DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
oktober 2018
Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern
466 Konzert- UNd Operntermine
ValLetta Baroque Festival Im Zeichen des Barock Sebastian Manz Blind gehört: »Was für ein Vibrato!«
Igor Levit »Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire«
JETZT AUCH BEI
Barock tage 23 NoV 2 DeZ 18 premiere
HiPPoLYte et aricie Jean-philippe rameau
M USiK a liSCH e leit U nG
Bis
i n S Z e n i e rU n G
b Ü H n e n b i l d, Ko S t Ü M e Mit
Magdalena Kožená
Simon rattle
aletta Collins Ólafur elíasson
anna prohaska
reinoud van Mechelen
Gyula orendt
u.a.
L’orFeo U n d L’iNcoroNaZioNe Di PoPPea Claudio Monteverdi
koNZerte & MeHr Mit
akademie für alte Musik berlin
Max emanuel Cencic roberta Mameli
Saar Magal
Georg nigl
le Concert des nations & Jordi Savall
les Musiciens du louvre & Marc Minkowski dorothee oberlinger & dmitry Sinkovsky les talens lyriques & Christophe rousset alexandre tharaud
S ta at S o p e r—b e r l i n . de
u.a.
Xavier Sabata
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Steven Haberland Titelfoto: Robbie Lawrence, aufgenommen auf Schloss Johannisberg für das Rheingau Musik Festival
Liebe Leserin, lieber Leser, sollten Bücher, Lebensmittel oder Shampoos nur deshalb ein Gütesiegel erhalten, weil sie sich besonders gut verkaufen? Könnte so ein Bestseller nicht nur platte Bedürfnisse ansprechen, Lebensmittel und Shampoo nicht schädliche Inhaltsstoffe enthalten? Mit dem Musikpreis ECHO wurden in der Sparte Popmusik Alben mit Spitzenverkaufszahlen ausgezeichnet. Darunter auch Aufnahmen von Rappern, die mit ihren frauenverachtenden und antisemitischen Texten ihr aufgeblasenes Ego ins Rampenlicht rücken wollGregor Burgenmeister ten. Bekanntlich brauchte es – auch und vor allem Herausgeber/Chefredakteur vonseiten zahlreicher Klassik-Künstler – einen gehörigen Aufschrei, bis die Erkenntnis, dass dieser Preis seine Legitimation verloren hat, zur Abschaffung des ECHO in allen seinen Sparten führte. Nun hat die Klassikszene reagiert und einen eigenen Nachfolger ins Leben gerufen. Warum der OPUS KLASSIK, der erstmals am 14. Oktober von Musikkonzernen in Berlin verliehen wird, kein „alter Wein in neuen Schläuchen“ sein soll, erfahren Sie ab Seite 10. In Berlin macht Sabine Meyer in diesem Monat nicht Station. Dafür in Hohenems, Elmau, Potsdam, Bremen und Düsseldorf. In unserer neuen Rubrik „Durch den Monat mit ...“ stellt die Klarinettistin fünf Highlights und Geheimtipps vor, die sie mit den verschiedenen Konzert orten verbindet (Seite 8). Längst keine Geheimtipps mehr, aber oft Highlights sind die Operninszenierungen des Slapstick-Experten Herbert Fritsch. So auch seine jüngste Regiearbeit an der Hambur Führt in unserer gischen Staatsoper, mit der unsere neue Opernfoto-Rubrik neuen Rubrik Durch den Monat „Inszenierung des Monats“ Premiere feiert: Mozarts Così mit ... zu ihren fan tutte (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre dieser und weiterer Themen wünscht Ihnen Ihr
Lieblingsorten: Klarinettistin Sabine Meyer
Oktober 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sabine Meyer 10 »Von der Klassik für die Klassik«
klassikszene Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des OPUS KLASSIK den Neuanfang
12 »Dann lerne ich lieber
Absurditäten-Repertoire« Interview Igor Levit weiß, was er will – und auch, was er nicht will
18 Inszenierung des Monats 20 Unerschöpfliches & Rares
Opernpremieren Die wichtigsten
Neuinszenierungen im Oktober
24
Valletta Baroque Festival ... musikalische und historische Schätze
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Im Zeichen des Barock
FestivalGuide Das Valletta International Baroque Festival
28 Kreative Sommerfrische und
glühende Verehrerinnen FestivalGuide Die Tutzinger Brahmstage
29 Von blinder Kriegseuphorie 30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Was für ein Vibrato!«
36
Sebastian Manz ... heiteres Rätselraten
4 concerti Oktober 2018
Blind Gehört Sebastian Manz hört
und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: viewingmalta, Marco Borggreve
und ihren verheerenden Folgen FestivalGuide Das Playground-Festival
DER NEUE DEUTSCHE KLASSIKPREIS
Am 14. Oktober 2018 ab 15:30 im Konzerthaus Berlin Moderation: Thomas Gottschalk Das 3 CD-Album Im TV: 14. Oktober 2018 um 22:00 Uhr im ZDF mit allen Preisträgern Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V.
Tickets unter www.konzerthaus.de
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten
C
antus in Memoriam Benjamin Britten war das erste Stück, das ich von Arvo Pärt hörte. Noch dazu war es das erste Mal, dass ich mit dieser Art minimalistischer Musik, für die Pärt ja bekannt ist, in Kon takt kam. Anfänglich hat mich das Stück einfach nur tief beeindruckt, bis aus diesem Eindruck das Inte
Der isländische Multiintrumentalist und Produzent Ólafur Arnalds
resse wuchs, auch Musik in diesem Stil zu machen. Die musikalische Idee hinter dem Stück ist sehr sim pel: Jeder im Orchester spielt nach demselben Muster, immer im Kon text einer absteigenden Tonleiter, dann aber entwickelt sich das Stück und wächst, als würde ihm ein komplexes orchestrales Arrange ment zugrunde liegen, obwohl sich an dem anfänglichen Prinzip nichts ändert. Und gerade dieser Aspekt fasziniert mich künstlerisch. Es klingt kompliziert, obwohl die Mu sik offensichtlich ganz einfach ist. Zudem ist das weite Spektrum an Emotionen und Gefühlen, die Pärt hier mit derart wenigen Mitteln aus drückt, tief ergreifend. Denn neben dem musikalischen Blickwinkel ist es vor allem sein ein maliges Talent, Geschichten zu er zählen, das das Stück für mich so besonders macht. Der wörtlich zu nehmende Titel – „Im Gedenken an Benjamin Britten“ – findet sich in der Musik wieder. Es geht darum, wie nach dem Tode eines Menschen alles in sich zusammenzufallen
scheint und schließlich doch am Ende ein Licht zu erkennen ist. Ins gesamt ist es ein Hoffnung vermit telndes Stück. Wer genau hinhört, kann all das entdecken, man muss nur auf den Klang der Glocke am Anfang und am Ende des Stücks achten.
200 komplette „Ringe“ hat sich Frank Schönenborn für seine Buchreihe Wagneruniversum ange hört und rezensiert. Denn im zweiten Band seiner Trilogie dreht sich alles um den Opernzyk lus des deutschen Kom ponisten. In insgesamt drei Teilen will der Fluglotse alle verfügba ren Aufnahmen von Wagner-Opern auflisten.
... Leute, die nicht lachen, sind keine ernsthaften Leute ...
Verdi hören, bis die Polizei kommt
Wer störte mehr? Plácido Domingo oder Giuseppe Verdi? 6 concerti Oktober 2018
Ursprünglich wollte die Frau aus dem slowakischen Štúrovo nur den Nachbarshund übertönen. Doch selbst als das Tier nicht mehr bellte, beschallte sie ihre Umgebung weiter mit einer Arie aus Verdis Oper Il trovatore. Ganze sechzehn Jahre lang spielte sie die Arie mit dem Startenor Plácido Domingo rauf und runter. Trotz zahlreicher Beschwerden passierte nichts, bis die frustrierten Nachbarn sich an die lokalen Medien richteten, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Die Frau des scherzhaft so genannten „Opernhauses“ wurde verhaftet und muss mit einer Anklage wegen Lärmbelästigung rechnen. Sollte sie schuldig gesprochen werden, droht ihr eine Haftstrafe.
Fotos: Benjamin Hardman, gemeinfrei, Josef Fischnaller, Julia Saller
Frédéric Chopin, polnischer Komponist
3 Fragen an ... Judith Williams
Judith Williams wurde als Moderatorin auf Shopping-Kanälen bekannt. Heute betreibt sie eigene Kosmetik-, Mode- und Schmucklinien.
Was bedeutet klassische Musik für Sie? Klassische Musik ist meine große Liebe. Mein Vater war ein bekannter und erfolgreicher Basso profondo, dadurch bin ich mit ihr aufgewachsen. Die Opernbühne war mein Kinderzimmer. Es gibt wohl nur wenige Dinge, die einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie klassische Musik.
Ihr neues Buch erscheint im Herbst und trägt den Titel Wie Träume fliegen lernen. Wie gehen Sie damit um, wenn ein großer Traum zerplatzt? Mein großer Traum war es, eine bekannte Opernsängerin zu werden. Dieser Traum ist zerplatzt, da ich mich wegen eines gutartigen Tumors einer Hormonbehandlung unterziehen musste, die für Jahre meine Stimme beeinträchtigte. Ich war am Boden zerstört und habe mich zu Hause verkrochen. Mein Vater hat mich wachgerüttelt und gesagt: „Du hast zwei Arme, zwei Hände und einen Kopf – dann machst du halt etwas anderes.“ Heute bin ich glücklich über diese Erfahrung, die meinem Leben die entscheidende Wendung gegeben hat. Scheitern ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Jede Niederlage ist immer auch eine Chance zum Lernen und zum Neuanfang.
Heute sind Sie erfolgreiche Unternehmerin. Was würden Sie jungen Musikern aus Ihrer jetzigen Perspektive mit auf den Weg geben? Arbeite hart. Oder besser: Arbeite härter als alle anderen. Erfolg bekommt man nicht geschenkt. Heute muss man als junger Künstler einzigartig sein und über ausgeprägte Stärken verfügen, um sich von der Masse abzuheben. Deshalb: Glaub an dich, gehe deinen Wege, lebe deine Träume. Und lasse dich nicht unterkriegen, wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt. Wenn man dir die Tür vor der Nase zuschlägt, finde den Hintereingang und versuche es noch mal.
durch den Monat mit...
... Sabine Meyer
Die Klarinettistin nimmt uns mit durch ihren Monat und erzählt von ihren Highlights und Geheimtipps.
D
ie Schubertiade, die diesmal in Hohenems stattfindet, ist für mich das Mekka der Kammermusik mit einem unglaublich engagierten Publikum. Ich spiele dort die Klarinettenquintette von Weber und Brahms mit dem Schumann-Quartett. Ich freue mich immer auf das Hotel „Schiffle“: Da wird man so liebevoll und persönlich betreut, und es gibt sehr leckeres Essen. Die Konzerte beginnen um 17 Uhr, das ist auch ganz entspannt. Dann hat man hinterher noch viel Zeit und kommt nicht so spät ins Bett ... Elmau 24.10.
D
as nächste Konzert wird auf Schloss Elmau sein. Dort spiele ich mit dem wunderbaren alliage quintett. Wir wollen ein neues Programm einstudieren, und dafür eignet sich die Elmau hervorragend. Man hat den ganzen Tag die verschiedensten Probenräume zur Verfügung, vor allem den imposanten Saal. Und nach drei Tagen Proben kann man im Konzert dann die neuen Stücke einmal „ausprobieren“, zumal man hier ein sehr gebildetes, aber auch anspruchsvolles Publikum vorfindet.
E
nde Oktober beginnt dann eine größere Tournee, auf der ich das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber und zusammen mit meinem Mann Reiner Wehle das Konzertstück f-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy spiele. Es ist eine Tournee mit der Kammerakademie Potsdam, einem unglaublich inspirierenden Orchester. Die Proben sind in Potsdam, wo wir endlich das Museum Barberini besuchen wollen.
Potsdam 27.10.
Bremen 30.10.
Düsseldorf 31.10.
D
as erste Konzert der Tournee ist dann schon kurz danach in Bremen. Da wird nicht viel Zeit sein für Sightseeing, aber einmal durchs Schnoorviertel wird man schon gehen, auch wenn es sehr touristisch ist. In Bremen freue ich mich vor allem auch auf den Saal „Die Glocke“. Er ist so herrlich „old-fashioned“ – und er klingt einfach super! 8 concerti Oktober 2018
D
ann folgt am letzten Oktober-Tag Düsseldorf. Da werden wir wohl mittags ankommen und gehen dann, wie immer, in der Altstadt Sushi essen. Das ist ein ganz kleines Lokal, dessen Namen wir noch immer nicht kennen, aber wir wissen zum Glück, wo es ist. So gutes Sushi gibt es sonst nur in Japan! Außerdem soll in Düsseldorf zur Zeit eine Ausstellung sein mit den schönsten Oldtimern, das interessiert vor allem meinen Mann. Aber da komme ich natürlich auch mit.
Fotos: Steven Gaberland, Böhringer Friedrich/Wikimedia Commons, shutterstock, Barberini Museum Potsdam, Silke Krause/BTZ Bremer Touristik-Zentrale, Classic Remise Düsseldorf
Hohenems 7.10. & 8.10.
Aktuelle
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann Eine italienische Nacht Das Berliner Konzert in der Waldbühne wurde zum außergewöhnlichen Erfolg für Jonas Kaufmann, Anita Rachvelishvili und das RundfunkSinfonieorchester Berlin. Die zauberhafte „italienische Nacht“ mit Musik aus der Cavalleria Rusticana, populären Arien und Songs ist als CD, DVD und Blu-ray erhältlich.
www.jonaskaufmann.com
Igor Levit Life Igor Levits neues Album „Life“ ist eine ganz persönliche Auswahl aus Werken von Bach, Schumann, Liszt, Wagner, Busoni, Rzewski und Bill Evans. Eine musikalische Hymne an das Leben. Erhältlich ab 5.10.
www.igorlevit.de
Juan Diego Flórez Bésame Mucho Eine Hommage an seine Heimat: Der peruanische Startenor Juan Diego Flórez singt südamerikanische Lieder, stilvoll begleitet von befreundeten Musikern.
www.juandiegoflorez.com
KLASSIK-NEWSLETTER Melden Sie sich jetzt an für den Sony Classical Newsletter auf www.sonyclassical.de und erhalten Sie als erstes aktuelle Nachrichten über unsere Künstler und Aufnahmen sowie Interessantes aus der Klassikwelt.
WWW.SONYCLASSICAL.DE
www.facebook.com/sonyclassical
klassikszene
»Von der Klassik für die Klassik« Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des Opus Klassik den Neuanfang. Von Maximilian Theiss
E
Erhält den OPUS KLASSIK für ihr Lebenswerk: Mezzosopranistin Christa Ludwig, die im Frühjahr neunzig Jahre alt wurde
len vergeben wurde. Doch die Entscheidung, die ECHO-Verleihung einzustellen, betraf auch die Sparten Klassik und Jazz. Die dadurch entstandene Lücke in der Klassikszene möchte nun der neugegründete „Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V.“ mit dem OPUS KLASSIK als neuen Preis füllen. Geweiteter Blick auf die Klassikszene
Burkhard Glashoff ist Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik 10 concerti Oktober 2018
„Kein alter Wein in neuen Schläuchen“ soll dieser Preis werden, erklärt der Vereinsvorsitzende Burkhard Glashoff, weshalb der OPUS KLASSIK auch losgelöst vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI),
der für die Vergabe der ECHOs verantwortlich zeichnete, stattfinden wird. In diesem Jahr werden von der Jury Preise in 51 Kategorien vergeben, unter anderem an Diana Damrau (Sängerin des Jahres), Juan Diego Flórez (Sänger des Jahres), Cornelius Meister (Dirigent des Jahres) und das Gewandhausorchester Leipzig (Orchester des Jahres). Dass der OPUS KLASSIK im nächsten Jahr dann deutlich weiter gefasst sein wird, zeigt schon der Blick auf die sieben Gründungsmitglieder: Neben Clemens Trautmann (Deutsche Grammophon), Michael Brüggemann (Sony Classical), Stephanie Haase (Warner Clas-
Fotos: Warner Classics/Johannes Ifkovits, Peter Hundert, OPUS Klassik
in Musikpreis, der an Menschen verliehen wird, die mit antisemitischen Texten den schnellen Erfolg suchen, verliert zurecht seine Legitimation. Vor allem, wenn obendrein – wie es beim ECHO POP der Fall war – die Vergabekriterien des Preises undurchsichtig und primär auf Verkaufszahlen der Tonträgern fokussiert waren. Im Gegensatz dazu war der ECHO Klassik zwar ein Jurypreis, der (bis auf den Bestseller des Jahres) unabhängig von Verkaufszah-
präsentiert
ANNE -SOPHIE MUTTER
sics) sowie Manfred Görgen (CLASS) als Vertreter der Klassiklabels gehören auch die Musikverlegerin Dagmar Sikorski, der künftige Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, Benedikt Stampa, und der Geschäftsführer der Konzertdirektion Goette, Burkhard Glashoff, zum Gründungszirkel. Damit soll die einstige Fokussierung auf Alben aufgelöst werden zugunsten eines erweiterten Blicks auf die Klassikszene. Der OPUS KLASSIK solle künftig kein reiner Plattenpreis mehr sein, wie Glashoff ausführt, „sondern ein Preis von der Klassik für die Klassik“. Auch über neue Kategorien für Preise, beispielsweise für Projekte zur Musikvermittlung, denken die Gründer nach.
ACROSS THE STARS OPEN AIR
Doch bis dahin gilt es, sich dem aufgezwungenen Erbe zu stellen. Dessen ist sich Burkhard Glashoff durchaus bewusst: „Wir müssen in diesem Jahr sicherlich einige Bedenken und Widerstände überwinden.“ Doch erst einmal ein Jahr ins Land ziehen zu lassen, um dann 2019 völlig neu durchzustarten, war für Glashoff von Anfang an ausgeschlossen: „Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg. Deshalb haben wir uns entschieden, schon jetzt weiterzumachen, auch wenn wir damit eine Angriffsfläche bieten. Aber es gilt eben, einen Klassikpreis zu retten und sukzessive weiterzuentwickeln.“ Der erste Schritt dafür ist schon mal getan: Am 14. Oktober findet die Preisverleihung im Berliner Konzerthaus statt, Thomas Gottschalk moderiert die Veranstaltung.
Foto: Kristian Schuller | Artwork: Stephan Brammen
»Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg«
ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA LEITUNG: DAVID NEWMAN JOHN WILLIAMS U.A. AUS STAR WARS, HARRY POTTER MIT DER MUSIK VON
Konzert-, TV- & ONLINE-TIPP
Berlin So. 14.10., 16:45 Uhr Konzerthaus OPUS KLASSIK 2018. Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, 4 Times Baroque, Sheku Kanneh-Mason, Benny Andersson, Lisa Batiashvili u. a. FERNSEHEN So. 14.10., 22:15 Uhr ZDF ONLINE Alle Preisträger und mehr zum OPUS KLASSIK ab 7.10. auf concerti.de/opus-klassik CD-Tipp
Best of Klassik 2018 Die große Gala der OPUS KLASSIK-Preisträger Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, Daniil Trifonov, Frank Bungarten, Sheku Kanneh-Mason u. a. Erscheint bei Sony Classical am 12.10.
14. SEPTEMBER 2019 MÜNCHEN - KÖNIGSPLATZ Karten unter 089 - 49 00 94 49 sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.globalconcerts.de
Tickets auf
Interview
»Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire« Igor Levit hat eine klare Vorstellung dessen, was er als
Künstler und Mensch will – ganz unabhängig davon, was die Allgemeinheit erwartet. Von Ninja Anderlohr-Hepp
12 concerti Oktober 2018
Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment
zur Person
1987 im russischen Gorki geboren, studierte Igor Levit bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seither ist er als Solist quer durch Europa, die USA und Israel unterwegs. Als Kammermusiker musizierte er u. a. mit Mischa Maisky und Maxim Vengerov. 2018 wurde er „Instrumentalist des Jahres“ der Royal Philharmonic Society.
I
gor Levit ist gerade aus Spanien zurückgekommen, als wir ihn an einem Spätsommertag in Berlin treffen. Seit zweieinhalb Jahren wohnt er nun schon in Mitte, und sein erster Gedanke beim Betreten der Wohnung gilt: seinen Pflanzen. Doch nicht nur um die eigenen lebendigen Mitbewohner sorgt sich der Pianist, den man nicht nur als weltweit gefeierten Solisten, sondern auch durch seine Aktivitäten in den sozialen Medien kennt. Die Entwicklung unserer Gesellschaft, die Politik in Deutschland und der Welt und das Selbstverständnis als Musiker an sich treiben ihn um.
mich lustig beklatschen und nach dem Konzert hat schon wieder jeder das Gesagte vergessen! Egalhaltung und Desinteresse kann ich spätestens dann nicht mehr verstehen, wenn sie unser aller Leben und unseren Alltag beeinflussen. Wie man sich nicht für die Belange unserer Gesellschaft interessieren kann, sprengt meine Vorstellungskraft. Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen. Aber Mut ist für mich etwas anderes. Ich bin nicht mutig, ich bin wach und aufmerksam.
Herr Levit, Ihr Name ist derzeit in aller Munde – aber nicht nur in Sachen Konzert- oder CDKritik, sondern auch, wenn es um Gesellschaftspolitik geht.
Was soll denn passieren? Mein Intellekt reicht nicht, um zu verstehen, warum mancher mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Und erst die Diskussion darum, ob Musiker sich politisch äußern dürfen, diese „Schuster, bleib bei deinem Leisten“-Mentalität! Wir leben in einer Gesellschaft, in der Ignoranz an der Tagesordnung steht und als Freiheit des Einzelnen angepriesen wird. Ich möchte nicht in solch einem Land leben und nehme mir die Freiheit, das zu sagen. Bevor mir gesellschaftlich die Luft zum Atmen ausgeht, würde ich eher aufhören, Klavier zu spielen, als dass ich aufhöre, mich zu engagieren.
Manchmal habe ich Lust und äußere mich, die meiste Zeit aber auch nicht. Wenn ich Dinge zwanzigmal erzählen soll, dann lehne ich das strikt ab. Das ist doch ein Jagen nach der nächsten Headline, und die liefere ich nicht auf Abruf. Ich bin da jetzt etwas geiziger geworden. Am Ende steht überall dasselbe, ohne dass weiter in die Tiefe gefragt wird. Offene Meinungsäußerung ist so eine Sache als Künstler. Begibt man sich da manchmal auf dünnes Eis?
Ehrlich gesagt würde ich mich freuen, wenn es aufgrund meiner Aussagen einmal Diskussionen gäbe, die den Namen „Auseinandersetzung“ verdienen. Ich werfe doch nicht einfach eine gesellschaftskritische Aussage in den Raum, stehe dann im Konzertsaal, lasse
Andere würden sich schätzungsweise nicht trauen, den Mund aufzumachen.
Die künstlerische Luft zum Atmen geht Ihnen aber so schnell nicht aus, oder?
Ich gehe immer inhaltlich vor und frage mich, wie ich im Konzert oder auf einer Aufnahme ausdrücken kann, was mich beschäftigt. Mir ist klar geworden, dass mich Kunst um ihrer
selbst willen nicht interessiert. Gleichzeitig fühle ich mich nicht zu Werken hingezogen, die kein Ich-Narrativ haben. Natürlich möchte ich mit meiner Repertoire-Wahl auch kommunizieren, Fragen provozieren. Viele Pianisten oder Musiker werden ja gerne mit einem bestimmten Kernrepertoire assoziiert ...
Bei mir kommt eher die Assoziation, was ich alles nicht spiele! (lacht) Da „fehlen“ Chopin, die Russen, Mozart solo ... Ich fühle mich dabei, als würde ich versuchen, eine Sprache zu sprechen, die ich nicht beherrsche – und dabei Laute erzeuge, die entfernt an diese Sprache erinnern, aber keinen Sinn ergeben. Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire und betrachte das als Geschenk meines jetzigen Karrierestandes. Ich habe die Freiheit, Stücke zu lernen, die vorher buchstäblich noch nie jemand gehört hat – und ich kann ihnen Gehör verschaffen! Das ist das größte Geschenk für mich, und ich nutze es massiv aus.
»Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen« Vor Kurzem haben Sie mit dem Gedanken gespielt, eine Fabrikhalle für eigene Projekte zu kaufen. Können Sie sich vorstellen, als Künstlerischer Leiter irgendwann die Seiten zu wechseln?
Wenn ich – sagen wir mal in zwanzig Jahren – entscheide, Oktober 2018 concerti 13
Interview
dass ich eine Reihe oder ein Festival übernehmen möchte, bedeutet das automatisch auch, dass ich nur noch zehnmal im Jahr als Solist auftreten werde. Sowas geht nicht nebenbei. Aber vorstellen kann ich mir das. Ich kann tentakelartig agieren und in größeren Zusammenhängen denken: Wer passt musikalisch zu wem, welches Stück zu welcher Zeit an welchen Ort. Ich bin beschenkt mit Menschen, mit Kollegen und Freunden, mit denen ich diese Freude über Inhaltliches teilen kann. Bis zum Ende meines Lebens die immergleichen Klavierabende abzunudeln, das wäre für mich der blanke Horror!
Welche Konzertformate schätzen Sie?
Die Suche nach neuen Formaten ist für mich keine Notwendigkeit per se. Entweder man belässt es bei der „klassischen“ Form des Konzerts, oder man
»Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch« erfindet etwas, das ganz organisch funktioniert. Meine Zusammenarbeit mit Marina Abramović in New York war
genau so ein Fall. Es gibt ja auch das Extrem, sich nur noch auf interessante Spielstätten zu kaprizieren und den Inhalt zu vernachlässigen, frei nach dem Motto: „Hören Sie Beethovens Fünfte inmitten von Flamingos!“ Mich interessiert aber, wieso wir tun, was wir tun. So bin ich bekannterweise ein Verfechter der Abschaffung von Programmheften. Es sollte vor dem Konzert keine geben. Ich will nicht, dass jemand, während ich spiele, im Dunkeln versucht, das Kleingedruckte zu entziffern, und in eine Normvorstellung und Vereinheitlichung von Musikrezeption hineinmanipuliert wird. In allen Programmheften steht dasselbe, aber auf der Bühne passiert doch jedes Mal etwas anderes!
Spirituell und rabiat, verinnerlicht und kauzig: Igor Levit
14 concerti Oktober 2018
Ja, aber auch da gibt es wieder aufoktroyierte Grenzen. Alleine der Ausspruch, der beste Künstler sei der, der hinter das Werk zurücktrete, geht mir so sehr gegen den Strich! Das ist einer dieser Sätze, die wahnsinnig klug und reflektiert klingen. Aber bei näherer Betrachtung wird doch klar, welch hohles Gebahren das ist. Was bedeutet denn dieses Zurücktreten? Wer kennt mich oder andere Künstler denn so gut, um zu beurteilen, wer wieviel hinter ein Werk oder einen Komponisten „zurücktritt“? Mein Ich soll keine Rolle spielen? Das ist für mich der Musiktod! Das funktioniert intellektuell und auch künstlerisch nicht. Ohne das Publikum und ohne mich als Künstler könnte kein Werk existieren, weil
Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment
Ein Appell an die Interpretationsfreiheit Ihrer Kollegen?
D A N I I L T R I F O NO V
D E S TIN ATIO N R A CHM A NI NO V · DEPA RT U RE
12. 10. 18 26. 10. 18
CD S TREA M V I N YL
DO W N L O AD
VÍK ING U R ÓLA F SSON
HÉLÈNE GRIMAUD
07.09.18
28.09.18
JOHANN SEBASTIAN BACH
CD
ST R E A M
DOWNLOAD
VINYL
A LI C E S A R A O TT
KRYST IA N Z IMERMA N
24. 08. 18
24.08.18 28.09.18
N I G H TFAL L
CD
STREAM
D O W N L O AD
M E M O RY
CD
L E O N A R D B E R N S T E I N · S Y M P H O N Y N O. 2
CD STREAM VINYL
DOWNLOAD
w w w. d e u t s ch e g r a m m o p h o n . c o m · w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e
STREAM
DOWNLOAD
VINYL
Interview
es durch niemanden hörbar gemacht und von niemandem gehört wird. Es bleibt ein Blatt Papier. Es geht nicht um mich, aber ohne mich geht’s auch nicht! In Ihren Programmen, Interpretationen und letzten Aufnahmen ist das Thema »Freundschaft« etwas, das Sie zu beschäftigen scheint …
Freundschaft ist in den letzten Jahren für mich extrem wichtig geworden, und ich gehe mit dem Thema deutlich bewusster um. Ich glaube, dass ich ein ganz guter Freund bin, der durchaus loyal und auch da ist, wenn man ihn braucht. Dasselbe gilt umgekehrt für meine Freunde. Ich habe keinen kleinen, aber dennoch besonderen Freun-
deskreis. Jeder ist sehr, sehr eigen, und ich glaube, dass jeder seine eigene Rolle innehat. Ich bemühe mich um Menschen, mit denen ich befreundet sein möchte, und wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, merke ich das schnell.
straft an Frauen vergehen darf. Auch da tun sich natürlich – wie in jedem anderen Berufsfeld auch – regelmäßig Abgründe auf. Das sieht man auch daran wie #MeToo gerade die Klassikwelt umkrempelt – das ist doch keine Überraschung!
Unterscheiden Sie zwischen echten und falschen Freunden?
Also trügt der auf Hochglanz polierte Klassikschein?
Einige sogenannter Freundschaften sind in den letzten Jahren nicht nur aus politischen Gründen in die Brüche gegangen. Und dann gibt es von außen auch seltsame Moralvorstellungen: Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch. Und nur weil jemand ein Dirigent ist, heißt das nicht, dass er sich unge-
In jedem Fall. Ich fahre da die Null-Toleranz-Politik. Wir leben in einer Zeit des Hochkultur-Rassismus, in der sich Teile der Kulturszene so sehr selbst feiern, dass sie nicht merken, wo der Schein aufhört und die Realität anfängt. Wenn man mich zu diesen Dingen befragt, agiere ich dagegen. (lacht) Und wenn man mich nicht fragt, auch!
Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Jordi Savall / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov
MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:
16 concerti Oktober 2018
Promoted by:
With the support of:
Konzert-TIPPs
München Do. 25.10. & Fr. 26.10., 20:00 Uhr Herkulessaal Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Franz Welser-Möst (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 44 Köln Sa. 27.10., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe 25.10. Dresden Mo. 12.11., 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Busoni: Fantasia nach Johann Sebastian Bach, Schumann: Thema mit Variationen Es-Dur „Geistervariationen“, Wagner/Liszt: „Feierlicher Marsch zum heiligen Gral“ aus „Parsifal“, Liszt/ Busoni: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“
Weitere Termine: Bielefeld Do. 29.11., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle
Hannover Sa. 1.12., 19:30 NDR Großer Sendesaal Düsseldorf So. 2.12., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Hamburg Do. 6.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) München So. 25.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 2 A-Dur, Nr. 7 D-Dur, Nr. 6 F-Dur & Nr. 18 Es-Dur
So. 16.12., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 G-Dur, Nr. 13 Es-Dur & Nr. 14 cis-Moll „Mondscheinsonate“ Köln Mi. 26.12., 20:00 Uhr Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Bach: Cello-Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011, Busoni: Violinsonate Nr. 1 e-Moll, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100 D 929
Frankfurt Sa. 19.1.2019, 20:00 Uhr Alte Oper Igor Levit (Klavier), Wiener Philharmoniker, Michael Tilson Thomas (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bad Homburg Do. 7.2.2019, 19:30 Uhr Saalbau Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Beethoven: Sonate Nr. 10 G-Dur & Diabelli-Variationen Berlin So. 17.2.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier), RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Schütz: Das ist mir lieb, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll CD-Tipp
Life – Werke von Bach, Rzewski, Schumann, Wagner/Liszt u.a. Igor Levit (Klavier) Sony Classical
Musik für das denkende Ohr Die neue Saison auf
boulezsaal.de
Oktober 2018 concerti 17
Inszenierung des Monats
Hamburg
Staatsoper Hamburg Regietheater, das jeder Figur ein individuelles Bewegungsprofil verleiht und eine gestische Bild unterschriftentlang der PartiChoreografie temquam que cuptat tur realisiert – das ist Herbert aditat que vent uta Fritschs Inszenierung von Mozarts Così fan tutte. Sein infantil-schrilles Bühnenbild enttarnt die Welt als übergroßes Kinderzimmer, in dem einfach niemand erwachsen werden will. Weitere Termine: 23., 26. & 29.9. 18 concerti Oktober 2018
Foto: Hans Jörg michel, Andreas Lander
Mozart im Kinderzimmer
Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Oktober 2018 concerti   19
Opernpremieren
Unerschöpfliches & Rares Allzumenschliches aus dem Mythos und der Weltliteratur zieht sich als roter Faden durch die Neuinszenierungen im Oktober. Von Peter Krause & Wolfgang Wagner
20 concerti Oktober 2018
chard Wagner konnte witzig sein. Das beweisen Die Meistersinger von Nürnberg, die wie Verdis Falstaff in C-Dur enden und altersweise abgeklärte große Botschaften verkünden. Der englische Kult regisseur Nigel Lowery zeichnet auch für die Ausstattung verantwortlich. Zu den griechischen Wurzeln des mythologischen Erzählens geht die Staatsoper Berlin zurück, wenn
Gescheiterte Liebe: Johan Reuter gastiert an der Deutschen Oper Berlin als Wozzeck
mit Andrea Breth die grandios feinfühlige Psychologin der Regiezunft die Medea von Luigi Cherubini deutet. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert, Starsopranistin Sonya Yoncheva singt die dramatische Titelpartie. Klassiker des 20. Jahrhunderts
Ein Werk, neben dem sich die Götterdämmerung wie ein Kammerspiel ausnimmt? Das
Foto: Marcus Lieberenz, Christian POGO Zach
G
leich zwei Produktionen widmen sich dem deutschen Denker, Verführer und vom Teufel Verführten. Der romantische Tonpoet Robert Schumann hat in seinen Szenen aus Goethes Faust ein wunderbar seltsames Hybrid geschaffen, das zwischen Oper und Oratorium, Klanggedicht und szenischer Kantate einen ganz eigenen Weg sucht und in seiner Vertonung von Goethes Zentralwerk bewusst die Leerstellen und Lücken sucht. Achim Freyer, der Assoziationsmeister verrätselter Bildwelten, erfindet den Schumann-Faust in Hamburg neu. Parallel widmen sich die katalanischen Bilderstürmer von La Fura dels Baus in Lyon der komplettesten Übertragung von Goethes Theater-Utopie in die Welt der Oper. Mefistofele nennt der germanophile Italiener Arrigo Boito sein Meisterwerk und wagt den Perspektivwechsel vom langweiligen Gelehrten auf den spannenden Bösewicht. Bekannter als der Komponist ist der Librettist Boito, als solcher verantwortlich für die größten Meisterwerke seines Landsmanns Giuseppe Verdi, dessen auf Shakespeare beruhende Komödie Falstaff das Staatstheater Kassel neu produziert. Der junge Maestro Francesco Angelico steht am Pult. Auch Ri-
ist Sergej Prokofjews 1946 uraufgeführte Oper Krieg und Frieden, basierend auf dem Tolstoi-Epos über Napoleons Russlandfeldzug. Unglaubliche 72 Figuren bringt er auf die Bühne und charakterisiert diese in kleinsten Szenen mit einer musikalischen Präzision, die ihresgleichen sucht. Am Staatstheater Nürnberg ist das Musikmonstrum, das sein Publikum mit zahlreichen intimen Momenten berührt, in einer Inszenierung des neuen Intendanten Jens-Daniel Herzog zu erleben.
Gescheitere Revolution: Am Münchner Gärtnerplatztheater steht Gottfried von Einems Dantons Tod auf dem Spielplan
Starbesetzte Neuinszenierungen
Für Fans von Alban Berg wird die Deutsche Oper Berlin zum Wallfahrtsort, wenn dort der Norweger Ole Anders Tandberg die Neuinszenierung von Alban Bergs Wozzeck aus der Taufe heben wird. Der Regisseur hat am selben Ort bereits eine Sex-and-Crime-deftige Lady Macbeth von Mzensk verantwortet. Generalmusikdirektor Donald Runnicles höchstselbst dirigiert diesen Höhepunkt der Opernliteratur. Als Wozzeck gastiert der dänische Starbariton Johan Reuter. Auch im Münchner Gärtnerplatztheater steht ein Werk auf dem Programm, das auf einer
Vorlage von Georg Büchner beruht: Gottfried von Einems Dantons Tod. Die Regie für das 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Stück über die Französische Revolution übernimmt der international gefeierte Schauspiel- und Opernregisseur Günter Krämer. Sozusagen halbmodern wird es an der Oper Frankfurt, denn dort gibt es im Rahmen eines Abends zwei kurze Werke. Tschaikowskys Einakter Iolanta, der die Geschichte einer
Live Kinosaison 2018/19 Foto: ©ROH/Will Pearson, 2008. Design von
(©ROH, 2018).
ROH-CONCERTI-142x42.indd 1
blinden Prinzessin erzählt, die aus Liebe das Sehen lernt, wird neben Strawinskys Oedipus Rex von 1927 gestellt. Hier wird geschildert, wie ein stolzer König davon erfährt, dass er unwissentlich seinen Vater ermordet und seine Mutter geheiratet hat, und sich daraufhin das Augenlicht nimmt. Inszeniert werden die Bühnenwerke über das Sehen von Lydia Steier, die jüngst für die Salzburger Festspiele Die Zauberflöte erarbeitet hat.
THe ROyal BalleT
THe ROyal OPeRa
THe ROyal BalleT
KenneTH MacMIllan
RIcHaRD WagneR
naTalIa MaKaROVa nacH MaRIus PeTIPa
MAYERLING DIE WALküRE LA BAYADèRE monTaG, 15. oKToBeR 2018
sonnTaG, 28. oKToBeR 2018
DiensTaG, 13. novemBeR 2018
Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
30.07.18 13:03
Oktober 2018 concerti 21
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im Oktober
Foto: Lev Efimov
Nervös ist er nur beim Schachspielen: Geiger Daniel Lozakovich. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Porträt Diagnose: Tenor Sklave seines Berufes hat Pavol Breslik nie sein wollen – und doch liebt der Slowake sein Sänger-Dasein über alles 4_Interview »Ich liebe das Risiko!«
Der 17-jährige Geiger Daniel Lozakovich überrascht auf ganzer Linie: mit seiner CD, mit seiner Präsenz – und mit seiner bevorzugten Sportart 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.18 München & Bayern 1
Porträt
Diagnose: Tenor Sklave seines Berufes hat pavol breslik nie sein wollen – und doch liebt der Slowake sein Sänger-Dasein über alles. Von Wiebke Matyschok
Ensemblemitglied an der Zürcher Oper, doch zuhause in der Welt: Pavol Breslik
2 München & Bayern concerti 10.18
Foto: Jakub Gulyas
E
s gibt Tage, an denen ich gerne vergesse, dass ich Sänger bin.“ Kann, ja darf ein Tenor das wirklich von sich sagen? Pavol Breslik kennt solche freien Tage – und dann singt er tatsächlich keinen Ton. Sitzt stattdessen etwa in grauem Pullover, Jeans und Sneakern entspannt, doch konzentriert in der Bibliothek der Berliner Staatsoper und erzählt. Kleiner und schmaler als auf der Bühne wirkt der 1979 in Bratislava geborene Slowake hier: „Ich sage immer: Tenor zu sein, ist eine Diagnose.“ An „normalen“ Tagen spüre er in der Früh bereits, ob die Stimme „da“ sei – „irgendwie so ein physisches Gefühl“. Singen ist ein athletischer Beruf. Muskelarbeit. Bresliks lyrischer Tenor klingt hell und leicht und immer noch jugendlich, doch beherrscht er auch kräftigere, dunklere Zwischentöne wie in der Titelrolle von Gounods Faust. Reflektierte Worte eines Vielgefragten. Die Tage, die er auf Reisen ist, zählt Breslik nicht mehr – einzig das ständige Kofferpacken mag er nicht an seinem Beruf. Das Ankommen an wechselnden Orten hingegen fällt ihm inzwischen nicht mehr schwer: Das Leben mit der Oper sei ein bisschen „wie in einer großen Familie“. Und schwärmt von Städten wie
18. November 2018
Für das Unaussprechliche Matinée-Konzert mit Werken von Debussy, Satie und Wagner Christiane Karg (Sopran) Joseph Middleton (Klavier)
14. Februar 2019
Die Luft, in der ich atme Das Künstlerpaar Clara und Robert Schumann im Portrait Christiane Karg (Sopran) Malcolm Martineau (Klavier) Jutta Speidel (Rezitation)
Foto: Gisela Schenker
Zürich, München, London zu musizieren?“, fragte ihn der und New York und interessan- inzwischen verstorbene Maesten Menschen, denen er be- tro beim Vorsingen in Paris. gegne. „Ich habe nie gedacht, „Ich hab keine Ahnung“, hatte dass ich irgendeine …“ – er Breslik damals achselzuckend unterbricht sich: „Das Wort geantwortet. Karriere mag ich nicht.“ Und Was es anfangs zu lernen galt? korrigiert: „… dass ich so viel „Alles“, erinnert er sich an sein erstes Festengagement in Berunterwegs sein werde.“ lin von 2003 bis 2006. Er überBei der Gartenarbeit denkt er nahm Anfängerpartien und nicht an falsche Töne bald Hauptrollen in Don GioAngefangen hatte alles in ei- vanni, Così fan tutte und der nem kleinen Ort im Norden der Zauberflöte. „Das Schwierigsheutigen Slowakei. Als Kind te dort ist die Leichtigkeit, die spielte er Akkordeon, sang in Einfachheit, die klaren Linien.“ der Musikschule – und daheim Schubladendenken ist ihm mit seinem Jungensopran zur dennoch zuwider: Er lebt im Schallplatte alle Stimmen von Moment und weiß, dass sein Dvořáks Stabat Mater und Puc- Beruf der eines Grenzgängers cinis Turandot mit. „Nicht ge- ist. „Es gibt sehr viele Sterne, rade zur Begeisterung der die herunterfallen.“ Am Ende Nachbarn.“ Die Platten hatte gehe es darum, sich immer der Grundschüler „aus Verse- wieder zu erden – am besten hen“ aus der Bibliothek entlie- im Garten: „Wenn ich dort mit hen. „Ich habe nie begriffen, den nackten Händen in der dass ich singen kann“, sagt Erde wühle, denke ich plötzBreslik und lacht. Dass Singen lich nicht mehr daran, ob der regelrecht eine Arbeit sei, habe Ton vorgestern nicht so toll er erst im dritten Studienjahr gewesen ist, sondern ich veram Konservatorium verstan- gesse einfach alles.“ den. Schon früh gewann er einen ersten Preis beim renommierten Gesangswettbewerb in opern-TIPPS Karlsbad, wurde Mitglied im München Opernstudio in Marseille. Ent- Di. 2.10., 19:00 Uhr Nationaltheater scheidend sei dann aber das Verdi: La traviata. Keri-Lynn Wilson Vorsingen in Berlin gewesen – (Leitung), Günter Krämer (Regie) rückblickend betrachtet: „Ich Weitere Termine: war ein kleiner Sänger. Da ist 5., 9. & 12.10. der Herr Barenboim mit seiner Sa. 22.12., 18:00 Uhr (Premiere) Zigarre auf die Bühne gekom- Nationaltheater Smetana: Die verkaufte Braut. Tomáš Hanus men und hat mich gefragt: Was (Leitung), David Bösch (Regie) singst du?“ Breslik sang Doni- Weitere Termine: zetti und Mozart – Tamino, den 25., 19. & 31.12. märchenhaften Prinzen aus der CD-Tipp Zauberflöte. „Das war’s!“ Eine Partie, mit der er – kaum dem Dvořák: Zypressen, Zigeunermelodien Studium entwachsen – seiner& Abendlieder zeit schon Kurt Masur für sich Pavol Breslik (Tenor), eingenommen hatte: „Wer hat Robert Pechanec (Klavier). Supraphon es ihnen beigebracht, so schön
Karten & Informationen: T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de
INTERVIEW
zur person
2001 in Stockholm geboren, begann Daniel Lozakovich im Alter von sieben Jahren das Geigenspiel. Bereits zwei Jahre später debütierte er als Solist gemeinsam mit dem Staatlichen Kammerorchester Moskauer Virtuosen, erhielt anschließend Unterricht an der Hochschule für Musik Karlsruhe und gewann 2016 den Internationalen Vladimir SpivakovWettbewerb. Seither konzertiert er weltweit mit führenden Klangkörpern.
»Ich liebe das Risiko!«
E
r ist anders als erwartet – YouTube-Videos und PRFotos können eben täuschen. Nicht der geschniegelte, etwas zu perfekte Jungstar, dessen weiche Züge von scharfkantigem Edelzwirn nebst Krawatte konterkariert werden, sondern ein junger Mann mit gewinnendem Lächeln, der weiß, dass Humor dem Image nicht abträglich sein muss. 4 München & Bayern concerti 10.18
Haben Sie schon Rezensionen Ihrer CD gelesen?
Klar! Valery Gergiev hat mir zwar geraten, überhaupt keine Kritiken zu lesen, aber das habe ich ignoriert. Natürlich ist es schön, positive Rezensionen zu lesen. Aber das beeinflusst mich in keiner Weise. Das Wichtigste für mich ist, mich als Musiker zu entwickeln und die Werke lebendig werden zu
lassen. Lebendig und real. Wenn ich spiele, verwandle ich mich in den Komponisten. Wenn ich das nicht tun würde, wäre der Auftritt nicht gut. Er hätte keinen Atem. Wenn ich Bach, Beethoven oder Mendelssohn spiele, schlüpfe ich sozusagen in ihr Leben. Ich erfahre, was sie beschäftigt hat, was sie gedacht haben, welche Kämpfe sie ausstehen mussten.
Foto: Lev Efimov
Der 17-jährige Geiger Daniel Lozakovich überrascht auf ganzer Linie: mit seiner CD, mit seiner Präsenz – und mit seiner bevorzugten Sportart. Von Helge Birkelbach
Wenn ich auftrete, verwandle ich mich. Ich bin dann eine ganz andere Person. Ich fühle mich wie ein König! Niemand kann mich stören. Ich bin hier und ich spiele meine Musik. Ich bin mitten in der Komposition, in der Orchestration. Wenn ich nicht spiele, bin ich jemand völlig anderes. Aber Sie können nicht wissen, wie genau ein Werk in den Ohren des Komponisten geklungen hat.
Genau. Wir Musiker machen etwas eigentlich Unmögliches. Wir können uns zwar durch Briefe, Aufzeichnungen, Biografien annähern. Aber exakt kann es nie sein. Wenn jemand sagt, er kenne die ultimative
Interpretation, liegt er falsch. Es gibt sie nicht. Ich versuche es auf meine Art. Es ist immer ein Versuch. Die Quellen stehen uns ja zum Glück zur Verfügung, es gibt unzählige theo retische Abhandlungen zu Werk und Komponist. Noch interessanter ist aber oft die Praxis. Wir können auf die Erfahrung vieler großer Musiker zurückgreifen, wie sie die Musik interpretieren. Ich habe zum Beispiel sehr viel von Valery Gergiev gelernt. In St. Petersburg haben wir zusammen Tschaikowsky aufgeführt, eine großartige gemeinsame Erfahrung. Ich lerne aber auch von Pianisten wie Menahem Pressler, den ich in Berlin bei der Yellow Lounge getroffen habe. Eine eindrucksvolle Person. Seine ganze Erfahrung spricht aus ihm heraus, so voller Gefühle. Die Begegnung war sehr nah und voller Vertrauen. Einer der ganz großen Pianisten derzeit ist Grigory Sokolov. Das großartigste Konzert, das ich jemals gehört habe, war sein Auftritt in Stockholm. Im ersten Teil spielte er Sonaten von Haydn, im zweiten dann Beethoven. Was war so faszinierend an dem Auftritt?
