concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg April 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2016

Cornelius Meister Ein Spezialist für vieles HEIDELBERGER FRÜHLING Zuckersüße Gastmutter

Andris Nelsons

»Das Leben selbst bereichert das Musizieren«

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

597 Konzert- UNd Operntermine


WO

Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

GRIGORY SOKOLOV CHOPIN: KLAVIERKONZERT NR. 1 Studioaufnahmen des Pianisten Grigory Sokolov sind selten. Diese Einspielung aus dem Jahr 1977 wurde sorgfältig remastert und ist nun erstmals auf CD erhältlich. Sokolov spielt Chopins Klavierkonzert Nr. 1 mit den Münchner Philharmonikern unter Witold Rowicki.

Friedrichstraße

www.kulturkaufhaus.de

JONAS KAUFMANN VERDI: LA FORZA DEL DESTINO Jonas Kaufmann brillierte mit Anja Harteros in einer der bedeutendsten Verdi Opern. Für ihre Glanzleistungen an der Münchner Staatsoper in Die Macht des Schicksals wurden die Stars euphorisch gefeiert.

MASCAGNI: CAVALLERIA RUSTICANA Das Highlight der Salzburger Osterfestspiele 2015 mit Jonas Kaufmann in seinem zweifachen Rollendebüt: Sowohl in Mascagnis Cavalleria Rusticana, als auch in Leoncavallos Pagliacci zeigt der mehrfach ausgezeichnete ECHO Klassik-Preisträger seine Klasse.

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

SVIATOSLAV RICHTER EURODISC RECORDINGS Während seiner äußerst produktiven Schaffensphase beim Label Eurodisc entstanden zahlreiche herausragende Aufnahmen des bekannten Pianisten Sviatoslav Richter. Diese sind als limitierte Gesamtedition auf 14 CDs erschienen. Mit Werken von Brahms, Chopin, Schubert, Beethoven, dem Wohltemperierten Klavier von Bach u.a. Erhältlich ab 1.4.2016


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve

Hält der Werteverfall in unserer Gesellschaft nun auch Einzug in Konzertsaal und Opernhaus? Den Mangel an Manieren und das Fehlen jeglichen Respekts in vielen Alltagssitutationen nehmen mittlerweile ja immer mehr Menschen widerstandslos hin, doch nun bedroht dieser Verlust gegenseitiger Wertschätzung auch das Verhältnis zwischen Publikum und Künstlern – und damit die Musik. Mag der Hustenanfall während einer Aufführung noch krankheitsbedingt sein, klingelnde und piepGregor Burgenmeister sende Smartphones sind es ebensowenig wie ungeHerausgeber/Chefredakteur nierte Unterhaltungen nicht nur in PianissimoPassagen. Und dass jüngst der Cembalist Mahan Esfahani in Köln gar sein Konzert abbrechen musste, weil dem Publikum ein zeitgenössisches Werk von Steve Reich missfiel, offenbart eine neue Stufe dieses Werte-Verlustes. Dabei bemühen sich doch die Künstler allabendlich um ein außergewöhnliches Erlebnis für uns – bis hin zur Sorge um den Brezelverkäufer in der Pause wie im Falle des Dirigenten Cornelius Meister. Und sein Kollege Andris Nelsons pflegt an jedem Spielort erst einmal die Atmosphäre der Stadt zu erkunden und diese auch aufzunehmen, wie der lettische Pultstar uns im Interview erzählt hat: eben um kein 0815-Konzert zu dirigieren! Musik ist nämlich weit mehr als schlichte Unterhaltung – ja, Klänge können Werte vermitteln. Was im 20. Jahrhundert wohl niemand nachdrücklicher aufgezeigt hat als Sir Yehudi Menuhin, dessen 100. Geburtstag 2016 ansteht. Sein Verein „Live Musik now“ beglückt bis heute Menschen am Rande der Gesellschaft mit Musik. Lassen Sie uns dieses Geschenk weiterhin wertschätzen! Ihr

KURZ VORGESTELLT

Christopher Warmuth entdeckte seine Vorliebe für klassische Musik schon in Kinderjahren. Dennoch unternahm der Franke erst einen Abstecher ins schöne Wien und in die Psychologie, bevor er sich dann doch für den Musikjournalismus entschieden hat.

Christian Schmidt besuchte schon als Zweijähriger sein erstes Konzert, sang später selbst im Kinderchor der Oper Leipzig und lernte zwölf Jahre lang Klavier. Dennoch entschied er sich für den Journalismus und arbeitet heute für den Dresdner Kreuzchor. April 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Ein Spezialist für vieles

porträt Einst war Cornelius Meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt

10 »Das Leben selbst bereichert

8

Cornelius Meister … liebt Kontinuität

das Musizieren« interview Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons: Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können

Oper

16 Französische Revolution

feuilleton Beherzt gräbt der veneziani-

sche Palazzetto Bru Zane Opern aus

Regionalseiten

10

Andris Nelsons … übernimmt Verantwortung

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Zuckersüße Gastmutter

festivalguide Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt

36

Alisa Weilerstein … findet Stärke im Innern

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti April 2016

festivalguide In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage

28 Ganz nah bei Gott

reportage Allerorten wird 2016 des

Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen

36 »Ein Klang fast zum Essen«

blind gehört Die Cellistin Alisa Weiler-

stein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve (2)

26 Die große Freiheit


neomatik von NOMOS Glashütte: Uhren mit dem Automatikwerk der nächsten Generation. Hauchdünn, höchst präzise – jetzt neu im besten Fachhandel. Mehr unter nomos-neomatik.com, nomos-store.com.


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

charles ives: Sinfonie NR. 4 Ives fühlte hier musikalisch vieles voraus, was das 20. Jahr­Moritz Eggert hundert bestimmten sollte: die Anonymität der Großstädte, die Verlorenheit des Individuums im Strudel sozialer Umwälzungen. Dennoch hätte er keine hoffnungsvollere Musik schreiben können. Diese wunderbare Symphonie ist voll von Ideen für ein ganz neuartiges und freies Komponieren, die mich bis heute inspirieren.

Meter misst das längste Alphorn der Welt. Das Rekord-Instrument hat nur einen Makel: Das gute Stück ist leider nicht bespielbar ...

Bühne frei für Dolce & Gabbana: Als erstes Modehaus durften die Italiener die ehrwürdige Mailänder Scala für eine Schau ihrer neuen Haute-Couture-Linie nutzen. 250 Gäste verfolgten im legendären Opernsaal zu Klängen Puccinis die Show, zu deren Entwürfen sich die Designer hatten von dessen tragischen Heldinnen inspirieren lassen: Tosca, Minnie, Cio-Cio-San. Mal schauen, ob Intendant Alexander Pereira das eine oder andere Prachtstück in den Spielplan aufnimmt.

... Der schafft Kultur, der mehr als sie erstrebt ... Was hänschen nicht lernt ... Berlioz mutmaßte einst, ein Tenor sei kein Wesen von dieser Welt – Hannoveraner Forscher haben nun Pianisten attestiert, dass zumindest ihre Gehirne anders ticken. Größer die Zentren, die für Gedächtnis und Automatisierung zuständig sind – kleiner jene, die mit den Fingerbewegungen zusammenhängen. Vor allem wenn die Musiker schon sehr jung zu üben anfangen: Denn je früher, desto effizienter ist das zuständige Steuerprogramm im Gehirn ausgebildet. 6  concerti April 2016

Alter bei Beginn der pianistischen Ausbildung

Richard Wagner

r (Korrelationkoeffizient) = 0.36 p (statistische Bedeutsamkeit) = 0.03

Mittelwerte der grauen Substanz im rechten Putamen (zuständig für die Automatisierung von Bewegungen)*

Effizienz der grauen Zellen: wie Klavierspielen ab Kleinkindalter die Hirnplastizität verändert

Fotos: Mara Eggert, gemeinfrei, Bill Douthart/Universal Music, TungCheung/Shutterstock.com, Teatro alla Scala; *Quelle: HMTMH

47

Vorhang auf für die Roben von Tosca, Minnie & Co.


3 Fragen an ... Götz alsmann

DER REKORDVERSUCH Das größte Orchester der Welt

9. Juli 2016

Commerzbank-Arena Frankfurt Jazzpianist, Showmaster, Echo-Preisträger, Professor: Götz Alsmann ist ein kultureller Tausendsassa

Wie kommt ein promovierter Musikwissenschaftler zum Jazzschlager? Als ausübender Musiker habe ich mich praktisch nie mit Klassik im weitesten Sinne beschäftigt. Bereits seit frühen Teenager-Tagen interessierte ich mich vorwiegend für die unterhaltenderen Seiten der Jazzmusik – so war der Schritt hin zu meinem jetzigen Tätigkeitsfeld ganz logisch.

Dennoch moderieren Sie immer wieder Klassik-Veranstaltungen: Wären Sie doch lieber auf der Klassikbühne gelandet? Dass ich viele Klassiksendungen und -Events moderiert habe und noch moderiere, hängt damit zusammen, dass ich mich a) einfach stark für das Thema interessiere und begeistern kann und dass b) nur wenige, die eine gewisse Sachkenntnis mitbringen, professionelle Moderatoren sind. Aber mich hat nie die Idee beschäftigt, als Interpret auf diesem Gebiet tätig zu sein. Selbst meine Mitwirkung in Offenbach- und Weill-Inszenierungen hatten immer eher eine komödiantische Note.

Gerade in der Oper wird der „Silbersee“ Ihnen nicht entgangen sein. Wie lässt sich der Überalterung entgegenwirken? Ich fürchte gar nicht, denn das Fernsehen ist auf breiter Ebene längst ausgestiegen und ganz ohne Fernsehpromotion wid es schwierig. Man kann nur hoffen, dass sich die Entwicklung irgendwann von alleine umkehrt.

Der Dirigent Die Leitung des größten Orchesters der Welt übernimmt der Gewinner des Echo Klassik und Hamburger Jazzpreises, Wolf Kerschek.

Das Orchester Spiele zusammen mit 10.000 Musikern im größten Orchester und werde Teil des Weltrekordes! Du kommst aus dem Bereich der Streicher, Bläser oder Schlagwerker? Dann melde Dich jetzt an, egal ob alleine oder als Gruppe/Orchester. Streichinstrumente

Holzbläser

Blechbläser

Schlagwerk

Das Konzert Im Anschluss an den Rekord geben u. a. Yvonne Catterfeld, Johannes Oerding und Daniel Wirtz gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt ein einmaliges „Classic meets Pop“ Abschlusskonzert. Musikmeile am Stadion mit Live-Musik, Ausstellern, Street Food, Aktionen uvm. runden den „Tag der Musik“ ab.

Mit 10.000 Musikern zum Weltrekord!

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Porträt

Ein Spezialist für vieles Einst war cornelius meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt. Sein Credo: dem Publikum Außergewöhnliches bieten. Von Matthias Nöther

Dramatik. Und schafft damit eine wahrlich intensive Arbeitsatmosphäre für alle Anwesenden.

Stammt aus einer Pianistenfamilie: Cornelius Meister

B

erlin, Konzerthaus am Gendarmenmarkt: Mit selbstbewusstem Lächeln und forschen Schrittes tritt Cornelius Meister im maßgeschneiderten schwarzen Gehrock auf, begrüßt den Konzertmeister und ergreift … nicht den Taktstock, sondern ein Mikrofon und wendet sich dem Publikum zu. Ja, der schlanke 35-Jährige ist nicht nur bereits sein halbes Leben lang professioneller Dirigent, sondern wohl auch ähnlich lang Entertainmentprofi: Statt die Anfangsspannung durch läppische Begrüßungsformeln zu zerstören, 8 concerti April 2016

weiß er diese noch zu steigern. In knappen, wohl gesetzten Worten schildert er das grausige Märchen, das der Sinfonischen Dichtung Die Mittagshexe von Dvorˇák zugrunde liegt – einem unartigen Kind droht die Mutter mit der Mittagshexe, die am Ende tatsächlich erscheint und das Kind tot zurücklässt. Meister, vor zehn Jahren am Theater Heidelberg jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands und seit 2010 Chefdirigent des Wiener Radio-Sinfonieorchesters (RSO), erzählt dies nüchtern, ganz ohne deplatzierten Bühnencharme oder übertriebene

„Ich behaupte nicht, dass es alle Kollegen so machen müssen“, sagt der gebürtige Hannoveraner. „Ich freue mich aber, dass so ein Konzertbeginn heute nicht mehr für Diskussionen sorgt – allerdings hätte er das vielleicht auch nicht vor 50 Jahren getan.“ Solch eine Wendung nehmen seine Sätze oft im Gespräch: Meister betont lieber Kontinuitäten, statt ständig von einer Neuerfindung oder Erneuerung des Klassikbetriebs zu sprechen. Mag manch konservativem Klassikfreund solch Selbstbewusstsein wie auch der Glamour, den der schlanke Niedersachse bei seinen Auftritten vermittelt, auch zu viel der Selbstsicherheit sein, so gründen diese doch in Sachlichkeit und enormen Fleiß. Neben allen Repertoiredirigaten, Bruckner-Sinfonien mit „seinem“ RSO und Wagner-Opern – mittlerweile sogar an der Wiener Staatsoper – finden sich da­ runter ebenso Auftritte mit dem renommierten Pariser NeueMusik-Ensemble Intercontemporain wie eine historische Originalklang-Aufführung der

Foto: Marco Borggreve

Kontinuität statt Erneuerung


Zauberflöte am Opernhaus Zürich: alles Dinge, für die es eigentlich Spezialisten gibt.

haus waren, haben sie Äste zu ihren Speeren gemacht und ‚Hagen, was tust du?‘ gerufen.“ Gut, dass Meister sich zuminAuf die Brezeln kommt es an dest in seinem Privatleben Meister indes ist ein fleißiger, nicht auch noch selbst um wissbegieriger Mann und Spe- außergewöhnliche Erlebnisse zialist für vieles. Seine Energie kümmern muss. allerdings steckt er beruflich vor allem in ein Projekt: „Es ist Konzert-TIPPs mir wichtig, dass das Publikum Carpenter (Orgel), einen außergewöhnlichen Cameron ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Abend erlebt.“ Dafür überlässt Cornelius Meister (Leitung). Dvořák: er ungern etwas dem Zufall, Die Mittagshexe op. 108, RachmaniRhapsodie über ein und so kann es durchaus sein, now/Carpenter: Thema von Paganini op. 43, Schumann: dass der Dirigent vor der Vor- Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 oder stellung zu diesem Zweck noch Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 das Gespräch mit dem Brezel- „Aus der Neuen Welt“ verkäufer sucht. „Uns Musi- Regensburg 25.4., 20:00 Uhr kern auf der Bühne könnte es Mo. Audimax der Universität gleich sein, wie es um den PauEssen senverkauf steht, ob genug Di. 26.4., 20:00 Uhr Philharmonie Kassenpersonal da ist, damit (Alfried-Krupp-Saal) die Menschen nicht in der Käl- Düsseldorf te herumstehen – mir aber ist Fr. 29.4., 20:00 Uhr Tonhalle das nicht egal: Denn all das Ludwigsburg trägt dazu bei, ob sich das Pu- Sa. 30.4., 20:00 Uhr Forum am blikum gern an den Abend Schlosspark (Theatersaal) zurückerinnern wird.“ Und der Mannheim solle außergewöhnlich im bes- 1.5., 20:00 Uhr ten Sinn werden: „Ich benutze Rosengarten (Mozartsaal) jetzt bewusst nicht den Aus- Hannover druck ‚schön‘, denn es können 2.5., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) auch depressiv machende oder online-Tipp verstörende Abende sein.“ Und wenn da das Mikrofon hilft, die Cornelius Meister Zuhörer auf Außergewöhnliprobt Mozart ches einzuschwören, dann täDas Video & tigt er halt diesen Griff. weitere Termine: concerti.de/meister Dass sein eigenes Leben im positiven Sinn ebenfalls auCD-TippS ßergewöhnlich bleibt, dafür sorgen nicht zuletzt seine drei Bruckner: Sinfonie Nr. 9 & Messe Nr. 3 Kinder, die regen Anteil an den ORF Radio-SymphoAktivitäten des Vaters nehnieorchester Wien, men: „Als ich Wagners Ring Cornelius Meister (Leitung). Capriccio des Nibelungen in Riga probte, waren sie dabei – statt etwas Bartók: Kossuth, anderes zu unternehmen, wollKonzert für Orchester ORF Radio-Symphoten sie lieber sämtliche vier nieorchester Wien, Opern mitbekommen. Und Cornelius Meister (Ltg.). cpo wenn wir wieder im Ferien-

Musik erleben in Wort und Bild In diesem Jubiläumsband treffen Lyrik und Fotografie zusammen und finden einen gemeinsamen Ton. Nora Gomringer und Andreas Herzau tauchten in den Kosmos der Bamberger Symphoniker ein und erschufen ein bildgewaltiges Klang-Erlebnis.

Bamberg Symphony € 39,80 [D] ISBN 978-3-7757-4112-5 www.hatjecantz.de © Andreas Herzau


Interview

»Das Leben selbst bereichert das Musizieren« Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons : Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können. Von Christian Schmidt

deutschen Städten sehr vertraut, vor allem mit ihrer Geschichte. Jüngst war ich in Dresden etwa in der Bibliothek, um mir Strauss-Autografe anzusehen. Natürlich habe ich viel zu tun, aber letztlich liegt es ja an jedem selbst, wie geschäftig er sein Musikerleben

»Oft missbrauchen Regisseure den Komponisten« gestaltet. Mir ist es wichtig, die Eindrücke der Stadt in mir aufzunehmen, ob es nun ein Spaziergang im Park oder ein Café oder die Menschen sind, die mir begegnen. Der Geist einer Stadt ist überall anders, und den möchte ich gern aufnehmen. Eine Sache ist gute Vorbereitung – eine andere der Einfluss, den die Natur oder der Ort auf die Musik haben.

Dresden, Tokio, London: Wie viel Zeit haben Sie eigentlich für die Städte, in denen Sie binnen kurzem zu Gast sind?

Bleibt dadurch auch die Aufführung immer aktuell?

Gerade in Deutschland war ich schon kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, als ich noch als Trompeter mit meinem lettischen Orchester auf Tournee war. Ich bin mit

Jede Musik, ob alt oder zeitgenössisch, wirkt in der Gegenwart. Ich würde nicht behaupten, sie neu zu erfinden, aber so wie die Zeit auf die Komposition gewirkt hat – etwa bei

10 concerti April 2016

Schostakowitsch –, so wirkt sie auch auf die Interpretation. Denn es mögen sich zwar historische Gegebenheiten wiederholen, dafür muss man nur die Nachrichten anschalten, aber Deutungen der Musik wiederholen wir ja nicht. Das trifft ja aber auf das ganze Leben zu: Wenn Sie Liebe nie erlebt haben, könnten Sie keinen Tannhäuser aufführen. Als meine Tochter geboren wurde, verschoben sich zum Beispiel viele Perspektiven in meinem Leben – manches wurde wichtiger, manches rückte in den Hintergrund. Das Leben selbst bereichert das Musizieren. Auch ein Dirigent muss die Balance zwischen beidem finden, aber er bleibt involviert, sonst kann ihm das Publikum auch nicht vertrauen. Oder Glauben schenken. Hier gleich um die Ecke hängt auf dem Theaterplatz zurzeit ein großer Bildschirm an der Opernfassade, der die Flüchtlinge dort willkommen heißt, wo sie wöchentlich geächtet werden. Wie aktuell, wie relevant kann Musik wirklich sein – und wie viel Verantwortung kann ein Musiker hier übernehmen?

Foto: Marco Borggreve

L

eger kommt Andris Nelsons die Treppen in einem Dresdner Hotel herunter. Der Lette, der als Trompeter anfing, gehört zur aufstrebenden Generation junger Dirigenten, die weniger Diktatoren als vielmehr eine Art emotionale Erwecker sind. Wer den 37-Jährigen beim Dirigieren beobachtet, fühlt sich eher an einen Fußballtrainer als an einen gestrengen Lateinlehrer erinnert. Mit großem Talent hat es Nelsons innerhalb kürzester Zeit auf erstklassige Posten geschafft und wurde erst jüngst als heißer Anwärter für den Chef bei den Berliner Philharmonikern gehandelt. Stattdessen wird er nun neben seiner Bostoner Stelle ab der übernächsten Saison als einer der jüngsten Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly in Leipzig beerben.


zur person

Geboren 1978 in Riga, hat Andris Nelsons das Leben in der Sowjetunion noch selbst erlebt. Nach dem Studium in St. Petersburg und Meisterkursen bei Neeme Järvi und Jorma Panula führte sein Weg über Herford und Birmingham nach Boston. Dort leitet er seit 2014 die Symphoniker und übernimmt 2017 zudem noch das Gewandhausorchester.

Natürlich bilden wir uns alle eine Meinung über das, was in der Welt passiert. Was wir tun können, ist, für kulturelle Bildung zu sorgen, um die Menschen auf humanistische Weise zu prägen. Politische Statements werden schnell falsch verstanden oder instrumentalisiert. Meine politische Botschaft ist eine musikalische: Nehmen Sie Wagners Götterdämmerung – hier wird gesagt, so kann es nicht weitergehen, es muss eine Lösung gefunden werden. Ich habe in zwei unterschiedlichen Systemen gelebt und einige Erfahrungen gesammelt in Zeiten des Übergangs. Kommen diese werkimmanen­ ten Botschaften denn immer an? Gerade die Publikums­ reaktionen auf das hiesige Regietheater erweckt oft eher den gegenteiligen Eindruck …

Mehr oder weniger geniale Re-

gisseure interpretieren viel von ihrer Sicht in die Werke hinein, provozieren auch zuweilen. Das Problem ist, dass sie damit oft das Kunstwerk des Komponisten missbrauchen. Illustrative Inszenierungen will niemand, und natürlich kann man einer Oper eine politische Botschaft geben, aber doch nur, wenn diese darin bereits angelegt ist. Das kann und muss subjektiv sein, aber es bleibt eine heikle Frage. Was tun Sie, wenn Sie einen unüberwindbaren Dissens zwischen Inszenierung und Musik verspüren?

bewusstsein für den Komponisten. Für den trete ich ein, wenn ich etwas nicht akzeptieren kann. In der übernächsten Saison werden Sie Gewandhaus­ kapellmeister in Leipzig. Welche Bedeutung hat die Musikstadt für Sie?

Die Position ist eine riesige Verantwortung und ebensolche Freude, ein großer Traum. Leipzig gehört zu den Hauptstädten der klassischen Musik. Sehr viele Komponisten haben hier gelebt und gewirkt in ganz unterschiedlichen Zeiten ...

Ich empfinde die Pflicht, der … die ja nun vorbei sind. Musik zu folgen. Sie können Ja, aber man muss diese große die Ingredienzen einer Oper Tradition kennen und schätnicht verändern. Manche Ide- zen, um ihr einen eigenen en finde ich interessant, man- Beitrag hinzufügen zu könche sind mir fremd, ich versu- nen. Allein der Name „Kapellche sie aber zu verstehen. Das meister“ ist ja schon eine tue ich nicht für mein Ego, große Ehre und Aufgabe zusondern aus Verantwortungs- gleich. April 2016 concerti  11


Interview

Welche Unterschiede sehen Sie zwischen Boston und Leipzig?,

Bereits bei Ihrem Debüt in Leipzig 2011 berichtete der Orchestervorstand von einem Ereignis, das sich schwer in Worte fassen ließe: „Er strahlte eine mitreißende Begeisterung für die Musik aus und schenkte uns ein Vertrauen, das jede mühsame Überzeugungsarbeit überflüssig machte.“ Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit diesem Orchester?

Ich kann schon jetzt sagen, dass die persönliche Bindung sehr eng ist. Ich habe ja schon mehrfach hier dirigiert, und wir gehen jetzt an die Planung der übernächsten Saison. Was in Leipzig auffällt, ist die gemeinsame Verehrung für die Tradition, die ich ja fortschreiben will. Wenn ich hier durch die Stadt gehe, werde ich schon darauf angesprochen, dass ich ja heute ein Konzert mit Mendelssohn habe und dass man sich dort sehen werde. Das Orchester gehört zur Seele der Stadt und trägt zu ihrer Lebensqualität bei, jeder ist stolz darauf. Es zu leiten heißt ja nicht nur zu probieren und zu konzertieren, sondern wir sind Botschafter und haben die Aufgabe, neues Publikum mit klassischer Mu12  concerti April 2016

sik zu inspirieren. Die Qualität des Orchesters zu halten, hat natürlich Priorität, aber die muss auch an andere Zielgruppen kommuniziert werden. Über die gleiche Frage diskutieren wir übrigens auch in Boston gerade: Wir sind ja kein Museum.

»Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs« Wie wollen Sie das schaffen, zwei Orchester parallel zu leiten?

Ich werde weniger beschäftigt sein als jetzt. Bisher dirigiere ich in Boston und habe sehr viele Gastauftritte, die werde ich zurückfahren. Beiden Orchestern widme ich die gleiche Zeit im Jahr, dazu kommen einige wenige Gastdirigate wie eben in Bayreuth. Es ist wunderbar, so viele Einladungen zu erhalten, aber es ist auch sehr herausfordernd, jede Woche an einem anderen Ort zu sein. Nun laufe ich in zwei Häfen ein. Wenn man eine Sache ernst nehmen will, sollte man sich ihr längerfristig zuwenden.

Da stellt sich die Frage: Schreitet die klangliche Globalisierung der Orchester voran?

Da sehe ich im Moment eher eine Gegenbewegung hin zu mehr Persönlichkeit. Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs, schärft die Charakteristik. Wer früher nicht wie Berlin, Wien oder Leipzig klang, redete sich ein Defizit ein. Das ist heute zum Glück anders. Was lieben Sie eigentlich mehr – Oper oder Sinfoniekonzert?

Sie können kein Sinfoniekonzert dirigieren, ohne auch Oper zu machen. Sie verstehen Mozarts Sinfonien oder die sinfonischen Dichtungen von Strauss nicht ohne die Opern – und umgekehrt, schon allein architektonisch. Praktisch mache ich mehr Sinfonik, aber beide Genres helfen dabei, sich sowohl als Orchester wie auch als Dirigent zu vervollkommnen. Deswegen machen wir in Boston auch immer wieder konzertante Opern.

Foto: Marco Borggreve

Liebt Parfüms – und hasst das Fliegen: Andris Nelsons

In Boston bin ich seit 2014, nach Leipzig kehre ich im Mai und Juni zurück und freue mich, das Boston Symphony Orchestra im Mai auf Tournee auch nach Leipzig zu bringen. Das heißt, ich kenne zwar beide Orchester sehr gut, aber diese Art von eifersüchtiger Positionierung ist mir fremd. Meine Aufgabe ist es, die Qualitäten beider Orchester zu stärken, und nun habe ich auch die Möglichkeit, sie in eine künstlerische Partnerschaft zu führen, etwa durch gemeinsame Kompositionsaufträge.


Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 27., Do. 28. & Fr. 29.4., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt & Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

vilde frang britten korngold violin das neue album

Kristine Opolais (Sopran)*, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur, Schostakowitsch: Eingangsmusik zu „Hamlet“ op. 32, Rachmaninow: Hier ist es schön op. 21/7. Tschaikowsky: Briefszene aus „Eugen Onegin“, Debussy: La Mer, Ravel: La valse

konzerte

hr Sinfonieorchester james gaffigan

Frankfurt Di. 3.5., 20:00 Uhr Alte Oper

Diese beiden Konzerte bieten ein geigerisches Feuerwerk, einen Ozean an Emotionen. … Vilde Frang

Essen Mi. 4.5., 20:00 Uhr Philharmonie* Leipzig Do. 5.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Dresden Fr. 6.5., 20:00 Uhr Frauenkirche München So. 8.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie)* Hamburg Mi. 11.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Leipzig Mi. 25., Do. 26. & Fr. 27.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91, Strawinsky: Le Sacre du printemps

Do. 2. & Fr. 3.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ & Vorspiel und Isoldes Liebestod aus der Oper „Tristan und Isolde“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 online-Tipp

Andris Nelsons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Das Video & Termine: concerti.de/nelsons CD-TippS

Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5, 8 & 9 Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Erscheint am 27.5. bei Deutsche Grammophon

Foto: Marco Borggreve

Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 & Passacaglia aus Lady Macbeth von Mzensk Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

vildefrang.de


JOHANNES-PASSION IM | SCHACHTNER | KOHLHEPP | GÜRA | WEISSER

RIAS KAMMERCHOR STAATS- UND DOMCHOR BERLIN

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN

RENÉ JACOBS Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden.

2 SACDs + 1 DVD Bonus HMC 802236.37

Alfred Schnittke Haec dies Zwölf Bußverse Musik zum Ostersonntag

Geistliche Gesänge

Choir of Clare College, Cambridge Matthew Jorysz, Orgel Graham Ross

HMU 907655

HMC 902225

RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann

Die Aufnahme der meisterlichen Bußverse berücksichtigt das Autograph des Komponisten, das signifikante Unterschiede zur Druckfassung aufweist.

Chormusik aus fünf Jahrhunderten – zusammengetragen aus dem Repertoire des gesamten europäischen Kontinents.

harmoniamundi.com

Foto Molina Visuals

Die zwei Gesichter eines Meisterwerks


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Geburt, Leben, Tod – und alles in einem Akt: Haas’ Oper Morgen und Abend feiert in Berlin ihre deutsche Erstaufführung

Foto: Clive Barda

16_Feuilleton Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto Bru Zane

Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2016 concerti  15


Feuilleton

Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto bru zane Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins. Von Peter Krause

trägern und Begleitbüchern, die den Erkenntnisgewinn für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Musikwissenschaftliche Edition, künstlerische Praxis wie Produktion und Musikvermittlung gehen somit Hand und Hand. Längst ist der vormalige Geheimtipp zur Bewegung geworden: Die Ausgrabungen sind nicht nur in Venedig und Paris, wo sich drei weitere Mitarbeiter dem Studium alter Partituren widmen, sondern durch internationale Kooperationspartner und reisende Festivalformate europaweit zu bestaunen. Venezinaischer Hinterhof-Charme im Palazzetto Bru Zane

16  concerti April 2016

17. Jahrhunderts –, von dem aus man just auf das Grab des Urvaters der Gattung Oper, Claudio Monteverdi, schaut und in wenigen Schritten zu Wagners Sterbehaus gelangt. Der Palazzetto beherbergt eine Stiftung, die Einzigartiges tut: Sie entreißt nicht nur verstaubte Noten dem Vergessen, sondern überprüft die Qualität der Musik am klingenden Ergebnis im Opernhaus oder Konzertsaal und hält die Interpretationen fest – auf CD, DVD und spannenden Mischformen aus Ton-

Doch sind die Erkenntnisse wirklich bahnbrechend? Ändert sich unser Blick auf das 19. Jahrhundert, der in Operndingen recht einseitig auf den Italiener Verdi und den Deutschen Wagner gerichtet ist? Klar, wir kennen Berlioz und schätzen den Einfluss des Instrumentationszauberers auf den Zukunftsmusiker Wagner. Wir finden Gounods FaustOper recht hübsch, rümpfen aber mitunter immer noch die Nase, dass er dem ach so geistvoll deutschen Mythos mit welscher Leichtigkeit auf die Sprünge hilft. Doch die deutsche Romantik mit der großen

Foto: Michele Crosera/Palazzetto Bru Zane

M

uss die Operngeschichte des 19. Jahrhunderts neu geschrieben werden? Versteckt in einem der 1001 Winkel von Venedig liegt ein Kleinod, in dem ein Dutzend ausgewiesener Musikexperten fundiert die Vergangenheit erforscht und damit beherzt an der Zukunft eines neuen Repertoires arbeitet – der romantischen Musik Frankreichs. Palazzetto Bru Zane heißt dieses Kleinod – architektonisch selbst ein venezianisches Juwel des späten

Wir rümpfen mitunter immer noch die Nase über Gounod


Sinfonie, dem intimen Kunstlied und dem gigantischen Musikdrama ist der Marktführer im internationalen Musikbetrieb. Aber Frankreich? Ein Fundus an Entdeckungen für die kommenden 200 Jahre

Hier nun betreibt der Palazzetto Bewusstseinserweiterung: Denn der dort zu findende Reichtum an Kammermusik, Liedrepertoire und nicht zuletzt eben Musiktheater ist riesig. Grob geschätzt, dürfte es gar einen Fundus an Entdeckungen geben, der dem Palazzetto eine Arbeitsgrundlage für die kommenden 200 Jahre bietet! Woran auch der wissenschaftliche Leiter der Stiftung keinerlei Zweifel hegt: Denn Alexandre Dratwicki ist ein so profunder Musikwissenschaftler wie begeisternder Überzeugungstäter. Er kennt kein ideologisches Denken, sondern nur eines in europäischen Kontexten und Zusammenklängen. So betrat er jüngst mit der Oper La Jacquerie von Lalo im Mittelpunkt einer Konzertreihe das Spannungsfeld von Folklore und französischem Wagnerkult. Und betont zugleich, wie Frankreich in der Romantik dem deutschen Tiefsinn die champagnersprühende Operette gegenüberstellte: Deren Doppelbödigkeit und unverhohlene beißende Gesellschaftskritik konnte wohl nur die Erfindung eines Landes sein, das zuvor durch eine echte Revolution hindurchgegangen war. Renaissance der Heiterkeit

Ja, in einem Fall hat Dratwickis Expertise sogar für ein Stück historische Gerechtigkeit gesorgt: Denn bevor der

Kölner Wahlpariser Offenbach 1855 mit den Bouffes Parisiens den berühmtesten Tempel des buffonesken Bühnenvergnügens eröffnete, war es ein gewisser Hervé, der 1854 mit den Folies Concertantes die Nase vorn hatte. Da Hervé nach Offenbachs Abgang den Widersacher in dessen Heimstatt als Hauskomponist beerbte, wird er bis heute meist als Epigone des Deutschen betrachtet; doch Hervé selbst war es, der die entscheidenden initialen Impulse für die Ausprägung eines komischen Musiktheaters in Frankreich gab. Wenn derzeit nun sowohl an der Opéra comique in Paris wie auch in Deutschland, mit seinem Operetten-Epizentrum der Komischen Oper Berlin, eine Renaissance des heiteren Musiktheaters einsetzt, ist der Palazzetto ein starker Teil dieses Megatrends der Repertoireerweiterung. Italienische Trüffelschweine

Doch die Stiftung mit dem Namen „Centre de musique romantique française“ hat noch darüber hinausgehende Trüffelschweinqualitäten. Sie gräbt Raritäten bekannter Komponisten wie Saint-Saëns oder Godard aus, dessen Dante-Oper jüngst im Münchner Prinzregententheater ihre konzertante Premiere feierte. Und sie bringt Meister der späten Klassik und frühen Romantik in unsere Wahrnehmung zurück, deren Qualitäten Dratwicki mitunter höher einschätzt als jene des Opernreformers Gluck. Dazu zählt er Cherubini oder Spontini, aber auch Namen wie Mehul, Gossec oder Godard, das eins-

tige Wunderkind an der Violine, dessen betörende Musik heute fast ganz vergessen ist. Etat von drei Millionen Euro

Wichtig bei jeder Wiederbelebung ist ihm die eigenverantwortliche Auswahl bester Interpreten – von Orchestern über Dirigenten bis hin zu Sängern, die sich wirklich auf eine intensive Beschäftigung mit dem französischen Idiom der Musik einlassen: Die Sopranistin Véronique Gens ist bei vielen Produktionen als Star dabei, aber auch prominente Tenöre wie Charles Castronovo oder Edgaras Montvidas. Sie sichern die Aufmerksamkeit und durch die Verewigung auf Tonträgern die nachhaltige Wirkung der Arbeit des Palazzetto. Angesichts eines jährlichen Budgets von rund drei Millionen Euro, von dem nach Abzug der Personalkosten nur knapp die Hälfte in die konkrete künstlerische Produktion fließt, ist das Ergebnis dieser erst 2009 begonnen Arbeit schlicht sensationell. CD- & Buch-Tipps

Salieri: Les Danaïdes Judith van Wanroij, Philippe Talbot, Tassis Christoyannis u. a. Les Talens Lyriques, Christophe Rousset (Leitung). Singulares Saint-Saens: Les Barbares Catherine Hunold, Edgaras Montvidas u. a. Orchestre Symphonique Saint-Etienne Loire, Laurent Campellone (Leitung). Ediciones David: Herculanum Veronique Gens, Edgaras Montvidas u. a. Flemish Radio Choir, Brussels Philharmonic, Herve Niquet (Leitung). Singulares April 2016 concerti   17


Kurz Besprochen

OPERN-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Kritken. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

genf 15.2.2016

Berlin 19.2.2016

Pfeffer der Parodie, Zucker des Eros

Sahnesopran verteilt Streicheleinheiten

Die entzauberte Welt einer eiskalten Kanaille

Hervé: Les Chevaliers de la Table Ronde Palazetto Bru Zane. Christophe Grapperon (Leitung), Pierre-André Weitz (Regie, Bühne & Kostümbild)

Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. Leonardo García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie), Nicole Cabell, Monica Bacelli, Siobhan Stagg, Kristina Hammarström

Janáček: Die Sache Makropulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie), Evelyn Herlitzius, Ladislav Elgr, Robert Gambill Weitere Termine: 27. & 30.4.

operette Die Mischung der Gewürze ist unschlagbar: Einerseits der Pariser Pfeffer der Parodie, andererseits das Süßholz von erotisch gurrenden, champagnersprühenden Koloraturen und allerhand lyrisch verzückten Herz-SchmerzSentimentalitäten. So geht Operette: Nichts ist ihr heilig, weder die hehren Ritter, noch die holden Burgfräulein des in der Romantik wiederbelebten Mittelalters. Statt holder Minne geht’s um schnellen Sex. Der Charme dieser Musik entzückt, ihr Esprit beschwipst. Nur wer hat diese herrliche Rittergroteske geschrieben? Wer Offenbach für den Erfinder der Gattung hält, wird auf den Wahlpariser aus Köln tippen. Urheber des komischen Meisterstücks ist indes der französische Rivale des Deutschen, der sich mit seinem Künstlernamen schlicht Hervé nannte. (PK)

oper Es duftet, sogar auf den Toiletten. Wir betreten ein nagelneues Theater – ganz aus Holz. Kein Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern die für drei Spielzeiten auf die grüne Wiese gestellte Opéra des Nations. Sie ersetzt das altehrwürdige Grand Théâtre, das rundumsaniert werden muss. Wagner, Strauss und Puccini sind hier akustisch bedingt einstweilen nicht gefragt. Intendant Tobias Richter setzt zur festlichen Eröffnung seines Interimstheaters auf die Barockoper, die in Genf bislang ein Nischendasein fristete, und mit Händels Alcina als Auftakt einer neuen Barockschiene geschickt auf eine All-HitOper. Darin verteilt Nicole Cabells gut geölter Sahnesopran vokale Streicheleinheiten –währen d David Bösch einen stimmigen Mix aus Poesie und Psychologie, aus Ernst und Ironie inszeniert. (PK)

oper Emilia Marty ist eine vergötterte Gesangsikone wie Tosca, eine tickende Zeitbombe wie Salome, eine Männer mit intimer Bravour in den Wahnsinn treibende Gespielin wie Marietta und eine eiskalte Kanaille wie Lulu. Evelyn Herlitzius legt von all dem sehr viel in die knappen hundert Minuten Musik. Das fürwahr inkommensurable Rollenporträt setzt sie mit energischen, raumgreifenden, dunklen SopranTönen äußerst wirkungsvoll in Szene. Aus dem Orchester kommen lange warme Fluten. GMD Donald Runnicles akzentuiert mehr die panreligiösen Farben der Glagolithischen Messe denn die Wortsituationen überspitzenden Orchesterkommentare. Regisseur David Hermann ist auf Darstellung einer entzauberten Welt aus, wie Emilia Marty sie sieht – ohne Trost, Freude, Hoffnung und tiefere Bedeutung. (RD)

18 concerti April 2016

Fotos: Magali Dougados. Dominik Odenkirchen, UFFICIO STAMPA/Studio Begnini

Venedig 7.2.2016


S C H U B E R T // B E E T H O V E N

GRIGORY SOKOLOVS NEUES ALBUM EXKLUSIV AUF DEUTSCHE GRAMMOPHON

„EIN N W U NDER“ K U LT U R S P I E G E L O N EINEM A NDER EN P L A NE T EN“ S A L Z B U R G E R N A C H R I C H T E N „K L AV IERSPIEL VO „DA S BE S T E, WA S DIE K L A S SIK-W ELT ZU BIEE T EN H AT“ D E R S P I E G E L „NICH T VON DIE SEE R W ELT“ L E F I G A R O

W W W.GRIGORY-SOKOLOV.DE


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

MÜNCHEN SO. 3.4.2016

Hoch lebe das Tanztheater der Pina Bausch BALLETT Es ist eines der hin-

Für die Kinder von gestern, heute und morgen Pina Bausch (Choreo­ grafie), Bayerisches Staatsballett Weitere Termine: 4. & 8.4., 10., 19. & 23.5.

Klassische Ballettcompagnie trifft zeitgenössisches Tanztheater 20 concerti April 2016

Klaus Maria Brandauer spielt den Vater des Johannes: den Fischer Olai BERLIN FR. 29.4.2016

Bewusstseinsstrom Oper Der Österreicher Friedrich Haas entdeckt Jan

Fosses mystischen Roman für die Opernbühne

J

an Fosses Roman wird zur Oper. Der Norweger erzählt darin so lakonisch wie hoch poetisch und mitunter mystisch die arbeitsreiche wie erfüllte Lebensgeschichte des Fischers Johannes. Gleich einem Bewusstseinsstrom von der Geburt bis zum Tod ziehen die Bilder seines Daseins noch einmal an ihm vorbei, trifft er erneut seine Frau Erna und seinen Freund Peter – beide sind längst tot. Assoziationen zum biblischen „Menschenfischer“ Petrus sind da sehr wohl erlaubt. Friedrich Haas hat den religiös aufgeladenen und hoch musi-

kalischen Text nun in die Welt der Oper übersetzt. Und einmal mehr lebt auch dieses, das fünfte Musiktheaterwerk des Österreichers durch seine fesselnd intensive Expressivität, seine sinnlich farbige Klangsprache. Uraufgeführt wurde Morgen und Abend bereits im November am Royal Opera House Covent Garden in London – als Koproduktion ist nun in Berlin die Deutsche Erstaufführung zu erleben. Haas: Morgen und Abend Deutsche Oper Berlin. Daniel Cohen (Leitung), Graham Vick (Regie), Klaus Maria Brandauer, Christoph Pohl Weitere Termine: 3., 11. & 22.5.

Fotos:, Wilfried Hösl, Clive Barda, Maria Conradi, Dominik Odenkirchen

reißendsten und charmantesten Stücke der letzten Schaffensperiode von Pina Bausch, 2002 in Wuppertal entstanden. Erstmals wird nun einem fremden Ensemble eine der jüngeren Arbeiten von Bausch anvertraut – dem Bayerischen Staatsballett. Die jetzige ungewöhnliche Zusammenarbeit wurde kurz vor ihrem Tod mit der Tanzlegende selbst angedacht. Tänzer der Uraufführung begleiten persönlich den Prozess der Einstudierung – und die Münchner Compagnie, die sich bereits enorm viele Stile aneignen konnte, interpretiert zum ersten Mal ein Stück echtes Tanztheater.


WIESBADEN SA. 30.4.2016

Weitere Tipps

Antikriegsoper

DARMSTADT

oper Bernd Alois Zimmermanns Menetekel gegen

LA CALISTO

Gewalt ist ein modernes Meisterwerk

V

erzweiflung spricht aus den Worten des ehemaligen Wehrmachtssoldaten und Frontheimkehrers Bernd Alois Zimmermann, der später sich selbst das Leben nahm. Seine musikalische Sprache, anfangs noch Hindemith und Bruckner nahe, verdunkelte sich: Gleich am Beginn seiner expressionistischen Antikriegsoper wird ein Brahms-Motiv von einem dröhnenden Cluster überrollt. Das zwölftönige Werk fordert Interpreten, Theaterbetrieb und Publikum gleichermaßen

heraus. Doch als Menetekel gegen Gewalt ist es von soghafter Anziehungskraft, wurde zuletzt gar zu einem Publikumsrenner. Aufstieg und Fall des Bürgermädchens Marie stehen symbolisch für die anonyme Zerstörung nicht nur von Träumen, sondern von menschlichem Leben durch ein roboterhaft agierendes Militär. Zimmermann: Die Soldaten Oper Wiesbaden. Zsolt Hamar (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie), Franz Grundheber, Gloria Rehm Weitere Termine: 5. & 15.5., 11. & 17.6.

Fr. 15.4., 19:30 Uhr Stadttheater Cavalli-Premiere 1: Cordula Däuper setzt die allzu menschlichen Götter in der traumhaft frühbarocken Verwechslungskomödie in Szene MANNHEIM

DER GOLEM Sa. 16.4., 19:30 Uhr Nationaltheater Der von einem Rabbiner im 17. Jahrhundert geschaffene künstliche Mensch aus Lehm feiert seine Auferstehung in der neuen Oper von Bernhard Lang HANNOVER

DER TRAUMGÖRGE

HAMBURG DO. 21.4.2016

Radikaler Bach ORATORIUM Provokationsregisseur Castellucci wagt sich szenisch an die Matthäus-Passion

B

achs Matthäus-Passion ist Hamburgern heilig – in der Choreografie des ewigen Ballettchefs John Neumeier. So gleicht es einer kleinen Revolte, dass die Staatsoper nun parallel zum vertanzten Klassiker eine szenische Neudeutung herausbringt – freilich fern des Mutterhauses an der Dammtorstraße: in den Deichtorhallen, nahe des Hauptbahnhofs. Mit Romeo Castellucci liest einer Bach: Matthäus-Passion Deichtorhallen. Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Konzept, Regie & Ausstattung), Ian Bostridge, AUDI Jugendchor Weitere Termine: 23.4. & 24.4.

der bildmächtigsten und kontroversesten Theatermacher der Gegenwart die Passionsgeschichte neu. Berühmt dafür, mit künstlerischer Radikalität außerhalb jeglicher Komfortzone zu arbeiten, provozierte er so manchen Theaterskandal.

Sa. 16.4., 19:30 Uhr Staats­ theater Kapellmeister Mark Rohde dirigiert Alexander Zemlinskys freudianisches Märchenspiel des Fin de Siècle Kassel

DIE TOTE STADT Sa., 23.4., 19:30 Uhr Staats­ theater GMD Patrik Ringborg und der Oberspielleiter des Schauspiels, Markus Dietz, interpretieren Korngolds Oper des Symbolismus SCHWETZINGEN

VEREMONDA, L‘AMAZZONE DI ARAGONA Fr. 29.4., 19:00 Uhr Schwet­ zinger Festspiele Cavalli-Pre­­ miere 2: Amélie Niermeyer führt Regie, Netta Or singt die Titelpartie in der wiederentdeckten Opernkollision von Orient und Okzident

Schert sich einen Teufel um alles Heilige: Romeo Castellucci

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2016 concerti   21


21. Apri l bis 22. MAi 2016

»F r e i h e i t« Boston symphony orchestra • patricia KopatchinsKaja Ke n t naga no • ig or L ev i t • thomas h e n g e LB rocK m auri z i o p oL L i ni • sW r si nfo nieorche ste r pav e L h a a s Q ua rt e t • n i L s f ra h m • j e f f r e y tat e johanna WoKaLeK • paavo järvi • thomas hampson u .v. a . w w w. m u s i k fest- ha m b urg . d e ermöglicht durch


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im April

2 Christina Landshamer

4 Valer Sabadus

8 Elena Bashkirova

13 Gijs Leenaars

Fotos: Marco Borggreve, Henning Ross/Sony, Monika Rittershaus, Matthias Heyde

Aufbruch in neue Dimensionen

Verheiratet mit der Musik

Vorstoß in strahlende Höhen

Für Neues immer zu haben

2_Porträt Sich selber klingen hören Ihre Wurzeln liegen in Bayern – doch inzwischen entzückt Sopranistin Christina Landshamer Stimmfans in aller Welt 4_Interview »In unserer Wohnung war es stets bitterkalt« Manchmal bildet Fernsehen ja doch: Valer Sabadus war siebzehn,

als er den Countertenor Andreas Scholl in einer Sendung sah – und so „seine“ Stimmlage entdeckte 8_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_ Klassikprogramm concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 1


PORTRÄT

Sich selber klingen hören

Geht ihre Karriere gelassen an: Christina Landshamer

D

as Thermometer auf dem Weg zum Studio 2 zeigt 36 Grad, träge dünstet der Asphalt vor sich hin. Und doch wirkt Christina Landshamer bei der Begrüßung frisch, ja geradezu strahlend und aufgeräumt – dabei hat die Sopranistin im Funk2 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

„Mignons“, den Lenau-Zyklus sowie einen gemischten Liedblock haben die Künstler eingespielt, dazwischen Lieder von Ullmann gefügt, der Landshamer schon seit ihrer Studienzeit am Herzen liegt. Ins Schwärmen gerät die attraktive Wahl-Stuttgarterin indes nun erst einmal über „ihren“ Pianisten Huber. „Ich kenne ihn schon sehr lange, umgekehrt ist das wohl etwas anders.“ Sie schmunzelt. „Er war nämlich der Klavierlehrer meiner Cousine in Straubing – und natürlich sind wir damals zu seinen dortigen Konzerten gegangen.“ Aufgewachsen ist die gebürtige Münchnerin seinerzeit „zweisprachig“ – hochdeutsch und im Dialekt. Vor allem aber pflegte man in der großen Familie die Liebe zur Musik – und auch hier ebenso zur traditionellen Volksmusik wie zur Klassik. Der Leiter des Kirchenchores ermutigte sie dann, Gesangsunterricht zu nehmen. „Da habe ich schon gemerkt, haus des Bayerischen Rund- dass mich das alleine Singen, funks gerade in vier intensiven das sich selber klingen hören, Aufnahmetagen mit Liedbe- einfach besonders anspricht.“ gleiter Gerold Huber ihre erste Studiert hat Landshamer späSolo-CD aufgenommen. Den ter an der Musikhochschule in Eindruck der Frische korrigiert München: Ein „Hexenkessel“, sie denn auch lachend: „Fertig in dem der Start ins Berufslebin ich jetzt schon – aber eben ben alles andere als reibungsauch sehr erfüllt.“ Schumanns los verlaufen sei, merkt sie

Foto: Marco Borggreve

Ihre Wurzeln liegen in Bayern – doch inzwischen entzückt Sopranistin Christina Landshamer Stimmfans in aller Welt. Von Dorothe Fleege


rückblickend kritisch an. Wirklich gut aufgehoben fühlte sie sich erst bei Angelica Vogel, die sie – wie auch ihre zweite Lehrerin Dunja Vejzovi – bis heute berät und die sogar ihre Vorstellungen besucht. »Ich finde dieses innere Beben einfach wunderbar«

Seither läuft es nicht nur mit dem bewussten Singen, sondern auch mit der Karriere: Wien, Salzburg, Berlin, BadenBaden, Harnoncourt, Thielemann, Rattle – illustre Namen schmücken die Liste ihrer Auftrittsorte und Pult-Begleiter. Mozart und Händel sind dabei ihre Hausheiligen – auch, weil sie ihr „extrem wichtig für die Stimmgesundheit“ sind. Mit Strauss eröffnet sich ihr nun eine andere Galaxie: „Da geht es in die große Weiblichkeit, das erschließt andere Dimensionen – Strauss und Mahler haben mich jetzt mit Haut und Haar erobert, denn ich finde dieses innere Beben einfach wunderbar.“ Abheben dürfte die 38-Jährige trotz des Aufbruchs in diese

Ab 14. April 16

neuen „Dimensionen“ wohl kaum, dafür scheint sie zu bodenständig: „Ich bin gerne extrem gut vorbereitet, und – da kämpfen ja manche Regisseure mit mir – ich bin ein sehr, na, sagen wir mal ,sicherheitsabhängiger‘ Mensch.“ Und obendrein ein echter Familienmensch: Ihr 18 Monate alter Sohn singt auf jeden Fall die erste Stimme – das sei ihr extrem wichtig. Und gemeinsam mit ihrem Mann, Kontrabassist an der Stuttgarter Staatsoper, gelinge dieser Spagat zwischen Beruf, ständigen Reisen, Karriere und Privatleben auch gut, selbst wenn die Zeit für ein „normales“ Leben natürlich immer knapp sei. Und wie sehen nun ihre nächsten Karriere-Wünsche aus? Landshamer lacht: „Naja, also sicher nicht so, dass ich meine, ich müsste innerhalb der nächsten fünf Jahre unbedingt an der Met singen – vielmehr bin ich auf die Weiterentwicklung meines Rollenprofils ausgerichtet.“ Nun, dafür wird sie in Kürze ihr US-Debüt mit dem Pittsburgh Symphony geben,

als Sophie im Rosenkavalier an der Lyric Opera of Chicago ihr Entree haben und im Frühjahr 2016 erstmals durch die Pforten der Carnegie Hall marschieren. Was ja auch schon mal nicht schlecht ist. Konzert-TIPP

Berlin Mo. 11.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Christina Landshamer (Sopran), Freiburger Barockorchester, Lorenza Borrani (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 60 C-Dur „Il distratto“, Trajetta: Arie „Che non mi disse un di!“, Mozart: Rezitativ und Arie „Alcandro, lo confesso – Non sò donde viene“ KV 294 & Serenade Nr. 9 D-Dur KV 320 „Posthorn-Serenade“ online-Tipp

Christina Lands­hamer singt Mendelssohn Das Video & Termine: concerti.de/ landshamer DVD-Tipp

Mozart: Die Zauberflöte Maximilian Schmitt, Christina Lands­hamer u. a. Netherlands Chamber Orchestra, Marc Albrecht (Leitung). Opus Arte (DVD/Blu-ray)

neukoellneroper.de

I R I S B U T T E R F LY oper von pietro mascagni, neu eingerichtet

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»In unserer Wohnung war es stets bitterkalt« Manchmal bildet Fernsehen ja doch: valer sabadus war siebzehn, als er den Countertenor Andreas Scholl in einer Sendung sah – und so »seine« Stimmlage entdeckte. Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wohnen in München, Herr Sabadus – wie erleben Sie die Situation mit den zahlreichen Flüchtlinge, die immer stärker das Bild der Stadt prägen?

