concerti Ausgabe Berlin November 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

MIT REGIONALTEIL

BERLIN

602 KONZERT- UND OPERNTERMINE

IVETA APKALNA Nutella oder Marmelade aufs Brot? STEFAN HERHEIM »Die Intendanten gehen Produktmarken shoppen«

Ben Becker

»Ein Tanz auf dem Drahtseil – es geht um Leben und Tod«

NOVEMBER 2015


WO

Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

VALER SABADUS CALDARA Der herausragende Countertenor Valer Sabadus singt ausgewählte Arien eines der berühmtesten venezianischen Komponisten Antonio Caldara und seiner Zeitgenossen. Mit dem Ensemble nuovo aspetto.

Friedrichstraße

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CAPELLA DE LA TORRE CIACONNA Das Ensemble Capella de la Torre präsentiert mit seinem neuen Album ein ungemein farbenreiches CrossoverProjekt, das mit tänzerischer Musik aus fünf Jahrhunderten die Grenzen zwischen alter Musik und Jazz verschwimmen lässt.

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

SOL GABETTA VASKS: PRESENCE Die neue CD der Starcellistin Sol Gabetta mit den Werken ihres Freundes, des lettischen Komponisten Pe¯teris Vasks, unter anderem das für sie und die Amsterdam Sinfonietta geschriebene Cellokonzert Presence. Erhältlich ab 6.11.15


EDITORIAL

Fotos: Ivo von Renner, Torsten Kollmer, privat. Titelfotos: Jim Rakete, Fritz Brinckman@faceland.com (Ausgabe Berlin)

Liebe Leserin, lieber Leser! Umfragen und Studien begleiten unser Leben. Ob Autos oder Schokoriegel, Wahlen oder Fernsehgewohnheiten: Kein Bereich unseres Alltags, der nicht bis ins letzte Detail erforscht wäre. Fast kein Bereich, denn im Klassikmarkt bestimmen noch immer mehr Vermutungen als Fakten die Diskussion, sind die Konzertbesucher bis heute weitgehend „unbekannte Wesen“. Grund genug für concerti, hier einmal Ihren Leidenschaften, Vorlieben und Wünschen auf den Grund zu gehen: In diesen WoGregor Burgenmeister chen starten wir gemeinsam mit der Hamburg MeHerausgeber/Chefredakteur dia School eine große Befragung zu den Interessen, Gewohnheiten und Lebensstilen der Klassikhörer in Deutschland – und sind gespannt auf Ihre Antworten! Vielleicht erwarten uns ja auch hier ähnlich überraschende Einblicke wie im Interview mit Christian Gerhaher, der unsere Autorin bei sich daheim empfing und ihr inmitten lauter Partituren und wissenschaftlicher Bücher erzählte, warum ausgerechnet eine Regietheater-Parodie Woody Allens sein schönstes Opernerlebnis gewesen sei. Oder meinen Kollegen Michael Struck-Schloen, der in der Weltstadt Tokio einem Konzertleben und -denken begegnete, das selbst die eigene moderne Musik bislang weitgehend ignoriert hat. Dass indes auch hierzulande scheinbar Bekanntes noch immer für viele unerschlossen ist, zeigt unser Porträt Helmut Lachenmanns, der im November seinen 80. Geburtstag feiert. Freuen wir uns also auch in der Klassikwelt auf viele Entdeckungen! Ihr

KURZ VORGESTELLT

Michael Struck-Schloen arbeitet als freier Musikjournalist und Moderator für den WDR, Tageszeitungen und Magazine. Als Berichterstatter besuchte der Dortmunder mehrfach China und Japan. Sein Interesse gilt vor allem Neuer Musik, Oper und Kulturpolitik.

Hannah Duffek entdeckte schon als Kind ihre Liebe zur Querflöte – nur konsequent, dass diese Begeisterung später in ein Musikstudium gemündet ist. Als Hamburgerin liegt ihre Vorliebe für Brahms nah – wie auch ihr Redaktionseinsatz für die Termine im Norden. November 2015 concerti   3


INHALT

KONZERT

8 Im Zaubergarten der Geräusche

PORTRÄT Helmut Lachenmanns Musik

lebt mehr denn je in unserem Konzert­ leben – gerade zu seinem 80. Geburtstag

12 »Sänger sind keine Sportler

8

Helmut Lachenmann Klangverfremder

und Emotionsbomben« INTERVIEW Vielmehr sieht Christian Gerhaher seinesgleichen als Geistes-Ar­ beiter. In seinem Fall einer, der sich selbst gegenüber immer kritischer wird

OPER

18 »Die Intendanten gehen

Produktmarken shoppen« FEUILLETON Opernregisseur Stefan Herheim über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus seinem Sabbatical

REGIONALSEITEN

12

Christian Gerhaher Stimmschmeichler

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK

26 Winterzauber statt Adelsprunk

FESTIVALGUIDE In Deutschland und

Europa – wir stellen Ihnen die interessan­ testen Programme, Orte und Künstler vor

32 Shabu Shabu Schnittke

44

Rolando Villazón Multitalent

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-Rezensionen 43 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti November 2015

Japan bislang Mozart und Beethoven. Kazushi Ono und das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra wollen dies ändern

36 »Die Merkmale der E-Musik

lösen sich weiter auf« INTERVIEW Wie tickt der Klassikhörer unserer Zeit? Eine neue Studie soll Aufschluss geben

44 Koloraturen wie Liegestütze

BLIND GEHÖRT Der Tenor Rolando Villazón

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

Fotos: Harald Hofmann/DG, Klaus Rudolph, Jim Rakete

REPORTAGE Klassische Musik, das hieß in


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KURZ & KNAPP

MEIN LIEBLINGSSTÜCK

Verdi: La Traviata

A

ls Kinder wünschten wir uns zum ausgedehnten Sonntagsfrühstück am liebsten La Traviata mit Pavarotti und Viviane Hagner Sutherland! Schon die hohen Streicherakkorde zu Ouvertürenbeginn versetzten mich in eine Zauberwelt – erstmals war ich von Musik zu Tränen bewegt. Bis heute ist Verdis Farbpalette, diese unwiderstehliche Leichtigkeit im Gesang bei aller Dramatik und Tragik mir oft Inspiration für meinen Geigenklang.

7

Manuale besitzt der Spieltisch der Orgel in der Convention Hall von Atlantic City im US-Bundesstaat New Jersey – Weltrekord!

Der kurze Ruhm des Nannerl Gender-Tragik: Da hatte Martin Jarvis mit Forensikern und Papierologen fünf Jahre das Nannerl-Notenbuch untersucht – und kam zum Ergebnis, dass Maria Anna Mozart sehr wohl auch komponiert, ja sogar dem kleinen Bruder Wolfgang Amadeus selbiges beigebracht habe. Und dann stellt sich ein paar Tage später heraus, dass die ihr zugeschriebene Handschrift doch einem Mann gehörte. So ein Forscherpech ...

... Musik ist kein Beruf. Das ist eine Lebensweise ...

6  concerti November 2015

Welt

Deutschland

Wagner

Rossini

Puccini

Mozart

Rossini

Verdi

0

Wagner

5000

Verdi

10.000

Puccini

Klassik als Weltsprache: Mögen die Geschmäcker der Nationen in vieler Hinsicht differieren, bei der Oper sind die MusikLiebhaber rund um den Globus einer Meinung. In den letzten fünf Spielzeiten waren Mozart, Verdi, Puccini, Wagner und Rossini laut der Datenbank Operabase hierzulande wie auch weltweit die meistgespielten Komponisten. Wobei die Deutschen den Wolferl ganz besonders ins Herz geschlossen haben.

15.000

Aufführungen

Mozart

NICHTS GEHT ÜBER MOZART UND VERDI

Meist gespielte Opernkomponisten in den Spielzeiten 2010/11 bis 2014/15*

Fotos: Christian Bartz, Timm Koelln, PD, *Quelle: www.operabase.com

Isaac Stern, Geigen-Legende


3 Fragen an ...

Was ist das Herz der Musik?

HOWARD CARPENDALE

0300643BC

Seit 50 Jahren auf der Bühne: In diesen Wochen geht Entertainer Howard Carpendale auf Jubiläumstour

Sie haben 2013 in Wien die Patenschaft für die Restaurierung des Klavierauszugs der Zauberflöte übernommen – was verbindet Sie mit Mozart? Mozart war ein Genie. Seine Kompositionen und Melodien kennt man auf der ganzen Welt, sie tragen gerade in der heutigen Zeit zur Völkerverständigung bei. Daher war es für mich, als die Anfrage kam, selbstverständlich, diese Patenschaft zu übernehmen. Mozarts Werk muss weitergetragen werden und für alle kommenden Generationen zugänglich sein.

Leidenschaft!

Sharon Kam und ihr Quintett vertiefen sich in Reger und Brahms 0300702BC

In Deutschland wird gern zwischen E- und U-Musik unterschieden – haben Sie Verständnis für diese Trennung? Überhaupt nicht! Ich zitiere da gern meinen ersten Tourneeveranstalter Fritz Rau, der immer gesagt hat: „Es gibt keine U- und keine EMusik – es gibt nur gute und schlechte Musik!“ Als Angelsachse stört mich sowieso dieses Schubladen-Denken: Musik benötigt kreativen Freiraum und ein großes Maß an Entwicklungspotential. Sonst kannst du als Künstler am Markt nicht bestehen.

Würde es Sie denn reizen, Ihre Musik einmal mit großem Orchester zu singen? Das wäre eine tolle Herausforderung und böte die Chance, dass noch mehr Menschen erfahren könnten, wie interessant der jeweils andere Musikstil ist – und wie Musiker ohne Barrieren miteinander harmonieren können.

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PORTRÄT

Im Zaubergarten der Geräusche

S

ein Mädchen mit den Schwefelhölzern hat erst vor kurzem in Frankfurt eine viel beachtete Premiere erlebt, weltweit nehmen Orchester und Kammermusikensembles seine Werke in ihre Programme, in seiner Heimatstadt Stuttgart, wo der Komponist über Jahrzehnte an der Musikhochschule lehrte, richten vier Institutionen ein vierwöchiges Festival aus. Seinen 80. Geburtstag, am 27. November, feiert Helmut Lachenmann im Frankfurter Holzhausenschlösschen mit dem berühmten Arditti Quartett und dem jungen DaphnisQuartett – natürlich im Gespräch über seine Musik und mit Aufführungen seiner Streichquartette. Wobei der Jubilar längst keine Ehrentage mehr braucht, um gehört zu werden: Seine Musik ist angekommen im Konzertleben, auch außerhalb der auf Neue Musik spezialisierten Festivals und Ensembles. Aufgewachsen in einer kinderreichen protestantischen Pastorenfamilie, stand bei den Lachenmanns natürlich die klassische Musik von Bach, Mozart, Beethoven und den Romantikern im Mittelpunkt. Der Stuttgarter begann ein Musikstudium mit Theorie, Kontrapunkt 8 concerti November 2015

und Komposition bei Johann Nepomuk David, dazu Klavier bei Jürgen Uhde. Prägend und das Vertraute erschütternd, wirkten die musikalischen Begegnungen bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik mit John Cage und Luigi Nono, dessen erster Schüler er 1958 wurde. Hier wurde auch die Basis für seine eigene Kompositionsarbeit gelegt: „Das habe ich von Nono gelernt: wie aus einer – ästhetisch – radikal umgepolten Umgebung Ver-

»Ich wollte die Musiziersprache sprengen« trautes so unvertraut stark und neu hervortritt. Und da wollte ich noch weiter gehen, bis hinein in die energetischen Wurzeln der Klangmittel selbst dort, wo dies die gewohnte Musizierpraxis sprengt.“ Ins Unbekannte vorstoßen

1962 tritt er selbst zum ersten Mal als Komponist bei der Biennale in Venedig und bei den Darmstädter Ferienkursen auf. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wirkt er als Dozent für Musiktheorie und Komposition in Stuttgart, Basel, Ham-

burg und Brasilien, gibt Meisterklassen und arbeitet mit den Interpreten seiner Werke. Parallel zu seinem Werkkatalog mit Kammermusik und Orchesterwerken häufen sich auch die Preise und Auszeichnungen – 1997, im Jahr der Uraufführung seines Mädchen mit den Schwefelhölzern, erhält er mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis eine der renommiertesten Kulturauszeichnungen. Mehrmals ist Lachenmann Composer in Residence, Ehrendoktorwürden und das Verdienstkreuz 1. Klasse folgen, 2015 schließlich der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA für sein Lebenswerk. In seiner Dankesrede betont der Komponist seine „Bereitschaft und die Lust, als Komponist ins Unbekannte, Ungewohnte, auch Unberührte vorzustoßen.“ Bei aller Akzeptanz, die sein Werk gefunden hat: Von „Gewöhnung“ zu sprechen, würde seinen Intentionen widersprechen, ist es doch sein Hauptanliegen, Musiker und Hörer neugierig zu machen. „Hören soll in meiner Musik immer wieder zum WahrnehmungsAbenteuer werden. Das bedeutet das Entdecken von völlig unvertrauten Klangmöglichkeiten, es bedeutet auch die

Foto: Monika Rittershaus

»Komponieren ist wie Sterben«, sagt HELMUT LACHENMANN. Doch seine Musik lebt mehr denn je in unserem Konzertleben – gerade zu seinem 80. Geburtstag. Von Katharina von Glasenapp


ZUR PERSON

1935 in Stuttgart geboren, siedelt Helmut Lachenmann 1958 nach Venedig über und wird einziger Schüler von Luigi Nono. Er unterrichtet an den Musikhochschulen in Hannover und Stuttgart und experimentiert in seinen Kompositionen mit seriellen und Zufallstechniken sowie Geräuschen. 1997 wird sein Bühnenwerk Das Mädchen mit den Schwefelhölzern an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt.

November 2015 concerti  9


PORTRÄT

»Jedes meiner Werke verlangt radikale Neugier« chen aneinander gerieben werden. Da gibt es den Atemhauch, das Schnattern, Zittern, Schnalzen, wenn im Mädchen mit den Schwefelhölzern Kälte geradezu hörbar gemacht wird, da gibt es ein „dal niente“ an der Schwelle der Hörgrenze, das in den Aufschrei einer Klarinette mündet. Seine Oper, eine „Musik mit Bildern“, wird zum Klangtheater in einem umlaufenden Raumklang, es gilt, Klänge, Stimmen und Instrumente zu orten und auf sich wirken zu lassen, einzutauchen in eine Welt „unerhörter“ Klänge. Lachenmann geht an die Ursprünge der Instrumente und der Tonerzeugung, wenn er in Pression mit dem Druck des Bogens und der Finger auf die Saiten eines Cellos arbeitet oder in temA den Atemhauch des Flötisten, der Sängerin zum „Thema“ macht. Das sind die Grundelemente seiner „musique concrète instrumentale“, die er im Zusammenhang mit Pression so zusammengefasst hat: „Gemeint ist damit eine Musik, in welcher die Schallereignisse so gewählt und organisiert sind, dass man die Art ihrer Entstehung nicht weniger ins musikalische Erlebnis einbezieht als 10 concerti November 2015

die resultierenden akustischen Eigenschaften selbst. Klangfarbe, Lautstärke und anderes klingen also nicht um ihrer selbst willen, sondern sie kennzeichnen, ja signalisieren die konkrete Situation: Man hört ihnen an, mit welchen Energien und gegen welche Widerstände ein Klang oder ein Geräusch entsteht.“ Immer wieder taucht er auf, dieser Wunsch, „ins Unbekannte vorzustoßen“ – es ist eine Lebensaufgabe für Lachenmann und wird in … zwei Gefühle … Musik mit Leonardo nach einem Text Leonardo da Vincis direkt thematisiert. Das Werk entsteht 1991/92 und ist Teil seiner Oper – zuvor wird dort die Kälte der Silvesternacht geradezu sinnlich erlebbar: Das Mädchen aus dem Andersen-Märchen versucht, mit den angerissenen Hölzchen ein bisschen Wärme zu bekommen. Beim Anreißen eines Streichholzes tauchen andere Bilder auf, eine heimelige Wohnstube, ein Kaufladen mit verlockenden Angeboten, die liebevolle Großmutter, die das erfrierende Kind zu sich holt. Leonardos Text erzeugt gleichsam eine Parallelwelt zur kalten Andersen-Winternacht: Ein Wanderer irrt durch südliche vulkanische Landschaft, glühende Hitze und die Energie der Eruptionen prägen seine Umgebung. Vor dem Eingang zu einer dunklen Felsenhöhle verharrend, überkommen ihn zwei Gefühle, nämlich Furcht und Verlangen. Lachenmann formuliert in diesen die Grundgedanken seines Schaffens: „Furcht vor der drohenden Dunkelheit der Höhle, Verlangen aber mit eigenen

Markanter Charakterkopf: Helmut Lachenmann

Augen zu sehen, was darin an Wunderbarem sein möchte. An solche radikale Neugier richtet sich im Grunde jedes meiner Werke.“ Loslassen von klassischen Spieltechniken

Natürlich ist auch seine Textbehandlung eine andere, Worte erscheinen zerstückelt, aufgespalten in einzelne Silben und Buchstaben, die Energie, die Aura eines Textes scheinen darin gebündelt. Oder, wie der Komponist es formuliert: „Die beiden Sprecher des LeonardoTextes in … zwei Gefühle… sind quasi sich ergänzende Bewusstseins-Hälften eines imaginären Wanderers und still staunenden Lesers.“ Lachenmanns Musik gehört sicherlich zum Schwierigsten, verlangt Loslassen von klassischen Spieltechniken und Hörgewohnheiten, neue Blickwinkel und Zusammenhänge. Doch auch für den Umgang mit der klassischen Musik, dem vermeintlich Vertrauten, wünscht sich der Jubilar diese neuen Blickwinkel, den frischen Zugang, der auch einer Mozartsymphonie so gut tut.

Foto: Giovanni Dainotti

Möglichkeit der Irritation beim Hörer, gar die Provokation: Provokation im wörtlichen – und ganz friedlich gemeinten – Sinne von ‚Hervorrufen‘.“ In der Tat gleicht seine Musik einem Hörabenteuer für offene Ohren: Da gibt es das feine Knistern, wenn Styroporteil-


DEUTSCHLAND-TOURNEE

KONZERT-TIPPS

STUTTGART Lachenmann-Perspektiven 7.11.–7.12. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Ensemble ascolta, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Joonas Ahonen, Schola Heidel­berg, ensemble recherche, Vilde Frang, Michel Tabachnik, Arditti Quartet, Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling u. a. HAMBURG Fr. 20.11., 18:30 Uhr Kampnagel Greatest Hits. Trio Catch. Lachenmann: Allegro sostenuto u. a. BERLIN So. 22.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) ensemble unitedberlin, Renato Revolta. Lachenmann: Pression, Guero, Toccatina & concertini FRANKFURT & WIESBADEN cresc... Biennale für Moderne Musik 26.–29.11. Arditti Quartet, Ensemble Modern, Orchestra, hr-Sinfonieorchester, Franck Ollu, Brad Lubman, Gérard Buquet, SWR Vokalensemble, GrauSchumacher Piano Duo u. a. FREIBURG Mo. 30.11., 21:00 Uhr E-Werk Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara (Klavier), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pascal Rophé (Leitung). Lachenmann: Got lost & Klangschatten – mein Saitenspiel MÜNCHEN Mi. 16.12., 19:00 Uhr Akademie der Schönen Künste (Vortragssaal) Quatuor Diotima. Lachenmann: Streichquartette Nr. 3 „Grido“ und Nr. 2 „Reigen seliger Geister“, Gran Torso

HAMBURG Sa. 13.2.16, 20:00 Uhr Kampnagel Gesprächskonzert. Florent Boffard (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Peter Rundel (Leitung). Lachenmann: Ausklang u. a.

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

So. 14.2.16, 18:00 Uhr Kampnagel Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara (Klavier), Jack Quartet. Lachenmann: Streichquartette Nr. 3 „Grido“, Gran Torso & Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ BERLIN Sa. 5.3.16, 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Landesjugend­ ensemble Neue Musik Berlin, Jobst Liebrecht (Leitung), Gerhard Scherer (Leitung). Werke von Lachenmann u. a. BADENWEILER Fr. 29.4.16, 18:00 Uhr Kurhaus Badenweiler Musiktage Minguet Quartett. Lachenmann: Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ u. a. SAARBRÜCKEN Mi. 11.5.16, 20:00 Uhr Hochschule für Musik Saar Gloria Rehm (Sopran), Britta Jacobs (Flöte), Xiangzi Cao (Violine), Michael Zühl (Posaune), Valentin Staemmler (Cello), Kai Adomeit (Klavier). Lachenmann: temA

Fr. 13.5.16, 20:00 Uhr Funkhaus Halberg Lucas Fels (Cello), Deutsche Radio Philharmonie, Peter Hirsch (Leitung). Lachenmann: Souvenir & Double (Grido II) u. a. So. 22.5.16, 11:00 Uhr Congresshalle Anja Petersen (Sopran), ChorWerk Ruhr, Deutsche Radio Philharmonie, Emilio Pomàrico (Leitung). Lachenmann: Staub u. a. ONLINE-TIPP

Vioworld trifft ... Helmut Lachenmann Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lachenmann

CD-TIPP

Lachenmann: Concertini & Kontrakadenz Ensemble Modern Ensemble Modern Orchestra Brad Lubman & Markus Stenz (Leitung) EMM

FOTO: LUKAS BECK

Unermüdlich vermittelt er diese Überzeugungen, ob in der Arbeit mit Orchestern, mit Studenten, die er in ihrem Suchen begleitet, oder mit Komponisten, die bei ihm studieren. Doch Epigonentum weist er weit von sich: „Jeder Komponist muss in seiner obligaten Einsamkeit seinen Weg ganz allein finden. Ich konnte keinem helfen, konnte sie allenfalls in ihrer Selbstsicherheit irritieren … und sie beim einsamen Suchen freundschaftlich, kritisch-respektvoll begleiten. Komponieren ist wie sterben: man ist de facto völlig allein!“

ALLE TERMINE 27.11.15 | 19.OO | KIEL | SCHLOSS 28.11.15 |18.OO | FLENSBURG | DEUTSCHES HAUS 29.11.15 | 17.OO | BREMEN | GLOCKE 2.12.15 | 2O.OO | HANNOVER | BEETHOVENSAAL 3.12.15 | 19.OO | GÖTTINGEN | STADTHALLE 4.12.15 | 2O.OO | LEIPZIG | GEWANDHAUS 5.12.15 | 18.OO | POTSDAM | NIKOLAIKIRCHE 6.12.15 | 11.OO | BERLIN | KONZERTHAUS 9.12.15 | 19.OO | WEIMAR | WEIMARHALLE 1O.12.15 | 2O.OO | WÜRZBURG | ST. JOHANNIS 11.12.15 | 19.OO | COBURG | ROSENGARTEN 12.12.15 | 18.OO | FULDA | FESTSAAL ORANGERIE 13.12.15 | 17.OO | KOBLENZ | RHEIN-MOSEL-HALLE 17.12.15 | 2O.OO | MANNHEIM | ROSENGARTEN 19.12.15 | 19.OO | KONSTANZ | KONZIL TICKETS: 0180 - 55 44 888* WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEK. VVK *(0,14 Euro/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)


INTERVIEW

»Sänger sind keine Sportler und Emotionsbomben« Vielmehr sieht CHRISTIAN GERHAHER seinesgleichen als Geistes-Arbeiter. In seinem Fall einer, der sich selbst gegenüber immer kritischer wird. Von Teresa Pieschacón Raphael

Herr Gerhaher, Sie wirken bei großen Opernproduktionen mit – und bezeichnen doch als Ihr schönstes Opernerlebnis eine Regietheaterparodie von Woody Allen!

Sie kennen doch seinen Film To Rome with Love? Meine Frau und ich haben Tränen gelacht. Woody Allen ist im Film eigentlich ein gescheiterter Opernregisseur in Rente, der aber nochmal eine Oper inszeniert, den Bajazzo von Leoncavallo. Mit krachend na12  concerti November 2015

turalistischem Bühnenbild und einem Marketenderinnenwagen, auf dem eine Duschkabine installiert ist, weil der Tenor nur beim Duschen singen kann. Es ist ziemlich absurd! Na ja, das Ganze zeigt eben auch, dass ich kein so großer Opernfreak bin und auch kein Kenner.

»Immer dieselben coolen Glaskästen und Menschen« Woody Allens Handlung des Films ist also frei erfunden? Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten im realen Opernbetrieb wären rein zufällig?

Ja, leider! Ich würde mich freuen – vielleicht sogar mit der irren Dusche – wenn man derartig altmodische Bühnenbilder wieder sehen würde. Doch heute: immer dieselben coolen Glaskästen und Menschen, die im Anzug in der Szene herumlaufen! Mag ja sein, dass dies einmal etwas ausdrücken wollte, aber mittlerweile hat man dies so oft gesehen. RegieTrends halten sich meiner Meinung nach oft viel zu lange, werden anscheinend nicht in Frage gestellt und dann ewig

nachgemacht. Sie erstarren so leicht zu sinnentleerten Formeln, die keinen Gedanken mehr transportieren. Coolness hat auf der Bühne und in der Kunst keine besonders große Bedeutung … … da es hier auf emotionale Berührung, auf Wahrhaftigkeit ankommt?

Ja. Coolness setzt sich nicht wirklich mit etwas auseinander, weil sie sich allem doch eher entzieht. Vielleicht, weil man zu feige ist, Verletzlichkeit zu zeigen. Diese Feigheit empfinde ich als künstlerisches Defizit. Bei Ihrem Don Giovanni an der Frankfurter Oper in der Regie von Christof Loy trugen Sie historische Kostüme.

Ich bin froh, dass wir uns darauf einigen konnten! „Historisch“, im Sinne von wahr, ist natürlich wie immer auch hier schwierig, denn Da Pontes Don Giovanni ist nicht nur von Tirso de Molinas Stück beeinflusst, sondern auch von Molières Don Juan. Es war mein Wunsch an den Regisseur, nicht unbedingt ein Statement, denn wichtiger ist für mich, dass man weniger auf die Kostüme und das Bühnenbild ach-

Foto: Jim Rakete

B

esuch bei den Gerhahers in ihrem Münchner Reihenhaus. Die Kinder sind in der Schule, nur Hündchen Swip und der Hausherr sind daheim. In seinem Arbeitszimmer Bücher und Partituren, wohin der Blick auch geht: Musik, Medizin, Philosophie, Geschichte – es gibt kaum eine Wissenschaft, die den intellektuellen Sänger und examinierten Arzt nicht interessieren könnte. Allein das gerahmte Plakat an der Wand überrascht: „Mon Dieu – Depardieu!“ prostet dort der französische Schauspieler mit Weinglas und im blauem Unterhemd. Christian Gerhaher schmunzelt: Er liebe französische Filme – „meine Art des Eskapismus“.


ZUR PERSON

1969 im niederbayerischen Straubing geboren, erhält Christian Gerhaher in München seine Gesangsaubildung und schließt zudem ein Medizinstudium ab. Neben seinen Opernauftritten wird der Bariton vor allem als herausragender Lied- und Konzertsänger gefeiert. In München hat Gerhaher eine Professur für Gesang und Oratorium – und ist seit diesem Sommer Bayerischer Kammersänger.


INTERVIEW

Kunst als Beschränkung auf das Wesentliche?

Ja. Alles was ablenkt, möchte ich lieber weggelassen. Genauso wie Gesten oder Mätzchen in der Interpretation, Seufzer oder Schluchzer etwa in der Winterreise. Es schadet sonst der Musik. Nun gibt es aber viele Gesangskollegen und noch mehr Schauspieler, die gerade erst auf der Bühne richtig aus sich herauskommen.

Distanzlosigkeit bei einem Interpreten ist mir persönlich ein Graus. Mich interessiert es nicht nur nicht, mich stößt es sogar ab, wenn sich einer auf der Bühne vor mir auslebt oder auf der Bühne seine Ehefrau schlägt, weil er sie zuhause nicht schlagen kann oder damit er sie zuhause nicht schlagen muss: Davon mag ich nichts wissen. Auch für den Künstler ist das eine große Belastung. Ich finde es unschön, wenn sich ein Leben sozusagen erst dann „erfüllt“, wenn man es auf der Bühne verwirklicht. Andererseits wirkten manche Künstler, etwa Amy Winehouse oder Billie Holiday, auch 14 concerti November 2015

deshalb so charismatisch, weil sie über ihr tragisches Leben sangen.

Ja, auch ich fand Amy Winehouse toll … oder Kurt Cobain und Jim Morrison. Aber die sind bloß 27 Jahre geworden. Sentimentalität ist also nur ein Privileg der Jugend?

Für mich ja. Ich versuche eher, etwas geistig zu verlebendigen. Ich möchte etwas erleben, nicht ausleben. Umgekehrt kann ich natürlich als Darsteller von einem Stück auch berührt sein. Es gibt allerdings Beispiele, eine ganze Industrie, wo diese von mir so kritisierte „Überidentifikation“ gut funktioniert. Hollywood zum Beispiel … … und das sogenannte Method Acting ...

… eine Methode, die das Innere des Darstellers instrumentalisiert. Dazu gibt es doch die bekannte Anekdote von Laurence Olivier, der Dustin Hoffmann das Schauspielern als Alternative zur gelebt realistischen Darstellung empfiehlt.

»Früher war ich doch leichter zufrieden« Ironie der Geschichte: 2011 bekamen Sie sogar einen Laurence Olivier-Preis!

Allerdings nicht für einen Film … aber, um das abzuschließen: Sänger sind keine Sportler und auch keine Emotionsbomben, wir sind geistig arbeitende Menschen. Eine Emotion, die aus einem geistigen Erleben entsteht, halte ich für wesent-

Strahlender Titel: Christian Gerhaher wurde dieses Jahr zum Bayerischen Kammersänger ernannt

lich nachhaltiger und wirkungsvoller als eine, die einem Bauchgefühl entspricht. Zu einer weiteren Rolle, mit der Sie gerade neben Ihren Liederabenden Furore machten: Alban Bergs Wozzeck.

Ja, und eine historische Figur, ein Soldat, der um 1820 in Leipzig lebte und seine Geliebte aus Eifersucht erstochen hat. Musikalisch eine sehr schwierige Partie. Schreien, Zischen oder Dezimensprünge sind vielfach das Instrumentarium in der musica nova: Ist die Stimme danach eigentlich noch brauchbar für ein SchubertLied oder eine Mozart-Arie?

Da kann ich nur kontern: Kann man nach Wagner ein Schubert-Lied singen? Wenn man alles gut studiert hat, dann kann man alles auch technisch sehr gut schaffen. Bergs Musik ist vielfach atonal. Glauben Sie, dass der Organismus das Disharmonische, das ja meist ein Element der Modernen Musik ist, eher ablehnt oder als unnatürlich empfindet?

Es gibt ja das Postulat, dass Kinder, die mit Mozart aufwachsen, besonders glücklich werden …

Foto: OSM - Pierre-Étienne Bergeron

tet, als vor allem auf das Spiel, auf die psychologischen Regungen der Figuren. Alles, was davon ablenkt, würde ich lieber weglassen. Als Liedinterpret stehe ich ja auch immer im Frack auf der Bühne: Dies soll kein Statement sein, eher Ausdruck einer Konvention, die sich nicht erklären muss und über die man sich deshalb auch keine Gedanken machen sollte, die die Kleidung wegen ihrer Unwichtigkeit nicht zum Thema werden lässt.


schen Veränderung vergleichbar dominant, nur weiß man eben nicht mehr automatisch wohin. Das ist für mich die Ursache, warum die Furcht vor der Neuen Musik vor allem eine Furcht vor dem NichtVerstehen ist.

… und Kühe mehr Milch geben …

Sie stehen jetzt seit zwanzig Jahren auf der Bühne. Gibt es Parallelen zwischen Ihrer persönlichen und Ihrer künstlerischen Entwicklung?

… mir geht es mehr um das Verstehen oder Nicht-Verstehen. Disharmonische Abschnitte sind etwas ganz Natürliches in der Musik: Es gibt doch gerade in der tonalen Musik fast nur Situationen, die mehr oder weniger nach Auflösung streben, weil sie als solche nicht bestehen können – in der Neuen Musik aber ist dieser Drang zur harmoni-

Eher reziprok. Je mehr Erfahrungen ich sammle im Leben, umso weniger möchte ich sie nach außen tragen. Was negative Aspekte haben kann, denn diese Erfahrungen sind auch mit einer Klangvorstellung verbunden. Und wenn man mal nicht fähig ist, diese umzusetzen, sei es aus Krankheit oder weil man einen schlechten Tag hat, dann wurmt mich das

KONZERT-TIPPS

LEIPZIG Di. 29.12., 20:00 Uhr Gewandhaus Grosses Concert zum Jahreswechsel. Simona Šaturová, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Christian Gerhaher, MDR Rundfunkchor, GewandhausChor, GewandhausKinderchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

BERLIN Mi. 16.12., 20:00 Uhr Philharmonie Magdalena Kožená, Christian Gerhaher, Bernarda Fink, Franz-Josef Selig, Gerald Finley, Jörg Schneider, Sascha Glintenkamp, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Debussy: Pelléas et Mélisande

Weitere Termine: Mi. 30.12. & Do. 31.12.

