concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Mai 2016

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Mai 2016

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

398 Konzert- UNd Operntermine

Ton Koopman Postbarockes Genussleben Piotr Beczała »Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«

Frank Peter Zimmermann »Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung«


AKTUELLE

NEUHEITEN BEI SONY MUSIC

DIE 12 CELLISTEN DER BERLINER PHILHARMONIKER HORA CERO

Cover vorläufig

Nach 6 Jahren Pause erscheint endlich das neue Album des berühmtesten Cello-Ensembles der Klassik mit beliebten Tangos von Astor Piazzolla, Horacio Salgan u. a. in neuen Arrangements. Erhältlich ab 6.5. www.die12cellisten.de

OLGA SCHEPS SATIE Zum 150. Geburtstag eines der populärsten Komponisten der Welt präsentiert ECHO Klassik-Preisträgerin Olga Scheps seine schönsten Solo-Klavierwerke. Mit ihrem gefühlvollen, ausdrucksstarken Spiel lässt sie „Töne schimmern ... wie Perlen“ (DIE ZEIT). Erhältlich ab 6.5. www.olgascheps.com

CAPPELLA GABETTA MUSIK AM HOF DER HABSBURGER Ausgewählte Violinkonzerte und Sonaten von A. Vivaldi und seinen Zeitgenossen A. Ragazzi und J. Umstatt sowie eine Weltersteinspielung von J. F. Timmer, die für den glanzvollen Hof der Habsburger im Wien des 17. & 18. Jahrhunderts entstanden. Mit u.a. Vivaldis La Cetra Concerto Nr. 5 und Ragazzis Sonate a quattro. Erhältlich ab 3.6. www.cappellagabetta.com

YO-YO MA & THE SILK ROAD ENSEMBLE SING ME HOME Yo-Yo Ma, sein Silk Road Ensemble und zahlreiche Gastmusiker (u.a. Abigail Washburn und Bill Frisell) präsentieren Werke aus unterschiedlichen Kulturen zum Thema Heimat. Das Album erscheint begleitend zum Dokumentarfilm The Music of Strangers, der bei der Berlinale Premiere hatte und im Herbst in die Kinos kommt. www.yo-yoma.com

www.sonymusicclassical.de

www.facebook.com/sonyclassical


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2). Titelfoto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

Liebe Leserin, lieber Leser! Haben Sie schon Ihren Urlaub geplant? Als reine Erholungs-Auszeit oder vielleicht auch mit kulturellen Abstechern? Sommerzeit ist ja bekanntlich Festivalzeit, und tatsächlich besucht laut den ersten Ergebnissen unserer großen concerti-Klassikstudie etwa ein Drittel der Klassikhörer Musikfestivals. Nutzt das vielfältige Angebot hierzulande wie auch andernorts in Europa, um neben der Entspannung ebenso Anregungen zu suchen. Wie immer stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe einiGregor Burgenmeister ge ausgewählte Festivals vor, die unsere Autoren Herausgeber/Chefredakteur für Sie in Ohren- und Augenschein genommen haben: seien es nun die Gluck-Opern-Festspiele in Nürnberg, die Kieler Tage für neue Musik oder auch das Itinéraire Baroque. Dort, im stillen Südwesten Frankreichs, hat Ton Koopman nicht nur eine Art musikalischen Pilgerwegs geschaffen, sondern zugleich dem Verfall preisgegebene Gotteshäuser neu belebt und die Musik mit der Kulinarik verbunden. Bildungsreisen in jeder Hinsicht – eben solche haben auch meine Kollegen in den letzten Wochen unternommen. Nicht zum eigenen Vergnügen, sondern um die Welt der Klassik in Singapur, New York und Philadelphia zu erkunden und Ihnen einen Vorgeschmack zu geben: Kommen doch Orchester und Musiker aus diesen Städten im Mai auf Deutschlandtourneen. Alles Wissenswerte hierzu wie natürlilch auch zu allen anderen Terminen aus Oper und Konzert in Ihrer Region finden Sie wie immer in unserem Monatsprogramm: Schließlich muss man ja keineswegs in die Ferne schweifen, liegt doch das musikalisch Gute oft so nah … Ihr

KURZ VORGESTELLT

Franziska Gevert wahrt den Überblick im täglichen Trubel zwischen Geschäftsführung und Redaktion. Als Germanistin entdeckte die Hamburgerin schon früh ihr Faible für die Heine-Vertonungen Schuberts – ihre große Musik-Liebe aber gilt Feurigem: Tango und Oper.

Frank Armbruster arbeitete schon zu Studienzeiten als Kritiker im Schwabenland. Nach seiner Karriere als klassischer Gitarrist widmet sich der bekennende Audiophile und begeisterte Hobbykoch heute vor allem seinen beiden Töchtern und seinem Flügel. Mai 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Der Stolz des Staates

porträt Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das Singapore Symphony Orchestra auf Deutschland-Tour

12 »Eine Art Selbstentblößung und

8

Singapore Symphony Orchestra … baut Brücken

Selbstzerfleischung« interview Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste Frank Peter Zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden

Oper

18 Mythos Metropolitan

feuilleton Der Opernriese in Manhattan

fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera

Regionalseiten

Frank Peter Zimmermann … sucht die Konzentration

Die Welt der Klassik

28 Postbarockes Genussleben

Festivalguide Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque

44

Piotr Beczała … schätzt die Disziplin

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Tipps 24 Opern-Kritiken | 38 CD- & DVD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Mai 2016

30 Gluck im Glück

Festivalguide Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen

44 »Wenn man dann das hohe C

nicht trifft, dann war alles umsonst« blind gehört Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt

Fotos: Harald Hoffmann/Hänssler CLASSIC, Chris Christodoulou, Johannes Ifkovits

12

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region


neomatik von NOMOS Glashütte: Uhren mit dem Automatikwerk der nächsten Generation. Hauchdünn, höchst präzise – jetzt neu im besten Fachhandel. Mehr unter nomos-glashuette.com, nomos-store.com.


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: g-Moll Variationen Werke in Moll sind bei Mozart selten, immer habe ich den Nils Mönkemeyer Eindruck, als hätten sie ihm besonders viel bedeutet – mir sind sie jedenfalls besonders kostbar. Sechs Variationen entrollen sich hier in vollendeter Schönheit. Wie es ist, jemanden zu verlieren, das lässt uns Mozart in allen Facetten spüren – und am Ende beim großen Ausbruch scheint Beethoven schon um die Ecke zu schauen.

Minuten dauert die längste Oper der Welt: Heretics. Zu viel des Guten, denn das Werk Gabriel von Wayditchs wurde noch nie aufgeführt.

Volle Konzentration auf die Kunst: In Chinas Konzertsälen und Theatern greifen Veranstalter zu rabiaten Mitteln angesichts der SmartphoneSüchtigen unter ihren Besuchern. Wer während der Vorstellung sein Handy zückt, wird lautlos unter „Beschuss“ genommen: Mittels Laserpointern strahlen die extra trainierten Platzanweiser die flackernden Displays der Mobiltelefone an. Ob die Idee auch in Deutschlands Schule macht?

... Dem Manne muss die Musik Feuer aus dem Geist schlagen ... Ludwig van Beethoven klassikgeschäft kämpft um zukunft

6  concerti Mai 2016

90 80 70 60 6 % Downloadanteil 3 % Streaming-Anteil

2009

5 % Downloadanteil 1 % Streaming-Anteil

0

5 % Downloadanteil

10

5 % Downloadanteil

30 20

3 % Downloadanteil

40

2 % Downloadanteil

50 Umsatz in Millionen €

Das sieht nicht gut aus: Seit 2009 hat der Klassikmarkt hierzulande rund 36 Prozent seiner Umsätze eingebüßt, sanken die jährlichen Musikverkäufe auf zuletzt 70 Mio. Euro. Kleiner Hoffnungsschimmer: Die Download- und Streaming-Anteile haben leicht gewonnen, auch wenn der Klassikfan typischerweise nach wie vor zum leibhaftigen Tonträger greift. Doch zweifellos liegt in der digitalen Verfügbarkeit der Aufnahmen die Zukunft.

110 100

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Umsatzentwicklung im Klassikmarkt (Tonträger, Down­loads, Streaming) 2009 – 2015*

Fotos: Irène Zandel, laif, gemeinfreiTraube Tonbach; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie

510

Konzertbesucher unter Laser-Beschuss


3 Fragen an ...

Harald Wohlfahrt

Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Foto: U. Arens

Keiner kocht feiner als Harald Wohlfahrt: Seit 1993 hält der Küchenchef des Restaurants Schwarzwaldstube in Tonbach seine drei Michelin-Sterne

Gehört zum vollendeten Genuss eines sehr guten Essens Musik dazu?

MDR Musiksommer 25.06. – 28.08.16 Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt

Foto: P. Schirnhofer

Eine angenehme, gut ausgewählte Hintergrundmusik trägt zur schönen Atmosphäre im Raum bei, während andere Geräusche, die eventuell störend sind, oder auch die Gespräche am Nachbartisch weniger gehört werden. Insofern kann Musik ein Essen ideal begleiten und das Erlebnis im Restaurant abrunden. Natürlich kann die Musik auch zur Unterhaltung der Gäste beitragen oder bestimmte Gesprächsthemen beflügeln – und nicht zuletzt vermag Musik auch die eigene Stimmung zu verbessern.

Wie halten Sie es in dieser Hinsicht in Ihrem Restaurant: Läuft dort Musik im Hintergrund? In der Schwarzwaldstube läuft leise Musik im Hintergrund. Die Auswahl wird ganz bewusst an die aktuelle „Situation“ im Restaurant angepasst, also an die Anzahl der Gäste und die Größe der Tischgruppen. Generell läuft zu Beginn des Service meist etwas ruhigere, später etwas schnellere Musik – vor allem Jazz, Klassik und Klaviermusik.

Sie selbst hören beim Essen stets klassische Musik – welchen Komponisten und Klängen lauschen Sie da? So sehr ich beim Kochen auch fokussiert und sehr wählerisch bin, so sehr erlaube ich es mir bei der Musik, das nicht zu sein: Ich bin weder auf bestimmte Interpreten noch Arten festgelegt. Es kommt ganz auf meine Stimmung an und ich lasse mich gerne von etwas Neuem überraschen. Mit der Musik ist es wie mit dem Wein: Man muss schmecken, schmecken, schmecken, um alle Nuancen entdecken zu können. Also finde ich es spannend, einfach zuzuhören und immer wieder neue Instrumente zu entdecken. Oder gerade bei klassischer Musik Stimmungen herauszuhören, die einem vorher noch gar nie aufgefallen sind.

Festspiele Europäische Wochen Passau 17.06. – 07.08.16 Ostbayern, Oberösterreich, Böhmen


Porträt

Der Stolz des Staates Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das singapore symphony orchestra auf Deutschland-Tour. Von Christoph Forsthoff

... und Singapurs Wahrzeichen, das Fabelwesen Merlion

HIngucker: Die künstlichen »Supertrees« in den Gardens by the Bay, dem größten Botanischen Garten der Welt ...

8 concerti Mai 2016

Foto: shutterstock, jack photo/Shutterstock.com, thipjang/Shutterstock.com

»Stinkfrucht«: Die Esplanade Concert Hall ist der kulinarisch umstrittenen Durian nachempfunden


F

ür mich ist es viel aufre- bald zwei Jahrzehnten. Und so ter-Geschäftsführer Chng gender in Europa zu spie- dünkt es nicht nur ihm, als H a k - Pe n g e n t s p r e c h e n d len – einfach ob der Kul- nähme die Klassik dort seit freundliche Worte für die autur, der Künstler und der Um- einiger Zeit den umgekehrten tokratischen Machthaber. gebung, die all die klassischen Weg wie hierzulande: KlassiKomponisten inspiriert haben, sche Musik gilt in der singapu- Größter Fan des Orchesters ihre Werke zu schreiben.“ Er- rischen Gesellschaft als Bil- ist der Premierminister staunlich ist das schon: Da sitzt dungsideal, ein Klavier gehört Als das SSO 2014 sein Debüt einem mit Lynnette Seah eine in vielen Familien nicht allein bei den Proms in London gab, gestandene Geigerin in Singa- zum Mobiliar, sondern steht gratulierte Premierminister purs gediegen-eleganten Hotel neben Streichinstrumenten vor Lee Hsien Loong persönlich Conrad gegenüber, die allein allem beim Unterricht für die via Facebook: „Danke, dass diese Saison in der Finanzme- eigenen Kinder hoch im Kurs Ihr Singapur stolz gemacht tropole am Äquator mit Stars – und an die zwei Dutzend, im habt!“ Wohl wissend, dass wie Hélène Grimaud, Vladimir Rahmen der Kunstaktion „Play durch solche internationalen Ashkenazy oder Neeme Järvi me, I’m yours“ auf Plätzen und Auftritte nicht nur der Name konzertiert, die hier mit der Straßen des Stadtgebiets ver- des Stadtstaates in die Welt 2002 eröffneten Esplanade teilten Pianos setzen sich al- getragen wird, sondern auch Concert Hall einen Arbeits- lenthalben schon Sechsjährige, immer mehr Klassikstars in platz hat, um dessen akustische um stolz das Erlernte den Pas- die 5,3-Millionen-EinwohnerQualitäten sie viele Kollegen santen zu präsentieren. Metropole kommen und dain aller Welt beneiden dürften Schlichte Musikbegeisterung mit jenes multi-nationale Bild – und dann schwärmt die stell- der Jüngsten oder doch eher unterstreichen, das auch vertretende Konzertmeisterin verordnete Strebsamkeit der sonst Land wie Orchester des Singapore Symphony Or- Eltern? prägt. chestra (SSO) vom Sehnsuchts- Schwer zu sagen. Beeindru- In letzterem finden sich allein ort Europa. Ist voller Vorfreu- ckend ist auf jeden Fall die 15 Nationalitäten – und doch de auf die Tour im Mai, die sie Entwicklung, die das SSO seit „gibt es hier definitiv weniger und ihre 97 Orchesterkollegen seiner Gründung vor 37 Jahren Grabenkämpfe als sonst in nach Berlin, Dresden, Mün- genommen hat. Ganze 41 Mu- Orchestern“, sagt Igor Yuzechen, Prag und Mannheim siker waren es, die 1979 das fovich. Seit 2014 ist der Russe führen wird. In jene Wiegen erste Sinfoniekonzert gaben – Konzertmeister des SSO und der Klassik, in denen doch ak- heute zählt das für europäische voll des Lobes über die „sehr tuell der Musikunterricht in Verhältnisse noch immer un- gute Atmosphäre in puncto Schulen immer häufiger aus- gewöhnlich junge Ensemble Zusammenarbeit“. Was sein fällt, wo derzeit eher Orchester nicht nur zu den besten Asiens, Kollege Christoph Wichert geschlossen und die Fragezei- sondern kann sich auch mit bestätigt: Da in Wien auf abchen hinter einer Zukunft mit europäischen Top-Orchestern sehbare Zeit keine Stelle frei Bach, Mozart und Beethoven messen. Und anders als in geworden wäre, packte den stetig größer werden … Deutschland müssen die Sin- Österreicher 2008 „die Abengapurer Musiker auch nicht um teuerlust“ und der Fagottist Klassik als Bildungsideal quer eine Kürzung ihrer staatlichen zog nach Singapur. „Hier hadurch Singapurs Gesellschaft Millionen-Zuschüsse fürchten, ben alle einen MigrationshinGanz anders hingegen in Sin- denn 51 Jahre nach der Staats- tergrund – das macht das gapur: „Musik steht hier viel gründung hat die Stadt erkannt, Ankommen viel leichter.“ Und mehr im Zentrum als bei uns“, dass nicht allein Big Business, offenbar auch den Orchestersagt Jan Vogler – „und die Klas- sondern auch Kunst und Kultur klang vielseitiger und flexibsik rangiert ganz weit oben bei das Land und seine Gesell- ler – sagt zumindest Chefdiden Bildungszielen.“ Der Cellist schaft voranbringen können. rigent Lan Shui. Oder mit den muss es wissen, kennt der „Wir haben eine Regierung, Worten seines KonzertmeisDeutsche doch die fernöstli- die um die Bedeutung von ters: „Unser Potenzial ist unchen Kollegen und ihr Land seit Kultur weiß“, findet Orches- sere Stärke.“ Mai 2016 concerti  9


Porträt

Herbst und Winter. „In Singapur ist immer das gleiche Wetter“, sagt Seah. „Doch bei nicht wenigen Werken ist gerade der Wechsel der Jahreszeiten entscheidend für das wirkliche Verständnis der Kompositionen.“ Gut, dass es da zumindest gelegentlich Tourneen in die europäischen Hoch- und Tiefdruckgebiete gibt.

Ein Potenzial, das andernorts für jeden achtlos weggeworfein der Löwenstadt schon zahl- nen Zigarettenstummel!) auch reiche Erfolgsgeschichten ge- in Sachen Sauberkeit und Sischrieben hat: sei es als Han- cherheit Weltspitze ist: Wo delsraum – in fast allen Ran- sonst setzen sich Eltern mit kings der besten Wirtschafts- ihren Kinder zum Picknicken standorte belegt Singapur ei- auf blitzblanke Gehwege? Halnen der vorderste Plätze. Als ten Bauarbeiter im Schatten Touristenmagnet – mehr als von einem der zahlreichen 17 Millionen Besucher zog es Bäume ungestört ein Mittags2015 in die Shopping-Metropo- schläfchen und muss ein Toule, deren Silhouette solch gran- rist keinen Moment lang auch diose Bauten wie das auf drei nur einen Gedanken an Kleingigantische Stelzen verteilte kriminelle verschwenden? und von einem Boot-ähnlichen „Singapur ist schon eine extrem Dach gekrönte Kasino-Hotel sichere Stadt – selbst wenn Marina Bay prägen oder die bis man sich nachts verläuft, gibt zu 50 Meter hohen, künstli- es nie Probleme“, weiß Wichert chen Bäume im größten bota- aus eigener Erfahrung. nischen Garten der Welt. Oder auch als kultureller Schmelz- Der Schweiß läuft in Strömen tiegel – die Bewohner haben Allein das tropische Klima zwar alle ihre kulturellen Ei- (31 Grad bei fast 90 Prozent genheiten, pflegen ihre eigenen Luftfeuchtigkeit) lässt dem BeSprachen und kulinarischen sucher bisweilen den Atem Gewohnheiten in „ihren“ Stadt- stocken – und erschwert auch vierteln wie Chinatown, Arab den Musikern den Zugang zu Street oder Little India, am den Werken. Weniger ob der Ende aber sind alle stolz auf tiefgekühlten Temperaturen im ihre Stadt. Nicht zuletzt, da vollklimatisierten Konzertsaal diese ob strikter Gesetze und als vielmehr ob des fehlenden knallharter Strafen (300 Euro Wissens um Frühling, Sommer, 10 concerti Mai 2016

Konzert-TIPPs

Berlin Mo. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony (DEA), Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 59, Ravel: La Valse München Do. 26.5., 19:30 Uhr Gasteig (Philharmonie) CARE-Gala Arabella Steinbacher (Violine), Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Ltg). Bruch: Kol Nidrei op. 47, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenka­ valier“ op. 59, Ravel: La Valse Dresden Sa. 28.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Gil Shaham (Violine), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Ravel: La Valse Mannheim Di. 31.5., 20:00 Uhr Rosengarten Programm siehe Dresden online-Tipp

Bernstein live aus der Berliner Philharmonie Video & Termine: concerti.de/ singapursymphony CD-Tipp

Debussy: Images pour Orchestre Nr. 1–3, La Mer u. a. Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). BIS

Foto: Chris Christodoulou

Befeuernder Maestro: Lan Shui leitet seit 1997 das Singapore Symphony Orchestra


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


Interview

»Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung« Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste frank peter zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden. Von Christoph Vratz

Frank Peter Zimmermann wurde 1965 in Duisburg geboren. Er studierte in Essen und gab bereits mit 16 Jahren sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern. Neben Einspielungen der bedeutenden Violinkonzerte widmet er sich immer wieder auch Uraufführungen. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra bildet er das Trio Zimmermann.

12  concerti Mai 2016

Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

zur person


E

in ruhigeres Viertel im Kölner Süden. Von außen ist nicht viel zu sehen, sein Reich beginnt jenseits der Straße: Nach kurzem Surren geht das weiße Tor auf – hereinspaziert! Hier wohnt Frank Peter Zimmermann nun schon seit Jahren mit seiner Familie: Der gebürtige Duisburger ist in der Domstadt heimisch geworden und öffnet selbst die Tür. Wirkt er erleichtert? Schwer zu ermessen – verständlich indes wäre es nur zu gut, nachdem ihm das vergangene Jahr arg zugesetzt hat.Seit 2002 spielte Zimmermann auf der so genannten „Lady Inchiquin“, einer Stradivari-Geige, die ihm die WestLB und dann deren Nachfolgerin Portigon leihweise zur Verfügung gestellt hatte. Doch da die Geschäfte bei dem Finanzdienstleister nicht eben gut liefen, sollte das millionenteure In­ strument zu Geld gemacht werden. Der Geiger bot mit, doch nicht um jeden Preis – am Ende wurde man sich nicht handelseinig. Just zu seinem 50. Geburtstag musste Zimmermann im Februar 2015 die „Lady“ abgeben, die nun in einem Tresor fernab von NordrheinWestfalen schmort und dort die Höchststrafe erleidet: Sie wird nicht mehr gespielt. Fatal, denn die Qualität einer Geige erhält sich nur, wenn sie leben und atmen darf. Was haben Sie unternommen, um ein gleichwertiges Instrument zu finden?

Jede Menge. Ich habe eine Reihe von Geigen ausprobiert, habe überall nachgefragt, aber nichts Geeignetes gefunden. Zehn Monate lang hatte ich ungefähr alle zwei, drei Wo-

nete, sah er sofort, dass es eine „Strad“ (wie sie unter Kennern genannt wird) war – und nach nur wenigen Tönen konnte er das Instrument genau identi­ Immerhin haben Sie Ihre neue fizieren: Es war der „General Mozart-CD mit einer dieser Dupont“, einst im Besitz des Geigen aufgenommen. belgischen Geigers Arthur Auch eine Stradivari. Es war Grumiaux. Dieses Instrument Glück, dass ich sie zur Zeit der hatte wenige Monate vorher Aufnahme spielen durfte; im ein gewisser Herr Yu erstei­ Konzert ist dieses Instrument gert, ein chinesischer Indus­ allerdings problematisch, weil trieller mit deutschem Pass. es ihm an Volumen fehlt. Vor Eigentlich hatte der Geschäfts­ dem Mikrophon aber klingt die mann das Instrument einem Geige gut, sie hat viele Farben Nachwuchsgeiger zur Verfü­ gung stellen wollen; doch Yu, und ein helles Timbre. der sein Vermögen mit dem Das Miteinander von Musiker Verkauf von Wandfarben ge­ und Instrument ist vor allem machte hatte, spürte, dass bei Streichern von heraus­ Zimmermann Augen und Oh­ ragender Bedeutung. Warum? ren übergingen, als der das Man wächst über Jahre mit Instrument erkannte; und als diesem Instrument zusammen. der Musiker die Geige keine Es dauert und dauert, bis man Stunde später im Konzert in es wirklich beherrscht und je- Shanghai sofort spielte, war de Kleinigkeit herauskitzeln klar: Die beiden, Zimmer­ kann. Man atmet mit diesem mann und der „General“, blei­ Instrument und lebt mit ihm ben zusammen. Zumindest für so eng wie mit einem Partner. drei Jahre. So lange läuft der Daher gebe ich auch zu, dass Leihvertrag, erst einmal. ich hoffe, die „Lady Inchiquin“ eines Tages wieder spielen zu Wieso haben Sie diese Geige dürfen: Musikalisch ist sie die so schnell identifizieren können? Liebe meines Lebens. Zunächst einmal haben alle wirklich bedeutenden Stradi»Musikalisch vari-Geigen eine eigene Persönlichkeit und damit ein eigenes ist sie die Liebe Timbre. In diesem Fall war es meines Lebens« für mich leicht, weil mein Vater zahlreiche Bach- und MozartIm Dezember 2015 tourte Zim­ Platten mit Grumiaux im mermann dann mit dem WDR Schrank hatte. Ich bin mit dieSinfonieorchester durch Asien. sen Aufnahmen groß geworKurz vor einem Konzert in den und habe sozusagen dieShanghai bekam er Besuch im sen unverwechselbaren Klang Künstlerzimmer, und wieder im Ohr. sollte er eine Geige unter die Lupe nehmen. Ein wenig müde, Wie lässt sich dieses Kriterium sagte FPZ, wie er gern genannt „unverwechselbar“ wird, zu. Als er den Koffer öff­ beschreiben? chen eine andere Geige, doch bei jeder dachte ich letztlich: Diese Stimme passt nicht zu mir.

Mai 2016 concerti   13


Interview

Zunächst einmal diese unglaubliche Süße auf der ESaite! Je nachdem, wie man vibriert, meint man, Grumiaux spiele selbst. Verglichen mit der „Lady“ ist diese hier heller: Zwar haben D- und GSaite auch eine gewisse Tiefe, aber nicht so tief mitternachtsblau wie bei der „Lady“. Dafür hat der „General“ eben diesen Schmelz, etwas insgesamt Apollinisches. Die „Lady“ ist auf allen vier Saiten unglaublich ausgeglichen und hat etwas Guarneri-Artiges auf den beiden tiefen Saiten. Das ist vielleicht auch die Zeit: 1711 war Stradivaris größte Zeit, er war absolut auf dem Höhepunkt – der „General“ stammt von 1727 und ist ein Spätwerk des über 80-jährigen Stradivari.

»Je länger man die Musik aufsaugt, desto mehr Ideen« Was bedeutet all das für Ihr tägliches Üben?

Während der Suche nach ei­ nem neuen, geeigneten In­ 14 concerti Mai 2016

Volle Konzentration: Frank Peter ZImmermann hat die Zahl seiner Konzerte auf 80 pro Saison reduziert

strument hat Zimmermann gegenüber der Öffentlichkeit geschwiegen. Ohnehin ist er kein Freund des Glamours: Seine künstlerischen Wege bahnt er sich still und unauf­ geregt, dafür mit äußerster Akribie. In einer Branche, die pralle Jugendlichkeit am Vir­

tuosenhimmel immer wich­ tiger zu nehmen scheint, stellt Zimmermann eine Aus­ nahme dar. Zeitgeist und Mode sind Begriffe, von de­ nen er sich zu distanzieren weiß, äußeres Brimborium ist für ihn mit der Sache selbst nicht vereinbar.

Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

Ich habe schnell gemerkt, wie viel Mehr-Arbeit nun auf mich wartet. Man muss so viele Nuancen und Dinge neu überdenken: Wie mache ich das mit dem Bogen, wie mache ich das mit dem Vibrato? Diese Geige ist, wie alle „Strads“, eine ziemliche Primadonna, sie ist nicht einfach zu spielen. Ich möchte aber das Beste aus ihr herausholen und sie wirklich spüren lassen, dass sie sich bei mir wohlfühlen darf.


FPZ: „Wir wissen ja alle, dass das Visuelle immer wichtiger wird. Leider auch in der Klas­ sik. Ich kann mich erinnern, als ich im Kindesalter zum ersten Mal Svjatoslav Richter live gehört habe, oder Benedet­ ti Michelangeli: Denen war vollkommen egal, wie sie aufs Podium kommen und wie sie sich zum Publikum verbeugen – die haben einfach angefan­ gen zu spielen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Musik war da, und sie war so erdrückend großartig gespielt, das hat gereicht.“ Es passt ins Bild, dass Zimmer­ mann auch und vor allem die Kammermusik liebt. Seit eini­ gen Jahren hat er ein Streich­ trio, mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra. Eine Aus­ nahme im internationalen Musikbetrieb, auch weil das Repertoire überschaubar klein ist: Mozart, Schubert, Beetho­ ven und einiges aus dem 20. Jahrhundert – das war’s schon. FPZ: „Bei der Kammermusik weiß man, wie weit man im Zusammenspiel kommen möchte. Man kann sich ge­ nauere Ziele setzen – bei einem Orchester-Violinkon­ zert ist immer ein Glücksfak­ tor im Spiel. In der Kammer­ musik hat man zum einen mehr Zeit und kann zum anderen wirklich bis zu kleinsten Feinheiten vordrin­ gen.“ Und so sind die Proben­ phasen für den 51-Jährigen „manchmal eine Art Selbst­ entblößung und Selbstzer­ fleischung, aber eigentlich das Schönste im Leben“. Inzwischen macht Zimmer­ mann wieder dort Zwischen­

station, wo seine Karriere anfangs den entscheidenden Schub erfuhr: bei Mozart. Nun liegt der zweite Teil ei­ ner Aufnahme mit sämtli­ chen Konzerten vor.

eben dünner und reiner wird. Doch meine Art zu spielen bleibt: Da kann ich mich nicht verleugnen.

Die Mozart-Konzerte sind die ersten Werke, die Sie jetzt ein zweites Mal eingespielt haben.

Bremen So. 22.5., 11:00 Uhr & Mo. 23.5., 20:00 Uhr Glocke Frank Peter Zimmermann (Violine), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Die frühen Aufnahmen von Anfang der 80er Jahre liegen mehr als drei Jahrzehnte zurück. 2006 haben wir mit dem kleinen Orchester des Bayerischen Rundfunks diese Werke dann im Konzert gespielt: Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass wir beschlossen, die Werke aufzunehmen. Es dauerte dann allerdings noch ein paar Jahre, bis wir die passenden Termine gefunden haben. Ganz ohne Dirigent?

Ja – und alle Musiker, bis auf die Cellisten, spielen im Stehen. Braucht es ein Mehr an Lebenserfahrung, um diese Werke zu spielen, auch wenn Mozart selbst ja noch ein Jungspund war, als er die Konzerte schrieb?

