concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Januar 2016

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 367 Konzert- UNd Operntermine

Till Fellner »Emotion und Intellekt sind kein Widerspruch« Valer Sabadus »In unserer Wohnung war es stets bitterkalt«

Zubin Mehta

»Gnädige Frau, ich muss weiter zur Probe!«

Januar 2016


VALER SABADUS –IM KONZERT– 25.1.2016 HAMBURG

LAEISZHALLE

19:30 UHR · GROSSER SAAL Valer Sabadus und das Ensemble nuovo aspetto spielen Arien und Concerti von Antonio Caldara aus der aktuellen CD.

„Seine verführerisch dunkel schimmernde Stimme schwingt frei, mal sanguinisch, mal innig, mal pathetisch, macht die Affekte mühelos hörbar – und berührt!“ Concerti ECHO Klassik Preisträger 2015 für die beste solistische Gesangseinspielung


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Neues Jahr, neues Glück? Für concerti wird mit dem Jahr 2016 auf jeden Fall ein schon länger gehegter und in den vergangenen Monaten intensiv vorbeiteter Plan Realität: Ihr Konzert- und Opernmagazin erscheint nun in allen Bundesländern mit einem eigenen Regionalteil. Was die Hamburgerinnen und Hamburger bereits seit Magazin-Gründung kennen und schätzen – nämlich den umfassenden Überblick zu den Terminen und interessantesten Themen des Musiklebens in ihrer Stadt –, Gregor Burgenmeister bietet unsere Redaktion künftig für die gesamte ReHerausgeber/Chefredakteur publik. Ein Wunsch, der in den letzten Jahren immer wieder an uns herangetragen worden war und mit dessen Umsetzung wir uns selbst ein großes Geburtstagsgeschenk gemacht haben: Feiert concerti doch mit dieser vorliegenden Ausgabe sein 10-jähriges Jubiläum. Einst an der Elbe initiiert, erscheint das Magazin heute nicht nur bundesweit, sondern hat sich auch zu Deutschlands auflagenstärkster Klassikzeitschrift entwickelt. Nicht zuletzt dank Ihrer Treue, für die ich mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken möchte. Natürlich haben wir uns auch für Januar wieder um ein abwechslungs- und (klang-)farbenreiches Themenangebot bemüht: sei es im Interview mit Maestro Zubin Mehta, beim Nord-Süd-Vergleich im Opernleben oder auch mit unserem Blick auf die schönsten Festivals in den kommenden Wochen. Lassen Sie sich anregen, ja, vielleicht sogar musikalisch verführen – alles Gute für ein gesundes und harmonisches Jahr 2016 voll beglückender Klangerlebnisse!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2). Titelbild: Nico Carignani

Ihr

KURZ VORGESTELLT

Ann-Christin Sand zeichnete schon als kleines Mädchen leidenschaftlich gern. Ein frühes Faible für die Kunst, das die Westfälin sich später dem Grafikdesign widmen ließ und heute auch das unverwechselbare Erscheinungsbild des Magazins concerti prägt.

Helge Birkelbach hat es in seinem bewegten journalistischen Leben immer wieder zur Kultur und Klassik gezogen: mal konzipierend, mal schreibend, mal leitend. Als leidenschaftlicher Hobbykoch lädt er in Berlin zudem regelmäßig zum „Private Cooking“. Januar 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8

Wiener Symphoniker Tragender Pfeiler des Musiklebens

8 Spitzenmusiker im Schatten

Porträt Die Philharmoniker kennt jeder – dabei sind es die Wiener Symphoniker, die das sinfonische Leben der Stadt prägen

10 »Gnädige Frau, ich muss weiter

zur Probe!« Interview Ruhe und Zeit? Nein, die hat Zubin Mehta auch im Alter nicht. Der Dirigent ist ständig in Sachen Musik unterwegs

Oper

16 Die neue Neugierde

Feuilleton Muss es immer nur Mozart

oder Verdi sein? Am Nord- und Südpol der Opernrepublik sorgen zwei neue Werke für Aufbruchsstimmung ins 21. Jahrhundert

Regionalseiten

10

Zubin Mehta Zur inneren Ruhe gefunden

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Image-Politur

36

Michael Sanderling Vom Virus des Dirigierens infiziert

28 »Das ist keine Hexenkunst«

reportage Seit zehn Jahren weckt die

Initiative »Rhapsody in School« Begeisterung für Bach & Co im Schulalltag

36 »Ich stehe gerade total Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Januar 2016

auf dem Schlauch ...« Blind Gehört Der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie und Cellist Michael Sanderling hört und kommentiert CDs seiner Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Foto: Andreas Balon, Wilfried Hösl, Nikolaj Lund

Festivalguide Telemann und Magde­burg: ­Mit den Festtagen gelingt seiner Geburtsstadt ein neuer Blick – nicht nur auf den Komponisten


DEVELOPED IN COLLABORATION WITH


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Berg: Vier Stücke op. 5 Auf kleinstem Raum und in minimaler Form hat Berg hier Sabine Meyer alles gesagt. Geblieben ist eine Essenz von ungeheurem Farbenreichtum, Intensität und Espressivität in diesen Sätzen, die man ausgestalten muss. Eine der größten Herausforderungen für jeden Klarinettisten und Pianisten, denn da muss jede Note sitzen: Ist nur ein Ton zu laut, ist alles vorbei.

61

Prozent aller Deutschen über 14 Jahre besuchen gelegentlich Musik­veranstaltungen und Konzerte – 7 Prozent sogar regelmäßig.

Im Rausch des Musizierens Wissenschaftlerin Nina Kraus hat menschlichen Hirnen beim Musikhören „gelauscht“. Das Ergebnis ihrer Messungen der Gehirnströme: Während bei einigen die Melodie im EEG-Verlauf der Hirnströme deutlich erkennbar ist, wird diese bei anderen von einem „neuronalen Rauschen“ überlagert. Das indes lässt sich durch das Erlernen eines Instruments ausschalten – was wiederum die Leistungsfähigkeit des Hirns steigert.

… Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.

6  concerti Januar 2016

Immer wieder gern gesehen: die meist gespielten Opern in den Spielzeiten 2010/2011 bis 2014/2015

Puccini Tosca

Puccini La bohème

Bizet Carmen

Puccini La bohème

Mozart Die Zauberflöte

0

Verdi La traviata

1.000

Strauss Die Fledermaus

2.000

Humperdinck Hänsel und Gretel

3.000

Welt

Deutschland

Verdi La traviata

Überraschen tun diese Zahlen nicht wirklich: Mozarts Zauberflöte ist nun mal eine wunderbare Oper, und Verdis Duett Parigi, o cara können nicht allein Liebende wieder und wieder hören. Und doch gibt es ein Werk unter den laut der Datenbank Operabase meistgespielten Opern, das anders als in der übrigen Welt in Deutschland besonders geschätzt wird: Humperdincks Hänsel und Gretel – ob’s an der Hexe liegt …?

4.000

Aufführungen

Mozart Die Zauberflöte

Wenn Hänsel zur Zauberflöte greift

Fotos: Steven Haberland, shutterstock, gemeinfrei, Mike Krause

Johann Wolfgang von Goethe


Deutscher Nestor des Rock ’n’ Roll: »Sugar Baby« Peter Kraus ist derzeit auf großer Abschiedstournee

Schon während Ihrer Schulzeit nahmen Sie Gesangsstunden: Zog es Sie zur Oper? Nein, eine klassische Sängerlaufbahn wollte ich nie einschlagen. Ich schwärmte für Sinatra, Sammy Davis Jr., Dean Martin und wollte so schnell wie möglich auch so eine „reife Stimme“ wie meine Vorbilder haben. Dann kam die Kunde vom Rock ’n’ Roll aus den USA und ich dachte: Endlich hat die Jugend eine eigene Musik. Ich übte und übte, machte mit 16 Jahren Karriere, doch war sehr oft heiser.

Wie haben Sie dieses Problem gelöst? Meine Gesangslehrerin brachte mir dann die richtige Technik bei – und da sie meine Musik nicht mochte, musste ich mich an Schubertlieder und Arien wagen. Dafür bin ich ihr dankbar, denn dadurch konnte ich später auch Operetten und Musicals singen, was mir viel Spaß gemacht hat. Vor allem aber hatte ich mein Leben lang kaum stimmliche Probleme und musste nie ein Konzert ausfallen lassen.

Auch auf Ihrer aktuellen Abschiedstour nicht – wollen Sie wirklich aufhören? Auf Tourneen möchte ich verzichten, denn das wird immer anstrengender. Nicht aber auf einzelne Konzerte, denn ich bin nicht der Typ, der total aufhören und etwa Blumen züchten kann. Und in Einzelkonzerten bis an meine Grenzen zu gehen, das mag ich: Eigentlich sollten zwar auch diese weniger werden, doch da muss ich nochmal mit meiner Frau reden …

Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei UKW, DAB+, Kabel, Satellit, App, deutschlandradiokultur.de

Peter Kraus

Das Feuilleton im Radio.

3 Fragen an …

Konzert Di bis Fr, So • 20:03


Porträt

Spitzenmusiker im Schatten Die Philharmoniker kennt jeder – dabei sind es die Wiener symphoniker , die das sinfonische Leben der Stadt prägen. Zeit für eine internationale Wiederentdeckung. Von Stefan Musil

Daheim im Konzertverein: die Wiener Symphoniker

I

n Sachen Musik, da sind die Wiener wie auch ihre Gäste durchaus verwöhnt. Da ist die Staatsoper, da sind die Sängerknaben und die Wiener Philharmoniker, die jeden ersten Jänner ein Millionenpublikum mit ihrem Neujahrskonzert begrüßen. Doch natürlich bietet die Musikstadt Wien viel mehr als jene drei „Markenzeichen“: Ensembles wie etwa die Wiener Symphoniker, die – zu Unrecht – stets ein wenig im Schatten der berühmteren Philharmoniker standen und stehen. Dabei sind auch die Symphoniker ein Klangkörper mit großer und langer Tradition. Ja, eine Institution, ohne die das Musikleben der Donaume8 concerti Januar 2016

tropole nicht funktionieren könnte – weder in solcher Vielfalt noch in solcher Qualität. Bilden doch die Symphoniker – im Gegensatz zu den Philharmonikern, die als privater Orchester-Verein aufgestellt sind und „hauptberuflich“ im Orchester der Wiener Staatsoper spielen – das Konzertorchester der Stadt Wien. Sie sind der eigentlich tragende Pfeiler des sinfonischen Musiklebens und bestreiten einen Großteil der Konzerte. Regelmäßig treten die Musiker in den beiden Konzertsälen der Stadt – im Musikverein und im Konzerthaus – auf und haben in ihren eigenen Abonnements-Zyklen ein treues Publikum.

Zudem stellen die Wiener Symphoniker seit 1946 allsommerlich das „Orchestra in Residence“ und damit das Rückgrat der Bregenzer Festspiele, geben dort Konzerte und fungieren als Opernorchester – in letzterer Funktion sind sie übrigens auch immer wieder im Orchestergraben im Theater an der Wien anzutreffen. Um darüber hinaus regelmäßig zu internationalen Tourneen aufzubrechen und den typischen Wiener Klang und Musizierstil in die Welt hinauszutragen. Ihre Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1900: Damals ward der Klangkörper als „Wiener Concertverein“ gegründet mit dem Ziel, einerseits erschwingliche Orchesterkonzerte für die breite Öffentlichkeit zu veranstalten und andererseits den Bedarf an Urund Erstaufführungen abzudecken. Manch bedeutende Komposition wurde hier aus der Taufe gehoben wie Bruckners neunte Sinfonie oder Schönbergs Gurre-Lieder, Ravels Klavierkonzert für die linke Hand und Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln. Und zu Beginn der 30er Jahre erhielt der Klangkörper dann auch seinen bis heute gültigen

Foto: Bubu Dujmic

Bedeutende Kompositionen aus der Taufe heben


Bolshoi Ballett Namen: Wiener Symphoniker. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Neugründung des Orchesters, dessen Neubeginn die damaligen Chefdirigenten Hans Swarovsky und Josef Krips maßgeblich prägten. Nach ihnen kam Herbert von Karajan, der von 1950 an zehn Jahre lang dem Orchester große internationale Reputation bescherte – ebenso übrigens auch sein Nachfolger Wolfgang Sawallisch. Seither haben zahlreiche weitere Spitzendirigenten das Ensemble geleitet: Carlo Maria Giulini und Gennadij Roshdestvenskij, Georges Prêtre und Rafael Frühbeck de Burgos, Vladimir Fedosejev und Fabio Luisi. Die Ära des letzteren indes erwies sich als etwas problematisch, denn der italienische Dirigent verfolgte lieber seine internationale Karriere als Operndirigent, als dem Orchester ein prägender künstlerischer Leiter zu sein. Glücksgriff Philippe Jordan

Voller Spannung verfolgte daher nicht nur die Wiener Musikwelt die Suche nach seinem Nachfolger: Die Wahl fiel schließlich auf den jungen Schweizer Dirigenten Philippe Jordan, zugleich künstlerischer Direktor der Opéra National de Paris. Mit der Saison 2014/2015 hat der gebürtiger Züricher seine Chefposition angetreten und sich schnell als großer Glücksgriff für die Symphoniker erwiesen. Das Orchester präsentiert sich seither in Topform, zudem ist es dem 41-Jährigen in der aktuellen Saison gelungen, den Weltklasse-Pianisten Pierre-Laurant Aimard als Artist in Residence zu gewinnen: Mit ihm stehen nicht

nur die Aufführungen der fünf Beethoven-Konzerte auf dem Programm, gemeinsam mit Orchestermitgliedern gestaltet der Franzose auch Kammermusiken. Vor allem aber sorgt Jordan dafür, dass neben ihm die besten Kollegen aus aller Welt die Konzerte seines Orchesters leiten – auf dass auch die Symphoniker endlich von einem Geheimtipp zum Markenzeichen für Wien werden … Konzert-TIPPs

Hilary Hahn, Wiener Symphoniker, Philippe Jordan. Dvořák: Karneval op. 92 & Violinkonzert a-Moll op. 53, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur / Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Frankfurt Sa. 23.1., 20:00 Uhr Alte Oper München So. 24.1., 19:30 Uhr Gasteig

Der Nussknacker am 20.12. um 16 Uhr

Düsseldorf Di. 26.1., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mi. 27.1., 20:00 Uhr Liederhalle Essen Do. 28.1., 20:00 Uhr Philharmonie Hamburg Fr. 29.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle Köln So. 31.1., 20:00 Uhr Philharmonie Freiburg Mo. 1.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Mannheim Di. 2.2., 20:00 Uhr Rosengarten online-Tipp

Philippe Jordans Gedanken über Schuberts Unvollendete Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/wienersymphoniker CD-Tipp

Schubert: Sinfonien Nr. 8 & 9 Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Ltg.) Solo Musica

Der widerspenstigen Zähmung live am 24.1. um 16 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de


Interview

»Gnädige Frau, ich muss weiter zur Probe!« Ruhe und Zeit? Nein, die hat Zubin Mehta auch im Alter nicht. Der Dirigent ist ständig in Sachen Musik unterwegs – wenn er sich nicht gerade politisch engagiert. Von Teresa Pieschacón Raphael

S

tets hat Zubin Mehta das Image des unkomplizierten Glamourboys, Bonvivants und Klangzauberers umweht. Vielleicht, weil er mit einer ehemaligen HollywoodSchauspielerin verheiratet ist und in Kalifornien in dem Haus wohnt, das einst Steve McQueen gehörte. Doch mit dem Dirigenten verbindet sich auch bodenständiges Handwerk und Traditionsbewusstsein – andernfalls würde seine internationale Karriere wohl kaum bis heute andauern. Sie klingen wie Daniel Barenboim!

(Lacht) Ja! Ich bin doch auch Daniel Barenboim, oder?

Über 3000 Konzerte gab Zubin Mehta bisher mit dem Israel Philharmonic Orchestra, das ihn 1981 zum Chefdirigenten auf Lebenszeit ernannte. 1936 in Bombay geboren, leitet Mehta 16 Jahre die Los Angeles und 13 Jahre die New Yorker Philharmoniker und setzt sich mit großem Engagement für die Förde­ rung junger Talente ein.

10 concerti Januar 2016

Sie haben die gleiche Stimme, den gleichen Tonfall.

(Lacht) Sehr viele Leute verwechseln uns, manchmal veralbern wir die Menschen damit. Sie beide kennen sich seit vielen Jahren. Stichwort 1969, Schuberts Forellenquintett ...

… mit Jacqueline (du Pré) am Cello, Daniel am Klavier, Itzhak (Perlman) und Pinchas (Zukerman) an der Violine und Bratsche. Damals spielte ich noch Kontrabass. Ich war

Foto: Terry Linke

zur person


sogar Trauzeuge bei Daniels Hochzeit 1967 mit Jacqueline.

man sich heute gar nicht mehr vorstellen …

unbedingt klassische Musik sein muss.

… zumal es damals inmitten jahrelanger Konflikte geschah zwischen Israel, Libanon, aber auch der PLO, die der Die Aufrichtigkeit der Musik südlibanesischen Armee viele gegenüber. Das ist keine einfa- Verluste einbrachte.

Sie selbst zieht es immer wieder in Kriegs- und Krisenregionen: 1956, während der Ungarn-Krise, spielten Sie in einem Flüchtlingslager bei Wien, 1968 im besetzten Bethlehem. 1994, während des Bosnienkrieges, in Sarajewo …

Abgesehen von der Stimmenähnlichkeit: Welche Gemeinsamkeiten gibt es noch zwischen Ihnen beiden?

che Antwort, aber es ist wirklich so: Musik war uns beiden immer wichtiger als wir selbst. Und wie ist es mit dem Glauben, dass Musik Frieden bringen könnte?

Wir glauben beide, dass die Musik viel stärker ist, als die Menschen es selbst glauben. Ich weiß nicht, ob sie allgemeinen Frieden schafft: Aber in jedem Fall schafft sie innere Ruhe. Und die fehlt vielen Menschen, ja, ich würde sagen, Teilen der Welt. Das sind meine Erfahrungen, die ich mit Musik habe. 1982 etwa habe ich das Israel Philharmonic über die Grenze in den Libanon genommen … … also in eine Region, die geprägt war von Konflikten und Kriegen zwischen Israel und dem benachbarten Libanon.

Die israelische Armee hatte für uns in einer Kaffeeplantage ein Podest gebaut mit Sonnenschirmen für das Orchester. Wir haben nur für die Araber dort gespielt. Es war nur klassische Musik und wahrscheinlich hatten sie diese Werke noch nie gehört. Doch das war überhaupt nicht wichtig: Die Musik hat mit ihrer eigenen Sprache zu ihnen gesprochen. Viele sind nach dem Konzert auf die Bühne gesprungen und haben die Musiker umarmt. Und das im Libanon! Das kann

Ja. Die Israelis hatten dort Krankenhäuser für die verwundeten Soldaten der südlibane- … ja – in Bosnien haben wir dasischen Armee gebaut, die im mals schusssichere Westen Norden in den Spitälern an der getragen. Wir sind von der Grenze behandelt wurden. So kanadischen Luftwaffe geflowar es trotz der vielen Konflik- gen worden, mit einer Hercute ein wunderbares Gefühl les: Die Gefahr war tatsächlich zwischen den Völkern. Und da, dass wir abgeschossen werdies alles wurde durch die den. Das einzige Haus, das schlechte Außenpolitik von noch halbwegs unversehrt daIsrael vernichtet: Leider haben stand, war das Opernhaus in die Israelis sechs Monate spä- Sarajewo, dort haben wir geter Libanon erobert – und sind probt. Das eigentliche Konzert drei Jahre geblieben. Der ganze aber gaben wir in der zerbombGoodwill, der da von den Men- ten islamischen Bibliothek: schen aufgebaut worden war, Wie die Nazis hatten auch die wurde durch ihre politischen Serben als erste Handlung die Führer vernichtet. Die gleichen Bücher verbrannt. Da kein PuLeute, die zu uns auf die Bühne blikum in das zerstörte Gebäugekommen sind und uns um- de kommen konnte, haben wir armt haben, waren dann die es aufgezeichnet. ersten Selbstmordattentäter. Das kann man einfach nicht Hatten Sie bei solchen Konzerten jemals Angst? glauben! Nein, denn ich war damals nicht allein, sondern mit José »Die ganze Nacht Carreras und Ruggero Raimondi dort. Unser Hotel hatlang haben wir ten sie mit schwarzem Papier Schüsse gehört« bedeckt, „unsichtbar“ gemacht. Die ganze Nacht lang Inzwischen beherrschen haben wir Schüsse gehört – andere Selbstmordattentate nur während der Konzerte die Schlagzeilen – kann da haben die Serben nicht geMusik nach Anschlägen wie schossen. jüngst in Paris trösten?

Das weiß ich so nicht – auf jeden Fall müssen die Konzerte weitergehen, denn die Menschen brauchen Musik. Konzerte bringen vielen Menschen innere Ruhe, wobei es nicht

Erinnern Sie sich noch an das Repertoire?

Das Requiem von Mozart. Und vor zwei Jahren war ich in Kaschmir mit dem Staatsorchester aus München … Januar 2016 concerti  11


Interview

… ein großer Wunsch von Ihnen: ein Versöhnungskonzert für Hindus und Muslime in den Bergen des indischen Bundes­ staates, in einem der größten Konfliktgebiete Asiens.

In den Medien hieß es, nur wenige Stunden vor dem Auftritt seien vier Menschen erschossen worden, als sie versucht hätten, eine Polizeistation anzugreifen.

Die Musiker waren wirkliche Helden. Zunächst schien es nicht so, dass es so gefährlich werden könnte. Aber das ist es geworden und kein einziger Musiker wurde nervös oder hat sich beschwert. Alle sind auf die Bühne gegangen. Mit welchen Gefühlen besuchen Sie ansonsten Ihre Heimat Indien?

Rastloser Bonvivant – doch dann lernte Zubin Mehta seine Frau kennen und änderte seinen Lebensstil

Connors Club gestattet wurde, beim Cricket mitzuspielen. Eine große Leidenschaft auch von Ihnen …

(Lacht) Oh ja, das stimmt. Ich spielte es während meiner Jugend in Mumbai – und bin heute noch ein großer Fan des Sports. Nun kennt Ihre parsische Religion weder Beichte noch Vergebung der Sünden ...

...das würde ich so nicht sagen. Das Fundament der Religion ist die Trinität: „Gute Worte. Gute Taten. Gute Wünsche.“ Die Lehre des Propheten Zarathustra ...

Ist Ihr Vater auch so bestattet worden?

Nein, mein Vater lebte in Kalifornien. Er dürfte irgendwo im Pazifik liegen. Das Israel Philharmonic, das Sie als Dirigent auf Lebenszeit berufen hat, ist so alt wie Sie. Es wurde 1936 gegründet, Ihrem Geburtsjahr ...

… übrigens ein Privatunternehmen. Der Staat Israel hilft kaum. Haben Sie Parallelen zwischen Ihrer künstlerischen Entwicklung und der des Orchesters feststellen können?

Als ich anfing, war es quasi ein K.-u.-k.-Orchester, mit Musikern aus Wien, Budapest, Prag. Dann ging die erste Generation in Pension und eine zweite Generation kam aus der Sowjetunion. Jetzt ist es eine Mischung zwischen Bürgern aus der ehemaligen Sowjetunion und gebürtigen Israelis. Das Repertoire ist noch wie zu Zeiten der österreichischen Mo­ narchie. Gnädige Frau, ich muss weiter zur Probe!

… mit ziemlich schaurigen Ich bin ein hundertprozentiger Bestattungsritualen ... Inder, aber eben auch ein Parse. … nicht aber für uns. Uns sind Vor 1000 Jahren sind die Parsen die Elemente heilig: Wasser, aus dem Iran eingewandert: Feuer, Erde. Wir begraben nicht Wir waren, 500 Jahre vor Mo- die Toten, wir verbrennen sie ses, die erste monotheistische auch nicht. In Alt-Persien wurReligion. Heute leben in Indien, den die Leichen auf die Hügel inmitten einer Bevölkerung getragen, zu den Türmen der von 1,3 Milliarden Menschen, Stille, des Schweigens. Früher etwa 80 000 Parsen. In Indien waren diese am Rande von waren wir, anders als etwa in Mumbai – heute sind sie fast China, immer sehr willkom- mittendrin, da die Stadt so gemen – und wir hatten auch nie wachsen ist. Dort werden die Noch ein paar Worte zum nackten Körper hingelegt, da- Schluss zum „Shield of Keren Probleme mit den Moslems. mit sie von den Vögeln und Hayesod“ … Die Parsen waren die ersten Tieren aufgefressen werden. … den Preis bekomme ich im Einheimischen, denen zu So bleibt nichts übrig vom Kör- Februar in München, aber ich Kolonialzeiten unter den per – der Körper kehrt zurück kann Ihnen nur wenig dazu zur Natur. sagen. Ich muss weg … englischen „Shaibs“ im Jim 12  concerti Januar 2016

Foto: Joe Malina

Das war eine sehr gefährliche Situation: Kaschmirische Separatistenführer protestierten, es gab Streiks – und massive Sicherheitsvorkehrungen durch das indische Militär. Alles sah aus wie eine Festung.


… und wie werden Sie Ihren 80. Geburtstag im April feiern?

Mit Wohltätigkeitskonzerten!

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 13.1., 20:00 Uhr Philharmonie Geburtstagskonzert für Zubin Mehta. Daniel Barenboim (Klavier), Staats­ kapelle Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Mi. 6.4., 20:00 Uhr Philharmonie Daniel Barenboim (Klavier), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur & Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Mo. 15.2., 20:00 Uhr Nationaltheater 4. Akademiekonzert. Schönberg: GurreLieder. Anne Schwanewilms (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Gerhard Siegel (Tenor), Goran Jurić (Bass), Bayeri­ sches Staatsorchester, Chor und Extra­ chor der Bayerischen Staatsoper, Zubin Mehta (Leitung) Weitere Termine: 17. & 19.2.

So. 6.3., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Verdi: Un ballo in maschera. Piotr Be­ czala (Raccardo), Simon Keenyside (Renato), Anja Harteros (Amelia), Okka von der Damerau (Ulrica), Sofia Fomina (Oscar), Andrea Borghini (Silvano), Anatoly Sivko (Samuel), Scott Conner (Ton), Johannes Erath (Regie), Zubin Mehta (Leitung)

Baden-Baden Mo. 30.5., 19:00 Uhr Festspielhaus Rudolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Mendelssohn, Brahms & Tschaikowsky online-Tipp

Zubin Mehta, Rudolf Buchbinder und die Münchner Philharmoniker Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/zubinmehta CD-Tipps

Neujahrskonzert 2015 Wiener Philharmoni­ ker, Zubin Mehta (Lei­ tung). Sony Classical

Weitere Termine: 9., 19., 23. & 28.3., 1.4.

