thomas Rosenthal

Bühne des neuen Saals umspannen, geben uns die Möglichkeit, eine einzige Gemeinde zu schaffen. Der erste Saal, in den auch hinter der Bühne ein größerer Zuhörerraum inte­ griert wurde, war übrigens die Philharmonie in Berlin, die noch heute von der ganzen Welt bewundert wird. Und es ist meines Wissens einmalig, dass ein Gebäude auch nach


Stolzes Team: Daniel Barenboim, Frank Gehry, Yasuhisa Toyota und Ole Bækhøj, Intendant des Pierre Boulez Saals (v. l.)

Said das West-Eastern Divan Orchestra gegründet, deshalb heißt die Akademie auch Barenboim-Said Akademie: Wir beide waren der Meinung, dass es wichtig ist, Musiker nicht nur künstlerisch, sondern auch geistig zu erziehen. Auch mit Boulez teilte ich viele Ansichten: Wir beide sahen etwa gleichermaßen die Notwendigkeit, dass Musik nicht als museale Kunst begriffen werden darf. Zu diesem Gedanken passt auch der vielzitierte Anspruch, dass der Pierre Boulez Saal ein Ort für das „denkende Ohr“ sein soll. Aber muss das nicht jeder Konzert­saal sein?

Das ist schon richtig. Aber wissen Sie, heutzutage kann man hochgebildet und hochkultiviert sein, ohne auch nur irgendeine Beziehung zur Musik zu haben. Und seit es praktisch überall Musik gibt – im Flugzeug, im Fahrstuhl, im Kaufhaus – hat man sich daran gewöhnt, Musik wahrzunehmen, ohne sie wirklich zu hören. Man kann nun mal in kein Konzert gehen und erwarten, dass die Magie der Musik einfach so kommt und einen in eine andere Welt trägt. Man muss sich der Musik öffnen, ganz so, wie man sich wichtigen Aussagen im Leben öffnet, die wir mit unseren Worten treffen.

Angesichts der innovativen Ansätze hinsichtlich des Saals – was wäre Ihnen lieber: dass er am Ende ein strahlendes Unikat bleibt oder dass er zur Blaupause wird für weitere derartige Konzertorte in anderen Städten?

Wenn der Mensch etwas Positives erschafft, gehört es ihm nicht mehr allein, sondern der ganzen Gesellschaft. Das ist meine Überzeugung. Wenn der Saal also gut wird und dem Publikum gefällt, dann gehört er nicht mehr Frank Gehry oder mir. Und wenn andere das Konzept aufgreifen und es vielleicht sogar erweitern, dann wäre ich sehr glücklich.

online-Tipp

Daniel Barenboim über die große Kunst des Zuhörens Video & Termine: concerti.de/ barenboim CD-Tipps

Hommage à Boulez West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Pierre Boulez (Ltg). Erscheint am 3.3. bei DG Bruckner: Sinfonien Nr. 1-9 Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Deutsche Grammophon

Konzert-TIPPs

Berlin Sa. 4.3., 18:00 Uhr & So. 5.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg) u. a. Werke von Boulez, Schubert, Mozart, Berg & Widmann

Mi. 8.3., 19: 30 Uhr Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim & Radu Lupu (Klavier). Werke von Schubert Fr. 10.3., 19:30 Uhr & So. 12.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise So. 19.3. & So. 26.3., 16:00 Uhr, Mi. 22.3., Do. 23.3., Mo. 27.3., Do. 30.3. & Fr. 31.3., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Schubert: Klaviersonaten Daniel Barenboim (Klavier) Fr. 7.4., 20:00 Uhr Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Mozart & Schönberg Sa. 8.4. & Fr. 14.4., 17:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Di. 11.4., 20:00 Uhr Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). Werke von Beethoven, Debussy & Berg Mi. 12.4., 20:00 Uhr Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Sa. 15.4., 16:00 Uhr Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier). Werke von Brahms, Schönberg/Webern & Liszt Wuppertal Mi. 15.3., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 19 c-Moll D 958 u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Gasteig Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Smetana: Má vlast März 2017 concerti   13


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

NEU!

Übera l Buchh l im andel

Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Oper

Foto: Magali Dougados/Grand Théâtre de Genève

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zwischen Pappe-Wolken geht die Sonne auf: Kristina Mkhitaryan als Sole in Francesco Cavallis Il Giasone am Grand Théâtre de Genève

16_Feuilleton Das Zeitalter der Sänger Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte blickt die

New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musik­ theater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2017 concerti  15


feuilleton

Zeitalter der Legenden Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte lässt die New Yorker Metropolitan Opera eine glanzvolle Epoche der Operngeschichte wieder aufleben. Von Andreas Falentin

I

m Jahr 1966 bezog die Metropolitan Opera ihr heutiges Domizil im Lincoln Center. Die damaligen, von einem Mineralölkonzern gesponserten, regelmäßigen LiveÜbertragungen im Hörfunk ermöglichen es dem vielleicht bekanntesten Opernhaus der Welt, einen einzigartigen Jubiläumsrückblick herauszubringen, mit zehn Operngesamtauf16  concerti März 2017

gehende Figur, die er bis zum Schlussakt weiterentwickelt, die spannend und dynamisch bleibt, sei es im Zusammenspiel mit der zwischen Vaterlands- und erotischer Liebe zerrissenen Leontyne Price als Aida oder mit der überraschend mädchenhaften Grace Bumbry, die die Geschichte der Amneris akustisch als Prozess des Erwachsenwerdens erlebbar macht. Ein Erlebnis wie im Kino, auch wenn Bergonzi nicht eben als gewandter Darsteller bekannt war. Man ging in die Oper und tauchte drei Stunden lang in eine fremde Welt ein. Die Reiseführer waren die Sänger mit ihren großen musikalischen Fähigkeiten – und ihrer Persönlichkeit. Kunst für die Happy Few

Jetzt lässt sich fragen: Warum gibt es das heute nicht mehr? Ist das nicht genau die Oper, die sich ein Großteil des Publikums wünscht? Oper in den sechziger Jahren war, trotz der großen Zuschauerraums der MET, Kunst für die Happy Few, für Menschen, die wussten, die vielleicht sogar gehört haben, wenn ein Nikolai Gedda als Duca di Mantova oder Don Ottavio an einer Stelle einen Ton etwas länger hielt, etwas stärker anschwellen ließ, für die sich dadurch ihr Verständnis

Fotos: The Metropoitan Opera Archives (3)

Legenden auf der Bühne: Carlo Bergonzi als Radames, ...

nahmen und einer Bonus-CD mit Ausschnitten aus acht weiteren Aufführungen. Der Eindruck ist, trotz allenfalls durchschnittlicher Tonqualität, gewaltig. Man wird, wie selten auf der Opern-Hörbühne, unmittelbar gepackt. Und das von einer Ästhetik, die Lichtjahre entfernt scheint vom aktuellen, in der Regel von Regisseuren und Dirigenten dominierten Musiktheater. 1966 an der MET hatte die Inszenierung vor allem dafür zu sorgen, dass die Handlung in optisch ansprechendem Ambiente schlüssig vermittelt wird. Der Dirigent hatte das spezifische Klangfarbenspektrum des jeweiligen Werkes zu entfalten und für reibungslos schönen und dynamischen Zusammenklang zu sorgen. Der eigentliche Interpret des Werkes war – der Sänger. Als Radames beendet etwa der große Tenor Carlo Bergonzi die berühmte „Celeste Aida“-Arie mit dem vom Komponisten vorgeschriebenen Morendo, einem langsamst absterbenden Pianissimo. Er zieht es so lang, dass es fast hässlich wird. So lernen wir den mächtigen Feldherrn gleich zu Beginn auch als skrupulösen, sensiblen Liebenden kennen. Aus diesem Zwiespalt entwickelt Bergonzi rein musikalisch eine zu Herzen


des Werkes um eine Nuance geändert hat. Dieses Publikum gibt es heute nicht mehr, abgesehen vom Fachpublikum und jenen, denen die Leidenschaft für diese Form der Oper von ihren Eltern oder Großeltern weitergegeben worden ist. Heute kommen die meisten Menschen ohne Vorwissen, können mit Ausstattungspomp wenig anfangen und müssen oft sogar eine diffuse Angst vor der Gattung Oper an sich überwinden, worunter sie sich schreiende, beleibte Menschen in weiten Gewändern vorstellen. Und andere wünschen sich genau das zurück: die Oper „wie sie früher war“. Und das Musiktheater hat für alle da zu sein: Ob nun mit Zauberflöte, Carmen oder Stockhausens Donnerstag aus Licht, ob mit einer Operette oder einem experimentellen Projekt – es soll die immer heterogenere Gesellschaft mitprägen und gleichzeitig repräsentieren, möglichst viele Schichten erreichen und Bildung vermitteln. Junge

Sänger rücken viel schneller ins Rampenlicht, müssen sich durch den harten Betrieb kämpfen, sind im Vergleich zu früher viel beweglichere, engagiertere, oft auch musikalischere Darsteller, auch wenn manch ein Radames das Ende seiner Arie heute zerbrüllt, weil er sicher sein kann, für diesen Verrat am Notentext vom Publikum gefeiert zu werden. Und dennoch gibt es immer wieder begeisternde Aufführungen von neuen wie von alten Stücken. Die Oper lebt und entwickelt sich weiter, im Spannungsverhältnis von Tradition und Innovation. Opernaufnahmen, die heute noch ehrfürchtig stimmen

Die MET-Box dokumentiert nun so etwas wie die letzte Blüte des Sängertheaters. Nicht alle Aufnahmen sind gleichermaßen fesselnd, aber Chor, Orchester und Ensemble begeistern durchgängig mit staunenswerter Ausdrucksfreude und musikalischer Meister-

... und Birgit Nielsson als Elektra.

schaft. Allein die Liste der prominenten Namen lässt den Opernfreund fast andächtig aufs Booklet blicken. Renata Tebaldi sang die Hauptrolle in La Gioconda, Anna Moffo gab in der Traviata die Violetta, und Renata Scotto schlüpfte in die Rolle der Cio-Cio-San in Madama Butterfly. Die Box enthält den vielleicht besten, sicher aber den spannendsten Otello aller Zeiten, eine grandiose Lucia di Lammermoor – nicht nur wegen der brillanten Joan Sutherland, sondern auch wegen der überlebensgroßen, hilflos rudernden Leidenschaft von Richard Tuckers Edgardo – und Jon Vickers’ grandios expressiven Peter Grimes mit einem Ensemble, das in selten zu hörender Perfektion zum feindlichen Antagonisten des tragischen Heldes zusammenwächst. CD-Tipp

... Montserrat Caballé als Desdemona und James McCracken als Otello ...

The Inaugural Season – Extraordinary MET Performances 1966/1967 mit Leontyne Price, u. a. Warner (22 CDs) März 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

GENF  25.1.2017

BONN  29.1.2017

Fräulein Operette anno 2017

Hedonismus ohne Reue

Konserven und Palmwedel

Schweitzer: Südseetulpen Oper Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie), Elisabeth Holmer, Sylvia Rena Ziegler Weitere Termine: 16.3., 8. & 20.4.

Cavalli: Il Giasone Grand Théâtre de Genève. Leonardo Garcìa Alarcón (Ltg.), Serena Sinigaglia (Regie), Valer Sabadus, Kristina Mkhitaryan. Weiterer Termin: 7.3.

Verdi: Attila Theater Bonn. Will Humburg (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Franz Hawlata, Yannick-Muriel Noel Weitere Termine: 19. & 30.3.

OPERETTE Komponist Benjamin Schweitzer und Librettist Constantin von Castenstein entziehen sich den Gattungsvorbildern, flirten mit einem Hybrid wie Bernsteins komischer Operette Candide oder Musiksatiren in zwei Welten wie Janáčeks Broucˇek. Der erste Teil ist eine lange, lange musikalische Fläche, ein Werk der allerfeinsten Übergänge von vertrackt synkopischen Akkordschichtungen, atmosphärischen Pizzicato- und Percussion-Reihen. Über all dem tasten sich die Soli mit ebenbürtig allerfeinsten Übergängen zwischen Melodram, extra trockenen und seltener etwas fruchtigeren Rezitativen, ariosen Gebilden und wenigen Melodien vorwärts. Im zweiten Teil wird es etwas musical-operettiger und sogar comedygemäß heimeliger, auch dank der Inszenierung Robert Lehmeiers. (RD)

Oper Hier herrscht der Hedonismus, so pur, wie ihn sonst nur die griechischen Götter der Antike praktizieren durften, die als Spiegel der Spaßgesellschaft zur Lebenszeit des Francesco Cavalli dienen. Am Genfer See, wo das ehrwürdige Grand Théâtre immer noch sanierungsbedingt glücklich umgezogen ist in den akustisch exquisiten wie intimen Interims-Holzbau der L’Opéra des Nations, kommen die unanständigen Thesen des Cavalli, seines Zeichens Monteverdi-Musterschüler und dessen Nachfolger als Musikchef an San Marco, gar glänzend an. Für einen Opernabend anders sein dürfen, die bürgerliche Sitte vergessen, Calvin einen ollen Reformer der Vergangenheit sein lassen – das ist einfach herrlich, das macht unendliche Opernfreude. Dreieinhalb barocke Stunden vergehen wie im Fluge. (PK)

OPER Verdis frühes Fantasie-­ Historiengemälde in einem zerbombten Hinterhof: Vier Menschen sind in einem von Krieg und Verwüstung zerstörten Land ausschließlich mit ihren eigenen Komplexen und Begierden beschäftigt. Diese Lesart ist durchaus aus der Musik entwickelt. Wie kaum sonst in Verdis Musikdramatik greifen hier Naturstimmungen, martialische Ensembles und psychotisch anmutende Arien ständig ineinander. Verdi scheut zugunsten der Wirkung vor dem Plakativen und Stereotypen nicht zurück. Will Humburg dirigiert Chor und Solisten leidenschaftlich und kontrolliert und präpariert die Schönheiten und einzigartigen Momente der Partitur gekonnt heraus. Dietrich W. Hilsdorf macht sie hörbar, indem er sich der Mittel der Ironisierung und des absurden Theaters bedient. (AF)

18 concerti März 2017

Fotos: Dieter Wuschanski/Theater Chemnitz, Magali Dougados, Thilo Beu, Mats Bäcker

Chemnitz 14.1.2017


F E R R U C C I O

B U S O N I

DOKTOR FAUST

Göteborg 4.2.2017

Inzestuöse Puppenkinder Strauss: Elektra Göteborgs Operan. Olaf Henzold (Ltg.), Stephen Langridge (Regie), Sabine Hogrefe, Katarina Karnéus. Weitere Termine: 5., 10. & 18.3., 6. & 9.4.

OPER Das komplexbeladene Häufchen Elend namens Elektra, so frühalt geworden, dass ihr eigener Bruder sie nicht erkennt – dieses mitleiderregende Geschöpf ist psychologisch gesehen ein kleines Mädchen geblieben, das mit Puppen spielt. In seiner grandiosen Göteborger Neuinszenierung lässt Hausherr Stephen Langridge seine Elektra mit gleich drei Puppen hantieren. Sie gleichen den drei Kindern des Agamemnon – Elektra, Chrysothemis und Orest. Am Ende, als der Bruder Rache genommen hat an den Mördern seines Vaters, schickt Elektra die Puppenkinder zu dritt ins Bett. Ob jetzt alles gut wird, ist freilich fraglich. Landridge und sein Dramaturg Göran Gademan haben die sonst gestrichenen Sätze wieder aufgenommen, in denen Elektra davon berichtet, wie Agamemnon sich ihrem Mädchenbett einst in keineswegs rein väterlichen Gefühlen näherte. Mord und Inzest haben bei diesen freudianischen Atriden Tradition. Hofmannsthals und Freuds Wien der Entstehungszeit schwingt im kühlen Art-déco-Ambiente ebenso mit wie die zentrale Metapher des Tanzens. Eine fulminante Besetzung, großteils aus dem Ensemble, und ein die moderne Schärfe der Partitur betonender Olaf Henzold am Pult sorgen für veritable Strauss-Schauer. (PK)

PREMIERE 19. MÄRZ 2017 VORSTELLUNGEN 25. März, 20., 23. April & 7. Mai Informationen & Karten 0351 4911 705 semperoper.de

Musikalische Leitung TOMÁŠ NETOPIL Regie KEITH WARNER


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Bonn So. 26.3.2017

Von Los Angeles nach Bonn: ein Opern-Oratorium Oper Nach der konzertanten

Adams: The Gospel According to the Other Mary Theater Bonn. Natalie Murray Beale (Leitung), Peter Sellars (Regie) Weitere Termine: 1., 21., 23.4., 11., 14.5.

Peter Sellars – Meisterregisseur und Enfant terrible 20 concerti März 2017

Bariton Lester Lynch singt die Titelpartie des Doktor Faust Dresden SO. 19.3.2017

Pakt mit dem Teufel Oper Busonis Faust-Oper bleibt rätselhaftes

Fragment zwischen Zaubershow und Puppenspiel

D

as Genie, das sich mit irdischem Wissen nicht zufrieden geben will, der Urtypus des ewig Suchenden, der sich auf einen Pakt mit der Inkarnation des Teufels einlässt: Ferruccio Busoni stellt den Prototyp unstillbarer Wissensgier in den Mittelpunkt seiner Oper, die ganz anders sein sollte als handelsübliche Vertonungen des Fauststoffs, mögen sie von Gounod oder Berlioz, Boito oder Schnittke stammen. Sein Doktor Faust diente dem italodeutschen Komponisten zur praktischen Umsetzung seiner neuen Opernästhetik: Selbstständig sollte die Musik sein,

wundersam der Inhalt und desillusionierend die Darstellung zwischen Zaubershow und Puppenspiel. Ergebnis war ein so vielschichtiges wie he­ rausforderndes Stück Musiktheater, das bis zu Ferruccio Busonis Tod und der Uraufführung in Dresden anno 1925 ein rätselhaftes Fragment blieb, dessen sich nun Regie-Altmeister Keith Warner und der junge Essener GMD Tomáš Netopil annehmen. Busoni: Doktor Faust Semperoper Dresden. Tomáš Netopil (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 25.3., 20. & 23.4., 7.5.

Fotos: Monika Rittershaus, Rex Lott, Priska Ketterer/Lucern Festival, Kirsten Nijhof

Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles im Mai 2012 folgte zehn Monate später ebenda eine halbszenische Version, in der das Passionsoratorium von John Adams auf Tournee um die halbe Welt ging. Diese Fassung inszenierte – wie auch die 2015 an der Londoner English National Opera herausgekommene erste vollgültige szenische Aufführung – Peter Sellars, der Librettist des Werkes. Für die deutsche szenische Erstaufführung zeichnet nun der Meisterregisseur, der immer noch das schrille Enfant terrible geblieben ist, erneut verantwortlich.


Mannheim Sa. 4.3.2017

Weitere Tipps

Packender Showdown Oper Barockdirigent Jörg Halubek und Regisseur

Leipzig

Der Freischütz

Markus Bothe holen Monteverdi in die Gegenwart

S

eit seinem die Musikwelt erneuernden Orfeo – der ersten vollgültigen Oper der Musikgeschichte – war viel Zeit vergangen. Claudio Monteverdi nimmt sich mit über 70 Jahren der Odyssee an, lässt Götter und Bösewichter auftreten, schenkt jeder Figur die persönliche musikalische Farbe und stellt einen tragisch modernen Helden in den Mittelpunkt, jenen Odysseus, der nach langer Irrfahrt an die heimischen Gestade zurückkehrt. In Gestalt eines Greises nähert er sich

jener Glücksrittergesellschaft, die seine Frau bedrängt und seinen Reichtum verprasst – ein packender Showdown. Markus Bothe will in seiner bildkräftigen Inszenierung gemeinsam mit dem Barockdirigenten Jörg Halubek und seinem Ensemble Il Gusto Barocco das 17. Jahrhundert nah an uns heranrücken. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria Nationaltheater Mannheim. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 22. & 24.3., 1., 3., 20. & 22.4.

Die Kehrseite von Karriere Oper Durs Grünbein und Johannes Maria Staud

schreiben ein absurdes modernes Stationendrama

S

Staud: Antilope (UA) Oper Köln. Howard Arman (Leitung), Dominique Mentha (Regie) Weitere Termine: 10., 12, 18., 23. & 26.3.

Halle

Sacrifice So. 5.3., 19:30 Uhr Oper Halle Aktueller geht’s nicht: Sarah Nemtsov komponiert, Florian Lutz inszeniert die erste IS-Oper München

Andrea Chénier

Köln So. 5.3.2017

ie kennen sich bestens: Der Lyriker Durs Grünbein und Johannes Maria Staud, einer der witzigsten, gänzlich unorthodoxen Neutöner der Gegenwart. An ihren Opern-Wurf Berenice nach Edgar Allan Poe auf der Münchner Biennale 2004 denkt man mit Freude zurück. Jetzt entwickelte der Dichter für seinen Kollegen ein surreales Stationendrama, das als pointiert-poetische Momentaufnahme die trostlose

Sa. 4.3., 19:00 Uhr Oper Leipzig Regisseur Christian von Götz wagt sich an die waldromantischste aller deutschen Opern mit Sopranistin Gal James (Foto) als Agathe

Kehrseite von Wohlstand und Karriere abbildet: Die Firmenparty im 13. Stockwerk eines Bürogebäudes mit Massenrausch und absurder Lobrede des Chefs auf sich selbst führt zur fantastischen Flucht des Protagonisten Victor.

