concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Juli und August 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juli & August 2017

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

749 Konzert- UNd Operntermine

Herbert Blomstedt Blind gehört: »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Opernfestivals in Europa Musik unterm Sternenzelt

Daniel Müller-Schott Wenn Musik zum Bild wird



Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Fotos: Ivo von Renner, Jean-Baptiste Millot/DG; Titelfoto: Uwe Arens

Herausgeber/Chefredakteur

jede Spielzeit hat ihre be­ sonderen Momente. Mit der neu gegründeten Elbphil­ harmonie hat sich Hamburg nicht nur ein Wahrzeichen, sondern auch eine aufregen­ de neue Heimat für Hoch­ kultur erschaffen, und in Berlin sorgt der neueröff­ nete Pierre Boulez Saal für Begeisterungsstürme nicht nur unter den Kammermu­ sikfreunden.

Doch jetzt beginnt erst einmal die Phase zwischen den Spielzeiten, während der der Klassikbetrieb glücklicher­ weise nicht stillsteht, sondern sich von der unbeschwer­ ten Seite zeigt – etwa in Gestalt von Open-Air-Veranstal­ tungen. Peter Krause stellt Ihnen in dieser Ausgabe die schönsten Opernfestivals unter freiem Himmel vor, und auch unser großes Ensembleporträt präsentiert mit der Musicbanda Franui die leichte, unbekümmerte Seite der klassischen Musik. Mitten im Sommer feiert außerdem Dirigent Herbert Blomstedt seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass trafen wir ihn zu einem ganz besonderen „Blind gehört“-Interview, bei dem der Dirigent eine Aus­ wahl seiner eigenen Einspielungen kommentierte. Mit diesem Heft verabschieden wir uns nun in die Som­ merpause und sind im September wieder zurück mit neuen spannenden Themen. Ihr

AUS DER REDAKTION Natürlich sind wir als Informationsmedium stets um größtmögliche Objektivität bemüht, schließlich ist sie der wichtigste Garant für seriösen Journalismus. Mit unserer Reihe „In der Welt von ...“ missachten wir genüsslich und mit voller Absicht die Objektivität und lassen die Künstler selbst zu Wort kommen. Für den Zeitraum von einer Woche werden sie zu unserem Social-Media-Redakteur und gestalten unseren Facebook-Auftritt mit, indem sie Fotos, Videos und Texte posten und damit aus ihrem alles andere als alltäglichen Musiker­alltag berichten. Zuletzt kam das Ensem­ ble German Hornsound

zu Wort, vom 4. bis 12. Juli nimmt uns Avi Avital mit in seinen Konzertalltag, schließlich hat er als Artist in Residence beim Schleswig-Holstein Musik Festival eine aufregende Zeit vor sich.

Juli/August 2017 concerti   3


Eine Eine neue neue Art Art Eine neue Art des des Musikstreamings Musikstreamings des Musikstreamings

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Inhalt

Konzert 10 Wiesen-Musik Porträt Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat das Ensemble Franui seine ganz eigene Musik entwickelt

14

Daniel Müller-Schott ... Pinselstrich vs. Bogenstrich

14 Wenn Musik zum Bild wird

Interview Daniel Müller-Schott über

malende Komponisten, tückische Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello-­ Virtuosen kannte

Oper

20

Opern Air ... die schönsten Opernfestivals des Sommers

20 Musik unterm Sternenzelt

Feuilleton Die zehn schönsten Opernfes­

tivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

42

Herbert Blomstedt ... hört zum Neunzigsten ganz besondere CDs

Rubriken 3 Editorial | 8 Kurz & Knapp | 24 Opern-Kritiken 34 Festival-Tipps | 36 CD-Rezensionen 40 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Impressum 6  concerti Juli/August 2017

Festivalguide Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein

32 Typisch Niedersachsen!

Festivalguide In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller Konzertformate

42 »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Blind gehört Der Dirigent Herbert

Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen

Fotos: Uwe Arens, Alfredo Tabocchini, Martin Lengemann

28 Orgelfestival St. Martin Kassel


DON C A R L O Giuseppe Verdi 30. Sep. 2017

RU S A L K A

Antonín Dvorˇ ák 03. Dez. 2017

TA NNH Ä U S E R

UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Richard Wagner 17. Mär. 2018

HE R ZOG BL A UB A R T S BUR G / PA GL I A C CI Béla Bartók / Ruggero Leoncavallo 07. Apr. 2018

L UL U

Alban Berg 16. Jun. 2018

OPER PREMIEREN 2017.2018 T I C K E TS + 4 9 (0)341 - 126 1 26 1 | WWW.OP E R-L E IPZIG.DE


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Pierre Boulez: Répons Als ich dieses Stück als Teenager in Paris gehört habe, war es ein unglaublicher Schock für mich: Es war François-Xavier Roth im wahrsten Sinne des Wortes Zukunftsmusik – und ist es noch heute für mich! Jedes Mal, wenn ich es dirigiere, habe ich das Gefühl, das Werk sei erst gestern Abend komponiert worden.

4

Ausgezeichnete Amateurmusik

Sprachen hat die Oper Mondparsifal Alpha 1–8, die dem Regisseur Jonathan Meese unverhofften Kritikerjubel einbrachte. Allein Jeffrey Chings The Orphan ist mit sechs Sprachen noch polyglotter.

Das instrumentale Amateurmusizieren ist nach einem Vorschlag des Deutschen Musikrats seit Juni Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Zwei Millionen Instrumentalmusiker seien in Amateur-Verbänden tätig und würden damit einen „kreativen, reflektierenden und bewahrenden Umgang mit der musikalischen Vergangenheit leben“, so Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats.

... Es ist die Länge der Gesänge zu lang für meines Ohren Länge ...

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

8 concerti Juli/August 2017

Es war vor genau 17 Jahren. Sir Elton John im Hamburger DerbyPark. Der Popstar war gerade von einer Herzerkrankung leidlich genesen, ging gemessenen Schrittes zu seinem Flügel und legte los mit I’m Still Standing. Und dann: ein selbst für den hanseatischen Juni plötzlicher Regenguss, der die weniger schrille denn gediegene Garderobe der Besucher unter hastig gezückte Schirmchen und – das waren die Profis – durchsichtige FolienUngetüme zwang. Womit wir bei einem Problem unserer meteorologischen Breiten für Musikgenuss unter freiem Himmel wären: It’s Raining Men! Sicher, man kann ein paar Quadratmeter Klarsichtplane

einpacken und sich damit gegen Pitsch und Platsch verpacken. Ein Südwester zum Ölzeug wäre ebenso regional korrekt. Die stilvollere Variante sind für mich die klassische Wachs-Jacke oder raffinierte Regenmäntel von Rains, Stutterheim oder Norwegian Rain, geschnitten eher wie Mode denn Zweckklamotte. Dazu moderne Gamaschen wie die von Swims und, why not, der obligatorische Knirps. Noch wichtiger jedoch: eine vom Wetter unbeeindruckte Miene, die sich einzig vom kulturellen Anlass bewegen lässt und nicht von Tropfen auf der Brille oder zerzaustem Haupthaar. Wir sind schließlich keine Candles in the Wind!

Fotos: Marco Borggreve, privat, gemeinfrei, Hotel Adlon Kempinski

Wilhelm Busch, deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller


3 Fragen an ...

Schirmherrin: Marta Casals Istomin

Joachim Lenk

„In eine neue Welt“ Der Chefconcierge arbeitet im Berliner Hotel Adlon seit dessen Wiedereröffnung im August 1997

in Kronberg i.Ts. und Frankfurt a. M.

Ein Klassikstar kündigt seinen Besuch an. Was müssen Sie berücksichtigen? Zuallererst brauchen sie ruhige Zimmer, weil sie ungestört üben möchten. Außerdem haben sie während ihres Aufenthalts einen eng ge­ takteten Terminplan. Darauf müssen wir uns wiederum einstellen, etwa bei den Essensbe­ stellungen, für die in aller Regel sehr wenig Zeit bleibt. Da sie sehr viel reisen, haben sie auch viele Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Grand-Hotellerie und sind damit automa­ tisch anspruchsvolle Gäste.

mit Christoph Eschenbach Vadim Gluzman Gidon Kremer Christian Tetzlaff Tabea Zimmermann Lynn Harrell Mischa Maisky Truls Mørk Fazıl Say András Schiff u.v.a.

Und wenn ein Pianist unbedingt einen Flügel braucht? Wir haben zwei Flügel im Hotel, einen unten in den Veranstaltungsräumen und dann noch einen in der Präsidenten-Suite. Wenn die Suite frei ist, stellen wir sie gerne zur Verfü­ gung. Dann können die Musiker mit Blick aufs Brandenburger Tor spielen, wobei sie die Aussicht vermutlich nicht allzu sehr genießen können, denn sie sind ja dann bei der Arbeit.

28. September – 3. Oktober 2017

Es gibt Dirigenten, die nur einen bestimmten Concierge kennen und deshalb vom Check-In bis zur Abrechnung alles über ihn abwickeln. Sie wollen eben nur von vertrauten Personen versorgt werden. Für mich und meine Kolle­ gen wiederum bedeutet das, dass wir diese Besucher und deren Familien nach einiger Zeit auch privat sehr gut kennen.

Foto: Lutz Sternstein

Haben Musiker besondere Wünsche?


Porträt

Wiesen-Musik Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat die Musicbanda franui ihre ganz eigene Musik entwickelt. Von Ninja Anderlohr-Hepp

Z

weitausendreihundert Meter über dem Meeresspiegel liegt sie, die malerische Almwiese Franui in Osttirol, gleich neben dem beschaulichen 1000-Seelen-Ort Innervillgraten. Wenn man dort etwas vermuten würde, dann Bergsteiger, aber wohl kaum den Ursprung einer Musicbanda, die sich auf die Fah10 concerti Juli/August 2017

nen geschrieben hat, mit bestehenden musikalischen Usancen aufzuräumen – und das mit Beharrlichkeit, Traditionsbewusstsein und einer großen Sehnsucht nach mehr. Trauerfeier mit Witz – das geht nur mit Musik

Seit sich die Musicbanda Franui 1993 rund um Trompeter

Andreas Schett gegründet hat, gab es keine Besetzungsänderung: Man kennt sich von Kindesbeinen an, hat in der örtlichen Blaskapelle miteinander musiziert und ist sich gegenseitig mehr Freund als Kollege. Verbindendes Element für alle zehn ist der Rhythmus des Trauermarschs: „Durch das Spielen der Trauermarsch-

Foto: Julia Stix

Keine Besetzungsänderung seit 1993: die Musicbanda Franui


Musik bei Beerdigungen habe ich verstanden, dass gute Musik niemals eine Ein-, sondern eine Mehrdeutigkeit haben muss. Hinten reißt noch einer einen Witz und vorne sagt der Kapellmeister: Nr. 37, das ist die Teure Mutter. Gerade wird noch gelacht, und fünfzig Meter weiter stehen die Angehörigen in ihrer tiefsten Trauer – und dann fängt dieser Trauermarsch an. Die Musik ist genial, weil sie zugleich lachen und weinen kann.“ Lachen und Weinen, Stillstand und Fortschritt, Tradition und Moderne – all dies beschreibt die zehnköpfige Musicbanda. Und doch fassen diese Schlagworte nicht ganz, was hinter den eigenwilligen wie außergewöhnlichen Bearbeitungen und Rekompositionen von Andreas Schett und Markus Kraler steckt. „Einer malt die Kugeln, der andere die Striche“, beschreibt Schett scherzend den Prozess, der zum einzigartigen Franui-Klang führt. „Buchstäblich wird jede musikalische Entscheidung – ob das die große Form ist oder eine harmonische Fortschreitung, ob Dynamik oder Farbe – alle Parameter werden im Dialog entschieden. Wir machen das, seit wir zwanzig sind, und es ist sehr beglückend.“ »Wir sind absichtslos von einem Kuhfladen in den nächsten gestiegen«

KONZERTHAUS ORCHESTER BERLIN TICKET-HOTLINE

PROGRAMM UND MEHR

030 · 20 30 9 2101Juli/August konzerthaus.de 2017 concerti   11

Foto: Anja Frers/DG

Mit seiner speziellen Besetzung, einer Klangbatterie aus Blech- und Holzbläsern, Streichern und Volksmusik-Saiteninstrumenten, eignet sich das Ensemble Musik aus der Vergangenheit an und überträgt sie in die Gegenwart. „Alles changiert zwischen Klassik, Jazz, zeitgenössischer Kammermusik und Popularmusik-Elementen. Aber das sind alles nur Etiketten. Wir machen unsere eigene musikalische Franui-Welt“, erzählt Schett. So wird auch Schuberts Lied Der Wanderer an den Mond sämtlicher Süße beraubt, zum Trauermarsch umgearbeitet, der zuerst in Jazz, Walzer und Volkslied badet, um dann zum Schluss in einem wilden Wirbeltanz zu enden – gemäß dem Franui-Motto: „Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka.“ Dass dieses Aufbrechen und Weiterdenken nicht nur positive Reaktionen hervorrufen kann, wurde der Musicbanda Franui in den Gründungsjahren schmerzlich bewusst gemacht. Als Initiatoren und Festivalkapelle der „Villgrater Kulturwiese“, die jährlich mit rund vierzig Ver-


PORTRÄT

Das zehnköpfige Ensemble beherrscht siebzehn verschiedene Instrumente

12  concerti Juli/August 2017

Foto: Julia Stix

anstaltungen Musik, Literatur, im idyllischen Tal hat sich Fra- penspieler Nikolaus Habjan bildende sowie darstellende nui den Weg gebahnt auf die entstand das eindrückliche, Künste in einem Festival ver- „Tanzböden“ der großen Häu- dem Wandergedanken verhafeinen wollte, stießen Andreas ser: Ob Eröffnung der Mozart- tete Programm „Doch bin ich Schett und Franui vor Ort nicht woche Salzburg, Engagements nirgend, ach! zu Haus“; Svenauf Gegenliebe. Man störte sich bei großen Veranstaltern in Eric Bechtolf, ehemals für die an ihrer Kritik an bestehenden ganz Europa oder das eigene künstlerische Planung der SalzTraditionen, am Modernen, Festival „Gemischter Satz“ im burger Festspiele verantwortNeuen. Kunstwerke wurden Konzerthaus Wien – alles ist lich, übernimmt in einem anzerstört und schließlich brann- handgemacht von der Kompo- deren Projekt das Rezitieren te 1996 das 370 Jahre alte Bau- sition bis zum Instrumen- der von Schubert vertonten ernhaus nieder, das den Trä- tentransport. Texte. Und letztlich hat die gerverein ihres Festivals beheiMusicbanda für ihr Liedprojekt matete. Nachweislich Brand- Musik mit anderen Künsten „Alles wieder gut“ in Florian stiftung, der Täter: nicht auf- verbinden Boesch nun doch einen Sänger findbar. Schett trat mit Franui Über die Jahre hat sich gewis- gefunden, der nicht vor dem, die Flucht nach vorne an: „Wir sermaßen sogar etwas an der sondern im Ensemble verwursind ganz absichtslos von ei- Besetzung getan: War man zelt steht – und das, obwohl er nem Kuhfladen in den nächs- vorher ein reines Instrumen- nicht aus Innervillgraten ten gestiegen, sind beharrlich talensemble mit „verschwun- stammt. auf unserem Weg geblieben. denem Sänger“, das sich wort- „Das ist die Vision von Franui: Das ist ja etwas, das inneralpi- los des Liedguts Schuberts, Dass Künstler – egal ob aus nen Bewohnern eigen ist – der Brahms’ und Mahlers annahm, Musik, Literatur, bildender Geburtsfehler Beharrlichkeit.“ hat Franui mittlerweile Kunst – zusammenfinden und Sie hat sich ausgezahlt, diese Schwestern und Brüder im sich zu einem Ganzen verbinBeharrlichkeit. Vom Friedhof Geiste gefunden. Mit dem Pup- den, so dass eine völlige Wahr-


nehmungsverschiebung oder kontextuelle Veränderung stattfindet. Das hat Franui als künstlerisches Programm“, fasst Andreas Schett zusammen. Und fügt nach einer Denkpause noch hinzu: „Wir wollen einfach die wunderschöne Musik begreifen – und uns zu eigen machen, weil wir sie lieben.“ Konzert-TIPPs

München Fr. 30.6., 20:00 Uhr Fünf Höfe Unicredit Festspielnacht der Münchner Opernfestspiele

WORLDWIDE VON HAMBURG IN DIE WELT

Fr. 28.7., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Münchner Opernfestspiele: Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Ludwigsburg So. 2.7., 19:00 Uhr Scala Theater Schlossfestspiele Ludwigsburg: Alles wieder gut Fritzlar Do. 3.8., 21:00 Uhr Dom Kultursommer Nordhessen: Ständchen der Dinge Amerang Fr. 4.8., 19:30 Uhr Schloss Ständchen der Dinge Celle Do. 14.9., 19:00 Uhr Alte Maschinenhalle Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Lenthe Fr. 15.9., 19:00 Uhr Untergut Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Frankfurt/Main Sa. 16.9., 19:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Troisdorf So. 24.9., 18:00 Uhr Stadthalle Beethovenfest Bonn: Tanz Boden Stücke Köln Do. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Ennui – Geht es immer so weiter? CD-Tipp

Tanz! (Franz) – Werke von Schubert, Bartók u. a. Musicbanda Franui. col legno

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Interview

Wenn Musik zum Bild wird Daniel Müller-Schott über malende Komponisten, tückische

Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello-Virtuosen kannte. Von Teresa Pieschacón Raphael

S

panien, Estland, Finnland, Polen, England, Neuseeland, Australien, und das alles innerhalb von sechs Wochen: Als einer der international meistgefragten Cellisten seiner Generation ist Daniel Müller-Schott viel unterwegs. Das Interview jedoch fand auf vertrautem Terrain statt, nämlich in seiner Heimatstadt München. Seit Ihrer Kindheit haben Sie nicht nur eine große Affinität zur Musik, sondern auch zur Malerei.

Ja, unbedingt! Ich habe als Kind Landschaftsbilder gemalt, Sonnenaufgänge, und später als Teenager auch Graffitis mit Schriftzügen und Characters gesprayt in allen Farben. Das Sprayen war ein sehr leidenschaftliches Hobby von mir. Gleichzeitig faszinierte mich die Architektur, mein Onkel ist Architekt. Und ich lernte früh, wie man Skizzen macht, wie man Proportionen in Bilder überträgt.

Die ganz Großen als Vorbild: Müller-Schott studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis

14 concerti Juli/August 2017

Das stimmt. Die französischen Impressionisten ziehen mich magisch an, vielleicht wegen der intensiven Farben, vielleicht auch, weil die Szenen

Foto: Uwe Arens

Sie gehen bis heute auch leidenschaftlich gern ins Museum …


eher schemenhaft dargestellt werden und viel Raum für Interpretation lassen. Van Gogh, Pissarro, Degas, Monet … Was für großartige Maler! Doch auch die Kunst, hier in München vor unserer Haustür, in Murnau, ist faszinierend. Etwa die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke. Ich habe in meiner Wohnung Repliken davon. Als ich mein erstes Konzert in Oslo gegeben habe, kam ich kaum mehr aus dem Munch-Museum heraus. Sein Bild Der Schrei habe ich in seiner Düsternis sofort mit der Musik von Schostakowitsch assoziiert. Paul Klee, der zunächst Geiger werden wollte, schreibt an einer Stelle: »Immer mehr drängen sich mir Parallelen zwischen Musik und bildender Kunst auf. Doch will keine Analyse gelingen.«

Ich glaube, dass es eine Trennung zwischen den Künsten nicht geben kann. Es gibt immer Querverbindungen. Ich finde überhaupt, dass man nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch immer einen offenen Geist behalten und nicht mit einem Tunnelblick durchs Leben gehen sollte. Paul Klee benannte etliche seiner Bilder nach musikalischen Gattungen und Kompositionstechniken, wie etwa Fuge in Rot von 1921, Polyphon gefasstes Weiss von 1930 oder Im Bachschen Stil von 1919.

Wenn ich Dirigenten, Musikern oder Pädagogen zuhöre, dann sprechen sie meist auch in Bildern, in Farben, in Assoziationen. Vielleicht weil dies

den Schüler emotional am meisten anspricht. Ich war gerade in Warschau mit dem SWR Symphonieorchester auf Tournee und habe dort das Chopin-Museum besucht. Da fiel mir wieder auf, wie unglaublich vielseitig gebildet die Komponisten damals waren. Chopin etwa war auch ein talentierter Maler, er hat Städte skizziert und Freunde porträtiert. Doch auch Felix Mendelssohn Bartholdy war ein wunderbarer Landschaftsmaler, der die Eindrücke seiner Reisen in Aquarellen festhielt.

»Sprayen war ein leidenschaftliches Hobby von mir« Kandinsky und Schönberg standen im Briefwechsel, und die Musik von Schönberg soll Kandinsky zu einem seiner ersten abstrakten Bilder, Impression III (Konzert), inspiriert haben …

Das ist sehr interessant zu ­hören! Pierre Boulez wiederum, der sich auf Rat von Stockhausen sehr mit der Kunst von Paul Klee beschäftigte, fand, dass es nicht eine direkte Übersetzung von einer Kunst in die andere geben könne, aber eine Korrespondenz, einen Austausch, eine Art Osmose.

Ja, es bleibt alles abstrakt. Wobei es jeder sehr subjektiv empfinden wird, Erfahrungen im Leben spielen eine große Rolle bei der Wahrnehmung eines Bildes oder einer Komposition. Man wird die Werke immer wieder, je nach Lebensphase,

anders betrachten und gleichzeitig mit Erinnerungen verbinden, die man seit der letzten Begegnung hatte. Und das gilt für die Kunst und die Musik. Haben Sie schon einmal zu einem Musikstück gemalt?

Das habe ich bisher noch nicht getan, aber ich wollte es irgendwann einmal machen. Dann lassen Sie uns das jetzt einmal zumindest in der Imagination machen.

Eine gute Gelegenheit (lacht)! Nehmen wir Ihr Repertoire aus diesem Festival Sommer 2017: zwei Bach-Suiten sind darunter …

Dazu würde ich wohl eine höfische Szene gestalten, die sich mit den stilisierten Tanzsätzen von Bach decken würde. Auch die Architektur der Zeit, in der Bach diese Stücke komponierte, würde eine Rolle spielen. Um 1725 war das, und auch mein Instrument, das „Ex Shapiro“ Matteo Goffriller Cello, wurde zu dieser Zeit, 1727, in Venedig gefertigt. Auch das könnte eine Rolle spielen. Es könnte also eine opulente, feierliche Szene sein, die von Köthen nach Venedig führt. Mit Julia Fischer und Herbert Schuch musizieren Sie an unterschiedlichen Orten Tschaikowskys Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50 und Beethovens Erzherzog-Trio op. 97.

Zu Tschaikowskys Trio, das in der russischen Tradition einem verstorbenen Freund, „A la mémoire d’un grand artiste“, gewidmet ist, stelle ich mir ein sehr opulentes Bild der russischen Landschaft vor. VielJuli/August 2017 concerti  15


Interview

Werk kaum bekannt. Rostropowitsch machte mich auf das Stück aufmerksam, dem ich ja als 17-Jähriger begegnete.

Zwei Sonaten haben Sie außerdem im Gepäck.

Eines der tiefgründigsten Konzerte überhaupt. Ein Kuriosum ist dabei die Entstehung. Der Cellist Emil Bockmühl, der es zur Aufführung bringen sollte, fand es technisch zu schwer und „unpraktikabel“ und erfand abenteuerliche Ausreden, um ja nicht damit auftreten zu müssen. Immer wieder bat er Schumann um Änderungen, und am Ende drohte er ihm sogar: „Sollten Sie unsere Wünsche nicht erfüllen, so werden Ihnen alle Violoncellisten Nachts im Traum erscheinen und mit ihren Bogen drohen“. Schumann ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken und änderte nichts.

Ja, Zoltán Kodálys Opus 8, ein unglaublich schwieriges Stück, das er 1915 komponierte und durch die Scordatur (eine von der Norm abweichende Saitenstimmung, d. Red.) ganz neue instrumentale Möglichkeiten bot. Die ungarische Volksmusik und das Ursprüngliche sind hier wichtig, ich würde dies gerne in einer bildlichen Szene einfangen. Und da ist noch Prokofjews Sonate cis-Moll op. 134, ein unvollendeter Satz, den Vladimir Blok komplettierte. Unter den Cellisten ist das

»Zweifel helfen einem, sich zu entwickeln« Zudem spielten Sie vor einigen Wochen in Neuseeland Robert Schumanns Cellokonzert.

Wie sähe denn jetzt das Bild aus der Sicht Bockmühls aus?

(lacht) Etwas bizarr und dunkel sicher. Kennen Sie solche Situationen auch?

rade anfangs befindet man sich oft im luftleeren Raum, ohne zu wissen, wohin die Reise führt. Dieser innere Zweifel ist genau das, was einem hilft, sich weiterzuentwickeln. Haydns Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur steht auch auf Ihrem Programm.

Da steht die Virtuosität sehr im Zentrum des Stückes, auch das Miteinander unter den Musikern. Die Virtuosität und auch Gesanglichkeit würde ich versuchen, in Szene zu setzen. Haydn komponierte es für den Cellovirtuosen Antonín Kraft.

Die Geschichte hat gezeigt, dass Komponisten oft einen Virtuosen brauchten, um neue Inspiration für ein bestimmtes Instrumentalkonzert zu finden. Besonders bedauerlich, dass Mozart nicht einem solchen Musiker wie Kraft begegnete, sonst würde es wohl heute Mozart-Cellokonzerte geben. Ich finde es faszinierend, wenn Künstler und Komponist lebendig miteinander umgehen: Es kann gestritten, gelacht oder gerungen werden, immer mit dem Ziel die beste finale Version zu finden. Sie zählen heute zu den besten Cellisten der Welt, mehrere Konzerte wurden Ihnen gewidmet. Umgekehrt bearbeiten Sie manches Konzert für Ihr Instrument …

Bei Peter Ruzickas Cellokonzert, das er mir widmete, kam … auch um das Cello-Repertoire ich zunächst nicht weiter und zu erweitern. Für meine neue dachte mir: „Das wird nicht CD habe ich ein Violinkonzert funktionieren.“ Doch je mehr von Haydn sowie Mozarts Flöich mich reingekniet habe, um- tenkonzert für Cello umgearso mehr hatte ich den Eindruck, beitet. Und ich habe Werke von dass sich die Synapsen im Ge- Johann Sebastian und Carl hirn verbinden und dass ich Philipp Emanuel Bach für das eine Lösung finden kann. Ge- Cello adaptiert. 16  concerti Juli/August 2017

Fotos: Uwe Arens

leicht auch eine Theaterszene. Bei Beethoven wäre es dagegen eher eine Architektur, weil das Werk faszinierend aufgebaut und strukturiert ist. Gebäude im Übergang von Rokoko zu Klassizismus aus der Zeit beispielsweise, es könnte in Wien sein. Ich habe dort studiert und bin auf den Spuren von Beethoven gewandelt und damals oft stundenlang durch die Straßen spaziert.


zur Person

Die endlosen Weiten des Cellorepertoires entdecken: Das ist die Leidenschaft Müller-Schotts, der neben den großen Cellokonzerten auch das unbekanntere Repertoire in den Fokus rückt und bereits mehrere ihm gewidmete Werke uraufgeführt hat. Der 1976 geborene Cellist ist zudem in unterschiedlichsten Formationen kammer­ musikalisch tätig. Zudem engagiert er sich seit vielen Jahren für das Projekt »Rhapsody in School«.

