DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
OKTOBER 2019
Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg
467 Konzert- UNd Operntermine
Neo-Klassik Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Vadim Gluzman Blind gehört: »Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!«
Igudesman & Joo »Die Leute benehmen sich einfach zu gut«
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WEST- EASTERN
DIVAN ORCHESTRA
22./23. OKTOBER 2019 PHILHARMONIE BERLIN DANIEL BARENBOIM | ANNE-SOPHIE MUTTER | YO-YO MA LUDWIG VAN BEETHOVEN: TRIPELKONZERT OP. 56 | ANTON BRUCKNER: SYMPHONIE NR. 9
Information & Tickets: www.boulezsaal.de | +49 30 4799 7411
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
wann haben Sie zuletzt im Konzertsaal herzhaft gelacht? Natürlich ist dieser Ort primär nicht für Schenkelklopfer vorgesehen. Doch geht es frei nach Nietzsche auch in der Klassik nicht nur um das Apollinische im Sinne des wohlgeordneten Schönen, sondern auch um das Dionysische, um das Rauschhafte und Enthemmte. Hier setzen der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo an: Als Igudesman & Joo verbindet das Duo beide Pole, indem es die hehre Klassik auf Klamauk und Comedy treffen lässt. Wie viel Fleiß und Ernst dahinter steckt, erzählen die beiden Musiker in unserem Interview ab Seite 10.
Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Julia Wesely
Am vermeintlichen Ernst der E-Musik sägen auch die Vertreter der „Neo-Klassik“, die Elemente der Minimal Music mit freier Improvisation und elektronischen Klangelementen verbinden. Doch wirklich definieren lässt sich der Begriff nicht, wie Jakob Buhre feststellen musste, als er sich bei Künstlern, Kritikern, Veranstaltern und Labelvertretern umgehört hat. Aber ganz gleich, ob es sich bei der „Neo-Klassik“ um eine temporäre Laune der Musikgeschichte handelt oder um ein neues Genre, das noch in vielen Jahren Relevanz hat: Sie ist inzwischen fest in unseren Konzertsälen verankert und generiert im CD-Handel und auf Streaming-Plattformen Verkaufs- bzw. Klickzahlen, die sonst nur in der Popmusik erreicht werden (Seite 28). Unserem „Blind gehört“ stellt sich diesmal mit Vadim Gluzman ein Musiker, dessen Kunst geprägt ist von geistiger Durchdringung auf höchstem Niveau, der selbst aber mit unwiderstehlichem Witz begeistern kann. Und der erfrischend ehrlich ist! Mitten im Interview wünscht er sich eine Partitur herbei oder fragt ganz offen nach, um welches Stück es sich handelt, weil er das unbedingt lernen müsse. Und er spart weder mit Lob noch mit detailversessener, jedoch zu keiner Zeit bissiger Kritik (Seite 36). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
Oktober 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Duch den Monat mit Emmanuel Pahud 10 »Die Leute benehmen sich
einfach zu gut« Interview Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und musikalischer Vielfalt
14 Inszenierung des Monats 18 Werk und Wirklichkeit
Feuilleton Nur wenige Opern bieten sich
kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie die Oper Fidelio
Regionalseiten
10
Igudesman & Joo Klassik mit Humor
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Startschuss fürs Beethoven-Jahr
Jubiläum Am 14. und 15. Dezember sollen
in ganz Deutschland Hauskonzerte und weitere private Events stattfinden
26 Ohne Berührungsängste
Festivalguide Das Festival Dialoge
Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate
28 Fahrstuhlmusik oder Avantgarde?
2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das Stück kommt auf meine
36
Vadim Gluzman Kritik mit Respekt
4 concerti Oktober 2019
To-do-Liste!« Blind gehört Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
40 Multimediatipps 42 Impressum
Fotos: Julia Wesely, Marco Borggreve
Feature Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff „Neo-Klassik“ durch die Musikwelt. Doch wofür steht er eigentlich?
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kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Lukas Graham: 7 Years ch höre viel klassische Musik, aber auch viel Pop, Jazz, House und elektronische Musik. Es gibt sehr viele Stücke, die ich gerne höre, deswegen ist es schwer, mich für eins zu entscheiden. Aber ich mag die Band rund um den Sänger Lukas Graham sehr, deswegen habe ich mich für ihn entschieden.
Der polnische Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński
Musik ist in meinem Leben allgegenwärtig, wenn ich reise, tanze oder trainiere. Und ich frage meinen Bruder häufig, mir neue Künstler vorzustellen. Da waren bisher Jack Johnson, Just Jack, Jason Mraz und auch Lukas Graham dabei. Das war vor vielen Jahren, als Lukas Graham noch nicht berühmt war und einfach Musik in ihrem Heimatland Dänemark gemacht haben. Als ich dann in New York war, habe ich gesehen, dass sie dort ein Konzert geben, und mir sofort Karten gekauft. Und ich muss wirklich sagen, dass es eines der besten Konzerte war, auf dem ich je gewesen bin. Der Song 7 Years ist sehr persönlich und emotional, es geht um die Familie des Sängers. Wenn ich ihn höre, werde ich immer ein bisschen sentimental, und er löst in mir bestimmte Erinnerungen aus. Ich kann mich dabei aber auch sehr gut entspannen, deswegen mag ich das Lied so sehr. Ich glaube auch, dass die Skandinavier eine ähnliche Familientradition haben wie wir Polen.
Für uns ist Familie sehr wichtig, und ich freue mich jedes Mal, zu meiner Familie nach Warschau zu fliegen, vor allem weil ich so viel reise und unterwegs bin. Selbst gesungen habe ich das Lied nie. Das macht Lukas Graham aber auch selbst gut genug.
95
Prozent aller in Deutschland lebenden Erwachsenen besuchen keine hochkulturellen Veranstaltungen. Davon geht jedenfalls die Bundeszentrale für politische Bildung aus. Eine Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen belegt nun, dass sich 20 Prozent der Nichtbesucher doch überzeugen lassen würden – und zwar von einer Person ihres Vertrauens.
... Mit einem Bild möchte ich etwas Tröstliches sagen, so wie die Musik tröstlich ist. ... Vincent van Gogh, niederländischer Maler Cockpit statt Dirigierpult
Pilot aus Leidenschaft: Dirigent Daniel Harding 6 concerti Oktober 2019
Der britische Dirigent Daniel Harding tauscht in der kommenden Spielzeit seinen Taktstock gegen den FlugzeugSteuerknüppel. Das bestätigte er jüngst gegenüber der spanischen Zeitung El País. Die als Sabbatical geplante Auszeit wird Harding jedoch nicht im Cockpit einer Privat- oder Sportmaschine verbringen, sondern als Co-Pilot kommerzieller Flüge der französischen Fluggesellschaft Air France. Der 43-Jährige, der sich seit seiner Kindheit für das Fliegen begeistert, hatte bereits 2017 seine Pilotenlizenz erhalten, dafür sogar eigens einen Flugsimulator in seinem Haus installieren lassen. Sein erster Take-off ist für das Frühjahr 2020 geplant.
Fotos: Michael Sharkey/Erato, rawpixel/Pixabay, Julian Hargreaves, Markus Rock
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3 Fragen an ... Désirée Nick
PREMIEREN Giuseppe Verdi
AIDA
Fr. 13. September 2019 Albert Lortzing
DER WILDSCHÜTZ Fr. 6. Dezember 2019 Giselher Klebe
DER JÜNGSTE TAG Fr. 7. Februar 2020 Ernst Toch
Désirée Nick ist Kabarettistin, Schauspielerin, Buchautorin, Sängerin, Tänzerin – und gern gesehener Gast bei Reality-TV-Formaten
Wie sind Sie mit klassischer Musik in Berührung gekommen? Ich komme ja aus der Klassik. Bekanntermaßen bin ich an der Deutschen Oper Berlin als Balletttänzerin engagiert gewesen und habe in vielen Opernproduktionen mitgewirkt. Die Sänger haben nie mit uns gesprochen, aber es ist enorm, neben diesen kraftvollen Stimmen auf einer Bühne zu stehen.
Können Sie klassische Musik auch einfach mal genießen? Selten, und zwar aus dem Grund, weil klassische Musik für mich immer Arbeit ist. Und ein Bekenntnis. Wenn meine Klassenkameraden in die Disco oder in ein Rockkonzert gegangen sind, habe ich die Kindertotenlieder von Mahler gehört. Ich galt damals als Verrückte. Wie kann eine 17-Jährige nur solche Musik hören? Ja, eben weil sie eine andere Tiefe hat und andere Ausdrucksformen in einem wachruft.
Sie waren die Chefdompteuse in Die Zirkusprinzessin und sind jetzt die Fürstin Guddenstein in Gräfin Mariza. Haben Sie die Operette für sich entdeckt?
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE [6+] Fr. 20. März 2020
Wolfgang Amadeus Mozart
DON GIOVANNI Fr. 15. Mai 2020
F. Loewe / A. J. Lerner
MY FAIR LADY Fr. 25. Oktober 2019
WIEDERAUFNAHMEN Giuseppe Verdi
LUISA MILLER Sa. 19. Oktober 2019
Engelbert Humperdinck
HÄNSEL UND GRETEL So. 29. Dezember 2019 Eduard Künneke
DER VETTER AUS DINGSDA Mi. 11. Dezember 2019
Nun, die Fürstin Guddenstein zu Clumetz ist eine reine Sprechrolle! Am meisten Oper gesungen habe ich als Florence Foster Jenkins in dem großartigen Theaterstück über ihr Leben. Außerdem war ich eine brillante Josepha Vogelhuber im Weißen Rössl in Bremen. Es ist ja fast schon ein Skandal, dass man mich noch nicht für die Rolle der Dolly Levi aus dem Musical Hello, Dolly! entdeckt hat. Ich hoffe, dass mir diese Rolle endlich mal angeboten wird, da sie mir auch stimmlich auf den Leib geschrieben ist. www.landestheater-detmold.de INTENDANT: GEORG HECKEL | GMD LUTZ RADEMACHER
Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Emmanuel Pahud M
ein erster Termin im Oktober ist das letzte Konzert meiner JapanReise. Hier spiele ich mit dem Osaka Philharmonic Orchestra ein Stück von Hisatada Otaka, das sein Sohn dirigieren wird. Das Publikum in Japan ist so begeisterungsfähig, auch für unsere Musik! Leider habe ich vor Ort nicht so viel Zeit, aber hoffentlich schaffe ich es, durch die kleinen Gässchen zu spazieren und eines der wunderbaren Restaurants dort zu besuchen. Das Essen in Japan ist unglaublich frisch und besteht aus den besten Zutaten. Es wird sehr liebevoll zubereitet, so dass jedes Gericht dort ein Genuss ist.
Kyoto 6.10.
irekt nach dem Konzert fliege ich zurück nach Berlin. Im Flugzeug kann ich gut schlafen, deswegen komme ich relativ frisch an und bin bereit für die Proben mit den Philharmonikern. Ein „normaler“ Tag in Berlin sieht so aus, dass ich spätestens um 8:30 Uhr aufstehe, den Hund füttere und dann in die Philharmonie fahre. Wir proben immer vormittags und nachmittags. Dazwischen versuche ich, die Zeit gut zu nutzen und möglichst viele Dinge zu erledigen.
Berlin 10.–19.10.
Winterthur und München 20.–23.10.
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n Madrid kommt es zur Wiederbegegnung mit dem Orquesta Nacional de España, dann zum ersten Mal mit einer Dame auf dem Podium: Simone Young. In Madrid gibt es eine sehr große Flötengemeinschaft, die die besten Restaurants und Weinlokale der Stadt kennt. Ich muss mich also um nichts kümmern. Übertreiben darf ich es aber auch nicht, weil ich dann gleich nach Paris weiterreise, wo ich die französische Erstaufführung von Philippe Manourys Werk Saccades spielen werde. Madrid und Paris 25.–30.10.
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ch freue mich sehr auf meine Residenzen beim Musikkollegium Winterthur und dem Münchner Rundfunkorchester, die an diesen Tagen beginnen. Obwohl beide parallel laufen, werde ich ganz unterschiedliches Repertoire spielen, denn es ist für mich sehr wichtig, die verschiedenen Spektren meiner Aktivitäten abzubilden. Gerade Winterthur ist eine Stadt mit so vielen Privatsammlungen und Museen. Ich finde es faszinierend, mich von Kunstwerken für meine Interpretationen inspirieren zu lassen. 8 concerti Oktober 2019
Fotos: Denis Felix/Pixabay, Heribert Schindler, Kunst Museum Winterthur, Africa Studio/Shutterstock
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Nov 2019
Il PrImo omIcIdIo AlessANdro scArlAttI Op e r vOn
MIT
Alessandro Scarlatti M U S I K A L I S C H e L e I T U nG
Kristina Hammarström
Olivia vermeulen
Brigitte Christensen
Thomas Walker
u. a.
rené Jacobs
B ’ rO C K OrC H e S T r A
I n S Z e n I e rU nG
p r e M I e r e 1 . nOv e M Be r 2 01 9
romeo Castellucci
BA rock tAge 2019
7. 9. 15. 17.
S TA AT S Op e r-Be r L I n . De
november
2019
1 BIs 10 Nov
Interview
»Die Leute benehmen sich einfach zu gut« Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und
musikalischer Vielfalt. Hinter ihren Programmen ist ein tiefsinniges Konzept zu entdecken.Von Johann Buddecke
»Rettet die Welt« lautet der Titel ihres neuen Buchs. Muss sie denn gerettet werden?
Igudesman: Es ist natürlich ironisch gemeint. Wir haben uns viele Jahre mit der Frage beschäftigt, was auf der Welt passiert und was uns in diesem Kontext bewegt. Letztlich haben wir das Buch dann für uns geschrieben, um zu schauen, wie viele Dinge verbessert werden können, angefangen bei uns selber. Und wenn wir Menschen motivieren können, die Welt mit Humor und Kommunikation ein bisschen besser zu machen, freut es uns natürlich sehr. Sie wollen der Monotonie und Langeweile des Lebens mit Chaos begegnen. Wie rettet man die Welt mit Chaos?
Igudesman: Das Chaos ist mehr in dem Sinne gedacht, 10 concerti Oktober 2019
dass man die vermeintlichen Normen über Bord wirft und grundlegend überdenkt, was genau wesentlich ist, um dann wiederum zu hinterfragen, wie man seinen Alltag kreativer in dem Sinne gestalten kann. Wir wollen das Publikum aufwecken. Menschen sollten mit offenen Ohren schauen und mit offen Augen hören (lacht).
»Die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst« Klingt abenteuerlich. Wie setzen Sie das auf der Bühne um?
Joo: Wir sind immer abenteuerlich auf der Bühne. Wir interagieren mit den Menschen, dadurch wird es automatisch chaotisch. Igudesman: Wir wollen das Publikum einladen, mit ins Geschehen einzugreifen. Das müssen wir natürlich steuern. Wir wünschen uns, dass das Publikum anschließend aus dem Saal geht und denkt, dass man viele Sachen selber ausprobieren kann. Wir wollen kein Publikum, das sich zurücklehnt und den Alltag ver-
gisst. Wir wollen deren Alltag verbessern! Dabei versuchen wir die Kreativität zu entmystifizieren. Viele denken, dass es kreative und unkreative Leute gibt. Das ist aber völliger Blödsinn, ein Irrglaube. Lockern Sie ihre Shows deshalb mit Humor auf, weil Ihnen der Klassikbetrieb insgesamt zu steif ist?
Igudesman: Auf jeden Fall! Im Prinzip ist das unser ewiger Kampf. Wir sagen deutlich, dass wir uns dabei niemals über die Musik lustig machen. Wir machen uns vielmehr mithilfe der Musik über andere Dinge lustig, zum Beispiel eben über den Musikbetrieb. Da haben wir gar keine Scheu, weil sich der Betrieb leider viel zu ernst nimmt. Der ist aber letztlich so unwichtig. Einzig die Passion hinter der Musik zählt. Ist Ernsthaftigkeit eine Gefahr für die Musik?
Joo: Ich glaube, die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst. Aber wenn die ganze Umgebung atmosphärisch zu steif und elitär ist, nützt es der Musik nicht sonderlich und zerstört vieles. Zahlreiche Leute vergessen, wie viel Humor in der Musik steckt. Ich denke
Foto: Julia Wesely
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uf der Bühne sorgen Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo alias Igudesman & Joo mit ihren humorvollen Shows für beste Unterhaltung. Das wohl erfolgreichste Comedy-Duo der Klassikszene hat eine klare Vision: Humor als Mittel gegen Vorurteile und gegen einen elitären Klassikbetrieb.
zur Person
Seit 2004 als Duo aktiv, fesseln Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo ihr Publikum mit musikalischer Virtuosität und ansteckendem Humor. Ihre Programme führen sie an die bedeutendsten Konzerthäuser weltweit, auf YouTube erreichten ihre Clips bisher 45 Millionen Zuschauer. Beide sind zudem als Komponisten tätig, arbeiteten etwa für Billy Joel und Hans Zimmer.
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Interview
strukturiert. Viele Sachen, die spontan auf der Bühne entstanden sind, nehmen wir anschließend in unsere Programme auf. Aber natürlich wollen wir uns die Freiheit lassen, die Spontaneität ganz bewusst einzubetten. Funktioniert Humor auf Abruf?
Joo: Nein. Es wird komisch klingen, aber wir versuchen nicht, besonders lustig zu sein. Wenn die Leute uns aber witzig finden und applaudieren, ist das natürlich ein herrlicher Bonus. Igudesman: Wir versuchen eigentlich Sachen zu schreiben, die für uns amüsant, lustvoll und anregend sind. Wenn wir es für gut befinden, studieren wir es ein, nehmen es aber völlig ernst. Im Prinzip gehen wir es fast theatralisch an. Wir nehmen es so ernst, als würden wir ein Shakespeare-Stück einstudieren.
Erkennt man Humor in der Musik?
Igudesman: In der Hinsicht ist sehr viel verlernt worden, eben dadurch, dass sich der Musikbetrieb so ernst nimmt. Es geht letztlich darum, wie man Musik hört. Man muss ihr mit einer erwartungsvollen Haltung begegnen. Das heißt, man hört nicht nur zu und lehnt sich zurück, sondern überlegt, 12 concerti Oktober 2019
was passieren könnte. Da gibt es Komponisten, bei denen man das gut üben kann. Igudesman & Joo (im Chor): Beethoven! Igudesman: Der überrascht einen an jeder Ecke. Man muss zuhören und die Musik weiterdenken. Und plötzlich überrascht er einen. Zu oft lassen wir uns einfach nur berieseln. Wenn man das aber nicht macht, ist man viel häufiger verblüfft. Sprechen wir über Ihre Bühnen-Performance. Wieviel Spontaneität ist in Ihren Programmen nötig?
Igudesman: Vieles läuft natürlich sehr spontan. Allerdings ist der Großteil ziemlich durch-
Wie steht es mit dem Humor des Publikums? Der fällt ja von Region zu Region unterschiedlich aus, sagt man.
Igudesman: Das Großartige an Live-Vorstellungen ist, dass es nicht immer gleich sein kann. Sogar dann nicht, wenn man dieselben Leute in zwei verschiedene Vorstellungen setzen würde. Joo: Ich war anfangs vom Publikum in Berlin schockiert. Wir hatten schon sehr häufig in Deutschland gespielt und kamen dann in die Berliner Philharmonie. Die Reaktionen dort waren fast wie bei einem Rockkonzert. Die Leute haben geschrien. Das Publikum hier ist normalerweise sehr konservativ. Die Leute benehmen sich einfach zu gut. So gibt es dann
Foto: Josef Brunner
da an Haydn, Rossini oder Mozart. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, dass die meisten Interpreten heute den Humor in vielen Werken nicht ernst genug nehmen. Igudesman: Das ist es! Der Humor in der Musik wird einfach nicht ernst genommen!
manchmal tolle Überraschungen. Damals sind Sie mit Orchester aufgetreten. Wie funktioniert die Arbeit mit Klangkörpern, die ernste Konzertformate gewohnt sind?
»Jeder denkt, dass er das Nonplusultra ist« Igudesman: Wir haben das Glück, dass uns die Musiker größtenteils kennen. Man sagt uns immer wieder, dass wir eine willkommene Abwechslung wären. Wir haben also in den meisten Fällen sehr aufgeschlossene Menschen um uns herum, die uns vor allem als Musiker respektieren. Wir machen zwar unsere Sachen, wollen aber auch das Orchester in den Fokus rücken, um zu zeigen, dass auch diese Musiker lustig, theatralisch und humorvoll sein können. Ich sage dann: Den Rest des Jahres werdet ihr eure ernste Sache schon machen, nun habt ihr aber die Möglichkeit, einmal wirklich die Sau rauszulassen. Joo: Wissen Sie, jeder Musiker ist ein Kind. Unsere Aufgabe ist eigentlich, dem Publikum zu sagen: Schaut euch diese hundert verrückten Leute an! In Ihren Sketchen steuern Sie schon mal einen Gidon Kremer per Fernbedienung oder machen sich über Rachmaninows große Hände lustig. Begegnen Sie Menschen, die Ihre Scherze anmaßend finden?
Igudesman: Selten. Ich denke dann aber immer an den Spruch: Nicht jeder mag Scho-
kolade. Natürlich gibt es ab und zu jemanden, der sich daran stört. Aber die müssen dann ja auch nicht in unsere Show kommen. Joo: Tatsächlich gibt es ja viel Diskriminierendes in der Musik. Klassische Musiker diskriminieren Jazzmusiker, Jazzmusiker wiederum reden schlecht über Popmusiker. Jeder denkt, dass er selbst das Nonplusultra ist. Für uns ist das unerheblich. Wir sind alle Musiker. Wir haben dieses Denken nie gefördert. Wir spielen Beethoven, und plötzlich kommt I Will Survive. Glauben Sie, dass junge Menschen durch Ihre Programme weiterforschen und die Klassik für sich entdecken?
Igudesman: Viele Musiklehrer kommen auf uns zu und erzählen, dass sie ihren Schülern unsere Videos zeigen, um das Interesse an Musik zu wecken. Da werden unsere Sketche analysiert und anschließend die Musik erklärt. Wenn wir uns über Rachmaninows große Hände lustig machen, ergibt sich die Gelegenheit, den Schülern die Schwierigkeit seiner Klavierwerke näherzubringen. Und dann ist man schnell bei der Harmonielehre und der Musikgeschichte angelangt. Neben Ihrer Duoarbeit sind Sie als Komponisten tätig. Ist das Ihr ernster Ausgleich?
Igudesman: Gehen wir doch einmal weg von dem ganzen Blödsinn der „ernsten Musik“. Joo: Nichts von uns ist mit den Werken von Mozart oder Haydn vergleichbar. Es gibt jedoch viele humoristische Elemente in deren Werken. Wir denken, dass diese großen
Künstler nicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit unterschieden haben. Nehmen wir Die Kunst der Fuge von Bach. Niemand wird sagen, dass das witzig ist. Das unvollendete Moment macht es jedoch komisch. Dort nämlich wo es abbricht, fügte Bach die Töne B-A-C-H ein. In meinen Augen ein Beweis für einen großartigen Humor. Ein kleiner Witz. Also, auch in der Ernsthaftigkeit liegt viel Humor. Konzert-TIPPs
Igudesman & Joo: Die Rettung der Welt Aleksey Igudesman (Violine), Hyung-ki Joo (Klavier) Dortmund Do. 10.10., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Sa. 12.10., 20:00 Uhr AXICA Kultur- & Kongresszentrum München Mi. 16.10., 20:00 Uhr Prinzregententheater Stuttgart Do. 17.10., 20:00 Uhr Theaterhaus Salzburg Sa. 19.10., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum Erlangen Mi. 4.12., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Köln Sa. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Mainz Fr. 30.1.2020, 20:00 Uhr Frankfurter Hof Hamburg Sa. 25.4.2020, 12:00 Uhr Elbphilharmonie buch-Tipp
Aleksey Igudesman & Hyung-ki Joo: Rette die Welt Wie du deine Kreativität weckst. 224 Seiten. edition a Oktober 2019 concerti 13
Opern-Inszenierung des Monats
Farbige Last des Lebens Ingo Metzmacher und Achim Freyer machen Enescus intensive Antikenoper ŒDIPE zu einem im Innersten berührenden Ereignis. Von Roland H. Dippel
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti Oktober 2019
Opern-Inszenierung des Monats
WEITERE KRITIKEN
SALZBURG 15.8.2019
Einsamer Kämpfer: Christopher Maltman als Œdipe
Œ
dipe ist der Musik theater-Höhepunkt des Salzburger Som mers 2019, auch weil er der Vision Hugo von Hofmanns thals, eines der Gründer der nächstes Jahr ihr hundert jähriges Bestehen feiernden Salzburger Festspiele, folgt: der profunden künstlerischen Aus einandersetzung mit der Anti ke. Die 1936 in Paris uraufge führte Oper des rumänischen Violinvirtuosen, Komponisten und Musiktheoretikers George Enescu steht, anders als Strauss’ und Hofmannsthals aufheulen de Elektra, in Nähe zu Goethes verteufelt humaner Iphigenie auf Tauris. Enescu forderte straffende Kürze von seinem Textdichter Edmond Fleg, als dieser ihm aus Sophokles’ bei den „Oedipus“-Tragödien und deren Vorgeschichte Stoff für zwei Opernabende lieferte. So entstand eine monumentale Partitur, in der Enescu aus Kompositionstechniken Wag ners, des Impressionismus und der slawischen Musik-Ethno grafie etwas ganz Eigenes, Großartiges, Bezwingendes schuf. Flegs geschickte Ver knappung und Enescus Verto 16 concerti Oktober 2019
nung der Umdeutung von Œdipes Sühnebereitschaft zur Ablehnung einer Verantwor tung von unwissentlich auf sich geladener Schuld machen Œdipe zu einer der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts. Ingo Metzmacher durchmisst mit Feinzeichnung und idealer Proportionierung von getrage nem wie transparentem Fluss die Vokaltexturen von Wort und Schrei, die hymnische Archaik der Chorszenen, Mo mente einer schillernden Cou leur locale sowie den gewalti gen Gestus der durch einen Handlungszeit-Abstand von jeweils 20 Jahren getrennten vier Akte. Achim Freyers Bilder schmiegen sich dem ausladen den wie filigranen Puls der Musik ohne Dominanzgebaren an. Metzmacher und Freyer sind in kongenialer Schwin gungsebene beieinander an diesem im Innersten berühren den Abend. SALZBURG 11.8.2019
Enescu: Œdipe Ingo Metzmacher (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme), Christopher Maltman, John Tomlinson, Anaïk Morel, Ève-Maud Hubeaux, Wiener Philharmoniker
Verdi: Simon Boccanegra Salzburger Festspiele. Valery Gergiev (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie), Luca Salsi, Marina Rebeka, René Pape, Charles Castronovo
Oper Verdis Politthriller aus dem Genua der Dogenzeit entfaltet seine Wirkung – auch ohne werbekompatible Arienhits, dafür in handverlesenen Kehlen und szenisch durch ein Crescendo der Gefühle. (JL)
FLORENZ 31.8.2019
Oper als Fest Mozart: Le nozze di Figaro New Generation Festival. Jonathan Santagada (Leitung), Victoria Stevens (Regie), Daniel Miroslaw, Anna El-Kashem, Faik Mansuroğlu, Nela Šarić, Sara Rocchi
Oper Der in ein Filmset verlegte #MeToo-Figaro setzt sich in der Opernpause im gräflichen Garten der Corsini fort. Die herrlich harmonierenden Stimmen formen ein Ensemble von Festspielrang. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter
Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Fotos: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Ruth Walz/Salzburger Festspiele, Guy Bell
Im Würgegriff der Vergangenheit
Ab 05. Okt. 2019, Opernhaus
RICHARD WAGNER
TRISTAN UND ISOLDE Mit der »Oper Leipzig«-App Motiv scannen & Video sehen! TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE
OPERN-FEUILLETON
Werk und Wirklichkeit
Nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte der Selbstfindung hat Calixto Bieito Fidelio an der Bayerischen Staatsoper in Szene gesetzt
18 concerti Oktober 2019
Foto: Wilfried Hösl
Nur wenige Opern bieten sich kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie fidelio , die kurz vor dem Beethovenjahr wieder in den Spielplänen der Opernhäuser auftaucht. Von Peter Krause
Z
u den gut gemeinten Absichten des Musiktheaters gehört es, aktuelle Zeitbezüge herstellen zu wollen. Insgeheim behaupten Regisseure mit ihren mal mehr, mal weniger passenden Parallelen, Mozart, Verdi und Wagner hätten visionär vorausgeahnt, wie sehr uns zu Beginn des 21. Jahrhundert doch Klimakrise und Brexit, Putin und Trump zu schaffen machen würden. Bemühtes, effektheischendes, verkürzendes Regietheater kann die Folge sein. Denn Obergott Wotan ist denn doch die deutlich vielschichtiger schillernde Figur als der amtierende amerikanische Präsident, wenngleich die beiden Herren mit der Umgehung von Gesetzen ein durchaus vergleichbares Verhalten an den Tag legen. Doch es gibt eben auch jene utopischen Augenblicke der Welthistorie, in denen Werk und Wirklichkeit auf geradezu erschütternde Weise zusammenfallen und uns in wechselseitiger Weise Augen und Ohren öffnen. Nicht selbst geplant oder gewusst, höchstens seismografisch gespürt haben Interpreten solchen in der Luft liegenden Wandel und Wechsel der Geschichte, der in den lange zuvor geschriebenen Werken insgeheim angelegt zu sein scheint.
