DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 354 Konzert- UNd Operntermine
Quadro Nuevo Musik aus dem Chaos Midori seiler Blind gehört: »Das ist gefürchtet!«
Vilde Frang »Ich war alles, aber garantiert kein Wunderkind«
März 2016
AKTUELLE CD-EMPFEHLUNGEN VON HANSE CD
SIMONE KERMES LOVE Ein Album zum Thema Liebe – mit Simone Kermes und dem Ensemble La Magnifica Comunità ist das eine musikalische Reise durch Renaissance und Barock mit bisher kaum bekannten musikalischen Perlen.
TEODOR CURRENTZIS & PATRICIA KOPATCHINSKAJA TSCHAIKOWSKY Ihre gemeinsames völlig ausverkauftes Konzert in der Laeiszhalle im Januar wurde zur Sensation und auch auf ihrer ersten gemeinsamen Aufnahme beweisen Dirigent Teodor Currentzis und die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, wieviel Entdeckenswertes in Tschaikowskys Violinkonzert steckt.
JOHN WILLIAMS THE COMPLETE ALBUM COLLECTION Einer der besten Gitarristen der Welt wird 75 Jahre. Die limitierte Edition mit 59 Originalalben ist ein wahrer Schatz in ihrer Bandbreite und Qualität.
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve/Warner Classics
Liebe Leserin, lieber Leser! Eine Vulkaninsel südlich des nördlichen Polarkreises, auf der 330 000 Menschen leben, die sich mit den kargen Lavawüsten und riesigen Gletschern arrangiert haben: In solch einer Umgebung vermuten wir Mitteleuropäer nicht unbedingt einen Quell für klassische Musik. Und doch ist eben dies in Island der Fall, wie concerti-Autorin Annette Zerpner bei ihrer Reise in den Norden entdeckt hat: Jeder Einwohner dort ist irgendwie auch ein Musiker. Solch ausgeprägte Musikbegeisterung ist im Süden Gregor Burgenmeister Europas auf Samos, dem Geburtseiland des PhilosoHerausgeber/Chefredakteur phen Pythagoras, nicht anzutreffen: Hier ringen die Menschen derzeit vor allem mit den Herausforderungen der großen Arbeitslosigkeit, der Wirtschaftsflaute und der zahlreichen Flüchtlinge, die tagtäglich auf der Insel landen. Und doch hat dort in diesen Krisenzeiten eine Münchnerin mit griechischen Wurzeln ein Festival initiiert, das allein schon durch seine Spielstätte in einem antiken Amphitheater zumindest für ein paar Stunden die Gedanken in die Weite des nächtlichen Sternenhimmels schweifen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff selbst erlebt hat. Doch für großartige Musikeindrücke müssen Sie natürlich nicht in die Ferne reisen, schließlich liegen die vielen guten Konzerte – sei es nun mit der jungen norwegischen Spitzengeigerin Vilde Frang oder den bayerischen Weltmusikern von Quadro Nuevo – und Operetten nur allzu nah: Letztere erfährt nämlich gerade eine Renaissance. Und wo sie all dies erleben, können Sie nicht nur in dieser Ausgabe, sondern tagesaktuell auch auf concerti.de nachlesen. Ihr
KURZ VORGESTELLT
Andreas Falentin ist zwar gebürtiger Hamburger, doch inzwischen sehr gern Rheinländer. In Köln kümmert sich der leidenschaftliche Vogelbeobachter nicht nur um Klassik-CDs, sondern als Dramaturg, Musik- und Theaterkritiker auch um das Bühnenleben.
Christina Bauer fand über manch „Umweg“ zur Musik. So widmet sich die promovierte Psychologin bis heute neben Kultur- auch Gesellschafts- und Gesundheitsthemen. Auf dass die Musik für die Münchnerin weiter eine der schönsten Inspirationsquellen bleibt! März 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Musik aus dem Chaos
Porträt Seit 20 Jahren sind Quadro Nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen
10 »Ich war alles, aber
8
Quadro Nuevo … passt in keine Schublade
garantiert kein Wunderkind« Interview Auch wenn Vilde Frang keine Schubladen mag: Die Norwegerin zählt zu den besten Geigerinnen ihrer Generation
Oper
16 Hochkultur trifft Happening
Feuilleton Totgesagte leben länger: Die
Operette feiert eine furiose Renaissance
Regionalseiten
10
Vilde Frang … möchte Grenzen überwinden
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Auf Pythagoras’ Spuren
Festivalguide Inmitten der Flüchtlings-
26 Sophies Vermächtnis
36
Midori Seiler … liebt Überraschungen
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti März 2016
Festivalguide In den Herrenhäuser Gärten beschwören die Kunstfestspiele die Musen
28 Wo die Natur den Ton angibt
Reportage Lavafelder, Gletscher,
Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan
36 »Das ist gefürchtet!«
Blind gehört Die Geigerin Midori Seiler
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: René van der Voorden, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve
ströme sucht das Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen
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Weltstars wie die Musiker von U2 lassen ihre Instrumente im sächsischen Vogtland fertigen
Auf zur Wiege der Musik Traditioneller Instrumentenbau im sächsischen Vogtland In der Fachwelt als „Musikwinkel“ bekannt, für Musikbegeisterte immer eine Reise wert: Im vogtländischen Markneukirchen wird seit über 350 Jahren gebaut, was nachher die großen Konzertsäle der Welt zum Beben bringt. In und um die sächsische Musikstadt stellen Instrumentenbauer in rund 100 Betrieben die kunstvollen Klangkörper her und führen damit eine ganz besondere Tradition der Handwerkskunst fort. Streich- und Zupfinstrumente, Holz- und Blechblasinstrumente entstehen hier in mühevoller Handarbeit – die Quelle der Musik liegt im sächsischen Vogtland. Hier spielt die Musik! Das Herzstück der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® bilden drei Erlebniswerkstätten (Geige, Kontrabass und Blechbläser), in denen die Besucher den erfahrenen Instrumentenbauern über die Schulter sehen können. Hier darf nachgefragt und ausprobiert werden, hier wird gezeigt,
wie aufwendig die Herstellung der klingenden Kostbarkeiten tatsächlich ist. Darüber hinaus laden kleine Manufakturen und große Unternehmen des Instrumentenbaus regelmäßig zu Besichtigungen ein. Für alle Geschichtsinteressierten bieten insgesamt fünf Musikinstrumentenmuseen einen spannenden Einblick in das traditionelle Handwerk. Markneukirchen, das ist die Heimat großer Handwerksmeister wie des Geigenbauers Reinhard Bönsch oder des Cellound Kontrabassbauers Björn Stoll. Mit Rohema befindet sich zudem die älteste noch bestehende Taktstockfabrik mitten im sächsischen Vogtland. Ein ganz besonderes Jubiläum wird in diesem Jahr im benachbarten Klingenthal begangen. Hier feiert die Geigenmacherinnung ihr 300-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen. Ab dem 14. April wird
es im Klingenthaler Museum eine Sonderausstellung von rund 20 Instrumenten geben, die vor 1850 gefertigt wurden. Schirmherr des Festjahres ist der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Mehr interessante Geschichten aus dem Freitstaat Sachsen unter www.so-geht-sächsisch.de d gewinnen
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estour in der Gewinnen Sie eine Tag strumentenbau® Erlebniswelt Musikin sführung Vogtland inkl. Museum vogtländischen und Mittagessen im zwei Personen. Traditionsgasthof für en Sie einfach auf Um teilzunehmen, geh rlosungen und www.concerti.de/ve ere Quizfrage. Wir beantworten Sie uns wünschen viel Glück!
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Bach: Ciaconna, Partita d-moll Kein Werk hat in meinem Leben eine größere Rolle Christoph gespielt als diese Ciaccona! Poppen Mit 16 habe ich sie erstmals studiert – und jedes Mal, wenn ich sie spiele oder höre, schenkt sie mir neue Inspiration, Kraft, Trost, Zärtlichkeit, Mut, Erkenntnis und Licht. Und die Vertiefung durch die vom Hilliard-Ensemble zum Klingen gebrachten versteckten Choral-Zeilen hat mir noch eine weitere Dimension eröffnet.
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Ein verstaubter Glasrahmen, darin ein vergilbtes Blatt mit Noten und Notizen: Eigentlich hatte die alte Dame im US-Staat Connecticut den ganzen Krempel von ihrem Dachboden nur loswerden wollen – am Ende war sie um 120 000 Dollar reicher! Denn der Zufallsfund entpuppte sich als eine Seite aus einem Notizbuch Beethovens, der darauf Anmerkungen zu seinem Festspiel König Stephan hinterlassen hat. Freude, schöner ...
Sänger fanden sich auf den Philippinen 2015 auf Initiative des MCGI Church Choir zu einem Gospelchor zusammen – und ersangen sich so den Weltrekord!
... Nichts nützt dem Staat so wie die Musik ... Molière, französischer Dichter und Schauspieler
Zahl der Orchester sinkt immer weiter Als 1992 in den alten und neuen Bundesländern erstmals gemeinsam die Zahl der Berufsorchester erfasst wurde, spielten in den 168 Orchestern noch 12 159 Musiker. Seither nahm deren Zahl um rund 20 Prozent ab. Ein Ende dieses Kulturabbaus ist nicht in Sicht: Schon im Herbst werden es nach der Fusion der beiden SWROrchester nur noch 130 Ensembles sein – und im Osten drohen bereits die nächsten Zusammenlegungen. 6 concerti März 2016
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0 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016
Entwicklung der Planstellen in deutschen Kulturorchestern*
Fotos: Stefanie Albe, gemeinfrei (2), Bill Douthart/Universal Music; *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Achim Melde/DBT
Eine Ode an die Freude auf den Dachboden
3 Fragen an ... Norbert lammert
Präsident des Deutschen Bundestages: Seit 2005 steht Norbert Lammert an der Spitze des Parlaments
Ob Ihrer Verdienste ums Musikleben sind Sie Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates: Wie kam es zu dem Engagement? Ich habe das eigene Musizieren und Musikhören stets als große persönliche Bereicherung erlebt. Deshalb habe ich die in meiner Heimatstadt Bochum entwickelte Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ als Modellversuch zunächst im Ruhrgebiet unterstützt und freue mich nun über ihre Verbreitung überall in Deutschland. Sie gründet in der Erkenntnis, dass Musik Kreativität und Fantasie zum Klingen bringt, und sie ermöglicht kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel.
Sie haben selbst mal überlegt, Musiker zu werden – was hat Sie davon abgehalten? Wer den steinigen Weg zum Berufsmusiker mit einer auch nur halbwegs realistischen Aussicht auf Erfolg antritt, muss nicht nur mit Fleiß, sondern auch mit außergewöhnlichem Talent gesegnet sein. Ich bin zu der ernüchternden, aber unvermeidlichen Einsicht gekommen, dass in meinem Fall Begabung und Können für eine professionelle Tätigkeit als Musiker nicht ausreichen.
Spielen Sie denn noch immer Klavier? Leider finde ich nur selten die Muße, selbst Musik zu machen. Aber gelegentlich setze ich mich ans Klavier oder an eine Orgel – und einer meiner Lieblingskomponisten ist bis heute dann Robert Schumann.
The Metropolitan Opera im Kino 03. Oktober 2015 bis 30. April 2016
Academia Vocalis
22. Juli bis 29. August 2016
OperettenSommer Kufstein 29. Juli bis 14. August 2016
Tiroler Festspiele Erl 07. Juli bis 31. Juli 2016
Passionsspiele Thiersee 12. Juni bis 02. Oktober 2016
www.kufstein.com www.kultur-tirol.at
Porträt
Aus Vier mach’ Fünf: Seit einem Tango-Ausflug nach Buenoes Aires mischt auch Pianist Chris Gall im Ensemble mit
Musik aus dem Chaos
D
as Leben ist oft ein bisschen ein Chaos.“ Mulo Francel lacht: Willkommen im Leben des 48-jährigen Saxofonisten, vor allem aber im (Da-)Sein des Ensembles Quadro Nuevo, das eben dieses Chaos wohlklingend verkörpert. Seit 20 Jahren bereichern diese vier Instrumentalisten nun schon die (Welt-)MusikBranche – kennen indes tun sich die Instrumentalisten aus München und Umgebung noch viel länger. Francel und Bassist D. D. Lowka etwa spielten schon in einer Jugendband zusammen und studierten später gemeinsam in Linz, während Akkordeonist Andreas Hinterseher und Harfenistin Evelyn Huber ihrem Studium in der bayerischen Landeshauptstadt nachgingen. Ursprünglich in 8 concerti März 2016
einer Spontangründung als reines Männerquartett entstanden, hatten die Herren 2008 umdenken müssen, als ihr mittlerweile verstorbener Gitarrist Andreas Wolf tragisch verunglückte: Den lieb gewonnenen Bandkollegen wollten sie nicht einfach schnöde ersetzen. Also luden die Drei die musikalisch außergewöhnlich umtriebige Harfenistin ein, mit der Francel bereits seit Jahren im Duo improvisierte – seither ist Hubers virtuos-temperamentvolles Spiel ein Charakteristikum des Quadro-Nuevo-Sounds. Von Hackbrett bis Akkordeon: Die Vielfalt gibt den Ton an
Wie alle in der Band ist auch die Bayerin Multi-Instrumentalistin, spielt etwa das mittelalterliche Hackbrett Salterio.
Francel wiederum begibt sich neben Saxofonen und Klarinetten bisweilen sogar an Mandoline und Gitarre – sein Lieblingsinstrument? „Das, das ich gerade in der Hand halte.“ Was meistens dann doch das Tenorsaxofon ist. Wobei er keineswegs den Ton angeben, sondern vor allem Impulse geben wolle: Am Ende mischten alle mit, sei die Ensemblestimme eine gemeinsame. In selbige bringt Lowka ein robustes Bassfundament, elegante Soli und eine unerschütterliche gute Laune ein, während Hinterseher, wie Francel, über das Instrument hinaus oft als Arrangeur oder Komponist am Werk ist. Klar, dass solch große Vielfalt von allen Beteiligten auch Kompromisse verlangt – nicht zu-
Foto: Quadro Nuevo
Weltreisende mit mehr als zwei Dutzend Instrumenten: Seit 20 Jahren sind quadro nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen. Von Christina Bauer
The Metropolitan Opera letzt in organisatorischer Hinsicht, wenn schon mal ein Familienurlaub verschoben wird, um auf einem Jazzfest in Athen spielen zu können. Doch in diesem Vierer harmoniert eben mehr als nur das Musikalische, Francel nennt es eine „glückliche Konstellation“. Die sich ebenso in der Carnegie Hall wie in Bars zusammenfindet, auf dem Jazzfestival in Montreal wie auf den Plätzen Südeuropas – und natürlich daheim in München wie beim Tango Flash Mob vor dem Hofbräuhaus. Zahreiche Preise pflastern ihren musikalischen Weg
Auf 3 000 Konzerte sind Quadro Nuevo so in ihren zwei Jahrzehnten gekommen – und jedes Mal sind bis zu 30 In strumente im Einsatz! Dass da bisweilen mal eines auf der Tourstrecke bleibt, liegt nah: So stand Francel in Bad Homburg schon mal ohne Saxofon auf der Bühne, während in Ulm eines „übrig“ war … Und doch möchte keiner von ihnen die zahlreichen (Welt-)Reisen missen, bieten diese doch eine Fülle inspirierender Begegnungen und Erlebnisse, aus denen das Quartett immer wieder schöpft. „Wir suchen stets interessante Lieder und Melodien, die etwas Magnetisches haben, die wir gern spielen und die auch ein Sprungbrett für Improvisation bieten.“ Das Ergebnis: angejazzte Weltmusikklänge mit bevorzugt südlicher Note, von Valse Musette und Canzone Italiane bis zu Bossa Nova und Tango. Eine Mischung, die ankommt, wie nicht nur ihre zahlreichen TopPlatzierungen in den Jazz- und Weltmusik-Charts belegen,
sondern auch German Jazz Awards in Gold und Platin sowie zwei Echos oder der Europäische Impala Award. Ein bisschen Chaos bringt manchmal eben auch Großes hervor.
Live
Konzert-TIPPs
Quadro Nuevo Mulo Francel (Saxofone, Klarinetten), D.D. Lowka (Kontrabass, Perkussion), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon), Evelyn Huber (Harfe, Salterio) Ingolstadt Mi. 2.3. Bürgerhaus Diagonal Zwickau Fr. 4.3. Neue Welt Pforzheim Fr. 11.3. ArCuisine Ravensburg So. 13.3. Schwörsaal Oberhaching Mi. 17.3. Bürgersaal Offenburg Do. 7.4. Reithalle Göppingen Sa. 9.4. Altes E-Werk Spiekeroog Fr. 15. & Sa. 16.4. Jazzfestival Coesfeld Mo. 20. & Di. 21.4. Theater Münster Do. 22., Fr. 23. & Sa. 24.4. Con Corazon Wertheim Do. 5.5. Burg Bad Elster Sa. 14.5. König Albert Theater
Manon Lescaut am 5.3. um 19 Uhr
online-Tipp
Tango-Flashmob vor dem Münchner Hofbräuhaus Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/quadronuevo
Madama Butterfly am 2.4. um 19 Uhr Genießen Sie exklusive Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de
CD-Tipp
Tango Quadro Nuevo GLM
Interview
»Ich war alles, garantiert aber kein Wunderkind« Plakative Superlative und Schubladen mag vilde frang zwar gar nicht. Und dennoch: Die Norwegerin gehört zweifellos zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Von Christoph Forsthoff
zur Person
M
ag es draußen auch noch kühl sein, Vilde Frang braucht erst einmal frische Luft: Also das Studio-Fenster geöffnet –
10 concerti März 2016
und obwohl die Geigerin nur ein leichtes Oberteil trägt, zeigt sie kein Frösteln und macht auch keine Anstalten, die Fensterflügel wieder zu
schließen. Typisch Norwegerin eben … Zum Einstieg ein Zitat von Ihnen: „Musik stellt permanent
Foto: Marco Borggreve/Warner Classics
1986 in eine musikalische Familie hinein geboren, wurde für Vilde Frang die Instrumentenfrage früh vom Papa geklärt: Da er und die ältere Schwester schon Kontrabass spielten, sollte die Jüngste lieber Violine spielen. Noch während ihres Studiums trat die Geigerin mit Top-Orchestern wie dem London Philharmonic auf, ihre Alben sind preisgekürt. Inzwischen ist die Tanzliebhaberin an der Norwegischen Musikhochschule selbst Professorin.
Fragen, auf die man als Interpret Antworten finden muss“ – finden Sie immer Antworten?
… in der Tat ist das ein gefähr- Ist es Ihnen schon einmal mit licher Denkansatz. Und den- einem Werk so ergangen? noch: Beethovens Violinkon- Mit dem Britten-Konzert habe zert etwa ist für mich ein ich mich diesem Zustand sehr Manche Antworten habe ich wenig wie die Mona Lisa – du nahe gefühlt: Das war und ist noch nicht gefunden, dafür siehst das Lächeln, aber du eine Mission für mich. Ich wird es noch ein paar Jahre begreifst ihr Lächeln nicht habe das Stück nicht mehr nur brauchen, vielleicht auch Jahr- wirklich: Lächelt sie mir zu allein aufgeführt, sondern es zehnte. Doch sobald du eine oder lächelt sie über mich? Ich ist zu einem Teil meiner Selbst Antwort gefunden hast, tut bin noch nicht wirklich so geworden – das ist der Seelensich eine neue Frage auf: Du weit, dass ich das verstehen und Bewusstseinszustand, hast also das Problem nicht könnte – und so ähnlich ist es den ich mir immer wünschen würde (lacht). wirklich gelöst. Vielleicht soll- mit Beethoven. ten wir uns daher zu verschieNicht zuletzt ob dieses denen Zeiten unseres Lebens Inwiefern? bestimmte Fragen aufs Neue Während ich noch mit mir und Einswerdens mit der Musik meinem Charakter kämpfe, werden Sie häufig als stellen. steht er über den Dingen. Und „Jahrhunderttalent“ gehandelt – Warum das? da kann es sehr schwierig sein, belasten Sie solche Vorschuss Wir verbringen ja unser Leben die Balance zu finden. Es lorbeeren? mit diesen Komponisten – und braucht einfach Zeit, um diese Ich denke, dass ich sehr viel so wie sich unsere Beziehung zu finden, denn sie ereignet besser spiele, wenn die Leute nicht so nett zu mir sind (lacht). zu ihnen verändert, so verän- sich in deinem Inneren. dern sich auch die Bedeutung Solch positive Kritiken setzen der Antworten und Fragen. mich nur unter Druck und das »Sind die Leute entfernt mich auch von meiner Als Vierjährige war die Bedeutung eine ganz andere als nun nicht so nett zu mir, eigentlichen Persönlichkeit. mit 29 Jahren oder eines Tages Nein, das ist nicht mein wirkspiele ich besser« mit 50. Für mich ist das eine liches Ich, das dort abgebildet ewige Suche – und trotzdem wird. hoffe ich, dass irgendwann der Wenn Sie aber nun jedes Mal Doch die Menschen verpassen Tag kommen wird, wo ich alle aufs Neue Fragen stellen, auch anderen nun einmal gern Antworten gefunden habe: an wohl bekannte Werke, bestimmte Etiketten … Dann hätte ich als Musikerin finden Sie da wirklich immer neue Antworten? ... um sie dann in eine Schubmeine Erfüllung gefunden. Es sollte kein Selbstzweck lade zu stecken – ja, ich weiß Welche Antworten haben Sie sein, eine neue Antwort zu es wohl! Doch die sind so oberdenn noch nicht gefunden? finden, etwas Neues oder flächlich und oft auch falsch: Es gibt Werke, die für mich wie auch Anderes in einem Werk Als ich klein war, haben die eine Bibel sind, denen gegen- zu entdecken: Damit kommt Leute gesagt, ich sei ein Ausüber ich einen gewaltigen Re- man nicht wirklich weit. Bin nahmetalent oder Wunderspekt habe und wo Menschen ich von etwas überzeugt und kind – ich war alles, aber gasagen: Halte dich zum jetzigen habe das Gefühl, in einer Mis- rantiert kein Wunderkind! Zeitpunkt von diesem Stück sion für dieses Musikstück fern, denn du solltest es nicht unterwegs zu sein, für diesen Warum mögen Sie dieses anrühren, bevor du nicht Komponisten und das Werk Label nicht? durch gewisse Krisen gegan- zu brennen: Dann sollte es in Ein Wunderkind ist jemand, gen bist und weißt, was Leben dem Moment keine Fragen der all die großen Violinkoneigentlich bedeutet. mehr geben. Dann bin ich zerte schon früh perfekt ganz Musik – und wenn ich spielt – Menuhin war solch ein Man kann sich das Leben auch das erreiche, so ist das für Wunderkind, und es hat sicher schwer machen … auch viele andere gegeben wie mich der perfekte Moment. März 2016 concerti 11
Interview
Anne-Sophie Mutter, Sarah zu einem Vorspiel eingeladen zu vertrauen, meinen InstinkChang oder Midori. Meine und mir geraten, die Schule zu ten zu folgen und meine eigeKindheit aber war geradezu beenden und nach Deutsch- ne Stimme zu finden: Immer wieder hat sie betont, wie märchenhaft, denn ich bin in land zum Studium zu gehen. wichtig das sei. Bisweilen bin einer sehr friedlichen Umgebung in Norwegen aufgewach- Ein sehr früher Abgang von ich mir ihr auf Tour gewesen, sen und habe eine wunderba- der Schule… und dann hat sie mich in Mure Erziehung genossen. Ich … doch mir ist sehr schnell klar seen geführt wie das Guggenhabe viel gelesen, bin viel in geworden, dass ich mich künf- heim in New York oder in die die Oper und ins Theater ge- tig wirklich voll und ganz der Neue Pinakothek in München: gangen und auch sonst keines- Musik verpflichten wollte. Zu- Sie wollte, dass ich meinen wegs isoliert vom normalen vor hatte ich nie Tonleitern Horizont erweitere und die Leben groß geworden. geübt, ich war sehr faul und Musik auch in einem größeren stur und dachte: Tonleitern Zusammenhang betrachte, in Immerhin standen Sie schon sind langweilig, die brauchst welcher Beziehung etwa Deals Zwölfjährige mit Mariss du ohnehin nicht. Doch von bussy und Fauré zu Claude Jansons auf der Bühne. da an habe ich angefangen, Monet standen. Für mich war Als ich von ihm damals als So- mich intensiv mit all den das damals wie eine große Vilistin für ein Konzert mit den Grundlagen auseinanderzuset- taminspritze. Osloer Philharmonikern enga- zen – für mich und meine giert wurde, haben die Leute Technik sind das entscheiden- Bis heute spielen Sie die Violine von Jean-Baptiste natürlich gesagt: Das ist jetzt de Jahre gewesen. Vuillaume, die Ihnen einst der der Beginn einer WunderkindFreundeskreis der AnneKarriere – doch tatsächlich hat »Meine Geige muss Sophie-Mutter-Stiftung zur es viele Jahre gedauert, bis Verfügung gestellt hat … meine Karriere Realität geworich wie eine Kuh ... ja – inzwischen habe ich das den ist, langsam, aber mit viel behandeln« Instrument gekauft. Diese GeiBedacht. Und ich bin wirklich ge ist wie ein Boomerang, denn dankbar, dass es kein großer sie ist immer wieder zu mir Knall gewesen ist, sondern ich Inwiefern? in Ruhe nach Deutschland ge- Damals habe ich sehr viel ver- zurückgekommen. (lacht) Über hen und studieren konnte und ändert: Ich bin sehr ernsthaft die Jahre habe ich verschiedene Zeit hatte zu reifen: Das war an die Sache herangegangen – Instrumente gespielt: eine das, was ich gebraucht habe. und das hatte sehr viel mit Bergonzi-Violine, für einige Frau Mutter zu tun, denn mich Jahre eine Stradivari, auch eine War das wirklich eine ganz hat ihre Fokussierung, ihre Guadagnini habe ich versucht – Genauigkeit und Disziplin und doch hat es mich immer normale Kindheit? Schließlich waren Sie ja zwei Jahre zuvor ungeheuer beeindruckt, ja wieder zu Jean-Baptiste gezoauch schon mit dem fasziniert. Später hat sie mir gen. Es ist ein sehr lyrisches Norwegischen Rundfunk dann geraten, alles etwas ent- Instrument und besitzt zuspannter anzugehen, etwas gleich eine große Persönlichorchester aufgetreten. Mit dem intensiven Üben habe weniger ernsthaft und statt- keit: Es kennt mich sehr gut ich wirklich nicht angefangen, dessen mehr zu genießen und ich kenne dieses Instrubevor ich mit 15 die Schule (lacht) – da war ich schon ment wirklich gut – auch seine beendet hatte. Als Elfjährige überrascht, dass dieser Vor- Grenzen. Manchmal muss ich mit ihm auch kämpfen, es wie hatte ich Anne-Sophie Mutter schlag gerade von ihr kam. eine Kuh behandeln und jeden getroffen und sie wurde für Tag melken, um wirklich alle mich zu einer Art Mentorin: Was war denn das Prägendste, Dimensionen seines KlangkörIch habe ihr Aufnahmen von das Sie von Anne-Sophie pers heraus zu kitzeln. Sie ist mir geschickt und ihr geschrie- Mutter gelernt haben? ben – und als ich 15 wurde, hat Dass sie mich ermutigt hat, wirklich eine sehr interessante sie mich dann nach München meinem eigenen Bauchgefühl Kreatur, meine Geige (lacht). 12 concerti März 2016
Konzert-TIPPs
Berlin So. 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Debussy: La Mer u. a. Fulda Fr. 11.3., 20:00 Uhr Schlosstheater Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, Cristian Macelaru (Ltg). Korngold: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 102 Frankfurt Sa. 12.3., 19:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Fulda Dresden Sa. 11.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39
ein Ballett von Alexander Ekman Uraufführung 12. März 2016 Vorstellungen 14., 16., 17., 28. März & 4. April 2016
Hamburg Do. 16.6., 20:00 Uhr & So. 19.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle Vilde Frang (Violine), NDR Sinfonie orchester, Sakari Oramo (Leitung). Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 u. a. Wismar Fr. 17.6., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Vilde Frang (Violine) Preisträgerin in Residence Weitere Konzerte im Rahmen des Festivals in Hasenwinkel, Wittenburg, Rühn, Ulrichshusen, Rostock u. a. Bad Kissingen Fr. 15.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer – Klassikgala. Vilde Frang (Violine), Orchestre National de Lyon, Andris Poga (Leitung). Britten: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 u. a. online-Tipp
Beobachten Sie Vilde Frang bei den Studio-Aufnahmen für Britten und Korngold Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/frang CD-Tipp
Britten & Korngold: Violinkonzerte Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, James Gaffigan (Ltg). Warner Classics
Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de semperoper.de
Projektpartner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank
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Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.