MÜNCHEN Mo. 14.3. & Di. 15.3.16, 20:00 Uhr Nationaltheater 5. Akademiekonzert. Peter Seiffert, Christian Gerhaher, Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Mahler: Das Lied von der Erde u. a.

Wirklich?

Ja. Manches war mir einfach nicht als Möglichkeit bewusst. Das Positive ist aber, dass sich allmählich die Bruchstücke meines ästhetischen Weltbildes zusammenfügen, je mehr ich kennenlerne. Das hatte ich nur einmal während meines Medizinstudiums, beim Physikum, dem medizinischen Vordiplom: Da hatten wir mit allen grundlegenden Wissenschaften abgeschlossen, Physiologie, Psychologie, Chemie, Biochemie, Physik, Histologie et cetera – und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass wir zu diesem Zeitpunkt ein ganz umfassendes biologisches Bild des Menschen hatten. Ein vergleichbares Bild entwickle ich auch immer mehr in der Musik. ONLINE-TIPP

HAMBURG Do. 26.11. & Fr. 27.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Christina Landshamer, Camilla Tilling, Sophie Harmsen, Lothar Odinius, Christian Gerhaher, Albert Dohmen, Yorck Felix Speer, RIAS Kammerchor, NDR Chor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“

Weitere Termine: Do. 17.12., Sa. 19.12. & So. 20.12.

mehr als früher: Früher war ich doch leichter zufrieden.

DORTMUND Fr. 29.1.16, 18:00 Uhr Konzerthaus Genia Kühmeier, Ann Hallenberg, Lothar Odinius, Christian Gerhaher, Balthasar-Neumann-Chor, Balthasar-Neumann-Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mendelssohn: Elias op. 70 KÖLN Mo. 15.2.16, 20:00 Uhr Philharmonie Christian Gerhaher, Lorenzo Coppola (Klarinette), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Mozart: Arien aus „Don Giovanni“, „Le nozze di Figaro“ u. a.

Christian Gerhaher singt Faurés Re­ quiem begleitet von den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhaher CD-TIPP

Mozart Arias Arien aus Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Die Zau­ berflöte u. a. Christian Gerhaher (Bariton), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung) u. a. Sony Classical BUCH-TIPP

Gerhaher: „Halb Worte sind’s, halb Melodie“ Gespräche mit Vera Baur. 176 Seiten. Henschel Bärenreiter November 2015 concerti  15


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Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

E

ine äußerst unange­ nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­ haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­ feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­ artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­ gewählte Mineralstoffe

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OPER

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

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Foto: Hans Jörg Michel

Bild unterschrift temquam que cuptat Blutiges Rachedrama: aditat que vent uta Les Troyens an der Hamburgischen Staatsoper

18_Feuilleton »Die Intendanten gehen Produktmarken shoppen« Opernregisseur Stefan Herheim

über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus der Ruhe seines Sabbaticals 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesak­ tuellen Musiktheater-Rezensionen 24_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause November 2015 concerti  17


FEUILLETON

»Die Intendanten gehen Produktmarken shoppen« Opernregisseur STEFAN HERHEIM über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus der Ruhe seines Sabbaticals. Von Peter Krause

überlebenswichtig, denn die Reproduktionsmaschinerie des Musiktheaters schien ihn fest im Griff zu haben. Nun hat er gelernt, auch mal „nein“ zu sagen. Das Angebot, We­ bers Freischütz an gleich drei Opernhäusern in Koproduk­ tion herauszubringen, lehnte er ab: „Ich muss lange mit ei­ nem solchen Werk schwanger gehen und brauche Ruhe, um mich auf eine Geburt einzu­ stellen. Danach muss ich bis hin zur Langeweile faulenzen können, um wieder empfangs­ bereit zu werden.“

M

it Macht ist er zurück in der Szene. Im Som­ mer legte Stefan Her­ heim nach neunmonatigem Sabbatical gleich eine theatra­ lisch überwältigende Neudeu­ tung von Hoffmanns Erzählungen bei den Bregenzer Festspie­ len vor, jetzt probt er Mozarts Figaro an der Hamburgischen 18 concerti November 2015

Staatsoper. Der norwegische Wahlberliner sprüht vor Ener­ gie und ist doch einer der nach­ denklichsten Köpfe des Musik­ theaters, der die eigene Rolle als Regie führender Nachschöp­ fer von Mozart, Puccini und Wagner so skrupulös reflektiert wie nur wenige Kollegen. Die Auszeit war für Herheim

Vor dem Sabbatical hat er zweimal hintereinander pro Spielzeit acht Premieren ge­ stemmt: „Als ich spürte, dass ich bald nichts mehr spüre, musste ich die Bremse ziehen.“ Wirklich schön war die Aus­ zeit hernach freilich nicht: „Ich dachte, ich würde vieles nachholen, aber ich habe nicht Französisch gelernt, mich nicht verliebt, bin nicht nach Indien gepilgert, habe nicht Der Mann ohne Eigenschaften gelesen. Stattdessen habe ich neun Monate zu Hause geses­ sen und habe Löcher in die

Fotos: Karl Forster, Enrico Nawrath

Neun Monate lang zuhause Löcher in die Wand gestarrt


Wände gestarrt. Es dauert, die Batterien wieder aufzuladen, wenn man erschöpft ist.“ Wird jetzt der naive Zugang zu einem gleichsam jungfräulichen Werk auf einmal wieder möglich? „Nein, aber so war es auch nie. Gerade meine große Musikliebe macht mich kritisch und zwingt mich zu hinterfragen, worauf ich da abfahre. Ich bin nicht der saturierte Theatermacher, der immer gleich weiß, wie alles zu sein hat, nur weil die Musik sofort Bilder im Kopf suggeriert. Oft muss ich sehr lange in ein Werk hineinhorchen, um zu hören, was unter der rauschhaften Oberfläche tatsächlich erzählt wird. So können viele Monate vergehen, bevor man etwas hat, das sich zu einem Regiekonzept ausbauen lässt.“ Regie-Persönlichkeiten und Visionen gingen verloren

Über den Dichter Hoffmann, dessen Widersprüchen er in Bregenz nachspürte und ihn als Transsexuellen zeigte, sagt Herheim: „Er trägt das Kreuz der Opposition des Künstlers, der die Welt provoziert, letztlich um Anschluss zu finden und Teil an ihr zu haben. Sobald er aber Erfolg hat und Anerkennung genießt, muss er die Welt hassen, sonst wäre er ja kein Künstler.“ Scheint in der Charakterisierung von Offenbachs Dichterfigur auch das Schicksal des Regisseurs hindurch? Der Hoffmann-Herheim sagt: „Auch ich prostituiere mich natürlich und finde das Opernbusiness oft furchtbar hohl und flach: Es gibt viele Intendanten, die Produktmarken shoppen gehen statt Projekte zu kreieren. Sie wollen einen Namen, der den Spiel-

Epochales Polit-Theater: Herheims legendäre Bayreuther Parsifal-Deutung spielt auch im Bonner Bundestag

plan ziert und es interessiert und mehr verloren geht. Er sie gar nicht, worauf es in ei- lenkte uns auf das Wesentliche nem künstlerischen Prozess hin.“ Herheim profitierte daankommt, solange die Auslas- von: Gleichsam als praktischen tung stimmt.“ Vor allem aber Teil des Studiums hospitierte schmerzen ihn die verlorenen er bei Götz Friedrich an der Visionen: „Es gibt heute kaum Deutschen Oper Berlin. Seine richtungsweisende Autoritäten Erinnerung zeugt von Verehmehr, die die Oper im Spiegel rung und ist kritisch zugleich, der gesellschaftlichen Entwick- schließlich monopolisierten die lung beanspruchen. Intendan- wenigen prägenden Persönlichten sind oft Kulturmanager, die keiten der Regie den Opernnicht wissen, wie sie ihre Ver- markt über nahezu 30 Jahre. antwortung jenseits der des „Junge Regisseure wurden Betriebleiters definieren sollen. schon damals zuhauf ausgebilDiese Impulslosigkeit trägt na- det, auf den Bühnen aber kaum türlich nicht dazu bei, dass die zugelassen. Nicht nur die Kunst, Politik mehr Geld für die Oper auch der Wettbewerb zwischen bereitstellt.“ Meistern wie Friedrich, Kupfer, Herz oder Berghaus war vom kalten Krieg geprägt.“ »Die Kunstform Gibt es dennoch Gebote von Oper erneuert sich damals, die heute – im Zeitalter der scheinbar beliebigen Denicht mehr« konstruktionen – für Herheim Herheims Haltung, sein Ethos noch heilig sind? „Inszenieren und sein Brennen für die un- heißt, die Notwendigkeit spürmögliche Kunst der Oper hat bar werden zu lassen, dieses starke Wurzeln. Während der Werk hier und jetzt so und letzten fünf Lebensjahre von nicht anders aufzuführen. Götz Friedrich durfte er bei Dann heiligen die Mittel den dem Intendanten-Patriarchen Zweck, denn Oper ist eine anMusiktheater-Regie in Ham- gewandte, darstellende Kunst, burg studieren. Dabei erlebte die allein überzeugen kann er den Übervater im Besonde- durch die Hingabe von Ausführen als Dramaturgen, „streng, renden, die sich mit der Aufscholastisch, manchmal auch gabe identifizieren. Und zwar ungnädig, aber mit einer Ernst- nicht nur mit ihren jeweiligen haftigkeit, die uns heute mehr Rollen, sondern mit der Idee November 2015 concerti   19


FEUILLETON

des Werks und des Theaters in einem übergreifenden, kulturgeschichtlichen Sinn.“ Um dieses große Kulturerbe lebendig zu halten, gibt es für den Friedrich-Schüler methodische Regeln: „Bei der dramaturgischen Annäherung betritt man viele Zeiten und Räume: Die, in der die Handlung spielt, die, in der das Werk geschrieben wurde, in der es populär wurde oder vielleicht in Vergessenheit geriet, bearbeitet oder für politische Zwecke instrumentalisiert wurde. Letztlich betrachtet man aber das Ganze von der Warte der eigenen Gegenwart aus, für die man inszeniert.“ Ein Übersetzungsproblem namens Oper

Wie stellt Herheim sich den Brüchen, die bei dieser Betrachtung zwangsläufig offenbar werden, aber sich auch in den Werken selbst auftun? „Es geht nie darum, Widersprüche und Brüche eines Stücks zu glätten, sondern sie aufzuzeigen und daraus eine theatrale Spannung zu erzeugen.“ Wenn Herheim in einer Inszenierung Zeitschichten gleich einer gewag-

ten und dennoch stimmigen Synergie übereinanderlegt, wirkt das nie beliebig, sondern geschieht in verblüffend logischer Rückbindung an das Werk. „Manchmal muss man Umwege gehen, um zum Ziel zu kommen.“ Herheim versteht sich somit als Übersetzer, der nicht unbedingt den einfachsten und kürzesten Weg geht, sondern deutlich macht, dass wir mit diesem Kulturgut sehr wohl ein Übersetzungsproblem haben. „Wir stecken in der Falle einer anachronistischen Nostalgie. Denn diese Kunstform erneuert sich nicht mehr. Wir schreiben kaum mehr neue Opern, sondern suchen uns selbst im immer kleiner werdenden Kanon der repertoirefähigen Evergreens.“ Gefangen im kontinuierlichen Widerspruch dieser Kunstform kann für Herheim das Heil oder jedenfalls die aufrichtige Suche nur in der Dialektik liegen. Was die Suche indes erschwert, ist die Ästhetisierung der Wirklichkeit, die der fantasievollen theatralischen Bildfindung ihre Grenzen aufzeigt: Denn das Gesamtkunstwerk ist heute

überall, allein über seine Rolle als Regisseur vermag sich einer da kaum mehr zu definieren. Vielmehr stellt Herheim diese infrage: „Medien, Werbung, die lauten Botschaften und virtuellen Realitäten haben ja die Mittel des Gesamtkunstwerks längst annektiert und allgegenwärtig ausgeweitet. Das erschwert die unmittelbar sinnvolle Unterscheidung zwischen wahrer Kunst und künstlicher Ware“, sagt der 45-Jährige. „Die hybride Kunstform Oper aber hat sich seit ihrer Geburt mit diesem Phänomen spielerisch beschäftigt und war sich sehr wohl immer ihrer Künstlichkeit sinnlich bewusst.“ OPERN-TIPPS

HAMBURG

So. 15.11.15, 18:00 Uhr Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere) BERLIN

Fr. 5.2.16, 19:30 Uhr Komische Oper Händel: Xerxes (WA) STUTTGART

So. 14.2.16, 19:30 Uhr Staatstheater Strauss: Der Rosenkavalier (WA) ESSEN

Sa. 7.5.16, 19:00 Uhr Aalto Musik­ theater Mozart: Don Giovanni (WA) ONLINE-TIPP

Stefan Herheim über seine Inszenierung von Händels Xerxes an der Deutschen Oper am Rhein Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/herheim

Hoffmanns Erzählungen: In Bregenz inszenierte Stefan Herheim den Klassiker als transsexuelles Rollenspiel 20 concerti November 2015

Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Michael Volle, Roberto Sacca, Anna Gabler, Peter Sonn, Georg Zeppenfeld, Wiener Philharmoniker, Daniele Gatti, Stefan Herheim (Regie). EuroArts

Foto: Karl Forster

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Es lebe die Kunst.


KURZ BESPROCHEN

ONLINE-KRITIKEN Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HAMBURG 19.9.2015

GÖTEBORG 23.9.2015

Meerschweinchen auf dem Orchestergraben

Kent Nagano an der Elbe

Ingrid Bergman auf der Opernbühne

Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Oper Frankfurt. Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie), Christine Graham, Yuko Kakuta, Michael Mendl

Berlioz: Les Troyens Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Michael Thalheimer (Inszenierung), Torsten Kerl, Catherine Naglestad, Elena Zhidkova

Gefors: Notorious Göteborgs Operan. Patrik Ringborg (Leitung), Keith Warner (Regie), Nina Stemme, John Lundgren, Michael Weinius, Katarina Karnéus

OPER Helmut Lachenmann möchte sich selbst reflektierendes Hören lehren, Benedikt von Peter will uns Kleinigkeiten sehen machen. Das ist spannend, trägt aber keine zwei Stunden, trotz beeindruckenden Auftritts des Komponisten als Sprecher, trotz intensiver Personenregie der beiden Sopranistinnen. Es gibt zu viel Leerlauf, der mit der Niedlichkeit des mitspielenden Meerschweinchens gefüllt wird. Erik Nielsen, lange Kapellmeister in Frankfurt und demnächst GMD in Basel, setzt die grandiose Partitur einzigartig um, befragt sie wie wohl kein Dirigent vor ihm auf ihre dramatische Kraft. Er scheut sinfonische und oratorische Ballungen genauso wenig wie die rätselhafte Nacktheit von Einzelton oder -geräusch. Orchester und Chor, über der Bühne und auf den Rangseiten angeordnet, gehen begeistert mit. (AF)

OPER Naganos Berlioz klingt nicht nach extra großer Grand Opéra, Hamburgs neuer GMD scheut die effektprall patriotische Geste der Partitur. Was kein Manko ist, sondern Konzept. Kein Berlioz als Meyerbeer für Feinschmecker wird hier aufgetischt, sondern die edle Kost eines Klangfarbenzauberers, der sich neben seinen Hausgöttern Beethoven und Shakespeare in Les Troyens zu allererst zum Meister der Reformoper bekennt: Christoph Willibald Gluck. Naganos fester Fokus auf diese Klangseite der Partitur hat auch mit der dramaturgischen Entscheidung des Teams zu tun, die Oper aller Ballett-Einlagen zu entkleiden. Dazu hat der französische Komponist Pascal Dusapin eine gekürzte Fassung erstellt. Konzentration auf das Wesentliche kennzeichnet auch die ReduktionsRegie Michael Thalheimers. (PK)

OPER Erstmals wird ein Thriller Alfred Hitchcocks zur Oper. In Göteborgs herrlich lichtem, erst 1994 ganz nah am Wasser gebauten Opernhaus ist das Werk des mit milder Avantgarde aufwartenden Neutöners Hans Gefors jetzt zu bewundern. Die Uraufführung kam perfekt pünktlich zum 100. Geburtstag der blond schönen Ingrid Bergman heraus. In ihre Rolle schlüpft mit Nina Stemme die bedeutendste Hochdramatische der Gegenwart. Komponist Gefors ist klug genug, um in keine filmmusikalischen Fettnäpfchen zu treten. In kompositorischer Könnerschaft hat der Schwede eine so expressionistische wie einfühlsame Musik ersonnen: Mit langen leisen, irisierenden Perkussions-Passagen für das Liebespaar. Mit viel satter Mittellage für die Heldin des Stücks, die gleichwohl zwei hohe Cs schmettern darf. (PK)

22  concerti November 2015

Fotos: Monika Rittershaus, Hans Jörg Michel, Mats Bäcker

FRANKFURT 18.9.2015


SERGEJ RACHMANINOW Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und Paganini-Variationen Box mit 3 CDs

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Sergei Rachmaninov Rhapsody on a Theme of Paganini Piano Concerto No. 4

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Erst 27-jährig ist die französische Pianistin Lise de la Salle – und gehört bereits zu den international gefragtesten Interpretinnen ihres Instruments. Von 2013 bis 2015 war sie als «Artist in Residence» am Opernhaus Zürich eingeladen, wo sie gemeinsam mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi und der Philharmonia Zürich das Gesamtwerk für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninow aufführte. Nun erscheinen die Mittschnitte dieser fünf Konzerte als Box auf 3 CDs bei Philharmonia Records. Ab November 2015 weltweit, im Opernhaus Zürich und unter philharmonia-records.com erhältlich!


OPERN-TIPPS Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

MÜNCHEN SO. 29.11.2015

Mystische Ekstase auf Russisch OPER Der russische Symbolist

Prokofjew: Der feurige Engel Bayerische Staatsoper. Vladimir Jurowski, (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung) Weitere Termine: 3., 6., 9. & 12.12.

Sie liebt Extremfiguren: Evelyn Herlitzius – hier als Elektra 24 concerti November 2015

Ob Simone Schneider als Salome alle Schleier fallen lassen wird? STUTTGART SO. 22.11.2015

Tödlliches Begehren OPER Der russische Film- und Theaterregisseur

Kirill Serebrennikov inszeniert die Salome

D

ie Aufführungsverbote prüder Zensoren vermochten den Sensationserfolg der Salome anno 1905 in Dresden nicht zu verhindern. Bis in unsere Zeit hat die Oper der Décadence nichts von ihrer gleichermaßen faszinierenden wie verstörenden Kraft verloren. Und bis heute liegt die größte Herausforderung jeder Inszenierung in der Besetzung der Titelpartie: Die Sopranistin muss ihr sexuelles Begehren in Körper und Stimme offenbaren und dabei gleichermaßen mädchenhafte Unschuld wie todbringende Gewalt ausstrahlen – und im Tanz der sieben

Schleier gar alle Hüllen fallen lassen. Die Oper Stuttgart hat großes Glück, verfügt sie doch über eine Salome aus dem eigenen Haus: Simone Schneider singt die Tochter der Herodias. Mit Richard Strauss hat sie Erfahrung, feierte bereits als Zerbinetta, Marschallin und Chrysothemis Erfolge. Der russische Theater-, Opern-und Filmregisseur Kirill Serebrennikov inszeniert. Strauss: Salome Oper Stuttgart. Emilio Pomàrico (Leitung), Kirill Serebrennikov (Inszenierung) Weitere Termine: 1., 4., 8. & 15.12.

Fotos: Martin Sigmund, Wilfried Hoesl, Nikolaj Lund, Stefan Schweiger

Walerij Brussow verarbeitet 1907 eine eigene Beziehung voller Abhängigkeiten in einem Historienroman: Vor dem Hintergrund des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit erzählt er die Erinnerungen des Ritters Ruprecht an seine schicksalhafte Begegnung mit der von Wahnvorstellungen gequälten, liebeshungrigen Renata – in einer Welt zwischen Inquisitionswahn und Humanistengeist, mystischer Ekstase und verteufelter Sexualität. Sergej Prokofjew stößt 1919 auf den Roman und komponiert seine düsterste Oper, die erst nach seinem Tod zur Uraufführung kommt.


BONN SO. 1.11.2015

WEITERE TIPPS

Karneval in Bonn OPER Romantische Maßlosigkeit:

WIESBADEN

COSI FAN TUTTE

Der Komödiengeniestreich des Hector Berlioz'

N

ebenan in Köln hätte im November eigentlich das sanierte Opernhaus mit dem ersten Bühnengeniestreich des Hector Berlioz’ wiedereröffnet werden sollen. Doch in der Karnevalshochburg steht nun eine weitere Interimsspielzeit an. So haben die Bonner Kollegen die Nase vorn und spielen das karnevaleske Meisterwerk des Musiktheaters zuerst. Das Künstlerdrama zwischen Liebe, Mord und drohender Hinrichtung ist als dramatische Verdichtung des Lebens

von Benvenuto Cellini angelegt. Der Florentiner Bildhauer, Goldschmied und Kunsttheoretiker pendelte virtuos zwischen Verbrechen und päpstlicher Gnade, skulpturaler Finesse und Flucht, humanistischer Bildung und hitzigem Temperament: ein Dasein, wie geschaffen für die romantische Maßlosigkeit eines Berlioz’. Berlioz: Benvenuto Cellini Theater Bonn. Stefan Blunier (Leitung), Laura Scozzi (Inszenierung & Choreographie) Weitere Termine: 6. & 22.11., 3., 13. & 27.12.

So. 1.11., 19:30 Uhr Hessisches Staatstheater Lehrmeister dieser Schule der Liebenden sind Hausherr Uwe Eric Laufenberg und Alte Musik-Spezialist Konrad Junghänel MÜNCHEN

LA CENERENTOLA Mi. 4.11., 19:30 Uhr Staatstheater am Gärtnerplatz Nach ihrem Münchner Regiedebüt mit Don Pasquale kehrt die Mutter aller Mezzos mit Rossini an die Isar zurück: Brigitte Fassbaender LÜBECK

HOFMANNS ERZÄHLUNGEN

ERFURT SA. 28.11.2015

Mallwitz macht Mozart OPER Die neue Generalmusikdirektorin greift nach

der Krone des Musiktheaters

E

rst seit einer Spielzeit ist sie Amt und Würden in Thüringen – doch als Generalmusikdirektorin des Theaters Erfurt hat Joana Mallwitz längst für Aufsehen gesorgt. Für die musikalische Leitung ihrer Antrittspremiere, der deutschen Erstaufführung der Nibelungenoper Sigurd von Ernest Reyer in der Regie des Intendanten Guy Montavon, wurde Mallwitz jüngst in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ Mozart: Don Giovanni Theater Erfurt. Joana Mallwitz (Leitung), Philipp Kochheim (Inszenierung) Weitere Termine: 9. & 27.12.15., 15.1.16

der Opernwelt-Kritikerumfrage nominiert. Erfolgreich gastierte die Maestra zuletzt auch an den Opernhäusern von Kopenhagen und Hamburg. Jetzt muss sie zu Hause Farbe bekennen – mit der Oper aller Opern: Mozarts Don Giovanni.

Fr. 13.11., 19:30 Uhr Theater Lübeck Sein Tannhäuser an der Trave als Mitmachtheater sorgte für Kontroversen – jetzt setzt Florian Lutz Offenbachs Torso in Szene BERLIN

AIDA So. 22.11., 18:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Neue Sicht- und Hörweisen sind bei Benedikt von Peter garantiert. Bei Verdi verpflanzt er Chor und Orchester in den Zuschauerraum MANNHEIM

TANCREDI Fr. 4.12., 19:30 Uhr Nationaltheater Mannheim Die kluge junge Regisseurin Cordula Däuper inszeniert Rossinis erste ernste Oper

Starke Dirigentenhandschrift in Erfurt: Joana Mallwitz

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2015 concerti   25


WANG „Sie scheint alles zu haben: Schnelligkeit, Flexibilität, wuchtige Klänge & feinsinnige Nuancen.“ NEW YORK TIMES

Photo: DG / Norbert Kniat

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BERLIN

Das Berliner Musikleben im November

2 Iveta Apkalna

4 Ben Becker

8 RIAS Kammerchor

9 Patricia Kopatchinskaja

Fotos: Nils Vilnis, Fritz Brinckman@faceland.com, Matthias Heyde, Marco Borggreve

Orgelschönheit

Spitzensänger

Bühnen-Judas

Barfußläuferin

2_Porträt »Nutella oder Marmelade aufs Brot?« Eigentich hatte Iveta Akpalna Klavier studiert.

Dann entdeckte die Lettin in den wiedereröffneten Kirchen die Orgel – und erfuhr: Schon ihre Großväter waren Organisten 4_Interview »Es geht um Leben und Tod« Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt »Ich, Judas« 8_Regionale Tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_ Klassikprogramm concerti 11.15 Berlin 1


PORTRÄT

»Nutella oder Marmelade aufs Brot?« Eigentlich hatte IVETA AKPALNA Klavier studiert. Dann entdeckte die Lettin in den wiedereröffneten Kirchen die Orgel – und erfuhr: Schon ihre Großväter waren Organisten. Von Christian Schmidt

O

rganisten gehören zu den Schattenwesen im Musikgeschäft: Niemand nimmt sie wahr, wenn sie hoch droben am Spieltisch sitzen. Wer sich da vorwagt als aberwitzige Glamourerscheinung wie ein Cameron Carpenter, verdient sich rasch den Ruf eines Enfant terrible – der Exzentriker seinerseits hält es für exzentrisch, wenn jemand „30 Jahre an der gleichen Orgel sitzt“. So scharf würde das Ive2 Berlin concerti 11.15

ta Akpalna nie formulieren. lässt sich ähnlich illuster für Dafür ist die Lettin viel zu höf- CD-Cover abbilden und achtet lich: „In 38 Lebensjahren habe darauf, dass der Spieltisch geich in sehr verschiedenen Epo- nau im rechten Licht steht, chen gelebt. Dieses Bewusst- wenn sie etwa mit den Berliner sein für die Veränderlichkeit Philharmonikern auftritt. der Zeit haben viele Organisten „Durch das Abbild meines Genicht.“ Aber aus ihrer Vorliebe sichtsausdrucks nehme ich für Extroversion macht Akpal- Kontakt zum Menschen auf. na keinen Hehl: Groß, blond Das bedeutet bestenfalls auch und blauäugig wagt sie sich mit mehr Zugang zur inneren Welt.“ silbernen, goldenen oder roten Dass ihr die Puristen der hehren Lackschuhen auf die Orgelem- und wahren Orgelkunst diese poren und in die Konzertsäle, vermeintlichen Äußerlichkei-

Foto: Sven Lorenz

Schulterfrei darf es schon sein: Schließlich will Iveta Akpalna die Orgel aus ihrem Schattendasein befreien


Vom Tanz zu den Tasten

Seit sie als 15-Jährige vor Papst Johannes Paul II. spielte und mehrere Wettbewerbe gewann, gehört sie einfach zu den Besten ihrer Zunft. Dass so viele Profi-Musiker aus dem Baltikum erfolgreich sind, führt sie auf die gute Musikausbildung in der früheren Sowjetunion zurück, die sich auch ins moderne Lettland hinübergerettet habe. Tasten kennt Akpalna, die unter strenger Aufsicht einer Pianistenmutter erzogen wurde, von Kindesbeinen an. Doch sie hatte noch andere künstlerische Talente, gewann als Tänzerin früh viele Wettbewerbe. „Vielleicht untypisch für eine Neunjährige, dachte ich mir dann ganz praktisch, dass man ja mit 40 aufhören

muss“, kokettiert die Musike- kommen.“ Trotzdem wahrt rin. „Dann hörte ich auf unse- Akpalna eine gewisse Distanz: ren alten Platten den Rubin- „Die Orgel ist so majestätisch, stein noch mit 80 spielen und dass wir uns nach wie vor siewusste: Das ist was für dich.“ zen, obwohl wir uns sehr gern Zur Orgel indes fand Akplana haben.“ Wichtig sei vor allem, erst nach ihrer Pianistenaus- dass sie auch in säkularen Räubildung. „Ich hatte immer ei- men ihre Berechtigung habe. nen großen Appetit auf etwas „Ich will die Orgel aus ihrem Neues. Als Anfang der 90er- Schattendasein befreien.“ Jahre die Kirchen in Lettland wieder öffneten, begann ich KONZERT-TIPP mich für die Orgel zu interessieren.“ Akpalna wurde paral- Sa. 28.11., 20:00 Uhr Philharmonie Iveta Apkalna (Orgel), Rundfunk-Sinfolel zu ihrer Klavierausbildung nieorchester Berlin, Marek Janowski die erste Studentin am heimi- (Leitung). Hindemith: Orgelkonzert, schen Konservatorium im neu- Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 en Fach. „Wieder war das sehr ONLINE-TIPP appetitlich, und ich konnte mich nicht entscheiden: NutelIveta Apkalna spielt Kalējs’ „Allein Gott la oder Marmelade aufs Brot?“ in der Höh sei Ehr“ Kurze Zeit später merkte sie, in der St. Marien „dass rein physisch zu wenig Basilika Kevelaer bewegt wird beim Klavier, das Das Video sowie weitere Konzerte auf: vor allem etwas für den Ver- www.concerti.de/apkalna stand ist, die Orgel eher fürs CD-TIPP Herz“. Erst als die junge Frau sich für das Königsins-trument entschieden hatte, erfuhr sie, Bach: Toccata & Fuge d-Moll BWV dass beide Großväter auch Or565, Glass: Dances ganisten gewesen waren. „Auf Nr. 2 & 4 u. a. natürliche Weise bin ich so zu Iveta Apkalna (Klais-Orgel Abtei meinem beruflichen Erbe ge- Himmero). Oehms Classics (2 CDs)

© Detlev Schneider

ten vorwerfen, überrascht nicht; und doch erzielt Akpalna ihren Erfolg nicht aus ihrer Schönheit. Sie kann glaubwürdig vermitteln, dass es ihr um Authentizität geht. „Mir reicht das nicht, wenn jemand nur gut vorspielt. Das Publikum ist nicht dumm, es spürt alles.“

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04. Dezember 2015, 20:00 Uhr: Sir Peter Jonas (Moderation) Duo Artena: Verena-Maria Fitz (Violine), Arta Arnicane (Klavier) „Cool Britannia“ 05. Dezember 2015, 19:30 Uhr: Isabelle Faust (Violine) Benefizkonzert zu Gunsten der Krebsforschung der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik Rostock Kulturwochenenden an der Ostsee Direkt buchbar über die Villa Papendorf oder unsere Partner-Hotels: http://www.villa-papendorf.de/hotels.html

concerti 11.15 Berlin 3


IntervIew

Es muss schon die Königin der Instrumente sein: »Die Orgel hat einen gewalitgen Wumms«


»Es geht um Leben und Tod« Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt »Ich, Judas«. Von Christoph Forsthoff

G

läubig? Ja, in gewissen Momenten wird selbst ein Ben Becker von dieser Sehnsucht nach einer anderen Welt jenseits der schnöden Realität erfasst. Zumal ja auch die Bibel ganz große Oper ist, wie der Schauspieler und Sänger vor sieben Jahren mit seiner multimedialen Reise durch Altes und Neues Testament offenbart hat. Nun wagt sich der ewige Punk und wilde Mann mit seinem „Ich, Judas“Projekt erneut an eine Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher – ein Kanzel-Donner im Berliner Dom samt Orgel-Wumms.

Foto: Fritz Brinckman@faceland.com

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit Orgelmusik?

Die erste große Begegnung war eine sehr schräge, nämlich bei der Verfilmung von „Schlafes Bruder“ (lacht). Da hatte ich die großartige Aufgabe, diesen Blasebalg zu treten, während André Eisermann so tat, als wäre er das Orgelgenie des Herrn. Da bin ich erstmals der Orgel begegnet und habe sie wahrgenommen als ein überdimensionales, großes schönes Instrument – mehr geht nicht.

Und als ich dann Andreas Sieling kennengelernt habe … … den Organisten des Berliner Doms, der Sie bei dem „Ich, Judas“-Projekt begleitet …

… da hat er mir an der Orgel im Dom gleich demonstriert, wie er sich das vorstellt und knallte sich über diese ganze Tastatur, so dass es einen gewaltigen Wumms gab! Das hat so geballert, dass all die Touristen empor guckten und dachten: Was ist denn jetzt los? Will sagen: Ich glaube, ich habe mit dieser Orgel einen guten Partner. Klingt nach einem überwältigenden Eindruck, den die Orgel bei Ihnen hinterlassen hat.

