concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Mai 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mai 2018

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

528 Konzert- UNd Operntermine

david aaron carpenter »Das ist meine Liebe!« Omer Meir Wellber Blind gehört: »Der ist ja so nett hier!«

Tan Dun

»Dresden ist mein musikalisches Jerusalem!« JETZT AUCH BEI


Š Realgestalt

ab 15. Juni 2018

Giacomo Sagripanti Musikalische Leitung — Jan Bosse Inszenierung Karten und Infos: +49 [30] - 343 84 343; www.deutscheoperberlin.de

Gioacchino Rossini


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Dong Hao; Titelfoto: Dong Hao

Liebe Leserin, lieber Leser, manchmal ist nicht der Weg, sondern das Umherschweifen das Ziel. David Aaron Carpenter ist der wandelnde Beweis dafür: Er gehört zu den wenigen Bratschisten, die nicht im Orchester, sondern als Solist eine internationale Karriere machen. Konzerte geben, reisen und natürlich üben, üben, üben: Beim Treffen mit concerti anlässlich seines neuen Albums „Motherland“ zählte er die üblichen Tätigkeiten als Musiker auf – und schob recht unverhofft die Frage hinterher: „Aber was mache ich mit dem Rest des Tages?“ Diese Einstellung erklärt seine mannigfachen Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur weiteren Tätigkeitsfelder: Der studierte Politikwissenschaftler sammelt Kunst und Instrumente und handelt auch mit ihnen, außerdem hat er ein glühendes Interesse an den unterschiedlichsten Kunstformen außerhalb der Musik. Die sei zwar „eine feine Sache“, so Carpenter. „Aber es gibt so viel mehr da draußen“. Auch beim chinesischen Komponisten Tan Dun wiederum war es das – musikalische – Umherschweifen, das ihm eine spannende Uraufführung eingebracht hat, wie er erzählt: Nach dem Besuch von Bachs Matthäus-Passion kam im Gespräch mit Bekannten die Frage auf, warum eigentlich noch niemand eine Passion über Buddha geschrieben habe. Fünf Jahre nach diesem Gespräch wird Tan Dun Im Geiste Buddhas: Tan Dun nun die Uraufführung seiner Buddha Passion im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele leiten. Was übrigens alte Höhlenmalereien mit diesem Werk zu tun haben und inwiefern sie die Geschichte der Orchestermusik um tausend Jahre nach vorne verschieben, lesen Sie in unserem Titelinterview.

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Mai 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 »Das ist meine Liebe!«

Porträt Der Bratschist David Aaron Carpenter ist nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch Kunsthändler

10 »Diese Stadt ist mein

musikalisches ­Jerusalem!« Interview Dresden ist für Tan Dun Epizentrum seiner internationalen Karriere. Jetzt leitet der Komponist dort die Uraufführung seiner Buddha Passion

16 Keine wie sie

8

David Aaron Carpenter ... die Schönheiten der Bratsche sehen

Porträt Die legendäre Sopranistin Birgit Nilsson hätte am 17. Mai ihren hundertsten Geburtstag gefeiert

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten

24

Ekhof-Festival ... die Zeit zurückdrehen

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Geschichte erleben

Festival Das Ekhof-Festival sieht sich der

Historie des Gothaer Schlosses Friedenstein verpflichtet

28 Musikalische Begegnungen

hat aus einem 200-Seelen-Dorf einen kulturellen Hotspot gemacht

30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Der ist ja so nett hier!«

36

Omer Meir Wellber ... den Kollegen lauschen

4  concerti Mai 2018

Blind gehört Omer Meir Wellber hört

und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Alikhan Photography, Lutz Ebhardt, Tato Baeza

Festival Das Festival „Krzyżowa-Music“


JAHRE OPER IN LEIPZIG ALBAN BERG PREMIERE 16. JUNI 2018, OPERNHAUS FESTWOCHENENDE 15.–17. JUNI 2018

INFOS UND TICKETS UNTER WWW.OPER-LEIPZIG.DE


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem

S

eit meinen Anfängen habe ich Brahms’ Musik geliebt und geschätzt – das begann eigentlich schon in meinem Elternhaus, wo vokal und instrumental viel musiziert wurde. Ich erinnere mich auch an Aufführungen des Deutschen Requiems im Stuttgarter Raum,

Dirigent Helmuth Rilling wird am 29. Mai 85 Jahre alt

wo ich herkomme. Mir ist das Werk also gewissermaßen zugeflogen. Bald aber kam ich mit dem Requiem auch aktiv in Berührung – „aktiv“ in dem Sinne, dass ich es erarbeiten, einstudieren und aufführen durfte. Unvergessen sind mir dabei die Konzerte, die die Gächinger Kantorei Stuttgart und ich 1976 auf unserer Israel-Tournee gemeinsam mit dem Israel Philharmonic Orchestra gegeben haben. Das war damals in einer Zeit, als noch viele Musiker des Orchesters in Deutschland studiert hatten und im Zuge des National­sozialismus emigriert waren. Ich erinnere mich daran, dass ich den Orchesterdirektor fragte, in welcher Sprache ich die Proben ­abhalten sollte. Er sagte: „Deutsch verstehen die Musiker am besten. Aber ich würde Ihnen raten, nicht deutsch zu sprechen.“ Am Ende jedoch hat mir diese Israelreise gezeigt, welch persönliche und menschlichen Beziehungen das Stück allein schon mit seinen Texten herzustellen vermag. Insge-

samt ist das Requiem ein Stück, das einerseits den Affekt der Trauer sehr deutlich ausdrückt. Andererseits kommt jedoch insbesondere dem Aspekt der Tröstung eine bedeutende Rolle zu, der sich von der Trauer entfernt. Das ist es, was für mich das Werk auszeichnet.

75

Euro pro Jahr erhebt die GEMA seit Januar als Jahrespauschale für Veranstaltungen der Kirche. Die katholische Kirche nimmt die Teuerung von 30 Euro im Vergleich zum Vorjahr nicht hin – mit weitreichenden Folgen: Für jedes Konzert oder Pfarrfest müssen die Gemeinden nun die jeweiligen GEMA-Gebühren aus eigener Tasche bezahlen.

... Musik ist das beste Labsal eines betrübten Menschen ...

Der feine Unterschied im Kopf

D

ie Unterschiede zwischen Jazz und Klassik sind nicht nur hörbar: Neurowissenschaftler des MaxPlanck-Instituts haben herausgefunden, dass sich auch die Gehirnaktivitäten von Jazz- und Klassikmusikern deutlich voneinander unterscheiden. Als Pianisten beider Musikrichtungen eine logische Akkord­folge spielen sollten, auf die ein harmonisch uner­war­teter Akkord folgte, erkannte das Gehirn von Jazzern nach durchschnittlich 0,4 Sekunden diesen Akkord, wäh­ rend klassische Pianisten 0,6 Sekunden brauchten. Klassikexperten wiederum kamen mit ungewöhnlichen Fingersätzen deutlich leichter zurecht als ihre Kollegen aus dem Jazz. 6  concerti Mai 2018

Fotos: Holger Schneider, gemeinfrei,shutterstock, Christif Mattes

Martin Luther, deutscher Theologe


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3 Fragen an ...

Ravel Franc k Duo Gazzana

Ligeti

Messiaen e

E C M 25 5 6 C D

Klaus Maria Brandauer

Ravel, Franck, Ligeti, Messiaen Duo Gazzana Natascia Gazzana violin Raf faella Gazzana piano Der Schauspieler ist seit geraumer Zeit auch auf der Konzertbühne zu erleben

Eines meiner frühesten Bühnenerlebnisse war Tosca in der Arena di Verona mit Franco Corelli. Ich werde das „E lucevan le stelle“ nie vergessen, so stark hat mich das schon damals beeindruckt. Ich war zehn oder zwölf Jahre alt und wie jeden Sommer mit meinen Eltern auf Italienurlaub.

A R V O P Ä R T THE SYMPHONIES N FM W RO C ˘ AW P H I L H A R M O N I C

E C M 26 0 0 C D

Herr Brandauer, als Rezitator oder Regisseur zieht es Sie immer wieder zur klassischen Musik. Wann keimte in Ihnen das Interesse für die Klassik auf?

Ich bin am liebsten dabei, wenn die Musiker nicht nur singen oder spielen, sondern zu mir sprechen. Und wenn die Schauspieler mit den Worten umgehen, als sei es Musik.

A lexander K naifel L U K O M O R I Y E

Ole g Malov Tatiana Melentieva Piotr Migunov Le ge A r tis Choir

E C M 24 3 6 C D

Was können sich Schauspieler von Sängern und Sänger von Schauspielern abschauen?

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Ar vo Pär t The Symphonies N FM Wr o c µ aw P h i l h a r m o n i c Tõ n u K a l j u s t e c o n du c to r

In Dresden sind Sie nun mit dem GrauSchumacher Piano Duo in Ein Sommernachtstraum als Sprecher zu erleben – oder als Darsteller aller Rollen, je nach Standpunkt. Stößt man da als Schauspieler nicht an seine Grenzen? Für mich ist das völlig unproblematisch: Mich geht nicht nur die Figur an, die ich gerade bin, sondern auch alle anderen auf der Szene. Ich kann mir das nicht anders vorstellen. Insofern ist dies keine Herausforderung, sondern ein Geschenk.

TÕNU K ALJUSTE

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Alexander Knaifel Lukomoriye O l e g M a l ov, Ta t i a n a M e l e n t i eva , P i o t r M i g u n ov, L e g e A r t i s Ch o i r, Boris Abalian w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e / e c m _ s o u n d s

w w w. e c m r e c o r d s . c o m


porträt

»Das ist meine Liebe!« Der Bratschist DAvid Aaron Carpenter ist nicht nur ein begnadeter Musiker. Der New Yorker handelt auch mit Kunst und wertvollen Instrumenten. Von Helge Birkelbach

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8 concerti Mai 2018

So sehr er New York liebt: Auch London kann sich David Aaron Carpenter als Wahlheimat vorstellen

in einem Appartement nahe des Columbus Square in Manhattan, an der westlichen Ecke des Central Parks. Im Sitting Room hängt ein Original von Cy Twombly, das Mobiliar ist erlesen. Den Luxus hat er sich –

zusammen mit seinen beiden Geschwistern Lauren und Sean und seiner Mutter – mit Geschick und guten Beziehungen erarbeitet: Carpenter handelt mit wertvollen Streichinstrumenten und Kunst. „Ich habe

Foto: Alikhan Photography

ie Stadt, die niemals schläft, hat ihre Kehrseiten: Drogen, Dreck, Kriminalität – noch bis in die Neunzigerjahre war New York ein unsicherer Ort, auch außerhalb der bekannten No-goAreas wie Bronx und Harlem. David Aaron Carpenter, geboren 1986, dürfte davon nicht viel mitbekommen haben. Er wuchs in Great Neck auf, im so genannten „Old Village“ an der Nordküste von Long Island. Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald lebte hier einige Zeit; von diesem mondänen Ort ließ er sich zu seinem Roman The Great Gatsby inspirieren. Ein wenig erinnert der gutaussehende, extrem schlanke Carpenter an die Hauptfigur des Romans. Elegant gekleidet, eloquent und gebildet, mit hervorragenden Umgangsformen: Der Weltstadtbürger Carpenter repräsentiert den glamourösen Aspekt seiner Stadt. Obwohl er genau mit diesem Begriff ein Problem hat: „Ich würde den allgegenwärtigen Begriff ,Glamour‘ gerne wieder mit ­Beseeltheit und Tiefe füllen. Dvořák, Bartók und Walton besaßen sie, weil sie aus den Tiefen ihrer Seelen schöpften.“ Heute wohnt der Bratschist, der neben seiner musikalischen Ausbildung auch ein Studium der Politikwissenschaft an der Princeton University abschloss,


mich gefragt: Wie viele Stunden am Tag brauche ich, um zu üben? Drei Stunden vielleicht? Ich übe gleich nach dem Aufstehen. Überall, sogar in der Wüste, wo wir vor kurzem waren. Dazu kommt die Zeit für Konzerte und Reisen. Und was mache ich mit dem Rest des Tages, wie strukturiere ich ihn? Ich wollte mehr wissen, mehr erfahren über die Kunst, über unsere Kultur und Geschichte. Und über alte Instrumente, die eine enorme Faszination ausüben. Das war eine ganz natürliche Entwicklung, dass ich meine Familie in dem Business unterstütze. Ich wollte nicht nur die Musik verstehen. Es gibt noch viel mehr zu entdecken. Allein wenn ich daran denke, welche Museen ich noch nicht besucht habe …! Es ist eine intellektuelle Neugier, die mich generell antreibt. Zur nächsten Generation gesprochen: Musik ist eine feine Sache, aber es gibt so viel mehr da draußen. Kunst, Natur, fremde Länder. Geht raus, entdeckt Neues!“ Sehnsucht nach Heimat

Dennoch: Carpenter weiß um die Bedeutung von Wurzeln und Heimat. „Motherland“ heißt seine Doppel-CD, die ge-

rade erschienen ist. „Der Titel meines Albums bezieht sich auf die Sehnsucht nach der Heimat.“ Die Stücke von Dvořák, Bartók und Walton erhalten ihre Kraft aus Volksliedern ihres jeweiligen Heimatlandes. Dvořáks Cellokonzert, 1895 in Amerika kurz vor der Rückkehr nach Böhmen komponiert, inspirierte Carpenter so sehr, dass er die Solo­ stimme für sein Instrument umschrieb. Was reizte ihn an der Bearbeitung, hundert Jahre nach der Entstehung? „Die ­Viola hat ein weites Klangspektrum, von den Tiefen des Cellos bis zu den Höhen der Violine. Sie liegt genau in der Mitte. Ihr spezifischer Klang eröffnet einen sehr eigenständigen Zugriff auf dieses großartige Stück.“ Für Carpenter ist die Bratsche als Solo-Instrument für dieses Konzert absolut legitim: „Komponisten jener Zeit betrachteten ihre Werke oft als Vehikel und fanden es nicht problematisch, dass Transkriptionen entstanden. Vor seiner Komponistentätigkeit verdiente Dvořák übrigens lange sein Geld als Bratschist im Orchester, am Ende als Erster Bratschist. Diese Farbe schwingt, glaube ich, mit, auch in diesem zweiten Cellokonzert.“

Auch Carpenter durchlebte eine „erste Karriere“, bevor er seine musikalische Berufung fand: Mit sechs Jahren lernte er Violine, ehe er mit zwölf zur Viola wechselte. „Lauren und Sean, meine älteren Geschwister, spielen beide Violine. Um Kammermusik aufzuführen, brauchten sie einen Bratschisten. Also wechselte ich mein Instrument. Es fühlte sich sofort gut an. Ich hatte meine Entscheidung getroffen: Das ist meine Liebe!“ Konzert-TIPPs

München Mo. 21.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) David Aaron Carpenter (Viola), Ingolf Wunder (Klavier), Malta Philharmonic Orchestra, Sergey Smbatyan (Leitung). Garzia: Kewn, Shor: Klavierkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

Weitere Termine: Stuttgart Mi. 23.5., 20:00 Uhr Liederhalle Wiesbaden Fr. 25.5., 20:00 Uhr Kurhaus Berlin Mo. 28.5., 20:00 Uhr Philharmonie CD-Tipp

Motherland - Werke von Dvořák, Bartók, Walton & Shor David Aaron Carpenter (Viola), London PO. Warner Classics

ALLES ANDERE ALS PIANO 24.10.18 26.10.18 27.10.18 30.10.18 31.10.18 02.11.18 03.11.18 04.11.18

BERLIN BIELEFELD DUISBURG HEILBRONN ERLANGEN NEU ISENBURG OFFENBACH HANAU

06.11.18 07.11.18 09.11.18 10.11.18 14.11.18 15.11.18 19.11.18 22.11.18

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STA R S O N 8 8 Mai 2018 concerti  9


Interview

»Diese Stadt ist mein musikalisches Jerusalem!« Dresden ist für Tan Dun Epizentrum seiner internationalen Karriere. Jetzt leitet der Komponist bei den Musikfestspielen die Uraufführung seiner Buddha Passion. Von Martin Morgenstern

Tan Dun, Ihre Rahmen sprengende Buddha Passion steht während unseres Gesprächs acht Wochen vor ihrer Uraufführung. Wie laufen die Proben?

Tatsächlich habe ich gestern die letzte Note des Werkes niedergeschrieben. Wir sind jetzt dabei, das Libretto, das in Sanskrit und Chinesisch gehalten ist, noch ins Deutsche übersetzen zu lassen. Anfangs wollte ich das Werk noch in englischer 10 concerti Mai 2018

Sprache komponieren. Doch nachdem ich den zweiten Akt auf Englisch fertig hatte, merkte ich, dass die ewigen Dinge, um die das Werk kreist – die Träume, die Seelen und so weiter – für mich schwer in englische Worte zu fassen sind. Ich habe lange mit mir gerungen, aber dann habe ich mich ent-

»Erstmals wird eine Passion über Buddha erzählt« schieden, das Libretto in Sanskrit und Chinesisch zu verfassen. Sanskrit ist so wunderschön! Die Sprache balanciert die Sprache der Musik aus. Stellen Sie sich einen gregorianischen Choral auf Englisch gesungen vor – das hat keinen Sinn. Der Titel Ihres Werks deutet es schon an: Es handelt sich um eine Passionsgeschichte, die allerdings nicht um Jesus, sondern um Buddha kreist. Können Sie das genauer erklären?

Richtig, das klingt erst einmal seltsam. Mit dieser Komposition wird das erste Mal überhaupt eine Buddha-Passion

erzählt. Der Buddhismus kam vor zweitausend Jahren nach China. Vor fünfhundert Jahren wurde er fast zur Staatsreligion erklärt. Heutzutage bestimmt er zu einem großen Teil das spirituelle Leben vieler Chinesen. Die chinesischen Philosophen und geistigen Führer haben ihre eigene Version der Religion im „Zen-Stil“ entwickelt. Analog dazu ist auch mein Werk aufgebaut: Die erste Hälfte befasst sich mit drei uralten Geschichten indischer Prägung. Die zweite Hälfte beschäftigt sich eher mit Buddha als Zen-Gottheit. Sechs Akte hat das Werk insgesamt, Sie schreiben im Libretto von einer „Oper“. Es scheint also ein bisschen zwischen den Genres zu irrlichtern.

Tatsächlich wird die Buddha Passion bei ihrer Uraufführung in Dresden wie ein Oratorium präsentiert. Aber in der dramatischen Struktur gleicht sie einer Oper. Das ganze Konzert besteht aus sechs Kurzgeschichten. Natürlich sind sie alle inhaltlich miteinander verbunden. Man kann sie aber auch einzeln aufführen! Stellen Sie sich den Kurosawa-Film Dreams vor, der aus sechs Ab-

Foto: Dong Hao

M

itten in der Nacht klingelte beim 26-jährigen Musikstudenten Tan Dun in Peking das Telefon: Eine Parteisekretärin teilte ihm mit, dass er im fernen Dresden einen Kompositionspreis gewonnen hatte. Dieser Anruf im Jahr 1983 war der Startschuss von Tan Duns internationaler Karriere als Komponist. 2001 erhielt er für seine Filmmusik zu Tiger and Dragon den Oscar, 2006 wurde an der New Yorker MET seine Oper The First Emperor mit Plácido Domingo in der Hauptrolle und unter der Leitung von James Levine uraufgeführt. Nun steht bei den Dresdner Musikfestspielen die Uraufführung seiner Buddha Passion bevor.


zur Person

1957 im chinesischen Simao geboren, studierte Tan Dun in Peking. 1986 führte der Komponist seine Studien in den USA fort, wo er u. a. auch Philip Glass und John Cage kennenlernte. Als Komponist für Opern, Orchester- und Filmmusik verbindet Tan Dun klassische, moderne sowie asiatische Elemente miteinander und ist bekannt für seine neuartigen musikalischen Formate.

schnitten besteht. Sie sind unabhängig voneinander, aber eine Geschichte setzt sich in ihnen immer weiter fort. Oder denken Sie an die MatthäusPassion. Nach dem Abendmahl ist die eine Geschichte eigentlich abgeschlossen, das Werk könnte hier enden. Aber man kann es eben auch weiterspinnen. Die Matthäus-Passion basiert auf Texten des MatthäusEvangeliums, dazu kommen die Choraltexte. Wie ist das Libretto der Buddha Passion aufgebaut – und welche Texte haben Sie als Grundlage verwendet?

Zuerst einmal gibt es einen che singen. Sein Charakter in großen Chor, der fantastische der Geschichte ist ein musikaVokalisen mit historischen lischer Mönch, der auch Instru­ Klängen aus Indien und China mente spielen kann ... anstimmt. Hinzu tritt eine sehr reiche Orchestrierung. Die Ge- ... die Sie von den alten schichten werden von einigen Höhlenmalereien rekonstruiert spirituellen Hauptcharakteren haben. getragen, die teilweise auf den Es handelt sich dabei um die Bildern der uralten Höhlen Malereien in den Mogao-Grotwiederzufinden sind, die in ten. Das sind hunderte HöhChina entdeckt wurden. Unter lentempel in der chinesischen den Sängern befinden sich vier Stadt Dunhuang, einer wichtiklassische Solisten im traditi- gen Oasenstadt der Seidenstraonellen Sinn: Sopran, Mezzo- ße. Seit dreißig Jahren sind die sopran, Tenor und Bass. Die fast fünfhundert Höhlen Weltanderen Solisten wiederum kulturerbe, und sie sind wirkfungieren als Legenden-Erzäh- lich ein fantastisches Weltwunler. Einer von ihnen wird den der! Man findet hier über vierKehlgesang tibetanischer Mön- tausend Wandgemälde, auf Mai 2018 concerti  11


Interview

Der Auftrag für das neue Werk kam aber erst später.

denen auch zahlreiche Musikinstrumente zu sehen sind. Und: Es gibt auch alte Handschriften mit über einhundert Stunden Musik. Heute sind diese in verschiedene Länder verstreut, die meisten befinden sich in den Nationalbibliotheken Frankreichs und Großbritanniens. Zwei Jahre habe ich damit verbracht, sie zu prüfen und zu erforschen. Ich versuchte, die musikalische Sprache zu entziffern, und konnte so interessantes Liedmaterial, Melodien und Klangfarben in mein Orchestermaterial einarbeiten. Erstaunlich, dass die westliche Musikwelt von diesem einzigartigen Zeugnis noch nicht so richtig Notiz genommen hat.

Nicht wahr? Diese Höhlengemälde verschieben die Geschichte des Orchesters mal eben um eintausend Jahre nach vorn. Auf einmal sehen wir auf den 1500 Jahre alten Bildern wunderbare Zeugnisse von großen Orchestern, die man auch damals schon in Abtei12  concerti Mai 2018

lungen untergliederte mit Zupfinstrumenten, Schlagwerk, Bläsern und Streichern. Kann man diese Wandgemälde denn in der Bühnengestaltung der Dresdner Uraufführung wiederfinden?

Daran arbeiten wir mit einem Digitalisierungs-Künstler für

»Als ich die Höhlenbilder sah – das war ein Wunder!«

spätere Aufführungen. Diese wunderbaren Bilder muss das Publikum unbedingt zu Gesicht bekommen. Es ist ja so: Dunhuang war die wichtigste Oasenstadt der Seidenstraße. Die Europäer, die nach China wollten, müssen hier vorbeigekom- ... wo sich für Sie persönlich men sein und haben in diesen auch ein Kreis schließt: Ihre Höhlen gelebt. Als ich diese internationale Komponisten­ Bilder mit Einflüssen aus China, karriere begann nämlich bei aus Persien, aus Istanbul, aus den Dresdner Musikfestspielen, Europa sah – das war einfach die nun die Uraufführung Ihrer ein Wunder! Es war für mich Buddha Passion auf die Bühne bringt. zutiefst inspirierend.

Foto: Dong Hao

Eine Aufführung der Matthäus-Passion brachte Tan Dun dazu, seine Buddha-Passion zu komponieren

Ja. Vor etwa zehn Jahren habe ich begonnen, mich rein akademisch mit den alten Manuskripten aus Dunhuang zu beschäftigen. Von einem rein musikalischen Standpunkt aus machte mich diese Arbeit schier verrückt vor Glück. Und dann passierte vor fünf Jahren Folgendes: Das Theater in Shanghai bewarb sich um eine Aufführungslizenz der Matthäus-Passion, die bis dahin niemals in China erklungen war. Die zweitausend Tickets waren innerhalb von drei Stunden verkauft. Nach der Vorstellung traf ich mich mit einigen der Musiker, die mich fragten, wo der chinesische Künstler sei, der endlich mal eine BuddhaPassion schreibt, nachdem sich Jahrhunderte lang zahllose Künstler mit dem Leiden Jesu befasst haben. Irgendwann kam die Frage auf, ob ich nicht der erste Komponist eines solchen Werkes sein könnte. Ich war sprachlos. Bis zu jenem Tag hatte ich nie darüber nachgedacht, eine Passion zu schreiben, und dann kommen diese Deutschen ... Ich sagte ihnen: Eines Tages werde ich eine Buddha-Passion schreiben, versprochen. Also machte ich mich ans Werk. Als die Idee schon recht weit gediehen war, hat sich mein Verlag dann an die Dresdner Musikfestspiele gewandt ...


Können Sie sich noch an das Dresden zu Beginn der Achtzigerjahre erinnern?

Absolut. Man kann ja sagen, Dresden war die erste euro-

päische Stadt, die mich wahrnahm. Damals war Winfried Höntsch der Leiter des Festivals, Siegfried Köhler als JuryVorsitzender und Rektor der Musikhochschule hat mir den Preis überreicht. Was geschah nach Ihrem Dresden-Besuch?

1986 ging ich zum Studieren nach New York. Zwanzig Jahre habe ich dort gelebt. Inzwischen verbringen meine Frau und ich die meiste Zeit in Shanghai, weil meine Frau aus dieser Stadt stammt. Ich habe dort auch ein Studio, das in den letzten Jahren meine „Basis“ geworden ist. Aber natürlich bin ich nach wie vor auch oft in New York um zu komponieren, und ich dirigiere und reise um die ganze Welt. Was für eine Story, oder?

Konzert-TIPP

Dresden Mi. 23.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Tan Dun: Buddha Passion. Sen Guo (Sopran), Huiling Zhu (Mezzosopran), Kang Wang (Tenor), Shen Yang (Bariton), Münchner Philharmoniker, Internationale Chorakademie Lübeck, Tan Dun (Leitung)

CD-Tipp

Tan Dun: Crouching Tiger, Hidden Dragon Originalmusik zum gleichnamigen Film von Ang Lee. Sony

DVD-Tipp

Tan Dun: Water Concerto David Cossin, Rika Fujii & Tamao Inano (water percussion), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Tan Dun (Ltg). Opus Arte

s pie l z e it   20 18  /  2 0 19

Das war eine Riesengeschichte und ist jetzt 35 Jahre her. Für mein Leben war das ein wesentlicher Meilenstein. Zu dieser Zeit hatte Ostdeutschland mit den Musikfestspielen ein bedeutendes Musikfestival. Mein Streichquartett Feng Ya Song wurde mit dem Carl-Maria-von-Weber-Preis ausgezeichnet, und ich war der erste chinesische Komponist überhaupt, der jemals auf einem internationalen Festival ausgezeichnet wurde. Jetzt komme ich nach Dresden zurück, 35 Jahre später. Für mich ist diese Stadt mein musikalisches Jerusalem!

dass ich niemals weine, das sagte ich dass ich manchmal lüge, so verstand sie mich

Singing Garden / Il barbiere di Siviglia Gioacchino Rossini / Pelléas et Mélisande Claude Debussy / Barkouf ou un chien au pouvoir Jacques Offenbach / Le Garçon et le poisson magique Leonard Evers / La divisione del mondo Giovanni Legrenzi / Beatrix Cenci Alberto Ginastera / Der Freischütz Carl Maria von Weber / La Princesse arabe Juan Crisóstomo de Arriaga / Don Giovanni Wolfgang Amadeus Mozart / Spectres d’Europe B. Bouché • K. Jooss / Le Lac des cygnes R. El Meddeb / Ballets Européens au XXIe siècle / Maria de Buenos Aires A. Piazzolla • H. Ferrer / L’Atelier des frères Grimm / Danser Mahler au XXIe siècle H. Gkekas • S. Binyamini

Mai 2018 concerti   13


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Foto Fayer Wien

Wagner machte sie berühmt, Puccini reich – so Birgit Nilsson über sich selbst. Die Stimme der großen Sopranistin wurde als »Naturgewalt« gefeiert

16_Porträt Keine wie sie Hommage an eine Jahrhundertstimme: Die legendäre Sopranistin

Birgit Nilsson wäre in diesem Jahr am 17. Mai hundert Jahre alt geworden 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2018 concerti  15


FEUILLETON

Keine wie sie Hommage an eine Jahrhundertstimme: Die legendäre Sopranistin Birgit Nilsson hätte am 17. Mai 2018 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Von Peter Krause

Birgit Nilsson als Isolde an der Wiener Staatsoper 1967

E

in Bauernmädchen aus Schweden arbeitet sich empor zur Wagnersängerin des Jahrhunderts. Isolde und Brünnhilde, aber auch die Elektra, die Salome und die Färberin aus Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss sowie Puccinis Turandot werden ihre Signetpartien: Die Welt der Oper spricht bei Nennung dieser Rollen ehrfürchtig 16  concerti Mai 2018

vom „Nilsson-Repertoire“. Welche Sängerin es auch wagt, diese einsamen Gipfel des dramatischen Sopranfachs erklimmen zu wollen, wird zwangsläufig mit La Nilsson verglichen. Nur zwei Kolleginnen der Nilsson-Ära dürfen ernsthaft in einem Atemzug genannt werden: ihre Landsfrau Astrid Varnay und ihre deutsche Kollegin Martha Mödl.