Konzerte Wissenschaft Museen
MOZART WOCHE 2020 23. JÄNNER – 2. FEBRUAR INTENDANT ROL ANDO VILL AZÓN
LE NOZZE DI FIGARO
DER MESSIAS KV 572
ROBERT WILSON, MARC MINKOWSKI
WIENER PHILHARMONIKER DANIEL BARENBOIM, LAHAV SHANI
+43-662-87 31 54 | tickets@mozartwoche.at
Christine Mielitz hatte solches Glück, als sie just am 7. Oktober 1989 in der Semperoper ihre Inszenierung von Beethovens Fidelio herausbrachte. Während auf dem Platz vor dem Theater und in der Innenstadt Dresdner Bürger ihre Stimme erhoben gegen Machtmissbrauch, Unterdrückung und staatliche Gewalt einer Diktatur, die sich den perfiden Anstrich der Demokratie verlieh, hatte Ausstatter Peter Heilein die Stacheldrahtzäune eines modernen Hochsicherheitsgefängnisses auf die Bühne gestellt. Zensur und Staatssicherheit waren in den Zeiten des Zerbröselns eines implodierenden staatlichen Systems bereits zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie die kühnen, unmissverständlichen Zeichen noch hätten verhindern können. Genau einen Monat nach der Premiere fiel die Berliner Mauer. Die C-Dur-jubelnde Utopie der Freiheit im Finale der Oper wird Wirklichkeit. Dreißig Jahre später ist die Produktion von Christine Mielitz längst zur Kultinszenierung avanciert. Sie kehrt in einer Festvorstellung zurück, Joachim Gauck wird zuvor in einer Rede an die glücklichen Stunden der deutschen Wiedervereinigung erinnern.
KV 492
SIR ANDRÁS SCHIFF, CAPPELLA ANDREA BARCA
Beethovens Freiheits-Utopie wird Wirklichkeit
MOZART MOVES!
SIEBEN DRAMOLETTE. REGIE ROLANDO VILLAZÓN
PÙNKITITITI!
DOUG FITCH REGIE, FLORIAN WILLEITNER, SALZBURGER MARIONETTENTHEATER
LOTERÍA MOZARTIANA MOZART-BINGO & MUSIKALISCHER SPASS MUSIKER DER CAMERATA SALZBURG, ROLANDO VILLAZÓN MODERATION
MOZART IN THE WIND FLORIAN WILLEITNER & POOL OF INVENTION ENSEMBLE und vieles mehr:
www.mozartwoche.at
OPERN-FEUILLETON
Appell zur Teilhabe an politischen Prozessen
Weitere Deutungen aus dem Geiste der Gegenwart werden andernorts gewagt. So in Darmstadt, wo Fidelio als Appell für die Teilhabe an politischen Prozessen verstanden wird, einer Aufforderung zur Aktivität, der Regisseur Paul-Georg Dittrich dadurch Nachdruck verleiht, dass er im zweiten Akt einige Zuschauer mit auf die Bühne bittet. Am Theater Ulm wiederum problematisiert Dietrich W. Hilsdorf, dass Beethovens Opern-Solitär in all seiner Heterogenität einzigartig und fesselnd bleibt, ein Singspiel, in dem Tragik und Komik einander bedingen, ein revolutionäres Opus, das dem Theater Shakespeares wesentlich näher zu sein scheint als alles, was bis ins frühe 19. Jahrhundert in Opern zu erleben war. In Beethovens Heimat Bonn indes wird Regisseur Volker Lösch die Stadt selbst zur bürgerschaftlichen Mitwirkung anregen. Jede Vorstellung soll singulär werden. Kunst ohne konkrete Anbindung an das Draußen, an die Zeit, in der wir leben, erachtet der Regisseur als sinnlos.
Harry Kupfers FidelioInszenierung wird an der Berliner Staatsoper wiederaufgenommen
Fotos: Bernd Uhlig, Klaus Gigga
Da indes im Jahr 2020 auch der 250. Geburtstag des Titanen der Klassik ansteht, ist die Aufführung in Dresden zugleich Auftakt eines ganzen Reigens an Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen signifikanter Deutungen von Beethovens einziger Oper, die sich durch die gesamte Spielzeit 2019/20 ziehen werden. So wird Harry Kupfers Sicht an die Staatsoper unter den Linden zurückkehren. Der Altmeister des realistischen Musiktheaters ostdeutscher Provenienz akzentuiert im Besonderen die musikalische Utopie des Fidelio. Michaela Kaune singt die Leonore, Simone Young dirigiert. An der Staatsoper in Hamburg werden die Hausherren Kent Nagano und Georges Delnon ihre gemeinsame Arbeit zurück auf die Bühne bringen. Daniel Behle debütiert als Florestan. Weitere Wiederaufnahmen laden nach Chemnitz, Heidelberg und München ein. An der Isar hatte Calixto Bieito die Oper nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte einer Selbstfindung in Szene gesetzt. Adrianne Pieczonka und Klaus Florian Vogt übernehmen die Hauptpartien.
Opern-Termine
Beethoven: Fidelio Ulm Do. 26.9., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Timo Handschuh (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie). Weitere Vorstellungen: 29.9., 1., 4., 11., 16., 26. & 31.10., 20., 22. & 30.11., 22.12.2019, 28.3. & 19.4.2020 Gastspiele: 22.10. Stadttheater Fürth, 5., 7. 9. & 16.11. Theater Heilbronn, 20.5.2020 Stadttheater Schweinfurth Dresden Fr. 11.10., 19:00 Uhr (WA) Semperoper Festaufführung „30 Jahre Friedliche Revolution”. John Fiore (Leitung), Christine Mielitz (Regie). Weitere Vorstellungen: 28.5., 2. & 5.6.2020 Chemnitz So. 20.10., 15:00 Uhr (WA) Opernhaus Guillermo García Calvo (Leitung), Robert Lehmeier (Regie). Weitere Vorstellungen: 1.12.2019, 17.1. & 21.2.2020 München Do. 24.10., 19:00 Uhr National theater Stefan Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Vorstellungen: 27. & 30.10., 2.11.
Revival einer Kultinszenierung: Christine Mielitz’ Inszenierung an der Dresdner Semperoper
Darmstadt Sa. 26.10., 19:30 Uhr Staatstheater Daniel Cohen (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Vorstellungen: 10. & 22.11., 14., 21. & 27.12.2019, 31.1., 13.2. & 9.4.2020 Bonn Mi. 1.1.2020, 18:00 Uhr Theater Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Vorstellungen: 4., 16. & 24.1., 2., 9. & 15.2., 14. & 27.3.2020 Heidelberg Do. 30.1.2020, 19:30 Uhr (Premiere, halbszenisch) Theater Dietger Holm (Leitung), Thomas Böckstiegel (Einrichtung). Weitere Vorstellungen: 13. & 15.2., 10. & 15.3., 7.4.2020 Hamburg Di. 28.4.2020, 19:30 Uhr (WA) Staatsoper Kent Nagano (Leitung), Georges Delnon (Regie). Weitere Vorstellungen: 3., 10. & 14.5.2020 Berlin Mi. 6.5.2020, 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Simone Young (Leitung), Harry Kupfer (Regie). Weitere Vorstellungen: 8., 13., 19., 21. & 24.5.2020
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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Oktober
Wagt vor ihren Auftritten gerne mal ein Tänzchen: Organistin Iveta Apkalna. Mehr dazu auf Seite 4.
Foto: Nils Vilnis
2_Porträt Der Heimat verbunden Hierzulande weiß kaum einer seinen Namen richtig
a uszusprechen, doch daheim in Nordmazedonien wird der Pianist Simon Trpčeski wie ein Rockstar gefeiert 4_Interview »Ich war noch nie eine Frühaufsteherin« Als Konzertorganistin muss Iveta Apkalna oft die Nacht zum Tag machen. Auch ihr aktuelles Album nahm sie nachts auf 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 1
porträt
Der Heimat verbunden Hierzulande weiß kaum einer seinen Namen richtig auszusprechen, doch daheim in Nordmazedonien wird der Pianist Simon Trpčeski wie ein Rockstar gefeiert. Von Teresa Pieschacón Raphael
Ein Streit, den Simon Trpčeski nur absurd findet. „Keiner hatte je ein größeres Reich erobert – und dies in nur elf Jahren! Und dann das …!“, lacht er. Und lacht noch mehr, wenn das Feuilleton der Seattle Times ihn selbst für eine Wiedergeburt eben dieses Alexanders hält. Nur weil er aus dem heutigen Nordmazedonien stammt. Da zieht er doch seinen Namen vor – auch wenn keiner so recht weiß, wie dieser auszusprechen ist. Terpchess-ki? „Ja. So ist es richtig. Übrigens: Warum sollte man mich Alexander nennen? Der war doch mit 33 Jahren schon tot – nachdem er kurz zuvor noch geheiratet hatte“, meint er fröhlich. „Er hatte nichts mehr davon – ich aber schon, denn ich lebe noch!“
Ü
ber zwanzig Meter hoch prangt er, als Reiterstandbild, von Fontänen umgeben, inmitten der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje: Alexander der Große (356–323 v. Chr.). Er
2 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
machte den Namen seines Geburtsl andes Makedonien weltbekannt. Kein Wunder, dass verschiedene Völker und Ethnien heute sein Erbe reklamieren, darunter Albaner, Slawen und Griechen.
Fest verwurzelt in der nordmazedonischen Heimat
Wozu man wissen muss, dass Trpčeski im September vierzig geworden ist und mit seiner Familie in Skopje lebt. „Ich könnte mir ein Leben außerhalb meiner Heimatstadt nicht vorstellen“, stellt er fest. „Meine Eltern kamen seinerzeit aus armen Verhältnissen in die Hauptstadt“, erzählt er. „Aus Dörfern aus dem Südosten und Südwesten des Landes.“ Der Vater brachte es zum Richter,
Foto: Simon Fowler EMI Classics
Immer locker bleiben: Selbst bei schwierigsten Virtuosenstücken verliert Simon Trpčeski nicht seine Nonchalance
die Mutter zur Apothekerin. Die Eltern sangen gerne und gut, der Vater spielte die Tambura, die Langhalslaute; die Schwester sang im Chor, der Bruder schrieb dazu die Liedtexte. Und Simon, das jüngste Kind, 1979 geboren, griff zum Akkordeon – dem „Klavier des armen Mannes“, wie es heißt, das doch eines der zentralen Instrumente der nordmazedonischen Folklore ist. „Die Volksmusik hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert – die klassische Musik hingegen muss sich ihre Tradition erst noch erarbeiten.“ 1934 war zwar die MokranjacMusikschule eröffnet worden. Doch ein Orchester konnte erst 1944 nach der Befreiung des Landes von der faschistischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg gegründet werden, als die sozialistische Republik Mazedonien ausgerufen wurde. Doch die Zeiten blieben politisch turbulent: Simon ist ein Jahr alt, als 1980 Marschall Tito stirbt und der Vielvölkerstaat Jugoslawien langsam zerfällt. Er ist elf, als die jugoslawische Teilrepublik 1991 ihre Unab-
hängigkeit erklärt und zur Republik Mazedonien wird, die seit Februar dieses Jahres nach einem beigelegten Namensstreit mit Griechenland Nordmazedonien heißt. 1991 ist auch das Jahr, in dem ihn das russische MusikerEhepaar Boris und Ludmilla Romanov an der Musikfakultät der Universität in Skopje unter seine Fittiche nimmt. „Das war das Beste, was mir passieren konnte! Ich wurde in der alten russischen Klavierschule unterwiesen.“ Die Romanovs führen ihn in die Welt Swjatoslaw Richters und Emil Gilels’. Doch den Ausschlag für eine internationale Laufbahn gibt 2001 der zweite Preis beim Internationalen Londoner Klavierwettbewerb, kurz darauf folgt das Debüt in der Londoner Wigmore Hall – und von dort ist es nicht weit bis in die Carnegie Hall in New York. Allein im Fahrstuhl mit Sharon Stone
Trpčeski glänzt mit breitem Repertoire von Haydn über Chopin bis Debussy und Stra-
winsky – 2003 gewann seine Einspielung mit russischer Klavierliteratur gleich zwei Gramophone-Awards. Heute ist er der prominenteste Künstler seines Landes und wird wie ein Rockstar gefeiert. Allein auf die Frage, mit wem er gerne im Fahrstuhl stecken bleiben würde, kann er sich nicht so recht zwischen Sharon Stone, Monica Bellucci, Michelle Pfeiffer, Charlize Theron und Audrey Hepburn entscheiden. Der Mann hat wirklich Humor.
Konzert-TIPP
Berlin Fr. 18.10., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Simon Trpčeski (Klavier), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 CD-Tipp
Wigmore Hall Live Werke von Brahms, Ravel & Poulenc Simon Trpceski (Klavier). Wigmore Hall Live
URAUFFÜHRUNG
EFFI BRIST OPER VON SIEGFRIED MATTHUS | LIBRETTO FRANK MATTHUS NACH DEM ROMAN „EFFI BRIEST“ VON THEODOR FONTANE ML Alexander Merzyn | R Jakob Peters-Messer
PREMIERE 19. OKTOBER 2019 GROSSES HAUS www.staatstheater-cottbus.de concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 3
Interview
»Ich war noch nie eine Frühaufsteherin« Als Konzertorganistin muss Iveta Apkalna oft die Nacht zum Tag machen. Auch ihr aktuelles Album nahm sie nachts auf. Von Helge Birkelbach
Sie kommen gerade von zuhause. Haben Sie heute schon Musik gehört?
Ich höre zuhause kaum klassische Musik. Aber ich gehe natürlich gerne in Konzerte, wenn ich die Möglichkeit und die Zeit dazu finde. Bei über sechzig Auftritten im Jahr ist das jedoch schwierig. Wenn ich freie Zeit zwischen den Auftritten habe, schenke ich sie in erster Linie meiner Familie und meinen Kindern. Ich denke, man ist dann ein guter Musiker, wenn man sich auch für ganz andere Sachen als für Musik interessiert – für Familie, für andere Menschen oder für andere Künste beispielsweise. Bei mir ist es die Bildende Kunst, die mich interessiert. Und Fo4 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
tografie! Was man auf einem Foto sieht, ist nur ein bestimmter Augenblick, der da fixiert wurde. Das entspricht unserem Leben als Musiker. Wir können nie dasselbe Stück auf exakt die gleiche Weise interpretieren, wie es schon einmal gemacht wurde. Ich habe erst viel später verstanden, warum mich die Fotografie so interessiert hat und ich so oft Ausstellungen besucht habe.
»Stellen Sie sich vor, sie spielen nachts im Kölner Dom. Ein fantastisches Erlebnis!« Sie tanzen auch gerne – zumindest auf diesem Instagram-Foto. Dort sieht man Sie backstage in Vilnius …
Zeigen Sie mal (sieht sich das Foto auf dem Handy an und lacht). Ja, das war mit Ronith Mues, der Solo-Harfenistin des Konzerthausorchesters Berlin. Wie herrlich! Das war zwei oder drei Minuten vor meinem Auftritt, ein kleiner Warm-up. Ich fühlte mich schön locker,
und die Ouvertüre zu Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor, die vorher erklang, hat mich zu diesem Tänzchen animiert. Als kleines Kind habe ich wahnsinnig gerne getanzt und mir ernsthaft überlegt, das ein ganzes Leben lang zu machen – als vielseitige Ausdrucksform und Kunst, nicht aus spontan motorischen Gründen. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Immer neu ist auch das Erlebnis an Ihrem Instrument, das Sie ja nicht mitnehmen können. Wie bereiten Sie sich auf Konzerte vor?
Pro Konzert braucht man eine Vorbereitung von drei Tagen. Der erste Tag: ankommen, die Orgel kennenlernen und acht bis zehn Stunden für die Registrierung einplanen, um alle Farben, die im Programm vorgesehen sind, einsetzen zu können. Manchmal dauert es auch länger, je nach Temperatur des Saales und je nach meiner Temperatur (lacht). Dann spiele ich das Programm durch und nehme nochmals Änderungen vor. Am zweiten Tag probe ich, am dritten Tag findet schließlich das Konzert statt. Wobei: Von „Tag“ kann man eigentlich nicht sprechen. Die
Foto: Maxim Schulz
B
ereits ihre Erscheinung zieht einen in den Bann. Schlank, grazil, akkurat – so erscheint die lettische Organistin in dem morgendlich belebten Alt-Berliner Café, das sie für das Interview ausgesucht hat. Sie wohnt gleich um die Ecke. Iveta Apkalna ist eine echte Lichtgestalt – und eine quirlige Gesprächspartnerin. Es sprudelt geradezu aus ihr heraus. Sie spricht schnell, ihr Deutsch ist differenziert und lebhaft zugleich.
zur Person
Ausgebildet in Riga, London und Stuttgart, eroberte sich Iveta Apkalna in kürzester Zeit weltweit ihren Platz an den Orgelspieltischen der großen Konzerthäuser. In ihre Konzertprogramme integriert sie neben romantischem und zeitgenösischem Repertoire sowie Transkriptionen bekannter Werke auch immer ein Stück von Bach, dessen Kompositionen nach eigener Aussage „ihre Bibel“ sind.
Proben müssen nachts stattfinden, wenn am Tag der Konzertsaal ausgelastet ist oder Orchesterproben stattfinden. Das Schöne dabei ist, dass ich ganz allein bin. Ich habe die Stille der Nacht und einen riesigen Raum allein für mich, sogar ein ganzes Gebäude für mich. Stellen Sie sich vor, Sie spielen nachts im Kölner Dom, das ist schon ein fantastisches Erlebnis. Zwar spooky, aber etwas ganz Besonderes. Auch die CDAufnahmen zu Light & Dark mussten wir nachts vornehmen. Das war aber ein kolossales Geschenk. Die Interpretation hat dadurch viel gewonnen, finde ich. Schließlich war die Dunkelheit, der Kontrast zwischen Nacht und Tag, grundlegend für die Reper-
toireauswahl der CD. Es gibt romantische Inseln mit zwei Kompositionen aus meiner Heimat, die sind hell. Mit der Musik von Thierry Escaich kommen die Kontraste hinzu. Ich kann es eigentlich nicht als dunkle Musik bezeichnen, denn gerade bei Évocation I leuchtet immer das Helle auf, bevor es wieder im Dunkeln versinkt. Die Musik bringt mich dorthin, zum Licht und zum Verborgenen. Sie sind also ein Nachtmensch?
Ja, kann man so sagen. Ich war noch nie eine Frühaufsteherin. In der Nacht vor einem Auftritt kann ich aber nicht so lange üben, das geht nicht. Nun rechnen Sie drei Tage mal sechzig Auftritte pro Jahr, da kommt
schon was zusammen. Das ist anders als bei einem Geiger oder Cellisten, der in zehn Tagen zehn Konzerte spielen kann. Wenn ich als Organistin allerdings auf eine Orchestertournee gehe, muss das ja auch funktionieren, weil das Orchester buchstäblich jeden Tag woanders spielt. Was tun? Ich muss diese ganze Tournee schon vorher einmal ohne das Orchester gemacht haben, um das Repertoire an jeder Orgel in den verschiedenen Spielorten in den Griff zu bekommen. Da müssen wir Organisten durch. Einen festen Ort haben Sie: Sie sind Titularorganistin der Elbphilharmonie. Was ist das Besondere an der Klais-Orgel? concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 5
Interview
Bei ihr passen visuelles Bild und Klangbild wunderschön zusammen. Wie man sie mit dem Auge wahrnimmt – sehr hoch und organisch im Raum eingewachsen –, so klingt sie auch: breit, weit und hoch. Das Volumen, das diese Orgel anbieten kann, ist eigentlich ziemlich untypisch für einen Konzertsaal. Normalerweise ist der Prospekt vorne über die Bühne gebaut, so dass wir wissen, woher der Klang kommt. In der Elbphilharmonie muss man sich dagegen erst einmal in diesem Klangbad wiederfinden. Mir als Interpretin liefert sie viele Ideen, auch als Provokation im positiven Sinne. Man kann alles auf ihr spielen, vom Barock über die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik, ganz authentisch. Mit dem eingebauten Touchscreen kann ich binnen Sekunden neue Situationen schaffen. Ich kann zum Beispiel den Luftdruck sinken lassen, also die Quantität der Luftzufuhr verringern, und schon klingt es anders. Bei Ligetis erster Etüde, die ich auch aufgenommen habe, wird allein von der Klangvorstellung Enormes gefordert. An einer klassischen Orgel mit ihren gegebenen technischen Möglichkeiten ist das äußerst schwierig realisierbar. Mit dem Touchscreen kann ich die Angebote umgehend ansteuern. Ich kann auch einen Buxtehude auf einem Manual spielen, das geht wunderbar, oder feine Zwischentöne und sogar Geräusche produzieren. In der erwähnten Etüde von Ligeti werden mit beiden Händen zehnstimmige Akkorde gespielt. Sie hören aber keine zehnstimmigen Akkorde, sondern eine Bewegung im Luft6 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
raum und fragen sich: Woher kommt das? Ist das überhaupt eine Orgel? Gibt es Orgeln, die der in der Elbphilharmonie nahekommen?
mein Publikum spüren und sehen kann. Nach Möglichkeit spiele ich immer an freistehenden Spieltischen. Und zwischen den Stücken, wenn die Leute klatschen, stehe ich immer auf, um Augenkontakt zu suchen.
