concerti Ausgabe Hamburg April 2014

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2014

Mit Regionalteil

Hamburg

341 Konzert- UNd Operntermine

leonidas kavakos »Kunst ist, die Seele zu bilden« elena bashkirova Über Familientraditionen und die russische Identität

Martin Stadtfeld »Ich empfinde Popmusik schlicht als unerträglich«

Mit Radioprogramm


AKTUELLE

CDEMPFEHLUNGEN

VON HANSE CD

GROSSE AUFNAHMEN ZUM SUPER-PREIS KLAUS FLORIAN VOGT Einfach erstaunlich, wie gut die außergewöhnliche Stimme des Tenor-Stars auch zu Operette und Musical passt – Musik, die die Anfänge seiner Karriere als Sänger begleitete. Ein sehr persönliche und gelungene Aufnahme.

DOROTHEE MIELDS & STEFAN TEMMINGH Dorothee Mields singt die Songs des englischen Frühbarock und Stefan Temmingh präsentiert mit seinem Ensemble die passenden Instrumentalfassungen dieser Melodien. Eine wunderschöne CD!

SIMONE KERMES & FAURE QUARTETT Simone Kermes interpretiert frühe Lieder von Strauss und Mahler in neuen Fassungen für Sopran und Klavierquartett.

50 hochgelobte Aufnahmen hat die Klassik-Zeitschrift RONDO für diese einmalige limitierte Edition ausgewählt – und die gibt es zu einem Super-Preis! Mit Perahia, Wand, Gould, den Berliner Philharmonikern, Kleiber u.v.a. Erhältlich ab 28.03.14


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, Georg Rudiger, Dodo Schielein

Erinnern Sie sich noch an den 7. Juli 1990? Am Vorabend des Finales der Fußball-WM trafen sich in den römischen Caracalla-Thermen Luciano Pava­ rotti, Plácido Domingo und José Carreras zum gemeinsamen Singen – und, „O sole mio“, 6 000 Besucher erlebten nicht nur die Geburtsstunde eines Megasellers namens „Die drei Tenöre“, sondern auch einer neuen Konzertgattung: des Klassik­ events. Dass dies auch der Auftakt zu einer bis heute anhaltenden Rekordjagd für die Gagen und Gregor Burgenmeister Ticketpreise in der Branche gewesen ist, findet DoHerausgeber/Chefredakteur mingo nicht verwerflich, wie er im Interview unterstreicht: „Talent lässt sich nicht in Zahlen messen.“ Eine klare Meinung. Eine klare Haltung ganz anderer Art zeigt hingegen Martin Stadtfeld: Viel zu wenig geschehe in puncto Musikunterricht an deutschen Schulen, das Land sei auf dem besten Wege, sein kulturelles Erbe zu verspielen, warnt der Pianist im concerti-Gespräch. Und fordert nicht nur von Politikern mehr Wertschätzung für die Klassik, sondern geht selbst immer wieder in Schulen, um für Bach & Co. zu werben: Denn die zielten anders als die gecastete Popmusik eben nicht auf eine Befriedigung des vermeintlichen Massengeschmacks. Stadtfelds Bach-Interpretationen mögen umstritten sein, seine Gedanken indes sollten aufhorchen lassen, wenn die Klassik auch künftig noch mehr als nur ein Event sein will. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr P.S.: Wussten Sie, dass wir im Internet zahlreiche zusätzliche Inhalte sowie mehr als 30 000 Konzert- und Operntermine veröffentlichen? Probieren Sie es doch gleich aus und lassen Sie sich inspirieren: www.concerti.de KURZ VORGESTELLT

Georg Rudiger berichtet über Sinfoniekonzerte und Opernpremieren, führt Interviews und widmet sich mit Leidenschaft auch Pop und Jazz. Schreibt der Freiburger mal nicht, sitzt er selbst am Cello – oder wartet beim Journalistenkick auf die Traumflanke.

Nele Winter koordiniert den München-Kalender in der concerti-Redaktion – kennt die gebürtige Kielerin doch die Stadt nur zu gut aus ihrer Zeit in der Dramaturgie der Bayerischen Staatsoper. Bleibt daneben noch Zeit, treibt sie ihr Studium voran. April 2014 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Kopf und Körper

porträt Im Triospiel suchen Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov die ideale Balance – musikalisch wie menschlich

10 »Ich empfinde Popmusik schlicht als

unerträglich« interview Martin Stadtfeld polarisiert – in der Musik wie in seinem Auftritt. Gedanken eines unbequemen Künstlers

14 »Am Pult bin ich auf mich allein gestellt«

kurz gefragt Dirigent Yannick NézetSéguin über seine Lehrer, Inspiration durch Tennis und Globalisierung

10

Martin Stadtfeld Unangepasst

Oper

18 Die Opern-Einstiegsdroge

feuilleton Londons Intendant Kasper

Holten erklärt, was er vom Schlachtruf „Oper für alle“ hält

20 »Zum Entspannen setze ich mich in die

20

Sonne«

interview Sein stimmlicher Glanz strahlt

Plácido Domingo Ungebremst

auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine Lungenembolie hat Plácido Domingo nicht bremsen können

Regionalseiten

44

Yuja Wang Ungerührt

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 23 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 34 Konzert-Tipps | 38 CD- & DVD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti April 2014

Die Welt der Klassik

27 Ausflug in die Welt der Fragezeichen

festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

44 »Bitte keine Sentimentalität!«

blind gehört Die Pianistin Yuja Wang

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Adrian Bedoy, Ruben Martin, Leila Méndez

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.


13 Juni – 13 Juli 2014

Prometheus Entfesselung der Kräfte

Die Festspiele Zürich widmen sich dem Mythos des Feuerbringers Prometheus – mit Konzerten, Theater, Ausstellungen, einem Symposium und vielem mehr. Künstlerisches Herzstück ist eine Aufführung von Luigi Nonos epochemachendem Werk Prometeo – Tragedia dell‘ ascolto unter der Leitung von Ingo Metzmacher. www.festspiele-zuerich.ch


kurz & knapp

Als Johann Sebastian Bach beschloss: Ich bin dann mal weg ...

16.000

Das Sabbatical als eine Erfindung unserer Tage? Von wegen: Einer der ersten Aussteiger aus dem Berufsleben war Bach! Behaupten jedenfalls Leipziger Forscher, die wissen wollten, warum der Thomaskantor nach 1740 kein einziges Kirchenmusikwerk mehr schrieb. Statt seiner musste sein Schüler Fleckeisen als Musiker und Dirigent ran – während der Meister weiter das Gehalt einstrich.

Abonnenten zählt die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Für 149 Euro im Jahr ist jedes Berlin-Konzert live im Web zu erleben.

was ist EiNe ...

Bagatelle? Dünkt wie ein Begriff aus dem Strafrecht, klingt wie eine zwischenmenschliche Liebelei oder Nachlässigkeit – und ist tatsächlich auch in der Musik nicht mehr als eine „Kleinigkeit“, zumeist auf dem Klavier. Und doch können es diese Einzelstücke durchaus in sich haben, wie jeder Klavierschüler weiß, der sich einmal an Beethovens Bagatellen versucht hat.

Bei den Damen kommt man mit Chopin viel weiter als mit Mozart …

6  concerti April 2014

12.000

Insgesamt

10.000 8.000 6.000

West

Musiknation Deutschland? Die Zeiten könnten bald vorbei sein: Seit 1992 verschwanden 37 Orchester von der Landkarte, die Zahl der Musikerplanstellen ging in den vergangenen zwei Jahrzehnten um mehr als 19 Prozent zurück. Besonders stark betroffen waren die neuen Bundesländer: Zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen fielen fast 37 Prozent aller Orchesterstellen kulturloser Sparwut zum Opfer.

Planstellen in deutschen Orchestern*

4.000 2.000 0

Ost

Abbau Ost schreitet voran

1992

1998

2002

2006

2010

2014

Fotos: PD, Thomas Dashuber, *Deutsche Orchestervereinigung

Artur Rubinstein, Pianist


3 Fragen an ... Andreas Schessl

M O Z A R T S T R A U S S – Schirmherrin: KS BRIGITTE FASSBAENDER Sa 17. Mai 2014 VERONIKA EBERLE WĂœRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER RUBEN GAZARIAN So 18. Mai 2014 CAMERATA AUGUSTA Di 20. Mai 2014 ARMIDA QUARTETT MAXIMILIAN HORNUNG MANUEL HOFER

Nomen est omen: Seit 1984 veranstaltet Andreas Schessl mit seiner Agentur MĂźnchenMusik Klassik-, Pop- und Jazzkonzerte

MĂźnchenMusik feiert im April 30. Geburtstag – wo hat sich der Klassikmarkt am stärksten verändert? Die Klassikwelt ist schnelllebiger, offener und vor allem internationaler geworden. Die Spannbreite erstklassiger KĂźnstler aus aller Welt hat unser Programm verändert. Und auch unser Publikum hat sich gewandelt: Es ist nicht nur stetig gewachsen, sondern auch neugieriger geworden auf die vielen Facetten grenzenloser Musik.

Welches Konzert hat in diesen drei Jahrzehnten bei Ihnen den tiefsten Eindruck hinterlassen? Es ist natĂźrlich bei der groĂ&#x;en Zahl und der Vielfältigkeit der Programme sehr schwierig, ein singuläres Ereignis herauszugreifen. Ein kultureller HĂśhepunkt war aber wohl der Schostakowitsch-Zyklus 2012: Mit den MĂźnchner Philharmonikern und dem St. Petersburger Mariinski Orchester fĂźhrten zwei internationale Spitzenorchester damals in einer einmaligen Kooperation sämtliche 15 Sinfonien Schostakowitschs auf.