Nach den Anfängen gleich nach Kriegsende an der Oper von Stockholm, wo sich trotz eines inkompetenten Lehrers ihre Naturbegabung durchsetzt, erobert die Sängerin sich die größten Häuser im Sturm: Die Festspiele in Bayreuth und das Teatro Colón in Buenos Aires, Mailand, München und die MET liegen ihr zu Füßen. Die pünktlich zu ihrem 100. Geburtstag erschienene, kiloschwere Buch-Hommage mit dem schlichten Titel Birgit Nilsson 100 bringt die Meilensteine dieses Künstlerlebens auf ideale Weise in Erinnerung. Umfangreiches Fotomaterial gibt intime Einblicke in alle Phasen ihrer Karriere, jüngere Weggefährten blicken zurück auf die gemeinsame Arbeit: Darunter Plácido Domingo, der 1969 als Tenorbackfisch mit dem damaligen Weltstar Tosca und Turandot sang, oder Maestro Riccardo Muti, der das Geheimnis ihres Talents mit den drei Worten erklärt, die Verdi einst als Antwort gab: „Lavoro, lavoro, lavoro“. Nicht Divenzickerei und Primadonnengehabe zeichneten die allzeit geerdete Sopranistin aus, sondern vor allem eiserne Disziplin – und eben: „Arbeit, Arbeit, Arbeit“. Jens Malte Fischer ordnet in seinem profunden

Foto: Foto Fayer Wien, Beth Berman

Erdung statt Primadonnengehabe


1979 trat Nilsson noch einmal in der MET auf, wo sie 1959 ihr Debüt feierte

Essay mit den Wotan-Worten „Keine wie Du“, die der RingGott an seine Lieblingstochter Brünnhilde richtet, Nilssons Bayreuther Wirken präzise ein. Stolze sechzehn Spielzeiten lang verbrachte sie ihre Sommer in der fränkischen Provinz. Zumal die Begegnung mit Wieland Wagner blieb nicht ohne Folgen. Mit dem Intellektuellen unter den beiden Wagnerbrüdern entwickelte sie gültige, psychologisch fundierte Rollenkonzeptionen, und aus der Besitzerin der an Volumen und Durchschlagskraft reichsten Sopranstimme ihrer Zeit wurde durch diese Zusammenarbeit so viel mehr: eine moderne Sängerdarstellerin. Epochal gilt bis heute das Traumpaar des Wagnergesangs: Mit dem Heldentenor Wolfgang Windgassen sang sie über neunzig Mal die Oper um das mythischste Liebespaar der Operngeschichte: Tristan und Isolde. Insgesamt gab Birgit Nilsson die Isolde über zweihundert mal. Duette als Duelle

Gesegnet mit einem entwaffnenden Humor gab die Schwe-

din freilich einmal zu Protokoll: „Wagner machte mich berühmt; Puccini machte mich reich.“ Denn im Gegensatz zu den Marathonrollen des Bayreuther Meisters, die entsprechende Ruhepausen zwischen den Vorstellungen erfordern, gleichen prägnante Kurzstreckenpartien des italienischen Repertoires, wie die Turandot oder Tosca, den ökonomisch betrachtet besseren Engagements. Hier wurden Mirella Freni als sopranlyrische Liù oder der Heldentenor Franco Corelli zu ihren bevorzugten Partnern. Mit letzterem, dessen stählerne Stimme bestens mit ihrem allergrößte Säle flutenden, über unendliche Reserven verfügenden Sopran harmonierte, lieferte sich La Nilsson Duette, die zu veritablen Duellen des Stimmsports ausarten konnten. Wer kann das hohe C länger halten? Doch man würde ihr Unrecht tun, die großartige Sängerin auf ein stimmlich sportives Höher, Lauter und Länger zu reduzieren. Sie selbst wies darauf hin, dass eine Isolde in der Lage sein müsse, nach all dem ex­ tremen emotionalen Ausrasten

dann im Liebestod das finale Fis auf einem wirklichen Pianissimo zu intonieren. Sie konnte es. Sie besaß eine vokale Kontrolle, die kaum ein Vibrato, geschweige denn ein Alterstremolo zuließ, und die den Generationen nach ihr zum Vorbild dienen sollte. Ihre zahlreichen, jetzt bei Decca neu aufgelegten Aufnahmen zeugen von der Ausnahmequalität einer wahren Heldinnenstimme.

Buch-Tipp

Birgit Nilsson 100 – An Homage Rutbert Reisch. 712 Seiten. Erscheint im Verlag für moderne Kunst am 22.5. CD-Tipps

Birgit Nilsson – La Nilsson Decca (79 CDs & 2 DVDs) Wagner: Tristan und Isolde Birgit Nilsson, Christa Ludwig, Orchester der Bayreuther Festspiele, Karl Böhm (Ltg). DG Mai 2018 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

BERLIN 18.3.2018

NÜRNBERG 20.3.2018

Liebesluder mit Defekt

Eros und Tod, Wahn und Wunder

Hörtheater statt Multimediaspektakel

Verdi: Don Carlos Opéra de Lyon. Daniele Rustioni (Leitung), Christophe Honoré (Regie), Michele Pertusi, Sergey Romanovsky, Stéphane Degout, Sally Matthews

Korngold: Das Wunder der Heliane Deutsche Oper Berlin. Marc Albrecht (Leitung), Christof Loy (Regie), Sara Jakubiak, Josef Wagner

Zimmermann: Die Soldaten Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie), Susanne Elmark, Jochen Kupfer

Oper Prinzessin Eboli tritt nicht als strahlendes Liebesluder auf, sie fährt auf die Bühne – in einem Rollstuhl. Die mezzofamose Eva-Maud Hubeaux schärft so die Tragik der Eboli, wenn sie von Carlos gleich dreifach – als Frau, als Prinzessin und als Behinderte – verschmäht wird. Sonst bleibt die Personen­ regie freilich überschaubar. Dafür ist die Sängerbesetzung sensationell und dem Idiom der französischen Fassung punktgenau angepasst. Dem Marquis de Posa des Stéphane Degout gebührt hier die Krone des Abends. Die für Tenöre des französischen Fachs geforderte Voix Mixte wendet er für seinen hellen und dennoch markanten Bariton vollkommen natürlich an. Heimlicher Star ist Daniele Rustioni. Der junge italienische Musikdirektor läuft mit seinem glänzenden Orchester zu Hochform auf. (PK)

Oper Welch ein exzessiver Orchesterklangrausch und ein Sichverströmen der Stimmen sondergleichen: Der bekennende Korngold-Fan Marc Albrecht trifft mit dem Orchester der Deutschen Oper von Anfang an jenen Ton, der Korngolds ganz eigene melodieaffine Sprache mit dem Ehrgeiz eines Über-Strauss oder Wagnererben verbindet. In einem großen holzvertäfelten Einheitsraum in der dunklen Pracht der Entstehungszeit spielt Christof Loy dazu seine Fähigkeit voll aus, durch eine subtile Personenführung mit der Musik zu denken und zu atmen. Der Regisseur setzt mit einer unbestimmten Gegenwartsnähe auf die Wucht, die der Diskurs von grundsätzlichen Fragen um Liebe, Glück, Treue, rigorose Gesetze, Wunder und Wunderglaube entfaltet, wenn man ihn nicht in die Ferne ent-, sondern an uns heranrückt. (JL)

Oper Konwitschny zeigt Die Soldaten ohne Soldaten. Deren Entsprechung sieht er in den in graue Einheitsanzüge gesteckten, gleichgeschalteten Geschäftsmännern, in Schreibtischtätern des Kapitalismus, die Börsenkurse manipulieren und Lieblosigkeit verbreiten. Wo sich Konwitschny aber dem multimedialen Gesamtkunstwerk verweigert, lässt Nürnbergs scheidender Generalmusikdirektor Marcus Bosch die Musik für sich sprechen, nimmt das Monströse der Musik beim Wort, fächert sie mit Wachheit und Präzision auf. Die Staatsphilharmonie wirkt derart exzellent vorbereitet, dass die einst von Wolfgang Sawallisch diagnostizierte Unspielbarkeit der Partitur einem lustvollen Umgang mit dem hochkomplexen Material gewichen zu sein scheint. Zimmermanns Musik entfaltet eine ungeahnte Schönheit. (PK)

18 concerti Mai 2018

Fotos: Jean Louis Fernandez, Monika Rittershaus, Ludwig Olah

LYON 17.3.2018


Konzertante Oper im Abo 30 % sparen

SO KLINGT NUR DORTMUND DO 18.10.18

SO 17.03.19

SA 25.05.19

VERDI »LA TRAVIATA« MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis

STRAUSS »ELEKTRA« hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada

STRAWINSKY »THE RAKE’S PROGRESS« Ludwig Orchestra, Barbara Hannigan

Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Braunschweig SA. 19.5.2018

Humor ist ein ­russisches ­Überlebensmittel Oper Versteckte Botschaften

Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki Staatstheater Braunschweig. Iván López Reynoso (Leitung), Neco Çelik (Regie). Weitere Termine: 23., 27. & 31.5.

Dmitri Schostakowitsch hatte viel musikalischen Witz 20 concerti Mai 2018

Täuschend ähnlich: Peter-Werner Ranke als Władziu Valentino Liberace Gera FR. 11.5.2018

Mr. Showmanship Ballett Der schillernde Pianist Władziu Valentino Liberace inspiriert Silvana Schröder

E

r galt als musikalisches Wunderkind, gab mit zwanzig Jahren sein Debüt beim Chicago Symphony Orchestra. Władziu Valentino Liberace galt bald als der schnellste klassische Pianist der Welt. Doch der Sohn polnischer und italienischer Einwanderer in Wisconsin wollte mehr. Als Mr. Showmanship eroberte er sich das Fernsehen und Las Vegas, er führte ein ausschweifendes Leben, trat in diamantenbesetzten Anzügen auf, ließ sich in einem verspiegelten Rolls-Royce auf die Bühne fahren. Das schillernde Leben des Pianisten, dessen

Schaffen die Unterscheidung zwischen ernster und unterhaltender Kunst ad absurdum führt, inspiriert Silvana Schröder zu einem neuen biografischen Ballett. Begleitet von einem Live-Pianisten und zu einem Musikmix aus Klassik, Jazz, Pop und Broadway-Hits spürt die Choreografin der faszinierenden Persönlichkeit dieses Mannes nach, der im Alter von 67 Jahren an den Folgen von AIDS verstarb. Schröder: Liberace – Glitzer, Schampus und Chopin (UA) Bühnen der Stadt Gera. Silvana Schröder (Choreographie). Weitere Termine: 12., 13., 20. & 21.5., 3.6.

Fotos: gemeinfrei, Ronny Ristok, Hindemith Institut, Seiji Okumiya

und dialektische Brechungen waren für Schostakowitsch ein Überlebensmittel in der repressiven Sowjetunion. Aber war der Sinfoniker auch ein genuiner Humorist? Oh ja! Seine einzige Operette beweist es. Mit ausgeprägtem musikalischem Witz bündelt er individuelle Träume und demonstriert liebevoll die Stärke der Gemeinschaft in prekären Zeitumständen. Es herrscht Wohnungsnot im Moskau der fünfziger Jahre. Da werden öffentliche Räume zum Platz für Privates. Und das Neubaugebiet Tscherjomuschki zur Projektionsfläche für die Sehnsüchte der Protagonisten.


Bielefeld FR. 18.5.2018

Weitere Tipps

Pubertätsschocker Musical Broadway meets Wedekind in der

SCHWERIN

NEUES VOM TAGE

Dramaturgie von Duncan Sheik und Steven Sater

F

rank Wedekinds Pubertätsschocker Frühlings Erwachen erschien 1891 zu einer Zeit, in der man garantiert nicht über das Making-of des Erwachsenwerdens sprach. Er erzählt von einer Clique von Jugendlichen, die an den erstarrten Moralvorstellungen ihrer Eltern und Lehrer zerbrechen. Duncan Sheik und sein Librettist Steven Sater modellieren die drastische Dramaturgie des Klassikers in ihrem 2006 am Broadway erschienenen Musical nach: Die Dialoge

im Wedekind-Stil werden konterkariert durch Rocksongs, für die die Figuren auch aus ihrer Rolle heraustreten und zu dem werden, was sie eigentlich sind: Jugendliche von heute. Auf der Bühne werden deshalb junge Leute der Region agieren, die mit Profidarstellern zu einem authentischen Ensemble verschmelzen. Sheik/Sater: Frühlings Erwachen Theater Bielefeld. William Ward Murta (Leitung), Christian Müller (Regie). Weitere Termine: 21. & 25.5., 5., 8. & 23.6.

Fr. 4.5., 19:30 Uhr Mecklen­ burgisches Staatstheater Der junge Kapellmeister Gabriel ­Venzago und Operndirektor Toni Burkhardt nehmen sich Hindemiths boulevardesker Oper an. Magdeburg

SALOME Sa. 5.5., 19:30 Uhr ­Theater Magdeburg Nach Jahren als Ausstatter trägt Ulrich Schulz nun die Gesamtverantwortung für Inszenierung und Bühne. Lyon

GERMANIA Augsburg FR. 18.5.2018

Science-Fiction-Wahnsinn Oper Dai Fujikura vertont für seine erste

abendfüllende Oper Stanisław Lems Solaris

D

ai Fujikura studierte bei Erfolgskomponist George Benjamin, unterstützt wurde er vom legendären Pierre Boulez, die größten Orchester hoben seine Werke aus der Taufe. Jetzt bringt das Theater Augsburg die erste abendfüllende Oper des Japaners zur Deutschen Erstaufführung. Sie basiert auf der Novelle Solaris, die Stanisław Lem 1962 verfasste. Der Forscher Kris Kelvin landet auf dem Planeten Fujikura: Solaris Theater Augsburg. Lancelot Fuhry (Leitung), Dirk Schmeding (Regie). Weitere Termine: 26. & 31.5., 6., 8., 10. & 16.6.

Solaris. Der intelligente Ozean vermag aus Erinnerungen der Forscher Repliken zu erstellen. Es entsteht ein Diskurs über Schein und Wirklichkeit, freie Entscheidung und Manipulation, der die Forscher in den Wahnsinn treibt.

Sa. 19.5., 20:00 Uhr ­Opéra de Lyon Alejo Pérez dirigiert die Uraufführung von Alexander Raskatow nach den um Utopie und Ideologiekritik kreisenden Texten von Heiner Müller. München

AUS EINEM TOTENHAUS Mo. 21.5., 19:00 Uhr ­Bayerische Staatsoper Schauspiel-Altrevoluzzer Frank Castorf und Hamburgs einstige Opernchefin stemmen Janáčeks Dostojewski-Vertonung. Halle

BERENICE, REGINA D’EGITTO Fr. 25.5., 19:30 Uhr ­Bühnen Halle Barock­ spezialist Jörg Halubek leitet die Eröffnungspremiere der HändelFestspiele 2018, Jochen Biganzoli führt Regie.

Blick zu den Sternen: Der japanische Komponist Dai Fujikura

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2018 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Mai

Auch seine vier Geschwister sind Berufsmusiker: Dirigent und Geiger Stanley Dodds. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Peter Rigaud

2_Porträt Tenor im Wolljanker Als Sohn eines berühmten Sängers hat man es leicht, könnte

man meinen. Doch Julian Prégardien macht es sich schwer, und das mit Absicht und aus gutem Grund 4_Interview »Wir sind zusammen auf dem Berg gewesen« Stanley Dodds schätzt am Sinfonie Orchester Berlin die familiäre Atmosphäre – und greift als dessen Dirigent auf seine große Erfahrung als Orchestermusiker zurück 8_Kurz gefragt »Bitte nennt uns nicht so!« Das Pianoduo Lucas und Arthur Jussen über Wunderkinder, Vorbilder und Social Media 10_Interview »Das Buch von Paul Klee! Wie hieß es nochmal?« Der Cembalist Mahan Esfahani über den Genuss von Klassik im Iran und in Deutschland, über Altersstarrsinn – und über die Vorteile der Mittelmäßigkeit 14_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Mai, ­ausgewählt von der concerti-Redaktion 33_Klassikprogramm concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Tenor im Wolljanker Als Sohn eines berühmten Sängers hat man es leicht, könnte man meinen. Doch Julian Prégardien macht es sich schwer, und das mit Absicht und aus gutem Grund. Von Ninja Anderlohr-Hepp

J

a mein Gott, dann bin ich halt ein Freak! Aber wenigstens mache ich das, woran ich glaube!“ Dass ein Gespräch mit Julian Prégardien bei Kaninchen und Wein durchaus dramatische Züge annehmen kann, würde man nicht denken, wenn man den Tenor zum ersten Mal trifft. In sich ruhend wirkt der mehrfache Familienvater, bodenständig in seinem Wolljanker, so gar nicht wie ein allürenbehafteter KlischeeTenor. So ruhig er jedoch auf den ersten Eindruck erschei2 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

nen mag – wenn es um seine Musik geht, kennt Prégardien keine Kompromisse, da wird er (nicht nur auf der Bühne) schon mal laut. Verwechslungsgefahr mit Vater Christoph

Sicherlich liegt dies darin begründet, dass sich Prégardien wie kaum ein anderer Sänger damit auseinandersetzen muss, der Sohn eines berühmten Vaters zu sein. Nicht nur die Stimmlage (lyrischer Tenor) und das Timbre teilt er mit sei-

nem Vater Christoph, auch die Liebe zum Kunstlied ist beiden gemein. Da werden im Programmheft regelmäßig die Namen der beiden verwechselt, sogar gelegentlich Stimmen laut, die von protegiertem Trittbrettfahrertum sprechen, die den jungen nur als Kopie des alten Prégardien verkaufen wollen. „Dass das der Sinn und Zweck meines Daseins sein soll, wage ich doch mal zu bezweifeln!“, kontert der Sänger und erzählt von seinem Lebensweg, der entgegen der allgemeinen

Foto: Marco Borggreve

Julian Prégardiens Karriere startete an der Oper Frankfurt – genau wie die seines Vaters


»Vier Jahre lang habe ich keinen Ton gesungen« Durch den Stimmbruch kam die wichtige Wendung: „Ich habe keinen Ton gesungen, sondern vier Jahre lang lieber Basketball gespielt und alles gemacht, was nicht das Geringste mit klassischer Musik zu tun hatte.“ Die Rückkehr zum Gesang mit Studium in Freiburg und anschließendem Festengagement an der Oper Frankfurt wurde für Prégardien begleitet von der Erkenntnis, dass ihm eines fehlte: das Gemeinschaftserlebnis des Musizierens. Wahrscheinlich erlebt man den Sänger deshalb auch weniger als Solitär mit Klavierbegleitung, sondern meist als Teil einer Gruppe – im Ensemble auf den internationalen Opernbühnen oder in den unterschiedlichsten kammermusikalischen Besetzungen fühlt er sich am wohlsten: „Beim Musizieren ist mir wichtig, dass man das gemeinsam tut – und zwar auch gemeinsam mit dem Publikum. Das ist etwas Gesamtgesellschaftliches: dass man sein Gegenüber wahrnimmt und auch von ihm wahrgenommen wird.“ Konzerte mit genau durchdachter Dramaturgie

Dem Publikum zu zeigen, dass es jenseits des klassischen

Frontal-Liederabends noch mehr gibt, ist Prégardiens Zukunftsziel. Schon jetzt gilt er als stark dramaturgisch orientierter Sänger, der seine Projekte gerne mit Quellenstudium unterfüttert, Liederzyklen ganz „schubertiadisch“ mit anderen zeitgenössischen Genres verbindet und zugleich moderne Musik mit in die Kombination einbezieht. Mit seinem Editionsprojekt ­„P.­RHÉI“, welches das Motto „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt“ trägt, setzt er Klassiker wie Schuberts Winterreise in neues Licht und überraschenden Kontext. Auch Prégardien bewegt sich stets fort, Stillstand künstlerischer Art kommt für ihn nicht infrage. Begründet sieht er dieses Streben dann doch in seiner Herkunft: „Jemand, der in dieses Genre reingeboren wird, ist von Natur aus privilegiert. Dem Privileg möchte ich damit begegnen, dass ich besondere Verantwortung übernehme für die Darstellung des Genres, für die Zukunft, für die kulturelle Arbeit im Allgemeinen. Dass ich es mir nicht einfach mache, sondern schwer!“ Ob man Julian Prégardien dafür als Freak bezeichnen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter www.reservix.de

12.05.18

Stas Mikhailov Tempodrom Berlin 19.05.18

Carmina Burana Tempodrom Berlin

18. – 20.05.18

lillenorge

Konzert-TIPP

RADIALSYSTEM V Berlin

Berlin Mi. 2.5., 19:30 Uhr Boulez Saal Julian Prégardien (Tenor), Martin Helmchen (Klavier). Lieder von Schubert CD-Tipp

Schubertiade Julian Prégardien (Tenor), Marc Hantai (Flöte), Xavier DiazLatorre (Gitarre) u. a. myrios classics

Alle Angaben ohne Gewähr

Erwartungshaltung eben nicht geradlinig war. Geboren 1984 in Frankfurt, wurde Julian Prégardien bereits früh Mitglied der Limburger Dommusik und erhielt dort seine erste Gesangsausbildung.

Lust auf Klassik?


Interview

»Wir sind zusammen auf dem Berg gewesen« Stanley Dodds schätzt am Sinfonie Orchester Berlin die familiäre

Atmosphäre – und greift als dessen Dirigent auf seine große Erfahrung als Orchestermusiker zurück. Von Helge Birkelbach

zur Person

Foto: Peter Rigaud

In Kanada geboren und in Australien sowie Österreich aufgewachsen, studierte Stanley Dodds Violine und Dirigieren am Konservato­ rium Luzern. 1994 wurde er festes Mitglied der Berliner Philharmoniker. Von deren Chefdirigenten – Claudio Abbado und Simon Rattle – erhielt er seine prägenden Impulse, die er seit 2014 als Chefdirigent des Sinfonie Orchesters Berlin in ausverkauften Konzerten erfolgreich umsetzt.

4 Berlin & Brandenburg concerti 05.18


W

eit über drei Millionen Konzertbesucher aus Berlin und der ganzen Welt haben die Konzerte des Sinfonie Orchesters Berlin in den sechzig Jahren seines Bestehens besucht. Seine derzeitige Jubiläumssaison feiert das Orchester, das seit einigen Jahren erfolgreich mit Mitgliedern der Berliner wie auch der Wiener Philharmoniker zusammenarbeitet, unter anderem mit einem Beethoven-Zyklus. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Stanley Dodds Chefdirigent des Orchesters. Herr Dodds, was sind die beliebtesten Werke im Programm des Sinfonie Orchesters Berlin?

Natürlich Beethovens Neunte, die wir immer zum Jahresbeginn spielen. Dvořáks „Aus der Neuen Welt“, die Sinfonien von Tschaikowsky, etwa die vierte, fünfte oder sechste. Zu Beginn und zum Ende der Saison spielen wir Ravels Boléro. Das Publikum liebt auch Debussy, La Mer oder Prélude à l‘après-

midi d’un faune. In der kommenden Saison habe ich einen Schwerpunkt auf Brahms gesetzt; das darf man ruhig schon mal verraten, obwohl das Programm noch nicht veröffentlicht ist. Sei es ein Instrumentalkonzert, eine Sinfonie: Brahms wird in allen Programmen vorkommen, so wie wir in dieser Saison den Beethoven-Zyklus gemacht haben. Das war eine große Aufgabe, danach geht es einem richtig gut. Jedes Orchester, das sich dieser Aufgabe stellt, hat das beste Trainingsprogramm vor sich, das man sich überhaupt vorstellen kann. Es ist ein bisschen wie ein „Fitness-Parcours“. Die Anforderungen bei Beethovens Sinfonien sind in allen Parametern extrem hoch. Es passiert manchmal sehr viel auf kleinem Raum, es ist dramatisch, es ist tragisch und vom Leben erfüllt. Alles, was wir von der Musik erwarten, findet bei Beethoven statt. Dieser Zyklus hat das Orchester und mich noch näher gebracht. Wir sind zusammen auf dem Berg gewesen.

Es geht recht familiär zu: Auch Kollegen der Philharmoniker treten als Solisten auf.

Ja. Zum Beispiel Stephan ­Koncz, einer unserer Cellisten, oder sein Bruder Christoph, der Stimmführer bei den Zweiten Geigen der Wiener Philharmoniker ist. Guy Braunstein, der ehemalige Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, wird in der nächsten Saison wieder dabei sein. Für die Philharmoniker ist es sehr angenehm, zuhause im eigenen Saal sozusagen die Rolle zu wechseln. Ich weiß, welche Qualität wir in den Tutti-Reihen haben. Das ist immer eine schöne Herausforderung, nach vorne zu treten. Viele der Kollegen fühlen sich uns verbunden. Und schließlich – mehr Familie geht nicht – wird mein Bruder Daniel Dodds in der kommenden Saison zu Gast sein. Er spielt eine wunderbare Stradivari und ist künstlerischer Leiter der Festival Strings Lucerne. Sein Orchester leitet er aus der Position des Konzertmeisters. Auch ihn habe ich als Solist eingeladen.

13.07.2018 Waldbühne 20:00 Uhr www.eventim.de •

030 / 479 974 77 concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 5


Interview

Diese Vertrautheit mit allen hilft sicher auch, die arg knapp bemessene Probenzeit zu meistern.

Das Sinfonie Orchester Berlin ist nun mal ein privates En­ semble, das keine Subventionen erhält. Da muss man wirtschaften, wir müssen mit größtmöglicher Kosteneffizienz arbeiten. Der Vorteil bei uns ist allerdings, dass wir eine Mischung aus sehr erfahrenen Orchestermusikern haben, zusammen mit jungen und freischaffenden Musikern. Ein großes Altersspektrum. Zusammen besitzen sie einen großen Erfahrungsschatz, was das Kernrepertoire betrifft. Auch für mich war das ein wichtiger Lernaspekt in der Zusammenarbeit seit 2014: Wie kann man mit diesen geringen Probenzeiten die bestmöglichen künstlerischen Resultate erzielen? Auch ich musste lernen, auf das Wesentliche schnellstmöglich hinzusteuern. Wir alle kennen die Stellen, auf die es ankommt. Es bedeutet 6 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

zudem, dass wir bei den Konzerten immer eine positive Grundspannung haben. Die Möglichkeit, dass etwas spontan entsteht, ist dadurch gegeben. Ich muss sagen, ich freue mich auch darüber, auf diese Art zu musizieren. Wir liefern nicht nur ab. So bleibt eine Menge Frische erhalten. Sie haben nun viele Jahre unter dem Dirigat von Sir Simon Rattle gespielt. Hat er Sie in Ihrer Art beeinflusst, selbst ein Orchester zu führen?