Erst haben wir uns um den Euro gekümmert, dann um Griechenland – und haben unterschätzt, welch globales Problem die Flüchtlingswelle darstellt. Nun hat sich die Situation zugespitzt und wir sind wirklich überfordert – trotz der unglaublichen Hilfsbereitschaft, die man jedoch nicht überstrapazieren darf. Die Integration wird schwierig, die Menschen haben einen anderen Glauben als wir, sprechen eine andere Sprache: Das alles ist sehr kompliziert und darf nicht schöngeredet werden. 4 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

Sie selbst kamen 1991 mit Ihrer Mutter und Ihrem Bruder aus dem rumänischen Arad nach Deutschland – allerdings nicht als Flüchtlinge.

war, habe ich aber nur eine vage Erinnerung an diese Zeit. Nach Kindergarten und der Schule sind wir immer zu unserer Großmutter gegangen: Da war es warm, das Haus hatte genug Strom – in unserer Wohnung im Plattenbau hingegen war es stets bitterkalt. Prägnant war für mich auch die Exekution von Nicolae Ceausescu und seiner Frau …

Nein, alles war geplant. Meine Großeltern mütterlicherseits stammten von einer deutschen Minderheit ab, den Banater Schwaben – deshalb bekamen wir die Papiere über die deutsche Botschaft. Wir sind dreisprachig aufgewachsen: Bei den Großeltern sprachen wir … im Jahr 1989 … Ungarisch, in der Schule wur- … wir haben alles im Fernsehen de Deutsch gelernt und Rumä- verfolgt. Daran kann ich mich nisch war die offizielle Spra- sehr gut erinnern. che. Meine Oma lebt bis heute in Temeswar, das man „Klein »Es ging nur um Wien“ nennt, weil es habsburgisch, von der K.-u.-k.-Zeit schneller, lauter, geprägt ist. So nennen wir höher« Tomaten „Paradeiser“ oder Schlagsahne „Obers“. Kurz vor Ihrer Ausreise starb damals Ihr Vater.

Die Rumänen haben damals kurzen Prozess mit dem Präsidentenpaar gemacht.

Ja, er war herzkrank, was uns Ja, das kann man so sagen. Sie so nicht klar war. Er war Cellist sind ja in Südamerika aufgeim Arader Philharmonieor- wachsen, dann kennen Sie das: chester und auf dem Weg dort- In diesen Ländern schießt man hin ist er in der Straßenbahn nicht mit stumpfer Munition hinter seiner Zeitung praktisch – auch unser Haus hatte viele eingenickt, niemand half ihm, Einschusslöcher. Die Hinrichda alle dachten, er sei betrun- tung der Ceausescus war für ken – er wurde nur 42 Jahre uns eine Befreiung: Alle saßen alt … Da ich erst vier Jahre alt da und haben gejubelt. Mein

Foto: Henning Ross/Sony

G

eboren wurde Valer Sabadus zwar im rumänischen Arad – doch sein sanft rollendes „R“ stammt ohne Zweifel aus dem niederbayerischen Landau an der Isar, wo er aufgewachsen ist. Und wo wohl auch seine Bodenständigkeit herrührt: Ein Leben nur für die Bühne und die Fans kann sich der Countertenor auf Dauer nicht vorstellen – trotz aller Erfolge, die er derzeit feiert.


zur Person

Auf stimmlichem Höhenflug befindet sich der 1986 in Rumänien geborene und in Niederbayern aufgewachsene Countertenor Valer Sabadus, seit er mit 17 in München sein Gesangsstu­ dium aufnahm. 2012 erlangt er als Semira in Leonardo Vincis Oper Artasere internationale Berühmtheit. Sabadus’ Plattenaufnahmen wurden mit etlichen Preisen bedacht. In Wien gibt der Sänger 2015 sein Debüt als Kaiser Nero in Monteverdis L’incorona­zione di Poppea.

Bruder, der acht Jahre älter ist als ich, hat die Brutalität und die Grausamkeit des Regimes am eigenem Leibe erlebt: Auf der Straße hat er Tote und Panzer gesehen, bei den Jungen Pionieren wurde er drangsaliert und musste in billiger Kleidung – die überhaupt nicht wärmte – patrouillieren, die Flagge hissen und schreckliche Lieder auf den „großen Führer“

singen. Für ihn war das ein Trauma. Wie haben Sie Ihre Stimme entdeckt?

Viele wissen schon von klein an, dass sie die neue Callas sind oder der nächste Pavarotti – ich wusste das nicht. Mit siebzehn sah ich zusammen mit meiner Mutter, die Pianistin ist, eine Sendung im Fernsehen, in der

Andreas Scholl auftrat – und spontan habe ich versucht, ihn zu imitieren. Meine Mutter hat mich erstaunt angesehen und wir haben sogleich alle möglichen Stücke am Klavier durchprobiert. Dann sagte sie: „Du bist ein Countertenor.“ Ich wusste damals gar nicht, was das bedeutet, sondern dachte nur, ich sei ein schlechter Tenor ohne gute Höhe oder ein concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 5


Interview

schlechter Bariton ohne gute Tiefe. Von Niederbayern, wo ich aufgewachsen bin, habe ich mich dann nach München aufgemacht, in die Kulturhochburg ... … die allerdings keine barocke war …

… nein, wirklich nicht! Es gab an der Musikhochschule so viele Vorbehalte gegenüber barocker Musik. Dabei ist Orlando di Lasso hier gewesen – und auch der ehemalige In6 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

tendant der Bayerischen richtige Intuition, hat mit meiStaatsoper, Peter Jonas, hat ner Stimme gearbeitet und viele barocke Opern heraus- mein Talent zur Entfaltung gebracht. Dennoch war es gebracht. nicht einfach: Man sagte mir, die Stimme sei zu klein, sie Können Sie das Besondere trage nicht, ich solle nach Ba- einer Falsett-Stimme wie der sel oder Köln gehen – die Ihrigen beschreiben? Stimme müsse groß sein, pro- Bei uns schwingen die Ränder jizieren können. Es ging nur der Stimmbänder. Die Stimme um schneller, lauter, höher! kann so in unglaubliche HöWenn ich da nicht meine Pro- hen steigen – und es entsteht fessorin Gabriele Fuchs ge- der Eindruck, man würde habt hätte… eigentlich ein „falso“, falsch singen. Daher lyrischer Sopran hatte sie die das Wort.

Foto: Henning Ross/Sony

Imagewechsel: Vor ein paar Jahren noch androgyner Rocker mit halblangem Haar, gleicht Valer Sabadus nun Schwiegermamas Liebling


Sie mogeln also ein bisschen?

(lacht) Was soll ich dazu sagen? Für mich ist es die natürlichste Lage der Welt. Vielleicht sind wir etwas exotischer als andere. Im Gegensatz zu einem Sopran und einem Tenor arbeiten wir ja wirklich mit der Randstimme, die müssen wir verstärkt zum Schwingen bringen – während wir den meisten Anteil des Stimmapparats gar nicht nutzen. Ich empfinde das nicht als Mogelpackung, da wir uns einer sehr viel größeren Gefahr aussetzen als andere Sänger: Trainieren wir nicht die richtige Technik oder Ausdauer, dann kann unsere Stimme viel schneller verschleißen. Es hat etwas Artifizielles: ein sehr gekonntes Mogeln, wenn Sie so wollen (lacht). Eine Countertenor-Karriere ist also kürzer als die anderer Sänger?

Es hängt immer sehr von einem selbst ab – aber, ja, wir sind gefährdet. Doch derzeit bin ich sehr glücklich in meinem Beruf, denn die bisweilen kontem­plative Stimmung der Caldara-Arien meines neuen Albums hat mich tief berührt. Allerdings könnte ich mir auch andere Aufgaben vorstellen, jenseits der Bühne – etwa im Sozialen: Ich habe einige Zeit bei der Caritas gearbeitet. Zudem sind mir Freundschaften wichtig – und irgendwann möchte ich auch eine Familie gründen. Konzert-TIPP

Berlin Mo. 18.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Valer Sabadus (Countertenor), Sonia Prina (Alt), Les Folies Françoises, Patrick Cohën-Akenine (Leitung). Scarlatti: Oratorio per la Passione di Nostro Signore Gesù Cristo online-Tipp

MAI - JUNI 2016 NIKOLAI LUGANSKY Dienstag, 17. Mai Schubert • Medtner • rachmaninow

BENJAMIN GROSVENOR Samstag, 21. Mai Mendelssohn • chopin • liszt • ravel

PAUL LEWIS Montag, 23. Mai Brahms • Schubert • liszt

SOPHIE PACINI Freitag, 27. Mai chopin • Schumann • Wagner • liszt

NIKOLAI DEMIDENKO Donnerstag, 2. Juni chopin • Prokofjew

Konzerthaus KleINer SAAl Kartenvorverkauf

Valer Sabadus singt Händels „Ombra mai fu“ Das Video & Termine: concerti.de/sabadus

030 84 71 45 38

berliner-klavierfestival.de MIt FreUNDlIcher UNterStützUNg voN:

CD-Tipp

Caldara: Arien Valer Sabadus (Countertenor), nuovo aspetto, Michael Dücker (Leitung). Sony Classical


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Ein Schaulaufen von Ausnahmemusikern Berlin Elena Bashkirova lädt im Jüdischen

Museum für eine Woche zum Festival »Intonations«

K

ammermusik ist die Königsdisziplin der Profimusiker. Allein schon deshalb, da nur die renommiertesten unter ihnen es sich leisten können, dem Spiel in kleinen Besetzungen ihre ganze Energie zu widmen. Was wird das hochdotierte Mitglied eines internationalen Spitzenorchesters musikalisch angehen, sobald er oder sie dieses Orchester verlässt? Die Kammermusik! Was wird von

8 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

einem übermäßig begabten Musikstudenten im Konzertexamen erwartet? Nicht zuletzt ein sensibles Gespür für die vielschichtigen Verästelungen in Kammermusikwerken! Weltweit trägt wohl kaum eine Veranstaltung dieser Königsdisziplin so sehr Rechnung wie das Jerusalem International Chamber Music Festival, das 1997 von der Pianistin Elena Bashkirova gegründet wurde. 15 Jahre später wehte der

Hauch musikalischer Exquisität von Jerusalem nach Berlin: Bashkirova startete im Jüdischen Museum „Intonations“, einen Ableger des Jerusalemer Festivals. Selbst in der mit Klassikstars verwöhnten Metropole ist die einwöchige Veranstaltung ein ungewöhnliches Schaulaufen von Ausnahmemusikern – wenn auch oft solchen, die weniger Cover großer CD-Labels zieren, als dass sie im Alltag an Akademien und Musikhochschulen ihr Wissen weitergeben. Matthias Nöther intonations Festival 16.–21.4.2016 Elena Bashkirova, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Shirley Brill, Kirill Gerstein, Kolja Blacher u. a. Jüdisches Museum Berlin

Fotos: Alfredo Martinez, gemeinfrei

Erfolgskonzept: Zum fünften Mal bringt Elena Bashkirova Ausnahmemusiker in Berlin zusammen


»Kriegssonaten« als Bilder einer Epoche Berlin Yefim Bronfman schließt

seinen Prokofjew-Zyklus ab

P

rokofjews Klaviersonaten Nr. 6 bis 8 bilden eine Einheit: Mehr oder weniger gleichzeitig entstanden diese drei „Kriegssonaten“ zwischen 1939 und 1944. Inspiriert von Romain Rollands BeethovenBiografie, wollte der Komponist mit seiner Trias Musik schaffen, die „in der Idee und technischen Ausführung den Schwingungen der Epoche entspricht.“ Als die deutschen Faschisten dann 1941 die Sowjetunion angriffen, wurde Prokofjew in den Kaukasus evakuiert, wo er die letzte der drei Sonaten im Sommer 1944 fertigstellte. Eben dieser „Kriegssonate“, Ende 1944 in Moskau von dem legendären Pianisten Emil Gilels uraufgeführt, widmet sich Yefim Bronfman nun zum Abschluss seines dreiteiligen Prokofjew-Zyklus, der neben Berlin auch in der New Yorker Carnegie Hall und im kalifornischen Berkeley zu hören ist. Zu Prokofjews Freundeskreis gehörte damals übrigens auch Bronfmans Vater, der Konzertmeister am Opernhaus in Taschkent war. Der Sohn kombiniert nun die Nr. 8 mit der versöhnlichen Sonate Nr. 9, mit der Prokofjew sein KlavierAntje Rößler Schaffen 1947 abschloss.

19. - 24.07.16 · Komische Oper Berlin 26. - 31.07.16 · Kölner Philharmonie 02. - 07.08.16 · Nationaltheater Mannheim 09. - 14.08.16 · Theaterhaus Stuttgart www.les-ballets-trockadero.de

DAS MEISTERWERK

®

So. 24.4., 11:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Yefim Bronfman (Klavier). Prokofjew: Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84 & Nr. 9 C-Dur op. 103 SM

14. – 31.07.16 · Semperoper Dresden 02. – 07.08.16 · Deutches Theater München 09. – 14.08.16 · Kölner Philarmonie 16. – 28.08.16 · Hamburgische Staatsoper 30.08. – 04.09.16 · Alte Oper Frankfurt www.porgy-and-bess.de Am Puls der Zeit mit seiner Musik: Sergej Prokofjew

TICKETS: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf


Tipps & Termine

Bekanntes und Unbekanntes Berlin Das Atos Trio fährt wieder einmal

in den Heimathafen Neukölln ein

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omen est omen: „Akkordarbeit“ heißt die Konzertreihe, die das Atos Trio seit 2011 im Heimathafen Neukölln veranstaltet. Eine Art IdeenLabor der Formation, getrieben von ihrem Ehrgeiz, den eingefahrenen Klassikbetrieb einmal etwas schräger anzugehen, dem Publikum musikhistorische Umstände locker und verständlich zu erklären und ein frisches Licht auf die Komponisten der Klassik, Romantik und Moderne zu werfen. „Licht“ ist somit auch der Titel des neuen Programms – und gerne sucht das Trio dabei sei-

ne Pointen in der Kreuzung von sehr Bekanntem mit sehr Unbekanntem. Der Heimathafen, an der multikulturell geprägten Neuköllner Karl-MarxStraße zwischen arabischen Telefonshops, türkischen Gemüseläden und einem alten Westberliner Kino gelegen, ist sicher der denkbar passendste Ort für solch eine Kreuzung: Denn wo sonst könnte die finnische Komponistin Kaija Saariaho so ungezwungen mit festen Größen der klassischen Musik wie Schubert und Schostakowitsch zusammentreffen? Eckhard Weber

Einfach anders: Das Atos Trio will neue Perspektiven eröffnen

Fr. 29.4., 20:00 Uhr Heimathafen Neukölln Akkordarbeit – ATOS pur. Atos Trio. Werke von Schubert, Schostakowitsch & Saariaho

Klassik und Kulinarik Berlin »So klingt Europa«: Minister Schäuble lädt

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Geiger, Sänger, Clown: Herman van Veen liebt die Verwunderung

Mo. 4.4., 18:00 Uhr Bundesministerium für Finanzen So klingt Europa Teil VI: Nieder­lande. Herman van Veen, Sharon Kovacs u. a. 10 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

er an Europa denkt, dem kommen derzeit eher Missklänge in den Sinn. Doch Europa ist natürlich viel mehr als das, was wir in den Nachrichten sehen – und um die vielfältige Musiklandschaft im Euro-Raum zu beleuchten, hat das Bundesfinanzministerium die Reihe „So klingt Europa“ ins Leben gerufen. Das Konzept ist kein bisschen bürokratisch, sondern ziemlich quirlig: Musiker aus verschiedenen Sparten treten auf, von Klassik über Pop bis Folklore, umrahmt von Kunstwerken und Kulinarischem des jeweiligen Gast-

landes. Zudem entsteht während des Konzerts ein Gemälde, das von den Darbietungen inspiriert ist – und Hausherr Wolfgang Schäuble unterhält sich mit seinem Amtskollegen. Im Fokus steht jeweils das Land, das gerade die EU-Ratspräsidentschaft innehat. So sind diesmal die Niederlande an der Reihe: Als Gaststars werden Liedermacher Hermann van Veen und die junge Soul-Sängerin Kovacs erwartet, zum politischen Gespräch kommt der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem. Eckhard Weber

Fotos: FrankJerke, Letja Verstijnen, Jan Windszus Photography

zur musikalischen Reise durch die Niederlande


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren

Heute Nacht oder nie ... Berlin Die Geschwister Pfister

entdecken Mischa Spoliansky neu

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eit Barrie Kosky 2012 in der Komischen Oper Intendant wurde, herrscht dort auf der Bühne Paillettenzwang. Sagen zumindest Lästermäuler, die den Flirt des Hausherrn mit der leichten Muse eher schwer nehmen, obwohl die schon der legendäre Intendant Walter Felsenstein liebte, zu dessen erfolgreichsten Inszenierungen das Musical Anatevka zählte. Nun haben sich wieder einmal die Geschwister Pfister angekündigt, die für ihre beschwingt-frivolen Musikshows bekannt sind, und widmen sich mit Heute Nacht oder nie dem jüdisch-russischen Komponisten Mischa Spoliansky. 1898 in Białystok geboren und mit zehn Jahren Waise geworden, kam er nach Berlin und verdiente sich dort sein Musikstudium als Kaffeehauspianist – begleitete 1926 aber auch Richard Tauber, als der Schuberts Winterreise für die Schallplatte aufnahm. In Spolianskys Revuen Es liegt in der Luft und Zwei Krawatten trat die junge Marlene Dietrich auf – bis er vor den Nazis fliehen musste und in London ein geschätzter Filmkomponist wurde. Wie schön, dass er nun nach Berlin zurückkehrt – ob mit oder Irene Bazinger ohne Pailletten. Fr. 1.4., 19:30 Uhr (Premiere) Komische Oper „Heute Nacht oder nie“ – Die Spoliansky-Revue. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Weitere Termine: 9.4., 23.6. & 4.7.

Sa | 02.04.2016 | 20 Uhr Berliner Dom Vivaldi Nacht

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur Sinfonia al Santo Sepolcro Barock Orchester Berlin

Dirigent: Stefan Bevier Sa | 30.04.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Vivaldi Nacht

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, bevier08_215_dom 11.06.2015 16:38 Se Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur Sinfonia al Santo Sepolcro European Vivaldi Players

Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 07.05.2016 | 20 Uhr BEVIER Musikverlag Französischer Dom Bach Nacht Berliner Dom

Johann Sebastian Bach: Violinkonzert E-Dur und a-moll Sa 05.09.15 20 Uhr Doppelkonzert für 2 Violinen d-moll Orchestersuite a-moll, Air European Bach Players Mozart - Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138

VIVALDI MEETS MOZART Dirigent: Bevier Vivaldi - DieStefan vier Jahreszeiten

Festival OrchestraKarten: Berlin · Dir.: Stefan Bevier € 22,-/ € 26,-/ € 30,- zzgl. VVG Karten: € 22,-/€ 26,-/€ 30,-, zzgl. VVG Telefon: 8154 540101 Telefon:8 8828229 29 79 79 · Fax: Fax: 88 81 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen Telefon: 2 02 69-136 · VVK: Theaterkassen Eventim *Tel.01806-57 01806-57 0000 00 00 *Tel. CTSCTS Eventim www.eventim.de www.eventim.de ·- www.classictic.com/bev 01806-999 0000 0000 *Tel. Tel. 01806-999 www.ticketmaster.de www.ticketmaster.de

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Tipps & Termine

Elgar und das Wunderkind Berlin Konzerthaus feiert den 100. Geburtstag

Menuhins mit einer zehntätigen Hommage

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932 plante der legendäre EMI-Produzent Fred Gaisberg eine Einspielung von Edward Elgars Violinkonzert. Er überredete den Komponisten, selbst zu dirigieren – und lud als Solo-Geiger den „höchst vielversprechenden“ Yehudi Menuhin in die Tonstudios der Londoner Abbey Road ein. Der 17-Jährige galt als Wunderkind und hatte drei Jahre zuvor mit den Berliner Philharmonikern unter Bruno Walter für Aufsehen und -horchen gesorgt, als der Teenager die drei höchst anspruchsvollen Violinkonzerte von Bach, Beethoven und

Brahms an einem einzigen Abend spielte. Bis heute findet sich Menuhins wegweisende Einspielung des Elgar-Konzerts im Backkatalog des Labels. 1965 nahm der Geiger das Werk erneut auf, diesmal in Stereo und flüssigerem Tempo; zudem studierte er die Solostimme mit vielen seiner Schüler ein. So auch mit Daniel Hope, den Menuhin seit 1984 unterrichtete und seinen „musikalischen Enkel“ nannte. Wer anderer als der Brite könnte da die Menuhin-Hommage im Konzerthaus eröffnen – natürlich mit Elgar! Antje Rößler

Nahm zahlreiche Platten auf: Yehudi Menuhin im Tonstudio Hommage an Yehudi Menuhin 21.4.–1.5.2016 Daniel Hope, Iván Fischer, Sebastian Knauer, James Judd u. a. Konzerthaus

Die verkappte Oper Berlin Philippe Jaroussky widmet sich einem

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Gefragter Countertenor: Philippe Jaroussky Mo. 18.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Philippe Jaroussky & Valer Sabadus (Countertenor), Sonia Prina (Alt), Les Folies Françoises, Patrick Cohën-Akenine (Ltg). Scarlatti: Oratorio per la Passione di Nostro Signore Gesù Cristo 12 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

hilippe Jaroussky ist derzeit „Artist in Residence“ am Konzerthaus. Als Countertenor widmet er sich dort vor allem der Barockmusik. Passend zur Osterzeit hat er sich nun Scarlattis Oratorium Die Leidensgeschichte unseres Herrn Jesus Christus ausgewählt. Das Werk, das 1708 für das Osterfest in Rom entstand, beruht auf einem damals oft vertonten Libretto von Metastasio und schildert die Kreuzigung aus Sicht dreier symbolischer Figuren: der Schuld, der Reue und der Gnade. Kurzweilig und dramatisch wirkt die Komposition –

kein Wunder, handelt es sich doch um eine verkappte Oper. Scarlatti hatte als Kopf der Opernschule von Neapel über hundert Bühnenwerke geschrieben. Doch als 1698 ein päpstlicher Erlass sämtliche Theatervorstellungen verbot, zog der Komponist nach Rom, wo er Kapellmeister an der Papstbasilika Santa Maria Maggiore wurde. Um mittels eines Tricks weiterhin Opernmusik zu schreiben: Er deklarierte die Stücke als Oratorien, so dass sie zumindest in Privatgemächern aufgeführt werden konnten. Antje Rößler

Fotos: Yehudi Menuhin Trust, Simon Fowler/Warner Classics, shutterstock

höchst kurzweiligen Oratorium Scarlattis


Spektakuläres Naturschauspiel: Das Nordlicht steht künstlerisch im Mittelpunkt der Produktion »Cosmic Lights«

Auf Feldforschung in der Polarregion Berlin Deutsche Erstaufführung von Eriks

Esenvalds Multimedia-Sinfonie Nordic Light

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er Rundfunkchor ist bekannt dafür, dass er neue Darbietungsformen ausprobiert – gern im Zusammenspiel mit anderen Genres. Diese performative Abenteuerlust hat schon spannende Produktio-

nen hervorgebracht, mit eigenwilligen und ungewöhnlichen Chor-Inszenierungen etwa im Berliner Techno-Tempel Berghain, im Radialsystem V, im Kraftwerk Berlin oder im Berliner Dom. In zwei Aprilnäch-

KLAVIER- 2 ZYKLUS 0 UHR PHILHARMONIE BERLIN KAMMERMUSIKSAAL

TICKETS 01806-570070 www.piano4etoiles.de

ten zieht es nun den Chor ins Kino, den Blick Richtung Arktis: Das faszinierende Naturschauspiel des Nordlichts, das für jeden, der es erlebt hat, unvergesslich bleibt, ist Thema der neuen Produktion „Cosmic Lights“. Im Kosmos an der Karl-Marx-Allee, einst größtes Kino der DDR, findet ein Gesamtkunstwerk rund um das Nordlicht statt: Im Zentrum steht die deutsche Erstaufführung der Multimedia-Sinfonie Nordic Light für Chor, Orchester und Video des jungen let¯ tischen Komponisten Eriks Ešenvalds, der drei Jahre lang den Norden Skandinaviens, Grönland, Island und Alaska bereiste und mit einer Techniker-Crew die Geschichten und Gesänge der Bewohner aufgezeichnet hat. Nordic Light ist nun das Ergebnis der Eindrücke während der polaren Feldforschung. Eckhard Weber Sa. 16.4. & So. 17.4., 21:00 Uhr Kosmos Cosmic Lights. Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Ives, MacMillan & Ešenvalds

7.3. Stephen Kovacevich 30.3. Nelson Freire 19.5. Valentina Lisitsa 3.6. Elisabeth Leonskaja 13.6. Yuja Wang

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 13


Tipps & Termine

Experimente und Italienflair Potsdam Soundwalks und szenische Konzerte beim Festival »Intersonanzen«

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Spielstätte mit Industriecharme: die fabrik Potsdam Intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik 22.–24.4.2016 LUX:NM, Ensemble TromboNova, Ensemble Mosaik Berlin u. a. Potsdam

armstadt, Donaueschingen, Berlin – Potsdam und Eberswalde. Neben den bekannten Festivalorten für zeitgenössische und experimentelle Musik finden auch in der märkischen Ebene mit der fabrik Potsdam als Mittelpunkt eine handverlesene Auswahl aus Werken von gegenwärtigen Komponisten statt, die größtenteils im Land Brandenburg sesshaft sind – wenn sie nicht aus dem für diese Ausgabe der „Intersonanzen“ definierten Gastland Italien kommen. Während in der Friedenskirche so ungewöhnliche For-

mationen wie ein Duo aus Blockflöte und Tuba zu hören sind, sollen viele Konzerte im Freien stattfinden. Inspiriert vom Lebensgefühl des Gastlandes und einschließlich eines „Soundwalks“ durch die Innenstadt wird Potsdam auf Straßen und Plätzen von den Klängen neuer und neuester Musik beherrscht. Auch zu sehen gibt es etwas: Einige Veranstaltungen, wie das Eröffnungskonzert des Ensembles LUX:NM, werden durch visuelle Elemente bereichert und regelrecht theatral fürs Publikum inszeniert. Matthias Nöther

T H E R O YA L O P E R A

Die Neuproduktion live auf der großen Kinoleinwand EINE NEUE INSZENIERUNG VON DONIZETTIS TRAGISCHEM MEISTERWERK LUCIA DIANA

DAMRAU | EDGARDO CHARLES CASTRONOVO

Nur am 25. April um 20.15 Uhr

REGIE

MUSIK GAETANO DONIZETTI KATIE MITCHELL | DIRIGENT DANIEL OREN

14 Berlin & Brandenburg concerti 04.16

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

Fotos: Bernd Gurlt, Gela Megrelidze

aus dem Royal Opera House London


Wie eine Löwin im Dunkeln Pianistin Anna Vinnitskaya gastiert beim Rundfunk-Sinfonieorchster Berlin

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ancher Mann braucht für die berühmten drei Aufgaben – Haus, Sohn, Baum – ein Leben lang – Anna Vinnitskaya „absolvierte“ das Ganze in einem Jahr und erledigte nebenher noch ihre Pflichten als Deutschlands jüngste Klavierprofessorin in Hamburg. Seit die gebürtige Russin mit der allmächtigen Fingerfertigkeit 2007 den „Concours Reine Elisabeth“ gewann und 2011 mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichnet wurde, ist sie auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dass letztere nach Klavierabenden der dunkelhaa-

rigen Schönheit in Kritiken schon mal von einem „Tastenvieh, das im Dunklen den Angriff vorbereitet“ liest, sorgt bei der 32-Jährigen nur für ein Schmunzeln: „Über mein Erscheinungsbild habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich versuche mich völlig in die Musik zu vertiefen – und ob ich dabei wie ein Tier wirke, ist mir vollkommen egal.“ Immerhin macht sie damit ihrem Sternbild alle Ehre, denn wo sonst wären ein „kraftvoller Anschlag“ und „zupackende Momente“ besser aufgehoben als beim Löwen ... Christoph Forsthoff

Setzt in ihren Interpretationen gern auf Bilder: Anna Vinnitskaya So. 24.4., 16:00 Uhr Philharmonie Anna Vinnitskaya (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung) Bartók: Klavierkonzerte Nr. 1 Sz 83, Nr. 2 Sz 95 & Nr. 3 Sz 119

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel Barenboim VIOLONCELLO Sennu Laine

Foto © Holger Kettner

Claude Debussy - Images pour orchestre Henri Dutilleux - Violoncellokonzert Tout un monde lointain Maurice Ravel - Daphnis et Chloë (Suite Nr. 2) 09. MAI 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 10. MAI 2016 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 15


Spieloper mit Witz, Schmiss und Fantastik Berlin Die lustigen Weiber von Windsor mit

Studierenden der Musikhochschule »Hanns Eisler«

H

eute sind Aufführungen von Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor eher spärlich. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert allerdings übertrumpfte die „komischfantastische Oper“ nach einem Shakespeare-Stoff selbst Wagners Musikdramen an allgemeinem Zuspruch. Die Lustigen Weiber waren Nicolais Opus Magnum, ein genialer Wurf schienen sie den Zeitgenossen. Die holprige Entstehung hört man der geschmeidigen, an Einfällen überquellenden Musik nicht an. Dabei war schon die Suche nach einem passenden Stoff für den Komponisten kein Selbstläufer. Er wälzte Dramen von Goldoni, Gozzi und Caldéron, bis ihn ein Freund auf Shakes­ peare brachte. Ein Schriftsteller dichtete Nicolai einen Operntext für zwei Musiknummern, hatte dann aber an einer weiteren Zusammenarbeit kein Interesse mehr. Ein Wiener Intendant lehnte 1846

die bereits geplante Aufführung ab, weil laut Vertrag die Fertigstellung bereits 1845 fällig gewesen wäre. Und schließlich wurde aus der Wiener eine Berliner Oper, denn Otto Nicolai wurde 1847 zum Theater- und Domkapellmeister in die preußische Hauptstadt berufen. Hier wurden die Mühen dennoch nicht geringer: Nachdem König Friedrich Wilhelm IV. ein Duett aus der Oper sehr genossen und die Gesamtaufführung bereits angeordnet hatte, kam die Revolution von 1848 dazwischen. Das immerhin führte dazu, dass Nicolai immer neue Einfälle in die Lustigen Weiber einwob und uns die wohl musikalisch reichste Spieloper deutscher Sprache hinterlassen hat. Matthias Nöther Di. 27.4., 19:00 Uhr (Premiere) HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Stewart Emerson (Leitung), Georgios Kapoglou (Regie). Weitere Termine: 27., 29. & 30.4., 2. & 3.5.

