concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Juni 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2019

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

675 Konzert- UNd Operntermine

Jacques Offenbach Ein früher Europäer Cornelius Meister Blind gehört: »Das ist sehr schön, warum hört man das nie?«

Janine Jansen »Es war ein sehr intensives Leben«

AUCH IN ALLEN FILIALEN VON


Fotos: Marco Borggreve


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, Albrecht Mayer würde gerne einmal im Absinthrausch Hector Berlioz’ Symphonie fantastique spielen, Pianist Götz Schumacher tauscht dann und wann Rezepte mit seinem Nachbarn, dem Schauspieler Ulrich Noethen, aus, und Cornelius Meister erkennt in unserem „Blind gehört“ seine eigene CD nicht mehr. Sie sehen: Es ist eine sehr heitere Ausgabe geworden. Passend dazu lassen wir auf Seite 18 Jacques Offenbach hochleben, der im Juni 200 Jahre alt geworden wäre. Der Operettenkomponist legte allzu gerne den Finger in die Gregor Burgenmeister Wunden der Gesellschaft und brachte sie dennoch Herausgeber/Chefredakteur (oder gerade deshalb) zum Lachen. Unser Opernexperte Peter Krause sieht jedoch im gebürtigen Kölner und Wahl-Pariser mehr als „nur“ einen begnadeten Komponisten: Offenbach war nämlich auch ein europäisch denkender und fühlender Mensch.

Fotos: privat (2); Titelfoto Cenčić: Anna Hoffmann, Titelfoto Jansen: Marco Borggreve

Heiter bis nachdenklich ist auch unser Interview mit Janine Jansen. Die Geigerin erzählt launig, dass man nicht älter, sondern besser wird, und dass es mit dem Instrument oft so läuft wie in einer Beziehung: Man liebt sich, man erlebt viel miteinander, doch plötzlich verliebt man sich in eine andere Geige. Sie berichtet aber auch ganz offen von ihrem Burnout vor neun Jahren und wie sie es damals wieder zurück ins Rampenlicht schaffte (Seite 10). Dass auch abseits des Rampenlichts musikalische Helden agieren, zeigt unsere Reportage über die Education-Projekte der Elbphilharmonie. Die ist nämlich – anders als erwartet – kein exklusiver Tempel für die wenigen Glücklichen, die sich eine Karte ergattern konnten. Stattdessen verwirklicht ein großes Team mit Herzblut das Vorhaben, dass vom Schulkind bis zum Demenzkranken jeder Hamburger Bürger die Möglichkeit hat, am Phänomen Elbphilharmonie teilhaben zu können (Seite 28). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Juni 2019 concerti 3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit dem

­GrauSchumacher Piano Duo

10 »Es war ein sehr intensives Leben«

Interview Janine Jansen über wichtige

Veränderungen im Leben, ihre Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival – und über die Trennung von ihrer Geige

14 Inszenierung des Monats 18 Ein früher Europäer

Feuilleton Zum 200. Geburtstag von

Jacques Offenbach beleben Opernhäuser in Deutschland ihre Spielpläne mit Werken des Wahlfranzosen

10

Janine Jansen Vorfreude auf den Festival-Sommer

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Festivals 28 Ein Haus für alle

Reportage Mitnichten ein Elfenbeinturm

32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist sehr schön, warum hört

36

Cornelius Meister Schwelgen im Orchesterklang

4 concerti Juni 2019

man das nie?« Blind gehört Cornelius Meister hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer dirigiert

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve

der Klassik: Die Education-Projekte der Elbphilharmonie zeigen, wie man Menschen für klassische Musik ­be­geistern kann


Siemens Arts Program #CreatedToCreate

siemens.de/artsprogram


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Hector Berlioz: Symphonie fantastique ch kenne das Stück jetzt seit ungefähr dreißig Jahren. Damals habe ich es zum ersten Mal mit den Bamberger Symphonikern gespielt. Seitdem finde ich es absolut herausragend. Dazu muss man aber wissen, dass mich mit diesem Stück sehr viel Kritik und Nachdenklichkeit verbindet. Ich glaube nämlich,

Solo-Oboist bei den Berliner Philharmonikern: Albrecht Mayer

dass es im Prinzip nur zwei Möglichkeiten geben kann, was die Entstehung des Werks anbelangt. Ich bin der Meinung, nachdem ich viele andere sinfonische Stücke von Berlioz spielen durfte, dass die Symphonie fantastique entweder nicht von ihm geschrieben worden ist, sondern von einem wirklich genialen Komponisten, der einen fantastischen Einfall hatte – im Prinzip ein One-Hit-Wonder. Oder, dass er sie wirklich selbst komponiert hat, dann jedoch die anderen Stücke, die unter seinem Namen bekannt sind, nicht. Ich kann einfach die fehlende Genialität und das fehlende Verständnis von Instrumentation der anderen Werke mit der in jeder Hinsicht fantastischen Symphonie fantastique nicht zusammenbringen. Und um meine Verschwörungstheorie auf die Spitze zu treiben: Falls er das Stück wirklich selbst geschrieben haben sollte und er ebenfalls der Verfasser der anderen Werke ist, dann hat er das im Drogenrausch getan, in einem ähnlichen Zustand also wie van Gogh,

als er sich sein Ohr abgeschnitten hat. Es wird ja auch vermutet, dass Absinth im Spiel war. Daher bin ich, seitdem ich dieses Stück kenne, auf der Suche nach dem richtigen Absinth. Es wäre eine wirklich tolle Option, das Stück selbst im Absinth­rausch zu spielen.

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Prozent aller ehemaligen Mitglieder des Bundesjugendorchesters ­nahmen in den letzten fünfzig Jahren nach der Schulausbildung eine professionelle Karriere als Orchestermusiker in Angriff. Angesichts der hiesigen Musiklandschaft sind die Jobaussichten nicht allzu düster: Deutschland hat mehr Orchester als alle europäischen Länder zusammengenommen.

... Zweierlei eignet sich als ­Zuflucht vor den Widrigkeiten des Lebens: Musik und Katzen ... Albert Schweitzer, Theologe und Musikwissenschaftler

Musizieren wie die GroSSen

Julia Fischer, Künstlerische Leiterin der „Kindersinfoniker“ 6 concerti Juni 2019

Ein neues Orchester zu gründen, ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Vor allem, wenn die Musiker erst zwischen sechs und vierzehn Jahre alt sind. Doch für die zukünftigen Künstlerischen Leiter der sogenannten „Kindersinfoniker“ – Geigerin Julia Fischer, Pianist Henri Bonamy und Dirigent Johannes X. Schachtner – stellt ebenjenes eine willkommene Herausforderung dar. Die drei Musiker laden im Münchner Südwesten Kinder mit ersten Erfahrungen an Streichinstrumenten ein, die Freude des gemeinsam Musizierens kennenzulernen. Ein ambitioniertes Vorhaben – die ersten Konzerttermine sind bereits für Dezember geplant.

Fotos: Holger Hage, Rolf Unterberg/Bundesarchiv, Uwe Arens, Oliver Betke.

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3 Fragen an ...

Hubertus Meyer-Burckhardt

30.8.– 19.9. 2019 In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Der Journalist, Buchautor und Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt ist Gastgeber der NDR Talk Show

Wie steht es um Ihre Bezugspunkte zur klassischen Musik? Ich bin zu einhundert Prozent sozialisiert mit den Rolling Stones und Jimi Hendrix und habe mich der klassischen ­Musik erst viel später geöffnet. Zudem bin ich in einer Generation groß geworden, in der Rockmusik eher rebellisch war und klassische Musik der Inbegriff von Hochkultur. Das war für viele Jahrzehnte eine Sozialisation, die man so ohne weiteres nicht weg kriegt.

Wie haben Sie sich später dann doch an die klassische Musik angenähert? Ich glaube, wir haben uns beide angenähert. Die klassische Musik mit ihren Protagonisten heute ist nicht mehr dieselbe wie vor vierzig Jahren. Wobei es auch damals einen Lenny Bernstein gab, der mir sehr sympathisch war. An der Schnittstelle zwischen Musical und klassischer Musik unterwegs zu sein, wie bei der West Side Story, das schien bei deutschen Musikern undenkbar.

Spielen Sie ein Instrument? Meine Mutter wurde als Kind gepiesackt, ein Instrument zu lernen. Sie war dann eine liberale Mutter und sagte: Das musst du nicht, nur wenn du es möchtest. Ich habe dann versucht, Gitarrenunterricht zu nehmen. Da saß ich dann bei einer transpirierenden Gitarrenlehrerin in einer Körperhaltung, wo man eher denkt, jetzt werde ich „Heißa, Kathreinerle“ spielen. Ich habe nach zwei Stunden abgebrochen.

London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle

BBC Symphony Orchestra Sakari Oramo

Orchestre Révolutionnaire et Romantique & Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Tugan Sokhiev

Orchestre Les Siècles François-Xavier Roth

Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev

Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott, Jack Quartet

und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solist*innen


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit dem GrauSchumacher Piano Duo Göppingen 6.6.

N

ach zahlreichen Konzerten mit Orchestern stehen wir wieder nur zu zweit auf der Bühne. Wir lieben diesen Wechsel zwischen der Arbeit mit Orchestern und unseren „solistischen“ Duoabenden. Zu Göppingen haben wir eine besondere Verbindung: Hier haben wir vor über dreißig Jahren als Klavierduo zusammengefunden, außerdem sind dort immer noch viele Musikerkollegen aus unseren Jugendjahren, bei denen wir gerne vorbeischauen.

n den Tagen vor dem Konzert in der Elbphilharmonie werden wir sehr viel proben, da das Programm „Bad Boys of the Piano“ mit Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert einiges von uns abverlangt. Das besondere Bonbon des Konzerts: Anfang des Jahres hat uns Peter Eötvös eine Mail geschrieben: Er habe über Weihnachten Zeit und Lust gehabt zu komponieren, und es sei ein Stück für Klavier zu vier Händen entstanden. Ob uns das denn gefallen würde? Daraufhin haben wir spontan unser Programm in Hamburg geändert und werden das Stück nun zur Uraufführung bringen.

W

enn ich (Götz Schumacher, d. Red.) in Hamburg bin, wohne ich in der Regel bei meinem Jugendfreund und Trauzeugen Michael Rieber. Er ist Solo-Kontrabassist beim NDR Elbphilharmonie Orchester und wird beim Konzert am 14. Juni mitspielen. Wenn Wind und Wetter es zulassen, werden wir im Anschluss mit seinem Boot, das in Travemünde liegt, auf die Ostsee fahren.

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Hamburg 14.6.

Ostsee 15.6.

berlin zweite Junihälfte ach unserer Zeit in Hamburg beginnen unsere Proben mit Ulrich Noethen für Stefan Litwins Vertonung von Jean Pauls Neues Album Flegelj­ahre. Darin geht es um einander sehr ­verbundene, aber doch sehr unterschiedliche Zwillinge. Gewisse Parallelen zu Andreas und mir sind in diesem Roman durchaus gegeben! Da Noethen und ich (Götz Schumacher, d. Red.) leidenschaftlim Juni kommt che Hobbyköche sind und unsere Wohnungen auch unsere in Berlin nur wenige Stockwerke voneinander neue CD heraus. entfernt sind, treffen wir uns gerne zuhause Darauf haben wir ein spektakuläres, fast einstündiges Werk und tauschen auch mal das eine oder andere von Philippe Manoury für Live-Elektronik und zwei Klaviere aufRezept aus. genommen und gemeinsam mit dem Komponisten produziert.

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8 concerti Juni 2019

Fotos: Dietmar Scholz, Tobias Fröhner Photography, Astrid Ackermann, Privat, Daniel Kunzfeld, Claus Langer

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OSER L’ESPOIR SAISON SAI SON 19—20

OPÉR A

Einstein on the Beach Philip Glass

Aida

Giuseppe Verdi

Orfeo

Claudio Monteverdi

Les Indes galantes Jean-Philippe Rameau

Die Entführung aus dem Serail

Wolfgang Amadeus Mozart

Les Huguenots Giacomo Meyerbeer

Voyage vers l’espoir Christian Jost

La Cenerentola Gioachino Rossini

Saint François d’Assise Olivier Messiaen

BALLET

Minimal Maximal

Cherkaoui - Foniadakis - Mandafounis

The Six Brandenburg Concertos Anne Teresa De Keersmaeker

Ce qu’il nous reste Jérémy Tran

OSEZ L’ABONNEMENT ! GTG.CH Billetterie : +41 22 322 50 50


Interview

»Es war ein sehr intensives Leben« Janine Jansen über wichtige Veränderungen im Leben, ihre

Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival – und über die Trennung von ihrer Geige. Von Teresa Pieschacón Raphael anine Jansen war noch keine zwanzig, als sie ihr Debüt an jenem Ort gab, der für niederländische Musiker den glanzvollen Höhepunkt ihrer Karriere darstellt: das Concertgebouw in Amsterdam. Das war 1997. Seitdem ist die Geigerin aus dem holländischen Soest mit wenigen Unterbrechungen fester Bestandteil des internationalen Klassiklebens. Zu Beginn unseres Gesprächs ein Zitat von Benjamin Franklin: »Mit zwanzig regiert der Wille …«

Oh ja! » … mit dreißig der Verstand …«

Na, ja … »…und mit vierzig das Urteilsvermögen.«

Ich glaube Ja! Mit zwanzig war ich tatsächlich getrieben, enthusiastisch, ich wollte nichts auslassen. Nie konnte ich Nein sagen. Ich habe alles genossen und habe nicht zurückgeblickt. CDs, Interviews, die vielen Reisen. Es war ein sehr intensives Leben. Um die dreißig herum war ich erschöpft und hatte keine Energie mehr. 2010 hatte ich ein richtiges Burnout. 10 concerti Juni 2019

Wie fühlte sich das an?

Nichts ging mehr. Einfach nichts. Ich war immer der Meinung, die Musik gäbe mir selbst genug Energie, um alles zu machen. Und das ist auch heute so. Aber das ist eine Gefahr, weil man es selbst nicht merkt und nicht wahrhaben will, dass man erschöpft ist und eine

teressiert mich heute nicht mehr. Es gibt nur wenige Menschen, denen man vertrauen kann. Heute habe ich keine Agentur mehr, sondern eine persönliche Managerin. Ich wollte meine Liebe zur Musik und zu meinem Publikum nicht verlieren, daher zog ich mich für einige Zeit zurück.

»Das Musikleben kann sehr oberflächlich sein«

Neunzehn Jahre war die Geigerin Stefi Geyer alt, als sie 1907 den damals 26-jährigen Béla Bartók in Budapest begegnete …

Pause braucht. Wir Musiker aber können nicht einfach das Programm herunterfahren und auf einem niedrigeren Level Musik machen. Entweder alles oder nichts. Und dennoch wusste ich, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Familie, die Stille wurde mir sehr wichtig. Und ich lernte meinen Mann kennen. … den Dirigenten Daniel Blendulf …

Mit ihm wurde ich auch selbstbewusster. Man muss sich lösen von den Erwartungen der Menschen und der Agenturen. Das Musikleben kann sehr oberflächlich sein. Hohe Schuhe, glamouröse Fotos, das in-

… und er verliebte sich gleich in sie und schrieb ihr ein Violinkonzert. Welches Sie auf CD eingespielt haben und das Sie oft aufführen. Es hat ein charakteristisches „StefiMotiv”: d-fis-a-h ...

Ein wunderbares Motiv! (singt es nach und immer wieder) Wie eine melodische Keimzelle, mit dem Potential zu wachsen. Das Violinkonzert aber hat ja nur zwei Sätze, weil die beiden sich in die Haare bekamen.

Ja. Sie hatten Konflikte wegen der Religion. Sie war gläubig, und Bartók war eher Atheist.

Foto: Rouven Steinke

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zur Person

1978 in eine Musikerfamilie hineingeboren und zwanzigjährig ihren Studienabschluss mit Auszeichnung in der Tasche, erlangte Janine Jansen sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin schnell internationale Berühmtheit. 2003 gründete sie in Utrecht ein Kammermusikfestival, das sie bis heute betreut. 2019 ist sie Porträtkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals.

Es gibt da viele wunderbare Briefe, in denen sie sich auseinandersetzen. Da Sie aus einer Kirchenmusikerfamilie stammen, die Gretchenfrage: Welche Rolle spielte in Ihrer Erziehung die Religion oder der Glaube?

Sie war nicht unwichtig, dennoch übten meine Eltern überhaupt keinen Druck aus. Wir gingen natürlich oft in die Kirche, schließlich arbeitete mein Vater dort. Die Bibel war präsent, aber eher in Form von Musik. Tief religiös bin ich eigentlich nicht, vielleicht habe

ich so etwas wie eine naive Frömmigkeit, einen kindlichen Glauben, dass eine höhere Instanz mich leitet und vielleicht auch beschützt. Aber wenn Sie etwa meinen, wir hätten viel gebetet oder Ähnliches: Nein, es gab nie Druck. Doch vielleicht eine gewisse Spiritualität?

Ja, das schon eher, eine Innenschau. Dennoch: Wir sind eine lustige Familie, mein älterer Bruder war für mich immer ein großes Vorbild. Mit Ihrem Vater Jan werden Sie beim Schleswig-

Holsteinischen Musik Festival zweimal auftreten.

Da freue ich mich sehr. Beim Üben wechseln wir nicht viele Worte, wir sind uns sehr nah, musizieren intuitiv, artikulieren und phrasieren sehr ähnlich. Wir werden Bach-Sonaten spielen, er an der Orgel oder am Cembalo. Dazu kommen noch acht weitere Konzerte mit Programmen, die Sie selbst ausgewählt haben.

Darüber habe ich mich sehr gefreut, dass man mir diese Chance gegeben hat. Unsere Konzerte werden nicht nur in Juni 2019 concerti 11


Interview

Sie sind ja recht groß von Statur. Gibt es, wie etwa bei Sportlern, eine ideale GeigerPhysiognomie?

den großen Hallen stattfinden, sondern auch in einer Reithalle, einem Kuhstall und in der Kirche. Ich liebe den intimen Charakter solcher Räume und den Kontakt zum Publikum. Haben Sie eigentlich Ihre zierlichen Hände versichert?

Nein. Vielleicht ein Fehler, denn im letzten Jahr hatte ich einen kleinen Unfall. Ich wollte aus einem Boot springen und bin auf den Beton gestürzt und habe mir die Hand verletzt. Ich habe den Abstand irgendwie falsch eingeschätzt. Ich habe mir zwar nichts gebrochen, aber bis die Hand wieder zu gebrauchen war, alles wieder verheilt war, hat es gedauert. Haben Sie Rituale vor den Konzerten? Legen Sie Ihre Hände in warmes Wasser oder haben Sie einen Talisman? 12 concerti Juni 2019

Die Haltung, die man als Geigerin einnimmt, ist widernatürlich und irgendwie seltsam. Man sollte auch nicht stundenlang in dieser Position verharren. Die Größe selbst ist bei Geigern nicht das Problem, allenfalls die Größe der Hände. Aber das auch nicht wirklich. Immer wieder wurde mir gesagt, ich würde mich zu sehr bewegen und meine Schultern hochziehen. Aber genau das ist die Haltung, mit der ich jetzt all die Jahre gespielt habe. Ich glaube, jeder Musiker findet ein ganz eigenes Verhältnis zu seinem Körper, das oft nichts damit zu tun hat, was Lehrer oder Physiotherapeuten einem sagen. Ich bin vielleicht ein von den Bewegungen her nicht gerade ökonomisch arbeitender Mensch, sondern eher temperamentvoll. Die Emotionen, die die Musik in mir auslöst, führen zu diesen Bewegungen. Ich merke es ja oft selbst nicht. Da liegt Ihre wunderschöne Geige.

(steht auf und bringt sie an den Tisch) Ja, das ist sie, die Stradivari Baron Deurbroucq, die jetzt viel besser zu mir passt. Sie ist viel tiefgründiger, hat auch einen dunkleren Ton, eine Leihgabe von

Dextra Musica, einer holländischen Stiftung. Früher identifizierte man Sie eher an einem klaren und strahlenden Ton …

Ja, der kam von der BarrèreStradivari, auch einer Leihgabe. Aber die Baron passt jetzt sehr viel besser zu mir. Haben auch solche wertvollen Geigen für den jeweiligen Interpreten ihre Zeit?

Ja, in jedem Fall. Jeder Interpret hinterlässt an einem solchen Instrument seine Spuren. Es ist eben wie im Leben und den Erfahrungen, die man macht. Manchmal muss man dem Leben eine neue Richtung geben. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Freundschaften und Familie bekommen für mich eine immer größere Bedeutung. Ich habe die Anzahl meiner Konzerte reduziert auf etwa 80 Auftritte im Jahr. Am liebsten würde ich nur noch Konzerte mit Leuten machen, die ich von ganzem Herzen mag und mit denen ich musikalisch harmoniere. Wie jetzt auf dem Festival in Schleswig-Holstein.

Konzert-TIPPs

Friedrichshafen Sa. 1.6., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus Bodenseefestival. Janine Jansen (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Sir Antonio Pappano (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Dvořák: Slawische Tänze Frankfurt So. 2.6., 19:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Friedrichshafen

Foto: Rouven Steinke

Ich gebe jetzt tatsächlich mehr acht auf mich, mache Streckübungen. Man muss vorsichtiger mit den Ressourcen umgehen. Ich passe mehr auf meinen Rücken und auf die Schulter auf. Ich habe früher nie darauf geachtet.


Ravensburg Mi. 5.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Janine Jansen & Julia-Maria Kretz (Violine), Amihai Grosz & Pauline Sachse (Viola), Jens-Peter Maintz & Torleif Thedéen (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Brahms: Streichsextett op. 18 Berlin Do. 6.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Künstler & Programm siehe Ravensburg Wiesbaden Do. 15.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 86 D-Dur, Mendelssohn: Violinonzert e-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Schleswig-Holstein Musik Festival Lübeck Sa. 6.7. & So. 7.7., 20:00 Uhr Musik- und Kongresshalle Janine Jansen (Violine), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie ­Orchester, Krzystof Urbański (Leitung). J. S. Bach: „Meine Tage in dem Leide“ aus Kantate BWV 150, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 & Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Altenhof Do. 25.7., 20:00 Uhr Kuhhaus Janine Jansen & Gregory Ahss (Violine), Amihai Grosz (Viola), Daniel Blendulf & Jens Peter Maintz (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

HÖHEPUNKT

SchumannFestwochen 12.— 29. SEP 2019

Rellingen Fr. 26.7., 20:00 Uhr Kirche Künstler & Programm siehe Altenhof Bordesholm Mo. 29.7., 20:00 Uhr Klosterkirche Janine Jansen (Violine), Daniel Blendulf (Violoncello), Jan Jansen (Cembalo & Orgel). J. S. Bach: Sonaten E-Dur BWV 1016, G-Dur BWV 1019 & e-Moll BWV 1023 für Violine und Cembalo Wesselburen Di. 30.7., 20:00 Uhr St. Bartholomäus-Kirche Künstler & Programm siehe Bordesholm Wotersen Sa. 3.8., 20:00 Uhr Reithalle Janine Jansen, ­­Leonard Fu, Anne Maria Wehrmeyer & ­Dorothea Stepp (Violine), Amihai Grosz & Silas Zschocke (Viola), Jens Peter Maintz & Rebecca Falk (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 Rendsburg So. 4.8., 19:00 Uhr Christkirche Künstler & Programm siehe Wotersen

JUBILÄUMSJAHR CLARA SCHUMANN LEIPZIG clara19.leipzig.de

REISEANGEBOT:

www.leipzig.travel/clara19

Lübeck Di. 13.8., 20:00 Uhr Musik- und Kongresshalle Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Neumünster Mi. 14.8., 20:00 Uhr Holstenhalle Künstler & Programm siehe Lübeck Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.


Opern-Inszenierung des Monats

Gemeinsam einsam Regisseur Jochen Biganzoli macht die inneren Gedankenströme der Nachtgeweihten in Richard Wagners Tristan und isolde sichtbar. Von Joachim Lange

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats

14 concerti Monat 2019



Opern-Inszenierung des Monats

J

ochen Biganzoli und sein Bühnenbildner Wolf Gutjahr verordnen jedem Protagonisten gleichsam seine eigene Bühne. Ein Coup. Es ist ein Riesensetzkasten der besonderen Art. Mit unterschiedlich großen, separat abgeschlossenen und voneinander isolierten Räumen für Tristan, Isolde, Brangäne, Kurwenal und den König. Dass diese Bühne nicht jedes Geheimnis preisgibt, spricht nicht gegen sie. Was sie aber offenbart, ist eine eskalierende Intelligenz, ja sogar Opulenz dieser Studie über die inneren Gedankenströme jedes einzelnen. Biganzoli dosiert Veränderungen mit der Raffinesse des erfahrenen Theaterpraktikers. Ein in Licht, dezente Zeichen und individuelles (Nicht-)Handeln der Protagonisten übersetztes Atmen der Musik läuft auf das große Liebesduett zu. Anfangs haben wir den ein wenig selbstverliebten Tristan in dem größten der Bühnenkästen oben links mit Riesenfoto von sich selbst an der Rückwand erlebt. Eine neon- bzw. taghelle Zelle. Es ist 16 concerti Juni 2019

die zum Raum gewordene Selbstisolation in der Helle des Tages, die ihn (in der Metaphorik des Textes) von Isolde trennt. Isoldes Welt liegt diagonal rechts unten, ist dunkel und lediglich mit einem Ledersessel bestückt. Die ganz in Schwarz Gekleidete nutzt die dunkelgrauen Wände für reflektierende Sprüche, auch für einen Kreideumriss ihrer selbst und einen von Tristan. Die beiden verlassen ihre Zelle nicht, aber nähern sich dennoch an. Er klebt sich ein Rotes I aufs T-Shirt, sie ein T auf ihres. Sie brauchen die rein räumliche Nähe gar nicht, um ineinander aufzugehen. Manchmal bewegen sie sich synchron. In der Liebesnacht, beim „löse von der Welt mich los“ lässt die Lichtregie allein diese beiden Räume aus der Dunkelheit leuchten. Zugleich verlieren sich beide vor einem projizierten Porträt des jeweils anderen ineinander. So wird aus einer eher spröden Nachdenkbühne ein sinnliches Ereignis, das genau der Musik entwächst. Alles, was oberflächlich be-

trachtet zwischen diesen Personen passiert, wird sichtbar in der Wirkung, die es beim jeweils anderen hat. Bei Tristans Tod gelingt es Biganzoli, die Tag-Nacht-Dialektik tatsächlich zum Bild werden zu lassen. Wenn Tristan tot auf seinem Stuhl zusammensinkt, verschwindet die Rückwand hinter ihm – und er bleibt nur als dunkle Silhouette im gleißenden Gegenlicht sichtbar. Es gibt nicht viele Regisseure, die sich trauen, eine These zu einem Werk (wie hier die von der inneren Handlung) so radikal zu überprüfen. Und noch weniger, die das mit wachsender Spannung auf der Bühne umsetzen können. Biganzoli kann es! Die ambitionierte Inszenierung vereint zudem Protagonisten, deren Bühnenpräsenz jedem größeren Haus zur Ehre gereichen würde. Hagen 6.4.2019

Wagner: Tristan und Isolde Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie), Wolf Gutjahr (Bühne), Zoltán Nyári, Magdalena Anna Hofmann Weitere Termine: 26.5., 10.6.