E
ine äußerst unange nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern oder Konzertbesuch gerät zur Qual.
Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper und HustenAttacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig artige Revoice® HydroDepot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus gewählte Mineralstoffe
Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge schmeidige Stim me auch unter besonderer Beanspruchung.
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Iko Freese/drama-berlin.de
Hemmungslos und bunt: Paul Abrahams Ball im Savoy an der Komischen Oper Berlin
16_Feuilleton Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die Operette nun eine furiose Renaissance 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2016 concerti 15
Feuilleton
Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die operette nun eine furiose Renaissance. Von Andreas Falentin
16 concerti März 2016
Foto: Iko Freese/drama-berlin.de
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änzlich verschwunden Vergangenheit. Denn die Ope- Männern an der Spitze: Hochaus den Spielplänen rette ist wieder attraktiv gewor- kultur trifft Happening trifft war die Operette im den, selbst für ein jüngeres, Christopher-Street-Day. Grunde nie. Die lustige Witwe, von Haus aus opernfremdes Der Zigeunerbaron und Die Publikum. „Schuld“ daran ist Spielstätten-Hopping Csárdásfürstin gab es eigent- in erster Linie ein Australier Zeitgleich mit Kosky überlich sogar immer und überall: mit jüdischen Wurzeln: Als nahm in München der ÖsterRegie führte in der Regel der Barrie Kosky nämlich 2012 die reicher Josef E. Köpplinger das verdiente Abendspielleiter, der Komische Oper in Berlin über- Gärtnerplatztheater – und dritte Kapellmeister führte nahm, stellte er die Operette durfte es nicht bespielen. Das den Stab und die Hinterbänk- ins Zentrum seines Spielplans Haus wird renoviert, Köpplinler des Ensembles durften und landete mit seiner Insze- ger hatte und hat die heikle einmal in vorderster Reihe nierung von Paul Abrahams Aufgabe, an verschiedenen singen. Operette, das war vor Ball im Savoy einen geradezu Spielorten in verschiedenen allem ein preiswertes Instru- erdrutschartigen Erfolg. Stadtteilen sein Publikum bei ment der Kundenbindung. Dass er in den Hauptrollen der Stange zu halten. Das geSicher, in Salzburg experimen- Sprechtheaterstar Dagmar lingt ihm, indem er erfolgreich tierte ein Nikolaus Harnon- Manzel, Chansonette Kathari- versucht, aus jeder Auffühcourt auf hohem Niveau mit na Mehrling und Musical-Le- rung ein Fest zu machen – ein Johann Strauss, und in der „Bar gende Helmut Baumann aufbot, für Operette maßgeschneiderjeder Vernunft“ erreichte Im trug sicher dazu bei, die Pro- tes Konzept. Wiener Blut sieWeißen Rößl mit Stars der Ber- duktion zum Stadtgespräch zu delte Köpplinger im schnuckeliner Schauspielszene in kür- machen, doch vor allem war lig-plüschigen Cuvilliés-Theazester Zeit Kult-Status. Doch dieser Ball im Savoy hem- ter an, Offenbachs Salon Pitdie durchschnittliche Operet- mungslos laut und bunt: eine zelberger – von der jungen tenaufführung sah schlicht einzig überbordend fröhliche Magdalena Schnitzler als augenzwinkernde Faschingsfeiund ergreifend verstaubt aus. Party. Was da als werktreuer Umgang „Bei uns ist alles üppig!“, sagt er aufbereitet – in der atmomit diesem sehr speziellen, oft Kosky. Und: „Bei Operette sphärisch eher unterkühlten fröhlich, fast anarchisch über- muss man den Achselschweiß Reithalle. „Diese Revuen hatbordendem, ausgelassen paro- riechen. Es darf auch ruhig ein ten in genialer Verbindung distischem Theatergenre aus- wenig nach Knoblauch stinken. von Entertainment und Kunst gegeben wurde, war in Wirk- Operette ist nicht blank poliert. etwas Völkerverbindendes – lichkeit eine Huldigung an die Sie hat Sex und Erotik.“ Für und das ist bis heute eine piefige Prüderie der Wirt- letzteres verantwortlich ist vor Chance des Theaters, die wir schaftswunderzeit. allem Choreograf Otto Pichler, ohne Wenn und Aber zu erfülder Koskys Inszenierungen len haben“, umreißt KöpplinEin Australier hat der jede Menge lasziver Bewe- ger die Funktion der Operette schönen Leich neues Leben gungsenergie zuführt, gern mit in unserer Zeit, spricht von eingehaucht knapp bekleideten, jungen „Unterhaltung mit Haltung“.
Operetten-Tipps
Augsburg Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Domonkos Héja (Leitung), Otto Pichler (Regie) Weitere Termine: 10., 12., 20., 24. & 29.3., 3., 10. & 22.4., 11. & 29.5. Münster Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie) Weitere Termine: 2., 4., 12. & 24.3., 3., 15., 19. & 24.4., 3., 8., 28.& 31.5., 8.6.
Kolossal erfolgreicher Kitsch mit den Geschwistern Pfister an der Komischen Oper Berlin: Nico Dostals Revueoperette Clivia
Sozialkritische Aspekte und ironische Brüche
tinnen vor, wie herrlich Operette klingen kann – wenn frau sie singen kann.
Wer in die aktuellen Spielpläne schaut, sieht, wie sehr beider Beispiel Schule gemacht Mutige Komponisten gesucht hat. Da gibt es neue Regiespe- Abrahams Blume von Hawaii zialisten fürs Unterhaltungs- in Pforzheim, Zellers Obertheater wie Bernd Mottl, der steiger in Annaberg, Lehárs demnächst Dostals Clivia in Schön ist die Welt in Ulm, Osnabrück inszenieren wird. Linckes Frau Luna in Münster Oder Roland Hüwe, dessen und Mönchengladbach: AlLand des Lächelns in Hagen lein die März-Premieren bieein gutes Beispiel ist für den ten 2016 eine Operetten-Vielneuen Operetten-Stil an klei- falt, wie es sie viele Jahre neren Häusern: Hüwe nimmt nicht mehr gab und die Lust Lehárs Fast-Oper ernst, ent- macht, dem oft gescholtenen schlackt sie optisch – durch- Genre neu zu begegnen. Was aus sinnlich – und erzählt die allein fehlt, ist Neues. „Ganz Geschichte sehr klar. Zusätz- toll wäre natürlich eine Opelich modelliert er kleine sozi- rettenuraufführung: Doch alkritische Aspekte und iro- welcher zeitgenössische Komnische Brüche, die der Nost- ponist kann das heute noch algielust des Publikums viel- – und traut sich?“, fragt Barrie leicht noch ein wenig zu be- Kosky. Vielleicht findet sich hutsam den Spiegel vorhalten, ein solcher ja eher im Dschunaber immerhin dazu führen, gel der U-Musik, nicht zuletzt, dass diese kaum spektakuläre um die Operette nachhaltig Chinoiserie deutlich heutiger in der Musiklandschaft des wirkt als etwa Turandot oder 21. Jahrhunderts verankern zu Madama Butterfly. Zudem können. Stoff genug gäbe unführen die beiden Protagonis- sere Zeit zweifellos her.
Ulm Sa. 5.3., 19:30 Uhr (Premiere) Podium Lehár: Schön ist die Welt. Alwina Meissner (Klavier), Benjamin Künzel (Regie) Weitere Termine: 10. & 19.3., 1., 8., 13., 24. & 30.4., 21.5., 3., 9. & 25.6. Mönchengladbach Sa. 12.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Weitere Termine: 24.3., 1., 6., 8., 22. & 24.4., 17. & 21.5. Annaberg-Buchholz So. 13.3., 19:00 Uhr (Premiere) Eduard-von-Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Weitere Termine: 16., 20. & 26.3., 15.4., 1. & 7.5. Pforzheim Sa. 19.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Ltg.), Jean Renshaw (Regie) Weitere Termine: 23.3., 10., 14. & 17.4., 14., 16., 28. & 30.6., 15.7. Hagen Sa. 26.3., 19:30 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Mihhail Gerts (Leitung), Roland Hüve (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 21.5. München Sa. 2.4., 19:30 Uhr Prinzregententheater Millöcker: Der Bettelstudent. Michael Brandstätter (Leitung), Emmy Werner (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 4.4. Berlin Fr. 22.4., 19:30 Uhr Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Weitere Termine: 24. & 30.4., 5., 15. & 23.5., 5.6. Osnabrück Sa. 30.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Domhof Dostal: Clivia. Daniel Inbal (Ltg.), Bernd Mottl (Regie) Weitere Termine: 6., 10., 14., 17. & 27.5., 2., 5., 8., 16., 19. & 22.6. März 2016 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
münchen 31.1.2016
Berlin 31.1.2016
Uraufführung Nord: Stille Wasser sind seicht
Uraufführung Süd: Im Isolationsraum der Kälte
Die Wiedergeburt des poetischen Realismus
Hosokawa: Stilles Meer Staatsoper Hamburg. Kent Nagano (Leitung), Oriza Hirata (Regie), Susanne Elmark, Mihoko Fujimura, Bejun Mehta
Srnka: South Pole Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Rolando Villazón, Thomas Hampson Weiterer Termin: 5.7.
Tschaikowsky: Jewgeni Onegin Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung), Günter Papendell, Asmik Gregorian. Weitere Termine: 3. & 12.3., 6.6.
Oper GMD Kent Nagano bekennt sich zur Zukunft des Musiktheaters mit einem zeitgenössischen Stoff: der Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima, hier verquirlt mit uralter japanischer Mythensuppe. Sein delikater Feinsinn und ruhiges Leuchtenlassen, seine gleichermaßen analytische wie einfühlende Haltung machen viele Momente der Partitur des aktuell bedeutendsten japanischen Neutöners Toshio Hosokawa zum Ereignis. Das musikalische Selbstverständnis des Komponisten ist durch das buddhistische Weltbild des ewigen Kreislaufs bestimmt, der Japaner schreibt ein meist stilles, nachsinnendes Requiem des Trostes. Das Libretto aber strotzt vor hilflosen Dialogen, schwankt zwischen dokumentarischem Realitätsbezug, Betroffenheitskitsch und pseudoreligiösen Weisheiten. (PK)
oper Das Wettrennen um die Eroberung des Südpols war eines der aufregendsten Matches des 20. Jahrhunderts: Robert Scott gegen Roald Amundsen, England gegen Norwegen. Insofern bezeichnet Komponist Miroslav Srnka South Pole auch als Doppeloper: Die jeweiligen Etappen der Teams werden synchron dargestellt. Streckenweise wirkt das Werk wie eine historische, raffiniert erzählte Dokumentation der Ereignisse, untermalt mit sterilen, will heißen: eiskalten Klangfarben. Srnka bemüht dafür einen Klangkörper vom Ausmaß eines Strauss-Orchesters, lotet mit Instrumenten wie Schmirgelpapier und Sprungfedern die Möglichkeiten aus, antarktische Kälte zu vertonen – wie geschaffen für den peniblen Partiturexegeten Petrenko. Eine tiefgründige Fantasie über Einsamkeit und Isolation. (HW)
oper Junge Sänger, die junge Menschen spielen, die an der Liebe scheitern: Barrie Kosky gelingt ein Geniestück ohne Zeigefinger, ohne Desavouierung der Figuren. Es ist ein selten gewordener poetischer Realismus, mit dem Kosky und die fantastische Bühnenbildnerin Rebecca Ringst hier ihren Tschaikowsky aus dem Geiste eines Tschechow oder Tolstoi zu lesen verstehen. Diese wilde Wiese gleicht einem Zaubergarten, in dem die junge Liebe wächst. Eine Bildsetzung von geradezu filmischer Direktheit, die über sensibel die Tageszeiten nachzeichnende Lichtstimmungen immer wieder weite Sehnsuchtsräume öffnet. In ihnen kommen kleine Gesten zu großer Wirkung – Gesten und Regungen der Solisten wie jene des Chores, den Kosky in meisterlicher Individualisierung zu aktivieren versteht. (PK)
18 concerti März 2016
Fotos: Arno Declair, Winfried Hösl, Iko Freese/drama-berlin.de
Hamburg 24.1.2016
02.04.–30.04.16 internationales musikfestival
IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE
Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer David Fray I Sol Gabetta I Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin Thomas Hampson I Håkan Hardenberger I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit Sabine Meyer I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott I Alina Pogostkina Thomas Quasthoff I Fazıl Say I Andreas Scholl I Herbert Schuch I Andreas Staier Swedish Chamber Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt Arcadi Volodos I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Magdeburg FR. 18.3.2016
Die zwei Frauen des Stammvaters der Juden Oper Sidney Corbett stammt
Corbett: Die Andere (UA) Theater Magdeburg. Michael Wendeberg (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Weitere Termine: 27.3., 7.4., 14.5.
Schreibt eine neue Oper: Ligeti-Schüler Sidney Corbett 20 concerti März 2016
Im Dunkeln ist gut Lieben: Bühnenmodell für Tristan und Isolde Baden-baden SA. 19.3.2016
Opus metaphysicum Oper Sir Simon Rattle musiziert Wagners
Liebesrasen mit den Berliner Philharmonikern
A
lle Jahrzehnte wieder haben sich die Berliner Philharmoniker mit Richard Wagners Opus metaphysicum auseinandergesetzt: Tristan und Isolde liegt in legendären Platteneinspielungen vor: natürlich geleitet von den einstigen Chefs Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, aber mit Daniel Barenboim auch von einem der einstigen Top-Kandidaten für die anstehende Rattle-Nachfolge. Jetzt will es auch der aktuelle NochChef wissen, wie man den rasenden Eros angemessen ausmusiziert und bringt die größte jemals veroperte Liebesge-
schichte in einer spektakulären Neuinszenierung heraus, die nach der Premiere in BadenBaden international auf Hochzeitsreise geht: Die New Yorker Metropolitan Opera, das polnische Teatr Wielki und das China National Center for the Performing Arts sind Koproduktionspartner. Regie führt mit Mariusz Trelin´ski ein Mann, der vom Film kommt, für überraschende Räume und starke Bilder steht. Wagner: Tristan und Isolde Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Leitung), Mariusz Treliński (Regie), Eva-Maria Westbroek, Stuart Skelton. 22., 25. & 28.3.
Fotos: Manfred Rinderspacher, Boris Kudlička, Jan Windszus Photography, Markus Tedeskino
aus Chicago und lebt in Berlin, er spielt E-Gitarre und ist klassischer Komponist, studierte bei György Ligeti in Hamburg und promovierte an der Yale University über Edgar Varèse. Rhythmische Überlagerungen von Zeitstrukturen und die Liebe zum gesungenen Wort bestimmen seine Arbeit, religiöse Themen faszinieren den Sohn einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters. Corbetts neueste Oper ist dem zwischen den zwei Müttern seiner Kinder stehenden Stammvater der Juden und der Muslime gewidmet: Abraham und der Kampf seiner Kinder um die Macht.
Köln SA. 5.3.2016
Weitere Tipps
Die Oper aller Opern Oper Die französische Regisseurin Emmanuelle
Bastet debütiert in Köln mit Mozarts Meisterwerk
E
r liebt, verletzt und vergisst, stürmt weiter zum nächsten Abenteuer – der ewige Verführer Don Giovanni. Immer wieder muss man Mozarts Oper aller Opern neu inszenieren: Doch kann man dem Mythos dieses Mannes auf die Schliche kommen? Diesen Getriebenen verstehen, der sich jedem Zugriff seiner Gegner so gewandt zu entziehen scheint, wie er sich einer eindeutigen Interpretation seines Charakters verschließt? Womöglich schafft es ja eine Frau, den
Frauen- und Antihelden in seinem Innersten zu verstehen. Denn in der Kölner Premiere führt die Französin Emmanuelle Bastet Regie. Nach ihrem Kunst- und Literaturstudium assistierte sie zunächst Robert Carsen und studierte seine Koproduktionen ein. In ihrer Heimat sorgten ihre feinfühligen Arbeiten für Aufsehen. Mozart: Don Giovanni Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Emmanuelle Bastet (Regie) Weitere Termine: 8., 12., 16., 18., 20., 26. & 29.3., 2., 6., 8. & 15.4.
BREMERHAVEN
WOZZECK
Sa. 5.3., 19:30 Uhr Stadttheater Büchners Woyzeck inspirierte nicht nur Alban Berg, die musi kalische Tragödie von Mandred Gurlitt entstand fast zeitgleich MÜNCHEN
UN BALLO IN MASCHERA
So. 6.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Jungregisseur Johannes Erath inszeniert Verdi, Zubin Mehta dirigiert die Traumbesetzung aus Anja Harteros, Piotr Beczala und George Petean NÜRNBERG
AUS EINEM TOTENHAUS Berlin SO. 20.3.2016
Rückkehr des Blutsaugers Oper Jungregisseur Antú Romero Nunes entdeckt
Marschners Schauerromantik neu
S
eine Beschäftigung mit der Gattung Oper begann am Hamburger Thalia Theater. Gemeinsam mit Schauspielern näherte sich Antú Romero Nunes in Don Juan. Letzte Party dort Mozarts Don Giovanni. An der Komischen Oper Berlin stehen nun natürlich echte Sänger auf der Bühne. Heinrich Marschners Paradebeispiel der deutschen Schauerromantik, das an Carl Maria von Webers Der Freischütz anknüpft, dient Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) Weitere Termine: 26.3., 3., 17. & 23.4.
dem jungen Regisseur als freier Ausgangspunkt für eine fesselnde Reise durch das schaurige Reich des bleichen blutsaugenden Frauenbetörers: Nunes will die Lust am Nervenkitzel des Schauderns befriedigen.
Sa. 12.3., 19:30 Uhr Staatstheater GMD Marcus Bosch dirigiert die Janáček-Inszenierung des katalanischen Skandalregisseurs Calixto Bieito CHEMNITZ
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Sa. 19.3., 16:00 Uhr Opernhaus Franz Hawlata singt Sachs, Roman Trekel Gegenspieler Beckmesser, GMD Frank Beermann dirigiert, Michael Heinicke inszeniert Wagner Osnabrück
LOHENGRIN Sa. 19.3., 17:00 Uhr Theater Yona Kim, die südkoreanische Autorin und Regisseurin mit Faible fürs Zeitgenössische, wagt Wagner
Zunge oder Zahn? Der Vampyr zieht alle Register seiner Kunst
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2016 concerti 21
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S. Papanas Vio
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A. Avital Mandoli ne C. Reiss Sopran
Kammerorches ter Basel Mitglieder des Deutschen Kammerorches ters Berlin
Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im März
2 Sunhae Im
4 Ben Becker
8 Emanuel Schmidt
10 Nils Mönkemeyer
Fotos: Lilac, Fritz Brinckman@faceland.com, Christian Steiner, Irène-Zandel
… möchte Erfahrungen sammeln
… möchte sich im Duell beweisen
… möchte niemandem wehtun
… möchte mutiger werden
2_Porträt Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt 4_Interview »Es geht um Leben und Tod« 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den BühnenMessias, nun folgt Ich, Judas 8_Porträt Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin … 10_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland! Die wichtigsten Termine im März 24_ Klassikprogramm concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 1
Porträt
Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt. Von Klemens Hippel
S
ie ist so höflich, freundlich und bescheiden, wie es das Klischeebild einer asiatischen Künstlerin verheißt. Nicht ich müsse ihr danken für das Interview, das sie mir gerade im Büro ihres Labels gegeben hat, vielmehr fühle sie sich geehrt vom Interesse an ihrer Kunst, sagt Sunhae Im. Und tatsächlich klingt das bei ihr nicht nach höflicher Floskel, sondern aufrichtig.
Vielleicht auch deshalb, weil sie sich gerade als eine Sängerin entpuppt hat, die – in aller Höflichkeit – durchaus sagt, was sie denkt. Etwa über ihren Entschluss, in Karlsruhe zu studieren: Ursprünglich war die junge Südkoreanerin näm- International gefragt: Sunhae Ims große Stärke ist ihre Wandelbarkeit lich 1998 in Berlin – wo sie heute auch lebt – gelandet, ausgestattet mit einem Stipen- – das ihr damals überdies zu sie oft mitsang. Doch auch dium vom Deutschen Akade- wenig Natur bot und zu sehr sonst sei die Beschäftigung mit mischen Austauschdienst. ans heimatliche Seoul erinner- klassischer Musik weit verDoch ihre Sorge, ob sie denn te –, sondern in Roland Herr- breitet in ihrer Heimat, erzählt auch gut genug sei für das wei- mann in Karlsruhe: einen, den die Sängerin: Fast zwei Drittel tere Studium, erinnert sie sich, sie respektieren konnte. In aller Kinder lernen Klavier sei rasch von der Frage ver- Korea war Sunhae Im bereits spielen. Sie selbst führte die drängt worden: Welcher Leh- mit europäischer Musik auf- Liebe zum Lied zum Gesangsrer ist gut für mich? Und den gewachsen: Ihre Mutter leite- studium und von dort nach fand sie dann nicht in Berlin te einen Kirchenchor, in dem Deutschland. Denn wer als 2 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Foto: Felix Broede
Stipendium als Sprungbrett für die Karriere
Musiker Erfolg haben will in Korea, muss sich erst im Ausland beweisen – einer der entscheidenden Unterschiede zum Musikleben in Europa. Auch einem René Jacobs begegnete sie selbstbewusst
Ihre eigentliche Karriere begann dann ganz klassisch: Als Einspringerin sang sie Mozart mit Philippe Herreweghe – und der nahm sie gleich zum nächsten Konzert mit. Und bereitete ihr damit den Weg zu all den anderen Größen der Alte-Musik-Szene, mit denen sie seither gearbeitet hat: William Christie, der sie in die Aufführungspraxis der französischen Barockoper einführte. Oder René Jacobs, zu dessen Stammsängerinnen sie seit Jahren zählt. Ihre erste Begegnung mit ihm war typisch für Im in ihrer Mischung aus Zurückhaltung und Selbstbewusstsein: Die Königin der Nacht, die er eigentlich suchte, wollte sie nicht singen, aber ob sie ihm noch etwas anderes vorsingen dürfe? Sie durfte und singt seitdem regelmäßig in seinen Opernprojekten. Was sie zu solch einer gefragten Solistin hat werden lassen? Die 39-Jährige selbst glaubt, dass es ihre Wandelbarkeit sei: Natürlich komme sie stets vorbereitet zur ersten Probe, aber wenn der Dirigent etwas anders haben wolle, habe sie immer auch andere Möglichkeiten parat. Eine Kreativität und Spontaneität, die sie ideal machen für die Alte Musik – und zur ersten Koreanerin, die es in diesem Bereich zu internationalem Ruhm gebracht hat. Was sich längst auch in der Heimat herumgesprochen hat: Anfang 2015 durfte sie im
koreanischen Fernsehen das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker moderieren. Ein erster Auftritt vor TVKameras, der ihr Spaß gemacht hat: Schließlich habe sie dabei auch viel über jene Musik lernen können, die sie selbst nicht singe. Und ohnehin sei es ja langweilig, sich ausschließlich mit Noten zu beschäftigen – vielmehr müsse man im Leben möglichst viele interessante Erfahrungen sammeln, um diese dann auch in die Musik einbringen zu können. Die Leitung eines Festivals daheim in Südkorea etwa würde sie interessieren – aber kein normales Opernfestival, sondern ein kleines mit seltenem Repertoire, kombiniert mit anderen Künsten wie Tanz oder Bildhauerei. Doch bis dahin wird erst einmal noch weiter gesungen. Konzert-TIPP
Hamburg So. 20.3., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Bach: Matthäus-Passion. Fabio Trümpy (Evangelist), Raimund Nolte (Christus), Sunhae Im (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Manuel Günther (Tenor), Thomas Laske (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Christoph Schoener (Leitung) online-Tipp
Sunhae Im mal nicht auf der barocken Opernbühne, sondern im Studio Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/im CD-Tipp
Orfeo(s). Kantaten von Pergolesi, Rameau u. a. Sunhae Im (Sopran). Akademie für Alte Musik Berlin. harmonia mundi
Kultur- und Erlebnisreisen Miteinander reisen – mehr erleben!
Musikalischer Frühling in Opatija im 5*-Panoramabus Mildes Klima, traumhafte Natur in einer der waldreichsten Gegenden Kroatiens, die Oper „Rigoletto“ und die Operettengala im Kristallsaal des Hotels Kvarner sind die Höhepunkte dieser Reise. Sie wohnen im 5* Hotel Remisens Premium Ambassador mit SPA, Hallenbad und Pool! € 1.079,5.4. – 13.4. Dresden mit Semperoper Erleben Sie die Elbmetropole mit einer Stadtführung, dem Grünen Gewölbe, Radebeul und einer Weinprobe. Dazu „La Traviata“ in der berühmten Semperoper! € 649,2.6. – 5.6. Begl. Flugreise: Opernfestival in Riga Sie wohnen zentral und komfortabel im 4* Hotel Radisson Blu Latvija. Dazu „Aida“ im wiedereröffneten Opernhaus! € 938,3.6. – 6.6. Oberammergau (max. 24. Gäste!!!) Eine Reise zur Kunst inmitten der Natur! Mit Neuschwanstein, Wieskirche, Münchens Pinakotheken und dem Museum Brandhorst, Murnau und dem Blauen Reiter, Linderhof, Starnberger See und schließlich der Fuggerei in Augsburg! Fam. 4*-Hotel Böld, Oberammergau. € 1.431,21.6. – 30.6. „Klassik Berlin“ im 5*-Panoramabus Sie wohnen im 4*Sup. Maritim pro Arte Berlin. Stadtführung inkl. Dazu das legendäre Waldbühnenkonzert der Berliner Philharmoniker mit der „Ballerina der Geige“, Lisa Batiashvili. Sie spielen Werke von Smetana und Dvoˇrák. € 465,25.6. – 27.6. Anna Netrebko im Troubadour! Seien Sie dabei im Schillertheater in Berlin! Inkl.Stadtrundfahrt. 4*Sup. Maritim pro Arte Hotel. € 527,10.7. – 12.7. Festspiele in Verona im 5*-Panoramabus Sie wohnen im 4* Hotel Gambero in Salo am Gardasee. Ausflüge: Bergamo, Mantua,Garda, Isola di Garda, GardaseeRundfahrt, Weinprobe. Das absolute Highlight: Die Aufführung der AIDA in der Arena di Verona! € 1.029,1.8. – 9.8. Alle Preise pro Person im Doppelzimmer! INKLUSIVE: Taxiservice ab/bis Haustür, 4*-Reisebusse, Eintritts karten, Halbpension, Ausflugsprog ramm, u.v.m.
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Interview
zur Person
Als Draufgänger und Provokateur macht der 1964 in Bremen geborgene Schauspieler Ben Becker immer wieder von sich reden. Aufgewachsen mit seiner Schwester Meret Becker und Stiefvater Otto Sander, tritt Becker in den 90er Jahren in den Kinofilmen Schlafes Bruder und Comedian Harmonists auf und übernimmt Engagements an Staats- und Privattheatern. Von 2009 bis 2012 mimt er den Tod im Salzburger Jedermann.
4 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
»Es geht um Leben und Tod«
Können Sie nachvollziehen, dass die Orgel auch Königin der Instrumente genannt wird?
Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt Ich, Judas. Von Christoph Forsthoff
Foto: Fritz Brinckman@faceland.com
G
Mein Gott, hört sich das schön an: Königin der Instrumente … für so etwas bin ich gern zu haben. Wir haben es ja nicht mit Micky Maus zu tun, insofern habe ich nichts dagegen, aber es steckt natürlich schon viel Pathos und Verklärung in solch einer Bezeichnung. Ich finde es auch schön, wenn du mich mit einer Akustikgitarre überraschst: Das kann auch toll sein – aber vielleicht das falsche Instrument im Berliner Dom … zumal ich es ja nicht mit evangelischen, 14-jährigen Mädchen zu tun habe, sondern wir etwas für große Jungs machen (lacht).
läubig? Ja, in gewissen ment – mehr geht nicht. Und Momenten wird selbst als ich dann Andreas Sieling ein Ben Becker von die- kennengelernt habe … ser Sehnsucht nach einer anderen Welt jenseits der schnö- … den Organisten des Berliner den Realität erfasst. Zumal ja Doms, der Sie bei dem „Ich, auch die Bibel ganz große Oper Judas“-Projekt begleitet … ist, wie der Schauspieler und … da hat er mir an der Orgel Nun haben Sie sich diese Sänger vor sieben Jahren mit im Dom gleich demonstriert, Königin ausgerechnet als Begleitung für einen Verräter seiner multimedialen Reise wie er sich das vorstellt, und Bösewicht ausgesucht… durch Altes und Neues Testa- und knallte sich über diese ment offenbart hat. Nun wagt ganze Tastatur, so dass es … wer sagt, dass das ein Verräter sich der ewige Punk und wilde einen gewaltigen Wumms und Bösewicht ist? Mann mit seinem Ich, Judas- gab! Das hat so geballert, Projekt erneut an eine Ausein- dass all die Touristen empor So wird der Judas gemeinhin gesehen. andersetzung mit dem Buch guckten und dachten: Was Gemeinhin wird er so gesehen der Bücher – ein Kanzel-Don- ist denn jetzt los? Will ner im Hamburger Michel samt sagen: Ich glaube, ich habe – ich stelle das ebenso wie Amos Orgel-Wumms. Oz und auch Walter Jens sehr mit dieser Orgel einen in Frage. Ich werde mich aus guten Partner. Erinnern Sie sich noch an Ihre dem Fenster lehnen und den Klingt nach einem überwältierste Begegnung mit Versuch machen, ihn in seiner genden Eindruck, den die Orgel Auseinandersetzung mit seiner Orgelmusik? Die erste große Begegnung bei Ihnen hinterlassen hat. eigenen Geschichte heilig zu war eine sehr schräge, näm- Das knallt halt – anders als bei sprechen: Habe ich verraten lich bei der Verfilmung von Keith Richards, aber auch toll. oder habe ich nicht verraten? Schlafes Bruder (lacht). Da Außerdem ist der Michel ein hatte ich die großartige Auf- ausgeflippter Ort, um Theater Und wie lautet Ihre Antwort? gabe, diesen Blasebalg zu tre- zu spielen. Das finde ich in- Eine Antwort weiß ich nicht ten, während André Eiser- teressant, auch wenn ich jetzt und will ich auch nicht geben. mann so tat, als wäre er das schon weiß, dass es dafür Ich möchte diese schwierige Orgelgenie des Herrn. Da bin wieder auf den Deckel gibt. Frage einfach weiterleiten, dieich erstmals der Orgel begeg- Doch auch darauf freue ich se Frage der Auseinandersetnet und habe sie wahrgenom- mich: Sollen sie doch hauen, zung mit sich selber und mit men als ein überdimensiona- mittlerweile bin ich schmerz- unserer eigenen Person in der les, großes schönes Instru- frei (lacht). Gesellschaft: Wer sind wir? Wo concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 5
Interview
spielen wir eine Rolle? Wieweit mischen wir uns ein? Wenn man da ans Eingemachte geht, dann tut das auch ein bisschen weh. Was ist dabei so schmerzhaft?
Man wird mit sich selbst konfrontiert, es wird existentiell. Was mich weniger interessiert, ist ein Jesus von Nazareth, der übers Wasser gehen konnte: Uri Geller gucke ich mir in der Samstagabend-Show an (lacht). Hier aber geht es ans Eingemachte – und das ist der Grund, warum ich Kunst mache: ein Tanz auf dem Drahtseil, es geht um Leben und Tod. Manch gläubiger Christ wird Ihnen vorhalten, Sie machten da einen Täter zum Opfer: Schönschreibungen der Geschichte, die wir auch aus anderen Bereichen des Lebens kennen.
Diese Auseinandersetzung scheue ich nicht – und ich muss auch ganz klar sagen: Ich verteidige hier nicht Herrn Mengele – Täter zum Opfer, das lasse ich mir nicht vorwerfen, dafür spielt der Mann auch in der Bibel eine zu große Rolle. Zweifellos aber machen Sie einen Verräter zum Opfer.
Das ist die Frage. Ich muss mir das bestimmt vorwerfen lassen – aber: Ohne den Kuss des Verräters kein Kreuz. Kann man da also überhaupt von einer unmittelbaren Wahrheit sprechen? Josef Mengele können wir benennen, dessen Verbrechen recherchieren – hier aber haben wir es mit einer biblischen Figur zu tun, die in diesem Text behauptet, dass sie diesen Liebe predigenden Menschen Jesus einfach
geliebt hat. Und dass es ihre Aufgabe war, diese Revolution anzuzetteln.
Haben Sie nie Angst, sich bei solch einer grundsätzlichexistentiellen Herangehensweise zu übernehmen?
Nun erwecken Sie ja oft den Eindruck, als müssten Sie immer mal wieder die Grenzen austesten und über die Stränge schlagen – gehört dazu auch dieses Judas-Projekt?
Klar habe ich Angst und auch großes Lampenfieber – aber wer sich aus dem Fenster lehnt, muss sich nicht wundern, wenn er ein Ei an den Kopf bekommt. Und ich habe schon so viele Eier an den Kopf gekriegt, dass mir das inzwischen scheißegal ist (lacht).
Ein Ausloten ist es auf jeden Fall – das mache ich gern und mag auch Künstler, die das tun, ob nun Schriftsteller oder Filmemacher: Das interessiert mich. Einfach weil ich Menschen so gerne mag, weil ich so gerne beobachte und sensibel bin – denn im Grunde möchte ich alle in den Arm nehmen …
»Es ist nicht meine Intention, jemand weh zu tun« Loten Sie also aus, was Menschen bereit sind zu ertragen?
Nein, ich will ja den anderen nichts antun – wenn überhaupt, lote ich aus, was ich abkann. Es ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was ich sehe und reflektiere. Eine künstlerische Auseinandersetzung aber muss existentiell sein, sonst interessiert sie mich nicht. Wenn jemand im Fernsehen bei Alarm für Cobra 11 mitwirkt, dann macht er das, weil er seine Familie zu ernähren hat: Dann kann er aber nicht behaupten, dass das große Kunst sei. Ich versuche, meine Familie zu ernähren mit einer ernsthaften, existentiellen Auseinandersetzung mit dem, was ich beobachte – und das bereitet mir große Freude.
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Sie attestieren sich selbst eine gewisse Gläubigkeit, jedoch nicht im Sinne eines christlichen oder anderen Gottes. Mit Konfessionen haben Sie also nichts im Sinn?
Nicht in dem Sinn, dass ich mich da irgendwo anschließe – ich trete ja auch nicht der FDP bei. Aber ich setze mich gern mit Menschen auseinander, die sich bewusst für eine Konfession entschieden haben, weil das immer unheimlich interessant und spannend ist. Auch wenn ich selbst mich nicht dazu hinreißen lassen werde, einer Konfession beizutreten, sondern kindlich-naiv sage: Ich bin immer noch Kommunist und glaube an den dialektischen Materialismus. Ein Tisch ist ein Tisch und ist kein Tisch – denn der Tisch, an dem wir jetzt sitzen, ist in 20 000 Jahren weg. Können Sie aber nachvollziehen, dass andere Menschen sich am Glauben festhalten?
Ja. Menschen brauchen einen Halt – und man kann niemandem vorwerfen, irgendwo Halt zu suchen und einen Ruhepunkt für sich zu finden. Gefährlich wird es, wenn sie sich festhalten und fordern: Du musst dich auch an dieser Stan-
ge festhalten und nicht an deiner, denn die ist scheiße – und sich dann den Schädel einhauen. Es ist schon so viel Grausames passiert im Namen der Religion: Man muss doch keinem den Kopf abschneiden mit dem Taschenmesser – was soll das für ein Gott sein, in dessen Namen man das macht?
ge Schule – mein Halt aber ist, dass ich um 20 Uhr raus auf die Bühne gehe.
Woran halten Sie sich fest?
Wenn Sie selbst um die Wichtigkeit eines Halts im Leben wissen, hat es da nicht etwas Ketzerisches, diesen Judas-Monolog ausgerechnet in einer Kirche zu halten – an einem Ort, der doch für viele Menschen Halt bedeutet?
Ich muss um acht Uhr auf der Bühne stehen – das ist mein Glaube. Wenn ich irgendetwas liebe, ist das meine Tochter, aber die ist ihr eigener Mensch: Die halte ich nicht und sie hält mich nicht. Ich passe auf sie auf und versuche, bis zu einem gewissen Grad Verantwortung zu übernehmen, kaufe ihr zu Weihnachten ein Fahrrad oder schicke sie auf eine vernünfti-
Nein. Mit Leuten, die sich an einer Konfession festhalten kann man sehr gut diskutieren – und wenn es irgendwo erlaubt ist, Fragen zu stellen, dann doch im Haus Gottes! Das kann man machen, solange man wie ich reinen Herzens ist. Es ist nicht meine Intention, irgendjemand weh zu tun. Und in Kirchen und Theatern ist es erlaubt, ganz
ernst Fragen zu stellen und sich auseinanderzusetzen. Konzert-TIPP
Hamburg Fr. 4.3., 20:00 Uhr & Sa. 5.3., 19:30 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Becker: Ich, Judas. Ben Becker (Sprecher), Andreas Sieling (Orgel) online-Tipp
10 Fragen an Ben Becker Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/becker CD-Tipp
Zweistimmig. Gedichte von Paul Celan Ben Becker (Rezitation), Giora Feidman (Klarinette). Random House
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 7
Porträt
Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – heute duelliert sich der 45-Jährige als Solist allenfalls noch mit Kollegen ... Von Christoph Forsthoff
hat sich die Prophezeiung tatsächlich erfüllt: Nicht nur, dass Schmidt 1994 beim Internationalen RostropowitschWettbewerb unter dem Vorsitz seines Namensgebers gleich zwei Preise gewann, der Meister nahm den kleinen Jungen von einst später höchstselbst unter seine Fittiche. „Drei Jahre lang bin ich ihm nachgereist, und wir haben zusammen zahlreiche Werke erarbeitet.“
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stislav Rostropowitsch strich dem kleinen Jungen liebevoll über das Haar. „Du wirst mal ein großer Cellist werden“, prophezeite „Slawa“ in seinem liebevoll-väterlichen Ton, um dann dem Achtjährigen den Autogrammwunsch zu erfüllen. „Danach wollte ich mir nicht mehr den Kopf waschen“, erinnert sich Wolfgang Emanuel Schmidt lachend an seine
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Foto: Christian Steiner
Kompromisslösung Cello
Dabei hatte der kleine Wolfgang eigentlich Kontrabass spielen wollen: Das riesige Instrument faszinierte den Erstklässler – die Größe, das Welch friedlicher Blick! viele Holz, die tiefen Klänge … Doch Vorsicht: Dieser Mann liebt den Zweikampf „Doch ich war damals für mein auf offener Bühne Alter eher klein – zu klein für den Kontrabass“, erzählt der 1,90-Meter-Mann lachend. „Also habe ich mich mit meinen erste Begegnung mit dem be- Eltern auf das Cello geeinigt.“ rühmten Musiker in Heil- Ein Kompromiss, den Schmidt bronn. „Meine Eltern haben indes nicht nur ob seines spämir dann ein Haarbüschel teren Erfolgs nie bereuen sollabgeschnitten – das hat bis te, hat er doch rasch die einheute seinen Ehrenplatz in zigartige Schönheit des In struments erkannt: „Das Cello einem Fotoalbum.“ Nun mag der legendäre Cellist kommt der menschlichen in seiner impulsiv-herzlichen Stimme sehr nah – man kann Art manchem Kind solch schö- wunderschön auf ihm singen ne Worte mit auf den Weg und sich dabei vom Bass-Fungegeben haben, doch im Falle dament bis in die höchsten des Buben aus dem Breisgau Lagen aufschwingen.“
Und obendrein auf die höchsten Podeste: In seinen Anfangsjahren spielte der Badener nämlich so viele Wettbewerbe wie kaum ein anderer Kollege. „Ein wunderbares Mittel, um ein breites Repertoire zu lernen“ seien diese musikalischen Konkurrenzen gewesen – „und man kniet sich mehr in ein Werk hinein als sonst im Studienalltag“. Dass der leidenschaftliche Fußballer dabei anfangs nicht die Gunst der Jurys erringen konnte, stachelte ihn eher noch an: „,Beim nächsten Mal zeige ich es denen aber‘, habe ich dann gedacht“, erinnert sich Schmidt. Duell mit Bogen und Saiten
Ein sportlicher Ansatz, der ihm 1992 beim Internationalen Wettbewerb „Pacem in terris“ in Bayreuth den ersten in einer langen Reihe von Preisen bescherte. Angesichts der eigenen „Titel-Sammlung“ beantwortet sich da die Frage nach seinem Lieblings-Fußballclub fast von allein: „Ich bin ein großer Fan des FC Bayern …“ Dass es ihn dennoch in die Hauptstadt verschlagen hat, lag am Rundfunk-Sinfonieorchester: Zehn Jahre lang teilte er sich dort bis 2007 mit Michael Sanderling die Stelle als erster Solo-Cellist. „Eine Zeit, die ich nicht missen möchte“, blickt der 44-Jährige zurück – und das nicht nur, da in diesem Jahrzehnt drei seiner vier Kinder in Berlin das Licht der Welt erblickten. „Es war eine wunderbare Gelegenheit, um Erfahrung zu sammeln und vor allem das Wissen, wie ein Orchester funktioniert.“ Und so bestehen viele Freundschaften bis heute, sind nicht wenige der Kollegen „mir ans Herz gewachsen“.
Fast so wie der Kollege Jens Peter Maintz – und das, obgleich sich die beiden Cellisten seit 25 Jahren auf offener Bühne duellieren! Indes ein Zweikampf ohne Tote – „wir sind eng befreundet und auch gegenseitig Patenonkel unserer Kinder“ –, dafür mit ein wenig Klamauk, vor allem aber musikalisch auf ebenso originellem wie hohen Niveau: „Cello Duello“ heißt ihr Ensemble, das sie 1991 als Schüler von David Geringas als Spaß für ein Konzert ersannen – und das sich dann nicht zuletzt ob der Originalität ihrer Bearbeitungen als bis heute andauernde Erfolgsgeschichte entpuppte. „Vor allem aber ist es das einzige Duell, das seit 25 Jahren keine Opfer nach sich zieht …“ Konzert-TIPPs
Wolfgang Emanuel Schmidt (Violon cello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre op. 83, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Greifswald Di. 22.3., 19:30 Uhr Theater Stralsund Mi. 23.3. & Do. 24.3., 19:30 Uhr Theater Stralsund online-Tipp
Hardrock meets Cello: Wolfgang Emanuel Schmidt spielt die Uraufführung von Bollons „Hardrock solo“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/weschmidt
5 Sterne Busse Gratis Getränke im Bus Taxi-Abholservice inkl. (ab 4-Tage-Reisen)
Mit Bach & Silbermann nach Leipzig und Erfurt, Musikreise 6 Tg. / 16.06. ab € 939,-
Dresdner Musikfestspiele,
3 Konzerte, örtl. Globetrotter Reisel., Mendelssohn-Haus, 3* Hotel, 5 Tg. / 12.05. ab € 799,-
Dresden - Semperoper „Alcina“, 1 Karte Kat. 3, 3*+
Hotel, 3 Tage / 18.3. ab 349,- €
Bratislava mit musikalischen Höhepunkten, 2 Karten
Kat. 1, Führungen , 4* Hotels, 6 Tage / 04.04. ab € 899,-
Musikstadt Dresden Frauenkirche, 1 Karte Kat.3, 4* Hotel, 3 Tg. / 01.04. ab € 369,-
Bregenzer Festspiele,
“Turandot“ auf der Seebühne, 1 Karte Kat.1, Schifffahrt, 4* Hotel, 5 Tage / 07.08. ab € 999,-
Prag, Ständetheater-Prager
Burg-Staatsoper-Matinee, 4* Hotel, 4 Tg. / 17.03. ab € 719,-
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Hotline: 0800 - 23 23 646
CD-Tipp
Inspiration Werke von Suk, Dvořák & Herbert. Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello). Sony Classical
Kostenfreie Telefonnummer
Globetrotter Reisen GmbH Harburger Str. 20 21224 Rosengarten
So Klingt
… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Popstar seiner Zunft: Bratschist Nils Mönkemeyer
Hamburg Nils Mönkemeyer leiht dem
romantischen Träumer Harold seine Bratsche
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s hagelte nur so Kritik, als César Francks Symphonie d-Moll ein Jahr vor seinem Tod in Paris uraufgeführt wurde. „Das soll eine Sinfonie sein?“, ätzte ein Professorenkollege. Und der Direktor des Pariser Konservatoriums, Ambroise Thomas, fragte: „Was ist das für eine d-Moll-Sinfonie, bei der das erste Thema im neunten Takt nach ‚des‘, im zehnten nach ‚ces‘, im einundzwanzigsten
nach ‚fis‘, im fünfundzwanzigsten nach ‚c‘, im neununddreißigsten nach ‚Es‘ und im neunundvierzigsten nach ‚f‘ moduliert?“ Dass sich Thomas als derart penibler Taktzähler betätigte, lag indes weniger an der Modulationskunst des Komponisten als vielmehr an einem ganz anderen Grund: Hier hatte ein veritabler Organist und Pädagoge, der Franck nun einmal war, zu einem erschütternden und irritierenden
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sinfonischen Schlag ausgeholt, den so niemand erwartet hatte. Ein paar Jahrzehnte vor Franck hatte Berlioz seine Zeitgenossen nicht weniger überrascht, als er mit seiner Symphonie fantastique und seiner Sinfonie Harold in Italien autobiografisch gefärbte Geschichten erzählte. Die Solo-Bratsche in Harold in Italien sollte, so Berlioz, im Mittelpunkt poetischer Erinnerungen stehen, die er sich von seinen Wanderungen in den Abruzzen bewahrt hatte. Helmut Peters So. 13.3., 11:00 Uhr & Mo. 14.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Paolo Carignani (Leitung). Berlioz: Harold in Italien, Franck: Sinfonie d-Moll M 48
Fotos: Irène Zandel
Musikalische Wanderung in den Abruzzen
F E S T W O C H E N D E R A U TO S TA DT W O L F S B U R G I N 0 2 . A P R I L ― 1 0 . M A I 2 0 1 6
L I E B E
KONZERTE
LESUNGEN & SCHAUSPIEL
Laila Biali · Al Di Meola Sarah McKenzie · Ed Motta Jon Cleary & The Absolute Monster Gentlemen Bouchkov Trio · Harriet Krijgh Marija Skender · William Youn Ramón Ortega Quero · Tamar Inbar La Folia Barockorchester · Ensemble Resonanz Anna Lucia Richter · Michael Gees Julia Fischer · Alexander Sitkovetsky Nils Mönkemeyer · Benjamin Nyffenegger Carolin Widmann · Nicolas Hodges
Claudia Michelsen Boris Aljinovic GRIPS Theater Berlin Philipp Hochmair · Dagmar Manzel Max Hopp · Adam Benzwi Wiebke Puls · August Zirner Franziska Walser · Edgar Selge Witold Dulski · Caroline Peters Peter Lohmeyer · Johanna Wokalek Michael Maertens · Rolf Becker Gerd Wameling · Udo Samel
WEITERE
TA N Z José Montalvo mit dem Théâtre National de Chaillot Compagnie La Baraka Akram Khan Company Russell Maliphant Company Aterballetto
IN FOR MATION EN:
0 8 0 0 2 8 8 6 78 2 3 8 ODER W W W. M O V I M E N TO S . D E Stand: 23. Dezember 2015; Änderungen vorbehalten Foto: „Cantique des Cantiques“ – Compagnie La Baraka⁄Abou Lagraa – © Dan Aucante
KULTURPARTNER:
Tipps & Termine
Ballett und Freiheitskampf Hamburg Vom Sprechtheater zur Grand opéra –
Roger Vontobel inszeniert Rossinis Guillaume Tell
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oger Vontobel ist nicht nur Regisseur, wenngleich vor allem im Schauspiel tätig, sondern er ist auch gebürtiger Schweizer. Da passt es gut, dass er nun an der Hamburgischen Staatsoper Gioachino Rossinis Grand opéra Guillaume Tell inszenieren wird. Auch mit Schiller – der bei Wilhelm Tell natürlich nahe liegt – ist Vontobel, der ein Herz für Klassiker hat, bestens vertraut: Seine Inszenierung des Don Carlos am Staatsschauspiel Dresden mit Burghart Klaußner und Christian Friedel (Das weiße Band) wur-
de 2011 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Derzeit ist Vontobel, der sein Handwerk einst in der Regieklasse der Hamburger Musikhochschule lernte, Hausregisseur am Schauspielhaus Bochum. „Ich gelange über die Geschichte zum Bild“, hat er einmal im Interview erzählt – in dieser Hinsicht sei er stark vom Film geprägt: „Dann versuche ich mit den Details, die mich interessieren, eine Story zu erzählen.“ Was nun bei Rossini doch zu einer etwas anderen Geschichte als bei Schiller führen dürfte ... Irene Bazinger
Keine Angst vor großen Texten: Regisseur Roger Vontobel So. 6.3., 18:00 Uhr (Premiere) Hamburgische Staatsoper Rossini: Guillaume Tell. Gabriele Ferro (Leitung), Roger Vontobel (Regie) Weitere Termine: 9., 12., 16., 19., 22. & 26.3.
Mehr als eine Eulenspiegelei
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Junger Wilder: Dirigent Krzysztof Urbański Do. 17.3., 20:00 Uhr & So. 20.3., 11:00 Uhr Laeiszhalle Sa. 19.3., 19:30 Uhr MuK Lübeck Thomas Hampson (Bariton), NDR Sinfonieorchester, K. Urbański (Ltg). Werke von R. Strauss, Mahler u. a.
enn ein Dirigent der jungen, bildhübschen und musikalisch erstklassigen Cellistin Sol Gabetta „die Show stiehlt“, wie es in einer Konzertkritik nach Krzysztof Urbanskis ´ Debüt bei den Berliner Philharmonikern hieß, ist das schon außergewöhnlich. Doch tatsächlich gibt der bewegungsintensive, tänzerische Dirigierstil des 34-jährigen Polen immer wieder Anlass zu derlei Kommentaren. Indes sollten die nicht dazu verleiten, diesen höchst dynamischen, originellen Pultstar, der noch vor seinem 30. Le-
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bensjahr Musikchef in Trondheim und Indianapolis wurde, als Selbstdarsteller abzutun. Denn Urbanski ´ ist alles andere als das: Bevor er die Orchestermusiker mit seinem Temperament entfacht, die Partitur zum Glühen bringt, hat er diese genauestens studiert. Als neuer Erster Gastdirigent des NDR Sinfonieorchesters in Nachfolge von Alan Gilbert wird Urbanski ´ nun mit einem Sänger auftreten, der ebenfalls für seine akribische Ausdeutung des Notentextes bekannt ist: Bariton Thomas Hampson. Sören Ingwersen
Fotos: Dominik Odenkirchen, Fred Jonny
Hamburg & Lübeck Schalkhaftes und Doppelbödiges mit dem NDR Sinfonieorchester
KLASSIK FÜR HAMBURG
Mischa Maisky © Hideki Shiozawa
Martha Argerich © Adriano Heitmann
Mittwoch • 2. März 2016 • 19.30 Uhr
Martha Argerich Klavier Mischa Maisky Violoncello Werke von J.S. Bach, Beethoven und Schostakowitsch
Grigory Sokolov © Mary Slepkova / DG
Dienstag • 22. März 2016 • 19.30 Uhr
Grigory Sokolov
Klavier
Chopin: Zwei Nocturnes op. 32 Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 sowie weitere Werke
Sol Gabetta © Uwe Arens
Dienstag • 12. April 2016 • 19.30 Uhr
Sol Gabetta Violoncello Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Leitung Werke von J.S. Bach und Söhnen
Hélène Grimaud © Mat Hennek / DG
Freitag • 15. April 2016 • 19.30 Uhr
Hélène Grimaud
Klavier Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia Sir Antonio Pappano Leitung Werke von Beethoven und Saint-Saëns In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte
Karten und Informationen Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 www.proarte.de Elbphilharmonie Kulturcafé Telefon 040 / 357 666 66
Veranstaltungsort aller Konzerte Laeiszhalle • Großer Saal
Tipps & Termine
Landgren trifft Lenny Lübeck & hamburg Für sein »Tribute to Bernstein« fährt der Jazzer großes Orchester auf
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lter Schwede! Wenn Nils Landgren auf Tour geht, ist eines garantiert: Das Ergebnis fährt mächtig in die Beine, tanzfreudiger als der Ausnahme-Posaunist mit seiner Funk Unit spielt kaum ein anderer Jazzer auf. Ohne dass sich der Bläser damit auf diese eine Spielart des Rhythm’n’Blues festlegen würde: Nein, dafür hat der Mann in seinen 60 Lebensjahren dann doch auf zu vielen Hochzeiten getanzt – angefangen von Stationen als Schauspieler und Tänzer über Auftritte mit Abba und Herbie Hancock, als künstlerischer
Leiter der NDR Big Band wie des Berliner Jazzfestes oder auch im Duo mit seinem langjährigen Partner Esbjörn Svensson. Und nun widmet sich der Schwede eben Leonard Bernstein: „Seine Musik ist so vielfältig und bisweilen auch sehr tief, zugleich aber immer sehr melodiös und zugänglich“, begeistert sich Landgren. „Vor allem aber passt sie zu uns als improvisierenden Musikern – das ist eben keineswegs mit allen klassischen Komponisten möglich.“ Und wetten, dass auch dieser Tribute in die Beine geht?! Christoph Forsthoff
Markenzeichen rote Posaune: Nils Landgren Fr. 18.3., 20:00 Uhr MuK Lübeck Sa. 19.3., 19:30 Uhr Laeiszhalle A Tribute To Bernstein. Nils Landgren (Posaune), Viktoria Tolstoy (Gesang), Jan Lundgren (Klavier), Neue Philharmonie Frankfurt
Sex & Crime in Russia Lübeck Schostakowitschs Lady Macbeth von
S
Gibt den boshaften Patriarch Boris Ismailow: Taras Konoshchenko Fr. 4.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lübeck Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Andreas Wolf (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie). Weitere Termine: 12.3., 1. & 15.4., 1. & 29.5., 16. & 25.6.
chostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk ist packendes Musiktheater und ein Stück Zeitgeschichte. Nach seiner Uraufführung 1934 war das Werk in Stalins Reich ein Renner – bis der Diktator 1936 selbst in der Oper war und in der Prawda sein „Chaos-stattMusik“-Verdikt folgen ließ. Ein Urteil, das viele Künstler in der gleichen Lage nicht überlebten. Stalin hatte das subversiv aufbegehrende Potenzial der Geschichte jener Frau, die sich verzweifelt wehrt, wohl verstanden, aber eben auch den großen Sinfoniker noch auf der
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Rechnung: Schostakowitsch und seine mörderische Katherina Ismailowa überlebten. Und reißen auch heute noch mit: Denn der Russe zieht alle Register seines Könnens und erweistsich als ein Großer des 20. Jahrhunderts – schon wegen der erstaunlich deutlichen Erotik einer Zwischenmusik, der grandiosen Satire auf den Polizeistaat und des tödlichen Marschs nach Sibirien. Für einen intellektuell und in punkto Spielwitz gleichermaßen ambitionierten Regisseur wie Jochen Biganzoli ein gefundenes Fressen! Joachim Lange
Fotos: Johan Bergmark, Jochen Quast
Mzensk erzählt vom Befreiungsversuch einer Frau
KONZER T E IM MÄR Z UND APRIL Kammerkonzert 15.03.16, 20 Uhr | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
Kammerkonzert 05.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
KLARINETTENQUINTETTE HOMAGE TO Johannes Brahms SHAKESPEARE Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581
17.03.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 20.03.16, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 19.03.16, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle
URBAŃSKI / HAMPSON Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 Gustav Mahler Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Henry Purcell / Rayburn Wright Voluntary on Old Hundredth Felix Mendelssohn / Jürgen Pfiester Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ Michael Praetorius / David Purser Dances from Terpsichore Nikolai Rimski-Korsakow / Eric Crees Cortège aus der Oper „Mlada“ Arthur Bliss Fanfare, Homage to Shakespeare Sergej Prokofjew / Paul Archibald Auszüge aus „Romeo und Julia“
01.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
GABEL / ALTSTAEDT Ernest Chausson Soir de fête – Poême symphonique op. 32 Henri Dutilleux Cellokonzert „Tout un monde lointain ...“ Claude Debussy „Ibéria“ aus „Images“ Maurice Ravel · Une barque sur l’océan · Boléro
HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de
DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E
ndr.de/sinfonieorchester
Tipps & Termine
Trotz 1000 Gulden reichte es nur für ein Armengrab Hamburg Les Musiciens du Louvre gastieren mit
Werken aus Mozarts letztem Lebensjahr
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as Mozart allein in seinem letzten Lebensjahr 1791 schuf, hat manch anderer in einem ganzen Leben nicht zustande gebracht. Zur Kaiserkrönung Leopolds II. in Prag hatte er in nur drei Wochen die
Oper Titus niedergeschrieben, die am 6. September, drei Monate vor seinem Tod, uraufgeführt wurde. Nur wenige Wochen nach diesem für ihn auch ziemlich lukrativen Auftrag begann er die Arbeit an der
Musizieren in der Laeiszhalle »das (aller)letzte« von Mozart: Mark Minkowski und Les Musiciens du Louvre
Zauberflöte, die noch schneller vollendet werden sollte. Allein das Requiem sollte vor dem Tod des erst 35-jährigen Komponisten am 5. Dezember 1791 nicht mehr fertig werden. Mittellos verstorben, wurde Mozart in einem Armengrab auf dem Wiener Friedhof St. Marx beerdigt. Seinen Sarg begleiteten nur seine Frau und wenige Freunde. Wer indes behauptet, dass der dauerhaft „klamme“ Komponist gerade in seinem letzten Lebensjahr zu wenig auf der Kante gehabt habe, irrt gewaltig: Allein für Titus hatte Mozart ein Honorar von 1 000 Gulden erhalten! Wer sich nun vor Augen hält, dass zur damaligen Zeit bereits für 400 Gulden ein ganzes Haus zu erwerben war, den verwundert schon, wo diese horrende Summe am Ende geblieben sein könnte. Helmut Peters Mo. 21.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Mozarts Vermächtnis 1791. Solisten, Les Musiciens du Louvre, Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana, Marc Minkowski (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll KV 626 u. a.