Fotos: gemeinfrei, Nemanja Glumac

Gründete 1842 die Wiener Philharmoniker: Otto Nicolai


Akademie für Alte Musik Berlin poliert barocke Perle Berlin Agostiono Steffanis Oper Amor vien

dal Destino an der Staatsoper im Schillertheater

Betörende Alcina: Katarina Bradi

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ie Zeichen stehen günstig für den barocken Ausgrabungsehrgeiz. Die Infrastruktur der Szene ist längst so gut ausgebaut, dass es Zeit ist, auf den Barockstar Händel auch einige seiner Zeitgenossen folgen zu lassen. Leonardo Vinci erlebt gerade so eine Renaissance. Und wenn sich einer wie René Jacobs einer Ausgrabung annimmt und dafür mit dem szenischen Potential der Berliner Staatsoper im Schillertheater seine Akademie für Alte Musik Berlin

ins Rennen schickt, dann stehen die Chancen günstig, dass man, wenn der Name Agos­ tiono Steffani fällt, nicht mehr das allfällige „Wer?“ einer ahnungslosen Nachwelt anhängt, sondern ein kundig freudiges „Ahh!“. Der 1645 in Venetien geborene und 1728 in Frankfurt gestorbene Komponist, Diplomat und Bischof hat eh einen gut bei Händel, auf den er in dessen jungen Jahren maßgeblichen Einfluss gehabt haben soll. Dass er obendrein ein schillernder Zeitgenosse war, der als junger Mann selbst vor dem Sonnenkönig auftrat, belegt auch der Krimi Himmlische Juwelen, den Donna Leon ihm gewidmet hat. Jacobs wird mit Amor vien dal Destino („Die Liebe kommt zum Schicksal“) aus den 1690er Jahren die Probe aufs Opernexempel machen. Es geht um die Liebe der Lavinia, die eigentlich Aeneas liebt, aber Turnus versprochen ist. Doch eigentlich geht es wie immer um kantable Arienpracht für virtuose Gurgeln. Wie die von Katarina Bradi, Jeremy Ovenden und Olivia Vermeulen, die sich die Hauptrollen in der Inszenierung von Ingo Kerkhof teilen. Joachim Lange Sa. 23.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater Steffani: Amor vien dal destino René Jacobs (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Weitere Termine: 27. & 30.4., 4. & 7.5.

BRAHMSZYKLUS Rosanne Philippens Guy Braunstein Ulrich Knörzer Yulia Deyneka Amihai Grosz Olaf Maninger Zvi Plesser Edgar Moreau Stefan Dohr Wenzel Fuchs Sunwook Kim Ohad Ben-Ari Valentina Lisitsa

29.3. 31.3. 6.4. 25.4. 12.5. 31.5. 8.6. KAMMERMUSIKSAAL

Philharmonie Berlin 20 UHR

TICKETS 01806-570070

www.piano4etoiles.de


Tipps & Termine

the royal Ballet

Klassiker des Swing für einen guten Zweck Berlin An einem Abend subtil

Giselle live am 6.4. um 20.15 uhr

Bolshoi Ballet

die Opern Verdis und Wagners aus dem Orchestergraben begleitend – am anderen selbst auf der Bühne sitzend, und das keineswegs nur subtil: Die Bigband der Deutschen Oper Berlin besteht aus Musikern des Opernorchesters, und da ist Vielseitigkeit und Flexibilität gefragt. Im normalen Dienst überlassen die Musiker den Bühneninstinkt gerne den Sängern auf den Brettern über ihnen. Wer aber als Holz- oder Blechbläser die schmissigen Einwürfe in New York, New York von Frank Sinatra pünktlich und mit Wumms bringen

will, muss den Drang zur Rampe bei sich selbst aktivieren. Matthias Nöther

Als Moderatorin mit an Bord: TV-Entertainerin Kim Fisher Di. 5.4., 19:00 Uhr Deutsche Oper 21. Lions Benefizgala „New York – Berlin“. Seth Carico, Ronnita Miller u. a. (Gesang), Bigband der Deutschen Oper Berlin, Kim Fisher (Moderation). Songs von Sinatra, Knef u. a.

Endrunde für den Chordirigentenpreis

Don Quixote live am 10.4. um 17 uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de

Der Deutsche Musikrat gibt in seiner Initiative „Dirigentenforum“ dem Nachwuchs Gelegenheit, sich über mehrere Jahre vor professionellen Klangkörpern zu beweisen. Im Bereich Chordirigieren haben die jungen Talente die Möglichkeit, mit dem hervorragenden Vokalensemble RIASKammerchor zusammenzuarbeiten. Beim Finalistenkonzert um den begehrten Deutschen Chordirigentenpreis messen sich die Kandidaten mit Werken aus unterschiedlichen Epochen. Musik von Heinrich Schütz bis Olivier Messiaen

steht beim Konzert in der Philharmonie auf dem Programm. Eckhard Weber

Einer der drei Finalisten: Hannes Reich Sa. 9.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Deutscher Chordirigentenpreis RIAS Kammerchor, Lukas Grimm, Christian Meister & Hannes Reich (Leitung)

Fotos: Paul Schirnhofer, Sandra Meyndt

Berlin Was für eine Chance:


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Klassikprogramm

Programm Das Klassikprogramm für Berlin und Brandenburg im April

1.4. Freitag Konzert

19:00 Schwartzsche Villa Duo Orpheo. Werke von Mozart 20:00 Kammermusiksaal Philharmonisches Bläserquintett. Aho: Bläserquintett Nr. 2, Tomasi: Cinq Danses profanes et sacrées, Taffanel: Bläserquintett g-Moll 20:30 Philharmonie Casual Concerts. Damen des Rundfunkchors Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Edward Gardner (Leitung). Holst: The Planets op. 32 20:30 Piano Salon Christophori Das Lied. Marie Seidler (Mezzosopran), Daniel Heide (Klavier). Schumann: Liederkreis op. 39 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper R. Strauss: Die ägyptische Helena. Andrew Litton (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) 19:30 Komische Oper Heute Nacht oder nie (Premiere). Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie). Die Spoliansky-Revue Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 19:30 Erlöserkirche Lichtenberg (Gemeindesaal) Liederabend. Hildegard Rützel (Mezzosopran), Matthias Elger (Klavier). Werke von Schumann, Berg, Mahler u. a. Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker Umland

20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Ruth Killius (Viola), Thomas Zehetmair (Violine)

Berliner Dom Sa 2.4.16 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

Tickets 882 29 79 2.4. Samstag Konzert

16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Werke von Haydn u. a. 16:00 Schloss Glienicke Trio Edinger. Schubert: Streichtrio Nr. 2 B-Dur, Fuchs: Trio A-Dur, Taneiev: Trio D-Dur 18:00 Schloss Friedrichsfelde Russische Meisterwerke. Vashti Hunter (Violoncello), Veronika Kopjova (Klavier). Werke von Prokofjew, Schostakowitsch u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Duo Limette. Werke von R. Strauss, Fauré u. a.

20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Bach & Corelli 20:00 Tempodrom Distant Worlds Philharmonic Orchestra & Chorus, Arnie Roth (Leitung). Werke von Uematsu 23:00 Komische Oper Nacht­konzert 3: Grusel im Graben! ensembleKOM, Jens Larsen (Sprecher) Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung), Suzanne Andrade (Regie), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Deutsche Oper R. Strauss: Salome. Alain Altinoglu (Leitung), Claus Guth (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Walsh, Stanford, Rheinberger u. a.

20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Elli Choi (Violine), Janusz Widzyk (Kontrabass), Luca Toncian (Klavier), Thomas Wittmann (Sprecher), Andreas Wittmann (Leitung). Liszt: Fantasie über ungarische Volksmelodien, Paganini: Violinkonzert Nr. 2 h-Moll op. 7/3 & Caprice Nr. 24 a-Moll, Bottesini: Fantasie über „La sonnambula“, Rachmaninow: Rhapsodie a-Moll op. 43

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Rudi Seidel (Orgel)

20:00 Philharmonie Carolin Widmann (Violine), Damen des Rundfunkchors Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Edward Gardner (Leitung). Haydn: Die Vorstellung des Chaos aus „Die Schöpfung“, Anderson: In lieblicher Bläue (DEA), Holst: The Planets op. 32

Kinder & Jugend

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Barry Jordan (Orgel). Werke von Bach, Dupré & Nyman 20:00 Berliner Dom Vivaldi Nacht. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Nr. 3 G-Dur & Concerto ripieno C-Dur 10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker 15:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt

20 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


KONZERTE APRIL Fr 01.04. 20.30 Uhr Philharmonie Casual Concert Sa 02.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

So 10.04. | 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammerkonzert Mi 13.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

So 17.04. | im rbb ab 10.30 h Open House 12 h Kinderkonzert

Holst ›The Planets‹ EDWARD GARDNER Damen des Rundfunkchors Berlin mit Live Act und DJ in der Casual Concert Lounge freie Platzwahl | Karten 18 € & 10 € Haydn ›Die Vorstellung des Chaos‹ aus ›Die Schöpfung‹ Anderson ›In lieblicher Bläue‹ – Gedicht für Violine und Orchester (Auftragswerk des DSO) Holst ›The Planets‹ EDWARD GARDNER | Carolin Widmann Violine Damen des Rundfunkchors Berlin 16 STRINGS Streichquartette von Beethoven und Berg freie Platzwahl | Karten 18 € & 10 € Ruzicka ›R.W.‹ – Übermalung für Orchester Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 Enescu Symphonie Nr. 5 für Tenor, Frauenchor und Orchester PETER RUZICKA Herbert Schuch Klavier | Marius Vlad Tenor Damen des RIAS Kammerchors Hoyer ›Das musikalische Nashorn‹ Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene

So 24.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Sibelius Auszüge aus der Suite ›Scènes historiques I‹ Lindberg Klarinettenkonzert Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 ›Pathétique‹ THOMAS SØNDERGÅRD | Martin Fröst Klarinette

Sa 30.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Janáček Suite aus ›Die Ausflüge des Herrn Brouček‹ Martinů Violoncellokonzert Nr. 1 Dvořák Symphonie Nr. 8 JIŘÍ BĚLOHLÁVEK | Christian Poltéra Violoncello

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 15 € bis 61 €. Bestellen Sie sich kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2016 | 2017 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de. Abonnements für die laufende und auch schon für die neue Saison können Sie unter dso-berlin.de buchen. Kartentelefon 030. 20 29 87 11

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Viktoria Mullova (Violine), Matthew Barley (Violoncello), João Luís Nogueira Pinto (Gitarre), Paul Clarvis (Percussion). Werke von Nucci, Jobim, Veloso, Baptista u. a.

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Montag, 4.4.2016 | 20 Uhr | PHIL

Bach: Doppelkonzert d-Moll Previn: Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass (Auftragswerk für Mutter´s Virtuosi) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

ANNE-SOPHIE MUTTER MUTTER’S VIRTUOSI

3.4. Sonntag Konzert

Montag, 11.4.2016 | 20 Uhr | KMS

SpaSS und Sport

11:00 Bode-Museum Museumskonzert VI. Bläsersolisten der Staatskapelle Berlin. Werke von Debussy, Poulenc, Roussel u. a.

FREIBURGER BAROCKORCHESTER CHRISTINA LANDSHAMER LORENZA BORRANI Leitung

Sopran

15:00 Schloss Friedrichsfelde Duo con emozione

Haydn, Traetta, Mozart

Dienstag, 12.4.2016 | 20 Uhr | PHIL

HÉLÈNE GRIMAUD

15:30 Rotes Rathaus Preussens Hofmusik III, Michael Abramovich (Klavier), Stephan Mai (Leitung). Werke von Bach & Mozart

Klavier

SIR ANTONIO PAPPANO dirigent ORCHESTRA DELL’ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA

Rossini: Ouvertüre zu »La Cenerentola« Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 Saint-Saëns: »Orgelsinfonie«

16:00 Schloss Glienicke Trio Edinger. Schubert: Streichtrio Nr. 2 B-Dur, Fuchs: Trio A-Dur, Taneiev: Trio D-Dur

Mittwoch, 13.4.2016 | 20 Uhr | KMS

XAVIER DE MAISTRE

Harfe

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

16:00 Schloss Köpenick Annegret Pieske (Violine), Victoria Litsoukova (Klavier). Werke von Beethoven & Mendelssohn

J. C. Bach, Mozart, C. P. E. Bach, Händel, Haydn

Donnerstag, 14.4.2016 | 20 Uhr | KMS

SOL GABETTA

16:00 Zitadelle Spandau Berliner Frühlingsklassik. Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Schubert

Violoncello

GIOVANNI ANTONINI dirigent IL GIARDINO ARMONICO

u. a. J.S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3+4, W.F. Bach, C. P. E. Bach, Telemann

17:00 Kammermusiksaal Aydar Gaynullin & Friends mit dem Berliner Residenz Orchester: Tango

QUATUOR EBÈNE

Haydn, Debussy, Beethoven

Donnerstag, 28.4.2016 | 20 Uhr | KMS

ARTEMIS QUARTETT 030 / 826 47 27

Schubert, Beethoven, Bartók

Änderungen vorbehalten

Samstag, 23.4.2016 | 20 Uhr | KMS

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 16:00 Komische Oper Führung Umland

12:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Musikalische Festveranstaltung. Armida Quartett, Deutsche Streicherphilharmonie 14:00 Kulturzentrum Rathenow Salonorchester des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde 17:00 Jakobikirche Luckenwalde Anton Winterle (Trompete), Junge Philharmonie Brandenburg. Dukas: Der Zauberlehrling, Arutjunjan: Trompetenkonzert As-Dur, R. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“

19:30 Dom zu Brandenburg Angelika Milster: Gegegnungen. Jürgen Grimm (Orgel & Klavier) 19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

17:00 Philharmonie Wagner: Tristan und Isolde (konzertant). Eva-Maria Westbroek (Sopran), Sarah Connolly (Mezzosopran), Michael Nagy (Bassbariton), Stephen Milling (Bass), Stuart Skelton, Thomas Ebenstein & Roman Sadnik (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 18:00 Schwartzsche Villa Michael Schmidt (Violine), Jessyca Flemming (Harfe). Werke von Brahms, Paganini u. a. 19:00 Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal) Sonntagskonzerte im Spiegelsaal. Natalia Ehwald (Klavier). Beethoven: Sonate op. 10/2, Brahms: Drei Intermezzi op. 117, Schumann: Abegg-Variationen, Szymanowski: Vier Mazurken op. 50, Chopin: Mazurka op. 68/4, Nocturne op. 62/1 & Ballade Nr. 3 op. 47 20:00 Konzerthaus Dianne Reeves (vocals), Peter Martin (piano), Reginald Veal (bass), Terreon Gully (drums) Musiktheater

18:00 Deutsche Oper R. Strauss: Elektra. Donald Runnicles (Leitung)

22 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


BERLINER SYMPHONIKER Konzerte in der Philharmonie 22016 K 016 /2017

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu ihrer Jubiläumssaison ein. So, 30. Oktober 2016, 15 Uhr Philharmonie

Sa, 31. Dezember 2016, Kammermusiksaal

FESTKONZERT Gustav Holst Die Planeten Camille Saint-Saëns Rondo capriccioso op. 28 Frédéric Chopin Krakowiak F-Dur op. 14 Luigi Boccherini/Luciano Berio Ritirata notturna di Madrid Maurice Ravel Bolero

Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel

Dirigent: Lior Shambadal Solisten: Anna Kurasawa Klavier Zhi-Jong Wang Violine sowie junge Gesangssolisten der Stiftung „sic itur ad astar“

Dirigent:

F. Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 (Unvollendete) R. Schumann Konzert für Klavier u. Orchester a-moll op. 54 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Gefördert durch das Land Berlin

So, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Nicolas Koeckert Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 26. Februar 2017, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 C. Reinecke Konzert für Orchester und Flöte D-Dur op. 283 W. A. Mozart Symphonie Nr. 35 D-Dur KV 385 (Haffner) Dirigent: Fausto Fungaroli Solisten: Andrew Pae Klavier Albert Pae Flöte

Gefördert durch das Land Berlin

So, 23. April 2017, 16 Uhr, Philharmonie R. Schumann Ouvertüre ‚Scherzo und Finale‘ E-Dur op. 52 J. Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Dirigent: Choong-Keun Oh Solist: Jiman Wee Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 21. Mai 2017, 16 Uhr, Philharmonie J. Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. d-moll op. 15 Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier (Artist in Residence 2017)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Diesmal unter dem Motto: Romantisch, Melancholisch, Virtuos und Sensationell Lior Shambadal Änderungen vorbehalten

Gefördert durch das Land Berlin

So, 13. November 2016, 16 Uhr, Philharmonie

Dirigent: Ryusuke Numajiri Solistin: Shiran Wang Klavier

Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr

Gefördert durch das Land Berlin

Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis) I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– € IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse. Junior Classic Ticket 10,– € (13 - 23 Jahre) mit Konzerteinführung und mehr.

Gefördert durch das Land Berlin

Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre) 6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis I: 172,– € IV: 124,– €

II: 155,– € V: 98,– €

III: 138,– € VI: 72,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %. Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 45,– € IV: 34,– €

II: 40,– € V: 30,– €

III: 38,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend (Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 60,– € IV: 45,– €

II: 55,– € V: 40,– €

III: 50,– € VI: 35,– €

Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26, kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

19:00 Komische Oper Marschner: Der Vampyr. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Alexander Vitlin (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Musik in Kirchen

17:00 Dorfkirche Marzahn Gemischter Chor Pankow: Frühlingslieder 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Monika Degenhardt (Gesang), Marita Mirsalimova (Klavier). Werke von Hensel, Mendelssohn, A. Mahler & G. Mahler 18:00 Sophienkirche Christhard Kirchner (Orgel). Werke von Bach & Peter 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Liana Narubina (Orgel), Lothar Knappe (Orgel). Reveyron: Anamnèse, Rutter: Variations on an Easter theme 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Stefano Barberino (Orgel). Werke von Mendelssohn & Schumann 19:30 Theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf Süd Orgelmusik. Stefan Kircheis (Orgel). Werke von Bach, Alain & Wenzel

Kinder & Jugend

19:30 Mendelssohn-Remise Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Werke von Vieuxtemps, Dubois u. a.

15:00 ATZE Musiktheater Alle da! Sonstiges

14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Umland

15:00 Heilandskirche Sacrow Bernd Scherers (Orgel). Werke von Sweelinck, Camidge, Kuchar & Bach 17:00 Dorfkirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel) 19:00 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 19:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Baiba Skride (Violine), Lauma Skride (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 3 Es-Dur op. 12/3, Nielsen: Violinsonate Nr. 2, Vasks: Maza vasaras muzika (Kleine Sommermusik), Weinberg: Violinsonate Nr. 4 op. 39

20:00 Deutsche Oper (Foyer) Lieder und Dichter. Heidi Stober (Sopran), Simon Pauly (Bariton), John Parr (Klavier). Werke von R. Strauss, Mahler u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Johannes Moser (Violoncello), Christian Jost (Moderation). Dutilleux: Trois strophes sur le nom de Sacher 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Mutter’s Virtuosi. Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, Previn: Nonett, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert V. Capella Piccola. Werke von Mozart, Schnittke u. a.

5.4. Dienstag Konzert

4.4. Montag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

18:00 Bundesministerium der Finanzen So klingt Europa Teil VI: Niederlande. Herman van Veen

19:00 Deutsche Oper 21. Lions-Benefizgala. BigBand der Deutschen Oper Berlin

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2015/2016 Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter

Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8

Sol Gabetta Violoncello

Sol Gabetta

So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Daniil Trifonov

Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

The Philharmonics The Philharmonics

„Das gewisse Quäntchen Schmäh“

Daniil Trifonov

Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Hélène Grimaud Klavier Hélène Grimaud

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“

Il Giardino Armonico Giovanni Antonini, Leitung J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann

Klavier Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck, Leitung Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Bobby McFerrin

Bobby McFerrin

Von Samba bis Bossa Nova „Bobby McFerrin loves Brazil“

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

24 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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22.02.2016

10:22 Uhr

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7. MAI 2016 — KONZERT MIT PREISTRÄGERN DES LANDESWETTBEWERBS «JUGEND MUSIZIERT» IM SCHLOSSTHEATER RHEINSBERG BEGINN: 15 UHR — MUSIKAKADEMIE RHEINSBERG, KAVALIERHAUS DER SCHLOSSANLAGE, 16831 RHEINSBERG INFOS: WWW.JUMU-BRANDENBURG.DE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein & Rosanne Philippens (Violine), Yulia Deyneka & Amihai Grosz (Viola), Olaf Maninger & Zvi Plesser (Violoncello), Wenzel Fuchs (Klarinette), Ohad Ben Ari (Klavier). Brahms: Klarinettensonate f-Moll op. 120 Nr. 1, Streichquartett Nr. 2 op. 51/2 & Streichsextett Nr. 1 op. 18 20:00 Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 & Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Bach & Corelli Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Alexander Vitlin (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)

*

BODE-MUSEUM

24.Feb 22.Mai bis

W W W. FA L S C H E - G A E RT N E R I N - I M - B O D E . D E

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel). Werke von Bach & Liszt 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt 19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Orgelvesper. J. W. Küsgen (Orgel). Süddeutsche Orgelmusik

20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Dezentrale Musik. Ensemble hand werk Köln. Werke von Hülcker u. a.

16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Hanns-Peter Matschke (Orgel)

Kinder & Jugend

Kinder & Jugend

20:00 Kammermusiksaal The Philharmonics

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Thomas Lotz (Leitung), Kay Dietrich (Regie)

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

20:00 Philharmonie Bundesjugendorchester, Stefan Dohr, Stefan de Leval Jezierski, Sarah Willis & Andrej Žust (Horn), Teresa Schwamm (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Sebastian Weigle (Leitung). Falla: DreispitzSuiten Nr. 1 & 2, Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur op. 86, R. Strauss: Don Quixote op. 35 Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

Sonstiges

20:00 Wintergarten Varieté StummfilmKonzerte. Stephan Graf v. Bothmer (Klavier). Ruttmann: Berlin. Die Sinfonie der Großstadt

6.4. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)

7.4. Donnerstag Konzert

18:00 Kammermusiksaal Carte Blanche. Stipendiaten der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Tango de Amor 19:30 Kühlhaus Kammermusik im Kühlhaus. Susanne Herzog (Violine), Gernot Adrion (Viola), Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello). Schubert: Streichtriosatz B-Dur D 471, Schönberg: Streichtrio op. 45, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563

26 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Danny Turner

TICKETS: 01806 39 53 00

*(Festnetz 20 ct/Anruf, Mobil max. 60 ct/Anruf, jeweils inkl. MwSt.)

20:00 Deutsche Oper R. Strauss: Salome. Alain Altinoglu (Leitung), Claus Guth (Regie)


Tanztheater

Tipp

19:30 Komische Oper Ghosts. Norwegian National Ballet, Cina Espejord (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 8.4. Freitag

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Bach, Marchand, Pärt u. a.

19:30 Deutsche Oper R. Strauss: Die ägyptische Helena. Andrew Litton (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Harvard Westlake Chamber Singers, Rodger Guerrero (Leitung). Werke von Brahms, Rheinberger, Lauridsen & Whiteacre

Eigentlich war sein Wunschberuf Feuerwehrmann, aber ein Besuch als Zehnjähriger der „YoungPeople’s Concerts“ und Respighis Pini di Roma änderten seine Meinung: Diese Klangmassen wollte Andrew Litton auch beherrschen!

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

20:00 Konzerthaus Klezmer Bridges. Giora Feidman (Klarinette). Rastrelli Cello Quartet

Umland

11:00 Staatstheater Cottbus Schulkonzert. Philharmonisches Orchester, Ivo Hentschel (Leitung). Smetana: Die Moldau

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pirmin Grehl (Flöte), Michaela Kuntz (Oboe), Konzerthaus Kammerorchester, Sayako Kusaka (Leitung & Violine). Bach: Ouvertüre C-Dur BWV 1066 & Brandenburgisches Konzert Nr. 2, Schostakowitsch: Kammersinfonie F-Dur op. 73a

8.4. Freitag Konzert

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Kinderchor der Staatsoper, Vinzenz Weissenburger (Leitung). Werke von Händel, Debussy, Franck u. a.

20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Dinara Klinton (Klavier). Werke von Liszt

19:30 Schloss Charlottenburg Bläsertrio „Fagötter +“, Doreen Giese (Sopran). Werke von Weber, Rossini, Mozart u. a.