Es ist hier wie bei allen großen Werken: Je länger man die Musik in sich aufgesaugt hat, desto mehr Ideen entstehen. Damals, bei der ersten Aufnahme, war ich noch stark von Oistrach beeinflusst und habe die Stücke sehr romantisch gespielt. Jetzt ist es schlanker und geradezu klassischer geworden. Natürlich bin ich als Geiger immer noch Romantiker und spiele mit Vibrato; bei Mozart aber habe ich versucht es herunterzufahren, weil der Klang dann

Konzert-TIPPs

München Mo. 6.6. & Di. 7.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Frank Peter Zimmermann (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, R. Strauss: Sinfonia domestica op. 53 Berlin So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Köln Fr. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, JukkaPekka Saraste (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104 & Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 Stuttgart Do. 23.6. & Fr. 24.6., 19:30 Uhr Liederhalle Frank Peter Zimmermann (Violine), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Glanert: Frenesia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) online-Tipp

Frank Peter Zimmermann spielt Beethoven Video & Termine: concerti.de/ frankpeterzimmermann CD-Tipp

Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 & 5 u. a. Frank Peter Zimmermann (Violine), KO des BR, Radoslaw Szulc (Ltg). hänssler Classic Mai 2016 concerti  15


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DRESDEN WIRD ZUR KLINGENDEN STADT Am 28. Mai 2016 laden die Dresdner Musikfestspiele zum großen Mitmachprojekt »Wie musikalisch ist Dresden?« – diese Frage möchte die sächsische Landeshauptstadt beantworten, wenn am 28. Mai 2016 ab 15 Uhr der Startschuss für das Großprojekt »Klingende Stadt« fällt. Dann ertönt an verschiedenen Spielstätten über die ganze Stadt verteilt Musik: »Ein Tag, ein Motto und viele außergewöhnliche Orte – die Klingende Stadt ist eine große, musikalische Initiative, an der sich jeder beteiligen darf. Gemeinsam bringen wir Dresden zum Klingen und zeigen, wie Musik die Menschen verbindet«, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Das Projekt »Klingende Stadt«, in Kooperation mit der Standortkampagne „So geht sächsisch.“, soll Dresden von seiner offenen, integrativen und kreativen Seite zeigen. Friedrich Schillers völkerversöhnender Gedanke aus

seinem berühmten Gedicht »An die Freude« steht hierfür Pate. Die vereinende Kraft der Musik Wir setzen auf Ihre Unterstützung! Alle Laienmusiker und Profis aus Dresden, Sachsen und darüber hinaus sind herzlich eingeladen, an diesem Tag in allen Winkeln Dresdens zu musizieren und das ganze Potenzial ihrer Klangkunst zu Gehör zu bringen. Aufgerufen sind neben Privatpersonen auch Ensembles, Orchester, Chöre, Bands und andere Musikgruppen aller Stilrichtungen – gern mit eigenen Programmen zum Motto »Ode an die Freude«. Außerdem werden ein Projektorchester und ein Projektchor gebildet, die unter Anleitung professioneller Festspielmusiker den 4. Satz aus Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie interpretieren.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Ken Howard

Mut zur Hässlichkeit – auch stimmlich: Sondra Radvanovsky als Elisabeth in Donizettis Roberto Devereux an der Metropolitan Opera

18_Feuilleton Mythos Metropolitan Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera 22_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­Rezensionen Mai 2016 concerti  17


Feuilleton

Mythos Metropolitan

A

bend für Abend stehen Weltstars auf der Bühne. Der Reigen seliger Sänger reicht von Alberto Alagna über Plácido Domingo, Jonas Kaufmann und Anna Netrebko bis zu Kristine Opolais und Waltraud Meier. Am Pult sorgt seit 1974 James Levine als Music Director für Exzellenz – immer seltener freilich, die Parkinson-Erkrankung des Maestro ist zum Unsicherheitsfaktor geworden. Wenn er dann doch eine Probe oder Vorstellung vom Rollstuhl aus leitet, steigt das kollektive Adrenalin im Haus – und die Qualität explodiert fühlbar. Fabio Luisi, der vielbeschäftigte Pendler zwischen Zürich, New York und bald auch Florenz, hält den Standard als Principal Conductor hoch. Das Orchester der Met ist – durchaus unabhängig davon, wer gerade dirigiert – mehr als eine sichere Bank: Nicht nur seine Opulenz bei Wagner und Strauss, gerade auch die stilsichere Eleganz im italienischen Belcanto ist ein Ereignis. Die Opern Donizettis bilden gar den erstaunlichen Schwerpunkt der Saison. Und man ist beglückt, wie plastisch das 3900 Plätze fassende Riesentheater in der Upper West Side dabei die feinen 18 concerti Mai 2016

Fäden des Pianissimo transportiert: Kein Sänger muss forcieren – man kann sich zurücklehnen und genießen. Weltweite Kinoübertragungen bringen neue Einnahmen

Ist also alles eitel Sonnenschein an der Met? Mitnichten. Die vergangenen Jahre waren bedrohlich. Noch 2014 stellte Intendant Peter Gelb die Existenz der legendären Kulturinstitution in Frage. Während die Kosten stiegen, stagnierten die Zuschauerzahlen, höhere Ticketpreise erwiesen sich eher als kontraproduktiv. Die Kosten für die besten wie bestbezahlten Künstler der Welt mussten runter. Ein harter Kampf mit den in den USA traditionell starken Gewerkschaften begann. Ende 2014 stand nicht nur ein Fehlbetrag von 22 Millionen Dollar in den Büchern, sondern traten auch neue Tarifverträge in Kraft, die Gehaltskürzungen als Kompromiss vorsahen: Ein Chorsänger an der Met hatte bis dato stolze 200 000 Dollar pro Jahr verdient – viermal so viel wie seine Kollegen in Deutschland! Folgerichtig stimmte die Bilanz dann 2015 schon wieder, mit einem Plus von einer Million Dollar schrieb man knapp schwarze Zahlen.

Als eine Erfolgsmaßnahme zur Einnahmesteigerung erweisen sich die internationalen Kinoübertragungen der traditionellen Nachmittags-Vorstellungen am Samstag – in attraktiver HD-Qualität per Satellit zu sehen. Während in der vergangenen Saison vor Ort im Lincoln Center 660 575 Melomanen ihren Sängerlieblingen lauschten, waren es gar 2,6 Millionen Menschen, die weltweit zusätzlich und live dieselben Vorstellungen im Kino verfolgten. Die Schattenseite der Medaille ist, dass bei 900 000 verfügbaren Karten pro Saison im Saal der Met zuletzt nur schlappe 74 Prozent verkauft wurden: Das Potenzial, ein neues, auch jüngeres Publikum zum Besuch zu bewegen, bleibt eine Herausforderung der Marketingabteilung der Met. Neue Niedrigschwelligkeit versprechen am Vorstellungstag verkaufte Last-Minute-Tickets, die nur 25 Dollar kosten – im Gegensatz zu Preisen bei Parkettplätzen, die oft über 300 Dollar liegen. Gut möglich indes, dass die preisgünstigen Übertragungen in New Yorker Kinos den Verkauf teurer Theatertickets an heimische Fans schmälern – auch wenn die Mitarbeiter diese Vermutung bislang nur hinter vorgehaltener Hand äußern.

Fotos: Patricia Hofmeester/Shutterstock.com, Jonathan Tichler/Metropolitan Opera (2), Ken Howard/Metropolitan Opera

Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt the metropolitan opera. Von Peter Krause


Blick in die Historie: 1880 gegründet, residierte die „alte“ Metropolitan Opera noch am Broadway ...

Glamour, Glanz und Robenpracht in der Met zur Saisoneröffnung

... bis 1966 der Umzug ins Lincoln Center in die Upper West Side von Manhattan erfolgte.

Big is beautiful: 3900 Besucher finden im Opernsaal Platz

Mai 2016 concerti   19


Feuilleton

Doch wo steht der Dinosaurier der Oper künstlerisch – im zehnten Jahr nach Antritt des Hoffnungsträgers Peter Gelb, der für Aufbruch nach Jahrzehnten des reinen lukullischen Sängertheaters stand: Herrscht szenisch weiterhin luxuriöse Langeweile? Oder hat das Haus den ästhetischen Anschluss an die wenigen Benchmarks in Europa geschafft, die in München, Mailand oder Wien stehen? Europäische Schlamperei und amerikanische Traditionspflege

Noch immer findet sich manch angestaubte und mitunter dennoch ansehnliche Produktion von Otto Schenk und Franco Zeffirelli im Repertoire. Das kommt auch in München oder Mailand mal vor – der Unterschied zwischen europäischer Schlamperei und amerikanischer Traditionspflege ist nur: In New York finden für Wiederaufnahmen selbst uralter Inszenierungen immer wieder sehr seriös Bühnen-Orchester20 concerti Mai 2016

Proben statt, denen sich auch ein durchreisender Domingo nicht entziehen kann. Die Folge ist eine musikalische Qualitätssicherung auf Spitzenniveau in wirklich jeder der 227 Vorstellungen der laufenden Spielzeit. Die Neuproduktionen haben ein Spannungsfeld auszupendeln, ersetzen doch private Förderer an amerikanischen Kulturtempeln komplett die in Deutschland üblichen öffentlichen Subventionen. So schwanken die Inszenierungen zwischen sanftem Fortschritt und Mottenkiste – gemessen daran, dass die Hälfte des leicht gesunkenen, doch weiterhin stolzen Jahresbudgets von 297 Millionen Dollar durch Fundraising akquiriert werden muss und mutmaßlich konservative Förderer am Ende der Saison gern glücklich sein sollen. David McVivar etwa, der als Regisseur den aktuellen Donizetti-Zyklus der Tudor-Tragödien an der Met verantwortet, gibt sich im

Königinnendrama Roberto Devereux eine Spur zahmer als in der Alten Welt. Stimmungsstark ist sein eigenes Bühnenbild, das einen Hofstaat im historischen Ambiente zeigt. Die lauernden Blicke der allgegenwärtigen Hofschranzen geben den kleinen privaten Glückshoffnungen der alternden Königin Elisabeth keine Chance: Leichenblass geschminkt und am Stock humpelnd zeichnet Sondra Radvanovsky diese späte Queen mit Mut zur Hässlichkeit und auch vokal mit nie nur schöner, durchaus sopranscharfer Intensität. Durch edles MezzoEbenholz betört dafür Elı¯na Garancˇa als Gegenspielerin Sarah; Matthew Polenzani, der feine Tenorstilist, schenkt dem doppelten Liebhaber der Titelpartie sein verletzlich anrührendes Mezza voce. Auf in die Jubiläumssaison!

Mit deutlich mehr HerzSchmerz-Schmelz singt an-

Foto: Marty Sohl/Metropolitan Opera

Schlichte Inszenierung, überströmende Stimmen: Vittorio Grigolo und Aleksandra Kurzak in Donizettis L’Elisir d’Amore


Paul Hindemith

Mathis der Maler

derntags sein Kollege Vittorio Grigolo einen idealen, stimmlich überströmenden Nemorino in Donizettis L’Elisir d’Amore – in der schlichten Inszenierung eines Bilderbuch-Italiens durch Bartlett Sher. Für wahre sängerdarstellerische Weltklasse sorgt indes Kristine Opolais als Madama Butterfly in der Puccini-Produktion von Anthony Minghella. Ohne Japan-Kitsch, dafür mit imaginativer Reduktion gelingt hier der Spagat: Oper ist und bleibt Genusskultur mit köstlicher Sängerkulinarik und wird gleichwohl zu packendem Musiktheater. Die auch programmatisch durchweg spannende Jubiläums-Saison zum 50. Geburtstag der im Lincoln Center residierenden Met kann kommen. Nina Stemme wird die Spielzeit im September als die größte Isolde der Gegenwart eröffnen. online-Tipp

Plácido Domingo als Simon Boccanegra an der Metropolitan Opera Video & Termine: concerti.de/met DVD-Tipps

Rossini: La Donna del Lago Joyce DiDonato, Juan Diego Flórez, John Osborn, Metropolitan Opera Orchestra, Michele Mariotti (Ltg). Erato Verdi: Macbeth Anna Netrebko, Zeljko Lucic, Rene Pape, Joseph Calleja, Metropolitan Opera Orchestra, Fabio Luisi (Ltg). Deutsche Grammophon Wagner: Parsifal Jonas Kaufmann, Katarina Dalayman u. a. Metropolitan Opera Orchestra, Daniele Gatti (Ltg). Sony Classical

Musikalische Leitung

Premiere

Simone Young

1. Mai 2016

Regie

Jochen Biganzoli

Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 semperoper.de

Vorstellungen

4., 10., 15. & 20. Mai 2016


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Koblenz 14.5.2016

Pultstar Previn beweist ein Herz für Sänger Oper André Previn ist als Di-

Previn: Endstation Sehnsucht Theater Koblenz. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie). Weitere Termine: 20. & 23.5., 4., 9., 12., 14., 19., 22., 27. & 30.6.

Oscar- und grammyprämiert: Musik-Multitalent André Previn 22  concerti Mai 2016

Singt die Titelpartie in Mathis der Maler: Bassbariton Markus Marquardt Dresden So. 1.5.2016

Künstlerdrama Oper Simone Young und Jochen Biganzoli deuten

Hindemiths Meisterwerk an der Semperoper neu

M

athis ist ein erfolgreicher Maler. Als Aufständische gegen die verordnete Armut kämpfen, gerät sein Gewissen in Bedrängnis: „Ist, dass Du schaffst und bildest, genug?“ Auch er stürzt sich in den Kampf. Doch sein Idealismus zerbricht an der Realität des Krieges, er bleibt als Künstler zurückgeworfen auf das Ringen um Relevanz und als Mensch am Lebensende auf sich selbst. Alte Volkslieder, Streitgesänge aus der Reformationszeit und der gregorianische Choral bildeten Paul Hindemiths musikalische Inspiration zu einem eindringli-

chen Werk, das auch seinen persönlichen Konflikt als Künstler im Deutschland der 1930er Jahre spiegelt. Gleichsam in der Nachfolge eines Peter Konwitschny inszeniert mit Jochen Biganzoli einer der scharfsinnigsten Regisseure der mittleren Generation. Simone Young dirigiert: Sie hatte ihre Hamburger Intendanz im Jahr 2005 einst höchst erfolgreich mit Hindemiths Meisterwerk eröffnet. Hindemith: Mathis der Maler Semperoper Dresden. Simone Young (Ltg), Jochen Biganzoli (Regie), Markus Markquardt, John Daszak. Weitere Termine: 4., 10., 15. & 20.5.

Fotos: Lillian Birnbaum/DG, Klaus Gigga, Jens Oellermann, Monika Rittershaus

rigent, Komponist und ExMann von Anne-Sophie Mutter bekannt. Für seine erste Oper, deren Uraufführung 1988 in San Francisco gefeiert wurde, nahm er sich einem Stück amerikanischer Weltliteratur an, dem Drama von Tennessee Williams. Er akzentuiert in Endstation Sehnsucht subtil das Atmosphärische der Handlung, die innere Zerrissenheit der Blanche DuBois, ihre Flucht in eine Traumwelt. Und gibt der Schönheit der menschlichen Stimme Raum, indem er seiner Protagonistin Arien schreibt, die sich wie Inseln ins kompositorische Geflecht einbetten.


Berlin Sa. 28.5.2016

Weitere Tipps

Prager Surrealismus Oper Startenor Rolando Villazón debütiert

in ganz neuen Repertoiregefilden

Z

wischen Traum und Wirklichkeit: Von der obsessiven Suche nach einer Frau mit dem Namen Juliette getrieben, kehrt Michel in eine kleine Stadt zurück, in der er sie das letzte Mal getroffen hat. Doch etwas hat sich verändert: Alle Bewohner scheinen ihr Gedächtnis verloren zu haben. Das von surrealistischen Motiven durchzogene Theaterstück Juliette, ou la Clé des songes von Georges Neveux diente dem tschechischen Komponisten Bohuslav Marti-

nu ˚ als Vorlage für seine lyrische Oper Juliette, die 1938 in Prag uraufgeführt wurde. Martinu ˚s Landsfrau Magdalena Kožená singt in der Berliner Premiere die Titelpartie, Rolando Villazón debütiert als Michel. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert. Mit Claus Guth inszeniert ein Spezialist fürs psychologisch Verschrobene. Martinů: Juliette Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie). Weitere Termine: 2, 5., 7., 10., 14. & 18.6.

Wiesbaden Mi. 4.5.2016

Ganz ohne Worte? Oper Tatort-Kommissarin Dagmar Manzel wagt

sich in die Welt des zeitgenössischen Musiktheaters

D

ie ungarische Exilschriftstellerin Ágota Kristóf, 2011 in der Schweiz verstorben, variierte in immer neuen Erzähler-Perspektiven ihr großes Thema: die Suche nach Identität in einer fremden Welt. Ihre französische ExilSprache, die sie bis zum Ende als fremd empfand, machte sie zum Mittelpunkt ihres Schaffens. Die Zweifel an der Kommunikation mit Worten teilt Helmut Oehring: Er ist Sohn

Oehring: Agota? (UA) Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Peter Rundel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie), Dagmar Manzel, Ensemble Modern. Weitere Termine: 7., 14., 19. & 28.5.

gehörloser Eltern und als Komponist Autodidakt. Seit über 25 Jahren verknüpft er in seinen Bühnenwerken auf der Schnittstelle zwischen Musiktheater und szenischem Konzert poetische, dokumentarische und biografische Inhalte.

Musik als Schutzraum vor der absoluten Stille: Helmut Oehring

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

Die Erboerung von Mexiko

Do. 5.5., 18:00 Uhr Oper Köln Wolfgang Rihms Oper über die Zerstörung des Aztekenreichs inszeniert Altmeister Peter Konwitschny als rheinische Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Magdeburg

DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Sa. 7.5., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Otto Nicolais letztes Werk, das Christian von Götz neu in Szene setzt, gilt als die beste komische Oper der deutschen Frühromantik München

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Mo. 16.5., 16:00 Uhr Bayerische Staatsoper München Kirill Petrenko wechselt nach seinem Abschied als Bayreuther Ring-Schmied in die bayerische Landeshauptstadt und dirigiert die agner-Neuinsze­nierung von David Bösch Oldenburg

CHRISTINA, REGINA DI SVEZIA Sa., 21.5., 19:30 Uhr Oldenburgisches Staatstheater Michael Sturm führt Regie in der späten deutschen Erstaufführung des Italieners Jacopo Foroni, dessen Komponisten- und Dirigentenleben die Cholera 1858 ein frühes Ende setzte

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2016 concerti   23


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

NÜRNBERG 12.3.2016

BERLIN 20.3.2016

Liebestod auf Französisch

Erschütternde Lebensbeichten

Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“

Lalo: La Jacquerie Radio France. Patrick Davin (Leitung), Véronique Gens, Nora Gubisch, Edgaras Montvidas, Choeur und Orchestre Philharmonique de Radio France

Janáček: Aus einem Totenhaus Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Antonio Yang, Kay Stiefermann. Weitere Termine: 15. & 22.5.

Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie), Heiko Trinsinger, Nicole Chevalier. Weiterer Termin: 5.7.

OPER Nicht nur Richard Wagner, auch der Spätromantiker Édouard Lalo liebte das Mittelalter – in seiner dritten und letzten Oper greift er eine Liebesgeschichte zu Zeiten des blutigen Bauernaufstands im Jahr 1358 auf. Seine gewaltigen Chöre erinnern noch an die Grand Opéra eines Meyerbeer. Der Lyrismus des tenoralen Schwärmers Robert lässt unmittelbar an Massenets Werther denken, der kaum zufällig zeitgleich entstand. Die harmonische Würzung und die durch Blechbläser geschärften dramatischen Effekte indes verdankt Lalo durchaus Wagner, dessen Ring-Kühnheiten im Orchester immer wieder anklingen. Der gern beschworene Sehnsuchtston des Englischhorns ist durch und durch tristanesk. Die aufregende, bestens besetzte Wiederentdeckung der Oper wird im Herbst als CD veröffentlicht. (PK).

OPER In der Inszenierung des für spritzende Körpersäfte berüchtigten Calixto Bieto lässt der sadistische Kommandant des Lagers kurzerhand einige Insassen abknallen, als ihm die Anarchie in diesem grausigen Unort zu heftig wird – und die Knackis rollen die Reste ihrer Kollegen hernach in handelsübliche Leichensäcke ein. Dieses frei nach Dostojewski auf die Opernbühne gehievte Jammertal verträgt die Drastik. Die Spannung dieses grandiosen Musiktheaterabends basiert indes auf der maximalen musikalischen Qualität: Denn Marcus Bosch spürt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg den schnellen kleinen Janáček-Motiven mit einer so sprechenden Prägnanz und Präzision nach, dass wir unmittelbar hineingezogen werden in die ausweglose Normalität dieser Grenzsituation eines Ortes weit von der Welt. (PK)

OPER Zombie-Show, Slapstick, musikalischer Steinbruch, Trümmerhaufen der romantischen Ideenlandschaft: Die Komische Oper hatte verkündet, dass sie „nach“ (nicht „mit“) Marschners zwischen Freischütz und Fliegender Holländer entstandener Dialogoper Der Vampyr von 1828 etwas im Schilde führt. Die Rechnung ging auf: Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“ geben prallvolle 77 Minuten lang den plastisch-eindrucksvollen Vorgeschmack auf Dantes Höllenkreise: „Lasst alle Hoffnung fahren, die ihr eintretet!“ Doch was Antú Romero Nunes anrichtet, provoziert nicht, konfrontiert wenig, langweilt schnell. Wenn die Untoten zur Verlobung Malvinas mit Ruthven anrücken, ist die Luft längst raus. Schade eigentlich um das überreiche InterpretenPotential um Heiko Trinsinger und Nichole Chevalier. (RD)

24 concerti Mai 2016

Fotos: Jean-François Leclercq, Ludwig Olah, Iko Freese/drama-berlin.de

PARIS 11.3.2016


ST PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA Eliane RODRIGUES Walter PROOST

Chingiz Osmanov, viool Luc Tooten, cello Choir of the St Petersburg Institute of Culture CD1 CD2

Piano concerto 3 in c Op. 37 Concerto piano + violin and cello in C Op. 56 ‘triple’ CD3

CD4

Piano concerto 2 in Bb Op. 19 Piano concerto 1 in C Op. 15

Piano concerto 4 in G Op. 58 Piano concerto 5 in E Op. 73

Piano concerto in D Op. 61a ‘Violin’ Fantasy in c for piano, Chorus and orchestra Op. 80

N. 09 028 4CD Euro 49,00 Auftrag via www.elianerodrigues.com


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Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Mai

2 Collegium 1704

4 Andreas Staier

8 Khatia Buniatishvili

10 Manfred Honeck

Fotos: Gavin Evans, Felix Broede, Petra Hajská, Molina Visuals

Leidenschaft für Alte Musik

Drang nach Freiheit

Vorliebe für alte Instrumente

Austausch auf Augenhöhe

2_Porträt »Verschworene Gemeinschaft« Zelenka oder Myslivecˇek? Das Collegium 1704 nimmt sich der Werke vergessener Komponisten an 4_Interview »Für mich geht es darum, die Neugier zu wecken« Pianist Andreas Staier liebt die historische Aufführungspraxis 8_Porträt »Eine Flügelstürmerin, die zu gestalten weiß« Khatia Buniatishvili ringt um die Freiheit auf dem Klavier 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_ Klassikprogramm concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Verschworene Gemeinschaft Zelenka oder Mysliveček? Wahrscheinlich würde die Tschechen heute kaum einer mehr kennen, hätte sich das collegium 1704 nicht ihrer Werke angenommen. Von Gottfried Franz Kasparek

M

ittlerweile sind sie untrennbar miteinander verbunden: Das Collegium 1704, jenes vielfach preisgekrönte Prager Ensemble für Alte Musik, und das Collegium vocale 1704. Doch während die Ursprünge der Instrumentalgruppe bis ins Jahr 1990 zurückreichen, hat sich der 20-köpfige Chor erst 2005 dazugesellt. In jenem Jahr unternahmen die Collegien des Václav Luks nämlich den entscheidenden Schritt in die Professionalität – geboren aus dem damaligen Projekt „BachPrag-2005“. Drei Jahre später kam neben Prag als zweiter Standort Dresden hinzu: „Mu2 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

sikbrücke Prag-Dresden“ heißt Luks mit seinen Kollektiven der Konzertzyklus, der seither heute ganz besonders. in barocken Kirchen beider Alte Musik ist für alle Städte stattfindet. Von Prag war einst auch Jan die große LIebe Dismas Zelenka – der „Bizarre „Musik soll für mich immer neben Bach“ – als Hofmusicus eine Leidenschaft bleiben“, in die sächsische Metropole sagt der 45-jährige Böhme. Seigekommen. Eben dieser erste ne Leidenschaft begann, als er tschechische Großmeister der mit elf Jahren Mozarts Kleine Musik hat auch die Jahreszahl Nachtmusik hörte – eine Lei1704 für den Namen der En- denschaft, die sich später wähsembles geliefert: Denn im rend seines Studiums an der August 1704 war in der Prager Schola Cantorum in Basel imSankt Nicolas-Kirche Zelen- mer mehr auf die Alte Musik kas Jesuitenspiel Via Laurea- konzentrierte. Heute ist der ta uraufgeführt worden – und ausgebildete Pianist und Hordem Schaffen seines lange nist mit seinen Kollektiven Zeit sehr unterschätzen ebenso eng verbunden wie Landsmanns widmet sich einst Nikolaus Harnoncourt

Foto: Petra Hajská

Erfrischende Vitalität: Václav Luks und seine Collegien 1704


mit seinem Concentus Musicus Wien. Und wie dieser ist auch er kein trockener Musikforscher: Die um ihn versammelte Schar hoch qualifizierter, zumeist junger Künstler wirkt wie die verschworene Gemeinschaft eines charismatischen und dabei ganz natürlich wirkenden Spiritus Rector. Alte Musik ist für alle eine Liebe, die fürs Leben sein könnte – auch wenn eine kurze Recherche offenbart, dass manche, insbesondere der singenden Mitglieder, einer Mozart-Partie oder OffenbachOperette nicht abgeneigt sind. Doch kommen solche Ausflüge zweifellos der erfrischenden Vitalität zugute, die den „1704-Klang“ auszeichnet. International zählen die Collegien denn heute auch zu den führenden Barockensembles und haben im Falle Zelenkas deutlich gemacht, dass dieser Komponist mit seiner expressiven Klangsprache sehr wohl gleichauf mit Bach und Händel gesehen und gehört werden kann. Und noch einem weiteren „göttlichen Böhmen“, Mo-

zarts Freund Josef Mysliveˇcek, verschafften sie 2013 gleich an mehreren europäischen Opernhäusern einen posthumen Erfolg: mit der Ausgrabung seines Dreiakters L’Olimpiade. Olympische Erfolge

Zwei Jahre später feierten die Collegien dann umjubelte Erfolge in den olympischen Zentren der Klassik, bei den Salzburger Festspielen und beim Bachfest Leipzig, mit einem Klassiker: Bachs h-Moll-Messe. Denn natürlich zählen Bach und Händel, Hasse und Stradella, aber auch Monteverdi zum täglich‘ Brot ihrer Orchester- und Chorarbeit – und bleiben doch außerordentlich: So viel Herz und Emotion, so viel prachtvoll nuancierte Transparenz sind in der historisch informierten Szene nämlich keineswegs alltäglich. Zumal Luks und die Seinen etwa Bachs Messe lieber so musizieren, wie es der Thomaskantor wollte – und nicht so, wie er es durfte. Also nicht als asketisches Sparprogramm, sondern schon mit bis zu 40 Mitwirken-

den. So gilt denn auch für die diversen Aufnahmen der Collegien, was David Vickers 2011 im britischen Fachmagazin Gramophone zur Verleihung des Preises „Editors Choice“ für Zelenkas Requiem schrieb: „Ein vortreffliches Meisterwerk wurde enthüllt.“ Konzert-TIPP

Berlin Di. 3.5., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Hana Blažíková (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Cížek (Tenor), Tomáš Král (Bass), Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Heinichen: Concerto a 7 G-Dur S 214, Bach: Messe g-Moll BWV 235, Zelenka: Missa Omnium Sanctorum a-Moll ZWV 21 online-Tipp

Das Collegium 1704 mit Zelenkas „Missa Divi Xaverii ZWV 12“ Video & Termine: www.concerti.de/ collegium1704 CD-Tipp

Zelenka: Missa Divi Xaverii ZWV 12 u. a. Kamila Mazalova u. a. Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Václav Luks (Ltg). Accent

EVA MATTES u.a.

Theater mit Musik von NINO HARATISCHWILI Rachmaninov | Chopin | Ravel | Schubert INSZENIERUNG von Frank Alva Buecheler

19.05. (Berliner Premiere)–28.05.2016 St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin Tickets: www.reservix.de | 01806 700 733 | www.livstein.com concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Für mich geht es darum, die Neugier zu wecken« Pianist Andreas Staier liebt die historische Aufführungspraxis – und schleppt dafür sogar seinen eigenen Hammerflügel mit sich. Von Jakob Buhre

»Die Frage des Honorars ist zweitrangig«

Länger als zwei Wochen ist Das könnte ich tun, aber die schwierig, denn danach ist der Bürokratie, die dann in Gang Prozess des Wieder-Reinkom- kommt, ist unheimlich teuer mens nicht mehr besonders und zeitaufwändig. angenehm: Am ersten Tag findet man sich noch unglaublich Ihr Instrument – eine Kopie toll, aber wenn dann die Ohren eines Hammerflügels von 1827 wieder spitzer werden, ist es – wurde 1996 gebaut ... am zweiten und dritten Tag … und das verwendete Elfennicht mehr so schön, weil man bein ist sogar älter als das bewieder kritischer wird und treffende Gesetz. Doch das hilft vom Dilettanten zum Professi- leider nichts. onellen mutiert. Was wäre die Alternative?

Mögen Sie hier im Urlaub auch auf das vorhandene Klavier zu­rückgreifen, zu Ihren Konzerten reisen Sie oft mit eigenem Hammerflügel – sofern Sie nicht an der Grenze gestoppt werden …

Ich bin in einem kleinen Haus am Meer und habe das Glück, dass hier auch ein Klavier steht. Wenn es regnet, kann ich dann ab und zu ein wenig klimpern.

Nach Belgien, Frankreich oder Holland ist es kein Problem, das ist ja ein Zollraum. Doch sobald ich die EU verlasse, also auch wenn ich in die Schweiz fahre, greift die internationale Gesetzgebung zum Schutz der Elefanten. Unter vernünftigen Umständen bekommt man da ein Instrument mit Elfenbeintasten nicht über die Grenze.

Wie lange würden Sie es ohne das Instrument aushalten?

Auch nicht, wenn Sie belegen, dass Sie Musiker sind?