Foto vorherige Doppelseite: Klaus Lefebvre, Foto: Klaus Lefebvre

Krakelige Selbstreflexion: Magdalena Anna Hofmann als Isolde


Jetzt Tickets sichern!

Freude klingt schöner mit göttlichen Funken.

Sa 14.09.2019 Janine Jansen & Royal Concertgebouw Orchestra Franz Welser-Möst Tschaikowsky Violinkonzert und »Schwanensee«-Suite

Di 12.11.2019 Martha Argerich & Sergei Babayan Werke für zwei Klaviere von Prokofiew und Mozart

Do 19.12.2019 Teodor Currentzis & SWR Symphonieorchester Mahler Sinfonie Nr. 9

So 02. – Do 06.02.2020 György Kurtág Zeitinsel für den großen Meister der kleinen Form

Fr 07.02.2020 Beethovens Akademie von 1808 – Thomas Hengelbrock Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten, BalthasarNeumann-Ensemble

Sa 21.03.2020 Mirga Gražinytė-Tyla & Gabriela Montero City of Birmingham Symphony Orchestra Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1

Mi 22.04.2020 Beethoven Fidelio – Gustavo Dudamel Solistenensemble, Mahler Chamber Orchestra halbszenische Aufführung

Fr 05.06.2020 Pastoral for the Planet Insula Orchestra, La Fura dels Baus Beethovens »Pastorale« multimedial inszeniert

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de


Opern-Feuilleton

Ein früher Europäer

Jacques Offenbach, fotografiert von Félix Nadar

J

acques oder Jakob? Das ist heute keine Frage mehr. Zum Glück. War es aber zu Lebzeiten des chronisch verschmitzten, immergrünen, heute 200-Jährigen mit der seine Kurzsichtigkeit mildernden Zwickelbrille auf der Nase sehr wohl. Denn Offenbach war ein Grenzgänger. Nicht nur zwischen bierernster Kunst und champagnerlauniger Ope18 concerti Juni 2019

rettenmuse. Frankreich und Deutschland waren seinerzeit Erzfeinde. Und er – als Jakob am 20. Juni 1819 in Köln geboren, als Jacques am 5. Oktober 1880 in Paris gestorben – stand zwischen den Fronten. Immer wieder. Zumal aber während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. In seiner Pariser Wahlheimat, die er bereits als bildungshungriger

14-Jähriger aufsuchte, wurde er nun trotz französischem Pass und der Ehrung als Ritter der Ehrenlegion als „Deutsch-Jude“ und in die Medien gar als angeblicher Spion Bismarcks diffamiert; zu Hause wiederum galt der Kölsche Jung als Vaterlandsverräter, dem das Etikett „französisch-dekadent“ angeheftet wurde. Ein früher Europäer, ja Weltbürger passte nicht in die ideologisch verengten politischen Schemata seiner Zeit. Dabei wusste er die Gräben zwischen den Kulturen so erfolgreich zu überwinden wie nur wenige Zeitgenossen. Was dem nur acht Jahre älteren Franz Liszt verwehrt blieb, einen allein Franzosen vorbehaltenen Studienplatz am Pariser Conservatoire zu ergattern, das schaffte Offenbach – nicht zuletzt dank der Hartnäckigkeit seines Vaters Isaac, einem jüdischen Kantor, der den hochbegabten Sohn mit Empfehlungsbriefen in der Tasche in die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts begleitet hatte. Er darf also Direktor Luigi Cherubini vorspielen – und studierte fortan Cello an der Seine. Freilich verließ er das ehrwürdige Institut bereits nach einem Jahr wieder – ohne Abschluss. Als Cellist der Opéra Comique lernte er lieber das Musiktheater seines opernprallen Jahrhun-

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln

Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach beleben Opernhäuser in Deutschland ihre Spielpläne mit Werken des Wahlfranzosen. Von Peter Krause


derts von der Pike auf kennen, weise „opéras bouffes“ und und als junger Virtuose seines „­bouffonneries“ genannt, hierInstruments trat er alsbald zulande gar direkt mit seinem nicht zuletzt an der Seite von Namen identifiziert – als ­O ffenbachiaden, womit die Franz Liszt auf. zeitsatirische Form dieser Offenbach als Mitbegründer Spielart des Musiktheaters der neuen Operette sprichwörtlich wird. Urauffüh1850 wurde Offenbach Kapell- rungen von Einaktern wie von meister am Théâtre-Francais, abendfüllenden Meisterwer1855 eröffnete er sein eigenes ken folgen in enger Taktung – Theater, die Bouffes-Parisiens, und begeistern Paris. Über und wirkte hier in gleich drei- hundert Bühnenwerke kreiert facher Mission: als Intendant, der Mann aus Köln-Deutz. Dirigent und Komponist. Als Denn während sein deutscher letzterer wird er – neben sei- Landsmann Richard Wagner nem einzigen ernst zu nehmen- mit seinen mythendurchtränkden Konkurrenten Hervé – ten, intellektuellen Musikdrazum Mitbegründer eines neu- men um Anerkennung im en Genres des Musiktheaters: damaligen Musikmekka Paris der modernen Operette. So kämpfen musste, hatte Offenerfindet er mal eben das mo- bach beim breiten Publikum derne Unterhaltungstheater. sogleich Erfolg. Man pfiff und Die Operetten werden wahl- sang seine direkt ins Ohr ge-

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

henden Melodien auf den Gassen des Montmartre, an dessen Fuß er zunächst mit seinem älteren Bruder Julius in einer ärmlichen Mansarden-WG residierte. Er traf den Nerv seiner Zeit. Und er wusste, wie man durch gewieften Aufbau von nützlichen wie diplomatischen Beziehungsnetzwerken in einer eigentlich fremden Gesellschaft alsbald ankommen kann. Offenbach sichert sich zwei renommierte Mitglieder der Académie Française, Dichter für Bizets Hit Carmen und anerkannte Dramatiker als seine langjährigen Librettisten: Henri Meilhac und Ludovic Halévy. Dessen Onkel Fromental Halévy wiederum, Komponist der Erfolgsoper Die Jüdin, lauert Jacques vor der Oper auf, um von ihm dreist eine Freikarte

Juni 2019 concerti 19


Opern-Feuilleton

zu erbetteln. Halévy lässt sich darauf ein, nimmt den jungen Kollegen mit in seine Loge und gibt dem Deutschen privaten Kompositionsunterricht. Später konvertiert Offenbach seiner Ehefrau Herminie und deren spanischer Familie zuliebe zum Katholizismus. Witzig-böse Satiren auf die Obrigkeit

Zur Eröffnung seines eigenen Theaters während der Weltausstellung von 1855 protegiert ihn der Graf de Morny persönlich, und der ist immerhin Halbbruder des Kaisers. Offenbachs gleichwohl ambivalentes Verhältnis zur Politik führt direkt zu einem Markenzeichen seines Musiktheaters. Schließlich gelten seine Operetten als witzig-böse Satiren auf die herrschenden Verhältnisse und die aristokratische Obrigkeit, als Unterhaltungskunst, die zugleich der Gesellschaft und ihren Mechanismen auf den Zahn fühlt. Offenbach schafft einmal mehr einen mutigen Spagat. Denn er vermag es, die Kaiserzeit zugleich zu 20 concerti Juni 2019

kritisieren und zu verherrlichen. Ja, die erfolgreichste Phase seines Lebens ist unmittelbar identisch mit jenem Zweiten Kaiserreich, das der Neffe Napoleons, Louis-Napoléon Bonaparte, entscheidend prägte. Diese „mit scheinrepräsentativen Einrichtungen verbrämte Diktatur“, so Golo Mann, zeichne sich aus durch

... eine kindgerechte Fassung von Hoffmanns Erzählungen.

Fotos: Oper Köln/Jung

Mit Mut zur Verrückheit inszenierte die Oper Köln ...

eine „allwissende, all-spionierende Polizei, strenge Überwachung der Presse (…), Verwarnungen, Verhaftungen, Verbannungen.“ Die Diktatur sei jedoch nie vollständig. Der wirtschaftsliberale Kurs des Kaisers begünstigte den Aufschwung, Paris wuchs zur modernen Metropole heran. Auch das kulturelle Leben blühte auf. In den Weltausstellungen präsentierte sich das Second Empire als zukunftsfroh selbstsichere Industrienation. Und trotz einer autokratisch-reaktionären Regierung war der Hedonismus durchweg Daseinsprinzip. Verblüffend frei von Beobachtungen durch die Zensur konnte Offenbach sein doppeltes Spiel treiben. So in seiner gleich multiplen Parodie von Orpheus in der Unterwelt, die Mythos, Gattung Oper und die Institution der Ehe als soziale Zweckgemeinschaft gleichermaßen durch den Kakao zieht. Und schließlich die fröhlich


DomStufen-feStSpiele 2019

in e rfurt

frivole Götterwelt in einer rhythmisch zündenden Persiflage abfertigt. Kann Operette zeitgemäßer sein? Jupiters Sexabenteuer ließen sich ohne Umschweife sowohl auf die Mätressenwirtschaft von Ludwig XIV. beziehen als auch auf die Doppelmoral des amtierenden Kaisers. Ob die Neuinszenierungen im Jubiläumsjahr passende Parallelen in der Gegenwart finden, muss keineswegs bezweifelt werden. Veritables Fest für Kölner Kauz

Dazu kann man nach Paris oder Lyon reisen, muss es aber nicht. Denn Offenbachs Geburtsstadt will sich tunlichst nicht mehr nachsagen lassen, den großen Sohn zu vernachlässigen. Ein veritables Festival ist also dem Kölner Kauz gewidmet. Generalmusikdirektor FrançoisXavier Roth steht dabei persönlich für die Brücke zwischen Paris und Köln und lässt es sich nicht nehmen, Die Großherzogin von Gerolstein höchstselbst zu dirigieren, um Esprit und Raffinement wirklich aus jeder Pore der Partitur herauszukitzeln. Sein Landsmann Renaud Doucet wird dabei vom Regiepult aus dafür sorgen, dass die erotischen Anzüglichkeiten nicht zu kurz kommen. Besondere Gegenwartsbezüge wollen die Kölner zudem aufspüren, wenn sie im Oktober Barkouf oder ein Hund an der Macht als kostbare Wiederentdeckung und sogar als Deutsche Erstaufführung auf die Bühne bringen. Zu hoffen ist, dass das zu oft klischeehaft zum musikalischen Halodri verniedlichte Geburtstagskind zu seinem runden 200. in seiner ganzen schillernden Komplexität er-

kannt und gewürdigt wird, sodass seine Offenbachiaden und seine letzte und einzige ernste Oper Hofmanns Erzählungen, die er selbst nicht mehr auf der Bühne erleben konnte, wirklich gleichberechtigt nebeneinander bestehen können und als solche wahrgenommen werden. Der große Grenzgänger hätte es verdient. PREMIEREN-Termine

Bielefeld Fr. 7.6., 19:00 Uhr Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie). Weitere Termine: 12. & 15.6., 4. & 6.7. Hamburg 24.5., 19:30 Uhr Allee Theater Husmann: Offenbachs Traum. Weitere Termine: 25., 26. & 31.5., 1., 2., 7., 8., 9., 14., 15., 16. & 20.6. Hannover Sa. 29.6., 19:00 Uhr Oper Unterwelt. Partizipative App-Oper auf Grundlage des Orpheus-Mythos mit Musik von Monteverdi, Offenbach, Gluck u. a. Cameron Burns (Leitung), Martin G. Berger & Jonas E ­ gloff (Regie). Weitere Termine: 1. & 2.7. Lyon Fr. 14.6., 20:00 Uhr Opéra Offenbach: Barbe Bleue. Michele Spotti (Leitung), Laurent Pelly (Regie). Weitere Termine: 16., 21., 22., 24., 25. & 29.6., 1. & 5.7. Magdeburg Mo. 3.6., 11:00 Uhr Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Kinderoper zum Mitmachen. Pawel Poplawski (Leitung), Thomas Schmidt-Ehrenberg (Regie). Weitere Termine: 3., 4., 10., 11. & 12.6. Mönchengladbach Sa. 15.6., 19:30 Uhr Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie). Weitere Termine: 18., 20., 22. & 29.6., 3. & 7.7.

Offenbach Festival 9.–27.6.2019 François-Xavier Roth, Dominique Horwitz, Jennifer Larmore u. a. Köln

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

U R A U F F Ü H R U N G Musical nach dem Roman von Umberto Eco Text von Øystein Wiik Musik von Gisle Kverndokk Premiere: 9. August 2019, 20 Uhr Vorstellungen: 10.08. – 01.09.2019 Informationen & Karten: 0361 22 33 155 vorverkauf@theater-erfurt.de

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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Juni

Foto: Fernando Sancho

Den Nachwuchs im Blick: Pablo Heras-Casado dirigiert die Stipendiaten der Karajan-Akademie. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Umstrittene Tanz-Ikone Die Choreografin Sasha Waltz s ­ chockiert und fasziniert gleichermaßen mit ihren gewitzten bis extremen Bühnen- und Menschenbildern ­4_­Interview »Ich arbeite sehr viel – eigentlich ständig« Der spanische Dirigent Pablo Heras-­Casado über

sein Faible für Papier, seine frühen Ambitionen als Komponist – und über seine ­prominente Ehefrau 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der ­concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Umstrittene Tanz-Ikone Die Choreografin Sasha Waltz schockiert und fasziniert gleichermaßen mit ihren gewitzten bis extremen Bühnen- und Menschenbildern. Von Teresa Pieschacón Raphael

N

ackte Körper klettern und gleiten über- und untereinander, verknoten sich zu einer bizarren Skulptur, die an den Höllensturz der Verdammten von Rubens erinnert. Achtzig Minuten lang klatscht die nackte Haut auf den Bühnenboden. Schonungslos, ohne Pause für Tänzer und Zuschauer. Körper nannte Sasha Waltz ihre abstrak­te Choreografie, mit der sie 2000 ihren Durchbruch schaffte und die immer noch so manchen Zuschauer aus dem Thea­ter jagt. „Die Körperkomponistin“ heißt sie seitdem.

Familienmensch: Sasha Waltz arbeitet oft mit ihrem Ehemann sowie ihrer Schwester Yoreme zusammen. Und lässt bisweilen auch ihre zwei Kinder auftreten.

2 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

1962 wurde sie in Karlsruhe geboren als Tochter eines Archi­tekten. Zunächst wollte sie Malerin werden, doch dann zog es sie nach Amsterdam, an die School for New Dance ­De­velopment, und später nach New York. Ende der Achtzigerjahre kehrt sie zurück und gründet 1993 in Berlin mit ihrem späteren Ehemann Jochen Sandig die Compagnie Sasha Waltz & Guests. Erste Bekanntheit erreichen sie mit anekdotischen und slapstick­artigen Stücken, die im Berlin nach der Wende gut funktionieren. ­Allee der Kosmonauten etwa spielt in einem Ost-Berliner Plattenbau und erzählt eine

Foto: André Rival

Slapstick im Berlin nach der Wende


„gemütliche“ Familiengeschichte aus Marzahn, deren Protago­ nisten um ein umgekipptes Sofa herum mit allerlei Gags buchstäblich die Zeit totschlagen. Zweiland (1997) beginnt mit einem faszinierenden Bild für die deutsche Teilung: zwei nackte Männerkörper, untrenn­ bar miteinander verbunden, wie ein siamesischer Zwilling. 17-25/4 von 2001 ist nach dem Planquadrat benannt, das die Schaubühne am Lehniner Platz, in deren Direktorium sie bald sitzt, im Kataster der Stadt Berlin einnimmt – nicht ohne Grund, denn es geht in dem Stück um die Eroberung des Raumes. Im Verlauf der Handlung verlagert sich der Spielort der Tänzer sogar auf die Dächer der Schaubühne. Mit der Choreografie zu Pur­ cells Dido and Aeneas prägt Waltz ab 2005 das Genre der „choreografischen Oper“. Choreografien zu Wagners Tannhäuser, Pascal Dusapins Medea und Monteverdis L’Orfeo entstehen, sowie zu Berlioz’ dramatischer Sinfonie Roméo et Juliette an der Opéra Bastille unter der musikalischen Leitung von Valery ­G ergiev. Mit ihm feiert sie einen weiteren Triumph in Paris, als sie 2013, hundert Jahre nach der skandalträchtigen Uraufführung, ihre Vision von Strawinskys Le Sacre du prin­temps präsentiert. Von der Kritik bejubelt – und angeprangert

Niederlagen und manche kultur­politische Rochade erlebt sie allerdings in Berlin, einer Stadt, mit der sie in Hassliebe verbunden scheint – nicht erst seit ihrem Abschied von der Schaubühne 2004. Als sie 2016

zur Co-Intendantin des Berliner Staatsballetts ernannt wird, heißt es in einer im Internet veröffentlichten Petition, sie sei „als Vertreterin des Tanztheaters für die Leitung eines klassischen Balletts ungeeignet“. Auch die Kritik ist wenig gnädig, prangert ihre „Lust an der schrillen Action und der reinen Oberfläche, unter der sich nichts befindet“ an (FAZ). Die meisten Kritikerinnen hingegen sind fasziniert von dem kultischen Weihe-, Weibs- und Mysterienspiel. Immer wieder hat Waltz angekündigt, Berlin zu verlassen, und die aus ihrer Sicht mangelnde Unterstützung und Anerkennung ihrer Kompanie beklagt, die mit 25 festen und 40 freien Mitarbeitern jährlich rund hundert Vorstellungen gibt. Glücklicherweise ist es nicht so weit gekommen, und so kann sich die Berliner Tanzwelt im Juni auf das Tripty­chon Sacre mit der Compagnie „Sasha Waltz & Guests“ freuen, ehe die Choerografin ab Herbst gemeinsam mit Johannes Öhman die Intendanz des Staatsballetts Berlin übernimmt. Ballett-TIPP

Berlin So. 23.6., 20:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Sacre. Sasha Waltz (Choreografie). Debussy: L’Après-Midi d’un Faune, Berlioz: Scène d’amour, Strawinsky: Le sacre du printemps

Weitere Termine: 27. & 30.6. DVD-Tipp

Wagner: Tannhäuser Peter Seiffert, Marina Prudenskaya, René Pape, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg), Sasha Waltz (Regie). BelAir

Wir… Franziska Hölscher Nils Mönkemeyer Quatuor Hermès Rivinius Klavierquartett SPARK Bernd Glemser Simon Höfele Kärt Ruubel Arcis Saxophon Quartett Pablo Barragán Alexey Stadler Annika Treutler Benedict Kloeckner Yu Kosuge Jacques Ammon Katja Riemann Clemens Trautmann Eckart Runge William Youn Andrè Schuen Daniel Heide Asya Fateyeva Deutsche Radio Philharmonie Pietari Inkinen Vasiliki Roussi Alexander Lutz Andreas Gergen Ferdinand von Seebach

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QUALITÄT. LEIDENSCHAFT. VIELFALT.


Interview

»Ich arbeite sehr viel – eigentlich ständig« Der spanische Dirigent Pablo Heras-Casado über sein Faible für Papier, seine frühen Ambitionen als Komponist – und über seine prominente Ehefrau. Von Teresa Pieschacón Raphael

Herr Heras-Casado, Ihre Frau ist eine in Spanien recht bekannte Fernsehjournalistin. Welche Frage würden Sie ihr nicht beantworten?

(lacht) Oh, das weiß ich gar nicht. Schließlich habe ich sie auch über ein Interview kennengelernt. Offenbar habe ich ihre Fragen richtig beantwortet, denn nach vier Jahren sind wir immer noch verheiratet. Ihre Frau moderierte diverse People-Formate und ist sehr populär. Hat das Ihr Leben verändert?

Nicht wirklich. Das hängt auch von meiner Frau ab. Fast jeder kennt sie hier in Spanien, aber im Hinblick auf ihre Familie ist sie sehr zurückhaltend und diskret. Jeder hat eben seine Karriere, sie im Fernsehen und ich auf der Bühne. Natürlich geben wir auch mal ein Interview in der Klatschpresse. Ich habe überhaupt kein Problem damit. 4 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Wir sind kein Klatschmagazin, wollen aber natürlich auch etwas über Sie wissen. Es wird einem regelrecht schwindelig, wenn man an Ihr denkbar breites Repertoire denkt!

Ich arbeite sehr viel – eigentlich ständig. Jedes Projekt erfüllt mich mit großer Leidenschaft. Ja, es ist sehr viel Arbeit, die ich mit großer Strenge und Disziplin bewältige.

»Für mich sind Partituren wie Kultobjekte« Wie beginnen Sie den Tag?

Hier in Madrid stehe ich sehr früh auf und frühstücke mit der Familie. Manchmal stehe ich aber noch früher auf, um das Pensum zu schaffen. Gerne arbeite ich auch in der Nacht. Ich liebe diese besondere Form der Stille, wenn niemand mehr wach ist und kein Telefon klingelt. Diese Stimmung inspiriert mich. Wenn ich unterwegs bin, habe ich natürlich immer meine Partituren dabei.

iPhone und all diese technischen Gerätschaften, die man heute so hat. Ich bin aber geradezu ein Papierfetischist – im wahrsten Sinne des Wortes. Für mich sind die Partituren wie Kult­objekte, ganz persönliche Dinge, ich brauche sie um mich herum. Ich mag Papier, mag die Noten darauf „anfassen“ und mit Zeichen versehen und auch mal ein solches wieder wegradieren. In diesem körperlichen, visuellen Prozess lerne, verinnerliche, begreife ich die Architektur der Musik. Vermutlich viel besser, als wenn ich sie virtuell er­ arbeiten würde. Was schreiben Sie so in eine Partitur hinein?

Auf dem Tablet?

Ich versuche nichts an den Noten zu ändern, sondern nur bestimmte Passagen oder Phrasen zu verstärken. Ich schreibe nie etwas Persönliches hinein, nichts, was mit dem Charakter oder der Stimmung des ­Stückes zu tun hätte, weil ich später am Podium nicht davon beeinflusst werden möchte. Ich habe so einen fantastischen Stift, auf der einen Seite kann man mit roter, auf der anderen mit blauer Farbe schreiben.

Auf keinen Fall! Ich habe selbstverständlich auch ein

Das Blau …

Foto: Fernando Sancho

V

ermutlich wäre es leichter, jene internationalen Orchester aufzuzählen, die Pablo Heras-Casado nicht dirigiert hat. Im Juni leitet er nun die Stipendiaten der ­Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


zur Person

1977 in Granada geboren, studierte Heras-Casado zuerst Kunstgeschichte und Schauspiel, ehe er sich endgültig dem Dirigieren zuwandte. Als Gastdirigent leitet er zahlreiche interna­ tionale Orchester. Seit 2011 ist er Erster Dirigent des Orchestra of St. Luke’s, darüber hinaus hat er die Funktion des Principal Guest Conductor am Teatro Real in Madrid.

… ist für die Strukturierung der Tempi, das Rot für die unterschiedlichen Einsätze. Wären Sie gerne Komponist geworden?

Nicht unbedingt. Ich bin fasziniert davon, das Werk eines anderen zu vermitteln, ihm eine Stimme zu verleihen, ihm Leben zu geben. Als ich klein war, habe ich ein Ballett kom-

poniert und ich bekam einen Preis, aber eigentlich bin ich ein Dirigent. Ein Dirigent, der gerne Traditionen aufrecht erhält concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 5


Interview

oder der lieber mit ihnen bricht?

Ich lebe gerne in unserem Zeitalter. Heute gibt es wesentlich mehr Teamarbeit. Der Dirigent ist nicht mehr diese mystische, übermenschliche, göttliche Figur wie im 19. Jahrhundert. Es ist wichtig, dies alles zu wissen, und dennoch ziehe ich die heutigen Zeiten vor. Sie sind auf diesem Gebiet wesentlich demo­kratischer, näher an der allgemeinen Gesellschaft, menschlicher, wenn Sie so wollen. Freier. Gleichzeitig werden mit der Freiheit und dem Recht auf freie Meinungsäußerung auch sämtliche Tabus gebrochen, wie vor einem Jahr die Entscheidung der ECHO-Jury zeigte.

Sie selbst wurden mehrmals ausgezeichnet.