Das knallt halt – anders als bei Keith Richards, aber auch toll. Außerdem ist der Dom ein ausgeflippter Ort, um Theater zu spielen. Das finde ich interessant, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es dafür wieder auf den Deckel gibt. Doch auch darauf freue ich mich: Sollen sie doch hauen, mittlerweile bin ich schmerzfrei (lacht). Können Sie nachvollziehen, dass die Orgel auch Königin der Instrumente genannt wird?

Mein Gott, hört sich das schön an: Königin der Instrumente … für so etwas bin ich gern zu haben. Wir haben es ja nicht mit Micky Maus zu tun, insofern habe ich nichts dagegen, aber es steckt natürlich schon viel Pathos und Verklärung in solch einer Bezeichnung. Ich finde es auch schön, wenn du mich mit einer Akustikgitarre überraschst: Das kann auch toll sein – aber vielleicht das falsche Instrument im Berliner Dom … zumal ich es ja nicht mit evangelischen, 14-jährigen Mädchen zu tun habe, sondern wir etwas für große Jungs machen (lacht). Nun haben Sie sich diese Königin ausgerechnet als Begleitung für einen Verräter und Bösewicht ausgesucht…

… wer sagt, dass das ein Verräter und Bösewicht ist? So wird der Judas gemeinhin gesehen.

Gemeinhin wird er so gesehen – ich stelle das ebenso wie Amos Oz und auch Walter Jens sehr in Frage. Ich werde mich aus dem Fenster lehnen und den Versuch machen, ihn in seiner Auseinandersetzung mit seiner eigenen Geschichte heilig zu sprechen: Habe ich verraten oder habe ich nicht verraten? Und wie lautet Ihre Antwort?

Eine Antwort weiß ich nicht und will ich auch nicht geben. Ich möchte diese schwierige Frage einfach weiterleiten, diese Frage der Auseinandersetzung mit sich selber und mit unserer eigenen Person in der Gesellschaft: Wer sind wir? Wo spielen wir eine Rolle? Wieweit mischen wir uns ein? Wenn man da ans Eingemachconcerti 11.15 Berlin 5


Interview

Was ist dabei so schmerzhaft?

Man wird mit sich selbst konfrontiert, es wird existentiell. Was mich weniger interessiert, ist ein Jesus von Nazareth, der übers Wasser gehen konnte: Uri Geller gucke ich mir in der Samstagabend-Show an (lacht). Hier aber geht es ans Eingemachte – und das ist der Grund, warum ich Kunst mache: ein Tanz auf dem Drahtseil, es geht um Leben und Tod. Manch gläubiger Christ wird Ihnen vorhalten, Sie machten da einen Täter zum Opfer: Schönschreibungen der Geschichte, die wir auch aus anderen Bereichen des Lebens kennen.

Diese Auseinandersetzung scheue ich nicht – und ich muss auch ganz klar sagen: Ich verteidige hier nicht Herrn Mengele – Täter zum Opfer, das lasse ich mir nicht vorwerfen, dafür spielt der Mann auch in der Bibel eine zu große Rolle. Zweifellos aber machen Sie einen Verräter zum Opfer.

Das ist die Frage. Ich muss mir das bestimmt vorwerfen lassen – aber: Ohne den Kuss des Verräters kein Kreuz. Kann man da also überhaupt von einer unmittelbaren Wahrheit sprechen? Josef Mengele können wir benennen, dessen Verbrechen recherchieren – hier aber haben wir es mit einer biblischen Figur zu tun, die in diesem Text behauptet, dass sie diesen Liebe predigenden Menschen Jesus einfach geliebt hat. Und dass es ihre Aufgabe war, diese Revolution anzuzetteln. 6 Berlin concerti 11.15

Nun erwecken Sie ja oft den Eindruck, als müssten Sie immer mal wieder die Grenzen austesten und über die Stränge schlagen – gehört dazu auch dieses Judas-Projekt?

Ein Ausloten ist es auf jeden Fall – das mache ich gern und mag auch Künstler, die das tun, ob nun Schriftsteller oder Filmemacher: Das interessiert mich. Einfach weil ich Menschen so gerne mag, weil ich so gerne beobachte und sensibel bin – denn im Grunde möchte ich alle in den Arm nehmen …

»Es ist nicht meine Intention, jemand weh zu tun« Loten Sie also aus, was Menschen bereit sind zu ertragen?

Nein, ich will ja den anderen nichts antun – wenn überhaupt lote ich aus, was ich abkann. Es ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was ich sehe und reflektiere. Eine künstlerische Auseinandersetzung aber muss existentiell sein, sonst interessiert sie mich nicht. Wenn jemand im Fernsehen bei „Alarm für Cobra 11“ mitwirkt, dann macht er das, weil er seine Familie zu ernähren hat: Dann kann er aber nicht behaupten, dass das große Kunst sei. Ich versuche, meine Familie zu ernähren mit einer ernsthaften, existentiellen Auseinandersetzung mit dem, was ich beobachte – und das bereitet mir große Freude. Haben Sie nie Angst, sich bei solch einer grundsätzlich-

existentiellen Herangehensweise zu übernehmen?

Klar habe ich Angst und auch großes Lampenfieber – aber wer sich aus dem Fenster lehnt, muss sich nicht wundern, wenn er ein Ei an den Kopf bekommt. Und ich habe schon so viele Eier an den Kopf gekriegt, dass mir das inzwischen scheißegal ist (lacht). Sie attestieren sich selbst eine gewisse Gläubigkeit, jedoch nicht im Sinne eines christlichen oder anderen Gottes. Mit Konfessionen haben Sie also nichts im Sinn?

Nicht in dem Sinn, dass ich mich da irgendwo anschließe – ich trete ja auch nicht der FDP bei. Aber ich setze mich gern mit Menschen auseinander, die sich bewusst für eine Konfession entschieden haben, weil das immer unheimlich interessant und spannend ist. Auch wenn ich selbst mich nicht dazu hinreißen lassen werde, einer Konfession beizutreten, sondern kindlich-naiv sage: Ich bin immer noch Kommunist und glaube an den dialektischen Materialismus. Ein Tisch ist ein Tisch und ist kein Tisch – denn der Tisch, an dem wir jetzt sitzen, ist in 20 000 Jahren weg. Können Sie aber nachvollziehen, dass andere Menschen sich am Glauben festhalten?

Ja. Menschen brauchen einen Halt – und man kann niemandem vorwerfen, irgendwo Halt zu suchen und einen Ruhepunkt für sich zu finden. Gefährlich wird es, wenn sie sich festhalten und fordern: Du musst dich auch an dieser Stange festhalten und nicht an deiner, denn die ist scheiße – und

Foto: Fritz Brinckman@faceland.com

te geht, dann tut das auch ein bisschen weh.


sich dann den Schädel einhauen. Es ist schon so viel Grausames passiert im Namen der Religion: Man muss doch keinem den Kopf abschneiden mit dem Taschenmesser – was soll das für ein Gott sein, in dessen Namen man das macht? Woran halten Sie sich fest?

ist, dass ich um 20 Uhr raus auf die Bühne gehe. Wenn Sie selbst um die Wichtigkeit eines Halts im Leben wissen, hat es da nicht etwas Ketzerisches, diesen Judas-Monolog ausgerechnet in einer Kirche zu halten – an einem Ort, der doch für viele Menschen Halt bedeutet?

Ich muss um acht Uhr auf der Nein. Mit Leuten, die sich an Bühne stehen – das ist mein einer Konfession festhalten Glaube. Wenn ich irgendetwas kann man sehr gut diskutieren liebe, ist das meine Tochter, – und wenn es irgendwo erlaubt aber die ist ihr eigener Mensch: ist, Fragen zu stellen, dann doch Die halte ich nicht und sie hält im Haus Gottes! Das kann man mich nicht. Ich passe auf sie machen, solange man wie ich auf und versuche bis zu einem reinen Herzens ist. Es ist nicht gewissen Grad Verantwortung meine Intention, irgendjemand zu übernehmen, kaufe ihr zu weh zu tun. Und in Kirchen und Weihnachten ein Fahrrad oder Theatern ist es erlaubt, ganz schicke sie auf eine vernünf- ernst Fragen zu stellen und sich tige Schule – mein Halt aber auseinanderzusetzen.

KOnZert-tIPP

Mi. 18.11., Do. 19.11. & So. 22.11., 20:00 Uhr Berliner Dom Becker: Ich, Judas Ben Becker (Regie & Darsteller) John von Düffel (Dramaturgie) Andreas Sieling (Orgel) OnLIne-tIPP

Zehn Fragen an Ben Becker Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/becker CD-tIPP

Zweistimmig Gedichte von Paul celan Ben Becker (Rezitation), Giora Feidman (Klarinette). Random House

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT David

Afkham VIOLINE Patricia Kopatchinskaja

Foto © Marco Borggreve

György Ligeti - Lontano Béla Bartók - Violinkonzert Nr. 2 Sz 112 Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

18. NOVEMBER 2015 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 22. NOVEMBER 2015 | 11 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

concerti 11.15 Berlin 7


So Klingt … Berlin. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Paradiesvögel auf der Suche nach Bedeutungslosigkeit Neue Musik Minimal Music mit dem RIAS

Kammerchor und Piano-Duo

M

an kann alles tun, wenn man davon ausgeht, dass am Anfang nichts da ist.“ Dies war das Credo des US-amerikanischen Komponisten John Cage, wenn er Musik erfand, und mit dem er in Widerspruch zur europäischen Musikmoderne trat – dort, wo ästhetische Richtungen und ihre Gegenbewegungen sich stets gegenseitig voneinander absetzten und jeder Komponist unauflöslich in ein 8 Berlin concerti 11.15

Netz von musik­historischen Bezügen und Bedeutungen verstrickt war. Ein Klang soll nichts bedeuten

Cage und seine amerikanischen Kollegen Morton Feldman, Elliott Carter oder Christian Wolff dagegen wollten von solch bedeutungsschwangerer Geschichtlichkeit ihrer Musik nichts wissen. Ein Klang sollte klingen, aber keine Bedeutung haben. Das klingt einfach, doch

die wenigsten Komponisten der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart haben es geschafft, dieses Credo ähnlich konsequent anzuwenden wie jene alten Amerikaner der frühen Nachkriegszeit, die in Europa als schrille Paradiesvögel gehandelt wurden. Von den Jüngeren gelingt es nicht zuletzt dem Schweizer Nik Bärtsch – der sich für sein Stück „AIM – Ich gehe“ von japanischer Zen-Meditation und Minimal Music inspirieren ließ. Matthias Nöther Di. 10.11., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Ufuk & Bahar Dördüncü Klavier-Duo, RIAS Kammerchor, Florian Helgath (Leitung). Werke von Cage, Wolff, Feldman, Carter & Bärtsch

Fotos: Matthias Heyde, Stefan Kemmerling, Marco Borggreve

Immer neugierig auf Neues: der RIAS Kammerchor


Tod und Auferstehung in der Konsummeile Chor Mozarts Requiem im blauen Licht

der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

E

inen Kirchenbau inmitten der stetig wachsenden Westberliner Konsummeile nimmt man im Alltag manchmal gar nicht wahr: Und auch der Innenraum der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird in seiner Bedeutung für das klassische Berliner Konzertleben tendenziell unterschätzt. Für die Fenster des Innenraums zerschlug der französische Glaskünstler Gabriel Loire in seiner Werkstatt in Chartres einst ein besonders starkes, blaugetöntes Glas in

unregelmäßige Teile. Das blaue Licht, das nunmehr seit der Wiedereröffnung der kriegszerstörten und neuerbauten Kirche im Jahr 1961 in den achteckigen Kirchenraum flutet, hat Klassikkonzerte immer wieder mit einer sakralen Stimmung besonderer Art visuell geschmückt. Gerade Werke wie Händels Messias und Mozarts Requiem, welche Tod und Auferstehung Jesu zum Erklingen bringen, werden hier von einer Aura zeitloser Spiritualität umgeben. Matthias Nöther

Mosaik aus Bruchstücken: Glaswand von Gabriel Loire Sa. 21.11., 18:00 Uhr Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Cappella Spandoviensis, Bernhard Kruse (Leitung). Händel: Der Messias (Teil 3), Mozart: Requiem

»Wildsau« auf Entdeckertour Orchester Zwölftonreihe, Bauerntanz, Kantilene:

Patricia Kopatchinskaja trifft auf Bartók

W

Moderne Musik ist „wie Luft zum Atmen“: Patricia Kopatchinskaja Mi. 18.11., 20:00 Uhr Philharmonie & So. 22.11., 11:00 Uhr Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Staatskapelle Berlin, David Afkham (Leitung). Ligeti: Lontano, Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

as wäre die Musik-Welt ohne ihre Images und Klischees! Erst diese ebenso herrlich plakativen wie schlichten Bilder locken doch viele Menschen in die scheinbar so schweren Klassikkonzerte, erst das künstlerische Brenneisen lässt viele Kritiker zu Poeten werden und in blumigen Worten besonders originelle Musikerporträts entwerfen. Ein Festtag also für alle, wenn jetzt Patricia Kopatchinskaja ins Konzerthaus kommt: die selbsternannte „ungekämmte und eher schmutzige Wildsau“. Die ihr Image indes wohl zu

pflegen weiß: „Beethoven hat auch gestunken.“ Die Perfek­ tion unproduktiv findet und stets barfuß aufläuft, um die Musik auch zu spüren – und „weil es bequemer ist“. Und neue Stücke ihrem Hund vorspielt. Legendär auch der Satz ihres Ex-Lehrers, bevor er sie rausschmiss: „Du bist ein Diamant, den man nicht schleifen kann.“ Ach ja, fast hätten wir es vergessen: Die gebürtige Moldawierin spielt übrigens Geige. Zwar meist mit Noten wegen des Lampenfiebers. Doch verdammt gut. Christoph Forsthoff concerti 11.15 Berlin 9


Regionale Tipps

Schäuble und der Grönemeyer Luxemburgs neue musik Offenes Haus: Der Finanzminister lädt

wieder zur Konzertreihe »So klingt Europa« ein

A

n diesem Abend geht es ausnahmsweise einmal nicht ums Geld im Finanzministerium. Stattdessen lädt Hausherr und Klassik-Liebhaber Wolfgang Schäuble zur fünften Auflage der Reihe „So klingt Europa“, und einmal mehr wird das Gesprächskonzert zu Europas Kulturvielfalt wohl ausgebucht sein. Was weniger aus der jüngsten politischen Aufregung um Luxemburg – dessen Musikszene diesmal im Fokus steht – resultiert als dem anregenden Stilmix.

„Wenn Luxemburg erklingt, darf der Jazz nicht fehlen“, blickt der Minister voraus auf den Saxofonisten Maxime Bender und den jungen Schlagzeuger Jeff Herr samt ihrer Ensembles und ist gespannt auf „den Herbert Grönemeyer Luxemburgs“: Serge Tonnar. Und für die klassische Note sorgt das Ensemble Noise Watchers Unlimited – ganz ohne Lärm, doch dafür mit Neuer Musik. Denn Krach gibt es sonst ja auf Europas Polit-Bühnen schon genug. Christoph Forsthoff

Schätzt die Freiheit des Ausdrucks: Saxofonist Maxime Bender Di. 19.11., 17:00 Uhr Bundesfinanzministerium So klingt Europa: Luxemburg. Serge Tonnar & Legotrip, Jeff Herr Corporation, Maxime Bender Quartett, Ensemble Noise Watchers Unlimited u. a.

Vermächtnis eines jung Verstorbenen Gesang Adventskonzert mit kleinen und großen

M War zu seiner Zeit eine Kultfigur: Giovanni Battista Pergolesi So. 29.11., 17:00 Uhr TrinitatisKirche Gabriela Scherer (Sopran), Sabra Lopez (Alt), Berliner Kammer­ Orchester, Roland Mell (Leitung). Pergolesi: Stabat mater, Mozart: Exsultate, jubilate & Werke von Bach, Corelli, Händel, Manfredini & Schiassi 10 Berlin concerti 11.15

ögen sie sonst auch ein Feld für Alte-Musik-Spezialisten sein: Immer zu Weihnachten finden sich neben Bach und Händel auch die kleinen Meister des Barock auf vielen Konzertprogrammen. Gaetano Maria Schiassi etwa, der nicht zuletzt in Darmstadt und Lissabon wirkte und mit dem legendären Padre Martini bekannt war, den noch Mozart besuchte; oder Francesco Onofrio Manfredini, der in Monaco am Hofe Antoines I. Grimaldi angestellt war: Irgend-

wie scheint ihre musikalische Sprache zur adventlich-weihnachtlichen Stimmung zu passen. Pergolesis Stabat mater ist hingegen eher eine Überraschung in diesem Kontext: Einerseits, da seine damals revolutionäre Musik gar nicht mehr barock ist, sondern in die Zeit der Empfindsamkeit vorausweist. Und andererseits, weil das Stabat mater, das der 26-Jährige kurz vor seinem Tod im März 1736 schrieb, eigentlich in die Karwoche gehört. Klemens Hippel

Fotos: Jean-Baptiste Millot, UN Photo/Evan Schneider, PD

Meistern des Barock


Ursprung in der Wüste FeSTiVAL Fremde und ferne Kulturen im Fokus

der 15. Potsdamer Vocalwochen

D

Hoffnung auf ein besseres Leben: Flüchtlingmutter mit Kind Vocalise 2015. 5.–28.11. erlöser- & Friedenskirche Potsdam Potsdamer Kantorei, Ud Joffe (Leitung), Singakademie Potsdam, Berliner Lehrerchor, Thomas Henning (Leitung), Oratorienchor Potsdam u. a.

as Fremde in uns“, das Motto des Potsdamer Festivals „Vocalise 2015“, erweist sich angesichts der Flüchtlingsdebatte als hochaktuell. Festivalleiter Ud Joffe: „Wir stellen die Frage, inwiefern unsere Kultur nicht sowieso eine Ansammlung fremder Einflüsse ist: Unsere Regierungsform ist die in Griechenland entstandene Demokratie, unser Glaube hat seine Ursprünge in der SinaiWüste und unsere Küche ist mediterran geprägt. Das Fremde war immer schon da.“ Die Chormusik belegt dies: Bach hat italienische und französi-

sche Einflüsse verarbeitet. Und historisch Fernes wurde von Komponisten als Fremdes neu verhandelt, etwa in romantischen Requiem-Vertonungen die mittelalterliche Idee des „Dies Irae“, der Zorn Gottes beim Jüngsten Gericht. Der Potsdamer Komponist Gisbert Näther deutet heute den alten „Stabat mater“-Text als Ausdruck universellen Leids von Müttern beim Verlust eines Kindes – auch auf der Flucht. Das Werk wird am 14. November uraufgeführt, im Verbund mit Gabriel Faurés Requiem. Eckhard Weber

Inkl. 1 Glas

KINOSAISON

THE ROYAL BALLET

VISCERA/AFTERNOON OF A FAUN/TCHAIKOVSKY PAS DE DEUX/CARMEN LIAM SCARLETT/JEROME ROBBINS/ GEORGE BALANCHINE/CARLOS ACOSTA

12. NOVEMBER 2015

für jeden Gast!

Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI PIETRO MASCAGNI/ RUGGERO LEONCAVALLO

10. DEZEMBER 2015 THE ROYAL OPERA

DER NUSSKNACKER

Jetzt Lieblingsplätze sichern!

PETER WRIGHT AFTER LEV IVANOV

16. DEZEMBER 2015

www.rohkino.de

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

concerti 11.15 Berlin 11


Regionale Tipps

Mond, Traum und Tränen frisch beflügelt Gesang Mendelssohn-Transkriptionen

von Aribert Reimann

D

er Berliner Aribert Reimann, einer der meistgespielten Zeitgenossen, steht vor seinem 80. Geburtstag. Nuria Rial, Jahrgang 1975, in Katalonien geboren, galt lange vor allem als eines: die spanische Perle der Barockmusik. Sie ausschließlich auf dieses Genre zu abonnieren, ist jedoch ein Irrtum. Darüber sind sich Publikumsgunst wie Kritiker inzwischen einig. Rial singt Reimann, der langjährig Liedbegleiter von Fischer-Dieskau war. Aber eben nicht puren

Reimann, sondern ummantelnden Reimann. Erforscht wird die unausweichliche Frage Heinrich Heines …oder soll es Tod bedeuten, mit der Reimann seinen höchst eigenwilligen Zyklus von Liedern Felix Mendelssohn Bartholdys überschrieb. Mond, Traum, Tränen und Gesang werden allerdings nicht – wie man leichthin vermuten mag – durchs Klavier beflügelt, sondern auf die Schwingen des renommierten Nash Ensemble gehoben. Dorothe Fleege

Spanische Perle der Barockmusik: Nuria Rial Di. 24.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble London. Werke von Schumann, Schubert, Mendelssohn/Reimann & Brahms

Sieg des Weltschmerzes Oper Regisseur Benedikt von Peter bespielt mit

E

Angehender Chef des Luzerner Theaters: Benedikt von Peter So. 22.11., 18:00 Uhr Deutsche Oper (Premiere) Verdi: Aida. Andrea Battistoni (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) Weitere Termine: 25.11., 28.11., 3.12., 6.12. & 10.12., 19:30 Uhr 12 Berlin concerti 11.15

s ist nicht nur eines seiner bekanntesten, sondern auch sein pompösestes Werk. Kein Wunder, wurde Giuseppe Verdis Aida doch 1871 in Kairo glamourös uraufgeführt, um die Eröffnung des Suez-Kanals zu feiern. Doch trotz prunkvoller Fanfaren, geballten Blechs, eines Triumphzugs und massiver Chorbeteiligung entpuppt sich der Kern der Pharaonen-Oper als Kammerspiel: eine Dreiecksbeziehung im Konflikt zwischen Karriere und Liebe, verstrickt in den Expansionsinteressen einer martialischen Großmacht, die

ein schwächeres Land unterwirft. Wenn aber derjenige, der zum Kriegshelden aufgebaut wird, amouröse Kontakte zum Feind hat, gibt es Komplika­ tionen: Radamès und Aida werden in einer Tempelkammer lebendig begraben – Liebestod à la Verdi. „Den Sieg des passiven Weltschmerzes halte ich für ein höchst problematisches Ende dieser Oper“, hat Regisseur Benedikt von Peter vor den Proben zu Protokoll gegeben. Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen er daraus für seine Neuinszenierung zieht. Eckhard Weber

Fotos: Uwe Arens, Agentur

Verdis Aida den gesamten Zuschauerraum


Mit allen Highlights der Berliner Kunstszene Lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von Tagesspiegel Kunst: Die Stadt mit anderen Augen sehen: 10 Menschen führen an ihre Orte der Inspiration, u.a. mit Wim Wenders und Peaches Susanne Kippenberger schreibt über „Berliner Dinge“. Warum Künstler und Designer immer noch Spaß haben am Objekt Alles Bühne? Chris Dercon im Interview über die Zukunft der Kunst Was man 2015/16 sehen muss: 416 Orte, Ausstellungen und Empfehlungen Im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei für nur 8,50 € bestellen!

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PROGRAMM Das Klassikprogramm für Berlin im November

21:00 Sophiensaele (Festsaal) Klangclub Europa. musiktheater bruit! Installative Musiktheaterperformance

VERSUCH & VERTRAUEN

tanZtheater

SONNTAG,

BRECHT/WEILL Der Ozeanflug

01. 11. 2015

(Lindberghflug)

WERNER EGK

20 UHR PHILHARMONIE

Furchtlosigkeit und Wohlwollen

(Großer Saal)

BERLINER KONZERT ORCHESTER Karten: 14– 32 €, www.chortickets.de, 030.84 710 89 88 sowie eventim (zzgl. Gebühren!) und an allen Vorverkaufsstellen. Änderungen vorbehalten!

1.11. sonntag KonZert

20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) musica reanimata 20:00 Mendelssohn-remise PianoDuo Takahashi | Lehmann (Klavier). Werke von Schubert, Brahms & Mendelssohn

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Gerdur Gunnarsdottir & Alicia Marial (Violine), Felix Korinth (Viola), Alexander Kahl (Violoncello), Dario Mariño Varela (Klarinette). Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „HoffmeisterQuartett“, Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146

20:00 Philharmonie Berliner Konzert Chor & Orchester, Jan Olberg (Leitung). Weill: Der Lindberghflug, Egk: Furchtlosigkeit und Wohlwollen

11:00 Staatsoper im Schiller theater Yefim Bronfman (Klavier). Werke von Prokofjew

MuSiKtheater

16:00 Schloss glienicke Alexander Bader (Klarinette), Christina Fassbender (Flöte), Chieko Yokoyama-Tancke (Klavier). Werke von Hindemith, Brahms, Emmanuel, Génin & Saint-Saëns 18:00 Schwartzsche Villa La Flor de la Pasión. Werke von von Piazzolla u. a. 20:00 Konzerthaus Landesjugendorchester Berlin. Zhifeng Hu (Klavier), Francesco Angelico (Leitung). Busoni: Berceuse élégiaque, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 14 Berlin concerti 11.15

MuSiK in KirChen

10:00 apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Susanne Grünberg (Violine), Sebastian Brendel (Orgel & Klavier). Bach: Violinsonate c-Moll BWV 1018 17:00 epiphanienkirche Charlottenburg Regel-Trio. Werke von Schalow, Trojanowsky, Bach, Schumann u. a.

BERLINER KONZERT CHOR

DIRIGENT JAN OLBERG

20:00 hau 3 Fugen. Isabelle Schad (Choreographie)

20:30 Piano Salon Christophori Katharina Treutler (Klavier). Werke von Schumann & Liszt 18:00 deutsche oper Mozart: Don Giovanni. Daniel Cohen (Leitung), Roland Schwab (Regie) 18:00 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Mozart: Der Schauspieldirektor. Helmut Baumann, Junges Symphonieorchester Berlin, Christoph Hagel (Leitung & Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Domingo Hindoyan (Leitung), Percy Adlon (Regie) 20:00 neuköllner oper (Saal) Pizzeria anarchìa.

17:00 ev. Kirche Kladow (gemeindehaus) Für Isang Yun I. Chien-Chun Hung, Xiangchen Ji & Fang-Yu Chung (Flöte), Zhuang Wang (Oboe), Shiho Minami (Harfe), Mayu Tomotaki (Violine), Haedeun Lee (Violoncello) 18:00 Friedenskirche Charlottenburg Margret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel) 18:00 St. Johannis-Kirche Moabit Berlin Piano Trio. Haydn: Klaviertrio C-Dur, Brahms: Trio H-Dur 19:30 St. hedwigs-Kathedrale Ullrich Böhme (Orgel). Werke von Bach Kinder & Jugend

15:00 atZe Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 16:00 Komische oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge (Premiere). Pawel Poplawski (Leitung), Christian von Götz (Regie) uMland

15:00 Brandenburger theater (großes haus) Poiret: La Cage aux Folles. Ferdinand von Seebach (Leitung), Ulrich Wiggers (Regie) 16:00 Kreiskulturhaus Seelow EWE Klassik tour. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jürgen Bruns (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven & Haydn

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Am L ustg arte n 1 01 78 Be r li n www.ber l i n e rd o m .de Dienstag, 3. November, 20 Uhr

Dienstag, 17. November, 20.00 Uhr

From Classic to Klezmer

Mozart: Requiem

Giora Feidmann und Matthias Eisenberg

Kammerchor der Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

Samstag, 7. November, 20 Uhr

Berlioz: Requiem

18., 19. und 22. November, 20.00 Uhr

Ralph Eschrig, Tenor · Uckermärkischer Konzertchor Prenzlau (Einst. Jürgen Bischof) · Berliner Oratorienchor Berliner Symphoniker · Leitung: Thomas Hennig

»Einer unter Euch wird mich verraten!«

Mittwoch, 11. November, 17.00 Uhr

Martins Mantel

Das Singspiel zum Martinstag

Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin Chorgruppen des Staats- und Domchors Berlin Almut Schlichting, Alt- und Baritonsaxofon Antonia Sachse, Percussion Leitung: Kai-Uwe Jirka 18.00 Uhr: Laternenumzug

Ben Becker: Ich, Judas!

