DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Februar 2019
Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern
402 Konzert- UNd Operntermine
Grand Théâtre de GEnève Neuer alter Opernglanz Felix Klieser Blind gehört: »Das ist eigentlich eine Todsünde!«
Jan Lisiecki
»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!«
AUCH ERHÄLTLICH BEI
BAYERISCHES STAATSBALLETT PORTRAIT WAYNE MCGREGOR 1.2.19 - 17.2.19
ALICE IM WUNDERLAND 22.2.19 - 26.2.19 ONEGIN 1.3.19 - 18.3.19 DER WIDERSPENSTIGEN ZäHMUNG ZÄHMUNG 12.3.19 - 15.3.19 INFO / KARTEN T 089 21 85 19 20 WWW.STAATSBALLETT.DE
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
vor nicht allzu langer Zeit wurde bei Artikeln über den blutjungen Pianisten Jan Lisiecki oft die Aussprache des Nachnamens in Klammern dahintergesetzt. Inzwischen findet man diesen Hinweis nur noch im entsprechenden Wiki pedia-Artikel – zu berühmt ist der Kanadier mit polnischen Wurzeln inzwischen, dem wir unser Titelinterview in dieser Ausgabe widmen. Bei der Lektüre merkt man, wie sehr Lisiecki sein Wunderkind-Image hinter sich gelassen, seine Offenheit und Begeisterungsfähigkeit jedoch beibehalten hat. Es bleibt also spannend, in welche Richtung sich der mit 23 Jahren schon so reife Künstler noch entwickeln wird (Seite 10).
Nur wenig älter ist Felix Klieser, der sich unserem „Blind gehört“ gestellt hat. Dabei hat er sich als so kritischer wie fachkundiger Experte für sein Metier erwiesen – ein idealer Gesprächspartner also, der einen richtig neugierig macht auf den Reichtum der eher stiefmütterlich behandelten Horn-Literatur (Seite 36).
Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Christoph Köstlin
Nicht gar so jung ist das Genfer Opernhaus, dafür aber strahlt es nach drei jähriger Sanierung in neuem Glanz. Im Februar wird das Grand Théâtre de Genève mit Wagners Ring des Nibelungen in drei kompletten Zyklen eröffnet. Allerdings dürfte bei all dem Umzugsjubel auch Wehmut mitschwingen, denn die Genfer Opernfans haben ihre Interimsstätte aus Holzmodulen liebgewon nen, wie unser Opernexperte Peter Krause berichtet (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr
Februar 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp
8 Durch den Monat mit Salut Salon
10 »Man möchte schließlich auch
das Leben genießen!« Interview Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen
14 Inszenierung des Monats 18 Neuer alter Opernglanz
Feuilleton Intendant Tobias Richter
18
Grand Théâtre de Genève Festliche Wiedereröffnung nach Renovierung
feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wieder eröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève
20 Oper in Bewegung
Kolumne Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die choreografierten Opern besonders.
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
23 Dresdner Musikfestspiele
Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland
36 »Das ist eigentlich eine Todsünde!« und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
36
Felix Klieser Musikalische Wiedererkennung seiner Kollegen
4 concerti Februar 2019
40 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts 44 Multimedia-Tipps 46 Impressum
Fotos: Fabien Bergerat, Julia Wesely
Blind gehört Hornist Felix Klieser hört
16.03.–14.04.19 internationales 17.03.–21.04.18 musikfestival internationales musikfestival
Amsterdam Sinfonietta I Benjamin Appl I Avi Avital I Sven-Eric Bechtolf I Daniel Behle I Rafał Blechacz Yefim Bronfman I Khatia Buniatishvili I Renaud Capuçon I Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Leonard Elschenbroich I Alexej Gerassimez I Valery Gergiev Thomas Hampson I Anja Harteros I Markus Hinterhäuser I Maximilian Hornung I Bomsori Kim I Sebastian Koch Harriet Krijgh I Elisabeth Kulman I Igor Levit I Daniel Libeskind I Mahler Chamber Orchestra I Alexander Melnikov Nils Mönkemeyer I Münchner Philharmoniker I Truls Mørk I Olga Pashchenko I Julian Prégardien I Thomas Quasthoff Quatuor Ébène I Tatjana Ruhland I Valer Sabadus I Mitsuko Uchida I Tianwa Yang u.v.a. Gründungspartner:
Tickets: Tel. 06221 - 584 00 44 I www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:
Alte
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
John Cage: Sonaten und Interludien ein Lehrer am Pariser Konservatorium war eng mit John Cage befreundet. In meiner Studienzeit haben wir die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier zwar nicht erarbeitet, jedoch sprach er sehr oft darüber. Ihm war wichtig, dass die sechzehn Sonaten und Interludien kein Zyklus aus zwanzig Kompositionen sei, sondern ein in sich geschlossenes Werk. Als ich die Sonaten und Interludien zum
Pianist Cédric Tiberghien
ersten Mal hörte, war es für mich ein Schock im besten Sinne! Das war kein Hören mehr, sondern eine meditative Erfahrung, eine Reise ins eigene Ich. Als ich das Werk in Angriff nahm, war mein Lehrer schon verstorben, so dass meine erste Aufführung in einer Londoner Galerie eine Art Hommage an ihn war. Als Pianist kann man bei diesem Werk seine eigene Klangwelt kreieren: Wenn man die jeweilige Größe der Objekte, mit denen man das Klavier präpariert, scheinbar unmerklich verändert, ist der Klang plötzlich ein ganz anderer! Deshalb braucht es auch seine Zeit, bis das Klavier präpariert ist – bei meiner letzten Aufführung habe ich dafür fünf Stunden gebraucht. Das Werk selbst ist von der Philosophie und Musiktradition Indiens beeinflusst und letztlich eine Suche nach seelischer Harmonie, deren Weg durch die acht menschlichen Grundstimmungen führt: Humor, Verwunderung, Liebe und Ritterlichkeit als „weiße“ Seelenzustände sowie Zorn, Pathos, Angst und Ekel als
„schwarze“. Das Stück mündet in eine Art Trance, wenn sich sechs Minuten lang ein Motiv permanent wiederholt. Man stellt das Denken ab und geht vollkommen in der Musik auf. Nach dieser klangvollen Reise hat man dann endlich die Seelenruhe gefunden.
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Konzerte hat der Dirigent Andris Nelsons im letzten Jahr geleitet und damit mehr als alle seine Kollegen. Mit deutlichem Abstand rangiert Valery Gergiev auf Platz 2 mit 93 Konzerten. Zum Vergleich: Die Frau, die 2018 am häufigsten am Pult stand, war JoAnn Falletta mit 54 Konzerten. Damit landet die US-Amerkanerin auf Platz 19, gefolgt von Marin Alsop auf Platz 39.
... Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen ... Ludwig van Beethoven, Komponist Stern Nr. 2654 Zu Leonard Bernstein, Maria Callas und Artur Rubinstein gesellt sich auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame jetzt auch der Name Gustavo Dudamels. Der venezolanische Dirigent durfte im letzten Monat die Plakette mit seinem Namen enthüllen. Bei den Feierlichkeiten sind die Schauspielerin Helen Hunt und John Williams als Gastredner aufgetreten. Mit dem berühmten Filmmusikkomponisten arbeitete Dudamel an der Musik für Star Wars: Das Erwachen der Macht zusammen. Dudamel zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten und ist vor allem für seinen Einsatz für benachteiligte Jugendliche bekannt. 6 concerti Februar 2019
Fotos: Benjamin Ealovega, gemeinfrei, Richard Reinsdorf/DG, Stefan Klüter
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3 Fragen an ... Tom Schilling
Der Berliner Schauspieler war zuletzt in Florian Henckel von Donnersmarcks Film Werk ohne Autor zu sehen
Das Medium Film ist mit Musik untrennbar verbunden. Was ist für dieses Wechselspiel essenziell? Neben der Literatur finde ich die Musik als Kunstform am reinsten. Der Film ist die große Sammelkunst aus Fotografie, Literatur, Musik und Schauspiel. Richtig eingesetzt potenzieren sich die Kraft der Musik und die der dargestellten Geschichte um ein Vielfaches.
Wie ist Ihre Verbindung zur klassischen Musik? Ich bin in einem klassikfreien Elternhaus aufgewachsen. Die Klassik habe ich tatsächlich erst durch den Film ernsthaft entdeckt. Als Teenager war ich völlig weggeblasen von Albinonis Adagio in g-Moll, das Lukas Moodysson in dem Film Fucking Åmål einsetzte. Durch Lars von Trier habe ich Bach lieben gelernt, Schubert durch Robert Bressons Film Au hasard Balthazar.
Im Februar stehen Sie mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin auf der Bühne und lesen aus dem Briefwechsel zwischen Brahms und Clara Schumann. Die Philharmonie ist einer der schönsten Orte Berlins, da musste ich nicht lange nachdenken. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder mit dem DSO zu arbeiten, denn in dem Film Lara, in dem ich einen Komponisten spiele, war es das Begleitorchester. Alle haben mich damals unterstützt, was ich bitter nötig hatte. Selten war ich so nervös wie an diesen Drehtagen!
Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Salut Salon Hamburg 16.02.
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er Februar beginnt für uns mit einem Heimspiel: In der Hamburger Laeiszhalle treten die Preisträger des „Hamburger Instrumental Wettbewerb“ auf. Wir unterstützen viele Kinderprojekte und darunter eben auch diesen Wettbewerb, den wir als Organisatoren von Walter Gehlert übernommen haben. Das von uns gegründete Kinderorchester „Die coolen Streicher“ spielen auch mit. Der Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert, bei dem über hundert Kinder auf der Bühne stehen – als Solisten oder im Ensemble. Es ist unglaublich, wie virtuos die schon spielen! Angelika Bachmann und ich führen an diesem Abend durchs Programm. Im Anschluss an das Konzert gibt es traditionell eine große Puddingschlacht.
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Lüneburg 17.02. m nächsten Tag haben wir einen Auftritt im Theater Lüneburg. In dieser Stadt treten wir schon seit vielen Jahren auf und haben äußerst treue Fans. Vielleicht schaffe ich es diesmal in die Altstadt. Da Lüneburg sehr nah bei Hamburg liegt, können wir kurzfristig anreisen und hinterher auch wieder zurück. Es ist daher immer schön, in der Nähe von Hamburg aufzutreten. Dann gehen wir gerne in die Bar St. Georg für einen gemeinsamen Absacker. Tuttlingen 19.02. Mannheim 23.02.
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un kommt unsere kleine Tour nach Süddeutschland mit Stationen in Tuttlingen, Kornwestheim und Biberach. Die Familie unserer Cellistin Sonja Lena Schmid lebt in der Nähe und kommt oft in unsere Konzerte. Wir haben sogar einmal bei ihrer Familie geprobt. Am meisten freuen wir uns immer auf die Schwäbische Küche: Maultaschen mit selbstgemachter Brühe, Spätzle oder Schupfnudeln. Das schmeckt so lecker, und dieses Essen bekommt man im Norden ja eher selten.
nschließend geht es für uns direkt nach Mannheim ins Capitol, einem wunderschönen alten Gebäude, das früher ein Kino war und immer noch so aussieht. Wenn wir in Mannheim sind, kommen meistens Iris’ Freunde aus Frankfurt zum Konzert und nehmen sie danach mit in die Mainmetropole. Diesmal sind wir aber zwei ganze Tage in Mannheim, so dass wir auch Zeit haben, uns Gedanken über das neue Programm zu machen, das 2020 Premiere haben wird. Es ist immer sehr inspirierend, sich über neue Ideen, Stücke und über das Gesamtkonzept Salut Salon Gedanken zu machen.
Foto: Christina Körte, J. Schmerbeg, kozycki/Theater Lüneburg, shutterstock, Capitol Mannheim
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Interview
»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!« Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen.Von Maximilian Theiss
Sie sind 23 Jahre alt. Es kann also noch nicht allzu lange her sein, dass Sie zum ersten Mal ein Stück von Mendelssohn gespielt haben. Erinnern Sie sich noch daran?
vermeintlich simple Eleganz der Stücke herauszuschälen. Das entspricht auch meiner Auffassung als Interpret: Ich bin nicht der Solist, der mit rasanten Läufen und vollgriffigen Knalleffekten die Zuhörer beeindrucken möchte.
»Derzeit verbringe ich mehr Zeit am Klavier als üblich« Dann dürfte die Aufnahme entsprechend herausfordernd gewesen sein: Das Orpheus Chamber Orchestra arbeitet ohne einen Dirigenten, der stellvertretend für das Orchester die Exegese der Partitur übernehmen könnte ...
Offen gesagt: nein. Aber es wird wohl eines der Lieder ... und trotzdem war es eine ohne Worte gewesen sein. Ei- bemerkenswert unkompliziernes meiner ersten Mendels- te, wirklich fantastische Zusohn-Stücke, an das ich mich sammenarbeit! Ich habe keinerrichtig erinnern kann, war das lei künstlerische EinschränRondo Capriccioso. Ich war kungen empfunden, im Gegenbegeistert von der Leichtigkeit teil: Es ist inspirierend, wie die oder gar Gefälligkeit des Stücks, Musiker auf das Spiel ihrer das auf der anderen Seite so Kollegen reagieren und sich unglaublich komplex kompo- untereinander beraten. Da gibt niert ist – eigentlich so wie bei es nicht die eine leitende PerMozart: Will man dessen Kom- son, sei es ein Dirigent oder ein positionen gerecht werden, Konzertmeister, der eine Intermuss man sich über jede ein- pretationsweise oder musikazelne Note und den Aufbau lische Idee für alle vorgibt. Jede Gedanken machen, um die Musikerin und jeder Musiker 10 concerti Februar 2019
darf gleichermaßen Fragen in die Runde werfen oder Vorschläge machen, wie man diese oder jene Passage spielen könnte. Diese voll und ganz auf Zusammenarbeit zugeschnittene, fast schon kammermusikalische Herangehensweise an Musik war großartig. Und ich hoffe, dass man das auf der Aufnahme auch hört. Beim Blick auf Ihre Konzertprogramme und bisherigen CDs fällt auf, dass Sie nicht gerade der Mann für pianistische HitZusammenstellungen sind.
Natürlich ist es schön, eine bekannte Chopin-Nocturne oder Beethovens „Mondschein-Sonate“ zu spielen. Man sollte sie aber nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die Mischung muss stimmen: Wenn das Publikum vertraute Stücke hört, steht es den unbekannteren Werken gleich viel offener gegenüber. Klingt so, als hätten Sie den Anspruch an sich selbst, das Repertoire Ihres Publikums zu erweitern.
Das ist natürlich ein Ziel, aber man kann als Künstler daran auch scheitern, wenn man über das Ziel hinaus schießt oder im
Foto: Christoph Köstlin
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ls das Interview in einem der Künstlerräume der Elbphilharmonie stattfinden soll, übt Jan Lisiecki gerade für den Konzertabend. In den Wochen darauf wird der Pianist alle fünf BeethovenKonzerte aufführen und mehrere Recitals geben. Ein straffes Programm für einen so jungen Künstler, der außerdem in den Wochen zuvor eine CD mit Werken von Mendelssohn eingespielt hat.
zur Person
Gegenteil nicht weit genug geht. Wenn wir nur noch die berühmten Klavierkonzerte und Sonaten spielen, würde es über kurz oder lang immer mehr freie Plätze im Zuschauerraum geben. Man muss da die richtige Balance finden.
Außerdem: Wenn ich auf Reisen kurze Nerven hätte, wäre Konzertpianist der falsche Beruf für mich, da ist man ja praktisch jeden zweiten Tag unterwegs.
Den Kontakt zum Publikum halten viele Künstler auch über die sozialen Medien. Sie selbst sieht man dabei verdächtig oft in Zügen. Genießen Sie das Zugreisen wirklich? Wir Deutschen sind ja nicht allzu gut auf unsere Eisenbahn zu sprechen ...
Manchmal lese ich ein Buch, in aller Regel schaue ich aber einfach nur aus dem Fenster. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht zu den Musikern gehöre, die ohne Instrument Noten studieren.
(lacht) Ich liebe es, im Zug zu reisen! Und trotzdem muss ich Ihnen Recht geben: Jedes Land hat so seine Eigenheiten beim Zugverkehr, aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht alles haarklein nach Plan verläuft.
Arbeiten Sie dann auch im Zug?
Man sieht in den Netzwerken auch Fotos von Ihnen, wie Sie gerade etwas fotografieren ...
Fotografieren ist eine Leidenschaft von mir. Es ist eine schöne Art, Neues zu sehen und zu entdecken. Im Grunde ist es wie beim Partiturstudium,
Sympathischer Überflieger: Sein erstes Konzert mit Orchester gab Lisiecki mit neun, mit fünfzehn veröffentlichte er seine erste CD, mit sechzehn Jahren machte er seinen Schulabschluss. Inzwischen zählt der 1995 geborene Kanadier mit polnischen Wurzeln zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeitet Jan Lisiecki auch als Kammermusiker.
beim Anhören von Aufnahmen oder auch beim Musizieren selber: Plötzlich entdeckt man etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Auch das Fotografieren schärft die Sinne für das, was einem bei einem Spaziergang durch eine Stadt umgibt. Können Sie sich denn auf Tour die Zeit nehmen, Städte kennenzulernen?
Etwas Zeit kann ich mir immer freischaufeln, je nachdem, was gerade ansteht. Derzeit verbringe ich zum Beispiel noch mehr Zeit am Klavier als üblich, weil viele Konzerte mit unterschiedlichen Programmen anFebruar 2019 concerti 11
Interview
Teil des Berufs?
Selbst-Marketing ist natürlich wichtig, wobei es für mich keinen Sinn macht, sich dafür zu verstellen. Ich denke, man ist da am besten beraten, wenn man zu sich selbst und zu seinem Charakter steht. Natürlich erfüllt es mich, wenn ich viele Leute mit meiner Musik glücklich mache, aber auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ruhm oder Berühmheit sind nur Illusionen. Die einzige Person auf der Welt, die wirklich berühmt ist, wird vermutlich Donald Trump sein. Den kennt wirklich jeder. Und nur dann ist man berühmt, wenn einen jeder kennt?
stehen. Aber ansonsten besuche ich gerne Galerien und Museen – oder laufe eben einfach mit meiner Fotokamera durch die Stadt. Man möchte schließlich auch das Leben genießen und nicht nur Konzerte geben. Sie reisen nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch privat aus Leidenschaft. Verbringen Sie überhaupt noch Zeit zuhause?
Tatsächlich nicht allzu viel, wobei das letzte Jahr in dieser Hinsicht schon extrem war. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, nach einem Konzert auf Teufel komm raus nach Hause zu fliegen, um dann nach ein, zwei Tagen gleich zum nächsten Konzertort zu reisen. Wenn ich etwa in Rom bin und ein paar Tage frei ha12 concerti Februar 2019
be zwischen zwei Konzerten, überlege ich mir, welche Reiseziele von dort aus gut zu erreichen sind. So kommt man auch an entlegene Orte.
»Ruhm oder Berühmtheit sind nur Illusionen« Zum Beispiel?
Im letzten Jahr habe ich etwa Albanien und Mazedonien bereist. Unter anderem. Solche Trips reißen mich viel mehr aus dem Alltag als ein Besuch in meiner kanadischen Heimat, wo ich mich dann doch nur ans Klavier setze. Ein Pianist muss nicht nur Klavier spielen, sondern auch Selbstvermarktung betreiben. Wie wichtig ist Ihnen dieser
Naja, in seiner eigenen Welt mag man eine Berühmtheit sein, aber außerhalb davon? Letztens habe ich in den USA in einem Hotel übernachtet, vor dem eine große Menschengruppe stand, die offensichtlich Autogramme ergattern wollte. Auf meine Frage hin, auf wen sie denn warten würden, nannte man mir ein Basketball-Team, von dem ich nicht einen einzigen Spieler kannte. Sie haben kein Interesse an Sport?
Ich verfolge Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele. Solche Veranstaltungen finde ich gerade als Musiker sehr interessant: Viele Herausforderungen an die Sportler kommen einem bekannt vor, etwa der Aspekt der Perfektion – denken Sie bloß an Eiskunstlauf! Das zu sehen, kann für einen Pianisten oder einen Musiker ganz allgemein sehr inspirierend sein.
Foto: Christoph Köstlin
Weltenbummler: Jan Lisiecki hat bislang 76 Länder bereist
Konzert-TIPPs
Berlin Di. 29.1., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 u. a. Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1
Weitere Termine: Frankfurt Di. 5.2., 20:00 Uhr Alte Oper Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle
Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Hannover Fr. 8.2., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Salzburg So. 31.3., 11:00 Uhr Haus für Mozart Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Ltg). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Wiesbaden Mi. 3.4., 20:00 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Salzburg Bremen Di. 7.5., 20:00 Uhr Glocke Jan Lisiecki (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 26, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Aachen
Do. 9.5., 20:00 Uhr Eurogress Künstler & Programm siehe Bremen
Regensburg
Mo. 20.5., 20:00 Uhr Universität Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Mendelssohn: Klavierkonzerte u. a. Weitere Termine: Essen Do. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 24.5., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim Sa. 25.5., 20:00 Uhr Rosengarten Köln So. 26.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresden Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele CD-Tipp
Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. DG
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Opern-Inszenierung des Monats
Reinstes Händel-Glück Claus Guth inszeniert Händels kaum bekanntes Meisterwerk rodelinda so schnörkellos wie kunstvoll, Stefano Montanari dirigiert es mit Feinzeichnung und Farbkraft. Von Peter Krause
14 concerti Februar 2019
Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats Februar 2019 concerti 15
Opern-Inszenierung des Monats
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ie heimliche Hauptrolle in dieser berührenden, vom Publikum nach vier Barockopernstunden und unzähligen Da-capo-Arien enthusiastisch gefeierten Händel-Anverwandlung spielt eine Figur, die nicht einen Ton zu singen hat. Es ist Rodelindas kleiner Sohn Flavio, der in Claus Guths Inszenierung nicht nur auf der Bühne omnipräsent ist. Denn die kindlichen Bilder, die der Knabe malt, werden zudem immer wieder auf den weißen klassizistischen Palazzo projiziert, den Christian Schmidt ersonnen hat und den wir dank der Drehbühne von gleich drei Seiten
bewundern dürfen. Die Handlung der Oper aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, schenkt dem Abend Poesie, hilft über die für die barocke Opera seria genretypische Verworrenheit hinweg und bringt im Ergebnis sogar unerwartete Plausibilität ins politische In trigenspiel, denn Flavio, der stumme Beobachter der Machenschaften, spricht in seinen vollkommen ehrlichen Kinderbildern und den darin zum Ausdruck kommenden Sehnsüchten und Wahrheiten all die Zusammenhänge aus, von denen die politisch korrekten wie korrupten Erwachsenen schweigen müssen.