Herr Staier, wenn Sie Urlaub machen, nehmen Sie dann auch eine Auszeit vom Klavier?

4 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

Man kann Elfenbein heutzutage durch Knochen ersetzen – aber finden Sie mal an der Grenze einen Fachmann, der den Unterschied zwischen Elfenbein und Knochen sieht! Zum Glück kenne ich Instrumentenbauer in den verschiedenen Gegenden, die mir dann helfen, ein anderes Instrument zu organisieren – oder ich biete eben an, auf dem modernen Flügel zu spielen. Wie viel Idealismus ist dabei, wenn man aus Gründen der Interpretation solch logisti­ schen Aufwand betreibt?

Zumindest so viel, dass man bereit ist, auf einen Teil seines Honorars zu verzichten, den dann die Stimmer und Trans-

Foto: Molina Visuals

W

er eine CD von Andreas Staier in der Hand hält, erkennt schon am Booklet die Sorgfalt, mit der sich der 60-jährige Pianist der historisch informierten Aufführungspraxis widmet. Stets ist detailliert aufgeführt, aus welchem Jahr, welcher Sammlung und von welchem Instrumentenbauer der verwendete Flügel stammt. Dass sein Forschungs-Eifer nach drei Jahrzehnten Solistenkarriere keinen Deut nachgelassen hat, offenbart sich auch beim concerti-Gespräch während seines Urlaubs.


zur Person

1955 in Göttingen geboren, gilt Andreas Staier als einer der führenden Hammer­ klavier-Interpreten. Nach seinem Studium in Hannover und Amsterdam war Staier drei Jahre Cembalist des Ensembles Musica Antiqua Köln, bevor 1986 seine Solistenkarriere begann. Fast alle seiner mehr als 50 CD-­ Einspielungen mit Musik des Barocks bis in die Gegenwart wurden mit Preisen ausgezeichnet.

porteure bekommen. Es macht mir aber einfach Spaß, da ist die Frage des Honorars zweitrangig. Aber was hat der Hörer davon, wenn Sie Beethoven auf dem Hammerklavier und nicht auf dem modernen Flügel auf­ führen?

Es ist einfach der Klang. Kein Instrument hat sich im Laufe der letzten 200 Jahre so stark verändert wie das Klavier: Es hat auf die Vergrößerung der Konzertsäle reagiert, der Tastenumfang hat sich kontinuierlich vergrößert – ein Instrument aus dem späten 18. Jahrhundert unterscheidet sich vom modernen Flügel ganz entscheidend, und die Komponisten haben auf die Instrumente hin komponiert und disponiert. Der Pedalgebrauch etwa ist völlig anders, dadurch dass die Saiten des modernen Flügels viel dicker sind und den Klang länger halten. Würde man auf dem

modernen Flügel bestimmte Pedalvorschriften von Beethoven umsetzen, entstünde ein schreckliches Kuddelmuddel. Aber wie viel davon bemerkt der Hörer?

Der merkt den Unterschied im ersten Bruchteil einer Sekunde – wenn er die hörende Neugier besitzt, bestimmte Klänge und alles, was sich daraus ergibt, auf sich wirken zu lassen. Für mich als Musiker geht es auch darum, diese Neugier zu wecken. Man braucht dazu natürlich einen geeigneten Ort: Sitze ich mit einem kleinen Clavichord in e i n e m Ko n z e r t s a a l f ü r 1500 Personen, ist das vergebliche Liebesmüh, weil es kaum einem auffällt. Letztes Jahr haben Sie Bachs Cembalo-Konzerte aufge­ nommen. Spielen Sie diese gelegentlich auch auf dem Klavier?

Ich habe das d-Moll-Konzert ein einziges Mal auf dem modernen Flügel gespielt – das war kein schönes Erlebnis. Das moderne Klavier macht so ein typisches CembaloStück stumpf: Es verliert an Kraft, gleichzeitig wirkt es elefantös. Und was sagen Sie zu den vielen Kollegen, die das Werk am Klavier interpretieren?

Das Instrument allein ist für mich noch kein Ausschlusskriterium, schließlich können Sie auch auf einem Cembalo oder einem Hammerklavier uninformiert spielen. Inte– ressant für mich ist, wenn sich jemand einem Stück auf ganz andere Weise annähert. András Schiff etwa geht von ganz anderen Prämissen aus, dennoch gibt es Momente, wo ich denke: Das ist eine Bereicherung für mich. Nun gibt es verschiedene Auffassungen von Authentizi­ concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 5


Interview

tät. Der Cellist Mischa Maisky etwa glaubt an „die Authenti­ zität der Gefühle. Was immer vom Herzen des Künstlers kommt, ist authentisch“ – macht Maisky es sich damit zu einfach?

Ja, das tut er. Wenn jemand von der „Authentizität von Gefühlen“ spricht, wenn jemand sagt: „Ich fühle mich jetzt so und morgen vielleicht anders“ – dann heißt das für mich, er guckt nicht genau in die Noten. Es gibt in den Noten so vieles, was einem Rätsel aufgibt, wo Fragen entstehen. Dem kann ich nicht gerecht werden, indem ich sage: „Ich bin heute melancholisch, deswegen spiele ich das jetzt anders als gestern.“ Das ist für mich zu wenig. Aber ist nicht die persönliche Emotion ein wichtiger Bestand­teil der Interpretation?

Ich finde es nicht unbedingt interessant, anderen Leuten aufs Brot zu schmieren, wie meine augenblickliche Gefühlslage ist. Vielleicht vermittle ich die Gefühle, die ich nach der intensiven Beschäftigung mit einem Werk habe. Aber das ist in dem sehr pauschalen Satz von Mischa Maisky nicht enthalten. Halten Sie sich mit Persönli­ chem zurück, um den Kompo­ nisten in den Vordergrund zu stellen?

Das hat nichts mit Zurückhaltung zu tun. Es ist eher der Versuch, ein bestimmtes musikalisches Idiom wie eine Sprache zu begreifen. Musik, die vor 200, 300 oder 400 Jahren komponiert wurde, ist in vielerlei Hinsicht wie eine Fremdsprache, da sie unter völlig anderen Bedingungen entstan6 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

den ist. Und wenn Sie eine Fremdsprache lernen, müssen Sie sich am Anfang den Regeln unterwerfen: Je mehr Sie die Syntax und Grammatik verinnerlicht haben, desto freier können Sie sprechen. An eine Authentizität der Gefühle zu glauben nützt nichts, wenn man die betreffende Sprache nicht kennt.

»Alte Musik ist wie eine Fremdsprache« Maisky hält dem entgegen, dass auch Experten nicht wüssten, wie Bach ein Stück gerne gehört hätte.

Da stimme ich ihm zu: Wenn wir eine Aufnahme von Bachs Spiel hören könnten, wären wir wahrscheinlich höchst erstaunt. Allerdings kann man zumindest bestimmte Spielarten ausschließen, weil sie im Widerspruch zu den grammatikalischen Regeln stehen. Waren denn die Interpreta­ tionen von Glenn Gould mit Bachs Grammatik vereinbar?

Gute Frage ... auf jeden Fall nehme ich Gould ernst, weil man sofort merkt, dass es ihm nicht darum ging, sich seinem momentanen Gefühl zu überlassen, sondern seine Kons­ truktion war unglaublich durchdacht. Er hat es in ein Extrem getrieben und ist meiner Meinung nach auf höchstem Niveau grandios gescheitert. Er kreiste um sich selbst, er hat die Fenster zu lange geschlossen, sein Bach ist eine Interpretation ohne Frischluftzufuhr. Doch obwohl ich eigentlich mit nichts einverstan-

den bin, gehören seine Aufnahmen für mich zu den interessantesten Steinen des Anstoßes. Weil ich merke, dass da jemand sehr lange nachgefragt hat. Barock und Wiener Klassik bilden zwar ihr Kernrepertoire, doch wirken Sie etwa auch an einer szenischen Aufführung der Winterreise mit, welche Schuberts Musik mit zeitge­ nössischer kombiniert.

Ja, dafür hat der französische Komponist Mark Andre Intermezzi geschrieben. Doch ich habe auch Werke von Brice Pauset und Isabel Mundry uraufgeführt: Musik der heutigen Zeit hat mich immer interessiert, und sie zu spielen, ist für mich lehrreich und faszinierend. Gerade für mich, der sich so häufig fragt, wie der alte Bach oder Mozart das vielleicht gemeint hat, ist es wunderbar, wenn ich einfach eine Telefonnummer wählen und den Komponisten direkt fragen kann. Konzert-TIPP

Berlin So. 22.5., 20:00 Uhr Radialsystem V Ensemble Resonanz, Andreas Staier (Klavier & Leitung). Bach: Goldberg-Variationen online-Tipp

Telemanns „Ham­ burger Ebb und Fluth“ transkribiert Video & Termine: www.concerti.de/staier CD-Tipp

Bach: Cembalo­ konzerte BWV 1052– 1058 Andreas Staier (Cembalo), Freiburger Barockorchester. harmonia mundi


KART EN UNTE R

Festspielsommer 2016 17.06.–17.09.2016

Unerhörte Orte · 360° Klavier · Pavillons Moderne & Barock · Open Air · Landpartie Vilde Frang · Daniel Hope · Hélène Grimaud · Igor Levit · Christoph Eschenbach u.v.m.

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Fotos: Vilde Frang © Marco Borggreve, Landschaft © DocStein / photocase.de

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Porträt

Eine Flügelstürmerin, die zu gestalten weiß Ein »Symbol musikalischer Einsamkeit« sei das Klavier, hat KHATIA BUNIATISHVILI schon früh festgestellt. Seither ringt sie um die grenzenlose Freiheit auf den Tasten. Von Christoph Forsthoff

»Das Klavier ist das schwärzeste Instrument«: Khatia Buniatishvili

ter – oder vielmehr ihren Job als Programmiererin aufgegeben, als sie das musikalische Talent ihrer beiden Töchter erkannte, das absolute Gehör der kleinen Khatia. Was dann doch nach der rigiden und ihre Kinder drillenden „Tiger Mom“ klingt ... Aber die Georgierin unterbindet solche Gedanken sogleich: „Sie wollte einfach Zeit für uns haben und ist Hausfrau geworden – das hatte nichts mit der Musik zu tun“, sagt Buniatishvili. „Sie war nie streng, es gab nie Druck – sie hat sich gefreut für uns.“ Eine ganz normale Familie also?

W

underkind? Nein, ihre erste Europatournee abdiese Bezeichnung, solviert? die nach Drill und „Ich wollte schon immer Klavier früher, einseitiger Orientie- spielen“, erinnert sich die heurung klingt, hat Khatia Buni- te 28-Jährige. „Mit drei saß ich atishvili für sich nie gemocht: zum ersten Mal am Klavier, mit „Ich hatte eine glückliche fünf habe ich nach Noten geKindheit.“ Aber ist es wirk- spielt, mit sechs war mir klar, lich „normal“, wenn ein klei- ich wollte Musikerin werden nes Mädchen mit sechs Jah- – und ich habe nie daran geren als Solistin mit Orchester dacht aufzuhören.“ Aufgehört debütiert und als Zehnjährige hat damals hingegen ihre Mut8 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

Zweifellos spielt die Musik, insbesondere die Volksmusik, in ihrer Heimat eine weitaus bedeutendere Rolle im Leben der Menschen als hierzulande. Jede Region hat ihre eigenen Klänge, „fast jede Familie hat Instrumente zu Hause, jeder singt“, erzählt die bildhübsche Wahl-Pariserin, deren bezaubernder französischer Akzent keineswegs allein männliche Zuhörer bezirzt. Und so hatten denn die kleine Khatia und ihre Schwester Gvantsa nicht nur ein Klavier in ihrem Kin-

Foto: Gavin Evans

Auf Körperkontakt mit dem Klavier und seinen Klängen


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren derzimmer stehen, sondern stimmten schon als Dreijährige die in ihrer Vielstimmigkeit so reichen georgischen Volkslieder an. Erfahrungen, die der Pianistin bis heute zugute kommen: „Wenn ich spiele, habe ich das Gefühl, dass ich polyfonisch denke.“ So paaren sich bei der Flügelstürmerin hellwacher Geist mit Leidenschaft und Gestaltungskraft, schöpft Buniatishvili auf der Klaviatur die ganze Tastenbreite zwischen intimen Zwiegesprächen und rauschhafter Freiheit aus. Emotionale Seelenausflüge, an denen sie ihr Publikum nur zu gern teilhaben lässt: „Ich bin ein Mensch für die Bühne – ich mag es, was das Adrenalin dort mit mir macht.“ Eine Wirkung, die keineswegs einseitig bleibt, wie sie festgestellt hat: „Es ist toll, hinterher zu sehen, wenn man den Menschen etwas gegeben hat – da das bedeutet, dass man nicht nur für sich selbst gearbeitet und geübt hat.“ Geben, das bedeutet für diese Virtuosin mehr als der heute gern gepflegte Geschwindigkeitsrausch auf den Tasten, mehr als jene technische Perfektion, die von vielen zum Gradmesser erhoben wird. „Künstlerische Dinge kommen nicht einfach so, da gibt es Kämpfe auszutragen“, sinniert die Klavierpoetin. „Es ist wie bei einer Skulptur, die mit den Händen gearbeitet werden muss.“ Eine lebenslange Arbeit, an die Buniatishvili nun einmal mehr ihre gestaltende Hand anlegen wird. Konzert-TIPP

Berlin Sa. 21.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Khatia Buniatishvili (Klavier), Amsterdam Sinfonietta. Tschaikowsky: Elegie G-Dur, Chopin: Klavierkonzert f-Moll op. 21, Schulhoff: Fünf Stücke, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22 online-Tipp

Sa | 07.05.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Bach Nacht

Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte E-Dur und a-moll, Doppelkonzert für 2 Violinen d-moll, Orchestersuite a-moll, Air European Bach Players

Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 14.05.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin Pur Mazurkas op. 7, op. 17, op. 24, op. 41. Vier Balladen op. 23, op. 38, op. 47, op. 52.

Pavel Kuznetsov (vierfacher internationaler Preisträger) Sa | 04.06.2016 | 20 Uhr Berliner Dom Vivaldi Nacht

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur Sinfonia al Santo Sepolcro Barock Orchester Berlin

Dirigent: Stefan Bevier Sa | 11.06.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Vivaldi meets Mozart

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Wolfgang Amadeus Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Barock Orchester Berlin

Dirigent: Stefan Bevier

Khatia Buniatishvili spielt Schumann Video & Termine: concerti.de/buniatishvili CD-Tipp

Kaleidoscope Mussorgsky: Bilder ­einer Ausstellung, Ravel: La Valse, Strawinsky: 3 Sätze aus Petruschka Khatia Buniatishvili (Klavier) Sony Classical

Karten:

€ 22,-/ € 26,-/ € 30,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Die Ruhe selbst: Manfred Honeck kennt kein Lampenfieber

Berlin Manfred Honeck unterzieht Rachmaninow

und Tschaikowsky einer intensiven Studie

S

eine Wurzeln liegen in Vorarlberg, seine musikalische Ausbildung aber erhielt Manfred Honeck in Wien. Hier war der heute 57-Jährige für einige Jahre als Bratscher Mitglied der Wiener Philharmoniker – bis es ihn zum Dirigieren zog, immerhin bereits als Assistent von Claudio Abbado und Leiter des Wiener Jeunesse Orchesters. Viele Stationen hat der im Reden so besonnen, in der Pro-

10 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

benarbeit und im Konzert aber so intensiv wirkende Dirigent seither zwischen Zürich, Stockholm, Prag und Stuttgart durchlaufen – erst unlängst war der Österreicher Wunschdirigent der Berliner Philharmoniker, als er bei den Osterfestspielen in Baden-Baden einsprang. Fest verankert ist er seit 2008 beim Pittsburgh Symphony Orchestra, sein Vertrag als Music Director wurde inzwischen zum zweiten Mal

verlängert – bis 2021. Wiener Klassik, aber auch Mahlers und Tschaikowskys Sinfonien sowie die Werke der StraussDynastie bilden dort den Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit. Honeck kennt das Orchesterleben von innen und er versteht die Musiker, seien es nun die Studenten in Verbier oder Mitglieder eines Spitzenorchesters, als wunderbare Partner – eine Haltung, die selten geworden ist und für die er weltweit geschätzt wird. Katharina von Glasenapp So. 22.5., 20:00 Uhr Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6

Foto: Felix Broede

Das Orchester von innen heraus verstehen


CURTIS ON TOUR

22. Mai 2016 18 Uhr · KONZERTHAUS BERLIN Das legendäre Curtis Institute in Philadelphia ist eine der größten Musiktalentschmieden der Welt. Zu den berühmten Absolventen zählen Leonard Bernstein, Hilary Hahn oder Lang Lang.

Das erste Mal kommt nun eine Kammermusikbesetzung mit Studierenden, Dozenten & Alumni nach Berlin, die Werke von MOZART, LUDWIG und MESSIAEN präsentiert. DIE MITWIRKENDEN: Rachel Sterrenberg (Sopran) • José Franch-Ballester (Klarinette) Stephen Tavani (Violine) • Roberto Díaz (Viola) Zachary Mowitz (Violoncello) • Chelsea Wang (Klavier) Tickets 10 Euro plus VVG unter: www.konzerthaus.de · Telefon: 030 · 20 30 92 101


Tipps & Termine

Zweite Heimat Japan Berlin Ludwig Chamber Players päsentieren

Namensgeber Beethoven beim ersten Heimspiel

B

ig in Japan: Alles fing im Frühjahr 2013 nach einer Asientournee des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR an. Einige der Musiker dehnten ihre Reise durch Japan noch etwas aus, ein japanischer Kollege aus dem Orchester kontaktierte Bekannte vor Ort – fertig war die Besetzung für Ludwig van Beethovens Septett Es-Dur op. 20. Damit stellte sich das Ensemble beim Tokyo Spring Festival vor, und das Ergebnis war so beglückend, dass man beschloss, fortan regelmäßig gemeinsam zu spielen. Als Referenz an den

Komponisten, dessen Stück sie zusammengebracht hat, war ein Name rasch gefunden: Ludwig Chamber Players. Heute reicht ihr Repertoire von der Wiener Klassik bis ins 20. Jahrhundert. Weitere Mitglieder sind hinzugekommen, darunter Solisten des Gewandhausorchesters Leipzig. In Japan sind die Ludwig Chamber Players nach nunmehr drei Konzertreisen richtig populär, die Kritiken loben die Spielfreude und die sensible Interaktion. Nun gehen die Musiker erstmals auf DeutschlandTournee. Eckhard Weber

Gründungsmitglied der Ludwig Chamber Players: Kei Shirai Fr. 6.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Ludwig Chamber Players. J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Blanc: Septett E-Dur op. 40, Klein: Partita, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20

Inkl. 1 Glas

KINOSAISON 2015/16

THE ROYAL OPERA

LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI

25. APRIL 2016

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Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand

LIAM SCARLETT

18. MAI 2016 THE ROYAL OPERA

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JULES MASSENET

27. JUNI 2016

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12 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Nikolaj Lund

THE ROYAL BALLET

FRANKENSTEIN


Schwere Brocken formen Berlin Anne-Sophie Mutter sucht

mit ihrem Trio die Herausforderung

A

Anne-Sophie Mutter feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum Do. 19.5., 20:00 Uhr Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Yefim Bronfman (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50

ng s Berliner Ju singen – ! aber richtig

nne-Sophie Mutter, die lange vor allem als mondäne Violinvirtuosin neben das Dirigentenpult trat, ist mittlerweile in sehr vielfältigen Konzertsettings zu erleben – als Mentorin des Ensembles Mutter’s Virtuosi gerne auch in kleinerem Rahmen oder als Kammersolistin neben den weltberühmten Musikern Lynn Harrell am Cello und Yefim Bronfman am Klavier. Populäre Werke braucht man da nicht unbedingt, eher schwere Brocken, die eine Herausforderung bedeuten und unter den Händen von Ausnahmemusikern

besonders an Kontur zu gewinnen versprechen. Das Trio in B-Dur, das Ludwig van Beethoven als bereits arrivierter Komponist schrieb, ist so ein Koloss: Die Möglichkeiten der traditionellen Form werden selbstbewusst ausgeschritten und erweitert. Und auch Tschaikowskys Klaviertrio sucht nicht von vornherein den Schulterschluss mit dem Publikum – im Gegenteil: Die kammermusikalische Trauermusik auf den Freund Nikolaj Rubinstein ist von ausdrucksstarker, doch nach innen gerichteter Klage bestimmt. Matthis Nöther

Universität der Künste Berlin Joseph-Joachim-Konzertsaal Bundesallee 1–12

Präsentationskonzerte mit Chorgruppen des Staats- und Domchores Berlin Sonntag, 29. Mai 2016 11 Uhr für Jungen ab 4 Jahren 15 Uhr für Jungen ab 7 Jahren

Schöne Stimmen ab 5 Jahren gesucht!

Foto: Jakschies

Wenn Ihr Sohn Lust und Interesse hat, bei uns mitzusingen, kann er sich am 29. Mai gerne bei uns vorstellen. Wir hören seine Stimme, prüfen sein Gehör und beraten ihn und Sie. Bei entsprechender Begabung bieten wir Jungs ab fünf Jahren ohne Vorkenntnisse sowie älteren Jungen mit musikalischer Vorbildung eine kostenlose qualifizierte musikalische Ausbildung zum Staats- und Domchorsänger. Nähere Informationen unter www.berliner-jungs-singen.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 13


Tipps & Termine

Musikalischer Umbruch Berlin Das Rundfunk-Sinfonieorchester erkundet

die Stimmungen am Hofe in Sanssouci

A

Solistin im Cellokonzert von Bach junior: Marie-Elisabeth Hecker

Wege gingen. Während die meisten Mitglieder der preußischen Hofkapelle einen konservativen Geschmack pflegten, vertrat Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel die unkonventionelle Strömung. 1738 an den preußischen Hof gekommen, wurde er Friedrichs Kammercembalist; in dieser Zeit entstand auch sein A-Dur-Cellokonzert für die Soireen. Doch nach drei Jahrzehnten am Hof versprach der Komponist sich größere künstlerische Freiheit in Hamburg und trat dort als Musikdirektor die Nachfolge Telemanns an. Antje Rößler

Fotos: Benjamin Ealovega, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Sa. 7.5. & Fr. 8.5., 19:00 Uhr Deutsches Historisches Museum Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Brandon Keith Brown (Ltg). Werke von Mendelssohn, C. P. E. Bach & Mozart

uf den Schlachtfeldern veränderte er die Landkarte Europas – seine wahre Neigung gehörte jedoch der Tonkunst: Friedrich II. holte große Musiker an seinen Hof, komponierte selbst und spielte Flöte. Und wenn er nicht auf Reisen war, lud er allabendlich in Sanssouci zur musikalischen Gesellschaft ein. Seine musikalische Runde war Schauplatz eines Umbruchs: Johann Sebastian Bach hatte den kunstvollen barocken Kontrapunkt zum Höhepunkt geführt und wurde nun abgelöst von Komponisten, die neue

14 Berlin & Brandenburg concerti 05.16


Ganz ohne Noten Spontaneität und Inspiration sind gefragt beim Orgelimprovisationsfestival Berlin

E

Schauplatz der Improvisationen: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 12. Internationales Orgelimprovisationsfestival Berlin 16.–19.5.2016 Wolfgang Seifen, Marie-Bernadette Dufourcet-Hakim, Sietze de Vries u. a. Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

s ist eine Praxis, die in der Musikwelt von heute komplett in den Jazz ausgelagert scheint: das Improvisieren. Sich nach Einführung eines klar umrissenen musikalischen Themas vollständig von seinen spontanen Einfällen zu diesem Thema sowie von dessen Verästelungen leiten zu lassen: Diese Kompetenz ist in den letzten 200 Jahren klassischen Konzertbetriebs im Zuge der zunehmend perfekten Wiedergabe schriftlich fixierter Partituren arg verkümmert. Vergessen wird dabei oft, dass Komponisten wie Bach, Mozart und

Beethoven ihre kreativen Möglichkeiten in weiten Teilen von der Improvisation her ausbauten, bevor sie als Tonsetzer am Schreibtisch Karriere machten. Das einzige Instrument, an dem Musiker ihre kreativen Möglichkeiten weiterhin auf improvisatorische Art erkunden, erweitern und öffentlich zur Schau stellen, bleibt die Orgel: Offenbar muss es eine besondere Lust sein, dieses riesige Instrument nicht nach Noten, sondern nach spontanem Gutdünken flüstern, beben, singen oder dröhnen zu Matthias Nöther lassen.

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel Barenboim VIOLONCELLO Sennu Laine Claude Debussy - Images pour orchestre Henri Dutilleux - Violoncellokonzert Tout un monde lointain... Maurice Ravel - Daphnis et Chloë (Suite Nr. 2) 09. MAI 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 10. MAI 2016 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 15


Tipps & Termine

Pulsierender Marathon Vielfalt ist Programm bei den Musikfestwochen der Universität der Künste Berlin

W

ährend andere Musikhochschulen zum Tag der offenen Tür laden oder ein Wochenendfestival veranstalten, entfaltet sich die Universität der Künste (UdK) alljährlich im Frühling gleich über mehrere Musikfestwochen hinweg. So ist auch das Festivalprogramm von »crescendo2016« prall und vielfältig gefüllt: Den pulsierenden Auftakt liefert das Konzert des Symphonieorchesters der UdK mit Rachmaninows Symphonischen Tänzen, dem beliebten Danzón No. 2 von Arturo Márquez und Klängen aus Bern-

steins West Side Story. Am Pult: Steven Sloane. Zudem finden sich im Programm Kammerkonzerte mit Werken der Jubilare dieses Jahres: Max Reger, Ferruccio Busoni und Aribert Reimann. Das Hamburg Trio bringt sämtliche Trios von Schumann, das PianoDuo Tahashi/Lehmann schlägt den Bogen von Bach bis Kurtág, darunter auch Strawinskys Le Sacre du printemps. Daneben gibt es zwei spanische Abende, Darbietungen elektronischer Musik, Musical-Melodien und Musiktheater für Eckhard Weber Kinder.

Seit 2013 Professor an der UdK: Dirigent Steven Sloane crescendo Musikfestwochen 13.5.–4.6.2016 Jungstudierende des Julius-SternInstituts, Noga Quartet, Hamburg Trio, Ensemble ilinx u. a. Universität der Künste Berlin

Beethovens Beat Potsdam & Brandenburg Schüler übersetzen

B

Stühle braucht es nicht beim Konzert »The Rhythm is You« Di. 3.5., 11:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam & Mi. 4.5., 10:30 Uhr Brandenburger Theater The Rhythm in You. S. Ring & P. A. Lönnqvist (Percussion), Kerstin Jansson (Klavier), Brandenburger Symphoniker 16 Berlin & Brandenburg concerti 05.16

odypercussion zu Beethovens „Fünfter“, coole Tanzschritte zur West Side Story – bei „The Rhythm in You“ ist Körpereinsatz angesagt. Unter dem Titel „Rytmen i blodet“ – zu Deutsch „Rhythmus im Blut“ – hatte die interaktive Show vor zwei Jahren im schwedischen Småland Konzerthaus Premiere: vor 3 600 Schülern! Daraufhin gab es eine Auszeichnung von Jeunesses Musicales International als „Produktion des Jahres“. Das Konzept für dieses Jugendprojekt hat die schwedische Konzertpianistin Kerstin Jansson ent-

wickelt, die am Småland Konzerthaus arbeitet. Die zweiteilige Veranstaltung startet mit einem Workshop, in dem sich die Schüler mit zwei Tänzerinnen und zwei Schlagzeugern auf die Mitmachteile des Konzerts vorbereiten. Taktlehre und Rhythmusspiele stehen hier ebenso auf die Programm wie das Einstudieren der Gesangseinsätze. Im Konzert spielt das Orchester einen energiegeladenen Reigen berühmter Musikstücke. Die Schüler rocken derweil die Bühne, doch auch das Publikum darf sich hier einbringen. Antje Rößler

Fotos: Christoph Fein, Lars Kroon

Orchesterwerke in Rhythmus und Bewegung


H i e r s p i e lt d i e Z u ku n f t !

17. Au g b i s 03. s e p t ko n Z e rt H Aus b e r l i n f e st ivA l d e r b e st e n j u g e n d o rc H e st e r d e r we lt Young-Euro-Cl assiC.dE Hauptpartner

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Klassikprogramm

Programm Das Klassikprogramm für Berlin und Brandenburg im Mai

Konzert

16:00 Hotel Bollmannsruh am Beetzsee Havelländische Musikfestspiele. Papa Binnes Jazz Band

11:00 Bode-Museum Mitgliedern der Staatskapelle Berlin & Gäste. Werke von Bach, Piazzolla & Rota 15:30 Philharmonie Yann Tiersen (Klavier)

16:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Daniel Lozakovitj & Stephen Waarts (Violine), James Judd (Leitung). Violinkonzerte von Bach, Brahms & Beethoven

1.5. Sonntag

16:00 Schloss Glienicke Ensemble Ecatuor. Werke von Beethoven, Brahms & Ravel 16:00 Schloss Köpenick Susanne Ehrhardt (Klarinette), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mendelssohn, Weber & Beethoven 20:00 Kammermusiksaal Händel: Acis and Galatea. Anna Nesyba (So­ pran), Patrick Grahl (Tenor), Thomas Volle (Tenor), Tobias Hagge (Bass), Chor und Orchester der Berliner Bach Akademie, Heribert Breuer (Leitung) 20:00 Philharmonie Yann Tiersen (Klavier) 20:30 Piano Salon Christophori Sasha Conunova (Violine), Andrei Ioniţă (Violoncello), Lilit Grigoryan (Klavier). Werke von Rachmaninow u. a.

TICKETS: 01806 39 53 00

*

BODE-MUSEUM

24.Feb 22.Mai bis

W W W. FA L S C H E - G A E RT N E R I N - I M - B O D E . D E

*(Festnetz 20 ct/Anruf, Mobil max. 60 ct/Anruf, jeweils inkl. MwSt.)

Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Daniel Cohen (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) 19:00 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Hendrik Vestmann (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Stefano Ranzani (Leitung), Eike Gramss (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

17:00 Christophoruskirche Holger Schumacher (Orgel). Werke von Brahms, Satie, Kirnberger u. a. 18:00 Pauluskirche Lichterfelde Rossini: Petite Messe solennelle. Theresa Pilsl (Sopran), Judith Rautenberg (Alt), Kim Schrader (Tenor), Dongho Kim (Bass), Sooyeon Hwang & Katharina Zelder-Hüske (Klavier), Annerose Niedworok (Harmonium), Pauluskantorei, Cordelia Miller (Leitung)

18 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


KONZERTE MAI Fr 06.05. 20.30 Uhr Philharmonie Casual Concert

Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ INGO METZMACHER mit Live Act und DJ in der Casual Concert Lounge freie Platzwahl | Karten 18 € & 10 €

Sa 07.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Strauß ›Geschichten aus dem Wienerwald‹ Janáček Suite aus ›Das schlaue Füchslein‹ Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ INGO METZMACHER

Pfingstwochenende Fr 13. + Sa 14.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Prokofjew Suite ›Leutnant Kische‹ Dutilleux ›Tout un monde lointain…‹ für Violoncello und Orchester Mussorgski ›Bilder einer Ausstellung‹ TUGAN SOKHIEV Gautier Capuçon Violoncello

Fr 20.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Wagner Vorspiel und ›Liebestod‹ aus ›Tristan und Isolde‹ Schönberg ›Verklärte Nacht‹ für Streichorchester Schubert Symphonie Nr. 7 ›Unvollendete‹ Strauss ›Vier letzte Lieder‹ für Sopran und Orchester KENT NAGANO Miah Persson Sopran

So 22.05. 17 Uhr Villa Elisabeth Kammerkonzert So 29.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

AKADEMISTEN DES DSO Verena Wehling Viola Werke von Beethoven, Brahms, Oscher und Schostakowitsch freie Platzwahl | Karten 18 € & 10 € Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ Wieniawski Violinkonzert Nr. 2 Schumann Fantasie für Violine und Orchester Hindemith Symphonie Es-Dur CHRISTOPH ESCHENBACH Iskandar Widjaja Violine

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 15 € bis 61 €. Bestellen Sie sich kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2016 | 2017 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de. Abonnements für die laufende und auch schon für die neue Saison können Sie unter dso-berlin.de buchen. Kartentelefon 20 29 87 11

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

Tipp

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Stewart Emerson (Leitung), Georgios Kapoglou (Regie) 19:30 Deutsche Oper Haas: Morgen und Abend. Michael Boder (Leitung), Graham Vick (Regie)

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Fred Litwinski (Orgel). Werke von Böhm, Franck, Silver & Willscher Kinder & Jugend

16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

14:00 & 15:00 Konzerthaus (Wer­ ner-Otto-Saal) Sonderführung durch die Ausstellung „100 Jahre Yehudi Menuhin: Musiker – Mythos – Mensch“ Brandenburg

15:00 Alte Färberei Guben Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Brahms, Schubert, Suppé, J. J. Strauss u. a. 15:00 Kulturzentrum Rathenow Der Mann mit dem Fagott. Ingo Reuter (Fagott), H.-J. Scheitzbach (Klavier) 17:00 Erlöserkirche Potsdam Bach: h-Moll-Messe. Dana Marbach (Sopran), Regina Jakobi (Alt), André Khamasmie (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Potsdamer Kantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung) 17:00 Katholische Probsteikirche Peter und Paul Andreas Zacher (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. 17:00 St. Gotthardt-Kirche Bran­ denburg Marc Sinan (Gitarre), Dresdner Sinfoniker 19:00 Staatstheater Cottbus Tianwa Yang (Violine). Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Adams: Chamber Symphony, Violinkonzert & The Chairman Dances, Christ: Auftragswerk (UA)

2.5. Montag Konzert

20:00 Komische Oper Kammerkonzert 5: „... ewig dein Wolfgang Amadé!“ Sophie Heinrich & Melinda Watzel (Violine), Masae Kobayashi (Viola), Christoph Lamprecht (Violoncello), Hiroaki Aoe (Kontrabass), Ryoichi Masaka (Oboe), Daniel Gatz (Klarinette), María José García Zamora (Fagott), Johannes Lamotke (Horn), Bonnie Wagner (Klavier)

Musiktheater

3.5. Dienstag

19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Cello Duello, Keiko Tamura (Klavier). Werke von Haydn, Servais, Paganini, Schostakowitsch u. a. Wolfgang Emanuel Schmidt ist nicht nur ein guter Duellpartner, sondern auch ein guter Lehrer: Gleich zwei Studentinnen seiner Celloklasse teilten sich 2015 bei einem internationalen Cellowettbewerb in Polen den ersten Preis. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Francesco Piemontesi (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 Musiktheater

19:00 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Stewart Emerson (Leitung), Georgios Kapoglou (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie) Kinder & Jugend

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Veniadis: Chemo Brother. Marielle Sterra (Regie)

3.5. Dienstag

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Stefano Ranzani (Leitung), Eike Gramss (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel). Orgelwerke aus verschiedenen Jahrhunderten 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Winfried Böttler (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violine), Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a. Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord 11:00 & 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Veniadis: Chemo Brother. Marielle Sterra (Regie)

Konzert

Brandenburg

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-­ Joachim-Konzertsaal) Cello Duello, Keiko Tamura (Klavier). Werke von Haydn, Servais, Paganini, Schostakowitsch u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal Hana Blažíková (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Cížek (Tenor), Tomáš Král (Bass), Collegium Vocale & Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Heinichen: Concerto a 7 G-Dur S 214, Bach: In allen meinen Taten BWV 97, Zelenka: Missa Omnium Sanctorum a-Moll ZWV 21

11:00 Nikolaisaal Potsdam The Rhythm in You. Fanny Kivimäki & Johanna Ehn (Tanz), Sebastian Ring & Peter A Lönnqvist (Percussion), Kerstin Jansson (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Jonas Nydesjö (Leitung) 16:00 Kloster Altfriedland Johann Sebastian Bach zum 330. Geburtstag. Chor des „Vocal Project Szczecin“, Paweł Osuchowski (Leitung). Werke von Bach 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Christian Steiner

19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Bach: h-Moll-Messe. Viola Wiemker (Sopran), Vanessa Barkowski (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin, Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung)


4.5. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Slow Listening. Furiant Quartett. Lachenmann: Streichquartett Nr. 1 „Gran Torso“ 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Imogen. Gilles Apap (Violine), Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Molto adagio aus dem Divertimento für Streichorchester, Sarasate: „Zigeunerweisen“ op. 20, Bach: Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo EDur BWV 1042, Walton: Sonata 19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Corporate Concert 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Steffani: Amor vien dal destino. René Jacobs (Leitung), 19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Daniel Cohen (Leitung), Filippo Sanjust (Regie)

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge a-Moll BWV 543, Duruflé: Suite op. 5 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody Can Sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt 19:30 Martin-Luther-Kirche Lichter­ felde Johann Wolfgang Küsgen (Orgel). Freie Improvisationen Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord

Brandenburg

10:30 Brandenburger Theater (Gro­ ßes Haus) The Rhythm in You. Fanny Kivimäki & Johanna Ehn (Tanz), Sebastian Ring & Peter A Lönnqvist (Percussion), Kerstin Jansson (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Jonas Nydesjö (Leitung)

5.5. Donnerstag Konzert

15:30 Konzerthaus Enrico Viccardi (Orgel). Werke von Vivaldi, Scarlatti, Petrali, Boselli u. a. 19:00 Stummfilmkino Delphi Imogen, Gilles Apap (Violine), Yoel Gamzou (Leitung). Bartók: Molto adagio aus dem Divertimento, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20, Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Walton: Sonata für Streichorchester 20:00 Konzerthaus Berliner Singakademie, Christina Roterberg (Sopran), IsabeIle Rejall (Alt), Stephan Rügamer (Tenor), Andreas Jäpel (Bariton), Egbert Junghanns (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Achim Zimmermann (Leitung). Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60, Martinů: Das Gilgamesch-Epos

IMOGEN und Gilles Apap lieben Björk, Bartók und Bach Mittwoch, 4. Mai 2016 19.00 Uhr (Karten über http://www.konzerthaus.de)

Konzerthaus Berlin

Donnerstag, 5. Mai 2016 19.00 Uhr (Karten über http://www.reservix.de)

Stummfilmkino Delphi Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

Tipp Am L u st g a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

Samstag, 7. Mai, 20.00 Uhr

Italienische Barocknacht

Vladi Corda, Violine · Berliner Residenz Orchester

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr 20:00 Radialsystem V Kontraste: Blacher, Berio, Bartók, Bach. Kolja Blacher (Violine) Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori Hardy Rittner (Klavier). Werke von Chopin, Liszt u. a. Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Axel Kober (Leitung) 19:00 Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Simon Boccanegra. Daniel Barenboim (Leitung), Federico Tiezzi (Regie) Musik in Kirchen

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Cage u. a. 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz­ berg Deutsch-Norwegisches Chorkonzert 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Trefaldighetskören Christianstad. Torbjörn Gustavsson (Leitung). Werke von Dufay, Bach & Sandström

6.5. Freitag Konzert

20:00 Blackmore’s Berlins Musik­ zimmer Georgiy Lomakov (Violoncello). Radoslaw Kurek (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Janaček, Debussy & Brahms 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ludwig Chamber Players. J. Strauss (Sohn): Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Blanc: Septett E-Dur, Klein: Partita, Beethoven: Septett Es-Dur 20:00 Radialsystem V Bach im Dialog. Sergey Malov (Violoncello), Clemens Goldberg (Moderation). Werke von Bach 20:30 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Ingo Metzmacher (Leitung). R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Ivan Repusic (Leitung) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

Brandenburg

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

14:00 Kloster Chorin Familien- und Geschichtenkonzert. Berlin Brass Quintett

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung

19:30 St. Antoniuskirche Großräschen 26. Internationale Großräschener Orgelkonzerte. Prof. Slawomir Kaminski (Orgel), Tomaz Gubanski (Klarinette). Werke von Bach u. a.

21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Moon Melody. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Francois Petitlaurent (Zink), Niek van Oosterum (Klavier), Lili Nguyen-Huu & Wolfram Thorau (Violine), Yair Lantner (Viola), Uwe HirthSchmidt (Violoncello)

5.5. donnerstag

20:00 Radialsystem V Kontraste: Blacher, Berio, Bartók, Bach. Kolja Blacher (Violine) Gewagt – gewonnen: Mehr Flexibilität und Mobilität wünschte sich Kolja Blacher, als der Geiger vor 15 Jahren seine Konzertmeisterstelle bei den Berliner Philharmonikern aufgab. Brandenburg

11:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Podium Klavier. Teilnehmer des Klavierkurses von Prof. Gabriele Kupfernagel. Werke von Mozart & Reger 19:30 Staatstheater Cottbus Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Leitung) 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kristian Bezuidenhout (Hammerflügel). Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Beethoven: Trio c-Moll op. 1/3, Quintett Es-Dur op. 16, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Trio E-Dur 20:00 Temnitzkirche Netzeband Klarinettenfestival Carte Blanche. Heimweh-Heimat-Heimatlos

7.5. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine). Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Grieg, Ravel, Nedbal u. a. 18:00 Deutsche Oper Bellini: Norma (konzertant). Edita Gruberová (So­ pran), Peter Valentovic (Leitung) 18:00 Schloss Friedrichsfelde Ensemble Camerata Berolinensis. Werke von Mozart 19:00 Deutsches Historisches Muse­ um Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello). Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Brandon Keith Brown (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 19:00 UdK Fasanenstraße (Kammer­ saal) Alberto Puerto (Gitarre). Werke von Bach u. a.

22 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Bernd Buehmann

Samstag, 28. Mai, 18.00 Uhr Händel: Messias (ungekürzte Fassung) Solisten · Domkammerorchester · Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann


Kontraste: Blacher, Berio, Bartók, Bach Kolja Blacher DO 05. Mai

Bach im Dialog Sergey Malov und Clemens Goldberg FR 06. Mai

Sono un fumo - ich bin Rauch

Aliénor Dauchez, Flavio Ferri-Benedetti & Ensemble Il Profondo SA 14. SO 15. MO 16. Mai

Foto: Sebastian Bolesch

Bye Bye Beethoven

Mahler Chamber Orchestra und Patricia Kopatchinskaja SA 21. Mai

Goldbergvariationen Ensemble Resonanz SO 22. Mai

Holzmarktstraße 33 · 10243 Berlin www.radialsystem.de · 030 288 788 588

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 23


KONZERTHAUS BERLIN Kleiner Saal | Gendarmenmarkt

8. Mai 2016, 18 Uhr Schubert | Prokofjew | Grieg

FRANZISKA PIETSCH DETLEV EISINGER Karten: Tel. 030 - 20 30 9 2101 www.konzerthaus.de www.eventim.de

18:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Charlottenburger Klaviertrio. Werke von Debussy, Glinka & Brahms 18:00 Johanneskirche Schlachten­ see 50 Jahre Orgeljubiläum II. Michael Netzker (Trompete), Igor Schestajew (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Telemann & Loeillet 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 183 „Sie werden euch in den Bann tun“ 20:00 Berliner Dom 10 Jahre Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Pergolesi & Corelli 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Bach Nacht. European Bach Players, Stefan Bevier (Leitung). Bach: Violinkonzert E-Dur & a-Moll, Doppelkonzert d-Moll & Orchestersuite a-Moll & Air

19:30 Komische Oper Mozart: Don 19:00 Konzerthaus Händel: Susanna. Giovanni. Henrik Nánási (Leitung), Kinder & Jugend Emily Fons (Mezzosopran), ChristoHerbert Fritsch (Regie) pher Lowfrey (Countertenor), John 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie Werbung Concerti April 2016_Querformat 81x58mm.indd 1 04.04.2016 11:25:23 Mark Ainsley (Tenor), Raimund Nolte schön ist Panama. Jens Lehmann (Re20:00 Staatsoper im Schiller (Bass-Bariton), Ciara Hendrick (Mezgie) Theater (Werkstatt) Janáček­: Tagezosopran), FestspielOrchester Göttinbuch eines Verschollenen, Poulenc: La Sonstiges gen, NDR Chor, Laurence Cummings voix humaine. Isabel Ostermann (Re(Cembalo & Leitung) 13:00 Staatsoper Unter den Linden gie) (Rückseite) Musikhistorische Stadt20:00 Kammermusiksaal German rundfahrt. Susanne Oschmann (LeiMusik in Kirchen Brass. Werke von Bach, Vivaldi, Rossitung). „Musikstadt Berlin“ ni, Verdi u. a. 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz 15:30 Deutsche Oper Führung 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Wilmersdorf NoonSong. sirventes Vogler Quartett. Haydn: Streichquar16:00 Komische Oper Führung berlin, Stefan Schuck (Leitung). tett B-Dur op. 71/1 Hob III:69, StraWerke von Lloyd, Lotti, Byrd u. a. Brandenburg winsky: Drei Stücke für Streichquartett, Beethoven: Streichquartett 12:00 Pauluskirche Zehlendorf 15:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ Es-Dur op. 74 „Harfen-Quartett“ Margarita Yarushkina (Orgel). Werke theater) Podium Jugend musiziert von Bach, Froberger & Alain 20:00 Philharmonie Deutsches Sym17:00 Dorfkirche Criewen Brandenphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzburgisches Konzertorchester Ebers12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau macher (Leitung). J. Strauss: Gewalde. Werke von Brahms, Schubert, Orgelandacht. Gunter Kennel schichten aus dem Wienerwald, Suppé, J. Strauss u. a. (Orgel) Janáček: Suite aus „Das schlaue 17:00 Dorfkirche Deutsch Wuster­ Füchslein“, R. Strauss: Eine Alpensin16:30 St. Marienkirche Daniel Clark hausen Ulrike Paetz (Viola), Alexanfonie op. 64 (Orgel). Werke von Bach, Muffat & der Koderisch (Violoncello), ChristiaSchumann 20:00 Radialsystem V I Eat The Sun ne Scheetz (Cembalo). Werke von And Drink The Rain. Vocalconsort Beethoven, Pichel, Pasquini u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. Berlin, Kristjan Järvi (Leitung). Sven 17:00 Friedenskirche Sanssouci Berliner Dombläser, Andreas Sieling Helbig: Konzert für Chor und LiveKlaus Driessen (Orgel). Bach: Ricercar (Leitung & Orgel) Electronics aus dem Musikalischen Opfer, Werke 20:00 Schloss Charlottenburg von Mendelssohn (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Franz. Dom am 19:30 Schloss Rheinsberg Residenz Konzerte Tonkünstlerensemble Berlin Gendarmenmarkt 20:00 Schwartzsche Villa Kompo19:30 Staatstheater Cottbus Britten: • nistenporträt José Vítores. Ana Laura Sa 7.5.16 20 Uhr War Requiem. Gesine Forberger (So­ Rimoldi (Flöte), Erika Catlaka (Viola), pran), Hardy Brachmann (Tenor), AnJosé Vítores (Gitarre), Gabriela Tews dreas Jäpel (Bariton), Opernchor des (Violoncello), Claudia Demkura (GeStaatstheaters Cottbus, Kammerchor sang), Pablo D. García (Gitarre) der Singakademie Cottbus e. V., KinMusiktheater der- und Jugendchor des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung) 19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Steffani: Amor vien dal destino. 20:00 Temnitzkirche Netzeband René Jacobs (Leitung), Ingo Kerkhof Klarinettenfestival Carte Blanche. Tickets 882 29 79 (Regie) Heimweh-Heimat-Heimatlos

BACH NACHT

24 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Benjamin Ealovega

WERKE FÜR VIOLINE & PIANO

Klassikprogramm


Konzert

15:00 Schloss Friedrichsfelde Französische Barockoper in Concert. Celeste Sirene 15:30 Rotes Rathaus Preussens Hofmusik IV. Internationales Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden, Stephan Mai (Leitung). Werke von Telemann, Händel & Bach 16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine), Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Grieg, Ravel u. a. 18:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Duo Pietsch-Eisinger. Schubert: Sonate A-Dur op. post. 162 D 574, Prokofjew: Sonate Nr. 2 D-Dur op. 94, Grieg: Sonate c-Moll op. 45 19:00 Deutsches Historisches Museum Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Brandon Keith Brown (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur, C. P. E. Bach: Cellokonzert ADur Wq 172, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Schwartzsche Villa Christopher Sayles (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 1, 5, 6 & 8 20:00 Konzerthaus The Ukulele Orchestra of Great Britain 21:00 Radialsystem V The Triad Musiktheater

15:00 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie) 17:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Axel Kober (Leitung), Kasper Holten (Regie)

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung), Suzanne Andrade (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Simon Boccanegra. Daniel Barenboim (Leitung), Federico Tiezzi (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Pauluskirche Zehlendorf Barbe: Verleih uns Frieden (UA). Jonathan de la Paz Zaens (Bariton), Anna Steinkogler (Harfe), Kleine Kantorei, Cornelius Häußermann (Orgel & Leitung) 16:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Mika Yonezawa (Violine), Kiai Nara (Klavier). Sonaten von Beethoven 17:00 Kapernaumkirche Wedding Birgitta Lindeke Levin (Sopran), Ligita Sneibe (Orgel) 18:00 Epiphanienkirche Charlotten­ burg Ludwig Frankmar (Violoncello). Werke von Antonii, Bach & Abel 18:00 Sophienkirche Mitte Thomas Noll (Orgel). Werke von Rheinberger, Zapf & Herchenröder 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Biber: Rosenkranzsonaten. Eva-Christina Schönweiß (Violine), Arno Schneider (Orgel & Cembalo) 19:30 Christophoruskirche Fried­ richshagen Emma Kirkby (Sopran), Bell’Arte Salzburg, Annegret Siedel (Leitung). Werke von Crotti, Mazak, Mayr, Monteverdi, Grandi, Leuttner, Biber, Grandi u. a.

Donnerstag, 19.5.2016 | 20 Uhr | PHIL

ANNE SOPHIE MUTTER Violine LYNN HARRELL Violoncello YEFIM BRONFMAN Klavier Beethoven: »Erzherzog-Trio«, Tschaikowsky

Mittwoch, 23.5.2016 | 20 Uhr | KMS

ARTEMIS QUARTETT

Streichquartette von Mozart, Eduard Demetz, Grieg

Mittwoch, 25.5.2016 | 20 Uhr | KMS

RADU LUPU Klavier Brahms, Beethoven, Mozart, Schubert

030 / 826 47 27

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

8.5. Sonntag

19:00 Deutsches Historisches Museum Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello). Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Brandon Keith Brown (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur, C. P. E. Bach: Konzert für Violoncello, Streichorchester und Basso continuo A-Dur Wq 172, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 Soziales Engagement: Mit ihrem Verein „Music Road Rwanda“ unterstützen Marie-Elisabeth Hecker und ihr Mann Martin Helmchen eine Musikschule in Ruanda. Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

10:00 Komische Oper Opernfrühstück 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Geschichten aus dem Wiener Wald

Freitag, 10.6.2016 | 20 Uhr | KMS

JULIA FISCHER Violine IGOR LEVIT Klavier Beethoven: Violinsonaten Nr. 9 und 10 RESTKARTEN Donnerstag,12.5.2016 | 20 Uhr | PHIL

GRIGORY SOKOLOV Klavier

Schumann, Chopin

Sonntag, 22.5.2016 | 20 Uhr | PHIL

DANIIL TRIFONOV Klavier MANFRED HONECK Dirigent PITTSBURGH SYMPHONY ORCH. Beethoven, Rachmaninoff, Tschaikowsky

Änderungen vorbehalten

8.5. Sonntag

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

10.5. Dienstag

15:30 Bürgerhaus Neuenhagen Die große Johann-Strauss-Gala. Mitglieder des Gala-Sinfonie-Orchesters Prag

Konzert

17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburger Sinfoniker, Christine Hellert (Moderation). Werke von Heuberger, J. Strauss, Hellmesberger, Waldteufel, Sullivan, Elgar u. a.

20:00 Konzerthaus Sennu Laine (Violoncello), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Images, Dutilleux: Violoncellokonzert, Ravel: Daphnis et Chloë Suite Nr. 2

19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie)

20:00 Schwartzsche Villa Catalin Opritoiu (Flöte), Madalina Claudia Danila (Klavier). Werke von Vlad, Hasnas, Iranyi & Surianu

9.5. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) 5. Tischlereikonzert. Akademisten des Orchesters. Werke von Bottesini, Dvořák, Françaix u. a. 20:00 Kammermusiksaal Hagen Quartett. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 15 es-Moll op. 144, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören. Kit Armstrong (Klavier), Christian Jost (Moderation). Ligeti: Musica ricercata 20:00 Philharmonie Sennu Laine (Violoncello). Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Images, Dutilleux: Cellokonzert, Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2 20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Matan Porat (Klavier) Musiktheater

20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter (Werkstatt) Janáček: Tagebuch eines Verschollenen & Poulenc: La voix humaine. Isabel Ostermann (Regie) Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie) Sonstiges

19:30 Komische Oper Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung Brandenburg

10:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Der gestiefelte Kater ein musikalisches Märchen

Tipp

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter (Werkstatt) Janáček: Tagebuch eines Verschollenen & Poulenc: La voix humaine. Isabel Ostermann (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Villa Elisabeth Mitsingkonzert. Sing-Akademie zu Berlin, Studierende der UdK Berlin. Haydn: Die Schöpfung 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violine), Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a. Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 10:30 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Brandenburg

9:00 & 11:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Sitzkissenkonzert. Peter A. Bauer (Percussion), Sandy Hentschel (Musikpädagogin), Hörmäuse des HörclubMINI 9:15 & 10:45 Staatstheater Cottbus Schulkonzert: Peter und der Wolf. Philharmonisches Orchester, Heiko Walter (Sprecher), Ivo Hentschel (Leitung) 10:00 Brandenburger Theater (Gro­ ßes Haus) Der gestiefelte Kater 19:30 Friedenskirche Sanssouci Vocalkreis Potsdam. Christine Wolff (Sopran), Wolfgang Hasleder (Violine), Marion Leleu (Viola), Matthias Jacob (Leitung & Orgel). Werke von Reger

12.5. donnerstag

19:30 Deutsche Oper Bellini: Norma (konzertant). Edita Gruberová (Sopran), Peter Valentovic (Leitung) Auch ein Star fängt mal klein an: Beim ARD-Wettbewerb 1969 flog Edita Gruberova raus, weil sie das hohe ‚f‘ in der Arie der Königin der Nacht nicht getroffen hatte. 19:30 Staatstheater Cottbus (Kam­ merbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie)

11.5. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 19:00 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Large Improvisation Concert 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) Gedenkkonzert zu Max Regers 100. Todestag. Vokalconsort des Berliner Mädchenchores, Sabine Wüsthoff (Leitung), Jens Thoben (Klarinette), Julia Giebel (Sopran), Luise von Garnier (Mezzosopran), Gyungseok Han (Bariton), Duo Johanna Knauth und Kathleen Brandhofe, Thorsten Kaldewei (Klavier) 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Haas: Morgen und Abend. Michael Boder (Leitung), Graham Vick (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Simon Boccanegra. Daniel Barenboim (Leitung), Federico Tiezzi (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Reger & Bach

26 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Lukas Beck

Brandenburg


19:00 Auenkirche Wilmersdorf Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Reger 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody Can Sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt 20:30 Zwölf-Apostel-Kirche Schö­ neberg Zwölf-Apostel-Chor, Christoph Hagemann (Leitung). Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138 Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Satiesfiktionen - Spaziergänge mit Erik Satie. Film von AnneKathrin Peitz & Youlian Tabakov Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder ConMot(t)o-Quartett, Dorothea Loichen (Kontrabass), Matthias Buchheim (Schlagzeug). Werke von Praetorius, Susato, Schein u. a.

12.5. Donnerstag

ERÖFFNUNGSKONZERT Symphonische Tänze von Bernstein, Márquez, Rachmaninow Symphonieorchester der UdK Berlin Steven Sloane, Dirigent 13. Mai | 20 Uhr | Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstraße www.udk-berlin.de/crescendo Tickets: (030) 3185-2374

Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe 19:30 Deutsche Oper Bellini: Norma (konzertant). Edita Gruberová (So­ pran), Peter Valentovic (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

MUSIKFEST WOCHEN DER UDK BERLIN FAKULTÄTEN MUSIK, DARSTELLENDE KUNST

13. MAI – 4. JUNI

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

StudioChor Berlin

Sonntag 15. Mai 2016 · 20:00 Uhr · Konzerthaus

20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Leitung) Tanztheater

Mendelssohn Bartholdy „Die erste Walpurgisnacht” Beethoven „Meeres Stille und Glückliche Fahrt” Brahms „Schicksalslied” Schumann „Nachtlied”

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballet Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin

Marianne Schechtel, Berk Altan, Jonathan de la Paz Zaens neues konzertorchester berlin

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Dirigent: Alexander Lebek

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung Kinder & Jugend

1806 – 44 70 000 www.ticketonline.de

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie)

20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein (Violine). Sunwook Kim (Klavier). Werke von Brahms

Konzert

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 64/4 Hob III:66, Debussy:Streichquartett g-Moll op. 10, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2

19:00 Schwartzsche Villa Kammer­ ensemble Berlin-Tokio. Schubert: Streichquintett op. 163 (Fassung mit Kontrabass von Toru Takahashi) & Klavierquintett op. 114 „Forellen-Quintett“

20:00 Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Schumann & Chopin

20:00 Blackmore’s Berlins Musik­ zimmer Trio Laccasax. Werke aus Jazz, Folk, Tango, Klezmer u. a.

20:00 Rotes Rathaus Tilia-Quartett. Werke von Mozart, Ullmann & Mendelssohn

20:00 Kammermusiksaal Mitglieder des Spectrum Ensembles. Jennifer Stumm (Viola & Erzählung). Werke von Brahms, Ligeti, Mozart u. a.