Ja, einmal für eine DVD mit Donizettis L’elisir d’amore und einmal für eine Schumann-CD. Das sind Preise, die wir und alle Kollegen, die einen ECHO bekommen haben, uns in diesem Moment verdient haben. Die Jury hat damals diese Entscheidung getroffen und sich auch nicht im Nachhinein „geirrt“. Ich weiß, dass die Angelegenheit mit sehr viel Sensibilität behandelt werden muss, und ich will auch gar nicht über das Verhalten von Daniel B arenboim oder Christian ­ 6 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Thiele­mann urteilen. Es ist eine legitime Art des Protests. Ich denke nur: Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Ich kann ja auch nicht sagen, ich bin jetzt kein Spanier mehr, weil mein Land eine Entscheidung getroffen hat, die nicht richtig war oder die mir nicht gefällt. Apropos Spanien. Sie sind Chefdirigent von St. Luke in New York, verantworten aber auch das Festival von Granada und sind Erster Gastdirigent am Teatro Real in Madrid. Wenn Sie den spanischen Musikbetrieb mit dem

deutschen vergleichen müssten …

Im Franquismus gab es so gut wie keine Musik, keinen Zugang zur abendländischen Kultur. Als Franco starb, wuchs langsam auch institutionell eine Musikkultur heran mit Hochschulen und Konzert­ häusern. Wir haben zwar auch ein reiches Kulturerbe, in der Literatur, in der Malerei und auch in der Musik. Dort aber fehlt es immer noch an einem wirklichen Bewusstsein. Man muss noch so viel tun, publizie­ ren und edieren. Weder alle Kathedralen noch Schlösser haben Archive. Es liegt auch

Foto: Fernando Sancho

Ich glaube, dass die Entscheidung, Musiker auszuzeichnen, die in ihrem Werk antisemi­ tische oder frauenfeindliche Töne anschlagen, sehr unglücklich und nicht richtig war. Und dennoch glaube ich nicht, dass man das Problem löst, indem man die ECHOs zurückgibt.


ein bisschen am Charakter, es wird zu viel herum­diskutiert anstatt sich zu organisieren und einfach zu machen. Meist sind es dann die Engländer oder die Deutschen, die unser Repertoire entdecken und spielen. Na ja, Ihnen kann man nun nichts vorwerfen. Als einstiger Sängerknabe aus Granada gründeten Sie das Vokalensemble Capella Exaudi, waren Mitbegründer des avantgardistischen Ensembles Sonóora, riefen 2002 das Barockorchester Barroca de Granada ins Leben und 2007 das Ensemble La Compañía Teatro del Príncipe, das auf historischen Instrumenten musizierte …

Lieder, Sänger und Poeten Neuhardenberger Sängertreffen

Leider ist uns vielfach das Geld ausgegangen. Und ich hatte keine Zeit mehr Haben Sie noch Zeit, auf den Mulhacén, den höchsten Berg des spanischen Festlands bei Granada, zu steigen?

Seit über einem Jahr war ich nicht mehr da. Und fühle mich fast schuldig. Denn das Bergsteigen ist für mich sehr wichtig! Auch Brahms, Mahler, Karajan liebten die Berge. Warum?

kuratiert von Klaus Hoffmann

Konzert-TIPP

Berlin So. 9.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Nika Gorič (Sopran), Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52, Chin: „Puzzles and Games“ aus „Alice in Wonderland“, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 CD-Tipp

Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2, Sinfonie Nr. 1 & Ouvertüre zu „Die schöne Melusine“ Kristian Bezuidenhout (Hammerflügel), Freiburger Barockorchester, Pablo, Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi

mit Katharine Mehrling, Erika Pluhar, Etta Scollo, Konstantin Wecker, Wenzel und Klaus Hoffmann Sa, 8. 6. 2019, ab 14 Uhr Schlosspark Open Air schlossneuhardenberg.de

Fotos: © Micol Bar ichello, Salvadore Brandt, Chr ist ina Häusler, Thomas Karsten, Malene, Andrea Peller

Die Einsamkeit und die Stille sind phänomenal. Sie stellen sich allerdings erst ein, wenn man 2 500 bis 3 000 Meter überschreitet. Man ist dann an einem Ort, der einen zurückführt zu sich selbst, auf die Essenz. Es ist wie eine Art Reinigungs­prozess. Ein fast unerklärliches ­Gefühl. Man fühlt sich sehr weit entfernt von allem und gleichzeitig auch sehr verbunden mit der Erde.


Tipps & Termine

Warum der Feingeist lernte zu bellen wie ein Hund Chorin Der französische Pianist David Fray wurde mit seinen rhythmisch

federnden Interpretationen zum Bach-Spezialisten

B

ellen Sie wie ein großer Hund!“, verlangte der berühmte russische Kla­ vierpädagoge Dmitri Bashkirov von David Fray, als dieser bei ihm Unterricht nahm. In der Tat neigt der französische Star­ pianist, der 1981 in der Pyre­ näen­­stadt Tarbes geboren wur­ de, von Natur aus zu einem so zart-feingeistigen Spiel, dass es einer Autorität wie Bashki­ rov bedurfte, um sein Tempe­ rament zu erwecken. In seinem Denken und Emp­ finden wurde Fray schon früh von der deutschen Kultur ge­ prägt: Die Mutter ist Deutsch­ lehrerin, der Vater Kant- und Hegel-Forscher. Da wundert es

8 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

nicht, dass Fray den deutschen Pianisten Wilhelm Kempff als Vorbild nennt: „Von ihm habe ich gelernt, dass es wirklich möglich ist, auf dem Flügel zu singen.“ Wohlgewähltes Repertoire

David Frays Götter heißen so­ mit Bach, Mozart, Beethoven und Schubert. Debussy hinge­ gen möchte er nie spielen, auch russische Musik reizt ihn nicht, dafür jedoch Modernes, etwa Boulez. Berühmt wurde er mit Bach: Seine ebenso kantablen wie rhythmisch federnden In­ terpretationen der großen Kla­ vierkonzerte mit der Deut­ schen Kammerphilharmonie

Bremen wurden von Presse und Publikum begeistert ange­ nommen und von Bruno Mon­ saingeon dokumentiert. Mo­ zart indes interpretiert Fray noch immer am liebsten live wie beim Choriner Musiksom­ mer: Im Kloster wird er Mo­ zarts c-Moll-Klavierkonzert KV 491 interpretieren. Mario-Felix Vogt Sa. 29.6., 15:00 Uhr Kloster Chorin Choriner Musiksommer. David Fray (Klavier), Brandenburgisches Staats­ orchester Frankfurt, Ainārs Rubiķis (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Britten: Simple Symphony

Fotos: Marco Borggreve/Warner Classics, Peter Adamik

»Bach kann man nicht spielen, wenn man immer nur unterwegs ist«: David Fray nimmt sich Zeit zum Nachdenken – davon profitieren auch seine Mozart-Interpretationen


Neue Perspektiven auf die Musik – und auf das Instrument. Das Klaviertrio »Some Handsome Hands« lädt ins Schloss Königs Wusterhusen.

Drei Tastentigerinnen und ein Schelm Königs Wusterhausen & GroSSkmehlen

Festspiele Mark Brandenburg gehen neue Wege

8

8 geteilt durch 3 macht rund 29 – so viele Tasten stehen den Pianistinnen Alyana Abi­ tova, Alina Pronina und Anne Salié rein rechnerisch jeweils zur Verfügung. Es wird also eng auf der Klaviatur, wenn

die drei Frauen vom weltweit einzigartigen Klaviertrio „So­ me Handsome Hands“ im Rah­ men der Festspiele Mark Bran­ denburg am 15. Juni ins Schloss Königs Wusterhausen kom­ men. Die „Musikalische Klang­

reise durch Brandenburg“, die das Festival in der ersten Pha­ se verspricht, führt am 22. Juni auch zu einem Open-AirKonzert ins Schloss Großk­ mehlen. Hier schlüpft Schau­ spieler Steffen Scheumann in die Rolle eines berühmten Schelms, während das Resi­ denzensemble die Zuhörer zu einer musikalischen Wander­ schaft mit Till Eulenspiegel einlädt, die man einen Tag später auch noch einmal im Filmtheater Weltspiegel Cott­ bus erleben kann. Mit der Ver­ bindung von Musik, Schau­ spiel, Video- und Klangkunst gehen die Festspiele in diesem Jahr neue Wege. Damit wollen sich Intendant Martin Deng­ ler und die künstlerische Lei­ terin Elisabet Iserte-López bewusst von üblichen Konzer­ tritualen lösen und die klassi­ sche Musik auf neue Art erleb­ bar machen. Sören Ingwersen Festspiele Mark Brandenburg 1.–23.6.2019 Hands, Residenzensemble Mark Brandenburg u.a. Schloss & Kavalierhaus Königs Wusterhausen, Schloss Großkmehlen

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Dem Erbe verpflichtet Berlin Die dritte RundfunkchorLounge erinnert an

den Mauerfall – und an die Vokalmusik der DDR or 30 Jahren fiel die Mauer. Zugleich wurde eine andere – imaginäre – Mauer hochgezogen: rund um die Chormusik der DDR. Kaum einer wollte sie noch hören, und viele Werke gerieten zu Unrecht in Vergessenheit. Werke, die zum Kernrepertoire des Rundfunkchors Berlin gehörten, der 1953 mit der Neugründung des Deutschlandsenders der DDR in dessen Trägerschaft überging. Stand die erste RundfunkchorLounge im silent green Kulturquartier ganz im Zeichen der goldenen Zwanzigerjahre, und spürte die zwei-

te Lounge dem Humor in der Musik nach, so besinnt sich das Ensemble im dritten Teil seiner kleinen Konzertreihe auf die eigene Geschichte. Im großen Chor, im Vokalensemble oder solistisch geben dessen Mitglieder unter der Leitung ihres Chefdirigenten Gijs Leenaars Einblicke in die 40-jährige Liedtradition der DDR. Im Gespräch mit der klassikaffinen Quasselstrippe Gayle Tufts werden sich auch Gäste zum Thema äußern, bevor im Anschluss DJ Malfatti im ehemaligen Krematorium für Stimmung sorgt. Sören Ingwersen

CHRISTOPH ESCHENBACH

Seit 2015 Chefdirigent des Rundfunkchors: Gijs Leenaars Mi. 19.6., 19:30 Uhr Silent Green Kulturquartier RundfunkchorLounge „30 Jahre Mauerfall“. Rundfunkchor Berlin & Solisten, DJ Malfatti, Gijs Leenaars (Leitung), Gayle Tufts (Moderation)

LIONEL BRINGUIER

Tzimon Barto Klavier

Gautier Capuçon Violoncello

BARTÓK Klavierkonzert Nr. 1 TSCHAIKOWSKI ›Francesca da Rimini‹ BARTÓK Klavierkonzert Nr. 3

ROUSSEL ›Das Festmahl der Spinne‹ SAINT-SAËNS Violoncellokonzert Nr. 1 PROKOFJEW Symphonie Nr. 4

So 02.06.

20 Uhr | Philharmonie

So 16.06.

20 Uhr | Philharmonie

dso-berlin.de

10 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Fotos: Hans van der Woerd, Nasser Hashemi

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Um die Ehre kämpfen Berlin Das Musical Drachenherz leuchtet einen

sozialen Brennpunkt mit der Siegfried-Sage aus

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rachenherzen durchbohren – das können nur echte Helden. Aber ist für die in einer pubertierenden Clique der Gegenwart noch Platz? Nach Stella, das 2016 als „Bestes deutsches Musical“ ausgezeichnet wurde, wagen sich Wolfgang Böhmer und Peter Lund an einen großen Stoff: die Siegfried-Sage. Sie dient als Folie für die Themen Ehre, Treue und Verrat, die für die Jugendlichen einer fiktiven ostdeutschen Kleinstadt auch heute noch eine große Rolle spielen. Mit ihren Mutproben macht Günnis Clique die Stra-

ßen von Deutschhagen unsicher. Der sinnlose Aktionismus gegen die Perspektivlosigkeit hat ein Ende, als Fred auftaucht. Er bringt frischen Wind in die Gruppe, hat Ideen und ist trotzdem bereit, sich Günni unterzuordnen. Der weiß das zu schätzen, was Hagen wütend macht, weil er sich ins Abseits gedrängt fühlt und nun auch bei Günnis Schwester Jenny abblitzt. Um seine Ehre zurückzuerobern, will er mit allen Mitteln kämpfen. Eine Coming-of-Age-Story mit Deutschrock und Hip-HopElementen. Sören Ingwersen

Manon Lescaut

Dazu gehören ist alles: Die Clique hat ihre eigenen Gesetze. Do. 13.6., 20:00 Uhr (Premiere) Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden. Peter Lund, Neva Howard, Mathias Noack (Regie). Weitere Termine: 15., 16., 20., 22., 23., 27.-30.6.

9., 12., 15. Juni 2019

Giacomo Puccini Sir Simon Rattle Musikalische Leitung Gilbert Deflo Inszenierung Mit María José Siri, Davide Luciano, Jorge de León u. a.

© Bettina Stöß

Karten, Infos: www.deutscheoperberlin.de 030-343 84 343

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 11


Wenn Orchesterkollegen ein klingendes Bündnis bilden Potsdam Ein Spitzentrio der Holzbläser lockt

mit erlesenen Repertoireperlen

Die Flöte führt ihn um die Welt: In Potsdam trifft Emmanuel Pahud auf Oboist Albrecht Mayer und Klarinettist Andreas Ottensamer

D

er Konzerttitel kommt auffallend schlicht daher: „Pfingstkonzert“ hat die Kammerakademie Potsdam ihren Auftritt im Nikolaisaal überschrieben. Ein Blick ins Programm zeigt zunächst zwei Standardwerke von Mozart: Die Ouvertüre zu seiner Partnertauschoper Così fan tutte sowie die als Serenade begonnene, dann jedoch in ein weitaus ernsteres Werk umgewandelte „Haffner“-Sinfonie. So weit, so normal. Doch dann wird es reichlich unkonventionell. Was fällt mehr aus dem

12 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Rahmen, das Programm oder das erlesene Solistenensemble? Ignaz Moscheles, einer der bekanntesten Pianisten des 19. Jahrhunderts, schrieb zwar hauptsächlich für sein eigenes Instrument, doch mit seinem Konzert für Flöte, Oboe und Orchester ging er gleich zweifach ungewöhnliche Wege. Solokonzerte gibt es seit Antonio Vivaldi zuhauf, doch jene für zwei oder mehr Instrumente gerieten bald außer Mode und wurden teils – wie vom Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick – kritisch beäugt. Und

als Solobesetzung wählt Moscheles nicht wie sonst üblich Klavier oder Violine, sondern gleich zwei in dieser Zeit selten gefragte Holzblasinstrumente. Eine echte Repertoireentdeckung also. Das gleiche gilt für Franz Danzi, einen Zeitgenossen Mozarts. Sein Werkverzeichnis ist abwechslungsreicher als das von Moscheles, und so finden sich bei ihm neben vielen Solokonzerten auch zwei Doppelkonzerte für Bläser, das eine für Flöte und Klarinette, das andere für Klarinette und Fagott bzw. Englischhorn. Die Brüder Karl und Franz Doppler schließlich, ersterer hauptsächlich Flötist, letzterer hauptsächlich Komponist, schufen gemeinsam eine Fantasie nach Themen aus Verdis Rigoletto, die hier in einer Fassung für Flöte, Klarinette, Englischhorn und Orchester zu hören ist. So viel Holzbläsersolo verlangt nach entsprechenden Interpreten. Und hier konnte die Kammerakademie drei der besten ihres Fachs verpflichten. In ihrem Orchester, den Berliner Philharmonikern, sitzen sie dicht beieinander, doch als Solisten sind sie noch nie gemeinsam aufgetreten: Emmanuel Pahud an der Flöte, Albrecht Mayer an Oboe und Englischhorn sowie der aus einer Klarinettendynastie stammende Andreas Ottensamer. Schon wegen des selten zu hörenden Repertoires sollte dieses Konzert auf Tonträger veröffentlicht werden. Nicolas Furchert Mo. 10.6., 20:00 Uhr Nikolaisaal Emmanuel Pahud (Flöte), Albrecht Mayer (Oboe & Englischhorn), Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammer­ akademie Potsdam. Werke von Mozart, Doppler, Danzi & Moscheles

Fotos: Denis Felix, Stefan Hoederath/DG

Tipps & Termine


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Auch die norwegische Geigerin Mari Samuelsen nimmt teil an der Podiumsdiskussion »Schöne neue digitale Musik?!«

Zwischen Fast-Food-Musik und High-End-Genuss Berlin In einer Podiumsdiskussion wird über

die Musiknutzung von Morgen debattiert

I

m digitalen Zeitalter hat sich sich nicht nur die Musikrezeption, sondern auch die -produktion radikal verändert. Dabei lassen sich zwei entgegengesetzte Entwicklungen ausmachen: Auf der einen Seite wollen viele Hörer zu jeder Zeit an jedem Ort jeden beliebigen Track zur Verfügung

haben, wobei die Ansprüche an die Klangqualität zwangsläufig sinken – Stichwort „Datenkomprimierung“. Auf der anderen Seite aber entdecken immer mehr Musikfreunde die Vorzüge technisch aufwändig produzierter Musik für sich. Zu Letzteren gehört Stephan Frucht: Der Geiger und Dirigent

hat im letzten Jahr Friedrich Guldas Cellokonzert in einer 3D-immersiven Sound-Aufnahme veröffentlicht, mit der die Hörer zwischen verschiedenen virtuellen Hörorten wählen können. Gerade dieses Spannungsfeld zwischen „Audio-Fast-Food“ und High-End-Genuss ist Thema der Podiumsdiskussion „Schöne neue digitale Musik?!“, zu der die Siemens AG in ihre Siemensstadt einlädt. Zusammen mit Stephan Frucht werden Verteter der Musikbranche und der Politik ihre Sicht auf die jüngsten Entwicklungen der Musiknutzung von Morgen darlegen. Interessierte concerti-Leserinnen und -Leser können sich bei Interesse unter info@concerti.de anmelden, die Platzzahl ist begrenzt. Mo. 17.6., 12:00 Uhr Mosaikhalle Siemensstadt Podiumsdiskussion: „Schöne neue digitale Musik?! Produktion und Musiknutzung von Morgen“. Stefan Lang (Moderator, Deutschlandfunk Kultur), Stephan Frucht (Siemens), Mari Samuelsen (Violine), Gudrun Gut (DJane), Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen), Gregor Burgenmeister (concerti), Till Janczukowicz (idagio)

MUSIKLEBEN

in Deutschland

in Deutschland

MUS IKLE BEN

Eine umfassende Dokumentation des Deutschen Musikinformationszentrums zu Strukturen und Entwicklungen der Musikkultur in Deutschland. Mit Beiträgen namhafter Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Kulturpolitik und Musikpraxis.

MU SIK LEBEN in Deutschland

2018 2019

27.02.19 08:40

Musikleben in Deutschland Herausgeber: Deutscher Musikrat gGmbH, Deutsches Musikinformationszentrum 2019, 620 Seiten, 14,8 x 21 cm, Paperback, ISBN 978-3-9820705-0-6 Versand- und Servicepauschale: 10,- Euro (Inland) Online zu bestellen unter: www.miz.org

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Tipps & Termine

Der Quartettvirus infizierte sie schon früh Berlin Das Modigliani Quartett ist auf der Suche nach einer ganz eigenen

Handschrift – und hat sie eigentlich schon gefunden

D

er Zufall wollte es, dass sich die vier Freunde auch als Streichquartett zusammenfanden. Das war vor sechzehn Jahren am Konservatorium in Paris. Schon mit dem ersten gemeinsamen Auftritt hatte sie der Quartettvirus erfasst – und seitdem nicht mehr losgelassen. Dass die Studenten schon früh wussten, was sie wollten, zeigt sich auch in ihrer Namenswahl. Nach dem Besuch einer Ausstellung mit Werken des Malers Amedeo Modigliani war der Entschluss klar: Ein Künstler, der etwas ganz Eigenes und Einzigartiges erschafft, ist genau der richtige Namensgeber. Denn bei der vorherrschen­den Fülle an Streichquartetten reicht es nicht, einfach nur gut

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zu spielen. Diese Hürde haben die Musiker zweifellos längst genommen, zählt das En­semble doch inzwischen zu den besten weltweit. Kein Wun­der also, dass die Liste der Musiker, mit denen das Modigliani Quartett regelmäßig zu­sammen­arbeitet, große Namen wie Sabine ­Meyer oder Renaud Capuçon aufweist. Ihr Klang ist hell-seidig, lebhaft und mit einem feinen Gespür für Zwischentöne. Ihr Repertoire reicht von den klassischen Quartetten Haydns über Werke der Romantik bis hin zu den impressionisten Klangwelten Debussys. Leider mussten die „Modiglianis“ 2016 ihren Gründungsprimarius ersetzen. Doch mit ­Amaury Coeytaux ist ein wei-

terer exzellenter Geiger zu ihnen gestoßen, der zuvor als Konzertmeister beim Or­ chestre Philharmonique de Radio France tätig war. Die Neubesetzung ändert auch nichts an ihren Projekten abseits der Bühne, etwa als ­künstlerische Leiter des nach dreizehn Jahren wiedereröffneten Évian-Festivals am Genfer See oder als Lehrer in Meisterkursen am Pariser Konservatorium, wo sie ihre Erfahrung an die nächsten Generationen junger Musiker weitergeben. Julia Hellmig Mo. 10.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Quatuor Modigliani. Hersant: Streichquartett Nr. 6, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Saariaho: Terra Memoria, Bartók: Streichquartett Nr. 3 Sz 85

Fotos: Marie Staggat, Matthias Heyde

Auch ohne ihre edlen italienischen Instrumente unschwer als Streichensemble zu erkennen: Das Modigliani Quartett wurde 2003 in Paris gegründet und befindet sich seitdem auf Erfolgskurs.


Sechs Chöre lobpreisen Salzburg an der Spree Berlin Der RIAS Kammerchor lässt Bibers

Missa Salisburgensis im Dom erstrahlen

F

ür die Salzburger und ihre Stadt stand 1682 ein ganz besonderes Ereignis an: das 1100-jährige Bestehen des Bistums Salzburg. Zur Feier des Tages versammelten sich die Bürger im Dom und begingen das Jubiläum mit einer eigens für diesen Anlass komponierten Messe. Die Missa Salisburgensis für 53 Stimmen sprengte mit ihrer Besetzung von rund einhundert Sängern und Instrumentalisten die damaligen Verhältnisse und stell-

te schon dadurch eine Besonderheit dar. In die Aufführung wurde auch die Architektur des Doms einbezogen: Die Sänger und das Orchester wurden in verschiedene Chöre unter- und auf den Emporen verteilt. Allein die Frage, wer der Komponist hinter dem Werk ist, ist bis heute nicht sicher geklärt. Die Originalhandschrift ging verloren, und so vermutete man lange, dass es aus der Feder des italienischen Komponisten Orazio Benevoli stammt.

Feiert diese Saison sein 70. Gründungsjubiläum: der RIAS Kammerchor

Später ordnete man es dem Salzburger Hofkapellmeister Andreas Hofer zu. Seit 1975 aber gilt der Komponist Heinrich Ignaz Franz Biber als Urheber der Messe. 1644 in Böhmen geboren, wirkte Biber seit seinem 26. Lebensjahr zunächst als Geiger am Hof des Erzbischofs von Salzburg, später als Kapellmeister und direkter Nachfolger Hofers. Unter dem Titel „Salzburg an der Spree“ bringen der RIAS Kammerchor und die Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) Bibers Missa Salisburgensis in der ersten Juli-Woche in die deutsche Hauptstadt. Den Chor und das Ensemble verbindet seit Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das Konzert findet im Berliner Dom statt, der architektonisch mit seinen vielen Emporen jenem in Salzburg ähnelt. Wie im Uraufführungsjahr 1682 werden die Sänger in zwei Chöre und das Ochester in vier In­strumentalgruppen aufgeteilt und auf den verschiedenen Emporen des Doms platziert. Zwischen den einzelnen Sätzen der Messe erklingen Gregorianik sowie Kompositionen zweier Zeitgenossen Bibers: Georg Muffat und Johann Stadlmayr. Die Leitung übernimmt der Brite Justin Doyle, der seit der Saison 2017/18 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors ist und selbst als Chorknabe in der Londoner Westminster Cathedral sang sowie Choral Scholar am King’s College in Cambridge war. Irem Çatı Do. 4.7., 20:00 Uhr Dom RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle (Leitung). Biber: Missa Salisburgensis à 53 voci concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 15


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Juni

1.6. Samstag Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Julia Hagen (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Giedrė Šlekytė (Leitung) 16:00 Schloss Glienicke Eva BravoSimek (Violoncello), Thomas Nutzenberger (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms u. a. 19:00 Philharmonie Bruno Delepelaire (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 „Leningrad“ 19:00 Pierre Boulez Saal Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), Capricornus Consort Basel. Werke von Vivaldi, Händel u. a. 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Liebesode. Werke von Brahms, Schubert, Debussy & Berg 20:00 Villa Elisabeth Sarah Maria Sun (Sopran), Samuel Blaser (Posaune), Nathalie Amstutz (Harfe), Ma­ thieu Ogier (Elektronik), Ensemble KNM Berlin, Oscar Strasnoy (Leitung). Werke von Berio, Strasnoy & Blaser

20:00 Kammermusiksaal Berlin trifft Korea. Wong-Sik Kim (Janggu), Vilèm Veverka (Oboe), Maud Edenwald (Harfe), Suh Yeree (Sopran), TuttiEnsemble Seoul, Kammersymphonie Berlin, Jürgen Bruns (Leitung). Eisler: Fünf Stücke für Orchester „The 400 Million“, Paik: Song of a Man Resting in Peace, Yun: Konzert für Oboe, Harfe und Kammerorchester, Mozart: Exsultate jubilate 20:00 Schwartzsche Villa Rosen blühen über Nacht ... Duo con emozione 20:30 Jagdschloss Grunewald Klassik Open Air Grunewald. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. Sinfonischer Chor Berlin, Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Ilse Ritter (Regie), Stefan Meinecke (Leitung) Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Debussy: Pelléas et Mélisande 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Stephan Zilias (Leitung) Tanztheater

19:30 Komische Oper Distant Matter/ Half Life. Anouk van Dijk, Sharon Eyal & Gay Behar (Choreografie)

19:30 Sophiensæle Performing Arts Festival Berlin: Apollon. Florentina Holzinger (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Genezarethkirche Neukölln Hazem Nassr Eddine (Qanun), Salam Alhassan (Percussion) 12:00 Josephkirche Wedding Orgelmatinee. Thomas Sauer (Orgel) 12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Orgel.Punkt.Zwölf. Jihee Jeon (Orgel) 15:00 Patmos-Gemeinde Steglitz Patmos-Chor 16:30 Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Daniel Clark (Orgel) 18:00 Sophienkirche Mitte Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Messiaen, J. S. Bach u. a. 19:30 Lukaskirche Kreuzberg Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Satie, J. S. Bach, Bartók, Chopin u. a. Kinder & Jugend

19:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Ensemble des Kinderopernhauses Unter den Linden Sonstiges

13:00 Abfahrt Bebelplatz Rundfahrt: Musikstadt Berlin. Susanne Oschmann (Führung) 14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 19:00 Akademie der Künste Wo kommen wir hin: In Dreams Begin Responsibilities. Pi-hsien Chen (Klavier). Werke von Schönberg, Stockhausen u. a. 21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Hope@9pm – Musik und Talk Brandenburg

