concerti Ausgabe Berlin Juni 2014

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

anna prohaska Über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag nikolaj znaider »Kein Musiker ist groß genug für Mozarts Requiem«

Artemis Quartett »Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus«

Juni 2014

Mit Regionalteil

BERLIN

715 Konzert- UNd Operntermine


WO

Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

KHATIA BUNIATISHVILI MOTHERLAND

VITTORIO GRIGÒLO THE ROMANTIC HERO

JONAS KAUFMANN VERDI: DON CARLO

So farbenreich wie ihr neues Albumcover ist auch Khatia Buniatishvilis Repertoire auf ihrer neuen CD. Mit sorgfältig ausgesuchten kleineren Klavierwerken von Bach bis Pärt vermittelt sie dem Hörer ein wunderbares Gefühl von Geborgenheit.

Unvergleichlich gut klingt es, wenn Vittorio Grigòlo diese Arien aus romantischen Opern wie Jules Massenets Werther, Le Cid und Manon, Jacques Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, Gounods Faust und Roméo et Juliette singt.

Endlich auf DVD & Blu-ray erhältlich: Der umjubelte Don Carlo von den Salzburger Festspielen mit Jonas Kaufmann und Anja Harteros. Regie: Peter Stein.

Friedrichstraße

www.kulturkaufhaus.de

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, Aaron Schubert, Annette Zerpner

ist Europa denn musikalisch alles Wurst?, mag sich mancher irritiert gefragt haben, als beim Euro­ vision Song Contest der Österreicher Thomas Neu­ wirth alias Conchita Wurst mit einem klassisch aufgedonnerten Pop-Melodram die Konkurrenz düpierte. Eine Drag Queen – und doch weit mehr als nur ein Paradiesvogel: ein Künstler, der sich mit einer klaren Haltung unverwechselbar macht. Künstlerische Authentizität, die in seinem Genre auch Countertenor Max Emanuel Cencic auszeich­ Gregor Burgenmeister net, der sich über seine stimmlichen Qualitäten hin­ Herausgeber/Chefredakteur aus selbst als echten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet, wie wir von dem bekennenden Perückenträger erfahren haben. Unverwechselbar ist aber auch ein Mann wie Heiner Goebbels – und für eine ebensolche Oper plädiert der Ruhrtriennale-Intendant in unserer Reihe über die Zukunft des Musiktheaters: „Wir müssen andere Klänge finden, vor allem aber andere Erzählformen.“ Letztere sieht Markus Fein, Intendant der Fest­ spiele Mecklenburg-Vorpommern, in seinem Essay indes vor allem in der Musik selbst, nicht in ihrer Hülle. So wie bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, wo die Besucher wissbegierig Vorträgen in der begleitenden HörerAkademie lauschen – weil dieses Festival so unverwechselbar ist. Ja, auch in der Klassik ist es eben keineswegs Wurst, welchen Künstler Sie wo mit welchem Programm erleben, spielt das Profil mehr denn je eine entschei­ dende Rolle. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen zahlreiche unverwechselbare Entdeckungen bei der Lektüre dieser concerti-Ausgabe, Ihr P.S.: Die neue CD „Brazil“ vom Quatuor Ebène erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der letzten Seite dieses Magazins. KURZ VORGESTELLT

Annette Zerpner studierte Literatur in Konstanz und Dublin und »leckte Journalistenblut« bei Hospitanzen in New York und Frankfurt. Am liebsten schreibt die Berliner Hobby­fagottistin über Kultur- und Reisethemen von Aleatorik bis Ziegenzucht.

Aaron Schubert ist Grafiker mit Schwerpunkt Editorial Design. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der gebürtige, aber gänzlich dialektfreie Schwabe, ist »dienstjüngstes« Mitglied der concerti-Redaktion. Juni 2014 concerti   3


Inhalt

10

Artemis Quartett Rebellisch

Konzert

8 Ein Mann mit Gesicht

porträt Der kanadische Pianist und Komponist Marc-André Hamelin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten

10 »Wir sind heute rebellischer«

interview Der Cellist Eckart Runge und

die Geigerin Vineta Sareika vom Artemis Quartett über jugendlichen Klang und Superlative in der Presse

14 »Erstaunlich viele Dilettanten«

kurz gefragt Die Sopranistin Anna Prohaska über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag

Oper

18 Abschied von den Liebesgeschichten

feuilleton Der Intendant der Ruhrtrien­

nale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an

20 Keine Rampensau?

14

Anna Prohaska Selbstbewusst

porträt Er trägt Perücken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüch­ tern: Max Emanuel Cencic

Regionalseiten

Die Welt der Klassik

44

Pablo Heras-Casado Temperamentvoll

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 27 Festivalguide | 40 CD- & DVD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Juni 2014

34 Die Musik im Fokus

essay Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Eine Entgegnung von Markus Fein

36 Mit großem Pinsel

jubiläum Am 11. Juni feiert die Musikwelt

Richard Strauss‘ 150. Geburtstag

44 »Es geht um echte Liebe«

blind gehört Der Dirigent Pablo Heras-

Casado hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Molina Visuals, Monika Rittershaus, Harald Hoffmann/DG

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.


SAISON 2014 / 15

semperoper Lucia Ronchetti

MISE EN ABYME / WIDERSPIEGELUNG

Peter Ronnefeld

NACHTAUSGABE

Uraufführung 22. Februar 2015

Deutsche Erstaufführung 4. Oktober 2014

Helmut Oehring Leoš Janáček

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

DIE BRÜDER LÖWENHERZ Uraufführung 14. März 2015

18. Oktober 2014 Richard Strauss

ARABELLA

Carl Maria von Weber

DER FREISCHÜTZ

7. November 2014

1. Mai 2015 Engelbert Humperdinck

KÖNIGSKINDER

William Forsythe

IMPRESSING THE CZAR

19. Dezember 2014 Claude Debussy

22. Mai 2015

PELLÉAS ET MÉLISANDE Wolfgang Amadeus Mozart

24. Januar 2015

LE NOZZE DI FIGARO / DIE HOCHZEIT DES FIGARO

David Dawson

TRISTAN + ISOLDE Uraufführung 15. Februar 2015

20. Juni 2015

PA R T N E R D E R S E M P E R O P E R

Informationen & Karten T 0351 4911 705 bestellung@semperoper.de


kurz & knapp

was ist EiNe …

Mensuralnotation? Klingt wie eine Mischung aus studentischem Fechtkampf und medizinischem Fachbegriff – und ist doch viel harmloser. War Musik anfangs noch ohne Zählwert und Tonhöhe notiert worden, so bildete sich Mitte des 13. Jahrhunderts durch Mehrstimmigkeit und rhythmische Differenzierung eine Schreibweise mit eindeutigen Tondauern und -höhen heraus: das Mensural-System.

60

B+A+C+H – eine Gleichung mit vielen Unbekannten Ein Numerologe, ein Zahlenmystiker gar? Zeitlebens machte Bach viel Aufhebens um Ziffern. So soll die in seinem Werk zentrale Zahl 14 für seinen Namen stehen, denn B+A+C+H ergibt nach Stellung der Buch­ staben im Alphabet eben diese Summe – ebenso die 43 C+R+E+D+O-Rufe in der h-Moll-Messe. Mystisch? Eine Ausstellung in Eisenach kommt zu dem profanen Ergebnis: Bach hat mit diesen Spielereien nur das Trauma seiner schlechten Schulnoten verarbeitet.

Kaffeebohnen – keine mehr! – zählte Beethoven allmorgendlich ab, um sich eine Tasse seines geliebten Heißgetränks zu bereiten.

Robert Schumann

6  concerti Juni 2014

15000 15.000

0

bis 3.200 €

3.000 3000

bis 2.000 €

6.000 6000

bis 1.100 €

9.000 9000

mehr als 3.200 €

12.000 12000

bis 900 €

Spitzwegs „Armer Poet“ ist weltberühmt – doch kaum besser geht es bis heute offen­ bar vielen Musikern. Nach Angaben des Deutschen Musikinformationszentrums verdient aktuell ein Drittel aller Instrumen­ talisten, Sänger und Dirigenten weniger als 1100 Euro netto im Monat. Was wieder ein­ mal die Frage aufwirft, ob sich vom Glück des Reichtums in der Kunst allein wirklich dauerhaft existieren lässt …

Anzahl der Musiker/innen

bis 700 €

Von Armut und Reichtum der Musik

Monatliches Nettoeinkommen von Musikern, Sängern und Dirigenten in Deutschland*

Fotos: PD, Tristan Ladwein, * Deutsches Musikinformationszentrum 4/2014

... Wenn ich Beethoven‘sche Musik höre, so ists, als läse mir jemand Jean Paul vor …


3 Fragen an ... Stefan Gwildis

MAGIE & KL ANGSINN

Ausflug zum Jazz: Als Soulbrother hat Stefan Gwildis hierzulande nicht nur Frauenherzen erobert

In Deutschland wird gern zwischen Uund E-Musik unterschieden – fühlen Sie sich da als Musiker zweiter Klasse? Ich halte es für klüger, die Musik in zwei an­ dere Kategorien zu packen: in g- und b-Musik – geile Musik und bedeutungslose Musik. Wer mit Klang in Berührung kommt, fragt sich ganz automatisch: Packt mich die Musik und nimmt sie mich mit auf Reisen oder lässt sie mich kalt? Insofern gibt es auch keine Hörer oder Musiker erster oder zweiter Klasse.

Hat es Sie je gereizt, ein klassisches Instrument zu spielen? Für mich war und ist der Rhythmus das klas­ sischste und archaischste Element der Musik. Folglich war alles mit Schlagwerken, Trom­ meln, Schlagzeugen – auch Maschinen, Autos, Trecker, Herzschlag in allen Situationen, der Sound eines galoppierenden Wildschweins – Inhalt meiner Studien. Und dieses Studium wird wunderbarerweise noch lange andauern.

Sie selbst waren jüngst mit der NDR Bigband auf Tour – sind Jazzer offener für andere Genres als Klassik-Musiker? Wer sich ernsthaft mit Musik beschäftigt, spürt, wie herrlich es ist, die Türen von Klangräumen zu öffnen, denn hier sind die Orte, an denen man den Begriff „Grenzenlosigkeit“ erfährt. Und diesen Respekt gibt es bei allen Musikern.

R I C HARD ST R A U S S DER ZYKLUS

FREITAG, 6. JUNI 2014 | 20 UHR

GEWANDHAUSORCHESTER RICCARDO CHAILLY VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO Richard Strauss Don Quixote Tod und Verklärung Till Eulenspiegels lustige Streiche

ERLEBEN SIE DAS GROSSE CONCERT AM 6. JUNI 2014 AB 20 UHR LIVE AUF

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0341.1270 -280 2  W W W.G E W A N D H A U S.D E


porträt

Ein Mann mit Gesicht Der kanadische pianist und komponist MArC-AnDrÉ hAMELin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten. Von Teresa Pieschacón Raphael

F

reundliches Lächeln im bärtigen Gesicht, gemüt­ licher Blick, ein leises Auftreten, eher schmale Hände. Stellt man sich so einen don­ nernden Tastenlöwen vor, ei­ nen „Supervirtuosen“, wie ihn der bedeutende amerikanische Kritiker Harold Schonberg nannte, nachdem Hamelin 1985 8 concerti Juni 2014

den 1. Platz bei der Carnegie Hall American Music Compe­ tition errang? Wenn man nach den Auszeichnungen urteilt, die er seitdem beständig ein­ heimste, dann ist er wohl ein Supervirtuose – darunter etli­ che Juno Awards, der kanadi­ sche Grammy und ganze sieb­ zehn (!) Preise der deutschen

neugier: hamelin findet immer wieder neues repertoire

Erst in den letzten fünfzehn Jahren, sagt er, sei seine Karri­ ere „exponentiell gewachsen“, ja förmlich explodiert. Das liegt nicht nur an einem neuen Manager, sondern wohl auch an Hamelins Repertoire. Als „ein Mann ohne Gesicht“ wuss­ te er, dass er mit gängigem Repertoire nicht auffallen wür­ de. Also entschied er sich für entlegenes Repertoire, für Kla­ vierraritäten, die ihn schon immer gereizt hatten. „Ich war

Foto: Fran Kaufman

Er geht seinen eigenen Weg – mit Erfolg: Marc-André Hamelin

Schallplattenkritik. „Ich weiß auch nicht“, lacht er, „was die Deutschen an mir finden. Die scheinen mich zu lieben.“ Früh abzusehen war das nicht: „Nein, ein Wunderkind war ich nicht!“, erzählt der Sohn eines Pharmazeuten, der 1961 in Montreal geboren wurde. Auch aus der Sicht der Künstlerma­ nager „habe ich bestimmt vie­ les falsch gemacht“. Er sei nun wirklich nicht der charismati­ sche Überflieger gewesen, der „Magnetketten in die Massen“ zu werfen verstünde, wie einst Robert Schumann über Paga­ nini schrieb – trotz einer be­ reits in jungen Jahren aufse­ henerregenden Leichtigkeit für „pyrotechnische“ Kunststücke und halsbrecherische Klavier­ literatur. „Doch meine Karriere ging zunächst sehr langsam voran, trotz meines Carnegie­ Hall­Preises. Etliche Manager kamen zu mir, nachdem ich gewonnen hatte, um mich un­ ter Vertrag zu nehmen. Ich wählte offenbar einen aus, der nicht gerne telefonierte“, sagt er mit dem ihm eigenen trocke­ nen Humor. „Manager wollen ein Gesicht verkaufen. Und das hatte ich wohl nicht“, lacht er.


Im englischen Label Hyperion fand er den kongenialen Part­ ner, all die Literatur einzuspie­ len, all die dunklen Ecken im Repertoire zu erkunden, von denen kaum einer Notiz ge­ nommen hat, wie etwa Werke von Charles Valentin Alkan, Nikolai Roslawez, Joseph Marx, Nikolai Medtner und vielen anderen. Das erweckte Neugier, seine Anhängerschar wurde immer größer. „Viele kennen mich nur über meine CDs oder aus den YouTube-Videos.“ Die vielen Preise gaben ihm und seiner Plattenfirma recht. „Wohl auch aus diesem Grunde will Hyperion immer noch mit mir arbeiten“, lacht er. Sogar seine zwischen 1986 und 2009

Mi. 18.6., 19:30 Uhr Franz Liszt Konzertsaal Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Liszt

Schubertiade Schwarzenberg Do. 26.6., 16:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Marc-André Hamelin (Klavier) Werke von Field, Schubert & Liszt online-Tipp

Marc-André Hamelin spielt seine Variationen auf ein Thema von Paganini Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hamelin

© Thomas Dorn

Tanz! 26. Juli bis 3. August 2014 Thema des Festivals 2014: Musik und Tanz – und die Vielfalt, die in dieser Verbindung steckt – vom Barock bis zur Moderne Unter anderem mit: · SPIRA MIRABILIS · ALEXANDER LONQUICH · QUATUOR DIOTIMA · TANGO FACTORY · SOLISTENENSEMBLE KALEIDOSKOP · CHRISTIANNE STOTIJN · DIDIER LOCKWOOD · BUNDESJUGENDBALLETT Künstlerische Leitung: Carolin Widmann Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de

CD-Tipp

Schumann: Kinderszenen & Waldszenen, Janáček: On the overgrown path (1. Buch) Marc-André Hamelin (Klavier) Erscheint am 6.6. bei hyperion

© Molina Visuals

Erfolg: Auch das Sperrige findet reißenden Absatz

© Marco Borggreve

bereits als Kind musikalisch komponierten zwölf Etüden in sehr neugierig. Mein Vater war allen Moll-Tonarten hat Hyper­ ein sehr guter Amateurpianist ion mit ihm aufgenommen. und ein leidenschaftlicher „Furchterregende Musik … Un­ Sammler von Platten, Büchern spielbar“, urteilte die Kritik. und Partituren.“ Eine Leiden­ Hamelin lacht und freut sich. schaft, die er auf den Sohn Nur er selbst kann dies wohl. übertrug. Seine erste Liebe galt Ein Supervirtuose. Mit Gesicht. Charles Ives, da war er kaum fünfzehn, dann folgte eine Konzert-TIPPs Skrjabin-Phase. Später faszi­ nierte ihn das Werk von Villa- Schwetzinger SWR Festspiele Lobos, Stockhausen, Boulez, So. 1.6., 19:00 Uhr Rokokotheater Xenakis, Cage … Als er 1980 in Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Schubert, Medtner & Hamelin die USA ging, wendete er sich der Musik der Jahrhundert­ München Di. 3.6., 19:30 Uhr Residenz wende zu. „Diese extreme Zeit, (Herkulessaal) wo die tonale Harmonik an Programm siehe Schwetzingen ihre Grenzen stieß und diese Klavier-Festival Ruhr überschritt, als Kraft jedoch Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie immer noch wirksam war. Die­ Essen (Alfried Krupp Saal) WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons se ganzen wundersamen und (Leitung), Marc-André Hamelin merkwürdigen harmonischen (Klavier). Werke von Strauss Experimente“, schwärmt er. Fr. 13.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Seine Identifikation mit den Dortmund Marc-André Hamelin (Klavier). Werke Komponisten und ihren Inter­ von Mozart, Hamelin, Godowsky & preten ging so weit, dass er Schubert selbst anfing zu komponieren. Raiding (Österreich)

Juni 2014 concerti  9


intErViEw

»Wir sind heute rebellischer« Der Cellist Eckart runge und die Geigerin vineta Sareika vom ArtEMiS QuArtEtt über jugendlichen klang, Superlative in der presse und exklusive hauskonzerte. Von Jakob Buhre

»Das beste Quartett seiner Generation«? Die Mitglieder vom Artemis Quartett lassen sich von solchen Urteilen nicht beeindrucken

10 concerti Juni 2014


B

erlin, Ende April. Gerade hat Eckart Runge die Un­ terrichtstunde mit seiner Kammermusikklasse an der Universität der Künste beendet, junge Nachwuchsmusiker mit Instrumentenkoffern schlen­ dern über den Flur. Runge war selbst noch Student, als er das Artemis Quartett 1989 in Lü­ beck mitgründete. 25 Jahre später gehört es zu den renom­ miertesten, auch die verschie­ denen Umbesetzungen taten der Qualität des Ensembles keinen Abbruch. Beim concer­ ti­Gespräch ist auch Vineta Sareika dabei. Sie wurde 1986 im lettischen Jurmala geboren, ist seit 2012 Primaria – und lernte einst selbst von Runge in Meisterkursen. herr runge, vor 25 Jahren haben sie das artemis Quartett mitgegründet. Wie verwachsen ist man nach so langer zeit mit einem ensemble?

Runge: Natürlich ist es ein ganz wichtiger Teil von mir. Ich glau­ be, Quartett spielen würde man nicht, wenn man nicht ein biss­

Foto: Molina Visuals

ZU dEn pErSonEn

Die Namensgeberin führt auch einen Bogen: Das Quartett ist nach der jagdgöttin Artemis benannt. Gegründet wurde es 1989 in Lübeck, Cellist Eckart Runge ist heute das einzige Gründungsmitglied. Wettbewerbserfolge in den 90er Jahren starteten eine internationale Karriere. Heute ist das Quartett weltweit bei renommierten konzertreihen und festivals zu Gast und wurde mit begehrten Preisen ausgezeichnet.

chen verrückt danach wäre. Es ist wahnsinnig viel Arbeit und Aufwand damit verbunden, da muss man viel Herzblut inves­ tieren. Was hat sich verändert?

Runge: Früher hatte man noch gefühlt unbegrenzt Zeit, man konnte ohne Weiteres einfach mal acht Stunden proben, da­ nach noch selbst üben – wir waren ja Studenten, als wir das Quartett gegründet haben. Mit den Jahren haben dann die Verpflichtungen zugenommen und im gleichen Maße die Er­ wartungen an das Quartett. sie sagten einmal im concerti­ »blind gehört« über eine aufnahme von Kollegen: »Der Klang ist nicht sehr jugend­ lich«. Wie beurteilen sie die ersten eigenen aufnahmen? Klingen die »jugendlich«?

Runge: Auf jeden Fall. Man hört, dass wir da viele Jahre jünger waren. Woran merken sie das?

Runge: An unreifer Interpre­ tation (lacht). An übermütigen, rasenden Tempi. Heute spielen wir vieles langsamer, weil wir wissen, dass der Klang mehr Raum braucht und dass ein Publikum so schnell gar nicht mitkommt. Früher waren wir auch besessen von der Partitur, wir hatten noch zu viel Respekt, wir haben uns nicht getraut, bestimmte Dinge zu verändern, weil wir dachten: Das steht doch so in den Noten. nicht getraut? bedeutet Jugend nicht auch rebellion?

Runge: Interessante Frage. In einer gewissen Weise glaube ich, dass wir heute rebellischer sind. Man emanzipiert sich

gegenüber dem, was man ge­ lernt hat. Nicht aus Protest oder weil man schockieren will, son­ dern weil man weiß: Es gibt auch eine andere Wahrheit als die, die man als Kind einge­ impft bekommen hat. Frau sareika, als sie vor zwei Jahren vom Quartett zum probespiel eingeladen wurden, haben sie da zur Vorbereitung die artemis­einspielungen gehört?

Sareika: Nein. Ich kannte na­ türlich die ganzen Aufnahmen, seit ich Meisterklassen des Quartetts besucht habe. Aber diese extra vor dem Vorspiel anzuhören, hätte keinen Sinn gemacht. Ich möchte ja nichts kopieren, schließlich sind wir völlig unterschiedliche Men­ schen. Der Sinn besteht darin, den richtigen, gemeinsamen Klang zu finden. Du musst es in dein Blut bekommen, indem du mit den Leuten spielst, mit ihnen durch den Probenpro­ zess gehst, Ideen diskutierst. Technische Details, Zusammen­ spiel, Timing, das lernt man nicht mit einer CD, das baut man zusammen auf. 2005 schrieb die berliner zeitung, das artemis Quartett sei »das beste seiner generation«. Wie gehen sie mit so einem superlativ um?

Runge: Es freut mich, es ist eine gewisse Bestätigung für die Arbeit, die wir tun. Aber das wörtlich zu nehmen, liegt mir völlig fern. Es gibt ja so viele Kritiken, 60 bis 80 pro Jahr, da ist so etwas oft nur ein Schmunzeln wert. Man steht in der Küche und denkt, „Ach cool, die Berliner Zeitung“ – mehr ist es dann aber auch nicht. Juni 2014 concerti  11


Interview

Was ist für Sie eine größere, wichtigere Auszeichnung?

Runge: Dass unser Berliner Konzert-Zyklus seit sechs Jah­ ren durchgehend ausverkauft ist. Darüber freue ich mich wirklich. Weil das bedeutet, dass die Leute gerne wieder­ kommen. Worauf schwören Ihre Fans?

»Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus« Ein Merkmal könnte das Repertoire sein, das bei Ihnen klare Grenzen hat.

Runge: Wir spielen keine Re­ naissancemusik, das stimmt. Wir sind auch keine Nischen­ sucher. Wobei wir schon Ex­ kursionen gemacht haben, in Grenzrepertoire, zum Beispiel mit unserem Piazzolla-Projekt. Wir machen auch fast jedes 12  concerti Juni 2014

Gemeinsam unterwegs: Das Artemis Quartett ist weltweit gefragt

Jahr eine Uraufführung und schreiben einen Wettbewerb aus, für ein zeitgenössisches Stück. Aber Sie bleiben bei der E-Musik.

Runge: Auf jeden Fall. Weil wir uns schon in der Tradition der Quartette sehen und nicht wie jemand wie das Kronos Quar­ tett, das versucht, einen ande­ ren Weg zu gehen. Oder das Quatuor Ebène, das diese sehr jazzige Seite hat, was sie groß­ artig machen. Ich glaube, man muss seine Grenzen und seine Stärken kennen. Berlin mit all seinen kulturellen Nischen und Facetten reizt sie nicht, die Fühler musikalisch ein wenig auszustrecken?

Sareika: Natürlich hat man hier alle Möglichkeiten, in die ver­

schiedensten Richtungen zu gehen. Aber genauso gibt es im E-Musik-Repertoire so viel zu entdecken – und um es gut zu machen, braucht es viel Zeit. Der richtige Spaß geht ja erst los, wenn man ein Stück schon kennt, wenn man es ein halbes Jahr gespielt hat und dann wirklich versucht, tiefer in das Werk einzudringen. Wie oft haben Sie die Men­ delssohn-Quartette gespielt, die Sie gerade aufgenommen haben?

Runge: Jedes Quartett im Konzert mindestens 20 mal. Braucht es diese Erfahrung, bevor man ins Studio geht?

Runge: Ich würde sagen: Ja. Sareika: Am Anfang musst du dich erst organisieren, genau wissen, was die anderen ma­

Foto: Molina Visuals

Runge: Das ist für uns schwer zu beantworten. Wir machen ja nur, was wir fühlen, mit dem Enthusiasmus, den wir haben, mit viel Hingabe und Fanatis­ mus. Und was dabei heraus­ kommt ist das, was die Leute mögen. Wenn ich jetzt sagen würde – wie es die Presse oft schreibt – dass wir das Quartett sind, das mit dem größten Ri­ siko spielt, kantig mit eindeu­ tiger Interpretation usw. – wahrscheinlich würde jedes andere Quartett das genauso von sich behaupten. Es gibt bei uns diesen Unbedingtheitsfak­ tor, also dass wir in jedem Kon­ zert alles geben, bis zum Um­ fallen spielen, so intensiv wie möglich. Doch auch das unter­ scheidet uns nicht per se von anderen.


chen, einem Plan folgen, und dann, nach und nach, geht es in deinen Körper über, und irgendwann ist es dann in dei­ nem Blut. Runge: Vielleicht ist das die Antwort auf Ihre Frage nach unserem Markenzeichen: Wir nehmen uns Zeit. Wo doch heute eigentlich niemand Zeit hat.

der Bühne standhält, ob unse­ re Interpretation wirklich funk­tioniert. Sareika: Und es zeigt sich, wer bei den vielen Diskussionen, die wir führen, Recht hatte mit seiner Idee. Runge: Zum Beispiel diskutie­ ren wir oft über den Schluss­

akkord. Den kann man nicht einzeln proben, weil dann das Gefühl vom Gesamtstück fehlt. Andererseits können wir nicht immer das ganze 40-minütige Werk durchspielen, nur um den Schlussakkord zu diskutieren. Da sind die Hauskonzerte sehr hilfreich.

Konzert-TIPPs

Runge: Ganz genau. Aber das ist unser Luxus. Dabei unterrichten Sie auch, hinzu kommen SoloEngagements ...

Sareika: Das Quartett ist aber schon die Hauptbeschäftigung. Und wir planen so, dass wir ein Stück lange Zeit vor dem ersten Konzert anfangen einzustudie­ ren. Wir haben mindestens einen Monat für Proben, dann gibt es Hauskonzerte ... Runge: ... wir fragen Freunde, ob wir in ihrem Haus spielen können, laden bis zu 40 Leute ein, machen auch eine VideoAufnahme und analysieren das anschließend. So können wir sehen, ob ein Stück auch auf

Kissinger Sommer Di. 17.6., 20:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Artemis Quartett. Werke von Schubert, Kurtág & Beethoven Schubertiade Schwarzenberg So. 29.6., 11:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Artemis Quartett, Gautier Capuçon (Violoncello). Werke von Beethoven & Schubert Schleswig-Holstein Musik Festival So. 17.8., 19:00 Uhr Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe,

Mo. 18.8., 20:00 Uhr Rinderstall Haseldorf & Di. 19.8., 20:00 Uhr Reithalle Wotersen Artemis Quartett. Werke von Mozart, Mendelssohn & Beethoven Festspiele MecklenburgVorpommern Sa. 30.8., 18:00 Uhr Schloss Ulrichshusen 360° Streichquartett. Artemis Quartett. Werke von Smetana, Kurtág & Schubert So. 31.8., 17:00 Uhr Schloss Ulrichshusen Artemis Quartett & Belcea Quartet. Werke von Mendelssohn & Bartók

online-Tipp

Exklusiv für concerti-Leser spielt das Artemis Quartett Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/artemis

CD-Tipp

Mendelssohn: Streichquartette Nr. 2, 3 & 6 Artemis Quartett Erato (2 CDs)

25.08. – 23.09.2014 29 YEARS

südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN

Myung-Whun Chung

25.08. 28.08. 01.09. 05.09. 09.09. 12.09. 16.09. 17.09. 18.09. 23.09.

SEOUL PHILHARMONIC ORCHESTRA ARMENIAN PHILHARMONIC ORCHESTRA RUSSIAN NATIONAL ORCHESTRA LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRE NATIONAL DE FRANCE YOUTH ORCHESTRA OF SAN SALVADOR DA BAHIA (BRAZIL) TSCHECHISCHE PHILHARMONIE KONSTANTIN WECKER ORQUESTA FILARMONICA NACIONAL DE MEXICO UNAM SUWON PHILHARMONIC ORCHESTRA KOREA

INFO: Tel +39 0473 496030 - www.meranofestival.com

Kurverwaltung Azienda di Cura, Soggiorno e Turismo

Juni 2014 concerti   13


Kurz gefragt

»Erstaunlich viele Dilettanten« Die Sopranistin Anna Prohaska ist bekannt für klare Worte. Hier spricht sie über ...

Jetzt ist sie 30 und traut sich was: Anna Prohaska mit neuem Selbstbewusstsein

lässt sie harmonisch wie im Schlamm versacken. Da kommt die Vergeblichkeit des Kriegs­ treibens zum Ausdruck. ... Lieblingsthemen unter Kollegen

Ich rede mit meinen Musiker­ freunden gerne über die letzten Erlebnisse, auch solche, die man als Zuschauer gehabt hat, zum Beispiel Theater- oder Opernaufführungen, durch die man Denkanstöße bekommen hat. Da kann es aber auch um das aktuelle Tagesgeschehen gehen, von Uli Hoeneß bis Pu­ tin. Das finde ich auch besser als die ständige Beschwererei, die bei Opernsängern beson­ ders stark ausgeprägt ist – über Probenzeiten, Kollegen, Diri­ genten, Regisseure oder die Zustände am Haus. Das ist wirklich Jammern auf höchs­ tem Niveau.

... Politik in der klassischen Musik

Mir fällt dazu spontan ein Werk ein, das ich für meine neue CD aufgenommen habe, Die beiden Grenadiere von Schu­ mann mit einem Text von Heinrich Heine. Darin disku­ tieren zwei Soldaten, der eine 14 concerti Juni 2014

will wegen seiner Familie nicht für Napoleon in den Krieg zie­ hen, dem anderen aber ist die Familie ganz egal, er will für seinen Kaiser kämpfen. Das Lied ist sehr bissig, sarkastisch und provokant. Schumann hat am Ende ganz geschickt die Marseillaise eingewoben, er

Das ist nun aber tatsächlich etwas, wo ich mich mal be­ schwere (lacht). Das nervt to­ tal! Die wenigen Ost-WestAchsen in Berlin sind ständig voll mit Baustellen, wo ich mich frage: Was sind das für Ver­ kehrsplaner? Es gab auch lange Baustellen in meiner Straße, dann wurde in meinem Haus das Dach saniert, jetzt wird

Foto: Harald Hoffmann/DG

... Baustellen in Berlin


über mir renoviert. Wenn ich hol hinzukommt, ist das der in Berlin bin, habe ich meistens Tod für die Stimme. ab acht Uhr morgens Terror, dabei möchte ich mich hier ei­ ... ihren 30. Geburtstag Das 30-Werden habe ich als gentlich ausruhen. sehr positiv empfunden. Ich ... die Baustelle Staatsoper bin jetzt selbstbewusster, sei Da bringt es nichts, ungeduldig es in der U-Bahn, im Straßen­ zu sein. Das sieht man ja an verkehr oder beim Einkaufen. der Elbphilharmonie oder dem Früher war ich immer viel zu Berliner Flughafen. Es wird höflich und vorsichtig, bekam fertig, wenn‘s fertig wird. immer gleich Angst, wenn Punkt. Ich singe im Schillerthe­ mich jemand angeschnauzt hat. ater auch sehr gerne. Die Akus­ Jetzt schnauze ich einfach zu­ tik ist zwar brutal, weil sie recht rück (lacht). Ich bin jetzt 30, trocken ist, aber sie hat auch ich darf das. Für die Feier habe den großen Vorteil, dass man ich in einem Park einen Pavil­ den Text sehr gut versteht. Al­ lon gemietet, meine liebsten les fühlt sich wie ein Kammer­ Freunde eingeladen, wir haben spiel, wie ein Theaterstück an, gegrillt, es gab Buffet und mei­ nen Lieblingscocktail Moscow im positiven Sinne. Mule. Dem DJ habe ich eine ... die anstehende FußballListe gegeben mit Musik, die Weltmeisterschaft ich momentan gerne höre. Al­ Ich freue mich immer auf die ternative Electro zum Beispiel, EM oder WM. Ich erinnere oder Songs von der Band mich an eine Aufführung von „Mumford & Sons“. Don Giovanni in Berlin, paral­ lel zu den Endspielen der EM ... Operndiven 2012. Als Zerlina habe ich ja Ich würde heute eher von Di­ relativ viele Pausen, und ich rigentendiven sprechen, weil weiß sehr genau, wann ich wie­ ich das Gefühl habe, dass sich der zurück auf die Bühne muss. heute eher Dirigenten ein Di­ Da bin ich zwischendurch im­ venauftreten leisten können. mer wieder raus, um den Spiel­ Bei Sängern ist das inzwischen stand zu erfahren. Ich habe verschrien, in den Theatern, in dieses Jahr auch versucht, alle denen ich arbeite, wird das eher meine Flüge in der WM-Zeit so verlacht. Wir Opernsänger ste­ zu legen, dass ich möglichst hen ja unter einem immensen wenig Spiele verpasse. Druck, weil die Konkurrenz wahnsinnig groß ist und weil ... Clubbesuche man die Qualität bei uns sehr Die muss ich möglichst vermei­ viel besser bemessen kann: den, das geht nur selten. Nicht Entweder du triffst den Ton wegen des Rauchs, der ja we­ oder nicht. Entweder du kannst niger geworden ist, sondern die Phrase in einem Atem sin­ wegen der lauten Musik. Wenn gen oder nicht. Dirigenten da­ man sich im Club unterhalten gegen können mit dramati­ will, muss man gegen einen schen Gesten oder kleinen sehr hohen Dezibelwert an­ exzentrischen Bewegungen schreien, so wie bei einer Bau­ das Publikum irrsinnig täu­ stelle. Wenn dann noch Alko­ schen. Ich finde es erstaunlich,

wie viele Dilettanten am Pult stehen, wahnsinnig viel Geld verdienen und von den Kriti­ kern über den grünen Klee gelobt werden, während sich die Orchestermusiker denken: Oh Gott, wie sollen wir hier jemals den Einsatz kriegen. Jakob Buhre Konzert-TIPPs

Wien Di. 17.6., 19:30 Uhr Konzerthaus Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Werke von Beethoven, Eisler, Wolf, Ives, Fauré, Schumann u.a. Kissinger sommer Do. 19.6., 20:00 Uhr Regentenbau Programm siehe Wien Dortmund Di. 24.6., 19:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Wien Schubertiade Schwarzenberg Fr. 27.6., 16:00 Uhr Angelika-Kauffmann-Saal Anna Prohaska (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Luca Pisaroni (Bassbariton), Wolfram Rieger (Klavier). Schubert: Lieder und Balladen Baden-Baden Mo. 21.7. & Do. 24.7., 19:00 Uhr, So. 27.7., 17:00 Uhr Festspielhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail (konzertant). Diana Damrau, Rolando Villazón, Thomas Quasthoff, Anna Prohaska u.a., Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Vocalensemble Rastatt, Chamber Orchestra of Europe online-Tipp