Regie & Inszenierung: Ben Becker Dramaturgie: John von Düffel An der großen Sauerorgel: Domorganist Andreas Sieling Eine Koproduktion von Ben Becker & Meistersinger mit dem Berliner Dom Samstag, 21. November, 20.00 Uhr

Brahms: Ein deutsches Requiem Berliner Domkantorei Leitung: Tobias Brommann Samstag, 28. November, 20.00 Uhr

Donnerstag, 12. November, 15.30 Uhr

Es ist ein Ros´ entsprungen

Barockmusik mit indianischer Identität Ensemble Moxos

Sonntag, 29. November, 20.00 Uhr

Música barroca con identidad indígena

Samstag, 14. November, 20.00 Uhr

Mendelssohn: Elias

Chormusik von Pachelbel, Praetorius, Gabrieli, Bach, Berg Thüringischer Akademischer Singkreis Leitung: Jörg Genslein

Adventskonzert Trondheimer Knabenchor

studiosi cantandi · Junge Philharmonie Kreuzberg Leitung: Norbert Ochmann Sonntag, 15. November, 20.00 Uhr

Verdi: Requiem

Bettina Jensen, Sopran · Anna Werle, Mezzosopran Fritz Burkhardt, Tenor · Igor Storozhenko, Bass Chor der Johanneskirche Schlachtensee Akademisches Orchester Berlin Leitung: Stefan Rauh

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

concerti 11.15 Berlin 15


Klassikprogramm

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper (Saal) Pizzeria anarchìa

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

20:00 Schlossparktheater Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

Dienstag, 3.11.2015 | 20 Uhr | KMS

MIDORI

· ANTONELLO MANACORDA KAMMERAKADEMIE POTSDAM Violine

Dirigent

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert · Schubert: Sinfonie Nr. 8 »Große C-Dur« Dienstag, 10.11.2015 | 20 Uhr | PHIL

SOL GABETTA

Violoncello

ORCHESTRE DE PARIS

· PAAVO JÄRVI

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

Dirigent

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Karina Repova (Sopran), Miguel Colom (Violine), Helmut Hoeft (Orgel)

Berlioz: Le Corsaire · Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 · Berlioz: Symphonie Fantastique Mittwoch, 11.11.2015 | 20 Uhr | KMS

JULIA FISCHER

Violine

BEETHOVEN-ZYKLUS (I)

· IGOR LEVIT

Klavier

20:00 Berliner Dom From Classic to Klezmer. Giora Feidmann (Klarinette), Matthias Eisenberg (Orgel)

Violinsonaten Nr. 1-4: D-Dur, A-Dur, Es-Dur op. 12/1-3 und a-Moll op. 23 2. Konzert am 1.3.2016 | 3. Konzert am 10.6.2016

Kinder & Jugend

Donnerstag, 12.11.2015 | 20 Uhr | KMS

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie)

WIENER DREIGESTIRN

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

Sonstiges

KRISTIAN BEZUIDENHOUT Hammerklavier GOTTFRIED VON DER GOLTZ Leitung

21:00 Deutsche Oper (Foyer) Opera Lounge. Musiktheater für kulturhun­grige Nachtschwärmer

Haydn: »Londoner« Sinfonie · Mozart: Klavierkonzert KV 491 Beethoven: Sinfonie Nr. 6 »Pastorale«

Umland

Montag, 16.11.2015 | 20 Uhr | KMS

MARTIN HELMCHEN

21:30 Festival-Zelt Potsdam unidram: Eröffnungskonzert. Nitzsche & Hummel

Klavier

Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827 · Messiaen: Auszüge aus »Vingt regards sur l’enfant-Jésus« · Schubert: Klaviersonate B-Dur op. 960

VADIM REPIN

Violine

· KAZUSHI ONO

TOKYO METROPOLITAN SYMPHONY ORCHESTRA

Dirigent

Hosokawa: Nach dem Sturm · Prokofieff : Violinkonzert Nr. 2 · Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

030 / 826 47 27 17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Landesjugendzupforchester, Christian Laier (Leitung) 18:00 Friedenskirche Sanssouci Spiegelungen. Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung). Händel: Wassermusik – Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur Hob. I:47, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

2.11. Montag Musiktheater

21:00 Sophiensaele (Festsaal) Klangclub Europa. musiktheater bruit! Installative Musiktheaterperformance Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 16 Berlin concerti 11.15

Änderungen vorbehalten

4.11. Mittwoch

Donnerstag, 19.11.2015 | 20 Uhr | PHIL

KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN

3.11. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Kammerphilharmonie Potsdam, Midori (Violine), Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Andión Fernández (Mezzoso­ pran). Modern Art Ensemble. Lücker: Marche pour la Cérémonie des Turcs (UA), Ferneyhough: Mnemosyne, Mahnkopf: Hommage à Steven Kazuo Takasugi, Katzer: Dialog Imaginaire Nr. 2 „ad parnassum“, Ching: Celestial - Infernal Grand Nuptial Rite (UA) 20:30 Piano Salon Christophori Theresa Kronthaler (Mezzosopran)

Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Magdalena Faust (Klarinette), Johanna Ponzer (Harfe) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Hulkar Sabirova (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Stefano Secco (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung) 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Trio Gaspard Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Domingo Hindoyan (Leitung), Percy Adlon (Regie) 20:00 Schlossparktheater Amadeus. Thomas Schendel (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Duato | Kylián | Naharin. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


BEVIER MUSIKVERLAG GmbH und STEFAN BEVIER präsentieren So | 6.12.15 | 16 Uhr | Französischer Dom

Fr & Sa | 6. & 21.11.15 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

KLEZMER FESTIVAL - JEWISH SWING

BAROCK CHRISTMAS GALA

Einzige Klezmer Dynastie Europas Jiddisch Swing Orchester Ginzburg Dynastie Direktion: Igor Ginzburg

Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 7.11.15 | 20 Uhr | Französischer Dom

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Violinkonzert a-Moll, Orchestersuite a-Moll & Air European Bach Players, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 12.12.15 | 20 Uhr | Französischer Dom

VIVALDI MEETS BACH

ITALIENISCHE NACHT Corelli: La Follia, Concerto grosso op. 6 Nr. 8, Bach: Konzert d-Moll für 2 Violinen BWV 1043, Vivaldi: Der Sommer & Alla Rustica, Pergolesi: Concerto grosso in Es, Albinoni: Concerto grosso in C Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 19.12.15 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

CHRISTMAS GOLDEN GOSPEL FESTIVAL AFRO-GOSPEL BONA DEUS

So | 20.12.15 | 17 Uhr | Auenkirche Wilmersdorf

So | 8.11.15 | 16 Uhr | Französischer Dom

RUSSISCHE WEIHNACHT

CHOPIN PUR - EIN WALZERTRAUM

Moskauer Männerchor des heiligen Wladimir

Pavel Kuznetsov, Klavier

Mi | 23.12.15 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

Fr | 13.11.15 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

BAROCK CHRISTMAS GALA TANGO GALA BUENOS AIRES – BERLIN Händel: Concerto grosso A-Dur op.6/11, Pachelbel: Kanon bevier08_215_dom 11.06.2015 16:38 Seite 1 Günter Barton - Tangosänger, Klaus Stoll - Solokontrabass, Ester & Chiche, Naomi & Federico - Tänzer Tango Orchestra Cantango Berlin

und Gigue, Corelli: Weihnachtskonzert op. 6/8, Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041 & Air BWV 1068 u. a. Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 14.11.15 & 19.12.15 | 20 Uhr | Französischer Dom

Fr | 25.12.15 | 16 Uhr | Auenkirche Wilmersdorf

VIVALDI NACHT Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Concerto alla rustica, Concerto ripieno C-Dur u.a. European Vivaldi Players, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 21.11.15 | 20 Uhr | Französischer Dom

BEVIER Musikverlag

WEIHNACHTSFESTKONZERT

Bach: Violinkonzert BWV 1041, Bach/F. Bach: Ouvertüre g-Moll BWV 1070, C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 5, Torelli: Weihnachtskonzert, Vivaldi: Der Sommer und Der Winter Direktion: Guy Tuneh, European Sa 05.09.15 20 Bach Uhr Consort

Berliner Dom

VIVALDI MEETS MOZART

Sa | 26.12.15 | 16 Uhr | Auenkirche Wilmersdorf

VIVALDI MEETS MENDELSSOHN Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Grieg: Elegische Melodien Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

CHRISTMAS GOLDEN GOSPEL FESTIVAL

Mozart - Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 AFRO-GOSPEL BONA DEUS Vivaldi - Die vier Jahreszeiten SoFestival | 27.12.15 | 16 Uhr | Französischer Dom Bevier Orchestra Berlin · Dir.: Stefan CHOPIN FOR CHRISTMAS

Fr | 27.11.15 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

DON KOSAKEN WEIHNACHTSTRAUM

Karten: € 22,-/€ Pavel Kuznetsov, Klavier 26,-/€ 30,-, zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 · Fax: 8 81 54 01

So | 27.12.15 | Berliner Die schönsten russischen Volkslieder, Weihnachtslieder Telefon: |22002Uhr 69-136 · VVK:Dom Theaterkassen VIVALDI NACHT und Kosakenlieder in einzigartiger Authenzität *Tel. 01806-57 00 00 CTS Eventim Don Kosaken - Balalaika-Ensemble, Viktor Skriptchenko European Vivaldi Players, Dirigent: Stefan Bevier · www.classictic.com/bev www.eventim.de *Tel. 01806-999 0000 So | 27.12.15 | 15 Uhr | Philharmonie/KMS

Sa | 28.11.15 | 20 Uhr | Französischer Dom

www.ticketmaster.de FADO FESTIVAL 2015 *€ 0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobilfunkpreise max. € 0,60/Anruf inkl. MwSt. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Drei Salzburger Sinfonien Nazareh Pereira – „The Queen of FADO“, Grupo Alma do Fado Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier sponsored by sponsored by:

VIVALDI MEETS MOZART

TICKETHOTLINE: 030/8822979 24 STUNDENSERVICE: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

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17:03 concerti18.06.15 11.15 Berlin 17


KLASSIKPROGRAMM

MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 18:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Brahms: Drei Choralvorspiele aus op. 122, Reger: Phantasie über den Choral “Wachet auf, ruft uns die Stimme“ op. 52 Nr. 2 Kinder & Jugend

9:30 & 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten 10:00 atZe Musiktheater Frau Holle

5.11. Donnerstag KonZert

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Konzerthausorchester Kammerorchester, Michael Erxleben (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Beethoven/Kussewitzky: Streichquartett cis-Moll op. 131 20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Hulkar Sabirova (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Stefano Secco (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung)

GAL A

20:30 Piano Salon Christophori Gabriele Carcano (Klavier) MuSiKtheater

19:30 deutsche oper Puccini: Manon Lescaut. Donald Runnicles (Leitung) 20:00 neuköllner oper (Saal) Pizzeria anarchìa MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 dorfkirche alt-Staaken Schubert: Winterreise. Martin Backhaus (Bassbariton), Vida Kalojanova (Klavier) 19:30 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Karina Repova (Sopran), Miguel Colom (Violine), Helmut Hoeft (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel). Werke von Sweelinck, Bach & Mendelssohn

Kammermusiksaal Philharmonie Fr 6.11.15 • 20 Uhr

KLEZMER FESTIVAL Tickets 882 29 79

10:00 atZe Musiktheater Frau Holle SonStigeS

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Le nozze di Figaro uMland

19:30 erlöserkirche Potsdam Vocalise 2015. Jazz-Chor Freiburg, Bertrand Gröger & Band

6.11. Freitag

Kinder & Jugend

KonZert

9:30 & 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

20:00 Kammermusiksaal Jiddisch Swing Orchester. Ginzburg Dynastie, Igor Ginzburg (Leitung)

– Wien bleibt Wien – OPERET TENZAUBER

NEUJAHRSKONZERT TSCHECHISCHE SYMPHONIKER PRAG Begleitet vom Coro di Praga

Prager Opernchor & Tschechische Symphoniker Prag

r Prag, Musiktheate allett Prag, -B ss au tr Johann-S alorchester Prager Festiv Berühmte Szenen aus Verdi-Opern

KONZERTHAUS So /

T ICKE T S: An allen V VK-Stellen HOTLINE : (030) 92 3 738 42 18 Berlin concerti 11.15

27. DEZ. / 20 Uhr

∫ Carl Orff

JOHANN-STRAUSS

Neujahrsgala

∫ Ludwig van

Sa / 02. JANUAR / 15:30 Uhr

Beethoven

KONZERTHAUS BERLIN

So / 03. JANUAR / 15:30 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

PHILHARMONIE BERLIN

Sa / 02.

JAN / 20 UHR

Weitere Informationen & Veranstaltungen finden Sie unter: W W W.FR ANZHANS06.DE concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Philharmonie Krystian Zimerman (Klavier). Schubert: Klaviersonate A-Dur D 959 & B-Dur D 960 20:00 Staatsoper im Schiller Theater Barenboim-Zyklus II. Nina Stemme (Sopran), Daniel Barenboim (Klavier). Werke von Brahms, Mahler u. a. 20:30 Piano Salon Christophori Calder String Quartet Musiktheater

19:30 Komische Oper Offenbach: Die schöne Helena 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Pizzeria anarchìa. Michela Lucenti (Regie & Choreographie) 20:00 Schlossparktheater Amadeus. Thomas Schendel (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:30 Erlöserkirche Berlin Lichtenberg Saxophonquartett, Natalie Miller (Orgel). Werke von Bach, Bozza u. a. 20:00 Grunewaldkirche (Kapelle) Lesung & Musik. Karl-Heinz Barthelmeus (Lesung), Christian Zacker (Klavier). Werke von Distler, Schubert u. a. Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Frau Holle 10:00 Konzerthaus (Musikclub) Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten 11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Evers: Gold. Annechien Koerselman (Regie) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SAMSTAG, 07.11.2015, 20 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

KLASSIK TRIFFT ROMANTIK Beethoven: Ouvertüre Leonore 3 Mozart: 2. Hornkonzert Es-Dur Smetana: „Die Moldau“ Bruckner: 4. Symphonie „Romantische“ DIRIGENT UND HORNSOLIST: RADEK BABORÁK KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE

WWW.EVENTIM.DE

>SoS - Songs of Suffering< Musik von Alonso Lobo, Thomas Tallis und James Wood (Uraufführung) mit Projektionen von Arnim Friess (GB) Sa, 7. November, 20 Uhr + So, 8. November 2015, 18 Uhr Parochialkirche, Klosterstrasse 67 Leitung James Wood Visual Arts Arnim Friess Klarinetten Carl Rosman, Heather Roche Akkordeon Veli Kujala Viola da Gamba Alison Crum

> Karten unter 030-288 788 588 oder www.radialsystem.de <

concerti 11.15 Berlin 19


KLASSIKPROGRAMM

08. November 2015 15:30 Uhr ab 6 Jahren

Samstag

© Doris Eisenb urger

Sonntag

Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets

© Lisa Hänsch

20:00 Schlossparktheater Amadeus. Thomas Schendel (Regie)

21. November 2015 15:30 Uhr ab 6 Jahren

MuSiK in KirChen

12:00 Kirche am hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Paul Roßmann (Orgel) 15:00 lutherkirche Spandau Orgelcafe 16:30 St. Marienkirche Daniel Clark (Orgel)

Zauberflötchen

B e et h ov e n s

Fi d e l i o

fü r k l e i n e H e l d e n

Kammerorchester Unter den Linden uMland

19:00 Palais lichtenau Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Esther Schweins (Rezitation), Lars Keitel (Klavier), Dimiter Ivanov (Violine). Werke von Chopin & Mendelssohn, Austen: Stolz und Vorurteil

7.11. saMstag KonZert

16:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Concert d‘apres midi. Dozent/innen der Musikschule 16:00 Schloss glienicke Fanny Hensel zum 210. Geburtstag. Markus Wenz (Klavier). Werke von C. P. E. Bach & Mussorgsky 17:00 Fontane haus Teg‘ler Zupforchester, Symeon Ioannidis (Leitung). Werke von Vivaldi, Gluck u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Jan Sählhof (Klavier). Werke von Schubert, Chopin u. a. 19:00 deutsche oper 22. Festliche Operngala für die Deutsche AIDSStiftung. Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung), Max Raabe (Moderation) 19:00 udK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Für Isang Yun II. Roswitha Staege (Flöte), Heinz Holliger (Oboe) Jochen Müller-Brincken (Oboe), Eduard Brunner (Klarinette), Holger Groschopp (Klavier), Egidius Streiff (Violine), Ruth Killius (Viola), Walter Grimmer (Violoncello). Werke von Yun 20 Berlin concerti 11.15

19:30 Zitadelle Spandau Klassik in Spandau. Studierende der UdK Berlin. Werke von Saint-Saëns, Brahms, Homilius & Turner 20:00 Blackmore‘s Musikfabrik David Orlowsky (Klarinette), Calder String Quartet. Brahms: KlarinettenQuintett h-Moll op. 115, Golijov: The Dreams and Prayers of Isaac The Blind 20:00 Konzerthaus Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello). Konzerthausorchester Berlin, Hans Graf (Leitung). Ravel: Le tombeau de Couperin, Haydn: Konzert C-Dur Hob VIIb:1, Mozart:Sinfonie C-Dur KV 73, Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Radek Baborák (Horn & Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

17:00 ev. Johanneskirche Schlachtensee Gluck: Orpheus und Eurydike. Ulrike Sosa (Klavier), Kinderchor der Johanneskirche Schlachtensee, Gert Eckel (Sprecher), Ada Belidis (Leitung) 17:00 evangeliumskirche Berlinreinickendorf Sinfonisches Ensemble Reinickendorf, Natalija Nikolayeva (Klavier), Lichterfelder Chorkreis 1884 e.V., Karol Borsuk (Leitung). Beethoven: Chor-Phantasie op. 80, Mozart: Posthorn-Serenade, Rameau: Tanzsuite, Borsuk: Sinfonia piccolo 17:00 Kirche zu Wartenberg Trio Tsching 17:00 Martin-luther-gedächtniskirche Mariendorf Bläserkreis Mariendorf. Martin Neitzel (Leitung). Werke von Schütz, Wendel, Knörr u. a. 18:00 Berliner dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Mendelssohn 18:00 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche Orgelvesper. Michael Grill (Orgel). Werke von Franck, Thuille & Grill 18:23 Zuversichtskirche Lange Chornacht

TIPP

20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Carlo Domeniconi (Gitarre) MuSiKtheater

18:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere). Gustavo Dudamel (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 19:30 Komische oper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann 20:00 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Mozart: Der Schauspieldirektor

7.11. saMstag

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett. Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Frid: Streichquartett Nr. 5, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127 Karrierestart in Evian: Nein, nicht die Götterquelle, der Gewinn des dortigen Streichquartett-Wettbewerbs war es, der zur Initialzündung für die Karriere des Ensembles wurde.

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Özgür Albayrak

Da s


KONZERTE NOVEMBER So 08.11. 17.00 Uhr Heimathafen Neukölln Sa 14.11. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h So 15.11. 10.30 h Open House 12 h Kinderkonzert Haus des Rundfunks

BLECHBLÄSERQUINTETT DES DSO mit Originalkompositionen von Bernstein, Bozza, Cambreling u.a. Schostakowitsch Symphonie Nr. 1 Ravel Klavierkonzert G-Dur Respighi ›Pini di Roma‹ MARCELO LEHNINGER David Fray Klavier ›Römische Reise‹ Respighi ›Pini di Roma‹ MARCELO LEHNINGER Christian Schruff Moderation Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene

Fr 20.11. 20.30 Uhr Philharmonie Casual Concert

Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 ›Orgelsymphonie‹ CRISTIAN MĂCELARU dirigiert und moderiert Laurence Lyndon-Jones Orgel Im Anschluss Casual Concert Lounge mit Live Act und DJ Karten 18 € & 10 € | freie Platzwahl

Sa 21.11. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Ravel ›La valse‹ Chatschaturjan Violinkonzert Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 ›Orgelsymphonie‹ CRISTIAN MĂCELARU Sergey Khachatryan Violine Laurence Lyndon-Jones Orgel

Mi 25.11. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h Debüt im Deutschlandradio Kultur

Strawinsky ›Feu d’artifice‹ Schostakowitsch Violoncellokonzert Nr. 1 Mozart Klavierkonzert Nr. 23 Bernstein Symphonische Tänze aus ›West Side Story‹ NICHOLAS COLLON Andrei Ioniță Violoncello Adam Laloum Klavier

Fr 27.11. | 22 Uhr ausverkauft

›Notturno‹ — Nächtliches Kammerkonzert in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 61 €. Bestellen Sie sich kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2015 | 2016 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de oder auch ein Abonnement bereits ab 39 € unter dso-berlin.de. Kartentelefon 030. 20 29 87 11

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 21


Klassikprogramm

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 7.11.15 • 20 Uhr

ITALIENISCHE NACHT Tickets 882 29 79 19:00 Dorfkirche Lichterfelde Bläsertrio einfach klassik. Werke von Vivaldi, Bach, Gershwin, Bernstein u. a. 19:30 Emmaus-Kirche Kreuzberg Chormusik. Die Taktlosen, Ilka TenneMathow (Leitung), canta:re, Thomas Noll (Leitung), Werner Bucher (Klavier) 19:30 Magdalenenkirche Neukölln Prometheus-Ensemble Berlin, Donata Burckhardt (Sopran), Kerstin Domrös (Alt), Clemens C. Löschmann (Tenor), Markus Brühl (Bass), Oratorienchor Hoyerswerda, Kirchenchor Herrnhut, Sängerchor der Ev. Brüdergemeine Berlin, Winfried Müller-Brandes (Leitung). Loewe: Oratorium 20:00 Berliner Dom Berlioz: Requiem. Ralph Eschrig (Tenor), Berliner Oratorien-Chor, Berliner Symphoniker, Thomas Hennig (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Barock Orchester Berlin. Stefan Bevier (Leitung). Werke von Corelli, Bach, Vivaldi u. a. 20:00 Parochialkirche Songs of suffering. Vocalconsort Berlin, James Wood (Leitung). Werke von Lobo, Tallis & Wood

Kinder & Jugend

Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus 16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite

16:00 Schloss Glienicke Fanny Hensel zum 210. Geburtstag. Markus Wenz (Klavier). Werke von C. P. E. Bach & Mussorgsky

Umland

19:30 Erlöserkirche Potsdam Vocalise 2015. Kantoreischule Potsdam, Potsdamer Kantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung). Mozart: Requiem, Rand: Aschkawa 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Anna Vinnitskaya (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Bach, Skrjabin & Prokofjew

8.11. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert II. Knut Zimmermann (Violine), Isa von Wedemeyer (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Werke von Bruch 11:00 Konzerthaus Mozart-Marathon. Konzerthausorchester Berlin, Hans Graf (Leitung). Mozart: Sinfonie C-Dur KV 73, Haydn:Konzert C-Dur Hob VIIb:1, Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 11:00 Musikinstrumenten-Museum Das Forschende Orchestre XII. Davit Melkonyan (Violoncello) 11:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Konzert für Elisabeth Christine. Havelland Ensemble. Werke von C.P.E. Bach, Quantz u. a.

O se - het OOse-het sehet O _ __ sehet O se-het O sehet schmidt Obuch se - het Ofranz se-het das O_sehet mit sieben siegeln O __ sehet O se-het O sehet 22 Berlin concerti 11.15

16:00 Konzerthaus Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Hans Graf (Leitung). Ravel: Le tombeau de Couperin, Haydn: Konzert C-Dur Hob VIIb:1, Mozart:Sinfonie C-Dur KV 73, Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

Dominik Wortig Ingeborg Danz

16:00 Zitadelle Spandau Natalia Christoph (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin u. a. 17:00 Heimathafen Neukölln Blechbläserquintett des DSO. Werke von Bernstein, Bozza, Cambreling, Previn & Thomas 19:00 Blackmore‘s Musikfabrik Cathrin Pfeifer (Akkordeon) 20:00 Philharmonie Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln. Dominik Wortig (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bassbariton), Marietta Zumbült (Sopran), Ingeborg Danz (Mezzosopran), Marcus Ullmann (Tenor), Krešimir Stražanac (Bassbariton), Philharmonischer Chor Berlin, Staatskapelle Halle, Jörg-Peter Weigle (Leitung) 20:30 Piano Salon Christophori David Orlowsky (Klarinette). Calder String Quartet Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore 20:00 Schlossparktheater Amadeus. Thomas Schendel (Regie) 20:30 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Hanno Müller-Brachmann Marcus Ullmann

Staatskapelle Halle

Marietta Zumbült

Krešimir Stražanac

Dirigent _ Jörg-Peter Weigle

philharmonie berlin so 8. november 2015, 20 uhr Tickets _ www.philharmonischer-chor.de

tel 030_826 47 27

Gefördert durch:

Medienpartner:

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Franz. Dom am Gendarmenmarkt So 8.11.15 • 16 Uhr

J.S. BACH WEIHNACHTSORATORIUM

CHOPIN PUR

Junges Ensemble Berlin - Prometheus Ensemble Berlin Leitung Frank Markowitsch

Samstag 12. Dezember 2015 Sonntag 13. Dezember 2015

Tickets 882 29 79

16 Uhr 19 Uhr

MuSiK in KirChen

Foto: Photocase | zach

I-III und VI

Kinderfassung Sascha von Donat Weihnachtsoratorium

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur - Ein Walzertraum. Pavel Kuznetsov (Klavier)

Heilig-Kreuz-Kirche Berlin Kreuzberg

16:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg OrgelKlänge: Vier Hände und vier Füße. Dawid Slusarczyk & Matthias Schmelmer (Orgel). Werke von Callahan, Haydn, Hasse, Sousa u. a.

www.j-e-b.de

www.reservix.de

17:00 auenkirche Wilmersdorf Orgelmusik. Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Franck, Ropartz & Vierne 17:00 Bekenntniskirche treptow Tschechischer Männerchor Laska opravdiva, Jan Spacek (Leitung). Werke von Dvořák, Smetana, Janacek u. a. 17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel). Messiaen: Apparition de L´Église eternelle, Vasks: Viatore, Alain: Litanies, Tschaikowski: Nußknackersuite, Mussorgksy: Bilder einer Ausstellung 17:00 St. lukas Kirche Kreuzberg Peter Paul (Bariton), Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Puccini, Verdi, Mendelssohn u. a.

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ussland

12. & 26. Dezember · 15 Uhr ST. MARIENKIRCHE 20. Dezember · 20 Uhr KONZERTHAUS

NAALL ORRIIGIIN O ON O D I D I O O H C H S C BBOLLS AKEEN OSSA N KKO

24. Dezember · 14:30 Uhr MARITIM HOTEL (incl. Kaffeegedeck)

28. Dezember · 18 Uhr NIKOL AISAAL POTSDAM

Weitere Informationen & Veranstaltungen finden Sie unter: W W W.FR ANZHANS06.DE Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

T ICKE T S: An allen V VK-Stellen HOTLINE : (030) 92 3 738 42 concerti 11.15 Berlin 23


concerti Klassikstudie 2016

„NIE SOLLST

MICH B

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer Tochter der Universität der Freien und Hansestadt Hamburg, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung.


DU BEFRAGEN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Wir wollen es trotzdem genau wissen: Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Vorlieben und Hörgewohnheiten. Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen: z.B. Uhren, Audio-Boxen, Weine, Kinogutscheine und natürlich aktuelle CDs Ihrer Lieblingskünstler. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 25.10. bis 31.3.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


Klassikprogramm

17:00 Korneliuskirche Wedding Lieder der Romantik. Anne Steffens (Sopran), Isabelle Rejall (Mezzosopran), Laurin Oppermann (Tenor), André Baleiro (Bass), Heinz-Ludwig Marnitz (Klavier), Johannes Pangritz (Klavier). Wolf: Lieder aus dem Italienischen und Spanischen Liederbuch, Eichendorff- und Mörike-Lieder, Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52 17:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Daniel Stickan (Orgel). Werke von Matter, Pärt, Glass & Bach 18:00 Gemeindehaus Friedenau Birger Radde (Bariton), Andrej Hovrin (Klavier). Schubert: Winterreise 18:00 Parochialkirche Songs of suffering. Vocalconsort Berlin, James Wood (Leitung). Werke von Lobo, Tallis & Wood 18:00 Sophienkirche Mitte Du Friedefürst, Herr Jesu Christ. Studierende der HfM Hanns Eisler, Raphael Alpermann (Leitung). Kantaten von Bach Kinder & Jugend

11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Hörstudio 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie 15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

15:30 Kammermusiksaal Familienkonzert: Das Zauberflötchen. Ensemble Papamino, Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Klavier & Leitung) 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Poulenc: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

19:00 Schlosskirche Altlandsberg Musikalische Residenzen. Meesun Hong Coleman (Violine), David Saliamonas (Klavier). Janáček: Sonate, Brahms: Sonate G-Dur op. 78, Mendelssohn: Sonate F-Dur, Prokofjew: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80

9.11. Montag

16:00 Atze Musiktheater Berlin Brass. „Das Hühnchen mit dem goldenen Tanzfüßchen“ - Ein altes mexikanisches Märchen mit Musik aus Lateinamerika 16:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge Umland

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder 2. Wiener Klassik Konzert. Bettina Boller (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ & Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Beethoven: Türkischer Marsch, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militär“ 17:00 Dorfkirche Mühlenbeck Galeriechor Schönow, Barbara Kind (Sopran), Wilfried Staufenbiel (Leitung). Werke von Bach, Fauré, Haydn u. a.

Konzert

19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Stipendiaten der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V. Werke von Schubert, Dvořák, u. a. 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) 2. Tischlereikonzert. Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Das Erbe jüdischer Komponisten in Polen. Kammersymphonie Berlin. Eisler: Musik zum Film „Nacht und Nebel“ (UA) der rekonstruierten Fassung, Sätze aus den Filmmusiken zu „Esther“ und „Aktion J“ (UA), Tansman: Tryptique, Kassern: Konzert für Streichorchester Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Gustavo Dudamel (Leitung)

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2015/2016 Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie*

Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll Berlioz: Symphonie fantastique

Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela Strawinsky: Petruschka (1947) Strawinsky: Le Sacre du Printemps

Sol Gabetta Violoncello

Gustavo Dudamel

Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Felix Klieser Horn Felix Klieser

Württembergisches Kammerorchester Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur Schumann: Adagio und Allegro sowie Werke von Purcell, Holst & Dvorˇák

Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Daniil Trifonov Klavier

Bach/Brahms: Chaconne d-moll Chopin: Zwölf Etüden op. 10 Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll

Daniil Trifonov

Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Christmas meets Cuba Klazz Brothers

Klazz Brothers & Cuba Percussion

Quadro Nuevo

Neues Programm: „Tango!“

Quadro Nuevo

Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Rudolf Buchbinder Klavier

Rudolf Buchbinder

Sächsische Staatskapelle Dresden Weber: Konzertstück f-moll · Mozart: Klavierkonzerte C-Dur KV 467 & d-moll KV 466

Michael Bully Herbig Michael Bully Herbig

„Karneval der Tiere“ Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg · Juri Gilbo, Leitung

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

26 Berlin concerti 11.15

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

Sol Gabetta

Gustavo Dudamel Leitung


Kinder & Jugend

17:00 Villa elisabeth Familiär! Singen mit der ganzen Familie. Sing-Akademie zu Berlin. Lieder zum Martinstag

TIPP

10:00 atZe Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

SonStigeS

11:00 Komische oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge. Pawel Poplawski (Leitung), Christian von Götz (Regie)

20:00 Wintergarten Varieté StummfilmKonzerte. Stephan Graf von Bothmer (Klavier). Ruttmann: Berlin. Die Sinfonie der Großstadt

uMland

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Erinnerungsmusik. Catori-Quartett, Jascha Nemtsov (Klavier). Werke von Williams, Schönberg, Ullmann u. a., Lesung aus dem Tagebuch von Victor Klemperer

10.11. Dienstag KonZert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 udK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Stipendiaten der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V. Werke von Schubert, Dvořák, u. a. 20:00 Kammermusiksaal RIAS Kammerchor, Ufuk & Bahar Dördüncü (Klavier), Florian Helgath (Leitung). Werke von Cage, Wolff, Feldman u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) AsianArt Ensemble 20:00 rotes rathaus Kammerkonzert I. Matthias Glander (Klarinette), Axel Wilczok (Violine), Andreas Jentzsch (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Sennu Laine (Violoncello). Mozart: Quintettsatz B-Dur KV Anh. 91 & Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll

10.11. Dienstag

20:00 Philharmonie Sol Gabetta (Violoncello), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Berlioz: Ouverture „Le Corsaire“ & Symphonie fantastique, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll Immer zu zweit unterwegs: Im Flugzeug bucht Sol Gabetta stets auch ein Ticket für ihr Cello, im Zug weicht die Argentinierin aus Sorge um ihr Instrument schon mal in die erste Klasse aus. 20:00 Philharmonie Sol Gabetta (Violoncello), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie) 11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold.

11.11. Mittwoch KonZert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Sophie Pacini (Klavier) 16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu-Jorkisch (Klavier). Werke von Schumann & Schubert 20:00 Kammermusiksaal Julia Fischer (Violine), Igor Levit (Klavier). Beethoven: Violinsonaten op. 12/1-3 & op. 23/4 20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) 2 x hören zeitgenössisch. Delian::Quartett, Christian Jost (Moderation). Crumb: Black Angels 20:00 Maison de France Building Bridges - András Schiff präsentiert junge Pianisten. Jean-Sélim Abdelmoula (Klavier) MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Le nozze di Figaro. Gustavo Dudamel (Leitung) MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Klavierabend

Haiou Zhang Werke von Bach, Mozart, Chopin, Skrjabin und Ravel

13. November 2015 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 27


KLASSIKPROGRAMM

12.11. Donnerstag

TIPP

KonZert

18:00 C. Bechstein Centrum Berlin Junges Podium. Anka Sommer (Leitung)

12.11. Donnerstag

20:00 Konzerthaus RundfunkSinfonieorchester Berlin, Jörg Widmann (Leitung). Weber: Concertino Es-Dur op. 26, Widmann: Con brio, Rossini: Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette und Orchester, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Sabbatical: Jörg Widmann hat sich eine vierjährige Auszeit genommen – als Hochschullehrer. Um endlich wieder mehr Zeit fürs Komponieren und Musizieren zu haben. 17:00 Berliner dom Martins Mantel. Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Almut Schlichting (Saxophon), Antonia Sachse (Percussion), Kai-Uwe Jirka (Klavier & Leitung) 18:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch Kinder & Jugend

11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold SonStigeS

18:00 Philharmonie (hermannWolff-Saal) Musikfilme von Hugo Niebeling. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 & Nr. 3, Monteverdi: Klage der Ariadne

Kammermusiksaal Philharmonie Fr 13.11.15 • 20 Uhr

TANGO GALA

18:00 hfM hanns eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) ExzellenzKonzert 20:00 Kammermusiksaal Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine und Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 98 B-Dur, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ 20:00 Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester, Jörg Widmann (Leitung). Weber: Concertino Es-Dur op. 26, Widmann: Con brio, Rossini: Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette und Orchester, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Jerusalem Quartet. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18 Nr. 6, Bartók: Streichquartett Nr. 6, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ MuSiKtheater

19:00 deutsche oper Mozart: Don Giovanni. Daniel Cohen (Leitung), Roland Schwab (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Der fliegende Holländer. Markus Poschner (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Tickets 882 29 79 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 15:30 Berliner dom Música Barroca con identidad indígena. Ensemble Moxos Kinder & Jugend

11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold 11:00 Komische oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge SonStigeS

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Le nozze di Figaro

13.11. Freitag KonZert

19:00 Schwartzsche Villa Kammermusikabend. Maria Pflüger (Violine), Jörg Breuninger (Violoncello), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Weinberg, Chopin u. a. 19:30 Centre Bagatelle Benefizkonzert. Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin. Werke von Taffanel u. a.

Mendelssohn pur

www.radialsystem.de · 030 288 788 588 28 Berlin concerti 11.15

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve

Mandelring Quartett, Roland Glassl, Viola FR 13. November 2 Quintette SA 14. November 7 Quartette


20:00 C. Bechstein Centrum Berlin Haiou Zhang (Klavier). Werke von Bach, Mozart, Chopin, Skrjabin & Ravel

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

20:00 Kammermusiksaal Tango Orchestra Cantango Berlin. Tango Gala 20:00 Komische Oper Sinfoniekonzert 2. Maria Agresta (Sopran), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Beethoven, Berlioz & Mendelssohn 20:00 Konzerthaus Přemysl Vojta (Horn), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Bizet/ Schtschedrin: Carmen-Suite, Glière: Hornkonzert B-Dur, Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol 20:00 Radialsystem V Mandelring Quartett. Werke von Mendelssohn 21:00 Radialsystem V Soirée Musicale. Daniel Trumbull (Cembalo). Werke von Couperin

SAMSTAG, 14.11.2015, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

„MIT PAUKEN UND TROMPETEN” LINDENBRASS Werke von Bach, Gabrieli, Mozart, Wagner, Mussorgsky, u.a. BLECHBLÄSERENSEMBLE DER STAATSKAPELLE BERLIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE

WWW.EVENTIM.DE

Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Gustavo Dudamel (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:30 Museum Spandovia Sacra Spandau Konzert unterm Dach Kinder & Jugend

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 030 ) 47 99 74 00 JETZT BUCHEN!