15:00 Ev. Kirche Lindenberg Tauche Lindenberger Frühlingskonzert 16 Berlin & Brandenburg concerti 06.19


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

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Klassikprogramm

15:00 Marienkirche Beeskow Chormusik zum Altstadtfest. Shanty-Chor Blänke Wismar, Männerchor Beeskow 15:30 Nikolaisaal Potsdam Die große Johann Strauss Gala. Mitglieder des Gala Sinfonie Orchesters Prag, Johann Strauß Ballett 17:00 Nikolaikirche Pritzwalk Gospelchor Wusterhausen 19:00 Kloster Stift Heiligengrabe opus5consort. Werke von Palestrina, Fontana, Schmelzer u. a. 19:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik: Austausch. Uroboros Ensemble London 19:30 Dorfkirche Carmzow Carmzow-Wallmow Uckermärkischer Orgelfrühling. Männerquartett „Fracksausen“, Tom Anschütz (Orgel) 19:30 Staatstheater Cottbus Alice im Wunderland. Torsten Händler (Choreografie) 19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Tobias Feldmann (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Danae Dörken (Klavier), Residenzorchester Mark Brandenburg, Manuel Dengler (Leitung). Bartók: Rumänische Tänze, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Brahms: Sinfonie Nr. 1 cMoll op. 68 20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Nordische Nacht. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Werke von Grieg, Sibelius & Svendsen 18 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

2.6. Sonntag Konzert

11:00 Philharmonie David Briggs (Orgel). Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“, Vivaldi/J. S. Bach: Konzert d-Moll RV 565, Wagner: Isoldes Liebestod, Ravel: Ma mère l’Oye, Mahler: Sinfonie Nr. 5 (Auszüge) u. a. 16:00 Philharmonie Siegfried Wagner zum 150. Geburtstag. Peter Zazofsky (Violine), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). S. Wagner: Vorspiel zu „Sonnenflammen“, Violinkonzert & Sinfonie C-Dur 16:00 Schloss Glienicke Eva BravoSimek (Violoncello), Thomas Nutzenberger (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms u. a. 17:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Violoncello 19:00 Hotel Orania.Berlin Alican Süner (Violine), Han-Wen Jennifer Yu (Klavier). Werke von Prokofjew, Beethoven & Tschaikowsky 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Die falschen Fuffziger. Volker Schütte, Albrecht Hirsch, Gerd Ruhs (Gitarre & Gesang), Frieder Breitkreutz (Violine) 20:00 Philharmonie Tzimon Barto (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Bartók: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 3, Tschaikowsky: Francesca da Rimini 20:00 Piano Salon Christophori Anthea Kreston (Violine), Jason Duckles (Violoncello), Frank Immo Zichner (Klavier). Trios von Beethoven

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 19:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Massenet: Don Quichotte 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Sophiensæle Performing Arts Festival Berlin: Apollon. Florentina Holzinger (Choreografie) Musik in Kirchen

16:00 Sophienkirche Mitte LandesJugendPosaunenChor. Werke von Gabrieli, Strauss/Reger u. a. 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Klingender Osten. Holger Schumacher (Orgel & Gesang) 17:00 Christuskirche Oberschöneweide Gregorianik meets Pop. The Gregorian Voices 17:00 Kirche am Lietzensee Charlottenburg Georg Lutz (Bass), Johanna Oelmüller-Rasch (Gambe), Klaus Eichhorn (Orgel). Werke von Purcell u. a. 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Kyra Steckeweh (Klavier). Werke von Boulanger, Hensel, Bonis & Mayer, Film „Komponistinnen“ 19:00 Passionskirche Kreuzberg Manfred Reuthe (Klavier) 19:30 Josephkirche Wedding Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von J. S. Bach & Messiaen Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama

Foto: Jim Rakete

15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Rossini: Il barbiere di Siviglia


16:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Sonstiges

12:00 Akademie der Künste Wo kommen wir hin: In Dreams Begin Responsibilities. Pi-hsien Chen (Klavier). Werke von Schönberg, Stockhausen u. a. Brandenburg

14:00 Schloss Rheinsberg Preisträgerkonzert Jugend musiziert 15:00 Dorf- und Autobahnkirche Zeestow Brieselang BeBoBrass 15:00 Heilandskirche Sacrow Potsdam Matthias Trommer (Orgel), Reinhard Beyer (Sprecher). Werke von J. S. Bach u. a. 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Rossini: Il barbiere di Siviglia 15:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. auditivvokal 15:00 Kunstkirche Hohenwerbig Niemegk Vocalensemble Bellis 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Rosen zur Hochzeit. Bläser der Kammerakademie Potsdam. Mozart: Die Hochzeit des Figaro KV 492, R. Strauss: Der Rosenkavalier op. 59 (Harmoniemusik) 16:00 Schloss Ribbeck Nauen Havelländische Musikfestspiele: Sing den Theo! Songcontest 17:00 Katharinenkirche Schwedt The Tea-Cream-Singers 17:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik. Ensemble Junge Musik

17:00 Kultur- und Festspielhaus Wittenberge Tobias Feldmann (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Danae Dörken (Klavier), Residenzorchester Mark Brandenburg, Manuel Dengler (Leitung). Bartók: Rumänische Tänze, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 19:00 Staatstheater Cottbus Opernchor, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Philharmonisches Orchester, Michael Wendeberg (Leitung). Adams: Lollapalooza, Andres: Land Mass & Brandenburgisches Doppelkonzert 5 (UA), Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen

3.6. Montag Konzert

11:00 Komische Oper Berliner Sing Along. Schüler von Berliner Grundschulen, Ensemblemitglieder der Komischen Oper 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II & KrönungskutschenSaal I) Vortragsabende Violoncello 20:00 Kammermusiksaal Mathieu Dufour (Flöte), Sarah Willis (Horn), Anna Luisa Mehlin (Violine), Martin von der Nahmer (Viola), David Riniker (Violoncello), Henrik Schwarz (DJ). Werke von Debussy, Doppler u. a. 20:00 Konzerthaus Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Jan Vogler (Violoncello), Orchester des Mariinsky Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Schtschedrin, Schostakowitsch & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

3.6. Montag

20:00 Konzerthaus Berlin Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Jan Vogler (Violoncello), Orchester des Mariinsky Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Schtschedrin: Naughty Limericks, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll In seiner Jugend prangte ein Jimi-Hendrix-Sticker auf seiner Jeansjacke: Nicht weil Jan Vogler dessen Songs liebte, sondern ob des Rebellischen des Musikers. 20:00 Philharmonie Hélène Grimaud (Klavier). Silvestrov: Bagatellen op. 1, Debussy: 1ère Arabesque, La plus que lente, Clair de lune & Rêverie, Satie: Gnossienne (Auswahl) & Pièces froides, Chopin: Nocturne e-Moll op. 72/1, Mazurka a-Moll op. 17/4 & Valse brillante op. 34/2 a-Moll, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36, Schumann: Kreisleriana op. 16 20:00 Piano Salon Christophori Abel Selaocoe (Violoncello), Martin Klett (Klavier) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Petra Schwieger & Serge Verheylewegen (Violine), Stanislava Stoykova & Holger Espig (Viola), Isa Von Wedemeyer (Violoncello). Werke von Strawinsky, Cherubini u. a.

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Montag, 3.6.2019 | 20 Uhr | Philharmonie

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

KLAVIER

ANDREAS OTTENSAMER KLARINETTE ALBRECHT MAYER OBOE EMMANUEL PAHUD FLÖTE

Silvestrov, Debussy, Satie, Chopin, Schumann

Freitag, 7.6.2019 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

Mozart, Moscheles, Danzi, Doppler

„MOZART-GALA“

KRISTIAN BEZUIDENHOUT HAMMERKLAVIER/LTg. MIAH PERSSON SOPRAN

Mozart: Klavierkonzert Es-Dur „Jenamy“ KV 271 und C-Dur KV 503 / Konzertarien

030 / 826 47 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Änderungen vorbehalten

HÉLÈNE GRIMAUD

Dienstag, 11.6.2019 | 20 Uhr | Philharmonie

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K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d e Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

19:30 Sophiensæle Performing Arts Festival Berlin: Apollon. Florentina Holzinger (Choreografie) Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit Sonstiges

19:30 Komische Oper (Foyer) Salongespräche: Das haut euch weg – Salon über Emotionalität im Theater und im Stadion Brandenburg

19:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik: Zeigen – Komponieren für Musikschüler

4.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Kontrabass 19:30 Pierre Boulez Saal Akademiekonzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie 20:00 Kammermusiksaal Ekaterina Frolova (Violine), Vesselin Stanev (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Herbert Pixner Projekt 20:00 Piano Salon Christophori Guy Braunstein (Violine ), Ohad Ben Ari (Klavier). Werke von Brahms u. a.

5.6. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Espresso-Konzert. Simply Quartet 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend Oboe 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Klavier 20:00 Akademie der Künste (Studiofoyer) klangzeitort. EM4 Nr. 16: Posthuman Listening. Golo Föllmer (Moderation). Werke von Dunn u. a.

20:00 Philharmonie Karen Cargill (Mezzosopran). Simon O’Neill (Tenor), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Debussy: Suite aus „Pelléas et Mélisande“, Mahler: Das Lied von der Erde 20:00 Piano Salon Christophori Mozart total. Georgy Gromov & Maria Masycheva (Klavier) Musiktheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio Musik in Kirchen

20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Werke von Boccherini, Mahler, Rota, Williams, Barber u. a.

19:30 Pfarrkirche Weißensee Lutz Wolf (Flügelhorn), Oleg Nehls (Akkordeon)

20:00 Konzerthaus Lukas Böhm (Marimbafon), David Friederich (Stepptanz), Berliner Sibelius Orchester, Simon Rössler (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ C-Dur D 644, Schmid: Neon Flight, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Slow Listening

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Zlata Chochieva (Klavier). J. S. Bach/Rachmaninow: Suite aus Violinpartita Nr. 3, Chopin/ Skrjabin: Mazurkas, Liszt: Valse oubliée Nr. 2 & Mephisto-Walzer Nr. 2, Rachmaninow: Kanon, Prélude F-Dur & Sonate Nr. 1 d-Moll op. 28

Tipp

Musiktheater

Sonstiges

Brandenburg

19:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik: Kontinent – Abschlusskonzert. Willi Kellers (Schlagzeug), Julie Sassoon (Klavier) 19:30 Domstift Brandenburg (Havel) Europäischer Barock. Capsar Wein (Orgel) 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni 20:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik: Kontingent – Abschlusskonzert „Improvisation und Instant Composition“. BVNM ad hoc Ensemble

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio

6.6. Donnerstag

Tanztheater

Konzert

19:30 Staatsoper Unter den Linden Balanchine/Forsythe/Siegal Musik in Kirchen

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Marienkirche Mitte Ökumenische Seniorenkantorei Berlin, Konrad Winkler (Leitung). Werke von J. S. Bach & Händel Brandenburg

11:00 Staatstheater Cottbus Smetana: Die Moldau. Philharmonisches Orchester, Alexander Merzyn (Leitung) 18:00 Kunsthaus sans titre Potsdam intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik: Innen-Raum. Biliana Voutchkova (Violine) 20 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

4.6. Dienstag

20:00 Kammermusiksaal Berlin Ekaterina Frolova (Violine), Vesselin Stanev (Klavier). Beethoven: Violinsonate c-Moll op. 30/2, Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur, Kreisler: Variationen über ein Thema von Corelli F-Dur, La Gitana & Caprice viennois, Brahms/Kreisler: Ungarischer Tanz Nr. 17, Falla: Danse espagnole aus „La vida breve“, Paganini/Kreisler: Le streghe op. 8 Am liebsten knackt Ekaterina Frolova auf ihrer Violine „harte Nüsse“: Wenn das Stück möglichst kompliziert und technisch anspruchsvoll ist, kommt die WahlWienerin richtig in Fahrt.

18:00 Konzerthaus (Musikclub) Rush Hour Konzert. Markus Ehrlich (Saxofon), Maurice Kühn (Bass), Manuel Seng (Klavier), Max Jentzen (Schlagzeug) 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Vortragsabend VioIoloncello 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Fagott 20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Janine Jansen & Julia-Maria Kretz (Violine), Amihai Grosz & Pauline Sachse (Viola), Jens Peter Maintz & Torleif Thedeen (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18

Foto: privat

Tanztheater


ZLATA CHOCHIevA „Von ihrer Klangkultur (...) darf man schwärmen!“ Kieler Nachrichten

BACH | CHOPIN | SKRJABIN | LISZT | RACHMANINOW

Partner DeS aBenDS

Mittwoch, 5. Juni | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 | berliner-klavierfestival.de

20:00 Museum Kesselhaus Herzberge ForumKonzert – Kunstperlen. Franziska Markowitsch (Alt), Jonathan E. de la Paz Zaens (Bassbariton), Liana Vlad (Klavier), RIAS Kammerchor. Werke von Bernstein, Eisler, Schumann, Milhaud u. a. 20:00 Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 95 c-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 20:00 Piano Salon Christophori Die letzten 10. Michael Abramovich (Klavier & Moderation). Werke von Haydn, Beethoven & Schubert Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Balanchine/Forsythe/Siegal Musik in Kirchen

19:30 Kirche Zum Vaterhaus Baumschulenweg Vogelstimmen. Juliane Schubert (Sopran), Andreas Wenske (Oboe & Orgel) 20:00 Französische Friedrichstadtkirche Ekkehard Saretz (Orgel). Werke von Messiaen, Eben u. a. Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Die große Emmerich Kálmán Gala. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde

7.6. Freitag Konzert

18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Exzellenz-Konzert

19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Forum Neue Musik 19:30 Pierre Boulez Saal Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette op. 59/1 & op. 59/2, Dutilleux: Ainsi la nuit 19:30 Schwartzsche Villa Mazel Tov International – Extended 2019. The Gutmann-Maile Ensemble Berlin 20:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Oboenklasse. Prof. Ricardo Rodrigues 20:00 Kammermusiksaal Miah Persson (Sopran), Freiburger Barockorchester, Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte Es-Dur KV 271 & C-Dur KV 503, Arien KV 582, KV 583, KV 528 & KV 505 20:00 Konzerthaus Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 BDur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Museum Kesselhaus Herzberge ForumKonzert – Kunstperlen. Franziska Markowitsch (Alt), Jonathan E. de la Paz Zaens (Bassbariton), Liana Vlad (Klavier), RIAS Kammerchor. Werke von Bernstein, Eisler u. a. 20:00 Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 95 c-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 20:00 Piano Salon Christophori Hagar Shavit (Mezzosopran), Daniel Heide (Klavier) 22:00 Hamburger Bahnhof Anamyktos Quartett. Fitelberg: Streichquartett Nr. 2, Bacewicz: Streichquartett Nr. 5, Weinberg: Streichquartett Nr. 7

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Massenet: Don Quichotte 19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam 19:30 Staatsoper Unter den Linden Debussy: Pelléas et Mélisande 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Karneval der Kulturen 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Tobias Feldmann (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Danae Dörken (Klavier), Residenzorchester Mark Brandenburg, Manuel Dengler (Leitung). Bartók: Rumänische Tänze, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Bühnenbild Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Prokofjew: Peter und der Wolf. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 19:00 Johanneskirche Lychen Uckermärkischer Orgelfrühling: Clarino e organo. Joachim Schäfer (Trompete), Matthias Eisenberg (Orgel) 19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Die Csárdásfürstin concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

Tipp

Konzert

16:00 Schloss Glienicke Dieter Lallinger (Klavier). Schubert: 16 Ländler, Korngold: Sonate E-Dur op. 2, Brahms: Sonate f-Moll op. 5 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Violine 19:00 Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Haydn, Beethoven & Schumann 19:00 Pierre Boulez Saal Hila Baggio (Sopran), Jerusalem Quartet. Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Desyatnikov: Fünf jiddische Kabarettlieder, Korngold: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur op. 26 19:30 Schwartzsche Villa Musikalische Reise durch Europa. Alexandra Matloka (Sopran), Michael Pinsker (Bariton), Darren Saddy (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Alexandra Tirsu (Violine), Marie Fajtová (So­ pran), The Berlin Orchestra. Werke von Pachelbel, Vivaldi, Mozart u. a. 20:00 Konzerthaus Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 22:00 Philharmonie Liana Leßmann (Bassklarinette), Michael Wollny (Klavier), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Christian Jost (Leitung) Musiktheater

18:00 Komische Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier 19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Staatstheater Ballett-Gala. Dirk Neumann (Moderation) Musik in Kirchen

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 15:00 Begegnungshalle Mariendorf Gerd Rosinsky (Klavier), Überraschungsgast. Werke von Satie, J. S. Bach, Bartók, Chopin u. a. 16:30 Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 22 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Brandenburg

14:00 Schloss Neuhardenberg Lieder, Sänger und Poeten: Neuhardenberger Sängertreffen 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Rossini: Il barbiere di Siviglia

9.6. Sonntag

19:00 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) Festkonzert zum europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“. Notos Quartett. Martinů: Klavierquartett Nr. 1, Desenne: Schtoupak the Fish, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 2 Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen. 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Music for a While: Flötenmusik. Trio Giocoso 18:00 Dorfkirche Müggelheim Klezmerkonzert: Blaue Stunde 18:00 Johanniskirche Alt Moabit Brandenburgische Sommerkonzerte. Duo Innere Stimme. Werke von Berlioz, Schumann, Chopin & Mendelssohn 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche J. S. Bach: Kantate Nr. 34. Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Bach-Collegium, Studenten der HfM „Hanns Eisler“, Achim Zimmermann (Leitung) 19:30 Lukaskirche Kreuzberg Benefizkonzert für die Berliner Stadtmission. Berlin Sinfonietta, Collin Metters (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4–6 20:00 Berliner Dom Opus Vocale, Berliner Camerata, Volker Hedtfeld (Leitung). Werke von Mozart & J. S. Bach Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Ensemble des Kinderopernhauses Unter den Linden Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite 15:30 Deutsche Oper Familienführung

16:00 Dorfkirche Schönfließ Mühlenbecker Land Joachim Karl Schäfer (Trompete), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Albinoni, J. S. Bach & Telemann 17:00 Dorfkirche Königs Wusterhausen Es ist ein weites Feld. Matthias Wacker (Saxofon), Andreas Hüttner (Gesang) 17:00 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten: 30 Jahre Rheinsberger Kantorei. Anja Kamischke (Sopran), Sabine Werner (Alt), Ralf Lunkenheimer (Tenor), Martin Schubach (Bass), Chor der Rheinsberger und Lindower Kantorei, Orchester Neustrelitz-Ruppin. Werke von Händel, Grosch, Hübner u. a. 19:00 Ev. Kirche Döllen Gumtow Schwarzmeer Kosaken-Chor 19:00 Katharinenkirche Brandenburg (Havel) Brandenburger Sommernachtsgala. Evelin Novak (So­ pran), Tiina Penttinen (Mezzosopran), Timothy Sharp (Bariton), Extrachor Brandenburg, Mitglieder der Singakademie Rostock, Brandenburger Symphoniker, Frank Flade (Leitung) 19:00 Kloster Stift Heiligengrabe Susanne Ehrhardt (Klarinette), Maximilian Ehrhardt (Harfe). Werke von Frescobaldi, Corelli, Uccellini u. a. 19:30 Landhaus Waldfrieden Blankensee Rohrblatt, Holz und Silber. Bloomsbury Ensemble 19:30 Nikolaikirche Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Eröffnungskonzert – Why Are all the Muses Mute? Salome Kammer (Stimme), Choir & Orchestra of the Age of Enlightenment, Laurence Cummings (Leitung), Jens Bisky (Moderation). Purcell: Why, Why Are all the Muses Mute?, Berio: Sequenza III 20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Italienische Nacht 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Branitzer Serenade. Duda: Nonett op. 94

9.6. Sonntag Konzert

11:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Erasmus lädt ein. Austauschstudierende der europäischen Partnerhochschulen der UdK

Foto: Uwe Arens

8.6. Samstag


16:00 Kammermusiksaal Music Was My First Love. Clara Schumann Frauenchor, Clara Schumann Kinder- und Jugendchor, Clara Schumann Nachwuchschöre, Heike Peetz, Ute Franzke & Vera Hahn (Leitung) 16:00 Konzerthaus Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Eliahu Inbal (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Werke von Sibelius, Berger u. a. 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Musik der Salons: Nachtfanta­ sien. Rodur Trio. Beethoven: Trio c-Moll op. 9/3, Louis Ferdinand von Preußen: Fuge c-Moll op. 6 & Klaviertrio Nr. 3 B-Dur op. 10 17:00 Kammermusiksaal Friedenau à quatre. Chorda Elegans. Werke von Janitsch, Schaffrath, Boismortier, Telemann u. a. 18:00 Pierre Boulez Saal Carolyn Sampson (Sopran), The Heath Quartet. Britten: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 25, Ravel: Streichquartett F-Dur, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10 mit Sopranstimme

MUSEN INSPIRIEREN 08.–23. Juni 2019

19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Festkonzert zum europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“. Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Schwartzsche Villa Philharmonika Akademie Berlin. Werke von Wolpe u. a. 19:30 Staatsoper Unter den Linden Krassimira Stoyanova (Sopran), Staatskapelle Berlin, Zubin Mehta (Leitung). R. Strauss: Vier letzte Lieder & Sinfonia domestica op. 53 20:00 Kammermusiksaal Nika Gorič (Sopran), Stipendiaten der KarajanAkademie der Berliner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52, Chin: Klavierkonzert, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 20:00 Philharmonie Norddeutsche Orchesterakademie, Kiril Stankow (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“, Wagner/Maazel: Der Ring ohne Worte

09. Juni 21:00 Uhr

Kasarova singt Offenbach in Sanssouci

16./18./19./20. Juni 20:00 Uhr

Polifemo

21./22. Juni 20:00 Uhr

10. Juni ab 9:00 Uhr

Apollon Musagète

15. Juni ab 19:30 Uhr

Vivaldis Musen

Sanccouci flötet! Commedia Nacht

23. Juni 21:00 Uhr u.v.m.

20:00 Piano Salon Christophori Die letzten 10. Michael Abramovich (Klavier & Moderation). Werke von Haydn, Beethoven & Schubert Musiktheater

19:00 Komische Oper Eggert: M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Ainārs Rubiķis (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tickets: 0331 / 28 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

9., 12., 15. Juni 2019

Manon Lescaut Giacomo Puccini Sir Simon Rattle Musikalische Leitung Gilbert Deflo Inszenierung

Karten, Infos: deutscheoperberlin.de, 030-343 84 343

19:30 Deutsche Oper Puccini: Manon Lescaut. Sir Simon Rattle (Leitung), Gilbert Deflo (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:00 Staatstheater Restrisiko II. Tanzimprovisation Musik in Kirchen

15:00 Parochialkirche Mitte Carillonkonzert mit Anna Kasprzycka 16:00 Französische Friedrichstadtkirche Berliner Blockflöten Orchester, Simon Borutzki (Leitung). Werke von J. S. Bach 19:00 Grunewaldkirche Charlottenburg Liszt: Années de pèlerinage. Cosima Henseler (Sopran), Wolf-Ferrari Ensemble, Martin L. Carl (Orgel) 19:30 Dorfkirche Mühlenbeck O Seelenparadies. Tabea Höfer (Violine), Sarah Perl (Gambe), Mira Lange (Cembalo) 20:00 Bekenntniskirche Treptow Sounds of Cinema. Yuri Mizzobuchi (Sopran). Paula Profittlich (Querflöte), Graham Cox (Orgel)

Brandenburg

19:00 Neues Palais Potsdam (Communs) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Offenbach

11:00 & 16:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensembles der Universität Mozarteum Salzburg, des Royal College of Music London & der Hochschule für Künste Bremen, Alfredo Bernardini (Leitung), Tanzkompanie Chorea Basileae, Mojca Gal (Choreografie). Händel: Concerto grosso F-Dur HWV 331, Rebel: Les Caractères de la danse, Händel: Terpsichore HWV 8b

20:00 Katharinenkirche Schwedt Konzert zur Nacht der offenen Kirchen. Choralschola der St. Hedwigskathedrale Berlin, Dietmar Hiller (Orgel), Harald Schmitt (Leitung)

12:00 & 16:00 Marmorpalais im Neuen Garten Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Führung: Der musische König 13:00 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Beethoven & Brunch 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Die Fledermaus 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen. Polish Brass Trio. Werke von J. S. Bach, Poulenc, Tansman u. a.

20:00 Jeremiakirche Spandau ADUMÁ Saxofonquartett

17:00 Dorfkirche Brodowin Chorin Kirchensommer Brodowin: Wie schön bist du ... Studierende der HfM Hanns Eisler, Robert Nassmacher (Leitung). Werke von Rovetta u. a.

24 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

19:30 Klosterkirche Marienstern Mühlberg (Elbe) Tobias Feldmann (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Danae Dörken (Klavier), Residenzorchester Mark Brandenburg, Manuel Dengler (Leitung). Bartók: Rumänische Tänze, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

19:00 Park Sanssouci Potsdam (Musenrondell) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Die neunte Muse. Tanzkompanie Chorea Basileae, Mojca Gal (Choreografie), Ensemble ad Fontes

17:00 Dom St. Marien Havelberg Matthias Bensch (Orgel)

13:00 Konzerthaus Führung: Parkettplatz 23. Theodor Fontane im Schauspielhaus

18:00 Neues Palais Potsdam (Besucherzentrum) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Führung: Wo die Musen verweilen ... Peter Schamal (Moderation)

9:00 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Beethoven & Breakfast. Wolfgang Holzmair (Bariton), Marco Testori (Violoncello), Costantino Mastroprimiano (Hammerflügel)

20:00 Ev. Kirche Karow Posaunenchor Karow

Sonstiges

17:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Brandenburgische Sommerkonzerte. London Brass. Werke von Purcell, Elgar, Hazell u. a.