Es gibt einige, die in letzter Zeit gebaut wurden. Zum Beispiel die in der Pariser Philharmonie, Es scheint, dass Orgelmusik die von den österreichischen heute kein Schattendasein Orgelbauern Rieger stammt. mehr führt. Im September vergangenen Ja, es ist schon erstaunlich, Jahres habe ich in Linz im dass in den letzten Jahren InBrucknerhaus die neue Rieger- strumente in die AufmerksamOrgel eingeweiht, die wieder- keit des Publikums rücken, die um eine sehr schöne klassische bisher solistisch nicht so oft Orgel ist. Im gewissen Sinne ins Konzertleben fanden: Harbin ich ein konservativer fe, Akkordeon, Mandoline Mensch. Ich muss nicht unbe- und eben die Orgel. Mit Avi dingt alle Effekte nutzen, die Avital habe ich 2005 gespielt, mir ein modernes Instrument das hat mich damals sehr inanbietet. Je mehr man nach spiriert. Man wundert sich, Effekten sucht, desto eher wer- was für ein reichhaltiges Reden daraus Defekte. Weniger pertoire zum Beispiel für sein ist mehr. Spannend ist das al- Instrument, die Mandoline, lerdings für Organisten, die existiert. Die Orgel ist quasi gerne improvisieren. Ich selbst „good old style“ der Kirchenaber improvisiere nicht, das hat musik – und nun auch immer mich nie gereizt. präsenter auf der konzertanten Bühne. Vor zehn Jahren Warum? war das noch anders. Ich hatte Kopf und Herz und Hände voll mit Literatur, die ich spielte oder künftig spielen Konzert-TIPP wollte. Meine emotionale Welt ist damit schon ganz voll und Berlin reichhaltig. Ich wusste immer: So. 20.10., 11:00 Uhr Ich gehe eine Linie, meine Li- Konzerthaus (Großer Saal) Bach & Baltics. Iveta Apkalna (Orgel), nie. Das wusste ich schon in Kremerata Baltica, J. S. Bach: Pièce meinem achten Lebensjahr. d’Orgue G-Dur BWV 572, Chaconne Ich möchte das, was Kompo- aus der Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004, Vasks: Hymnus, Zariņš: nisten geschrieben haben, zu Concerto innocente für Orgel & den Menschen bringen und Kammerorchester, (Auszüge), mit ihnen zusammen in einem Ešenvalds: Okeāna balss Raum erleben. Ich möchte, CD-Tipp dass zwischen Komponist, Künstler und Publikum keine Light & Dark – Werke von Gubaidulina, Wand steht, auch keine transLigeti u. a. Iveta Apparente Wand, die ein Bühnenkalna (Klais-Orgel der rand darstellt. Für mich ist es Elbphilharmonie Hamburg). Berlin Classics deshalb auch wichtig, dass ich
LIVE
KINOSAISON 2019/20
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL BALLET
WOLFGANG AMADEUS MOZART
MARIUS PETIPA
DON GIOVANNI
DORNRÖSCHEN
LIVE AM DIENSTAG, 8. OKTOBER 2019, 19:45 UHR
LIVE AM DONNERSTAG, 16. JANUAR 2020, 20:15 UHR
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL OPERA
GAETANO DONIZETTI
GIACOMO PUCCINI
DON PASQUALE LIVE AM DONNERSTAG, 24. OKTOBER 2019, 20:30 UHR THE ROYAL BALLET
CONCERTO/ ENIGMA-VARIATIONEN/ RAIMONDA, 3. AKT
KENNETH MACMILLAN | FREDERICK ASHTON | RUDOLF NUREYEV NACH MARIUS PETIPA
THE ROYAL OPERA
CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) PIETRO MASCAGNI | RUGGERO LEONCAVALLO
LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020, 20 UHR
LA BOHÈME
THE ROYAL BALLET
LIVE AM MITTWOCH, 29. JANUAR 2020, 20:45 UHR
WAYNE MCGREGOR/THOMAS ADÈS WELTPREMIERE
THE ROYAL BALLET
BALLETT-WELTPREMIEREN VON CATHY MARSTON & LIAM SCARLETT CATHY MARSTON | LIAM SCARLETT WELTPREMIEREN
DAS DANTE-PROJEKT LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020, 20:15 UHR THE ROYAL OPERA
ELEKTRA
RICHARD STRAUSS
LIVE AM DONNERSTAG, 18. JUNI 2020, 20:45 UHR
LIVE AM DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020, 20:15 UHR
SONDERVORFÜHRUNG
THE ROYAL BALLET
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL BALLET
NINETTE DE VALOIS NACH LEW IWANOW UND ENRICO CECCHETTI
LUDWIG VAN BEETHOVEN
(AUFZEICHNUNG AUS 2016) PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW
LIVE AM DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2019, 20:15 UHR
COPPÉLIA
LIVE AM DIENSTAG, 10. DEZEMBER 2019, 20:15 UHR
FIDELIO
LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020, 20:15 UHR THE ROYAL BALLET
DER NUSSKNACKER VORFüHRUNG IM DEZEMBER 2019
SCHWANENSEE
LIAM SCARLETT NACH MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW
LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020, 20:15 UHR
EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Vorführungen jetzt im Vorverkauf rohkinotickets.de
Bild: ©2017 ROH. Fotografiert von Bill Cooper.
Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
Tipps & Termine
Ein Quartett, in das man sich glatt verlieben kann! Berlin Das Quatuor Diotima hat die Kammermusikszene mit seinem
interpretatorischen Können nachhaltig bereichert
D
ie Gestalt der Diotima tritt kulturhistorisch gleich mehrfach in Er scheinung, sei es in der grie chischen Mythologie, in der romantischen Liebeslyrik Friedrich Hölderlins oder in musikalischen Werken wie Luigi Nonos Fragmente – Stille, an Diotima. Namentlich Bezug zu der faszinierenden Figur herzustellen, bringt für die vier Musiker des französi schen Quatuor Diotima die eigene Vielschichtigkeit zum Ausdruck. Nach dem Studium am Pariser Conservatoire Na tional Supérieur de Musique hat sich das Streichquartett als
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eines der führenden Kammer musikensembles für zeitgenös sische Musik etabliert. In den Konzertprogrammen lotet das Ensemble die Beziehung von zeitgenössischen Kompositio nen zum umfangreichen tradi tionellen Repertoire für Streichquartett aus und lässt die einzelnen Epochen durch die eigene Klangsprache mit einander verschmelzen. Davon angetan zeigte sich un ter anderem Pierre Boulez, der sein Livre pour quatuor eigens für das Quatuor Diotima über arbeitet hat. Ein wichtiger Part ner des Quartetts ist auch Kom ponist Helmut Lachenmann,
dessen Werke immer wieder in den Programmen und CDEinspielungen der vier Fran zosen auftauchen. Ein Quar tett, in das man sich glatt ver lieben kann! Ganz platonisch, versteht sich. So wie die weise Diotima in Platons Dialog Symposion ihre Lehre vom ver nünftigen Umgang mit der Natur des Eros darlegt. Katherina Knees/
Sören Ingwersen
Mi. 2.10., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Quatuor Diotima. Ligeti: Streichquartett Nr. 2, Debussy: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Bartók: Streichquartett Nr. 1 Sz 40
Fotos: Jérémie Mazenq, Guangda
Trotz der über drei Saisons andauernden Residenz bei Radio France blieb noch etwas Zeit: In diesem Jahr legte das Quatuor Diotima eine beeindruckende Gesamteinspielung der Quartette Béla Bartóks vor.
Philharmonie Berlin M o., 28.10. 2019 20.00 Uhr
Das Duo DoubleBeats: Lukas Böhm und Ni Fan
60 Jahre Jubiläumskonzert
Bach – rhythmisch aufgefrischt Berlin Akamus und DoubleBeats
fühlen Vater und Sohn auf den Puls
I
rgendwie ist er bei Bach ja eigentlich immer da: der Beat. Zumindest eine der miteinan der verflochtenen Stimmen ist stets Bewegung und sorgt dafür, dass die Musik im Fluss bleibt, weshalb manche Interpreten glauben, dem spezifischen „Bach-Rhythmus“ nur mit einem Spiel von nähmaschinenartiger Präzision auf die Schliche zu kommen. Von solcher Dogma tik, die der Musik von vornherein den Atem abschnürt, ist die Akademie für Alte Musik Berlin weit entfernt. Trotzdem tut sich das Ensemble erstmals mit dem jungen Duo „DoubleBeats“ zusammen, um Werke von Jo hann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach mit zwei Marimbas rhythmisch aufzufrischen und klanglich in neue Bahnen zu lenken. Auch der argentinisch-französische Komponist Oscar Strasnoy spürt dem Beat in Bachs Mu sik nach mit einem Auftragswerk für Per cussion und Barockorchester, das auf den vierzehn Canons basiert, die Bach über die „ersten acht Fundamentalnoten“ seiner Aria aus den Goldberg-Variationen schrieb. Sicher wird sich der Melodieverlauf auch hier nicht mechanisch, sondern ganz organisch dem Sören Ingwersen Taktschlag anschmiegen. Sa. 19.10., 19:30 Uhr & So. 20.10., 17:00 Uhr Elisabethkirche Mitte DoubleBeats, Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach & Strasnoy
Werke von D. Schostakowitsch, J. Brahms, B. Bartók, H. Berlioz, L. van Beethoven, M. Bruch und G. Enescu Diana Tishchenko Violine Arabella Steinbacher Violine Tabea Zimmermann Viola Claudio Bohórquez Violoncello Daniel Müller-Schott Violoncello Martin Spangenberg Klarinette Alexandre Baty Trompete Anna Vinnitskaya Klavier Markus Groh Klavier Deutsches SymphonieOrchester Berlin Lawrence Foster Dirigent Andrew Litton Dirigent
Karten ab 12 € T +49 30 2029 8711 dso-berlin.de
Ausnahmetalente feilen an ihrer Bühnenpräsenz Berlin Die LGT Young Soloists sammeln
Erfahrungen als Solisten und Ensemblemusiker
Gemeinsam erklimmen sie jeden Berg: Die LGT Young Soloists stellen ganz ohne Erfolgsdruck ihre eigenen Programme zusammen.
S
ie sind jung und hochbegabt, doch oft fehlt ihnen die nötige öffentliche Aufführungspraxis – vor diesem Problem stehen heute viele Nachwuchsmusiker. So auch Geiger Alexander Gilman: „Ich hatte selbst das Problem mangelnder regelmäßiger Bühnenerfahrung.“ Denn neben einer professionellen Ausbildung ist insbesondere die praktische Erfahrung als Solist, Kammer- oder Orchester musiker wichtig. „Deswegen wollte ich etwas kreieren, um jungen Musikern die Möglich-
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keit zu geben, zu verstehen, was der Beruf bedeutet, und sich darauf vorzubereiten“, erzählt er. Mit der Unterstützung der Privatbank des Fürsten von Liechtenstein, LGT, gründete Gilman 2013 schließlich ein Orchester, bestehend aus Solisten, die in unterschiedlicher Besetzung gemeinsam proben, musizieren und vor allem auftreten. Das erste Konzert der LGT Young Soloists fand zwei Jahre später im Münchner Gasteig statt – in jener Spielstätte, in der auch Gilman selbst
1988 sein erstes öffentliches Konzert gab. Die jungen Musiker bauen ihr Repertoire aus, lernen ihre Spieltechnik zu verbessern und eine ruhige Hand zu entwickeln. Im Unterschied zu Wettbewerben üben Gilman und sein Team keinen Druck auf ihre „Kids“ aus und möchten Konkurrenzdenken verhindern: „Alle sind hier unter ihresgleichen und fühlen sich wohl.“ Das Besondere bei den Konzerten der LGT Young Soloists ist, dass das Programm hauptsächlich von den Solisten selbst gestaltet wird und dadurch an Vielfalt gewinnt. Trotzdem versucht Gilman immer eine Balance zu finden. „Meistens haben wir ein bis zwei Orchesterstücke. Pro Konzert stellen wir vielleicht drei Solisten in Solokonzerten vor oder spielen ein Doppelkonzert mit einem renommierten Solisten.“ Wie gut das Konzept bei den Nachwuchsmusikern ankommt, zeigt sich an den jährlich bis zu hundert Bewerbungen aus allen Ecken der Welt. „Wir versuchen aber, nicht mehr als 20 bis 25 Mitglieder gleichzeitig zu haben, weil sonst keine individuelle Betreuung mehr möglich wäre“, erklärt Gilman. Neben ihren Auftritten in der Hamburger Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie oder dem Wiener Musikverein steht das Orchester regelmäßig im Studio, um jedes Jahr eine neue CD zu Irem Çatı veröffentlichen. Di. 29.10., 20:00 Uhr Kammer musiksaal Ludwig Balser & Miclen LaiPang (Violine), Anuschka Pedano (Viola), Carlo Lay & Oliwia Meiser (Violoncello), Marcus Elliot Gaved (Kontrabass), LGT Young Soloists. Werke von R. Schumann, Sibelius, Bottesini, Hindemith & Beethoven
Fotos: Paul Fenkart/BFMI, Quillo
Tipps & Termine
»Pfui! ruft da ein jeder« Brandenburg (Havel) Musiktheaterstück frisiert Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter neu auf
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ie einen lieben Heinrich Hoffmanns makabren Struwwelpeter, die anderen fürchten um das seelische und geistige Wohl der Kinder, die mit der Sammlung der oft ins Morbide reichenden Geschichtlein in Berührung kamen. Nicht ohne Grund empfiehlt also das Brandenburger Theater seine schlicht als „Musiktheater“ klassifizierte Produktion Ahead of Struwwelpeter für Zuschauer ab 15 Jahren – und hat sicherheitshalber die Uraufführung auf den Tag vor Halloween terminiert. Die österreichisch-amerikanische
Autorin Irene Dische hat Motive und Figuren samt der E ntstehungsgeschichte des Buchs zu einer neuen, in der Jetztzeit angesiedelten Geschichte zusammengefügt. Der britische Komponist David Robert Coleman steuert einen stilistischen Potpourri bei, der als „musikalischer Spaß und kammermusikalischer Ernst“ angepriesen wird. Außerdem sollen Tanzeinlagen und Videoprojektionen das Musiktheater zu einer „abgrundtief schillernden Show“ mit PerformanceCharakter machen. Maximilian Theiss
Knochenmann mit Punkfrisur: der Struwwelpeter der Gegenwart Mi. 30.10., 19:30 Uhr Brandenburger Theater Coleman: Ahead of Struwwelpeter. Nicolas Zielinski (Countertenor), Ensemble Quillo, Kammerorchester der Brandenburger Symphoniker, Max Renne (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)
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Tipps & Termine
Fünf Stimmen für ein Halleluja Neuruppin Das Repertoire des Calmus Ensembles
reicht von der Bach-Arie bis zum Folksong
tenor Stefan Kahle, das neues te Mitglied.Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, was aber dem Erfolg der Vokalisten keinen Abbruch getan hat. Mit Tobias Pöche und Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Besetzung komplett.
Sie stehen für Präzision, Leichtigkeit und Witz: die Sänger des Calmus Ensembles geben bis zu sechzig Konzerte im Jahr.
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on Barock über Roman tik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Reper toire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ur sprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomanerchor Leipzig gesun gen und dadurch einen engen Bezug zu den Werken Bachs
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und seinen Zeitgenossen ha ben. Zwei Jahre nach der Grün dung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch gewann es nicht nur eine Pri maria, sondern konnte sein Repertoire auch durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte Stimmen erwei tern. Eine ähnliche Bereiche rung brachte auch Counter
Erstmals fand die ursprüng liche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Tho manerchores zusammen. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positi ve Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt aus dem Leipzi ger Chor beschlossen, ein En semble zu bilden. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuch staben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert, und der Grundstein für eine erfolg reiche Karriere war gelegt. In diesem Jahr sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Ensemble mit seinen musika lisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire stets zu erweitern, arbeiten die Mu siker regelmäßig mit unter schiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen und deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Stef fen Schleiermacher, der ame rikanische „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Mora vec und die Finnin Mia Maka roff. Irem Çatı Fr. 4.10., 19:00 Uhr Siechenhauskapelle Calmus Ensemble
Fotos: Marco Borggreve, Szilvia Csibi
Zwanzig Jahre Calmus
Ungarische Dreifaltigkeit Potsdam Desző Ránki spürt der pastoralen Stimmung in Bartóks drittem Klavierkonzert nach
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enn man an zeitgenös sische ungarische Pia nisten denkt, fallen einem wohl zuallererst drei Namen ein – und zwar in dieser Rei henfolge: András Schiff, der 2016 verstorbene Zoltán Kocsis und Dezső Ránki. Es wäre mü ßig zu fragen, warum der 68-jährige Ránki – der älteste der drei Meisterpianisten, die mit ihren Geburtstagen jeweils ein Kalenderjahr auseinander liegen – im Gedächtnis der Öffentlichkeit weniger präsent ist als seine beiden Kollegen. Was seine virtuose, klar akzen tuierende Anschlagskunst, die
feine Dosierung der Emotio nen beim Spiel und die kluge Ausdeutung des Notenmateri als anbelangt, rangiert Ránki zweifellos auf höchstem Ni veau. So ist bei ihm auch das dritte Klavierkonzert seines Landsmanns Béla Bartók, das dieser 1945 im amerikanischen Exil verfasste, in allerbesten Händen. Ein Werk, das sich jeder pianistischen Zurschau stellung verweigert und seinen Reiz aus einer eher lyrischen, kantablen Grundhaltung zieht, die folkloristisch getönt eine pastorale Stimmung verbrei tet. Sören Ingwersen
Seltenheitswert: CD-Aufnahmen mit Desző Ránki gibt es kaum Sa. 12.10., 19:30 Uhr Nikolaisaal Desző Ránki (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Martin Rajna (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Rachmaninow, Schostakowitsch Sinfoniekonzert — 18. Oktober 2019 Juraj Valcuha Musikalische Leitung, Simon Trpceski Klavier Mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin Karten und Infos: deutscheoperberlin.de
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Tipps & Termine
Berlin Das Alliage Quintett lässt altbekannte
Stücke in ganz neuer Weise erklingen
Neuzugang: Seit 2018 ist der junge spanische Altsaxofonist Miguel Valles Mateu (links) Mitglied des Quintetts
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as Saxofon gilt als überaus populäres Instrument, auch unabhängig der Tatsache, dass in Teilen Deutschlands das Saxofon zum Instrument des Jahres 2019 erklärt wurde. Dennoch ist es erstaunlich, dass es kaum Saxofone nsembles wie das Alliage Quintett gibt. Die melodisch so expressiv wirkenden Instrumente in den verschiedensten Lagen treffen hier auf das breite Spektrum eines Klaviers, das einerseits ergänzende Klangfarben liefern, aber eben auch zusätzlich
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durchhörbare Strukturen vermitteln kann. Außerdem: Es scheint nicht unwichtig für die Homogenität des Klangs in diesem Ensemble zu sein, dass alle vier Bläser französische Instrumente mit französischen Mundstücken spielen. Im Mittelpunkt des Repertoires stehen berühmte Meisterwerke aller Epochen in Arrangements, die dem Alliage Quintett zumeist auf den Leib geschrieben werden. Gründer des Ensembles ist der Kanadier Daniel Gauthier. Vor fast zwanzig Jahren erhielt er
die erste Saxofonprofessur in Deutschland. Inzwischen ist sein Ensemble so etabliert, dass es regelmäßig Preise einheimst und immer wieder neue CDs auf den Markt bringt. Die magischen Momente in der Musik aufspüren
Gemeinsam mit Klarinettistin Sabine Meyer spielte es etwa das Album „Fantasia“ ein, auf dem die sechs Musiker einen musikalischen Streifzug durch die Welt der Märchen unternehmen. Die Arrangements erreichen dabei die Fülle und Farbigkeit eines sinfonischen Orchesterklangs und bewahren zugleich kammermusikalische Intimität. Eine ideale Voraussetzung, um mit Instrumenten Geschichten zu erzählen, in denen vielfältige Verbindungslinien vom gemeinsamen Kern des Fantastischen künden. Geschichten erzählt das Quintett auch mit seinem aktuellen Album „Lost in Temptation“, in dessen Zentrum fünf Songs aus Kurt Weills Dreigroschenoper stehen, die hier in neuen Harmonien und Klangfarben zu einer Art Fantasie verschmelzen. Auch Camille SaintSaëns „Bacchanal“ aus der Oper Samson und Dalila mutet fast wie eine Neukomposition an, während in der Suite über Henry Purcells Barockoper The Fairy Queen Pianistin Jang Eun Bae erstmals zum Cembalo wechselt. So vergehen 300 Jahre Musikgeschichte wie in einem Atemzug. ReinaldHanke/
Sören Ingwersen
Sa. 5.10., 19:00 Uhr Finanzfachhochschule Königs Wusterhausen Alliage Quintett. Werke von Mendelssohn, Saint-Saëns, Weill, Vivaldi/Nagaov, Bernstein
Fotos: Ira Weinrauch, Sammy Hart
Vier Saxofone umgarnen ein Klavier
Auch sie feierte einst ihr »Debüt im Deutschlandfunk Kultur«: Heute zählt Geigerin Arabella Steinbacher zu den Großen ihrer Generation
Elf ehemalige Debütanten geben sich die Ehre Berlin Jubiläumskonzert feiert sechzig Jahre
Konzertreihe »Debüt im Deutschlandfunk Kultur«
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er Sender RIAS wäre heute nur noch Älteren ein Begriff, gäbe es nicht noch den nach ihm benannten Kammerchor. Der Chor ist ein Überbleibsel einer der wichtigsten Rundfunkanstalten in (West-)
Berlin, deren ausführlicher Name an die Entstehungszeit in der unmittelbaren Nachkriegszeit erinnert: Radio im amerikanischen Sektor. Unter dem Dach des RIAS wurden damals gleich sechs Klangkörper ge-
gründet, darunter auch das RIAS-Symphonie-Orchester. 1956 in Radio-Symphonie-Orchester Berlin umbenannt, heißt es seit 1993 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Die Reihe „RIAS stellt vor“, in der jungen Musikern die Chance gegeben wurde, sich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren, startete 1959 und besteht – inzwischen unter dem Namen „Debüt im Deutschlandfunk Kultur“ – bis heute. Die Künstler des ersten Konzerts kennt kaum noch jemand. Andere machten international Karriere, darunter Jessye Norman, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle oder Cecilia Bartoli. Im Jubiläumskonzert zur Sechzig-Jahr-Feier gibt es nun ein Wiedersehen mit gleich elf früheren Gästen der Reihe. Nicolas Furchert Mo. 28.10., 20:00 Uhr Philharmonie Jubiläumskonzert „60 Jahre Debüt im Deutschlandfunk Kultur“. Arabella Steinbacher (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Daniel MüllerSchott (Violoncello) u. a., DSO Berlin, Lawrence Foster & Andrew Litton (Ltg). Werke von Schostakowitsch, Berlioz, Bartók, Bruch, Beethoven & Brahms
WELCOME TO ALL THE PLEASURES Henry Purcell | Georg Friedrich Händel Berliner Philharmonie Donnerstag, 14. November 2019 | 20 Uhr Freiburger Barockorchester und Chor Kristian Bezuidenhout Cembalo & Leitung Vorverkauf: Konzert-Direktion Hans Adler Tel. 030-8 26 47 27 · www.musikadler.de Berliner Philharmonie · Bei allen bekannten Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de
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Tipps & Termine
Wenn das gemeinsame Spiel die Grenzen im Kopf niederreißt Berlin Seit zwanzig Jahren lebt das West-Eastern Divan Orchestra die Idee
In jedem einzelnen Ton schwingt es mit: das Symbol des friedlichen Miteinanders verschiedener Kulturen. Von Anfang an ging von dem West-Eastern Divan Orchestra auch eine starke politische Botschaft aus. 16 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
Fotos: Monika Rittershaus (2)
des Humanismus und der transkulturellen Verständigung musikalisch aus
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ass Musik Differenzen überbrücken kann, war Daniel Barenboim schon immer klar. Der hochbegabte Junge, der seine ersten zehn Jahre in Argentinien zubrachte, ehe er mit seinen Eltern 1952 nach Israel zog, hatte schon früh namhafte Förderer. Mit elf Jahren lernte er bei Igor Markevitch in Salzburg und fand in Wilhelm Furtwängler einen frühen Verehrer. Im Jugendalter studierte er Komposition bei Nadia Boulanger in Paris und startete fortan seine weltweite Karriere als Pianist und Dirigent. 1999 wagte Barenboim einen weiteren Schritt nach vorne und gründete gemeinsam mit Edward W. Said das West-Eastern Divan Orchestra in Weimar. Das Ziel sollte sein, Ignoranz durch Bildung, Wissen und Verständnis zu ersetzen, eine neue Menschlichkeit untereinander zu finden und gemeinsam eine bessere Zukunft zu schaffen – durch Musik. Konzertreisen führen den Klangkörper in die ganze Welt, und der Zusammenhalt der jungen Künstler auch abseits des Podiums sucht seines gleichen. Sie alle stammen aus Nationen des Nahen Ostens und Nordafrika, aus Ländern also, die von wechselseitigem Misstrauen geprägt sind. So international wie das Orchester ist sein Maestro selbst. Der Israeli und Argentinier mit russischen Wurzeln hat seit 2008 auch die palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft. Darü ber hinaus spricht Barenboim sieben Sprachen und hat mit Berlin, Paris und Mailand gleich drei weitere Heimaten gefunden. Die Arbeit des WestEastern Divan Orchestra führ-
Zusammen mit dem Literaturtheoretiker Edward Said gründete er 1999 das West-Eastern Divan Orchestra: Daniel Barenboim
te 2015 schließlich zur Gründung der Barenboim-Said Akademie, wo die Studenten nicht nur lernen sollen, Musik zu spielen, sondern auch Musik zu denken. Zwei Jahre später wurde in Berlin der Pierre Boulez Saal eröffnet. Hier soll das Publikum neben der künstlerischen Seite vor allem den kulturellen, humanistischen und historischen Seiten der Musik begegnen. Anstelle von bloßer Konfrontation setzt der Saal auf eine Wechselwirkung von Architektur, musikalischer Sinneserfahrung und persönlicher Reflexion. Drei Institutionen, vereint in ihrer Mission, die Musik zu einer Botin des Humanismus und der transkulturellen Verständigung zu ma-
chen. Seit der Gründung des Orchesters sind mittlerweile zwanzig Jahre vergangen. Gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter und Yo-Yo Ma feiert das Ensemble unter der Leitung ihres Gründervaters das Jubiläum mit Beethovens Tripelkonzert und Bruckners unvollendeter Neunter, die er einst „dem lieben Gott“ gewidmet haben soll. Der jugendliche Elan, den Barenboim und vor allem die Musiker auf die Bühne bringen, zeugt davon, dass noch lange kein Ende in Sicht Julia Hellmig ist. Di. 22.10. & Mi. 23.10., 20:00 Uhr Philharmonie Festkonzert. Anne- Sophie Mutter (Violine), Yo-Yo Ma (Violoncello), West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Beethoven & Bruckner concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 17
Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Oktober
1.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 20:00 BKA-Theater Unerhörte Musik. Trio IAMA. Rubi: No desitjo un estat a ningú, Martinez Roura: Qui, Kittos: IAMA, Kosecka: Zamharïr u. a. 20:00 Philharmonie Moniuszko: Halka (konzertant). Magdalena Molendowska (Halka), Dominik Sutowicz (Jontek), Tomasz Konieczny (Janusz), Łukasz Konieczny (Stolnik), Magdalena Wilczyńska-Goś (Zofia), Damian Konieczek (Dziemba), Piotr Friebe (Góral), Chor und Orchester der Posener Oper, Gabriel Chmura (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Leonard Elschenbroich (Violoncello), Alexei Grynyk (Klavier). Schostakowitsch: Cellosonate & Sonate op. 147, Prokofjew: Cellosonate Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Stephan Zilias (Leitung), Götz Friedrich (Regie)
Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) Brandenburg
19:00 Piccolo Theater Cottbus Eröffnungskonzert: Eine Reise durch die Zeit. Saxofonquartett Blattwerk, Marcel Bülow (Moderation)
2.10. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Martin Daněk (Oboe), Ikuko Odai (Klavier)
20:00 Konzerthaus Massenet: La Vierge. Berliner Konzertchor, Berliner Konzertorchester, Jan Olberg (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Albrecht Menzel (Violine), Magda Amara (Klavier) 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Purcell, Haydn & der Bach-Familie 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Liederabend. Katharina Kammerloher (Mezzosopran) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Carlo Montanaro (Leitung), Keith Warner (Regie) Tanztheater
15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag. Sara Ferreira (Violine), Andrés AtalaQuezada (Klavier)
21:00 Sophiensæle (Kantine) Singing Machine. Hermann Heisig (Choreografie & Tanz). Musik von Rotteveel
20:00 Kammermusiksaal Quatuor Diotima. Ligeti: Streichquartett Nr. 2, Debussy: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Bartók: Streichquartett Nr. 1
Musik in Kirchen
18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). J. S. Bach: Toccata F-Dur BWV 540/1 & Passacaglia c-moll BWV 582, Mozart: Andante für Flötenuhr Brandenburg
19:00 Nikolaikirche Potsdam Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Hanna Zumsande (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Minsub Hong (Tenor), Fabio Lesuisse (Bass), Lutherania Chor Budapest, Nikolaichor Potsdam, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt/Oder, Björn O. Wiede (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen. Frank Bernard (Leitung)
3.10. Donnerstag Konzert
14:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Lars Redlich (Gesang & Schauspiel), Bijan Azadian (Klavier) 18 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Streichquartett des Berliner Residenz Orchesters. Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Naoko Fukumoto & Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Moscheles/Mendelssohn: Brillante Variationen, Schubert: Divertissement a la hongroise, Louis Ferdinand von Preußen: Klavierquitett c-Moll op. 1 18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Lars Redlich (Gesang & Schauspiel), Bijan Azadian (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Jeremy Denk (Klavier). J. S. Bach: Englische Suite Nr. 2 a-Moll BWV 807, Ligeti: Klavieretüden, Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1 S 514 „Der Tanz in der Dorfschenke“, Berg: Klaviersonate op. 1, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 20:00 Kammermusiksaal Orff: Carmina Burana. Esther Hilsberg (Sopran), Bagdasar Khachikyan & Oliver Polenz (Tenor), Tyler Steele & Lukas Eder (Bariton), Daniel Pastewski (Bass), Camerata vocale Berlin, Thomas Aydintan & Kathleen Bird (Klavier), Berliner Schlagzeug-Ensemble, ffortissibros Schwerin, Inga Hilsberg (Leitung) 20:00 Philharmonie Julia Lezhneva (Sopran), Berliner Philharmoniker, Adam Fischer (Klavier & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ & Ch’io mi scordi di te KV 505, Haydn: Kantate „Berenice, che fai“ & Sinfonie Nr. 104 D-Dur 20:00 Piano Salon Christophori Cédric Pescia (Klavier). Bach: Die englischen Suiten Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Carter (Leitung) 19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Tanztheater
19:00 Staatstheater (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie). Musik von Händel, Corelli, Pärt u. a.