Beethoven, Mendelssohn Bartholdy und Berlioz

NUR AM 13. NOVEMBER 2015 Sinfoniekonzert mit Henrik Nánási und Maria Agresta

11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Evers: Gold

concerti 11.15 Berlin 29


KLASSIKPROGRAMM

uMland

11:30 nikolaisaal Potsdam Ohrphon@Orchester: Mozart. Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 19:30 Brandenburger theater (großes haus) Kollo: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung), Matthias Winter (Regie) 19:30 Französische Kirche Potsdam Vocalise 2015. Die Bogarts

14.11. saMstag KonZert

12:30 hfM hanns eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Slow listening. Clemens Goldberg (Moderation) 15:30 Konzerthaus In Paradisum. Greta Bänsch (Sopran), Thomas Neubauer (Bass), Tobias Berndt (Orgel), Konzertchor der Musikakademie Berndt & Heinrich, Tobias Heinrich (Leitung). Mendelssohn: Verleih uns Frieden, Richte mich Gott, Sonate Nr. 2 c-Moll op. 11 & Hör mein Bitten, Fauré: Cantique de Jean Racine & Requiem 16:00 Schloss glienicke Michail Sekler (Violine), Philipp Moll (Klavier). Mozart: Violinsonate f G-Dur KV 301, Schumann: Violinsonate a-Moll op. 105, Tschaikowsky: Drei Stücke op. 42 und Valse-Scherzo op. 34 18:00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt. Elektrogitarrenquartett e-werk. Werke von Rungelrath u. a. 18:00 Schloss glienicke Friedenauer Kammer-Ensemble, Mariano Domingo (Leitung). Werke von Mozart, Devienne, Vivaldi u. a.

19:00 radialsystem V Mandelring Quartett. Werke von Mendelssohn 20:00 Blackmore‘s Musikfabrik Sergei Dreznin (Klavier) 20:00 deutsche oper (tischlerei) Landesjugendensembles Neue Musik Berlin. Werke von Hindemith, Nono u. a. 20:00 Kammermusiksaal Lindenbrass - mit Pauken und Trompeten 20:00 Konzerthaus Přemysl Vojta (Horn), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Bizet/ Schtschedrin: Carmen-Suite, Glière: Hornkonzert B-Dur, Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol 20:00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt. Ensemble JungeMusik. Goldmann: Wintermusik u. a. 20:00 Philharmonie David Fray (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Marcelo Lehninger (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Respighi: Pini di Roma 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester 20:00 udK hardenbergstraße (Konzertsaal) Gershwin-Gala. Donna Brown and the Soul Of Berlin Jazz Orchestra 20:30 Piano Salon Christophori Fatma Said (Sopran), Daniel Heide (Klavier). Werke von Schumann u. a. 21:00 radialsystem V Daniel Trumbull (Cembalo). Werke von Couperin MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Händel : Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Jürgen Flimm (Regie)

19:30 Komische oper Offenbach: Die schöne Helena 20:00 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Mozart: Der Schauspieldirektor. Helmut Baumann 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène (Premiere). Max Renne (Leitung), Michael Höppner (Regie) MuSiK in KirChen

12:00 Kirche am hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 15:00 lutherkirche Spandau Orgelcafe 18:00 Berliner dom Domvesper. Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Franck & Ropartz 18:00 Johanneskirche Frohnau Gounod: Cäcilienmesse. Frohnauer Kantorei, Le Choeur D‘Antony 18:00 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 90 18:00 Zentrum dreieinigkeit Kammerchor Orchi e balene, Marcus Wettstein (Leitung) 19:00 Kath. Pfarrkirche heilig geist Charlottenburg Waldstatt Kammerorchester, Mitglieder des ökum. Chores Karlsruhe-Grötzingen, Chor der Katholischen Kirchengemeinde Heilig Geist Berlin-Charlottenburg, Norbert Krupp & Christoph Möller (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 236 & Requiem d-Moll KV626

Der November in Glienicke

So. 22.11.15, 16 Uhr

Sa. 14.11.15 & So. 15.11.15, 16 Uhr

Nikolay Borchev Bariton (Wiener Staatsoper) Masumi Arai Klavier, Karl-Ludwig Otto Rezitation Brahms: Die schöne Magelone

Mozart: Violinsonate G-Dur KV 301, Schumann: Violonsonate Nr. 1 a-Moll, Tschaikowsky: Drei Stücke op. 42 & Valse-Scherzo op. 34

Sa. 28.11.15 & So. 29.11.15, 16 Uhr

Sa. 21.11.15, 16 Uhr

Nicolas Bringuier & Olga Monakh (Klavier)

Klavier Solo & zu vier Händen von Schubert, Hensel, Mendelssohn & Brahms

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Hommage à Brahms

Konzertlesung zum 1. Advent

Hartmut Walsdorff (Rundfunkpfarrer und Buch­ autor) liest alte & neue Weihnachtsgeschichten, Alexander Malter

(Klavier) spielt Werke

von Mendelssohn, Tschaikowsky, Chopin u. a.

© Monika Lawrenz

Michail Sekler (Violine) Philipp Moll (Klavier)

30 Berlin concerti 11.15

19:30 deutsche oper Puccini: Manon Lescaut. Donald Runnicles (Leitung)

Nikolay Borchev

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


FRANZHANS 06 Ltd. SAISON 2015/16

SWING . KLASSIK . GOSPEL . WEIHNACHTLICHE KONZERTE

Ticket-Hotlin e

(030) 923 738

42

„O HAPPY DAY…“

IN GERSHLW GA A Donna Brown & The Soul Of Berlin Jazz Orchestra 14. Nov. · 20 Uhr Konzertsaal UDK Berlin

Berliner Kinderchor

Fröhliches Weihnachtskonzert Zu Gast:

Go Brass-Formation des Bundespolizei-Orchesters

04. Dezember · 15:30 Uhr

Konzerthaus

Donna Brown

and the Golden Gospel Pearls Nov.-Dez. · Apostel-Paulus-Kirche

FESTLICHE

Russische Mönche

50 JAHRE

RUSSISCH-ORTHODOXE

Andrej

rmlin e H j e r And d his

Konzert für Orgel & Trompete

Dan c e g n i w S stra an

DANIEL SCHMAHL & MATTHIAS EISENBERG

12. Dez. · 19 Uhr · St. Marienkirche

Her mli

n Feiern Si em Geburtstait uns g!

LITURGIEN

25. Dez. · 19 Uhr · St. Marienkirche

Asita Djavadi & Dietmar Horcicka

Orche

Birthday Swing

28. NOV 15:30 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie –

Best of Swing

Piaf meets Brel

Divertimento Vocale Berlin

27. DEZ 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

— FESTLICHE LIEDER IM OKTETT —

Weihnachtskonzert a cappella

26. Dez. · 19 Uhr · St. Marienkirche

04. DEZ 20:00 Uhr • Nikolaisaal Potsdam –

Christma s In Swing

18. DEZ 20 Uhr • Konzerthaus Berlin 20. DEZ 15:30 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie –

New Year´s Swing

02. JAN 20 Uhr • Konzerthaus Berlin –

In The Mood The Music Of Glenn Miller 03. JAN 20 Uhr • Philharmonie

› Weitere Infos finden Sie unter WWW.FRANZHANS06.DE Ihrer Agentur für Kultur ‹

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 31


KLASSIKPROGRAMM

SonStigeS

13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus

SI STUDIO DI N A CANT BERLIN

14:00 Komische oper Führung Spezial Kostüm 14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Erwachsene: Der fliegende Holländer 16:00 Komische oper Führung

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

ELIAS

uMland

15:00 Schloss rheinsberg (Schlosstheater) Camerata Bachiensis 16:00 nikolaisaal Potsdam Bella Italia. Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ & Sinfonie Nr. 4

14. NOVEMBER, 20 Uhr, BERLINER DOM www.studiosi-cantandi.de

19:00 nathanaelkirche Schöneberg Orgelmusik auf Wunsch der Zuhörenden. Maria Scharwieß (Orgel) 19:30 Christophoruskirche Friedrichshagen Christophorus-Kammerchor. Duruflé: Requiem, Schütz: Motetten 19:30 herz-Jesu-Kirche Zehlendorf Collegium musicum Potsdam. Fauré: Requiem d-Moll u. a. 20:00 Berliner dom Mendelssohn: Elias. Karen Rettinghaus (Sopran), Elisabeth Starzinger (Alt), Heribert Haider (Tenor), Ronan Collett (Bass), studiosi cantandi, Junge Philharmonie Kreuzberg, Norbert Ochmann (Leitung) 20:00 emmaus-Kirche Kreuzberg Mozart: Requiem. Chor- und Orchestergemeinschaft Lunaris

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi Nacht. European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung) 20:00 St. Marienkirche Monteverdi: Marienvesper. Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde Grunewald Kinder & Jugend

15:00 atZe Musiktheater Die kleine Meerjungfrau 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Die Geschichte vom kleinen Muck. Lutz Dechant (Sprecher), Stephan Stadtfeld (Sprecher & Trompete), Martin Glück (Flöte), Ronith Mues (Harfe) 16:00 Zwölf-apostel-Kirche Schöneberg Fauré für Kinder. Zwölf-Apostel-Chor, Berliner Kirchenensemble, Christoph Hagemann (Leitung), Susanna Nieder (Moderation). Fauré: Requiem

Tschechische Kammerphilharmonie Prag

Mozart

REQUIEM Sonntag

. 15. November .

15.30 Uhr

19:00 Schloss grube acuerdo. Tango, Musette & Klezmer 19:30 Brandenburger theater (großes haus) Kollo: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung), Matthias Winter (Regie)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 14.11.15 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

Tickets 882 29 79

Vivaldi & Mozart im Konzert

Vier Jahreszeiten & Eine kleine Nachtmusik Sa | 26. Dez. | 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Feuerwerk der Klassik Mit Orchester, Solisten und Ballett Do | 31. Dez. | 16 & 20 Uhr Konzertsaal der UDK Berlin

Neujahrskonzert

Mit Orchester, Solisten und Ballett Sa | 02. Jan. | 15.30 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Mozart-Gala

Kammermusiksaal der

Philharmonie

Die schönsten Werke der Wiener Klassik Sa | 02. Jan. | 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Weitere Informationen & Veranstaltungen finden Sie unter: W W W.FR ANZHANS06.DE 32 Berlin concerti 11.15

T ICKE T S: An allen V VK-Stellen HOTLINE : (030) 92 3 738 42

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN

1 5 11 20 1 5 OPERNG AL A . . 1 8 11 20 1 5 SINFONIEKONZERT

20 H KONZERTH AUS BERLIN G ROS SER S A A L

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W W W. H F M - B E R L I N . D E

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 15. November 2015 16.00 Uhr Philharmonie

Brahms Laycock Dvorák `´

Johannes Brahms Variationen für Orchester B-Dur op. 56a (Über ein Thema von Joseph Haydn) Mark Laycock Flötenkonzert für Jasmine Choi „Songbird’s Journey“ (Europäische Erstaufführung) Antonín Dvorák `´ Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 Dirigent Mark Laycock Solistin Jasmine Choi Flöte Gefördert durch das Land Berlin

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 44,– € | 40,– € | 35,– € | 32,– € | 25,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 33


KLASSIKPROGRAMM

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène MuSiK in KirChen

Seltene Opern im Konzert

9:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau Kirchweih. Friedenauer Posaunenchor, Gerhard Löffler (Orgel)

Deutsche Erstaufführung 17. Nov. 2015, 20 Uhr Konzerthaus am Gendarmenmarkt Mit: Laura Giordano, Bruno Taddia, Danilo Formaggia Musikalische Leitung: Felix Krieger www.berlineroperngruppe.de

15.11. sonntag KonZert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert III. Werke von Barber u. a. 11:00 Staatsoper im Schiller theater (gläsernes Foyer) Anna Samuil (Sopran), Matthias Samuil (Klavier). Werke von Tschaikowsky u. a. 15:00 Kunstquartier Bethanien Landesjugendensemble Neue Musik Berlin. Werke von Zeidler, Kaul u. a. 15:30 Kammermusiksaal Tschechische Kammerphilhamonie Prag, Solisten, Coro di Praga, Damiano Binetti (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Schubert: Messe Nr. 2 G-Dur 15:30 rotes rathaus Preussens Hofmusik I, Stephan Mai (Leitung). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 16:00 Mendelssohn-remise Ein Fest für Fanny. Geburtstags- und Gesprächskonzert 16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Jasmine Choi (Flöte), Mark Laycock (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a, Laycock: Flötenkonzert „Songbird’s Journey“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 16:00 Schloss glienicke Michail Sekler (Violine), Philipp Moll (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Tschaikowsky 34 Berlin concerti 11.15

17:00 Blackmore‘s Musikfabrik Trio Some Handsome Hands. Werke von Mozart, Rachmaninow u. a. 17:00 Kunstquartier Bethanien Marcus Weiss (Saxophon). Werke von Huber, Johnson, Netti u. a. 19:00 domäne dahlem Ensemble Alta Musica. Dufay and friends Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Kunstquartier Bethanien Ensemble Mosaik. Sarhan: Bon pied bel œil, Murray: Neues Werk u. a. 20:00 Konzerthaus Operngala. Gesang- und Dirigiertstudierende der HfM Hanns Eisler, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Werke von Bellini, Donizetti, Rossini, Chabrier u. a. 20:00 Philharmonie neues sinfonieorchester berlin, Anne Derouard (Sopran), Bahawani Moennsad (Mezzosopran), Clemens-C. Löschmann (Tenor), Klaus Häger (Bariton), Freundschaftschor, Seitaro Ishikawa (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Karsten Henschel (Countertenor), Stephan Rath (Theorbe & Barocklaute). Werke von Krickeberg u. a. 16:00 nikolaikirche Solisten, Mitglieder des ökum. Chores Karlsruhe-Grötzingen, Waldstatt Kammerorchester, Chor der kath. Kirchengemeinde Heilig Geist Berlin-Charlottenburg, Norbert Krupp & Christoph Möller (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 236 & Requiem d-Moll KV626 17:00 Christuskirche oberschöneweide Brahms: Ein Deutsches Requiem. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Martin Schubach (Bariton), Kantorei Johannisthal, Martin Fehlandt (Leitung) 17:00 ev. dorfkirche alt-tegel Norddeutscher Kammerchor, Maria Jürgensen (Leitung). Werke von Bach u. a. 17:00 nathanaelkirche Schöneberg Friedenauer Kammer-Ensemble. Mariano Domingo (Leitung). Werke von Mozart, Devienne, Vivaldi u. a. 17:00 St.-thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Reger, Guilmant u. a. 18:00 Johanneskirche lichterfelde Zehlendorfer Kammerchor

TIPP

20:30 Piano Salon Christophori Nicolas Altstaedt (Violoncello) MuSiKtheater

16:00 Komische oper Bernstein: West Side Story. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 deutsche oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung) 18:00 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Mozart: Der Schauspieldirektor. Christoph Hagel (Leitung & Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Le nozze di Figaro

15.11. sonntag

19:00 domäne dahlem Ensemble Alta Musica. Dufay and friends Chansons des 15. Jahrhunderts. Werke von Machaut u. a. Zeitgemäß: Selbst der Name des Mittelaltermusik-Ensemble Alta Musica geht auf eine Bezeichnung im 15. Jahrhundert für das Spiel von Schalmei, Pommer und Posaune zurück.

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: privat, Ledroit-Perrin

19:30 erlöserkirche Potsdam Vocalise 2015. Näther: Stabat mater (UA), Fauré: Requiem 19:30 nikolaisaal Potsdam Kristian Bezuidenhout (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Mendelssohn, Mozart & Rihm

Foto: Nanduu / photocase.de

Gaetano Donizetti

11:00 Zwölf-apostel-Kirche Schöneberg Zwölf-Apostel-Chor, Berliner Kirchenensemble, Christoph Hagemann (Leitung & Orgel). Fauré: Requiem


20:00 Berliner dom Verdi: Requiem. Bettina Jensen (Sopran), Anna Werle (Mezzosopran), Fritz Burkhardt (Tenor), Igor Storozhenko (Bass), Chor der Johanneskirche Schlachtensee, Akademisches Orchester Berlin, Stefan Rauh (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 deutsche oper Kinderkonzert der BigBand. Manfred Honetschläger (Leitung). Ritter Rost und der Schrottkönig 11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Die Geschichte vom kleinen Muck 12:00 haus des rundfunks Kulturradio-Kinderkonzert „Römische Reise“. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Marcelo Lehninger (Leitung), Christian Schruff (Moderation). Respighi: Pini di Roma 15:30 rudolf-Steiner-haus dahlem Für Elise – Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand. Ralf-Torsten Zichner (Klavier), Julia Jahnke-Kähler (Violine), Martin Seemann (Violoncello), Andreas Peer Kähler (Leitung) SonStigeS

10:00 Komische oper Opernfrühstück 12:00 Komische oper Einführungsmatinee: My Fair Lady uMland

16:00 Friedrichskirche Potsdam Collegium musicum Potsdam, Gabriele Näther (Sopran), Chor der Herz Jesu Kirche, Knut Andreas (Leitung). Kilar: Requiem „Father Kolbe“, Mahler: Rückert-Lieder, Fauré: Requiem 19:00 neue Kammerspiele Kleinmachnow Strauss: Die Fledermaus

16.11. Montag

TIPP

KonZert

20:00 Kammermusiksaal Martin Helmchen (Klavier). Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827, Messiaen: Auszüge aus Vingt Regards sur l‘Enfant-Jésus, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960 20:00 Komische oper Kammerkonzert 2. Petr Matěják & Evan Rynes (Violine), Anton Loginov (Viola), Rebekka Markowski (Violoncello), Caspar Frantz (Klavier). Werke von Lachner, Griffes, Rachmaninow & Dvořák MuSiKtheater

19:30 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Der fliegende Holländer Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Oh wie schön ist Panama 11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für „pfiffige“ Kinder. Dagmar Kunze (Moderation & Orgel)

17.11. Dienstag KonZert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus Donizetti: Betly. Laura Giordano (Sopran), Danilo Formaggia (Tenor), Bruno Taddia (Bariton), Orchester & Chor Der Berliner Operngruppe, Felix Krieger (Leitung) MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Händel : Il trionfo del Tempo e del Disinganno Weitere Infos siehe Tipp

17.11. Dienstag

19:00 Staatsoper im Schiller theater Händel : Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Sébastien Rouland (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) Schlüsselerlebnis: Ein Probenbesuch bei Marc Minkowski faszinierte Sebastién Rouland derart, dass er immer wieder kam – bis Minkowski ihm eine Assistentenstelle anbot. 20:00 Staatsoper im Schiller theater Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik 19:00 Villa elisabeth Oratorio! Grosse Oratorien zum Mitsingen. Mozart: Requiem 20:00 Berliner dom Mozart: Requiem. Kammerchor der Berliner Domkantorei, Solisten, Capella vitalis, Tobias Brommann (Leitung) Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Oh wie schön ist Panama

Alessandro Scarlatti

Cain und Abel

Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Peter Ernst, www.peter-ernst.com

Szenisches Oratorium

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20./21./26./27./28. November 2015 19.00 Uhr Friedenskirche Potsdam Sanssouci KAMMERAKADEMIE POTSDAM

DAS ORCHESTER DER LANDESHAUPTSTADT

0331 - 98 11 8 • www.kammerakademie-potsdam.de concerti 11.15 Berlin 35


KLASSIKPROGRAMM

MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Le nozze di Figaro 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène

KUNST – R EINE TOCHTE DER FREIHEIT?

MuSiK in KirChen

r und Im Vis-à-vis alte en m is neuer Totalitar

hs-Symposium äres Jürgen-Fuc nnes Wallmann lin zip dis er int ein Joha samtleitung: H. ich-Böll-Stiftung Künstlerische Ge 15, Berlin, Heinr 20 er mb ve No 20.-22. ich-schweige-nicht.de Ein Projekt der Robert Havemann Gesellschaft e.V., gefördert durch die KULTURSTIFTUNG DES BUNDES

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 dorfkirche alt-Staaken Staakener Dorfkirchen-Musiken. Geritt Fröhlich (Flöte), Alexander Vitlin (Klavier). Werke von Corelli, Weber u. a. 20:00 Berliner dom Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel & Regie), Andreas Sieling (Orgel) Kinder & Jugend

uMland

10:00 & 12:00 nikolaisaal Potsdam (Foyer) Peter und der Wolf. Bläser der Kammerakademie Potsdam

18.11. Mittwoch KonZert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Gesangsschülerinnen der Musikschule 20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Hannah Perowne (Violine & Leitung). Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 & Adagio cantabile aus Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13, Elgar: Nimrod aus „Enigma“ & Streichquartett e-Moll op. 83 20:00 Konzerthaus Viller Valbonesi (Klavier), Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Christian Ehwald (Leitung). Strauss: Don Juan, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 20:00 Philharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), Staatskapelle Berlin, David Afkham (Leitung). Ligeti: Lontano, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 20:00 Staatsoper im Schiller theater (gläsernes Foyer) Gyula Orendt (Bariton). Werke von Schumann & Mahler MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 18:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch 36 Berlin concerti 11.15

20:00 Berliner dom Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel & Regie), Andreas Sieling (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche Studierende der Orgelklasse Wolfgang Seifen Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Alle Kühe fliegen hoch. Matthias Witting (Regie) 10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold

19.11. Donnerstag KonZert

13:00 hfM hanns eisler Schlossplatz (galakutschen-Saal ii) Collage Concerts 17:00 Bundesministerum der Finanzen So klingt Europa. Teil V: Luxemburg 19:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Across the border. Tsarina Marinkova (Klavier), George Dumitriu (Gitarre & Elektronik), Mattia Magatelli (Bass), Kristijan Krajncan (Perkussion), Ulf Drechsel (Moderation & Klavier) 19:30 Museum für naturkunde Samtblech, Friedo Solter (Lesung). Werke von Rameau, Rota, Conte u. a. 20:00 Konzerthaus Jonas Palm (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Mozart: Sinfonie C-Dur „Linzer“ 20:00 Philharmonie Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra Weitere Infos siehe Tipp

10:00 atZe Musiktheater Alle da! uMland

10:00 & 12:00 nikolaisaal Potsdam (Foyer) Peter und der Wolf. Bläser der Kammerakademie Potsdam 19:30 erlöserkirche Potsdam Vocalise 2015. Peggy Steiner (Sopran), Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung). Werke von Weill, Piazzolla, Milhaus u. a.

20.11. Freitag KonZert

19:00 Schwartzsche Villa Kaori Higashida Tokoyoda (Flöte), Terhi Dostal (Klavier). Werke von Schumann, Reinecke u. a.

TIPP

19.11. Donnerstag

20:00 Philharmonie Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Susanne Elmark (Sopran), Ilse Eerens (Sopran), Vadim Repin (Violine), Kazushi Ono (Leitung). Hosokawa: Nach dem Sturm, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Küchenglück: Als fünfjähriger Knirps schlug Vadim Repin daheim so virtuos auf Mamas Töpfen und Pfannen herum, dass sie ihn in eine Musikschule schickte.

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Bodo Müller, Mat Hennek

11:00 deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold


19:30 Centre Bagatelle Mirijam Contzen (Violine), Tobias Bredohl (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 1 D-Dur, Nr. 4 a-Moll & Nr. 10 G-Dur 20:00 Konzerthaus Musik der Romantik. Kammerorchester Capella Academus Weitere Infos siehe Tipp 20:00 udK hardenbergstraße (Konzertsaal) Konzert für die Nationen. Symphonieorchester der UdK Berlin, Harry Curtis (Leitung). Werke von Beethoven, Widmann u. a. 20:30 Philharmonie Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“. Laurence Lyndon-Jones (Orgel), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Cristian Măcelaru (Leitung) MuSiKtheater

19:30 Komische oper Bernstein: West Side Story. Kristiina Poska (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Der fliegende Holländer tanZtheater

19:30 deutsche oper Duato - Kylián - Naharin. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie) MuSiK in KirChen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Alle da! SonStigeS

16:00 Komische oper Führung 18:00 heinrich-Böll-Stiftung „Kunst - eine Tochter der Freiheit? Im Vis-àvis alter und neuer Totalitarismen“. Johannes Wallmann (Leitung)

20:00 nikolaisaal Potsdam (Foyer) Tango, Tango! Raúl Jaurena (Bandoneon), Bernd Ruf (Klarinette)

TIPP

20.11. Freitag

20:00 Konzerthaus Musik der Romantik. Kammerorchester Capella Academus, Bele Kumberger (Sopran), Susanne Grützmann, Helene Fleuter & Isabelle Niemand (Klavier), Chor der Erlöserkirche Berlin-Lichtenberg, Chih-Yin Huang & Matthias Elger (Leitung). Werke von Ravel, Mozart, Chopin u. a. Musikalische Familienwurzeln: Während ihr Vater wie auch der Bruder der Geige nur als Hobby frönen, hat Susanne Grützmanns Mutter ebenfalls Klavier studiert. uMland

19:00 Friedenskirche Sanssouci Potsdamer Winteroper. Scarlatti: Cain und Abel (Premiere). Bernhard Forck (Leitung), Andrea Moses (Regie) 19:00 nikolaikirche Fürstenberg/ oder ensemble „cum laude“ & Streicherensemble, Lutz Matthias Müller (Leitung). Pärt: Annum per annum, Vater unser & Stabat mater 19:30 Brandenburger theater Alexander Korsantia (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Noam Zur (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 5

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder 3. Philharmonisches Konzert. Isabelle Moretti (Harfe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Chavez: Sinfonia India, Ginastera: Harfenkonzert, VillaLobos: Bachianas brasileiras Nr. 4, Márquez: Danzon Nr. 2 20:00 Villa Papendorf Ausser der Reihe. Clemens von Ramin (Rezitation), Jean-Claude Séférian (Gesang), Christiane Rieger-Séférian (Klavier), Piotr Rangno (Akkordeon). Hommage à Edith Piaf

21.11. saMstag KonZert

15:30 Konzerthaus Leo van Doeselaar (Orgel). Bach: Sarabande aus Partite diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu gütig“, Bartók: Sechs rumänische Volkstänze, Alain: Trois Danses u. a. 16:00 Zitadelle Spandau Annemarie van Hoof (Gitarre). Werke von Barrios u. a. 16:00 Schloss glienicke Nicolas Bringuier & Olga Monakh (Klavier). Werke von Schubert, Hensel, Mendelssohn & Brahms 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Zink-Trio 19:30 C. Bechstein Centrum Alexander Scriabin zum 100. Todesjahr. Klavierklasse E. Sternlicht & Gäste 20:00 Blackmore‘s Musikfabrik Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier)

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sa., 21. November 2015, 18.00 Uhr

CHORKONZERT

Händel: „Der Messias“ Teil  Mozart: „Requiem“ Eintritt 20 € (erm. 15 €) · VVK: eventim.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Solisten, Kantoreien Kaiser-WilhelmGedächtnis und St. Nikolai, Cappella Spandoviensis Einstudierung: Helmut Hoeft Leitung: Bernhard Kruse

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 11.15 Berlin 37


KLASSIKPROGRAMM

20:00 Kammermusiksaal Ginzburg Dynastie. Igor Ginzburg (Leitung). Highlights und Traditionals of International Klezmer 20:00 Philharmonie Sergey Khachatryan (Violine), Laurence LyndonJones (Orgel), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Cristian Măcelaru (Leitung). Ravel: La Valse, Chatschaturian: Violinkonzert d-Moll, SaintSaëns: Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“ 20:00 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Le nozze di Figaro. Gustavo Dudamel (Leitung) 19:30 deutsche oper Puccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung) 19:30 Komische oper Offenbach: Die schöne Helena. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 neuköllner oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf 20:00 Staatsoper im Schiller heater (Werkstatt) Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène. Max Renne (Leitung) MuSiK in KirChen

12:00 Kirche am hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 21.11.15 • 20 Uhr

KLEZMER FESTIVAL Tickets 882 29 79

16:00 taborkirche Berlin-Wilhelmshagen Spohr: Die letzten Dinge. Kantorei Berlin-Rahnsdorf, Orchester Concertino Berlin, Johannes Raudszus (Leitung) 18:00 Berliner dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach 18:00 ev. Johanneskirche Schlachtensee Zehlendorfer Kammerchor, Myriam Kammerlander (Harfe), Gisela Maria Massoth (Leitung). Werke von Deprez, Rachmaninow, Copland u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche Cappella Spandoviensis, Stephanie Petitlaurent (Sopran), Bettina Pieck (Alt), Kim Schrader (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei der Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche, Kantorei St. Nikolai Spandau, Bernhard Kruse (Leitung). Händel: Messias, 3. Teil, Mozart: Requiem

18:00 Matthäuskirche Steglitz Matthäus-Kantorei Steglitz, Barbara Kind (Sopran), David Stingl (Bass), Patrick 16:00 Martin-luther-gedächtniskirWildermuth (Orgel), Christian Bähche Mariendorf Fauré: Requiem & rens (Leitung). Rheinberger: Messe GConcerti_SAK_Mozart 124x58.qxp_lay 22.09.15Hymnen, 13:33 Franck: Seite 1 Mozart: Requiem. Kantoreien MarienDur & Marianische dorf, Berliner Kirchenensemble Panis Angelicus, Fauré: Requiem 15:00 lutherkirche Spandau Orgelcafe

19:00 nathanaelkirche Schöneberg Scharwieß: Jesus Oratorium. Philippus-Nathanael-Kantorei und Kammerorchester, Maria Scharwieß (Leitung) 19:30 alte Pfarrkirche Zu den Vier evangelisten Jelena PrivalovaEpstein (Orgel) 20:00 Berliner dom Brahms: Ein deutsches Requiem. Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi meets Mendelssohn. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Mendelsohn: Violinkonzert d-Moll, Grieg: Elegische Melodien 20:00 gethsemanekirche Prenzlauer Berg Mozart: Requiem. Julia Giebel (Sopran), Vanessa Barkowski (Alt), Volker Arndt (Tenor), Arttu Kataja (Bass), Haupt- und Mädchenchor der Sing-Akademie, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung) 20:00 Sophienkirche Mitte Zeitbrücken. Irene Kurka (Sopran), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello). Werke von Bingen u. a. Kinder & Jugend

15:00 atZe Musiktheater Alle da! 15:30 Kammermusiksaal Familienkonzert. Maja Lange (Sopran), Ralph Eschrig (Tenor), Björn Struck (Bass), Alexander Hoffmann (Bass), César Gustavo La Cruz (Klavier), Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Erzähler). Beethoven: Fidelio, halbszenische Fassung SonStigeS

10:00 heinrich-Böll-Stiftung Abschlusssymposium des Jürgen-FuchsProjektes

SONNABEND, 21. NOVEMBER 2015, 20:00 UHR G E T H S E M A N E K I R C H E , S TA R G A R D E R S T R . 7 7 , 1 0 4 3 7 B E R L I N

REQUIEM REQ QUIEM

Karten zu 20 € unter www.sing-akademie.de

38 Berlin concerti 11.15

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Monika Lawrenz,

Haupt- und Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin • Kammersymphonie Berlin • Leitung: Kai-Uwe Jirka


Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 21.11.15 • 20 Uhr

VIVALDI MEETS MENDELSSOHN Tickets 882 29 79

13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus 13:00 Staatsoper unter den linden (rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musikstadt Berlin“ 14:00 Komische oper Führung Spezial Maske 15:30 deutsche oper Familienführung 16:00 Komische oper Führung 17:00 Komische oper Oper & Dinner uMland

15:00 Schloss rheinsberg (Foyer) Gitarrenklasse des Musikgymnasiums „Carl Philipp Emanuel Bach“ Berlin 17:00 Burg Beeskow Katharina Glös (Blockflöten), Daniel Kurz (Laute & Theorbe). Werke von Dowland u. a. 19:00 Friedenskirche Sanssouci Potsdamer Winteroper. Scarlatti: Cain und Abel. Bernhard Forck (Leitung) 19:00 Schloss Caputh (Festsaal) Abschlusskonzert der 20. Caputher Konzertsaison

Samstag,

19:30 Brandenburger theater Alexander Korsantia (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Noam Zur (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 5 19:30 nikolaikirche Potsdam Oratorienchor Potsdam, Cornelia Zink (Sopran), Marie Seidler (Mezzosopran), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Thilo Dahlmann (Bass), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Tobias Scheetz (Leitung). Dupré: De profundis & Requiem 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Hyeyoon Park (Violine), Florian Uhlig (Klavier). Werke von Beethoven, Poulenc, Korngold & Brahms 20:00 nikolaisaal Potsdam Lateinamerika-Nacht: Odisea Negra. Ensemble „La Chimera“ & friends, Eduardo Egüez (Leitung)

22.11. sonntag KonZert

11:00 Blackmore‘s Musikfabrik Andrey Vinichenko (Klavier). Werke von Chopin 11:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Staatskapelle Berlin, David Afkham (Leitung). Ligeti: Lontano, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 11:00 Philharmonie 50 Jahre Orgel in der Berliner Philharmonie. Gunnar Idenstam (Orgel). Werke von Ravel u. a. 16:00 Kammermusiksaal Berliner Ärzte-Orchester, Wolfgang Manz (Klavier), Kevin McCutcheon (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & „Egmont“ -Schauspielmusik

TIPP

22.11. sonntag

16:00 Schloss glienicke Hommage à Brahms. Nikolay Borchev (Bariton), Masumi Arai (Klavier), Karl-Ludwig Otto (Rezitation). Brahms: Die schöne Magelone Amors Pfeil: Als 13-Jähriger verliebte sich Nikolay Borchev in ein Mädchen, dessen Mutter Mozarts Exsultate, jubilate sang – „da wusste ich, ich will Sänger werden“. 16:00 haus des rundfunks Akademisches Orchester Berlin, Bettina Jensen (Sopran), Anna Werle (Alt), Burkhard Fritz (Tenor), Igor Storozhenko (Bass), Chor der Johannes-Kirche Berlin-Schlachtensee, Peter Aderhold (Leitung). Verdi: Requiem 16:00 Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Hermann F. Stützer (Kontrabass), Marek Janowski (Leitung). Blacher: Orchestervariationen über ein Thema von Paganini, Henze: Kontrabasskonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 16:00 Schloss glienicke Hommage à Brahms. Nikolay Borchev (Bariton) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Funkhaus nalepastraße Berliner Sibelius-Orchester, Bruno Delepelaire (Violoncello), Simon Rössler (Leitung). Werke von Sibelius u. a.