München So. 7.2., 18:00 Uhr Nationaltheater Beethoven: Fidelio. Tareq Nazmi (Don Fernando), Tomasz Konieczny (Don Pizarro), Peter Seiffert (Florestan), Anja Kampe (Leonore), Franz-Josef Selig (Rocco), Calixto Bieito (Regie), Zubin Mehta (Leitung)

Di. 22.3., 20:00 Uhr Gasteig Mojca Erdmann (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Michael Scha­ de (Tenor), Alexander Tsymbalyuk (Bass), Philharmonischer Chor Mün­ chen, Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Mozart: Serenade Nr. 10 „Gran Partita“ & Requiem d-Moll

Weitere Termine: 10., 14., 16. & 20.2.

Weitere Termine: 24. & 26.3.

Sommernachtskonzert 2015 Rudolf Buchbinder (Klavier), Wiener Phil­ harmoniker, Zubin Mehta (Ltg.). Sony

ERÖFFNUNGSWOCHENENDE MIT DER DEUTSCHEN STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ

LUDWIGSHAFEN UND DESSAU – EINE 26.2.–13.3.2016

Krenek, Weill & Die Moderne Fr 26. Februar 2016 Dessau, Anhaltisches Theater ERÖFFNUNGSKONZERT KURT WEILL FEST

Ariane Matiakh, Dirigentin Ernst Kovacic, Violine

STRAWINSKY, WEILL, KRENEK und MUSSORGSKI

DER GROSSE FESTSPIELAUFTAKT MIT DEM ORCHESTER DES JAHRES

Sa 27. Februar 2016 Dessau, Anhaltisches Theater „VON BABELSBERG NACH HOLLYWOOD“

Frank Strobel, Dirigent

Filmmusik aus „Die Drei von der Tankstelle“, „Der Dritte Mann“, „Metropolis“, „Sunset Boulevard“ u. a.

Sa 27. Februar 2016 Dessau, Marienkirche BESSER ALS MACKEBENS TANZORCHESTER!

Ernst Kovacic, Violine und Leitung LUMAKA Salonorchester HE RN JETZT TIC KETS SIC U FAH RE N! UN D NACH DESSA

Klassiker aus „Die Dreigroschenoper“ und „Jonny spielt auf“ sowie SCHUBERT, KREISLER und HK GRUBER

INFORMATIONEN & TICKETS Telefon 0341 – 14 990 900 www.kurt-weill-fest.de www.staatsphilharmonie.de

DSPRP_Concerti_KurtWeillFest_124x88_BEL.indd 1

24.11.15 16:41 Januar 2016  concerti   13


ANZEIGE

Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

E

ine äußerst unange­ nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­ haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­ feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­ artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­ gewählte Mineralstoffe

Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro­ fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge­ schmeidige Stim­ me auch unter besonderer Beanspruchung.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Oper mit Köpfchen: Berlioz’ Benvenuto Cellini von La Fura dels Baus

Foto: Paul Leclaire

16_Feuilleton Die neue Neugierde Muss es immer nur Mozart oder Verdi sein? Am Nord- und

Südpol der opernrepublik sorgen zwei neue Werke für Aufbruchsstimmung ins 21. Jahrhundert 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszügr aus unseren tageaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_ Opern-Tipps Das beste aus Musi- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2016 concerti  15


Feuilleton

Die neue Neugierde Muss es immer nur Mozart oder Verdi sein? Am Nord- und Südpol der opernrepublik sorgen zwei neue Werke für Aufbruchsstimmung ins 21. Jahrhundert. Von Peter Krause

F

rüher war irgendwie alles besser: Da gab’s auf der Bühne die Callas und die Caballé. Am Pult den Bernstein und den Karajan. Und die Regisseure hielten sich so angenehm zurück, störten das Hörvergnügen bei Mozart, Verdi und Wagner nicht weiter. Ja, Opernfreunde neigen zur Verklärung … »Die Zukunft war früher auch besser«

Wer allerdings in Hamburg eingefleischte Fans nach der guten alten Zeit fragt, dem begegnet immer wieder ein Name, der schon in den 60er Jahren für sehr viel mehr stand als hübsch arrangierte kostümierte Konzerte in Bestbesetzung: Rolf Liebermann. Während 16  concerti Januar 2016

seiner legendären ersten Intendanz an der Hamburgischen Staatsoper von 1959 bis 1973 holte der gewiefte Schweizer nicht nur werdende Weltstars wie Plácido Domingo oder Kurt Moll an die Elbe, er brachte auch stolze 24 Auftragswerke zur Uraufführung. Nicht alle davon erspielten sich ewiges Bühnenleben. Doch hier aus der Taufe gehobene Werke wie Staatstheater von Mauricio Kagel, Die Teufel von Loudon von Krzysztof Penderecki oder Der Prinz von Homburg von Hans Werner Henze gehören heute zu den Klassikern der Moderne. Galt damals also das Bonmot des Karl Valentin auch in der Oper? Die Zukunft war früher auch besser … war sie das wirklich?

Ein Rolf Liebermann jedenfalls pendelte Tradition und Innovation an der Hamburger Dammtorstraße genialisch aus und sorgte für niedrigschwelligen Zugang in den hohen Tempel der Sangeskunst: Die Karten im dritten und vierten Rang ließ er bewusst zu Preisen verkaufen, die unter dem einer Kinokarte lagen. Die ideologisch enge Diskussion um Oper als kulinarische Selbstbespiegelung des Bildungsbürgertums oder zeitgenössisches Experimentierfeld existenzieller Menschheitsfragen musste er nie führen: Natürlich darf und muss Oper beides sein. Galaabende finanzierten das Neue und Gewagte

Bei Liebermann gelang gerade mit dieser Doppelstrategie die Ermöglichung des Unerhörten: Galaabende mit den Sängerstars seiner Zeit verkaufte er zu so hohen Preisen, dass die Überschüsse daraus das Neue und Gewagte mitfinanzierten. Heute haben Intendanten größere Sorgen: Spektakuläre Uraufführungen mehren zwar wie eh und je das Renommee ihres Hauses, da reisen auch mal die internationalen Kritiker an und loben den Geist des Aufbruchs an Elbe und Isar. Allein das Publikum folgt dem Ruf zum Risiko nicht mehr. Re-

Foto: Norwegische Nationalbibliothek

Letzten weißen Fleck von der Weltkarte wischen: die Entdeckung des Südpols


pertoire-Reißer füllen die Häuser, Neues aber spielt vor leeren Rängen. Soll man deshalb in Kulturpessimismus verfallen? Und das Gewagte in Nischen und Studiobühnen abschieben? Natürlich spielten auch Liebermanns Lieblingsnovitäten selten vor vollem Haus, aber er schmuggelte die Uraufführungen noch so dramaturgisch geschickt in die festen Abonnement-Reihen ein, dass es ihm als autoritärem wie lustvollem Verführer glückte, die Bindung ans etablierte Publikum aufrecht zu erhalten. Nur so konnte Experimentelles in vielen Fällen tatsächlich seine Repertoirefähigkeit beweisen und zum Kanon werden. Der Weg der Bindung mit sanftem Zwang ist freilich kontinuierlich rückläufig: Die alte „Platzmiete“ ist dem flexiblen Wahl-Abo gewichen. Nur wer wählt da noch freiwillig die Katze im Sack? Die über Jahrhunderte bewährten Qualitätsprodukte von (frühestens) Händel bis (allenfalls) Strauss stehen also stets oben auf der Einkaufsliste. Der Kanon verengt sich, statt sich wie in Liebermanns Zeiten zu weiten. Keine Alibi-Avantgarde

Zwei der größten Opernhäuser Deutschlands wollen da jetzt mutig gegensteuern und bringen just im selben Monat zwei spektakuläre Uraufführungen heraus, die mit dem Etikett einer Alibi-Avantgarde für Rezensenten und Kultusminister mitnichten abzutun sind. Wichtiges Zeichen dafür: An beiden Häusern sind die Uraufführungen Chefsache. Kirill Petrenko lenkt an der Isar eigenhändig die Expedition zum South Pole, Kent Nagano, der

Ex-Münchner GMD, mischt an der Elbe behutsam Stilles Meer auf. Beide Häuser setzen zudem geschickt darauf, dass die Opernfreunde durch große Sängernamen in ihrer Neugierde bestärkt werden: In Hamburg ist dies mit Bejun Mehta der „wahrscheinlich beste Countertenor der Welt“, wie just die Süddeutsche Zeitung den Amerikaner nennt. In München, wo der Sängeretat ein ungleich höherer ist, setzt man gar auf eine tenoral-baritonale Doppelweltspitze aus Rolando Villazón und Thomas Hampson. Feingeistige Kompositionen über die Katastrophe von Fukushima

Ansonsten fallen vor allem die krassen Unterschiede der beiden Projekte ins Auge. Während der vor 60 Jahren in Hiro­ shima geborene Toshio Hosokawa in Stilles Meer mit der Atomkatastrophe von Fukushima die jüngste japanische Geschichte zum Anlass seiner feingeistigen Kompositionen nimmt, widmet sich der junge tschechische Neutöner Miroslav Srnka der Entdeckung des Südpols und dem dramatischen Wettlauf der beiden konkurrierenden Teams um den Briten Robert Scott und den Norweger Roald Amundsen anno 1911. Georges Delnon als neuer Intendant der Hamburgischen Staatsoper nennt seinerseits die glorreiche Vergangenheit seines Hauses zu Zeiten Rolf Liebermanns als Vorbild für seine endlich wieder in die Zukunft weisende Arbeit. Sein Kollege Nikolaus Bachler indes vermittelt seine Vision von Zukunft ohne Rekurs auf große Vorgänger, dafür mit ungleich

größerem Selbstbewusstsein: South Pole wird in München schon Monate vor der Premiere zum Stadtgespräch. Gleich einer „Großbaustelle Südpol“ sorgt ein enorm spannender Blog für Begegnungen mit den Machern und Protagonisten. Die facettenreiche Kontextualisierung eines eben gar nicht mehr sperrigen neuen Opus holt South Pole aus dem Expertenzirkel heraus in die Mitte der Stadt. Oper wird hier nicht zuletzt zum kommunikativen Gesamtkunstwerk, das sich in der Gesellschaft in allerhand Verzweigungen und Vernetzungen fruchtbar einnistet. Die hitzige süddeutsche Expedition zum Südpol scheint da schon Wochen vor der Ankunft kurz vorm Ziel zu stehen, weil die Zahl der begeisterten Entdecker so groß ist – das nordische Alsterwasser hingegen steht weiterhin ziemlich still im halbvollen Bierglas. Aber wer weiß: Vielleicht löst Kent Nagano sein Buchmotto „Erwarten Sie Wunder!“ just mit einer fulminanten Uraufführung ein, die das zuletzt extreme Gefälle vom hochfliegenden Südpol zum brachliegenden Nordpol der Opernrepublik wieder in ein gesundes Gleichgewicht bringt. Opern-TIPPs

München So. 31.1., 19:00 Uhr (Uraufführung) Nationaltheater Srnka: South Pole. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie)

Weitere Termine: 3., 6., 9., & 11.2., 5.7. Hamburg So. 24.1., 18:00 Uhr (Uraufführung) Staatsoper Hosokawa: Stilles Meer. Kent Nagano (Leitung), Oriza Hirata (Regie) Weitere Termine: 27. & 30.1., 9. & 13.2. Januar 2016 concerti   17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Köln 15.11.2015

Berlin 22.11.2015

Kulturstaatsministerin trifft Jonathan Meese

Déjà-vu am Rhein

Verdi-Verwurstung am Küchentisch

Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Theater Lübeck. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Regie), Fabienne Conrad, Jean-Noël Briend Weitere Termine: 8. & 16.1., 7. & 19.2.

Berlioz: Benvenuto Cellini Oper Köln. Francois-Xavier Roth (Leitung), La Fura dels Baus: Carlus Padrissa (Regie), Ferdinand von Bothmer, Emily Hindrichs

Verdi: Aida Deutsche Oper Berlin. Andrea Battistoni (Leitung), Benedikt von Peter (Regie), Anna Smirnova, Tatiana Serjan, Alfred Kim, Markus Brück

Oper Die Muse des ach so unangepassten Künstlers Hoffmann liefert im Gewand der Kulturstaatsministerin (Wioletta Hebrowska mit der perfekt austarierten MezzoMischung aus staatstragender Herbheit und sehnsüchtiger Sinnlichkeit) den ideologischen Überbau des vergnüglich frechen Abends. In ihren moderierenden Einwürfen schwafelt sie mit Adorno-Zitaten davon, dass „Kunst eine Zumutung“ zu sein habe. Herrlich selbstironisch nimmt Florian Lutz das zum bildungsbürgerlichen Bekenntnis gewordene Provokationsgebot der Kunst auf die Schippe. Ein Jonathan Meese ist heute längst bayreuthtauglich: Im Chor findet sich nicht zufällig ein Wiedergänger des Aktionskünstlers. Fabienne Conrad gibt alle verflossenen Lieben Hoffmanns: Sie ist ein sängerdarstellerisches Ereignis. (PK)

Oper Auf die „Fura“-typische Art und Weise wird die gesellschaftliche Rolle der Kunst emblematisiert und nahezu bloßgestellt. Die Handlung wird nicht erzählt, sondern gleichsam auf zwei widerstreitenden Kanälen bebildert. Der erste speist sich aus denkbar naiven, von der Geschichte ausgelösten Illus­ trationen, der zweite bietet große, durch Gründeln im historischen und kulturellen Umfeld des Werkes gefundene Bilder. Da nehmen plötzlich quallenartige, virtuos an Seilen durch die Luft bewegte Mischwesen die Bühne ein. Und immer wieder drängen transparente Plastikschläuche ins Bild, die kriechende Kreaturen beherbergen, Figuren ausspeien und Kunststoffhaufen zum Einsturz bringen. Das ist eindrucksvoll, aber eben nicht sinnstiftend oder zielführend, gelegentlich gar beliebig. (AF)

Oper Statt Triumphmarsch-Pomp der Grand Opéra begegnen uns Künstler Radames und Hausfrau Amneris im privaten Kleinkrieg der Soap Opera. Dazu schneidet der Regisseur die Titelfigur aus dieser Aida in einer gewagten Operation einfach heraus. Will heißen: Benedikt von Peter degradiert Aida zur bloßen Projektion des einstigen Helden Radames. Verdis große Oper auf Kammerspiel einzudampfen, ist weder neu noch unbedingt falsch. Das darf man. Aber Benedikt von Peter kann es nicht. Wenn er könnte, würde er davon erzählen, wer dieser hoffnungslose Held, dieser von Ängsten gepeinigte Träumer im Jedermann-Pullover denn wohl ist. Verdi selbst? Durch die küchenpsychologische Verkleinerung großer Operngefühle bringt der Regisseur uns die Figuren mitnichten näher. Ein desolates Experiment. (PK)

18 concerti Januar 2016

Fotos: Oliver Fantitsch, Paul Leclaire, Marcus Lieberenz

Lübeck 13.11.2015


ˇ MILOS BLACKBIRD The Beatles Album

© Andy Earl / DG

Feat. Gregory Porter, Tori Amos, Anoushka Shankar Eine Beatles-Hommage vom Ausnahme-Gitarristen. www.milos-gitarre.de

Jetzt reinhören


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

ZÜRICH SO. 24.1.2016

Träumerischer Utopieverlust Neue fängt mit der Zerstörung des Alten an. Getreu diesem Motto der Dekonstruktion schuf Heiner Müller 1977 seine Hamlet-Zersplitterung, die zu den großen Theatertexten des 20. Jahrhunderts zählt. Wolfgang Rihm machte die Hamletmaschine später zur Oper, just als er eine Bühnenkunst imaginierte, die mehr von Ritual und Traumlogik lebt als von Gefühlsdramen in Geschichtenform. Die Oper gehört ihrerseits zu den bedeutendsten des späten 20. Jahrhunderts. Der Utopieverlust, die politische Verunsicherung und der Terrorismus unserer Zeit machen sie brennend aktuell. Rihm: Die Hamletmaschine Oper Zürich. Gabriel Feltz (Leitung), Sebastian Baumgarten (Inszenierung) Weitere Termine: 29. & 31.1., 2., 7., 11. & 14.2.

Aktueller denn je: Wolfgang Rihm

20 concerti Januar 2016

Welch eine Komödie – doch schon bald kippt die schöne heile Welt … Dresden SA. 16.1.2016

Großes Verismo-Kino OPER Filmemacher Philipp Stölz schärft grandios

den Naturalismus von Mascagni und Leoncavallo

J

ust der Filmschnitt wird zur Inszenierungs-Geheimwaffe im doppelt tödlichen Spiel der berühmten Verismo-Zwillinge: Philipp Stölz nutzte bei den Salzburger Osterfestspielen geschickt sein Fachwissen aus seinem anderen Leben als Filmemacher. Und baute für die mit der Semperoper koproduzierte Produktion ganze sechs Spielflächenfenster, die in Sekundenbruchteilen den Fokus von der feschen und durch Nebenhandlungen aufgewerteten Lola zum verliebten Turridu, von den Solisten zum Chor verlagern können. Das Aufblenden und Abdun-

keln der Kämmerchen legt das Beziehungsgeflecht der Tragödien mit krass geschärftem Naturalismus offen, der durch die Verlegung aus dem Sizilien der vorletzten Jahrhundertwende in die Gegenwart einer grauen Industriestadt zusätzlich Feuer erhält. Durch Stölz’ Setting profitiert besonders das genialisch bittere Spiel im Spiel aus Komödie und Realität, das Leoncavallo im Bajazzo erdacht hat. Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo Semperoper. Stefano Ranzani (Leitung), Philipp Stölz (Inszenierung) Weitere Termine: 19. & 22.1., 3. & 6.2.

Fotos: Andreas J Hirsch, Eric Marinitsch/Universal Edition, Annemone Taake/Theater und Orchester Heidelberg , Uli Weber/Sony Classical

OPER „Ich war Hamlet.“ Das


CHEMNITZ SA. 30.1.2016

Weitere Tipps

Berstende Intensität Oper Antony Pilavachi, Meister der Personenregie

Mannheim

LA JUIVE

und Erfinder starker Bilder, widmet sich Massenet

H

ier gehören nicht nur Wagner und Strauss zu den Hausheiligen, die Inszenierung von Meyerbeers Vasco da Gama wurde zur „Wiederentdeckung des Jahres 2013“ gekürt, Operette und Musical machen das Publikumsinteresse weit. Chemnitz ist kein Geheimtipp mehr, sondern gehört zu den spannendsten Häusern im Osten. Damit das so bleibt, müssen immer wieder wichtige Regisseure die Klassiker befragen. Mit Anthony Pilavachi inszeniert nun der fantas-

tische Lübecker Ring-Schmied, der nicht nur mit unerwarteten Bildfindungen begeistert, sondern auch mit einer Personenregie, die seine Sänger zu intensiven Darstellern macht. In Massenets Oper auf Goethes Briefroman mit seiner romantischen Dreiecksgeschichte sollte Pilavachi sein Können voll ausspielen können. Massenet: Werther Theater Chemnitz. Felix Bender (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung) Weitere Termine: 20.2., 6. & 13.3., 16. & 22.4.

So. 10.1., 19:00 Uhr Nationaltheater Mannheim Meisterregisseur Peter Konwitschny (Foto) setzt Halévys grandiose Grande Opéra in Szene OSNABRÜCK

OWEN WINGRAVE Sa. 16.1., 19:30 Uhr Theater Osnabrück Benjamin Brittens pazifistische „Oper fürs Fernsehen“ wurde 1971 von BBC und ZDF zeitgleich aus­ gestrahlt, jetzt inszeniert sie der Niederländer Floris Visser in der Friedenstadt Osnabrück LÜBECK

COSÌ FAN TUTTE

Wien FR. 19.2.2016

Rossini statt Verdi Oper Der Venezianer Damiano Michieletto setzt

den anderen Otello in Szene

I

m Mekka des Musiktheaters ist die Staatsoper längst nicht mehr das Maß aller Dinge. Seit zehn Jahren werden im Theater an der Wien im italienischen Stagione-Prinzip, also ohne täglich wechselnde Repertoireaufführungen, Spitzenproduktionen in jeweils eigens engagierten Idealbesetzungen erarbeitet. Schikaneder hatte das Theater anno 1801 ganz im Geiste Mozarts erbauen lassen. Jetzt inszeniert Rossini: Otello Theater an der Wien. Antonello Manacorda (Leitung), Damiano Michieletto (Inszenierung) Weitere Termine: 19., 21., 23., 26. & 28.2., 1.3.

der in Venedig geborene Italiener Damiano Michieletto gerade nicht Verdis in seiner Heimatstadt spielenden Otello, sondern jenen von Rossini. Amerikas Belcantospezialist John Osborne ist Otello, Nino Machaidze die Desdemona.

Fr. 22.1., 19:00 Uhr Theater Lübeck An der Trave bewegte Sandra Leupold zuletzt mit Verdis düsterem Don Carlos, jetzt wagt sie sich an Mozarts „Schule der Liebenden“ MAGDEBURG

DIE TOTE STADT Sa. 23.1., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Den expressionis­ tischen Überraschungserfolg von 1920 des erst 23-jährigen Korngold inszeniert Jakob Peters-Messer BERLIN

EUGEN ONEGIN So. 31.1., 18:00 Uhr Komische Oper Berlin Nach sei­ nem Ausflug mit Prokofjew nach München ist Barrie Kosky zurück am eigenen Haus und erarbeitet Tschaikowskys lyrische Szenen

Nino Machaidze singt Rossinis Desdemona

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2016 concerti   21


vom künstlerischen Leiter der Erfolgsshows " Flying Bach" und " Breakin' Mozart" Chri s to ph Hagel prä s en t ie r t

M u S i K – T A N Z – WA H N S i N N Das ne ue au f r eg end e Br eakd anc e– S p e k ta k e l a u s B e r l i n

2 6 /0 5 / 2 0 1 6 2 7/ 0 5 / 2 0 1 6 2 8 /0 5 / 2 0 1 6 31/05/2016 01/06/2016 0 2 /0 6 / 2 0 1 6 0 6 /0 6 / 2 0 1 6 0 7/0 6 / 2 0 1 6 12/06/2016 13/06/2016

Dresden Berlin Berlin München Stuttgart Hamburg Genf Zürich Bamberg Bremen

A lt e r Sch l ach t hof Huxley's Huxley's Circus Krone KKL - Beethovensa al Laeiszhalle Théâtre du Leman Kongresshaus Konz e rthalle - Ke i lb e rthsa al Glocke

T i c ke ts u n t e r www . myt i c ke t . d e u n d www . t i c ke t m ast e r . d e s ow i e u n t e r 0 1 8 0 6 - 7 7 7 1 1 1 * * (0 , 2 0 € / Anruf aus de m dt . Festnetz / max . 0 , 6 0 € /Anruf aus de m dt . Mobilfunknetz )


Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Januar

2 Till Fellner

4 Valer Sabadus

8 Collegium 1704

10 Denis Kozhukhin

Fotos: Henning Ross/Sony Classical, Ben Ealovega, Petra Hajská, Paul Marc Mitchell

Filmfan

Barockspezialisten

Hochtöner

Tastenkünstler

2_Porträt »Emotion und Intellekt sind kein Widerspruch« Till Fellner ist auf dem besten Wege in den Pianistenolymp 4_Interview »In unserer Wohnung war es stets bitterkalt« Valer Sabadus

war siebzehn, als er den Countertenor An­dreas Scholl in einer Sendung sah – und so »seine« Stimmlage entdeckte 8_Porträt Verschworene Gemeinschaft Das collegium 1704 nimmt sich Werke alter tschechischer Meister an 10_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland! 24_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

»Emotion und Intellekt sind kein Widerspruch« Personenkult ist ihm fremd – und doch ist Till Fellner auf dem besten Wege in den Pianistenolymp. Von Thomas Schacher

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 1.16

darum, besser zu verstehen, wie die Stücke gemacht sind, die ich immer spiele.“ Ins Rampenlicht zieht es Fellner indes als Komponist nicht: Kadenzen wie jene, die er zu Mozarts c-Moll-Konzert geschrieben hat, sollen die Ausnahme bleiben. Stattdessen hat der Musiker

Foto: Ben Ealovega

E

r hat schon mit den Wiener Philharmonikern Blick nach innen: Till Felnner möchte und dem Concertgebouw die Ohren des Publikums Amsterdam gespielt, mit dem öffnen – nicht die Augen Boston und dem Chicago Symphony Orchestra. Im Dezember hat Till Fellner nun Berlin erobert, nahm sich mit den Berliner Philharmonikern Mozarts Klavierkonzert KV 503 vor. „Das war einer der Höhepunkte meiner bisherigen musikalischen Laufbahn, der mir schon sehr viel bedeutet hat“, blickt der 43-jährige Pianist fast mit ein wenig Ehrfurcht auf seinen Auftritt zurück. Dabei konnte der Österreicher schon zuvor auf eine eindrucksvolle Karriere verweisen: Angefangen von seinem ersten Preis 1993 beim Concours Clara Haskil ist Fellner seither ebenso als Solist mit Orchestern unterwegs wie als Kammermusiker und mit Soloprogrammen, pflegt ein Repertoire, das von Bach über die Klassiker bis zu Harrison Birtwistle führt. Besondere Aufmerksamkeit indes zog der erst einmal ein Sabbatical einPianist mit seinem siebenteili- legte. War er ausgebrannt? gen Konzertzyklus aller 32 „Nein, aber ich wollte einige Klaviersonaten Beethovens auf Dinge machen, die im normasich, für den er sich zwischen len Konzertalltag keinen Platz 2008 und 2010 gleich zweimal finden.“ So nahm er etwa Kompositionsunterricht bei Alexauf Welttournee begab. Eine wahre Herkules-Anstren- ander Stankovski, einem Schügung – nach der Fellner 2012 ler Hans Zenders: „Mir ging es


während der Auszeit lieber seiner Leidenschaft für die Leinwand und Luis Buñuel gefrönt, hat alle 32 Filme des Regisseurs studiert und die Funktion der Musik in den Arbeiten des Spaniers journalistisch aufbereitet. Ein Hang zur Vollständigkeit, der auch seine Annäherung an Literatur charakterisiert: Derzeit liest er alle fünf Romane Jean Pauls. „Wenn man Schumann spielt, muss man natürlich unbedingt die Flegeljahre gelesen haben“, sagt er, „doch auch die anderen Romane sind interessant.“ Dass Paul als sehr gelehrter Autor eher schwer zu lesen ist, schreckt ihn dabei nicht ab, studiert er doch neben seiner pianistischen Tätigkeit ohnehin „noch ein bisschen Germanistik“. Zuhause hat der Filmfan sein eigenes Heimkino

Ein Mann des Geistes eben – und so verzichtet er als Interpret denn auch auf jegliche Showelemente und strebt danach, allein mit seiner konzentrierten Haltung die Ohren des Publikums für sein prozess­

orientiertes Spiel zu öffnen. Kein Wunder, dass da Kritiken immer wieder das Durchdachte und Strukturierte seiner Interpretationen betonen, zugleich ihm aber auch Sinnlichkeit und Unmittelbarkeit des künstlerischen Zugangs attestiert werden. „Ich würde mich freuen, wenn es so ist“, meint er bescheiden. „Emotion und Intellekt sind für mich kein Widerspruch.“ Es ist eben diese eher introvertierte, sachbezogene Persönlichkeit, die ihn in seiner Pianistengeneration mit Kollegen wie Leif Ove Andsnes, Hélène Grimaud, Fazil Say oder Lars Vogt auffallen lässt. Erholung von seinen Konzertreisen und seiner Lehrtätigkeit an der Zürcher Hochschule der Künste sucht Fellner am liebsten daheim in Wien, wo er mit seiner japanischen Lebenspartnerin wohnt. Dass sich solch ein vielseitig gebildeter Mensch neben Musik, Literatur und Film – zuhause in seinen vier Wänden ist sogar ein eigenes Heimkino installiert – auch für Politik interessiert, liegt nah. Und so verfolgt der Österreicher

»EINER

UNTER

denn auch mit Sorge das Vorrücken der Freiheitlichen Partei bei der jüngsten Landtagswahl in der Hauptstadt: „Ich verstehe ja nicht viel von diesen Dingen. Aber als hier lebender Künstler hoffe ich, dass sich Wien weiter in Richtung einer modernen, weltoffenen Stadt entwickeln wird.“ Konzert-TIPP

Sa. 16.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Till Fellner (Klavier). Schumann: Papillons op. 2 & Dichterliebe op. 48, Zender: Zwei Lieder basierend auf Texten von Jean Paul, Beethoven: An die ferne Geliebte op. 98 online-Tipp

Till Fellner sinniert über Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/fellner

EUCH WIRD

CD-Tipp

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 & 5 Orchestre symphonique de Montréal, Till Fellner (Klavier), Kent Nagano (Ltg). ECM

M I C H V E R R AT E N . «

BEN BECKER ICH, JUDAS

HAMBURG PREMIERE!