Musiktheater

20:00 Deutsche Oper R. Strauss: Elektra

20:00 Konzerthaus Stefan Jackiw (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Thomas Sanderling (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Weinberg: Sinfonie Nr. 5 f-Moll op. 76 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Komponistenporträt Johanna Doderer. Doderer: Mondsee, Break On Through, Die Farbe Rot Christus, das Kreuz tragend, Violinkonzert Nr. 2, Walzer Kreuztragung & Wutmarsch 20:00 Philharmonie Peter Serkin (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Seiji Ozawa (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur KV 361 „Gran Partita“, Beethoven: Egmont-Ouvertüre f-Moll & Chorphantasie c-Moll 20:00 Schwartzsche Villa Duo Operatori. Werke von Verdi, Puccini u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper R. Strauss: Die ägyptische Helena. Andrew Litton (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) Tanztheater

19:30 Komische Oper Ghosts. Norwegian National Ballet, Cina Espejord (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

Fr 08.04. · Sa 09.04.2016 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin THOMAS SANDERLING Leitung STEFAN JACKIW Violine Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 Mieczysław Weinberg Sinfonie Nr. 5 f-Moll op. 76 Foto: Credia

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de concerti_April_16_KH_124x58.indd 1

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 27 11.02.16 18:50


Klassikprogramm

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Jourist Quartett. Werke von Jourist & Piazzolla Umland

17:00 Stadttheater Luckenwalde Klavierduo Gerhard Meyer und Siegfried Schubert-Weber. Werke von Mozart & Grieg 19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Gräfin Mariza. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Berlin Guitar Trio. Vivaldi: Concerto a-Moll op. 3/8, Gragnani: Trio für drei Gitarren op. 12, Albéniz: Suite espagnole op. 47, Diego Pujol: Fin de Siglo

9.4. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Susanne Grützmann (Klavier). Werke von Beethoven, Bartók & Schumann 18:00 Schloss Friedrichsfelde Französische Barockmusik. Silke Strauf (Viola da Gamba), Gösta Funck (Cembalo). Werke von Marais, Couperin u. a.

20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Christoph Koncz (Violine), Stephan Koncz (Violoncello), Stanley Dodds (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Bruch: Kol Nidrei op. 47 & Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Rimsky-Korsakow: Scheherezade op. 35 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Bach & Corelli

Tipp

9.4. Samstag

Musiktheater

20:00 Nikolaisaal Potsdam Håkan Hardenberger (Trompete), Uri Caine (Klavier), The Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047 & Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050, Mackey: Triceros, Caine: Hamsa

19:30 Deutsche Oper R. Strauss: Die Liebe der Danae. Sebastian Weigle (Leitung), Kirsten Harms (Regie) 19:30 Komische Oper Heute Nacht oder nie. Kai Tietje (Leitung) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie) Musik in Kirchen

19:00 Schwartzsche Villa Klaviermusik zu vier Händen. Gerhard Meyer & Siegfried Schubert-Weber (Klavier). Werke von Danzi, Schubert u. a.

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Bertalot, di Lasso, Schumann u. a.

19:30 Schloss Grube Duo Chilcott/ Jaekel. Werke von Weill

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Erika Engelhardt (Orgel)

20:00 Konzerthaus Stefan Jackiw (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Thomas Sanderling (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Weinberg: Sinfonie Nr. 5 f-Moll

17:00 Kirche zu Wartenberg Harry Timmermann (Klarinette), Alexander Danko (Bajan). Klezmer

16:30 St. Marienkirche Emporenkonzert. Daniel Clark (Orgel)

„Es war Liebe auf den ersten Blick – das kann man nicht erklären“, sagt Håkan Hardenberger. Schwärmt der Schwede da von seiner Frau? Nein – von der Trompete. 17:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Andreas Fauß (Orgel). Werke von Franck, Dupré, Reger & Fumagalli 18:00 Berliner Dom Choral Evensong 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Gutenberg-Kammerchor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neumeyer Consort, Felix Koch (Leitung). Bach: „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11, „O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe“ BWV 34 & „Wer da gläubet und getauft wird“ BWV 37 19:00 Emmauskirche Kreuzberg Deutsch-Französischer Chor Berlin

Samstag,

9. April 20.00 Uhr

URI CAINE, HÅKAN HARDENBERGER, SWEDISH CHAMBER ORCHESTRA

www.nikolaisaal.de | Tickets: 0331– 28 888 28 28 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

Bachs Brandenburgische Konzerte Nr. 2 und 5 im Original und »reloaded« | Leitung: Thomas Dausgaard


Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Fontane Haus Wolfgang Amadeus … – Eine Wunder-Kindheit 16:00 Immanuelkirche Prenzlauer Berg Mücksch: Esther, Königin von Susa. Kinder - und Jugendkantorei, Monika Ellert (Leitung) Sonstiges

13:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musik- und Residenzstadt Potsdam“ 13:00 Konzerthaus Führung 14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 15:30 Deutsche Oper Führung Umland

16:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) 25 Jahre Musikakademie. Nadezda Tseluykina (Klavier), JazzVocals, nexus baroque 17:00 Katholische Pfarrkirche Heilig Geist Beeskow Eva Curth (Harfe). Werke von Händel, Croft, Tournier u. a. 17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Kasbek-Ensemble Berlin 19:30 Kulturzentrum Rathenow Weill: Die Dreigroschenoper. Jakob Brenner (Leitung) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Håkan Hardenberger (Trompete), Uri Caine (Klavier), The Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

10.4. Sonntag Konzert

11:00 Komische Oper Förderkreiskonzert 2016. Gesangssolisten, Orchester der Komischen Oper Berlin 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live - Spezial. Farhan Sabbagh (Oud), Frank Pschichholz (Laute). Saitenspiele - arabische Oud und europäische Laute 11:00 Philharmonie Sarah Kim (Orgel). Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Schumann: Studie in kanonischer Form As-Dur op. 56/4, Liszt: Fantasie und Fuge über das Thema B-A-C-H, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 15:00 Schloss Friedrichsfelde Die Salons des 19. Jahrhunderts. Hagen Kirchhoff (Klavier), Nicolas Schwab (Violoncello). Werke von Schumann, Mendelssohn u. a. 16:00 Konzerthaus Arabella Steinbacher (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ op. 33a, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

17:00 Heimathafen Neukölln Ksenija Zecevic & Marija Mücke (Violine), Victor Bátki (Viola), Claudia Benker (Violoncello). Berg: Streichquartett, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble Art d’ Echo 17:00 Ehemaliges Stummfilmkino Delph Vokalzeit & Friends treffen Jazzklaviertrio. Werke von Schütz, Gershwin u. a. 20:00 Philharmonie Peter Serkin (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Seiji Ozawa (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur KV 361 „Gran Partita“, Beethoven: EgmontOuvertüre & Chorfantasie c-Moll Musiktheater

17:00 Deutsche Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Alexander Vitlin (Leitung) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) Tanztheater

16:00 Schloss Glienicke Susanne Grützmann (Klavier). Werke von Beethoven, Bartók & Schumann

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

16:00 Schloss Reckahn Havelländische Musikfestspiele. Susanne Erhardt (Blockflöten), Elisabeth Richter-Kubbutat (Sprecherin). Shakespeare-Märchen in der Prosafassung von Franz Fühmann untermalt durch Werke von Telemann, Vivaldi, Sammartini & Bach

Musik in Kirchen

17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Michael Gerhardt (Violoncello), Annette Brachmann (Klavier). Werke von Beethoven, Rachmaninow, Bach & Mendelssohn

Freitag | 29. April 2016 | 20 Uhr Kammermusiksaal, Philharmonie Berlin

PIETRO BENCINI Magnificat a 8 voci in 2 cori

ALESSANDRO MELANI

ein Ensemble der

Messa „La Cellesa“ a 16 voci in 4 cori Litanie per la beata Vergine a 9 voci in 2 cori

DOMENICO SCARLATTI Stabat Mater a 10 voci

RIAS Kammerchor | Concerto Italiano Rinaldo Alessandrini Dirigent | Florian Helgath Choreinstudierung 19 Uhr Konzerteinführung

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto © Spectral | Depositphotos.com

Tickets 25–45 € Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 tickets@rias-kammerchor.de www.rias-kammerchor.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 29


Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets Samstag

10. April 2016 21. Mai 2016 15:30 Uhr 16:00 Uhr

ab 5 Jahren

Erzählerin: ab 5 Jahren

Funny Family M i t m a c h -S i n fo n i e

Sarah Wiener

Peter u n d d er Wolf

Kammerorchester Unter den Linden 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Prisca Stalmarski (Violine), Sarah Fuhs (Sopran), Nicolás Lartaun (Bariton), Matthew Jones (Theorbe). Werke aus Mailand um 1600 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Christina Koch (Sopran). Trini Mujal (Klavier). Werke von Barber, Brahms, Liszt, Kilpinnen u. a. 18:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Geistliche Abendmusik. Friedemann Graef (Saxofon), Anna Lusikov (Orgel & Klavier). Werke von Bach, Rheinberger u. a. 18:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Vokalensemble Amici Musicae. Werke von Schütz & Rosenmüller 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Bianca Reim (Sopran), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Baur, Schroeder & Schlee 19:30 Sophienkirche Bachkantaten. Gesang- und Instrumentalstudierende, Raphael Alpermann (Leitung). Bach: „Der Himmel lacht, die Erde jubiliert“ BWV 31, „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“ BWV 67 & „Du Hirte Israel, höre“ BWV 104 Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Thomas Sutter (Regie)

16:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Funny Family Mitmach-Sinfonie. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Moderation & Leitung) 16:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges

11:00 Konzerthaus Familienführung Umland

16:00 Staatstheater Cottbus Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Leitung), Sam Brown (Regie) 17:00 Bürgerhaus Neuenhagen Deutsch-Französischer Chor Berlin, Itay Dvori (Leitung). Werke von Schubert, Brahms, Mendelssohn, Hensel, Cornelius, Saint-Saëns, Delibes u. a.

Tipp

18:00 Friedenskirche Babelsberg Kristian Bezuidenhout (Cembalo & Leitung), Kammerakademie Potsdam. J. C. Bach: Sinfonie G-Dur op. 3/6, W. F. Bach: Adagio und Fuge d-Moll, Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052, C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Wq 183/3 & Cembalokonzert Wq 20

11.4. Montag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Christina Landshamer (Sopran), Lorenza Borrani (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 60 C-Dur, Trajetta: Che non mi disse un di! aus „Olimpiade“, Mozart: Serenade Nr. 9 D-Dur KV 320 & „Alcandro, lo confesso - Non sò donde viene“ 20:00 Konzerthaus Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Britta Schwarz (Alt), Maria Graf (Harfe), Silvia Careddu (Flöte), Martin Spangenberg (Klarinette), Stephan Picard & Elvira Van Groningen (Violine), Walter Küssner (Viola), Troels Svane (Violoncello). Kovács: Hommage à Manuel de Falla, Falla: Psyché aus „La vida breve“ & Suite populaire espagnole, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello & Pavane pour une infante défunte 20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Staatskapelle Berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)

12.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 11.4. Montag

20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Staatskapelle Berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Falla: Der Dreispitz Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt.

16:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Sängerfest. Gesangsschülerinnen der Musikschule 19:30 LaLuz Swing up. All Star Big Band 20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Dezentrale Musik. MAM.Manufaktur für aktuelle Musik Frankfurt/ Main. Werke von Kaul u. a. 20:00 Kammermusiksaal Der Prozess gegen Sokrates. Ferdinand von Schirach (Vortrag & Lesung), Philharmonisches Capriccio

30 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Dario Acosta/DG

© Hans-Günther Döring

Samstag

© Éric Battut

Klassikprogramm


20:00 Konzerthaus Daniil Trifonow (Klavier), Staatskapelle Berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, de Falla: Der Dreispitz 20:00 Philharmonie Hélène Grimaud (Klavier), Orchestra Dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La Cenerentola“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, SaintSaëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

20:00 Philharmonie Marius Vlad (Tenor), Herbert Schuch (Klavier), Damen des RIAS Kammerchors, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Peter Ruzicka (Leitung). Ruzicka: R.W. – Übermalung für Orchester, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Enescu: Sinfonie Nr. 5 D-Dur

10:00 Theater an der Parkaue Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining & Peter Meining (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/ Vinck (Regie)

20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester

13.4. Mittwoch Konzert

20:00 Kammermusiksaal Xavier de Maistre (Harfe), Kammerakademie Potsdam. J. C. Bach: Sinfonie G-Dur Nr. 6, Mozart: Klavierkonzert für Harfe bearbeitet F-Dur KV 459, C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Nr. 3 Wq 183, Händel: Harfenkonzert B-Dur HWV 294, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur

20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Yury Revich (Violine), Ulugbek Palvanov (Klavier)

Musik in Kirchen

11:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelprüfung. Anna Ristow (Orgel) 12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Duruflé, Bach & Alain 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt Kinder & Jugend

Musiktheater

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung)

10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/ Vinck (Regie)

Klavierabend

Luisa Splett

Werke von Skrjabin, Frey, Schubert und Schubert /Liszt

15. April 2016 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

11:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville. Kristiina Poska (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie) Umland

10:00 Nikolaisaal Potsdam OHRPHON: Probenbesuch. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Andreas Göbel (Moderation), Howard Griffiths (Leitung). Chatschaturjan: Sinfonische Suite aus dem Ballett „Gajaneh“ 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Musikalische Residenzen. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam

14.4. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Improvisation und zeitgenössische Komposition im Dialog. Simon Kanzler (Vibrafon), Igor Spallati (Kontrabass), Elias Stemeseder (Klavier), Max Mucha (Kontrabass), Max Andrzejewski (Schlagzeug), Ulf Drechsel (Moderation & Klavier)

20:00 Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Berliner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert VI. Ensemble Variazione. Werke von Wolf, Nielsen, Mozart u. a. Musiktheater

18:00 Deutsche Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly (Premiere). Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie) Tanztheater

20:00 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

19:30 Centre Bagatelle Ensemble Claritetto. Werke von Reger & Brahms

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

20:00 Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Werke von W. F. Bach, C. P. E. Bach u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Kinder & Jugend

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata - Gesprächskonzert. Peter Deeg & Tobias Widmaier (Moderation). Avantgarde & Arbeiterlied

11:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville. Kristiina Poska (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie)

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)

Tipp

14.4. donnerstag

20:00 Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). W. F. Bach: Sinfonia F-Dur F 67, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172, Telemann: Flötenkonzert a-Moll TWV 52:a1, Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & 4 Langen Atem zeigt Giovanni Antonini nicht nur als Flötist, sondern auch in seinen Planungen: 2014 initiierte er das privat finanzierte Projekt „Haydn2032“, mit dem Ziel bis zu Haydns 300. Geburtstag alle 107 Sinfonien aufzuführen und auf Tonträger zu veröffentlichen. Umland

19:30 Brandenburger Theater Ellen Nisbeth (Viola), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Beethoven, Byström & Dvořák

15.4. Freitag Konzert

19:30 Schwartzsche Villa Französische Kammermusik. Sabina Matthus-Bébié (Klarinette), Frank-­ Immo Zichner (Klavier). Werke von Poulenc, Saint-Saëns u. a.

Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus. Kammermusiksaal der Philharmonie Freitag, 15. April 2016, 20 Uhr · Robert Schumann Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1 · Paul Engel Klavierquintett „Hommage à R. Schumann“ · Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur op. 47 Karten zu 30,- | 25,- | 20,- | 15,- | erm. 8,- € · Tel. 030 47 99 74 22 · www.konzertdirektion.de & VVK 32 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Paolo Morello

II: Mandelring plus mit Ian Fountain Klavier


20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Gurvitch-Manaev-Revich Trio. Werke von Piazzolla, Schostakowitsch, Fauré, Brubeck & Gurvitch

20:00 Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Berliner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 20:00 stilwerk Luisa Splett (Klavier). Skrjabin: Préludes op. 11 (Auszüge), Frey: Variationen über ein Rumänisches Thema op. 25, Kleine Slawische Suite op. 38, Schubert: 12 Ländler, Schubert/ Liszt: Lied-Transkriptionen Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Kevin John Edusei (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker

Frühlingskonzert mit Werken von Vivaldi, Bach, Händel, Mozart, Albinoni Kammerorchester Capella Amadeus Chor der Erlöserkirche Berlin Lichtenberg (Matthias Elger) Trompeten: Lars Ranch, Michael Stodd, Jörg Niemand Sopran: Anne Bretschneider · Violine: Andreas Neufeld Leitung: Chih-Yin Huang Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Tanztheater

Sonstiges

19:30 Deutsche Oper Prokofiew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballett Berlin

16:00 Komische Oper Führung

Musik in Kirchen

19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Ellen Nisbeth (Viola), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Byström: Violakonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 16:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Anne Wierer (Flöte), Alina Pronina (Klavier) 21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Wolfram Thorau & Lili Nguyen-Huu (Violine), Uwe Hirth-Schmidt (Violoncello), YooSeon Lee (Klavier), Oliver Potratz (Kontrabass). Bach: Chaconne BWV 1004 in vier Versionen

Umland

19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie) 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Shengnan Hu (Schlagzeug), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Rouse: Der gerettete Alberich, Chatschaturjan: Adagio aus „Spartakus“ & Suite aus „Gajaneh“

Don Giovanni WOLFGANG AMADEUS MOZART

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 030 ) 47 99 74 00

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthausorchesters. Sayako Kusaka (Violine), Taneli Turunen (Violoncello), Henri Sigfridsson (Klavier). Haydn: Klaviertrio G-Dur Hob XV:25, Korngold: Klaviertrio D-Dur, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100 D 929

Barock the Dom

JETZT BUCHEN!

20:00 Konzerthaus Berliner Oratorien-Chor, Neue Preussische Philharmonie, Thomas Hennig (Leitung). Werke von Mozart & Haydn

Samstag, 16. April, 20.00 Uhr

WIEDER AB 15. APRIL 2016

20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett, Ian Fountain (Klavier). Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41, Engel: Klavierquintett „Hommage à Robert Schumann” & Klavierquintett Es-Dur op. 47

A m L u s tg a rte n 10178 Berlin w w w.b e rl ine rd o m .d e

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Clemens von Ramin (Rezitation), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schubert, Schumann u. a., Mendelssohn: In Briefen, Reiseberichten, Erinnerungen

16.4. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Carsten Klomp (Orgel). Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Auszüge aus „Klavierübung“, Praeludium pro Organo pleno Es-Dur BWV 552/1, „Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit“ BWV 672, „Christe, aller Welt Trost“ BWV 673, „Kyrie, Gott Heiliger Geist“ BWV 674, „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ à 3 BWV 675, „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ à 2 Clav. et Pedal BWV 676, Fughetta super „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ BWV 677, Fughetta super „Dies sind die heilgen zehn Gebot“ BWV 678 u. a. 16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin. Werke von Ullmann & Mendelssohn 17:00 stilwerk Landespreisträgerkonzert. 1. Preisträger des Landeswettbewerbs

18:00 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival: Eröffnungskonzert. Elena Bashkirova (Klavier), Sergei Krylov & Kathrin Rabus (Violine), Gérard Caussé (Viola), Timothy Park (Violoncello), Chen Halevi (Klarinette), Anna Samuil (So­pran) u. a. Werke von Prokofjew, Schostakowitsch, Leef & Dvořák 18:00 Schloss Friedrichsfelde Burkhard Maiß (Viola), Ji-Yeoun You (Klavier). Werke von Brahms 19:00 Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Berliner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 19:00 Schloss Britz Histoire du Tango. Michiko Iiyoshi (Violine), Regine Zimmermann (Violoncello), Ayako Suga-Maack (Klavier). Werke von Piazzolla u. a. 19:30 Zitadelle Spandau Duo Concertante. Werke von Bach & Beethoven 20:00 Radialsystem V UM:LAUT Nonkeen. Nils Frahm (Klavier & Electronics), Frederic Gmeiner (Drums), Sebastian Singwald (Bass). Record Release-Konzert

Tipp

16.4. samstag

21:00 Kosmos Cosmic Lights. Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Ives: The Unanswered Question, MacMillan: Sun-Dogs, Ešenvalds: „Nordic Light“ – Multimedia-Sinfonie für Chor, Orchester und Video Die gute lettische Musikausbildung war für Ēriks Ešenvalds berufliche Laufbahn entscheidend: „Ohne den Musikschulbesuch im Kindesalter wäre ich kein Komponist geworden.“ 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Duo Tortorelli-Meluso. Werke von Beethoven, Brahms u. a.

Landespreisträgerkonzert 2016

JUGEND MUSIZIERT BERLIN

Es musizieren 1. Preisträger des Landeswettbewerbs

16. April 2016, 17.00 Uhr C. Bechstein Centrum im stilwerk

stilwerk Kantstr. 17 10623 Berlin Karten 8,– € Tel. (030) 9 02 99 63 55 und Abendkasse

Veranstalter C. Bechstein Centrum Berlin Deutscher Tonkünstlerverband Berlin e. V. (DTKV) in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat Berlin e. V.

34 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Aivars Krastins

Forumsaal, 5. OG


21:00 Kosmos Cosmic Lights. Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Ives: The Unanswered Question, MacMillan: Sun-Dogs, Ešenvalds: Nordic Light – MultimediaSinfonie für Chor, Orchester und Video Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Søren Schuhmacher (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung), Suzanne Andrade (Regie), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neuland (Premiere). Ketan Bhatti & Vivan Bhatti (Leitung), Martin G. Berger & Jonas Egloff (Regie). Musiktheaterprojekt mit jugendlichen Geflüchteten und Berlinern 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie)

Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Leitung Stefan Schuck. Werke von Smith, Hauptmann u. a. 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Christine Bartsch (Orgel)

19:30 Ölbergkirche Kreuzberg Aalto Ensemble. Hensel: Fantasia und Capriccio, Schumann: Adagio und Alle­gro op. 70, Debussy: Cellosonate d-Moll, Boulanger: Trois pièces, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Poulenc: Cellosonate

17:00 Kirche zu Wartenberg Wartenberger Konzerte. Fynn Großmann (Saxophon), Bernd Scherers (Orgel). Werke von Bédard, Böttcher & Schönberg

20:00 Berliner Dom Barock the Dom. Kammerorchester Capella Amadeus, Chor der Erlöserkirche Berlin Lichtenberg, Chih-Yin Huang (Leitung). Werke von Vivaldi, Bach, Händel, Mozart & Albinoni

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kirsten Sturm (Orgel). Werke von Bach, Reger & Hindemith

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelprüfung. Ludwig Schmitt (Orgel)

19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Zweyerley Pfeifferey und Orgel. Heidi Frielinghaus (Sopran- und Tenorgemshorn, Baßblockflöte & Violine), Maria Scharwieß (Hümmelchen, spanische Gaita, Schäferpfeife & Orgel)

20:00 Passionskirche Kreuzberg Akkordeonale

19:00 Rosenkranz-Basilika Steglitz Thomas-Selle-Vokalensemble Berlin, Claudius von Wrochem (Violoncello), Kai Schulze-Forster (Leitung). Werke von Willaert, Gabrieli, Croce & Monteverdi 19:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg Berlin Sinfonietta. Werke von Mozart, Beethoven, Mendelssohn & Brahms

Kinder & Jugend

14:30 & 17:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Der kleine Prinz. Matthew Hunter (Leitung) Sonstiges

13:00 Komische Oper Führung Spezial Maske für Blinde & Sehbehinderte 13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musikstadt Berlin“

cosmic lights

Auf den Spuren des Nordlichts in Ton und Bild

16. · 17. April 2016 Sa · So 21 Uhr Kosmos Berlin Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Gijs Leenaars Dirigent

Tickets unter Tel: 030 ⁄ 20 29 87 22 tickets@rundfunkchor-berlin.de www.rundfunkchor-berlin.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

2016-04-17 Güttler TO Berlin:81x58 4C NEU 17.02.2016 08:32 Seite 1

Auenkirche Wilmersdorf So. 17. 04. 18 Uhr

17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik: La Valse. Martijn & Stefan Blaak (Klavier). Werke von Hummel, Mendelssohn, Dukas, Poulenc & Ravel

Meisterkonzert für Trompete / Orgel

18:00 Domäne Dahlem Herrenhauskonzert. Ensemble Alta Musica. Werke von Firenze, Landini u. a. 19:00 Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal) Sonntagskonzerte im Spiegelsaal. Sergey Malov (Violine). Paganini: 24 Capricen für Violine solo u. a.

Ludwig Güttler und Friedrich Kircheis

Karten bei allen bekannten VVK-Stellen - 0180 60 50 400 * - www.bubu-concerts.de * 0,20 €/Anruf dt. Festnetz, dt. Mobilfunk max 0,60 €/Anruf

20:00 Radialsystem V UM:LAUT Nonkeen. Record Release-Konzert 21:00 Kosmos Cosmic Lights. Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Ives: The Unanswered Question, MacMillan: Sun-Dogs, Ešenvalds: Nordic Light Musiktheater

17.4. Sonntag

16:00 Komische Oper Führung

Konzert

Umland

11:00 Bode-Museum Museumskonzert VII. Mitgliedern der Staatskapelle Berlin & Gäste. Werke von Mozart, Schubert & Kodály

17:00 Dom St. Marien Havelberg Prof. Pieter van Dijk (Orgel). Werke von Bach u. a. 17:00 Friedenskirche Sanssouci Andreas Heinze (Bariton), Tobias Scheetz (Orgel). Werke von Rheinberger, Graap, Schoeck u. a. 18:00 St. Marienkirche Kyritz Thüringischer Akademischer Singkreis, Michael Schulze (Orgel), Jörg Genslein (Leitung). Werke von Gabrieli, Haßler, Byrd, Dallapiccola & Brahms 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Ellen Nisbeth (Viola), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Byström: Violakonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 19:30 Nikolaisaal Potsdam Shengnan Hu (Schlagzeug), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Rouse: Der gerettete Alberich, Chatschaturjan: Adagio aus dem Ballett „Spartakus“ & Sinfonische Suite aus dem Ballett „Gajaneh“ 19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Trio Jean Paul. Haydn: Klaviertrio e-Moll, Hob. XV: 12, Schönberg/ Steuermann: Verklärte Nacht op. 4 (Fassung für Klaviertrio), Brahms: Streichsextett G-Dur op. 36

11:00 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Latica Honda Rosenberg (Violine), Kirill Gerstein (Klavier), Rainer Honeck (Violine), Amihai Grosz (Viola), Frans Helmerson (Violoncello) u. a.. Werke von Dvořák, Schostakowitsch, Beethoven & Bartók 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live. Davit Melkonyan (Violoncello), Mikayel Balyan (Hammerflügel). Werke von Beethoven & Ries 15:00 Schloss Friedrichsfelde barocktrio berlin. Werke von Bertali, Bull, Tollit u. a.

17:00 Deutsche Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:00 Komische Oper Marschner: Der Vampyr. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Alexander Vitlin (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neuland. Ketan Bhatti & Vivan Bhatti (Leitung), Martin G. Berger & Jonas Egloff (Regie). Musiktheaterprojekt mit Geflüchteten und Berlinern

Tipp

16:00 Kammermusiksaal Chorverband Berlin. Kammerchor Friedrichstadt Berlin, Hxos Chor Berlin, Kammerchor Berlin, Carolin Strecker, Stelios Chatziktoris & Stefan Rauh (Leitung). „Zwischen den Elementen“ – Klänge zu den vier Essenzen des Lebens 16:00 Philharmonie Rundfunk-­ Sinfonieorchester Berlin, Stanisław Skrowaczewski (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin. Werke von Ullmann & Mendelssohn 16:00 Schloss Köpenick Susanne Ehrhardt (Klarinette), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Bärmann, Brahms & Weber

17.4. sonntag

16:00 Philharmonie RundfunkSinfonieorchester Berlin, Stanisław Skrowaczewski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll „Wundergreis“: Unter den Aktiven der dirigentischen Gerontokratie nimmt der 1923 geborene Stanislaw Skrowaczewski derzeit die Spitzenposition ein.