MARTIN GRUBINGER hr-Sinfonieorchester Robert Trevino
Sa,31.08.2019 20:00 Uhr
Tickets unter www.tourismus-fulda.de © Simon Pauly
16 concerti Februar 2019
Claus Guth entdeckt durch diesen geschickten Kunstgriff der scheinbaren Verkleinerung der Geschichte eine einfache Grundwahrheit: Die Familie ist der Nukleus für alle Machtspiele der Welt. In ihr beginnt nicht nur das Lieben und das Hassen, sondern auch die Bildung von Allianzen, die Neusortierung von Kräfteverhältnissen, die Verschiebung von Macht. Nach dem angeblichen Tod des Familienoberhaupts (im Libretto: des Königs) Bertarido steht seine Gattin Rodelinda im Fokus der familiären Machenschaften. Denn ihr Schwager Grimoaldo will sie nun zur Frau nehmen. Sein fieser, hier offensichtlich körperlich behinderter Freund Garibaldo unterstützt ihn dabei – wiederum mit massiven eigenen Interessen: Er will durch eine Verbindung mit der dann freiwerdenden Eduige, der Schwester des Königs, seinerseits in die reiche Familie einheiraten. Nach allerhand Verwicklungen, während der Bertarido, der Totgeglaubte, in die Familie zurückkehrt und zunächst wie Florestan in den Keller des Hauses
Fotos: Vorherige Doppelseite und diese Seite: Jean-Pierre Maurin
Sabina Puértolas (Rodelinda) und Avery Amereau (Eduige)
gesperrt wird, gibt’s ein Happy End aller überlebenden Protagonisten – mit Händel-typischem integrativem Chorfinale. Mezzoentdeckung mit viel Stimmerotik
Selten geht die Verschaltung zweier Erzähl ebenen so perfekt auf und lässt dennoch jene entscheidenden Freiräume in den Köpfen und Herzen des Publikums entstehen, die es braucht, um Händel in seiner ganzen Großartigkeit zu genießen. Denn gerade der Musik lässt Claus Guth in dieser eigentlich schnörkellos klaren und mätzchenfreien, dabei aber auch kunstvollen, subtil humorigen und imaginativen Regiearbeit den ihr gebührenden Raum. Und die Musik ist in Lyon in besten Händen. Stefano Montanari inspiriert das Orchestre de l’Opéra de Lyon zu einer Händel-Geschmeidigkeit in ausgeprägter Feinzeichnung und Farbkraft. Er modelliert die Musik mit Hingabe, ist kein Barock-Extremist der Akzent-Übertreibungen, sondern ein dramaturgisch denkender Dirigent, der das durch die Regie sanft gebrochene Happy End durch das manische Tempo des Schluss chores unmittelbar beglaubigt. So manches Arienwunder der sich an Originalität und Schönheit stetig steigernden Partitur ließe sich herausheben. Doch der Höhepunkt der musikalischen Magie ist ausgerechnet das einzige große Duett, das Händel hier für die sich in höchster Wonne der Anagnorisis wiedergefundenen Liebenden Rodelinda und Bertarido ersonnen hat: „Io t’abbraccio.“ („Ich umarme Dich.“) Ganz viel vokalagile Sopranraffinesse legt Sabina Puértolas in ihre Rodelina, mit sahniger Weichheit wie mit dramatisch durchpulsten Koloraturen adelt Lawrence Zazzo den Bertarido. Lyrische Tenorwärme verströmt Krystian Adam als Grimoaldo. Eine mit viel Stimmerotik aufwartende Mezzoentdeckung ist die junge Avery Amereau als Eduige. Und ein Besetzungsgeheimnis muss hier gelüftet werden: Flavio, die heimliche Hauptrolle, wird von dem kleinwüchsigen Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez mit täuschend echter Bewegungssprache eines Kindes gegeben. Lyon 15.12. 2018
Händel: Rodelinda Stefano Montanari (Leitung), Claus Guth (Regie), Sabina Puértolas, Lawrence Zazzo, Krystian Adam u. a. Weitere Termine: 12., 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6.
Dienstag bis Freitag 2. – 5. 4. 2019
rn Ticket siche Jetzt Onlinesparen ro Eu 15 und bis zu .com musikmesse
Eine Sinfonie der Variationen. Entdecken Sie auf Europas größter Fachmesse der Musikwirtschaft eine grenzenlose Vielfalt an Neuheiten und Events: +++ Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente & Orgeln +++ Zupf-, Streich- & Orchesterinstrumente +++ Zubehör & Noten +++ Neuer Treffpunkt in den Hallen: Circle Stages mit begeisternden Live-Acts, hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops +++ Ausstellung & Auktion SINFONIMA CUVÉE DARLING 2019 ab 5. 4.: Meisterbögen & -instrumente anspielen und erwerben Hauptstadt der Musik: Musikmesse Festival mit über 60 Konzerten in ganz Frankfurt. Neu am Samstag, 6. 4.: Pop-up Market auf der Musikmesse Plaza – entdecken, erleben, shoppen!
FEUILLETON
Neuer alter Opernglanz
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ier ist wirklich alles Gold, was glänzt. Der aristokratische Nimbus eines Opernhauses, das im 19. Jahrhundert von Architekt Jacques-Elysée Goss dem prunkvollen Pariser Palais Garnier im Second Empire Stil nachempfunden wurde, ist jetzt endlich wieder vollends spürbar. Denn nach dem Brand von 1951 waren zur Wiederherstellung 1962 manche erhalten gebliebene Malereien einfach zugegipst worden. Ganze drei Jahre dauerte die jetzige Sanierungsphase, die siebzig Millionen Schweizer Franken verschlungen hat und deren Ende mit einem zentralen Prestigeprojekt der Intendanz von
Tobias Richter gefeiert wird: Wagners Der Ring des Nibelungen kommt in gleich drei kompletten Zyklen auf die Bühne des Grand Théâtre de Genève. Dramaturgisch passender könnte die Werkwahl zur Wiedereröffnung kaum sein, werden Schein und Sein von Gold, Macht und Menschsein doch nirgends tiefschürfender hinterfragt als in Richard Wagners Tetralogie. Genf – die kleinste der internationalen Weltstädte
Petra Lang, Bayreuths Isolde, führt als Brünnhilde die handverlesene Sängerbesetzung an. Tobias Richter höchstselbst hat den Cast zusammengestellt.
Strahlender Glanz: das Grand Foyer des Opernhauses Genf
18 concerti Februar 2019
Als eine der letzten umfassend gebildeten Vaterfiguren des Opernbetriebs weiß Richter, wie man Ensembles formt, ihnen für die Dauer einer Produktion ein Familiengefühl vermittelt und wie man als klug sensibler Verführer auch ein Publikum bindet, das nach dem ersten Erlebnis einer Inszenierung unbedingt wiederkommen will: „Paris als geistiges Zentrum spielt auch hier in Genf eine Rolle. Aber wir sind kein französisches Theater, sondern ein romanisch-lateinisches. Die Identität ist hier eine ganz eigene. Genf ist die kleinste der internationalen Weltstädte.“ Wer in den vergangenen drei Spielzeiten das akustisch exquisite provisorische Holz theater der Opéra des Nations besuchen durfte, die Richter nur einen Steinwurf entfernt vom Stammsitz der Vereinten Nationen als Interimsspielstätte auf eine grüne Wiese gestellt hat, erinnert sich an das muntere Sprachwirrwarr im waldduftenden Foyer, an die ideale Mischung aus der feinen Gesellschaft alten Westschweizer Bürgertums und zeitweise zugezogener Diplomaten sowie der hier ganz frisch fürs Musiktheater entflammten jungen Turnschuhfraktion. Der gewagte Wechsel von der feinen Rive gauche der Altstadt, wo das
Fotos: Fabien Bergerat, Carole Parodi
Intendant Tobias Richter feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wiedereröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève . Von Peter Krause
Wieder zurück im angestammten Gebäude: Dieter Dorns RheingoldInszenierung
Grande Théâtre an der Place Neuve prangt, ans rechte Ufer des Genfer Sees mit seinen weniger hochkulturaffinen Multikulti-Stadtteilen hat Hemmschwellen abgebaut und Zugänge zur angeblich elitären Kunstform geschaffen. Das neue Publikum hat angebissen und wird nun hoffentlich ebenso neugierig den Rückumzug ans andere Ufer mitmachen wie die angestammten Opernfans, die in Genf kein reines Regietheater deutscher Bauart goutieren, sondern im Sinne der romanischen Tradition des Hauses „Oper auch als kulinarische Kunstform verstehen“, wie Richter betont. Das Publikum erwartet die Besten der internationalen Sängerszene, und die Politik ist bereit, die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Wiederholungstäter auf dem Regiestuhl
Als Synthese, ja Spagat zwischen der deutschen und französischen Szene hat Tobias Richter die Bedeutung des Gesangs ernst genommen und einen eigenen Regiestil entwickelt – weniger durch einen Kessel bunter Inszenierungen oder extreme Experimente als durch die Wiedereinladung von Regisseuren, deren Art des Geschichtenerzählens er vertraut. David Bösch, sonst regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München zu Gast, gehört zu diesen erfolgreichen Wiederholungstätern. Mit dem neuen alten Glanz des Grand Théâtre hat Richter sein Haus bestens bestellt. Denn auch die Arbeitsbedingungen durch erweiterte Proben- und Büroräume, ein neues Lüfttungssystem
und eine moderne Sicherheitstechnik sind nun auf der Höhe der Zeit. Er übergibt das Genfer Opernhaus im Herbst an seinen Nachfolger, den gebürtigen Züricher und seit zehn Jahren in Antwerpen wirkenden Aviel Cahn.
SCHADE, DA S S SIE EINE HURE WAR ANNO SCHREIER / URAUFFÜHRUNG
Opernhaus Düsseldorf ab 16.02. 2019
operamrhein.de
Februar 2019 concerti 19
Opern-Tipps
Oper in Bewegung Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die Choreografierten Opern besonders. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner
Theaterexperten musikalischer als das Klischee uns lehrt. Aber Fachfrauen und -männer sind sie nicht. Jetzt allerdings deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Zunehmend beackern auch Choreografen das weite Feld der Opernregie. Das hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil, denn sie wissen, wie man eine Partitur entschlüsselt und musikalische Abläufe in eine Bewegungssprache übersetzt. Und sie besitzen eine ausgeprägte Sensibilität für Musik. Überwältigende künstlerische Ergebnisse muss der
John Neumeiers Inszenierung von Orphée et Euryridice feiert in Hambuerg Premiere
20 concerti Februar 2019
Wissenstransfer vom Ballett in die Oper nicht bringen. Das Engagement von Sasha Waltz für die Regie von Wagners Tannhäuser brachte in Berlin außer hübschen Arrangements einen begrenzten Erkenntniszuwachs. Vielleicht kommt es für diesen Ansatz der Opernregie im Besonderen darauf an, Tanzmeister mit den passenden Werken zu konfrontieren. Bei unserer Auswahl choreografierter Opern im Reigen der Frühjahrspremieren haben wir auf dieses Kriterium besonderen Wert gelegt. Amalgam diverser Kunststile
Gerade die Barockoper scheint nach tänzerischen Anverwandlungen zu schreien. Denn ihre Musik ist vielfach von Tanzsätzen inspiriert oder enthält Szenen, die im 18. Jahrhundert in der Tat getanzt wurden. Die französische Mischform des Opéra-ballet steht beispielhaft hierfür. Das heutige Theaterdenken in spartenübergreifenden Projekten scheint die damalige Tendenz der Durchlässigkeit geradewegs ins 21. Jahrhundert zu tragen. Und so wird nun in Würzburg mit Purcells englischer Barockoper King Arthur eine Produktion umgesetzt, für die die Sparten Ballett, Musiktheater und Schauspiel des Mainfranken Theaters zusammenarbeiten. Regie und
Foto: Todd Rosenberg
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ie können keine Noten lesen, inszenieren Opern aus dem Reclam-Libretto und wundern sich dann, dass es mitunter zwischen den gesungenen Texten minutenlange Orchesterzwischenspiele gibt, für die sie sich nun auch noch spontan etwas einfallen lassen müssen. Wäre da vielleicht ein Video gefällig? Die Rede ist von Schauspielregisseuren, die seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Opern intendanten gehören, aber ihr Handwerk der Musiktheater regie nie gelernt haben. Zum Glück sind so manche der
Choreografie übernehmen Dominik von Gunten und Kevin O’Day, der seit der aktuellen Spielzeit Artist in Residence in der Mainmetropole ist. In Mannheim nimmt sich Tanzchef Stephan Thoss unter dem Titel Sanssouci zu ihrer Zeit nicht szenisch gedachter, aber tänzerisch inspirierter Kompositionen an und choreografiert Bachs Musikalisches Opfer und Händels Dixit Dominus. Der aus Leipzig stammende Tänzer gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Fachs. Längst eine lebende Legende ist John Neumeier. Der Amerikaner in Hamburg, dessen Compagnie seinen Namen trägt, wird an der Staatsoper Glucks Orphée et Eurydice als veritables Gesamtkunstwerk umsetzen, trägt er doch für Inszenierung, Choreografie, Bühnenbild, Kostüme und Licht die Verantwortung. Ein Weltstar der Tanzwelt, der viele Erfolge im Opernfach verbuchen konnte, wird in München Glucks Alceste in neuem Licht erscheinen lassen: Der flämisch-marokkanische Meister
Sidi Larbi Cherkaoui amalgamiert mit Vorliebe Elemente diverser Kunststile wie Kulturen. Am Oldenburgischen Staatstheater wiederum praktizieren zwei Kollegen das nicht minder spannende Modell der engen Regie-Kooperation. Ballettchef Antoine Jully und Regisseur François de Carpentries setzen im Team Rameaus 1760 uraufgeführte Ballet-Oper Les Paladins um. »Ballett mit Gesang«
Abseits des Barock wird das Staatstheater Stuttgart alle drei Sparten des Hauses an der Umsetzung von Die sieben Todsünden beteiligen, die von ihren Schöpfern Brecht und Weill dezidiert als „Ballett mit Gesang“ bezeichnet wurden. Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert, Louis Stiens choreografiert. Mit einer Schauspielerin, einer Performerin sowie Tänzern und Opernsängern gilt für das Personal auf der Bühne die Devise der Multiperspek tive.
PREMIEREN-Termine
Stuttgart Sa. 2.2., 20:00 Uhr Staatsoper Weill: Die sieben Todsünden. Stefan Schreiber (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie), Louis Stiens (Choreografie). Weitere Termine: 7., 12., 17. & 25.2., 2., 10., 23. & 30.3.
Mannheim Do. 14.3., 19:30 Uhr Nationaltheater Bach/Händel: Sanssouci. Matthew Toogood (Leitung), Stephan Thoss (Choreografie & Kostüme). Weitere Termine: 16., 22. & 29.3., 13. & 22.4., 17.5., 30.6., 3.7.
Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 6., 9., 12., 16. & 19.2., 23.6.
Würzburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr Mainfranken Theater Purcell: King Arthur. Marie Jaquot (Leitung), Dominik von Guten (Regie), Kevin O’Day (Choreografie). Weitere Termine: 7., 17., 26. & 30.4., 3., 5., 18. & 29.5., 2. & 27.6., 10.7.
Oldenburg Sa. 16.2., 19:30 Uhr Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko/ Felix Pätzold (Leitung) François de Carpentries (Regie), Antoine Jully (Choreografie). Weitere Termine: 19.2., 14.3., 23., 28. & 31.5., 6., 23. & 26.6.
BACK TO THE ROOTS
München So. 26.5., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Alceste. Antonello Manacorda (Leitung), Sidi Larbi Cherkaui (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 29.5., 1., 6., 10. & 13.6., 18.7.
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Carneval ist ein farbenprächtiges musikalisches Maskenspiel mit vielen Highlights aus der Opern- und Orchesterliteratur! Die Saxophonistin Asya Fateyeva geht dabei auch auf eine historische Spurensuche ihres Instruments. Im Winter 1798 treffen sich Ludwig van Beethoven und Joseph Baptist Woelfl zu einem musikalischen Kräftemessen. Auf ihrem Album L’Affaire d’honneur spielt die Pianistin Luisa Imorde dieses historische Programm noch einmal nach. Daniel Röhns The Golden Violin lässt das aufgeregte Flimmern und den ausgelassenen Trubel der Goldenen Zwanziger Jahre mit den Evergreens von Kurt Weill, George Gershwin und Charlie Chaplin wieder aufleben.
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New York New York ist Magie, Faszination und immer auch ein Klangerlebnis. Genießen Sie die neue Inszenierung von Verdis »La Traviata« in der Met mit Anita Hartig, Stephen Costello und Plácido Domingo, und erleben Sie in der Carnegie Hall Gautier Capuçon und Yuja Wang. Termin: 9. – 15.4.2019 Preis: ab 2.990 €
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Fotos: Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL, Jean-François Leclercq/Virgin Classics, Jonathan Tichler
Lucerne Festival
tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im Februar
Foto Steven Haberland
Im Rahmen seiner literarischen Konzerte ist Sebastian Knauer in München zu erleben. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Porträt Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf 4_Interview »Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diesen hört man selten von Klavierspielern. Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 15_Klassikprogramm concerti 02.19 München & Bayern 1
Porträt
Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf. Von Johann Buddecke
E
in frischer Wind weht in der Prager Altstadt am Ufer der Moldau. Nicht nur auf dem Platz vor dem altehrwürdigen Rudolfinum, der im Stil der Neorenaissance erbauten Spielstätte der Tschechischen Philharmonie, auch beim Orchester selbst stehen die Zeichen auf Neuanfang. Dennoch befindet sich der Traditionsklangkörper, den 2 München & Bayern concerti 02.19
schon Antonín Dvořák und Gustav Mahler dirigierten, seit Jahren auf Erfolgskurs. Längst hat sich das Orchester einen internationalen Ruf erarbeitet – vor allem mit dem Repertoire seiner Heimat. Wunschkandidat am Pult
Der Grund für die Aufbruchstimmung ist Semyon Bychkov, der als neuer Mann am Pult des
Orchesters seit Beginn der Spielzeit 2018/19 die musikalischen Zügel in den Händen hält. Bychkov ist kein Unbekannter in Prag. Mehrfach arbeitete er bereits als Gastdirigent mit der Tschechischen Philharmonie zusammen. Ein Wunschkandidat. Und was zunächst höchst ungewöhnlich klingt, wird im Orchester als große Bereicherung gesehen:
Foto: Marco Borggreve
Bringt neuen Schwung in die Tschechische Philharmonie: Semyon Bychkov
Bychkov ist kein Tscheche. musikalische Niveau verdankt „Die Tschechische Philharmo- die Tschechische Philharmonie nie besteht fast ausschließlich ihrem vorherigen, 2017 verstoraus hiesigen Musikern“, erklärt benen Chefdirigenten Jiří David Mareček, Generaldirek- Bělohlávek, der während seiner tor des Rudolfinums. „Es ist Zeit die Zahl der Abonnenten wichtig für uns, unsere tsche- vervierfachte. chische Identität mit unserem Repertoire zu wahren.“ Doch Nicht verjüngen, sondern Mareček geht es neben der Pfle- Vergangenes bewahren ge langjähriger Traditionen vor Die Ausgangsposition, ein neuallem darum, in Zukunft auch es Orchester-Zeitalter einzuleimit nicht-tschechischen Wer- ten, ist also mehr als günstig. ken internationale Wirkung zu Wie man diesen Weg beschreierzielen. Man ist sich sicher, ten möchte, steht bereits fest: dass der gebürtige Sankt „Wir wollen keine VerjüngungsPetersburger Semyon Bychkov kur für das Orchester“, erklärt für diese Aufgabe als interna- Hanč. Man möchte vielmehr tional gefragter Dirigent die die Stärken, die man sich in der Vergangenheit erarbeitet hat, ideale Besetzung ist. bewahren und gleichzeitig aus »Es ist das Kolorit der der Wahrnehmung hervor Streicher, das uns so treten, bloß als Spezialisten für besonders macht« tschechische Musik zu gelten. „Wir sind so etwas wie das Dieser Herausforderung sind Nationalorchester des Landes“, sich alle Beteiligten bewusst. ergänzt Orchestermanager Ro- Semyon Bychkov selbst ist bert Hanč. „Mit Semyon Bych- überwältigt von der Energie, kov haben wir nun die Chance, die im Orchester steckt. „Ich über die Werke Dvořáks und bin sehr glücklich, hier arbeiSmetanas hinaus zu blicken ten zu können, und blicke pound uns auch einen Ruf neben sitiv in die Zukunft.“ Getreu unserem Stammrepertoire zu dem Motto: gestärkt durch die erarbeiten – natürlich ohne die Tradition, das neugesteckte Orchestertradition zu verges- Ziel vor Augen. sen.“ Die Traditionspflege bezieht sich bei dem 1896 aus dem Orchester des Prager NaKonzert-TIPP tionaltheaters hervorgegangenen Klangkörpers vor allem Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meister auf den von Václav Talich be- singerhalle gründeten Orchesterklang. Das Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische bestätigt auch Konzertmeister Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. Jiři Vodička. „Es ist das Kolorit 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie der Streicher, das dieses Or- Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“ chester so besonders macht.“ CD-Tipp Nicht grundlos werden zahlreiche Aufnahmen des KlangTschaikowsky: körpers mit Werken Dvořáks Manfred-Sinfonie oder Smetanas mit ReferenzTschechische Philharstatus gehandelt. Seinen heumonie, Semyon Bychkov (Leitung). Decca tigen Ruf und vor allem das
18.02.2019 20 Uhr Prinzregententheater
Alexej Gerassimez: Genesis of Percussion Werke von Gerassimez, Cangelosi, Miki, Psathas u. a.
16.03.2019 20 Uhr Herkulessaal Violine Oboe & Leitung mit der Camerata Salzburg Mendelssohn-Bartholdy Konzert für Violine und Streicher d-moll Kancheli „Chiaroscuro“ Lebrun Oboenkonzert Nr. 1 d-moll op. 2 Mozart Symphonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser Symphonie“
Lisa Batiashvili François Leleux
20.03.2019 20 Uhr Allerheiligen-Hofkirche
vision string quartet
Barber Adagio aus Streichquartett Nr. 1 h-moll Ravel Streichquartett F-Dur Schumann Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3
Münchner Konzertdirektion Hörtnagel GmbH Tel. 089/98 29 28-0 www.hoertnagel.de sowie MünchenTicket (089/54 81 81 81) mit allen Vorverkaufsstellen
interview
»Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diesen hört man selten von Klavierspielern. Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht. Von Maximilian Theiss
Herr Knauer, gewissermaßen sind Sie auch Ihr eigener Veranstalter, wie beispielsweise Ihre Projekte »Bach & Sons« oder »Wort trifft Musik« zeigen. Wie viele Ideen müssen Sie verwerfen, bis eine gute dabei ist?
(lacht) Es stimmt schon: Wenn ich aktiv nach Ideen suche, sind das bisweilen nicht die besten. Oft ist es bei mir eher so, dass mir aus einem Moment heraus plötzlich etwas durch den Kopf schießt, völlig aus dem Nichts! Sie haben also gar keine Methode, wie Sie auf Programme kommen?
Doch, doch! Bei den „Wort trifft Musik“-Projekten beispielsweise hört das Publikum oft Bekanntes, das aber ganz anders präsentiert wird und allein dadurch etwas ganz 4 München & Bayern concerti 02.19
Neues darstellt. Viele kennen Beethoven und seine Musik, aber Bettina von Arnim, die Beethoven sehr nahe stand und zu ihm eine innige Freundschaft pflegte, ist wiederum für viele eine Unbekannte. So entstand das Programm „In einem Weltmeer von Harmonie“, in dem wir sie
»Als Veranstalter darf man nicht auf die Nerven gehen« zu Wort kommen und ihr eigenes Leben Revue passieren lassen. Solche Programme können natürlich nur durch intensive Überlegungen entstehen. Aber der zündende Gedanke entsteht einfach so. Das kann beim Autofahren passieren, beim Fliegen, beim Einschlafen oder auch beim Aufwachen. Sie veranstalten auch ein eigenes Mozartfestival in Augsburg – eine Tätigkeit, die nicht allzu viel mit Klavierspielen zu tun hat.
Klar, in erster Linie bin ich noch immer Musiker, also Ausführender. Ich habe aber auch eine Leidenschaft, Dinge zu organisieren. Insofern mache
ich beides mit Herzblut. Die Doppelfunktion wiederum ist für mich als Veranstalter von Vorteil, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, was für Künstler rund um ihren Auftritt wirklich wichtig ist – zum Beispiel, dass man ihnen nicht auf die Nerven geht und trotzdem das Gefühl gibt, dass man für sie allezeit da ist. Sind Sie bei der Realisierung der Projekte eher Einzelgänger oder Teamplayer?
Da bin ich absoluter Team player! Das war schon immer so. Als Kind habe ich Feld hockey gespielt und generell sehr gerne Mannschaftssport gemacht. Dadurch habe ich gelernt, was es heißt, ein Team zu sein: Einerseits kann man auf andere zählen, andererseits muss man selbst mannschaftsdienlich arbeiten. Und inwiefern sind Sie als Musiker Teamplayer?