21. November 20.00 Uhr

LATEINAMERIKA-NACHT: »ODISEA NEGRA«

Barockmusik trifft auf karibische Lebensfreude Ensemble La Chimera & friends | Ltg. & Konzept: Eduardo Egüez

www.nikolaisaal.de | Tickets: 0331– 28 888 28 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 39


KLASSIKPROGRAMM

18:00 Komische oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge SonStigeS

10:00 heinrich-Böll-Stiftung Abschlusssymposium des JürgenFuchs-Projektes uMland

11:00 erlöserkirche Potsdam Vocalise 2015. Neues Kammerorchester Potsdam. Bach: Kantate BWV 82 11:00 nikolaisaal Potsdam (Foyer) Peter und der Wolf. Bläser der Kammerakademie Potsdam 16:00 nikolaisaal Potsdam Klassik am Sonntag. Isabelle Moretti (Harfe), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Werke von Ramírez, Ginastera, VillaLobos & Márquez

18:00 Zitadelle Spandau Take Four Guitar Quartet 18:00 Philharmonie Berliner Cappella, Claudia Barainsky (Sopran), Agnieszka Rehlis (Mezzosopran), Burkhard von Puttkamer (Bariton), Filharmonia Pomorska, Kerstin Behnke (Leitung). Szymanowski: Stabat mater, Brahms: Ein deutsches Requiem 19:00 domäne dahlem Anima Dulcis. Lieder der Hildegard von Bingen 20:00 Kammermusiksaal Sinfonietta 92, Tomoe Imazu (Viola), Catherine Larsen-Maguire (Leitung). Bartók: Violakonzert, Mamlok: Grasshoppers, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Zum 80. Geburtstag von Helmut Lachenmann Weitere Infos siehe Tipp MuSiKtheater

18:00 deutsche oper Verdi: Aida (Premiere). Andrea Battistoni (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) 18:00 neuköllner oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf 19:30 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Der fliegende Holländer MuSiK in KirChen

9:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau Christine Goldammer (Flöte), Gerhard Löffler (Orgel) 40 Berlin concerti 11.15

10:00 Pauluskirche Zehlendorf Christian Mücke (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), KleineKantorei, Cornelius Häußermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 8 16:00 lutherkirche Spandau Berliner Tonkünstler Ensemble 17:00 Bekenntniskirche treptow Böttcher: Requiem (UA). Kantorei der ev. Kirchengemeinden Treptow/Baumschulenweg, Barbora Yhee (Leitung) 17:00 Kapernaumkirche Wedding Orgel & Orchester 17:00 Königin-luise-Kirche Waidmannslust Chor und Bläserensemble der Königin-Luise-Kirche Waidmannslust. Werke von Bach, Hensel u. a. 17:00 Pauluskirche Zehlendorf Eugen Wiersinga (Orgel). Werke von Buxtehude, Boehm, Bach & Matter 18:00 erlöserkirche Moabit Mozart: Requiem. Solisten, Kantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Edda Straakholder (Leitung) 18:00 Kirche Zum guten hirten Friedenau Brahms: Ein deutsches Requiem. Friedenauer Kantorei, Gerhard Löffler (Leitung) 18:00 St. nikolai-Kirche Spandau Mozart: Requiem. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Bettina Pieck (Alt), Kim Schrader (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantoreien St. Nikolai & Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Cappella Spandoviensis, Bernhard Kruse (Leitung) 20:00 Berliner dom Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel), Andreas Sieling (Orgel) Kinder & Jugend

15:00 atZe Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt

17:00 St. georgenkapelle templin Kammerensemble Templin 17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Bernd Scheres (Orgel). Werke von Pachelbel, Bach & Guilmant 17:00 Sternkirche Potsdam Norbert Wahren (Kontrabass), Alexandra Nisnevich (Klavier & Orgel). Werke von Fesch, Sperger & Bach

23.11. Montag KonZert

20:30 Piano Salon Christophori Boris Giltburg (Klavier). Werke von Schumann, Ravel u. a. MuSiKtheater

19:00 Staatsoper im Schiller theater Händel : Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Sébastien Rouland (Leitung), Jürgen Flimm (Regie)

TIPP

22.11. sonntag

20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) Zum 80. Geburtstag von Helmut Lachenmann. ensemble unitedberlin, Renato Revolta (Leitung). Lachenmann: Pression, Guero, Toccatina & Concertini Unkonventionell – auch im Umgang mit dem eigenen Schaffen: Seine Partituren kramt Helmut Lachenmann schon einmal verknüddelt aus alten Plastiktüten hervor.

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Emilio Pomárico

17:00 Mendelssohn-remise Une promenade romantique. Kathrin Freyburg (Gesang), Sibylle Ott-Kohm (Klavier). Werke von Debussy, Ravel u. a. 17:00 Schloss Friedrichsfelde Bianca Reim & Gesine Nowakowski (Sopran). Werke von Schubert, Chopin u. a.


Kinder & Jugend

25.11. Mittwoch

10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt

Konzert

11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Young Academy Rostock

24.11. Dienstag Konzert

18:30 Konzertsaal Zellestraße 12 Streichinstrumentenschüler/innen der Musikschule

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Studierende der UdK

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble of London. Schumann: Sechs Gesänge op. 107, Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703, Mendelssohn: ... oder soll es Tod bedeuten?, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

20:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Benefizkonzert startup!music. Thomas Quasthoff (Rezitation), Nikolay Borchev (Bariton), Boris Kusnezow (Klavier). Brahms: Die schöne Magelone

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 25 Jahre musica reanimata 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert II. Werke von Mozart, Krenek, Brahms u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Ligeti/Kagel: Aventures, Nouvelles aventures & Sur scène Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

20:00 Kammermusiksaal David Helfgott (Klavier). Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll, Beethoven: Klaviersonate c-Moll op. 13 „Pathétique“ 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 25 Jahre musica reanimata 20:00 Philharmonie Adam Laloum (Klavier), Andrei Ioniţă (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Nicholas Collon (Leitung). Strawinsky: Feu d‘artifice, Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Aida

Kinder & Jugend

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Der fliegende Holländer

10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Saariaho: La Passion de Simone (Premiere). Duncan Ward (Leitung), Peter Sellars (Regie)

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch 20:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Humboldts Philharmonischer Chor & Studentische Philharmonie, Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität, Constantin Alex (Leitung). Mozart: Requiem & Klarinettenkonzert A-Dur Kinder & Jugend

11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer Umland

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Frankfurter Hornquartett. Werke von Telemann, Mozart, Rossini u. a.

26.11. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 20:00 Konzerthaus Bach: Messe hMoll BWV 232. Anna Lucia Richter (Sopran), Stella Doufexis (So­pran), Ingeborg Danz (Alt), Werner Güra (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Vocalconsort Berlin, Iván Fischer (Leitung) 20:30 Piano Salon Christophori Oberon Trio. Beethoven: Geistertrio, Mendelssohn: Klaviertrio No.1 c-MollTrio, Bray: Trio That Crazed Smile Musiktheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Saariaho: La Passion de Simone

Humboldts Philharmonischer Chor • Humboldts Studentische Philharmonie Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität • Leitung: Constantin Alex

Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur

W. A. Mozart Requiem in d-Moll (Fassung Süssmayr)

25. / 26. November 2015 • 20 Uhr • GETHSEMANEKIRCHE Tickets 15€ / erm. 9€ zzgl. VVK-Gebühren im Humboldtstore (Foyer Hauptgebäude der HU), bei www.reservix.de und allen bekannten VVKStellen sowie Restkarten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 41


KLASSIKPROGRAMM

TIPP

tanZtheater

19:30 deutsche oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Vasily Medvedev & Yuri Burlaka (Choreographie), Staatsballett Berlin, Staatliche Ballettschule Berlin MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:00 gethsemanekirche Prenzlauer Berg Humboldts Philharmonischer Chor & Studentische Philharmonie, Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität, Constantin Alex (Leitung). Mozart: Requiem & Klarinettenkonzert A-Dur Kinder & Jugend

10:00 atZe Musiktheater Frau Holle 11:00 deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer uMland

19:00 Friedenskirche Sanssouci Potsdamer Winteroper. Scarlatti: Cain und Abel. Bernhard Forck (Leitung)

27.11. Freitag KonZert

16:00 Bode-Museum Mozartensemble Berlin, Theresia May (Violine). Werke von Schumann & Schubert 19:30 Schloss Charlottenburg (große orangerie) Aleksandra Mikulska (Klavier). Werke von Chopin & Liszt 20:00 Kammermusiksaal Don Kosaken Weihnachtstraum. DonKosaken-Balalaikaensemble, Viktor Skriptchenko (Leitung) 20:00 Konzerthaus Bach: Messe h-Moll. Konzerthausorchester Berlin, Vocalconsort Berlin, Iván Fischer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Kammermusiksaal Philharmonie Fr 27.11.15 • 20 Uhr

DON KOSAKEN WEIHNACHTSTRAUM Tickets 882 29 79 42 Berlin concerti 11.15

19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten Berliner Madrigalkreis, Andreas Behrendt (Leitung). Gounod: Messe breve Nr. 7, Silcher: Weihnachtsmotette, Rutter: Christmas lullaby Kinder & Jugend

27.11. Freitag

20:00 Konzerthaus Bach: Messe h-Moll BWV 232. Anna Lucia Richter (Sopran), Stella Doufexis (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Werner Güra (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Vocalconsort Berlin, Iván Fischer (Leitung) Nomen est omen? Vom Vornamen her gilt das bei der Mezzosopranistin zweifellos, denn Stella bedeutet Stern – Doufexis indes heißt im Griechischen Waffenschmied ... 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Jacquelyn Wagner (Sopran), MDR-Rundfunkchor Leipzig, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3, Britten: Les Illuminations 20:00 radialsystem V Aghet - Die große Katastrophe. Dresdner Sinfoniker, Mitglieder des Dresdner Kammerchores und AuditivVokal, Andrea Molino (Leitung). Werke von Gedizlioglu, Oehring & Sharafyan 20:30 Piano Salon Christophori Galina & Irina Tchistiakova (Klavier) 22:00 Kulturforum (Kunstgewerbemuseum) Notturno – Nächtliches Kammerkonzert. Kammermusikensemble des DSO. Nielsen: Streichquartett f-Moll, Glasunow: Cinq novelettes MuSiKtheater

19:30 deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung) 19:30 Komische oper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann. Stefan Blunier (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 neuköllner oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf tanZtheater

19:30 Staatsoper im Schiller theater Onegin. John Cranko (Choreographie) MuSiK in KirChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!

10:00 atZe Musiktheater Frau Holle 11:00 deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer SonStigeS

16:00 Komische oper Führung uMland

19:00 Friedenskirche Sanssouci Potsdamer Winteroper. Scarlatti: Cain und Abel. Bernhard Forck (Leitung) 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Sebastian Knauer (Klavier). Werke von Kempff, Bach u. a.

28.11. saMstag KonZert

12:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bachs Wunderkammer I. Michael Oberaigner (Marimba) 13:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Kein Kaffee für Liesgen. Konzerthaus Kammerorchester 13:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Bach-Marathon: Bach im Liegestuhl I. Viviane Hagner (Violine) 14:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bachs Wunderkammer II. DigiEnsemble Berlin 14:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Bach-Marathon: Bach im Liegestuhl II. Julian Steckel (Violoncello) 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bach im Trio. Hille Perl (Viola da Gamba) 15:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Bach-Marathon: Bach im Liegestuhl III. Viviane Hagner (Violine) 16:00 Konzerthaus (großer Saal) Bach-Marathon: Bach zum Mitsingen. Kammerakademie Potsdam 16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bachs Wunderkammer III. Hille, Marthe & Sarah Perl 16:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Bach-Marathon: Bach im Liegestuhl IV. Julian Steckel (Violoncello) 16:00 Schloss glienicke Konzertlesung zum 1. Advent. Hartmut Walsdorff (Lesung), Alexander Malter (Klavier). Werke von Mendelssohn, Chopin, Tschaikowsky u. a. 16:00 Schloss Köpenick Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Camerata Potsdam. Werke von Eichner & Mozart

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Meike Helbig

20:00 neuköllner oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf


27. nov 15

28. nov 15

Freitag

Samstag

20.00 Uhr

20.00 Uhr

philharmonie Berlin

philharmonie Berlin

Anton Bruckner

pAul hinDemith

JohAnn SeBAStiAn BAch

Anton Bruckner

BenJAmin Britten

mArek JAnowSki

Messe Nr. 2 e-Moll für Chor und Bläser WAB 27 Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048

„Les Illuminations“ für hohe Solostimme und Streichorchester op. 18, Text von Arthur Rimbaud

Konzert für Orgel und Orchester Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Dirigent

ivetA ApkAlnA Orgel

mArek JAnowSki Dirigent

18.45 Uhr, Einführung von Steffen Georgi

JAcquelyn wAgner Sopran

mDr runDfunkchor leipzig michAel gläSer Choreinstudierung

18.45 Uhr, Einführung von Steffen Georgi

Tickets +49 (0) 30 202 987-15  tickets@rsb-online.de  www.rsb-online.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konzert mit

und der

ein Ensemble der

concerti 11.15 Berlin 43


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SAMSTAG, 28.11.2015, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

„HORNISSIMO” BERÜHMTE KONZERTE FÜR HORN UND ORCHESTER

Werke von Weber, Rossini, Förster, Haydn, Dukas, Chabrier und Schumann DIRIGENT: CHRISTIAN KÖHLER MODERATION: KLAUS WALLENDORF KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE

WWW.EVENTIM.DE

Konzerte zur Ausstellung Magda Langenstraß-Uhlig

28.11.2015, 17 Uhr Potsdam Museum

21:15 Konzerthaus (Großer Saal) Bach-Marathon. Bach: Messe h-Moll BWV 232 Teile III & IV. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung) Musiktheater

19:00 Komische Oper Loewe: My Fair Lady (Premiere). Kristiina Poska (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Aida 20:00 Neuköllner Oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf

Die Vokalistinnen Berlin Peter Uehling (Dirigent), Isabel Fernholz (Klavier) Judith Kamphues (künstlerische Leitung)

Verein für musikalisch/literarische Soireen in Potsdam Mit freundlicher Unterstützung durch den Fachbereich Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam

16:30 Konzerthaus (Musikclub) Bach-Marathon: Bach am laufenden Band. Klavierwerke 17:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Goldberg-Variationen. Mahan Esfahani (Cembalo) 17:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Bach-Marathon: 2xBach hören! 18:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bach-Marathon: Mit Orgel und Trompete! Gábor Boldoczki (Trompete) 18:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Piano Assoluto. Klavierschüler/innen der Musikschule 18:00 Schloss Friedrichsfelde Trefor Smith (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin u. a. 18:25 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bachs Wunderkammer IV. Andreas Borregaard (Akkordeon) 44 Berlin concerti 11.15

20:00 Radialsystem V Aghet - Die große Katastrophe. Dresdner Sinfoniker, Mitglieder des Dresdner Kammerchores und AuditivVokal, Andrea Molino (Leitung). Werke von Gedizlioglu, Oehring & Sharafyan

Kammermusik und Lieder von Komponistinnen Marianne Boettcher (Violine), Maacha Deubner (Gesang), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello), Katia Tchemberdji und Yuko Tomeda (Klavier) Werke von Reichardt, Danzi, Mendelssohn-Hensel, Dinescu, Tchemberdji u. a.

„Klingt deine Stimme aus vieler Tage Ferne“

in Potsdam

20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Iveta Apkalna (Orgel), Marek Janowski (Leitung). Hindemith: Konzert für Orgel und Orchester, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Chiaroscuro (Helldunkel)

9.1.2016, 17 Uhr Potsdam Museum

Soireen

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bach-Marathon. Bach: Messe h-Moll BWV 232 Teile I & II. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung)

19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bach-Marathon: Bachs Wunderkammer V. Lee Santana (Laute) 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Bach-Marathon: Best of Bach. Akademie für Alte Musik Berlin 19:00 Schwartzsche Villa Kyrill Blaschkov (Klavier). Werke von Beethoven & Ives 20:00 Kammermusiksaal Hornissimo - Berühmte Hornkonzerte. Kristian Katzenberger, Lionel Speciale, Magdalena Ernst, Yu Hui Chuang, Hyung Yu Kim, Amanda Kleinbart, Adrian Diaz Martinez, Andres Aragon, Ricardo Silva & Yu Hui Chuang (Horn), das sinfonie orchester berlin, Christian Köhler (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Rossini: Le Rendez-vous de chasse, Förster: Hornkonzert Es-Dur, Haydn: Konzert für zwei Hörner u. a.

Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Onegin. John Cranko (Choreographie) Musik in Kirchen

11:00 Friedenskirche (Ev.) Charlottenburg Kinderlieder-Singen zum Advent. Petra Pankratz (Leitung) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Svenja Andersohn (Orgel) 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Adventsmusik 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafe 17:00 Dorfkirche Müggelheim Chormusik zum Advent. Kammerchor Jeunesse 17:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Streichquartett des Kirchenkreises Spandau. Werke von Haydn, Schubert & Dvořák 18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Rothaupt (Orgel). Werke von Mendelssohn & Reger 18:00 Friedenskirche (Ev.) Charlottenburg Charlottenburger Kantorei, Martin L. Carl (Leitung) 18:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Lukas Kantorei. Gerd Rosinsky (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


B A CH - N M8A.1R1.2A0T1H5O 2

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PROGRAMM UND MEHR

TICKET-HOTLINE

konzerthaus.de/bach-marathon

030 · 20 30 9 2101

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 45


Klassikprogramm

12:45 Konzerthaus (BeethovenSaal) Bach-Marathon: Musik-SpielZimmer für Klein und Groß 13:00, 14:00 & 15:00 Konzerthaus (Musikclub) Bach-Marathon: „Ach der Bach!“ - Magister Flottefeder erinnert sich 15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) Sonstiges

14:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bach-Marathon: Bach zum Mitsingen Probe 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien: Die Zauberflöte 15:30 Deutsche Oper Führung Umland

15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Vorweihnachtliche Bläsermusik. Bläser der Kreismusikschule BachAkad1503_BerlMusikleben_81x58_Magnificat_RZ.indd 2 20.09.15 17:03Ostprignitz-Ruppin, Harald Bölk (Leitung) Trinitatis-Kirche 17:00 Alte Fischerkirche Ferch KonKarl-August-Platz zert zum Fercher Weihnachtsmarkt Charlottenburg Sonntag, 29.11.15 17 Uhr 19:00 Friedenskirche Sanssouci Werke von Pergolesi | Mozart | Bach | Händel | Corelli | Manfredini | Schiassi Potsdamer Winteroper. Scarlatti: Cain und Abel. Bernhard Forck (Leitung), Andrea Moses (Regie) 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker. Einshoch6, Ekhart Wycik (Leitung). Hiphop trifft Klassik

Berliner KammerOrchester Weihnachtskonzert

29.11. Sonntag Konzert

Tickets: 84 10 89 08 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Kammerchor Berlin. Stefan Rauh (Leitung). Werke zum Advent aus mehreren Jahrhunderten 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Duruflé: Requiem. Bach: Kantate BWV 36 19:30 Alte Pfarrkirche Zu den Vier Evangelisten Liederabend. Vocalensemble, Susanne Kirchbaum (Leitung) 20:00 Berliner Dom Thüringischer Akademischer Singkreis, Jörg Genslein (Leitung). Werke von Pachelbel, Praetorius, Gabrieli, Bach & Berg 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi meets Mozart. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138, Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten 46 Berlin concerti 11.15

www.ticketmaster.de Kinder & Jugend

12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bach-Marathon: Mein erster Bach. Knzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 28.11.15 • 20 Uhr

VIVALDI MEETS MOZART

Tickets 882 29 79

11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live. Ambrosia Quartett. Werke von Wranizky, Pichl u. a. 16:00 Kammermusiksaal Café Zimmermann. Bach: Cembalokonzert dMoll BWV 1052, Violinkonzert a-Moll & Orchestersuite Nr. 2 h-Moll 16:00 Schloss Glienicke Konzertlesung zum 1. Advent. Hartmut Walsdorff (Lesung), Alexander Malter (Klavier). Werke von Mendelssohn, Chopin, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. 17:00 Blackmore‘s Musikfabrik Anastassiya Dranchuk (Klavier). Werke von Werke von Prokofjew, Mozart & Tschaikowsky 17:00 Paul-Löbe-Haus Singen im Parlament. Chor der Musikgemeinschaft Deutscher Bundestag, Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung) 17:00 Radialsystem V Bach im Dialog. Alban Gerhardt (Violoncello), Clemens Goldberg (Moderation). Bach: Violoncellosonaten

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Berliner

Konzerte P R Ä S E N T I E R T

030 – 67 80111 | www.berliner-konzerte.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.15 Berlin 47


KLASSIKPROGRAMM

uMland

16:00 Kath. Probsteikirche Peter und Paul Potsdam Thilo Hoppe (Trompete), Andreas Zacher (Orgel) 17:00 dorfkirche Buckau Stefan Nusser (Orgel) 17:00 St. nikolai-Kirche Kremmen Adventsmusik

30.11. Montag KonZert

MuSiKtheater

15:00 & 19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Die Zauberflöte 18:00 Komische oper Offenbach: Die schöne Helena 18:00 neuköllner oper Zaufke/Lund: Grimm - Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf tanZtheater

16:00 nikolaisaal Potsdam Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Staatstheater für Oper & Ballett Komi MuSiK in KirChen

9:30 Kirche Zum guten hirten Friedenau Friedenauer Posauenchor. Gerhard Löffler (Orgel), Moritz Schilling (Leitung) 15:00 ev. dorfkirche Berlin-Marzahn Berliner A-Capella Chor 15:00 Kaiser-Wilhelm-gedächtnisKirche Adventliche Bläserserenade 48 Berlin concerti 11.15

16:00 nikolaikirche Adventskonzert. Berliner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung) 16:30 gnade-Christi-Kirche Borsigwalde Bach: Kantate BWV 61 & Konzert für Oboe und Violine BWV 1060, Saint- Saëns: Oratorio de Noël 17:00 dorfkirche Mariendorf Vorweihnachtliches Harfenkonzert 17:00 ev. dorfkirche Berlin-Marzahn Kleine Adventsmusik 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin Musik im Kerzenschein. Kantorei Templin 17:00 Stadtkirche Köpenick Bläsermusik im Kerzenschein. Ensemble GoBrass des Bundespolizeiorchesters 17:00 trinitatiskirche Charlottenburg Weihnachtskonzert. Berliner KammerOrchester, Roland Mell (Leitung). Werke von Pergolesi, Bach, Corelli, Händel, Manfredini u. a. 17:00 Verklärungskirche adlershof Saint-Saëns: Weihnachtsoratorium, Tombelle: Weihnachtsmesse 20:00 Berliner dom Adventskonzert. Trondheimer Knabenchor

MuSiKtheater

20:00 Komische oper Bernstein: West Side Story Kinder & Jugend

11:00 Komische oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge 11:00 Staatsoper im Schiller theater (gläsernes Foyer) Kinderkonzert SonStigeS

20:00 Konzerthaus (Musikclub) Isang Yun: Ein Schicksal zwischen Nord- und Südkorea Dokumentarfilm

TIPP

Kinder & Jugend

11:00 & 12:30 Staatsoper im Schiller theater (gläsernes Foyer) Kinderkonzert 14:30 & 17:00 Philharmonie Familienkonzert: Merry Quizmas! Mitglieder der Berliner Philharmoniker 15:30 rudolf-Steiner-haus dahlem Trompetissimo! Traugott Forschner (Trompete), Andreas Peer Kähler (Leitung) SonStigeS

11:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Familienführung

30.11. Montag

20:00 Konzerthaus Janine Jansen (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Ärmellose Kleider liebt Janine Jansen besonders – und das nicht, weil sie darin eine sehr attraktive Figur macht: „Das Wichtigste ist, dass ich komfortabel spielen und meine Arme frei bewegen kann.“

concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Harald Hoffmann/Decca

20:00 Kammermusiksaal Berliner Bach Akademie, Anna Nesyba (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Klaus Häger (Bass), Heribert Breuer (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium BWV 428 Kantate I & Magnificat D-Dur BWV 243 20:00 Philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran). Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Varèse: Ionisation, Lully: Suite aus Le Bourgeois gentilhomme, Berlioz: Les Nuits d‘été, Debussy: Première Suite d‘orchestre, Ravel: La Valse 20:30 Piano Salon Christophori Erez Ofer (Geige), Anano Gokieli (Klavier) 20:30 radialsystem V Liszt, Hip Hop, Fußball: Die klasse Klassik-Show. Andreas Kern (Klavier & Moderation), Ray Chen (Violine)

20:00 Konzerthaus Janine Jansen (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran), Berliner Philharmoniker, François-Xavier Roth (Leitung). Varèse: Ionisation, Lully: Suite aus Le Bourgeois gentilhomme, Berlioz: Les Nuits d‘été, Debussy: Première Suite d‘orchestre, Ravel: La Valse 20:00 Staatsoper im Schiller theater Barenboim-Zyklus III. Wolfram Brandl (Violine), Sennu Laine (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Klaviertrio Nr. 1 & 2


FESTIVALS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Kissinger Winterzauber

Winterträume in Bad Kissingen: Klassikklänge im Regentenbau

28_Bad Kissingen Winterzauber statt Adelsprunk Einst zog es Könige und Kaiser in das Staats-

bad an der Fränkischen Saale – heute locken Festivals mit Klassik, Jazz und Schauspiel 30_Berlin Louis Lewandowski Festival Seine Klänge belebten die jüdische Liturgie neu – nun erinnert ein Festival an den Eneuerer der Sakralmusik 30_Heidelberg Streichquartettfest Auf Du und Du mit den Königen der Kammermusik 31_Hamburg zwölf.orte-Festival Klassik in deinem Kiez: Schüler organisieren den jüngsten Coup des Tonali Grand Prix Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2015 concerti  27


FESTIVALGUIDE

Winterzauber statt Adelsprunk Einst zog es Könige und Kaiser nach BAD KISSINGEN – heute locken Festivals mit Klassik, Jazz und Schauspiel. Von Teresa Pieschacón Raphael

Errichtet von 1834 bis 1838: der Arkadenbau war das erste Kurgebäude von Bad Kissingen

28  concerti November 2015

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

I

m 19. Jahrhundert dünkte wegt, da ist des Kaiserreichs Fränkischen Saale besuchten. Bad Kissingen so manchem Schwerpunkt nach Kissingen Wohl auch, weil dieser irgendals glücklicher Garten Eden verlegt“, dichtete Theodor Fon- wie immer verschont blieb von ganz Europas. Kaiser, Könige tane und verewigte in densel- den Katastrophen der verganund Künstler, ja sogar die An- ben Versen gleich noch ein paar genen acht Jahrhunderte – verwandtschaft verschiedener Kurgäste wie Leo Tolstoi und selbst vom Luftangriff der AlNapoleons kamen hierher, um den Maler Adolph Menzel mit liierten im März 1945 auf das im Kurgarten zwischen bunten – letzterer war sogar so oft da, nahegelegene Würzburg. Beim Blumenbeeten, Baumalleen dass ihm die Kurstadt die Eh- Anflug öffneten sich über Kisund dem prächtigen Arkaden- renbürgerwürde verlieh. Der singen zwar die Bombenbau zu verweilen. Allen voran Bevölkerung in Erinnerung schächte der Flugzeuge, doch erklomm damals die kapriziö- blieb indes allein sein Sturz in aus den Rümpfen fielen keine se Kaiserin Sisi von Österreich- der „Weinstube Schubert“, als Bomben, sondern Flugblätter: Ungarn jeden Tag einen Hügel er auf dem Weg zum stillen „Kissingen werden wir schonen, – weshalb heute ein 3,3 Kilome- Örtchen versehentlich die fal- denn dort wollen wir wohnen.“ ter langer Wanderweg nach ihr sche Türe öffnete … Und bewahrten damit auch den benannt ist. Zahlreich auch die Musiker von Bahnhof, einen neoklassizisti„Im Sommer, wenn unter den Rossini über Strauss bis Reger, schen Palast von herrschaftliLinden kein Lüftchen sich be- die den schönen Ort an der chen Dimensionen.


Bolshoi Ballett

Kirschbaumholz und Jugendstil: Max-Littman-Saal und Grüner Saal

Heute kommen dort die Züge nicht mehr aus Wien, Berlin oder St. Petersburg, sondern aus Hammelburg, Schweinfurt und Würzburg: Kissingen ist vor allem ein Ziel für Krankenkassenpatienten. Abmagerungskur für den Eisernen Kanzler

„Schön sein wie Sisi“ oder „Abnehmen wie Fürst Bismarck“ versprechen die Gesundheitsprogramme in Erinnerung an den wohl schwersten Kurgast: den Eisernen Kanzler, der bei 15 Kuraufenthalten angeblich 750 Pfund abspeckte – 50 Pfund pro Kur. Mögen der imperiale Prunk des Adels und sein Glamour inzwischen auch dahin sein, so sorgen heute die beiden alljährlichen Festivals für Glanzlichter. Im Sommer ist es die erste Garde der internationalen Klassik- und Schauspielkunst, die sich vier Wochen lang im Rahmen des Internationalen Musikfestivals ein Stelldichein gibt – im Winter ist es der „Kissinger Winterzauber“, das Festival zur vierten Jahreszeit, das mit einem Mix aus Klassik, Pop, Jazz und Crossover gut drei Wochen lang unterhält. Und

dabei auch populäre große Namen nicht scheut: Mario Adorf, Ben Becker, Senta Berger, Gudrun Landgrebe sowie Klaus Maria Brandauer waren bereits da, in diesem Jahr wird „Alarm für Cobra 11“-Star Tom Beck erwartet. Viele dieser Konzerte finden im Max-Littmann-Saal im Regentenbau statt, einst der „Fürst unter den Konzertsälen“: Nirgendwo war die Akustik besser, fast alle großen Orchester machten vor dem 2. Weltkrieg hier ihre Tonaufnahmen. Richard Tauber, Benjamino Gigli, Zarah Leander traten dort auf, Franz Léhar und Oswald Kabasta dirigierten. Und beim Blick auf den schweren BrokatBaldachin der Königsloge könnte der Betrachter für einen Moment fast vergessen, dass heute in Kissingen nicht mehr in Champagner gebadet, sowndern auf ihn verzichtet wird – wegen des Zuckerspiegels. Kissinger Winterzauber 17.12.15–9.1.16 The Ukulele Orchestra of Great Britain, Viva Voce, Stephan Graf von Bothmer, Voces8, Radiosymphonieorchester Prag, Berliner Symphoniker, Lior Shambadal u. a. Bad Kissingen

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Jewels am 8.11. um 16 Uhr

Die Kameliendame am 6.12. um 16 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – sichern Sie sich die Abo-Karte für nur 129,50 €! Abokarten nur an der Kinokasse. Infos unter cinestar.de


FESTIVALGUIDE

Ein Hohelied auf den Chorgesang Einst belebte seine Musik die jüdische Liturgie neu: Ein FESTIVAL erinnert an LOUIS LEWANDOWSKI

O

hne Louis Lewandowski gäbe es bis heute im jüdischen Gottesdienst keine Instrumente – nicht einmal eine Orgel wäre erlaubt. Allein dem 1821 im damals preußischen Wreschen geborenen Erneuerer der jüdischen Sakralmusik ist es zu verdanken, dass die orthodoxe Synagogenmusik sich gegenüber der modernen europäischen Tradition, etwa eines Haydns oder Mendelssohns, öffnete; entsprechend spielen denn auch Chorwerke im Ouevre des 1865 zum Kö-

niglichen Musikdirektor ernannten Komponisten eine zentrale Rolle. Das Louis Lewandowski Festival rückt jedoch nicht nur den Namensgeber ins Zentrum, sondern fokussiert sich auf jene osteuropäischen Komponisten, die Lewandowskis „Chor Schul“Stil prägte. Eingeladen wurden dafür fünf Chöre aus fünf verschiedenen Städten, die bei der Schlussveranstaltung alle gemeinsam singen: ein Hohelied auf die Schönheit des Chorgesangs. Jonathan Scheiner

Ursprung jüdischer Sakralmusik: Chorgesang in der Synagoge Louis Lewandowski Festival 17.12.–20.12.15 Synagogal Ensemble Berlin, Jerusalem Cantors’ Choir, Moscow Male Jewish Cappella, Vocaliza Women’s Choir of Tel Aviv u. a. Berlin, Potsdam

Auf Du und Du mit den Königen der Kammermusik beim STREICHQUARTETTFEST HEIDELBERG

E

Genau hinhören: In Heidelberg tun das nicht allein die Musiker Steichquartettfest Heidelberg 28.1.­–31.1.16 Escher String Quartet, Quatuor Hermès, Minetti Quartett, Schumann Quartett Heidelberg 30 concerti November 2015

inblicke ins Innenleben der Streichquartettwelt: Welcher Kammermusikfreund wünschte sich nicht einmal solch originelle Seelenschauen aufs Ensembledasein? Nah, ja sehr nah lässt sich dieser Krone der Kammermusik in Heidelberg beim Streichquartettfest kommen: Lassen sich doch dort renommierte Ensembles wie interessante Nachwuchsquartette nicht nur in Konzerten erleben, sondern darüber hinaus auch in Workshops, Vorträgen, bei öffentlichen Proben sowie in geselliger Runde im Festivalcafé.