SINGING! 2016
ROBERT SUND DIRIGENT FRIEDERIKE WESTERHAUS MODERATION STUDIERENDE DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG UND DER MUSIKHOCHSCHULE LÜBECK GASTSÄNGER ELBTONALPERCUSSION JOHANNES HUTH KONTRABASS MARTIN HORNUNG KLAVIER NDR CHOR FOLLOW THE SUN – SONGS AROUND THE WORLD
Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de Gastsänger können sich unter ndr.de/chor anmelden.
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Fotos: Anthony Cottarel, Marco Borggreve
Sa, 02.04.2016 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. MICHAELIS
Rachmaninows Schlachtross bezwingen
Mit Benny Goodman um Töne feilschen
Hamburg So etwas ist von ei-
Herausforderung in Coplands Klarinettenkonzert
nem Pianisten auch nicht oft zu hören: Der 27-jährige Südkoreaner Sunwook Kim gestand in einem Interview, dass er schon als Heranwachsender lieber mit einem Orchester und einem Dirigenten gemeinsam aufgetreten sei als allein. Der Grund: Mit Kollegen habe er einfach dieses wunderbare Gefühl, Musik zusammen zu machen. Insofern passt es gar trefflich in sein Konzept, dass er mit den Hamburger Symphonikern nun Rachmaninows 3. Klavierkonzert aufführen wird – auch der seit 2008 in London lebende Pianist ansonsten eher eine Vorliebe für deutsche Klassiker Helmut Peters hat.
Schwerin Sebastian Manz sucht die
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Do. 3.3., 19:30 Uhr Laeiszhalle Sunwook Kim (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Klavier). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Schumann: Sinfonie Nr. 4
s war Benny Goodman, der Aaron Copland 1947 den Auftrag erteilte, ein Klarinettenkonzert für ihn zu schreiben. Copland entschied sich gegen die klassische dreisätzige Form, komponierte einen langsamen Einleitungssatz und sparte im zweiten, finalen Satz nicht mit Jazz-Elementen. Goodman beschwerte sich über einige hohe Töne, die seiner Meinung nach unspielbar seien – Copland konterte, er
In MV bereits wohlbekannt: Klarinettist Sebastian Manz
habe diese Töne doch bei Goodmans Carnegie-Hall-Konzert 1938 gehört. Woraufhin der Klarinettist anmerkte, damals seien diese Töne aber improvisiert gewesen. Also vereinfachte Copland die Partitur und markierte die entsprechenden Passagen im Original mit der Bemerkung „Zu schwer für Benny!“ Nicht indes für Sebastian Manz, Soloklarinettist der SWR-RadioSinfoniker, der als passionierter Improvisator keck meint: „Ich würde das Copland-Konzert gern einmal nach dem Original mit den hohen Tönen spielen!“ Sören Ingwersen Di. 29.3. & Mi. 30.3., 19:30 Uhr & Do. 31.3., 18:00 Uhr Mecklenburgisches Staatstheater Sebastian Manz (Klarinette), Mecklenb. Staatskapelle Schwerin. Copland: Klarinettenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll u. a.
TOXIC TUNES
SING THE BODY ELECTRIC
Dienstag, 19.04.2016 | 20 Uhr | Resonanzraum St. Pauli (Hochbunker Feldstraße)
feat. ANDREAS SCHAERER (Switzerland), vocal artistics | feat. LUCAS NIGGLI (Switzerland), percussion feat. VIKTOR MAREK (Hamburg), remix | feat. ASHRAF SHARIF KHAN (Hamburg), sitar Karten zu 12,– €/ermäßigt 6,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/toxictunes
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Wo Klassik zu Hause ist.
Vivaldi, frisch aufgebürstet mit Irokesenschnitt
1. & 3. April 2016 Chamber Music Fest am Meer Marc Bouchkov Claudio Bohórquez Adrien Boisseau Katia Skanavi Kian Soltani Werke von Schubert, Dohnányi, Brahms, Beethoven, Schumann
18209 Bad Doberan-Heiligendamm Telefon: +49 38203 740-7676 www.grandhotel-heiligendamm.de
passt Kennedy dem Werk eine Frischzellenkur mit Techno, Jazz und Rock. Sören Ingwersen
Fönfrisur und flinker Bogen: Star-Geiger Nigel Kennnedy Mo. 7.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Nigel Kennedy (Violine & Leitung), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (Bearbeitung: Nigel Kennedy)
Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen ... Hamburg Heute ist es kaum mehr vorstellbar, dass eines der bedeutendsten kirchenmusikalischen Werke nach Bachs Tod schlichtweg vergessen wurde. Als Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 dann eine Wiederaufführung der MatthäusPassion anregte und ohne jedes Gefühl für historische Aufführungspraxis kurzerhand Klarinetten und ein Klavier im Orchester besetzte, war ein Damm in der Bach-Rezeption gebrochen. Das berühmte, überaus saubere Autograf der Partitur gehört heute zu den größten Schätzen der Staatsbibliothek Preußischer Kultur-
besitz in Berlin, die es in einem komplizierten Verfahren restauriert hat. Helmut Peters
Fein abgezirkelt: Mendelssohns Autograf der Matthäus-Passion Fr. 25.3., 17:00 Uhr Hauptkirche St. NIkolai Solisten, Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung). Bach: Matthäus-Passion BWV 244
Fotos: Nicolas Hudak-Counter Production/Sony Classical, gemeinfrei
Freitagskonzerte am Heiligen Damm
Hamburg Die Karriere des „Punkgeigers“ Nigel Kennedy ist untrennbar verbunden mit einem Werk: Vivaldis Vier Jahreszeiten. Kennedys Einspielung des Barock-Bestsellers 1989 entwickelte sich zum meistverkauften Klassikalbum aller Zeiten. Nun hat der 59-jährige Brite sich die vier Violinkonzerte des Venezianers erneut vorgeknöpft – und einer eigenwilligen Bearbeitung unterzogen: Mit Veränderungen in Besetzung, Rhythmik und Dynamik, unterlegt von elektronischen Sounds des Ex-Massive-Attack-Schlagzeugers Damon Reece, ver-
Foto: Mats Lundqvist
Anders Hillborg Composer in Residence 02.03.16, 20 Uhr | Hamburg Bucerius Kunst Forum
04.03.16, 20 Uhr | Hamburg Kampnagel
05.03.16, 20 Uhr | Hamburg St. Nikolai am Klosterstern
GESPRÄCHSKONZERT
NDR SINFONIE- NDR CHOR Florian Helgath Dirigent ORCHESTER
Anders Hillborg und Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters Werke von Hillborg und Piazzolla für Streichquartett
Brad Lubman Dirigent Carolin Widmann Violine Hannah Holgersson Sopran Werke von Hillborg, Salonen, Ligeti
Werke von Hillborg, Rautavaara, Werle, Sandström
ndr.de/sinfonieorchester
DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E
Tipps & Termine
Opfer für die Unsterblichkeit Hamburg Nach 300-jährigem Dornröschenschlaf
wieder zum Leben erweckt: Die getreue Alceste
E
in ruhmreicher Platz in der Musikgeschichte war Georg Caspar Schürmann nicht beschieden. Dabei genoss der 1673 geborene Barockkomponist bei seinen Zeitgenossen höchstes Ansehen: vor allem für seine Vokalmusik und zahlreichen Opern, die größtenteils entstanden, nachdem Schürmann seine Stelle als Altist in Hamburg aufgegeben hatte, um in Braunschweig und Wolfenbüttel die Direktion der Opern- und Kirchenmusik zu übernehmen. Schürmanns Bühnenwerk Die getreue Alceste wurde in den Jahren 1719
bis 1722 an der Hamburger Gänsemarktoper über 40-mal aufgeführt. Nur die für diese Aufführungen vorgesehene Fassung ist bis heute als Handschrift erhalten geblieben. Die antike Geschichte um Alceste, die Tochter des Königs Pelias, die freiwillig aus dem Leben scheidet, um ihren Gatten Admetos Unsterblichkeit zu verleihen, wurde vom Librettisten mit zusätzlichen Figuren recht frei entwickelt. Nach fast 300 Jahren bringt das Barockwerk Hamburg dieses Schatzkästchen der Alten Musik wieder zum Klingen. Sören Ingwersen
Gründete 2007 das Ensemble Barockwerk: Ira Hochmann Mi. 9.3. & Do. 10.3., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (Lichthof) Schürmann: Die getreue Alkestis. Barockwerk Hamburg, Ira Hochmann (Leitung), Alexander Radulescu (Regie)
Inkl. 1 Glas
KINOSAISON 2016
THE ROYAL OPERA
BORIS GODUNOV MODEST MUSSORGSKY
21. MÄRZ 2016 THE ROYAL BALLET
GISELLE
für jeden Gast!
Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand
MARIUS PETIPA
THE ROYAL OPERA
LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI
25. APRIL 2016
Jetzt Lieblingsplätze sichern!
THE ROYAL BALLET
FRANKENSTEIN LIAM SCARLETT
18. MAI 2016
www.rohkino.de
20 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps
Fotos: Leonie Kroll, Dorit Gätjen
6. APRIL 2016
Inspiriert von der Form der Fuge
Talk im Kulturcafé
Rostock Auf tänzerischer Suche mit »Bach & Beats«
D
ie arithmetisch kühn konstruierte und dabei so metaphysisch aufgeladene Musik Bachs hat immer wieder Choreografen animiert, sich ihr in der formalisierten Sprache des Balletts zu nähern – man denke nur an die berühmte Choreografie der Matthäus-Passion von John Neumeier 1981 in Hamburg. Der meinte damals: „Menschliche Einheit – vielleicht war das das wichtigste Erlebnis und die überwältigendste Erfahrung bei der Arbeit an der Matthäus-Passion. Choreografie wird nicht im Kopf eines einzelnen vollendet. Ein choreografischer Gedanke muss durch den Tänzer realisiert werden; und dessen physische Präsenz verwandelt und ändert das Erdachte.“ Nun werden am Volkstheater Rostock unter der Leitung von Katja Taranu Bachs Fugen als Ausgangsmaterial für Choreografien herangezogen, die das Ensemble selbst entwickelt hat und mit denen es den komplizierten thematischen Verarbeitungen und der polyphonen Mehrstimmigkeit nachspüren will. Zudem wird für „Bach & Beats“ auch heutige Musik verwandt. Klassik trifft Moderne, Bach kommt ans Meer: Schöne Vorstellung! Irene Bazinger
In Kooperation mit
Do, 14.04., 18 Uhr Ian Bostridge Der britische Startenor präsentiert im Elbphilharmonie Kulturcafé sein neues Buch »Schuberts Winterreise« und spricht über seine aktuellen Projekte. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei
Sa. 19.3. & Do. 24.3., 20:00 Uhr (Premiere) Volkstheater Rostock Have a Look III: Bach & Beats. Katja Taranu (Leitung), Tänzerinnen und Tänzer der Tanzcompagnie (Choreografie)
Elbphilharmonie El E Elb lb lbp bph ph hilh illhar iilh arrm m mo oni on niie e Kulturc K ullt ult ul ltu ttu urc rcca café afé a fé fé am Mönckebergbrunnen
Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Auf dem Sprung zu »Bach & Beats«
Tipps & Termine
Meister der Moderne Hamburg Das Ensemble Resonanz begegnet
Berg und Korngold mit Klangfülle
G
eschrieben kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, zählt das Streichsextett zu Erich Wolfgang Korngolds genialen Frühwerken, das gleich nach der Wiener Uraufführung Eingang ins Kammermusikrepertoire vor allem der „Goldenen Zwanziger“ fand. Zu einiger Berühmtheit brachte es das Intermezzo dieses Werks, denn hier zitiert Korngold ein Thema aus seiner Sinfonietta, das er in anderen Stücken immer wieder aufgreifen sollte. Sogar in seiner letzten, melodiös äußerst reizvoll ausstaffierten Oper Kathrin,
die 1939 in den USA uraufgeführt wurde, taucht dieses Thema wieder auf. Damals hatte er als Filmmusikkomponist in Hollywood jedoch längst ein anderes kompositorisches Terrain erobert. Wie sinfonisch die Anlage dieses Streichsextetts ist, in dem Korngold auch Brahms huldigt, zeigt sich umso mehr in dem Arrangement für Streichorchester von Peter Rundel. Noch etwas weiter vom Original entfernt sich Heime Müllers Streichsextettfassung von Alban Bergs früher h-Moll-Klaviersonate op. 1. H elmut Peters
Der Publikumsgeschmack ließ ihn kalt: Erich Wolfgang Korngold So. 20.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Ensemble Resonanz, Jean-Guihen Queyras (Violoncello und Leitung). Berg: Sonate h-Moll op. 1, Kraft: Cellokonzert C-Dur op. 4, Korngold: Streichsextett D-Dur op. 10
Temperament und Poesie Hamburg Martha Argerich und Mischa Maisky
S
Dreamteam der Klassik: Mischa Maisky und Martha Argerich Mi. 2.3., 19:30 Uhr Laeiszhalle Mischa Maisky (Violoncello), Martha Argerich (Klavier). Werke von Bach, Beethoven und Schostakowitsch
ogenannte Rubinhochzeit feiern Paare im 40. Jahr. Die argentinische Pianistin Martha Argerich und der lettische Cellist Mischa Maisky sind zwar nicht miteinander verheiratet, führen aber schon fast so etwas wie eine musikalische Ehe. So genau erinnern die beiden sich wohl selbst nicht mehr, wie damals alles angefangen hat. Deshalb spricht man hier von 35, dort von rund 40 Jahren – und kündigt kurzerhand eine „40 Years Friendship Tour“ an, denn neben ihren gemeinsamen Konzertauftritten verbindet die beiden auch eine innige
22 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Freundschaft. Mag sein, dass Gegensätze sich anziehen, aber im Falle dieser Ausnahmekünstler ist es wohl eher die Ähnlichkeit, die zwei lodernde Feuer zu einem explodierenden Vulkan vereint, der sich jederzeit in verheißungsvoll glühende Lavaströme zurückziehen kann. Überbordendes Temperament, höchste Empfindsamkeit, technische Brillanz und feinste Poesie sind die Eigenschaften, die Argerich und Maisky gleichermaßen besitzen – und mit denen sie die Zuhörer bis heute in ihren Bann ziehen. Sören Ingwersen
Fotos: Schott Music Promotion, Stephanie Argerich/DG
feiern ihre Freundschaft
Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de
Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz
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Thalia Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele
Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße
www.theatergemeinde-hamburg.de
Programm Das Klassikprogramm für Hamburg im März
3.3. Donnerstag
Konzert
Konzert
19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Mathias Weber (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann & Chopin
19:00 Lichtwarksaal Zwischen den Welten - Die Familie Mendelssohn. Masterstudierende der HfMT Hamburg, Beatrix Borchard & Frederik Schwenk (Leitung)
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jerusalem Quartet - Das Bartók-Projekt II. Werke von Haydn & Bartók Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Der fliegende Holländer Johannes Fritzsch (Leitung) 20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Minibar. Anna Drescher, Hersilie Ewald & Natalie Schramm (Regie) Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Pas sionsandacht. Gerhard Löffler (Orgel)
2.3. Mittwoch Konzert
19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Masterprüfungsabend. Cathérine Dörücü & Friederike Harms (Blockflöte)
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 3. VielHarmoniekonzert: Melodie! Sunwook Kim (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Leitung). Beethoven: Ouvertüre c-Moll zu „Coriolan“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Carminho (Fado-Gesang) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Impro-Abenteuer. Joachim Kühn (Klavier), Asja Valčić (Violoncello) & Prabhu Edouard (Percussion) Musiktheater
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Minibar
Tipp
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Mischa Maisky (Violoncello), Martha Argerich (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schostakowitsch 20:00 Bucerius Kunst Forum Gesprächskonzert mit Anders Hillborg. Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Werke von Hillborg & Piazolla 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz Piano. Stefano Bollani (Klavier) Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hamburger Bachchor & Collegium vocale St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel) 24 Hamburg & Norddeutschland
1.3. dienstag
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jerusalem Quartet - Das BartókProjekt II. Bartók: Streichquartette Nr. 3 Sz 85 & Nr. 4 Sz 91, Haydn: Streichquartett G-Dur „Komplimentierquartett“ Das Konzert als politikfreie Zone: als in London während eines Auftritts des Quartetts lautstark gegen die israelische Politik protestiert wurde, stellte das Ensemble klar, dass man genauso wenig die israelische Regierung repräsentieren würde wie das Publikum die englische.
Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler. Werke von Bach, Sweelinck u. a. 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Barockmusik zur Passion. Kay Philipp Fuhrmann (Tenor), Johanna Veit (Orgel)
4.3. Freitag Konzert
19:30 C. Bechstein Centrum Weltklassik am Klavier. Katharina Treutler (Klavier). Werke von Busoni, Bach u. a. 19:30 Meßmer-Momentum drum‘n‘dance. Namoo Kim (Tanz) 20:00 Kampnagel Porträtkonzert Anders Hillborg. Carolin Widmann (Violine), Hannah Holgersson (Sopran), NDR Sinfonieorchester, Brad Lubman (Leitung). Hillborg: Violinkonzert, ... lontana in sonno ... & Exquisite Corpse, Salonen: Stockholm Diary, Ligeti: Lontano 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jerusalem Quartet - Das Bartók-Projekt III. Bartók: Streichquartette Nr. 5 Sz 102 & Nr. 6 Sz 114, Haydn: Streichquartett D-Dur Hob. III/63 „Lerchenquartett” 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Impro-Abenteuer. Joachim Kühn (Klavier), Asja Valčić (Violoncello) & Prabhu Edouard (Percussion) Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Il Barbiere di Sivigliar. Johannes Fritzsch (Leitung) Musik in Kirchen
18:00 Elisabethkirche Eidelstedt Hans-Christoph Thormann (Orgel). Werke von Gárdony, Sibelius & Bach 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Tia Lippelt (Sopran), Regina Richter (Sprecherin)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Felix Broede, Harald Hoffmann
1.3. Dienstag
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Musikalische Vesper. Heike Fischer (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel)
Umland
Umland
17:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Paukenschlag Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk (Premiere). Andreas Wolf (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) 20:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Rezitationskonzert „Landschaften“. Franziska Hölscher (Violine), Marianna Shirinyan (Klavier). Werke von Bach, Bartók, Strauss & Ravel 21:30 Marienkirche Prenzlau Kurt Weill Fest: Liederliches. Cornelia Froboess (Gesang), Sigi Schwab (Klavier)
5.3. Samstag Musiktheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Nathan Brock (Leitung) 19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Musik zur Marktzeit. Gerd-Uwe Klein (Violine), Kirchenorchester Volksdorf, Timo Rinke (Leitung) 15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Christiane Stier (Flöte), Maria Jürgensen (Orgel), Cantus Blankenese, Maria Jürgensen (Leitung). Werke von Reger, Rheinberger, Brahms u. a. 18:00 Pauluskirche Altona Orgelkonzert mit Florian Moskopf 18:00 St. Johannis Eppendorf musique.nation.europe – Triosonaten des Barock. Lena Riedlinger (Block- & Traversflöte), Anabel Röser (Barockoboe & Blockflöte), Olga Chumikova (Truhenorgel). Werke von Telemann, Dornel & Galuppi 19:00 St. Johannis Harvestehude Bach: Matthäus-Passion. Johanna Winkel (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Andreas Post, Matthias Winckhler (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Harvestehuder Kammerchor, Neuer Knabenchor Hamburg, Ensemble Resonanz, Claus Bantzer (Leitung) 20:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Florian Helgath (Leitung). Werke von Hillborg, Rautavaara, Werle & Sandström Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tipp
17:00 Theater Stralsund (Foyer) Kammerkonzert mit Gesang
19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Anna Karenina. Ralf Dörnen (Choreografie). Musik von Weinberg 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Ermione 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen. Rani Calderon (Leitung) 21:00 Marienkirche Prenzlau Kurt Weill Fest: Klanghimmel über Berlin. Ensemble Modern
6.3. Sonntag Konzert
19:00 Lichtwarksaal Geburtstagskonzert für Vater und Sohn Bach. Simone Eckert (Viola da gamba), Ulrich Wedemeier (Theorbe & Laute). Werke von Telemann, J. S. & C. P. E. Bach Musiktheater
17:00 Staatsoper (Opera Stabile) Minibar. Anna Drescher, Hersilie Ewald & Natalie Schramm (Regie) 18:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell - Premiere. Gabriele Ferro (Leitung), Roger Vontobel (Regie) 19:00 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Dritter Theil der Clavier-Übung/ Orgelmesse. Andreas Fischer(Leitung) 17:00 Kreuzkirche Wandsbek (Gemeindehaus) Gedenkkonzert Joachim Schweppe. Olaf Schweppe (EnglischHorn), Andreas Fabienke (Klavier) 17:00 Kulturkirche Altona Junge Organisten. Wolfgang Zerer (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn & Franck 17:00 St. Paulus Heimfeld Heimfelder Posaunenchor, Hartmut Fischer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Praytime. Jugendband St. Michaelis, David Baaß (Leitung) Sonstiges
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
5.3. samstag
17:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Paukenschlag. Mahan Esfahani (Cembalo), Albrecht Mayer (Leitung & Oboe), Hamburger Symphoniker. Werke von Bach, Händel & Haydn Seine ersten Jahre bei den Berliner Philharmonikern? Eine harte, schwere Zeit, sagt Albrecht Mayer: „In den USA würde man das als Bootcamp bezeichnen.“ Umland
11:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Interpretenportrait „Fußnoten“. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier), Albrecht Mayer (Moderation). Schumann: Adagio und Allegro As-Dur für Horn und Klavier, Beethoven: Sonate für Horn und Klavier F-Dur 12:00 Ansgarkirche Kiel ChaussonTrio. Beethoven: Trio B-Dur „Erzherzog-Trio“, Mendelssohn: Trio d-Moll 16:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen. Katharina Torwesten (Choreografie) 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady 16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Ryusuke Numajiri (Leitung) 17:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kammermusikabend „Frühling“. Albrecht Mayer (Oboe), Igor Levit (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Schumann 18:00 Friedenskirche Siek 70. Sieker Orgelmusik. Ernst-Erich Stender (Orgel). Werke von Bach & Reger 18:00 Theater Stralsund (Großes Haus) Rosen. Ralf Dörnen (Choreografie). Musik von Tschaikowsky u. a. 19:00 Kulturhaus Wittenberge Klassik bei Kerzenschein. Anastasia Kobekin (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Dirigent). Werke von Sibelius, Elgar & Beethoven
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 25
Klassikprogramm
Sonstiges
10:00 Museum für Kunst & Gewerbe Meisterkurs - Auf der Suche nach dem verlorenen Klang. Maria Egelhof (Violine), Mathias Weber (Klavier) Umland
19:30 Rathaus Lübeck (Audienzsaal) Christina Reitemeier-Bruggaier (Violine), Caroline Metzger (Violoncello), Barbara Martini (Klavier). Werke von Beethoven & Schostakowitsch 20:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Gesprächskonzert „Ich habe genug“. Albrecht Mayer (Oboe & Leitung), Timothy Sharp (Bariton), Mahan Esfahani (Cembalo), Ensemble New Seasons. Werke von Bach & Vivaldi
8.3. Dienstag Konzert
19:30 Mozart-Säle Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Anastasia Kobekina (Violoncello), Elisabeth Brauß (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Junge Deutsche Philharmonie, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Johannes Fritzsch (Leitung), Andreas Homoki (Regie)
Tipp
8.3. dienstag
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Junge Deutsche Philharmonie, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Widmann: Dubairische Tänze für Ensemble & Armonica, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 fMoll J 114, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Sabbatical: Jörg Widmann hat sich eine vierjährige Auszeit genommen – als Hochschullehrer. Um endlich wieder mehr Zeit fürs Komponieren und Musizieren zu haben.
26 Hamburg & Norddeutschland
Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Passionsandacht. Gerhard Löffler (Orgel) Sonstiges
10:00 Museum für Kunst & Gewerbe Meisterkurs - Auf der Suche nach dem verlorenen Klang. Maria Egelhof (Violine), Mathias Weber (Klavier) Umland
19:00 Theaterrestaurant Dülfer Lübeck Im Opernsalon
9.3. Mittwoch Konzert
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) The United Kingdom Ukulele Orchestra Musiktheater
10.3. Donnerstag Konzert
11:00 Museum für Kunst & Gewerbe Meisterkurs - Abschlusskonzert. Romantische Kammermusik Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Il Barbiere di Siviglia. Johannes Fritzsch (Leitung Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Manuel Gera. Werke von Bruhns, Gera & Buxtehude 18:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Musikalische Vesper. José Ramón Morán (Leitung)
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell. Gabriele Ferro (Leitung) 19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla 20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Minibar
10:00 Museum für Kunst & Gewerbe Meisterkurs: Auf der Suche nach dem verlorenen Klang. Maria Egelhof (Violine), Mathias Weber (Klavier)
Musik in Kirchen
Umland
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Svenja Liebrecht (Sopran), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Händel, Mozart u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel)
11:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kinderkonzert - Beethovens Donnerwetter.
Sonstiges
Sonstiges
18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte. Felix Krieger (Leitung)
10:00 Museum für Kunst & Gewerbe Meisterkurs - Auf der Suche nach dem verlorenen Klang. Maria Egelhof (Violine), Mathias Weber (Klavier)
20:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Klavierabend „Kiev/Chicago“. Markus Becker (Klavier & Moderation). Werke von Skrjabin, Gershwin, Gulda u.a.