CD-Tipp

Duos für Violine & Cello von Halvorsen, Kodaly, Ravel & Schulhoff Julia Fischer, Daniel Müller-Schott. Orfeo Konzert-TIPPs

Stuttgart Do. 29.6., 20:00 Uhr Liederhalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bruch: Kol Nidrei, Tschaikowsky: Rokoko-Varia­ tionen & Sinfonie Nr. 5, Lopez: América Salvaje Stolpe So. 2.7., 17:00 Uhr Haferscheune Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Künstler & Programm siehe Stuttgart

München Do. 6.7., 19:30 Uhr Schloss Nymphenburg Nymphenburger Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau. Boccherini: Sinfonie d-Moll op. 12/4, Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Monza: Sinfonia „La tempesta di mare“, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Bad Kissingen Sa 8.7., 12:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Künstler & Programm siehe München Neuhardenberg So. 9.7., 19:00 Uhr Schinkel-Kirche Julia Fischer (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

Weitere Termine: Ludwigsburg Mi. 12.7., 20:00 Uhr Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele Bad Kissingen Do. 13.7., 20:00 Uhr Max-LittmannSaal Kissinger Sommer Hohenems Fr. 14.7., 16:00 Uhr Markus-SittikusSaal Schubertiade

Weilburg Sa. 15.7., 20:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte Wismar So. 16.7., 16:00 Uhr Heiligen-Geist-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Gmund am Tegernsee Di. 18.7., 19:30 Uhr Gut Kaltenbrunn (Tenne) Internationales Musikfest Kreuth Bubenreuth Sa. 29.7., 20:00 Uhr Kirche Maria Heimsuchung Fränkischer Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1 G-Dur & Nr. 3 C-Dur, Prokofjew: Sonate cis-Moll, Kodály: Sonate op. 8 (Auszüge) Weilburg So. 30.7., 11:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte. Künstler & Programm siehe Bubenreuth Redefin Sa. 2.9., 18:00 Uhr Landgestüt Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Alice Sara Ott (Klavier), RSO Berlin, ­Karina Canellakis (Leitung). Werke von Schumann, Grieg, Rachmaninow u. a. Juli/August 2017 concerti  17


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Foto: Anja Köhler/Bregenzer Festspiele

Auch in diesem Jahr wird die Seebühne der Bregenzer Festspiele bestens besucht sein

20_Feuilleton Musik unterm Sternenzelt Ein Streifzug durch die zehn schönsten O ­ pernfestivals

Europas, die in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und ­Österreich locken 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Online-­Rezensionen Juli/August 2017 concerti   19


FEUILLETON

Italienische Oper vor italienischer Stadtsilhouette – besonders in Macerata ist diese Kombination ein Hochgenuss

Musik unterm Sternenzelt

E

s gießt so heftig, als würden alle Operngötter weinen. Ein Gewitter wie aus dem Bilderbuch geht über Macerata nieder. In nur einer halben Stunde soll es mit dem Otello losgehen in der akustikfeinen wie stimmungsstarken Arena Sferisterio des mittelitalienischen Universitätsstädtchens – wiederum mit einem Sturm, allerdings einem, den der Herr Verdi gar wirkungsmächtig in Noten gesetzt hat und nach dessen Ende die schwarz geschminkte Titelfigur dann ihr heldentenoral 20 concerti Juli/August 2017

siegesfreudiges „Esultate“ schmettert. Wir blicken derweil zweifelnd aus unserem nahen Hotelzimmer auf die Rückwand der Arena. Fällt der erste Opernabend dieses Festivalsommers gleich ins Wasser? Komplette Vorstellungsausfälle kenne man hier kaum, versichern uns lokale Experten nur Minuten später, als der Himmel sich so abrupt geschlossen hat wie ein riesiger roter Opernvorhang. Die Platzanweiser verteilen flugs saugkräftiges Haushaltspapier. Wer trocken sitzen möchte, wischt

seinen Klappsitz kurzerhand selbst ab. Mit kaum fünfminütiger Verspätung hebt Riccardo Frizza dann den Taktstock und dirigiert eine Traumvorstellung. Das in Deutschland immer noch als Geheimtipp gehandelte Traditionsfestival in den vom Massentourismus so angenehm verschonten Marken zeigt, wie man das schwere Verdi-Fach heute bestens besetzt. Im Trovatore am Abend darauf wird die langgestreckte Mauer der Arena Sferisterio in tiefes Blutrot getaucht. Archi-

Foto: Tabocchini/Macerata Opera Festival

Die zehn schönsten Opernfestivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich. Von Peter Krause


tektur und Darsteller verschmelzen zu einem skulpturalen Ganzen. Die Breitwandbühne wird zum eigenen Kunstwerk, zur Installation aus Form und Farbe. Und Italien, das Land der Opernerfinder wie auch der oft nur mehr musealen Opernrestauration, wirkt hier wie selbstverständlich angekommen in der Gegenwart des europäischen Musiktheaters. In diesem Jahr setzt Francesco Micheli nun die Arena-Oper schlechthin in Szene: die Aida. Augenzwinkernd will er darin mit dem pseudoauthentischen Ausstattungsprunk von einst spielen, setzt dazu auf ein Theater der Chiffren als klug modernes Verweisen. Zudem wird Maria Josè Siri, Maceratas letztjährige Norma, eine ihre Paradepartien wiederholen: die Butterfly, mit

der die aus Uruguay stammende Sopranistin mit italienischen Wurzeln zuletzt zur Saisoneröffnung der Mailänder Scala glänzte. Österreichs sonnigstes Opernfestival: Die Bregenzer Festspiele

Wird der Glaube an einen gütigen Opernwettergott in Falle der Intendanten italienischer Sommerfestspiele meist gnädig belohnt, brauchen die Macher der Open-Air-Oper im Norden vor allem eines: gute Nerven. Das milde Mikroklima am Bodensee bildet hier freilich eine Ausnahme. Durchschnittlich nur 1,4 Vorstellungen müssen in Bregenz pro Jahr ins angeschlossene Festspielhaus verlegt werden. Heuer setzt mit Kasper Holten der Noch-Intendant des Royal Opera House

in London Bizets Welthit Carmen auf der Seebühne neu in Szene. Ein überdimensionales Kartenspiel wird gleich einer skulpturalen Installation zum schicksalssteuernden Signet seiner Regiearbeit. Doch die schon jetzt enorm nachgefragte Neuproduktion am See ist nur die Cashcow in einem ansonsten dramaturgisch ambitionierten Programm, mit dem Elisabeth Sobotka dem Musiktheater in wirklich all seinen Facetten nachspürt. Qualität und Quote schließen sich hier mitnichten aus. Italianità in Heidenheim, Musical-Manie in Schwerin

Gar nicht weit entfernt mausern sich parallel im deutschen Südwesten die Opernfestspiele Heidenheim zum überregional ausstrahlenden Ereignis.

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Juli/August 2017 concerti   21


FEUILLETON

der, stets begleitet von seinem Originalklangensemble Cappella Aquileia. Diesmal inszeniert mit Barbora Horáková Joly die rechte Hand von Calixto Bieito Verdis Opera Buffa Un giorno di regno. Über den doppelten Boden einer Ersatzspielstätte für Regentage verfügen die Schlossfestspiele in Schwerin nicht, dafür ist die nach der Wiedervereinigung herausgeputzte Residenzstadt immer eine Reise wert, das historistisch erweiterte Renaissance-Schloss eine grandiose Kulisse und die diesjährige West Side Story ein Wetterwidrigkeiten trotzender Kassenmagnet. Wer dafür ins schnucklige südfranzösische Aix-en-Provence reist, kann zwischen dem vom Mistralwind umwehten Opernzauber einer Sommernacht und Vorstellungen in den geschlosse-

Allabendlich gibt die Sonne während der Vorstellungen bei den Bregenzer Festspielen eine Konkurrenzveranstaltung am Horizont

22  concerti Juli/August 2017

nen Theatern wählen. Don Giovanni und The Rake’s Progress sind draußen, Bizets Carmen, Cavallis Erismena sowie die Uraufführung von Boesmans Pinocchio sind drinnen zu sehen. Wo Exzellenz Tradition hat: Bayreuth, Salzburg und Glyndebourne

Können die Open Air-Festspiele mit dem atmosphärischen Fluidum besonderer Orte abseits der Musikmetropolen sowie Spielstätten punkten, die Kultur und Natur auf einzigartige Weise versöhnen, muss auf das vom Alltag herausgehobene Element bei den Festivals in klassischen Theaterräumen keineswegs verzichtet werden. Oft folgen gerade sie einer spezifischen Idee oder können sich auf einen Komponisten berufen, der gerade hier zu Hause war. Diesen Typus führen zweifellos die Bayreuther Festspiele an. Zwar sorgte die mittlerweile alleinherrschende Katharina Wagner in den vergangenen Jahren eher durch spektakuläre Absagen und Rauswürfe für Schlagzeilen denn durch spektakuläre Inszenierungen. Doch just in diesem Sommer erzeugt eine wirklich aufregende Künstlerkonstellation absolute Hochspannung: Barrie Kosky führt Regie, Philippe Jordan dirigiert, Michael Volle singt den Hans Sachs in der Eröffnungspremiere Die Meistersinger von Nürnberg. Während die Festspiele in Erl sich zum österreichischen Klein-Bayreuth ohne provozierende Regie-Experimente gemausert haben, bleiben die Salzburger Festspiele weiterhin der Marktführer im mit den

Fotos: Bregenzer Festspiele, Oliver Vogel

Marcus Bosch kehrt im Sommer gern in seine Heimatstadt zurück, wo der Nürnberger GMD auch als Intendant die Fäden spinnt und mit Der fliegende Holländer in der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein die Freilufttauglichkeit Richard Wagners unter Beweis stellt. Sein kongenialer Nürnberger Ring-Schmied Georg Schmiedleitner führt Regie. Bariton Antonio Yang singt die Titelpartie auf diesem Grünen Hügel der schwäbischen Alp mit seiner ganz eigenen musikalischen Magie unterm Sternenzelt. Schlechtwettermomente können Marcus Bosch dabei nicht schrecken. Das fußläufig erreichbare Congress Center bietet akustisch exquisiten Ersatz. Dort flankiert Bosch die Freiluftoper jedes Jahr mit einem Frühwerk aus Verdis Fe-


Ruinenromantik im Rittersaal von Schloss Hellenstein

allergrößten Sängernamen gespickten Hochpreis-Segment der Festivals. Die konzeptionelle Ausrichtung des Programms ist mit dem Intendanten-Antritt von Markus Hinterhäuser endlich wieder von absoluter künstlerischer Stringenz geprägt, der Sponsoren und Stimm-Freaks gefallende StarStadl nur mehr die andere Seite der Medaille. Höhepunkt verspricht die Premiere des Schostakowitsch-Schockers Lady Macbeth von Mzensk zu werden, den mit Mariss Jansons der größte Maestro der Gegenwart dirigiert und dessen Titelpartie mit Nina Stemme die größte Hochdramatische unserer Zeit singt, Andreas Kriegenburg inszeniert. In seinem perfekten Ausgleich zwischen musikalischer und szenischer Exzellenz kann nur das südenglische Glyndebourne den Salzburger Festspielen ernsthaft Konkurrenz machen. Unter neuer Leitung des deutschen Opernmanagers Sebastian Schwarz begeistert die Programmpalette vom Barock über den Hausheiligen Mozart bis zur Uraufführung. Die Pal-

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone me für das beste Festival, das einem einzigen Komponisten huldigt, geht indes ans AdriaStädtchen Pesaro, wo man nicht nur das beste Eiscafé Italiens entdecken kann, sondern auch all die herrlichen ernsten Opern Rossinis in wahren musikalisch-szenischen Referenzproduktionen, die hierzulande immer noch viel zu selten auf den Spielplänen stehen. festival-TIPPs

Glyndebourne Festival 20.5.–27.8.2017 Opernfestspiele Heidenheim 18.6.–30.7.2017 Schlossfestspiele Schwerin 30.6.–6.8.2017 Festival d’Aix-en-Provence 3.7.–22.7.2017 Tiroler Festspiele Erl 6.7.–30.7.2017 Bregenzer Festspiele 19.7.–20.8.2017 Sferisterio – Macerata Opera Festival 20.7.–14.8.2017 Salzburger Festspiele 21.7–31.8.2017 Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8.2017 Rossini Opera Festival Pesaro 10.8.–22.8.2017

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

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Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

MANNHEIM 26.5.2017

LEIPZIG 27.5.2017

Es lodert das Feuer des Belcanto

Grandiose Zumutung

Wiederentdeckung mit Suchtfaktor

Bellini: Norma Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Stéphane Braunschweig (Regie & Bühne), Hrachuhí Bassénz Weitere Termine: 3. & 8.7.

Czernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie), Karen Vourc’h, Noa Frenkel, David Salsberry Frey

Gounod: Cinq-Mars Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie), Mathias Vidal, Fabienne Conrad Weitere Termine: 20.1., 11.3. & 20.6.2018

Oper Hrachuhí Bassénz ist eine Norma voller dunkelwarm fraulicher Farben. Mit ihrem sanft slawisch getönten Timbre und ihrer feinen Pianokultur entdeckt die Armenierin die musikalische Essenz der Druidenpriesterin gerade im InnigLeisen. GMD Marcus Bosch findet mit seinen fulminanten Sängern und der bestens aufgelegten Staatsphilharmonie Nürnberg für Bellini den perfekten Passions-Puls, lässt es dazu an den richtigen Stellen auch mal knallen, folgt ansonsten dem gefühlsdichten Drängen der sanglich empfundenen Phrasen mit der rechten Mischung aus Emphase und Strenge. Bosch macht Bellini zur Chefsache, und das ist gut so, denn auch der Belcanto braucht Haltung und Handschrift. Stéphane Braunschweig indes illustriert das Geschehen mit kaum mehr als französischer Noblesse. (PK)

OPER Diese Uraufführung erwischt einen voll. Infinite Now ist eine intensive Meditation über Bedrohungen des Lebens durch Krieg, Angst und unumkehrbare Fremdbestimmung. Czernowin hat eine erbarmungslose Musik geschrieben, die dominiert wird von vorproduzierten Klangmodulen, von knisternden Glasscherben über beängstigende Schleif- und Klopfgeräusche und Naturlaute bis hin zu aufgenommenen Stimmen und leisestmöglichen synthetischen Geräuschen. Die singende Stimme ist Hoffnungsträger, Träger von Lebensmut, Kampfeswille und Gemeinschaftlichkeit, Blick auf und Bestätigung von Schönheit. Wie es in der Oper immer war. Das macht Infinite Now bei aller Zumutung zu einem der wenigen Stücke, die diese vierhundert Jahre alte Gattung bewusst ins 21. Jahrhundert fortschreiben. (AF)

Oper Französische Oper bedarf besonders fachkundiger Pflege, um luxurierend zu glänzen statt matt zu verglühen. Anthony PiIavachi wuchtet tatsächlich die volle Opulenz und Pracht auf die Bühne. Das Blendende, Verführerische, Künstliche dieses Operntyps wird von Kritikern oft mit Argwohn beobachtet. Und trotzdem: Wer kann sich dem zärtlichen Zauber, dem Sinnenreiz und Erotizismus Gounods entziehen? Mit den weißen Wänden Markus Meyers um die Goldrahmen und seinen szenenweise kapriziösen Kostümen zeigt die Oper Leipzig so etwas wie aufklärerisches Maßhalten zum Schutz ihres Publikums vor dem sonst allzu entgrenzten Opernzauber Gounods. Diese Entdeckung würde sonst ganz und gar zum virtuellen Suchtmittel. Ein Abend zum Schwelgen und Dahinschmelzen. (RD)

24 concerti Juli/August 2017

Fotos: Jutta Missbach, Hans Jörg Michel, Tom Schulze

Nürnberg 13.5.2017


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15.10.2017

Schweinfurt, Theater

17.10.2017

Bremen, Die Glocke

18.10.2017

Berlin, Pierre Boulez Saal

20.10.2017

Hannover, Landesfunkhaus

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Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Juli & August

2 Isabelle van Keulen

4 Alain Altinoglu

9 Jochen Kowalski

14 Daniel Barenboim

Fotos: Nikolaj Lund, Marco Borggreve, Brigitte Dummer, Karina Schwarz/DG

Lügen als Erfolgsrezept

Tucholsky als Spiegelbild

Jazz als Hobby

Utopie als Ziel

2_Porträt Wie klingt die Farbe Blau? Isabelle van Keulen spielt Geige wie Bratsche. Vor allem

aber setzt die sportbegeisterte Niederländerin beim Musizieren auf Farbenreichtum – nur Grün mag sie nicht 4_Interview Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte 8_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 1


porträt

Wie klingt die Farbe Blau? Isabelle van Keulen spielt Geige wie Bratsche. Vor allem aber setzt die sportbegeisterte Niederländerin beim Musizieren auf Farbenreichtum – nur Grün mag sie nicht. Von Stefanie Paul

2 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

Keine wallende Mähne, keine prächtige Robe: Isabelle van Keulen liebt die Strenge

Der böse Geist der strengen Geigenlehrerin

Seit damals hat es ihr die Bratsche angetan. Vor allem deshalb, weil das Instrument für sie eine bis dahin unbekannte Freiheit bedeutete: eine völlig

neue Erfahrung. Ja, die Bratsche sei für sie ein gänzlich unbelastetes, ungezwungenes Instrument gewesen, erinnert sich die blonde Musikerin. Was wohl vor allem daran liege, dass sie nie Unterricht darauf ge-

Foto: Nikolaj Lund

M

it einer Lüge fing alles an. Damals in Salzburg, während des Studiums. Isabelle van Keulen studierte in einer Klasse mit dem berühmten Hagen Quartett. Die vier planten gerade ein Konzert mit Tabea Zimmermann. Doch dann erkrankte die Musikerin überraschend, und dem Quartett fehlte plötzlich eine Bratsche. „Da habe ich einfach geblufft und erzählt, ich könne auch Bratsche spielen“, erinnert sich Isabelle van Keulen lachend. Sie sitzt in einem Café in der Viersener Innenstadt, trinkt einen doppelten Espresso mit heißer Milch und erzählt gut gelaunt die abenteuerliche Geschichte, warum sie heute nicht nur eine Weltklasse-Geigerin ist, sondern nebenbei auch noch hervorragend Bratsche spielt. Das Quartett fiel damals auf den Bluff herein. Und das, obwohl die Niederländerin seinerzeit weder eine eigene Bratsche besaß noch den entsprechenden Notenschlüssel lesen konnte. „Ich musste mir also schnell ein Instrument leihen und dann auch noch die Noten in den Violinschlüssel umschreiben“, erinnert sich die Geigerin. Das Konzert wurde ein voller Erfolg – und Isabelle van Keulen hatte eine neue Liebe gefunden.


habt habe. Eben diesen hatte sie aber auf der Violine erfahren – und das in sehr eindringlicher Art und Weise. „Ich hatte eine wirklich sehr strenge Geigenlehrerin“, erinnert sich van Keulen. Ein Leben zwischen London, Hannover und Luzern

Noch heute kann sie deren Stimme hören, wie sie herummäkelt und kritisiert – noch einmal, von vorne, wiederholen, schneller, besser, präziser. Lange habe die Lehrerin wie ein böser Geist auf ihrer Schulter gesessen – selbst dann noch, als sie schon eine gefeierte Geigerin war. Es hat gedauert, bis sie diesen bösen Geist wieder losgeworden ist. Doch mit der Freude an der Bratsche hat sie sich peu à peu auch die Freude an der Geige zurückerobert. Zurückerspielt. Über ihre Art zu spielen sagt die Musikerin selbst, sie sei stets nah am Text – und ihr Spiel sei farbenreich. „Farbe ist in der Musik sehr wichtig“, erklärt die zweifache Mutter, die hin und her pendelt zwischen London –

wo ihre Kinder leben – und Man sieht sie auch nicht mit Hannover, wo ihr Lebensge- wildromantisch-verträumtem fährte sein Zuhause hat. Seit Blick und wallendem langen einigen Jahren unterrichtet van Haar. Ihre CD-Cover sind nüchKeulen zudem an der Musik- tern, streng und puristisch, oft hochschule in Luzern. Um in der Farbe Schwarz gehalten möglichst zeitsparend dorthin – ganz so wie es der sportbezu gelangen, hat van Keulen geisterten Musikerin gefällt. eine neue Reisemethode für Sie hat ihren Weg gefunden, sich entdeckt: den Nachtzug. hat ausprobiert und experiNach einem Konzert, sei es nun mentiert, Fehler gemacht und in Darmstadt, Dortmund oder da­raus gelernt. Und die Dinge, Düsseldorf, steige sie ein, fahre die ihr nicht gefielen, habe sie die Nacht durch und könne am „eliminiert“. Das sei bisher imnächsten Tag morgens mit dem mer ihr Weg gewesen. Ein Unterricht beginnen. ebenso eigener wie erfolgreiIn diesen Stunden sucht die cher Weg. Tochter eines Malers dann gerne den Vergleich mit der MaKonzert-TIPP lerei. Wie spielt man die Farbe Rot oder die Farbe Blau? „Wir Bad Wilsnack So. 27.8., 17:00 Uhr haben alle eine andere Vorstel- Wunderblutkirche St. Nikolai lung davon“, sagt die Künstle- Brandenburgische Sommerkonzerte. rin. Für sie selbst habe etwa Isabelle van Keulen (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, der Ton h die Farbe Rot. Ein e Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: sei gelb. Ein Ton mit einem b Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 4 davor bekäme bei ihr die Farbe CD-Tipp Grün verpasst – „ich mag kein Grün“, sagt van Keulen und Beethoven: Sämt­ liche Violinsonaten lacht. Isabelle van Keulen Doch nicht nur ob dieser Far(Violine), Hannes benlehre ist die Geigerin anMinnaar (Klavier). Challenge Classics ders als andere Klassik-Stars.

2·6·1967

der schuss Uraufführung am 2. Juni 2017

Musiktheater von Arash Safaian (Musik) und Bernhard Glocksin (Text) Koproduktion mit dem Ensemble Adapter

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 3


Interview

Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit

einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es dennoch gut ausging, erzählt er im Interview. Von Jakob Buhre

Monsieur Altinoglu, stimmt es, dass Sie vor Ihrer Dirigentenlaufbahn an der Oper souffliert haben?

Ja, richtig. Ich habe in der Pa­ riser Opéra Bastille in verschie­ denen Funktionen gearbeitet, zum Beispiel als Korrepetitor und eben auch als Souffleur. Oder ich war für die Übertite­ lung der Opern zuständig. Für mich war es eine großartige Chance, all diese verschiede­ nen Positionen einzunehmen, so sieht man das Opernhaus aus Blickwinkeln, die man als Dirigent nicht hat. Mussten Sie denn oft bei Texthängern helfen?

Ja, ein Sänger hat mir nach ei­ ner Vorstellung sogar mal eine Flasche Bordeaux geschenkt, als Dankeschön. Das war Ben Heppner. Der hat als Walther in den Meistersingern immer wieder auf meine Lippen ge­ schaut, am Ende war er sehr 4 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

glücklich, dass alles geklappt hat. Anders als das Dirigentenpult bietet der Souffleurkasten wenig Platz ...

In der Tat, der Job ist nichts für Klaustrophobiker. Manche Or­ chestergräben sind auch richtig gefährlich, in Bayreuth zum Beispiel, wo es tief runtergeht. Dort kommt man über eine Leiter in den Souffleurkasten – die wird zu Beginn allerdings weggeräumt. Das heißt, der Souffleur kommt während der Vorstellung gar nicht raus, er würde sonst direkt auf die Kla­ rinetten fallen.

»Als Dirigent bist du nie fertig« Sie unterrichten heute auch am Pariser Konservatorium. Empfehlen Sie Ihren Studenten die verschiedenen Positionen im Opernhaus?

Meine Studenten sind sehr un­ terschiedliche Menschen, eini­ ge sind Komponisten, wissen viel über Theorie und Harmo­ nie, kennen aber nicht die Pers­ pektive aus dem Orchestergra­

ben. Andere sind großartige Instrumentalisten, benehmen sich auf dem Podium aber wie Löwen. Man muss sie verschie­ denartig unterrichten – und ich selbst lerne dabei auch dazu: was bei wem funktioniert oder warum etwas nicht funktio­ niert. Der Dirigent Fabio Luisi beklagte einmal im concertiGespräch, dass mancher Nachwuchs-Dirigent schon mit 18 oder 19 Jahren denke, er sei fertig. Erleben Sie das auch?

So eine Art von Arroganz gibt es in jedem Berufsfeld. Ja, ich habe Studenten gehabt, die mit 17 oder 18 dachten, dass sie bereits am Ziel angekommen sind. Denen musste ich klar­ machen, dass es womöglich noch fünfzig Jahre dauert. An­ dere Schüler wiederum sind sehr bescheiden. Ich denke, es ist eine Frage der Balance. Di­ rigieren ist ja in der Klassik der einfachste und schwierigste Job zugleich. Wie meinen Sie das?

Heute haben die Orchester ein so hohes Niveau, dass sie selbst unter einem schlechten Diri­ genten gut spielen können. Das war vor hundert Jahren noch

Foto: Marco Borggreve

A

lain Altinoglu möchte­ nicht nur eingefleischte Klassikfans begeistern. Dafür geht der französische Dirigent gerne auch unkonven­ tionelle Wege. Nicht weniger unkonventionell ist übrigens sein Werdegang ...


zur Person

1975 in Paris geboren, studierte Alain Altinoglu am Konservatorium der französischen Hauptstadt, wo er seit 2014 auch eine Dirigierklasse hat. Seit 2016 ist der Sohn armenischer Eltern Generalmusikdirektor an der Brüsseler MonnaieOper. Auch als Liedbegleiter tritt Altinoglu in Erscheinung und nahm mit seiner Ehefrau Nora Gubisch mehrere CDs auf.

viel schwieriger. Die meisten Ensembles hatten nicht die notwendige Qualität, man brauchte am Pult auf jeden Fall jemanden, der seinen Job gut machte. Ich habe mal eine Pro­ benaufnahme von Serge Kous­ sevitzky gehört: Es war ein Stück von Strawinsky, und als jemand in den Bläsern falsch spielte, sagte er: „Die Stelle ist für ein drittes Fagott natürlich sehr schwer.“ So etwas wird heute kein Dirigent mehr sagen, denn jetzt wird auch das dritte Fagott ganz sicher von einem der besten Musiker gespielt, den du finden kannst. Also einerseits hat man es leicht, weil das Orchester auf hohem Niveau spielt ...

… und andererseits ist es natür­ lich nicht genug, vor einem

Orchester nur die Hände zu bewegen. Um das beste Ergeb­ nis zu erreichen, brauchst du Reife, benötigst du viel Zeit deines Lebens. Du musst zwi­ schen den Zeilen lesen können. Du bist auch nie fertig, jeden Tag musst du arbeiten und ver­ suchen zu verstehen, warum etwas nicht so lief, wie du woll­ test. Wenn heute jemand schon mit 19 fertiger Dirigent sein will, liegt das sicher auch an der Zeit, in der wir leben. Vie­ le Menschen wollen in erster Linie berühmt werden. Das ist im Fall der Klassik aber gar nicht förderlich. Wollten Sie berühmt werden?

Nein, nie. Meine Motivation war immer die Musik. Wenn dir das Berühmtsein hilft, noch bessere Musik zu kreieren,

dann lehne ich es nicht ab. Aber als Dirigent ist meine erste Aufgabe, ein guter Vermittler zwischen dem Komponisten und dem Publikum zu sein. Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gaben Sie mit dreißig Jahren. Fühlten Sie sich da schon reif genug?

Das hängt für mich mehr vom Stück als vom Ort ab. Bei mei­ nem Debüt habe ich Carmen dirigiert, ich bin in Frankreich aufgewachsen, ich hatte Lehrer, die selbst bei Schülern von Bizet gelernt haben. Und ich hatte in der Pariser Oper als Korrepetitor sehr viel mit die­ ser Musik gearbeitet. Was al­ lerdings gefährlich war: Ich hatte die Oper zuvor noch nie dirigiert und ich hatte auch keine Probe mit dem Orchester. concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 5


Interview

Das klingt abenteuerlich.

Ja, aber so etwas ist mit dem Orchester der Met natürlich viel einfacher, weil deren Ni­ veau so hoch ist. Man fühlt sich sicherer, wenn man eine Schwäche hätte, kann das Or­ chester dir helfen. Die Musiker sind sehr flexibel, ich hatte gleich das Gefühl, eine starke Verbindung zu den Musikern zu haben. Insofern war dieses Debüt eine wunderbare Erfah­ rung für mich. Auf welches Repertoire konzentrieren Sie sich momentan?

Das wechselt natürlich, da ich gerne so viel Unterschiedliches wie möglich machen möchte.

Aber klar, man muss Prioritä­ ten setzen. Im Moment dirigie­ re ich weniger Belcanto-Opern, mein Fokus liegt mehr auf dem großen italienischen Reper­ toire, aber auch auf Wagner und Strauss – und natürlich Mozart! Und was macht der Jazz?

Ach, das ist nur ein Hobby von mir (lacht). Im Internet findet sich ein Video, in dem Sie am Klavier wunderbar über Carmen und Songs von Gershwin improvisieren.

Ja, das war sozusagen ein Mix aus beiden Genres. So etwas mache ich manchmal zum Spaß, bei einer Jam-Session mit Freunden. Oder ich dirigiere Rhapsody in Blue vom Klavier aus. Vor drei Jahren, als ich in Zürich den Fliegenden Holländer dirigierte, hatte ich kurz darauf ein Konzert mit dem Tonhalle-Orchester. Dort habe

2016 debütierte Alain Altinoglu bei den Salzburger Festspielen

6 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

ich als Zugabe über Wagner improvisiert. Ich mag es, solche Verbindungen herzustellen, auch zwischen Welten, die weit auseinanderliegen. Einen Ihrer traurigsten Auftritte hatten Sie wenige Tage nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo, Anfang 2015 ...