Es fühlte sich so an, als ob es genau das gewesen wäre, was der Komponist gewollt hat. Sokolov transportierte einen mitten in diese Welt. Man konnte ihn kaum sehen, die Bühne war sehr abgedunkelt. In einigen Momenten kam es mir so vor, als ob Beethoven da sitzen würde. Ein Spiel der Imagination. Wie es Thomas Mann in seinem Doktor Faustus beschreibt. Vor allem die zweite Sonate ist wie ein Sym-
bol, ein Symbol Gottes. „Wenn du komponierst, schau hinauf“, heißt es. Warum haben Sie Bach für Ihr Debütalbum gewählt?
Ich wollte ein Statement abgeben, wer ich bin. Natürlich war das ein großes Risiko. Es gibt so viele Schattierungen und Details, so viel Tiefe. Und viele Stile, um sich seiner Musik zu nähern. Ich wollte den alten Stil mit dem neuen Stil verbinden, um diesen Bach zu meinem eigenen zu machen. Mit den beiden Concertos und der Partita zeige ich zwei verschiedene Seiten von Bach. Die kammermusikalische Seite, bei der die Stimme mit dem Orchester kommuniziert, und in der Partita die sehr persönliche Seite, die intim und gleichzeitig kraftvoll ist. Bei den Concertos hört man noch den Einfluss von Vivaldi, die wundervollen Harmonien und den geschickten Kontrapunkt, während die Solo-Partita ganz von innen kommt. Bach war der erste Komponist, der Musik auf ein vollkommen neues Level gebracht hat.
»Wer auf der Bühne analysiert, ist verloren« Bach war ein Workaholic. Sie auch?
Nicht wirklich. Ich kann nicht länger als vier oder fünf Stunden üben, danach funktioniert mein Gehirn nicht mehr so gut. Wenn du müde bist, wird es nur noch schlimmer. Ich muss an meine Auftritte am Abend denken, da braucht man die volle Konzentration. Wenn ich Unterrichtsstunden habe, muss concerti 10.18 München & Bayern 5
INTERVIEW
ich meine Zeit noch besser aufteilen. Ich habe einen harten Zeitplan, den ich mir genau aufschreibe. Oft muss ich früh aufstehen, so gegen fünf Uhr. Ich hasse das. Aber wenn das so ist, muss es eben sein. Sie sprachen eben von Risiko ...
Ich liebe das Risiko! Ich hätte auch ein ganz normales Debüt album machen können. Aber das hätte sich anders angehört als meins. Beethovens Violinkonzert wäre auch so ein Risiko gewesen. Diesem Werk fühle ich mich sehr nahe. Aber das hebe ich mir für später auf. Bach war die perfekte Wahl – und das perfekte Risiko. Setzt sich das in Ihrem Leben fort? Riskante Sportarten zum Beispiel?
Nun ja ... Ich betreibe Boxsport. Wie bitte?!
Ja, genau! Das ist gar nicht so gefährlich für die Hände. Die sind gut verpackt in dicken Boxhandschuhen. Es ist gar
nicht die Kraft, die zählt, sondern die schnelle Bewegung mit den Händen, die geschickte Arbeit mit den Füßen. Die Kraft kommt aus der Schulter. Meinen Hang zum Boxen habe ich von Vladimir Spivakov, mit dem ich mein Debüt als Solist gab. Er liebte den Sport schon als Jugendlicher und hatte auch Kontakte zu Profiboxern. Ich übe ganz privat im Fitnessstudio in Stockholm. Fußball spiele ich auch gerne. Und ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr Schach. In Schweden habe ich bei vielen Turnieren mitgemacht, als ich jünger war. Ich war aber immer derjenige mit den schwächsten Nerven. In der Musik kenne ich das gar nicht. Keine Nervosität. Ich habe Schach aufgegeben. Bis ich in Genf Eduard Wulfson kennenlernte, meinen Professor. Wir haben aus Spaß ein paar Partien gespielt. Wir spielten also einige Partien und ich gewann zunächst. Ich dachte tatsächlich, er sei ein Amateur. Aber das war ein Trick. Seine Attacken waren wirklich
gut, er drehte auf, und ich verlor immer wieder und wieder. Das war eine echte Herausforderung. Ich habe mich in seiner Bibliothek umgesehen, welche Schachbücher er hat, fand aber kein einziges! Unmöglich. Dann sagte er mir: „Okay, ich verrate dir ein Geheimnis“ und führte mich in einen anderen Raum. Dort öffnete er einen Schrank – und was sah ich? Schachbücher noch und nöcher! Er hat mich einfach ausgetrickst. Was kann ein Musiker aus diesem Spiel lernen?
Tiefes Denken. Man lernt mehr Flexibilität, denn man muss viele Züge im Voraus denken. Wenn du auf der Bühne plötzlich anfängst zu analysieren, bist du verloren. Viele große Musiker waren auch gute Schachspieler. Auch mit Valery Gergiev habe ich einige Partien bestritten. Ein wirklich guter Spieler. Er spielt sehr stark auf Risiko, aber das mag ich ja. Das Spiel zeigt eben auch auf, wie du als Person bist. Konzert-TIPP
»Bach zeigt, wer du wirklich bist«: Daniel Lozakovich
Bad Wörishofen Sa. 6.10., 19:00 Uhr Kursaal Festival der Nationen: Abschlussgala Daniel Lozakovich (Violine), Fazıl Say (Klavier), Münchner Rundfunkorchester, Aleksandar Marković (Leitung). Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso a-Moll op. 28, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Say: Klavierkonzert Nr. 2 „Silk road“, Gershwin: Rhapsody in Blue
Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042 u. a. Daniel Lozakovich (Violine), Kammerorchester des BR, Olga Watts (Cembalo). DG 6 München & Bayern concerti 10.18
Foto: Sergey Andreev
CD-Tipp
089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de Samstag 20 Uhr Prinzregententheater 11 Uhr Prinzregententheater 27. 10. 21.10.Sonntag »Hommage an Nicolas Economou« Nikolai
Lugansky Kammerorchester der
Klavier
Münchner Philharmoniker
Martha
Argerıch
Semeli Economou Klavier Gerhard Oppitz Paul Gulda Klavier Rodion Shchedrin
Klavier Gesang
und weitere Klavier Instrumentalisten
Beethoven: Konzert Nr. 4 & „Eroica“-Symphonie Nr. 3 Es-Dur
J. S. Bach: Partita Nr. 2 c-Moll (solo) · Schumann/Liszt: Widmung (solo) Prokofieff: Ouvertüre op. 34 (Sextett) sowie weitere Werke der Klassik
Freitag 20 Uhr 16.11.Herkulessaal
20 Uhr Philharmonie 17.11.SamstagEhrendirigent Leitung
Nikolai
im Gasteig
der Residenz
Klavier
Herbert Blomstedt
Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr.1 Rachmaninoff: Leitung „SinfonischeTänze“
Brahms: Konzert Nr. 1 d-Moll & Sinfonie Nr.1 c-Moll
Tokarev National Philharmonic Orchestra of Russia Vladimir Spivakov
19 Uhr Herkulessaal 18.11.Sonntag W.A. Mozart
der Residenz
Sächsische Staatskapelle Leif Ove Andsnes Klavier
20 Uhr 10.12.Montag Herkulessaal Klavier der Residenz
Fazil Say
Requıem
& das Orchester
Arcis Vocalisten & Solisten Camerata Salzburg Leitung
& Orchester · Thomas Gropper
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Wolfgang Amadeus Mozart: „Jupitersymphonie“ C-Dur KV 551
25.11.jeweils Sonntag 11 Uhr Prinzregententheater 16.12.
Igor Levit
spielt Beethoven Klaviersonaten
25.11.: Nr. 2 A-Dur op. 2/2 · Nr. 7 D-Dur op.10/3 · Nr. 6 F-Dur op.10/2 · Nr.18 Es-Dur op. 31/3 16.12.: Nr. 15 D-Dur op. 28 · Nr. 16 G-Dur op. 31 · Nr. 13 Es-Dur op. 27/1 · Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ 20 Uhr Philharmonie 22.12.Samstag Cameron
im Gasteig
Carpenter
Orgel
23.12.Sonntag 11 Uhr Prinzregententheater Violine
Vadim Repin
Bamberger Symphoniker Kammerorchester der Christoph Eschenbach Münchner Philharmoniker Leitung
Werke von R. Strauss, S. Rachmaninoff & R. Schumann
Werke von P. I. Tschaikowsky, Edward Elgar & Maurice Ravel
Tipps & Termine
Seine Geigensaite riss – seine Drahtseilnerven nicht Beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb griff Tobias Feldmann sich das Instrument des Konzertmeisters – in Grünwald vertraut er auf sein eigenes
Z
u hören war damals ein kurzer Knackser, zu sehen der erschrockene Gesichtsausdruck von Nachwuchsgeiger Tobias Feldmann. Was war also geschehen im Finale des Brüsseler KöniginElisabeth-Wettbewerb im Jahr 2015? Dem jungen Violinisten war genau das passiert, was für jeden Solisten auf der Bühne ein absoluter Alptraum ist – ihm war mitten in der Solokadenz von Béla Bartóks zweitem Violinkonzert eine Saite gerissen, ausgerechnet in dem Moment, wo wirklich jedes Augenpaar im Publikum auf ihn gerichtet war. Anders als Feld-
8 München & Bayern concerti 10.18
manns Violinsaite rissen seine eigenen Drahtseilnerven nicht, er griff nach dem Instrument des Konzertmeisters und spielte den Satz zu Ende als wäre nichts gewesen. Glück im Unglück, denn von dort an nahm die Karriere des damals 24-jährigen Feldmann gehörig an Fahrt auf. Ironischerweise scheint jenes Konzert Bartóks entscheidend für seine Solistenlaufbahn zu sein, denn im Vormonat desselben Jahres war er spontan für Christian Tetzlaff mit ebendiesem Werk eingesprungen. Den Grundstein für seine Karriere legte er schon im Alter von sieben
Jahren. Es folgte ein Frühförderungsprogramm an der Musikhochschule Würzburg und nach dem kurz eingeschobenen Abitur gleich das Studium bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Sogar als Hochschuldozent war er bereits tätig – mit dem Wettbewerbs-Erlebnis aus Brüssel dürfte er mächtig Eindruck gemacht haben. Johann Buddecke Di. 30.10., 20:00 Uhr August Everding Saal Tobias Feldmann (Violine), Lise Berthaud (Viola), Julian Steckel (Violoncello). Beethoven: Streichtrio c-Moll, Françaix: Streichtrio, Mozart: Divertimento für Streichtrio Es-Dur
Fotos: Kaupo Kikkas, Pia Clodi
Bewusst hat er sich dafür entschieden, auf vielen Wettbewerben zu spielen – als Sprungbrett für die Karriere. Doch auch in diesen Situationen ging es ihm vor allem darum, Emotionen zu wecken: Tobias Feldmann
quartettissimo!
SPITZEN ENSEMBLES IN BAD TÖLZ www.quartettissimo.de
www.bad-toelz.de/quartettissimo www.muenchenticket.de
Voller Elan ins Mozarteum: die Camerata Salzburg
Die Camerata Salzburg blickt weit über Mozart hinaus
© Luke Ratray
Freitag 23. Nov. 2018, 19:30
Parker Quartet (USA) Mozart, Janáček, Beethoven
D
er Dirigent Bernhard Paumgartner hat in der Stadt Salzburg so ungefähr alles beeinflusst, was mit Klassik zu tun hat. Dass 1952 das Kammerorchester Camerata Salzburg entstand, war ebenfalls durch seine Initiative bedingt. Er wünschte sich ein Orchester, das seinen persönlichen Klangvorstellungen entspräche. Als Musiker holte er Dozenten und Studierende des Mozarteums dazu, das er in jüngeren Jahren selbst eine Zeit lang geleitet hatte. Ein wichtiger Auftrittsort wurden die Salzburger Festspiele, deren Präsident er für einige Jahre war. Mozarts Musik war der Anfang. Zwei Gesamteinspielungen aller MozartKlavierkonzerte, einmal gespielt von Géza Anda, ein weiteres Mal von András Schiff, stehen neben einer Komplettaufzeichnung von den Serenaden und Divertimenti, geleitet von Geiger Sándor Végh. Zudem spielte die Formation frühzeitig Werke anderer Komponisten, etwa von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Joseph Haydn. Das Repertoire wurde stetig erweitert, bis hin zur Oper und zu modernen Werken, etwa von Arnold Schönberg und Béla Bartók. Christina Bauer Fr. 5.10., 19:30 Uhr & So. 7.10., 11:00 Uhr Mozarteum (Großer Saal) Gregory Ahss (Violine), Stefano Guarino (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Camerata Salzburg, Alondra de la Parra (Leitung). Werke von Ginastera, Beethoven & Prokofjew
© Kaupo Kikkas
Sonntag 13. Jan. 2019, 19:30
Schumann Quartet Brahms, Pärt, Beethoven
© Carlin Ma
Freitag 15.März 2019, 19:30
Dover Quartet (USA) Schumann, Barber, Dvořák
Kurhaus Bad Tölz
Vorverkauf: Tourist-Info Tölz (08041-7867-15) MünchenTicket (089-54 81 81 81) Abo mit allen 3 Konzerten: 75 und 90 €, erm. 50 % Einzelkarten (incl. VVG): 30 und 35 €, erm. 50 %
layout: KCG design icking
Ein eigenes Klangbild prägen
2018 Mit Taktstock und Flöte München Ein Gedenkkonzert
erinnert an den Dirigenten Kurt Redel
D
JAHRE
Fr. 5.10., 19:30 Uhr Hochschule für Musik und Theater München (Großer Saal) Gedenkkonzert Kurt Redel. Kerttu Aalto-Setälä (Flöte), Philipp Jonas (Violine), Pro Arte Orchester München, Gabriel Venzago (Leitung). Werke von Mozart, Pachelbel, Gluck, Beethoven u. a.
Eine der Solisten des Abends: Kerttu Aalto-Setälä
Fotos: Astrid Ackermann, Michael Carrello
200
„STILLE NACHT“
ieses Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. In immerhin 94 Lebensjahren allerdings hat sich der 2013 verstorbene Kurt Redel ein immenses Repertoire erspielt. Geboren 1918 im polnischen Breslau, begann er nach seinem Studium schon als 20-Jähriger eine Jahrzehnte währende Karriere als Soloflötist. Mit 21 spielte er in Salzburg im Mozarteum-Orchester, heuerte zwei Jahre darauf in München beim Bayerischen Staatsorchester an. Ab 1953 spielte er dann zusätzlich im BRSinfonieorchester. In München bot sich ihm aber noch eine andere Möglichkeit, sich musikalisch zu entfalten. Denn Redel hatte nicht nur Flöte studiert, sondern auch Klavier, Geige, Komposition – und Dirigieren. Er gründete das Pro Arte Orchester, in dem er seine vielfältigen Fähigkeiten ausleben konnte. In den 1970er und 1980er Jahren ging er mit dieser Formation weltweit auf Konzertreisen, arbeitete mit vielen renommierten Solisten, wie Martha Argerich und Jehudi Menuhin, und erhielt reihenweise Musikpreise. Seinen Nachlass vermachte er ebenfalls der Musikwelt, in Form der Kurt Redel Stiftung zur Förderung junger Künstler. Christina Bauer
En garde! – Angriff auf die steife Klassik
Im Kanon mit den Gummihühnern München Das Duo TwoSet Violin
nimmt die Klassik aufs Korn
W
enn wir nur noch einen Menschen mehr für die Welt von Mahler, Brahms und Beethoven begeistern können, sind wir hin und weg“, freut sich TwoSet Violin, deren Comedy-Videos regelmäßig viral gehen und rein gar nichts mit „stocksteifer“ Klassik zu tun haben. Ganz im Gegenteil: Hier wird Pachelbels Kanon schon einmal auf Gummihühnern interpretiert, die Verspätung bei einer Probe mit dem weltberühmten Pianisten Lang Lang nachgestellt oder der Charakter von „21 verschiedenen Typen von Orchestermusikern“ aufs Korn genommen. Mit über 700 000 Followern und rund 300 Millionen Views haben sich Brett Yang und Eddy Chen damit in den vergangenen Jahren zum regelrechten Internet-Kultphänomen entwickelt. Ihren besonderen Humor versuchen die Australier nun auch auf deutsche Bühnen zu transportieren. Dass das durchaus funktionieren kann, zeigt unter anderem die Kickstarter-Kampagne für ihre erste Welttournee. Das Startkapital haben sich die beiden 2017 bei einem fünf Tage langen „Straßenmusik- und Performance-Marathon“ in Sydney erspielt. Der sorgte live vor Ort und weltweit via Facebook-Stream für Elisa Reznicek Begeisterung. Do. 11.10., 19:00 Uhr Gasteig (Kleiner Konzertsaal) TwoSet Violin
CINDERELLA Musical von Rodgers & Hammerstein 31. OKT BIS 5. NOV 2018 PRINZREGENTENTHEATER
INFO & TICKETS TEL. 089 21 85 19 70 WWW.THEATERAKADEMIE.DE
Tipps & Termine
Küsse für den Mörder Augsburg Bedřich Smetanas Ritter Dalibor erhebt seine Stimme für die Unterdrückten Schwester eines Burggrafen, den er ermordet hat. Leider nahm das Publikum es dem Komponisten aber übel, dass er sich der „leitmotivischen Manier“ bediente. Im Oktober inszeniert Roland Schwab, dessen Don Giovanni an der Deutschen Oper Berlin international beachtet wurde, Smetanas Freiheits-Oper am Theater Augsburg. Dieses Werk, mit dem die Prager nur kurz fremdelten und das rasch fester Bestandteil des tschechischen Opernrepertoires wurde, ist auf jeden Fall eine Entdeckung wert. Wolfgang Wagner
Bricht eine Lanze für Ritter Dalibor: Regisseur Roland Schwab So. 14.10., 18:00 Uhr (Premiere) martini-Park Smetana: Dalibor. Domonkos Héja (Leitung), Roland Schwab (Regie) Weitere Termine: 21. & 23.10., 1. & 18.11., 16. & 19.12.2018, 5.1. & 15.2.2019
HITLER.MACHT.OPER Propaganda und Musiktheater in Nürnberg Ausstellung bis 3. Februar 2019 Bayernstraße 110 Mo–Fr 9–18 Uhr · Sa, So 10–18 Uhr www.dokumentationszentrum-nuernberg.de
12 München & Bayern concerti 10.18
Fotos: Sabina Przybyla, Bell‘ Arte
u keinem geringeren Anlass als der Grundsteinlegung des Nationaltheaters Prag fand die Uraufführung von Smetanas dritter Oper Dalibor am 16. Mai 1868 statt. Sie fiel in die Zeit der Unabhängigkeitsbewegungen in Böhmen, das unter österreichischer Herrschaft stand. Das machte den Stoff über den Ritter Dalibor zu einer politisch hochbrisanten Vorlage. Er erzählt von Dalibors Gefangenschaft infolge seines Kampfes für die Befreiung des unterdrückten Volkes, und seinem heldenhaften Wesen erliegt sogar die
2018.08 www.udo-bernstein.de
Z
Standen sich nahe: Martha Argerich und Economou
Hommage an einen Frühverstorbenen München Wegbegleiter und Freude
erinnern an Nicolas Economou
S
chon unmittelbar nach dem ersten Unterricht am Klavier brach sich das eigentliche Talent des Zyprioten Nicolas Economou Bahn – er begann zu improvisieren und schrieb kleine Stücke. Glücklicherweise wurde sein Talent schon früh durch den Landesgenossen Solon Michaelides erkannt und gefördert. Schon im Alter von zehn Jahren verließ er die Insel, um die Frühförderung am Moskauer Konservatorium wahrzunehmen. 1972 ging er schließlich nach Düsseldorf und etablierte sich von Deutschland aus als Komponist und Pianist in der europäischen Musikwelt. In den Folgejahren arbeitete er mit den größten Künstlern der Zeit zusammen, darunter Rodion Schtschedrin, Swjatoslaw Richter und Michel Beroff. 1982 machte er Studioaufnahmen mit Chick Corea, die das künstlerische Ergebnis einer gemeinsamen Tournee dokumentierten, und mit Martha Argerich nahm er 1990 eine CD auf. Leider starb er im Alter von nur 40 Jahren bei einem Autounfall in seiner Heimat Zypern. Anlässlich seines 25. Todestages werden Freunde und Wegbegleiter Economous mit einem Konzert im Prinzregententheater Wolfgang Wagner an ihn erinnern. Sa. 27.10., 20:00 Uhr Prinzregententheater Semeli Economou (Gesang), Lyda Chen (Viola), Marek Denemark (Klarinette), Martha Argerich, Gerhard Oppitz u. a. (Klavier). Ravel: Gaspard de la Nuit u. a.
Ravel
DAPHNIS ET CHLOÉ (SUITES) LA VALSE LE TOMBEAU DE COUPERIN
SERGIU CELIBIDACHE
Aus dem Archiv des Orchesters – jetzt als Album erhältlich!
mphil.de
Tipps & Termine
Fabian Müller gastiert mit Schumanns Klavierkonzert beim Kulturherbst Schliersee
Pianist mit breit gefächerten Aufgaben: Fabian Müller ist Solist, Festivalleiter und in der Musikvermittlung engagiert
G
laskunst, Kabarett, Kirchenmusik, Jazz, Rock, Klassik: Beim Schlierseer Kulturherbst lassen sich zahlreiche Entdeckungen machen. „Entdeckt“ wurde Pianist Fabian Müller natürlich schon vor langer Zeit: zuerst von seiner Familie, in der alle vier Schwestern ebenfalls Instrumente spielten, von seiner ersten Klavierlehrerin Rosemarie Zartner, von Pierre-Laurent Aimard, der ihn als Jungstudent unterrichtete, von der Jury des ARD-Musikwettbewerbs, die ihm 2017 den zwei-
14 München & Bayern concerti 10.18
ten Preis verlieh – und schließlich vom Label Berlin Classics, wo er im Oktober eine CD mit Werken von Johannes Brahms veröffentlicht. Zu letzterem hat Müller eine besondere Verbindung, quasi von Geburt an: seine Familie wohnte in der Bonner Brahmsstraße. Heute zählt Müller den Komponisten zu seinen Lieblingen. „Bei dieser Musik geht es nicht darum, dass der Pianist sich in den Vordergrund spielt, sondern es ist die Vertonung sehr persönlicher Gefühle, die ich versuche, authentisch rü-
berzubringen,“ sagt Müller. Überhaupt gehe es ihm nicht um Selbstdarstellung am Klavier: „Ich sehe mich nicht als Abkömmling einer VirtuosenSchule, ich muss vorne keinen Zirkus veranstalten. Auch als Zuhörer möchte ich nicht das Gefühl haben, dass der Künstler auf der Bühne gerade etwas macht, nur um mich zu beeindrucken.“ Beeindruckend ist indes, dass Fabian Müller es mit seiner bescheidenen Art bereits in die Carnegie Hall geschafft hat, im März debütierte er dort mit Beethovens drittem Klavierkonzert. Doch noch mehr erfreut ihn, dass ihm seine Karriere besondere musikalische Treffen ermöglicht: „Vor kurzem durfte ich Alfred Brendel besuchen, wir saßen fünf Stunden in seinem Wohnzimmer, haben an zwei Flügeln gespielt und er hat intensiv und leidenschaftlich mit mir gearbeitet. Und ich habe jetzt die Chance, Kammermusik mit Kollegen zu machen, die ich schon lange bewundere.“ Müller hat dafür in der Bonner Trinitatiskirche die Konzertreihe „Zwischentöne“ ins Leben gerufen. Wo früher sein Vater als Pfarrer predigte, sorgt er nun mit verschiedenen Kammerensembles und Solisten für ein volles Haus. Auf die Frage, ob sich in Bonn nun seine heimliche Fangemeinde versammele, winkt Müller ab: „Nein, das ist die Fangemeinde der Komponisten.“ Jakob Buhre
Sa. 27.10., 20:00 Uhr Schlierseer Bauerntheater Kulturherbst Schliersee. Fabian Müller (Klavier), Orchester des Schlierseer Kulturherbst, Timm Tzschaschel (Leitung). Schumann: Klavierkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 9
Fotos: Neda Navaee
»Ich muss vorne keinen Zirkus veranstalten«
L 18 19
Oper Schauspiel Tanz luzernertheater.ch 041 228 14 14
T
07.09.