Der österreichische Neutöner Johannes Maria Staud hat Humor

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

So. 12.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Das Traumpaar der Oper gibt sich in Giordanos Revolutionsstück die Ehre: Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Philipp Stölz inszeniert, Omer Meir Wellber dirigiert Hagen

Tschick Sa. 18.3., 19:30 Uhr Theater Hagen Der J­ugend­ roman von Wolfgang Herrndorf wird zur Road Opera. Ludger Vollmer, vielfach ausgezeichnet für Gegen die Wand, hat sie komponiert Aachen

Powder her face So. 19.3., 18:00 Uhr Theater Aachen Die „Dirty Duchess“ Margaret Whigham wurde wegen ihres Liebeslebens des Adelstands enthoben. Thomas Adès macht aus ihrem Leben packendes Musiktheater

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2017 concerti   21


25.03. 02. 04.– 29.04.17 30. 04.16 02.04.–30.04.16 internationales internationales musikfestival musikfestival

IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE

Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon I Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer I David Fray I Sol Gabetta Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Håkan Hardenberger Pierre-Laurent Aimard I Lisa Batiashvili BBC Philharmonic I Piotr Montero Beczała I IIan Bostridge I Uri Caine I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit I I Sabine Meyer I Gabriela Daniel Müller-Schott Chamber OrchestraI of EuropeQuasthoff I Annette Dasch IsangI Enders I Isabelle I Julia Fischer Alina Pogostkina Thomas I Fazıl ISay AndreasI Fauré SchollQuartett I Herbert SchuchFaust I Andreas Staier ISwedish ChristianChamber Gerhaher I Grandbrothers I Thomas Hampson I Irish Chamber Orchestra I Kristjan Järvi I Igor Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt I Arcadi Volodos Levit I Mahler Chamber Orchestra I Albrecht Mayer I Ana Moura I Daniel Müller-Schott I Pera Ensemble I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Christina Pluhar I Thomas Quasthoff I Nemanja Radulovic´ I Valer Sabadus I Sir András Schiff I Andrè Schuen I Golda Schultz I SWR Symphonieorchester I Tetzlaff Quartett I Alexandre Tharaud I The Knights I Daniil Trifonov I Ulrich Tukur I Jörg Widmann I Frank Peter Zimmermann I Tianwa Yang I Nikolaj Znaider u. v. a. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im März

2 Ran Jia

4 Nigel Kennedy

8 Vladimir Jurowski

9 Amir Katz

Fotos: Uwe Arens, Rankin/EMI Classics, Sheila Rock, Robert Recker

Konzentriert

Unerschrocken

Authentisch

Schüchtern

2_Porträt Das Herz auf dem Tisch Ihre große Liebe hat die Pianistin Ran Jia schon sehr früh entdeckt: Franz Schubert. Wegen ihm zog sie sogar nach Europa 4_Kurz gefragt »Seid einzigartig!« Der exzentrische Geiger Nigel Kennedy über sein Lebensalter, Jobalternativen und den Aston Villa Football Club 8_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_Klassikprogramm concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 1


porträt

Das Herz auf dem Tisch Ihre große Liebe hat die Pianistin RAN JIA schon sehr früh entdeckt: Franz Schubert. Wegen ihm zog sie sogar nach Europa. Von Katherina Knees

Nicht nur Schubert enthält Ran Jias neue CD, sondern auch ein Werk ihres Vaters

B

ereits als Kind war die Chinesin Ran Jia fasziniert von Franz Schuberts Klavierwerken. „Wenn ich ein Stück von ihm spiele, ist es einfach so, als würde ich mein Herz auf den Tisch legen.“ So hat sie bereits 2008 mit neunzehn Jahren beim Klavierfestival Ruhr mit einem Schubert-Programm auf sich aufmerksam gemacht. Inzwischen vergeht für die 27-Jährige nach eigener Aussage kein Tag mehr ohne die Musik des österreichischen Komponisten – „die brauche ich zum Atmen. Bach, Mozart, Brahms und Beethoven mag ich ja auch sehr, aber mit Schubert ist es nochmal anders.“

Mit dreizehn Jahren spielte sie zum ersten Mal seine vorletzte Sonate, und da war es endgültig um sie geschehen. „Als ich dann mit fünfzehn Jahren zu Gary Graffman an das Curtis Institute of Music kam, habe ich nur noch Schubert gespielt. Er hielt mich für ein bisschen verrückt, glaube ich. Aber ich habe damals schon davon geträumt, einmal alle Klavierwerke des Komponisten im Konzert zu spielen.“ Und tatsächlich werden manche Träume – fast – wahr: Im 2 Berlin & Brandenburg concerti 03.17

Foto: Uwe Arens

Der große Traum: live alle Schubert-Werke zu spielen


März gibt sie in Berlin einen Zyklus mit allen Klaviersonaten, verteilt auf vier Abende. Dass ihre Debüt-CD aus zwei Schubert-Sonaten bestand, verwundert also nur wenig. Obwohl Ran Jias Vater Komponist ist, wollte er, dass seine Tochter nur nebenbei als Hobby ein bisschen Klavier spielt. „Für chinesische Eltern sind meine Eltern da ziemlich entspannt. Aber mit neun Jahren habe ich ihnen gesagt, dass ich Konzertpianistin werden möchte.“ Begeistert waren die Eltern nicht gerade, schon gar nicht, als sie dann ein paar Jahre später ihre Heimatstadt Shanghai verlassen und nach Amerika gehen wollte. „Aber sie haben mich trotzdem immer unterstützt, darüber bin ich wirklich froh.“ Da in Amerika immer ein Elternteil bei dem Kind wohnen muss, wenn es noch nicht sechzehn Jahre alt ist, kam ihre Mutter mit nach Philadelphia. „Aber danach musste ich alleine klarkommen. Und kochen lernen.“

zeitiger Lehrer lebt und unterrichtet. Dass sie Schubert anders spielt, seit sie in Deutschland wohnt, glaubt sie indes nicht. Aber sie kann die „innere Ruhe“, die in Schuberts Musik steckt, besser nachempfinden: „Hier in Deutschland ist es so still und ruhig und die Straßen sind kleiner. Das Publikum hier ist so leise und konzentriert. Als ich hier das erste Mal ein Konzert gegeben habe, habe ich mich auf der Bühne kaum getraut zu schlucken und habe mich die ganze Zeit gefragt, ob die Menschen im Zuschauerraum überhaupt atmen.“ Auch in China liebt man übrigens Schubert, womit Ran Jia nie gerechnet hätte. Doch die Tickets für ihr erstes SchubertRezital in Shanghai waren schon Monate vorher ausverkauft. Und seit ihr Traum in greifbarer Nähe ist, hat sie auch schon ihren nächsten: noch mal den Schubert-Zyklus spielen. Dann aber in ihrem Heimatland.

Von Shanghai über Philadelphia nach Köln

Nach ihrem Diplom in Philadelphia gab es für sie nur zwei Möglichkeiten: entweder nach New York zu gehen – oder nach Europa. Sie hat sich für letzteres entschieden, und als leidenschaftlicher Schubert-Fan fiel die Wahl des Wohnortes recht leicht. Am Ende wurde es zwar nicht Wien, aber immerhin das deutsche Köln, „auch wenn es mir zuerst wirklich gruselig erschien, wieder in ein Land zu kommen, in dem ich die Kultur gar nicht kenne und die Sprache nicht verstehe.“ In letzter Zeit lebt sie auch in Italien am Comer See, wo ihr der-

Konzert-TIPP

Berlin Fr. 3.3., Do. 9.3., Do. 16.3. & So. 19.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Ran Jia (Klavier). Sonaten von Schubert online-Tipp

Ran Jia – Ein Porträt Video & Termine: concerti.de/jia CD-Tipp

Schubert: Klavier­sonaten D 845 & 958, Daqun: 3 Pre­ludes Ran Jia (Klavier) RCA

Skulptur ‚Crusader’ von Stefan Rinck

11 . M Ä R Z 2 017 , 2 0 U H R KONZERTSAAL UNIVERSITÄT DER KÜNSTE BERLIN

DIE KREUZ FAHRER KORS FARER NE EIN ROMANTISCHES O R AT O R I U M V O N NIELS WILHELM GADE

Sing-Akademie zu Berlin (Hauptund Mädchenchor), Männerchor des Staats- und Domchors Berlin, Kammersymphonie Berlin. Bettina Ranch, Nikolay Borchev Leitung: Kai-Uwe Jirka Unter der Schirmherrschaft des Botschafters des Königreich Dänemarks S.E. Friis Arne Petersen Karten zu 15€/erm.10€, Informationen unter www.sing-akademie.de


kurz gefragt

»Seid einzigartig!«

… sein Lebensalter

Das Alter ist bloß eine Zahl. Viel wichtiger ist, wie alt man sich fühlt. Das mag zwar eine Binsenweisheit sein, aber sie stimmt nun mal. Wenn ich mit sieben Jahren angefangen habe, Geige zu spielen, heißt das ja,

dass ich seit 53 Jahren prak­ … Jobalternativen tisch jeden Tag dieses Instru­ Es hätte schon viel passieren ment in die Hand nehme. Na müssen, dass ich nicht Musiker und? Ich entdecke jeden Tag geworden wäre. Aber was wä­ Neues in der Musik, das ist jetzt re gewesen, wenn ... Taxifahrer mit 60 Jahren noch so und das ist ein toller Beruf, das wäre war auch schon so, als ich Teen­ ich vermutlich geworden, ager war. wenn es nicht mit der Musik geklappt hätte. Das Tolle an diesem Job ist, dass du dir dei­ ne eigenen Arbeitszeiten wäh­ len kannst. Was für eine Vor­ stellung: den ganzen Tag Auto zu fahren und mit Menschen zu reden. Das Problem ist bloß mein Orientierungssinn – ohne Navi geht bei mir gar nichts. Ich hätte also in eine möglichst kleine Stadt mit möglichst we­ nig Straßen ziehen müssen und hätte meine Fahrgäste nur zum nächstgelegenen Flugha­ fen fahren können. ... Konventionen

Die Geige ist Nigel Kennedys wichtigstes Kommunikationsmittel

4 Berlin & Brandenburg concerti 03.17

Ich habe nie den Sinn hinter Konventionen verstanden. Nicht, weil ich unbedingt an­ ders sein wollte oder weil ich auf Teufel komm raus als bun­ ter Vogel Aufmerksamkeit pro­ vozieren wollte. Es ist doch so: Konvention bedeutet immer Abgrenzung und Beschrän­ kung: Das da musst du tun und das da wiederum darfst du nicht tun. Wenn du so denkst, stößt du als Musiker schnell an deine Grenzen und hast bestenfalls deshalb Wiederer­

Fotos: Rankin/EMI Classics, Nicolas Hudak-Counter Production/Sony Classical

Kurz nach seinem 60. Geburtstag im Dezember veröffentlichte Nigel Kennedy sein Album »My World«, auf dem er ausschließlich Eigenkompositionen aufnahm. Mit uns sprach der Geiger über ...


Die Struwwelfrisur sitzt, auch mit 60 Jahren: Nigel Kennedy

kennungwert, weil du immer gleich spielst. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass aus Konventionsbrüchen großartige Entdeckungsreisen entstehen können.

an dem rein gar nichts passiert. Dann geht es darum, aus der Stille, aus dem Nichts heraus einen Klang, eine Melodie zu finden und weiterzuentwi­ ckeln.

Außerdem muss ich Harmo­ nien erzeugen können, was mit der Geige nicht wirklich mög­ lich ist. Es hat schon seinen Grund, warum alle Komponis­ ten am Klavier arbeiten, und zwar egal, ob das jetzt Klassik-, Jazz- oder Popmusiker sind. Wobei: Unsere britischen Bands nehmen dafür die Gitar­ re in die Hand.

… Stille

… das Komponieren am Klavier

Die brauche ich zum Kompo­ nieren! Was wiederum heißt, dass ich an solchen Tagen von meiner Gewohnheit ablasse, den Morgen mit Bach zu star­ ten – normalerweise spiele ich seine Werke drei bis vier Stun­ den lang. Mir ist wichtig, dass mich beim Komponieren kei­ nerlei Eindrücke ablenken. Ich muss also an einem Ort sitzen,

Ich komponiere immer am Kla­ vier, damit ich die Melodien und Harmonien nackt und ungeschönt höre. An der Vio­ line wäre das nicht möglich. Ich … Dankbarkeit würde sofort anfangen, meine Ein wichtiger Gedanke hinter Ideen auszugestalten und mir dem Album „My World“ war, Gedanken über zahllose Klei­ einigen Menschen dafür zu nigkeiten zu machen, bevor die danken, was sie mir auf meinen Komposition überhaupt an­ Weg mitgegeben haben. Klar satzweise ein Konzept hat. hätte ich ihnen das auch ein­ concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 5


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren Sa | 11.03.2017 | 20 Uhr Französischer Dom Chopin Pur – Chopin Feuerwerk

Sonate Nr. 3 op. 58 h-Moll, Barcarolle op. 60 & Polonaise Fantasie op. 61

Pavel Kuznetsov (Klavier)

(vierfacher internationaler Preisträger)

Sa | 25.03.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Vivaldi meets Mozart

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Wolfgang Amadeus Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138

Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 01.04.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Klassik Festival

Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten Paganini – Violinkonzert La Campagnella Puccini – Crysanthemen Pachelbel – Kanon und Gigue Grieg – Aesos Tod

Festival Orchestra Berlin Wiktor Kuzniecow, junior und senior Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 08.04.2017 | 20 Uhr Französischer Dom Chopin Pur – Chopin Feuerwerk Impromptus op. 29, op. 36, op. 51, Etudes op. 25

Pavel Kuznetsov (Klavier) Karten:

€ 32,-/ € 35,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.

fach sagen können, aber ich wollte es ihnen über die Musik mitteilen. Zum Beispiel Sté­phane Grappelli, vielleicht der größte Jazzgeiger, den Frankreich je hatte. Er hat mir unglaublich viel gezeigt, wie man aus der Violine einen Jazzsound rausholt, weshalb ich ihm mein Stück Melody in the Wind gewidmet habe. Stéphane konnte es noch spielen, bevor er vor zwanzig Jahren starb. Er war schon sehr krank, als ich ihm das Stück in seiner Wohnung in Montmartre zeigte. Sein Husten war ziemlich übel, aber er wollte es unbedingt aufnehmen. Auf Band konnte man dann hören, wie er ständig seinen Husten un­ terdrückte. Aber wir haben dann doch einen anständigen Sound hinbekommen. Zum Glück, denn es ist tatsächlich seine letzte Tonaufnahme. … seine Begleitband

Auf meinem Album habe ich auch eine richtige Band dabei. Alle Mitglieder stammen aus dem Dunstkreis des polnischen Jazz-Gitarristen und Komponisten Jarek Smietana, der 2013 starb. Als er im Krankenhaus Geld für seine Therapie brauchte, haben die Band und ich viele Konzer­ te gegeben, um ihm finanziell unter die Arme zu greifen. Nach seinem Tod habe ich ihm Dla Jarka gewidmet. Dieses Stück zusammen mit „seiner“ Band aufzunehmen war für uns alle sehr bewegend. Und sehr schön. … Theaterbesuche

Als meine Frau Agnieszka, die Theaterregisseu­ rin ist, Tschechows Drei Schwestern inszenier­ te, habe ich die Bühnenmusik dazu beigesteuert. Das war unglaublich spannend! Siebenmal hin­ tereinander habe ich die Musik dann live gespielt. Siebenmal! Ich meine: Ich würde nie im Leben eine Woche lang jeden Tag dasselbe ShakespeareStück ansehen. Vermutlich würde ich ein einzi­ ges Mal reingehen und danach beschließen, dass das für mich in Sachen Shakespeare locker reicht für die nächsten fünf Jahre. Aber bei Tschechow war das anders. Die Figuren sind so komplex angelegt, dazu noch die vereinnahmende düs­ tere Stimmung, die Gedankenschwere. Einfach großartig! … Fließbandkünstler

Seit einiger Zeit habe ich den Eindruck, dass die Musiker nicht von einem Lehrmeister ausgebil­ det, sondern wie am Fließband hergestellt wer­ den: Sie können alles auf einem hohen Niveau


spielen, einige von ihnen sind bemerkenswert nah an der Perfektion. Aber wo höre ich die Lebenserfahrung raus? Welche Gedanken hat sich der Interpret gemacht? Was macht sein Spiel besonders? Wenn ich all den großartigen Talen­ ten einen Rat geben dürfte: Seid einzigartig, und zwar ohne Kompromisse! Niemand geht in eu­ re Konzerte, um festzustellen, wie klug und begabt ihr seid. Die Zuhörer wollen Musik, die sie von den Stühlen haut. Hört euch doch mal die Jazz-Größen an wie Coleman Hawkins, Fats Waller oder Louis Armstrong – die hatten nicht mal richtigen Musikunterricht! … den Aston Villa Football Club

Ach, wenn mein Lieblingsverein Punkte bekä­ me für die Leidenschaft seiner Fans, dann stün­ den wir nicht in der zweiten Liga, sondern wären ganz vorne mit dabei in der Premier League! Als ich das letzte Mal in der „AstonVilla-Stadt“ Birmingham gespielt habe, saß Jack Grealish, Villas Mann fürs Mittelfeld, im Pub­ likum. Er ist nicht gerade jemand, der Fußball nach dem Lehrbuch spielt, aber damit kann er auch seine Gegenspieler vor den Kopf stoßen. Mit sechs Jahren hat er bei Villa angefangen und ist seinem Verein bis heute treu geblieben. Erfolgreich sein und trotzdem gegen den Strom des Zeitgeists zu schwimmen – von solchen Leuten brauchen wir definitiv mehr, und zwar nicht nur im Fußball. Maximilian Theiss

Konzert-TIPP

Berlin Di. 28.3., 20:00 Uhr Philharmonie Nigel Kennedy (Violine) & Ensemble Bach meets my World online-Tipp

Solitude – Nigel Kennedy feat. Deutsches Kammerorchester Berlin Video & Termine: concerti.de/kennedy CD-Tipp

My world Nigel Kennedy (Violine) Oxford Philharmonic Orchestra Neue Meister


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Zocken mit zeitgenössischen Komponisten Berlin Vorsicht, geladen! – Das ensemble

unitedberlin lädt zum »Russischen Roulette«

K

onzerte des ensemble unitedberlin haben oftmals einen intellektuelldramaturgischen Schwerpunkt. Mit Vladimir Jurowski hat das Ensemble in Residence des Konzerthauses Berlin einen Dirigenten und Artistic Advisor, der künftig in mehrfacher Hinsicht ins Berliner Musikleben hineinwirkt, wenn er im August sein Chefdirigat und die Künstlerische Leitung des Rundfunk-Sinfonieorches-

8 Berlin & Brandenburg concerti 03.17

ters antritt. Die Musiker des ensemble unitedberlin, in Bereich der neuesten Musik beheimatet, verbinden in ihren Aufführungen modernes mit klassischem Kammermusikrepertoire, inhaltlich Durchdachtes mit sinnlich Anregendem. Die Namensgebung des Orchesters, im Jahr des Mauerfalls gegründet, ist offensichtlich: divergierender Konsens und gemeinsame Grenzüberschreitung. Herausragendes Merk-

mal des Ensembles ist die disziplinübergreifende Arbeit, in der sie etwa Musik mit bildender Kunst, Film und Fotografie anreichern. Das ist kein Widerspruch, sondern eine Synthese geistiger Beschäftigung und humaner Bereicherung, die nur eines möchte: umfassende gegenseitige Befruchtung und Ergänzung! „Russisches Roulette“, steht der Veranstaltung als Motto vor. Leben, Glück, Schicksal und Tod liegen an diesem Abend also sehr nah Patrick Kast beieinander. Mo. 27.3., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung) Werke von Safronov, Denissow, Dorokhov & Ustwolskaja

Fotos: Chris Christodolou, Robert Recker

Er wirft beim ensemble unitedberlin die Kugeln ins Spiel: Vladimir Jurowski


Dem Rampenlicht entrinnen Berlin Amir Katz’ Liszt-Programm enthält einen

der anspruchsvollsten Klavierzyklen überhaupt

A

mir Katz ist ein Spätzünder. Erst mit elf Jahren begann er am Klavier. Doch schon als 15-Jähriger trat er mit Profi-Orchestern auf. Trotz seines Erfolges ist der israelische Pianist ex­trem introvertiert. So stellte er sich bei seinem letzten Berliner Auftritt im Schlussapplaus beharrlich neben den Scheinwerferkegel. Im Repertoire konzentriert sich Katz auf die Romantik, wobei er das Gesangliche liebt. Klavierspiel ist für ihn immer ein „Lied ohne Worte“. Und so begleitet der Pianist, der ansonsten so gut wie keine Kammermusik

macht, schon seit Jahren den Tenor Pavol Breslik in Liederabenden. Seine Auftritte verbindet Katz gern zu großformatigen Zyklen. Sämtliche Sonaten seines Lieblingskomponisten Schubert hat er bereits interpretiert, oder alle Chopin-Nocturnes. Ein Zyklus mit Liszt-Etüden ist sein Vorhaben der laufenden Saison. Auf Facebook berichtet der Pianist von exzessiven Vorbereitungen: Er liest mehrbändige Biografien über den Komponisten und hört die Aufnahmen zahlreicher Liszt-Schüler. Antje Rößler

Stemmt Liszts Études d’exécution transcendante mit links: Amir Katz Fr. 24.3., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Amir Katz (Klavier). Liszt: Nocturne Nr. 3 As-Dur, Trois Études de concert, Zwei Konzertetüden & Études d’exécution transcendante

WAGNER IN CHEMNITZ DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG 01.04. | 16.04. | 01.05.2017 ML: Guillermo García Calvo | R: Michael Heinicke

TANNHÄUSER

PARSIFAL

15.04.2017 ML: Felix Bender | R: Michael Heinicke

14.04. | 06.05.2017 ML: Felix Bender | R: John Dew

TICKETS 0371 4000-430 | THEATER-CHEMNITZ.DE

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Das Bewusstsein öffnen Berlin Komponist James Wood führt den

RIAS Kammerchor in spirituelle Sphären

J

ames Wood – einer, der alles kann: Nach seiner Ausbildung arbeitete Wood als Chordirigent führender britischer Vokalensembles. Später kamen Orchester hinzu, mit denen er häufig zeitgenössische Werke aufführte. Nebenbei erlernte Wood privat das PercussionSpiel. Auch als aktiver Musikforscher war der 1953 geborene Brite höchst erfolgreich: Seine Rekonstruktion von Carlo Gesualdos Sacrae Cantiones Liber Secundus brachte ihm 2013 einen Echo-Klassikpreis ein. Klar, dass der Mann nebenbei immer komponiert hat. Unter

anderem zwei Opern: Hildegard (2005) und Gullivers Reisen (2013). Aber vor allem und immer wieder Vokalmusik. Für den RIAS Kammerchor hat Wood jetzt ein neues Stück geschrieben: Kamush befasst sich mit altpersischen Versen des Sufi-Mystikers Dschala¯l adDı¯n Muhammad ar-Ru¯mı¯. Leitmotiv seiner sinnlichen Bildsprache, musikalisch akzentuiert durch viel orientalisches Schlagzeugkolorit, ist Kamush, ein Bewusstseinszustand vollkommener Offenheit für transzendentale Erfahrungen und Einsichten. Christoph Kalies

Stilistisch breit aufgestellt: Dirigent und Komponist James Wood Sa. 11.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Axel Porath (Viola), Philip Mayers (Klavier & Celesta), Amadinda Percussion Group, RIAS Kammerchor, James Wood (Leitung). Werke von Hosokawa, Feldman & Wood (UA)

Centrum Berlin

C. Bechstein Centrum Berlin · im stilwerk | Kantstraße 17 · 10623 Berlin Telefon: 030 2260 559 12 · E-Mail: berlin@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de

10 Berlin & Brandenburg concerti 03.17

Fotos: Rosi Arndt, Heike Steiweg

Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie das C. Bechstein Centrum in Berlin im stilwerk.