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly. Stefano Ranzani (Leitung), Eike Gramss (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges

16:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Workshop für Senioren: Juliette Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung)

13.5. Freitag

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Berlin PianoPercussion. Blecharz: DFRGMNTD - I flow, An: Neues Werk für Schlagzeug und Live-Elek­ tronik, Ferrari: À la recherche du rhythme perdu, Poppe: Tonband 20:00 Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kijé“, Dutilleux: Cellokonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 20:00 UdK Hardenbergstraße (Kon­ zertsaal) crescendo Musikfestwochen. Symphonieorchester der Universität der Künste Berlin, Steven Sloane (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45, Márquez: Danzón No. 2, Bernstein: Symphonische Tänze aus der „West Side Story“ Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie)

11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte Brandenburg

16:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Werke der Preisträgerinnen des Berlin-Rheinsberger Kompositionspreises Clara Iannotta und Yonghee Kim 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Musikalische Residenzen. Bläser der Kammerakademie Potsdam. Mozart: Serenaden Es-Dur KV 375 & c-Moll KV 388, Françaix: Le gay Paris, Gershwin: Porgy and Bess – Harmoniemusik 19:00 St. Jacobi-Kirche Prenzlau Uckermärkischer Orgelfrühling. An­ dreas Kessler, Hannes Ludwig, Helge Pfläging & Rainer Rafalsky (Orgel) 19:00 St. Laurentius-Kirche Rheins­ berg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin 21:30 Schloss Rheinsberg (Akade­ miehof) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Klang-Bar

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 14.5.16 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79

28 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Michael Tammaro

Karten: 15 € bis 28 € Tel: 0176 45 99 43 40 karten@studio-chor-berlin.de alle Theaterkassen www.studio-chor-berlin.de

Musik in Kirchen


14.5. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Musik und Lesung zum 260. Geburtstag von Mozart. Masaaki Yasuda & Masumi Arai (Klavier), Uwe Neumann (Rezitation) 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Klangbrücken III. Franziska Hölscher (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von Martin, Widmann, Schumann u. a. 20:00 Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Radialsystem V Sono un fumo - ich bin Rauch. Solistenensemble Il Profondo, Johannes Keller (Leitung), Aliénor Dauchez (Regie) Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie)

Tipp

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Ivo Hentschel (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter (Werkstatt) Janáček: Tagebuch eines Verschollenen & Poulenc: La voix humaine. Isabel Ostermann (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Reading, Becker, Rossi u. a. 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelandacht. Anna Nikulina (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel). Werke von Bach und Mendelssohn 18:00 Berliner Dom Choral Evensong

14.5. samstag

20:00 Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kijé“ op. 60, Dutilleux: Cellokonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“. 18:00 Dorfkirche Müggelheim Trio Giocoso 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Werke von Bach, Reger & Kennel 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Pavel Kuznetsov (Klavier). Chopin: 4 Mazurkas & 4 Balladen

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 15. Mai 2016 16.00 Uhr Philharmonie

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica) Dirigent Lior Shambadal

Gefördert durch das Land Berlin

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstraße 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 44,– € | 40,– € | 35,– € | 32,– € | 25,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

Tipp

15.5. sonntag

16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 C-Dur op. 21, Nr. 2 D-Dur op. 36 & Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Deutliche Worte: Ein „internationaler Krieg gegen die Kultur“ seien die immer neuen Sparrunden in den öffentlichen Kulturetats, schimpft Dirigent Lior Shambadal. Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung Brandenburg

10:00 Schloss Rheinsberg (Kirch­ platz) Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten 15:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Preisträger „Jugend komponiert“ 17:00 St. Laurentius-Kirche Rheins­ berg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Rheinsberger Kantorei

19:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik 19:30 Johannische Kirche Blanken­ see Blankenseer Musiksommer. Johannischer Chor Berlin 19:30 Staatstheater Cottbus Berühmte Chorwerke. Singakademien aus Schwerin, Stralsund, Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus, Berliner Oratorien-Chor, Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus 21:30 Schloss Rheinsberg (Akade­ miehof) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik 22:30 Kreuzkirche Cottbus Bach Consort Cottbus. Kammerchöre der Singakademien Frankfurt (Oder) und Cottbus, Kammerchor der BTU Cottbus-Senftenberg, Rudolf Thiersch (Leitung). Werke der Familie Bach

15.5. Sonntag

20:00 Radialsystem V Sono un fumo - ich bin Rauch. Solistenensemble Il Profondo, Johannes Keller (Leitung), Aliénor Dauchez (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Staatsopernchor, Elsa Dreisig (Sopran), Natalia Skrycka (Alt), Miloš Bulajić (Tenor), Dominic Barberi (Bass), Martin Wright (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle 20:30 Piano Salon Christophori Romain Nosbaum (Klavier). Werke von Chopin, Schumann u. a. Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Cohen (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:00 Komische Oper Dostal: Clivia 20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter (Werkstatt) Janáček: Tagebuch eines Verschollenen & Poulenc: La voix humaine. Isabel Ostermann (Regie)

Konzert

Musik in Kirchen

16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Martin Backhaus (Bassbariton), Vida Kalojanova (Klavier). Werke von Schumann u. a. 16:00 Schloss Köpenick Haydnquartett Berlin. Werke von Haydn u. a. 20:00 Konzerthaus StudioChor Berlin, Neues Konzertorchester Berlin, Marianne Schechtel (Alt), Berk Altan (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Alexander Lebek (Leitung). Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht, Beethoven: Meeres Stille und Glückliche Fahrt, Brahms: Schicksalslied, Schumann: Nachtlied

17:00 Alte Pfarrkirche MahlsdorfMitte Mahlsdorfer Abendmusik 17:00 Dorfkirche Heiligensee Heiligenseer Orgelmusiken 2016. Traugott Forschner (Trompete & Alphorn), Klaus Nothdurft (Orgel). Werke von C. P. E. Bach, Walther, Vejvanovsky, Armitage u. a. 17:00 Dorfkirche Marzahn IRIS-Ensemble 18:00 Johanneskirche Frohnau Michael Dorn (Orgel). Werke von Bach, Reger, Ebn u. a. 19:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a.

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

12. INTERNATIONALES Wolfgang Seifen, Berlin Marie-Bernadette Dufourcet-Hakim, Paris ORGELIMPROVISATIONS Lionel Rogg, Genf Sietze de Vries, Groningen FESTIVAL BERLIN Eintritt: 10,– €/erm. 5,– €

www.gedaechtniskirche-berlin.de

30 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Berliner Symphoniker

Pfingsten, Mo. 16. – Do. 19. Mai 2016 20 Uhr


BERLINER SYMPHONIKER Konzerte in der Philharmonie 22016 K 016 /2017

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu ihrer Jubiläumssaison ein. So, 30. Oktober 2016, 15 Uhr Philharmonie

Sa, 31. Dezember 2016, Kammermusiksaal

FESTKONZERT Gustav Holst Die Planeten Camille Saint-Saëns Rondo capriccioso op. 28 Frédéric Chopin Krakowiak F-Dur op. 14 Luigi Boccherini/Luciano Berio Ritirata notturna di Madrid Maurice Ravel Bolero

Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel

Dirigent: Lior Shambadal Solisten: Anna Kurasawa Klavier Zhi-Jong Wang Violine sowie junge Gesangssolisten der Stiftung „sic itur ad astar“

Dirigent:

F. Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 (Unvollendete) R. Schumann Konzert für Klavier u. Orchester a-moll op. 54 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Gefördert durch das Land Berlin

So, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Nicolas Koeckert Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 26. Februar 2017, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 C. Reinecke Konzert für Orchester und Flöte D-Dur op. 283 W. A. Mozart Symphonie Nr. 35 D-Dur KV 385 (Haffner) Dirigent: Fausto Fungaroli Solisten: Andrew Pae Klavier Albert Pae Flöte

Gefördert durch das Land Berlin

So, 23. April 2017, 16 Uhr, Philharmonie R. Schumann Ouvertüre ‚Scherzo und Finale‘ E-Dur op. 52 J. Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Dirigent: Choong-Keun Oh Solist: Jiman Wee Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 21. Mai 2017, 16 Uhr, Philharmonie J. Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. d-moll op. 15 Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier (Artist in Residence 2017)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Diesmal unter dem Motto: Romantisch, Melancholisch, Virtuos und Sensationell Lior Shambadal Änderungen vorbehalten

Gefördert durch das Land Berlin

So, 13. November 2016, 16 Uhr, Philharmonie

Dirigent: Ryusuke Numajiri Solistin: Shiran Wang Klavier

Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr

Gefördert durch das Land Berlin

Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis) I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– € IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse. Junior Classic Ticket 10,– € (13 - 23 Jahre) mit Konzerteinführung und mehr.

Gefördert durch das Land Berlin

Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre) 6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis I: 172,– € IV: 124,– €

II: 155,– € V: 98,– €

III: 138,– € VI: 72,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %. Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 45,– € IV: 34,– €

II: 40,– € V: 30,– €

III: 38,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend (Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 60,– € IV: 45,– €

II: 55,– € V: 40,– €

III: 50,– € VI: 35,– €

Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26, kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

19:30 Grunewaldkirche Wilmersdorf Wolf-Ferrari-Ensemble. Werke der Romantik 19:30 St. Nikolai-Kirche Spandau Kammermusik zur Nacht der Offenen Kirchen. Martin Kögel (Oboe), Gabriele Kögel (Klarinette), Chièko Yokohama-Tancke (Klavier)

Tipp

17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Studierende des FB Alte Musik der UdK Berlin, Christoph Huntgeburth (Leitung)

20:00 Pauluskirche Zehlendorf Solisten des RIAS-Kammerchors. Werke von Schütz, Gabrieli, Bach u. a.

17:00 St. Gotthardt-Kirche Bran­ denburg Orgel ganz nah

21:00 Bartholomäuskirche Fried­ richshain Musik zur Nacht der offenen Kirchen. Kantorei der Immanuelkirchengemeinde

19:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Concerto Melante. Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach & Händel

23:00 Ev. Immanuelkirche Prenzlau­ er Berg Musik zur Nacht der offenen Kirchen. Anne Monika Sommer-Bloch (Violine), Marvin Gasser (Orgel)

20:00 Dorfkirche Melzow Uckermärkischer Orgelfrühling. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach

Kinder & Jugend

21:00 Dreifaltigkeitskirche Zossen Andreas Uhle (Trompete), Benjamin Petereit (Orgel)

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musik­ club) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Klaus Kirbach (Leitung), Heidi Kirbach (Regie)

21:30 Schloss Rheinsberg (Akade­ miehof) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Hans-Karsten Raecke (Instrumentenerfinder & Interpret). Klang-Bar

Brandenburg

11:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Landesjugendensemble Neue Musik Rheinland-Pfalz/ Saarland

21:30 Schloss Rheinsberg (Kirch­ platz) Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Bläserserenade zur Nacht

12:00 Amtsteich Cottbus (Open Air) Orff: Carmina Burana. Singakademien aus Schwerin, Stralsund, Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus, Berliner Oratorien-Chor, Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters Cottbus, Christian Möbius (Leitung)

16.5. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus Michal Markuszewski (Orgel). Werke von Bach, Gade, Wagner, Luciuk u. a. 15:00 & 20:00 Radialsystem V Sono un fumo - ich bin Rauch. Solistenensemble Il Profondo, Johannes Keller (Leitung), Aliénor Dauchez (Regie).

15:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Ensemble der Länder

16.5. MOntag

18:00 Nikolaisaal Potsdam (Gro­ ßer Saal) Daniel Müller-Schott (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Janáček: Idyll, Bloch: From Jewish Life, Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Tschaikowsky: Variationen über ein Rokokothema op. 33 Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben. 15:30 Philharmonie David Garrett (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Paganini, Sarasate & Kreisler 16:00 Schloss Glienicke Musik und Lesung zum 260. Geburtstag von Mozart. Masaaki Yasuda (Klavier), Masumi Arai (Klavier), Uwe Neumann (Rezitation) 16:00 Schloss Köpenick Kathleen Morrison (Sopran), Susanne Ehrhardt (Klarinette), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Spohr, Weber u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi

ˆ

Janácek • Bloch • Mozart • Tschaikowski

Daniel Müller-Schott Violoncello Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam

Pfingstkonzert Montag 16. Mai • 18 Uhr Nikolaisaal Potsdam www.kammerakademie-potsdam.de • 0331 28 888 28

32 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Uwe Arens

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

16:00 Schlosspark Buckow, Märki­ sche Schweiz Klassik im Grünen Buckow. EmBrassment Blechbläserquintett Leipzig. Werke von Rossini, Kreisler, Schostakowitsch u. a.


Musiktheater

Brandenburg

19:00 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Hendrik Vestmann (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

11:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Teilnehmer des Meisterkurses Alte Musik

19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung) Tanztheater

14:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ hof) Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Arbeitergesangsverein „Vorwärts“, Frauenchor Rheinsberg

18:00 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Staatsballet Berlin

16:00 Dorfkirche Saxdorf Kunst & Kultursommer Saxdorf. Harry’s Freilach. Klezmer

Musik in Kirchen

16:00 Kloster Chorin Männeroktett Octavians. Werke von Bach, Mendelssohn, den King’s Singers & Lennon

11:00 Kaiser-Friedrich-GedächtnisKirche Renate Wirth (Orgel). Messiaen: Messe de la Pentecôte 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Preußisches Kammerorchester, Helge Pfläging (Orgel), Jürgen Bischof (Leitung). Rheinberger: Konzert g-Moll, Respighi: Preludio 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schö­ neberg Neuer Chor Alt-Schöneberg. Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung). Vivaldi: Gloria in D-Dur, Larley: The Tree of Peace (DEA)

16:00 St. Nikolai-Kirche Bad Wils­ nack Christian Reishaus (Orgel) 16:30 Brandenburger Theater (Stu­ diobühne) Andreas Preißer (Violine). Jean-Jacques Dünki (Klavier). Werke von Beethoven, Pfitzner, Debussy & Brahms 17:00 Evangelische Kirche Caputh Matthias Jacob (Orgel)

18:00 Epiphanienkirche Charlotten­ burg Andrej Lakisov (Saxofon), Nadezda Tseluykina (Klavier) 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kul­ turforum Tiergarten hora musica. Michael Sekler (Violine), Liana Narubina (Klavier). Werke von Bach, Reger, Klein u. a. 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 12. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Wolfgang Seifen (Orgel)

17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Uckermärkischer Orgelfrühling. Helge Pfläging (Orgel), Preußisches Kammerorchester, Jürgen Bischof (Leitung). CD-Präsentation der Uckermärkischen Kulturagentur 17:00 St. Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) 30 Minuten Orgelmusik. Martin Schulze (Orgel) 18:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Daniel Müller-Schott (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Janáček, Bloch, Mozart & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp

17.5. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Lieder und Dichter. Siobhan Stagg (Sopran), Gideon Poppe (Tenor), John Chest (Bariton), John Parr (Klavier). Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 20:00 Konzerthaus Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Leitung). Telemann: Konzert D-Dur, Divertimento continuo B-Dur, Konzert d-Moll & Quintett F-Dur, Bach: Ouvertüre C-Dur BWV 1066 & Ouvertüre D-Dur BWV 1068 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Nikolai Lugansky (Klavier). Schubert: Scherzi D 593 & Impromtus D 935, Medtner: Vergessene Weisen op. 38 Nr. 2-8, Rachmaninow: Moment Musicaux op. 16 Nr. 3-6 20:00 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Luise Sachse, Magdalena Faust, Seung Hoo Lee & Hyung Sang Yoon (Klarinette), Eberhard Hasenfratz (Klavier). Reger: Gesamtwerk für Klarinette Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

niKolai lUganSKy „Sein virtuoses Spiel bringt die Markenzeichen des russisch-romantischen Erbes hervor: einen reichen, singenden Ton und weiträumige expressive Freiheit.“ New York Times

SCHUBERT | mEdTnER | RaCHmaninow

ParTnEr DES aBEnDS

Dienstag, 17. Mai | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 | berliner-klavierfestival.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

20:00 Kammermusiksaal Valentina Lisitsa (Klavier). Werke von Chopin

MARIEN VESPER

20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Yefim Bronfman (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

CLAUDIO MONTEVERDI

GETHSEMANEKIRCHE BERLIN 21. MAI 2016 – 20 UHR www.reservix.de

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 12. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Marie-Bernadette Dufourcet-Hakim (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

18.5. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 18:00 Philharmonie Gregory Porter & Band 19:00 Alte Feuerwache Berlin Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin 19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Moderiertes Portraitkonzert mit Prof. Dr. Susanne Fontaine 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Kammermusiksaal Viktoria Postnikova (Klavier), Deutsches Kammerorchester Berlin, Rachael Young (Leitung). Pärt: Fratres, Schnittke: Klavierkonzert, Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur 20:00 Rotes Rathaus Bläserquintett der Staatskapelle Berlin. Mozart: Fantasie f-Moll für eine Orgelwalze KV 608 & Quintett Es-Dur KV 452, Françaix: Hommage à l’ami Papageno

20:30 Piano Salon Christophori Natalia Ehwald (Klavier). Schumann: Kreisleriana

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung 19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Kammermusikabend. Sebasian Lehne (Klarinette), Alexander Vitlin (Klavier), H. J. Scheitzbach (Violoncello). Werke von Beethoven

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

20:00 Gethsemanekirche Prenzlau­ er Berg Widor: Messe fis-Moll. Camerata Vocale Heidelberg, Beate RuxVoss (Leitung)

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Messiaen: Messe de la Pentecôte

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 12. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Sietze de Vries (Orgel)

18:00 Bartholomäuskirche Fried­ richshain Stephen Barchi (Bass), Yao Yue (Klavier). Opernarien

20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 12. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Lionel Rogg (Orgel)

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

Musik in Kirchen

Kinder & Jugend

Kinder & Jugend

Tipp

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie) Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)

19.5. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe 19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Stipendiaten der ad infinitum foundation und des DAAD. Werke von Schumann, Rachmaninow & Dvořák

20.5. freitag

20:00 Philharmonie Miah Persson (Sopran), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, R. Strauss: Vier letzte Lieder Die perfekte Welle: In Kalifornien lernte Kent Nagano einst das Surfen lieben – und auch als neuer GMD in Hamburg hat der Dirigent schon Ausflüge an die Nord- und Ostsee geplant.

34 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix Broede

www.j-e-b.de

Foto: bisgleich | photocase.de

JUNGES ENSEMBLE BERLIN – CHOR LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN – ORCHESTER VINZENZ WEISSENBURGER – DIRIGENT

Musiktheater


10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie)

20:30 Piano Salon Christophori Der Brahms Marathon. Nicolas Dautricourt & Nurit Stark (Violine), Gary Hoffman (Violoncello), Olga Monakh & Nicolas Bringuier (Klavier)

Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater (Gro­ ßes Haus) Claudia Stein (Flöte), Brandenburger Symphoniker, David Robert Coleman (Leitung). Elgar: Pomp and Circumstance & Une voix dans le désert, Butterworth: A Shropshire Lad Rhapsody, Näther: Variations sur le theme du roi, C. P. E. Bach: Flötenkonzert d-Moll 19:30 Staatstheater Cottbus Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank. Nicholas Carter (Leitung), Irina Brook (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Johannes Debus (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung) Musik in Kirchen

20.5. Freitag Konzert

19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) Artur-SchnabelWettbewerb: Preisträgerkonzert. Studierende der Klavierabteilungen der UdK und der HfM „Hanns Eisler“ 20:00 Blackmore’s Berlins Musik­ zimmer Gerlint Böttcher (Klavier). Werke von Vorisek, Schubert u. a. 20:00 Kammergericht RIAS Kammerchor, Jörg Genslein (Leitung)

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung 19:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Ensemble Sonatori Gentili. Werke von Bach, Platti, Vivaldi, Janitsch u. a. 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kul­ turforum Tiergarten Rossini: Petite Messe Solennelle. Rupenhorner Kammerchor Berlin 20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein

20:00 Philharmonie Miah Persson (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Sonstiges

20:00 Schwartzsche Villa Gitarrenabend. Studierende der Klassen Prof. Thomas Offermann der HfMT Rostock und der International Guitar Academy Berlin. Werke von Eespere

11:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Orchester-Werkstatt. Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 6 „Morgen“ & Nr. 7 „Mittag“

16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Claudia Stein (Flöte), Brandenburger Symphoniker, David Robert Coleman (Leitung). Werke von Elgar, Butterworth, Näther & Bach 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Barbara Krieger (Sopran), Norbert Ernst (Tenor), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin McCutcheon (Leitung). Werke von Wagner, Verdi & Giordino 19:30 Schloss Rheinsberg (Seebüh­ ne) Jazz am See. Big Brass Neuruppin

21.5. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Polyphonia Ensemble des DSO. Werke von Flégier, Arnold, Francaix u. a. 18:00 Haus des Rundfunks Finalrunde Violinwettbewerb „Ton und Erklärung“ 18:00 Schloss Friedrichsfelde Werke & Briefe von Mozart. Sabine Noack (Mezzosopran), Florian Hille (Bariton), Jens Lietzke (Klavier) 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts. Werke von Schumann, Rachmaninow & Dvořák 19:30 Zitadelle Spandau Anna Carewe (Violoncello), Olli Bott (Vibraphon). Werke von Bach, Grieg, Bizet, Lennon/McCartney, Piazzolla u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte 20:00 Blackmore’s Berlins Musik­ zimmer Ksenia Dubrovskaya (Violine), Sona Barseghyan (Klavier). Werke von Beethoven

BENjaMIN GrOSvENOr „Tastenstürmer“, „Visionär am Klavier“, „Was für ein Talent!“, „Tollkühn!“ Tagesspiegel und FAZ

MENDELSSOHN | CHOPIN | ravEL | LISzt

ParTner DeS aBenDS

Samstag, 21. Mai | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 | berliner-klavierfestival.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Jaye Consort Berlin, June Teletxea (Sopran), Andreas Arend (Laute) 20:00 Konzerthaus Khatia Buniatishvili (Klavier), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Leitung). Tschaikowsky: Elegie G-Dur, Chopin: Klavierkonzert f-Moll op. 21, Schulhoff: Fünf Stücke, Dvořák: Serenade E-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Benjamin Grosvenor (Klavier). Mendelssohn: Präludien & Fugen op. 35 Nr. 1 & 5, Chopin: Sonate Nr. 2, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Liszt: Venezia e Napoli 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Cornelia Gartemann (Violine), Julia Gartemann (Viola), Yukako Morikawa (Klavier), Stanley Dodds (Leitung). Werke von Holst, Chatschaturjan, Liszt, Brahms, Weber, Dvořák & Ravel 20:00 Radialsystem V Patricia Kopatchinskaja (Violine), Mahler Chamber Orchestra. Bye Bye Beethoven Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori Der Brahms Marathon. Nicolas Dautricourt & Nurit Stark (Violine), Gary Hoffman (Violoncello), Olga Monakh & Nicolas Bringuier (Klavier). Werke von Brahms Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Motonori Kobayashi (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Tosca. Domingo Hindoyan (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Jewels (Premiere). Staatsballet Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, George Balanchine (Choreografie). Werke von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Mirlan Kasymaliev (Orgel)

20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 21.5. Samstag

20:00 Radialsystem V Patricia Kopatchinskaja (Violine), Mahler Chamber Orchestra. Bye Bye Beethoven Enfant terrible: Patricia Kopa­ tchinskaja findet Perfektion unproduktiv und liebt es, barfuß aufzutreten – „weil es bequemer ist“. Da sie bis heute Lampenfieber hat, spielt die Geigerin meist mit Noten. 15:00 Dorfkirche Schmargendorf Uckermärkischer Orgelfrühling. Rainer Rafalsky (Orgel). Werke von Bach 16:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. 16:30 St. Marienkirche Klaus Geitner (Orgel). Werke von Bach, Walther & Willscher 17:00 Dorfkirche Marzahn Berliner A-Cappella-Chor 18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Eldert Müller (Leitung). Werke von Bach, Rheinberger & Bunk 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 129 „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kul­ turforum Tiergarten Collegium Musicum Berlin 19:00 Martin-Luther-King-Kirche Neukölln Rupenhorner Kammerchor Berlin, Thorsten Hansen (Leitung). Rossini: Petite Messe Solennelle 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Maria Scharwieß (Orgel). Nach Wünschen der Zuhörenden 20:00 Elias-Kuppelsaal Jonas Olsson (Klavier). Werke von Simon, Beethoven u. a. 20:00 Gethsemanekirche Prenzlau­ er Berg Monteverdi: Marienvesper. Angelika Lenter & Hanna Zumsande (Sopran), Stefan Kunath (Altus), Benedikt Kristjansson (Tenor), Thaisen Rusch (Tenor), Felix Rumpf (Bass), Cornelius Uhle (Bass), Chor des Jungen Ensembles Berlin, lautten compagney Berlin, Vinzenz Weissenburger (Leitung)

15:30 Kammermusiksaal Prokofjew: Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Sarah Wiener (Sprecherin), Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite Brandenburg

15:00 Dorfkirche Weseram Matthias Müller (Orgel) 15:00 Kirchlein im Grünen Alt Placht Uckermärkischer Orgelfrühling. Beni Araki (Orgel), Dmitry Sokolov (Violoncello). Werke von Bach 16:00 Logenhaus Finsterwalde Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Brahms, Schubert, Suppé, J. Strauss u. a. 16:00 Schloss Rogäsen Havelländische Musikfestspiele. Bert Greiner (Violine), Kathinka Rebling (Lesung). Werke von Telemann mit Lesung aus dessen Biografie 17:00 Kirche Geltow Kammerchor der UdK, Christian Grube (Leitung). Peppin: Deutsche Messe, Werke von Schein 19:30 Brandenburger Theater (Gro­ ßes Haus) Claudia Stein (Flöte), Brandenburger Symphoniker, David Robert Coleman (Leitung). Werke von Elgar, Butterworth, Näther & Bach 19:30 Nikolaisaal Potsdam Lena Neudauer (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Kodály: Sommerabend, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hob. I:6 „Morgen“ & Sinfonie Nr. 7 C-Dur Hob. I:7 „Mittag“, Williams: The Lark Ascending, Mozart: Rondo C-Dur KV 373 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Gábor Boldoczki (Trompete), Gergely Bogányi (Klavier). Werke von Brandt, Chopin, Fauré, Böhme u. a.

22.5. Sonntag Konzert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live. La Meraviglia. Werke von Telemann, Corelli, Hotteterre & Couperin

36 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

20:00 Kammermusiksaal Berliner Residenz Orchester, Vladi Corda (Violine & Leitung)


5 . M A I — 5 . J U N I 2 016

www.musikfestspiele.com

D I E D R E S D N E R M U S I K F E S T S PI E L E ZU GAST IN BERLIN 23. MAI 20 UHR BERLINER PHILHARMONIE SINGAPORE SYMPHONY ORCHESTR A – L AN SHUI – VOGLER

Bereits zum dritten Mal gastieren die Musikfestspiele als Botschafter der Kulturstadt Dresden in Berlin und bespielen mit der Philharmonie das musikalische Herz der Stadt. Seien Sie gespannt auf die Uraufführung Chen Zhangyis, Ravels »La Valse«, Schumanns »Konzert für Violoncello und Orchester« und Strauss’ »Rosenkavalier Suite«. SINGAPORE SYMPHONY ORCHESTR A L AN SHUI, DIRIGENT J A N V O G L E R , V I O LO N C E L LO TICKETS VON 8 BIS 55 €: +49 (0) 351 656 06 700 BESUCHERSERVICE@MUSIKFESTSPIELE.COM W W W.MUSIKFESTSPIELE.COM

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Finanzgruppe Sparkassen-Kulturfonds

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

15:00 Görlitzer Park Klaviermusik im Park 15:00 Schloss Friedrichsfelde Ayako Suga-Maack (Klavier), Regine Zimmermann (Violoncello), Vladimir Miller (Klarinette). Werke von C. Schumann, R. Schumann & Brahms 16:00 Kammermusiksaal Opus Vocale. E.T.A. Hoffmann Kammerorchester, Das Vokalprojekt. „Max Reger und seine Einflüsse“ 16:00 Philharmonie Mitsingkonzert. Barbara Kind (Sopran), Roksolana Chraniuk (Alt), Joo-hoon Shin & Holger Marks (Tenor), Axel Scheidig (Bass), Rundfunkchor Berlin und Gäste, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Simon Halsey (Leitung). Schubert: Messe Nr. 6 Es-Dur D 950, Whitacre: Three Songs of Faith 16:00 Schloss Glienicke Polyphonia Ensemble des DSO. Werke von Flégier, Arnold, Francaix u. a. 18:00 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Berliner Lautsprecherorchester, Wolfgang Heiniger & Kirsten Reese (Leitung). Neue Werke von Kompositionsstudierenden der Berliner Hochschulen 18:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Curtis on Tour 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Noga Quartet. Werke von Mozart, Kurtág & Debussy 20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Mandred Honeck (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre c-Moll op. 62, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll

20:00 Radialsystem V Ensemble Resonanz, Andreas Staier (Klavier & Leitung). Bach: Goldbergvariationen 20:30 Piano Salon Christophori Der Brahms Marathon. Nicolas Dautricourt & Nurit Stark (Violine), Gary Hoffman (Violoncello), Olga Monakh & Nicolas Bringuier (Klavier). Werke von Brahms

17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel), Inge Söll (Querflöte), Karl-Heinz Lomnitz (Lesung). Werke von Friedrich dem Großen und seinen Schwestern

Musiktheater

17:00 Martin-Luther-Gedächtniskir­ che Mariendorf Martin Schulze (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Reger

18:00 Deutsche Oper Haas: Morgen und Abend. Michael Boder (Leitung), Graham Vick (Regie) 19:00 Komische Oper Gruber: Geschichten aus dem Wiener Wald (Premiere). Hendrik Vestmann (Leitung), Michał Zadara (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung), Michael Thalheimer (Regie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardiniera. Christoph Hagel (Regie & Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Mascagni: Iris Butterfly. Fabian Gerhardt (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Zuversichtskirche Staaken Cappella Vocale Berlin 17:00 Auenkirche Wilmersdorf Haydn: Die Schöpfung. Margret Giglinger (Sopran), Stephan Gähler (Tenor), Rainer Scheerer (Bass), Cantorei der Reformationskirche, Berlin-Brandenburger Sinfonieorchester, Johannes Stolte (Leitung) 17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg 10 Jahre Wiedermannchöre. Kammerchor „Leo Wistuba“ Hennigsdorf, Gemischter Chor Königs Wusterhausen e.V., Bernauer Sänger e.V., Andreas Wiedermann (Leitung)

17:00 Kirche Zur Frohen Botschaft Karlshorst Ingelore Schubert (Orgel). Werke von Sweelinck, Frescobaldi, Brade u. a.

17:00 Villa Elisabeth Akademisten des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Beethoven: Streichtrio C-Dur op. 87, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll, Oscher: „Escenas del Sur“ für Viola und Kontrabass, Brahms: Streichquintett Nr. 1 F-Dur 18:00 Erlöserkirche Moabit Eva-Maria Scheytt (Violine), Ulrike Scheytt (Orgel). Werke von Frescobaldi u. a. 19:30 Verklärungskirche Adlershof Andreas Chudat (Sopran), Dirk Klawuhn (Alt), Edwin Cotton (Tenor), Andreas Jocksch (Bass), Sibylle Mascke (Oboe), Orchester & Kantorei der Verklärungskirche, Beate Schlegel (Leitung). Richter: Messe F-Dur, Bach: Kantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ Kinder & Jugend

11:00 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Ein Stück vom Himmel. Ania Michaelis (Regie) 12:00 Kammermusiksaal Friedenau Familienkonzert. June Teletxea (So­ pran), Andreas Arend (Laute), Jaye Consort Berlin 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama

paul lewis „Eine wunderbare Kombination von Ausgeglichenheit, Leidenschaft und Intimität.“ New York Times

PArtnEr DES ABEnDS

Montag, 23. Mai | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 | berliner-klavierfestival.de

38 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Jim Rakete

brahms | schubert | liszt


16:00 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna 16:00 Fontane Haus Kinderszenen – wie Schumanns Meisterwerk wirklich entstand … Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Brandenburg

11:00 Kirche St. Marien auf dem Ber­ ge Boitzenburg Uckermärkischer Orgelfrühling. Jakub Rabizo (Violine), Hannes Ludwig (Orgel) 16:00 Schlosspark Buckow, Märki­ sche Schweiz Klassik im Grünen Buckow. Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibrafon). Klassik, Jazz & Improvisationen 16:00 Sophienstädt-Kirche Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Brahms, Schubert, Suppé, J. Strauss u. a. 17:00 Dorfkirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel) 17:00 Nikolaikirche Potsdam Bachtage Potsdam. Michael Stodd (Trompete), Björn O. Wiede (Orgel). Werke von Bach 18:00 St. Nikolaikirche Pritzwalk Maxim Burtsev (Orgel) 19:00 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie)

20:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter (Gläsernes Foyer) Mitglieder der Staatskapelle. Werke von Reger & Sibelius

Tipp

Kinder & Jugend

23.5. MOntag

20:00 Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), Singapore Symphonie Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Werk für Orchester (UA), Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“, Ravel: La Valse Gong Bao Chicken – Jan Vogler liebt Hühnchen mit Nüssen und scharfer Paprika: „Die Chinesen lachen sich tot, wenn ich sage, das sei mein Lieblingsgericht, denn es ist so das einfachste, was es gibt.“ 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Hamburg Trio. Werke von Schumann 20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Werke von Mozart, Demetz & Grieg

Konzert

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Paul Lewis (Klavier). Brahms: Balladen op. 10, Schubert: Sonate D 575, Brahms: Intermezzi op. 117, Liszt: Après une lecture du Dante - Fantasia quasi Sonata

19:30 Rathaus Pankow Rathauskonzerte Pankow. Michael Meinel (Klarinette), Frank Lichtenstern (Violoncello), Ava Meinel (Klavier). Werke von Beethoven, Poulenc u. a.