05. März 2016

st. michaelis, hamburg beginn: 20 UHR · tickets unter www.ADticket.de sowie an allen bekannten vvk-stellen und an der konzertkasse gerdes, tel.: 040 - 45 33 26 Tickets unter:

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 3


Interview

»In unserer Wohnung war es stets bitterkalt« Manchmal bildet Fernsehen ja doch: valer sabadus war siebzehn, als er den Countertenor Andreas Scholl in einer Sendung sah – und so »seine« Stimmlage entdeckte. Von Teresa Pieschacon Raphael

Sie wohnen in München, Herr Sabadus – wie erleben Sie die Situation mit den zahlreichen Flüchtlinge, die immer stärker das Bild der Stadt prägen?

Erst haben wir uns um den Euro gekümmert, dann um Griechenland – und haben unterschätzt, welch globales Problem die Flüchtlingswelle darstellt. Nun hat sich die Situation zugespitzt und wir sind wirklich überfordert – trotz der unglaublichen Hilfsbereitschaft, die man jedoch nicht überstrapazieren darf. Die Integration wird schwierig, die Menschen haben einen anderen Glauben als wir, sprechen eine andere Sprache: Das alles ist sehr kompliziert und darf nicht schöngeredet werden.

Sie selbst kamen 1991 mit Ihrer Mutter und Ihrem Bruder aus dem rumänischen Arad nach Deutschland – allerdings nicht als Flüchtlinge.

hinter seiner Zeitung praktisch eingenickt, niemand half ihm, da alle dachten, er sei betrunken – er wurde nur 42 Jahre alt … Da ich erst vier Jahre alt war, habe ich aber nur eine vage Erinnerung an diese Zeit. Nach Kindergarten und der Schule sind wir immer zu unserer Großmutter gegangen: Da war es warm, das Haus hatte genug Strom – in unserer Wohnung im Plattenbau hingegen war es stets bitterkalt. Prägnant war für mich auch die Exekution von Nicolae Ceausescu und seiner Frau …

Nein, alles war geplant. Meine Großeltern mütterlicherseits stammten von einer deutschen Minderheit ab, den Banater Schwaben – deshalb bekamen wir die Papiere über die deutsche Botschaft. Wir sind dreisprachig aufgewachsen: Bei den Großeltern sprachen wir Ungarisch, in der Schule wurde Deutsch gelernt und Rumänisch war die offizielle Sprache. Meine Oma lebt bis heute in Temeswar, das man „Klein … im Jahr 1989 … Wien“ nennt, weil es habsbur- … wir haben alles im Fernsehen gisch, von der K.-u.-k.-Zeit verfolgt. Daran kann ich mich geprägt ist. So nennen wir sehr gut erinnern. Tomaten „Paradeiser“ oder Die Rumänen haben damals Schlagsahne „Obers“.

»Es ging nur um schneller, lauter, höher«

kurzen Prozess mit dem Präsidentenpaar gemacht.

Ja, das kann man so sagen. Sie sind ja in Südamerika aufgewachsen, dann kennen Sie das: In diesen Ländern schießt man nicht mit stumpfer Munition Kurz vor Ihrer Ausreise starb – auch unser Haus hatte viele damals Ihr Vater. Einschusslöcher. Die HinrichJa, er war herzkrank, was uns tung der Ceausescus war für so nicht klar war. Er war Cellist uns eine Befreiung: Alle saßen im Arader Philharmonieor- da und haben gejubelt. Mein chester und auf dem Weg dort- Bruder, der acht Jahre älter ist hin ist er in der Straßenbahn als ich, hat die Brutalität und

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Foto: Henning Ross/Sony

G

eboren wurde Valer Sabadus zwar im rumänischen Arad – doch sein sanft rollendes „R“ stammt ohne Zweifel aus dem niederbayerischen Landau an der Isar, wo er aufgewachsen ist. Und wo wohl auch seine Bodenständigkeit herrührt: Ein Leben nur für die Bühne und die Fans kann sich der Countertenor auf Dauer nicht vorstellen – trotz aller Erfolge, die er derzeit feiert.


die Grausamkeit des Regimes am eigenem Leibe erlebt: Auf der Straße hat er Tote und Panzer gesehen, bei den Jungen Pionieren wurde er drangsaliert und musste in billiger Kleidung – die überhaupt nicht wärmte – patrouillieren, die Flagge hissen und schreckliche Lieder auf den „großen Führer“ singen. Für ihn war das ein Trauma. Wie haben Sie Ihre Stimme entdeckt?

Viele wissen schon von klein an, dass sie die neue Callas sind oder der nächste Pavarotti – ich wusste das nicht. Mit siebzehn sah ich zusammen mit meiner Mutter, die Pianistin ist, eine Sendung im Fernsehen, in der Andreas Scholl auftrat – und spontan habe ich versucht, ihn zu imitieren. Meine Mutter hat mich erstaunt angesehen und wir haben sogleich alle möglichen Stücke am Klavier durchprobiert. Dann sagte sie: „Du bist ein Countertenor.“ Ich wusste damals gar nicht, was das bedeutet, sondern dachte nur, ich sei ein schlechter Tenor ohne gute Höhe oder ein schlechter Bariton ohne gute Tiefe. Von Niederbayern, wo ich aufgewachsen bin, habe ich mich dann nach München aufgemacht, in die Kulturhochburg ... … die allerdings keine barocke war …

… nein, wirklich nicht! Es gab an der Musikhochschule so viele Vorbehalte gegenüber barocker Musik. Dabei ist Orlando di Lasso hier gewesen – und auch der ehemalige Intendant der Bayerischen Staatsoper, Peter Jonas, hat viele barocke Opern herausgebracht. concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 5


Interview

nicht nutzen. Ich empfinde das nicht als Mogelpackung, da wir uns einer sehr viel größeren Gefahr aussetzen als andere Sänger: Trainieren wir nicht die richtige Technik oder Ausdauer, dann kann unsere Stimme viel schneller verschleißen. Es hat etwas Artifizielles: ein sehr gekonntes Mogeln, wenn Sie so wollen (lacht). Eine Countertenor-Karriere ist also kürzer als die anderer Sänger?

Es hängt immer sehr von einem selbst ab – aber, ja, wir sind gefährdet. Doch derzeit bin ich sehr glücklich in meinem Beruf, denn die bisweilen kontem­ plative Stimmung der CaldaraArien meines neuen Albums hat mich tief berührt. Allerdings könnte ich mir auch andere Aufgaben vorstellen, jenseits der Bühne – etwa im Sozialen: Ich habe einige Zeit bei der Caritas gearbeitet. Zudem sind mir Freundschaften wichtig – und irgendwann möchte ich auch eine Familie gründen.

Dennoch war es nicht einfach: Man sagte mir, die Stimme sei zu klein, sie trage nicht, ich solle nach Basel oder Köln gehen – die Stimme müsse groß sein, projizieren können. Es ging nur um schneller, lauter, höher! Wenn ich da nicht meine Professorin Gabriele Fuchs gehabt hätte… eigentlich ein lyrischer Sopran hatte sie die richtige Intuition, hat mit meiner Stimme gearbeitet und mein Talent zur Entfaltung gebracht. Können Sie das Besondere einer Falsett-Stimme wie der Ihrigen beschreiben?

Bei uns schwingen die Ränder der Stimmbänder. Die Stimme kann so in unglaubliche Höhen steigen – und es entsteht der Eindruck, man würde „falso“, falsch singen. Daher das Wort. Sie mogeln also ein bisschen?

(lacht) Was soll ich dazu sagen? Für mich ist es die natürlichste Lage der Welt. Vielleicht sind wir etwas exotischer als andere. Im Gegensatz zu einem Sopran und einem Tenor arbeiten wir ja wirklich mit der Randstimme, die müssen wir verstärkt zum Schwingen bringen – während wir den meisten Anteil des Stimmapparats gar

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Konzert-TIPP

Mo. 25.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle Valer Sabadus (Countertenor), nuovo aspetto. Arien & Concerti von Caldara online-Tipp

Valer Sabadus singt Händels berühmte Arie „Ombra mai fu“ aus der Oper Serse Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/sabadus CD-Tipp

Arien von Caldara Valer Sabadus (Countertenor), nuovo aspetto, Michael Dücker (Leitung). Sony Classical

Foto: Henning Ross/Sony

Imagewechsel: Vor ein paar Jahren noch androgyner Rocker mit halblangem Haar, gleicht Valer Sabadus nun Schwiegermamas Liebling


Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz

Die individuellen

Thalia Theater

Abos

Deutsches Schauspielhaus Hamburger Symphoniker

für die ganze Stadt!

Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester

… auch zum

The English Theatre Ohnsorg Theater

Verschenken!

Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater

✘✘ Sie werden jeden Monat aktuell über alle Veranstaltungen informiert

Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater

✘✘ Sie stellen zu Hause Ihr persönliches Bühnen-Programm zusammen ✘✘ Sie wählen Ihre Termine selbst ✘✘ Sie bestellen per Telefon, Post, Fax oder Mausklick

Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff

✘✘ Sie erhalten Ihre Karten frei Haus

Sprechwerk Lichthof Theater

Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de

Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße

www.theatergemeinde-hamburg.de


Porträt

Verschworene Gemeinschaft Zelenka oder Mysliveček? Wahrscheinlich würde die Tschechen heute kaum einer mehr kennen, hätte sich das collegium 1704 nicht ihrer Werke angenommen. Von Gottfried Franz Kasparek

M

ittlerweile sind sie untrennbar miteinander verbunden: Das Collegium 1704, jenes vielfach preisgekrönte Prager Ensemble für Alte Musik, und das Collegium vocale 1704. Doch während die Ursprünge der Instrumentalgruppe bis ins Jahr 1990 zurückreichen, hat sich der 20-köpfige Chor erst 2005 dazugesellt. In jenem Jahr unternahmen die Collegien des Václav Luks nämlich den entscheidenden Schritt in die Professionalität – geboren aus dem damaligen Projekt „BachPrag-2005“. Drei Jahre später kam neben Prag als zweiter Standort Dresden hinzu: „Mu-

sikbrücke Prag-Dresden“ heißt Luks mit seinen Kollektiven der Konzertzyklus, der seither heute ganz besonders. in barocken Kirchen beider Alte Musik ist für alle Städte stattfindet. Von Prag war einst auch Jan die große LIebe Dismas Zelenka – der „Bizarre „Musik soll für mich immer eineben Bach“ – als Hofmusicus ne Leidenschaft bleiben“, sagt in die sächsische Metropole der 45-jährige Böhme. Seine gekommen. Eben dieser erste Leidenschaft begann, als er mit tschechische Großmeister der elf Jahren Mozarts Kleine Musik hat auch die Jahreszahl Nachtmusik hörte – eine Lei1704 für den Namen der En- denschaft, die sich später wähsembles geliefert: Denn im rend seines Studiums an der August 1704 war in der Prager Schola Cantorum in Basel imSankt Nicolas-Kirche Zelen- mer mehr auf die Alte Musik kas Jesuitenspiel Via Laurea- konzentrierte. Heute ist der ta uraufgeführt worden – und ausgebildete Pianist und Hordem Schaffen seines lange nist mit seinen Kollektiven Zeit sehr unterschätzen ebenso eng verbunden wie ein Landsmanns widmet sich Nikolaus Harnoncourt mit sei-

8 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Foto: Petra Hajská

Erfrischende Vitalität: Václav Luks und seine Collegien 1704


TICKETS 0385/5300-123 · WWW.THEATER-SCHWERIN.DE

nem Concentus Musicus Wien. Und wie dieser ist auch er kein trockener Musikforscher: Die um ihn versammelte Schar hoch qualifizierter, zumeist junger Künstler wirkt wie die verschworene Gemeinschaft eines charismatischen und dabei ganz natürlich wirkenden Spiritus Rector. Alte Musik ist für alle eine Liebe, die fürs Leben sein könnte – auch wenn eine kurze Recherche offenbart, dass manche, insbesondere der singenden Mitglieder, einer Mozart-Partie oder Offenbach-Operette nicht abgeneigt sind. Doch kommen solche Ausflüge zweifellos der erfrischenden Vitalität zugute, die den „1704-Klang“ auszeichnet. International zählen die Collegien denn heute auch zu den führenden Barockensembles und haben im Falle Zelenkas deutlich gemacht, dass dieser Komponist mit seiner expressiven Klangsprache sehr wohl gleichauf mit Bach und Händel gesehen und gehört werden kann. Und noch einem weiteren „göttlichen Böhmen“, Mozarts Freund Josef Mysliveček,

verschafften sie 2013 gleich an mehreren europäischen Opernhäusern einen posthumen Erfolg: mit der Ausgrabung seines Dreiakters L’Olimpiade. Olympische Erfolge

Zwei Jahre später feierten die Collegien dann umjubelte Erfolge in den olympischen Zentren der Klassik, bei den Salzburger Festspielen und beim Bachfest Leipzig, mit einem Klassiker: Bachs h-Moll-Messe. Denn natürlich zählen Bach und Händel, Hasse und Stradella, aber auch Monteverdi zum täglich‘ Brot ihrer Orchester- und Chorarbeit – und bleiben doch außerordentlich: So viel Herz und Emotion, so viel prachtvoll nuancierte Transparenz sind in der historisch informierten Szene nämlich keineswegs alltäglich. Zumal Luks und die Seinen etwa Bachs Messe lieber so musizieren, wie es der Thomaskantor wollte – und nicht so, wie er es durfte. Also nicht als asketisches Sparprogramm, sondern schon mit bis zu 40 Mitwirkenden. So gilt denn

auch für die diversen Aufnahmen der Collegien, was David Vickers 2011 im britischen Fachmagazin Gramophone zur Verleihung des Preises „Editors Choice“ für Zelenkas Requiem schrieb: „Ein vortreffliches Meisterwerk wurde enthüllt.“ Konzert-TIPP

Mi. 20.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Händel: Donna, che in ciel di tanta luce splendi HWV 233 & Utrechter Te Deum HWV 278, Telemann: Die Donnerode online-Tipp

Das Collegium 1704 mit Zelenkas „Missa Divi Xaverii ZWV 12“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/collegium1704 CD-Tipp

Tuma: Stabat mater, Zelenka: Sanctus & Agnus Dei u. a. Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Supraphon

SCHLOSSFESTSPIELE S C H W E R I N 2 0 16 des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

AIDA Oper von Giuseppe Verdi | Open air

8. Juli –14. August 2016

enk! Last-Minute-Gesch bis 30.12. Frühkäuferrabatt

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 9


So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Widmungen, Wortspiele und ein kurioser Einfall Orchester Rätselhafte Klänge aus der Heimat:

Jeffrey Tate dirigiert Elgars Enigma-Variationen

M

usikalische Widmungen haben eine lange Tradition in der Musikgeschichte. Wobei Beethovens Zueignung an eine nicht näher bezeichnete Elise ebenso rätselhaft blieb wie seine Briefe an die ominöse „Unsterbliche Geliebte“. Auch Edward Elgar wollte in seinen vierzehn Enigma-Variationen kleine Rätsel verbergen, indem er die musikalisch porträtierten Personen seines Bekanntenkreises

nicht mit ganzem Namen, sondern nur mit ihren Initialen oder einer Abwandlung ihres Namens nannte. Elgar war schnell enttarnt

Anders als bei Beethoven aber waren die Freunde des großen Komponisten schnell enttarnt. Zufall oder Absicht? Nun, wäre es dem Star des viktorianischen Zeitalters wirklich um geheime Botschaften gegangen, hätte der erklärte Freund von

10 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Wortspielen, Anagrammen und Kreuzworträtseln bestimmt ganz andere Wege gefunden, die Zuordnungen zu erschweren. Jedoch: „Ich habe die einzelnen Variationen jeweils so geschrieben“, verriet Elgar, „dass ich die Stimmung des oder der Beteiligten darstelle. Ich habe mir dabei einfach versucht vorzustellen, wie der bzw. die Beteiligte die Variationen geschrieben hätte – wenn er oder sie dumm genug wäre zu komponieren. Es ist ein kurioser Einfall.“ Helmut Peters So. 10.1., 11:00 Uhr Laeiszhalle Denis Kozhukhin (Klavier), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22, Elgar: Enigma-Variationen op. 36

Fotos: gemeinfrei, Sheila Rock

Freund von Rätseln und Anagrammen: Edward Elgar


Fast wie im Märchen ... Liederabend Magdalena Kožená präsentiert sich

in Hamburg in gleich mehreren Rollen

E

ntschuldige, Liebling, aber du weißt, dass meine Stimme heute nicht in bester Verfassung ist.“ – Der größte Vorteil, mit einem Dirigenten verheiratet zu sein, bestehe darin, bei Unpässlichkeit diesen Satz sagen zu können, hat Magdalena Kožená halb scherzend im Interview verraten. 2003 haben sich die tschechische Mezzosopranistin und Star-Dirigent Sir Simon Rattle in Glyndebourne bei einer Produktion von Mozarts Idomeneo kennengelernt. Heute lebt das Paar mit drei Kindern in Rattles Villa am Berliner

Schlachtensee und gehört zu jenen musizierenden Eheleuten, die auch künstlerisch bestens miteinander harmonieren. Mit dem Adelstitel ihres Mannes kann die Sängerin indes nicht allzuviel anfangen: Ein „Sir“ – das klinge wie im Märchen. Eher selten sind Kožená und Rattle gemeinsam in Kammerkonzerten zu erleben wie in Hamburg mit vier Streichern und zwei Holzbläsern. Doch getragen von solch aparter Besetzung wird sich Koženás glühender Mezzo zweifellos in bester Verfassung präsentieren … Sören Ingwersen

Anti-Diva trifft Adel: Magdalena Kožená und Sir Simon Rattle Fr. 22.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Magdalena Kožená (Mezzosopran), Sir Simon Rattle (Klavier). Chausson: Chanson perpétuelle, Strawinsky: Three Songs from William Shakespeare, Ravel: Chansons madécasses u. a.

Das Weihnachtsballett für die ganze Familie auf der großen Kinoleinwand 23. Dezember um 17 Uhr 27. Dezember um 15 Uhr 01. Januar um 17 Uhr

Aufgeführt vom Staatsballett Berlin im Dezember 2014.

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 11


Talk im Kulturcafé Tipps & Termine

Goldreserven aus dem Norden Chor Paul Hillier zu Gast

beim NDR Chor

In Kooperation mit

Fr, 12.02., 18 Uhr Piotr Anderszewski Zwei Tage vor seinen Konzerten mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Laeiszhalle präsentiert sich der charismatische Pianist im Gespräch. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei

A

lles, was er anfasst, wird zu Gold – die Gabe des König Midas scheint in musikalischer Hinsicht auch auf den Briten Paul Hillier zuzutreffen. 1973 gründete der Bariton mit drei weiteren Sängern das Hilliard Ensemble, das unter seiner Leitung zu einem der führenden Vokalensembles für Alte Musik heranreifte. Nach seiner Übersiedlung nach Kalifornien rief Hillier das Theatre of Voices ins Leben, ein Gesangsensemble, das 2004 in Dänemark neu zusammenfand und von Anfang an hauptsächlich zeitgenössische Komponisten in sein Programm aufnahm. Musikalisch bewegt Hillier sich bevorzugt an den beiden Polen der Renaissance und Gegenwart und beschreibt die Spannbreite seiner Vorlieben so: „Wenn Menschen in eine Kunstgalerie gehen, sehen sie sich nicht nur eine Art Malerei an. Sie betrachten die ganze Bandbreite und finden ihre bevorzugten Maler in jeder Abteilung.“ Ob alt oder neu – wahres Gold glänz immer. Auch wenn es aus dem hohen Norden kommt, wie die Werke der fünf Komponisten, die Paul Hillier zu seinem Gastdirigat des NDR Chors nach Hamburg mitbringt. Sören Ingwersen So. 31.1., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Nikolai Nordlicht. NDR Chor, Paul Hiller (Leitung). Másson: Inuit Song, Sibelius: Der Liebende, Grieg: Vier Psalmen, Elgar: My Love dwelt in a Northern Land u. a.

am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Fasziniert vom Minimalismus: Paul Hillier 12 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Fotos: Ditte Capion, Jochen Quast

Elbphilharmonie El E Elb lb lbp bph ph hilh illhar iilh arrm m mo oni on niie e Kulturc K ullt ult ul ltu ttu urc rcca café afé a fé fé


Bitterböse »Schule der Liebenden« oper Sandra Leupold inszeniert in Lübeck Mozarts Così fan tutte

K

ann es eine bitterbösere Opernkomödie geben als diese „Schule der Liebenden“, in die Mozart zwei frische verheiratete Paare schickt, um sogleich auszutesten, wie sie es mit der Treue halten? Wie authentisch sind Gefühle? Welche Verfallszeit haben sie? Wie sehr sind sie durch Manipulation zu beeinflussen? Ticken Männer und Frauen in Treuefragen anders? Wenn Sandra Leupold jetzt in Lübeck all die Beziehungsfäden neu verstrickt und löst, ist von der Regisseurin einiges zu erwarten. Denn ihre Sicht auf Verdis Don Carlo, den sie vor zwei Jahren an der Trave inszenierte, gehörte zum Stärksten, was man in nordischen Opernhäusern zuletzt gesehen hat. Sie erzeugte eine strenge, packende, durchaus auch beklemmende Intensität, als sie unter den Korsagen und Reifröcken der Renaissance tief in die Abgründe des dunklen Meisterwerks blickte. Sandra Leupold inszeniert scharfsinnig, enorm präzise und nicht zuletzt kompromisslos. Deshalb gibt’s für sie am Ende von Premieren auch gern mal Buhs. Denn ihr geht aufrichtige Wahrheitssuche deutlich vor melomanischem Baden in Schönheit. Peter Krause Fr. 22.1., 19:00 Uhr (Premiere) Theater Lübeck (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte. Felix Krieger (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Weitere Termine: 30.1., 13.2., 20.2., 10.3., 20.3., 3.4., 21.4., 6.5. & 27.5.

Gabi Schoenemann / pixelio.de

Sinfonieorchester und Chöre der Universität Hamburg dirigent: thomas posth

Mozart | Bruckner

Requiem (Fragment) I Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Sonntag, 31. Januar 2016, 20 Uhr | Laeiszhalle Hamburg | einführung: 19 Uhr

Heute schon geflirtet? Lübeck macht den Treuetest

Tickets: 18 €/ erm. 9 € | ADticket: www.adticket.de, Hotline 0180 - 60 50 400 (0,20 € Festnetz/ max. 0,60 € Mobilfunknetze), alle bekannten Vorverkaufsstellen sowie Abendkasse | unimusik.uni-hamburg.de concerti 01.16  Hamburg & Norddeutschland 13


Klassenbeste! Audio Leserwahlsieger 2015 (Standboxen bis 700 Euro)

nur

279,-

je Box*

nuBox jetzt auch in Weiß!

Komponieren im Schatten Stalins

Auf dem Weg in den Zenit der Klassikwelt

Orchester Schostakowitsch

kammermusik „Rising Stars“:

und Prokofjew litten beide unter den Repressalien sowjetischer Kulturpolitik – und doch entwickelte sich später ihr Verhältnis zur Sowjetunion sehr unterschiedlich. Während Prokofjew zumindest äußerlich dem Sozialistischen Realismus Sympathie entgegenbrachte, haderte Schostakowitsch eher damit, zumal ihm der Stalin mit Verboten heftig zusetzte – ohne allerdings öffentlich Kritik zu üben. Was auch in der der Musik zu hören ist: Schostakowitschs erstes Violinkonzert entstand ebenso wie Prokofjews Siebte zwar noch zu Lebzeiten des Diktators – doch im Duktus ihrer Klangwelten unterscheiden sich die beiden Werke deutlich. Helmut Peters

Das klingt nach den TopKünstlern von morgen – und eben die zu entdecken, das haben sich die Intendanten von 21 großen europäischen Konzerthäusern seit 2009 auf ihre Fahnen geschrieben. Von Anfang an dabei gewesen ist Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter, der nun sechs „Rising Stars“ im Rahmen eines einwöchigen Festivals präsentiert – darunter schon manch junge Persönlichkeit wie die Cellistin Harriet Krijgh, die bereits selbst ein eigenes Festival leitet. Und da den jungen Künstlern StarAllüren (noch) fremd sind, bitten sie jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn zum „Künstlergespräch“ mit dem Publikum. Christoph Forsthoff

Zu Gast bei den Symphonikern: Dirigentin Nicola Luisotti

Aufstrebende Sterne vom Pariser Streicherhimmel: Quatuor Zaïde

So. 17.1., 19:00 Uhr Laeiszhalle Musik der Befreiung. Guy Braunstein (Violine), Hamburger Symphoniker, Nicola Luisotti (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll

Rising Stars Festival 24.-29.1.2016 Trio Catch, Harriet Krijgh, Quatuor Zaïde, Benjamin Appl, Cathy Krier u. a. Laeiszhalle Hamburg

›Die beste Standbox bis 1000 Euro…‹ (Paarpreis)

Audio Kaufempfehlung 10/15

nuBox 483 Bequem online bestellen: www.nubert.de 30 Tage Rückgaberecht ■ Gebührenfreie Profiberater Bestell-Hotline in Deutschland 0800-6823780 ■ Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, D-73525 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69

Ehrliche Lautsprecher

Fotos: Simon Fowler/Decca, La Jungle

Dynamisch und bassstark. 220/160 Watt, 3 Farbdesigns. (*inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand)


D I E N Ä C H S T E N KO N Z E R T E 14.01.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 15.01.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

Auf Kampnagel 30.01.16, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

HERBERT BLOMSTEDT

PERCUSSION PUR

Edvard Grieg „Peer Gynt“-Suite Nr. 1 op. 46 Ingvar Lidholm Poesis Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

Simone Rubino Schlagzeug NDR Percussion Werke von Minoru Miki (Marimba Spiritual), Iannis Xenakis, Roberto Bocca u. a.