Es fängt damit an, dass ich schon als Kind Kammermusik gemacht habe. Mein Lehrer musste mich zwar anfangs dazu zwingen – ich wollte ja Pianist werden, was soll ich mich da groß mit irgendwelchen anderen Instrumentalisten herumschlagen? Aber ich bin ihm
Foto: Gregor Hohenberg
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ebastian Knauer als Pianisten zu bezeichnen würde der Person nicht ganz gerecht: Er ist Künstlerischer Leiter von Festivals, nimmt für seine Projekte von der zündenden Idee bis zur Verwirklichung vieles selbst in die Hand – und doch ist der Hamburger durch und durch Pianist.
zur Person
1971 geboren, gab Sebas tian Knauer mit 14 Jahren sein Konzertdebüt. Inzwi schen hat der Pianist in über 50 Ländern konzertiert und begeistert sein Publikum insbesondere durch klug durchdachte Programm zusammenstellungen sowie durch außergewöhnliche Konzertformate, bei denen er die Zuhörer gerne auch weit über den Tellerrand der klassischen Musik hinaus schauen lässt.
concerti 02.19 München & Bayern 5
interview
Literatur ist seine zweite Leidenschaft – die Knauer gerne in Konzerte einbindet
Und heute?
Aufnahme ist man als Pianist stets Teil eines großen Ganzen: Da ist der Techniker, der sich um den Flügel kümmert, da ist der Tonmeister mit seinen Mitarbeitern, der die Noten mitliest und korrigiert, manchmal ist auch ein Fotograf dabei, der das Material für das CD-Cover liefert – und selbst das ist dann nur ein Teil der ganzen Mannschaft.
Wenn ich mit einem Orchester als Solist zusammenspiele, sehe ich mich als Teil der ganzen Truppe. Das beginnt schon damit, dass ich einen möglichst freundschaftlichen Umgang zu den Musikern aus dem Orches- In Ihre Projekte binden Sie ter pflege, und zwar allein auch gerne Ihre Familie mit schon deshalb, weil ich das für ein: Ihr Vater erstellt die meine eigene Sicherheit und Manuskripte für »Wort trifft mein Wohlbefinden brauche. Musik«, auch Ihr Bruder, ein Schließlich will auch ich für Modefotograf, hat mal PRvoll genommen werden. Wenn Fotos von Ihnen geschossen, ein Orchester und ich ein Kla- und dann gibt es noch in vierkonzert ohne Dirigenten Hamburg den Klavier Knauer ... spielen – bei Bach oder Mozart ... der auf meinen amerikanizum Beispiel geht das durch- schen Großcousin zurückgeht! aus – drehe ich mich gerne auch Ich stamme aus einer alten ins Orchester rein, damit wir Hamburger Familie, deren Fawirklich zu einer Einheit wer- miliengründer Kaufmann den. Aber auch bei einer Solo- war – typisch Hamburg eben! 6 München & Bayern concerti 02.19
Aber Sie sind der erste Berufsmusiker in der Familie, oder?
Im Prinzip gab es keinen vor mir, das ist richtig. Warum sind Sie eigentlich nie komplett aus Hamburg weggezogen?
Es hat sich einfach nicht ergeben, außerdem war ich schon immer sehr Hamburg-affin. Ich wollte in Hannover bei Karl-Heinz Kämmerling studieren, so dass ich als Student das Glück hatte, nicht allzu weit weg zu wohnen. Eine Zeitlang habe ich privat in Paris studiert, bin aber immer wieder hierher zurückgekommen. Ich fühle mich hier eben am wohlsten. Das ist meine Stadt, hier ist meine Familie. Auch fern der Heimat brauche ich gewisse Gegebenheiten, um mich wohlzufühlen. Wenn ich ein Hotel öfter beziehe, versuche ich stets, dasselbe
Foto: Gregor Hohenberg
sehr dankbar dafür, weil ich gelernt habe, mich schnell auf andere einzustellen und mich selbst auch mal zurückzunehmen.
Zimmer zu bekommen. Außerdem war rein aus der beruflichen Perspektive heraus nie die Notwendigkeit gegeben, in eine andere Stadt zu ziehen. Also das klassische Luxusproblem der Großstädter, die alle Möglichkeiten zur Entfaltung vor der Haustüre haben ...
In gewisser Weise ist das so, ja. Es hat aber auch mit der heutigen Zeit zu tun. Inwiefern?
Zum Beispiel mein Festival mozart@augsburg: Natürlich habe ich vor Ort ein Büro und habe auch meine Zeiten, in denen ich vor Ort bin und auch vor Ort sein muss. Aber ein Großteil des Organisatorischen lässt sich per E-Mail und Telefon erledigen, da muss ich nicht mehr unbedingt in Augsburg sein. Auch meine persönliche Managerin sitzt übrigens in Berlin und nicht in Hamburg. Es ist schon erstaunlich, wie gut und wie eng man auch bei räumlicher Distanz zusammenarbeiten kann – für Heimatverbundene wie mich ein großes Glück!
Konzert-TIPP
München Do. 7.2., 20:00 Uhr Prinzregententheater Literarisch-musikalische Lesung: Moby Dick. Sebastian Knauer (Klavier), Ulrich Tukur (Lesung). Werke von Beethoven, Albéniz, Liszt, Brahms, Ravel, Dvořák & Grieg, Texte von Melville CD-Tipp
Bach & Sons 2 Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics
NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN
2019 MÄRZ
BENEFIZKONZERT zugunsten KREBSKRANKER MENSCHEN Unter Schirmherrschaft von ANNE-SOPHIE MUTTER
MARIA SOLOZOBOVA VIOLINE
TSCHAI KOWSKY Violinkonzert D-Dur Sinfonie Nr. 6 „Pathetique”
BEETHOVEN Egmont-Ouvertüre
Dirigent: Fuad Ibrahimov
Montag, 4. März 2019, 20 Uhr München | Herkulessaal der Residenz Werkeinführung: 19.15 Uhr Karten: € 20 // € 30 // € 40 zzgl. VVG über: www.muenchenticket.de Tel. 089 / 54 81 81 81 // alle bekannten VVK-Stellen Abendkasse zu € 25 // € 35 // € 45 (nur an AK: Schüler/Studenten € 10) Bitte helfen Sie krebskranken Menschen in Bayern! Zuhören. Begleiten. Helfen. Die Bayerische Krebsgesellschaft kümmert sich um krebskranke Menschen in Bayern und deren Angehörige. Bitte unterstützen Sie diese wertvolle Arbeit mit Ihrem Kartenkauf und Ihrer Spende für die Förder-Stiftung Bayern gegen Krebs. Herzlichen Dank! www.bayerische-krebsgesellschaft.de
Tipps & Termine
Romantisch verklärt, sehnsuchtsvoll hoffend, leidenschaftlich entbrannt Feuchtwangen Die ägyptische Sopranistin Fatma Said feiert im Rahmen
des Festivals »KunstKlang« den Tag der Verliebten
B
eim Festival KunstKlang in ihrer fränkischen Heimatstadt Feuchtwangen setzt die Sopranistin Christiane Karg regelmäßig am 14. Februar ein Konzert zum Valentinstag aufs Programm: Gibt es doch ungezählte Lieder und Gedichte, die von der Liebe handeln. Am Tag der Verliebten können Musikerinnen und Musiker da aus dem Vollen schöpfen! In diesem Jahr wird Christiane Karg nicht selbst auf der Bühne stehen, an ihrer Stelle kommt die 27-jährige Fatma Said, die seit einigen Jahren mit Auszeichnungen wie beim Schumann-Wettbewerb in
8 München & Bayern concerti 02.19
wickau und mit spannenden Z Engagements aufhorchen lässt. Die junge Ägypterin, die zunächst in ihrer Heimat studierte und im zarten Alter von 17 Jahren an die Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin ging, vereint strahlenden Stimmklang mit charismatischer Bühnenpräsenz. Meisterkurse, das Opernstudio an der Mailänder Scala und Einladungen zu Festivals begleiteten die Sängerin auf ihrem Weg. Christiane Karg und Juan Diego Flórez waren ihre Partner, als sie die Partie des Amor in Glucks Orphée et Eurydice gestaltete. In ihrem Programm
an der Seite des erfahrenen Liedpianisten Malcolm Martineau führt die Reise von Schumann über Debussy und de Falla bis zu Gershwin und Liedern aus ihrer Heimat. Weitere Entdeckungen sind zu machen, wenn Schauspielerin Jutta Speidel Liebesgeschichten des Schweizer Autors Robert Walser vorträgt. Katharina von Glasenapp
Do. 14.2., 19:00 Uhr Ulrichsaal Fatma Said (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier), Jutta Speidel (Rezita tion). Werke von Debussy, Poulenc, Bizet, Leoncavallo, de Falla, Gershwin & Schumann, Texte von R. Walser
Fotos: Felix Broede, Studio Bob
Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 30. August 2018 zu einer musikalisch-literarischen Soiree in die Villa Hammerschmidt einlud, war sie als Sängerin dabei: Fatma Said
Liebt abgründige Opern: Isang Enders
Von den Ketten als Erster Cellist befreit
SAISON KONZERTE 2018/19
Würzburg Isang Enders entschied
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eoul, Singapur und Hongkong sind nur einige der Orte, wo Cellist Isang Enders in den letzten Jahren konzertierte. Doch erscheinen die asiatischen Bühnen insofern passend, als Enders selbst aus einer deutsch-koreanischen Musikerfamilie stammt. So nahm er auch das Cellokonzert seiner in Berlin lebenden Landsfrau Unsuk Chin mit nach Paris, Tokio, São Paulo und Stavanger. Modernes hat er zudem etwa von Mieczysław Weinberg, Olivier Messiaen und Béla Bartók im Gepäck. Das mischt er in seinem Repertoire mit traditionellen Werken etwa von Bach, Brahms oder Beethoven. Einige seiner wichtigsten Wegbegleiter und Mentoren waren Lynn Harrell, Gustav Rivinius und Truls Mørk. Schon als 20-Jähriger wurde Enders Erster Cellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Nach vier Jahren beendete er seine dortige Arbeit und tourt seither als Orchestersolist über die Kontinente. Kammermusik hat in seinem Konzertkalender aber ebenfalls einen hohen Stellenwert. Zu seinen zahlreichen Ensemblepartnern zählten zuletzt Igor Levit, Wu Qian, Wen Xiao Zheng, Alexander Sitkovetsky und Veronika Christina Bauer Eberle. Fr. 1.2., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Hofstallstraße (Großer Saal) Isang Enders (Violoncello), Philharmonisches Orchester Würzburg, Simeon Pironkoff (Leitung). Werke von Bartók, Lutosławski, Ospald, Saunders & Debussy
FEBRUAR 2019 DI 26. Stadler Quartett MÄRZ 2019 DI 12. Marc-André Hamelin DO 21. Jean-Guihen Queyras, Alexandre Tharaud APRIL 2019 DO 04. „Leopold Mozart“: Camerata, Andreas Spering u. a. DI 30. Linus Roth MAI 2019 DI 07. „Janice Meredith“ (1924), Dennis James, Michael Tsalka DI 14. Varvara DI 21. 4 Times Baroque DI 28. Fazıl Say, Minetti Quartett JUNI 2019 DI 04. Koncz Ensemble Wien DI 11. Trio Klavis DI 18. BartolomeyBittmann
Tickets: +43-662-87 31 54
www.mozarteum.at
Konzerte Wissenschaft Museen
sich für eine solistische Laufbahn
Seine Empfindungen schwingen in den Saiten mit München Nemanja Radulović fühlt sich im
Prinzregententheater am richtigen Ort
Schöne Töne mit Löwenmähne: Der serbische Geiger Nemanja Radulović geht nicht mit der Mode – er kreiert seine eigene.
E
s ist nicht allein das Spiel des serbischen Geigers und Bratschers Nemanja Radulović, das seinen Auftritten und Einspielungen so viele Herzen zufliegen lässt. Es ist auch seine positive Ausstrahlung und sein eigenwilliger Stil in Sachen Mode. Wenn der 34-Jährige mit offener Löwenmähne oder zum Lockenbausch zusammengeknotetem Haar in engen Jeans, Stiefeln und bunten, um die Hüfte geschwungenen Tüchern durch die Straßen
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läuft, würde man ihn eher für ein Model und nicht für einen Klassikstar halten. Seinen Geigenkasten aber trägt er fast immer bei sich, spricht mit den Menschen auf der Straße, lächelt und freut sich über all das Schöne, das die Welt trotz aller Probleme und Ungerechtigkeiten bereithält. „Das beste Gefühl ist es“, sagt der sympathische Geiger, „wenn man sicher ist, immer gerade am richtigen Ort zu sein.“ Radulović ist überzeugt,
dass ihm das in den meisten Fällen gelingt. Schon als Achtjähriger löste der Sohn einer Musikerfamilie in Belgrads Konzertsaal Kolarac Kapetan Mišino Zdanje Begeisterungsstürme aus. An das gemeinsame Musizieren als Jugendlicher daheim, das die Familie bis heute regelmäßig fortsetzt, denkt Radulović ebenso gern zurück wie an seine Studienzeit an der Fakultät für darstellende Künste in Belgrad und an der Saarbrückener Musikhochschule. „Man braucht immer Menschen“, sagt Radulović, „die einem den richtigen Weg weisen.“ Seinen großen Durchbruch auf internationalen Konzertbühnen erlebte der Serbe, als er 2006 mit Beethovens Violinkonzert für den erkrankten Maxim Vengerov beim Orchestre Philharmonique de Radio France einspringen durfte. Die Plattenverträge bei Transart und Art Act und zuletzt bei der Deutschen Grammophon mehrten seinen Ruhm. Beim gelben Label brachte der Geiger ein fulminantes Bach- und ein Tschaikowsky-Album heraus. Sein künstlerisches Geheimrezept formuliert er so: „Musik gibt die Möglichkeit, sich selbst am besten auszudrücken. Man sollte seine Empfindungen immer zum Ausdruck bringen. Wenn man sich fröhlich fühlt, sollte man das ebenso auf die Musik übertragen wie jede Art von Bedrückung oder Traurigkeit.“ Helmut Peters So. 24.2., 11:00 Uhr Prinzregenten-theater Nemanja Radulović (Violine & Viola), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Werke von Elgar, J. S. Bach, J. C. Bach & Grieg
Fotos: Milan Djakov, Carolien Sikkenk
Tipps & Termine
Der Mann fürs Besondere München Pieter Wispelwey geht mit seinem Barockcello auf Entdeckungsreise
I
n mehreren Jahrzehnten auf Konzertbühnen hat Cellist Pieter Wispelwey manches rare Cello-Werk entdeckt. So tauchen in seinem Repertoire inmitten von bekannterer Musik etwa das Cello-Konzert von Édouard Lalo, die Cello-Sinfonie von Benjamin Britten oder Werke von Sofia Gubaidulina auf. Die Komponisten Johannes Brahms und Franz Schubert sind zwar an sich bekannt. Relativ ungewöhnlich ist aber Wispelweys Einspielung sämtlicher Duo-Werke mit Paolo Giacometti am Klavier. Nicht zuletzt haben einige zeitgenös-
sische Komponisten eigens für den Cellisten ganz neue Werke geschrieben. Dass öfter Besonderes und Seltenes darauf gespielt wird, mag schon angesichts seiner Celli angebracht erscheinen. Die sind beide ihrerseits rare Stücke mit einem stolzen Alter von inzwischen über 250 Jahren. Das Instrument des berühmten Herstellers Giovanni Battista Guadagnini hat dieser seinerzeit 1760 fertiggestellt. Das Rombouts Barockcello ist aus dem Jahr 1710 und damit sogar mehr als drei Jahrhunderte alt. Christina Bauer
Lockt mit sehr persönlichen Interpretationen: Pieter Wispelwey Mi. 27.2., 20:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Pieter Wispelwey (Violoncello), Mahan Esfahani (Cembalo). Bach: Toccata für Cembalo d-Moll, Cellosuite Nr. 6, Gambensonaten D-Dur, g-Moll & G-Dur
concerti 02.19 München & Bayern 11
21.03. - 24.03.2019
Beim Filmkonzert das Ende der Welt besingen
www.bach-festival.de
15 Jahre
Regensburg Der Cantemus-Chor begibt sich mit
Finis Terrae auf die Suche nach verlorenen Utopien
Ü
Fr.
ber mangelnde Mitgliederzahlen kann sich der Regensburger Cantemus Chor nicht beklagen. Das Ensemble zählt derzeit 600 Köpfe. So erklären sich Subgruppen für Konzerte wie „Chor A“, „Chor B“, „Chor C“ oder „Chor Neo“. Initiiert hat das Projekt der Musiker Matthias Schlier, der es bis heute leitet. Ort der Entstehung war die Sing- und Musikhochschule Regensburg, wo Schlier inzwischen stellvertretender Leiter ist. Der Musiker wird im neuen Jahr 55, der Chor 25 Jahre alt. Es gab also viel Zeit, um auf die gesetzten Ziele des Bildens und Verbindens hinzuwirken. Bei Cantemus bekommen die jungen Sängerinnen und Sänger regelmäßig Stimmbildung. Musikalisch loten sie unterschiedliche Bereiche aus, von Swing und Jazz über Rock und Pop bis Musical und Oper. Klassisches Repertoire ist ebenfalls dabei. Die Teilchöre ermöglichen zudem Schwerpunktsetzungen. Da ist
22.3.
ERÖFFNUNGSKONZERT
NORDDEUTSCHER KAMMERCHOR Sa.
23.3.
MATINEE
CAROLYN ENGER Sa.
23.3.
KAMMERMUSIK
MARAIS CONSORT
Platz für die Rote Zora, Oliver Twist und den Zauberer von Oz, ebenso wie für Haydns Schöpfung, Bachs Weihnachtsoratorium, Puccinis Tosca oder Mozarts Zauberflöte. Präsentiert werden sie oft vor Ort in Regensburg, etwa im Theater am Bismarckplatz, Audimax oder Velodrom, und bisweilen als Open Air am Hafen. Ein zweifellos ganz besonderes Projekt ist die Aufführung der Musik zur Urauführung des Dokumentarfilm Finis Terrae. Auf der Suche nach der verlorenen Utopie des Kommunismus trat Regisseur Konstantin Ferstl eine Weltreise an und stellte eine opulente Bilderflut zusammen, für die Christoph Zirngibl eine emotional packende Musik komponierte. Christina Bauer/S. Ingwersen Fr. 1.2. & So. 10.3., 19:30 Uhr Theater am Bismarckplatz Filmkonzert. Cantemus-Chor, Philharmonisches Orchester Regensburg, Tom Woods (Leitung). Ferstl/Zirngibl: Finis Terrae (UA)
So.
ABSCHLUSSKONZERT
KNABENCHOR HANNOVER
Tic
0 3 ket60 26 28 – 0 Hot 49 li
INFOS & TICKETS BACH-FESTIVAL.DE
ne
Szenenbild aus Finis Terrae: Nationalfeiertag in Pjöngjang
Fotos: Caporetto Film, Hideki Shiozawa
24.3.
Expressiv und emotional: Cellist Mischa Maisky
Klassik mit romantischem Touch Lindau Mischa Maisky bleibt sich
und seinem Repertoire treu
C
ellist Mischa Maisky hat in den letzten sieben Jahrzehnten einiges erlebt. 1948 in Riga geboren, soll er als 17-Jähriger beim Debüt mit der Leningrader Philharmonie schon als neuer Rostropowitsch gefeiert worden sein. Erstplatziert beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau, wurde er bald darauf tatsächlich Schüler des Altmeisters Mstislaw Rostro powitsch. Nachdem er aber als 22-Jähriger für eineinhalb Jahre ins Arbeitslager gesperrt worden war, wanderte er aus der Sowjetunion aus. Zunächst ging er nach Israel. Nach seinem Debüt als 25-Jähriger in der New Yorker Carnegie Hall schenkte ihm ein Mäzen ein Montagnana Cello aus dem 18. Jahrhundert, das er bis heute spielt. Im Jahr darauf studierte er beim ukrainischen Altmeister Gregor Piatigorsky. Während seiner internationalen Karriere arbeitete Maisky dann unter anderem mit Leonard Bernstein, Gidon Kremer und Martha Argerich. Er spielte mit zahlreichen renommierten Orchestern, etwa den Wiener, Berliner und Münchner Philharmonikern und der Kremerata Baltica. Konzertreisen brachten ihn in die ganze Welt, seit Mitte der 1990er auch wieder nach Russland. Christina Bauer Mo. 25.2., 19:30 Uhr Theater Mischa Maisky (Violoncello), CHAARTS Chamber Artists, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Boccherini: Cellokonzert Nr. 7 G-Dur, Schubert: Sonate a-Moll D 821, Bartók: Divertimento für Streichorchester
L’ANCÊTRE DIE AHNIN
Oper von Camille Saint-Saëns 20. BIS 30. MÄRZ 2019 PRINZREGENTENTHEATER
INFO & TICKETS TEL. 089 21 85 19 70 WWW.THEATERAKADEMIE.DE
Mittwoch ist Lesetag. Mal wieder Kopf statt Kino. Zeit nehmen und loslesen!
Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im Februar
1.2. Freitag München
13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Klavierklasse Prof. Avenhaus 19:30 Gärtnerplatztheater Sketchbook. Louie’s Cage Percussion 19:30 Nationaltheater Portrait Wayne McGregor. Wayne McGregor (Choreografie), Koen Kessels (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Verdi: Luisa Miller 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Cembaloklasse Prof. Schornsheim 20:00 Gasteig (Philharmonie) Jacqueline Wagner & Julia Lezhneva (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Liang Li (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 20:00 Residenz (Herkulessaal) Margarita Oganesjan (Klavier), Akademischer Orchesterverband München, Alois Rottenaicher (Leitung). Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Oberbayern
20:00 Puchheimer Kulturcentrum PUC Puchheim Resnais/Eisler: Nacht und Nebel (FR 1956). Jewish Chamber Orchestra Munich, Daniel Grossmann (Leitung), Eva Umlauf (Zeitzeuge) Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda Schwaben
19:30 Gaswerk Augsburg (brechtbühne) Missing Link (Premiere). Riccardo De Nigris, Ihsan Rustem, Ricardo Fernando & Gustavo Ramirez Sansano (Choreografie) Mittelfranken
19:00 St. Lorenz Nürnberg Lorenzer Motette. Windsbacher Knabenchor
19:30 Staatstheater Nürnberg Humperdinck: Hänsel und Gret
18:00 Nationaltheater Beethoven: Fidelio. Kirill Petrenko (Leitung)
20:00 Kongresshalle Nürnberg (Musiksaal) Stummfilmkonzert. Reiniger/ Zeller: Die Abendteuer des Prinzen Achmed (D 1926). Nürnberger Symphoniker, Adrian Prabava (Leitung)
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten
Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Chansons. Dominique Dumais (Choreografie) 20:00 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg (Großer Saal) Tage der Neuen Musik. Isang Enders (Violoncello), Philharmonisches Orchester Würzburg, Simeon Pironkoff (Leitung). Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, Lutosławski: Cellokonzert, Ospald: Agitato aus „Ungefroren ist die Erde“, Saunders: Traces, Debussy: Jeux 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Stummfilmkonzert. Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin. Chris Jarrett (Klavier) Oberfranken
19:30 Freiheitshalle Hof Anna Vinnitskaya (Klavier), Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Ustvolskaja: Sinfonisches Poem Nr. 2, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 Oberpfalz
19:00 Konzerthaus Blaibach Klezmer for peace. Giora Feidmann Sextett 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Filmkonzert. Ferstl/Zirngibl: Finis Terrae (UA). Cantemus-Chor, Philharmonisches Orchester Regensburg, Tom Woods (Leitung)
2.2. Samstag München
14:30 Nationaltheater (Parkett-Garderobe) Sitzkissenkonzert: BassettlSpassettl
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Bizet: Carmen. Julia Dippel (Regie) 19:00 Gasteig (Philharmonie) Jacqueline Wagner & Julia Lezhneva (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Liang Li (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Daysel Rodriguez Cardoso (Sopran), Florence Losseau (Mezzosopran), Bryan Lopez Gonzalez (Tenor), Jorge Martinez (Bariton), Kammerchor München, Tobias Peschanel (Klavier), Susanna Klovsky (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Pigor: Drei Männer im Schnee 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Verdi: Luisa Miller 20:00 Prinzregententheater Martin Stadtfeld (Klavier), Trondheim Soloists. W. F. Bach: Sinfonia F-Dur, J. S. Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052 & Brandenburgisches Konzert Nr. 3, J. C. Bach: Klavierkonzert Nr. 6 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Josef Bulva (Klavier). Mozart: Klaviersonate B-Dur KV 570, Beethoven: Rondo G-Dur op. 129, Klaviersonaten e-Moll op. 90 & Fis-Dur op. 78, Chopin: Polonaise fis-Moll op. 44 & Etüde cis-Moll op. 25/7 u. a. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Lionel Cottet (Violoncello), Abaco Orchester, Vitali Alekseenok (Leitung). Podgaiskaja: Epitaph, Myaskovsky: Cellokonzert c-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Oberbayern
19:00 St. Johannes Bosco Germering All that Space. Dorfkapelle Nebel, vox nova, Michael Werner (Leitung). Holst: Die Planeten, Whittacre: Deep Field concerti 02.19 München & Bayern 15
Klassikprogramm
Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Donizetti: Anna Bolena Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Massenet: Werther (Premiere). Domonkos Héja (Leitung), André Bücker (Regie) Mittelfranken
19:30 Staatstheater Nürnberg A Midsummernight’s Dream. Goyo Montero (Choreografie) 19:30 Stadttheater Fürth Mozart: Die Entführung aus dem Serail Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos Oberfranken
19:00 Stadtkirche Münchberg Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung) 19:30 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) 19:30 Theater Hof (Studio) Zauber der Operette. Michael Falk (Leitung) 20:00 Konzerthalle Bamberg Serge Zimmermann (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Strawinsky: Suite aus „Petruschka“ Oberpfalz
15:00 & 19:00 Konzerthaus Blaibach Gesprächskonzert. Das Neue Orchester, Christoph Spering (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417
3.2. Sonntag München
11:00 Nationaltheater Premierenmatinee zu „Karl V.“ 11:00 Prinzregententheater Rudolf Buchbinder (Klavier). Mozart: Zwölf Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“ C-Dur KV 265, Schubert: Vier Impromptus D 899, Chopin: Klaviersonate h-Moll op. 58/3 11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Klassik Meets Jazz. Gregor Hübner (Jazz-Geige), Mi-kyung Lee (Violine), Tizian Jost & Markus Bellheim (Klavier), Meisterschüler der HMTM 15:30 Prinzregententheater Maria Solozobova (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Conrad van Alphen (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 16 München & Bayern concerti 02.19
17:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Schubert: Winterreise. Tilman Lichdi (Tenor), Klaus Jäckle (Gitarre) 18:00 Gärtnerplatztheater Pigor: Drei Männer im Schnee 18:00 Ludwig-Maximilians-Universität (Große Aula) Mohamed Hiber (Violine), Sinfonietta Sinfonieorchester der Münchener Universitäten, Hartmut Zöbeley (Leitung). Lalo: Symphonie espagnole, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 19:00 Gasteig (Philharmonie) Jacqueline Wagner & Julia Lezhneva (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Liang Li (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Anne Barkowski (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Schumann 19:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. David Bösch (Regie) 19:00 Residenz (Herkulessaal) Fuoco di gioia! Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repušić (Leitung). Werke von Weber, Verdi & Wagner 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Verdi: Luisa Miller Oberbayern
15:00 Bürgerhaus Pullach Karneval der Tiere mit Maus und Monster. Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Mitglieder der Münchner Philharmoniker, Ballettensemble der Musikschule Gilching, Heinrich Klug (Leitung & Moderation) 15:30 Erzabtei St. Ottilien Eresing (Klosterkirche) Suave Melodias. Marion Treupel-Franck (Traversflöte), Elisabeth Seitz (Hackbrett), Johanna Seitz (Harfe) 16:00 Waitzinger Keller Miesbach Mozart: Die Zauberflöte. Marcus Schneider (Regie) 19:00 Grundschule Unterföhring (Aula) Schubert: Winterreise. Tareq Nazmi (Bass), Gerold Huber (Klavier) 19:00 KUBIZ Unterhaching Margarita Oganesjan (Klavier), Akademischer Orchesterverband München, Alois Rottenaicher (Leitung). Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Niederbayern
16:00 Theaterzelt Landshut Donizetti: Anna Bolena
Tipp
3.2. sonntag
19:00 Gasteig München (Philharmonie) Jacqueline Wagner & Julia Lezhneva (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Liang Li (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 Innere Ruhe und Ausgeglichenheit sind der russischen Sopranistin Julia Lezhneva sehr wichtig: „Die Stimme ist der Klang der Seele. Alles, was man im Leben mitgemacht hat, schlägt sich in der eigenen Stimme wieder“. Mittelfranken
15:30 Staatstheater Nürnberg Händel: Xerxes. Wolfgang Katschner (Leitung) 17:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Vesperkirche 17:00 Kammerspiele Nürnberg Rusalka, Meerjungfrau (Premiere). Francesco Greco (Leitung), Ilaria Lanzino (Regie). Musik von Dvořák 17:00 Stiftskirche Feuchtwangen Windsbacher Knabenchor 19:00 Kongresshalle Nürnberg (Musiksaal) Stummfilmkonzert. Reiniger/ Zeller: Die Abendteuer des Prinzen Achmed (D 1926). Nürnberger Symphoniker, Adrian Prabava (Leitung) Unterfranken
15:00 Mainfranken Theater Würzburg Ludwigs Leidenschaften: Vier Mal Beethoven. Dominique Dumais & Kevin O’Day (Choreografie) 19:30 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Preisträgerkonzert. Christina Bernard, Chisa Nagashima, Frederik Heckel & Regina Reiter (Saxofon), Duo Zungenwind Oberfranken
Schwaben
15:00 Landestheater Coburg Britten: Peter Grimes. Roland Kluttig (Leitung), Alexander Charim (Regie)
19:00 Stadttheater Kempten Berolina Ensemble. Blanc: Septett E-Dur op. 40, Berwald: Septett B-Dur, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
19:30 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie), Walter E. Gugerbauer (Leitung)
Foto: Emil Matveev
20:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Rock me, Hamlet. Florian Caspar Richter (Leitung)
Oberpfalz
11:00 Konzerthaus Blaibach Gesprächskonzert. Das Neue Orchester, Christoph Spering (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 19:30 Theater Regensburg G. Prokofiev: Elizabetta
4.2. Montag München
13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Hackbrettklasse Prof. Stolzenburg 19:30 Gärtnerplatztheater Prokofjew: Romeo und Julia. Erna Ómarsdóttir (Choreografie) 19:30 Nationaltheater Portrait Wayne McGregor. Wayne McGregor (Choreografie), Koen Kessels (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Nice ’n’ Easy. Thomas Quasthoff (vocals), Dieter Ilg (bass), Frank Chastenier (piano), Wolfgang Haffner (drums) Unterfranken
S P I E L Z E I T
2 0 1 8 / 1 9
18:00 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) Wolf: Mörike-Lieder. Studierende der Liedklasse, Prof. Gerold Huber (Leitung)
5.2. Dienstag München
19:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Die Zauberflöte. Felix Meybier (Leitung), Rosamunde Gilmore (Regie) 19:30 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) Wort & Musik. C. Bernd Sucher (Vortrag), Peter Blum & Leon Haller (Schauspiel). R. Strauss: Klavierquartett op. 13, Briefe zwischen R. Strauss & Hofmannsthal 20:00 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert. Verbinski/Badelt: Fluch der Karibik (USA 2003). Pilsen Philharmonic Orchestra, Helmut Imig (Leitung) Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa, Ihsan Rustem & Itzik Galili (Choreografie) 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Serge Zimmermann (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) Gabriel Perez (Saxofon), Bigband der HfM. Argentinischer Jazz und Tango Nuevo 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Puccini: La Bòheme
6.2. Mittwoch München
19:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. David Bösch (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Donizetti: Maria Stuarda 20:00 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert. Verbinski/Badelt: Fluch der Karibik (USA 2003). Pilsen Philharmonic Orchestra, Helmut Imig (Leitung) Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa, Ihsan Rustem & Itzik Galili (Choreografie) Unterfranken
Unterfranken
14:30 Theater Schweinfurt Abraham: Viktoria und ihr Husar
14:30 Theater Schweinfurt Abraham: Viktoria und ihr Husar
19:30 Mainfranken Theater Würzburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos
FORUM UNTERSCHLEISSHEIM
KulturNah
DIE GROSSE WELT FÜR WENIG GELD Samstag, 02. Februar 2019 20 Uhr | Bürgerhaus
HAMLET
Shakespeares Tragödie als Steampunk-Musical
Sonntag, 17. März 2019 19 Uhr | Bürgerhaus
HARFENDUO SILKE AICHHORN & REGINE KOFLER Podium Junger Künstler
Sonntag, 31. März 2019 19 Uhr | Gleis 1
SVEN FALLER NIGHT MUSIC
Traumhafter Jazzabend mit Geschichten von der Nacht
KARTEN UND GUTSCHEINE
TicketShop Unterschleißheim, Di-Fr 10-18, Sa 9-13 Uhr, Rathausplatz 1 089/310 09-200, ticketshop@ush.bayern.de www.forum-unterschleissheim.de, www.muenchenticket.de Bürgerhaus Unterschleißheim Rathausplatz 1 [direkt an der S1 Haltestelle Unterschleißheim] Gleis 1 Hollerner Weg 1, Unterschleißheim Concerti_Feb_2018_19_124x88.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
07.01.19 16:29 concerti 02.19 München & Bayern 17
Klassikprogramm
19:30 Stadttheater Amberg Liederund Arienabend. Studierende der Gesangsklasse Prof. Susanne Kelling Österreich
19:30 Felsenreitschule Salzburg Arabella Steinbacher (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4
7.2. Donnerstag München
15:00 BR Funkhaus (Studio 1) Zwergerlmusik: Wenn Musik erklingt. Münchner Rundfunkorchester, Martina Oberhauser (Erzählerin) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Sehnsucht.Musik.Ankunft. Walaa Kanaieh, Wissam Kanaieh, Cornelia Lanz & Pouya Raufyan (Gesang), Albert Ginthör & Ludwig Hahn (Violine), Marianne Venzago (Viola), Hans Peter Besig (Violoncello), Thomas Hille (Kontrabass), Abathar Kmash (Oud), Said Hashemi (Tabla), Pouya Raufyan (Harmonium), Dam Badida Chor, Andreas Kowalewitz (Leitung). Werke von Abd el-Wahhab, Bécaud, Jouini, Macias, Raufyan, Rossini, Schubert, Verdi, Wagner & Weber 20:00 Prinzregententheater Literarisch-musikalische Lesung: Moby Dick. Sebastian Knauer (Klavier), Ulrich Tukur (Lesung). Werke von Beethoven, Wagner, Albéniz, Liszt, Brahms, Ravel, Dvořák & Grieg, Text von Melville
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume”
18:15 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kindereinführung zu „L’elisir d’amore“
Unterfranken
19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Benefizkonzert für „Netzwerkkinder”. Florian Sonnleitner (Violine), Jugendkammerorchester Violinissimo Erding, Ulli Büsel (Leitung). Bach: Konzert für drei Violinen BWV 1064, Vivaldi: Konzert für vier Violinen RV 580, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 4 c-Moll, Gluck: Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis”, Ysaÿe: Exil!, Piazzolla: Fuga y misterio
19:30 Theater Schweinfurt Bach privat. Anna Lucia Richter (Sopran), Georg Nigl (Bariton), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Luca Pianca (Laute), Jeremy Joseph (Cembalo) Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Britten: Peter Grimes. Roland Kluttig (Leitung), Alexander Charim (Regie) 20:00 Live-Club Bamberg Club Symphony Österreich
19:30 Felsenreitschule Salzburg Arabella Steinbacher (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Elgar: Froissart, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5
8.2. Freitag München
17:00 Residenz (Herkulessaal) Wagner: Die Walküre (konzertant). Stuart Skelton (Siegmund), Eric Halfvarson (Hunding), Michael Volle (Wotan), Eva Maria Westbroek (Sieglinde), Iréne Theorin (Brünnhilde), Elisabeth Kulman (Fricka), Symphonieorchester des BR, Sir Simon Rattle (Leitung)
Tipp
19:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. David Bösch (Regie), Daniele Callegari (Leitung)
19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Sehnsucht.Musik.Ankunft. Werke von Abd el-Wahhab, Bécaud, Jouini, Macias, Raufyan, Rossini, Schubert, Verdi, Wagner & Weber 19:30 Gärtnerplatztheater Donizetti: Maria Stuarda. Michael Sturminger (Regie), Anthony Bramall (Leitung) 19:30 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) Porträtkonzert des Opernstudios. Anna El-Khashem (Sopran), Boris Prýgl (Bass), Alessandro Stefanelli (Klavier) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Nobu Tsujii (Klavier), Mariinsky Orchester St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Sinfonien Nr. 1 g-Moll & Nr. 4 f-Moll Niederbayern
19:30 Stadttheater Passau Endstation Sehnsucht. Libor Vaculík (Choreografie)
Oberbayern
Schwaben
20:00 Stadttheater Ingolstadt Marisa Martins (Mezzosopran), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Noam Zur (Leitung). Ortega: Sinfo nietta & 4 canciones, Barber: Dover Beach, Schönberg: Suite im alten Stile
19:30 martini-Park Augsburg Massenet: Werther. Domonkos Héja (Leitung), André Bücker (Regie)
Mittelfranken
13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Phil & Lunch. Staatsphilharmonie Nürnberg 19:30 Stadttheater Fürth Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa, Ihsan Rustem & Itzik Galili (Choreografie) 19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kolja Blacher (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Mendelssohn, Sibelius & Bernstein Weitere Infos siehe Tipp 18 München & Bayern concerti 02.19
Mittelfranken
7.2. donnerstag
19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kolja Blacher (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre zu „Der geduldige Sokrates“, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Sibelius: Valse triste & Suite d-Moll op. 117, Bernstein: Serenade Gewagt, gewonnen: Mehr Flexibilität und Mobilität wünschte sich Kolja Blacher, als der Geiger nach bereits sechs Jahren seine Konzertmeisterstelle bei den Berliner Philharmonikern aufgab.
19:30 Stadttheater Fürth Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa, Ihsan Rustem & Itzik Galili (Choreografie) Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Staatsbad Bad Brückenau (Lola Montez-Saal) Elisen Quartett. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76/4 „Sonnenaufgang“, Webern: Langsamer Satz für Streichquartett M. 78, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Foto: Bernd Buehmann
Oberpfalz
Besuchen Sie das Weltkulturerbe Residenz Würzburg!
Informationen: Tel. 0931 35517-0 · www.residenz-wuerzburg.de Oberfranken
19:30 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) 20:00 Das Zentrum Bayreuth (Europasaal) Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kolja Blacher (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre zu „Der geduldige Sokrates“, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Sibelius: Valse triste & Suite d-Moll op. 117, Bernstein: Serenade Österreich
19:30 Felsenreitschule Salzburg Arabella Steinbacher (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Elgar: Froissart op. 19, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5
9.2. Samstag München
14:30 Nationaltheater (Parkett-Garderobe) Sitzkissenkonzert: BassettlSpassettl 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Nationaltheater Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Pigor: Drei Männer im Schnee 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Varvara Manukyan (Klavier) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Gautier Capuçon (Violoncello), Denis Matsuev (Klavier), Mariinsky Orchester St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 3 Es-Dur, Rokokovariationen A-Dur & Sinfonie Nr. 6 h-Moll
20:00 Münchner Kammerspiele (Kammer 1) 200 Jahre Offenbach. Jewish Chamber Orchestra Munich, Daniel Grossmann (Leitung). Offenbach: Oyayaye, ou La Reine des îles & Pomme d’api 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Winterreisen in der Residenz – Nebensonnen. Voyager Quartet, Wolfgang Binder (Moderation). Schubert/Höricht: Winterreise D 911 (Auszüge), Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 Niederbayern
19:30 Stadttheater Passau Endstation Sehnsucht. Libor Vaculík (Choreografie) Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Mozart: Die Zauberflöte Mittelfranken
19:30 Staatstheater Nürnberg Dürer’s Dog. Goyo Montero (Choreografie) 19:30 Stadttheater Fürth Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa, Ihsan Rustem & Itzik Galili (Choreografie) Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Mainfranken Theater Würzburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos 19:30 Theater Schweinfurt Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur KV 543, Nr. 40 g-Moll KV 550 & Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Neubaukirche Würzburg Anna Nesyba (Sopran), Benedikt Nawrath (Tenor), Johannes Weinhuber (Bass), Monteverdichor Würzburg, Jenaer Philharmonie, Matthias Beckert (Leitung). Rachmaninow: Die Glocken, Delius: Sea Drift Oberfranken
17:00 Konzerthalle Bamberg Sinfonischer Karneval 19:30 Landestheater Coburg Very British (Premiere). Mark McClain & Martin Chaix (Choreografie) 19:30 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) Oberpfalz
19:00 Konzerthaus Blaibach Marisa Martins (Mezzosopran), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Noam Zur (Leitung). Ortega: Sinfonietta & 4 canciones, Barber: Dover Beach, Schönberg: Suite im alten Stile 19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg G. Prokofiev: Elizabetta
10.2. Sonntag München
11:00 Gasteig (Philharmonie) Denis Matsuev (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2, Sinfonien Nr. 2 c-Moll & Nr. 5 e-Moll 11:00 Residenz (Herkulessaal) Mozart-Matinee. Alberto Ferro (Klavier), Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“, Ouvertüren zu „La finta giardiniera“ & „Apollo und Hyacinth“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 concerti 02.19 München & Bayern 19
Klassikprogramm
14:00 Nationaltheater (Großer Ballettsaal) Mädchen-Spielballett: Alice im Wunderland 15:30 Gasteig (Philharmonie) Kristóf Baráti (Violine), Mariinsky Orchester St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 3 D-Dur 16:00 Prinzregententheater Schostako – Was? Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a 17:00 Himmelfahrtskirche Sendling Fürchte dich nicht. Capella Vocale München, Dorothee Jäger (Leitung) 17:00 Residenz (Herkulessaal) Wagner: Die Walküre. Symphonieorchester des BR, Sir Simon Rattle (Leitung) 18:00 Gärtnerplatztheater Donizetti: Maria Stuarda. Michael Sturminger (Regie), Anthony Bramall (Leitung) 18:00 Nationaltheater Krenek: Karl V. (Premiere). Erik Nielsen (Leitung), Carlus Padrissa & La Fura dels Baus (Regie) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ensemble Polysono. Werke von Wohlhauser 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten Oberbayern
18:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld Fürstenfeldbruck (Kleiner Saal) Marion Treupel-Franck (Traversflöte), Ensemble Roggenstein. Werke von Bach, Telemann, Mozart, Brahms u. a. Niederbayern
11:00 Stadttheater Passau Einführung zu „Ariodante“ 18:00 Stadttheater Passau Künneke: Der Vetter aus Dingsda Schwaben
18:00 martini-Park Augsburg Vier Jahreszeiten. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken
15:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Felix Löffler (Klarinette), Mitglieder der Staatsphilharmonie Nürnberg. Werke von Weinberg, Brahms & Reger 15:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) Silva: Schlinkepütz – eine Monsteroper. Jens Barnieck (Klavier), Thomas Stang (Schauspiel), Panja Rittweger (Regie) 20 München & Bayern concerti 02.19
16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Nürnberger Symphoniker, Howard Shelley (Leitung & Klavier). Delius: The Walk to the Paradise Garden, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 19:00 Staatstheater Nürnberg Abraham: Ball im Savoy Unterfranken
17:00 Neubaukirche Würzburg Anna Nesyba (Sopran), Benedikt Nawrath (Tenor), Johannes Weinhuber (Bass), Monteverdichor Würzburg, Jenaer Philharmonie, Matthias Beckert (Leitung). Rachmaninow: Die Glocken, Delius: Sea Drift 19:30 Rathaus Würzburg (Ratssaal) Gesprächskonzert. Philharmonisches Orchester Würzburg. Werke von Haydn, Mozart & Beethoven Oberfranken
11:00 Das Zentrum Bayreuth Kinderkonzert. Prokofjew: Peter und der Wolf. Hofer Symphoniker, Daniel Spaw (Leitung), Robert Eller (Sprecher) 17:00 Konzerthalle Bamberg Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur KV 543, Nr. 40 g-Moll KV 550 & Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ 18:00 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte. Johannes Braun (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)
11.2. Montag München
20:00 Gasteig (Philharmonie) Denis Matsuev (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2, Sinfonien Nr. 2 c-Moll & Nr. 5 e-Moll 20:00 Gasteig (Raum 0.117) Instrumentalkonzerte – Eine nicht enden wollende Erfolgsgeschichte. Harald Eggebrecht (Vortrag) Schwaben
20:00 Kongress am Park Augsburg Matthias Höfs (Trompete), Tillman Höfs (Horn), Augsburger Philharmoniker, Münchner Symphoniker, Domonkos Héja (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mittelfranken
10:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) Silva: Schlinkepütz – eine Monsteroper 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
11.2. montag
20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Steven Isserlis (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9, Saint-Saëns: Cellokonzerte Nr. 1 a-Moll & Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Politik und Musik mag Steven Isserlis nicht vermischen: „Es gibt viele Länder, deren Politik mir nicht gefällt. Trotzdem spiele ich dort, weil ich nicht für Politiker spiele.“ 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda
12.2. Dienstag München
19:00 Nationaltheater Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Daniil Trifonov (Klavier). Beethoven: Andante favori & Sonate Nr. 18, Schumann: Bunte Blätter op. 99 (Auszüge) & Presto Passionato op. 22, Prokofjew: Sonate Nr. 8 B-Dur op. 84 Oberbayern
19:30 Bibliotheksaal Polling Pavel Nikl (Viola), Pavel Haas Quartet. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur Schwaben
20:00 Kongress am Park Augsburg Matthias Höfs (Trompete), Tillman Höfs (Horn), Augsburger Philharmoniker, Münchner Symphoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von Humperdinck, Kerschek & Bartók Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Träume. Leben. Klavierduo David und Götz Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda
Fotos: Jean-Baptiste Millot, Bildstudio Ziesche
11:30 St. Matthäus Matinee. Armin Becker (Orgel)
19:30 Theater Schweinfurt Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Tipp
13.2. Mittwoch München
20:00 Residenz (Herkulessaal) Jenny Daviet (Sopran), Symphonieorchester des BR, Kent Nagano (Leitung). Messiaen: Poèmes pour Mi, Berlioz: Symphonie fantastique Mittelfranken
19:30 Nationaltheater Krenek: Karl V. Erik Nielsen (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Pavel Nikl (Viola), Pavel Haas Quartet. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3, Brahms: Streichquintett Nr. 2 Oberbayern
20:00 Stadttheater Ingolstadt Roland Glassl (Viola), Hamburger Camerata Mittelfranken
19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Quatuor Modigliani. Beethoven: Streichquartett Nr. 5 A-Dur op. 18/5, Debussy: Streichquartett g-Moll, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1 Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Offenbach: Die schöne Helena. Marie Jacquot (Leitung)
11.2. montag
20:00 Kongress am Park Augsburg Matthias Höfs (Trompete), Tillman Höfs (Horn), Augsburger Philharmoniker, Münchner Symphoniker, Domonkos Héja (Leitung). Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Kerschek: Konzert für Trompete, Horn und Orchester (UA), Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz Schlagzeug hatte Matthias Höfs eigentlich spielen wollen – und begann dann doch als Sechsjähriger mit der Trompete: Der goldene Glanz hatte ihn in den Bann geschlagen.