Umland
Musiktheater
11:00 Die Inselküche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Jazz-Brunchkonzert. Trio Solea 15:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Ermione 20:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kammerkonzert „Albrecht Mayer stellt vor“. Albrecht Mayer (Oboe), Bence Bogányi (Fagott) Musiktheater
19:00 Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (Lichthof) Schürmann: Die getreue Alceste. Santa Bulatova, Katherina Müller & Hanna Zumsande (Sopran), Agata Bienkowska (Mezzosopran), Mirko Ludwig, Julian Rohde (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bariton), Ralf Grobe (Bass), Alexander Radulescu (Regie) barockwerk Hamburg, Ira Hochmann (Leitung)
19:00 Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (Lichthof) Schürmann: Die getreue Alceste. Santa Bulatova, Katherina Müller, Hanna Zumsande (Sopran), Agata Bienkowska (Mezzosopran), Mirko Ludwig, Julian Rohde (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bariton), Ralf Grobe (Bass), Alexander Radulescu (Regie) barockwerk Hamburg, Ira Hochmann (Leitung)
11.3. Freitag Konzert
19:00 Burg Henneberg From Russia to Buenos Aires. Ana Fau (Klavier) 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) BeatObsession 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Pasadena Roof Orchestra. Night Of Swing Classics
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Marco Borggreve, Mat Hennek
7.3. Montag
21:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) urban string „kar“. Ensemble Resonanz, Catherine Larsen-Maguire (Leitung)
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Die Walküre. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie)
Tipp
19:30 Nordperdhalle Göhren Festspielfrühling Rügen. Dominique Horwitz & Band, Fauré Quartett
Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller Musik in Kirchen
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Daniel Thieme (Leitung) Sonstiges
18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Nils Mönkemeyer mit Christoph Forsthoff Umland
19:30 Marstall Putbus Festspielfrühling Rügen: Eröffnungskonzert. Fauré Quartett. Suk: Klavierquartett a-Moll, Dvořák: Klavierquartett Es-Dur 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. Tomasz Kajdanski (Choreografie) 19:30 Theater Putbus Casanova. Ralf Dörnen (Choreografie) 20:00 Grand Hotel Heiligendamm (Ballsaal) Wo Klassik zu Hause ist 20:00 Propsteikirche Herz Jesu Lübeck Litanies – Passionskonzert. Werke von Lully, Charpentier u. a. 20:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Kammerkonzert „Der Hirt auf dem Felsen“. Andreas Ottensamer (Klarinette), Gabriel Schwabe (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier). Werke von Schubert, Brahms & Marx 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady
12.3. Samstag Konzert
11:00 Burg Henneberg From Russia to Buenos Aires. Ana Fau (Klavier) 16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Mucha Quartet Musiktheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell. Roger Vontobel (Regie), Gabriele Ferro (Leitung) 19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
18:00 Melanchthon-Kirche Groß Flottbek Die virtuose Violen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
12.3. Samstag
11:00 Jagdschloss Granitz Festspielfrühling Rügen. Erika Geldsetzer (Violine), Konstantin Heidrich (Violoncello). Kodály: Duo für Violine und Violoncello, Bartók: Ungarische Volksmelodien für Violine und Violoncello (Auszüge) Entscheidend ist auf‘m Platz: Als Cellist des Fauré Quartetts schätzt Konstantin Heidrich das Spiel im Team – beim Kick auf dem grünen Rasen hingegen weiß er auch als spielstarker Solist aufzutrumpfen. 18:00 St. Johannis Eppendorf Passionsmotetten. Kammerchor sine Nomine, Isolde Kittel-Zerer (Leitung). Werke von Lasso & Zelenka 19:00 St. Johannis Harvestehude Schnittke: Requiem. Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Geneviève Tschumi (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Ensemble St. Johannis, Elbtonal Percussion, Christopher Bender (Leitung) Umland
11:00 Jagdschloss Granitz Festspielfrühling Rügen. Erika Geldsetzer (Violine), Konstantin Heidrich (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Paulskirche Schwerin Dvořák: Stabat Mater. Márta Kosztolányi (Sopran), Gundula Schneider (Mezzosopran), Zurab Zurabashvili (Tenor), Sebastian Kroggel (Bass-Bariton), Århus Amatørsymfoniorkester 19:30 Schloss Grube Bad Wilsnak Tango Nuevo. Werke von Piazzolla 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Andreas Wolf (Leitung) 19:30 Theater Putbus Leipziger Liedertafel. Ensemble Nobiles 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Bizet: Carmen
13.3. Sonntag Konzert
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Paolo Carignani (Leitung). Berlioz: Harold in Italien, Franck: Sinfonie d-Moll M 48 15:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Ingo Nelken & Valentin Weichert (Flöte), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Cimarosa: FlötenDoppelkonzert G-Dur, J. C. Bach: Sinfonie Es-Dur op. 9 Nr. 2, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le matin“ Musiktheater
11:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kammerkonzert „Fantaisie pastorale“. Albrecht Mayer (Oboe & Englischhorn), Bence Bogányi (Fagott), Markus Becker (Klavier). Werke von Saint-Saëns, Pierné, Poulenc u. a.
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Il Barbiere di Siviglia. Nathan Brock (Leitung)
15:00 Kunstscheune Vaschvitz Festspielfrühling Rügen. Entstehung und Apokalypse der Elemente. Milhaud: La création du monde, Messiaen: Quartett auf das Ende der Zeit
18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien: Ein Abend in f-Moll. Martin Seeck (Klavier)
16:00 Marienkirche Prenzlau Kurt Weill Fest. Agata Zubel (Sopran), NFM Leopoldinum Chamber Orchestra. Werke von Krenek, Weill u. a.
19:00 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Sonntagabend Orgelvesper mit Manuel Gera. Werke von Reger Umland
17:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Rezitationskonzert „Années de Pèlerinage“. Joachim Król (Rezitation), Markus Groh (Klavier). Liszt: Années de Pèlerinage
11:00 Billroth Haus Bergen/Rügen Festspielfrühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Priya Mitchell (Violine), Dirk Mommertz & Marianna Shirinyan (Klavier). Werke von Brahms
18:00 Petruskirche Kiel Kurt Weill Fest. Bessiner Kammerchor. Werke von Eben, Martinů, Monteverdi u. a.
11:00 Seebrücke Sellin Festspielfrühling Rügen. l‘Ornamento. Werke von Telemann, Händel & Vivaldi concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 27
Klassikprogramm
11:30 Musikschule Lüneburg (Forum) Bodypercussion ab 4 Jahren. Lüneburger Symphoniker, Robin Davis (Leitung) 17:00 Schloßkirche Ahrensburg Liszt: Via crucis. Christfried Biebrach (Bariton), Andreas Fabienke (Orgel) 17:00 Theater Greifswald (Foyer) Kammerkonzert mit Gesang 17:00 Verdo Kultur- und Tagungszentrum Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Abschlusskonzert „Pastorale“. Albrecht Mayer (Leitung & Oboe), Kammerakademie Potsdam. Werke von Bach, Odermatt (UA) & Beethoven 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (E-Werk) Little: Dog Days (Premiere) 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. Tomasz Kajdanski (Choreografie) 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen 18:00 Theater Stralsund (Großes Haus) Casanova. Ralf Dörnen (Choreografie). Musik von Mozart u. a. 18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Björn Bürger (Bariton), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Patrick Lange (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Marstall Putbus Festspielfrühling Rügen. Annette Dasch (Sopran), Katrin Dasch (Klavier). Werke von Haydn, Schubert, Britten u. a. 20:00 Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz Thorsten Johanns (Klarinette), Aris Quartett. Werke von Haydn, Widmann & Mozart
14.3. Montag Konzert
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Paolo Carignani (Leitung). Berlioz: Harold in Italien, Franck: Sinfonie d-Moll M 48 Umland
10:00 Gerhart-Hauptmann-Haus Hiddensee Festspielfrühling Rügen. Daniela Koch (Flöte), Marianna Shirinyan (Klavier). Werke von Débussy, Ravel, Mendelssohn & Reinecke 28 Hamburg & Norddeutschland
Tipp
20:00 Hauptkirche St. Jacobi Antrittskonzert von Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude, Weckmann & Frescobaldi Sonstiges
13.3. sonntag
18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Björn Bürger (Bariton), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Patrick Lange (Leitung). Webern: Passacaglia für Orchester, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Mit 26 Jahren Assistent von Claudio Abbado, mit 29 Chefdirigent der Komischen Oper Berlin und mit 30 Jahren Staatsoperndebüt in Wien - Patrick Lange ist eines der ganz großen jungen Dirigiertalente in Deutschland. 16:00 Hotel am Meer & Spa Binz Festspielfrühling Rügen: Gesprächskonzert mit Matthias Schorn (Klarinette) 19:30 MUK (Rotunde) Lübeck Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Wolfram Christ (Leitung). Neukomm: Fantasie d-Moll, Brahms: Streichersinfonie G-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 19:30 Theater Putbus Festspielfrühling Rügen Erika Geldsetzer, Miriam Contzen & Ilzoo Park (Violine), Sascha Frömbling, Gareth Lubbe (Viola), Konstantin Heidrich (Violoncello), Zoran Marković (Kontrabass), Marianna Shirinyan (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Bruch 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Björn Bürger (Bariton), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Patrick Lange (Leitung). Webern: Passacaglia, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
15.3. Dienstag Konzert
20:00 Rolf-Liebermann-Studio Kammermusikkonzert. Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Brahms: Klarinettenquintett h-Moll, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Pas sionsandacht. Gerhard Löffler (Orgel)
18:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) intro: der anbetung. Jean-Guihen Queyras (Gespräch) Umland
15:00 Schlosshotel Ralswiek Festspielfrühling Rügen: Von Elfen, Zwergen, Wasser- und Feuergeistern 19:30 Gutshaus Boldevitz (Kapelle) Festspielfrühling Rügen. Matthias Schorn & Fauré Quartett. Werke von Fauré, Debussy u. a. 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Puccini: Tosca 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Björn Bürger (Bariton), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Patrick Lange (Leitung). Webern: Passacaglia, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
16.3. Mittwoch Musiktheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell. Gabriele Ferro (Leitung), Roger Vontobel (Regie) 19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Duo Flötuba 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel) Sonstiges
15:30 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) werkstatt: der anbetung. Ensemble Resonanz (öffentliche Probe) Umland
9:30 Cliff Hotel Rügen - Resort & Spa Festspielfrühling Rügen: Meisterkurs. Fauré Quartett 11:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Eine kleine €uropa-Reise. Erlebniskonzert für Kinder ab 8 Jahren. Werke von Händel, Sibelius, Fauré u. a. 19:30 Haus des Gastes Baabe Festspielfrühling Rügen: Luftsprünge und Luftikusse. Matthias Schorn (Klarinette), Mirijam Contzen, Priya Mitchell (Violine), Gareth Lubbe (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello) u. a. Werke von Rimski-Korsakow, Schumann u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Hoffotografen, Barbara Aumüller
11:00 St.-Johannis-Kirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kammerkonzert „Pastorale Hongroise“. Andreas Blau (Flöte), Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Devienne, Bozza, Doppler, Fukushima u.a.
19:30 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata. Iris Ini Gerath (Regie), Peter Sommerer (Leitung)
17.3. Donnerstag Konzert
19:30 Instituto Cervantes Hamburg Virtuosos de la guitarra. Ihor Kordiuk (Gitarre) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Thomas Hampson (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Il Barbiere di Siviglia. Nathan Brock (Leitung) Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Cariilonkonzert mit Gudrun Schmidtke
19:30 Theater Putbus Festspielfrühling Rügen: Kammerkonzert Feuer und Leidenschaft. Werke von Prokofjew, Piazolla, Beethoven & Franck
20:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) KammermusikPlus. Daniela Vega (Sopran)
18.3. Freitag Konzert
Musiktheater
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) „30 Plucking Years“. The Ukelele Orchestra of Great Britain
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell. Gabriele Ferro (Leitung)
Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Katja Kabanova. Christoph Gedschold (Leitung), Willy Decker (Regie) Musik in Kirchen
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Musikalische Vesper. Oksana Lubova & Hanno Schiefner (Orgel)
16:30 Hauptkirche St. Jacobi Gerhard Löffler (Orgel)
20:00 St. Marien-Dom Wort und Musik zur Passion. Wolfgang Kaven (Lesung), Eberhard Lauer (Orgel)
Sonstiges
Sonstiges
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
18:00 Lichtwarksaal Zu Gast: Thomas Hampson. Im Gespräch mit Ludwig Hartmann
Umland
19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza. Florian Csizmadia (Leitung) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen. Rani Calderon 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
Tipp
14.3. montAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Paolo Carignani (Leitung). Berlioz: Harold in Italien, Franck: Sinfonie d-Moll M 48 Große Enttäuschung für den zehnjährigen Paolo: die zu Weihnachten geschenkte elektronische Orgel konnte er im Unterricht am Mailänder Konservatorium nicht nutzen: es gab nur Unterricht auf der Kirchenorgel.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Nils Lindgren All Stars - A Tribute To Bernstein. Viktoria Tolstoy (Gesang), Neue Philharmonie Frankfurt
Umland
15:00 Seebrücke Sellin Festspielfrühling Rügen. Nicolas Altstaedt (Violoncello). Bach: Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Britten: Suite Nr. 3 op. 87, Vine: Inner World 19:30 Europäisches Hansemuseum Lübeck Exhibition in Brass. Purcell: Suite aus „King Arthur“, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
18:00 Hauptkirche St. Petri Konzert am Geburtstag von Max Reger. Thomas Dahl (Orgel) 18:00 Pauluskirche Altona Kleine Orgelstunde in der Passionszeit. Kilian Foth, Markus Dahl & Anton Hanneken (Orgel) 18:00 St. Gertrud Uhlenhorst Bach: Johannes-Passion. Julia Barthe (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Michael Connaire & Paul Möllmann (Tenor), Carsten Krüger (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Gertrud Uwe Bestert (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Telemann: Lukas-Passion (1744). Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Christiane Martensen (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass) 19:30 Kirche der Stille Vokalensemble Capella Peregrina 20:00 Kulturkirche Altona Bon Voyage: Paris mon Paris. Susanne Kliemsch (Gesang), Michael Henkel (Klavier), Robert Göber (Kontrabass), Stefan Schätzke (Saxofon & Querflöte) Umland
19:30 Marstall Putbus Festspielfrühling Rügen. Katja Riemann (Lesung), Mirijam Contzen & Priya Mitchell (Violine), Gareth Lubbe (Viola) u. a. Werke von Beethoven, Rachmaninow u. a.
11:00 Kurhaus-Saal Binz Festspielfrühling Rügen: Die Kleine Meerjungfrau. Katja Riemann (Lesung), Jarkko Riihimäki (Klavier). Musik von Debussy, Grieg u. a.
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Romeo und Julia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)
15:00 Haus des Gastes Baabe Festspielfrühling Rügen. Fauré Quartett
22:30 Badehaus Goor Festspielfrühling Rügen: Tangonacht. Marcelo Nisinman (Bandoneon), Jarkko Riihimäki (Klavier). Werke von Piazolla u. a.
19.3. Samstag Konzert
19:00 Burg Henneberg Faszination Musik & Natur. Daphne Drischler (Querflöte & Gesang), Natascha Getmann (Klavier)
19:30 Marstall Putbus Festspielfrühling Rügen: Vier Jahreszeiten. Werke von Vivaldi & Piazolla 19:30 MUK Lübeck (Rotunde) Thomas Hampson (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll 19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Casanova. Ralf Dörnen (Choreografie)
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 29
Klassikprogramm
19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Ermione, David Parry (Leitung) 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady. Ricarda Regina Ludigkeit (Choreografie) 20:00 Volkstheater Rostock (Bug) Have a look III: Bach & Beats. Katja Taranu (Leitung), Tänzerinnen und Tänzer der Tanzcompagnie (Choreografie)
20.3. Sonntag Konzert
11:00 Burg Henneberg Faszination Musik & Natur. Daphne Drischler (Querflöte & Gesang), Natascha Getmann (Klavier) 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Thomas Hampson (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Strauss, Mahler & Schostakowitsch 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 4. Kammerkonzert. Gabriele Rossmanith (Sopran), Bogdan Dumitraşcu, Annette Schäfer (Violine), Naomi Seiler (Viola), Thomas Tyllack (Violoncello), Stefan Schäfer (Kontrabass). Werke von Britten, Martin, Schäfer (UA), Respighi & Puccini 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 4: Fragmente einer Sprache ... der Anbetung. Ensemble Resonanz, Jean-Guihen Queyras (Violoncello & Leitung). Berg: Klaviersonate h-Moll, Kraft: Cellokonzert C-Dur, Korngold: Streichsextett D-Dur
Tipp
Musiktheater
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Erich Wächter (Leitung) 18:00 Theater an der Marschnerstraße Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 19:00 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Rachel Harris (Violine), Manuel Gera (Orgel) 17:00 Kirche am Markt Niendorf Mawby: Die Sieben Worte des Erlösers. Kantorei Niendorf, Gudrun Fliegner (Leitung) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Orgelfrühling 18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Telemann: Lukaspassion (1744) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel). Bach: ClavierÜbung III (Kleine Bearbeitungen) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Matthäus-Passion. Fabio Trümpy (Evangelist), Raimund Nolte (Christus), Sunhae Im (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Manuel Günther (Tenor), Thomas Laske (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Orgelkonzert mit Jan David Smejkal 18:00 St. Simeon Alt-Osdorf Ludwig Frankmar (Barockcello). Werke von Ganassi, Bassano & Bach Sonstiges
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Umland
22.3. dienstag
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten. Grigory Sokolov (Klavier). Chopin: Zwei Nocturnes op. 32, Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 u. a. Jahrelang immer wieder die gleichen Fotos auf Konzertankündigungen: dem kamerascheuen Ausnahmepianisten ist seine Kunst wichtiger, als sich von MarketingProfis in Szene setzen zu lassen.
30 Hamburg & Norddeutschland
11:00 Kieler Schloss Julian Steckel (Violoncello), Philharmonisches Orchester Kiel, Christoph König (Leitung). Dvořák: Der Wassermann, Martinů: Violoncellokonzert Nr. 1, Janáček: Taras Bulba 11:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Eine kleine €uropa-Reise. Erlebniskonzert für Kinder ab 8 Jahren. Werke von Händel, Sibelius, Fauré u. a. 11:30 Theater Putbus Festspielfrühling Rügen: Abschlusskonzert. Werke von Beethoven, Mendelssohn u. a. 16:00 Barocksaal Rostock 2. Barocksaalklassik. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung). Werke von Rebel & Haydn
16:00 Theater Stralsund (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza 19:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte. Felix Krieger (Leitung) 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Kuss Quartett. Werke von Haydn, Birtwistle & Schubert
21.3. Montag Konzert
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mozarts Vermächtnis. Chiara Skerath (Sopran), Helena Rasker (Alt), Lothar Odinius (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Les Musiciens du Louvre, Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana, Marc Minkowski (Leitung). Mozart: Auszüge aus La clemenza di Tito, Die Zauberflöte & Requiem d-Moll KV 626 Musik in Kirchen
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel) Umland
20:00 Kieler Schloss Julian Steckel (Violoncello), Philharmonisches Orchester Kiel, Christoph König (Leitung). Werke von Dvořák, Martinů & Janáček
22.3. Dienstag Konzert
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Hamburger Symphoniker - Lunchkonzert 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten. Grigory Sokolov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Passionsandacht. Gerhard Löffler (Orgel) Umland
19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
23.3. Mittwoch Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Mary Slepkova/DG, Dirk Schelpmeier
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Ludwig Pflanz (Leitung)
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Katja Kabanova. Willy Decker (Regie) Musik in Kirchen
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel) Umland
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Puccini: Tosca 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
24.3. Donnerstag Konzert
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Joja Wendt (Klavier) Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Erich Wächter (Leitung) Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler. Werke von Weckmann & Bach 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Katharina ApelScholl (Blockflöte & Oboe), Hermann Scholl (Horn). Telemann: Konzert für Blockflöte und Horn F-Dur u. a. 19:30 St. Johannis Harvestehude Martin: Golgotha. Katharina Müller (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Thomas Dewald (Tenor), Richard Logiewa (Bariton), Manfred Bittner (Bass), Christopher Bender (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Umland
19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Rosen. Ralf Dörnen (Choreografie) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Ludwig Pflanz (Leitung) 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Werke von Busoni, Dvořák u. a. 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Maometto Secondo. David Parry (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Mozart 20:00 Volkstheater Rostock (Bug) Have a look III: Bach & Beats. Katja Taranu (Leitung), Tänzerinnen und Tänzer der Tanzcompagnie
Tipp
25.3. Freitag Musiktheater
24.3. donnerstag
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Tanztheater
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choregrafie) Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst am Karfreitag. Vokalensemble St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung & Orgel). Werke von Distler & Schütz 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Andacht zur Stunde der Kreuzigung. Ulrike Dreßel (Orgel). Werke von Bach 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Kirsten Evers (Mezzosopran), Bachchor Harburg, Thomas Gürtler (Klavier & Leitung). Bach: Passionsmusik nach dem Evangelisten Marco (Fragment) u. a. 14:30 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu. elysion - der chor der paulgerhardt-kirche, Jan David Smejkal (Leitung) 15:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik zur Todesstunde. Choralschola der Eimsbüttler Kantorei, Friedemann Kannengießer (Leitung & Orgel). Werke von Bach, Sibelius & gregorianische Gesänge 15:00 Christuskirche Othmarschen Musik zur Sterbestunde Jesu. Rainer Lanz (Orgel), Annegret Reitz-Dinse (Lesung). Werke von Bach & Messiaen 15:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Pergolesi: Stabat Mater. Magdalene Harer (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Streichensemble, Diemut KraatzLütke (Leitung) 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Gottesdienst zur Todesstunde Jesu. Reger: O Haupt voll Blut und Wunden. Natascha Dwulecki (Sopran), Stefan Adam (Bariton), Anne-Katrin Gera (Orgel), Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung) 15:00 Kirche am Markt Niendorf Orgelmusik und Lesung zur Sterbestunde. Jonas Kannenberg (Orgel). Werke von Karg-Elert & Bach
19:30 St. Johannis Harvestehude Martin: Golgotha. Katharina Müller (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Thomas Dewald (Tenor), Richard Logiewa (Bariton), Manfred Bittner (Bass), Christopher Bender (Leitung) Schnelle Berufswahl: Bereits nach der ersten professionellen Gesangsstunde stand bei der damals 16-jährigen Altistin der Entschluss fest: Ich werde Sängerin! 15:00 St. Georgskirche Schütz: Matthäus-Passion. Christian Gottschalk (Tenor), Joachim Gebhardt (Bass), Vokalensemble St. Georg, Ingo Müller (Leitung) 15:00 St. Johannis Harburg Liszt: Via Crucis. Cantate Harburg, Rainer Schmitz (Leitung) 15:00 St. Marien-Dom Musikalischer Gottedienst. Schola und Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) 15:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Fauré: Requiem. Kantorei & Jugendkantorei St. Stephan, Kai Dittmann (Leitung) 17:00 Hauptkirche St. Nikolai Bach: Matthäus-Passion. GudrunSidonie Otto (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Lothar Blum (Tenor), Ulf Bästlein (Christus), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Brahms: Ein deutsches Requiem. Cornelia Zach (Sopran), Henryk Böhm (Bariton), Blankeneser Kantorei, Elbipolis Barockorchester, Stefan Scharff (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Iulia Maria Dan (Sopran), Nadezhda Karyazina (Mezzosopran), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Kantorei St. Jacobi, Kammerorchester Concertone Hamburg, Gerhard Löffler (Leitung). Rossini: Stabat Mater, Mendelssohn: 42. Psalm 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Pepping: Passionsbericht des Matthäus. Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung)
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 31
Klassikprogramm
17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Die Walküre. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Anna Karenina. Ralf Dörnen (Choreografie). Musik von Weinberg
25.3. freitag
18:00 Kulturkirche Altona Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Alan Cemore (Bariton), Chor St. Johannis Altona, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem, Verdi: Stabat Mater In Hamburg beheimatet, aber künstlerisch überall zuhause: für ihr Heidelberger Debüt in Debussys Pelléas et Mélisande wurde sie von der Fachzeitschrift Opernwelt zur Sängerin des Jahres gekürt. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Johannes-Passion. Miriam Feuersinger (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Knut Schoch (Tenor), Sebastian Noack & Marcus Niedermeyr (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Petri Bach: Johannes-Passion. Christine Wolff (Sopran), Anne Bierwirth (Alt), Jannes Philipp Mönnighoff (Tenor), Konstantin Heintel & Julian Redlin (Bass), Hamburger Bachchor St. Petri, Göttinger Barockorchester, Thomas Dahl (Leitung) 18:00 Kulturkirche Altona Brahms: Ein deutsches Requiem, Verdi: Stabat Mater. Chor St. Johannis Altona, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Christuskirche Wandsbek Liszt: Via Crucis. Tom Kessler (Bariton), Gerd Jordan (Klavier), Vokalensemble Wandsbek, Martin Schneekloth (Leitung) 21:00 Trinitatiskirche Hohenhorst Buxtehude: Membra Jesu Nostri Umland
15:00 Friedenskirche Siek 71. Sieker Orgelmusik. Mozart: Requiem KV 626 15:00 Ratzeburger Dom Bach: Matthäus-Passion. Marie Luise Werneburg & Juliane Schubert (Sopran), Marlen Herzog & Beat Duddeck (Alt), Mirko Ludwig & Sebastian Reim (Tenor), Sönke Tams Freier & Clemens Heidrich (Bass), Ratzeburger Domchor, Telemannisches Collegium, Christian Skobowsky (Leitung) 32 Hamburg & Norddeutschland
20:00 St. Johannis Lüneburg Honegger: Jeanne d‘Arc au bûcher. Christina Weiser (Johanna), Jürgen Wink (Bruder Dominik), Burkhard Schmeer (Harro Korn & Sprecher), Cornelia Samuelis & Dorothee Wohlgemuth (Sopran), Gabriele Betty Klein (Alt), Dantes Diwiak (Tenor), Christfried Bie brach (Bass), St. Johanniskantorei & Jugendkantorei, Hamburger Symphoniker, Joachim Vogelsänger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
26.3. Samstag Konzert
18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Handan Kara Türkisch Klassik Müsik Chor, Sänger der Türkischen Hörfunkund Fernsehanstalt, Abdurrahman Özyay (Leitung) Musiktheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Guillaume Tell. Gabriele Ferro (Leitung), Roger Vontobel (Regie) 19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Musik in Kirchen
17:00 St. Bonifatius Barmbek Passionsmusik. Idalena Urbach (Sopran), Karin Kunde (Alt), Klaus-Werner Held (Klavier). Musik von Pergolesi u. a. 18:15 Osterkirche Eilbek Paul Baeyertz (Klavier). Werke von Liszt, Chopin, Fauré u. a. 20:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit Johann Sebastian Bach. Manuel Gera & Christoph Schoener (Orgel) 21:00 St. Johannis Eppendorf Die Feier der Heiligen Osternacht. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 22:00 Kulturkirche Altona Texte und Gesänge in der Osternacht. Chor St. Johannis Altona, Mike Steurenthaler (Leitung) 23:00 Hauptkirche St. Petri Die Feier der Heiligen Osternacht. Lukas Henke (Orgel), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) Umland
14:30 Grand Hotel Heiligendamm (Ballsaal) Osterkonzert mit der young academy rostock
19:30 Theater Putbus Einstein „Klassik ist relativ!“ 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Bizet: Carmen 19:30 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Ermione 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)
27.3. Sonntag Musiktheater
19:00 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Tanztheater
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choregrafie) Musik in Kirchen
00:00 Hauptkirche St. Michaelis Beginn des Osterfestes. Josef Thöne (Trompete), Christoph Schoener (Orgel) 6:00 Hauptkirche St. Michaelis Feier des Ostermorgens. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung) 7:30 Hauptkirche St. Katharinen Osterfrühgottesdienst. Xaver Schult (Orgel), Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Osterfest. Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 9:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Mozart: Spatzenmesse. das bach-kantaten-projekt, Timo Rinke (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Kantatengottesdienst. Bach: Osteroratorium BWV 249. Miriam Feuersinger (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Knut Schoch (Tenor), Marcus Niedermeyr (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Jacobi Kantatengottesdienst. Bach: Erfreut euch, ihr Herzen BWV 66. Kantorei St. Jacobi, Kammerorchester Concertone Hamburg, Gerhard Löffler (Leitung) 10:00 St. Marien-Dom Musikalischer Gottesdienst. Schubert: Messe in GDur. Chor des Marien-Doms, Eberhard Lauer (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Festgottesdienst Ostersonntag. Mendelssohn: Surrexit pastor bonus. Xaver Schult (Orgel), Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Lena Kern, gemeinfrei
Tipp
11:00 Hauptkirche St. Nikolai Kantatengottesdienst. Telemann: Der Herr lebe. Jenavieve Moore (Sopran), Rainer Mesecke (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Petri Orgelmesse „O Filii et Filiae“. Thomas Dahl (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Sonntagabend Osterlieder-Vesper. Blechblasensemble Joachim Lobe, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 19:00 Kirche der Stille Abendgebet nach Taizé. KlangRäume e.V., Irmgard Nauck (Leitung) Umland
18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe. Gregor Rot (Leitung), Cordula Däuper (Regie) 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Moritz Caffier (Leitung)
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel). Bach: Clavier-Übung III (Große Bearbeitungen) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Ostervesper. Manuel Gera (Orgel), Vokalensemble Hamburg, Edzard Burchards (Leitung). Werke von Rheinberger, Becker u. a.