21.01.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 24.01.16, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 22.01.16, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

VALČUHA / MEYER Béla Bartók Tanz-Suite Márton Illés Klarinettenkonzert (Deutsche Erstaufführung, Gemeinsames Auftragswerk von NDR und Lucerne Festival) György Ligeti Concert Românesc Leoš Janáček Sinfonietta op. 60

05.02.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

ALEXANDER LONQUICH Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Es-Dur KV 449 Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Es-Dur KV 482 NDR Familienkonzert für Zuhörer ab 6 Jahre 23.01.16, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

KUNO KNALLFROSCH Die Geschichte von Kuno Knallfrosch, erzählt von der NDR Bigband Leitung: Ralf Hesse

HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


Tipps & Termine

Von den tierischen Vorlieben eines Bassbaritons Liederabend Luca Pisaroni singt für das

»Netzwerk Flaschenpost«

L

enny beim wagemutigen Sprung in den Pool. Tristan, der gelangweilt in die Kamera gähnt. Der Golden Retriever und der Dackel patschnass vor der Golden Gate Bridge posierend: Etwas bescheidener als die Sparte „Dogs

Wien, Paris, New York. Schon mit elf Jahren hatte der Sohn eines Automechanikers und einer Lehrerin gewusst, dass er Opernsänger werden wollte. Zuerst Bellini – und danach vielleicht ein Bad in der Elbe

on the Road“ mit ihren fast 300 Hundefotos fällt die Palette der 22 Pressebilder aus, die der italienische Bassbariton Luca Pisaroni auf seiner Internetseite ebenfalls anbietet. Dabei befindet auch er sich ständig „on the Road“ zwischen

Wie der Herr, so’s Gescherr – zumindst in punkto Haarfarbe: Luca Pisaroni als pausierender Figaro und Hund Lenny

Nach seinem Klagenfurter Debut in der Titelpartie von Le nozze di Figaro 2001 hat Pisaroni sich besonders als MozartInterpret einen Namen gemacht hat. In der Laeiszhalle gibt der 40-Jährige nun ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins „Netzwerk Flaschenpost“, der kranken und behinderten Menschen gemeinsame kulturelle Aktivitäten ermöglicht. Ob Pisaroni dafür wohl seine Vierbeiner nach Hamburg mitbringt? Dann könnte es bald neue Fotos geben: Lenny und Tristan beim Bad in der Elbe – sofern die nicht zugefroren ist. Sören Ingwersen Mo. 4.1., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Benefizkonzert. Luca Pisaroni (Bassbariton). Werke von Bellini, Rossini, Donaudy, Paolo, Gershwin, Porter & Rodgers und Hammerstein

NORDLICHT

So, 31.01.2016 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

PAUL HILLIER DIRIGENT Werke von MÁSSON, SIBELIUS, GRIEG, ELGAR, NØRGÅRD

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

14748_CHOR_concerti_01_16_AZ 1 01.16 16 Hamburg & Norddeutschland concerti

30.10.15 12:27

Fotos: Pisaroni, Christina Hansen

17 Uhr: Einführungsveranstaltung im Gemeindesaal


Die Vergangenheit ist tot – es lebe die Zukunft! festival Im »Klub Katarakt« wird vier Tage lang

mit künstlerischen Brückenschlägen experimentiert

W

ir befinden uns im Jahr 2016: Ganz Hamburg wird beschallt von der immer gleichen Musik, selbst in Klassik und Jazz sind es vor allem die Werke vergangener Tage, die auf den Programmen stehen. Ganz Hamburg? Nein! Ein von unbeugsamen Klangpionieren initiiertes Festival hört nicht auf, dem Mainstream Widerstand zu leisten – auch wenn das Konzertleben nicht leicht ist für das Komponistenkollektiv „Katarakt“ … ... und doch können die Klangpioniere heuer bereits die elfte Auflage ihres „Klub Katarakt“ feiern. Einmal mehr hinterfragen die Macher dabei die Musik unserer Zeit, geht es ihnen vier Tage lang neben Klängen um Brückenschläge zwischen den Künsten, ungewöhnliche Hör-

und Seherlebnisse: Experimente mit und zwischen Kammermusik, Elektronik, Pop, Literatur, Performance, Raumklang, Sound- und Videokunst. Mit Christian Wolff konnten die Macher einen Weggefährten John Cages als Composer in

Residence gewinnen, der jüngeren Generation wird in Gestalt Sascha Lino Lemkes ein Porträt gewidmet – und die Lange Nacht präsentiert die hiesige Experimentalszene in Kurzauftritten. Was hoffen lässt, dass diese Klangpioniere auch 2017 weiter Widerstand leisten werden. Christoph Forsthoff Klub katarakt 13.-16.1.2016 Sabine Liebner, Rainer Kohlberger, The International Nothing, Duo Diatribes u. a. Kampnagel

Neue Ideen braucht die Konzertszene: Auf Kampnagel schafft Klub Katarakt Experimentierräume für ungewöhnliche Hör- und Seherlebnisse

COLLEGIUM 1704 Mi, 20.01.2016 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Collegium Vocale 1704 | Václav Luks | Ann Hallenberg | Solisten G. F. HÄNDEL „Utrechter Te Deum“ | G. P. TELEMANN Oratorium „Donner-Ode“ Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

14748_daw_concerti_01_2016_AZ 1

09.11.15 11:57 concerti 01.16  Hamburg & Norddeutschland 17


Tipps & Termine

Fast zu schön und schmuck, um wahr zu sein Jazz meets klassik Trompeter Till Brönner und

Sergei Nakariakov proben den Brückenschlag

D

ie Messingknöpfe! Die Uniformen! Die schmucken Pulte! Till Brönner war auf den ersten Blick vom Bigband-Jazz begeistert. Er ist halt ein Augenmensch, talentiert auch als Fotograf und Model. Doch bei alldem sollte

nicht vergessen werden, wie brillant der 44-Jährige auf seinem eigentlichen Feld ist, wie geschmeidig er den vollen Ton seiner Trompete durch den tonalen Raum segeln lässt. Besonders gilt dies, wenn er sich echten Herausforderungen

Verdammt cooler Meister des geschmeidigen Tons: Till Brönner

stellen muss – etwa da er einem Ebenbürtigen gegenüber sitzt. Midas der Musik

So einem wie seinem aus Russland stammenden Instrumentalkollegen Sergei Nakariakov, der aus der Perspektive der Klassik mit ganz ähnlichen Klischees zu kämpfen hat: souveräne Beherrschung von Instrument und Repertoire, blitzblanker Ton – auch er ein Midas der Musik. In ihrem gemeinsamen Programm lassen sie nun die Schnittmengen und Bruchlinien zwischen der präzisen Präsenz des klassischen Ansatz und der lässigen Souveränität des Jazz aufscheinen – zusammen mit dem Cellisten Stephan Braun, Dieter Ilg, dem Vorzeige-Bassisten des deutschen Jazz, sowie dem Pianisten und Akkordeonspieler Gil Goldstein, der diesen Brückenschlag arrangiert hat. Stefan Hentz Mi. 13.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle Jazz meets Klassik. Till Brönner & Sergei Nakariakov (Trompete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Kontrabass), Gil Goldstein (Akkordeon & Klavier)

TOXIC TUNES

SOUNDBULBS & CIRCUITS

Dienstag, 02.02.2016 | 20 Uhr | Resonanzraum St. Pauli (Hochbunker Feldstraße)

feat. MICHAEL VORFELD (Berlin), light bulbs, percussion | Mitglieder des SPLITTERORCHESTERS BERLIN feat. FELIX KUBIN (Hamburg), light scanner, modular synthesizer und Moderation

Foto: Ali Kepenek

Karten zu 12,– €/ermäßigt 6,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/toxictunes

14878_dnw_concerti_01_2016_AZ_Pantone.indd 1 18 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

25.11.15 15:05


KLASSIK FÜR HAMBURG

David Fray © Paolo Rovesi

Montag • 11. Januar 2016 • 19.30 Uhr

David Fray

Klavier

Werke von Schubert und Beethoven

Till Brönner © Ali Kepenek

Mittwoch • 13. Januar 2016 • 19.30 Uhr

Till Brönner & Sergei Nakariakov Jazz meets Klassik

ProArte Extra

NEUES KONZERT

Julia Fischer © Uwe Arens / Decca

Hilary Hahn © Michael P. O'Leary

Valer Sabadus © Henning Ross

Montag • 25. Januar 2016 • 19.30 Uhr

Valer Sabadus

Countertenor nuovo aspetto Ensemble für Alte Musik Arien und Concerti von Caldara

Freitag • 29. Januar 2016 • 19.30 Uhr

Wiener Symphoniker Hilary Hahn Violine Philippe Jordan Dirigent Werke von Schumann und Dvořák Donnerstag • 3. Februar 2016 • 19.30 Uhr

Academy of St Martin in the Fields Julia Fischer Violine & Leitung Yulianna Avdeeva Klavier Werke von Mendelssohn, Tschaikowsky u. a. In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Karten und Informationen Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 www.proarte.de Elbphilharmonie Kulturcafé Telefon 040 / 357 666 66

Veranstaltungsort aller Konzerte Laeiszhalle • Großer Saal


Tipps & Termine

Vom Underdog zum Star Blasmusik Ein Münchner Blechschaden der etwas

anderen Art als Neujahrskonzert

S

Verhohnepipeln mit Schmiss und Witz die Klassiker: Blechschaden Fr. 1.1., 15:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Das etwas andere Neujahrskonzert Blechschaden - Spaß mit Brass

ie sind die Underdogs des Orchesters, schuften in den hinteren Reihen und stehen immer am schärfsten in der Kritik: Leicht haben es die Blechbläser wirklich nicht in der Klassik. Es sei denn, die Trompeter, Posaunisten und Tubaspieler blasen bei „Blechschaden“, jener zwölfköpfigen Erfolgs-Combo aus Mitgliedern der Münchner Philharmoniker: Dann jubelt das Publikum, beklatscht die Arrangements von Mozart bis Bon Jovi und amüsiert sich königlich über die Späße des Chefs Bob Ross. Der Schotte, Solohornist in Mün-

chen, gründete das Ensemble vor 20 Jahren – als „Reaktion auf das strenge Leben in der Kulturvollzugsanstalt Philharmonie unter Celi-Gaddafi“, wie sich der 50-Jährige KlassikClown lachend an seinen ExMaestro Sergiu Celibidache erinnert. Nicht zuletzt dank ihres 1,58 Meter kleinen Chefs gehört die Combo längst zu den großen Kassenfüllern im Klassikbetrieb: Sprudelt der doch über vor Kalauern, OrchesterAnekdoten und Witzen. Apropos: „Wie heißt der Sonnenuntergang in Finnland? – Hellsinki ...“ Christoph Forsthoff

Impressionen aus dem hohen Norden Orchester Herbert Blomstedt widmet sich mit

D

ie herbe Schönheit seiner Heimat, das weite, zuweilen über Hunderte von Kilometer hinweg menschenleere Land mit seinen Wäldern und Seen, hat der finnische Sinfoniker Jean Sibelius in archaische Klangwelten übersetzt. Es fällt nicht schwer, sich dabei die Nebelschwaden über den Wiesen und mit Moos bewachsenen Böden vorzustellen – oder die Sonnenstrahlen eines frühen, frostigen Morgens auf den Eisflächen zugefrorener Seen.

„Jede meiner Sinfonien hat ihren eigenen Stil. Ihn zu schaffen kostet mich immer lange Zeit des Mühens“, hat Sibelius einst selbst gesagt. Und doch rätselt die Musikwelt bis heute, warum er fast drei Jahrzehnte vor seinem Tod plötzlich beschloss, nur noch wenige Werke in Angriff zu nehmen, ja vieles gar nicht mehr zum Abschluss zu bringen. Fühlte sich Sibelius von der Zeit überholt? Oder glaubte er, vielleicht schon alles gesagt zu haben?

20 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Helmut Peters

Rückzug: Bis zum Tod lebte Sibelius in seinem Haus in Ainola Do. 14.1. & Fr. 15.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Grieg: Peer-GyntSuite Nr. 1, Lidholm: Poesis, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Fotos: wildundleise, gemeinfrei

den NDR-Sinfonikern Grieg, Lidholm und Sibelius


24. – 29. Januar 2016 6 Tage – 6 Stars von morgen Nachwuchskünstler nominiert von der »European Concert Hall Organisation« 19.30 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de/rising-stars


Tipps & Termine

Wenn die Bühne zum Zuschauerraum wird Kammermusik Kleine Perlen aus der Feder des

Sinfonikers Ralph Vaughan Williams in Schwerin

R

alph Vaughan Williams sei viel englischer als Edward Elgar, ließ Dirigent Roger Norrington jüngst verlauten. Ist das der Grund, weshalb Williams’ Musik hierzulande nur so selten im Konzertsaal zu hören ist? Tatsächlich beschäftigte sich der 1872 in einem beschaulichen Dorf namens Down Ampney in der Grafschaft Gloucestershire geborene Komponist ausgiebig mit der Volksmusik seiner Heimat

Vater von neun Sinfonien: Ralph Vaughan Williams (1872–1958)

Elegant und tiefgründig statt quadratisch Kammermusik Thomas Albert

und entdeckte bald auch Henry Purcell als Inspirationsquelle für sein eigenes Schaffen. Zwar ließ Williams sich in Paris von Maurice Ravel in die Klangwelt des französischen Impressionismus einführen, doch seiner Überzeugung, dass gute Musik immer einen Bezug zu ihrem Entstehungsland haben sollte, tat das keinen Abbruch. Während der Nazizeit durfte Williamsʼ Musik in Deutschland nicht aufgeführt werden. So harren von wenigen Ausnahmen abgesehen, die meisten seiner Werke hierzulande noch ihrer Entdeckung. Sören Ingwersen

ist ein großer Bewunderer der französischen Musik. Französische Musiker, so hat der Intendant des Musikfestes Bremen festgestellt, hätten eine eigene Ästhetik. „Sie spielen ganz anders als wir Deutschen mit unserer quadratischen, kompakten, etwas behäbigen Art“, meint Albert – „perlend, elegant und tiefgründig“. Eigenschaften, die historisch gewachsen sind und sicher auch dem lange in Paris lebenden Frédéric Chopin aufgefallen sind. Nur konsequnet, dass er da seine Cellosonate einem der wichtigsten Vertreter der französischen Celloschule widmete: August-Joseph Franchomme. Helmut Peters

Do. 28.1., 19:30 Uhr Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Musiksalon unterm Schnürboden. Sebastian Kroggel (Bassbariton) u. a. Ralph Vaughan Williams: Songs of Travel & Klavierquintett c-Moll

Di. 12.1., 20:00 Uhr Bucerius Kunst Forum Französische Farben. Andreas Grünkorn (Violoncello), Vytautas Sondeckis (Violoncello), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Werke von Franchomme, Chopin & Liszt

Kerstin Wolf Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Sonnabend, den 23. Januar 2016 um 16:00 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

Fotos: gemeinfrei, privat

spielt Werke von J. S. Bach, F. Mendelssohn, C. Franck, Ad Wammes & Oskar Lindberg


Vorweg erst einmal einen Trauermarsch

Auf Erfolgskurs mit dem Schmerzenskind

Orchester Trauermärsche in

Orchester Gern spricht man in Putins Russland nicht darüber, dass der bedeutendste Komponist des Landes schwul war. Bei jüngsten Untersuchungen des Briefwechsels zwischen Peter Tschaikowsky und seinem ebenfalls schwulen Bruder Modest ließen sich nun auch die geschwärzten Stellen entziffern – und da berichtet der Komponist freizügig vom Ausleben seiner Sexualität. Was das Bild eines in sich gekehrten, unter seiner Veranlagung leidenden Menschen relativiert. Dennoch litt der Komponist fraglos unter starken Selbstzweifeln: Seine 5. Sinfonie nannte er sein „Schmerzenskind“ – obwohl sie seit dem Tage ihrer Uraufführung vom Publikum gefeiert wurde. Sören Ingwersen

großen Sinfonien waren im 19. Jahrhundert keine Ausnahme, nicht nur Berlioz und Tschaikowsky bauten diese in ihre Werke ein. Neu war indes, eine Sinfonie gleich mit einem Trauermarsch beginnen zu lassen, wie es Mahler in seiner fünften Sinfonie wagte. Und das ist nicht die einzige Überraschung dieses komplexen Werks: Die einzelnen Sätze hat er nämlich in drei Abteilungen zusammengefasst, die auf vielfache Weise miteinander verflochten sind. Und im Vergleich zum anderen Werk dieses Abends, Mozarts Fagottkonzert mit zwei Oboen, zwei Hörnern und Streichern, ist Mahlers Orchester mit allein 27 Bläsern einfach nur Helmut Peters gigantisch.

Zehn Jahre in Hamburg Im Dezember 2005 erschien concerti zum ersten Mal und ist seitdem nicht mehr aus dem Musikleben der Hansestadt wegzudenken. Wir möchten uns bei unseren Leserinnen und Lesern für die Treue bedanken! Schreiben Sie uns Ihre schönste Erfahrung oder Ihr wichtigstes Erlebnis mit concerti und gewinnen Sie eines von drei Überraschungspaketen, randvoll gefüllt mit Musik: zehn-jahre@concerti.de concerti Media GmbH Postfach 100544 20004 Hamburg Stichwort: Zehn Jahre

Solistin in Mozarts Fagottkonzert: Olivia Comparot

Im steten Kampf mit sich selbst: Peter Tschaikowsky

Sa. 30.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Olivia Comparot (Fagott), Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg, Harish Shankar (Leitung). Mozart: Fagottkonzert B-Dur KV 191, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Do. 28.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle Krassimira Stoyanova (Sopran), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine & Leitung). Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 u. a.

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN


concerti Klassikstudie 2016

„NIE SOLLST

MICH B

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel


DU BEFRAGEN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Wir wollen es trotzdem genau wissen: Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Vorlieben und Hörgewohnheiten. Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 Min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen: z.B. Uhren, WLAN-Lautsprecher, Weine, Kinogutscheine und natürlich aktuelle CDs Ihrer Lieblingskünstler. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.3.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


Programm Das Klassikprogramm für Hamburg im Januar

Tipp

Konzert

15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Spaß mit Brass – Das etwas andere Neujahrskonzert. Blechschaden 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll. Hamburger Symphoniker, Carl-­ Philipp-Emanuel-Bach-Chor, Ben Gernon (Leitung) Musiktheater

16:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Philipp Pointner (Leitung), Peter Beauvais (Regie), Vladimir Baykov, Katja Pieweck, Dorottya Láng, Hayoung Lee, Jürgen Sacher, Marta Swiderska, Christina Gansch, Philharmoniker Hamburg, Hamburger Alsterspatzen Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Anne-Katrin & Manuel Gera (Orgel). Werke von Mozart, Loeillet u. a. 11:30 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Neujahrsfest. Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 17:00 Auferstehungskirche Barmbek Musikalische Vesper zum Neuen Jahr. Toni Selles (Sopran), Renate Zavada (Mezzosopran), Wladimir Ginsburg (Oboe), Marad Spon (Fagott), Irene Otto (Klarinette & Leitung) 17:00 Kirche am Markt Niendorf Sven Holger Philippsen (Violoncello), Gudrun Fliegner (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht – Bach: Weihnachtsoratorium IV. Hanna Zumsande (Sopran), Christfried Biebrach (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Petri Musikalischer Neujahrsgottesdienst – Reger: Kantate „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Thomas Dahl (Orgel), Hamburger Bachchor & Collegium musicum St. Petri, Lukas Henke (Leitung) 26 Hamburg & Norddeutschland

18:00 NordseeCongressCentrum Husum Neujahrskonzert. Klassikphilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) 18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Benatzky: Im Weißen Rössl. Hans-Christoph Borck (Leitung), Lars Franke (Regie), Katja Taranu (Choreografie)

2.1. SAMSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven - Neujahrskonzert. Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & 9 Eine Münchnerin in Hamburg: normalerweise hört man die Mezzoso­pranistin mit der großen Stimme im Staatstheater am Gärtnerplatz, in Hamburg wird sie der „Freude schöner Götterfunken“ Nachdruck verleihen. Umland

11:00 & 16:00 Theater Putbus Willkommen im neuen Jahr. JohannStrauss-Ensemble Leipzig 17:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Neujahrskonzert: Zauber des Südens. Itziar Lesaka (Mezzosopran), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung) 17:00 Stadeum (Hanse-Saal) Die große Neujahrsgala 2016. Musiktheater Prag, Johann Strauß Ballett Prag 17:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Neujahrskonzert. Sonja Gornik (Sopran), Timo Rößner (Tenor), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung) 18:00 Muk Lübeck Neujahrskonzert Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Carla Filipcic Holm (Sopran), Annette Hörle (Alt), Daniel Jenz (Tenor), Gerard Quinn (Bass), Chor des Theater Lübeck, Lübecker Singakademie e.V., St. Lorenz-Kantorei Travemünde, Ryusuke Numajiri (Leitung)

19:00 Stadttheater Flensburg Neujahrskonzert: Furios. Kurios. Grandios. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Mark Rohde (Leitung) 19:30 Theater Putbus Willkommen im neuen Jahr. Johann-Strauss-Ensemble Leipzig 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Neujahrskonzert: Amerika! Jardena Flückiger (Sopran), Thomas Rettensteiner (Bariton), Opernchor des Theaters Vorpommern, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung), Katja Pfeifer (Moderation). Werke von Bernstein, Copland, Porter, Gershwin, Sousa u. a.

2.1. Samstag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven - Neujahrskonzert. Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Mendelssohn Chor Hamburg, Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 „Schicksalssinfonie“ & Sinfonie Nr. 9 „Ode an die Freude“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Superfest der Jazzstars Musiktheater

19:00 Staatsoper Strauß: Die Fledermaus. Hans Hollmann (Regie), Rainer Trost, Iulia Maria Dan, Wilhelm Schwinghammer, Nadezhda Karyazina, Dovlet Nurgeldiyev, Viktor Rud, Peter Galliard, Katerina Tretyakova, Marta Swiderska, Gustav Peter Wöhler, Erich Wächter (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: privat, gemeinfrei

1.1. Freitag


Musik in Kirchen

Umland

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

11:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Neujahrskonzert: Zauber des Südens. Itziar Lesaka (Mezzosopran), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung) 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Der Nussknacker. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Dvořák: Rusalka. Hendrik Müller (Regie), Daniel Huppert (Leitung) 19:00 Stadttheater Rendsburg Neujahrskonzert: Furios. Kurios. Grandios. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Mark Rohde (Leitung) 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate. Holger Hauer (Regie), Robin Davis (Leitung) 19:30 Theater Putbus Neujahrskonzert: Amerika! Golo Berg (Leitung), Katja Pfeifer (Moderation). Werke von Bernstein, Copland, Gershwin u.a.

15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 19:00 St. Johannis Curslack FinnTango – mit Leidenschaft ins neue Jahr Umland

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Karasek (Regie), Whitney Reader (Leitung) 19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Neujahrskonzert: Amerika! Golo Berg (Leitung), Katja Pfeifer (Moderation). Werke von Bernstein, Copland, Porter, Gershwin, Sousa u. a. 19:30 theater itzehoe Neujahrskonzert: Furios. Kurios. Grandios. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Mark Rohde (Leitung) 20:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck (Rotunde) Das Große Neujahrskonzert. Die Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung)

3.1. Sonntag Konzert

16:00 Alfred Schnittke Akademie International Das Traumlied des Olav Åsteson. Lene Clara Strindberg (Gesang & Violine) 17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Superfest der Jazzstars Tanztheater

14:30 & 19:00 Staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik im Gottesdienst. Bergedorfer Posaunenchor, Georg Liedtke (Leitung) 17:00 Auferstehungskirche Barmbek Abendgottesdienst mit Harfe. Sabine Fichner (Harfe), Samuel Nauck (Orgel) 17:00 Kulturkirche Altona Das Neujahrskonzert. Christopher Graham (Trompete), Fernando Gabriel (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Tanya Aspelmeier (Sopran), Karen Bergquist-Lüth (Traversflöte), Rachel Harris (Violine), Barbara Messmer (Viola da gamba), Olga Chumikova (Orgel). Werke von Boismortier & Laland

4.1. Montag

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 20 Jahre Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys - Die Jubiläumstournee. Ulrich Tukur (Gesang, Klavier, Akkordeon), Die Rhythmus Boys. Let‘s misbehave! 20.00 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Lieder (mit und) ohne Worte(n). Markus Schäfer (Tenor), Matthias Veit & Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Brahms, Hensel, Mendelssohn & Mahler Musiktheater

19:00 Staatsoper Debussy: Pelléas et Mélisande. Kent Nagano (Leitung), Willy Decker (Regie), Wolfgang Schöne, Renate Spingler, Philip Addis, Marc Barrard, Karen Vourch, Stanislav Sergeev, Philharmoniker Hamburg 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Bäßler (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Reger

Konzert

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Benefizkonzert. Luca Pisaroni (Bassbariton) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The Golden Voices of Gospel, Reverend Dwight Robson (Leitung)

18:15 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Schola gregoriana des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung)

Musik in Kirchen

19:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Bergedorfer Posaunenchor, Klaus Singer (Leitung)

19:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Nacht der 5 Tenöre. Plovdiver Symphoniker, Nayden Todorov (Leitung)

Tipp

Umland

19:30 Theater in der Lindenstraße Bad Bevensen Neujahrskonzert. Wendland-Sinfonie-Orchester, Felix Bender (Leitung). Strauß: Fledermaus-Ouvertüre, Schostakowitsch: Suite aus „The Gadfly“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1

5.1. Dienstag

5.1. DIENSTAG

Konzert

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Tschechische Symphoniker Prag, Coro di Praga, Petr Chromcák (Leitung). Orff: Carmina Burana, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Musiktheater

Sonstiges

19:00 Staatsoper Strauß: Die Fledermaus Weitere Infos siehe Info

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Mittagsandacht mit Orgelmusik

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

6.1. Mittwoch Konzert

Musik in Kirchen

19:00 Staatsoper Hamburg Strauß: Die Fledermaus. Hans Hollmann (Regie), Nikolai Schukoff, Iulia Maria Dan, Wilhelm Schwinghammer, Viktor Rud, Philharmoniker Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Erich Wächter (Leitung) Ein Kassenschlager, die Straußsche Die Fledermaus. Die Fortsetzung Prinz Orlofsky von C. A. Raida dagegen blieb erfolglos und verschwand nach nur 23 Aufführungen von den Spielplänen.