Ich bin fast 25 Jahre Orchestermusiker und hatte das Glück, neben Simon Rattle auch noch Claudio Abbado zu erleben. Die beiden Dirigenten sind sehr verschieden – auch in ihrer Art, mit dem Orchester umzugehen. Fast alle Werke, die ich heute dirigiere, habe ich zum ersten Mal unter Abbado gespielt. Das erste Mal ist immer ein prägendes Erlebnis. Die Proben mit ihm hatten etwas Geheimnisvolles. Seine Bewegungen waren sehr flüs-

»Beethoven ist ein bisschen wie ein ›Fitness-Parcours‹« unter einem Dirigenten spielt, der so großartig und überzeugend arbeitet, ist die erste Versuchung, es nur nachmachen zu wollen. Das ist zwar ein wichtiger Bestandteil des Lernprozesses, aber das bloße Nachahmen funktioniert leider nicht. Das hat letztendlich etwas Aufgesetztes. Es geht darum, auf die Reise ins Ich zu gehen, nach innen, um festzustellen, was der eigene Stil ist. Es geht darum, eigene Lösungen zu finden bei der Interpretation. Nach der Bewunderung muss es heißen: Ich mache das jetzt so. Sie sind als Dirigent, Violinist und Manager ständig beruflich

Foto: Peter Adamik

Die Konzerte in der Berliner Philharmonie sind regelmäßig ausverkauft

sig. Manchmal war es schwierig, genau zu sagen, auf was er hinauswollte. Bei ihm war es ein Experimentierprozess; er wollte auch für sich sehen, wie seine Ideen funktionieren. Die Summe der Erfahrungen hat er dann in den Konzerten gebracht. Im Konzert konnte er die Energie des Orchesters zum Leben erwecken. Es fühlte sich sehr spontan an unter ihm. Simon Rattle dagegen arbeitet von Anfang an sehr genau. Auch sein Schlag ist sehr präszise. Es ist immer sehr befriedigend: Zu jeder Zeit hat man das Gefühl, mit ihm auf ein bestimmtes Ergebnis hinzuarbeiten. Sehr zielgerichtet, klar und auch humorvoll, wie er ist. Es ist sehr angenehm, mit ihm zu proben. Es macht Sinn. Und um auf die Frage zurückzukommen: Wenn man


unterwegs. Wie entspannen Sie, wenn Sie mal frei haben?

Mein Leben ist von Bewegung und Konzentration geprägt, ich gehe von einem Projekt zum nächsten, spiele oder dirigiere. Es ist immer ein Raum um mich herum. Für mich ist es deshalb wichtig, dass ich einen Vormittag finde, wo ich Sport treiben kann und rausgehe. Ich schwimme gerne, ich jogge und fahre Fahrrad. Ich bin zwar Schönwetterfahrer, aber wo ich kann, nehme ich den Weg in der Stadt mit dem Rad, zum Beispiel zur Philharmonie. Die halbe Stunde tut mir immer sehr gut. Im Sommer, wenn ich die Gelegenheit dazu habe, segle ich auch. Und ich lese viel und gerne. Ich habe einige Lieblingsautoren, von denen ich wirklich alles lese. Peter Carey zum Beispiel, ein australischer Schriftsteller, oder Julian Barnes. Gehen Sie auch ins Kino?

Leider viel zu selten. Ich liebe das Kinoerlebnis, vor allem bei der Berlinale, wo Kino wie ein Konzert präsentiert wird. Ohne Popcorn, ohne Geräusche, mit stiller Aufmerksamkeit, um sich ganz auf den Film zu konzentrieren. Und nach der Aufführung applaudieren die Leute sogar! Ich wünschte mir, dass jeder Kinoabend so sein könnte. Gutes Kino verdient genau dieselbe Aufmerksamkeit wie Oper, Theater oder ein Konzert. 3 Tage in Quiberon habe ich bei der Berlinale gesehen. Nach dem Film habe ich gemerkt, dass mir doch einiges fehlt, was die Kultur in Deutschland betrifft. Ich bin mit 18 Jahren hierher gekommen, und es war die Musik, der mein Interesse galt. Über Romy Schneider und ihre Entwicklung in Deutschland und in Frankreich wusste ich sehr wenig. Man hat mir dann empfohlen, mit den „Sissi“-Filmen anzufangen. Nun ja … (schmunzelt). An einem Wochenende habe ich mir die drei Filme reingezogen und war doch leicht verwundert. Jetzt weiß ich mehr. Ja, ich befinde mich momentan in einer Romy-Schneider-Phase. Ich möchte mehr über diese faszinierende Frau wissen.

Konzert-TIPP

Berlin So. 27.5., 16:00 Uhr Philharmonie Özgür Aydin (Klavier), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Beethoven: Leonore-Ouvertüre Nr. 3, Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“


kurz gefragt

»Bitte nennt uns nicht so!« Nein, Zwillinge sind Arthur und Lucas Jussen nicht, auch wenn sie am Klavier oft wie ein einziger, vierhändiger Pianist wirken. Die zum Verwechseln ähnlichen Brüder über ...

Enges Verhältnis: Arthur (links) und Lucas Jussen

Arthur: Mozart war ein Wunderkind, Mendelssohn war ein Wunderkind. Am Anfang hat man auch uns so bezeichnet, aber wir haben immer gesagt: Bitte nennt uns nicht so! Wir sind ganz normale Jungs. Wir lieben es einfach, Musik zu spielen und haben viel dafür gearbeitet, um gut zu werden. Ich bin jetzt 21 Jahre alt, Lucas ist 25. Kinder sind wir sowieso nicht mehr. 8 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

... Fazıl Say

geöffneten Flügel greifen und Lucas: Wir lieben ihn sehr – als über die Saiten streichen. ViMusiker und als Komponist. Er suell ist das auch cool für das hat dieses Stück für uns ge- Publikum. schrieben, Night, das fantastisch ist. Wir nehmen es auch ... Pubertät gerne für unsere Programme Arthur: Ha, da müssen Sie unund spielen es so oft wie mög- sere Eltern fragen! Wir sind lich live. Manche kennen Fazıl beide eigentlich ziemlich ruhig Say nicht und sind fast immer gewesen. Die Musik hat uns so begeistert, wenn sie das Stück viel Energie gegeben und auch hören. Es ist toll, so eine Reak- gefordert, dass es gar keinen tion zu bekommen. Es gibt Sinn machte, zu rebellieren. Passagen, bei denen wir in den Daneben war es aber wichtig,

Foto: Marco Borggreve

... Wunderkinder


dass wir damals nicht nur unsere Musik hatten. Darüber bin ich sehr glücklich. Lucas: Wir haben eine sehr normale Jugend gehabt. Es gab keine Sachen, die unsere Freunde gemacht haben und wir nicht – mit dem Unterschied, dass wir eben auch noch Musik gemacht haben. Wir sind am Wochenende ausgegangen, haben Spaß gehabt und Fußball gespielt. Nicht so wie die Kinder, die von ihren Eltern von der Schule genommen werden, ans Konservatorium gehen und nur noch üben und auftreten. Ich denke, dass diese jungen Menschen etwas Wichtiges verpasst haben. ... Oranje

Arthur: 1998, die Fußball-WM in Frankreich. Lucas fand die Nationalhymne sehr schön. Unsere Mutter hat ihm das Stück auf dem Klavier beigebracht, und so fing alles an! Oranje ist eigentlich der Anfang unserer Karriere. Leider kam unsere Mannschaft beim Turnier nicht so weit. Gegen Brasilien verloren sie im Elfmeterschießen, und beim Spiel um Platz 3 verloren sie dann auch noch. Das tat weh! (stöhnt und schaut an die Decke) Nächste Frage bitte ... ... Vorbilder

genen Jahr den Giro d’Italia Extras, die wir unserem Publigewonnen hat. Wir lieben kum bieten, das uns folgt. Ein Sportler, die einen eigenen kleines Video, das wir backCharakter haben und bei allem stage drehen, ein Foto mit dem Erfolg relativ normal geblieben Dirigenten, Gedanken von eisind. Die sind nicht arrogant ner Konzertreise. Aber wenn oder irgendwie anders, wenn wir zuhause sind und eine man mit ihnen spricht. Ich ha- normale Woche haben, posten be das Gefühl, dass ich mit ei- wir nichts. Weil das einfach nem Schweinsteiger oder Du- nicht interessant ist, wenn wir moulin ganz einfach reden stundenlang am Flügel sitzen könnte, ohne dass es befremd- und üben. lich wird. Klar, das könnte auch Imagebuilding sein. Wir in ... Doppelhochzeit Holland hatten Johann Cruyff, Lucas: Wir teilen ja fast alles ... einen der größten Fußballstars (schallendes Gelächter) Wir überhaupt. Was alle überrasch- haben das auch versucht mit te, die ihn gekannt haben oder Freundinnen, aber das ist nicht auch nur um ein Autogramm gut gegangen. Mit anderen baten, war die Aufmerksamkeit, Worten: Das kann noch dauern. die er jedem einzelnen entge- Aber (grübelt) ... Eigentlich ist genbrachte. Er hat sich immer das eine gute Idee! Weil es ganz Zeit genommen. Wenn du sehr pragmatisch gedacht ist. Wir groß bist – egal was du machst – sind viel unterwegs, haben eiund dabei ganz normal bleibst, ne volle Agenda. Für eine Dopbist du ein wirklich Großer. pelhochzeit braucht man nur einen Tag statt zwei oder meh... Mode rere. Nur einen Ort, einen PasArthur: Interessiert uns nicht tor. Das ist doch praktisch! wirklich. Die Leute denken, Arthur: Da haben Sie uns auf dass uns das beschäftigt und eine gute Idee gebracht. Jetzt wir darüber nachdenken, weil müssen wir nur noch die Frauwir auf der Bühne akkurat an- en davon überzeugen … Wir gezogen sind. Natürlich achte rufen an, wenn es soweit ist – ich darauf, dass mein Anzug Sie sind herzlich eingeladen! Helge Birkelbach nicht drei Nummern zu groß ist, wenn ich auftrete. Ich liebe es, einen schmal geschnittenen Anzug zu tragen. Aber am Konzert-TIPP wichtigsten ist die Musik, immer. Berlin

Lucas: Viele. Trifonov, Volodos, natürlich auch unsere Lehrerin Maria João Pires, bei der wir ... Social Media studiert haben. Aber auch Bas- Lucas: Instagram, Facebook, tian Schweinsteiger! Ich finde Twitter – man könnte den ganes Klasse, wie lange er für Bay- zen Tag damit beschäftigt sein ern München gespielt hat – in und nichts anderes tun. Es ist einer Welt, wo es nur noch um sehr wichtig für die KommuGeld geht und die Spieler im- nikation, aber wir machen es mer schneller zum nächsten nur, wenn wir wirklich etwas Verein wechseln. Oder auch zu melden haben. Privat nutTom Dumoulin, der im vergan- zen wir es nicht. Es geht um

Do. 10.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Cameron & friends Cameron Carpenter (International Touring Organ), Olivia Trummer (vocals), Lucas & Arthur Jussen (Klavier) u. a. CD-Tipp

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Katja Riemann (Sprecherin), Concertgebouw Orchestra. DG concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 9


Interview

»Das Buch von Paul Klee! Wie hieß es nochmal?« Der Cembalist Mahan Esfahani über den Genuss von Klassik im Iran und in Deutschland, über Altersstarrsinn – und über die Vorteile der Mittelmäßigkeit. Von Teresa Pieschacón Raphael

»Reden Sie doch gefälligst Deutsch!«, rief man Ihnen vor zwei Jahren in Köln auf der Bühne zu, als Sie auf Englisch Piano Phase, ein Werk von Steve Reich erklärten.

(lacht). Dabei kann ich doch Deutsch! Nicht brillant, aber doch einigermaßen. Mir ist allerdings Englisch lieber. Was in Köln passiert ist, hatte gar nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Das wurde teilweise von den Medien, auch von den britischen Medien, falsch dargestellt. Ich denke, es hatte mit einem europäischen gesellschaftlichen Problem zu tun. Die Meinung älterer Leute ist hier wichtiger als die der jungen Menschen. Finden Sie wirklich?

Ja. Das Publikum, vor dem ich in Köln auftrat, war ein älteres Nachmittags-Abo-Publikum, das gerne Mozart und Chopin hört. Es wollte sich einfach 10 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

nicht ein Stück von Steve Reich antun, das im Übrigen 1967 komponiert wurde, also über 50 Jahre alt ist. Und sie nahmen sich das Recht heraus, sich schlecht zu benehmen. Ich glaube, es gibt einen Missmut der Älteren, vielleicht einen Neid auf die Jugend, oder eine Angst vor Veränderung. Als ich in Italien lebte, habe ich auf der Metrostation erlebt, wie ältere Menschen die Jüngeren beiseite schubsten.

(lacht) Missy Elliott hat sich in ihrer ganzen Karriere immer wieder neu erfunden und entwickelt, viel mehr, als man das von manchen altgedienten und mit Ehren-Medaillen behängten Pianisten sagen kann. Nur bekommt Missy Elliott nicht so viele Medaillen, und wenn, dann hätten die Älteren wieder etwas dagegen. Ach, was soll’s. Die wirklich gute Musik wird all dies überleben. Und Sie auch?

(lacht) Ja. Ich auch.

»Alter muss nicht mit Weisheit einhergehen« Na ja, unsere Gesellschaft ist doch im Schönheits- und Jugendwahn! Dabei sind die Älteren in unseren Breitengraden in der Mehrheit.

Ja. Aber Alter muss nicht unbedingt mit Weisheit einhergehen. Es gibt progressive Menschen in jedem Alter. Jung oder alt. Ich höre sehr gerne Hip-Hop. Kennen Sie Missy Elliott? Ehrlich gesagt nur vom Namen her …

Noch gehören Sie zu den Jungen …

Ja – noch ... Ich wurde in Teheran geboren, aber ich kam als kleines Kind in die USA. Ich wuchs am Rande von Washington auf, in einem mittelmäßigen Vorort einer mittelmäßigen Stadt. Zwei Dinge haben mich gerettet: die öffentliche Bibliothek – für mich ein Grundpfeiler der Demokratie. Und zweitens: In der Schule hatten wir großartige Musiklehrer. Insofern war es nicht so mittelmäßig, ich bekam eine gute Erziehung. Mein Vater war ein Staatsbeamter. Ein Arzt oder ein Jurist sollte ich werden. Sie wollten Sicherheit für

Foto: Bernhard Musik/DG

H

alb zeitgenössisches und modernes, halb „klassisches“ Repertoire – in dieser Mischung bestreitet Mahan Esfahani gerne seine Konzertprogramme. Das sorgt für Begeisterungsstürme rund um den ganzen Globus.


zur Person

Weit gereist: 1984 in Teheran geboren und in der Nähe von Washington D. C. großgeworden, studierte Mahan Esfahani zunächst Musikwissenschaft und Geschichte in Stanford an der Westküste der USA. Über Boston ging er nach Prag, um bei Zuzana Růžičková zu studieren. 2015 wurde Esfahani zum Professor an die Guildhall School of Music and Drama in London berufen.

mich. Also belegte ich in Stanford ein paar Kurse in Medizin. Aber das war nichts für mich. Wie haben Sie das Cembalo entdeckt?

Eigentlich als Kind auf den Aufnahmen von Karl Richter und dem Bachorchester in München. Er spielte Bachs ­d-Moll-Konzert. Und ich wuss-

te sofort: Das will ich im Leben machen! Er war ja eine Legende. Ich war ein wirklicher Fan von Karl Richter und der ganzen Leipziger Schule der BachInterpretation. Ich bin heute stilistisch zwar anderer Meinung und will gar nicht wie Karl Richter spielen, aber jede Interpreten-Generation entwickelt eben ihren eigenen Bach-

Stil. Doch mit Bachs Musik muss man sich immer wieder neu auseinandersetzen! Es gibt keinen endgültigen Weg, man muss ihn immer mit offenem Geist betrachten. Ein – sorry – älterer gestrenger Herr, der lange die BachInterpretation prägte, war der Cembalist Gustav Leonhard. concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 11


Interview

Ja, ja, genau. Die Farbe! Die Art, wie Paul Klee darüber spricht, so kann man auch über das Phrasieren, das Gestalten der Töne sprechen. Und dann ist es egal, ob sie auf einer Geige oder auf einem Cembalo produziert werden. Auf Wettbewerben wird noch immer so kleinlich und pedantisch über die Artikulation diskutiert. Sie hätten vielleicht das Zeug, den Ruf des Cembalos, das oft mit einem leblosen und starren Klang assoziert wird, zu verbessern.

Es geht gar nicht darum, ein Image oder den Ruf des Instrumentes zu ändern. Wir müssen auf höherer, philosophischer Ebene denken und handeln. Auf der Ebene von René Descartes etwa und seiner Affektenlehre in ...

Gustav Leonhard stellt für mich genau das Gegenteil von dem dar, was ich will. Gustav Leonhard tat immer so, als habe er den endgültigen Weg zur BachInterpretation gefunden. Und er änderte seine Meinung nicht, war immer umgeben von dieser Aura des großen unantastbaren Meisters! Nein, damit kann ich absolut nichts anfangen, auch nicht mit dieser Verehrung. Das finde ich zynisch.

liebe die Geschichte von Josef Suk, dem Geiger. Jeden Tag änderte er seine Phrasierungen und seine Bogentechnik. Genauso will ich es halten und jeden Tag neue Interpretationsideen entwickeln. Josef Suk war sehr mutig, er war nicht feige. Nur ein feiger Künstler bleibt stehen. Und wie sieht das bei Ihnen aus?

Haben Sie denn ein Vorbild?

Ich las das Buch von Paul Klee. Wie heißt nochmal der Titel?

Ich mag jeden anderen mehr als Gustav Leonhard. Ich will aber nicht nur negativ über Gustav Leonhard sprechen. Ich

Meinen Sie vielleicht den Aufsatz: Die Farbe als Wissenschaft?

12 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

… dem Aufsatz über Die Leidenschaften der Seele?

Genau! Cembalisten sind meistens nur mit sich selbst beschäftigt. Sie sollten sich mehr mit der Musik beschäftigen, mit der Zeit, den Theorien, den Gedanken der Zeit, in der die Musik entstand. Konzert-TIPP

Potsdam So. 27.5., 18:00 Uhr Friedenskirche Mahan Esfahani (Cembalo & Leitung), Kammerakademie Potsdam. C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179, Falla: Concerto, J. S. Bach: Cembalokonzerte Nr. 8 d-Moll BWV 1059R & Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Boccherini: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 12/4 „La casa del diavolo“ CD-Tipp

Bach: GoldbergVariationen Mahan Esfahani (Cembalo). Deutsche Grammophon

Foto: Bernhard Musik/DG

Esfahani lebt in Prag – »weil es dort ruhig ist und ich nicht ständig den Kollegen begegne«


Saison 2018 | 2019 Chefdirigent ROBIN TICCIATI

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Foto Monica Menez

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Tipps & Termine

Er tauchte auf wie aus dem Nichts – und liebt eigenwillige Interpretationen Berlin Lucas Debargue verbindet Schuberts zarte Poesie und abgründige

Dramatik mit Szymanowskis expressivem Schwung

E

rst kürzlich ist der Pianist Lucas Debargue mit einem ECHO Klassik geehrt worden. Um international bekannt zu werden, musste er allerdings keinen Hauptpreis gewinnen. Beim renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau belegte der Franzose im Jahr 2015 den vierten Platz, durfte zum Schluss aber beim Galakonzert der Preisträger antreten. Die Musikkritik reagierte begeistert auf sein virtuoses, energiegeladenes Spiel. Von Anfang an verlief Debargues Pianistenlaufbahn recht unkonventionell. Erst mit elf entdeck-

14 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

te er das Klavierspiel. Dann folgten Jahre, in denen er das Instrument gar nicht mehr anrührte und lieber Literatur studierte. Erst vier Jahre vor dem Moskauer Wettbewerb begann er mit intensiven Vorbereitungen bei der russischen Klavierprofessorin Rena Shereshevskaya. Seit seinem Durchbruch sorgt er immer wieder für Überraschungen. Neben Chopin, Ravel, Liszt oder Schumann steht bei ihm etwa der selten gespielte russische Komponist Nikolai Medtner auf dem Programm. Debargue hat den Anspruch, sein Repertoire vollends zu

durchdringen. Das Ergebnis müsse ganz simpel sein, eine Art Lebenshauch, meint er. Bei seinem Recital im Pierre Boulez Saal spielt er Schuberts Sonate a-Moll D 784 , zwei Werke von Chopin sowie die Sonate Nr. 2 A-Dur op. 21 von Karol Szymanowski. Das Stück des polnischen Komponisten bezeichnete er einmal als genial und gleichzeitig monströs für einen Pianisten. Corina Kolbe Mi. 23.5., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Lucas Debargue (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 784, Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60 & Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20, Szymanowski: Sonate Nr. 2 A-Dur op. 21

Fotos: Yann Orhan/Sony Classical, Andreas Malkmus

Brachte sich das Klavierspiel selbst bei: Beim Konzert wie auf seiner aktuellen CD kombiniert Lucas Debargue die frühe Schubert-Sonate a-Moll D 784 mit Szymanowskis Sonate von 1910


Klassiker auf Schloss Neuhardenberg 2018 Orchesterleiter Wolfgang Emanuel Schmidt

Kammerorchester sucht Inspiration Metamorphosen Berlin begibt sich auf einen Streifzug durch Böhmen

Tatort Neuhardenberg 26. – 27. 5.

B

Sa. 5.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Indira Koch (Violine), Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello & Leitung). Werke von Janáček, Suk & Dvořák

Brandenburgischer Kunstpreis 1. 7. – 2. 9

MeisterschülerMeister 29. 7. – 4. 8.

NeuhardenbergNacht 2. 6. Kino trifft Kulinarik 23. 6. schlossneuhardenberg.de

FOTO S: ©M A R K US B AC HM A NN , A NDR E A S BEE T Z , J UA N ROBERT, L AUR INE S C HI AVON

egeisterte Kammermusiker und begabte Nachwuchskünstler vereinten sich 2010 zum Kammerorchester Metamorphosen Berlin. Gegründet wurde das Ensemble von dem Cellisten Wolfgang Emanuel Schmidt, einem Schüler des Litauers David Geringas. Schmidt ist als Solist ebenso erfolgreich wie als Kammermusiker. So musiziert er mit Jens Peter Maintz, dem langjährigen Solo-Cellisten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, im „Cello Duello“. Auch das Kammerorchester Metamorphosen ist ein Erfolgsprojekt: Das Ensemble gibt europaweit Konzerte und ist „Orchestra in Residence“ beim Musikfest Goslar. Im Berliner Konzerthaus hat es eine eigene Reihe. 2015 veröffentlichte das Ensemble seine Debüt-CD „Inspiration“ bei Sony Classical. Sie enthält böhmische Musik von Antonín Dvořák sowie dessen Schüler und Schwiegersohn Joseph Suk. Das Projekt wurde zum Ausgangspunkt für weitere Entdeckungen im Repertoire von Suk. Schmidt bearbeitete unter anderem Suks Klavier- und Kammermusik. Daraus entstanden Arrangements für Solo-Cello und Streicher – maßgeschneidert für das Kammerorchester Metamorphosen und seinen musizierenden Leiter. Antje Rößler


Tipps & Termine

Spielte 2013 zur Eröffnung des neuen Konzertsaals des Mariinski-Theaters: das Ural Philharmonic Orchestra

Im Schatten der »Kathedrale auf dem Blut« Berlin Das Ural Philharmonic Orchestra und Olga Peretyatko locken mit

D

ie Philharmonie ist geradezu ein Koloss inmitten der 1,5-MillionenStadt Jekaterinburg, die an der Grenze zwischen Europa und Asien liegt. Früher hieß die Stadt Swerdlowsk, nach dem gleichnamigen bolschewistischen Revolutionär. Bis 1991 gehörte sie zu den streng abgeriegelten sowjetischen Zentren des Schwermaschinenund Rüstungsbaus; die riesige Maschinenfabrik Uralmash war Hauptsponsor der Philharmonie. Der westlichen Musikwelt blieb lange verborgen, dass hier eines der besten Orchester Russlands musiziert. Gegründet wurde das Ural Philharmonic Orchestra 1936 als Ensemble des örtlichen Rundfunksenders. Aus jener Zeit stammt auch der majestätische Bau der Philharmonie mit seinen sozialistisch-realistischen Wandmalereien, der nicht nur das Ural Philharmonic, son-

16 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

dern auch einen Profi-Chor und ein 70-köpfiges Jugendorchester beherbergt. Die Philharmonie befindet sich in der Jekaterinburger Karl-LiebknechtStraße. Sie duckt sich gleichsam in den Schatten der gewaltig-prunkvollen „Kathedrale auf dem Blut“, die vor 15 Jahren an jener Stelle errichtet wurde, wo die Bolschewiki nach der Oktoberrevolution die Zarenfamilie umgebracht hatten. Das Ural Philharmonic, das eine bemerkenswert hohe Frauenquote aufweist, gibt über hundert Konzerte im Jahr – hauptsächlich in seiner Heimatstadt und sieben weiteren Auftrittsorten im Ural, seit zwanzig Jahren aber auch zunehmend im Ausland. 2013 gastierte das Ensemble erstmals in Deutschland beim Beethovenfest Bonn. Der Chefdirigent heißt Dmitry Liss. Der Absolvent des Moskauer Konservatoriums gewann 1995 den

Dirigentenwettbewerb in Zagreb; im selben Jahr trat er seinen Posten in Jekaterinburg an. Zusammen mit dem umtriebigen Intendanten Alexander Kolotkursky hat er die Auslastung auf 95 Prozent getrieben; mit einem hohen Anteil junger Besucher. Allein 35 Mitarbeiter kümmern sich um pädagogische Programme. Seit 2005 werden sämtliche Saisonkonzerte auch an über 25 Orten ausgestrahlt. Meist versammeln sich die Besucher, die dafür keinen Eintritt zahlen, in der örtlichen Bibliothek. Um all das zu leisten, hat die Intendanz ein riesiges Netzwerk aufgebaut: Der Freundeskreis der Philharmonie hat 24 000 Antje Rößler Mitglieder. Di. 22.5., 20:00 Uhr Philharmonie Olga Peretyatko (Sopran), Ural Philharmonic Orchestra, Dmitry Liss (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll, Arien und Lieder von Glinka, Rimsky-Korsakow u. a.

Fotos: Ural Philharmonic Orchestra, gemeinfrei

russischen Arien und Liedern und Schostakowitschs zehnter Sinfonie


Die Welt steht Kopf Berlin In Haydns Oper Il Mondo della Luna sorgt

der Erdtrabant für heillose Verwirrung

I

n Joseph Haydns komischer Oper Il Mondo della Luna nach Carlo Goldoni sehnt sich der so reiche wie lüsterne Kaufmann Buonafede danach, das Leben auf dem Mond kennenzulernen. Das macht ihn blind gegenüber dem Hobbyastrologen und Scharlatan Dottore Ecclitico aus Bologna, der ihm eine Expedition an den Ort seiner Träume verspricht und ihn dort schon mal vorab verheißungsvolle Bettszenen betrachten lässt. Während sich der Sternsüchtige von der Schwerelosigkeit neue Erfahrungen erhofft, führen seine

ng s Berliner Ju singen – ! aber richtig

Mitmenschen indes anderes im Schilde. Er soll durch die Verhältnisse, die im Weltraum natürlich auf den Kopf gestellt sind, dazu gebracht werden, von seiner Halsstarrigkeit abzusehen und seine Töchter freizugeben, damit sie die Männer heiraten können, die sie lieben, die ihrem Vater aber als zu minder erscheinen. Also wird er mit vereinten Kräften verschaukelt und verladen und mit ein paar Drogen in einen Kosmos verbracht, der jedoch sehr irdisch ist … Und der Mann im Mond? Lacht schallend dazu! Irene Bazinger

Er war schon immer Zielpunkt menschlicher Fantasie: der Mond Fr. 27.4., 19:00 Uhr Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Haydn: Il Mondo della Luna. Byron Knutson (Leitung), Michiel Dijkema (Regie). Weitere Termine: 28. & 29.4., 2. & 3.5.

Universität der Künste Berlin Joseph-Joachim-Konzertsaal Bundesallee 1–12

Präsentationskonzerte mit Chorgruppen des Staats- und Domchores Berlin Sonntag, 03. Juni 2018 11 Uhr für Jungen ab 4 Jahren 15 Uhr für Jungen ab 7 Jahren

Schöne Stimmen ab 5 Jahren gesucht!