Sie kennen als Veranstalter ganz Deutschland – wo ist das Interesse fĂźr Klassikkonzerte am grĂśĂ&#x;ten? Sicher gibt es unterschiedliche Vorlieben und HĂśrgewohnheiten, so wie es Zentren fĂźr Alte und Neue Musik gibt. Zudem ist Kultur etwa in Berlin in ganz anderem, fast schon ungesundem MaĂ&#x;e subventioniert. Insgesamt aber ist die Begeisterung doch Ăźberregional, wie wir bei unseren Veranstaltungen in MĂźnchen, Berlin, Stuttgart und NĂźrnberg erfreulicherweise immer wieder feststellen.

Do 22. Mai 2014 NICHOLAS RIMMER MAIA CABEZA GABRIEL SCHWABE Sa 24. Mai 2014 EVGENIA RUBINOVA BAYER. KAMMERPHILHARMONIE ALBRECHT MAYER So 25. Mai 2014 SOPHIA CHRISTINE BROMMER NICHOLAS RIMMER www.mozartstadt.de


Porträt

Kopf und Körper Im Triospiel suchen Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov die ideale Balance – musikalisch wie menschlich. Von Georg Rudiger

Moll. Den markanten Aufschwung zu Beginn des zweiten Satzes kostet Isabelle Faust an der Violine mit vollem Vibrato aus. Jean-Guihen Queyras übernimmt die Geste zwei Takte später und steigert sie. Alexander Melnikov sitzt ganz ruhig, äußerlich fast teilnahmslos am Flügel und zaubert Farben und Stimmungen dazu. Man spürt die große Vertrautheit miteinander. Die Atmo-

Ohne Schuhe fühlt sich Jean-Guihen Queyras wie zu Hause – »Proben im Pyjama wäre auch ein Option« 8 concerti April 2014

sphäre ist ernst und konzen­ triert. In den kurzen Unterhaltungen geht es um Feinheiten wie die Gestaltung eines Übergangs oder dynamische Abstufungen. Es gibt keinen Chef, der bestimmt. Man probiert einfach – und lässt sich von einer Variante überzeugen. Seit 10 Jahren ein gutes Team

Auch wenn die Künstler gerade mit der Einspielung von zwei Beethoven-Klaviertrios ihre erste offizielle Trio-CD vorgelegt haben, arbeiten sie schon lange zusammen. „Jean-Guihen und ich kennen uns seit rund 25 Jahren. Und mit Sascha (Alexander Melnikov) habe ich bereits alle Violinsonaten von Beethoven aufgenommen“, sagt Isabelle Faust. 2004 waren die drei gemeinsam schon auf Isabelle Fausts Dvorˇák-CD zu hören, auf der die Geigerin das Violinkonzert mit dem Klaviertrio op. 65 kombinierte: „Dann haben wir ja 10-jähriges Jubiläum dieses Jahr“, stellt die aus Esslingen stammende Geigerin erfreut fest. Für Queyras, der mit seiner Familie in Freiburg wohnt und an der Musikhochschule unterrichtet, hat das Ensemble eine „ideale Balance zwischen Kopf und Körper. Ich mag unsere Arbeit am Klang, aber auch an der Konstruktion

Foto: Georg Rudiger

D

raußen scheint die Sonne, drinnen wird geprobt. Schon den ganzen Tag sitzen Jean-Guihen Queyras, Alexander Melnikov und Isabelle Faust in Queyras‘ Unterrichtszimmer an der Freiburger Musikhochschule, um sich intensiv mit Klaviertrios von Haydn, Beethoven und Schumann zu beschäftigen. Auf den Notenständern liegt Schumanns letztes Trio in g-


– das geht immer Hand in Hand. Wir schauen uns die Quellen an, sind aber letztendlich nicht dogmatisch.“ Musikalische Gemeinsam­ keiten, charakterliche Unterschiede

Melnikov schätzt den besonderen Streicherklang der beiden. „Stilistisch durchaus unterschiedlich, aber sehr organisch. Und ich bin immer zu laut“, bemerkt er lachend. „Unser Trio ist für mich ein abso-

»Schumann vereint Extreme in sich – das ist ungeheuer faszinierend« luter Glücksfall“, schwärmt auch Isabelle Faust. „Wir empfinden sehr ähnlich, sind aber schon unterschiedliche Charaktere – sonst würde das auch schnell langweilig werden.“ Was die Ausnahmekünstler noch miteinander verbindet, ist ihre Erfahrung mit historischer Aufführungspraxis. Die Wahl des richtigen Instruments, bei den Streichern auch die Frage des Bogens und der passenden Saiten spielt für alle eine große Rolle. Auch für das kommende Schumannprojekt war dieser Aspekt wichtig. Gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester sind die Künstler mit Robert Schumanns Konzerten für Violine, Klavier und Cello unter dem Dirigenten Pablo HerasCasado auf einer Konzerttournee zu hören. Parallel dazu erarbeiten sie die drei Klaviertrios des Komponisten. Auf den bei harmonia mundi er-

scheinenden CDs wird dann je ein Konzert mit einem Klaviertrio kombiniert. Alexander Melnikov hat für das Projekt einen Érard-Flügel gewählt, der genügend Klangvolumen besitzt. Die beiden Streicher haben Darmsaiten auf ihre Instrumente aufgezogen. An der Musik Schumanns gefällt den Künstlern die Mischung aus emotionaler Tiefe und anspruchsvoller Konstruktion. „Schumann bringt uns zum Nachdenken“, sagt Alexander Melnikov. „Man ist sich nie ganz sicher. Es gibt so viele Anspielungen. Die Musik ist manches Mal so intim, dass man fast eine Scheu davor hat, so weit zu gehen wie der Komponist. Schumann vereint Extreme in sich – das ist ungeheuer faszinierend.“ Konzert-TIPPs

Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung), Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Schumann schweinfurt Fr. 11.4., 19:30 Uhr Theater

HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DAR STELLENDE KUNST STUTTGART

23.–28. SEPTEMBER 2014 ANMELDESCHLUSS

30. JUNI 2014 SEMIFINALE + FINALE

ÖFFENTLICH – EINTRIT T FREI – LIVESTREAM PREISTRÄGERKONZERT

Freiburg Sa. 12.4., 20:00 Uhr Konzerthaus

28. SEPTEMBER 2014

Köln So. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie

JURY

Stuttgart Do. 17.4., 20:00 Uhr Liederhalle Wien Mi. 23.4. & Do. 24.4., 19:30 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 7.5., 20:00 Uhr Philharmonie CD-Tipp

Beethoven: Klaviertrios Nr. 6 Es-Dur op. 70/2 & Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Fortepiano). harmonia mundi

B R I G I T T E FA S S B A E N D E R BIRGID STEINBERGER ROBERT HOLL GRAHAM JOHNSON WOLFRAM RIEGER PETER SCHREIER KURT WIDMER FRANZ SCHUBERT HUGO WOLF U. A. WEITERE INFORMATIONEN WWW.LIED-WET TBEWERB.DE WWW.IHWA.DE


intErViEw

ZUr pErSon

Geboren 1980 als Sohn einer Koblenzer Tierarztfamilie, gab Martin Stadtfeld bereits mit neun Jahren sein Konzertdebüt und nahm mit 14 sein Studium auf. 1997 gewann er den RubinsteinKlavierwettbewerb, der Sieg beim leipziger Bach-Wettbwerb 2002 brachte ihm den internationalen Durchbruch. Seither ist der Pianist mit der Vorliebe für gute Weine und schnelle Autos auf allen großen Konzertpodien dieser Welt zu Gast.


»Ich empfinde Popmusik schlicht als unerträglich« Martin Stadtfeld polarisiert – in der Musik wie in seinem Auftritt.

Sein Bach-Spiel? Umstritten. Sein Wertekanon? Konservativ. Gedanken eines unbequemen Künstlers. Von Christoph Forsthoff

E

rfolg kann auch eine Last sein. Als Martin Stadtfeld 2002 als erster deutscher Pianist den Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann, schlugen die Wellen der Begeisterung hoch, schwärmten Medien und Kritiker gar von einem neuen Glenn Gould. Zwölf Jahre sind seither vergangen, längst hat der gebürtige Koblenzer sich auch mit Rachmaninow, Beethoven oder den deutschen Romantikern auseinandergesetzt, doch der Name des mittlerweile 33-Jährigen steht in erster Linie noch immer für seine Bach-Interpretationen. »Musik spricht für sich selbst – über Musik zu sprechen, ist immer schwierig«, haben Sie selbst festgestellt …

Foto: Adrian Bedoy

Ja, letztlich muss die Musik für sich sprechen, aber ich spreche auch gern über Musik. Ich finde es wichtig, die eigenen Gedanken zur Musik auch zu kommunizieren und deren Enträtselung nicht gänzlich dem Zuhörer zu überlassen. Es ist also nicht vergebens, wenn wir jetzt versuchen, über Musik zu sprechen?

Nein, das ist nicht schlimm.

Nun ist es zweifellos schwer, über Musik zu sprechen – noch schwieriger ist es vielleicht, darüber zu schreiben …

Ja, das finde ich auch ungeheuer schwierig. Ich habe es immer mal wieder erwogen, aber das wird mir dann zu tüftelig.

»Bachs Musik fühlt mit uns und tröstet uns auch in unserem Schmerz« Warum suchen die Menschen dennoch immer wieder nach Worten für die Musik?

Die meisten Künstler haben das Bedürfnis, die eigene Auseinandersetzung mit der Musik zu erklären – auch um Missverständnissen vorzubeugen und ihre Interpretationen verstehbarer zu machen. Hinzu kommt das emotionale Bedürfnis: Wir wollen in Worte fassen, warum uns Musik bewegt – auch wenn wir da im Endeffekt immer wieder ins Leere laufen, gerade bei der Musik von Bach, die sich einfach nicht in Worte fassen lässt. Und trotzdem hat man das Bedürfnis, es tun zu müssen (lacht).