Frauen eine Stimme geben Iranische Sängerinnen treffen auf die Szene in Berlin beim Festival »Female Voice of Iran«

A

© Matthias Baus

m 21. März wird nicht nur der westliche Frühlingsbeginn gefeiert, sondern auch das persische Neujahrsfest. In der Villa Elisabeth will die Zeitgenössische Oper schon im Vorfeld die Energie und den Schwung dieses Tages nutzen, an dem alles wieder neu anfängt. Am 16. März startet das von ihr veranstaltete Festival „Female Voice of Iran“. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, Sängerinnen aus verschiedenen Regionen des Iran zu präsentieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit Musikerinnen zu vernetzen, die sich

ins Ausland aufgemacht haben. Denn seit der Islamischen Revolution von 1979 haben Frauen im Musikleben des Iran kaum noch etwas zu melden. Das solistische Singen in der Öffentlichkeit ist ihnen sogar gänzlich verboten. Dabei kam ihnen früher eine wichtige Rolle im traditionellen wie modernen musikalischen Bereich zu. Im Laufe des Festivals soll eine Gruppenkomposition unter der Leitung der deutsch-iranischen Musikerin Cymin Samawatie entstehen, die im Abschlusskonzert zur Aufführung kommen wird. Irene Bazinger

Unter ihrer Leitung entsteht eine Komposition: Cymin Samawatie Female Voice of Iran 16.–19.3.2017 Haleh Seyfiyadeh & Ali Ghamsari group, Jivar Sheikholeslami & Jivar Ensemble, Golnar Shahyar Trio u. a. Villa Elisabeth

Faust Charles Gounod 23. Februar; 2., 5., 10. März 2017

1/2 quer Anzeige Musikalische Leitung:

Jacques Lacombe Inszenierung: Philipp Stölzl Karten: +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 11


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

Werk mit sehr persönlicher Note Berlin Mit Tod in Venedig setzt

Runnicles seinen Britten-Zyklus fort

NEU!

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D

er Engländer Benjamin Britten gehört zu den meist aufgeführten Opernkomponisten des 20. Jahrhunderts. Kein Wunder, vereinen doch seine Bühnenwerke großartige Musik und fesselnde, gesellschaftlich relevante Geschichten. Um Brittens letzte Oper Tod in Venedig hat sich daher ganz Berlin gerissen. Die Staatsoper wollte das Stück ebenso gerne rausbringen wie die Komische Oper. Beide verzichteten aber zugunsten der Deutschen Oper, wo Chefdirigent Donald Runnicles an einem langfristigen Britten-Zyklus arbeitet. Als Schotte hat Runnicles die Musik Brittens mit der Muttermilch aufgesogen. Aber erst mit dem Umzug nach Deutschland wuchs seine Begeisterung für den Komponisten. An den Theatern von Mannheim, Hannover und vor allem Freiburg hat er immer wieder Britten dirigiert; ebenso in Wien und San Francisco. 2013 holte Runnicles Peter Grimes an die Deutsche Oper, als Übernahme einer gefeierten Produktion der English National Opera. Die Thomas-Mann-Vertonung Tod in Venedig ist nun bereits der vierte Teil seines Berliner Antje Rößler Britten-Zyklus.

Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6

Komponierend dem Tod entrinnen: Benjamin Britten

Fotos: Boosey & Hawkes, Andreas Malkmus

So. 19.3., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig Donald Runnicles (Leitung), Graham Vick (Regie) Weitere Termine: 22. & 25.3., 23. & 28.4.


Warum hat man ihn so spät entdeckt? Berlin Kremerata Baltica verschafft

Mieczysław Weinberg Gehör

N

och vor zehn Jahren kannte kaum jemand den polnisch-sowjetischen Komponisten Mieczysław Weinberg. Das hat sich geändert: Namhafte Interpreten bringen seine sinfonischen und kammermusikalischen Werke in die Konzertsäle. Die Mannheimer Inszenierung von Weinbergs Dostojewski-Oper Der Idiot wurde 2013 zur „Uraufführung des Jahres“ gekürt. Und schon 2010 brachte Bregenz Die Passagierin ins Festspielhaus. Diese Oper, die von einer Kriegsüberlebenden handelt, ist auch eine autobiografische Auseinandersetzung: Als die deutschen Truppen in Polen einmarschierten, floh der 19-Jährige tausende Kilometer gen Osten. In der Sowjetunion wurde Weinberg je nach Stalins Laune mal als staatstreuer Komponist gefeiert, mal musste er um sein Leben fürchten. Eine Säuberungsaktion 1953 überlebte er nur dank der Fürsprache Schostakowitschs. Der hatte auch einen stilistischen Einfluss auf Weinberg, der alle Idiome zwischen Filmmusik und Zwölftontechnik nutzte. Von dieser Vielfalt zeugt auch das Weinberg-Doppelalbum, das Gidon Kremer 2014 mit seiner Kremerata Baltica veröffentlichte. Antje Rößler

* reformations-broetchen.de

mit dem Musikfest für MARTIN LUTHER 28 | 04 – 01 | 05 | 2017

Do. 2.3., 20:00 Uhr Philharmonie Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier), Kremerata Baltica. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester, Weinberg: Klavierquintett f-Moll op. 18

unter anderem mit TZIMON BARTO, VOCES 8, dem TÖLZER KNABENCHOR, FRANCESCO TRISTANO, ANDERSSON DANCE, CANADIAN BRASS und dem MANDELRING QUARTETT 20 Jahre Kremerata Baltica: Geiger Gidon Kremer

Tickets | Hotelbuchung 0361 . 37 41 0 www.thueringer-bachwochen.de


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im März

1.3. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation) 14:00 Konzerthaus Espressokonzert 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Kammermusiksaal Delian Quartett. Bruno Ganz (Rezitation). Schostakowisch: Spuren eines Lebens 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Julia Lezhneva (Sopran). Mikhail Antonenko (Klavier). Werke von Haydn, Mozart, Rossini, Bellini & Schubert

20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Corelli, Monteverdi u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Scartazzini: Edward II. Thomas Søndergard (Leitung), Christof Loy (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Stockhausen: Originale. Max Renne (Leitung), Georg Schütky (Regie) Tanztheater

20:00 Komische Oper Duato: Vielfältigkeit. Formen von Stil und Leere. Nacho Duato (Choreografie). Werke von Bach

20:00 Staatsoper im Schiller Theater Sacre. Sasha Waltz (Choreografie), David Robert Coleman (Leitung). Werke von Strawinsky, Debussy & Berlioz Musik in Kirchen

15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 546, Choralbearbeitungen aus dem Orgelbüchlein BWV 618-624 & Präludium und Fuge h-Moll BWV 544 Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge. Pawel Poplawski (Leitung)

Bruno Ganz Rezitation & Das Delian Quartett „Dmitri Schostakowitsch - Spuren eines Lebens“

Mi., 01.03.2017 - 20 Uhr Kammermusiksaal Berlin

Nigel Kennedy & Ensemble

spielen: Violinwerke von Bach „Bach meets my World“

Di., 28.03.2017 - 20 Uhr Berliner Philharmonie

Karten erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf www.eventim.de sowie unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* Weitere Infos auf: premium-event.org *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

14 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Am Lustgarten 10178 Berlin www.berlinerdom.de

Freitag, 3. März, 19 Uhr

Auf ihr Priester, auf zum Schlachten!

Kammerkonzert in der Tauf- und Traukirche Passionskantaten von G. P. Telemann Moderne Erstaufführung im Rahmen eines Werkstattkonzertes Solisten · lautten compagney Berlin Staats- und Domchor Berlin Konzerteinführung und Leitung: Kai-Uwe Jirka Dienstag, 21. März, 20 Uhr

I. Happy Birthday Bach!

Das Bach-Projekt »Johann Sebastian Bach: Das Orgelwerk« Am Geburtstag Johann Sebastian Bachs startet das »Bach-Projekt« am Berliner Dom: Domorganist Andreas Sieling führt innerhalb von 5 Jahren erstmals sämtliche Orgelwerke Bachs an der Großen Sauerorgel des Berliner Domes auf. Im Auftaktkonzert erklingt u. a. die berühmte Toccata und Fuge d-Moll. Samstag, 1. April, 20 Uhr

Freitag, 7. April, 19 Uhr Samstag, 8. April, 18 Uhr

Bach: Matthäuspassion Solisten · Barockorchester »Aris et aulis« Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann Freitag, 14. April, 18 Uhr

Lamento!

Orgelkonzert zum Karfreitag Werke von Bach, Vierne, Widor, Dupré Domorganist Andreas Sieling Sonntag, 16. April, 20 Uhr

Mozart: Krönungsmesse Bach: Osteroratorium Collegium Vocale · Berlin Sinfonietta Leitung: Stefan Rauh Freitag, 21. April, 20 Uhr

Bruckner: 8. Sinfonie c-Moll

junge deutsch-französisch-ungarische Philharmonie · Leitung: Nikolaus Richter

Bach: Markuspassion

In einer Rekonstruktion von Simon Heighes, ergänzt durch Rezitative von Reinhard Keiser Solisten · Barockorchester »Aris et aulis« Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

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Klassikprogramm

Brandenburg

mit freundlicher Unterstützung von

20:00 Nikolaisaal Potsdam The 12 Tenors

WOLFGANG AMADEUS MOZART

2.3. Donnerstag

Klavierkonzert A-Dur Nr. 23 KV 488

GUSTAV MAHLER

Konzert

Das Lied von der Erde

13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins. Ni Fan & Lukas Böhm (Schlagzeug). Werke von Bach, Rachmaninow, Dorman, Miki u. a.

(In der Fassung für Kammerorchester von Arnold Schönberg. Erstmals mit Hybrid-Piano im Orchester.)

19:30 Mendelssohn-Remise Gastkonzert: Liebe Arbeit Exil. Anna von Schrottenberg (Gesang), Matt Rubenstein (Klavier). Werke von Eisler & Weill

2. März 2017 – 20.00 Uhr Kammermusiksaal – Philharmonie Berlin

20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Kammermusiksaal Gundula Hinz (Alt), Vincent Wolfsteiner (Tenor), Haruka Kuroiwa (Klavier), Neue Preußische Philharmonie, Thomas Hennig (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Mahler: Das Lied von der Erde

Tickets sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufstellen in Berlin (CTS eventim), unter www.eventim.de sowie an der Kasse der Philharmonie.

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Donnerstag, 2. März 2017 | 20 Uhr | PHIL

Violine

Klavier

KREMERATA BALTICA

Schumann, Mozart, Weinberg

Konzert zum 70. GeburtstaG Von Gidon Kremer

SCHUBERT-ZYKLUS | RAN JIA Klavier Freitag, 3. März 2017 | Sonate Nr. 4 D537 / Nr. 8 D568 / Nr. 19 D958 Donnerstag, 9. März 2017 | Sonate Nr. 10 D575 / Nr. 14 D784 / Nr. 20 D959 Donnerstag, 16. März 2017 | Sonate Nr. 13 D664 / Nr. 18 D894 / Nr. 16 D845 Sonntag, 19. März 2017 | Sonate Nr. 17 D850 / Nr. 21 D960 jeweils 20 Uhr | KMS

erte r Konz Alle vie Abo = im t rmäßig 20 % e

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

Haydn, Mozart, Say, Kraus

Samstag, 18. März 2017 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

PABLO HERAS-CASADO dir. | ISABELLE FAUST Violine MENDELSSOHN PUR – Hebriden-Ouvertüre / Violinkonzert / Sinfonie Nr. 5 Dienstag, 21. März 2017 | 20 Uhr | PHIL

MURRAY PERAHIA Klavier

Bach, Schubert, Beethoven

Donnerstag, 23. März 2017 | 20 Uhr | KMS

TRIO JEAN PAUL Klaviertrio

Beethoven, Haydn, Brahms

Mittwoch, 29. März 2017 | 20 Uhr | PHIL

GRIGORY SOKOLOV Klavier 030 / 826 47 27

Mozart u. a.

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

16 Berlin & Brandenburg

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Misha Fomin (Klavier). Beethoven: Sonate C-Dur op. 2/3, Rachmaninow: Préludes und Études-Tableaux (Auswahl), Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 20:00 Philharmonie Gidon Kremer (Violine). Martha Argerich (Klavier), Kremerata Baltica. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Weinberg: Klavierquintett f-Moll op. 18 20:00 Uferhallen Piano Recital. Matan Porat (Klavier)

Dienstag, 14. März 2017 | 20 Uhr | KMS

FAZIL SAY Klavier und Leitung

Änderungen vorbehalten

GIDON KREMER | MARTHA ARGERICH

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Gounod: Faust. Jacques Lacombe (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) 19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada Tanztheater

20:00 Staatsoper im Schiller Theater Sacre. Sasha Waltz (Choreografie), David Robert Coleman (Leitung) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Konzerte März Fr 03.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Glinka Drei Tänze aus ›Ein Leben für den Zaren‹ Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester Balakirew Symphonie Nr. 1 ALAN BURIBAYEV Daniel Müller-Schott Violoncello

Fr 24.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Delius ›Sea Drift‹ für Bariton, Chor und Orchester Ravel Klavierkonzert G-Dur Rachmaninoff ›Symphonische Tänze‹ SIR MARK ELDER Roderick Williams Bariton Louis Lortie Klavier Rundfunkchor Berlin

Fr 31.03. | Sa 01.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Schubert Messe As-Dur für Soli, Chor und Orchester Strauss ›Metamorphosen‹ Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester KENT NAGANO Genia Kühmeier Sopran Claudia Huckle Alt Benjamin Bruns Tenor Matthew Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 63 €, Abonnement ab 68 €. dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

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Klassikprogramm

Tipp

Kinder & Jugend

10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-Los! Mitglieder der Berliner Philharmoniker

3.3. Freitag

3.3. freitag

20:00 Kammermusiksaal Ran Jia (Klavier). Schubert: Klaviersonate a-Moll D 53, Klaviersonate Es-Dur D 568 & Klaviersonate c-Moll D 958

20:00 Konzerthaus Berlin Ryu Goto (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

20:00 Konzerthaus Ryu Goto (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Weitere Infos siehe Tipp

Meilensteine setzen: mit den Einspielungen aller Bruckner- und Mahler-Sinfonien in den Achtzigern schuf der israelische Dirigent Eliahu Inbal preisgekrönte Referenzaufnahmen.

Konzert

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) AsianArt Ensemble 20:00 Philharmonie Daniel MüllerSchott (Violoncello). Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Alan Buribayev (Leitung). Glinka: Drei Tänze aus „Ein Leben für den Zaren“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Balakirew: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 20:00 Schwartzsche Villa Manuel Lange (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann, Mozart & Schubert Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Daniel Cohen (Leitung), Robert Borgmann (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Stockhausen: Originale. Max Renne (Leitung), Georg Schütky (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreografie). Werke von Alcalde, Caballero & Darling Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:00 Berliner Dom lautten compagney Berlin, Kammerchor des Staatsund Domchors Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Telemann 19:00 St. Marienkirche Mozart: Requiem. Konzertchores und Jugendchor der Staatsoper unter den Linden. Mitglieder der Staatskapelle 18 Berlin & Brandenburg

20:00 Johanneskirche Frohnau Membra Jesus Nostri. Concerto Melante. Werke von Buxtehude u. a. Kinder & Jugend

10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-Los! Mitglieder der Berliner Philharmoniker Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Bühnenbild Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Robert Koller (Bariton), Michaela Kaune (Sopran), Studenten der Hochschule für Musik„Hanns Eisler“, Großer Chor der Singakademie Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Schostakowitsch: Oktober op. 132, Matthus: Luthers Träume (UA) 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys: Mit Swing in den Frühling!

4.3. Samstag

16:00 Schloss Glienicke Maria Masycheva (Klavier), Yuki Inagawa (Klavier & Cembalo). Werke von Mozart, Chopin u. a. 18:00 Pierre Boulez Saal Eröffnungskonzert. Michael Barenboim (Violine), Karim Said (Klavier), Anna Prohaska (Sopran), Jörg Widmann (Klarinette), Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Boulez: Initiale & sur Incises, Schubert: Der Hirt auf dem Felsen D 965, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Berg: Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern, Widmann: Fantasie für Klarinette solo 18:00 UdK Hardenbergstraße (Konzertsaal) Benefizkonzert für die Deutsche Rheuma-Liga Berlin e. V. Studierende des Julius-Stern-Instituts, Catherine Larsen-Maguire (Leitung) 19:00 Philharmonie Anoushka Shankar (Sitar), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Shankar: Sitarkonzert und Orchester Nr. 2 „Raga-Mala“, Bartók: Konzert für Orchester 19:30 ufaFabrik Femmes vocales. Vocalisa, Cantadoras, Katrin Wahl (Gitarre), Singfrauen Berlin. Internationale Volkslieder 20:00 Konzerthaus Ryu Goto (Violine). Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Monteverdi u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Scartazzini: Edward II. Thomas Søndergard (Leitung), Christof Loy (Regie) 19:30 Komische Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Eun Sun Kim (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Stockhausen: Originale. Max Renne (Leitung), Georg Schütky (Regie)

Konzert

Tanztheater

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Alicia Marial & Karoline Bestehorn (Violine), Pei-Yi Wu (Viola), Viola Bayer & Jae Won Song (Violoncello). Beethoven: Duo B-Dur, Barrière: Cellosonate G-Dur, Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Choreografen-Labor (Premiere). Tänzer des Staatsballetts Berlin Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: ZChrapek

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Mirlan Kasymaliev (Orgel). Werke von Bach, Guilain, Vierne u. a.


15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a. 20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Ensemble Polysono, René Wohlhauser (Leitung). Werke von Wohlhauser Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 silent green Kulturquartier Rapauke und der Himmel. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Isabel Stegner & Jule Greiner (Leitung) 15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Sinem Altan (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 17:30 Philharmonie (Foyer) Musikplus Fusion Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung

Brandenburg

16:00 Schloss Klessen Havelländische Musikfestspiele. Charlottenburger Bachsolisten. Bach: Triosonate d-Moll u. a. 17:00 Schloss Rheinsberg Markus Vollberg (Bariton), Clemens Michael Kraft (Klavier). Werke von Schumann, Schubert & Mahler 19:30 Staatstheater Cottbus Picasso! Lode Devos (Choreografie). Musik von Tavener, Glass, Boulez & Penderecki

5.3. Sonntag Konzert

11:00 Deutsche Oper Christoph Niemann (Bass), Rüdiger Ruppert (Drums), Matthias Hessel (Klavier) 11:00 Komische Oper Förderkreiskonzert. Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Moderation), 11:00 Pierre Boulez Saal Eröffnungskonzert. Michael Barenboim (Violine), Karim Said (Klavier), Anna Prohaska (Sopran), Jörg Widmann (Klarinette), Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Boulez: Initiale & sur Incises, Schubert: Der Hirt auf dem Felsen D 965 u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Staatsoper im Schiller Theater Faboi Doppelrohrquartett. Lully: Drei französische Märsche, Händel: Air und fünf Variationen aus „The Harmonious Blacksmith“, J. C. Bach: Quartett B-Dur op. 8/6, Hindemith: Suite aus „Ludus tonalis“, Kahn: Fünf Stücke aus „Zwischen Sommer und Herbst“ 16:00 Heimathafen Neukölln Atos Trio. Mozart: Trio B-Dur KV 502, Krenek: Triofantasie op. 63, Schubert: Trio Es-Dur op. 100 D 929 16:00 Jagdschloss Grunewald Die Lutherrose. Duo con emozione. Lieder & Texte zum 500. Jubiläum der Reformation 16:00 Konzerthaus Ryo Goto (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 16:00 Philharmonie Mona & Rica Bard (Klavier), Sinfonie Orchester Schöneberg, Raphael Haeger (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 365, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 16:00 Schloss Glienicke Maria Masycheva (Klavier), Yuki Inagawa (Klavier & Cembalo). Werke von Mozart, Chopin u. a.

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

17:00 Bürgerhaus Dahlewitz Carl-von-Ossietzky-Chor, Berit Kamer (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bikkemberg, Hensel u. a.

18:00 Sophienkirche Sophien-Organisten IV. Anne Sommer-Bloch (Violine), Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Mozart, Iranyi & Hölszky

18:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

19:30 St.-Hedwigs-Kathedrale Jens Tolksdorf (Saxofon), Michael Kallabis (Orgel). Werke von Eben, Helmschrott & Improvisationen

20:00 Konzerthaus Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Telemann, Händel, Vivaldi u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Klangbrücken. Franziska Hölscher (Violine), Severin von Eckardstein (Klavier), Katja Riemann (Rezitation). Werke von Mozart, Schumann, Webern u. a. 20:00 Philharmonie Anoushka Shankar (Sitar), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Shankar: Sitarkonzert und Orchester Nr. 2 „Raga-Mala“, Bartók: Konzert für Orchester Musiktheater

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Tannhäuser. Simone Young (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreografie) 18:00 Deutsche Oper Gounod: Faust. Jacques Lacombe (Leitung), Philipp Stölzl (Regie)

Kinder & Jugend

11:00 & 15:00 silent green Kulturquartier Rapauke und der Himmel. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Isabel Stegner & Jule Greiner (Leitung) 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 12:00 Haus des Rundfunks Kinderkonzert „Verhext“. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Alan Buribayev (Leitung), Christian Schruff (Moderation). Glinka: Drei Tänze aus „Ein Leben für den Zaren“, Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie) 15:00 Radialsystem V Die Abenteuer des Pirmin Picc. Berlin Brass, Jörg Lehmann (Leitung). Mitmachkonzert für junge Blechbläser an der Seite von Orchestermusikern

18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker 20:00 Philharmonie Anoushka Shankar (Sitar) Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Shankar: Sitarkonzert und Orchester Nr. 2 „Raga-Mala“, Bartók: Konzert für Orchester 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Sylvia Schmückle-Wagner (Klarinette), Petra Schwieger (Violine), Yunna Weber (Violine), Stanislava Stoykova (Viola), Nikolaus Hanjohr-Popa (Violoncello), Alf Moser (Kontrabass), Günther Albers (Klavier). Klein: Partita, Pfitzner: Sextett g-Moll op. 55, Schubert: Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Tod in Venedig. Curt A. Roesler (Moderation)

7.3. Dienstag Konzert

15:00 Urania Das Zauberflötchen. Ensemble Papamino, Andreas Peer Kähler (Klavier)

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

16:00 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Leitung & Regie)

19:30 Schwartzsche Villa Maria Narodytska (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Chopin u. a.