20:00 Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), Singapore Symphonie Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Werk für Orchester (UA) Weitere Infos siehe Tipp

23.5. Montag

Susanne Bernhard

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 10:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Ein Stück vom Himmel 10:30 Fontane Haus Kinderszenen – wie Schumanns Meisterwerk wirklich entstand … Andreas Peer Kähler (Leitung)

24.5. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. PianoDuo Takahashi | Lehmann. Werke von Bach, Zimmermann, Mozart u. a. 20:00 Kammermusiksaal Athenäum Quartett. Werke von Ellington, Gulda, Svoboda & Loussier 20:30 BKA Theater Unerhörte Musik. Ensemble KNM Berlin. Werke von Stroppa, Koch & Borowski Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violine), Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a.

Tomasz Zagorski

Stephan Genz

Kinderchor der Clara-Grunwald-Schule Einstudierung _ Uta Rohde Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Dirigent _ Jörg-Peter Weigle

carl orff carmina burana alexander borodin polowetzer tänze

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

philharmonie berlin mi 25. mai 2016, 20 uhr tickets _ www.philharmonischer-chor.de

telefon 030_826 47 27

Gefördert durch:

Medienpartner:

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

25.5. Mittwoch

Tipp

Konzert

19:30 Steinway-Haus 1. SteinwayFörderpreiskonzert. StudentIn der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“

25.5. Mittwoch

20:00 Kammermusiksaal Radu Lupu (Klavier). Brahms: Variationen über ein eigenes Thema op. 21/1, Beethoven: 32 Variationen über ein eigenes Thema c-Moll, Mozart: Variationen über ein Menuett von Duport KV 573, Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894 Wie kaum ein anderer Pianist heutzutage verkörpert er das Bild des weltentrückten Genies längst vergangener Tage: der 70-jährige Rumäne Radu Lupu. Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder. Oper von Mozart als Marionettenspiel 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung) 18:00 Kammermusiksaal Jugendkompositionswerkstatt Opus One. Werktstatt-Teilnehmende, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds (Leitung). Workshopwochenende und Uraufführungskonzert mit Beiträgen der Werkstatt-Teilnehmenden Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail

20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Kammermusiksaal Radu Lupu (Klavier). Brahms: Variationen über ein eigenes Thema op. 21 Nr. 1, Beethoven: 32 Variationen über ein eigenes Thema c-Moll, Mozart: Variationen über ein Menuett von Duport KV 573, Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Susanne Bernhard (Sopran), Tomasz Zagorski (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Kinderchor der Clara-Grunwald-Schule Berlin, Philharmonischer Chor Berlin, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, Orff: Carmina Burana 20:30 Piano Salon Christophori Allegri String Quartet. Werke von Schubert, Roth & Brahms Musiktheater

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Hersbo & Bach 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody Can Sing. Jocelyn B. Smith (Leitung). Mitsingprojekt 20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder. Oper von Mozart als Marionettenspiel 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung) 11:00 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Joël Betton (Regie), Enno Granas (Regie). „Bauer Beck fährt weg“ – Kindermusiktheater Brandenburg

11:00 Staatstheater Cottbus Schulkonzert: Die Moldau. Philharmonisches Orchester, Ivo Hentschel (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus Mischen possible - Filmmusik aus Hollywood. Opernchor des Staatstheaters Cottbus, Philharmonisches Orchester Cottbus, Evan Christ (Leitung). Werke von Hans Zimmer

19:30 Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

Konzert

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Tosca. Domingo Hindoyan (Leitung), Alvis Hermanis (Regie)

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe

26.5. Donnerstag

sophie pacini „Der Ausdruck des Gefühls wird bei ihr nie zum Selbstzweck: Alles bleibt Spiel, Kunst, Reflexion, überraschend und erhellend in jedem Augenblick.“ Neue Zürcher Zeitung

PARtneR DeS ABenDS

Freitag, 27. Mai | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 | berliner-klavierfestival.de

40 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Klaus Rudolph

chopin | liszt | wagner | schumann


20:00 Philharmonie Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Raquel Lojendio (Sopran), Berliner Philharmoniker, Juanjo Mena (Leitung). Debussy: Ibéria, Ginastera: Harfenkonzert op. 25, Falla: Der Dreispitz 20:30 Piano Salon Christophori Balakirev Trio. Werke von Beethoven, Rachmaninow & Schostakowitsch Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Jewels. Staatsballet Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, George Balanchine (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung

27. 5. 2016 • 20 Uhr Philharmonie Berlin • Kammermusiksaal

Azahar Ensemble Werke von Barber,

(Spanien)

Reicha, Ligeti und Hindemith

Karten: Besucherservice der ROC GmbH • Tel. 20 29 87 10

20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie) 20:30 St. Marienkirche MarienVokalconsort. Daniel Clark (Orgel), MarieLouise Schneider (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Messiaen, Bingham u. a. Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)

19:00 Kaiser-Friedrich-GedächtnisKirche Dominik Susteck (Orgel)

Brandenburg

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violine), Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a.

19:00 Brandenburger Theater (Gro­ ßes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper. Brandenburger Symphoniker, Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Inszenierung)

27.5. Freitag Konzert

19:30 Schwartzsche Villa Taejong Kim (Bariton), Liana Vlad (Klavier). Werke von Schumann 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Teresa Hoerl (Sopran), Alican Süner (Violine), Elia CohenWeissert (Violoncello), Mark Taratushkin (Klavier). Werke von Granados 20:00 Kammermusiksaal Azahar Ensemble. Werke von Barber, Reicha, Ligeti & Hindemith 20:00 Komische Oper Mozart: La clemenza di Tito (konzertant). Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung)

La clemenza di Tito WOLFGANG AMADEUS MOZART

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 030 ) 47 99 74 00

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pirmin Grehl (Flöte), Sophia Jaffé (Violine), Horenstein Ensemble. Butterworth: The Banks of Green Willow, Marteau: Klarinettenquintett op. 13, Ravel: Tzigane

JETZT BUCHEN!

19:30 Steinway-Haus Steinway-Förderpreiskonzert. Studierende der UdK

Debüt im Deutschlandradio Kultur

KONZERTANTE AUFFÜHRUNG NUR AM 27. MAI 2016

19:00 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Echo Konzert. Sarah Maria Sun (Sopran), Martin Danek (Oboe), Luise Dinnebier (Harfe), Echo Ensemble, Manuel Nawri (Leitung). Werke von Haas u. a.

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Sophie Pacini (Klavier). Chopin: Nocturnes op. 9/1 & op. 27/2 & Polonaise-Fantasie op. 61, Liszt: Consolations S. 172 Nr. 1-3, Wagner/Liszt: Ouvertüre zu Tannhäuser, Schumann: Carnaval op. 9 20:00 Philharmonie Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Raquel Lojendio (Sopran), Berliner Philharmoniker, Juanjo Mena (Leitung). Debussy: Ibéria, Ginastera: Harfenkonzert op. 25, Falla: Der Dreispitz Musiktheater

19:00 Konzerthaus Mozart: Die Zauberflöte (szenisch). Mandy Fredrich & Nuria Rial (Sopran), Bernard Richter (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Norma Nahoun & Kirsten Blaise (Sopran), Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Barbara Kozelj (Alt), Rodolphe Briand (Tenor), Peter Harvey (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Regie & Leitung) 19:30 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank. Nicholas Carter (Leitung), Irina Brook (Regie) Musik in Kirchen

17:00 St. Michael-Kirche Ulrike von Wiesenau (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude & Boulanger 19:00 Dorfkirche Heiligensee Heiligenseer Orgelmusiken 2016. Traugott Forschner (Trompete & Alphorn), Klaus Nothdurft (Orgel). Werke von C. P. E. Bach, Walther, Vejvanovsky, Armitage u. a.

28.5. samstag

19:00 Konzerthaus Mozart: Die Zauberflöte (szenisch). Mandy Fredrich & Nuria Rial (Sopran), Bernard Richter (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Norma Nahoun & Eleonore Marguerre (Sopran), Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Barbara Kozelj (Alt), Rodolphe Briand (Tenor), Peter Harvey (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Regie & Leitung) Naturverbunden: Die spanische Alte Musik-Spezialistin Nuria Rial liebt es, die Hände in die Erde zu stecken – „Gartenarbeit hält Körper und Geist fit“. 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Musik & Orgelführung

20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie) Kinder & Jugend

10:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Ein Stück vom Himmel. Ania Michaelis (Regie) Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte. Oper von Mozart als Marionettenspiel Brandenburg

19:30 Kreuzkirche Königs Wuster­ hausen Orgelsommer 2016. Reinhard Seeliger & Henri Ormieres (Orgel). Werke von Händel, Bach u. a. 20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Stefan Kurt (Rezitation), Heiko Ossig (Gitarre), Rodrigo Reichel (Violine)

Foto: Mercé Rial

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Tipp

AZ_B_Concerti_124x88_B Clementine 03.16.indd 1 10.03.16 14:10 42 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


28.5. Samstag Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Avigail Bushakevitz (Violine), ErnstMartin Schmidt (Viola), Taneli Turunen (Violoncello). Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9/1, Klein: Streichtrio, Sibelius: Streichtrio g-Moll 16:00 Konzertsaal Zellestraße Concert d’aprés midi. Anja Hufnagel (Flöten), Hilke Andresen-Hendel (Violine), Doris Runge (Violoncello), Andrea Häufele (Cembalo), Christine Rembeck (Sopran). Werke von Händel u. a. 16:00 Schloss Glienicke Ilja Sekler (Violine). SooJin Anjou (Klavier). Werke von Bartók & Prokofjew 18:00 Schloss Friedrichsfelde Werke aus 300 Jahren Musikgeschichte. Lutz Gerlach (Klavier), Ulrike Mai (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Chopin 19:00 Philharmonie Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Raquel Lojendio (Sopran), Berliner Philharmoniker, Juanjo Mena (Leitung). Debussy: Ibéria aus „Images pour orchestre“, Ginastera: Harfenkonzert op. 25, Falla: Der Dreispitz

19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Sabra Lopes Einstein (Mezzosopran), Rainer Feldmann (Gitarre). Spanischer Liederabend 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Blackmore’s Berlins Musik­ zimmer Eldar Nebolsin (Klavier) 20:00 Musikinstrumenten-Museum Philipp Mathmann (Countertenor). Ensemble Il Giratempo. Werke von Strozzi, Fontana, Monteverdi, Marini & Kapsberger

19:00 Konzerthaus Mandy Fredrich & Nuria Rial (Sopran), Bernard Richter (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Norma Nahoun & Eleonore Marguerre (Sopran), Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Barbara Kozelj (Alt), Rodolphe Briand (Tenor), Peter Harvey (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Regie & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Alte Feuerwache Berlin Um acht beginnt die Nacht. Kirstin Hasselmann (Regie). Operettenrevue nach Léhar 19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Hans Neuenfels (Regie)

20:00 Schwartzsche Villa GaubertTrio Berlin. Werke von Gaubert, Debussy u. a.

19:30 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Marco Comin (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Tempodrom Chor und Orchester der Nordböhmischen Philharmonie Teplice. Ravel: Bolero, Orff: Carmina Burana

20:00 Neuköllner Oper Game Over # Go On. Anja Kerschkewicz (Regie). Post Nuclear Love & Wesendonck-Lieder heute

Musiktheater

Tanztheater

19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Martinů: Juliette (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie)

20:00 Radialsystem V Ambulo ergo sum - ich laufe also bin ich. Renate Graziadei & Arthur Stäldi (Choreografie)

. . 7 6 20 16 KAMMERORCHESTER DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK

HANNS EISLER

WERKE VON L U D W I G VA N B E E T H O V E N FR ANZ SCHUBERT

20 H KONZERTH AUS BERLIN G ROS SER S A A L Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

€ 1 0.- E R M 6 .K ARTENTELEFON 0 3 0. 2 0 3 0 9 -21 0 1 M E D I E N PA RT N E R RB B K U LT U RR A D I O

FOTO: JA NINE ES C HER

W W W. H F M - B E R L I N . D E

concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 43


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Bertalot, Monteverdi, Stoltzer u. a. 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Kasimir Anapliotis (Orgel). Werke von Bach & Mendelssohn 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelandacht. Bernhard Kruse (Orgel) 15:00 Dorfkirche Bornsdorf Schmöckwitzer Kammerorchester. Werke von Mozart, Elgar, Pergolesi, Grieg & Piazzolla

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Anne Horsch (Orgel). Werke von Reger, Jongen & Duruflé 18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Werke von Schumann, Debussy u. a. 18:00 Zentrum Dreieinigkeit Trio Qantara. Werke von Beethoven u. a. 19:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Berlin Sinfonietta, Kenneth Kiesler (Leitung). Mozart: Requiem, Händel: Messias (Auszüge) 19:30 Emmaus-Kirche Kreuzberg canta:re. Italienische Madrigale

16:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein. Frank Alva Buecheler (Regie)

19:30 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Zehlendorfer Bläseroktett. Martin Kögel (Leitung). Werke von Beethoven, Schubert & Gilson

16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel). Werke von Bach & Buxtehude sowie Improvisationen

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jugendkantorei Grevenbroich. Karl-Georg Brumm (Leitung)

18:00 Berliner Dom Händel: Der Messias. Sarah Aristidou (Sopran), Britta Süberkrüb (Alt), Dirk Kleinke (Tenor), Georg Gädker (Bass), Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung)

20:00 Reformationskirche Moabit Haydn: Die Schöpfung. Margret Giglinger (Sopran), Stephan Gähler (Tenor), Rainer Scheerer (Bass), Cantorei der Reformationskirche, Berlin-Brandenburger Sinfonieorchester, Johannes Stolte (Leitung)

18:00 Johanneskirche Schlachten­ see Duo Romerico. Werke von Schubert, Mendelssohn, Spohr, Weber u. a.

20:00 Villa Elisabeth Haratischwili: Liv Stein

20:00 Zuversichtskirche Staaken Frank Muschalle Trio Kinder & Jugend

11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Ein Stück vom Himmel. Ania Michaelis (Regie) 15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Hierro: Ein Stück vom Himmel. Ania Michaelis (Regie) 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder. Oper von Mozart als Marionettenspiel Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

15:00 Dorfkirche Rutenberg Uckermärkischer Orgelfrühling. Orgelschüler 15:00 Schloss Rheinsberg (Schloss­ theater) Podium Querflöte. Teilnehmer des Flötenkurses von Prof. HansUdo Heinzmann

Würde sollte kein Konjunktiv sein. In vielen Ländern, zum Beispiel in Kolumbien, Tschad und Kongo, werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Wir wollen das ändern, weil jeder Mensch das Recht auf ein würdevolles Leben hat. brot-fuer-die-welt.de/wuerde

44 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


29. MAI 16

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

„Die Hebriden“ – Konzertouvertüre h-Moll op. 26

FAZIL SAY

„Gezi Park“ – Konzert für zwei Klaviere und Orchester op. 48

ALEXANDER ZEMLINSKY „Die Seejungfrau“ – Fantasie für Orchester (Deutsche Erstaufführung der revidierten Partiturausgabe von 2013)

MARKUS POSCHNER / Dirigent FERHAN & FERZAN ÖNDER / Klaviere Tickets +49 (0)30-20 29 87 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

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Konzert mit

und der

14:03 concerti 05.16 Berlin &16.03.16 Brandenburg 45


Klassikprogramm

18:00 St. Marien-Angermünde EWE Klassik tour. Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburger Sinfoniker, Kevin Griffiths (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail” & Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur Hob. I:100 „Militär“ 19:00 Kirche Woltersdorf Duo Musiquette 19:30 Friedrichskirche Potsdam Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Parcival Módolo (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre op. 62, Salieri: Variationen über „La folia di Spagna“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Mark Lubotsky (Violine), Olga Dowbusch-Lubotsky (Violoncello), Amir Tebenikhin (Klavier). RimskyKorsakow: Klaviertrio c-Moll, Denissow: Klaviertrio D-Dur op. 5 20:00 Staatstheater Cottbus (Kam­ mermusiksaal) Kammermusikabend. Werke von Jongen, Beethoven u. a.

29.5. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Tilla Aldemir & Avigail Bushakevitz (Violine), ErnstMartin Schmidt (Viola), Nerina Mancini (Violoncello), Nicolas Haumann (Gitarre). Boccherini: Gitarrenquintett D-Dur G 448, Paganini: Terzetto concertante D-Dur op. 68 & Sonate Nr. 1 a-Moll aus „Centone di sonate“ MS 112, Falla: Siete Canciones populares espagnolas, Piazzolla: Tango Sensations 16:00 Philharmonie Ferhan & Ferzan Önder (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Markus Poschner (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre h-Moll op. 26 „Die Hebriden“, Say: Konzert für zwei Klaviere op. 48 „Gezi-Park“, Zemlinksky: Die Seejungfrau (DEA) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Ilja Sekler (Violine), SooJin Anjou (Klavier). Werke von Bartók & Prokofjew 17:00 Schloss Friedrichsfelde Was Sie schon immer von uns hören wollten ... Ensemble triunúri, Kaan Kilinc (Klarinette), Horst Nonnenmacher (Kontrabass), Silke Lange (Akkordeon), Lucia Martínez (Perkussion). Ein Konzert nach Publikumswünschen

17:00 Mendelssohn-Remise Streichtrio Jacques Thibaud. Werke von Beethoven, Fribbins, Kodály & Cras

Tipp

19:00 Schwartzsche Villa Fiona Milla Jäntti (Violine), Talvi Hunt (Klavier). Werke von Schnittke, Ravel, Debussy u. a. 19:30 Centre Bagatelle Quintettsolisten der Deutschen Oper Berlin. Werke von Piazolla, Fernândez & Miranda 20:00 Kammermusiksaal Philharmonia Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135 & Streichquartett cis-Moll op. 131, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 14 Fis-Dur op. 142 20:00 Philharmonie Iskandar Widjaja (Violine), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Schumann: Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131, Hindemith: Sinfonie Es-Dur 20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Sabine Weyer (Klavier). Werke von Brahms, Debussy u. a. Musiktheater

19:00 Komische Oper Gruber: Geschichten aus dem Wiener Wald 19:00 Staatsoper im Schiller Thea­ ter Puccini: Tosca 20:00 Neuköllner Oper Game Over # Go On. Anja Kerschkewicz (Regie) Tanztheater

18:00 Deutsche Oper Jewels. Staatsballet Berlin 18:00 Radialsystem V Ambulo ergo sum - ich laufe also bin ich. Renate Graziadei & Arthur Stäldi (Choreografie) Musik in Kirchen

17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Kammerensemble Berlin, Antoine Rebstein (Leitung). Werke von Boccherini, Elgar u. a. 17:00 Herz-Jesu-Kirche Zehlendorf Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Parcival Módolo (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Salieri: Variationen über „La folia di Spagna“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 17:00 Stralauer Dorfkirche Stralauer Kirchenmusik. Canto ergo sum 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Reger u. a. 19:00 Epiphanienkirche Charlotten­ burg Maria Yulin (Klavier). Werke von Schubert, Skrjabin, Ravel & Beethoven

29.5. Sonntag

16:00 Philharmonie Ferhan & Ferzan Önder (Klavier), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Markus Poschner (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre h-Moll op. 26 „Die Hebriden“, Say: Konzert für zwei Klaviere op. 48 „Gezi-Park“, Zemlinksky: Die Seejungfrau (DEA) Den Begriff Crossover mag Markus Poschner gar nicht – den Seitenwechsel hat der Dirigent und Jazzpianist dennoch oft geprobt und stets vom anderen profitiert. Kinder & Jugend

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 10:00 & 11:30 Philharmonie (Her­ mann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! 11:00 Komische Oper Kinderkonzert 5: Sommerkonzert des Kinderchores! Dagmar Fiebach (Leitung) 11:00 & 15:00 UdK Bundesallee (Jo­ seph-Joachim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Staats- und Domchor. Schöne Stimmen sollen singen! – crescendino 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Sonstiges

22:00 Komische Oper Nachgefragt. Das Foyergespräch Brandenburg

15:00 Kreuzkirche Königs Wuster­ hausen Familienkonzert. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jennipher Antoni (Erzählerin), Howard Griffiths (Leitung). Griffiths/ Künzli: Die Orchestermäuse 16:00 Kreiskulturhaus Seelow Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Concertino Chamber Orchestra, Michael Maciaszczyk (Leitung) 16:00 Schlosspark Buckow, Märki­ sche Schweiz Klassik im Grünen Buckow. Sonic.art Saxophonquartett. Werke von Ravel, Piazzolla u. a.

46 Berlin & Brandenburg concerti 05.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Steffen Jänicke

16:00 Klosterkirche Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. Studierende der Gesangsklassen der HfM „Hanns Eisler“ Berlin, Ulf Dressler (Barocklauten), Jakob zur Horst-Meyer (Harfe), Robert Nassmacher (Leitung & Cembalo)


17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Studierende der Gesangsklassen der HfM „Hanns Eisler“ Berlin, Ulf Dressler (Barocklauten), Jakob zur Horst-Meyer (Harfe), Robert Nassmacher (Leitung & Cembalo). Vokalmusik aus Venedig und Ferrara des 17. Jahrhunderts 18:00 Friedenskirche Sanssouci Kammerakademie Potsdam. Sergio Azzolini (Fagott & Leitung). Werke von Reichenauer, Vivaldi & Zelenka 19:30 St. Marien-Kirche Gransee Kammerchor der UdK. Christian Grube (Leitung). Werke von Schei & Pepping

30.5. Montag Konzert

19:00 HfM Hanns Eisler Charlotten­ straße (Studiosaal) Echo Konzert. Absolventinnen und Absolventen der Klasse Prof. Gabriele Kupfernagel. Werke von Reger & Mozart 20:00 Komische Oper Kammerkonzert 6: HK Gruber und WA Mozart! Solisten des Orchesters der Komischen Oper Berlin, HK Gruber (Leitung)

20:00 Philharmonie Maurizio Pollini (Klavier). Schumann: Allegro h-Moll op. 8 & Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Scherzi Nr. 1 & 3, Nocturnes op. 55 Nr. 1 & 2, Nocturnes op. 62 Nr. 1 & 2 Kinder & Jugend

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 10:00 & 11:30 Philharmonie (Her­ mann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) Russlands Wunderkinder. Irene Langemann (Regie). Dokumentarfilm, Deutschland 1999

31.5. Dienstag

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Andrei Korobeinikov (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Liszt & Skrjabin 20:00 Philharmonie Piano Night. Leszek Możdżer (Klavier), Iiro Rantala & Michael Wollny (Klavier) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel). Orgelwerke aus verschiedenen Jahrhunderten 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violine), Patrick Wildermuth (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a.

Konzert

Kinder & Jugend

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich

19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Jo­ achim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Latica Honda-Rosenberg (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello), Axel Bauni (Moderation). Werke von Reimann

10:30 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung), Herman Vinck (Regie) Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

Zukunft für Kinder !

DAS SCHÖNSTE GESCHENK FÜR KINDER: EINE ZUKUNFT. Eine World Vision Patenschaft ist die persönlichste Form der Unterstützung. Über ein eigenes Patenportal können Sie an den Erfolgen Ihres Patenkindes und seines Umfelds teilhaben. Sie erhalten alle aktuellen Informationen, Fotos und Videos und können seine Entwicklung miterleben. So verändern Sie nicht nur das Leben eines hilfsbedürftigen Kindes, sondern auch Ihr eigenes.

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concerti 05.16 Berlin & Brandenburg 47


Ein Haus am Meer. Der Albtraum bengalischer Bauern.

Steigende Meeresspiegel versalzen in Bangladesch die Böden. Landwirtschaft wird nahezu unmöglich. Brot für die Welt unterstützt die Menschen dabei, weiterhin wirtschaftlich selbstständig zu bleiben und so ein Leben in Würde zu führen. brot-fuer-die-welt.de/klima


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Fotos: Oliver Lang

Lauschiges Lauschen: Mozartnacht im Hofgarten der Residenz Würzburg

28_Périgord Vert Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque 30_Nürnberg Gluck im Glück

Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen 32_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2016 concerti  27


Festivalguide

Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque – und damit auch zur Entdeckung kultureller Kleinodien. Von Peter Krause

dienen als die Konzertsäle der Großstädte: Inseln des SichEinlassens im Meer der zivilisatorischen Beschleunigung. Kein geringerer als Ton Koopman hat sich von dieser herrlichen Urlaubsregion inspirieren lassen, als er sich hier vor 15 Jahren ein Sommerdomizil einrichtete. Schnell wurde dem umtriebigen, vor Energie, Musik- und Menschenliebe sprühendem Cembalisten und Dirigenten der Alten Musik deutlich, dass seine Sommerfrische nicht der bloßen Erholung dienen konnte. Bei einem Abendessen mit dem französischen Psychiater Robert-Nicolas Huet, der sowohl in der Dordogne als auch in Paris praktiziert, schmiedete er den Plan für ein Barockfest der ganz eigenen Art: den Itinéraire Baroque.

Setzt auf Programme, die zu den Spielstätten passen: Festivalmacher Ton Koopman

28  concerti Mai 2016

Besucher Momente der hoch konzentrierten Einkehr schenken – das grüne Land der Périgord in Frankreichs stillem Südwesten bietet das ideale Ambiente für ein Festival, das den Meistern des Barock huldigt und deren Musik an Orten zum Klingen bringt, die dem Kunstgenuss so ganz anders

Gleich einem Pilgerweg entlang der vielen romanischen Kirchen der Region wollte der Niederländer an einem Samstag im Juli die Menschen der Region zu sechs Kurzkonzerten einladen: Diese dauern gerade einmal eine halbe Stunde und reagieren musikalisch auf die Atmosphäre des jeweiligen Gotteshauses. Auch eines der herrlichen Châteaus wird = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Eddy Posthuma de Boer, shutterstock

K

eltisches Kulturland, in dem die Zeit stehen geblieben ist; verwunschene Dörfer, in denen die Türen offen stehen und ein Fremder mit freundlicher Neugierde begrüßt wird; romanische Kirchen, die noch dem kleinsten Nest die Würde der Geschichte verleihen und dem

Musikalischer Slalom mit Getrüffeltem und Foie Gras


stets in den Pilgerweg integriert und so zum Ort eines musikalischen Salons mit einem entzückend abwechslungsreichen halben Stündlein der Tafelmusik. Zwischen den Konzerten ist mit jeweils 45 Minuten ausreichend Zeit, die Spielstätte zu wechseln: Kaum mehr als sechs Kilometer liegen die Locations auseinander und können per Automobil oder Veloziped leicht bewältigt werden. Auch ein eines Bewusstseins für die Blick in all die hübschen Dörf- Schätze, die hier schlummern chen ist zwischendurch noch – mittlerweile reagieren Lokalmöglich – mithin das Eintau- und Regionalpolitik und treichen in eine dem Stadtmen- ben Gelder für die Sanierung schen ferne Welt, aus der an der Kirchen auf. Festivaltagen auch die tieri- So ist es denn auch nicht schen Einwohner (wie es lange beim nur eintägigen​ scheint) verwundert auf all „Itinéraire“ geblieben. Koopden seltenen Verkehr blicken. man und Huet, die das Festival Zudem hat die musikalische bis heute gemeinsam verantBelebung einen relevanten worten, schalteten dem SamsNebeneffekt: Denn viele der tag einen Freitagabend voran, romanischen Kleinodien wa- der im Zeichen der Begegnung ren zuletzt dem Verfall preis- steht: Austausch zwischen gegeben, oft muss ein Pfarrer Künstlern und Publikum, Gemehr als 30 Gotteshäuser mit sprächsrunden zu Interpretanur mehr sporadischen Mes- tionsfragen wie zur Architeksen versorgen. Ton Koopman tur ergänzen den Konzertmasorgt nun für das Erwachen rathon des zweiten Tages. Und

Oper

Mildes Klima, exquisite Küche und viel Musik: das Périgord im Südwesten Frankreichs

noch eine Kernkompetenz der Region kommt hier ins Spiel: die Kulinarik. Gebratenes und Getrüffeltes, dazu Foie Gras und natürlich die Spitzenweine der Region an sehr langen Tafeln und unter schattenspendenden Zelten laden zum lockeren Festival-Plausch ein – und Koopman selbst sowie die Musiker seines Amsterdam Baroque Orchestra sitzen stets mittendrin. Itinéraire baroque en Périgord 28.–31.7.2016 Amsterdam Baroque Orchestra, Hana Blazikovà, Ton Koopman, Accademia Strumentale Italiana, Camerata Trajectina, La Cetra BarockConsort u. a. Périgord Vert

Tanz Konzert

Klosterhof Le Cid, Jules Massenet

11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Rosenkranz, Cathy Marston

El Cids Iberia

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2/2/2016 10:49:53 AM Mai 2016 concerti  29


Festivalguide

Gluck im Glück Eigentlich war der Mann längst aus der Mode, von den Spielplänen verdrängt – bis die internationalen opern-festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen. Von Hellmut Weiß

Z

weifelsohne sind sie ein Festival für Liebhaber: die „Internationalen Gluck-Opern-Festspiele“. Jedoch nicht in dem Sinne, dass nur ein erlauchter Kreis minutiös informierter Fachleute und solcher, die es gerne wären, ihre Freude daran haben:

30 concerti Mai 2016

Gibt es doch hier weder das Ziel, Christoph Willibald Gluck und seine Werke solange im zweijährlichen Turnus zu beleuchten und aufzuführen, bis auch die letzte zerknitterte und verstaubte Partiturskizze irgendwie zum Klingen gebracht wurde; noch wollen die

Festspiele Maßstäbe setzen wie jene in Bayreuth, die nach wie vor den (berechtigten) Anspruch haben, Wagners Opern auf einem künstlerischen Niveau zu bieten, das weltweit seinesgleichen sucht. Nein, hier geht es um mehr: nämlich darum, dass im Prin= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Oliver Mark

Welch bezaubernde moderne Iphigenie: Auch Elīna Garanča hat ihre Liebe für Gluck und die Festspiele entdeckt


»Der Richard Wagner des 18. Jahrhunderts«

Notwendig ist hierfür freilich ein entsprechendes Portfolio an Künstlern, das sich nicht auf Spezialisten und Musikprominenz beschränkt. Und so pflegt die vor drei Jahren eigens für die Festspiele gegründete GmbH denn für den kunterbunten Mix auch rege Kontakte zur nordbayerischen Kulturszene, gewann für dieses Jahr etwa die Nürnberger Elektro-Band Wrongkong oder die hoffnungslos verrückte wie genialische, ebenfalls in Nürnberg ansässige Pocket Opera Company: zwei Musikformationen, die jede auf ihre Art ein Szenen- und damit auch ein Nischendasein mit einer leidenschaftlichen Anhängerschar pflegen. Eine programmatische Konsequenz, die gleichzeitig Erfolgsrezept ist: Werden doch so einerseits die Fans dieser beiden Ensembles mit dem Oberpfälzer Barock-Komponisten konfrontiert, der gegen Ende des letzten Jahrhunderts allmählich aus der Mode kam und vollständig von den Spielplänen der Opernhäuser zu verschwinden drohte, als vor elf Jahren die Festspiele aus der Taufe gehoben wurden – und umgekehrt können die eingefleischten Klassik- und Gluck-Liebhaber einen inspirierenden Blick über den Tellerrand wagen. Zu den Opernaufführungen im klassischen Sinne gesellen

sich genreübergreifende, multimediale Musik- und Tanztheateraufführungen – indes ohne allzu progressive Experimente, schließlich steht immer noch Gluck im Zentrum allen Geschehens. So widmen sich Vorträge und historisch informierte Aufführungen dem zeitlichen und persönlichen Umfeld des weitgereisten Komponisten: Stoff dafür gibt es genug, schließlich war Gluck einer der ersten StarKomponisten seiner Zeit, der zudem den Blick nicht mehr auf das jahrtausendealte griechische Theater richtete wie seine Vorgänger, sondern in seinen fünfzig Opern nach neuen, innovativen Formen des Musiktheaters suchte – was ihm denn auch den Beinamen „Richard Wagner des 18. Jahrhunderts“ einbrachte. Da die Festspiele seit ihrer letzten Ausgabe 2014 nicht mehr an das Nürnberger Staatstheater gekoppelt sind, hat sich auch die Vielfalt ihrer Spielstätten erhöht – und zwar ganz nach fränkischer Manier: dezentral und mit Mut zur Peripherie. So werden neben der Metropolregion Nürnberg-­ Erlangen-Fürth vornehmlich historische Bauten der umliegenden Traditionsstädte wie Ansbach oder Neumarkt in der Oberpfalz für die Aufführungen bezogen. Wäre ja auch viel zu schade, nur die großstädtischen, sterilen Opern- und Konzerthäuser für dieses Glück im Gluck zu bemühen. Int. Gluck-Opern-Festspiele 16.–30.7.2016 Elīna Garanča, Brno Philharmonic, Wolfgang Katschner, Wrongkong, Barockorchester Trossingen u. a. Nürnberg, Amberg, Fürth, Würzburg u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

GRAFENEGG 2016 16. JUNI — 11. SEPTEMBER Christian Thielemann Franz Welser-Möst Daniele Gatti · Rudolf Buchbinder Hilary Hahn · Camilla Nylund Bryn Terfel · Tonkünstler-Orchester Concertgebouworchester The Cleveland Orchestra Wiener Philharmoniker · uvm.