Einen Ausschnitt aus Anna Prohaskas Album „Enchanted Forest“ gibt es hier exklusiv für concerti-Leser Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/prohaska CD-Tipp

Enchanted Forest Arien von Cavalli, Händel, Monteverdi Purcell & Vivaldi Anna Prohaska (Sopran), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti  15


F M SH .8. 1 3 – . 7 . 5

4 1 0 2

in e t s l o H g i Schlesw ival Musik Fest

a t t e b a G Sol ndelssohn Felix Me


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Bregenzer Festspiele/Anja Köhler

Mozarts Zauberflöte mal anders: die Seebühne der Bregenzer Festpsiele

18_Feuilleton Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an 20_Porträt Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der

Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic 22_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele Juni 2014 concerti  17


Feuilleton

Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale HEINER GOEBBELS mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an: Teil 5 der Reihe DIE ZUKUNFT DER OPER – DIE OPER DER ZUKUNFT. Von Andreas Falentin

chisch strukturiert, um als La­ bor zu taugen, in dem man etwas Neues erfinden kann.“ Goebbels sieht die Stadttheater auf dem Weg zu „Museen der Oper“ mit rein konservierender Funktion und betrachtet das Regietheater als „merkwürdi­ gen Konkurrenzkampf zwi­ schen der Partitur und den Ideen der Regisseure“, aber kaum als Ausweg aus der Sta­ gnation. Das Publikum ist wichtiger als die Ideen der Komponisten

Komponist, Festivalintendant, Professor: Heiner Goebbels

Musiktheatermacher mit inter­ nationalem Renommee, Kom­ ponist von Stücken wie Landschaft mit entfernten Verwandten und Stifters Dinge und seit 1999 Professor am In­ stitut für Angewandte Theater­ wissenschaft der Universität Gießen. Engagements an deut­ sche Opernhäuser lehnt er je­ doch grundsätzlich ab. „Die Oper ist als Institutionsform viel zu arbeitsteilig, viel zu komplex und viel zu hierar­ 18 concerti Juni 2014

„Wir müssen die Struktur än­ dern, uns von den Liebesge­ schichten verabschieden und von den Identifikationen, die immer mit den Protagonisten stattfinden sollen. Wir müssen andere Klänge finden, vor al­ lem aber andere Erzählformen, in denen die Wahrnehmung des Publikums wichtiger wird als der Ideenreichtum des Komponisten.“ Die dringend notwendige Erneuerung kann laut Heiner Goebbels nicht von einem „permanenten, ober­ flächlichen Uraufführungska­ russell“ ausgehen, sondern von der „Beschäftigung mit den wegweisenden strukturverän­ dernden Opernkonzepten des

20. Jahrhunderts“. So wird er bei der Ruhrtriennale auch in seinem letzten Intendanten­ jahr keine Musiktheaterurauf­ führung anbieten. Goebbels lässt vielmehr Stücke spielen, die er von ihrer musikalischen und dramaturgischen Struktur her für wesentlich und vor al­ lem für zukunftsfähig hält. Mit ihnen versucht er das Ideal einer totalen, aber nicht belie­ bigen Offenheit des Kunst­ werks zu verwirklichen. Das Ideal der totalen Offenheit des Kunstwerks

Ein großer Schritt in diese Rich­ tung waren die 2012 produzier­ ten Europeras. Der amerikani­ sche Komponist John Cage dividiert hier die Komponen­ ten von Opernproduktion aus­ einander. Sänger singen eine Arie, sind wie eine ganz ande­ re Figur kostümiert und agie­ ren in einem wieder anderen Bühnenbild. Auch die Musiker musizieren getrennt voneinan­ der. Goebbels spann die Idee noch weiter, staffelte ständig mehrere Bühnenbilder in die Tiefe des Raumes der Bochu­ mer Jahrhunderthalle und zeig­ te die Sänger sogar beim Kos­ tümwechsel und beim Um­

Fotos: Wonge Bergmann

H

einer Goebbels ist nicht nur Leiter eines der erfolgreichsten deut­ schen Theaterfestivals. Er ist


schauer so wenig Raum lässt, dazwischen zu kommen.“ Eine neue Architektur: Musik baut Räume zum Nachdenken

Radikal anderes Musiktheater: Stifters Dinge, eine musikalischkinetische Rauminstallation ohne Darsteller

schminken. Die Menge der „Da habe ich die Opernstimme gesetzten Reize nahm den Zu­ erst liebgewonnen. Ich habe schauer in die Verantwortung. gemerkt, es ist überhaupt nicht Er musste sich seine Bilder, sei­ die Stimme, die mich von der ne Geschichten selektiv zusam­ Oper abhält. Es ist die Verviel­ menstellen. So sah wohl jeder fältigung von Illustration und einen anderen Theaterabend. Ausdruck, die durch Orchester, Und Heiner Goebbels wurde Figur, Kostüm, Gestik und Büh­ ergriffen vom faszinierenden ne auf vielen Ebenen gleichzei­ Zentrum der Oper, dem Gesang. tig stattfindet und dem Zu­

2007, lange vor diesem Erlebnis, produzierte Goebbels mit Stifters Dinge sein wohl extrems­ tes Musiktheater, eine musika­ lisch-kinetische Rauminstalla­ tion ohne Darsteller. Stifters Dinge wurde zum Welterfolg zwischen Neuseeland, Argen­ tinien und der Ruhrtriennale. Wegen der totalen Offenheit, der Abwesenheit von definier­ tem Ausdruck? De Materie des Holländers Louis Andriessen, 1989 uraufgeführt, danach nie wieder inszeniert und 2014 Er­ öffnungsproduktion der Ruhr­ triennale, knüpft daran an. „Eine stellenweise menschen­ leere Oper“, beschreibt Goeb­ bels. „Für mich ist die Musik dieser Oper wie Architektur, weil sie Räume baut, in denen wir nachdenken und empfin­ den können.“ Dagegen setzt er Feldmans Anti-Oper Neither und ein hochinteressantes Sän­ gerprojekt: der Schweizer The­ atermacher Boris Nikitin geht für Sänger ohne Schatten von den Biographien dreier Opern­ sänger aus und wird versuchen dieses dokumentarische Mate­ rial der „Maschinerie des The­ aters“ und den überkommenen Mitteln der Oper großformatig theatralisch aufzubereiten. Heiner Goebbels geht also sei­ nen Weg der Idee eines sinnli­ chen, offenen Musiktheaters konsequent weiter, so unbeirrt wie lernwillig. Ruhrtriennale 15.8. - 28.9.2014 Duisburg, Essen, Bochum, Gladbeck Louis Andriessen: De Materie Feldman/Beckett: Neither Surrogate Cities Ruhr u.a. Juni 2014 concerti   19


Porträt

Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic. Von Stefanie Paul Mit der Aufnahme von Tamerlano – der Geschichte des gleichnamigen, skrupellosen Tartarenfürsten – hat der in Zagreb geborene Sänger sei­ nen neuesten Coup gelandet. Zweimal hat er die Oper schon gesungen, einmal in der Rolle des fiesen Tartarenfürsten selbst und einmal in der Rolle seines Gegenspielers Androni­ co. Da lag eine Aufnahme nahe.

Ein Mann, eine Pose: Max Emanuel Cencic spielt gerne mit Klischees

E

ine Hotellobby in der Kölner Innenstadt kurz vor 23 Uhr. Max Emanu­ el Cencic lehnt sich in einem Sofa zurück. Zufrieden? „Ja, sehr“, sagt der Countertenor. „Das war ein super Abend.“ Ge­ rade ging die Deutschlandpre­ miere von Tamerlano zu Ende – gefeiert, mit Bravo-Rufen, Szenenapplaus und stehenden Ovationen. Das an sich wäre nichts Ungewöhnliches für einen Premierenabend. Hätte 20 concerti Juni 2014

es sich bei Tamerlano nicht um eine etwa dreistündige, konzertant aufgeführte Ba­ rockoper von Georg Friedrich Händel gehandelt. Auf der Büh­ ne sechs Sänger, dazu ein klei­ nes Orchester. Kein Schnick­ schnack, keine Kostüme, keine gespielte Handlung. Drei Stun­ den – sitzen – zuhören. „Ich weiß, das ist nicht immer ein­ fach“, sagt Cencic. Trotzdem wird die Aufführung an die­ sem Abend frenetisch gefeiert.

Mittlerweile gilt Cencic als Spezialist, wenn es um die Einspielung von Barockopern geht. Seine CDs wurden bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Klassik-Echo 2013. Countertenöre seien nicht mehr nur bloße Exoten, erklärt Cencic, sie seien mas­ senkompatibel. Der 38-Jährige gehört seit vielen Jahren zu den besten Countertenören weltweit. Doch dass es einmal so weit kommen würde, damit hätte Cencic selbst wohl am wenigsten gerechnet. Es sei bei ihm kein Entschluss gewesen, sondern eher eine langsame Entwicklung. „Ich wollte ei­ gentlich gar nicht Sänger wer­ den“, erzählt der bekennende Perückenträger – der sich des­ halb auch gerne als einen ech­ ten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet.

Foto: Parnassus ARTS Productions/Julian Laidig

Ohne festen Entschluss: Auf die Bühne kam der Mann mit Perücke auf Umwegen


Cencic studierte in den USA Internationale Wissenschaften. Ein Job im Außenministerium, im diplomatischen Dienst, in einem Thinktank oder in der Forschung – das erschien ihm damals reizvoll. „Doch irgend­ wann hatte ich kein Geld mehr, um das Studium zu finanzie­ ren“, erinnert er sich. Was nun also? Zurück zur Singerei? Dort war Cencic kein unbe­ schriebenes Blatt. Als er noch bei den Wiener Sängerknaben sang, soll Sir Georg Solti ein­ mal gesagt haben, er habe ge­ rade den schönsten Knaben­ sopran der Welt gehört. Klingt nach besten Voraussetzungen. Hat er seine Entscheidung je­ mals bereut? „Nein“, sagt Cen­ cic zuerst – und zögert dann doch. Er überlegt und fügt schließlich hinzu: Es gebe CD-Tipp

Händel: Tamerlano Max Emanuel Cencic, Xavier Sabata, Karina Gauvin, Il Pomo d‘Oro, Riccardo Minasi (Leitung) u.a. naïve (3 CDs)

schon auch Momente, in denen Cencic enorm erfolgreich. Sei­ er denke, das mache so keinen nen Erfolg erklärt er sich so: Spaß. Zum Beispiel, wenn man „Das Publikum, das mich zu krank auf der Bühne stehen schätzen weiß, ist einfach ein müsse, es Ärger mit einem Ver­ Publikum, das gerne zuhört.“ anstalter gebe oder die Freun­ Konzert- & Opern-TIPPs de für ein langes Wochenende nach Mallorca fliegen. Leipzig Schüchtern: Der Auftritt kostet ihn jedes Mal Überwindung

Müsste man Max Emanuel Cencic mit einem Begriff be­ schreiben, dann würde einem wohl „Workaholic“ oder „Per­ fektionist“ einfallen. Aber schüchtern? „Im Grunde bin ich ein schüchterner Mensch. Auftreten bedeutet für mich immer eine extreme nervliche Überwindung“, gibt der Sänger zu. Er könne sich eben nicht hinstellen und „die Rampen­ sau“ sein. Und trotzdem ist

Hamburg Mo. 22.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano (konzertant). Il Pomo d‘Oro, Maxim Emelyanichev (Leitung), Max Emanuel Cencic (Countertenor) u.a. Wien Do. 25.9., 19:00 Uhr Theater an der Wien Programm siehe Hamburg Karlsruhe So. 28.9., 18:00 Uhr Badisches Staatstheater Händel-Festspiele. Max Emanuel Cencic (Countertenor), Theodoros Kitsos (Mandoline), Armonia Atenea u.a. Werke von Hasse online-Tipp

DVD-Tipp

Vinci: Artaserse Philippe Jaroussky, Franco Fagioli, Max Emanuel Cencic, Concerto Köln, Diego Fasolis (Leitung) u.a. Erato (2 DVDs)

D o m S t u f e n -f eStSpiele

Sa. 7.6., 19:00 Uhr Opernhaus Max Emanuel Cencic (Countertenor), Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig. Werke von Scarlatti & Händel

in

Backstage bei den Aufnahmen zu Max Emanuel Cencics Album „Venezia“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/cencic

e r f urt

2014

Premiere: Do, 10. Juli 2014 Weitere Aufführungen: 11. – 27.07.2014, jeweils 20.30 Uhr Tickets & Informationen: 0361 22 33 155 | www.domstufen.de

Juni 2014 concerti   21


KUrZ bESproChEn

OPerN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet

G

uter Journalismus lebt von fachlicher Experti­ se und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, ver­ folgen unsere Opern­Autoren die wichtigsten Premi­ eren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online­Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Kiel oder Gelsenkirchen.

Strauss‘ Ariadne: Auf dem flügel des Gesangs

GELSEnkirChEn 4.5.2014 Geführt vom trennscharfen Dirigat des Valteri Rauhalammi und unterstützt von einem kubistisch angehauchten Bühnenbild, schwingt sich das Sängerensemble in NRWs schönstem Opernhaus zu einer Leistung auf, die diesem Albert Herring trotz blasser Inszenierung das Prädikat »Außergewöhnlich« verleiht. (AF)

mehr statt. „Ein Schönes war“, singt Ariadne über die Vergangenheit mit ihrem einstigen Liebhaber Theseus: Hier beklagt nun auch die Sängerin – nicht nur die von ihr dargestellte Figur – ihr Schicksal: Das liegt nicht nur im Liebesverlust, sondern in der schwindenden Kreativität, die unsere Diva seit dem Tod des Komponisten schmerzlich vermisst. Roman Hovenbitzer spielt turbulent, klug und witzig mit den Ebenen dieses Meisterwerks von Hofmannsthal und Strauss, er belässt es nicht beim Spiel im Spiel, sondern spitzt die Versuchsanordnung dieser Oper über die Oper noch zu, deren Utopiepotenzial er am Ende als Rettung der Kunst durch die Welt zelebriert: auf dem Flügel des Gesangs mit einem fantastischen Ensemble und GMD Georg Fritzsch, einem StraussDirigenten von Gnaden. (PK)

Musiktheater im revier Gelsenkirchen Britten: Albert Herring. Valteri Rauhalammi (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Inszenierung) Weitere termine: 25.5. & 7.6.

oper kiel Strauss: Ariadne auf Naxos, Georg Fritzsch (Leitung), Roman Hovenbitzer (Inszenierung), Lori Guilbeau, Hye Jung Lee Weitere termine: 5., 12., 15., 25. & 28.6.

kiEL 10.5.2014 Die Primadonna sitzt an ihrem Schminktisch und sinniert – über bessere Zeiten dieses in Schieflage gekommenen Theaters. Die alte Truppe haust hier zwar noch, Vorstellungen finden keine

Brittens Albert Herring im revier

22  concerti Juni 2014

Lori Guilbeau debütiert als Diva namens Ariadne

Laufend aktuelle Opern-Rezensionen: www.concerti.de/oper

Fotos: Pedro Malinowsk, Olaf Struck, Iko Freese/drama-berlin.de

Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.


Rameaus Castor et Pollux in Berlin berlin 11.5.2014 Barrie Kosky hat der Tragédie lyrique Castor et Pollux gekonnt aus der Falle einer barocken Götter-und-Helden-Allegorie geholfen. Der Regisseur verwendet Rameaus zweite Fassung der Oper von 1754: Hier hat der Tod des Helden Castor (souverän mit lyrischem Tenor: Allan Clayton) eine Vorgeschichte im Kreuzverhältnis der Brüder Castor und Pollux sowie der Schwestern Télaïre und Phébé. Der Zuschauer weiß nach dieser turbulenten Mini-Tragikomödie, weshalb er um Castor trauern muss und weshalb Pollux (barocke Verzierungen trotz romantischem Timbre: Bass Günter Papendell) seinen Bruder aus der Unterwelt zurückholen will. Der Rest ist eine Erörterung des Jenseits-Gedankens mit treffsicher freudianisch eingesetzten Theatermitteln in einem geschlossenen Fantasieraum. Auch angesichts von

Rameaus vielgestaltiger Musik, stilsicher musiziert unter Christian Curnyn, dürfte dies selbst BarockMuffeln unter die Haut gehen. (MN)

Vorschau

berlin 4.6.2014 Deutsche Oper Donizetti: Maria Stuarda Paolo Arrivabeni (Leitung), Joyce DiDonato, Joseph Calleja Das Meisterwerk des Belcanto braucht eine Primadonna assoluta: Nach Montserrat Caballé und Edita Gruberova nun Joyce DiDonato hamburg 4.6.2014 Kampnagel Nach John Milton: Paradise Lost Jan Dvorak, Thomas Fiedler & Julia Warnemünde (Komposition & Regie) Die Musiktheater-Truppe des Kommando Himmelfahrt spürt mit einem Männerchor aus Alt-68ern der Urformel für alle modernen Mythen nach

Ein Fantasieraum aus Holzfurnier: Barrie Kosky hat inszeniert Komische Oper Berlin Rameau: Castor et Pollux. Christian Curnyn (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung) Weitere Termine: 30.5., 6.6., 12.7.

düsseldorf 14.6.2014 Deutsche Oper am Rhein Britten: Death in Venice Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Inszenierung), Raymond Very Mit Death in Venice findet der Britten-Zyklus mit der Inszenierung des deutsch-türkischen Regisseurs Immo Karaman seinen Abschluss

Unerhörtes entdecken!

Gustavo Dudamel

Rudolf Buchbinder

Foto © Felix Broede

Foto © Uwe Arens Foto © Kasskara

Foto © Marco Borggreve

Foto © Richard Reinsdorf

Musikalische Höhepunkte in der Saison 2014 20. Juni – 21. September

Julia Fischer

Gidon Kremer

Igor Levit

Alle Informationen und Karten unter Tel.: 0385 5918585 · www.festspiele-mv.de

Juni 2014 concerti   23


OPERN-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele

Bregenz blickt zartbitter nach Wien oper „Das Vortreffliche aller

HK Gruber: Chansonnier, Komponist und wahrer Wiener Bregenzer Festspiele 23.7. - 25.8. Mozart: Die Zauberflöte Gruber: Gloria von Jaxtberg, Geschichten aus dem Wiener Wald Orchesterkonzerte, Familienoper 24  concerti Juni 2014

Traumkulisse: Die Ruine des Rittersaals von Schloss Hellenstein

Heidenheim wird sizilianisch oper Während immer mehr

Kommunen Kürzungen im Kulturbereich erfolglos zur Haushaltskonsolidierung ein­ setzen, stehen in Heidenheim die Zeichen ganz auf Wachs­ tum. Der Etat der Opernfest­ spiele soll in den kommenden fünf Jahren auf 1,9 Millionen Euro anwachsen. Eine gute Nachricht auch für den umtrie­ big ideenreichen Marcus Bosch, dessen Vertrag als Fest­ spieldirektor bis 2020 verlän­ gert wurde. Nürnbergs Gene­ ralmusikdirektor sieht den Vertrauensbeweis sowohl „als Aufgabe, die Opernfestspiele weiterzuentwickeln“ als auch „als Möglichkeit, sie ihrem Rang entsprechend im natio­ nalen und internationalen Fest­

spielbetrieb auszubauen“. Für 2015 hat er bereits eine Insze­ nierung von Verdis bluttriefen­ dem Macbeth in Aussicht ge­ stellt, in diesem Sommer diri­ giert er die berühmten Veris­ mo-Zwillinge Cavalleria Rusticana und Der Bajazzo. Zum 50-jährigen Jubiläum lo­ dert im baden-württembergi­ schen Heidenheim also sizili­ anische Leidenschaft – auf ei­ ner von Europas schönsten Freilichtbühnen, der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein in der malerischen schwäbischen Alb. Opernfestspiele Heidenheim 27.5. - 27.7. Leoncavallo: Der Bajazzo, Mascagni: Cavalleria Rusticana, Verdi: Requiem. Konzerte, Kinderoper

Fotos: Bregenzer Festspiele/Karl Forster, Oliver Vogel, Fotografia di Luca Carr/RaiTrade, Kunsu Shim, Silke Winkler

Art, das zugleich populär wä­ re“ – Goethes dialektisches Diktum setzt David Pountney mustergültig in die Tat um. Letztmalig verantwortet der Brite die Bregenzer Festspiele: Nicht nur Mozarts Zauberflöte als Fantasy-Spektakel mit Tiefsinn ist in seiner Inszenie­ rung als magisches Spiel auf dem See zu sehen. Unter dem verschmitzt vom Bodensee gen Osten blickenden Motto „Wien zartbitter“ stellt der In­ tendant den österreichischen Komponisten HK Gruber in den Mittelpunkt, dessen Oper Geschichten aus dem Wiener Wald Uraufführung in einer Traumbesetzung feiert – u.a. mit der Legende Anja Silja.


Schwerin singt von freiheit opEr Eine Neuinszenierung

von Verdis Freiheitsoper Nabucco bildet am 27.6. den Auf­ takt eines Verdi­Zyklus, der in den nächsten Jahren die Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatsthe­ aters bestimmen wird. In dem beeindruckenden Ensemble aus Staatlichem Museum, Schweriner Schloss und The­

Gedanken lernen fliegen: Verdis Nabucco in Schwerin

ater wird Georg Rootering die Oper in der Ausstattung von Romaine Fauchère in Szene setzen. Die Leitung liegt beim Schweriner Generalmusikdi­ rektor Daniel Huppert, der mit der Mecklenburgischen Staats­ kapelle einen der ältesten Klangkörper der Welt dirigiert: Anno 1563 engagierte Herzog Johann Albrecht den Zwickau­ er David Köhler als Kapellmeis­ ter. Große Namen wie Kurt Masur, Klaus Tennstedt und Hartmut Haenchen zählten zu den prägenden Generalmusik­ direktoren der Nachkriegszeit. 27.6. - 3.8. Schlossfestspiele Schwerin Verdi: Nabucco. Daniel Huppert (Leitung), Georg Rottering (Regie), Mikael Babajanyan, Taisiya Ermolaeva u.v.a.

MünChEn

DAS triADiSChE BALLEtt Mi. 4.6., 20:00 uhr reithalle Ivan Liška studiert mit seinem Bayerischen Staatsballett eines der erfolgreichsten Stücke der modernen Tanzgeschichte neu ein SAArBrüCkEn

DiE frAu ohnE SChAttEn Sa. 7.6., 17:00 uhr Staatstheater Dominik Neuner inszeniert zum Strauss-Jahr das Märchen von der Utopie der Menschlichkeit MünChEn

AiDA Mi. 18.6., 19:30 uhr Gärtnerplatztheater im prinzregententheater Münchens Volksoper macht nicht nur Musical, Spieloper und Operette, sondern nun auch mit Verdis Ägyptenoper der Staatsoper Konkurrenz uLM

ErLöSt ALBErt E.

Berlin ist infiziert nEuE MuSik Der feinsinnige Italiener Salvatore Sciarrino steht beim vierten Festival für neues Musiktheater INFEKTI­ ON! im Zentrum: Der Autodi­ dakt entwickelte bereits in den 60er Jahren eine Klangästhetik, die sich von erstarrten Denk­ mustern der Avantgarde befrei­ te. Die hohe Ausdruckskraft seiner Musik resultiert aus der Verbindung von Reduktion, Strukturklarheit und spezifi­ schen Klangfarben. Mit Lohengrin und Macbeth sind zwei Musiktheaterwerke zu sehen, die seine besondere Stilistik eindrucksvoll repräsentieren. Für das Weiterdenken von mu­ sikalischem Material der Ver­ gangenheit stehen Lucia Ron­ chettis Lezioni di tenebra und

Oehrings AscheMOND, für die gegenseitige Befruchtung von Schauspiel und Musiktheater Kurt Weills und Bertolt Brechts Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

Do. 26.6., 20:00 uhr theater Die neue Oper von Komponist Gerhard Stäbler (Bild) und Librettist Matthias Kaiser schickt den Protagonisten auf eine Zeitreise CottBuS

fiDELio Sa. 28.6., 20:30 uhr Gedenkstätte des Zuchthauses Das politische Gefängnis eines Unrechtstaats wird zur Opernkulisse von Beethovens Freiheitsoper

Neutöner der Reduktion: Komponist Salvatore Sciarrino infEktion! festival für neues Musiktheater 14.6. - 1.7. Staatsoper Berlin im Schiller theater Sciarrino: Lohengrin & Macbeth, Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny u.a.

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

hAMBurG

tAtjAnA So. 29.6., 18:00 uhr Staatsoper Auf Musik von Lera Auerbach vertanzt John Neumeier Puschkins Onegin-Stoff neu – ganz mit weiblichem Fokus

Juni 2014 concerti   25


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Erleben Sie glamouröse Musik-Events und exklusive Begegnungen mit Künstlern und Intendanten

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erwartet Sie bei Buchung mit dem Stichwort »Concerti«

Inspiriert von überwältigender Industriearchitektur, sorgt dieses internationale Festival seit Jahren für weltweite Furore. Erleben Sie zeitgenössische Musik, Tanz und Performance, abgerundet durch moderne Kochkunst der Spitzenklasse in einem einzigartigen Ambiente. 26. – 29.9.2014 | ab 1.190 €

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© Marc Coudrais; Fondazione Pro Musica e Arte Sacra; Enriko Nawrath/Bayreuther Festspiele

Ruhrtriennale 2014


BErLIN Das Berliner Musikleben im Juni

2 Christina Pluhar

Fotos: Philharmonie / Schirmer, Marco Borggreve, Matthias Creutziger, David Ellis

Ohne Scheuklappen

8 giovanni antonini

Haydn im Originalklang

4 Nikolaj Znaider

Geiger mit Taktstock

12 Fest am Kulturforum

Musik rund um die Philharmonie

2_Porträt Improvisation ist alles Die Lautenistin Christina Pluhar will keine Genregrenzen akzeptieren und mischt barocke Tänze mit Fado 4_Interview »Ich kann mir verzeihen«

Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeister werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire 8_Regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 06.14 Berlin 1


porTrÄT

Improvisation ist alles Die lautenistin CHRIStINa PlUHaR will keine Genregrenzen akzeptieren und mischt barocke tänze mit Fado. Von Christian Schmidt

O

ft scheiden sich die Geister, wenn es um Crossover geht: Ob Cameron Carpenter Orgelmusik erneuert oder Ragna Schirmer Händels Tastenkonzerte verjazzt – meist stehen sich Puristen und Neugierige ziemlich unversöhnlich gegenüber. Empört über Geschmacklosigkeiten die einen, mit spöttischem Neuzeitgeist entdeckend die anderen. Erstaunlicherweise finden sich bei Christina Pluhar weder

im Fach- noch im Liebhaberpublikum widerstreitende Elemente: Die 49-Jährige vermag mit ihrer Annäherung an die Alte Musik Skeptiker wie Kenner in unverkennbarer Begeisterung zu vereinen. Erfrischend: Alte Musik in neuem Gewand

Ganz in schwarz erscheint sie auf der Bühne, die langen rotblonden Haare fallen ihr offen über die Schultern. Christina

Pluhar, firm an Harfe, Laute, Barockgitarre und manch anderem, was die Zupfinstrumentenbauer noch bereithalten, liebt weniger die Provokation als vielmehr den Spaß, den sie selbst dabei empfindet, wenn sie mit ihrem 24-köpfigen Ensemble L’Arpeggiata barocke Musik durch gewagte Improvisationen in groovende Rhythmen kleidet. Hier werden ohne stilistische Scheuklappen musikalische Freiheiten erstritten, KonzerT-Tipps

Sa. 14.6., 22:00 Uhr orangerie Sanssouci Potsdam (terrassen) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Mediterraneo Mísia (Fado), Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Gesang), Katerina Papadopoulou (Gesang), Anna Dego (Teatrodanza), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) Vom Sehnsuchtsklang des Fado bis zur wilden Tarantella So. 15.6., 19:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Nuria Rial (Sopran), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) Romanzen, Villancicos, Boleros, Jotas: Traditionelle Musik aus Katalonien vom Mittelalter bis heute

Genregrenzen interessieren sie nicht: Christina Pluhar pflegt ihren eigenen Stil

2 Berlin concerti 06.14

Wenn alte Musik plötzlich nach Jazz klingt, sind das Christina Pluhar und ihr Ensemble l‘arpeggiata! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/pluhar

Foto: Michel Novak

online-Tipp


die sich nur wenige Alte-Musik-Ensembles leisten. Überhaupt dieser Begriff – „das klingt schon nach Verstaubung“, erklärt Pluhar. Und erfrischt das Genre, indem sie es sprengt. Eine alte Tradition: Impro­ visation belebt die Musik

Das ist keine Erfindung einer effekthungrigen Eventmanagerin, deren CDs freilich einen Preis nach dem anderen einheimsen, sondern Tradition. „Die Musiker des 17. Jahrhunderts haben alle improvisiert, und nichts anderes tun wir. Ich glaube, man kann niemanden wirklich ernst nehmen, der Authentizität für sich in Anspruch nimmt.“ Die meisten Regeln wurden zur Entstehungszeit nicht aufgeschrieben, je älter die Musik, desto weniger Informationen gibt es darüber, wie sie geklungen hat. „Wenn wir eine Partitur ansehen, haben wir nur Skelette vor uns.“ Christina Pluhar beschäftigt sich nicht nur mit Monteverdi oder Purcell wie auf ihren letz-

ten Scheiben. Sie interessiert nur Fadosänger einlud, sonsich als Improvisationskünst- dern auch nach Querverweisen lerin ganz naturgemäß auch für ins Türkische suchte. Dabei volksmusikalische Wurzeln, fand sie zwei Musiker, die auf forscht nach historischen Quer- ganz urtümlichen, in Mitteleuverbindungen. Nach erfolgrei- ropa unbekannten Zupfinstruchen Experimenten mit süd- menten wahre Virtuosen waamerikanischem Feuer ist eines ren und ihrerseits sehr über die der jüngsten Projekte die Kom- hiesigen Verwandten staunten. pilation „Mediterraneo“, für „Die Musiker konnten kein Engdie sie aus so unterschiedli- lisch, wir haben ausschließlich chen Stilen wie Fado, Fandan- über die Musik und die Improgo, Tarantella und schlichtem visation kommuniziert. Das Volkslied quasi eine musikali- prägt.“ sche Landkarte des Mittelmeerraums entwarf. „Entstanden ist CD-Tipps diese Idee eigentlich schon vor zehn Jahren, als wir eine CD mit Tarantella-Musik gemacht Music for a While – haben, die ja, wie der Name Improvisations on schon sagt, in Italien gegen Purcell Spinnenbisse helfen sollte. Philippe Jaroussky (Countertenor), Nun gibt es im Süden des Lan- Wolfgang Muthspiel (Gitarre), des eine griechische Minder- L‘Arpeggiata, Christina Pluhar heit, die sich zwar im Laufe der (Theorbe & Leitung) u.a. Erato Jahrhunderte mit der Musik Italiens verbunden hat, aber immer noch einen alten grieMediterraneo – chischen Dialekt spricht.“ DieMusik aus dem Mittelmeerraum se kulturelle Vielfalt, die eigentlich ja etwas sehr Verbindendes Nuria Rial, Misia, Raquel Andueza, Vincenzo Capezzuto, Katerina Papahat, interessierte Christina dopoulou, L‘Arpeggiata, Christina Pluhar so sehr, dass sie nicht Pluhar (Leitung). Erato

DANIEL BARENBOIM

DAS WALDBÜHNENKONZERT TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de

concerti 06.14 Berlin 3


inTerview

»Ich kann mir verzeihen« Einst wollte NIKolaJ ZNaIDER unbedingt Weltmeister werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen tanz mit dem Repertoire. Von Christian Schmidt

Stimmt die Anekdote von Ihrem Großvater, der für ein paar Minuten Wärme seine Geige im Ofen verfeuerte?

Anscheinend, aber vielleicht ist es auch ein Mythos. Seine Fa4 Berlin concerti 06.14

milie soll sehr arm gewesen sein, ließ sich wohl aber irgendwann von ihm überreden, ihn Geigespielen lernen zu lassen. Als der Vater starb, verarmten sie noch mehr, und im Winter war es dann so weit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Jedenfalls wollten meine Eltern, dass auch ich ein Instrument lerne. Aber der Auslöser war etwas anderes.

Ich erinnere mich noch wie heute, als ich so eine Fernsehsendung mit Itzhak Perlman gesehen habe – damals war ich acht Jahre alt. Als Fußballfan wusste ich noch nicht, dass die Musik in anderen Kategorien denkt, aber ich wollte unbedingt Weltmeister werden im Geigenspiel. Daraus ist ja dann nichts mehr geworden. Sie haben gut lachen, immerhin werden Sie auf der ganzen Welt sowohl als Geiger wie auch als Dirigent gefeiert. Welche musikalischen Unterschiede macht das?

Wenn Sie mich so fragen: eigentlich keine. Vielleicht im Klang, wie ich ihn wahrnehme, als Geiger mehr innerlich, am Pult mehr äußerlich. Dafür tragen Dirigenten eine größere Verantwortung. Ich habe damals mit Daniel Barenboim viel Zeit verbracht, ihm verdanke ich Unglaubliches – und das ist

keineswegs die übliche Phrase, die man oft hört. Er sagte mir: Dein Talent wird verschwinden, bei hundert Konzerten im Jahr ist der jugendliche Elan weg – umso wichtiger wird die intellektuelle Entwicklung. Und das machte Sie hellhörig.

Ich war einfach neugierig und kannte die so vielfältige Orchester- und Opernliteratur nur als Zuhörer. Ich wollte mich aber als Musiker auch damit beschäftigen, das Repertoire für Sologeiger war mir letzten Endes zu eng. Haben Sie denn auch als Geiger von Ihrer neuen Domäne profitiert?

Ja, durch die abstrakte, theoretische und philosophische Art zUr person

Bilderbuchkarriere: Geboren 1975 in Kopenhagen, erkannte Ilona Feher, einst Lehrerin von Shlomo Mintz und Pinchas Zukerman, schon früh Nikolaj Znaiders Talent. 1992 gewann er den Carl Nielsen-Wettbewerb, dem dann 1997 der internationale Durchbruch mit dem Erfolg beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth und einer Einladung Daniel Barenboims zu den Berliner Philharmonikern folgte.

Foto: Georg Lange

D

ass Pianisten auch am Pult stehen, kommt ziemlich häufig vor. Große Geigenvirtuosen dagegen findet man nur selten in gleicher Prominenz unter den Dirigenten vor. Nikolaj Znaider – hohe Stirn, wachsame kluge Augen – ist als Kind polnischer Eltern und in Kopenhagen geborener Neuisraeli ein wahrer Kosmopolit. Fast scheint es, als habe er irgendwann nicht mehr genug herausgefunden über die Musik beim Studium einer einzelnen Geigenstimme. Als müsste er sich gleich die ganze Partitur vornehmen, um hinter das Geheimnis der Kompositionen zu kommen, die Seele der Töne zu erfassen. Überhaupt ist das ein Punkt, an dem Znaider immer wieder innehält, wenn das Gespräch darauf kommt: die Unrast seines Forschergeistes, das Bewusstsein um die Unvollkommenheit. So weltzugewandt und doch unkonventionell antimodisch sein Spiel im besten Sinne des Wortes klingt, so sympathisch wirkt er als Mensch, so fragend als Dirigent. Ein Gespräch über das Zweifeln.