Am Tag des Attentats hatten wir in der Bastille geprobt, also etwa 400 Meter von der Redak­ tion entfernt. Als wir Pause machten und rausgingen, sa­ hen wir überall Polizei. Und als wir erfuhren, was passiert war, war das ein großer Schock. Sie haben der Opfer damals mit Verdis »Gefangenenchor« gedacht.

Richtig, diesen Vorschlag hatte der Intendant Stéphane Liss­ ner gemacht. Hat klassische Musik in so einem Moment auch eine politische Funktion?

Natürlich gibt es bei Verdi po­ litische Implikationen. Aber ich sehe viel mehr die soziale Funktion von Musik. Die Men­ schen erleben eine wirtschaft­ liche Krise, wissen nicht, was sie tun sollen, es fehlt ihnen an Spiritualität. Da kann die Mu­ sik ihnen helfen. In Brüssel versuche ich, so viel Leute wie möglich in meine Konzerte zu bringen, nicht nur die reichen, sondern auch Menschen aus Bezirken wie Molenbeek. Manchmal lasse ich sie direkt im Orchester Platz nehmen. Wenn ich dann die Faszination in ihren Augen sehe – das ist etwas Einzigartiges für sie! Und wer weiß – vielleicht sitzt jemand von ihnen eines Tages selbst als Musiker im Orchester.

Fotos: Marco Borggreve

Wie bitte?

Ja. Ich hatte mit dem Orchester noch nicht gearbeitet und Carmen noch nie dirigiert! Das ist, wie wenn man ins Wasser fällt: Entweder du schwimmst oder du sinkst.


Konzert-TIPPs

Chorin So. 27.8., 15:00 Uhr Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Nora Gubisch (Mezzosopran), Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“, Mahler: Orchesterlieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformation“ Berlin Do. 21.9. & Fr. 22.9., 20:00 Uhr, Sa. 23.9., 19:00 Uhr Philharmonie Máté Szűcs (Viola), Berliner Philharmoniker, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Rhapsodie espagnole, Bartók: Violakonzert Sz 120, Debussy: Suite aus „Pelléas et Mélisande“, Roussel: Bacchus et Ariane – Orchestersuite Nr. 2 op. 43 CD-Tipp

Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 u. a. Nareh Arghamanyan (Klavier), RSO Berlin, Alain Altinoglu (Ltg). Pentatone


So Klingt … Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Wenn der Teufel einen Schweinskopf trägt Berlin Zum Abschluss des Komische Oper

Festivals wird Mussorgskys Jahrmarkt eröffnet

D

ie Komische Oper vereint die Neuinszenierungen der Saison in einem Festival. Den Abschluss macht Mussorgskys Der Jahrmarkt von Sorotschinzi in einer kurzweiligen Inszenierung von Intendant Barrie Kosky: ein groteskes Bauernmärchen, gewürzt mit Aberglauben und einer ordentlichen Portion Trinklust. Das Libretto schrieb der Komponist nach einer Erzählung von Nikolai Gogol.

8 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

Die Handlung spielt in einem ukrainischen Dorf, dessen Bewohner an einen trunksüchtigen Teufel glauben. Mussorgsky schrieb einen Schwank, der auch als Puppentheater durchginge; mit derber, schlichter Komik und holzschnittartigen, aber ungemein lebendigen Charakteren. Er arbeitete auch seine Orchesterfantasie Eine Nacht auf dem kahlen Berge in die Partitur ein. Zum Chorstück erweitert, untermalt sie

hier den Alptraum des betrunkenen Bauernburschen Grizko. Der Komponist brach die Arbeit am Jahrmarkt von Sorotschinzi ein Jahr vor seinem Tode ab. Es gab mehrere Versuche, aus dem Fragment ein abendfüllendes Werk zu machen. Barrie Kosky wählte eine klangfarbenfrohe Fassung aus den 1930ern. Zwischendurch stimmt der Chor außerdem Mussorgskys Lieder und Tänze des Todes an, begleitet von der Bandura, der ukrainischen Lautenzither. Antje Rößler Komische Oper Festival 11.–16.7.2017 Markus Poschner, Dagmar Manzel, Dominique Horwitz, Antonello Manacorda, Nicole Chevalier u. a. Komische Oper Berlin

Fotos: Monika Rittershaus, Felix Feistel

Hexensabbat mit Borstenvieh: Katrin Lea Tags Kostüme betonen die derbe Volksstückkomik


Gnadenloser Kritiker erobert die Opernbühne Rheinsberg Komponist James Reynolds lässt den Publizisten Kurt Tucholsky in höchsten Tönen singen

I

Countertenor Jochen Kowalski schlüpft in die Rolle Tucholskys

n Filzpantoffeln schlurfen Claire und Wölfchen durch das Schloss, dann rudern sie auf den See hinaus und albern herum. In seiner ironisch gefärbten Erzählung Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte setzte Kurt Tucholsky der brandenburgischen Kleinstadt 1912 ein literarisches Denkmal. Vorher vergnügte er sich dort selbst mit seiner Freundin Else Weil, die den Spitznamen „Claire“ seitdem nicht mehr los wurde. Der amerikanische Komponist James Reynolds hat sich vom Leben des Schriftstellers zu einer Oper inspirieren lassen, die am 21. Juli beim Festivalsommer der Kammeroper Schloss Rheinsberg uraufgeführt wird. In Tucholskys Spiegel tritt Countertenor Jochen Kowalski als Alter Ego des Autors auf.

Die anderen Gesangsrollen sind mit zwölf Preisträgern eines internationalen Nachwuchswettbewerbs besetzt. In seinem mittlerweile sechsten Opernlibretto kombiniert Christoph Klimke eigene Einfälle mit Originaltexten Tucholskys, der unter Pseudonymen wie Ignaz Wrobel, Theobald Tiger und Peter Panter publizierte. In der Oper erscheint er als leidenschaftlicher Lebemann, politisch engagierter Künstler und jüdischer Emigrant, dem die Nazis schließlich die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen. Seine facettenreiche Persönlichkeit will Reynolds durch ganz unterschiedliche Musikstile zum Ausdruck bringen. Das Orchester besteht aus einem Streicher-Ensemble, einer Jazz-Combo, Holz- und Blechbläsern sowie Schlagzeug. Corina Kolbe Fr. 21.7., 20:00 Uhr (UA) Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie) Weitere Termine: 22., 25., 26., 28. & 29.7.

artist in residence 2017

Hille Perl

6. und 9. Oktober | Dresden 7. und 13. Oktober | Bad Köstritz 8. und 15. Oktober | Weißenfels

6. – 15. OKTOBER 2017

www.schütz-musikfest.de concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Veränderungen zulassen Templin Das Bebersee Festival bietet zum 15. Mal

musikalische Höhenflüge im Flugzeughangar

E

in Flugzeughangar in der brandenburgischen Schorfheide als Konzertsaal? Diese Vision setzte der Pianist und heutige Festivalleiter Markus Groh vor nunmehr 15 Jahren in der Uckermark um: Das Bebersee Festival war geboren. Inmitten von Wäldern und Seen des Biosphärenreservats liegt der stillgelegte Militärflughafen Groß Dölln, auf dessen Gelände einst sowjetische Kampfjets starteten und auf dem mittlerweile das international bekannte Kammermusikfestival stattfindet. Zahlreiche hochkarätige Künstler

kommen bis heute in die Region, um hier in aller Abgeschiedenheit gemeinsam zu musizieren. In diesem Jahr geht es thematisch um alle Arten der Veränderung – Veränderung in der Natur, im Leben und die damit verbundenen Prozesse des Entstehens, des Werdens und Vergehens. Diese in der Musik zu zeigen, haben sich die Festivalveranstalter zur Aufgabe gemacht, und das Publikum darf gespannt sein auf Konzerte, die Transkriptionen, Variationswerke und Musik im Dunkeln zum Inhalt haben. Insa Axmann

Bodenständig: Festivalgründer und -leiter Markus Groh Bebersee Festival 26.8.–3.9.2017 Markus Groh, Artemis Quartett, Jacques Ammon, Harriet Krijgh, Sebastian Manz u. a. Konzert Hangar Groß Dölln

Staub wegblasen Berlin Simon Borutzki führt mit einem galanten

E

Ein Spielort, wie er schöner kaum sein kann: die Schlosskirche Buch So. 30.7., 17:00 Uhr Schlosskirche Buch Flauto galante. Simon Borutzki (Blockflöte), neues barockorchester berlin. Werke von Graun, Hasse, Händel & Telemann 10 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

igentlich ist sie eine Dorfkirche. Gutsherr Adam Otto von Viereck, der unter Friedrich Wilhelm I. als Staatsminister diente, ließ sich aber nicht lumpen und holte den Prunk des Barock ins Dörfchen Buch. Nachdem er sein Gutshaus zum Schloss ausgebaut hatte und die alte Fachwerkkirche wegen Baufälligkeit 1731 abgerissen wurde, erhielt das Schloss eine neue Kirche. 1736 fertiggestellt und 1995 bis 2000 aufwendig restauriert, dient sie auch als Veranstaltungsort. Die Idylle des angrenzenden Parks und die schmuckvolle Fassade

mit ihren weißen toskanischen Halbsäulen bilden den perfekten Rahmen für ein Barockkonzert im galanten Stil. Simon Borutzki gehört zur jüngeren Generation von Blockflötisten, die mit dem vermeintlich verstaubten Image gründlich aufräumen. Zusammen mit Solisten des neuen barockorchester berlin, die auf historischen Instrumenten spielen, nimmt Borutzki den aufmerksamen Zuhörer auf eine Zeitreise mit. Neben dem Concerto G-Dur von Telemann wird er auch ein Solostück des Komponisten darbieten. Helge Birkelbach

Fotos: Dan Williams & Kalare Studio, Olaf Tausch/Wikimedia Commons

Blockflötenprogramm ins Zeitalter der Barock


DANIEL BARENBOIM WEST-EASTERN DIVAN ORCHESTRA

zzgl. Gebühren

SOLISTIN MARTHA ARGERICH

MICHAIL I. GLINKA: OUVERTÜRE ZU RUSLAN UND LJUDMILA DMITRI SCHOSTAKOWITSCH: KLAVIERKONZERT NR. 1 PETER I. TSCHAIKOWSKY: SYMPHONIE NR. 5

DAS WALDBÜHNENKONZERT 13.08.2017 19.00 UHR

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030 / 479 974 77


Zwei Literaturopern entfliehen der Wirklichkeit Berlin Das Festival »Infektion!« zeigt Werke von

Aribert Reimann und Wolfgang Rihm

Dem Wahnsinn verfallen: Wolfgang Rihms Jakob Lenz in der Inszenierung von Andrea Breth an der Oper Stuttgart

A

uch wenn Baustellen in Berlin ein leidiges Thema sind: Für das zeitgenössische Musiktheater war der sanierungsbedingte Umzug der Staatsoper Unter den Linden ein Gewinn. Denn seitdem das Opernhaus im Ausweichquartier Schiller Theater in Charlottenburg untergebracht ist, findet hier immer am Ende der Spielzeit das Festival „Infektion!“ statt: Erstund Uraufführungen, Avantgarde-Klassiker, Strenges, Eigenwilliges, Experimentelles, Berührendes. „Infektion!“ ist

12 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

jedes Mal eine runde Sache und lockt im Sommer interessierte Touristen und die große Neue-Musik-Fangemeinde Berlins an. Diesmal konzentriert sich das Festival auf zwei Grandseigneurs der Neuen Musik: Aribert Reimann, mittlerweile 81 Jahre alt, und Wolfang Rihm, der dieses Jahr 65 geworden ist. Von Reimann gibt es eine Neuinszenierung seiner suggestiven Strindberg-Vertonung Die Gespenstersonate, die seit ihrer Uraufführung Anfang der 1980er Jahre einen festen Platz

im Repertoire hat. Zudem wird Rihms Frühwerk Jakob Lenz gezeigt, 1979 in Hamburg uraufgeführt und eines der am meisten gespielten Stücke des jüngeren Repertoires: Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz, Vertreter des Sturm und Drang, Autor von Die Soldaten, war ein Jugendfreund Goethes. Lenz, hochintelligent, sensibel und labil, litt unter Wahnvorstellungen und Angstzuständen. Freunde brachten ihn 1778 zum elsässischen Pfarrer Johann Friedrich Oberlin, der als einfühlsamer Seelsorger galt. Doch bei Lenz, der mehrfach versuchte, sich umzubringen, scheiterte er. Später hat der Dichter Georg Büchner diesen mehrwöchigen Aufenthalt im Elsass in einer Erzählung literarisch verarbeitet. Den jungen Wolfgang Rihm hat der Stoff Ende der 1970er Jahre angesprochen, als der reale Wahnsinn atomaren Wettrüstens einen Höhepunkt erreicht hatte. Seine Oper Jakob Lenz ist ein auskomponiertes Psychogramm, „eine Zustandsbeschreibung innerhalb eines Zerfallsprozesses“, so Rihm einst. Die expressive Musik kommt dem Protagonisten und seinem Innenleben dabei sehr nah. Das war das Frappierende damals – und wirkt heute noch immer. An der Staatsoper im Schiller Theater ist jetzt die hochgelobte, eindringliche Inszenierung zu sehen, die An­ drea Breth Ende 2014 für die Oper Stuttgart erarbeitet hat. Eckhard Weber Infektion! Festival für neues Musiktheater 25.6.–14.7.2017 Georg Nigl, Alexander Melnikov, Franck Ollu, Minguet Quartett u. a. Staatsoper im Schiller Theater

Fotos: Bernd Uhlig, Markus Werner

Tipps & Termine


präsentiert

ANNA & YUSIF NETREBKO EYVAZOV

Berlin & Chorin Mahlers Siebte

trifft auf Mozarts Klarinettenkonzert

S

chon auf der Website des Orchesters wird klar: Hier wird kommuniziert, experimentiert, projektiert. Ohne Social Media geht gar nichts. Hashtags markieren die Programme, die über alle Aufmerksamkeitskanäle Verbreitung finden. Auf Facebook rufen die Musiker zu einer Tauschaktion auf: Ihr habt Altmöbel für unserer Büro und kennt Rechtskniffe, wir haben Konzerttickets für euch. Denn: „Teilen ist das Besitzen der Generation Y.“ 2010 gegründet, trägt die junge norddeutsche philharmonie die frische Brise bereits im Namen, in zeitgemäßer Schreibweise alles in Kleinbuchstaben, wie es sich in der Onlinewelt gehört. Gesellschaftliche Themen und die Suche nach dem „Klassikkonzept der Zukunft“ bewegen die Nachwuchsmusiker, die sich als überregionales Netzwerk begreifen und projektbezogen arbeiten. Im Funkhaus Nalepastraße – ein Ort, der den Hauptstadt-Hipstern nicht unbekannt ist – wird das Programm mit „#orchestermitbums“ überschrieben. Der Hashtag markiert im ganzen August die Sommerkonzerte, so auch das (bereits lange ausverkaufte) Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie. Helge Birkelbach

Das neue Album

EXKLUSIVES DEUTSCHLANDKONZERT!

31.08.17 / WALDBÜHNE A.C.T./DEAG CONCERTS & ICO LIVE PRESENT

DIANA KRALL

WORLD TOUR 2017-2018 NEUES ALBUM BEI VERVE

Foto: Mary McCartney

Orchester mit Bums und Kleinbuchstaben

Foto: Vladimir Shirkov

Die schönsten Arien & Duette der Oper!

dianakrall.com

15.09.17 / TEMPODROM w w w. b e e t h ov e n t h e n e x t l e v e l . d e

Sa. 5.8., 15:00 Uhr Funkhaus Nalepastr. Berlin Sa. 12.8., 16:00 Uhr Kloster Chorin Sebastian Manz/David Orlowsky (Klarinette), junge norddeutsche philharmonie, Jonathan Stockhammer (Leitung). Werke von Mahler u. a.

02.10.17 / ADMIRALSPALAST Frischer Wind in der Klassikwelt: Musiker der jnp

Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.concert-concept.de


Tipps & Termine

Stolperfallen umgehen Berlin Das West-Eastern Divan Orchestra arbeitet

an der Utopie globaler Verständigung

P

olitiker reden viel. Das ist ihr Job. Manchmal jedoch treffen sie nicht den richtigen Ton, bemühen falsche Metaphern, umgehen konkrete Aussagen, verstolpern sich im Timing. Der Dialog der Kulturen: Wie soll er funktionieren, wenn jeder Schritt auf vermintem Gebiet stattfindet? Mit seinem West-Eastern Divan Orchestra, das junge Musiker aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, dem Iran und anderen Staaten des Nahen Ostens vereint, hat Daniel Barenboim eine alternative Lösung gefunden. Seine Sprache ist die der

Musik – und die ist bekanntermaßen universell. Jeder muss auf jeden hören, gemeinsam entsteht Harmonie. Die Waldbühne sei ein „ganz besonders passender Ort“ für dieses Zuhören, sagt Barenboim. Dass er hier an einer „Utopie“ arbeite, sei ihm bewusst. Aber woher sollte die Hoffnung sonst kommen, wenn nicht über die stete Suche nach dem fernen Utopia? Die Waldbühne, ein idyllisches Fleckchen Erde im tosenden Berlin, könnte für einige Stunden zu einem solchen Ort werden. Helge Birkelbach

Musizieren für den Frieden in Nahost: Dirigent Daniel Barenboim So. 13.8., 19:00 Uhr Waldbühne Martha Argerich (Klavier), West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Glinka, Schostakowitsch & Tschaikowsky

Ironie und Zirkusklänge Berlin Vier Sänger und drei Pianisten

I

Auch er gehörte zur »Groupe des Six«: Komponist Darius Milhaud Mo. 7.8., 20:00 Uhr & Di. 8.8., 19:30 Uhr Centre Bagatelle Mitglieder des RIAS Kammerchores, Angela Gassenhuber, Holger Groschopp & Philip Mayers (Klavier). Werke von Françaix, Milhaud, Poulenc u. a. 14 Berlin & Brandenburg concerti 07-08.17

n den frühen 1920er Jahren vereinte sich in Paris eine Gruppe von sechs jungen Komponisten, die sich um ihren Mentor Erik Satie scharte und zuweilen an Gemeinschaftswerken versuchte. Sie nannte sich „Groupe des Six“ oder kurz „Les Six“. Zu den Mitgliedern gehörten Arthur Honegger, Darius Milhaud und Francis Poulenc. Einzige Frau im Bunde war die Ravel-Schülerin Germaine Tailleferre. Geboren zum Ende des 19. Jahrhunderts, lehnten die Sechs den klangfarbenprächtigen französischen Impressionis-

mus ebenso ab wie die üppige deutsche Spätromantik à la Richard Wagner. Stattdessen bevorzugten sie einen einfachen, klaren Ausdruck und verwischten althergebrachte Grenzen zwischen ernster und unterhaltsamer Musik. Jazz, Revue- oder Zirkusklänge zogen in ihre Werke ein; darin ging Milhaud am weitesten. Poulenc wiederum verfeinerte seine Meisterschaft auf dem Feld der musikalischen Ironie. Die Gruppe hatte nur wenige Jahre Bestand. Dann verfolgte jeder Komponist seine eigene Antje Rößler Entwicklung.

Fotos: Monika Ritterhaus, gemeinfrei, Kai Bienert

widmen sich der »Gruppe der Sechs«


Allen Krisen zum Trotz ein Zeichen setzen Berlin Bei Young Euro Classic treffen europäische

Nachwuchsmusiker auf internationale Orchester

Mit Europa geht es aufwärts – zumindest bei der 18. Ausgabe des Festivals Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin

Y

oung Euro Classic könnte sich auch Young Global Classic nennen. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 blickt nämlich das Jugend­ orchester-Festival über den kontinentalen Tellerrand hinaus. Vom 18. August bis 3. September treffen im Konzerthaus Berlin wieder Nachwuchsmusiker aus Europa auf Orchester aus aller Welt. Junge Leute sieht man nicht nur auf der Bühne, sondern zahlreich auch im bunt gemischten Publikum. Unter Leitung von Andrés Orozco Es­

trada, Chef des hr-Sinfonie­ orchesters in Frankfurt, ist das Columbian Youth Philharmonic in diesem Jahr erstmals dabei, ebenso das Nationale Jugendorchester der Republik Moldau. Die europäische Klassiktradition ist gewissermaßen das Bindeglied zwischen den Orchestern aus allen Kontinenten. Das Festival bietet darüber hinaus eine Plattform, um Musik aus der eigenen Heimat vorzustellen. So spielt die Nationale Jugendphilharmonie der Türkei das Stück Haydar

Haydar, populäre Volksmusik, die der Komponist Ali Özkan Manav für ein modernes Orchester bearbeitet hat. Festivalleiterin Gabriele Minz will mit Young Euro Classic allen internationalen Krisen zum Trotz ein Zeichen für Weltoffenheit setzen. Projektweise kommen junge Europäer mit Gleichal­ trigen aus anderen Regionen zusammen und entdecken Musik als gemeinsame Sprache. Das Cuban-European Youth Orchestra unter Duncan Ward etwa schlägt einen Bogen von Beethoven bis zu einer brandneuen Komposition der Kubanerin Jenny Peña Campo. Nationale Abschottungstendenzen haben in diesen Jugendorchestern keine Chance. Die Mitglieder des I, Culture Orchestra kommen aus Polen, Weißrussland, der Ukraine sowie aus den Kaukasusstaaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Das Einzugsgebiet der von Kristjan Järvi geleiteten Baltic Sea Philharmonic umfasst den gesamten Ostseeraum von Deutschland über Polen, Skandinavien und den Baltenrepubliken bis nach Russland. Zu den Pionieren des grenzüberschreitenden Musizierens gehört das Gustav Mahler Jugendorchester, das mit Ingo Metzmacher und dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet auftritt. 1986 von Claudio Abbado in Wien gegründet, brachte es schon vor dem Mauerfall Musiker aus Ost- und Westeuropa zusammen. Corina Kolbe Young Euro Classic 18.8.–3.9.2017 Jugendorchester aus aller Welt, Ingo Metzmacher, Christoph Eschenbach, Kristjan Järvi, Julian Rachlin u. a. Konzerthaus Berlin concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 15


Programm

Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Juli & August

Konzert

15:00 Schloss Friedrichsfelde Tschechoslowakisches Kammerduo. Werke von Dvořák, Janáček u. a. 18:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Lange Nacht der Gitarre. Studierende der Gitarrenklassen 19:00 Pierre Boulez Saal Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 5 B-Dur, Nr. 4 c-Moll & Nr. 6 C-Dur 19:00 Schloss Britz (Freilichtbühne) Jakob Spahn (Violoncello), SinfonieOrchester Tempelhof, Mathis RichterReichhelm & Mariano Domingo (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur 19:30 Schwartzsche Villa Duo Panamour. Werke von Ibert, Marais, Couperin u. a. 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Andreas Haefliger (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Bertrand Chatenet (Horn), Junge Kammerphilharmonie Berlin, Aurélien Bello (Leitung). Schumann: -Ouvertüre zu Hermann und Dorothea, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ 20:00 Konzerthaus Tabea Zimmermann (Viola), Konzerthausorchester Berlin, Mario Venzago (Leitung). Jarrell: Violakonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musici Medici, Jürgen Bruns (Leitung). Dvořák: Tschechische Suite D-Dur, Elgar: Serenade e-Moll, Weill: Sinfonie Nr. 2 20:00 Philharmonie Vadim Gluzman (Violine), Johannes Moser (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Rimsky-Korsakow: Russische Ostern op. 36, Firssowa: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Weitere Infos siehe Tipp 16 Berlin & Brandenburg

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester 20:15 Waldbühne Berlin Berliner Philharmoniker. Gustavo Dudamel (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97, Wagner: Einzug der Götter in Walhall, Siegfrieds Rheinfahrt, Trauermarsch, Waldweben & Walkürenritt aus „Ring des Nibelungen“ Musiktheater

19:30 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Deutsche Oper Mussorgsky: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie)

19:00 Reformationskirche Moabit Cantorei der Reformationskirche, Johannes Stolte (Leitung). Werke von Telemann, Händel, Mendelssohn u. a. 19:30 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Consortium Musicum Berlin, Vinzenz Weissenberger (Leitung). Werke von Dufay, Schütz u. a. 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chanticleer Singers, Bachchor an der Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche & Kammerchor der Berliner Singakademie 20:00 St.-Bartholomäus-Kirche kammerchor orchi e balene, gambenconsort le viole d’arianna, Markus Wettstein (Leitung). Geistliche Vokalmusik in Venedig von 1600

20:00 Neuköllner Oper Happiness unlimited. Project Wildeman, Olivia Maria Schaaf (Regie)

Sonstiges

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater - Reimann: Die Gespenstersonate. Michael Wendeberg (Leitung), Otto Katzameier (Regie)

Brandenburg

Tanztheater

20:00 HAU 1 Schwabinggrad Ballett. Arrivati

16:00 Deutsche Oper Führung 15:00 Gedächtniskirche Rosow Dorothe Ingenfeld (Sopran), Mitglieder der Komischen Oper und des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Werke von Haydn & Wolf

Tipp

Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelandacht. Bernhard Kruse (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Byrd, Hakenberger, Schütz u. a. 12:00 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf Orgel.Punkt.Zwölf 14:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Heike Thiemann, Erika Engelhardt & Bernhard Kruse (Orgel). Orgel-Fahrrad-Tour 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Mitsingkantate. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“

1.7. samstag

20:00 Philharmonie Vadim Gluzman (Violine), Johannes Moser (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Rimsky-Korsakow: Russische Ostern op. 36, Firssowa: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Riga, immer wieder Riga: Dort rauchte Vadim Gluzman seine erste Zigarette, dort trank der Israeli erstmals Alkohol – und dort hielt er seine erste Violine in der Hand.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

1.7. Samstag


Robin

Ticciati SAISON 2017 | 2018

Foto Fabian Frinzel

DER NEUE IST DA! Konzerte im ABONNEMENT wer-ist-robin-ticciati.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 17


IL VIAGGIO A REIMS DIE REISE NACH REIMS Oper von Gioachino Rossini

Musikalische Leitung: Errico Fresis Regie: Frank Hilbrich

6. bis 9. Juli 2017 jeweils 19.30 Uhr

UNI.T - Theater der UdK Berlin Fasanenstr. 1 B . Berlin-Charlottenburg www.udk-berlin.de/unit

Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus StudioChor Berlin, Alexander Lebek (Leitung). Orff: Carmina Burana (Kammerfassung), Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52 Musiktheater

19:00 Komische Oper Reimann: Medea. Steven Sloana (Leitung), Benedict Andrews (Regie) 19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Bizet: Les Pêcheurs de perles. Daniel Barenboim (Leitung), Wim Wenders (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Happiness unlimited. Project Wildeman, Olivia Maria Schaaf (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Iskandar Widjaja (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 16:00 Kirche St. Marien Trebbin Gunhild Wolff (Orgel). Werke von Widor, Dubois, Gigout u. a. 17:00 Paretzer Scheune Brandenburgische Sommerkonzerte. Some Handsome Hands. Werke von Mozart, Rachmaninow, Brahms u. a. 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Gabriele Näther (Sopran), Matthias Suschke (Klavier). Lieder von Silcher, Quantz & Schulz sowie Volksweisen 19:30 Dorfkirche Stolpe Jörg Richter, Dirk Lehmann, Stephan Meiner & Wolfram Kuhnt (Posaune), Christian Ohly (Orgel). Werke von Bach & Luther 19:30 Staatstheater Cottbus Donizetti: Die Favoritin. Ivo Hentschel (Leitung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Sommermusiken. Tabea Höfer (Barockvioline), Daniel Kurz (Theorbe & Barockgitarre) 21:00 Schloss Rheinsberg (Grienericksee) Internationales Festival junger Opernsänger: Der singende See

2.7. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Teresa Kammerer (Violine), Alicia Marial (Violine), Pei-Yi Wu (Viola), Jae Won Song (Violoncello), Rainer Luft (Fagott), Quartett Polaris. 18 Berlin & Brandenburg

15:00 Schloss Friedrichsfelde David Gross (Klavier). Werke von Fauré, Chopin u. a. 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Georg Nigl (Bariton), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Rihm, Schubert & Brahms 15:30 Konzerthaus Kiai Nara (Klavier), cappella academica, Christiane Silber (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 16:00 Philharmonie Junges Ensemble Berlin Sinfonieorchester, Michael Riedel (Leitung). Ravel: La Valse, Kodály: Tänze aus Galánta, Bernstein: Sinfonische Tänze aus der „West Side Story“, Márquez: Danzón Nr. 2 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Anne Freitag (Flöte), Stéphanie Paulet (Violine), Jean-Christophe Dijoux (Cembalo). Werke von Josquin u. a. 19:00 Askanisches Gymnasium Jakob Spahn (Violoncello), SinfonieOrchester Tempelhof, Mathis RichterReichhelm & Mariano Domingo (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur 19:00 Schwartzsche Villa Sabine Oehring (Gitarre). Werke von VillaLobos, Hosokawa, Yun, Bach u. a. 20:00 Philharmonie Großer Chor und Sinfonieorchester des Collegium Musicum der Berliner Universitäten FU/TU, Donka Miteva (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll, R. Strauss: Don Juan op. 20, Rachmaninow: Kolokola op. 35

15:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 38. Internationales Drehorgelfest Berlin 16:00 Ev. Weihnachtskirche Haselhorster Kantorei, Dirk Elsemann (Orgel), Jürgen Trinkewitz (Leitung). Werke von Mendelssohn, Rutter, Fauré u. a. 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Friedrichswerderscher Chor Berlin, Thiemo Janssen (Orgel), Kilian Nauhaus (Leitung). Werke von Martin Luther, Haydn, Mozart u. a. 16:00 J.-S.-Bach-Kirche Gospelchor, Olga Kisseleva (Leitung) 16:00 Martin-Luther-Gemeinde Lichterfelde Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). Werke von Mendelssohn u. a. 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Holger Schumacher (Orgel). Werke von Beethoven, Loewe, Mascagni u. a. 17:00 Kapernaumkirche Wedding Orchester an Kapernaum, Alexander Kugler (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504, Schubert: Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“ 19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Dahlemer Kantorei, Henriette Kluchert (Leitung). Werke von Schütz 19:00 Pfarrkirche St. Ansgar Moabiter Orgelsommer 2017. Winfried Kleindopf (Orgel) 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Orgelabend. Thomas Viezens (Orgel). Werke von Bach u. a. 20:00 St.-Johannes-Basilika kammerchor orchi e balene, gambenconsort le viole d’arianna, Markus Wettstein (Leitung). Geistliche Vokalmusik in Venedig von 1600

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Am Lustg arte n 1 01 78 B e r li n www.berl i n e rd o m .de 7. Juli bis 25. August jeden Freitag um 20 Uhr

Orgelsommer! Freitag, 7.. Juli, 20 Uhr

Bruckners Neunte!