Musik in Kirchen
Brandenburg
15:00 Kapelle der Versöhnung Mitte Szymon Jakubowski (Orgel). Improvisationen
16:00 Gutshaus Ludwigsburg Potsdam Preußisches Kammerorchester 17:00 Kloster Stift Heiligengrabe (Kapelle) Joachim Schäfer (Trom pete), MinJung Kang (Violine), Uwe Hirth-Schmidt (Violoncello)
16:00 Gemeindezentrum Radeland Dischermans Friends, Radeland-Chor, Andreas Discher (Leitung) 19:00 Zionskirche Mitte Trio Trezoulé
19:30 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Mountain, Tree, Cloud and Tiger. Jisun Hagen, Jee-Ae Lim, Kyong Soo ShinNolte & Ok-Hi Kim-Wehnes (Tanz), Jee-Ae Lim (Choreografie)
20:00 Berliner Dom Emin Kurkchyan (Klavier), Neue Philharmonie Hamburg, Tigran Mikaelyan (Leitung). J. S. Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
21:00 Sophiensæle (Kantine) Singing Machine. Hermann Heisig (Choreografie & Tanz)
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vita & Liene Kalnciema (Orgel). Werke von Händel, Beethoven, Elgar u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
4.10. Freitag Konzert
10:30 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthaus orchester Berlin 20:00 Kammermusiksaal Sheva Tehoval (Sopran), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988, Mendelssohn/Reimann: … oder soll es Tod bedeuten, Schumann/Reimann: Sechs Gesänge concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 19
Klassikprogramm
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 05.10.2019, 20 UHR
PHILHARMONIE, KLEINER SAAL
Berühmte Konzerte für Holzblasinstrumente Rossini: Ouvertüre „Die Italienerin in Algier“ Weber: Klarinettenkonzert f-moll Nr. 1 Mozart: Posthorn-Serenade (Auszüge) Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester Beethoven: Ouvertüre „Leonore 3“
Dirigent: ANDREAS WITTMANN Klarinette: LORENZO DAINELLI, Flöte: YASUKO FUCHS Harfe: MARIE-PIERRE LANGLAMET KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
20:00 Konzerthaus Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Yubeen Kim, Daiel Werner & Antje Schurrock (Flöte), Angela Gassenhuber (Klaver & Cembalo). J. S. Bach: Partita a-Moll BWV 1013 & Triosonate G-Dur BWV 1039, W. F. Bach: Sonate Es-Dur Falck 55, Kuhlau: Trio g-Moll op. 13/2, Prokofjew: Flötensonate D-Dur op. 94 20:00 Philharmonie Julia Lezhneva (Sopran), Berliner Philharmoniker, Adam Fischer (Klavier & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ & Ch’io mi scordi di te KV 505, Haydn: Kantate „Berenice, che fai“ & Sinfonie Nr. 104 D-Dur
20:00 Piano Salon Christophori Albrecht Menzel (Violine), Valentino Worlitzsch (Cello), Magda Amara (Klavier). Beethoven: Klaviertrio EsDur op. 11, Chopin: Klaviertrio g-Moll op. 8, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Alondra de la Parra (Leitung), Yuval Sharon (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Theater im Delphi The Mark on the Wall. Chatschatur Kanajan (Leitung), Sebastian Bauer (Regie) Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Adam: Giselle. Patrice Bart (Choreografie)
19:30 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Mountain, Tree, Cloud and Tiger. Jisun Hagen, Jee-Ae Lim, Kyong Soo ShinNolte & Ok-Hi Kim-Wehnes (Tanz), Jee-Ae Lim (Choreografie) 21:00 Sophiensæle (Kantine) Singing Machine. Hermann Heisig (Choreografie & Tanz) Musik in Kirchen
20:00 Französischer Dom Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg Sonstiges
21:00 Deutsche Oper Aus dem Hinterhalt. Macht der Künste: La forza del destino. Elia Rediger (Moderation) Brandenburg
19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Andreas Simon (Leitung) 20:00 Staatstheater Cottbus Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Debussy: La Mer
5.10. Samstag Konzert
19:00 Schloss Britz (Festsaal) Peter Siche (Gesang & Rezitation), Klaus Schäfer (Klavier & Rezitation) 19:00 L’écritoire Lucie Lecker (Violine), Dale Rickert (Violoncello), Olga Chindmes (Klavier). J. S. Bach: Cellosuite Nr. 5, Kreisler: Caprice Viennois, Saint-Saëns: Der Schwan, Mendelssohn: Lied ohne Worte, Faure: Après un Rêve, Gounod/Bach: Ave Maria, Trio G-Dur u. a.
KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN
Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten
Erntedanksonntag, 6. Oktober 2019, 18.00 Uhr
MOTETTENGOTTESDIENST mit Werken von Aaron Copland, Zachary Wadsworth, Randall Thompson, Morten Lauridsen, Kim Arnesen Lankwitzer Vokalensemble · Leitung: Christian Finke
20 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
www.gedaechtniskirche-berlin.de
19:00 Philharmonie Julia Lezhneva (Sopran), Berliner Philharmoniker, Adam Fischer (Klavier & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ & Ch’io mi scordi di te KV 505, Haydn: Kantate „Berenice, che fai“ & Sinfonie Nr. 104 D-Dur 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Johannes von Ballestrem (Klavier), Roland Neffe (Vibrafon), Michael Wirth (Schlagzeug) 20:00 Kammermusiksaal Lorenzo Dainelli (Klarinette), Yasuko FuchsImanaga (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Sinfonie Orchester Berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die Italienerin in Algier“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Mozart: Posthorn-Serenade (Auszüge) & Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur 20:00 Konzerthaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie Es-Dur op. 18/1, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Purcell, Haydn & der Bach-Familie Musiktheater
20:00 Komische Oper O. Straus: Die Perlen der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Adam: Giselle. Patrice Bart (Choreografie)
19:30 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Mountain, Tree, Cloud and Tiger. JeeAe Lim (Choreografie) 21:00 Sophiensæle (Kantine) Singing Machine. Hermann Heisig (Choreografie & Tanz) Musik in Kirchen
16:30 Marienkirche Mitte Martina Kürschner (Orgel). Werke von Sweelinck & Messiaen 18:00 Dreieinigkeitskirche Gropiusstadt Buckow Syncopators, Bernd Sackmann (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Bach-Kollegium, Achim Zimmermann (Leitung). J. S. Bach: Kantate BWV 161 20:00 Französischer Dom Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg Kinder & Jugend
15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken: Heiter bis wolkig. Mette Nadja Hansen (Stimme), Johannes von Ballestrem (Klavier), Martina Couturier (Puppen- & Objekttheater) Brandenburg
16:00 Kloster Chorin Da pacem. Berliner Vokalkreis Im Refektorium Kloster Chorin, Johannes Raudszus (Leitung). Werke von Schütz, Resinarius, Mauersberger & Pärt 17:00 Klosterkirche Kloster Lehnin Gerhard Oppelt (Cembalo). J. S. Bach: Wohltemperiertes Klavier I 17:00 Nikolaikirche Kremmen Jörg Lehmann (Posaune), Christian Milkereit (Orgel)
18:00 Marienkirche Wittstock Haydn: Die Schöpfung. Juliane Esselbach (Sopran), Thembinkosi Mgetyengana (Tenor), Martin Schubach (Bass), Ruppiner Kantorei Neuruppin, St. Marien-Kantorei Wittstock, Orchester der Komischen Oper Berlin, Uwe Metlitzky (Leitung) 19:00 Fachhochschule für Finanzen Königs Wusterhausen Alliage Quintett. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Saint-Saëns: Danse bacchanale aus „Samson et Dalila“, Weill: Fantasie über fünf Songs aus der „Dreigroschenoper“, Vivaldi: Der Herbst aus „Die vier Jahreszeiten“, Bernstein: Suite aus „West Side Story“ 19:30 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna
6.10. Sonntag Konzert
16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon. Werke von Marais, Forqueray, Geminiani, Lanzetti, Vivaldi & Corelli, Text von Hubert le Blanc: Verteidigung der Viola da Gamba gegen die Angriffe der Violine und die Anmaßung des Violoncells 16:00 Philharmonie Hayuong Choi (Violoncello), Berliner Symphoniker, Philipp Pointner (Leitung). Pärt: collage über b-a-c-h, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Rodur Trio. Louis Ferdinand von Preußen: Klaverquartett f-Moll op. 6 & Klavierquartett Es-Dur op. 5 18:00 Admiralspalast Gilles Apap (Violine & Leitung), Da Vinci Orches tra. Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Grieg: Holbergsuite
Berliner Symphoniker
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 21
Klassikprogramm
Musiktheater
15:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Alondra de la Parra (Leitung), Yuval Sharon (Regie)
6.10. sonntag
19:00 Staatstheater Cottbus Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Debussy: La Mer „Nur vertretungsweise“ wechselte Musikstudent Alexander Merzyn vom Cellopult an das Dirigentenpult der Kammerphilharmonie Hamburg. Inzwischen hat er sein Dirigierstudium beendet und ist zurzeit kommisarischer Generaldirektor am Staatstheater Cottbus. 18:00 L’écritoire Marie Takahashi (Viola), Noriko Okamoto (Kontrabass). Telemann: Canon mélodieux Nr. 6 a-Moll, Hoffmeister: Duett concertante Nr. 4 C-Dur, J. S. Bach: Duette Nr. 2 & 4, Devienne: Duett Nr. 3 CDur, Mozart: Sonata B-Dur KV 292 19:00 Blackmore’s Musikzimmer Heesook Ahn (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 396 & Sonate F-Dur KV 332, Chopin: Etüde op. 12 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Oper mal anders: Wagners „Tristan und Isolde“mit Richard Vardigans 20:00 Acker Stadt Palast Quartett „Die Hochstapler“ 20:00 Kammermusiksaal András Schiff (Klavier & Leitung), Chamber Orchestra of Europe. Haydn: Ouvertüre zu „L’isola disabitata“, Klavierkonzert Nr. 11 D-Dur & Sinfonie Nr. 88 G-Dur, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 20:00 Konzerthaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie Es-Dur op. 18/1, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ 20:00 Piano Salon Christophori Mozart total: Alle 27 Klavierkonzerte in der Version für zwei Klaviere VI. Georgy Gromov & Maria Masycheva (Klavier) 22 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Thomas Lotz (Leitung), Matthias Witting (Regie) Brandenburg
18:00 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)
10:00 Nikolaisaal Potsdam Klassik zum Frühstück. Martin Sander (Trompete)
19:30 Komische Oper Abraham: Roxy und ihr Wunderteam. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)
11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Elisabeth Steinbach (Flöte), Ruth Pfundstein-Langes (Oboe), Efisio Lecis (Fagott), Dominic Molnar (Horn), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Paul Meyer (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16, Pleyel: Sinfonie concertante F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“
Tanztheater
19:30 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Mountain, Tree, Cloud and Tiger. Jisun Hagen, Jee-Ae Lim, Kyong Soo ShindreNolte & Ok-Hi Kim-Wehnes (Tanz), Jee-Ae Lim (Choreografie) Musik in Kirchen
18:00 Epiphanienkirche Sylvia Tazeberik (Sopran), Hannes Maczey (Trompete), Andreas Kaiser (Orgel) 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Brahms: Vier ernste Gesänge. Martin Backhaus (Bass), JinSil Koo (Klavier) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Motetten-Gottesdienst. Lankwitzer Vokalensemble, Christian Finke (Leitung) Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd 15:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt. Thomas Lotz (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) KlangKüken: Heiter bis wolkig. Mette Nadja Hansen (Stimme), Johannes von Ballestrem (Klavier), Martina Couturier (Puppen- & Objekttheater)
11:00 Uckermärkische Bühne Schwedt Kling, Klang, Kobolt. Matt hias Buchheim & Andreas Thiersch (Schlagzeug), Anne Kathrin Meier & Małgorzata Picz (Moderation) 14:00 Dorfkirche Dahmsdorf Reichenwalde Jessica Jäckel (Waldzither), Loma Duo (Gesang & Gitarre). Romantische europäische Lieder & Kompositionen aus dem Orient und Afrika 15:00 Heilandskirche Sacrow Potsdam Christian Buck (Gitarre). Werke von Narvaez, Giuliani, Coste, Henze & Tansman 16:00 Nikolaisaal Potsdam Die große Johann Strauss Revue. WienerWalzer-Orchesters Leipzig, Erik Schober (Leitung) 17:00 Kirche Müncheberg Sounds of cinema. Trio Zeitklang. Werke von Williams, Bernstein, Horner u. a.
ab 10. 10.
GIOVANNI. Eine Passion STEGREIF.orchester Juri de Marco · Ulrike Schwab
Foto: Lukasz Okolski/sceneline studios
Tipp
17:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Haydn: Die Schöpfung. Juliane Esselbach (Sopran), Thembinkosi Mgetyengana (Tenor), Martin Schubach (Bass), Ruppiner Kantorei Neuruppin, St. Marien-Kantorei Wittstock, Orchester der Komischen Oper Berlin, Uwe Metlitzky (Leitung) 17:00 Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Potsdam Mimi Sheffer (Sopran), Else Ensemble. Gál: Serenade op. 93, Mamlok: Fünf Bagatellen, Bat: Lieder nach Gedichten von Else Lasker-Schüler, Greif: Chaconne aus „The Battle of Agincourt“, Kahn: Quintett c-Moll op. 54 19:00 Staatstheater Cottbus Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
30 Jahre Friedliche Revolution Der Klang der Freiheit
30 Jahre
„Aufruf der Leipziger Sechs“
2. KURT MASUR FORUM
7.10. Montag
Mit den Zeitzeugen Bernd-Lutz Lange, Roland Wötzel und Kurt Meyer sowie den Historikern Thomas Ahbe und Sascha Lange
Konzert
20:00 Philharmonie Konstantin Wecker, Bayerische Philharmonie, Mark Mast (Leitung). Weltenbrand
Die Veranstaltung erinnert an den „Aufruf der Leipziger Sechs“ vom 9. Oktober 1989 und an die „Dialoge am KarlMarx-Platz“ im Oktober und November 1989. Kurt Masur hatte seinerzeit das Gewandhaus für Gespräche geöffnet, in denen es um die Demokratisierung der DDR ging.
8.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Franz Trio 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Streichquartett des Berliner Residenz Orchesters. Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 19:00 Theater im Delphi lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Biber & Piazzolla 20:00 BKA-Theater Unerhörte Musik. Ensemble via nova. Hildebrandt: Fünf, Santini: Fractures, Iranyi: Espressioni, Stelzenbach: Metamorphose 1, Panariello: Passaggio, Zapf: Lydische Landschaft, Mex Run 20:00 Piano Salon Christophori Franz Ensemble. Ries: Oktett & Beethoven: Septett 20:00 Schwartzsche Villa Die offene Gesellschaft. Margarete Huber (So pran), Tomas Bächli (Klavier), Christine Rhode-Jüchtern (Moderation). Werke von Huber, Eisler, Schönberg & Händel Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung)
10. Oktober 2019, 19.00 Uhr im Gewandhaus zu Leipzig Tickets in den Vorverkaufsstellen des Gewandhauses sowie unter www.eventim.de
Wir danken für die Unterstützung
Gewandhaus zu Leipzig
9.10. Mittwoch Konzert
20:00 Philharmonie Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Nurit Stark (Violine), Dominik Wollenweber (Englischhorn), Sarah van der Kemp (Alt), Yiwei Xu (Tenor), Junge Kammerphilharmonie Berlin, Aurélien Bello (Leitung). Mahler: Das Lied von der Erde, Uraufführungen von Currier, Eötvös & Hosokawa 20:00 Piano Salon Christophori Piano Duo Linda Leine & Daria Marshinina. Schubert: Divertissement D 823 & Rondo D 608, Vasks: Musik für zwei Klaviere, Strawinsky: Konzert für zwei Klaviere 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Musik in Kirchen
20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächstniskirche 30 Jahre Mauerfall. Mozart: Gran Partita, Bruckner: Messe Nr. 2. Rundfunkchor Berlin, Bläser des Rundfunksinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung) Brandenburg
19:00 Nikolaikirche Bad Wilsnack Maxim Kowalew Don Kosaken
10.10. Donnerstag Konzert
14:00 Bröhan-Museum Lorenz Chen (Violine), Han-Wen Jennifer Yu (Klavier) 19:30 Theater im Delphi RSB Kammerkonzert. Dvořák: Bagatellen & Dumky-Trio, Dohnányi: Sextett C-Dur concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 23
Klassikprogramm
20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Sibelius: Tapiola op. 112, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ 20:00 Piano Salon Christophori Konstantin Lapshin (Klavier) 23:00 Kunstquartier Bethanien Schlafkonzert. The Phonetic Orches tra, Jon Heilbron (Leitung) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Janáček: Katja Kabanowa. Thomas Guggeis (Leitung)
20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion (Premiere). Stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung), Ulrike Schwab (Regie). Musik von Mozart u. a. Tanztheater
19:00 Ufer Studios traces_#62. Jutta Hell & Dieter Baumann (Choreografie & Tanz). Musik von Nickmann Musik in Kirchen
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Die Highlights der Klaviermusik Mozarts. Klavierduo easT wesT
11.10. Freitag Konzert
19:30 Zitadelle Spandau Spark – die Klassische Band
20:00 Piano Salon Christophori Manuel Walser (Bariton), Anano Gokieli (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Horacio Lavandera (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ & B-Dur op. 106 „Hammerklavier“, Saluzzi: Drei Stücke, J. S. Bach: Italienisches Konzert, Mendelssohn: Variations sérieuses 20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Sibelius: Tapiola, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur 21:00 Jazzkeller69 Andromeda Mega Express Orchestra 23:00 Kunstquartier Bethanien Schlafkonzert. The Phonetic Orches tra, Jon Heilbron (Leitung) Musiktheater
20:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story Tanztheater
19:00 Ufer Studios traces_#62. Jutta Hell & Dieter Baumann (Choreografie & Tanz). Musik von Nickmann
9. November 2019 • Sa 20 Uhr Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
21:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Being Pink ain’t easy. Joana Tischkau (Choreografie). Musik von Blume
30 Jahre Mauerfall
Musik in Kirchen
Mozart: »Gran Partita« Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll Rundfunkchor Berlin Bläser des RundfunkSinfonieorchesters Berlin Gijs Leenaars Dirigent
19:30 Martin-Luther-Kirche Neukölln Ali & Michaele mit MantraChor Berlin 20:00 Dorfkirche Schmöckwitz Bernhardt Forck (Barockvioline), Hildegard Saretz (Cembalo) Brandenburg
19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Deszö Ránki (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester, Martin Rajna (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll
12.10. Samstag Konzert
19:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Sibelius, Tschaikowsky & Schumann
Tickets ab 25 Euro Tel. 030 / 20 29 87 22 tickets@rundfunkchor-berlin.de 24 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
19:00 Schloss Britz (Festsaal) Vladimir Miller (Klarinette), Regine Zimmermann (Violoncello), Ayako Suga-Maack (Klavier), Cornelia Schönwald (Lesung). Werke von Brahms, R. & C. Schumann
Friedrichstadtkirche im Französischen Dom
Friedrichstadtkirche im Französischen Dom
Vier junge Pianisten präsentieren Werke Frédéric Chopins.
Divertimento Vocale Berlin
Chopin pur 12.10.2019 I 26.10.2019 16 .11 . 2019 I 14.12.2019 11.01.2020
Philharmonie Kammermusiksaal
Ginzburg Dynastie
I HIMMELEN Lieder im Oktett
Samstags um 20 Uhr
SA 19.10.19 20 UHR
Friedrichstadtkirche im Französischen Dom
Festival Orchester Berlin
VIVALDIS VIER JAHRESZEITEN FR 1 5 .1 1 .1 9 20 UHR FR 17.01.20 20 UHR
M ozart pur SA 22.11.19 20 UHR
FR 01.11.19 20 UHR FR 24.01.20 20 UHR
Friedrichstadtkirche im Französischen Dom
Ave Maria
Konzert für Orgel, Trompete & Countertenor
Mit Prof. M. Eisenberg, D. Schmahl & Z. Emanuel-Marial
SA 23.11.19 20 UHR
Philharmonie Berlin
Philharmonie Kammermusiksaal
Tschechische K ammerphilharmonie Pr ag
Tschechische K ammerphilharmonie Pr ag
Pr ager K ammerchor
SL AW ISCHE RO M A N T I K
Konzertsaal der UDK Berlin
CELLO-CINEMA
MUSIK I CIN EMA SCOP E PA N TOM IME
DIE GROSSE
W E I HN AC HT SG A L A DER KLASSIK
BO DECK E R & N E AN D E R RU N G E & AMMO N
SA 07.12.19 20 UHR FRANZHANS 06
SA 28.12.19 20 UHR Smetana, Tschaikowski, Dvořák u.v.m
SO 22.12.19 15:30 UHR
Ticket-Hot
Weitere Informationen & Veranstaltungen unter: WWW.FRANZHANS06.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
line
(030) 923 73
8 42
concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 25
Klassikprogramm
Jiddische Operettenlieder Mit Alma Sadé, Sopran Helene Schneiderman, Mezzosopran Barrie Kosky, Klavier 12. OKTOBER 2019 JETZT BUCHEN!