Interview

der Beschäftigung. Neue Werke lerne ich heute nicht mehr wie ein Teenager: Damals habe ich die Musik Note für Note gespielt, jetzt sehe ich die Musik von Ferne her, die Details kommen erst später. Es gibt ja diese große Gefahr, dass junge Musiker sich nur für die eigene Stimme, nicht für das große Ganze interessieren. Im Juni spielen Sie im Konzert­ haus erst ein Violinkonzert, dann dirigieren Sie Elisabeth Leonskaja. Was ist schöner?

Ich liebe immer noch beides, und es gibt für mich eben keinen grundsätzlichen Unterschied in der Art, wie ich musiziere. Zuerst sehe ich mir die Struktur eines Stücks an: Wie ist es zusammengeschraubt, welchem System folgt die Rekonstruktion, wie lang sind die einzelnen Teile? Erst versuche ich das ganze Bild zu betrachten, dann seine Verästelungen. Fühlen Sie sich als Dienender oder als Schaffender? 6 Berlin concerti 06.14

Da habe ich keine perfekte Lösung. Einerseits gehört unsereins keiner schaffenden Gruppe an. Aber wenn wir nur wiedergeben, was geschrieben steht, bringt es auch nichts im Sinne einer Erkenntnis. Vielleicht trifft es die Bezeichnung Medien eher.

»Kein Musiker ist groß genug für Mozarts Requiem« Man stellt sich ja so vor, dass ein großer Musiker Bücher, Briefe, wissenschaftliche Studien liest, bevor er sich an eine Interpretation wagt. Tun Sie das auch?

Sicher gehört das dazu, aber es wäre ein Trugschluss zu behaupten, Musik anhand von Tagebüchern oder Briefen verstehen zu können. Letztlich sind Bücher nur Schichtenstudium, was aber ist die Philosophie hinter einem Werk? Um es mit Søren Kierkegaard zu

sagen: Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts. Als junger Musiker glaubt man, ständig einem Werk seinen Stempel aufdrücken zu müssen. Erst später reduziert man immer weiter. Ich forsche nach dem Destillat. Der Zeitpunkt ist der schönste, an dem nichts mehr überflüssig ist. Die ganz jungen sollen ihre Leidenschaft und Passion leben, aber bei den ganz Großen bleibt am Schluss die Essenz. Ob Davis oder Rubinstein: Irgendwann stimmt alles, man denkt gar nicht mehr darüber nach, ob das jetzt laut oder leise war. Schnell und langsam bedeutet nichts mehr, alles hat eine organische Logik. Jetzt hören Sie sich als 38-Jähriger aber alt an. Wie weit entfernt sind Sie von dieser Größe?

Schwer zu sagen. Ich kann mir verzeihen, das ist vielleicht meine Größe. Sehen Sie: Am Ende ist kein einziger Musiker groß genug für das Requiem von Mozart. Wie können wir jemals groß genug sein für sol-

Fotos: Uwe Arens, Elgar Recording Matthias Creutziger

»Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts«: Für Nikolaj Znaider ist Musik mehr als nur Wiedergabe


wunderbare Dokumente, aber keine endgültigen Statements. Ich meine sie jedenfalls nicht so, sondern vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire. Welche Botschaften tragen Sie in die Welt?

che Monumente? Ich meine, wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man aufhören. Aber gibt es nicht diese seltenen Momente, in denen alles stimmt?

Mag sein, aber es kommt sehr selten vor, Sie spüren dann solch ein Knistern zwischen Bühne und Publikum. Das ist ebenso schwer zu reproduzieren, wie es schwer zu erklären ist: Man weiß nicht, wie das passiert. Das ist ja das Wunderbare an der Musik. So gesehen sind CDs absurd, die Sie aber fleißig aufnehmen.

Musik kann man nicht in Alkohol einlegen, um es mit Furtwängler zu sagen. Das sind CD-Tipp

Brahms: Violinkonzert, Korngold: Violinkonzert Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev (Ltg.) RCA

Ich befinde mich in einer Phase, in der ich nicht die Wichtigkeit des einzelnen überschätzen will. In unserer Zeit ist es zwar wichtig, sich zu artikulieren, aber ich bin kein Prophet. Die Weiterführung von musikalischen Werten und Traditionen sind mir wichtig, ebenso Bildung: Ich habe noch Leute getroffen, die von den großen Komponisten bespielt wurden – die nächste Generation hat diese Erfahrung nicht. mehr. Das Leben hat sich stark verändert. Wir kommen nie zu der Zeit zurück, in der man nur Zeitgenössisches gespielt hat. Schönbergs Musik ist 80 Jahre alt.

»Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv sein« Wer sind die großen Komponisten heute?

Das müssen wir herausfinden. Das Publikum müssen wir daran gewöhnen. Niemand macht mehr Hausmusik zu Hause. online-Tipp

Nikolaj Znaider spielt Sibelius‘ Violinkonzert in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/znaider

Heute kann man aufwachsen, ohne jemals klassischer Musik begegnet zu sein, aber wir leben nicht in einem Museum! Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv sein. Zeigen Sie Fünfjährigen ein Musikinstrument, sie sind hingerissen. Wir haben uns weit entfernt von der Relevanz der Musik für die Gesellschaft.

Stimmt. Sie sind auf Einladung von Valery Gergiev Gastdirigent in Sankt Petersburg. Wie unab­ hängig ist man als Musiker von politischen Krisen?

Schwere Frage ... ich weiß es auch nicht. Wenn ein Geschäftsmann eine Reise nach Russland macht, fragt ihn niemand nach der Moral. Von Kulturschaffenden erwartet man irgendwie mehr. Natürlich muss man beobachten, was weiter passiert. Es ist schwer, sich der Propaganda jeder Seite zu entziehen. Irgendwann sollte man dann als Mensch die Konsequenzen ziehen. Meine Augen sind nicht verschlossen. Konzert-TIPPs

Fr. 13.6. & Sa. 14.6., 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung), Nikolaj Znaider (Violine), Eva-Maria Westbroek, Eleonore Marguerre & Ruzan Mantashyan (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt), Robert Dean Smith (Tenor) Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Strauss: Schlussszene aus „Ariadne auf Naxos“ Fr. 27.6. & Sa. 28.6., 20:00 Uhr & So. 29.6., 16:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin Nikolaj Znaider (Leitung) Elisabeth Leonskaja (Klavier) Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Berlioz: Symphonie fantastique concerti 06.14 Berlin 7


So KLINgT … Berlin. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Im Garten des Originalklangs: Il Giardino Armonico

oRCHEStERMUSIK Giovanni Antonini dirigiert bis Haydns 300. Geburtstag alle seine Sinfonien

I

m Jahr 2032 jährt sich Josef Haydns Geburtstag zum 300. Mal. Das ist eigentlich noch lange hin. Doch bis dahin gibt es in den Augen des schweizerischen Kulturmanagers Christoph Müller noch einiges zu tun: Eine Gesamteinspielung aller 107 HaydnSinfonien soll entstehen, die man dem Publikum drei Jahr8 Berlin concerti 06.14

hunderte nach der Geburt des Komponisten im niederösterreichischen Rohrau präsentieren will – als aufwändige Sonderedition unter Mitarbeit der Fotoagentur Magnum. Der entscheidende Musiker des Projekts „Haydn 2032“ ist der italienische Dirigent Giovanni Antonini. Auch er nimmt dieser Tage Anlauf, um das Rie-

senprojekt bis zum Jubiläum Wirklichkeit werden zu lassen. Nicht nur für Fürsten: »Sturm und Drang« mit Humor

„Die Welt Haydns ist ein Universum“, sagt Antonini, und er meint damit insbesondere die Sinfonien, in denen sich Haydns äußerlich recht gemächliche, musikalisch aber umso vielseitigere Lebensgeschichte niederschlägt. „In seiner frühen Zeit als Hauskomponist des Fürsten Esterházy auf einem Schloss in der ungarischen Provinz schrieb Haydn für eine kleine, geschlossene Gesellschaft, er

Foto: Warner Classics/Guido Harar

»Haydn muss man aufführen wie einen Schauspieler«


28. Juni 2014 // 20 Uhr

konnte Experimente machen.“ Dennoch, so Giovanni Antonini, finde man namentlich in diesen sogenannten „Sturmund-Drang“-Sinfonien viele Elemente der alten italienischen Barockoper – überhaupt viel Italienisches, denn Haydn war ein großer Anhänger Antonio Vivaldis sowie in jungen Jahren Kammerdiener des Sängers und Opernkomponisten Nicolà Porpora, von dem er viel lernte. „Als er später als freischaffender Musiker für London komponierte, hatte er ein völlig anderes Ideal im Kopf. Diese Sinfonien waren für ein großes Publikum geschrieben. Der Aspekt des Experimentellen trat zurück, dafür kam das Element des Humors, denn Haydn hatte Spaß daran, das Publikum zu überraschen.“ Stilsicher: Auch Haydns Musik verdient den Originalklang

Gemeinsam mit dem namhaften italienischen Barockorchester „Il Giardino Armonico“, dessen Chefdirigent Giovanni Antonini seit vielen Jahren ist, möchte er sich dem Komponisten mit möglichst viel Bewusstsein um den reichhaltigen und widerspruchsvollen musikalischen Geist des 18. Jahrhunderts nähern. „Haydn wird natürlich zu Recht als Komponist der Klassik gesehen, doch das hat dazu geführt, dass vor allem die großen Sinfonieorchester sich um sein Werk bemüht haben.“ Mittlerweile sei aber die historische Aufführungspraxis, sei das Spiel auf Originalinstrumenten nicht mehr auf die Zeit vor 1800 begrenzt. „Selbst bei Wagner bemüht man sich ja nun zuweilen darum, ihn wie

zu Uraufführungszeiten klingen zu lassen.“ Für eine Haydn-Gesamteinspielung, die die aufführungspraktischen Aspekte aus dem Zeitalter des Komponisten berücksichtigt, wäre es demnach ohnehin höchste Zeit. Giovanni Antonini ist davon überzeugt, dass man Haydn nur auf diese Art wirklich erfassen kann: „Viele Leute denken, Haydns Musik ist ein bisschen langweilig. Ein Thema von Haydn merkt man sich nicht sofort. Er war daran nicht so interessiert wie Mozart, deshalb ist es schwieriger, ihn darzustellen. Bei Haydn liegt viel mehr in der Struktur. Man muss ihn mehr wie einen Schauspieler aufführen, der Musik darstellt.“ Dieses Konzept, sagt Antonini, ist sehr nahe an der Barockmusik mit ihrer Klangrede – der Umsetzung von rhetorischen Prinzipien in Musik, wie sie im frühen 18. Jahrhundert üblich war. Und dies ist für den Dirigenten der Hauptgrund, weshalb Haydn als Sinfoniker bei Alte-Musik-Ensembles, die das Prinzip der barocken Klang­rede verinnerlicht haben, am besten aufgehoben ist. Nicht nur mit seinem „Giardino Armonico“, der am 21. Juni im Radialsystem den Auftakt zum „Haydn-2032“-Projekt geben wird, sondern auch mit dem kammerorchesterbasel, das sich ebenfalls seit Jahren der historischen Aufführungspraxis widmet. Matthias Nöther Sa. 21.6., 19:00 Uhr Radialsystem V Haydn2032 | La Passione Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung), Bernhard Lassahn (Lesung), Elina Albach (Cembalo), Fabian Russ (Remix)

Gedenkkonzert im Berliner Dom Zum Andenken des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren

WAR REQUIEM BENJAMIN BRITTEN

Leitung: Thomas Hennig

Schirmherr: Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier Kooperationspartner: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Nathalie de Montmollin Sopran Vernon Kirk Tenor Ralf Lukas Bariton Berliner Knabenchor (Einstudierung Karl-Ludwig Hecht)

Sängerinnen und Sänger aus Berliner Chören Neue Preußische Philharmonie Szczecin Philharmonie

CHORVERBAND BERLIN E.V.

Karten erhalten Sie an der Konzertkasse im Berliner Dom, T: 030-20269136, tägl. von 9-19 Uhr, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.berlinerdom.de


Regionale Tipps

Erst ein Kuss, dann ein Schuss, schon ist Schluss oper konzertant Die Deutsche Oper bringt in der Philharmonie Massenets Werther auf die Bühne

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it Werther wendet man sich an der Deutschen Oper erneut einem Werk von Goethe zu – und wieder aus französischer Perspektive. Doch anders als Berlioz‘ Fausts Verdammnis im Februar wird Jules Massenets Drame lyrique konzertant in der Philharmonie gegeben. Das zentrale Liebespaar ist mit Vittorio Grigolo als Werther und Ekaterina Gubanova als Charlotte vielversprechend besetzt. Donald Runnicles wird die inzwischen überaus beliebte Oper mit ih-

ren großen Duetten dirigieren. Dabei ist es spannend, sich an frühere Einschätzungen wie etwa von George Bernard Shaw zu erinnern, der sich einst wunderte, wie es Massenet gelungen sei, „Interesse zu wecken an einem Libretto von vier Akten Länge über einen liebeskranken Tenor, der nur zwei aktive Augenblicke hat, den einen, wenn er der Schönen einen Kuss zu rauben versucht, und den andern, wenn er sich selbst hinter der Szene erIrene Bazinger schießt“.

Italienischer Startenor in der Titelpartie: Vittorio Grigolo Mo. 16.6. (Premiere) & Do. 19.6., jeweils 20:00 Uhr Philharmonie Massenet: Werther. Orchester & Kinderchor der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung), Vittorio Grigolo, Ekaterina Gubanova u.a.

Einmal um die ganze Welt festival Hochschulstudenten laden in der

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Abendstimmung: Blick vom Marstall auf den Berliner Dom Sa. 28.6., 11:00 - 22:00 Uhr Marstall Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Werke von Bach, Brahms, Mendelssohn, Schumann, Piazzolla, Ravel, Reich u.a. 10 Berlin concerti 06.14

u einer Reise durch Raum und Zeit laden die Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler beim Midsummer Festival ein. Im Krönungskutschensaal des Marstalls geht es quer durch die Kontinente: Das SchumannLied Von fremden Ländern und Menschen gibt den Auftakt, um dann Ravel nach Madagaskar zu folgen, Bach und Britten nach Frankreich, Jocy de Oliveira an den Amazonas, Szymanowski und Xenakis nach Griechenland. Spanische Klänge von Marin Maris, Liszt, Debussy und vom Filmkompo-

nisten Franz Waxman mit seiner Carmen-Fantasie werden angestimmt. Außerdem geht es in die Neue Welt mit Steve Reichs New York Counterpoint für 12 Klarinetten, mit Piazzolla, der von Brasilien inspirierten Scaramouche-Musik Milhauds und dem Marimba-Konzert Sugaria Eric Sammuts. Gleichzeitig verwandelt sich der Galakutschensaal I in eine klingende Zeitmaschine mit Werken von Bach und Couperin über Mendelssohn, Brahms bis zu Schostakowitsch und Trojahn. Ein wahres Füllhorn! Eckhard Weber

Fotos: Alessandro Dobici, Dario Acosta Photography, Janine Escher

Mittsommernacht zur Reise durch die Jahrhunderte


Tod und Verklärung auf die britische Art Chormusik Sir Andrew Davis und Elgars

romantischer Nachblüher The Dream of Gerontius

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harmonische Sprache wie auch Leitmotivik den Wagner-Verehrer erkennen lässt, ohne dass darüber der eigene Ton Elgars verloren ginge. Dass diesem solch ein Erfolg vergönnt war, verdankte er übrigens indirekt Dvorˇák: Hatte doch eigentlich sein tschechischer Kollege den von reformatorischen Gedanken noch völlig unberührten Text des Bischofs Henry Newman über „Tod und Verklärung“ eines alten Menschen vertonen sollen … Christoph Forsthoff

In Elgars Musik bestens bewan­ dert: Dirigent Sir Andrew Davis So. 1.6., 20:00 Uhr Philharmonie Elgar: Dream of Gerontius. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor, Sir Andrew Davis, Brindley Sherratt, Stuart Skelton, Sarah Connolly

DESIGN: SCHECH.NET | FOTO: DDPIX

ie Briten lieben große Oratorienchöre – und zwar keineswegs allein jene aus Händels Messias! Nein, auch Edward Elgar profitierte von der Neigung seiner Landsleute zur großen dynamischen und klangfarblichen Malerei. Und so war es denn neben seinen berühmten Enigma-Variationen ein ebensolches Chorwerk, das dem Komponisten zum Durchbruch verhalf: sein Oratorium The Dream of Gerontius. Eine romantische Nachblüte des 19. Jahrhunderts, dessen

MUSIK

JAHR 2014

TICKETS & GUTSCHEINE

ESDEN CHE DR ST R I K N E GU FRAU 16. AU IE KUNST ER DER AUGUST CH : D M A B M O 9. GE RTS IVALDI, DER FU ZBURG KONZE 19. JULI BACH, V NI M I RIT E O IA T M IN IN K L A EM M VIO UN AL I BACH : T E-DUR, G USICI DI RO FESTIV BLE HÖHEP 12. JUL , BACH, R SE M Z RT M KONZE

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05.05.14 16:43 concerti 06.14 Berlin 11


Regionale Tipps

Die Geometrie des Tanzes und die Magie des Raums Ballett Das Bayerische Staatsballett zeigt Das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer it Das Triadische Ballett schuf der Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Oskar Schlemmer 1922 ein experimentelles Tanzstück, dessen Wirkung sich bis heute nicht verflüchtigt hat, so visionär erkundete er das Zusammenwirken von Figur und Raum. Gerhard Bohner hat es 1977 im Auftrag der Westberliner Akademie der Künste rekonstruiert, die auch Hans-Joachim Hespos beauftragte, eine neue Musik dazu zu komponieren. Nach 25 Jahren ist das gefeier-

te Projekt nun wieder live zu sehen. Die Wiedereinstudierung, eine Koproduktion des Bayerischen Staatsballetts mit der Berliner Akademie der Künste, betreuen Ballettdirektor Ivan Liška und Ballettmeisterin Colleen Scott, die beide als Solisten über 80 Vorstellungen des Triadischen Balletts zwischen 1977 und 1989 bestritten. Schlemmers spektakuläre Kostüme für die drei Figuren mit Namen wie „Spirale“ oder „Drahtfigur“ werden dafür reIrene Bazinger stauriert.

Ikonographie der 20er: Kostüme aus der »Gelben Reihe« Fr. 27.6., Sa. 28.6. & So. 29.6., 20:00 Uhr Akademie der Künste Hanseatenweg Oskar Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett II, Gerhard Bohner (Choreographie)

Schaulaufen der Stars Festival Das Fest am Kulturforum lockt zwei

Tage lang mit einem dicht gepackten Programm

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Der »Hausherr« ist natürlich auch dabei: Sir Simon Rattle Sa. 14.6. & So. 15.6. jeweils ab 11:00 Uhr Kulturforum Berliner Philharmoniker, Berliner Musikschulen, Sir Simon Rattle, Cameron Carpenter, Klaus Doldinger u.a. Werke von David Lang, Orff u.a. 12 Berlin concerti 06.14

as Kulturforum bleibt im Schatten des Potsdamer Platzes, wenn die Touristenströme sich in Richtung Museumsinsel bewegen. Doch an diesem Juni-Wochenende kommt es ganz groß raus: Erstmals vereinigen sich alle benachbarten Kultureinrichtungen zu einem Fest. Dazu gibt es Musik satt: Studierende der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker bringen Kammermusik in die nahen Museen. Simon Halsey bündelt auf der Piazzetta für Crowd Out des New Yorker Komponisten David Lang tausend

Chorstimmen. Jazz vom Feinsten bieten Klaus Doldinger und Weggefährten, während OrgelMagier Cameron Carpenter eine Wanderung zwischen den Instrumenten der Philharmonie, des MusikinstrumentenMuseums, der St. MatthäusKirche und seiner Digital-Orgel unternimmt. Und KontrabassVirtuose Edicson Ruiz schlägt mit Solowerken in seinen Bann. Den krönenden Abschluss bieten die Philharmoniker unter Sir Simon Rattle und der Chor „Vokalhelden“ mit Orffs unverwüstlicher Carmina Burana. Eckhard Weber

Fotos: Felix Broede, gert-weigelt.de, PD, sacksco.com, Monika Ritterhaus under licence to EMI Classics

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Der Judenhass ist nicht ausgestorben

Klanggewaltiges Mahnmal gegen Krieg und Gewalt

neue musik Ein Dorf in Ungarn 1882, ein Mädchen ist verschwunden. Wer hat sie angeblich umgebracht? Natürlich, die Juden! Obwohl nichts davon stimmt, kocht der Volkszorn hoch, antisemitische Politiker nutzen die Stimmung aus. Längst vorbei? Mitnichten, das kann heute genauso passieren, sagt Iván Fischer, Komponist und Chefdirigent des Konzerthausorchesters. Dort steht er auch selbst am Pult, wenn seine Oper Die rote Färse als deutsche Erstaufführung gespielt wird. Sie dauert knapp eine Stunde und verbindet ungarische Folklore

rauschhaftes Tanzfinale, das zu den besten Arbeiten Glass‘ Sören Ingwersen zählt.

Vokalmusik Wohl selten sind Geschichte und Musik so vielfältig verknüpft worden wie in Brittens War Requiem. Denn der britische Komponist wollte mit seinem gewaltigen Werk nicht allein gegen Krieg und Gewalt protestieren, als er die traditionellen Missa de Defunctis-Teile des Requiems mit zehn von Bitternis und Anklage erfüllten Kriegsgedichten Wilfred Owens verwob: Britten sah hierin auch ein Zeichen der Aussöhnung. Schrieb er das Werk doch zur Einweihung der wiederaufgebauten St. Michael‘s Kathe­ drale 1962 in Coventry – diese war 1940 von deutschen Bombern zerstört worden. Und setzte obendrein ein politisches Zeichen, als er für die Solopartien Sänger aus drei Kriegsnationen heranzog: den englischen Tenor Peter Pears, den deutschen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau und die russische Sopranistin Galina Wischnewskaja. Christoph Forsthoff

Pionier der Minimal Music: Komponist Philip Glass

In Trümmern: Winston Churchill in der Coventry Cathedral

Do. 5.6. (Premiere), Sa. 7.6., So. 8.6., jeweils 20:00 Uhr Museum für Fotografie Philip Glass/Rob Malasch: The Photographer. Ensemble KNM, Manuel Nawri (Leitung), Shang-Chi Sun (Regie)

Sa. 28.6., 20:00 Uhr Berliner Dom Britten: War Requiem. Neue Preussische Philiharmonie, Szczecin Philharmonie, Chorverband Berlin, Berliner Knabenchor, Nathalie de Montmollin, Vernon Kirk, Ralf Lukas, Thomas Hennig

und jüdische Lieder mit Elementen aus Jazz und klassischer Oper. Irene Bazinger

Dirigiert sein eigenes Werk: Chefdirigent Iván Fischer Sa. 28.6., 17:00 & 20:00 Uhr, So. 29.6., 17:00 & 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Fischer: Die rote Färse. Iván Fischer (Leitung), Tamás Ascher & Kriszta Székely (Regie)

Als der Lichtbildpionier aus Eifersucht zum Mörder ward Neue Musik Eadweard Muy­ bridge wollte optisch beweisen, dass sich bei einem galoppierenden Pferd zeitweise alle vier Beine in der Luft befinden – und erfand Ende des 19. Jahrhunderts die Serienfotografie: den Grundstein für die Entwicklung des Films. Weniger bekannt ist, dass Muybridge aus Eifersucht den Liebhaber seiner Frau ermordete. The Photographer von Philip Glass und Rob Malasch widmet sich dem Pionier der Fotografie mit Mitteln des Theaters im ersten, der Visualisierung eines Violinkonzertes im zweiten und des Tanzes im dritten Akt. Ein

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Regionale Tipps

Der Hausgott als Zugpferd orgelmusik Ein Pfeifenmann zu Gast: »Michel«-

Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener

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en Hamburger „Michel“ kennt in der Republik fast jedes Kind – sein Kirchenmusikdirektor ist indes über die Grenzen von St. Michaelis hinaus eher nur Musikliebhabern ein Begriff. Zu Unrecht, denn Christoph Schoener sorgt in der Hansestadt nicht nur mit seinen alljährlichen Bach-Wochen stets aufs Neue für anregende Konzertprogramme jenseits des Mainstreams von Matthäus-Passion bis Weihnachtsoratorium. Wobei nicht allein der Kirchenmusiker den

Urvater der Harmonie zu schätzen weiß: „Bachs Einfluss auf die nachfolgende abendländische Musik ist größer, als gemeinhin angenommen wird“, sagt Schoener. Und so finden sich natürlich auch in seiner Orgelmatinee im Konzerthaus Werke von Bach, dem der Hamburger indes mit Nicolas de Grigny und Louis Vierne zwei weit weniger bekannte Komponisten gegenüberstellt. Ganz nach seiner Devise: der Hausgott als Zugpferd für Entdeckungen. Christoph Forsthoff

Besuch vom »Michel«: Kirchen­ musikdirektor Christoph Schoener Mo. 9.6., 11:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Christoph Schoener (Orgel). Vierne: Sinfonie Nr. 3 fis-Moll, de Grigny: Hymnus „Veni creator“, Bach: Fantasia „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“ u.a.

Schwelgerische Stimmen Vokalmusik Zum 150. Geburtstag überraschen

Gefeiert und geehrt: Richard Strauss zum 150. Geburtstag Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester & -chor Berlin, Marek Janowski (Leitung), Anke Vondung (Alt), Julia Bauer (Sopran), Peter Sonn (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass). Werke von Strauss 14 Berlin concerti 06.14

Strauss ist bekannt dafür, dass er betörende Partien für Opernstimmen schreiben konnte, vor allem für Soprane und Mezzosoprane. Das dramatische Terzett gegen Ende des Rosenkavalier ist das beste Beispiel dafür. Aber der Meister hatte auch ein Händchen für Chorstimmen wie seine Deutsche Motette beweist, ein A-cappella-Werk für vier Solopartien und einen in sechzehn Stimmen aufgeteilten Chor. Andere Schwerpunkte legt der Chorzyklus Die Tageszeiten auf Texte von Eichendorff: Hier setzt Strauss Männerstim-

men im Verein mit einem groß besetzten, vielfarbig aufgefächerten, schillernden Orchester und zusätzlicher Orgel ein. 1927, auf der Höhe seiner Opernkunst, hat er dieses Werk komponiert. Das Ergebnis: Schwelgerischer Klangrausch, exquisite Kost mit garantiertem Gänsehautfaktor. Aufgrund der großen Besetzung und der hohen Anforderungen sind diese Werke selten im Konzertpodium zu erleben. Was für ein Geschenk an das Publikum zum 150. Geburtstag des Komponisten! Eckhard Weber

Fotos: Ferdinand Schmutzer/PD, Michael Zapf

Rundfunk-Sinfoniker und -Chor mit Raritäten


444 Jahre Staatskapelle Berlin Mit eineM ABonneMent Sind Sie verABredet – Jetzt ABonnent werden und die KonzertSAiSon 2014/2015 der StAAtSKApelle Berlin Mit dAniel BArenBoiM, GuStAvo dudAMel, zuBin MehtA und vielen Anderen Mit BiS zu 30 % erSpArniS erleBen! 030 – 20 35 45 54 www.StAAtSoper-Berlin.de


Programm Das Klassikprogramm für Berlin im Juni

1.6. Sonntag Konzert

10:30 Philharmonie Historisches Preußen: Seine Pracht und Ausstrahlung. Alumni- und Sinfonieorchester der Universität Bern, Neues Zürcher Orchester, Martin Studer (Leitung), Peter Lukas Graf (Flöte), Severin von Eckardstein (Klavier). Friedrich II. von Preußen: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, C. P. E. Bach: Flötenkonzert d-Moll Wq 22, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Michail Sekler (Violine), Andreas Willwohl (Viola), Stefan Giglberger (Violoncello), Stephan Petzold (Kontrabass), Dmitry Babanov (Horn). Brahms: Horn-Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Klavierquintett A-Dur op. 114 D 667 „ForellenQuintett“ 13:00 Bebelplatz Staatsoper für alle. Daniel Barenboim (Leitung), Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor. Wagner: „Einzug der Gäste“ aus „Tannhäuser“, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Strawinsky: Le sacre du printemps 15:00 Schloss Friedrichsfelde Trio Bell‘ arte 16:00 Kammermusiksaal Der philharmonische Salon. Ulrich Matthes (Sprecher), Zoltán Almási (Violine), Walter Küssner (Viola), Stephan Koncz (Violoncello), Martin Heinze (Kontrabass), Michael Hasel (Flöte & Leitung), Andreas Wittmann (Oboe), Walter Seyfarth (Klarinette), Stefan Schweigert (Fagott), Andrej Žust (Horn), Cordelia Höfer (Klavier). Werke von Andersen, Beethoven, Bilse, Brahms, Bruch, Joachim, Moszkowski u.a. 16:00 Schloss Glienicke Susanne Grützmann (Klavier). Beethoven: Sonate c-Moll op. 111, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Barcarolle op. 60, Debussy: L‘isle joyeuse 16 Berlin concerti 06.14

19:00 Deutsches Historisches Museum (Schlüterhof) Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Bach: Orchestersuite Nr. 3 & 4, Marcello: Oboenkonzert d-Moll, Vivaldi: Konzert für vier Violinen, Violoncello & B. c. h-Moll op. 3 Nr. 10, Telemann: Konzert für Flöte, Blockflöte und Orchester

19:00 Domäne Dahlem (Herrenhaus) Peter Skyes (Clavichord). Werke von C. P. E. Bach 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Natalie Pfeiffer (Cembalo & Blockflöte). Inga Klaucke (Barockfagott & Blockflöte). Werke von Bach, Telemann, Schaffrath, Corrette & Couperin

KONZERTE IM JUNI tickets@dso-berlin.de | Tel 20 29 87 11

06

So 01.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Sa 07.06. 16 Uhr Philharmonie Einführung 14.55 h So 08.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h So 15.06. ab 10.30 Uhr Fr 20.06. | Sa 21.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Elgar ›The Dream of Gerontius‹ SIR ANDREW DAVIS Sarah Connolly Mezzosopran Stuart Skelton Tenor Brindley Sherratt Bass Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor Mozart Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur Bruckner Symphonie Nr. 6 HERBERT BLOMSTEDT Richard Goode Klavier

Kulturradio-Kinderkonzert ›Hochzeit im neuen Land‹ Britten ›Four Sea Interludes‹ aus ›Peter Grimes‹ Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 1 Brahms Klavierquartett g-Moll, bearb. von Schönberg TUGAN SOKHIEV Lisa Batiashvili Violine

Bestellen Sie sich kostenfrei die neue Konzertvorschau 2014 | 2015 mit einer E-Mail an: marketing@dso-berlin.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Phil-A | SWISS PHILHARMONIC ACADEMY presents:

NZO | Neues Zürcher Orchester ALSO | Alumni- & Sinfonie-Orchester Uni Bern

Sonntag | 1. Juni 2014 | 10.30 h

KONZERT-MATINEE in der PHILHARMONIE BERLIN Peter Lukas Graf

Severin Von Eckardstein

PETER LUKAS GRAF | Flöte SEVERIN VON ECKARDSTEIN | Klavier MARTIN STUDER | Dirigent PREUSSEN: «Pracht und Ausstrahlung»

Programm: Historisches Seine

FRIEDRICH der Grosse: BEETHOVEN L. van: BACH C. Ph. E.: BRAHMS J.:

Sinfonie Nr. 3 Klavierkonzert Nr. 4 Flötenkonzert d-Moll Sinfonie Nr. 4

Tickets à € 35 | 30 | 20 | 10 (mit Emässigung [gegen Nachweis]: € 30 | 25 | 15 | 5) zuzüglich VV-Gebühren Vorverkauf Tickets: Vorverkaufsstellen · Hotline: 01806-570000 · www.eventim.de 0,20 € /Anruf inkl. MWST., Mobilfunkpreise max. 0,60 € /Anruf inkl. MWST.,

Die Swiss Philharmonic Academy, das Neue Zürcher Orchester sowie das Alumni- & Sinfonie-Orchester der Universität Bern heissen Sie gemeinsam herzlich willkommen zu einem spannenden Musik-Förderprojekt aus Anlass verschiedener Jubiläen: 300. Geburtstag des Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach 200 - Jahrfeier Zugehörigkeit des Kantons Neuenburg zur Eidgenossenschaft 150 Jahre Zugehörigkeit des Kantons Neuenburg zu Preussen 85. Geburtstag von Peter Lukas Graf, Doyen der internationalen Flötensolisten Wir wünschen Ihnen schon jetzt ein eindrückliches und unvergessliches Konzert-Erlebnis! Mehr Infos (u.a.):

www.nzo.ch | www.also-unibe.ch

Patronat: Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 Berlin 17


Klassikprogramm

GUY BRAUNSTEIN Violine ZVI PLESSER Cello SUNWOOK KIM Klavier

NELSON FREIRE Klavier

Donnerstag 29. Mai 20:00 Uhr

Freitag 13. Juni 20:00 Uhr

Beethoven Debussy Chopin

Schubert Guy Braunstein, ein hervorragender Kammermusiker, der sich zusammen mit dem Cellist Zvi Plesser und dem Pianisten Sunwook Kim, Gewinner des Klavierwettbewerbes von Leeds, in dieser Formation dem Berliner Publikum ganz neu vorstellt.

Seine internationale Karriere in den bedeutenden Musikzentren Europas und Amerikas findet ihre Krönung in seinen zahlreichen diskographischen Einspielungen.

Kammermusiksaal

030 47 99 74 47

www.piano4etoiles.de

BERLINER SYMPHONIKER

Integrationsfokussierte Konzerte für die ganze Familie 2013/2014

»Das besondere Konzert«

So, 1. Juni 2014 · 16.00 Uhr Philharmonie

(Musik aus Kolumbien) Concerto

Dirigent Ricardo Jaramillo Gonzáles Solist Samuel Torres Schlagzeug Erzähler/Moderator Thomas Wittmann

Babar, der kleine Elefant Francis Poulenc

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin Telefon: 030 /325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de Kartenpreise: einheitlich 8,– € auf festen, nummerierten Plätzen | im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. Änderungen vorbehalten.

Zum Sommerbeginn in Glienicke Sa. 31.5.14 & So. 1.6.14, 16 Uhr

Susanne Grützmann Klavier Beethoven: Sonate c-Moll op. 111, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Barcarolle, Debussy: L‘isle joyeuse

Sa. 7.6., So. 8.6. & Mo. 9.6.14, 16 Uhr

Musik für Klavier, Gesang und Saxophon

(Klavier: Boris Schönleber, Mezzosopran: Sigrid Wiedemann, Saxophon: Jan Schulte-Bunert)

Werke von Strauss, Haydn, Wagner, Bach u.a.

Sa. 14.6.14 & So. 15.6.14, 16 Uhr

Streichquartett des RSB Alexander Malter Klavier

(Violine: Susanne Herzog & Franziska Drechsel, Viola: Gernot Adrion, Violoncello: Hans-Jakob Eschenburg)

Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur Schumann: Klavierquintett Es-Dur

Sa. 28.6.14 & So. 29.6.14, 16 Uhr

Anamyktos Quartett des DSO Chiéko Yokoyama-Tancke Klavier

(Violine: Mika Bamba & Stephan Obermann, Viola: Leo Klepper, Violoncello: Mathias Donderer)

Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34, F. Hensel: Streichquartett Es-Dur u.a.