Umland
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 18:00 Theater Putbus Rosen. Ralf Dörnen (Choreografie)
19:00 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata. Peter Sommerer (Leitung), Iris Ini Gerath (Regie)
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choregrafie)
28.3. Montag Musiktheater
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Katja Kabanova. Christoph Gedschold (Leitung), Willy Decker (Regie) Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Bach: Kantate „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ BWV 6. Julia Barthe (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Stefan Adam (Bass), Jugendkantorei St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung), Kantorei & Orchester St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung) 10:00 St. Johannis Eppendorf Mozart: Missa in C. Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung) 12:00 St. Marien-Dom Orgelmatinée zum Osterfest. Messiaen: Les Corps Glorieux. Eberhard Lauer (Orgel) 17:00 Melanchthon-Kirche Groß Flottbek Wort und Musik am Ostermontag. Thomas Franz (Flöte), Kwang Sil Choi-Franz (Klavier), Katharina Mühlmann & Heiko Jahn (Texte) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Musiktheater
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Katja Kabanova. Christoph Gedschold (Leitung), Willy Decker (Regie) Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Andreas Fischer. Werke von Bach Sonstiges
18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Rossini: Maometto Secondo
Tanztheater
19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Sebastian Manz (Klarinette), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Adams, Bernstein, Copland & Dvořák
31.3. Donnerstag
18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalischer Abendgottesdienst zum Osterfest. Bach: Kantate „Ein Herz, das seinen Jesum lebend weiß“ BWV 134. Eva Hage (Alt), Benjamin Kirchner (Tenor), Paul-Gerhardt-Kantatenensemble, Jan David Smejkal (Leitung)
18:00 Volkstheater Rostock (Großer Saal) Schwarz // Weiß // Schwan. Katja Taranu (Choreografie). Musik von Tschaikowsky
Umland
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 21:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) ePhil. Vladislav Delay (live electronics)
29.3. Dienstag
Umland
Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)
18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Sebastian Manz (Klarinette), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung)
Tipp
Umland
19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Sebastian Manz (Klarinette), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Adams: Short ride in a fast machine, Bernstein: CandideOuvertüre, Copland: Klarinettenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“
30.3. Mittwoch Musiktheater
19:30 Allee-Theater Mozart: Don Giovanni - Der Ladykiller aus Sevilla Tanztheater
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Shakespeare Dances. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choregrafie) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Juhee Lee (Orgel). Werke von Messiaen, Reger & Reubke
25.3. freitag
20:00 St. Johannis Lüneburg Honegger: Jeanne d‘Arc au bûcher. Christina Weiser (Johanna), Jürgen Wink (Bruder Dominik), Burkhard Schmeer (Harro Korn & Sprecher), Cornelia Samuelis & Dorothee Wohlgemuth (Sopran), Gabriele Betty Klein (Alt), Dantes Diwiak (Tenor), Christfried Biebrach (Bass), St. Johanniskantorei & Jugendkantorei, Hamburger Symphoniker, Joachim Vogelsänger (Leitung) Fast wäre Honeggers Komposition gescheitert: Der streng gläubige Katholik und Dichter Paul Claudel lehnte die Erstellung eines Librettos zuerst ab, änderte aber schnell seine Meinung, nachdem er eine Vision während einer Bahnfahrt hatte.
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 33
Veranstalter
März 2016 Giuseppe Verdi
© Monika Rittershaus
Luisa Miller
1
3 4 5 6 8 9 10
Di 19.30 Der fliegende Holländer 20.00 Minibar (OS) Do 20.00 Minibar (OS) Fr 19.30 Il Barbiere di Siviglia Sa 19.00 Hänsel und Gretel So 18.00 Guillaume Tell Di 19.30 Luisa Miller Mi 19.00 Guillaume Tell 20.00 Minibar (OS) Do 19.30 Il Barbiere di Siviglia
11 Fr 19.30 Luisa Miller 12 Sa 19.00 Guillaume Tell 13 So 18.00 Il Barbiere di Siviglia 15 Di 19.30 Luisa Miller 16 Mi 19.00 Guillaume Tell 17 Do 19.30 Il Barbiere di Siviglia 18 Fr 19.30 Katja Kabanova 19 Sa 19.00 Guillaume Tell 20 So 18.00 Luisa Miller 22 Di 19.00 Guillaume Tell 23 Mi 19.30 Katja Kabanova
24 Do 19.30 25 Fr 18.00 26 Sa 19.00 27 So 18.00 28 Mo18.00 29 Di 19.30 30 Mi 19.00
Luisa Miller Messias* Guillaume Tell Messias* Katja Kabanova Messias* Shakespeare Dances* 31 Do 19.30 Katja Kabanova
* Vorstellungen des Hamburg Ballett (OS) opera stabile
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de
34 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
7. Philharmonisches Konzert Berlioz: Harold in Italien op. 16 Franck: Symphonie d-Moll Dirigent Paolo Carignani Violine Nils Mönkemeyer 13. März 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr 14. März 2016, Laeiszhalle, 20 Uhr Karten: 10-48 €
4. Kammerkonzert Britten: Simple Symphony op. 4 Martin: Pavane couleur du temps Schäfer: Lieder nach Gedichten von Gertrud Kolmar (UA) Respighi: Antiche danze ed arie & Il Tramonto Puccini: Streichquartett „Crisantemi“ Violine Bogdan Dumitraşcu Violine Annette Schäfer Viola Naomi Seiler Violoncello Thomas Tyllack Kontrabass Stefan Schäfer Sopran Gabriele Rossmanith 20. März 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr Karten: 9-20 €
www.staatsorchester-hamburg.de
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 35
Veranstalter
Elbphilharmonie Konzerte
Jörg Widmann Junge Deutsche Philharmonie
Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3 »Schottische« und Werke von Jörg Widmann
Di, 8.3.2016 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de ConcAnz+PlktA1q+A5Anz_hoch_JDP_Widmann_160125.indd 1 36 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
25.01.16 13:15
Elbphilharmonie Konzerte
MozartRequiem Les Musiciens du Louvre Marc Minkowski
Mo, 21.3.2016 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de ConcAnz_Musici_Louvre+Minkows_160119rz.indd 1
19.01.16 18:47 concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 37
Veranstalter
21. April bis 22. MAi 2016
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DO 07.04.16 | 19.30
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SO 01.05.16 | 19.00 BENJAMIN, SCHOSTAKOWITSCH, SCHUBERT DENIS KOZHUKHIN, KLAVIER
SO 26.06.16 | 19.00
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KARTEN VON 9 BIS 45 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE
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F KOAM NZ I L I ER E N T
Veranstalter
3. April 2016 15 Uhr Laeiszhalle Hamburg
R E T E P F L O W U
Gefördert von
R E D ND
EIN MUSIKALISCHES MÄRCHEN VON SERGEJ PROKOVJEV
Andreas Peer Kähler Konzept & Leitung Kinderstreichorchester »Saitenspiel« Marianne Petersen Leitung FÜR KINDER UND MIT KINDERN AB 6 JAHREN
Karten 7 bis 23 Euro 40 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
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Konzertkasse Gerdes
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Telefon: 040 / 45 33 26
resonanzen vier fragmente einer sprache
So 20. März 2016 20 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal Jean-Guihen Queyras, Violoncello und Leitung Ensemble Resonanz Alban Berg Anton Kraft Erich Wolfgang Korngold
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Tickets: 040 357 666 66 oder auf elbphilharmonie.de
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 41 22.01.16 17:34
Veranstalter
G E OR G C A S PA R S C H Ü R M A N N
Die getreue Alceste
9. und 10. März 2016, jeweils 19 Uhr
Illustration: Birgit Kiupel
Eine Hamburger Barock-Oper
Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Eingang Edmund-Siemers Allee / Ecke Grindelallee Einführender Vortrag am Mittwoch, den 9. März, 18 Uhr Vortragsraum der Bibliothek ( Dr. Jürgen Neubacher ), 1. Etage, Eingang Von-Melle-Park 3 Mit Agata Bienkowska, Santa Bulatova, Ralf Grobe, Andreas Heinemeyer, Mirko Ludwig, Katherina Müller, Julian Rohde und Hanna Zumsande in den Hauptrollen und Kseniia Chubunova, Immanuel Klein und Kseniia Kotelnikova als Hofstaat. Halbszenische Fassung: Alexander Radulescu. Musikalische Leitung: Ira Hochman Eintritt: 28 Euro, 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten. Kartenvorverkauf bei der Konzertkasse Gerdes, (040) 45 33 26 und an der Abendkasse www.barockwerk-hamburg.de · www.sub.uni-hamburg.de · www.konzertkassegerdes.de Kunststiftung Heinrich Stegemann
42 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
www.kammermusikfreunde. de
Kammermusikplus Resonanzraum, Bunker, Feldstraße 66 Samstag, 19. März 2016, 20.00 Uhr
Daniela Vega plus Brasilianischer Zauber Sopran, Tanz und mehr e 30,- / ermäßigt e 15,- an der Abendkasse
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal Freitag, 8. April 2016, 20.00 Uhr
Cuarteto Casals Pepe Romero
Gitarre
Werke u. a. von Haydn, Beethoven, Boccherini für Quartett, Quintett und Gitarre solo
Samstag, 23. April 2016, 19.30 Uhr
Pavel Haas Quartet Werke von Schulhoff, Schostakowitsch und Haas In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg e 36,- / 29,- / 21,- / 13.- ermäßigt e 10,- an der Abendkasse
Samstag, 30. April 2016, ab 14 Uhr
Auf dem Wasser! Kammerkonzerte zwischen großen Pötten An Bord der MS Commodore elbaufwärts/elbabwärts David Orlowski Trio · Stradivari Quartett Tonali Cello Quartett im Wechsel: 14.00 Uhr / 15.30 Uhr / 17.oo Uhr / 18.30 Uhr / 20.00 Uhr / 21.30 Uhr 1 Konzert: e 30,- / 2 Konzerte: e 50,- / 3 Konzerte: e 60,-
Karten Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg · Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette ConcertiAnzeige_0316_März 2.indd 1
26.01.16 16:02 concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 43
Veranstalter
Palmsonntag, 20. März 2016 · 18 Uhr
J.S. BACH MATTHÄUS PASSION Fabio Trümpy Evangelist · Raimund Nolte Christus Sunhae Im Sopran · Elisabeth Graf Alt Manuel Günther Tenor · Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Chorknaben Uetersen
Orchester St. Michaelis Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung Christoph Schoener Karten 10,– bis 53,– €
Karfreitag, 25. März 2016 · 18 Uhr
J.S. BACH JOHANNES PASSION Miriam Feuersinger Sopran · Elisabeth Graf Alt Knut Schoch Tenor · Sebastian Noack Bass Marcus Niedermeyr Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer
Leitung Christoph Schoener Karten 8,– bis 42,– €
44 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Karsonnabend, 26. März 2016 20 bis 24 Uhr
DIE OSTERNACHT MIT J.S. BACH Manuel Gera Christoph Schoener Orgel Eintritt frei
Ostersonntag, 27. März 2016 · 10 Uhr
BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST OSTERORATORIUM »Kommt, eilet und laufet« BWV 249
Miriam Feuersinger Sopran · Elisabeth Graf Alt Knut Schoch Tenor · Marcus Niedermeyr Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Leitung Christoph Schoener
Ostermontag, 28. März 2016 · 10 Uhr
BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST »Bleib bei uns, denn es will Abend werden« BWV 6 Julia Barthe Sopran · Tiina Zahn Alt Stephan Zelck Tenor · Stefan Adam Bass Jugendkantorei und Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. Michaelis Leitung Manuel Gera
Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de MichelShop Turmhalle St. Michaelis www.michel-musik.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse
Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678 143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 45
Veranstalter
Karfreitag 25. März | 18:00 Uhr
Gioachino Rossini
STABAT MATER
Felix Mendelssohn Bartholdy
Der 42. Psalm
Foto: Jean Pierre Dalbera | flickr.com
Solisten Kantorei St. Jacobi Kammerorchester Concertone Hamburg Leitung: Gerhard Löffler
Eintritt: ¤ 15-36 (erm. ¤ 10-29) | Vorverkauf bei www.konzertkassegerdes.de und den bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-Gebühr)
Dienstag 15. März | 20:00 Uhr
ORGELKONZERT GERHARD LÖFFLER Antrittskonzert des neuen Kantors und Organisten an St. Jacobi mit Werken von Bach, Buxtehude, Frescobaldi und Weckmann An der Arp-Schnitger-Orgel: Gerhard Löffler www.jacobus.de 46 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
KARFREITAg, 25. MäRz 2016, 18.00 UHR
ERNST PEPPINg (1901–1981):
PASSIONSbERICHT DES MATTHäUS für zwei gemischte Chöre a cappella (1950) Kantorei St. Katharinen · Leitung: Andreas Fischer Eintritt 15,– Euro (erm.: 11,– Euro)
JOHANN SEbASTIAN bACH – DAS gESAMTE ORgELwERK
„Dritter Theil der Clavier-Übung“ (Orgelmesse) PALMSONNTAg, 20. MäRz 2016, 18.00 UHR:
Kleine bearbeitungen
OSTERMONTAg, 28. MäRz 2016, 18.00 UHR:
große bearbeitungen
Kantorei St. Katharinen · Andreas Fischer, Orgel Eintritt je Konzert 10,– Euro (erm.: 7,– Euro) Konzerteinführung: Sonntag, 06. März 2016, 12.30 Uhr, (Chorsaal)
KIRCHENMUSIK IN DER HAUPTKIRCHE ST. K ATHARINEN Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Anfahrt: U 1 Meßberg · Buslinien M 4 und M 6 bis Brandstwiete K ARTEN an allen Vorverkaufsstellen; im Kirchenbüro (Mo.–Fr. 10.00–12.00 Uhr), Tel. (040) 30374740 und an der Abendkasse; Internet: www.adticket.de/Hauptkirche-St.-Katharinen-hamburg.html INFORMATIONEN IM INTERNET www.katharinen-hamburg.de
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 47
Veranstalter
J.S. Bach:
Matthäus-Passion BWV 244
Ulf Bästlein, Bass (Christus) Gudrun Sidonie Otto, Sopran Juliane Sandberger, Alt Lothar Blum, Tenor Jonathan de la Paz Zaens, Bass (Arien) Kantorei St. Nikolai | Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent
Karten zu 11- 37 € bei der Konzertkasse Gerdes, allen Vorverkaufsstellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de
Karfreitag, 25. März 2016, 17.00 Uhr Anz_Concerti_Mattha us_RZ.indd 1 48 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
27.01.16 12:30
kallejipp / photocase
Karfreitag 25. März 2016, 18 Uhr
Bach:
Johannes Passion Christine Wolff – Sopran Anne Bierwirth – Alt Jannes Philipp Mönnighoff – Evangelist Konstantin Heintel – Christusworte Julian Redlin – Bass Hamburger Bachchor St. Petri Göttinger Barockorchester
Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 €
www.sankt-petri.de www.hamburger-bachchor.de Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg , Vorverkauf im Kirchenbüro (Tel. 32 57 40-0, E-Mail: info@sankt-petri.de), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 49
Veranstalter
50 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.16
Konzerte im märz Sonnabend, 5. März, 18.00 Uhr „musique. nation. europe” Triosonaten des Barock für Oboe, Block- und Traversflöte und Basso continuo von Telemann, Dornel & Galuppi Ensemble „Several Friends”: Lena Riedlinger (Block- und Traversflöte), Anabel Röser (Barockoboe und Blockflöte), Olga Chumikova (Truhenorgel)
Sonnabend, 19. März, 18.00 Uhr Georg Philipp Telemann: Lukas–Passion 1744 Martina Hamberg–Möbius (Sopran), Christiane Martensen (Alt), Matthias Lüderitz (Bass), Birgit Busch (Oboe), Anja Marie Böttger (Querflöte), Dorothee Eychmüller & David Movsisyan (Violine), Andrea Hummel (Viola), Natalie Kaufmann (Violoncello), Michael Koslov (Kontrabass), Olga Chumikova (Orgel) Tenor & Leitung: Rainer Thomsen Musik im Gottesdienst Sonnabend, 26. März, 21.00 Uhr: Feier der heiligen Osternacht Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) Ostermontag, 28. März, 10.00 Uhr: Mozart: Missa in C KV 259 Kantorei St. Johannis und Vokalsolisten, Leitung: Rainer Thomsen
www.johannis-eppendorf.de
Sonnabend, 12. März, 18.00 Uhr Passionsmotetten Werke von Lasso und Zelenka Kammerchor sine Nomine, Leitung: Isolde Kittel-Zerer
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 51
Veranstalter
Die drei Kreuze, 1653, Rembrandt
St. Johannis-Harvestehude
Gründonnerstag, 24. März, 19.30 Uhr Frank Martin
Golgotha
Katharina Müller, Sopran; Nicole Pieper, Alt Thomas Dewald, Tenor; Richard Logiewa, Bariton Manfred Bittner, Bass Chor und Orchester St. Johannis Christopher Bender, Leitung Eintritt: Euro 32 (29) / 24 (21) / 18 (15) / 12 (9) / 6 (Hörplätze) VVK: Konzertkasse Gerdes (Tel 040 453326) oder www.eventim.de und Abendkasse St. Johannis-Harvestehude • Heimhuder Str. 92 •
52 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
20148 Hamburg • www.st-johannis-hh.de
Brahms
Ein deutsches
Requiem Verdi Stabat Mater Karfreitag, 25. März 2016 | 18 Uhr St. Johannis – Kulturkirche Altona
Annika Ritlewski Alan Cemore
SOPRAN BARITON
Chor St. Johannis Altona KlassikPhilharmonie Hamburg
Mike Steurenthaler DIRIGENT
Karten: Euro 24 (19) 20 (15) 16 (11)
St. Johannis - Kulturkirche Altona
Vorbestellung: 040 43 43 34
Bei der Johanniskirche 22
www.chor-stjohannisaltona.de
22767 Hamburg
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 53
Veranstalter
Blankeneser
Blankeneser Konzerte
Konzerte
Karfreitag, 25. März, 18 Uhr
Johannes Brahms
Ein deutsches
Requiem Cornelia Zach – Sopran Henryk Böhm – Bariton Elbipolis – Barockorchester Hamburg (mit historischen Instrumenten) Blankeneser Kantorei Leitung: Stefan Scharff Eintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen für Schüler und Studenten) Vorverkauf und tel. Kartenvorbestellung (866 250 0) ab 14. März Mo-Fr 9 - 12 Uhr & Mo-Do 15 - 17 Uhr im Gemeindehaus Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn
Blankeneser Kirche am Markt
Blankeneser Kirche am Markt 54 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
MUSIK IM MUSEUM KONZERT 1.3. Dienstag, 19 Uhr Mendelssohn Bartholdy, Schumann und Chopin auf einem Érard-Konzertflügel, Paris 1840 | Klavierabend mit Mathias Weber Karten 18 € / erm. 12 €, Vorbestellung unter webersteffi5@gmail.com, Abendkasse —— MASTER-PRÜFUNGSABEND 2.3. Mittwoch, 19 Uhr Gesprächskonzert Cathérine Dörücü und Friederike Harms, Blockflöten | Klasse Prof. Peter Holtslag, HfMT Hamburg Eintritt frei —— MEISTERKURS 7.3. BIS 10.3. Montag – Donnerstag, jeweils 10 – 17.30 Uhr „Auf der Suche nach dem verlorenen Klang“ | Romantische Kammermusik mit einem Érard-Konzertflügel (1840) | Meisterkurs mit Prof. Maria Egelhof (Violine) und Prof. Mathias Weber (Klavier) | Gasthörer willkommen Museumseintritt —— KONZERT 10.3. Donnerstag, 11 Uhr Abschlusskonzert im Rahmen des Meisterkurses | „Auf der Suche nach dem verlorenen Klang“ | Romantische Kammermusik mit den Kursteilnehmern des Meisterkurses Eintritt frei
© Museum für Kunst und Gewerbe, Foto: Lisa Notzke
März
MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 17.3. | 31.3. Sonntag, 16 Uhr 6.3. | 20.3. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)
C. P. E. Bach iTunes Store
C. P. E. Bach Google Play Store
Patente Instrumente iTunes Store
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 55
Veranstalter
ErwachsEnEn bildunG Unterrichtsreihen mit Dozent dr. eberhard müller-arp
SOMMERSEMESTER 2016
Freiheit
Komponieren
Bach – Händel
VON bEETHOVENS »FIDELIO« ZU NONOS »cANTO SOSPESO«
IM INNErEN DEr MUSIKALIScHEN SPrAcHE
EINE GEGENübErSTELLUNG
Freiheit ist das Motto des kom menden Internationalen Musik festes Hamburg. Grund genug, sich mit Werken der europäischen Musikgeschichte auseinanderzu setzen, die diese Idee verkörpern oder als eine persönliche, exis tenzielle Antwort auf politische Unterdrückung geschaffen wur den. Die dunkelsten Kapitel der europäischen Musikgeschichte enstanden in deutschen Konzen trations und Gefangenenlagern während des NSRegimes. Gerade diesen Werken wird eine eigene Kammermusikreihe gewidmet, die wir besuchen werden. Höhepunkt der gemeinsamen Konzertbesuche ist die Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie. Ein Werk, das geradezu als Schrei nach Freiheit verstanden werden muss.
Dieser Kurs bietet einen Einblick in die Werkstatt des Komponie rens, gezeigt werden Strukturen der Musik des 17. und 18. Jahr hunderts. Der Hamburger Kom ponist und Musiktheoretiker Johann Mattheson (1681 1764) bezeichnete die Musik seiner Zeit als Klangrede. Anhand von Hörbei spielen und Werkanalysen, Skiz zenmaterial und überlieferten Lehrbüchern werden Sie die Spra che dieser Musik genauer kennen lernen. Erläutert werden Grund begriffe aus Harmonielehre und Kontrapunkt, die Generalbass lehre, und verschiedene Satztech niken. Durch eine intensive Aus einandersetzung wird das Hören und Verstehen geschult, um eine musikalische Sprache zu erlernen und nachvollziehen zu können.
Sie wurden oft verglichen und könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine weltoffen, selbst ständiger Unternehmer und „in ternational“ bekannt, der andere ist über den Nord und Mitteldeut schen Raum nie hinausgekom men, war pietistisch geprägt und stand im Dienst von Hof und Kirche. Sie gelten als die bedeu tendsten Komponisten ihrer Zeit und sind sich, soweit bekannt, nie begegnet. Nicht selten wurden sie gegeneinander ausgespielt. Doch um den Streit um die Vorrang stellung soll es uns nicht gehen. Die Gegenüberstellung dient dazu, das besondere Profil der beiden Künstler herauszuarbeiten und die unterschiedlichen künstlerischen Positionen der Musik zu erörtern und verstehen zu lernen.
15 Unterrichtseinheiten 24. MäRz bis 7. JuLI 2016 Donnerstags 19.45 – 21.15 Uhr ort: Medienbunker | 4. Stock Feldstraße 66 | 20359 Hamburg kursGebühr: € 210,inkl. Konzertkarten: 23.-29.4., 1.6.
15 Unterrichtseinheiten 24. MäRz bis 7. JuLI 2016 Donnerstags 18.00 – 19.30 Uhr ort: Medienbunker | 4. Stock Feldstraße 66 | 20359 Hamburg kursGebühr: € 160,-
15 Unterrichtseinheiten 30. MäRz bis 13. JuLI 2016 Mittwochs 18.15 – 19.45 Uhr ort: Hamburger Konservatorium Sülldorfer Landstraße 196 22589 Hamburg kursGebühr: € 160,-
in Kooperation mit dem Int. Musikfest Hamburg
Info und Anmeldung: Tel. 040 - 870 877 19 oder veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de hamburger-konservatorium.de
56 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Jubiläumssaison nÄhEr an DEr MUsIK
2. und 3. APRIL 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock
Musik am Himmel bachs »musikalisches opfer« als harmonie der Welt
Ein Kosmos aus 21 Tönen – erst versteht man gar nichts und dann auf einmal alles! Bach war nicht nur Musiker, nein, auch Wissenschaftler und seine Musik ist Geheimnis, Formel, Symbol fürs Große Ganze. In seinen Kanons und Fugen sieht man die Planeten kreisen und weiß nicht mehr, ob die Uhr gerade vorwärts oder rückwärts läuft oder die kugelrunde Welt bereits auf dem Kopf steht. Eines aber ist klar: Am Anfang steht ein königliches Thema, am Ende das überirdische Werk eines Erdenbürgers. david maria Gramse Violine | antoaneta emanuilova Violoncello martin Gonschorek Flöte | michael petermann Tasteninstrumente
8. bis 10. APRIL 2016 | Medienbunker | 4. Stock
ein sinfonieorchester aus 200 haushaltsGeräten spielt live im bunker von und mit michael petermann
10 Jah re Kla ssi k im Bu nke r!
bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des hamburGer konservatoriums in Zusammenarbeit mit Weisser rausch Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 57
Veranstalter
GIORA FEIDMAN & RASTRELLI CELLO QUARTETT
JOSÉ CARRERAS
›Cello meets Klezmer‹ Rastrelli Cello Quartett: Kira Kraftzoff, Kirill Timofeev, Mikhail Degtjareff, Sergio Drabkin
Final World Tour mit dem Bohemia Sinfonieorchester Prag unter Maestro David Giménez
09.04.16 HAMBURG Laeiszhalle
20.10.16 HAMBURG Laeiszhalle
NILS LANDGREN ALL STARS & Neue Philharmonie Frankfurt ›Some other Time‹ A Tribute to Leonard Bernstein 19.03.16 HAMBURG Laeiszhalle
NOA & GIL DOR
NILS WÜLKER & BAND Live 2016
15.03.16 HAMBURG Laeiszhalle - kl. Saal
CARMINHO
25.05.16 HAMBURG Mojo Club
GREGORY PORTER
›Canto‹ Tour 2016
›In Concert‹
03.03.16 HAMBURG Laeiszhalle, kl. Saal
27.05.16 HAMBURG Stadtpark Open Air
TICKETS: 01806 62 62 80* & (0 40) 4 13 22 60 KJ.DE 58 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
* Festnetz: € 0,20 / Anruf, Mobil max. € 0,60 / Anruf
HAMBURG · L AEISZHALLE
Sonntag, 13. März 2015, 15.00 Uhr (!) Serenade Nr. 13 G-Dur („Eine kleine Nachtmusik“)
Domenico Cimarosa
Konzert für 2 Flöten und Orchester G-Dur Flöte: Ingo Nelken und Valentin Weichert
Johann Christian Bach Sinfonie Es-Dur op. 9 Nr. 2
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 6 D-Dur („Le matin“)
w
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
Wolfgang Amadeus Mozart
Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Internet: www.ADticket.de
Infos: 040 / 56 6176
Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14
Sonntag, 20. März 2016, 20 Uhr
Kuss Quartett
Jana Kuss & Oliver Wille Violine William Colemann Viola Mikayel Hakhnazaryan Violoncello
© MolinaVisuals
Haydn: Streichquartett F-Dur op. 33 Nr. 2 „Der Scherz“ Birtwistle: 9 Movements for String Quartet Schubert: Streichquartett Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“
Sonntag, 24. April 2016, 20 Uhr
Dorothea Schupelius Violine Alexander Vorontsov Klavier Mozart: Sonate e-Moll KV 304, Beethoven: Sonate Nr. 5 „Frühlingssonate“, Sarasate: Phantasie über Mozarts „Die Zauberflöte“, Fauré: Sonate Nr. 1 A-Dur, Wieniawski: Fantaisie brillante über Gounods „Faust“
© Frank Jerke
© Vicent Marí
Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 59
Veranstalter
Sonntag, 10. April 2016, 16 Uhr Kreuzkirche Alt-Barmbek, Wohldorfer Str. 30
Leitung: Maren Hagemann-Loll
Szenisches Familienkonzert mit dem Oratorium
Die Jahreszeiten von Joseph Haydn
Ilse Fenger, Sopran Fred Hoffmann, Tenor Marius Adam, Bass Peter McMahon, Regie Junge Kantorei Alt-Barmbek Kinderchor Alt-Barmbek Kinderchor der Adolph-Schönfelder-Schule Mädchenchor Hamburg (Vor- und Kinderchöre) Orchester mit Lehrern der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg Karten: 5,- bis 17,- Euro. Vorverkauf ab 21.03.2016 im Kirchenbüro Laustsen, Wohldorfer Straße 30, Tel.: 040/519 00 80-11. Während des Konzerts bieten wir eine kostenfreie Kinderbetreuung an.