19:30 Komische Oper Jiddische Operettenlieder. Alma Sadé (Sopran), Helene Schneiderman (Mezzosopran), Barrie Kosky (Klavier)
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Pavel Kuznetsov (Klavier)
20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester
15:30 Deutsche Oper Familienführung
Musiktheater
Brandenburg
19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Carter (Leitung), Günter Krämer (Regie)
16:00 Nikolaisaal Potsdam Kinderkonzert: Wenn es draußen viermal klopft. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Martin Rajna (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
19:30 Staatsoper Unter den Linden Janáček: Katja Kabanowa. Thomas Guggeis (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Tanztheater
19:00 Ufer Studios traces_#62. Jutta Hell & Dieter Baumann (Choreografie & Tanz). Musik von Nickmann Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne) Mäuseken Wackelohr. mStefan Kreissig (Regie) 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Des Kaisers neue Kleider. Kay Dietrich (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater (Großer Saal) Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie) Musik in Kirchen
16:30 Marienkirche Mitte Samuel Kummer (Orgel). Werke von J. S. Bach 17:00 Dorfkirche Kiekebusch Joachim Thoms (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Martina Kürschner (Orgel). Werke von Froberger, J. S. Bach u. a. 26 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
Sonstiges
17:00 Kulturhaus Rüdersdorf Gala der Tenöre. Christoph Schröter, Thomas Andersson & Robert Hebenstreit (Tenor) 19:30 Dorfkirche Stolpe Hohen Neuendorf Christophe Bourdoiseau (Gesang & Gitarre), Bettina Pohl (Klarinette) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Deszö Ránki (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester, Martin Rajna (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni
12 bis 49 €
(030) 47 99 74 00
16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon. Werke von Marais, Forqueray, Geminiani, Lanzetti, Vivaldi & Corelli, Text von Hubert le Blanc: Verteidigung der Viola da Gamba gegen die Angriffe der Violine und die Anmaßung des Violoncells 16:45 Konzerthaus Verleihung des OPUS KLASSIK 2019. Konzerthaus orchester Berlin, Thomas Gottschalk (Moderation) 17:00 Mendelssohn Remise Maacha Deubner & Katia Guedes (Sopran), Marianne Boettcher (Violine), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello), Cordula Heiland & Yuko Tomeda (Klavier), Adelheid Krause-Pichler (Flöte). Werke von C. Schumann, Mamlok, Stelzenbach & Dinescu 18:00 Pierre Boulez Saal Jörg Widmann (Klarinette), Mitsuko Uchida (Klavier). Brahms: Klarinettensonate f-Moll op. 120/1, Berg: Vier Stücke op. 5, Widmann: Fantasie für Klarinette solo, Schubert: Impromptu c-Moll D 899/1, Widmann: Sonatina facile, Schumann: Fantasiestücke op. 73 20:00 Piano Salon Christophori Britta Schwarz (Mezzosopran), Frank Immo Zichner (Klavier) Musiktheater
11:00 Philharmonie Stummfilm konzert. Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin (1925). Jean-Baptiste Monnot (Orgel)
18:00 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Götz Friedrich (Regie) 18:00 Komische Oper Henze: The Bassarids. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung)
11:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Steinway-Preisträgerkonzert. Studierende der UdK Berlin & der HfM Hanns Eisler Berlin
19:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Being Pink ain’t easy. Joana Tischkau (Choreografie)
13.10. Sonntag Konzert
Tanztheater
Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Mittwoch, 16.10.2019 | 20 Uhr | KMS
Donnerstag, 05.12.2019 | 20 Uhr | KMS
MARTIN STADTFELD Klavier
UTE LEMPER Gesang KAMMERAKADEMIE POTSDAM
Donnerstag, 12.12.2019 | 20 Uhr | KMS | Teil 1 Donnerstag, 23.04.2020 | 20 Uhr | KMS | Teil 2
ANTONELLO MANACORDA Dirigent
MISCHA MAISKY
Cello BACHS SECHS CELLO-SUITEN
Eisler: Kleine Sinfonie op. 29, »Der Graben« Weill: »Lied des Lotterieagenten« aus »Der Silbersee«, »J’attends un Navire« und »Youkali« aus »Marie Galante«, »Die sieben Todsünden« Hollaender: »Wenn ich mir was wünschen dürfte« Wachsmann: »Allein in einer großen Stadt« Becaud: »Marie, Marie« Hindemith: Kammermusik Nr. 1 op. 24 Nr. 1
Donnerstag, 16.01.2020 | 20 Uhr | KMS
ARCADI VOLODOS Klavier
ORCHESTRE NATIONAL DE FRANCE
EMMANUEL KRIVINE Dirigent JULIA FISCHER Violine
PITTSBURGH SYMPHONY ORCHESTRA
MARTIN GRUBINGER Percussion
AND FRIENDS
NHK SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO
PAAVO JÄRVI Dirigent KHATIA BUNIATISHVILI Klavier
ORPHEUS CHAMBER ORCHESTRA Beethoven | Mendelssohn
Mittwoch, 06.11.2019 | 20 Uhr | KMS (weitere Termine: 23.01.2019 und 07.05.2019) Donnerstag, 14.11.2019 | 20 Uhr | KMS
FREIBURGER BAROCKORCHESTER
Beethoven | Bartók
LONDON BRASS
Festliche weihnachtliche Blechbläsermusik Vivaldi | Corelli | Rutter | J.S. Bach u.a.
030 / 826 47 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Klarinette
TUGAN SOKHIEV Dirigent BAIBA SKRIDE Vioine
Montag, 25.11.2019 | 20 Uhr | KMS (weitere Termine: 20.01.2019 und 27.02.2019) Gipfeltreffen – Beethoven & Bartók III
Montag, 02.12.2019 | 20 Uhr | KMS
Haydn | Mozart | Beethoven
ORCHESTRE NATIONAL DU CAPITOLE DE TOULOUSE
Purcell | Händel
RUDOLF BUCHBINDER Leitung & Klavier
ANDREAS OTTENSAMER
Mittwoch, 18.03.2020 | 20 Uhr | PHIL
KRISTIAN BEZUIDENHOUT Cembalo & Leitung SOLI UND CHOR N.N.
Beethoven
Dienstag, 17.03.2020 | 20 Uhr | KMS
AMERICAN STRING QUARTETT
Schubert | Bartók
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE
Takemitsu Beethoven | Bruckner Änderungen vorbehalten
Montag, 04.11.2019 | 20 Uhr | PHIL
Mittwoch, 27.11.2019 | 20 Uhr | PHIL
Ishii | Rundberg | Psathas | Staud | Grubinger
Dienstag, 03.03.2020 | 20 Uhr | PHIL
Mozart: Klavierkonzert Nr. 22, Bruckner: Symphonie Nr. 9
MANDELRING QUARTETT
Debussy | Prokofjew Rimsky-Korsakow
Montag, 10.02.2020 | 20 Uhr | KMS
MANFRED HONECK Dirigent IGOR LEVIT Klavier
ARTEMIS QUARTETT
Liszt | Schumann
Dienstag, 21.01.2020 | 20 Uhr | PHIL
Dienstag, 29.10.2019 | 20 Uhr | PHIL
JAN LISIECKI Klavier
Teil 1: Nr. 1, 4, 5 Teil 2: Nr. 3, 2, 6
Bach | Stadtfeld | Schubert
Berlioz | Tschaikowsky Prokofjew
DANIIL TRIFONOV Klavier
Donnerstag, 26.03.2020 | 20 Uhr | PHIL
SAN FRANCISCO SYMPHONY
Montag, 11.05.2020 | 20 Uhr | PHIL
NEw YORK PHILHARMONIC
Rachmaninow Mozart
Montag, 27.04.2020 | 20 Uhr | PHIL
ANNE-SOPHIE MUTTER Violine
YE-EUN CHOI Violine | VLADIMIR BABESHKO Viola PABLO FERRÀNDEZ Cello Beethoven | Widman K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d e P h i l h a r m o n i e u n d V o r V e r K au f s s t e l l e n concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 27
Klassikprogramm
19:00 Staatstheater (Kammer bühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) 19:00 Ufer Studios traces_#62. Jutta Hell & Dieter Baumann (Choreografie & Tanz). Musik von Nickmann MUsik in Kirchen
17:00 Marienkirche Karlshorst Liubov Nosova (Orgel) 17:00 Martin-Luther-Gedächtnis kirche Mariendorf Martin Schulze (Orgel). Werke von J. S. Bach, Lübeck & Praetorius
Sinfoniekonzert 18. Oktober 2019 Werke von Rachmaninow und Schostakowitsch Juraj Valcuha Dirigent, Simon Trpceski Klavier Mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin Karten, Infos: deutscheoperberlin.de
20:00 Berliner Dom Orpfei Dränger Chor, Cecilia Rydinger Alin (Leitung) Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Des Kaisers neue Kleider 16:00 ATZE Musiktheater (Großer Saal) Ronja Räubertochter 16:00 Puppentheater Prokofjew: Peter und der Wolf Brandenburg
16:00 Schloss Ziethen Kremmen Trio Agora. Werke von Bruch, Hoffmann & Beethoven 17:00 Kulturzentrum Rathenow (Theatersaal) Gala Sinfonie-Orchester Prag. Werke von J. Strauss
Tipp
14.10. Montag Konzert
19:30 Staatsoper Unter den Linden Lahav Shani (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Elgar: Falstaff, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 20:00 Kammermusiksaal Friedemann Eichhorn, Lorenz Chen, Ho-Hsuan Feng & Natalie Thai (Violine), Máté Szücs, Tingru Lai (Viola), Tsao-Lun Lu (Violoncello), Han-Wen Jennifer Yu (Klavier & Cembalo), Ensemble Taiwan, Su-Han Yang (Leitung). Ming-Yi Lin: Ein blühender Baum, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (Auszüge), Bruch: Konzert für Klarinette, Viola und Orchester u. a. 20:00 Komische Oper (Foyer) Zeitgenossen. Werke von Henze, Rihm & Breidler
15.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 17.10. donnerstag
20:00 Kammermusiksaal Berlin Pietro Massa (Klavier). Chopin: Scherzi Nr. 1 h-Moll op. 20, Nr. 2 b-Moll op. 31, Nr. 3 cis-Moll op. 39 & Nr. 4 E-Dur op. 54, Rachmaninow: Six Moments musicaux Jäger der verlorenen MusikSchätze: Als promovierter Musikwissenschaftler und Forscher hat der italienische Pianist Pietro Massa eine gute Spürnase für verschollene Klavierwerke.
28 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Streichquartett des Berliner Residenz Orchesters. Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 20:00 BKA-Theater James Aylward (fagot & bass drum). Poppe: Holz, Ronneau: Portée, Lim: Axis Mundi, Katzer: Pezzo per fagotto u. a. 20:00 Philharmonie Lahav Shani (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Elgar: Falstaff, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
20:00 Piano Salon Christophori Eldbjørg Hemsing (Violine), Haiou Zhang (Klavier). Mozart: Violinsonate F-Dur KV 376, Beethoven: Violinsonate Nr. 8 D-Dur, Grieg: Violinsonate Nr. 3 cMoll, Saint-Saëns: Rondo Capriccioso Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Jewels: Emeralds/Rubies/Diamonds. George Balanchine (Choreografie) Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) Kinder & Jugend
10:00 Theater an der Parkaue Kindertanztheater: Bettina bummelt
16.10. Mittwoch Konzert
15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag. Wataru Hisasue (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Carolyn Sampson (Sopran), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Herbing: Montan und Lalage, Mozart: Das Lied der Trennung KV 519, An Chloe KV 524, Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte KV 520 & Abendempfindung an Laura u. a. 20:00 Kammermusiksaal Ute Lemper (Gesang), Hudson Shad Gesangsquartett, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Weill: Die sieben Todsünden, Eisler: Kleine Sinfonie op. 29 „Der Graben“, Hindemith: Kammermusik Nr. 1 op. 24 u. a.
Foto: Detlef Eden
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Mäuseken Wackelohr
20:00 Konzerthaus Lilly Paddags (Saxofon), Landesjugendorchester Berlin, Ewa Strusińska (Leitung). Moniuszko: Ouvertüre zur Oper „Halka“, Erdmann: Saxofonkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Piano Salon Christophori Erard Ensemble Amsterdam 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Orchester. Werke von Vivaldi, Purcell, Haydn & der Bach-Familie 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Jiyoon Lee & Knut Zimmermann (Violine), Felix Schwartz & Sophia Reuter (Viola), Claire Sojung Henkel & Tonio Henkel (Violoncello), Christoph Anacker (Kontrabass). R. Strauss: Metamorphosen für Streichquartett, Brahms: Streich sextett Nr. 2 G-Dur op. 36 Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Jordi Bernàcer (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie)
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33/1, Dean: Streichquartett Nr. 3, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 20:00 Philharmonie Lucy Crowe (Sopran), Florian Sempey (Bariton), Berliner Philharmoniker, Emmanuelle Haïm (Leitung). Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“, Händel: Feuerwerksmusik HWV 351 & Apollo e Dafne HWV 122 20:00 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Haydn, Beethoven & Schubert Musiktheater
19:00 Komische Oper Henze: The Bassarids. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Tanztheater
20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung)
19:30 Deutsche Oper Jewels: Emeralds/Rubies/Diamonds. Staatskapelle Berlin, George Balanchine (Choreografie)
Kinder & Jugend
Musik in Kirchen
10:00 Theater an der Parkaue Kindertanztheater: Bettina bummelt. Mitglieder des tanzhauses nrw, Mitglieder vom Theater an der Parkaue, Two Fish (Choreografie)
18:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Christoph Enzel (Saxofon)
17.10. Donnerstag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier). Werke von Chopin & Rachmaninow Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Operettengala „Dein ist mein ganzes Herz“. Ilonka Vöckel (Sopran), Anna Agathonos (Mezzosopran), Matthew Pena (Tenor), Melih Tepretmez (Bariton), Anna Tepretmez (Leitung). Werke von Lehár, Kálmán u. a. Kinder & Jugend
10:00 Theater an der Parkaue Kindertanztheater: Bettina bummelt
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BE NN Y GO OD M AN
18.10. Freitag Konzert
18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Studierende der Hfm Hanns Eisler, Daniel Barenboim (Leitung) 20:00 Deutsche Oper Simon Trpčeski (Klavier), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Konzerthausorchester Berlin, David Zinman (Leitung). Gubaidulina: Offertorium, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Große“ 20:00 Philharmonie Lucy Crowe (Sopran), Florian Sempey (Bariton), Berliner Philharmoniker, Emmanuelle Haïm (Leitung). Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“, Händel: Feuerwerksmusik HWV 351 & Apollo e Dafne HWV 122 20:00 Piano Salon Christophori Stefan Hempel (Violine), Daniel Seroussi (Klavier). Prokofjew: Fünf Melodien op. 35a & Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80, Messiaen: Fantasie, Korngold: Suite aus „Viel Lärmen um Nichts“ op. 11 20:00 Ufa Fabrik (Varieté Salon) Drei Drummer machen Schlagzeilen. Playmobeat 21:00 Jazzkeller69 Manfred Schulze Bläserquintett. Improvisation Musiktheater
19:30 Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
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15:30 24 .11. 2019 UH R
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concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 29
Klassikprogramm
19:30 Staatsoper Unter den Linden Janáček: Katja Kabanowa Tanztheater
19:30 Staatstheater (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) Musik in Kirchen
19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Vokalensemble Canto Rinato, Kammerchor Cantamus Berlin. Werke von Mendelssohn, Brahms & Arnesen Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg
20:00 Nikolaisaal Potsdam 100 Jahre Bauhaus: Filmkonzert. Bundesjazzorchester mit Vokalensemble, Niels Klein (Leitung). Werke von Striepens, Hülsmann, Dell, Klein, Schneller, Dobbins & Ullmann
19.10. Samstag Konzert
19:00 Kulturstall auf dem Gutshof Ein Tanz zu dritt. Gabriella Strümpel (Gesang & Violoncello), Sonja Godovska (Violine), Isabelle Engelmann (Klavier, Akkordeon & Gesang) 19:00 Pierre Boulez Saal Nikolaj Szeps-Znaider (Violine), Robert Kulek (Klavier). Korngold: Suite aus „Viel Lärm um Nichts“, Brahms: Violinsonate G-Dur op. 78, Schönberg: Fantasie op. 47, R. Strauss: Violinsonate Es-Dur 19:00 Philharmonie Lucy Crowe (Sopran), Florian Sempey (Bariton), Berliner Philharmoniker, Emmanuelle Haïm (Leitung). Werke von Purcell & Händel 30 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Konzerthausorchester Berlin, David Zinman (Leitung). Gubaidulina: Offertorium, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Songs of Love. Slava Gaufberg (Gesang & Gitarre) Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Götz Friedrich (Regie) 19:30 Komische Oper O. Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Musik in Kirchen
16:00 Ölbergkirche Kreuzberg Mika Yonezawa (Violine), William Murray (Viola), Tim Stolzenburg (Violoncello), Kiai Nara (Klavier). Dvořák: Violinsonatine G-Dur & Klavierquartett D-Dur op. 23, Suk: Vier Stücke op. 17 16:30 Marienkirche Mitte Martina Kürschner (Orgel). Werke von J. S. Bach & Franck
19:30 Elisabethkirche Mitte BachBeats. DoubleBeats, Akademie für Alte Musik Berlin. J. S. Bach: Cembalokonzert c-Moll BWV 1062 & Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Strasnoy: Canones – Neue Auflösungen für Percussion & Barockorchester (UA), C. P. E. Bach: Sinfonie C-Dur Wq 182/3 & Cembalokonzert d-Moll Wq 23 20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Anna Vishnevska (Gesang), Trio A Mekhaye 20:00 Berliner Dom Brahms: Ein deutsches Requiem. Karl-ForsterChor, Neue Philharmonie Hamburg, Volker Hedtfeld (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Divertimento Vocale Berlin Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama 16:00 ATZE Musiktheater (Großer Saal) Emil und die Detektive Sonstiges
14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm
18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin
16:00 Komische Oper Führung
18:00 Johanneskirche Zehlendorf Flavia Hirte (Flöte), Helen Draper (Violoncello), Eeva Reetta Laiho (Klavier). Werke von Haydn, Brahms, Rachmaninow u. a.
17:00 Dorfkirche Buckow Luna Salon Orchester
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Bach-Collegium, Studenten der HfM Hanns Eisler Berlin, Martin Germer (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169
Brandenburg
19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Andy Miles (Klarinette), RUBIN-Quartett plus. Werke von Mozart, Schubert & Brahms 19:30 BLmK Cottbus Frankfurter Klaviertrio. Werke von Chopin, Ravel, Pick & Schoenfield 19:30 Staatstheater Cottbus Matthus: Effi Briest
19.10. &
20.10.
St. Elisabeth-Kirche, Mitte 19.10. | 19:30 Uhr 20.10. | 17:00 Uhr
Werke von J. S. Bach, C. Ph. E. Bach & Oscar Strasnoy
BachBeats
DoubleBeats Percussion-Duo Akademie für Alte Musik Berlin Karten 22 / 15 € +VVK reservix.de T. 01806 700 733 20:00 Nikolaisaal Potsdam Ute Lemper (Gesang), Hudson Shad, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Eisler: Kleine Sinfonie op. 29, Hindemith: Kammermusik op. 24/1, Weill: Die sieben Todsünden u. a.
20.10. Sonntag Konzert
11:00 Konzerthaus Bach & Baltics. Iveta Apkalna (Orgel), Kremerata Baltica. J. S. Bach: Orgelstück G-Dur BWV 572, Chaconne aus der Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004, Vasks: Hymnus für Orgel solo, Zariņš: Concerto innocente für Orgel & Kammerorchester (Auszug), Ešenvalds: Orgelkonzert „Stimme des Ozeans“ 11:00 Musikinstrumenten-Museum Metamorphosis. Ensemble astrophil & stella. Werke von Rore, Bassano, Marenzio, Caccini & Huygens 11:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Preisträgerkonzert Steinway-Förderpreis 15:00 Schloss Friedrichsfelde Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven 16:00 Philharmonie Özgür Aydin (Klavier), Bruno Delepelaire (Violoncello), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll & Rokoko-Variationen, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Naoko Fukumoto (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétiqué“, Nr. 21 CDur op. 53 „Waldstein“ & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appasionata“
Erste G a st - t i n n dirige 20. OKTOBER 2019 20 UHR I PHILHARMONIE KARINA CANELLAKIS STRAUSS „Ein Heldenleben“ – Tondichtung für großes Orchester BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7
Strauss’ „Heldenleben“ & Beethovens 7. Sinfonie 030 202 987 15
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concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 31 12.08.19 16:03
Klassikprogramm
Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Götz Friedrich (Regie) 18:00 Komische Oper Henze: The Bassarids. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung), Ulrike Schwab (Regie) Musik in Kirchen
16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel), Ökumenische Seniorenkantorei Berlin, Konrad Winkler (Leitung). W. Lloyd Webber: Missa Princeps Pacis u. a. 16:00 Thomaskirche Kreuzberg Ensemble Alta Musica. Werke von Dufay
Tipp
20.10. Sonntag
20:00 Konzerthaus Berlin (Großer Saal) Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier). Dvořák: Romantische Stücke, Weinberg: Violinsonate Nr. 5 & Drei frühe Stücke, Bartók: Violinsonate Nr. 1 Zwei Dinge könne Martha Argerich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre.
32 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Sonntag, 20.10.2019, 16 UHR
PHILHARMONIE, GROSSER SAAL
Russische Meisterwerke
Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge Tschaikowsky: 1. Klavierkonzert b-moll und Rokoko-Variationen für Cello und Orchester Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“ Dirigent: STANLEY DODDS, Principal Conductor Klavier: ÖZGÜR AYDIN Violoncello: BRUNO DELEPELAIRE KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
17:00 Elisabethkirche Mitte BachBeats. DoubleBeats, Akademie für Alte Musik Berlin. J. S. Bach: Cembalokonzert c-Moll BWV 1062 & Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Strasnoy: Canones (UA), C. P. E. Bach: Sinfonie C-Dur Wq 182/3 & Cembalokonzert d-Moll Wq 23 17:00 Kapernaumkirche Wedding Joh. Pangritz (Orgel). J. S. Bach: Präludium und Fuge Es-Dur, Mendelssohn: Sonate Nr. 3 A-Dur, Mozart: Streichquartett für Orgel 18:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Duo Crêpe Musette 18:00 Sophienkirche Mitte Maximilian Schnaus (Orgel). Ligeti: Ricercare, Etüden & Volumina Brandenburg
10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Duo Aliada. Werke von Gershwin, Duke Ellington, Copland u. a. 11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Sophie Grobler (Gesang), Monkfish-Trio 14:00 Ev. Kirche Damelack Potsdam Friedrich Drese (Orgel) 15:00 Dorfkapelle Sergen Neuhausen/Spree Kapris, LeDazzo. Werke von Hauptmann, Baron, Petzold, Hütten, Brown, Berkel u. a. 16:00 Kulturhaus Seelow Brandenburgisches Staatsorchester, Jürgen Bruns (Leitung). Bériot: Violinkonzert Nr. 7 G-Dur, Lalo: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, J. S. Bach: Cembalokonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Rimski-Korsakow: Schneeflöckchen & Der goldene Hahn, Gounod: Romeo et Juliette, Bellini: I Puritani
21.10. Montag Konzert
17:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Naoko Fukumoto (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétiqué“, Nr. 21 CDur op. 53 „Waldstein“ & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appasionata“ 19:00 Pierre Boulez Saal Benoît Delberq (Klavier), Fred Hersch Trio 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Flurina Stucki (Sopran), Philipp Jekal (Bariton), Gideon Poppe (Tenor), John Parr (Klavier), Michael Krüger (Rezitation). Schumann: Liederkreis op. 39, Brahms: Ausgewählte Lieder & Duette 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Gidon Kremer (Violine), Yulianna Adeeva (Klavier), Christian Jost (Moderation). Weinberg: Violinsonate Nr. 6 op. 136bis 20:00 Piano Salon Christophori Philharmonisches Quartett 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Internationales Opernstudio, Orchesterakademie bei der Staatskapelle. Purcell: Welcome, welcome, glorious morn (Auszüge), Britten: Les Illuminations op. 18 & Simple Symphony op. 4 Musiktheater
19:30 Komische Oper O. Straus: Die Perlen der Cleopatra. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
22.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert
Foto: Adriano Heitmann/Immagina/Warner Classics
19:00 Blackmore’s Musikzimmer Wassim Mukdad (Oud), Alexey Kochetkov (Violine), Or Rozenfeld (Kontrabass), Peter Kuhnsch (Percussion) 20:00 Kammermusiksaal Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Emmanuelle Haïm (Leitung). Werke von Purcell, Marais, Händel & Leclair 20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier). Dvořák: Romantische Stücke, Weinberg: Violinsonate Nr. 5 & Drei frühe Stücke, Bartók: Violinsonate Nr. 1 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Karina Canellakis (Leitung). R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 20:00 Piano Salon Christophori Hanno Pilz (Klarinette), Simon Eberle (Violocello), Caroline Fischer (Klavier). Beethoven: Gassenhauer Trio, Glinka: Trio Pathétique d-Moll u. a.
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Mairéad Hickey & Anne Luisa Kramb (Violine), Miriam Helms Ålien (Viola), Hayoung Choi (Violoncello). Schubert: Streichtrio B-Dur D 581, Kancheli: Night Prayers 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Streichquartett des Berliner Residenz Orchesters. Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 20:00 BKA-Theater Unerhörte Musik. Neues Klaviertrio Dresden. Aperghis: Trio, Seither: Equal Ways of Difference, Räihälä: Temptations, Hou: Smog 20:00 Philharmonie 20 Jahre WestEastern Divan Orchetra. Ann-Sophie Mutter (Violine), Yo-Yo Ma (Violoncello), Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Damen des Staatsopernchores, Mitglieder der Staatskapelle Berlin. Werke von Mendelssohn, Beat, Olive, Eisler, Brahms u. a. Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) Brandenburg
19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Götz Friedrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung)
20:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Elena Bashkirova (Klavier). Werke von Dvořák, Bartók & Debussy 20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Sergei Nakariakov (Trompete), Lucas Debargue (Klavier), Kremerata Baltica, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Schubert: Polonaise B-Dur D 580, Weinberg: Sinfonie Nr. 2 op. 30, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll op. 35, Desyatnikov: Musik zum Film „Target“ 20:00 Philharmonie Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuer sinfonie“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 & Tanz-Suite, Varèse: Arcana 20:00 Piano Salon Christophori Jiyoon Lee (Violine), Sennu Laine (Cello), Elisavata Blumina (Klavier). Schubert: Trio B-Dur, Schostakowitsch: Trio Nr. 2 20:30 ExRotaprint Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinetten), Ensemble Adapter. Marino: Neues Werk für Klarinette, Winkler: Neues Werk für Bassklarinette & Elektronik, Ronneau: … über der Asche schweben
Brandenburg
Musiktheater
19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Andreas Simon (Leitung)
18:30 Deutsche Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Daniel Carter (Leitung), Laurent Pelly (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung), Ulrike Schwab (Regie). Musik von Mozart u. a.
23.10. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Mairéad Hickey & Anne Luisa Kramb (Violine), Ziyu Shen (Viola), Ivan Karizna (Violoncello), Georgijs Osokins (Klavier). Schubert: Streichtrio B-Dur D 471 (Fragment), Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll, Schnittke: Klavierquintett 19:00 Kultur Akademie Chormusiktage Chorint: Klänge des Herzens 20:00 Philharmonie 20 Jahre WestEastern Divan Orchestra. Ann-Sophie Mutter (Violine), Yo-Yo Ma (Violoncello), Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 20:00 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Haydn, Beethoven & Schubert Musiktheater
24.10. Donnerstag Konzert
19:30 Pierre Boulez Saal Chiaroscuro Quartet. Haydn: Streichquartett EsDur „Der Scherz“, Hensel: Streichquartett Es-Dur, Schubert: Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“
Mittwoch, 23. Oktober, 19.00 Uhr Kultur Akademie, Oranienstraße 55 (U Moritzplatz) Klänge des Herzens Koranrezitationen, Lobgesänge und Sufimusik Freitag, 25. Oktober Synagoge Sukkat Schalom, Herbartstraße 26 (S Messe-Nord) 19.30 Uhr Schabbat-Gottesdienst 20.15 Uhr Schöpfung – Offenes Interreligiöses Singen Sonnabend, 26. Oktober, 16.30 Uhr St. Marienkirche (S/U Alexanderplatz) Interreligiöses Konzert mit der Uraufführung der Oratorischen Szenen „In wüstem Land ohne Weg“ (Libretto: C. Lehnert, Komposition: S. Thamir) sowie Werke von L. Lewandowski, J. S. Bach (h-Moll-Messe) u. a.