20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada

16:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Stockhausen: Originale. Max Renne (Leitung), Georg Schütky (Regie)

14:00 Komische Oper Führung Maske

19:00 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie)

Tanztheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Choreographen-Labor. Tänzer des Staatsballetts Berlin Musik in Kirchen

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg OrgelKlänge: Ein feste Burg ist unser Gott. Matthias Schmelmer (Orgel) 17:00 Dorfkirche Lübars Chormusik in Lübars. Vokalgruppe „VIP“ Dresden 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Anja Dolak (Akkordeon), Bernhard Hariolf Suhm (Violoncello). Tango, Musette & Klezmer 20 Berlin & Brandenburg

Sonstiges

Tipp

Brandenburg

16:00 Schloss Reckahn Havelländische Musikfestspiele. Domenico del Giudice (Gitarre). Werke von Guastavino, Dyens, Assad u. a. 16:00 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 17:00 Stadtpfarrkirche Sankt Marien Müncheberg Musikfesttage an der Oder. Quartett der Philharmonie Zielona Góra. Werke von Telemann u. a. 18:00 Friedenskirche Sanssouci Von preußischen Prinzen und freien Geistern. Veronika Eberle (Violine & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 4, Beethoven: Violinkonzert D-Dur

8.3. mittwoch

19:30 Komische Oper Berlin Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Frivol und frech: Trotz des Aufführungsverbots von Ball im Savoy im Dritten Reich, wurde die Jazz-Revue-Operette des jüdischen Komponisten Paul Abraham nicht vergessen und in den fünfziger Jahren mehrfach verfilmt.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

20:00 Kammermusiksaal JosephMaurice Weder (Klavier), Berliner Camerata. Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

6.3. Montag Konzert


KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend 11. März 2017 18 Uhr

Voranzeige: Sonnabend 8. April 2017 18.00 Uhr

CHORVESPER

J. S. Bach BWV 244

Werke von M. Franck, Jennefelt, Poulenc Kammerchor Passion Leitung: Matthias Schmelmer

Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten Musiktheater

20:00 KiJuKuz Alte Feuerwache Kreuzberg Puccini Cappucchini. Junges Ensemble der Neuköllner Oper, Nadine Boos (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Kapelle Sebastian Erdmann (Orgel)

8.3. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert

www.gedaechtniskirche-berlin.de

20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Cédric Pescia (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen Musiktheater

19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 KiJuKuz Alte Feuerwache Kreuzberg Puccini Cappuccini. Junges Ensemble der Neuköllner Oper, Nadine Boos (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada

19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim & Radu Lupu (Klavier). Schubert: Sonate B-Dur D 617, Fantasie f-Moll D 940 & Divertissement sur des motifs originaux français e-Moll D 823

Tanztheater

19:30 Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund in Berlin Musikfesttage an der Oder. Kammerorchester des Polnischen Rundfunks „Amadeus“, Agnieszka Duczmal (Leitung). Werke von Górecki, C. P. E. Bach & Mussorgsky

Musik in Kirchen

20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Kammermusiksaal Hana Blažíková & Raquel Andueza (Sopran), Alex Potter (Altus), Charles Daniels (Tenor), Harry van der Kamp (Bass), Concerto Melante, Phantasm. Buxtehude: Kantaten aus dem Zyklus „Membra Jesu Nostri“ BuxWV 75 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Monteverdi u. a.

MATTHÄUSPASSION

Die Vokalsolisten der Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche, Bach-Collegium Leitung: KMD Helmut Hoeft VVK über eventim.de

19:30 Deutsche Oper Castrati, Secus & Petite Mort. Nacho Duato, Ohad Naharin & Jiří Kylián (Choreografie) Werke von Vivaldi, Mozart u. a. 15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Gibbons 20:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Berliner Frauen-Vokalensemble. Liana Narubina (Klavier), Lothar Knappe (Leitung). Werke von Hagen, Redel u. a. Brandenburg

10:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Brandenburger Symphoniker, Christian von Goldbeck (Leitung) 18:30 Sternkirche Potsdam Passionsmusiken in der Sternkirche. Doris Schumacher (Flöte), Ines Bojak (Orgel & Klavier)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

9.3. Donnerstag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Neue Musik für junge Leute. Christian Vogel (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier) 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um Eins. Prof. Birgitta Wollenweber (Leitung) 19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Neue Musik für junge Leute. Christian Vogel (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Lisa Batiashvili (Violine), Boulez Ensemble. Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39, Tschaikowsky: Souvenir de Florence 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Kammermusiksaal Ran Jia (Klavier). Schubert: Klaviersonate H-Dur D 575, a-Moll D 784 & A-Dur D 959 20:00 Konzerthaus Brandt Brauer Frick Ensemble 20:00 Philharmonie Pinchas Zukerman (Violine), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 20:00 Uferhallen Busch Trio London. Suk: Elegy op. 23, Dvořák: Trio Nr. 4 e-Moll „Dumky“, Tschaikowsky: Trio a-Moll op. 50 Musiktheater

10:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie) concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Über den Wolken. Orchester der Komischen Oper Berlin. Werke von Lincke, Bach u. a. 19:30 silent green Kulturquartier Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Werke von Zelenka Brandenburg

10:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Brandenburger Symphoniker, Christian von Goldbeck (Leitung) 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Nareh Arghamanyan (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Eduardo Portal (Leitung). Moniuszko: Ouvertüre zu „Halka“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

»Lustvolle Wortspiele, übertriebene Gesten und sehr viel Klamauk« [DPA]

22 Berlin & Brandenburg

10.3. Freitag Konzert

Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Jewels. George Balanchine (Choreografie). Musik von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

19:30 Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise D 911 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 17:00 Villa Elisabeth Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Schubert: Oktett F-Dur D 803

11.3. Samstag

20:00 Kammermusiksaal Quadro Nuevo: Canzone della strada

Konzert

20:00 Philharmonie Pinchas Zukerman (Violine), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Absolventenkonzert. Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach. Werke von Beethoven, Dvořák, Rosetti u. a.

20:00 Schwartzsche Villa Dirk Rave & Jenny Schäuffelen (Akkordeon). Werke von Rameau u. a.

16:00 Schloss Glienicke Feininger Trio. Werke von Schumann, Brahms & Haydn

20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Claire Huangci (Klavier). Record Release Concert

19:00 Atrium der Deutschen Bank Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Brahms, Britten, Dvorák, Lauridsen & Schwemmer

Musiktheater

10:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie) 18:00 Deutsche Oper Gounod: Faust. Jacques Lacombe (Leitung), Philipp Stölzl (Regie)

19:00 Philharmonie Pinchas Zukerman (Violine), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

Don Giovanni W. A . M O Z A R T

( 030 ) 47 99 74 00

19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Eun Sun Kim (Leitung), Hans Neuenfels (Regie)

20:00 Nikolaisaal Potsdam Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau

19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie)

JETZT BUCHEN!

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Jordan de Souza (Leitung), Herbert Fritsch (Regie)

19:30 Ev. Kirche zum Heiligen Kreuz Neuzelle Musikfesttage an der Oder. Trio Reed Connection. Werke von Mozart, Beethoven, Durey u. a.

WIEDER AB 9. MÄRZ 2017

19:30 Deutsche Oper Scartazzini: Edward II. Thomas Søndergard (Leitung), Christof Loy (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Kammermusiksaal Axel Porath (Viola), Philip Mayers (Klavier & Celesta), Amadinda Percussion Group, RIAS Kammerchor, James Wood (Leitung). Hosokawa: Mein Herzensgrund, unendlich tief, Feldman: Rothko Chapel, Wood: Khamush (UA) 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble Maison Royale. Werke von J. C. Bach, Abel, Corelli u. a. 20:00 Konzerthaus Dmitry Masleev (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Robert Trevino (Leitung). Ljadow: Kikimora, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43 & Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett. Schubert: Streichquartett Es-Dur op. post. 125 D 87, Koch: Streichquartett Nr. 2, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Corelli, Monteverdi u. a. Musiktheater

11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie)

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Daniel Cohen (Leitung), Robert Borgmann (Regie) 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Eun Sun Kim (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) Tanztheater

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 11.3.17 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79

20:30 ada Studio Nah dran 62 Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Tavener, Erbach, Bernardi, Franck u. a. 15:00 Gemeindezentrum Plötzensee Martin L. Carl (Orgel) 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Harald Blaschke (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kammerchor Passion. Matthias Schmelmer (Leitung). Werke von Franck, Jennefelt & Poulenc

18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Bach: Matthäus-Passion. Viola Wiemker (Sopran). Vanessa Barkowski (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Daniel Wunderling (Bariton), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Bachchor Dahlem, Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung) 18:00 St.-Bartholomäus-Kirche Carl-von-Ossietzky-Chor, Berit Kamer (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bikkemberg, Hensel u. a. 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelmusik auf Wunsch der Zuhörenden. Maria Scharwieß (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Pavel Kuznetsov (Klavier)

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2016/2017 Fr., 10.3.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Sa., 29.4.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Quadro Nuevo

Alice Sara Ott Klavier

„Canzone della strada“ Murray Perahia

Di., 21.3.17 · 20 Uhr · Philharmonie*

Murray Perahia Klavier

Werke von Grieg & Liszt

Alice Sara Ott

Jonathan Kelly, Oboe · Reinhold Friedrich, Trompete · Daniel Gaede, Violine & Leitung

Werke von Bach, Schubert & Beethoven Mi., 22.3.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Ksenija Sidorova

Ksenija Sidorova Akkordeon The Princess of Accordeon · „Carmen“

Mi., 17.5.17 · 20 Uhr · Philharmonie* Reinhold Friedrich

Rudolf Buchbinder Klavier St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov, Leitung

Mo., 10.4.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Canadian Brass

Fr., 19.5.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

The world’s most famous brass group Canadian Brass

Mi., 10.5.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Berliner Barock Solisten

Sophie Pacini

Sophie Pacini Klavier

Werke von Chopin, Beethoven & Liszt

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

20:00 Passionskirche Kreuzberg StummfilmKonzert. Fanny Rennert (Sopran), Kristoff Becker (E-Cello), Florian Goltz (Perkussion), Silent Voices, Stephan v. Bothmer (Klavier & Leitung). Nosferatu

19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Premiere). Evan Christ (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

12.3. Sonntag

20:00 Villa Elisabeth Begegnungen mit Beethoven #6. Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Sonate D-Dur op. 10 / 3, As-Dur op. 26, Fis-Dur op. 78 & As-Dur op. 110

Konzert

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Ensemble Maison Royale. Werke von J. C. Bach, Abel, Corelli u. a. 11:00 Philharmonie Michelle Breed (Sopran), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Ravel: Valses nobles et sentimentales, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 Weitere Infos siehe Tipp

Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die beste Beerdigung der Welt. Thomas Lotz (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie)

11:00 Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise

Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Ariadne auf Naxos. Wenzel U. Vöcks (Leitung)

16:00 Schloss Glienicke Feininger Trio. Werke von Schumann, Brahms & Haydn 18:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

15:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Mikołaj Woźniak (Klavier), Alexandra Grelka & Richard Wolf (Violine), Lara Rätzel (Oboe), Deutsch-Polnisches Jugendorchester, Maciej Ogarek, Bartłomiej Stankowiak & Hannes Metze (Leitung). Moniuszko: Ouvertüre zu „Halka“, Chopin:Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, Dvořák:Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 15:00 Schloss Rheinsberg Klavierstars von morgen. Garam Cho & Boqiang Jiang (Klavier)

2. April 2017 1600 Uhr

Tipp

20:00 Kammermusiksaal Berliner Singakademie, Barbara Kind (Sopran), Bogna Bartosz (Alt), Thomas Volle & Ralph Eschrig (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Deutsches Kammerorchester Berlin, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu Dir“ BWV 131, Schubert: Messe Nr. 6 EsDur D 950 20:00 Philharmonie Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von UNICEF. Pinchas Zukerman (Violine), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

Richard Strauss

12.3. sonntag

11:00 Philharmonie Michelle Breed (Sopran), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Ravel: Valses nobles et sentimentales, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 Keimzelle Gesang: Als Pfarrerskind wurde Jonathan Nott nicht nur früh Chorknabe, sondern sang auch viel mit der ganzen Familie – auf längeren Autofahrten. 20:00 Schwartzsche Villa Aram Razmgar (Flöte), Ekaterina Danilova (Klavier). Werke von Händel, Schumann, Debussy & Razmgar 20:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner-Gala. Waltraud Meier (Mezzosopran), Camilla Nylund & Anne Schwanewilms (Sopran), Johan Botha & Burkhard Fritz (Tenor), Wolfgang Koch (Bariton), René Pape (Bass), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Simone Young (Leitung) 20:00 Uferhallen Maria Masycheva (Klavier) Musiktheater

11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie)

Sergej Rachmaninov

Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur

Sinfonie Nr. 2 e-Moll

Philharmonie

Großer Saal Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

Eintritt: 8,- bis 25,- Euro Kartenvorverkauf:

karten@obm-ev.de Tel: (030) 85 99 99 99

vorstand@obm-ev.de · www.obm-ev.de

20170402_concerti.indd 24 Berlin & Brandenburg 1

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

RC H E ST E R ERLINER OB DE MU S I K F R E U Ne.V.

Charlotte Petrides Horn

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

Yukari Ishimoto

Dirigentin

Orchester Berliner Musikfreunde e.V. 05.01.2017 12:18:07 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Thomas Müller

R C H ERC OB OE RBLSIUTHENESREERILSTKRIUFNESRERIEKRUFNRDE UE N D E M M e . V. e.V.


17:00 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie)

12. März 2017 15:30 Uhr

Tanztheater

René Kollo

© Éric Battut

20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada

ab 5 Jahren

Erzähler:

19:00 Radialsystem V NoBody’s Land. Blenard Azizaj & Maya Gomez (Choreografie)

Peter u n d d er Wolf

20:00 Radialsystem V Fleeting Feathers. Blenard Azizaj (Choreografie) 20:30 ada Studio Nach dran 62

© Hans-Günther Döring

Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets Sonntag

19:00 Komische Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Samstag

25. März 2017 15:30 Uhr ab 5 Jahren

Funny Family

M i t m a c h -S i n fo n i e

Kammerorchester Unter den Linden

Musik in Kirchen A3 messe es dur 12.03.17.ai

1

16.01.2017

12:54:48

17:00 Schlosskirche Buch Carl-vonOssietzky-Chor, Berit Kamer (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bikkemberg, Hensel u. a. 18:00 Epiphanienkirche Geistliche Abendmusik. Kammerchor der Auenkirche Berlin, Winfried Kleindopf (Leitung & Orgel)

3. Abonnementkonzert der Berliner Singakademie

18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Bach: Matthäus-Passion. Viola Wiemker (Sopran). Vanessa Barkowski (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Daniel Wunderling (Bariton), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Bachchor Dahlem, Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung) 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Taffanel-Bläserquintett Berlin. Werke von Danzi, Nielsen & Barber

Barbara Kind, Sopran Bogna Bartosz, Alt Thomas Volle, Tenor Ralph Eschrig, Tenor Jörg Gottschick, Bass

C

M

Kinder & Jugend

Y

CM

MY

11:00 Komische Oper Über den Wolken. Orchester der Komischen Oper Berlin. Werke von Lincke, Bach u. a.

CY

CMY

K

Berliner Singakademie Deutsches Kammerorchester Berlin

11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Hörstudio. Franziska Noack (Moderation) 11:00 & 12:30 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert. Staatskapelle Berlin 15:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Kammermusiksaal Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung), René Kollo (Erzähler)

LEITUNG: ACHIM ZIMMERMANN

J. S. BACH

FRANZ SCHUBERT

KANTATE BWV 131 MESSE ESDUR So, 12.03.2017, 20 Uhr

16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/ Vinck (Regie) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kammermusiksaal Philharmonie Berlin

Karten: € 14 bis 34 (zzgl.VVK) · 030 / 4799 7474 www.berliner-singakademie.de concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Kostüm Brandenburg

16:00 Schloss Caputh Duo con emozione. Werke von Schubert 17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Amelia Maszońska (Violine), Sinfonieorchester der Philharmonie Zielona Góra, Czesław Grabowski (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 17:00 Kulturkirche Neuruppin Maria Radutu (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Takao Ukigaya (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ 18:00 Nikolaisaal Potsdam Fazıl Say (Klavier & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Kraus: Sinfonia alla Turca aus „Soliman II“ , Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Say: Chamber Symphony op. 62, Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 „Silk Road“ & Alla Turca Jazz Weitere Infos siehe Tipp

13.3. Montag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble. Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur KV 370a „Gran Partita“ 20:00 Kammermusiksaal But what about the noise? Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker. Werke von Cage, Reich u. a.

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Tischlereikonzert. Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 cis-Moll, Schubert/Reimann: Lieder, Webern: Streichtrio op. 20, Beethoven: Streichquartett Nr. 15, op. 132 20:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine). MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183 & Violinkonzert D-Dur KV 218, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 20:00 Philharmonie Haydn: Die Schöpfung. Julia Kleiter (Sopran). Benjamin Bernheim (Tenor), René Pape (Bass), Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor, Zubin Mehta (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert. Staatskapelle Berlin Sonstiges

19:30 Komische Oper Salon der Komischen Oper: „Wie frei sind wir wirklich?“

14.3. Dienstag

20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Konzerthaus Haydn: Die Schöpfung. Julia Kleiter (Sopran). Benjamin Bernheim (Tenor), René Pape (Bass), Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor, Zubin Mehta (Leitung) 20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Alexander Krichel (Klavier) Musiktheater

10:30 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Altro canto & Ravel: Daphnis et Chloé. Jean-Christophe Maillot &, Benjamin Millepied (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Donizetti: Die Favoritin

15.3. Mittwoch

Konzert

Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Ardemus Quartet

20:00 Kammermusiksaal Fazıl Say (Klavier & Leitung). Kammerakademie Potsdam. Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Say: Chamber Symphony op. 62, Silk Road Nr. 2 op. 4 & Alla Turca Jazz, Kraus: Sinfonia alla turca aus „Soliman II“

20:00 Kammermusiksaal Andreas Ottensamer (Klarinette), Varian Fry Quartett. Beethoven: Variationen über „Là ci darem la mano“ aus Mozarts „Don Giovanni“ C-Dur & Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Ravel: Streichquartett F-Dur

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concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

ludwig van beethoven missa solemnis


20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Corelli, Monteverdi u. a.

Tipp

20:00 Uferhallen Klavierabend. Emanuele Torquati (Klavier). Werke von Busoni, Griffes, Scrjabin & Zemlinsky 12.3. sonntag

18:00 Nikolaisaal Potsdam Fazıl Say (Klavier & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Kraus: Sinfonia alla Turca aus „Soliman II“ , Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Say: Chamber Symphony op. 62, Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 „Silk Road“ & Alla Turca Jazz Bei der Religion hört bei vielen Türken der Spaß auf: wegen einer ironischen Twitter-Meldung über einen Muezzin wurde der bekennende Atheist Fazıl Say zu zehn Monaten Bewährungsstrafe verurteilt. 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Konzerthaus Wiener Klassik. Markus Czieharz (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Robert Trevino (Leitung). Mozart: „Eine kleine Nachtmusik“ G-Dur KV 525, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob VIIe:1, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 20:00 Philharmonie Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123. Karin Dahlberg (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Tomasz Zagorski (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Philharmonischer Chor Berlin, Merseburger Hofmusik, Jörg-Peter Weigle (Leitung)

Freitag,

Musiktheater

10:30 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada Musik in Kirchen

15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Franck: Prélude, Fugue et Variation h-Moll, Vierne: Nr. 1 aus „Pièces de Fantaisie“ Brandenburg

18:30 Sternkirche Potsdam Passionsmusiken in der Sternkirche. Christina Schütz (Flöte), Michael Schütz (Orgel & Klavier) 19:30 Staatstheater Cottbus Picasso! Lode Devos (Choreografie). Musik von Tavener, Glass, Boulez & Penderecki 19:30 Uckermärkische Bühnen Schwedt Musikfesttage an der Oder. Kammerorchester des Polnischen Rundfunks „Amadeus“, Agnieszka Duczmal (Leitung). Górecki: Concerto notturno, C. P. E. Bach: Sinfonie C-Dur Wq 182/3, Mussorgsky/Duczmal: Bilder einer Ausstellung

16.3. Donnerstag Konzert

20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Kammermusiksaal Ran Jia (Klavier). Schubert: Klaviersonate A-Dur D 664, G-Dur D 894 & a-Moll D 845 20:00 Philharmonie Rinat Shaham (Mezzosopran), Gábor Bretz (Bass), Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Gruber: Klavierkonzert, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) 20:00 silent green Kulturquartier MaerzMusik. Catherine Christer Hennix (Keyboard & Computer). Hennix I – Pre-opening Musiktheater

10:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gala der Staatlichen Ballettschule Berlin Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:00 Villa Elisabeth Female voice of Iran - Festival der Zeitgenössischen Oper Berlin: Eröffnungskonzert. Haleh Seyfiyadeh & Ali Ghamsari group, Jivar Sheikholeslami & Jivar Ensemble, Golnar Shahyar Trio

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Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Ensemble Zeitlos. Werke von Schloß & Spinner 21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Musik und Talk. Jacques Ammon (Klavier), Götz Alsmann & Daniel Hope (Gastgeber) Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Evan Christ (Leitung)

17.3. Freitag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Donatienne Michel-Dansac (Alt), Boulez Ensemble, François-Xavier Roth (Leitung). Mozart: Quartett F-Dur KV 370/368b, Boulez: Le Marteau sans maître, Schönberg: Kammersinfonie op. 9 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Haus der Festspiele Maerz­Musik. Ernst Duberg, Christoph Grund, Julie Sassoon & Malgorzata Walenthynowicz (Klavier). Werke von Nigger & Guerilla 20:00 Kammermusiksaal Ginzburg Dynastie Swing Band, Igor Ginzburg (Leitung). Werke von Ellington u. a. 20:00 Konzerthaus Martina Rüping (Sopran), Fernanda Ohara (Sopran), Rita Kapfhammer (Mezzosopran), Vernon Kirk (Tenor), Till Schulze (Bass), Berliner Oratorien-Chor, Preussisches Kammerorchester, Thomas Hennig (Leitung). Schubert: Lazarus oder: Die Feier der Auferstehung D 689 & Messe F-Dur D 105 28 Berlin & Brandenburg

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Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Rinat Shaham (Mezzosopran), Gábor Bretz (Bass), Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Gruber: Klavierkonzert, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) 20:00 Schwartzsche Villa Frederick Blum (Klavier). Werke von Schubert, Bach, Mozart, Hodor & Schumann 20:00 Uferhallen Tobias Bernd (Bariton), Frank-Immo Zichner (Klavier). Schumann: Dichterliebe Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Jordan de Souza (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Altro canto & Ravel: Daphnis et Chloé. Jean-Christophe Maillot &, Benjamin Millepied (Choreografie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gala der Staatlichen Ballettschule Berlin. Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

w

21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge 97: Das Rumiprojekt. Dieter Halbach (Gesang, Rubab, Saz, Flöten & Duduk), Parageet B. Kircher (Alt- und Sopransaxofon & Keyboard), Christoph Strünke (UduTontrommel, Waterdrum, Rahmentrommel & Cajon), Moussa Rosenfeld (Ney-Rohrflöte, Rahmentrommel, Tombak & Derwischtanz), Maria Tacke (Geige & Gesang). Gedichte und Lieder des Sufipoeten Kinder & Jugend

11:00 Deutsche Oper Kinderkonzert. Orchester der Deutschen Oper Berlin 11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Maske 18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Oper mal anders: Richards Ring an einem Abend. Richard Vardigans (Klavier & Moderation) Brandenburg

19:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Aequinox. Staats- und Domchor Berlin, Vocalconsort Berlin, lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Walter, Senfl, Praetorius, Schütz u. a. 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Claire Huangci (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Ligeti: Lontano, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ 19:30 Staatstheater Cottbus Sonnenallee. Hans Petith (Leitung) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Romeo und Julia. Katia & Marielle Labèque (Klavier). Raphael Séguinier & Gonzalo Grau (Perkussion), David Chalmin (Gitarre, Gesang & Elektronik), Yaman Okur (Choreografie) 22:30 Siechenhauskapelle Neuruppin Aequinox. Wolfgang Katschner (Leitung). Nachtkonzert

18.3. Samstag

19:00 Villa Elisabeth Female voice of Iran - Festival der Zeitgenössischen Oper Berlin. Sulmaz Badri & Trio, Cymin Samawatie & Band Cyminology, Zara Rojhallat, Ensemble Wafayi

Konzert

20:00 Berliner Dom Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel), Andreas Sieling (Orgel). Jens: Der Fall Judas, Bach: Fantasie in c-Moll u. a.

19:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Gerald Klose (Klavier)

21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Nachtklänge 97: Das Rumiprojekt. Orientalischer Worldjazz & Derwischtanz

16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre). Werke von Paganini & Giuliani

19:00 Philharmonie Rinat Shaham (Mezzosopran). Gábor Bretz (Bass), Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Gruber: Klavierkonzert, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


EINZIGARTIG VIELFÄLTIG Die Konzerthaus-Abos für die Saison 2017/18 sind da! ABOS MIT DEM KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN mit Chefdirigent Iván Fischer, Christoph Eschenbach, dem Dresdner Kreuzchor, Truls Mørk, Christian Tetzlaff und vielen anderen KAMMERORCHESTER INTERNATIONAL mit der Academy of St Martin in the Fields, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Daniel Hope, Igor Levit und anderen HAUS-KONZERTE mit Sabine Meyer, Frank-Peter Zimmermann, Nemanja Radulović, Baiba Skride ARTISTISCH mit dem Artist in Residence, dem Organisten Cameron Carpenter

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Klassikprogramm

Tipp

15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie)

19:30 Zitadelle Spandau Residenzen: Von Dresden nach Preußen. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Werke von Zelenka, Graun & Heinichen 20:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester

16:00 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Sinem Altan (Leitung), Thomas Sutter (Regie) 19.3. sonntag

20:00 Haus der Festspiele Maerz­ Musik. Eva Reiter (Stimme), GeorgesElie Octors (Leitung). Werke von Palestine & Reiter

16:00 Konzerthaus Berlin Klezmer Classics - Back to the Roots. Giora Feidman (Klarinette) & Gitanes Blondes

20:00 Kammermusiksaal Isabelle Faust (Violine). Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre h-Moll op. 26 „Die Hebriden“, Violinkonzert e-Moll op. 64 & Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“

Sollte er einmal wiedergeboren werden, hätte der in Argentinien geborene Klarinettist Giora Feidman nichts dagegen einzuwenden, erneut Musiker zu werden.

20:00 Konzerthaus Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45. Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin. Domchor Speyer, Kammersymphonie Berlin, Markus Melchiori (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Corelli, Monteverdi u. a. 22:00 Philharmonie Philharmonie „Late Night“. Magdalena Kožená (Mezzosopran), Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Ravel: Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé, Boulez: Messagesquisse für Violoncello solo und sechs Violoncelli, Berio: Sequenza III für Frauenstimme & Laborintus II für Stimmen, Instrumente und Tonband 22:30 Haus der Festspiele Maerz Musik. Graindelavoix, Björn Schmelzer (Leitung). Hanelle: Cypriot Vespers Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie) 19:30 Komische Oper Bizet: Carmen. Aziz Shokakimov (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Eun Sun Kim (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Tallis, Fehre, Lassus u. a. 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter 30 Berlin & Brandenburg

Kinder & Jugend

17:00 Dorfkirche Alt-Reinickendorf Abendmusik 17:00 Kirche im Gemeindezentrum Mariendorf-Süd Sabine Zimmer (Klavier) 17:00 & 20:00 Passionskirche Kreuzberg Stummfilmkonzert. Stefan Graf von Bothmer (Klavier). Der Student von Prag 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Tournemire 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Martin Dincher (Klavier). Werke von Händel, Haydn, Schubert u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Chor an der KaiserWilhelm-Gedächtnis-Kirche, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 136 „Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz“ 19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Zehlendorfer Bläserensemble, Martin Kögel (Leitung). R. Strauss: Serenade op. 7 & Suite B-Dur op. 4, Berger: Serenade in F op. 102, Rosetti: Finale aus Parthia F-Dur 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Zweyerley Pfeifferey. Heidi Frielinghaus (Sopran- und Tenorgemshorn, Bassblockflöte & Violine), Maria Scharwieß (Hümmelchen, spanische Gaita, Schäferpfeife, schottischer Dudelsack & Orgel) 19:00 Villa Elisabeth Female voice of Iran - Festival der Zeitgenössischen Oper Berlin. Zohre Gholipour Duo, Yalda Abbasi & Naazaar Ensemble, Shadi Behyar & Band, Baran Mozafari & Hamnava Ensemble 20:00 Berliner Dom Ich, Judas. Ben Becker (Regie), Andreas Sieling (Orgel). Jens: Der Fall Judas u. a.

Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien: Madama Butterfly. Annette Brunk (Leitung) 17:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettenspiel Brandenburg

11:00 Neumühle Alt-Ruppin Aequinox. Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Wolfgang Maria Bauer (Texte), lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Texte von Shakespeare & englische Renaissancemusik 15:00 Kirche Netzeband Aequinox. Concerto Romano 15:00 Schloss Rheinsberg Canea Quartett. Werke von Haydn, Mozart, Gershwin, Piazzolla & Glass 16:00 Nikolaisaal Potsdam Das kleine Sinfoniekonzert. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 16:00 Schloss Ribbeck Havelländische Musikfestspiele. Andrea Turini (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Leipziger Streichquartett. Werke von Mozart, Beethoven & Brahms 19:00 Kulturhaus Stadtgarten Neuruppin Aequinox. Puppenphilharmonie Berlin, Figurentheater Liselotte, Musikschule des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Telemann 19:30 Nikolaisaal Potsdam Claire Huangci (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Ligeti: Lontano, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ 19:30 Staatstheater Cottbus Glauben Lieben Hoffen. Hans Petith (Leitung), Matthias Messmer (Regie). Lieder, Schlager & Rock- und Popsongs

19.3. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix Broede

19:00 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 537, A-Dur D 664 & A-Dur D 959


11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik - live: Reise über den Brenner und retour. Werke von Mealli, Rosenmüller, Marini, Buonamente & Sances 16:00 Kammermusiksaal Schule macht Chorsinfonik. Jan Olberg (Leitung). Orff/Killmayer: Carmina Burana 16:00 Konzerthaus Klezmer Classics - Back to the Roots. Giora Feidman (Klarinette) & Gitanes Blondes Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Philharmonie Silver Garburg Piano Duo. Gili Schwarzman (Flöte), das sinfonie orchester berlin, Jesús Medina (Leitung). Werke von Händel, Mendelssohn, Brahms u. a. 16:00 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 537, A-Dur D 664 & A-Dur D 959 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre). Werke von Paganini & Giuliani 17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik: Frühling in Arkadien - Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. Arcadia Consort Berlin, Beate Dittmann (Leitung) 18:00 Admiralspalast Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Haus der Festspiele MaerzMusik. Arditti Quartet, Jennifer Walshe (Stimme). Werke von Ablinger, Haas & Walshe 20:00 Kammermusiksaal Ran Jia (Klavier). Schubert: Klaviersonaten D-Dur D 850 & B-Dur D 960 20:00 Uferhallen Konstantin Lapshin (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Sibelius u. a.

Musiktheater

Kinder & Jugend

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Tannhäuser. Simone Young (Leitung), Sasha Waltz (Regie)

11:00 & 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Entdeckungsreisen in die Welt der Musik. Ensemble Amarcord

18:00 Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), Graham Vick (Regie)

11:30 Urania Peter und der Wolf. Urania Rassel Band, Andreas Peer Kähler (Moderation), Thomas Quasthoff (Erzähler)

19:00 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) Musik in Kirchen

11:00 Villa Elisabeth Female voice of Iran - Festival der Zeitgenössischen Oper Berlin: Matineekonzert. Iranische Kammermusik 14:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jahreskonzert der Musikschule City West 16:00 Barockkirche Schöneiche Duo con emozione. Lieder & Intermezzi von Mozart u. a. 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Ingo Renner (Flöte), Gabriele Bastian (Oboe), Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Quantz, Britten u. a. 17:00 Jesuskirche Kaulsdorf Luthers Choräle im Jazz-Gewand. Trio Bending Times 17:00 Kapernaumkirche Wedding Anja Schumacher (Blockflöte), Gesine Hagemann (Orgel). Werke von Vivaldi, Händel u. a.

15:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte 16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Doro Gehr (Leitung), Thomas Sutter (Regie) 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Sonstiges

10:00 Komische Oper Opernfrühstück 12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi Brandenburg

11:00 Neumühle Alt-Ruppin Aequi­nox. Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Wolfgang Maria Bauer (Texte), lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Texte von Shakespeare & englische Renaissancemusik 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Residenzen: Von Dresden nach Preußen. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Werke von Zelenka, Graun & Heinichen

19:00 Villa Elisabeth Female voice of Iran - Festival der Zeitgenössischen Oper Berlin: Abschlusskonzert. Cymin Samawatie (Leitung)

16:00 Saal der Ruppiner Kliniken Aequinox. Wishful Singing

20:00 Berliner Dom Ben Becker: Ich, Judas. Ben Becker (Regie), Andreas Sieling (Orgel). Jens: Der Fall Judas u. a., Bach: Fantasie in c-Moll u. a.

19:00 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

Di 21.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Liederabend mit Piotr Beczala HELMUT DEUTSCH Klavier Werke von Schumann, Dvorˇák und Rachmaninow

20:00 Konzerthaus Zweimal hören.

Maximilian DU_concerti_März17_KH_Beczala_124x58.indd 1 Schnaus (Orgel), Arno Lücker (Moderation). Liszt: Präludium Konzert 19:00 Deutsche Oper 22. LionsBenefizgala. Orchester der Deutschen Oper Berlin, Sandra Maischberger (Moderation) 19:30 Pierre Boulez Saal Pinchas Zukerman (Violine), Yefim Bronfman (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal Josef Bulva (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt u. a. 20:00 Komische Oper Mitglieder des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Dagmar Fiebach (Leitung). Werke von C. Schumann, Boulanger u. a.

Tipp

20.3. montag

19:30 Pierre Boulez Saal Berlin Pinchas Zukerman (Violine), Yefim Bronfman (Klavier). Mozart: Violinsonate C-Dur KV 296, Schubert: Violinsonate A-Dur D 574, Beethoven: Violinsonate F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ Pinchas Zukermann liebt Tennis: Legendär die Geschichte, dass der Geiger bis kurz vor einem Konzert auf dem Court stand, um dann verschwitzt auf die Bühne zu eilen ...

32 Berlin & Brandenburg

und Fuge über B-A-C-H

20:00 Radialsystem V MaerzMusik. Ensemble KNM Berlin. Werke von Vibier, Lucier u. a. Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Eun Sun Kim (Leitung), Eke Gramss (Regie)

21.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus Piotr Beczala (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Schumann: Dichterliebe op. 48, Karlowicz: Sieben ausgewählte Lieder, Dvořák: Zigeunerlieder op. 55, Rachmaninow: Vier ausgewählte Lieder 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Antoine Tamestit (Viola), Cédric Tiberghien (Klavier). Vieuxtemps: Klaviersonate B-Dur op. 36 & Capriccio für Viola solo, Fauré: Elegie c-Moll op. 24 & Après un rêve op. 7/1, Berg: Klaviersonate op. 1 „Die Nachtigall“, Brahms: „Nachtigall“ op. 97/1 & Klaviersonate Nr. 2 Es-Dur op. 120 20:00 Philharmonie Murray Perahia (Klavier). Werke von Haydn, Mozart, Brahms & Beethoven 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Thomas Bayer (Flöte), Gregor Witt (Oboe), Heiner Schindler (Klarinette), Axel Grüner (Horn), Mathias Baier (Fagott), Elisaveta Blumina (Klavier). Ligeti: Bagatellen, Thuille: Sextett

20:00 Uferhallen Nadeshda Pisareva & Georgy Tchaidze (Klavier) 20.01.17 11:20 Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Castrati, Secus & Petite Mort. Nacho Duato, Ohad Naharin & Jiří Kylián (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 20:00 Berliner Dom Das BachProjekt. Andreas Sieling (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder. Oper von Mozart als Marionettenspiel

22.3. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Manuel Walser (Bariton), Anano Gokieli (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonaten H-Dur D 575, G-Dur D 894 „FantasieSonate“ & c-Moll D 958 20:00 Kammermusiksaal Carmen. Ksenija Sidorova (Akkordeon), Reentko Dirks (Gitarre), Michael Abramovich (Klavier), Itamar Boari (Percussion) 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Paul Labelle

Foto: Johannes Ifkovits

20.3. Montag

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SEIT 1923

VLADIM JUROW IR Chefdir SKI ige nt ab 2017 /2018

Freitag / 24. März 17  / 20.00 Uhr / Konzerthaus Berlin Samstag / 25. März 17  / 20.00 Uhr / Konzerthaus Berlin

VLADIMIR JUROWSKI

Christina Landshamer, Sopran / Christianne Stotijn, Alt / Ben Johnson, Tenor Franz-Josef Selig, Bass / RIAS Kammerchor / Justin Doyle, Choreinstudierung WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 ARVO PÄRT Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“) für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug

WOLFGANG AMADEUS MOZART Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

jeweils 18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Einführung von Steffen Georgi

Konzert mit

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11.01.17 17:57 concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

11:00 Kammermusiksaal Vokalhelden-Schulklassenkonzert Brandenburg

19:00 Dorfkirche Miersdorf Singen mit Martin Luther. Christian Finke-Tange (Leitung) 19:30 Brandenburger Theater Raúl Jaurena (Bandoneon), Brandenburger Symphoniker, Diego Matheuz (Leitung). Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Piazzolla: Aconcagua, Perkussion und Streicher, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Evan Christ (Leitung)

24.3. Freitag Konzert

20:00 Uferhallen Arianna String Quartet, Einav Yarden (Klavier) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig. Donald Runnicles (Leitung), Graham Vick (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Fantasie G-Dur BWV 572, Vierne: Sinfonie Nr. 4 g-Moll Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte. Oper von Mozart als Marionettenspiel Brandenburg

20:00 Konzerthaus Joja Wendt: Die Kunst des Unmöglichen - Tour 2017 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Eun Sun Kim (Leitung), Eke Gramss (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Castrati, Secus & Petite Mort. Nacho Duato, Ohad Naharin & Jiří Kylián (Choreografie). Werke von Vivaldi, Mozart u. a. Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

Tipp

18:30 Sternkirche Potsdam Passionsmusiken in der Sternkirche. Matthias Jacob (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude u. a.

19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonaten H-Dur D 575, G-Dur D 894 „FantasieSonate“ & c-Moll D 958 20:00 Haus der Festspiele Maerz­ Musik. Ensemble Modern. Werke von Lim, Filho u. a. 20:00 Kammermusiksaal Trio Jean Paul. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70 / 2, Haydn: Klaviertrio Es-Dur Hob. XV:29, Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 34 Berlin & Brandenburg

20:00 Uferhallen Arianna String Quartet, Einav Yarden (Klavier) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung), Günter Krämer (Regie)

23.3. Donnerstag Konzert

20:00 Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Christina Landshamer (Sopran), Christianne Stotijn (Alt), Ben Johnson (Tenor), FranzJosef Selig (Bass), RIAS Kammerchor, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: „Maurerische Trauermusik“ KV 477 & Requiem d-Moll KV 626, Pärt: Sinfonie Nr. 4 „Los Angeles“ 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Amir Katz (Klavier). Werke von Liszt 20:00 Philharmonie Roderick Williams (Bariton), Louis Lortie (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Mark Elder (Leitung). Delius: Sea Drift, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 20:00 Schwartzsche Villa Arik Strauss (piano), Sigal AdlerStrauss (vocals). Werke von A. Strauss

24.3. freitag

20:00 Staatstheater Cottbus Felix Klieser (Horn), Philharmonisches Orchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 36 C-Dur & Nr. 39 Es-Dur, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur „Fußnoten“: 2014 erschien Felix Kliesers Autobiografie – der 23-jährige Echo Klassik-Preisträger ist ohne Arme geboren und spielt das Horn mit den Füßen.

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Jordan de Souza (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Combattimento (Premiere). Marielle Sterra & Tristan Braun (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Jewels. George Balanchine (Choreografie). Musik von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Maike Helbig

20:00 silent green Kulturquartier MaerzMusik. Catherine Christer Hennix (Tamburium). Hennix II


20:00 Passionskirche Kreuzberg MaerzMusik. Les Percussions de Strasbourg, Wolfgang Korb (Sprecher). Lucier: Clocker, Grisey: Le Noir de l’étoile

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 25.3.17 • 20 Uhr

VIVALDI meetS mozArt

Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Raúl Jaurena (Bandoneon), Brandenburger Symphoniker, Diego Matheuz (Leitung). Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Piazzolla: Aconcagua-Konzert für Bandoneon, Harfe, Klavier, Perkussion und Streicher, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll 20:00 Staatstheater Cottbus Felix Klieser (Horn), Philharmonisches Orchester, Sebastian Tewinkel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

25.3. Samstag Konzert

16:00 Kammermusiksaal Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Dorothe Ingenfeld (Alt), Johannes Weiss (Tenor), Matthias Vieweg (Bass), Henrike Commichau (Lesung), Concerto Brandenburg, vocal-concertisten Berlin, Kristian Commichau (Leitung). Bach: Johannes-Passion BWV 245, Jens: Passionstexte 16:00 Schloss Glienicke Feininger Trio. Werke von Franck & Ravel 17:00 Akademie der Künste Hanseatenweg MaerzMusik. Sonar Quartett. Poppe: Tier, Giesen: Divertimento, Mainka: Streichquartett Nr. 2 (UA), Szlavnics: Neues Werk (UA)

Tickets 882 29 79 18:00 Kraftwerk MaerzMusik. Alvin Lucier (Performance), Zinc & Copper, Ensembel Graindelavoix u. a. Abschlusskonzert: „The Long Now“ 19:00 Radialsystem V Boulangerie. Werke von Seither & Kreppein 20:00 Kammermusiksaal Vivaldi meets Mozart. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi, Mozart u. a. 20:00 Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Christina Landshamer (Sopran), Christianne Stotijn (Alt), Ben Johnson (Tenor), FranzJosef Selig (Bass), RIAS Kammerchor, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: „Maurerische Trauermusik“ KV 477 & Requiem d-Moll KV 626, Pärt: Sinfonie Nr. 4 „Los Angeles“ 20:00 Philharmonie Daniel Dodds (Violine), das sinfonie orchester berlin, Stanley Dodds (Leitung). Sibelius: Finlandia & Violinkonzert d-Moll, Grieg: Peer Gynt-Suiten Nr. 1 & 2 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Karneval meets Klassik. Berliner Residenz Orchester

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig. Donald Runnicles (Leitung), Graham Vick (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Eun Sun Kim (Leitung), Eke Gramss (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Combattimento. Marielle Sterra & Tristan Braun (Regie) Tanztheater

20:00 Alte Kindl Brauerei Honegger: Le Roi David. Cantus Domus Chor, Ahmed Soura & Aloalii Tapu (Tanz), Christoph Winkler (Choreografie), Ralf Sochaczewsky (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Leighton, Bourgeois u. a. 15:00 Akademie der Künste Hanseatenweg MaerzMusik. Sonar Quartett. Lachenmann: Gran Torso, Rihm: Streichquartett Nr. 8 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter 16:00 Ev. Friedenskirche Charlottenburg Charlottenburger Kantore, Martin L. Carl (Leitung & Orgel) 16:00 Gnadenkirche Passionsmusik. Detlev Hesse (Bass), Chöre der Weinberggemeinde und Kantorei im Falkenhagener Feld, Bettina Brümann (Orgel), Günter Mach (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Orgel ganz nah. Martina Kürschner (Orgel)

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

18:00 Ev. Lukas-Kirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Werke von Mendelssohn, Bach, Liszt u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Maciej und Zuzanna Bator (Orgel) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Zwölf Orgelpunkte. Sebastian Brendel (Orgel) 19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Klarinette - Belcanto. Karl Leister (Klarinette), Quartet Tokyo-Berlin. Haydn: Quartett Es-Dur op. 33/2, Tschaikowsky/Takemitsu: Herbstlied, Bartok: Quartett Nr. 3, Mozart: Klarinetten-Quintett A-Dur KV 581 19:30 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Musici Medici. Chor aus Almelo. Werke von Händel, Vivaldi & Purcell 19:30 Hoffnungskirche Berlin-Pankow Pergolesi: Stabat Mater. Kantorei der Hoffnungskirche Pankow, Streicher-Orchester, Ulrike Triebs (Orgel), Michael Geisler (Leitung) 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Stummfilmkonzert. Stephan Graf von Bothmer (Orgel). Luther - Ein Film der deutschen Reformation“ (1927) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 15:30 Kammermusiksaal FunnyFamily-Mitmach-Sinfonie. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Musiktheater für Kinder. Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Angela Gassenhuber (Klavier), Helmut Geffke (Regie)

16:00 Schinkelkirche Petzow Havelländische Musikfestspiele. Tuuli Quintett. Werke von Reicha, Rasmussen, Nielsen & Piazzolla 17:00 Biosphäre Potsdam Künneke: Der Vetter aus Dingsda (szenischkonzertant). Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Knut Andreas (Leitung) 18:00 Inselkirche Hermannswerder Potsdam Bach: Johannes-Passion. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Dorothe Ingenfeld (Alt), Johannes Weiss (Tenor), Matthias Vie­weg (Bass), Henrike Commichau (Lesung), Concerto Brandenburg, vocal-concertisten Berlin, Kristian Commichau (Leitung) 19:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus David Schollmeyer (Orgel). Dupré: Le Chemín de la croix op. 29

Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Scott Joplin und der Ragtime. Christian Seibert (Klavier), Gäste aus der KleistMusikSchule, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Anne Kathrin Meier (Moderation) 36 Berlin & Brandenburg

16:00 Philharmonie Darya Dadykina (Klavier), Akademisches Orchester Berlin, Peter Aderhold (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris & Rhapsody in Blue, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt” 16:00 & 19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonaten Es-Dur D 568, a-Moll D 784 & D-Dur D 850 „Gasteiner Sonate“ 16:00 Schloss Glienicke Feininger Trio. Werke von Franck & Ravel 19:30 Schwartzsche Villa Cristiane Roncaglio (Sopran). Claudia Stein (Flöte), Alkistis Milioni (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Nicola Proksch (Sopran), Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Stefan Meinecke (Leitung). Donizetti: Messa di Requiem, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)

20:00 Konzerthaus Ray Chen (Violine), Taiwan Philharmonic Orchestra, Shao-Chia Lü (Leitung). Chin: Upsurge, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Weitere Infos siehe Tipp

26.3. Sonntag Konzert

8:00 Kraftwerk MaerzMusik. Alvin Lucier (Performance), Zinc & Copper, Ensembel Graindelavoix u. a. Abschlusskonzert: „The Long Now“

Tipp

20:00 Radialsystem V Herzens­geschenke. Ensemble CONTINUUM. Werke von Bach 20:00 Uferhallen Miri Yampolsky (Klavier). Michal Friedlander (Klavier) Musiktheater

19:00 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Combattimento. Marielle Sterra & Tristan Braun (Regie)

Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Requisite

11:00 Pierre Boulez Saal Emmanuel Pahud (Flöte), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Bach, Schubert Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Raúl Jaurena (Bandoneon), Brandenburger Symphoniker, Diego Matheuz (Leitung). Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Piazzolla: Aconcagua, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

16:00 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Leitung & Regie) 13:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt „Musik- und Residenzstadt Potsdam“. Susanne Oschmann (Leitung)

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Benefizmatinee. Giovanni Guzzo (Violine), Marco Fatichenti (Klavier). Werke von Beethoven

Tanztheater

26.3. sonntag

20:00 Konzerthaus Berlin Ray Chen (Violine), Taiwan Philharmonic Orchestra, Shao-Chia Lü (Leitung). Chin: Upsurge, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll. Spielzeug-Gitarre statt Violine: Als Dreijähriger traktierte Ray Chen das kleine Zupfinstrument mit Ess-Stäbchen – heute greift der Geiger doch lieber zum Bogen.