Foto: Jakschies

Wenn Ihr Sohn Lust und Interesse hat, bei uns mitzusingen, kann er sich am 03. Juni gerne bei uns vorstellen. Wir hören seine Stimme, prüfen sein Gehör und beraten ihn und Sie. Bei entsprechender Begabung bieten wir Jungs ab fünf Jahren ohne Vorkenntnisse sowie älteren Jungen mit musikalischer Vorbildung eine kostenlose qualifizierte musikalische Ausbildung zum Staats- und Domchorsänger. Nähere Informationen unter www.berliner-jungs-singen.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 17


Tipps & Termine

Das Schicksal anrufen Berlin Carl Orffs Carmina Burana trifft auf Arien

aus Carmen, Aida und Madama Butterfly

O

fortuna!“ ist Jubelruf, Hoffnungsstrahl, Beschwörung, wenn der kleine Mensch am großen Rad des Schicksals dreht. Carl Orff eröffnet seine Carmina burana mit diesem unvergänglichen starken Auftakt, dem auch Fernsehwerbung und Bearbeitungen aller Art nichts anhaben können. Was der bayerische Komponist in den 1930er Jahren in den Handschriften des Klosters Benediktbeuern vorfand und zu seinem Reigen von Chören, Tänzen und Sologesängen verband, verfehlt seine Wirkung nie. Die Kraft des Frühlings

bricht sich im ersten Teil („Primo vere / Uf dem anger“) Bahn, im zweiten Teil „In Taberna“ gibt es allerlei Zungenbrecher für die Männerstimmen, während die Sopranistin in „Cour d’amours“ mit Spitzentönen und Koloraturen die Freuden der Liebe besingt. Und auf die großspurigen Kaskaden eines sinnenfreudigen Abts wartet man ebenso wie auf das klägliche Jammern des Schwans, wenn er auf dem Spieß gebraten wird. Ihn hat die Glücksund Schicksalsgöttin Fortuna offenbar nicht erhört. Katharina von Glasenapp

Entscheidet über Glück und Unglück: Göttin Fortuna Sa. 19.5., 20:00 Uhr Tempodrom National Chor Prag, Nordböhmische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung). Bizet: Carrmen, Verdi: Aida, Puccini: Madama Butterfly (Auszüge), Orff: Carmina Burana

Olga Peretyatko Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss, Dirigent

Dienstag, 22. Mai 2018, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Arien und Lieder aus der neuen CD „Russian Light“ (Werke von M. Glinka und N. Rimsky-Korsakov u.a.)

TICKETS: Hotline 030 / 47 99 74 74 www.eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen VVK von 28€ bis 88€ zzgl. Gebühren, ermäßigt ab 14€

18 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Fotos: gemeinfrei, Markus Sontheimer

Dmitri Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 10 e-Moll, op. 93


Der Inder vom Schwarzwald Berlin Pervez Mody residiert mit Beethoven und

den Geschwistern Mendelssohn im Schloss Britz

P

ianisten, die abendländischklassische Musik spielen, haben es in Indien schwer. Es ist eine Herausforderung, ein anständiges Klavier aufzutreiben. Gute Lehrer, Musikschulen und Förderprogramme sind ebenso rar gesät. Seit 2006 existiert in der Riesenmetropole Mumbai immerhin das einzige Profi-Orchester Indiens – dem allerdings kaum Inder angehören. Gleichwohl verschafft das Ensemble, das einen Konzertflügel sein Eigen nennt, der Klassikszene einen zarten Aufschwung. Doch wer als Inder Profimusiker werden

will, geht nach wie vor ins Ausland. So auch der Pianist Pervez Mody, der aus Mumbai stammt und heute im Schwarzwald wohnt. Er erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit vier Jahren; als 17-Jähriger wurde er am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium aufgenommen. Dort studierte er bei Margarita Fyodorova, die ihm vor allem Alexander Skrjabin ans Herz legte, mit dessen Werken sich Mody seither intensiv auseinandersetzt. So arbeitet er an einer Gesamtaufnahme von Skrjabins SoloklaAntje Rößler viermusik.

Farbenreiches Klangspektrum und viel Gefühl: Pervez Mody Sa. 26.5., 19:00 Uhr Schloss Britz Pervez Mody (Klavier). Mendelssohn: Lieder ohne Worte (Auszüge), Hensel: Das Jahr (Auszüge) & Werke von Beethoven

KING ARTHUR OPER VON

Henry Purcell

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Tipps & Termine

Den flüchtigen Moment der Inspiration einfangen Berlin Beim Orgelimprovisationsfestival sind

solides Handwerk, Mut und Spontaneität gefragt

speichern, sondern auch neu zu kreieren.“ Als Professor für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der UdK Berlin, als Juror internationaler Wettbewerbe und begehrter Solist verfügt Seifen über weltweite Kontakte. Diesmal hat er Paul Goussot aus Bordeaux, Gerben Mourik aus Oudewater und Peter Planyavsky aus Wien eingeladen. „Ich freue mich auf alle Organisten gleichermaßen, gerade auch die der jüngeren Generation. Das Festival ist eine perfekte Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zur weiteren Zusammenarbeit.“ Und natürlich interessiert den umtriebigen Organisator, was die Kollegen mit „seiner“ Orgel anstellen. Seit 2004 ist er Titular­ organist an der GedächtnisKirche.

Im Einklang mit der Orgel: der fast 300 Kilogramm schwere Auferstehungschristus und die mehr als 20 000 blauen Glasfenster

K

ein festgeschriebenes Programm, keine Partituren, nicht einmal eine zeitliche Begrenzung. Wenn die berühmte Gedächtniskirche an vier Konzertabenden internationale Organisten begrüßt, werden die Besucher etwas hören, was man sonst nur aus dem Jazz kennt. Oder eben aus der Liturgie. Die hohe Kunst der Improvisation findet hier ein Refugium – und man wundert sich, was ein Könner wie Wolfgang Seifen aus der mit 63 Registern und über 5 000 Pfeifen bestückten Schuke-

20 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Orgel alles herausholen kann. Er ist künstlerischer Leiter des Festivals, gleichzeitig gestaltet er den ersten Abend. »Mit dieser Orgel lassen sich nahezu alle Stile kopieren«

„Mit ihrer Disposition und den technischen Möglichkeiten verfügt die Orgel über ideale Voraussetzungen, nahezu alle Stile zu kopieren und auch den Personalstil eines Improvisators optimal darzustellen“, schwärmt er. „Sie bietet den Musikern vielfältige Möglichkeiten, Klänge nicht nur zu

Am regen Austausch lässt er zudem andere Musiker, seine Studierenden und Improvisationsfans teilhaben: An drei Vormittagen können die Teilnehmer bei kostenlosen Workshops dem Solisten des jeweiligen Abends über die Schulter schauen. Nebenbei atmen sie die Atmosphäre des achteckigen Kirchenschiffs, das 1961 nach Entwürfen des Architekten Egon Eiermann fertiggestellt wurde. Moderne Schlichtheit und beredte Bruchstücke der Vergangenheit begegnen sich hier auf eindrucksvolle Helge Birkelbach Weise. 14. Internationales Orgelimprovisationsfestival 21.–24.5.2018 Wolfgang Seifen, Paul Goussot, Gerben Mourik u. a. Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Fotos: Stefan Kemmerling, Simon Fowler

Im Workshop dem Solisten über die Schulter schauen


»Ich brauche den Applaus, wie Menschen Wasser brauchen«: Angela Gheorghiu war zuletzt als Tosca in Hamburg zu sehen

Heldinnen-Schicksale mit Herzblut durchleben Berlin Angela Gheorghiu und Saimir Pirgu

begeben sich in die Abgründe des Verdi-Kosmos

C

hapeau, ein geschickter Schachzug durch kluge Programmplanung, das muss man der Deutschen Oper Berlin lassen: Im Mai präsentiert das Haus im Rahmen seiner „VerdiTage“ gleich mehrfach und

geballt die sechs hauseigenen Produktionen des Meisters auf der Bühne. Und zusätzlich werden drei Verdi-Opern, die gerade nicht im Repertoire sind, an einem konzertanten Abend in Auszügen gebracht: Luisa

Miller, Simon Boccanegra und Otello. Angesagt haben sich für diese besondere Vorstellung zwei hochkarätige Gäste: Die männlichen Helden und Antihelden gibt der Tenor Saimir Pirgu, der in den letzten zehn Jahren an die Spitze seines Fachs vorgedrungen ist und sich doch seinen jugendlichen Charme bewahrt hat. Claudio Abbado entdeckte ihn einst, der späte Luciano Pavarotti weihte ihn in seine Kunst ein. Die weiblichen Partien übernimmt eine der wahren Opern­ diven unserer Tage: Angela Gheorghiu. Wer sie live erlebt hat, weiß, dass die Sopranistin die Schicksale ihrer Verdi-Heldinnen mit Herzblut durchlebt. Da ist zu erwarten, dass die Leidenschaften und die menschlichen Abgründe des Verdi-Kosmos auf Messers Schneide verhandelt werden. Eckhard Weber Fr. 25.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Angela Gheorghiu (Sopran), Saimir Pirgu (Tenor), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Paolo Arrivabeni (Leitung). Werke von Verdi u.a.

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»Man kann nicht einfach Däumchen drehen« Berlin Tenor Mauro Peter und Lied-Altmeister

Helmut Deutsch sind ganz auf Schubert eingestellt

»Ich möchte nichts so perfekt können, dass ich es wie mit Autopilot herunterspule. Es soll doch jedes Mal spontan entstehen«: Mauro Peter

D

er im März 2017 eröffnete Pierre Boulez Saal zählt zu den schönsten Konzertsälen in Berlin. Er wurde nach einem Entwurf des großen Architekten Frank Gehry in das völlig entkernte ehemalige Magazin-Gebäude der Staatsoper Unter den Linden hineingebaut und bietet knapp 700 Besuchern Platz. Zu seiner sympathischen Ausstrahlung trägt entscheidend bei, dass neben arrivierten Künstlern stets auch junge, noch nicht so bekannte Musikerinnen und Musiker auftre-

22 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

ten – wie es eben dem Gedanken der hier beheimateten Barenboim-Said-Akademie entspricht. Nun gibt sich Mauro Peter die Ehre, der als vielversprechender Nachwuchs­ tenor startete und nun auf den großen Bühnen in London, München, Hamburg, Lyon, Berlin, Mailand sowie bei den Salzburger Festspielen gastiert. Seit Herbst 2013 ist er zudem fest am Opernhaus Zürich engagiert. Geboren wurde Mauro Peter 1987 in Luzern, wo er Sängerknabe war, ehe er sich ab 2008

in München ausbilden ließ. 2012 gewann er den ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Der Liedgesang liegt ihm besonders am Herzen. So nahm er ebenfalls 2012 Franz Schuberts Die schöne Müllerin auf, begleitet von Helmut Deutsch, mit dem ihn seitdem eine intensive Arbeitsbeziehung verbindet. Deutsch sitzt auch am Flügel, wenn Mauro Peter mit einem reinen Schubert-Programm im Boulez-Saal zu erleben sein wird. Dabei legt er auf das breite Spektrum von Schuberts Werken Wert und singt geläufige Lieder wie „An Silvia“, „Du bist die Ruh“ oder „Das Lied eines Schiffers an die Dioskuren“ ebenso seltener zu hörende, zum Beispiel „Der Rattenfänger“ nach einem Text von Eduard Mörike. Auf die Frage, ob er sich als „Senkrechtstarter“ verstehe, antwortete Mauro Peter dem Luzerner Onlinemagazin zentralplus vor kurzem: „Es steckt sehr viel harte Arbeit dahinter. Auch der Anteil von Talent ist immer so eine Sache. Was man daraus macht, ist die eigentliche Arbeit. Ich verstehe gut, dass ich als ‚Shootingstar‘ wirken kann, aber ich sehe das nicht so. (…) Für mich ist es eine kontinuierliche Entwicklung. Aber auf dem Niveau, auf dem ich singe, ist die Konkurrenz trotzdem groß. Man kann nicht einfach Däumchen drehen, nur weil man Tenor ist.“ Irene Bazinger Fr. 25.5., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Mauro Peter (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Schubert

Fotos: Franziska Schrödinger, Lovis Ostenrik

Tipps & Termine


In den Mai hineinzwitschern Berlin Die »RundfunkchorLounge« begrüßt den

Wonnemonat mit Krawall und Vogelsang

D

er Mai ist gekommen, und nach einem langen Winter kostet das der Rundfunkchor Berlin nun richtig aus. Bei der »RundfunkchorLounge« im angesagten silent green Kulturquartier im Wedding wird das Assoziationsfeld des Wonnemonats in seiner ganzen Breite durchmessen – von Bruckner bis zu den Beatles und darüber hinaus. Es gibt kunstvolle Vogelgesang-Stilisierungen aus der Renaissance und Musik vom leidenschaftlichen Vogelfreund Olivier Messiaen. Ein eingeladener Ornithologe wird die fachlichen Hintergrundin-

formationen dazu beim Gespräch liefern. Aber auch auskomponierte hauptstädtische 1.-Mai-Krawalle – also Berliner Folklore – stehen auf dem Programm, Walpurgisnacht-Eindrücke, klingendes Frühlingserwachen und weitere Überraschungen. Der Comedian Lars Redlich führt durchs Programm. Daneben sorgen kosmische Sounds von DJ Jueri Gagarino für Atmosphäre, vorher, in der Pause und auch nacher, so dass der Frühlingsabend bei Wein und Gesprächen geschmeidig weitergehen kann. Eckhard Weber

Bunt tönend statt grün und leise: Chor-Auftritt im silent green Mi. 9.5., 19:30 Uhr silent green Kulturquartier RundfunkchorLounge. Rundfunkchor Berlin, Lars Redlich (Moderation), Jueri Gagarino (DJ-Set), Gijs Leenaars (Leitung)

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concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 23


Tipps & Termine

Perfektion aufs Korn nehmen Berlin Das Festival »crescendo« zeigt sich kreativ,

fragmentarisch, provokant und interdisziplinär

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in Klassik-Festival in der deutschen Klassik-Hauptstadt Berlin? Noch dazu mitten in der Hochsaison, wenn ohnehin internationale musikalische Könner im Zickzacklauf durch die Konzert- und Opernhäuser sputen? Sichtbar werden kann man mit so einem Projekt nur, wenn man unglaubliche musikalische Ressourcen vorzuweisen hat – wie die Universität der Künste Berlin, welche die größte staatliche deutsche Musikhochschule beherbergt. Mit dem Festival „crescendo“ öffnet sie ihre Pforten für das Publikum und gibt

den Blick frei auf eine künstlerische Landschaft, die die internationale Musikszene wie in einem Brennglas bündelt: Darf das Hochschulorchester zur Eröffnung gleich Mahlers neunte Sinfonie um ein „Mahler-Moment“ des großen Berliner Experimentators Dieter Schnebel ergänzen, so stehen etliche weitere Konzerte unter dem Motto „UnVollendung“ – womit nicht nur Werke Franz Schuberts, sondern auch der selbstgewählte Zwang der heutigen Klassikszene zur Perfektion aufs Korn genommen Matthias Nöther wird.

Klassik in »UnVollendung« beim Musikfestival »crescendo« crescendo – Das Musikfestival der Universität der Künste Berlin 25.5.–9.6.2018 Nora Chastain, Hartmut Rohde, Symphonieorchester der UdK Berlin u. a. Berlin

Spontan die Stimme ölen Berlin Die Sing-Akademie und das Prometheus

N

Wo Händel zum Mitsingen motiviert, sind die Hallelujahs nicht weit: die »ORATORIO«-Reihe Di. 15.5., 19:00 Uhr St. Elisabeth-Kirche ORATORIO – Händels Hallelujahs. Sing-Akademie zu Berlin, Prometheus Ensemble Berlin 24 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

achdem der (im Verein organisierte) Chorgesang schon dem Untergang geweiht schien, erfreuen sich neuerdings sogenannte MitsingChöre wachsender Beliebtheit. Der heutigen Abneigung gegen längerfristige Verbindlichkeiten sowie dem immer komplizierter werdenden Zeitmanagement kommt das entgegen: Statt monatelanger wöchentlicher Chorproben gibt es einen Termin, zu dem man sich spontan einfinden und in die Erarbeitung eines Werkes einsteigen kann. In Berlin heißt die Reihe dieser Mitsing-Konzerte

ORATORIO. Große Oratorien vom Barock bis zur Gegenwart werden einstudiert, werkgeschichtlich erläutert und gemeinsam zur Aufführung gebracht. Studierende der UdK Berlin dirigieren das Prome­ theus Ensemble, während die Gesangssolisten angehende Profisänger sind. Diesen Monat formiert sich der „SpontanChor“, um die berühmten „Hallelujahs“ aus dem Messias und The Triumph of Time and Truth von Händel zu erarbeiten. Im Juli steht dann Mendelssohns Elias auf dem Programm. Sabine Näher

Fotos: Dorothea Tuch, Sing-Akademie zu Berlin

Ensemble laden zum Mitsingen ein


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Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Mai

1.5. Dienstag Konzert

15:00 Kammermusiksaal Die große Frühlingsgala. Orchester Ronny Hein­ rich, Ronny Heinrich (Leitung) 16:00 Schloss Köpenick Marianne Boettcher (Violine), Yuko Tomeda (Klavier). Werke von Bach

Brandenburg

16:00 Staatstheater Cottbus Verdi: Macbeth. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 16:30 Dorfkirche Nattwerder Sommermusik

19:30 Staatsoper Unter den Linden Anna Prohaska (Sopran), Marianne Crebassa (Mezzosopran), Staats­ opernchor, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Trois Nocturnes, La Damoiselle élue, Trois Ballades de François Villon & La Mer 20:00 Kammermusiksaal Sun Hwa Park (Klavier). Werke von Haydn, Brahms, Granados & Turina 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Sir Roger Norrington (Leitung). Martinů: Sinfonie Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“ 23:30 Komische Oper (Im Bühnenbild) Nachtkonzert 4: Auf der Wiese haben wir gelegen .... Dominik Könin­ ger (Bariton), Rebekka Markowski (Violoncello) Frank Schulte (Klavier). Werke von Fauré, Brahms & Rachma­ ninow Musiktheater

18:00 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Donald Runnicles (Lei­ tung), Rolando Villazón (Regie) 19:00 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Ostendorf (Orgel)

17:00 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Andreas Zacher (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Reubke u. a. 18:00 Schloss Rheinsberg Jung­ studierende der HfM Hanns Eisler. Werke von Schubert u. a.

Mai Di 01.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Mozart Symphonie aus der ›Haffner‹Serenade KV 250 Martinů Symphonie Nr. 1 SIR ROGER NORRINGTON

So 13.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Ives ›Hymn‹ – Largo cantabile für Streichorchester Bernstein Serenade für Violine, Harfe, Schlagzeug und Streichorchester Falla ›Der Dreispitz‹ CONSTANTINOS CARYDIS Midori Violine Sophie Harmsen Mezzosopran

Fr 25.05. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Walton Symphonie Nr. 1 ANDREW MANZE Martin Helmchen Klavier

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19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 100 Jahre Litauen. Mädchen­ chor „Liepaitės“ Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Guillermo García Calvo (Leitung), Jan Bosse (Regie)

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

Musik in Kirchen

Mittwoch, 2.5.2018 | 20 Uhr | Philharmonie

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit

Haydn, Schubert

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Tobias Berndt (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Guilmant u. a.

CUARTETO CASALS Streichquartette von Beethoven, Lucio Franco Amanti Donnerstag, 10.5.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

ARTEMIS QUARTETT ELISABETH LEONSKAJA Klavier Schostakowitsch: Streichquartett/Klavierquintett, Dvořák: Klavierquintett 030 / 826 47 27 2.5. Mittwoch Konzert

Änderungen vorbehalten

Freitag, 4.5.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Messiaen

12:30 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orchester der Ev. Kirche in Hessen und Nassau

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag

19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Orgelvesper

19:30 Pierre Boulez Saal Julian Prégardien (Tenor), Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schubert

Brandenburg

20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Beethoven: Streich­ trio G-Dur op. 9/1, Fauré: Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26 20:00 Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier). Haydn: Klaviersonaten g-Moll Hob. XVI:44, h-Moll Hob. XVI:32 & cis-Moll Hob. XVI:36, Schubert: Vier Impromptus D 935 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Resi­ denz Orchester 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) .Matthias Glander (Klarinette), Sennu Laine (Violoncel­ lo), Frank-Immo Zichner (Klavier). Ibert: Trois Pièces brèves, Jolivet: Serenade, Françaix: L’Heure du berger & Sextett, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) 20:00 Uferhallen Record Release Concert. Einav Yarden (Klavier)

19:30 St.-Jacobi-Kirche Perleberg The Gregorian Voices

3.5. Donnerstag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Avi Avital (Mandoline), Kristian Bezuidenhout (Cembalo). Werke von Bach, Petrassi, Roustom u. a. 20:00 Kammermusiksaal Maria Farantouri (Gesang), Taner Akyol (Bağlama & Gesang), Brandenburgi­ sches Staatsorchester Frankfurt, Symeon Ioannidis (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Anna Prohaska (Sopran), Marianne Crebassa (Mezzo­ sopran), Chor der Staatsoper Unter den Linden, Staatskapelle Berlin, Da­ niel Barenboim (Leitung). Debussy: Nocturnes, La Damoiselle élue, Trois Ballades de François Villon & La Mer Musiktheater

Musiktheater

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Concerts

19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Haydn: Il mondo della luna. Byron Knutson (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Haydn: Il mondo della luna. Byron Knutson (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

34 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata

4.5. Freitag Konzert

18:00 Schwartzsche Villa Nicolai Pfeffer (Klarinette), Terhi Dostal (Kla­ vier). Brahms: Klarinettensonaten 20:00 Kammermusiksaal Cuarteto Casals. Werke von Beetho­ ven & Amanti 20:00 Konzerthaus Dalibor Karvay (Violine), Orchester der Slowakischen Philharmonie, Rastislav Štúr (Lei­ tung). Bella: Schicksal und Ideal, Kmiťová: Nebengedanken, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthaus­ orchesters. Konzerthaus Quartett Berlin. Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33/2, Prokofjew: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92, Dvořák: Streich­ quartett Nr. 13 G-Dur op. 106 20:00 Uferhallen Yury Martinov (Klavier). Werke von Schumann Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ivo Hent­ schel (Leitung), Calixto Beiito (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Don Quixote. Víctor Ullate (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 19:00 Stephanuskirche Wedding Gregori Warschawski (Orgel). 30 Minuten Orgelmusik 20:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Spandau Eine Orgel für Riga. Rudite Livmane Lindenbeck, Vita Kalnciema & Klaus Eichhorn (Orgel), Gerrit Fröh­ lich (Flöte). Werke von Müthel, Kuhnau u. a. Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Orchester

Foto: Sebastian Dudey

GRIGORY SOKOLOV Klavier


Brandenburg

Musiktheater

Tipp

19:00 Dorfkirche Päwesin Adelaïde Quartett. Werke von Haydn, Beetho­ ven & Debussy 20:00 Staatstheater Cottbus Alexander Muhr (Klarinette), Philharmonisches Orchester, Alexander Merzyn (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, Usui: Pya-ryu für Klarinette und Orchester (UA)

5.5. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Thomas Rößeler (Violoncello), Blaga Kaloja­ nova (Klavier). Bach: Gambensonate D-Dur BWV 1028, Beethoven: Cello­ sonate C-Dur op. 102/1, Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99 18:00 Schloss Friedrichsfelde Christine Wolff (Sopran), Oliver Pohl (Klavier). Werke von Monteverdi, Händel, Kollo u. a. 19:00 Kammermusiksaal BigBand der Deutschen Oper Berlin, Manfred Honetschläger (Leitung). Werke von Gershwin, Porter, Charles, Jones & Akiyoshi 19:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Sibelius: Nächt­ licher Ritt und Sonnenaufgang op. 55 & Violinkonzert d-Moll op. 47, Schos­ takowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll 19:00 Pierre Boulez Saal Mozart-So­ naten I. Renaud Capuçon (Violine), Kit Armstrong (Klavier). Mozart: Violin­ sonaten G-Dur KV 293a, Es-Dur KV 293b, C-Dur KV 296 & B-Dur KV 454

18:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Krönungskutschensaal) Absolventenkonzert des Musikgymna­ siums C. P. E. Bach

19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Donald Runnicles (Lei­ tung), Rolando Villazón (Regie) 3.5. donnerstag

Tanztheater

20:00 Kammermusiksaal Berlin Maria Farantouri (Gesang), Taner Akyol (Bağlama & Gesang), Bran­ denburgisches Staatsorchester Frankfurt, Symeon Ioannidis (Lei­ tung) Nach Deutschland ist Taner Akyol nur gekommen, um die tür­ kische Langhalslaute „Bağlama“ weltbekannt zu machen. Seine Kompositionen, die westliche und ana­to­­l­ische Stile verschmelzen, schaffen die besten Voraussetzun­ gen dazu. 20:00 Konzerthaus Pablo Ferrandez (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Andrea Marcon (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172 & Sinfonie Es-Dur Wq 183/2, Kraus: Sinfonie c-Moll 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Indira Koch (Violine), Kammerorches­ ter Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello & Lei­ tung). Janáček: Suite, Suk: Liebeslied Des-Dur op. 7/1, Elegie Des-Dur op. 23 & Burleska D-Dur op. 17/4, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke

19:30 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Jürgen Flimm (Sprecher) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Tallis, Byrd, Haßler u. a. 12:00 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf Orgel.Punkt.Zwölf. Yuan Shen (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Mather u. a. 16:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Daniel Clark (Orgel) 17:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Öffentliches Singen. Lukas Kantorei, Gerd Rosinsky (Leitung & Orgel) 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a. 18:00 Johanneskirche Schlachtensee ArvesTrio. Werke von Haydn, Murphy & Schubert

Eine Orgel für Rīga Ein Benefiz-Konzert Prof. Vita Kalnciema, Orgel, Lettland Rudite Livmane, Orgel, Lettland & Gerrit Fröhlich, Flöte, Deutschland Prof. Klaus Eichhorn, Orgel, Deutschland

Orgellandschaft RĪga

Fr. 4. Mai 2018 · 20 Uhr · St. Nikolai-Spandau St. Nikolai Kirche · Spandauer Altstadt · Reformationsplatz www.orgel-petrikirche-riga.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

18:00 St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Stephanie Hoer­ nes (Klavier), Kammerorchester Berli­ ner Cappella, Igor Budinstein (Leitung). Sibelius: Romanze C-Dur op. 42, Webern: Langsamer Satz für Streichorchester, Wolf: Italienische Serenade, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll 19:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Susanne Kirchesch (Sopran), Irene Schneider (Alt), Jan Remmers (Tenor), Tobias Oliver Hagge (Bass), Neues Kammerorchester Potsdam, Gethsemanekantorei, Oliver Vogt (Leitung). Bach: Osteroratorium BWV 249 & Himmelfahrtsoratorium BWV 11 20:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Rossini: Petite Messe solenelle. Ulrike Sosa (Klavier), Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung) 20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Catalin Serban (Klavier). Werke von Ravel, Rachmaninow & Chopin Kinder & Jugend

11:00 Universität der Künste (Neuer Saal) Die tolle Maus aus Marzahn, die alles reparieren kann. Chorschulen des Staats- und Domchors Berlin, Gudrun Gierszal (Leitung). Offenes Singen für Familien: Kinderlieder aus Turkmenistan und Marzahn 14:00 Universität der Künste (Neuer Saal) Heidi aus Kamerun. Mädchen­ chor II und III der Sing-Akademie zu Berlin, Eva Spaeth & Gudrun Gierszal (Leitung). Offenes Singen für Fami­ lien: Lieder aus der zentralafrikani­ schen Schweiz 14:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop für Familien: Il barbiere di Siviglia 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken. Matthias Kadar (Stimme & Gitarre) Sonstiges

Tipp

5.5. samstag

20:00 Nikolaisaal Potsdam Martin Grubinger (Schlagzeug), Kammerakademie Potsdam, Anto­ nello Manacorda (Leitung). Eötvös: Speaking Drums, Dorman: Frozen in Time, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 & Nr. 7 h-Moll „Un­ vollendete“ Daheim auf dem Land: „An den Kühen teste ich vorm Konzert aus, ob die Stücke funktionieren“, sagt Martin Grubinger. „Laufen sie da­ von, ist Veränderung angesagt.“

12:00 Haus des Rundfunks Siobhan Stagg (Sopran), Christian Schruff (Moderation), Blechbläserquintett des DSO. Werke von Arban, Binder, Verdi u. a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Adelaïde Quartett. Werke von Haydn, Beethoven u. a.