Wem es nicht zu viel der Streicher-Erlebnisse wird, der kann hier tatsächlich für ein paar Tage mit allen Sinnen in den Streichquartettkosmos eintauchen – und im Ergebnis eine ungewöhnliche Nähe zum musikalischen Geschehen und den künstlerischen Persönlichkeiten erfahren. Samt vieler musikalischer Überraschungen, Aha-Erlebnissen, kompositorischer Neuentdeckungen sowie jener kleiner magischer Momente, die einem im alltäglichen Konzertbetrieb gemeinhin doch verborgen bleiben. Katherina Knees = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: studio visuell photography, Louis Lewandowsky Festival, Georg Tedeschi, 2Vista

Musikalischer Mikrokosmos


Neue Ohren und Ideen braucht die Konzertszene Klassik in deinem Kiez: Schüler organisieren das ZWÖLF.ORTE-FESTIVAL des Tonali Grand Prix

I

hr Ideenquell scheint unerschöpflich: Kaum war ihr einst als Nachwuchswettbewerb für junge Instrumentalisten gegründeter Tonali Grand Prix vor anderthalb Jahren zur ganzen Kulturwoche rund um die klassische Musik ausgewachsen, da schickten die Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin auch schon das nächste Projekt auf die Bühnen. Ja, Bühnen, handelt es sich doch bei „zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez“ um ein neues Festival für Hamburg! Natürlich nicht irgendein Kammermusikfestival – obwohl schon diese in der Hansestadt an zwei Händen abzuzählen sind – nein, die Initiatoren haben ihre Idee Klassik von jungen Künstlern für junge Menschen weiter gesponnen. Nachdem im Frühjahr bereits Schüler an den jeweiligen Patenschulen der zwölf Wettbewerbsfinalisten Schnupperkonzerte mit den Starcellisten von morgen

für ihre Klassenkameraden organisiert haben, stellen nun eben diese Teenager eigenhändig ein Konzert in ihrem Stadtviertel auf die Beine – für Jung und Alt. Ob im Kulturhaus Eppendorf, in der Barmbeker Zinnschmelze oder in der Pinneberger Drostei: In ihrem Kiez kleben Schülermanager Plakate, verteilen Handzettel, laden zu Pressekonferenzen, kreieren das Programmheft und managen den Kartenverkauf für die Auftritte der jungen Cellisten. Vor allem aber spinnen die Mädchen und Jungen Ideen, wie sich noch mehr ihrer Alterskameraden für Klassik begeistern und nicht allein deren Ohren für Neues öffnen lassen. Der Tonali-Ideenquell sprudelt munter weiter. C hristoph Forsthoff zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez 1.12.–12.12.15 Lukas Schwarz, Paul Böhme, Johannes Bancken, Hayoung Choi, Luise Rau, Maciej Kulakowski u. a. Hamburg, Pinneberg

WEITERE TIPPS OBERHACHING

OBERHACHINGER KAMMERMUSIKFESTIVAL

12.11.–14.11. Ein Festival mit Spannbreite – vom Schlagwerkkonzert mit Elbtonal Percussion bis zum musikalischliterarischen Porträt der Geschwister Mendelssohn. BADENWEILER

BADENWEILER MUSIKTAGE 12.11.–15.11. Unter dem Motto von Paul Verlaines melancholischem Herbstlied erklingen Beethovens Hammerklavierso­nate, Schuberts Winterreise sowie neuere Perlen der Kammermusik. MÜNCHEN

MPHIL 360° 13.11.–15.11. Zwanzig Veran­ staltungen mit Kammer- und Orchestermusik, mit Jazz und Klassik bieten ein reizvolles Programm für Kinder und Erwachsene. WÜRZBURG

WÜRZBURGER BACHTAGE 21.11.–29.11. Das Weihnachts­ oratorium mit dem Bachchor Würzburg, die Kunst der Fuge mit dem Ebonit-SaxophonQuartett – die Bachtage zeigen den Thomaskantor in vielen Facetten. SALZBURG

DIALOGE „ZEIT“ 25.11.–29.11. Morton Feldman, Beat Furrer und Mozart bilden das Zentrum der diesjähren „Dialoge“ mit Konzerten, Film­ vorführungen und Workshop.

Hautnah am Klang: Ungewohntes Hör- und Sitzerlebnis in Hamburg Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2015 concerti   31


REPORTAGE

Zeiten-Clash: Hier der Tokyo Sky Tree, der höchste Fernsehturm der Welt – dort der Sensō-ji, der älteste Tempel Tokios, und eine Hochzeit nach dem Shintō-Ritus (r.)

Shabu Shabu Schnittke

K

einen Blick hat der Mann für die Massen, die über den schmalen „Philosophenweg“ von Kyoto flanieren. Augen hat er nur für das, was von oben kommt: zarte Kirschblüten, die sich im sanften Aprilwind von den Zweigen lösen, zu Boden tanzen und auf dem Kies verblassen, gefolgt von neuen Blüten, die den grauen Himmel rosa färben. 32 concerti November 2015

Rar sind sie geworden, die Kirschblüten-Philosophen, die unverrückt dem Werden und Sterben der Natur zusehen. Zwar spielt die alte japanische Tradition im privaten Bereich noch eine gewisse Rolle, doch ist sie in den großen Städten längst mit dem westlichen Lebensstil verschmolzen. „Wenn wir frühstücken, nehmen wir einen Caffè latte mit Brötchen, beim Lunch essen wir tradi­

tionelle Buchweizennudeln und am Abend vielleicht chinesische Teigtaschen“, sagt Shinichiro Okabe, Musikwissenschaftler an der Meiji Gakuin Universität und Chef des Archivs für moderne japanische Musik. Wie zur Bestätigung fällt aus seinem Büro der Blick auf einen deutsch anmutenden Fachwerkbau und eine Kirche im nordischen Stil. „Diese Mischung ist für heutige

Fotos: Gregor Burgenmeister

Klassische Musik, das hieß in Japan bislang Mozart und Beethoven. KAZUSHI ONO und das TOKYO METROPOLITAN SYMPHONY ORCHESTRA wollen dies ändern. Von Michael Struck-Schloen


Starkult: Nach der Probe muss Kazushi Ono Autogramme geben

Tokios gute Konzertstube: der Bunka-Kaikan-Saal im Ueno Park

Japaner ganz normal, und man findet sie auch auf kulturellem Gebiet in der Architektur, den Bildenden Künsten, der Musik.“ Modernisierung mit Mozart und Beethoven

Vor kurzem hat der Professor diese Gleichzeitigkeit dokumentiert in einer Ausstellung zum japanischen Musikleben, das wie ein Spiegel der Landesgeschichte dünkt. Auf Druck der USA wurde die selbstgewählte Isolation Japans um die Mitte des 19. Jahrhunderts beendet, in den folgenden Jahrzehnten das Land nach amerikanischem und europäischem Vorbild radikal modernisiert. Die Japaner kopierten westliche Regierungssysteme, westliche Schulbildung und Industrialisierung – und lernten die westliche Musik lieben. Ame-

rikanische Dirigenten und italienische Operntruppen kamen ins Land, Konservatorien und Konzertgesellschaften wurden gegründet, Musik von Mozart und Beethoven im Schulunterricht verankert.

»Musik bedeutete einfach westliche Musik« Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Japan durch die amerikanische Besatzungsmacht eine zweite Welle der „Verwestlichung“ erlebte, wurden in Tokio wie in der Provinz etliche Kulturorchester gegründet, die sich am klassischen Repertoire abarbeiteten und westliche Dirigenten mit üppigen Gagen lockten. 1965 leistete sich dann auch die Stadt Tokio einen ei-

genen Klangkörper: das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra (TMSO). In den vergangenen 50 Jahren hat sich das TMSO unter Dirigenten wie Moshe Atzmon, Hiroshi Wakasugi, Gary Bertini oder Eliahu Inbal ein breites stilistisches Spektrum erworben, mit einem Schwerpunkt auf der spätromantischen Sinfonik. Allerdings hatte auch dieses Orchester in den letzten Jahren unter der allgemeinen Wirtschaftsflaute, einer künstlerischen Stagnation und der Veränderung des Klassik-Publikums zu leiden. Frischer Wind musste her in Gestalt eines neuen Musikdirektors – und man hat ihn gefunden: Kazushi Ono. Ein Japaner, der aus Europa kommt – die typische Mischung also. Den ganzen Tag hat Ono Mahlers Siebte Sinfonie in der ToNovember 2015 concerti  33


REPORTAGE

Im Zeichen der Kirschblüte: die Pagode des Kan’ei-jiTempels im Ueno-Park

kyo Bunka Kaikan geprobt, dem Stammhaus seines neuen Orchesters am kirschblütenübersäten Ueno-Park. Der Maestro ist erschöpft, Schweiß tropft ihm von der Stirn. „Für meine Generation, die in eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs in Japan hineinwuchs, bedeutete Musik einfach westliche Musik.“ 1960 in Tokio geboren, hat Ono bei seinem Studium in der Heimat, vor allem aber in Europa die westliche Musik intensiv kennengelernt. In München durfte er bei Wolfgang Sawallisch die vielfältigen Aufgaben eines Generalmusikdirektors erleben, während ihm in Giuseppe Patanè ein wahrhaftiges Operntier mit riesigem Repertoire und exzessiver Lebensweise begegnete. „Patanè hat sein Leben genossen, und ich musste als Assistent öfters seine Liebesbriefe überbringen. Aber er war ein musikalisches Genie und hat nie eine Partitur zur Probe mitgebracht.“ Über Karlsruhe, Brüssel und Lyon zurück zu den Wurzeln

Sein Karrierestart geriet vielversprechend: Am Badischen Staatstheater in Karlsruhe wurde Ono erstmals mit der Leitung eines Opernhauses be34 concerti November 2015

traut, am Brüsseler Opernhaus hat er mit einer klugen Repertoirepolitik und musikalisch großen Abenden Maßstäbe gesetzt. Seit 2008 prägt er als Chefdirigent der Oper in Lyon die künstlerische Linie des Hauses zusammen mit dem Intendanten Serge Dorny; seit diesem Herbst leitet er neben dem TMSO auch das „Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya“.

»In Japan haben sie Angst vor dem Neuen« Dennoch nimmt Ono den kulturellen Auftrag in der Heimat ernst. Denn das Musikleben auf der Insel ist nach wie vor sehr konservativ und unterscheidet sich vom breiten Programmspektrum in westlichen Ländern. Okabe gibt dem neuen Mann denn auch gute Chancen für eine Erneuerung. „Wenn man sich manche Orchester oder die Nationaloper in Tokio ansieht, dann resultiert die Krise der klassischen Musik auch daraus, dass sie Angst vor dem Neuen haben. Man geht auf Nummer sicher, engagiert große Namen und bleibt programmatisch bei

Mahler, Brahms oder Mozart stehen“, sagt der Musikwissenschaftler. „Ono ist von anderem Kaliber: Er hat schon vor zwanzig Jahren interessante Programme mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra gemacht und will jetzt mit dem TMSO etwas substanziell Neues schaffen. Wenn Sie eine so starke Persönlichkeit im Herzen einer Institution haben, dann könnte sich diese Institution ändern – und die Gesellschaft mit ihr.“ Das erste Signal, dass er tatsächlich etwas wagen will, gibt Ono mit seinem Einstandskonzert in Tokios guter Stube, der Suntory Hall. Beethovens Fünfte kombiniert er mit der japanischen Erstaufführung der Fünften Sinfonie Alfred Schnittkes einem dissonanten, oft schrillen Werk voller polyphoner Reibungen, das die Beethoven-Verehrer im Saal auf eine harte Probe stellt. Nach Onos Konzert wartet Toshio Hosokawa vor dem Eingang der Suntory Hall. Auf einem altmodischen Straßenschild steht in Frakturlettern „Herbert von Karajan Platz“ eine rührende Hommage an den Salzburger, der in Japan immer noch wie ein Gott verehrt wird. Da nach dem kräf-


Selbst ist der Komponist: Toshio Hosokawa bereitet das Shabu-Shabu-Fondue vor

tezehrenden Konzert alle Hunger haben, erklärt sich Hosokawa bereit, den „Food-Scout“ zu machen. In atemberaubendem Tempo biegt der kleine Mann um Straßenecken, riecht in Küchen und blickt auf Speisekarten, bis er ein vielversprechendes Gasthaus ausgemacht hat. Schon im Vorraum empfängt einen der Lärm sakeseliger Angestellter, die ihre neuen Kollegen hochleben lassen. Hosokawa bestellt einen Feuertopf, in dem Gemüse und hauchdünnes Fleisch gesotten wird – eine Art japanisches Fondue, das den lautmalerischen Namen „Shabu Shabu“ trägt.

Fotos: Gregor Burgenmeister

Uraufführung in Erinnerung an die Fukushima-Katastrophe

Hosokawa ist der bekannteste lebende Komponist. Da versteht es sich fast von selbst, dass ihm Ono für seine erste Saison den Auftrag zu einem neuen Werk gegeben hat, das am 2. November in der Suntory Hall uraufgeführt wird und auf der Europatournee des TMSO seine Deutschlandpremiere in Berlin erlebt. Nach dem Sturm ist ein 18-minütiges Orchesterstück mit zwei Sopranen auf Hesses Gedicht Blumen nach dem Unwetter,

in dem die Welt nach der Katastrophe allmählich wieder zu neuem Leben und neuer Schönheit erwacht. Die Anspielung wird verständlicher, wenn man weiß, dass Hosokawa hier Musik für seine neue Oper Stilles Meer über die Folgen des Tsunami von Fukushima benutzt, die im Januar 2016 in Hamburg Premiere haben wird. Taktstöcke für die Jugend

Gerade weil das Thema Fukushima und die Folgen von der japanischen Politik weitgehend totgeschwiegen werden, muss es ein Thema für die Kunst sein. Und sicher ist es gut aufgehoben beim TMSO, das sich auch sonst für die Bevölkerung der Neun-MillionenStadt engagiert und im Jahr mehr als sechzig Schulkonzerte gibt, bei denen Ono seine Taktstöcke unter der Jugend verteilt und ihnen die Feinheiten eines crescendo erklärt. „Unter klassischer Musik“, so formuliert es Okabe, „versteht man in Japan vor allem die schöne westliche Musiktradition und nicht das Neue, das in Tokio geschaffen wird.“ Es sieht so aus, als würden Ono und sein neues Orchester daran bald etwas ändern.

Tokio – eine Stadt, die niemals zur Ruhe kommt

KONZERT-TIPPS

Vadim Repin (Violine), Steven Osborne (Klavier), Susanne Elmark (Sopran), Ilse Eerens (Sopran), Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Kazushi Ono (Leitung) STOCKHOLM Mo. 16.11., 20:15 Uhr Concert Hall Debussy: La Mer, Ravel: Klavierkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll AMSTERDAM Mo. 16.11., 20:15 Uhr Concertgebouw Ravel: Rapsodie espagnole, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll LUXEMBURG Di. 17.11., 20:00 Uhr Philharmonie Ravel: Rapsodie espagnole, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Hosokawa: Nach dem Sturm (Europäische Erstaufführung), Debussy: La Mer BERLIN Do. 19.11., 20:00 Uhr Philharmonie Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Hosokawa: Nach dem Sturm, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll ESSEN Sa. 21.11., 19:30 Uhr Philharmonie Programm siehe Amsterdam WIEN Mo. 23.11., 19:30 Uhr Konzerthaus Programm siehe Stockholm (Prokofjew: Violinkonzert statt Ravel: Klavierkonzert) ONLINE-TIPP

Das TMSO spielt die sinfonische Suite „Fishermen’s Dance“ von Kunihiko Hashimoto Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/tmso November 2015 concerti   35


INTERVIEW

»Die Merkmale der E-Musik lösen sich weiter auf« Wie tickt der KLASSIKHÖRER unserer Tage? Die concertiKlassikstudie soll Aufschluss geben. Von Christoph Forsthoff

N

ur noch Stars füllen die Konzertsäle! Das Klassikpublikum stirbt aus! Schlagzeilen wie diese geistern immer mal wieder durch die Musikbranche – doch wie ist es wirklich um den Klassikmarkt bestellt? Michael Haller, Medienwissenschaftler an der Hamburg Media School, will mit seiner Studie Typisch Klassik! im Auftrag von concerti die Interessen, Gewohnheiten und 36  concerti November 2015

Lebensstile der Klassikhörer in Deutschland erforschen.

Die Halbwertszeiten dieser Studien sind sehr begrenzt.

Der Klassikhörer – das unbekannte Wesen?

Nun gibt es zu allen möglichen Themen ständig neue Er­he­bungen – warum nicht auch in der Klassik?

In sehr großen Abständen von zehn, fünfzehn Jahren gab und gibt es Erhebungen. Aber wegen des sehr dynamischen Wandels der Musikwelt und speziell der Nutzungsweisen von Musik sind solche Erhebungen auch schnell veraltet.

Die Welt der klassischen Musik wie auch der Klassikanbieter ist äußerst kleinteilig – anders als in der Unterhaltungsbranche gibt es keine Konzerne, keine überregionalen Veran-

Fotos: Beethoven Orchester Bonn, HMS

Gefragt ist das Publikum: Was denkt, hört, schätzt der Konzertbesucher?


staltungsketten oder MusikPlattformen. Stattdessen sind zahlreiche kleine Konzertveranstalter aktiv wie auch bunt zusammengewürfelte Initiativen für Events oder Festivals. Die denken nicht daran, eine deutschlandweite Gesamterhebung auf die Beine zu stellen und zu finanzieren.

Frage aufwirft: In welchem Verhältnis steht der KlassikKonsum vermittels der zahllosen Kanäle und Abspielmöglichkeiten zur Klassik in Form von Aufführungen und LiveKonzerten?

Ihre Studie soll in dieses Dun­ kel nun mehr Licht bringen – wo sehen Sie hier die größten Fragezeichen?

Ja, denn gerade für die Konzerthäuser stellt sich die Frage: Wen können wir mit welchen Angeboten über welche Kanäle erreichen, wenn wir über die etablierte Kundschaft hinausgehen wollen? Die Stamm-

Die Musikwelt ist heutzutage sehr dynamisch, so dass wir gar nicht mehr genau sagen können, wie eigentlich das Publikum und der Bevölkerungsanteil aussieht, der nicht nur über klassische Musik redet, sondern diese auch hört. Was die

ZUR PERSON

MICHAEL HALLER 1945 in Konstanz geboren, studierte Michael Haller Philosophie, Sozial- und Politikwissenschaften in Freiburg und Basel. Er arbeitete als Redakteur bei der Baseler Zeitung, Der Spiegel und Die Zeit. Von 1993 bis 2010 leitete der Professor den Studiengang Journalistik an der Universität Leipzig. Haller hat drei Standardwerke für die Journalistenausbildung verfasst und ist Leiter der Journalismusforschung an der Hamburg Media School.

Für Konzertveranstalter ver­mutlich eine existentielle Frage.

»Hardcore-KlassikHörer könnten weniger werden« kundschaft wird ja immer älter und darum auch schwinden. Die nachfolgenden Generationen müssen erst noch gewonnen werden. Doch im Gegensatz zum Klassikkonsum dieser älteren Kundschaft widmet sich die junge Generation meist lieber dem Pop – und manifestiert damit die für Deutschland so typische Trennung in U- und E-Musik. Woher rührt diese?

Die große Tradition vom Barock bis zur Klassik ist im deutschen Sprachraum beheimatet. Ein Grund dafür liegt in der abgehobenen höfischen Mäzenatkultur, die in den deutschen Kleinstaaten bis ins 19. Jahrhunderts reichte. Damit unterschied sich die Art und Weise, wie die klassische Musik zelebriert und finanziert wurde, radikal von der Volksmusik – von dem, was wir noch heute als U-Musik bezeichnen.

Und diese Trennung wirkt noch immer fort?

Jedenfalls klingen diese Tradierungen bis heute nach. Denn erst durch das sich etablierende Bürgertum der Biedermeierzeit verlor die klassische Musik ihren abgehobenen Charakter und wurde volkstümlicher. Denken wir an die Veränderungen in der Zeit der Romantik, als in den Bürgerhäusern neben der Liedkultur die Kammermusik zur Blüte kam. Hat Klassik also heutzutage an Popularität gewonnen und auch breitere Kreise der Be­ völkerung erobert?

Ich vermute eher, dass sich die Merkmale der E-Musik derzeit weiter auflösen und die Genres verschwimmen: Wenn der Jazzpianist Keith Jarrett mit Hingabe Arvo Pärt oder auch Bach spielt. Oder der Jazzer Jan Garbarek das Hilliard Ensemble in Schwung bringt. Oder die interkulturelle Musik! Sie bringt unfassbar schöne Klangkörper hervor, etwa wenn der tunesische Oud-Spieler Anouar Brahem mit einer skandinavischen Combo spielt. Es kann also sein, dass die HardcoreHörer klassischer Musik weniger werden und dafür die Hörer der offenen, die Grenzen der Genres sprengenden Musik zunehmen. Wer weiß! Antworten auf diese und viele weitere Fragen soll unserer Erhebung herausfinden. ONLINE-TIPP

Zur Teilnahme an der anonymen OnlineBefragung scannen Sie diesen QR-Code oder geben folgende URL im Browser ein: concerti.de/klassikstudie November 2015 concerti   37


REZENSIONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Instinktsicherer Maestro: Antonio Pappano erspürt jede Faser der Partitur

Fulminante Verdi-Verfeinerung CD DES MONATS Antonio Pappano spielt die Aida

D

ie Präpotenz des Tri­ umph­marsches und die packende Passion der Duette kommen in einer Aida von selbst – die pianissimoverliebte Poesie gilt es hart zu erarbeiten. Antonio Pappano erweist sich in seiner fulminanten Studioaufnahme als ein Verdi-Verfeinerer der allerersten Güte. Der instinktsichere Maestro erspürt jede Pore und jede Faser der Partitur, die er zu einem lebendigen Kosmos der hinreißenden Farbwerte

und nuancenreichen Stimmungen übersetzt. Sein Orchester folgt ihm hingebungsvoll, sein Chor gehört ohnehin zu den weltbesten. Aufnahmetechnisch höchst plastisch und mit authentischen Raumwirkungen eingefangen, ist hier eine neue Referenzaufnahme entstanden. An der Spitze einer Traumbesetzung rangiert Anja Harteros als Aida mit einer berückend lyrischen Rollenanlage, flutenden Königinnentönen und viel innerem Feuer.

38 concerti November 2015

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Jonas Kaufmann ist ihr durchaus auch verletzlicher Testosteron-Radamès. Winziger Wermutstropfen: Ekaterina Semenchuks Amneris hat zwar imposante Mezzo-Wucht, mit den italienischen Konsonanten steht die Russin jedoch auf Kriegsfuß. Peter Krause Verdi: Aida Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Ekaterina Semenchuk, Erwin Schrott, Ludovic Tézier, Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Warner Classics

Foto: Musacchio & Ianniello/Warner Classics

als Referenzaufnahme des 21. Jahrhunderts ein


Schlank und farbenreich

Silbrig und monochrom

Russian Arias – Arien von Mussorgsky, Tschaikowsky, Glinka, Borodin u. a. Vesserlina Kasarova (Mezzo-Sopran), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Genuin

Fiancailles pour rire – Werke von Chausson, Duparc, Fauré, Poulenc u. a. Natalie Dessay (Sopran), Laurent Naouri (Bariton), Philippe Cassard (Klavier), Quatuor Ebene. Erato

Mit „Russian Arias“ erschließt sich Vesselina Kasarova ein fast gänzlich neues Repertoire, das hervorragend zu ihrer Stimme zu passen scheint. Die Mezzosopranistin singt schlank, mit fantastisch verblendeten Registern, der nötigen Durchschlagskraft und – unabdingbar in diesem Repertoire – mit großem epischen Atem. Faszinierend ist die Fähigkeit der Bulgarin, für jedes Stück und für jede Figur eine eigene Charakterfarbe zu finden. Selbst ihre Manier des überlauten Einatmens hat Kasarova über weite Strecken des auch orchestral geschmackvoll begleiteten Recitals im Griff. (AF)

Poulencs Liedgruppe Fiançailles pour rire gab dem Album seinen Namen, doch haben Natalie Dessay und Philippe Cassard auch Werke von Fauré, Chabrier, Chausson und Duparc ausgewählt. Dessay singt mit schlanker, heller, silbriger Stimme. Sie kann das Leichte leicht erscheinen lassen, virtuos ins Pianissimo schwenken, sie bemüht kaum das Forte, das ihre Darstellung – auch dank subtiler Klavier-Assistenz – nicht braucht. Auf Dauer klingt das indes leicht monochrom: als meide Dessay bewusst dunklere Vokale, die ihrem Vortrag als bereichernde Kontraste doch gut zupass kämen. (CV)

Ältlich und verspannt

Hell und gleißend

Gluck: Orfeo ed Euridice Franco Fagioli (Countertenor), Malin Hartelius & Emmanuelle de Negri (Sopran), Insula Orchestra, Laurence Equilbey (Leitung). Archiv Produktion

Italia – Arien & Lieder von Donizetti, Rossini, Tosti, Leoncavallo u. a. Juan Diego Florez (Tenor), Avi Avital (Mandoline), Filarmonica Gioachino Rossini, Carlo Tenan (Leitung). Decca

Laurence Equilbey disponiert souverän, ohne historisch informierte Tempobolzerei. So kann das Insula Orchestra mit wunderbarer Innenspannung die Stringenz der Wiener Originalversion entfalten. In den geradezu coolen Tänzen und besonders in der trocken von der Harfe begleiteten Arie Deh, placatevi con me des Titelhelden wirkt diese Musik sogar ganz zwanglos heutig. Den Orfeo gibt Franco Fagioli mit großer Geläufigkeit und erstaunlich männlichem Klang. Leider mischt sich seine Stimme nicht gut mit der oberhalb des Mezzoforte etwas ältlich-verspannt klingenden Euridice von Malin Hartelius. (AF)

Mit den Aufnahmen von Caruso und Pavarotti ist er aufgewachsen, mit den italienischen Canzoni, Evergreens wie O sole mio und La Danza. Nun hat Juan Diego Flórez selbst 17 Lieder aufgenommen. Die einen mögen das Album als seichte Kost abtun, die anderen werden es als weiteren Beleg für die stimmlichen Qualitäten dieses Sängers sehen: Strahlkraft, Mühelosigkeit, Leichtigkeit, Natürlichkeit. Floréz ist kein Affektsucher, kein künstlicher Forcierer. Tenoral bronzen wie Domingo klingt Flórez nie, daher mag mancher eine gewisse Wärme vermissen. Aber so ist sein Timbre nun mal: hell-gleißend. (CV)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


REZENSIONEN

Jahreszeiten-Achterbahn im Phantasialand Vivaldis Vier Jahreszeiten sind abgezopft, sie hängen, als Mutters Beste, auf ewig im CD-Schaufenster. Offenbar brauchen Sie eine Verjüngungskur. Solchen Eindruck gewinnt zumindest, wer sich die jüngsten Beiträge zu dem Klassiker vornimmt. Da ist zum einen Roby Lakatos, dieser ungarische Teufelsgeiger, der hier erstmals ein „klassisches“ Werk aufgenommen hat, „nach Zigeuner-Art“, wie er im Beiheft selber schreibt, mit vielen Freiheiten und viel Feingespür. Notentreue? Nicht wirklich: Lakatos will den barocken, improvisatorischen Geist („Drive“ nennt er es) zum Ausdruck bringen. Und Lakatos wäre nicht er selbst, würde er nicht eine schrille Kehrseite des VivadiKosmos präsentieren: Mit Kálmán Cséski hat er zwei Werke komponiert, Alpha und Omega, die den hehren Vivaldi umrahmen, sowie ein Ave Maria des georgischen Patriarchen Ilya II. Eine kühne Aufnahme, nicht jedermanns Geschmack, aber urmusikantisch. Auf der anderen Seite Kennedy, der Vivaldi verfremdet, verschönt, verwildert hat, mit Nebenstimmen, und tirilierenden Effekten: Gesumme, Gepfeife, mit modernen Instrumenten und Stilen. It’s Kennedy! Der Experimentator, mit Hang zu unberechenbaren Manövern. Wo Lakatos eine eigene Auffassung von historischer Nähe zeigt, legt Kennedy seinen Vivaldi auf den Schleudersitz und fährt einmal damit Achterbahn im Phantasialand. Sehr freiheitlich, doch nie flüchtig. (CV)

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Nigel Kennedy (Violine), The Orchestra of Life. Sony Classical Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. Roby Lakatos (Violine), Brussels Chamber Orchestra. avanti classic 40 concerti November 2015

Barocke Fan-Post

Geistiger Genuss

Avison: Concerti Nr. 3–6, 9 & 11 nach Cembalosonaten von D. Scarlatti, Scarlatti: Presto D-Dur Concerto Köln Berlin Classics

Tschaikowsky: Pique Dame Tatiana Serjan, Misha Didyk, Larissa Diadkova, Alexei Markov, Kerstin Rosenfeldt, Chor & SO des BR, Mariss Jansons (Leitung). BR Klassik

Domenico Scarlattis englischer Kollege Charles Avison war fasziniert von dessen Cembalo-Stücken und arrangierte eine ganze Reihe selbiger für Orchester. Concerto Köln spielt diese Musik glücklicherweise nicht so flächig al fresco wie manch frühere Interpretation: Hier wirken die Concerti ungeheuer lebendig und gestisch, denn die Musiker nutzen die Mittel barocker Klangrede. Ausdrucksvoll und kreativ durchgestaltet und natürlich mit jenen herrlich exzentrischen „happy freaks“ in Harmonik und Rhythmik, die schon den Scarlatti-Zeitgenossen Charles Burney elektrisierten. (EW)

Kraftvoll und differenziert fächert Mariss Jansons die komplexe Partitur auf und macht Strukturen hörbar. Das wunderbare BR-Symphonieorchester lichtet mit seinem charakteristisch warmem Streicherklang die strenge Melancholie des Stücks immer wieder auf – und das idiomatische Gesangsensemble hätte sich kaum besser zusammenstellen lassen. Dennoch scheint über diesem Mitschnitt aus der Münchner Philharmonie ein akustischer Grauschleier zu liegen: Die Stimmen erhalten schlicht keinen Raum sich zu entfalten. So stellt sich, trotz künstlerischer Ausnahme-Leistung, kaum sinnlicher Genuss ein. (AF)

Drakonische Dramatik

Triller als Thriller

Hadley: Scherzo diabolique, Salome, Cleopatra’s night, Othello, San Francisco & The Enchanted Castle BBC Concert Orchestra, Rebecca Miller (Leitung). Dutton

Strawinsky: Le Sacre du printemps MusicAeterna Orchestra Teodor Currentzis (Leitung) Sony Classical

Henry Kimball Hadley war der erste in Europa auftretende US-amerikanische Dirigent. Komponiert hat er wie ein Deutscher, weshalb der Mann aus Boston später durch die Ritzen des amerikanischen Repertoires rutschte: No real yankee, bye-bye! Seine Symphonien verraten eine frappierende Beherrschung des Handwerks, und auch die hier vorgelegten Tondichtungen bieten abenteuerliche Instrumentationskünste, drakonische Dramatik und schmachtende Melodik zuhauf. Ein bisschen epigonal, aber das schmälert nicht unser Vergnügen an diesen knisternd dargebotenen Orchesterfantasien. (VT)

In seinem Einführungstext zu Strawinskys Sacre bekennt Teodor Currentzis: „Grenzüberschreitung nicht als Übung, sondern als Lebensweise“. Das trifft es: Mit seinem Orchester MusicAeterna hat er das einstige Skandal-Ballett aufgenommen, mit allen Risiken und Nebenwirkungen! Mit einer Schärfe, die stellenweise etwas Chirurgisches hat; mit einer Prägnanz, die den diffizilen Rhythmen schonungslos gerecht wird; mit federnder Wachheit; mit plastischem Einsatz der Solo-Instrumente – und mit dem Mut zu schroffen, radikalen Übergängen wie auch zu lang gezogenen Steigerungen.