Konzerte im Schloss Glienicke

www.konzerte-schloss-glienicke.de Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 18,- (erm. 15,-/10,-) • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

18 Berlin concerti 06.14

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo. Vivaldi: Konzert für Viola d’amore, Berio: Naturale per viola, percussione e voce registrata, Schubert: Schwanengesang

17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Holger Schumacher (Orgel)

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Sarah Connolly (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Brindley Sherratt (Bass), Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor, Davis Jones (Regie), Sir Andrew Davis (Leitung). Elgar: The Dream of Gerontius

18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hora. Vokalensemble Kammerton

Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Berlioz: Fausts Verdammnis 19:00 Komische Oper Verdi: La Traviata

17:00 Korneliuskirche Wedding Klavierduo Heinz-Ludwig Marnitz & Johannes Pangritz (Klavier)

18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel) 19:00 Heilandskirche Tiergarten Moabiter Orgelsommer 2014. Reinhard Eggers (Orgel) 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Andreas Zacher (Orgel). Werke von Bach, Duruflé & Messiaen Kinder & Jugend

Sonstiges

10:00 Komische Oper (Foyer) Opernfrühstück 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Foyer) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Einführungsvortrag: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee: Die Soldaten Umland

15:00 Heilandskirche Sacrow Ensemble à tre. Werke von Telemann, Bach, Händel, Näther u.a. 15:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Dabiel Trumbull (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Royer u.a.

19:30 Staatsoper im Schiller Theater P uccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung), Carl Riha (Regie)

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder. Laura Aikin

16:00 Hotel Bollmannsruh am Beetzsee Havelländische Musikfestspiele. ensemble ambrassador. Werke von Copland, Ives, Barber, Henze u.a.

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Neue Volcalsolisten Stuttgart. Matthias Rebstock (Regie), Roland Quitt (Text). Schnebel: Neues Werk

15:00 ATZE Musiktheater Alle Kühe fliegen hoch

16:00 Inselkirche Hermannswerder Zwischen Himmel und Havel

Musik in Kirchen

16:00 Emmauskirche Kreuzberg Barratt Due Juniorensemble, Sigyn Fossnes (Leitung), Jugendkammerorchester Prenzlauer Berg

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Michel aus Lönneberga. Michel-Combo, Andreas Peer Kähler (Erzähler) 16:00 Philharmonie Konzert für die ganze Familie. Berliner Symphoniker 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

16:00 Klein-Glienicker-Kapelle Babelsberg Angela & Holger Höring (Orgel) 17:00 Klosterkirche St.-Trinitatis Neuruppin Berliner Vokalkreis, Johannes Raudszus (Leitung). Werke von Vierne, Elgar & Britten

concerti 06.14 Berlin 19


KlassiKprogramm

4.6. MITTWOCH KoNZERt

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Mitglieder der Orchesterakademie des Konzerthauses Berlin, Felix Korinth (Viola) 19:30 Deutsche oper Donizetti: Maria Stuarda (Premiere). Paolo Arrivabeni (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Musikclub) Studio Neue Musik. Trio 12 Saiten Berlin. Seither: Alleanza d’archi, Zapf: Trio 1, Iranyi: Drei Sätze für Streichtrio, Stelzenbach: Streichtrio (UA), Scelsi: Elegia per TY, Tramin: Streichtrio (UA) 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Lorin Maazel (Leitung). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Suite aus „Der Rosenkavalier“ MUSIK IN KIRCHEN

17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Saxophon & Orgel

20:00 Kammermusiksaal 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Gudrun Schaumann (Violine), Johann 30 Minuten Orgelmusik. Dr. Florian AZ_B_Concerti_81x58 Amir Potsdam Katz NEU (Großer 04.14.indd 1 Sonnleitner (Cembalo) 25.04.14 12:28 20:00 Nikolaisaal Wilkes (Orgel). Werke von Mozart Saal) David Orlowsky Trio, Kammer20:30 BKa theater 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Frieakademie Potsdam Die Unerhörte Musik denau Gerhard Löffler (Orgel). MUSIKtHEatER Franck: Choral a-Moll, Bach: „Vater 2.6. MONTAG unser im Himmelreich“ BWV 636 & 19:30 Deutsche oper Britten: Billy Passacaglia c-Moll BWV 582 KoNZERt Budd. Donald Runnicles (Leitung) 18:30 Pfingstkirche Friedrichshain 20:00 Kammermusiksaal Jean-Marc MUSIK IN KIRCHEN Holger Höring (Orgel). Werke von Luisada (Klavier). Haydn: KlaviersonaBach, Händel, Graap & Gunsenheimer te G-Dur Hob. XVI:6, Schumann: Da15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 19:30 Ev. Pfarrkirche Weißensee vidsbündlertänze, Chopin: 14 Walzer 30 Minuten Orgelmusik. Kilian NauYifat Cohen (Blockflöte). Thomas haus (Orgel) 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Lanz (Cembalo/Orgel) Berlin Trio. Schumann: Klaviertrio F16:00 Königin Elisabeth Herzberge 19:30 Martin-luther-Kirche lichterDur, Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll, Khs Matthias Elger (Orgel) felde Elisabeth Böhler (Orgel) Blacher: Klaviertrio, Lazarof: Klavier18:30 Erlöserkirche Moabit trio Nr. 2 KINDER & JUGEND Edda Straakholder (Orgel) MUSIKtHEatER 10:00 atZE Musiktheater Die WutTIPP kuh. Matthias Witting (Regie), Falk 22:00 Komische oper (Foyer) Berghofer (Choreographie) Leben? Oder Theater? Ein Singspiel 10:30 atZE Musiktheater Das dop3.6. DIENSTAG pelte Lottchen. Göksen Güntel (Regie), Sinem Altan (Leitung) KoNZERt

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo. Anna Lapkovskaja (Mezzosopran), Přemysl Vojta (Horn), Tomoko Sawano (Klavier). Werke von Schubert, Hausegger u.a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Antje Weithass & Stephan Picard (Violine), Pauline Sachse (Viola), Shirley Brill (Klarinette), Amanda Kleinbart (Horn), Volker Tessmann (Fagott), Jonathan Anker (Klavier). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b, Ben-Haim: Klarinettenquintett, Schubert: Oktett F-Dur 20 Berlin concerti 06.14

5.6. DONNERSTAG

20:00 Kammermusiksaal RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Zuidam: Berliner Chorbuch (UA), Henze: Orpheus Behind The Wire, Monteverdi: Lamento d’Arianna, Venosa: Madrigale Mythologie und Moderne: Verlust, Liebe und Entzug setzt Henze in seinem Orpheus von 1983 in Verbindung mit den Gräueltaten der argentinischen Militärregierung.

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Besonders Mittwochs. Big Band des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Bernd Ruf (Leitung). Swingklassiker & Klezmertraditionals

5.6. DONNERSTAG KoNZERt

19:00 Musikinstrumenten-Museum Li-Chun Su (Klavier). ensemble2plus. Werke von Weber & Schubert 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo - Lieder von Strauss. Pascal Devoyon, Rikako Murata, Chia-Lun Hsu u.a.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Schott Promotion, kimschrader.de

UMlaND

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert


20:00 Kammermusiksaal RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

TIPP

SoNStIGES

18:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Händel: Israel in Ägypten. Karl-ForsterChor Berlin, Ensemble Callinus, Volker Hedtfeld, Jochen Kowalski (Altus), Julia Spencker (Sopran), Thomas Volle (Tenor), Rainer Scheerer (Bass)

UMlaND

19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker, Daniel Ottensamer (Klarinette), Michael Helmrath (Leitung)

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Christoph Prégardien (Tenor)

6.6. FREITAG

19:30 UdK (Joseph-JoachimKonzertsaal) crescendo. Kim Schrader (Tenor), Rainer Feldmann (Gitarre). Lieder von Britten, Walton & Tippet

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Suite aus „Der Rosenkavalier“ 20:00 Revuetheater im Flughafen tempelhof Komm‘se rin, könn´se rauskieken. Jonathan E. de la Paz Zaens (Bassbariton), Claudia Türpe (Alt), Hildegard Rützel (Alt)

Mehr als »nur« ein Sänger: Jenseits der Bühne produziert Kim Schrader Musik für Videos, Werbung, Imagefilme, Trailer und Online-Auftritte für Zeitungen.

20:00 Staatsoper im Schiller theater Mitglieder der Staatskapelle Berlin. Strauss: Walzer & Terzett aus „Der Rosenkavalier“, Streichsextett aus „Capriccio“, Till Eulenspiegels lustige Streiche

MUSIK IN KIRCHEN

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Maja Matijanec (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Bach/Busoni: Chaconne d-Moll, Schumann: Carnaval op. 9

20:00 Steinway-Haus Steinway-Förderpreis 2014 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Mariani Klavierquartett. Werke von Bridge, Dubugnon & Brahms

19:30 Kirche Zum Vaterhaus Baumschulenweg Jericho Brass Berlin. Matthias Jann (Leitung). Werke von Bach, Brahms, Guilmant, Koetsier u.a.

MUSIKtHEatER

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Martina Kürschner (Orgel)

20:00 Museum für Fotografie Glass: The Photographer. Kammerensemble Neue Musik Berlin

KINDER & JUGEND

taNZtHEatER

10:30 atZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Göksen Güntel (Regie), Sinem Altan (Leitung)

19:30 Deutsche oper Prokofjew: Romeo und Julia. Staatsballett Berlin

19:30 Kath. Kirche St. antonius Großräschen Spaziergang durch die Tonarten. Anna-Victoria Baltrusch 20:00 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Cello Case - Eckart Runge and friends. Jens Peter Maintz (Violoncello), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Cello Duello

6.6. FREITAG KoNZERt

18:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Lichtstücke. Studierende der Kompositions- und Regieklasse 19:30 theater o-tonart Bastian Korff: Ich sing ja doch, was ich will 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo. Kim Schrader (Tenor), Rainer Feldmann (Gitarre) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal Guardia Nueva. Finnischer Tango und Werke von Piazzolla, Galliano & Project 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Benefizkonzert des Abonnentenorchesters des DSO. Isabel Grünkorn (Violine), Heinz Radzischewski (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“, Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8

2014

Sa, 7. Juni 2014 | 20 Uhr Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstr. / Ecke Fasanenstr.

ABSCHLUSSKONZERT CRESCENDO2014 ➽ mit Werken von Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart Washington Barella Oboe | François Benda Klarinette | Eckart Hübner Fagott | Symphonieorchester der UdK Berlin | François Benda, Eckart Hübner und Mark Gothoni Leitung www.udk-berlin.de/crescendo | Tickets: (030) 3185-2374 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 Berlin 21


KlassiKprogramm

20:00 Kammermusiksaal Junges Sinfonieorchester Berlin, Andreas Schulz (Leitung), Maximilian Hornung (Violoncello). Smetana: Die Moldau, Elgar: Cellokonzert, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung), Kim da Sol (Klavier), Michael Erxleben & Sayako Kusaka (Violine). Schnittke: Concerto grosso Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 1

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Amir Katz (Klavier). Schumann: Kinderszenen op. 15, Sonate f-Moll op. 14 & Davidsbündlertänze op. 6 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Lorin Maazel (Leitung). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Suite aus „Der Rosenkavalier“ MUSIKtHEatER

19:00 St. laurentius-Kirche Rheinsberg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Schüler der Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker, Daniel Ottensamer (Klarinette), Michael Helmrath (Leitung). Mozart: Sinfonie G-Dur KV 318, Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 & Sinfonie CDur KV 425 „Linzer Sinfonie“ 20:00 Schloss Rheinsberg Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik

7.6. SAMSTAG

20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Jacques Thibaud Trio MUSIKtHEatER

19:30 Komische oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Marc Minkowski (Leitung) 20:00 Museum für Fotografie Glass: The Photographer. Kammerensemble Neue Musik Berlin

19:30 Deutsche oper Britten: Billy Budd. Donald Runnicles (Leitung)

KoNZERt

MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Komische oper Rameau: Castor et Pollux. Christian Curnyn (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

16:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester, Richard Goode (Klavier), Herbert Blomstedt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong - Pfingst-Vigil. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Leighton u.a.

19:30 Staatsoper im Schiller theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Premiere). Wayne Marshall (Leitung), Vencent Lemaire (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit 17:00 Nikolaikirche Jack Day (Orgel) 19:00 Dorfkirche Schmöckwitz Thomas Sauer (Orgel) SoNStIGES

16:00 Schloss Glienicke Boris Schönleber (Klavier). Wagner: Klaviersonate WWV 85 für Mathilde Wesendonck, Strauss: Fünf Klavierstücke op. 3, Chopin: 24 Préludes 18:00 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir im Jagdschloss Grunewald. Sinfonischer Chor Berlin, Orpheus Ensemble Berlin, Brandenburg Brass, Stefan Meinecke (Leitung). Grieg: Peer Gynt op. 23 19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Internationale Musikakademie

UMlaND

19:30 Deutsche oper Donizetti: Maria Stuarda. Paolo Arrivabeni (Leitung)

11:00 Dom St. Marien Fürstenwalde Helmut Hoeft (Orgel)

19:30 theater o-tonart Bastian Korff: Ich sing ja doch, was ich will

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Lorin Maazel (Leitung). Werke von Strauss

16:00 Komische oper Führung

22 Berlin concerti 06.14

TIPP

7.6. SAMSTAG

16:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester, Richard Goode (Klavier), Herbert Blomstedt (Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Späte Karriere: Bis zum 48. Lebensjahr war Richard Goode vor allem Kammermusiker – dann kam sein Durchbruch mit der Aufnahme aller 32 Beethoven-Sonaten.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Sasha Gusov, wildundleise.de/Sony Classical

20:00 Heimathafen Neukölln Cello Case - Eckart Runge and friends. Jens Peter Maintz (Violoncello), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Cello Duello

20:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo. Washington Barella (Oboe), François Benda (Klarinette), Eckart Hübner (Fagott), Symphonieorchester der UdK. Strauss: Metamorphosen & Oboenkonzert, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 & Fagottkonzert B-Dur KV 191


16:30 St. Marienkirche Joao Vaz (Orgel)

PH I L H A R MON I E B E R L IN | K M S 7. JUN I 2 0 14 2 0:0 0 UH R

18:00 apostel-Johannes-Kirche Wittenau Klaus Nothdurft (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Kerll 18:00 Dreieinigkeitskirche Buckow Concerto Clay 2014. Bläserklassen, Clay-Orchester, Clay Ensemble. Werke von Grieg, Gershwin, Davis, Graf

MAXIMILIAN HORNUNG Violoncello

19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Maria Scharwieß (Orgel)

SMETANA Die Moldau ELGAR Cellokonzert e-Moll RIMSKI-KORSAKOW Scheherazade

19:30 St.-lukas-Kirche Kreuzberg Spanische Liebesnacht. Anne-Lisa Nathan (Sopran), Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Hensel, Schumann & Hemsi

Junges Sinfonieorchester Berlin A ndrea s Schulz Leitung Juri Tet zl af f Moderation

SoNStIGES

13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus 14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Tickets: ab 10 Euro an allen Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | Hotline 0 18 06 - 57 00 70

19:30 St.-Marien-Kirche Gransee Carsten Gabriel (Trompete), Martin Schubach (Orgel). Werke von Purcell, Clarke, Vejvanovsky, Buxtehude u.a.

UMlaND

19:30 Villa Papendorf Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier), Sascha Maisky (Violine). Werke von Haydn, Mozart & Rachmaninow

10:00 Kirchplatz Rheinsberg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Schüler der Kreismusikschule OstprignitzRuppin

20:00 alter Markt Potsdam Stadtschloss open air. Reinhold Friedrich (Trompete), Neue Potsdamer Hofkapelle, Björn O. Wiede (Leitung)

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Dvořák: Rusalka

20:00 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. der Preisträger des Landeswettbewerbs „Jugend komponiert“

17:00 Friedenskirche Sanssouci Ensemble meridian Hamburg, Michael Kriener (Leitung)

21:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Mozart, Smetana u.a.

15:30 Deutsche oper Führung 16:00 Komische oper Führung

17:00 Klosterkirche Doberlug Ensemble Virga Strata Berlin. Jochen Großmann, Krystian Skoczowski (Leitung)

TIPP

17:00 St. laurentius-Kirche Rheinsberg Rheinsberger Kantorei, Kai Dittmann (Leitung). Dvořák : Messe in D 18:00 Erlöserkirche Potsdam Brandenburgische Sommerkonzerte. Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung). Pena: Miniatur, Copland: Appalachian Spring, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 19:00 Dom St. Marien Havelberg Reinhard Zalewski (Gitarre) 19:00 Heilig-Geist-Kirche teupitz Blechbläserquintett emBRASSment 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker. Daniel Ottensamer (Klarinette), Michael Helmrath (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

7.6. SAMSTAG

20:00 Kammermusiksaal Junges Sinfonieorchester Berlin, Andreas Schulz (Leitung), Maximilian Hornung (Violoncello). Smetana: Die Moldau, Elgar: Cellokonzert, Rimsky-Korsakow: Scheherazade Inspiration: Als Kind erlebte Maximilian Hornung, wie sein Vater regelmäßig mit drei anderen Herren im heimischen Wohnzimmer das Streichquartett-Glück genoss.

21:30 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik. Landesjugendensemble Neue Musik Rheinland-Pfalz/Saarland

8.6. SONNTAG KoNZERt

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Mozart-Matienee. Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung), Kim da Sol (Klavier). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 15:00 Schloss Britz (Schlossterrasse) Corelli-Kammerorchester. Béla Papp (Leitung) 16:00 Kammermusiksaal Chorwerkstatt Schöneberg, Thorsten Gietz (Leitung), Kammerchor der Humboldt-Universität, Rainer Ahrens (Leitung), Spandauer Vokalensemble Berlin, JensA. Bose (Leitung). Werke von Brahms, Mendelssohn, Rheinberger, Mozart u.a. 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung), Michael Erxleben & Sayako Kusaka (Violine), Kim da Sol (Klavier). Schnittke: Concerto grosso Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 16:00 Schloss Glienicke Sigrid Wiedemann (Mezzosopran), Jan-SChulteBUnert (Saxophon), Boris Schönleber (Klavier). Werke von Haydn u.a. 16:00 Schloss Köpenick Rodur-Trio. Beethoven: Klaviertrio D-Dur „Geistertrio“, Schubert: Klaviertrio B-Dur 18:00 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir im Jagdschloss Grunewald. sonic.art Saxophonquartett. Grieg: Peer Gynt concerti 06.14 Berlin 23


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester, Richard Goode (Klavier), Herbert Blomstedt (Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Bruckner: Sinfonie Nr. 6

19:00 Dorfkirche Marienfelde 8. Tempelhofer Orgelnacht. Barbara Regnery & Peter-Michael Seifried

Musiktheater

19:00 Erlöserkirche Moabit Fabian Schmidt (Posaune), Edda Straakholder (Orgel)

19:00 Deutsche Oper Mozart: Don Giovanni. Friedemann Layer (Leitung), Roland Schwab (Regie)

19:00 Glaubenskirche Tempelhof 8. Tempelhofer Orgelnacht. Wolfgang Wedel (Orgel). Werke von Wagner

19:00 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Gabriel Pech (Orgel)

19:30 Staatsoper im Schiller Theater W eill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Wayne Marshall (Leitung) 20:00 Museum für Fotografie Glass: The Photographer. Kammerensemble Neue Musik Berlin Musik in Kirchen

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Pfingstkonzert. Mimi Sheffer (Gesang), Mirlan Kasymaliev (Orgel). Werke von Sulzer, Haim u.a. 17:00 Bekenntniskirche Treptow Orgelmusik. Wolfgang Tretzsch u.a. 17:00 Ev. Kirche Alt-Tegel Erik Hoeppe (Orgel) 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Musica Sacra e Mondana. Benedikt Kristjánsson (Tenor), Sergio Coto Blanco (Theorbe) 18:00 Gemeindehaus Friedenau (Großer Saal) Musiksalon Friedenau 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hora. Kammerchor der Humboldt-Universität zu Berlin, Rainer Ahrens (Leitung) 18:20 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Kantorei Mariendorf

19:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel) 19:30 Grunewaldkirche Wilmersdorf Wolf-Ferrari-Ensemble. Werke von Strauss 19:30 St. Nikolai-Kirche Spandau Kantorei Konksberg 20:00 Pauluskirche Zehlendorf Lange Nacht der Orgelmusik mit Hyelin Hur, Jörg Walter, Peter Uehling & Cornelius Häußermann 20:30 Dorfkirche Marienfelde 8. Tempelhofer Orgelnacht. PeterMichael Seifried (Orgel)

Umland

9:00 Obelisk am Warenthiner Weg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten 10:30 Hotel Bollmannsruh am Beetzsee Havelländische Musikfestspiele. Snatch Trio. Werke von Gershwin, Porter, Davis u.a. 11:00 Musikakademie Rheinsberg (Schaffrathsaal) Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Puppentheater Karotte: Hänsel und Gretel 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Dvořák: Rusalka 16:00 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Il turco in Italia“, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6, Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco“, „La Peregrina“ aus „Don Carlos“ & Vorspiel zu „Aida“

20:30 Glaubenskirche Tempelhof 8. Tempelhofer Orgelnacht. Timo Hoth

16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. emBRASSment Blechbläserquintett Leipzig. Werke von Mozart, Rossini, Bruckner u.a.

20:30 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Friedrich-Wilhelm Schulze (Orgel)

17:00 Dom St. Marien Fürstenwalde Domkantorei Fürstenwalde, Georg Popp (Leitung). Werke von Bach u.a.

21:45 Jeremiakirche Spandau Nacht der Offenen Kirchen. Elena Lutz (Bajan), Simone Kabst (Texte)

17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Ensemble Ombra e Luce. Werke von Schmelzer u.a.

22:00 Glaubenskirche Tempelhof 8. Tempelhofer Orgelnacht. Wolfgang Wedel (Orgel)

17:00 St.-Gotthardt-Kirche Brandenburg Fred Litwinski (Orgel)

Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama

17:00 St.-Marien-Kirche Beelitz Brandenburgische Sommerkonzerte. Mandelring Quartett. Werke von Haydn, Beethoven, Schubert, Mozart, Brahms u.a.

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S+U-Bhf. Zoologischer Garten

Pfingsten, Mo 9. – Do 12. Juni 2014, 20 Uhr

10. Internationales Orgelimprovisationsfestival

www.orgelimprovisationsfestival-berlin.de FESTIVALWORKSHOPS Di., Mi., Do., jeweils von 10 bis 12 Uhr auf der Orgelempore. Der Interpret des Abendkonzertes vermittelt Zugänge und Techniken zur Orgelimprovisation. (Teilnahme kostenfrei)

24 Berlin concerti 06.14

Mo 9. Di 10. Mi 11. Do 12.

Wolfgang Seifen, Berlin Pater Theo Flury, Einsiedeln (CH) Thierry Escaich, Paris (F) Hans Leitner, München

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


RundfunkSinfonieorchester Berlin SaiSonauftakt

Marek Janowski

Kurt Masur

Vladimir Jurowski

Mi | 11. Juni 14 | 20.00

Di | 17. Juni 14 | 20.00

Mi | 10. Sept. 14 | 20.00

Philharmonie Berlin

Philharmonie Berlin

Philharmonie Berlin

MAREK JANOWSKI Julia Bauer | Sopran Anke Vondung | Alt Peter Sonn | Tenor Georg Zeppenfeld | Bass Rundfunkchor Berlin Michael Gläser | Choreinstudierung

KuRT MASuR

VlADIMIR JuROWSKI

Felix Mendelssohn Bartholdy „Ruy Blas“ – Ouvertüre c-Moll nach Victor Hugo op. 95 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische“) Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische“)

Musikfest Berlin 2014 Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre C-Dur op. 101 („Trompetenouvertüre“) Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge für Orgel Es-Dur BWV 552, für großes Orchester gesetzt von Arnold Schönberg Alfred Schnittke Sinfonie Nr. 3

Konzert am 150. Geburtstag von Richard Strauss Richard Strauss Deutsche Motette op. 62 Richard Strauss „Die Tageszeiten“ Richard Strauss „Metamorphosen“

Konzert mit

18.45 uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi Kooperationspartner in der roc Berlin

18.45 uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi Kooperationspartner Konzert mit

Konzert mit

TickeTs Tickets +49 (0)30-202 987 15 Mo – Fr 9 bis 18 Uhr tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de RSBAnz_concerti_Juni_124x178_RZ.indd Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de 1

14.04.14 15:33 concerti 06.14 Berlin 25


KlassiKprogramm

9.6. MONTAG

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Christoph Schoener (Orgel). Bach: Komm, Heiliger Geist, Herre Gott BWV 651, Grigny: Hymnus Veni creator, Bach/Reger: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Vierne: Sinfonie Nr. 3 fis-Moll op. 28 Bach als Hausgott: Die Hamburger schätzen die Vorliebe ihres „Michel“-Kirchenmusikdirektors – zumal Christoph Schoener diese mit Ungewöhnlichem mischt. 20:00 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik 21:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Bizet, Loewe u.a. 21:30 Kirchplatz Rheinsberg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten 21:30 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik 21:30 St. laurentius-Kirche Rheinsberg Reinsberger Posaunenchor. Kai Dittmann (Leitung) 23:00 Schlosstheater Rheinsberg (Schlosspark) Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Staatskapelle Berlin, Bernarda Fink (Alt), Lahav Shani (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

14:00 Schlosstheater Rheinsberg (Schlosspark) Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Frauenchor Rheinsberg

20:00 Philharmonie Junges Ensemble Berlin, Elisabeth Glass (Violine), Michael Riedel (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5

16:00 Klein-Glienicker-Kapelle Babelsberg Vocalensemble Acapense, Tobias Scheetz (Leitung). Werke von Schütz, Schein, Mendelssohn u.a.

MUSIKtHEatER

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Dvořák: Rusalka

19:00 Komische oper Bizet: Carmen. Henrik Nánási (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Marc Minkowski (Leitung) taNZtHEatER

19:00 Deutsche oper Prokofjew: Romeo und Julia. Staatsballett Berlin MUSIK IN KIRCHEN

11:30 Dorfkirche Rahnsdorf Matthias Flierl (Orgel) 15:30 St. Marienkirche Nordische Chor- und Orgelmusik. Kammerchor Hafnarfjarðar/Island, Helgi Bragaso (Leitung) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Katharina Böttcher (Orgel) 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten hora. Vladi Corda (Violine), Lothar Knappe (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 10. Internationales Orgelimprovisationsfestival Berlin. Wolfgang Seifen (Orgel) UMlaND

11:00 Klosterkirche Doberlug Michael Rupp (Posaune), Steffen Decker (Orgel)

TIPP

9.6. MONTAG

17:00 Ev. Kirche Caputh Ulrich Eckhardt (Orgel) 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin Helge Pfläging (Orgel) 17:00 St. Georg-Kirche Frankfurt/ oder Martin Schulze (Orgel)

10.6. DIENSTAG KoNZERt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin. Bernarda Fink (Alt), Michael Gielen (Leitung). Werke von Mahler 20:30 BKa theater Die Unerhörte Musik 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Lea Birringer (Violine), Esther Birringer (Klavier). Mendelssohn: Doppelkonzert MUSIK IN KIRCHEN

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 10. Internationales Orgelimprovisationsfestival Berlin. Theo Flury (Orgel)

KoNZERt

KINDER & JUGEND

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Christoph Schoener (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp

10:00 atZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama

16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto & Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Mozart: Sonate B-Dur KV 358, Andante mit fünf Variationen G-Dur KV 501 & Sonate F-Dur KV 497 16:00 Schloss Glienicke Jan SchulteBunert (Saxophon), Sigrid Wiedemann (Mezzosopran), Boris Schönleber (Klavier). Werke von Bach, Schumann, Strauß u.a. 18:00 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir. emBRASSment Blechbläserquintett. Grieg: Peer Gynt 26 Berlin concerti 06.14

10:30 atZE Musiktheater Rot und Grün - Mitsingkonzert 9.6. MONTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Staatskapelle Berlin, Bernarda Fink (Alt), Lahav Shani (Leitung). Mahler: Rückert-Lieder & Sinfonie Nr. 1 D-Dur Bernarda Fink kam auf Umwegen auf die Bühne: Ihre Eltern wollten einen sicheren Beruf für sie – und so studierte sie zunächst vier Jahre Erziehungswissenschaften.

UMlaND

15:00 Friedenskirche Sanssouci 30 Minuten Orgelmusik. Joachim Walter (Orgel)

11.6. MITTWOCH KoNZERt

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour fixe. Lisa-Marie Schneider & Jan Vorrath (Klavier)

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Michael Zapf, Julia Wesely

TIPP


Radiale Nacht mit dem MCO Mahler Chamber Orchestra & Gäste

Pekka Kuusisto, Leitung und Violine Sasha Waltz & Guests, Jay Gilligan und DJ Georg Conrad

DO 12. Juni

Radiale Nacht Haydn2032 | La Passione Il Giardino Armonico & Gäste

Giovanni Antonini, Leitung Elina Albach, Bernhard Lassahn und Fabian Russ

Foto: Sebastian Bolesch

SA 21. Juni

Holzmarktstraße 33 · 10243 Berlin www.radialsystem.de · 030 288 788 588

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 Berlin 27


KlassiKprogramm

20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung) Weitere Infos siehe TIpp

19:00 Deutsche oper (tischlerei) Das große Buh. Dorothea Schroeder (Regie), Studierende des Masterstudiengangs Sound Studies der UdK. Protesten auf der Spur: Ein Sound-Walk

MUSIKtHEatER

TIPP

UMlaND

19:30 Staatsoper im Schiller theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Marc Minkowski (Leitung)

16:30 St.-Marien-Kirche Bernau Orgelmusik für Kinder. Britta Euler (Orgel). Bohm: Die Bremer Stadtmusikanten

MUSIK IN KIRCHEN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: 6. Sinfonie

12.6. DONNERSTAG KoNZERt

18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Buxtehude, Messiaen, Bach & Mozart

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gerhild Romberger (Mezzosopran), Damen des Rundfunkchors Berlin, Knaben des Staats- und Domchors Berlin, Gustavo Dudamel (Leitung). Birtwistle: Dinah and Nick‘s Love Song, Mahler: Sinfonie Nr. 3

18:30 Pfingstkirche Friedrichshain Capella del Monte Croce, Rainer Böhm (Leitung) 19:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Angela Postweiler (Sopran), Oliver Vogt (Orgel). Werke von Monteverdi, Nono, Y Pagh-Paan u.a.

MUSIKtHEatER

19:30 Staatsoper im Schiller theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Wayne Marshall (Leitung)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 10. Internationales Orgelimprovisationsfestival Berlin. Thierry Escaich (Orgel)

20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle (UA). Eike Hannemann (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

KINDER & JUGEND

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

10:00 atZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

18:00 Genezareth-Kirche Neukölln Gesa Korthus (Orgel)

10:00 Puppentheater Berlin Trarira, der Sommer der ist da!

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 10. Internationales Orgelimprovisationsfestival Berlin. Hans Leitner (Orgel)

10:30 atZE Musiktheater Konferenz der Tiere SoNStIGES

KINDER & JUGEND

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Musik hat immer recht Der Dirigent Mariss Jansons

10:00 Puppentheater Berlin Trarira, der Sommer der ist da!

11.6. MITTWOCH

20:00 Philharmonie RundfunkSinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Peter Sonn (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass). Strauss: Deutsche Motette op. 62, Die Tageszeiten op. 76 & Metamorphosen Komponist – und Kapellmeister: Dass Richard Strauss auch einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Zeit war, wird ob der Klanggewalt seiner Werke gern vergesssen. 10:30 atZE Musiktheater Konferenz der Tiere SoNStIGES

18:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 19:00 Deutsche oper (tischlerei) Das große Buh 19:00 Radialsystem V Radiale Nacht. Mahler Chamber Orchestra & Guests UMlaND

19:30 Erlöserkirche Postdam Klavierolymp. Neues Kammerorchester Potsdam, Einav Yarden (Klavier), Ud Joffe (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1, Klavierkonzert Nr. 5

13. bis 29. Juni 2014

MITTELMEER

Foto: PD

zwischen Traum und Wirklichkeit

28 Berlin concerti 06.14

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


13.6. Freitag Konzert

18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein (Violine), Zvi Plesser (Violoncello), Sunwook Kim (Klavier). Schubert: Klaviertrios op. 99 & 100 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung), Nikolaj Znaider (Violine), Robert Dean Smith (Tenor), EvaMaria Westbroek, Eleonore Marguerre & Ruzan Mantashyan (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Strauss: Schlussszene aus „Ariadne auf Naxos“ 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gerhild Romberger (Mezzosopran), Damen des Rundfunkchors Berlin, Knaben des Staats- und Domchors Berlin, Gustavo Dudamel (Leitung). Birtwistle: Dinah and Nick‘s Love Song, Mahler: Sinfonie Nr. 3

Sa 14.06.2014 | 20:00 | St. Marien am Behnitz 16 / 9 ¤ Wolfram Huschke Violoncello und E-Cello Cello on the Rocks – Solocello der höchsten Virtuosität fr 27.06.2014 | 20:00 | Kirche St. Nikolai 22 / 11 ¤ Orchester und Chor der Universität Potsdam Kristian Commichau Dirigent Ludwig van Beethoven Missa solemnis Tel 311 604 334 www.klassik-in-spandau.de alle Vorverkaufskassen Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Trarira, der Sommer der ist da! Sonstiges

Musiktheater

16:00 Komische Oper Führung

19:30 Komische Oper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Das große Buh

Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater C aravaggio. Staatsballett Berlin, Mauro Bigonzetti (Choreographie)

Werbeträger: concerti Musik in Kirchen

Format: 124 x 58 mm, 4c 13:30 St. Marienkirche ET: Juni 2014 Orgelmusik zur Mittagszeit 17:00 Nikolaikirche Martin L. Carl (Orgel), Charlottenburger Kantorei

Umland

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thorsten Johanns (Klarinette), Howard Griffiths (Leitung). Wagner: Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2, Smetana: Die Moldau u.a.