15:00 Dorfkirche Groß Glienicke Dorfkirchensommer. Eva-Christina Schönweiß (Violine), Susanne Lindner (Viola), Wayne Foster Smith (Violon­ cello). Werke von Schubert, Glière & Dohnányi

16:00 Kammermusiksaal Der Phil­ harmonische Salon. Cordelia Höfer (Klavier), Scharoun Ensemble Berlin, Burghart Klaußner (Moderation). Wilhelm Furtwängler in den Fängen der Nazis

16:00 Schinkelkirche Petzow Havelländische Musikfestspiele. Syrinx-Trio Berlin

16:00 Konzerthaus Pablo Ferrandez (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Andrea Marcon (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172 & Sinfonie Es-Dur Wq 183/2, Kraus: Sinfonie c-Moll

18:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen EWE Klassik tour. Constantin Heise (Violoncello), Brandenburgi­ sches Staatsorchester Frankfurt, Ta­ kao Ukigaya (Leitung). Mozart: Ouver­ türe zu „Die Hochzeit des Figaro“, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schu­ mann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 19:00 Schinkel-Kirche Neuhardenberg Klaus Hoffmann (Gesang), Hawo Bleich (Klavier). Chansons, Oldies u. a. 19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Blechbläserensemble Brass4Five. Werke von Buxtehude, Guilmant & Rutter 19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Turandot. Evan Christ (Leitung), Mar­ tin Schüler (Regie)

14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske

20:00 Nikolaisaal Potsdam Martin Grubinger (Schlagzeug), Kammeraka­ demie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Eötvös: Speaking Drums, Dorman: Frozen in Time, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur & Nr. 7 h-Moll Weitere Infos siehe Tipp

36 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

11:00 Pierre Boulez Saal Mozart-So­ naten II. Renaud Capuçon (Violine), Kit Armstrong (Klavier). Mozart: Violinsonaten C-Dur KV 303, e-Moll KV 304, F-Dur KV 547 & B-Dur KV 378

16:00 Centre Bagatelle Jung­ studenten der HfM Hanns Eisler

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Juliet Letters – Briefe an Julia. Adriana Mortelliti (Choreogra­ fie)

18:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene

11:00 Konzerthaus Mozart-Matinee. Pablo Ferrandez (Violoncello), Kon­ zerthausorchester Berlin, Andrea Mar­ con (Leitung). Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172, Kraus: Sinfonie c-Moll

Brandenburg

13:00 Deutsche Oper Musikhistori­ sche Stadtrundfahrt. Susanne Osch­ mann (Leitung). Musik- und Residenz­ stadt Potsdam

15:30 Deutsche Oper Familienführung

6.5. Sonntag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Thomas Rößeler (Violoncello), Blaga Kaloja­ nova (Klavier). Bach: Gambensonate D-Dur BWV 1028, Beethoven: Cello­ sonate C-Dur op. 102/1, Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Irina Granovskaya (Violine), Qian Yon (Klavier). Werke von Haydn, Mozart u. a. 17:00 & 19:30 Babylon Filmkonzert. Metropolis Orchester Berlin, Burkhard Götze (Leitung). Berlin, die Sinfonie der Großstadt 20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Sibelius: Nächt­ licher Ritt und Sonnenaufgang op. 55 & Violinkonzert d-Moll op. 47, Schos­ takowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll 20:00 Uferhallen Georgy Gromov (Klavier) Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Verdi: Ein Mas­ kenball. Donald Runnicles (Leitung)

Foto: Olaf Malzahn

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kanta­ te „Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen“ BWV 87


18:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung) 19:00 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

14:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bläsermusik. Posaunenensemble „Trombonata“ 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg OrgelKlänge 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt 30 Minuten Orgelmusik zur Offenen Kirche. Holger Schumacher (Orgel). Werke von Bach, Kuhnau, Lloyd Webber u. a. 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Nicolás Lartaun (Bariton), Maris Bietags (Orgel). Werke von Willaert, Morales, Carissimi, Palestrina u. a. 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Anette Brachmann (Kla­ vier), Michael Gerhardt (Violincello) 19:00 Sophienkirche Viola Torros. Catherine Lamb & Johnny Chang (Vi­ ola), Bryan Eubanks (Resonanzen), Rebecca Lane, Annie Gårlid & Mar­ gareth Kammerer (Stimmen). 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Christian Baumgartner (Orgel). Werke von Bach, Vierne u. a. 19:30 Theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf-Süd Andreas Hetze (Orgel). Werke von Macque, Muffat, Storace u. a. Kinder & Jugend

11:00 & 12:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kinderkonzert

15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken. Matthias Kadar (Stimme & Gitarre)

18:00 St. Nikolaikirche Björn O. Wiede (Orgel). Werke von Bach, Liszt, Langlais, Widor & Improvisation

16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage

19:00 Staatstheater Cottbus Alexander Muhr (Klarinette), Philharmonisches Orchester, Alexander Merzyn (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ D 644, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 74, Usui: Pya-ryu für Klarinette und Orchester

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettentheater Sonstiges

11:00 Deutsche Oper (Restaurant) Jazz & Breakfast: Breakfast 2 in Joy Brandenburg

15:00 Heilandskirche Sacrow Lukas Storch (Orgel). Werke von Bach, Escaich, Dvořák u. a. 16:00 Kirche St. Marien Trebbin Sonntagsorgel. Gesa Korthus (Orgel) 16:00 Klosterkapelle Chorin Zisterziensische Gregorianik. Choralschola des ökumenischen Instituts für Kirchenmusik, Jochen Großmann (Leitung)

7.5. Montag Konzert

20:00 Konzerthaus Brad Mehldau Trio 20:00 Philharmonie crescendo2018. Symphonieorchester der UdK Berlin, Steven Sloane (Leitung). Schnebel: Mahler-Moment für Streicher aus Re-Visionen II, Mahler: Sinfonie Nr. 9 Musiktheater

16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Ensemble Exprompt. Virtuose Klangkunst aus Russland

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Guillermo García Calvo (Leitung), Jan Bosse (Regie)

17:00 Dorfkirche Wernsdorf Männervokalensemble Adlershof

Kinder & Jugend

17:00 Kulturkirche Neuruppin Haruka Kuroiwa (Klavier), Branden­ burgisches Staatsorchester Frankfurt, Takao Ukigaya (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 17:00 Sankt Annen Kirche Frühlings­ romantik. Nadja Korovina (Sopran), Serge Verheylewegen (Violine), Jörg Breuninger (Violoncello), Natascha Osterkorn (Klavier). Werke von Rach­ maninow, Ravel u. a.

11:00 Deutsche Oper Kinderkonzert 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kinderkonzert

8.5. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Veits Quintett

GUSTAV MAHLER SYMPHONIE NR. 9 DIETER SCHNEBEL MAHLER-MOMENT AUS RE-VISIONEN II (SATZ 4) 7. MAI 2018 / 20 UHR SYMPHONIEORCHESTER DER UDK BERLIN STEVEN SLOANE / DIRIGENT BERLINER PHILHARMONIE KONZERTEINFÜHRUNG MIT DIETER SCHNEBEL / 19.15 UHR TICKETS AB 15 EURO WWW. UDK-BERLIN.DE/MAHLER

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

19:30 Pierre Boulez Saal Orlando Consort. Werke von Agricola, Lambe, Morton, Brumel u. a. 20:00 Babylon Filmkonzert. Metro­ polis Orchester Berlin, Burkhard Göt­ ze (Leitung). Berlin, die Sinfonie der Großstadt 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Nemanja Radulovic (Violine), Ensem­ ble les Trilles du Diable. Werke von Kreisler, Mozart, Bach u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Liedrecital IX. Adriane Queiroz (Sopran), Klaus Sallmann (Klavier). Hindemith: Das Marienleben

A m L u s tg a rte n 10178 Berlin w w w.b e rl ine rd o m .d e

Freitag, 11. Mai, 20 Uhr

Orgel trifft Tanz

Werke von Bach und Vivaldi · faster-than-light-dance-company Einstudierung: Volker Eisenach · Domorganist Andreas Sieling Samstag, 12. Mai, 20 Uhr

Von Trollhaugen bis Manhatten

100 Jahre norwegische Chormusik · Ullern Kammerkor (Oslo) Leitung: Gjermund Brenne

20:30 Philharmonie Swiss Philhar­ monic Academy, Martin Studer (Lei­ tung). Werke von Mozart, Tschaikows­ ky, Daetwyler & Mahler Musiktheater

19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Donald Runnicles (Lei­ tung), Rolando Villazón (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Lichtenberg Sebastian Erdmann (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Werke von Vivaldi, Schubert, Bach, Mozart, Beethoven u. a.

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr 9.5. Mittwoch Konzert

18:30 Konzertsaal Zellestr. 12 Musik­ schule Friedrichshain-Kreuzberg 19:30 silent green Kulturquartier RundfunkchorLounge. Rundfunkchor Berlin, Lars Redlich (Moderation), Jueri Gagarino (DJ-Set), Gijs Leenaars (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Zhenni Li (Klavier). Werke von Bartók, Schumann & Debussy

Kinder & Jugend

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Lust am Unterschied I. modern art ensemble. Werke von Suzuki, Goldmann, Febel, u. a.

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettentheater

20:00 Pierre Boulez Saal Freiburger Barockconsort. Werke von Biber

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Resi­ denz Orchester 20:00 Uferhallen Amir Katz (Klavier). Werke von Liszt Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Liszt, Bach & Reger 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kentucky Wesleyan College Choir Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene

Freitag, 11.5.2018, 18 Uhr, Potsdam Museum Soiree zur Ausstellung Max Baur „Potsdam ein Paradies für meine Kamera“

Aron Quartett, Wien

Werke von W. A. Mozart, F. Mendelssohn und Gabriel Iranyi Klaus Büstrin (Text)

Freitag, 13.7.2018, 18 Uhr, Palais Lichtenau Potsdam Internationale Junge Solisten

Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, R. Schumann, J. Brahms u.a.

Soireen

in Potsdam

Kostbarkeiten der Barockmusik Susanne Erhardt (Blockflöte, Chalumeau und barocke Klarinette), Maximilian Ehrhardt (historische Harfe) Werke von A. Corelli, G. Ph. Telemann, J. van Eyck, D. Castello u.a. Verein für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam Mit freundlicher Unterstützung durch den Fachbereich Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam

38 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Foto: Milan Djakov

Samstag, 15.9.2018, 17 Uhr, Kulturhaus Babelsberg


Sinfoniekonzert mit Kristjan Järvi und Nicola Benedetti

Werke von D. Schostakowitsch, A. Pärt, J. Williams, K. Weill und K. Järvi

Jetzt buchen

EINMALIG AM 11. MAI 2018, 20 UHR (030) 47 99 74 00

10.5. Donnerstag

Brandenburg

Musiktheater

20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Schostakowitsch: Streich­ quartett Nr. 5 B-Dur op. 9 & Klavier­ quintett g-Moll op. 57, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

19:00 Staatstheater Cottbus Vorgestellt: Die Dirigenten von morgen. Philharmonisches Orchester, Studenten der Dirigierklasse Zürcher Hochschule der Künste. Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigolet­ to. Guillermo García Calvo (Leitung), Jan Bosse (Regie)

20:00 Konzerthaus Cameron and friends. Cameron Carpenter (Orgel), Olivia Trummer (Gesang), Lucas & Ar­ thur Jussen (Klavier)

Konzert

Konzert

20:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Sympho­ nie classique“, Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 3 c-Moll op. 37, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Verdi: Ein Mas­ kenball. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 18:00 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Stefan Herheim (Regie) 18:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung), Julian Crouch & Sven-Eric Bechtolf (Regie) Musik in Kirchen

18:00 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf Jonas Hellesøe Nielsen & Jihee Jeon (Orgel). Messiaen: L’Ascension 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chormusik. Jugendkantorei des Wurzener Domes

11.5. Freitag 13:00 Pierre Boulez Saal Akademie­ konzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie 20:00 Kammermusiksaal Ensemble Federspiel. Smaragd 20:00 Komische Oper Nicola Benedetti (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Kristjan Järvi (Leitung). Pärt: Swansong, Schostako­ witsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Williams: Filmmusik aus „Schindlers Liste“, Weill: Johnny-Johnson-Suite, Järvi: Babylon – Hot House Berlin 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Christoph Sietzen (Percussion). Werke von Pärt, Kitazume, Copeland u. a. 20:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Sympho­ nie classique“, Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 3 c-Moll op. 37, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung

Kinder & Jugend

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettentheater

20:00 Uferhallen Kuss Quartett. Werke von Beethoven

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 15:30 St. Marienkirche Weiland Ensemble, Annelies Smit (Leitung). Werke von Josquin, Sweelinck & Diepenbrock 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Ullern Kammerkor. 100 Jahre norwegische Chormusik 20:00 Berliner Dom Orgel trifft Tanz. faster-than-light-dance-company, Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Vivaldi

Tipp

8.5. dienstag

20:00 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) Nemanja Radulovic (Violine), Ensemble les Trilles du Diable. Werke von Kreisler, Mozart, Bach u. a. Wilde Mähne, perfekte Technik und Virtuosität kombiniert mit ei­ ner emotionalen Intensität der In­ terpretation: der serbische Geiger Namanja Radulović wird gerne als „freundlicher“ Paganini des 21. Jahrhunderts gesehen.

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 12.05.2018, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

MEISTERWERKE DER KLASSIK UND ROMANTIK

Schubert: 8. Symphonie h-Moll „Unvollendete“ Mendelssohn: Konzert für zwei Klaviere und Orchester E-Dur Mozart: Symphonie Nr. 41 C-Dur „Jupiter“ Dirigent: ANDREAS WITTMANN Klaviere: SILVER GARbURG PIANO DUO KARTENbESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Burak Çebi (Klavier). Werke von Chopin

19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

Sonstiges

12.5. Samstag

16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

Konzert

16:00 Schloss Glienicke Michail Sek­ ler (Violine), Matthew Rubenstein (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 379, Janácek: Violinsonate, Beet­ hoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47

Brandenburg

18:00 Potsdam Museum Soireen in Potsdam. Aron Quartett. Werke von Mozart, Mendelssohn u. a. 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Michala Petri (Blockflöte), Branden­ burgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Elgar: Cockaigne Ouvertüre op. 40, Jiang­ ping: Fei ge – Konzert für Blockflöte und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

18:00 Domäne Dahlem Ensemble Alta Musica 19:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tu­ gan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 3, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung

19:00 Pierre Boulez Saal MozartSonaten III. Renaud Capuçon (Violi­ ne), Kit Armstrong (Klavier). Mozart: Violinsonaten A-Dur KV 305, D-Dur KV 306, F-Dur KV 377 & Es-Dur KV 481 19:00 Schwartzsche Villa Nadja Ko­ rovina (Sopran), Claudia Stein (Flöte), David Robert Coleman (Klavier ). Werke von Rachmaninow, Ravel, Poulenc & Debussy 19:30 Zitadelle Spandau Schubert: Die schöne Müllerin D 795 Jussi Myllys (Tenor), Manuel Lange (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Silver Gar­ burg Piano Duo (Klavier), das sinfonie orchester berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Werke von Schubert, Men­ delssohn & Mozart 20:00 Konzerthaus Max Mutzke & Mikis Takeover!Ensemble 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Resi­ denz Orchester Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Daniel Cohen (Leitung), Ruth Berghaus (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Giacomo Sagripanti (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Komische Oper Händel: Semele (Premiere). Konrad Junghänel (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgel­ sommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel)

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 13. mai 2018 20 uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

muttertAgSKonZert

»Aufbruch in den Sommer« BERLINER ORIENt ENSEMBLE (Leitung: hassan Abul fadl) dirigent michelangelo galeati, rom berolina-orchester e. V. berliner Symphoniker Wangenheimstr. 37-39 14193 berlin 030/325 55 62 kontakt@berliner-symphoniker.de Änderungen vorbehalten. Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den berliner Symphonikern. 40 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Foto: Caroline Doutre

mit Werken von Alexander Zemlinsky, Wolfgang Amadeus mozart, felix mendelssohn bartholdy und Wilfried hiller


12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer­ ke von Lloyd, Becker, Howells u. a. 16:30 Elias-Kuppelsaal Weiland Ensemble Haarlem, Annelies Smit (Leitung). Lieder von Josquin, Sweelinck, Diepenbrock u. a. 16:30 St. Marienkirche Orgel am Alex – Festkonzert zum Orgelgeburtstag. Martina Kürschner (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Franck 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Gustaf Sjökvists Kammarkör 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Neue Philharmonie Hamburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Brandenburg

11:00 Pierre Boulez Saal MozartSonaten IV. Renaud Capuçon (Violine), Kit Armstrong (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Schloss Friedrichsfelde Trio Bell’Arte 16:00 Kammermusiksaal Der Phil­ harmonische Salon. Cordelia Höfer (Klavier), Scharoun Ensemble Berlin, Burghart Klaußner (Moderation). Wilhelm Furtwängler in den Fängen der Nazis 16:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. Karin Dahlberg (Sopran), Stefanie Irányi (Alt), Paulo Ferreira (Tenor), Renatus Mészár (Bass), Phil­ harmonischer Chor Berlin, Konzert­ hausorchester Berlin, Uppsala Akade­ miska Kammarkör, Jörg-Peter Weigle (Leitung)

16:00 Schloss Glienicke Michail Sek­ ler (Violine), Matthew Rubenstein (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 379, Janáček: Violinsonate, Beet­ hoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Landesjugendensemble Neue Musik Berlin, Jobst Liebrecht (Leitung). Werke von Zimmermann, Vivier u. a. 20:00 Philharmonie Midori (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Ber­ lin, Constantinos Carydis (Leitung). Ives: Largo cantabile – Hymn, Bern­ stein: Serenade, Falla: Der Dreispitz 20:00 Uferhallen Quartet Gerhard. Werke von Schumann, Berg & Kurtág Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Verdi: Ein Mas­ kenball. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

Tipp

17:00 Dorfkirche Grano duo alato 19:30 Nikolaisaal Potsdam Michala Petri (Blockflöte), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Elgar: CockaigneOuvertüre op. 40, Jiangping: Fei ge – Konzert für Blockflöte und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

19:00 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Stefan Herheim (Regie) Tanztheater

13.5. sonntag

13.5. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Berlin Museumskonzert. Mitglieder der Staatskapelle Berlin 11:00 Philharmonie Nathan Laube (Orgel), Orchester-Akademie der Ber­ liner Philharmoniker, Raphael Haeger (Leitung). Werke von Brahms, Koet­ sier, Hindemith, Mendelssohn, Alain, Guillou & Tomasi

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17:00 Martin-Luther-King-Kirche GropiusSoirée. Paul-Robeson-Chor Berlin, Martin Derday (Leitung) 18:00 Epiphanienkirche Anna Carewe (Violoncello), Anna Lusikov (Orgel & Klavier). Werke von Bach, Kagel, Messiaen u. a.

Gipfelstürmer: Renaud Capuçons Traum ist der Montblanc – „ich habe zwar keine Ahnung, wann das passieren wird, aber eines Ta­ ges werde ich dort Bach spielen.“

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Musik in Kirchen

11:00 Pierre Boulez Saal Berlin Mozart-Sonaten IV. Renaud Capu­ çon (Violine), Kit Armstrong (Kla­ vier). Mozart: Violinsonate F-Dur KV 376, Es-Dur KV 380, G-Dur KV 379 & A-Dur KV 526

giuseppe v e r d i messa da requiem

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18:00 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie)

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Karin Dahlberg

18:00 Ev. Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Hauptstadt-Trio

Stefanie Irányi

Paulo Ferreira

Renatus Mészár

Uppsala Akademiska Kammarkör Künstlerische Leitung Stefan Parkman Philharmonischer Chor Berlin Konzerthausorchester Berlin Dirigent Jörg-Peter Weigle

philharmonie so 13. mai 2018 16 uhr

Gefördert durch:

Medienpartner:

Tickets www.philharmonischer-chor.de oder über tel 030 826 47 27

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

Tipp

15:00 ATZE Musiktheater Darüber spricht man nicht. Göksen Güntel (Regie)

Brandenburg

16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Thomas Sutter (Regie)

19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart

16:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop für Familien: Romeo und Julia 20:00 Kammermusiksaal Konzert für die ganze Familie. Berliner Symphoni­ ker, Berliner Orinet Ensemble, Miche­ langelo Galaeti (Leitung). Werke von Zemlinsky, Mozart, Hiller & Mendels­ sohn Brandenburg

15:00 Brandenburger Theater Salonorchester Metropol Berlin, Frank Jesko-Idler (Moderation) 15:30 Evangelische Kirche „Zum guten Hirten“ Grünheide Chorkonzert zum Muttertag 16:00 Bürgerhaus Teltow Duo con emozione 16:00 Staatstheater Cottbus Offen­ bach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie) 17:00 Dorfkirche Jühnsdorf Kanto­ reien Blankenfelde, Rangsdorf und Region, H. M. Hahn & Fabian Enders (Leitung). Bach: Kantaten „Wohl dem, der sich auf seinen Gott recht kindlich kann verlassen“ BWV 139 & „Ihr Men­ schen, rühmet Gottes Liebe“ BWV 167 (Auszüge), Haydn: Die Himmel erzäh­ len die Ehre Gottes

14.5. Montag Konzert

17:00 Mendelssohn-Remise Konzert und Lesung zum Todestag Fanny Hensels. Petra Kießling (Violoncello). Werke von Bach & Hensel 19:30 Pierre Boulez Saal Talking Jazz V. Till Brönner (trumpet), Al di Meola (guitar), Fausto Beccalossi (accordion) 20:00 Komische Oper (Foyer) Barockes Intermezzo! Julia Giebel (Sopran), Denis Milo (Bariton), Daniela Braun & Peter Wünnenberg (Violine), Susanne Fliegel (Viola), Christoph Lamprecht (Violoncello), Jesper Ulfenstedt (Kontrabass), Fran­ ziska von Brück (Flautino), Thomas Ihlenfeldt (Laute), Lutz Kohl (Cemba­ lo). Werke von Telemann, Pepusch & Boyce 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Liederabende im Foyer. Werke von Fauré, Debussy, Ravel u. a. 42 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Werke von Vivaldi, Mozart, Bach u. a.

16.5. Mittwoch 15.5. dienstag

20:00 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) Annette Dasch (Sopran), Fauré Quartett. Brahms: Klavier­ quartett c-Moll op. 60, Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunder­ horn“, Wagner: WesendonckLieder Familiär geprägt: Als Kind krab­ belte Annette Dasch in der Kirche herum, während ihre Eltern Orato­ rien probten – heute sind ihre Kin­ der oft bei den Proben dabei. 20:00 Kammermusiksaal Merūnas Vitulskis (Tenor), Symphonieorchester der Stadt Kaunas. Werke von Čiurlionis, Dvarionas, Raudonikis u. a. 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert im Apollo-Saal VIII. Mitglieder der Staatskapelle Berlin

15.5. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Piano Salon Christophori The New Budapest Orpheum Society. Jü­ dische Lieder des 20. Jahrhunderts 19:00 Villa Elisabeth ORATORIO – Händels Hallelujahs. Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin 19:30 Pierre Boulez Saal Kinan Az­ meh (Klarinette), Dinuk Wijeratne (Klavier). The Art of the Duo 19:30 Schwartzsche Villa Trio Luna Rossa. Werke von Piazzolla 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Annette Dasch (Sopran), Fauré Quar­ tett. Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60, Mahler: Lieder aus „Des Kna­ ben Wunderhorn“, Wagner: Wesen­ donck-Lieder Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Jugendchor der Staatsoper Unter den Linden

Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-­ Konzert. Stipendiaten von Yehudi Menuhin. Tschaikowsky: Souvenir de Florence 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag 19:30 Steinway-Haus SteinwayFörderpreiskonzert. Eunyoo An (Klavier) 20:00 Akademie der Künste (Studiofoyer) EM4. Werke elektro­ akustischer Musik 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin, Krzysztof Pendereck (Leitung). Penderecki: Metamorpho­ sen & Violinkonzert Nr. 2, Schostako­ witsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Daniel Cohen (Leitung), Ruth Berghaus (Re­ gie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Ido Arad (Leitung), Götz Friedrich (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Mozart, Bach, Dandrieu u. a. Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Marielou Jacquard (Mezzosopran), Daniel Gerzenberg (Klavier). Werke von Crumb, Mozart, Schumann u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart

17.5. Donnerstag

Musik in Kirchen

Konzert

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

16:30 Mendelssohn-Remise Soirée. Kärt Ruubel (Klavier). Werke von Bach, Händel, Fux & Froberger

Foto: Daniel Pasche

Kinder & Jugend


19:00 Orania.Berlin Händel Fast Forward. Efrat Alony (Vocals), Niko Meinhold (Klavier)

030 202 987 15

rsb-online.de

19:30 Steinway-Haus Steinway-För­ derpreiskonzert. Shihyun Lee (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Schostakowitsch: Streich­ quartett Nr. 1 C-Dur, Borodin: Streich­ quartett Nr. 2 D-Dur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur 20:00 Philharmonie Schumann: Das Paradies und die Peri. Sally Matthews & Anna Prohaska (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore & Andrew Staples (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Musiktheater

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Concerts 19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigolet­ to. Guillermo García Calvo (Leitung), Jan Bosse (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk (UA). Michela Lucenti & Maurizio Camilli (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Polina & Friends (Premiere). Polina Semionova (Choreografie)

16. Mai 2018 ı  20 Uhr ı PhilharMonie

KrZYSZToF PenDereCKi anne-SoPhie MUTTer ı Violine

PenDereCKi

„MEtaMorphoSEn“ – KonzErt für ViolinE Und orchEStEr

Musik in Kirchen

SChoSTaKowiTSCh

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 19:00 Sophienkirche Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eis­ ler, Raphael Alpermann (Leitung). Kantaten von Bach

SinfoniE nr. 15

18.45 Uhr Einführung

Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus. RSBAnz_concerti_Mai_16_05_81x118_RZ.indd 1

21.03.18 14:37

Kammermusiksaal der Philharmonie Donnerstag, 17. Mai 2018, 20 Uhr Russische Nacht · Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49 · Alexander Borodin Streichquartett Nr. 2 D-Dur · Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11 Karten zu 35,- | 30,- | 25,- | 20,- | erm. 12,- € · Tel. 030 47 99 74 22 · www.konzertdirektion.de & VVK Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 43


Klassikprogramm

20:00 St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Andrei Ioniţă (Violoncello), Naoko Sonoda (Kla­ vier). Werke von Mendelssohn, Fauré u. a.