36 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Toshiyuki Urano, Oliver Wia

15:30 Deutsche Oper Führung


20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie)

Tipp

Tanztheater

11:00 Deutsche Oper Workshop TanzTanz. Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin Musik in Kirchen

10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Kantaten-Gottesdienst. Josefine Göhmann (Sopran), Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung). Bach: „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51 16:00 Dorfkirche Alt-Staaken Bläseroktett Kreuzberg, Elisabeth Böhm-Christl (Leitung) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Thomas-Selle-Vokalensemble Berlin, Claudius von Wrochem (Violoncello), Kai Schulze-Forster (Leitung). Werke venezianischer Komponisten des 16. & 17. Jahrhunderts 16:00 Lutherkirche Spandau Spandauer Stadt-Streicher, Erika Engelhardt (Leitung). Werke von Purcell, Grieg, Schtschedrin u. a. 17:00 Dorfkirche Marzahn Steve Hertel (Violine). Hartmut Angermüller (Orgel) 17:00 Emmauskirche Kreuzberg Kammerensemble Berlin, Antoine Rebstein (Leitung). Werke von Grieg & Mendelssohn 17:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Jack Day (Orgel). Werke von Blitheman, Bull, Byrd u. a. 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Ludwig Güttler (Trompete & Corno da caccia), Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von Bach 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Matthias Badczong (Klarinette), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Bach, Oehring & Badczong 18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u. a. Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kinderkonzert 4: 100 % Bio! Werke von Schubert u. a. 11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für „pfiffige“ Kinder. Dagmar Kunze (Moderation & Orgel) 12:00 Haus des Rundfunks Kulturradio-Kinderkonzert „Bulliger Bläser“. Ensemble des DSO. Hoyer: Das musikalische Nashorn für Sprecher, Tenor und Instrumentalensemble Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18.4. Montag Konzert

17.4. Sonntag

20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Jelena Bankovic & Christina Rotherberg (Sopran), Aurélie Franck (Mezzosopran), Bože Jurić-Pešić & Yury Rostotsky (Tenor), Berliner Symphoniker, Pantomime Elias „Elastisch“ Liermann, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) U-Bahnhöfe, Museen, TechnoClubs: Christoph Hagel inszeniert Klassik nicht nur auf ungewöhnliche Art, sondern bringt die Musik auch an ungewöhnliche Orte. 15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Amor vien dal destino Umland

16:00 Schloss Ziethen Havelländische Musikfestspiele. Helga Pisapia (Klavier), Frank Wasser (Klavier)

19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Emmanuel Pahud (Flöte), Daishin Kashimoto (Violine), Amihai Grosz (Viola), René Pape (Bass), Elena Bashkirova (Klavier) u. a. Werke von Beethoven, Reger, Dvořák & Schönberg 19:30 Rathaus Pankow Rathauskonzerte Pankow. Larimar-Duo. Werke von Debussy, Bonis, Pierné u. a. 20:00 Konzerthaus Philippe Jaroussky & Valer Sabadus (Countertenor), Sonia Prina (Alt), Les Folies Françoises, Patrick Cohën-Akenine (Leitung). Scarlatti: Oratorio per la Passione di Nostro Signore Gesù Cristo Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

19.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

Debüt im Deutschlandradio Kultur

19. 4. 2016 • 20 Uhr Philharmonie Berlin • Kammermusiksaal

Dover String Quartet

(USA)

Werke von W. A. Mozart, A. Berg und A. Dvořák Karten: Besucherservice der ROC GmbH • Tel. 20 29 87 10

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Plamena Mangova (Klavier), Kolja Blacher (Violine), Frans Helmerson (Violoncello), Emmanuel Pahud (Flöte), Timothy Park (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák & Martinů

Musik in Kirchen

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Reger

20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Dezentrale Musik. LUX:NM

10:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

20:00 Konzerthaus Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Benefizkonzert für „Live Music Now“ 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert VII. Thomas Beyer (Flöte), Laura Volkwein (Violine), Holger Espig (Viola), Isa von Wedemeyer (Violoncello), Günther Albers (Klavier). Werke von Mozart & Mendelssohn Musiktheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neuland. Ketan Bhatti & Vivan Bhatti (Leitung), Martin G. Berger & Jonas Egloff (Regie). Musiktheaterprojekt mit jugendlichen Geflüchteten und Berlinern 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie)

Tipp

10:30 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

20.4. Mittwoch Konzert

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Film: Konzert für eine taube Seele. Axel Fuhrmann (Regie) 18:30 Konzertsaal Zellestraße 12 Gitarre klassisch. Gitarrenschüler/innen der Musikschule 19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Anna Samuil (Sopran), Denis Kozhukhin (Klavier), Alexander Sitkovetsky (Violine), Pascal Moragues (Klarinette) u. a. Werke von Beethoven, Korngold, Busoni, Strawinsky & Rachmaninow 19:30 LaLuz Manfred Kullmann Trio. Classic goes Jazz 20:00 Kammermusiksaal Pavel Haas Quartet. Beethoven: Streichquartett fMoll op. 95, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz 102 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Vivaldi, Brahms u. a. Musiktheater

19.4. Dienstag

20:00 Kammermusiksaal Dover String Quartet. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458, Berg: Streichquartett op. 3, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 Ungewöhnliche Namensgebung: Nicht die englische Stadt Dover leiht dem Ensemble ihren Namen, sondern das Werk „Dover Beach“ des amerikanischen Komponisten Samuel Barber.

20:00 MusikBrauerei Tschaikowsky: Eugen Onegin. Prof. Stewart Emerson (Leitung), Johanna Hensing & Adam Tulassay (Regie). Szenenausschnitte mit Klavier 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie)

19:00 Auenkirche Wilmersdorf Evensong. Kammerchor der Auenkirche, Winfried Kleindopf (Leitung). Englische Chormusik 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

21.4. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe 19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival: Abschlusskonzert. Martha Argerich (Klavier), Claire Meghnagi (Sopran), Shirley Brill (Klarinette), Kathrin Rabus (Violine), Madeleine Carruzzo (Viola), Timothy Park (Violoncello), Michelangelo Quartett, Daniel Barenboim (Klavier) u. a. Werke von Haddad, Schönberg, Bartók, Eisler & Strawinsky 20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Markus Poschner (Leitung). Pärt: In spe, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485, Schostakowitsch/Barschai: Kammer­ sinfonie c-Moll op. 110a 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Jaye Consort. June Telletxea (So­ pran), Adreas Arend (Laute). Werke der Renaissance 20:00 Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande op. 80, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll 20:30 Piano Salon Christophori Max Brod Trio

Tanztheater

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie)

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Kevin John Edusei (Leitung), Herbert Fritsch (Regie)

38 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Al Torres

20:00 Kammermusiksaal Dover String Quartet. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458, Berg: Streichquartett op. 3, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 Weitere Infos siehe Tipp

Kinder & Jugend


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concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande op. 80, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Søren Schuhmacher (Regie) 19:30 Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Umland 20:00 MusikBrauerei Tschaikowsky: Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří KyEugen Onegin. Stewart Emerson (Lei19:00 Brandenburger Theater (Gro- 09:18lián (Choreografie) BachAkad1601_BerlMusikleben_81x58_Acis+Galatea__RZ.indd 2 11.02.16 tung), Johanna Hensing & Adam Tußes Haus) Weill: Die Dreigroschenlassay (Regie). Szenenausschnitte mit Musik in Kirchen oper. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Klavier Kohrs (Regie) 12:30 Franz. Friedrichstadtkirche 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Orgelandacht Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 22.4. Freitag 13:30 St. Marienkirche Tanztheater Orgel am Alex! Konzert

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 18:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel) 19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Konrad Other (Violine), Claudia Other (Viola), H. J. Scheitzbach (Violoncello & Moderation). Werke von Mozart

19:00 Konzerthaus Daniel Hope (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Enescu: Prélude à l’unisson aus der Suite Nr. 1 C-Dur op. 9, Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Bartók: Konzert für Orchester 19:30 Haus am Kleistpark Saxofonensemble der Leo Kestenberg Musikschule. Gerd Olbrisch-Küttner (Leitung)

Tipp

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung) 11:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville. Kristiina Poska (Leitung) Sonstiges

22:45 Komische Oper Nachgefragt

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 10:30 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie)

20:00 Emmauskirche Kreuzberg Ölberg-Chor, Instrumentalensemble auf historischen Instrumenten, Ingo Schulz (Leitung). Chormusik aus fünf Jahrhunderten

23.4. samstag

20:00 Kammermusiksaal Quatuor Ebène. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 Crossover? Mitnichten: Diese Vier spielten schon zu Schulzeiten in Rock-, Pop und Funkbands! Da klingt auch ein Jazz-Ausflug mit Stacey Kent ganz natürlich.

11:00 Komische Oper Kinderkonzert 4: 100 % Bio! Werke von Schubert u. a. 12:00 Kammermusiksaal Friedenau Familienkonzert. June Telletxea (So­ pran), Adreas Arend (Laute), Jaye Consort. Werke der Renaissance Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung 17:00 Komische Oper Oper & Dinner 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

40 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Julien Mignot

19:30 Deutsche Oper Prokofiew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballett Berlin


Umland

18:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Ensemble LUX:NM Berlin

19:00 Schloss Britz Pervez Mody (Klavier). Werke von Liszt

19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper. Brandenburger Symphoniker, Jakob Brenner (Leitung)

20:00 Kammermusiksaal Quatuor Ebène. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 Weitere Infos siehe Tipp

19:30 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Irene Kurka (Sopran), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello)

20:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Anoushka Shankar (Sitar) & Ensemble. Indische Werke & klassische Ragas

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie)

20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Vivaldi, Brahms u. a.

21:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Ensemble TromboNova

23.4. Samstag

22:30 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Polina Leschenko (Klavier). Werke von Enescu & Bartók

Konzert

Musiktheater

16:00 Schloss Glienicke Boris Schönleber (Klavier). Werke von Wagner, R. Strauss & Schumann

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Steffani: Amor vien dal destino (Premiere). René Jacobs (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

19:00 Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande op. 80, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Cohen (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Komische Oper Marschner: Der Vampyr. Antony Hermus (Leitung)

20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Byrd, Giovanelli, di Lasso u. a. 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Mathias Körner (Orgel) 17:00 Adventskirche Prenzlauer Berg Chöre der Advent-Zachäus- Kirchengemeinde und der Immanuel-Kirchengemeinde, Isabel Pauer (Leitung). Franck: Messe A-Dur 17:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Kinderchor-Frühlingskonzert. Kinderchöre der Ev. Singschule Prenzlauer Berg Nord sowie die Kinderund Jugendkantorei Prenzlauer Berg Nord, Oliver Vogt (Klavier & Orgel), Christiane Rosiny (Leitung)

Messe c-Moll

W. A. Mozart KV 427

Halt im Gedächtnis Jesum Christ J. S. Bach Kantate 67 Samstag, 23. April 2016 // 18 Uhr Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Yeree Suh (Sopran I) Christina Roterberg (Sopran II) Benedikt Kristjánsson (Tenor) Jörg Gottschick (Bass) Bach-Chor // Bach-Collegium Leitung: Achim Zimmermann Karten: Chorverband (online: www.chortickets.de, Telefon: 030 . 847 10 89 88) und im Alten Turm der Gedächtnis-Kirche // Abendkasse: im Alten Turm der Gedächtnis-Kirche // Eintritt 18,- € (erm. 12,- € ) www.bach-chor-berlin.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Yeree Suh (Sopran I), Christina Roterberg (Sopran II), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 427, Bach: Kantate Nr. 67 „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“

Kinder & Jugend

18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Motettenchor St. Nikolai, Anna Nikulina (Orgel), Bernhard Kruse (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Reger u. a.

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

18:00 Zentrum Dreieinigkeit Dreieinigkeits-Kantorei, Bernd Sackmann (Leitung & Orgel). Werke von Bach & Boëllmann

15:30 Deutsche Oper Familienführung

19:30 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Schwedisch-Deutsches Chorkonzert. Kantorei der Passionskirche, Eslövs Vokalensemble. Werke von Olsson, Rutter, Brahms u. a.

Umland

15:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie)

Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung

16:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. NYKY-Trio

19:30 Lindenkirche Wilmersdorf Universitätschor Sao Paulo, Dana Hoffmann (Sopran), Jugendsinfonieorchester am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium, Parcival Módolo & Knut Andreas (Leitung). Jenkins: The Armed Man - Mass for Peace, Rutter: Magnificat

16:00 Schloss Ribbeck Havelländische Musikfestspiele. Massimo Folliero & Frank Wasser (Klavier)

19:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Frysk Senioren Orkest, Jouke Hoekstra (Leitung). Werke von Rossini u. a.

18:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Percusemble Berlin

20:00 Emmauskirche Kreuzberg Ölberg-Chor, Instrumentalensemble auf historischen Instrumenten, Ingo Schulz (Leitung). Chormusik aus fünf Jahrhunderten 20:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg Berlin Sinfonietta. Werke von Beethoven & Brahms

17:00 Stadttheater Luckenwalde Chöre des Ev. Kirchenkreises ZossenFläming. Peter-Michael Seifried (Leitung)

18:00 Kapelle auf dem Waldfriedhof Rangsdorf Psalmvertonungen des Frühbarock. Christine Elisabeth Schäfer (Sopran), Martin Schäfer & Ulrike Zöllner (Blockflöten), Bernadette Weigmann (Spinett), Bettina Henke (Violoncello) 18:00 Nagelkreuzkapelle Potsdam Kantaten-Gottesdienst

19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Kammerkonzert Neuenhagen. Dóra Seres (Flöte), Egils Upatnieks (Oboe), Egīls Šēfers (Klarinette), David M.A.P. Palmquist (Horn), Niels Anders Vedsten Larsen (Fagott). Werke von Farkas, Rosetti, Ibert, Bartók & Nielsen 19:00 Ev. Kirche St. Michael Woltersdorf Musikalisch-literarischer Abend. Carola Krautz-Brasin (Gesang & Rezitation). Else Lasker-Schüler: Mein Dornenlächeln, Werke von Kálmán 19:30 Staatstheater Cottbus Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie) 20:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Ensemble Mosaik Berlin 21:30 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Elektroakustische Musik, Soundscape Composition & musikalische Video-Arbeiten

24.4. Sonntag Konzert

11:00 Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal) Sonntagskonzerte im Spiegelsaal. Grégoire Fedorenko (Violoncello), Anna An (Klavier). Werke von Duport, Ropartz & Poulenc 11:00 Deutsche Oper (Foyer) Konzert der Internationalen Musikakademie 11:00 Staatsoper im Schiller Theater Yefim Bronfman (Klavier). Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 8 B-Dur op. 84 & Nr. 9 C-Dur op. 103

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonntag, 24. April 2016, 15.00 Uhr Michael Schütz:

LUTHERMESSE (Uraufführung)

Solisten, Kammerorchester Neckarsulm, Inselchor Hermannswerder, Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Popkantorei Potsdam und Band – Leitung: Michael Schütz, Potsdam Eintritt: 10,– €

www.gedaechtniskirche-berlin.de

42 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


24. APRIL 16

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

BÉLA BARTÓK

Konzerte für Klavier und Orchester

Nr. 1/ Nr. 2 / Nr. 3 MAREK JANOWSKI / Dirigent ANNA VINNITSKAYA / Klavier Tickets +49 (0)30-20 29 87 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

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Konzert mit

und der

ein Ensemble der

16:33 concerti 04.16 Berlin &24.02.16 Brandenburg 43


Klassikprogramm

16:00 Konzerthaus Daniel Hope (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Enescu: Prélude à l’unisson aus der Suite Nr. 1 CDur op. 9, Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Bartók: Konzert für Orchester 16:00 Philharmonie Anna Vinnitskaya (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Bartók: Klavierkonzerte Nr. 1-3 16:00 Schloss Glienicke Boris Schönleber (Klavier). Werke von Wagner, R. Strauss & Schumann 18:00 Schwartzsche Villa Lisa Nolan (Sopran), Gregory Winn (Klavier). Werke von Gershwin, Barber u. a. 20:00 Kammermusiksaal Kammersolisten der Deutschen Oper Berlin, Gunther Emmerlich (Moderation). Werke von Verdi & Tschaikowsky 20:00 Philharmonie Martin Fröst (Klarinette), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Thomas Søndergård (Leitung). Sibelius: Auszüge aus der Suite „Scènes historiques I“, Lindberg: Klarinettenkonzert u. a. Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Bizet: Carmen

Tipp

19:00 Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung), Aniara Amos (Regie) Tanztheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

11:00 Kapernaumkirche Wedding Sonntags-Kantate. Kantorei und Orchester an Kapernaum, Gesine Hagemann (Leitung) 15:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Inselchor Hermannswerder, Johanna Krumin (Sopran), Jörg Aldag (Tenor), Kammerorchester Neckarsulm, Kantorei der Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche, Popkantorei Potsdam, Michael Schütz (Klavier), Andreas van den Brandt (Schlagzeug), Ralf Schwarz (Bass), Michael Schütz (Leitung). M. Schütz: Luthermesse 2016 (UA) 16:00 Weihnachtskirche Haselhorst Stummfilmkonzert. Anna Vavilkina (Orgel). Filme von Charlie Chaplin 17:00 Dorfkirche Marzahn Marina Carrozza (Mezzosopran), Hartmut Angermüller (Klavier) 17:00 Dorfkirche Stralau Stralauer Kirchenmusik. Chor- und Projektchor der Evangelischen Kirchengemeinde Boxhagen-Stralau, Anke Diestelhorst (Leitung). Werke von Schütz, Halmos u. a.

24.4. sonntag

20:00 Philharmonie Martin Fröst (Klarinette), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Thomas Søndergård (Leitung). Sibelius: Auszüge aus der Suite „Scènes historiques I“, Lindberg: Klarinettenkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Mozarts Klarinettenkonzert gehört natürlich auch zu Martin Frösts Repertoire. Bekannt ist der blonde schwedische Klarinettist aber auch für ausgefallene Programme, bei denen er Musik, Licht und Bewegung zu einem Gesamtkunstwerk verschmilzt.

17:00 Emmauskirche Kreuzberg Berlin Concert Brass, British Style Brass Band Berlin, David Rodeschini (Leitung). Werke von Martin Ellerby, Abigail Sanders u. a. 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Kammerchor Alt-Tegel, Michael Gerhardt (Violoncello), Markus Fritz (Orgel), Heidemarie Fritz (Leitung). Werke von Reger u. a. 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Sami Väänänen (Klavier & Moderation). Werke von Liszt & Schubert 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Kogan Trio. Werke von Haydn, Mozart, Dvořák & Piazzolla

17:00 Stadtkirche Köpenick Berliner Vokalkreis, Stefan Kießling (Orgel), Johannes Raudszus (Leitung). Schumann: Vier doppelchörige Gesänge op. 141 & Missa sacra c-Moll op. 147 17:00 Zuversichtskirche Staaken Frauenchor Staaken, Susanne Plietzsch (Leitung). Improvisationskonzert 18:00 Erlöserkirche Lichtenberg Händel: Israel in Ägypten. Marie Luise Werneburg (Sopran), Irene Schneider (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), Chor der Erlöserkirche, Berlin Sinfonietta, Matthias Elger (Leitung) 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Berliner Frauen-Vokalensemble an St. Matthäus, Lothar Knappe (Leitung & Orgel). Werke von Hovland, Hauptmann, Fauré u. a. 19:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Mark Taratushkin (Klavier). Bach: Partita e-Moll BWV 830, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Granados: Goyescas 19:30 Lindenkirche Wilmersdorf Benefizkonzert für die Kinder von Fukushima. Concentus Neukölln. Werke von Liszt, R. Strauss, Hennig u. a. Kinder & Jugend

11:00 & 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Stradivahid und der Zauber der Geige. Vahid Khadem-Missagh (Violine), Veronika Trisko (Klavier) 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Kinderszenen – Wie Schumanns Meisterwerk wirklich entstand 16:00 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie) 16:00 Kirche zu Wartenberg Die Orgelmaus. Alina Niborski (Spiel), Annette Diening (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u. a. 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Umland

9:00 Potsdam Hauptbahnhof (Ausgang Lange Brücke) Intersonanzen Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Udo Koloska (Sounds), Michael Schenk (Leitung). Klangexpeditionen 11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Erich Höbarth (Violine), Charlotte Walter-Spiel (Viola), Brandenburger Sinfoniker, Peter Gülke (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46 H-Dur, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

44 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Mats Bäcker, Paul Mitchell

16:00 Kammermusiksaal Chorverband Berlin. Vokalensemble Kammerton, Enchore, Cantamus Berlin, Sandra Gallrein, Oscar Paya & Marie Eumont (Leitung). „Ein Lied ist ein Lied ist ein Lied“ – Musik aus drei europäischen Heimatländern


17:30 & 20:00 fabrik Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Inma Galiot (Leitung & Komposition). Evelyn - LiveVertonung eines illustrierten Romans

Tipp

19:00 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Tine Thing Helseth (Trompete & Leitung). tenThing Brassensemble Weitere Infos siehe Tipp

24.4. sonntag

20:00 Nikolaisaal Potsdam Tine Thing Helseth (Trompete & Leitung). tenThing Brassensemble. Grieg: Präludium aus der „Holberg Suite“, Albeniz: Asturias, Tschaikowsky: Valse Sentimentale, Sæverud: Kjempeviseslotten, Händel: Feuerwerksmusik (Auszüge), Mozart: Rondo alla Turca u. a.

25.4. Montag Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 18:30 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein & Rosanne Philippens (Violine), Yulia Deyneka & Ulrich Knörzer (Viola), Zvi Plessler (Violoncello), Valentina Lisitsa (Klavier). Werke von Brahms

„Ich wollte immer TrompetenSolistin werden, ich wusste nur nicht, was ich dafür alles tun müsste“, sagte Tine Thing Helseth im concerti-Interview. Geschafft hat sie es trotzdem.

20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert Extra. Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin, David Robert Coleman (Leitung). Werke von Schreker u. a.

15:00 Friedenskirche Potsdam Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Jack AdlerMcKean (Tuba), Ivo Berg (Blockflöten), Tobias Scheetz (Orgel)

20:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Live: Musik und Malerei. Daniel Hope (Violine & Moderation), Sebastian Knauer (Klavier), Norman Perryman (Live-Malerei). Walton: Violinsonate

17:00 Dreifaltigkeitskirche Zossen Bläserensemble Dresden, Gottfried Schreiter (Leitung)

Tanztheater

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder 10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

26.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammerkonzert mit Absolventen der Yehudi Menuhin School. Malcolm Singer (Leitung). Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Elgar: Serenade für Streichorchester e-Moll op. 20, Bach: Konzert d-Moll BWV 1043 & a-Moll BWV 1041, Bartók: Divertimento für Streichorchester Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

ˆ

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

17:00 St. Nikolaikirche Jüterbog Spiritual bridges. Musikgruppe der Omar Moschee, Kammerchor der Domkantorei Berlin, Samuel-ScheidtEnsemble, Choralschola Lehnin

Kinder & Jugend

Janácek • Bloch • Mozart • Tschaikowski

Daniel Müller-Schott Violoncello Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam

Pfingstkonzert Montag 16. Mai • 18 Uhr Nikolaisaal Potsdam www.kammerakademie-potsdam.de • 0331 28 888 28

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 45


Klassikprogramm

10:00 Theater an der Parkaue Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining & Peter Meining (Regie)

19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt

10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie)

Kinder & Jugend

Umland

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

27.4. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 19:00 Konzerthaus Long Night of Fiddle Music mit Daniel Hope. Roby Lakatos, Dr. L. Subramaniam, Didier Lockwood und Mark O’Connor, Daniel Hope (Moderation) 20:00 Kammermusiksaal Ein Abend für Kosovo. Sihana Badivuku &Alexander Sitkovetsky (Violine), Blerim Grubi (Viola), Frank Dodge (Violoncello), Lars Wouters van den Oudenweijer (Klarinette), Naomi Niskala (Klavier), Musikstudenten aus Kosovo 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. & 3. Akt aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Vivaldi, Brahms u. a.

10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

28.4. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe 19:30 Centre Bagatelle OrpheusQuartet. Werke von Beethoven 19:30 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble Art d’Echo. Werke des 17. Jahrhunderts 20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Bartók: Streichquartett Nr. 6 Sz 114 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Henning Kraggerud (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Jeremy Menuhin (Klavier). Brahms: Sonate A-Dur op. 100, Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll op. 49, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100 D 929 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. & 3. Akt aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3

Musiktheater

Musiktheater

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor (Premiere). Stewart Emerson (Leitung), Georgios Kapoglou (Regie)

11:00 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Gabriel Feltz (Leitung)

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Steffani: Amor vien dal destino. René Jacobs (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 19:30 Deutsche Oper Janácek: Die Sache Makropulos. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie) 20:00 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Gabriel Feltz (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel). Werke von Seidl, Sarhan u. a.

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Stefano Ranzani (Leitung), Eike Gramss (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Kinder & Jugend

10:00 Theater an der Parkaue Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining & Peter Meining (Regie)

29.4. freitag

20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Daniel Lozakovitj & Stephen Waarts (Violine), James Judd (Leitung). Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Beethoven: Violinkonzert D-Dur Nicht nur auf der Bühne ein „Wunderkind“: der 13-jährige Geiger Daniel Lozakovitj war bereits mit elf Jahren Jurymitglied des Rachmaninow-Wettberwerbs in Riga. 10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Thomas Sutter (Regie) Umland

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) KAPmodern Ensemble. Schnittke: Serenade, Hymnus Nr. II, Suslin: Grenzübertritt, Gubaidulina: So sei es, Nielsen: White Light, Rajewa: Autumn Street’s Relief

29.4. Freitag Konzert

19:00 Schwartzsche Villa Elizabeth Balmas (Violine & Viola). Juliane Sailer (Klavier). Werke von Schubert, Brahms u. a. 20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Daniel Lozakovitj & Stephen Waarts (Violine), James Judd (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. & 3. Akt aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Musiktheater

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Stewart Emerson (Leitung), Georgios Kapoglou (Regie) 19:30 Deutsche Oper Haas: Morgen und Abend (Premiere). Michael Boder (Leitung), Graham Vick (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Gabriel Feltz (Leitung)

46 Berlin & Brandenburg concerti 04.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: A. Wang, Friedrun Reinhold

11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)

Tipp


20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 Begegnungshalle Mariendorf Lukas Kantorei, Gerd Rosinsky (Orgel & Leitung). Werke von Puccini u. a. 19:00 Emmauskirche Kreuzberg Ensemble Universal, Yukari Ishimoto (Leitung). Werke von Vivaldi, Botte­ sini u. a. 19:30 Kapernaumkirche Wedding Saxophon-Orchester Saxonoras, Madiba-Chor, Claudia Tesorino (Leitung). Werke von Cavalli, Purcell, Corelli u. a. 19:30 Museum Spandovia sacra Spandau Eva-Christina Schönweiß & Christine Christianus (Violine), Susanne Linder (Viola), Wayne Foster Smith (Violoncello). Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Umland

20:00 Staatstheater Cottbus Tianwa Yang (Violine), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Ye-Eun Choi (Violine), Paul Rivinius (Klavier)

20:00 Konzerthaus Konzerthaus­ orchester Berlin, Daniel Lozakovitj & Stephen Waarts (Violine), James Judd (Leitung). Werke von Bach, Brahms & Beethoven 20:00 Philharmonie Christian Poltéra (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jiří Bělohlávek (Leitung). Janáček: Suite aus „Die Ausflüge des Herrn Brouček“, Martinů: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Jubiläumskonzerte im Schloss. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Steffani: Amor vien dal destino. René Jacobs (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 19:30 Deutsche Oper Janácek: Die Sache Makropulos. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie) 19:30 Komische Oper Dostal: Clivia 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Mario und der Zauberer. Felix Krieger (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin. Werke von Radcliffe u. a.