Im Amt für Todesangelegenheiten
08.09.
Kindertotenlieder
21.09.
Les robots … / Die Entführung
02.11.
Roméo et Juliette
13.01.
Don Giovanni
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Inszenierung: Benedikt von Peter
01.02.
La traviata
Wiederaufnahme – Oper von Giuseppe Verdi Inszenierung: Benedikt von Peter
29.05.
Zappa on the Hill
Faber trifft Zappa auf dem Sonnenberg
Eine Slapstick-Oper von Klaus von Heydenaber für das 21st Century Orchestra Inszenierung: Viktor Bodó
Ein zukunftsorientiertes Projekt von Clemens Heil, Matthew Herbert, Benedikt von Peter und Márton Ágh
Gastspiel – Musiktheater nach Wolfgang Amadeus Mozart von Ted Gaier, Gintersdorfer/Klaßen, Clemens Heil und Benedikt von Peter Romantische Oper von Charles Gounod Inszenierung: Vincent Huguet
Künstlerische Leitung: Benedikt von Peter und Johanna Wall
Berühmte Werke und internationale Künstler in den Salzburger Festspielhäusern Katia und Marielle Labèque, Håkan Hardenberger, Alice Sara Ott und Andrés © Jonas Becker
Orozco-Estrada sind nur einige der hochkarätigen Künstler, die auf Einladung der Salzburger Kulturvereinigung in die Stadt kommen. Bei den Orchesterkonzerten in der Saison 2018/19 kann das Publikum der Salzburger Kulturvereinigung wahre Sternstunden mit internationalen Musikgrößen erleben und genießen. Kurz vor Weihnachten gastiert das hr-Sinfonieorchester Frankfurt mit Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada im Großen Festspielhaus und hat Antonin
Alice Sara Ott (Klavier, Februar 2019)
Dvoráks berühmte Symphonie „Aus der neuen Welt“, Franz Schuberts Große C-Dur Symphonie sowie faszinierende Klavierkonzerte von Frédéric Chopin © Werner Kmetitsch
(Mi & Do) und W. A. Mozart (Fr) im Gepäck. Erst im Sommer begeisterte Håkan Hardenberger bei den Salzburger Festspielen, jetzt kehrt der schwedische Star-Trompeter mit dem Bergen Philharmonic Orchestra nach Salzburg zurück. Im Haus für Mozart präsentiert er Joseph Haydns bekanntes Trompetenkonzert in Es-Dur. Unter der Leitung von Juanjo Mena werden im zweiten Teil der Konzerte die jeweils erste Symphonie von Johannes Brahms (Mi & Fr) und Gustav Mahler (Do) zu hören sein. Anfang Februar verzaubert die Solistin Arabella Steinbacher mit Brahms einzigem Violinkonzert (Mi). Außerdem interpretiert die aufstrebende Künst-
Andrés Orozco Estrada (Dirigent, Dezember 2018)
lerin das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold (Do & Fr). Begleitet wird Arabella Steinbacher in der Felsenreitschule bei allen drei Konzerten von der NDR Radiophilharmonie Hannover unter dem Dirigat von Andrew Manze. © Peter Rigaud
Schwedens führendes Nationalorchester, die Göteborgs Symfoniker, reisen Ende Februar mit der jungen Pianistin Alice Sara Ott und dem Chefdirigenten Santtu-Matias Rouvali nach Salzburg. Alice Sara Ott interpretiert Franz Liszts eindrucksvolles zweites Klavierkonzert (Do & Fr) sowie das bekannte Klavierkonzert von Edvard Grieg (Mi) vor der wunderschönen Naturkulisse der Felsenreitschule. Im März gehört die Felsenreitschule den beiden Weltklasse-Pianistinnen Katia und Marielle Labèque, die Konzerte für zwei Klaviere von Max Bruch und Francis Poulenc zum besten geben werden. Das französische Schwestern-Duo eroberte schon früh die Klassikwelt und wird mit Chefdirigent Gustavo Gimeno
Arabella Steinbacher (Violine, Februar 2019)
Einzelkarten sowie attraktive Wahlabonnements sind persönlich, telefonisch
Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung: Mo – Fr, 9:00 – 16:00 Uhr Waagplatz 1a, 5020 Salzburg T +43 662 845346
oder per E-Mail im Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung zu erwerben.
www.kulturvereinigung.com
am Pult des Orchestre Philharmonique de Luxembourg erstmals auch die Besucher der Salzburger Kulturvereinigung begeistern.
6.– 21.10.2018
Salzburger Kulturtage Mozart der anderen Art
Kulturtage Ab
Landesblasorchester Salzburg
19.30 Uhr Großes Festspielhaus
„Bilder einer Ausstellung“
Christoph Sietzen Marimba // Hans Graf Dirigent
Do,11.10.
St. Petersburger Philharmoniker
19.30 Uhr Großes Festspielhaus
Yefim Bronfman Klavier // Yuri Temirkanov Dirigent
19.30 Uhr Großes Festspielhaus
Sa,20.10. 19.30 Uhr Großes Festspielhaus
So,21.10. 11.00 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum
So,21.10. 18.30 Uhr Dom zu Salzburg
o
Kulturtage Ab
o
© Andreas Kolarik
Vokalensemble Hohes C Klangspuren
Moritz Guttmann Musikalische Leitung
Vadim Repin
Bruch & Prokofjew
© Gela Megrelidze
Mi,17.10. Do,18.10. Fr,19.10.
Kulturtage Ab
Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo Vadim Repin Violine Kazuki Yamada Dirigent
Frank Sinatra Gala A tribute to „The Voice“
Das Ballaststofforchester // Philharmonie Salzburg Christoph Schobesberger Gesang & Moderation Susanne Eisenkolb Gesang // Egon Achatz Musikalische Leitung
Sonntagsmatinee
Orchester der Salzburger Kulturvereinigung Johannes Gerl Horn // Jeremias Junger Violoncello Helmut Zeilner Dirigent
Domkonzert
4 Organisten // Domorganist Heribert Metzger Leitung
0662 845346 // www.kulturvereinigung.com
© Ballaststofforchester
19.30 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum
Prokofjew & Tschaikowsky
© Daniel Delang
Igudesman & Joo Violine/Klavier/Gesang
Mi,10.10.
Sa,13.10.
o
© Dario Acosta
„And now Mozart“
© Albert Moser
19.30 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum
© Shutterstock/ SusaZoom
Sa,6.10.
© Julia Wesely
Das Musikfestival im Herbst
Klassikprogramm
Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im Oktober
1.10. Montag München
20:00 Nationaltheater Anna Karenina. Christian Spuck (Choreografie) 20:00 Versicherungskammer Bayern Studio für Neue Musik. Iris Lichtinger, Stefanie Pritzlaff, Sophia Rieth & Maria Wegner (Blockflöten) Oberbayern
20:00 Stadttheater Ingolstadt Laszlo Fenyö (Violoncello), Julia Okruashvili (Klavier) Schwaben
20:00 Kurhaus Bad Wörishofen Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Bach: Konzert für zwei Klaviere c-Moll BWV 1062, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
2.10. Dienstag München
19:00 Nationaltheater Verdi: La traviata. Pavel Breslik (Tenor)
19:30 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady 20:00 BR Funkhaus (Studio 2) Ludwig Mittelhammer (Bariton) & Jonathan Ware (Klavier). Werke von Schumann, Wolf & Medtner Oberbayern
20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld (Stadtsaal) Fall Seven Times/ Im Orbit. tanzmainz, Guy Nader, Maria Campos & Alexandra Waierstall (Choreografie) Schwaben
20:00 Kurhaus Bad Wörishofen Festival der Nationen. Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Debussy, Chopin, Satie, Rachmaninow u. a. Mittelfranken
18:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Öffentliche Probe. Prokofjew: Krieg und Frieden Oberpfalz
19:30 Max-Reger-Halle Weiden Weidener Max-Reger-Tage. Frauke May (Mezzosopran), Bernhard Renzikowski (Klavier). Mahler: Des Knaben Wunderhorn (Auszüge), Wolf: Mörike-Lieder, Reger: An die Hoffnung op. 124
3.10. Mittwoch München
15:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Anna-Katharina Tonauer (Mezzosopran), Christoph Seidl (Bass), Oleg Ptashnikov (Klavier). Lieder von Ullmann, Einem u. a. 18:00 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady 18:00 Nationaltheater Anna Karenina. Christian Spuck (Choreografie) 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Festkonzert. Residenz-Solisten Mittelfranken
18:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Prokofjew: Krieg und Frieden (Premiere). Joana Mallwitz (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Unterfranken
14:00 & 16:00 Mainfranken Theater Würzburg (Foyer) Babykonzert „Musik pur“. Marie Jacquot (Leitung) Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Theater Hof Verdi: Rigoletto Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg Verdi: Nabucco. Tom Woods (Leitung)
4.10. Donnerstag München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten Schwaben
20:00 Kushaus Bad Wörishofen (Kursaal) Festival der Nationen. Mischa Maisky (Violoncello), Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repušić (Leitung). Saint-Saëns: Spartacus-Ouvertüre & Cellokonzert Nr. 1, Fauré: Elegie op. 24, Bizet: Carmen-Suiten Nr. 1 & 2 Mittelfranken
13:00 Germanisches Nationalmu seum Nürnberg (Café) Phil & Lunch 18 München & Bayern concerti 10.18
7. bis 21. Oktober 2018 Iveta Apkalna, Vittorio Ghielmi, Luca Pianca, Katja Stuber, Ensemble „L‘ Accademia Giocosa“, Dorothee Oberlinger, Kalevi Kiviniemi, Jean Guillou und Peter Kofler Jesuitenkirche St. Michael Neuhauser Straße 6 | 80331 München www.muenchner-orgelherbst.de www.facebook.com/muenchner.orgelherbst Unterfranken werbung_concerti_2018_V01.indd 1
Internationales Orgelfestival
Oberbayern
19:30 Theater Schweinfurt Besser ohne Worte. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe)
19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Opern auf Bayrisch
Oberfranken
19:30 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda (Premiere)
20:00 Konzerthalle Bamberg Notos Quartett. Werke von Mozart, Françaix & Schumann
5.10. Freitag München
19:00 Nationaltheater Verdi: La traviata. Keri-Lynn Wilson (Leitung) 19:30 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Gedenkkonzert anlässlich des 100. Geburtstags von Kurt Redel 20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach, Alain u. a. 20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Tango alla turca. Armoni-Ahenk Gesangsensemble, Gastmusiker der TRT 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Soheil Nasseri (Klavier). Beethoven: Rondo C-Dur op. 51/1 & Sechs Bagatellen op. 126, Ullmann: Sonate Nr. 7, Chopin: Andante spianato et grande polonaise brillante, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1–10 20:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Se myon Bychkov (Leitung). Glanert: Weites Land, Tschaikowsky: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 1 g-Moll 20:00 Residenz (Herkulessaal) Musica Viva. Carolin Widmann (Violine), Sergei Nakariakov (Trompete), Giuliano Sommerhalder (Piccolotrompete), Vocalconsort Berlin, Symphonieorchester des BR, Peter Ruzicka (Leitung). Ruzicka: Fünf Bruchstücke, Loop (UA), … Inseln, randlos … & Flucht
Niederbayern
Schwaben
20:00 Steigenberger Hotel Der Sonnenhof Festival der Nationen: Ragazzo Music. Quadro Nuevo
19:30 Schloss Nymphenburg 03.07.18 17:14 (Hubertussaal) Alejandro Carrillo Gamboa (Gitarre) 20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach, Alain u. a. 20:00 Nationaltheater Glasunow: Raymonda. Marius Petipa & Ray Barra (Choreografie) 20:00 Universitätskirche St. Ludwig Stephan Heuberger (Orgel)
Oberpfalz
Oberbayern
19:30 Sparkasse Oberpfalz Nord Weiden Weidener Max-Reger-Tage. Kuss Quartett. Reger: Streichquartett Es-Dur op. 109, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 19:30 Theater Regensburg Verdi: Nabucco. Tom Woods (Leitung)
15:00 Kupferhaus Planegg Mozart auf Reisen. Albert Osterhammer (Klarinette), Alexander Möck (Violine) u. a.
Österreich
19:30 Mozarteum Salzburg Gregory Ahss (Violine), Stefano Guarino (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Camerata Salzburg, Alondra de la Parra (Leitung). Werke von Ginastera, Beethoven & Prokofjew
6.10. Samstag München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Werke von Glanert & Tschaikowsky 19:30 Gärtnerplatztheater La Strada. Marco Goecke (Choreografie) 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kaja Plessing (Mezzosopran), Serena Chillemi & Masako Ohta (Klavier). Werke von Hofmann, Gourzi u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Christoph Prégardien & Julian Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Silcher u. a. 17:00 Wallfahrtskirche Marienberg Burghausen Chor und Orchester der Salzburger Dommusik, János Czifra (Leitung). Haydn: Mariazeller Messe, Mozart: Motetten KV 222, 72 & 277 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaal) Meistersolisten im Isartal. Matthias Kirschnereit (Klavier), Amaryllis Quartett. Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9/1, Ravel: Duo für Violine und Violoncello, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 20:00 KUBIZ Unterhaching Cecilia Berglund (Sopran), Maximilian Kiener (Tenor), Mantas Gacevicius (Bariton), Zauberflöten Quartett Salzburg. Auszüge aus „Die Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ & „Die Zauberflöte“ Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda concerti 10.18 München & Bayern 19
Klassikprogramm
7.10.2018, 19 Uhr Allerheiligen-Hofkirche
19:00 Kurhaus Bad Wörishofen Festival der Nationen. Daniel Lozakovich (Violine), Fazıl Say (Klavier), Münchner Rundfunkorchester, Aleksandar Marković (Leitung). Werke von SaintSaëns, Mozart, Say & Gershwin Mittelfranken
Concert spirituel
19:00 Dokumentationszentrum Nürnberg Verfemt, vergessen, verloren? Werke von Schulhoff, Haas u. a.
Barockorchester La Banda orpheus chor münchen Leitung: Gerd Guglhör
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Benjamin Moser (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Kahchun Wong (Leitung). Yoshimatsu: And Birds Are Still ... , Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur
gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Oberfranken
19:00 Konzertsaal Weißenstadt Münchner Knabenchor
17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Musical-Konzert. Junge Chöre München. C. M. Schönberg: Les Misérables 18:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Die Zauberflöte
Oberpfalz
18:00 Prinzregententheater BenefizFilmmusikkonzert. Polizei orchester Bayern
19:30 Theater Regensburg Mozart: Don Giovanni
19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Bernhard Brams (Orgel)
7.10. Sonntag München
11:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Kammerkonzert 11:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Werke von Glanert & Tschaikowsky 16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert. Schüler des Münchener Musikseminars 16:00 Jesuitenkirche St. Michael Münchner Orgelherbst. Iveta Apkalna (Orgel). Werke von Bach, Vītols, Ešenvalds, Dzenītis & Garūta
19:00 Nationaltheater Verdi: Il trovatore. Asher Fisch (Leitung) 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Concert spirituel. Isabel Jantschek & Jessica Jans (Sopran), Daniel Schreiber & Manuel Warwitz (Tenor), Sebastian Myrus (Bass). Orpheus chor münchen, Barockorchester La Banda, Gerd Guglhör (Leitung). Charpentier: Messe à 8 voix et 8 instruments, Miserere des Jésuites & Magnificat, Rameau: In Convertendo Dominus Oberbayern
15:30 Ottilienkapelle Eresing Kerstin Linder-Dewan (Barockvioline), Joachim Thoms (Cembalo). Biber: Mysteriensonaten (Auszüge)
17:00 Michaelskirche Ottobrunn Christoph Demmler (Orgel) 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld Hasse: Serenata. Asam Classical Soloists, Ingmar Beck (Leitung) Niederbayern
16:00 Kursaal Freyung Niederbayerische Philharmonie, Basil H. E. Coleman (Leitung). Werke von Beethoven & Dvořák Schwaben
12:10 Klosterkirche Fürstenfeld Heinrich Wimmer (Orgel) 17:00 Residenzschloss Oettingen Daniel Müller-Schott (Violoncello & Leitung), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt. R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen & Souvenir de Florence, Bloch: From Jewish Life 18:00 Fuggerschloss Kirchheim Kirill Troussov (Violine), Zedernsaal Ensemble, Augsbuger Philharmoniker, JungEun Shin (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Händel, Tartini & Bach Mittelfranken
18:00 Staatstheater Nürnberg Prokofjew: Krieg und Frieden Unterfranken
15:00 Mainfranken Theater Würzburg Chansons. Dominique Dumais (Choreografie) Oberfranken
11:00 Rathaussaal Coburg Kammerkonzert. Werke von Mozart, Halvorsen, Reger & Koetsier 19:30 Theater Hof Verdi: Rigoletto Oberpfalz
11:00 Konzerthaus Blaibach Paganini-Abend der Extra Klasse
www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/
Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr
NÜRNBERG · MEISTERSINGERHALLE · 09.10.2018 MÜNCHEN · HERKULESSAAL · 23.10.2018
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 104 D-Dur („Salomon-Sinfonie“) 20 München & Bayern concerti 10.18
Leitung: Heribert Beissel Klavier: Vasily Gvozdetsky Karten bei allen Vorverkaufsstellen.
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
Schwaben
17:00 Kirche St. Michael Bernhard Haas (Orgel) Österreich
11:00 Mozarteum Salzburg Gregory Ahss (Violine), Stefano Guarino (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Camerata Salzburg, Alondra de la Parra (Leitung). Werke von Ginastera, Beethoven & Prokofjew
8.10. Montag Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Neuhaussaal) Szymon Marciniak (Kontrabass), Philharmonisches Orchester Regensburg, Chin-Chao Lin (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Semiramide“, Rota: Divertimento concertante, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
9.10. Dienstag BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G
München
Oberbayern
Klassik in Unterföhring
20:00 August Everding Saal Grünwald Mariinsky Stradivarius Ensemble, Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Lorenz NasturicaHerschcowici (Leitung). Elgar: Serenade e-Moll & Introduktion und Allegro op. 47, Schubert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 20:00 Stadttheater Ingolstadt Mitry Mayboroda, Marie-Thérèse Zahnlecker & Junhyung Kim (Klavier). Werke von Widmann u. a. Niederbayern
19:30 Theater am Hagen Straubing Künneke: Der Vetter aus Dingsda (Premiere) Schwaben
20:00 Stadttheater Kempten Benjamin Moser (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Kahchun Wong (Leitung). Werke von Yoshimatsu, Schumann & Beethoven Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Wiener Klassik. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg Verdi: Nabucco. Tom Woods (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Do., 11.10.2018, 20 Uhr
Nürnberger Symphoniker: Vogelperspektive Klavier: Benjamin Moser Chefdirigent: Kahchun Wong
27.10.2018, 20 Uhr
Arthur Miller: Hexenjagd
Mit W. Seidenberg, C. Klemm u. a. Einführung in das Stück um 19:30 Uhr Sa., 03.11.2018, 15 Uhr
W.A. Mozart: Die Zauberflöte Oper für die ganze Familie
Di., 27.11.2018, 20 Uhr
Singphoniker & Münchner Symphoniker: Singphonic Christmas Weihnachtskonzert
Fotos: Torsten Hoenig; Matthias Stutte, Sabine Haymann; JOANIE Fotografie; Mila Pavan
19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Natalya Boeva (Mezzosopran), Polina Spirina (Klavier). Werke von R. Strauss, Szymanovski, Smirnov u. a. 19:00 Nationaltheater Verdi: La traviata. Pavel Breslik (Tenor)
Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze
concerti 10.18 München & Bayern 21
Klassikprogramm
10.10. Mittwoch München
9:30 & 11:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert: Die fabelhafte Welt der Tiere 19:30 Nationaltheater Glasunow: Raymonda. Marius Petipa & Ray Barra (Choreografie) 20:00 Jesuitenkirche St. Michael Münchner Orgelherbst. Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Luca Pianca (Laute). Werke von Marais u. a.
Oberbayern
16:00 Schloss Seefeld (Altes Sudhaus) Die Zauberflöte für Kinder 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Benjamin Moser (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Kahchun Wong (Leitung). Werke von Yoshimatsu u. a. 20:00 Schloss Neuburg (Ottheinrichsaal) Neuburger Barockkonzerte. Philippe Castejon (Klarinette), Rainer Johannsen (Fagott), Christine Schornsheim (Hammerklavier), Susanne Regel (Oboe & Leitung). Werke von Danzi, Lickli, Mozart & Koželuh
Mittelfranken
Schwaben
20:00 Palais Stutterheim (Innenhof) generations. Ensemble Mixtura. Werke von Landini, Huber, Gorji u. a.
19:30 Theater Lindau variation5
Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Chansons. Dominique Dumais (Choreografie) Österreich
19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Christoph Sietzen (Marimba), Landesblasorchester Salzburg, Hans Graf (Leitung). Sibelius: Finlandia, Abe: Marimbakonzert, Hindemith: Sinfonie B-Dur für Blasorchester, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
11.10. Donnerstag
Unterfranken
19:30 Theater Schweinfurt Rossini – Genie und Genießer. Francisco Brito (Tenor), Modestas Sedlevicius (Bariton), Orchester der Kammeroper München, Nabil Shehata (Leitung)
Oberbayern
20:30 Birdland Jazzclub Neuburg Django’s Castle: Gypsy Jazz Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda
Oberfranken
Schwaben
19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte
20:00 Stadthalle Gersthofen Sarah Christian (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Bayerische Kammerphilharmonie. Beethoven: Sinfonie Nr. 8, Egmont-Ouvertüre & Violinromanze F-Dur, Brahms: Doppelkonzert a-Moll
Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Neuhaussaal) Szymon Marciniak (Kontrabass), Philharmonisches Orchester Regensburg, Chin-Chao Lin (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Semiramide“, Rota: Divertimento concertante, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
München
Österreich
18:00 Gasteig Chefsache: Öffentliche Probe. Münchner Philharmoniker 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) TwoSet Violin 19:00 Nationaltheater Verdi: Il trovatore. Asher Fisch (Leitung) 19:30 BR Funkhaus (Studio 1) Kammerkonzert. Werke von Brahms u. a. 19:30 Gärtnerplatztheater Einem: Dantons Tod (Premiere). Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Bayerisches Nationalmuseum Rebal Alkhodari (Gesang & Oud), Joel Frederiksen (Gesang & Laute) 20:00 Prinzregententheater Isabelle Faust (Violine), Münchner Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Martinů: Sinfonietta „La Jolla“, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Zuraj: Overhead, Mozart: Sinfonie Nr. 41 20:00 Residenz (Herkulessaal) Symphonieorchester des BR, Daniele Gatti (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 & 6, Webern: Langsamer Satz & Fünf Sätze op. 5
19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Yefim Bronfman (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
22 München & Bayern concerti 10.18
20:00 Jesuitenkirche St. Michael Münchner Orgelherbst. Peter Kofler (Orgel). Werke von Bach u. a. 20:00 Prinzregententheater Artemis Quartett. Werke von Haydn, Bartók & Brahms 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Franziska Hölscher (Violine), Lauma Skride (Klavier). Ravel: Violinsonate G-Dur, Dvořák: Sonatine op. 100, Schubert: Violinsonate D 384, Fauré: Violinsonate A-Dur 20:00 Residenz (Herkulessaal) Symphonieorchester des BR, Daniele Gatti (Leitung). Werke von Schubert & Webern
12.10. Freitag München
18:00 Gasteig MPHIL 360°: Öffentliche Generalprobe. Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung) 18:00 Nationaltheater Verdi: La traviata. Pavel Breslik (Tenor) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Sonderkonzert: Wir danken Claus Christianus. Preisträgerinnen und Preisträger des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert München 19:30 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kleiner Konzertsaal) Sylvia Dankresreiter, Kyoko Asaka, Dmitrij Romanov, Eleonora Turkenreich, Heiko Stralendorff & Para Chang (Klavier). Werke von Mozart, Moscheles u. a.