17:00 Freilichtbühne Spremberg Cottbus Orff: Carmina Burana

19:30 Dorfkirche Melzow Uckermärkischer Orgelfrühling. Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Sweelinck, Mozart & Ligeti

10.6. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus Thomas Trotter (Orgel). Harris: Flourish for an Occa­ sion, J. S. Bach: Partite diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768, Messiaen: Messe de la Pentecôte (Auszüge), Dove: The Dancing Pipes, Rowley: Rustic Suite (Auszüge), Suppé/Evans: Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ 16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Werke von Sibelius, Berger u. a. 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Rodur Trio. Dussek: Elegie auf den Tod des Prinzen Louis Ferdinand, Romberg: Duo für Violine und Violoncello, Louis Ferdinand von Preußen: Klaviertrio Nr. 2 B-Dur op. 3 19:30 Pierre Boulez Saal Quatuor Modigliani. Hersant: Streichquartett Nr. 6, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Saariaho: Terra Memoria, Bartók: Streichquartett Nr. 3


Weltstars in Berlin · Spielzeit 2019/20 Mo., 23.9.19, 20 Uhr, Philharmonie

Mi., 26.2.20, 20 Uhr, Philharmonie

Teodor Currentzis

Miroslav Nemec & Udo Wachtveitl

Werke von Webern, Schostakowitsch & Mahler SWR Symphonieorchester · Nicolas Altsteadt, Violoncello Teodor Currentzis

Di., 29.10.19, 20 Uhr, Philharmonie*

Igor Levit

Wachtveitl/Nemec

Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Bruckner: Symphonie Nr. 9 „Dem lieben Gott gewidmet“ Pittsburgh Symphony Orchestra · Manfred Honeck, Leitung Igor Levit

Mo., 4.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*

Jan Lisiecki

Di., 3.3.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Quadro Nuevo Grigory Sokolov

Grigory Sokolov Klavierabend

Mi., 27.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*

Rudolf Buchbinder

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, 3 & 4 Staatskapelle Dresden

Mi., 18.3.20, 20 Uhr, Philharmonie*

Baiba Skride

Baiba Skride

Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Prokofjew: Musik zum Ballett „Romeo & Julia“ Orchestre National du Capitole de Toulouse Tugan Sokhiev, Leitung

Mo., 2.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

London Brass Rudolf Buchbinder

Werke von Vivaldi, Corelli, Bach u.a. sowie traditionelle Do., 26.3.20, 20 Uhr, Philharmonie* deutsche und internationale Weihnachtslieder Michael T. Thomas

Michael Tilson Thomas

Do., 5.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 Strawinsky: „L’oiseau de feu“ („Der Feuervogel“) San Francisco Symphony Daniil Trifonov, Klavier

Martin Stadtfeld

Klavierabend · „Hommage an Bach“ Do., 19.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal Martin Stadtfeld

Beethoven meets Cuba

Mi., 1.4.20, 20 Uhr, Philharmonie

Kodo

Kodo

Klazz Brothers & Cuba Percussion

One Earth Tour 2020 Neues Programm: „Legacy“

Mi., 15.1.20, 20 Uhr, Philharmonie

Jonas Kaufmann

Mi., 29.4.20, 20 Uhr, Philharmonie*

Prague Philharmonia · Jochen Rieder, Leitung Jonas Kaufmann

Do., 16.1.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Cameron Carpenter

Arcadi Volodos George Li

Klavierabend Werke von Bach, Beethoven, Chopin & Ravel

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Moskauer Philharmoniker · Yuri Simonov, Leitung

Ivo Pogorelich

Xavier de Maistre & Magali Mosnier

Daniil Trifonov

Ulrich Tukur

Mo., 10.2.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Werke von Ishii, Aho, Psathas & Grubinger sen.

Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 Mahler: Symphonie Nr. 1 „Titan“ New York Philharmonic Jaap van Zweden, Leitung Mo., 25.5.20, 20 Uhr, Philharmonie

Werke von Haydn & Mozart Kammerakademie Potsdam

Martin Grubinger & Friends

Mo., 11.5.20, 20 Uhr, Philharmonie*

Daniil Trifonov

Mo., 27.1.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Martin Grubinger

Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“ u.a.

Ivo Pogorelich

Mo., 27.1.20, 20 Uhr, Philharmonie*

George Li

Cameron Carpenter Mi., 6.5.20, 20 Uhr, Philharmonie*

Klavierabend · Werke von Liszt und Schumann

Arcadi Volodos

„Volkslied Reloaded“

Mo., 9.3.20, 20 Uhr, Philharmonie*

Werke von Beethoven & Mendelssohn Orpheus Chamber Orchestra

Jan Lisiecki

AHAB – Eine symphonische Parabel nach „Moby Dick“ Prague Royal Philharmonic Heiko Mathias Förster, Leitung

Ulrich Tukur

Beethoven: Symphonie Nr. 1, Schauspielmusik zu Goethes Drama „Egmont“ Mozarteumorchester Salzburg Anna El-Khashem, Sopran Ivor Bolton, Leitung

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Krassimira Stoyanova (Sopran), Staatskapelle Berlin, Zubin Mehta (Leitung). R. Strauss: Vier letzte Lieder & Sinfonia domestica op. 53 20:00 Piano Salon Christophori Patrick Grahl (Tenor), Klara Hornig (Klavier) 20:00 UdK (Konzertsaal) Paolo Giacometti (Klavier), Sinfonieorchester Bellitoni, Jurjen Hempel (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Prokofjew: Sinfonie Nr. 4 Musiktheater

18:00 Komische Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier Tanztheater

18:00 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Musik in Kirchen

18:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Pam Hulme (Orgel & Elektronik) 18:00 Matthäuskirche im Kulturforum Tiergarten hORA MUSICA. Irene Kurka (Sopran), Lothar Knappe (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Internationales Orgelimprovisationsfestival: Eröffnungskonzert. Wolfgang Seifen (Orgel), Benjamin Gössel (Schlagwerk) 18:00 Lutherkirche Neukölln Verleih uns Frieden. Gitta Bormann (Sopran), CantemusChor-Berlin, René Schütz (Leitung) Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung: Parkettplatz 23. Theodor Fontane im Schauspielhaus Brandenburg

9:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Indische Flöte und Yoga. Stephanie Bosch (Bansuri), Linda Ruhnke (Yoga) 10:00 Nikolaisaal Potsdam (Probensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Open Masterclass. Robert Dick & Dorothee Oberlinger (Leitung) 14:00 Neues Palais Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Wandelkonzert. Jed Wentz (Traversflöte), Evangelina Mascardi (Laute), Paula Pinn, Natalie Egielmann & Yu Ma (Flöte), Anna Kiskachi (Cembalo). Werke von Quantz, C. P. E. Bach u. a. 26 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

15:00 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Händel & co. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Laurence Cummings (Cembalo). Werke von Händel, Purcell, Telemann u. a. 15:00 Treffpunkt Freizeit Potsdam (Theatersaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: The Fluteman Show. Gabor Vosteen (Flöte) 16:00 Park Sanssouci Potsdam (Große Fontäne) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Führung. Vom Geist zum Körper – kleine Geschichte der Musen 17:00 Kirche Caputh Schwielowsee Dietrich Schönherr (Orgel) 17:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Charity-Konzert. Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Offenbach 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Uckermärkischer Orgelfrühling: Pfingstbrausen der Filmmusik. Konzertkantorei Templin, Uckermärkisches Konzertchor Prenzlau, Preußisches Kammerorchester, Jürgen Bischof (Leitung) 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Filmmusik 17:00 Propsteikirche Potsdam Bettina Mros (Violine), Andreas Zacher (Orgel) 18:00 Friedenskirche Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Euterpe’s Flute Delights. The Royal Wind Music, Schüler der Städtischen Musikschule J. S. Bach. Werke von Monteverdi, Lassus, Eccard u. a. 20:00 Nikolaisaal Potsdam Pfingstkonzert. Emmanuel Pahud (Flöte), Albrecht Mayer (Oboe & Englischhorn), Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ KV 588 & Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“, Moscheles: Concertante F-Dur, Danzi: Concertante B-Dur op. 41 & Concertino B-Dur op. 47, Doppler: Fantaisie et variations sur des motifs de l’opéra Rigoletto de Verdi op. 38 21:30 Friedenskirche Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Nachtrecital. Robert Dick (Flöte)

11.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Espresso-Konzert. Trio Alba

Tipp

11.6. dienstag

20:00 Konzerthaus Berlin Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Leitung), Jonas Iten (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier). J. S. Bach/ Busoni/Dodds: Choralvorspiel „Ich ruf’ zu Dir, Herr Jesu Christ“ BWV 639, Honegger/Hoérée: Prélude, Arioso et Fughette über den Namen BACH, Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur & Sinfonie Nr. 35 D-Dur , Haydn: Klaviertrio es-Moll Hob XV:31 Leidenschaftlicher Koch: In der Küche geht für Kit Armstrong nichts über Meeresfrüchte – „ganz frisch und dann einfach gedünstet, gebraten oder auch roh gegessen“. 18:00 Kammermusiksaal Carte Blanche. Stipendiaten der KarajanAkademie der Berliner Philharmoniker 19:30 Pierre Boulez Saal David Oistrakh String Quartet. Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Kancheli: Night Prayers, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117, Bartók/ Shishlov: Rumänische Volkstänze Sz 56 20:00 Konzerthaus Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Leitung), Jonas Iten (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Emmanuel Pahud (Flöte), Albrecht Mayer (Oboe & Englischhorn), Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Werke von Mozart, Moscheles, Danzi & Doppler Musiktheater

19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Gabriel Feltz (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Wolfgang Karius (Orgel)

Foto: Neda Navaee

20:00 Konzerthaus K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung). Werke von Lehár


19:00 Berliner Dom Vortragsabend Orgel. Werke von J. S. Bach u. a. 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Internationales Orgelimprovisationsfestival. Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin (Orgel) Brandenburg

13:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Lunch Konzert. Chorda Elegans

12.6. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Musik am Nachmittag. Pentaton-Saxophon-Quartett 19:30 Pierre Boulez Saal Arditti Quartet. Werke von Webern, Feldman, Birtwistle 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert 20:00 Philharmonie Krystian Zimerman (Klavier). Werke von Brahms & Chopin 20:00 Piano Salon Christophori Andreas Skouras (Klavier). Werke von Hindemith, Zimmermann, Raphael u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Manon Lescaut. Sir Simon Rattle (Leitung), Gilbert Deflo (Regie) 19:30 Komische Oper Mussorgski: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi. Jordan de Souza (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio

Musik in Kirchen

20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Internationales Orgelimprovisationsfestival. Martin Baker (Orgel) Brandenburg

18:00 Park Sanssouci Potsdam (Bildergalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Führung. Erato – Facetten der Liebe 19:30 Domstift Brandenburg (Havel) Spirit Moving Over Chaos. Houston Symphony Chorus 20:00 Schinkelhalle Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Dowland & Jazz. Andreas Scholl (Countertenor), Edin Karamazov (Laute), Tamar Halperin (indisches Harmo­ nium), Michael Wollny (Jazzpiano)

13.6. Donnerstag Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum Nadezda Pisareva (Klavier). Werke von Rameau, Ravel, Chopin & Mussorgski 19:30 Pierre Boulez Saal Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette G-Dur Hob. III:41 & d-Moll Hob. III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Building Bridges. Yury Shadrin (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Schostakowitsch & Schubert 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Constantinos Carydis (Leitung). Werke von Mozart & Schostakowitsch 20:00 Piano Salon Christophori Mozart total. Georgy Gromov & Maria Masycheva (Klavier)

Zum 50. Todestag von Krzysztof Komeda – bekanntester polnischer Jazzkomponist und Filmmusiker

EABS

13. Juni 2019, 20 Uhr

Passionskirche, Marheinekeplatz 1 Eintritt: 20 €, erm. 17 € (AK) Karten: 030 - 69 50 56 42 (AK) www.koka36.de

21:00 Musikbrauerei From Russia with Soul, Vol. 2. Elisa Carrillo Cabrera & Mikhail Kaniskin (Tanz), Ensemble Mini. Werke von Schostakowitsch, Strawinsky & Rachmaninow Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Massenet: Don Quichotte 19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Händel/Moultaka: Delirio 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Speaking Volumes. Mirjam Sögner (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Internationales Orgelimprovisationsfestival. Karol Mossakowski (Orgel) 20:00 Passionskirche Kreuzberg Repetitions: Zum 50. Todestag von Krysztof Komeda. Septett EABS

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S+U-Bhf. Zoologischer Garten

Pfingsten, Mo. 10. – Do. 13. Juni 2019, 20.00 Uhr 15. INTERNATIONALES Wolfgang Seifen, Berlin (D) Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin, Paris (F) ORGELIMPROVISATIONS Martin Baker, London (GB) Karol Mossakowski, Lille (F) FESTIVAL BERLIN Eintritt: 10,– €/erm. 5,– € · VVK: www.eventim.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.orgelimprovisationsfestival-berlin.de concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Orchester der Komischen Oper Berlin Brandenburg

13:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Lunch Konzert. Europa Danzante 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Wiener Blut – Die große Operettengala 19:00 Marienkirche Ruppin percussion posaune leipzig 19:00 Museum Barberini Potsdam (Auditorium) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Clara & Robert. Meret Lüthi (Violine), Els Biesemans (Hammerflügel). Werke von David, Joachim, C. & R. Schumann

14.6. Freitag Konzert

19:00 Schloss Glienicke Solisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Bruckner: Streichquintett u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Ich kenne die Weise, ich kenne den Text. Antje und Martin Schneider (Sprecher), Angela Maria Stoll (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Michelangelo String Quartet. Strawinsky: Concertino & Drei Stücke für Streichquartett, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73 20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, András Schiff (Leitung & Klavier). J. S. Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bartók: Konzert für Orchester

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Boris Bloch (Klavier). Chopin: Polonaise fis-Moll op. 44, Rachmaninow: Morceaux de fantaisie op. 3 (Auswahl), Préludes op. 23/4 & 5, op. 32/5, 8 & 12, Etudes-Tableaux op. 39/3 & 7, Liszt: Polonaise Nr. 2 E-Dur, Années de pèlerinage (Auswahl), Reminiscences de Boccanegra, Zwei Konzertetüden & Etüde Nr. 10 f-Moll aus „Études de exécution transcendante“, Wagner/Listz: Isoldes Liebestod 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Constantinos Carydis (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 34 C-Dur & Nr. 38 D-Dur, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a & Zwei Stücke für Streichoktett op. 12 20:00 Piano Salon Christophori Hazon: Madame Landru. Ina Kancheva (Sopran), Mona & Rica Bard (Klavier) 21:00 Musikbrauerei From Russia with Soul, Vol. 2. Elisa Carrillo Cabrera & Mikhail Kaniskin (Tanz), Ensemble Mini. Werke von Schostakowitsch, Strawinsky & Rachmaninow Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:00 Komische Oper Bayerisches Junior Ballett München, Ivan Liška (Leitung). Choreografien von Barton, Siegal, Kylián, Kohler & Gauthier 20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Speaking Volumes. Mirjam Sögner (Choreografie)

Musik in Kirchen

16:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Rausek: Unsere Schöpfung. Kinderchöre der Ev. Singschule & Kinderkantorei Prenzlauer Berg Nord 19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche San Marco Chamber Music Society. Werke von J. S. Bach, Mozart, Barber, Gershwin u. a. 19:30 Kirche Eichwalde Aretha Franklin meets Supertramp and Friends. Chor „mehr forte“ 19:30 Parochialkirche Mitte Haydn im Dialog mit Dante, Sophokles und Algorythm. Silk Road Symphony Orchestra, Jan Moritz Onken (Leitung) 20:00 Französische Friedrichstadtkirche consortium vocale Berlin, Göttinger Barockorchester, Antonius Adamske (Leitung). Werke von Charpentier 20:00 Passionskirche Kreuzberg Kammerchor Passion, Johannes Stolte (Leitung). Madrigale von Schein Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive

Foto: Nicolas Brodard

Dirigent und Klavier

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

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KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN Bach „Concerto nach italienischem Gusto“ F-Dur BWV 971 Beethoven Konzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Bartók Konzert für Orchester

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Foto: Uwe Arens

SIR ANDRÁS SCHIFF


Foto: Stefan Schilling

Klavierabend

Boris Bloch Werke von Chopin, Rachmaninow und Liszt 14. Juni 2019 | 20:00 Uhr Kartenpreise: 25 Euro (PK 1) / 20 Euro (PK 2), zzgl. VVK-Gebühr

Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) #Grenzübergang (Tusch – Theater und Schule) Brandenburg

9:15 & 16:00 Wissenschaftspark Albert Einstein Potsdam (Großer Refraktor) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Mit Gulliver zu den Sternen. Ensemble Amarilli. Werke von Telemann, Spätling u. a. 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Operngala 18:00 Park Sanssouci Potsdam (Obeliskportal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Führung: Frauen, die inspirieren. Petra Sopper (Moderation) 19:30 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Westliche Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ohrphon Oper: Polifemo. 20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Konzert für Anna Magdalena. Nuria Rial (Sopran), Café Zimmermann Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schloss Sanssouci Potsdam (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Äneas Humm (Bariton), Joachim Held (Laute). Lieder von Dowland, Danyel, Caccini u. a.

15.6. Samstag Konzert

15:00 Pierre Boulez Saal Michelangelo String Quartet, Studierende der Barenboim-Said Akademie. Enescu: Streichoktett C-Dur op. 7, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20

16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Kammermusikkonzert

20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

16:00 Schloss Glienicke Burkhard Maiß (Violine & Viola), Ji-Yeoun You (Klavier). Mozart: Sonate G-Dur KV 301, Schubert: Arpeggione-Sonate u. a.

20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Speaking Volumes. Mirjam Sögner (Choreografie)

19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Constantinos Carydis (Leitung). Werke von Mozart & Schostakowitsch

11:00 Christuskirche Oberschöneweide Chor Jahresringe

19:30 4Lions am Spandauer See clair obscur Saxofonquartett. Werke von Weill, Hindemith, Schostakowitsch u. a. 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Schubert zu vier Händen. Lucas Blondeel & Nicolas Callot (Klavier) 20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, András Schiff (Leitung & Klavier). J. S. Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bartók: Konzert für Orchester 20:00 Pierre Boulez Saal Quatuor Diotima. Szymanowski: Streichquartett Nr. 2, Saunders: Unbreathed, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 20:00 Schwartzsche Villa Clara. Heidemarie Wiesner (Klavier & Sprecherin). Werke von C. Schumann Musiktheater

15:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde. Daniel Barenboim (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Puccini: Manon Lescaut. Sir Simon Rattle (Leitung) 19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musik in Kirchen

16:00 Dorfkirche Alt-Buckow Shanty Chor Reinickendorf 17:00 Gustav-Adolf-Kirche Charlottenburg Mariano Domingo (Klarinette), SinfonieOrchester Tempelhof. Nielsen: Ouvertüre zu „Helios“ op. 17, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur

Tipp

14.6. freitag

20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Konzert für Anna Magdalena. Nuria Rial (Sopran), Café Zimmermann. Werke von J. S. Bach, Krieger, Telemann u. a. Eigener Kopf: Ihr Vater hörte Jazz, und in der Schule wollten die Lehrer sie zum Sprachenstudium überreden – doch Nuria Rial setzte sich mit ihrer Klassikleidenschaft durch.

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

18:00 Genezarethkirche Neukölln Karin Lasa (Alt), Chöre der Gemeinden Genezareth & Philipp-Melanchthon, Arisa Ishibashi (Leitung). Werke von Mendelssohn u. a. 18:00 Luisenkirche Charlottenburg Konzert für Orgel und Cello 19:30 Passionskirche Kreuzberg Sommerkonzert: How Happy the Lover. Frauenchor & Bläserensemble con passione 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Freiheit. Kammerchor Canzoneo, Jonas Olejniczak (Leitung). Werke von Mendelssohn, Lennon, Mauersberger, Gies u. a. Kinder & Jugend

11:00 UdK (Probensaal) Familiär: Tschad! Kurrende I des Staats- und Domchors Berlin, Cornelia Knoch (Leitung) 14:00 UdK (Probensaal) Schatzsuche. DoMinis des Staats- und Domchores, Maren Glockner (Leitung) 15:00 Kulturhaus Karlshorst Der betörende Gesang des Zaubervogels. Kinderopernhaus Lichtenberg 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) #Grenzübergang (Tusch – Theater und Schule) Sonstiges

13:00 Abfahrt an der Deutschen Oper Rundfahrt: Musik- und Residenzstadt Potsdam. Susanne Oschmann (Führung) 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Die Fledermaus 16:00 Kirche Läsikow Wusterhausen Streicherensemble & Solisten der Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin 16:30 Palais Lichtenau Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Fontane & Lady Hamilton. Hannah Morrison (Sopran), Christine Schornsheim (Hammerflügel), Gerrit Berenike Heiter (Lesung) 17:00 Marienkirche Angermünde Juri Vallentin (Oboe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Bernhard Forck (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 30 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

17:00 Marienkirche Bad Belzig Brandenburgische Sommerkonzerte. Carlo Torlontano (Alphorn), Massimiliano Pitocco (Bayan). Werke von Zimmermann, J. S. Bach, Bartesch, Angelis & L. Mozart 18:00 Kavalierhaus Königs Wusterhausen Festspiele Mark Brandenburg. Some Handsome Hands. Werke von Rossini, Rachmaninow, Schmitz u. a. 19:00 Kloster Stift Heiligengrabe Kammerjazz Kollektiv 19:30, 20:30 & 21:30 Neues Palais Potsdam (Communs) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Friss, du unverschämter Gast. Anna Willerding (So­ pran), Akademie für Alte Musik Berlin. Telemann: Trauer-Musik eines kunsterfahrenen Canarienvogels & Suite „Don Quichotte“ 19:30 & 21:00 Neues Palais Potsdam (Ehrenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Pigor & Eichhorn 19:30 & 21:00 Neues Palais Potsdam (Marmorgalerie & Areal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Vecchi: L’amfiparnaso. Profeti della Quinta, Neue Hofkapelle Graz, Michael Hell (Leitung), Adrian Schvarzstein (Regie) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Stefan Dohr (Horn), Kammerakademie Potsdam, Antonio Méndez (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur, Schubert/Berio: Rendering 19:30 Staatstheater Cottbus Wagner: Der fliegende Holländer. Alexander Merzyn (Leitung)

16:00 Pierre Boulez Saal Hagen Quartett. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 16:00 Schloss Glienicke Burkhard Maiß (Violine & Viola), Ji-Yeoun You (Klavier). Werke von Brahms, Beethoven u. a. 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Musik der Salons: Italienische Serenade. Haydnquartett Berlin. Mozart: Streichquartett KV 80, Rossini: Streichquartett Nr. 2 A-Dur, Donizetti: Quartett Nr. 3 c-Moll, Puccini: Crisantemi & Drei Menuette, Paganini: Streichquartett Nr. 3 f-Moll 17:00 Hotel Orania.Berlin Mari Samuelsen (Violine), Julien Quentin (Klavier) 18:00 Volksbühne Theodorakis: Canto Generale. Klaudia Zeiner (Alt), Daniel Ochoa (Bariton), Berliner Singakademie, Landesjugendchor Brandenburg, Achim Zimmermann (Leitung) 20:00 Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lionel Bringuier (Leitung). Roussel: Fragmente aus „Das Festmahl der Spinne“, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 4 C-Dur 20:00 Piano Salon Christophori 32 x Beethoven. Hinrich Alpers (Klavier) 20:00 Schwartzsche Villa Drei Komponistinnen aus drei Stilepochen. Petra Lipinski (Violine), Marika Gejrot (Violoncello), Frauke Jörns (Klavier)

Tipp

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) 20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Classic Pop-Night

16.6. Sonntag Konzert

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Ralph Neubert (Klavier). J. S. Bach: Wohltemperiertes Klavier Teil 1 (Auszüge), Chopin: Etüden op. 10 11:00 Musikinstrumenten-Museum Castrato Wars. Philipp Mathmann (Sopran), Ensemble I Porporini. Werke von Händel, Porpora, Hasse u. a. 13:00 Bebelplatz Open-Air-Konzert. Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung) 15:00 Philharmonie Neue Philharmonie, Andreas Schulz (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88, Orff: Carmina Burana

15.6. samstag

17:00 Marienkirche Angermünde Juri Vallentin (Oboe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Bernhard Forck (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militär“ & Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Londoner“, Ferlendis: Oboenkonzert Nr. 3 CDur Instrument erspielt: Nachdem Oboist Juri Vallentin die Höchst­ note in der Abschlussprüfung am Pariser Konservatorium erreichte, bekam er als Anerkennung sein jetziges Instrument vom weltbekannten Oboenhersteller Marigaux geschenkt.