Thilo Muster (Basel, Schweiz) Anton Bruckners 9. Sinfonie (Transkription)

Freitag, 14. Juli, 20 Uhr

Aus der Neuen Welt!

Anna-Victoria Baltrusch (Zürich, Schweiz) Werke von Liszt, Karg-Elert, Dvorák

Freitag, 21. Juli, 20 Uhr

Symphonische Landschaften!

Magne Draagen (Trondheim, Norwegen) Werke skandinavischer Komponisten

8. Juli bis 19. August jeden Samstag um 20 Uhr

Sommerklänge! Samstag, 8. Juli, 20 Uhr

Posener Nachtigallen Exultate Deo

Samstag, 15. Juli, 20 Uhr

Trompetenglanz und Orgelklang

Mattias Schmutzler & Matthias Eisenberg

Samstag, 22. Juli, 20 Uhr

African Gospel Night AKWABA Gospel Choir

Freitag, 28. Juli, 20 Uhr

Samstag, 29. Juli, 20 Uhr

Paul Goussot (Bordeaux, Frankreich) Werke von Bach, Vierne, Rachmaninow

Sommersinfonie

Melancholie!

Justus Frantz – Philharmonie der Nationen

Freitag, 4. August, 20 Uhr

Samstag, 5. August, 20 Uhr

Jens Korndörfer (Atlanta, USA) Werke von Bach, Mendelssohn, Wagner

Konzert für Harfe und Streicher

Freitag, 11. August, 20 Uhr

Prachtvolle Posaunen

Sturm und Drang!

Best of British!

Engelssaiten

Samstag, 12. August, 20 Uhr

Barocke Werke für drei Posaunen und Truhenorgel

Thomas Trotter (Birmingham, England) Werke von Mendelssohn, Williams, Stanford

Samstag, 19. August, 20 Uhr

Freitag, 18. August, 20 Uhr

Vokalquintett Ensemble Nobiles

Ziemlich beste Freunde! Christoph Schoener (Hamburg) Werke von Clara & Robert Schumann, Brahms

Freitag, 25. August, 20 Uhr

Bach und die barocke Lebenslust! Andreas Sieling (Berlin) Werke von Johann Sebastian Bach

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gloria sei Dir gesungen Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

11:00 Komische Oper Sommerkonzert des Kinderchores, Dagmar Fiebach (Leitung) Sonstiges

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Jakob Lenz 14:00 Komische Oper Führung Kostüm Brandenburg

11:00 Staatstheater Cottbus Fami­ lienkonzert: Mats und das Märchen. Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye 15:00 Heilandskirche Sacrow Juliane Maria Esselbach (Sopran), Capella Aquisgrana, Orlando-Ensemble für Alte Musik. Werke von Monteverdi, Frescobaldi, Eyck, Strozzi u. a. 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Alexey Stadler (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). RimskyKorsakov: Ouvertüre „Russische Ostern“, Tschaikowsky: Rokoko-­ Variationen & Sinfonie Nr. 4 Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Bürgerhaus Neuenhagen Der Freischütz für die ganze Familie. Musikschule priMus Zeuthen 16:00 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack Bettina Born (Akkordeon) 17:00 Ev. Dorfkirche Kleinbeeren Trio Giocoso. Werke aus der Zeit Martin Luthers 17:00 St. Nikolaikirche Freienwalde/Oder Brandenburgische Sommerkonzerte. Vivi-Vassileva-Quintett. Werke von Corea, Sammut u. a.

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal hören. Ensemble Daimonion, Arno Lücker (Moderation). Werke von Castello, Palestrina, Willaert & Picchi

16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Winfried Böttler (Orgel)

20:30 Deutsche Oper Christian Meyers (Trompete), Marianne Sägebrecht, Yara Blümel & Jens Schnarre (Rezitation)

19:00 Samariterkirche Friedrichshain Orgel plus. Trio Giocoso, Ulrike Blume (Orgel). Werke von Bach, Kirchbaum u. a.

Musiktheater

Brandenburg

19:30 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater - Reimann: Die Gespenstersonate. Michael Wendeberg (Leitung), Otto Katzameier (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie)

4.7. Dienstag Musiktheater

19:30 Komische Oper Mussorgsky: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Bizet: Les Pêcheurs de perles. Daniel Barenboim (Leitung), Wim Wenders (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

Tipp

19:30 Dorfkirche Mühlenbeck Daniel Schmahl (Trompete), Martin Rathmann (Orgel). Werke von Bach u. a.

18:00 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Eine Sommerreise, nicht nur von Schubert. Kammerchor des Studiengangs Lehramt/ Musik, Studierende der Gesangklasse Prof. Jochen Großmann 19:30 Pierre Boulez Saal Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 7 h-Moll & Nr. 8 C-Dur 20:00 Konzerthaus Juanita Lascarro (Sopran), Colombian Youth Orchestra, Andrés Orozco-Estradá (Leitung). Werke von Lopez, R. Strauss u. a. 20 Berlin & Brandenburg

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik & anschließende Orgelführung 19:30 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Marcell FladererArmbrecht (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn, u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie)

5.7. Mittwoch Konzert

12:30 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation) 14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Flexible Eingreiftruppe 18:30 Kunstquartier Bethanien (Raum 65) Bläsermusik. Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg 20:00 Konzerthaus Berliner Sibelius Orchester, Stanley Dodds (Leitung). Pfitzner: Drei Vorspiele & Schlussszene aus „Palestrina“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester

3.7. Montag Konzert

18:30 Erlöserkirche Moabit Sommerliche Orgelmusik. Edda Straakholder (Orgel)

2.7. sonntag

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Alexey Stadler (Violoncello), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Rimsky-Korsakov: Ouvertüre „Russische Ostern“, Tschaikowsky: Rokoko-­Variationen & Sinfonie Nr. 4 Sein Vater brachte dem vierjährigen Alexey ein Cello mit und sagte nur ein Wort: „Spiel!“ Strenge Sitten, doch heute zählt Stadler zu den besten Nachwuchscellisten.

Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Rihm: Jakob Lenz. Franck Ollu (Leitung), Andrea Breth (Regie) (Premiere) 19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marie Staggat

Kinder & Jugend


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Young Euro ClassiC

Montag 21. August 2017

konzerthaus Berlin 17. aug bis 03. sept 2017

special night i: o/mod rnt kammarorkester Schweden | Indien

Die besten Jugendorchester der Welt, große Dirigenten und virtuose Solisten garantieren aufregende und inspirierende Konzertabende im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Lauschen Sie dem Neuen am Bekannten und entdecken Sie den Reiz des Unbekannten!

HigHligHts Montag 3. Juli 2017

Colombian Youth philharmonic Kolumbien

von der ostsee zum Himalaya Über Grenzen ins Fremd-Vertraute 20 Uhr

Hugo ticciati Violine, Künstl. Leiter matthew Barley Violoncello sukhvinder singh Tabla

Mittwoch 23. August 2017

i, Culture orchestra Armenien | Aserbaidschan | Belarus | Georgien Moldau | Polen | Ukraine

20 Uhr

andres orozco-Estrada Dirigent juanita lascarro Sopran

„Dieses junge Orchester bot eine der innovativsten, begeisterndsten und faszinierendsten von ‚Sacre du Printemps‘, die ich je erleben durfte.“ D Magazine, Dallas

20 Uhr

andrey Boreyko Dirigent julian rachlin Violine

„Besonders überzeugt das Orchester mit dem homogenen, stets sauberen und warmen Klang jeder seiner Stimmgruppen.“ Der Tagesspiegel


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Sonntag 27. August 2017

Donnerstag 31. August 2017

moldovan national Youth orchestra

gustav mahler jugendorchester International

Republik Moldau

20 Uhr 20 Uhr

gabriel Bebeselea Dirigent valentina naforniţa Sopran

„ … ein Meisterstück: mit Empathie und Können wurden die stürmischen, explosiven, trügerisch sanften und leidvollen Stimmungsfarben der Sinfonie wiedergegeben.“ Hessische Allgemeine

Montag 28. August 2017

ingo metzmacher Dirigent jean-Yves thibaudet Klavier

„Ohne Übertreibung darf man sagen, dass es die beste Aufführung einer Sinfonie dieses Komponisten in Berlin seit längerer Zeit war.“ Berliner Zeitung

Samstag 2. September 2017

orchestre français des jeunes Frankreich

nationale jugendphilharmonie der türkei Türkei

20 Uhr

20 Uhr

Cem mansur Dirigent Hande küden Violine

fabien gabel Dirigent alexandra soumm Violine

„Ein junges Orchester, das mit derart hoher Intensität und Eleganz die Spannung zu halten weiß, ist selten.“ Der Tagesspiegel


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AUSGEWÄHLTE KONZERTE DER YOUNG EURO CLASSIC 2017 LIVE UND ON DEMAND AUF CONCERT.ARTE.TV

CONCERT.ARTE.TV/YOUNG-EURO-CLASSIC


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das gesamte programm Young Euro Classic 17. august – 03. september 2017

Freitag 18. August 2017

schleswig-Holstein festival orchester International

20 Uhr

Montag 3. Juli 2017

Christoph Eschenbach Dirigent Bruno philippe Violoncello

JOSEPH HAyDN • Konzert für Violoncello Nr. 1 OLíVIER MESSIAEN • „Turangalîla-Symphonie“

PrE-oPEning

GRUSSWORT michael müller

Colombian Youth philharmonic

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Schirmherr von Young Euro Classic

Kolumbien

prof. monika grütters mdB Staatsministerin für Kultur und Medien 20 Uhr

andres orozco-Estrada Dirigent juanita lascarro Sopran

Jimmy Lopéz Richard Strauss

Jaime Léon Igor Strawinski

• • • • • • • • •

„América Salvaje“ „Morgen“ op. 27 Nr. 4 „Traum durch die Dämmerung“ „Liebeshymnus“ „Cäcilie“ Serenata „La calle está desierta“ „Cuando lejos, muy lejos“ „Algún día“ „Le Sacre du Printemps“

Samstag 19. August 2017

Bundesjugendballett International

20 Uhr Von Klassik bis Beatboxing: Das Bundesjugendballett zeigt neben Choreografien seines Intendanten John Neumeier und des Künstlerischen Leiters Kevin Haigen auch „Verklärte Nacht“, choreographiert von Wubkje Kuindersma

Donnerstag 17. August 2017

ouvertüre Young Euro Classic Ensemble China – deutschland Deutschland-China

Sonntag 20. August 2017

Bundesjugendorchester Deutschland

Pate des Abends: dietmar Bär Schauspieler Anlässlich der Feierlichkeiten zu 45 Jahren diplomatischer Beziehungen China - Deutschland. 20 Uhr

Hu shengnan Schlagwerk und Künstlerische Leitung

Young Euro Classic auf Abenteuerwegen – die bildende Kraft der Musik: Begegnung, Verstehen, Freundschaft! Junge chinesische und deutsche Musiker mit Werken von Bach, Mozart und chinesischen Komponisten.

20 Uhr

patrick lange Dirigent ralf könig Live-Zeichner

„Märchen und Helden“ ELLIOT GOLDENTHAL • „Grand Gothic Suite“ ALFRED SChNITTKE • „Die Glasharmonika“ ENGELBERT huMPERDINCK • „Vorspiel“, „Hexenritt“ und „Knusperwalzer“ aus „Hänsel und Gretel“ mit Zeichnungen aus Wilhelm Buschs „Bilderpossen“ CLEMENS RYNKowSKI • „The Pet“ (Musik zum gleichnamigen Stummfilm von 1921) MODEST MUSSORGSKI • Konzertfantasie „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ (originalversion) mit Live-Zeichnungen von Ralf König


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Montag 21. August 2017

special night i: o/mod rnt kammarorkester Schweden | Indien

Mittwoch 23. August 2017

i, Culture orchestra Armenien | Aserbaidschan | Belarus | Georgien Moldau | Polen | Ukraine

Pate des Abends: gregor Burgenmeister herausgeber und Chefredakteur concerti

Patin des Abends: gesine Cukrowski Schauspielerin

20 Uhr

20 Uhr

Hugo ticciati Violine, Künstl. Leitung matthew Barley Violoncello sukhvinder singh Tabla

andrey Boreyko Dirigent julian rachlin Violine

Werke von Arvo Pärt, Pēteris Vasks und Improvisationen mit Tabla, inspiriert von Werken Sultan Khans und den Beatles – und vieles mehr...

LUDWIG VAN BEETHOVEN • Konzert für Violine D-Dur NIKOLAI KORNDORF • „The Smile of Maud Lewis“ WITOLD LUTOSłAWSKI • Konzert für orchester VALENTIN SILVESTROV • „Der Bote“

Dienstag 22. August 2017

Donnerstag 24. August 2017

special night ii: solo für Himmelsstürmer Young Euro Classic präsentiert in Kooperation mit dem Fanny Mendelssohn Förderpreis die Preisträger 2015/2016/2017 mit ihren Musikkonzepten

Moderation: jo schück Aspekte Moderator, Journalist 20 Uhr

Special Guests

tamás pálfalvi Trompete vera karner Klarinette, dominik wagner Kontrabass und maciej skarbek Klavier matthias well Violine und maria well Violoncello Ensemble olivinn: sinem altan Komposition, Klavier Begüm tüzemen Sopran Özgür Ersoy Duduk, Bağlama, Ney axel meier Percussion

Ein Konzert – vier Programme: atemberaubende Trompetenvirtuosität zwischen Barock und Moderne. ohrwürmer aus aller welt: „Gassenhauer – Gassenbauer“. Trauermusik von der alten Zunft der „Trauergeiger“ muss nicht traurig sein. Und das Ensemble Olivinn präsentiert seine brillante Fusion aus traditioneller türkischer Musik und Klassik.

internationales tschaikowski jugendorchester jekaterinburg International

Pate des Abends: Hermann parzinger Präsident Stiftung Preußischer Kulturbesitz 20 Uhr

Bruno weil Dirigent dmitry masleev Klavier

ARVO PäRT • „Summa“ für Streichorchester PIoTR I. TSChAIKowSKI • Konzert für Klavier Nr. 1 b-Moll LUDWIG VAN BEETHOVEN • Symphonie Nr. 7 A-Dur

Freitag 25. August 2017

Baltic sea philharmonic Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Lettland Litauen | Norwegen | Polen | Russland | Schweden

Pate des Abends: sebastian nordmann Intendant Konzerthaus Berlin 20 Uhr

kristjan järvi Dirigent mikhail simonyan Violine

„Waterworks“ GEoRG FRIEDRICh hÄNDEL, DANIEL SChNYDER, ChARLES CoLEMAN • „Wassermusik“ PHILIP GLASS • Konzert für Violine Nr. 2 „The American Four Seasons“


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PHILIP GLASS • „Aguas da Amazonia“ (arr. Charles Coleman“

Fest Für Alle Feiern Sie mit uns! Beim traditionellen PUBLIKUMSFEST im Anschluss an das Konzert.

Montag 28. August 2017

nationale jugendphilharmonie der türkei Türkei

Pate des Abends: rolf-dieter krause Journalist

Samstag 26. August 2017

Chor und orchester der Elisabeth university of music, Hiroshima Japan

Patin des Abends: gerda meuer Programmdirektorin Deutsche Welle 20 Uhr

jonathan stockhammer Dirigent Yoshiko kobayashi Sopran miyuki fujii Mezzosopran nina petri Sprecherin Heikko deutschmann Sprecher

LUDWIG VAN BEETHOVEN • „Meeresstille und glückliche Fahrt“ FRANz SChuBERT • Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Die Unvollendete“ TOSHIO HOSOKAWA • „Sternlose Nacht“

20 Uhr

RIChARD STRAuSS • „Don Juan“ PIoTR I. TSChAIKowSKI • Konzert für Violine D-Dur ALI EKBER ÇIÇEK / ALI ÖzKAN MANAV • „haydar haydar“ (Deutsche Erstaufführung) ALExANDER BORODIN • „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“ ANTONíN DVOřÁK • Symphonische Variationen

Dienstag 29. August 2017

klassik meets jazz mit nils landgren Schweden/Georgien

Pate des Abends: wolfgang Bergmann Geschäftsführer ARTE Deutschland 20 Uhr

Sonntag 27. August 2017

moldovan national Youth orchestra Republik Moldau

20 Uhr

gabriel Bebeselea Dirigent valentina naforniţa Sopran

MIECYSłAw wEINBERG • Rhapsodie über moldawische Themen WOLFGANG AMADEUS MOZART • „Ah, lo previdi! Ah, t’invola - Deh, non varcar“ Konzertarie WOLFGANG AMADEUS MOZART • „ Bella mia fiamma, addio“ Konzertarie GEoRGE ENESCu • „Pastorale Phantasie“ (arr. Sabin Pautza, Deutsche Erstaufführung) MODEST MUSSORGSKI • „Bilder einer Ausstellung“

Cem mansur Dirigent Hande küden Violine

nils landgren Posaune, Gesang, Künstlerische Leitung giorgi mikadze Klavier lizi ramishvili Violoncello Ensemble Basiani trio: sergo urushadze Oberstimme paata tsetskhladze Mittelstimme Zurab tskrialashvili Bassstimme

„Georgian Overtones“ „Mr. Redhorn“ Nils Landgren präsentiert junge Künstler aus Georgien, Deutschland und Skandinavien

Mittwoch 30. August 2017

asian Youth orchestra China | hongkong | Indonesien | Japan | Korea | Malaysia Philippinen | Singapur | Taiwan | Thailand | Vietnam

Pate des Abends: jörg thadeusz Journalist, Moderator 20 Uhr

james judd Dirigent vadim repin Violine


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ChuN-wAI woNG • „As the heart Soars“ (Deutsche Erstaufführung) MAx BRuCh • Konzert für Violine Nr. 1 g-Moll GUSTAV MAHLER • Symphonie Nr. 1 D-Dur

Donnerstag 31. August 2017

gustav mahler jugendorchester

hèCToR PARRA • „L’absència“ (Deutsche Erstaufführung) IGOR STRAWINSKI • Konzert für Violine in D hECToR BERLIoz • „Symphonie fantastique“

Sonntag 3. September 2017

Cuban-European Youth orchestra International

International

Patin des Abends: patricia schlesinger Intendantin Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Pate des Abends: klaus lederer Senator für Kultur und Europa, Berlin 20 Uhr

20 Uhr

ingo metzmacher Dirigent jean-Yves thibaudet Klavier

ARNoLD SChÖNBERG • „Begleitmusik zu einer Lichtspielszene“ GEORGE GERSHWIN • Konzert für Klavier BéLA BARTóK • „Der wunderbare Mandarin“ MAuRICE RAVEL • „Daphnis et Chloé“ Suite Nr. 2

duncan ward Dirigent sophie pacini Klavier

LUDWIG VAN BEETHOVEN • „Die Geschöpfe des Prometheus“ LUDWIG VAN BEETHOVEN • Konzert für Klavier Nr. 3 c-Moll JACquES IBERT • „Bacchanale“ JENNY PEñA CAMPo • Suite GEORGE GERSHWIN • „Kubanische ouvertüre“

Freitag 1. September 2017

jovem orquestra portuguesa Portugal

Pate des Abends: andreas wunn Leiter des ZDF-Morgenmagazins 20 Uhr

pedro Carneiro Dirigent, Marimba maria diz Oboe telmo Costa Klarinette ruben valério Tuba Beatriz Cortesão Harfe josé trigo Kontrabass

CARL MARIA VoN wEBER • ouvertüre zu „Der Freischütz“ MARIANA VIEIRA • Neues Konzert für oboe, Klarinette, Tuba, Harfe, Kontrabass, Marimba und Orchester (uraufführung) LUDWIG VAN BEETHOVEN • Symphonie Nr. 3

Samstag 2. September 2017

orchestre français des jeunes Frankreich

20 Uhr

fabien gabel Dirigent alexandra soumm Violine

Die Konzerte vom 24.08.2017 bis 30.08.2017 werden live auf ARTE CoNCERT gestreamt: concert.arte.tv/young-euro-classic

Produziert von

tiCKEts preiskategorien / Ticket Categories * PLUS VORVERKAUFSGEBÜHR * PLUS SERVICE FEE

17€ 24€ 29€ tiCkEt-HotlinE: 030 – 8410 8909 Mo – Fr: 8 – 22 Uhr • Sa – So: 9 – 20 Uhr und unter: www.ticketmaster.de veranstalter Deutscher Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V. organisation Dr. Gabriele Minz Gmbh • Internationale Kulturprojekte +49 (0) 30 - 8847 1390 • info@yecl.de www.minzgmbh.de www.young-euro-classic.de


Musik in Kirchen

Musik in Kirchen

Musiktheater

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 541, Vierne: Pièces de Fantaisie & Suite Nr. 2

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

19:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater - Reimann: Die Gespenstersonate. Michael Wendeberg (Leitung), Otto Katzameier (Regie)

20:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Katharina Hanstedt (Harfe), Berliner Frauen-Vokalensemble, Lothar Knappe (Leitung). Werke von Rubbert & Nishikaze Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg David Franke (Orgel). Werke von Bach, Bach, Müthel & Improvisationen 19:30 Erlöserkirche Potsdam Internationaler Orgelsommer Potsdam. Tobias Scheetz (Orgel). Werke von Bach, Faulkes, Drwenski, Bédard u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie)

6.7. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 20:00 Konzerthaus Olesya Golovneva (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Strawinsky: Der Kuss der Fee, Tschaikowsky: Tschaikowsky: Arioso, Romanze & Duett aus „Jolanthe“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 20:00 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Minguet Quartett. Rihm: Streichquartett Nr. 4, „Epilog“ & „Geste zu Vedova“

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Alain & Messiaen Brandenburg

20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosshof) Internationales Festival junger Opernsänger: Operngala

7.7. Freitag Konzert

19:30 Schwartzsche Villa David Yonan (Violine), Ramon Jaffé (Violoncello), Ulugbek Palvanov (Klavier). Werke von Schubert, Rachmaninow & Levinson 20:00 Centre Bagatelle Mitglieder des RIAS Kammerchores, Angela Gassenhuber, Holger Groschopp & Philip Mayers (Klavier). Françaix: Juvenalia, Scenes de la Rome antique, Milhaud: Fontaines et sources op. 352 & L’Église habillée de feuilles op. 38, Poulenc: Le Travail du peintre FP 161, Daniel-Lesur: Le Bouquet de Béatrice 20:00 Konzerthaus Olesya Golovneva (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Strawinsky, Tschaikowsky & Schostakowitsch 21:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Claudia Stein (Flöte), Tamara Stefanovich (Klavier). Messiaen: Le Merle noir, Murail: Cloches d’adieu, et un sourire … & Hommage à Olivier Messiaen, Jolivet: Cinq Incantations, Boulez: Sonatine

22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Late-Night-Konzert. Anna Maria Pammer (Sopran), Patricia Kopatchinskaja (Violine). Kurtág: KafkaFragmente

19:30 Deutsche Oper Mussorgsky: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie) 19:30 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 19:30 UNI.T - Theater der UdK Rossini: Die Reise nach Reims. Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Der Schuss 2-6-1967. Paul Georg Dittrich (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:00 Stephanuskirche Wedding Annette Diening (Orgel). Musik, Wein & Essen 20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Thilo Muster (Orgel). Bruckner: Sinfonie Nr. 9 Brandenburg

19:30 Erlöserkirche Potsdam Bach & Bier. Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung), Klaus Büstrin (Lesung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 & Doppelkonzert für Oboe und Violine 19:30 Staatstheater Cottbus Berg: Wozzeck. Evan Christ (Leitung), Christiane Lutz (Regie)

Internationale Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter

Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) 19:30 Komische Oper Rameau: Zoroastre. Christian Curnyn (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) 19:30 UNI.T - Theater der UdK Rossini: Die Reise nach Reims. Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Der Schuss 2-6-1967. Paul Georg Dittrich (Regie) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gala-Konzert

Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin Sonnabend, 8.7.2017, 19.00 Uhr, Kleiner Saal

Hochmusikalische Stipendiaten spielen Solowerke und Kammermusik Karten zu 15 €, ermäßigt 7,50 € unter www.konzerthaus.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosshof) Internationales Festival junger Opernsänger: Operngala. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, David Marlow (Leitung)

8.7. Samstag Konzert

11:00 UdK Bundesallee Mitsingen bei FAMILIÄR! Herrn Telemanns fulminanter Kampf mit der Windmaschine 19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Internationale Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter 19:30 Centre Bagatelle Mitglieder des RIAS Kammerchores, Angela Gassenhuber, Holger Groschopp & Philip Mayers (Klavier). Françaix: Juvenalia, Scenes de la Rome antique, Milhaud: Fontaines et sources op. 352 & L’Église habillée de feuilles op. 38, Poulenc: Le Travail du peintre FP 161, Daniel-Lesur: Le Bouquet de Béatrice 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Aydar Gaynullin (Bajan). Werke von Bach, Vivaldi, Makkonen, Borodin u. a. 20:00 Konzerthaus Olesya Golovneva (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Strawinsky: Der Kuss der Fee, Tschaikowsky: Arioso, Romanze & Duett aus „Jolanthe“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Komische Oper Rameau: Zoroastre. Christian Curnyn (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Rihm: Jakob Lenz. Franck Ollu (Leitung), Andrea Breth (Regie) 19:30 UNI.T - Theater der UdK Rossini: Die Reise nach Reims. Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Der Schuss 2-6-1967. Paul Georg Dittrich (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelandacht. Gunter Kennel (Orgel) 30 Berlin & Brandenburg

Tipp

Brandenburg

16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Maria Skiba (Sopran), Irene Klein (Viola da Gamba), Frank Pschichholz (Renaissancelaute & Leitung)

7.7. samstag

16:00 Kloster Chorin Tabea Höfer (Violine), Daniel Kurz (Theorbe). Werke von Corelli, Kapsberger u. a.

20:00 Schinkel Kirche Neuhardenberg Jan Vogler (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40

17:00 Dorfkirche Groß Ziescht Peter-Michael Seifried (Orgel), Renate Behnisch (Lesung)

Rückkehr zu den Wölfen: Nach Jahren in der Schweiz ist Hélène Grimaud nun wieder gen New York gezogen – dort, wo sie einst ihr Wolf Reservation Center schuf.