19:30 Schlosstheater Rheinsberg (Seebühne) Jazz am See. Zickenalarm 20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Barrocade - The Israeli Baroque Collective, vier Tenöre der Sardischen Bruderschaft Su Cuncordu ‘e su Rosariu. Werke von Geminiani, Barbella & Rossi

14.6. Samstag Konzert

11:00 Staatliche Museen Berlin Fest am Kulturforum. Stipendiaten der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker 14:00 Philharmonie (Foyer) Fest am Kulturforum. Vokalhelden 16:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammerkonzert

Fr 13.06. · Sa 14.06. 2014 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin

Foto: Marco Borggreve

IVÁN FISCHER Leitung NIKOLAJ ZNAIDER (Artist in Residence) Violine SOLISTEN

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Richard Strauss Schlussszene aus der Oper „Ariadne auf Naxos“ Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

concerti 06.14 Berlin 29


Klassikprogramm

Samstag | 14.06.2014 | 20 Uhr | Französischer Dom

ViValdi meets mozart Vivaldi – Die vier Jahreszeiten Mozart – Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138

Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier ticketHotline: 030/8822979 24 stundenserVice: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

16:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gerhild Romberger (Mezzosopran), Damen des Rundfunkchors Berlin, Knaben des Staats- und Domchors Berlin, Gustavo Dudamel (Leitung). Birtwistle: Dinah and Nick‘s Love Song, Mahler: Sinfonie Nr. 3 16:00 Schloss Glienicke Streichquartett des RSB, Alexander Malter (Klavier). Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 KV 415, Schumann: Klavierquintett Es-Dur 18:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Chor aus 1000 Mitwirkenden, Simon Halsey (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie). Lang: Crowd Out! (DEA) 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Mischa Meyer (Violoncello), Wolfgang Meyer (Klarinette), Heide Görtz (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier). Werke von Chopin & Beethoven 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Entlang der Seidenstrasse. Gaby Bultmann (Flöten & Gesang), Farhan Sabbagh (Oud) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin. Iván Fischer (Leitung), Nikolaj Znaider (Violine), Robert Dean Smith (Tenor), EvaMaria Westbroek, Eleonore Marguerre & Ruzan Mantashyan (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Strauss: Schlussszene aus „Ariadne auf Naxos“ Musiktheater

19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 30 Berlin concerti 06.14

20:00 Neuköllner Oper Didi und Stulle 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michele Rovetta (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie). Wagner: Lohengrin Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) Musik in Kirchen

18:00 Friedenskirche Grünau Trio Giocosa. Werke von Mozart, Hoffmeister, Bach, Dvořák & Strauß 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Helmut Hoeft (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Hoeft 19:00 Dreifaltigkeitskirche Lankwitz Vokalensemble Lankwitz, Friedemann Graef (Saxofon), Jörg Schippa (Gitarre) 19:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Zwischen Renaissance und Moderne. Horst P. Wilke (Leitung), Helga Gatscha & Bernd Wilke (Akkordeon). Willaert: Zwei Ricercar, Bach: Aus den Goldberg-Variationen & Triosonate C-Dur, Haydn: Trio G-Dur, Beethoven: Aus der Serenade op. 25, Aeschbacher: Trio op. 21 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Zweyerley Pfeifferey 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Barbe: Psalm 19. Bianca Reim (Sopran), Katharina Hanstedt (Harfe), Gerhard Scherer (Akkordeon), Stefan Feurich (Perkussion), Lothar Knappe (Orgel) 19:30 Parochialkirche Sakrale Oper Berlin. Werke von Debussy & Strauß 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong zu Trinitatis. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

20:00 St. Marien am Behnitz Wolfram Huschke (Violoncello)

16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel)

15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

17:00 Dorfkirche Deutsch Wusterhausen Musiksommer in Dorfkirchen. Katharina Glös (Blockflöte), Jia Lim (Cembalo)

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus

17:00 Friedenskirche Charlottenburg Kammerkonzert. ChristophStreichquartett Berlin. Mozart: Dissonanzen-Quartett C-Dur KV 465, Schubert: Streichquartett a-Moll D 804

19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Das große Buh

17:00 Pauluskirche Lichterfelde Blockflötenorchester Berlin. Werke von Bach, Gershwin, Elgar, Joplin u.a. 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Shterion Urumo (Gitarre). Werke von J. S. Bach, Uhl & Rodrigo 18:00 Berliner Dom Domvesper. Susanne Kujala (Orgel). Werke von Bach & Veli Kujala 18:00 Dorfkirche Müggelheim Dagmar Flemming (Harfe)

Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske

Umland

16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusiken. Blechbläserensemble, Bernhard Kruse (Leitung) 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Dvořák: Rusalka 17:00 Hans Otto Theater Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Provenzale: La Stellidaura vendicante. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Oper Köln

BeVier musikVerlag gmbH und stefan BeVier präsentieren


TIPP

14.6. SAMSTAG

17:00 Hans otto theater Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Provenzale: La Stellidaura vendicante. Academia Montis Regalis, Solisten, Alessandro De Marchi (Leitung) Jahrelang habe er Oper gehasst, bekennt Alessandro De Marchi: „Doch als ich mich dann damit beschäftigt habe, war es sofort die ganz große Liebe.“ 17:00 Schlosstheater Rheinsberg Meisterschüler auf Tasten. Klavierklasse der HfM Leipzig 17:00 Stadtkirche Calau Brandenburgische Sommerkonzerte. Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibraphon). Werke von Ortiz, Vivaldi u.a. 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe (Stiftskirche) Abendmusik. Anja Ganschow, Alexander Xell Dafov, Dr. Florian Wilkes. Werke von Scarlatti, Caldara u.a. 19:00 orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble Odhecation, Paolo Da Col (Leitung) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thorsten Johanns (Klarinette), Howard Griffiths (Leitung)

19:30 Villa Papendorf Außer der Reihe. Kevin G. Gallagher & Heiko Ossig (Gitarre). Werke von Mellits, Reich u.a.

16:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Schüler und Schülerinnen Berliner Musikschulen

21:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Sinfonischer Chor Berlin, Orpheus Ensemble Berlin, Brandenburg Brass, Stefan Meinecke (Leitung)

16:00 Schloss Glienicke Streichquartett des RSB, Alexander Malter (Klavier). Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 CDur KV 415, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

22:00 orangerieschloss Sanssouci (terassen) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Mísia (Fado), Nuria Rial (Sopran), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung)

18:00 Haus am Waldsee Zafraan Ensemble. Werke von Bach, Fauré u.a.

15.6. SONNTAG KoNZERt

11:00 Kammermusiksaal Fest am Kulturforum. Schüler und Schülerinnen Berliner Musikschulen. Berliner Musikschulen stellen sich vor 11:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Cameron Carpenter (Orgel) 11:00 Staatliche Museen Berlin Fest am Kulturforum. Stipendiaten der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker 15:00 Ibero-amerikanisches Institut Fest am Kulturforum. Edicson Ruiz (Kontrabass) 15:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Schüler und Schülerinnen Berliner Musikschulen. Berliner Musikschulen stellen sich vor 15:00 Schloss Friedrichsfelde Adelaïde Quartett. Werke von Mozart, Schubert & Mendelssohn 15:30 Rotes Rathaus Kinderchor der Staatsoper. Vinzenz Weissenburger (Leitung)

18:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Die Singphoniker. Werke von di Lasso, Dowland, Mendelssohn, Orff u.a. 19:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Simon Halsey (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie). Lang: Crowd Out! 19:00 Schloss Britz (Festsaal) Lucas Freund (Violine), Lydia Gorstein (Klavier). Werke von Beethoven, Franck & Martinů 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Akademie für Alte Musik Berlin, RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung), Christine Landshammer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Lothar Odinius (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass). C. P. E. Bach: Einleitung zum Credo der Messe h-Moll BWV 232, Sinfonie G-Dur Wq 183/4, Magnificat D-Dur Wq 215 & Heilig Wq 217, Bach: Credo aus Messe h-Moll BWV 232, Händel: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ & „Halleluja“ aus „Der Messias“ 20:00 Kulturforum Berlin Fest am Kulturforum. Sir Simon Rattle (Leitung), Berliner Philharmoniker, Sally Matthews (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Vokalhelden. Orff: Carmina Burana

Schloss Friedrichsfelde

Adelaïde Quartett Streichquartette von Mozart, Schubert & Mendelssohn Bartholdy Sonntag, 15. Juni, 15.00 Uhr

An diesem Nachmittag wird das Schweizer Adelaïde Quartett von Franz Schubert das Quartett B-Dur op. posth. 168 D 112, von Wolfgang Amadeus Mozart das Quartett G-Dur KV 387, das erste der Haydn-Quartette von von Felix Mendelssohn Bartholdy das Quartett D-Dur op. 44 Nr. 1 spielen. Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt

Lutz Gerlach & Ulrike Mai: Musica Mare - Poems of the Sea Samstag, 21. Juni,18.00 Uhr

Die Pianisten Ulrike Mai und Lutz Gerlach leben an der Ostseeküste. Diese Nähe zum Meer prägt einen großen Teil ihrer künstlicherischen Arbeit. »Musica Mare« - vom Klang der Wellen - beschreibt auf ganz unterschiedlichen Spielarten des Pianos von Klassik bis Jazz den Klang des Meeres. Ulrike Mai und Lutz Gerlach bringen das Meer auf den schwarz-weißen Tasten nach Berlin. Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt

Kartenverkauf: Telefon 030-51 53 14 07 - alle VVK info@schloss-friedrichsfelde.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.schloss-friedrichsfelde.de concerti 06.14 Berlin 31


KlassiKprogramm

15.6. SONNTAG

19:00 Komische oper Zimmermann: Die Soldaten - Premiere. Gabriel Feltz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Begehrt: Gleich drei Opernhäuser haben Bernd Alois Zimmermanns einziges Musiktheater in dieser Saison auf ihren Spielplänen.

18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Turmbläser St. Nikolai, Bernhard Kruse (Leitung). Werke von Agrell, Schütz, Gershwin u.a.

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Strauß: Die Fledermaus

18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten hora. Berliner Frauen-Vokalensemble an St. Matthäus, Lothar Knappe (Leitung)

16:00 Waldkapelle Bad Belzig Havelländische Musikfestspiele. Frank Wasser (Klavier). Bach: Präludien und Fugen aus dem „Wohltemperierten Klavier“ I & II

18:00 St.-thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, C. P. E. Bach u.a. 19:00 Nikodemus-Kirche Neukölln Chor der Nikodemus- und Martin-Luther-Kirche, Volker Jaekel (Leitung). Lieder von Hassler, Dowland u.a.

MUSIKtHEatER

19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Mendelssohn: Lobgesang. Neuer Chor Alt-Schöneberg, Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung)

19:00 Komische oper Zimmermann: Die Soldaten. Gabriel Feltz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Pauluskirche lichterfelde Cordelia Miller & Annerose Niedworok (Orgel). Werke von Mozart, Merkel, Rutter u.a.

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Wayne Marshall (Leitung), Vencent Lemaire (Regie). Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

19:30 advents-Kirche Prenzlauer Berg Chor der Ev. Advent-Zachäus-Kirchengemeinde, Isabel Pauer (Leitung). Werke von Mendelssohn & Barbe

20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle MUSIK IN KIRCHEN

16:00 Dorfkirche Marzahn Hartmut Angermüller (Trompete), Theodor Wendt (Orgel) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Berliner Hornquartett, Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Graap, W. Schumann u.a. 16:00 lutherkirche Spandau VEugen Schmidt (Violine), Spandauer Stadtstreicher, Erika Engelhardt (Leitung). Bach: Violinkonzert E-Dur, Sibelius: Romanze C-Dur, Fauré: Après un Rêve, Holst: St. Paul‘s Suite, Britten: Simple Symphony 17:00 Ev. Kirche alt-tegel Anette Brachmann (Klavier), Michael Gerhardt (Violoncello). Werke von Schumann, Chopin, Bach & Schubert 17:00 Jugendstilkirchsaal Nordend Eröffnungskonzert Kultursommer Nordend. Katharina Glös (Blockflöten), Jia Lim (Cembalo) 17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel) 17:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Michael Markuszewski (Orgel) 18:00 Ev. Johanneskirche lichterfelde Gambenconsort „Die 5 Temperamente“ 32 Berlin concerti 06.14

20:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Hannelore Elsner (Rezitation), Friedenauer Kantorei und Kammerchor, Sophie Harmsen (Sopran), Katharina Deserno (Violoncello), Martin Lücker (Orgel), Gerhard Löffler (Leitung). Werke von Bloch, Bruch, Lewandowski, Mendelssohn & Rossi KINDER & JUGEND

12:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Deutsches SymphonieOrchester Berlin. Evan Christ (Leitung). Copland: Appalachian Spring 16:00 atZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage

17:00 Dorfkirche Schönwalde Brandenburgische Sommerkonzerte. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe). Werke von Telemann, Albéniz, Maganini, Piazzolla u.a. 17:00 Ev. Dorfkirche Kleinbeeren Susanne Catenhusen (Cembalo), Markus Catenhusen (Violine), Luise Catenhusen (Blockflöte) 17:00 Ev. Kirche St. Nikolai Schönwalde Brandenburgische Sommerkonzerte. Duo Tuba & Harfe. Werke von Telemann, Albéniz, Maganini, Piazzolla, Duda u.a. 17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Trompete & Sopran. Ronan Estima Moris 17:00 St.-annen-Kirche Zepernick Orgel & Akkordeon. Veli Kujala, Susanne Kujala 19:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Nuria Rial (Sopran), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung). Traditionelle Musik aus Katalonien vom Mittelalter bis heute

16.6. MONTAG KoNZERt

20:00 Philharmonie Massenet: Werther (Premiere). Donald Runnicles (Leitung)

TIPP

16:00 Puppentheater Berlin Trarira, der Sommer der ist da! 16:00 Sophienkirche Der selbstsüchtige Riese SoNStIGES

11:00 Deutsche oper Workshop TanzTanz. Workshop mit Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Foyer) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Einführungsvortrag: Neither/Footfalls 19:00 Deutsche oper (tischlerei) Das große Buh UMlaND

11:00 Schiffbauergasse Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Fahrradkonzert

17.6. DIENSTAG

21:00 Stattbad Wedding Klassik im Becken. Avi Avital (Mandoline), Gabriel Adorján (Leitung), Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Dvořák, Dorman, Zinzadse, Grieg u.a. Vom Schlagzeug zur Mandoline: In seiner Jugend spielte Avi Avital in einer Rockband, statt Bach und Vivaldi hießen seine „Musikgötter“ Pink Floyd und Nirvana.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Gunnar Geller, Uwe Arens/DG

TIPP


Musiktheater

Musiktheater

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michele Rovetta (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie). Wagner: Lohengrin

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michele Rovetta (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie). Wagner: Lohengrin

Kinder & Jugend

Musik in Kirchen

10:00 FEZ (Astrid-Lindgren-Bühne) Schmetterling trifft Pusteblume. Matthias-Meyer Göllner

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge dMoll BWV 539, Liszt: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam““

Sonstiges

19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Das große Buh Umland

15:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) 21. Brandenburgische Seniorenwoche. Schüler der Städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ 19:00 Hans Otto Theater Potsdam M usikfestspiele Potsdam Sanssouci. Provenzale: La Stellidaura vendicante. Academia Montis Regalis, Solisten, Alessandro De Marchi (Leitung)

18:00 Bartholomäuskirche Friedrichshain Matthias Schmelmer (Orgel) 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Reger & Schumann

18:30 Pfingstkirche Friedrichshain Aquilegia-Consort, Wolfgang Tretzsch (Orgel). Bach: Doppelkonzert d-Moll, Haydn: Orgelkonzert F-Dur, Telemann: Kantate „Unbegreiflich ist dein Wesen“ 19:30 Ev. Pfarrkirche Weißensee Ensemble Fagottohgott. Werke von Fischer, Telemann & Lerich 20:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Berliner Frauen-Vokalensemble. Lothar Knappe (Leitung) Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/ Vinck (Regie)

PS AL ME N ZW ISC HE N SY NA GO GE UN D KIR CH E

17.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Kurt Masur (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“, Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ & Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ 21:00 Stattbad Wedding Klassik im Becken. Avi Avital (Mandoline) Weitere Infos siehe Tipp

SO NN TA G 15. JUN I 20 UH R

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Evelies Langhoff (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage Umland

15:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

18.6. Mittwoch Konzert

20:00 Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier). Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto: Dominik Elstner | www.elstnerfotografie.com

Musik in Kirchen

KOMPOSITIONEN VON

BLOCH, BRUCH, LEWANDOWSKI, MENDELSSOHN, ROSSI TEXTE VON

SNER HFRIAEDENNANUERELKANOTORREIEUNEL D KAMMERCHOR ARINA DESERNO VIOLONCELLO SOPHIE HARMSEN SOPRAN KATH LÖFFLER LEITUNG ARD GERH L ORGE ER MARTIN LÜCK EDENAU N-FRI RICH-WILHELM-PL ATZ 12161 BERLI KIRCHE ZUM GUTEN HIRTEN FRIED

AUSLÄNDER, LESSING, SCHÖNBERG Eintritt 20,-/15,-/10,- € ermäßigt 17,-/12,-/7,- € VV und Reservierung:

www.zum-guten-hirten-friedenau.de Karten-Tel. (030) 851 11 38 AK

concerti 06.14 Berlin 33


KlassiKprogramm

20:00 Philharmonie Massenet: Werther. Donald Runnicles (Leitung) MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle

19.6. DONNERSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Tschechischer Philharmonischer Chor Brno. Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung), Anna Samuil (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Alexander Vinogradov (Bass). Prokofjew: Auszüge aus „Romeo und Julia“ op. 64, Rachmaninow: Die Glocken op. 35 Anfänge in Berlin: 1969 gewann der junge Dmitrij Kitajenko den Karajan-Dirigentenwettbewerb – heute kümmert er sich selbst um den Pult-Nachwuchs. 11:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Drumblebee - Ein inszeniertes Percussion-Konzert. Quatuor Beat, Carslalade (Percussion). Werke von Beat, Strawinsky, Rimsky-Korsakow, Bregovic u.a.

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michele Rovetta (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie). Wagner: Lohengrin 20:00 theater aufbau Kreuzberg If You Know What I Mean MUSIK IN KIRCHEN

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit 19:30 & 22:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg late night concert. Schola des Rundfunkchores Berlin, Nicolas Fink (Leitung). Werke von Schütz & Burkhard 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Argentinischer Arien- und Liederabend. Graciela de Gyldenfeldt (Sopran), Henning Lucius (Klavier). Werke von Puccini, Piaggio & Panizza

19:00 alte Feuerwache Eichwalde Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin

10:30 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Sommerkonzert. Robert Medcalf & Band

20:00 Neue Kammern Sanssouci (ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble „Me la Amargates Tú“. Romanzen & Chansons

11:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Drumblebee - Ein inszeniertes Percussion-Konzert. Quatuor Beat, Carslalade (Percussion)

20:00 Villa Schöningen Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Neue Perspektiven auf den Kulturraum Mittelmeer in Gesprächen, Bildern, Videos & Livemusik

18:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss

34 Berlin concerti 06.14

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Wayne Marshall (Leitung). Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Deutsche oper (tischlerei) LoveAffairs

MUSIK IN KIRCHEN

10:30 atZE Musiktheater Härtling: Ben liebt Anna

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Komische oper Zimmermann: Die Soldaten. Gabriel Feltz (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

10:00 atZE Musiktheater Frau Holle

9:30 Schlosstheater Rheinsberg Kleider machen Leute

20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Boris Brovtsyn, JuliaMaria Kretz, Benjamin Beilman & Alexander Sitkovetsky (Violine), Hartmut Rohde & Philip Dukes (Viola), Jens Peter Maintz & Boris Andrianov (Violoncello). Schostakowitsch: Präludium und Scherzo für Streichoktett op. 11, Schulhoff: Duo & Streichsextett op. 45

MUSIKtHEatER

20:00 theater aufbau Kreuzberg If You Know What I Mean

10:00 Puppentheater Berlin Trarira, der Sommer der ist da!

KoNZERt

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lisa Batiashvili (Violine), Tugan Sokhiev (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ , Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Brahms/ Schönberg: Klavierquartett Nr. 1

KINDER & JUGEND

UMlaND

19.6. DONNERSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung), Anna Samuil (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Alexander Vinogradov (Bass). Prokofjew: Auszüge aus „Romeo und Julia“, Rachmaninow: Die Glocken

SoNStIGES

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit 17:00 Nikolaikirche Thomas Müller (Orgel). Renate Frank-Reinecke (Sopran), Annette Markert (Alt). Werke von Vivaldi, Bach, Rheinberger u.a. 20:00 Dorfkirche Schmöckwitz Veronika Otto (Violoncello). Max di Carlo (Trompete) 20:00 Nikodemus-Kirche Neukölln Pedro Jesus Gomez (Gitarre)

TIPP

UMlaND

20:00 orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble „Profeti della Quinta“ 20:00 Neue Kammern Sanssouci (ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble „Eloqventia“

20.6. FREITAG KoNZERt

20:00 Deutscher tonkünstlerverband Berlin e.V. Tonkünstler. Mitglieder des Tonkünstlerverbands. Werke von Vivaldi, Telemann, Dowland u.a.

20.6. FREITAG

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Wayne Marshall (Leitung), Vencent Lemaire (Regie). Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Allroundtalent mit legendärem Hüftschwung: Ob als Komponist, Dirigent oder Jazzmusiker – Wayne Marshall mischt auf vielen Bühnen erfolgreich mit.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Gerd Mothes, Edgar Brambis

TIPP


BERLINER SYMPHONIKER Konzerte in der Philharmonie 22014/2015 K 014/2015

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu einer anregenden Konzertsaison ein. So, 19. Oktober 2014, 16 Uhr, Philharmonie Peter Tschaikowski Konzert für Violine und Orchester b-moll op. 23 Sergej Rachmaninow Symphonie Nr.2 e-moll op. 27 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Ilya Kaler Violine

So, 7. Dezember 2014, 16 Uhr, Philharmonie Michail Glinka Ruslan und Ludmila, Ouvertüre Aram Chatchaturjan Konzert für Violine und Orchester d-moll Peter Tschaikowski Symphonie Nr. 5 c-moll op. 64 Dirigent: Alessandro Fabrizi Solistin: Yoon Hee Kim Violine

So, 15. Februar 2015, 16 Uhr, Philharmonie Felix Mendelssohn Bartholdy Ruy Blas, Ouvertüre Edward Elgar Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 85 Edward Elgar Serenade für Streicher e-moll op. 20 Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 (Italienische) Dirigent: Panagiotis Diamantis Solistin: Meehae Ryo Violoncello

So, 29. März 2015, 16 Uhr, Philharmonie Carl-Maria von Weber Euryanthe, Ouvertüre Edvard Grieg Konzert für Klavier u. Orchester a-moll op. 16 Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Wolfram Schmitt-Leonardy Klavier

So, 12. April 2015, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester a-moll op. 80 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 Dirigent: José Maria Moreno Namhafte Solisten und ausgewählte Chöre der Balearen Koproduktion mit dem Festival MùsicaMallorca

So, 10. Mai 2015, 16 Uhr, Philharmonie Benjamin Yusupov Konzert für Violine und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Auftragswerk der Berliner Symphoniker, des Orchestre Philharmonique de Radio France und des Trans-Siberian Art Festival Franz Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 (Die Große) Dirigent: Lior Shambadal Solist: Vadim Repin Violine

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Di, 31. Dezember 2014, Kammermusiksaal Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel im Kammermusiksaal der Philharmonie

Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr Motto: Die Verführung Mit Werken von Mozart, Puccini, Bernstein, Strauß, Léhar, Kalman u.v.m. Dirigent: Lior Shambadal Solistin: Claire Meghnagi Sopran Emily Meghnagi Tanz Änderungen vorbehalten Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis, in Euro) I: 42,– € II: 38,– € III: 33,– € IV: 30,– € V: 24,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre) NEU Junior Classic Ticket 10,– € (15 - 21 Jahre) 6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30% Ermäßigung auf den Einzelpreis (in Euro) I: 164,– € IV: 118,– €

II: 147,– € V: 93,– €

III: 131,– € VI: 68,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie die Abonnement-Ermäßigung! Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro) I: 45,– € IV: 34,– €

II: 40,– € V: 30,– €

III: 38,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend I: 60,– € IV: 45,– €

II: 55,– € V: 40,– €

III: 50,– € VI: 35,– €

Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse. Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26 kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).

concerti 06.14 Berlin 35


KlassiKprogramm

TIPP

SoNStIGES

16:00 Komische oper Führung UMlaND

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Strauß: Die Fledermaus 21.6. SAMSTAG

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lisa Batiashvili (Violine), Tugan Sokhiev (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ , Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 Eiskunstlauf oder Geige? Lisa Batiashvili liebte als Kind beides gleichermaßen – doch nach einem Sturz entschied sich die Russin gegen die Kufen und für den Bogen. KINDER & JUGEND

10:30 atZE Musiktheater Sommerkonzert. Robert Metcalf 11:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Drumblebee - Ein inszeniertes Percussion-Konzert. Quatuor Beat, Carslalade (Percussion)

19:30 orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Der Goldene Apfel. Marcos Fink (Bassbariton), Emanuela Galli (Mezzosopran), Marie-Sophie Pollak (Sopran), Fernando Guimares (Tenor), Benno Schachtner (Countertenor), Olga Pitarch (Sopran), Ensemble Private Musicke, Pierre Pitzl (Leitung). Opernpasticcio mit Werken von Cesti, Cavalli, Dowland, Kapsberger u.a. 20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble „Graindelavoix“, Björn Schmelzer (Leitung)

21.6. SAMSTAG KoNZERt

16:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammerkonzert 16:00 Schloss Glienicke Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Wandelkonzert. Werke von Szymanowski u.a.

17:45 UdK (Georg-Neumann-Saal) Trio Dali. Haydn: Klaviertrio C-dur Hob. Xv:27, Fauré: Klaviertrio d-Moll op. 120, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 18:00 Schloss Friedrichsfelde Poems of the Sea. Lutz Gerlach & Ulrike Mai (Klavier) 18:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Fête de la Musique. Schüler und Schülerinnen des Julius-Stern-Institutes 19:00 Radialsystem V Radiale Nacht. Il Giardino Armonico. Haydn 2032 - La Passione 20:00 Humboldt Carré Camerata Europaea, Elpiniki Zervou (Sopran), Maria Makraki (Leitung). Werke von Kerer (DEA), Britten, Prokofjew & Strawinsky 20:00 Kulturscheune Mutter Fourage Trio Boettcher. Werke von Mozart, Beethoven, Piazzolla u.a. 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lisa Batiashvili (Violine), Tugan Sokhiev (Leitung). Werke von Britten, Schostakowitsch & Brahms/Schönberg Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Villa Weigert Donald Runnicles (Klavier), Elisabeth Heise-Glass (Violine), Michael Hussla (Cello). Werke von Beethoven u.a.

ALEXANDER VON HUMBOLDT PROFESSOR DR. BRIAN FOSTER NATURWISSENSCHAFT & MUSIK VERANSTALTUNGSREIHE 2013-14

“SO WERDEN WIR WELTMEISTER!” Die Physik Des FussballsPiels ProF. Dr. Metin tolan tu DortMunD

trio Dali

J. Haydn : Klavier Trio in C-dur, Hob. Xv:27 G. Fauré : Klavier Trio in d-Moll, op. 120 a. dvoraK : Klavier Trio nr. 4 in e-Moll, “duMKy”, op. 90 Samstag, 21.6.2014 - Vortrag um 16.00 Uhr; Konzert um 17.45 Uhr Georg-Neumann-Saal der UdK | Einsteinufer 43-53 Berlin Eintritt frei: Freikarten sind erhältlich unter avh.veranstaltungen@desy.de oder an der Abendkasse 36 Berlin concerti 06.14

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Anja Frers/DG

aManDine savary - klavier, Jack liebeck - violine, christian-Pierre la Marca - violoncello


DU WIRST GANZ UND GAR BEWEGT

DON JUAN

BALLETT VON GIORGIO MADIA MUSIK VON CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK

Solo-Violine Lidia Baich Mit Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin

URAUFFÜHRUNG 21 JUNI 2014 24 | 26 | 30 JUNI | 2 | 6 JULI 2014 | KOMISCHE OPER BERLIN

www.staatsballett-berlin.de | Karten 20 60 92 630

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 Berlin 37


Klassikprogramm

YOUNG EURO 2 CLASSIC

BERLIN

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung), Anna Samuil (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Alexander Vinogradov (Bass). Prokofjew: Auszüge aus „Romeo und Julia“ op. 64, Rachmaninow: Die Glocken 20:00 Schloss Glienicke Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Wandelkonzert. Musica Romana. Alwyn: Naiades für Flöte und Harfe, Debussy: Pour invoquer Pan, dieu du vent d‘été Musiktheater

PHILHARMONIE 22. _ 29. Juni 2014 ADMIRALSPALAST 8. _ 17. August 2014 A3_22_06_14.ai

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24.04.2014

Festival der besten Jugendorchester der Welt www.young-euro-classic.de Ticket-Hotline: 030.84108909

15:50:00

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) LoveAffairs. Magnus Piontek & Martin Nagashima Toft (Leitung) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michele Rovetta (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie). Wagner: Lohengrin Tanztheater

4. Abonnementkonzert der Berliner Singakademie

19:30 Komische Oper Don Juan Premiere. Staatsballett Berlin, Giorgio Madia (Choreographie). Musik von Gluck u.a. Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf 250. NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel)

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Gefördert durch die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten Chorfantasie für gemischten Chor, AltSolo und Instrumente (Uraufführung), nach einer Elegie von Friedrich Schiller. Ein Auftragswerk der Berliner Singakademie, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Einführungsvortrag 19:00

Karten 12 bis 28 € (zzgl. VVK) www.chortickets.de · 030/847 108 988 und alle bekannten Vorverkaufsstellen

DAS GLÜCK

17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Das Romberg Duo Potsdam. Werke von Vivaldi, Mozart, Satie 18:00 Berliner Dom Domvesper. Gunter Kennel (Orgel) 18:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Fête de la Musique. Studierende der UdK 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Kantorei Teltow, Igor Schestajew (Orgel), Bernd Metzner (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Delibes, Britten, Mawby u.a. 18:00 Philipp-Melanchthon-Kirche Neukölln Christoph Pampuch (Orgel). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 18:00 Taborkirche Wilhelmshagen Jugendkammerorchester BerlinPrenzlauer Berg. Alexander Ramm/ Christian Raudszus (Leitung). Werke von Mozart, Sibelius, Kalinnikow u.a. 19:00 Immanuelkirche Prenzlauer Berg Fête de la musique. Bläser und Instrumentalisten Gemeinde

38 Berlin concerti 06.14

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Ayre baroque/Daniel Rothert

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Isabelle Rejall, Alt Berliner Singakademie Leitung: Achim Zimmermann So, 22. Juni 2014 20 Uhr · Kammermusiksaal Philharmonie Berlin

17:00 Luisenkirche Charlottenburg Chor - Fête. Cantores minores, Berliner Figuralchor. Schütz: Psalm 100, Psalm 119 & Kleine Geistliche Konzerte


16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Strauß: Die Fledermaus

TIPP

16:30 Dom St. Marien Havelberg Aktion Arche. Havelberger Kinderchor, Domkantor Matthias Bensch (Leitung) 21.6. SAMSTAG

17:00 Dorfkirche Cumlosen Brandenburgische Sommerkonzerte. Ayre Baroque, Daniel Rothert (Blockflöte), Luca Quintavalle (Cembalo). Werke von Quantz, C. P. E. Bach, Graun, Benda u.a.

17:00 Dorfkirche Cumlosen Brandenburgische Sommerkonzerte. Ayre Baroque: Daniel Rothert (Blockflöte), Luca Quintavalle (Cembalo). Werke von Quantz, C. P. E. Bach, Graun, Benda u.a. Nomen est omen: Der Name dieses Duos ist dem Ayre der Barockzeit entsprungen – einem Satztyp, der auf die Liedhaftigkeit einer instrumentalen Melodie verweist. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Fête de la Musique. Mitgliedschöre des Berliner Chorverbandes e.V. 22:00 luisenkirche Charlottenburg Gerhard Oppelt (Orgel). Werke von Sweelinck, Kerll, Bach, Reger & Messian KINDER & JUGEND

15:00 atZE Musiktheater Frau Holle 15:30 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Drumblebee - Ein inszeniertes Percussion-Konzert SoNStIGES

11:00 Konzerthaus Familienführung UMlaND

15:00 Burg Beeskow Max und Moritz 16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Millöcker: Der Bettelstudent

17:00 Schlosstheater Rheinsberg Meisterkurs Klavier. Frank-Immo Zichner (Klavier) 17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Katharina Schröder (Orgel). Werke von Froberger, Bach, Düben, Sjögren u.a. 18:00 Dorfkirche Gatow chönHOLZ. Klarinetten- und Saxophonensemble der Musikschule Reinickendorf. Werke von Gershwin, Piazzolla, Bach u.a. 19:30 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Männerensemble Vokalkolorit 19:30 orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Der Goldene Apfel (Premiere). Marcos Fink (Bassbariton), Emanuela Galli (Mezzosopran), Marie-Sophie Pollak (Sopran), Fernando Guimares (Tenor), Benno Schachtner (Countertenor), Olga Pitarch (Sopran), Ensemble Private Musicke, Pierre Pitzl (Leitung), Christoph von Bernuth (Regie). Opernpasticcio mit Werken von Cesti, Cavalli, Dowland, Kapsberger, Sartorio u.a.

SONNTAGSKONZERTREIHE 2014

21:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Sinfonischer Chor Berlin, Orpheus Ensemble Berlin, Brandenburg Brass, Stefan Meinecke (Leitung) 21:00 Neue Kammern Sanssouci (ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Voca Me, Michael Popp (Leitung). Kassia: Griechische Hymnen und Gesänge 21:00 Villa Schöningen (open air) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Quadro Carmen Fernandez, Ghalia Benali, Moufadhel Adhoum & Azzedine Jazouli, Omer Klein, Kinan Azmeh, Quadro Nuevo, Avi Avital. Flamenco, ägyptische Lieder, Jazz, arabische Musiktradition, Weltmusik

22.6. SONNTAG KoNZERt

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Foyer) Liedmatinee. Mitglieder des Internationalen Opernstudios 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Probesaal) Baustellenkonzert. TiliaQuartett. Werke von Mozart & Wagner 16:00 Kammermusiksaal Chorverband Berlin. Luisen-Vocalensemble, Kammerchor Berlin, Wilmersdorfer Kammerchor. Werke von Brahms, Schumann, Bruckner u.a. 16:00 Schloss Köpenick Rodur-Trio. Haydn: Klaviertrio Es-Dur, Schumann: 5 Stücke im Volkston op. 102, Mendelssohn: Klaviertrio c-Moll op. 66 17:00 Schloss Friedrichsfelde Nimm eine Rose und nenne sie Sehnsucht. Judith Simonis, Jörg Schneider, Nuri Karademirli, Silke Lange (Akkordeon), Horst Nonnenmacher (Kontrabass) u.a.

22. Juni 16.00 Uhr

KAMMERMUSIKSAAL PHILHARMONIE BERLIN

Luisen-Vocalensemble

Leitung: Alexander Lebek

Kammerchor Berlin

Leitung: Stefan Rauh

Karten: 6/10 € www.chortickets.de CHORVERBAND BERLIN E.V.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Wilmersdorfer Kammerchor

Leitung: Christian Bährens

www.chorverband-berlin.de

concerti 06.14 Berlin 39


KlassiKprogramm

20:00 Kammermusiksaal Berliner Singakademie, Isabell Rejall (Alt), Sabine Fenske & Sigurd Brauns (Klavier), Achim Zimmermann (Leitung). Zapf: Das Glück (UA), Schütz: Italienische Madrigale, Brahms: Liebesliederwalzer op. 52

17:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelspaziergang 2014 18:00 Elias-Kuppelsaal Pedro Jesús Gómez (Laute/Vihuela/Theorbe) 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten hora. Liana Narubina (Klavier), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Ligeti & Feldman 19:00 Ev. Brüdergemeinde (Herrnhuter) MendelssohnKammerChor Berlin, Volkher Häusler (Leitung). Werke von Distler, Mendelssohn u.a. 19:00 Pauluskirche Zehlendorf C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste. Stefanie Petitlaurent (Sopran), Christian Mücke (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Orchester HIPPOCAMPUS, Zehlendorfer Pauluskantorei, Cornelius Häußermann (Leitung)

MUSIKtHEatER

11:00 lichtgarten Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:00 Komische oper Verdi: La Traviata. Hans Neuenfels (Regie)

19:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Collegium Ioanneum, Jeroen Moes (Leitung). Werke von Kódaly u.a.