18.5. Freitag Konzert

19:30 Radialsystem V lillenorge. Shadow Eaters 20:00 Kammermusiksaal Petteri Pitko (Orgel), RIAS Kammerchor, Justin Doyle (leitung). Werke von Dering, Philips, Tallis, Byrd & Monte 20:00 Konzerthaus Vocalconsort Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Louis Langrée (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & Nocturnes, Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5 20:00 Philharmonie Schumann: Das Paradies und die Peri. Sally Matthews & Anna Prohaska (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore & Andrew Staples (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Uferhallen Ariel String Quar­ tet. Werke von Schumann & Harbison 21:00 Radialsystem V lillenorge. Verklärte Nacht 23:00 Radialsystem V lillenorge. Jam Session Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chor der North Dakota State University 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Verdi Nacht. Rita Anton und Ensemble 20:00 Gemeindesaal Schmöckwitz Klavierkonzert „Virtuose Klangpoe­ sie“. Manfred Reuthe (Klavier) 20:00 St. Elisabethkirche Zungen aus Feuer. Kammerchor der Sing-Aka­ demie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Pfingstkantaten von Agricola, Chris­ tou & Wiget Kinder & Jugend

11:00 Philharmonie VokalheldenKinderchöre. Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste Berliner Liebhaberorchester, Vokalhelden des Education-Programms Brandenburg

19:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Uckermärkischer Orgelfrüh­ ling. Helge Pfläging (Orgel), Preußi­ sches Kammerorchester, Jürgen Bi­ schof (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagon­ ny. Evan Christ (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

19.5. Samstag Konzert

15:00 Radialsystem V lillenorge. Identity 16:00 Schloss Glienicke Mika Bamba (Violine), Mathias Donderer (Violon­ cello), Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier). Haydn: Sonate G-Dur, Beethoven: Trio c-Moll op. 1/3, Brahms: Trio C-Dur op. 87 16:00 Schloss Schönhausen Duo con emozione 17:00 Radialsystem V lillenorge. Ah Ruem Ahn & Friends: Identity 19:00 Philharmonie Schumann: Das Paradies und die Peri. Sally Matthews & Anna Prohaska (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore & Andrew Staples (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 19:00 Pierre Boulez Saal Trio Gaspard. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Zimmermann: Présence, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 19:00 Radialsystem V lillenorge. Konstknekt 19:00 Schwartzsche Villa Rita D’Arcangelo (Flöte), Kensei Yamagu­ chi (Klavier). Werke von Reinecke, Gluck, Doppler u. a. 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Mariannah Henriksson (Cembalo). Werke des 17. Jahrhunderts 20:00 Konzerthaus Vocalconsort Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Louis Langrée (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & Nocturnes, Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5

Foto: Stefan Schweiger

19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia

19:30 Komische Oper Händel: Semele. Konrad Junghänel (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

44 Berlin & Brandenburg concerti 05.18


Tipp

18.5. freitag

19:30 Komische Oper Berlin Händel: Semele. Konrad Junghänel (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Jugendträume: Einst wollte Konrad Junghänel Kapitän werden, fuhr zwei Monate zur See. Doch da an Bord nur das Gesetz des Stär­ keren herrschte, kippte er seinen Plan. 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Tempodrom Orff: Carmina Burana. Tempodrom Nationalchor Prag, Orchester der Nordböhmischen Philharmonie Teplice 21:00 Radialsystem V lillenorge. Blumen & Blut 22:30 Radialsystem V lillenorge. lillenorge Club Night Musiktheater

19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Krönungskutschensaal) Kammermusikabend des Musikgym­ nasiums C. P. E. Bach 19:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung)

Mahler • Beethoven • Strauss

Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 45


Klassikprogramm

20.5. Sonntag Konzert

11:30 Radialsystem V lillenorge. Carousel 14:00 Radialsystem V lillenorge. Epilog 16:00 Schloss Glienicke Trio NeuKlang: Tango Nuevo 16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Mozart 18:00 Radialsystem V lillenorge. Kreutzer-Sonate 20:00 Konzerthaus Berliner Oratori­ en-Chor, Neue Preussische Philharmo­ nie, Thomas Hennig (Leitung). Men­ delssohn: „Herr Gott, dich loben wir“, „Kommt, lasst uns anbeten“ op. 46 & „Non nobis Domine“ op. 31, Weber: Messe Nr. 2 G-Dur „Jubel-Messe“

19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces (UA). Manos Tsangaris (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Mirlan Kasymaliev (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong zu Pfingsten. sirventes berlin, Stefan Schuck (Lei­ tung). Werke von Reading, Byrd, Monk, Victoria u. a. 16:30 St. Marienkirche Orgel am Alex 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Bédard 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kanta­ te „Er rufet seinen Schafen mit Na­ men“ BWV 175 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kammerorchester der Neuen Philhar­ monie Hamburg. Vivaldi: Die vier Jah­ reszeiten 20:00 Grunewaldkirche Festkonzert 50 Jahre Schuke-Orgel. Alexandra Bartfeld & David Schirmer (Orgel) 20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Andreas Loh (Klavier) 46 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Die Hüh­ neroper. Göksen Güntel (Regie)

23:00 Komische Oper (Im Bühnenbild) Nachtkonzert: Last Tango! Reinhard Bastian, María José García Zamora, Torsten Näther, Mario Kopf & Yu-Tung Shih (Fagott). Tangos von Piazzolla, Stevenson u. a.

Sonstiges

Musiktheater

15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeld (Regie)

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung 18:00 Komische Oper Oper & Dinner Brandenburg

19:00 Kirche Göritz Uckermärkischer Orgelfrühling. Dresdner Bach-Solis­ ten. Werke von Charpentier, Delalan­ de, Romanino, Cazzati u. a. 19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Ulrike Ha­ nitzsch (Gesang), Katharina Wibmer (Violine), Maria Rita Mascaros Ferrer (Violoncello), Gerhard A. Schiewe (Akkordeon). Werke von Piazzolla, Madredeus, La Llorona & Gardel 19:30 Johannische Kirche Trebbin Blankenseer Musiksommer. Ensemble „Muzet Royal“ 19:30 Staatstheater Cottbus Ballett-Gala 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Christian Möbius (Lei­ tung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Igor Levit (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Lei­ tung). Mahler: Adagio aus der Sinfo­ nie Nr. 10, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, R. Strauss: Sonatine Nr. 1 F-Dur Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Deutsche Oper Verdi: Nabuc­ co. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:00 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Stefan Herheim (Regie) 19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Daniel Cohen (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)

Tipp

19.5. samstag

20:00 Nikolaisaal Potsdam Igor Levit (Klavier), Kammeraka­ demie Potsdam, Antonello Mana­ corda (Leitung). Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, R. Strauss: Sonatine Nr. 1 F-Dur für 16 Bläser Online Nachrichten lesen? Igor Levit ist ein Zeitungsjunkie: „Ich mag einfach schon den Geruch! Ich mag es, Zeitungen zu lesen und verfolge auch bestimmte Journa­ listen und Themen ganz bewusst.“

Foto: Robbie Lawrence

19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Ido Arad (Leitung), Götz Friedrich (Regie)


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 47


Klassikprogramm

Jede Woche: noch mehr Musik! Jet News zt abonn letter ieren!

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48 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

16.08.17 10:33


Musik in Kirchen

15:00 Parochialkirche Glockenspiel­ konzert. Stefan Klockgether (Carillon) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Susanne Ehr­ hardt (Klarinette & Blockflöte), Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Schmelzer u. a. 17:00 Alte Pfarrkirche Mahlsdorf Mahlsdorfer Abendmusik. Juliane Schubert (Gesang), Martin Schubert (Klavier). 17:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Nacht der offenen Kirchen. Mitglieder des DSO Berlin 18:00 Grunewaldkirche 20 Jahre Wolf-Ferrari Ensemble 19:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Nacht der Kirchen. Yuko Ito (Sopran), Heidemarie Fritz (Orgel) 20:00 Bekenntniskirche Alt-Treptow Sounds of Cinema 4. Susanne Cox (Sopran), Violetta Bellmann (Vio­ line), Paula Profittlich (Flöte), Mitglie­ der der Kantorei Baumschulenweg/ Treptow, Graham Cox (Orgel). Werke von Williams, Morricone, Shore u. a. 20:00 Kapelle der Versöhnung Theresia May (Violine), Annette Diening (Orgel) 21:45 Ev. Jeremiakirche Nacht der offenen Kirchen. Kenneth Berkel Quartett Brandenburg

16:00 Buckower Schlosspark Klassik im grünen Buckow. Camerata Musical Berlin. Werke von Beethoven, Kuhlau, Romberg & Ries

16:00 Kloster Chorin Quartett ehe­ maliger Kruzianer. Werke von Bach, Monteverdi u. a.

16:00 Schloss Köpenick Rodur Trio. Werke von Beethoven

16:30 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Matthias Noack (Orgel)

18:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung)

17:00 Branitzer Park Cottbus Serenade in Branitz. Ensembles des Staatstheaters Cottbus, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Schlagzeuger, Pauker & Pianisten des Philharmonischen Orchesters, Christi­ an Möbius (Leitung). Orff: Carmina Burana 17:00 Kirche St. Nikolai Jüterbog Projektchor des Kirchenkreises Zos­ sen-Fläming, Peter-Michael Seifried (Leitung). Mendelssohn: Paulus 19:30 Dorfkirche Melzow Uckermär­ kischer Orgelfrühling. Johannes Lang (Orgel). Werke von C. P. E. Bach, A. W. Bach u. a. 19:30 Dorfkirche Mühlenbeck Kers­ tin Erben & Anja-Regine Graewel (Ba­ rockvioline), Thomas Ahrndt (Barock­ violoncello), Andrea Häufele (Cembalo), Miguel Rincon Rodriguez (Laute). Werke von Uccellini, Marini u. a.

21.5. Montag Konzert

11:00 Centre Bagatelle Mr. Händel im Pub – Auf dem schmalen Grat zwischen Barock und Folk. I Zefirelli 11:00 Konzerthaus Orgel-Matinee. Thomas Lennartz (Orgel). Weaver: Toccata, Franck: Choral E-Dur, Dupré: Symphonie-Passion op. 23, Lennartz: Zum Pfingstfest 16:00 Schloss Glienicke Trio NeuKlang. Tango Nuevo

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: King Arthur. René Jacobs (Leitung), Julian Crouch & Sven-Eric Bechtolf (Regie) 19:00 Komische Oper Rossini: Il bar­ biere di Siviglia. Maurizio Barbacini (Leitung). Kirill Serebrennikov (Regie) Musik in Kirchen

10:00 Auenkirche Winfried Kleindopf (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Katharina Böttcher (Orgel). Werke von Bach 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hora musica. Lothar Knappe (Orgel). Werke von Essl, Baur, Eben u. a. 19:00 Luisenkirche Charlottenburg Caspar David Friedrich Trio. Werke von C. Schumann, R. Schumann & Mendelssohn 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Internationales Orgelimprovi­ sationsfestival. Wolfgang Seifen (Orgel) Sonstiges

12:00 Philharmonie Tag der offenen Tür Brandenburg

16:00 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack Orgelmusik zu Pfingsten. Chris­ tian Reishaus & Bad Wilsnack (Orgel) 17:00 Branitzer Park Cottbus Sere­ nade in Branitz. Orff: Carmina Burana

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Pfingsten, Mo. 21. – Do. 24. Mai 2018, 20.00 Uhr

14. INTERNATIONALES ORGELIMPROVISATIONS FESTIVAL BERLIN Eintritt: 10,– €/erm. 5,– € · VVK: www.eventim.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Wolfgang Seifen, Berlin (D) Paul Goussot, Bordeaux (F) Gerben Mourik, Oudewater (NL) Peter Planyavsky, Wien (AT) www.orgelimprovisationsfestival-berlin.de concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 49


Klassikprogramm

Sonstiges

16:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop 60+ – Macbeth

23.5. Mittwoch Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Lucas De­ bargue (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 784, Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60 & Scherzo Nr. 1 h-Moll, Szymanowski: Sonate Nr. 2 A-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Zorá String Quartet. Werke von Haydn, Hsu & Brahms 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Resi­ denz Orchester Musik in Kirchen

25. Mai 2018 ı  20 Uhr ı KonzerthaUs

Bernard LaBadie andreas staier ı KLavier

Mozart

„Die Zauberflöte“ – Ouvertüre Zur Oper KOnZert für Klavier unD Orchester G-Dur Kv 453 „DOn GiOvanni“ – Ouvertüre Zur Oper sinfOnie G-MOll Kv 550

030 202 987 15

17:00 Stüler-Lirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Quartett ehemaliger Kruzianer

22.5. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 15:30 Pierre Boulez Saal Akademie­ konzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie

Zauberflöte“ – Ouvertüre

KOnZertCottbus für Klavier 19:30 Staatstheater (Thea- unD Orche terscheune) Grothe: Wirtshaus „DOn Das GiOvanni“ – Ouvertüre im Spessart sinfOnie G-MOll

24.5. Donnerstag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Mitglieder der Wiener Philharmoniker. Schön­ berg: Verklärte Nacht op. 4 u. a.

20:00 Philharmonie Olga Peretyatko 21.03.18 14:5520:00 Konzerthaus Absolventenkon­ (Sopran), Ural Philharmonic Orchest­ zert der Hochschule für Musik Hanns ra, Dmitry Liss (Leitung). Schostako­ Eisler Berlin. Konzerthausorchester witsch: Sinfonie Nr. 10, Arien und Lie­ Berlin. Werke von Prokofjew, Bartók, der von Glinka, Rimski-Korsakow u. a. Mozart u. a. 20:00 Uferhallen Aperto Piano Quar­ 20:00 Uferhallen Ivan Ilic (Klavier). tett. Werke von Mahler, Schnittke u. a. Werke von Haydn, Beethoven & Rei­ cha Musiktheater 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie)

Musiktheater

Musik in Kirchen

19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia

19:30 Pierre Boulez Saal Mitglieder der Wiener Philharmoniker. Werke von Mozart, Bruckner & Schönberg

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau­ haus (Orgel)

20:00 Kammermusiksaal Philharmo­ nische Stradivari-Solisten Berlin. Wer­ ke von Vivaldi, Mozart, Piazzolla u. a.

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Internationales Orgelimprovi­ sationsfestival. Paul Goussot (Orgel)

50 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Brandenburg „Die

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Conderts

19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabuc­ co. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Mauri­ zio Camilli (Regie)

Foto: Molina Visuals

17:00 St.-Georg-Kirche Frankfurt

Bernard LaB

18:00 Schloss Schönhausen Streich­ orchester und Gitarrenensembles des Musikgymnasiums C. Ph. E. Bach

rsb-online.de RSBAnz_concerti_Mai_31_05_81x118_RZ.indd 1 (Oder) Martin Schulze (Oder)

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel). Werke von Messiaen & Pentecôte 19:00 Berliner 25.Dom MaiKammerchor 2017 ı  20 des Uhr ı Konz Staats- und DomchoresBerlin, KaiUwe Jirka (Leitung). Werke von Fro­ berger, J. C. Bach & Weckmann andreas staier ı KLav 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Internationales Orgelimprovi­ sationsfestival. Gerben Mourik (Orgel)


Tipp

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Internationales Orgelimprovi­ sationsfestival. Peter Planyavsky (Orgel)

25.5. Freitag Konzert

25.5. freitag

20:00 Konzerthaus Berlin Andreas Staier (Klavier), Rund­ funk-Sinfonieorchester Berlin, Bernard Labadie (Leitung). Mozart: Ouvertüren zu „Die Zauberflöte“ KV 620 & „Don Giovanni“ KV 527, Klavierkonzert G-Dur KV 453 & Sinfonie g-Moll KV 550 Gralshüter des Originalklangs: Für die historische Authentizität schleppt Andreas Staier auf seinen Konzerttouren sogar seinen eige­ nen Hammerflügel mit sich. Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Goecke | Pite (Premiere). Nacho Dua­ to, Marco Goecke & Crystal Pite (Cho­ reografie)

19:30 Pierre Boulez Saal Mauro Peter (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Schubert 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) cre­ scendo2018. Mark Gothoni, Nora Chastain & Mo Yi (Violine) Julia Re­ bekka Adler & Hartmut Rohde (Viola), Senja Rummukainen & Konstantin Heidrich (Violoncello), Otto Tolonen & Michael Wolf (Kontrabass), François Benda (Klarinette), Eckart Hübner (Fagott), Maciej Baranowski (Horn), Markus Groh (Klavier). Werke von Schubert 20:00 Philharmonie Martin Helm­ chen (Klavier), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Andrew Manze (Lei­ tung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Walton: Sinfonie Nr. 1

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Schwartzsche Villa Andreas Skouras (Klavier). Werke von Chin, Stelzenbach, Tramin u. a. 20:00 Konzerthaus Andreas Staier (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Bernard Labadie (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflö­ te“, Klavierkonzert G-Dur KV 453, Sin­ fonie g-moll KV 550 u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Deutsche Oper Verdi-Tage: Sonderkonzert. Angela Gheorghiu (Sopran), Saimir Pirgu (Tenor), Or­ chester der Deutschen Oper Berlin, Paolo Arrivabeni (Leitung). Werke von Verdi u. a. 20:00 Kammermusiksaal Leandra Brehm (Klarinette), Orchester-Akade­ mie der Berliner Philharmoniker, Mat­ thias Pintscher (Leitung). Lachemann: Mouvement (– vor der Erstarrung), Henze: Le Miracle de la Rose, Pint­ scher: bereshit Musiktheater

19:30 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Stefan Herheim (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie)

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 51


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Prenzlauer Berg Konzertchor Berliner Pädagogen, Thomas Lange (Leitung). Chorlieder a cappella Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Orchester der Komischen Oper Berlin Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung 18:00 Komische Oper Oper & Dinner Brandenburg

19:30 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Orgelsommer. Christiane Scheetz (Orgel) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Rafał Blechacz (Klavier). Mozart: Rondo a-Moll KV 511 & Klaviersonate a-Moll KV 310, Beethoven: Klaviersonate Nr. 28 A-Dur, Schumann: Sonate g-Moll op. 22/2, Chopin: Mazurkas op. 24 & Polonaise As-Dur op. 53/6

26.5. Samstag Konzert

16:00 Konzertsaal Zellestr. 12 Dalila Guzzi (Violine), Marina Panova (Klavier) 16:00 Schloss Glienicke Philharmo­ nia Klaviertrio Berlin. Werke von Beethoven & Mendelssohn 18:00 Kammermusiksaal Philharmonika. Grayson Masefield, Matthias Matzke, Anna Kryshtaleva u. a. (Akkordeon). Werke von Bach, Piazzolla, Galliano u. a.

20:00 Konzerthaus Eun Sun Honh (Violoncello), Kammerorchesterkon­ zert der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Kolja Blacher (Leitung). Bartók: Divertimento, Haydn: Cello­ konzert D-Dur op. 101 Hob VIIb:2, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Eva Yulin Shen & Jui-Lan Huang (Klavier). Werke von Borodin, Piazzol­ la, Hsiao u. a. 20:00 Schwartzsche Villa Sophie Julie (Tanz), Roger Tristao Adao (Gitarre). Tango

19:00 Philharmonie Berliner Philhar­ moniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Abrahamsen: Three Pieces for Or­ chestra, Bruckner: Sinfonie Nr. 9

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Nikolas Maximilian Näge­ le (Leitung), Günter Krämer (Regie)

19:00 Schloss Britz Pervez Mody (Klavier). Werke von Mendelssohn & Beethoven

19:30 Komische Oper Händel: Seme­ le. Konrad Junghänel (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) cre­ scendo2018. Björn Lehmann (Klavier). Schubert: Klaviersonaten D 769a, D 655, D 571, D 612/613 & D 840

20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie)

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester

19:30 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie)

Tanztheater

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

www.orchesterstiftung.de

52 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen


Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Daniel Clark (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Morley, Rolle, Lassus u. a. 12:00 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf Orgel.Punkt.Zwölf. Patrick Ohr­ lich (Orgel). Werke von Bach u. a. 16:30 St. Marienkirche Orgel am Alex 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Die Jungen Cellisten Berlin 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikalische Vesper. Ada Belidis (Sopran), Martin Seemann (Violoncel­ lo). Werke von Bach & Prasolova 18:00 Auenkirche Haydn: Die Schöp­ fung. Christina Elbe (Sopran), Michael Zabanoff (Tenor), Florian Hille (Bass), Kantorei & Orchester der Auenkirche, Winfried Kleindopf (Leitung) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Eldert Müller (Orgel). Werke von Mendelssohn & Bunk 18:00 Dorfkirche Müggelheim Som­ merkonzerte Müggelheim. DoertheMaria Sandmann & Kathrin Ziegler (Sopran), Matthias Gerhard Müller (Klavier). Werke von Mozart u. a.

HUGO-DISTLER-CHOR Berlin

Kaiser, Gott und rio reiser

Motetten, Lieder und Moritaten aus und über berLin

sopran Elisabeth Fischer LeitunG und KLavier Stefan Schuck

Samstag, 26. Mai 2018, 18.00 Uhr Kirche Am Hohenzollernplatz Berlin

Karten (10 – 16 €)

online auf www.hugo-distler-chor.de telefonisch und im Gemeindebüro Bei Kartenkauf bis zum 19. Mai 2018 10 % Rabatt Der Hugo-Distler-Chor wird projektweise gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. A-cappella-Kammerchor Freiberg 18:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Kaiser, Gott und Rio Reiser. Elisabeth Fischer (Sopran), Hugo-Distler-Chor Berlin, Stefan Schuck (Klavier & Leitung). Motetten, Lieder und Moritaten aus und über Berlin

Karten 030 - 530 45 099

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Zwölf Orgelpunkt. Maja Voll­ stedt (Orgel) 19:00 Grunewaldkirche Madrigalchor Charlottenburg, Hanno Siepmann (Leitung) 19:00 St. Matthäuskirche BerlinBrandenburgisches Sinfonieorchester, Matthias Glander (Leitung). Werke von Mozart, Cimarosa & Beethoven

. . 26 5 2018 K AMMERORCHESTER DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN

€ 1 0.- E R M 6 .K ARTENTELEFON 0 3 0. 2 0 3 0 9 -21 0 1 W W W. H F M - B E R L I N . D E

20 H KO NZERT H AU S B ERL IN KO L JA B L AC HE R L EI T U N G WERKE VON BARTÓK, HAYDN UND BEETHOVEN

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 53


Klassikprogramm

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

19:30 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Berlin Sinfonietta, Colin Metters (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Emi Munakata (Klavier) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Malala. Göksen Güntel (Regie) Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

14:00 Dorfkirche Berge Gitarrenorchester Grooving Guitars, Antje Knobel (Leitung) 15:00 Kirche Eichwalde Kammer­ konzert für Kinder. Schmöckwitzer Kammerorchester 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusiken. Werke von Virdung, Frescobaldi, Purcell u. a. 16:00 Ev. Kirche Rosenhagen Ensembles der Kreismusikschule Prignitz, Axel Gliesche (Leitung) 16:00 Seniorenpflegezentrum Premnitz Havelländische Musikfest­ spiele. Duo Chagall 16:30 Ev. Dorfkirche Hönow Hönower Serenade. Harald Berg­hausen (Orgel, Hümmelchen & Gemshorn), Bern Dehmel (Trompete), Jutta Augustat (Saxofon) 18:00 Kirche in Emstal Gerhard Oppelt (Orgel). Werke von Pachelbel, Kerll & Bach 18:00 Klosterkirche St. Marien Lehnin Gerhard Oppelt (Orgel). Werke von Pachelbel, Kerll & Bach 54 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

19:00 Kath. Kirche Prenzlau Ucker­ märkischer Orgelfrühling. Ulrich Herkenhoff (Panflöte), Ulrike Northoff (Orgel). Werke von Barbirolli u. a. 19:00 Kirche St. Sebastian, Baruth/ Mark Martin Schulze (Orgel)

27.5. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Berlin Museumskonzert. Mitglieder der Staatskapelle Berlin 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Horenstein Ensemble. Reniée: Légende, Groslot: Poème secret, Howells: Rhapsodic Quintett op. 31, Debussy/Blassel: Pré­ lude à l’après-midi d’un faune, Ravel: Introduction et Allegro 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik – live: Los Dos Reynos. Sara Águeda (Harfe), Javier Núñez (Cembalo). Werke von Cabezón u. a. 11:00 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Markus Groh (Klavier). Schubert: Klaviersonaten D 840, D 557, D 566, D 567 15:00 Schloss Friedrichsfelde Ulrike Mai & Lutz Gerlach (Klavier). Barock meets Jazz 15:00 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Gottlieb Wallisch (Klavier). Schubert: Klaviersonaten D 157, D 279/346 & D 625/505 16:00 Philharmonie Özgür Aydin (Klavier), das sinfonie orchester ber­ lin, Stanley Dodds (Leitung). Beetho­ ven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68

16:00 Kammermusiksaal Chorver­ band Berlin. Lieder aus Europa 16:00 Schloss Glienicke Philharmo­ nia Klaviertrio Berlin. Werke von Beethoven & Mendelssohn 17:00 Mendelssohn-Remise Berlin Counterpoint. Werke von Mozart, Thuille, Debussy & J. Strauss 17:00 Villa Elisabeth Akademisten des DSO. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Schulhoff: Concertino, Gade: Streichoktett F-Dur 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Ensemble ilinx. Werke von Hirsch 20:00 Philharmonie Berliner Philhar­ moniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Widmann: Tanz auf dem Vulkan, Lutosławski: Sinfonie Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 20:00 Uferhallen Guillaume Durand-Piketty (Klavier) Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Staatsoper Unter den Linden Debussy: Pelléas et Mélisande Tanztheater

19:00 Komische Oper Duato | Goecke | Pite. Nacho Duato, Marco Goecke & Crystal Pite (Choreografie) Musik in Kirchen

16:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Nogaquartett. Brahms: Streichquar­ tett Nr. 1 c-Moll op. 51/1, Nr. 2 a-Moll op. 51/2 & Nr. 2 G-Dur op. 111 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Tom Daun (Harfe)


17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel), Barbara Simon (Lesung). Werke von Willscher, Bovet, Dubois u. a.

17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Vocalkreis Potsdam. Geistliche & welt­ liche Chormusik aus Deutschland & Portugal

17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Ensemble „I Felici“, Joachim Johow (Leitung). Klezmer

18:00 Friedenskirche Potsdam Mahan Esfahani (Leitung & Cembalo), Kammerakademie Potsdam. C.P.E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179, de Fal­ la: Concerto für Cembalo und 5 Inst­ rumente, Bach: Cembalokonzert Nr. 8 d-Moll BWV 1059 & Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Boccherini: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 12/4 G 506 „La casa del di­ avolo“

17:00 Nathanaelkirche Schöneberg Christine Reso (Orgel). Werke von Bach, Guilmant & Buxtehude 17:00 Stralauer Dorfkirche Stralauer Kirchenmusik. Ulrike Fischer (Block­ flöten), Malte Mevissen (Orgel). Wer­ ke von Händel, L. Mozart, Schütz u. a. 19:00 Ev. Kirche Berlin-Nordend Choräle im Jazzgewand. Annette Wi­ zisla (Klavier), Ulli Bartel (Violine & Mandoline), Olaf Casimir (Kontra­ bass), Michael Kersting (Schlagzeug) Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Orchester der Komischen Oper Berlin 11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für „pfiffige“ Kinder. Dagmar Kunze (Orgel) 15:00 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Die Gänsemarkt. Kammerorchester Unter den Linden Sonstiges

14:00 Hedwigskathedrale/Bebelplatz Musikhistorische Stadtrund­ fahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musikstadt Berlin Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Wiener Klassik. Viviane Hagner (Violi­ ne), Brandenburgisches Staatsorches­ ter Frankfurt, Howard Griffiths (Lei­ tung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur

19:00 Staatstheater Cottbus Men­ schenskinder. Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie). Musik von Jar­ rett, Pärt, Portishead, Gatlif & Farina

28.5. Montag

20:00 Philharmonie David Aaron Carpenter (Viola), Ingolf Wunder (Klavier), Malta Philharmonic Orchest­ ra, Sergey Smbatyan (Leitung). Gar­ zia: Kewn, Shor: Klavierkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert im Apollo-Saal IX. Mitglieder der Staats­ kapelle Berlin Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Mauri­ zio Camilli (Regie) Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) Do­ kumentarfilm: Der Blick auf den Klang

29.5. Dienstag

Konzert

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Maria Stuarda (Premiere). Francesco Ivan Ciampa (Leitung) 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Riana Anthony & Jeong Hyoung Christine Lee (Violon­ cello), Studierende der UdK. Werke von Popper, Paganini, Sollima, Schostakowitsch u. a. 20:00 Kammermusiksaal Martin Helmchen (Klavier), Radek Baborák (Horn), Brahms-Ensemble. Haas: Sonate für Horn und Klavier F-Dur op. 29, Brahms: Horntrio Es-Dur op. 40, Schumann: Klavierquintett EsDur op. 44 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören ZEITGENÖSSISCH. Boulanger Trio, Christian Jost (Mode­ ration). Lindberg: Klaviertrio

Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 18:30 Mendelssohn-Remise Hommage à Eugène Ysaÿe. Duo Ingolfsson-Stoupel and Friends. Werke von Dubois, Ysaÿe u. a. 19:30 Pierre Boulez Saal Reddress. Pekka Kuusisto (Violine) 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Jan Michiels (Klavier). Holliger: Partita für Klavier solo, Busoni: Fantasia Contrappuntistica 20:00 Konzerthaus Igor Levit (Kla­ vier), Die Deutsche Kammerphilhar­ monie Bremen, Florian Donderer (Lei­ tung). Schubert: Ouvertüre „im italienischen Stil“ D-Dur D 590, Sinfo­ nie Nr. 5 B-Dur D 485, Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

15:00 Dorfkirche Groß Behnitz Akkordeon-Ensemble Falkensee

POPULÄRE KONZERTE

15:00 Schloss Ribbeck Havelland En­ semble 16:00 Klinik Rathenow Havelländi­ sche Musikfestspiele. Werke von Schulhoff, Beethoven & Mozart

Sonntag, 27.05.2018, 16 UHR

17:00 Bürgerhaus Neuenhagen Berlin-Brandenburgisches Sinfonieor­ chester, Mariano Domingo (Leitung). Werke von Mozart, Cimarosa & Beet­ hoven 17:00 St.-Andreas-Kirche Teltow Jutta Augustat (Saxophon, Orgel, Kla­ vier & Trommel), Bernd Dehmel (Trompeten & Krauss’sche Dop­ peltrompete), Harald Berghausen (Hümmelchen, Gemshorn, Harmonika, Gaita gallega & Orgel). Werke von Bach, Zipoli, Händel u. a.