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Susanne Ehrhardt (Blockflöten), Thomia Ehrhardt (Fagott), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Vitali, Bach, Vivaldi & Telemann

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Schola der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung) 18:00 Dorfkirche Müggelheim Felix Tiedemann (Barockcello). Werke von J. B. Bach & Dall’Abaco 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Sung Ki Kim Collegium Vocale Seoul 19:00 St.-Matthäus-Kirche am Kulturforum Brandenburgisches Kammerorchester, Paolo Bonomeni (Violoncello), Rainer J. Kimstedt (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 6/10, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Reinecke: Serenade g-Moll 20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Posener Nachtigallen, Maciej Wieloch (Leitung). Werke von Mozart u. a. 20:00 Ev. Lindenkirche Balasz Taiger (Klarinette), Konzert Junges Orchester der FU, Antoine Rebstein (Leitung). Werke von Falla, Navarro & Mussorgsky Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage

17:00 St. Marienkirche Gramzow Brandenburgische Sommerkonzerte. Peter Schöne (Bariton), Moritz Eggert (Klavier). Werke von Schoeck, Bungert & Reger

19:30 Staatstheater Cottbus Mendelssohn: Paulus. Debra Stanley (So­pran), Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Hardy Brachmann (Tenor), Christian Henneberg (Bariton), Opernchor, Singakademie Cottbus, Christian Möbius (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie) 20:00 Ev. St.-Katharinen-Kirche Lenzen Lenzener Orgelnacht. Matthias Bensch, Jonas Wilfert, Jan Kukureit & Johannes Wauer (Orgel) 20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosshof) Internationales Festival junger Opernsänger: Operngala 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Sommermusiken. Kantoreien Wittstock und Lindow, Turmbläser St. Nikolai. Werke von Pachelbel, Schütz, Jones, Tambling u. a. 20:30 Weberplatz Potsdam Klassik am Weberplatz. Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Cinthia Alireti & Knut Andreas (Leitung). Werke von Haydn, Hummel & Arutjunjan

9.7. Sonntag

Sonstiges

Konzert

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater

15:00 Görlitzer Park Klaviermusik im Park. Musikschule FriedrichshainKreuzberg

14:00 Komische Oper Führung Maske 15:30 Deutsche Oper Führung

19:00 Schwartzsche Villa Valentine Buttard (Klavier). Werke von Brahms, Franck, Ravel & Janáček

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Mat Hennek/DG

20:00 Schinkel Kirche Neuhardenberg Jan Vogler (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp


21:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Tibor Reman (Klarinette), Marta Murvai (Violine), Sennu Laine (Violoncello), Elisaveta Blumina (Klavier), Marina Prudenskaya (Mezzosopran). Ustwolskaja: Trio & Zwölf Präludien für Klavier und Grand Duet, Schostakowitsch: Liedzyklus, Suslin: Fünf Präludien Musiktheater

19:00 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Reimann: Die Gespenstersonate. Michael Wendeberg (Leitung) 19:30 UNI.T - Theater der UdK Rossini: Die Reise nach Reims. Errico Fresis (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Stadtkloster Segen Prenzlauer Berg Rossini: Petite Messe solenelle. Leevke Hambach (Sopran), Genevieve Tschumi (Alt), Florian Sievers (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass), Tomas Bächli (Klavier), Joachim Vetter (Harmonium), Ensemble Ad hoc, Kim Nguyen (Leitung) 17:00 Dorfkirche Marienfelde Dorfkirchenmusik 17:00 Kreuzkirche Schmargendorf Musik zur Reformation. Christina Roterberg (Sopran), Maria Schlestein (Alt), Johannes Klügling (Tenor), Hans Griepentrog (Bass), Chor der Kreuzkirche, Barockorchester „Kreuz+“, Sachiko Meßtorff (Leitung). Werke von Bach

18:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Balasz Taiger (Klarinette), Junges Orchester der FU, Antoine Rebstein (Leitung). Werke von Falla, Navarro & Mussorgsky 18:00 Epiphanienkirche Jericho Brass Berlin 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Aviv Weinberg (vocals), Birgitta Flick (tenor sax), Martin Klenk (cello), Marcel Kroemker (bass), Lucia Martinez Alonso (drums), Albrecht Gündel vom Hofe (piano) 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Paolo Bonomeni (Violoncello), Brandenburgisches Kammerorchester, Rainer J. Kimstedt (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 6/10, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Reinecke: Serenade g-Moll op. 242 19:00 Kirche Zum Guten Hirten Berlin-Friedenau Friedenauer Kantorei

16:00 Dorfkirche Schöneiche Ökumenischer Chor Schöneiche 16:00 Nikolaisaal Potsdam Helmut Mebert (Violine), Leslie Riva (Violoncello), Rieke Funk (Oboe), Zoltan Kovacs (Fagott), Akademische Orchester Berlin, Peter Aderhold (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 „Prager“, Haydn: Sinfonia concertante, Brahms: Variationen über ein Thema von Joseph Haydn 17:00 Nikolaikirche Luckau Festkonzert 500 Jahre Reformation. Konzertchöre des Kirchenkreises Niederlausitz, Preußisches Kammerorchester Prenzlau 19:00 Schinkel Kirche Neuhardenberg Julia Fischer (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97„Erzherzog-Trio“, Tschaikowskiy: Klaviertrio a-Moll

10.7. Montag

Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte. Thomas Sutter (Leitung) Brandenburg

11:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Ensemble „Tucholskys Spiegel“ 11:30 Kloster Chorin Choriner Musiksommer: Kinderkonzert. Martin Stadtfeld (Klavier). Ein Herz für Kinder – Ein Ausnahme-Pianist erklärt Musik 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Martin Stadtfeld (Klavier), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Rihm: Jakob Lenz

11.7. Dienstag Konzert

21:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Nied de Groot (Kontrabass), Luigi Gaggero (Zymbal). Kurtág: S. K. — Erinnerungsgeräusch op. 12, Acht Duos für Violine und Zymbal op. 4, Einige Sätze aus den Sudelbüchern Georg Christoph Lichtenbergs op. 37a, Splitters op. 6d & Szenen aus einem Roman op. 19

SymphoniScheS orcheSter der humboldt-uni verSi tät

béla bartóK

Konzert für viola und orcheSter

Sander Stewart VioLa conStantin alex LEitung

pJotr i. tSchaiKowSKi Symphonie nr. 6 in h-moll “pathétique”

12. & 13. Juli 2017, 20 uhr

EmmauskirchE

www.hu-berlin.de/musik

emmauSKirche berlin | lausitzer platz 8a | 10997 berlin | u-bhf. Görlitzer bahnhof Tickets 12 € / ermäßigt 8 € zzgl. VVK-Gebühren im Humboldtstore (Foyer Hauptgebäude der HU), bei www.reservix.de und allen bekannten VVK-Stellen sowie Restkarten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

Musiktheater

Brandenburg

19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Markus Poschner (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie)

19:30 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Internationaler Orgelsommer Potsdam, Philip Schmidt-Madsen (Orgel). Werke von Gade, Hartmann, Nielsen u. a.

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Sommerliche Orgelmusik. Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a. 19:00 Samariterkirche Friedrichshain Orgel plus. Johannes Hamann (Blockflöten), Ulrike Blume (Orgel). Werke von Telemann u. a. 19:00 Villa Elisabeth ORATORIO - Offenes Singen. Studierende der UdK Berlin Sonstiges

19:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Masako Ohta (Klavier). Szenische Lesung mit Livezeichnung und Musik nach Georg Büchners „Lenz“ Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel) 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) Internationaler Orgelzyklus. Daniel Clark (Orgel)

12.7. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Komische Oper Straus: Die Perlen der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Rihm: Jakob Lenz Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Mendelssohn 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Sander Stuart (Viola), Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität zu Berlin, Constantin Alex (Leitung). Bartók: Violakonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ 32 Berlin & Brandenburg

13.7. Donnerstag

19:30 Komische Oper Rameau: Zoroastre. Christian Curnyn (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Rihm: Jakob Lenz. Franck Ollu (Leitung), Andrea Breth (Regie)

Konzert

Tanztheater

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II ) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe 20:00 DRIVE. Volkswagen Group Forum Neue Meister Konzert. Deutsches Kammerorchester Berlin. Modern classical music 21:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Nied de Groot (Kontrabass), Luigi Gaggero (Zymbal). Werke von Kurtág

21:15 Zionskirche Cantatatanz - Nico and the Navigators. Nicola Hümpel (Choreografie). Werke von Bach

Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Baszó: Ouropera (Premiere). Adrienn Baszó (Regie) 19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Sander Stuart (Viola), Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität zu Berlin, Constantin Alex (Leitung). Bartók: Violakonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Brandenburg

19:30 Ev. Dorfkirche Burg Martin Schulze (Orgel)

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex 15:45 Villa Elisabeth New Life Festival. Sinfonietta Piccola Lübeck. Werke von Zemlinsky, Ligeti, Milhaud u. a. 18:30 St. Elisabeth New Life Festival. Mimi Sheffer (Sopran), Gila Goldstein (Klavier), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Zemlinsky: Lustspielouvertüre, Weill: Drei Orchesterlieder, Ben-Haim: Klavierkonzert & Pan, Toch: Peter Pan 19:00 Bekenntniskirche Treptow Chor „Renzo Basaldella“, Marius Bartoccini (Leitung). Werke von Marzi, Maiero, Perosi, Basaldella u. a. 19:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Kinder- & Jugendkantorei und Jugendvokalensemble Prenzlauer Berg Nord 20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Anna-Victoria Baltrusch (Orgel). Werke von Liszt, KargElert & Dvořák 20:00 Dorfkirche Schmöckwitz Dietmar Hiller (Orgel) 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Pacific Pride Choir, Berliner Rosacavalieren, Sarah Penicka-Smith & Katrin Schüler-Springorum (Leitung). Werke von Bach u. a.

Tipp

14.7. Freitag Konzert

18:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert 20:00 Konzerthaus Patricia Petibon (Sopran), Maria Toledo (Gesang), Konzerthausorchester Berlin, Josep Pons (Leitung). Falla: Danza, Interludium, Vivan los que rién, Allí esta! Riyendo & El amor brujo, Ravel: Fanfare, Shéhérazade & Rapsodie espagnole Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung)

15.7. samstag

20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Matthias Eisenberg (Orgel), Mathias Schmutzler (Trompete) Zwölf Jahre lang war Sylt seine Heimat: Nicht weil Matthias Eisenberg einen Hang zum Schickimicki hat – der Sachse war Organist an der Keitumer Kirche St. Severin.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Hans Pölkow

Musik in Kirchen

19:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Baszó: Ouropera


Humboldts Philharmonischer Chor • Humboldts Studentische Philharmonie Leitung: Constantin Alex

Glasunow Romantisches Intermezzo op. 69 Tanejew Johannes Damascenus op. 1 Rachmaninow Die Glocken op. 35 19. / 20. Juli 2016 • 20 Uhr • Gethsemanekirche Berlin

Tickets 15 € / erm. 9 € zzgl. VVK-Gebühren im Humboldtstore, bei www.reservix.de und bei allen bekannten VVK-Stellen. Restkarten an der Abendkasse. Kontakt: www.musik-hu.berlin.de Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

20:00 Schloss & Gut Liebenberg Liebenberger Flötenfestival. 4 Times Baroque

15.7. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Martin Backhaus (Bassbariton), Vida Kalojanova (Klavier). Werke von Schumann u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Maria Ivanova & Alexander Zagarinskiy (Klavier). Werke von Chopin, Schumann, Brahms, Glinka & Tschaikowsky 20:00 Blackmore’s Musikzimmer André Schuen (Bariton). Andreas Haefliger (Klavier) 20:00 Konzerthaus Patricia Petibon (Sopran), Maria Toledo (Gesang), Konzerthausorchester Berlin, Josep Pons (Leitung). Falla: Danza, Interludium, Vivan los que rién, Allí esta! Riyendo & El amor brujo, Ravel: Fanfare, Shéhérazade & Rapsodie espagnole 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Komische Oper Reimann: Medea. Steven Sloana (Leitung), Benedict Andrews (Regie) Tanztheater

20:00 Radialsystem V Allee der Kosmonauten. Sasha Waltz (Choreografie). Werke von Bach

21:15 Zionskirche Cantatatanz - Nico and the Navigators

Brandenburg

18:00 St.-Paul-Kirche Wedding Chor „Renzo Basaldella“, Marius Bartoccini (Leitung)

16:00 Dorfkirche Wildau-Wentdorf Bettina Lexow (Gesang), Armin Thalheim (Orgel). Werke von Praetorius, Telemann & Muffat 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer: Wild, Wild, West Filmmusiken. Cornel Ionescu (Harmonica), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung) 17:00 Dom zu Brandenburg Brandenburger Kantatenkreis, Ensemble Kaiopolis. Werke von Bach & Händel 17:00 Dorfkirche Wernsdorf Potsdamer Hornquartett 17:00 Nikolaikirche Jüterbog Brandenburgische Sommerkonzerte. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Flo­rian Helgath (Leitung) 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde, Holger Schella (Leitung) 19:30 Dorfkirche Stolpe Aurum Ensemble Berlin. Bach: Goldbergvariationen 20:00 Schloss & Gut Liebenberg Liebenberger Flötenfestival. Michael Martin Kofler (Flöte), VOX-Orchester, Lorenzo Ghirlanda (Leitung) 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Sommermusiken. Joachim Schäfer (Trompete), Ayumi Kitamura (Orgel)

20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Matthias Eisenberg (Orgel), Mathias Schmutzler (Trompete) Weitere Infos siehe Tipp

Konzert

20:00 St. Elisabeth New Life Festival. Erez Ofer (Violine), Yoram Youn­german (Viola), Hillel Zori (Cello), Jonathan Aner (Klavier). Ben-Haim: Streich­trio & Klavierquartett, Brod: Violinsonate

16:00 Konzerthaus Patricia Petibon (Sopran), Maria Toledo (Gesang), Konzerthausorchester Berlin, Josep Pons (Leitung). Falla: Danza, Interludium, Vivan los que rién u. a.

Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelandacht. Daniel Clark (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong 15:30 Villa Elisabeth New Life Festival. Mirage Quartett. Ben-Haim: Streichquartett Nr. 1, Smit: Streichquartett, Schulhoff: Streichquartett Nr. 1, Beytelmann: Les Noces de Cana, Weill: Zwei Lieder 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Ansgar Schlei (Orgel) 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Chor & Orchester der Königin-Luise-Kirche Waidmannslust, Brigitta Avila (Leitung). Chilcott: Little Jazz Mass, Palmeri: Misatango 18:00 Berliner Dom Domvesper 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Mitglieder des Chores der Universität des Saarlandes 18:00 St. Elisabeth New Life Festival. Mimi Sheffer (Sopran), Ofra Yitzhaki (Klavier), Hannah Kleiber (Schauspiel). Lieder von Ben-Haim (Auswahl)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16.7. Sonntag

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

Tipp

21.7. freitag

18:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Kit Armstrong (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Shiyeon Sung (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur

Musiktheater

19:00 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi Tanztheater

20:00 Radialsystem V Allee der Kosmonauten. Sasha Waltz (Choreografie). Werke von Bach

„Die ungewöhnlichste Begabung, der ich je begegnet bin“: Seit dem Lob des Altmeisters Alfred Brendel kennt die Karriere des Twens Kit Armstrong kein Halten mehr.

Musik in Kirchen

15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde Kammermusikkreis Berlin-Niederschönhausen. K. Winkler (Leitung) 15:45 Villa Elisabeth New Life Festival. Trio Figment. Kahn: Serenade, Smit: Trio, Ben-Haim: Drei Lieder ohne Worte, Pártos: Agada, Hajdu: Vier Etüden über jüdische Themen, Kurtág: Hommage à R. Sch. 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Klemisch Consort Berlin 17:00 Alte Pfarrkirche Mahlsdorf Klaus-Peter Pohl (Gesang), Martin Schubert (Orgel). Werke von Schütz & Hammerschmidt 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg „Titans Rising“ Ensemble für Alte Musik. Werke von Sances, Monteverdi, d’India u. a. 18:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Berliner Blockflöten Orchester

18:00 Hoffnungskirche Pankow Bläserchor der Hoffnungskirche Pankow 18:30 St. Elisabeth New Life Festival. Erez Ofer (Violine), Ofra Yitzhaki (Klavier), Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Gál: Ouvertüre zu „Die heilige Ente“, Kaminski: Violinkonzert, Tal: Klavierkonzert Nr. 1, Boskowitsch: Die goldene Kette Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte. Thomas Sutter (Leitung) Brandenburg

11:00 Schloss & Gut Liebenberg Liebenberger Flötenfestival. Michael Martin Kofler (Flöte), Stephan Kiefer (Klavier). Werke von Bach, Rossini u. a. anschließende Jazz Lounge

Highlights der Sommerkonzerte

17.7. Montag Musik in Kirchen

19:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Chorkonzert des Musikgymnasiums C. P. E. Bach

18.7. Dienstag Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Bettina Brümann (Orgel) 19:00 Samariterkirche Friedrichshain Orgel plus. Nadine Klusacek (Flöte), Jakob Schmidt (Orgel)

Sa. 5.8. & So. 6.8., 16 Uhr

Sa. 22.7. & So. 23.7., 16 Uhr

Helena Madoka Berg Violine Masaaki Yasuda Klavier

Chieko Yokoyama-Tancke Klavier

Werke von Bach, Debussy, Schumann & Brahms

Chopin: Ballade op. 47, Skrjabin: Préludes op. 11, Schumann: Carnaval op. 9 u. a.

Sa. 12.8., 16 Uhr Evelina Dobraceva Sopran Alexander Malter Klavier Russische Lieder & Italienische Opernarien

Klavierfest Stephanie Hoernes & Matthias Samuil spielen die schönsten Werke für Klavier zu vier Händen Mozart: Sonate C-Dur KV 521, Schubert: Fantasie f-Moll D940, Debussy: Petite Suite, Mendelssohn: Andante con Variazioni B-Dur op. 83a, Grieg: Norwegische Tänze op. 35

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

So. 13.8. , Sa. 19.8. & So. 20.8., 16 Uhr Alexander Malter Klavier Grieg: Klaviersonate e-Moll op. 7 & Lyrische Stücke (Auswahl), sowie Werke von Haydn © privat

Sa. 29.7. & So. 30.7. , 16 Uhr

34 Berlin & Brandenburg

11:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. J. Warren Mitchell (Tenor). Werke von Verdi, Bizet u. a. 14:30 Schloss & Gut Liebenberg (Schlosspark) Liebenberger Flötenfestival. VOX-Orchester 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Signum Saxophone Quartet, Martynas Levickis (Akkordeon). Werke von Piazzolla, Ravel & Hermosa 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. Pascal von Wroblewsky (vocals), Falk Breitkreuz (sax) u. a. 17:00 Sankt Peter und Paul Wusterhausen Johannes Stolte (Orgel) 17:00 Stiftskirche im Kloster Stiftzum Heiligengrabe Brandenburgische Sommerkonzerte. Kazuki Tomita (Orgel). Werke von Bach u. a. 18:00 Kirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel)

Evelina Dobraceva

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Neda Navaee

16:00 Schloss Glienicke Martin Backhaus (Bassbariton), Vida Kalojanova (Klavier). Werke von Schumann, Loewe, Zelter, Mahler u. a. 18:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Studiosaal ) Zoom+Focus. Studierende der Berliner Kompositionsklassen 19:00 Schwartzsche Villa Katarina Morfa (Mezzosopran), Sara de Ascaniis (Klavier). Lieder von Schubert


Brandenburg

Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

19:30 Dom zu Brandenburg Katharina Hanstedt (Harfe), Berliner Frauen-Vokalensemble, Lothar Knappe (Leitung). Werke von Brahms, Liszt, Barbe, Holst u. a.

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik & anschließende Orgelführung

19.7. Mittwoch Konzert

19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Studierende der UdK Berlin 19:30 UdK Hardenbergstraße (Konzertsaal) Sommerpause. Studierende im Fach Kirchenmusik, Studio-Orchester der UdK Berlin. Werke von Mozart, Spohr, Vivaldi & Copland

21. Juli 2017 Schlosstheater Rheinsberg www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

Konzert

20:00 Schwartzsche Villa Julia Pérez Gàmez (Violine), Stefan Laux (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Mamlok u. a.

19:30 Gendarmenmarkt Classic Opern Air Berlin. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Robert Reimer (Leitung). Highlights aus Film & Musical

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester

20:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Tonje Haugland (Sopran), Lemuel Cuento (Tenor), Manos Kia (Bariton), Humboldts Philharmonischer Chor, Humboldts Studentische Philharmonie, Constantin Alex (Leitung). Glasunow: Romantisches Intermezzo op. 69, Tanejew: Kantate „Johannes Damascenus”, Rachmaninow: Die Glocken

20:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Tonje Haugland (Sopran), Lemuel Cuento (Tenor), Manos Kia (Bariton), Humboldts Philharmonischer Chor, Humboldts Studentische Philharmonie, Constantin Alex (Leitung). Glasunow: Romantisches Intermezzo op. 69, Tanejew: Kantate „Johannes Damascenus”, Rachmaninow: Die Glocken

Reynolds / Klimke

20.7. Donnerstag

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 6 g-Moll op. 42/2

TUCHOLSKYS SPIEGEL

19:30 Erlöserkirche Potsdam Internationaler Orgelsommer Potsdam. Andreas Fischer (Orgel). Werke von Scheidemann, Bach, Weckmann, Hessenberg & Mendelssohn

20:00 Konzertsaal Zellestr. 12 Visi­ ting Time. Schüler/innen des Israeli Conservatory Tel Aviv und der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg

Musik in Kirchen

Uraufführung

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Magne Draagen (Orgel) Brandenburg

16:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere) 18:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Kit Armstrong (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Shiyeon Sung (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

21.7. Freitag Konzert

19:30 Kirchenzentrum Waldfrieden Blankenseer Musiksommer. Joachim Schäfer Ensemble Dresden

19:30 Gendarmenmarkt Classic Opern Air Berlin. Lucia Aliberti (Sopran), Norddeutschen Philharmonie Rostoc, Roman Brogli-Sacher (Leitung)

20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel (UA). Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie)

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend, 22. Juli 2017, 18 Uhr

CHORVESPER mit Werken von Schütz, Bach, Rutter

Die Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Leitung: KMD Helmut Hoeft Jericho Brass Berlin · Leitung: Matthias Jann

www.gedaechtniskirche-berlin.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

22.7. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Chieko Yokoyama-Tancke (Klavier). Chopin: Ballade op. 47, Skrjabin: Préludes op. 11 (Auszüge), Schumann: Carnaval op. 9 19:30 Gendarmenmarkt Classic Opern Air Berlin. Ensembles des Theaters Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Operngala 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Justyna Jarzab & Ineke Hellingman (Klavier). Werke von Mozart, Brahms & Debussy

19:30 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Herrenwieser Vokalensemble, Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von Monteverdi, Bach & Mendelssohn 20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie) 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Becherbacher Brückenchor, Mechthild Mayer (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Reger u. a.

23.7. Sonntag

Musik in Kirchen

Konzert

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelandacht. Jörg-Peter Schulz (Orgel)

16:00 Schloss Glienicke Chieko Yokoyama-Tancke (Klavier), Chopin: Ballade op. 47, Skrjabin: Préludes op. 11 (Auszüge), Schumann: Carnaval op. 9

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Daniel Clark (Orgel) 17:00 Ev. Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe Ensemble Alta Musica, Rainer Böhm (Leitung). Werke von Oswald von Wolkenstein

19:30 Gendarmenmarkt Classic Opern Air Berlin. Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger & Martin Tingvall (Klavier)

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Jericho Brass Berlin, Helmut Hoeft (Leitung). Werke von Schütz, Bach & Rutter

Musik in Kirchen

Brandenburg

15:30 Dorfkirche Sieversdorf Friedemann Graef (Saxofon), Kantorei der Markuskirche Berlin-Steglitz, Friedemann Gottschick (Leitung & Orgel) 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Katharina Hanstedt (Harfe), Berliner FrauenVokalensemble, Lothar Knappe (Leitung). Werke von Rheinberger, Brahms, Liszt, Verdi, Holst & Barber 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Voces 8. Werke von Monteverdi, Schütz, Mendelssohn u. a. 17:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Lübecker Mädchenchor, Mario Westphal (Leitung) 17:00 St. Nikolaikirche Luckau Brandenburgische Sommerkonzerte. Regensburger Domspatzen, Roland Büchner (Leitung). Werke von Palestrina, Lasso, Bach, Rheinberger u. a. 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Uta Mayer (Sopran), Konrad Navosak (Laute). Werke von Purcell u. a. 19:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf. Kálmán: Die Csárdásfürstin 36 Berlin & Brandenburg

16:00 Ev. Markuskirche Berlin Steglitz Friedemann Graef (Saxofon), Kantorei der Markuskirche, Friedemann Gottschick (Leitung & Orgel). Geistliche & weltliche Chormusik Brandenburg

11:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Ensemble „Carmen“. Arien & Duette aus populären Opern 16:00 Kirche Woltersdorf Judith Wolf (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. 16:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf Kálmán: Die Csárdásfürstin 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. Diana Sextett Berlin. Werke von Boccherini, Mozart & Dvořák 17:00 Dorfkirche Gröben Die Flöten des Pan. Jessyca Flemming (Harfe), Ernesto Villalobos (Flöten)

24.7. Montag Konzert

20:00 Konzertsaal Zellestr. 12 Visiting Time. Israeli Conservatory Tel Aviv und Musikschule FriedrichshainKreuzberg

25.7. Dienstag Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Markus Fritz (Orgel). Werke von Bach u. a. Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik, anschließende Orgelführung 20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie) 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) Internationaler Orgelzyklus. Kseniya Pogorelaya (Orgel)

26.7. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 7 a-Moll op. 42/3 Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Leo van Doeselaar (Orgel). Werke von Reincken, Charpentier, C. P. E. Bach u. a.

17:00 Evangelische Kirche Caputh Johannes Lang (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn & Fink

19:30 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Internationaler Orgelsommer Potsdam. Anna-Victoria Baltrusch (Orgel). Werke von Bach, Karg-Elert & Duruflé

17:00 Marienkirche Beeskow Brandenburgische Sommerkonzerte. Schola Gregoriana Pragensis, David Eben (Leitung). Werke von Huss, Praetorius u.a

20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Orgelandacht. Bernhard Kruse (Orgel)

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Keiko Inoue (Orgel)

28.7. Freitag Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Paul Goussot (Orgel). Werke von Bach, Vierne & Rachmaninow Brandenburg

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Wolfgang Karius (Orgel) 19:00 Auenkirche Friedenauer Kammerensemble, Orquesta Ritornello, Mariano Domingo (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Die glücklichen Sklaven“, Vivaldi: Konzert für vier Violinen, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, Bushnaq: Shadan 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelmusik auf Wunsch der Zuhörenden. Maria Scharwieß (Orgel)

19:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf. Kálmán: Die Csárdásfürstin

20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung)

19:30 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Orgelsommer 2017. Dirk Elsemann (Orgel). Improvisationen

Sonstiges

20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung), Robert Nemack (Regie)

29.7. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Stephanie Hoernes & Matthias Samuil (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Debussy u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

16:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf. Kálmán: Die Csárdásfürstin 17:00 Laurentiuskirche Rheinsberg Brandenburgische Sommerkonzerte. Franziska Hölscher (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Danae Dörken (Klavier). Schumann: Kanonische Stücke op. 56, Fantasiestücke op. 73 & Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121, Dvořák: Klaviertrio f-Moll op. 65 18:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Abiturienten des Dresdner Kreuzchores „Shades of Music“. Werke von Dufay, Palestrina, Schubert u. a.

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Ensemble a tre. Werke von Purcell, Dowland u. a. 19:00 Schinkel Kirche Neuhardenberg Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Antti Siirala (Klavier), Teilnehmer des Workshops. Werke von Mozart, Beethoven, Dvořák & Schostakowitsch 19:30 Adventskirche Neuglobsow Christin Lemke (Flöte). Improvisationen & Werke des Barock 19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Gunhild Hoelscher & Anne-Kathrin Seidel (Violine), Winnie Kübart (Viola), Johannes Zapotoczky (Violoncello). Bach: Contrapunctus aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Beethoven: Streichquartette op. 18/3 & op. 59/3 19:30 Regattastrecke am Beetzsee Open Air. Naroa Intxausti (Sopran), Brandenburger Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Cha­ brier, Piazzolla, Albéniz, J. Strauss u. a. 20:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Reynolds: Tucholskys Spiegel. Marc Niemann (Leitung) 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Sylvia Tazberik (So­ pran), Andreas Kaiser (Orgel), Hannes Maczey (Trompete). Werke von Bach, Vivaldi, Beethoven, Puccini u. a.

30.7. Sonntag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Stephanie Hoernes & Matthias Samuil (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Debussy u. a.