16:00 Alte Kindl Brauerei Honegger: Le Roi David. Cantus Domus Chor, Ahmed Soura & Aloalii Tapu (Tanz), Christoph Winkler (Choreografie), Ralf Sochaczewsky (Leitung) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Jewels. George Balanchine (Choreografie) 19:00 Alte Kindl Brauerei Honegger: Le Roi David. Cantus Domus Chor, Ahmed Soura & Aloalii Tapu (Tanz), Christoph Winkler (Choreografie), Ralf Sochaczewsky (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Julian Hargreaves, Denis Felix

18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Stehling (Orgel). Werke von Merkel & Dienel


So 26.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Taiwan Philharmonic Orchestra Foto: Julian Hargreaves

SHAO-CHIA LÜ Dirigent RAY CHEN Violine Werke von Chin, Prokofjew und Schostakowitsch Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Musik in Kirchen

15:00 Kulturhaus Karlshorst Kinderszenen DU_concerti_März17_KH_Chen_124x58.indd 1 – wie Schumanns Meisterwerk 16:00 Ev. Weihnachtskirche wirklich entstand … Andreas Peer Gunter Kennel (Orgel) Kähler (Leitung) 16:00 Jeremiakirche Spandau Sonstiges Passionsmusik. Detlev Hesse (Bass), 13:00 Rückseite Staatsoper Unter Chöre der Weinberggemeinde und den Linden Musikhistorische StadtKantorei im Falkenhagener Feld, Betrundfahrt „Donnerwetter! Tadellos! tina Brümann (Orgel), Günter Mach Berlin Operette und Revue“. Susanne (Leitung). Werke von HammerOschmann (Leitung) schmidt, Reger & Grunmach 14:00 Komische Oper 17:00 Bekenntniskirche Alt-Treptow Führung Kostüm Elizabeth Magnor (Sopran), Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Olli Rantaseppä Brandenburg (Tenor), Julian Arsenault (Bariton), 11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Chor & Kammerorchester der GemeinMarek Romanowski (Kontrabass), den Baumschulenweg & Treptow, Brandenburgisches Staatsorchester Graham Cox (Leitung). Mendelssohn: Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Choralkantaten „Christe, du Lamm Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur, SperGottes“ & „Wer nun den lieben Gott ger: Kontrabasskonzert Nr. 16 D-Dur, lässt walten“, Graupner: Kantaten: Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 „Selig seid ihr“ & „Mein Gott! Mein Gott“, Willcock: Prayer of St. Francis Tipp 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Passionsmusik. Deborah Oskamp (Violine), Kammerchor Alt-Tegel, Heidemarie Fritz (Leitung) 17:00 Korneliuskirche Wedding Heinz-Ludwig Marnitz & Johannes Pangritz (Klavier). Debussy: Petite Suite, Poulenc: Sonate, Ravel: Ma mère l’Oye, Schubert: Fantasie f-Moll D 940 17:00 Stadtkirche Köpenick Michael Netzker (Trompete). Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Telemann, Torelli, Langlais u. a. Kinder & Jugend

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Musiktheater für Kinder. Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Angela Gassenhuber (Klavier), Helmut Geffke (Regie)

26.3. sonntag

11:00 Pierre Boulez Saal Berlin Emmanuel Pahud (Flöte), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a. Schuld war der Nachbar: Als der fünfjährige Emmanuel in der Wohnung über sich Mozarts Flötenkonzert vernahm, war Pahud Junior fasziniert. Und erklärte seinen Eltern: „Das will ich auch einmal spielen.“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

14:30 Nikolaisaal Potsdam (Studiosaal) Hörsession. Klaus Gutjahr (Bandoneon). Piazzolla: AconcaguaKonzert für Bandoneon und Streichorchester 16:00 Nikolaisaal Potsdam Raúl Jaurena (Bandoneon), Brandenburger Symphoniker, Diego Matheuz (Leitung), Clemens Goldberg (Modera­ tion). Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Piazzolla: AconcaguaKonzert für Bandoneon, Harfe, Klavier, Perkussion und Streicher, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ 17:00 Biosphäre Potsdam Künneke: Der Vetter aus Dingsda (szenischkonzertant). Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Knut Andreas (Leitung) 17:00 Dorfkiche Petzow Varian Fry, Quartett der Berliner Philharmoniker. Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74, Ravel: Streichquartett F-Dur 19:00 Staatstheater Cottbus Felix Klieser (Horn), Philharmonisches Orchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur & Nr. 39 Es-Dur, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11

27.3. Montag Konzert

19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Isang Yun 100. Ursula Hesse von den Steinen (Mezzosopran), Isang Yun Soloists, Catherine Larsen-Maguire (Leitung). Werke von Yun, Berio & Debussy 20:00 Kammermusiksaal Charlie Cunningham (Gitarre) & Ensemble concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) ensemble unitedberlin. Vladimir Jurowski (Leitung). Safronov: „CHRONOS - TRAUM“ für Ensemble, Denissow: Kammersinfonie Nr. 2, Dorokhov: Adagio molto, Ustwolskaja: Oktett 20:00 Uferhallen Franziska Hölscher (Violine). Martin Klett (Klavier)

28.3. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie Nigel Kennedy & Ensemble: Bach meets my World 20:00 Schwartzsche Villa Gitarrenabend. Studierende der Klassen an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und der International Guitar Academy Berlin. Werke von Bach, Dor, Castelnuovo-Tedesco & José 20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Alon Goldstein (Klavier) Sonstiges

20:00 Kammermusiksaal Der philharmonische Diskurs. Andreas Donat (Klavier), Ulrich Matthes (Lesung). Biografie wider Willen – Richard Wagner: Eine Pilgerfahrt zu Beethoven

29.3. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Gina Alice (Klavier)

20:00 Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Boëllmann: Deuxième Suite pour orgue, Heures mystiques & Suite gothique Brandenburg

11:00 Kulturhaus Wittenberge Künzli/Griffiths: Die Orchestermäuse. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung), Jennipher Antoni (Erzählerin) 18:30 Sternkirche Potsdam Pas­sionsmusiken in der Sternkirche. Hannes Immelmann (Flöte). Werke von Telemann, Bach, Rosenfeld u. a. 19:00 Schlosskirche Potsdam Musikalische Residenzen: Dreierpack. Markus Krusche (Klarinette), JanPeter Kuschel (Violoncello), Thomas Hoppe (Klavier). Brahms: Trio a-Moll op. 114, Yun: Rencontre für Klarinette, Violoncello und Klavier, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3

30.3. Donnerstag Konzert

18:00 Kunstquartier Bethanien Schüler/innen des Bereichs alte Musik 19:00 Konzerthaus Giannis Haroulis (Laute & Gesang) & Band

19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Across the border. Sjaella, Joshua Lutz (Klavier), Johannes Kitza (drums), Tim Vollmann (bass) 19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 845 & Sonate B-Dur D 960 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein & Boris Brovtsyn (Violine), Jennifer Stumm (Viola), Boris Andrianov (Violoncello), Eldar Nebolsin (Klavier). Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Brahms: Sieben Fantasien op. 116, Brahms: Quintett f-Moll op. 34 20:00 Philharmonie Khatia & Gvantsa Buniatishvili (Klavier), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Ivan Repušić (Leitung). Milhaud: Scaramouche op. 165b, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Uferhallen Maia Cabeza (Violine), Matan Porat (Klavier) Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Kinder & Jugend

10:00 Kulturhaus Rüdersdorf Künzli/Griffiths: Die Orchestermäuse. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung), Jennipher Antoni (Erzählerin)

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

20:00 Kammermusiksaal Alina & Nikolay Shalamov (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Brahms & Ravel

20:00 Konzerthaus Die schönsten Opernchöre. K&K Philharmoniker & Chor, Georg Kugi (Leitung). Werke von Mozart, Nicolai, Verdi, Borodin, Smetana & Wagner

38 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Brandenburg

19:00 Palais Lichtenau Musikalischer Salon: Dreierpack. Markus Krusche (Klarinette), Jan-Peter Kuschel (Violoncello), Thomas Hoppe (Klavier). Brahms: Trio a-Moll op. 114, Yun: Rencontre für Klarinette, Violoncello und Klavier, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3

Debüt im Deutschlandradio Kultur

29. 3. 2017 • 20 Uhr Philharmonie Berlin • Kammermusiksaal

Klavierduo Alina und Nikolay Shalamov

19:30 Staatstheater Cottbus Offenbach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

31.3. Freitag

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Franz Schubert und Maurice Ravel

Konzert

Karten: Besucherservice der ROC GmbH • Tel. 20 29 87 10

19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 845 & Sonate B-Dur D 960 19:30 Schwartzsche Villa Sabina Matthus-Bébié (Klarinette). Felix Kroll (Akkordeon). Werke von Piazzolla, Gardel & Bartók 20:00 Konzerthaus Anssi Karttunen (Violoncello). Konzerthausorchester Berlin, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Lindberg: Cellokonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Alexej Gorlatsch (Klavier). Werke von Chopin 20:00 Philharmonie Genia Kühmeier (Sopran), Claudia Huckle (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Matthew Rose (Bass), Till Fellner (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Schubert: Messe Nr. 5 AsDur D 678, R. Strauss: Metamorphosen, Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80

20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Alexei Lubimov (Klavier). Werke von Beethoven & Dussek 23:15 Komische Oper Nachtkonzert. Hannah Perowne & Daniela Braun (Violine), Anna Lötzsch (Viola), Rebekka Markowski (Violoncello), Arnulf Ballhorn (Kontrabass), Frank Schulte (Klavier). Werke von Corea, SánchezVerdú, Falla u. a. Musiktheater

19:30 Komische Oper Bizet: Carmen. Aziz Shokhakimov (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie). Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada

Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreografie). Werke von Alcalde, Caballero & Darling Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 17:00 & 20:00 Passionskirche Kreuzberg Stummfilmkonzert. Stephan Graf v. Bothmer (Klavier). Slam Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Songs For Swinging Lovers. Mirko Mahr (Choreografie), Frank Bernard & Frank Petzold (Leitung)

Klavierabend

Alexej Gorlatch Werke von Chopin 31. März 2017 | 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.17 Berlin & Brandenburg 39


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Mozart und Marzipan – fast so schön wie die Kombination aus Mozart und Festival

Foto: shutterstock

24_Süddeutschland Amadeus, Amadeus Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass

jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_Israel Untergründige Spannung Was der Politik schwerfällt, gelingt vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2017 concerti   23


Festivalguide

Amadeus, Amadeus

Unterwegs auf Mozarts Spuren: die Bad Reichenhaller Philharmonie im Kurgarten

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r war Superstar, er war populär, er war so exaltiert, because er hatte Flair“, rappte sich Mitte der 1980er Jahre der Wiener PopProvokateur Falco in die Radiosender auf der ganzen Welt. Doch nicht erst Falco mit Rock Me Amadeus oder Milos Formans Spielfilm Amadeus machten Mozart so populär. Seine „Vermarktung“ als rei24 concerti März 2017

sendes Wunderkind stellte bereits die Weichen für ein Leben in der Öffentlichkeit, sein Genie und früher Tod trugen den Rest dazu bei. Mozarts Witwe Constanze verwaltete geschickt das Vermächtnis ihres Mannes, Mozarts Schwester Nannerl, die ihren Bruder um fast vierzig Jahre überlebte, stand lange als Zeitzeugin zur Verfügung. Asteroide, Minera-

le und sogar ein Gletscher tragen inzwischen seinen Namen. Heute ist sein Name in aller Munde, als Synonym für klassische Musik überhaupt. Und so gut wie jeder verdient viel Geld mit ihm. Die Konzertveranstalter sowieso, der Buchhandel, die Tonträgerindustrie. Und der Fremdenverkehr sowie die Souvenirindustrie. Nach Schätzungen ist die

Foto: Bad Reichenhaller Philharmonie, Regio Augsburg Tourismus GmbH

Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken. Ein Streifzug von Teresa Pieschacón Raphael


­Marke Mozart fünf Milliarden Euro wert. Kein anderer Künstler erreicht dies, kein Picasso, kein Van Gogh, kein Andy Warhol. Asiaten lieben Bierkrügerl, Stamperl, Häferl, Teller, Dosen, Schreib- und Spielwaren mit seinem Konterfei. Und natürlich die Mozartkugeln – die bekannteste kommerzielle Mozart-Devotionalie. Deutscher Marktführer ist hier Reber aus Bad Reichenhall. 500 000 Kugeln gehen hier pro Tag vom Band. Doch nicht nur Süßigkeiten stehen im oberbayerischen Kurort im Zeichen des Wiener Klassikers. Ein Kurort für Mozart

Berge, Seen, Wälder und die Soleluft des Gradierhauses im Kurgarten: Die Natur hat es gut mit Bad Reichenhall gemeint. „Mozart-Radweg“ haben die Bad Reichenhaller ihren beliebten, 400 Kilometer langen Weg genannt, der über den Saalach­ see und die Salinenstraße am Alten Rathaus vorbei nach Salzburg führt. Schließlich schienen Vater Mozart und Sohn auf ihren Italienreisen hier gerne Halt zu machen, vor den Toren Salzburgs, das zwanzig Kilometer entfernt liegt. Regelmäßig kehrten sie im Gasthof Kaitl an der Thumseestraße ein, wegen seines eingemachten Kalbfleischs oder des Märzenbiers. Auch die Stiftskirche St. Zeno zog das junge Genie an, wo seit dem Hochmittelalter die Augustiner-Chorherren den ein- und mehrstimmigen Chorgesang und das Orgelspiel pflegten. Am Karfreitag 1771 wohnten die Mozarts einer „Passionsopera“ bei. Das vermeldet die Chronik ebenso wie ein Têteà-Tête des Filius mit der Rei-

chenhaller Zöllnerstochter Marie Anna Hieber. 1783 kam Wolfgang dann wieder, diesmal mit seiner frisch angetrauten Gattin Constanze. Zweihundert Jahre später nahm man Mozarts Ortsbesuche zum Anlass, die schwache Nebensaison im März zu beleben, und rief vor über zwanzig Jahren die Mozartwoche ins Leben. In diesem Jahr bietet die Bad Reichenhaller Philharmonie zusammen mit Solisten einen Streifzug durch Mozarts vielschichtiges Schaffen: von der Ouvertüre zur Entführung aus dem Serail über sein Requiem bis hin zum Krönungskonzert und der Jupitersinfonie. Dazu Werke von Haydn, Gluck, Beethoven und Händel. Mozartstadt Augsburg

Von Bad Reichenhall sind es fast 200 Kilometer bis nach Augsburg, der Stadt, die sich wirklich Mozartstadt nennen darf – und zwar nicht nur, weil hier täglich vom Perlachturm neben dem Rathaus MozartMelodien erklingen. Überall kann man in Augsburg auf den Spuren des Komponisten wandeln, angefangen beim Geburtshaus seines Vaters Leopold in der Frauentorstraße nahe am Dom, wo viele der Mozarts getauft wurden. Mehrfach waren Vater und Sohn in Augsburg, logierten im ehemaligen Hotel „Zum Weißen Lamm“ in der Ludwigstraße, nachdem ihnen das Hotel „Drei Mohren“ zu teuer wurde. An den prunkvollen Orgeln der Barfüßerkirche, der Basilika St. Ulrich und im Kloster Heilig Kreuz hat Wolfgang musiziert, in den Fuggerhäusern 1777 ein öffentliches Konzert abgehalten und nebenbei in der

Hier, in der Augsburger Frauen­ torstraße 30, wurde Mozarts Vater Leopold geboren

„Vatterstadt meines Papa“ auch Gefallen an seinem hübschen „Bäsle“ Anna Maria Thekla Mozart gefunden, was in den „Bäsle-Briefen“ deftig dokumentiert ist. 1951 wurde in Augsburg die „Deutsche MozartGesellschaft“ gegründet, als Zusammenschluss aller deutschen Mozart-Gemeinden. Sie widmet sich der Mozartforschung und richtet jährlich im Mai das „Deutsche Mozart-Fest“ aus. Auch 2017 werden sich hier in der zweiten Mai-Hälfte bekannte Mozartinterpreten in offenen Proben, Workshops und Gesprächskonzerten versammeln: unter anderen Reinhard Goebel und Steven Isserlis. Nuria Rial gibt ein Konzert im Goldenen Saal, wo Leopold Mozart einst unterrichtete, und einen Meisterkurs. Sybilla Rubens singt im Schaetzlerpalais, wo einst Marie Antoinette tanzte, die Tochter Maria Theresias. 2011 tauchte in Augsburg plötzlich ein Pianist aus Hamburg März 2017 concerti   25


auf, der eine Konkurrenzver- Mozarts Requiem und dem anstaltung zum „Mozart-Fest“ Symphonieorchester des BR aufzog: „Mozart@Augsburg“ unter Mariss Jansons sowie nennt Sebastian Knauer sein zwölf Konzerte im September Festival, das von privater Seite mit illustren Musikern wie Jan finanziert wird. Leicht hat man Vogler, Martin Stadtfeld, Quaes dem Hanseaten nicht ge- tuor Ebène, Renaud Capuçon macht. Die Stiftung „Deutsche und anderen. Mozartstadt Augsburg“ gab ein Gutachten in Auftrag, das emp- Deutschland ältestes fahl, das Marketing aller Mo- Mozartfest – Würzburg zartprojekte zu bündeln. Ein „Liebstes bestes Herzens-WeibMozartbüro wurde gegründet, chen!“, schrieb Mozart 1790 an als zentrale Anlaufstelle für Constanze: „Zu Würzburg alle Mozartakteure in Augs- haben wir unsern theuern Maburg. Dazu wird Knauer bisher gen mit Kaffee gestärkt, eine offenbar nicht gezählt, noch schöne prächtige Stadt.“ Seit findet „Mozart@Augsburg“ 1922 findet das Mozartfest in nicht auf der Website der Mo- der fürstbischöflichen Barockzartstadt statt, trotz seines stadt statt. 60 Veranstaltungen hochwertigen Programms: ein sind diesmal geplant: Oper, Sonderkonzert am 13. Mai mit Orchester- und Kammerkon-

zerte im Kaisersaal der Würzburger Residenz und UNESCOWeltkulturerbe, Open-AirKonzerte im illuminierten Hofgarten. Konzerte im Käppele, im Kiliansdom, in der Kelterhalle des Bürgerspitals oder im postindustriellen Ambiente einer ehemaligen Druckhalle. Mit dem „MozartLabor“ geht das Mozartfest Würzburg neue Wege. Etablierte Künstler und Geistesgrößen werden mit jungen Stipendiaten verschiedener Disziplinen an drei Tagen im Exerzitienhaus des Klosters Himmelspforten einquartiert, um zu musizieren, diskutieren und zu experimentieren in Lecture-Konzerten, offenen Proben oder Multimedia-Projekten. Dies alles unter dem interessanten Motto: „Mozart 36 – Was ist Reife?“. „Artiste étoile“ von 2017 ist Christiane Karg, der musikalische Bogen reicht von Mozarts Don Giovanni bis zum Requiem, vom A-cappella-Gesang der Renaissance bis zu Hits der Popmusik. Wolfgang Rihm ist das Komponistenporträt gewidmet. Ein Dorf mit drei Kirchen für Mozart – Schwetzingen

In Würzburg versteht man sich auch aufs Mozart-Merchandising

26  concerti März 2017

„Es ist nur ein Dorf, hat aber drei Kirchen“, schwärmte Leopold Mozart bei seiner Ankunft in der schönen Stadt nahe Heidelberg. Und: „Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein unbeschreiblich vergnügen, und alles geriet in verwunderung“, nach dem Auftritt von Wolfgang und Nannerl am 18. Juli 1763 vor dem kurpfälzischen Hof in Schloss Schwetzingen. Die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Mozartfest Würzburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Festivalguide


Einst trat hier Mozart auf, heute ist das Schloss Schwetzingen Spielstätte des Mozartfests

Weitere Tipps Berlin

MaerzMusik 16.–26.3.2017 Das „Festival für Zeitfragen“, so der Beiname des Festivals, wird auch in diesem Jahr keine Antworten suchen, sondern bei den Fragen verharren oder sie gar erst stellen. Eine fraglose Tatsache bleibt jedoch: Über zehn Tage hinweg geben Künstler in Konzerten, Performances, Instal­ lationen, Filmpräsentationen, Diskursen und Ausstellungen ­einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Neuen Musik. Arnstadt

Bach-Festival Mozarts wohnten jedoch nicht im Schloss, sondern im Gasthof „Zum Roten Haus“ in der damaligen Speyerer Straße, heute Dreikönig­straße 6. Nur wenige Jahre vor den Mozarts waren auch Schiller und Voltaire nach Schwetzingen gekommen, um sich vom Theater im klassizistischen Stil und seiner prächtigen Gartenlage, die als eine der schönsten Europas gilt, inspirieren zu lassen. Dennoch steht auch im kommenden September der Wunderknabe aus Salzburg im Mittelpunkt, wenn Schwetzingen wieder sein „Mozart-Fest“ feiert.