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 27


Klassikprogramm

20:00 Stadttheater Heide Neujahrskonzert: Furios. Kurios. Grandios. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Mark Rohde (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate

8.1. Freitag 9.1. SAMSTAG

19:30 Staatsoper Hamburg Duse. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie), Philharmoniker Hamburg, Simon Hewett (Leitung). Musik von Britten & Pärt John Neumeiers neueste Choreografie erzählt das Leben einer der prägenden Theaterpersönlichkeiten an der Wende zum 20. Jahrhundert und ihren Kampf um neue Maßstäbe in der Schauspielkunst. Umland

19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) 1. Solistenkonzert. Marina Medvedeva (Gesang), Hannah Park (Flöte), Woo-Jin Kim (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung). Mozart: Exsultate, jubilate KV 165, Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll

7.1. Donnerstag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Philharmoniker, K&K Ballett. Operettenmelodien, Walzer, Polkas und Märsche der Strauß-Dynastie Tanztheater

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

17:00 Hauptkirche St. Michaelis Neujahrsandacht für die Justiz. Michael Labe (Orgel)

Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung), Johannes Erath (Regie), Irina Lungu, Dorottya Láng, Marta Swiderska, Massimo Giordano, Andrzej Dobber, Peter Galliard, Alexey Bogdanchikov, Stanislav Sergeev, Alin Anca, Benjamin Popson, Philharmoniker Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Regina Richter (Texte), Jürgen Braubach (Gitarre) Umland

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Kajdanski: Der Widerspenstigen Zähmung. Tomasz Kajdanski (Choreographie & Regie). Musik von Schostakowitsch 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Ryusuke Numajiri (Leitung) 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Weill/Brecht: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Robin Engelen (Leitung)

9.1. Samstag

17:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Kammerchor Vocalion, Mathias Christian Kosel (Leitung) 18:00 Christuskirche Eimsbüttel Orgelvesper zum neuen Jahr. Friedemann Kannengießer (Orgel) 18:00 St. Johannis Eppendorf Weihnachtliche Kantaten und Orgelmusik bei Kerzenschein. Martina HambergMöbius (Sopran), Betty Klein (Alt), Rainer Thomsen (Tenor & Leitung), Andreas Heinemeyer (Bass). Bach: Weihnachtsoratorium Kantate V, Telemann: Uns ist ein Kind geboren 18:30 Versöhnungskirche Eilbek Ensemble „Flauto Vivo“, Hartmut Stanszus (Leitung). Werke von Schein, Byrd, Parsons u. a. 19:00 St. Petri Altona Karin Pawolka (Sopran), Regine Schütz & Jan David Smejkal (Leiung). Rutter: Magnificat, Werke von Anderson & Rheinberger Kinder & Jugend

15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Einsatz: Die Goldene Soundtüte. Radar ensemble, Georg Münzel (Schauspiel), Sebastian Dunkelberg (Moderation) Sonstiges

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“ Umland

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Whitney Reader (Leitung)

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Soy de Cuba Tanztheater

18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“

19:30 Staatsoper Duse. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Weitere Infos siehe Tipp

Umland

Musik in Kirchen

28 Hamburg & Norddeutschland

17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Festkonzert mit Neujahrsempfang „10 Jahre Lutherstiftung“. Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Albis Cantores, Moritz Schott (Orgel & Leitung)

Musiktheater

Sonstiges

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Strawinsky: The Rake‘s Progress. Arila Siegert (Regie), Gregor Rot (Leitung) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen. Tom Ryser (Regie), Andreas Wolf (Leitung)

17:00 Lutherkirche Eißendorf Ludwig Frankmar (Barockcello). Werke von Marais, Galli & Bach

9:30 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude (Gemeindehaus) Regionaler Mitsingtag. Daniel Zickenrott (Leitung) 11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Musik zur Marktzeit. Alexander Annegarn (Orgel) 12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Dvořák: Rusalka. Daniel Huppert (Leitung) 19:30 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Dornröschen. Katharina Torwesten (Choreografie), Florian Erdl (Leitung) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Wolf Widder (Regie), Ludwig Pflanz (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal). Friedrich von Mansberg (Regie) 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Steven Haberland, Harald Hoffmann/DG

Tipp


10.1. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Denis Kozhukhin (Klavier), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, SaintSaëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Elgar: Enigma-Variationen 12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Sonntagsfokus - Musik und Jugendstil. Christine Schütze (Klavier). Werke von Nietzsche & Zemlinsky 15:00 Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Aslihan And (Flöte), Theresa von Halle (Oboe) Musiktheater

19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:00 Staatsoper Debussy: Pelléas et Mélisande. Willy Decker (Regie), Kent Nagano (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Orchester der Festspieloper Prag, Tschechische Symphoniker Prag, Richard Hein (Leitung) Tanztheater

11:00 Staatsoper Ballett-Werkstatt. John Neumeier (Moderation) 16:00 CCH (Saal 2) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Klassisches Staatsballett Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Hans-Jürgen Wulf (Orgel) 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalischer Gottesdienst. Makiko Eguchi (Klavier), elysion chor, Jan David Smejkal (Leitung) 11:00 St. Trinitatis Harburg 10 Jahre St. Trinitatis: Musikalischer Festgottesdienst. Heimfelder Posaunenchor 16:00 Irena-Sendler-Schule Wandsbek-Gartenstadt Neujahrskonzert. St. Stephan Brass Band 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien. Miguel Wolf (Gesang & Gitarre) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Epiphanias-Lichterkirche. Julia Barthe (Sopran), Manuel Gera (Orgel), diverse Chorensembles der Hauptkirche St. Michaelis, Ulrike Dreßel, Manuel Gera & Josef Thöne (Leitung) 18:00 St. Martinus Winterhude Teichmann: Abendlob (Hamburger UA) – ein ökumenischer Vespergottesdienst. Daniel Zickenrott (Leitung) 19:00 St. Pauli Kirche Von Ostangeln über den Balkan in den Orient Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kinder & Jugend

12.1. Dienstag

15:30 Fabrik Dr. Sound im Einsatz: Die Goldene Soundtüte Sonstiges

15:00 Lichtwarksaal Das Orchesterwerk von Felix Woyrsch. Andreas Dreibrodt & Tomas Dorsch im Gespräch 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“ Umland

15:00 Theater Lübeck (Kammerfoyer) Beethoven: Fidelio für Kinder. Sascha Mink (Regie) 15:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. John Andrews (Leitung) 16:00 Kunsthalle Rostock 2. Kammerkonzert 16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Beethoven: Fidelio. Ryusuke Numajiri (Leitung) 16:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel 19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady. Ricarda Regina Ludigkeit (Regie & Choreographie)

11.1. Montag

19:30 Mozartsäle 409. Konzert Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Pia Salome Bohnert (Sopran), Shoko Kawasaki & Linda Leine (Klavier). Werke von Beethoven, Offenbach, Bernstein u.a. 20:00 Bucerius Kunst Forum Französische Farben. Andreas Grünkorn & Vytautas Sondeckis (Violoncello), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Werke von Franchomme, Chopin & Liszt 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) . Maria João Pires (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Trevor Pinnock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Mittagsandacht mit Orgelmusik Umland

20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate

13.1. Mittwoch Konzert

Konzert

18:00 Rathauspassage Das Erinnern - Das Entsinnen 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) David Fray (Klavier) . Schubert: Sonate G-Dur D 894 „Fantasiesonate“, Beethoven: Sonate c-Moll op. 10/1 & Sonate f-Moll „Appassionata“

Tipp

18:00 Rathauspassage Der Mond ist aufgegangen. Kerstin Petersen (Apollo Reed-Organ)

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Jazz meets Klassik. Till Brönner & Sergei Nakariakov (Trompete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Kontrabass), Gil Goldstein (Akkordeon & Klavier) 20:00 Kampnagel klub katarakt 2016: Christian Wolff: Burdocks & „Where“ (UA). TonArt, Decoder, Nelly Boyd & Stark Bewölkt Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

12.1. dienstag

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Maria João Pires (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Trevor Pinnock (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Lebt nicht nur für ihre Kunst: Neben Ihrere Musikerkarriere kümmert sich die Pianistin intensiv um sozial benachteiligte Kinder in Südamerika.

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Gebhard (Orgel) Umland

18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Weill/Brecht: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Dvořák: Rusalka. Daniel Huppert (Leitung) 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Gunter Kahlert (Leitung). Werke von Eisler, Mendelssohn & Haydn concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

15.1. Freitag

16.1. Samstag

Konzert

Konzert

19:30 Kampnagel klub katarakt 2016: Portraitkonzert. Sascha Lino Lemke (Komposition & elektronische Musik), Pianoduo Hymer/Fograscher 19:45 Medienbunker 100 Meisterwerke. Bartóks Streichquartette 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) . NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Grieg: Peer Gynt-Suite Nr. 1, Lidholm: Poesis, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 22:00 Kampnagel Klub katarakt 2016: Nachtkonzert. The International Nothing

19:00 Klavier Knauer Komm zu mir in der Nacht. Marina Savova (Klavier), Gino Leineweber (Rezitation)

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Annika Treutler (Klavier). Haydn: Capriccio C-Dur Hob. XVII/4 „Fantasia“, Prokofjew: Zehn Klavierstücke, Brahms: Variationen & Fuge B-Dur über ein Thema von Händel 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Schubert am Brodmann. Adriana von Franqué, Krisztina Gyöpös & Emil Reinert (Klavier), Hubert Rutkowski (Leitung) 18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Ein Meer aus Klang. Gundel Deckert (Klavier). Drama und Kontemplation mit Beethoven, Schubert & Schumann 20:00 Kampnagel Klub katarakt 2016: Neue Kompositionen und Experimentalfilme 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Till Fellner (Klavier). Werke von Schumann, Zender & Beethoven 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, Anne Grigoleit (Violine), Sarah Lippold (Oboe), Michael Klaue (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu »La forza del destino«, Dvořák: Die Mittagshexe / Symphonische Dichtung nach K. Jaromir Erben für großes Orchester, Bach: Konzert d-Moll BWV 1060 für Violine, Oboe und Streicher, Kalinnikow: Sinfonie Nr. 1 20.00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) Kammermusikplus. Kuss Quartett 0:00 Kampnagel Klub katarakt 2016: Audiovisuelle Performance. Rainer Kohlberger

Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung) Sonstiges

18:00 Kampnagel klub katarakt 2016: Lecture. Sascha Lino Lemke (Komposition) Umland

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal) 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Sergej Gordienko (Choreographie & Regie) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Gunter Kahlert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

19:30 Kampnagel Klub katarakt 2016: Klavier Solo. Sabine Liebner (Klavier). Werke von Wolff, Feldman, Cage, Stockhausen & Ustwolskaja 19:30 Museum für Kunst und Gewerbe The Manhattan String Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur K. 458 „Die Jagd“, Ives: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Grieg, Lidholm & Sibelius 22:00 Kampnagel Klub katarakt 2016: Nachtkonzert. Duo Diatribes Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Tanztheater

19:30 CCH (Saal 2) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett 19:30 Staatsoper Duse. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Helmut Hoffmann (Sprecher), Johanna Rabe (Querflöte), Ulrich Billet (Orgel) 20:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Kammerorchester „In modo concertissimo“, Sönke Grohmann (Leitung). Werke von Grieg, Respighi & Schostakowitsch Kinder & Jugend

15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz: Die Goldene Soundtüte 14.1. donnerstag

19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Gunter Kahlert (Leitung). Eisler: 5 Orchesterstücke aus der Musik zu „The 400 Million“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford“ Das Saitenspiel muss wohl in ihren Genen liegen: Nicht nur Tobias Feldmann und sein Bruder sind Geiger geworden, auch ihr zwölfjähriger Cousin studiert schon Violine.

30 Hamburg & Norddeutschland

Umland

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper 19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen. Katharina Torwesten (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Donizetti: L‘elisir d‘amore. Ryusuke Numajiri (Leitung) 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 20:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper Tanztheater

19:30 Staatsoper Duse. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Antonia Krödel 17:00 Nathan-Söderblom-Kirche Reinbek Benefizkonzert für „Fluchtpunkt Bergedorf“ 18:00 St. Johannis Eppendorf Zum Neuen Jahr. Katharina Müller (Sopran), Sophie Thiessen (Violine), Maria Jürgensen (Orgel). Werke von Händel, Bach, Rheinberger & Wolf

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Fabian Stürtz, Foto Studio Kirsch

14.1. Donnerstag Konzert


18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Benefizkonzert zugunsten der Kirchensanierung

18:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel Blockflötenensemble TriTonus Hamburg

Tipp

18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Praytime. Studierendenchor des Universitätsklinikum Eppendorf, Jugendband St. Michaelis

19:00 St. Marien Ohlsdorf-Fuhlsbüttel Orgelkonzert mit Studierenden der HfMT Hamburg. Orgelklasse von Wolfgang Zerer. Werke von Buxtehude, Bach & Mendelssohn Kinder & Jugend

15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Die Goldene Soundtüte Umland

19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Le Nozze di Figaro - Premiere. Markus Hertel (Regie), Peter Sommerer (Leitung) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck (Rotunde) Eine Nacht in Berlin. Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Orestie. Olaf Schmidt (Choreografie)

17.1. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Klassik. Alexander Hildebrand & Gil Shaked-Agababa (Klarinette), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 2. Kammerkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Reicha: Bläserquintett EsDur op. 88/2, Tüür: Architectonics I, Tomasi: Cinq Danses profanes et sacrées, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 16:00 & 19:00 Burg Henneberg Lisztomania. Edda Blufarb (Klavier) 16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Ein Meer aus Klang. Gundel Deckert (Klavier). Drama und Kontemplation mit Beethoven, Schubert & Schumann 18:00 CCH (Saal 1) Eine Nacht in Berlin. Max Raabe & Palast Orchester Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Vivaldi: Gloria. Mechthild Weber (Sopran), Britta Glaser (Alt), Jugendkantorei & Kirchenorchester Volksdorf, Timo Rinke (Leitung)

17.1. SONNTAG

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Klassik. Alexander Hildebrand & Gil Shaked-Agababa (Klarinette), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie für Streichorchester Nr. 10 h-Moll, Krommer: Konzert für 2 Klarinetten und Orchester Es-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur „Prager Sinfonie“

18:00 Kulturkirche Altona Bewegtbildtheater: Ich bin ein Kontinent! Martina Roth (Gesang & Schauspiel), Johannes Conen (Bewegtbild, Kompositionen & Gitarre) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Teichmann: Abendlob – ein ökumenischer Vespergottesdienst. Charlotte Krohn (Flügelhorn), Daniel Zickenrott (Leitung)

Klassik hält jung: „Ich spiele noch Fussball, also kann ich auch noch dirigieren“, sagt Heribert Beissel – wen interessiert schon, dass er 2013 seinen 80. Geburtstag feierte?

Kinder & Jugend

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Musik der Befreiung. Guy Braunstein (Violine), Hamburger Symphoniker, Nicola Luisotti (Leitung). Dallapiccola: Piccola musica notturna, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll 20:00 Alfred Schnittke Akademie International Musikalische Reise durch Argentinien. Dúo Inti Musiktheater

15:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper 18:00 Staatsoper Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung) 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

10:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musik für Trompete und Orgel 10:00 Friedrich-Ebert-Halle Musikalischer Gottesdienst. Voice Connection 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Manuel Gera (Orgel) 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Festliches Trompetenkonzert 17:00 Osterkirche Kummerfeld Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Anke Dennert (Cembalo). Werke von Veracini 17:00 Pauluskirche Altona Musikalische Andacht zum Ende der Weihnachtszeit

15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Radar ensemble Umland

15:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Kajdanski: Der Widerspenstigen Zähmung. Tomasz Kajdanski (Choreographie & Regie) 16:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal) 17:00 Musikschule Lüneburg (Vortragssaal) Markus Menke (Violine), Matthias Veit (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Strauss 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Ludwig Pflanz (Leitung) 18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Pacho Flores (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Márquez: Danzón Nr. 2, Oscher: Trompetenkonzert „Mestizo“, Elgar: “Enigma”-Variationen

18.1. Montag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) . Patricia Kopatchinskaja (Violine), MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Beethoven: Violinkonzert DDur, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“ Musik in Kirchen

19:00 Hauptkirche St. Katharinen Bochabela-String-Orchestra concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

Sonstiges

Umland

19:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) offbeat: der triebe. Flexibles Flimmern, Ensemble Resonanz. Film „Tierra de Patagones“

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen. Katharina Torwesten (Choreografie)

19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Pacho Flores (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Bernstein, Elgar, Oscher u. a.

19.1. Dienstag Musiktheater

19:00 Staatsoper Debussy: Pelléas et Mélisande. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagsandacht mit Orgelmusik 19:00 Rellinger Kirche 12x19 Konzert. Bochabela-String-Orchestra Weitere Infos siehe Tipp Sonstiges

19:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) offbeat: der triebe. Flexibles Flimmern, Ensemble Resonanz Umland

19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Gunter Kahlert (Leitung). Werke von Eisler, Mendelssohn & Haydn 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Pacho Flores (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Bernstein, Elgar, Oscher u. a.

20.1. Mittwoch Konzert

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Händel: Donna, che in ciel di tanta luce splendi HWV 233 & Utrechter Te Deum HWV 278, Telemann: Die Donnerode 20.00 Museum für Kunst und Gewerbe Studio für Alte Musik - „Alumni präsentieren ...“. Tanja Becker-Bender (Violine), Peter Holtslag (Blockflöte), Gerhart Darmstadt (Violoncello) u. a. Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel). Werke von Franck & Wammes 32 Hamburg & Norddeutschland

21.1. Donnerstag Konzert

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerkonzert der Hamburger Symphoniker: Schatten und Feuer. Bruno Merse (Leitung). Mozart: Serenade cMoll KV 388, Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz 113, Strauss: Serenade Es-Dur op. 7 für 13 Bläser, Haydn: Sinfonie c-Moll Hob. I/52 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Sabine Meyer (Klarinette), NDR Sinfonieorchester, Juraj Valčuha (Leitung). Werke von Bartók, Illés, Ligeti & Janáček Musik in Kirchen

20:00 Kulturkirche Altona Orgelkonzert. Alexander Annegarn (Truhenorgel), Eva Barte (Klavier). Werke von Debussy, Ravel, Guilou u. a. Kinder & Jugend

9:30 & 11:00 Rolf-Liebermann-Studio Kuno Knallfrosch & die NDR Bigband. Hans Holzbecher (Erzähler & Gesang), Andreas Schnermann (Klavier, Specht Woody, Elch Sören & Hahn Breular), Inga Lühning (Gesang & Katze Mimi), Markus Möller (Schlagzeug), NDR Bigband, Ralf Hesse (Leitung) Sonstiges

18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“ 21:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) ePhil - Luke Abbott (live electronics) Umland

19:30 Congress-Union Celle (Großer Saal) Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus, Alexandra Tichomirowa, Marius Petipa & Lew Iwanow (Choreografie) 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Sergej Gordienko (Choreographie & Regie) 19:30 Rathaus Lübeck Kammerkonzert: Mein Südamerika. Carlos Johnson (Violine), Rieko Yoshizumi (Klavier). Werke von Piazzolla, Ginastera u. a. 19:45 Stadeum (Hanse-Saal) Abraham: Ball im Savoy. Operettentheater Salzburg

22.1. Freitag Konzert

19:30 Allee Theater Operngala

19.1. dienstag

19:00 Rellinger Kirche 12x19 Konzert. Bochabela-String-Orchestra Peter Guy gründete 1997 das Projekt Bochabela-String-Orches­ tra, um farbigen Kindern in Südafrika den Zugang zur klassischen Musik auf Streichinstrumenten zu ermöglichen. 19:30 Museum für Kunst und Gewerbe The Manhattan String Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur K. 458 „Die Jagd“, Ives: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Kožená, Rattle & Friends. Magdalena Kožená (Mezzosopran), Daishin Kashimoto & Rahel Maria Rilling (Violine), Amihai Grosz (Viola), Dávid Adorján (Violoncello), Kaspar Zehnder (Flöte), Andrew Marriner (Klarinette), Sir Simon Rattle (Klavier). Werke von Chausson, Strawinsky, Ravel, Strauss, Brahms & Dvořák Musiktheater

19:00 Staatsoper Debussy: Pelléas et Mélisande. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Birgit Schuppe (Texte), Kurt Buschmann (Saxofon) 20:00 Adventskirche Schnelsen Bach: Fantasia G-Dur BWV 572. Gudrun Kühn-Hoppe (Orgel) Kinder & Jugend

9:30 & 11:00 Rolf-Liebermann-Studio Kuno Knallfrosch & die NDR Bigband. Ralf Hesse (Leitung) Umland

19:00 Theater an der Ilmenau Uelzen Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett, Lew Iwanow & Marius Petipa (Choreografie) 19:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte - Premiere. Sandra Leupold (Regie), Felix Krieger (Leitung) 19:30 MuK Lübeck Inspiration Volksmusik. Sabine Meyer (Klarinette), NDR Sinfonieorchester, Juraj Valčuha (Leitung). Werke von Bartók, Illés, Ligeti & Janáček

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Freundeskreis des Mangaun String Programms, Kazishikawa

Umland

Tipp


20:00 Theater in der Stadthalle Neumünster Tschaikowsky: Dornröschen. Katharina Torwesten

14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Studio Kuno Knallfrosch & die NDR Bigband. Ralf Hesse (Leitung)

20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Orestie

Sonstiges

23.1. Samstag Konzert

16:00 Heinrich-Hertz-Schule (Aula) Konzert an der Jahn-Orgel mit Kerstin Wolf. Werke von Bach, Franck u. a. Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Peter Siepermann 18:00 St. Johannis Eppendorf Goldberg-Streichtrio Hamburg. Dorothee Eychmüller (Violine), Andrea Hummel (Viola), Natalie Kaufmann (Violoncello). Werke von Beethoven & Reger 18:15 Osterkirche Eilbek Couperin: Messe à l`usage des Couvents. Michael Turkat (Orgel) 19:30 Hauptkirche St. Michaelis Hope. The Gospel People Kinder & Jugend

9:00 Hamburger Konservatorium Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Süd/West 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert. Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation), Mitglieder der Hamburger Symphoniker. Die 4 Elemente: Wasser

Tipp

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“ Umland

19:30 Stadthaus Bargteheide Mediterraneo. Artis Gitarrenduo. Werke von Scarlatti, de Falla, Rodrigo u.a. 19:30 Stadttheater Rendsburg Mozart: Le Nozze di Figaro. Peter Sommerer (Leitung) 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) (No) Satisfaction! Rock und Rebellion am DDR-Meer. Johannes Härtl & Katja Taranu (Choreografie) 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady

24.1. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Sabine Meyer (Klarinette), NDR Sinfonieorchester, Juraj Valčuha (Leitung). Werke von Bartók, Illés, Ligeti & Janáček 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Familienmusik am Sonntagmorgen: Herr Cello und Herr Cello. Vytautas Sondeckis & Sven Forsberg (Violoncello) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Trio Catch. Werke von Zemlinsky, Pagh-Paan, Staud & Brahms Musiktheater

18:00 Staatsoper Hosokawa: Stilles Meer - Premiere. Oriza Hirata (Regie), Kent Nagano (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Tanztheater

Blumen, Wasser, Meer: Die Natur ist für Toshio Hosokawa die wichtigste Inspirationsquelle. „Als japanischer Künstler suche ich immer die Einheit mit der Natur.“

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Lisa Hombücher (Gesang), Faina Freymann (Klavier). Werke von Puccini & Bernstein 16:00 Matthias-Claudius-Kirche Oldenfelde Wolfgang Treutler (BassBariton), Irmgard Treutler (Klavier) 17:00 Dankeskirche Rahlstedt Schubert: Winterreise. Friederike Schorling (Sopran), Joachim Kruse (Bass), Maria Jürgensen (Klavier) 17:00 Maria Magdalenen Reinbek Christmas Jazz. Boris Havkin (Trompete), Jörg Müller (Orgel & Leitung)

18:00 Hauptkirche St. Nikolai Neujahrskonzert. Martin Bühler (Orgel), Blechbläserensemble „brass con brio“, Eckhard Schmied (Leitung) 18:00 Pauluskirche Altona Benefizkonzert für die Ladakh-Hilfe. Chor Cantonal 19:00 St. Pauli Kirche Neujahrskonzert. Eberhard Lauer (Orgel), Kammerchor St. Pauli, Tina Schneeweiß (Leitung) Kinder & Jugend

9:00 Hamburger Konservatorium Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Süd/West 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert. Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation), Mitglieder der Hamburger Symphoniker. Die 4 Elemente: Wasser Sonstiges

15:00 Lichtwarksaal Das Klavierwerk von Ferdinand Pfohl. Simon Kannenberg (Klavier) Umland

18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Andreas Wolf (Leitung) 18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Weill/Brecht: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Orestie. Olaf Schmidt (Choreografie)

Musik in Kirchen

24.1. sonntag

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Sonntag Abend Musikalische Vesper. Katja Pieweck (Mezzosopran), Manuel Gera (Orgel). Werke von Mendelssohn, Reger u. a.