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. François Xavier Roth (Leitung). Feldman: Neither, Beckett: Footfalls

19:30 Berliner Dom Orgelspaziergang 2014

20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle

21:30 St. Marienkirche Orgelspaziergang 2014

20:00 theater aufbau Kreuzberg If You Know What I Mean

KINDER & JUGEND

MUSIK IN KIRCHEN

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Wernerotto-Saal) Drumblebee - Ein inszeniertes Percussion-Konzert. Quatuor Beat, Carslalade (Percussion)

15:00 Bekenntniskirche treptow Barbora Yhee (Orgel). Bohm: Die Bremer Stadtmusikanten 15:30 St. Hedwigs-Kathedrale Orgelspaziergang 2014

15:00 atZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie)

16:00 Martin-luther-Kirche lichterfelde Gitarrenmusik

16:00 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Wir Kinder vom Kleistpark 2014

17:00 Ev. Kirche alt-tegel Junges Kammerorchester Reinickendorf, Jürgen Mittag (Leitung). Beethoven: Romanze F-Dur, Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 1

SoNStIGES

16:00 Komische oper Führung Spezial Requisite

A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e

Sonntag, 22. Juni, 19.30 Uhr

An der Sauer-Orgel spielen: Ulrike Blume, Matthias Schmelmer, Sebastian Oelke und Ingo Schulz Moderation: Gerhard Löffler Eintritt frei

40 Berlin concerti 06.14

23.6. MONTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bard College Conservatory Orchestra. Leon Botstein (Leitung), Peter Serkin (Klavier). Martinů: Lidice, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Copland: Sinfonie Nr. 3 Große Ahnenreihe: Peter Serkins Vater Rudolf war selbst ein berühmter Pianist, sein Großvater Adolf Busch einst mit dem Komponisten Max Reger befreundet. UMlaND

0:30 Bildergalerie Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Marco Beasley. Solo für Orpheus 1:30 Bildergalerie Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Voca Me, Michael Popp (Leitung) 2:00 Bildergalerie Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Silentium 4:00 Marmorpalais Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Erik Drescher (Flöte). Sciarrino: La perfezione di uno spirito sottile 8:00 Schloss Sanssouci (Säulenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Merit Zloch (Harfen), Ernesto Estrella & Valentin Arnold (Blas- und Perkussionsinstrumente)

Samstag, 28. Juni, 20 Uhr

Britten: War Requiem

In Gedenken an das Attentat am 28. Juni 1914 und den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Berliner Knabenchor (Einstudierung: Ludwig Hecht) Solisten · Sängerinnen und Sänger aus Berliner Chören Neue Preussische Philharmonie · Leitung: Thomas Hennig 20,– bis 35,– € Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Kathy Chapman, Oleg Nachinkin

20:00 Philharmonie Young Euro Classic. Orchestre français des jeunes, Dennis Russel Davies (Leitung), Romain Descharmes (Klavier). Sibelius: Sinfonie Nr. 1, Ravel: Klavierkonzert DDur für die linke Hand, Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur

Orgelmarathon »Con Variazoni«

TIPP


TIPP

16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Millöcker: Der Bettelstudent 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Strauß: Die Fledermaus

23.6. MONTAG

20:00 Philharmonie Young Euro Classic. All-Russian Youth Orchestra, Yuri Bashmet (Viola), Claudio Vandelli (Leitung). Mussorgsky: Vorspiel zur Oper „Chowanschtschina“, A. Tschaikowsky: Violakonzert Nr. 2 mit Solo-Klavier, P. I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Yuri Bashmet befreite die Viola aus ihrer Stiefmütterchenrolle – gemäß seiner Devise: „Es gibt keine schlechten Instrumente, es gibt nur schlechte Interpreten.“ 10:00 Marmorpalais Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Annette Paul (Konzept & Projektleitung). Workshop, Konzert, Lesung 11:00 Kleistforum Frankfurt/oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Johanna Berndt (Violine), Dorothea Loichen (Kontrabass), Gernot Schulz (Leitung)

16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski, Klaus Florian Vogt (Tenor). Ausgewählte Arien und Instrumentalwerke von Mozart, Flotow, Wagner, Strauß, Lehár & Kálmán 16:00 Marienkirche angermünde Antonia Ziesche (Mezzosopran), Judith Wolf (Orgel). Werke von Schütz, Telemann, Bach u.a. 16:00 Schlosspark Buckow Klassik im Grünen. Finsterbusch-Trio. Werke von Beethoven, Roussel u.a. 17:00 Erlöserkirche Potsdam Galakonzert der Kantoreichöre. Sophie Malzo (Leitung) 17:00 Gut temmen Brandenburgische Sommerkonzerte. Simone Drescher (Violoncello), Olga Gollej (Klavier). Tschaikowsky: Andante cantabile, Schnittke: Cellosonate Nr. 1, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19

15:00 Marmorpalais Potsdam (Konzertsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Pierre Hantaï (Cembalo). Werke von Couperin & Rameau

17:00 Kleistforum Frankfurt/oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Johanna Berndt (Violine), Dorothea Loichen (Kontrabass), Gernot Schulz (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 67 F-Dur, Bottesini: Grand Duo concertant, Gluck: Ouvertüre zu „Alceste“, Sinfonie G-Dur „Weimarer“ & Vier Sätze aus „Don Juan“

15:00 Schlosspark Sanssouci (Römische Bäder) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Musica Romana

17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Bläserchor und Kantorei St. Marien. Britta Euler (Leitung)

15:00 Kulturfabrik Fürstenwalde Max und Moritz. Alex Ilenko (Leitung)

17:00 St.-andreas-Kirche teltow Kantorei Teltow. Igor Schestajew (Orgel), Bernd Metzner (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Delibes, Britten, Mawby u.a. 19:00 Belvedere auf dem Pfingstberg (Wasserbühne) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Il Pomo d‘Oro. Venezianische Gondoliere-Lieder des 18. Jahrhunderts & Instrumentalmusik der Zeit von Hasse, Vivaldi, Pisendel u.a.

23.6. MONTAG KoNZERt

19:30 Rathaus Pankow In 80 Minuten um die Welt. Michael Kaljushny (Klarinette), Marina Kaljushny (Klavier). Werke von Rachmaninow, Chopin, Piazzolla u.a. 20:00 Deutsche oper (Tischlerei) Meisterklasse Christa Ludwig 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bard College Conservatory Orchestra. Leon Botstein (Leitung), Peter Serkin (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) 2 x hören. Ensemble de Morales. Ockeghem: Marien-Motetten Ave Maria, Alma redemptoris mater & Salve Regina 20:00 Philharmonie Young Euro Classic. All-Russian Youth Orchestra, Yuri Bashmet (Viola), Claudio Vandelli (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori István Várdai (Violoncello), Julien Quentin (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Brahms u.a.

Veranstalter: Bard College Berlin und Bard Music Festival | Tickets: konzerthaus.de · +49 30 20 30 9 2101

„Aaron Copland and His World“ 23. Juni | 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin

BARD COLLEGE CONSERVATORY ORCHESTRA LEON BOTSTEIN Leitung PETER SERKIN Klavier

BARD COLLEGE CONSERVATORY ORCHESTRA, LEON BOTSTEIN, PETER SERKIN

Bohuslav Martinů „Lidice“ - Trauermusik für Orchester Béla Bartók Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Aaron Copland Sinfonie Nr. 3

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 Berlin 41


KlassiKprogramm

19:30 Komische oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung)

TIPP

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michael Boder (Leitung). Oehring: AscheMOND oder The Fairy Queen

UMlaND

KINDER & JUGEND

9:30 & 10:45 atZE Musiktheater Teddybär tanzt. Robert Metcalf

24.6. DIENSTAG KoNZERt

20:00 Philharmonie Young Euro Classic. Nationales Jugendorchester Rumänien, Christian Mandeal (Leitung). Rogalski: Drei rumänische Tänze, Ravel: Rapsodie espagnole, Strauss: Tanz der sieben Schleier aus „Salome“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“ MUSIKtHEatER

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. François Xavier Roth (Leitung) Feldman: Neither, Beckett: Footfalls 20:00 Deutsche oper (tischlerei) LoveAffairs taNZtHEatER

19:30 Komische oper Don Juan. Staatsballett Berlin, Giorgio Madia (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel) KINDER & JUGEND

10:00 atZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau 10:30 atZE Musiktheater Härtling: Ben liebt Anna UMlaND

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Justus Eppelmann & Christopher Sosnick (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, van Eyken, Reger u.a.

25.6. MITTWOCH

19:00 Schloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Film zum Konzert. „Das Geheimnis von Boccherini“

18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Buxtehude: Präludium D-Dur BuxWV 139, Bach: Concerto d-Moll BWV 596, Franck: Prélude, Fugue et Variation op.18, Widor: Toccata aus der 5. Sinfonie f-Moll op. 42

20:00 orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. La Ritirata. Werke von Boccherini

Ermittlungen jenseits der Tasten: In Hessen dirigierte Gerhard Löffler einst ein ganzes Heer von Ordnungshütern – die Sänger des Polizeichors Frankfurt.

19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Klavierforum. Fabio Bidini & Eldar Nebolsin (Klavier). Brahms: Sinfonie Nr 3 & Nr. 4

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour fixe 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Kashif/Somers: Queen Symphony. Landespolizeiorchester Brandenburg, Chöre aus dem Chorverband Berlin, Christian Köhler (Leitung) 20:00 Philharmonie Akkordeonorchester Euphonia, Sonja Merz (Leitung). Werke von Márquez, Ginastera, Galliano & Piazzolla MUSIKtHEatER

19:30 Komische oper Zimmermann: Die Soldaten. Gabriel Feltz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheate. Wayne Marshall (Leitung). Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 20:00 Deutsche oper (Tischlerei) LoveAffairs. Magnus Piontek (Leitung), Martin Nagashima Toft (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

26.6. DONNERSTAG KoNZERt

19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammerkonzert. Kammermusikdozenten (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Werke von Schiffer 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Probesaal) Baustellenkonzert. Ensemble variazione. Werke von Mozart, Meyerbeer u.a. MUSIKtHEatER

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michael Boder (Leitung). Oehring: AscheMOND oder The Fairy Queen 20:00 Deutsche oper (tischlerei) LoveAffairs. Magnus Piontek & Martin Nagashima Toft (Leitung) 20:00 Neuköllner oper (Studio) Fortuna Calling (UA). Ein szenischmusikalischer Reisebericht taNZtHEatER

19:30 Komische oper Don Juan. Staatsballett Berlin

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Dr. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Bach

MUSIK IN KIRCHEN

14:00 St.-Gotthardt-Kirche Brandenburg Fred Litwinski (Orgel) 15:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)

18:00 Bartholomäuskirche Friedrichshain Ulrike Blume (Orgel)

20:00 Klosterkirche St.-trinitatis Neuruppin Potsdamer Hornquartett. Werke von Praetorius, Weber, Mendelssohn, Homilius, Näther u.a.

18:30 Dreieinigkeitskirche Buckow Jörg Fischer (Orgel)

16:30 St.-Gotthardt-Kirche Brandenburg Orgelmusik für Kinder

25.6. MITTWOCH KoNZERt

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert 42 Berlin concerti 06.14

18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Gerhard Löffler (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp 18:30 Pfingstkirche Friedrichshain Martin Fehlandt & Wolfgang Tretzsch (Orgel). Werke von Cherubini, Lucchinetti & Telemann

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit

19:30 Museum Spandovia Sacra Spandau NiccoloQuartett. Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 20:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten Benefizkonzert für das Kinderdorf Tohoku. Emiko Matsuda (Flöte), Jia Lim (Cembalo), Timoti Fregni (Violine). Bach: Brandenburgisches Konzert u.a.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Gerrhard Löffler

MUSIKtHEatER


Sonstiges

18:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss Umland

10:00 Burg Beeskow Max und Moritz. Alex Ilenko (Leitung), Ulrike Boie (Regie), Musikschüler des BKMZ 19:30 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Herrenwieser Vokalensemble, Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von di Lasso, Schütz, Bach, F. Hensel, Weyrauch u.a. 19:30 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Der Goldene Apfel. Marcos Fink (Bassbariton), Emanuela Galli (Mezzosopran), Marie-Sophie Pollak (Sopran), Fernando Guimares (Tenor), Benno Schachtner (Countertenor), Olga Pitarch (Sopran), Ensemble Private Musicke, Pierre Pitzl (Leitung), Christoph von Bernuth (Regie). Opernpasticcio 20:00 Neuer Garten Sanssouci (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Roel Dieltiens (Violoncello), Love Persson (Violone). Bononcini: Cellosonate in a-Moll, Boccherini: Sonate in C-Dur G. 17 & Sonate in ADur G. 4, Rossini: Duo D-Dur 20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. La Ritirata. Boccherini: Quintette G. 449 D-Dur & G. 448 D-Dur „Fandango“ & 12 Variationen über „La Ritirata di Madrid“, Brunetti: Streichquartett g-Moll op. 2 Nr. 1 (DEA)

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27.6. Freitag Konzert

17:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Staats- und Domchor Berlin. UdK-Chor, Kai-Uwe Jirka (Leitung) 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Trio Les Seraphines 20:00 Kammermusiksaal Camerata vocale Berlin, Esther Hilsberg (Sopran), Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung). Vivaldi: Beatus Vir, Telemann: Psalm 111, Bach: Kantate BWV 51, Weckmann Psalm 126 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Nikolaj Znaider (Leitung), Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Berlioz: Symphonie fantastique 20:00 Schwartzsche Villa Yael Raanan-Vandor (Alt), Beatrix Raanan (Klavier). Werke von Mahler, Schönberg & Weill Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Akkordeonorchester Euphonia 25. Juni

Sonja Merz, Dirigentin | Rainer Wolters, Violine Philharmonie Berlin, Großer Saal

20 Uhr

Tangos, Klassik und Werke südamerikanischer Komponisten wie Márquez, Ginastera, Galliano und Piazzolla Tickets: 15 bis 25 EUR (zzgl. VVK-Gebühr) an allen bekannten VVK-Stellen, www.eventim.de | Karten-Tel.: 030 /61 28 04 61 E-Mail: karten@auris-berlin.de | www.euphonia-berlin.de

concerti 06.14 Berlin 43


KlassiKprogramm

TIPP

19:30 Dorfkirche Göllnitz Reflexionen - Bach gespiegelt. Andreas Uibo (Orgel), Aare Tammesalu (Violoncello). Werke von Buxtehude, Bach, Uibo, de La Trobe u.a.

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. François Xavier Roth (Leitung). Feldman: Neither, Beckett: Footfalls 20:00 Deutsche oper (tischlerei) LoveAffairs 20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle 22:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Infektion! Festival für neues Musiktheater. Max Renne (Leitung). Ronchetti: Lezioni di tenebra taNZtHEatER

20:00 akademie der Künste Hanseatenweg Oskar Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett II, Colleen Scott (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

13:30 St. Marienkirche Orgelmusik zur Mittagszeit 17:00 Nikolaikirche Ulf Krupka (Orgel). Werke von Titelouze, Bach u.a. 19:30 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Orgelsommer 2014. Annette Diening, Jihee Jeon, Alexandra Bartfeld, Jieun Song (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Benefizkonzert. Studierende der Universität der Künste Berlin

Plädoyer für die Vielfalt im Denken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“ 20:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Beethoven: Missa solemnis. Orchester und Chor der Universität Potsdam, Kristian Commichau (Leitung) 20:00 St.-thomas-Kirche Kreuzberg Ensemble Alta Musica Berlin. Rainer Böhm (Leitung). Werke von Wolkenstein u.a. 21:00 apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Kirchenkreis-Orchester Schöneber, Neuer Chor Alt-Schöneberg. Mendelssohn: Auszüge aus „Lobgesang“ & Orgelsonate f-Moll, Schumann: Adagio und Allegro op. 60, Messiaen: Livre d‘Orgue (Auszüge) KINDER & JUGEND

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

MIT MISCHA MAISKY UND HENRIK NÁNÁSI

44 Berlin concerti 06.14

20:00 Neuer Garten Sanssouci (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Claron McFadden (Sopran), Roel Dieltiens (Violoncello), Les Passions de l‘Ame. Boccherini; Streichquintett G. 362 g-Moll op. 46 Nr. 4, Konzert für Violoncello und Streicher G. 479 D-Dur & Stabat Mater

28.6. SAMSTAG KoNZERt

11:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Midsummer Festival 15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Joachim Dalitz (Orgel). Bach: Contrapunctus X & XI aus „Die Kunst der Fuge‘“ BWV 1080, Clérambault: Suite du deuxième ton, Vierne: Étoile du soir & Fantômes aus „Pièces de Fantaisie“ op. 54, Reger: Toccata d-Moll, Benedictus Des-Dur & Fuge D-Dur aus op. 59 16:00 Schloss Glienicke Anamyktos Quartett, Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier). Brahms: Klavierquintett fMoll op. 34, F. Hensel: Streichquartett Es-Dur u.a. 18:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Lange Nacht der Gitarre. Studierende aller Gitarrenklassen

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: KASSKARA/DG

27.6. FREITAG

20:00 Komische oper Mischa Maisky (Violoncello). Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Bruch: Kol Nidrei, Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta

19:30 orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Der Goldene Apfel. Opernpasticcio mit Werken von Cesti, Cavalli, Dowland, Kapsberger, Sartorio u.a.

( 030 ) 47 99 74 00

20:15 Waldbühne Berlin Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Tschaikowsky: Der Sturm & Romeo und Julia, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 MUSIKtHEatER

UMlaND

NUR AM 27. JUNI 2014 Werke von Max Bruch, Béla Bartók und Dmitri D. Schostakowitsch

20:00 Komische oper Mischa Maisky (Violoncello). Orchester der Komischen Oper Berlin Weitere Infos siehe Tipp


. . 28 6 20 14

MIDSUMMER FES TIVAL 11 –22 H NE U E R MARS TALL E INTRIT T FRE I

11 H AUFTAKT MIT DEM FAMILIENKONZERT

FOTO: JA N INE ES C HER

M US IC M ATC H

INSPIR ATION VON FRE MDE N L ÄNDE RN, ME NSCHE N U ND ZE ITRE ISE N W E I T E R E I N F O R M AT I O N E N :

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN N E U E R M A R S TA L L S C H L O S S P L AT Z 7 10178 BERLIN W W W. H F M - B E R L I N . D E

concerti 06.14 Berlin 45


KlassiKprogramm

BevieR MusikveRlaG Gmbh und sTeFan BevieR präsentieren

Samstag | 28.06.2014 | 20 Uhr | Französischer Dom

The GOlden GOspel FesTival „Swinging Gospel“ u.a. Alleluia – You are my all in all The Rivers of Babylon – In my Lord Spirit Brisons nos Fers – I want to be ready Es singt der Gospel Chor AFRO-GOSPEL BONA DEUS

TickeThOTline: 030/8822979 24 sTundenseRvice: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

20:00 lokhalle Schöneberg Staatskapelle Berlin. Frank Strobel (Leitung). Strauss: Der Rosenkavalier (Stummfilmvorführung mit Orchester) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Young Euro Classic. Orchester des Zentralkonservatoriums Peking, Yongyan Hu (Leitung), Gerhard Oppitz (Klavier). Wang: Empyreal Oasis (DEA), Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Strauss: Ein Heldenleben MUSIKtHEatER

17:00 & 20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) Fischer: Die Rote Färse. Budapest Chor 19:30 Komische oper Mozart: Così fan tutte. Henrik Nánási (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. Michael Boder (Leitung). Oehring: AscheMOND oder The Fairy Queen 20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle taNZtHEatER

16:00 Gnadenkirche Pichelsdorf Chöre & Flötenquartett der Weinberggemeinde, Bettina Brümann (Leitung) 16:00 lindenkirche Wilmersdorf Jugendorchester Charlottenburg, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Beethoven, Vaughan Williams u.a. 16:30 St. Marienkirche Daniel Clark (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Christiane Gebhardt (Viola da Gamba), Niels Badenhop (Harfe). Werke von Corelli, Purcell & Marais 18:00 Berliner Dom Domvesper. Martina Kürschner (Orgel). Werke von Bach, Alain u.a. 18:00 Dorfkirche Müggelheim Kammerchor Jeunesse, Gerhard Löffler (Leitung). Werke von Britten, Elgar, Monteverdi & Schütz 18:00 Dorfkirche Rahnsdorf Andreas Hillger (Orgel)

22:00 Magdalenenkirche Neukölln Klingende Nacht. Hinrich Beermann (Leitung). „Enoxofas 08“ - Tanz der Töne KINDER & JUGEND

13:30 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Unsichtbar sichtbar...Eine Reise 16:00 atZE Musiktheater Spaghettihochzeit 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder 17:00 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Unsichtbar sichtbar...Eine Reise 17:00 Radialsystem V The Wild Things SoNStIGES

13:00 Konzerthaus Führung 16:00 Komische oper Führung UMlaND

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Christoph Eß (Horn), Howard Griffiths (Leitung). Strauss: Don Juan & Ein Heldenleben, Mozart: Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur

TIPP

19:00 Magdalenenkirche Neukölln Klingende Nacht. Projektchor Berlin, Alexander Pfingstl 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelimprovisationen auf Wunsch. Maria Scharwieß (Orgel)

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong zum 2. Sonntag nach Trinitatis. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

19:30 Hoffnungskirche Pankow Kantorei der Hoffnungskirche Pankow, Christian Enzmann (Bariton), VinetaQuartett, Michael Geisler (Leitung)

46 Berlin concerti 06.14

20:00 Magdalenenkirche Neukölln Klingende Nacht. Anke Meyer (Orgel), Hinrich Beermann (Saxophon). Werke von Bach, Rheinberger, Brand, Piazzolla u.a.

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kevin Birch (Orgel). Werke von Bruhns, Bach & Pärt

19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten Brandenburgisches Kammerorchester, Julia Prigge (Violine), Rainer Johannes Kimstedt (Leitung). Werke von Scheok, Vasks & Svendsen

20:00 akademie der Künste Hanseatenweg Oskar Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett II, Colleen Scott (Choreographie)

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche The Golden Gospel Festival. Afro Gospel, Bona Deus

28.6. SAMSTAG

20:00 lokhalle Schöneberg Staatskapelle Berlin. Frank Strobel (Leitung). Strauss: Der Rosenkavalier (Stummfilmvorführung mit Orchester) Herausforderung für die Staatskapelle: „Filmmusiken bewegen sich in einer großen stilistischen Bandbreite“, skizziert Frank Strobel die Kunst der Live-Begleitung.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Monika Rittershaus

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Nikolaj Znaider (Leitung), Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14

20:00 Berliner Dom Britten: War Requiem. Solisten, Sängerinnen und Sänger aus Berliner Chören, Berliner Knabenchor, Neue Preussische Philharmonie, Thomas Hennig (Leitung)


16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Sylvia Kuckhoff (Regie), Dmitri Pavlov (Leitung). Millöcker: Der Bettelstudent 17:00 Freundschaftsinsel Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Luigi Lai, Nafra, Trio Rembetiko, Burhan Öçal, Jörg Näthe 17:00 Klosterkirche Guben Brandenburgische Sommerkonzerte. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung). Werke von Monteverdi, Praetorius, Schütz u.a. 19:30 orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Der Goldene Apfel. Solisten, Ensemble Private Musicke, Pierre Pitzl (Leitung), Christoph von Bernuth (Regie) 20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosshof) Internationales Festival junger Opernsänger. Rena Harms (Sopran), Georg Menskes (Leitung), Chor des Staatstheaters, KonzertChor Braunschweig, Staatsorchester Braunschweig. Matthus: Judith

INTERNATIONALES FESTIVAL JUNGER OPERNSÄNGER 28.6. - 16.8.

2014 JUDITH 28. Juni OPERNGALA 3. / 4. / 5. Juli KONZERTE IM SPIEGELSAAL 11. / 12. / 13. / 18. / 19. / 20. Juli

MAVRA / MOZART UND SALIERI 25. / 26. / 29. / 30. Juli, 1. / 2. August

DIE ZAUBERFLÖTE

8. / 9. / 12. / 13. / 15. / 16. August

Außerdem:

MATINEEN DER SINGENDE SEE

Karten: Tourist-Information Rheinsberg · 033931-34 94 0 www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

20:30 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Jordi Savall (Leitung). Lieder, Tänze & andere Werke aus den verschiedenen Traditionen Zyperns 20:30 Weberplatz Babelsberg Klassik am Weberplatz. Collegium musicum Potsdam, Cinthia Alireti/Knut Andreas (Leitung). Goldsmith: Suite aus „Star Trek“, Williams: E. T. & Suite aus „Star Wars“, Thomas: Raumpatrouille Orion, Holst: Die Planeten

29.6. SONNTAG KoNZERt

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Probesaal) Baustellenkonzert. Christian Batzdorf (Trompete), Dominic Oelz (Percussion) 15:00 Schloss Friedrichsfelde Marco Arcieri (Klavier). Werke von Chopin & Beethoven 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Nikolaj Znaider (Leitung), Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Berlioz: Symphonie fantastique 16:00 Schloss Glienicke Anamyktos Quartett, Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier). Brahms: Klavierquintett fMoll, F. Hensel: Streichquartett Es-Dur 18:00 Primussaal Bernhard Hartog (Violine), Sevimbike Elibay (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven & Raphael 19:00 Domäne Dahlem (Herrenhaus) Ensemble Alta Musica Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Klavierabend. Studenten der Universität der Künste Berlin

17:00 & 20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) Fischer: Die Rote Färse. Budapest Chor

20:00 Konzerthaus Berliner Sibelius Orchester, Andreas Wittmann (Leitung). Weber: Overtüre zur Oper „Freischütz“, Hindemith: Sinfonische Metamorphosen über Themen Carl Maria von Webers, Brahms: Sinfonie Nr. 4 in e-Moll

19:00 Komische oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Philharmonie Young Euro Classic. Miagi Youth Orchestra South Africa, Brandon Phillips, Tshepo Tsotetsi (Leitung), Anders Paulsson (Sopransaxofon). Schostakowitsch: Suite für Jazzorchester Nr. 2, Paulsson: Celebration Suite (DEA)

20:00 Neuköllner oper Didi und Stulle

MUSIKtHEatER

11:00 lichtgarten Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie)

19:30 Staatsoper im Schiller theater Infektion! Festival für neues Musiktheater. François Xavier Roth (Leitung). Feldman: Neither, Beckett: Footfalls

22:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Ronchetti: Lezioni di tenebra. Max Renne (Leitung) taNZtHEatER

20:00 akademie der Künste Hanseatenweg Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett II concerti 06.14 Berlin 47


KlassiKprogramm

MUSIK IN KIRCHEN

15:30 Martin-luther-Kirche lichterfelde Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). Werke von Nicolai & Strauss 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Jugendorchester Charlottenburg, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Beethoven, Vaughan-Williams u.a. 16:00 Weihnachtskirche Haselhorst Haselhorster Kantorei, Männerchor „Götterfunken“ 17:00 Hoffnungskirche Neu-tegel Jeannine Lungwitz (Flöte & Piccoloflöte), Kathrin Goschenhofer (Oboe & Englischhorn), Adi Sharon (Fagott) 17:00 Königin-luise-Kirche Waidmannslust Chor & Ensembles der Gemeinde, Brigitta Avila (Leitung)

17:00 St. Nikolai-Kirche Spandau „In einem Bächlein helle...“. Werke von Barbe, Haßler, Reger u.a 18:00 Gustav-adolf-Kirche Charlottenburg Martin L. Carl (Orgel). Werke von Franck, Vierne, Duruflé 18:00 St. annen-Kirche Dahlem Karra Duchi (Violoncello), extrachor, Andrea Eckhardt (Leitung). Werke von Bach, Brahms, Dowland & Alfvén 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten hora. Lothar Knappe (Orgel) 18:00 St.-thomas-Kirche Kreuzberg Bruckner: Choral-Messe. Chor St. Thoma, Manfred Maibauer (Leitung)

TIPP

BERLINER CAPPELLA

19:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Saxophon-Duo Berlin-Breslau. Werke von J. S. & W. F. Bach, Hindemith, Bensmann u.a. 19:00 Kaiser-Friedrich-GedächtnisKirche Dauprat Hornquartett, Berliner Cappella, Kerstin Behnke (Leitung). Werke von Dvořák, Strawinsky, Bowen, Rathaus, Below & Křenek KINDER & JUGEND

11:00 Komische oper Kinderchor der Komischen Oper Berlin. Dagmar Fiebach (Leitung) 11:00 theater an der Parkaue Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining, Peter Meining (Regie) 12:30 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Unsichtbar sichtbar...Eine Reise 15:00 atZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 16:00 FEZ (astrid-lindgren-Bühne) Unsichtbar sichtbar...Eine Reise 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder 16:00 Schwartzsche Villa Mitmachmusik für Kinder. Accordina

29.6. SONNTAG

17:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin Brandenburgische Sommerkonzerte. Daniel Behle (Tenor), Oliver Schnyder (Klavier). Strauss: Krämerspiegel, Ständchen, Freundliche Visionen, Sechs Lieder op. 37, Vier Lieder op. 27 & Sechs Lieder op. 19 Vielbegabt: Komponieren, sagt Daniel Behle, sei sein „erweitertes Hobby, mit dem ich die Zeit zwischen den Vorstellungen nutze, wenn ich gastiere.“

48 Berlin concerti 06.14

17:00 Radialsystem V The Wild Things SoNStIGES

16:00 Komische oper Führung Spezial Kostüm UMlaND

11:00 orangerie (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Passions d‘Ame. Ein KonzertWorkshop für Kinder von 6-12 Jahren 15:00 Schloss & Gut liebenberg (teehaus im Schlosspark) Flötenorchester „con Passione“

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Berliner Singakademie, Brandenburger Sinfoniker, Julia Giebel (Sopran), Karolina Gumos (Mezzosopran), Gideon Poppe (Tenor), Reinhard Hagen (Bass), Achim Zimmermann (Leitung). Mendelssohn: Elias op. 70

BERLINER CAPP

16:00 ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Sylvia Kuckhoff (Regie), Dmitri Pavlov (Leitung). Millöcker: Der Bettelstudent 16:00 Ev. Kirche Eichwalde Kammerchor der Hochschule für Musik Weimar. Ines Kaun (Leitung) 16:30 Dorfkirche Hönow Elisabeth Balmas (Violine). Hans-Joachim Scheitzbach (Violoncello). Werke von Haydn, Mozart, Beethoven u.a. 17:00 Dom St. Marien Fürstenwalde cappella academica. Tobias Mehling (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 4 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin Brandenburgische Sommerkonzerte. Daniel Behle (Tenor), Oliver Schnyder (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Schloss Sanssouci (Ehrenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Paladins, Jérôme Correas (Leitung)

30.6. MONTAG MUSIKtHEatER

20:00 Neuköllner oper Weißgekleidete häßliche Kinder machen einen Ausflug (UA) taNZtHEatER

19:30 Komische oper Don Juan. Staatsballett Berlin, Giorgio Madia (Choreographie). Werke von Gluck

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

17:00 Parochialkirche Kronenchor Friedrichstadt, Annette Rheinfurth (Kontrabass), Marie-Louise Schneider (Leitung). Werke von Rheinberger u.a.


FesTiVALs In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Florian Graser

Musik im Grünen: In Hitzacker an der Elbe genießt man Konzerte auch im Freien

28_niedersachsen horizont-Erweiterungen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags: Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur 30_frankreich in lauer Sommerluft Anfang August lädt Emanuel Pahud alljährlich Musiker und Publikum zu Konzerten in den Burghof von Salon­de­Provence 32_niedersachsen von der Magie der Gezeiten-konzerte In Ostfriesland umarmt die Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt 33_Brandenburg Lebendige ruine Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag Juni 2014 concerti  27


Festivalguide

Horizont-Erweiterungen niedersachsen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags:

Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur. Von Christoph Forsthoff raren Abstriche machen. An­ ders wären die dramaturgi­ schen Ambitionen der 37-jähri­ gen Geigerin auch gar nicht zu realisieren bei dem Mini-Etat von 390 000 Euro – zumal rund 40 Prozent aus den Eintrittsgel­ dern der 23 Veranstaltungen in den neun Festival-Tagen finan­ ziert werden müssen.