Wenn für Musik letztlich doch die Worte fehlen, sind dann Konzertkritiken nur der vergebliche Versuch, Gehörtes zu verbalisieren?

Auch Kritiken versuchen ja für Musik zu begeistern, natürlich schon in dem Wissen, dass sich ein Konzert nicht komplett beschreiben lässt. Trotzdem sind sie wichtig, um die Brücke zu schlagen – aber irgendwo hören die Worte eben einfach auf. Versuchen wir es trotzdem auf ein Neues – was macht die Musik von Bach so einzigartig?

Diese Frage begleitet mich seit über einem Jahrzehnt, ohne dass ich eine Antwort dafür hätte, die sich in wenigen Sätzen zusammenfassen ließe. Was ich festgestellt habe: Die Antwort verändert sich ständig. Denn Bachs Musik ist ein Spiegel meiner selbst, meiner Lebensphasen und des Stadiums der Entwicklung, in dem ich gerade bin. Und welche Lebensphase spiegelt sich dann derzeit in Ihrer Antwort wieder?

Aktuell hat Bachs Musik für mich etwas ungeheuer Tröstliches. Sie nimmt uns Menschen, April 2014 concerti  11


intErViEw

die wir ja auch immer etwas Verzweifeltes mit uns herumtragen, an die Hand. Bei vielen Komponisten ist es ja so, dass wir die Emotionen, die wir in uns fühlen, auch in der Musik wiederfinden – das heißt, wir fühlen uns verstanden. Bei Bach geht es eine Stufe weiter: Er drückt nicht nur wie etwa Mahler Verzweiflung aus, sondern er fühlt mit uns und tröstet uns tatsächlich auch in unserem Schmerz – und das ist schon einzigartig.

Sie verkaufen sich schon am besten – allerdings führt das jetzt nicht dazu, dass das Label sagen würde, ich solle nun immer Bach spielen. Denn solch einer selbst gewählten Einengung wäre dann ja auf Dauer auch kein Erfolg in puncto Verkaufszahlen bestimmt. Dennoch werden sie auch von Konzertveranstaltern bevor­ zugt mit bach gebucht – wie groß ist denn da ihre entscheidungsfreiheit?

Natürlich freuen sich die Veranstalter, wenn ich etwa im Klavierrecital auch ein Stück von Bach spiele. Aber auch mir fehlt eigentlich etwas, wenn gar kein Stück von Bach dabei ist, und sei es die Zugabe: Denn Bach ist für mich der Ausgangspunkt für alle Musik, die danach kommt, denn bei jedem Komponisten gibt es einen Bezug zu Bach. einen bezug, den sie seit einigen Jahren auch verstärkt bei schulbesuchen an Kinder und Jugendliche weiterzuge­ 12  concerti April 2014

Haltung ist gefragt: Martin Stadtfeld scheut nicht die Konfrontation

ben versuchen – auf welche grenzen stoßen sie dabei?

Bei mir hat sich der Eindruck verfestigt, dass in puncto Musikunterricht an den Schulen viel zu wenig oder sogar gar nichts mehr passiert. Das finde ich persönlich bedrückend, aber auch aus gesellschaftlicher Sicht problematisch, denn wir sind auf dem besten Wege, dass das Gerede von unserem kulturellen Erbe oder dem Land der Dichter und Denker eines Tages nur noch Worthülsen ohne Inhalte sein könnten.

»Das kulturelle Erbe wird in den Schulen nicht mehr vermittelt« ist das nicht zu viel des Kultur­ pessimismus – schließlich geht es ja „nur“ um Musik…

Nein, es geht um die Vermittlung von Kultur! Wenn man

sich die Musik des späten Mozart oder auch von Beethoven anschaut, dann hat diese ja oft auch den Aspekt, den Menschen zu befreien: ihm als Individuum das Gefühl zu geben, dass er jemand mit einer eigenen Seele ist und einem eigenen Anspruch auf Würde und Selbstverwirklichung. Und ich finde es einfach skandalös, wenn dieses wesentliche kulturelle Erbe in den Schulen nicht mehr oder zumindest nicht mehr ausreichend vermittelt wird. Woran liegt das?

An einer Mischung aus Ahnungslosigkeit und Geringschätzung seitens der verantwortlichen Politiker. Jeder Mensch, zu dessen Leben die Musik gehört, weiß, was diese bedeutet – wem sie indes vollkommen fremd ist, der kann diese Bedeutung natürlich noch nicht einmal ahnen und wird auch keinen Wert darauf

Foto: Yvonne Zemke / Sony Classical

Vom geist zum geld: Verkaufen sich ihre bach­ alben besser als die mit Werken anderer Komponisten?


legen, dass Musik ein wesentlicher Teil der Kinder- und Jugenderziehung ist. Weniger skeptische Menschen halten dem entgegen, diese Abkehr von der Klassik sei nicht so dramatisch, denn heute gebe es die Rock- und die Popmusik – und die sei eben die Musik unserer Zeit.

Sicher geht es letztlich darum, was Musik dem Einzelnen vermittelt. Andererseits haben wir es etwa bei Beethoven mit einer großen, tief empfindenden Persönlichkeit zu tun, die zwar einerseits ihre Seele in ihrer Musik spiegelt, zugleich aber dies in ein Meisterwerk bringt. Und diese Verschmelzung von individuell empfundener Emotion und Form, dieses Ringen mit den Ideen macht doch erst das Meisterwerk aus. Auch Popkünstler nehmen für sich in Anspruch, ihre Seele in ihrer Musik offenzulegen.

Der überwiegende Teil der heutigen Popularmusik ist eher eine gecastete Musik, eine Industriemusik, die einfach nur

darauf abzielt, den vermeintlichen Massengeschmack zu treffen. Ohne Frage gibt es da Ausnahmen, aber das Gros ist dahingehend konzipiert und nicht von großen Persönlichkeiten, die sich mit ihrer Musik entäußern – das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Können Sie persönlich etwas mit der Popmusik unserer Zeit anfangen?

Nein. Im Auto höre ich immer Radio und habe festgestellt, dass ich mit dieser Mischung, diesem hilflosen Versuch, auf den Massengeschmack zu zielen und diesen auf primitivste Art zu befriedigen, nichts mehr anfangen kann. Ja, in großen Teilen empfinde ich das schlicht als unerträglich.

CD-Tipp

Bach: Englische Suiten Nr. 1-3 BWV 806-808 Bach/Siloti: Air aus BWV 1067 für Klavier Martin Stadtfeld (Klavier) Sony Classical

Konzert-TIPPs

Hamburg Mo. 14.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das wohltemperierte Klavier, Teil I Mühlhausen Sa. 26.4., 16:00 Uhr Kornmarktkirche Thüringer Bachwochen 2014 Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Englische Suiten Nr. 2 & 3 sowie diverse Präludien, Chopin: Etüden op. 10 Berlin Di. 6.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Orquestra de Cadaqués, Sir Neville Marriner (Leitung), Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bizet, Mozart, Albéniz & Mendelssohn Köln Mo. 12.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 14.5., 20:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Berlin Dresden Sa. 7.6., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das wohltemperierte Klavier, Teil II online-Tipp

Martin Stadtfeld als Kammermusiker: Mit Daniel MüllerSchott spielt er Schuberts „Arpeggione-Sonate“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stadtfeld

ERLÖST ALBERT E.

Musiktheater in fünf Szenen Text von Matthias Kaiser | Musik von Gerhard Stäbler Auftragswerk des Theaters Ulm URAUFFÜHRUNG 26.06.2014, 20 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE 29.06. (19 Uhr) | 03.07. (20 Uhr) | 15.07. (20 Uhr) | 18.07. (20 Uhr)

Herbert-von-Karajan-Platz 1| 89073 Ulm | Theaterkasse: 0731/161 4444 | theaterkasse@ulm.de | www.theater.ulm.de

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06.03.14 16:06 April 2014 concerti   13


KUrZ GErfraGt

»Am pult bin ich auf mich allein gestellt« yANNIcK NÉzet-SÉGuIN, Musikdirektor des philadelphia orchestra, gastiert im April mit dem Rotterdam philharmonic in Deutschland. hier spricht er über …