19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen Katharina Torwesten (Choreografie)

15:00 & 19:00 CCH (Saal 1) Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus

18:00 Staatsoper Hamburg Hosokawa: Stilles Meer - Premiere. Oriza Hirata (Regie), Susanne Elmark, Viktor Rud, Bejun Mehta, Marek Gasztecki, Philharmoniker Hamburg, Vokalsolisten Hamburg, Kent Nagano (Leitung)

17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Orgelkonzert mit Uwe Bestert

20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Cellosonate D-Dur BWV 1028, Mendelssohn: Sonate Nr. 2, Beethoven: Variationen über ein Thema aus Judas Maccabäus & Sonate A-Dur

25.1. Montag Konzert

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Valer Sabadus (Countertenor), nuovo aspetto. Arien & Concerti von Caldara concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

18:00 St. Trinitatis Harburg Chorkonzert von The Young ClassX

26.1. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Hahn, Schumann, Muhly & Schubert Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Marco Arturo Marelli (Regie), Erich Wächter (Leitung) Musik in Kirchen

19:00 St. Paulus Heimfeld Maxim Kowalew Don Kosaken Umland

19:30 A.P. Møller Skolen Schleswig Francisco López Martín (Flöte), Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester, Florian Erdl (Leitung). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur D 590, Ibert: Flötenkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur

27.1. Mittwoch Konzert

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Quatuor Zaïde. Werke von Haydn, Schostakowitsch, Verunelli & Mendelssohn

Tipp

29.1. FREITAG

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Hilary Hahn (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Dvořák: Karneval Ouvertüre & Violinkonzert a-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur Schönheit hin und her: Geigerin Hilary Hahn hält nichts von Marketing-Gags und aufwendiger Verpackung. Dafür ist ihr Natürlichkeit sehr wichtig: „So wie ich auf der Bühne bin, bin ich auch im Leben.“

34 Hamburg & Norddeutschland

Musiktheater

Umland

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper Hosokawa: Stilles Meer. Oriza Hirata (Regie), Kent Nagano (Leitung)

10:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) 1. Jugendkonzert. Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Christiane Silber (Leitung) 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Musiksalon unterm Schnürboden: Ralph Vaughan Williams 20:00 NordseeCongressCentrum Husum Francisco López Martín (Flöte), Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester, Florian Erdl (Leitung). Werke von Schubert, Ibert & Schumann 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Haarmann: Halbstark. Gary Whiton (Leitung)

Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kirchenmusikabteilung der HfMT Hamburg Umland

15:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) (No) Satisfaction! Rock und Rebellion am DDR-Meer. Johannes Härtl & Katja Taranu (Choreografie) 19:30 Deutsches Haus Flensburg Francisco López Martín (Flöte), Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester, Florian Erdl (Leitung). Werke von Schubert, Ibert & Schumann 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck (Rotunde) Die große VerdiNacht. Cristian Lanza (Tenor), Milano Festival Orchester 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Orestie. Olaf Schmidt

28.1. Donnerstag Konzert

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 2. Vielharmoniekonzert. Krassimira Stoyanova (Sopran), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine & Leitung). Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Rossini: Ils s‘éloignent enfin... Sombre forêt aus „Wilhelm Tell“, Tschaikowsky: Brief-Szene aus „Eugen Onegin“ & Sinfonie Nr. 5 e-Moll 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Cathy Krier (Klavier). Werke von Rameau, Ravel, Rihm & Janáček 20:00 CCH (Saal 2) Die große VerdiNacht. Christian Lanza (Tenor), Silvia Rampazzo (Sopran), Giulio Boschetti (Bariton), Chor & Orchester Milano Festival Opera Tanztheater

19:30 Staatsoper Duse. John Neumeier (Choreografie) Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé mit Gustav Peter Wöhler & Christoph Forsthoff 18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“

29.1. Freitag Konzert

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Hilary Hahn (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Harriet Krijgh (Violoncello), Magda Amara (Klavier). Werke von Mendelssohn, Doderer & Rachmaninow Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Erich Wächter (Leitung) 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper. Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 19:30 Christuskirche Wandsbek 131. Wandsbeker Abendmusik. Ab Koster (Horn), Gerd Jordan (Klavier & Orgel) 20:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik. Jürgen Kreffter (Orgel) Kinder & Jugend

9:00 Junge Musikakademie Hamburg Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Ost 9:00 Staatl. Jugendmusikschule Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Nord Umland

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee 19:00 St. Jakobi Lübeck Nordlicht. NDR Chor, Paul Hiller (Leitung). Másson: Inuit Song, Sibelius: Der Liebende, Grieg: Vier Psalmen, Elgar: My Love dwelt in a Northern Land op. 18 Nr. 3, As Torrents in Summer & Go, Song of mine, Nørgård: Wie ein Kind

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Mareike Foecking/DG, Christine Schneider

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Remy van Kesteren (Harfe), Eric Vloeimans (Trompete), Karel de Rooij (Regie)


19:30 Stadttheater Rendsburg . Francisco López Martín (Flöte), Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester, Florian Erdl (Leitung). Werke von Schubert, Ibert & Schumann

30.1. Samstag Konzert

20:00 Kampnagel Percussion pur. Simone Rubino (Schlagzeug), NDR Percussion. Rouse: Ku-ka Illimoku, Gerassimez: Asventuras, Hammilton: Interzones for Vibraphone and Tape, Zivkovic: Uneven soould, Trevino: 2+1, Koshinski: As One, Xenakis: Rebonds B, Cangelosi: Bad Touch, Rubino: Choral, Miki: Marimba Spiritual 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) . Olivia Comparot (Fagott), Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg, Harish Shankar (Leitung). Mozart: Fagottkonzert B-Dur KV 191, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Musiktheater

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. 19:30 Staatsoper Hosokawa: Stilles Meer. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonlonzert mit Werner Lamm 18:00 St. Johannis Eppendorf Voyager avec le vent – Eine musikalische Zeitreise. Birgit Busch (Oboe), Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Bach, Hertel, Rheinberger & Noyon Kinder & Jugend

9:00 Junge Musikakademie Hamburg Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Ost 9:00 Staatl. Jugendmusikschule Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Nord Umland

19:00 Schelfkirche Schwerin Nordlicht. NDR Chor, Paul Hiller (Leitung). Werke von Másson, Sibelius, Grieg, Elgar & Nørgård 19:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Tanja Becker-Bender (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Dorsch (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Schwarz // Weiß // Schwan. Katja Taranu (Choreografie). Musik von Tschaikowsky 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Haarmann: Halbstark Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

31.1. Sonntag

Tipp

Konzert

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Baiba Skride (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Michael Sanderling (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“

31.1. sonntag

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! Lea, Opa und das Himmelsklavier. Cathy Krier (Klavier), Larisa Faber (Schauspiel), Tobias Ribitzki (Regie). Werke von Rameau, Liszt, Berio, Rimski-Korsakow u. a. 18:00 Ernst Barlach Haus Ye-Um von den Driesch (Klarinette), Bin Ko (Viola), Shin Hyo Lee (Klavier). Mozart: Trio Es-Dur „Kegelstatt“, Schumann: Märchenerzählungen, vier Stücke für Klarinette, Viola & Klavier, Bruch: Acht Stücke für Klarinette, Viola & Klavier 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Chor & Orchester der Universität Hamburg, Thomas Posth (Leitung). Mozart: Requiem (Auszüge), Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

11:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck Christiane Iven (Sopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Marc Piollet (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Letzte Auftritte: Über 30 Jahre hat die Sopranistin das Bühnenleben bereichert, nun wird sie ihre Erfahrungen an ihre Studenten und Studentinnen weitergeben. 18:00 St. Andreas Harvestehude . Kammerchor Alstertal, Samuel Nauck (Leitung) 19:00 St. Johannis Harvestehude Agnieszka Tarnawska (Orgel). Werke von Mozart, Scarlatti & Szymanowski

Musiktheater

19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

Kinder & Jugend

17:00 Albert-Schweitzer-Gymnasium Preisträgerkonzert Jugend musiziert Hamburg Nord

Tanztheater

15:00 & 19:00 CCH (Saal 1) Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

Sonstiges

16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung „Historische Tasteninstrumente“

18:00 Staatsoper Duse. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Eberhard Lauer (Leitung). Werke von Palestrina & Schütz 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Anatolij Yarosh (Violine & Viola), Faina Freymann (Klavier). Werke von Glinka & Gershwin 16:00 Kreuzkirche Stellingen O Jesu Christe, wahres Licht. Hans-Christoph Ebert (Orgel) 17:00 St. Marien Ohlsdorf-Fuhlsbüttel Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe. Matthias Neumann (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Evensong. Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Orgel & Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Nordlicht. NDR Chor, Paul Hiller (Leitung). Werke von Másson, Sibelius, Grieg, Elgar & Nørgård 18:00 Pauluskirche Altona Bei Anruf: Swing. Christoph Wiatre (Jazzpiano)

Umland

11:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck (Rotunde) Christiane Iven (Sopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Marc Piollet (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 11:15 Stadttheater Flensburg Gábor Boldoczki (Trompete), Gergely Bogányi (Klavier). Werke von Liszt, Fauré, Debussy u. a. 11:30 Theater Lüneburg Classic meets Pop ab 9 Jahren. Lüneburger Symphoniker, Die Fame-Band, Robin Davis (Leitung) 16:00 Theater Greifswald (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza 19:00 Stadttheater Rendsburg Gershwin: Crazy For You 19:00 Theater Lüneburg Tanja Becker-Bender (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Thomas Dorsch (Leitung). Werke von Mendelssohn & Bruckner

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 35


Veranstalter

Januar 2016 Claude Debussy

© Brinkhoff/Mögenburg

Pelléas et Mélisande

1 Fr 16.00 Hänsel und Gretel 2 Sa 19.00 Die Fledermaus 3 So 14.30 Der Nussknacker* 19.00 Der Nussknacker* 5 Di 19.00 Die Fledermaus 6 Mi 19.00 Pelléas et Mélisande 7 Do 19.30 Der Nussknacker* 8 Fr 19.30 La Traviata 9 Sa 19.30 Duse

10 So 19.00 Pelléas et Mélisande 14 Do 19.30 La Traviata 15 Fr 19.30 Duse* 16 Sa 19.30 Duse* 17 So 18.00 La Traviata 19 Di 19.00 Pelléas et Mélisande 22Fr 19.00 Pelléas et Mélisande

23Sa 24So 26Di 27 Mi 28Do 29Fr 30Sa 31 So

La Traviata Stilles Meer Così fan tutte Stilles Meer Duse* Così fan tutte Stilles Meer Duse*

* Vorstellungen des Hamburg Ballett

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

36 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

19.30 18.00 19.00 19.30 19.30 19.00 19.30 18.00


5. Philharmonisches Konzert Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77 Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique” Dirigent Michael Sanderling Violine Baiba Skride 31. Januar 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr 1. Februar 2016, Laeiszhalle, 20 Uhr Karten: 10-48 €

2. Kammerkonzert Reicha: Bläserquintett Es-Dur op. 88/2 Tüür: Architectonics I Tomasi: Cinq danses profanes et sacrées Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Bearbeitung für Bläserquintett von Joachim Linckelmann) Flöte Manuela Tyllack Oboe Ralph van Daal Klarinette Christian Seibold Fagott Fabian Lachenmaier Horn Isaak Seidenberg 17. Januar 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr Karten: 9-20 €

www.staatsorchester-hamburg.de

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 37


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

SO 10.01.16 | 11.00

HASPA NEUJAHRSKONZERT

DIRIGENT: JEFFREY TATE | DENIS KOZHUKHIN, KLAVIER DUKAS: „DER ZAUBERLEHRLING“ – SYMPHONISCHES SCHERZO SAINT-SAËNS: KLAVIERKONZERT NR. 2 G-MOLL OP. 22 ELGAR: ENIGMA-VARIATIONEN OP. 36

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

SO 17.01.16 | 19.00

MUSIK DER BEFREIUNG 5. SYMPHONIEKONZERT

DIRIGENT: NICOLA LUISOTTI | GUY BRAUNSTEIN, VIOLINE

20 €

DALLAPICCOLA: PICCOLA MUSICA NOTTURNA SCHOSTAKOWITSCH: VIOLINKONZERT NR. 1 A-MOLL OP. 77 PROKOFJEW: SYMPHONIE NR. 7 CIS-MOLL OP. 131

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

DO 21.01.16 | 19.3025 €

SCHATTEN UND FEUER 4. KAMMERKONZERT

DIRIGENT: BRUNO MERSE KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER AUSGEWÄHLTE SERENADEN UND SYMPHONIEN VON MOZART, BARTÓK, STRAUSS UND HAYDN

BRAUNSTEIN MEETS STOYANOVA

20 €

LAEISZHALLE KLEINER SAAL

DO 28.01.16 | 19.3020 €

2. VIELHARMONIE

DIRIGENT: GUY BRAUNSTEIN | KRASSIMIRA STOYANOVA, SOPRAN MOZART: VIOLINKONZERT NR. 5 A-DUR KV 219 ROSSINI: SZENE „ILS S‘ÉLOIGNENT ENFIN“ UND ARIE „SOMBRE FORÊT“ AUS „GUILLAUME TELL“ TSCHAIKOWSKY: BRIEF-SZENE AUS „EUGEN ONEGIN“, SYMPHONIE NR. 5 E-MOLL OP. 64

HEXENRITT DURCH JURIS ZAUBERWELT

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

SO 07.02.16 | 11.00 | 14.30

3. KINDERKONZERT

DIRIGENT: JASON WEAVER JURI TETZLAFF, KONZEPT UND MODERATION MAGISCHE MUSIK FÜR DIE GANZE FAMILIE

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

KARTEN VON 8 BIS 59 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C HE S T ER DER L A EI SZ H A L L E 38 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16 HHS547526_Concertianz_Jan_2016.indd 1

23.11.15 08:54


HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

DO 31.12.15 | 16.30 F R 01.01.16 | 19.00

DIE NEUNTE ZU SILVESTER UND NEUJAHR

DIRIGENT: BEN GERNON CLAUDIA BARAINSKY, SOPRAN ULRIKE HELZEL, MEZZOSOPRAN BRENDEN GUNNELL, TENOR JAMES RUTHERFORD, BASS CARL-PHILIPP-EMANUEL-BACH-CHOR BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 9 D-MOLL OP. 125 MIT DEM SCHLUSSCHOR „AN DIE FREUDE“

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

KARTEN VON 15 BIS 59 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C HE S T ER DER L A EI SZ H A L L E

HHS547526_Concertianz_Jan_2016.indd 2

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 39 23.11.15 08:54


Veranstalter

40 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 41


Veranstalter

42 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 43


Veranstalter

Hommage à Piazzolla

So, 7. Februar 2016 | 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg (Großer Saal) Astor Piazzolla: Adiós Nonino, Oblivion, Libertango, Milonga del Ángel, Muerte del Ángel, Resurrección del Ángel Martín Palmeri: »Misa a Buenos Aires – Misatango« für Mezzosopran, Chor, Bandoneon, Klavier und Streichorchester Christian Gerber | Bandoneon Annette Gutjahr | Mezzosopran Chor St. Johannis Altona Chor der Leuphana Universität Lüneburg KlassikPhilharmonie Hamburg Mike Steurenthaler | Dirigent Eintrittskarten (an allen Vorverkaufsstellen) Euro 36,– | 30,– | 20,– | 10,– (zzgl. Gebühren)

44 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


resonanzen drei fragmente einer sprache

Mo 1. Februar 2016 20 Uhr, Laeiszhalle, Kleiner Saal Dirk Rothbrust, Schlagzeug Kalle Kalima, E-Gitarre Riccardo Minasi, Dirigent Ulrich Kern, Dirigent (Koch) Ensemble Resonanz Carl Philipp Emanuel Bach Sven-Ingo Koch Alberto Ginastera

Tickets: 040 357 666 66 oder auf elbphilharmonie.de

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 45


Veranstalter

www.kammermusikfreunde. de

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal Freitag, 5. Februar 2016, 20.00 Uhr

Quatuor Ebène Menahem Pressler

Klavier

Werke von Haydn, Debussy und Dvorák

Dienstag, 9. Februar 2016, 20.00 Uhr

Sharon Kam Enrico Pace Daniel Müller-Schott Klarinette

Klavier

Violoncello

Werke von Beethoven, Rota und Brahms E 48,- / 42,- / 35,- / 22,ermäßigt e 15,- an der Abendkasse

Samstag, 13. Februar 2016, 19.30 Uhr

Quatuor Hermès Werke von Haydn, Webern und Schumann e 36,- / 29,- / 21,- / 13.ermäßigt e 10,- an der Abendkasse

Kammermusikplus Resonanzraum, Bunker, Feldstraße 66 Samstag, 16. Januar 2016, 20.00 Uhr

Kuss Quartett plus Bas Böttcher Samstag, 19. März 2016, 20.00 Uhr

Daniela Vega plus Brasilianischer Zauber e 30,- / ermäßigt e 15,- an der Abendkasse

Karten Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg · Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

46 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


„Das etwas andere Neujahrskonzert“

Blechschaden „Spaß mit Brass“

Fr., 01.01.2016 / 15:30 h / Laeiszhalle

Beethoven - Neujahrskonzert 9. Symphonie „Freude schöner Götterfunken“ 5. Symphonie „Schicksals-Symphonie“

Sa., 02.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Zusatzkonzert! Aufgrund der großen Nachfrage!

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys LET´S MISBEHAVE !

Mi., 06.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Die Konzert-Premiere!

Gustav Peter Wöhler Band

Mit dem brandneuen Programm: „SHAKE A LITTLE“

Sa., 20.02.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Die Konzert-Sensation!

Nigel Kennedy

spielt Vivaldis: „Die Vier Jahreszeiten“ Mo., 07.03.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle

Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* sowie auf www.eventim.de Weitere Infos unter: www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 47


Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM Januar

KONZERT 6.1. Mittwoch, 20 Uhr Das KomponistenQuartier zu Gast im MKG: Brahms – Fanny und Felix Mendelssohn – Mahler: Lieder (mit und) ohne Worte(n) | Werke von Johannes Brahms, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler | Markus Schäfer, Tenor und Matthias Veit, Klavier; Matthias Kirschnereit, Klavier; Moderation: Cord Garben Karten 15 € / erm. 5 €, Vorverkauf Konzertkasse Gerdes, Tel. 45 33 26 und alle bekannten Vorverkaufsstellen, Abendkasse, Sektempfang im Anschluss —— SONNTAGSFOKUS 10.1. Sonntag, 12 Uhr Musik und Jugendstil | Werke von Friedrich Nietzsche und Alexander von Zemlinsky | Christine Schütze, Klavier; Olaf Kirsch, Einführung | Es erklingt ein von Peter Behrens 1901 gestalteter Flügel Museumseintritt —— KONZERT 15.1. Freitag, 19.30 Uhr Mozart: Streichquartett B-Dur, K. 458 („Die Jagd“), Charles Ives: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur, Op. 67 | THE MANHATTAN STRING QUARTET: Curtis Macomber, Violine; Calvin Wiersma, Violine; John Dexter, Viola; Chris Finckel, Cello Weitere Informationen unter www.manhattanstringquartet.com

48 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 16.1. Samstag, 16 Uhr Schubert am Brodmann (1812) | Adriana von Franqué, Krisztina Gyöpös, Emil Reinert, Klavier | Planung und Leitung: Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater Hamburg Museumseintritt —— KONZERT 20.1. Mittwoch, 20 Uhr Studio für Alte Musik. „Alumni präsentieren ...“ | Dozenten der Hochschule für Musik und Theater Hamburg: Tanja Becker-Bender, Peter Holtslag, Gerhart Darmstadt u. a. Karten 5 € / erm. 3 €, Abendkasse —— KONZERT 22.1. Freitag, 19.30 Uhr Mozart: Streichquartett B-Dur, K. 458 („Die Jagd“), Charles Ives: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur, Op. 67 | THE MANHATTAN STRING QUARTET: Curtis Macomber, Violine; Calvin Wiersma, Violine; John Dexter, Viola; Chris Finckel, Cello Weitere Informationen unter www.manhattanstringquartet.com —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 7.1. | 21.1. | 28.1. Samstag, 16 Uhr 9.1. | 23.1. Sonntag, 16 Uhr 3.1. | 10.1. | 31.1. Museumseintritt


KONzERTE UND THEATER IM ERNST BARLACH HAUS

31. Januar 2016

WENN GENIES KEGELN GEHEN…

Mozarts Kegelstatt-Trio und seine Folgen Wolfgang Amadeus Mozart: Trio Es-Dur (»Kegelstatt«) Robert Schumann: Märchenerzählungen, vier Stücke für Klarinette, Viola und Klavier Max Bruch: Acht Stücke für Klarinette, Viola und Klavier 21. Februar 2016

KRASSE TYPEN

Von Helden und Antihelden Schauspielstudierende der Theaterakademie sprechen und spielen Texte von Homer, Goethe, Kleist, Fontane, Kafka, Frisch, Lindgren, Süskind und anderen 24. April 2016

MEDITERRÁNEO

Werke von Joaquín Rodrigo, Gioachino Rossini und Claude Debussy Das ARTIS GitarrenDuo bietet mediterrane Stimmungsbilder mit spanischem Feuer, französischer Eleganz und italienischem Temperament 29. Mai 2016

AUF DER SUCHE NACH DER ROSE

Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Erik Satie und Olivier Messiaen Ein Liederabend mit Pia Salome Bohnert (Sopran) und Linda Leine (Klavier) 19. Juni 2016

B A LT I S C H E S T I M M U N G E N

Nordic Jazz Eric Staiger (Piano), Lisa-Rebecca Wulff (Bass) und Leon Saleh (Drums) spielen Eigenkompositionen

Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Beginn 18 Uhr, Einlass und Abendkasse ab 17.30 Uhr Ernst Barlach Haus, Hamburg, Jenischpark, Eingang Hochrad www.barlach-haus.de Eintritt: 15 F, Schüler und Studierende 5 F Kartenreservierung und Vorverkauf: Ernst Barlach Haus, Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes, Tel. 040-45 33 26 Buchhandlung Harder, Waitzstraße 24, 22607 Hamburg

concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 49


Veranstalter

JUBIläUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

16. und 17. JANUAR 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Ein Meer aus Klang DRAMA UND KONTEMplATION MIT BEETHOVEN, SCHUBERT UND SCHUMANN

Die Musik und das Meer sind glänzende Spiegel der Seele. Ob ruhig oder aufgewühlt, im Rausch oder in Muße, verharrend oder im Wandel: Die Sonaten dieses Klavierabends, darunter Beethovens Pathetique, sind unmittelbarer Ausdruck persönlichen Gefühls. Sie reflektieren den Weg von der Klassik in die Romantik, die an die Musik als Sprache des Gemüts, der inneren Welt, glaubt. Das Auge hört mit – und sieht das Meer durch die Linse der Pianistin, die zugleich auch der Fotografie verfallen ist und eine Auswahl ihrer Arbeiten heute präsentiert. GUNDEl DECKERT Klavier und Fotografie

VORSCHAU: 20. und 21. FEBRUAR 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Geisterstunde zu dritt ˇ áK GEISTESBlITzE VON HAyDN, BEETHOVEN UND DVOR mit HariM CHUN Violine | WOONG-WHEE MOON Violoncello STEFaN MaTTHEWES Klavier

10 Jah re Kla ssi k im Bu nke r!

bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

50 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 51


Veranstalter

Konzerte im Januar Sonnabend, 9. Januar, 18.00 Uhr Uns ist ein Kind geboren – Weihnachtliche Kantaten und Orgelmusik bei Kerzenschein J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantate V Telemann: Uns ist ein Kind geboren Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Betty Klein (Alt) Rainer Thomsen (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bass) Kantorei und Kammerorchester St. Johannis Leitung: Rainer Thomsen

Sonnabend, 23. Januar, 18.00 Uhr Goldberg–Streichtrio Hamburg Werke von Beethoven & Reger Dorothee Eychmüller (Violine), Andrea Hummel (Viola) Natalie Kaufmann (Violoncello) Sonnabend, 30. Januar, 18.00 Uhr Voyager avec le vent Eine musikalische Zeitreise mit Oboe und Orgel Werke von Bach, Hertel, Rheinberger & Noyon Birgit Busch (Oboe), Rainer Thomsen (Orgel) 52 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

www.johannis-eppendorf.de

Sonnabend, 16. Januar, 18.00 Uhr Zum Neuen Jahr Werke von Händel, Bach, Rheinberger & Wolf Katherina Müller (Sopran), Sophie Thiessen (Violine) Maria Jürgensen (Orgel)


concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 53


Veranstalter

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Jan Vogler Violoncello Martin Stadtfeld Klavier

Ahrensburger Kammerorchester Frank Löhr

Leitung

Ravel: Le Tombeau de Couperin, Strauss: Metamorphosen, Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“

© Yvonne Zemke

© Jim Rakete

Bach: Sonate D-Dur BWV 1028 Mendelssohn: Sonate Nr. 2 op. 58 Beethoven: Variationen über ein Thema aus Judas Maccabäus & Sonate A-Dur op. 69

Sonnabend, 20. Februar 2016, 20 Uhr

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de Spielplanvorschau: 20.3.16 Kuss Quartett • 24.4.16 Dorothea Schupelius (Violine) & Menachem Rozin (Klavier)

54 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16

© Ahrensburger Kammerorchester

Sonntag, 24. Januar 2016, 20 Uhr


KomponistenQuartier – live! Ringvorlesung mit Musikbeispielen in Kooperation mit der Hochschule für Musik und eater Hamburg. Der Eintri ist frei. So. 10. 1. 2016, 15 Uhr Lichtwarksaal

Das Orchesterwerk von Felix Woyrsch. Andreas Dreibrodt im Gespräch mit GMD

So. 24. 1. 2016, 15 Uhr Lichtwarksaal

Simon Kannenberg: Das Klavierwerk von Ferdinand Pfohl

Schirmherr: Kent Nagano

Komponisten artier Hamburg, Peterstraße 29–39, 20355 Hamburg (Neustadt) Tel. 040-636 078 82, info@komponistenquartier.de, www.komponistenquartier.de Ö nungszeiten Museum: Di – So 10 – 17 Uhr, Lichtwarksaal: Neanderstraße 22 / Ecke Peterstraße

fanny und felix mendelssohn gesellschaft HAMBURG

omas Dorsch

Gustav Mahler Vereinigung Hamburg

Mittwoch, 6. Januar 2016, 20:00 Uhr

Spiegelsaal • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg • Steintorplatz, 20099 Hamburg

Das KomponistenQuartier zu Gast im MKG:

Brahms • Fanny und Felix Mendelssohn • Mahler Lieder (mit und) ohne Worte(n) Ein Konzertprogramm mit Werken von Johannes Brahms, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn und Gustav Mahler Markus Schäfer, Tenor & Matthias Veit, Klavier Matthias Kirschnereit, Klavier Moderation: Cord Garben Im Anschluss: Sektempfang und Informationen zum 2. Bauabschnitt im KomponistenQuartier Eintritt Abendkasse: 15 € / Mitglieder der Gesellschaften 8 € / Studenten 5 € • In Zusammenarbeit mit dem MKG VVK: Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77 • Tel. 040 45 33 26 • www.konzertkasse.de • Alle bekannten VVK concerti 01.16 Hamburg & Norddeutschland 55


Veranstalter

HAMBURG · L AEISZHALLE

Sonntag, 17. Januar 2016, 11.00 Uhr

Felix Mendelssohn

Sinfonie für Streichorchester Nr.10 h-Moll

Franz Krommer

Konzert f.2 Klarinetten u.Orchester Es-Dur op.35 Klarinette: A. Hildebrand u. G. Shaked-Agababa

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 38 D-Dur (Prager Sinfonie)

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176 56 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.16


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Ronny Hartmann

Von italienischer Renaissance gerahmt: Telemann-Festtage im Palais am Fürstenwall

24_Magdeburg Image-Politur Telemann und Magdeburg. Mit den Festtagen gelingt seiner Geburtsstadt ein neuer Blick – nicht nur auf den Komponisten 26_Hitzacker ZonenrandFörderung Einst trennte hier die Elbe Ost und West – heute zieht es Künstler aus ganz Deutschland zur Musikwoche Hitzacker 28_Berlin »Das ist keine Hexenkunst« Seit zehn

Jahren weckt die Initiative Rhapsody in School Begeisterung für Bach & Co im Schulalltag Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2016 concerti   23


Festivalguide

Image-Politur Zwei, denen die Geschichte übel mitgespielt hat: Telemann und Magdeburg. Doch mit den Festtagen gelingt seiner Geburtsstadt ein neuer Blick – nicht nur auf den Komponisten. Von Udo Badelt

D

er Fluss, immer wieder dieser Fluss. Er ist es, auf den in Magdeburg alles hinausläuft. Ohne ihn, ohne die Furt durch die Elbe an dieser Stelle, gäbe es die Stadt gar nicht. Gurgelnd strömt das Wasser beim Blick aus den Fenstern tief unten vorbei. Wir sind im Remter, einem herrlich mittelalterlichen Saal, dessen Spitzbögen die Decke tragen. Remter ist das deutsche Wort für „Refek24 concerti Januar 2016

torium“ – der Ort, an dem die Mönche zum Essen zusammenkamen. Gleich nebenan erhebt sich stolz der Dom. Klänge erfüllen den Raum: Duette, Terzette, Suiten, ein Concerto. Sie beruhigen die Seele, öffnen ein Fenster in eine ferne und doch seltsam nahe Empfindungswelt. Es ist Musik von Georg Philipp Telemann, der 1681 in Magdeburg zur Welt kam und ganz in der Nähe des Doms zur Schule ging.