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zip ein jeder seinen ganz persönlichen Gluck kennenlernen kann – ganz gleich, für welche kulturelle oder musikalische Strömung das eigene Herz schlägt.

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Festivalguide

Auf der Suche nach den historischen Wurzeln unMIttelbarock! Wie Mitteldeutschland sein

klassisches Tafelsilber glanzvoll aufbereitet

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ass sich Mitteldeutschland nicht nur als Wiege, sondern auch als Hochburg der Barockmusik versteht, hat vor allem damit zu tun, dass Leipzig, Halle oder Magdeburg ihre musikalischen Weltstars Bach, Händel und Telemann zum kulturellen Tafelsilber zählen, offensiv vermarkten und mit diversen Festivals pflegen. So haben etwa die seit ihrer Erstausgabe 1995 in Weißenfels alljährlich an wechselnden Orten wie Weimar, Naumburg, Erfurt oder Rudolstadt abge-

haltenen Tage Mitteldeutscher Barockmusik den Blick auf die Vielfalt der Musiklandschaft und die vor und neben den überlieferten Schmuckstücken entstandene Musik eröffnet: Geht es hier doch um den Humus, dem die Blüten entwachsen! Im aktuellen Jahrgang von UnMittelBarock wird nun in Magdeburg an vergessene Meister wie Johann Heinrich Rolle (1716–1785), Johann Friedrich Ruhe (1699–1776) und Georg Tegetmeyer (1687– 1764) erinnert. Joachim Lange

Auftaktkonzert: Im Dom erklingen Werke der »Magdeburger Schule« UnMittelBarock 27.–29.5.2016 Ensemble 1684, camerata lipsiensis, Gregor Meyer, Ensemble KONbarock, Viktoria Malkowski u. a. Magdeburg

In aller Stille und Dunkelheit

W

Neue Inszenierung alter Notturni chiffren. kieler tage für neue musik 26.–29.5.2016 Ensemble adapter, defunensemble Helsinki, Florian Hoelscher, Ensemble ascolta, chiffren Ensemble u. a. Kiel 32 concerti Mai 2016

ie klingt eigentlich die Nacht? Eine Frage, die sich schon Generationen von Musikern gestellt haben. Dass auch zeitgenössische Komponisten sich von Stille und Dunkelheit inspirieren lassen, zeigt ein Konzert im Rahmen des Festivals „chiffren. kieler tage für neue musik“: Das Ensemble ascolta taucht ein in die Inszenierte Nacht von Simon Steen-Andersen, der für sein Stück Werke zu Traum und Finsternis von Bach, Mozart, Schumann und Ravel aufgegriffen hat und daraus ein spannendes Hörerlebnis macht.

Spannung ist auch sonst die Regel der Chiffren, deren Grundprinzip lautet: Kein Werk hier darf älter als zehn Jahre sein. Verknüpft werden die vier Konzerte der Jubiläumssaison mit Vorträgen, Lehrerfortbildung und einem Klanglabor für Schulklassen, zudem präsentiert sich das „chiffren Ensemble“ aus Mitgliedern des Landesjugendorchesters. Und ein Preis belohnt junge Musiker, die Modernes einstudieren: Schließlich soll ja auch die nächste Generation die spannenden Hörerlebnisse fortsetzen. Christoph Kalies = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: shutterstock, Nina Sivén, Henning Ross/Sony, Manu Theobald

Chiffren Die »kieler tage für neue musik« feiern ihr zehnjähriges Jubiläum


Oper für jedermann Die Münchener Biennale führt raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins sinnliche Musikleben

M

usiktheater ist mehr als nur ein genrebezogenes, sinnliches Vergnügen“: Gemeinhin fürchten Freunde der traditionellen Oper Sätze wie diese. Vor allem, wenn sie aus der Feder von Daniel Ott und Manos Tsangaris stammen, sind die beiden Komponisten doch die neuen Künstlerischen Leiter der Münchener Biennale und damit Nachfolger Peter Ruzickas. Und auch diesmal rühmen sich die Veranstalter des Festivals für neues Musiktheater damit, ausschließlich Uraufführungen aufs Programm zu setzen; doch der Knackpunkt liegt in dem „mehr als nur“: Denn das sinnliche Vergnügen ist und bleibt eben nach wie vor ein ebenso wesentlicher Bestandteil der Biennale wie der respektvolle Umgang mit dem Genre Oper. So experimentell, verquast oder beizeiten schlicht merkwürdig das Gros der Uraufführungen auch sein mag: Selten entfernt sich die zeit-

genössische Musik derart weit von ihrem Elfenbeinturm wie zur Biennale ­– und mischt sich im wahrsten Sinne des Wortes unters Volk mit Projekten wie dem diesjährigen „Staring at the Bin“, bei dem MiniaturPerformances an geheimen Orten in München unvermittelt aufploppen. Und mit „GAACH“ bekommt der Stadtteil Haidhausen, der das Festival beheimatet, sogar seine eigene Oper, an der jeder Anwohner teilnehmen kann. Zudem überwinden die Veranstalter Schwellenängste des Publikums mit einem enormen Rahmenprogramm, das die jeweiligen Produktionen beleuchtet und erklärt – und damit jene Nähe zum Publikum schafft, für die die Biennale so beliebt ist. Hellmut Weiß Münchener Biennale 28.5.–9.6.2016 Simon Steen-Andersen, Georges Aperghis, Benedikt Schiefer, Ole Hübner u. a. München

Weitere Tipps Brühl

Brühler Schlosskonzerte 7.5.–28.8.2016 Barockkonzerte im Treppenhaus von Schloss Augustusburg, Klavierabende mit dem GrauSchumacher Piano Duo und Joseph Moog, ein Haydn-­ Festival und Händels Feuerwerksmusik mit echtem Feuerwerk – da ist für jeden etwas dabei! Potsdam

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 10.–26.6.2016 „Bonjour Frankreich!“, heißt es in diesem Jahr, wenn geistliche Klänge zur Zeit Ludwig XIV. auf die Valse Musette, Ballett und Barockoper auf stilvolle Pariser Salonkonzerte und eine französische Jazznacht treffen. Andernach, Remagen u. a.

Rheinvokal

24.6.–27.8.2016 Es singt und klingt an historischen Stätten entlang des Mittelrheins – mit so exquisiten Ensembles und Solisten wie den Tallis Scholars und dem Countertenor Valer Sabadus (Foto). Graz

Styriarte 24.6.–24.7.2016 Mit klassischer und Alter Musik spürt die Styriarte der Freiheit nach – rund um die neun Sinfonien des „Freiheitskomponisten“ Beethoven. Rosendal

Rosendal Chamber Music Festival 11.–14.8.2016 Schuberts Todesjahr 1828 steht im Zentrum des von Pianist Leif Ove Andsnes neu gegründeten Festivals. Die Konzerte finden im neuen Konzertsaal und in der Kvinnherad Kirche aus dem 13. Jahrhundert statt.

Neue Leiter der Münchener Biennale: Daniel Ott (l.) und Manos Tsangaris Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2016 concerti  33


Reportage

Kaderschmiede der Klassik Curtis on tour: Aus dem Institut in Philadelphia sind schon

zahlreiche Stars hervorgegangen. Vor allem aber lernt der Nachwuchs hier, was es heißt, Künstler zu sein. Von Peter Krause

sich im ehrwürdigen, holzvertäfelten Haupthaus an der Locust Street tatsächlich jeden Mittwoch um 15 Uhr Lehrende und Studierende zur Tasse Tee. Der alte Brauch, für den man sich lange Jahre – fast schon very british – in feinen Zwirn hüllte, ist heute eine lockere Zusammenkunft bei Tee und Muffins, die vor allem dazu führt, dass hier jeder jeden kennt.

... aber bitte mit Stil: Als Lady legt Dozentin Eleanor Sokoloff auch mit 102 Jahren Wert auf den InstitutsBrauch der Tea Time

I

t’s Tea Time. Darf es ein stark, mittel oder leicht dosierter Muntermacher sein, fragt die dienstälteste Dozentin des Hauses charmant schmunzelnd. Eleanor Sokoloff, eine Legende der Klavierpädagogik, die Lehrerin von so unterschiedlichen Pianisten wie Kit Armstrong, Lambert Orkis und Keith Jarret war, wird in wenigen Wochen 102 Jahre jung. Damit ist sie freilich noch gan34 concerti Mai 2016

ze zehn Jahre älter als das 1924 gegründete Curtis Institute an der neuenglischen Ostküste der Vereinigen Staaten. Seit Mary Louise Curtis Bok, Tochter des Zeitungsmagnaten Cyrus Curtis, damals die Talentschmiede für den Musikernachwuchs gründete und die langfristige Finanzierung durch generös gespendetes Stiftungskapital von zwölf Millionen Dollar sicherte, treffen

Auffällig und so gar nicht typisch amerikanisch ist das sichtbare Traditionsbewusstsein, das hier gelebt wird. Die Unterrichtsräume sind alle nach großen Lehrerpersönlichkeiten benannt, die Wände zieren schwarz-weiße Fotos aus längst vergangenen Zeiten. Rudolf Serkin, der große Pianist und einstige Chef des Instituts, blickt uns da ebenso an wie Maestro Fritz Reiner, der über viele Jahre das Curtis Orchestra leitete und Leonard Bernstein als Lehrer prägte. Arnold Schönberg war hier, Samuel Barber und Gian Carlo Menotti haben hier nicht nur studiert, sie lernten sich in Philadelphia auch kennen und lieben und wurden später wichtige Mitglieder des Lehrkörpers.

Foto: Gregor Burgenmeister, Lee Moskow, Benjamin F. Haith/Shutterstock.com

Orchesterprofis und Nachwuchs sind eng verknüpft


Überhaupt sind in Philadelphia die europäischen Wurzeln Amerikas noch enorm präsent. Die entspannt überschaubare Metropole ist eine Stadt der Künste, die Qualität der Museen ein Traum. Das älteste Opernhaus des Landes steht nicht in New York, sondern in Philly – wie die City, die auch mal schläft, liebevoll genannt wird. Das Philadelphia Orchestra gehört zu den berühmten „Big Five“ der USA und damit auch zu den besten der Welt. Gerade die Brücke vom Eliteensemble, das seit 15 Jahren in einem architektonisch aufregenden, der Form eines Cello nachempfundenen Neubau residiert, zum Nachwuchs des Curtis Institute ist so kurz wie in nur wenigen Hochschulen. Denn viele Dozenten arbeiten parallel als Principal Players im Philadelphia Orchestra – Praxisbezug und „Learning by doing“ werden hier deutlich größer geschrieben als an deutschen Hochschulen. Auf dem Weg nach ganz oben

Als Peter Wiley mit vier Streicher-Studierenden an Mendels-

Bescheidener Auftritt: der Sitz des Curtis Institute an der Locust Street

sohns Streichquintett op. 87 arbeitet, übernimmt er selbst den Cellopart und macht nicht einfach pädagogisches „l’art pour l’art“, vielmehr bereitet er seine jungen Kollegen auf einen konkreten Auftritt vor. Er tauscht Artikulationsvorschläge auf Augenhöhe aus, ermuntert die Mitspieler „weniger Klang, aber mehr Energie“ in eine leidenschaftliche Passage zu legen und, wenn sie selbst die Hauptstimme spielten, doch bitte auch „die Führung zu übernehmen – obwohl da eine ältere Person in der Gruppe ist“. Überhaupt wird der Begriff „Leadership“ nicht nur öfter, sondern auch selbstverständlicher gebraucht als in der Alten Welt. Die Vermittlung des

Handwerkszeugs vom Meister an den Schüler hat immer viel mit der Ermunterung zu tun, eine eigene Haltung zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Der Anspruch lautet hier zwar keineswegs, unbedingt ein solistischer Weltstar zu werden, wenngleich die Quote der Absolventen mit eben diesem Nimbus durch Namen wie Hilary Hahn, Juan Diego Flórez oder Lang Lang deutlich überdurchschnittlich ist. Aber es gibt schon den erklärten Ansporn der Studierenden, später in den international führenden Orchestern möglichst weit vorn mitzuspielen – und sei es als Stimmführer der Bratschen oder Kontrabässe.

Philadelphias Skyline: Auch in den USA darf es mal eine Nummer kleiner sein

Mai 2016 concerti   35


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Der Präsident des Instituts ist Europäischen Beobachtern selbst renommierter Solist an bleibt dann gleichsam der der Viola. Und Roberto Díaz Mund offen stehen, als Díaz unterrichtet natürlich persön- über die unterschiedlichen Anlich. Den Schwerpunkt in den forderungen und Klangideale Einzelstunden legt er bei einem der „Big five“ spricht, die sein weit fortgeschrittenen Studen- Student unbedingt für seine ten auf die Verfeinerung der Vorspiele dort kennen müsse. Phrasierung eben jener Orches- Welches Streicherideal verfolgt terparts, die in den Auditions Nelsons in Boston? Gilbert in für begehrte Orchesterpositio- New York? Muti in Chicago? nen üblicherweise gefragt sind. Alternativ auch der Rattle bei Dabei denkt er die Berufspraxis den Berlinern? Sein Student und die Chance, es darin mög- muss wissen, was die Maestri lichst weit zu bringen, in sei- wollen, und darauf vorbereitet nem Lehrkonzept verblüffend sein, wenn er sich vor den entdeutlich mit. Er ermuntert sei- sprechenden Orchestern bestnen Studenten, den er zukünf- möglich verkaufen will. tig als Konzertmeister der Bratschen in einem der amerikani- Kernkompetenz Kammermusik schen Top-Orchester sieht, in Die eigentliche Kernkompeseiner Ausformung einer Phra- tenz eines herausragenden se doch bitte unbedingt seine Künstlers erhalten die SchützKörpersprache einzubeziehen, linge freilich in der Kammersomit seine Wirkung auf die musik. „Sie ist das Wichtigste Mitspieler hinter ihm zu reflek- – wer ein Haydn-Quartett spietieren. Wieder geht’s also um len kann, schafft es auch ins Leadership im angeblich so Philadelphia Orchestra“, spitzt demokratischen Miteinander Díaz seine These zu. Der Geist des Gemeinsamen, soziale Verdes Orchesterkollektivs.

Foto: Gregor Burgenmeister

Aug’ in Aug’ mit dem Meister: Cellist Peter Wiley probt mit den Curtis-Studenten


antwortung und die Kunst des Aufeinander-Hörens in der höheren Schule der Kammermusik machen für den Präsidenten den eigentlichen Unterschied zwischen einem virtuosen Techniker und einem wahren Künstler aus, zumal in der Herausbildung von echten Persönlichkeiten. Viele der insgesamt nur 175 Studierenden kommen sehr jung ans Curtis Institute, alle sind komplett von Studiengebühren befreit und genießen trotz des Bachelor-Systems eine erstaunlich flexible, der individuellen Reifung gemäße Studienzeit. Den selten hinterfragten Begriff der Exzellenz fasst Díaz weit: „Wir sind keine Fabrik von Wettbewerbsgewinnern, sondern eine Ausbildungsstätte von Künstlern. Das alle Fakultäten verbindende Motto eines Studienjahres trägt sehr dazu bei: So beschäftigen sich alle mit der Zweiten Wiener Schule, in den geisteswissenschaftlichen Fächern geht es darum, immer wieder neue Verbindungen herzustellen, ob zur Poesie oder zur Psychoanalyse.“ Und fügt lachend hinzu: „Als ich hörte, dass ein Sänger und ein Geiger sich während der Tee-Time am Mittwoch über Sigmund Freud stritten, da wusste ich, dass unser Ansatz stimmt.“ Wenn die Talentschmiede nun für Konzerte nach Europa kommt, spielt auch der Präsident selbst Bratsche und begegnet dabei Alumni und älteren Studierenden in diversen Kammermusikformationen. Gerade „Curtis on Tour“ prägt die „künstlerische Mission“ des Instituts, „das mehr Konservatorium als Universität“ sei, wie Komponist David Ludwig, der

Enkel von Rudolf Serkin und Dekan von „Artistic Programs and Performance“ betont: „Ein Stück 15 Mal in ganz verschiedenen Hallen und Städten zu spielen, steigert das praktische Wissen enorm.“ Konzert-TIPPs

Curtis on Tour Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Mozart: Klarinettentrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Ludwig: Our Long War, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

BeethovenFest Alle neun Beethoven-Sinfonien im Originalklang des Concentus Musicus Wien Es dirigieren

Berlin So. 22.5., 18:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal)

1+8 2+7

Dresden Di. 24.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal)

Karina Canellakis

München Mo. 30.5., 20:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Dresden Mi. 25.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Schostakowitsch: Sieben Romazen nach Alexander Blok op. 127 Bremen Do. 2.6., 20:00 Uhr Obere Rathaushalle Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25

3+6 Jérémie Rhorer

4+5 9

Andrés Orozco-Estrada

online-Tipp

Studenten des Curtis Institute of Music spielen Crumbs „Vox balaenae“ Video & Termine: concerti.de/ curtisinstitute

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Rezensionen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Setzt auf einen schlanktransparenten Klang: Thomas Zehetmair

An sich selbst gemessen CD des Monats Thomas Zehetmair entflammt

für Schumanns Schaffen

38 concerti Mai 2016

ten. Nicht nur, da das Orchester schlanker und damit transparenter klingt, sondern auch, weil Zehetmair mit einer Selbstverständlichkeit streicht und zupft, singt und atmet, dass es gerade in den PianoPassagen eine wahre Wonne ist. Die in die Mitte dieses Albums gerückte B-Dur-Sinfonie gerät dadurch fast in den Schatten, zumal es erst jüngst mit Dausgaard, Järvi und Gaudenz bemerkenswerte Alternativen gegeben hat. Zuletzt erwartet

den Hörer die Fantasie op. 131, auch ein Spätwerk des zu früh gestorbenen Schumann. Erneut zeigt Zehetmair all seine musikantisch-musikalischen Fähigkeiten, als Orchesterleiter wie auch als Solist mit in der Höhe seidigem Glanz, nie kitschig, und tief-warmem Fundament. Christoph Vratz Schumann: Violinkonzert d-Moll, Sinfonie Nr. 1 & Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131 Thomas Zehetmair (Violine & Leitung), Orchestre de Chambre de Paris. ECM

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Dan Brady

L

ange verkannt, inzwischen etabliert: Erst im 20. Jahrhundert wurde Robert Schumanns Violinkonzert hoffähig – heute messen sich die großen Geiger daran. Thomas Zehetmair misst sich an sich selber nach seiner Einspielung von 2008, seinerzeit unter Christoph Eschenbach mit dem Philharmonia Orchestra. Nun leitet der Österreicher das Orchestre de chambre de Paris – und diese Aufnahme stellt die vorige in den Schat-


Finessenreich

Souverän

Händel: Arminio Max Emanuel Cencic, Layla Claire, Ruxandra Donose, Vince Yi, Juan Sancho, Xavier Sabata, Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Decca

Reger: Drei Motetten op. 110, Choralkantate zum Karfreitag „O Haupt voll Blut und Wunden“ SWR Vokalensemble Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus

Nach der Einspielung mit Il Comp­ lesso Barocco und Alan Curtis (War­ ner 2000) liegt nun eine Neuaufnah­ me von Händels Arminio vor, diesmal mit Armonia Atenea und George Pe­ trou. Max Emanuel Cencic hat die Figur des Cheruskerfürsten Armini­ us verinnerlicht, er singt mit allen Finessen und immer mit dem Ein­ druck, als falle es ihm unendlich leicht. Neben ihm sticht vor allem Layla Claire als Tusnelda mit schwe­ bendem, aber zugleich klar fokus­ siertem Sopran heraus. Das Orches­ ter spielt pulsierend, swingend, dra­ matisierend, liebkosend – für die Sänger ein spritziger Partner. (CV)

Max Reger wusste genau, was er sei­ nen Sängern da zumutete – und mahnte daher ein gründliches Stu­ dium an. Gewidmet hat er seine drei Motetten op. 110 dem Thomanerchor in Leipzig. Nun hat sich das SWR Vokalensemble dieser vokalen He­ rausforderung gestellt und zeigt, dass es weiterhin in der höchsten Chor-Liga zuhause ist. Frieder Ber­ nius führt die Sänger sicher um alle Klippen. Doch nicht nur das: Man merkt den Sängern die Anstrengun­ gen nicht an, alles klingt staunens­ wert souverän – die Transparenz, die einzelnen Stimmgruppen, die Höhen und das Bassfundament. (CV)

Durchdacht

AUDIO/STEREOPLAY LESERWAHL 2016

„In dieser Klasse ist die nuVero die Königin der Kompaktboxen“ Stereoplay 8/15

Verträumt

Stunden, Tage, Ewigkeiten – Heine-Lieder von Grieg, Rubinstein, Schubert, Mendelssohn u. a. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Champs Hill Records

Whisper – The Bossa Nova Brandenburg Concerto Cristina Braga (Harfe, Gesang), Modern Samba Quintet, Brandenburger Symphoniker, Tobias Volkmann (Ltg). enja

Vertonungen heinescher Texte sind insbesondere von Schubert und Schu­ mann bekannt. Der junge Bariton Ben­ jamin Appl fügt auf seinem Album nun solche von Grieg, Rubinstein so­ wie Fanny und Felix Mendelssohn hinzu: wahre Raritäten der Liedlite­ ratur – und schon deshalb eine emp­ fehlenswerte Einspielung. Doch kei­ neswegs nur deshalb: Appl überzeugt mit makelloser Technik, natürlicher Artikulation und durchdachter Inter­ pretation. Ein junger Sänger, der mit dafür sorgen wird, dass die wunder­ bare Gattung weiter lebt und der am Flügel in James Baillieu einen sen­ siblen Partner gefunden hat. (SN)

Der Live-Mitschnitt der Brandenbur­ ger Symphoniker mit der Brasiliane­ rini Cristina Braga tönt sanft daher: Braga singt mit verträumter, hauchi­ ger Stimme, ihr virtuoses Harfenspiel versinkt dabei gelegentlich im wei­ chen Streicherteppich. Die Arrange­ ments sind anspruchsvoll und die mit­ wirkenden Solisten des Modern Sam­ ba Quintet voller Esprit. Immer wieder springen ihre Funken auf das Orches­ ter über, etwa in A Rã von João Do­ nato, bei dem alle Beteiligten gemein­ sam südamerikanisches Flair erzeu­ gen und das ganze Potential dieser brasilianisch-brandenburgischen Be­ gegnung hörbar wird. (JaB)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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Dies ist ein Angebot des INSPIRING NETWORK GmbH & Co.KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf (Vorsitzende), Anke Rippert, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg, AG Hamburg, HRA 110793; Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Nils Oberschelp, Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.