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

BEETHOVEN-ZYKLUS

Leonore-Ouvertüre Nr. 3 Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Symphonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Dirigent: STANLEY DODDS, PRiNciPaL cONDUcTOR Klavier: ÖZGüR AYDIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.18 Berlin & Brandenburg 55


Klassikprogramm

Foto: Giorgia Bertazzi

31.5. Donnerstag Konzert

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Ma­ ria Stuarda (konzertant). Francesco Ivan Ciampa (Leitung) 19:30 Pierre Boulez Saal Reddress. Pekka Kuusisto (Violine)

CHRISTIAN TETZLAFF Violine

31.05. – 2.06.18 · GROSSER SAAL KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN JURAJ VALCUHA Dirigent Karol Szymanowski Violinkonzert Nr. 1 op. 35

20:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier). Werke von Schubert, Liszt u. a.

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de 20:00 Philharmonie Jazz at Berlin Philharmonic. Michael Wollny Trio, Norwegian Wind Ensemble, Geir DU_concerti_Mai_18_KH_Tetzlaff_81x58.indd 1 Lysne (Leitung). Michael Wollny 40 – Das Geburtstagskonzert Musiktheater

19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Donald Runnicles (Lei­ tung), Rolando Villazón (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Mauri­ zio Camilli (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau­ haus (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Werke von Vivaldi, Mozart, Bach u. a. Sonstiges

16:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop 60+ – Macbeth

30.5. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus EspressoKonzert. Amatis Piano Trio 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 17:00 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Consortium Vocale, Studio-Orchester der UdK Berlin, Dirigierstudierende (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll KV 626 56 Berlin & Brandenburg concerti 05.18

19:30 Universität der Künste (Medienhaus) crescendo2018. Trio Ambra. Werke von Haydn, Hosokawa, Henze u. a.

19:30 Pierre Boulez Saal Reddress. Pekka Kuusisto (Violine)

20:00 Konzerthaus Christian Tetzlaff (Violine), Konzerthausorchester Ber­ lin, Juraj Valcuha (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Szymanowski: Violinkon­ zert Nr. 1 op. 35, Respighi: Fontane di Roma & Pini di Roma

19:30 Universität der Künste27.03.18 12:43 20:00 Philharmonie Clément Saunier (Joseph-Joachim-Konzertsaal) & Simon Höfele (Trompete), Rund­ crescendo2018. Stipendiaten der funk-Sinfonieorchester Berlin, Paul-Hindemith-Gesellschaft. Schos­ Matthias Pintscher (Leitung). Webern: takowitsch: Klaviertrio Nr. 1 C-Dur, Im Sommerwind, Pintscher: Chute Klein: Duo für Violine und Violoncello, d’étoiles, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Schulhoff: Jazz-Etüden u. a. a-Moll op. 56 „Schottische“ 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Klangbrücken VII. Franziska Musiktheater Hölscher (Violine), Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von 19:00 Staatsoper Unter den Linden Mendelssohn, Rihm, Kirchner u. a. Debussy: Pelléas et Mélisande. Daniel Barenboim (Leitung), Ruth Berghaus 20:00 Schloss Charlottenburg (Regie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Resi­ denz Orchester

20:00 Uferhallen Nadezhda Pisareva (Klavier). Werke von Mozart, Brahms u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Domingo Hindoyan (Leitung), Dieter Dorn (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Franck & Duruflé 19:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel RIAS-Kammerchor, Chor des Herwegh-Gymnasiums, Justin Doyle (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Bach & Kisters Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Macbeth. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

19:00 Stone Brewing World Bistro & Gardens Puccini: La Bohème. Elda Laro (Leitung), Andrew Dickinson (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Mauri­ zio Camilli (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Werke von Vivaldi, Mozart, Bach u. a. Brandenburg

21:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Agnes Heginger (Gesang), KAPmo­ dern Ensemble. Lang: Anatomy of Disaster, Cerha: Eine letzte Art Chan­ sons (Auszüge)


KLANG IN SEINER SCHÖNSTEN FORM PROGRAMM 2018/19 UND VORVERKAUFSINFORMATIONEN AB 3.5. UNTER ELBPHILHARMONIE.DE


Festivalguide

Geschichte erleben Das Ekhof-Festival sieht sich der Historie des Gothaer Schlosses Friedenstein verpflichtet – und geht doch mit der Zeit. Von Ninja Anderlohr-Hepp

D

er Holzboden knarzt unter jedem Schritt, die Luft ist warm und etwas stickig. So viel Geschichte atmet dieser Ort, so kostbar wirkt er. Und doch gibt er so wenig von sich preis – auf den ersten Blick. Dieses Schloss­theater ist etwas ganz Besonderes, nämlich die Wiege der deutschen 24 concerti Mai 2018

Schauspielkunst und das ältes- Süden Italiens rund 120 histote erhaltene Barocktheater sei- rische Theater verbindet. Fünfner Art. zehn davon befinden sich in Das Gothaer Ekhof-Theater im Deutschland, und in einem von Westflügel des weitläufigen ihnen wurde bahnbrechende Schlosses Friedenstein stellt Theatergeschichte geschrieben. eine Perle auf der Kette der Zeitreise ins Jahr 1643: Ernst I., Europäischen Route „Histori- Herzog von Sachsen-Gothasche Theater“ dar, die vom Altenburg (auch bekannt als Norden Finnlands bis in den „Ernst der Fromme“) lässt seine = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Olaf Ittershagen, gemeinfrei

Musiktheater wie zu Herzogs Zeiten: Die Bühne des Ekhof-Theaters


Schauspieler und Theaterdirektor Conrad Ekhof (1720–1778)

neue Residenz in Gotha errichten. Der „Friedenstein“ mit seinen Herrschaftsräumen, seiner imposanten Wasserkunst, dem großem Innenhof und dem weitläufigen Schlosspark hat sich bis heute fast unverändert erhalten und die Zeitläufte ohne additive Veränderungen der Bausubstanz überstanden – inklusive der kunstgeschichtlichen, historischen und naturkundlichen Sammlungen, die in drei Schlossmuseen und im Herzoglichen Museum beheimatet sind. „Im 18. Jahrhundert war Gotha das kulturelle und geistige Zen­trum Mitteldeutschlands. Heute ist es eine gigantische Anlage, die nicht nur das Stadtbild Gothas dominiert, sondern auch weit in das Land Thüringen hineinstrahlt“, erklärt Martin Eberle, Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein.

und ihr Hofstaat standen. Knapp hundert Jahre später änderte sich der Spielbetrieb des Hauses grundlegend. Herzog Ernst II. hatte die „Seyler’sche Truppe“ zur Unterhaltung seines Hofes engagiert, und einige Schauspieler wollten nicht weiterziehen, sondern bleiben. Dies war die Geburtsstunde des ersten deutschen Hoftheaters – ein monatliches Salär sowie Zuschüsse für die Ausstattung gehörten ebenso zum Vertrag der Darsteller wie eine eigens eingerichtete Pensionskasse. 1774 wurde Conrad Ekhof, der seinerzeit als bedeutendster Schauspieler und Regisseur galt, als Leiter des Ensembles berufen, Anton Reichard übernahm die wirtschaftliche und dramaturgische Leitung, Georg Anton Benda war Hofkompo-

nist und Anton Schweitzer fungierte als Theater-Kapellmeister. Gemeinsam mit der 1651 gegründeten Gothaer Hofkapelle war das Staatstheater komplett und trat seine Vorreiterrolle in der zeitgenössischen Theaterlandschaft an. Inhaltlich förderte man nationale Autoren und Komponisten, wandte sich ab vom Einfluss Italiens und Frankreichs und machte den Weg frei für die Entwicklung der späteren Nationaltheater. Auch öffnete der Herzog sein Theater der Bevölkerung: Jeder Bürger konnte eine reguläre Eintrittskarte oder ein Abonnement erwerben. Auch technisch ging man 1775 mit der Zeit und ließ eine Kulissenbühne einbauen. Die über Wellen, Trommeln und Rollen gesteuerte Maschinerie verwandelte in Sekunden-

Audi

Sommer Konzerte 2018 13. 28. Juli

Vorreiterrolle in der damaligen Theaterlandschaft

In den Westflügel des Schlosses ließ 1681 Herzog Friedrich I. eine Bühne installieren, auf der zu festlichen Anlässen neben reisenden Schauspieltruppen auch die herzogliche Familie Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Audi ArtExperience

Mai 2018 concerti   25


Festivalguide

Gelebte Geschichte auf Schloss Friedenstein

Bis heute hat sich die historische Bühnenmaschinerie erhalten – obwohl 1779 nach Ekhofs Tod das Ensemble aufgelöst wurde, das Theater nur mehr sporadisch genutzt und im Zweiten Weltkrieg sogar zum Ersatzteillager umfunktioniert wurde. In den 1960er Jahren machte sich die Stadt an die Restaurierung, doch erst 1996 gelang es, die Bühnenmaschinerie, die älteste erhaltene ihrer

Bis heute hat sich die historische Bühnen­ maschinerie erhalten

26  concerti Mai 2018

Art, wieder gangbar zu machen. Seither findet jährlich das Ekhof-Festival mit anschließendem Barockfest statt. Im Juli und August erwacht dabei nicht nur das Schlosstheater zum Leben: Der Frieden­stein samt Gothaer Altstadt schwärmt mit kostümierten Barockliebhabern, man lustwandelt durch die Gassen und über den Buttermarkt, vorbei am alten Renaissance-Rathaus und steigt entlang der Wasserkunst hinauf zum Schloss, um sich im belebten Innenhof kulinarischen Genüssen, Konzerten und den „persönlichen“ Audienzen des Herzogs hinzugeben. Bei all dem Trubel fällt manch einem gar nicht auf, dass im Schlosstheater hochkarätiges Musiktheater gemacht wird. Opern, Singspiele und Melodramen stehen in historisch informierter Aufführungpraxis auf dem Programm, doch steht das Ekhof-Festival häufig im Schatten der benachbarten

Städte Weimar, Eisenach und Erfurt, die alle ihre eigenen Kunst- und Musikfestivals ausrichten. Dabei hat Gotha vor allem für Theater- und Opernliebhaber einiges zu bieten, erklärt Martin Eberle: „Das Highlight am Ekhof-Theater ist natürlich die originale Bühnenmaschinerie. Man hört das Pochen und Rumpeln der Kulissenwägen, die Windmaschine und den Donner, man sieht, wie über den Senkboden die Darsteller im Boden verschwinden – das ist etwas Einzigartiges. Beim Läuten der Glocke zum Kulissenwechsel herrscht andächtiges Schweigen im Publikum, man hält die Luft an, und dann kommt dieser Aha-Effekt!“ Ungeahnte Möglichkeiten für Regie-Teams

Milo Pablo Momm, der in diesem Jahr bei Hasses Serenata Marc’Antonio e Cleopatra zum dritten Mal am Ekhof-Theater Regie führen wird, hat das Potenzial Gothas bereits entdeckt: „Das Ekhof-Festival ist so gut wie unbekannt und in Opernkreisen tatsächlich noch ein Geheimtipp. Es wird eher als museal geprägtes Event, weniger als Festival mit Konzertund Opernveranstaltungen wahrgenommen. Das ist schade, denn hier wird Geschichte erlebbar: Gotha an sich und das Schlosstheater im Speziellen haben eine ganz eigene Atmosphäre – ein Raum, der so angebunden ist an die Öffentlichkeit dieses Schlosses, der aber gleichzeitig eine große Intimität ausstrahlt und noch dazu eine sehr gute Akustik hat.“ Durch die erhaltene Bühnenmaschinerie eröffnen sich den anreisenden Regie-Teams un= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha/Wikimedia Commons

schnelle das Bühnenbild – vom grünen Arkadien zum Studierzimmer, vom Kerker zum offenen Platz. Als akustisches Signal für diese „offene Verwandlung“ diente eine Handglocke. Durch die gestaffelten seitlichen Kulissenwägen und die hängenden, bemalten Soffitten entstand für den Zuschauer die Illusion großer Raumtiefe, die für die Inszenierungen dramaturgisch genutzt werden konnte.


geahnte Möglichkeiten, fährt Momm weiter fort: „Hier kann man tatsächlich die Kulissenwechsel, die in den alten Libretti beschrieben sind, direkt umsetzen, und das ist für mich als Regisseur regelrecht erhellend! Man bekommt das erstaunliche Moment der Verwandlung einfach geschenkt. Das finde ich großartig!“ Ab Ende 2018 sind für den Westflügel und das EkhofTheater umfassende Restaurationsarbeiten geplant – der Besuch des Festivals und der Museen soll für die Besucher jedoch gewährleistet bleiben. Wer also den Musentempel Schloss Friedenstein noch einmal in Gänze bewundern will, sollte sich noch in diesem Jahr auf den Weg nach Gotha machen, das Kleinod EkhofTheater bewundern und sich

Die Orangerie lädt zum Verweilen vor oder nach dem Theaterbesuch ein

mit dem ersten Läuten des silbernen Glöckchens mitten in die faszinierende BarockWelt des Ekhof-Festivals versetzen lassen.

Ekhof-Festival 29.6.–25.8.2018 gl’anacronisti, Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Spohr-Quartett, Rosentaler Barock Ensemble u. a. Gotha

OPER KONZERT EXTRAS

13. JUNI BIS 29. JULI 2018

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NABUCCO | I LOMBARDI | MOSES‘ ENTSCHEIDUNG | KONZERTE Marcus Bosch | Josep Caballé-Domenech | Wolfgang Katschner | Helen Malkowsky | Tobias Heyder | Dorothee Mields | Astghik Khanamiryan | Antonio Yang

Melba Ramos | Marian Talaba | Pavel Kudinov | Stefan Temmingh | Reto Bieri Christian Schmitt | Goldmund Quartett | Cappella Aquileia | lautten compagney

BERLIN | Staatsphilharmonie Nürnberg | Stuttgarter Philharmoniker | Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn | Max Mutzke | Christian Elsässer Orchestra

TICKETS: 07321 - 327 7777 WWW.OPERNFESTSPIELE.DE

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2018 concerti  27


Festivalguide

Stehen schon bereit: die Nachwuchsmusiker in Krzyżowa

Musikalische Begegnungen

N

ur zweihundert Men- „Krzyżowa-Music“ das barocke schen leben im polni- Gut Kreisau im Sommer für schen Krzyżowa, gele- rund fünfzig Musiker aus der gen zwischen goldenen Wei- ganzen Welt zu einem Ort der zenfeldern vor dem Panorama internationalen Begegnung des Eulengebirges. Rund sech- und des musikalischen Auszig Kilometer sind es nach tauschs. Auch in diesem AuBreslau, in die europäische gust erhalten NachwuchstalenKulturhauptstadt von 2016 mit te hier wieder die Gelegenheit, ihrer lebendigen Kulturszene zwei Wochen lang mit weltweit und pittoresken Altstadt. Doch gefragten Künstlern zusamauch Krzyżowa ist mittlerwei- menzuarbeiten und Erfahrunle ein kultureller Hotspot gen auszutauschen – auf Augeworden: Seit 2015 macht genhöhe mit bekannten Grödas Kammermusikfestival ßen der Klassik wie dem Vio28  concerti Mai 2018

linisten Kolja Blacher, der Klarinettistin Sabine Meyer oder dem Cellisten des FauréQuartetts Konstantin Heidrich. Die Ergebnisse ihrer Proben sind in der Mehrzweckhalle des Gutes und in malerischen Kirchen, Synagogen und Schlössern der Region zu erleben. Im Anschluss bringen einige Musiker eine Auswahl des Programms auf der Spätsommertournee in Warschau, Krakau und Norddeutschland zu Gehör. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Geert Maciejewski, Krzyżowa-Music

Erst 2015 wurde das Festival KrzyŻowa-Music gegründet und hat schon jetzt ein schlesisches 200-Seelen-Dorf zu einem kulturellen Hotspot gemacht. Von Annkatrin Müller


Ein Ort, an dem Geschichte geschrieben wurde

Der abgeschiedene Ort des Festivals ist bewusst gewählt: Im Berghaus von Gut Kreisau trafen sich 1942 und 1943 die Mitglieder des Kreisauer Kreises und planten einen demokratischen Neubeginn in Deutschland und ein friedliches Europa nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes. Viele von ihnen bezahlten für diesen Ideenaustausch mit dem Leben – auch der Gutsbesitzer Helmut James von Moltke. Als Helmut Kohl und der damalige polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki 1989 auf dem Gut eine deutschpolnische Versöhnungsmesse abhielten, wurde hier erneut Geschichte geschrieben. Seit 1998 befindet sich hier eine europäische Jugendbegegnungsstätte. Für Viviane Hagner, weltweit konzertierende Geigerin und künstlerische Leiterin des Festivals, ist das der perfekte Ort für „Krzyżowa-Music“: Wie sein Vorbild, das US-amerikanische Festival „Marlboro Mu-

08.06.

Ort deutsch-polnischer Versöhnung: Gut Kreisau

sic“, soll das Festival nicht nur Musizieren auf höchstem Niveau ermöglichen, sondern auch zum Nachdenken anregen. Dazu gehört auch ein Symposium, kuratiert von Dr. Robert Żurek von der Stiftung Kreisau und dem jungen russischen Cellisten Alexey Stadler. Ihre zentrale Frage: Können Künstler überhaupt unpolitisch sein? Den Schwerpunkt bilden die Polarität 1918/2018 und die musikalischen Vorreiter der Wiedergeburt des polnischen Staates im Rahmen der europäischen Neuordnung. Das Thema wird auch musikalisch aufgegriffen, etwa mit der Violinsonate von Ignacy

Jan Paderewski. Der polnische Komponist war maßgeblich an der Wiedergründung des polnischen Staates beteiligt und wurde 1919 Polens erster Ministerpräsident. Die Synergie von Symposium, inspirierenden Proben und hochkarätigen Konzerten können die Besucher direkt vor Ort erleben: Auf Gut Kreisau gibt es auch ein Hotel und eine Jugendherberge sowie ein Restaurant. Krzyżowa-Music 16.–26.8.2018 Viviane Hagner, Clemens Trautmann, Sibylle Mahni, Matthias Kirschnereit, Volker Jacobsen, Kolja Blacher u. a. Breslau

17.0 6. 2 0 1 8

I N T E R N AT I O N A L E S GAMELAN M U S I K F E S T I VA L MÜNCHEN

I N D O N E S I A

St.-Jakobs-Platz 1 muenchner-stadtmuseum.de

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B R O N Z E BAMBOO B E A T S

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2018 concerti  29


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Rücken Alte Musik in ein neues Licht: Mara Miribung, Wolfgang Katschner, Gerd Amelung und Julia Schröder (v. l.)

Rosenkranz und Tango

A

uf dieser CD wird den spirituellen Anteilen in Astor Piazzollas Tango Nuevo auf den Grund gegangen, jedoch von unerwarteter Seite: Geigerin Julia Schröder und die Lautten Compagney haben Piazzollas Musik mit einigen „Rosenkranzsonaten“ von Heinrich Ignaz Franz Biber in einen Dialog gesetzt. Hier trifft jedoch nicht bloß altehrwürdige abendländische Tonsatzkunst auf modern interpretierte urbane Tanztraditionen 30 concerti Mai 2018

aus Buenos Aires. Der Clou liegt im Aufdecken von Gemeinsamkeiten: Die Werke beider Komponisten werden in derselben Besetzung präsentiert, was direkte Klangvergleiche zulässt. Und siehe da: Es geht alles perfekt zusammen. Die Alte-Musik-Spezialisten sind in beiden Sphären mit Neugier und brennender Leidenschaft bei der Sache. Jede Phrase wird prägnant ausformuliert, scharf umrissen, die Melodien atmen, alles ist aufs Beste aufeinander

eingestimmt. Die Barocktänze und die darin verhandelten Affekte in Bibers geistlichen Stücken werden lebhaft und stilsicher umgesetzt. Wie auch der unverwechselbare TangoDuende von Piazzolla, hier mit Laute und Cembalo, die überzeugend das Bandoneon geben. Eckhard Weber Misterio Werke von Biber & Piazzolla Julia Schröder (Barockvioline), Lautten Compagney. deutsche harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Ida Zenna/Sony Classical

CD Des Monats Julia Schröder und die Lautten Compagney lassen Biber auf Piazzolla treffen


Extremes Ganzes

Natürliche Schlichtheit

Bernstein: Mass American Boychoir, Temple University Concert Choir, Westminster Symphonic Choir, Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin. Deutsche Grammophon

Mignons Sehnen Lieder von Hans Sommer Constance Heller (Mezzosopran), Gerold Huber (Klavier). solo musica

Bernsteins Mass von 1971, dieses brücken­schlagende Werk zwischen traditioneller Liturgie und modernem Musiktheater, hat Nézet-Séguin 2015 mehrfach mit dem Philadelphia Orchestra aufgeführt. Ein kompilierter Mitschnitt liegt nun als Doppel-CD vor. Nézet-Séguin deutet dieses Werk in all seinen Extremen, wild und beinahe ausufernd im einleitenden Kyrie, burschikos-amerikanisch bei den „Prefatory Prayers“, scharf akzentuiert im „Gloria“, entrückt und nach innen gewendet im „Thank you“. Emphase und Präzision zeichnen diese Aufnahme aus, die keine Scheu vor Extremen kennt. (CL)

Hans Sommer steht in der Linie von Schumann über Brahms zu Richard Strauss. Nach der Wiederentdeckung seiner Oper Rübezahl wächst die Neugier auf das Liedschaffen des Naturwissenschaftlers und spätberufenen Komponisten. Constance Heller findet zu natürlicher Schlichtheit und reifen Mezzotönen. Neuvertonungen nach Eichendorff und Goethe verraten Hans Sommers Affinität zum Musiktheater wagnerscher Prägung und einem von Richard Strauss später zur Vollendung gesteigerten Konversationston. Eine reiche Wirkungssphäre sind diese Lieder für den Pianisten Gerold Huber. (RD)

Musikalische Raritäten

Exzellenter Mischklang

Czerny/Bruch: Klavierkonzerte für vier Hände Piano Duo Genova & Dimitrov (Klavier), Genesis Orchestra, Bulgarian National RSO, Yordan Kamdzhalov (Leitung). cpo

Vivaldi: Gloria RV 589, Nisi Dominus RV 608 & Nulla in mundo pax RV 630 Julia Lezhneva (Sopran), Franco Fagioli (Countertenor), I Barocchisti, Diego Fasolis (Leitung). Decca

Eher unbekannte Seiten von Carl Czerny und Max Bruch, nämlich Klavierkonzerte für zwei Pianisten, präsentiert diese Neuerscheinung: Das Klavierduo Genova & Dimitrov meistert die höllisch schweren Solopassagen bei Czerny perlend, geschliffen und doch zupackend. Bruchs spätes Konzert für zwei Klaviere op. 88a gibt sich schwelgerisch, melancholisch, jedoch mit beschwingten Zwischenstationen. Angesichts der inspirierten Solisten spielen sich auch die begleitenden Orchester unter Yordan Kamdzhalov bald frei. Insgesamt ein lohnendes musikalisches Raritätenkabinett. (EW)

Julia Lezhneva, Franco Fagioli, der Coro della Radiotelevisione svizzera und I Barocchisti unter Diego Fasolis haben Vivaldis Gloria RV 589 veröffentlicht, ergänzt um das Nisi Dominus und Nulla in mundo pax. Die Stimmen von Lezhneva und Fagioli ergänzen sich auf wunderbare Weise. Das „Laudamus te“ zeigt, wie exzellent sich die beiden Timbres ergänzen und vereinigen, so dass ein exzellenter Mischklang entsteht, bei zugleich zwei klar unterscheidbaren Individuen. Fasolis bekundet seinen ganzen Kenntnisreichtum in Fragen der Phrasierung, Staffelung und Tempowahl. (CL)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

BEE THO VEN

28. Juli bis 5. August

Infos und Karten: musiktage-hitzacker.de reservix.de Tel. 0 58 62 / 941 430


Rezensionen

Beredter Dialog

Solistische Spannung

Homogenes Haydn-Bild

Mozart: Violinsonaten (Vol. 5) Sonaten Nr. 6, 7, 19, 28 & 35, Klavier­sonate KV 570, Variationen KV 359 Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier). Hyperion

Beethoven: Tripelkonzert & Trio op. 11 Anne Gastinel, Gil Shaham, Nicolas Angelich, Andreas Otten­samer, hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Ltg). naïve

Haydn: Klaviertrios Hob. XV:14, 18, 21, 26 & 31 Trio Wanderer harmonia mundi

Es gibt CDs, da weiß man bereits nach wenigen Takten um deren Qualität. So bei dieser Einspielung mit Violinsonaten von Mozart. Von den Sonaten des Achtjährigen bis zu Meisterwerken wie der Sonate KV 526 reicht das Spektrum dieser Doppel-CD, und das formidable Duo widmet sich all diesen Werken mit derselben Hingabe. Nichts ist da einfach so hingespielt: Jede Phrase ist gestaltet, erfühlt und durchdacht. Ein instrumentaler Dialog der beredtesten Art, getragen von technischem Können und einem Bewusstsein für Stil, der von der Kenntnis historischer Aufführungspraxis zeugt. (FA)

Kein etabliertes Klaviertrio, sondern drei Solokünstler übernehmen die Solopartien des Tripelkonzerts Beethovens, was dem heiteren Charakter des Werks klar zugutekommt. Im Mittelpunkt dieser Live-Aufnahme steht das Spiel der herausragenden Cellistin Anne Gastinel. Umrahmt von dem wohlproportionierten Orchesterklang unter der Leitung von ­Paavo Järvi entsteht dennoch nicht der Eindruck eines verkappten Cellokonzerts, sondern durch die energetische Spontanität der Live-Situation gemeinsam mit Gil Shaham und Nicholas Angelich eine solistische Spannung auf Augenhöhe. (JB)

Fünf Klaviertrios von Joseph Haydn aus der Zeit zwischen 1790 und 1795 hat das französische Trio Wanderer aufgenommen – seine zweite HaydnAufnahme nach einer Einspielung vom Juni 2001. Das perfekte Zusammenspiel, über Jahrzehnte erprobt und gewachsen, zeigt sich auch hier. Markant ist darüber hinaus Vincent Coqs Anschlag am Klavier. Leicht perlende Läufe und funkelnde Triller fügen sich mit den auf einen schlanken Ton fokussierten Streichern. So ergibt sich ein ebenso homogenes wie facettenreiches Haydn-Bild. Das Klangbild ist räumlich und warm getönt. (CL)

Samtenes Hörvergnügen

Rhythmische Indifferenz

Edler Wettstreit

Elgar: Cellokonzert & Klavierquintett Marie-Elisabeth Hecker (Cello), Antwerp Symphony Orchestra, Edo de Waart (Leitung). Alpha

Ravel & Gershwin: Klavierkonzerte Denis Kozhukin (Klavier), Orchestre de la Suisse Romande, Kazuki Yamada (Leitung). Pentatone

Baroque - Werke von Bach, Lambert, Weiss & de Visée Nils Mönkemeyer (Viola), Dorothee Mields (Sopran), Andreas Arend (Theorbe & Laute). Sony Classical

Als Frauendomäne will Marie-Elisabeth Hecker Edward Elgars Cellokonzert nicht bezeichnen. Recht hat sie, denn der dichte Satz ist von einer Rundung, die man nicht nur mit geschlechtlichen Attributen fassen kann. Genauso stilkundige Musiker wie das Antwerp Symphony Orchestra und Edo de Waart sind MarieElisabeth Heckers Freunde, mit denen Elgars kaum bekanntes Pianoquintett zum samtenen Hörvergnügen wird. Melodik zwischen Salon und Weltläufigkeit. Eine schönere und sinnigere Zugabe zu Heckers erster Solokonzert-Einspielung ist kaum denkbar. (RD)