Foto: c Uwe Mühlhäusser

17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Spirit Singers


Kinder & Jugend

15:00 Kulturhaus Karlshorst Der betörende Gesang des Zaubervogels 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 16:00 Villa Elisabeth Zum Kuckuck mit Berlin! Chorschulen des Staatsund Domchores Berlin 17:00 Villa Elisabeth Robinson und Freitag – For Future! Kurrende II des Staats- und Domchors Berlin, Cornelia Knoch (Leitung) Sonstiges

10:00 Staatstheater Führung 12:00 Konzerthaus Tag der offenen Tür Brandenburg

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Musiktheater

19:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Speaking Volumes. Mirjam Sögner (Choreografie) Musik in Kirchen

15:30 Lutherkirche Steglitz Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung)

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Jugendorchester Charlottenburg 17:00 Gustav-Adolf-Kirche Charlottenburg Sommerkonzert. Mariano Domingo (Klarinette), SinfonieOrchester Tempelhof. Nielsen: Ouvertüre zu „Helios“ op. 17, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 17:00 Kirche am Lietzensee Charlottenburg Forse che si, forse che no – Eine Rivalen-Geschichte. Titans Rising 17:00 Martin-Luther-King-Kirche Neukölln Kammermusik für Luft und Saite. Gitta Bormann (Sopran), FlautandoConsort, René Schütz (Leitung) 18:00 Thomaskirche Kreuzberg Ensemble Alta Musica, Rainer Böhm (Leitung). Werke von Dufay 19:00 Hochmeisterkirche Halensee Jesus Christ meets La La Land

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

9:30 Luisenplatz Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Fahrradkonzert 10:30 Kloster Lehnin Lehniner Sommermusiken: Eröffnungsgottesdienst. Singschule Kloster Lehnin, Lehniner Kantorei, Gerhard Oppelt (Leitung). Mendelssohn: 100. Psalm, Lass, o Herr & Deines Kinds Gebet erhöre 11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Haydn in London. Juri Vallentin (Oboe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Bernhard Forck (Leitung). Werke von Haydn & Ferlendis 14:30 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Mein Herz und ich. Juniorkantorei, Matthias Noack (Leitung) 15:00 Feldsteinkirche Menz Stechlin 65 Jahre Posaunenchor Menz. Werke von Elgar, Purcell, Charpentier u. a. 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Die Fledermaus 16:00 Kirchgemeindehaus Senzig Königs Wusterhausen Gospelchor Senzig, Foster Ebai Agbor (Leitung) 17:00 Marienkirche Gransee Kammerchor der UdK. Werke von Mendelssohn, Brahms, Verdi, Poulenc u. a. 17:00 Pöppelmannkirche Lebusa Brandenburgische Sommerkonzerte. Duo Stark 20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. João Fernandes (Polifemo), Bruno de Sá (Aci), Roberta Mameli (Silla/Sole), Roberta Invernizzi (Galatea/Urania), Helena Rasker (Glauco/Clio), Liliya Gaysina (Circe), Maria Ladurner (Venere), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Leitung), Margit Legler (Regie). Händel: Sonate B-Dur HWV 288, Scarlatti: Le Muse Urania e Clio lodano le bellezze di Filli, Bononcini: Polifemo concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

Tipp

19.6. Mittwoch Konzert

20:00 Konzerthaus Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Konzertmeister). Holzbauer: Sinfonie Es-Dur op. 4/3 „La tempesta del mare“, Knecht: Le Portrait musical de la nature ou Grande simphonie, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur

14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Espresso-Konzert. Ralf Forster (Klarinette), Gottlieb Wallisch (Klavier)

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Alina & Nikolay Shalamov (Klavier), Michael Oberaigner & Richard Putz (Schlagzeug), Christian Jost (Moderation). Berio: Linea 20:00 Piano Salon Christophori Mari Samuelsen (Violine), Julien Quentin (Klavier) Musiktheater

19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Gabriel Feltz (Leitung) Musik in Kirchen

19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Phoenix Boys Choir and Masters Choir, Georg Stangelberger (Leitung), Xuelai Wu (Klavier) Sonstiges

14:00 Mosaikhalle Siemensstadt Podiumsdiskussion: Ist 5G hörbar? Gregor Burgenmeister & Dorothee Bär im Gespräch mit Stephan Frucht Brandenburg

13:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Lunch Konzert. Ensemble Urstrom

20.6. donnerstag

20:00 Philharmonie Berlin Daniil Trifonov (Klavier), Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll op. 20, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 „Das Jahr 1905“ Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt. 20:00 Piano Salon Christophori David Orlowsky Trio 20:00 Schwartzsche Villa 47. Tonkünstlerkonzert. Berliner Tonkünstlerverband Musiktheater

18:00 Komische Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier 19:30 Deutsche Oper Massenet: Don Quichotte 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Kinder & Jugend

18.6. Dienstag

10:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Darüber spricht man nicht 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna 10:30 Schwartzsche Villa Ein kleiner Fisch macht eine Reise. Cattu, der Traumfänger (Gesang)

Konzert

Brandenburg

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Zigeunerlieder. Gesang- und Instrumentalstudierende, Karola Theill (Leitung). Werke von Brahms, Dvořák u. a.

18:00 Neue Kammern Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Führung. Acis & Galathea 20:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Mädchenchor Wernigerode, Steffen Drebenstedt (Leitung) 20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Leitung), Margit Legler (Regie). Händel: Sonate B-Dur HWV 288, Scarlatti: Le Muse Urania e Clio lodano le bellezze di Filli, Bononcini: Polifemo 20:00 Schloss Rheinsberg (Akademiehof) Jazz Fetz. Preisträgerinnen der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Big Brass Neuruppin

19:30 An der Havel Brandenburg (Havel) Havelfest: Abschlusskonzert. Brandenburger Symphoniker

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:00 Villa Elisabeth Oratorio: Mitsingkonzert. Sing-Akademie Berlin, Prometheus Ensemble. Haydn: Die Schöpfung 19:30 Kammermusiksaal Friedenau Une Soirée allemande. Ensemble Pampelmuse 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Durch Feld und Au – Eine sommerliche Reise um die Welt. amarcord. Vokalmusik von Elgar, Cras & Schubert 32 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Schlagzeugklassen. Prof. Biao Li, Prof. Franz Schindlbeck, Prof. Rainer Seegers 19:30 Galerie nemtsov&nemtsov Die weiße Stadt: Bauhaus, Musik und Literatur aus Israel. ensemble diX 19:30 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Kontrabassklasse. Gunars Upatnieks 19:30 Pierre Boulez Saal Europa: Mythos und Vision. Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Leitung). Widmann: Labyrinth IV (UA) 19:30 Steinway-Haus 5. Förderpreiskonzert. Myunghyun Kim (Klavier) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 30 Jahre ensemble unitedberlin. ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Wenzel: Eröffnungsmusik, Beyer: Neues Werk (UA), Globokar: Les Soliloques décortiquès 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll. Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Jakub Hrůša (Leitung) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Stephan Zilias (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Balanchine/Forsythe/Siegal Sonstiges

19:30 Silent Green Kulturquartier RundfunkchorLounge „30 Jahre Mauerfall“. Solisten des Rundfunkchores Berlin, Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung), Gayle Tufts (Moderation), DJ Malfatti Brandenburg

19:30 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Ohrphon Tanztheater. Apollon Musagète 20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Leitung), Margit Legler (Regie)

Foto: Dario Acosta

17.6. Montag Konzert


20:00 Schloss Sanssouci Potsdam (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Couperins Parnasse. Ensemble La Centifolia. Werke von Couperin, Corelli & Marais

20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll op. 20, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden

20.6. Donnerstag

20:00 Piano Salon Christophori Jesús Reina (Violine), Josu de Solaun (Klavier)

Musik in Kirchen

Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammermusikkonzert 19:30 Kammermusiksaal Midsommar. Schüler des Musikgymnasiums C. P. E. Bach. Werke von Sibelius, Grieg u. a. 19:30 Steinway-Haus 6. Förderpreiskonzert. Kyungwon Kim (Klavier)

Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello 19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Gabriel Feltz (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie)

Tanztheater

19:30 Sophiensæle Glory. Jeremy Wade (Choreografie) 20:00 Genezarethkirche Neukölln Orient trifft Okzident. Ensemble Duo Essenz 20:00 Norwegische Kirche Des Menschen Seele gleicht dem Wasser. Cantorei der Reformationskirche. Juliane Felsch-Grunow (Klavier & Orgel), Johannes Stolte (Leitung). Werke von Hiller, Rheinberger, Tobias, Sibelius, Grieg, Palestrina & Mahnkopf Brandenburg

13:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Lunch Konzert. Katarina Schmidt (Violoncello), Tomomi Arakawa (Cembalo) 20:00 Le Manège Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: aMUSEd by Jazz. Chez Fría

Die Lounge 19. Juni 2019 Mi 19.30 Uhr silent green Kulturquartier

20:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. João Fernandes (Polifemo), Bruno de Sá (Aci), Roberta Mameli (Silla/Sole), Roberta Invernizzi (Galatea/Urania), Helena Rasker (Glauco/Clio), Liliya Gaysina (Circe), Maria Ladurner (Venere), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Leitung), Margit Legler (Regie). Händel: Sonate B-Dur HWV 288, Scarlatti: Le Muse Urania e Clio lodano le bellezze di Filli, Bononcini: Polifemo

21.6. Freitag

»30 Jahre Mauerfall«

Konzert

Rundfunkchor Berlin und seine SolistInnen Gijs Leenaars Dirigent

16:00 Schloss Glienicke Musik für den König von Neapel. Solisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Werke von Haydn

Gayle Tufts Moderation

17:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Sternstunde im Rahmen der Fête de la Musique. Jungstudierende der UdK

DJ Malfatti

19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Vortragsabend Violoncello

Tickets 15 Euro Tel. 030 / 20 29 87 22 tickets@rundfunkchor-berlin.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Pierre Boulez Saal Golda Schultz (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Lieder von Schubert 20:00 Deutsche Oper Sinatra meets Basie. Tom Gaebel (vocals), BigBand der Deutschen Oper Berlin, Manfred Honetschläger (Leitung), Sebastian Krol (Moderation) concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

Sinfoniekonzert

mit Rudolf Buchbinder Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven

12 b 49 is € EINMALIG AM 21. JUNI, 20 UHR JETZT BUCHEN! (030) 47 99 74 00

20:00 Komische Oper Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung), Orchester der Komischen Oper Berlin. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“ & Nr. 27 B-Dur KV 595, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur 20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Skrjabin & Schostakowitsch 20:00 Piano Salon Christophori David Orlowsky Trio Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

19:30 Alvensleben-Kaserne (Hof) Ein Sommernachtstraum. Jason Sabrou & Dirk Neumann (Choreografie) 19:30 Sophiensæle Glory. Jeremy Wade (Choreografie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Balanchine/Forsythe/Siegal Musik in Kirchen

19:30 Dorfkirche Mühlenbeck Shakespeare in Liedern. WinsVox, Ulrike Röck (Leitung) 20:00 Alter Luisenstädtischer Friedhof Kreuzberger Friedhofsnacht. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Bruckner: Streichquintett F-Dur 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg ENK ensemble für neue klänge 22:30 Friedhof Friedrichswerder Up-Leben. Reinhild Kuhn (Gesang), Eric Trejo (Gitarre) Kinder & Jugend

10:00 Grundschule „Am Priesterweg“ KAP@Drewitz Fête de la Musique. Kammerakademie Potsdam 34 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Brandenburg

16:00 & 17:30 Schloss Sanssouci Potsdam (Ehrenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Führung: Mus(e) au chocolat 18:00 Katharinenkirche Schwedt Preußisches Kammerorchester Prenzlau, Andreas Kessler (Leitung) 19:00 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Die Küche des Shai Kribus. Shai Kribus (Flöte & Chef de cuisine), 4 Times Baroque. Werke von Telemann, Vivaldi u. a. 19:00 Peterkirche Wusterhausen Ludwig Frankmar (Violoncello). Werke von J. S. Bach u. a. 19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Andreas Boyde (Klavier), Branden­ burgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur 19:30 Theater Brandenburg (Havel) Dirigentenforum 2019. Viktor Soos (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 20:00 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Apollon musagète – Modernes Tanztheater. Kadir Memiş Company, Kadir Amigo Memiş, (Choreografie), Kammerakademie Potsdam, Ensemble Sarband, Peter Rainer & Vladimir Ivanoff (Leitung). Debussy: Syrinx, Gurdjieff/Hartmann: Antike Tänze, Strawinsky: Apollon musagète, Satie: Gnossiennes & Gymnopédies

22.6. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Johannes Unger (Orgel). J. S. Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Franck: Trois Pièces pour grand orgue, Holst/Wills: Die Planten op. 32 (Auszüge) 16:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Vortragsabend Viola 16:00 Schloss Glienicke Mikhail Mordvinov (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Schumann u. a. 17:00 Ev. Kirche Mariendorf Vortragsabend Gesang 17:00 Säälchen Brandenburgische Sommerkonzerte. Orbis Quartett 19:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier), Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Skrjabin & Schostakowitsch 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Abschiedskonzert für Prof. Dr. Wolfgang Dinglinger. Julia Giebel (Sopran), Judith Rautenberg (Alt), Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Männer des Staats- und Domchor Berlin, Studierende des Instituts für Kirchenmusik, lautten compagney Berlin, Viola Ultima ratio, Kai-Uwe Jirka (Leitung) 19:30 Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Leitung). Widmann: Labyrinth IV 20:00 Schwartzsche Villa Olja Dakich (Sopran), Alba Gentili-Tedeschi (Klavier). Werke von Grieg, Brahms, Tschaikowsky u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen


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Buchung & Information Mo–Sa 08:00–20:00 Uhr Telefon 030 42 21 95 10 | www.woerlitztourist.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

19:30 Komische Oper Eggert: M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Ainārs Rubiķis (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

19:30 Sophiensæle Glory. Jeremy Wade (Choreografie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Balanchine/Forsythe/Siegal Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm Brandenburg

14:30 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Leopold Mozart – Erzieher eines Zeitalters. Reinhard Goebel (Vortrag) 14:30 Orangerieschloss Sanssouci Potsdam (Säulenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Musenschnitzeljagd für Kinder 16:00 Dorfkirche Wandlitz Jubiläumskonzert 20 Jahre. Chor Jubilate 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer: Eröffnungskonzert. Chen Reiss (Sopran), Topi Lehtipuu (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), Vocalconsort Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten 16:00 Orangerie im Neuen Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Soiree bei Mozarts. Sergio Ciomei (Tasteninstrumente) 17:00 Schloss Großkmehlen Festspiele Mark Brandenburg: Till Eulenspiegel zieht durch die Mark Brandenburg. Residenzensemble Mark Brandenburg 18:00 Park Sanssouci Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Führung. Polyhymnia & der Marlygarten 19:30 Kirche Meyenburg Chorgemeinschaft Stolpe 19:30 Staatstheater Cottbus Donizetti: L’elisir d’amore 20:00 Friedenskirche Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Renaissancetanzfest. Capriccio Stravagante Renaissance Orchestra 20:00 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Apollon musagète – Modernes Tanztheater zwischen HipHop & Klassik. Kadir Memiş Company, Kadir Amigo Memiş, (Choreografie), Kammerakademie Potsdam, Ensemble Sarband, Peter Rainer & Vladimir Ivanoff (Leitung) 36 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

23.6. Sonntag Konzert

11:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Das Kritische Orchester. Lothar Strauß (Leitung) 11:10 Kulturhaus Centre Bagatelle Young Classic Dialog Berlin: Abschlusskonzert. Werke von Weber u. a. 16:00 Schloss Glienicke Mikhail Mordvinov (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Schumann u. a. 17:00 Hotel Orania.Berlin Orchesterakademie. Stiftung Kurt-SanderlingAkademie 18:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Zoom+Focus 18:00 Schwartzsche Villa O sole mio. Nadezhda Kolesnikova (Sopran), Jo Ae Ha (Klavier) 19:00 Jazz-Institut Berlin (GeorgNeumann-Saal) Arranger’s Night 19:00 Konzerthaus Herrmann Stützer (Kontrabass), cappella academica Sinfonieorchester der HU Berlin, Christiane Silber (Leitung). Bottesini: Kontrabasskonzert Nr. 2 h-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur 19:00 UdK (Georg-Neumann-Saal) Beatles, Bach und Bird. Gesangstudierende des Jazz-Institut Berlin 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Preisträgerkonzert des Artur Schnabel Wettbewerbs 20:00 Kammermusiksaal Daniel Stabrawa & Christian Stadelmann (Violine), Amihai Grosz (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Trifonov: Klavierquintett, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

20:00 Philharmonie Haydn: Die Jahreszeiten. Chen Reiss (Sopran), Topi Lehtipuu (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), Vocalconsort Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Brieuc Vourch (Violine), Ingmar Lazar (Klavier) Musiktheater

16:00 Komische Oper R. Strauss: Der Rosenkavalier 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

11:00 Deutsche Oper (Ballettsäle) Workshop TanzTanz 16:00 Alvensleben-Kaserne (Hof) Ein Sommernachtstraum. Jason Sabrou & Dirk Neumann (Choreografie) 19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 19:30 Sophiensæle Glory. Jeremy Wade (Choreografie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden Sacre. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Stadtkloster Segen Musiksommer Prenzlauer Berg Nord: Eröffnungskonzert. Ensemble ad hoc, Kim Nguyen (Leitung). Werke von Rosenmüller Kinder & Jugend

12:00 Haus des Rundfunks Strawinsky: Der Feuervogel. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Eduardo Strausser (Leitung), Christian Schruff (Moderation)

Romano + Vanessa Stern Das Helmi mit Cora Frost glanz&krawall + Tanga Elektra Jugendmusik-Orchester Melentini

23.- 25.8.2019 B.L.O. Ateliers www.berlinisnotbayreuth.de


24.6. Montag Konzert

13:00 & 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Gesang 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Vortragsabend Violine 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Vortragsabend Harfe

23. JUNI 2019 20 UHR I PHILHARMONIE VLADIMIR JUROWSKI CHEN REISS Sopran TOPI LEHTIPUU Tenor DIETRICH HENSCHEL Bariton VOCALCONSORT BERLIN RALF SOCHACZEWSKY Choreinstudierung HAYDN „Die Jahreszeiten“

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

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t ü rli

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Haydns „Jahreszeiten“

19:30 Deutsche Oper Thomas: Hamlet (konzertant). Florian Sempey (Hamlet), Nicolas Testé (Claudius), Philippe Talbot (Laërte), Andrew Dickinson (Marcellus), Thomas Lehman (Horatio), Byung Gil Kim (Polonius), Philipp Jekal (Erster Grabräuber), YaChung Huang (Zweiter Grabräuber), Ève-Maud Hubeaux (Gertrude), Diana Damrau (Ophélie), Chor & Orchesterder Deutschen Oper Berlin, Yves Abel (Leitung) 20:00 Komische Oper (Foyer) Ein musikalischer Spaß! Werke von Mozart, Schostakowitsch & Hindemith 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Claudia Stein (Flöte), Sylvia Schmückle-Wagner (Klarinette), Tobias Sturm & Yunna Weber (Violine), Boris Bardenhagen (Viola), Isa von Wedemeyer (Violoncello), Kaspar Loyal (Kontrabass), Dana Sturm (Klavier). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34, Widmann: Fieberfantasie, Bloch: Suite Modale, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60

25.6. Dienstag

030 202 987 15

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Konzert

13:00 & 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Vortragsabend Gesang

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Lunchkonzert RSBAnz_concerti_Juni_23_06_81x118_RZ.indd 1 Templin Brandenburgische Sommer10.04.19 12:1819:00 HfM Hanns Eisler (Galakut11:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) konzerte. Solisten des Rundfunk-Sinschen-Saal II) Vortragsabend Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: fonieorchesters & des Rundfunkchors Trompete Symposium „Musen – die Kunst der Berlin. J. S. Bach: Motetten, Kantaten Inspiration“ BWV 39 & BWV 13 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal I) Kammermusikkon17:00 Schloss Babelsberg Potsdam 14:00 Schloss Babelsberg Potsdam zert (Tanzsaal) Musikfestspiele Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Sanssouci: Mann & Frau & Minnesang. Führung. Durch dich will ich die Welt 19:15 HfM Hanns Eisler (GalakutCordula Stepp (Sopran), Anne Suse sehen. Helen Eichhorn (Moderation) schen-Saal II) Vortragsabend Viola Enßle (Blockflöten), Susanne Ansorg 19:30 Delphi Barocke Beats und Im15:00 Kloster Chorin Choriner Musik(Fideln), Philipp Lamprecht (Mittelprovisationen. Bo Wiget (Violoncello), sommer. Andreas Boyde (Klavier), alterpercussion) lautten compagney Berlin Brandenburgisches Staatsorchester 18:00 Weltspiegel Cottbus Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Lei20:00 Konzerthaus (Musikclub) muTill Eulenspiegel zieht durch die Mark tung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 sica reanimata – Gesprächskonzert: Brandenburg d-Moll op. 15, Schostakowitsch: Staatenlos, gejagt, deportiert – Die 21:00 Orangerieschloss Sanssouci Sinfonie Nr. 15 Musiker Pál Herrmann und Géza Frid Potsdam (Terrassen Mailbeerallee) 16:30 Dorfkirche Hönow 20:00 Piano Salon Christophori Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Juliane Schubert (Gesang), Martin Vineta Sareika (Violine), Amandine Venezianisches Finale – Vivaldis Musen. Roberta Mameli (Sopran) u. a. Schubert (Orgel) Savary (Klavier) Brandenburg

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde 19:30 Komische Oper Komische Oper Festival 2019. Händel: Poros 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Alvensleben-Kaserne (Hof) Ein Sommernachtstraum. Jason Sabrou & Dirk Neumann (Choreografie) 19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 Französische Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

20:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Eine Reise auf den Spuren arabisch-christlicher Musik. Duo Zia, Mohama Fityan (Nay)

26.6. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Davide Mariano (Orgel) 15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Musik am Nachmittag 19:30 Kammermusiksaal Preisträgerkonzert „4. Rising Stars Grand Prix 2019 – International Music Competition Berlin“

20:00 Philharmonie Mari Samuelsen (Violine), Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung), Mick Pedaja (Singer-Songwriter). Werke von Vasks, Richter, Pärt, Järvi u. a.

Tipp

Musiktheater

19:30 Komische Oper Komische Oper Festival 2019. Eggert: M – Eine Stadt sucht einen Mörder 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 20:00 Neuköllner Oper Schwab/Stadelmann: Ist die Welt auch noch so schön. Ulrike Schwab (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Berliner Dom Konzertexamen. Laurens de Man (Orgel) Brandenburg

19:30 Domstift Brandenburg (Havel) Musikstadt Leipzig. emBRASSment. Werke von J. S. Bach, Reger & Mendelssohn

27.6. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 19:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Kammermusikkonzert 19:00 Jazz-Institut Berlin (GeorgNeumann-Saal) What We Do II. Studierende des JIB 19:30 Deutsche Oper Thomas: Hamlet (konzertant) Weitere Infos siehe Tipp

Midnight Sun Baltic Sea Philharmonic & Kristjan Järvi MARI Samuelsen Special guest Mick Pedaja

27.6. donnerstag

19:30 Deutsche Oper Berlin Thomas: Hamlet (konzertant). Florian Sempey (Hamlet), Nicolas Testé (Claudius), Philippe Talbot (Laërte), Andrew Dickinson (Marcellus), Thomas Lehman (Horatio), Byung Gil Kim (Polonius), Philipp Jekal (Erster Grabräuber), Ya-Chung Huang (Zweiter Grabräuber), ÈveMaud Hubeaux (Gertrude), Diana Damrau (Ophélie), Chor & Orchesterder Deutschen Oper Berlin, Yves Abel (Leitung) Schock zum Studienbeginn: Infolge einer Vollnarkose entstand bei Diana Damrau ein Ödem auf den Stimmbändern. Erst nach eineinhalb Jahren konnte sie wieder singen. 19:30 Musikinstrumenten-Museum Jazz im MIM. Oliver Potratz Quintett 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Christiane Karg (Sopran), Antoine Tamestit (Viola), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Loeffler u. a. 20:00 Philharmonie Jenny Daviet (Sopran), Pablo Ferrández (Violoncello), Gürzenich-Orchester, Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 1 u. a. 20:00 Piano Salon Christophori Ilya Kondratiev (Klavier)

26. Juni 20 Uhr Philharmonie Berlin Großer Saal

Tickets: 29 € / 24 € / 17 € zzgl. VVK www.ticketmaster.de

In Kooperation mit 38 Berlin & Brandenburg concerti 06.19

Foto: Parlophone Records

20:00 Schwartzsche Villa Gitarrenabend. Studierende der HMT Rostock


Musiktheater

WILLE YEH DUO

19:30 Komische Oper Komische Oper Festival 2019. Abraham: Roxy und ihr Wunderteam 19:30 UNI.T - Theater der UdK Eötvös: Angels in America (Premiere) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden

Herz = Wort = Ton = Leben Werke zu vier Händen zwei Klavieren - Melodramen

Tanztheater

20:00 Staatsoper Unter den Linden Sacre. Sasha Waltz (Choreografie)

Lina Yeh Klavier Rolf-Peter Wille Klavier + Rezitation

Musik in Kirchen

19:00 Sophienkirche Mitte Kammerchor des Collegium Musicum Berlin

Fr.