Seinen Ruhm begründete er anderswo, vor allem als Director Musices in Hamburg. Trotzdem: Magdeburg ist seine Geburtsstadt, und seit 1962 rücken hier die Telemann-Festtage sein Werk in den Fokus. Wissenschaftlich, indem die Kompositionen in den Archiven erschlossen werden. Und klanglich, schlicht indem man sie aufführen lässt, und zwar von bekannten Musikern und Experten Alter Musik auf historischen Instrumenten. So arbeitet man in Magdeburg kontinuierlich an einem neuen Blick auf Telemann, der in direkter Nachbarschaft seiner barocken Zeitgenossen Händel und Bach lange als Vielschreiber, als seelenlose Tonmaschine gering geschätzt wurde. Magdeburg braucht solche Identifikationsfiguren. Hat es die Geschichte mit der Stadt doch nicht besonders gut gemeint: Um 900 war sie unter Kaiser Otto I. das Zentrum des Reiches gewesen, hätte so etwas wie das deutsche Paris werden können. Mit dem Magdeburger Dom entstand, noch vor Köln, erstmals ein ambitioniertes Bauwerk im französischen gotischen Baustil auf deutschem Boden. Ein Dutzend weiterer großer Kirchen präg= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Stephanie Teschner

Telemann war keine seelenlose Tonmaschine

Festival-Spielort: die Johanniskirche


ten das Stadtbild von der Elbe her – es muss ein überwältigender Anblick gewesen sein. Doch Tillys Truppen legten die Herrlichkeit im Dreißigjährigen Krieg in Schutt und Asche, und was im 19. Jahrhundert erneut aufblühte, ging im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs unter. Heute ist Magdeburg eine von Plattenbauten geprägte Großstadt im strukturschwachen Norden Sachsen-Anhalts – mit einigen wunderbaren historischen Überbleibseln und überraschenden Ecken in der Innenstadt. Und genau die zu erkunden, dazu bieten die Telemann-Festtage eine großartige Gelegenheit. Da der Dom selbst für Telemanns Musik zu groß und für die historischen Instrumente im März zu kalt ist, wird im Remter gespielt. Oder, nicht

Sitz des Telemann-Zentrums: das von Schinkel entworfene Gesellschaftshaus

weit entfernt, im Kloster Unser Lieben Frauen, in der Johanniskirche oder im von Schinkel entworfenen Gesellschaftshaus, in dem das Telemann-Zentrum seinen Sitz hat. Dazu im Opernhaus, wo jährlich eine von Telemanns Opern neu entdeckt wird. Und 2016 kommt als neuer Spielort der charmante Antoniussaal hinzu, der sich in einem Renaissance-Gebäude verbirgt: So können auswärtige Besucher Musik genießen und dabei die architektoni-

schen Perlen einer oft unterschätzen Stadt erkunden. Und dank des breiten Spektrums an Spielstätten ist garantiert, dass auch die Magdeburger selbst „ihren“ Telemann immer wieder neu kennenlernen. Telemann-Festtage 11.–20.3.2016 Daniel Hope, Berliner Barocksolisten, Leipziger Barockorchester, HansChristoph Rademann, La Stagione Frankfurt, Stefano Veggetti, Florian Heyerick, NeoBarock, Dorothee Oberlinger, Ensemble 1700 u. a. Magdeburg

unter anderem mit IL GIARDINO ARMONICO, KIT ARMSTRONG, PATRICIA KOPATCHINSKAJA, SOL GABETTA, CONCERTO COPENHAGEN

thueringer-bachwochen.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2016 concerti   25


Festivalguide

Zonenrand-Förderung Einst trennte hier die Elbe Ost und West – heute zieht es Künstler aus ganz Deutschland zur Musikwoche Hitzacker . Die just zum Jubiläum einen neuen Leiter präsentiert. Von Reinald Hanke

D

ass ein Musiker fast 30 Jahre lang ein Festival führt, ist schon ungewöhnlich in unserer schnelllebigen Zeit. Fast noch bemerkenswerter ist indes, wenn dieser künstlerische Leiter dann just ein Jahr vor dem Jubiläum das Zepter abgibt: So geschehen im Fall von Startrompeter Ludwig Güttler, der die Musikwoche Hitzacker vor drei Jahrzehnten ins Leben rief und nun zum Jubiläumsjahr 2016 den Stab an den Berliner Oboisten Albrecht Mayer weitergereicht hat. Hitzacker: Das ist ein verwinkeltes, beschauliches, ja verschlafenes Örtchen an der 26  concerti Januar 2016

Mündung der Jeetzel in die Elbe. Friedlich liegt diese Gemeinde hier inmitten einer einzigartigen Natur, die sich allerdings immer wieder den Ort zurückerobert – wer erinnerte sich nicht an die großen Überflutungen der beiden gewaltigen Elbhochwasser in den letzten Jahrzehnten. Aufbruchsstimmung an der Jeetzelmündung

Bekannt geworden ist diese Gegend indes nicht nur durch die Fluten, sondern vor allem durch die jahrzehntelangen Gorleben-Proteste in unmittelbarer Nähe. Und: Bis zum Mauerfall bildete hier die Elbe die Grenze zwischen Ost

und West. Wer oberhalb Hitzackers auf dem nördlichsten Weinberg Deutschlands stand, konnte damals die Wachtürme der DDR-Grenzer auf der anderen Flussseite sehen. Ein klassisches Zonenrandgebiet – da schien es seinerzeit naheliegend, diese Mischung aus verträumten Idyll und benachteiligter Lage für ein Aufbruchssignal zu nutzen. Und da man im Sommer schon das älteste deutsche Kammermusikfestival der Sommerlichen Musiktage hatte, fiel die Wahl des damaligen Bürgermeisters und des Musikers Güttler auf eine winterliche Festivalwoche. Jahraus, jahrein verwandelte = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Christian Sagawe

Am Rande der Stadtinsel von Hitzacker gelegen: St. Johannis ist eine der beiden Hauptspielstätten


der Trompeter seither Hitzacker mit Musikern aus seiner sächsischen Heimat für neun Tage im Februar in eine Hochburg barocken und frühklassischen Musizierens. Hier präsentierte er nicht nur seine Ensembles von den Virtuosi Saxoniae bis hin zum Blechbläseremsemble Güttler, sondern auch seine ausgegrabenen Lieblingsstücke für die frühe Trompete. Natürlich gab es immer wieder auch mal Musik anderer Epochen zu hören, aber vorwiegend drehte sich das Festival um die Musik für Blechbläser zwischen Frühbarock und Klassik – und gerne auch aus dem großen Umfeld der Dresdner Musikergrößen. Mit der Zeit wurde es allerdings zunehmend schwerer, Gelder für das Festival aufzutreiben: Güttler wollte partout nichts an seinem Konzept ändern, doch da die Geldgeber immer widerspenstiger wurden, vergraulte irgendwann die Last der Geldbeschaffung dem künstlerischen Leiter die Lust an der Musik.

Nun darf sich also Albrecht Mayer gemeinsam mit dem Trägerverein ums liebe Geld kümmern. Wobei der Oboist den Vorteil hat, dass er dank erfolgreicher PR und diverser in den Klassikcharts hoch gehandelter CDs heute fast noch bekannter ist, als es Güttler vor 30 Jahren war. Nur konsequent also, dass der neue künstlerische Leiter da bei seinem ersten Festival geradezu omnipräsent sein und an sieben von neun Tagen selbst spielen wird. Das Programmprofil indes ähnelt stark dem der letzten Jahre – nur dass statt Dresdner jetzt Berliner und Hannoveraner Musiker den Festival­ stamm bilden und nicht mehr Trompeten- oder Blechbläsermusik im Zentrum steht, sondern originale oder bearbeitete Musik für Oboe. Musikwoche Hitzacker 4.–13.3.2016 Albrecht Mayer, Igor Levit, Andreas Ottensamer, Felix Klieser, Gabriel Schwabe, Nicholas Rimmer, Kammerakademie Potsdam, Hamburger Symphoniker, Joachim Król u. a. Hitzacker

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Weitere Tipps Bonn

Beethoven-Woche 23.–31.1.2016 Im Zentrum der diesjährigen Beethoven-Woche im Beethoven-Haus verortet Festivalleiterin Tabea Zimmermann den Liederzyklus An die ferne Geliebte. Von hier aus öffnet sich Beethovens Werk der Musik der Gegenwart. Dessau

Kurt Weill Fest 26.2.–13.3.2016 Zum 25. Todestag des US-amerikanischen Komponisten Ernst Krenek bietet das Festival auch dem Zeitgenossen Kurt Weills ein Forum. Kreneks Der Diktator und Weills Der Zar lässt sich photographieren bilden zwei von vielen Festival-Highlights, an denen Geiger Ernst Kovacic als Residenzkünstler maßgeblich beteiligt ist. Neuruppin

Aequinox Musiktage 18.–20.3.2016 Tanz und Bewegung, Frieden und Freiheit sowie die Arbeit mit der jungen Generation sind die roten Fäden, die sich durch das barocke Programm ziehen. Auf dem stehen unter anderem die Lautten Compagney und Sopranistin Simone Kermes.

Januar 2016 concerti  27


REPORTAGE

»Das ist keine Hexenkunst« Wer neue Hörer für die Klassik gewinnen will, muss an die Kinder ran. Seit zehn Jahren weckt die Initiative Rhapsody in School Begeisterung für Bach & Co im Schulalltag. Von Helge Birkelbach

Früh übt sich, wer ein Meister werden will: Cellist Daniel MüllerSchott weiß das aus eigener Erfahrung

28  concerti Januar 2016

auf der sich die Ernst-LudwigHeim-Grundschule breit gemacht hat. Zweckmäßige Flachbauten – und doch einladend. Ein selbstgemaltes Hinweisschild „Achtung Kinder!“ weist den erwachsenen Eindringling darauf hin, wer hier das Sagen hat, auf dem Schulhof tummeln sich verschiedenste Ethnien und Altersstufen.

Entspannte Begegnungen statt schwerem Konzert

Fred Handrick ist Musiklehrer und hat den heutigen Vormittag organisiert. Die knapp 40 Kinder der ersten und zweiten Klassen seien schon ganz aufgeregt, erzählt er, während sich in der Aula Franziska Hölscher warm spielt. Um sie herum sind schwarze Schalenstühle aufgestellt, hinter ihr ein = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Tibor Pluto, Helge Birkelbach

G

rau und trist nieselt dieser Herbstvormittag in Berlin-Spandau vor sich hin. Farbe ins Bild bringen allein die gelbbraunen Blätter am Boden, denen die Männer der Stadtreinigung mit ihren Laubpustern gerade lautstark zu Leibe rücken. Versteckt hinter eintönigen Häuserfassaden öffnet sich eine ausgedehnte Stadtlichtung,


schwarzer Theatervorhang – und auch die Geigerin ist ganz in schwarz gekleidet. Wie stets, wenn sie Konzerte gibt – nur dass dies heute ja gar kein Konzert ist, sondern eine „Begegnung“, wie die Macher der Musiker-Initiative „Rhapsody in School“ nicht müde werden zu betonen. »Es gibt Geigen, die kosten mehrere Millionen.« – »Boah!«

Hölschers Schwarz mutet denn auch eher leger an, sportlich, so wie die ganze Erscheinung der 33-Jährigen. Sie strahlt gleichzeitig innere Ruhe und raumfüllende Freude aus. Etwas irritiert wirkt sie lediglich, als Handrick erläutert, die Aula hätte abgetrennt werden müssen, da gleichzeitig die jährliche Zahnarztuntersuchung ne-

Aufgepasst, ihr Erwachsenen! In der Spandauer Grundschule lieben die Kinder nicht nur Musik

benan stattfinde: Bach und Bohren? Wenn das mal gut geht … Plötzlich läutet die Klingel, die Kinder stürmen herein und rangeln um die Plätze, doch Handrick und seine Kollegin haben die Schar im Griff. Wie überhaupt die Kinder gut vorbereitet zu sein scheinen: Sogleich kommen die ersten Fragen. „Wann hast du angefangen mit der Geige?“ – „Wie

geht das eigentlich mit dem Spielen?“ – „Wie teuer ist deine Geige?“ Hölscher lacht und erklärt, dass solch ein Instrument, wenn es viele Jahre auf dem Buckel habe, auch viel koste. „Es gibt Exemplare, die kosten mehrere Millionen.“ Unisono: „Boah …!“ Ihre eigene Geige indes sei noch nicht so viel wert, auch wenn sie diese vor einiger Zeit in Paris speziell für sich habe anferti-

17. INTERNATIONALER

ROBERT SCHUMANN WETTBEWERB KLAVIER | GESANG 9. bis 19. Juni 2016 in Zwickau

Anmeldeschluss: 15. Februar 2016 www.schumann-zwickau.de

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2016 concerti  29


REPORTAGE

scher an, dass ein Kind auf ihrer Violine den beliebten Kanon spielen kann. Sie selbst stellt sich hinter die Schülerin und unterstützt das Mädchen bei den Griffen. Begeistert klatschen und singen alle mit. Musik- und Kunstunterricht werden häufig gestrichen

Überhaupt scheint den Spandauer Schülern Gesang nicht fremd zu sein. Wie im Flug vergeht die Stunde, die Kinder ziehen mit geradezu überschäumender Freude mit. Auch, da es hier weder um die musiktheoretische Vermittlung von Klassik geht, noch ernsthaft um Fachwissen wie etwa Herkunft oder Alter der Stücke. Nachdem sie gebannt Hölschers Interpretation der Sarabande aus Bachs d-Moll-Suite gelauscht haben, vermuten einige: „Zehn Jahre?“ Kopfschütteln. „20 Jahre? Noch älter …?!“ Zeitspannen und Epochen sind für einen jungen Menschen, der seit sechs oder sieben Jahren jeden Tag neu die Welt endeckt, keine fassbare Größe. Die Euphorie und Über-

Erste Streichversuche: Bruder Jakob mit »Lehrschwester« Franziska Hölscher

30 concerti Januar 2016

raschung der Kinder entspringt vielmehr aus der Musik selbst, aus ihrer unmittelbaren Präsenz in dieser Aula. Mit eben dieser Musikerin und an diesem grauen Vormittag, der zwei Welten zusammenbringt, die einfach zusammengehören wie diese Stunde einmal mehr zeigt: Kinder und Musik. Eigentlich das Natürlichste der Welt. Und doch finden solche „Begegnungen“, die „Rhapsody in School“ fördern möchte, immer seltener statt. Kunstund Musikunterricht werden zugunsten vermeintlich wichtigerer Fächer gestrichen. Immer mehr Eltern der jungen Generation vermögen nicht mehr zu unterscheiden zwischen einem herzzerreißenden Largo Schostakowitschs und einer schmachtenden Hollywood-Musik Hans Zimmers – und gehen lieber ins Multiplex-Kino, als mit ihren Kindern den Weg in einen vermeintlich langweiligen Konzertsaal zu suchen. Ein erster Schritt – nun müssen Eltern und Lehrer weiter fördern

„Leidenschaft für Musik lässt sich nur über Emotionen vermitteln“, sagt Lars Vogt. Vor zehn Jahren hat er die Initiative „Rhapsody in School“ ins Leben gerufen und mittlerweile über 300 renommierte Solisten und Ensembles wie Sol Gabetta, Sabine Meyer oder das Fauré Quartett hierfür begeistern können. „Die Idee ging aus Gesprächen hervor, die ich mit meinen Künstlerfreunden beim Kammermusikfestival ‚Spannungen‘ in Heimbach führte“, erinnert sich der Pianist. „Wir waren uns einig, dass die Schulmusik so, wie sie ist, keine Chan= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Helge Birkelbach

gen lassen. „Extra für dich?“ Die Schüler kommen aus dem Staunen nicht heraus. Und staunen noch mehr, als die 33-jährige Musikerin ein Stück spielt, in dem sie der Violine ganz andere Töne entlockt, als gemeinhin in Konzert, Rundfunk oder von CD zu hören. Klopfen, Kratzen, Pizzicato, Glissando: alles drin, was Neue Musik halt so aufzufahren hat. „Das ist keine Hexenkunst“, lacht die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Geigerin. „Es ist so wie Kuchen backen.“ Und wie in der Konditorei die Rezepte gelegentlich etwas komplexer ausfallen, geht nun auch die Baden-Württembergerin in die Details: versetzt Saiten in Schwingungen, erklärt Griffe und die Relevanz des Bogens. „Der Bogen ist mit Pferdehaaren bespannt. Die müssen immer wieder erneuert werden.“ Die Kinder werden unruhig und wollen mehr Musik hören. „Wollen wir was zusammen spielen? Das klappt ganz sicher. Kennt ihr ‚Bruder Jakob‘?“ Was für eine Frage: „Jaaa!“ Spontan bietet Höl-


ce hat, klassische Musik wirklich emotional an Kinder zu vermitteln – es sei denn, ein extrem charismatischer und ambitionierter Lehrer steht dafür ein.“ Also hat der gebürtige Dürener das Heft selbst in die Hand genommen: „Wir wollten gemeinsam etwas tun, um Kindern eine Möglichkeit zu eröffnen, Musik so wahrzunehmen, wie wir als Künstler sie lieben: als überaus emotional und in unser ganzes Leben eindringend. Oder wie die Kids sagen würden: als cool! Dafür stellen wir unsere Persönlichkeit und unsere Leidenschaft ehrenamtlich zur Verfügung.“ Eine Idee, die ankommt, wie die zahlreichen Kommentare und Briefe von Kindern und Jugendlichen auf der „Rhapsody in School“-Webseite zeigen. Lara, Schülerin der Klasse 6a der Heilbronner Wilhelm-Hauff-Schule, schrieb nach dem Besuch von Vogt: „Eigentlich interessierte ich mich nicht für Klavier, aber als Sie gespielt haben, wollte ich auch Klavier spielen.“ Mission also erfüllt? „Es ist ein erster Schritt, die Neugier ist geweckt – doch wir sind uns bewusst, dass ‚Rhapsody‘ nicht alles leisten kann“, relativiert der Pianist. „Aber hoffentlich trifft dieses Mädchen auf Eltern und Lehrer, die das aufgreifen und weiter fördern.“ Fördern ist auch das Stichwort für Vogt selbst und seine Mitstreiter. „Nach zehn Jahren sind wir so groß geworden, dass wir uns in der Organisation weiter professionalisieren müssen – und dazu brauchen wir weitere Partner und Sponsoren.“ Wobei der Initiator und Musiker nur zu gut weiß, wie viel Überzeugungskraft es braucht, um Geld locker zu machen. Doch vielleicht gelingt es ja über emotionale Eindrücke; Erlebnisse wie an diesem Vormittag in Spandau: Nachdem Hölscher ihre Violine in den Geigenkasten gepackt hat, stellen sich die Kinder in einer langen Warteschlange vor einen Schultisch. Und fordern lautstark: „Au-to-gramm! Au-to-gramm!“ PS: Der Zahnarzt hat übrigens nicht bohren müssen. Scheußliche Geräusche hätten zu diesem Schulvormittag auch einfach nicht gepasst. Rhapsody in Concert Fr. 8.1., 18:30 Uhr Sharon Kam (Klarinette), Veronika Eberle (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier), Malte Arkona (Moderation), Konzerthausorchester Berlin, Orchester des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach Konzerthaus Berlin

MONTSERRAT CABALLÉ

mit ihrer Tochter Montserrat Marti Fr. 29. Januar 2016, 20 Uhr Schwerin, Kongresshalle

Sa. 30. Januar 2016, 20 Uhr

Neubrandenburg, Konzertkirche (ausverkauft)

Di. 2. Februar 2016, 20 Uhr Magdeburg, Johanniskirche

Fr. 5. Februar 2016, 20 Uhr Frankfurt Oder, Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“

Do. 24. März 2016, 20 Uhr Hamburg, CCH

Mi, 30. März 2016, 20 Uhr

Oldenburg, Weser-Ems-Halle

Sa. 2. April 2106, 20 Uhr

Dessau, Veranstaltungszentrum am Golfpark

So. 13. November 2016, 17 Uhr Bamberg, Congresshalle

Mi. 16. November 2016, 20 Uhr Rosenheim, KUKO

Sa. 19. November 2016, 20 Uhr Nordhorn, Euregium

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und Eventim 01805-570070 und www.eventim.de


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Zur Weltspitze geführt: 1964 gründete John Eliot Gardiner seinen Monteverdi Choir

Bekenntnis und Erkenntnis

E

r weiß, dass von allen geistlichen Werken Bachs diese h-Moll-Messe die wohl größten Hürden bereithält. Trotzdem schont John Eliot Gardiner niemanden: Er verlangt seinen Instrumentalisten und Vokalisten ein hohes Maß an Spontaneität, an technischer Verlässlichkeit und Tempo-Variabilität ab. Das Schöne für den Hörer: Er bekommt von all den Mühen nichts mit, sondern darf sich einfach satthören an diesem 32 concerti Januar 2016

über Jahre verfeinerten Reifeprozess, der nach Gardiners erster Einspielung von 1985 nun ein neues, ein beglückendes Ergebnis hervorgebracht hat. Wie kühn das Gloria, wie sphärisch das Et incarnatus, wie geradezu trotzig frohbotschaffend das Et resurrexit, wie festlich das Sanctus! Gardiner kann sich nicht nur auf seine English Baroque Soloists verlassen, sondern vor allem auf seine Fabelsänger vom Monteverdi Choir. Sie singen

wie aus einem Guss – eine bessere Klangtechnik hätte das sogar noch besser einfangen können. Gardiners Sicht auf diese Messe spiegelt ungemein viel Bekenntnis und Erkenntnis. Doch will niemanden belehren. Das klingt alles gelöst und ungemein selbstverständlich. Christoph Vratz Bach: h-Moll Messe H. Morrison, E. Brazil, P. Davoren, A. Ashworth u. a. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung). Soli Deo Gloria

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Sim Canetty-Clarke

CD des Monats Welch ein Reifeprozess: John Eliot Gardiner beglückt mit Bachs h-Moll-Messe


Verrat und Wut

Treue und Wankelmut

Präzision und Jubel

Mozart: Arien aus Idomeneo, Le nozze di Figaro, Don Giovanni u. a. Dorothea Röschmann (Sopran), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Sony Classical

Händel: Partenope Karina Gauvin (Partenope), Philippe Jaroussky (Arsace), Emöke Baráth (Armindo) u. a. Il Pomo d’Oro, Riccardo Minasi (Leitung). Erato

Händel: Salve Regina, Arien aus Resurrezione, Rodrigo, Dafne u. a. Julia Lezhneva (Sopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung) Decca

Wahn, Furien, Entsagung! Elettras Arie Oh smania aus Mozarts Idomeneo ist nichts fürs schwache Nerven. Dorothea Röschmann gestaltet sie als Psychogramm, seelendurchdringend, aufbegehrend, leidend. Was bezeichnend ist für dieses ArienAlbum: Röschmann wird zu Vitellia, zur Gräfin, zu Elvira, zu Ilia – und am Ende singt sie Bella mia fiamma. Die ganze Farb-Palette dieser Einspielung zeigt sich im Gegensatz von Rezitativ und Arie Dove sono aus dem Figaro: hier das Gefühl von Verrat und Wut – dort Schmerz und Hoffnung. Röschmann begnügt sich nie mit Melodien-Seligkeit. (CV)

In der 1730 in London uraufgeführten Partenope scheint Händel shakespearesche Vertiefung anzustreben. In feinster Ausdifferenzierung werden Liebeslust und -leid, Treue und Wankelmut geradezu musikalisch analysiert. In der Titelrolle gibt Karina Gauvin der hervorragend besetzten Aufnahme mit warmem, wandlungsfähigem Sopran ein grandioses Zentrum. Philippe Jaroussky, der eigentliche Star der Aufnahme, singt hinreißende melancholische Linien, klingt aber oft körnig – und ein wenig müde. Und dem feinsinnigfundierten Dirigat Riccardo Minasis fehlt es gelegentlich an Esprit. (AF)

Schon mit dem ersten Track fasziniert Lezhneva den Zuhörer. In der Arie aus La Resurrezione wickelt sich ihre Stimme geradezu in hauchzarten und dennoch jubelnden Miniaturwindungen um die konzertierende Solo-Violine – und es klingt, als mache ihr das nicht die geringste Mühe. Zumal stets der Ausdruck im Vordergrund steht, nie der zirzensische Effekt. Und so geht es weiter mit Händels Arien und Kantaten aus den frühen italienischen Jahren 1707–1709: auf StratosphärenNiveau. Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico begleiten brillant und sensibel, nur manchmal vielleicht eine Spur ritardando-verliebt. (AF)

J ETZ TICKE T SICH TS ERN!