Musik in Kirchen
19:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Benefizkonzert. Heeresmusikkorps Neubrandenburg
5. Internationale Chormusiktage
Musik
im interkulturellen Dialog anlässlich der Grundsteinlegung des House of One
Sonntag, 27. Oktober, 10.30 Uhr St. Marienkirche (S/U Alexanderplatz)
Festgottesdienst
Synagogal Ensemble | Vocalensemble Szabba | MarienKantorei
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Infos und Karten unter: www.marienkirche-berlin.de
concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 33
Klassikprogramm
Brandenburg
9:15, 10:30, 14:30 & 16:00 Café Ricciotti Potsdam Babykonzert: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Luisa Lohmann (Klarinette), Johanna Oelmüller (Gambe) 15:45 & 16:45 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Babykonzert: Komm, sing mit 19:30 Staatstheater Cottbus Matthus: Effi Briest
20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Kamerata Baltica, Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Kissine: Auftragswerk (UA), Weinberg: Violinkonzert g-Moll op. 67, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 20:00 Philharmonie Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Haydn, Bartók & Varèse 20:00 Piano Salon Christophori Karl-Heinz Steffens (Klarinette), Michal Friedlander (Klavier)
20:00 Nikolaisaal Potsdam Glenn Miller Orchestra
25.10. Freitag
20:00 silent green Kaiser Quartett. Debüt-Album
Konzert
22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Late Night Konzert. Andrei Pushkarev (Vibrafon), Lucas Debargue (Klavier)
18:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Masterclasses freitags um 6. Stephan Forck (Violoncello & Leitung)
Musiktheater
19:30 UdK (Joseph-JoachimKonzertsaal) Preisträger*innen des Domenico-Gabrielli-Violoncellowettbewerbs
19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Jordi Bernàcer (Leitung)
20:00 Akademie der Künste Cembalo und andere Tasten. Margherita Berlanda (Akkordeon), Claudia Pérez Iñesta (Cembalo & Klavier), Rie Watanabe (Schlagzeug). Ligeti: Continuum, Pagh-Paan: Ne Ma-Um, Hespos: p i a l, Xenakis: Komboï
19:30 Staatsoper Unter den Linden Janáček: Katja Kabanowa 19:30 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie). Musik von A. & D. Scarlatti
20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Tanztheater
10:00 Ufer Studios Drunter und drüber. Canan Erek (Choreografie) 19:30 Komische Oper Plateau Effect. Staatsballett Berlin, Jefta van Dinther (Choreografie) Musik in Kirchen
20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Jourist Quartett 20:15 Synagoge Sukkat Schalom Chormusiktage Chorint. Offenes interreligiöses Singen Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Brandenburg
20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Marie Séférian & Jean-Claude Séférian (Gesang), Christiane Rieger-Séférian (Klavier), Julia Czerniawska (Violine), Tim Kleinsorge (Kontrabass), Javier Reyes (Schlagzeug)
26.10. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett. Werke von Beethoven u. a.
BOC
Berliner Oratorien-Chor seit 1904
ANTON BRUCKNER
TE DEUM•MESSE IN D-MOLL FÜR SOLI, CHOR UND ORCHESTER
AVE MARIA WAB 5,6,7
THOMAS HENNIG, DIRIGENT DI, 5.11. 2019 • 20.00 UHR • PHILHARMONIE BERLIN 34 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
Foto: Kaja Smith
BERLINER ORATORIEN-CHOR • SINGAKADEMIE POTSDAM MITGLIEDER DES NIKOLAI-CHORS POTSDAM • BJÖRN WIEDE, ORGEL BRANDENBURGISCHES STAATSORCHESTER FRANKFURT
18:00 Domäne Dahlem Pour l’amour de ma douce amie. Ensemble Alta Musica. Werke von Dufay 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Ensemble Eisler Winds, Kammerchor der HfM Hanns Eisler, Justin Doyle & Manuel Nawri (Leitung). Strawinsky: Mass, Mozart: Serenade c-Moll KV 388, Messiaen: Et exspecto resurrectionem mortuorum 19:00 Philharmonie Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuer sinfonie“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 & Tanz-Suite, Varèse: Arcana 20:00 Akademie der Künste Cembalo und andere Tasten. Margherita Berlanda (Akkordeon), Mahan Esfahani (Cembalo), Christoph Grund (Klavier). Schiphorst: Dead Wire, Abbasi: Inter twined Distances, Ferrari: Programme Commun, Huber: Auf Flügeln der Harfe, Odeh-Tamimi: Polígonos Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal Jamie Bergin (Klavier), Sinfonie Orchester Berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ op. 32 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“, Beethoven: Klavier konzert Nr. 3 c-Moll op. 37 20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Kamerata Baltica, Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Kissine: Auftragswerk, Weinberg: Violinkonzert g-Moll op. 67, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Tipp
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 26.10.2019, 20 UHR
Mendelssohn: Ouvertüre „Die schöne Melusine“ Beethoven: 3. Klavierkonzert c-moll Mendelssohn: „Schottische Symphonie“ Dirigent: ANDREAS WITTMANN Klavier: JAMIE BERGIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Gidon Kremer (Violine & Leitung), Aleksey Mochalov (Bass), Kremerata Baltica. Weinberg: Sinfonie Nr. 10 a-Moll op. 98, Schostakowitsch: Antiformalistischer Rajok 22:00 Philharmonie Philharmonie „Late Night“. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Varèse 22:45 Komische Oper Saxofon-Por trät. Gerold Gnausch, Manfred Michel, Rico Wolff & Petra Sauerwald (Saxofon), Elena Kats-Chernin & Lutz Kohl (Klavier) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Götz Friedrich (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion (Premiere). Stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung), Ulrike Schwab (Regie). Musik von Mozart u. a.
26.10. samstag
20:00 Akademie der Künste Berlin Cembalo und andere Tasten. Margherita Berlanda (Akkordeon), Mahan Esfahani (Cembalo), Christoph Grund (Klavier). Schiphorst: Dead Wire, Abbasi: Intertwined Distances, Ferrari: Programme Commun, Huber: Auf Flügeln der Harfe, Odeh-Tamimi: Polígonos Als Kind war Mahan Esfahani großer Fan der Bach-Aufnahmen von Karl Richter. Stilistisch ist der iranische Cembalist inzwischen anderer Meinung ...
PHILHARMONIE, KLEINER SAAL
Klassische und romantische Meisterwerke
Tanztheater
15:00 Ufer Studios Drunter und drüber. Martin Clausen, Sarina Egan-Sitinjak, Daniella Eriksson & Judith Nagel (Tanz), Canan Erek (Choreografie) Musik in Kirchen
12:00 Genezarethkirche Neukölln Feven Yoseph (vocals), Marcus Rust (piano) 16:30 Marienkirche Mitte Chormusiktage Chorint. Synagogal Ensemble, Vocalensemble Szabba, MarienKantorei, Aris & Aulis Orchester. J. S. Bach: Messe h-Moll (Auszüge), Tamir: In wüstem Land ohne Weg (UA) u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Monika Schubert & Schüler*innen (Flöten) 17:00 Dorfkirche Heiligensee Klaus Nothdurft (Orgel). Werke von J. S. Bach, Bruhns, Mozart & Mendelssohn 18:00 Apostel-Johannes-Gemeindezentrum Märkisches Viertel Sonja Walter (Sopran), Philine Kanter (Klavier) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Livia Mazzanti (Orgel). Werke von Scarlatti, Pergolesi & Vlad 18:00 Nikolaikirche Spandau Stephanie Petitlaurent (Sopran), Bernhard Kruse (Bass), Ensemble Ventosum Paris, Gösta Funck (Orgel), Anke Krabbe (Lesung). Werke von Byrd, Tallis, Dowland, Holborne & Weelkes 18:00 Ölbergkirche Kreuzberg Angela Müller-Velte (Klarinette), Stefano Macor (Viola), Holger Perschke (Klavier). Brahms: Sonaten f-Moll & Es-Dur op. 120/1 & 2, Reinecke: Trio A-Dur op. 264 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Marcell FladererArmbrecht (Orgel) 20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Ensemble Sistanagila 20:00 Berliner Dom Berliner Camerata, Philharmonischer Kammerchor Berlin, Peter Hörr (Leitung). Mozart: Requiem, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Yuliya Drogalova (Klavier) 20:00 Schlosskirche Buch Susanne Langner (Alt), Minsub Hong & Kai Roterberg (Tenor), Rudolf Preckwinkel (Bass). Werke von Machaut, Vitry u. a. concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 35
Berliner Philharmonie - Kammermusiksaal
Foto: Norbert Kirsch
Klassikprogramm
Klavierkonzert Starpianistin iO
Donnerstag, den 21. November 2019 - 20 Uhr Magische Interpretationen der schönsten klassischen Werke voller Leidenschaft, Sehnsucht, Liebe und Poesie von Wagner – Tannhäuser Overtüre, Sibelius – Finlandia, Mozart, Clementi u. a.
Karten: An allen Vorverkaufsstellen, Kasse der Berliner Philharmonie, Abendkasse Online: www.eventim.de › Pianistin iO | Tickethotline: 01806 - 570 070
Mediengruppe
Mediengruppe Beratung l Ideen l Planung l Produktion
Beratung l Ideen l Planung l Produktion
Kinder & Jugend
15:30 Kammermusiksaal Prokofjew: Peter und der Wolf. The Philharmonic Rassel Band, Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Albirea Sonstiges
15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg
11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Oskar und die Maus. Anne Kathrin Meier & Małgorzata Picz (Moderation)
Tipp
27.10. sonntag
16:00 Schloss Glienicke Berlin Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin. Werke von Beethoven & Mendelssohn Die vier jungen Musiker des Tilia (= Linde) Quartetts, alle Mitglieder der Staatskapelle Berlin, benannten ihr Ensemble nach ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz, der Staatsoper Unter den Linden.
36 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
17:00 St. Nikolai Jüteborg Daniel Möbius (Klarinette), Berlin-Brandenburgisches Sinfonieorchester, Matthias Glander (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52 18:00 Dorfkirche Eichwalde Dietmar Hiller (Orgel) 19:30 Friedenskirche Potsdam Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45. Oratorienchor Potsdam 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni. Alexander Merzyn (Leitung), Martin Schüler (Regie) 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Anke Wingrich (Violine), Antje Gräupner (Harfe). Werke von Beethoven, Paganini, Chopin, Toselli, Massenet, Fauré & Brahms
27.10. Sonntag Konzert
11:00 Kammermusiksaal Concerto Melante, Raimar Orlovsky (Leitung), Reinhard Goebel (Moderation). Muffat: Sonate Nr. 2 g-Moll, Biber: Sonate Nr. 6 a-Moll, Geminiani: Concerto grosso d-Moll „La Follia“, Veracini: Ouvertüre Nr. 1 B-Dur, Telemann: Konzert für vier Violinen und Streicher A-Dur TWV 54:A1, J. S. Bach: Konzert für zwei Violinen und Streicher d-Moll BWV 1043 11:00 Staatsoper Unter den Linden Museumskonzert. Michael Engel & Milan Ritsch (Violine), Boris Bardenhagen (Viola), Margarethe Niebuhr (Violoncello). Borodin: Streichquartett Nr. 1 A-Dur, Dvořák: Streichquartett Es-Dur op. 51 „Slawisches“ 15:00 Schloss Friedrichsfelde Trio Les Salonnières
16:00 Kammermusiksaal Purcell: The Fairy Queen. Berliner Figuralchor, Berlin Baroque, Gerhard Oppelt (Leitung) 16:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Kamerata Baltica, Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Kissine: Auftragswerk, Weinberg: Violinkonzert g-Moll op. 67, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Pierre Boulez Saal La Venexiana. Monteverdi: Madrigale u. a. 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Marija Kovalevska (Sopran), Gidon Kremer (Violine & Leitung), Georgijs Osokins (Klavier), Kremerata Baltica. Werke von Weinberg 20:00 Kammermusiksaal Stefan Dohr (Horn & Leitung), Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Werke von Dukas, Messiaen u. a. 20:00 Kammermusiksaal Fridenau Ensemble Baroque. Werke von Rameau, Telemann & Rebel 20:00 Philharmonie Janina Staub (Sopran), Theresa Kronthaler (Mezzosopran), Uwe Gottswinter (Tenor), Mateo Peñaloza Cecconi (Bass), Preußens Hofmusik, Jörg-Peter Weigle (Leitung). J. S. Bach: Jesu, meine Freude, Mozart: Requiem 20:00 Piano Salon Christophori Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven/ Liszt: Sinfonien Nr. 1 & 6 Musiktheater
18:00 Staatsoper Unter den Linden Janáček: Katja Kabanowa
Foto: Peter Adamik
20:00 Zionskirche Mitte Altnikol: Befiehl du deine Wege. Opus Vocale, Rolf Zielke Trio
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19:30 Komische Oper O. Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! Adam Benzwi (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie) Tanztheater
11:00 & 15:00 Ufer Studios Drunter und drüber. Canan Erek (Choreografie). Musik von Dougherty 16:00 Staatstheater (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) 18:00 Deutsche Oper Jewels: Emeralds/Rubies/Diamonds. George Balanchine (Choreografie) Musik in Kirchen
17:00 Bekenntniskirche Treptow Graham Cox (Orgel)
17:00 Dorfkirche Alt-Tegel Gitarrenensemble „Bruno Henze“, Rainer Stelle (Leitung). Werke von Weiss, Haydn, O’Carolan & Joplin
17:00 Christuskirche Oberschönweide Daniel Möbius (Klarinette), BerlinBrandenburgisches Sinfonieorchester, Matthias Glander (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Kinder & Jugend
11:00 Komische Oper Kinderkonzert: Gut, besser, Bass! Ivo Hentschel (Leitung), Robin Poell (Moderation)
17:00 Gemeindehaus Lübars Reinickendorf Maria & Alexandra Moliszewska (Klavier)
11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) TonSpur: Die Tierharmoniken nach Hans Christian Andersen. Clara Jumi Kang, Madara Petersone & Dainius Peseckas (Violine), Kristina Anusevičiūté (Viola), Giedré Dirvanauskaité (Violoncello), Lurii Gavryliuk (Kontrabass), Maria Fedotova (Flöte), Andrei Pushkarev (Vibrafon), Michael Dangl (Sprecher)
17:00 Gemeindehaus Nordend Maria Reich (Violine), Bertram Burkert (Gitarre) 17:00 Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Catherine Aglibut (Barockvioline), Heidi Gröger (Gambe & Pardessus), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Marais, Guerre u. a. 17:00 St. Laurentius Köpenick Kammerchor des Collegium Musicum Berlin, Donka Miteva (Leitung)
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15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama
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16:00 Puppentheater Hänschen klein … Achim Rosenkranz & Ulrich Treu (Puppenspiel), Naoko Fukumoto & Alina Pronina (Klavier) 16:00 Theater an der Parkaue Ich, Ikarus. Annette Jahns (Regie) 16:00 Urania Märchen von Astrid Lindgren. Kammerorchesters Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) Sonstiges
11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Einführungsmatinee: Il primo omicidio Brandenburg
16:00 Dorfkirche Großziethen Schönefeld Giovanni lo Curto (Klavier), Ensemble Operation Oper der Leo-Borchardt-Musikschule
Im Gedenken an Uwe Gronostay Janina Staub Theresa Kronthaler Uwe Gottswinter Mateo Peñaloza Cecconi Preußens Hofmusik Dirigent
Jörg-Peter Weigle
philharmonie so 27. oktober 2019 20 uhr
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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
16:00 ATZE Musiktheater Albirea
Tickets www.philharmonischer-chor.berlin oder über tel 030 826 47 27
Gefördert durch:
Medienpartner:
concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 37
Klassikprogramm
16:00 Dorfkirche Malchow Schönfeld 30 Jahre Mauerfall. Josef Bordihn (Trompete), Marzena Wiencis & Agata Porczak (Sopran), Izabela Rudnicka (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), Rafał Pawnuk (Bass), Max Dietz (Xylofon), Singkreis Schönfeld, Vocalensemble Agniculi Stettin, Preußisches Kammerorchester, Łukasz Popiałkiewicz (Leitung). Händel: Utrechter Te Deum, Gorczycki: Completorium, J. S. Bach: Kantate BWV 90
16:30 Dorfkirche Hönow Hoppe garten Hönower Serenade. Martin Schubert (Orgel), Elisabeth RichterKubbutat (Lesung) 17:00 Auferstehungskirche Kleinmachnow Kurrende & Jugendchor
28.10. Montag Konzert
16:00 Ev. Kirche Burg (Spreewald) Konstanze Schröder (Violine), Martin Funk (Klarinette), Jacopo Cristiani (Fagott), Sarah Smith (Akkordeon). Werke von Telemann, Petzold, Cyž, Weinreich, Hütten u. a.
20:00 Bezirkszentralbibliothek Marc Twain Ramina Abdulla-Zade (Sopran), Klaus Schöpp (Flöte), Enikö Ginzery (Cimbalom), Katharina Hanstedt (Harfe). Werke von Stelzenbach, Rubbert, Elikowski-Winkler, Lienenkämper, Iranyi, Krigar & Tramin
16:00 Martinskirche Cottbus-Süd Cottbus Posaunenquartett Tagesform. Werke von Mozart, Carpentier, Cyž, Sousa, Les Brown u. a.
20:00 Kammermusiksaal Youn Sun Nah (voice), Tomek Miernowski (guitar & keyboard), Rémi Vignolo (drums, percussion & bass)
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Mitglieder des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Henrike Wassermeyer (Leitung)
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Rezital. Víkingur Ólafsson (Klavier). Bach: Präludien und Fugen C-Dur BWV 846, e-Moll BWV 855, D-Dur BWV 850 & c-Moll BWV 847, Aria variata a-Moll BWV 989, Adagio aus der Orgelsonate e-Moll BWV 528, Präludium h-moll BWV 855a, Konzert d-Moll BWV 974, Choralbearbeitung BWV 639 & BWV 54 & Fantasie und Fuge a-Moll BWV 904
16:00 Nikolaisaal Potsdam Einav Yarden (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Christopher Moulds (Leitung). Rigel: Sinfonie Nr. 10 d-Moll, Haydn: Klavierkonzert Nr. 11 D-Dur, Méhul: Sinfonie Nr. 1
20:00 Deutsche Oper Tischlereikonzert: Feminae. Annika Schlicht (Mezzosopran), Christopher White (Klavier & Cembalo), Musiker des Orchesters der Deutschen Oper. Werke von Leonarda, C. Schumann, Hensel, Clarke, Boulanger, Beach, Gubaidulina & Bacewicz 20:00 Philharmonie Arabella Steinbacher & Diana Tishchenko (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Claudio Bohórquez & Daniel Müller-Schott (Violoncello), Martin Spangenberg (Klarinette), Alexandre Baty (Trompete), Markus Groh & Anna Vinnitskaya (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lawrence Foster & Andrew Litton (Leitung). Schostakowitsch: Feierliche Ouvertüre op. 96, Berlioz: Konzertouvertüre „Römischer Karneval“, Bartók: Rumänische Volkstänze, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 (Auszüge), Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Bruch: Konzert für Violine, Viola & Orchester e-Mol, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello & Orchester a-Moll op. 102 Musiktheater
11:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky & Otto Pichler (Regie)
kotaro fukuma Klavierkonzerte Deutschland 2019 Bach · Schumann · Debussy · Poulenc · Satie · Weissenberg · Ravel
Bramsche
Frankfurt a.M.
Berlin
München
Fr 8.11. 20:00 Uhr Konzerthaus
Düsseldorf
Sa 23.11. 20:00 Uhr C. Bechstein Centrum
Di 26.11. 19:00 Uhr C. Bechstein Centrum Do 28.11. 20:00 Uhr Max-Joseph-Saal
Augsburg
Sa 30.11. 20:00 Uhr Kleiner Goldener Saal
Nürnberg Neue CD Naxos: 8551414
So 01.12. 15:00 Uhr Katharinensaal
Weitere Informationen: www.kotarofukuma.com
38 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
Foto © Yoshie Kuwayama
Fr 25.10. 20:00 Uhr Kloster Malgarten
Weltstars in Berlin · Spielzeit 2019/2020 Di., 29.10.19, 20 Uhr, Philharmonie*
Do., 5.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*
Igor Levit Igor Levit
Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Bruckner: Symphonie Nr. 9 Pittsburgh Symphony Orchestra · Manfred Honeck Mo., 4.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*
Martin Stadtfeld Klavierabend „Hommage an Bach“
Do., 19.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal
Martin Stadtfeld
Beethoven meets Cuba
Jan Lisiecki
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Werke von Beethoven & Mendelssohn Orpheus Chamber Orchestra Jan Lisiecki
Mi., 27.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*
Rudolf Buchbinder
Mi., 15.1.20, 20 Uhr, Philharmonie
Jonas Kaufmann „Mein Wien“ Prague Philharmonia Jochen Rieder, Leitung
Jonas Kaufmann
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, 3 & 4 Staatskapelle Dresden
Do., 16.1.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal*
Arcadi Volodos
Mo., 2.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Rudolf Buchbinder
London Brass
Werke von Vivaldi, Corelli, Bach u.a.
Klavierabend Werke von Liszt und Schumann
Arcadi Volodos
* in Zusammenarbeit mit
0800-633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen
19:30 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie). Musik von A. & D. Scarlatti Musik in Kirchen
19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Veronica Knutsson (Sopran), Stefan Fred (Orgel), St. Olofs Oratorium Chor, Lars Beckman (Leitung). Hovland: Jubilate, Ganestål: Inom mig, Olsson: Davids 121. Psalm, Preston: Alleluyas, Elgenmark: Davids 23. Psalm, Mendelssohn: Singet dem Herrn, Lundvik: Liv och oförgänglighet, Nystedt: Komm süßer Tod, Sköld: Requiem
19:30 Pierre Boulez Saal Markus Hinterhäuser (Klavier). Ustwolskaja: Klaviersonaten Nr. 1–6 20:00 BKA-Theater Gaby Bultmann (Blockflöte), Makiko Goto (Koto & Bass-Koto). Sawai: Jogen no Kyoku, Mello: Neues Stück für Blockflöte & Koto, Kuwan: Episoden, Hosokawa: Nocturne, Stäbler: if not, winter, Rossi Re: Neues Werk Stück für Blockflöte & Koto, Rubbert: Musique pour décourager les rossignols für singende Altblockflötistin, Goto: Haiku, Kubo: Nur meine Stimme bleibt
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert
20:00 Kammermusiksaal Ludwig Balser & Miclen LaiPang (Violine), Anuschka Pedano (Viola), Carlo Lay & Oliwia Meiser (Violoncello), Marcus Elliot Gaved (Kontrabass), LGT Young Soloists. Schumann: Cellokonzert aMoll op. 129 (Bearbeitung für Streichorchester), Sibelius: Valse triste, Bottesini: Grand Duo Concertante für Violine, Kontrabass und Streichorchester, Hindemith: Trauermusik, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“ (Bearbeitung für Violine und Streichorchester), Sollima: Violoncelles, vibrez!
19:30 Mendelssohn Remise Alan Stepansky (Cello), Duo IngolfssonStoupel. Schostakowitsch: Klaviertrio, Tschaikowsky: Klaviertrio op. 50
20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Strauss meets Jazz. Bläserquintett der Staatskapelle, Frank-Raschke-Ensemble & Gäste
Kinder & Jugend
10:00 Theater an der Parkaue Ich, Ikarus. Annette Jahns (Regie). Musik von Sanzhar Baiterekov & Schmaering
29.10. Dienstag Konzert
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Stefan Siebert (Fagott), Ensemble Unitedberlin, Sergey Neller (Leitung). Bochikhina: Unter der Kuppel, Gubaidulina: Konzert für Fagott und tiefe Streicher & Concordanza, Ligeti: Melodien, Dorokhov: Exposition VII 20:00 Philharmonie Igor Levit (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Strauss meets Jazz. Bläserquintett der Staatskapelle, Frank-Raschke-Ensemble & Gäste Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) Kinder & Jugend
10:00 Theater an der Parkaue Ich, Ikarus. Annette Jahns (Regie),. Musik von Sanzhar Baiterekov & Schmaering concerti 10.19 Berlin & Brandenburg 39
Klassikprogramm
LUDWIG GÜTTLER & FRIEDRICH KIRCHEIS plus Gastsolist
MEISTERKONZERT FÜR TROMPETEN UND ORGEL
Auenkirche Berlin-Wilmersdorf Sonntag, 17.11.2019, 18 Uhr
20:30 Komische Oper Sehnsucht. Dagmar Manzel (Sopran), Daniela Braun (Violine), Arnulf Ballhorn (Kontrabass), Ralf Templin (Gitarre), Felix Kroll (Akkordeon), Frank Schulte (Klavier) Musiktheater
19:30 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung) Tanztheater
Karten bei allen bekannten VVK-Stellen. Tickethotline: 0180 60 50 400*
19:30 Deutsche Oper Jewels: Emeralds/Rubies/Diamonds. Staatskapelle Berlin, George Balanchine (Choreografie)
www.bubu-concerts.de
Brandenburg
*0,20 €/Anruf a.d. dt. Festnetz, dt. Mobilfunk max 0,60 €/Anruf
Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Federico Colli (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Yury Shadrin (Klavier), Staatskapelle Berlin, Osaka Lyniv (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Liszt: Malédiction, Silves trov: Streichserserenade, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Kammermusikensembles der UdK Berlin 20:00 Galerie Gondwana Home, Sweet home. Duo Inoue/Sames. Werke von C. P. E. Bach, Yoshimatsu, Hindemith & Reinecke 20:00 Piano Salon Christophori Benedict Klöckner (Klavier). J. S. Bach: Solosuiten Musiktheater
19:00 Deutsche Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann 19:30 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Musik in Kirchen
19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Soobhin Kim (Sopran), Byol Kang (Violine), Seungwon Lee (Viola), Symphonieorchester, Studierende der UdK Berlin & der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, Samuel Seungwon Lee (Leitung) 40 Berlin & Brandenburg concerti 10.19
19:30 Pfarrkirche Weißensee Musikschule „Klangsinn“ & BlockflötenConsort Brandenburg
9:15 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Dorothee Oberlinger (Flöte), Sergio Azzolini (Fagott & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Werke von Vivaldi, Telemann, Merz & Schneider 19:30 Brandenburger Theater Brandenburg (Havel) Coleman: Ahead of Struwwelpeter. Nicolas Zielinski (Struwwelpeter), Ensemble Quillo, Kammerorchester der Brandenburger Symphoniker, Max Renne (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)
15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde Sax-o-flute. Werke von J. S. Bach, Händel, Mozart u. a. 15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf Duo Inventio. Werke von J. S. Bach, Telemann & Beethoven 18:00 Dorfkirche Schönwalde Schönwalde-Glien Johannes Lang (Orgel) 18:00 Nikolaisaal Potsdam Dorothee Oberlinger (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Sergio Azzolini (Fagott & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Staatstheater Cottbus Matthus: Effi Briest
Tipp
31.10. Donnerstag Konzert
16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Streichquartett des Berliner Residenz Orchesters. Werke von Mozart, Haydn & Beethoven 18:00 Musikclub Rush-Hour-Konzert. The Musicomaniacs 20:00 Mater Dolorosa Malessa/Aas: Amazing Grace. Projektchor der Kirchengemeinden Marienfelde & Vom Guten Hirten, David Menge (Leitung) 20:00 Philharmonie Amihai Grosz (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). R. Strauss: Don Quixote op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 20:00 Piano Salon Christophori Sebastian Bohren (Violine), Yekwon Sunwoo (Klavier)
31.10. donnerstag
18:00 Nikolaisaal Potsdam Dorothee Oberlinger (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Sergio Azzolini (Fagott & Leitung). Vivaldi: Sinfonie aus „La Sena festeggiante“ RV 693 Konzerte g-Moll RV 104 „La Notte“, G-Dur RV 493 & C-Dur RV 443, Merz: Doppelkonzert, Schneider: Omaggio a Vivaldi, Telemann: Konzert für Blockflöte, Fagott & Streicher F-Dur TWV 52:F1 t emposant erovit abore, tem exceptaSedist, qui dolupie nemporr orerum sectiur as nus dolorro reiusae siti utemporum ere, quis reptatiis sit reperfe restrumquias con
Foto: Henning Ross
30.10. Mittwoch
Herausragende
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann Wiener Philharmoniker Wien Das neue Album mit den Wiener Philharmonikern ist eine Hommage an die Traumstadt Wien mit Musik von Johann Strauss, Kálmán, Benatzky, Weinberger, Stolz u.a. Erhältlich ab 11.10.