28.6. Freitag

20:00 Kammermusiksaal Herz=Wort=Ton=Leben. Lina Yeh (Klavier), Rolf-Peter Wille (Rezitation & Klavier). Werke von Schubert u. a. 20:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Schubert: Ouvertüre D-Dur „Im italienischen Stil“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur 20:00 Piano Salon Christophori Christopher Park (Klavier). Werke von Schumann Musiktheater

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Tristan und Isolde 19:30 Komische Oper Komische Oper Festival 2019. Korngold: Die tote Stadt. Ainārs Rubiķis (Leitung) 19:30 UNI.T - Theater der UdK Eötvös: Angels in America 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Musik in Kirchen

19:00 Friedenskirche Westend Caspar David Friedrich Duo Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung 18:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Masterclasses

20:00

Philharmonie Berlin Kammermusiksaal hohaiyan.arts.de

Konzert

20:00 Deutsche Oper Annika Schlicht (Mezzosporan), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Stéphane Denève (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain, Wagner: Wesendonck-Lieder, Dvorák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

28 Juni

29.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre) 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Echo Ensemble, Manuel Nawri (Leitung). Schreker: Kammersinfonie, Koffler: Sinfonie Nr. 2 u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Elena Gapinenko (Klavier) 19:30 Deutsche Oper Thomas: Hamlet (konzertant). Yves Abel (Leitung) 20:00 Philharmonie Nicola Benedetti (Violine), San Francisco Symphony Youth Orchestra, Christian Reig (Leitung). Glanert: Three American Preludes (Auszüge), Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 20:15 Waldbühne Marianne Crebassa (Mezzosopran), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Suiten aus „Leutnant Kijé“ & Romeo und Julia, Ravel: Sheherazade Musiktheater

19:30 Komische Oper Komische Oper Festival 2019. Puccini: La Bohème 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto 19:30 UNI.T - Theater der UdK Eötvös: Angels in America 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

Brandenburg

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. David Fray (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Ainārs Rubiķis (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll & Sinfonie Nr. 40 g-Moll, Britten: Simple Symphony 16:00 Dorfkirche Schönfließ Mühlenbecker Land Schönfließer Sommermusiken: Syrien grüßt Europa. Athil Hamdan (Violoncello), Gaith Jammal (Gitarre) 17:00 Kloster Lehnin Lehniner Sommermusiken: Fontanerungen durch Europa. Potsdamer Orchesterwoche, Matthias Salge (Leitung). Näther: Orchesterlieder (UA), Werke von Brahms, Ravel & Mendelssohn 17:00 Nikolaikirche Luckau Brandenburgische Sommerkonzerte. Bizet: Carmen (Auszüge), Schubert: Oktett 19:00 Kloster Stift Heiligengrabe Ensemble a tre. Werke von Telemann, Pepusch, J. S. Bach u. a. 19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Pascal von Wroblewski (Gesang), BSOF-Bigband, Michael Winkler (Leitung) 20:00 Burg Storkow Festspiele Mark Brandenburg. Duo Silento, Residenzensemble Mark Brandenburg 20:00 Stadtkirche Lindow (Mark) Lindower Sommermusiken: Eröffnungskonzert. Klenke-Quartett. Werke von Beethoven & Schulhoff

Brandenburg

19:30 Alvensleben-Kaserne (Hof) Ein Sommernachtstraum. Jason Sa­ brou & Dirk Neumann (Choreografie)

21:00 Altmarkt Cottbus Zweite Cottbuser Walzernacht. Philharmonisches Orchester

Musik in Kirchen

Konzert

12:00 Genezarethkirche Neukölln Marktzeit. Duo Melous

14:00 Institut für Kirchenmusik Orgelmarathon

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

30.6. Sonntag

concerti 06.19 Berlin & Brandenburg 39


16:00 Philharmonie Junges Ensemble Berlin, Michael Riedel (Leitung). Werrke von Rachmaninow, Britten & Brahms 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre). Paganini: Sechs Sonaten op. 2 & Große Sonate für Gitarre, Schubert/ Liu: Arpeggione-Sonate D 821 17:00 Hotel Orania.Berlin Leonie Rettig (Klavier) 17:00 Jazz-Institut Berlin (GeorgNeumann-Saal) Piano Blue Hour 19:30 UdK (Kammersaal) Holz pur. Holzbläser-Ensembles der UdK 20:00 Kammermusikfestival Rossini: Petite Messe solennelle. Yvonne-Elisabeth Friedli (Sopran), Karina Repova (Alt), Thomas Heyer (Tenor), Manos Kia (Bass), Humboldts Philharmonischer Chor, Alisa Kratzer & SaeBeom Lee (Klavier), Tobias Berndt (Harmonium), Constantin Alex (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Anthea Kreston (Violine), Jason Duckles (Violoncello), Frank Immo Zichner (Klavier). Trios von Beethoven Musiktheater

19:00 Komische Oper Komische Oper Festival. Bernstein: Candide 19:30 UNI.T - Theater der UdK Eötvös: Angels in America 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Drachenherz – Kein Platz für Helden Tanztheater

16:00 Alvensleben-Kaserne (Hof) Ein Sommernachtstraum. Jason Sabrou & Dirk Neumann (Choreografie) 19:30 Deutsche Oper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie)

H u m b o l d t s

Foto: Stefan Röhl

Klassikprogramm

BRAHMS 1

r ac hmanino w | Brit t en | Bra hmS michael riedel | leitUnG Berliner Philharmonie | GroSSer Saal 30. Juni 2019 | 16 U hr

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20:00 Staatsoper Unter den Linden Sacre. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Passionskirche Kreuzberg SonntagsKlang. Duo Kondens Sonstiges

10:00 Staatstheater Führung Brandenburg

9:00 Ev. Kirche Eichwalde Brandenburgische Sommerkonzerte: Brandenburgische Orgelreise 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Louis Lortie (Klavier), Orchester der Poznaner Philharmonie, Lukas Borowicz (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La Cenerentola“, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Dvořàk: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen: Catfish Row. Anett Levander (Percussion), Christian Raake (Saxofon), Dirk Steglich (Bassklarinette). Werke von Gershwin u. a. 16:30 Marienkirche Beeskow Trost, Lob und Segen. St. Marienkantorei Beeskow, Blockflötenconsort Beeskow, Matthias Alward (Leitung) 17:00 Georgkirche Großkmehlen Brandenburgische Sommerkonzerte. Lars Schwarze (Orgel) 17:00 Kirche Caputh Schwielowsee La Divina Armonia. Anna Steinkogler (Harfe), Alexandra Bartfeld (Orgel). Werke von Franck, Händel, Croft u. a. 17:30 Dom St. Marien Havelberg Havelberger Vokalensemble 19:00 Staatstheater Cottbus Wagner: Der fliegende Holländer

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Bach für alle Seit 1947 lockt die Bachwoche Ansbach alljährlich mit namhaften Musikern die Fans des Thomaskantors ins Fränkische. Von Teresa Pieschacón Raphael

24 concerti Juni 2019

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Fotos: Michael Vogel, Jim Albright

B

ach mag in der ehemali- vielleicht aber auch der fatale 1947 kurz nach dem Krieg. Bach gen Residenz der Kur- Fehler, der dem Künstler Jür- stand, anders als Wagner, für fürsten von Branden- gen Goertz unterlief. Neben die die unbelastete deutsche Kulburg-Ansbach noch nicht mal Unterschrift Bachs setzte Go- tur. Und er war „ein Komponist, auf einen Kaffee vorbeigekom- ertz die Notenzeile B-A-C-H der vielen, wie Wagner auch, men sein – wie einst Mozart und vergaß dabei den Bass- eine Religion ist“, meint Intennach Würzburg. Dennoch hat schlüssel und das b-Vorzeichen. dant Andreas Bomba, der seit die altfränkische Stadt dem Bach-kundige Fußgänger rufen 2006 das Festival führt. Auch Thomaskantor einen zentralen seitdem nur ein belustigtes für den seinerzeit mächtigsten Ort eingeräumt. Auf dem Mar- „H-A-C-H“ aus, wenn sie an der Mann der Bundesrepublik, den tin-Luther-Platz, unweit der Plastik vorbeikommen. legendären Bankier Hermann Kirchen St. Johannis und Josef Abs, den Mäzen ab der „Stunde Null“. Mit ihm kam der St. Gumbertus steht seit 2003 Ein »Komponist, der vielen Geldadel, die Hochfinanz in ein Denkmal – eine Alumini- wie eine Relgion ist« um-Säule mit überdimensio- Es dürften viele davon nach das beschauliche Städtchen. niertem Kapitell, auf die man Ansbach kommen, denn alle Fabrikanten, Vorstände, Aufsein Haupt gesetzt hat. Viel- zwei Jahre findet hier im Som- sichtsräte oder Politiker samt leicht ist dies der Grund, wes- mer die renommierte Bachwo- Gattinnen fanden sich beim halb er so grimmig herabschaut, che statt. Gegründet wurde sie Festival ein, darunter auch der einstige Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, der immer wieder nach Ansbach pilNicht ganz fehlerfrei, aber gerte – auch wenn Ton Koopvon den Ansbachern geliebt: mans historisch informierter das Bach-Denkmal Bach an der Orgel, wie es heißt, nicht immer seinen Geschmack traf. Als es 2004 allerdings um die Wiederherstellung der historischen Wiegleb-Orgel in Sankt Gumbertus ging, waren im Nu 200 000 Euro zusammengetrommelt vom Verein der Freunde der Bachwoche Ansbach e. V., deren Vorstand seit Abs stets ein Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank übernahm. Derzeit hat Jürgen Fitschen das Amt inne. Bei Eintrittspreisen zwischen fünf und 85 Euro sind aber auch andere „Bachwöchner“,


Eine der zentralen Spielstätten der Bachwoche: Kirche St. Gumbertus

MIT DER FILMMUSIK VON

JOHN WILLIAMS

wie man sie hier nennt, willkommen: die Hausfrau aus Feuchtwangen oder die pensionierte Lehrerin aus Bielefeld. Auffallend sind die vielen geschäftig gescheitelten jungen Bankkaufleute im Anzug – wohl die Söhne und Enkel der Manager – die man bei anderen Bach-Konzerten so nie sieht.

ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA

»Mit mehreren Instrumenten«

Bachwoche Ansbach 26.7.–4.8.2019 Iveta Apkalna, Miklós Perényi, Nils Mönkemeyer, Simone Rubino u. a. Ansbach, Lehrberg, Heilsbronn, Unterschwaningen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

LEITUNG: DAVID NEWMAN

Foto: Kristian Schuller | Artwork: Stephan Brammen

„Ein feste Burg ist unser Bach“ konnte man auch 2017 in Ansbach zum 70-jährigen Jubiläum der Bachwoche singen. Rund 21 000 Besucher waren da. Doch die Deutsche Bank schwächelt, und Bankiers wie Abs gibt es nicht mehr. „Bach aus allen Perspektiven“ bietet die diesjährige Ausgabe mit fast vierzig Konzerten. Unter dem Motto „Avec plusieurs Instruments“ erklingen sämtliche Brandenburgische Konzerte, Kantaten mit dem Windsbacher Knabenchor unter Martin Lehmann und die Johannes-Passion mit der Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann in der Fassung von 1749. Arabella Steinbacher und Isabelle Faust kommen ebenso wie Simone Rubino mit der Marimba und das Klavierduo Tal & Groethuysen sowie Nils Mönkemeyer, Dorothee Oberlinger – unter vielen anderen.

WERKE AUS STAR WARS, HARRY POTTER, SCHINDLER’S LISTE, DIE GEISHA, DRACULA UND MÜNCHEN

14. SEPTEMBER 2019 MÜNCHEN - KÖNIGSPLATZ TICKETS AUF · 01806 - 777 111* WWW.EVENTIM.DE · WWW.MUENCHENTICKET.DE SOWIE AN DEN BEK. VORVERKAUFSSTELLEN. *(0,20 EUR/VERBINDUNG AUS DT. FESTNETZ / MAX. 0,60 EUR/VERBINDUNG AUS DT. MOBILFUNKNETZ)


Festival

Vom Wiener Prater nach China an einem Abend Die Seefestspiele Mörbisch bringen dieses Jahr Lehárs Das Land des Lächelns auf die Bühne

Nur nur der Blick auf die Bühne, sondern auch der Blick von ihr weg ist eine Augenweide bei den Seefestspielen Mörbisch

E

twas mehr als 2 000 Einwohner hat das beschauliche wie idyllische Mörbisch, siebzig Kilometer von Wien entfernt am Neusiedler See gelegen. Dem gegenüber stehen rund 150 000 Besucher, die jähr-

lich das weltweit größte Operettenfestival besuchen. Vor allem die Naturkulisse des Neusiedler Sees wird stets in das Bühnenbild mit einbezogen, für das in diesem Jahr Walter Vogelweider verant-

wortlich zeichnet, der bereits für Anatevka (2014) und Eine Nacht in Venedig (2015) die Bühnenbilder gestaltet hat. 2019 steht Franz Lehárs Operette Das Land des Lächelns auf dem Programm, mit der Mörbisch-Direktor Peter Edelmann auch in seiner zweiten Saison sein Vorhaben umsetzt, die „erste Garde“ der Operetten auf Bühne zu bringen. Den ersten Teil der Operette, die zuletzt vor achtzehn Jahren auf der Seebühne Mörbisch zu erleben war, siedelt Bühnenbildner Vogelweider am Wiener Prater an, ehe im zweiten Teil sich für das Publikum die mystische Welt des fernen Ostens öffnet, wenn Lisa SouChong nach China folgt. Dann dürfte sich auch die Dunkelheit über Mörbisch gelegt haben – und den Festspielort selbst zu einem mystischen Ort gemacht haben. Maximilian Theiss Seefestspiele Mörbisch 11.7.–24.8.2019 Elissa Huber, Sophia Brommer, Robin Yujoong Kim, Won Whi Choi, Thomas Rösner u. a. Seebad Mörbisch

Sir Simon Rattle & London Symphony Orchestra Fotos: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin, Chris Singer

im Rahmen des

BEETHOVEN JUBILÄUMSJAHR 2020 [16.12.2019 – 17.12.2020]

Arrangements und Reiseangebote unter

www.bonn-region.de

26 concerti Juni 2019

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Fantastisches aus Ingolstadt Die Audi Sommerkonzerte gehen in ihre dreißigste Spielzeit

TASTEN, SAITEN, STIMMBÄNDER

D

ass im März der 150. Todestag von Hector Berlioz war, wurde hierzulande recht halbherzig gefeiert. Nicht so bei den Audi Sommerkonzerten, deren krönenden Abschluss die Symphonie fantastique bildet – übrigens am 14. Juli, dem Nationalfeiertag Frankfreichs. Berlioz’ Opus magnum steht dabei ganz im Zeichen des Festivalmottos „Fantastique“, mit dem Lisa Batiashvili ihre erste Ausgabe als neue künstlerische Leiterin des Festivals übertitelt hat. Bei den diesjährigen Sommerkonzerten soll die musikalische Kraft des Erzählens im Mittelpunkt stehen – so auch beim Konzertabend „Disney in concert“, bei dem die legendären Kurzfilmgeschichten aus Fantasia gezeigt werden, mit denen Walt Disney Videoclips zu großen Werken der Klassik geschaffen hat. Für die Live-Begleitung sorgt die Philharmonie Salzburg und deren Dirigentin Elisabeth Fuchs. Doch auch die intime, in sich gekehrte Suche nach dem Fantastischen ist Teil des hochkarätig besetzten Konzertreigens, weshalb auch Werke von Schubert, Schumann und Tschaikowsky auf dem Spielplan stehen. Maximilian Theiss Audi Sommerkonzerte 29.6.–14.7.2019 Lisa Batiashvili, Gidon Kremer, Mariss Jansons, Jean-Yves Thibaudet u. a. Ingolstadt

Ein besonderes Jahr für eine herausragende Künstlerin: zum 200. Geburtstag von Clara Schumann konzipiert Ragna Schirmer ein Album namens Madame Schumann, das zwei Originalkonzertprogramme Claras gegenüberstellt. Definitiv das schönste Geburtstagsgeschenk! Nach Landscapes und Intermezzo beschließt das Schumann Quartett seine Album-Trilogie mit Chiaroscuro. Ein kontrastives Programm von Mozarts Bachfugen bis Weberns Bagatellen mit Janáčeks zweitem Streichquartett im Fokus. Der legendäre Tenor Peter Schreier veröffentlichte 1975 beim alten DDR-Klassik-Label Eterna eine LP mit deutschen Volksliedern. Nun ist die Platte erstmals restauriert und mit Original-Cover auf CD und digital erhältlich. Die schönsten Volkslieder in frühlingsfrischem Klang!

Geigerin und künstlerische Leiterin: Lisa Batiashvili

www.berlin-classics-music.com


Reportage

Ein Haus für alle Mitnichten ein Elfenbeinturm der Klassik: Die EducationProjekte der Elbphilharmonie zeigen, wie man Menschen für klassische Musik begeistern kann. Von Susanne Bánhidai

M

ontagmorgen um „Instrumentenwelt“ ist ein 9 Uhr in den Kaistu- Kernstück der „Education“dios der Elbphilhar- Abteilung am Haus. Alle Instmonie. Wo einst Kaffeesäcke rumente laden zum Entdecken lagerten, trifft sich die 3a der und Spielen ein. Und heute Elbinsel-Schule, um Instrumen- öffnet der „Kosmos Gamelan“ te auszuprobieren. Der alte seine Pforten. Seminarleiter Kaispeicher an der Elbe dient Ulli Götte zeigt den Kindern, nicht nur dem Großen Saal als wie man die Gongs und MetalFundament: Auch ein großes lofone aus Indonesien authenInstrumentarium hat in den tisch zum Klingen bringt. umgebauten Lagerräumen sei- Phänomen Elbphilharmonie: ne Heimstatt gefunden. Die Sowohl im 2017 eröffneten 28 concerti Juni 2019

neuen Haus als auch in der Laeiszhalle (beide Konzertsäle werden unter der Leitung von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter betrieben) gehen internationale Stars der Klassik-Welt ein und aus. Die Elbphilharmonie ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern hat die Musikszene über die Stadtgrenzen hinaus enorm beflügelt. Doch LiebenSeutter will mehr: Ein Haus für

Fotos: Ann Wilken, Claudia Höhne

Musik kennenzulernen heißt nicht nur, sie zu hören, sondern sie auch zu spielen


alle soll die Elbphilharmonie sein. Die „Education“-Abteilung seines Hauses, die sich um alle musikvermittelnden Projekte kümmert, ist überdurchschnittlich stark. Das 20-köpfige Team zeigt eindrucksvoll, dass Musikvermittlung mehr sein kann als Kindern Mozart und Beethoven schmackhaft zu machen oder Familienkonzerte anzubieten. Tausend Veranstaltungen in jeder Spielzeit sorgen dafür, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen applaudieren. Dabei hilft, dass vom Kulturmanager bis zum Musikpädagogen Mitarbeiter der verschiedensten beruflichen Ausrichtungen Teil der Abteilung sind.

vorher die Künstler hautnah im Gespräch erleben konnten. Alle Stufen und Schulformen werden angesprochen. Und weil man gute Beziehungen nie früh genug pflegen kann, fährt

das „Klingende Mobil“ in die Kitas der Stadt, um die Elementare Musikpädagogik zu unterstützen. Ob man es je erreichen wird, dass alle Kinder einmal die

Unterwegs mit dem »Klingenden Mobil«

Daran, dass jedes Schulkind in Hamburg einmal in der Elbphilharmonie gewesen sein sollte, arbeiten die Mitarbeiter aus ganzem Herzen, denn über die große Institution „Schule“ erreicht man – mit ein wenig Geduld – am ehesten wirklich alle Kinder. Deswegen machen die Angebote für Schulen den Löwenanteil aller EducationAktivitäten aus. Besonders beliebt sind die Workshops der „Instrumentenwelt“, die 2017 aus dem „Klingenden Museum“ der Laeiszhalle in den Kaispeicher zog. Bis zu vier Gruppen pro Tag besuchen die Kaistudios, um unter fachkundiger Anleitung die verschiedensten Instrumente kennenzulernen. Das ergibt über 800 Workshops pro Saison. Dazu kommen Schulkonzerte und die Reihe „Zukunftsmusik“ für die Älteren. In diesem Format besuchen Jugendliche ein reguläres Abendkonzert, nachdem sie

Nicht das Publikum von morgen, sondern von heute: Schüler besuchen die Elbphilharmonie

Juni 2019 concerti 29


Reportage

Elbphilharmonie besucht haben und es vielleicht sogar ein zweites Mal tun, wird einem keine noch so fein geführte Statistik verraten. Ohnehin gehen die Ambitionen, ein Haus für alle zu sein, weit über das Engagement für Schulen hinaus. Es geht nicht um das Publikum von morgen, sondern von heute – und das Publikum darf bunt sein. Die große Einladung richtet sich ebenso an gesellschaftliche Gruppen, die man bei dem Wort „Education“ nicht unbedingt im Sinn hat. Denn mit „Erziehung“ hat es letztlich nichts zu tun, wenn es darum geht, für klassische Musik zu begeistern. Maßgeschneiderte Konzertformate

Man schaut hin, wer was braucht, um an Konzerten mit

klassischer Musik teilhaben zu können. Eltern von sehr kleinen Kindern brauchen ein flexibles Konzertformat zum entspannten Musiklauschen. Konkret heißt das: Krabbelmatten, Plätze für Kinderwägen und einen nicht so weiten Anfahrtsweg. Die „Elfi-Babykonzerte“, gestaltet vom Ensemble Resonanz als ResidenzOrchester des Hauses, gibt es schon seit 2006 in vielen Ecken der Stadt – und bleiben dort aus gutem Grund. Der Gedanke, Menschen außerhalb des traditionellen Publikums zu erreichen, braucht eben die vielen anderen Aufführungsorte zusätzlich zum Wahrzeichen an der Elbe. Doch auch für ältere Menschen, für die ein „klassischer“ Konzertbesuch eine Überforderung darstellt, ist ebenso gesorgt. Die Konzerte der Reihe „Ferne

Klänge“ richten sich an demenzkranke Menschen und deren Angehörige. Bewusst wurde die traditionsreiche ­Laeiszhalle als Treffpunkt gewählt: Kommen hier vielleicht Erinnerungen an frühere Konzerterlebnisse hoch? Wieder spielt das Ensemble Resonanz eine Schlüsselrolle. Die Musiker lieben es, sich auf überraschende Reaktionen des Publikums einzulassen. Auch bei der Produktion eigener Kinderkonzerte ist das Orchester dabei: „Wir möchten nicht nur einkaufen, sondern auch selbst Konzerte entwickeln, die unsere Sprache sprechen.“, erklärt Anke Fischer, die Leiterin des Education-Teams. Auf der Bühne stehen aber vor allem: nicht nur Profis. Von Anfang an war klar, dass auch Laienmusiker in die Säle müssen. Die Elbphilharmonie hat

Foto: Jann Wilken

Fünf Mitmachensembles hat die Elbphilharmonie schon etabliert

30 concerti Juni 2019


in den letzten Jahren fünf Mitmachensembles etabliert: das Publikumsorchester mit gehobenem Niveau, das Familienorchester als musikalisches Treffen der Generationen, die Chor-Projekte „Sing Mit!“ und „Stadtlied“, das Kreativ­ orchester, welches das voraussetzungslose Musizieren und Experimentieren fördert – und natürlich das Gamelan-Ensemble, das aus einem Angebot für Senioren entstanden ist und sich jetzt an Menschen ab sechzehn Jahren richtet. Damit folgt die Elbphilharmonie einer bundesweiten Dynamik, denn die „Community Arts“ erobern die elitären Musentempel. Ein »Chor zur Welt« für das Tor zur Welt

Einzigartig an den musikvermittelnden Projekten an der Elbphilharmonie ist die starke Zusammenarbeit mit der Stadtteilkultur. Mit dem Dachverband der Stadtteilkulturzentren kooperiert das Haus bereits sehr lange, und zwar auf Augenhöhe. Gemeinsam überlegt man, wie genau der Beitrag der Hochkultur für eine diverse Stadtgesellschaft aussehen kann. Zum Beispiel während der Arbeit mit einem interkulturellen Projektchor aus Geflüchteten und Hamburger Bürgern, der anlässlich des Festivals Salām Syria 2016 gegründet wurde. Hier konnte die lange Erfahrung der Stadtteilzentren helfen, Brücken zu schlagen, wo selbst die Musik das Trennende nicht zu überwinden vermochte. Nach dem Festival etablierte sich das Projekt als festes Ensemble. Passend zum Selbstverständnis der Hamburger, ihre Stadt sei das Tor zur Welt, war es nur folgerichtig, die multikulturelle Gruppe „Chor zur Welt“ zu nennen. Damit die Elbphilharmonie mehr ist als ein Wahrzeichen, schaut man in Hamburg viel über den Tellerrand der Klassik und der klassischen Musikvermittlung – manchmal sogar bis nach Indonesien.

Termin-TIPPs

Sa. 1.6., 16:00 Uhr Freizeitzentrum Schnelsen Elbphilharmonie Familienorchester, Christine Philippsen (Leitung). Werke von Beethoven, Holst, Barry, Gershwin & Márquez Fr. 28.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Elbphilharmonie Publikumsorchester, Michael Petermann (Leitung). Werke von Beethoven, Ligeti & Holt Sa. 29.6., 15:00 Uhr, So. 30.6., 10:00 & 15:00 Uhr Elbphilharmonie Familientag in der Elbphilharmonie

22 Konzerte rund um Ludwig van Beethoven, öffentliche Workshops, Geigenbauausstellung in Kronberg i. Ts. und Frankfurt a. M.