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Musik in Kirchen

Sieben Sinfoniekonzerte im Abo IMMER FREITAGS, 20 UHR Von Fazıl Say bis Daniel Hope

27.7. Donnerstag

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

30.7. sonntag

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. German Brass. Werke von Vivaldi, Bach, Bernstein, Gershwin u. a. „Musikergeschichten, Poesie und Monty Python“: Klar sind German Brass ernsthaft bei der Sache, sagt Hornist Klaus Wallendorf, doch ein bisschen Spaß darf dabei schon sein. 16:00 Schloss Köpenick Maria PituJokisch (Klavier). Weber: Sonate AsDur, Schubert: Sonate D-Dur Musik in Kirchen

17:00 Dorfkirche Lübars Vocalis Ensemble 17:00 Schlosskirche Buch Simon Borutzki (Blockflöte), neues barockorchester berlin. Werke von Graun, Hasse, Händel & Telemann 17:00 Stadtkirche Köpenick Martin Knizia (Orgel). Werke von Scheidt, Bruhns & Bach 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Friedenauer Kammerensemble, Orquesta Ritornello, Mariano Domingo (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Die glücklichen Sklaven“, Vivaldi: Konzert für vier Violinen, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, Bushnaq: Shadan

16:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orchester der Potsdamer Orchesterwoche. Werke von Schubert, Bach, Bruck & Kapp 17:00 Evangelische Kirche Caputh Christina Meißner (Violoncello), Poul Skjølstrup Larsen (Orgel). Werke von Hildegard von Bingen, Bach, SaintSaëns & Pagh-Pann 17:00 Kirche Zeesen Constanze Chmiel, Katharina Glös & Julia Andres (Blockflöten) 17:00 Regattastrecke am Beetzsee Open Air. Naroa Intxausti (Sopran), Brandenburger Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Cha­ brier, Piazzolla, Albéniz, J. Strauss u. a. 17:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) Frankfurter Kinder- und Jugendkantorei, Stephan Hardt (Leitung) 17:00 Uckermärkische Bühnen Schwedt/Oder Brandenburgische Sommerkonzerte. Ensemble Ambrassador, Klaus Schuhwerk (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Lully, Tomasi u. a.

31.7. Montag

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. German Brass. Werke von Vivaldi, Bach, Bernstein, Gershwin u. a. Weitere Infos siehe Tipp 38 Berlin & Brandenburg

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt (Premiere). Johannes Braun (Leitung), Lars Franke (Regie)

4.8. Freitag Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Jens Korndörfer (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Wagner

Sonstiges

1.8. Dienstag Musik in Kirchen

16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Natalie Miller (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Sommerliche Orgelmusik. Anke Diestelhorst (Orgel). Werke von Bach u. a. Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik & anschließende Orgelführung

14:00 Kulturhaus Rüdersdorf Operettensommer in Rüdersdorf. Kálmán: Die Csárdásfürstin

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

13:00 Konzerthaus Führung

Sonstiges

11:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Meisterklasse von Susanne Elmark. Werke von Verdi, Gounod, Bizet u. a.

3.8. Donnerstag Musik in Kirchen

20:00 Dorfkirche Schmöckwitz Thomas Sauer (Orgel)

Brandenburg

Brandenburg

13:00 Konzerthaus Führung

Sonstiges

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Martin Groß (Orgel). Werke von Bach 13:00 Konzerthaus Führung

Sonstiges

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

2.8. Mittwoch Konzert

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Mendelssohn

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Johannes Braun (Leitung), Lars Franke (Regie) 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl. Dmitri Pavlov (Leitung), Alexandra Wilke (Regie) 20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen. Aurélien Bello (Leitung), Giorgio Madia (Regie)

Open Air

CARMEN Georges Bizet

4. - 13. August 2017 Heckentheater Rheinsberg www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Peter Adamik

Tipp


5.8. Samstag Konzert

15:00 Funkhaus Nalepastraße Sebastian Manz (Klarinette), junge norddeutsche philharmonie, Jonathan Stockhammer (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7, Mozart: Klarinettenkonzert, Riley: Minimal Music 16:00 Schloss Glienicke Helena Madoka Berg (Violine), Emasaaki Yasuda (Klavier). Bach: Sonate Nr. 2 A-Dur BWV 1015, Debussy: Sonate g-Moll, Schumann: Sonate Nr. 1 a-Moll, Brahms: Sonate Nr. 1 G-Dur op. 78 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Spandau Orgelsommer St. Nikolai. Joachim Vetter (Orgel). 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Klaus Geitner (Orgel) 20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Simonetta Ginelli (Harfe) Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Canto e corde. Werke von Bach, Martinů & Reger 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. tenThing, Tine Thing Helseth (Leitung). Werke von Händel, Lully, Grieg, Bernstein u. a. 16:00 Schloss Lanke Blechbläserquintett B5. Werke von Bach, Händel Bizet, Gershwin u. a.

17:00 Dorfkirche Motzen Lieder des Mittelalters. Ensemble SARA, Rainer Böhm (Leitung). Werke von Oswald von Wolkenstein, Dufay u. a. 20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Johannes Braun (Leitung), Lars Franke (Regie) 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl. Dmitri Pavlov (Leitung), Alexandra Wilke (Regie)

18:00 Johanneskirche Lichterfelde Orgelmusik

20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen. Aurélien Bello (Leitung), Giorgio Madia (Regie)

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Petr Nouzovský (Violoncello), Orchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Unvollendete“

20:00 Schloßpark Stechau Brandenburgische Sommerkonzerte. Petr Nouzovský (Violoncello), Kammerorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Mozart: Ouverture zu „Die Zauberflöte“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 20:00 Schützenhaus Beeskow Oper Oder-Spree. Festlicher Liederabend 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Helmut Hauskeller (Panflöte), Martin Heß (Orgel). Werke von Luther, Praetorius, Cellarius, Stanislav & Heeren

6.8. Sonntag Musik in Kirchen

17:00 Christophoruskirche Siemensstadt 30 Minuten Orgelmusik zur offenen Kirche. Holger Schumacher (Orgel). Werke von Krieger u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Luca Pollastri (Orgel) Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

15:00 Heilandskirche Sacrow Karsten Henschel (Altus), BarockEnsemble Concerto Giovannini. Luther- und Bach-Choräle & Kantaten

16:00 Dorfkirche Zieckau Natalia Anchutina (Domra), Lothar Freund (Klavier). Werke von von Vivaldi, Sarasate, Borodin, Paganini, Swiridow u.a. 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. 3Plus1 Klarinettenquartett Leipzig 17:00 Ev. Kirche Caputh Michael Mages (Orgel) 17:00 Heilig-Geist-Kirche Teupitz Lieder des Mittelalters. Ensemble SARA, Rainer Böhm (Leitung) 17:00 Sankt Peter und Paul Wusterhausen Dennis Rose (Orgel) 18:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen

7.8. Montag Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

11.8. Freitag Tanztheater

18:30 Erlöserkirche Moabit Sommerliche Orgelmusik. Edda Straakholder (Orgel)

18:00 HAU 1 Tanz im August: Kalakuta Republik. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie)

Sonstiges

Musik in Kirchen

13:00 Konzerthaus Führung

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel) 20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) Internationaler Orgelzyklus. Daniel Gardony (Orgel)

9.8. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Vierne: Sinfonie Nr. 1 d-Moll Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Uwe Komischke (Trompete & Corno da caccia), Thorsten Pech (Orgel). Eine Luther-Paraphrase 20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen

10.8. Donnerstag Musik in Kirchen

20:00 Berliner Dom Internationaler Orgelsommer. Thomas Trotter (Orgel). Werke von Mendelssohn, Williams & Stanford Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Ragower Mühle Oper OderSpree: Oper in der Scheune (Premiere). Andreas Lisius (Leitung), Lars Franke (Regie) 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl 20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen

12.8. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Evelina Dobraceva (Sopran), Alexander Malter (Klavier). Russische Lieder & Italienische Opernarien 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Kanahi Yamashita (Gitarre). Werke von Dowland, Sor, Regondi, Ponce & Britten Tanztheater

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

19:00 HAU 1 Tanz im August: Kalakuta Republik. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie)

Sonstiges

Musik in Kirchen

13:00 Konzerthaus Führung

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Spandau Martin Kückes (Orgel)

Brandenburg

20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl 40 Berlin & Brandenburg

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Mark Steinbach (Orgel) 20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Ensemble percussion posaune leipzig Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

Tipp

13.8. sonntag

19:00 Waldbühne Berlin Martha Argerich (Klavier), West-EasternDivan-Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 „Löwin am Klavier“ – doch in der medialen Öffentlichkeit zeigt sich Martha Argerich scheu wie ein Reh. Lediglich ihre Tochter Stéphanie durfte für ihren Film Meine Mutter, die Göttin ganz nah an die Pianistin heran, schuf ein höchst intimes Porträt – und erfuhr, dass sie noch eine ältere Schwester hat. Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. David Orlovsky (Klarinette), junge norddeutsche philharmonie, Jonathan Stockhammer (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, KV 622, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll 17:00 Kloster Lehnin Brandenburgische Sommerkonzerte. NeoBarock. Werke von Biber, Bach, Telemann u. a. 19:00 Joachimsthalsches Gymnasium Templin Uckermärkische Musikwochen. Gabriela Eibenová (Sopran), Ensemble Inégal Prag, Adam Viktora (Leitung). Bach: Kantaten „Christ lag in Todes Banden” BWV 4, „Nach dir, Herr, verlanget mich” BWV 150, „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir” BWV 131 & „Der Herr denket an uns” BWV 196 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Uwe Komischke (Trompete), Thorsten Pech (Orgel). Werke von Telemann, Bach, Händel u. a. 19:30 Adventskirche Neuglobsow Klezmer-Abend. Birgit Lorenz (Gesang, Klarinette & Flöten), Mathias Hackmann (Gitarre, Gesang & Percussion), Thekla Apitz (Violine & Percussion) 19:30 Dorfkirche Stolpe Michéle Rödel (Sopran), Fabio Costa (Klavier & Orgel). Werke von Verdi, Bellini, Schubert, Rheinberger, Händel u. a. 20:00 Kloster Neuzelle (Kreuzhof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Adriano Heitmann/EMI Classics

8.8. Dienstag Musik in Kirchen


20:00 Ragower Mühle Oper OderSpree: Oper in der Scheune. Andreas Lisius (Leitung), Lars Franke (Regie) 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl. Dmitri Pavlov (Leitung), Alexandra Wilke (Regie) 20:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Potsdamer Hornquartett. Werke von Pachelbel, Mortaro, Weber, Mendelssohn, Homilius u. a.

13.8. Sonntag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Haydn, Grieg u. a. 19:00 Waldbühne Martha Argerich (Klavier), West-Eastern-Divan-Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen

18:00 Epiphanienkirche Gunter Kennel (Orgel). Werke von Bach, Ligeti, Barbe & Schlenker

Sonstiges

18:00 Schloss Rheinsberg (Heckentheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Bizet: Carmen. Aurélien Bello (Leitung), Giorgio Madia (Regie)

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

15:00 Jüdisches Ritualbad Synagogendienerhaus Schwedt Uckermärkische Musikwochen. Neža Torkar (Akkordeon). Werke von Rameau, Scarlatti, Bach u. a. 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Mariam Batsashvili (Klavier), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Mussorgsky/ Ravel: Bilder einer Ausstellung 16:00 Ragower Mühle Oper Oder-Spree: Oper in der Scheune 16:30 Kirche Birkenwerder Toni Fehse (Trompete), Jonas Wilfert (Orgel) 17:00 Berlischky-Pavillon Schwedt Uckermärkische Musikwochen. Katharina Micada, (Singende Säge & Sopran), Olga Shkrygunova (Klavier). Werke von Puccini, Wagner u. a. 17:00 Dorfkirche Schenkendorf Albrecht Menzel (Violine). Bach: Partiten Nr. 1-3 17:00 Sankt Katharinenkirche Lenzen (Elbe) Brandenburgische Sommerkonzerte. Aleksandra Mikulska (Klavier). Werke von Szymanowski, Chopin, Liszt u. a.

19:00 Katharinenkirche Schwedt Uckermärkische Musikwochen. Marimba- und Percussionduo „Double Beats”. Werke von Bach, Chopin, Piazzolla, Dorman u. a. 19:30 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Glorvigen Trio. Werke von Bach, Piazolla, Joner u. a.

14.8. Montag Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

20:00 Schloss Rheinsberg (Spiegelsaal) Internationales Festival junger Opernsänger. Olav Kröger (Klavier). Werke von Klein, Reichardt, Zumsteeg

15.8. Dienstag Musik in Kirchen

18:30 Erlöserkirche Moabit Sommerliche Orgelmusik. Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a.

Uckermärkische Musikwochen 2017 12. August bis 3. September Auswahl aus dem Programm Samstag, 12. August, 19 Uhr Joachimsthalsches Gymnasium Templin

Samstag, 26. August, 16 Uhr Schafstall Gut Temmen in Temmen

Sonntag, 27. August, 16 Uhr Marstall auf Gut Suckow in Suckow

Ensemble Inégal Prag Sonntag, 13. August, 15, 17, 19 Uhr Schwedt

Fracanapa – New Tango Quintet Samstag, 26. August, 16 Uhr Kunsthof Barna von Sartory in Grimme

Dinner with 5

Roman Trekel, Cristiane Roncaglio, Oliver Pohl Samstag, 2. September, 17 Uhr Dorfkirche Biesenbrow bei Angermünde

Karl V. und die Reformation

Oscar Verhaar, Countertenor Ensemble «astrophil & stella» Sonntag, 3. September, 15 Uhr Dorfkirche Dauer bei Prenzlau

Frühe Bachkantaten

Wandelkonzert

Neža Torkar, Katharina Micada, Olga Shkrygunova, «Double Beats» Samstag, 19. August, 19 Uhr Alte Schule Boitzenburg

Felix Mendelssohn Bartholdy auf alten Instrumenten

Beatrix Hülsemann, Martin Seemann, Mira Lange, Klavier Sonntag, 20. August, 16 Uhr Kirche in Malchow

Bilder einer Ausstellung

sonic.art Saxophonquartett Sonntag, 20. August, 16 Uhr Pferdestall Gutshaus Battin in Battin

Love Songs – Liebeslieder

Agata Zubel, Arte dei Suonatori

New Tango – Tango Nuevo

Ensemble «Les Gourmands» Ein kulinarisches Konzert Samstag, 26. August, 19 Uhr Franziskanerklosterkirche Angermünde Cécile Kempenaers, Sopran Capella de la Torre Leitung: Katharina Bäuml Sonntag, 27. August, 16 Uhr Gutshof der Romantik Bülowssiege

Colours

June Telletxea, Andreas Arend, Sebastian Dreyer, Doron Sherwin, Thomas Pitt, Ravi Srinivasan Renaissancemusik trifft auf indische Klangwelten.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Wolf: Italienisches Liederbuch

Metamorphosis

Incompleta – Unvollendet

Musicarius Streichquartett Sonntag, 3. September, 16 Uhr Kuhstall in Eickstedt im Randowtal

Einer für alle, alle für einen

Il Quadro Animato Sonaten des deutschen Spätbarock

Informationen, Vorverkauf

T: 0331-9793301, post@kulturfeste.de

www.uckermaerkische-musikwochen.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

Sonstiges

Tanztheater

13:00 Konzerthaus Führung

19:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: o a simple, rock ’n’ roll ... song. Michael Clark (Choreografie)

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel) 20:00 Schloss Rheinsberg (Spiegelsaal) Internationales Festival junger Opernsänger. Olav Kröger (Klavier)

16.8. Mittwoch Konzert

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel) 20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Park Sanssouci Potsdamer Schlössernacht. Daniel Hope (Violine), Orchester l’arte del mondo. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Richter: Vivaldi recomposed 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl

19:30 Dom zu Brandenburg Musik zum Reformationsjubiläum. em­BRASSment Leipzig

Konzert

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Ostendorf (Orgel). Werke von Bach u. a. 19:00 Auenkirche Orgelvesper. Winfried Kleindopf (Orgel) Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

19.8. Samstag

Tanztheater

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Haydn, Grieg u. a.

19:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: o a simple, rock ’n’ roll ... song. Michael Clark (Choreografie)

19:30 Schwartzsche Villa Alejandra Sandoval (Sopran), Reinhard Mürau (Klavier)

17.8. Donnerstag

Musik in Kirchen

Tipp

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Bruno Philippe (Violoncello), Schleswig-Holstein Festival Orchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 42 Berlin & Brandenburg

Karten ab 18 € reservix.de 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Tanztheater

19:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: o a simple, rock ’n’ roll ... song. Michael Clark (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Bundesjugendballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Spandau Daniel Clark (Orgel) 18:00 Dorfkirche Müggelheim Anna Pehrs (Gesang), Saitenensemble Steglitz, Walter Thomas Heyn (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Daniel Gárdonyi (Orgel) 20:00 Berliner Dom Sommerklänge. Vokalquintett Ensemble Nobiles 21:00 Sophienkirche Christus Oratorium – Musik von Bach. Akademie für Alte Musik Berlin, Athesinus Consort Sonstiges

16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Joachim Schäfer (Trompete), Ayumi Kitamura (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a.

Brandenburg

18.8. Freitag

Christus-Oratorium Musik von J. S. Bach

Brandenburg

13:00 Konzerthaus Führung

Konzert

Akademie für Alte Musik Berlin

13:00 Konzerthaus Führung

Sonstiges

20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder-Spree. Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl

2017

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Berliner Dom Christoph Schoener (Orgel). Werke von C. & R. Schumann & Brahms

Sophienkirche 21 Uhr

19.08.

18.8. freitag

20:00 Konzerthaus Berlin Young Euro Classic. Bruno Philippe (Violoncello), Schleswig-Holstein Festival Orchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob VIIb:1, Messiaen: Turangalîla-Sinfonie „Zu lernen, wie man probt; wie man mit zwei, drei Worten schnell und effizient etwas auf dem Punkt bringt“, das ist für Christoph Eschenbach das Schwierigste in der Entwicklung eines Dirigenten.

16:00 Kirche Altkünkendorf Uckermärkische Musikwochen. Barocktrompeten Ensemble Berlin, Johann Plietzsch (Leitung). Werke von Purcell, Händel u. a. 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Burhan Öçal und das Oriental-Ensemble, Howard Griffiths (Leitung). Werke von Mozart, Lully, Fux u. a. 16:00 Rotes Haus in Polßen Uckermärkische Musikwochen. Ensemble Art d’Echo, Juliane Laake (Leitung). Werke von Brade, Zangius u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Eric Brissaud

Brandenburg


17:00 Ev. St.-Katharinen-Kirche Lenzen Dieter Glös (Orgel) 17:00 Festsaal der Johannischen Kirche Blankensee Brandenburgische Sommerkonzerte. Bundesjugendorchester, Patrick Lange (Leitung). Humperdinck: Vorspiel, Hexenritt und Knusperwalzer aus „Hänsel und Gretel“, Mussorgsky: Nacht auf dem kahlen Berge, Goldenthal: Grand Gothic Suite 18:00 Park Sanssouci Potsdamer Schlössernacht. Aydar Gaynullin (Bajan), Joe Löhrmann (Klavier), Simonetta Ginelli (Harfe), Liquid Soul u. a. 19:00 Alte Schule Boitzenburg Uckermärkische Musikwochen. Beatrix Hülsemann (Violine), Martin Seemann (Violoncello), Mira Lange (Klavier). Werke von Mendelssohn 19:00 Heilig-Geist-Kirche Teupitz Kammermusikensemble „I Zefirelli“ 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Marianne Böttcher (Violine), Ursula Trede Böttcher (Orgel). Werke von Bach, Händel, Vivaldi & Näther 19:30 Adventskirche Neuglobsow Orgelkonzert. Harald Blaschke (Orgel) 19:30 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationales Festival junger Opernsänger. Solisten der Kammeroper Schloss Rheinsberg

20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder-Spree: Festliche Operngala. Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernkurses, Vinzenz Weissenburger (Leitung) 20:00 St. Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Nestroy: Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Susanne Ehrhardt (Klarinette & Blockflöte), Charlotte Voigt (Violincello), Miroslaw Tybora (Akkordeon). Werke von Paganini, Farkas & Bartók

20.8. Sonntag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Haydn, Grieg u. a. 16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Scarlatti, Clementi u. a. 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Bundesjugendorchester, Patrick Lange (Leitung). Werke von Goldenthal, Schnittke, Humperdinck u. a.

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

15:00 Kirche Herzfelde bei Templin Uckermärkische Musikwochen. Gesangsklassen der HfM „Hanns Eisler”, Andreas Vetter (Barockcello), Ulf Dressler (Theorbe), Robert Nassmacher (Leitung) 15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Purcell, Bach, Brahms u. a. 16:00 Kirche im Labyrinthpark Malchow Uckermärkische Musikwochen. sonic.art Saxophonquartett. Ravel: Le Tombeau de Couperin, Grieg: Aus Holbergs Zeit, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 16:00 Kirche Pinnow Celloduo Timm 16:00 Pferdestall des Gutshauses Battin Uckermärkische Musikwochen. Agata Zubel (Gesang), Arte dei Suonatori Barockensemble. Werke von Purcell, Mozart u. a.

Musik in Kirchen

16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. Taffanel Bläserquintett Berlin. Werke von Danzi u. a.

17:00 Alte Pfarrkirche MahlsdorfMitte Mahlsdorfer Abendmusik

17:00 Dom St. Marien Havelberg Christoph Lehmann (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 43


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Matthew Barley (Violoncello), Sukhvinder Singh (Tabla), O/Modərnt Kammarorkester, Hugo Ticciati (Violine & Leitung). Pärt: Silouan’s Song, Vasks: Tala gaisma Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

22.8. Dienstag Konzert

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Special Night II: Solo für Himmelsstürmer Musik in Kirchen

18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel)

25.8. freitag

19:00 Philharmonie Berlin Genia Kühmeier (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Florian Boesch (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Haas: Ein kleines symphonisches Gedicht, Haydn: Die Schöpfung Familienmensch: Florian Boesch ist am liebsten daheim in Wien – weshalb der Sänger sich nur für ein oder zwei auswärtige Opernproduktionen im Jahr verdingt. Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Kristian Krogsøe (Orgel)

24.8. Donnerstag

Sonstiges

Konzert

13:00 Konzerthaus Führung

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Dmitry Masleev (Klavier), Internationales Tschaikowski Jugendorchester Jekaterinburg, Bruno Weil (Leitung). Widmann: Con brio, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel) 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) Heinrich Wimmer (Orgel)

23.8. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Julian Rachlin (Violine), I Culture Orchestra, Andrey Boreyko (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Korndorf: The Smile of Maud Lewis, Lutosławski: Konzert für Orchester, Silvestrov: Der Bote 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Lübeck Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 44 Berlin & Brandenburg

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

21.8. Montag Konzert

Sonstiges

19:30 Kirchenzentrum Waldfrieden Blankenseer Musiksommer. Cuarteto Mosaico 19:30 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Klaus Eichhorn (Orgel)

26.8. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Dieter Lallinger (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Debussy & Schubert 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Yoshiko Kobayashi (Sopran), Miyuki Fujii (Mezzosopran), Chor & Orchester der Elisabeth University of Music Hiroshima, Jonathan Stockhammer (Leitung). Werke von Beethoven, Schubert & Hosokawa 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Schloss Britz (Kulturstalle) Sommeroper auf Schloss Britz. Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor Tanztheater

18:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: Caída del Cielo Musik in Kirchen

Sonstiges

12:00 Ev. St.-Nikolai-Kirche Spandau Renate Wirth (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Dirk Elsemann (Orgel)

13:00 Konzerthaus Führung

Sonstiges

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex

25.8. Freitag Konzert

19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Mikhail Simonyan (Violine), Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Händel, Schnyder, Coleman & Glass Musiktheater

19:30 Schloss Britz (Kulturstalle) Sommeroper auf Schloss Britz. Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex 20:00 Berliner Dom Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

16:00 Gut Bietikow Uckermärkische Musikwochen. Alphornensemble Weimar 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) 16:00 Kunsthof Barna von Sartory/ Grimme Uckermärkische Musikwochen. Fiona McGown (Mezzosopran), Ensemble Les Gourmands, Daniel Trumbull (Leitung) 16:00 Märkischer Hof Päwesin Havelländische Musikfestspiele. Oliver Lakota (Trompete), Frank Wasser & Georg Wasser (Klavier) 16:00 Pferdestall des Gutshauses Battin Uckermärkische Musikwochen. Agata Zubel (Gesang), Arte dei Suonatori Barockensemble

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Julia Wesely

17:00 Dorfkirche Motzen Kammermusikensemble „I Zefirelli“ 17:00 Evangelische Kirche Caputh Gotthard Gerber (Orgel) 20:00 Burg Beeskow (Burghof) Oper Oder-Spree. Festliche Operngala


BERLINER SYMPHONIKER

Konzerte in der Philharmonie 2017

Sonntag 29. Oktober 2017

16 Uhr

Philharmonie

Johannes Brahms Johannes Brahms

2. Klavierkonzert B-Dur op.83 Klavierquartett, op. 25, g - moll Orchesterfassung von Arnold Schönberg Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier Berliner Symphoniker Artist in Residence Sonntag 12. November 2017 16 Uhr Philharmonie

Antonin Dvorak Wolfgang A. Mozart Dirigent: Solisten:

Konzert für Violoncello und Orchester op. 104, b - moll Requiem Hansjörg Albrecht Hyunah Park, Violoncello Sophie Klusmann, Sopran Marie - Henriette Reinhold, Alt N.N., Bass

Sonntag 10. Dezember 2017

16 Uhr

Philharmonie

Richard Strauss Richard Strauss Franz Strauss Richard Strauss Dirigent: Solist:

Don Juan, op.20 Tondichtung nach Nikolaus Lenau 1. Hornkonzert Es - Dur op.11 Konzert für Waldhorn und Orchester op. 8, c - moll Till Eulenspiegel lustige Streiche, op. 28 Lior Shambadal Andrew Bain Horn (Principal Horn, Los Angeles Philharmonic) Sonntag 31. Dezember 2017 15 und 18.30 Uhr Kammermusiksaal Sonderkonzert zum Jahreswechsel Dirigent: Solist:

Neue Sterne am Himmel Werke von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Henryk Wieniawski und Maurice Ravel Lior Shambadal Fabiola Kim Violine N.N. Sopran Änderungen vorbehalten

Kartenbestellungen: Berolina - Orchester e.V. Berliner Symphoniker Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin

o70(030) 325 55 62, Mo - Fr von 10 - 15 Uhr kontakt@berliner-symphoniker.de berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS). Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 45


Klassikprogramm

17:00 Dom zu Brandenburg Jugendchor des City of Birmingham Symphony Youth Orchestra, Julian Wilkins (Leitung). Werke von Brahms u. a. 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Ragow Lieder des Mittelalters. Ensemble SARA, Rainer Böhm (Leitung) 17:00 Stüler-Kirche Brodowin Enikö Ginzery (Psalter & Cimbalom), Michael Metzler (Percussion & Duduk) 19:00 Franziskanerklosterkirche Angermünde Uckermärkische Musikwochen. Cécile Kempenaers (Sopran), Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Schalmei & Leitung) 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. duo mélange. Werke von Bach u. a. 19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Franziska Hölscher (Violine), Markus Groh (Klavier) 19:30 Dorfkirche Stolpe Ulrich Roloff (Flöte), Hiko Iizuka (Bassflöte). Werke von Telemann 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Chormusiken. Ensemble „Affe(k)tuoso“. Werke von Händel, Pepusch u. a.

27.8. Sonntag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Dieter Lallinger (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Debussy & Schubert 16:00 Schloss Köpenick Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Bellini u. a. 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Valentina Nafornita (Sopran), Moldovan National Youth Orchestra, Gabreil Bebeslea (Leitung). Werke von Weinberg, Mozart, Enescu u. a.

15:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Nora Gubisch (Mezzoso­ pran), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Mahler: Orchesterlieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ 16:00 Marstall auf Gut Suckow Uckermärkische Musikwochen. Roman Trekel (Bariton), Cristiane Roncaglio (Sopran), Oliver Pohl (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch 17:00 Dom St. Marien Havelberg MDR-Musiksommer. Chanticleer 17:00 Evangelische Kirche Caputh Margret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel). Werke von Bach & Telemann 17:00 Wunderblutkirche St. Nikolai Bad Wilsnack Brandenburgische Sommerkonzerte. Isabelle van Keulen (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 4 B-Dur 19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Bach: GoldbergVariationen. Markus Groh (Klavier)

28.8. Montag

Brandenburg

15:00 Franziskanerklosterkirche Angermünde Uckermärkische Musikwochen. Cécile Kempenaers (Sopran), Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Schalmei & Leitung) 15:00 Kirchlein im Grünen Alt Placht Uckermärkische Musikwochen. Ensemble Continuum 46 Berlin & Brandenburg

19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata Tanztheater

19:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: El Baile. Mathilde Monnier & Alan Pauls (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel) Sonstiges Brandenburg

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

29.8. Dienstag

18:00 Dorfkirche Werenzhain Kleine Orgelmusik. Beate Kunze (Orgel) 19:30 Dom zu Brandenburg Anna Wierer (Flöte), Alina Pronina (Klavier)

31.8. Donnerstag Konzert

19:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: El Baile (DEA). Mathilde Monnier & Alan Pauls (Choreografie)

19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 19:00 Schwartzsche Villa Craig Urquhart (Klavier) 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Gustav Mahler Jugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Werke von Schönberg, Gershwin, Bartók & Ravel 20:00 Waldbühne Anna Netrebko (Sopran), Yusif Eyvazov (Tenor)

Musik in Kirchen

Musiktheater

18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel)

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte

Sonstiges

Musik in Kirchen

13:00 Konzerthaus Führung

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex

Brandenburg

Brandenburg

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel)

19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Saint-Saëns: Karneval der Tiere

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Nils Landgren (Posaune, Gesang & Leitung), Giorgi Mikadze (Klavier)

13:00 Konzerthaus Führung

Musiktheater

13:00 Konzerthaus Führung

16:00 Schloss Britz (Kulturstalle) Sommeroper auf Schloss Britz. Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor

Sonstiges

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Vadim Repin (Violine), Asian Youth Orchestra, James Judd (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Hande Küden (Violine), Nationale Jugendphilharmonie der Türkei, Cem Mansur (Leitung). Werke von R. Strauss, Çiçek, Manav, Borodin u. a.