Tipp

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 30.4.16 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

Tickets 882 29 79 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe. Carsten Albrecht (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Brahms: Ein deutsches Requiem (Kammermusikfassung). Frohnauer Kantorei 18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Werke von R. Strauss u. a. 19:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Lukas Kantorei. Gerd Rosinsky (Leitung & Orgel). Werke von Puccini, Mendelssohn, Bach, Lewandowski, Verdi u. a. 20:00 Berliner Dom European Vivaldi Players. Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi Kinder & Jugend

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord (UA) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Veniadis: Chemo Brother (Premiere). Marielle Sterra (Regie)

30.4. Samstag Konzert

Sonstiges

16:00 Schloss Glienicke Ensemble Ecatuor. Werke von Beethoven, Brahms & Ravel

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Madama Butterfly

19:00 Schloss Britz Katharina Dittmar (Sopran). Ralf Schlotthauer (Bariton), André Cipowicz (Klavier). Werke von Händel, Mozart, Schubert & Schumann 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer David Geringas (Violoncello). Werke von Piazzolla, Schostakowitsch, Fauré, Brubeck & Gurvitch 20:00 Kammermusiksaal Zakhar Bron Chamber Orchestra. Werke von Vivaldi, Schostakowitsch, Ravel u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

29.4. freitag

20:00 Staatstheater Cottbus Tianwa Yang (Violine), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Adams: Chamber Symphony, Violinkonzert & The Chairman Dances, Christ: Neues Werk (UA) Rekord: Als 13-Jährige meisterte Tianwa Yang zehn der 24 höllisch schweren Paganini-Capricen, kurz darauf den Rest des Teufelswerks – als jüngste Interpretin aller Zeiten!

Umland

15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Podium Querflöte. Querflötenkurs von Prof. AnneCathérine Heinzmann 16:00 Kloster Chorin Bettina Born (Akkordeon). Musettwalzer, Tango & eigene Kompositionen 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Marie Bäumer (Rezitation), Jan Vogler (Violoncello) concerti 04.16 Berlin & Brandenburg 47


Zukunft für Kinder !

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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Alexander Haiden

Akustische Skulptur in malerischer Kulisse: der Wolkenturm in Grafenegg

24_Heidelberg Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt 26_Grafenegg Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine

zehnte Auflage Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2016 concerti   23


Festivalguide

Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt. Von Christopher Warmuth

W

ir sind eine Familie! Allenthalben ist dieser Werbeslogan bei Festivals von den dortigen Mitarbeitern zu hören, ganz gleich ob nun im Norden oder Süden. Gerade die mittelgroßen Festivals werkeln mit ihrem Personal auf Hochtouren, der WhatsApp-Status lautet bei allen Beteiligten „Nicht erreichbar – 24 concerti April 2016

auf dem Festivalplaneten“. So auch beim Heidelberger Frühling, der dieses Jahr zum zwanzigsten Mal im schnuckeligen Neckaridyll über die Bühnen rauscht. Das Staraufgebot ist teilweise austauschbar, die ganz große Riege der Klassikstars betreibt in der Hochsaison „Festivalhopping“. Und doch heißt es sich abzugren-

zen: Beim Heidelberger Frühling klappt das wunderbar. Die Früchte der Kunst gedeihen am Neckar prächtig

Intendant Thorsten Schmidt redet gern und viel, Lobhudelei indes: Fehlanzeige. Belangloses gibt er nicht von sich, ist im Gegenteil eher süchtig nach Kritik und Diskurs, die er in = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Sven Hoppe/Heidelberger Frühling

Frühling auf der Fahne: In Heidelberg präsentiert sich auch das Festival in frischen Grüntönen


in den anderen beiden Akademien Kammermusik und Musikjournalismus betrieben werden. Ein Konzept, das aufgeht: Was andernorts hinter den Kulissen passiert, wird hier geöffnet – Musikvermittlung en passant. Auch die Journalisten schieben Nachtschicht

Und obendrein mit Familienanschluss: Als Stipendiat der Musikjournalismusakademie war ich 2015 bei einer guten Freundin des Festivals untergebracht – nicht aus Kostengründen, sondern ob des familiären Festivalgeistes. Nach drei Nachtkritiken – was sowohl dem journalistischen Format seinen Namen gibt, als auch den schlafraubenden Schaffensprozess spiegelt – war ich platt. Als ich in der vierten Nacht um vier Uhr morgens in der Küche stand, um noch einen Schluck Wasser zu trinken, saß meine Gastmutter (der Name war ihr zuckersüßes Programm) im Wohnzimmer: Zeitgleich mit mir hatte auch sie eine Nachtkritik geschrieben – verrückt! Sie schenkte mir einen Rotwein ein und fragte, ob ich mit ihr den Text auf inhaltliche Fehler durchgehen würde. Mein Bedürfnis nach Schlaf war verflogen, zwei Stunden lang debattierten wir über die gehörte Musik – das ist Heidelberg! Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling 2.4.–30.4.2016 Avi Avital, Lisa Batiashvili, Marc Bouchkov, Lionel Bringuier, Gautier Capuçon, Isang Enders, David Fray, Martin Grubinger, Thomas Hampson, Gerold Huber, Igor Levit, Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, Klaus Florian Vogt, Jörg Widmann u. a. Heidelberg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

mi 15. Juni 2016 | 20.00 kaiserdom königslutter bach: matthäus-passion

sir john eliot gardiner leitung

english baroque soloists monteverdi choir

*0,14 euro/Min., Mobilpreise können abweichen

seinem Kopf – im Kopf des Festivals – ins Positive wenden möchte. Weiterdenken, weiterarbeiten, weiterentwickeln. Der Rest auf dem Festivalplaneten schätzt den Chef, obwohl er seine Mitarbeiter gerne an den Rand des Wahnsinns treibt – doch insgeheim wird er selbst dafür geliebt. Und so wird nach dem Mittagessen vor der Stadthalle Heidelberg im quietschgrünen Liegestuhl am Espresso genippt, ganz gleich ob Besucher, Unterstützer, Mitarbeiter oder anders Verbandelter. Eine Kulisse, wie geschaffen für einen Werbetrailer! Wir leben in der reichen Hälfte der Welt, Festivals sind hierzulande kein Luxusgut. Berühmt sind vor allem noch immer die alten, dicken Baumstämme: Festspiele der Superlative wie Salzburg, Bayreuth, Bregenz oder die Ruhrtriennale. Wahre Kolosse, die an der Rinde von Parasiten benagt werden, während im Inneren vorwiegend Leichtes, oft Nährstoffarmes transportiert wird. Anders in Heidelberg: Hier gewinnt die Agilität, befällt der bürokratische Apparat nicht die Früchte der Kunst. Vielmehr funktioniert es hier verdammt gut, das Neue aus dem Alten zu schöpfen. Der Liedschwerpunkt liegt nahe, schusterten einst doch Brentano und von Arnim Des Knaben Wunderhorn in Heidelberg. Übersetzt wird das 2016 in ein dichtes Wochenende voller Liebelei der Lieder, mit Staraufmarsch – ja, auch am Neckar schmückt man sich gerne mit Sternchen. Doch zugleich integriert etwa „Neuland.Lied“ eine der drei Festivalakademien, intensive Meisterkurse für junge Sängerinnen und Sänger, während

sa 21. Mai 2016 | 17.00 schafstall Bisdorf Kunst + musiK bach-berio-baselitz so 22. Mai 2016 | 17.00 rittersaal schloss gifhorn Klavier-rezital herbert schuch Klavier fr 3. Juni 2016 | 20.00 BergwerK raMMelsBerg goslar Fräulein tod triFFt herrn schostaKowitsch isabel Karajan sprecherin jascha nemtsov Klavier atrium quartett sa 4. Juni 2016 | 20.00 theater wolfsBurg gala-Konzert arien Für bariton thomas hampson Bariton luca pisaroni BassBariton Mi 8. Juni 2016 | 19.30 lessingtheater wolfenBüttel bach: violinKonzerte viKtoria mullova violine accademia bizantina so 12. Juni 2016 | 15.00 hdw Braunschweig peter und der wolF aKKordeonorchester braunschweig jochen KowaslKi sprecher Kartenservice: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten sie auch an allen bekannten vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

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F Ö R D E R E R N

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Festivalguide

Moderne Interpretation der Kurmuschel: der Wolkenturm in Grafenegg

Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage. Von Jakob Buhre

26  concerti April 2016

re alten Baumriesen und hin zum Schloss, das unterhalb seiner Zuckerbäckertürme Elemente aus Gotik und Renaissance verbindet. Auf der Bühne des Innenhofes erklingt tagsüber Kammermusik – die große Sinfonik hingegen ist vor moderner Kulisse zu erleben: Pyramidenartig erhebt sich der „Wolkenturm“ über der großen Parkwiese, ein imposanter Bühnenüberbau, der mit seiner verschachtelten Konstruktion aus Stahl, Glas und Beton zumindest optisch die Szenerie dominiert. Und auch das „Auditorium“, in das bei schlechtem Wetter die Konzerte verlegt werden, entpuppt sich als ein moderner Bau im

historischen Kontext: Seit 2008 verbindet der Konzertsaal mit der angeschrägten Eingangshalle die Gemäuer der alten Reitschule und der Schlosstaverne. Jeder Musiker hat künstlerisch hier völlig freie Hand

Indes sind es natürlich nicht nur die Reize von Natur und Architektur, die den Ruf des noch recht jungen Festivals schon über die Grenzen Niederösterreichs hinausgetragen haben, sondern auch sein Programm, das mit großen Namen – 2016 etwa Hilary Hahn, Sol Gabetta, Bernard Haitink und das Cleveland Orchestra – aufwartet. „Die Crème de la = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Andreas Hofer

W

illkommen in Grafenegg! Eine knappe Autostunde von Wien entfernt liegt die 3 000Einwohner-Gemeinde im niederösterreichischen „Weinviertel“ – und in ihrem Zentrum der 32 Hektar große Schlosspark, der zu den wichtigsten gartenarchitektonischen Denkmälern des Landes gehört. Dass 2007 hier das Grafenegg-Festival seine Heimat gefunden hat, entpuppt sich schon beim Eintreffen als glückliche Entscheidung: Beginnt doch ein jeder Konzertbesuch mit einem Spaziergang durch die idyllische Anlage, inmitten von Skulpturen und einer vielfältigen Botanik, vorbei an bis zu 250 Jah-


Crème muss in Grafenegg sein“, formuliert Rudolf Buchbinder die Erwartungshaltung ohne Umschweife. 2007 ward der gefeierte Pianist hier als künstlerischer Leiter berufen und hat seither zahlreiche Star-Kollegen in den Schlosspark geholt. „Zubin Mehta, Renée Fleming, Valery Gergiev: Sie alle kamen im ersten Jahr“, erinnert er sich. „Und alle haben damals dieselbe Frage gestellt: Wer war schon da? – Da habe ich geantwortet: Niemand, du bist der erste.“ Dafür gab und gibt es von Buchbinder für jeden der eingeladenen Musiker einen handgeschriebenen Willkommensbrief – und künstlerisch völlig freie Hand: „Einmal kam Piotr Anderszewski eine Viertelstunde vor dem Konzert zu mir und fragte, ob er nicht statt der angekündigten Opus 110 von Beethoven eine Mozart-Sonate spielen könnte – ich habe ihm gesagt: Du spielst was du willst.“ Für jeden Gast-Komponisten wird im Park ein neuer Baum gepflanzt

Und das Publikum goutiert diese Freiheit. Dass Grafenegg sich dabei so rasch in die oberste Festivalliga gespielt hat, verdankt es nicht zuletzt der großzügigen öffentlichen Finanzierung: Das Bundesland Niederösterreich steuert – neben den Einnahmen aus Sponsoring und Kartenverkäufen – rund die Hälfte zum Etat bei. Geld, das auch der Nachwuchsarbeit zu Gute kommt: Auf dem „Grafenegg Campus“ treffen sich die Musiker des European Union Youth Orchestra und des European Music Chamber Orchestra zu Proben, Meisterkursen und Konzerten. Und beim Workshop „Ink Still Wet“ studieren junge Komponisten ihre Werke mit dem Tonkünstler-Orchester unter Anleitung des jährlich wechselnden Composer in Residence ein. Dem hier zum Festivalende wie allen Gast-Komponisten noch ein ganz besonderes Denkmal gesetzt wird: Für einen jeden von ihnen wird im Park ein neuer Baum gepflanzt. Grafenegg Festival 19.8.–11.9.2016 René Pape, Franz Welser-Möst, Cleveland Symphony Orchestra, Klaus Florian Vogt, Nikolaj Znaider, Rudolf Buchbinder, Hilary Hahn, Thomas Quasthoff, Andrés Orozco-Estrada, Sol Gabetta, Valery Gergiev u. a. Grafenegg


Reportage

Ganz nah bei Gott Allerorten wird 2016 des Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen – so auch mit live music now. Von Teresa Pieschacón Raphael

E

in Frauengefängnis mit- Gott.“ Es sind eben solche Moten in Deutschland: Auf mente, die so ungeheuer beweeiner improvisierten gend seien, sagt Zamira MenuBühne erklingt Flöten- und hin-Benthall, die EhrenvorsitHarfenmusik, davor lauschen zende von „Live Music mucksmäuschenstill zwei Dut- Now“ (LMN). Die gemeinnützend Frauen. „Ein echtes High- zige Organisation organisiert light“, schwärmt nach dem Konzerte überall dort, wo MuKonzert eine Gefangene. Ob sie sik helfen kann zu leben – und die Harfe „einmal probieren“ zu überleben: im Obdachlosendürfe, fragt eine andere schüch- heim und im Gefängnis, in tern. Als sie das Instrument Flüchtlingsunterkünften, im berührt, fängt sie plötzlich an Krankenhaus oder Altenheim. zu schluchzen: „Nun kann ich „Mein Vater Yehudi Menuhin meine Tränen wieder zulas- sagte immer: Musik heilt, Musen ...“ sik tröstet, Musik bringt FreuOrtswechsel. Ein Hospiz: de. Und das stimmt einfach“, „Wenn man diese Musik hört“, erzählt seine einzige Tochter, murmelt der sterbenskranke die in ihrer sanften Art und mit Mann, „ist man ganz nah an ihrem beseelten Blick dem Va-

ter sehr ähnelt. Der weltberühmte Geiger hatte dies am eigenen Leibe erfahren. Noch während des Krieges schien für ihn die Welt in Ordnung, in Bombern der Royal Air Force flog er kreuz und quer über den Atlantik, gab Tausende von Wohltätigkeitskonzerten für die Soldaten der Alliierten. Einige behaupten, sein Geigenspiel sei niemals wieder so schön gewesen wie in diesen Jahren. Der Besuch in Bergen-Belsen veränderte Menuhins Leben

Doch dann folgte der größte Schock seines Lebens: Im Sommer 1945 und dann noch ein-

Foto: Felix Zahn (2)

Gespräch zwischen den Musikerinnnen und einer Heimbewohnerin

28  concerti April 2016


Jazz auf der Terrasse: Ein Trio spielt für Demenzkranke

mal 1946 besuchte er mehrere kurz zuvor befreite Konzentrationslager. Bergen-Belsen, in dem er mit seinem Klavierbegleiter Benjamin Britten war, hinterließ in ihm eine seelische Erschütterung, über die er bis zu seinem Tod nur stockend sprechen konnte. Der Anblick von Menschen in erbarmungswürdigem Zustand, gezeichnet von Entbehrung und Folter, prägte sich tief ein. Der Mensch und auch der Geiger gerieten aus dem Gleichgewicht. „Etwas war zwischen ihn und seine Geige getreten – sein Spiel war vollkommen unbeteiligt“, brachte es seine zweite Frau Diana Gould später einmal auf dem Punkt. Keine dreißig Jahre war er damals alt … Und doch stärkten all diese Eindrücke auch seinen missionarischen Eifer, verhalfen ihm zu seiner wahren Berufung: Menuhin wurde ein Mensch mit einem Auftrag, ein Künstler der

Versöhnung, dessen alleinige Waffe fortan die Musik war. Ob als Präsident, Gründer oder Schirmherr: Über dreihundert Organisationen hat er zeit seines Lebens mit seinem Charisma geprägt – darunter eben auch jenen Verein LMN, den er 1977 ins Leben rief. Sein Ziel: junge begabte Musiker zu finden, die all jenen Menschen die Musik nahebringen könnten, die niemals ein Konzert besuchen oder sich in einer existentiellen Notlage befinden. Seither stellen sich alljährlich über 60 Stipendiaten dem strengen Auswahlverfahren einer Jury aus Hochschulprofessoren: Denn nicht nur die Begabung zählt hier, sondern auch Sensibilität, Reife und Einfühlungsvermögen. Müssen die Künstler doch mitunter auch auf ungewohnte Situationen eingehen können. „Die Musiker haben es nicht immer leicht – wie mit jenem spastisch

gelähmten Mann, der mit seinem Rollstuhl ständig Drehungen um die Sängerin machte und dazu Geräusche“, erzählt Zamira Menuhin-Benthall. Manche begännen auch zu tanzen, andere mit zu dirigieren, viele kicherten und schwatzten. Und es gäbe auch solche, die sich die Ohren zuhielten, weil es ihnen zu laut sei: „Natürlich ist das schwierig, aber die Musiker lernen dadurch auch sehr viel für ihre eigene Persönlichkeit.“ Knast-Hit: Rossinis Katzenduett

Was die junge Sopranistin Ronja Krischke bestätigt, die in einem Pflegeheim die Erfahrung machte, dass ein bekanntes Lied wie O Tannenbaum selbst bei einem schwer an Demenz erkrankten Menschen Kindheitserinnerungen auszulösen vermochte. Ganz auf Nummer sicher indes geht sie, wenn sie mit einer Kollegin April 2016 concerti  29


10. internationaler We t tbeWerb für liedKunSt Stut tgart 1 0 t h i n t e r n at i o n a l art Song compe titon Stut tgart

20. – 25 . S e p t e m b e r 2 0 1 6 HocHscHule für musik und dar stellende kunst stuttgart anmeldescHluss

15 . j u n i 2016

LMN-Konzert im Seniorenpflegeheim

öffentlich – eintrit t frei – liveStream preisträgerkonzert

25 . S e p t e m b e r 2016 Jury

a n n m u r r ay birgid Steinberger robert holl graham johnSon Wolfram rieger peter Schreier Kurt Widmer repertoire

franz Schubert h u g o W o l f u. a . weitere informationen WWW.lied-Wet tbeWerb.de WWW.ihWa.de

Rossinis Katzenduett singt – so wie unlängst in einem Gefängnis: „Miau versteht jeder“, lacht sie. „Am Ende war es fast wie im Fußballstadion: Die Häftlinge haben uns richtig angefeuert, gejubelt, als wir uns angefaucht haben – das ist eben etwas ganz anderes, als vor einem ,gesitteten‘ Publikum zu singen, das genau weiß, wie es sich zu verhalten hat.“ „Es ist nicht glamourös, vor Blinden, Demenzkranken oder behinderten Kindern aufzutreten“, sagt die österreichische Mezzosopranistin Daniela Lehner. „Und es kann einen emotional sehr an die eigenen Grenzen bringen – aber ich würde es immer wieder tun, denn ich habe dadurch sehr viel für mich gelernt.“ Und man werde „so reich beschenkt“, ergänzt Menuhins Tochter. „Die Menschen freuen sich,

nehmen einen bei der Hand und sagen: ‚Kommen Sie bald wieder‘.“ Schwierigkeiten gäbe es nur manchmal bei Einrichtungen, in denen Schwerverbrecher untergebracht seien: Eine Harfe durch die Sicherheitsschleuse zu bringen, ist eben nicht ganz unkompliziert … Mittlerweile hat sich die Organisation in 14 Ländern etabliert, seit 1992 gibt es sie auch in der Bundesrepublik. Damals wurde in München die erste Filiale gegründet, es folgten Frankfurt und Berlin – „heute sind wir in 18 Städten Deutschlands vertreten“. Von Augsburg über Freiburg bis Weimar, von Hamburg über Köln und Leipzig bis Stuttgart. „Immer dort, wo es auch eine Musikhochschule gibt“, sagt Menuhin-Benthall. 1 438 Musiker wurden im Jahr 2013 gefördert, 2 428 Konzerte

Foto: E. Humbert

semifinale + finale


an 1 076 Spielstätten organisiert. Das Ehrenkomitee der LMN unter dem Vorsitz von Menuhins Tochter ist prominent besetzt: Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Dietrich Fischer-Dieskau gehörten bis an ihr Lebensende dazu, zudem Daniel Barenboim und Mariss Jansons. Die Arbeit aber leisten 373 ehrenamtlich tätige Mitglieder, vorwiegend Frauen, die Yehudi Menuhin gerne „meine Damen“ nannte. Sie nehmen Kontakt zu den Einrichtungen auf, organisieren Konzerte und rekrutieren Sponsoren, denn die Finanzierung der Projekte erfolgt ausschließlich über Spenden und Benefizkonzerte. Letztere finden 2016 zum 100. Geburtstag Yehudi Menuhins in besonders großer Zahl statt. „Ihr habt in Deutschland ein sehr großes soziales Gewissen“, freut sich seine Tochter. „Seitdem ich diese Arbeit mache, habe ich wunderbare Menschen kennengelernt: Sie haben alle den Spirit, Musik zu lieben und gleichzeitig zu helfen.“ So wie jene alte Dame, die nach einem Konzert unbedingt die Schuhgröße der Musikerinnen wissen wollte: Anschließend strickte sie für alle Wollsocken mit dem LMNEmblem. Konzert-TIPPs

Benefizkonzerte YM100 Essen So. 17.4., 11:00 Uhr Museum Folkwang Rostock Mi. 20.4., 19:30 Uhr Barocksaal Karlsruhe Do. 21.4., 19:00 Uhr Saal der IHK Weimar Fr. 22.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Franz Liszt

Berlin Di. 19.4. – So. 1.5., Konzerthaus Hommage an Yehudi Menuhin. 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Daniel Hope, Iván Fischer, Patricia Kopatchinskaja, Alexander Sitkovetsky, Mark O’Connor, Christian Poltéra, Jeremy Menuhin u. a. Köln Fr. 22.4., 20:00 Uhr WallrafRichartz-Museum Nicolas Altstaedt (Violoncello)

Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Hamburg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Tanja Becker-Bender (Violine) Heidelberg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Stadthalle Heidelberger Frühling: Happy Birthday „Frühling“, Happy Birthday Yehudi Menuhin. Igor Levit (Klavier), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Isang Enders (Violoncello) u. a. Werke von Elgar, Ravel & Mendelssohn u. a. Bayreuth Sa. 23.4., 16:00 Uhr Klaviermanufaktur Steingraeber Leipzig Sa. 23.4., 20:00 Uhr Gewandhaus Carolin Widmann (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier)

Internationale Händel-Festspiele 05. – 06.05.16 Göttingen

Dresden So. 24.4., 17:00 Uhr Residenzschloss München So. 24.4., 18:00 Uhr Hochschule für Musik und Theater Frankfurt So. 1.5., 18:00 Uhr Campus Westend Gilles Apap (Violine), International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Ltg) Augsburg So. 1.5., 19:00 Uhr Synagoge

Brahms-Wochen Schleswig-Holstein 13.04. – 11.06.16 Dithmarschen

Dresden Sa. 14.5., 20:00 Uhr Martin-Luther-Kirche Dresdner Musikfestspiele: Hommage an Yehudi Menuhin. Daniel Hope (Violine), Kammerorchester Basel, Andres Kjellberg Nilsson (Violine & Leitung). Werke von Bach, Bartók, El-Khoury, Glass, Pärt & Mendelssohn

CD-, DVD- & Buch-Tipp

The Menuhin Century 80 CDs neu remastered, 11 DVDs Menuhin im Konzert & Interview, Buch von Bruno Monsaingeon. Warner

Stuttgart Barock 22. – 24.04.16 Stuttgart


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Lady Gaga der Barockmusik – doch auf ihrem neuen Album setzt Simone Kermes auf die zarten Töne

Reise in die Sinnlichkeit

N

ormalerweise teilt Simone Kermes das Publikum in Anhänger und Verächter – nicht nur mit ihrer Stimme, sondern vor allem mit ihren schrillen Outfits und ihrer hemmungslosen Bühnenpower. Auf ihrem grandiosen neuen Album jedoch zeigt sie sich in keinem Moment als exaltierte Koloraturdiva, sondern malt Begehren, Verzweiflung und Erfüllung mit dosierter Energie und differenziertester Dynamik. Mit überraschend subtiler 32 concerti April 2016

Gestaltungskunst und ihrer bekannt stupenden Gesangstechnik nimmt sie den Hörer mit auf eine sinnlich-sanfte Liebeslieder-Reise durch die europäischen Fürstenhöfe des 17. Jahrhunderts. Sie musiziert frei und spontan mit ihrem Orchester und macht umwerfende Entdeckungen wie die berückend schlicht interpretierten Gesänge von Tarquinio Merula oder zwei eigenwillige Mad Songs von John Eccles, formt aber auch die wenigen bekann-

ten Stücke mit der individuellen Charakteristik ihrer Stimme zu wirklichen Renaissance-Solitären. Obendrein bekommt das Programm durch die swingenden Arrangements der Barockband „La Magnifica Communita“ das schöne Funkeln einer gar nicht verstiegenen JamAndreas Falentin Session. Love – Lieder & Arien von Cesti, Dowland, Monteverdi, Purcell u. a. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Communita, Enrico Casazza (Leitung) Sony Classical

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Foto: Sandra Ludewig

CD des Monats Die Sopranistin Simone Kermes überrascht und berührt mit Renaissance-Liedern


Rezensionen

Braver Wohlklang

Urwüchsiger Gesamtklang

Gewaltiger Chorklang

Monteverdi: Arien Magdalena Kožená (Mezzo-Sopran), Anna Prohaska (Sopran), La Cetra Barockorchester Basel, Andrea Marcon (Leitung). Archiv Produktion

800 Jahre Dresdner Kreuzchor – Lieder aus acht Jahrhunderten Dresdner Kreuzchor, Peter Kopp, Roderich Kreile, Martin Flämig, Rudolf Mauersberger (Leitung). Berlin Classics

Schnittke: 12 Bußverse & drei geistliche Gesänge RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann (Leitung) harmonia mundi