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Sinnliches Klangbild

Ewiges Rätsel Horowitz

Fučík: Orchesterstücke Royal Scottish National Orchestra Naeme Järvi (Leitung) Chandos

Horowitz – The Unreleased Live Recordings 1966-1983 Vladimir Horowitz (Klavier), New York Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta (Leitung). Sony Classical (50 CDs)

Den Einzug der Gladiatoren von Julius Fučík kennt jedes Kind als Einmarschmusik – wenn es denn jemals im Zirkus war. Ansonsten ist der 1916 an Krebs gestorbene, böhmische Militärkapellmeister hierzulande längst vergessen. Diese Aufnahme kombiniert nun Walzer in Strauss- mit Märschen in Sousa-Qualität, Naeme Järvi und das Royal Scottish National musizieren dabei hörbar lustvoll mit brillanter Dynamik, so dass keine Einzelheit im bombastischen, aber nie pauschalen, überaus sinnlichen Klangbild verlorengeht. Ein echter Genuss für Freunde der exotisch-biederen Light Music der Gründerzeit! (AF)

Das Kleingedruckte an den Seitenrändern bedeutet mühsames Auseinanderklamüsern: Dort stehen die Angaben, ob und wenn wo die hier vorgelegten Mitschnitte schon einmal in die Öffentlichkeit gewandert sind – das diskographische Erbe von Vladimir Horowitz ist auch heute noch eine begehrte Baustelle. „The Unreleased Live Recordings 1966 – 83” heißt die neue Edition mit 50 CDs, Mitschnitte aus Chicago, Washington, Oakland, Philadelphia, London und anderen Orten. Viele Programme sind doppelt, vieles war schon in anderen Zusammenstellungen im Handel, wenn auch nicht immer in Rein-Form. So war etwa die fünfte Skrjabin-Sonate als Schnittware zweier Konzerte veröffentlicht worden, ebenso Schumanns Humoreske. Hier nun liegen diese Werke ungeschnitten vor – mit allen manuellen Fehlgriffen, mit aller Verve, mit aller Unverfälschtheit. Und der Hörer begegnet etlichen Vertrauten aus Horowitz’ Laboratorium: Scarlatti-Sonaten, Schumanns Kinderszenen, Rachmaninows zweiter Sonate, Chopin, Liszt – und natürlich den beliebten Zugaben. Einiges lag bislang nur als LP vor, etwa das dritte Rachmaninow-Konzert unter Zubin Mehta von 1978. Neu in der Diskographie ist etwa Schumanns Carnaval, aufgeführt 1983 einmal in Boston und einmal in New York. Auch Chopin Etüde Nr. 10 aus op. 25 ist neu. Wir erleben Horowitz, den Klangmagier, mal in seiner besten Verfassung, draufgängerisch und feinnervig – dann indes wirkt er wieder scheu oder gehemmt. Er war sich und der Welt eben oft ein Rätsel. Eine Edition, die nicht nur Gelegenheit zum Bestaunen bietet, sondern vor allem zum ausgiebigen Vergleichen. (CV)

Mutter der Filmmusik

Huppertz: Filmmusik zu „Die Nibelungen“ hr-Sinfonieorchester Frank Strobel (Leitung) Pan Classics (4 CDs)

2010 hat Frank Strobel diesen ersten „Soundtrack“ der Filmgeschichte aus den Archiven ausgegraben und nach seiner Berliner Erstaufführung nun mit dem hr-Sinfonieorchester brillant eingespielt. Komponist Gottfried Huppertz verwendet wenige durchgängige Motive, färbt diese immer wieder neu ein und antizipiert damit die bildbewegte Statik der großen Hollywood-Filmmusiker. Die Komposition interagiert beständig mit der Ornamentik von Fritz Langs NibelungenBildwelt. Dennoch fasziniert diese Musik – wie ein puristisches Seestück, ein hin- und herwogendes Meer in immer neuen Lichtstimmungen. (AF)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

8.573399 Robert Schumann: Davidsbündlertänze, Papillons, Carnaval


REZENSIONEN

Existenzielle Aussprache

Stampfende Maschinen

Alla Czeca – Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett, Suk: Meditation, Dvořák: Streichquartett G-Dur op. 106 Signum Quartett Capriccio

Ornstein: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 2 Pacifica Quartet Marc-André Hamelin (Klavier) hyperion

Die lapidaren Fünf Stücke für Streichquartett des tschechischen Avantgardisten Erwin Schulhoff, 1942 im KZ Wülzburg in Bayern umgekommen, leiten die neue CD des Signum Quartett ein: Raffiniert expressive Charakterstücke auf Tanzrhythmen von Walzer bis Tango. Die Musiker reizen in ihrer Interpretation die Extreme aus, risikofreudig und eigenwillig. Desgleichen bei der Meditation von Josef Suk – und auch bei Suks Schwiegervater Antonín Dvořák werden unter der scheinbaren Idylle die tieferen Schichten gesucht. Hier ist nichts banal: Streichquartett als existenzielle Aussprache! (EW)

Der hierzulande völlig unbekannte, 2002 108-jährig verstorbenen Leo Ornstein ist musikalisch eine Bindeglied zwischen Charles Ives und der Minimal Music. Etliche Einflüsse vereinigen sich in dem unerhörten, mitreißenden Klavier-Quintett von 1927 zu sinnlich stampfender, fragmentierter Maschinen-Musik. Eine wilde Welt wird da wütend beschrieben, die nur momentweise romantische Sehnsucht zulässt. Ungeheurer Virtuosität bedarf es, diesen Vulkan zu entfesseln – Marc-André Hamelin und dem Pacifica Quartett scheint diese im Übermaß zur Verfügung zu stehen. Eine wichtige Veröffentlichung! (AF)

Lässiger Coup

Schlüssige Miniaturen

Take Two – Duette von Bach, Cage, de Falla, de Machaut, Milhaud u. a. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Jorge Sanchez-Chiong (Electronics), Pablo Marquez (Gitarre) u. a. Alpha

Beethoven: Lieder & Bagatellen Werner Güra (Tenor) Christoph Berner (StreicherFortepiano) harmonia mundi

Patricia Kopatchinskaja nimmt die Angst vor Neuer Musik. Die Geigerin begibt sich mit ihren Duo-Partnern auf eine verwegen rasante Reise durch Zeit und Raum. Sie tritt mit der altenglischen Gambe Treble Viol ebenso in einen Dialog wie mit einer Okarina einer arabischen Darbuka oder mit Elektronik und zeigt, dass Komponisten schon immer Grenzen gesprengt und experimentell Regeln ausgehebelt haben. Spaß und kreative Energie sind in jedem Ton hörbar. Das Ganze kommt verspielt und lässig daher und spricht mit seinem herrlichen Booklet bewusst auch Kinder an. Ein sympathischer Coup. (EW)

Dem Tenor Werner Güra gelingt es mit seinem sehr intelligent zusammen gestellten Recital, das Interesse für Beethovens spröde, kaum melodienselige Lieder zu wecken. Durchgängig überzeugt er mit immensem musikalischen und sprachlichen Differenzierungsvermögen, gestaltet etwa den enthusiastisch losgelassenen Kuss mit der gleichen Intensität wie die abgrundtief traurige Resignation. Auch die Gegenüberstellung von gesungenen und gespielten Miniaturen erscheint unmittelbar schlüssig, zumal Christoph Berner die späten Bagatellen überaus prägnant interpretiert. (AF)

42 concerti November 2015

KURZ BESPROCHEN Angel, Devil, Priest – Violinkonzerte von Leclair, Locatelli & Vivaldi Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung). dhm Glatter Engel Leclair, widerborstiger Teufel Locatelli, avantgardistischer Priester Vivaldi: Welch humorvoll-feinsinniger Tribut an die Begründer der virtuosen Violinmusik! (KH) Bellini: I Capuleti e i Montecchi Europa Galante, Viveca Genaux & Valentina Farcas (Sopran), Fabio Biondi (Leitung). Glossa Bellini auf alten Instrumenten und mit einem Mini-Orchester: Selten waren seine Kantilenen so zum Zerreißen gespannt zu hören. Dazu expressive Stimmen – bewegend! (AF) Inspiration. Werke von Suk, Dvořák & Herbert Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello & Leitung). Sony Classical Nomen est omen: Schmidts Streicherensemble Metamorphosen zeigt sich nicht nicht nur wandlungsfähig, sondern tönt höchst inspiriert. So wie der virtuose Spiritus rector! (CF) Orbit – Werke für Cello solo von Berio, Glass, Ligeti, Machover, Sanford u. a. Matt Haimovitz (Cello). Pentatone Moderne Cello-Soli: Glass, Berio, Sciarrino, sogar zu den Beatles und Jimi Hendrix greift Matt Haimovitz, um alle Facetten seiner Cellokunst zu demonstrieren. Eindrucksvoll! (CV) ONLINE-TIPP

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Top 20 Klassik-Charts Oktober (11.9.– 8.10.2015)

1

(Neu)

2

(Neu)

Jonas Kaufmann

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano Verdi: Aida Warner Classics

Starauflauf in Rom: Das deutsche Operntraumpaar Harteros/Kaufmann trifft auf den souveränen Italiener Pappano – und der Hörer badet in berauschenden Aida-Klängen.

3

Max Richter

From Sleep Deutsche Grammophon

11

(Neu)

(1)

7 (5)

8

Christian Gerhaher Mozart Arias Sony Classical

Anne-Sophie Mutter

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

Daniil Trifonov

The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin. Rachmaninov Variations. Deutsche Grammophon

Sol Gabetta

Beethoven: Triple Concerto Sony Classical

(Neu)

Glenn Gould

14

Glenn Gould: The Complete Columbia Album Collection Sony Classical Des Meisters neue Kleider: „Remastered“ heißt das Zauberwort – und tatsächlich hat die üppige Sammlung der Gouldschen Geniestreiche an Klang-Substanz und Unmittelbarkeit gewonnen.

Rolando Villazón, Cecilia Bartoli

15

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

Ragna Schirmer

16

Liebe in Variationen Berlin Classics

(Neu)

Matthias Kirschnereit

17

Songs Without Words Berlin Classics

(8)

David Garrett

18

Timeless Brahms & Bruch Violin Concertos Decca Records

(11)

Juan Diego Flórez Italia Decca Records

Ensemble Correspondances and Sébastien Daucé

19

Le Concert royal de la Nuit Harmonia Mundi

(Neu)

Martha Argerich

20

The Complete Recordings on Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon

(Neu)

(Neu)

(2)

Mozart Piano Concertos Nos. 1 & 9, Pieces from London Sketchbook Sony Classical

(Neu)

Zum eigenen Solo-Konzert hat‘s bei Beethoven nicht gereicht, doch immerhin spielt das Cello hier die Hauptrolle. Und Sol Gabetta so nobel, dass dieser flotte Dreier zu ihrem Konzert wird.

10

Martin Stadtfeld

13

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(Neu)

9

Islands - Essential Einaudi Decca Records

(7)

Jonas Kaufmann

(Neu)

6

Ludovico Einaudi

12

(3)

5

Ave Maria - En plain Air Earmusic Records

(Neu)

(4)

4

Tarja Turunen

Jay Alexander

Geh aus, mein Herz AP Music

Zu Gouldschen Dimensionen (81 CDs!) reicht‘s bei der Argerich zwar noch nicht, doch das kann ja noch werden. Hörenswert sind diese 48 Alben der „wilden Martha“ indes allemal.

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

November 2015 concerti   43


BLIND GEHÖRT

»Koloraturen wie Liegestütze« Der Tenor ROLANDO VILLAZÓN hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt. Von Eckhard Weber

ZUR PERSON

1972 in Mexiko-Stadt geboren, erhält Rolando Villazón seine Gesangsaubildung am dortigen Konservatorium. Für seinen Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore an der Staatsoper Wien wird der Tenor 2005 international gefeiert. Einige Jahre bilden er und die Sopranistin Anna Netrebko das »Dreamteam der Oper«. 2009 zieht Villazón sich aus gesundheitlichen Gründen für ein Jahr als Sänger zurück, arbeitet stattdessen als Regisseur. 2013 erscheint sein erster Roman in Spanien.

44 concerti November 2015

Puccini: La Bohème, „Che gelida manina“ Joseph Calleja (Tenor) L’Orchestre de la Suisse Romande Marco Armiliato (Leitung) Decca 2011

(Nach einer Sekunde) „Che gelida manina“ mit …? Joseph Calleja! Joseph und ich haben beide beim Wettbewerb Operalia von Plácido Domingo teilgenommen, 1999 in Puerto Rico war das. Und Joseph hat diese Arie im Finale gesungen. Er ist hinreißend, er hat eine Stimme mit einem wunderbaren Glanz, rund, und diese Spitzentöne sind üppig und präsent. Seine Stimme fließt, heute noch mehr als früher. Er ist ein Sänger, der in seiner Gesangstechnik alle richtigen Entscheidungen getroffen hat.

Hält immer Ausschau nach neuen Ufern: Star-Tenor Rolando Villazón

wenn ich diese Stimme höre, bekomme ich Gänsehaut. Ich bin in Mexiko mit dieser Stimme aufgewachsen, ich bin Opernsänger geworden wegen dieser Stimme dieses großen Künstlers. … Also, diese Stimm­ färbung finde ich die schönste, die es gibt, die Art, wie Plácido Domingo Gefühle transportiert … für Plácido war es nie leicht zu singen, für keinen ist es das. Vives: Doña Francisquita, Aber Plácido hat als Bariton „Por el humo se angefangen, und er musste sabe dónde está dafür kämpfen, diese Spitzenel fuego“ töne zu erreichen. Deshalb sind Plácido Domingo (Tenor) Orquesta Sinfónica de Sevilla sie so emotionsgeladen, weil Sony Classical 1994 sie wie unerreichbar erscheiPlácido, „Por el humo“, Zar- nen, mit einer Magie und einer zuela-Repertoire. Jedes Mal, außerordentlichen Technik.

Foto: Harald Hofmann / DG

P

rächtig gelaunt erscheint Rolando Villazón an diesem sonnigen Herbsttag zu unserem „Blind gehört“Termin in Berlin. Tags zuvor hat der Tenor noch eine weitere Folge seiner Sendereihe „Stars von morgen“ aufgezeichnet, doch an diesem Vormittag stehen die Top-Stimmen von heute im Mittelpunkt – und von gestern. Was den 43-Jährigen indes nicht weiter irritiert: Ihm geht es seit jeher um die ganz besondere Klangfarbe.


praxis, das habe ich sehr genossen. Diese Erfahrung hat mich dazu geführt, auch Händel und Mozart zu machen.

Legrand: Yentl, „A Piece of Sky“ Barbra Streisand (Stimme), YentlOrchester, Michael Legrand (Leitung). Columbia 1983

(Nach einer Sekunde) Barbra Streisand in Yentl, das begeistert mich, dieser Film, diese Stimme. (singt mit) Diese Künstlerin habe ich seit meiner Kindheit ständig gehört, habe ihre Filme gesehen. Meine CD „La Strada. Songs from the Movies“ mit Filmmusik habe ich wahrscheinlich nur aufgenommen, damit ich endlich dieses Lied singen konnte. ... Diese Gefühle, die Seele, die diese Frau in ihre Lieder gibt ... Ich glaube, es gibt keinen Opernsänger, der Barbra Streisand nicht verehrt. Sie hat ein außergewöhnlich flexibles Instrument in ihrer Kehle.

Monteverdi: Il combattimento di Tancredi e Clorinda Philippe Huttenlocher (Bariton), Ensemble Baroque de Drottningholm, Michel Corboz (Leitung). Erato 1980

(Nach einer Sekunde) Combattimento di Tancredi e Clorinda … Es ist ein deutscher Sänger, Bariton, … (singt mit und klopft den Rhythmus) Wer das ist, weiß ich nicht … Ich liebe dieses Stück! Ich habe das 2005 gesungen. Als ich erfuhr, dass die Alte-Musik-Spezialistin Emmanuelle Haïm gerne mit mir Monteverdi machen

wollte, war ich erst skeptisch. Ich war mitten in Produktionen mit Puccini und Verdi, ganz anderem Repertoire. Schließlich haben Emmanuelle und ich uns dann in Paris getroffen. Sie sprach eine halbe Stunde lang leidenschaftlich über die Musik Monteverdis, und am Ende sagte ich: „Schon nach fünf Minuten wäre ich dazu bereits gewesen, selbst wenn du mir Heavy Metal vorgeschlagen hättest!“ (lacht) Sie hat mich überzeugt mit ihrer Musikalität, ihrer Intelligenz, ihrer Energie. In die Welt von Monteverdi einzutreten, in diese spezifische Herangehensweise der historischen Aufführungs-

Puccini: La Rondine, „Parigi è la città dei desideri“ Jonas Kaufmann (Tenor), Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Sony Classical 2015

Jonas, La Rondine. Es ist beeindruckend, wie man sofort die Stimme von Jonas wiedererkennt. Es ist die Farbe, und er hat eine ganz eigene, besondere Art zu singen. Jonas verfügt über eine verblüffende Beherrschung seines Instruments. Es ist eine dunkel getönte Stimme … und hier (hört) November 2015 concerti  45


BLIND GEHÖRT

… er hat natürlich spektakuläre Spitzentöne, er bereitet sie pi­ ano vor und hat manchmal diese Art, sehr ausdrucksvoll mit einem Schluchzen die Spit­ zentöne zu erreichen. Ich habe La Rondine ja in der letzten Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin inszeniert: Die Geschichte ähnelt La Traviata – mich interessierte aber, Mag­ da als starke, unabhängige Frau zu zeigen.

Händel: Serse, „Crude furie degl’ orridi abissi“ Judith Malafronte (Mezzosopran), The Hannover Band & Chorus (Nicholas McGegan). BMG 1998

Verdi: Rigoletto, „La donna è mobile“ Enrico Caruso (Tenor) ORF/RCA Victor 1908/1999 (Remake)

Wohl das Stück mit dem größten Wiedererkennungs­ 46  concerti November 2015

Betätigt sich auch als Clown: Rolando Villazón

wert im Repertoire … (lacht) Das ist Caruso. Ich habe diese CD auch. Deshalb habe ich erst gezögert, weil das Orchester hier ja neu eingespielt wurde. Caruso hatte eine beeindru­

ckend dunkel gefärbte Stimme: Vor einigen Jahren habe ich in London für eine Fernsehsen­ dung der BBC in einen ähnli­ chen Aufnahmetrichter gesun­ gen wie einst Caruso. Daraus

Foto: Harald Hofmann/DG

Barock, Händel, „Crude fu­ rie“, Serse, wunderschön (singt mit) ... das geht unter die Haut, aber ich weiß nicht, wer es ist ... Wie wundervoll, beeindru­ ckend! Händel hat eine Mo­ dernität, einen rhythmischen Puls – und diese Energie: Ich habe mich auf dieses Reper­ toire mit großer Lust eingelas­ sen. Meine Händel-CD, die ich vor einigen Jahren aufgenom­ men habe, liebe ich sehr. Aber man muss sehr viel arbeiten für Händel, es hat Monate ge­ braucht, die Koloraturen wirk­ lich zu beherrschen. Es ist wie ins Sportstudio gehen – wie Liegestütze!


entstand auf einer Walze eine Aufnahme. Ich habe bewusst mit einer dunklen Stimme gesungen, doch – es ist sehr beeindruckend – das aufgenommene Ergebnis war viel heller gefärbt, nicht so dunkel, wie ich es mir vorgestellt habe. Das bedeutet meiner Ansicht nach, dass Caruso wohl eine Stimme wie Schokolade hatte. Phänomenal!

Michael Legrand: Chucho Yentl, „AMonge: Piece of „México lindo“ Sky“ Barbra Juan Diego Streisand Flórez(Stimme), (Tenor), Fort Yentl-OrWorth Symphony Orchestra, Miguel Harth- Cochester, Michael Legrand (Leitung), lumbia 1983 Bedoya (Leitung). Decca 2006

Puccini ist das nicht … mexikanisch! (lacht) Das ist Juan Diego, mit „Mexico lindo“ (singt mit), wie schön. … Mir gefällt die Stimme von Juan Diego Flórez sehr. Er ist ein großer Musiker, er kompo­niert auch, spielt Gitarre. Wir haben vor einigen Jahren ein Konzert in Paris gegeben, einen Arienabend, in dem es auch ein Potpourri mit solchen mexikanischen Liedern gab, das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben es einfach genossen zusammen zu singen und den anderen singen zu hören, es war ein magischer Abend. Ich glaube, es ist eine Art Samt in den Stimmen lateinamerikanischer Sänger.

Mozart: Così fan tutte, „Un’ aura amorosa“ Werner Güra (Tenor) Concerto Köln, René Jacobs (Leitung) harmonia mundi 1999

(Singt mit) Klar, Così fan

tutte … es ist eine hohe Stimme mit einer Leichtigkeit in den Höhen, die sehr gut auch zarte Töne gestalten kann … aber ich weiß nicht, wer es ist. Werner Güra? Ach ja, ja! Ich kenne ihn. Mal hören … wie schön, das ist typisch für Mozart-Sänger, wie er die Stimme in der Höhe schweben lässt … daran muss man lange arbeiten. Aber das ist Mozart, alles muss mit einer Ruhe und mit Leichtigkeit gesungen werden. Man darf die Anstrengungen nicht merken. Bei Puccini spürt man die Anstrengung und oft verstärkt dies die Dramatik. Bei Mozart nicht, hier stört das den musikalischen Fluss.

Bizet: Les pêcheurs de perles, „De mon amie“ Rolando Villazón (Tenor), Anna Netrebko (Sopran), Staatskapelle Dresden, Nicola Luisotti (Leitung) Deutsche Grammophon 2007

Les pêcheurs de perles … Das bin ich, glaube ich … ich habe mich nicht gleich wiedererkannt (lacht) Aus der Oper haben wir auch gesungen, als Anna, Plácido Domingo und ich 2006 in einem Konzert in der Waldbühne hier in Berlin aufgetreten sind, 2006, kurz vor dem Finale der FußballWM damals. Wegen schwerer Gewitter waren schon einige Konzerte abgesagt worden. Wir hörten also den Wetterbericht, der wieder ein Gewitter ankündigte. Also haben wir uns entschlossen, die Pause unseres Konzerts zu streichen, und wir sind mit dem Programm durchgekommen. Als wir fertig waren, rumms, begann das Gewitter.

KONZERT- & OPERN-TIPPS

Rolando Villazón (Tenor) Cecilia Bartoli (Sopran), Orchestra La Scintilla, Ada Pesch (Leitung). Arien, Duette und Szenen aus Opern von Mozart, Rossini, Bellini & Donizetti MÜNCHEN Do. 3.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) BERLIN Di. 8.12., 20:00 Uhr Philharmonie MÜNCHEN So. 31.1.16, 19:00 Uhr (Premiere) National­theater Srnka: South Pole. Rolando Villazón u. a. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie)

Weitere Termine: 3.2., 6.2., 9.2., 11.2. & 5.7.16 BERLIN Sa. 28.5.16, 19:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Rolando Villazón u. a. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie)

Weitere Termine: 2.6., 5.6., 7.6., 10.6., 14.6. & 18.6.16 MÜNCHEN Fr. 15.7. & Mo. 18.7.16, 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: La Traviata. Roland Villazón u. a. Marco Armiliato (Leitung), Günter Krämer (Regie) SALEM Do. 21.7.16, 20:30 Uhr Schloss Sommernachtsmusik. Rolando Villazón, Südwestdeutsche Philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Opernarien, Zarzuelas u. a. ONLINE-TIPP

Rolando Villazón als falscher Gesangslehrer bei „Verstehen Sie Spaß?“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/villazon

CD-TIPP

Treasures of Bel Canto Werke von Bellini, Donizetti, Rossini & Verdi Rolando Villazón (Tenor), Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Marco Armiliato (Leitung). Deutsche Grammophon November 2015 concerti  47


MULTIMEDIA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet KINO: LIVE-ÜBERTRAGUNG

TV-TIPPS

BELCEA QUARTET

Mo. 2.11., 2:25 Uhr Dokumentation Seit 2010 wirkt das Belcea Quartet am Konzerthaus Wien als „Quartet in Residence“. Zeit genug, um sich allen Streichquartetten Beethovens zu widmen – und daheim in dieser Nacht den Aufnahme-Modus zu programmieren. ARTE

NICOLAI GEDDA So. 8.11., 00:20 Uhr Dokumentation 50 Jahre lang reüssierte Nicolai Gedda auf den Bühnen der Welt. Im Juli feierte einer der besten Tenöre des 20. Jahrhunderts seinen 90. Geburstag.

Liebe, Tod und Obsessionen

(Selbst-)zerstörerische Femme fatale: Marlis Petersen als Lulu

I

n die zehnte Saison ist das Kinoprogramm der New Yorker Met in diesem Herbst gestartet. Mit Bergs Lulu präsentiert das legendäre Opernhaus nun einen Klassiker der Moderne in einer ganz eigenen Form: Inszeniert der Südafrikaner William Kentridge doch die wilde Reise durch Liebe,

Obsession und Tod als Projektionstheater. In die Tour de Force-Rolle der (selbst-)zer­ störerischen Femme fatale schlüpft Marlis Petersen – die Sopranistin hat mit ihrem Porträt des Kindsweibes bereits weltweit Erfolge gefeiert –, an ihrer Seite finden sich mit Susan Graham, Daniel Brenna und John Reuta kaum minder renommierte Sangeskollegen. Und am Pult des Metropolitan Orchesters steht bei diesem Seelen-Panorama gescheiterter Hoffnungen und Sehnsüchte der Musikdirektor des Hauses höchstselbst: James Levine. Sa. 21.11., 18:30 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: http://bit.ly/1VQ73W9

ARTE

FIGAROS HOCHZEIT Fr. 13.11., 20:15 Uhr Live-Übertragung Star-Auflauf am Berliner Schiller-Theater: Jürgen Flimm inszeniert Mozarts Klassiker, Gustavo Dudamel dirgiert die Staatskapelle, Anna Prohaska schlüpft in die Rolle der Susanna. ARTE

KULLERVO So. 29.11., 17:45 Uhr Aufzeichnung In seiner symphonischen Dichtung Kullervo vertonte Jean Sibelius das finnische Nationalepos Kalevala. Zu Sibelius‘ 150. Geburtstag inszeniert Choreograph Tero Saarinen das finnische Kulturmonument in Helsinki.

48 concerti November 2015

ONLINE: REMIX CONTEST

Bruckner unlimited

I

m Pop-Geschäft sind Remixes gang und gäbe, in der Klassik dagegen oft nur schlechte Neuauflagen. Wie sich große Werke originell aufbereiten lassen, zeigt das Deutsche SymphonieOrchester: Zum zweiten Mal laden die Berliner zum RemixWettbewerb. Unter dem Titel „Romantic Revolution – bruckner unlimited“ sollen Klang-

künstler dabei nicht alte CDAufnahmen neu aufmischen, sondern das Orchester hat extra die Grundbausteine aus dem Finale von Bruckners Vierter eingespielt. Samples, aus denen nun die Remixer bis zum 31. Januar ihr ganz eigenes Werk schaffen können. Download der Orchesterpassagen unter: www.romantic-revolution.com

Fotos: Ronald Knapp, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, Mathias Bothor/DG, Ixi Chen, Royal Opera House

3SAT


ONLINE: LIVE-ÜBERTRAGUNG

RADIO-TIPPS

Kampf gegen Gott

D

er Mann konnte durchaus selbst komponieren: Berühmt geworden ist sein Name als Spiritus rector und Librettist für Verdis Otello und Falstaff, doch Arrigo Boito hat auch eigene Noten zu Papier gebracht. Hörenswerte Partituren wie seinen Mefistofele, der reichlich Raum für musikalische Stimmungen, Emotinen und Affekte bietet: ein ausgewachsener Vierakter samt Prolog und Epilog auf Goethes Faust (und zwar beide Teile!), mit dem die Bayerische Staatsoper jetzt ihre Saison eröffnet. Regie führt in der Münchner Erstaufführung Hausdebütant Roland Schwab, und auch für Omer Meir Welber ist es am

Mimt und singt den Geist, der stets verneint: René Pape

hiesigen Dirigentenpult seine erste Premiere. Vertraute Gesichter finden sich hingegen unter den hochkarätigen Stimmen in den Hauptrollen: Kristine Opolais, René Pape und Joseph Calleja. So. 15.11., 19:00 Uhr Mefistofele Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

KINO: LIVE-ÜBERTRAGUNG

leich vier Kurz-Ballette an einem Abend schickt das Royal Opera Ballet für seine erste weltweite Live-Übertragung in dieser Spielzeit auf die Kino-Leinwände hierzulande. Für deren Tanz-Ideen allesamt namhafte Choreographen Hand und Fuß angelegt haben: Während der Kubaner Carlos Acosta den Klassiker Carmen inszeniert hat, bestimmt der Brite Liam Scarlett – inspiriert durch Lowell Liebermanns erstes Klavierkonzert – in Viscera die Schrittfolgen. Jerome Robbins wiederum lässt im Londoner Royal Opera House zu Debussys berühmten Nachmittag eines Fauns Ballerino und Ballerina mitsamt ihrer Spie-

JÄRVIS BRAHMS

So. 1.11., 21:05 Uhr Konzertdokument der Woche Nach ihren aufsehenerregenden BeethovenSinfonien nehmen sich Paavo Järvi und die Kammerphilharmonie Bremen nun Brahms vor. Beim Rheingau Musik Festival starteten sie in Wiesbaden mit der Zweiten. DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

SZENE DER BACH-ZEIT Di. 3.11., 22:00 Uhr Alte Musik Zweimal im Jahr, wenn in Leipzig die Messe Einzug hielt, legte der alte Bach den staubigen Kantorenrock ab und dirgierte Studentenorchester in den Kaffeehäusern. Doch auch sonst wandelte sich die Stadt in diesen Wochen zum „Klein-Paris an der Pleiße“. DEUTSCHLANDFUNK

Bravour und Technik

G

DEUTSCHLANDFUNK

gelbilder auftanzen – und Choreographenlegende George Balanchine schließlich rückt mit Tschaikowskys Pas de Deux ein Schwanensee-Fragment ins Zentrum seiner ballettösen Gedanken.

MUSS ES SEIN? Mo. 9.11., 20:10 Uhr Musikszene Keine Musik ohne Zweifel: Der Komponist kennt den Kampf um das Notenmaterial ebenso wie die Geigerin die Suche nach dem richtigen Weg. Eine philosophische Stunde über das Zweifeln zwischen den Tönen. DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

RING-FESTSPIELE Sa. 21.11., 19:05 Uhr Aufzeichnung Dunkle Rheingold-Klänge in düsterer Zeit: Mag es in Bayreuth auch im Sommer wagnern, im Radio wirkt der diesjährige Ring auch an diesem und den folgenden November-Samstagen. DEUTSCHLANDFUNK

Tanz im Spiegel ihrer selbst: Figur aus dem Nachmittag eines Fauns Do. 12.11., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

EHE ZU VIERT Sa. 28.11., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Das Klenke Quartett plaudert über wilde Streichquartett-Geschichten und das Glück ganz ohne einen Mann.

November 2015 concerti   49


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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de . www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Hannah Duffek, Mirko Erdmann, Sören Ingwersen, Verena Kinle, Emilia Kröger, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim Autoren der November-Ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Kirsten Liese (KL), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Georg Rudiger, Thomas Schacher, Jonathan Scheiner, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 28 85-35 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 28 85-37 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand, Sandra Weis Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH, Postfach 100 106, 20001 Hamburg. Tel: 040/228 688 688, Fax: 040/228 688 617, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Auflage Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün­digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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