Ausdauer zu haben. Ich würde selbst finden. Ich sage nicht, Sport mache ich jeden zweiten es hassen, hätte ich auf einmal dass es schlecht ist, einen LehTag. Bin ich unterwegs, jogge nicht mehr genügend Energie, rer zu haben, aber ich persönich gerne in den großen Parks um all die Bewegungen zu ma- lich schätze diese Erfahrung der verschiedenen Städte. Es chen, die ich für meine Inter- sehr, dass ich die Stücke erwar ungefähr vor zehn Jahren pretation brauche. forscht und jede Interpretationsentscheidung selbst getrofin Montreal, als ich merkte, fen habe. dass meine Schulter schmerzt. … Musik im elternhaus Daraufhin bat ich eine Traine- Meine Eltern hatten eine sehr rin, mich im Konzert zu beob- eklektische Plattensammlung. … inspiration durch tennis achten: Sie entwickelte dann Mich faszinierte all die ver- Tennisprofis müssen ja nicht ein spezielles Programm für schiedene Musik, und ich hat- nur körperlich sehr fit sein, mich, auch für den Muskelauf- te zwei Lieblingsplatten: eine sondern auch über drei, vier bau und die Körperbalance. Tschaikowsky-Aufnahme des Stunden die Konzentration Seitdem hatte ich keine Verlet- Philadelphia Orchestra unter halten – so lange wie eine Oper. zung mehr. Das Training ist Eugene Ormandy und eine Natürlich ist eine Aufführung wichtig für mich, um genügend Mozart-Platte der Berliner Phil- kein Spiel mit einem Gegner, harmoniker unter Karajan. aber wie im Sport können auch Die habe ich als Kind aufgelegt unvorhergesehene Dinge geund so getan, als würde ich schehen, auf die man sofort ZUr pErSon dazu dirigieren. So entstand reagieren muss. Und genauso, Als wenn er sich klonen meine Faszination für klassi- wie ein Tennisprofi keinen könnte: yannick Nézetsche Musik. Trainer auf dem Platz hat, bin Séguin, geboren 1975 in auch ich am Pult ganz auf mich Montreal, hat feste Ver… prägung durch lehrer allein gestellt und kann in dem pflichtungen bei gleich Viel Repertoire, das ich dirigie- Moment niemanden um Rat mehreren namhaften re, habe ich alleine einstudiert, fragen. Es hilft mir zu sehen, Orchestern. Seit 2000 ist er ohne Lehrer oder einen Mentor. wie Tennisspieler in dieser SiChefdirigent des kanadischen orchestre MétropoliDas ist sehr schwierig, du öff- tuation agieren. tain und seit 2006 beim nest eine Partitur, es entstehen Rotterdam philharmonic sofort viele Fragen – und am … globalisierung orchestra, 2007 berief ihn liebsten hättest du gleich die Ich kenne den Vorwurf, dass das london philharmonic Antworten. Alleine braucht die Globalisierung angeblich orchestra als ersten man mehr Zeit, der Prozess ist dazu führt, dass alle Orchester Gastdirigenten und seit 2010 schmerzhafter. Aber ich glaube, gleich klingen, weil nun jeder ist er Musikdirektor des jede Antwort ist in der Partitur Musiker in jedem Land spielen philadelphia orchestra. enthalten und du musst sie kann. Doch ich denke nicht, 14 concerti April 2014

Foto: Harald Hoffmann/DG

… sport


Dirigierte schon als Kind gerne – zur Musik von der Platte: Überflieger Yannick Nézet-Séguin

dass sie diesen Einfluss hat. zuahmen, um sich in das Or- Wobei es mir persönlich lieber wäre, wenn all das außerhalb Auf dem Papier mag es viel- chester einzufügen. des Konzertsaals stattfände. leicht so aussehen, wenn etwa in einem französischen Or- … politischen protest im … den protestruf »ihr chester nicht mehr alle Bläser Konzertsaal Franzosen sind und deshalb Ein Konzert sollte ein Konzert schweigen tötet russische weniger Musiker französisches sein. Allenfalls sehe ich im Homosexuelle« in der new Fagott spielen. Ich glaube aber Konzertsaal Raum für Debat- Yorker Met, gerichtet an den an die Tradition eines jeden ten wie damals bei der Urauf- Dirigenten und putin­Freund Orchesters, die sich überträgt. führung von Strawinskys Le Valery gergiev Das Orchester ist heute eine der sacre du printemps im Théât- Konkret dazu möchte ich wenigen Institutionen auf der re des Champs-Élysées: Das nichts sagen, denn diese AngeWelt, wo Wissen nicht nur war ein Aufruhr, aber es ging legenheit ist sehr komplex. Nur durch das Gespräch miteinan- um die Kunst an sich, nicht um so viel: Bei all dem, was ich der weitergegeben wird, son- Politik. Wenn allerdings Künst- vorher über Künstler und Podern auch dadurch, dass ein ler, die auf der Bühne stehen, litik gesagt habe, hatte ich auch junger Musiker neben einem sich politisch äußern, dann diesen Fall im Hinterkopf. Kollegen sitzt, der schon 30 kann ich es dem Publikum Jahre im Orchester ist, und ver- nicht verübeln, wenn es den … Dirigenten­Frisuren sucht – bewusst oder unbe- Konzertsaal auch als Ort für die Das scheint für viele ein intewusst – diesen Kollegen nach- politische Debatte nutzen will. ressantes Thema zu sein, tatApril 2014 concerti  15


kurz gerfragt

sächlich gibt es ja gerade eini- che das gerne mit einem schöge lockige Dirigenten. Ich freue nen, dunklen Holz – also nicht mich für all die Kollegen, die wie das helle Holz in einer finwundervolle Haare haben und nischen Sauna, sondern so für das Publikum ein Hingu- dunkel wie in einer edlen Bibcker sind. Bei mir ist das nicht liothek. Die Streicher des Phider Fall. Natürlich berührt das ladelphia Orchestra etwa haauch die Frage, was wir als Di- ben für mich definitiv einen rigenten repräsentieren: Ich dunklen Sound. denke, wenn wir im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen und … das Instrument, das ihn am uns viele Leute anblicken, soll- besten charakterisiert ten wir damit respektvoll um- Eine schwierige Frage – vielgehen. Wichtiger ist mir aber leicht das Horn. Zuerst einmal noch, dass die Musiker mich liebe ich seinen Platz im Zentgern angucken, es also nicht rum des Klangkörpers. Dann ablehnen, zu mir aufzuschau- kann es zum einen ein Melodie­ en. Wie das Publikum mein instrument sein, aber auch so Aussehen bewertet, ist für mich kraftvoll wie das ganze Orchessekundär, solange ich nicht so ter. Und eben das versuche ich aussehe, als sei ich gerade aus als Künstler: allen Gegensätzen in einem Stück gerecht zu werdem Bett gefallen. den, also nicht nur einseitig, … hellen und dunklen sondern sehr vielseitig zu sein. Orchesterklang

Wenn ich über ein Orchester sage, dass es einen „dunklen“ Klang hat, dann ist das keinesfalls negativ. Im Gegenteil: Jeder Musiker versucht, eine gewisse Dunkelheit zu erreichen, niemand wünscht sich zu viel Helligkeit. Ich verglei-

online-Tipp

Yannick NézetSéguin stellt seine Strawinsky-CD vor Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/nezetseguin

Konzert-TIPPs

Frankfurt Di. 8.4., 20:00 Uhr Alte Oper Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Lisa Batiashvili (Violine). Werke von Beethoven & Tschaikowsky Berlin Mi. 9.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Besetzung siehe Frankfurt. Werke von Beethoven & Rimsky-Korsakow Hamburg Fr. 11.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Programm siehe Berlin Dortmund Do. 19.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Smetana, Ravel & Schumann Bad Kissingen Fr. 20.6., 20:00 Uhr Regentenbau Programm siehe Dortmund München So. 22.6., 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Programm siehe Dortmund

CD-Tipp

Schumann: Sinfonien 1-4 Chamber Orchestra of Europe Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Deutsche Grammophon

EINE OPEN-AIR INSZENIERUNG- M JANICE BAIRD IT (LEONORE/FIDELIO ), CRAIG BERMIN (FLORESTAN), GHAM DEM OPERNENSEM BLE UND DEM PHILHARMONISCH ORCHESTER DES EN STAATSTHEATE CHÖREN AUS RS SOWIE GANZ BRANDENB URG

Musikalische Leitun g: GMD Evan Christ Regie: Martin Schüle r

16  concerti April 2014


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Ganz große Oper – Tanzeinlagen inklusive: La Damnation de Faust in Berlin

Foto: Bettina Stöß

18_Feuilleton Die Opern-Einstiegsdroge Londons Intendant Kasper Holten erklärt, was er vom Schlachtruf „Oper für alle“ hält 20_Interview »Zum Entspannen setze ich mich in die Sonne«

Sein stimmlicher Glanz strahlt auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine Lungen­embolie hat Plácido Domingo in seiner sängerischen Neugier nicht bremsen können 23_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa April 2014 concerti   17


fEUillEton

Die opern-einstiegsdroge londons Intendant KASpeR holteN erklärt in teil 3 der Reihe DIe zuKuNft DeR opeR – DIe opeR DeR zuKuNft , was er vom Schlachtruf »oper für alle« hält. Von Peter Krause

Serie:

Wie geht es weiter mit der schon über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die im Februar gestartete Reihe fragt konstruktiv kritisch nach der zukunft des Musiktheaters, stellt opernhäuser und festivals, Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.

18 concerti April 2014

antwortet die von Hörern gestellten Fragen – die Oper schreibt ein Stück Radiogeschichte. Das digitale Zeitalter verhilft der unmöglichen Kunst zu einem erneuten Quantensprung. „HD“, die „HighDefinition“-Video-Technik, erlaubt über Satellit auch hierzulande, in superber Klangund Bildqualität verfolgen zu können, was im Lincoln Center gerade über die Bühne geht. Der auch in Finanzdingen findige Met-Manager Peter Gelb verfolgt damit nicht nur weiche Ziele der Publikumsbindung. Längst fährt er für sein Haus mit den regelmäßigen Übertragungen Milliongewinne ein, die sein künstlerisches Budget sichern. Peter Gelbs Londoner Kollege Kasper Holten sieht die größte Herausforderung für die Zukunft der Oper darin, das richtige Geschäftsmodell zu finden. Der erst 41 Jahre alte dänische Intendant des Royal Opera House stellt fest: „Wir befinden uns auf halbem Weg zwischen Amerika und Europa. Auf der einen Seite die sponsorenfinanzierten, sehr wirtschaftlich handelnden Häuser in der Neuen Welt, auf der anderen Seite die hoch subventionierten Theater in Deutschland.“ Holtens Budget ist gerade mal zu 23 %

durch Subventionen gedeckt. Sponsoring spielt eine gewaltige Rolle. „Wir mussten einige Jahre früher als die deutschen Theater das Thema Fundraising auf die Tagesordnung setzen. Das heißt für uns: Wir müssen die Rolle der Kunst in der Gesellschaft offensiv diskutieren und zeigen, was das Unverwechselbare am Geschichtenerzählen in der Oper ist.“ neuen zugang mit Mehrwert schaffen