14.2. Donnerstag
19:30 Theater Schweinfurt Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kammeroper Prag
München
Oberfranken
19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) La Finesse. Filmmusik aus Fluch der Karibik, Game of Thrones, Chocolat, Star Wars u. a.r
19:30 Landestheater Coburg Britten: Peter Grimes 20:00 Konzerthalle Bamberg Mahler: Sinfonie Nr. 3. Bernarda Fink (Alt), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Bamberger Domchor, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung)
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten
20:00 Gasteig (Philharmonie) Jonas Kaufmann (Tenor), PKF – Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Arien aus französischen & italienischen Opern
19:00 Ulrichsaal Feuchtwangen Fatma Said (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier), Jutta Speidel (Rezitation). Werke von Debussy, Poulenc, Bizet, Leoncavallo, Falla, Gershwin & Schumann, Texte von Walser Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Very British. Mark McClain & Martin Chaix (Choreografie) 19:30 Rosenthal Theater Selb Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Neu haussaal) Theodora Varga (Sopran), Vera Semieniuk (Mezzosopran), Angelo Pollak (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Jongmin Yoon (Bass), Esteban Domínguez Gonsalvo, Chin-Chao Lin & Jooa Jang (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52, Schumann: Dichterliebe op. 48
15.2. Freitag München
10:00 & 12:00 Funkhaus (Studio 1) Very british! Münchner Rundfunkorchester, Sian Edwards (Leitung), Jerzy May (Erzähler). Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra & Suite on English Folk Tunes „A Time There Was“ 19:00 Nationaltheater Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung)
ICKINGER FRÜHLING 2019 6. Internationales Streichquartett-Festival 22. - 24. März Fr. 22.03. | 19.30 Uhr Sa. 23.03. | 15.00 Uhr Sa. 23.03. | 19.30 Uhr So. 24.03. | 11.00 Uhr So. 24.03. | 16.00 Uhr
Kuss Quartett | Bas Böttcher: Poetry Slam Kuss Quartett (Deutschland) Cuarteto Quiroga (Spanien) Acies Quartett (Österreich) Doric String Quartet (Großbritannien)
Konzertsaal im Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium, 82057 Icking b. München
www.klangwelt-klassik.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 St. Matthäus Holger Boenstedt (Orgel), Leander Kaiser (Percussion). Ravel: Boléro, Kaiser: Phaikon 493 19:30 Gärtnerplatztheater Purcell: King Arthur. Howard Arman (Leitung 20:00 Asamkirche Stefano Brusini (Horn), Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Mozart, Rosetti, Körling u. a. 20:00 Gasteig (Philharmonie) Verdi: Nabucco. Festspieloper Prag 20:00 Residenz (Herkulessaal) Jenny Daviet (Sopran), Symphonieorchester des BR, Kent Nagano (Leitung). Messiaen: Poèmes pour Mi, Berlioz: Symphonie fantastique concerti 02.19 München & Bayern 21
Klassikprogramm
Oberbayern
19:30 Theater Bad Reichenhall Elisabeth Sikora (Sopran), Jesper Tydén (Tenor), Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung). Tschaikowsky: Konzertouvertüre „Romeo und Julia”, Bernstein: West Side Story (Auszüge), Prokofjew: Suite aus „Romeo und Julia” 20:00 August Everding Saal Grünwald Maximilian Hornung (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Smetana: Dalibor Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Claudio Bohórquez (Violoncello), Staatsphilharmonie Nürnberg, Alexander Soddy (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Elgar: Enigma-Variationen & Cellokonzert Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Bibrastraße (Theater) Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Mainfranken Theater Würzburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos 19:30 Theater Schweinfurt (Foyer) The Gentleman’s Flute. Margit Übellacker (Salterio), Axel Wolf (Laute), Wiebke Weidanz (Cembalo), Karin Gemeinhardt (Barockfagott), Stefan Temmingh (Blockflöte & Leitung)
Tipp
15.2. freitag
20:00 August Everding Saal Grünwald Maximilian Hornung (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Strawinsky: Concerto in D, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur & Sinfonie Nr. 43 Es-Dur, Azarashvili: Cellokonzert „Streich“ Handy, Kopfhörer, ein gutes Buch und sein Laptop mit reichlich Lieblingsmusik: Ohne diese vier Dinge geht Cellist Maximilian Hornung nicht auf Reisen.
22 München & Bayern concerti 02.19
Oberfranken
Schwaben
11:00 & 15:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) A Little Tea Party (Premiere). Philharmonisches Orchester Coburg. Werke von Purcell u. a.
19:30 Gaswerk Augsburg (brechtbühne) Ballettabend: Missing Link
Oberpfalz
19:30 Staatstheater Nürnberg Dürer’s Dog. Goyo Montero (Choreografie)
20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Maurice Steger (Blockflöte), Akademie für Alte Musik Berlin
16.2. Samstag München
11:00 Gasteig (Philharmonie) Very british! Münchner Rundfunkorchester, Sian Edwards (Leitung), Jerzy May (Erzähler). Werke von Britten 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Loewe: My Fair Lady 19:30 Einstein Kultur Anastasia Sobyanina, Irina Shkolnikova, Olga Kigel & Eleonora Turkenich (Klavier). Werke von Wolf, Chopin, Liszt, Skrjabin u. a. 19:30 Gärtnerplatztheater Donizetti: Maria Stuarda 19:30 Nationaltheater Krenek: Karl V. Erik Nielsen (Leitung) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Noga-Sarai Bruckstein (Violine), Emilia Lomakova (Violoncello & Klavier) Oberbayern
19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Héctor Eliel Márquez (Orgel), Ensemble „La Danserye“. Werke von Lobo, Morales, Ceballos, Ruimonte, Papa & Guerrero 19:00 Stadtpfarrkirche Weilheim Windsbacher Knabenchor 19:30 Gymnasium Tegernsee Tegernsee (Barocksaal) Podium für junge Solisten. Juri Vallentin (Oboe), Philipp Heiß (Klavier) 19:30 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Sophia Jaffé (Violine), Björn Lehmann (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 379, Franck: Violinsonate A-Dur u. a. 20:00 Schloss Dachau Orion Streichtrio. Werke von Mozart, Kodály u. a. 20:00 Schloss Neubeuern Meccorre String Quartet. Werke von Haydn, Beethoven & Grieg Niederbayern
19:30 Redoute Veranstaltungssäle Passau Tabea Zimmermann (Viola), Thomas Hoppe (Klavier). Bach: Gambensonate Nr. 2, Hindemith: Violasonate 1939, Reger: Violasonate op. 107 19:30 Stadttheater Passau Händel: Ariodante (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie)
Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Arkady Shilkloper (Alphorn), Nürnberger Symphoniker, Rudolf Piehlmayer (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Schnyder: Alphornkonzert, Raff: Sinfonie Nr. 8 A-Dur op. 205 „Frühlingsklänge“ Oberfranken
11:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) A Little Tea Party. Philharmonisches Orchester Coburg 19:30 Freiheitshalle Hof Let it be(at). Gery Gerspitzer & Band, Singing Witt, Little Heroes, Hofer Symphoniker, Daniel Spaw (Leitung) 19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte Oberpfalz
19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg Gefährliche Liebschaften (Premiere). Yuki Mori (Choreografie)
17.2. Sonntag München
11:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Mit den Ohren sehen. Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Ahl grimm: Divertimento D-Dur, Labor: Quintett D-Dur op. 11, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87 11:00 Nationaltheater Beethoven: Missa solemnis. Marlis Petersen (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chor & Orchester der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko (Leitung) 11:00 Prinzregententheater Lucas Debargue (Klavier), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR Weitere Infos siehe Tipp 14:00 Nationaltheater (Großer Ballettsaal) Jungen-Spielballett: Alice im Wunderland 18:00 Gärtnerplatztheater Purcell: King Arthur. Howard Arman (Leitung) 18:00 Gasteig (Carl-Amery-Saal) Film & Vortrag „Reimann: Lear“ (2014). Klaus Kalchschmid (Vortrag) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten
Fotos: Marco Borggreve, Yann Orhan/Sony Classical
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Evgeny Izotov (Klavier). Werke von Chopin & Rachmaninow
17:00 Konzerthalle Bamberg Christian Schmitt (Orgel), Kristin Merscher (Klavier). Franck: Prélude, Fugue et Variation op. 18, Widor: Toccata, Adagio und Finale aus der Orgelsinfonie op. 13/4, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Bach: Fuge Es-Dur BWV 552 u. a. 19:30 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) Oberpfalz
15:00 Theater am Bismarckplatz Regensburg Soler: Una cosa rara. Christoph Spering (Leitung), Andreas Baesler (Regie) 17:00 Stadttheater Amberg Arte Ensemble, Dominique Horwitz (Sprecher). Bizet/Tarkmann: Carmen-Suite, Mendelssohn/Tarkmann: Ein Sommernachtstraum 19:30 Nationaltheater Portrait Wayne McGregor. Wayne McGregor (Choreografie), Koen Kessels (Leitung) 19:30 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten
Schwaben
15:00 martini-Park Augsburg Mozart: Die Zauberflöte 18:00 Gaswerk Augsburg (brechtbühne) Ballettabend: Missing Link
Oberbayern
Mittelfranken
11:00 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Sophia Jaffé (Violine), Björn Lehmann (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 379, Franck: Violinsonate A-Dur, Webern: Vier Stücke op. 7, Schubert: Fantasie C-Dur D 934
11:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen (Kleiner Saal) Quadro Nuevo. Flying carpets
15:30 Erzabtei St. Ottilien Eresing (Klosterkirche) Jauchzet Gott in allen Landen … Cäcilia Tabellion (Sopran), Anian Schwab (Trompete), Martin Focke (Orgel). Werke von Bach, Mozart u. a. 17:00 altes kino Ebersberg Victor Julien-Laferrière (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Poulenc: Cellosonate, Dutilleux: Trois Strophes sur le nome de Sacher, Vierne: Cellosonate 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld Fürstenfeldbruck Les Rossignols. Werke von Purcell, Vivaldi u. a. 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaal) Meistersolisten im Isartal. Esmé Quartett. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 33/5 Hob. III:41, Veress: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge B-Dur op. 133 Niederbayern
11:00 Theaterzelt Landshut Einführung zu „Ariodante“ 17:00 Christuskirche Landshut Windsbacher Knabenchor
19:00 Staatstheater Nürnberg Abraham: Ball im Savoy 19:30 Stadttheater Fürth Nobu Tsujii (Klavier). Satie: Trois Gymnopédies, Debussy: Images (Buch 1), Ravel: Sonatine, Chopin: Scherzi 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Ivo Pogorelich (Klavier). Mozart: Adagio h-Moll KV 540, Liszt: Sonate h-Moll G 178, Schumann: Sinfonische Etüden op. 13
18.2. Montag München
20:00 Gasteig (Philharmonie) Paganini-Nacht. Dmitri Berlinsky (Violine), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung) 20:00 Gasteig (Raum 0.117) Wie Filmmusik unsere Wahrnehmung beeinflusst. Hans-Jörg Kohli (Vortrag) 20:00 Nationaltheater Beethoven: Missa solemnis. Marlis Petersen (So pran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chor der Bayerischen Staatsoper, Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung)
Tipp
Unterfranken
11:00 Mainfranken Theater Würzburg Tarkmann: Der Mistkäfer. Philharmonisches Orchester Würzburg 11:00 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Anke Hájková Endres (Sopran), Sara Birringer & Tomáš Hájek (Violine), Makoto Sudo (Viola), Matthias Steinkrauß (Violoncello), Michaela Schlotter (Klavier). Dvořák: Amerikanisches Quartett, Biblische Lieder & Zypressen (Auszüge) u. a. Oberfranken
11:00 Rathaus Coburg (Rathaussaal) Shoko Okushiba & Judith Volz (Violine), Annemarie Birckner (Viola), Johannes Keltsch (Violoncello), Kyoko Frank (Klavier). Bridge: Klavierquintett, Elgar: Klavierquintett a-Moll
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17.2. sonntag
11:00 Prinzregententheater München Lucas Debargue (Klavier), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR. Salieri: Sinfonia D-Dur „La Veneziana“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 8 C-Dur KV 246 „Lützow“ & Divertimento D-Dur KV 131, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 Acht Stunden am Tag Klavier üben? Für den französischen Pianisten Lucas Debargue ein Unding, sich so lange Zeit auf eine Sache zu konzentrieren.
concerti 02.19 München & Bayern 23
Klassikprogramm
20:00 Prinzregententheater Genesis of Percussion. Alexej Gerassimez, Richard Putz, Sergey Mikhaylenko, Lukas Böhm & Julius Heise (Percussion) Schwaben
11:00 martini-Park Augsburg Die Zauberflöte für Kinder
19.2. Dienstag
Unterfranken
Schwaben
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Hofstallstraße (Großer Saal) Herbert Schuch & Gülru Ensari (Klavier). Debussy: En blanc et noir, Mozart: Sonate für Klavier zu vier Händen C-Dur KV 521, Zimmermann: Monologe für zwei Klaviere, Schubert: Sonate C-Dur D 812 „Grand Duo“
19:30 martini-Park Augsburg Massenet: Werther
20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) The Gift. Itzik Galili (Choreografie), Eric Gauthier (Tanz)
München
18:30 Residenz (Herkulessaal) Vardan Mamikonian (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Ravel & Liszt
19:30 Gärtnerplatztheater Purcell: King Arthur. Howard Arman (Leitung) 19:30 Prinzregententheater Gypsy Goes Classic. Sandro Roy (Violine), Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales (Leitung)
Niederbayern
20:00 Gasteig (Philharmonie) Alice Sara Ott (Klavier), Göteborger Symphoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 5
19:30 Theater am Hagen Straubing Händel: Ariodante (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie)
20:00 Nationaltheater Beethoven: Missa solemnis. Chor der Bayerischen Staatsoper, Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung)
MI · 20.2.19 · 20 Uhr · Philharmonie
Alice Sara Ott
19:30 Stadttheater Fürth Vogler Quartett Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Chansons. Dominique Dumais (Choreografie) Oberpfalz
19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg Gefährliche Liebschaften. Yuki Mori (Choreografie)
20.2. Mittwoch München
19:00 Nationaltheater Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Große Opernchöre. Münchner Konzertchor, Münchner Oratorienchor, Münchner Symphoniker, Myron Romanul (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Ukulele Orchestra of Great Britain 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Quatuor Ardeo
Mittelfranken
21.2. Donnerstag München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Yaara Tal (Klavier). F. X. Mozart: Polonaises mélancoliques op. 17, Webenau: L’Adieu et le retour op. 25, C. Schumann: Drei Romanzen op. 11, Kirchner: Drei Präludien aus op. 9, Rossini: Une Caresse à ma femme, Marche et réminiscences pour mon dernier voyage & L’innocence Italienne, Satie: Sonatine bureaucratique, Sports & Divertissements
MO · 18.2.19 · 20 Uhr Prinzregententheater
Alexej Gerassimez & friends
Sibelius: „Finlandia“ Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 Sibelius: Symphonie Nr. 5 Göteborger Symphoniker Santtu-Matias Rouvali, Leitung
„Genesis of Percussion“ DO · 28.2.19 · 20 Uhr SA · 9.3.19 · 20 Uhr Prinzregententheater Prinzregententheater
Janine Jansen Violine Yefim Bronfman & Alexander Klavierabend Schumann: Humoreske B-Dur Gavrylyuk Klavier Debussy: „Suite bergamasque“ Werke von Robert und Clara Schubert: Sonate c-moll Schumann, Brahms & Franck
DO · 21.3.19 · 20 Uhr · Philharmonie DI · 12.3.19 · 20 Uhr · Philharmonie
Kent Nagano Beethoven: Symphonie Nr. 9
Debussy: „Jeux“ – Poème dansé Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 „Ägyptisches Konzert“ „Freude schöner Götterfunken!“ Strawinsky: „Le sacre du printemps“ Orchester & Chor der KlangVerwaltung Orchestre Symphonique de Montréal Roberto Abbado, Leitung Jean-Yves Thibaudet, Klavier
tickets
089 - 93 60 93
24 München & Bayern concerti 02.19
www.muenchenmusik.de
münchenmusik
19:30 Nationaltheater Krenek: Karl V. Erik Nielsen (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Sally Matthews (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore (Tenor), Gerald Finley (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt & Sinfonie Nr. 9 20:00 Prinzregententheater Lise de la Salle (Klavier), Matthew Sadler (Trompete), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Lanza: Kampf zwischen Karneval und Fasten, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1, Eisler: Kleine Sinfonie op. 29, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 Oberbayern
20:00 August Everding Saal Grünwald KlassikPlus: Le Pari des Bretelles. Félicien Brut (Akkordeon), Édouard Macarez (Kontrabass), Quatuor Hermès. Bach/Perrine: Musette D-Dur BWV Anh. 126, Galliano: La petite Suite française, Prokofiew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Piazzolla: Vuelvo al sur & Medley de Valses de Paris, Bartók: Rumänische Volkstänze, Perrine: Suite Musette Mittelfranken
16:00 Kongresshalle Nürnberg (Musiksaal) Nürnberger Symphoniker, Johannes Braun, Dominic Limburg & Johannes Braun (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge) 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Ulrich Witteler (Violoncello), Szymon Nehring (Klavier), Bamberger Symphoniker, Antonello Manacorda (Leitung) Unterfranken
20:00 Mainfranken Theater Würzburg Smetana: Mein Vaterland. Philharmonisches Orchester Würzburg Oberpfalz
19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg G. Prokofiev: Elizabetta Österreich
19:30 Mozarteum Salzburg Riccardo Terzo (Fagott), Mozarteumorchester Salzburg, Jonathan Cohen (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 8 G-Dur, Weyse: Sinfonie Nr. 1 g-Moll, Mozart: Maestos und Allegro aus „Thamos, König in Ägypten“ & Sinfonie Nr. 31, Weber: Fagottkonzert F-Dur Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.19 München & Bayern 25
Klassikprogramm
Mittelfranken
19:30 Schauspielhaus Nürnberg McNally: Meisterklasse 19:30 Staatstheater Nürnberg Dürer’s Dog. Goyo Montero (Choreografie) Unterfranken
22.2. freitag
19:30 Freiheitshalle Hof Alina Pogostkina (Violine), Hofer Symphoniker, Risto Joost (Leitung). Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten & Fratres, Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 2 2005 gewann Alina Pogostkina den Sibelius-Wettbewerb. Ein zweischneidiges Glück – seither muss sie immer wieder Sibelius spielen.
22.2. Freitag München
18:30 Seidlvilla Claudia Peter, Simon Haje & Anna Karácsonyi (Klavier). Werke von Chopin, Skrjabin, Liszt, Schumann & Rachmaninow 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 19:30 Pfarrkirche St. Anna Lehel Christina Gerstberger (Sopran), Maximilian Kiener (Tenor), Chor von St. Anna, SatoriEnsemble München, Angelika Tasler (Cembalo & Leitung). Werke von Bach 20:00 Gasteig (Philharmonie) Sally Matthews (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore (Tenor), Gerald Finley (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt & Sinfonie Nr. 9 20:00 Residenz (Herkulessaal) Lydia Teuscher (Sopran), Thilo Dahlmann (Bassbariton), Münchener Bach-Chor, Haydn-Orchester Bozen & Trient, Hansjörg Albrecht (Leitung). Bach: Kantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ BWV 29, Bernstein: Gedanken zu Haydns „Schöpfung“, Haydn: Die Schöpfung Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Händel: Ariodante (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie) Schwaben
19:30 Rokokosaal Augsburg Mitglieder der Augsburger Philharmoniker. Werke von Weiner, Bartók & Dohnányi 26 München & Bayern concerti 02.19
20:00 Mainfranken Theater Würzburg Smetana: Mein Vaterland. Philharmonisches Orchester Würzburg Oberfranken
11:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) A Little Tea Party. Philharmonisches Orchester Coburg. Werke von Purcell, Händel u. a. 19:30 Freiheitshalle Hof Alina Pogostkina (Violine), Hofer Symphoniker, Risto Joost (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Landestheater Coburg Britten: Peter Grimes 20:00 Konzerthalle Bamberg Szymon Nehring (Klavier), Ulrich Witteler (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Das Märchen von der schönen Melusine, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Fantasiestücke op. 73 & Sinfonie Nr. 1 Oberpfalz
19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg Gefährliche Liebschaften. Yuki Mori (Choreografie) 20:00 Max-Reger-Halle Weiden Trio Zimmermann. Schönberg: Streichtrio op. 45, Bach/Sitkowetski: GoldbergVariationen BWV 988
23.2. Samstag München
15:00 & 16:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Timmy und die Musik in Amerika. Andreas Haas (Querflöte & Erzähler), Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten, Paolo Tagliamento (Violine), Andreas Skouras (Cembalo) 19:00 Gasteig (Philharmonie) Sally Matthews (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Mark Padmore (Tenor), Gerald Finley (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt & Sinfonie Nr. 9 19:00 Nationaltheater Krenek: Karl V. Erik Nielsen (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Purcell: King Arthur. Howard Arman (Leitung) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Anja Lechner (Violoncello), Pablo Márquez (Gitarre). Werke von Schubert & Burgmüller 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Wen Xiao Zheng (Viola), Rodin-Quartett. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 9/5, Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Dvořák: Streichquintett Es-Dur Oberbayern
19:00 Stiftskirche Berchtesgaden Mozartchor Salzburg, Stefan Mohr (Leitung). Händel: Dettinger Te Deum HWV 283, Bach: Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 190 19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Inga Hilsberg (Leitung)
Freitag | 22. Februar 2019 | 20.00 Uhr München | Herkulessaal
SCHÖPFUNG von Bach, Bernstein, Haydn
MÜNCHENER BACH-CHOR ORCHESTRA HAYDN DI BOLZANO E TRENTO Lydia Teuscher | Nino Aurelio Gmünder | Thilo Dahlmann Hansjörg Albrecht, Leitung
Foto: Nikolaj Lund
Tipp
28.02.