Manchmal passen Solist und Dirigent einfach nicht zusammen. In den solistischen Passagen der beiden Konzerten von Ravel wie auch bei jenem Gershwins spürt man, dass diese Musik Denis Kozhukin ein Anliegen ist. Aber mit Gershwins jazzinspiriertem Tonfall fremdelt der Dirigent Kazuki Yamada, da fehlt es an Groove, an Timing. Und auch bei Ravels G-DurKlavierkonzert lässt Yamadas rhythmische Indifferenz die Musik in Einzelteile zerfasern. Im dritten Satz bremsen die Bläser des Orchestre de la Suisse Romande den ambitioniert loslegenden Solisten gar regelrecht aus. (FA)

Als die Laute aus der Mode gekommen sei, habe die Viola an Bedeutung gewonnen. Die Bratsche habe also gleichsam den Klang der Laute weiter getragen. Diese These vertritt Nils Mönkemeyer auf seiner neuen CD. Er entlockt seiner Bratsche wunderbar zarte, dunkel schimmernde Töne und tritt bei Werken von Robert de Visée und Johann Sebastian Bach in edlen Wettstreit mit Andreas ­Arends wunderschönem Lauten- und Theorbenklang. Bei zwei Vokalwerken Michel Lamberts treten die Sopranistin Dorothee Mields sowie Sara Kim, Viola, und Niklas Trüstedt, Violone, hinzu. (SN)

32 concerti Mai 2018

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Virtuose Detailfreude

La Venezia di Anna Maria - Werke von Vivaldi, Galuppi & Albinoni Midori Seiler (Violine & Leitung), Concerto Köln. Berlin Classics

Lange galt für Frauen die Violine als unschicklich. Eine Ausnahme: die Musikerinnen im venezianischen Ospedale della Pietà, wo Vivaldi wirkte. Hier gab es Virtuosinnen, etwa Anna Maria dal Violin. Midori Seiler und Concerto Köln folgen ihren Spuren. Die Kölner begeistern mit lebhaftem Pulsieren, feiner Abstufung, aufgeweckter Artikulation, exakt akzentuierten Details. Seilers Soli bringen eine enorme Bandbreite: zupackend musikantisch, schluchzend, rasend, umschmeichelnd, frohlockend, mal in der Pose der Spröden oder der Naiven. Immer elektrisierend in der Intensität. (EW)

Meditatives Glühen

Vidi Speciosam. A Lady Mass from the 16th Century - Werke von Bassano, de Victoria, de la Torre u. a. Tiburtina Ensemble, Barbora Kabátková (Leitung), Capella de la Torre. dhm

Eine aufschlussreiche Versuchsanordnung: Wie klang wohl eine Messe in einem Nonnenkloster im 16. Jahrhundert? Die Capella de la Torre und das Tiburtina Ensemble haben dies rekonstruiert. Das Ergebnis: reichhaltig. Beide Ensembles treffen aufs Glücklichste den ruhig fließenden, expressiven Duktus der klassischen Vokalpolyfonie eines Tomás Luis de Victoria. Die gregorianischen Gesänge wiederum haben meditatives Glühen. Eine inspirierte, perfekt funktionierende Zusammenstellung, beseelt musiziert, farbenfroh und nuancenreich, angeregt und fantasievoll ausgedeutet. (EW)

Kurz Besprochen Gounod: Klavierwerke Roberto Prosseda (Klavier). Decca Roberto Prosseda holt das Klavierwerk Gounods aus seinem Schatten­ dasein und offenbart eine völlig neue, kitschbefreite Sicht auf den französischen Komponisten. (CL)

Couperin: Tänze aus dem Bauyn-­Manuskript Pavel Kolesnikov (Klavier). Hyperion Pavel Kolesnikov tanzt sich durch die Sätze aus Couperins sogenanntem Bauyn-Manuskript und macht aus ­diesen Werke kleine, intime Bekenntnis­ musiken. (CL) Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Nelson Goerner (Klavier), NHK Symphony Orch., Tokyo, Tadaaki Otaka (Ltg). Alpha Duftig und verträumt interpretiert Goerner die lyrischen Passagen des Klavierkonzerts, stößt jedoch nicht in die dramatischen und ekstatischen ­Höhen des Werks vor. (EW) Baroque Twitter – Werke von Albinoni, Mancini, Hasse u. a. Nuria Rial (Sopran), Maurice Steger (Blockflöte). dhm Viele Barockkomponisten ließen sich vom Vogelgesang inspirieren. Nuria Rial und Maurice Steger greifen in „Baroque Twitter“ diesen Gedanken klangschön und virtuos auf. (SN) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Top 20 Klassik-Charts April (9.3.– 12.4.2018)

Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen

1

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon

(Neu)

Auch außerhalb der närrischen Jahreszeit zündet die tierische Karnevals-Suite – sofern sie so lustvoll dargeboten wird wie von den JussenBrüdern mit Katja Riemann als Sprecherin.

2

Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker

3

Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra

4

Lang Lang

5

Xavier de Maistre

6

Ludovico Einaudi

7

Franco Fagioli, Il Pomo d’Oro, Zefira Valova

8

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

9

Fabio Luisi, Philharmonia Zürich, Krassimira Stoyanova

Neujahrskonzert 2018 Sony Classical

(2)

11

Christa Ludwig

12

Alfred Brendel, Wiener Philharmoniker, Sir Simon Rattle

13

Christa Ludwig

(17)

(Neu)

(Neu)

The Mozart Album Sony Classical

(WE*)

Serenata Española Sony Classical

(3)

Elements We Love Music

(WE*)

Dolce Duello Decca Records

(5)

(Neu)

14 15

Glenn Gould

16

Jonas Kaufmann

17

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

18

Isabelle Faust

19

Menahem Pressler

(10)

(WE*)

(11)

(7)

Verdi: Messa da Requiem Accentus

(Neu)

In der großangelegten Produktion, nun auf DVD erhältlich, wagen Choreograf Christian Spuck und Dirigent Fabio Luisi eine Interpration des Requiems mit Tanzelementen.

10 (Neu)

34 concerti Mai 2018

Jóhann Jóhannsson

Englabörn & Variations Deutsche Grammophon

The Complete Recitals on Warner Classics Warner Classics

Jonas Kaufmann

(14)

Handel Arias Deutsche Grammophon

(4)

Schumann: Piano Concerto u. a. Decca Records

Warner Classics würdigt Christa Ludwig zu ihrem 90. Geburtstag mit sämtlichen Warner-­ Recitals. Unter den elf CDs befinden sich auch zahlreiche Erstveröffentlichungen.

Journey to Mozart Deutsche Grammophon

(1)

The Christa Ludwig Edition Deutsche Grammophon

L’Opéra Sony Classical

The Complete Columbia Album Collection Sony Classical

Dolce Vita Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

Bach: Sonatas & Partitas for Solo Violin Vol. 2 harmonia mundi

Clair de Lune Deutsche Grammophon Mit 94 Jahren veröffentlicht Pressler seine ­erste Soloaufnahme für die Deutsche Grammophon mit Werken von Claude Debussy, Gabriel Fauré und Maurice Ravel.

20 (12)

Gautier Capuçon Intuition Erato

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.


8 - 17 Aug 2018 LITHUANIAN NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA

Eliane Rodrigues

Chopin, Ciurlionis,Debussy, Mozart, Gershwin, Grieg, Korngold, Liszt, Lutoslawski, Rachmaninoff, Ravel, Schubert, Strauss, Stravinsky, Tchaikovsky, van Beethoven, Williams, Zimmer

Modestas PitrĂŠnas Yuri Serov Justus Grimm Tatiana samouil Nina Smeets Koen Wilmaers Carlo Willems www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com


Blind gehört

»Der ist ja so nett hier!« Der Dirigent Omer Meir Wellber hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael

Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur – 2. Largo New York Philharmonic, Leonard Bernstein (Ltg). Sony 2009

Oh, das ist ein langsamer Satz aus der Sinfonie von Haydn. Schwer zu spielen, dieser 6/8oder 3/4-Takt. Die Energie ist hier schwer zu halten, denn man fragt sich: Wo und wie soll oder darf man atmen? Und ich kann verstehen, wenn Walter Legge einen Dirigenten an solchen Sätzen geprüft hat, wie Sie sagen. Nichts kann vertuscht werden, es ist wie bei Mozart. Es klingt nach Gardiner, hat so etwas Angelsächsi36  concerti Mai 2018

sches. Die spielen ja das klassische Repertoire etwas schneller und leichtfüßiger. Ich hätte den Satz noch langsamer dirigiert. Oder ist es doch Leonard Bernstein? Der war zwar nicht immer so leichtfüßig, wie er hier klingt, aber die Klarheit des Klanges ist auch typisch für ihn. Die New Yorker Philharmoniker? Das ist ja interessant! Verdi: La traviata – 2. Akt, 2. Szene (Probenmitschnitt) NBC Symphony Orch., Arturo Toscanini (Ltg). BravoMaestro 2014

(schweigt lange) Celi­bidache? Ach, Toscanini ist das. Das glaube ich nicht! Der ist ja so nett hier, wie er spricht. Dabei war er doch ein sehr autoritärer Typ. Ob autoritäres Gebaren die Interpretationen besser macht? Nein, eigentlich nicht. Das geht so heute nicht mehr. Als ich sehr jung war, war Toscanini für mich die Nummer eins. Ich habe gedacht, so müsse man dirigieren und dieses, ich nenne es „objektives Dirigat“, anstreben. Heute denke ich ganz anders. Das alles klingt so altmodisch, so langweilig und so dogmatisch! Im Saal mag das großartig wirken, auch weil Toscanini eine große Ausstrahlung hatte. Aber auf CD? Es muss unbedingt etwas

Persönliches in die Interpretation mit hinein, das vermisse ich hier. Ob etwas übrigbleibt, wenn Dirigenten tot sind, wenn man sie nicht mehr sehen kann? Bei manchen ja. Bernstein bleibt für mich unsterblich. Man hört ihn überall heraus. Der persönliche Input, den er in seine Interpretationen steckte, war seinerzeit sehr mutig. Es ist so einfach, sich hinter der Musik zu verstecken. Es ist so einfach zu sagen, Verdi hat ein Piano geschrieben und jetzt machen wir einfach ein Piano. Doch darauf kommt es nicht wirklich an. Es geht um eine eigene Sprache. Nur Tiere sind objektiv. Ein Künstler darf es aber nicht sein. Mantra Symphony for Peace – 2. Satz Raanana Symphonette Orch., Omer Meir Wellber (Ltg). Saraswati NgalSo Orchestra 2016

(singt die Melodie nach) … Ein Morgengebet in Sanskrit … Das war ein wunderbares Projekt! Zum 80. Geburtstag des Dalai-Lama haben wir uralte buddhistische Melodien neu bearbeitet, orchestriert und in Italien aufgeführt. Das war eine phantastische Erfahrung. Man bekommt mit dieser Musik eine andere Sicht. Sie gibt so viel Energie, hat so interessante Farben.

Foto: Felix Broede

N

och ganze zwei Stunden bis zur Generalprobe von Guiseppe Verdis Les vêpres siciliennes, mit der Omer Meir Wellber am Tag darauf Premiere an der Bayerischen Staatsoper feiern wird. Von Nervosität oder innerer Unruhe keine Spur. „Ich habe Zeit“, sagt er und nimmt einen Schluck Espresso. Ruhig beginnt die Hör-Session auch, mit einem langsamen Satz aus einer Sinfonie von Joseph Haydn. An den langsamen Sätzen von Haydn erkenne man den guten Dirigenten, meinte einst der berühmte britische Produzent Walter Legge, dem die EMI die größten und bekanntesten Klassikaufnahmen verdankt.


zur Person

In der Welt zuhause, der Heimat verpflichtet: Als Dirigent zahlreicher erstklassiger internationaler Ensembles verbringt Omer Meir Wellber viel Zeit auf Reisen, pflegt aber gleichzeitig enge Verbindungen zu Ensembles seiner Heimat Israel und ist seit 2009 Musikdirektor der Raanana Symphonette. Von 2010 bis 2014 war er Musikdirektor am Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia, seit 2018 ist er Erster Gastdirigent an der Dresdner Semperoper.

Mai 2018 concerti   37


Blind gehört

Mozart: Don Gio­ vanni – „Chi è la?“ Keenlyside, Isokoski, Terfel, Chamber Orch. of Europe, Abbado (Ltg). DG 1998

Ah, ein Mozart-Rezitativ! Sie haben mein Buch gelesen über meine Dresdner Aufführungen von Mozarts Da-Ponte-Opern! Viele Dirigenten spielen diese Rezitative nicht auf dem Tasteninstrument, auch wenn sie es könnten. Das ist für mich seltsam. Es ist wohl die alte Denkweise: Rezitative sind die eine Kunst, das Orchesterdirigat die andere. Zwei Welten also. Und genau das stimmt so nicht. Die Schwierigkeit für einen Mozart-Dirigenten besteht aus dem Umstand: Wie schaffe ich die Übergänge, wann muss ich stoppen, wann einen Punkt setzen? Oder vielleicht das Rezitativ als einen Teil der Entwicklung sehen. Womöglich weigern sich manche Dirigenten, die Rezitative zu begleiten, weil sie nicht improvisieren können, und ohne diese Fähigkeit geht es natürlich nicht. Man muss sehr schnell reagieren, in jeder Vorstellung ist es anders. Ich improvisiere sehr gerne, bringe auch mal Zitate aus anderen Opern, Musicals oder Popsongs hinein. Es darf nur nicht artifiziell wirken, muss sich dem Bühnengeschehen einfügen. Mozarts Opern sind Theater und nicht nur Musik! Verdi: Les vêpres siciliennes Maria Callas, Chor & Orchester d. Mailänder Scala, Tullio Serafin (Ltg). Profil Medien 2012

(lacht) Oh, Sie erinnern mich! Da war doch was?! Bei uns 38 concerti Mai 2018

übernimmt morgen ein leichter Sopran die Rolle. Die Callas singt den Part noch sehr ­belcantistisch. Callas existierte nicht ohne Serafin. Beide waren großartig und zugleich kongenial. Heute hört man vielen Sängern an, dass sie trotz ihrer tollen Stimme nicht hohe kreative Erfahrungen gemacht haben. Serafin hatte die Callas mit der Isolde gehört. Er war fasziniert und wollte sie aber nicht für dieses Repertoire, sondern für La Sonnambula, weil er wusste, dass dies besser zu ihr passte. Und er hat Recht gehabt. So hat ein Dirigent zu sein. Er darf Sänger nicht in die falschen Rollen drängen. Verdi: Rigoletto – „La donna è mobile“ Pavarotti, London Symphony Orchestra, Richard Bonynge (Ltg). Decca 2016

Das ist Pavarotti. Aber der Dirigent? Auch ein großer Kenner der Stimmen, sagen Sie? Verheiratet mit einer berühmten Primadonna? Also, ich weiß es nicht. Nur, die Aufnahme empfinde ich wie einen Rolls Royce. Nicht die schönste aller Luxuskarossen und auch nicht der schnellste. Aber eben ein Rolls Royce. Richard Bonynge soll das sein? Seine Carmen ist für mich seine beste Produktion. Bizet: Carmen – Interlude 4. Akt NBC Symphony Orchestra, Arturo Toscanini (Ltg). Beulah 2017

Was man machen muss, damit es nicht so schmettert? Atmen muss man. Hier wird jedenfalls nicht geatmet. Ist das

Muti? Schon wieder Toscanini, der hätte mich jetzt geohrfeigt! Ob Toscanini überschätzt war, fragen Sie? Psychologisch ist bei ihm einiges sehr interessant. Er galt als der berühmte antifaschistische Dirigent. Natürlich macht eine solche Wahrnehmung einen nicht zum besseren Musiker. Strauss: Elektra – „Allein! Weh, ganz allein“ Birgit Nilsson, Wiener Philharmoniker, Georg Solti (Ltg). Decca 1967/2017

Ach, das ist so toll! Solti und Nilsson! Und die Salome-Aufnahme ist noch besser. Strauss bringt uns Dirigenten nicht wenige praktische Probleme. Wie den richtigen Klang finden in diesem Riesenorchester? Dieses Ausbalancieren aller Instrumente ist eine unglaubliche Herausforderung. Strauss ist wirklich einzigartig im Hinblick auf seine Orchestrierungskunst und der Verbindung zwischen Text und Musik. Da er sehr präzise notiert hat, was er wollte, unterscheiden sich meiner Meinung nach die Strauss-Interpreten nicht sehr voneinander. Puccini: Tosca – „E lucevan le stelle“ Jonas Kaufmann, Prague PO, Marco Armiliato (Ltg). Decca 2008

Oh, das ist Jonas! Aber viel interessanter finde ich: Woher kommt die Klarinette? Der Klang ist weder deutsch noch französisch. Ein englischer Klang? Das Prager Philharmonic Orchestra? Das ist ja interessant! – Ob ich bei solchen schönen Arien Angst habe vor


einer narzisstischen Show eines Tenors? Nein. Warum sollte man den Tenor stoppen, wenn er so schön singt? Ein wirklich guter Sänger übertreibt nicht. Bei Tosca muss er sich herausheben, besonders als Cavaradossi. Bei Mozart sind andere Dinge wichtig. Ein Starensemble funktioniert nicht bei einer Mozart-Opernproduk­tion, auch wenn man gerne liest, dass Kaufmann, Netrebko, Harteros oder wer auch immer mit von der Partie sind. Es funktioniert aber nicht. Wichtiger bei Mozart ist ein Ensemble, das perfekt aufeinander abgestimmt ist, das im Team arbeitet. Und das Bewusstsein hat: „Deine Arie ist nicht das Wichtigste an dem Abend, sondern du musst dankbar dafür sein, dass Mozart dir diese Arie gab. Sie gehört dir nicht.“ Tosca wiederum hat viel mit Jonas zu tun. Das ist sein Caravadossi. Bei Mozart gibt es sowas nicht.

ES GEHT UM’S GANZE

Konzert- & OpernTIPPs

München So. 29.4., 18:00 Uhr Nationaltheater Boito: Mefistofele. Omer Meir Wellber (Leitung), Roland Schwab (Regie). Weitere Termine: 3. & 6.5. Dresden Fr. 15.6., 20:00 Uhr Gläserne Manufaktur VW Klassik Picknickt. Piotr Beczala (Tenor), Sächsische Staatskapelle Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung). Arien & Ouvertüren aus Opern von Wagner, Verdi, Puccini u. a. Stuttgart Do. 12.7. & Fr. 13.7., 20:00 Uhr Liederhalle Gil Shaham (Violine), SWR Symphonieorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 „Romantische“ Freiburg Sa. 14.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart München Do. 26.7., 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: Les vêpres siciliennes. Omer Meir Wellber (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie). Weitere Termine: 29.7., 10., 13., 18. & 20.11.

In seiner Edition Europa zeigt der Großmeister der Trompete Ludwig Güttler, dass die Musik die Einigung Europas schon vor Jahrhunderten vorweggenommen hat.

Leipzig Do. 20.9. & Fr. 21.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Gewandhaus­orchester, Solisten des Leipziger Balletts, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur, Bernstein: Facsimile, Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Die Barockspezialisten Midori Seiler und Concerto Köln erzählen die Geschichte der Waise Anna Maria, die im barocken Venedig zur kongenialen Musikerpartnerin von Antonio Vivaldi aufstieg.

Buch-Tipp

Wellber: Die Angst, das Risiko und die Liebe – Momente mit Mozart Omer Meir Wellber, Inge Kloepfer. 136 Seiten. Ecowin

Friedrich Gulda spielt Bach auf dem Clavichord: In der Welterstveröffentlichung gibt das charismatische Musikgenie einen überraschend intimen Einblick in seine Welt…

www.berlin-classics-music.com


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: In der Welt von ... Olga Peretyatko

TV-Tipps

Juan Diego Flórez singt Mozart

Erlebnisse eines Opernstars

So. 6.5., 18:25 Uhr Konzert Der Tenor, eigentlich bekannt für seine Belcanto-Partien, bewies mit seiner Mozart-CD, dass er auch hervorragend Werke der Wiener Klassik interpretieren kann. Das zeigte er auch im Konzert im Münchner Cuvilliéstheater. 3sat

Wiener Festwochen Fr. 11.5., 21:20 Uhr Live-­ Übertragung Die Festwochen starten 2018 mit einem GratisKonzert auf dem Rathausplatz. Das Programm steht dabei ganz im Zeichen des Wienerlieds. Arte

Ludovico Einaudi in London Mo. 14.5., 0:05 Uhr Konzert ­Alle vier Konzerte in der Royal Festival Hall waren ausverkauft, als Einaudi dort Stücke aus seinem Album „Elements“ präsentierte. Dieser Mitschnitt dokumentiert das Konzertereignis. 3sat

Barocktage in Melk

Lässt sich in die Karten schauen: Sopranistin Olga Peretyatko

S

oeben war Olga Peretyatko noch an der Berliner Staatsoper als Leïla in Bizets Les pêcheurs de perles zu erleben. Der Mai jedoch steht für die Starsopranistin ganz im Zeichen russischer Vokalkunst, wenn sie mit ihrem aktuellen Album „Russian Light“ auf Tournee geht, begleitet vom

40 concerti Mai 2018

In der Welt von ... Olga Peretyatko vom 20. bis 26. Mai auf: facebook.de/concertimagazin

Online: Beethoven-Zyklus des WDR Sinfonieorchesters

Alle neune in einer Spielzeit

D So. 20.5., 10:05 Uhr Konzert Der Tölzer Knabenchor und der Concentus Musicus interpretierten bei den Barocktagen 2017 Bachs Kantaten zum Pfingstfest.

Ural Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Dmitry Liss. Vom 20. bis 26. Mai berichtet die Sängerin exklusiv auf der Facebook-Seite von concerti über ihr Tournee-Leben, das sie in dieser Woche von Essen über Berlin und Linz nach Wien führt. Vom hochgeladenen Video über Anekdoten auf, hinter und abseits der Bühne bis hin zur Beantwortung von Leser-Fragen – Peretyatko wird eine Woche lang einen gänzlich unverstellten, direkten Einblick in ihren mitnichten alltäglichen Konzertalltag gewähren.

as Beethoven-Jahr ist zwar erst 2020, doch schon in dieser Spielzeit hat das WDR Sinfonieorchester dem großen Bonner Komponisten ein weiteres Denkmal gesetzt: Unter seinem Chefdirigenten JukkaPekka Saraste hat es den kompletten Zyklus aller neun Sinfonien Beethovens aufgeführt. Der WDR hat nun in seiner

Online-Mediathek die einzelnen Sinfonien als Live-Mitschnitte zum Nachhören und -sehen zur Verfügung gestellt – und zwar nicht nur für all jene Musikliebhaber, denen das Beethoven-Jahr noch in allzu weiter Ferne ist ... Der Beethoven-Zyklus ist zu finden in der Mediathek des WDR: www.wdr.de/mediathek

Fotos: photo-graphic-ar, Dario Acosta, Deutsches Musikinformationszentrum, Holger Hager

Arte


Online: Neues Recherche-Portal des MIZ

Mit dem »Musikatlas« die richtige Weiterbildung finden

Radio-Tipps WDR 3

Neue Musik im Iran Di. 1.5., 15:05 Uhr Musikporträt Seit der Islamischen Revolution 1979 pflegt der Iran keine besondere Beziehung zu zeitgenössischer Musik. Eine junge Generation iranischer Komponisten möchte das ändern. Deutschlandfunk Kultur

Was Bachs Schüler zu erzählen haben Di. 8.5., 22:00 Uhr Alte Musik Über Johann Sebastian Bach als Musiker wissen am besten dessen Schüler zu berichten. Diese lässt Michael Maul in seiner Reihe „Universum JSB“ zu Wort kommen. BR-Klassik

Von Wien nach L. A. Ein Knopfdruck genügt: Im April gab das Deutsche Musikinformations­ zentrum (MIZ) den Startschuss für sein neues Informationsportal

K

lavierimprovisation, Jodeln oder historische Tänze – das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) hat im April ein bundesweites Informations- und Rechercheportal zur musikalischen Fort- und Weiterbildung auf seiner Webseite eingerichtet. Weit über 2 000 Kurse jährlich bieten dabei für jeden das passende Angebot, egal ob Laie oder Profi­musiker, ob aus privatem Interesse, beruflicher Notwendigkeit oder ehrenamtlichem Engagement heraus. Getragen wird die Kursvielfalt von über 300 Institutionen im öffentlichen wie im privaten Sektor. Die Suche ist einfach: Ein „Musikatlas“ verzeichnet die Standorte und Angebote der Veranstalter. „Die enorme Bandbreite an Fort- und Weiterbildungsangeboten spiegelt diese spezifische Struktur des

Musiklebens“, erklärt der Leiter des MIZ, Stephan Schulmeistrat. „Aufgrund von gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen erfordert die musikalisch-kulturelle Praxis eine beständige Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten – von der Digitalisierung bis hin zu neuen musikpädagogischen Ansätzen.“ Unter dem Dach des Deutschen Musikrats erfasst und dokumentiert das MIZ Strukturen und Entwicklungen der Musikkultur. Das Spektrum reicht dabei von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Amateurmusizieren, die Musikförderung und die professionelle Musikausübung bis zu den Medien und der Musikwirtschaft. Alle Kurse und Informationen unter: kurse.miz.org

Fr. 11.5., 19:05 Uhr MusikFeature Stefan Frey erzählt die Geschichte Max Steiners, der nach Hollywood emigrierte und ab den dreißiger Jahren die Soundtracks für über 300 Filme komponierte. SWR 2

Treffen der Generationen

Fr. 18.5., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Kian Soltani, 1992 geboren, spielt in der Stuttgarter Liederhalle Robert Schumanns Cellokonzert, der 78-jährige Christoph Eschenbach dirigiert das SWR Symphonieorchester. Deutschlandfunk

Auf Ravels Spuren Do. 31.5., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Christoph Vratz stellt den Cortot-Schüler Vlado Perlemuter vor, der in den Zwanzigerjahren als erster Pianist Ravels komplettes Klavierwerk aufführte.

Mai 2018 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Faszination Stradivari Feature Die kostbaren Instrumente des italienischen Geigenbauers Antonio Stradivari üben seit jeher eine ganz besondere Anziehungskraft aus. So auch auf Jost Thöne. Als Musiker, Historiker und Händler für Streichinstrumente dokumentiert er seit 2010 in seinem eigenen Verlag das Schaffen des Meisters aus Cremona. Die Ergebnisse seiner Arbeiten sind nun in einem opulenten Gesamtwerk vereint, das acht großformatige Bände umfasst. Mit dreihundert abgebildeten Instrumenten konnte er rund zwei Drittel aller weltweit noch erhaltenen StradivariInstrumente detailliert dokumentieren. Doch was genau steckt eigentlich hinter der Faszination Stradivari?

Eine unvergessliche Fahrt ins Konzert Reportage Eine Autofahrt mit einem Klassikstar auf der Rückbank ist ein einzigartiges Erlebnis. Wenn die Tour zudem in einer Luxuslimousine mit herausragendem Soundsystem und einer exklusiven Playlist des Künstlers stattfindet, wird der Weg zum Konzert zu einem unvergesslichen Event. Wir berichten über die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner unseres Gewinnspiels „Mein Konzert im Lexus“, die sich in München gemeinsam mit StarHafenist Xavier de Maistre und in Berlin mit Oboist Albrecht Mayer auf den Weg zum Konzert gemacht haben und einen exklusiven Einblick in die Welt der Musiker erhaschen konnten. 42 concerti Mai 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert Autoren der aktuellen Ausgaben Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Dorothe ­Fleege, ­Christoph ­Forsthoff, ­Katharina ­von ­Glasenapp, ­­Christoph ­Kalies, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL), ­Martin ­Morgenstern, ­Annkatrin ­Müller, ­Sabine ­Näher (SN), M ­ atthias N ­ öther (MN), ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Stefan ­Schickhaus, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigensassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich Ausgabe Juni ist erhältlich ab 25.5. IVW geprüfte Verbreitung IV/2017: 170.835 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

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