Trotz nahezu optimalen musikalischen Umfelds mit dem spontan und feinsinnig spielenden Barockorchester La Cetra und hervorragenden solistischen Partnern ist Magdalena Kozenas neues Album eine leise Enttäuschung. Die Stimme ist intakt, der schlanke Ansatz, das noble Timbre, feine Linienführung und Pianokultur faszinieren nach wie vor. Doch der packenden Dramatik von Monteverdis Szenenbau, seinen sinnenfroh-dynamischen, heute noch modern anmutenden Beziehungs- und Affektanalysen kommt Kozena mit ihrem introvertierten, fast phlegmatischem Singen und ihren elegischen Tempi noch nicht einmal nahe. (AF)

Vier Jahre nach den Leipziger Thomanern feiern nun auch die Dresdner Kruzianer ihr 800-jähriges Bestehen. Das Jubiläums-Album vereint Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 2015 mit den Kreuzkantoren Rudolf Mauersberger, Martin Flämig und Roderich Kreile. Unter letzterem, dem amtierenden Kantor, sowie seinem Chordirigenten Peter Kopp präsentiert sich der Kreuzchor dabei in Topverfassung: Knaben und Männer in ausgewogener Balance, dazu ein runderer, wärmerer Klang als früher sowie eine natürliche Artikulation. Eine ausgezeichnete Grundlage für die nächsten Jahrhunderte! (SN)

Schnittkes Zwölf Bußverse von 1988 haben nun der RIAS Kammerchor und Hans-Christoph Rademann vorgelegt. Die mutigen harmonischen Entwicklungen, die Ausflüge in die vokalen Extrembereiche, die lang gezogenen Linien gelingen den Berlinern mühelos und ihr Ex-Chefdirigent weiß genau, wann der Sopran über allem hell leuchten muss ohne zu gleißen, wann das Bassfundament samtig zu klingen hat und wie die einzelnen Stimmen sich dynamisch zu einer Einheit verbinden lassen. Großer Chorgesang! Ergänzt wird die Aufnahme um Schnittkes eher knapp gehaltene Drei geistlichen Gesänge. (CV)

Ersteinspielung von Rolles Matthäuspassion

cpo 555 046–2 2 CDs Zu seiner Zeit erfreute sich Johann Heinrich Rolle großer Beliebtheit. Anlässlich seines 300. Geburtstags möchten wir Ihnen die Ersteinspielung seiner Matthäuspassion von 1748 nicht vorenthalten. Bei aller inhaltlichen Dramatik des historischen Geschehens steht für den Komponisten die tröstliche Botschaft der Heilsgewissheit im Mittelpunkt, die in den Arien ihren musikalischen Fixpunkt findet.

cpo

Michael Alexander Willens Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der berühmten Juilliard School in New York. Nach seinem Abschluss setzte er sein Dirigierstudium bei Paul Vorwerk und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Er verfügt über ein selten anzutreffendes fundiertes Wissen über und eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

April 2016 concerti  33


Rezensionen

Liebevoll

Unfassbar

Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Lalo: Symphonie espagnole op. 21, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20 Renaud Capuçon (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato

Schumann: Violin- & Klavierkonzert Patricia Kopatchinskaja (Violine), Dénes Várjon (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Heinz Holliger (Leitung). audite

Ein solch runder, geschmeidiger Geigenton ist selten zu hören! Das klingt leicht und schön, hat Geschmack und Stil, auch wenn die Werke bereits vielfach eingespielt sind: Bruchs erstes Violinkonzert, Lalos Symphonie Espagnole und Sarasates Zigeunerweisen gehören zum Standardrepertoire, dem auch Capuçon nichts aufregend Neues hinzuzufügen hat. Rhythmisch mangelt es ihm indes gerade bei den spanisch inspirierten Stücken an Prägnanz. Dennoch: Die Aufnahme macht viel Freude, zumal Paavo Järvi am Pult des Orchestre de Paris Capuçons Neigung zu liebevoller Phrasierungsarbeit teilt. (FA)

Heinz Holliger hat für die Einspielung von Schumanns Violinkonzert die experimentierfreudige Patrica Kopatchinskaja ins Boot genommen. Das tut dem Schumann-Werk, das lange als bizarr galt, sehr gut. Holliger durchmisst mit dem vor Energie strotzenden WDR Sinfonieorchester eine unfassbare räumliche Tiefe – Kopatchinskaja lässt ihren Geigenton vielfach schillern, das alles in präziser Linienführung. Schumanns Klavierkonzert dagegen befreien Holliger und Pianist Dénes Várjon entspannt und reflektiert von schwülstiger Romantik, verleihen ihm Dynamik und Licht. Wahre Referenzaufnahmen! (EW)

Großartig

Kleinteilig

Castello: Sonate Concertate in Stile Moderno 1629 Musica Fiata Roland Wilson (Leitung) cpo

Roots – Werke von Bartók, Bingen, Brahms, Pelecis, Schumann u. a. Martin Fröst (Klarinette), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Adolf Fredriks Flickkör. Sony Classical

Was für ein satter, warmer Bläserklang, welch feiner, schlanker Streicherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und dabei eine solche Leichtigkeit im Duktus! Intensiv, präzise in den kontrapunktischen Verschlingungen, brillant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchesterwerken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tongebung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für instrumentale Farbwirkungen. (EW)

Gregorianik und Hildegard von Bingen, Telemann und Tango, Brahms und Klezmer, skandinavische Volksmusik und Zeitgenössisches von Pelecis bis Hillborg – ziemlich ambitioniert dieser Mix. Martin Fröst hat mit „Roots“ ein kleinteiliges Album für Klarinette solo sowie mit Orchesterund Chorbegleitung veröffentlicht. Sein Instrument beherrscht er schlafwandlerisch sicher, auch wenn Spiellust manchmal im Forte über Klangfinesse obsiegt. Die schleichenden Dynamik-Übergänge gelingen ihm seidenweich und bisweilen bezaubernd. Die thematische Abfolge indes erleichtert das Hören nur bedingt. (CV)

34 concerti April 2016

Kurz Besprochen Mozart – The Weber Sisters Sabine Devieilhe (So­ pran), Pygmalion, Raphael Pichon (Leitung). Warner Classics Mozart und die Schwestern Weber: Die erste verehrte er, die zweite liebte und die dritte heiratete er. Allen indes widmete er gar sinnliche Lieder, offenbart Sabine Devieilhe. (AF) Fuchs: Sinfonien Nr. 1 & 2 WDR Sinfonieorchester Köln, Karl-Heinz Steffens (Leitung). cpo Ein stimmiges Plädoyer für Fuchs: Federnd in den rhythmischen Passagen, gut gestaffelt in den einzelnen Gruppen. Doch fehlt das zupackende, verdichtende Element. (CV) Honegger & Ibert: L’Aiglon Chor und Orchestre Symphonique de Mon­tréal, Kent Nagano (Ltg). Decca Immer wieder aufhorchen lässt diese hervorragend musizierte, gut gesungene, mit Verve und Sensibilität geleitete Produktion – mit einem spannenden Sujet: Napoleon II. im Exil. (AF) Bates: Works for Orchestra San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas (Ltg.). SFS Media Munter komponiert Mason Bates über Stil- und Genregrenzen hinweg. Nicht immer bedeutsam, doch nie langweilig – und auch Orchester und Dirigent haben ihre Freude daran. (FA) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts April (5.2.– 3.3.2016)

1

Ludovico Einaudi

2

Daniel Hope

(4)

(neu)

Elements We Love Music

My Tribute To Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon Daniel Hope weiß sein ganz besonderes Verhältnis zu Yehudi Menuhin zu spielen, der sich selbst als „musikalischen Großvater“ des Geigers bezeichnete. So wird ein Mix zum Tribute.

3

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

4

Grigory Sokolov

5

Jonas Kaufmann

6

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

7

Nikolaus Harnoncourt, Concentus Musicus Wien

(1)

(2)

(3)

(5)

(neu)

11

Max Richter

12

Plácido Domingo

13

German Brass

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

Salut Salon

9

Lang Lang

(Neu)

(9)

10 (6)

Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien Warner Classics

Lang Lang in Paris Sony Classical

Jonas Kaufmann

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Bach on Brass Berlin Classics

(Neu)

Diese Jungs machen aus Blech immer wieder Gold! Wie einst der Meister selbst haben German Brass nun Bachs Musik bearbeitet – Ergebnis: ein Mehr an Transparenz und Klangfaben.

14

Martin Fröst

15

Khatia Buniatishvili

16

Alfred Brendel

17

Isabelle Faust

Roots Sony Classical

(Neu)

Kaleidoscope Sony Classical

(Neu)

Complete Philips Recordings Decca Records

(Neu)

Bach: Sonatas & Partitas for solo violin (Vol. 2) Harmonia Mundi

(Neu)

Viel näher ist Bach kaum zu kommen: Isabelle Faust verwandelt Klang in Geist, stellt sich in den Dienst einer Kunst, die von göttlicher Perfektion und objektivierter Schönheit erfüllt ist.

Vermächtnis? Nach Harnoncourts Tod lässt seine letzte Aufnahme die Ohren ganz besonders spitzen: Vierte und Fünfte werden hier zum großen Drama – berührend wie mitreißend!

8

The Best of Sony Classical

(11)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Sleep Deutsche Grammophon

(10)

18

Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna

19

Jan Lisiecki, Antonio Pappano

20

Vilde Frang

(7)

(20)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical

Schumann Deutsche Grammophon Mozart: Violinkonzerte Nr. 1 & 5 Sinfonia concertante Warner Classics

April 2016 concerti   35


Blind gehört

»Ein Klang fast zum Essen« Die Cellistin alisa weilerstein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber

zur Person

Daheim in Berlin: Alisa Weilerstein lebt mit ihrem Mann, dem Dirigenten Rafael Payare, in Mitte 36  concerti April 2016

Foto: Harald Hoffmann/Decca

Früh übt sich: Alisa Weilerstein wurde 1982 in Rochester (New York) geboren und begann mit vier Jahren mit dem Cellospiel. Bereits mit 13 gab sie ihr Debüt mit dem Cleveland Orchestra. Mit ihren Eltern tritt sie als Weilerstein Trio auf, auch ihr Bruder ist Musiker. Sie spielte bereits diverse Uraufführungen, darunter Werke von Lera Auerbach.


Das ist Wispelwey! Mit Kodály! Ich erinnere mich daran: Als ich es selbst zum ersten Mal mit 21 Jahren einstudiert habe, bin ich auf diese Einspielung gestoßen. Es ist eine sehr barocke Interpretation von etwas, das ich persönlich eher als leidenschaftliches romantisches Stück auffasse. Er hat einen sehr leichten Klang, mit wenig Vibrato, die Gesten phrasiert er sehr schnell: An manchen Stellen hat er viel Vibrato und dann nimmt er es plötzlich weg. Auf diese Weise erhält er eine Menge unterschiedlicher Farben – wirklich sehr interessant. Aber, wie gesagt, ich persönlich mache es ganz anders:

J. S. Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Prélude Pablo Casals (Cello). Naxos 1938/2000

Casals, Bach! Ja! Ich bin mit dieser Aufnahme aufgewachsen. Obwohl wir jetzt ein größeres Bewusstsein für stilistische Aspekte der Barockmusik haben und es womöglich nicht mehr unbedingt akzeptabel wäre, wie Casals Bach gespielt hat, ist das meine Lieblingsaufnahme dieser Stücke: Denn für mich ist es die ehrlichste und die ausdrucksvollste, ja, die schönste Aufnahme. Die Art, wie seine linke Hand auf dem Griffbrett liegt, ist sehr besonders: Man kann wirklich jeden einzelnen Finger hören, wie er auf die Saiten drückt. Und es wirkt, als ob er wirklich genau vor einem spielen würde. Ich liebe diese Unmittelbarkeit: Man kann diesen Klang fast essen. Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, 2. Satz Jacqueline du Pré (Cello), London SO, J. Barbirolli (Ltg). Warner 1965/2015

Ich will ganz sicher sein … ja, klar, Jacqueline du Pré mit Elgar. Eine meiner Lieblingsaufnahmen! Ich habe diese und ihre anderen Einspielungen fast jeden Tag gehört, seit ich vier Jahre alt war – und auch die Filmmitschnitte ihrer Konzerte gesehen. Mit zwölf zwang ich mich

FRANK PETER ZIMMERMANN spielt

W. A. MOZART

Violinkonzerte Nr. 2 & 5 Sinfonia Concertante

HC15042

Kodály: Cellosonate op. 8, 1. Satz Pieter Wispelwey (Cello). Channel Classics 1999

Vielleicht sind wir hinter den gleichen Dingen her, aber auf unterschiedlichen Wegen.

Pressestimmen zu Teil 1 - Violinkonzerte Nr. 1, 3, 4: „Man kann diese Aufnahme täglich, ohne Verlust an Begeisterung, neu hören, das ist heiter, kultiviert, burschikos, innig.“ Concerti.de „Technisch brillant, mit Eleganz, Leichtigkeit und intensiver Strahlkraft...“ BR-Klassik

98.039

A

m Abend zuvor hatte Alisa Weilerstein noch in München Haydns Cello-Konzerte gespielt. Nun empfängt die 33-Jährige in ihrer Wohnung in BerlinMitte zum Interview-Termin. Es ist der erste Tag ihrer Baby-Pause: Die kommenden Wochen wird die international viel gefragte US-amerikanische Cellistin erst einmal nicht mehr auf Konzertreisen gehen, sondern den Frühling in ihrer Wahlheimat genießen. Entspannt, doch zugleich sehr aufmerksam und innerlich erkennbar mitspielend, lauscht die Künstlerin auf dem Sofa ihres Wohnzimmers den verschiedenen Cello-Aufnahmen unseres „Blind gehört“-Interviews.

Im Vertrieb der NAXOS DEUTSCHLAND GmbH info@naxos.de · www.naxos.de www.naxosdirekt.de


dann, die Aufnahmen zur Seite zu legen, weil ich das Konzert selbst einstudierte. Ich war sehr beeinflusst von Jacqueline du Prés Art, dieses Konzert zu spielen, aber ich wollte natürlich keine Kopie von ihr werden. Deshalb sagte ich mir, ich muss mich davon freimachen: „Entschuldigung Jackie, aber ich stelle Dich jetzt ins Regal und beginne meine eigene Beziehung mit dieser Partitur.“ Ich glaube, was mich vor allem fasziniert hat an ihrem Spiel, war ihre unglaublich natürliche Art des Musizierens. Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65, 3. Satz Mstilslaw Rostropowitsch (Cello), Martha Argerich (Klavier). DG 1981

Die Sonate von Chopin, mmh … wer ist es? Das ist Rostropowitsch? Wirklich? Wow! Ich habe ihn leider nur einmal live gehört mit dem Cello-Konzert von Dvorˇák in Bad Kissingen, damals war ich etwa 18 Jahre alt. Er hat eine besondere Art des Vibratos, sehr schnell, hier nicht so sehr, aber sonst oft, es wirkt immer so als ob er weinte mit dem Cello. Wie hier zum Beispiel: Das kann sehr berührend sein. Wenn ich an Rostropowitsch denke, dann erinnere ich mich natürlich an die Kraft, diesen sehr runden Klang. Aber er hatte auch diese überraschenden Momente der Zartheit: wundervoll! Deshalb habe ich ihn nicht erkannt, denn ich bringe ihn nicht so sehr mit diesem Repertoire in Verbindung. 38 concerti April 2016

Carter: Cellokonzert, 1. Satz: Drammatico Alisa Weilerstein (Cello), Staatskapelle Berlin, D. Barenboim (Ltg). DECCA 2012

Das Concerto von Carter – das bin ich! (lacht) Ich erinnere mich daran. … Was soll ich sagen? (lacht) Ich habe die Aufnahme seit einer ganzen Weile nicht mehr gehört – und Sie haben mich nicht vorgewarnt … (lacht) Bei der Einspielung habe ich eine Menge von Maestro Barenboim gelernt: Es ist verblüffend, als Pianist kann er einem viele spieltechnische Details für die Streicher erklären, wie man etwas ausdrucksvoller macht – das ist außergewöhnlich. Er ist fasziniert von den Streichern, weshalb es diesen wunderbaren, großen Barenboimschen Streicherklang gibt wie mit der Staatskapelle Berlin. Es ist wirklich ein unverwechselbarer, sehr expressiver Klang. Dvořák: Cellokonzert h-Moll, 2. Satz Christian Poltéra (Cello), Deutsches SO, Thomas Dausgaard (Ltg). BIS 2015

Ja, Dvorˇ ák, Cellokonzert, zweiter Satz… wir warten darauf, dass das Cello eintritt … (lacht) Mal hören – vielleicht muss ich näher an die Lautsprecher herangehen … nein, ich weiß es nicht … Christian Poltéra? Natürlich kenne ich ihn: Ein wundervoller Cellist! Christian und ich haben vor einem Jahr zusammen das Streichquintett von Schubert gespielt, beim Delft Chamber Music Festival ist das gewesen, und es hat viel Spaß gemacht. Er ist ein wundervoller Musi-

ker und ein wunderbarer Mensch: Wenn man gemeinsam Musik macht, geht es um Kommunikation und Austausch – und daran glaubt auch er. Er ist genau der Musiker, mit dem man gerne Kammermusik spielen möchte. Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, 1. Satz Alban Gerhardt (Cello), Bergen PO, Andrew Litton (Ltg). Hyperion 2009

(Nach einer Sekunde) Prokofjew, Sinfonia concertante! Oh, da gab es einen Sprung auf der CD … ach nein, das ist die Urfassung, das Cellokonzert. Dieses Stück wirkt wie ein Bündel Skizzen: Daraus ist später die Sinfonia concertante entstanden. Es ist eine sehr gute Aufnahme, aber ich weiß nicht, wer das Stück überhaupt aufgenommen hat: Das wird sehr selten gemacht. Wer ist es? … Alban Gerhard?! Ich wusste nicht, dass er die Konzert-Version eingespielt hat, denn ansonsten kenne ich viele seiner Aufnahmen. Ein wunderbarer Cellist! Rachmaninow: Vocalise Truls Mørk (Cello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Virgin Classics 1996

(Nach einer Sekunde) Vocalise von Rachmaninow – aber es ist nicht Mischa Maisky, nicht wahr? Nur wer dann? Aha, Truls Mork – wirklich schön! Und wer ist der Pianist? Jean-Yves Thibaudet… toll! Denn das ist sehr expressiv, aber gleichzeitig hat es eine durchgehende Linie. Viele Leute versuchen bei diesem Stück


sehr süß und sehr romantisch zu spielen, aber dann fällt es auseinander. Hier hingegen spürt man einen Sinn für die Struktur: Es ist sehr frei, aber gleichzeitig merkt man, wohin die Musik geht. Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Thema Sol Gabetta (Cello), Münchner RO. RCA 2005

Tschaikowskys RokokoVariationen! Es war das erste Stück, mit dem ich öffentlich aufgetreten bin, mit 13 Jahren in Cleveland. Ich habe das Stück sehr oft als Teenagerin gespielt und jetzt auch wieder, zuletzt vor zwei Monaten in Genf. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung, wer hier

spielt … es ist eine sehr romantische Interpretation, die Tempi werden ziemlich langsam genommen … Es sind ja Rokoko-Variationen, meine eigene Auffassung dieses Stücks ist eher klassisch, ein bisschen leichter, ein bisschen wie Belcanto – dies ist eine ganz andere Art, dieses Stück zu spielen. Aber es ist tatsächlich sehr schön, nur wer hier spielt: Ich weiß es nicht. … Sol Gabetta, tatsächlich? Es ist großartig!

Alisa Weilerstein (Violoncello) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 F-Dur op. 93 & Nr. 1 C-Dur op. 21, Haydn: Cellokonzerte D-Dur Hob. VIIb/2 & C-Dur Hob. VIIb/1 Rendsburg Fr. 8.7., 20:00 Uhr Christkirche Hamburg Sa. 9.7., 20:00 Uhr Laeizhalle online-Tipp

Alisa Weilerstein diskutiert mit Elliott Carter dessen Cellokonzert Das Video & Termine: concerti.de/weilerstein

Konzert-TIPPs

Stuttgart So. 19.6., 11:00 Uhr & Mo. 20.6., 19:30 Uhr Liederhalle Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatsorchester Stuttgart, Markus Stenz (Leitung). Dusapin: Outscape (DEA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

CD-Tipp

Chopin & Rachmaninow: Cellosonaten Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier). Decca

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung

TV-Tipps

frühling in wien

Renaissance-Revival

So. 27.3., 9:30 Uhr Konzert Ihr tradtitionelles Osterkonzert widmeten die Wiener Symphoniker 2015 Schubert – und überraschten mit Orchesterbearbeitungen seiner Lieder, stimmkräftig von Bariton Matthias Goerne unterstützt. arte

osterüberraschung So. 27.3., 17:40 Uhr Aufzeichnung Osterfestspiele Baden-Baden: Das ist die zweite Heimat der Berliner Philharmoniker. Ihre Konzerte dort im Festspielhaus sind eigentlich immer ausverkauft – zweifellos auch der Auftritt mit Star-Cellist Yo-Yo Ma. arte

comeback

So. 3.4., 18:30 Uhr Aufzeichnung Lange war das höfische Instrument in Vergessenheit geraten – bis Avi Avital der Mandoline zu neuer Popularität verhalf. In Versailles zupft sich der Israeli durch Vivaldis Vier Jahreszeiten. arte

geschwister im Geist So. 10.4., 18:30 Uhr Dokumentation Sie gehen an Klang-Grenzen: Wo Geigerin Patricia Kopatchinskaja und Dirigent Teodor Currentzis auftauchen, bleibt nichts wie es war – auch nicht Mendelssohns Violinkonzert.

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Legendär: Das »Weiße Bild« zählt zu den berühmtesten Ballettszenen

K

lassischer geht’s kaum: Nach der Pariser Uraufführungs-Choreografie von Jean Coralli und Jules Perrot aus dem Jahr 1841, die Ballettge­nius Marius Petipa dann 1884 weiterentwickelte, hat Peter Wright seine Giselle-Produktion für das Royal Opera House geschaffen. Geschickt verbin-

det der Brite dabei das romantische Ballett um die unglückliche Liebe der schönen Giselle zum Prinzen Albrecht mit Elementen der Schauspielkunst, während Bühnenbild und Kostüme sich in Covent Garden am Prunk der Renaissance-Zeit orientieren – visuell auf jeden Fall ein Erlebnis, das prächtiger kaum ausfallen könnte. Und tänzerisch verspricht die Übertragung aus London auch Großes, sind doch mit Marianela Nuñez und Vadim Muntagirov zwei der Stars des Royal Ballet in den Hauptrollen zu erleben. Mi. 6.4., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

Online: Zubin Mehtas 80. Geburtstag

Festkonzert aus Mumbai

Z

urück zu den Wurzeln: Mag Zubin Mehta auch in aller Welt gefeiert werden, seinen 80. Geburtstag begeht der Maes­tro in seiner indischen Heimat. Und feiert diesen schon mal vorab mit einem Konzert in Mumbai und dem Ensemble, das seit bald 40 Jahren sein treuer Weggefährte ist: das Israel Phiharmonic Orches-

tra. Im neuen National Center for the Performing Arts stehen Mahlers Erste sowie Brahms’ Violinkonzert auf dem Programm – und den Solopart übernimmt einer von Mehtas engsten musikalischen Freunden: Geiger Pinchas Zukerman. So. 17.4., 17:40 Uhr Live-Übertragung sowie Porträt unter: www.concert.arte.tv

Fotos: Jean-Baptiste Millot/DG, Tristram Kenton, http://www.theoperaplatform.eu, Marty Sohl, Felix Broede

3sat


Online: The opera platform

Heute geh’n wir ins Web ...

W

elch ein Luxus für alle Opernfans: Seit Mai vergangenen Jahres bietet „The Opera Platform“ kostenlose Online-Übertragungen aus europäischen Opernhäusern. Zusammengeschlossen haben sich zu diesem Projekt 15 der führenden Musiktheaterbühnen, darunter die Wiener Staatsoper und das Teatro Real in Madrid, das Festival Aix-en-Provence und aus Deutschland die Oper Stuttgart sowie die Komische Oper Berlin. 3,9 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, das für zunächst drei Jahre rund zur Hälfte aus Mitteln der Europäischen Kommission gefördert wird. Bild- und Tonqualität

Radio-Tipps deutschlandradio kultur

nacht der sirenen Sa. 2.4., 00:05 Uhr Lange Nacht Der Gesang, dem niemand widersteht: Ob in Antike, Mittelalter oder Neuzeit – die Figur der Sirene hat immer wieder Dichter, Schriftsteller und Philosophen in ihren Bann gezogen. Eine betörende Grenzgestalt, der diese Lange Nacht gewidmet ist.

Puccini: Im April ist Web-Premiere für die Rigaer Manon Lescaut

können es dabei durchaus mit TV-Übertragungen aufnehmen – und dass allmonatlich ein neues Angebot lockt, dürfte Opernfans ebenso freuen wie die Möglichkeit, die Inszenierungen dann für gut ein halbes Jahr online abrufen zu können. www.theoperaplatform.eu/de

Kino: live-übertragung

deutschlandfunk

armida quartett

Sa. 9.4., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera Eigentlich war das Ensemblespiel nur ein Neben-Projekt zu ihrer solistischen Ausbildung gewesen – doch spätestens seit ihrem Kantersieg beim ARD-Wettbewerb 2012 gelten die Vier Armidas als neuer Stern am Quartett-Himmel.

Sprung ins Pop-Zeitalter

deutschlandfunk

E

Mo. 11.4., 20:10 Uhr Podiumsdiskussion Der Oper stirbt das Publikum weg, das Konzert steht vor dem Aus: Ist es wirklich so schlimm um die Klassik bestellt? Auf der Musikmesse Frankfurt diskutieren Experten die Zukunft.

s war sein spektakulärer Einstand an der Metropolitan Opera: Als Peter Gelb 2006 die Leitung des berühmtesten US-Opernhauses übernahm, setzte der ehemalige HorowitzManager ein mediales Ausrufezeichen. Nicht nur, dass der neue Intendant für Puccinis Madama Butterfly mit Anthony Minghella einen erfolgreichen Film-Regisseur gewinnen konnte, Gelb ließ die Eröffnungs-Premiere auch an den Times Square übertragen sowie überall in den USA live in Kinos zeigen. Dank Eröffnungs-Glamour mit gebuchten Hollywood-Stars war die Met auf einmal wieder Stadtgespräch und hatte sich zudem

mit dem Kino ein neues Me­ dium erobert. Mittlerweile werden die zehn Aufführungen pro Saison in alle Welt übertragen – nicht zuletzt ob solch visuell plakativer Inszenierungen wie der Minghellas.

zukunft der klassik

deutschlandradio kultur

universum JSB Di. 19.4., 22:00 Uhr Alte Musik Vier Jahre war der junge Johann Sebastian Bach in Arnstadt Organist – und schrieb hier mit »fremden Jungfern«, maßlosem Urlaub und Duellen Musikgeschichte. deutschlandfunk

Ein Geiger steht Kopf Berühmte Kurtisane: An der Met singt Kristine Opolais Cio-Cio-San Sa. 2.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Sa. 23.4., 23:05 Uhr Lange Nacht Wunderkind, Weltbürger, Geiger, Dirigent, Lord und Yogi: ein sehr langes, nächtliches Porträt zum 100. Geburtstag von Sir Yehudi Menuhin.

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Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die Mai-Ausgabe am 22. April

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der April-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Piotr Beczala Der polnische Tenor ist wählerisch – einige Orte und Regisseure meidet er

Singapore Symphony Orchestra Mit klassischer Musik aus West und Ost um die Welt

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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Frank Peter Zimmermann Geigenwechsel – von der »Lady Inchiquin« zur »Général Dupont« von Stradivari


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

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