Sein Schlüssel zu einer breiten Akzeptanz der bei vielen Menschen immer noch als elitär verschrienen Gattung „Oper“ ist der Gang ins Kino. „Wir wollen einen Zugang in der ganzen Welt schaffen. Dazu ist gerade die Live-Übertragung ideal geeignet, die Menschen in einer entspannten Atmosphäre und zu einem niedrigen Preis zu ermutigen, sich mit Oper zu beschäftigen. Als wichtigen Mehrwert empfinde ich dabei die Close-ups auf die Sänger: Da erkennt man auf einmal Details der Charakterisierung der Figuren, die einem im Opernhaus verborgen bleiben.“ In seiner eigenen Inszenierung des Don Giovanni bekam man auf diesem Wege noch den kleinsten Augenaufschlag einer selbstbewusst

Fotos: Sim Canetty-Clarke, Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper

A

m Weihnachtstag des Jahres 1931 fängt alles an. Mit Humperdincks Hänsel und Gretel startet die New Yorker Met ihre RadioLive-Übertragungen, trägt die Stimmen der Startenöre noch ins tiefste Texas. Ihr eigentliches Ziel war die Sicherung der Publikumsströme während der wirtschaftlichen Depression nach dem Crash von 1929. Den Samstags-Matineen im Radio folgt 1977 die Live-Landung der Oper im amerikanischen Fernsehen. Dank der Satellitentechnik gelingt 1990 auch der Sprung über den großen Teich nach Europa. Oft über Jahrzehnte amtierende Moderatoren geben in den Pausengesprächen Einblicke in die sonst so undurchschaubare Welt der Oper. Das populärste Vermittlungsformat ist das Opera Quiz: Eine Expertenrunde be-


Oper für alle: Ein Spektakel vor der Bayerischen Staatsoper

modernen Donna Anna mit, spürte unmittelbar die Körperlichkeit des Singens. Eine durchaus andere Erfahrung von Oper ist das. Die sogar eigene Privilegien birgt: Backstage-Berichte, breite Kinosessel, freie Wahl der Klamotten und Popcorn statt Schnittchen holen die Hochkultur in einen massentauglichen Kontext. Interessante Irritationsmomente eingeschlossen: Soll man seine Gefühle per Applaus oder per Twitter offenbaren? Als Peter Jonas ab 1997 herausragende Vorstellungen auf den Max-Joseph-Platz vor dem Nationaltheater übertragen ließ, kreierte der Intendant der Bayerischen Staatsoper in München den Slogan „Oper für alle“. Kasper Holten bestätigt seinen alten Kollegen. Dieser Schlachtruf heiße auch, sich der Wurzeln der Gattung im kommerziellen, munter karnevalisierenden Theater Venedigs zu erinnern. „Wir kämpfen ganz ähnlich wie damals mit allen großen Theatern der Welt um die besten Künstlerinnen und Künstler. Dabei müssen wir

mutig, ehrlich und authentisch sein, müssen vor allem an das glauben, was wir tun. Anbiederung bringt gar nichts. Und trotzdem müssen wir leidenschaftlich kommunizieren, möglichst auf Kanälen, die einen echten Austausch ermöglichen.“ Natürlich nutzt der Däne in London Blogs, Twitter, Facebook und Youtube. Oper wird zum Volkstheater

Der Gang ins Kino wirkt freilich als ein dialektischer: Wo sonst Abend für Abend die Blockbuster Gewinne erwirtschaften, will das Minderheitenphänomen „Oper“ nun neue Freunde gewinnen. Dass dies langfristig gelingen kann, zeigen die in den Pausen auf der Kinoleinwand eingeblendeten Twitter-Kommentare: „Das war meine erste Oper, bin begeistert.“ Oper im Kino wirkt als Einstiegsdroge. Die Übertragungen aus den führenden Opernhäusern in über eintausend Lichtspielhäuser in 31 Ländern bauen Schwellenängste ab. Klasse wird nicht durch Masse erschlagen, sondern das

Kasper Holten in der Royal Opera

teure, angeblich nur exklusive Unding „Oper“ wirkt auf einmal inklusiv, wird zum Volkstheater. Natürlich liegt die Zukunft der Oper nicht im Kino. „Die analoge Rezeption im Opernhaus, der Geruch der Bühne, die gemeinsame Präsenz von Künstlern und Publikum im selben Raum sind absolut einzigartig und nicht durch eine digitale Ebene zu ersetzen.“ Aber das Gespür einer spielerischen Selbstverständlichkeit, diese Kunstform durchaus genießen zu können, lässt sich über ihren Konsum im Kino trefflich erwerben. Wer diesen Schritt gegangen ist, wagt dann vielleicht auch das vollendete Berührtwerden im Theater selbst – zum Beispiel auf einem Hör- oder Stehplatz. Der ist noch billiger als der Eintritt ins Kino. Kino-TIPPs

Sa. 26.4., 19:00 diverse Kinos Live aus der Met: Mozarts Così fan tutte Kinos auf www.metoperafamily.org Di. 24.6., 20:00 Uhr diverse Kinos Live aus der Royal Opera: Puccinis Manon Lescaut Kinos auf www.roh.org.uk/cinemas April 2014 concerti   19


intErViEw

Liebt es neue Projekte zu erarbeiten: 140 Rollen hat Plácido Domingo gesungen

»zum entspannen setze ich mich in die Sonne«

E

inst galten sie als die glorreichen Drei. Doch während Luciano Pavarotti 2007 verstarb und Kollege José Carreras nach seiner schweren Leukämie-Erkrankung nie wieder an den sängerischen Ruhm vergangener Tage anknüpfen konnte, wird Plácido Domingo auf den Bühnen dieser Welt noch immer gefeiert. Dabei rührt auch sein Tenor-Ruhm mittlerweile aus vergangenen Tagen, widmet sich der 72-Jährige als Sänger nun verstärkt 20 concerti April 2014

dem Bariton-Repertoire – und auch in seinem achten Lebensjahrzehnt verblüfft der Spanier dabei noch immer mit einer Energie und Dramatik, die andere in seinem Umfeld fast vergessen lässt. Herr Domingo, das publikum kennt sie aus vielen berühm­ ten opern. gibt es partien, die sie heute nicht mehr singen?

Selbstverständlich – praktisch mein gesamtes Tenor-Repertoire singe ich nicht mehr. In

diesen Rollen hatte ich große Erfolge, doch kann ich diese Partien heute nicht mehr so singen, wie ich das einmal getan habe. Nachdem ich früher vor allem französische und italienische Opern gesungen habe, mich anschließend deutschen und russischen Werken gewidmet und dann die Barockopern für mich entdeckt habe, widme ich mich nun dem Bariton-Repertoire. So habe ich auch meinem Publikum immer etwas Neues zu bieten.

Foto: Ruben Martin/Sony Classical

Sein stimmlicher Glanz strahlt auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine lungenembolie hat plácIDo DoMINGo in seiner sängerischen Neugier nicht bremsen können. Von Christoph Forsthoff


Daneben singen Sie aber auch immer mal wieder ein OpenAir mit Häppchen­pro­gram­m: Künstlerisch zweifellos eine andere Klasse als ein Opern­ abend – stört Sie das nicht?

Ich habe in meinem Leben so viel für die klassische Musik getan. Natürlich ist es beglückend, einen ganzen Abend einen Operncharakter formen zu können – aber es kann auch sehr packend sein, wenn das Publikum alle fünf Minuten begeistert applaudiert, weil man eine bekannte Opernoder Operettennummer gesungen hat, eine Zarzuela oder einen Musical-Hit. Das ist einfach eine andere Form des Glücks.

zerte oder Opernaufführungen mit anderen Künstlern anzuhören. Denn Künstler kommen und gehen, doch großartige Musik bleibt. Aber lässt sich durch Galas und Events wirklich neues Publi­ kum für die Oper gewin­nen?

Aber ja doch – es gibt ein neues Publikum, das aufgrund solcher Konzerte die Oper für sich entdeckt.

»Talent lässt sich nicht in Zahlen messen«

Für die Sie früher vor Ihren Auftritten gebetet haben – bitten Sie die Heiligen auch heute noch um Unterstützung?

Sie sehen also für die Zukunft der Oper nicht so schwarz wie mancher Kritiker, der im klas­ sischen Musiktheater ein aussterbendes Genre sieht?

Viele Künstler haben ihre kleinen Rituale und Aberglauben, die sie vor ihren Auftritten pflegen. Ich bete zur Heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, und zum Heiligen Blasius, dem Schutzpatron der Halskranken – und ich halte nach einem verbogenen Nagel auf der Bühne Ausschau, bevor ich zum Singen hinausgehe. Aber das sind schon sehr private Angelegenheiten…

Ich weiß nicht, wer behauptet, die Oper würde sterben – die Oper lebt! Jeden Tag werden mehr neue Talente entdeckt – und das Publikum stört es auch nicht, wenn solch ein junger, unbekannter Sänger plötzlich einspringt, denn es möchte einfach die Oper hören. Überall auf der Welt kommt das Publikum mehr und mehr wegen der Werke selbst: Da gibt es eine Veränderung im Denken.

... die das Publikum heute oft ähnlich stark interessieren wie die Musik. Stört es Sie, wenn Besucher in erster Linie Plácido Domingo erleben wollen?

Und doch denkt heute fast jeder bei Tenören sofort an Sie, Carreras und den verstor­benen Pavarotti. Von den jungen Sängern ist kaum die Rede – geht mit Ihnen das Zeitalter der großen Tenöre vorbei?