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Berühmt für seine SchubertInterpretationen: András Schiff

Unerhörte Klangwelten

D

ass sich Konzertpianis­ ten mit historischen Instrumenten beschäf­ tigen ist eher die Ausnahme, meist überlassen sie das den Spezialisten. Dass es sich aber überaus lohnen kann, beweist András Schiff mit dieser Ein­ spielung von Schuberts Klavier­ werken auf einem Hammerflü­ gel von Franz Brodmann. Das in Wien um 1820 gebaute Ins­ trument, das vier Pedale be­ sitzt – darunter den Fagott-Zug, bei dem im Bassbereich ein 32 concerti Juni 2019

Streifen aus Pergament und Seide auf die Seiten gedrückt wird – bietet klangliche Mög­ lichkeiten, die Schiff in seiner Deutung merklich inspirieren. Wie aufgereihte Perlen

Schuberts intime, nicht für gro­ ße Säle gedachte Klaviermusik erscheint in Schiffs sensibler wie unprätentiöser Interpreta­ tion mitunter in völlig neuem Licht. Die drei Klangschichten des Impromptus Ges-Dur D 899 etwa sind auf eine Weise diffe­

renziert, wie es auf einem Stein­ way kaum gelingen kann. Die Bässe in den Sonaten D 958 und 959 poltern nicht mehr metal­ lisch, sondern erinnern an das gedeckte Grummeln eines Kon­ trafagotts, Diskantlinien in den drei Klavierstücken D 946 schimmern wie aufgereihte Frank Armbruster Perlen. Schubert: Klaviersonaten D 958 & D 959, Impromtus D 899, Klavierstücke D 946 András Schiff (Franz Brodmann Fortepiano). ECM

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Nicolas Brodard/ECM Records

Album des Monats András Schiff lässt Schuberts Werke unprätentiös und intim erscheinen


Spannende Ambivalenzen

Sinnlicher Genuss

Weinberg: Sinfonien Nr. 2 & 21 Gidon Kremer (Violine), City of Birmingham SO, Kremerata Baltica, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Deutsche Grammophon

Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Derzeit erleben wir die Wiederentdeckung von Mieczysław Weinberg. Lange stand der jüdische Komponist, der vor den Nazis in die Sowjetunion floh, im Schatten von Zeitgenossen und Nachfolgern. Klangsinnlich, kontrastreich und voller spannender Ambivalenzen sind Weinbergs Sinfonien. Sei es die Nr. 2 für Streicher, sei es die Nr. 21 „Kaddish“ für großes Orchester, Sologeige und Sopran, in Spannweite und Tiefe mit MahlerWerken vergleichbar und darüber hinausgehend – sie alle werden brillant neu erweckt von Mirga GražinytėTyla, Gidon Kremer und zwei phänomenalen Klangkörpern. (EW)

Mit seinem profund historisch informierten Originalklangorchester legt François-Xavier Roth Wurzeln der ersten Sinfonie von Gustav Mahler frei: die zweite Vorfassung mit dem Titel „Titan“. Das ist philologisch natürlich aufschlussreich, gleichzeitig ein unmittelbar sinnlicher Genuss. Denn die musikalischen Gestalten werden in ihrer ganzen Vielfalt ungemein plastisch und sinnlich gestaltet, atmosphärisch aufgespannt und ziehen geradezu soghaft in die so charakteristische Klangwelt Mahlers. Dass die Interpretation überaus spannend und temperamentvoll ausfällt, ist ein weiterer Gewinn. (EW)

Ordinäre Brillanz

Vokale Erfüllung

Besuchen Sie die Festival-Konzerte 2019 an den schönsten Orten quer durch Niederschlesien, Polen 22.8. Saison-Eröffnungskonzert in Krzyżowa/Kreisau 23.8. Sommerabendkonzert in Grodziszcze/Gräditz 24.8. Sommerabendkonzert in Krasków/Kratzkau 25.8. Sommerabendkonzert in der Synagoge zum Weißen Storch in Wrocław/Breslau 29.8. Sommerabendkonzert im Theater in Szczawno-Zdrój

Weill: Mahagonny Ensemble Modern, Ute Gfrerer & Winnie Böwe (Sopran), amarcord, HK Gruber (Leitung). harmonia mundi

Si j’ai aimé – Werke von Berlioz, Debussy u. a. Sandrine Piau (Sopran), Le concert de la loge, Julien Chauvin (Leitung). alpha

Ein Präzisionsfeuerwerk ist diese Neuerscheinung: Ute Gfrerer singt in der von der Kurt Weill Foundation intiierten Fassung von Marie Galante faszinierend. HK Gruber befeuert jede Nummer mit Schmelz und bockbeinigem Drive, dass man schon nach dem Mahagonny-Songspiel weiche Knie hat. Dafür gibt es noch mehr Schuldige: Das Leipziger Herrenquintett amarcord hat in seinen Höhenregionen vokaler Exklusivität allen Lastern widerstanden. Aber spätestens in Le train du ciel wird man Ohrenzeuge von amarcords Absturz in einen legitimen, wunderbaren Sumpf von ordinärer Brillanz. (RD)

Diese lange vergessenen Mélodies mit Kammerorchester sind fast noch schöner als große französische Opern und erzählen in nur wenigen Minuten mehr als ein langes Drama. Vokale Erfüllung pur gewährt Sandrine Piaus wertvoll schimmernder Sopran mit bewundernswerten Schattierungen und Vieldeutigkeiten. Sie gebietet hinter der perlenden Quecksilbrigkeit über eine schier unerschöpfliche Farbfülle. Die auf sanfteste Nuancen reagierenden Musiker und deren Leiter Julien Chauvin legen es darauf an, aus fast jeder Phrase ein eigenes kleines Universum zu gestalten. (RD)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

30.8. Sommerabendkonzert in Krzyżowa/Kreisau 31.8. Sommerabendkonzert in der Friedenskirche Świdnica 1.9.

Abschlusskonzert in Krzyżowa/Kreisau

Tickets & Infomationen www.krzyzowa-music.eu


Unverkrampft

Mozart: Klaviersonaten Nr. 2, 3, 8 & 13 Lars Vogt (Klavier) Ondine

Seit 2005 hat sich Lars Vogt immer wieder zu Mozart geäußert, nun hat er ein Album mit vier Sonaten folgen lassen. Die Einspielung zeugt von hoher Spiel-Intelligenz. Dieser Mozart biegt nicht alles, was die historisch informierte Spielweise an Erkenntnissen geliefert hat, krampfig auf den modernen Flügel, doch es finden sich davon Spuren-Elemente. Vogts Läufe kullern und perlen mozartisch leicht, die Melodien formt er arios, sängergleich, so als könne es gar nicht anders sein. Ein Mozart, der das Spektakuläre meidet und aus sich selbst heraus leuchtet und glüht. (CL)

Luzide

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Verwandelt

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Bach’s Family – Werke von J. C. F. Bach & Altnikol Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Hänssler Classic

Der Albumtitel suggeriert bereits, dass hier zwar keine Werke von Johann Sebastian versammelt sind, doch schimmert der Thomaskantor als stiller Co-Komponist immer wieder durch. Was durchaus gewollt ist, denn weder Johann Christoph Friedrich Bach noch Johann Christoph Altnikol machten zeit ihres Lebens einen Hehl aus ihrer Verehrung für ihren musikalischen Ziehvater. Und doch haben die Choralmotetten ihren ganz eigenen Charakter, wie der Kammerchor Stuttgart mit luzidem, glasklarem und stellenweise fast schon zerbrechlichem Chorklang unter Beweis stellt. (MT)

Kurz Besprochen Sol y Vida Elīna Garanča (Mezzosopran), Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, Karel Mark Chichon (Ltg). DG Die Lettin entführt ihre Hörer ins Reich der Kastagnetten und Gitarren. Dabei geht es nicht nur um Kanzonen und Zarzuela-Lieder, sondern auch um Selbsterkundungen. (RD) Offenbach: Werke für Cello und Klavier Raphaela Gromes, Wen-Sinn Yang (Cello), Julian Riehm (Klavier). Sony Classical Gromes öffnet die Komponierschatulle des Jacques Offenbach und findet darin Charakter- und Bravourstücke. Julian Riehm ist (einmal mehr) ein wacher Begleiter am Klavier. (CL) Janáček & Ligeti: Quartette Belcea Quartet. alpha In seiner neuesten Einspielung richtet das Belcea Quartet den Blick auf das 20. Jahrhundert und beweist auch mit diesem Repertoire seine spielerische Klasse. (JB)

Dvořák & Tschai­ kowsky: Klaviertrios Lavah Shani (Klavier), Renaud Capuçon (Violine), Kian Soltani (Cello). Erato Das Star-Trio zeichnet sich durch eine sensible, edle und variantenreiche Spielkultur aus. Doch gibt es durchaus tiefgründigere, bohrendere Einspielungen dieser Werke. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Mai (5.4.– 9.5.2019)

1

Lang Lang

2

Ludovico Einaudi

3

Isabelle Faust, Akademie für Alte Musik Berlin

4

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

5

András Schiff

(1)

(2)

(12)

(5)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Bach: Violinkonzerte harmonia mundi

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Schubert: Sonaten & Impromptus ECM Records

11

Víkingur Ólafsson

12

Dorothee Oberlinger & I Sonatori de la Gioiosa Marca

13

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., Mariss Jansons

14

Philippe Jaroussky

15

Jóhann Jóhannsson

6 7

Felix Klieser & Camerata Salzburg

8

Christian Thielemann & Staatskapelle Dresden

(8)

(3)

(Neu)

Khatia Buniatishvili Sony Classical

Ombra mai fu – Francesco Cavalli Opera Arias Erato

(4)

Retrospective I Deutsche Grammophon

(Neu)

Mit dieser Veröffentlichung würdigt die ­Deutsche Grammophon das Frühwerk des vor einem Jahr verstorbenen Komponisten und Filme­machers Jóhann Jóhannsson.

amarcord, Calmus Ensemble, I. Schicketanz, A. Kellnhofer

16

Leipziger Disputation Carus

(Neu)

Die Begleitmusik zur Leipziger Disputation, einem Streigespräch zwischen Martin Luther und seinen Gegnern, wird kunstvoll interpretiert von amarcord und dem Calmus Ensemble.

Schumann: Sinfonien Sony Classical

17

Ludovico Einaudi

(Neu)

Ein eigenes Geschenk zum sechzigsten Geburtstag machte sich Christian Thielemann mit der Neueinspielung sämtlicher Schumann-Sinfonien gemeinsam mit „seiner“ Staatskapelle.

18

Lang Lang

19

Monteverdi Choir & John Eliot Gardiner

20

Lang Lang

Simone Kermes

10

Jonas Kaufmann

(11)

Blue Hour Deutsche Grammophon

(7)

Mozart: Hornkonzerte 1–4 Berlin Classics

9 (9)

Night Music deutsche harmonia mundi

(Neu)

Für seine jüngste Beschäftigung mit dem Klavierwerk Franz Schuberts wählt András Schiff einen von Franz Brodmann im Jahr 1820 gebauten Hammerflügel – mit großem Ergebnis.

Schubert

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(6)

Mio caro Händel Sony Classical

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(WE*)

(Neu)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Seven Days Walking (Day 2) Decca Records

The Mozart Album Sony Classical

Love Is Come Again Soli Deo Gloria Piano Magic Sony Classical

Juni 2019 concerti 35


Blind gehört

»Das ist sehr schön, warum hört man das nie?« cornelius Meister hört und kommentiert CDs von Kollegen,

Foto: Marco Borggreve

ohne dass er weiß, wer dirigiert. Von Frank Armbruster

36 concerti Juni 2019


E

s läuft rund für Corneli- ist. Andererseits: Wenn ich die us Meister. Im letzten Schärfe und das flüssige TemJahr trat der gebürtige po nehme – also Karl Böhm ist Hannoveraner seine Stelle als das auch nicht. Es ist so eine General­m usikdirektor am Art dritter, ich möchte sagen: Opernhaus in Stuttgart an und „moderner“ Weg zwischen erhielt zudem den Diapason Böhm und Harnoncourt. Könnd’or für die DVD-Produktion te Cur­rentzis sein. zu Massenets Werther. Im Januar dieses Jahres feierte er Schubert: sein Debüt an der New Yorker Messe Es-Dur D 950 Chor & Orchester Met. Was die aktuelle Musikdes BR, Carlo szene anbelangt, dürfte der Maria Giulini (Ltg). Sony Classical 1996 39-jährige Senkrechtstarter nur schwer in Verlegenheit zu Ich habe den Eindruck, dass bringen sein. Daher wurden ihm beim „Blind gehört“ auch es in einer sehr schönen Akusein paar ältere Aufnahmen tik aufgenommen wurde, vielvorgespielt, damit es Cornelius leicht in einer Kirche oder im Meister nicht gar so einfach Wiener Musikvereinssaal. Der Chorklang mischt sich sehr hat. schön mit dem Orchester. Ich denke, dass Chor und Orchester einander vertraut sind oder Mozart: Don Giovanni zumindest häufig zusammen MusicAeterna, Teodor musizieren. Chor und OrchesCurrentzis (Ltg). Sony Classical 2015 ter des BR, sagen Sie? Der Klang, dieses Lichte, sehr HoDas scheint eine Interpreta- mogene, das scheint ein Dirition zu sein, die einerseits nicht gent zu sein, der nicht besonso sehr von der historischen ders eitel ist, sondern zulässt, Aufführungspraxis beeinflusst wie es sich entwickelt. Giulini, sagen Sie? zur Person

Bevor sich Cornelius Meister, geboren 1980 in Hannover, endgültig dem Dirigieren zuwandte, studierte er in den Fächern Klavier, Horn, Cello, Musikwissenschaft, Philosophie, Musiktheorie – und eben Dirigieren. Nach Stationen in Hannover, Erfurt und Heidelberg leitete er von 2010 bis 2018 das ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Seit 2018 ist Meister, der auf über achtzig Orchesterdebüts blickt, GMD der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart.

Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ Staatskapelle Dresden, Carlos Kleiber (Ltg). Deutsche Grammophon 1973

Interessant! Ich glaube, die Oboe spielt da am Anfang nicht mit. Für die Bläser ist das sehr unangenehm, pianissimo auf dem tiefen C zu spielen. Da gibt es für den Dirigenten drei Möglichkeiten: Man geht das Risiko ein, dass es halt mal nicht anspricht, man fängt mit allen etwas lauter an, oder die O ­ boen steigen etwas später ein, so wie es mir hier scheint. Aber viel-

leicht ist da auch ein ganz herausragender Oboist am Werk, der so zart spielt, dass ich ihn gar nicht hören kann. Ich denke, dass es ein euro­päisches Orchester ist. Sind das die Berliner Philharmoniker? Nein? Am Anfang dachte ich, es könnten auch die Wiener sein, aber dann – mit Klarinette und Horn – eigentlich nicht mehr, da sie in diesem Orchester andere Instrumente verwenden. Es gibt ja die legendäre Aufnahme mit Carlos Kleiber, aber meiner Erinnerung nach ist die bei dieser Stelle „Bah-dadadada“ anders ... Es gibt dieses berühmte Video, wo Kleiber probt, und da ist ihm ganz wichtig, dass dieses Motiv so herauskommt (singt), aber so höre ich das hier nicht. Es ist dennoch Kleiber? Dann haben sie es trotzdem nicht so gemacht (lacht)! Kleiber, das sage ich ganz offen, ist für uns Dirigenten ein Vorbild. Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“ Wiener Philharmoniker, Georg Solti (Ltg). Deutsche Grammophon 1961/65

Tannhäuser. Schwer, dass da am Anfang die Intonation stimmt. Thielemann ist es nicht, der macht das viel leiser, es ist auch kein Bayreuther Grabenklang. Also vermutlich eine Studioaufnahme. Das Tempo gefällt mir auch sehr gut, das hat eine schöne Linie, einen schönen Fluss. Jetzt die Oboe ... Entweder ist die Aufnahme schon etwas älter oder es geht in Richtung Wiener Oboe. Ja? Dieser unverkennbare Klang, das ist ein Merkmal der Wiener Philharmoniker. Aber wer ist der Dirigent? Juni 2019 concerti 37


Blind gehört

Eine Studioaufnahme, sagen Sie? Solti? Ich wusste gar nicht, dass er den Tannhäuser auf­ genommen hat. Die Wiener Philharmoniker mit Wagner, da muss man sich einfach nur reinsetzen als Dirigent, das ist ein unglaublicher Genuss. Die haben einen langen Atem wie kaum ein anderes Orchester, nicht nur was den physischen Atem der Bläser und die Bögen der Streicher anbelangt, sondern auch in dem Sinne, dass sich der einzelne Musiker als Teil einer großen Phrase empfinden kann, selbst wenn er nur ein paar Takte spielt.

möglich, dass Richard Strauss das selbst dirigiert – oder jemand, der eher streng und gerade in seinem Ansatz ist. Nicht? Fünziger-, Sechzigerjahre? Hm ... Das könnte Karl Böhm sein. Auch nicht? (hört weiter) Die Nachschläge sind relativ gleichmäßig gespielt, das ist tatsächlich weiter weg von Wien. Hm, Bernstein? Aber der hat nie den Rosenkavalier dirigiert. Chicago Symphony? Da hab ich eine Bildungslücke, wer war denn da Chefdirigent? Fritz Reiner, sagen Sie? Da muss ich mich vielleicht mal mit beschäftigen.

Bartók: Konzert für Orchester – 4. Finale ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Ltg). CPO 2013

Dvořák: Klavierkonzert Pierre-Laurent Aimard, Royal Concertgebouw Orchestra, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner 2003

Dieses fast Volksliedhafte, Urtümliche dieser Musik – wie toll das hier gespielt ist! Es scheint ein sehr gutes Orchester zu sein. Dabei ist der Satz rhythmisch kompliziert, bei manchen anderen Aufnahmen merkt man das angestrengte Zählen der Musiker. Aber hier: alles aus einem Guss. Die Musiker haben sehr genau gelesen, was Bartók wollte. Ich habe das Stück ja auch verschiedentlich aufgenommen. Also, wenn das eine dieser Aufnahmen ist, wäre ich sehr stolz. Das bin ich? Na, dann bin ich erleichtert, dass es so schön rausgekommen ist.

Ich kenne das Stück nicht. Bei manchen Takten dachte ich an Schumann, aber der hat ja nur ein Klavierkonzert komponiert, und das ist es nicht. Dann dachte ich an Mendelssohn, aber davon bin ich gerade wieder abgekommen. Zwischendrin klang es wie Tschaikowsky, aber die Konzerte kenne ich eigentlich auch alle. Ein großer Sinfoniker, sagen Sie? Dvořák, ach ja ... Na, zumindest weiß ich, dass es das Klavierkonzert gibt. Das ist sehr schön, warum hört man das nie? Und wer spielt das? Viele würde ich ausschließen, Kissin oder Argerich etwa. Der Klang ist weder extrem brillant noch besonders dunkel. Aimard? Ach so! Das ist einer der ganz Großen, einer der wenigen, die wirklich eine Verbindung zwischen zeitgenössischer und älterer Musik hergestellt haben. Der Dirigent ist

R. Strauss: Walzerfolge aus „Der Rosenkavalier“ Chigaco Symphony Orchestra, Fritz Reiner (Ltg). RCA 1957

Offensichtlich eine sehr alte Aufnahme ... Ich halte es für 38 concerti Juni 2019

vor kurzem gestorben und Österreicher, sagen Sie? Ein österreichischer Dirigent ist gestorben?! Also Harnoncourt? Ja, da müsste man eigentlich draufkommen! Schön, das hör’ ich mir gern nochmal ganz an. Eine Entdeckung. Bruckner: Sinfonie Nr. 4 – 1. Bewegt, nicht zu schnell Pittsburgh SO, Manfred Honeck (Ltg). FRESH! Reference 2013

Bruckner, vierte Sinfonie! Toll gespielt, toll aufgenommen, das Horn klingt schön weit entfernt. Gefällt mir, dass es recht langsam beginnt, dass man sich erst mal Zeit nimmt für die lange Reise ... (hört einige Minuten weiter) Das ist eine interessante Aufnahme! Die Tempi sind recht unterschiedlich, das zweite Thema etwa ist jetzt deutlich fließender. Es sind nicht die Berliner Philharmoniker, das ist hier ein anderes Verständnis von Klang. Wer dirigiert? Vielleicht Jochum oder Wand ... Aber Wand wäre strenger im Tempo, der kommt eigentlich nicht infrage. Jochum wäre zwar freier, es würde mich aber wundern, wenn er das zweite Thema so rasch genommen hätte. Die Aufnahme ist neueren Datums? (hört weiter) Also, das sprüht ja vor Einfällen, da gibt es kaum einen Takt, in dem nicht etwas passiert, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Ein amerikanisches Orchester? Ah, ja ... Also, das sind Interpreten, die nicht in diesem Bruckner-Kosmos aufgewachsen sind und deswegen ganz frisch ans Werk gehen können. Der Dirigent ist einer meiner Vorgänger in Stuttgart? Na, dann ist es Manfred


Honeck mit dem ­Pittsburgh. Ich bin überrascht, das hätte ich so von ihm nicht erwartet. Mahler: Nun will die Sonn’ so hell auf­ geh’n B. Fassbaender, Münchner Philharmoniker, S. Celibidache (Ltg). MPhil 1983

Es ist ja die Frage, ob man die Kindertotenlieder mit Bariton oder Frauenstimme aufführt. Ich dachte eben, ich hätte mehr Lust auf eine männliche Stimme, obwohl die Mezzo­sopranistin das sehr schön singt. Die Stimme hat eine große Klarheit und wenig

Konzert-TIPPs

Stuttgart So. 2.6., 19:00 Uhr Staatsoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Cornelius Meister (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie). Weitere Termine: 5., 10., 15. & 21.6. Köln Mi. 5.6., 20:00 Uhr Philharmonie R. Strauss: Ariadne auf Naxos (konzertant). Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung) Stuttgart Fr. 7.6. & Di. 18.6., 19:00 Uhr Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Cornelius Meister (Leitung), Yannis Houvardas (Regie)

Ettal Sa. 29.6., 20:00 Uhr Kloster Richard-Strauss-Festival. Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Rundfunk ­Sinfonieorchester Prag, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Cornelius Meister (Leitung). R. Strauss: Don Q ­ uixote, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Stuttgart So. 7.7., 11:00 Uhr & Mo. 8.7., 19:30 Uhr Staatsoper Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung). Illés: Neues Werk (UA), Martin: Concerto für 7 Blasin­ strumente, Pauken, Schlagzeug und Streichorchester, R. Strauss: Ein Heldenleben

Vibrato, könnte also eine nicht ganz so alte Aufnahme sein. Brigitte Fass­b aender? Also jetzt, wo Sie’s sagen ... Mir geht sehr ans Herz, wie sie ganz tief drin ist in diesem Text und dieser Musik. Es scheint mir kein junger Dirigent zu sein, sondern einer, der sehr lebensreif war zum Zeitpunkt dieser Aufnahme. Hat er auch Opern­ erfahrung? Nein? Ein Brucknerdirigent? Celibidache? Ah ja, aber das ist ja nicht sehr langsam, oder? Das scheint mir die einzige Aufnahme von Celibidache zu sein, die ich nicht besonders langsam finde. CD-Tipp

Martinů: Sinfonien Nr. 1–6 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Ltg). Capriccio

QUARTETT- WOCHE 7. – 16. Juni

Quatuor Diotima

10 Tage – 11 Ensembles

Heath Quartet & Carolyn Sampson

Belcea Quartet und viele mehr

boulezsaal.de +49 30 4799 7411

Juni 2019 concerti 39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: hr-sinfonieorchester im Video-LiveStream

TV-Tipps MDR

Mozart in Görlitz

Von Russland nach Frankreich

Sa. 1.6., 23:35 Uhr Konzert Das Eröffnungskonzert des MDR-Musiksommers 2019 wartet in diesem Jahr mit einem reinen Mozartprogramm auf. Risto Joost dirigiert das MDR-Sinfonieorchester in der Görlitzer Hallenkirche St. Peter und Paul. BR

Buntes Programm Di. 4.6., 23:45 Uhr Konzert Bartóks erstes Violinkonzert und Mozarts berühmte Es-Dur-Sinfonie standen zu Saisonbeginn beim BR-Sinfonieorchester auf dem Programm. Janine Jansen übernahm den Violinpart. Arte

Konzerthaus der Superlative

Vorfreude auf Schostakowitschs Cellokonzert: Sol Gabetta

E

ine Agentinierin und ein Spanier laden zu einer musikalischen Reise von Russland nach Frankreich. So ähnlich könnte man es beschreiben, wenn die Cellistin Sol Gabetta gemeinsam mit Pablo HerasCasado am Dirigierpult im Juni ihren Zuhörern an der Alten Oper Frankfurt ein Programm

mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Claude Debussy und Maurice Ravel zu Gehör bringen wird. Mit Schostakowitschs zweitem Cellokonzert erklingt dabei gleich in der ersten Konzerthälfte ein wahres Schwergewicht der Celloliteratur. Dass dieses Werk jedoch für Sol Gabetta keine unerklimmbare Hürde darstellt, bewies sie schon vor fünfzehn Jahren: 2004 spielte sie es gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern zum erste Mal und gewann promt den »Credit Suisse Young Artist Award«. Fr. 14.6., 20:00 Uhr Abrufbar auf: www.hr-sinfonieorchester.de

Kino: Romeo und julia aus dem Royal Opera House

3Sat

Berliner Luft Sa. 29.6., 20:15 Uhr Konzert Auch in diesem Jahr geben die Berliner Philharmoniker ihr traditionelles Sainsonabschlusskonzert auf der Berliner Waldbühne. Die diesjährige Leitung übernimmt Tugan Sokhiev.

40 concerti Juni 2019

Zeitloser Klassiker

Z

um Saisonabschluss überträgt das Londoner Royal Opera House Sergej Prokofjews Ballettklassiker Romeo und Julia live in die deutschen Kinos. Zu erleben ist das Werk in Kenneth MacMillans meisterhafter Choreografie, die seit ihrer Uraufführung 1965 zum festen Repertoirebestandteil des Royal Ballet gehört und

sich mit seinem zeitlosen Pas de deux und seiner einprägsamen Figurensprache bei Ballettfans weltweit ungebrochener Beliebtheit erfreut. Die Hauptrollen der beiden Liebenden übernehmen Matthew Ball und Yasmine Naghdi. Di. 11.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Maxim Schulz, Julia Wesely, Felix Broede

Sa. 8.6., 7:20 Uhr Doku Fast zehn Jahre zog sich der Bau der Elbphilharmonie hin. Arte blickt hinter die Kulissen und zeigt, wie genau Hamburgs neues Wahr­ zeichen entstand.


Online: Werke von Salieri und seinen Schülern

Radio-Tipps

Salieri – Lehrer und Pädagoge

Deutschlandfunk Kultur

B

Mo. 1.6., 19:05 Uhr Oper Elena Mendozas Musiktheaterwerk Der Fall Babel beleuchtet den Turmbau-Mythos in moderner Form. Zu hören gibt es den Mittschnitt der Uraufführung von den Schwetzinger Festspielen 2019.

is heute gilt Antonio Salieri für viele in erster Linie als Widersacher Mozarts. So soll er gar für seinen frühen Tod verantwortlich gewesen sein. Dabei belegen Quellen, dass Salieri ein großer Bewunderer Mozarts war und beide in gutem Verhältnis zueinander standen. Durch dieses weit verbreitete Gerücht ist das Wirken des italienisch-österreichischen Komponisten in den Jahren nach seinen Tod immer mehr in den Hintergrund geraten. Dabei komponierte er nicht nur eine Vielzahl herausragender Werke: Er war auch wegweisend für viele junge, angehende Komponisten Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Und so ist die Liste seiner Schüler nicht nur lang, es finden sich auch Namen darin wie Beethoven, Meyerbeer, Liszt und Mozarts jüngster Sohn Franz Xaver Wolfgang.

Diese Lehrer-Schüler-Beziehungen bringt Dirigent Reinhard Goebel gemeinsam mit der Geigerin Mirijam Contzen, dem Pianisten Herbert Schuch und dem WDR Sinfonieorchester auf die Bühne. Dabei nimmt Goebel gleichzeitig die Rolle des Chronisten ein, mit der er nicht nur die Werke von Salieri selbst, sondern auch die seiner Schüler Franz Schubert und Johann Nepomuk Hummel in den Vordergrund rückt. Salieri war sogar Trauzeuge bei Hummels Hochzeit mit der Opernsängerin Elisabeth ­Röckel. Neben Werken von Salieri, Schubert und Hummel wird auch eine Sinfonie von Jan Václav Voříšek gespielt, der seinerseits ein Schüler Hummels war. Das Konzert ist im Livestream zu erleben. Fr. 14.6., 20:00 Uhr Abrufbar auf: www.wdr.de

Sprachgewirr

Deutschlandfunk

Das Horn im Fokus

Mi. 10.6., 21:05 Uhr Konzert Hornist Felix Klieser und die Camerata Salzburg interpretieren im Salzburger Mozarteum Mozarts Hornkonzerte mit feinem Sinn für Zwischentöne. NDR Kultur

Auftakt Sa. 15.6., 18:00 Uhr Live-­ Übertragung Die Cellistin ­Harriet Krijgh, der Trompeter Guillaume Couloumy und die Pianistin Anna Vinnitskaya stehen beim Eröffnungskonzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam auf der Bühne. HR2

Herkunft Unbekannt So. 16.6., 20:04 Uhr Konzert Wer die Komponistin Camilla de Rossi war und woher sie stammte, ist bis heute ein Rätsel. Hinterlassen hat sie unter anderem ihr Oratorium Il sacrifizio di Abramo. Deutschlandfunk Kultur

Niedergang nicht Ausgeschlossen

Pianist Herbert Schuch liefert am 14. Juni den klingenden Beweis für Salieris fruchtbringenden Einfluss auf dessen Schüler

So. 23.6., 22:00 Uhr Feuilleton Zeitschriften für zeitgenössische Musik erleben schwierige Zeiten, verschwinden gar vom Markt. Autorin und Moderatorin Leonie Reineke geht den Ursachen von sinkenen Auflagen- und Abonnementenzahlen nach.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­JB), H ­ annah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange, ­Georg ­Pepl, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario-Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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