Bad Reichenhaller Mozartwoche 11.–18.3.2017 Bad Reichenhaller Philharmonie, Quartetto di sale, Oliver Triendl u. a. Bad Reichenhall Mozartfest Augsburg 19.–28.5.2017 Nuria Rial, Nils Mönkemeyer, Christina Pluhar, Steven Isserlis u. a. Augsburg Mozartfest Würzburg 2.6.–20.7.2017 Christiane Karg, Isabelle Faust, Andreas Staier, Jörg Widmann u. a. Würzburg mozart@augsburg 1.–15.9.2017 Sebastian Knauer, Jan Vogler, Martin Stadtfeld, Renaud Capuçon u. a. Augsburg Schwetzinger Mozartfest 22.9.–8.10.2017 Schwetzingen

The Royal balleT

The Royal opeRa

Marius PetiPa

GiacoMo Puccini

Di., 28. FEB. 2017

Do., 30. MÄRZ 2017

Dornröschen

MADAMA BUTTerFLY

17.–21.3.2017 Mehr als ein Jahrhundert lang bestimmten vier Generationen der Familie Bach das Musikleben in Arnstadt. Das wiederum bedeutet, dass es zahlreiche Häuser gibt, in denen eine Familie Bach wohnte oder ein Bach musikalisch wirkte. Laut BachFestival Arnstadt sind dies 19 Orte, die sich in den fünf Märztagen besonders schön und klangvoll abschreiten lassen. Heidelberg

Heidelberger Frühling 25.3.–29.4.2017 2017 läuft das Festival unter der Losung „In der Fremde“. In den Veranstaltungen sollen dann das Gewohnte oder das Eigene auf das Fremde treffen. Wie dieser unmittelbare, kon­ trastierende Vergleich zwischen Ungewohntem und Liebgewonnenem klingt, bleibt spannend.

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05.01.17 12:29 März 2017 concerti  27


Festivalguide

Untergründige Spannung Festivals in Israel Was der Politik schwerfällt, gelingt

vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit. Von Annette Zerpner

P

ilgerpozessionen sind in Jerusalem nichts Besonderes. Das Menschenband, dass sich unter Klängen des Glockenspiels vom Turm bedächtig über die Terrasse des historischen YMCA-Gebäudes vorwärts schiebt, will allerdings zu keinem Heiligengrab. Es ist unterwegs zum Mittagskonzert des entgegen aller ursprünglichen Unkenrufe überaus lebendigen „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Gründerin und künstlerische Leiterin ist Pianistin Elena Bashkirova, die im eleganten Sommerkleid im Schat-

ten sitzt und entspannt die zu Sir András Schiff strebenden Besucher beobachtet. Ihr Ehemann Daniel Barenboim hat das Festival eine „Insel säkularer Kultur“ genannt, die ihn nostalgisch mache für das Jerusalem seiner Jugend, die Stadt von Max Brod und Martin Buber. Man trifft hier auf ein sehr spezielles Publikum, bestätigt Elena Bashkirova. Es sei – wie anderswo auch – vom Altersdurchschnitt her nicht jung, wohl aber im Kopf. Und ungeheuer durstig nach guter Musik: „Um sich mit Kammermusik zu beschäftigen,

braucht man Zeit und eine gewisse Ausgeruhtheit des Geistes.“ Seit der Premiere 1998 wurde das Festival noch nie abgesagt. Weder 2001, als es die Nachricht von den Anschlägen am 11. September erschütterte, noch ein Jahr später, als Attentate und Bomben das Land überzogen. Aus der alltäglichen, untergründigen Spannung Jerusalems speist sich seine besondere Energie. Sie ist immer da, „selbst wenn es hier normalerweise nicht gefährlicher ist als in Berlin. Es ist das Lebensgefühl,“ erklärt die Pianistin.

Schlichte Pracht für die Musik: Konzertsaal im YMCA Jerusalem

28  concerti März 2017

Diese Energie transplantiert sie auch in die reichlich kulturgesättigte deutsche Hauptstadt: „Beide Städte sind nicht nur durch die Geschichte verbunden. Inzwischen leben ja viele junge israelische Musiker dort und prägen das Kulturleben mit.“ Im kommenden April bespielt sie unter dem Titel „intonations“ zum sechsten Mal für eine knappe Woche den Glashof im Jüdischen Museum Berlin. „Elena’s blend“, nennen die Musiker ihre intuitive Mischung aus hochbegabten jungen Israelis, Mitgliedern renommierter Orchester und einigen der glänzendsten Na-

Foto: YMCA Jerusalem, shutterstock

Mit »intonations« ein Stück Jerusalem nach Berlin bringen


Zwischen Konzerten die Ruhe genießen: Die Landschaft Obergaliläas bei Kfar Blum ist ein beliebtes Ausflugsziel

men der Klassikszene. Mal sei an der Grenze zum Libanon, zuerst der Wunsch da, ein be- liegt der kleine Kibbuz Kfar stimmtes Werk zu spielen und Blum unterhalb von Israels sie lade die Musiker dazu ein, höchstem Berg Mount Hermon. mal wisse sie schon, dass be- Der Jordan fließt vorbei und stimmte Freunde wieder dabei sorgt im Hula-Tal für reichlich sein können – gegen Hummus, Vegetation. „Halb Israel kommt und Logis, aber ohne Gage, ein- zur Erholung in diese Gegend. fach nur aus Begeisterung und Es ist zwar nicht die Schweiz, Freundschaft. „Dann überlege aber grüner als hier wird’s bei ich andersherum: Was kann ich uns nicht“, sagt Cellist Zvi Plesmit den ganzen Holzbläsern ser. Der renommierte Solist anfangen?“, sagt die Pianistin und Professor an der Jerusalem und lächelt hinüber zu einem Academy of Music and Dance Tisch im Schatten der Arkaden, leitet seit 2011 das „Kfar Blum an dem die „Vents Français“ Chamber Music Festival“, das beim Bier ihre Terminkalender ursprünglich den sperrigen abstimmen. Flötist Emmanuel Namen „Voice of Music Festival Pahud, Oboist François Leleux in the Upper Galilee“ trug. Den und Klarinettist Paul Meyer verdankte es Israels gleichnagehören zum französischen migem Klassiksender, mit dem Allstar-Bläserquintett, dessen die Pianistin und GründungsMitglieder 2017 sowohl bei „In- direktorin Idith Zvi zunächst tonations“ als auch bei der 20. zusammengearbeitet hat. Auflage in Jerusalem wieder „1985 wollte Idith so etwas wie das Vermonter Marlboro Music dabei sein werden. Festival etablieren“, erzählt Erholung pur beim »Kfar Blum Plesser. Ruhe, Zeit, eine intenChamber Music Festival« sive Probenphase ohne den In Obergaliläa, zweieinhalb Zwang, dass jedes studierte Stunden nördlich von Tel Aviv Stück auch aufgeführt werden

muss – „das genaue Gegenteil der normalen Bedingungen eines Musikerlebens“. Der Saal des Kibbuz mit seinen 600 Sitzen und einer erstaunlich guten Akustik stellte sich als idealer Aufführungsort heraus. Bis zu fünf Konzerte, jeweils um die 70 Minuten, plant Zvi Plesser für jeden der fünf Festivaltage. „Das großartige Gitarrenquintett von Castelnuovo-Tedesco haben wir letztes Jahr in einem Gratiskonzert am Nachmittag gespielt. So kamen viele, die von diesem Komponisten noch nie gehört hatten, einfach weil sie in der Gegend waren.“ Ähnlich funktionieren Proben und Meisterklassen. Abends stehen normale Konzerte mit Tickets auf dem Programm. Wie Elena Bashkirova hat auch Plesser ein großes Netzwerk, so dass sich nicht nur renommierte israelische Künstler verschiedener Genres einstellen, sondern auch mancher Berliner Philharmoniker zur Kammermusik einfliegt. „Und März 2017 concerti  29


festivalguide

zum Entspannen – um die Na- gegründet, das heute unter dem Landes wird Anfang August tur und die Musik genießen,“ Namen „The Israeli Opera Tel- außerdem Händels Giulio Cebeschreibt Plesser das Gesamt- Aviv-Yaffo“ firmiert. Internati- sare in Egitto in einer eigens paket. In den letzten Dekaden onal bekannt wurde es durch geschaffenen Inszenierung zu wurde die Gegend touristisch Open-Air-Inszenierungen im sehen sein. stärker erschlossen, das Festi- Sommer, die seit 2010 als „Is- Als Ersatzort für Masada ist der val aber blieb beim internatio- raeli Opera Festival“ an ver- Timna Park in der Wüste Negev nalen Publikum ein Geheim- schiedenen Orten im Land 25 Kilometer nördlich von Eilat tipp. Das bescheidene Hotel, in stattfinden. Vor allem der am Roten Meer im Gespräch. dem früher zahlreiche Musik- schroff in die Höhe ragende Ob Saint-Saëns’ biblische Oper liebhaber unterkamen, ist in- Tafelberg mit der antiken Fes- Samson et Dalila bereits im zwischen zum Spa umgebaut. tung Masada – einer UNESCO- nächsten Oktober vor der einFür kleineres Geld kann man Weltkulturerbestätte mitten in drucksvollen Felsformation jedoch noch private „Zimmers“ der Wüste – beeindruckte als „Salomons Säulen“ auf die Bühmieten, die israelische Varian- Kulisse für große Oper von ne kommt, wird zeitnah angete von B&B. Shuttle-Busse ver- Aida bis La Traviata bis zu kündigt. kehren ab Tel Aviv, über Details 4 000 Zuschauer auf einmal. informiert man sich am besten Logistik, Wetter und Umweltbeim dortigen Fremdenver- schutz stellten die Veranstalter Intonations kehrsamt. des Events jedoch jedes Jahr 22.–27.4.2017 Éric Le Sage, Edgar Moreau, vor so große HerausforderunEmmanuel Pahud, Kolja Blacher u. a. Gesang an spektakulären gen, dass 2015 endgültig der Jüdisches Museum Berlin Orten: »Israeli Opera Festival« Vorhang fiel. Weiterhin beOpera Festival Ein größeres Opernpublikum spielt werden die Freiluftbüh- Summer 21.–22.6.2017 wie in vielen europäischen nen an anderen historischen Jerusalem (Nabucco) 3. & 5.8.2017 Ländern existiert im kleinen Orten: Im kommenden Juni Akko (Giulio Cesare in Egitto) Israel zwar nicht, Enthusiasten erklingt Verdis Nabucco in aber gibt es doch in ausreichen- Jerusalem beim sogenannten Kfar Blum Chamber Music Festival 18.–22.7.2017 der Zahl: Nachdem die Natio- „Sultan’s Pool“ am Fuß des ZiKfar Blum naloper 1982 wegen Streichung onsbergs westlich der Altstadt. Jerusalem International Chamberöffentlicher Gelder schließen In der berühmten KreuzfahrerMusic Festival musste, wurde bereits drei Jah- festung der alten Hafenstadt 31.8.–9.9.2017 re später ein neues Ensemble Akko ganz im Nordwesten des Jerusalem 30 concerti März 2017

Foto: Yossi Zwecker/The Israeli Opera Tel-Avia-Yafo

In Klängen baden: Oper im »Sultan’s Pool« am Fuß des Zionsbergs westlich der Altstadt von Jerusalem


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Eines der derzeit schönsten Nebenprojekte der Welt – nach einigen Liveauftritten folgt nun die erste CD

Perfektion ohne Eitelkeit CD des Monats Gidon Kremer, Daniil Trifonov und Giedré Dirvanauskaité spielen Rachmaninow

32 concerti März 2017

Preghiera (von Fritz Kreisler bearbeitet) bis zu den beiden Klaviertrios. Das ist Musik, die unter die Haut geht, weil Trifonov sich natürlich bei Rachmaninow bestens auskennt und vor allem, weil er wieder seine Qualitäten als Meister der Klangfarben beweist. Das singt und schwingt, das klotzt und reibt. Doch Trifonov ist nicht nur ein famoser Solist, er zeigt hier auch all seine Qualitäten als Kammermusiker. Er kann zurückstecken und bietet

so den beiden Streichern Raum für ein subtiles Miteinander. Das Trio agiert, als hätte es immer schon zusammengespielt. Denn auch Kremer und Dirvanauskaité beweisen ihr ganzes Ausdrucksspektrum, von klangschön bis rau, von elegisch bis „risoluto“. Christian Lahneck Rachmaninow: Klaviertrios Nr. 1 & 2 Kreisler: Preghiera Daniil Trifonov (Klavier), Gidon Kremer (Violine), Giedré Dirvanauskaité (Cello). Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Thomas Brill

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iedré Dirvanauskaité spielt Cello und ist im Pool der Musiker der Kremerata Baltica fest verankert. An der Seite des Ensemblegründers findet man sie auch in Streichtrio- und Klaviertrio-Formationen. In der jüngsten Allianz begibt sie sich mit Gidon Kremer und Daniil Trifonov auf Erkundungstour durch die Werke von Sergei Rachmaninow, angefangen von einer Adaption nach dessen zweitem Klavierkonzert,


Würdevolle Lauterkeit

Dramatisches Gesamtwerk

Farbenreicher Bratschenton

Chopin: Mazurken Nr. 36-41, PolonaiseFantasie op. 61, Barcarolle op. 60, Walzer Nr. 6-8 & Nocturnes Nr. 17 & 18 Maurizio Pollini (Klavier) Deutsche Grammophon

Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR, Antonio Mendez (Ltg). Berlin Classics

Bel canto – Werke von Bellini, Donizetti, Mazaz, Ney & Vieuxtemps Antoine Tamestit (Viola) Cédric Tiberghien (Klavier) harmonia mundi

Maurizio Pollini und Chopin – das gehört zusammen. Der Gewinn des Chopin-Wettbewerbs 1960 bildete das Sprungbrett für Pollinis Karriere, vor allem seine Aufnahme der Etüden besitzt bis heute Referenzstatus. Dabei war Pollinis Zugang zu Chopin immer betont formbewusst und unsentimental, und das gilt auch für diese CD mit Chopins späten Werken. Mag sein, dass Pollini in der Aufnahme von 1975 die Polonaise-Fantaisie op. 61 packender gespielt hat. Doch seine würdevolle Lauterkeit und apollinische Klarheit heben sich immer noch wohltuend ab von dem Manierismus mancher Kollegen. (FA)

Sebastian Manz hat sämtliche Werke mit Klarinette von Carl Maria von Weber aufgenommen und dazu gängige Notenausgaben kritisch revidiert. Unter den Kammermusikwerken hat der Preisträger des ARDWettbewerbs zudem das Quintett zum Sextett erweitert. Das Ergebnis ist teils verblüffend, sehr farbig, spieltechnisch souverän, auch bei den Konzerten im Zusammenspiel mit dem RSO Stuttgart unter Antonio Méndez. Manz formt weiche Linien und kantige Akzente, er singt und attackiert. Weber klingt dadurch virtuoser und dramatischer, weniger onkelhaft nett wie sonst gern. (CL)

Die Idee des Albums: Der Einfluss des Belcanto auf die Bratschenliteratur im 19. Jahrhundert. Das funktioniert glänzend, denn vor allem die Arien bekommen einen frischen Ausdruck, ganz ohne Text. Henri Vieuxtemps schrieb mit seiner B-Dur Sonate eine wahre Perle der Viola-Literatur. Antoine Tamestit changiert brillant zwischen ausdrucksvollem Maestoso und elegischem Cantabile. Während er mit einem wunderschön warmen Bratschenton in großer farbiger Bandbreite verzaubert, erfreut Pianist Cédric Tiberghien durch seine zutiefst einfühlsame und zugleich präzise Klavierbegleitung. (JH)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

März 2017 concerti  33


Rezensionen

Ohne Abgründe

Ohne Druck

Verismo – Arien von Puccini, Cilea, Mascagni, Catalani & Giordano Krassimira Stoyanowa (Sopran), Münchner Rundfunkorchester, Pavel Baleff (Leitung). Orfeo

Arien & Lieder von Rimsky-Korsakow, Tschaikowsky, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Decca

Die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanowa gilt als eine der besten Opernsängerinnen unserer Zeit. Warum, zeigt das vorliegende Album. Sie phrasiert genau, singt mit lyrischem Schmelz und nuanciertester Ausdruckspalette, mit den Mitteln des Belcanto. Und dennoch gelingt es ihr nicht, die stilprägenden emotionalen Abgründe der veristischen Oper aufzureißen. Der musikalischen Meisterschaft steht – für dieses Repertoire – zu wenig gelebte Leidenschaft gegenüber. Ihr Singen rührt nur momentweise. Und für Partien wie Liu, Angelica oder Butterfly klingt Stoyanowa einfach zu reif. (AF)

Die Debüt-Aufnahme der russischen Sopranistin Aida Garifullina bei Decca ist schon auf den ersten Blick bemerkenswert: Das Album mit Liedern und Arien überwiegend russischer Komponisten hat keinen Titel. Doch macht die CD auch ohne Namen viel musikalische Substanz hörbar, im Timbre, in der Art der Stimm-Beherrschung. Garifullina fühlt sich in den girlandenhaften Passagen sehr sicher, findet die Höhen mühelos, und vor allem: Sie singt oft ausgesprochen leicht und ohne viel Druck. Das Symphonieorchester des ORF spielt teilweise delikat begleitend unter Cornelius Meister. (CL)

Aus fernen Landen

Aus fernen Zeiten

Kálmán: Die Bajadere Heike Susanne Daum, Rainer Trost, Anke Vondung, Stephan Genz, WDR Funkhausorchester Köln, Richard Bonynge (Leitung). cpo

Da Pacem – Werke von Marenzio, Lasso, Schütz, Vecchi, Gabrieli u. a. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Katharina Bäuml, Florian Helgath (Leitung). dhm

Musikalisch ist die selten gespielte Bajadere eine fast reine Abfolge von Tänzen, vom Walzer bis hin zum Shimmy, inhaltlich vor allem ein Spiel mit Genrekonventionen. Die Protagonistin etwa ist, in Person der fabelhaften Heike Susanne Daum, „nur“ eine Schauspielerin, die auch außerhalb der Bühne in ihre Rollen schüpft. Das seinerzeitige Erfolgsmodell „Exotismus“ bleibt augenzwinkernde Behauptung. Richard Bonynge motiviert Chor und Funkhausorchester des WDR zu funkelnd elegantem, dynamisch lockerem Spiel und trifft genau den Ton des selten gespielten Stückes. (AF)

Der RIAS Kammerchor und die Capella de la Torre beleuchten die Musik aus der der Zeit Luthers bis zum Dreißigjährigen Krieg – und zwar in beiden Lagern. Auffallend: Sowohl die protestantischen als auch die katholischen Komponisten haben viele Friedensgesänge geschrieben, einer der Schwerpunkte der CD „Da pacem“ mit Chorwerken, Monodien und Instrumentalstücken. Musiziert wird perfekt in Tongebung, Färbung und Linienführung. Es entstehen bestechend transparente, vibrierende Klanggewebe, mit einem ausgeprägten gestischen Zug, zum Greifen plastisch in der Linienführung. (EW)

34 concerti März 2017

Kurz Besprochen 1517. Mitten im Leben – Werke von Senfl, Luther, di Lasso u. a. Calmus Ensemble Lautten Compagney Carus Musik der Luther-Zeit aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts: Diesem eigenen Anspruch werden die Musiker nicht gerecht. Pulsierender Schönklang allein ist da zu wenig. (EW) Dynastie – Konzerte der Bach-Familie Jean Rondeau (Cembalo) u. a. Erato Mit Verzögerungen und freiheitlichen Spannungsbögen verlebendigt Jean ­Rondeau Werke der Bach-Familie, gerät dabei aber immer wieder an die Grenze zum Manierismus. (CL)

Mendelssohn: Violinkonzert & Streichoktett Liza Ferschtman (Violine), Het Gelders Orkest, Kees Bakels (Ltg). Challenge Zwischen romantischer Melancholie und sprühender Lebensfreude oszilliert Ferschtmans Interpretation des Violinkonzerts, ähnlich frisch gestaltet sich auch das Streichoktett. (AF) Schneider: Werke für Cello & Orchester „Fatal Harmonies“ László Fenyö (Cello), DSO Berlin, Ariel Zuckermann (Ltg). Wergo Auch Neue Musik kann sinnliche Verführungskraft entfalten, wie Fenyö und das DSO mit ansteckender Spielfreude, expressiver Brillanz und tänzerischer Leichtigkeit beweisen. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Februar (6.1.– 2.2.2017)

11

Philippe Jaroussky

Dudamel und die Wiener Philharmoniker – das funktioniert prächtig: Nachdem das Mussorgsky-Album vom Dezember schon ein Hit war, verkauft sich auch die Neujahrs-CD bestens.

12

Alison Balsom

2

Thomas Hengelbrock & NDR Elbphilharmonie Orchester

13

Vox Luminis, Lionel Meunier & Bart Jacobs

3

Jonas Kaufmann

4

Zuzana Ruzicková

1

(Neu)

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Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Ruzicková war die erste Künstlerin, die sämtliche Klavierwerke Bachs auf Cembalo aufnahm. Dass die historische Leistung nicht nur fürs Archiv taugt, zeigt diese Neuauflage.