Ich bin sehr glücklich, wenn die Menschen zu Konzerten oder auch in die Oper kommen, um mich zu hören. Doch zugleich hoffe ich natürlich, dadurch Menschen anzuregen, sich künftig auch weitere Kon-

Natürlich nicht! Es wird immer wieder neue, talentierte Sänger geben, und jeder von ihnen besticht durch andere Fähigkeiten. Beethoven hat immer

gern den alten lateinischen Aphorismus „Vita brevis, ars longa“ zitiert: Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang – Menschen kommen und gehen, doch die Kunst lebt weiter. Aber vielleicht in anderer Form: Denn wo früher Kon­ zerte und Opernbesuche als etwas Besonderes galten, dient die Klassik heute oft nur noch als pure Unterhal­tung. Stört Sie dieser Imagewandel?

Ich halte nichts von diesem Ansatz, früher sei alles besser gewesen. Es hat immer Menschen gegeben, die Musik allein zur Unterhaltung gehört und andere, die ihr voller Leidenschaft und tiefer Hingabe gelauscht haben – heute wie vor 50, 100 oder 200 Jahren. Zudem gibt es heute weit mehr Menschen, die voller Ernst und Aufmerksamkeit Klassik hören als etwa zu Mozarts oder Verdis Zeiten – auch wenn die elektronischen Medien zweifellos dazu geführt haben, dass Musik heute auch einfach nur als Beschallung im Hintergrund läuft, ohne dass dieser wirklich zugehört wird. Hören Sie selbst gelegentlich auch einmal klassische Musik nur zur Entspannung?

Möchte ich mich entspannen, dann setze ich mich in die Sonne (lacht). Doch ich besuche oft Konzerte und Opernaufführungen oder lausche auch Musikaufnahmen, zur Erbauung ebenso wie zum Lernen – und zwar verschiedensten Werken von verschiedensten Künstlern. Hören Sie sich dabei auch noch einmal Ihre eigenen Aufnahmen an? April 2014 concerti   21


Interview

Künstlerische Leitung Peter Ruzicka URAUFFÜHRUNGEN Marko Nikodijevic´ VIVIER Samy Moussa WÜSTUNG (Vastation) Dieter Schnebel UTOPIEN Detlev Glanert DIE BEFRISTETEN Hèctor Parra DAS GEOPFERTE LEBEN

Karten: München Ticket Tel. 089 – 54 81 81 81 www.muenchenticket.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen Information www.muenchenerbiennale.de biennale@spielmotor.de Tel. 089 – 280 56 07

Veranstalter

Kulturreferat der Landeshauptstadt München

in Zusammenarbeit mit Spielmotor München e.V. – eine Initiative der Stadt München und der BMW Group

Vorverkaufsbeginn: 24. März 2014

Manchmal höre ich mir meine alten Aufnahmen an – etwa wenn ich Rollen wieder einstudiere, denn so kann ich in der Interpretation hören, was mir gefällt und auch, was ich anders gestalten möchte. Aber das passiert nicht oft: Dafür liebe ich es viel zu sehr, neue Projekte zu erarbeiten! Zu den meistverkauften unter diesen alten Aufnahmen zählen die Mitschnitte Ihrer Konzerte mit Ihren Kollegen Carreras und Pavarotti – „Die Drei Tenöre“. Haben diese Konzerte Sie zu einem Popstar der Klassik gemacht?

Ich würde nicht sagen zu einem Popstar, aber ganz sicher haben wir dadurch viele Menschen für die Klassik interessieren können und auch ein neues Publikum geschaffen. Ja, es gibt heute eine neue Generation, die in die Oper kommt, sogar zu Abonnenten geworden sind, weil sie „Die Drei Tenöre“ gehört haben – und das gibt einem eine große innere Zufriedenheit. Mit den Auftritten der „Drei Tenöre“ sind auch die Gagen im Klassikbereich nach oben geschnellt – kann ein zwei­ stün­­diger Auftritt tatsächlich mehr als 100.000 € wert sein?

Ich glaube nicht, dass sich Talent in Zahlen messen lässt. Können Fußballspieler wirklich Millionen wert sein? Offenbar ja, denn entsprechende Gehälter und Ablösesummen werden gezahlt. Wäre es gerecht, wenn die Besitzer von Fußballmannschaften Millionen verdienten und diese nicht mit den Spielern teilten, die ihnen das Geld erwirtschaften? Diese Fragen lassen sich auch auf das Feld der Künste über-

22  concerti April 2014 BIE_011-14_AZ_Concerti_39x178mm_RZ.indd 21.02.14 114:44

tragen: Künstler sind ja nicht mit einem bestimmten Preisschild versehen, sondern es hängt von der Größe der Aufführung, davon, wie viele Besucher erwartet werden und vielen anderen Faktoren ab, wie viel die Veranstalter verdienen. Konzert- & opern-TIPPs

Berlin So. 13.4., 18:00 Uhr & Do. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Simon Boccanegra

Fr. 18.4., 20:00 Uhr Philharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung), Plácido Domingo (Bariton), Staatsopernchor. Werke von Mozart, Reger & Strauss Wien Do. 1.5., So. 4.5. & Mi. 7.5. Staatsoper Verdi: Nabucco. Jesús LópezCobos (Leitung), Günter Krämer (Inszenierung), Plácido Domingo u.a. London Mo. 16.6., 19:30 Uhr Royal Opera House Puccini: Tosca. Plácido Domingo (Leitung), Jonathan Kent (Inszenierung). Weitere Termine: Do. 19.6., 19:30 Uhr, Sa. 21.6., 19:00 Uhr, Do. 26.6., 19:30 Uhr Salzburg Mi. 23.7., 18:00 Uhr Großes Festspielhaus Wiener Philharmoniker, Wiener Singverein, Daniel Barenboim (Leitung), Plácido Domingo (Bariton). Werke von Reger & Bruckner online-Tipp

Ein Klassiker: Placido Domingo singt „Largo al factotum“ aus „Il barbiere di Siviglia“ Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/domingo CD-Tipp

Domingo at The Met Werke von Bellini, Bizet, Puccini, Verdi, Wagner u.a. Metropolitan Opera Orchestra & Choir Montserrat Caballé, Renata Scotto, Mirella Freni, James Levine, Leonard Slatkin u.a. Sony Classical (3 CDs)


KUrZ BESproChEn

OPerN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet

G

uter Journalismus lebt von fachlicher Expertise und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, verfolgen unsere Opern-Autoren die wichtigsten Premieren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online-Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Bonn oder Nürnberg. Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.

VorSChaU

bonn 30.3.2014 opernhaus Braunfels: Der traum ein leben Will Humburg (Leitung), Jürgen R. Weber (Inszenierung)

Wang in hamburg: ost-westlicher erfolg

BeRlIN 23.2.2014 Klaus Florian Vogt ist ein fast durchsichtiger Faust, auf den alle Szenen des Stückes wie auf eine Leinwand projiziert werden können. Gegen das samtig spielende Orchester des Donald Runnicles kommt der leicht ansprechende Tenor mühelos an. Ein geeigneteres Timbre für die Partie gibt es kaum. (MN)

hAMBuRG 23.2.2014 In Hamburg macht die Hochschule immer wieder vor, wie aufregend Oper sein kann. Nun mit einer Uraufführung: Die Konkubine des Kaisers, eine alte chinesische Legende über die Lieblingsnebenfrau des Herrschers und ihr tragisches Ende. Musikalisch plastisch, in der Regie erschütternd – auch die moderne Oper lebt! (CF)

Deutsche oper Berlin Berlioz: La Damnation de Faust. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie), Matthew Polenzani, Elīna Garanča Weitere termine: 23., 26. & 29.5., 1.6.

hochschule für Musik und theater hamburg Wang: Yang Guifei. Bettina Rohrbeck (Leitung), Dominik Neuner (Regie) Weitere termine am theater Kiel: 26. & 30.4.

nÜrnberg 5.4.2014 opernhaus Wagner: Die Walküre Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung), Vincent Wolfsteiner, Randall Jakobsh, Antonio Yang, Ekaterina Godovanets, Rachel Tovey, Roswitha Christina Müller Nürnberg wagt Wagner als hochkarätiges Ensemble-Theater berlin 12.4.2014 Staatsoper im Schiller theater Wagner: tannhäuser Daniel Barenboim (Leitung), Sasha Waltz (Inszenierung & Choreographie), Peter Seiffert, René Pape, Peter Mattei Tanz trifft Oper, Waltz macht Wagner April 2014 concerti   23

Fotos: Bettina Stöss, Christian Enger

Klaus florian vogt singt Berlioz

Als „Halbjude“ wurde Walter Braunfels 1933 in die innere Emigration getrieben. In ihr entstand seine Oper nach Grillparzer


OPERN-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa

München: Märchenhafte Bühnenshow musical Das Kinderbuch des

Das fliegende Wunderauto spielt auch mit Mi. 30.4. (Premiere), 19:30 Uhr Gärtnerplatztheater im Prinzregententheater München Richard M. & Robert B. Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng. 2. bis 18.5. 24  concerti April 2014

Antonio Yang reift vom Schwarzalben zum Wotan

Nürnberg: Wagners Walküre oper Zwischen Boulevardko-

müdie und blutigem Ernst balancierte Ring-Regisseur Georg Schmiedleitner das Rheingold theaterprall und in präziser Personenregie packend aus. Kammermusikalisch pathosreduziert, mit Boulez-Nüchternheit, hoher Differenzierung und feiner Lyrik musizierte Generalmusikdirektor Marcus Bosch mit seiner Staatsphilharmonie Nürnberg das WagnerWerk. Ein doppelt starkes Versprechen. Jetzt lassen die beiden Künstler Die Walküre folgen. Und können dabei mit einem verheißungsvollen Debütanten aufwarten. Antonio Yang singt erstmals den Wotan. Der koreanische Bariton war im auf DVD verewigten Lübe-

cker Ring des Dream-Treams Pilavachi und Brogli-Sacher bereits ein überwältigender Alberich, kein keifend konsonantenspuckender Oberzwerg, sondern ein Sängerdarsteller, der Wagners Vision eines „vaterländischen Belcanto“ in einer bewegenden Charakterstudie in die Tat umsetzte. Nach seinem Wechsel ins Nürnberger Ensemble wagt Yang nun also den Aufstieg vom Lichtzum Schwarzalben. Und unweit vom schwächelnden Bayreuth wird entschieden demonstriert, wie Wagner geht. Sa. 5.4. (Premiere), 17:00 Uhr Opernhaus Nürnberg Wagner: Die Walküre. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung). 12. & 20.4., 4., 25. & 29.5., 19. & 29.6.