Kleiner Goldener Saal Augsburg
Schlafes Bruder Solokantaten für Bass von Johann Sebastian Bach
Michael VOLLE
Akademie für Alte Musik Berlin
www.mozartstadt.de
16:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Michiko Ota-Kys (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn & Schubert 18:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Così fan tutte Oberbayern
15:00 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Karneval der Tiere mit Maus und Monster. Mitglieder & Akademisten der Münchner Philharmoniker, Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Heinrich Klug (Leitung) 17:00 St. Michael Wolfratshausen vox nova, Christian Seidler (Leitung). Werke von Senfl, Isaac, Hofhaimer & Stoltzer 18:00 Rathaus Landsberg (Lech) Trio Kempf. Werke von Beethoven, Rachmaninow & Schubert Niederbayern
Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Händel: Ariodante. Stephen Medcalf (Regie) Mittelfranken
15:00 & 17:00 Kammerspiele Nürnberg Rusalka, Meerjungfrau. Francesco Greco (Leitung). Musik von Dvořák 19:30 Staatstheater Nürnberg Mozart: Così fan tutte (Premiere). Lutz de Veer (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Unterfranken
19:30 Theater Schweinfurt Szymon Nehring (Klavier), Ulrich Witteler (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Mendelssohn, Chopin & Schumann 20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau (Kuppelsaal) Hochschulpodium. Mosaik Trio Oberfranken
20:00 Konzerthalle Bamberg LateNight-Kammerkonzert. Martin Fröst (Klarinette), Mitglieder der Bamberger Symphoniker Oberpfalz
19:30 Amberger Congress Centrum Amberg LIONS Musik-Nacht: Filmmusik-Gala zur Oscar-Nacht. Ostbayerisches Filmorchester, Wolfgang Dersch (Leitung) 19:30 Theater Regensburg Kálmán: Die Herzogin von Chicago
24.2. Sonntag München
11:00 Bayerisches Nationalmuseum Grigor Arakelian (Armenische Viola), Varvara Manukyan (Cembalo)
11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Kammerorchester concierto münchen, Carlos DomínguezNieto (Leitung), münchner puzzletheater. Texte von Loriot 11:00 Münchner Künstlerhaus Sreten Krstič, Philip Middleman, Ana Vladanovic-Lebedinski & Clément Courtin (Violine), Konstantin Sellheim & Valentin Eichler (Viola), Isolde Hayer & Herbert Heim (Violoncello). Werke von Verworner, R. Strauss, Mozart & Mendelssohn 11:00 Prinzregententheater Nemanja Radulović (Violine & Viola), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Elgar: Introduction und Allegro, J. S. Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, J. C. Bach: Violakonzert c-Moll, Grieg: Holberg-Suite op. 40 11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Praetorius-Quartett 11:00 Residenz (Herkulessaal) Danae Dörken (Klavier), Münchner Symphoniker, Tomáš Brauner (Leitung). Andrée: Konzertouvertüre D-Dur, Schumann: Abendlied & Ouvertüre zu „Genoveva“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Weber/Liszt: Klavierkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 13:15 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kindereinführung zu „Alice im Wunderland“ 14:00 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mozart: Die Zauberflöte 16:00 & 20:00 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Schwanensee. Das Russische Nationalballett Moskau
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
16:00 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda Schwaben
11:00 Goldener Saal Augsburg Matthias Höfs (Trompete), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von Mozart & Haydn 19:00 Stadttheater Kempten Lisa Smirnova (Klavier), dogma chamber orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung). Barber: Serenade für Streicher op. 1, Bach: Klavierkonzerte f-Moll BWV 1056 & E-Dur BWV 1053, Schostakowitsch: Präludien op. 34 (Auszüge), Foote: Suite E-Dur op. 63 Mittelfranken
15:30 Staatstheater Nürnberg Dürer’s Dog. Goyo Montero (Choreografie) 19:00 Schauspielhaus Nürnberg McNally: Meisterklasse 19:30 Stadttheater Fürth Szymon Nehring (Klavier), Ulrich Witteler (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Mendelssohn, Chopin & Schumann Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Offenbach: Die schöne Helena Oberfranken
11:00 Freiheitshalle Hof Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Hofer Symphoniker 15:00 Landestheater Coburg Very British. Mark McClain & Martin Chaix (Choreografie) 18:00 Theater Hof Tschaikowsky: Der Nussknacker. Barbara Buser (Choreografie) concerti 02.19 München & Bayern 27
Klassikprogramm
20:00 Das Zentrum Bayreuth (Europasaal) Michael Korstick (Klavier) Oberpfalz
19:30 Theater am Bismarckplatz Regensburg G. Prokofiev: Elizabetta Österreich
19:00 St. Antonius Salzburg Mozartchor Salzburg, Stefan Mohr (Leitung). Händel: Dettinger Te Deum HWV 283, Bach: Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 190
25.2. Montag München
18:00 Gärtnerplatztheater Wittenbrink: Pumuckl 19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen. Dan Ettinger (Leitung) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Staatskapelle Weimar, Heiko Mathias Förster (Leitung), Jan Josef Liefers (Sprecher) 20:00 Nationaltheater (CapriccioSaal) Montagsrunde zu „Karl V.“ Schwaben
19:30 Theater Lindau Mischa Maisky (Violoncello), Chaarts Chamber Artists, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Boccherini: Cellokonzert Nr. 7 G-Dur, Schubert: Sonate a-Moll D 821 „Arpeggione”, Bartók: Divertimento Mittelfranken
19:30 Staatstheater Nürnberg Abraham: Ball im Savoy
26.2. Dienstag München
19:30 Gasteig (Philharmonie) Slawische Romantik. Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromcak (Leitung) 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) Oberbayern
20:00 Stadttheater Ingolstadt Spark – Die klassische Band 20:00 Theater Fürstenfeld Fürstenfeldbruck Golden Days. Aterballetto Mittelfranken
19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Mariam Batsashvili (Klavier). Bach/Busoni: Chaconne d-Moll BWV 1004, Mozart: Rondo a-Moll KV 511, Schubert: Impromptu f-Moll D 935, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 12, Beethoven: Klaviersonate Nr. 29 28 München & Bayern concerti 02.19
Oberfranken
11:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) A Little Tea Party. Philharmonisches Orchester Coburg 19:30 Landestheater Coburg Very British. Mark McClain & Martin Chaix (Choreografie) Österreich
19:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Stadler Quartett. Weinberg: Quartett Nr. 8, Woodborne: Quartett Nr. 2 „... the eternal reciprocity of tears“, Beethoven: Quartett C-Dur op. 59/3 „Rasumowsky“
27.2. Mittwoch München
19:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Così fan tutte 20:00 Gasteig (Philharmonie) Baiba Skride (Violine), Münchner Philharmoniker, John Storgårds (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & 2, Nielsen: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Pieter Wispelwey (Violoncello), Mahan Esfahani (Cembalo). Bach: Suite Nr. 6 D-Dur BWV 1012, Toccata d-Moll BWV 913, Gambensonaten D-Dur BWV 1028, g-Moll BWV 1029 & G-Dur BWV 1027, Schwaben
19:30 Gaswerk Augsburg (brechtbühne) Missing Link. Riccardo De Nigris, Ihsan Rustem, Ricardo Fernando & Gustavo Ramirez Sansano (Choreografie) Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Carnaval. Canadian Brass Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Puccini: La Bòheme Oberpfalz
20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Avi Avital (Mandoline), The Knights. Werke von Rebel, Adès u. a. Österreich
19:30 Felsenreitschule Salzburg Alice Sara Ott (Klavier), Göteborger Symphoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Tarrodi: Liguria, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Strawinsky: Petruschka
28.2. Donnerstag München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten
19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen. Dan Ettinger (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Pigor: Drei Männer im Schnee 20:00 Gasteig (Philharmonie) Baiba Skride (Violine), Münchner Philharmoniker, John Storgårds (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & 2, Nielsen: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 20:00 Prinzregententheater Yefim Bronfman (Klavier). Schumann: Humoreske B-Dur, Debussy: Suite bergamasque, Schubert: Sonate c-Moll D 958 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Feuerbach Quartett 20:00 Residenz (Herkulessaal) Alban Gerhardt (Violoncello), Symphonieorchester des BR, Cristian Măcelaru (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Oberbayern
19:30 Bibliotheksaal Polling Julian Steckel (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Beethoven: Cellosonaten D-Dur op. 102/2 & C-Dur op. 102/1, Poulenc: Cellosonate S 143, Franck: Cellosonate A-Dur M 8 Niederbayern
19:30 Theater am Hagen Straubing Faschingsgala. Niederbayerische Philharmonie, Takeshi Moriuchi (Leitung), Schwaben
19:30 Kleiner Goldener Saal Augsburg Mozartfest: Schlafes Bruder. Michael Volle (Bariton), Akademie für Alte Musik Berlin. Bach: Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82, „Der Friede sei mit Dir“ BWV 158 & „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56 u. a. 19:30 martini-Park Augsburg Massenet: Werther. Domonkos Héja (Leitung) Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos Oberpfalz
19:30 Velodrom Regensburg Mr Switch (DJ), Philharmonisches Orchester Regensburg, Chin-Chao Lin (Leitung). Hindemith: Suite aus „Noblissima visione“, G. Prokofiev: Konzert für Turntables und Orchester, Orff: Entrata, Krenek: Sinfonie Nr. 1 op. 7 Österreich
19:30 Felsenreitschule Salzburg Alice Sara Ott (Klavier), Göteborger Symphoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Nelson: Steampunk Blizzard, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Strawinsky: Petruschka
42. Dresdner Musikfestspiele Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland
Dirigentin, Sängerin und künstlerische Visionärin: Barbara Hannigan. Mehr dazu auf Seite 28.
Foto: Marco Borggreve
24_Jan Vogler »Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr „Visionen“ braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den
Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus und blickt gespannt der Uraufführung eines Cellokonzerts entgegen, das aus der Feder von drei Komponisten aus drei K ontinenten stammt 26_City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony O rchestra und seine 32-jährige Chefdirigentin erobern gemeinsam mit Starpianistin Yuja Wang den „Kulti“ 33_Programm Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele im Überblick Februar 2019 concerti 23
42. dresdner musikfestspiele
»Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr »Visionen« braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus
Seit 2009 leitet der Cellist Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele
24 concerti Februar 2019
Herr Vogler, was erwarten Sie sich von der besonderen kompositorischen Konstellation des Cellokonzerts?
Es ist eine besondere Gelegen heit, mit drei so unterschiedli chen Komponisten parallel arbeiten zu können! Zhou Long, Sven Helbig und Nico Muhly ergänzen sich wunder bar. So wie dieses Cellokonzert könnte unsere heutige Welt sein: farbig und kontrastreich, in glücklicher kultureller Ko existenz.
Wie gut kennen Sie die drei Komponisten?
Zhou Long war vor ungefähr fünfzehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Chen Yi Com poser in Residence bei meinem Moritzburg Festival. Es gab viele Gespräche bei Proben, Essen und Spaziergängen. Ganz ähnlich verhält es sich bei meiner Bekanntschaft mit Sven Helbig: Auch hier stand die Zusammenarbeit in Moritz burg am Anfang. Nico Muhly kenne ich persönlich erst seit Kurzem, aber seine originellen
Fotos: Jim Rakete, PR (2), Claudia Weingart
D
ie diesjährigen Dresdner Musikfestspiele stehen unter dem Motto „Visi onen“. Da auch Uraufführun gen Visionen davon sind, wel che Richtung Musik einschla gen kann, gibt es eine ganz besondere Weltpremiere: Zu sammen mit dem WDR Sinfo nieorchester unter seinem neuen Chef Cristian Măcelaru bringt Jan Vogler ein Cellokon zert zur Uraufführung, zu dem drei Komponisten aus drei Kontinenten je einen Satz bei gesteuert haben.
Kompositionen interessieren mich schon länger. Lässt sich das Cellokonzert als »klangliche Weltreise« verstehen?
Das wäre ein guter Titel! Ja, jeder der Komponisten steht in einer klaren Tradition. Auch wenn wir uns ab und zu als musikalische Rebellen fühlen: Unsere Lehrer, Umgebung und jeweilige Kultur haben uns ge prägt. China, die USA sowie Deutschland und Europa – das Stück umspannt drei große Kulturkreise unserer Zeit. Um bei dem Reisebild zu bleiben: Die Musik schickt uns alle zehn Minuten auf einen anderen Kontinent. Das ist nicht nur spannend, sondern durchaus auch sehr unterhaltsam. Ihre Dresdner Musikfestspiele 2019 haben Sie mit »Visionen« überschrieben. Was ist für Sie eine Vision?
Helmut Schmidt hat einmal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Das war sehr richtig zu seiner Zeit, in der es um den Aufbau Deutschlands ging, um eine bodenständige Politik. Ich finde aber, dass wir heute im reichen Deutschland zu wenige Visionen haben, wir leiden an Visionslosigkeit im Hinblick auf Architektur, auf erneuerbare Energien, auf Um welttechnologien und vieles anderes – wie auch im Hinblick auf die Zukunft der klassischen Musik. Als ein in New York lebender Musiker denke ich: Wir brauchen den globalisier ten Blick. Auch das Bauhaus spielt bei den Festspielen eine Rolle.
Das Bauhaus vor hundert Jah ren war selbst eine große Vi
sion, die nicht nur auf die Ar chitektur strahlte, sondern auch auf die Lebenskultur, auf die Musik, auf die Kunst. Bis heute eigentlich. Ferner wollen wir die Genregrenzen über schreiten, mit einer Jazz-Gala, mit Weltmusikkonzerten. Auch Eric Clapton kommt … Ein Freund aus New York wie Bill Murray, den Sie auch gut kennen?
Ja. Wir haben uns zufällig in Europa kennengelernt und werden in Dresden auch ge meinsam auftreten. Gibt es Momente, in denen Sie das beschauliche Dresden vermissen?
Nein, ich bin ja so oft da. Ich liebe den Kontrast. Es gibt in Deutschland eine Art Versen kung beim Hören von Musik, eine Atmosphäre der Stille, eine fast andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte. In Amerika möchte das Publikum unterhalten wer den, und ich fühle mich verant wortlich dafür – als Entertainer, als jemand, der für sein Publi kum spielt. Es macht riesigen Spaß, wenn man die Schlacht gewonnen und das Publikum auf seine Seite gebracht hat. Aber es gibt auch in Amerika Hörer, die das Köchelverzeich nis auswendig kennen und Musik als Stimulation des Geis tes empfinden. Interview: Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.5., 20:00 Uhr Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Komponisten
Nico Muhly
Das Œuvre des US-Amerikaners besteht nicht nur aus klassischer, sondern auch aus populärer Musik. Sich selbst bezeichnet Muhly explizit als klassischen Musiker, wobei er keine Grenze zwischen beiden Genres ziehen möchte, wie er in einem Interview erläuterte.
Sven Helbig
Auch Sven Helbig kennt keine Genregrenzen. Der Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker verbindet in seinen Werken klassische Instrumente mit elektronischer Musik und inszeniert seine Werke oft sehr aufwändig im Sinne eines Gesamtkunstwerks.
Zhou Long
Zhou Long kombiniert in seinen Werken chinesische Tradition mit zeitgenössischen Kompositionstechniken der westlichen Hemi sphäre. 1953 in Peking geboren, emigrierte der Komponist 1985 in die USA. In New York hatte er die künstlerische Leitung des Ensembles Music from China inne. 2011 wurde er mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet.
Februar 2019 concerti 25
Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony Orchestra erobert mit seiner neuen Chefdirigentin den »Kulti«
„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt“: Dies sind für Mirga Gražinytė-Tyla die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin
B
irmingham zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein grauer, ungesunder und unfreundlicher Ort, geprägt von den rauchenden Schloten der Anlagen der Metall- und Rüstungsindustrie. Chaos, Gewalt und Armut beherrschen die dreckigen Straßen und schlammigen Viertel der Arbeiterstadt mit fast einer Million Einwohner. Doch auf dem Polizeirevier in der Steelhouse Lane – umgeben von Gaunern und Gangstern sozusagen – fand am 4. September 1920 die
26 concerti Februar 2019
erste Probe eines Orchesters statt, das später als „CBSO“ in die Geschichte eingehen wird. Nur wenig später wird Edward Elgar in der Town Hall das Eröffnungskonzert dirigieren und weitere Prominenz anlocken. Bruno Walter kommt, Pierre Monteux, Ernest Ansermet und Ernst Dohnányi. Ein Highlight folgt dem nächsten. Weniger glanzvoll sind die finanziellen Durststrecken des Orchesters, besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, denn bis zum heutigen
Tage müssen die Musiker den größten Teil ihres Etats selbst erwirtschaften. 1980 setzt das City of Birming ham Symphony Orchestra seine Hoffnungen auf einen 25-jährigen Lockenkopf: Simon Rattle. Achtzehn Jahre wird er das Orchester leiten und es zu einem führenden Orchester in Europa formen. Sein Engagement würdigten die Stadtoberen mit einem Konzertschloss: der Symphony Hall. Nur wenig älter als Simon Rattle damals war Mirga Gražinytė-Tyla, als sie im September 2016 mit 29 Jahren das Orchester übernahm. In Deutschland ist die Litauerin keine Unbekannte: 2010 gab sie in Osnabrück ihr Operndebüt, arbeitete als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Für den Auftritt bei den Musikfestspielen konnte das CBSO mit Yuja Wang eine der derzeit gefragtesten Pianistinnen weltweit gewinnen. Wie einst bei Rattle wird ihnen in auch Dresden ein Schloss offeriert: der Dresdner Kulturpalast in der Schloßstraße. Im Volksmund „Kulti“ genannt, wurde der DDR-Bau 2017 mit neuem Konzertsaal ausgestattet. Für alle Gauner und Gangster die Info: Nur einen halben Kilometer weiter ist die Polizeidirektion von Dresden. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 17.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Fotos: Frans Jansen, David Ignaszewski, Oliver Killig, Jiyang Chen
42. dresdner musikfestspiele
Gemeinsamkeiten suchen Jordi Savall durchmisst mit Hespèrion XXI und
geflüchteten Musikern Orient und Okzident
J
ordi Savall ist als Gambist und Dirigent weltweit unterwegs, leitet eine Plattenfirma, lehrt an der New Yorker Juilliard School, produziert Hörbücher und komponiert. Unbestritten ist zudem Savalls Leistung, alte, teils vergessene Musik neu zu entdecken. Gemeinsam mit seinem Originalklang-Ensemble Hespèrion XXI zeichnet der Katalane ein lebendiges Panorama zwischen Europa und dem Orient, wobei die Musiker die Werke ganz bewusst aus heutiger Perspektive interpretieren – deshalb auch die Zahl XXI hinter dem
Ensemblenamen, die auf das 21. Jahrhundert verweisen soll. Dass Musik auch friedensstiftend sein kann, beweist Savall, der 2008 von der UNESCO zum „Künstler für den Frieden“ ernannt wurde, einmal mehr mit seiner Hommage an Syrien. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ensemble Orpheus XXI, das aus geflüchteten Musikern besteht und diesen nicht nur eine künstlerische Heimat in der Ferne, sondern vor allem die Möglichkeit bietet, sich über die Musik auszudrücken. Julia Hellmig
Das Neue im Alten finden: Gambist und Dirigent Jordi Savall
Fr. 24.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Leitung). 18:00 Uhr in der Unterkirche: Gespräch mit Jordi Savall
In die Romantik eintauchen Ivor Bolton und das Dresdner Festspielorchester laden zum Eröffnungskonzert
I
René Pape ist Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Do. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
n der internationalen Spitzenliga reicht es nicht mehr, nur einen einzigen historischen Aufführungsstil zu meistern. Denn die Suche nach authentischem Klang reicht inzwischen bis ins Repertoire des 19. Jahrhunderts hinein. Das zeigt auch das Dresdner Festspielorchester, das sich in diesem Jahr beim Eröffnungskonzert der deutschen und beim zweiten Konzert am 30. Mai der französischen Romantik zuwendet. Unter Chefdirigent Ivor Bolton zieht der Klangkörper, der sich aus international führenden Orches-
termusikern für historische Aufführungspraxis zusammensetzt, im Wortsinn andere (Darm-)Saiten auf: Die Musiker des Festspielorchesters geraten vor allem über das „Wir-Gefühl“ bei den Proben regelrecht ins Schwärmen. Für die Orchesterfassung ausgewählter Lieder Schuberts konnte das Orchester mit René Pape ein Kind der Stadt Dresden als Solisten gewinnen. Der zweifache Grammy-Preisträger ist nicht nur als Opernsänger, sondern auch als Liedinterpret international gefeiert. Roland H. Dippel Februar 2019 concerti 27
42. dresdner musikfestspiele
Das Land, in dem die Zitronen – und Musik blühen Orchestra di Santa Cecilia
Barbara Hannigan Barbara Hannigan Sie ist eine
Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als So pranistin ist Barbara Hanni gan erfolgreich – seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rahmen der konzertanten Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress präsentiert sich Hannigan als Förderin von Nachwuchssängern, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und nun von der Sopranistin am Anfang des Berufslebens begleitet und unterstützt werden. Hanni gan selbst möchte für ihre Initiative jedoch nicht nur mit ihrem guten Namen einstehen und wird selbst die Stipendiaten dirigieren. J ulia Hellmig Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertant). Sofie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Gyula Rab (Tenor), James Way (Tenor), Douglas Williams (Bartion), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung) 28 concerti Februar 2019
Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia zum bedeutendsten Orchester Italiens herangereift. Geprägt wurde der in satter Wärme leuchtende Klang von Dirigenten-Persönlichkeiten wie Giuseppe Sinopoli oder Daniele Gatti, ehe 2005 Antonio Pappano die Klangtradition fortsetzte. Seitdem hat sich das Orchester international eine Ausnahmeposition erspielt und arbeitet zusammen mit den größten Solisten weltweit. Eine herausragende Stellung nimmt die
Geigerin Lisa Batiashvili ein, die seit der letzten Spielzeit Artist in Residence des Orchesters ist. Roland H. Dippel
Sir Antonio Pappano Mo. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Mussorgski, Bartók & Rimski-Korsakow
Zwei Spezialisten schleifen Händels Barockjuwelen La Folia Barockorchester
Barocker Bühnenzauber im Originalklang: Das La Folia Barockorchester hat für sein Gastspiel Arien und Duette aus der Feder Georg Friedrich Händels auf das Programm gesetzt und konnte dafür zwei denkbar spannende Händelspezialisten als Solisten gewinnen: Während die Sopranistin Sabina Puértolas vor Kurzem erst in Lyon als Rodelinda in Händels gleichnamiger Oper begeisterte, widmete Countertenor Xavier Sabata gleich sein ganzes Debütalbum dem Londoner Komponisten. Und die Frauenkirche als Konzertort
für den Arien-Abend? Ist als Barockjuwel wie geschaffen Wolfgang Wagner dafür!
Xavier Sabata Do. 6.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Vivaldi & Händel
Fotos: Marco Borggreve, Musacchio Ianniello, Michal Novak, Florian Emanuel Schwarz, Holger Hage, Rebecca Reid
Strawinsky-Oper mit jungen Gesangstalenten
Sich vor dem russischen Erbe verbeugen Orchester des MariinskyTheaters Tschaikowsky, Mah-
ler, Rachmaninow, Berlioz – sie alle standen bereits am Pult des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte zählt es zu einem der ältesten Klangkörper Russlands und brachte zahlreiche Werke heimischer Komponisten zur Uraufführung. International rangiert es unter den „Top 20“ der führenden Orchester. Seit 1988 ist Valery Gergiev Chefdirigent und hat das Repertoire zwar erheblich erweitert, einen Schwerpunkt auf russischen Werken gibt es aber dennoch.
So stehen bei den Musikfestspielen Werke von Skrjabin, Schtschedrin, Tschaikowsky und Schostakowitsch auf dem Programm. Irem Çatı
Valery Gergiev Mo. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 5.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello, nur Konzert in Berlin), Orchester des Mariinsky- Theaters, Valery Gergiev (Leitung).