Mittelfranken
19:00 St. Lorenz Nürnberg Windsbacher Knabenchor 20:00 Staatstheater Nürnberg Ballettabend: Powerhouse Unterfranken
19:30 Staatsbad Bad Brückenau (König Ludwig I.-Saal) Quinteto del arco nuevo Oberfranken
19:30 Theater Hof Verdi: Rigoletto Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg Mozart: Don Giovanni
13.10. Samstag München
15:00 Gasteig MPHIL 360°: Familienkonzert. Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung), Juri Tetzlaff (Sprecher). Tschaikowsky: Der Nussknacker 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Bürgersaal Altstadt ODEONENSEMBLE, Michael Hartmann (Leitung). Werke von Liszt, Rossini u. a. 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Junge Münchner Symphoniker. Haydn: Sinfonie Nr. 85, Mozart: Sinfonie Nr. 38 & Klarinettenkonzert
19:00 Gasteig MPHIL 360°: Festkonzert. Simone Schneider, Jacquelyn Wagner & Regula Mühlemann (So pran), Wiebke Lehmkuhl & Gerhild Romberger (Alt), Stephen Gould (Tenor), Boaz Daniel (Bariton), Dimitry Ivashchenko (Bass), Johannes Berger (Orgel), Philharmonischer Chor München, Orfeón Donostiarra, Augsburger Domsingknaben, Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Psalmensinfonie, Mahler: Sinfonie Nr. 8 „Sinfonie der Tausend“ 19:00 Schloss Nymphenburg Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten 19:30 Gärtnerplatztheater Einem: Dantons Tod 19:30 St. Augustinus Trudering Haydn: Die Schöpfung 19:30 St. Stephan Sendling Thomas Rothfuß (Orgel) 20:00 Nationaltheater Anna Karenina. Christian Spuck (Choreografie)
20:00 Rathaus Wasserburg Daniel Müller-Schott (Violoncello & Leitung), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt. R. Strauss: Streichsextett F-Dur aus „Capriccio“, Tschaikowsky: Souvenir de Florence & Rokoko-Variationen, Bloch: From Jewish Life 20:00 Schloss Neuburg (Kongregationssaal) Neuburger Barockkonzerte. Il Suonar Parlante Orchestra, Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba & Leitung). Werke von Telemann u. a. Niederbayern
19:30 Theaterzelt Landshut Künneke: Der Vetter aus Dingsda Schwaben
20:00 Stadttheater Kempten Kemptener Tanzherbst. Orff: Carmina Burana. Kamea Dance Company Mittelfranken
18:00 Staatstheater Nürnberg Prokofjew: Krieg und Frieden Oberfranken
20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Residenzwoche München. Marie-Sophie Pollak (Sopran), Lauriane Follonier (Hammerflügel), Accademia di Monaco, Joachim Tschiedel (Leitung). Mozart: Konzertarien, Krönungskonzert & Idomeneo (Auszüge), Salieri: Arien
11:00 Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Coburg, Roland Kluttig (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 5
Oberbayern
20:00 Konzerthalle Bamberg Wiedereinweihung der Jann-Orgel. Christian Schmitt (Orgel), Margarita Höhenrieder (Klavier), Bamberger Symphoniker, Martin Höhenrieder (Leitung). Mozart: Vier Sonaten für Orgel und Orchester, Beethoven Klavierkonzert Nr. 4, Liszt: Orpheus, Roth: Neues Werk für Orgel solo (UA), Liszt/ Dupré: Ad nos, ad salutarem undam
15:30 Rathaus Landsberg Kinderkonzert: Anton aus dem Opernhaus 19:00 Kloster Schäftlarn (Klosterkirche) Bernhard Prammer (Orgel), Chor & Orchester der Schäftlarner Konzerte, Michael Forster (Leitung). Haydn: Theresienmesse B-Dur, Orgelkonzerte Nr. 1 & 3
19:30 St. Wenzeslaus Litzendorf Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung)
Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg Siegfried Gerlich (Klavier), Hannelore Hoger (Lesung). Werke von Schumann u. a. Österreich
19:30 Mozarteum Salzburg Vokalensemble Hohes C Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Puccini: La Bòheme (Premiere)
14.10. Sonntag München
11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert: Die Kakaokantate. Kammerorchester concierto münchen 11:00 Gasteig MPHIL 360°: Geburtstags-Matinee. Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Smetana, Hindemith, Bruckner, Mahler & Wagner 11:00 Nationaltheater Patricia Kopatchinskaja (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Schönberg: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 11:30 St. Matthäus Armin Becker (Orgel). Werke von Couperin, Gounod u. a. 14:30 Gasteig MPHIL 360°: Frack trifft Tracht. Raffaele Giannotti (Fagott), Mitglieder des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, Mitglieder der Münchner Philharmoniker, Albert Osterhammer (Leitung) 15:00 Jüdisches Gemeindezentrum (Hubert-Burda-Saal) Julian Prégardien (Tenor), Yaara Tal (Klavier), Chor des BR, Yuval Weinberg (Leitung). Mahler/Lauer: Lieder und Gesänge, Schumann: Romanzen op. 69/91 u. a.
RESIDENZWOCHE MÜNCHEN 13. bis 21. Oktober 2018
KONZERTE FÜHRUNGEN LICHTKUNSTSPIELE AUSSTELLUNGEN
FEIERLAUNE
www.residenzwoche.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Info-Telefon: 089 17908-444
concerti 10.18 München & Bayern 23
Klassikprogramm
21. TUTZINGER BRAHMSTAGE
Musik-Festival 14. bis 28. Oktober 2018 Martin Stadtfeld Klenke Quartett Andrea Jörg Julian Riem Roman Gerber Goldmund Quartett
www.tutzinger-brahmstage.de 15:00 Gasteig (Foyer des Carl-OrffSaals) MPHIL 360°: Salon-Konzert. Münchner Philharmoniker 16:00 Jesuitenkirche St. Michael (Hochchor) Münchner Orgelherbst. Katja Stuber (Sopran), Barockensemble „L’Accademia Giocosa“. Bach: Kantaten BWV 82 & BWV 51, Abaco: Concerti da chiesa 17:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Jürgen Plich (Klavier). Mendelssohn: Sechs Lieder ohne Worte, Jenner: Variationen F-Dur, Schubert: Sonate B-Dur D 960 17:00 St. Martin Moosach Hans Leitner (Orgel). Werke von Helmschrott 18:00 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady. Felix Meybie (Leitung) 18:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Abenteuer für die Ohren I. Leonid Chizhik (Klavier), die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue 18:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Bayerisches Jugend-Barockorchester. Werke von Muffat, Dall’Abaco, Telemann u. a. 19:00 Gasteig MPHIL 360°: Freundschafts-Konzert. Solisten des Mariinsky Theaters, Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung). Schönberg: Verkärte Nacht, Tschaikowsky: Iolanta (konzertant) 19:00 Gasteig (Black Box) Formosa Quartet. Lin: Fünf taiwanische Volkslieder, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Chen: Heimkehrende Seelen, Wilson: Suite Ungarischer Volkslieder 19:00 Nationaltheater Verdi: Il trovatore. Asher Fisch (Leitung) 24 München & Bayern concerti 10.18
19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Operngala: Der junge Verdi. Maria Czeiler (Sopran), Robson Bueno Tavares (Bariton), Stellario Fagone (Klavier) 19:00 Prinzregententheater Rossini: Sigismondo (konzertant). Hyesang Park (Sopran), Marianna Pizzolato & Rachel Kelly (Mezzosopran), Barry Banks (Tenor), Gavan Ring & Guido Loconsolo (Bariton), Il Hong (Bass), Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Francesco Ivan Ciampa (Leitung) 19:00 Residenz (Herkulessaal) Mozart Pur. Bejun Mehta (Countertenor & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Residenz-Solisten Oberbayern
11:30 Schloss Neuburg (Rittersaal) Neuburger Barockkonzerte: Danse Macabre. Duo A&A 15:30 Erzabtei St. Ottilien (Klosterkirche) Ensemble „Classic Sound“ 15:30 Veranstaltungsforum Fürstenfeld Die große Johann Strauss Gala 17:00 altes kino Ebersberg JeungBeum Sohn (Klavier). Mozart: Fantasie d-Moll KV 397, Chopin: Zwölf Etüden, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960 17:00 Marienmünster Dießen Dvořák: Stabat Mater. Münsterchor Dießen, Oratorienchor Landsberg, Ensemble Lodron München, Stephan Ronkov (Leitung) 17:00 Michaelskirche Ottobrunn Matthias Roth (Orgel) 18:00 Evangelische Akademie Tutzing Tutzinger Brahmstage. Martin Stadtfeld (Klavier), Klenke Streichquartett. Bach: Chaconne, Brahms: Klavierquintett op. 34
Trio Vivente Elke Heidenreich Niederbayern
18:00 Stadttheater Passau Wagner: Der fliegende Holländer Schwaben
12:10 Klosterkirche Fürstenfeld Christoph Hauser (Orgel) 18:00 martini-Park Augsburg Smetana: Dalibor (Premiere). Domonkos Héja (Leitung), Roland Schwab (Regie) Mittelfranken
10:00 & 12:00 Staatstheater Nürnberg Kinderkonzert: Bahn frei! 15:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Kammerkonzert. Werke von Mahler, Schnittke & Brahms 19:00 Meistersingerhalle Nürnberg Dvořák: Stabat Mater. Philharmonischer Chor Nürnberg, Nürnberger Symphoniker, Gordian Teupke (Leitung) Unterfranken
11:00 Theater Schweinfurt Münchner Freiheit. Bayerisches Juniorballett München Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte 17:00 Konzerthalle Bamberg Andrey Godik (Oboe), Swantje Vesper (Horn), Gleb Koroleff (Klavier). Werke von Molbe, Reinecke, Poulenc & Damase 17:00 Marienkirche Heroldsbach Windsbacher Knabenchor Oberpfalz
16:00 Konzerthaus Blaibach Tel Aviv Bläserquintett. Werke von Bach u. a. 19:30 Theater Regensburg Verdi: Nabucco. Tom Woods (Leitung)
15.10. Montag München
13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik 19:30 Gärtnerplatztheater Einem: Dantons Tod 20:00 Nationaltheater Patricia Kopatchinskaja (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Schönberg: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Versicherungskammer Bayern Komponisten in Bayern. Jeanette Höfer (Klarinette), Markus Fromm (Fagott), Egmont Gabler (Klavier) Mittelfranken
19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Daniel-MüllerSchott (Violoncello & Leitung). Werke von R. Strauss, Tschaikowsky & Bloch Oberfranken
20:00 Landestheater Coburg Jonian-Ilias Kadesha (Violine), Philharmonisches Orchester Coburg, Johannes Braun (Leitung). Debussy: Nocturnes (Auszüge), Martinů: Violinkonzert Nr. 2, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5
16.10. Dienstag München
8:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Harald-Genzmer-Interpretationswettbewerb 2018 10:30 Gärtnerplatztheater Kinderkonzert: Anton aus dem Opernhaus. Susanne Seimel (Erzählerin)
19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 20:00 Einstein Kultur Ensemble Zeitsprung, Markus Elsner (Leitung). Werke von Hiller, Zahnhausen u. a. 20:00 Nationaltheater Patricia Kopatchinskaja (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Schönberg: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Schwaben
20:00 THEaterOben Kempten Kemptener Tanzherbst: Schatten (Premiere). Vaya Art of Human
17.10. Mittwoch München
10:30 Gärtnerplatztheater Kinderkonzert: Anton aus dem Opernhaus 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Preisträgerkonzert Harald-Genzmer-Kompositions- & Interpretationswettbewerb 2018 19:00 Nationaltheater Verdi: Il trovatore. Asher Fisch (Leitung) 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Schubring: Gefährliche Liebschaften 19:30 Prinzregententheater En Travesti: Hosenrollen in der Oper. Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Münchner Rundfunkorchester, Corrado Rovaris (Leitung) 20:00 Jesuitenkirche St. Michael Münchner Orgelherbst. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Peter Kofler (Cembalo). Werke von Eyck u. a. 20:00 Residenz (Schwarzer Saal) Residenzwoche München. Vokalensemble InVocare
18.10.2018, 20 Uhr
Variation5
Sebastian Manz (Klarinette) Johannes Grosso (Oboe), Magali Mosnier (Flöte) Marc Trénel (Fagott) David Fernandez Alonso (Horn) Arnold, Francaix, Nielsen u.a.
20:00 Residenz (Allerheiligenhofkirche) Lilian Akopova (Klavier), Münchener Kammerorchester, Yuki Kasai (Violine & Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 121, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Britten: Young Apollo, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Oberbayern
20:00 Galerie Benzenberg Tutzing Tutzinger Brahmstage. Andrea Jörg (Sopran), Julian Riem (Klavier) Schwaben
20:00 THEaterOben Kempten Kemptener Tanzherbst: Kujenga (Premiere). Präk Company Österreich
19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Vadim Repin (Violine), Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada (Leitung). Pärt: Fratres, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4
18.10. Donnerstag München
10:30 Gärtnerplatztheater Kinderkonzert: Anton aus dem Opernhaus 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Schubring: Gefährliche Liebschaften 20:00 Gasteig Augustin Hadelich (Violine), Symphonieorchester des BR, Jakub Hrůša (Leitung). Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Suk: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 27 „Asrael“ 20:00 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. I Fedeli Heilmannstr. 2 82049 Pullach i. Isartal 089 744 752-0 www.buergerhaus-pullach.de
27.11.2018, 20 Uhr
Penderecki Piano Trio Jarosław Nadrzycki (Violine) Karol Marianowski (Cello) Konrad Skolarski (Klavier) Haydn, Rachmaninoff, Debussy
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
© Marco Borggreve
concerti 10.18 München & Bayern 25
Klassikprogramm
Oberbayern
Oberpfalz
20:00 Bürgerhaus Pullach variation5. Arnold: Three Shanties u. a.
10:00 Theater Regensburg (Neu haussaal) Kinderkonzert: Bilder einer Ausstellung
20:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Verdi: Macbeth 20:00 Festsaal Ingolstadt Massimo Mercelli (Flöte), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Azarashvili: Bilder des alten Tiflis, Galliano: Flötenkonzert, Mozart: Flötenkonzert KV 313 & Sinfonie Nr. 40 Niederbayern
Österreich
19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Vadim Repin (Violine), Orches tre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada (Leitung). Pärt: Fratres, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4
19.10. Freitag
19:30 Konzertsaal Piano Mora Duo Kawamura Witteler. Chopin: Préludes, Polonaise brillante & Cellosonate Schwaben
20:00 Stadttheater Kempten Kemptener Tanzherbst: Die Realisierten (Premiere). GAU Company Unterfranken
20:00 Hochschule für Musik Würzburg Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Werke von Schönberg & Brahms Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte
München
18:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Orgelnacht: Bach & Mehr. Klaus Geitner, Rolf Müller, Jürgen Sonnentheil, Melanie Jäger-Waldau, Johanna Soller & Gerhard Löffler (Orgel) 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Konzert zum 80. Geburtstag von Prof. Manfred Ball 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Einem: Dantons Tod 19:30 Kaulbach-Villa (Bibliothek) Melodien zum Genießen. Para Chang, Olga Kigel, Heiko Stralendorff & Yuko Tajima (Klavier)
19:30 Münchner Künstlerhaus Hörakademie I: Was macht eigentlich ein Dirigent? taschenphilharmonie 19:30 Nationaltheater Janáček: Aus einem Totenhaus 20:00 Gasteig Augustin Hadelich (Violine), Symphonieorchester des BR, Jakub Hrůša (Leitung) 20:00 Jesuitenkirche St. Michael Münchner Orgelherbst. Kalevi Kiviniemi (Orgel). Werke von Corrette u. a. 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenzwoche München. Anna Karmasin (Sopran), Rie Kimura (Klavier), Lena Hilsdorf & Hardy Punzel (Sprecher) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Saleem Khan (Trompete), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Coleridge-Taylor: Ballade, Zimmermann: Trompetenkonzert, Ellington: Harlem-Suite, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Oberbayern
17:00 KUBIZ Unterhaching Die Kakaokantate 19:30 Stadthalle Germering Kammerakademie Potsdam, Steven Isserlis (Violoncello & Leitung). C. P. E. Bach: Cellokonzert, Haydn: Sinfonien Nr. 13 & 48, Boccherini: Cellokonzert Nr. 7
LfA Förderbank Bayern präsentiert
CARMINA BURANA MEETS KLAZZ BROTHERS Freitag, 19. Oktober 2018, 19.00 Uhr | Bamberg, Konzerthalle Samstag, 20. Oktober 2018, 20.00 Uhr | München, Herkulessaal der Residenz Sonntag, 21. Oktober 2018, 18.00 Uhr | Füssen, Ludwigs Festspielhaus
9. Orff-Tage der Bayerischen Philharmonie KLAZZ BROTHERS
Solisten, Chöre, Ensembles und Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie Mark Mast Dirigent und Gesamtleitung
www.bayerische-philharmonie.de Karten für alle Konzerte: info@bayerische-philharmonie.de Bamberg: www.bvd-ticket.de, www.reservix.de | München: www. muenchenticket.de | Füssen: www.muenchenticket.de, www.eventim.de
26 München & Bayern concerti 10.18
Niederbayern
19:30 Stadttheater Passau Young Classic Europe: Eröffnungskonzert Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Verdi: La forza del destino 20:00 Ehemalige Synagoge Fellheim variation5 20:00 THEaterOben Kempten Kemptener Tanzherbst: TANZszene Schwaben Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Nils Mönkemeyer (Viola), Staatsorchester Nürnberg, Joana Mallwitz (Leitung). Berlioz: Harold in Italien, Paganini: Sonata per la gran viola, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Formosa Quartet Unterfranken
19:30 Theater Schweinfurt Vadim Gluzman (Violine), Andrey Godik (Oboe), Kimiko Imani (Klavier), Bamberger Symphoniker, Juanjo Mena (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Schumann: Romanzen op. 94 & Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 20:00 Burg Alzenau (Rittersaal) Fränkische Musiktage Alzenau: Eröffnungskonzert. Mahler/Schönberg: Lieder eines fahrenden Gesellen, Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 20:00 Hochschule für Musik Würzburg (Konzertsaal) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 Oberfranken
19:00 Konzerthalle Bamberg OrffTage: Carmina Burana meets Klazz Brothers. Carmela Konrad (Sopran), Gustavo Martín-Sánchez (Tenor), Florian Götz (Bariton), Jürgen Spitschka (Pauke), Klavierduo „Blanc et Noir“, Percussion-Ensemble, Kinderchor, Chor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Klazz Brothers, Mark Mast (Leitung) 20:00 Das Zentrum Bayreuth Matthias Kirschnereit (Klavier), Kammerorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Mendelssohn: Märchen von der schönen Melusine, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 20:00 Reithalle Coburg Liederabend: Heilige, Heuchler und Huren
Österreich
19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Vadim Repin (Violine), Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada (Leitung). Pärt: Tabula Rasa, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 2 Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Chansons. Dominique Dumais (Choreografie)
20.10. Samstag München
14:30 & 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana 14:30 Nationaltheater (Parkett-Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oskar und der sehr hungrige Drache 17:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Residenzwoche München. Anna Feith (Sopran), Sylvia Ackermann (Klavier). Lieder von Lang 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gasteig Augustin Hadelich (Violine), Symphonieorchester des BR, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Dvořák & Suk 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:00 St. Emmeram Oberföhring Haydn: Stabat Mater 19:30 Gärtnerplatztheater Schubring: Gefährliche Liebschaften 19:30 Nationaltheater Verdi: Rigoletto. Daniele Callegari (Leitung) 19:30 Schloss Nymphenburg Festkonzert. Residenz Solisten
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Markuskirche Maxvorstadt Ensemble Moon Ra 20:00 Prinzregententheater Monteverdi: Marienvesper. Gerlinde Sämann & Barbora Kabátková (Sopran), Jan van Elsacker, David Munderloh & Andrew Lepri Meyer (Tenor), Chor des BR, Concerto Palatino, Howard Arman (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) OrffTage: Carmina Burana meets Klazz Brothers. Ensembles der Bayerischen Philharmonie, Klazz Brothers, Mark Mast (Leitung) 21:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Christian Elin (Saxofon & Bassklarinette), Friederike Heumann (Viola da Gamba) Oberbayern
19:00 Kleines Theater Haar Klavierabend. Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Liszt u. a. 20:00 Schloss Neubeuern Sophie Pacini (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 12 & Carnaval op. 9, Mendelssohn: Variations sérieuses u. a. 20:00 Stadttheater Ingolstadt Roland Glassl (Viola), Danel Quartett Niederbayern
19:30 Stadttheater Passau Künneke: Der Vetter aus Dingsda Schwaben
18:00 Fuggerschloss Kirchheim Augsburg Philharmonic Brass Quintett 20:00 Stadttheater Kempten Kemptener Tanzherbst: Bacon Mittelfranken
19:30 Staatstheater Nürnberg Ballettabend: Powerhouse concerti 10.18 München & Bayern 27
Klassikprogramm
BENJAMIN BRITTEN Four Sea Interludes und Passacaglia op. 33 a/b aus der Oper „Peter Grimes“ CHRISTIAN JOST TiefenRausch Violinkonzert CLAUDE DEBUSSY La Mer LINUS ROTH Violine
TIEF EN RAU SCH
18:00 Ev. Akademie Tutzing Tutzinger Brahmstage. Roman Gerber (Klarinette), Goldmund Streichquartett. Werke von Mozart & Brahms 20:00 Kupferhaus Planegg Min Jung Kim (Klavier), Capella Nova München, Roger Hefele (Leitung). Werke von Dvořák, Brahms, Schumann u. a. Niederbayern
18:00 Stadttheater Passau Wagner: Der fliegende Holländer Schwaben