Fotos: Ludwig Olah, Tim Schober, Matthias Creutziger, Christian Zach, Andrea Kremper/Royal Opera

James-Bond-Erfinders Ian Fleming stand 1968 Pate für den Musical-Fantasyfilm Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Gedreht wurde auf Schloss Neuschwanstein, die hitverdächtige Filmmusik der ShermanBrüder brachte ihm eine Oscarund zwei Golden-Globe-Nominierungen ein. 2002 wurde der Film für das Londoner West End in ein märchenhaftes Bühnenmusical verwandelt, das dort dreieinhalb Jahre vor ausverkauftem Haus lief, bevor es den New Yorker Broadway eroberte. Dem Staatstheater am Gärtnerplatz ist es als erster deutschsprachiger Bühne gelungen, die begehrten Aufführungsrechte zu bekommen.


Baden-Baden: osterfestival I opeR Noch nie hat Sir Simon

Rattle eine Puccini-Oper dirigiert, umso spürbarer ist seine eigene Vorfreude auf die Premiere von Manon Lescaut. „Diese Oper war der Grund, warum sich Gustav Mahler in Puccini verliebte“, sagt der Maestro und verrät, dass er noch Orchestermaterial mit Mahlers Anmerkungen sichten konnte.

Eva-Maria Westbroek singt Puccinis Manon Lescaut

Auch für seine Berliner Philharmoniker gehört Puccinis Primadonnenoper nicht gerade zum Standardrepertoire. Dies gilt auch für den weiteren szenischen Höhepunkt der diesjährigen Osterfestspiele. Gemeinsam mit Peter Sellars hat Rattle zunächst Bachs Matthäuspassion mit riesigem Erfolg auf die Bühne gebracht, nun folgt mit der Johannespassion Teil 2 der mutigen Bach-Befragung. Konzerte mit Anne-Sophie Mutter oder Sol Gabetta machen das Festspielglück perfekt. Sa. 12.4., 18:00 uhr festspielhaus Baden-Baden Puccini: Manon Lescaut Simon Rattle (Leitung), Richard Eyre (Inszenierung), Eva-Maria Westbroek, Massimo Giordano. 16. & 21.4.

Salzburg: osterfestival II opeR Wer Christian Thiele-

mann in der Dresdner Heimstatt der Staatskapelle als Intendant zur Seite stehen wird, ist unklarer denn je. Sachsens Kunstministerin hat den mit klugen weltläufigen Ideen die Stärken des Hauses bündeln wollenden Serge Dorny kurzerhand herausgeschmissen, da sie feststellen musste, dass die vertraglich vereinbarten Kompetenzen der beiden Herren kaum kompatibel sind. In Dresden also ohne Konkurrenz kann Megamaestro Thielemann unbehelligt die Stärken seiner Wunderharfe hegen und pflegen und nun auch bei den Salzburger Osterfestspielen gehörig ausspielen. In der später nach Dresden wandernden

Arabella-Neuinszenierung muss sich der Dirigent nur mit Jungregisseurin Florentine Klepper streiten. Auf der Bühne stehen die Sängerstars Renée Fleming und Thomas Hampson.

züRIch

pIQue DAMe So. 6.4., 19:00 uhr opernhaus Der feinfühlige Regiepsychologe Robert Carsen inszeniert Tschaikowskys Meisterwerk WIeN

loheNGRIN

Sa. 12.4., 17:30 uhr Staatsoper Nach seinem Ausflug ins französische Fach kehrt Klaus Florian Vogt zu Wagner zurück und singt den Schwanenritter, seine Paradepartie. Zürichs Intendant Andreas Homoki inszeniert eSSeN

ARIoDANte Sa. 19.4., 19:00 uhr Aaltotheater Der britische Alte-MusikExperte Matthew Halls dirigiert, der junge Niederländer Jim Lucassen inszeniert Händel leveRKuSeN

INteRMezzI fr. 25.4., 19:30 uhr Bayer Kulturhaus Kleine Opern von Scarlatti und Pergolesi kulinarischpantomimisch verbunden – mit Star-Pantomime Milan Sladek KARlSRuhe

DIe MeISteRSINGeR voN NüRNBeRG So. 27.4., 17:00 uhr Großes haus Das junge wilde Regieduo Tobias Kratzer (Inszenierung) und Rainer Sellmaier (Ausstattung) wagt sich an Wagners komische Oper StuttGARt

Thielemann zaubert Strauss mit seiner Staatskapelle Sa. 12.4. (premiere), 18:00 uhr Großes festspielhaus Salzburg Strauss: Arabella. Christian Thielemann (Leitung), Florentine Klepper (Inszenierung) 21.4., 18:00 Uhr

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

ActuS tRAGIcuS Di. 29.4., 19:30 uhr opernhaus Sechs Kirchenkantaten von Bach hat Herbert Wernicke zu einem Theaterabend verbunden – Wiederaufnahme der Arbeit des verstorbenen Regiealtmeisters

April 2014 concerti   25


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Tasten und Orchester im Blick

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Chinesischer Maestro

2_Porträt Interpretin und netzwerkerin Elena Bashkirova und die russische Identität 4_Interview »Kunst ist, die Seele zu bilden« Leonidas Kavakos über den Zweck der Kunst und den Erfolg von David Garrett 10_Porträt Zwischen Tastatur und Taktstock Christian Zacharias: Dirigent am Klavier 12_Porträt Der Karajan von China Long Yu – der derzeit wohl wichtigste Dirigent seiner Heimat 16_regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im April 18_ Klassikprogramm 28_ radioprogramm 32_ Veranstaltungshinweise concerti 04.14 Hamburg 1


Porträt

Interpretin und netzwerkerin Die Pianistin ELEna BaSHKIroVa über Familientraditionen und die russische Identität. Von Jakob Buhre

2 Hamburg concerti 04.14

die Seite tun. Ich habe mir dann ein Jahr Zeit gegeben, um es auszuprobieren – und dann habe ich Blut geleckt.“ Inspiriert durch ihren Mann Daniel Barenboim

Das Studium beendete sie allerdings nicht, 1978 entschied sie sich, zusammen mit ihrem ersten Mann, dem Geiger Gidon Kremer, die Sowjetunion zu verlassen, zunächst in Richtung Paris. Später lernte sie Daniel Barenboim kennen, den

Neben dem Klavierspiel engagiert sich Elena Bashkirova auch als Festivalintendantin

sie 1988 heiratete, seit 1992 lebt das Künstlerpaar in Berlin. In gewisser Weise sei auch ihr Mann ein wichtiger Lehrer, sagt sie. „Er ist natürlich meine beste Quelle, wenn ich etwas einstudiere. Dann diskutieren wir viel darüber, weniger über pianistische Dinge, sondern über allgemein musikalische Fragen. Er kennt jedes Stück sehr gut, es ist so, als wenn man Auto fahren würde, dabei schaut er aber nicht durch die Windschutzscheibe, sondern wie ein

Foto: Monika Rrittershaus

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ehr als ein Jahrhundert schon zieht sich das Klavier durch die Familiengeschichte von Elena Bashkirova. Da ist zunächst ihr Vater Dmitri Bashkirov, Pianist und bedeutender Klavierlehrer, der bereits in den 50er Jahren begann, am Moskauer Konservatorium zu unterrichten, und zu dessen späteren Schülern unter anderem Arcadi Volodos gehörte. Bashkirov selbst wiederum berichtete zuletzt in einem Interview von seiner Großmutter, die wiederum in Berlin Klavier studierte, also dort, wo heute Elena Bashkirova zu Hause ist. Dmitri Bashkirov ist heute 81 – und lehrt noch immer. „Er ist ein wunderbar Mensch, voller Energie“, schwärmt seine Tochter. „Das Alter scheint ihn gar nicht zu kümmern, er hat immer noch Schüler und brennt für seine Sache.“ Auch die 1958 geborene Elena lernte einst bei ihrem Vater. „Bei mir hat es allerdings ein wenig gedauert, bis ich angefangen habe. Denn als Kind hatte ich auch viele andere Interessen, ich wollte Theater machen, Kunst und Bildhauerei. Mit 15 sagte mein Vater dann zu mir: Wenn ich bei ihm studieren möchte, dann muss ich alles andere auf