Konzert

18:00 Haus der Berliner Festspiele Tanz im August: Caída del Cielo. Rocío Molina (Choreografie)

30.8. Mittwoch Konzert

Konzert

Musiktheater

Tanztheater

19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Artemis Quartett, Markus Groh & Jacques Ammon (Klavier). Werke von Schumann & Mendelssohn

Tanztheater

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.

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concerti 07-08.17 Berlin & Brandenburg 47


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Lukasz Rajchert

Eine Reise wert: Im September findet in Breslau das Festival »Wratislavia Cantans« statt

28_Kassel Wenn die Orgel einen Friseur braucht Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein 32_Niedersachsen Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Fest origineller Konzertformate 34_Festivalguide Last-minute-Tipps

Die schönsten Festivals für einen Kurzurlaub Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juli/August 2017 concerti  27


Festivalguide

Wenn die Orgel einen Friseur braucht Orgelfestival Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren – und Staunen ein. Von Sören Ingwersen

Bei der neuen RiegerOrgel bilden Klang und Bewegung eine Einheit

28  concerti Juli/August 2017

Foto: Stefan Korte

B

esuchern der Martinskirche in Kassel könnte sich in Zukunft ein ungewohntes Bild bieten: Von Zeit zu Zeit wird auf der Empore ein Friseur mit einem großen Kamm auf der Leiter stehen, um die üppige Haartracht der neuen Orgel wieder in Form zu bringen. Ein besonderes Instrument braucht besondere Zuwendung. Außergewöhnlich ist das 19 Meter breite Klangwunder allemal, das am 4. Juni im Rahmen eines morgendlichen Festgottdesdienstes mit einer Predigt von Bischof Martin Hein feierlich eingeweiht wurde. Mit Bratwurst und Gemüsepfanne überbrücken die zahlreichen Gäste die Mittagszeit auf dem Kirchplatz, bevor unter dem Motto „Was kann die Königin?“ der „Klang-Zauber für Große und Kleine“ beginnt. Mit der Orgel verhalte es sich wie im wirklichen Leben: „Die größten Pfeifen stehen immer vorne“, scherzt Wendelin Eberle, seit 2003 Geschäftsführer der österreichischen Firma Rieger-Orgelbau. Besagte Pfeifen erstrecken sich über die ganze Westwand der Kirche. Zwar findet man derart in die Breite gestreckte Prospekte


auch andernorts, etwa in der keine Chance. Hier hat man als 2015 eröffneten Pariser Philhar- Organist viele Jahre Entdeckermonie, deren Orgel ebenfalls freude“, schwärmt Maibaum aus dem Hause Rieger stammt. und spielt damit auf die schier In einem überschaubar großen unerschöpflichen MöglichkeiRaum wie dem der Kirche ten des Instruments an. Ein St. Martin ist ein solch mäch- Novum im Orgelbau sind nicht tiges Instrument mit über 5 700 nur die in jeder Position elekPfeifen jedoch eine absolute tronisch speicherbaren RegisAusnahmeerscheinung. Zum terzüge und die veränderbare Vergleich: Die Konzertorgel der Windstärke der einzelnen Sysim Januar eröffneten Elbphil- teme, sondern auch die vier in harmonie bringt es gerade mal Vierteltönen spielbaren Regisauf 4 765 Pfeifen. ter, die über das oberste der Dass diese große Anzahl an vier Manuale angesteuert werKlangkörpern nicht vorrangig den können. Hier hat der Order Lautstärke dient, sondern ganist – eine echte spieltechnivor allem eine immense Klang- sche Herausforderung – 122 farbenvielfalt hervorbringt, statt der üblichen 61 Tasten zur demonstriert Landeskirchen- Verfügung. Vierteltöne werden musikdirektor Uwe Maibaum in der zeitgenössischen Musik am Spieltisch auf der Empore häufig verwendet – allerdings in der fast bis zum letzten Platz kaum in Orgelkompositionen – gefüllten Kirche. Neben dem das könnte sich mit dem neuen immensen Arsenal an Strei- musikalischen Flaggschiff in cher- und Bläserstimmen bietet St. Martin nun ändern. das Instrument auch drei Harmonikastimmen, ein Glocken- Schon lange ist St. Martin spiel, perkussive Effekte und ein Podium für Neue Musik eine weltenrückt singende Schon lange ist das Gotteshaus „Voix celeste“. Besonders wich- am Martinsplatz ein überregitig für die flexible Gestaltung onal bedeutsames Zentrum für des Orgelklangs sind die Ober- „Neue Musik in der Kirche“, der töne, die durch sogenannte hier seit über 40 Jahren ein Aliquotregister hinzugeschal- gleichnamiges Festival gewidtet werden können, von denen met ist. Daher gab es schon vor die Martinsorgel besonders 25 Jahren Überlegungen, die viele besitzt. Die kleinste der 1964 erbaute alte Orgel gegen Pfeifen könnte man locker in ein neues Instrument auszueinem Fingerhut verstauen: tauschen, das neben der Pflege Sie misst gerade einmal acht der musikalischen Tradition Millimeter, die größte bringt es insbesondere den Ansprüchen auf über neun Meter und ver- zeitgenössischer Partituren setzt mit ihrer tiefen 34-Hertz- entgegenkäme. 2012 war es Stimmung die Luft in mehr endlich soweit: Die Firma fühl- als hörbare Schwingun- Rieger-Orgelbau erhielt den gen. Zuschlag. Nach einer fünfjährigen Planungsphase wurden »Diese Orgel wird man die Einzelteile des Instruments niemals ganz begreifen« von rund 40 Mitarbeitern in „Wer meint, man könne diese neun Monaten hergestellt. WeiOrgel jemals ganz begreifen – tere drei Monate benötigte das Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

25.

FESTIV

AL

5. – 20. August 2017 Künstlerische leitung: JAn VOgler cOmpOser-in-residence: sVen helbig Künstler: ArAbellA steinbAcher, JAn VOgler, bAibA sKride, ning Feng, lAwrence pOwer, lOuis lOrtie, mirA wAng, KAi VOgler, ruth Killius, AndreAs brAntelid, lise de lA sAlle, Felix Klieser, AlexAnder sitKOVetsKy, richArd O’neill, glOriA chien, peter bruns, AlessiO bAx, christiAnpierre lA mArcA, tObiAs FeldmAnn, ismO esKelinen, hsinyun huAng, AnnAbelle meAre, rAmón OrtegA QuerO, lucille chung, ulrich eichenAuer, dOminic seldis, wu QiAn, dAVid seidel, Astrid VOn brücK, hwAyOOn lee, JOsep cAbAllé dOmenech u. a.

www.mOritZburgFestiVAl.de


Festivalguide

Wehende Haare machen den »Atem« der Orgel sichtbar

Außerdem gibt es Überlegungen, die Südwand der Kirche zu durchbrechen und im Außenbereich eine Freiluftorgel nach dem Vorbild der berühmten „Heldenorgel“ der Festung Kufstein zu errichten, verrät Eberle nach dem Podiumsgespräch bei Kaffee und Kuchen 30 concerti Juli/August 2017

Opulenz in Weiß: der Spieltisch der neuen Orgel in der Martinskirche

auf dem sonnigen Kirchplatz. Klangeindruck ist überwältiGar kein sonniges Gesicht gend. Neben der beeindruckenmacht Yngve Holen, der 1982 den Bandbreite an Registern, in Braunschweig geborene dem Spiel mit Obertönen, die norwegisch-deutsche Künstler, zuweilen wie Schwärme silberder gemeinsam mit dem Archi- ner Glöckchen durch den Raum tekten Ivar Heggheim für die schwirren und den VierteltonGestaltung des Instruments läufen, die den Eindruck eines verantwortlich zeichnet. Seine nahtlosen Glissandos erweIdee war es, vor den Pfeifenla- cken, überzeugt das Instrubien über die gesamte Orgel- ment vor allem durch sein breite einen Vorhang aus lan- ausgewogenes, unaufdringligem Kunsthaar anzubringen. ches und sehr transparentes 71 programmgesteuerte Venti- Klangbild. Besonders in Bachs latoren sollen dafür sorgen, Passacaglia staunt man über dass die dunkle Mähne sich die transparente Auffächerung bewegt, um – abgestimmt auf der einzelnen Stimmen, die in das Spiel des Organisten – die dem auf Wandbreite gestreckLuftströme, den Atem des In- ten Prospekt quasi wie in eistruments sichtbar zu machen. nem Orchester räumlich angeNur leider vergaß man bei der ordnet sind. ersten Vorführung am frühen „Die Orgel hat viel Poesie und Nachmittag, die Ventilatoren unendlich viele Farben. Wir einzuschalten. wollen mit ihr nicht auftrumpFür das abendliche Eröffnungs- fen, sondern verzaubern“, sagt konzert des achtwöchigen Or- Manz. Das gelingt schon an gelfestivals hat KMD Eckhard diesem ersten Abend. Und Manz ein klug austariertes auch die Haare spielten diesProgramm zusammengestellt. mal mit. Es reicht von Bach, Liszt und Franck über Ligetis Volumina Orgelfestival St. Martin und Messiaens Apparition de 4.6.–27.8.2017 Felix Ponizy, Hans Christian Martin, l’église éternelle bis hin zu Franz Gerhardt, Eckard Manz, Uraufführungen von Christian Daniel Glaus u. a. Kassel Wolff und Sergeji Newski. Der = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Stefan Korte

zehnköpfige Team für den technischen Aufbau in der Kirche, während die Intonation der Pfeifen fast ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Der große Zeit- und Arbeitsaufwand spiegelt sich im Preis wider: Stolze 2,5 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen, erfahren die Besucher des „Orgelforums“ am Nachmittag, an dem Pfarrer Willi Temme, Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz, Rieger-OrgelbauChef Wendelin Eberle und Kuratorin Susanne Pfeffer den „Weg zur neuen Orgel“ mit Fakten, Hintergrundinformationen und Kommentaren untermauern. Zur Hälfte wurden die Kosten des Instruments von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck beglichen, 800 000 Euro stammen aus privaten Spenden, den Rest trägt die Kasseler Kirchengemeinde. Abgeschlossen ist das Großprojekt mithin noch nicht, denn die Hauptorgel mit ihren 86 Registern, vier schwellbaren Werken und zehn unabhängig voneinander steuerbaren Windsystemen soll im nächsten Jahr noch durch ein fahrbares Modul auf dem Boden des Kirchenschiffs ergänzt werden. Hierzu hofft man auf weitere 120 000 Euro, die über Pfeifenpatenschaften eingesammelt werden sollen.


4. Weimarer Bachkantaten-Akademie

Foto: © M. Borggreve (H. Rilling)

6.– 19. August 2017

Foto: © T. Grube (cameron carpenter)

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1.– 6. September 2017

Orgelfest

unter anderem mit Cameron Carpenter, dem DuneDin Consort und olivier latry


Festivalguide

Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die

Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller

Konzertformate. Von Reinald Hanke

weder „Festival“ noch „Festspiele“ nennt. Den Anspruch erhebt man nicht. Grundsätzlich geht es bei diesem musikalischen Marathon nämlich weniger darum, ausschließlich Hochglanz-Musiker einzuladen. Vielmehr will man besonders originelle Konzerte über das ganze weitläufige Land

verteilt auf einem Niveau anbieten, das die örtlichen Veranstalter zumeist alleine nicht erreichen könnten. Und niedrigschwellig sollen diese Konzerte sein, natürlich. Hinter den Niedersächsischen Musiktagen steht die Sparkassenstiftung des Bundeslandes. Diese hat es sich zur Aufgabe

Foto: Helge Krückeberg

D

ie Niedersächsischen Musiktage in der Rubrik „Festivals“ einzuordnen, widerspricht in gewisser Hinsicht dem Wesen dieser Veranstaltungsreihe. Es kommt nämlich nicht von ungefähr, dass man sich im bodenständigen und generell eher bescheiden auftretenden Niedersachsen

Auch eine (Park-) Landschaft kann bei den Niedersächsischen Musiktagen zum Konzertort werden

32 concerti Juli/August 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


gemacht, Kultur ins Land zu bringen. Die Festivalleitung stellt zu diesem Zweck Veranstaltungen unterschiedlichster Art zusammen, die dann von den Partnerbanken im Bundesland angefragt werden. Dabei ist es grundsätzlich auch gewünscht, dass eine Formation mehr als einmal im Bundesland im Rahmen der Musiktage mit dem gleichen Programm auftritt. Natürlich gibt es auch speziell für einzelne Orte entwickelte Konzertformate, die in langfristiger Absprache mit einzelnen Ko-Produzenten entstehen oder die einer ortsunabhängigen konzeptionellen Idee der Intendantin Katrin Zagrosek entspringen. Die studierte Musikwissenschaftlerin hat die klar vorgezeichnete Linie ihres erfolgreichen Vorgängers Markus Fein bisher konsequent weiterverfolgt. Korrekturen nahm sie nur insofern vor, als sie zwar neue populäre Konzertformate entwickelte, dabei aber nicht so stark in der inhaltlichen Gestaltung der Programme auf klassikfernes Publikum eingeht, wie das ihr Vorgänger tat.

Sie versucht, weniger Populäres und ungewohnte Töne durch die Art und Weise der Präsentation besonders attraktiv zu machen. So gab es schon musikalische Radtouren oder Aufführungen an ungewöhnlichen Orten. Und über allem steht schon seit vielen Jahren immer ein Motto – in diesem Jahr lautet es „Raum“. Alphörner im Norden und klingende Landschaften

Zu verstehen ist dieses Motto in einem doppelten Sinn: Zum einen wollen die Veranstalter neue Räume für Musik gewinnen. Gleichzeitig sollen aber auch Kompositionen früherer Zeiten, die damals für ganz bestimmte historische Orte geschrieben wurden, in heutigen Räumen erfahrbar gemacht werden, etwa in den beiden Libeskind-Bauten in Osnabrück und Lüneburg. Oder bei einem Wandelkonzert zwischen dem Celler Hafen und einer historischen Maschinenhalle. Auch eine Alphornmusik in einer Allee mit 670 Linden in der Nähe von Hildesheim ist angekündigt. Als Musik für

17.08. - 21.09. 2017

einen ganz besonderen Raum darf man die Messe für den riesigen Salzburger Dom von Franz Biber ansehen, die in Bremerhaven und Hannover aufgeführt werden soll. Neben diesem Aspekt des Musiktage-Mottos sollen die Veranstalter den Künstlern einen besonders großzügig bemessenen geistigen Freiraum zur eigenen Entfaltung ermöglichen, so auch beim Eröffnungswochenende mit Daniel Ott. Der Schweizer Komponist hat bereits mehrfach mit großen Klanginstallationen Aufsehen erregt und legt nun seine neueste Komposition Landschaftsmusik vor, für die er sich von den Geräuschen der Landschaft Niedersachsens inspirieren ließ. Dabei erstreckt sich der Aufführungsort über den Mittellandkanal und das Gelände der Varusschlacht. Eleganter kann man das diesjährige Motto kaum einlösen. Niedersächsische Musiktage 2.9.–1.10.2017 clair-obscur, Jörg Widmann, Daniel Behle, Avi Avital u. a. Hannover, Osnabrück, Bramsche, Verden, Meppen u. a.

südtirol classic festival

HIGH LIGHTS

MERANER MUSIKWOCHEN

2017

foto: julia wesely

23.08. 28.08. 01.09. 05.09. 07.09. 11.09. 14.09. 18.09. 21.09.

INFO:

BALTIC SEA PHILHARMONIC . KRISTJAN JÄRVI ASIAN YOUTH ORCHESTRA . JAMES JUDD ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS . DANIEL HOPE MUSICAETERNA ORCHESTRA & CHOIR . TEODOR CURRENTZIS NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER . JURAJ VALCUHA IVETA APKALNA KERMES E AMICI VENEZIANI . SIMONE KERMES MAHLER CHAMBER ORCHESTRA . RAFAEL PAYARE PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON . ESA-PEKKA SALONEN

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07.04.10 18:02

Juli/August 2017 concerti  33


festivalguide

Provence

Festival de quatuors à Cordes 17.8.–3.9.2017 Abseits der großen Städte und Touristenhochburgen findet im idyllischen Luberon, ­einer Gebirgskette südöstlich von Avignon, ein ebenso beschauliches wie hochkarätiges Kammermusikfestival statt, unter anderem mit dem Quatuor Varèse und dem Auryn Quartet. Oxford

Oxford Lieder Festival 13.–28.10.2017 Der Name ist Programm beim zweiwöchigen Klassikfestival in der englischen Universitätsstadt, das in diesem Jahr unter dem Motto „The Last of the Romantics“ stattfindet. Gustav Mahler und das Wien zur Zeit des Fin de Siècle werden in den Mittelpunkt des Festivals gerückt. KrzyŻOWA

KrzyŻowa Music 15.–27.8.2017 Zum dritten Mal schon treffen international bedeutende Musiker auf ausgesuchte junge Hoffnungsträger der klassischen Musikszene Europas in der ländlichen Abgeschiedenheit von Krzyżowa, zu deutsch Kreisau. Angereichert wird der renommierte Workshop durch zahlreiche Konzerte.

Ein musikalisches Fest der Völkerverständigung Beim Usedomer Musikfestival kann man dem Klang der Ostsee-Länder nachspüren

D

ie Musik der Ostseeländer auf einem Festival auf Deutschlands zweitgrößter Insel – das ist die Essenz des Usedomer Musikfestivals. Im Jahresturnus steht je ein Anrainerstaat des Meeres plus Norwegen im Mittelpunkt, in diesem Jahr ist es Dänemark: Komponisten wie Niels Wilhelm Gade, Per Nørgård, Bent Sørensen, Carl Nielsen und Co. stehen im Fokus des dreiwöchigen Konzert­reigens, der traditionell zu Beginn der Nachsaison stattfindet. Neben den musikalischen Eindrücken wird es auch Podiumsgespräche und Sonderveranstaltungen geben, die das Musikland Dänemark näher vorstellen. Gewissermaßen feiern in Usedom die Ostseestaaten also sich selbst, jedoch im erklärten Sin-

ne der Völkerverbindung, für die das Musikfestival mit mehreren Preisen geehrt wurde. Die landschaftlichen und architektonischen Schönheiten der Sonneninsel Usedom tun ihr Übriges, um die Ostseeregion von ihrer besten Seite zu zeigen: In uralten Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern und Villen sowie in kaiserzeitlichen Hotels finden die Konzerte statt – inklusive MecklenburgVorpommerns größtem Industriedenkmal, das Historische Kraftwerk in Peenemünde. Es gibt also nicht nur musikalische Schätze zu entdecken. Usedomer Musikfestival 23.9.–14.10.2017 Danish String Quartet, NDR Chor, Kristjan Järvi, Baltic Sea Philharmonic, Andreas Brantelid u. a. Usedom

Eisenstadt

Herbstgold

6.–16.9.2017 Klassik, Jazz, Roma-Balkan-Musik vereinen sich auf Schloss Esterházy. Diesjähriges Thema ist die Erfahrung und Idee von Revolutionen, derer es in ­musikalischer Hinsicht zum Glück sehr viele gab. Unter anderem mit Nicolas Altstaedt, Andreas Ottensamer und Ian Bostridge.

Heiteres Quartett am Strand – kein ungewöhnliches Bild in Usedom 34 concerti Juli/August 2017

Fotos: Thaler Tamas/Wikimedia Commons, Peter Adamik, Alessio Pizzicannella, shutterstock

Festival-Tipps


DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS SINFONIEORCHESTER DER METROPOLSREGION

Klassische Musik vor malerischem Bergpanorama Ascona Für Franceso Piemontesi war die Übernahme der künstlerischen Leitung für die „Settimane Musicali di Ascona“ eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Hier nämlich besuchte er als Kind sein erstes Konzert – ein einschneidendes Erlebnis, das den Grundstein für seine Pianistenkarriere legte. Das Traditionsfestival mitten in der paradiesieschen Region Lago Maggiore und des Tessins reicht bis ins Jahr 1946 zurück und will seither einerseits die Touristen in die Gebirgsregion locken, andererseits den dortigen Bewohnern internationale Spitzenklassik bieten. Das

Konzept gibt den Veranstaltern recht, denn das Festival wächst seit Jahren stetig.

Das ganze Jahr

ein Fest!

HK Gruber & Albrecht Mayer

Artist in Residence

ALBRECHT MAYER

Komponist im Portrait

HK GRUBER Alpines Paradies mit Palmen: das Tessiner Städtchen Ascona

SO 1. Okt 2017 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5 Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello 26. Okt 2017 Villingen-Schwenningen, Franziskaner Konzerthaus

Settimane Musicali di Ascona 4.9.–17.10.2017 MusicAeterna, Julia Lezhneva, Orchestra della Svizzera Italiana, Quatuor Modigliani u. a. Ascona

Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 27. Okt 2017 Kaiserslautern, Fruchthalle 28. Okt 2017 Karlsruhe, Konzerthaus 29. Okt 2017 Mannheim Rosengarten Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 6. & 7. Dez 2017 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus

Ein Festival nur für den Gesang Breslau Beim internationalen

Festival „Wratislavia Cantans“, vor 48 Jahren gegründet, ist die menschliche Stimme die Hauptprotagonistin. Damit ist auch schon das musikalische Œuvre abgesteckt – oder auch nicht, findet man doch in jeder Epoche und in jedem Genre wegweisende Werke für Vokalmusik. Auch Uraufführungen sind integraler Bestandteil des Festivals, dessen künstlerische Leitung seit 2013 Giovanni Antonini hat. Neben dem Nationalen Musikforum als Hauptspielstätte werden im Rahmen des Festivals viele weitere Konzerte in den zahlreichen

Kirchen der so kulturreichen und geschichtsträchtigen Stadt gegeben.

HK Gruber, Dirigent Matthias Schorn, Klarinette

4. Jan 2018 Mainz, Rheingoldhalle Albrecht Mayer, Oboe Shunske Sato, Violine und Leitung 1. Feb 2018 Neustadt, Saalbau 2. Feb 2018 Mannheim, Rosengarten 3. Feb 2018 Pirmasens, Festhalle Albrecht Mayer, Dirigent und Solist 14. & 15. Feb 2018 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus 16. Feb 2018 Wörth am Rhein, Festhalle Karl-Heinz Steffens, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe

14. & 15. März 2018 Ludwigshafen,

BASF-Feierabendhaus

Elim Chan, Dirigentin Alexej Gerassimez, Schlagzeug

Im September wird Breslau wieder zum Fest der Stimmen Wratislavia Cantans 7.–17.9.2017 Sir John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Il Giardino Armonico u. a. Breslau

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

22. März 2018 Worms, Das Wormser 23. März 2018 Kaiserslautern, Fruchthalle 24. März 2018 Mannheim, Rosengarten Elias Grandy, Dirigent Jeroen Berwaerts, Trompete

TICKETS 0621 - 3367333

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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Klingt auch drinnen wunderbar: Kammerchor Stuttgart

Brüche hinter der Idylle Chormusik Den perfekten Soundtrack zum

Sommer liefert diesmal der Kammerchor Stuttgart

36  concerti Juli/August 2017

türlich. Musikalisch sind die Strophenlieder, die freilich nicht leicht zu singen sind (und damit nur bedingt für den Wandertag geeignet sind), zwischen Volks- und Kunstlied zu verorten. Nicht nur im Freien zu hören

Offensichtlich ist, dass Frieder Bernius weniger den Volkston, sondern mehr ihren Kunstcharakter in den Vordergrund stellt, nicht zuletzt, indem er die Brüche hinter der Beschwö-

rung der Naturidylle spürbar werden lässt. Kunstvoller, klanglich ausgewogener und auch textverständlicher als auf dieser Aufnahme lassen sich diese Lieder kaum gestalten. Hören lässt sich dieses Album natürlich nicht nur im Freien, sondern auch in geschlossenen Räumen. Frank Armbruster Mendelssohn: Lieder im Freien zu singen Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius (Leitung) Carus

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Jens Meisert

I

m Freien zu singen“ – Felix Mendelssohn meinte diesen Zusatztitel für den ersten Band mit Liedern für gemischten Chor a cappella durchaus wörtlich: „Wie lauter Poesie klang es“, notierte er nach einer Aufführung einiger Lieder im Wald, die er 1839 organisiert hatte. Von Wiesen und Wald, Frühling und Vögeln handeln diese insgesamt 28 Lieder, überwiegend nach Gedichten von Heine, Eichendorff und Uhland – und von der Liebe, na-


Klare Linien

Feine Nuancen

Extreme Dynamik

Russian Light Olga Peretyatko (Sopran) Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss (Leitung) Sony Classical

Schubert: Arien & Ouvertüren Daniel Behle (Tenor) L’Orfeo Barockorchester Michi Gaigg (Leitung) deutsche harmonia mundi

Händel: Deutsche Arien Fritz Spengler (Countertenor), Ensemble ContraPunct_us, Christian Voß (Violine, Viola d’Amore & Leitung). Klanglogo/Naxos

Auch auf ihrem neuen Album be­ geistert Olga Peretyatko mit der Leichtigkeit und Souveränität ihres Singens, mit subtil und souverän ge­ sponnenen Gesangslinien und bruch­ losem Legato in unbequemsten Ton­ lagen. Bemerkenswert ist, wie instru­ mental sie ihren kostbar timbrierten, leicht wächsern schimmernden So­ pran über weite Strecken führt, kei­ ne dramatischen Figuren erschafft, sondern schlicht Arien singt, Musik gestaltet. Bekannten Bravourstücken wie Rachmaninows Vokalise und Strawinskys Lied der Nachtigall ver­ leiht Olga Peretyatko so eine fast unwirkliche Schönheit. (AF)

Auf seiner neuen CD beschäftigt sich der wie stets eminent sorgfältig ar­ tikulierende Daniel Behle mit Schu­ berts inhaltlich romantischen, musi­ kalisch eher klassischen Opern. Mit seinem nicht sehr sinnlich timbrier­ ten, in der Zwischenlage durchaus farbreichen Tenor, gewinnt er Schu­ berts einander ähnelnden empfind­ sam-melancholischen Helden feine und feinste Klangnuancen ab. Das Barockorchester L’Orfeo unter Michi Gaigg nutzt die Möglichkeit, Schu­ bert mit historischen Instrumenten zu erobern, trefflich und sorgt für jene Dramatik, die die Gesangsparts nicht hergeben. (AF)

Der junge Countertenor Fritz Speng­ ler begreift Händels Vokalstücke trotz ihrer vorwiegend spirituellen Texte durchaus unkonventionell, als „Arien“ im Wortsinn. Drastische Farb­ wechsel und extreme Dynamik, dra­ matische Verinnerlichung und Lust an der eigenen Virtuosität kennzeich­ nen seine wild schillernde Interpre­ tation ebenso wie kontemplative Li­ nien und Stille im Gesang. Das wirkt fesselnd und abwechslungsreich, be­ fördert durch das lebendige, im Tem­ po angenehm maßvolle Musizieren des Ensemble ContraPunct_us mit dem erstrangigen Barockviolinisten Christian Voß an der Spitze. (AF)

Foto: © Neda Navaee

Wiederentdeckung aus Chemnitz

cpo 777 500–2

3 CDs

Das Chemnitzer Opernhaus hat sich nach Meyerbeers Vasco da Gama auch im Falle von Pfitzners Rose vom Liebesgarten mit einer Wiederentdeckung verdient gemacht, und wir können mit der neuen Gesamtaufnahme die derzeitige Lücke auf dem Markt füllen. Die Kritiken seinerzeit lobten enthusiastisch Pfitzner für seine naturalistisch tonmalende und ergreifend charakterstimmige Musik.

cpo

Frank Beermann Frank Beermann hat sich als Dirigent auf der Bühne und durch zahlreiche CD-Einspielungen inter national profiliert. Sein stets waches Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise und Anerkennungen eingebracht. Ein großer Repertoireschwerpunkt des Dirigenten sind die Opern von Richard Wagner.