St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche)
Karfreitag, 25. März 2016, 15 Uhr Musik zur Sterbestunde
Heinrich Schütz: MATTHÄUS-PASSION Mitwirkende: Christian Gottschalk (Evangelist, Tenor) Joachim Gebhardt (Jesus, Bass) Vokalensemble St. Georg Leitung: Ingo Müller
Eintritt frei, Kollekte erbeten 60 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Sonntag,
17. April 2016, 15.30 Uhr
Laeiszhalle (Großer Saal)
(&34)8*/ 3"7&."326&; 1*";;0--"
(&03(&
Cuban Overture Klavierkonzert F-Dur
Solistin: Elizaveta Ivanova
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La Valse
" 35 6 30
Danzon No. 2 Conga del Fuego
" 4503
Adios Nonino Decarisimo
Karten zu » 22,– / 17,– / 12,–
(Schüler und Studenten ermäßigt) bei Schumacher, Classic Center im Alsterhaus, Konzertkasse Laeiszhalle und an der Abendkasse
www.orchester91.de Plakat A3-2016 .indd 1
Mariano Chiacchiarini
Dirigent 17.10.2015 9:37:45 Uhr
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 61
Veranstalter
G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN
†
Freitag, 18.3.2016 · 18:00 Uhr · Lichtwarksaal Neanderstr. 22 · 20459 Hamburg G E G R Ü N D E T· 1 988
Zu Gast im KomponistenQuartier: G U STAV MAH LE R Kammersänger
Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116
und die junge Opernsängerin
ANNA von MILDENBURG Thomas Hampson Eine Hamburger „Affäre“
im Gespräch mit Ludwig Hartmann, NDR Kultur DR. FRANZ WILLNAUER anlässlichPROF. seiner Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester Herausgeber Briefe Mahlers an Anna am 17.3. und 20.3. der in der Hamburger Laeiszhalle Vortrag Bildern und Uhr Musik Eintritt frei ·mit Einlass ab 17:30 (Eintritt frei) Eine Kooperation der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg www.gmvhh.de und des KomponistenQuartier e.V. www.komponistenquartier.de
62 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Konzert
mit dem Ensemble
AufTakt
Sa., 9. April 2016, 18.00 Uhr Pauluskirche Altona Bei der Pauluskirche 1, 22769 Hamburg Eintritt frei · Spenden erbeten
concerti 03.16 Hamburg & Norddeutschland 63
Veranstalter
Lust auf Kunst? Neues Programm 2016
kunstforum matthäus e.V. Bei der Matthäuskirche 6 22301 Hamburg-Winterhude www.kunstforum-matthaeus.de
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64 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.16
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation
Geigenfeuerwerk: Violinistin Ye-Eun Choi und Pianistin Silke Avenhaus beim Samos Young Artists Festival 2015
24_Amphitheater Samos Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das
Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen 26_Hannover Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten 27_Weitere Tipps Wichtige Festivaltermine im Überblick Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2016 concerti 23
Festivalguide
Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das Samos young artists festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen. Von Christoph Forsthoff
S
terne. Wohin die Augen der Konzertbesucher im Amphitheater von Pythagorion auch schauen: Abermillionen glitzernder Punkte überziehen den Nachthimmel über der Ägäis. Darunter wiegen sich im warmen Nordwind Zypressen und Zedern, Pinien, Ölbäume. Während sich der Blick in der Dunkelheit des Mittelmeeres verliert, wehen von unten die zarten Töne der späten Schubert-Sonate D 959 herauf. Auf einem Podium, das im Halbrund auf den Ruinen des im 4. Jahrhundert vor Christus erbauten Theaters errichtet wurde, sitzt Herbert Schuch am Flügel. Sein Rezital 24 concerti März 2016
ist eines der Konzerte des von dem letzten Jahr angelandet Chiona Xanthapoulou-Schwarz sind: Bis zu 500 Flüchtlinge initiierten Samos Young Ar- kommen täglich auf Samos an tists Festivals, das Klassik mit – dabei leben auf der SonnenJazz und Weltmusik verbindet. insel selbst gerade einmal 33 000 Menschen. Unmöglich Wenn Musiker zu für die Insulaner, diese FlüchtFlüchtlingshelfern werden lingsströme allein zu bewältiDas Boot kam in der Frühe. Fast gen – doch Europa ist fern, 50 Menschen hätten im nicht nur auf Samos sehen sich Schlauchboot gesessen, erzählt die Griechen weitgehend allein Strandwächter Alexis. Nun den Flüchtlingsströmen gegenliegt das schwarze Gummiboot über. verlassen am Strand von Py- Manche der deutschen Festivalthagorion – keine 30 Meter Musiker handelten da letzten entfernt von den Sonnenschir- Sommer pragmatisch, funktimen und Liegen, auf denen onierten ihr Leihauto zum LieTouristen ihren Urlaub genie- ferwagen um: „Das sind Bilder, ßen. Und ist doch nur eines die man nicht wieder vergisst von Hunderten, die hier seit – wie das der verzweifelten jun= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation
Unterm Sternenzelt in einer lauschigen Sommernacht: Das Amphitheater von Samos bildet die Hauptspielstätte des Festivals
gen Mutter mit ihrem apathischen Säugling und seinem verranzten Schnuller“, erzählt Pianistin Silke Avenhaus, die mit ihrer Freundin und den Töchtern für die Flüchtlinge Wasser und Lebensmittel im deutschen Discountmarkt einkaufte. Stundenlang stehen die Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Somalia vorm Gebäude der Hafenbehörde und warten, dass sie registriert werden, um auf eine der Fähren zu kommen, die sie nach Athen bringen – vielleicht in eine bessere Zukunft. „Es ist ein Gefühl der Ohnmacht“, beschreibt Armin Steuernagel die eigene Hilflosigkeit. Dennoch hat der Berliner gemeinsam mit Schwarz-Tochter Paula für die Ankömmlinge die Webseite first-contact.org gestaltet, um
ihnen erste Hilfe in Sachen Bürokratie zu bieten. Kulturelle Wurzeln als Rettungsanker in der Not
Flüchtlinge waren auf der Insel immer ein Thema, ja der berühmteste Samonite war selber einer von ihnen: Pythagoras, der hier seine Ideen zur Musik und Mathematik entwickelte, wurde einst vom Tyrannen Polykrates ins Exil verbannt, später verliehen die Römer dem Hera-Tempel auf Samos das Privileg einer Asylstätte für jedermann. Doch vor allem die Jugend von heute habe längst den Glauben an die eigenen Politiker verloren, sagt der junge Samonite Vassilis Pristouris; auch dem Premier Alexis Tsipras traue die junge Generation keine Lö-
sung der griechischen Krise zu. Und doch mag der 27-Jährige die Hoffnung nicht aufgeben: „Es muss ein Umdenken stattfinden – wir müssen neue Wege finden.“ Vielleicht ja nicht zuletzt in und mit der Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Wurzeln, wie Akkordeonist Andreas Hinterseher glaubt, der mit Quadro Nuevo vergangenen Sommer zum Festival eingeladen war: „Wenn die Zeiten schwieriger und schlechter werden, wird die Kultur für uns Menschen immer wichtiger.“ Samos Young Artists Festival 7.–13.8.2016 Alexej Gerassimez, Martin Klett, Sebastian Manz, Guy Mintus, Tai Murray, Diego Imbert u. a. Amphitheater Samos
24.6. - 27.8.2016 www.rheinvokal.de Valer Sabadus Pumeza SWR Vokalensemble The Tallis Scholars Hana Blažiková und viele mehr Programm & Karten: 0 26 22 - 9 26 42 50
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2016 concerti 25
Festivalguide
Historischer Ort der Künste: In Herrenhausen dirigierte einst Händel die Hofkapelle
Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten. Von Teresa Pieschacón Raphael
26 concerti März 2016
Alleen, Irrgärten und Kulissen aus steinernen Statuen. Was weit mehr war als nur die Liebhaberei einer gelangweilten Kurfürstin: Von den Herrenhäuser Gärten aus betrieb sie nämlich Weltpolitik, brachte ihre weitverzweigte hochadelige Verwandtschaft auf rauschenden Partys zusamWeltpolitik aus dem Garten men und versuchte so, die Zwar kanzelte sie das beschei- verwickelten europäischen dene Landschloss als „gar Erbfolgen zu regeln. Und schlecht“ ab, doch der dazuge- agierte dabei so erfolgreich, hörende „Jardin de la Leine“ dass ihr Sohn Georg Ludwig hatte es ihr angetan – ja, dieser 1714 als King George I. den wurde „ihr Leben“, wie sie in englischen Thron bestieg. einem Brief bekannte. Und so So würdigt denn auch bis heuwie sie es aus den Barockan- te ein Denkmal jenen Ort mitlagen ihrer niederländischen ten im Park, wo die kluge Heimat kannte, ließ die welt- Herrscherin 1714, fast 84 Jahläufige Kurfürstin auch hier re alt, zusammenbrach: Ein prächtige Blumenbeete und Buch in der Hand, sitzt dort Wasserspiele anlegen, Linden- die Kurfürstin auf einem
Bis ins frühe 17. Jahrhundert war Hannover ein ärmlicher Ort gewesen. Das änderte sich, als Sophie von der Pfalz in die Stadt kam: 1658 hatte sie Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg geheiratet, der 1679 dann die Regierung in der Residenz Hannover übernahm.
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: KunstFestSpiele Herrenhausen
K
langvolle Metaphern gibt es für viele Städte – allein für Hannover vermögen die PR-Strategen offenbar keine zu finden. In der Tat scheint die brutalistische Betonmoderne der niedersächsischen Landeshauptstadt auf den ersten Blick keine Reise wert; und doch lockt die „Spröde an der Leine“ mit Schönheiten, auch wenn diese meist allein den Einheimischen bekannt sind. So lässt sich etwa der Vormittag im bald erweiterten SprengelMuseum verbringen, am Nachmittag empfiehlt sich sommers ein Besuch im Strandbad am Südende des Maschsees – oder auch in den Herrenhäuser Gärten, wo seit 2010 die „KunstFestSpiele“ stattfinden.
Thron und blickt stolz in ihren benachbarten Theaterhaus, Garten hinein. samt Pferdekadaver und mäEben hier eröffnete über andernder Riesengummikrake. 300 Jahre später vergangenen Mai Intendantin Elisabeth Schweegers Erbe Schweeger ihre letzte Ausga- „Gegen den Strich“ lautete das be der „KunstFestSpiele“. Wo Motto der Festspiele 2015 – und einst die Hofkapelle unter ih- eben dies hatte die streitbare rem Kapellmeister Georg Fried- Intendantin auch zu ihrem rich Händel aufgespielt hatte, Prinzip erhoben. Schon im ersfauchte und zischte es nun ten Jahr, 2010, ließ sie Monte16 Stunden lang, bis morgens verdis Orfeo auf die Musik des um drei. Ringlandschaft mit englischen Post-Punk-Sängers Bierstrom hatte das Ensemble Ian Curtis prallen und platzierKaleidoskop seine Performance te Christoph Schlingensiefs getauft, die Wagners Ring neu anarchistisches Operndorf in montierte. Während nebenan die strenge absolutistische Garauf der Wiese, wo schon der tengeometrie von Herrenhaurussische Zar Peter der Große sen. Ein Mix von Alt und Neu, mit der Kurfürstin getanzt hat- der sich in dem spartenüberte, eine Kunstinstallation aus greifenden Festival aus Schauquietschbunten Sangria-Stroh- spiel, Musik und bildender halmen lagerte und nahe der Kunst bewährt hat – und zweiprächtigen Galerie der Herren- fellos auch von Schweegers häuser Gärten – hier sinnierte Nachfolger Ingo Metzmacher ehemals der Universalgelehrte fortgesetzt werden wird. Gottfried Wilhelm Leibniz über die Unendlichkeit von Gottes KunstFestSpiele Herrenhausen 13.–29.5.2016 Schöpfung – eine KetchupHagen Quartett, Ingo Metzmacher, Kanone blutrote Spritzer an Isabelle Faust, Graindelavoix, David Fray, Jack Quartet, MAU Company, eine Wand feuerte. Und als NDR Radiophilharmonie, Wiebke szenisches Schmankerl gab’s Lehmkuhl, Thomas Quasthoff eine schrille Inszenierung im Hannover
Oper
Weitere Tipps Frankfurt (oder) etc.
Musikfesttage an der Oder 4.3.–17.3.2016 Mit dem diesjährigen Motto »Kontraste« blickt das deutsch-polnische Musikfestival über den europäischen Tellerrand. In zahlreichen Städten rund um den Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen trifft westliche Klassik auf Musik außereuropäischer Kulturkreise. Freiburg
Emil Gilels Festival 14.3.–19.3.2016 Nach dem Auftakt 2012 findet in diesem Jahr zum dritten Mal das Festival zu Ehren des großen russischen Pianisten statt, der im kommenden Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zu den prominenten Gratulanten gehören die Pianisten Grigory Sokolov, George Li und Evgeny Kissin. Badenweiler
Badenweiler Musiktage 28.4.–1.5.2016 Namen wie das GrauSchumacher Pianoduo, das Minguet- und Zemlinsky-Quartett sowie der ungarische Pianist Dénes Várjon garantieren vier Tage feinste Kammermusik im Kurhaus
Tanz Konzert
Klosterhof Le Cid, Jules Massenet
11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
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2/2/2016 10:49:53 AM März 2016 concerti 27
Reportage
Wo die Natur den Ton angibt
Spektakuläre Glasfassade: das Konzerthaus »Harpa« in Reykjavík
28 concerti März 2016
Foto: Jóhanna Ólafsdóttir
Lavafelder, Gletscher, Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan. Von Annette Zerpner
W
ie vor Jahrmillionen Pflanze, um sich wieder zu ist in Island die Er- erholen, wenn sie einmal niede an zahlreichen dergetrampelt wurde. Stellen noch immer in Bewe- Reagiert haben die Isländer auf gung. Vulkane, Gletscher und diese unkontrollierbaren NaLavafelder mit unberechenba- turkräfte, indem sie zu einem ren Rissen liegen ganz in der Volk von Künstlern geworden Nähe jener Orte, wo die Men- sind. Eine nationale Eigenheit, schen ihrem gewöhnlichen die sehr treffend charakteriTagwerk nachgehen. Geysire siert und ironisiert wird auf schießen aus dem Boden, einer jener Postkarten, die auf plötzlich riecht es nach Schwe- Reykjavíks Haupteinkaufstrafel – selbst die Straße vom ße Laugavegur zu finden sind: Flughafen hinein nach Reyk- „Hallo! Ich bin: Krankenpflejavík ist links und rechts ger / Lehrerin / IT-Spezialist …“ g esäumt von weitläufigen ist da neben Kästchen zum schwarzen Lavafeldern. So Ankreuzen zu lesen – „… UND gibt es denn auch kein Ge- Musiker!“ Ja, grundsätzlich sei spräch mit einem Isländer, das es seinen Landsleuten schon nicht früher oder später auf sehr wichtig, einen persönlidiese überwältigende Natur chen Draht zu den Künsten zu käme: „Wir leben nicht ohne haben, speziell zur Musik, beGrund auf einem schmalen stätigt Pianist Víkingur ÓlafsStreifen an den Küsten, denn son bei Kaffee und Zimtschneim Landesinneren ist es ein- cken im gemütlichen Coffeefach zu feindlich“, beschreibt shop „Tíu Dropar“: „Wir erwardie derzeit in New York wei- ten irgendwie voneinander, lende Komponistin Anna Thor- dass jeder eine kreative Seite valdsdóttir die Grundstim- in sich hat.“ Ohne die würde mung unter ihren Landsleuten. es den 330 000 Inselbewohnern „Und wenn du am Rande von während der kalten dunklen etwas derart Mächtigem exis- Monate südlich des Polarkreitierst, fühlst du erst, wie klein ses wohl auch zu langweilig du bist.“ Die Natur gehört für werden – wobei sich Experidie 39-Jährige denn auch zu mentierfreude und Kreativität den stärksten Inspirations- keineswegs auf Musik bequellen überhaupt: Ihre Musik schränken, wie die vielen indientstehe, indem sie zuhöre. viduellen Designerläden in Reykjavíks seit Jahren höchst Am Anfang standen eine angesagtem Zentrum beweisen. Domorgel und fünf Klaviere Gemeinhin wird der MitteleuIndes tönt längst nicht jedes ropäer allerdings mit isländiNaturereignis auf der Vulkan- scher Musik im ersten Moment insel laut, heftig und abrupt. nicht unbedingt SinfonieorManche Strukturen verändern chester oder Klaviervirtuosen sich unmerklich, in winzigen assoziieren, sondern eher InNuancen wie etwa das einhei- dependent-Strömungen – mische Moos, das in einem Björk, Sigur Rós oder Of Monsgeradezu surrealen Hellgrün ters and Men. Und in der Tat in der weitgehend farblosen haben Instrumentalensembles Landschaft aufleuchtet: Jahr- im Unterschied zu Chorgesang hunderte braucht die zarte und Versrezitation noch keine
wirklich lange Tradition auf der Insel: Ja, im Grunde begann der musikalische Aufbruch nach Europa erst mit dem Jahr 1916, als der spätere isländische Nationalkomponist Jón Leifs zum Klavier- und Kompositionsstudium nach Leipzig ging und für zwei Jahrzehnte (s)ein Land verließ, in dem es damals nicht mehr gab als „eine Domorgel, fünf Klaviere und drei Leute, die sie spielen konnten“, wie der Musikkritiker Volker Tarnow einmal trocken anmerkte. Der Finanzkrise abgetrotzt: das Konzerthaus »Harpa«
Doch schon bald sollte sich dies wie im Zeitraffer ändern: Zwischen 1933 und 1945 kamen Musiker-Flüchtlinge aus Deutschland und Kontinentaleuropa nach Island und legten den Grundstock für ein hervorragendes Musikschulsystem. Die nächste Generation studierte bereits in den Metropolen der Neuen Musik, und seit 1950 existiert auch das „Sinfóníuhljómsveit Íslands“, das Isländische Sinfonieorchester – das seit Mai 2011 seine Heimstatt in einem der weltweit aufregendsten zeitgenössischen Konzertbauten gefunden hat. Trotz der Finanzkrise, die das kleine Land und mit ihm das geplante Konzerthaus „Harpa“ beinahe in den Abgrund gerissen hätte, als Ende 2008 alle drei großen Geschäftsbanken Islands zusammenbrachen und der begonnene Bau in halbfertigem Zustand einige Zeit vor sich hindämmerte. Doch zum Glück für alle Melomanen der Insel, die sich schon seit Generationen ein Konzerthaus für alle Musikstile gewünscht hatten, gingen die Arbeiten nach sechs Monaten März 2016 concerti 29
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Improvisieren gehört für ihn in jeder Hinsicht zum Handwerk: Pianist Víkingur Ólafsson (links)
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ohne die bankrotten Banken men einheimischer Basaltallein mit öffentlichen Geldern Säulen nachgebildet sind, konweiter, so dass das „Harpa“- genial das Spiel von SonnenProjekt 2011 vollendet werden licht und Wasser des alten konnte – „Harpa“ ist übrigens Hafens, während nachts die zugleich ein weiblicher Vorna- großartige Glasfassade des me und isländisch für „Harfe“ Lichtkünstlers Ólafur Elíasson sowie der Name jenes Monats vielfarbig angestrahlt wird. im alten Kalender, in dem der „Kalte Lagune“, „Nordlicht“, sehnlichst erwartete Sommer „Silberfels“ und „Feuerburg“ begann. Und so spiegeln heute heißen die raffiniert beleuchttagsüber die Waben der baren Säle mit den durchbro„Harpa“-Fenster, die den For- chenen Wänden im Inneren,
Foto: Nic Lehoux/Harpa pormotional
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die je nach Wahl geheimnisvoll glimmen oder farbig auflodern können. Ólafssons Festival für den Mittsommernachtstraum
Víkingur Ólafsson ist denn auch von Anfang an klar gewesen: Hier entsteht ein ganz besonderer Freiraum. Und so teilt sich der smarte Pianist, der an der Juilliard School studierte und heute international ein viel gefragter Solist ist, jene Zeit, in der er nicht die Konzertsäle dieser Welt bereist, seit einigen Jahren auf zwischen seiner Heimatstadt und Berlin: „Gerade im Winter wären Tourneen von hier aus einfach zu zeitaufwendig.“ Doch spätestens Mitte Juni, wenn die Sonne im Norden als Mitternachtssonne am Himmel steht und die Tage scheinbar unendlich lang und offen sind, will er wiederum sicher sein, dass keine ferne Konzertverpflichtung zwischen ihm und dem Eiland hoch im Norden steht. Ob er aus eben diesem Grund 2012 das Reykjavík Midsummer Festival gegründet habe? Víkingur lacht: „Auch deshalb. Aber es fehlte um diese Jahreszeit einfach etwas im ‚Harpa‘ und ich dachte, bevor hier jemand etwas macht, was mir nicht gefällt, mache ich etwas!“ Die Dinge selbst in die Hand nehmen: Auch das ist typisch isländisch. Die Hierarchien hier sind flach, Gesellschaft wie Bürokratie überschaubar: „Isländer fangen immer mit allem viel zu spät an. Wenn es dann aber wirklich überfällig ist loszulegen, glühen die Drähte und es läuft.“ Und da Víkingur nun einmal ein Perfektionist ist, bei dem jedes Stück einen dramaturgisch genau durchdachten
Platz einnehmen soll, sind die vier Festivaltage alljährlich emotional wie intellektuell höchst anregend. Dafür müssten dann aber wirklich alle hart arbeiten, bestätigt Sigrún Edvaldsdóttir, Konzertmeisterin des Iceland Symphony Orchestra, die seit Anbeginn dabei ist: „Víkingur holt mich aus meiner Komfortzone, indem er sagt, ‚Ich hätte wirklich gern, wenn Du dies und das spielst‘“, lacht die Geigerin. „Das sind dann Stücke wie Anthème II von Pierre Boulez oder György Ligetis Horn-Trio: echte Herausforderungen eben.“ „Will it fly or will it go to hell?“, umreißt Víkingur kurz und knapp jene Spannung, die ihn jedes Mal vor allem bei genreübergreifenden Experimenten wie Pictures at an(other) exhibition erfasst. Letzteres hatte er vergangenes Jahr mit Pétur Grétarsson, dem langjährigen Artistic Director des Reykjavík Jazz Festival, ersonnen, um gemeinsam mit isländischen Jazzgrößen dem Komponisten Modest Mussorgsky eine Hommage zu bereiten. Nun, es ist geflogen – und das Publikum blieb nicht nur der weißen Nächte wegen wach bis in die Morgenstunden. Veranstaltungs-TIPPs
Reykjavík Reykjavík Arts Festival 13.–22. Mai 2016 San Francisco Ballet, Iceland Symphony Orchestra, Helgi Tomasson, Martin West u. a.
Reykjavík Midsummer Music 16.–19. Juni 2016 Viktoria Mullova, Tay Murray, Kristinn Sigmundsson, Jennifer Stumm, Jerome Lowenthal & Ursula Oppens u. a. Reykjavík Jazz Festival 9.–13. August 2016
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Verkündete am 5. Dezember 2015, einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, seinen Rücktritt vom Dirigentenpult: Nikolaus Harnoncourt
Dramatischer Fluss
R
outine war Nikolaus Harnoncourt schon immer ein Graus. Das gilt besonders für Musik wie die von Ludwig van Beethoven, dessen Sinfonien ja längst zum sogenannten „Repertoire“ gehören: Man weiß doch als Musiker allmählich, wie es geht … weiß man eben nicht!, sagt Harnoncourt – und beweist es auch mit dieser, seiner allerletzten Einspielung, nach der er sich aus dem aktiven Musikleben zurückgezogen hat. Gemeinsam 32 concerti Monat 2016
mit seinem Hausorchester, dem Concentus Musicus Wien, musiziert er die vierte und fünfte Sinfonie mit einer entspannten Souveränität, die scheinbar Widersprüchliches grandios auf einen Nenner bringt: elastische Tempogestaltung und rhetorisch ausformulierte Phrasierung münden hier nicht in Kleinteiligkeit, sondern bilden die Basis für einen überwältigenden dramatischen Fluss. So vermittelt sich Beethovens revolutionärer Impetus weitaus
eindringlicher als bei vielen Originalklangkollegen, die ihr Heil in erster Linie in der Realisierung von Beethovens Metronomangaben suchen. Eine Referenzeinspielung, an der sich andere messen müssen. Schade allein, dass es bei diesen beiden Sinfonien bleiben Frank Armbruster wird. Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Sony Classical
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Foto: Marco Borggreve - Sony Classical
CD des Monats Mit seiner allerletzten Einspielung setzt Nikolaus Harnoncourt noch einmal Maßstäbe
Rezensionen
In der Ruhe liegt die Kraft
Ein Konzept ohne Kraft
In der Ahnung reift die Kraft
Kaleidoscope – Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Ravel: La Valse, Strawinski: 3 Sätze aus Petruschka Khatia Buniatishvili (Klavier) Sony Classical
Water – Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Liszt, Ravel, Sawhney, Takemitsu u. a. Hélène Grimaud (Klavier) Deutsche Grammophon
Ravel: Sämtliche Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)
Nachdenklichkeit dominiert die erste Promenade in den Bildern einer Ausstellung, die Khatia Buniatishvili nun mit Strawinskys Petruschka-Sätzen und Ravels La Valse kombiniert hat. Der Gnom als fratzenhafter Springteufel, die Tuilerien als koketter Kinder-Tummelplatz, exzentrisch die Baba-Yaga – Buniatishvili spielt sehr erzählfreudig, anschlagsvariabel. La Valse lebt von ihrer pianistischen Energie und von exzellenter Technik, gerät aber etwas monochrom. Auch bei Strawinsky ist ihr Klang orches tral, ihre Rhythmik bestechend. Wirkliche Höhepunkte sind jedoch die Momente der Stille. (CV)
Ein Konzeptalbum mit Wasserwerken ist eigentlich eine gute Idee. Trotzdem vermag dieses Album nicht so recht zu begeistern: die Werkauswahl von Berio bis Liszt wirkt reichlich willkürlich, und Hélène Grimaud gelingt trotz spürbarer Emphase nicht alles gut. In Albéniz’ Almeria verfehlt sie das spanische Idiom, in Debussys La cathédrale engloutie lässt sie klangliche Gestaltung vermissen. Völlig daneben sind aber die belanglosen Zwischenmusiken, die der indische DJ und Komponist Nitin Sawhney beigesteuert hat. Die mäßige Aufnahmequalität mit dünn klingendem Flügel tut ein Übriges. (FA)
Bertrand Chamayou hat Ravels sämtliche Klavierwerke aufgenommen – sehr beeindruckend! Es gelingt ihm, das mitunter Mechanisch-Etüdenhafte in erzählende Klangwelten zu überführen. Die pointierten Rhythmen klingen tänzerisch und nicht bohrend, die gleißenden Läufe bewahrt er vor metallisch wirkendem Weiß – wer es dort rasanter mag, findet in der Ravel-Diskographie reichlich Alternativen. Chamayou indes überzeugt – ob nun im perlenden Jeux d’eaux oder in Scarbo, hier als Mischung aus Ahnung und Groteske – mit behutsamen Pedalumgang und feinen Abstufungen auch in Piano-Regionen. (CV)
CD HMC 902216
Foto Akamus : Uwe Arens
harmoniamundi.com
George Frideric Handel
Water Music
Akademie für Alte Musik Berlin
Musik für eine königliche Flusspartie. Am 17. Juli 1717 fuhr König George I. „flussaufwärts nach Chelsea, und zu seiner Unterhaltung spielte ein vortreffliches Instrumentalensemble … für diesen Zweck komponiert von dem berühmten Händel.“ Die 50 Musiker kosteten die fürstliche Summe von 150 £ – aber ihre Waldhörner, Trompeten, Flöten und andere Instrumente begeisterten die Gesellschaft so sehr, dass das Konzert im Laufe des Abends gleich drei Mal wiederholt werden musste. Kein Zweifel, dass die Virtuosen der Akademie für Alte Musik Berlin dieses Kunststück wiederholen werden!