Tour Termine unter www.jonaskaufmann.com
Juan Diego Flórez Verdi Das erste Verdi Solo-Album von Flórez mit Arien aus Opern wie Rigoletto, La Traviata, Attila, I due Foscari, Ernani und weiteren. Erhältlich ab 25.10.
Tour Termine unter www.juandiegoflorez.com
Lucas Debargue Scarlatti: 52 Sonaten „Authentisch, erfrischend wie spannend“ (Piano News) spielt Debargue diese Scarlatti Sonaten auf einem modernen Steinway. 4 CDs zum Sonderpreis, erhältlich ab 04.10.
www.lucas-debargue.com
KLASSIK-NEWSLETTER WWW.SONYCLASSICAL.DE
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jubiläum
Startschuss fürs Beethoven-Jahr Unter der Losung Beethoven bei uns sollen am 14. und 15. Dezember Hauskonzerte und weitere private Events in ganz Deutschland stattfinden. Von Maximilian Theiss
S
tell dir vor, ganz Deutschland feiert und musiziert ins Beethoven-Jahr hinein, doch auf den Straßen sieht und hört man: nichts davon! Ein Fest in aller Stille, passend zur leisetretenden Adventszeit? Mitnichten: In möglichst vielen Räumlichkeiten, sei es 24 concerti Oktober 2019
das eigene Wohnzimmer oder die Schulaula, soll mit Hauskonzerten im kleineren Kreis der Jubilar aus Bonn geehrt werden. Mitmachen können dabei alle, die einen Raum zur Verfügung stellen oder ein eigenes Konzert veranstalten wollen. Solange ein Beethoven-
Bezug gewahrt wird, muss es sich dabei jeodch nicht zwingend um Musik handeln. So veranstalten beispielsweise einige Beethovenfreunde bei sich zuhause Abende mit Filmen, die sich in welcher Form auch immer mit dem Komponisten befassen.
Foto: Rainer Böhm
Revival der Salonkultur: Das Beethoven-Jahr soll in Deutschlands Wohnzimmern starten
Der Veranstaltungsreigen findet am 14. und 15. Dezember statt, rund um Beethovens 249. Geburtstag also, der sich nicht genau datieren lässt (es ist lediglich bekannt, dass der Komponist am 17.12.1770 getauft wurde). Zentrale Anlaufstelle für all jene, die eine eigene Idee zu Beethoven verwirklichen wollen, wie auch für jene, die als Zuschauer eine der inzwischen über hundert verzeichneten Veranstaltungen besuchen möchten, ist die Website www.beethovenbeiuns.de. Festkonzerte in Deutschlands Wohnzimmern
Das Angebot könnte bunter und schillernder nicht sein: Starpianisten wie Hinrich Alpers treten auf, die Autorin Emilia Smechowski (Rückkehr nach Polen) öffnet ihr Wohn-
zimmer für ein Konzert, in Köln fertigen Geflüchtete und lokale Künstler ein Beethovenportrait an. Insbesondere sind es aber die Laienmusiker, die an diesen beiden Abenden teilnehmen wollen und dabei so simple wie raffinierte Formate kreieren. Der Beliner Hobbypianist Steffen Prell beispielsweise lädt in seine Wohnung, um dort in kleinerer Runde die langsamen Sätze der Beethoven-Sonaten zu interpretieren. In Dormagen wiederum kann man unter der Losung „Spurensuche bei den Hoffmanns“ Rock- und Popsongs entdecken, in denen Beethovens Musik ihre Spuren hinterlassen hat. Ergänzt wird der Hauskonzerte- Marathon durch Partnerveranstaltungen, etwa auf Schloss Elmau, wo „Tatort“-Schauspieler Axel Milberg und das Klen-
ke Quartett einen BeethovenAbend veranstalten. Initiiert wird „Beethoven bei uns“ von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft, Pianist Andreas Kern kuratiert das Programm. Fünfzehn Regionalmanager kümmern sich vor Ort darum, Menschen mit interessanten Räumlichkeiten und konkreten künstlerischen Ideen zu finden und miteinander zu vernetzen. Schließlich soll sichergestellt sein, dass an den beiden Dezembertagen auch wirklich in ganz Deutschland gefeiert wird!
Beethoven bei uns 14.–15.12.2019 Kateryna Titova, Hamaroo, Amour Piano Trio, Liedklasse Prof. Rieger, Natalia Pegarkova-Barenboim u. a. Deutschland www.beethovenbeiuns.de
Oktober 2019 concerti 25
Festival
Stimmungsvoll von außen, klangvoll von innen: das Salzburger Mozarteum
Ohne Berührungsängste
M
ehr Kontrast und Vielfalt geht kaum: Mozarts Requiem, Karlheinz Stockhausens Gesang der Jünglinge im Feuerofen vom Band aus vier Kanälen und schlussendlich Improvisationen des iranischen SetarSpielers Hossein Alizadeh auf musikalisches Material seiner Heimat. Dieses Konzert war der Schlusspunkt, mit dem sich Stephan Pauly 2011 als Programmleiter vom Festival Dialoge verabschiedete, das 2006 erstmals veranstaltet wurde. Ein Konzert, das in dieser Form beileibe kein Einzelfall war. Uraufführungen und Neue Musik gehören zwar auch zum Leitbild Salzburger Festspiele. 26 concerti Oktober 2019
Trotzdem: Bei der Mozartstadt denkt man eher an Rokoko, Barock und Brauchtum. Auch deshalb leistet sich die für ihr beträchtliches künstlerisches Eigenleben berühmte Mozarteum-Universität neben klassischen Saison-Konzerten und der Mozartwoche auch noch eine dritte Veranstaltungssäule primär für Musik der Gegenwart und Moderne. Von Mitte November bis Anfang Dezember belebt das Festival „Dialoge“ an traditionellen Konzertorten, im Mozart-Wohnhaus und an urbanen Knotenpunkten die graue Zeit zwischen goldenem Herbst und Christkindlmarkt. Das weite Sammelsurium von Ausdrucksformen entzieht sich
allen gängigen Festival-Definitionen. Dialoge punktet wie der Steirische Herbst mit kalkulierter Sprunghaftigkeit auf hohem Niveau. Jetzt will Andreas Fladvad-Geier, seit 2018 Konzertchef der Salzburger Stiftung Mozarteum, nach seinem Dialoge-Debüt unter dem Motto „Zwischenspiele“ die Diskurse zwischen Musik, Tanz, Literatur, Bildender Kunst und Film erweitern, möglicherweise sogar um eine Opernproduktion. Man spaziert also vorbei an dem längst nicht mehr zeitgemäßen Elfenbeinturm und macht Dialoge vom Großen Saal des Mozarteums bis zum Modernen Museum auf dem = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Christian Schneider (2)
Das Festival dialoge Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate, die nicht nur Spezialisten begeistern. Von Roland H. Dippel
Mönchsberg zur temporären Spielwiese für alle. Die Programmauswahl ist derart farb intensiv, dass niemand Schwellenängste zur ambitionierten Musik der Gegenwart aufbauen muss. Für die Präsentationsformen von Dialoge gibt es kaum Standards: 2016 lautete das Motto „Grenze“, 2019 wird das ein Jahr früher begonnene Format „Ortswechsel“ von einer Neben- zur Hauptsache. Die Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner singt bei der Georg-Trakl-Preisverleihung Werke von Manfred Trojahn, und zum Eröffnungskonzert kommt der Theatermagier Robert Wilson. Dialoge zeigt auch, wie gering die Distanz zwischen Frank Zappa, Pierre Boulez und der opulent-bizarren Band Blank Manuskript ist. Ein DJ-Set im Hauptbahnhof passt in dieses Festival genau-
so wie 2017 die eher traditionell strukturierte Werkschau für den tschechischen Komponisten Miroslav Srnka. In diesem Jahr gibt es sechs Uraufführungen, die kontemporäre Salzburger Formation NAMES (New Arts and Music Ensemble Salzburg) tritt mehrfach auf, und in den Pop-up-Konzerten an Hotspots der Innenstadt findet Neue Musik bei freiem Eintritt entspannt die breite Öffentlichkeit. Dieses Festival macht Freude durch Esprit und unangestrengte Tiefe, zwischen spätmittelalterlicher und allerneuester Musik gibt es sogar Konzert-Kipferl.
Dialoge 2019 22.11.–1.12.2019 Christoph Sietzen, Maximilian Hornung, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Salzburg
die Welt des
Theaters neu entdecken
1 heft
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feature
Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff Neo-Klassik durch Konzerthäuser und CD-Regale. Doch wofür steht er eigentlich? Von Jakob Buhre
Verbindet kompositorische Module mit echten Chorstimmen: Martin Kohlstedt
28 concerti Oktober 2019
Foto: Mike Zenari
U
nd dann kommt er doch noch, der nächste Akkord. Carlos Cipa sitzt gedankenversunken am Klavier und dehnt die Zeit. Gleich zu Beginn seiner Berliner Albumpräsentation nimmt der Münchner Komponist das Tempo raus. Vorsichtig haucht er ein schwermütiges Thema aus acht Takten in die Tasten. Kurz darauf steigen seine Mitmusiker ein, verzieren das Thema mit Geige, Saxofon, RhodesPiano und elektronischem Bass, fünfzehn Minuten lang, die mangels harmonischer Varia tion etwas Meditatives haben. Cipas Musik fällt in eine Stilistik, die im Moment häufig als „Neo-Klassik“ bezeichnet wird – mal von Plattenfirmen, mal von Journalisten und nicht ohne Widerspruch. „Neo-Klassik ist vielleicht ein Recherche fehler der Medien, die nicht wussten, dass dieser Begriff schon besetzt ist“, sagte der Klavier-Künstler Nils Frahm 2016 gegenüber der „Zeit“ und verwies damit auf die etablierte Genrebezeichnung für Werke des 20. Jahrhunderts von Prokofjew oder Strawinsky. „Es ist ein eher unglücklicher Begriff, aber ich kann damit leben“, bekennt der Intendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter. „Fürs Marketing braucht es halt solche Einordnungen.“ Wer auf der Website der Elbphilharmonie nachsieht, findet die meisten „Neo-Klassik“-Konzerte unter Pop/Rock. Bei einem Künstler wie Nils Frahm ist der Pop-Einfluss auch unübersehbar: Wenn er auf der Bühne zwischen Technik-Türmen werkelt, pulsierende Rhythmen und eingängige Akkorde miteinander verschraubt, er-
innert das an Clubmusik und den Synthesizer-Guru JeanMichel Jarre. Doch steht bei Frahm eben auch ein Klassik-verdächtiges Klavier auf der Bühne, auf dem er süßlich-melancholische Miniaturen zusammenträumt. Mit geringem harmonischem Aufwand wird eine andächtige Stimmung kreiert, hier und da mit elektronischen Effekten und Rhythmen versehen, nicht gänzlich ohne Dramatik, aber immer sehr anschmiegsam. Und diesem Konzept folgen mittlerweile eine ganze Reihe von Musikern. Vom Punk zum »Neo-Klassiker«
zu Mahler und Schönberg. Es impliziert einen gewissen Anspruch an den Geist, an die Durchdringung des Materials. Diesen Anspruch sehe ich bei der ‚Neo-Klassik‘ überhaupt nicht, dort wird eine Tiefgründigkeit vorgetäuscht, wo eigentlich nur ein Dollar-Zeichen ist. Und warum ‚neo‘? Das Material ist uralt!“ In der Tat: Die musikalische Substanz, Arpeggien überall, lange Streicherbögen, langsame Akkordfortschreitungen, Verharren in immer gleichen Pattern und Tonarten, die Trance-artige Wirkung – das alles kennt man, von Philip Glass, Steve Reich oder M ichael Nyman. Arvo Pärts Spiegel im Spiegel, komponiert vor vier Jahrzehnten, erscheint auf einmal als Blaupause für ein ganzes Genre. Max Richters On the Nature of Daylight erinnert an Nymans Soundtrack zu Drowning by Numbers, und wer das Stück Glass der polnischen Komponistin Hania Rani hört, wird sich fragen, ob es eine Hommage oder doch nur eine Kopie von Philip Glass ist.
So sind Klavier-Komponisten wie Ludovico Einaudi oder Joep Beving für ihren melancholischen Stil bekannt, ebenso Hania Rani, Federico Albanese und das Klavier-Cello-Duo Ceeys. Auch Ólafur Arnalds, der früher in Punkbands spielte, schreibt heute im „NeoKlassik“-Stil, nimmt Filmmusiken auf, genauso wie Max Richter, der zudem mit einer Adaption von Vivaldis Vier Jahreszeiten für Aufsehen »Einfach zurücklehnen sorgte. Volker Bertelmann alias und genießen!« Hauschka nahm ein improvi- „Für mich ist es eher ein Komsiertes Album mit der Geigerin postieren als Komponieren“, Hilary Hahn auf, und der befindet Musikkritiker Kai Electronica-Produzent Martin Luehrs-Kaiser. „Man recycelt Kohlstedt mischt seine Klänge Versatzstücke von Pärt oder mit Vokalisen des Gewand- Glass, aber man bleibt hinter hausChors. dem Original weit zurück. Die Doch besteht hier wirklich eine Minimal Music hat aus der ToVerbindung zur Klassik? „Ich nalität noch einen erstaunlihalte das für einen Etiketten- chen Sinn herausgeholt, bei schwindel“, sagt Komponist der so genannten ‚Neo-Klassik‘ Gordon Kampe, der an der bleibt es dagegen bei FahrstuhlHamburger Musikhochschule und Einschlafmusik.“ lehrt. „Die Bezeichnung Klassik Das sehr offene Verhältnis der impliziert ja eine Tradition von Musiker zum Kontemplativen Bach, Mozart über Beethoven und Meditativen könnte man Oktober 2019 concerti 29
Im Rahmen seines »Reflektor«Wochenendes im Juni 2019 wurde die Hamburger Elbphilharmonie für ihn zur Spielwiese: Nils Frahm
wiederum als Novum bezeichnen. „Einfach zurücklehnen und genießen!“, empfiehlt die Elbphilharmonie für das nächste Konzert von Max Richter. Einschlafen ist kein Tabu mehr, sondern mitunter Programm, wie bei Richters Acht-Stunden-Werk Sleep von 2015. Nicht gänzlich neu, aber von zunehmender Bedeutung ist das Element der Improvisation. Vieles der „Neo-Klassik“ kommt ohne Noten aus, die Protagonisten sind auf der Bühne meist selbst dabei, breiten ihre Akkorde mal kürzer und mal länger über die Tastatur aus, geben dem Klang Raum und lassen das Werk spontan entstehen. Der Ukrainer Lubomyr Melnyk baut so stundenlange Konzerte auf, die er als „continuous music“ bezeichnet. Spaß auf dem Glatteis
Auch Martin Kohlstedt improvisiert viel bei seinen Auftritten. „Es ist nicht die abgerundete, vorbereitete und perfekt 30 concerti Oktober 2019
dargebotene Komposition. Sondern man bewegt sich vielmehr auf Glatteis, gemeinsam mit dem Publikum“, sagt Kohl stedt. Im Moment nimmt er den GewandhausChor mit aufs Eis, lotet mit den Sängern Möglichkeiten der gemeinsamen Improvisation aus. Auch er gastierte schon in der Elbphilharmonie, beeindruckte das Publikum mit wenigen Akkorden, aber um so mehr Soundeffekten. Mit Zuschreibungen wie „Klassik“ und „Komponist“ ist er vorsichtig. „Ich will mich nicht in die Erwartungsspirale des Klassikbetriebs begeben. Dort wird immer gleich ein Genie erwartet, es geht um Virtuosität und Perfektion. Das würde den zarten Faden meiner Musik kaputtmachen.“ Kohlstedts Weg zum Publikum war nicht der akademische, er gelangte in die klassischen Konzertsäle nicht über Auftragswerke oder ein Kompositions-Diplom. Sondern weil er nach verschiedenen Band projekten und Filmmusiken ein eigenes Label gründete,
seine Musik selbst veröffentlichte. Vor allem durch die Verbreitung im Internet fand er eine große Hörerschaft. Überhaupt ist der Streaming-Erfolg von Musikern wie Kohlstedt, Frahm oder Arnalds beeindruckend. Zeitgenössische Komponisten wie Jörg Widmann, dessen Werke häufig aufgeführt werden, können bei diesen Klickzahlen nicht mithalten. „Im Vergleich zur akademischen zeitgenössischen Klassik, die nicht unbedingt auf die Hörgewohnheiten des Publikums achtet, ist es uns wichtig, dass wir eine hörbare Musik machen“, sagt Manager Marcus Heinicke. Er dirigiert das noch junge Label „Neue Meister“, auf dem Künstler wie Ceeys, Henning Fuchs oder Kai Schumacher erscheinen. Im Erfolg der „Neo-Klassik“ sieht er eine mögliche Erweiterung der Klassik: „Zum einen besteht die Chance, dass man dadurch mehr Menschen zur Klassik hinführt. Zum anderen wird die Palette größer, was man mit klassischen Musikern als auch mit klassischen Musikstrukturen schaffen kann.“ Allerdings warnt Heinicke davor, die Grenzen der „Neo-Klassik“ zu eng zu ziehen und die Musiker allzu schnell in dieselbe Schublade zu stecken. „Natürlich gibt es die melancholische Seite, die mit Redundanz und eingängiger Harmonik arbeitet. Aber bei vielen Projekten geht es weit darüber hinaus. Es gibt komplexe sinfonische Werke wie zum Beispiel von Christian Jost, es gibt auch technisch sehr anspruchsvolle Stücke mit Live-Elektronik von Robot Koch oder Pantha du Prince, die aus dem Techno-Bereich auf die Klassik zugehen.“
Foto: Daniel Dittus
feature
Wie lange wird die »NeoKlassik« noch bestehen?
Dem technischen Aspekt kann indes auch Kritiker Kai LührsKaiser etwas abgewinnen: „Dass die Musiker den neuesten Stand der Technik einbeziehen, kann man der ‚Neo-Klassik‘ zugutehalten.“ Dennoch schätzt der Musikjournalist die Halbwertszeit des Genres als sehr gering ein. „Ich vermute, von Martin Kohlstedt wissen wir in zwei Jahren nichts mehr, bei Max Richter dauert es vielleicht sechs Jahre.“ Im Moment jedoch nimmt der Publikumserfolg der „NeoKlassik“ zu – und damit die Zahl der Möglichkeiten, sich im Konzert ein eigenes Bild zu machen und sich eine eigene Meinung zu bilden über Sinn und Unsinn eines Genre- Begriffs.
Konzert-TIPPs
Nils Frahm München Mo. 7.10., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Dresden Sa. 12.10., 20:00 Uhr Kulturpalast Düsseldorf Mo. 14.10., 20:00 Uhr Tonhalle Weimar Di. 15.10., 20:00 Uhr Weimarhalle
Ólafur Arnalds Erlangen Mi. 13.11., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Baden-Baden Do. 14.11., 20:00 Uhr Festspielhaus Dresden Fr. 15.11., 20:00 Uhr Kulturpalast Berlin Sa. 16.11., 21:00 Uhr Konzerthaus
Martin Kohlstedt mit GewandhausChor: Ströme live Hamburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Erfurt Di. 17.12., 19:30 Uhr Alte Oper Berlin Mi. 18.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Hannover Sa. 8.2.2020, 20:00 Uhr Kuppelsaal Leipzig So. 9.2.2020, 20:00 Uhr Gewandhaus
Federico Albanese Dresden Di. 22.10., 21:00 Uhr Kurländer Palais (Tonne) Stuttgart Mi. 23.10., 20:00 Uhr Club Cann
Max Richter: Pieces from „Sleep“ et al
Erlangen Fr. 25.10., 20:00 Uhr E-Werk (Kellerbühne)
Hamburg Mi. 27.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle
Wiesbaden Sa. 26.10., 19:30 Uhr Museum Wiesbaden
Frankfurt Do. 28.11., 20:00 Uhr Alte Oper
Köln Fr. 29.10., 20:00 Uhr Stadtgarten
Düsseldorf 29.11., 20:00 Uhr Tonhalle
Mannheim Sa. 30.10., 20:00 Uhr Alte Feuerwache
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Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Mit Barockmusik groß geworden: Les Arts Florissants
Faszinierend bestialisch Album des monats Les Arts Florissants brillieren mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea
32 concerti Oktober 2019
buhlt, schmachtet als skrupellose Poppea mit verführerischem Sopran und perfider Leichtigkeit. Dieses Spiel vom Sieg der Korruption zeigt sich mit einem lockenden Reichtum an Stimmungen und suggestiver Deutlichkeit, die einer Legitimation der rigiden Selbstverwirklichung Neros und Poppeas gleichkommt. Christie und die Sänger bringen das zum Klingen, gleichwohl ohne vokales Zähnefletschen und extrovertierte Drohgebärden.
Les Arts Florissants setzen auf weiche Klangfarben und steuern nur selten dynamische Extreme an. Lässige Melancholie und glühende Triebhaftigkeit klaren sich im finalen Liebesduett zu distanzierter Heiterkeit auf. Roland H. Dippel Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Sonya Yoncheva (Sopran), Kate Lindsey & Stéphanie d’Oustrac (Mezzosopran), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Denis Rouvre
A
n erotischer Deutlichkeit wie amoralischer Schönheit lässt dieser Mitschnitt von den Salzburger Festspielen 2018 keine Wünsche offen. Les Arts Florissants, die gerade ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, bilden mit den hervorragenden Stimmen eine kongeniale Ensemble-Allianz. William Christie macht Monteverdis letzte Oper mit dunklen instrumentalen Farben zu einem Triumph der Laszivität. Sonya Yoncheva intrigiert,
Genau kalkuliert
Emotional durchdrungen
Absolut synchron
Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten Igor Levit (Klavier). Sony Classical
Veress: Streichtrio & Bartók: Klavierquintett V. Frang, B. Kelemen, K. Kokas (Violine), L. Power (Viola), N. Altstaedt (Violoncello) & A. Lonquich (Klavier). Alpha
Bach: Sonaten für Viola & Cembalo Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). harmonia mundi
Igor Levit hat alle 32 Klaviersonaten aufgenommen, wobei für die letzten fünf Werke seine Produktion von 2013 wiederverwertet wurde. Levit ist ein Schnelllerner, aber kein Mann für Schnellschüsse. Daher wirkt dieser Beethoven sehr genau kalkuliert. Der moderne Flügel klingt oft so, als habe das Hammerklavier geistig Pate gestanden. Beethoven wird nie auf Klischees wie das vom Heroen reduziert. Kantig um der Kante Willen klingt er nicht. Seine Musik fächert sich in ihren unzähligen Facetten farbenreich auf, oft sehr sanglich. Levit denkt hier wechselnd kammermusikalisch und orchestral. (CL)
Nicolas Altstaedts Cellospiel ist unmittelbar und extrem fokussiert. Für diese CD schart er Gleichgesinnte um sich: Beim Streichtrio von Sándor Veress trifft geballte Gestaltungskraft auf reaktionsschnelles Miteinander der drei Interpreten. Bei Bartóks frühem Klavierquintett werden die unbändige expressive Hitze und das Ausprobieren verschiedenster Idiome, von Spätromantik bis ungarischer Romamusik, mit berstender Spannung herausgearbeitet. Emotionale Durchdringung und gebündelte Intensität sind körperlich spürbar. Mitreißend von Anfang bis Ende, magisch, ein Meilenstein. (EW)
Masato Suzuki am Cembalo hat sich mit dem Bratscher Antoine Tamestit in die drei Sonaten BWV 1027, 1028 und 1029 vertieft, ursprünglich komponiert für Gambe und Cembalo. Ein prächtiges Duo, das (stil-)sicher harmoniert. Beide Musiker bewegen sich stets in dieselbe Richtung, ohne Drängeln oder Abdrängen des Anderen, bei Trillern absolut synchron. Ein Musizieren, das auf Höflichkeit basiert und viele Farben gebiert. Tamestit kann bassig summen und tenoral jubeln. Suzuki arbeitet nicht nur Echo-Effekte genau heraus, sondern bindet auf dem Cembalo die ariosen Linien. (CL)
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19.08.19 14:59 Oktober 2019 concerti 33
Ungetrübte Sorgsamkeit
Pfitzner: Klavierkonzert, Braunfels: Tag- und Nachtstücke Markus Becker (Klavier), RSO Berlin, Constantin Trinks (Leitung). hyperion
Monumentalität ist oft Trumpf im Klavierkonzert von Hans Pfitzner. Jetzt wagt sich Markus Becker an diese Aufgabe und löst sie zwar weniger athletisch als Tzimon Barto 2012, aber nicht weniger eindringlich. Die innigen Momente treten klar und ungetrübt hervor, das Derbe, „ungeschlacht, launig“, wie Pfitzner fordert, vermittelt sich eindringlich und ungekünstelt. Den Charakter einer „Sinfonie mit obligatem Klavier“ arbeitet das RSO Berlin unter Constantin Trinks sorgsam heraus. Obendrein gibt es eine stimmige Interpretation der Tag- und Nachtstücke von Walter Braunfels. (CL)
Subtile Unruhe
Mozart: Arien Daniel Behle (Tenor), L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Leitung). Sony Classical
Belmontes Arie Hier soll ich dich denn sehen? klingt oft pathetisch und getragen, oder aber sanft-säuselnd. Nicht so bei Daniel Behle. Er trägt eine ganz subtile Unruhe in diese Arie, die der Situation am besten entspricht. Hoffen, Bangen, Freuen. Das ist exemplarisch für dieses glänzende Mozart-Album. Die sehr leisen Abschnitte in Dalla sua pace aus Don Giovanni klingen intim, liedhaft und geheimnisvoll. Behle singt jederzeit berührend, direkt, schlicht und natürlich. Das L’Orfeo Barockorchester gestaltet kommentierend und unterstützend mit. Furios die Don Giovanni-Ouvertüre. (CL) 34 concerti Oktober 2019
Kurz Besprochen Mozart: Klaviertrios Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). DG Das Mehrgenerationen-Trio präsentiert sich als wohlklingende Einheit, das bei der Gattung so heikle proportionale Spiel zwischen Klavier und Streicherklang gelingt solide. (JB) Rosenmüller: Geistliche Konzerte Gli Scarlattisti, Capella Principale, Jochen Arnold (Ltg). Carus Gli Scarlattisti präsentieren zum 400. Geburtstag von Johann Rosenmüller geistliche Konzerte – ein klangstarkes und vielseitiges Fest der Vokal- und Instrumentalstimmen! (MT) Chopin & Liszt: Etüden & Polnische Lieder op. 74 Mariam Batsashvili (Klavier). Warner Classics Mariam Batsashvili verfolgt einen konsequenten Ansatz: nicht auf Athletik fokussiert, vielmehr tief in die Musik hineinhorchend und die poetischen Momente auslotend. (CL) Tschaikowsky: Sinfonien & Klavierkonzerte Kirill Gerstein (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Ltg). Decca Der ganze sinfonische Tschaikowsky auf sieben CDs: Bychkov und die Tschechische Philharmonie präsentieren einen schlüssigen, besonnen und ho mogenen Zyklus. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts September (9.8.– 5.9.2019)
1
(Neu)
Anne-Sophie Mutter & John Williams Across The Stars Deutsche Grammophon
Von Star Wars bis Harry Potter: Filmmusik legende John Williams schrieb die Arrange ments für diese Neuveröffentlichung mit Stargeigerin Anne-Sophie Mutter.