FESTTAGE 18. – 28. MÄRZ 2016 MIT

Daniel Barenboim, Staatskapelle Berlin

Foto © Holger Kettner

UND

Wiener Philharmoniker, Staatsopernchor, Martha Argerich, Yo-Yo Ma, Jonas Kaufmann, Jürgen Flimm, Dmitri Tcherniakov, Waltraud Meier, Anna Prohaska, Bejun Mehta, Andreas Schager, René Pape u. a. TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2016 concerti  33


Rezensionen

Anpfiff

Doppelpass

Gemmingen: Violinkonzerte Nr. 3 & 4, Gossec: Symphonie D-Dur op. 6/1 Kolja Lessing (Violine), Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo

Schulhoff, Smit & Raphael: Flöten­ sonaten, Gal: 3 Intermezzi, Tansman: Sonatine für Flöte & Klavier Anne-Cathérine Heinzmann (Querflöte), Thomas Hoppe (Klavier). audite

Die Leidenschaft des Mozart-Zeitgenossen Ernst von Gemmingen galt der Geige. In der Ersteinspielung seiner Violinkonzerte Nr. 3 und 4, die prallen Opernausdruck haben, nimmt Kolja Lessing locker, präzise und mit prononcierten Gesten die Hürden im Solopart – bis hin zu paganinesken Kapriolen! Lessing bringt all dies verwegen und mit dem gehörigen Übermut. Das Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer spielt mit Schwung in schöner Abstufung und transparent im Klang. Fraglos eine ebenso lohnende wie spannende Entdeckung an der Schwelle zwischen Mozart und Frühromantik. (EW)

Duo-Werke von Komponisten, deren künstlerisches Schaffen durch die barbarische Rassenideologie der Nationalsozialisten ausgebremst wurde, haben die Flötistin Anne-Cathérine Heinzmann und der Pianist Thomas Hoppe aufgenommen. Beide ergänzen sich dabei wunderbar, ziehen an einem Strang. Ihr wandlungsfähiges Spiel ist konzentriert und doch entspannt, die vielfältigen Charaktere und Idiome werden mit feinem Stilempfinden herausgearbeitet: Elegantes, Jazziges, Klassizistisches, Experimentelles, Anleihen an Modetänze, Idyllen, moderne Lyrismen. Was für eine Repertoirebereicherung! (EW)

Verlängerung

Heimvorteil

Dinorah Varsi – Legacy Werke von Bach, Beethoven, Brahms, Chopin, Mozart, Schumann u. a. Dinorah Varsi (Klavier) Genuin (35 CDs & 5 DVDs)

Reger: Orgelwerke – Introduktion, Passacaglia & Fuge op. 127, Fantasie „Ein’ feste Burg ist unser Gott“ u. a. Christoph Schoener (Orgel St. Michaelis Hamburg). MDG

Dinorah Varsi verfügt über die interpretatorische Autorität, erzählerische Dichte und poetische Imaginationskraft der alten Schule. Für die Kantabilität und das Temperament ihres Klavierspiels nennt sie Maria Callas als Vorbild, deren „Maximum des Ausdrucks“ sie anstrebe. Die vorzüglich editierte Box mit 13 Live-Mitschnitten, 21 Studio-Einspielungen sowie Filmund Interviewdokumentationen vermittelt ein umfassendes Bild der vor zwei Jahren verstorbenen Ausnahmekünstlerin aus Uruguay: von den frühen Jahren als wilde Romantikerin bis zur Vollendung als ruhige, zentrierte Persönlichkeit. (PK)

2016 ist Reger-Jahr. Aus diesem Anlass hat Christoph Schoener an den restaurierten Orgeln im Hamburger Michel ein repräsentatives Programm aus Regers Orgelschaffen aufgenommen. Das Spektrum reicht von der praller Fantasie bis hin zu kleinen Chorälchen – und für all das weiß Schoener als musikalischer Hausherr in St. Michaelis seinen Heimvorteil wohl zu nutzen. Er kennt jeden Kniff, jede Möglichkeit eines organischen Miteinanders, jede Chance zu Kontrasten. Subtil lässt er Aus tiefer Not aus dem Fernwerk flüstern, brummend sinfonisch preist er Großer Gott, wir loben dich. (CV)

34 concerti Januar 2016

Kurz Besprochen Abel: Concerti, Quartetti & Arie Dorothee Mields (So­ pran), Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Gambe). cpo Reichlich Raum für Streich-Experimente bieten die Werke Abels. Schade nur, dass sich das Ensemble nicht hat mehr anstecken lassen von Mields’ Eleganz und Leichtigkeit. (KH) Transkriptionen – Werke von Debussy, Fauré, Liszt & Ravel Peter Kofler (Orgel St. Michael München). querstand Vertraute Werke in neuem Klangfarbengewand: Peter Kofler nutzt die schier unendlichen Möglichkeiten der Orgel – von beißenden Harmonien bis wabernden Begleitungen. (CV) Gounod: La Colombe Erin Morley, Javier Camarena, Michele Losier, Laurent Naouri, Halle Orchestra, Mark Elder (Leitung). OperaRara Wohl zeigt Elder Sinn für Farben, sind die Sänger exquisit – doch Gounods Werk rettet das nicht. Zu klein die äußeren Reize, ohne Geheimnis der Clou, sinnfrei der Esprit. (AF) Sommer: Klavierquartett, Klaviertrio, Gavotte, Romance & Vanished Joy Trio Images, Hartmut Rohde (Viola). CAvi Berückend schön artikuliert stoßen die Musiker hier auf Momente irritierender Eigenständigkeit. Denn Sommer begehrt immer wieder gegen das Prinzip „Romantik“ auf. (AF) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Januar (6.11.– 3.12.2015)

1

Jonas Kaufmann

2

Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley

3

Ludovico Einaudi

4

Igor Levit

(1)

(Neu)

(2)

(3)

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical Aufstieg nach ganz oben: Beherzt wagt sich Igor Levit an die Goldberg-Variationen, reflektiert intelligent das Werk. Und liefert gleich noch zwei weitere heikle Klavierzyklen mit.

5

Lang Lang

6

Jonas Kaufmann

7

Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico

8

Anne-Sophie Mutter

9

Albrecht Mayer

(4)

(5)

(Neu)

(13)

(7)

Lang Lang in Paris Sony Classical

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Julia Lezhneva - Handel Decca Records

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

10 (10)

Überschaubar der Anteil, den Helmut Schmidt zu Mozarts Konzert für drei Klaviere beisteuerte. Doch vielleicht hat der Altkanzler das charmante Werk damit vor dem Vergessen bewahrt.

12

Martin Stadtfeld

13

Rolando Villazón, Cecilia Bartoli

14

Plácido Domingo

15

David Garrett

16

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

17

Jay Alexander

18

Sol Gabetta, Amsterdam Sinfonietta

Christina Pluhar

Cavalli: L’amore innamorato L’arpeggiata Erato

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 1 & 9, Pieces from London Sketchbook Sony Classics

(Neu)

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

(15)

My Christmas Sony Classical

(Neu)

Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records

(9)

Verdi: Aida Warner Classics

(6)

Geh aus, mein Herz AP Music

(14)

Vasks: Presence Sony Classical

(Neu)

Sehnsucht, Zagen, Melancholie: Sol Gabetta trifft den Ton des ihr gewidmeten Cellokonzertes von Vasks. Und eröffnet uns mit zwei weiteren seiner Werke dessen Klangwelten.

Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon Geschmackssache sind Bach-Transkriptionen immer. Doch Albrecht Mayer „singt“ mit seiner Oboe einfach wunderschön, sein elegantes Spiel beschert wahrhaft andächtige Momente.

Helmut Schmidt spielt Mozart Warner Classics

(Neu)

Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon Elements We Love Music

Helmut Schmidt, Christoph Eschenbach

11

19

Martha Argerich

20

Leonard Bernstein & New York Philharmonic Orchestra

(Neu)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

The Complete Recordings On Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon

The Complete Mahler Symphonies Sony Classical

Januar 2016 concerti   35


Blind gehört

zur person

1967 in eine Musikerfamilie geboren – sein Vater war der legendäre Berliner Konzerthauschef Kurt Sanderling – begann Michael Sanderling seine Karriere als Solocellist im Leipziger Gewandhausorchester. 2010 legte er sein Instrument dann ganz zur Seite, nachdem ihn die Dresdner Philharmoniker zu ihrem Chef gewählt hatten.

»Ich stehe gerade total auf dem Schlauch ...«

V

iel Zeit hat Michael San- Söhne Peter und Paul warten derling nicht fürs schon sehnlich auf den Papa. „Blind gehört“-Interview. Schließlich kommt es Prokofjew: Krieg und selten genug vor, dass ihn Frieden, Ouvertüre Orchestre National de seine Familie aus Frankfurt in France, Mstislaw seinem GeneralmusikdirektoRostropowitsch (Leirenzimmer auf dem Dresdner tung). Erato 1988 Brauhausberg hoch droben über der Elbe besucht. Und die Das habe ich doch dirigiert! 36  concerti Januar 2016

Warten Sie, ich stehe gerade total auf dem Schlauch … Noch mal bitte … das ist doch eine Opernouvertüre! Natürlich, wie konnte ich das vergessen… peinlich. Prokofjew! Meine erste Oper, produziert in Köln. Und eine der wenigen, die ich überhaupt gemacht habe. Das ist Krieg und

Foto: Nikolaj Lund

Der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie und Cellist Michael Sanderling hört und kommentiert CDs seiner Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt Von Christian Schmidt


SHOOTER PROMOTIONS GMBH PRÄSENTIERT

Frieden, aber so ganz anders, als ich sie sehe: Keine russische Aufnahme, ein westeuropäisches Orchester muss das sein... Wundert mich, dass Rostropowitsch hier so auf der eleganten Seite steht, wo das Stück ja nun gar nichts Elegantes hat. Übrigens heißt es eigentlich „Frieden und Krieg“, weil es für zwei aufeinander folgende Abende konzipiert ist … Es würde mich interessieren, ob das so weitergeht: Das klingt für mich zu weihevoll, zu undramatisch. Leider mache ich zu selten Oper, weil das zu viel Zeit kostet. Bedenken Sie nur, was man in den sechs bis acht Wochen alles für sinfonisches Repertoire studieren kann!

KÜNSTLERISCHE LEITUNG:

WJATSCHESLAW GORDEJEW

J. Strauß: Die Fledermaus „Im Feuerstrom der Reben“ Wiener Symphoniker Willi Boskovsky (Leitung) EMI Classics 1972/97

Ah, drehen Sie mal auf, Operette mag ich gern lauter. Leider habe ich das viel zu wenig gemacht und kann nicht sagen, wer da spielt. Ich vermute eine neuzeitliche Aufnahme, weil es sehr durchsichtig gespielt ist. Mich fasziniert die Ausgelassenheit und die dirigentische Aufgabe, die bei der Operette handwerklich viel größer ist als bei der Sinfonik: Die Musik lebt vor allem von ihrem inneren Rhythmus. Wäre ich Lehrer, müssten meine Studenten Operette üben. Eines Tages, wenn ich Zeit dafür habe, wird dieses Repertoire eine Rolle in meinem Leben spielen.

Mahler: Sinfonie Nr. 4 Wiener Philharmoniker Frederica von Stade (Mezzosopran) Claudio Abbado (Leitung) Deutsche Grammophon 1978/84

Mahlers Vierte, die habe ich jüngst in Toronto dirigiert. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Das steht alles schön im Saft, vielleicht kann man im Paradies sogar noch entrückter sein. Anhand des Vibratos würde ich sagen, dass die Sopranistin keine Deutsche ist, richtig? Ich halte sie für eine Amerikanerin. Die Bernsteinaufnahme ist es nicht... Claudio Abbado? Hat er später ganz anders gemacht.

27.+28.12.15 29.12.15 01. - 03.01.16 05.01.16 06.01.16 07.01.16 08.+ 09.01.16 11.01.16 12.01.16 13.01.16 16.01.16 17.01.16 18.01.16 19.01.16 22.01.16 23.01.16 24.01.16 25.01.16 28.01.16 30.01.16 31.01.16

ESSEN RECKLINGHAUSEN BERLIN LUDWIGSBURG STUTTGART FREIBURG BASEL FRIEDRICHSHAFEN SINGEN THUN ZÜRICH MÜNCHEN LEIPZIG COTTBUS CHEMNITZ NIEDERNHAUSEN FRANKFURT NÜRNBERG ROSTOCK DUISBURG HAMBURG

Philharmonie Ruhrfestspielhaus Admiralspalast Forum am Schlosspark Liederhalle Konzerthaus Musical Theater Graf Zeppelin Haus Stadthalle KKThun Schadausaal Kongresshaus Philharmonie im Gasteig Gewandhaus Stadthalle Stadthalle Rhein-Main-Theater Jahrhunderthalle Meistersingerhalle Stadthalle Theater am Marientor CCH 1

DER NUSSKNACKER 26.12.15 10.01.16 20.01.16 27.01.16

BONN REUTLINGEN BRAUNSCHWEIG MÜNSTER

Bethovenhalle Stadthalle Stadthalle Halle Münsterland

R REINSTEN FORM KLAS SISCHE BALL ETTK UNS T IN IHRE ER WELTWE IT! HAU ZUSC RTE ISTE BEGE MILL IONE N Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für das Ballett-Ereignis der Spitzenklasse schwanensee-tickets.de · swanlake-tickets.com nussknacker-tickets.de · nutcracker-tickets.com TICKET-HOTLINE: +49 (69) 2400 320 IN KOOPERATION MIT

w w w. s r b - m o s k a u . c o m


Blind gehört

Grieg: Cellokonzert, 2. Satz (Arr. J. Horowitz) Raphael Wallfisch (Cello), London PO, Vernon Handley (Ltg.) black box 2011

Da haben Sie ein Stück gefunden, das ich tatsächlich nie gespielt habe. Muss eine Transkription sein, oder? Die siedle ich bei Grieg an ... Ich kenne die Sonate nur für Kontrabass, denn zu meiner Zeit war sie nicht sehr populär. Eigentlich müsste ich sie aber kennen, denn ich habe sie zwei Mal unterrichtet. Der Cellist hier stammt wohl aus einer älteren Schule: Er leistet sich Töne, die man heute wahrscheinlich nicht mehr so stehen ließe … Wallfisch? Das erstaunt mich allerdings: Von ihm habe ich ganz tolle Sachen gehört. Was Sie alles ausgraben! Léhar: Tatjana Ouvertüre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Michail Jurowski (Leitung). cpo 2002

Kenne ich nicht, sage ich gleich. Meine Idee zum Anfang wäre: russisch. Oh, jetzt gerade gar nicht mehr ... Eine deutsche Oper, die in Russland spielt? Ich wusste nicht mal von deren Existenz. Jurowski? Der hat vieles ausgegraben, was ja auch die Aufgabe der Rundfunkorchester ist, die leider nicht mehr alle ernst nehmen. Bei dieser Aufnahme war ich damals nicht dabei, aber ich hatte eine sehr wichtige und auch sehr schöne Zeit beim Rundfunk-Sinfonieorchester. Wir haben viel abseits des Mainstreams 38 concerti Januar 2016

gespielt. Alle Chefdirigenten haben mich sehr beeindruckt, angefangen bei Heinz Rögner, dessen emotionales Musikantentum mir sehr gefallen hat. Dann kam Frühbeck de Burgos, der über ein unfassbar gutes Gedächtnis und Gehör verfügte. Marek Janowski kenne ich als besten Orchestererzieher, den ich erlebt habe. Diese Erfahrungen haben mich damals fast mehr geprägt als Dirigent – der ich damals ja noch nicht war – denn als Cellist. Solchen Ausgrabungen stehe ich übrigens generell sehr offen gegenüber, zumal wir bei unseren vielen Konzerten doch viel mehr Möglichkeiten als freie Ensembles haben, etwas Unbekanntes unterzubringen. C.P.E. Bach: Oboenkonzert Wq 22, 1. Satz Ramón Ortega Quero, KA Potsdam, Peter Rainer (Konzertmeister). Genuin 2012

Historisch informierte Aufnahme! Dieser Bach stammt aus Deutschland, nicht aus Italien. Ich hätte fast auf Neues Bachisches Collegium Musicum getippt, aber ich liege wahrscheinlich falsch. Potsdam? Dann ist das wahrscheinlich eine Aufnahme ohne Dirigent, mit Peter Rainer als Konzertmeister. Ganz richtig, schön phrasiert, freundlich, gesittet. Der neue Chef Antonello Manacorda hätte das verzierter, im guten Sinne des Wortes verrückter gemacht. Ich glaube, dass wir den Extremensembles für die historische Aufführungspraxis eine sehr sachdienliche Arbeit verdanken: Zunächst davon aufgeschreckt, haben

wir Augen und Ohren geöffnet. Was dazu führte, dass auch die traditionellen Ensembles viele Werke neu und anders interpretiert haben als früher – auch ohne Originalinstrumente. Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“, 2. Satz Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (Leitung). Teldec 1992/94

Diese Herangehensweise an die Klassik mag ich sehr. Sie ist wahnsinnig lebendig, ein bisschen überphrasiert, Pauken scharf und so weiter – das müssen genau die Pioniere der Bewegung sein, die ich eben beschrieben habe und die uns bei dieser Musik erst auf den richtigen Topf gesetzt haben. Harnoncourt wahrscheinlich... ja, klar. Sehr schön!

Fauré: Pelléas und Mélisande Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Genuin 2012

Unsere Aufnahme erkenne ich schon an der Phrasierung. Gerade Pelléas und Mélisande von Fauré hat ein wunderschönes Kolorit. Überhaupt haben die Franzosen ja besonders in der Farbigkeit der Mittelstimmen die wunderbare Fähigkeit, uns eine Gefühlswelt nahezubringen, die wir so aus der deutschen Romantik überhaupt nicht kennen. Mich begeistert dieses zart Verschwimmende in den Innenstimmen. Ein Kollege hat das mal sehr schön gesagt: In diese Musik muss man sich hineintasten.


Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 1.1., 16:00 Uhr Konzerthaus Gábor Boldoczki (Trompete), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Goldsmith, Holst, Mozart, Debussy, Dvořák u. a. Wiesloch Mo. 11.1., 20:00 Uhr Palatin Hotel Herbert Schuch (Klavier), Bundesjugendorchester, Michael Sanderling (Leitung). Hechtle: Fresco. Eine Zuflucht (UA), Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Ullmann: Klavierkonzert op. 25 & Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ Hamburg So. 31.1., 11:00 Uhr & Mo. 1.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle Baiba Skride (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Michael Sanderling (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 & Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Dresden Sa. 13.2., 16:00 Uhr Kreuzkirche Sophia Jaffé (Violine), Holger Gehring (Orgel), Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Barber: Agnus Dei, Britten: Violinkonzert op. 15, Howells: Rhapsodie Nr. 3 & Vasks: Dona nobis pacem

Nobuyuki Tsujii (Klavier) Dresdner Philharmonie Michael Sanderling (Leitung) Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“ u. a. Berlin Mi. 2.3., 20:00 Uhr Philharmonie Köln Do 3.3., 20:00 Uhr Philharmonie DRESDEN Fr. 4. & Sa. 5.3., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) München So. 6.3., 20:00 Uhr Philharmonie Potsdam Sa. 12.3., 16:00 & 19:30 Uhr Nikolaisaal Felix Klieser (Horn), Kammerakademie Potsdam, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Strauss, Mendelssohn u. a. Saarbrücken So. 20.3., 11:00 Uhr Congresshalle Augustin Hadelich (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

Frankfurt Di. 12.4., 20:00 Uhr Alte Oper Fazil Say (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre op. 84 & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Say: Sinfonie Nr. 2 „Mesopotamia“ (DEA) Köln Mi. 22.6., 20:00 Uhr Philharmonie Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur online-Tipp

Michael Sanderling stellt die CD mit german hornsound vor Video & weitere Termine auf: concerti.de/ michaelsanderling CD-Tipp

Schostakowitsch & Beethoven: Sinfonien Nr. 6 Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sony

BeoLink Multiroom vereint all Ihre Bang & Olufsen Produkte in nur einem drahtlosen System - für mehr Freiheit in Ihrem Zuhause. Hören Sie in verschiedenen Räumen unterschiedliche Musik oder lassen Sie einen Titel im ganzen Haus erklingen. Mit nur einer Berührung können Sie ein Bang & Olufsen Produkt zuschalten oder den Musikstream ganz bequem über ihr Mobiltelefon steuern.

bang-olufsen.com

Januar 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

Lang lang in London

Kino: live-übertragung

Tanz für die Königinmutter

Fr. 1.1., 9:05 Uhr Aufzeichnung Seine Auftritte gehören aktuell zu den gefragtesten in der Klassikwelt: Wenn Lang Lang pianiert, steht das Publikum Kopf. So auch bei seinem Recital in der Londoner Royal Albert Hall. arte

meister des barock So. 10.1., 22:45 Uhr Dokumentarfilm Jean-Philippe Rameau zählt zu den großen Meistern des 18. Jahrhunderts. Olivier Simonnet hat Leben und Schaffen des Komponisten am Hof in Versailles für sein Porträt rekonstruiert. 3sat

hamburgs teuerste baustelle

Figuren ganz im Geiste Ashtons: das Royal Opera Ballet

G

leich zwei Ballette schickt das Royal Opera Ballet für seine erste Liveübertragung im Jahr 2016 auf die Kino-Leinwände. Für deren Tanz-Ideen hat einer der berühmtesten Choreographen des 20. Jahrhunderts Hand und Fuß angelegt: Sir Frederick Ashton, Begründer des ‚englischen

Stils‘ nach Ninette de Valois. Während seine Rhapsody auf Rachmaninows Paganini-Variationen zu den bekanntesten Werken des Engländers gehört – er entwarf die Choreographie 1980 zum 80. Geburtstag der ‚Queen Mum‘ –, findet sich im zweiten Teil des Abends mit The two Pigeons eine kleine Rarität auf dem Programm, die höchst selten aufgeführt wird: Im 19. Jahrhundert von André Messager aus der Fabel La Fontaines als Ballett adaptiert, hat Ashton das Werk neu choreographiert und ein unterhaltsames Lustspiel geschaffen. Di. 26.1., 20:15 Uhr live im Kino Mehr Informationen unter: www.uci-kinowelt.de

virtual reality So. 17.1., 12:30 Uhr Film 2017 soll sie nun wirklich eröffnet werden: Hamburgs Elbphilharmonie. Sven Rieken und Kristina Hansen erzählen die Geschichte überforderter Behörden, unfähiger Politiker und allzu schöner Prognosen. arte

Wiener klassik So. 17.1., 17:40 Uhr Epochen der Musikgeschichte In der Dokumentarfilmreihe geht es diesmal um die Zeit der Revolution und Aufklärung. Gabriela Montero erzählt von Mozart und Haydn.

40 concerti Januar 2016

Star Wars goes Konzerthaus

D

as Ding sieht aus wie eine Skibrille – doch dahinter könnte sich das Konzerterlebnis von morgen verbergen. Ermöglicht doch die von der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft entwickelte Virtual-Reality-Brille einen 360-Grad-Eindruck wenige Meter über dem Orchester. Ein virtuelles Konzerterlebnis, mit

dem vor allem das Klassik-Interesse der jungen Generation geweckt werden soll. Bis dahin könnte es allerdings noch etwas dauern: Derzeit gibt es das „visionäre“ Projekt nämlich allein im Konzerthaus Berlin -– und auch dort (nicht zuletzt ob der Kosten) lediglich als Testmodell im Foyer. Möge die Macht mit der Klassik sein ...

Fotos: Thies Raetzke, Johan Persson, Kaupo Kikkas, Felix Broede, Berliner Philharmoniker

TV-Tipps


Online-Interview: in der welt von ...

... David Orlowsky

K

ünstler nichit nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-LeserInterview von concerti. Mitte Januar begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Klarinettisten David Orlowsky. Ein Künstler, der nicht nur musikalisch keine Grenzen kennt, wie der 34-Jährige mit seinem Klezmer-Trio immer wieder beweist – und so beginnt denn seine (Facebook-Tagebuch-) Tour auch mit Auftritten in New York. Schreibpausen sind

Radio-Tipps deutschlandradio kultur

Rolando villazón Sa. 2.1., 10:05 Uhr Klassik-Popet-cetera Seine Tenorkarriere schien unaufhaltsam – bis ihn eine Kehlkopfoperation stoppte. In der Sendung erzählt Rolando Villazón von Höhen und Tiefen seines Sängerlebens, aber auch von seinen neuen Leben als Regisseur, Moderator und Clown.

Unterwegs in vielen Genres: Klarinettist David Orlowsky

lediglich für den Rückflug nach Europa eingeplant – bevor der Bläser dann am 23. und 24. Januar mit Mozarts Konzertklassiker in Hildesheim zu hören ist. Und spätestens dort auch wieder alle User-Fragen beantworten wird. 16. – 24.1. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

deutschlandfunk

»Mit mir nicht!« So. 3.1., 20:03 Uhr Historische Aufnahmen Leo Blech ging es stets um den Geist der Musik. War etwas nicht im Werk-Sinne, konnte der GMD der Staatsoper Berlin hartnäckig sein. Doch das Ergebnis lohnte die Mühsal, wie seine Aufnahmen dokumentieren. deutschlandradio kultur

einzigartig beseelt

Kino: live-übertragung

Mutter zum Jahresausklang

A

m ersten Januar gilt die mediale Aufmerksamkeit der Klassikfans traditionell dem Neujahrskonzert aus Wien – tags zuvor indes ist da durchaus noch ein Plätzchen frei, um über den Konzertsaal hinaus aufzuspielen. Und so schicken die Berliner Philharmoniker ihr Silvesterkonert nun erstmals aus der heimischen Philharmonie auf zahlreiche Leinwände. Zwar nicht in alle Welt, sondern nur deutschlandweit, doch auch die Kollegen in Wien haben ja mal klein angefangen ... Französisches steht an diesem Nachmittag auf dem Programm, beschwingt geht es mit Chefdirigent Sir Simon Rattle

sowie Saint-Saens und Ravel in die letzte Nacht des Jahres. Und natürlich mit Solistenglanz: Anne-Sophie Mutter geigt für diese Gala auf. Soll ja schließlich kein einmaliges Medien-Ereignis bleiben.

Mi. 6.1., 20:03 Uhr Konzert Vergangenen Sommer starb Friedemann Weigle – seit 2007 hatte der Bratscher den ganz eigenen Ton des Artemis Quartetts mitgeprägt. Musikerfreunde und Tonaufnahmen erinnern an den leidenschaftlichen Streicher. deutschlandfunk

vergessene opern Mo. 11.1., 20:10 Uhr Musikszene Im Palazetto Bru Zane in Venedig kümmern sich Wissenschaftler und Manager um die Wiederentdeckung französischer Opern zwischen 1780 und 1920. deutschlandradio kultur

historische flügel Letzte Vorbereitungen für Rattles große Silvester-Gala im Kino Do. 31.12., 17:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berlinerphilharmoniker.de/kino

So. 17.1., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Einst gabe es Hunderte von Klavierbauern und -firmen. Bettina Brand hat die damalige Klangvielfalt bei einem Besuch im Pianosalon Christophori erkundet.

Januar 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die FebruarAusgabe am 22. Januar

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Verena Kinle (Bildredaktion), Sören Ingwersen, Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Emilia Kröger Autoren der Januar-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher, Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH

Jonas Kaufmann Exzellent: der deutsche Tenor glänzt besonders im italienischen Fach

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-34 g.heesen@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/48 82 885-37 e.zerwer@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 106 20001 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Xavier de Maistre Wegweisend: Der 42-Jährige hat die Harfe endgültig als Soloinstrument etabliert

Ludovico Einaudi Tiefenentspannt: Sein minimalistisches Pianospiel streichelt die Seele

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Januar 2016

Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Julian Hargreaves/Sony Classical, Ray Tarantino/Decca, Gregor Hohenberg

Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH


Der Klassiker für alle Klassikfans.

Jetzt abonnieren:

concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Hamburg und Norddeutschland. Bestellcoupon

Ja,

ich bestelle das concerti-Abo zum Preis von 25 € für ein Jahr (11 Ausgaben) mit folgendem Regionalteil:*

Hamburg & Norddeutschland München & Bayern

Berlin & Brandenburg

Mitteldeutschland

West

Hessen

Südwest

Niedersachsen & Bremen

Vor- und Nachname

Telefon (für evtl. Rückfragen)

Straße / Nr.

Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen):

PLZ / Ort

Bankeinzug

Email

BIC

Datum / Unterschrift

IBAN

Rechnung

*Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis zwei Wochen vor Ablauf kündigen.

Bitte Coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Postfach 100 544 20004 Hamburg

Oder Sie bestellen … online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 228 688 617 Tel.: 040 228 688 688


kpm verkaufsgalerie hamburg mellin-passage neuer wall 13 20354 hamburg onlineshop: www.kpm-berlin.com öffnungszeiten: montag bis freitag 10 – 19 uhr samstag 10 – 18 uhr


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.