12:10 Klosterkirche Fürstenfeld Thomas Scherbel (Orgel) 18:00 Ludwigs-Festspielhaus Füssen Orff-Tage: Carmina Burana meets Klazz Brothers. Ensembles der Bayeri089 44 11 96 26 HERKULESSAAL schen Philharmonie, Klazz Brothers, www.m-sym.de FR 23.11.2018 | 20 UHR Mark Mast (Leitung) 18:00 martini-Park Augsburg Smetana: Dalibor Oberfranken 18:00 Gärtnerplatztheater 19:00 bogBOX Allgäu Kempten Schubring: Gefährliche Liebschaften 19:30 St. Michaeliskirche Hof Fabiola Kim (Violine), Münchner MucSym_Tiefenrausch_CONCERTI_SP_81x58mm_PSOLWC_Improved_180828.indd 28.08.18 1 14:31 Magdalena Hoffmann (Harfe), Georg 18:00 Kultur-Etage Messestadt Symphoniker, Kevin John Edusei (LeiThe English Sound. vox nova Stanek (Orgel), Hofer Symphoniker, tung). Werke von Coleridge-Taylor, Johannes Klumpp (Leitung). Duparc: Walton & Dvořák 18:00 Nationaltheater Lénore, Debussy: Danses sacrée et Janáček: Aus einem Totenhaus 19:00 Haus International Kempten profane, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 Kemptener Tanzherbst: Die Milonga. 19:00 Gasteig László Kuti (Klarinet„Orgelsinfonie“ TANGOINPETTO te), Münchner Philharmoniker, Krystof 20:00 Konzerthalle Bamberg Vadim Urbański (Leitung). Penderecki: 19:00 Synagoge Augsburg Gluzman (Violine), Andrey Godik Threnos , Mozart: Klarinettenkonzert, Rosch Haschanah: Neujahrskonzert (Oboe), Kimiko Imani (Klavier), BamStrawinsky: Le Sacre du printemps Mittelfranken berger Symphoniker, Juanjo Mena 19:00 Kath. Kirchenzentrum Frieden (Leitung). Werke von Brahms & Schu16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Christi Kammermusikabend. Werke mann Manuel Blanco (Trompete), Nürnbervon Gastoldi, Bachofen, Telemann u. a. ger Symphoniker, Kahchun Wong Oberpfalz 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hof(Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 60, kirche) Residenzwoche München. 19:30 Theater Regensburg Verdi: Arutjunjan: Trompetenkonzert, Singphoniker Nabucco. Tom Woods (Leitung) Strawinsky: Petruschka 19:00 Residenz (Herkulessaal) 18:00 Staatstheater Nürnberg 21.10. Sonntag Verdi: Requiem. Evelin Novak Prokofjew: Krieg und Frieden (Sopran), Anna Lapkovskaja (Alt), München Unterfranken Sanggyoul Lee (Tenor), Franz X. Schlecht (Bass), Kantatenchor Mün11:00 Prinzregententheater Nikolai 11:00 & 15:00 Schlösschen Michelchen, Seraphin-Ensemble München, Lugansky (Klavier), Kammerorchester bach Alzenau Fränkische Musiktage Andreas Hantke (Leitung) der Münchner Philharmoniker, Lorenz Alzenau: Familienkonzert Nasturica-Herschcowici (Leitung). 19:00 Schloss Nymphenburg 15:00 Mainfranken Theater Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 & Sin(Hubertussaal) Nymphenburger Würzburg Puccini: La Bòheme fonie Nr. 3 Schlosskonzerte: Verdi-Nacht 15:30 Wallfahrtskirche Kälberau Al11:00 Residenz (Allerheiligen-Hof20:00 Prinzregententheater zenau Fränkische Musiktage Alzenau: kirche) Berühmte Nonette Jüdisches Neujahrskonzert. Jewish Das Hohelied der Liebe. Singer Pur Chamber Orchestra Munich 11:00 Residenz (Herkulessaal) Pavel Oberfranken Šporcl (Violine), Tschechischer PhilOberbayern 15:00 Landestheater Coburg harmonischer Chor Brno, NordböhmiMozart: Die Zauberflöte 15:30 Ottilienkapelle Eresing Amor sche Philharmonie Teplice, Roberto che voi ... Sabine Loredo Silva (MezMontenegro (Leitung). Dvořák: Violin17:00 Konzerthalle Bamberg Vadim zosopran), Ulf Dressler (Laute) konzert, Doura: Sinfonía Argentina Gluzman (Violine), Andrey Godik (Oboe), Kimiko Imani (Klavier), Bam17:00 Michaelskirche Ottobrunn 14:30 & 19:30 Deutsches Theater berger Symphoniker, Juanjo Mena (LeiUlrich Knörr (Orgel) Carmen la Cubana tung). Werke von Brahms & Schumann 17:00 St. Anna Eichstätt-Marien16:00 Jesuitenkirche St. Michael Oberpfalz stein Ein Riss im Himmel. WittenMünchner Orgelherbst. Jean Guillou berger Hofkapelle (Orgel). Werke von Händel u. a. 17:00 Max-Reger-Halle Weiden 17:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) 18:00 Erlöserkirche Herrsching Alexander Melnikov (Klavier). Schubert: Wandererfantasie u. a. Duo Pasión MonteverdiChor München KEVIN JOHN EDUSEI Leitung
28 München & Bayern concerti 10.18
Österreich
11:00 Mozarteum Salzburg Jeremias Junger (Violoncello), Johannes Gerl (Horn), Orchester der Salzburger Kulturvereinigung, Helmut Zeilner (Leitung). Werke von Verdi, F. Strauss u. a. 18:30 Dom zu Salzburg Orgelkonzert
22.10. Montag
20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Liederabend 20:00 Matthäuskirche MonteverdiChor München 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Paris – Moscow. ChristianPierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier)
19:30 Gärtnerplatztheater Lortzing: Der Wildschütz 20:00 BR Funkhaus (Studio 2) Simon Nabatov Trio Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Rossini: Der Barbier von Sevilla
25.10. Donnerstag
Niederbayern
München
18:30 Gasteig Jugendkonzert. László Kuti (Klarinette), Münchner Philharmoniker, Krystof Urbański (Leitung) 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Ass-Dur. 3. Satz – Scherzo spirituoso Mittelfranken
19:00 Kulturforum Fürth Community-Dance. Offener Tanzworkshop 20:00 Staatstheater Nürnberg Ballettabend: Powerhouse
23.10. Dienstag
19:30 Theater am Hagen Straubing Wagner: Der fliegende Holländer Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Smetana: Dalibor Mittelfranken
18:30 Staatstheater Nürnberg Öffentliche Probe zu Prokofjew: Krieg und Frieden 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Pinchas Zukerman (Violine), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Lahav Shani (Leitung). Bloch: Winter-Frühling, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll
München
19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Schubring: Gefährliche Liebschaften
24.10. Mittwoch München
19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie)
München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Augustinum Nord (Theatersaal) Philip Hahn, Jakob Aumiller, Laetitia Hahn & Clara Siegle (Klavier). Werke von Hahn, Schubert u. a. 19:00 Nationaltheater Verdi: Rigoletto. Daniele Callegari (Leitung) 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 20:00 Gasteig Sol Gabetta (Violoncello), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Mikko Franck (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Residenz (Herkulessaal) Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des BR, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & Prokofjew
MO · 19.11.18 · 19.30 Uhr · Philharmonie
SO · 2.12.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Nr. 3 „Schottische“ – in Bildern von Tobias Melle Mendelssohn: Violinkonzert e-moll (ohne Projektion) Münchner Symphoniker · Tobias Melle, Fotografie Fanny Clamagirand, Violine · Andreas Spörri, Leitung
„Des Knaben Wunderhorn“ Mahler: Symphonie Nr. 4 Jeanine De Bique, Sopran Paula Murrihy, Mezzosopran · Florian Boesch, Bariton
DI · 20.11.18 · 20 Uhr · Philharmonie
DO · 29.11.18 · 20 Uhr Prinzregententheater
Janine Jansen
Rolando Villazón
DI · 27.11.18 · 20 Uhr Philharmonie
MI · 28.11.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Martin Grubinger Dvořák: „Karneval“ – Konzertouvertüre
Sir András Schiff Beethoven: Klavierkonzerte
Teodor Currentzis „Die Schottische“ in Bildern & musicAeterna Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Symphonie Mahler: Lieder aus
Sibelius: Violinkonzert d-moll Beethoven: Symphonie Nr. 3 „Eroica“ Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding, Leitung
MacMillan: Schlagzeugkonzert Nr. 2 Beethoven: Symphonie Nr. 7 Sydney Symphony Orchestra David Robertson, Leitung
tickets
089 - 93 60 93
Ausgewählte Lieder aus Italien und Spanien Carrie-Ann Matheson, Klavier
Nr. 2 & Nr. 3 sowie Werke von Dvořák Budapest Festival Orchestra Iván Fischer, Leitung
www.muenchenmusik.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
münchenmusik concerti 10.18 München & Bayern 29
Klassikprogramm
Oberbayern
19:30 Bibliotheksaal Polling Marc Bouchkov (Violine), Georgiy Dubko (Klavier). Werke von Brahms u. a. Mittelfranken
20:00 Staatstheater Nürnberg Ballettabend: Powerhouse Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Franz Peter Fischer (Violine), Orfeo Mandozzi (Violoncello), Enrico Calesso (Klavier). Werke von Beethoven, Mozart & Brahms/Fröhlich Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg Kinderkonzert: Alice im Wunderland Oberpfalz
20:30 Stadttheater Amberg (Bühnenraum) Frank Gutschmidt (Klavier), Andre Bartetzki (Elektronik). Werke von Stockhausen & Tutschku
26.10. Freitag München
18:00 Gärtnerplatztheater Wittenbrink/Weber: Pumuckl 18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 19:00 St. Matthäus Jost Hecker (Violoncello), Armin Becker (Orgel) 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana. Christopher Renshaw (Regie) 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz-Gala. Residenz-Solisten, Andreas Skouras (Klavier) 19:30 Steinway-Haus (Rubinsteinsaal) Carolin Danner (Klavier). Werke von Debussy, Ravel u. a.
BEET HOV ENS LEHR ER
HERKULESSAAL SO 28.10.2018 | 11 UHR
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Sarah Christian (Violine), Lilit Grigoryan (Klavier) 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:00 Nationaltheater Janáček: Aus einem Totenhaus 20:00 Residenz (Herkulessaal) Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des BR, Franz Welser-Möst (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 Oberbayern
19:30 Bürgerhaus Karlsfeld Benatzky: Im Weißen Rössl 19:30 Kurgastzentrum Bad Reichenhall Oliver Triendl (Klavier), Bad Reichenhaller Philharmonie, Christian Simonis (Leitung)
J. CHR. VOGEL Ouvertüre zu „Démophon“ J. M. KRAUS Trauersymphonie für Gustav III. L. VAN BEETHOVEN Violinkonzertsatz C-Dur | Romanze F-Dur op. 50
Niederbayern
19:30 Stadttheater Passau Künneke: Der Vetter aus Dingsda Mittelfranken
20:00 Musiksaal in der Kongresshalle Nürnberg Nürnberger Symphoniker, Streichquartett der Akademisten der Nürnberger Symphoniker, Elke Heidenreich (Lesung). Werke von Schumann, Brahms & Floros Unterfranken
19:00 Baaila Café Bar & Cinema Alzenau Fränkische Musiktage: Stummfilmkonzert. Martin Mallaun (Zither). Brecht: Mysterien eines Frisiersalons 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Puccini: La Bòheme Oberpfalz
18:00 Velodrom Regensburg Der Tod und das Mädchen (Premiere). Yuki Mori & Fabien Prioville (Choreografie) 20:00 Reitstadel Neumarkt Patricia Kopatchinskaja (Violine), Kammerorchester Basel, Heinz Holliger (Leitung). Schubert: Ouvertüre „Im italienischen Stil“ & Sinfonie Nr. 6, Haydn: Violinkonzert G-Dur, Gubaidulina: Die Leier des Orpheus, Holliger: Meta arca
C. P. E. BACH Symphonie e-Moll für Streicher W. A. MOZART Fantasie c-Moll KV 475 | 1. Satz Sonate c-Moll KV 457 LENA NEUDAUER | Violine REINHARD GOEBEL | Leitung
089 44 11 96 26 www.m-sym.de
27.10. Samstag München
11:00 & 14:30 Nationaltheater (Parkett-Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oskar und der sehr hungrige Drache 14:30 & 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana 15:00 Gasteig Antennenglühn – Nacht der Neuen Musik
30 München & Bayern concerti 10.18 MucSym_Beethoven_CONCERTI_SP_81x58mm_PSOLWC_Improved_180828.indd28.08.18 1 14:27
18:00 Gärtnerplatztheater Wittenbrink/Weber: Pumuckl 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gasteig Gautier Capuçon (Violoncello), Münchner Philharmoniker, David Afkham (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un Monde lointain ...“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Mozart-Nacht. Christoph Soldan (Klavier), Solistenensemble der Kammer-Sinfonie Stuttgart, Daniel Rehfeldt (Leitung) 19:00 Sophiensaal Klassik trifft Modernes. Münchner Knabenchor 19:30 Nationaltheater Jewels (Premiere). George Balanchine (Choreografie) 20:00 Himmelfahrtskirche Pasing Andreas Schmidt (Orgel). Werke von de Grigny, Bach & Reger
19:30 Theater Regensburg Soler: Una cosa rara (Premiere). Christoph Spering (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Oberfranken
Schwaben
19:30 Kleiner Goldener Saal Augsburg Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonien F-Dur Wq 175 & G-Dur Wq 183, Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 2 19:30 martini-Park Augsburg Vier Jahreszeiten (Premiere). Ricardo Fernando (Choreografie) 18:00 Staatstheater Nürnberg Prokofjew: Krieg und Frieden Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Ballettabend: Chansons
Oberbayern
Oberfranken
19:30 Gymnasium Tegernsee (Barocksaal) Guitarrissimo
18:00 Landestheater Coburg Kinderkonzert: Alice im Wunderland
DO · 25.10.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Sol Gabetta
Tschaikowsky: „Romeo und Julia“ Lalo: Cellokonzert d-moll Sibelius: Symphonie Nr. 2 Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Mikko Franck, Leitung SO · 21.10.18 · 20 Uhr Prinzregententheater
18:00 Schloss Wernsdorf Strullendorf Hille Perl (Viola da Gamba), Murat Coşkun (Percussion & Stimme)
28.10. Sonntag München
11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Graham Waterhouse (Violoncello), Timon Altwegg (Klavier). Werke von Waterhouse, Swain & Delius 11:00 Gasteig Gautier Capuçon (Violoncello), Münchner Philharmoniker, David Afkham (Leitung). Werke von Messiaen, Dutilleux & Brahms 11:00 Residenz (Herkulessaal) Lena Neudauer (Violine), Münchner Symphoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Werke von Vogel, Kraus, Beethoven, C. P. E. Bach & Mozart/Stegmann
DI · 13.11.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Khatia Buniatishvili
Barber: „Adagio for Strings“ Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“ Orchestre National de Lyon Leonard Slatkin, Leitung SO · 18.11.18 · 15 Uhr · Philharmonie
Valentina Lisitsa
Jüdisches Neujahrskonzert 5779
Kantorenkonzert mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich SO · 4.11.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Verdi: Requiem
Orchestre Révolutionnaire et Romantique Monteverdi Choir Corinne Winters, Sopran Ann Hallenberg, Mezzosopran Edgaras Montvidas, Tenor Gianluca Buratto, Bass Sir John Eliot Gardiner Gardiner, Leitung
089 - 93 60 93
Oberpfalz
19:30 Stadttheater Passau Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schwab/Barth: Rossini (UA)
20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Asasello Quartett
tickets
20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau Hochschulpodium
Niederbayern
Mittelfranken
20:00 Prinzregententheater Hommage an Nicolas Economu
Unterfranken
19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Martin Otava (Regie) 20:00 Schloss Dachau Hommage an Debussy. Kammermusikensemble „Oxalys“
www.muenchenmusik.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Dvořák: „Karneval“ – Konzertouvertüre Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & Nr. 3 Prager Symphoniker Tomáš Brauner, Leitung SO · 18.11.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Nigel Kennedy
Bach meets Kennedy meets Gershwin Peter Adams, Violoncello Piotr Kulakowski, Kontrabass Rolf Bussalb, Gitarre · Doug Boyle, Gitarre
münchenmusik concerti 10.18 München & Bayern 31
Klassikprogramm
11:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Edgar Krapp & Markus Bellheim (Klavier), Meisterschüler der HMTM. Werke von Mozart, Schumann u. a.
19:00 Staatstheater Nürnberg Powerhouse. Alexander Ekman, Hofesh Shechter & Goyo Montero (Choreografie)
14:30 & 19:30 Deutsches Theater Carmen la Cubana 15:30 Prinzregententheater Opern auf Bayrisch 17:00 Asam Schlössl (Barock Saal) Varvara Manukyan (Klavier) 18:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Don Giovanni 19:30 Nationaltheater Jewels. George Balanchine (Choreografie) 20:00 Gasteig Filmmusikkonzert: The Music of John Williams. Czech Symphony Orchestra 20:00 Prinzregententheater Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). Werke von C. P. E. Bach & Beethoven
Unterfranken
Oberbayern
17:00 Michaelskirche Ottobrunn Esther Schöpf (Violine), Norbert Groh (Orgel). Werke von Telemann u. a. 18:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Sterne der Oper 18:00 Evangelische Akademie Tutzing Tutzinger Brahmstage. Trio Vivente. Werke von C. Schumann, Floro & Brahms 19:00 Martinstadl Zorneding Philippe Berod (Klarinette), Szymanowski Quartett. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen, Tansman: Streichquartett Nr. 4, Weinberg: Klarinettensonate op. 28 u. a. Niederbayern
16:00 Stadttheater Passau Kinderkonzert. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 18:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schwab/Barth: Rossini. Martin Kiener (Leitung) Schwaben
11:00 MAN-Museum Augsburg Augsburg Philharmonic Brass Quintet 19:00 MODeon Marktoberdorf Bizet: Carmen Mittelfranken
11:00 Staatstheater Nürnberg Expeditionskonzert: Der betrunkene Beethoven 19:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Benefizkonzert 19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung), Katharina Thalbach (Sprecherin). Schumann: Sinfonie Nr. 3, Benda: Medea 32 München & Bayern concerti 10.18
11:00 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Alina Pasternak-Szykulska, Michal Szykulski & Oliver Szykulski (Violine). Werke von Spohr u. a. 14:30 Theater Schweinfurt O. Straus: Ein Walzertraum 17:00 Neubaukirche Würzburg Händel: Susanna. Monteverdichor Würzburg, Würzburger Hofmusik, Matthias Beckert (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Puccini: La Bòheme Oberfranken
16:00 Kulturkantine im Theater Hof Mozart: Bastien und Bastienne 17:00 Schloss Wernsdorf Strullendorf Hille Perl (Viola da Gamba), Murat Coşkun (Percussion & Stimme) Oberpfalz
18:00 Theater Regensburg (Velodrom) Der Tod und das Mädchen. Yuki Mori & Fabien Prioville (Choreografie) 20:00 Theater Regensburg (Foyer Neuhaussaal) Kammerkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Regensburg. Werke von Enescu, Šima, Jakob, Milhaud & Poulenc
29.10. Montag
19:30 Meisteringerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Romantische Wanderungen. Ib Hausmann (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier). Werke von Mendelssohn, Berg, Gade u. a. Unterfranken
14:30 Theater Schweinfurt O. Straus: Ein Walzertraum
30.10. Dienstag München
13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik 19:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Don Giovanni 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:30 Nationaltheater (Große Probebühne) Geliebt, gehasst und trotzdem treu (Premiere). Frl. Wunder AG (Regie) Oberbayern
20:00 August Everding Saal Grünwald Tobias Feldmann (Violine), Lise Berthaud (Viola), Julian Steckel (Violoncello). Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Françaix: Streichtrio, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Verdi: Die Macht des Schicksals Oberfranken
20:00 Markgräfliches Opernhaus Bayreuth Franz Liszt Klavierwettbewerb. Kit Armstrong (Klavier)
München
Oberpfalz
13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik Violine 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne. Studierende der HMTM 19:00 HMTM Luisenstraße (Carl Orff Auditorium) Studiokonzert Tuba 19:00 Nationaltheater Verdi: Rigoletto 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:00 Gasteig Gautier Capuçon (Violoncello), Münchner Philharmoniker, David Afkham (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un Monde lointain ...“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
18:00 Theater Regensburg (Velodrom) Der Tod und das Mädchen. Yuki Mori & Fabien Prioville (Choreografie) 19:30 Theater Regensburg Soler: Una cosa rara. Christoph Spering (Leitung), Andreas Baesler (Regie)
Schwaben
31.10. Mittwoch München
19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Prinzregententheater Rodgers und Hammerstein: Cinderella Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Salut Salon: Liebe
20:30 Theater Lindau Julian Prégardien (Tenor), Rudi Spring (Klavier). Lieder nach Rückert
Unterfranken
Mittelfranken
Oberfranken
19:00 Kulturforum Fürth Community-Dance
19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Zauberflöte
19:30 Kurtheater Bad Kissingen Verdi: Rigoletto
Willkommen im Erkenntnisreich.
Die Lieblingssachbücher der SZ
Die SZ-Sachbücher in bibliophiler Ausgabe, die begeistert. Hardcover mit Halbleinen.
Unsere Vögel Lernen Sie in diesem Buch die atemberaubende Vielfalt unserer Vogelwelt kennen und erfahren Sie, wie wir sie erhalten können. 336 Seiten | 26,00 €
Sprachen Gehen Sie in kurzweiligen Kapiteln den Kuriositäten rund um Europas Sprachen auf den Grund. 368 Seiten | 20,00 €
Sinn des Lebens Was ist der Sinn des Lebens? Entdecken Sie, wie Shakespeare, Schopenhauer oder Sartre diese Frage beantwortet haben. 160 Seiten | 18,00 €
Und Marx stand still in Darwins Garten 1881. Charles Darwin und Karl Marx begegnen sich zum ersten Mal und eröffnen in diesem Roman einen Disput, der Sie inspirieren wird. 288 Seiten | 22,00 €
Was man für Geld nicht kaufen kann Söldner, Organspende, Verschmutzungsrechte... Fast alles scheint heute käuflich zu sein. Was könnten wir dagegen tun? Die Antwort gibt dieses Buch. 304 Seiten | 18,00 € (ET 29.09.2018)
Leben 3.0 Bedeutet künstliche Intelligenz das Ende der Menschheit oder wird sie zu unserer Weiterentwicklung beitragen? Erfahren Sie es in diesem visionären Buch. 528 Seiten | 28,00 € (ET 29.09.2018)
Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München.
Jetzt im Handel oder bestellen: sz-shop.de/sachbuch 089 / 21 83 – 18 10
Festivalguide
Im Zeichen des Barock Das historische Malta bietet eine ebenso stolze wie passende Kulisse für das Valletta International Baroque Festival . Von Teresa Pieschacón Raphael
W
er auf Malta ist, braucht kein Hollywood. Oscarreife Filmkulissen, wo man hinsieht. Fünfzehn Meter dicke Festungsmauern mit Kanonen, prächtige Paläste und barocke Kirchen an jeder Ecke, teils mit riesigen Kuppeln. Und Funde, die bis in die Bronzezeit reichen – vom mittelalterlichen Flair der alten Hauptstadt Mdina ganz abgesehen, deren
Meisterwerk der Festungsbaukunst: die Altstadt von Valletta
Stadttor die Fans der amerikanischen Fantasy-Serie Game of Thrones sofort wiedererkennen. Auch wenn viele Malta als Steuero ase mit EU-Zugang mehr zu schätzen wissen als seine Geschichte, bleibt doch letztere ein wichtiges Kapital dieser Insel, nicht nur wegen der über hundertfünfzig historischen Filme, die auf der Insel gedreht wurden. Über Jahrtausende kämpften Phönizier, Rö-
mer, Vandalen, Ostgoten, Araber, Normannen, Aragonesen um diesen strategischen Ort im Mittelmeer. Die Franzosen – unter Napoleon – kamen 1798, die Engländer blieben bis 1964. Den Linksverkehr hinterließen sie als Relikt, dazu rote Briefkästen und Telefonzellen. Und eine Tradition. Jeden Tag um Punkt zwölf feuert auf der Terrasse der Upper Barraca Gardens in Valletta, der heutigen
Ivor Bolton Olga Peretyatko Benjamin Bruns Balthasar-Neumann-Chor
Hauptstadt, ein Schauspieler in Khakiuniform und Tropenhelm zu britischer Marschmusik eine Kanone ab. Geprägt aber wurde die Insel durch die Ritter des katholischen Johanniterordens, den Maltesern. 1530 hatte Kaiser Karl V. dem stolzen Bund, der 1523 aus Rhodos vom Sultan vertrieben worden war und heimatlos durchs Mittelmeer vagabundierte, die Insel überlassen, als Bollwerk gegen die Osmanen, die Europa gern vom Bosporus aus regiert hätten. Enttäuscht, so heißt es, seien die Söhne reicher katholischer Adelsfamilien über die 316 Quadratkilometer große, karge Insel gewesen. „Seit wann sind Bettler wählerisch?“, soll der Kaiser gekontert und sie an ihr Gelübde „Armut, Gehorsam, Keuschheit“ erinnert haben.