2
Lang Lang
3
S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola
4
Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang
5
A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons
6
Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker
7
Ivo Pogorelich
8
Marek Janowski & RundfunkSinfonieorchester Berlin
(3)
(Neu)
(15)
(1)
(2)
(Neu)
(Neu)
Piano Book Deutsche Grammophon
Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major
Offenbach Sony Classical
Blue Hour Deutsche Grammophon
Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical
Wagner: Der Ring des Nibelungen Pentatone
9
A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel
10
Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša
(12)
Keith Jarrett
12
Beczała, Meier, Bayreuther Festspiele, Thielemann
13
Ludovico Einaudi
14
Karg, Villazón, Chamber Orch. Europe, Nézet-Séguin
15
Víkingur Ólafsson
16
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
17
Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker
Longing For Paradise Deutsche Grammophon
Bach: The Well-Tempered Clavier – Book I ECM Records
(4)
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
(5)
Seven Days Walking (Day 1) Decca Records
(10)
Mozart: Die Zauberflöte Deutsche Grammophon
(11)
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(19)
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical
(17)
The Munich Years Warner Classics
(Neu)
Als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker prägte Sergiu Celibidache das Orchester wie kein Zweiter, einzig Tonstudios scheute der Maestro, der hier live am Pult zu erleben ist.
Klaviersonaten von Beethoven & Rachmaninow Sony Classical
Der „Janowski-Ring“ gilt unter Opernliebha bern schon heute als Inbegriff von musikali scher Qualität. Hier in beeindruckender Ton qualität auf dreizehn CDs zusammengefasst.
(9)
11
18
Jonas Kaufmann
19
Ferhan & Ferzan Önder, RSB, Markus Poschner
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
(6)
Play Fazıl Say Winter & Winter
(Neu)
Die als Klavierduo erfolgreichen Zwillings schwestern Ferhan und Ferzan Önder präsen tieren auf diesem Konzeptalbum ihre langjährige Zusammenarbeit mit Komponist Fazıl Say.
20 (8)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Felix Klieser & Camerata Salzburg
Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics
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Blind gehört
1973 in der heutigen Ukraine geboren, studierte Vadim Gluzman in Lettland, Russland, Israel und den USA. In dieser Zeit wurde ihm Isaac Stern ein wichti ger Mentor. Gluzman, der die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, setzt sich insbesondere für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Zusammen mit seiner Lebens- und Klavierpartnerin Angela Yoffe gründete er 2010 in seiner Wahlheimat Chicago das North Shore Chamber Music Festival.
36 concerti Oktober 2019
Foto: Marco Borggreve
zur Person
»Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!« Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen,
ohne dass er weiß, wer spielt. Von Jakob Buhre
V
adim Gluzman will es genau wissen. „Ich wünschte, ich hätte jetzt die Partitur dabei“, sagt der israelische Geiger, als er eine Schubert-Aufnahme hört. Aber auch ohne Noten hat Gluzman Tempi und Vortragsbezeichnungen schnell parat. Sein Respekt vor Werk und Komponisten zeigt sich auch, als eine Crossover-Einspielung von Vivaldis Vier Jahreszeiten erklingt. Schon nach wenigen Sekunden bittet Gluzman höflich darum, die Stop-Taste zu drücken. „Können wir das überspringen?“ Schubert: Fantasie D 934 – 2. Allegretto Carolin Widmann, Alexander Lonquich (Klavier). ECM 2012
Was mir hier gefällt, ist diese Fragilität, die ich bei Schubert immer suche. Du hältst etwas sehr Kostbares in deiner Hand, es ist so zerbrechlich und so wichtig, dass du Angst hast, es zu berühren. Das höre ich hier. Ich mag auch sehr die Balance und das Zusammenspiel der Instrumente. Auch das Timing ist gut. Sie haben keine Angst sich Zeit zu lassen, übertreiben es aber auch nicht. Sonst besteht bei diesem Stück nämlich
die Gefahr, dass es auseinanderfällt. Aber hier höre ich eine Freiheit und zugleich gute Organisation. Der Spieler ist sehr versiert in historischer Aufführung, es ist sehr intelligent und elegant gespielt. Mich erinnert das an Isabelle Faust, aber sie ist es nicht, oder? Ach, Carolin Widmann – dann lag ich ja nicht so weit daneben. Prokofjew: Violin sonate Nr. 1 op. 80 Shlomo Mintz, Yefim Bronfman (Klavier). DG 1988
Das ist mir etwas zu langsam. Ich finde, man muss bei Prokofjew immer eines bedenken: Auch wenn er einerseits tief russisch war, mit jedem Molekül seines Körpers, so war er gleichzeitig beeinflusst von der Welt außerhalb Russlands, insbesondere von Paris, von Strawinsky, von Debussy ... Und wenn man die französische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrachtet, da ist Richtung etwas sehr Wichtiges. Egal wie tragisch und unruhig das Werk ist, für mich braucht es diesen Sinn für Richtung. Deshalb funktioniert das Tempo hier nicht. Es ist wundervoll gespielt, der Klang ist intensiv, ich mag das Düs-
tere darin, aber es ist mir zu langsam. Hier, der schwere Herzschlag auf den Oktaven, der ist zum Teil nicht regelmäßig, das führt zu diesem Mangel an Richtung. Es ist eine seiner großen Kriegs-Sonaten. Aber mir fehlt hier ein bisschen diese Angst, die um sich greift. Und manche Artikulationen spielt er nicht so, wie sie notiert sind. Hier steht „heroico“ in der Partitur, aber er spielt es eher „agressivo“. Ich vermute, es ist eine russische Aufnahme. Shlomo Mintz? Ja, die Aufnahme kenne ich, es ist aber lange her, dass ich sie gehört habe. Bach: Partita Nr. 2 BWV 1004 – 1. Allemande Henryk Szeryng. DG 1968
Aha, das ist sehr in romantischer Tradition gespielt, mit modernem Bogen. So bin ich selbst auch aufgewachsen. Heute spiele ich Bach aber ganz anders und benutze dafür nur den Barockbogen. Mit modernem Bogen wird von dir erwartet, dass du den Ton bis zum Ende des Bogen anhältst, mit einem aus der Barockzeit hingegen ist das physisch unmöglich. Deshalb sind die Tempi Oktober 2019 concerti 37
Blind gehört
keit. Aber was für ein Geiger! Ist das Frank Peter Zimmermann? Oder Maxim Vengerov? Die Aufnahme mit Rostropowitsch? Wunderbar. Ich weiß, dass Maxim von Rostropowitsch musikalisch und persönlich sehr beeinflusst wurde. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zu Schostakowitsch. Bertelmann/Hahn: North Atlantic Hilary Hahn, Hauschka (Klavier). DG 2012
38 concerti Oktober 2019
ist sogar möglich, dass wir genau diesen Bogen gerade gehört haben. Er wurde in den 1840ern von Dominique Peccate gefertigt. Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 Maxim Vengerov, London SO, Mstislaw Rostropowitsch (Ltg). Teldec 1994
Die Aufnahme gefällt mir sehr gut. Das ist so emotional und tiefgründig, absolut top. Der zweite Satz ist für meinen Geschmack etwas zu schnell, dadurch verliert es an Griffig-
Pärt: Fratres Gidon Kremer, Keith Jarrett (Klavier). ECM 1984
Oh, eine falsche Oktave? Und hier, wo ist der Akkord geblieben? Also, der Umgang mit dem Notentext scheint mir etwas leichtfertig zu sein. Einige der Klaviereinsätze sind sehr frei gespielt. Es könnte aber auch sein, dass die Interpreten mit Pärt gearbeitet ha-
Foto: Marco Borggreve
auch andere, man kann nicht so langsam spielen, dafür ist der Bogen zu kurz. Es ist für mich ein Vergnügen, das anzuhören – obwohl ich mit keiner Note einverstanden bin. Es könnte Perlman sein, aber dafür ist der Klang nicht dick genug. Vielleicht ist es Szeryng? Wenn ich ihn höre, bin ich immer begeistert, sein Ton ist makellos, unberührt und voller Gewissheit. Szeryng zweifelt nie an dem, was er tut. Ich kenne seine Witwe, und ich spiele mit einem Bogen, den auch schon Szeryng gespielt hat – nur eben nicht Bach. Es
Oh, was das ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich das unbedingt spielen will. Das hat eine Reinheit, nach der ich in der Musik immer suche. Eine Klarheit, die wir da draußen heute viel zu wenig haben. Aha, das Klavier ist auf verschiedene Weise präpariert ... Wie bitte, diese Musik ist improvisiert? Das wäre erstaunlich! Ich wüsste nicht, wie ich das Genre nennen soll, aber ich höre darin auf jeden Fall ein Echo des Minimalismus. Mir gefällt das wirklich sehr gut, das Stück kommt auf meine To-do-Liste.
ben und er es ihnen so aufgetragen hat. Ein fantastischer Geiger, keine Frage, das ist wunderbar gespielt. Ich vermisse nur ein wenig die hypnotische Qualität dieses Stücks. Damit die entsteht, muss das Metrum absolut gleichmäßig sein. Und die Eröffnungspassage, das lange Crescendo bis zum ersten Einsatz des Klaviers, ist mir zu wellenartig phrasiert. Ich würde das Crescendo ganz linear spielen, das ist wie ein Licht, das immer stärker wird, das unaufhaltsam auf dich zukommt. Aber ein toller Klang, wundervolle Farben und Schattierungen. Ja, ich habe schon vermutet, dass es Gidon ist, dieser Pizzicato-Klang ist sehr typisch für ihn. Piazzolla: Primavera porteña Ara Malikian, Non Profit Music Chamber Orchestra. Non Profit Music 2008
Der Geiger ist fantastisch. Und das Orchester ist auch sehr gut. Es hat allerdings wenig mit echtem Tango zu tun, das ist nicht die Musik, wie sie im Tango intendiert ist. Im Tango-Club spielen sie niemals so süß, sondern sehr reserviert. Ich erinnere mich, wie ich einmal als Gast in einem kleinen Tango-Club in Buenos Aires war. Es spielte ein kleines Ensemble, und dann betrat ein älterer Herr die dunkle Bühne. Im Licht eines einzigen Scheinwerfers spielte er Adios Nonino. Ich weine wirklich nicht so schnell, aber als ich dort saß und diesen Mann am Bandoneon hörte, konnte ich nichts gegen die Tränen tun. Das war eine meiner tiefgrün-
digsten musikalischen Erfahrungen. Es war ein so sehr reserviertes und introvertiertes Spiel, wie man es sich nur vorstellen kann. Diese Musiker bluten nach innen, das hat mich umgehauen. Ich selbst wäre kein guter Tango-Interpret. Musik ist eben mehr als Technik. Selbst wenn ich versuchen würde, es zu lernen, so würde es doch nicht natürlich klingen. Debussy: Clair de Lune Janine Jansen, Itamar Golan (Klavier). Decca 2011
Das hier spielt jemand, der versteht, dass allein vom Bogen her so viel Leben und Farbe möglich ist. Diese Person ist schon jetzt mein Freund. Hier, dieser Höhepunkt, das ist für meinen Geschmack etwas zu viel. Aber im Grunde hat das hier alles, was ich mir wünschen würde: Es fließt, das Tempo ist gut, aber nicht zu metronomisch, es ist sehr farbenfroh und der Einsatz von Vibrato ist angenehm sparsam. Der Bogen wird hier sehr intelligent benutzt. Wunderbar! So ein Arrangement spiele ich allerdings nicht. Ich lehne das nicht generell ab, zum Beispiel habe ich ein Arrangement im Repertoire, das Szeryng von Ernesto Halffters Habanera gemacht hat. Aber wenn es um so ein perfektes Meisterwerk wie Clair de Lune geht, dann finde ich das unnötig. Ich kann den Wunsch, das zu spielen, natürlich nachvollziehen, auch ich würde es spielen wollen – tue ich aber nicht. Das ist einfach mein Respekt vor dem Komponisten.
Konzert-TIPPs
Kronberg Sa. 28.9., 20:30 Uhr Stadthalle Stella Chen & Vadim Gluzman (Violine), Enrico Pace & Evgeny Sinaiski (Klavier). Eggert: „Mir mit dir“ – 10 Vor- und Nachgedanken zu den Beethovenschen Violinsonaten Nr. 7 & Nr. 10 (UA), Beethoven: Violinsonaten Nr. 7 c-Moll & Nr. 10 G-Dur Leipzig Sa. 5.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Vadim Gluzman (Violine), MDR Sinfonieorchester, Jugendsinfonieorchester Leipzig, Stefan Asbury (Leitung). Turnage: Three Screaming Popes, Korngold: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Weimar So. 3.11. & Mo. 4.11., 19:30 Uhr Weimarhalle Vadim Gluzman (Violine), Staatskapelle Weimar, Francesco Angelico (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini & Violinkonzert, Casella: Sinfonie Nr. 1 Dresden Mi. 25.12., 19:30 Uhr & Do. 26.12., 11:00 Uhr & 18:00 Uhr Kulturpalast Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Stanislav Kochanovsky (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Düsseldorf Fr. 10.1. & Mo. 13.1.2020, 20:00 Uhr, So. 12.1.2020, 11:00 Uhr Tonhalle Vadim Gluzman (Violine), Düsseldorfer Symphoniker, Joana Mallwitz (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll, Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2 Darmstadt Do. 7.5.2020, 20:00 Uhr Staatstheater (Kleines Haus) Vadim Gluzman (Violine), Evgeny Sinaiski (Klavier). Pärt: Spiegel im Spiegel, Strauss: Violinsonate Es-Dur, Strawinsky: Suite italienne, Bloch: Baal Shem Suite, Castelnuovo-Tedesco: Figaro Frankfurt Fr. 15.5.2020, 20:00 Uhr Alte Oper Vadim Gluzman (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tüür: Violinkonzert (UA), Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 CD-Tipp
Brahms: Violinkon zert & Violinsonate Nr. 1 V. Gluzman (Violine), A. Joffe (Klavier), Luzerner SO, J. Gaffigan (Ltg). BIS Oktober 2019 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
arte
Mauerfallkonzert
Livestream: Donaueschinger Musiktage
Grenzenloses Orchester
So. 6.10., 17:40 Uhr Konzert Drei Tage nach dem Mauerfall 1989 gaben die Berliner Philharmoniker spontan ein Konzert für DDR-Bürger. Daniel Barenboim dirigierte damals unter anderem Beethovens siebte Sinfonie. 3sat
schwerelos Sa. 12.10., 21:45 Uhr Tanz theater Dass man nicht nur auf dem Bühnenboden tanzen kann, beweist der französische Choreograf Mourad Merzouki in seinem Tanztheater „Vertikal“, in dem er die Tänzer fliegen lässt. ZDF
Festliche Preisverleihung So. 13.10., 22:15 Uhr Gala Zum zweiten Mal wird der Opus Klassik verliehen. Zu den Preis trägern gehören unter anderem Paavo Järvi, Sol Gabetta und Víkingur Ólafsson. arte
Die Kunst des hörens
Volle Besetzung: das SWR Symphonieorchester
G
lücklich, Glücklich, Freude, Freude – Werktitel wie diese mag man schwer in Verbindung bringen mit Neuer Musik, und doch läutet die Komposition von Matthew Shlomowitz die diesjährigen Donaueschinger Musiktage ein. Das Stück soll eine ironische und entlarvende Ausein-
40 concerti Oktober 2019
Fr. 18.10., 20:00 Uhr Im Live-Stream zu sehen unter: www.swrclassic.de
Kino: Opern live aus der New Yorker Met
Von Fernost nach Frankreich
O So. 27.10., 22:50 Uhr Doku In Workshops hat die Performance-Künstlerin Marina Abramović im März in Frankfurt eine Woche lang 2 000 Menschen auf ein besonderes Konzert erlebnis vorbereitet.
andersetzung mit dem Phänomen „Orchester“ sein (was schon eher nach Neuer Musik klingt). Michael Pelzel wiederum möchte in Mysterious Benares Bells mittels Elektronik den Orchesterklang erweitern, wenn nicht gar entgrenzen. Und Simon Steen-Andersen wagt sich gar an ein gigantisches Trio für Orchester, Bigband und Chor. Dieser Abend verspricht damit, ein Schaulaufen des SWR zu werden, der mit Big Band, Vokalensemble, Experimentalstudio und Symphonieorchester in einem einzigen Konzert vertreten ist.
pernliebhaber können im Oktober gleich zwei Inszenierungen der New Yorker MET live in ausgewählten Kinos erleben: Mit Puccinis Turandot entführen Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Regisseur Franco Zefirelli die Zuschauer nach Fernost, zwei Wochen später geht es dann mit Jules Massenets Klassiker
Manon ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Am Pult steht Maurizio Benini, Laurent Pelly führt Regie und ist – bei aller Tragik in Manon – auch auf die komischen Aspekte der Oper bedacht. Sa. 12.10., 19:00 Uhr Turandot Sa. 26.10., 19:00 Uhr Manon Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Fotos: Dusan Reljin, SWR/Alexander Kluge, Bill Cooper/ROH, Marco Grob
TV-Tipps
Kino: Neue Saison des Royal Opera House im Kino
Weltpremieren und Klassiker
E
in Blick ins Saisonbuch des Londoner Royal Opera House am Covent Garden verspricht wieder zahlreiche erstklassige Opern- und Ballettaufführungen mit weltweit renommierten Künstlern. Doch keine Sorge: Wer es nicht in die britische Hauptstadt schafft, kann sich insgesamt dreizehn Produktionen deutschlandweit im Kino ansehen. Den Anfang macht im Oktober Mozarts Don Giovanni. In der Wiederaufnahme von Kasper Holtens Produktion aus dem Jahr 2014 stehen sich Bass bariton Erwin Schrott als Don Giovanni und Tenor Daniel Behle als Don Ottavio gegenüber. Für das Bühnenbild zeigt die Bühnenbildnerin Es Devlin Videodesigns von Luke Halls, die Einblicke in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren geben sollen. Weiter geht es am 24. Oktober mit Donizettis Oper Don Pas-
quale, einer von drei neuen Opernproduktionen in dieser Saison. Sie entstand in Koproduktion des Royal Opera House, der Opéra national de Paris und des Teatro Massimo in Palermo. In der Inszenierung von Damiano Michielettos übernimmt der Liebling des Opernhauses, Bryn Terfel, die Rolle des Don Pasquale, während Olga Peretyatko die Norina singt, Don Pasquales vermeintliche Ehefrau. Auch das Royal Ballet überträgt sieben Produktionen ins Kino, darunter drei Weltpremieren. Eine davon ist Das Dante Projekt, eine Zusammenarbeit von Choreograf Wayne McGregor und Komponist Thomas Adès. Aber auch Klassiker wie Dornröschen oder Schwanensee sind im Kino zu erleben. Di. 8.10., 19:45 Uhr Don Giovanni Do. 24.10., 20:30 Uhr Don Pasquale Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Radio-Tipps NDR Kultur
Cello & Rock ’N’ Roll
Do. 3.10., 13:00 Uhr Feature Cellist Jan Vogler brachte niemand Geringeren als Rocklegende Eric Clapton nach Dresden und „revanchierte“ sich damit für die Einladung Claptons, in dessen Band mitzuspielen. Deutschlandfunk
Musik mit Töpfen Sa. 5.10., 10:05 Uhr Am Mikrofon Von Töpfen bis Dosen fand der heute erfolgreiche Percussionist Alexej Gerassimez schon früh alles faszinierend, mit dem er Musik erzeugen konnte. hr2
Requiem zum trost Fr. 11.10., 20:04 Uhr Konzert Bei seinem Deutschen Requiem ging es Johannes Brahms nicht um Trauer, sondern um Trost. hr2 überträgt das Konzert live aus der Alten Oper Frankfurt. Br-Klassik
Die Wurlitzers Fr. 18.10., 19:05 Uhr Feature Ulrike Zöller beleuchtet die vielen Bedeutungen des Wortes „Wurlitzer“, das u. a. eine Klarinette, eine Jukebox oder eine Elektrorgel bezeichnen kann. Eines ist ihnen gemein: Sie alle sind mit dem oberfränkischen Örtchen Wurlitz verbunden. deutschlandfunk
Ein Ort für Viele
Regisseur Kasper Holten präsentiert eine düstere Version der zwischen Tragik und Komik changierenden Oper Don Giovanni
Di. 22.10., 22:05 Uhr Doku Mit dem Konzerthaus „The Sage“ bekam das Orchester Royal Northern Sinfonia 2004 im englischen Gateshead eine musikalische Heimat. Gleichzeitig bietet der Komplex Platz für Unterrichtsräume, ein Restaurant oder einfach zum Verweilen.
Oktober 2019 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wohin nach dem Konzert in München? Service Ein Konzert- oder Opernabend ist zu Ende. Und Sie wünschen sich, nach der Veranstaltung noch leiblichen Genuss folgen zu lassen? Nichts wie rein in die schummrigen, glanzvollen, hippen, traditionellen, schicken oder urigen Bars der Landeshauptstadt Bayerns! concerti empfiehlt Ihnen die schönsten Lokale – vom Geheimtipp bis zur Szenegastronomie.
Verliebt in Shigeru Kawai Interview Klavierhersteller gibt es viele. Geht es jedoch um Instrumente in Konzertsälen und Musikhochschulen, teilen sich kaum eine Handvoll Firmen das Feld. Dabei gibt es Pianisten, die auf eine ganz bestimmte Marke schwören, weil sie ihrem persönlichen Klangideal am nächsten kommt. Der italienische Pianist Andrea Merlo erzählt von seiner bedingungslosen Liebe zum Shigeru-Kawai-Flügel.
Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Oktober 2019
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concerti lounge
Impressum
U EXKLUSIV IN DE 11. bis 13. Oktober 2019
TSCHLAND
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
MIECZYSŁAW WEINBERG
Sämtliche Streichquartette
QUATUOR DANEL Zum 100. Geburtstag: Das Weinberg-Wochenende bietet die höchst seltene Chance, die Streichquartette des lange Zeit weitgehend vergessenen Komponisten in größter Dichte zu erleben. Gespielt vom Quatuor Danel, das sich wie kein zweites Ensemble seit Jahrzehnten mit Weinbergs Werken beschäftigt. Freitag, 11. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartette Nr. 1, 2, 3, 4
Sonntag, 13. Oktober 2019, 11.00 Uhr Streichquartette Nr. 11, 12, 13
Sonnabend, 12. Oktober 2019, 15.00 Uhr, Streichquartette Nr. 5 und 6
Sonntag, 13. Oktober 2019, 16.00 Uhr Streichquartette Nr. 14, 15, 16, 17
Sonnabend, 12. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartett Nr. 7, 8, 9, 10
JEWEILS 30 MINUTEN VOR BEGINN: Konzerteinführung mit dem Weinberg-Forscher David Fanning im Gespräch
Einzelkarten € 49 / 39 / 29 / 15 / € 10 für Schüler und Studenten an der Abendkasse Tageskarte für Sa. bzw. So., also für je 2 Konzerte: € 80 / 70 / 50 / 25
Alle Konzerte (›Weinberg-Abo‹): € 200 / 150 / 130 / 60 Studenten-Abo: € 30
Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V.
w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e
Jeden Abend ein Konzert.
Konzert und Oper: täglich 20.00 Uhr
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