5

Ludovico Einaudi

6

Daniil Trifonov

7

Jonas Kaufmann

8

Max Richter

9

Valer Sabadus, Nuria Rial & Kammerorchester Basel

(4)

(7)

(5)

(Neu)

(Neu)

10 (3)

Elements We Love Music

Transcendental Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Anna Netrebko

Verismo Deutsche Grammophon

Ein feste Burg ist unser Gott Ricercar

(Neu)

Martin Luther hat nicht nur komponiert, seine Texte wurden auch von zahlreichen anderen Komponisten vertont. Das Ensemble Vox Luminis macht dieses Œuvre auf acht CDs hörbar.

14

Nigel Kennedy, Oxford Phil. Orchestra & The Stella

15

Lang Lang

16

Wiener Philharmoniker

17

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

18

Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin

My World Neue Meister

(Neu)

New York Rhapsody Sony Classical

(6)

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

(WE*)

Sol Gabetta Live Sony Classical

(12)

Bruckner: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(Neu)

Barenboims dritte Einspielung aller BrucknerSinfonien, diesmal mit der Staatskapelle Berlin, legitimiert erneut, dass der Dirigent als bester Bruckner-Interpret unserer Zeit gilt.

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Sacred Duets Sony Classical

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

(2)

Dolce Vita Sony Classical

Bach: The Complete Keyboard Works Erato

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

(11)

19

Murray Perahia

20

Il Volo

(8)

(9)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

März 2017 concerti   35


Blind gehört

»Geht das so weiter oder hängt die CD?« Klarinettist Andreas Ottensamer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach

Mendelssohn: ­Konzertstück Nr. 1, 1. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Ltg). Berlin Classics 2005

Das sind schon mal nicht mein Bruder und ich … Auch nicht Sabine Meyer. Sehr formschön. Ah, Sharon Kam! Im Zusammenspiel mit dem Bassetthorn wird hier der hellere Klang der Klarinette betont, der Gegenpart ist sehr gedeckt. So kann es ja auch sein, mit den zwei Stimmen. Das Orchester steht in dieser Einspielung auf der vorpreschenden Seite, bei großer Besetzung kaum vermeidbar. Ich kenne das Stück eher in Kammermusikfassung. 36  concerti März 2017

Zudem wird ein rasches Tempo vorgegeben, ohne ausgespielte Übergänge hervorzuheben. Als Gesamtkonzept aber überzeugend. Brahms: Klarinettensonate Nr. 2, 2. Satz. Sabine Meyer (Klarinette), Lars Vogt (Klavier). EMI Classics 2003

Ich sag mal so: interessante Rubati, mit dynamischen Eruptionen. Vom Notentext – jedenfalls für mich – so nicht erkennbar. Aber Brahms ist sowieso der heilige Gral. Noch ein bisschen lauter, bitte, sonst höre ich die Nuancen nicht. Ist das der Papa mit dem … Nein! Vielleicht ist es eh die Sabine! Mit dem Spiel des Pianisten kann ich mich nicht so anfreunden. Lars Vogt? Oh … Ja klar, es ist Sabine Meyer! Das hat Qualität, auf jeden Fall. Ah, jetzt! Am Anfang haben sich die beiden kurz etwas finden müssen, aber jetzt bei der Reprise ist das schon anders gespielt. Mir fehlte der lange Bogen, der Zug der Phrase. Im Mittelteil fehlt mir die Stimmung. Aber eventuell liegt’s auch an der Anlage oder der Aufnahme, ziemlich dumpf. Anscheinend live aufgenommen.

Poulenc: Klarinettensonate, 3. Satz Karl Leister (Klarinette), James Levine (Klavier). DG 2003

Von wann ist die Aufnahme? 1989? Bei dem Interpreten würde ich auf einen Jahrgang aus den 1960ern tippen. Wesentlich früher? Karl Leister? Den müsste ich ja kennen (lacht). Sehr gut, liebe Grüße! Leister war ja mein Vorgänger als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Die Interpretation dieser Sonate ist mir allerdings zu hart. Ich finde, dass man gerade in der französischen Schule den Effekt in die Klanglichkeit einbinden sollte. Die melodische Linie geht sonst etwas verloren. Gerade bei Poulenc – bei aller Effekthaftigkeit – versuche ich immer, den Ton charmant anzugehen, damit es ein gewisses Parfum versprüht. Auch dieser Schluss: Das sollte nicht heroisch sein, keine Siegesfeier. Aber so kriegt man mal unterschiedliche Interpretationen geboten. Bernstein: Prelude, Fugue & Riffs, 3. Satz Peter Schmidl (Klarinette), Wiener Philharmonie, L. Bernstein (Ltg). DG 2003

Foto: Katja Ruge/Decca

V

om Firmensitz der Deutschen Grammophon im Szenebezirk BerlinFriedrichshain, großzügig untergebracht in einem ehemaligen Eierkühlhaus, hat man einen phänomenalen Blick auf die Spree. Aber wir sind ja nicht zum Gucken hier. Wir wollen etwas hören. Die Musik startet. Andreas Ottensamer rutscht auf dem Ledersofa herum. Dann rückt er kurzerhand eine Standbox in seine unmittelbare Nähe und taucht in die Musik ein.


Bevor Andreas Ottensamer zur Klarinette griff, war er Jungstudent im Fach Cello

Oh ja, Bernstein! Könnte am Anfang ein bisschen mehr grooven … Ist das Peter Schmidl? Treffer! Er hat mit den Wiener Philharmonikern unter Bernstein dieses Stück aufgenommen. Sehr cool, kann man so stehen lassen. Ich habe es vor einem Jahr gespielt. Piazzolla: Chiliquin de Bachin/Ballada para un Loco Nina Janßen (Klarinette), casalQuartett. Solo Musica 2006

Hier haben wir eine Böhmklarinette. Ein schönes Arrangement, lässt viel Raum. Ich liebe Tango, spiele ja auch öfter mit einem argentinischen Pianisten. Der Name der Solistin sagt mir nichts. Die Klangfacette ist aber fein geöffnet, gefällt mir wirklich gut! Mozart: Klarinettenkonzert, 2. Satz Robert Marcellus (Klarinette), Cleveland Orch., G. Szell (Ltg). Sony Classical 2003

zur Person

Familienbande: Vater und Bruder sind Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Andreas Ottensamer wiederum ist Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Als Trio kennt man sie unter dem Namen »The Clarinotts«. Inzwischen ist Andreas Ottensamer vor allem als Solist und Kammermusiker berühmt. Der gebürtige Wiener kann aber auch auf sportliche Erfolge zurückblicken: Einige Jahre lang spielte er Tennis auf Tournierniveau.

Nichts sagen … Können wir kurz vorspulen? Ein Amerikaner? Das erstaunt mich jetzt, denn es hat eigentlich keinen typisch amerikanischen Klang. Ist es Stanley Drucker, das Urgestein des New York Philharmonic? Der war ja über sechzig Jahre dabei. Nein? Ach, Robert Marcellus! Ein schöner Klang, der nicht die Breite sucht, den vielleicht ein Wiener Klarinettist bei Mozart suchen würde. Das Tempo steht sehr klar. In unserer Familie würde man hier etwas fließender nach vorne spielen. Sehr melancholisch angelegt, fast zu sehr. Natürlich impliziert die Musik hier ein Nachdenken, Sinnieren, an einem Platz oder in einer Landschaft, wo Ruhe herrscht. Aber auf jeden Fall mit Licht, mit Sonne! Das ist wichtig beim Klarinettenkonzert von Mozart, finde ich. Bei dieser wunderschönen Melodie denkt man nicht unbedingt an etwas Düsteres, an ein verstorbenes Familienmitglied oder so. Man denkt eher zurück an einen Moment, an etwas VergangeMärz 2017 concerti   37


Blind gehört

Penderecki: Drei Miniaturen für Klarinette & Klavier, 3. Satz Shirley Brill (Klarinette), J. Aner (Klavier). MH Lübeck 2005

Klasse! Von wem ist das Stück? Nichts sagen! Ich habe den Notentext vor mir, ich sehe das ganze Bild vor mir. Ist es Weinberg? Na, bin ich blöd …? Penderecki! Dieser Walking Bass im Klavier – ich versuche die Klarinettenstimme darüber eher phrasiger zu gestalten. Es ist immer eine Frage der Geste, die trotz allen Effekts in der Musik angelegt ist. Schwer zu sagen, von wem die Aufnahme stammt. Eher europäisch. Ich wüsste jetzt auch nicht, wer das aufgenommen hat. Ach so (sieht das CD-Cover), Shirley Brill! Ich habe sie leider nie live gehört. Aber Jonathan Aner, ihren Partner am Klavier, kenne ich sehr gut. Wirklich ein super Spiel, passt! Die beiden sind ja auch ein Paar. Und sie sind zusammengeblieben, nachdem sie das Duo gegründet haben. Das ist die größte Leistung! (lacht) Mit Jonathan habe ich ebenfalls schon öfter gespielt. Sich von Krzysztof Penderecki ein Stück schreiben zu lassen, das wäre schon was. Also, falls er das liest: sehr gerne! Hindemith: Klarinettensonate, 2. Satz Ralph Manno (Klarinette), Liese Klahn (Klavier). cpo 1995

Franzose, Amerikaner? Klingt recht hell, ich würde auf eine Böhmklarinette tippen, 38 concerti März 2017

Sportsgeist: 2007 gründete Ottensamer mit seinem ­Bruder den Fußballverein »Wiener Virtuosen«

die international verbreitet ist. In den Mittellagen hat der Klang etwas Nasales. Kurz zur Erklärung der Instrumente: Im Normalfall hat die Böhmklarinette einen eher hellen, offenen Ton, die deutsche oder auch Wiener Klarinette eher einen gedeckten, kompakten. Ich selbst spiele die Wiener Klarinette, für die man zwar mehr Atem braucht, weil sie eine weitere Bohrung hat. Aber es ist einfach eine andere Klangvorstellung, wo man hinmöchte: zum eher Kompakten, Runden, Voluminösen mit einem breiten Klang oder eben dem Klaren, Flexiblen, Durchsichtigen, so wie wir es gerade auf dieser Aufnahme hören. Heutzutage ist die Trennung aber nicht mehr so klar, es gibt klangliche Überschreitungen je nach Interpretation und Spieler. Das Stück erkenne ich nicht. Ist das Hindemith? Sehr bildhaft komponiert. Abseits aller Schulen und Instrumenten-Details: Es ist doch einfach schön, wenn man als Zuhörer solch eine Musik genießen kann. Inbrünstig gespielt, gefällt mir.

Reich: Music for 18 Musicians, S. IX Leslie Scott (Klarinette), Evan Ziporyn (Bassklarinette) u. a. Nonesuch 1998

Vieles modernes Zeugs haben Sie da herausgesucht. Auf jeden Fall Minimal Music. Geht das so weiter oder hängt die CD? (lacht) Da kann ich ja gar nicht nachdenken, das ist ja der Wahnsinn! Ist das Philip Glass? Steve Reich, aha. Kommt da noch was anderes? Das ist natürlich eine coole Idee mit den Patterns und Wiederholungen. Interpretatorische Zuweisungen zu treffen oder klangliche Differenz herauszuhören ist bei dieser Art von Musik naturgemäß schwierig. Okay, Steve Reich hat das mit seinem eigenen Ensemble eingespielt. Da kommt es aus erster Hand. Ist gar nicht so schwierig zu spielen, der Beat bleibt ja immer der gleiche. In dem Sinne ganz präzise Mathematik. Es geht um einen Gesamtklang, als wäre es ein Instrument. Wir haben ja gerade John Adams bei uns als Composer in Resi-

Foto: Katja Ruge/Decca

nes, an das man sich mit Freude erinnert.


dence. Er komponiert mit etwas weniger Minimalismus. Sehr spannend, in den Programmen diese Art von Musik mit klassischem Repertoire zu kombinieren. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 4, 2. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Leitung). Berlin Classics 2005

Ein konturierter Klang. Ja, Sharon Kam. Der zweite Satz von Louis Spohrs Klarinettenkonzert. Spohr steht leider viel zu selten auf den Konzertprogrammen. Erstens ist er sehr anspruchsvoll, zweitens gibt es immer die Alternative namens Weber. Die ist jedem Konzertveranstalter lieber, weil er denkt, dann mehr Karten verkaufen zu können. Das ist dann auch unsere Mission als Solist, das zu vertreten und darauf zu insistieren, dass es ins Programm genommen wird. Ich weiß, dass das Publikum demgegenüber offen ist. Auf meiner ersten CD habe ich das erste Klarinettenkonzert von ­Spohr aufgenommen. Die Herausforderung liegt darin, dass der Komponist von der Geige kommt und sich seine Virtuosität nicht so einfach auf der Klarinette umsetzen lässt. Bei Weber liegt alles wie gegossen für mein Instrument. Bei Spohr muss man etwas dafür tun, dass es perlt, dass es flockig und natürlich herüberkommt. Das ist die Herausforderung. CD-Tipp

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 15.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Andreas Ottensamer (Klarinette), Varian-Fry-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart, Danzi & Ravel

Do. 27.4. & Fr. 28.4., 20:00 Uhr & Sa. 29.4., 19:00 Uhr Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sibelius, Weber & Bartók

Stereoplay Highlight 8/15

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Di. 16.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Trevor Pinnock (Leitung). Werke von Beethoven, Arter, Mozart & Mendelssohn Bremen So. 19.3., 11:00 Uhr & Mo. 20.3., 20:00 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Werke von Schumann, Spohr & Brahms

Mi. 22.3., 18:05 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Christopher Ward (Leitung), Christian KötterLixfeld (Moderation). Werke von Stamitz, Berlioz u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Prinzregententheater Andreas Ottensamer (Klarinette), Moritz Eggert (Sprecher & Klavier), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Reich, Copland & Schönberg Ravensburg Sa. 13.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Interpreten und Programm siehe München Bad Brückenau Sa. 15.7., 19:30 Uhr Staatsbad (König Ludwig I.-Saal) Andreas & Daniel Ottensamer (Klarinette), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, Pleyel, Mendelssohn, Foote & C. P. E. Bach online-Tipp

New Era – Werke von Danzi, Mozart & Stamitz An­dreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Decca

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Andreas Ottensamer & Emmanuel Pahud spielen Mozart Video & Termine: concerti.de/ andreasottensamer

Ehrliche Lautsprecher


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Eröffnung des Pierre Boulez Saales

Ponnelles Regie-Klassiker

So. 5.3., 18:20 Uhr Konzert Nach der Gründung eines Musikkindergartens, eines Orchesters und einer Akademie darf Daniel Barenboim nun „seinen“ Konzertsaal eröffnen und präsentiert gleichzeitig das Pierre Boulez Ensemble, das er für den Saal ganz nebenbei auch noch gründete. Arte

Norma So. 12.3., 23:20 Uhr Oper ­ avide Livermores spektakuläre D Inszenierung der Oper über die rachsüchtige Druidin Norma ­versetzt den Zuschauer in eine Fabelwelt wie in einem FantasyEpos à la Game of Thrones. 3sat

Maestras am Pult Sa. 11.3., 21:15 Uhr Doku Dirigentin Sylvia Caduff tauscht sich am Rande des Lucerne Festivals 2016 mit Kolleginnen ihrer männer­dominierten Zunft aus.

Barock herausgeputzt: Luciano Pavarotti als Idomeneo an der Met

M

ozarts Opern auf die Bühne zu bringen, ist wie Holzfällen im Amazonasgebiet – man kommt nie zu einem Ende.“ Das Bonmot von JeanPierre Ponnelle mag vielleicht seine Frustration an seiner Arbeit mit Mozart-Opern ausdrücken, ein Hinweis auf die Qualität seiner Inszenierungen

Delikat besetzt

S Sa. 18.3., 20:15 Uhr Konzert Jukka-Pekka Saraste nimmt sich mit Sinfonieorchester und Chor des WDR der gewaltigen 3. Sinfonie von Gustav Mahler an. Wiebke Lehmkuhl ist Solistin des Abends.

40 concerti März 2017

Sa. 25.3., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Kino: La Traviata

3sat

Mahlers Dritte

ist es mitnichten. Seine Mozartzyklen aus den 1970er und 1980er Jahren sorgten durch ausgeklügelte Ästhetik, fantasievolle Bildsprache und ein sensibles Gespür für den Zusammenhang von Musik und Bild für Aufsehen in der Opernwelt. Mit seiner Inszenierung des Idomeneo gelang Ponnelle 1982 eine herausragende Produktion an der New Yorker Met. Nun kehrt Mozarts große Choroper unter der Leitung von James Levine in derselben Inszenierung auf die Bühne des legendären Opernhauses zurück.

onya Yoncheva gibt die Violetta, Miachel Fabiano deren Geliebten Alfredo, Thomas Hampson dessen Vater. Die Besetzung spricht für sich, denn derzeit gibt es keine delikatere Sängerstaffel für Verdis Vertonung der Kameliendame. Obendrein war für die Inszenierung mit Willy Decker ein Regisseur am Werk, der

schon 2005 die legendäre Traviata der Salzburger Festspiele verantwortete. Mit reichlich Symbolschwere aufgeladen ist seine Inszenierung an der New Yorker Met, die man nun ganz bequem im Kino seiner Wahl sehen kann. Sa. 11.3., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Fotos: Andrea Lehmkuhl, Winnie Klotz/Metropolitan Opera, Wilfried Hösl, Royal Opera House, Biblioteca de la Facultad de Derecho y Ciencias del Trabajo Universidad de Sevilla

Kino: Idomeneo

TV-Tipps


live-stream: Berliner Philharmoniker

Blick in die Zukunft

S

eine Premiere als designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat Kirill Petrenko mit seiner typischen Symbiose aus minutiöser Akribie und einer unbändigen Lust an den Schönheiten der Musik gemeistert. Das russische Œuvre stand dabei neben Werken von Bartók und Elgar. Nun zeigt der derzeitige GMD der Bayerischen Staatsoper anhand von Mozarts „Haffner“Sinfonie, wie er es mit der Interpretation von Werken der Wiener Klassik hält. Darüber hinaus macht er Bekanntschaft mit dem derzeitigen Composer in Residence der Philharmoniker, John Adams, ehe er mit Tschaikowskys 6. Sinfonie sich

2018 übernimmt er den Chefposten der Philharmoniker: Kirill Petrenko

wieder in den Gefilden seiner russischen Herkunft bewegt. Damit dürfte Petrenko seine Vielseitigkeit fürs erste unter Beweis gestellt haben, ehe er im Herbst 2018 endgültig den Philharmonikern vorsteht. Do. 23.3., 20:00 Uhr Live-Stream unter: www.digitalconcerthall.com

Wiedersehen in London

F

Deutschlandfunk

Philippe Jaroussky Sa. 4.3., 10:05 Uhr Feuilleton Philippe Jarousskys Gesang gilt als Inbegriff des Schönen und Makellosen. Dass der Countertenor auch über eine angenehme, tiefe Sprechstimme verfügt, kann man in der neuen Folge der DLFSendung „Klassik-Pop-et cetera“ erfahren, für die er sich eine Stunde lang ans Mikrofon setzt.

Kino: Madama Butterfly

ünfzehn Jahre ist Antonio Pappano inzwischen Chefdirigent des Royal Opera House. Mit Puccinis Madama Butterfly leitet der Spezialist für italienische Oper in Covent Garden ein Werk, das er bereits in Starbesetzung mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia einspielte, seinem anderen Orchester, dem er als Chefdirigent vorsteht. Mit dem belgisch-französischen Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier setzten zudem zwei Künstler das exotische Drama um das japanische Geisha-Mädchen Cio-Cio San in Szene, die am Royal Opera House seit ihrem Debüt im Jahre 2000 gern gesehene Gäste sind.

Radio-Tipps

Der Anlass dafür, dass Giacomo Puccini die Oper Anfang des 20. Jahrhunderts komponierte, fand übrigens ebenfalls in London statt: Dort besuchte er eine Vorstellung von David Belascos gleichnamigem Schauspiel.

BR KLassik

Das Starke Stück: Don Quixote

Di. 7.3., 19:05 Uhr Talk Violaspieler Hermann Menninghaus erklärt in der „Meisterwerke“-Reihe anekdotenreich Richard Strauss’ Tondichtung für Solocello, Solo­ bratsche und Orchester Deutschlandfunk

Mozart im Labor Di. 14.3., 22:05 Uhr Musikszene Warum machen Menschen Musik? Und was erleben sie dabei? Das Max-Planck-Institut ging die beiden Fragen wissenschaftlich an und präsentiert seine Ergebnisse. Deutschlandradio Kultur

Il Ritorno d’Ulisse in patria Sa. 25.3., 19:05 Uhr Oper ­Gipfeltreffen der Alten Musik: ­René Jacobs und das Ensemble B’Rock widmen sich Monteverdis vorletzter erhaltener Oper. Deutschlandradio Kultur

Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag Verletzlich wie ein Schmetterling: Madama Butterfly Do. 30.3., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

So. 26.3., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Bettina Brand widmet sich einem ebenso genialen Geist wie schwierigen Charakter, der für viele Klassik-Fans als bester Dirigent aller Zeiten gilt.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wie in Dresden der Ring geschmiedet wird Oper 2018 werden in Dresden wieder zwei Zyklen von Wagners Ring des Nibelungen über die Bühne der Semperoper gehen. Zur Verkürzung der Wartezeit bis dahin wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Willy Deckers Inszenierung.

Zwischen Wald und Reben Reise Der Großraum Stuttgart überrascht immer wieder mit innovativen kulturellen Formaten, zum Beispiel dem Ludwigsburger „Bachbewegt! Tanz!“-Projekt im März. Doch nicht nur wegen der Musik ist die Württembergische Region immer eine Reise wert.

Boxen für Fortgeschrittene Technik Sparsamkeit liegt den Schwaben ebenso im Blut wie Qualitätsbewusstsein. Da verwundert es nicht, dass der Lautsprecherhersteller Günther Nubert für höchste HiFi­Ansprüche wie für günstige Preise steht. Ein Porträt über die etwas andere Technikfirma in Schwäbisch Gmünd.

Wohin nach dem Konzert in Frankfurt? Gastronomie In unserer Serie über die schönsten, stimmungsvollsten und köstlichsten Bars und Restaurants für den Ausklang eines Konzert- oder Opernabends widmen wir uns diesmal Hessens Main-Metropole.

42 concerti März 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Michael Blümke, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Katherina Knees, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung IV/2016: 165.960 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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