Fotos: viewingmalta
»Höchst bescheidene Stadt von Valletta«
Diesem schienen sie zunächst zu gehorchen. Im Nu wurde im Norden der Insel die Stadt Valletta aus dem kargen Boden gestampft, nach modernsten Erkenntnissen der Befestigungskunst, mit einem Ring aus Zitadellen, Bastionen, Gräben und Munitionsbunkern. Die Straßen im Schachbrettmuster mit flach abfallenden Trep-
19075818582
Unter Denkmalschutz: Vallettas historische Treppen
The Secret Fauré Unbekannte Meisterwerke von Gabriel Fauré in exquisiter Neueinspielung. Konzerte 12.9.2018 Basel 26.5.2019 Wilhelmshaven 27.5.2019 Wiesbaden www.sinfonieorchesterbasel.ch
Festivalguide
Schmuckstück des Hochbarock: die St. John’s Co-Catheral
penstufen erleichterten den Rittern in schwerer Eisenrüstung mit ihren Pferden den Zugang zum Meer. „Humilissima Civitas Vallettae“ („Höchst bescheidene Stadt von Valletta“) nannten sie ihr Werk, das dennoch eine Stadt „von Herren für Herren“ blieb. Dazu war man einfach zu reich. Nur Adlige durften Johanniter werden, erbberechtigten Nachwuchs gab es in einem Orden nicht, der Nachlass blieb in den Schatullen.
In jeder Stadtführung wird von den Kämpfen der Ritter berichtet und von ihren Wohltaten wie den Krankenhäusern, wo auch die Wunden der Besitzlosen mit Eigelb, Rosenöl und Terpentin bestrichen wurden. Weniger gerne wird erwähnt, dass Frauen nicht behandelt wurden und dass der Orden mit Piraterie und Sklavenhandel sich zusätzliche Einkommensquellen erschloss. Den prächtigen Kirchen sieht man das an, ihre dramatische Opulenz
sucht ihresgleichen, weshalb Malta wie geschaffen ist für ein Barockfestival. Seit 2013 gibt es eines, das unter der Leitung von Kenneth Zammit steht und immer an zwei Wochen im Januar stattfinden. Für 2019 sind 34 Konzerte geplant mit der Crème de la Crème, über die ganze Insel verteilt. Humilitas? Nein – barocke Vanitas!
Bachs Matthäus-Passion und die Goldbergvariationen werKonzerte
TA G D E R OFFENEN TÜR HR S A , 1 7.1 1 .1 8 1 0 – 1 6 U
Probeunterricht bei Professoren und Dozenten der HfM und der UdK Beratungsgespräche zur künstlerischen Ausbildung und zur Schullaufbahn musikgymnasium-berlin.de
Foto: viewingmalta
Rheinsberger Str. 4–5, 10115 Berlin U Bernauer Straße
26 concerti Oktober 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
den in der St. John’s Co-Cathedral in Valletta zu hören sein. Die Konkathedrale, da die erste Kathedrale in Mdina steht. Von außen unscheinbar, überrascht innen der außergewöhnliche Prunk. Alles ist bis auf den letzten Quadrat zentimeter in Gold getaucht: das Chorgestühl, die Orgel, die Ranken um die Rundfenster, die Schnitzereien. Dazu unzählige Grabplatten mit Einlegearbeiten aus buntem Marmor, unter denen die Gebeine der Ritter ruhen. Humilitas? Nein – barocke Vanitas! Weitere neun Konzerte finden im Teatru Manoel von Valletta statt, dem Barocktheater von 1731, das bereits an der Pforte eine „ehrenvolle Ergötzung des Volkes“ verspricht: „ad honestam populi oblectationem“. Man sitzt in goldumfassten Logen unter großen Kronleuchtern und einer vergoldeten Decke. Unter der Bühne befindet sich ein riesiger, mit Wasser gefüllter Brunnen, dem offenbar die hervorragende Akustik des Hauses zu verdanken ist. Avi Avital kommt hierher und Vivica Genaux. Weitere Konzerte finden im Archäologischen Museum in Valletta statt, wo man den „Cippus“ bestaunen kann, den Doppelgrabstein, mit dessen Hilfe im 18. Jahrhundert die Entschlüsselung des phönizischen Alphabets gelang. Zu zwei Konzerten – unter anderen mit der lautten compagney – lädt das Maritim Museum ein, wo sich einst das Arsenal für die Galeeren der Ritter befand. Weitere Konzerte, mit denen man Maltas fantastische Kirchen kennenlernt: Lautenlieder von Dowland und Purcell in Our Lady of Victories, Vallettas erster Kirche, mit deren Bau man 1566 begann. Ein HändelOrgelkonzert in der anglikanischen St. Paul’s Pro-Cathedral, deren sechzig Meter hoher Turm ein Wahrzeichen Vallettas ist. Gambenmusik von Marais in der Basilika St. Dominikus. Bachs Kantate BWV 82 „Ich habe genug“ in der franziskanischen Ta’ Ġieżu Kirche von Rabat sowie weitere Musik in der Aula Capitulare der Kathedrale von Mdina. Malta ist eben „more to do, more to see, more to remember“, wie der Slogan der Tourismusbehörde verspricht. „And more to hear“, muss man hinzufügen.
Valetta Baroque Festival 11.–26.1.2019 Coro e Orchestra Ghislieri, Orchestra of the Age of Enlightenment, SIGNUM saxophone quartet, Isang Enders, lautten compagney BERLIN, Paul Gulda u. a. Valletta (Malta)
VON TASTEN UND VENTILEN Ab 28.09.2018
Ab 12.10.2018
Ab 26.10.2018
Nach ihren vielgelobten Chopin-Nocturnes widmet sich die Pianistin Claire Huangci dem zweiten Klaviergiganten am anderen Ende der Romantik: Sergei Rachmaninow. Musik für richtig viel Blech: Matthias Höfs lässt mit Strauss, ˇ Janácek, Strawinsky und Kerschek alle gold-glänzenden Facetten der Trompete erklingen. Der ARD-Musikpreisträger Fabian Müller spielt den Komponisten, mit dem für ihn alles angefangen hat. Ein zarter, zurückgenommener und doch intensiver Brahms.
www.berlin-classics-music.com
Festivalguide
quartette op. 51, die HaydnVariationen op. 56, und die Lieder und Gesänge op. 59. Ein Festival zum hundertsten Geburtstag
Kreative Sommerfrische und glühende Verehrerinnen Die Tutzinger Brahmstage erinnern an ihren hanseatischen Gast im Sommer 1873
T
utzing ist weit schöner, als wir uns neulich vorstellen konnten“, schwärmte Johannes Brahms 1873 in einem Brief an den Dirigenten Hermann Levi. „Eben hatten wir ein prachtvolles Gewitter; der See war fast schwarz, an den Ufern herrlich grün, für gewöhnlich ist er blau, doch schöner, tiefblauer als der Himmel, dazu die Kette schneebedeckter Berge – man sieht sich nicht satt.“ Beim Gastwirt Konrad Amtmann hatte er sich für 25 Gulden „ein Zimmer und ein Kabinett im 28 concerti Oktober 2018
ersten Stock“ genommen; sechs Gulden musste er noch für das Klavier berappen. Die Pension war damals vorwiegend von englischen Damen belegt, die sich als glühende Verehrerinnen des großen Komponisten herausstellten. Dennoch verbrachte Brahms einen erstaunlich produktiven Sommer. Aus dem Plan, eine Oper zu schreiben, wurde zwar nichts, dafür „komponierte er in Tutzing drei Werke“, wie auf dem massiven Gedenkstein an der Tutzinger Brahmspromenade zu lesen ist. Die Streich-
Tutzinger Brahmstage 14.–28.10.2018 Martin Stadtfeld, Klenke Quartett, Julian Riem, Goldmund Quartett u. a. Ev. Akademie, Galerie Benzenberg = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: shutterstock
Johannes Brahms wusste die Idylle am Starnberger See zu schätzen
Tutzing schien seinerzeit „the place to be“, lebte hier doch auch der einflussreiche Verleger Georg Eduard Hallberger, der viele Künstler um sich scharte. Und das Ehepaar Therese und Heinrich Vogl, beide berühmte Wagner-Interpreten und die Aushängeschilder der Münchner Oper. Mit Brahms übten sie im Pavillon dessen neue Lieder, und sogar König Ludwig II. soll sie vom Boot aus gegrüßt haben. Jener bayerische König, der im Dezember des gleichen Jahres den Hanseaten Brahms mit dem Maximilian-Orden für Kunst und Wissenschaft auszeichnen wird. In Tutzing vergaß man Brahms nicht, allen voran die Pianistin Elly Ney, ebenfalls eine Tutzingerin. Zum 100. Todestag des Komponisten 1997 schließlich fanden die ersten Tutzinger Brahmstage statt unter der Leitung von Christian Lange. Auch im 21. Jahr ihres Bestehens bleibt man sich der Devise „klein und fein“ treu. Vier Konzerte mit handverlesenen Künstlern gibt es zu hören: Martin Stadtfeld und das Klenke Streichquartett, das Trio Vivente, der Klarinettist Roman Gerber mit dem Goldmund Streichquartett und die Sopranistin Andrea Jörg mit dem Pianisten Julian Riem. Teresa Pieschacón Raphael
Von blinder Kriegseuphorie und ihren verheerenden Folgen Beim Playground-Festival vermischt sich Alte Musik mit Volksliedern aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs
D
ie Menschheit hat sich offensichtlich an Kriege gewöhnt. Es ist kaum anders zu erklären, dass die Erinnerungskultur die großen europäischen Katastrophen von 1618 und 1918 kaum mehr denn als Randereignis in den Blick zu nehmen scheint. Gerade in Mitteldeutschland, immer wieder Schauplatz auch kultureller Auseinandersetzungen, entvölkerte der Dreißigjährige Krieg ganze Landstriche und Städte und machte Tausende heimatlos oder trieb sie in die Flucht.
der der Landsknechte, hoffnungsvolle Friedenslieder und Choräle. Eine durchaus interessante Mischung, die die Alte Musik von ihrer ätherischen, apolitischen Schönheit befreit und in den Kontext ihrer Entstehungszeit stellt – mit neuen Arrangements, die aus spontanen Improvisationen entstehen. Man könnte es auch als Crossover von Genres, Haltungen und Stilen betrachten, aber es wird dabei nichts verraten, sondern alles hat seinen Bestand und bereichert sich gegenseitig.
Der besondere Reiz des Festivalortes liegt auch darin, dass das bunt gemixte Publikum eben nicht nur andächtig zuhört, sondern sich auch selbst in Jam Sessions versuchen, historisches Schlagwerk ausprobieren, Improvisation erlernen und Workshops in historischen Tänzen besuchen Christian Schmidt kann. playground festival 16.–18.11.2018 The Playfords, Jutta Voss, Rabbits in Pepper, The Scroll Ensemble, Nora Thiele, Jutta Voss u. a. Jugend- und Kulturzentrum mon ami
19
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
R
ER
– 3. FEBR
UA
Mozartwoche
OCHE 2 0
Konzerte Wissenschaft Museen
Z
TW
MO
AR
N
Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at www.mozartwoche.at
ÄN 24. J
Daran erinnert das kleine, aber feine „Playground Festival“, das zum siebten Mal in der Klassikerstadt Weimar über die Bühne geht – und zwar ganz bewusst nicht auf den hehren Bühnen der einstigen Residenz, sondern in einem zwar klassizistischen, aber subkulturell engagierten Jugend- und Kulturzentrum namens „mon ami“. Gegründet von ehemals oder immer noch in Weimar lebenden Musikern, die sich in der Band „The Playfords“ zusammenfanden, bewegt sich der stilistische Anspruch des Festivals an der Grenze von Alter Musik zu historischer Folkmusik. In allen Facetten zwischen Kriegsverherrlichung und Kriegsleid erklingen Balladen und Volkslieder, Hymnen auf Kriegshelden und Lie-
INTENDANT ROLANDO VILLAZÓN
Zwischen Alter Musik und historischer Folkmusik
Oktober 2018 concerti 29
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Bei seinem derzeitigen »Bach Project« möchte Yo-Yo Ma an 36 Konzertabenden die Cellosuiten interpretieren
Aller guten Dinge sind drei CD des Monats Yo-Yo Ma legt seine finale
Lesart von Bachs Cellosuiten vor
30 concerti Oktober 2018
wissen möchte. Entsprechend spielt Ma denn auch: als genau abgestimmtes Gesamt-Projekt, das uns tiefe Einblicke gewährt. Ehrlich empfundene Monologe
Der warme Klang des Cellos und die dezent historisierende Spielweise lassen diese Werke zu ehrlich empfundenen Monologen werden. Wer hier Einschläge des Romantischen erwartet oder gar Routine, wird eines Besseren belehrt. Es ist
vielleicht Mas ausgefeilteste Aufnahme dieser Werke. Sie atmet freiere Bögen, mehr innere Selbstverständlichkeit, wirkt insgesamt gelassener. Die sechste Suite, die technisch anspruchsvollste, erscheint als fragiles Gebilde, reich an Schattierungen. Christian Lahneck Six Evolutions Bach: Cellosuiten Yo-Yo Ma (Violoncello) Sony Classical (2 CDs)
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Harry Neelam
W
ie einst Alfred Brendel mit Beethovens Klaviersonaten, so hält es Yo-Yo Ma mit den Cellosuiten von Johann Sebastian Bach: Dreimal sollte es schon sein. Nun liegt also Mas jüngste Aufnahme dieser sechs Cellisten-Prüfsteine vor. Den eigens vergebenen Titel „Six Evolutions“ kann man so verstehen, dass Ma diese Werke als Bachs Prozess von Reflexion und Reifung verstanden
Gefährliche Färbung
Dramatisches Jugendwerk
Noble Klangwogen
Into the Fire (Live at Wigmore Hall) – Werke von Debussy, Heggie u. a. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Brentano String Quartet Erato
Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur Orchestre Revolutionnaire et Romantique, John Eliot Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria
Aimer et mourir – Werke von Ravel & Duparc Magdalena Kozena (Sopran), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg.) Linn Records
Die klare Melodik der Lieder von Richard Strauss gerät im Arrangement für Streichquartett mit gefährlicher Färbung nahe an die irritierende Erotik von Debussys Chansons de Bilitis. Doch im Zentrum des Liederabends der großartigen Joyce DiDonato mit dem wollüstig vibrierenden Brentano String Quartet stand der für sie komponierte Zyklus Into the Fire (2012) von Jake Heggie über die Bildhauerin Camille Claudel. Deren zerbrechende Seele wird durch Joyce DiDonato zu einem leuchtenden Stern. Jake Heggies Harmonien fügen sich mit den Werken des Fin de Siècle zu dichter Einheitlichkeit. (RD)
Von John Eliot Gardiner gibt es nur wenige Schubertaufnahmen. Nun legt er einen Livemitschnitt der fünften Sinfonie vor und zeigt, was in diesem Jugendwerk steckt. Noch nie klangen Teile davon so dramatisch und so Beethoven-nah. Beeindruckend gerät auch die zweite Serenade des jungen Brahms, die auf Geigen verzichtet. Vibratoarm kommt die herbe Klangfarbe aus tiefen Streichern und Bläsern voll zur Geltung. Das Tempo des Scherzos ist vielleicht etwas zu schnell – alles andere ist eine Offenbarung und ein leidenschaftliches Plädoyer für dieses unterschätze Werk. (NF)
Der lichte Mezzosopran Magdalena Koženas tönt aus dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, nicht über diesem. Das passt zu den schönheitstrunkenen Mélodies Henri Duparcs. Gerade in den mittleren Bereichen der Dynamik leuchten prachtvolle Tongebilde. Robin Ticciati ist dieser Musik verfallen und macht die rhythmische Vertracktheit in Ravels Valses nobles et sentimentales vergessen. Überwältigung durch Weichheit mit kaum merkbar geschärften Rändern. Dirigent und Sängerin haben sich zu einem Attentat auf die Sinne der Hörer verschworen. Die Wahl ihrer Waffen war die genau richtige. (RD)
Foto: © Francesco Galli
Brandenburgische Konzerte mit CoCo
cpo 555 158–2 2 SACDs In unserer hochgelobten Bach-Reihe mit Concerto Copenhagen fehlten natürlich noch Bachs Brandenburgische Konzerte, und diese können wir jetzt mit dem erfolgreichen dänischen Ensemble im Surroundsound vorlegen. CoCo vermittelt die einzigartige Erfahrung einer künstlerischen Tiefe, die sich mit Lebensfreude, Gelehrsamkeit und Spontaneität, den eigentlichen Merkmalen Bachscher Musik, verbindet und verbündet.
cpo
Lars Ulrik Mortensen Der vielbeschäftigte Solist und Kammermusiker Lars Ulrik Mortensen ist künstlerischer Direktor des dänischen Barockorchesters CoCo und übernahm 2004 die musikalische Leitung des Barockorchesters der Europäischen Union (EUBO). Er wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht – unter anderem mit dem Léonie Sonning-Preis (2007), der renommiertesten musikalischen Auszeichnung Dänemarks.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
= herausragend 09-2018 Anzeige Concerti.indd 1 gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr
Oktober 2018 concerti 15.08.2018 14:36:55 31
Rezensionen
Vielfältiges Adagietto
Geglückter Aufbruch
Abgründige Extreme
Adagietto – Werke von Mahler, Bach, Mozart, Schubert, Grieg, Brahms u. a. Mischa Maisky & Lily Maisky (Violoncello), Julian Rachlin & Janine Jansen (Violine), Sascha Maisky (Klavier). DG
The Golden Age – Cello 1925. Werke von Hindemith, Ibert, Toch & Martinů Christoph Heesch (Violoncello), Eroica Berlin, Jakob Lehmann (Leitung) Genuin
Light & Dark – Werke von Ligeti, Escaich, Gubaidulina, Garūta u. a. Iveta Apkalna (Klais-Orgel der Elbphilharmonie Hamburg) Berlin Classics
Seine persönliche Playlist zusammengestellt hat Starcellist Mischka Maisky auf seinem aktuellen Album. Mit Kammerarrangements, etwa des Adagiettos aus Mahlers Fünfter, von Sätzen aus Bach-Konzerten, Adaptionen aus Opern von Mozart, Massenet und Saint-Saëns. Dafür hat sich Maisky mit Familie und Freunden zusammengetan. Puristen dürften mäkeln, aber mit siebzig Jahren muss ein Musiker wie Mischka Maisky keinem mehr etwas beweisen. Gespielt wird mit Leidenschaft, und diese betörende Adagietto-Zusammenstellung eignet sich hervorragend für die besinnlichen Rückzüge im Herbst. (EW)
Der Mann ist erst 23 Jahre alt. Und abgesehen davon, dass er bereits über erstaunliche Souveränität auf seinem Instrument verfügt, hat er genaue Programmvorstellungen. So nimmt sich der junge Cellist Christoph Heesch auf seiner Debüt-CD konzertante Werke aus den Zwanzigerjahren vor, die für die modernen Aufbrüche jener Jahre stehen: von Hindemith, Ibert, Toch und Martinů. Diese Musik gestalten Heesch und seine Mitstreiter stilsicher, lebhaft, minutiös ausgefeilt und mit Verve, dass es das reine Glück ist. Da stimmt jeder Triller und jede Farbnuance. Ein brillanter Beginn. (EW)
Es passt, dass die Titularorganistin der Elbphilharmonie das erste Soloalbum an der neuen Klais-Orgel nachts eingespielt hat, denn so kontrastreich und expressiv die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts daherkommen, so introvertiert ist auch das Spiel von Iveta Apkalna. Vor allem in Sofia Gubaidulinas titelgebendem Stück Light and Dark prallen die (Klang-)Extreme markerschütternd aufeinander, wobei selbst die hellsten und lichtesten Klänge voller Melancholie und Abgründe erscheinen. Ein Album, das unbedingt gehört werden muss. Nur vielleicht nicht gerade nachts. (MT)
Ab 5. Okt. 2018 im Handel.
»Die besten Brahms-Versteher kommen aus Bremen« kammerphilharmonie.com
32 concerti Oktober 2018
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Kurz Besprochen
hannover
Vienna: Fin de Siècle – Lieder von Berg, Zemlinksy u. a. Barbara Hannigan (Sopran), Reinbert de Leeuw (Klavier). Alpha Das Duo Hannigan/de Leeuw funktioniert prächtig und findet für das Repertoire dieser Scharnier-Epoche zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert die richtigen Klangfarben. (CL) Chopin: Balladen Nr. 1–4, Nocturnes Nr. 4, 13 & 17 Leif Ove Andsnes (Klavier). Sony Classical Stimmig und konsequent – Leif Ove Andsnes überzeugt als poetischer Erzähler: diskret, vorsichtig, klangschön, und nie in einen rohen Tonfall wechselnd. (CL)
Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Ltg). DG Zimerman ist sehr vertraut mit Bernsteins Musik. Er kennt die Übergänge, die Farben, die Rhythmen ganz genau, und so hat man den Eindruck: Alles soll so sein, wie es hier klingt. (CL) Opus Bach (Vol. 3) Peter Kofler (Rieger-Orgel St. Michael München). IFO Classics Auch auf dem dritten Album seiner Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs beeindruckt Peter Kofler mit facettenreicher Klangvielfalt ohne jeglichen platten Bombast. (MT) Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
WELTKLASSE IM WETTBEWERB 10. Internationaler Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover 11.–27. Oktober 2018
Karten, Infos, Livestream: www.jjv-hannover.de
Top 20 Klassik-Charts September 2018 (10.8.– 6.9.2018)
1
Jonas Kaufmann
2
Yo-Yo Ma
Dolce Vita Sony Classical
(1)
11
(Neu)
Schon sein ganzes Leben begleiten die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach Starcellist Yo-Yo Ma. Die Interpretationen seiner dritten Einspielung beeindrucken erneut.
3
George Szell
4
Volle, Vogt, Bayreuther Festspiele, Philippe Jordan
5
Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker
6
Krystian Zimerman, Berliner Philharmoniker & Simon Rattle
George Szell – Complete Columbia Album Collection Sony Classical
(Neu)
Wagner: Die Meistersinger Deutsche Grammophon
(3)
Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical
(2)
12
Ludovico Einaudi
13
Anne-Sophie Mutter, Krzysztof Penderecki, LSO
14
Arquez, Johansson, Wiener Symphoniker, Carignani
15
Robert King & King’s Consort
(10)
(Neu)
(19)
(Neu)
Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern und Simon Rattle entfaltet Krystian Zimerman den Gehalt der zweiten Sinfonie Leonard Bernsteins – eine Portion Jazz inklusive.
7
Max Richter
8
Claudio Abbado & Berliner Philharmoniker
9
Leonard Bernstein
10
Ludovico Einaudi
(5)
(Neu)
(Neu)
(9)
34 concerti Oktober 2018
The Blue Notebooks Deutsche Grammophon
Complete Recordings on DG Deutsche Grammophon Leonard Bernstein Edition – The Vocal Works Sony Classical
Elements We Love Music
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Hommage à Penderecki Deutsche Grammophon
Bizet: Carmen (Bregenz 2017) C-Major A Voice from Heaven – British Choral Masterpieces Vivat
Das britische Vokalensemble King’s Consort nahm in der Londoner St Jude’s Church für dieses Album vierzehn Choralkompositionen seiner Heimat aus den letzten 125 Jahren auf.
Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Deutsche Grammophon
(Neu)
Nightfall Deutsche Grammophon Alice Sara Otts Auseinandersetzung mit Licht und Dunkelheit steht im Zentrum dieser Einspielungen von Werken Claude Debussys, Erik Saties und Maurice Ravels.