Konstellationen von Alt und Neu setzt. Wo sonst etwa ist wie diesen Sommer im Eröffnungs­ konzert der 69. Musiktage Ene­ scus Streichoktett zu hören, treffen barocke Tanzsätze auf ihre modernen Gegenstücke und werden von Tänzern zur Live-Improvisation genutzt – um dann am übernächsten Tag im Rahmen der begleitenden Auf, auf zum Tanz! „Hörer-Akademie“ von Bundes­ Was Widmann indes gelingt – jugendballett-Leiter Lukas On­ nicht obwohl, sondern weil sie ken theoretisch vertieft zu statt der 0815-Zusammenstel­ werden? Und wo sonst würden lungen des üblichen Festival­ rund 200 wissbegierige Besu­ betriebs auf klug durchdachte cher seinen Ausführungen

Foto: Wolfgang Dieck

P

rogramme von der Stange sind ihre Sache nicht. Wenn Carolin Widmann sich an die Auswahl der Künst­ ler für die Sommerlichen Mu­ siktage Hitzacker macht, bringt die künstlerische Leiterin den Musikern ihre dramaturgischen Konzepte mit – nicht umge­ kehrt. Und, kleines Wunder des Musikbusiness, die Sänger, Pi­ anisten und Dirigenten lassen sich auf die ungewöhnlichen Werkkombinationen ein, ja, sind so begeistert von diesen anderen Festivalprogrammen, dass sie selbst bei ihren Hono­

Wo Kunst und Künstler mit der Natur verschmelzen: idyllisches Kleinod in der Festivallandschaft 28  concerti Juni 2014

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


lauschen oder sich Musikfreun­ de voller Neugier einem moder­ nen Komponisten wie dem Composer in Residence Dieter Ammann aussetzen? Late Night Lounge mit DJ­

mann festgestellt – „und was gibt es Schöneres, als den Ho­ rizont dieser Musikbegeister­ ten zu erweitern?!“ Auf dem Weg ins Rampenlicht

Ein Ansatz, der gelingt wie Ja, Neugier und Aufmerksam­ auch die seit Jahren hohen Be­ keit werden groß geschrieben sucherzahlen des ältesten deut­ bei diesem kleinen Festival. schen Kammermusikfestivals Was nicht heißt, dass hier eine zeigen: Rund 10 000 werden Fachtagung mit Klangbeispie­ 2014 wieder erwartet. Ein Drit­ len stattfände: Ganz im Gegen­ tel stammt aus der Region um teil, hat Widmann die diesjäh­ das idyllisch gelegene Städt­ rigen Tage in Hitzacker unter chen im Landkreis Lüchowdem Motto „Tanz!“ für den Dannenberg, die Mehrheit aber Tango nuevo eines Astor Piaz­ nimmt für dieses Festivalzolla ebenso geöffnet wie für Kleinod zwischen bewaldeten das vom Quatuor Diotima be­ Hügeln und unberührten Elb­ gleitete Bundesjugendballett – talauen weitere Anfahrtswege oder gar eine Clubnacht mit der auf sich. Wie auch die 16 Teil­ DJ Eva Be! Dazwischen gibt es nehmer der neu ausgerichteten Lesungen, einen „Festival Walk“ Festival-Akademie: Ausge­ mit dem Solistenensemble Ka­ wählte Studenten der Musik­ leidoskop, bei dem die Teilneh­ hochschule Hannover, die in mer „selbst das Tanzbein drei Pre-Concerts vor den schwingen können“ oder auch Abendveranstaltungen eigene „Chorsingen für jedermann“ – „Tanz-Programme“ vorstellen „ich war völlig erstaunt, wie sowie darüber hinaus in sozi­ brechend voll das trotz der frü­ alen Einrichtungen der Umge­ hen Morgenstunde ist“, erin­ bung auftreten für Menschen, nert sich Widmann an ihre die nicht ins Konzert kommen erste Begegnung mit der hoch­ können. Die angehenden Profis motivierten Sängerschaft des sind aber auch noch in anderer Festivals, die ihr Vorgänger Form eingebunden: In Vorträ­ gen bekommen sie ganz prak­ Markus Fein einst initiierte. Viele solcher Spezifika finden tische Tipps zum Steuerrecht sich in diesen Tagen, Brücken­ oder der Selbstvermarktung. schläge zwischen Musik, Lite­ „Wir möchten eine Schnittstel­ ratur und Tanz. Begegnungen le für die jungen Musiker sein von Gegenwart und Vergangen­ und ihnen den Weg zu den heit, die allerorts im Programm Konzertpodien der Welt öff­ anzutreffen sind, wenn etwa nen“, beschreibt Widmann Alexander Lonquich im Kla­ ihre Idee. Von der Stange ist vierkonzert „… Wie die Zeit eben in Hitzacker selbst die vergeht …“ die Musikgeschich­ Nachwuchsarbeit nicht. te rückwärts begeht von Rihm über Stockhausen und Debus­ Sommerliche Musiktage Hitzacker sy zu Schubert. „Der Hitzacke­ 26.7. - 3.8.2014 Carolin Widmann, Quatuor Diotima, raner Konzertbesucher hat Solistenensemble Kaleidoskop, einen unstillbaren WissensBundesjugendballett, Jean-Guihen Queyras, Spira mirabilis u.a. und Musikdurst“, hat Wid­ Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

›Sail Away‹ Das Klassik-SommerFreiluft-Vergnügen 4. bis 6. Juli 2014 Knoops Park, Bremen-Lesum Das Programm 4.7. ›Operngala‹ ›Notturno‹ 5.7. ›Tee in Lesmona‹ mit Katja Riemann ›Großes Orchesterkonzert‹ Open-Air-Filmnacht 6.7. Der Familientag Tickets und weitere Informationen unter: Tel. 0421 – 32 19 19 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

Unbenannt-4 1

Juni 2014 concerti  29 06.05.14 11:13


fEStiValGUidE

Spielort: die mittelalterliche Burg von Salon-de-Provence

in lauer Sommerluft frAnkrEiCh familiär und ungezwungen: Anfang August lädt Emanuel pahud alljährlich Musiker und publikum zu konzerten in den Burghof von Salon-de-provence. Von Annette Zerpner

30 concerti Juni 2014

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Nicolas Tavernier

E

gal, was sonst geschieht zwischen Salon und dem na­ kern und aus Pariser Orches­ – in der ersten Augustwo­ hen Aix stammt, und Klarinet­ tern, dazu handverlesene Nach­ che hier zu sein, gehört tist Paul Meyer stand er 1993 wuchsmusiker. zu den Gewissheiten im Leben, zum ersten Mal im Hof der die man sich erkämpft hat.“ mächtigen mittelalterlichen Das spiel der elemente: Wind Fixpunkt im Jahreslauf und Burg Emperi, die sich über der vom Meer, Duft von Kräutern „tiefes Aufatmen“ ist „Musique Altstadt von Salon erhebt. Die Starrummel gibt es nicht. Man à l’Emperi“ in Salon­de­Pro­ Akustik war phantastisch, ein wohnt samt Familien in einer vence für Emmanuel Pahud, Festival geboren. Ferienanlage mit ausreichend den weltreisenden Solisten „Musique à l’Emperi“ ist eine Proberäumen, isst bei Zikaden­ und Soloflötisten der Berliner Herzensangelegenheit der drei gesang unter Platanen zu Mit­ Philharmoniker. Kein Urlaub, Musiker, die das Programm tag und hält die nachmittägli­ aber trotzdem eine Zeit persön­ jedes Jahr in hunderten Mails che Generalprobe im Burghof licher Freiheit – zu spielen, was zusammenpuzzeln, bevor sie in Shorts und Flip Flops ab. Als und wie er möchte, auch Stücke im Hochsommer zwei Dutzend „offen und geschützt zugleich“ in Besetzungen, für die im nor­ Freunde zur Kammermusik beschreibt Pahud sein Grund­ malen Konzertbetrieb wenig empfangen: Hochkarätige in­ gefühl bei den Konzerten. Am Platz ist. Mit Pianist Eric Le ternationale Solisten, Freunde Abend umgibt die Festung die Sage, der aus einem kleinen Ort von den Berliner Philharmoni­ kleine dreieckige Bühne im


zweiten Hof wie ein Windlicht. fast noch Teenager, als wir das Wenn der Mistral bläst, hat das Festival gegründet haben. Es Publikum gerade so viel Kon­ ist immer auch ein Ausflug in takt mit den abrupten Böen, die eigene Vergangenheit.“ dass es sich eingewickelt in die Leihdecken geborgen fühlen Das diesjährige Motto: kann. Die Spieler sichern ihre »L‘amour« in allen Facetten – Noten geübt mit diversen Wä­ von Schumann bis Debussy scheklammern. Der Flötist liebt Allerdings bleibt wenig Zeit für das Spiel der Elemente: „Mal Nostalgie. Bei zwei Konzerten kommt die Luft vom Meer, mal pro Abend verhindert der dich­ vom Gebirge – das Musizieren te Probenplan manchmal sogar ist jeden Abend anders.“ Vor den raschen Sprung in den ein paar Jahren haben sie die Pool. Um 18 Uhr treten die Mu­ Proben für ein zeitgenössi­ siker solistisch, als Duo oder sches Stück wegen des trans­ Trio in der romanischen Kirche portaufwendigen Schlagwerks St-Michel am Fuß des Burg­ kurzerhand gleich in den bergs auf. „Carte blanche“ lau­ kleinsten Hof der Festung ver­ tet hier das Motto. Manche legt, mitten in den morgendlich Programmpunkte – etwa Bachs duftenden „Garten des Nostra­ Cellosuiten, interpretiert von damus“ mit seinen Kräutern Julian Steckel und Zvi Plesser und Heilpflanzen. Die alljähr­ – stehen schon fest, anderes liche Rückkehr ruft viele Erin­ wird kurzfristig entschieden. nerungen wach: „Wir waren Nach einem wesentlich kürze­

ren Abendessen, als es Franzo­ sen lieb ist, beginnt fürs Pub­ likum um 21 Uhr im Hof der Emperi das große Konzert. In diesem Jahr widmet man sich „L’amour“ in allen Facetten, von Rameau über Schumann bis Phillipe Hersant. Debussys ek­ statisch träumender Faun und seine „Chansons de Bilitis“ sind hier im Süden ganz zu Hause, die einzelnen Abende tragen ihre programmatischen Titel „Serenaden und Romanzen“, „Frauenliebe und -leben“ oder „Capriccio“ locker wie Sommer­ kleider. Darauf Champagner unter van Goghschem Sternen­ himmel! Musique à l‘Emperi 28.7. - 8.8.2014 François Leleux, Eric Le Sage, Lisa Batiashvili, Marie-Pierre Langlamet, Quatuor Zaïde, Paul Meyer u.a. Salon-de-Provence

musiktage. 28. niedersächsische

06. September – 05. Oktober 2014

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Juni 2014 concerti   31


Festivalguide

Von der Magie der Gezeiten-Konzerte niedersachsen In Ostfriesland umarmt die

Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt

hier wohnen und leben. Vor allem aber in und mit einer Landschaft, in die sich der 52-Jährige verliebt hat: „Es ist eine wunderbare Mischung aus der Rauheit der Nordsee in Schleswig-Holstein und der Lieblichkeit der Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns.“

Grooven die Lange Nacht der Gipfelstürmer: Signum Saxophone Quartet

M

agisch“: Wenn Mat­ thias Kirschnereit über Ostfriesland spricht, fällt dieses Wort immer wieder. Was nichts mit Hexen oder Zauberern zu tun hat, die sich in dieser abgelegenen und bisweilen verwunschen anmu­ tenden Landschaft tummeln – nein, der renommierte Pianist schwärmt von den vielen klei­ nen Kirchen und ihrer ganz besonderen Atmosphäre. Von der Ruhe und der Natur: „Wenn Sie dort in den Konzertpausen auf einer kleinen Warft stehen,

32  concerti Juni 2014

auf der die Kirche einst errich­ tet worden ist, und den Blick über das flache Land schweifen lassen, während nebenan die Kühe weiden, dann ist das eine einzigartige Stimmung.“ Verliebt in die Landschaft

Eine Stimmung, der sich auch Matthias Kirschnereit nicht entziehen konnte, als er 2012 das Angebot bekam, hier ein Festival ganz eigener Art auf­ zuziehen: jenseits der Metro­ polen und großer Konzertsäle, für und mit den Menschen, die

Als weit mehr denn „nur“ eine wunderbare Mischung der bei­ den dortigen Festivals präsen­ tieren sich hingegen seine seither hier allsommerlich ini­ tiierten „Gezeitenkonzerte“, für deren Programme Kirschnereit neben seinen zahlreichen Mu­ siker-Kontakten vor allem eben diese sehr intime Atmosphäre der kleinen Kirchen mit ihren maximal 400 Plätzen zu nutzen weiß: „Hier kommen die Künst­ ler eben auch durch das Kir­ chenschiff und mischen sich in der Pause unter das Publi­ kum – Stars, die sonst nur aus der Ferne zu sehen sind, lassen sich wirklich hautnah erleben.“ Ob nun Tine Thing Helseth zum Auftakt, Nils Mönkemey­ er oder Lars Vogt, Dominique Horwitz oder Roger Willem­ sen: Viele bekannte Namen finden sich in den 32 Konzer­ ten von Klassik bis Jazz, die ihren Auftakt stets schon am Nachmittag mit einem „Streif­ zug“ durch und zu den Beson­ derheiten des jeweiligen Spiel­ ortes nehmen. Damit auch die Besucher intensiv das Magi­ sche dieses Festivals erfahren können. Christoph Forsthoff Gezeitenkonzerte in Ostfriesland 20.6. - 10.8.2014 Matthias Kirschnereit, Julian Steckel, Nils Mönkemeyer, Lauma Skride, Lars Vogt, Olena Kushpler u.a. Emden, Norden, Aurich, Ditzum u.a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Karlheinz Krämer, Kerstin Schlopsnies

»Streifzug« durch den Spielort


Lebendige Ruine brandenburg Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag

VERHÄLTNISSE 6. JUNI –1. JULI / 19.– 28. SEP 2014 KUNSTFESTSPIELE.DE Hauptspielstätte des Musiksommers: Die Ruine des Klosters Chorin

S

ie waren die ersten, die die Formen und Architek­ tur der Gotik nach Bran­ denburg brachten. Die Zister­ zienser, die 1273 mit dem Bau der Klosterkirche Chorin be­ gannen. Doch es war der Ver­ fall, der ihr Werk berühmt machte. Schon kurz nach der Reformation wurde das Kloster aufgegeben, und als Ruine be­ eindruckte es dann die Archi­ tekten des 19. Jahrhunderts. Kein geringerer als Karl Fried­ rich Schinkel gab den Anlass, dass die immer noch eindrucks­ vollen Reste der Kirche erhal­ ten blieben. So kann sie als einzigartige Kulisse und als besonderer akustischer Raum für Konzerte genutzt werden, mit der ungewöhnlichen Mi­ schung eines Saals mit einer open-Air-Veranstaltung, die für Filmmusik ebenso geeignet ist wie für Musik a cappella, fürs Violin- oder Klavierkonzert ebenso wie für Blechbläseren­ semble. 2014 ist dafür ein be­

sonderes Jahr der Geburtstags­ stimmung. Nicht nur wegen des 300. Geburtstags von Gluck, dem eine Operngala ge­ widmet ist. Oder des 150. Ge­ rz_az_concerti_39x88.indd 1 07.04.14 musikalischersommer.com burtstags von Richard Strauss, mit dessen sinfonischer Dich­ tung Ein Heldenleben der Mu­ siksommer eröffnet wird, und dessen 1. Hornkonzert einen prachtvollen Abschluss des Festivals darstellt. Sondern vor allem, weil gleichzeitig der 50. Geburtstag der Singakademie und der eigene 50. Geburtstag gefeiert werden kann. 1964 fand erstmals ein Choriner 1. - 24. AUG. 2014 Musiksommer statt, und da­ mals im Konzert zu hören war die neu gegründete Berliner Singakademie, Pendant zur Singakademie zu Berlin im 27 Veranstaltungen u.a. mit Klemens Hippel Westen. Choriner Musiksommer 28.6. - 31.8.2014 Christoph Eß, Kit Armstrong, Patricia Kopatchinskaja, Tine Thing Helseth, Avi Avital, Ingolf Wunder, Gayle Tufts, Katharina Thalbach u.a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

1. + 2.8. MIDORI 22.8. ElbtonalPercussion 21. + 24.8. Sebastian Manz

Karten: 04941- 9911 364

Juni 2014 concerti  33

13:13


Essay

Die Musik im Fokus

ie Musikbranche hat ihr Lieblingsthema gefun­ den: Konzertformate! Das Nachdenken über die Art und Weise, Konzerte heute zu präsentieren, hat bei Veranstal­ tern, Journalisten und auf Sym­ posien Konjunktur. Und natür­ lich gibt es gute Gründe dafür. Viele wurden im Essay der MaiAusgabe angesprochen. Die

Festspiele Mecklenburg-Vor­ mend das eigentliche Musikpommern stellen sich diesen Erleben zu überwuchern. Kon­ Fragen. Das Musikleben ist zertformate sind ein Vehikel, dabei, sich in wichtigen Para­ nicht der eigentliche Inhalt. metern zu verändern und zu erneuern. Wir sehen das als Package is King? Über die eine Chance. In den 127 Kon­ Inhalte sollte dikutiert werden zerten, die wir im Sommer Zunehmend skeptisch stehe ich präsentieren, wollen wir je­ jedenfalls etlichen Versuchen doch nicht den akademischen gegenüber, die ihren einzigen Diskurs anfachen, sondern Sinn darin sehen, partout das Musik in tatsächlich neuen Konzertritual aufzubrechen: Formaten erlebbar machen. Konzerte im Dunklen, Konzer­ Und von etwas Anderem te im Bergbau? Oft droht der möchten wir uns deutlich ab­ „Bilbao-Effekt“: In der Pause setzen: Im Zuge der Diskussi­ wird viel über die Hülle, wenig on um „Partizipation“, „Musik­ über die Inhalte diskutiert. Das vermittlung“ und „Konzertset­ wirft letztlich die Frage auf: ting“ droht in meinen Augen Worum geht es uns wirklich, das „Konzertformat“ zuneh­ wenn wir mehr Partizipation,

In Aktion: Intendant Markus Fein lädt zu Hörexperimenten ein

Sommerlaune: Im Schlossgarten von Ulrichshusen können Besucher zwischen den Konzerten ins Gespräch kommen

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In der MaiAusgabe diskutierte Friederike Holm an dieser Stelle Innovationen im Konzertleben. Den Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/ konzertinnovationen

D

34 concerti Juni 2014

Fotos: Körber-Stiftung/Körte, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Der Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Markus Fein entgegnet


fr 20. JunI 2014 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel

il PoMo d‘oro

Franco Fagioli

vIrtuoSe arIen für countertenor MI 25. JunI 2014 20.00 uhr StIftSkIrche SalzgItterSteterburg Midori Seiler JoS van iMMerSeel beethoven: vIolInSonaten

fr 27. JunI 2014 | 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel

aniMa eterna Brügge

beethoven: SInfonIen no. 3 und 5 So 29. JunI 2014 13.00 uhr SteIgenberger Parkhotel braunSchWeIg

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beethoven: klavIerSonaten So 6. JulI 2014 17.00 uhr SchafStall bISdorf lied+Bild eIne begegnung

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mehr Innovation, mehr Musik­ dabei nicht nur „durch den vermittlung, mehr Öffnung Kopf“, sondern auch „durch die einfordern? Zwei Beispiele der Ohren“, also durch das Hören kommenden Saison der Fest­ eröffnet, denn der Konzertbe­ spiele Mecklenburg-Vorpom­ sucher kann beispielsweise mern mögen Antworten darauf Beethovens 5. Sinfonie inmit­ geben. Beim Streichquartettfes­ ten des Orchesters miterleben. tival „360° Streichquartett“, an Das Orchester ist nicht auf der dem u.a. das Belcea und das Bühne platziert, sondern im Artemis Quartett teilnehmen, Auditorium. Der Hörer wech­ wollen wir an drei Tagen ex­ selt von Stimmgruppe zu emplarisch zeigen, wie span­ Stimmgruppe und kann so das nend und aktuell diese 250 Orchester aus ganz unter­ Jahre alte Gattung ist. Hier geht schiedlichen Hörperspektiven es nicht darum, dem Musiker­ erleben – im anschließenden lebnis nur eine neue Oberflä­ traditionellen Konzert kann er che zu geben, sondern dem – so denken wir – diese ver­ Konzertbesucher Zugänge zur meintlich so bekannte Sinfonie Musik zu öffnen, die er bislang neu erfahren. so nicht erlebt hat – dabei steht Das Musikleben ist in Bewe­ die Musik im Zentrum. Der gung geraten, das „Konzert“ Besucher kann in Konzerten, verändert sich. Was mir dabei Künstlergesprächen, Diskussi­ gefällt: Noch nie wurde der onen, in einer Filmnacht, bei Zuhörer so sehr ernst genom­ offenem Unterricht und wäh­ men. Wir entdecken gerade, rend eines Spaziergangs das welche kreativen Räume neue faszinierende Panorama der Konzertformen freisetzen kön­ Streichquartettmusik entde­ nen, wie lebendig und bele­ cken. Er erlebt in Hörexperi­ bend die Kommunikation zwi­ menten und Installationen das schen der Musik, den Musikern Streichquartett von allen Sei­ und ihren Zuhörern sein kann. ten. Hier gehen Musik und die Wir beobachten aber auch, was sie ergänzenden Veranstaltun­ passiert, wenn die Erfindung gen eine Symbiose ein und neuer „Konzertformate“ nur werden zu einem umfassenden ein Marketing-Trick ist, wenn Erlebnis. diese am Schreibtisch und nicht im Dialog mit den Musi­ Musik in ihrem Kontext kern entwickelt werden und wahrnehmen und begreifen wie wenig man gewinnt, wenn In ähnlicher Weise binden die neue Konzepte nicht aus der Festspiele Mecklenburg-Vor­ Mitte der Musik herausgedacht pommern bei den „Pavillons werden. Die Zukunft des Kon­ der Jahrhunderte“ das ge­ zerts bleibt spannend! schichtliche Umfeld mit ein. FEstival-TIPP Der Konzertbesucher erlebt die Musik in ihrer geschichtlichen Festspiele MecklenburgVerortung. Wir ziehen Verbin­ Vorpommern 20.6.-21.9. dungslinien von der Musik zur So. 14.9. Festspiel­scheune UlrichsBildenden Kunst und Literatur husen: 11:00 Uhr Beethovens 5. Sinfonie inmitten des Orchesters hören und lassen das ganze Panora­ 16:00 Uhr Konzerthausorchester, ma einer Epoche aufscheinen. Michael Sanderling, Julia Fischer. BeetZugänge zur Musik werden hoven: Violinkonzert, Sinfonie Nr. 5 u.a.

Juni 2014 concerti   35


JUbiläUm

te Aspekte des Strausschen Œuvres – als Leiterin des Strauss­Festivals in Garmisch­ Partenkirchen.

Gefeiert vor allem für seine Opern: In diesem Monat steht Strauss auf allen Spielplänen

Mit großem pinsel riChArD StrAuSS wusste die klangfarben

riesiger orchesterapparate geschickt einzusetzen. Am 11. juni feiert die Musikwelt seinen 150. Geburtstag. Von Matthias Nöther

E

inen wie Richard Strauss muss man nicht erst neu ins Musikleben der Ge­ genwart ziehen – er ist selbst­ verständlicher Teil davon. Da­ von ist Brigitte Fassbaender überzeugt. „Seit ich meine Kar­ riere begonnen habe, ist die Begeisterung des Publikums 36  concerti Juni 2014

für Strauss völlig gleich geblie­ ben. Seine Opern sind interna­ tional etabliert, da hat sich überhaupt nichts geändert.“ Dennoch präsentiert die Mez­ zosopranistin und einstige passionierte Strauss­Sängerin zum 150. Geburtstag des Kom­ ponisten durchaus unbekann­

Eine neue Gesamtaufnahme des Liedschaffens wird Brigit­ te Fassbaender zum Auftakt des Festivals am 11. Juni prä­ sentieren, sie bezeichnet sie als „mein persönliches Geburts­ tagsgeschenk an Richard Strauss“. Mit dreizehn Sängern, vier Begleitern und vier weite­ ren Instrumentalisten wurden die insgesamt 179 Lieder im Vorfeld des Festivals einge­ spielt. „Man kennt ja nur die wenigsten Lieder von Strauss“, sagt Fassbaender. Zu den be­ rühmtesten gehören die aus Opus 10, welche Strauss bereits als 21­Jähriger in seiner Hei­ matstadt München schrieb und die mit der Zueignung begin­ nen – ein Lied, das mit seinem stürmischen Gestus, seinem leidenschaftlichen Ausdruck und seinem vollgriffigen, har­ monisch reichen Klaviersatz eine Menge des Strausschen Gesamtwerks vorwegnimmt. „Lieder von Strauss fordern die Sänger“, sagt Brigitte Fassbaen­ der. „Er hat das Lied aus der Hausmusik herausgeholt und für den großen Konzertsaal tauglich gemacht.“ Entsprechend sind auch die Erfahrungen der jüngeren Sän­ gergeneration. Die Sopranistin Christiane Karg etwa hat für das Label Berlin Classics gera­ de 24 Lieder aufgenommen. „Strauss­Lieder haben einen großen Ambitus, und er fordert vom Sänger auch einen großen Gestus. Bei Strauss hört man es sofort, ob jemand eine gute

Fotos: Rupert Larl, Gisela Schenker, Richard Strauss Institut Garmisch-Partenkirchen, Josef Lehmkuhl, Lore Blümel

Magisch: strauss‘ lieder umfassen alles, was seine Musik ausmacht


ten Reichs für Musiker. Mit ebensolcher Naivität allerdings tat sich der Komponist bald danach mit dem jüdischen Textdichter Stefan Zweig zu­ sammen und fiel bei den Nazis in Ungnade. Für den Dirigen­ ten Stefan Soltesz ist dies zu­ sammengenommen ein Indiz dafür, dass Strauss, „ein durch und durch unpolitischer Mensch gewesen ist“. Die Kompositionen machten sich bezahlt: Strauss‘ Villa in Garmisch

Gesangstechnik hat.“ Die meis­ völlig vergessenen Werke Das ten seiner frühen Lieder – und Schloss am Meere und Enoch Strauss schrieb den Großteil in Arden hat Fassbaender als seiner ersten Lebenshälfte – Sprecherin aufgenommen. Es waren für seine Frau Pauline sind sogenannte Melodramen, gedacht, eine hervorragende deklamierte Balladen, begleitet Opernsängerin. „Lieder wie vom Klavier. So unbekannt Das Rosenband oder Morgen diese eigentümlichen Werke kann man ohne ausgebildete sind, so eng stehen sie mit der Stimme kaum singen“, glaubt Biographie des aufstrebenden, Christiane Karg. „Die vielen karrierebewussten jungen leisen Töne in der Höhe, das Komponisten in Verbindung: ist sehr schwierig.“ Strauss schrieb die Werke für Für Brigitte Fassbaender als den Münchner Hoftheater­In­ Opernsängerin war namentlich tendanten Ernst von Possart, die Hosenrolle des Octavian in einen altgedienten Hoftheater­ den 1960er Jahren ein Mark­ schauspieler, um von ihm den stein ihrer Karriere und eine Auftrag für die Komposition ihrer größten Herausforderun­ einer neuen Oper in München gen, auch darstellerisch. „Eine zu ergattern. Frau muss einen jungen Mann Strauss’ Karrierebewusstsein spielen, der sich wiederum als bereitet Musikforschern und Frau verkleidet. Diese Travestie Publikum heute zuweilen Kopf­ ist immer sehr interessant, das zerbrechen – besonders an ei­ ging wohl von dem Dichter ner späteren Station seiner Hugo von Hofmannsthal aus.“ Biographie. Mit seinem altge­ dienten Sinn für die Sicherung opportun? richard strauss‘ der eigenen Pfründe unter neu­ ehrgeiz kannte wenig grenzen en politischen Vorzeichen, aber Lange nach dem Ende ihrer wenig Sinn für den verbreche­ Sängerlaufbahn tritt Brigitte rischen Charakter des Nazi­ Fassbaender nun für die von Regimes ließ sich Richard ihr organisierte Lied­Gesamt­ Strauss 1933 zum Präsidenten aufnahme nochmal als Inter­ der neuen Reichsmusikkam­ pretin in Erscheinung – wenn mer ernennen, einem Gleich­ auch nicht singend. Die fast schaltungsinstrument des Drit­

trotz mancher Dissonanzen: strauss war kein revolutionär

Dass Strauss als Bürger in der Kaiserzeit stehengeblieben sei, sagt Soltesz, gelte auch für sei­ ne Musik. „Er war kein Erneu­ erer, er war ein typisches Pro­ dukt seiner Zeit, des Wilhelmi­ nismus.“ Für viele Musik­Fach­ leute des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Strauss für die mutig eingesetzten Disso­ nanzen in seinen Opern Salome und Elektra zu einem Avantgardisten hochjubelten, mag dies eine Enttäuschung gewesen sein. Doch tatsächlich sind die berühmten Dissonan­ zen, die Strauss im Jahr 1909 Elektras hinterhältiger Mutter Klytämnestra unterlegt, wohl Die eXPerTeN Brigitte fassbaender Mezzosopranistin und Intendantin des Richard Strauss Festivals Christiane karg Sopranistin: Lied- und Opernsängerin

Stefan Soltesz Dirigent, StraussSpezialist und bis vor kurzem Intendant des AaltoTheaters in Essen

Juni 2014 concerti  37


Jubiläum

vor allem als hässliche Musik für einen hässlichen Charakter und nicht als musikalische Re­ volution gedacht. Riesiges Orchester: Nicht für Lautstärke, sondern differen­ zierten Klang

Für Stefan Soltesz ist Strauss vor allem ein unnachahmlicher Beherrscher der in der späten Kaiserzeit üblichen riesigen Orchesterapparate. „Es ging ihm dabei aber nicht nur um Lautstärke. Wie fachmännisch und überlegt und auf den Punkt genau er seine Instru­ mente einsetzt, das fasziniert mich als Dirigenten unglaub­ lich“, sagt Soltesz, der als äu­ ßerst erfahrener Strauss-Diri­ gent gilt und zuletzt kurzfristig für die Leitung der Elektra in Warschau eingesprungen ist. Ein Werk wiederum, welches Brigitte Fassbaender als Regis­ seurin besonders gerne insze­ niert, ist Salome – im Jahr 1906 Strauss’ triumphaler Durch­ bruch als Opernkomponist. „Die Rollen bei Strauss haben immer eine äußerste psycho­ logische Tiefenschärfe. Den Charakter der Salome ver­ ständlich zu machen, ist eine große Aufgabe: in seiner eks­ tatischen Leidenschaft, die aber

doch gebändigt wird durch eine ungeheure Anteilnahme, die sie eigentlich für Jochanaan hegt. Für mich ist das eine der größten Opern überhaupt.“ Auch wenn Strauss’ Salome nach dem Drama von Oscar Wilde gleich nach ihrer Urauf­ führung in Dresden 1906 ein unerhörter Kassenschlager war, sah dies die etablierte Musik­ welt des beginnenden 20. Jahr­ hunderts noch nicht so. Gerade Kaiser Wilhelm II. war von der blutig-erotischen Tragödie in­ klusive Enthauptung Johannes des Täufers wenig angetan. „Unglaublich schaden“ werde sich Strauss mit dieser Oper, so meinte der Kaiser. „Von die­ sem Schaden konnte ich mir die Garmischer Villa bauen“, so bemerkte der stets einkom­ mensbewusst arbeitende Kom­ ponist Jahrzehnte später süffi­ sant. In der Garmischer Villa sollte Richard Strauss sein gan­ zes weiteres Leben verbringen, mehr als 40 Jahre bis zum Tod im Jahr 1949. Seine Frau Pauli­ ne starb hier acht Monate nach ihm. Heute ist dieser Ort in Garmisch-Partenkirchen das Zentrum der weltweiten Ri­ chard-Strauss-Pflege und auch Mittelpunkt des RichardStrauss-Jubiläums 2014.

CD-, DVD- & Buch-Tipps

Sämtliche Werke für Stimme & Klavier Juliane Banse, Markus Eiche, Brigitte Fassbaender, Manuel Walser u.a. TwoPianists Records/Richard Strauss Institute (9 CDs)

Ausgewählte Lieder Christiane Karg (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier). Berlin Classics

Sämtliche Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Ulf Hoelscher, Paul Tortelier, Peter Damm, Malcolm Frager, Peter Rösel, Rudolf Kempe Warner Classics (9 CDs) Salome, Elektra, Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten, Die Liebe der Danae, Capriccio Brigitte Fassbaender, Renée Fleming, Franz Grundheber, Sena Jurinac, James King, Lucia Popp, Karl Böhm, Carlos Kleiber, Claudio Abbado u.a. Arthaus (11 DVDs)

Elektra Evelyn Herlitzius, Waltraud Meier, Adrianne Pieczonka, Mikhail Petrenko, Tom Randle, Orchestre de Paris, Esa-Pekka Salonen, Patrice Chereau. Festival Aix en Provence 2013. BelAir (DVD)

Bryan Gilliam: Richard Strauss – Magier der Töne – eine Biographie 234 Seiten & 18 Abbildungen C.H. Beck 38 concerti Juni 2014


Konzert-& opern-TIPPs

Berlin Mi. 4., Do. 5. & Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel (Ltg.). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Rosenkavalier-Suite

Do. 5.6., 19:30 Uhr UdK (JosephJoachim-Konzertsaal) Pascal Devo­ yon, Rikako Murata, Chia-Lun Hsu, Daria Goremykina, Ksenia Fedoruk, Hanseul Lee u.a. Lieder von Strauss Do. 5.6., 20:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Solisten und Orchestermitglieder der Staatsoper. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Klavierquartett c-Moll op. 13, Metamorphosen, Werke von Wolf, Mahler & Webern Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Anke Vondung (Alt) u.a. Strauss: Deutsche Motette op. 62, Die Tageszeiten op. 76 & Metamorphosen Dresden Sa. 7.6. & So. 8.6., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Rafael Frühbeck de Burgos (Leitung), Undine Röhner-Stolle (Oboe). Strauss: Sextett aus „Capriccio“ op. 85, Oboenkonzert & Ein Heldenleben

Sa. 7.6., 9.6. & 10.6., 21:00 Uhr Residenzschloss (Schlosshof) Strauss: Feuersnot. Ensemble, Kinderchor & Chor der Staatsoper, Dresdner Festspielorchester u.a. Düsseldorf Mi. 4.6., 20:00 Uhr Museum Kunst Palast Klavier-Festival Ruhr. Mirijam Contzen & Giovanni Guzzo (Violine), Herbert Schuch (Klavier) u.a. Werke von Strauss & Korngold Essen Mi. 4.6., 20:00 Uhr Philharmonie Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung), Roland Maria Stangier (Orgel). Strauss: Festliches Präludium, Rihm: Neues Werk (UA), Strauss: Sinfonia domestica Frankfurt So. 15.6., 19:00 Uhr Oper Strauss: Die Liebe der Danae (Premiere). Sebastian Weigle (Leitung) Garmisch-Partenkirchen Mi. 11.6., 11:00 Uhr Kongresshaus (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival: Eröffnung. Juliane Banse (Sopran), Rundfunk-Sinfonieorchester Prag, Tomas Brauner (Leitung). Strauss: Orchesterlieder, RosenkavalierSuite & Tanz der sieben Schleier

Hamburg Mi. 4.6., 19:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Arabella. Stefan Soltesz (Leitung), Camilla Nylund u.a. Do. 19.6., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkov (Leitung), Bertrand Chamayou (Klavier). Strauss: Don Juan, Burleske für Klavier und Orchester d-Moll & Ein Heldenleben Köln Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons (Leitung), Baiba Skride (Violine). Strauss: Sinfonische Fantasie aus „Die Frau ohne Schatten“, Violinkonzert d-Moll op. 8 & Also sprach Zarathustra So. 8.6., 20:00 Uhr Oper am Dom Rosenkavalier (Stummfilm). GürzenichOrchester Köln, Frank Strobel (Leitung)

J.S. BACH 20 Veranstaltungen, 4 Tage, 1 Thema: «Aufführungspraxis» Mit Rudolf Lutz, Angela Hewitt, Noldi Alder u. v. m.