Felix Mendelssohn grüßt aus New York Orpheus Chamber Orchestra
Solisten, die bislang mit dem weltweit gefeierten Orpheus Chamber Orchestra musizieren durften, stoßen stets ins gleiche Horn und schwärmen von der einzigartigen team orientierten Zusammenarbeit des Klangkörpers. Die reicht bis ins Tonstudio hinein, wenn sämtliche Musiker des Orchesters zusammensitzen und die einzelnen Takes abhören und -mischen. Im letzten Jahr konnte das 1972 gegündete Eliteensemble aus New York, das stets ohne Dirigent spielt, den Ausnahmepianisten Jan Lisiecki gewinnen, um Men-
delssohns Klavierkonzerte einzuspielen. Hannah Duffek
Jan Lisiecki Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90
Dem A-cappellaGesang die Krone aufsetzen The King’s Singers A-cappella-
Formationen gibt es inzwischen so viele, dass man die Übersicht verlieren kann. Unübertroffen an Bandbreite des Repertoires und musikalischem Können dürften aber bis heute die King’s Singers sein. Vor fünfzig Jahren in Cambridge gegründet, haben sie sich zuletzt deutlich verjüngt. Geblieben ist die Besetzung mit zwei Countertenören, Tenor, zwei Baritonen und Bass, mit der sich fast alle A-cappella-Musik umsetzen lässt. Geblieben ist aber auch die Neugier auf jede Musikrichtung, von der ersten Mehrstimmigkeit über den unerschöpflichen Fundus aus der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik, hochwertige Arrangements von Pop, Jazz und Folk eingeschlossen. Und geblieben ist schließlich die stilistische Sicherheit, das perfekte Zusammensingen und die makellose Intonation. Nicolas Furchert
The King’s Singers Mi. 22.5., 20:00 Uhr Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, di Lasso, Porter, Poulenc u. a. Februar 2019 concerti 29
42. dresdner musikfestspiele
Exzentrischer Entertainer Chilly Gonzales’ Musik lässt sich schwer einordnen – und ist dabei so eingängig wie genial
J
ason Charles Beck gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Musikern, die man aktuell auf deutschen Bühnen erleben kann. Klavier spielt der 1972 geborene Kanadier bereits seit dem zehnten Lebensjahr, doch verlief seine Karriere alles andere als klassisch: Nach Beschäftigung mit Jazz und Komposition gründet er in Montreal eine Alternative-Rock-Band, entschließt sich jedoch nach zwei Alben zum Tapetenwechsel, geht nach Berlin, wo er in die dortige Subkultur eintaucht und als Barpianist sein Geld verdient. Er gibt sich den Na-
men Chilly Gonzales, verbindet bei Club-Konzerten elektronische Musik mit exaltiertem Sprechgesang und schreibt Pop-Songs. 2004 schlägt Gonzales dann auf seinem Album „Solo Piano“ überraschend sanfte Töne an. Seine KlavierMiniaturen zwischen Spät romantik und Minimalismus öffnen ihm die Türen zu immer mehr Konzerthäusern. Gefeiert wird er dort aber nicht nur für seine Fingerfertigkeit, sondern auch für seine EntertainerQualitäten – und den Morgenmantel, in dem er traditionell die Bühne betritt. Jakob Buhre
Changiert zwischen Jazz und Neoklassik: Chilly Gonzales
Fr. 31.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)
Stimmwunder aus Kairo
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Wurde im Schulchor »entdeckt«: Fatma Said
Mi. 29.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill 30 concerti Februar 2019
igentlich hatte sich Fatma Said vorgenommen, Tennis-Profi zu werden. Zehn Jahre trainierte die Ägypterin und investierte viel Zeit auf dem Platz. Doch dann ermutigte sie der Leiter ihres Schulchors, private Gesangsstunden zu nehmen. In ihrer Heimatstadt Kairo wurde sie zunächst von der Sopranistin Neveen Allouba ausgebildet, bevor sie zum Studium an die Berliner Musik hochschule „Hanns Eisler“ ging. Eine wichtige Weichenstellung war auch ihre nächste Station: Said wurde Mitglied des Opernstudios der Mailän-
der Scala, auf deren Bühne sie 2016 als Pamina für Aufsehen sorgte. Seitdem zieht die Begeisterung für Saids Sopran und ihre bemerkenswerte Ausstrahlung immer weitere Kreise. Recitals folgten in ganz Europa, den USA und Kolumbien, Opernengagements in Hamburg und Salzburg – und die BBC ernannte sie 2016 zum „New Generation Artist“. Ohne Zweifel ist Said eines der vielversprechendsten Talente, bei ihrem Liederabend auf Schloss Wackerbarth wird man sich davon aus nächster Nähe überzeugen können. Jakob Buhre
Fotos: Alexandre Isard, Marco Borggreve, Shervin Lainez, Jason Bell
Fatma Said , die Nachwuchs-Sopranistin der Stunde, stellt sich in Dresden vor
Böhmischer Glanz Joshua Bell spürt in der Frauenkirche den sanglichen Linien in Dvořáks Violinkonzert nach
A
ls Antonín Dvořák dem Geiger Joseph Joachim 1879 die erste Fassung seines Violinkonzerts schickte, zeigte sich dieser nicht gerade begeistert davon. Dvořák, der das Werk Joachim widmen wollte, erarbeitete eine komplett neue Version, die dem Geiger nach weiteren kleinen Änderungen soweit zusagte, dass er der Widmung und Veröffentlichung zustimmte. Inzwischen gehört das Konzert zu den beliebtesten Standardwerken unter Geigern, so auch bei Joshua Bell, der zu den erfolgreichsten Violinisten welt-
weit zählt. In der Frauenkirche interpretiert der US-Amerikaner das Violinkonzert gemeinsam mit der Camerata Salzburg. In den 67 Jahren ihres Bestehens spielte das Ensemble fast ebenso viele Alben ein und arbeitete mit Legenden wie Clara Haskil oder Dietrich Fischer-Dieskau zusammen. Ohne eigenen Chefdirigenten konnte die Camerata Salzburg für ihre Projekte stets denkbar spannende Dirigenten für sich gewinnen – so auch in Dresden, wo Andrew Manze, Chef der NDR Radiophilharmonie, die Irem Çatı Camerata leitet.
Gab als 18-Jähriger sein Debüt in der Carnegie Hall: Joshua Bell Mo. 27.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Starcellist kehrt zurück Yo-Yo Ma begibt sich mit Pianistin Kathryn Stott auf klingendes russisches Terrain
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Eröffnete die »Cellomania« im letzten Jahr: Yo-Yo Ma Fr. 7.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19
o-Yo Ma ist weit mehr als ein gewöhnlicher Cellist. Natürlich beherrscht er die Konzerte von Dvořák und Elgar ebenso wie die Solosuiten von Bach, die er kürzlich zum dritten Mal eingespielt hat. Aber er kann sich auch für weniger ausgetretene Pfade begeistern: Er widmete sich genuin amerikanischer Musik, führte mit dem Silkroad Ensemble Weltmusik auf, spielte mit Vokalakrobat Bobby McFerrin um die Wette und lernte für Bach- und Vivaldiaufnahmen mit Ton Koopman Barockcello. Ennio Morricone arran-
gierte für ihn Teile seiner Filmmusik, während John Williams für ihn ein Cellokonzert schrieb. In Dresden tritt er gemeinsam mit der Pianistin Kathryn Stott auf, die ihm bereits für zwei CDs als Partnerin zur Seite stand. Nach den dort aufgenommenen Werken der französischen Spätromantik steht nun russische Musik der klassischen Moderne auf dem Programm. Die höchst unterschiedlichen Ausdruckswelten und Lebensläufe von Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow laden dabei zum Vergleich ein. Nicolas Furchert Februar 2019 concerti 31
42. dresdner musikfestspiele
Mr. Redhorn lädt zur Jam-Session mit Freunden
Wenn Klassik aus dem Jazz hervorblitzt
Jazz Night Wie kaum ein an-
Brad Mehldau Trio Seit 1995 mischt Brad Mehldau mit seinem Trio die internationale Jazzszene auf und gilt heute nicht grundlos als Star, der in einem Atemzug mit legendären Jazzpianisten wie Bill Evans genannt wird. Inspiration finden Mehldau, Kontrabassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jeff Ballard nicht nur in der Rückschau innerhalb des Jazz, sondern auch jenseits der Genregrenzen. Ihr sensibles Klangbild verschmilzt zu einer Einheit, fasziniert dabei durch eine konstante Leichtigkeit und lässt auch schon mal ein Versatzstück aus einem
Nils Landgren und sein Markenzeichen: die rote Posaune So. 9.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jazz Night. Nils Landgren & Freunde 32 concerti Februar 2019
Beatles-Song oder ein Schubert-Impromptu hervorblitzen. Johann Buddecke
Seit 2005 in neuer Besetzung: das Brad Mehldau Trio So. 19.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Brad Mehldau Trio
Ein Kopfzirkus bahnt sich seinen Weg Meret Becker Seit dem Film
Kleine Haie von 1992 singt Meret Becker vor der Kamera und hat bereits mehrere Musikalben veröffentlicht. Auch zu Kabarett und Varieté fühlt sich die Schauspielerin bereits seit jungen Jahren hingezogen, wie ihr Programm „Le Grand Ordinaire“ zeigt, eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern. Der Programmtitel ist zugleich der Name eines imaginären Zirkus, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht. Kunterbunt wird auch das zu hörende Instrumentarium sein, zu dem etwa eine
Spieluhr, eine Glasharfe und eine Singende Säge gehören. Roland H. Dippel
Manege frei für Schauspielerin und Sängerin Meret Becker Di. 28.5., 20:00 Uhr Staatsoperette Le Grand Ordinaire. Meret Becker & The Tiny Teeth
Fotos: Michael Wilson, Thron Ullberg, Joachim Gern
derer Jazzmusiker ist der Posaunist Nils Landgren für seine All-Star-Konzerte bekannt. Das Prinzip ist altbewährt: Seit Anbeginn des Jazz bringen Jam-Sessions ver schiedenste Musiker zusammen und werden für manchen Nachwuchsjazzer zum Sprung brett, ob nun aus einer Kellerkneipe heraus oder gleich in einem großen Konzertsaal. Für die „Jazz Night“ der Dresdner Musikfestspiele holt „Mr. Redhorn“ den aufstrebenden Nachwuchspianisten und -organisten Simon Oslender, die Saxofonistin Ada Rovatti und die amerikanische Trompetenlegende und „Blood, Sweat & Tears“-Gründungsmitglied Randy Brecker auf die Bühne. Für den richtigen Groove sorgen Lars Danielsson am Kontrabass und Wolfgang Haffner am Schlagzeug, den Gesang übernimmt die amerikanische R&B- und Jazz-Künstlerin Chi na Moses. Johann Buddecke
Programm
Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2019 auf einen Blick
Tipp
19.5. Sonntag 20:00 Kulturpalast Brad Mehldau Trio 20:00 Semperoper Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 F-Dur op. 90 & Nr. 4 e-Moll op. 98
20.5. montag
20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, RimskiKorsakow: Scheherazade Ein Wunderkind ist erwachsen geworden: Mit zwölf Jahren studierte die gebürtige Georgierin in Hamburg und München, heute zählt Lisa Batiashvili zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit.
16.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Eröffnungskonzert. René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder (Bearbeitung für tiefe Stimme und Orchester), Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie”
Fotos: Sammy Hart/DG, Harald Hoffmann
17.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Ltg). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
18.5. Samstag 20:00 Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/ Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
20.5. Montag 20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade Weitere Infos siehe Tipp
21.5. Dienstag 20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Weitere Infos siehe Tipp
22.5. Mittwoch 20:00 Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, Grainger, Howells, Kreek, di Lasso, Mendelssohn, Porter, Poulenc, Rebner/Robinson, Saint-Saëns, Schmidseder, R. Strauss, Vaughan Williams & Walford Davies
20:00 Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Fiedel, Rebab & Leitung).
25.5. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie) 20:00 Residenzschloss (Stallhof) Milestones – Best of David Orlowsky Trio 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream Weitere Infos siehe Tipp
26.5. Sonntag 11:00 Kulturpalast Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches Konzert“, Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16
Tipp
23.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Yefim Bronfman (Klavier), Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
24.5. Freitag 16:00, 18:00 & 20:00 TU Dresden (Barkhausen-Bau) Sound & Science: Raum und Klang. Prof. Dr. Friederike Wißmann (Musikwissenschaftlerin), Prof. Dr. Ercan Altinsoy (Akustiker), David Orlowsky Trio. Wandelkonzert
25.5. Samstag
21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream In Clubs und Konzertsälen gleichermaßen zuhause: Das Johannes Motschmann Trio generiert mit Instrumenten aus den siebziger und achtziger Jahren sämtliche elektronische Sounds live auf der Bühne.
Februar 2019 concerti 33
42. Dresdner Musikfestspiele
21.5. freitag
20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Schon bald nach der Gründung 1908 wurde das römische Orchester zum wichtigsten Konzert- und Uraufführungsorchester Italiens. 17:00 Annenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138, Cage: Four², Martin: Messe für Doppelchor 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie)
27.5. Montag 20:00 Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20:00 Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Sophie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), James Way & Gyula Rab (Tenor), Douglas Williams (Bariton), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung)
28.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 34 concerti Februar 2019
20:00 Staatsoperette Dresden Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Klavier & Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo & Mandoline), Peter Wilmanns (Saxofon, Klarinette & Bassklarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune & Euphonium), Dirk-Peter Kölsch (Schlagzeug) 20:00 Palais im Großen Garten Hagen Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131
29.5. Mittwoch 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill
30.5. Donnerstag 11.00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, N.N. (Leitung). Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Abends 20:00 Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspiel orchester, N.N. (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-juges“ op. 3 & Symphonie fantastique op. 14, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
31.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)
2.6. Sonntag 11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Debussy, Rachmaninow, Satie & Silvestrov 17:00 Neue Synagoge Ido Azrad (Klarinette), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael Hurshell (Leitung). Korngold/Hurshell: Streichsextett D-Dur, Lavry: Al Naharot Bavel, Ben-Haim: Pastorale Variée 20:00 Albertinum (Lichthof) Nikolai Tokarev (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37a, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (mit visueller Umsetzung von Uwe Niesig) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp
3.6. Montag 20:00 Hochschule für Musik Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 FDur BWV 104, Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a 20:00 Konzerthaus Berlin Jan Vogler (Violoncello), Orchester des Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). S chtschedrin: Konzert für Orchester Nr. 1 „Freche Orchesterscherze“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Tipp
1.6. Samstag 19:00 Albertinum (Lichthof) Klangatelier. Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen, AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung), Ortrud Kegel (Musikvermittlung) 19:30 Kulturpalast Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Petitgirard: Dilemma Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester (UA), Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 20:00 GebäudeEnsemble Dt. Werkstätten Hellerau Richard Galliano New Jazz Musette Quartet 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Jazzrausch Bigband. Dancing Wittgenstein
2.6. sonntag
20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Françaix: Divertissement, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Frischer Wind aus Berlin: Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen.
Fotos: Musacchio Ianniello, Uwe Arens, PR, Marco Borggreve
Tipp
20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge: Jean Rondeau. Jasmin Toccata: Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute & Theorbe), Keyvan Chemirani (Perkussion). Werke von Chemirani, Dalza, Händel, Purcell, Soler, Storace & de Visée
Tipp
4.6. Dienstag 20:00 Kulturpalast Grigory Sokolov (Klavier)
5.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Orchester des Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Skrjabin: Prométhée. Le Poème du feu op. 60 & Le Poème de l’extase op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 20:00 Annenkirche Intrada Vokal ensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtsche drin, Strawinsky & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp
6.6. Donnerstag 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro assai vivace op. 92, Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Poulenc: Sonate für Klavier zu vier Händen, Ravel: Ma mère l’oye, Strawinsky: Le sacre du printemps 20:00 Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel & Vivaldi
Tipp
11.6. dienstag
11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 Kaum ein Ensemble hat ein so breites Repertoire wie das Belcea Quartet, das bereits alle Streichquartette von Britten, Bartók und Beethoven eingespielt hat.
7.6. Freitag 19:00 Hochschule für Musik Preisträgerkonzert des 1. Internatio nalen Klavierwettbewerbs Carl Maria von Weber. Preisträger & Konzert programm werden Ende April 2019 bekannt gegeben 20:00 Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon struktion & Neufassung)
8.6. Samstag
5.6. mittwoch
20:00 Annenkirche Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtschedrin, Strawinsky & Tschaikowsky Nach dem umjubelten Festspieldebüt im letzten Jahr kehrt das Intrada Vokalensemble nun für eine weitere Sternstunde des Chorgesangs nach Dresden zurück.
14:00 Überall in Dresden Klingende Stadt. Ensembles, Orchester, Chöre, Bands, Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen sowie Tanzensembles, Tänzerinnen und Tänzer 19:00 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Elbland Philharmonie Sachsen, Dresdner Chöre, Thomas Runge (Leitung). Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm 19:30 Kulturpalast Christian Tetzlaff (Violine), Dresdner Philharmonie, Karina Canellakis (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Skrjabin: Le Poème de l’extase
16:00 & 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreografie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekonstruktion & Neufassung) 21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). J. S. Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Concerto C-Dur BWV 594 & Choralbearbeitungen
9.6. Sonntag 17:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Kulturpalast Jazz Night: Nils Landgren & Freunde. Nils Landgren (Posaune), China Moses (Gesang), Ada Rovatti (Saxofon), Randy Brecker (Trompete), Simon Oslender (Klavier & Keyboard), Lars Danielsson (Kontra bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Schloss Albrechtsberg Andrea Lucchesini (Klavier). Werke von Berio, Scarlatti & Schubert
10.6. Montag 11:00 & 15:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Familienkonzert: Klaus Klettermaus. Mitglieder der JazzBaltica All Star Band, Nils Landgren (Komposi tion & Posaune), Dominique Horwitz (Erzähler) 11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr. 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 „Kreutzersonate“ & Nr. 2 „Intime Briefe“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Messe Dresden Abschluss konzert. Eric Clapton & Band
Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com
www.musikfestspiele.com
Februar 2019 concerti 35
Blind gehört
zur Person
1991 in Göttingen geboren, erhielt Felix Klieser mit fünf Jahren den ersten Horn unterricht. Mit dreizehn Jahren studierte er an der Musikhochschule Hannover und gewann als Jugendli cher zahlreiche Preise, darunter den Bundeswett bewerb Jugend musiziert. 2013 veröffentlichte Klieser seine Debüt-CD „Reveries“, im März erscheint sein neues Album mit Mozarts Hornkonzerten.
»Das ist eigentlich eine Todsünde!« Felix Klieser hört und kommentiert CDs von Kollegen,
F
elix Klieser hat in seiner kern einen stimmigen VerKindheit und Jugend gleich: „Jemand ruft dich an, sehr viele CDs von allen du siehst aber die Nummer möglichen Hornisten gehört – nicht. Dann sagt derjenige „die haben sich in meinem ,Hallo‘ – und sofort weißt du, Kopf festgebrannt“. Beim Tref- wer dran ist.“ fen im Büro der Plattenfirma Berlin Classics erkennt der Mozart: Hornkonzert 28-Jährige seine Kollegen und Nr. 2 Barry Tuckwell, Academy of St Martin Vorbilder oft nach wenigen in the Fields, Sir Ne Sekunden und bringt für das ville Marriner (Ltg). EMI 1971 „blinde“ Erkennen von Musi36 concerti Februar 2019
Ein sehr weicher Klang. Mir ist das aber etwas zu schmalzig, es klebt ineinander. Eine romantische Interpretation, so würde ich eher Strauss oder Brahms spielen, für Mozart ist mir das zu wenig artikuliert. Man darf seine Hornkonzerte ja nicht zu ernst nehmen. Mozart hat sie für einen sehr guten Freund geschrieben, für Joseph Leitgeb, den er in seiner
Foto: Julia Wesely
ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach
Widmung als „Esel, Ochs und Narren“ tituliert hat. Speziell in diesem Konzert hat sich Mozart über das Naturhorn lustig gemacht. Im dritten Satz gibt es eine Stelle, wo die Geigen das Horn richtig auslachen. Hier, im ersten Satz: Diese Passage beginnt lyrisch, aber die aufsteigenden Achtel muss man frech und keck spielen. Davon lebt das Konzert. Diese Interpretation ist mir zu brav. Man hört auch dieses leichte Nachdrücken: Wenn man den Ton schon hat, drückt man nochmal etwas nach, wodurch sich die Klangfarbe ändert. Das ist eigentlich eine Todsünde! Vermutlich ist es eine ältere Aufnahme, die noch nicht „historisch informiert“ war. Barry Tuckwell? Das wundert mich ein bisschen. Seine Interpretation der Haydn-Konzerte liebe ich, da hat er auch diesen Charme, die Knackigkeit und den Witz, der bei Mozart sehr gut reinpassen würde. R. Strauss: Horn konzert Nr. 1 Radovan Vlatković, English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Ltg). EMI 1990
Ist das Radovan Vlatković mit dem English Chamber Orchestra? Für mich ist das eine der besten Einspielungen des Konzerts. Bei diesem Klang habe ich das Gefühl, dass man damit Löcher in die Wand bohren könnte, der ist unglaublich kernig und intensiv, für Strauss ist das perfekt. Das Konzert lebt – wie auch die anderen romantischen Konzerte – von den Klangfarben und der Klangintensität. Am Ende gibt es ein paar Triolen-
Passagen, aber ansonsten ist das kein Bravour-Stück. Das Horn ist ja generell kein Virtuosen-Instrument, sondern seine Stärke liegt vor allem darin, dass man über den Klang arbeitet und damit Emotionen weckt. Darin ist Vlatković sehr gut. Beethoven: Horn sonate F-Dur op. 17 Dennis Brain, Denis Matthews (Klavier). Columbia 1944
Von dem Stück kenne ich nur wenige Aufnahmen, obwohl ich es selbst häufig spiele. Das hier ist sehr latschig gespielt. Wenn man sich überlegt, dass Beethoven das Stück ursprünglich Napoleon gewidmet hat, dann weiß ich nicht, ob das hier Napoleon gerecht wird. Die Passage jetzt ist sehr lyrisch, das darf sie auch sein. Und hier kann man frei improvisieren – aber das ist mir zu geradeaus gespielt. Als Beethoven die Sonate damals mit dem populären Hornisten Giovanni Punto aufgeführt hat, waren das zunächst nur Skizzen, das Stück war nicht komplett auskomponiert, die beiden haben viel improvisiert. Erst hinterher hat sich Beethoven hingesetzt und aufgeschrieben, an was er sich erinnern konnte, um die Sonate zu veröffentlichen. Der Improvisationsgedanke steckt aber immer noch drin, und das muss man hören. Es muss eine gewisse Freiheit haben und möglichst spontan klingen. Dennis Brain? Den finde ich bei Strauss sehr gut, auch bei Mozart. Aber hier fehlt mir die Schärfe, es ist zu ordentlich, zu sauber.