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Schauspiel Tanz Musiktheater Reportage

Theaterszene London

Titus Engel: Dirigent mit Faible für zeitgenössisches Musiktheater

Schlagkräftig

Andersartig

Attraction. Werke von Séjourné, Xenakis, Pärt, Thomas, Hamilton & Psathas Christoph Sietzen (Percussion) Genuin Classics

Avital Meets Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass & Oud), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion). Deutsche Grammophon

Percussion ist angesagt, nicht zuletzt dank zeitgenössischer Komponisten, die das Schlagzeug aus dem Cross­ over-Ghetto zwischen Pseudojazz und Ethnokitsch erlöst haben. Neben Xenakis’ Klassiker Rebonds A et B sind es die Stücke von Emmanuel Séjourné, Andrew Thomas, Bruce Hamilton und John Psathas, die das Hören dieser exzellent produzierten CD zu einem großen Vergnügen ma­ chen. Ein mitunter schon fast orches­ tral anmutendes Klangbild erzielen sie durch Einspielungen vom Ton­ band, die dem ohnehin schon reich­ haltigen Schlagwerk interessante Facetten hinzufügen. (FA)

Mit seinen Bach und Vivaldi gewid­ meten CDs hat Avi Avital die Man­ doline als Soloinstrument neu in den Fokus gerückt. „Avital meets Avital“ hat anderes im Blick. Das Bandpro­ jekt tummelt sich in ungezwungener Weise in Jazz und Weltmusik, ge­ prägt von Avitals marokkanischen Wurzeln und israelischer Herkunft, die er mit dem renommierten Jazz­ bassisten Omer Avital teilt. Der we­ sentliche Höreindruck ist unbändige, ungebremste Musizierlust, ein spon­ tanes Geben und Nehmen, woran auch der Pianist Yonathan Avishai und der Percussionist Itamar Doari großen Anteil haben. (AF)

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Marhulets: Ecartele Szymanowski Quartett Marina Baranova (Klavier) Damian Marhulets (Electronics) Berlin Classics

Bloch: Kammermusik für Cello und Klavier Raphael Wallfisch (Cello) John York (Klavier) Nimbus Records

Ein nie realisiertes Filmprojekt aus den 1970er Jahren dient als Grund­ lage für das Crossover-Album des Komponisten Damian Marhulets. Die Musik greift den Plot auf – eine ima­ ginäre Unterhaltung zwischen dem Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Pauli und dem Psychoanalytiker Carl Gustav Jung. Dabei werden die zwei unterschiedlichen Forschungsgebie­ te durch Marhulets’ Kompositionen inmitten der Genregrenzen von Ea­ sy Listening und Klassik reflektiert. Jedoch bleibt die Umsetzung durch den eingeschränkt narrativen Cha­ rakter von Musik hinter den Erwar­ tungen zurück. (JB)

Im Schaffen des Komponisten Ernest Bloch haben Werke für Streichins­ trumente eine herausragende Be­ deutung. Für Musiker wie die in allen Seitenlinien des 20. Jahrhunderts umtriebigen Briten Raphael Wallfisch und John York offenbart Bloch des­ halb eine besondere Anziehungs­ kraft. Seine Kammerwerke sind voll blühender Kantilenen, ergehen sich in impressionistischer Klangverliebt­ heit und zeigen dann wieder eine Traditionslinie zur virtuosen Salon­ musik. Musik gespielt von zwei sou­ veränen und intelligenten Kennern, die genau wissen, wie sie Blochs Vor­ züge in Szene setzen. (RD)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Gesammelte Etüden

Chopin: Etüden Nr. 1–24 Amir Katz (Klavier) Orfeo

Nach den Balladen und Nocturnes hat Amir Katz nun die beiden Etü­ den-Sammlungen von Frédéric Cho­ pin aufgenommen. Mit welcher Ent­ schlossenheit, das zeigt gleich die C-Dur-Etüde, die Katz als unverfro­ ren virtuose, im Mittelteil als gefähr­ lich-lockende Musik deutet. Über­ haupt beweist Katz eine Tendenz zu zügigen, teils gewagten Tempi. Das Unterfangen gerät insgesamt nicht so überbordend überwältigend wie beim jungen Pollini, nicht so lyrisch wie bei Perahia. Bei Katz trägt Cho­ pin weniger Poeten-Miene, er wirkt leicht gehetzt, wie ein grimmiger Heroe. Gewagt, aber stimmig. (CL)

Gesammelte Werke

Kurtág: Sämtliche Werke für Ensemble & Chor Asko/Schönberg Ensemble, Nether­ lands Radio Choir, Reinbert de Leeuw (Leitung). ECM (3 CDs)

Innerhalb von drei Jahren haben das Asko/Schönberg Ensemble, der Nie­ derländische Radio Chor und Rein­ bert de Leeuw sämtliche Werke für Ensemble sowie für Ensemble und Chor von György Kurtág aufgenom­ men – allein dieses Faktum macht die vorliegende Edition zu etwas Be­ sonderem. Die Musiker, Instrumen­ talisten wie Sänger, reagieren blitz­ schnell. De Leeuw zeigt diese Musik in all ihrer Klarheit, messerscharf, nicht zuletzt rhythmisch packend, fein ziseliert, in den klagenden Mo­ menten, etwa in den Songs of Despair and Sorrow, mitleiderregend. Gewiss ein Maßstab. (CL)

Kurz Besprochen Beethoven: Sämt­liche Cellosonaten François Salque (Cello), Eric Le Sage (Klavier). Sony Classical Haltung geht vor Authentizität: Sal­ que und Le Sage zelebrieren die fünf Werke der Wiener Klassik aus der Pers­ pektive der Romantik – und gewinnen auf ganzer Linie. (RD) Beethoven: Missa solemnis Hangler, Margaine, Elsner, Selig, MDR Rundfunkchor Leipzig, RSO Berlin, Janowski. Pentatone Eine in sich geschlossene Aufnahme, auf der Janowski die Sänger zu Geltung kommen lässt. Jedoch fehlt das Rabiate, das Beethoven in seinem Werk stellen­ weise vorgesehen hatte. (CL)

Hindemith: Werke für Saxofon Clair-Obscur Saxophonquartett Wergo Die Musiker spielen die HindemithWerke mit Witz und Charme, aber auch eindrucksvoll elegisch, fügen sich zu ei­ ner Einheit und bieten großartige Kurz­ weil. (CL)

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 3 & 5 Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Sony Classical Die Kammerakademie spielt ein wei­ teres Mal die Vorteile historisch infor­ mierten Musizierens aus, Manacorda ­leitet so detailversessen wie leiden­ schaftlich. (FA) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017 – ein Ausblick Do, 14. September 2017 19.30 Uhr Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier Werke von Schumann, Bridge, Brahms u.a. So, 01. oktober 2017 11.30 Uhr Opernhaus, Staatstheater Stuttgart Liedmatinee AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER k ARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99 Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche


Top 20 Klassik-Charts Juni (5.5.– 8.6.2017)

1

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

2

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

3

Jonas Kaufmann

4

Damrau, Villaume, Orch. de L’Opera National de Lyon

(1)

(5)

(4)

(Neu)

Schön ist die Welt Panorama

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Meyerbeer – Grand Opera Erato

5

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

6

Víkingur Ólafsson

7

Ludovico Einaudi

8

Arcadi Volodos

(9)

(14)

(16)

(7)

10 (6)

12

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

13

Il Volo

14

Tarkovsky Quartet

15

Akademie für Alte Musik Berlin

(10)

(8)

(20)

(Neu)

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

16

(Neu)

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales For Seasons Deutsche Grammophon

Grigory Sokolov

Mozart & Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

40 concerti Juli/August 2017

Graun: Opera Arias Decca Records

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

Nuit Blanche ECM Records

Telemann: Concerti per molti stromenti Harmonia Mundi

Béjart Ballet Lausanne, Israel Phil. Orch., Maurice Béjart The Ninth Symphony by Béjart EuroArts

„Alle Menschen werden Brüder“ – diese Botschaft zieht sich durch Maurice Béjarts Inszenierung und Choreografie von Beethovens multinational besetzter Neunter.

Elements We Love Music

Volodos Plays Brahms Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Telemann hat 300 Mal das gleiche Concerto geschrieben, wie der Volksmund unkt? Mitnichten, wie die AKAMUS auf ihrem Beitrag zum Telemann-Jahr beweist.

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Vier Jahre nach seiner letzten Aufnahme widmet sich der Pianist dem Komponisten Johannes Brahms mit Werken, die für ihn zu den „Gipfeln der Klavierkunst“ gehören.

9

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

(WE*)

Diana Damrau erfüllt sich mit diesem Album einen Traum, denn Meyerbeer gehört zu ihren liebsten Opernkomponisten. Traumhaft ist diese CD auch für die Hörer.

(2)

11

17

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

18

Charles Munch

19

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

20

Jonas Kaufmann

(12)

(Neu)

(WE*)

(WE*)

La storia di Orfeo Erato

The Complete RCA Album RCA Red Seal

New Era Decca Records

Nessun Dorma – The Puccini Album Sony Classical

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.



Blind gehört

zur Person

Herbert Blomstedt leitete mehrere skandinavische Orchester, ehe er Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle wurde (1975 bis 1985). Die darauffolgenden zehn Jahre war er Music Director des San Francisco Symphony Orchestra, ehe er 1996 zum NDR Sinfonieorchester wechselte und von dort aus zum Gewandhausorchester Leipzig ging (1998 bis 2005). Blomstedt arbeitet noch immer als Gast- und Ehrendirigent mit zahlreichen Orchestern weltweit zusammen.

»Das ist doch ein recht frisches Tempo« Der Dirigent Herbert Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen. Von Maximilian Theiss

42 concerti Juli/August 2017

die wunderschöne Stadt und die Erwartung auf ein interessantes Gespräch mit Herbert Blomstedt alle Mühsal. Die Klingel ist schnell gefunden, und flugs tönt Blomstedts Stimme aus der Gegensprechanlage mit einem herzlichen „Hereinspaziert!“ Keine fünf Minuten später sitzt der schwedische Dirigent auf dem Sofa und hört

die ersten Takte einer älteren Aufnahme von ihm. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, 1. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics 1980

Ah, die Staatskapelle! Das war damals Liebe auf den ers-

Foto: Martin Lengemann

V

om Bahnhof in Luzern sind es bis zur Wohnung von Herbert Blomstedt keine zwei Kilometer, ein entspannter Fußweg also. Theoretisch, denn die Schweiz ist bekanntlich gebirgig, und der Weg geht ausschließlich bergauf. Steil bergauf. Doch oben angekommen, entschädigt die Aussicht auf


ten Blick bzw. Liebe auf den ersten Ton. Nur der Vertragsschluss war eine langwierige Angelegenheit. Zuerst lag es an mir, denn die Entscheidung, als Mensch aus dem Westen in einer Diktatur zu arbeiten, fiel mir sehr schwer. So vergingen bereits zweieinhalb Jahre. Dann dauerte es noch einmal zweieinhalb Jahre, bis die OstBerliner Behörde den Vertrag akzeptierte. Mit dem Orchester selbst gab’s überhaupt keine Schwierigkeiten. Wir haben uns musikalisch sehr gut verstanden, und es hat mich damals sehr beflügelt, dass ein Orchester von solchem Weltrang ausgerechnet darauf bestanden hat, mich zu haben. Aber ein Teil dieser Entscheidung war natürlich, dass ich die Kapelle sehr verehrt habe, mein ganzes Leben lang. Es gibt kein Orchester, das besser als die Kapelle musiziert. Es mag ebenso gute Orchester geben, aber die klingen anders, die haben ein anderes Temperament, ein anderes Lebensgefühl ... Aber es ist doch ein recht frisches Tempo, das ich damals bei dieser Aufnahme gewählt habe. Das sehe ich heute ganz anders. Aber damals war das Rasante nicht üblich unter Dirigenten.

Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Große Sinfonie“, 4. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Berlin Classics 1982

Die Aufnahme muss aus den achtziger Jahren stammen. Auch dieses Stück sehe ich heute anders, als ich es damals dirigiert habe. Das haben viele Kollegen und ich auf zwei Schläge dirigiert. Heute mache ich das nicht, da dirigiere ich mit einem Schlag. Aber das ist nun mal der Zahn der Zeit: Am Anfang ist man begeistert von seinen Vorbildern – bei mir waren das Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter oder Arturo Toscanini –, aber wenn man älter wird, hat man auch sich selbst als Vorbild. Und das sollte man manchmal vergessen, wie man hört. Hier im Finale würde ich das Tempo heute schneller nehmen. Der letzte Satz ist übrigens wahnsinnig anstrengend für Streicher und für Bläser. Das große Oboensolo zum Beispiel: Alle Oboisten, die ich kenne, setzen acht Takte vorher aus, um die Lippen ein wenig zu entspannen. Sehr schwierig, besonders dann, wenn man auch die Reprise spielt, und das muss man! Damals

ARS 38 232 SACD hybrid

Alfredo CAsellA Sinfonie Nr. 2 c-Moll La donna serpente. Sinfonische Fragmente Sinfonieorchester Münster Dirigent: Fabrizio Ventura

� sinfonieorchester-muenster.de


Blind gehört

Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“, 4. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 1987

habe ich bestimmt auch im ersten Satz ein ruhigeres Tempo gewählt. Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur, 3. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 1989

Diesmal sitzt das Tempo, finde ich. Das ist das San Francisco Symphony! Ein Orchester mit bemerkenswert schnellen Reaktionen. Wir haben damals die Sibelius-Sinfonie eingespielt zu einer Zeit, in der der Komponist nicht mehr so beliebt war in den USA wie in den Zwanzigerjahren. Da war er ein großer Name, er war sogar zeitweise der meistgespielte lebende Komponist. Auch in Deutschland übrigens. Dann 44 concerti Juli/August 2017

hat Adorno mit seiner Abneigung gegenüber Sibelius eine schlechte Saat gesät in Deutschland, so viel Gutes Adorno in der Musik auch bewirkt haben mag. Ich dirigiere sehr gerne Sibelius. Er ist ein großartiger Komponist, und ein Charakteristikum seiner Größe ist, dass man seine Art zu Komponieren nicht imitieren kann. Er selbst hat in seinen Tagebüchern öfters notiert: O du herrliches Ego! Das war nicht herablassend oder eitel gemeint. Ihm war nur bewusst, dass man seine Komponistenpersönlichkeit mit keiner anderen vergleichen kann. Die Orchestermusiker, die hier spielen, hatten übrigens ein enormes Einfühlungsvermögen und haben das mit wunderschöner Virtuosität gespielt, wie man hört.

Grieg: Peer Gynt Suite Nr. 1, Morgenstimmung San Francisco Symphony, Herbert Blomstedt (Ltg). Decca 1990

Man darf diese Musik nicht herablassend betrachten. Grieg ist ein sehr großer Komponist, und seine wahre Größe zeigt sich vor allem in seinen vermeintlich kleinen Werken. Ich habe die erste Suite in letzter Zeit wieder ein paarmal dirigert. Man darf nur mit äußerster Sensibilität spielen und bloß nicht routiniert. Erst dann merkt man, wie poetisch die Musik ist, wie schön man sie auskosten kann. Die Morgenstimmung ist sehr poetisch. Sehr einfach, aber nicht oberflächlich, nicht

Foto: Martin Lengemann

Herbert Blomstedt mit Blick auf seine große Leidenschaft, das Orchester

Auch hier hört man sofort, dass das ein sehr gutes Orchester ist; sehr virtuos, aber nicht nur in den Fingern und Lippen, sondern auch im Herz und im Geist. Sehr sensible Leute! Das San Francisco Symphony reagiert sehr stark auf alle Impulse, jede noch so kleine Geste erkennt es und weiß es sofort zu übersetzen, sogar in diesem äußerst schwierigen Finale. Nichts ist unmöglich mit diesen Musikern. Aber hier müssen selbst die sich sehr ins Zeug legen. Es ist vor allem für den Kopf schwierig. Ich habe das Orchester immer sehr bewundert, auch die Bläser. Wenn die spielen, dann muss ich manchmal weinen, so schön machen die das.


billig, geschweige denn sentimental. Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll, 3. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Querstand 2011

Hindemith: Sinfonie „Die Harmonie der Welt“, 1. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 2000

Dieses Orchester hat eine unbeschreibliche Aura. Allein schon der Name! Ich wurde eingeladen, sein Chef zu werden, das muss 1996 gewesen sein. Ich hatte eben einen weiteren Vertrag mit dem NDR Sinfonieorchester in Hamburg unterschrieben und mich sehr darauf gefreut. Aber zum Gewandhausorchester konnte ich einfach nicht nein sagen. Das Orchester hat so einen Nimbus! Ich habe das auch nie bereut, auch wenn ich sehr traurig war, dass ich meine Kollegen in Hamburg enttäuschen musste. Das hing damit zusammen, dass Leipzig eine ganz beson-

Foto © BF Medien / TMT

Ich würde diese Sinfonie nie mit dem unvollendeten vierten Satz abschließen, sondern immer mit dem dritten. Bruckner ist so modern! Man muss sich vorstellen, dass das 1894 geschrieben wurde. Und doch klingt das wie Schönberg anno 1912. So weit war Bruckner in der harmonischen Sprache voraus. Dieser Akkord etwa! Das ist keine Dissonanz, um etwas Makabres oder Schockierendes zu beschreiben, sondern eine vollkommen logische harmonische Entwicklung. In

Skandinavien übrigens nimmt man Bruckner kaum wahr. Ich erinnere mich an ein für mich schockierendes Erlebnis: Ich war Student in Stockholm und besuchte ein Konzert der Wiener Philharmoniker mit Furtwängler. Damals stand Bruckners achte Sinfonie auf dem Programm. Nach dem Konzert habe ich vor dem Bühneneingang gewartet, um mir von Furtwängler ein Autogramm geben zu lassen. Als er dann rauskam, hörte ich ihn nur brüllen: „Nie wieder spiele ich Bruckner in Stockholm!“ Der Grund dafür war, dass das Publikum keinerlei Begeisterung für dieses Werk zeigte. Damals habe ich mir gesagt: Das ändere ich! Ich habe dann auch gar nicht wenig Bruckner in Schweden gespielt. Es hat aber wenig genützt.

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG AM 25. JULI 2017 UM 18:00 UHR IM KINO

DIRIGENT: PHILIPPE JORDAN

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Juli/August 2017 concerti  45


Blind gehört

dere Musikstadt ist. Die Stadt weiß, was sie vom Orchester hat, und sie lässt sich das Orchester etwas kosten mit seinen 185 Musikern. Die Bevölkerung schätzt das Orchester enorm. Ein Beispiel: Die BildZeitung in Leipzig, in kulturellen Gebieten vielleicht nicht das maßgebende Blatt, machte damals jedes Jahr eine Umfrage, wer aus der Stadt die prominentesten Personen seien. Die ersten drei Plätze waren immer dieselben: Nr. 1 war der Bürgermeister, Nr. 2 der Gewandhauskapellmeister, und Nr. 3 der Thomaskantor. Reger: MozartVariationen, Thema: Andante grazioso Staats­kapelle Dresden, Herbert Blomstedt. Profil Medien 1990

Das war das erste Stück von Max Reger, das ich gehört habe. Ich war vielleicht 14 Jahre alt und machte in Schweden Urlaub bei meinen Großeltern. Das war zu Kriegszeiten, und wir haben jeden Sonntag im Deutschlandfunk um zehn Uhr das Kammerkonzert und um elf Uhr das Sinfoniekonzert gehört. Und da kommt an einem Sonntag diese Musik. Ich kannte diese Musik vom Klavier. Und dann höre ich diese Orchesterversion – das hat mich verzaubert! Nach dem Stück kam die Ansage: „Sie hörten die Mozart-Variationen von Max Reger, gespielt von der Sächsischen Staatskapelle unter der Leitung von Karl Böhm.“ Das war für mich von nun an ein Begriff für Schönheit für mich: Karl Böhm, Staatskapelle Dresden, Max Reger. Von da an habe ich geschwärmt für die Kapelle. 46  concerti Juli/August 2017

Berg: Sieben frühe Lieder – Nr. 7 „Sommertage“ Kari Lövaas, NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt. DG 1985

Ach, da haben wir ja das NDR-Orchester. Das muss eine Archivaufnahme von meiner ersten Begegnung mit dem Klangkörper sein. Lange Zeit vor dieser Aufnahme war ich noch Student, sah ich SchmidtIsserstedt, den Gründer und damaligen Dirigenten des Orchesters, in der Stockholmer Philharmonie. Später hat er mich dann eingeladen, um Alban Bergs Sieben frühe Lieder zu dirigieren mit Kari Lövaas als Solistin. Das war ein sehr schönes Erlebnis, und die Aufzeichnung wurde recht früh in eine Alban-Berg-Anthologie integriert. Schön, dass es diese Aufnahme heute noch lebt. CD-Tipps

Beethoven: Sinfonien Nr. 1–9 Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Accentus Schubert: Sinfonien Nr. 1–9 Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics DVD-Tipp

Beethoven: Tripel­ konzert & Sinfonie Nr. 5 M. Helmchen, I. Faust, J.-G. Queyras, Gewand­haus­ orchester Leipzig, H. Blom­ stedt (Ltg). Accentus buch-Tipp

Herbert Blomstedt: Mission Musik Gespräche mit Julia Spinola. 183 Seiten Henschel Verlag

Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 1.7., 11:00 Uhr, So. 2.7. & Mo. 3.7., 20:00 Uhr Semperoper Sir András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Lübeck Do. 13.7., 20:00 Uhr Dom SchleswigHolstein Musik Festival. NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Weitere Termine: Rendsburg Fr. 14.7., 20:00 Uhr Christkirche Schleswig-Holstein Musik Festival Neubrandenburg Sa. 15.7., 18:00 Uhr Konzertkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Bamberg Mi. 19.7., 20:00 Uhr Kaiserdom Bamberger Symphoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Weitere Termine: Würzburg Do. 20.7., 20:00 Uhr Dom Mozartfest Würzburg Passau Fr. 21.7., 19:30 Uhr Dom St. Stephan Europäische Wochen Leipzig Do. 28.9., Fr. 29.9. & Sa. 30.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Do. 5.10. & Fr. 6.10., 20:00 Uhr & So. 8.10., 11:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“ Do. 12.10. & Fr. 13.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Michael Nagy (Bariton), Wiener Sing­ verein, GewandhausChor, Gewandhaus­ orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 Baden-Baden Fr. 27.10., 20:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Leipzig am 28.9./29.9. & 30.9.



multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

die Tenöre der Schellack-Zeit

Kino: Die Meistersinger von Nürnberg

Meisterhaftes auf dem Hügel

Sa. 1.7., 22:30 Uhr ­Dokumentation Was macht die Tenöre der Schellackzeit so un­ vergleichlich? Die Dokumentation zeigt die Entwicklung des Bel­ canto im 20. Jahrhundert mit Aufnahmen der größten Tenöre. 3sat

Schleswig-Holstein Musik Festival 2017

Freut sich auf Bayreuth: Regisseur Barrie Kosky

So. 2.7., 20:15 Uhr Konzert Schon 2013 eröffneten Hélène Grimaud und das NDR Elbphilhar­ monie Orchester unter Thomas Hengelbrock das Festival und treffen auch diesmal wieder zur Eröffnung zusammen.

D

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Carmen Do. 6.7., 20:15 Uhr Oper Dmitri Tscherniakov inszeniert Bizets Carmen, am Pult steht Pablo-­ Heras Casado mit dem Orchestre de Paris. Liveübertragung vom Opernfestival Aix-en-Provence. BR

La clemenza di Tito

ie letzte Bayreuther Aufführung der Meistersinger von Nürnberg ging 2011 über die Bühne. Bei den diesjährigen Festspielen steht Richard Wagners vorletzte Oper wieder auf dem Spielplan, und zwar in der Neuinszenierung von Barrie Kosky, seit 2012 Intendant und Chefregisseur der Komischen

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Di. 25.7., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.wagner-im-kino.de

Online: Die Oper des Barock

Als die Oper noch neu war ...

M Do. 27.7., 18:30 Uhr Oper Mit Teodor Currentzis (Leitung) und Peter Sellars (Regie) zeichnen für die Premiere der Mozart-Oper bei den Salzburger Festspielen zwei Provokateure verantwortlich.

Oper in Berlin, die am Ende seiner ersten Spielzeit in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Opernhaus des Jahres gewählt wurde. Am Pult steht Philippe Jordan, der eine starbesetzte Sängerriege dirigieren darf: Michael Volle gibt Hans Sachs, Klaus Florian Vogt umgarnt als Walther von Stolzing Anne Schwanewilms in der Rolle der Eva, Wiebke Lehmkuhl ist die Amme Magdalene. Die Kinoübertragung der Eröffnungspremiere bietet zudem als Pausenprogramm Interviews und Einblicke hinter die Kulissen.

it Claudio Monteverdis L’Orfeo begann 1607 der Siegeszug der Oper: Wenige Jahre später schufen am Hof von Versailles Jean-Baptiste Lully und später Jean-Philippe Rameau die ersten französischen Opern – und beeindruckten damit Telemann, der die Gattung nach Deutschland importierte. Dort wiederum

leckte Georg Friedrich Händel Blut und feiert später in London seine großen Opernerfolge. Beim Videodienst „The Opera Platform“ kann man nun aktuelle Inszenierungen der schönsten Opern der ersten Stunde ansehen und -hören. Zu finden auf: www.theoperaplatform.eu

Fotos: Felix Broede, Jan Windszus Photography, Bertelsmann, kcet, shutterstock

TV-Tipps


Online: Ricordi-Archiv

Radio-Tipps

Virtuelle Fundgrube

A

uf die Frage, welche Italiener die Kulturgeschichte Europas maßgeblich prägten, kommt man schnell auf die „Big Five“ der Opernkomponisten: Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi und Puccini. Auf Giovanni Ricordi hingegen würden nur die wenigsten kommen. Doch sein Verlagshaus war es, das die Werke der genannten Komponisten veröffentlichte. Inzwischen befinden sich im Verlagsarchiv rund 7 800 Origiginalpartituren von mehr als 600 Opern, an die 10 000 Libretti, eine umfangreiche Sammlung farbenprächtiger Bühnenund Kostümentwürfe sowie die komplette Geschäftskorrespon-

NDR Kultur

Telemann als Musikpublizist Sa. 1.7., 20:00 Uhr Prisma ­Musik Holger Böning beleuchtet eine unbekannte Facette Tele­ manns, der 1728 die erste Ausga­ be seiner Zeitschrift Der getreue Music-Meister veröffentlichte. Deutschlandfunk Kultur

Nur einen Klick entfernt: das Digitalarchiv von Ricordi

denz des Hauses. Diese Bestände werden nun nach und nach digital verfügbar gemacht – und bieten eine wahre Fundgrube an Preziosen und historischen Dokumenten.

Oase Haifa Fr. 14.7., 22:00 Uhr Einstand Haifa birgt als Schmelztiegel der Religionen Konfliktpotential. An der „School of the Arts“ jedoch lernen und lehren jüdische und arabische Musiker gemeinsam. Deutschlandfunk Kultur

Frischer Wind im Geigenbau

Zu finden auf: http://digital.archivioricordi.com

Online: Vireo

Oper in zwölf Folgen

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omane als Theaterstücke, Theaterstücke als Opern, Opern als Filme, Filme als Fernsehserien, Fernsehserien als Romane – das Karussell der Werkadaptionen dreht sich und dreht sich und dreht sich. Meist sind dabei die jeweiligen Kunstgattungen fein säuberlich voneinander getrennt, manchmal aber entstehen auch interessante Mischformen. Kürzlich hat ein ganz besonderer Hybrid das Licht der Kunstwelt erblickt: Lisa Bielawa komponierte eine Oper als zwölfteilige Fernsehserie. Drei Jahre dauerten die Dreharbeiten in San Francisco und New York, dann war Vireo: The

Spiritual Biography of a Witch’s Accuser „im Kasten“. Seit Kurzem ist die Oper mit ihrem skurrilen, streckenweise surrealen Plot auf der Strea­ ming-Plattform KCET zu finden und genießen.

So. 16.7., 22:00 Uhr ­Musikfeuilleton Stradivari und seine Zeitgenossen gelten bis heute als Götter der Streicher­ welt. Inzwischen erobern jedoch immer mehr zeitgenössische Gei­ genbauer einen Platz im Olymp. Deutschlandfunk

Gemeinsam alt werden Di. 18.7., 22:05 Uhr Musikszene Kammermusikensembles währen oft länger als eine Ehe. Ausge­ wählte Kammermusiker verraten Moderator Oliver Cech, was sie so lange zusammenhält. BR Klassik

Wer war Wieland Wagner? Tod und Teufel – Szenenbild aus Vireo Zu finden auf: www.kcet.org

Fr. 21.7., 19:05 Uhr ­Musik-Feature Zu Wieland Wagners 100. Geburtstag be­ leuchten unter anderem Nike Wagner und Peter Jonas das Schaffen von Hitlers Günstling.

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