Six Evolutions – Bach: Cello Suites Sony Classical
(Neu)
Alice Sara Ott
16
Hofmann, Weikl, Chor & SO des BR, Bernstein
17
Anna Netrebko
18
Robert King & King’s Consort
19
Kaufmann, Vratogna, The Royal Opera House, Pappano
20
Leonard Bernstein
(20)
(7)
(Neu)
(6)
(Neu)
Wagner: Tristan und Isolde C-Major Diva – The Very Best of Anna Netrebko Deutsche Grammophon
Handel – Mendelssohn: Israel in Ägypten Vivat
Verdi: Otello Sony Classical
Bernstein – Complete Works Deutsche Grammophon
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Kein Hexenwerk: Haushaltshilfen anmelden Zaubern Sie mögliche Unfallkosten einfach weg und sichern Sie sich dank Steuervorteilen ein noch größeres Stück vom Lebkuchen – durch Anmeldung der Haushaltshilfen bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de
Blind gehört
Ist auch von Benny Goodman fasziniert: Sebastian Manz
»Was für ein Vibrato!« Sebastian Manz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne
dass er erfährt, wer spielt. Von Frank Armbruster
36 concerti Oktober 2018
er auch noch künstlerischer Leiter des Festivals :alpenarte im österreichischen Schwarzenberg. Umso schöner, dass es dann doch mit einem Termin geklappt hat. Ein Milchkaffee steht bereit, ebenso die Stereoanlage, die Session kann also beginnen. Sebastian Manz ist wie immer bestens gelaunt. Tatsächlich wird noch viel gelacht werden während des Hörens ...
Aho: Klarinettenkonzert, 1. Satz Martin Fröst, Lahti Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (Ltg). BIS 2007
Hm ... Am Anfang hätte ich gesagt, dass es Martin Fröst ist. Diggediggedigg ... Sein Staccato, Doppelzunge, das macht er immer gern. Könnte aber auch Kari Kriikku sein. Vom Klang her hat es in der mittleren Lage etwas Röhriges, Gepresstes, das
Foto: Marco Borggreve
G
ar nicht so leicht, mit Sebastian Manz einen Termin zu vereinbaren, selbst wenn man in derselben Stadt wohnt. Der 32-jährige Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters ist auch außerhalb der Orchestersaison sehr gefragt und dementsprechend viel unterwegs. Nicht nur spielt er regelmäßig Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, seit Kurzem ist
macht Martin Fröst ganz gerne, und er ist einer der wenigen Klarinettisten, die sich das bei Stücken, die es brauchen, auch trauen. Ein wenig auch im Nielsen-Konzert, wobei er es da meiner Meinung nach noch mehr machen könnte. Dieses Stück hier kenne ich nicht ... Viele Bläser, dick besetzt, geht so Richtung Lindberg, aber das ist es natürlich nicht. Vom Klangbild könnte es Kalevi Aho sein. Würde ich in diese Richtung einordnen. Stimmt? Ah, gut! Und es ist schön gespielt, die Höhe ist sehr stabil, gerade bei diesen Glissandi nach oben. Der Klarinettist verwendet kein sehr offenes Material, eher etwas enger, was dann aber in der hohen Lage eben sehr stabil ist. Es ist Fröst?! Er soll ja auch ausgebildeter Balletttänzer sein, macht immer solche Bewegungen (wickelt die Beine übereinander), fast wie ein Schlangenbeschwörer. Diese Musik ist auch vom Gestus her ein bisschen so.
zur Person
1986 in Hannover geboren, trat Sebastian Manz als sechsjähriger dem Knabenchor bei, wechselte dann zur Klarinette und studierte schließlich an der Musikhochschule Lübeck. 2008 folgte der 1. Preis beim ARD Musikwettbewerb. Seither widmet er sich seiner Solistenkarriere, ist Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters und Mitglied des Bläserquintetts Variation 5. Als künstlerischer Leiter kuratiert er die Konzertreihe :alpenarte.
Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, 1. Satz Benny Goodman, Boston Symphony String Quartet. Sony RCA 1956/2010
Wow, was für ein Vibrato! Dieses durchgehende Vibrato lässt vermuten, dass es nichts ganz Aktuelles ist (lacht). Hmm ... Also, im ersten Moment hätte ich auf Eduard Brunner getippt. Aber dieses Vibrato macht der Edi nicht. Vom Klang her könnte es was Britisches sein, aber alles im Legato, das ist dann auch eher untypisch. Und für mich mangelt es da irgendwie an Farben ... Benny Goodman?! Ich hätte es am Legato hören können, denn er kann ja kein im klassischen Sinne schnelles Staccato, das braucht er im Jazz ja nicht. Aber er hat sich ja trotzdem an den klassischen Sachen versucht und dadurch noch viele Werke in Auftrag gegeben, die mittlerweile Standard sind. Wir haben ihm also viel zu verdanken! Ich kenne ja seine Aufnahmen, die mich damals als Jugendlicher sehr inspiriert haben. Wegen Benny Goodman kam ich eigentlich zur Klarinette. Sein Mozart ist nicht schlecht, aber Weber liegt ihm mehr, den kann er besser raushauen. Brahms: Klarinettenquintett b-Moll, 1. Satz Andreas Ottensamer. Deutsche Grammophon 2015
Klar, das Brahms-Quintett. Das hier ist eine eher mattere, dunklere Tongebung. Vom Klangbild, würde ich sagen, ist das eine neuere Aufnahme – saubere Streicher, gut abge-
nommen. Die Klarinette ist deutsches System, ich würde vom Klang Richtung Österreich tippen. Vielleicht Alfred Prinz, Wenzel Fuchs ... Matthias Schorn eher nicht, der hat einen freieren Ton, das hier klingt eher geschlossen. Vielleicht der alte Ottensamer? Aber ob er diese Aufnahme gemacht hat? Der junge Ottensamer? Ah, okay... Da war ich ja nah dran. Stimmt, dieses Album ist ja recht aktuell. Er ist ein sehr guter Klarinettist und legt eine tolle Karriere hin. Aber ich persönlich bevorzuge ein anderes Klangideal. Rihm: Vier Studien zu einem Klarinettenquintett Jörg Widmann, Minguet Quartett. Ars Musici 2010
Da muss ich erstmal über das Stück nachdenken. Das kenne ich nicht ... Vielleicht von Ilse Fromm-Michaels? Nein? Am Anfang dachte ich, es geht so in Richtung Zweite Wiener Schule. Die Klarinette ist wieder deutsches System. Ich könnte mir vorstellen, dass das Jörg Widmann ist. Ja? Also, eines muss man dem Jörg lassen: Wenn er Zeit findet, das richtige Material zu suchen und zu finden, ist er ein fantastischer Klarinettist (lacht), aber das ist ja bei uns allen so. Er hat in letzter Zeit extrem viel gemacht. Ich schätze ihn sehr, vor allem als Mensch. Jetzt, wo er den Klang so aufgemacht hat im Forte, das ist ganz typisch für ihn. Ein typisch deutscher Klang, es bleibt kernig, was ich sehr mag, wobei manche sicher sagen würden, es spreißelt ein bisschen zu sehr ... Aber alles, Oktober 2018 concerti 37
Blind gehört
was er macht, ist immer im Dienst der Musik, und dabei kann und muss es manchmal etwas über die Stränge schlagen so wie hier. Es gibt nur ganz wenige Klarinettisten in Deutschland, die solche Musik spielen. Ist das ein Stück von ihm? Wolfgang Rihm? Ah, von seinem Lehrer. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, 1. Satz Ernst Ottensamer, Wiener Philharmoniker, Colin Davis (Ltg). Decca 1992/2009
Also das Stück kenne ich nicht! (lacht) Für mich eher Unterkante vom Tempo ... (während der Orchesterexposition:) Mehr phrasieren bitte! Richtig schwer wäre herauszufinden, welches Orchester und welcher Dirigent das jetzt sind. Okay, also Sabine Meyer ist es definitiv nicht. Aber wer dann? Warten wir mal noch ein bisschen ab. (hört weiter zu und wartet auf eine bestimmte Stelle) Okay, das ist eine Bassettklarinette, sonst muss diese Stelle oktaviert werden. Vom Klangbild ist das auch wieder eher dunkler, die Musik wirkt eher getragen. Das deutet darauf hin, dass das Material sehr schwer ist, österreichisch eher. Es sackt in den tiefen Lagen ein wenig ab in der Intonation. Ernst Ottensamer, ah. Österreichische Schule eben, ein bisschen gemütlich. Ich kenne von ihm die vier Spohr-Konzerte, die find ich sehr gut! Koechlin: Klarinettensonate Nr. 2, 1. Satz Dirk Altmann, Florian Henschel (Klavier). Hänssler 2005 38 concerti Oktober 2018
Also das ist ein Böhm-System, das hört man an bestimmten Griffen, auch an der Klangfarbe. Hier – auf der deutschen Klarinette würde man da einen Gabelgriff nehmen, der klingt etwas weicher. So war die ursprüngliche Klarinette, und auf einer Böhm, die grundsätzlich besser in den Händen liegt, öffnest du einfach die Löcher. So ist es viel einfacher, ein schönes Legato zu erzielen. Aber wer spielt das? Hat eine sehr schöne Technik, sehr sauber. Geht so in Richtung Sharon Kam, aber die hat eigentlich einen typischen Klang, der ist etwas rauer als hier. Auch die Intonation ist sehr gut, alles sehr ausbalanciert. Die beiden könnten ein festes Duo sein, davon gibt’s eigentlich nicht so viele. Das Stück kenne ich auch nicht. Koechlin? Mit Dirk (Altmann, sein Kollege vom SWR Symphonieorchester)? Ah klar, Koechlin, das hätte ich mir ja denken können, das ist sein Lieblingskomponist. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1, 3. Satz Paul Meyer, Orchestre de Chambre de Lausanne. Alpha 2012
Das klingt nach Spohr, aber ich gebe zu, dass ich nicht alle seine Konzerte so gut kenne. Es ist das erste? Ah ja. Dieses Staccato eben klang nach Sharon Kam. Aber auch die Stelle eben klang nach Böhm-Klarinette, die tiefen Töne sind etwas dumpf und leicht zu tief, das deutet auch darauf hin. Ich weiß nicht, wer diese Konzerte noch komplett aufgenommen hat. Könnte das Charles Neidich sein? Oder Michael Collins? Nein? Ich weiß es nicht.
Paul Meyer, alles klar, BöhmKlarinette. Interessant. Strawinsky: EbonyConcerto, 1. Satz. Sabine Meyer, Bamberger Symphoniker, Ingo Metzmacher (Ltg). Warner Classics 1998
Das ist meine Klangschule, ich habe ja bei Sabine Meyer studiert. Ebony Concerto von Strawinsky aus der „Homage to Benny Goodman“ mit Wolfgang und Sabine Meyer! Ich kenne das Album sehr gut, ich liebe vor allem die Arrangements. Copland: Clarinet Concerto Sharon Kam, London Symphony Orchestra, Gregor Bühl (Leitung). Teldec 2006
(nach wenigen Takten) Sharon Kam! Aus dem amerikanischen Album. Man hört es zwischen den Tönen. Dieses quasi leicht Gesprochene, das ist typisch Sharon. Der Klang sowieso, er hat etwas Raues. Sharon ist ein sehr emotionaler Mensch, und das legt sie in ihr Instrument rein. Sie ist Perfektionistin, aber ab einem bestimmten Punkt klingt es dann doch nicht mehr perfekt, sondern eher musikantisch. Sie ist einfach eine Rampensau und haut die Dinger dann auch im positiven Sinne voll raus ... Brahms: Klarinettensonate Nr. 1, 2. Satz Lorenzo Coppola, Andreas Staier (Klavier). harmonia mundi 2015
(hört lange) Oh, das ist schwer. Es gibt Argumente, die für das deutsche wie auch für
das Böhm-System sprechen. Aber die Spielweise schränkt die Auswahl sehr ein. Extremes Pianissimo, so dass man es kaum noch hört. Wenzel Fuchs spielt so, aber der Klang ist bei ihm anders ... An solchen Tönen merkt man, dass das Material nicht schwer ist. Auf der anderen Seite gibt es Stellen, wo er nach oben aufmacht, mit viel Seitenluft spielt, was eigentlich ein Indiz dafür ist, dass das Material eher schwer ist. Hm, das ist echt schwierig. Die unteren Töne nimmt er etwas zurück, wohl aus Angst davor, dass es zu tief werden
könnte. Auf jeden Fall ist es kein Deutscher. Vielleicht aus den Benelux-Staaten? Nein? Aus Italien, sagen Sie? Lorenzo Coppola, okay. Wär ich jetzt nicht draufgekommen. Vielleicht spielt er eine historische Klarinette, bin ich gar nicht sicher, er hat eine sehr weiche Tongebung, auch im Pianissimo. Eine Mühlfeld-Kopie, ah ja ... Hat ja auch das Mozartquintett aufgenommen mit einer historischen Nachbildung. Sehr interessant ihn mit Brahms zu hören, die Intonation ist auch hier sehr gut, da achtet er sehr drauf. Toll.
Konzert-TIPPs
Lindau Do. 11.10., 19:30 Uhr Theater variation5. Arnold: 3 Shanties op. 4, Hindemith: Eine kleine Kammermusik op. 24/2, Françaix: Quintett Nr. 1 u. a.
Weitere Termine: Viersen Fr. 12.10., 20:00 Uhr Festhalle Nienburg Mo. 15.10., 20:00 Uhr Albert-Schweitzer-Schule Pullach Do. 18.10., 20:00 Uhr Bürgerhaus Fellheim Fr. 19.10., 20:00 Uhr Ehemalige Synagoge Köln Di. 13.11., 20:00 Uhr Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Nürnberg Sa. 3.11., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Sebastian Manz (Klarinette), Nürnberger Symphoniker, Brandon Keith Brown (Leitung). Bernstein: On the Town, Russell: PeckSigns of Life II (Auszüge), Copland: Klarinettenkonzert & Billy the Kid, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 74 Viersen Do. 29.11., 20:00 Uhr Festhalle Sebastian Manz (Klarinette), Staatskapelle Halle, Arman Tigranyan (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prome theus op. 43, Weber: Klarinetten konzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Dortmund Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Sebastian Manz (Klarinette), OZM Symphony, Vassily Sinaisky (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Lindberg: Clarinet Concerto, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 München Di. 22.1.2019, 20:00 Uhr Funkhaus (Studio 2) Sebastian Manz (Klarinette), Sebastian Studnitzky (Klavier & Trompete). Werke von Bernstein, Strawinsky, Hindemith, Gershwin & Improvisationen Berlin Mi. 30.1.2019, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Sebastian Manz (Klarinette), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 11 Es-Dur, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 „Salzburger Sinfonie“, Weber: Klarinettenquintett B-Dur Hamm Sa. 2.2.2019, 19:30 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Berlin CD-Tipp
Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), SWR SO Stuttgart, A. Mendez (Ltg). Berlin Classics Oktober 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
NDR
Mahler in Hamburg
Online: »aus der neuen welt« im livestream
»Spotlight« auf Dvořák
So. 7.10., 8:00 Uhr Konzert Von seiner ersten Sinfonie hinterließ Gustav Mahler mehrere Fassungen. Die Bearbeitung aus seiner Hamburger Zeit von 1893 galt lange als verschollen. 2014 wurde sie durch das NDR Sinfonieorchester und Thomas Hengelbrock in der Laeiszhalle wieder aufgeführt. BR-klassik
Reden über Musik
Blick in die »Neue Welt«
So. 14.10., 22:20 Uhr Magazin Percussion-Star Martin Grubinger spricht in der Sendung „KlickKlack“ über Klassik, Jazz und zeitgenössische Musik.
A
3Sat
Oper selbstgemacht Mo. 15.10., 21:15 Uhr Doku „ Inseln der Schweiz“ erzählt über die Schwierigkeiten, an einer perfekten Spielstätte ein Opernprojekt auf die Beine zu stellen: Was tun, wenn das Burgtor zur Lieferung des Bühnen bildes zu niedrig ist? arte
ls Antonín Dvořák 1892 in die USA reiste, um seine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music of America anzutreten, war er schon 51 Jahre alt und in seiner tschechischen Heimat einer der bekanntesten Komponisten. Gerufen wurde er von der wohlhabenden Witwe Jeanette
So. 21.10., 22:30 Uhr Doku Regisseur Jean-Frédéric Thibault erzählt die Geschichte George Gershwins, der in seinen Werken die Genres Klassik, Jazz und Blues miteinander verband.
40 concerti Oktober 2018
Do. 18.10., 19:00 Uhr Der Livestream ist zu finden auf: www.hr-sinfonieorchester.de
App: ndr elbphilharmonie orchester
Elbphilharmonie to go
D Gershwin forever!
Thurber, in der Hoffnung, er möge einen eigenen nordamerikanischen Musikstil entwickeln. Drei Jahre blieb Dvořák und komponierte in dieser Zeit eines seiner beliebtesten Werke: die Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“. Für eine neue Ausgabe ihrer Gesprächskonzert-Reihe „Spotlight“ haben sich Dirigent Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester Dvořáks Meisterwerk ausgesucht, um einen genaueren Blick auf das Stück zu werfen und ihrem Publikum einen neuen Zugang zu bieten.
as NDR Elbphilharmonie Orchester kann man jetzt nicht mehr nur im Konzertsaal oder in der Mediathek des Norddeutschen Rundfunks erleben, sondern auch in der neuen, eigenen App des Orchesters. Damit können sich die Nutzer Aufzeichnungen der vergangenen Konzerte ansehen und einzelne Livestreams
miterleben. Hintergrundinformationen und vieles mehr rund um die Künstler und Programme inklusive. Gleichzeitig bietet die App einen Ausblick auf kommende Projekte des Residenzorchesters der Elbphilharmonie in der neuen Saison. Verfügbar für alle gängigen IOSund Android-Geräte
Fotos: UIG/Photononstop, Luiz Centenaro/gemeinfrei,Vincent Peters/Metropolitan Opera, shutterstock
TV-Tipps
Radio-Tipps
Kino: met im kino
Opernstars auf der Leinwand
L
icht aus, Film ab – beziehungsweise Oper ab, denn die Inszenierungen der New Yorker Metropolitan Opera werden auch in dieser Saison wieder live in ausgewählten deutschen Kinos übertragen. Den Auftakt macht Giuseppe Verdis Klassiker Aida mit Anna Netrebko in der Hauptrolle. Für die russische Sopranistin wird es das erste Mal sein, dass sie die äthiopische Königstochter an der Met singt. Hochkarätig besetzt geht es mit der lettischen Mezzosopranistin Elı̄na Garanča und dem französischen Tenor Roberto Alagna weiter, die für Camille Saint-Saëns’ Oper Samson et Dalila zusammenkommen. Diese Met-Produktion ist die erste neue dieses Werkes seit zwanzig Jahren. Darko Tresnjaks Inszenierung reichert die biblische Geschichte mit modernen Elementen an. Elı̄na Garanča freut sich auf die Zusammenarbeit mit Alagna,
standen die beiden doch schon zuvor für Bizets Carmen gemeinsam auf der Bühne der Met. Alagna sei ein Gesangspartner, auf den sie sich wirklich verlassen könne, sagt die Lettin in einem Video des Opernhauses. Bei großen Opernproduktionen darf auch Jonas Kaufmann nicht fehlen: Der Tenor singt an der Seite von Sopranistin Eva-Maria Westbroek die Hauptrolle in La Fanciulla del West, die ebenfalls im Oktober auf Leinwand übertragen wird. Puccinis Wildwest-Klassiker wurde am 10. Dezember 1910 unter der Leitung von Arturo Toscanini an der Met uraufgeführt. Über hundert Jahre später zählt er auf der gleichen Bühne immer noch zu den Publikumslieblingen – während er in Deutschland eher selten auf den Spielplänen steht. Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
swr2
Geliebt, gehasst
Mo. 1.10., 22:03 Uhr Essay Musikkritiker sind fester Bestandteil der Klassikszene. Doch erst ab dem 18. Jahrhundert durfte offiziell über Musik geurteilt werden – die Geburtsstunde einer neuen Berufsgruppe. hr2
der Klang der Steine Do. 4.10., 21:30 Uhr Reportage Lithofone werden immer häufiger in der Neuen Musik eingesetzt. hr2 trifft Musiker, Komponisten und Instrumentenbauer, die sich mit dem urzeitlichen »Stein-Xylofon« beschäftigen. br-klassik
die zukunft der oper in europa Fr. 12.10., 19:05 Uhr Feature Das internationale Netzwerk Opera Europa wurde vor 15 Jahren gegründet, um Opernhäuser und Festivals auf dem Kontinent miteinander zu vernetzen. deutschlandfunk kultur
Das lied von der erde So. 14.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Unter der Leitung von Vladimir Jurowski spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Mahlers Klassiker. SWR2
Neue Musik
Traumpaar ohne Happy-End: Elīna Garanča und Roberto Alagna singen die Hauptpartien in Saint-Saëns’ Samson et Dalila
Fr. 19.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Beim Eröffnungskonzert der Donaueschinger Musiktage präsentieren Orchester und Vokalensemble des SWR unter der Leitung von Florian Helgath vier Uraufführungen, die sich mit dem Orchester als komplexes soziales Gefüge befassen.
Oktober 2018 concerti 41
ANZEIGE
Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Callas is alive! Reportage Sie ist unvergessen – nicht zuletzt dank zahlreicher Tonaufzeichnungen. Bis heute jagt uns Maria Callas einen Schauer über den Rücken, wenn sie Casta Diva mit einer Intensität singt, die einzigartig ist. Sie hat Musikgeschichte geschrieben, und ihr Erbe ist immer noch präsent und erlebbar. Zwar ist nach wie vor mit e iner Auferstehung nicht zu rechnen, doch das hält sie nicht davon ab, wieder auf Tournee zu gehen und als Hologramm erneut die Bühnen zu erobern. Begleitet von einem Liveorchester begegnet sie dem Publikum gleichsam in persona. In der concerti-Lounge schildern wir den technischen Zauber, dem wir das verdanken.
Ein neuer Preis für die Klassikszene Feature Die Klassikwelt hat einen neuen Musikpreis. Nach dem Antisemitismusskandal um den ECHO im Frühjahr 2018 und dem daraus resultierenden Ende des Preises verleiht der neugegründete „Verein zur Förderung der klassischen Musik e. V.“ am 14. Oktober erstmals den OPUS KLASSIK. In der concerti-Lounge informieren wir vorab über den neuen Preis, blicken anschließend hinter die Kulissen, begleiten das Event multimedial, sprechen mit den Künstlern vor Ort und berichten vom roten Teppich bei der Verleihungsgala im Konzerthaus Berlin. Eine Rückschau wird die schönsten Momente des Abends zusammenfassen. 42 concerti Oktober 2018
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Sören Ingwersen, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner, Verena Kinle (Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster, Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Dagmar Ellen Fischer, Christoph Forsthoff, Ulrike Henningsen, Christoph Kalies, Katherina Knees, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Wiebke Matyschok, Sabine Näher, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Christian Schmidt, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahresabonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Novemberausgabe ist erhältlich ab 26.10. IVW geprüfte Verbreitung II/2018: 141.553 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
Fotos: Erio Piccagliani/Warner Classics, OPUS Klassik
concerti lounge
Impressum
Neu verliebt ins Lesen.
Macht jede Zeit zur Lesezeit. Jetzt in Ihrer Thalia Buchhandlung ausprobieren! Weitere Informationen auch unter thalia.de/tolino
Thalia Bßcher GmbH | Batheyer Str. 115–117 | 58099 Hagen Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
Wien · Lissabon · Leipzig · München · Baden-Baden · Salzburg · Krakau · Weimar & Erfurt · Berlin · Zürich · Sofia · Paris · New York · Hamburg · Dresden Erleben Sie den Jahreswechsel in den schönsten Kulturmetropolen Europas und genießen Sie wunderbare Silvester- und Neujahrskonzerte sowie einzigartige Opern- und Ballettaufführungen. Lassen Sie sich in stilvollen Hotels verwöhnen und feiern Sie mit einem exquisiten Galadinner in das neue Jahr. Interessante Besichtigungsprogramme ergänzen unsere Silvesterreisen. Veranstalter: ADAC Hessen-Thüringen e. V. · Musikreisen Lyoner Straße 22 · 60528 Frankfurt · Telefon (069) 6607 8310 E-Mail: info@adac-musikreisen.de · www.adac-musikreisen.de
© Mathias Creutziger, Harald Hoffmann comp. Dirk Rudolph, Decca/Josef Gallauer, Christian Schuller
// Silvesterreisen 2018/2019