Saint-Saëns: Konzertstück f-Moll Hermann Baumann, Gewandhaus-Orches ter, Kurt Masur (Ltg). Eterna 1987
Das ist Hermann Baumann mit dem Gewandhaus-Orchester und Kurt Masur. Es gibt viele Aufnahmen von dem Stück, aber diese mag ich besonders. Ähnlich wie Vlatković hat er diesen zentrierten Klang, wie ein Strahl. Am besten ist seine Aufnahme vom GlièreKonzert. Er spielt so knackig und kompakt, man hat das Gefühl, dass da nicht mal ein halbes Sauerstoff-Molekül dazwischen passt. Jede Phrase, jeder Ton ist intensiv und hat einen Sinn und Ausdruck. Es ist schon phänomenal, wenn man so Horn spielen kann! Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Konstantin Timokhine, Daniela Timokhine (Klavier). CDbaby 2017
Das ist nicht von mir, oder? Ich erkenne ein paar Gemeinsamkeiten zu meiner Aufnahme. Ein gutes Tempo, vor allem ist es sehr kommunikativ gespielt. Dieses Adagio lebt davon, dass Horn und Klavier ebenbürtig sind, jeder wirft ein bisschen was rein, der andere nimmt es auf und führt es weiter. Hier funktioniert das gut, die Klangbalance zwischen den Instrumenten stimmt. Ich mag es, wenn das Horn die Möglichkeit hat, hinter dem Klavier zu verschwinden, so als würde es das Klavier begleiten. Es gibt sehr viele Aufnahmen, bei denen mir das Horn zu dominant ist. Das ist hier nicht der Fall. Februar 2019 concerti 37
Blind gehört
Glière: Hornkonzert Marie-Luise Neun ecker, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert (Ltg). Koch/DGG 1994
Das fängt schon mal gut an, der Orchesterpart klingt nämlich oft sehr blechern. Es könnte Marie-Luise Neunecker mit den Bamberger Symphonikern sein. Woran ich das erkenne? So ganz konkret kann ich das nicht sagen. Das ist wie beim Telefon: Jemand ruft an, du siehst aber die Nummer nicht, dann sagt derjenige „Hallo“ und sofort weißt du, wer dran ist. In einem Ton kann sehr viel Persönlichkeit stecken. Neunecker erkenne ich vermutlich an der Art, wie sie Töne ent wickelt und abschwellt. Das ist für mich generell das Interessanteste, wie ein Ton anfängt und aufhört: Weich oder hart, knusprig, bittersüß … Das sind Merkmale, die ich raushöre und vergleichen kann. Duvernoy: Horntrio Nr. 1 Sarah Willis, Cordelia Höfer (Kla vier), Kotowa Machida (Violine). Gebr. Alex ander Mainz 2009
Das Stück wurde nicht gerade häufig aufgenommen. Das hier ist aber nicht von mir. Ist es die Aufnahme von Sarah Willis? Ich kenne Sarah ja sehr gut, wir spielen manchmal zusammen und sie hat mich immer sehr unterstützt. Den Anfang spiele ich etwas anders. Ich gebe den Sechzehnteln etwas mehr dynamische Richtung. Der Mittelteil gefällt mir sehr gut, das ist sehr schön gespielt, sehr ausdrucksvoll. Können wir mal das Allegretto hören? Das spiele ich etwas 38 concerti Februar 2019
flotter. Das Trio ist ja sehr kurz, du musst versuchen, in den sieben Minuten alles unterzubringen, alle Variationsmöglichkeiten, was nicht einfach ist. Poulenc: Elegie für Horn und Klavier Peter Damm, Hansjür gen Scholze (Orgel). Eterna 1982
(nach 2 Sekunden) Das ist Peter Damm! Er macht wahnsinnig viel Vibrato, es ist ein heller, sehr feiner Klang. Er ist wahrscheinlich der einzige Hornist auf der Welt, der so spielt. Es ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mache, ich finde es aber sehr faszinierend. Denn durch seine Spielweise hat er oft andere Interpretationen und Sichtweisen auf die Stücke. Generell muss man sich als Musiker immer auch mit Gegenteilen auseinandersetzen. Ich bin ein großer Fan von Peter Damm und hatte auch Unterricht bei ihm. Shilkloper: Songs My Parents Sing Arkady Shilkloper, Vadim Neselovskyi (Klavier). Neuklang 2017
Ist das improvisiert? Das könnte Arkady Shilkloper sein. Er ist ja bekannt dafür, dass er Jazz auf dem Horn spielt. Was ich faszinierend finde: Wenn man das hier vergleicht mit zum Beispiel dem Glière-Konzert, hat man nicht den Eindruck, dass es ein und dasselbe Instrument ist. Das Horn ist sehr wandlungsfähig, hat sehr viele Farben, viele Charaktereigenschaften, man kann es auf ganz unterschiedliche Art und
Weise spielen. Ich könnte so nicht spielen, das entspricht nicht meinem Naturell. Jazz klingt so leicht, aber es ist etwas Hochkomplexes, harmonisch viel schwieriger als Klassik. Deswegen habe ich großen Respekt, wenn Leute das können. Hier klingt das Horn jetzt wie eine Trompete. So in etwa habe ich in meiner Anfangszeit geklungen, meine Artikulation war sehr direkt, nichts war rund, sondern alles sehr spitz. Hier passt das aber. Clark: Die Kreuzotter John Clark, Ensemble Nine Live. Mulatta Records 2016
Ehrlich gesagt klingt es ein bisschen so, als ob jemand in ein Loch gefallen ist, dort Horn spielt und dann hat jemand noch Laub drüber geschüttet. Benutzt der einen Dämpfer? Ich kann damit nichts anfangen. Das Instrument könnte ein Horn sein, es könnte aber auch ein im Jahr 2022 erfundenes Instrument sein, dass hier zum ersten Mal benutzt wird. Der Komponist wollte offenbar mit allem brechen, was es gibt, nach dem Motto: Alles was ich mache, darf so noch nicht stattgefunden haben. Diesen Gedanken gibt es oft in der Neuen Musik, wobei ich mich frage: Warum muss alles neu sein? Wir ziehen die Hose ja auch nicht über den Kopf, weil noch nie jemand die Hose auf dem Kopf getragen hat. Es gibt richtig gute zeitgenössische Werke, aber leider auch sehr viele, bei denen du als Zuhörer erst mal einen Kurs belegen müsstest, um Zugang dazu zu finden.
Konzert-TIPPs
Salzburg So. 3.2., 18:00 Uhr Haus für Mozart Felix Klieser (Horn), Olga Peretyatko (Sopran), Salzburger Bachchor, Mozar teumorchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 & Nr. 20 D-Dur KV 133, Chöre und Arien aus „Idomeneo“, „Don Giovanni“ u. a. Frankfurt Do. 14.2., 18:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Rhapsody in concert. Felix Klieser (Horn), Miljenko Turk (Ba riton), Annika Treutler (Klavier), Spark, Signum Saxophon Quartett, Schülerin nen von Frankfurter Schulen (Moderati on). Werke von Beethoven, Mozart, Gershwin, Bixio, Piazzolla u. a. Heiligendamm Fr. 8.3., 20:00 Uhr Grand Hotel Felix Klieser (Horn), Zemlinsky Quar tett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III/74 „Reiterquartett“, Mozart: Hornkonzerte Es-Dur KV 417, Es-Dur KV 447 & Es-Dur KV 495 Hamburg So. 10.3., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Heiligendamm
Saarbrücken So. 31.3., 11:00 Uhr & Mo. 1.4., 20:00 Uhr Congresshalle Felix Klieser (Horn), Saarländisches Staatsorchester, Jean-Yves Ossonce (Leitung). von Weber: Ouvertüre aus „Oberon”, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, G. Prokofiev: Carnet de Voyage, Magnard: Sinfonie Nr. 4 op. 21 Höchstädt Sa. 18.5., 20:30 Uhr Schloss Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Glière: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur op. 178 Düsseldorf Sa. 25.5., 20:00 Uhr Tonhalle (Men delssohn-Saal) Fatma Said (Sopran), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Herbert Schuch (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Bonis: Scènes de la forêt, Brahms: Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Auf dem Strom D 943, C. Schumann: Drei Romanzen op. 22 & Lieder (Auswahl)
Hamm Di. 2.7., 20:00 Uhr Scheune Gut Kump Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Christof Keymer (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces op. 32, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, op. 108 & Trio Es-Dur op. 40, Schumann: Adagio & Allegro As-Dur op. 70, Duvernoy: Trio Nr. 1 Stolberg So. 28.7., 20:00 Uhr Museum Zinkhütter Hof Festival Momentum Stolberg. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Gli ère: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur
CD-Tipp
Mozart: Hornkonzerte Nr. 1-4 Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Ab 1.3. bei Berlin Classics
Einweihungsmusik für den Hamburger Michel
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CD
1762 war für Hamburg ein wichtiges Jahr. Die große St. Michaeliskirche war 1750 abgebrannt, zwölf Jahre später wurde der barocke Neubau (noch ohne Turm) eingeweiht. Dieses Ereignis wurde wie ein Staatsakt gefeiert und natürlich musste der städtische Musikdirektor Telemann, immerhin 81 Jahre alt, die Musik dazu liefern. Der großen Bedeutung bewusst, wurde es eine seiner prachtvollsten und expressivsten Partituren.
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Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.
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Februar 2019 concerti 08.01.2019 09:42:35 39
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Harmonieren bestens miteinander: Diana Damrau, Helmut Deutsch und Jonas Kaufmann.
Klingende Miniaturen
W
olfs Italienisches Liederbuch hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Präsenz im Kanon verloren. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein so bedeutendes InterpretenTrio wie Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch einer Neueinspielung der 46 Miniaturnummern angenommen hat. Die Live-Einspielung aus der Philharmonie Essen ist von hoher Tonqualität, die gelegentlich vernehmbaren Publi 40 concerti Februar 2019
kumsreaktionen stören nicht. Damrau kommt sehr vom szenischen, hat in ihrer Figurenzeichnung einen kommunikativen und zugewandten Ansatz. Damit reizt sie das ganze Potenzial der Lieder aus. In sich versunkener Betrachter
Indessen gibt Kaufmann in den meisten Liedern den in sich versunkenen Betrachter. Eine schlüssige Interpretation, weil die Titel für den männlichen Charakter auffällig oft selbst-
bezogen sind. So macht Kaufmann dessen mangelndes Reflektionsvermögen hörbar. Für den technisch anspruchsvollen Klavierpart ist Helmut Deutsch mit seinem virtuosen Spiel, das sich im Zweifel aber zugunsten der Gesangspartien zurückhält, die ideale Wahl als Begleiter. Wolfgang Wagner Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Erato
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Parlophone Records Ltd
Album des Monats Drei unbestrittene Größen der Liedinterpretation entdecken einen Zyklus neu
Kantabler Schmelz
Leuchtende Spannkraft
Neuer Blick
My Double Bass Ödön Rácz (Kontrabass), Noah BendixBalgley (Violine), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg). Deutsche Grammophon
Mendelssohn & Britten: Violinkonzerte Sebastian Bohren (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton (Leitung) RCA Red Label
Brahms: Sämtliche Violinsonaten Elmira Darvarova (Violine) Zhen Chen (Piano) Solo Musica
Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. In Bottesinis Gran Duo concertante spielen er und Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In Piazzollas Le Grand Tango entführen Rácz und Já nos Balász beschwingt nach Argen tinien, und in Rotas technisch an spruchsvollem Divertimento concertante zeigt Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens. Die Klangfarben des Franz Liszt Cham ber Orchestra unter Speranza Scap pucci sind ideal auf die Solisten ab gestimmt. (WW)
Ein Geiger mit charismatisch gestei gertem und dabei auch intellektuel lem Ton – und ein Orchester, das sich als idealer Partner erweist: Sebasti an Bohren durchmisst beide groß artigen Werke mit mühelos weicher und von innen leuchtender Spann kraft. Andrew Litton ist ein beschei dener, dabei genau denkender Ko ordinator, der zwischen Solist und Orchester eine durch Feinheiten be stechende und in den großen Bögen durch Klarheit gewinnende Dialog kultur fördert. Die Ausdrucksdimen sionen Brittens kommen mit schönen und rigorosen Unterscheidungen zum Klingen. (RD)
Elmira Darvarova und Zhen Chen werfen in dieser Einspielung einen neuen Blick auf die drei Violinsona ten und das Scherzo der FAE-Sona te von Johannes Brahms. Orientiert am Urtext, lösen sich beide von den heute etablierten Interpretations normen und stellen sich ganz in den Dienst der (vermeintlichen) Kompo nistenintention. Doch sowohl die In teraktion zwischen Violinistin und Pianist als auch die Intonation ge lingen nicht immer auf den Punkt. Auch der Versuch, Brahms’ Violin sonaten aus ihrem vermeintlich ro mantischen Korsett zu befreien, überzeugt wenig. (JB)
Pianistische Souveränität
M U S E N 0 8. –2 3 . J u n i 2 0 19
Debussy: 12 Études Ravel: Gaspard de la nuit Joseph Moog (Klavier) Onyx
Mit markant objektivierendem Zu griff und großer pianistischer Sou veränität spielt Moog Debussys ver trackte Etüden. Auch Ravels Zyklus Gaspard de la nuit nähert sich Moog aus einer eher klassizistischen Per spektive und vermeidet es, sich in Details zu versenken: So zeigt er et wa, dass „Ondine“ nicht nur klang lich, sondern auch rhythmisch un geheuer raffiniert komponiert ist; dem Mittelsatz „Gibet“ mangelt es allerdings an klanglicher Sensibilität und dynamischer Feindifferenzie rung. Der „Scarbo“ wiederum über zeugt mit bohrender Intensität und diabolischer Fratze. (MV)
Tickets: 0331 / 2 8 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Februar 2019 concerti 41
Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
07. Mai – 19. Juli 2019
Ansteckende Lebensfreude
Info | Ticket:
0221 - 280 220 www.klavierfestival.de
60 mal auf 31 Podien in 23 Orten! Martha Argerich & Mischa Maisky | Kit Armstrong & Alfred Brendel | Emanuel Ax | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner, Jacob Karlzon & Dieter Ilg | Khatia & Gvantsa Buniatishvili | Michel Camilo | Jeremy Denk | Chilly Gonzales | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Martin Helmchen & Frank Peter Zimmermann | Fred Hersch & WDR Big Band Köln | Hiromi | Evgeny Kissin | Igor Levit | Jan Lisiecki | Joseph Moog | Alice Sara Ott | Menahem Pressler | Sir András Schiff | Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet | Lars Vogt | Krystian Zimerman u.v.a.
ets re Tick t e n Sie Ih Buche au im Intern e n tival.d e s g fe z r t ie pla .klav w w w r unte
J. Strauss: Die Fledermaus NDR Radiophilharmonie Lawrence Foster (Leitung) Pentatone
Die Königin der Operette, Johann Strauss’ Die Fledermaus, verlängert über eine gründlich entstaubte Neu einspielung unter der Leitung von Lawrence Foster ihre Regentschaft. Der WDR Rundfunkchor und die NDR Radiophilharmonie kehren walzer seligen, k.-u.-k.-miefigen Interpre tationen den Rücken und atmen die werkimmanente Lebensfreude. Das starke Solistenensemble des Live mitschnitts lässt bei durchweg gro ßer Könnerschaft den halsbrecheri schen Anspruch der Partien durch scheinen. Diese Authentizität erhöht den Hörgenuss noch mehr. (WW)
Klangschöne Zaubereien
Kurz Besprochen Bach: Violinsonaten & Partiten BWV 1001–1006 Mikhail Pochekin (Violine) Solo Musica Mit Eleganz, Geschmeidigkeit und bemerkenswerter Ausgeglichenheit legt der junge russische Geiger eine diffe renzierte Einspielung der Bach’schen Solowerke vor. (RD) Grand Tour Werke von Händel, Muffat, Telemann, Geminiani u. a. Cicerone Ensemble Genuin Die thematische Klammer „Grand Tour“ mit Werken „musikalisch Reisender“ ist ebenso reizvoll wie die subtile, farbige und lebendige Interpretation durch das Cicerone Ensemble. (SN) Complete Sacred Works Vol. 4 Werke von Kuhnau Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung) cpo Farbige, tief emotionale Musik, die Heinrich Schütz nicht besser hätte erfinden können: Auch Band IV der Gesamteinspielung geistlicher Werke Kuhnaus überzeugt. (SN)
Korngold: Das Lied der Liebe Musikalische Komödie Leipzig Stefan Klingele (Leitung) Rondeau
Fast kommt Korngolds Bearbeitung nach Johann Strauss (Sohn) einer Neukomposition gleich. Das Lied der Liebe steckt mit musikalischen Über schreibungen der Geschichten aus dem Wienerwald oder der Morgenblätter voller Raffinessen. Das gilt erst recht für das von Adam Sanchez unwiderstehlich, von Lilli Wünscher flirrend-reizvoll angeführte Ensem ble. Stefan Klingele hat die perfekten Klangfarben für Korngolds Orchester zaubereien und Walzer, von denen hier jeder so klingt, als wäre er der schmerzlichst süße und allerletzte. Operette als Hörspiel mit Zwischen texten und edler Nostalgie. (RD)
In Concert Werke von Beethoven & Liszt Till Fellner (Klavier) ECM Records Während bei der Interpretation von Franz Liszts Années de Pèlerinage I das Poetische und Innige fehlt, brilliert Fellner mit Beethovens letzter Klavier sonate. (MV) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Januar 2019 (7.12.2018– 10.1.2019)
1
Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J-C. Spinosi
2
Jonas Kaufmann
3
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
(2)
(1)
(Neu)
Antonio Vivaldi Decca Records
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical
Erstmals dirigierte Christian Thielemann in diesem Jahr das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein – verfolgt von vierzig Millionen TV-Zuschauern.
4
Igor Levit
5
Sol Gabetta, Bertrand Chamayou & Kammerorch. Basel
6
Christina Pluhar & L’Arpeggiata
7
Víkingur Ólafsson
(5)
(Neu)
(3)
(6)
11
Anja Lechner & Pablo Márquez
12
Ludovico Einaudi
13
Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev
14
Teodor Currentzis & MusicAeterna
Himmelsmusik Erato
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
Mireille Mathieu
9
Christian Gerhaher
(7)
(13)
10 (8)
Mes classiques Sony Classical
Frage Sony Classical
D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon
Anima Sacra Erato
(11)
Mahler: Symphony No. 6 Sony Classical
(Neu)
Für seine kompromisslosen Interpretationen bekannt, präsentiert Teodor Currentzis gemeinsam mit MusicAeterna eine radikal moderne Version von Mahlers düsterster Sinfonie
15
Jonas Kaufmann
16
Yo-Yo Ma
17
Ludovico Einaudi
Dolce Vita Sony Classical
(WE*)
Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical
(14)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
(WE*)
Mit seiner Einspielung von Originalwerken und Transkriptionen Johann Sebastian Bachs stellt Víkingur Ólafsson seine Experimentierfreude überzeugend unter Beweis.
8
Elements We Love Music
(15)
Life Sony Classical
Schumann Sony Classical
Schubert: Die Nacht ECM Records
(10)
Rekordverdächtig: Das „Best of“-Album des unbestrittenen Großmeisters der Neoklassik verkauft sich auch im achten Jahr seit der Veröffentlichung bestens.
18
Leonard Bernstein & NY Phil.
19
Kim Kashkashian
20
Juan Diego Flórez
(18)
(19)
(WE*)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major
Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records
Bésame Mucho Sony Classical
Februar 2019 concerti 43
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Kreneks karl V. im Livestream
TV-Tipps
»La Maestra«
Keine klassische Oper
Do. 3.2., 23:00 Uhr Doku Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mischt mit viel Charis ma und Energie derzeit die Klas sikszene auf. Arte begleitete sie über ein Jahr lang. ARD alpha
Zeitdokument Do. 3.2., 21:40 Uhr Doku Noch zehn Jahre nach Kriegsende probte das Bayerische Staatsbal lett in bombengeschädigten Räu men. „Ein Tag beim Ballett“ von 1955 dokumentiert den damals schwierigen Probenalltag – und ist selbst Zeitdokument. NDR
Brahms Kommentiert So. 10.2., 08:00 Uhr Konzert 2007 dirigierte Christoph von Dohnányi die Sinfonien von Brahms in der Hamburger Laeisz halle. Dohnányi selbst kommen tiert die Aufzeichnung mit per sönliche Anekdoten.
Kaiser Karl V.: Gemälde des italienischen Malers Tizian 1548
E
ine selten aufgeführte Oper steht im Februar und Juli auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper in München. Allerdings kann man Ernst Kreneks Karl V. nicht als Oper im klassischen Sinn bezeichnen, sondern als Bühnenwerk mit Musik. Denn das vom Komponisten selbst verfasste
Arte
Vorgeschmack
44 concerti Februar 2019
Sa. 23.2., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv
Kino: ROH Live im Kino
Mit spanischem Temperament
L So. 17.2., 17:45 Uhr Konzert Beim Lucerne Festival 2018 trafen die Berliner Philharmoniker auf ihren designierten Chefidirigen ten Kirill Petrenko. Mit der Pianis tin Yuja Wang gaben sie einen Vorgeschmack auf ihre künftige Zusammenarbeit.
Libretto weitet sich auf Gespräche aus, es finden sich Elemente aus Film und Projektionen darin, und musikalisch bediente sich Krenek bei Schönbergs Zwölftontechnik. Die besondere Produktion von Regisseur Carlus Padrissa und der Theatergruppe La Fura dels Baus, die bereits Großereignisse wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona inszenierten, wird von der Staatsoper auf staatsoper.tv, dem hauseigenen Streamingkanal, live übertragen. Die Hauptrolle von Karl V. übernimmt Bariton Bo Skovhus.
iebe, Freundschaft und Leidenschaft – das sind die großen Themen in Don Quixote von Marius Petipa und Léon Minkus. Uraufgeführt im Dezember 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater, zählt das Ballett, dessen Choreografie spanischen Volkstänzen wie dem Flamenco entlehnt ist, zu den Meisterwerken des Tanz-
theaters. Das Royal Ballet überträgt im Februar die Produktion des kubanischen Choreografen Carlos Acotas, der dem Witz und der Energie des Stückes mit feurigem Temperament begegnet, live in die deutschen Kinosäle. Di. 19.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: Kai Bienert, gemeinfrei, ISM, shutterstock
ARTE
Online: DiME
Radio-Tipps
Mozart im digitalen Zeitalter
D
IME – das steht für DigitalInteraktive Mozart-Edition und gilt als publizistischer Meilenstein der Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute in Los Altos/Kalifornien. Nach jahrelanger Vorbereitung haben nun Fachleute und Mozart-Liebhaber gleichermaßen die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Partituren des Salzburger Komponisten zu gewinnen. Nutzer können nun aktiv auf eine Auswahl von Werk ausschnitten zugreifen und diese an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise lässt sich der nun volldigitalisierte Notentext direkt anhören, die aktuell gespielte Sequenz wird dabei farblich markiert. Das Blättern durch den Notentext entfällt dadurch. Zudem ist es möglich, Werkausschnitte mit schon bestehenden Tonaufnahmen zu synchronisieren. Technisch versierte Nutzer können
die zugehörigen Quellcodes herunterladen und die Noten dann in eigene Mozart-Projekte intergrieren. Programmierer können zudem die Codes verwenden, um diese beispielsweise in eigene Apps zu integrieren. Die digital-interaktive MozartEdition wurde hauptsächlich für den nicht-kommerziellen Gebrauch entwickelt und richtet sich primär an Menschen, die das Archiv privat, wissenschaftlich oder pädagogisch nutzen. Bisher wurden erst bekannte Werke wie Eine kleine Nachtmusik oder das Ave verum corpus sowie die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette veröffentlicht. Nach und nach soll aber Mozarts gesamtes Œuvre in die frei zugängliche Plattform integriert werden.
Zugriff auf das Notenarchiv unter: https://dme.mozarteum.at/movi/
hr2
Erfindungsreichtum
So. 3.2., 17:04 Uhr Feature Egal ob Saxofon, Bassklarinette oder Aida-Trompete: Der belgi sche Instrumentebauer Adolphe Sax erfand eine Vielzahl unter schiedlicher Musikinstrumente. Deutschlandfunk kultur
Flötenklänge Fr. 8.2., 20:03 Uhr Konzert Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und un ter der Leitung von Alain Altinog lu präsentiert der französische Flötist Emmanuel Pahud Pint schers Werk Transir. Deutschlandfunk
Musiker als Instrumentenbauer Sa. 16.2., 22:05 Uhr Feature In der Neuen Musik gibt es kaum noch Grenzen, und so entwickeln immer mehr Interpreten ihre ei genen Instrumente. Die haben oft mit klassischen Musikinstrumen ten kaum noch Gemeinsamkeiten. Deutschlandfunk Kultur
Konzert im Hotel So. 24.2., 22:00 Uhr Musik feuilleton „Music for Hotel Bars“ heißt eine Neue-Musik-Reihe in Berlin, für die jeweils unter schiedliche Komponisten mit der Beschallung verschiedener HotelBars beauftragt werden. Matthias Nöther nimmt die Veranstal tungsreihe unter die Lupe. BR KLassik
Runder Geburtstag
Taktgenauer Zugriff: Mit dem Digital Mozart Score Viewer können Kompositionen unter die Lupe genommen werden
Mo. 25.2., 20:05 Uhr Jubiläum Sopranistin Emma Kirkby zählt zu den renommiertesten Spezialis tinnen für Alte Musik. Zu ihrem 70. Geburtstag überträgt der BR Klassik ausgewählte Arien.
Februar 2019 concerti 45
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Kind der Stadt Bonn Reportage 2020 jährt sich Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Neben zahlreichen Konzertveranstaltungen im Rahmen von „BTHVN 2020“ möchte Bonn als Geburtsstadt des Komponisten mit der Kampagne „Bonn ist Beethoven. Weil ...“ zusätzlich darauf aufmerksam machen, dass die Stadt heute stärker denn je von den Wertevorstellungen des großen Komponisten geprägt ist.
Kleider machen Leute Reportage Nicht nur für Konzertgänger stellt sich Frage, wie man sich adäquat kleidet, sondern vor allem für die auftretenden Künstler, die den schmalen Grat zwischen Komfort und angemessem Aussehen beschreiten müssen. Wie schwierig es ist, ein taugliches Bühnenoutfit zu finden und welche Kleiderkonventionen sich bis heute halten – dem gehen wir in unserer concerti-Lounge nach.
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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung, Elternzeit), Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst, JR) Maximilian T heiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Verena Kinle (Bildredaktion), Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner (WW) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster, Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), D agmar Ellen Fischer, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Nicole Korzonnek, Christian Lahneck (CL), Joachim Lange, Sabine Näher (SN), M atthias Nöther (MN), G eorg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt (MV), Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken - Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)
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Impressum
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Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.