Leipzig Do. 5.6., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung), Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello). Strauss: Don Quixote, Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche

So. 8.6., 17:00 Uhr Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Alfred Kirchner (Regie) München Mo. 9.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung), Soile Isokoski & Golda Schultz (Sopran), Tara Erraught (Mezzosopran). Strauss: Metamorphosen, Vier letzte Lieder, Don Juan & Schlussterzett aus „Der Rosenkavalier“ Sa. 14.6., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Justus Zeyen (Klavier), Thomas Quasthoff (Rezitation). Strauss: Hymne op. 34 Nr. 2, Traumlicht, Das Schloss am Meere & Der Abend, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen & Zwei blaue Augen. Lesungen aus persönlichen Dokumenten von Richard Strauss & Gustav Mahler Weimar Sa. 7.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Johanni van Oostrum (Sopran). Strauss: Don Juan, Zueignung, Die heiligen drei Könige aus Morgenland, Ich wollt‘ ein Sträußlein binden, Heimkehr, Cäcilie, Befreit & Also sprach Zarathustra

Weitere Konzert-, Opern- und CDs-Tipps finden Sie auf www.concerti.de

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reZeNsiONeN CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Starbesetzung vom Feinsten von Jonas Kaufmann (l.) bis Matti Salminen (r.)

jahrhundert-Carlos

E

in Verdi der Superlative. Zwar hätte manch einer Muti glamouröser gefun­ den, aber die Wiener klingen auch unter Pappano makellos. Zudem lässt Peter Steins Salz­ burger Inszenierung von 2013, klassisch und altmeisterlich, kaum Wünsche offen. Jede Geste ist durchdacht, gewich­ tig, glaubwürdig. Kein Wunder bei diesen Darstellern, deren Kunst reine Natur zu sein scheint: Jonas Kaufmann (Car­ los) befreit sich schnell aus 40 concerti Juni 2014

seinem gutturalen tieferen Re­ gister, Anja Harteros (Elisabet­ ta) ist mit ihrem phantastisch nuancierten, weite Räume durchmessenden Sopran mal wieder über alle Kritik erha­ ben, Thomas Hampson (Posa) überspielt anrührend seine leichten Höhenprobleme, Eka­ terina Semenchuk (Eboli) chan­ giert glänzend zwischen Nie­ dertracht und Zerknirschung, dazu der noch immer ein­ drucksvoll dämonische Salmi­ nen (Filippo II.). Sängerisch

wären für jede Rolle, abgesehen von Elisabetta, zur Zeit gute Alternativbesetzungen denk­ bar. Als Team und in schauspie­ lerischer Hinsicht jedoch dürf­ ten diese Carlisten lange nicht zu übertreffen sein. Referenz­ aufnahme der fünfaktigen ita­ lienischen Fassung bis mindes­ tens 2040! Volker Tarnow verdi: Don Carlo J. Kaufmann, A. Harteros, M. Salminen, T. Hampson, E. Semenchuk, Wiener Philharmoniker, A. Pappano (Leitung) Sony Classical (2 DVDs/Blu-ray)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Monika Rittershaus

DvD DES MonAtS traumbesetzung und personenregie machen diesen Don Carlos zur referenzaufnahme


Zauber des Barock

klassische fugenkunst

im Schatten der Solisten

inspired by Song. variationszyklen für Blockflöte und Barockensemble Stefan Temmingh (Blockflöte & Leitung), Dorothee Mields (Sopran), The Gentleman‘s Band. dhm

Mozart: Adagios & fugen nach johann Sebastian Bach Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi

Schubert: Lazarus Sarah Wegener, Johanna Winkel, Andreas Weller u.a., Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus

Die Kunst der Improvisation und Variation als ein Wesenszug barocker Musik hat in den vergangenen Jahren immer mehr das Interesse der Aufführungspraxis gewonnen. Stefan Temmingh zeigt jetzt in einer sehr gelungenen Sammlung die zwei wichtigen Seite dieses Prinzips: Die spontane (oder spontan klingende) Erfindung einerseits, den Bezug auf vorliegende, teilweise in ganz Europa verwendete Vorlagen andererseits. Eine Aufnahme, die den ganzen Zauber der frühbarocken englischen Musik wirksam werden lässt, besonders beeindruckend in einer Vokalfassung der Follia von Thomas D‘Urfey. (KH)

Nicht nur Genie, sondern auch fleißiger Student ist Wolfgang Amadeus Mozart gewesen! Das kontrapunktische Komponieren versuchte er sich u.a. am Wohltemperierten Klavier abzuschauen. Die fünf Fugenbearbeitungen KV 405 sowie die Originalkompositionen KV 546 und 426 hat jetzt die Akamus auf einer CD versammelt, erweitert um weitere BachBearbeitungen aus Mozarts Wien. Das gibt einen schönen Eindruck davon, wie es geklungen haben könnte bei jenen Matineen des Barons van Swieten, für die Mozart seine Bearbeitungen anfertigte: Fugenkunst im ganz klassischen Klanggewand. (KH)

Schade, dass der Chor so wenig in Franz Schuberts Oratorium Lazarus zu tun bekommt. Denn der Kammerchor Stuttgart singt unter Frieder Bernius‘ Leitung auf gewohnt hohem Niveau. Doch Schubert hat dieses handlungsarme Werk vornehmlich für Gesangssolisten konzipiert, sechs an der Zahl. Das Ensemble ist auf dieser CD homogen besetzt, fast zu homogen, denn die beiden Tenöre Weller und Lichdi verfügen über ein in Ansätzen vergleichbares Timbre. Das Orchester, Hofkapelle Stuttgart, kann sich kaum auszeichnen, zu selten hat Schubert ihm ein größeres Gestaltungsrecht zugesprochen. (CV)

Die Urfassung der Afrikanerin Sensationelle Welturaufführung auf 4 CDs

cpo 777 828–2 4 CDs »Eine so vollständige Aufführung dieser Grand Opera wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Die Robert-Schumann-Philharmonie ist für extrem diszipliniertes und klangschönes Spiel bis zum letzten Ton hoch zu loben.« Deutschlandradio/Uwe Friedrich

cpo

Frank Beermanns Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise u. a. den Excellentia Award von Pizziccato für die Violinkonzerte von Christian Sinding oder die Wiederentdeckung des Jahres 2013 der Opernwelt für Meyerbeers »Vasco da Gama« eingebracht.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Juni 2014 concerti 07.05.2014 14:14:17   41


rEZEnSionEn

verkopfter Strauss

Entzückender Strauss

im kreise der familie

Strauss: Lieder Thomas Hampson (Bariton) Wolfram Rieger (Klavier) Daniel Hope (Violine) Deutsche Grammophon

Strauss: Sonatinen nr. 1 f-Dur & nr. 2 Es-Dur für 16 Bläser armonia ensemble Berlin Classics

Beethoven: Sonate nr. 6, op. 30/1; Debussy: Sonate g-Moll & Strauss: Sonate Es-Dur op. 18 Liv Migdal (Violine), Marian Migdal (Klavier). Ars Produktion

Die CD beginnt mit der Strauss-Zugabe schlechthin, der Zueignung. Thomas Hampsons Über-Ausdeuten von Kernworten wirkt freilich geschmäcklerisch. Aber auch der weite Legato-Fluss für den Zauber der „sonnenatmenden Erde“ in Morgen fehlt dem Amerikaner. Wo ist hier das Generöse, das Sich-Verströmende? Nach den Hits der ersten Hälfte der CD entschädigen die Repertoire-Entdeckungen der zweiten. Die Modernität des reifen Liedschöpfers liegt dem reifen Liedsänger sehr viel mehr. Vor allem das von Daniel Hopes bitterer Geigensüße tödlich umflorte Notturno ist eine echte Bereicherung. (PK)

Wer von der Person Richard Strauss und der Entstehungszeit 1943 bis 1945 abstrahieren kann, wird hier reinstes Entzücken empfinden. Klangfarbenreichtum, Virtuosität, schwelgerische Melodik, polyphone Vielschichtigkeit, dazu der mal burschikose, mal wehmütige Tonfall – alles phänomenal, alles typisch Strauss. Das Problem: reine Bläsermusik führt schnell zur Ermündung des Gehörs, selbst wenn die idiomatisch artikulierenden Leipziger Musiker spielen. Kluges Portionieren dürfte nicht schwerfallen – mehr als eine halbe Stunde im Garmisch-Idyll halten denkende Menschen sowieso nicht aus! (VT)

Wenn der Vater mit der Tochter … musiziert, dann lässt das aufhorchen: Denn Liv Migdal spielt nicht nur virtuos, sondern hat auch Sinn für romantischen Schönklang. Angenehm, dass die 23-Jährige dabei dem Strauss’schen Schmachtfetzen eine Portion Nüchternheit verpasst, statt Pathos eher auf Sensibilität setzt. Gerade letztere kommt auch der Debussy-Sonate zugute, deren Kontrast- und Klangfarbenreichtum der Twen wohl auszukosten weiß. Und dass der Beethoven „nur“ sehr ordentlich daherkommt, es noch an Tiefe fehlt, dürfte für beide Ansporn genug für weitere gemeinsame Musikstunden sein. (CF)

heitere nische

verträumte katy perry der klassik

Ganz lässig an der Copacabana

pleyel: Symphonies Concertantes & fagottkonzert Hanno Dönneweg (Fagott), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Johannes Moesus (Leitung). cpo (2 CDs)

Motherland. klavierwerke von Brahms, Chopin, Debussy, Mendelssohn, Scarlatti, pärt u.a. Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier). Sony Classical

Brazil. Werke von Chaplin, jobim, Lavilliers, Shorter, Sting, Wonder u.a. Stacey Kent & Bernard Lavilliers (Gesang), Richard Hery (Percussion), Quatuor Ébène. Erato

Bläserselige Hommage an einen Unterschätzten: Drei konzertante Sinfonien von Ignaz Pleyel, in denen die hervorragenden Solobläser des RSO Stuttgart ihrem Orchester als Quartett, Duo und verstärkt durch fünf Solostreicher als Oktett gegenüberstehen. Abwechselnd hängen sie virtuose Melodienketten in die Bäume und schwelgen wie Gäste eines Gartenfests in heiterem, nur einen Abend gültigem Geplauder. Außerdem hat Pleyels Fagottkonzert Platz gefunden. Hanno Dönneweg präsentiert diesen Neuzugang im schmalen Fagott-Kanon nobel und flexibel im Ton. Eine Nische, in die sich der Blick lohnt. (AZ)

Manch Kritiker würde bei dieser Sammlung von Bach bis Pärt, einem Mendelssohn-Lied ohne Worte und einer Chopin-Etüde schlicht hübsche Beliebigkeit anmerken, doch Khatia Buniatishvili spricht von der Suche nach Frieden und Geborgenheit, der Sehnsucht nach kindlicher Unbeschwertheit. Und wir glauben ihr das natürlich nur zu gern angesichts ihres Sinns für feine und feinste Abstufungen wie auch ihrem Schmachten aus tiefster Seele – und spätestens beim Blick ins Booklet und in ihre verträumten Augen vergessen wir dann auch alle Fragen nach melodisch-thematischen Zusammenhängen … (CF)

Crossover war gestern, heute machen Klassik-Künstler in Jazz. Was je nach Taktgefühl genauso auf die Ohren gehen kann wie einst die ClassicalRock-Ausflüge … doch im Falle Quatuor Ébènes geht der musikalische Ausflug nach Südamerika auf. Muss wohl daran liegen, dass die Jungs schon früher Saitensprünge unternommen haben, der lässige Bossa Nova-Sound der Copacabana ihnen ebenso liegt wie Piazzollas TangoMelancholie. Und natürlich an Stacey Kent, Muse der brasilianischen Musik, deren Stimme so trefflich zu phrasieren weiß und deren weicher Gesang doch stets tiefenentspannt klingt. (CF)

42 concerti Juni 2014

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Dialektisches nachlauschen

film-ikone getanzt

ruzicka: orchesterwerke vol. 2 über unstern, trans & Mahler / Bild Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Peter Ruzicka (Leitung) Neos

Schröder: Chaplin Tyler Galster (Chaplin), Leipziger Ballett, Gewandhausorchester, Matthias Foremny (Leitung) u.a. EuroArts (DVDs/Blu-ray)

Ein Intellektueller komponiert – im Falle von Peter Ruzicka heißt das: Seine Schöpfungen entstehen vor einem weiten geistig historischen Horizont im Bewusstsein der Allgegenwart von Geschichte, akademisch sind sie dabei mitnichten. Frei von jeder Avantgarde-Attitüde ist die Musik seines Spätstils erfüllt von Expression. Zumal Peter Ruzickas erinnerndes Fortschreiben von Motiven und Signalen, Formbildungs- und Auflösungsprozessen wie Klangbildern Gustav Mahlers begeistert. Zwischen dem Naturlaut der 1. und dem Katastrophenakkord der 10. Sinfonie Mahler dialektisch nachlauschend entsteht ein hintergründig idyllisches wie albtraumhaft gebrochenes Musikdrama – vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung des dirigierenden Komponisten hingebungsvoll musiziert. Die fulminante Ersteinspielung gleich dreier Orchesterwerke Ruzickas könnte entschiedener nicht sein. (PK)

Als Mario Schröder Chef des Leipziger Balletts wurde, hat er sich einen langgehegten Traum erfüllt: Er kreierte ein Ballett über Charlie Chaplin, dieser habe ihn mit seiner charakteristischen Bewegungssprache überhaupt zum Tanz geführt. Schröder zeigt Chaplins schwierige Kindheit, die Erfolge und die Kommunistenhetze der USA. Genial ist die Idee einer Doppelung: Der private Chaplin und die Leinwandfigur, Tramp mit Melone und Stock, die er in zahlreichen Filmen weiterentwickelte und womit er zur Ikone der Moderne wurde. Schröders grandiose Produktion vermeidet wohlfeile Klischees. Sie ist modern, vielschichtig, empfindsam, mit Gefühl für theatrale Wirkung und für starke Bilder. Eine suggestive Collage mit Musik von John Adams bis Richard Wagner unterstreicht die Atmosphäre. Beim aktuellen DVDMitschnitt ist die Kamera stets nah am Geschehen, so dass es auch auf Konserve ein Erlebnis wird. (EW)

Kurz besproChen Beethoven: Streichtrio nr. 1 & Serenade op. 8 F. P. Zimmermann (Violine), A. Tamestit (Viola), C. Poltéra (Cello). BIS Arg naiv? Dies Trio beweist, dass auch der frühe Beethoven hörenswerte Qualitäten hat. Und kluge Tempi sowie ein runder Klang zeigen: Es muss nicht immer ein Quartett sein. (RS) Schubert: oktett Wiegand: oktett East Side Oktett C2/Es-Dur Schuberts himmlisches Oktett ist weltberühmt, doch auch das feinnervige zeitgenössische „Gegenstück“ Wiegands vermag zu berühren. Sinnlichkeit auf hohem Niveau! (CF)

Schmitt, ingenhoven, Lajtha: Sonaten für violine & klavier Ilona Then-Bergh (Violine), Michael Schäfer (Klavier). Genuin Raritäten der klassischen Moderne, denen aber bei Schmitt und Ingenhofen die Schärfe fehlt. Mit großer Spannkraft, doch zugleich zärtlich-innig hingegen die Sonate Lajthas. (EW) hannenheim: klaviersonaten nr. 2, 3, 4a, 6 & 12; ullmann: klaviersonaten nr. 1-7 Moritz Ernst (Klavier) EDA Zwei Opfer des NS-Terrors, deren Schaffenskraft doch nicht gebrochen wurde, wie diese pianistische Schatztruhe zeigt. Und mit Hannenheim eine Entdeckung beschert. (EW) onlinE-tipp

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2014 concerti   43


blind GEhört

Ein temperamentvoller Zuhörer: Dirigent Pablo Heras-Casado

»Es geht um echte Liebe«

D

er spanische Dirigent Pablo Heras­Casado fühlt sich in der Opern­ welt genauso zu Hause wie in der konzertanten Alten Musik oder in zeitgenössischen Wer­ ken. Ein perfekter „Blind gehört!“­Kandidat also. Wir erwischen ihn nach einem Kon­ zert in der Kölner Philharmo­ 44 concerti Juni 2014

nie mit dem Freiburger Ba­ rockorchester. Er trinkt Espres­ so und ist lebhaft bei der Sache: singt mit, gestikuliert und hört sehr aufmerksam zu. „Ich könnte das noch stundenlang machen“, sagt er zwischen­ durch lachend. „Und nächstes Mal machen wir es andersrum, dann suche ich aus!“

händel: Messiah – ouvertüre Academy of Ancient Music Christopher Hogwood (Leitung) 2005. Decca

Ich mag das Tempo sehr, es ist sehr geradeaus. Es ist natür­

Foto: Harald Hoffmann/DG

Der Dirigent pABLo hErAS-CASADo hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees


lich ein Ensemble mit histori­ Musik und die Melodie nimmst, schen Instrumenten. Es ist so perfekt. Es ist so intensiv bestimmt, es ist nicht ver­ und gleichzeitig auch so ernst­ schnörkelt. Der Schwung ist haft. Es ist nicht nur billige (gestikuliert) ... überraschend. Gefühlsduselei. Er bittet sie: Das Tempo ist auch sehr gemä­ „Bitte warte nur noch einen ßigt, das kennt man auch viel Tag!“ Er denkt, der Zaubertrank schneller. Es ist sehr elegant wird einen Effekt haben. Dieser und schön gestaltet. Man kann einfache Mann hat nichts an­ die Intention verstehen. Er ... deres zu bieten. Es geht um oder sie ... benutzt nicht zu echte Liebe. viele Verzierungen. Ich finde es nicht schlecht, wenn man in einer Ouvertüre das ganze Feu­ Stockhausen: erwerk fühlen kann, aber es ist Gruppen für ein langes Stück. Und deshalb drei orchester. ist es gut, auf eine zurückhal­ Werk nr. 6 tende Art zu beginnen, das ist Berliner Philharmoniker, sehr schön. (pfeift den Schluss Claudio Abbado, Friedrich Goldmann & Marcus Creed (Leitung) mit) Ich war mir sicher, dass 2012. Deutsche Grammophon er oder sie auf diese Art enden Gruppen. (hört zu und flüswürde. Manchmal wird das sehr (singt) groß gemacht, aber tert) Ahh, diese Musik ist un­ das ist sehr ehrlich. Er versucht glaublich. Seitdem ich das di­ nicht, von Anfang an ein gro­ rigiert habe, hab ich die Musik ßes Statement zu machen. Es nicht mehr gehört. Und wenn ist überraschend. Ich glaube man das dirigiert, glauben Sie nicht, dass ich diese Version mir, das ist wie eine große Ma­ schon einmal gehört habe. schine, die man kontrollieren Oh, es ist Hogwood? Schön! muss. Es ist eines der intensivs­ Und Academy of Ancient Mu­ ten Erlebnisse, die man als Dirigent haben kann. Das Or­ sic? Aha. chester zu dirigieren, aber die Augen und Ohren und Hände noch bei zwei anderen Orches­ tern zu haben. Und man muss Donizetti: von dem, was man selber will, L’elisir d’amore – ein klares Bild haben und sich „Adina credimi“ selbst unter Kontrolle haben, Luciano Pavarotti (Tenor), English Chamber Orchestra, Richard Bonynge auf eine sehr intellektuelle Wei­ 1985. Decca se. Die Tempobezüge, die Tem­ (hört lange zu und schmun- pi an sich – und gleichzeitig zelt) Luciano! Das ist eine herr­ muss man flexibel sein. Aber liche Stimme! (hört wieder jetzt, wo ich die Partitur nicht lange zu) Ich liebe das! Ich habe und das nicht kontrollie­ habe eine persönliche Ge­ ren muss, kann ich hören, wie schichte mit diesem Stück, das fließt, und das wahnsinni­ denn es ist die erste Belcanto­ ge Universum der Klänge hö­ Oper, die ich dirigiert habe. ren, die da drin sind. Es sind Dieser Moment ist theatralisch nicht nur Abschnitte und Tem­ so intensiv und schön, musi­ pobezüge und metronomische kalisch ist es, wenn du nur die Markierungen, sondern es

fließt. Es ist sehr organisch. (hört lange zu) Das ist eine gute Aufnahme. Es klingt sehr überzeugend. Es ist sehr flüssig, die ganzen Interaktionen zwi­ schen den Orchestern, die Farben, es ist nicht hart. Man hat das Gefühl, dass die Musi­ ker an das glauben, was sie da spielen.

Bizet: Carmen – prélude Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle (Leitung) 2012. Warner Classics

(Lacht laut heraus) Wow! Was für ein Kontrast. Das ist jetzt schockierend nach Gruppen. (lacht) Das ist sehr kon­ ventionell. Hm, es ist gut, dass er das Tempo hält, manchmal wird es bei dem Torero­Thema viel langsamer, das sollte nicht so sein, denke ich. Und nicht zu dramatisch, es ist nur eine Ouvertüre, die ein paar Dinge präsentiert. Und dann geht es

ZUr pErSon

Dirigent auf umwegen: Pablo Heras-Casado, geboren 1977 in Granada, studierte zunächst Kunstgeschichte und Schauspiel, bevor er sich dem Dirigieren widmete. Schon während seines Studiums gründete er die expermimentelle Gruppe Sonóora, auch heute leitet er Neue Musik-Ensembles wie das Ensemble intercontemporain und das Klangforum Wien. Aber auch etwa bei der Berliner Staatskapelle oder den Münchner Philharmonikern ist er gefragt.

Juni 2014 concerti  45


Blind gehört

weiter. Hübsch. Hm, keine Ah­ nung, wer das gewesen sein könnte. Ich kenne nicht so vie­ le Versionen dieser Oper. Ah, das war Rattle mit den Berliner Philharmonikern? Ich verspre­ che Ihnen, das wollte ich gera­ de sagen, wirklich! (lacht) Ich weiß, dass er es kürzlich auf­ genommen hat und er hält nichts von Klischees. Ich mag es.

Wow. Er startet in einem sehr konservativen Tempo, sehr langsam, aber jetzt wird es schneller und schneller. Jetzt geht es nach vorne. Ich habe die Version noch nie gehört. Jetzt hat er das Tempo. Aber der Anfang bis zum ersten For­ te fühlt sich an wie eine Vor­ bereitung. Jetzt reitet das Pferd los. Am Anfang fühlt es sich an, als würde er es noch halten wollen. Und das crescendo be­ wegt sich dann ins Tempo. Es ist nicht perfekt zusammen. (schmunzelt) Jetzt gibt es wie­ der ein accelerando. Ich hab so etwas noch nie gehört. Das ist ein Arrangement, das ist nicht original. Diese Hornstimmen hier, die wurden umgeschrie­ ben von der originalen Beetho­ ven-Version, damit die Hörner die Holzbläser doppeln kön­ nen. (singt) Das ist nicht origi­ nal. Das wurde in alten Zeiten so gemacht, vor allem bei Beet­ hoven. Es ist sehr gut kontras­ tiert. Die Pianopassagen sind immer noch sehr gut artikuliert. 46  concerti Juni 2014

Egal ob Oper oder Konzert: Heras-Casado hat zu allem eine Meinung

Es sollte eigentlich in diesem Satz ein moto perpetuo sein, aber hier verändert sich das Tempo dauernd, das ist sehr ungewöhnlich. Ich weiß nicht, wer das ist. Aber es ist offen­ sichtlich eine alte Aufnahme und auch ein altes Konzept.

Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre London Symphony Orchestra Claudio Abbado (Leitung) 1988. Deutsche Grammophon

Das ist wunderwunderschön. Es ist so lyrisch, und die Melo­ die fließt mit den Wellen der Celli und Bratschen. Es ist nicht hart und es hat einen dichten Klang, viele Farben – aber es wirkt nicht schwer. Das Tempo ist sehr ruhig. Die Phrasierun­ gen sind sehr schön. Ist das Giulini? Oh, das ist wunder­ schön: Man kann die Violinen schimmern hören. Wie der Dunst in der Luft. Ich habe schon viele Versionen dieser Ouvertüre gehört, aber ich glau­

be nicht, dass ich diese Aufnah­ me kenne. Dieses più mosso steht nicht in der Partitur ... Wer kann das sein? Abbado??? Ahhhh! (ärgert sich spaßhaft, dass er es nicht erraten hat) Ach, das überrascht mich aber nicht. (lacht) Es ist wirklich sehr gut!

Bruch: Violinkonzert Nr. 1 – 2. Satz Janine Jansen (Violine), Gewandhaus­ orchester Leipzig, Kurt Masur (Leitung) 2007. Decca

Was für ein wunderschöner Klang! Er ist so warm und sam­ tig. Das ist Bruch, das habe ich vor vier Jahren gemacht. (singt) Ich mag das Tempo sehr, ich mag es, wie die Musik fließt. Dieser Moment ist so schön, diese Modulation. Ist das Jani­ ne Jansen? Jaaaaa! Ich bin nicht so gut im Raten, vor allem bei Streichern. Aber Janines Klang kenne ich sehr gut. Ich war neulich mit ihr auf Tour mit Szymanowski. Schön!

Foto: Harald Hoffmann/DG

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 – 4. Satz Stockholm Concert Association Wilhelm Furtwängler (Leitung) 2011. Music and Arts Programs of America


Mozart: Die Zauberflöte – 2. Akt, „Pa-pa-gena! Pa-pa-geno!“ Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer (Leitung), Walter Berry (Bariton), Ruth-Margret Pütz (Sopran) 1964/2000. EMI Classics

Theater Hand in Hand gehen. Ahh, es ist Klemperer. Von An­ fang an hört man, dass es char­ mant ist und (singt eine Phrase) ... es ist sehr direkt, sehr spielerisch. Es geht nicht da­ rum, den schönsten Klang zu haben, sondern es geht um das Theater.

(Hört sehr lange zu) Ich mag das sehr. Man kann in den Stimmen das dramatische Mo­ Weill: Aufstieg und Fall der Stadt ment hören. Es ist in den Stim­ Mahagonny – 1. Akt, men, „Pa, Pa...“ (ahmt es nach), „Hallo, wir müssen sie kommen nicht raus, bis sie weiter!“ schließlich „Papageno“ und Kölner Rundfunk Orchester „Papagena“ sagen und sie die Jan Latham-Koenig (Leitung) 1994. Capriccio Melodie singen. Und was ich Ahhh, Mahagonny! (lächelt auch liebe – man könnte an­ nehmen, das sollte immer so und hört lange zu) Ich finde, sein, aber es ist nicht immer das ist einfach großartige Mu­ so: In der schönen Stimme sik. So modern und so kraftvoll. bekommt man den ganzen Text Das ist herzlose und seelenlose mit. Es klingt, aber man kann Musik. (singt mit) Ich liebe alles verstehen, auch die Mög­ diesen Wechsel. Es ist gnaden­ lichkeiten des Ausdrucks, die los. Nach diesem fugato, alles in der Stimme stecken. Wie bei ist marcato, alles ist forte. Und einem Schauspieler, die Farben dann plötzlich ist da dieses der Konsonanten, die das dra­ Fagott und das Banjo, die die­ matische Moment ausmachen. selbe Musik spielen, scherzo­ So dass man es versteht, wo­ haft. Das ist nicht einfach, der rum es gefühlsmäßig geht, Stil von Kurt Weills Musik, das auch wenn man die Melodie ist so besonders und speziell. mal beiseite lässt. Und das ist Ich finde, das ist eine sehr gu­ so wichtig! Das ist vermutlich te Version. Ich mag die deut­ keine Aufnahme der letzten sche Variante auch viel lieber. zwanzig Jahre und stilistisch Ich habe es mal auf englisch ist es nicht der Mozart, so wie gemacht. Aber ich mag das hier ich es machen würde, aber es so ... (ahmt den Tonfall nach) ist sehr überzeugend, weil man „Geht es nicht weiter“ ... die hören kann, dass Musik und englische Version wurde zwar opern-TIPP

Weitere Vorstellungen: 4., 6., 9., 11., 17., 20. & 23.7., jeweils 19:00 Uhr, 14. & 19.7., jeweils 17:00 Uhr

C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 3 Wq 182/3 Freiburger Barockorchester Thomas Hengelbrock (Leitung) 2011. deutsche harmonia mundi

(hört lange zu) Ist das CPE Bach? Ich mag sehr diese Kom­ ponisten der Übergangszeiten, wenn die Stile sich vermischen und sich in etwas Neues ver­ wandeln. Und der neue Stil ist noch nicht völlig installiert. Man spürt, dass er etwas Neu­ es finden will. Es hat noch ba­ rocke Standards, aber dann kommt dieser Stopp. Und dann weiß man nicht, wo es hingeht. Es ist einfach, es ist elegant, es ist direkt. Ist das Concerto Köln? Nein? (lacht) Freiburger Barockorchester? (lacht – spricht dann mit übertriebener Überzeugung und Augenzwinkern) Den Klang kenne ich doch! Natürlich! Kein Zweifel! Freiburger Barockorchester (lacht) ... Ich liebe es!! Sagen Sie denen nicht, dass ich dach­ te, es wäre Concerto Köln. (lacht).

CD-Tipps

Festival d‘Aix en Provence 7.6.-24.7. Mi. 2.7. (Premiere), 19:00 Uhr Grand Théâtre de Provence Mozart: Die Zauberflöte. Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung), Simon McBurney (Regie)

auch von Kurt Weill abgeseg­ net, aber die deutsche Sprache passt viel besser zur Musik. Ich weiß nicht, wer das ist. Die Sänger müssen auch tolle Schauspieler sein mit ihren Stimmen.

Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 Christiane Karg & Christina Landshamer (Sopran), Michael Schade (Tenor), Chor und SO des BR, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi

El Maestro Farinelli. Werke von Conforto, Corradini, Hasse, Jomelli, Marcolini, Nebra, Porpora, Traetta u.a. Bejun Mehta (Countertenor) Concerto Köln Pablo Heras-Casado (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti  47


MULTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3SAt

AB inS GrünE

Do. 29.5., 21:45 uhr Sommernachtskonzert Schönbrunn Schlosskulisse und ein hoffentlich lauer Frühsommerabend: Das lockt nicht nur die Wiener in Scharen zum Open Air ihrer Philharmoniker in Schönbrunn mit Christoph Eschenbach und dem Solisten Lang Lang, sondern auch TV-Zuschauer in über 70 Ländern! 3 SAt

MEin StrAuSS Sa. 7.6., 20:15 uhr film Christian Thielemann zählt zu den interessantesten Strauss-Dirigenten. Zu dessen 150. Geburtstag erzählt der Berliner von seiner Faszination für den Komponisten. ArtE

ELBjAZZ fEStivAL So. 15.6., 00:45 uhr hamburg Die „Arte Lounge“ zu Gast auf einem der spannendsten Festivals in Deutschland: Elbjazz in Hamburg. Gastgeber Daniel Hope erwartet Gregory Porter und JazzLegende Diana Reeves. orf

DiE fLEDErMAuS Do. 19.6., 21:55 uhr Spielfilm Der Operettenklassiker als TVKomödie mit Peter Alexander, Marika Rökk, Willy Millowitsch und Hans Moser – legendär!

48 concerti Juni 2014

onLinE: DoWnLoAD-pLAttforM

Der tönende Birnbaum

Scheut auch mit 71 die moderne Technik nicht: Daniel Barenboim

D

ie Berliner Kollegen von den Philharmonikern ha­ ben jüngst ihr eigenes Label gegründet und wollen künftig sich nicht nur selbst vermark­ ten, sondern auch mit edel aufgemachten Scheiben punk­ ten. Daniel Barenboim ist da mit seinen Verkaufsideen schon einen Schritt weiter (und

das mit 71 Jahren): CD war ges­ tern, die Zukunft gehört dem Download – und so hat der Di­ rigent gleich ein digitales Label für seine Musik initiiert. Auf „Peral Music“ können künftig seine Aufnahmen im iTunes­ Format heruntergeladen wer­ den. Dass die Plattform dabei nach dem spanischen Wort für „Birnbaum“ benannt ist, ist natürlich kein Zufall, denn „ba­ renboim“ hat im Jiddischen dieselbe Bedeutung. Ein Schelm indes, der dabei an den großzügigen Herrn von Rib­ beck auf Ribbeck im Havelland und seinen Birnbaum denkt ... Seit 5. Mai: Bruckners Sinfonien Nr. 1-3 als Download: peralmusic.com

onLinE: MuSik-Wiki

freie noten für alle

M

ehr als 70 Jahre müssen Komponisten tot sein, damit ihre Werke lizenzgebüh­ renfrei zur Verfügung stehen. Wer indes Notenmaterial jün­ geren Datums nutzen oder gar arrangieren will, muss sich erst um Bearbeitungsrechte und Lizenzen kümmern – meist ein kompliziertes und zeitaufwän­ diges Unterfangen. Für solch

Notenrecherche plant nun eine Gruppe von Informatikern mit der Medienwerkstatt „Hallo Welt“ ein Musik­Wiki auch für zeitgenössische Werke, an de­ ren Nutzung sogar die Kompo­ nisten mitverdienen – das klin­ gende Ei des Kolumbus? Interview mit Gunter Dueck zum Thema „Freie Noten im Internet“: blog. hallowelt.biz/author/richardheigl/

Fotos: Harald Hoffmann, Warner Music Germany/Ricardo Davila, iTunes, Dietmar Schulz

TV-TiPPs


kino: LivE-üBErtrAGunG

rADiO-TiPPs

Saisonfinale ohne happy End

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ine Produktion aus einem Opernhaus als landesweit meistgesehene Kinoveranstal­ tung eines Abends? Unvorstell­ bar – und doch in Großbritan­ nien Realität: 57 000 Leinwand­ Fans ließen sich Anfang des Jahres auf der Insel die Live­ Übertragung des Ballett­Klas­ sikers Giselle aus dem Royal Opera House nicht entgehen – Rekord! Doch auch interna­ tional verfolgen immer mehr Opern­ und Ballett­Fans die Inszenierungen aus Londons erstem Haus, seit dem Start dieser Live­Übertragungen vor fünf Jahren ist die Zahl der teilnehmenden Kinos von 120 in zwölf Ländern auf heute mehr als 1 500 Lichtspielhäuser

Großer Name, großes Drama: Jonas Kaufmann als Chevalier des Grieux

in über 40 Ländern gestiegen. Zum Abschluss dieser Saison steht nun Puccinis Drama Manon Lescaut auf dem Pro­ gramm mit den Gesangsstars Kristine Opolais, Christopher Maltman und Jonas Kaufmann. Di. 24.6., 19:45 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

DEutSChLAnDfunk

vADiM rEpin

Sa. 31.5., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Yehudi Menuhin pries ihn als den besten, perfektesten Geiger: Vadim Repin, der Junge aus Nowosibirsk, der schon als Fünfjähriger die Violine zu seinem Lieblingsspielzeug erkor. hESSiSChEr runDfunk

vom Leid der kompression lassikfans kennen das Elend: Da wird ein Werk im Tonstudio mit Spitzenmu­ sikern und in bester Qualität aufgenommen, doch durch die notwendige Datenkompressi­ on für CD oder gar MP3 gehen zahlreiche Klangdetails verlo­ ren – und am Ende tönt das Ergebnis keineswegs so, wie von Künstlern (und Tonmeis­ tern) beabsichtigt. Apple hofft, hier eine Lösung gefunden zu haben und versieht Klassikauf­ nahmen für seinen iTunes Store nun mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“. Klingt gut, und tatsächlich kön­ nen Klangverluste eingedämmt werden. Grundlage für diesen Fortschritt sind neue techni­

DAS üBLiChE ChAoS Mo. 26.5., 20:10 uhr uSopernhäuser und orchester im überlebenskampf Öffentliche Gelder für die Kultur gibt‘s in den USA kaum, und so haben die Finanzkrise und der Publikumsschwund dramatische Spuren in der Musikszene hinterlassen. Nur einige Häuser trotzen jeder Krise.

MAStErED for itunES

K

DEutSChLAnDfunk

sche Richtlinien sowie Maste­ ring Tools. Ein großer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Format für hochaufgelöste Mu­ sik, der auch Star­Geigerin Ja­ nine Jansen begeistert aufhor­ chen lässt.

kAiSErS kLänGE Mo. 9.6., 21:00 uhr Einer geht noch ... Ob Wirtshausszene oder Bacchanal, Trinklied oder Champagner-Arie: Hochprozentiges nach Noten steht nicht nur in der Carmina Burana auf der Partitur. Br kLASSik

in DiE kAtAStrophE Sa. 21.6., 15:05 uhr Musik-feature In dem Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg pulsierte das musikalische Leben in Deutschland. Ein Feature zur Frage, wie sich das Attentat von Sarajewo auf diese Moderne auswirkte. DEutSChLAnDrADio kuLtur

pArZivALS WEG

Auf einen Klick: klassische Musik im iTunes Store Interessante Klassik-Aufnahmen mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“ unter: www.concerti.de/itunes

So. 22.6., 18:30 uhr hörspiel Tankred Dorst hat sich in seinem Werk immer wieder parabelhaft mit der Sagenwelt um König Artus beschäftigt. So auch in diesem musikalischen Fragment um Parzival, den Suchenden, der Gott und Paradies auf Erden finden will.

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VorSChaU

Die Juli & August-Ausgabe erscheint am 20. juni

Patricia Kopatchinskaja Festivalzeit: Die vielseitige Geigerin gastiert auf dem Lande – im Norden und Süden

Gabor Boldoczki Im Gespräch: Der Trompetenvirtuose gibt überraschende Einblicke

Justus Frantz Rück- und Ausblick auf sein Leben und Wirken als Dirigent und Festivalgründer

concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon­

nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert­ und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungs­ einrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. Alle termine,

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verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810, Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Insa Axmann, Isolde Bayer, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der Mai-Ausgaben Axel Brüggemann, Jakob Buhre, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Katherina Knees, Matthias Nöther, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner (AZ) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. Erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfotos Molina Visuals

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CDPRÄMIE! Auf unausgetretenen Pfaden und neuen „Ebenen“ bewegt sich das Quatuor Ébène in seinen Crossover-Projekten. Mit dem neuesten Saitensprung nach Brasilien gelingen den vier Franzosen stimmige Streichquartett-Versionen von Evergreens von Jobim, Piazzolla, Chaplin, Lavilliers und Valle. Genießen Sie den einzigartigen Latino-Sound des Albums „Brazil“.

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DONIZETTI

MARIA STUARDA

Joyce DiDonato The Metropolitan Opera Orchestra and Chorus Maurizio Benini joyce-didonato.de

Musterg端ltig! Opernglas

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