= herausragend Concerti.indd D_902216_Handel_ 1 *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr gut
März 2016 concerti 33 21/01/2016 18:31
Rezensionen
Glanzvoller Auftritt
Frische Impulse
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Widmann: Drei Schattentänze Jörg Widmann (Klarinette), DSO Berlin, Peter Ruzicka (Leitung). Orfeo
Bartók: Werke für Violine & Klavier Tanja Becker-Bender (Violine) Péter Nagy (Klavier) SWR music (2 CDs)
Jörg Widmann als Klarinettist und Komponist zu erleben, ist stets ein Erlebnis. So auch auf seinem neuen Album: In Mozarts Konzert – jenem Werk, an dem sich jeder Klarinettist messen lassen muss – begeistert er mit einem von innen leuchtenden, beseelten Ton. Seine eigenen Drei Schattentänze offenbaren in einer virtuosen Solonummer das verblüffende Klangspektrum des Instruments. Und in Webers Konzert entfaltet das Deutsche Symphonie- Orchester eine wahrlich üppige Klangpracht und rollt der Klarinette so für ihren glanzvollen Auftritt den roten (Theater-)Teppich aus. (SN)
Tanja Becker-Bender und Péter Nagy mit Béla Bartók: Wer wollte sich darauf nicht einlassen! In brillanter Tonqualität sind hier jeder Akzent und jede rhythmische Besonderheit zu hören. Mit Akribie und Leidenschaft ist das Duo bei der Sache – und das so abwechslungsreich, reichhaltig und vielfältig in den Nuancen, so gestisch differenziert, dass sinnlich nachvollziehbar wird, was Bartók aus der Folklore für seine Musik gewann: Frische Impulse, um die eigene Klangsprache tatsächlich für ganz neue Ausdrucksbereiche zu öffnen – bis hin zum Reiz des Geräuschhaften und mikrotonalen Schleifern. (EW)
Betörende Schlichtheit
Schroffe Kontraste
Rachmaninow: Ganznächtliche Vigil WDR Rundfunkchor Nicholas Fink (Leitung) Carus
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 (Klavierfassung von Liszt) Yury Martynov (Klavier) Alpha
Seine Bearbeitung eines wesentlichen Teils der orthodoxen Liturgie hielt Rachmaninow selbst für eine seiner besten Kompositionen. Während er bei den Vesper-(Abend-)Gebeten vor allem satztechnisch ansetzte, ist die Matutin – das Morgenoffizium – geprägt von großem melodischem Einfallsreichtum. Mit Pianokultur, stimmigen Soli, werkdienlich zurückgenommener Dynamik und immensem Nuancenreichtum formt Nicholas Fink mit dem auf hohem Niveau besetzten WDR Rundfunkchor diese ungewöhnliche, sperrige als auch folklorenahe Musik zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. (AF)
Yury Martinov hat Beethovens neun Sinfonien in der Liszt-Bearbeitung an (verschiedenen) historischen Flügeln aufgenommen und deren entsprechende Spielweisen verinnerlicht. Das ermöglicht ihm oft zügige bis rasante Tempi und schroffe Kontraste. Sein Spiel ist unmittelbar und technisch über alle Zweifel erhaben, im Leisen geheimnisvoll flüsternd und schattierend – und in Akkordgewittern vergisst er nicht die Leuchtkraft im Diskant. Davon zeugt nun auch die Aufnahme der Neunten an einem Blüthner-Flügel von 1867: Großartig wurde hier Beethovens sinfonischer Geist eingefangen. (CV)
34 concerti März 2016
Kurz Besprochen Brahms: Violinkonzert, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Janine Jansen (Violine), Antonio Pappano (Leitung). Decca Im Bartók schwebt Jansens Geigenklang geradezu gen Erde, bevor er dort magische Kreise zieht. Schade nur, dass die Römer da vor allem im Brahms nicht mithalten können. (EW) Hans Abrahamsen: Let Me Tell You Barbara Hannigan (Sopran), SO des BR, Andris Nelsons (Leitung). Winter Primadonna der Moderne: Hannigan wird ihrem Ruf auch in diesem sinnlichunheimlichen Liedzyklus gerecht, den Abrahamsen Shakespeares Ophelia abgelauscht hat. (AF) Fahrt in die Welt E. Kästner in Kompositionen von Edmund Nick. Constance Heller (Gesang), Gerold Huber (Klavier). Spektral Lieder von Erich Kästner? Ja, Edmund Nick vertonte den wehmütigen Satiriker – und Constance Heller trifft den Plauderton des Chansons wunderbar. Eine wahre Entdeckung! (SN) The Last Words of Christ – Werke von Haydn, Reger, Schostakowitsch u. a. Ebonit Saxophone Quartet. Challenge Haydns Sieben letzte Worte mit vier Saxofonen? Dünkt schrägt – und klingt doch gar fein gezeichnet, ganz nah an der eigenen Streichquartett-Fassung des Meisters. (CV) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts März (8.1.– 4.2.2016)
1
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
2
Grigory Sokolov
(Neu)
(Neu)
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
Plácido Domingo
11
The Best of Sony Classical
(Neu)
Feste soll man(n) feiern – klar, dass es da zum 75. Geburtstag Plácido Domingos auch ein Best-of-Album gibt. Was das Glück beschert, tatsächlich den Jahrhunderttenor zu hören.
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon Es wimmelt geradezu vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen und Klangschönheiten in diesem Live-Mitschnitt. Einmal mehr zeigt sich Sokolov als großer Meister des Erzählens.
12
Igor Levit
3
Jonas Kaufmann
13
David Garrett
4
Ludovico Einaudi
14
Anne-Sophie Mutter
5
Hélène Grimaud & Nitin Sawhney
15
Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley
6
Jonas Kaufmann
16
Grigory Sokolov
7
Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna
17
David Bowie, Eugene Ormandy
(1)
(2)
(Neu)
(6)
(Neu)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
Water Deutsche Grammophon Du bist die Welt für mich Sony Classical
Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical
Wiener Philharmoniker
9
Lang Lang
10
Max Richter
(Neu)
(3)
(12)
Neujahrskonzert: Die Gesamten Werke Sony Classical
Lang Lang in Paris Sony Classical
Sleep Deutsche Grammophon
Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records
(8)
The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon
(9)
Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon
(5)
Sokolov – The Salzburg Recital Deutsche Grammophon
(Neu)
Peter and the Wolf RCA Red Seal
(Neu)
Seelenverwandtschaft: Wie Currentzis bürstet auch Kopatchinskaja vertrautes Repertoire kräftig gegen den Strich – und legt damit manch bislang ungehörte Facette frei.
8
Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical
(4)
Im Januar starb das Pop-Genie – nun legt RCA eine ungewöhnliche Aufnahme Bowies neu auf. 1978 hatte der den Erzähler in Prokofjews Klassiker gegeben: eloquent, fesselnd und mit Stil.
18
Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico
19
Christina Pluhar & L’arpeggiata
20
Jan Lisiecki, Antonio Pappano
(10)
(16)
(Neu)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Julia Lezhneva – Handel Decca Records
Cavalli: L’amore innamorato Erato
Schumann Deutsche Grammophon
März 2016 concerti 35
Blind gehört
»Möglichst weit ohne Vibrato«: Midori Seiler setzt bei ihrem Spiel ganz auf die Klanggestaltung durch den Bogen
»Das ist gefürchtet!«
D
ie schlanke Frau öffnet die Tür zu ihrem Studio in der Kölner Innenstadt. Die schweren Dielen des Holzfußbodens knarzen, an den Wänden stehen Regale, vollgepackt mit Fachliteratur, 36 concerti März 2016
mitten im Raum ein Cembalo. Es gibt grünen Tee und noch ein Stück vom Geburtstagskuchen der Tochter. Aufmerksam, ja fast schon bedächtig lauscht Midori Seiler den Werken, manchmal bis zum Ende eines
Stücks, manchmal nur einige Sekunden. Ihre Worte wägt die Barock-Geigerin genau ab: Harsche oder allzu schnelle Kritik ist nicht ihre Sache. Zumal: „Wir alle stecken unser ganzes Herzblut in die Musik.“
Foto: Gregor Hohenberg
Die Geigerin midori Seiler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Stefanie Paul
Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, 1. Satz Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2014
Sechstes Brandenburgisches ... das müsste dieser sogenannte Bach-Stimmton sein – 402? Entweder stimmt etwas mit der Aufnahme nicht oder sie haben tatsächlich einen tiefen Stimmton gewählt. Ich mag dieses Konzert wahnsinnig gern! Es beschließt den Zyklus von diesen sechs Brandenburgischen Konzerten und ich finde das toll, wie Bach, nachdem er diesen ganzen Zauber veranstaltet hat – mit den unterschiedlichsten Konstellationen der Instrumente, diesem wahnsinnig konzertanten dritten Konzert, wo jedes Instrument solo spielt und dem super virtuosen vierten Konzert – mit den Mittelstimmen endet. Wir haben hier zwei Bratschen und zwei Gamben und überhaupt nicht diese Sopranlage, die unser Ohr normalerweise so dominiert: Der Zyklus geht nicht zur Person
Historisch informiert und doch in allen Epochen zu Hause – die bayerisch-japanische Geigerin Midor Seiler ist seit 2005 Konzertmeisterin der Akademie für Alte Musik Berlin. In gleicher Position widmet die 1969 in Osaka geborene Solistin sich mit dem Orchester Anima Eterna Brügge der Klassik, Romantik und Moderne. Seiler, zu deren Kernrepertoire die Musik Bachs zählt, unterrichtet Barockvioline am Mozar teum Salzburg.
mit einem Feuerwerk zu Ende, wie es der heutige Konzertbesucher oft erwartet, sondern es geht in der Mitte zu Ende. Beethoven: Erzherzog-Trio, 2. Satz G. Oppitz (Klavier), D. Sitkovetsky (Violine), D. Geringas (Cello). Novalis 1990
immer noch etwas ganz anderes mit. Als Künstler ist man da sehr gefordert, das Ganze wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. Bach: Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll, 3. Satz Sarabande Gidon Kremer (Violine). Decca 1981
Okay, stopp – da muss ich Das Stück ist natürlich klar passen. Das habe ich nie gespielt und auch bisher in kei- – aber der Interpret? Da weiß nem Konzert gehört. Es ist ich überhaupt nicht, wer das Beethoven, das ist klar ... ein sein könnte. Auf jeden Fall ist Scherzo? Aber welches Stück es keine historische Auffühgenau, keine Ahnung. Ich habe rungspraxis … ein Geiger oder nicht wirklich viel Klaviertrio eine Geigerin? Ich denke, es gespielt; viele Duos, das ja, ist ein Geiger: Er hat sich daauch Quartett, aber bei den für entschieden, die Tonart d-Moll vor allem unter dem Trios muss ich passen. dramatischen Aspekt zu betrachten. Recht flottes Tempo, Schubert: Violin recht griffig, sehr dramatisch, sonate A-Dur D 547, 1. Satz fast schon stürmisch in der G. Süssmuth (Violine), Wiederholung. d-Moll hat naF.-I. Zichner (Klavier). türlich eine große Bandbreite querstand 2012 an Möglichkeiten zum Affekt Das Stück ist natürlich klar, – die Dramatik ist eine dieser das kennt jeder Geiger: die So- Möglichkeiten. Was ich allernate in A-Dur von Franz Schu- dings für diese ganze Partita bert. Das ist wie alle Werke von stimmiger finde, ist der AsSchubert recht komplex, nicht pekt der Transformation, der einfach zu spielen – es ist so- Wandelbarkeit: Die Existenz zusagen gefürchtet, wenn auch eines Menschen im Diesseits nicht ganz so sehr wie seine und seine Wandlung in jene Fantasie. Gefürchtet deshalb, andere Welt, die Bach immer weil Schubert sehr kompro- wieder zitiert – und auch hermisslos schreiben kann. Das beisehnt. Diese Dreidimenmacht er nicht immer, aber sehr sionalität von d-Moll finde ich oft. Er schreibt so, wie er es wichtiger als das Dramatische. gerade braucht, wie er es sich Musik für Geige solo hat ja vorstellt und nicht, wie es in auch immer wieder das Theder Geige drin liegt. Gefürchtet ma Mehrstimmigkeit – spandeshalb, weil es schwierig zu nend ist hierbei die Platziespielen ist – gerade auch im rung, das Timing. Wenn man Zusammenspiel mit dem Kla- sich den Anfang anschaut: vier. Und wie immer bei Schu- diese fallende Quint und noch bert hat man diese Komplexi- eine fallende Quint – was aber tät: Das bedeutet, auch wenn macht der Bass dazu? Ist der ein Stück in Dur ist, schwingt nur ein schmückendes BeiMärz 2016 concerti 37
werk für die Quint? Oder ist er die Basis, damit oben überhaupt eine Melodie stattfinden kann? Ist er das Beiwerk, dann kann das Timing auf der Melodiestimme sitzen – ist der Bass aber die Basis, dann muss der Bass am Puls sein und der Geiger muss suggerieren, dass er am Puls ist. Diese Entscheidung bestimmt sehr stark, was aus einem Stück wird. In diesem Fall hat sich der Geiger für das erste Modell entschieden, die Melodiestimme hat das Sagen – aus der alten Musik kommend, würde ich es genau andersherum machen. Beethoven: Sonate Nr. 7 C-Dur Jos van Immerseel (Pianoforte), Jaap Schroeder (Violine). deutsche harmonia mundi 2010
Hmm ... ich komm nicht drauf, welche der Sonaten das ist. Bin ich das …? Manche Details kommen mir doch fremd vor, etwa Artikulation und Vibrato ... am Klavier spielt Jos van Immerseel: Das Klavier, also das Instrument selbst, ist mir gleich bekannt vorgekommen – die Geige hingegen nicht. Eine tolle Aufnahme, sehr spritzig und sprechend. Händel: Sonate gMoll, 1. Satz Andante Julia Schröder (Violine), Giorgio Paronuzzi (Cembalo). deutsche harmonia mundi 2011
G-Moll auf jeden Fall, Italien, so viel ist auch klar … oder? Ja doch, ich denke schon. Super gespielt, Respekt! Ganz tolles Geigenspiel, tolle Bogensprache und Klang, tolle Verzierungen. 38 concerti März 2016
Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Menuett I & II Midori Seiler (Violine). Berlin Classics 2011
Telemann: Tafelmusik in 3 Sätzen, Quartett G-Dur, 2. Satz Vivace Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel. Archiv Produktion 1995
Das bin ich, oder? Na, Gott Ich würde schätzen, eine sei Dank habe ich mich selbst Sonate für Oboe, Traverserkannt! Das ist mal eine ein- Flöte, Geige und Basso Contifache Übung, mit Bachs Solo- nuo – vermutlich ist das ein werken gerate ich selten in Zwischensatz. Welcher KomVerlegenheit: Das sind Menu- ponist? Ich tippe auf Teleet I und II, nacheinander ge- mann. Sehr frisch gespielt, spielt – das Menuet I kommt phantasievoll artikuliert, gut dann wieder im Da capo. Da gemacht. Über die Interpreten gibt es immer wieder die Dis- kann ich nichts sagen: Auf kussionen, wie das mit den jeden Fall ein hochprofessioVerzierungen in der Wieder- nelles Ensemble, zu meckern holung sein soll: Ich bin da gibt es da nichts. Allenfalls bei Bach ziemlich puristisch. meine gern formulierte AufSchon zu seiner Zeit gab es forderung: Rechts vor links, diese Kontroverse: Bach wur- bitte – die rechte Hand verde ja dafür angefeindet, dass antwortet Stimme und Spraer den Musikern keine Frei- che, die linke Hand greift die heiten lässt in punkto Verzie- Noten. Die rechte Hand sorgt rung. Normalerweise hat man für die Artikulation, die Phraden Musikern damals zumin- sierung, die Klanggebung – im dest in den langsamen Sätzen Umfeld der modernen Geige ein Gerüst gegeben aus ganz lernt man, dass der Klang etsimplen Melodien und da war was ist, das vor allem durch dann die ungeschriebene Auf- die linke Hand bestimmt werforderung dabei: Mach was den kann. Ich selbst hingegen damit, zeig’, was du für ein habe immer das Anliegen, Musiker bist, zeig’ deinen möglichst weit ohne Vibrato Geschmack, dein Geschick. zu kommen: also nur mit den Und jeder Musiker, der etwas Möglichkeiten des Bogens – auf sich hielt, hat dann mög- das Vibrato kommt zu guter lichst krasse Verzierungen Letzt, als i-Tüpfelchen. Für gemacht. Wir haben heute in mich ist das Vibrato immer manchen Editionen sogar ver- dann problematisch, wenn es schiedene Verzierungstabel- automatisiert wirkt, wenn ein len von Geigern wie zum Klang gespielt wird und es ist Beispiel Geminiani oder Tar- automatisch dabei. tini. Bei Bach sind auf jeden Bach: BrandenburgiFall die wesentlichen Maniesches Konzert Nr. 2 F-Dur, 1. Satz rismen möglich, ganz kleine Akademie für Alte Verzierungen wie Triller oder Musik. harmonia kleine Schleifer. Damit kann mundi 2010 man in der Wiederholung Zweites Brandenburgisches sehr gerne etwas machen – oder eben auch nicht: so wie – ich bin mir aber nicht sicher, wer es ist … ich glaube, es ist ich.
nicht Akamus – oder doch? Irgendwie habe ich das Stück anders in Erinnerung. Wir haben es nach dieser Aufnahme aber auch sehr oft im Konzert gespielt und wahrscheinlich hat es sich im Laufe der Jahre verändert. Das letzte Mal, als ich das Stück gespielt habe, klang es auf jeden Fall anders … aber die Aufnahme ist sehr schön gespielt, ja, ich finde sie wunderbar. Da spielt Marion Verbruggen, eine wirklich wunderbare Flötistin und eine ganz tolle und beeindruckende Frau. Bei diesem Projekt habe ich viel von ihr gelernt: Man hört schon nach wenigen Tönen, dass das ein ganz inspiriertes Blockflötenspiel ist – und das kann ich wirklich nicht über jede Blockflöte sagen.
Konzert-TIPPs
Berlin Mo. 29.2., 20:00 Uhr Drive Forum Berlin/Friedrichstraße Neue Meister Konzerte Midori Seiler (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Albanese, Motschmann, Frick, Schwarz, Russ & Richter Bremen Fr. 4.3., 20:00 Uhr Kirche Unser Lieben Frauen Midori Seiler (Violine & Leitung), Bremer Barockorchester. Vivaldi: Violinkonzerte Berlin So. 20.3., 17:00 Uhr Radialsystem V Midori Seiler (Violine) Bach: Violinsonaten Köthen Mo. 21.3., 19:00 Uhr Agneskirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo Köln Fr. 22.4., 19:00 Uhr Antoniterkirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo
LIVE. LIKE NO ONE ELSE.
Schwetzingen Mi. 4.5., 19:30 Uhr Jagdsaal SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Christian Rieger (Cembalo & Orgel). Biber: Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes
So. 29.5., 15:00 Uhr Rokokotheater SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Jaap ter Linden (Leitung & Cello), Teilnehmer der Hofmusik Akademie Schwetzingen online-Tipp
Midori Seiler und die Akademie für Alte Musik spielen Vivaldis Die vier Jahreszeiten Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/midoriseiler CD-Tipp
Bach: Sonaten für Violine solo Nr. 1 & 2 BWV 1001 & 1003 Midori Seiler (Violine). Erscheint am 18.3. bei Berlin Classics
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März 2016 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung
TV-Tipps
Pferdeballett
Verfallen in New York
Sa. 27.2., 22:50 Uhr Aufzeichnung In Salzburgs Felsenreitschule hat Pferdeflüsterer Bartabas zu Mozarts Kantate Davide penitente ein poetisches Ballett der besonderen Art choreographiert – für Zwei- und Vierbeiner! arte
Insel der 1000 Geigen So. 28.2., 00:40 Uhr Dokumentation In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wandten sich die oberen Schichten Taiwans der Klassik zu. Heute ist dort die einst „westliche“ Musik nicht nur ein sozialer, sondern auch wirtschaftlicher und politischer Faktor. 3sat
der teufelsgeiger
Fr. 18.3., 20:15 Uhr Spielfilm Anwalt des Teufels oder ein Geigengott? Sagenumwoben sind die Geschichten um Niccolò Paganini – bester Stoff für einen Kinostreifen, für den David Garrett in die Rolle des legendären Violinvirtuosen schlüpfte. 3sat
Tastenkönig So. 20.3., 18:30 Uhr Konzert Er liebt die Inszenierung. Kein Wunder, dass Lang Lang seine Lieblingskomponisten Tschaikowsky und Chopin nur zu gern im Spiegelsaal von Versailles präsentiert.
40 concerti März 2016
Femme fatale: Kristine Opolais gibt und singt die Manon Lescaut
3
8 000 Zuschauer gilt es zu übertreffen: So viele Besucher erlebten nämlich Ende Januar die Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in mehr als 190 deutschen und österreichischen Filmtheatern – ein neuer Rekord für die Reihe „Met im Kino“! Nach Puccinis Turandot folgt nun Manon
Lescaut, und auch dieses Mal kann sich die Sängergarde hören und sehen lassen. Während die lettische Sopranistin Kristine Opolais in die Titelrolle schlüpft, gibt der italienische Tenor Roberto Alagna ihren verzweifelten Liebhaber. In New York hat Richard Eyre diese Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden inszeniert, am Pult will Fabio Luisi mit einschmeichelnder Schönheit und bittersüßem Orchesterschmelz die Herzen der Zuschauer betören. Auf dass in den Kinos hierzulande die 40 000er-Marke fällt! Sa. 5.3., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos/
Orchester setzen auf Mediatheken
Konzerte im Heimkino
K
onzertsaal war gestern, Mediathek ist heute? Nun, ganz so weit ist es noch nicht, und das Live-Erlebnis von Musik wird auch künftig einzigartig bleiben. Doch immer mehr Orchester setzen inzwischen auf Online-Konzertangebote: Sei es als kostenpflichtige Live-Übertragung wie die Berliner Philharmoniker oder
als Aufzeichnungen vergangener Sternstunden wie das Gürzenich Orchester, die Stockholmer oder Bergener Philharmoniker. Noch gibt es letztere als Gratis-Abruf, doch um den Wert zu wahren, dürfte auch hier bald Eintritt fällig werden. www.guerzenich-orchester.de/ go-plus, http://rspoplay.se/ www.digitalkonserthus.no
Fotos: SummerstormDorConstructionBRArte, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, shutterstock/Wilfried Hösl, Marc Ribes, Harry Schnitger
3sat
online: Opern-übertragung
Auf zum Maskenball!
E
ine der klassischen Dreiecksgeschichgen aus der Opernwelt: Mann liebt Frau, doch die ist dummerweise verheiratet – also ersticht der (scheinbar) gehörnte Gatte den Rivalen. Und damit’s nicht ganz so plump daherkommt, gibt’s noch eine politische Verschwörung als „Überbau“ ... und am Ende die ganz große noble Geste, wenn der hingemeuchelte König seinem Mörder vergibt. Bleibt abzuwarten, ob es auch in München so einfach sein wird, wenn Johannes Erath Verdis Klassiker Un ballo in maschera neu inszeniert. Musikalisch indes verspricht die Besetzung großen StimmGlanz: Sind doch mit Anja
Radio-Tipps deutschlandfunk
Der Bote Sa. 5.3., 10:05 Uhr Klassik-Popet cetera Jean-Guihen Queyras gehört zu den spannendsten Cellisten seiner Generation. Im Gespräch erzählt er über seine Mittlerrolle zwischen der Komponistenwelt und der Vorstellungskraft des Zuhörers. deutschlandradio kultur
Vorhang auf in den eigenen vier Wänden: Verdi gibt es im Internet
Harteros und Piotr Beczala gleich zwei der gefragtesten Sänger zu hören – und mit Zubin Mehta gibt am Pult ein mindestens ebenso großer Kollege Sängern und Bayerischem Staatsorchester den Takt an.
Der Mörder Di. 8.3., 22:00 Uhr Alte Musik Seine chromatisch-dissonanten Madrigale und Motetten komponierte Carlo Gesualdo gegen fast alle Regeln seiner Zeit. Berühmt wurde der Napolitaner indes vor allem durch den Mord an seiner Ehefrau und deren Liebhaber. deutschlandfunk
die klangkünsterin
Fr. 18.3., 19:00 Uhr, Ein Maskenball Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
Online-interview: In der welt von ...
... Renaud Capuçon
K
ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Erlebnissen erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-LeserInterview von concerti. Anfang März begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Geigers Renaud Capuçon. Seit 2014 Professor in Lausanne zieht es den Franzosen doch immer wieder in die Ferne, und so beginnt denn seine (Facebook-Tagebuch-)Tour auch mit einen Auftritt im Wiener Musikverein, führt den unermüdlichen Klangarbeiter weiter
nach Beirut und wieder zurück nach Europa. Doch nicht nur dort in Bielefeld plant der 40-Jährige Schreibpausen ein, auch unterwegs in Nahost wird Capuçon alle User-Fragen der concerti-Fans beantworten.
Sa. 19.3., 22:05 Uhr Atelier neuer Musik Ihre erste Klanginstallation in der Natur schuf Kirsten Reese im Jahr 2000 mit schwimmenden Klangschüsseln: Die tönende See. Stets spürt die Komponistin bei ihren Arbeiten auch sozialen und kulturellen Hintergründen der Räume und Orte nach. deutschlandfunk
Die kruzianer Mo. 21.3., 20:10 Uhr Musikszene Alle Welt kennt diese 130 Knaben: Der Ruhm des Dresdner Kreuzchores ist in seiner 800-jährigen Historie bis nach China gedrungen. Hildburg Heider hat sich im Schul- und Choralltag der Sänger umgetan. deutschlandradio kultur
der verschlossene Begann seine Violin-Karriere als Kammermusiker: Renaud Capuçon 3.–10. März Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin
Di. 22.3., 22:00 Uhr Alte Musik Persönliches hat Johann Sebastian Bach kaum preisgegeben. Andreas Glöckner versucht das Rätsel dieser Verschlossenheit zu ergründen.
März 2016 concerti 41
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Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Friederike Holm, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Stefan Musil, Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH
Cornelius Meister Mit 25 wurde er Generalmusikdirektor in Heidelberg, seit 2010 ist er Chefdirigent des RSO Wien
Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de
Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus
Yehudi Menuhin Am 22. April vor hundert Jahren wurde der große Geigenvirtuose geboren
Schloss Grafenegg In dieser malerischen Kulisse findet alljährlich das Grafenegg Festival statt
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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
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