Mozarts Freunde

Schuberts Saiten

Mozart: „Kegelstatt-Trio“ KV 498, Sonaten KV 14 & 30, Duo KV 423 u. a. Nils Mönkemeyer (Viola), Julia Fischer (Violine), Sabine Meyer (Klarinette), William Youn (Klavier). Sony Classical

Schubert: Streichquintett D 956 & Lieder in Streichquartett-Fassung Matthias Goerne (Bariton), Gautier Capuçon (Cello), Quatuor Ebène Erato

Nils Mönkemeyer hat sich für sein ak­ tuelles CD-Projekt bei Mozart umge­ schaut. Neben dem berühmten Kegelstatt-Trio präsentiert „Mozart with Friends“ Duos, die das Klangspektrum von Bratsche, Oboe, Geige und Kla­ vier ausloten. Als Mitstreiter hat er Sabine Meyer, Julia Fischer und Wil­ liam Youn gewonnen: ein überaus glückliches Zusammentreffen, sensi­ bel im Zusammenspiel, natürlich, vol­ ler Inspiration. Die Kommunikation zwischen den Instrumenten ist unge­ mein lebendig, gelöst und gefühlvoll, die große Lust an der musikantischen Gestaltung in jedem Takt zu spüren. Sehr gelungen! (EW)

Betörend stimmig öffnen uns das Quatuor Ebène und der Cellist Gau­ tier Capuçon mit ihrer spielerischen Hingabe und Leidenschaft vor allem im zweiten Satz des C-Dur-Quintetts eine Welt zwischen Tod und Hoff­ nung, die sich ebenso in den Liedern wiederfindet. Die Idee, Schubert für Begleitung mit Streichern zu arran­ gieren, ist nicht neu. Ging bei Peter Schreiers Winterreise-Aufnahme, be­ gleitet vom Dresdner Streichquar­ tett, stellenweise der epische Atem aus, so wird Matthias Goerne hier ein musikalischer roter Teppich aus­ gerollt, auf dem er ausdrucksstark und sicher zu wandeln weiß. (JB)

Verdis Dramaturgen

Nielsens Archaik

Verdi: La forza del destino Jonas Kaufmann (Alvaro), Anja Harteros (Leonora), Ludovic Tézier (Carlo) u. a. Bayerisches Staatsorches­ ter, Asher Fish (Leitung). Sony Classical

Nielsen: Saul & David Johan Reuter, Niels Jörgen Riis, Ann Petersen, Michael Kristensen, Morten Staugaard, Royal Danish Orchestra, Michael Schönwandt (Leitung). DaCapo

Martin Kusej nutzt Verdis knallige Zufallsdramaturgie zur eindrucksvol­ len, wenn auch eher pauschalen Dar­ stellung einer verrohten Welt, in der jeder nur das eigene Wohl und Wehe im Kopf hat – selbst die Liebenden. Erst im allerletzten Moment über­ windet Alvaro, in Gestalt des nicht nur stimmlich kraftvollen Jonas Kauf­ mann, die räumliche Distanz zur ster­ benden Leonora: Der gibt Anja Har­ teros all ihre Musikalität, Innigkeit und Pianokultur mit. Asher Fish winkt Musik und Stars kompetent durch, die Herren in den tiefen Stimmfä­ chern singen imposant und gestalten ein wenig phlegmatisch. (AF)

Erneut erweist sich Regisseur David Pountney als Fachmann für großfor­ matige Raritäten. Er versetzt den Stoff aus dem Alten Testament mit Anspie­ lungen an die heutige politische La­ ge in den Nahen Osten bis hin zur getanzten Friedenskonferenz, ver­ meidet aber klug nationale Rollenzu­ weisungen und lässt der Musik Raum sich zu entfalten. Michael Schönwandt am Pult des mit brillanten Streichern aufwartenden Royal Danish Orches­ tra gestaltet die Melange aus archa­ ischer Wucht, tänzerischer Eleganz und neoklassisch klarer Figurenana­ lyse mit einem hervorragendem En­ semble sinnlich und nuanciert. (AF)

***** = herausragend


Avi - Av Service i - Servicefor for music music Ingolfssons Plädoyer

Wiener Schule

Stephan: Groteske für Violine & Klavier, Magnard: Violinsonate G-Dur op. 13 Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Accentus

Schönberg, Berg, Webern: Sämtliche Streichquartette Quatuor Diotima naive (4 CDs)

In der Groteske des im Ersten Welt­ krieg gefallenen Rudi Stephan er­ scheint das ganze 20. Jahrhundert musikalisch vorausgeahnt. Alberic Magnard, 1914 bei der Verteidigung seines Hauses von deutschen Solda­ ten getötet, offenbart sich dagegen mit ausschwingender Melodik als be­ kennender Konservativer auf der Hö­ he seiner Zeit. Mit sinnlichem Ton und klarer Linienführung hält Judith In­ golfsson ein mustergültiges Plädoyer für die beiden Komponisten. Vladimir Stoupel, der in der Groteske noch ein wenig pauschal artikuliert, macht sich Magnards Klavierläufe entspannt und elegant zu eigen. (AF)

Der Zweiten Wiener Schule haftet auch nach fast einem Jahrhundert noch ein Bürgerschreck-Image an. Mit entspanntem, geradezu bildschö­ nem Musizieren pulverisiert das auf moderne Musik spezialisierte Quatu­ or Diotima dieses Vorurteil. Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bühnenjubilä­ ums veranstalten die in Paris ansäs­ sigen Musiker nicht nur ein Festival der leisen Töne, bis hin zum wie mit dem Silberstift gezogenen SaitenSchnurren; mustergültig arbeiten sie auch Gemeinsamkeiten und Unter­ schiede von Berg, Webern und Schön­ berg mit exemplarischer, nie gewalt­ samer Klangfantasie heraus. (AF)

Tschaikowskys Akte

Tiempo-Lechners Dynastie

Ralf Pleger: Die Akte Tschaikowsky – Bekenntnisse eines Komponisten Vladimir Malakhov, Cameron Carpenter & Dirk Johnston (Sprecher/Erzähler) EuroArts

Mariano Nante: Pianists Streets mit Lyl Tiempo, Sergio Tiempo, Karin Lechner, Natasha Binder, Martha Argerich (Klavier) EuroArts

Peter Tschaikowsky war schwul und musste seine Gefühle in der zaristi­ schen Gesellschaft Russlands ver­ leugnen. So weit, so bekannt. Die Do­ kumentation Die Akte Tschaikowsky geht das Thema nun unaufgeregt, offen, differenziert und frei von Kli­ schees an. Lange unter Verschluss gehaltene Briefstellen und Tagebuch­ stellen, die eine deutliche Sprache sprechen, werden mit Bildwelten un­ serer Zeit verknüpft; TschaikowskySpezialisten und Stars wie der Tänzer Vladimir Malakhov und der Organist Cameron Carpenter kommen in teils sehr persönlichen Äußerungen zu Wort. Sehr erhellend! (EW)

In der Brüsseler Rue Bosquet wohnt die aus Argentinien stammende Pia­ nisten-Dynastie Tiempo-Lechner. Ma­ riano Nante versucht in seinem Film, den familiären Klavierkosmos um die 14-jährige Pianistin Natasha Binder, ein weiteres Talent der Familie, auf­ zufächern. Das bietet interessante Einblicke in den Alltag und in die künstlerische Werkstatt, doch letzt­ lich zerfasert das Porträt durch Über­ frachtung mit alten Tagebuchauszü­ gen, Familienvideos, kurzen Ge­ sprächsfetzen und schnellen Szenen­ wechseln. Die erdrückende Fülle hält eher auf Distanz, als dass sie einem diese Familie näher brächte. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

BACH & YSAŸE Vol. II Antje Weithaas April 2016

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Rezensionen

Neu entdeckt

Im Anfang

The Lion’s Ear – A Tribute to Leo X, Musician among Popes – Werke von Mantovano, Pesenti, Pisano u. a. La Morra Ramee

Castello: Sonate concertate in stile moderno 1629, Sonaten Nr. 3–5, 7, 9–17 Musica Fiata, Roland Wilson (Leitung) cpo

Von 1513–21 herrschte im Vatikan der Medici-Papst Leo X. Möglicherweise aufgrund einer großen Sehschwäche förderte er Musik und Musiker in für einen Papst einzigartiger Weise. Das Vokal- und Instrumentalensemble La Morra präsentiert die Musik dieser Periode, darunter auch Kompositio­ nen, die Leo selbst zugeschrieben werden. Erstaunlich ist die stilistische Bandbreite dieser nicht nur geistli­ chen Musik, die sich kaum mit den herkömmlichen Vorstellungen von vorbarocker Musik deckt – herausra­ gend die klangliche und musikalische Qualität dieser Einspielung, erlesen die Covergestaltung. (AF)

Was für ein satter, warmer Bläser­ klang, welch feiner, schlanker Strei­ cherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und da­ bei eine solche Leichtigkeit im Duk­ tus! Intensiv, präzise in den kontra­ punktischen Verschlingungen, bril­ lant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchester­ werken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tonge­ bung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für in­ strumentale Farbwirkungen. (EW)

Am Ziel

Auf der Suche

Schubert: Klaviersonaten D 784, 845, 894, 850, 894, 958–960, Mozart/ Grieg: Klaviersonaten für 2 Klaviere Elisabeth Leonskaja, Svjatoslav Richter (Klavier). Easonus (4 CDs, DVD & Buch)

Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, Ravel: Gaspard de la nuit, Scarlatti: Klaviersonaten K 24, 132, 141 & 208, Schubert: Moment musical D 708 Nr. 3 u. a. Lucas Debargue (Klavier). Sony Classical

Wäre Vorweihnachtszeit, dies könn­ te der Geschenktipp für Schubert­ liebhaber sein: Auf vier CDs hat Eli­ sabeth Leonskaja acht späte Sonaten von D 748 bis D 960 eingespielt, ein­ gebunden in ein aufwendig gestalte­ tes und mit interessanten Texten und Bildern ausgestattes Buch. Leonska­ ja nimmt den Hörer hier auf eine Wan­ derung durch den Schubertschen So­ natenkosmos mit, bei der sich schon nach kurzer Zeit ein „So muss es sein“Gefühl einstellt. Mit berührender In­ tensität legt die Pianistin hier die Tie­ fenschichten dieser Musik frei: Die berühmten schubertschen Längen werden hier zu erfüllter Zeit. (FA)

Dass einer mit elf Jahren beginnt Kla­ vier zu spielen, als Teenager jahre­ lang aussetzt und schließlich mit 24 beim Tschaikowskywettbewerb einen Preis gewinnt – das gibt es eigentlich nicht. Genauso ungewöhnlich ist aber Lucas Debargues Art zu spielen, wie dieser Konzertmitschnitt aus der Sal­ le Cortot in Paris belegt. Stilistisch merkwürdig, fast kauzig wirkt seine Interpretation der vier Scarlatti-So­ naten, ausdrucksarm bleibt das schu­ bertsche Moment musical Nr. 3. Am besten, da sehr atmosphärisch, ge­ lingt Debargue Ravels Gaspard de la nuit. Da sucht ein Hochbegabter (noch) seinen Weg. (FA)

42 concerti Mai 2016

Kurz Besprochen Reger: Suiten Nr. 1–3, Busch: Suite op. 16a, Weinreich: Suiten Nr. 1–3 Roland Glassl (Viola) Audite Statt aufs Tempo setzt Roland Glassl auf Klangschattierungen. Verpasst den Suiten Regers eine nie gehörte Drama­ tik und denen Weinreichs die längst fäl­ lige Ersteinspielung. (JB) Lutosławski: Konzert für Orchester, Kleine Suite & Sinfonie Nr. 4 NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Alpha Ein Ringen um zeitgemäßen Ausdruck ist Lutosławskis Konzert – und diesem nie rückwärts gewendeten Ringen um Schönheit spürt Urbanski auch in den anderen Werken nach. (AF) P. Scharwenka: Violinsonaten op. 110 & 114, Suite op. 99 Natalia Prischepenko (Violine), Oliver Triendl (Klavier). Tyxart Und noch ein Scharwenka: Nach Xa­ ver wird nun sein Bruder Philipp ent­ deckt. Mal voller Emotion, mal empfind­ sam, mal entschlossen – immer aber durchaus hörenswert. (CV) Bottesini, Dittersdorf, Vanhal: Kontrabasskonzerte Ödön Racz (Kontrabass & Ltg), Franz-Liszt-Kammer­ orchester. DG Von wegen Elefant! In den Händen Ödon Rácz’ wird der Kontrabass (auch) zur Nachtigall, erweist sich als kantabel, keck und zärtlich. Samt locker federn­ dem Orchester. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (4.3.– 7.4.2016)

1

Ludovico Einaudi

2

Jonas Kaufmann

3

Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

(1)

(5)

(Neu)

Elements We Love Music

Kein Tenor singt und gestaltet derzeit so vollkommen wie Jonas Kaufmann – und Anja Harteros bietet einen wunderbaren, elfenhaften Kontrast. Ein gar magisches Sängerpaar!

4

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

5

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

6

René Jacobs, Rias Kammerchor, Akamus Berlin

(3)

(6)

(Neu)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Bach: Johannes-Passion harmonia mundi

38 Jahre lang hatte diese Aufnahme Sokolovs in den Archiven geschlummert – nun jubeln die Fans. Tiefsinnig, innig, genial in der Phrasierung wie Dramaturgie: ein Meister-Werk!

12

Max Richter

13

Daniel Hope

14

Lang Lang

15

Jonas Kaufmann

16

Hannah Morrison & Barockorchester Stuttgart

7 8

Simone Kermes

9

Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden

(7)

(Neu)

(Neu)

10 (4)

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical Love Sony Classical

Mascagni: Cavalleria Rusticana Sony Classical

Grigory Sokolov

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Sleep Deutsche Grammophon

(11)

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

(2)

Lang Lang in Paris Sony Classical

(9)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(10)

Bach: Matthäus-Passion Carus

(Neu)

Bibel-Oper und Psychodrama: René Jacobs und die Seinen wissen um die Leidenschaft, die Bachs Passion braucht. Und verlieren doch nie die Kultiviertheit aus ihrem Spiel und Gesang.

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc

(Neu)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker

11

Texttreue ist das eine, Interpretation das andere. Über letztere lässt sich hier trefflich streiten ob der sehr distanzierten Haltung. Ein wenig mehr Innerlichkeit wünschte sich mancher da.

17

Julian Prégardien & Concerto Köln

18

Dresdner Kreuzchor

19

Vilde Frang

20

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

(Neu)

(Neu)

(20)

(WE*)

Bach: Johannes-Passion BR-Klassik 800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

Mozart: Violinkonzerte Nr. 1, 5 & Sinfonia concertante Warner Classics

Mozart: Sinfonien Nr. 39–41 Sony Classical

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Mai 2016 concerti   43


Blind gehört

»Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«

P

ünktlich und exakt wie eine Schweizer Uhr ist dieser Piotr Beczała, wartet bereits in seiner Künstlergarderobe an der B aye r i s c h e n S t a a t s o p e r. „Manche glauben ja, Unberechenbarkeit gehöre zum Tenor-Fach“, grinst der Sänger mit einem kleinen ironischen Seitenblick auf jenen berühmt-berüchtigten Kollegen, den er an diesem Nachmittag noch hören wird. Doch für den Sohn einer Näherin und eines Textilarbeiters war und ist Disziplin ein Teil des Erfolgs: „Die Konkurrenz schläft nicht, und die Welt wird müde, wenn jemand sich immer wieder als Diva aufspielt.“

Verdi: Rigoletto, La donna e mobile Carlo Bergonzi (Tenor), R. Kubelik (Leitung). DG 2005

Das ist natürlich Bergonzi, ohne Frage – eine klitzekleine Nuance zu tief. Ein großer Stilist, weil er genauso gesun44 concerti Mai 2016

gen hat, wie es in der Partitur steht, ohne pathetische Emphase, Extra-Effekte, übertriebene Akzente oder übertriebenes Legato. Und ohne jede Eitelkeit: ein ganz großer Verdi-Interpret. Da er so puristisch war, war er wohl beim Publikum nicht so beliebt, doch in Fachkreisen wurde und wird er sehr geschätzt: Für mich ist er musikalisch ein großes Vorbild. Verdi war ein Theaterpraktiker, er wusste, dass Tenöre etwas schlampig sind, und hat alles hineingeschrieben, was er wollte – und dennoch müssen es viele übertreiben. Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Hier soll ich dich denn sehen Gösta Winbergh (Tenor), G. Solti (Ltg). Decca 2012

Das habe ich oft gesungen! Wer das wohl ist... der Klang stammt aus den Achtzigerjahren, auch die klare Phrasierung, ohne großes Drumherum... sehr schöne Diminuendi: Toll gesungen! Ein Sänger,

wohl Anfang Vierzig, noch in seiner Entwicklung – ich bin es nicht (lacht), denn ich war Zwanzig und habe damals auf der Straße gesungen! Und Fritz Wunderlich war tot ... es wird doch nicht Gösta sein? Das gibt es doch nicht: Wow! Er wurde ja später ein solch großer Wagner-Sänger – das ist ja erstaunlich! Ich habe ihn Mitte der Achtziger in Wien an der Staatsoper erlebt, von einem Stehplatz aus. Tagsüber von fünf bis sechs Uhr stellte ich mich an den Graben im Zentrum Wiens, da wo der Julius Meinl ist, und sang alles Mögliche, ohne Begleitung. Bis zu 500 Schilling habe ich pro Tag verdient – nach Abzug von Stehkarte, Übernachtung und einem Hamburger blieb immer noch etwas übrig. Wenn ich das in Katowice gemacht hätte, hätten alle Leute nur geguckt – aber in Wien war die absolute Freiheit! 1984 hatten sich die Grenzen geöffnet, wir konnten überall hin: Was für ein Gefühl! Immer wenn ich dort vorbeikomme, habe ich

Foto: Jean-Baptiste Millot

Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael


zur person

Geboren 1966 in Südpolen und dort auch ausgebildet, verbrachte Piotr Beczała sei­ne Lehrjahre in den Ensembles in Linz und Zürich. Mit internationalen Auftritten in Salzburg, Berlin und Wien Ende der 90er Jahre begann dann seine Weltkarriere als einer der gefragtesten lyrischen Tenöre. 2014 erhielt er den Echo Klassik als Sänger des Jahres.

einen Beutel mit Kleingeld dabei – für alle, die heute dort singen. Wagner: Lohengrin, In fernem Land, unnahbar euren Schritten Siegfried Jerusalem (Tenor), C. Abbado (Ltg). DG 1994

Sehr schön! So lyrisch ... eine Aufnahme aus den Neunzigerjahren? Siegfried Jerusalem dürfte das sein – aber das ist die frühe Aufnahme. Ich habe die spätere Aufnah-

me mit Cheryl Studer auf meinem iPad: Hier, schauen Sie – ich stehe ja kurz davor, die Rolle zu singen. Doch habe ich auch anderes Repertoire auf meinem iPad: Interpretationen von Wunderlich und Pavarotti, aber auch Queen, Rihanna oder die James-Bond-Musik. Massenet: Werther, Oui, ce qu’elle m’ordonne Rolando Villazon (Tenor), A. Pappano (Leitung). DG 2012

Rolando natürlich! Mein Lieblingsmoment in der Oper ... schwer zu beurteilen, ob er das vor oder nach der Stimmkrise ist: Ich finde, die Stimme hat gar nicht so sehr an Klang eingebüßt, es ist eher eine Angelegenheit des eigenen Vertrauens. Eben eine psychische Sache und nicht eine physiologische: Ein Skispringer, der fünfmal stürzt, wird beim sechsten Sprung nicht mehr so kräftig abspringen, weil er unbewusst Angst hat. Mai 2016 concerti  45


Blind gehört

R. Strauss: Der Rosenkavalier, Di rigori armato il seno Placido Domingo (Tenor), L. Bernstein (Leitung). Sony Classical 2014

Ach ja, der Tenor, der Sänger! Manche bringen Ironie mit in die Rolle hinein, andere, wie Plácido, eben auch nicht. Jeder Tenor hat dieses italienische Volkslied, das gar nicht mal von Strauss selbst stammt, verbrochen. Ich habe es bei den Salzburger Festspielen gesungen – und das war sehr lustig: Da die Oper ja so viele Tenorpartien hat, hatte man uns alle in einer Künstlergarderobe versammelt. Fünf Tenöre waren wir, und alle hatten irgendwann mal diese Rolle gesungen. Rein gesanglich ist es eine der schwierigsten Rollen im Tenorrepertoire, die Rolle ist in die Szene involviert, aus dem Nichts muss man sofort da sein, das ist wirklich schwierig. Wenn man nervös oder nicht richtig eingesungen ist, dann wird es schwierig. Gnädig war Strauss nur gegenüber Sopranistinnen oder Mezzosopranen – nicht aber mit den Tenören. Puccini: La Bohème, Vecchia zimarra Enrico Caruso (Tenor). The Puccini Recordings 1902–1916. Enterprise 2007

Hundert Jahre ist das her: Das Orchester klingt wie Blasmusik. Und ist das nicht toll: Caruso singt einfach die Bassarie, obwohl er ein Tenor war. Trotz dieser Aufnahmetechnik haben wir kaum eine Vorstellung davon, wie unglaublich diese Stimme war: der Nonplusultra-Tenor! Caruso soll 46  concerti Mai 2016

das hohe C nicht gehabt haben, wie Pavarotti sagt? Das stimmt und auch wieder nicht: Auf einer Aufnahme mit dem Faust hat er es gesungen – aber ich glaube, er hatte Schwierigkeiten damit. Doch das hohe C ist zweitrangig ... Hohe Noten seien Geldnoten, sagt José Carreras? Vielleicht – doch mit Qualität hat das nichts zu tun, höchstens mit dem Ego eines Sängers. Auch ich singe es; aber man ist nicht deswegen minderwertig, wenn man es nicht kann. Eines muss man aber wissen: Man kann den ganzen Abend wie ein Gott singen, aber wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst. Deshalb muss man sich genau überlegen, ob man es macht. Szymanowski: 3. Sinfonie, 3. Satz – Largo Jon Garrison (Tenor), City of Birmingham SO, Simon Rattle (Ltg). EMI 2006

Also wer das jetzt ist, weiß ich nicht. Der Aussprache nach jedenfalls kein Pole: Polnisch ist keine einfache Sprache, Italienisch ist da einfacher zu singen, da die Sprache viele Vokale hat und die Vokale keine Umlaute, wie etwa im Französischen oder Deutschen. Ich mag die Sprachen sehr, ich mag es, Dialekte zu erkennen und die Färbungen – und ich singe oft polnisches Repertoire. Seit zwei Jahren habe ich die Doppelbürgerschaft, bin Schweizer und Pole; in Polen leben tue ich allerdings schon seit 24 Jahren nicht mehr: Ich habe dort zwar noch Familie, aber die politische Situation ist dort derzeit sehr schwierig.

Schubert: Erlkönig Christoph Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). EMI 1996

Ich komme nicht darauf, ich habe eine Idee, aber der Sänger ist kein Deutscher – und dort singt ein Deutscher. Toller Pianist und toller Sänger: Der hat bestimmt bei Fischer-Dieskau studiert ... ist das wirklich Prégardien? Ja, an den hatte ich gedacht! Aber der ist doch Franzose? Ich wusste nicht, dass er ein deutscher Sänger ist. Das ist opernhaftes Excitement! Und was für eine Wortverständlichkeit! Weil der Ton groß genug sein muss, um das Opernhaus zu füllen, geht dies oft auf Kosten der Verständlichkeit. Auf der Schubertiade habe ich das auch gesungen – mit Helmut Deutsch. Lehár: Land des Lächelns, Dein ist mein ganzes Herz Jonas Kaufmann (Tenor). Sony Classical 2014

Das ist doch Jonas! Operette ist ein sehr schwieriges Repertoire. Entscheidend ist die Mischung aus Nonchalance, Eleganz und Distanz. Das ist sehr schwierig. Bernstein: West Side Story, Maria José Carreras (Tenor), Leonard Bernstein (Leitung). DG 1984

Das habe ich als Student gehört … Der Unterschied zwischen Musical- und Opernsänger? Die Stimme des Musicalsängers ist „weiß“, unausgebildet, nicht geschult; sie hat


keine Flexibilität und wenige dynamische Abstufungen. Was nicht heißt, dass ein Sting oder ein Freddy Mercury nicht tolle Stimmen haben: Aber wenn man sie neben Pavarotti stellt, dann hört man den gewaltigen Unterschied. Es ist ein bisschen wie bei Autos: Da gibt es die schlichte Karre – und dann gibt es das Auto mit dem Vierradantrieb, der großartigen Balance, der super Lenkung und den 500 PS. Mozart: Così fan tutte, Un’aura amoroso Vittorio Grigolo (Tenor), Orch. del Teatro Regio di Parma. Sony Classical 2011

Sehr schön gesungen! Das ist Vittorio, der mit dem Unberechenbarkeitsfaktor, weil

er bekannt ist für seine Unpünktlichkeit – aber eine sehr schöne Stimme. Die Lösung für Persönlichkeiten seines Kalibers: Um eine gewisse Ordnung zu bekommen, muss man einen Komponisten nehmen, der Ordnung verlangt. (lacht) online-Tipp

opern- & Konzert-TIPPs

Dresden Do. 19.5., 18:00 Uhr Semperoper Wagner: Lohengrin Christian Thielemann (Leitung) Christine Mielitz (Regie)

Weitere Termine: 22., 25. & 29.5. Dortmund Di. 7.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Piotr Beczała (Tenor), Sarah Tysman (Klavier). Werke von Schumann, Karłowicz, Dvořák & Rachmaninow

Piotr Beczała bei den Salzburger Festspielen Video & Termine: concerti.de/beczala

Berlin Sa. 25. & So. 26.6., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Beczała (Tenor), Agunda Kulaeva (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), José Fardilha (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Berlioz: La damnation de Faust

The French Collection – Werke von Bizet, Gounod u. a. Piotr Beczała (Tenor), Orchestre de l’Opera de Lyon. DG

München Mi. 27. & Sa. 30.7., 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: Un ballo in maschera Daniele Callegari (Leitung) Johannes Erath (Regie)

CD-Tipp

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Mai 2016 concerti  47


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

TV-Tipps

Menuhins mozart

Frankensteins letzter Tanz

So. 1.5., 18:25 Uhr Konzertfilm Aus den Anfängen der Visualisierung klassischer Musik: 1965 nahmen sich Yehudi Menuhin und Herbert von Karajan mit den Wiener Symponikern Mozart vor und führten bei Kerzenschein in dessen A-Dur-Violinkonzert ein. 3sat

Kaufmanns Berlin

Vertanzter Albtraum: Welch’ Monster schuf ’ ich da nur ...

V So. 8.5., 10:55 Uhr Film und Konzert Dein ist mein ganzes Herz: Die Operette hat es Jonas Kaufmann angetan, und so begibt sich der Startenor in die Archive, um mehr über die Evergreens und die Atmosphäre im Berlin der 30er Jahre zu erfahren.

om Tänzer zum Choreografen: Dieser Weg ist im Ballett keine Seltenheit. Auch Liam Scarlett tanzte einst selbst in Covent Garden, nun wagt der Brite mit Frankenstein seine erste abendfüllende Ballettproduktion am Royal Opera House. Wohl jeder kennt den Horrorklassiker, doch

Scarlett interessiert mehr als nur die düster-fantastische Geschichte von Liebe, Verrat und Tod: Er will die Abgründe der menschlichen Natur erkunden und unser Bedürfnis nach Akzeptanz und einem Platz in der Welt thematisieren. Und natürlich die Vielfältigkeit des Balletts in diesem Dreiakter unter Beweis stellen. Wofür er sich vom Komponistenfreund Lowell Liebermann extra eine komplett neue Bühnenmusik schreiben ließ: Auf dass die Gruselstory denn auch in getanzter Form garantiert nicht ihre Wirkung verliert. Mi. 18.5., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

arte

mythos tenor So. 8.5., 23:15 Uhr Dokumentation Tenöre sind die Helden der Oper. Regisseurin Astrid Bscher ist den Stimmakrobaten unserer Tage gefolgt und hat den Mythos um das hohe C hinterfragt. 3sat

Perms maestro Mo. 16.5., 13:10 Uhr Film Teodor Currentzis wirbelt vom Ural aus die Klassikszene auf: Der griechische Kult-Dirigent liebt die Extreme und treibt in Perm mit seinen Ensembles Ausdruck und Probenzeiten auf die Spitze.

48 concerti Mai 2016

online: European Opera days

Theater der Welt

J

ubiläen soll man feiern – und so nehmen die Veranstalter der Europäischen Operntage ihre zehnte Auflage vom 6. bis zum 8. Mai zum Anlass, die über 400 Jahre alte Kunstform auf verschiedene Art dem Publikum noch näher zu bringen. An 101 Opernhäusern in 23 Staaten wird der unmittelbare Kontakt zum Publikum

gesucht, in Proben, Flashmobs, Diskussionen und Führungen. Und da zugleich „The Opera Platform“ Geburtstag feiert, werden dort viele Veranstaltungen im Livestream gezeigt, zudem sind Inszenierungen aus Berlin, Wien oder Madrid kostenlos online abrufbar. 6.–8. Mai: www.theoperaplatform.eu/de

Fotos: Julian Hargreaves/Sony Classical, CREDIT NACHTRAGEN!!!, Holger Hage/DG, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, Concord-wikimedia commons

arte


Online-interview: in der welt von ...

... Anna Prohaska

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Ende April begeben wir uns eine Woche lang in die Welt der Sopranistin Anna Prohaska. Eine Künstlerin, die nicht nur musikalisch keine Grenzen kennt, wie die 33-Jährige auf den Bühnen immer wieder beweist – und so beginnt denn ihre (FacebookTagebuch-)Tour auch mit Barock-Liederabenden „Wie im Himmel – Come in ciel ...“ in

Radio-Tipps deutschlandfunk

saiten-aschenputtel Mo. 2.5., 20:10 Uhr Musikszene E-Gitarren haben die Rock- und Popwelt erobert – das klassische Instrument hingegen fristet bis heute ein Schattendasein. Thomas Daun hat sich umgehört, warum Gitarrenklänge so selten in Klassikkonzerten zu hören sind. deutschlandradio

Faible für Ausgefallenes: Anna Prohaska

Meran und Bozen. Da zwischendurch Reisen- und Probentage anstehen, ist auch Zeit genug für die Beantwortung aller User-Fragen – bevor die Woche dann mit Il Giardino Armonico in Dortmund endet.

Regers säuglinge So. 8.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Begeistert war Max Reger, als der 17-jährige Adolf Busch sein Violinkonzert vorspielte. Eine Begegnung, aus der ein enger Kontakt zum Geiger und dessen Bruder Fritz entstand – „meinen beiden musikalischen Säuglingen“. deutschlandradio kultur

Bachs Vorbild

25.4.–1.5. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

kino: Live-übertragung

Besessen von Rachegelüsten

E

lektra: Das ist die flammende Tragödie um die von Rache besessene Prinzessin der griechischen Antike. Regisseur Patrice Chéreau inszenierte 2013 die Strauss-Oper in Aix en Provence, die TV-Dokumentation eklektisch und Elektra begleitete seine Arbeit. Die zugleich seine letzte Musiktheaterproduktion war, denn im Herbst des Jahres starb der geniale Theatermann an Lungenkrebs. So hat der Franzose auch die Übernahme des Dramas um die ebenso neurotischen wie blutrünstigen Mitglieder der Königsfamilie nach New York nicht mehr erleben können: An der Metropolitan Opera singt nun Nina Stemme

die Titelfigur und schlüpft in ihre Paraderolle der wilden und rachsüchtigen Elektra. Am Dirigentenpult steht Esa-Pekka Salonen, der hier 2009 sein Debüt gab – auch damals mit einer Chéreau-Produktion.

Di. 10.5., 22:00 Uhr Alte Musik Berühmt und doch vergessen: In Hamburg eröffnete Johann Theile 1678 das erste bürgerliche Opernhaus mit einem eigenen Werk, der Kaiser in Wien ließ sich seine „wohlfugierten Sonaten“ per Kurier liefern – die Bach als Vorbild für seine Kunst der Fuge dienten. deutschlandfunk

reich und glücklich? Do. 19.5., 22:05 Historische Aufnahmen Richard Tauber war der Superstar-Tenor der 20er und 30er Jahre – nicht zuletzt ob seines Faibles für die leichte Muse. Martin Wenske zeichnet ein Porträt des Sängers. deutschlandradio kultur

Rache ist süß? Nicht für Nina Stemme als Strauss’ Elektra ... Sa. 30.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

pausenfüller Di. 24.5., 22:00 Alte Musik Händel schrieb die Werke einst als Pausenfüller für seine Oratorienaufführungen – heute füllen diese Konzerte selbst Programme.

Mai 2016 concerti   49


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die JuniAusgabe am 20. Mai

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler (JB), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Mai-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Christian Berzins, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre (JaB), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH

Olga Peretyatko Alles eine Frage des Klischees: Die Sopranistin hält rein gar nichts vom Diven-Image

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Davos Festival Alles selbst produziert: In der Schweiz setzen die Macher auf Exklusivität

Miloš Karadaglić Alles Teil eines Ganzen: Der Casanova der klassischen Gitarre kennt keine Stilgrenzen

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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1 CD: 0300759NM

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Established 1947 – Legendäre Aufnahmen neu gemastert Diese Serie präsentiert die größten Klassiker aus 70 Jahren Berlin Classics / Eterna – neu und audiophil vom Band gemastert als 180g Vinyl, CD und Download. Orff · Die Kluge Herbert Kegel · Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig · 0300747BC (2LP) / 0300748BC (2CD) Schostakowitsch · Sinfonie Nr. 5 Kurt Sanderling · Berliner Sinfonie-Orchester · 0300749BC (LP) / 0300750BC (CD) Beethoven · Klaviersonaten op. 27 (Nr. 2), 13, 57 Peter Rösel · 0300751BC (LP) / 0300752BC (CD) Mozart-Arien Peter Schreier · Otmar Suitner · Staatskapelle Dresden · 0300753BC (LP) / 0300754BC (CD)

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