Satellit von oben auf die Land- kowsky drin, von seinen Liekarte. Er hat das Werk immer dern, seinen Opern und Sinfoin der Gesamtheit, in seiner nien.“ Das im letzten Oktober von ganzen Struktur im Blick.“ Neben ihren Engagements als Gidon Kremer organisierte GeSolistin bei den großen Sinfo- denkkonzert „To Russia with nieorchestern oder als Liedbe- Love“ sieht Elena Bashkirova gleiterin von Anna Netrebko indes mit gemischten Gefühlen. und Robert Holl widmet sich „Das war sicher eine wichtige Bashkirova vor allem der Kam- moralische Unterstützung für mermusik. Und das nicht nur die Menschen, die in Russland als Interpretin, sondern auch unterdrückt werden oder im als Netzwerkerin. Ihre Kontak- Gefängnis sitzen. Doch auf die te zu Musikern in der ganzen Regierung wird so etwas keiWelt nutzte sie, um 1997 das nen Einfluss haben, ich denke, „Jerusalem Chamber Music Fes- die Leute ‚dort oben‘ sind sehr tival“ ins Leben zu rufen, wel- zynisch, so ein Konzert spielt ches sich seitdem fest in der für sie gar keine Rolle. Aber israelischen Hauptstadt etab- nichtsdestotrotz ist es wichtig, liert hat. Zudem startete sie sich zu engagieren. Es ist gut, 2012 mit „Intonations“ einen wenn die Musiker nicht einFestival-Ableger im Berliner fach nur in ihren Ecken sitzen, Jüdischen Museum. sondern über das rein Berufliche hinausgehen – da sollte Entfremdet von der jeder tun, was er kann.“ russischen Heimat Sie reist auch regelmäßig für Konzerte nach Russland – doch in der einstigen Heimat zu leben, kann sie sich nicht mehr vorstellen. „Das ist lang her, ich bin aus Russland weg, als ich noch sehr jung war. Und heute erkenne ich das Land zum Teil nicht wieder. Meine Heimat ist mehr die russische Kultur, die Musik, Kunst und Literatur und weniger die nationale Identität.“ Am Klavier fühlt sich Bashkirova am wohlsten bei Mozart, Beethoven, Brahms und Schumann – „das sind meine Leute!“ Doch auch Tschaikowsky habe sie gerade für sich wiederentdeckt, erzählt die Pianistin. „Ich habe vor kurzem die Jahreszeiten von Tschaikowsky gespielt, zum ersten Mal. Und ich habe mich richtig in dieses Werk verliebt. In diesem Zyklus steckt sehr viel von Tschai-

Konzert-TIPP

Do. 3.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) 4. Vielharmonie: Meisterwerkeln. Hamburger Symphoniker, Elena Bash­ kirova (Klavier), Guy Braunstein (Violine & Leitung). Debussy: Petite suite, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 online-Tipp

Elena Bashkirova stellt ihr Jerusalem Chamber Music Festival vor Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bashkirova

GOTTORFER HO FMUS IK 2014

SCHLESWIG 25. APRIL – 4. MAI 2014 FREITAG, 25. APRIL | 19.00 UHR

Duo La Vigna

»Eine musikalische Reise durch die Geschichte des Barock« MITTWOCH, 30. APRIL | 19.00 UHR

United Continuo Ensemble Musik für Bassinstrumente des 16. und 17. Jh.

DONNERSTAG, 1. MAI | 19.00 UHR

Ensemble la dolcezza »Seufzer«

FREITAG, 2. MAI | 19.00 UHR

Pieter van Dijk, Orgel Annegret Siedel, Barockvioline Werke von Tunder, Scheidemann, Scheidt, Brade u. a. SAMSTAG, 3. MAI | 19.00 UHR

Johann Rosenmüller Ensemble Werke aus den Beständen der Gottorfer Hofmusik SONNTAG, 4. MAI | 12.00 UHR

Tanzensemble Alta Danza

Bewegte Musik: Tänze aus zwei Jahrhunderten SONNTAG, 4. MAI | 19.00 UHR

DVD-Tipp

Ensemble Weser- Renaissance Bremen Musik für Schloss Gottorf – Der Hofkapellmeister Georg Österreich

Jerusalem International Chamber Music Festival Mit Elena Bashkirova, Kirill Gerstein, Guy Braunstein, Michael Barenboim, Frans Helmerson, Alex Klein u.a. Medici

Karten-Vorverkauf Gottorfer Hofmusik unter 04621- 813222 oder kasse@schloss-gottorf.de

www.gottorfer-hofmusik.de


Interview


»Kunst ist, die Seele zu bilden« Der Geiger LEonIDaS KaVaKoS über den Zweck der Kunst, den Erfolg von David Garrett und die griechische Misere. Von Christian Schmidt

L

eonidas Kavakos gehört zur ersten internationalen Garde der nicht mehr ganz jungen Geigergeneration. Mit seinen 46 Jahren hat er sich längst alle Konzertpodien dieser Welt erspielt, inzwischen dirigiert er auch. Beim Frühstück im Berliner Grand Hyatt offenbart er die Weisheit eines vollkommenen Musikers. Herr Kavakos, zuletzt haben Sie Brahms und Bartók ein­ gespielt, widmen sich aber auch zeitgenössischer Musik – Ihr Repertoire ist sehr breit. Welche Epoche mögen Sie am liebsten?

Streichquartette finden in einer eigenen Welt der absoluten Übereinstimmung statt. Dafür braucht es sehr viel mehr Zeit und auch mehr Hingabe.

»Neue Stücke einzustudieren ist wie ein Blind Date zu haben« Fühlen Sie eine Verantwortung für zeitgenössische Musik?

Gerade kommen Sie von einer Probe mit Emanuel Ax. Wie wichtig ist Ihnen die Kammermusik?

Nein. Komponieren ist kein Selbstzweck, sondern sollte einen nachhaltigen Wert haben. Leider haben nicht sehr viele Leute dieses Talent, komponieren aber trotzdem. Wir leben in einer anderen Epoche als Bach, unsere Zeit kennt wenig Ästhetik, und das spiegelt sich in der Musik wider. Häufig klingt zeitgenössische Musik wie ein organisiertes Chaos.

Sie ist für mich völlig gleichwertig. Das Repertoire für die Violine ist riesig, und es hat mich geprägt, als ich jung war. Ich würde nicht sagen, ich hätte alles gespielt, aber fast. Alles außer Streichquartett.

Das sage ich nicht, aber als ausführender Künstler unterwerfe ich mich keiner Doktrin, die da meint, ich müsse diese Musik mögen. Ich empfinde also kei-

Das kann ich Ihnen nicht beantworten. Warum nicht?

Sie fragen einen Vater, welches Kind er am liebsten hat.

Foto: Daniel Regan

Wieso haben Sie das außen vor gelassen?

Und das finden Sie sinnlos?

ne grundsätzliche Verantwortung für die Zeitgenossen, sondern für meine Auswahl. Und wenn ich ein modernes Stück für gut halte, dann stimmt es wieder für mich. Ich habe einige Sachen uraufgeführt, aber ich betrachte das nicht als meine Hauptaufgabe. Neue Stücke einzustudieren ist ja wie ein Blind Date zu haben: Sie wissen nicht, was auf Sie zukommt, müssen es dann aber durchziehen. Ich mag generell keine Blind Dates. Was muss Musik in Ihren Augen können?

zUr Person

Der griechische Geiger und Dirigent wurde 1967 in athen geboren. Er studierte am Griechischen Musikkon­ servatorium und an der Indiana University. Seit 2007 ist er musikalischer Leiter der Camerata Salzburg. Neben seiner solistischen Tätigkeit ist er auch als Kammermusiker aktiv. Kavakos spielt die Fal­ mouth­Stradivari von 1692 und eine Giovanni Battista Guadagnini von 1782.

concerti 04.14 Hamburg 5


Interview

Bach zum Beispiel lebt aber nicht von Emotionen, er beein­ druckt durch seine Architektur, oder?

Das darf man nicht trennen. Die architektonische Meisterschaft ist ja kein Selbstzweck. Die musikalische Struktur ist nur ein Mittel. Wenn Sie meinen, dass Musik nicht nur zum Vergnügen da ist, was halten

Sie dann von CrossoverProjekten?

Wir leben in einer Zeit ästhetischer Verwirrung. Insofern führt Crossover völlig in die Irre. Das ist eine Annäherung an das Publikum, die sehr auf

»Die Botschaft des Komponisten ist das Wesentliche« Personen zentriert ist. Ich kann das nicht nachvollziehen, Musik zur Selbstprofilierung zu betreiben. Das bedeutet doch, sie zu missbrauchen. Ihr Geigenkollege David Garr­ ett ist damit sehr erfolg­reich.

Musik sollte nicht der Selbstprofilierung dienen, meint Leonidas Kavakos 6 Hamburg concerti 04.14

Ja, so wie Coca-Cola. Aber was ist die Botschaft? Für mich ist wichtig, dass das Publikum die Musik versteht. Crossover ist eine Marke, die man konsumiert. Erkenntnis gewinnt man dadurch nicht. Ich spiele ja keine eigene Musik, sondern ich habe ihr zu dienen. Im Griechischen gibt es für Interpretation ein wunderbares Wort: ermenia. Darin steckt Hermes, der Götterbote. Das ist sehr wichtig zu verstehen, dass nicht der Interpret das Wesentliche ist, sondern die Botschaft des Komponisten. Dafür müssen Sie das Stück zunächst selbst verstehen.

Natürlich. Dafür müssen Sie Instinkt und Intellekt kombinieren und das Stück wirklich

Fotos: Marco Borggreve

Sie ist nicht dafür da, uns zu amüsieren. Sie ist nur gut, wenn sie Gefühle transportiert. Man ist jeden Tag in einer anderen Verfassung, manchmal aggressiv, manchmal gelöst, manchmal ungeduldig. Kunst im Allgemeinen muss all diese Gefühle ausdrücken können.


9. M a i b is 1 5 . J u n i 2 014

A n d r i s N e l s ons, Thomas Hengelbrock, Lorin Maazel M a r i a J o รฃ o Pires, Anja Har teros, Matthias Goerne Co n ce r tge b ouworkest Amsterdam, Daniil Trifonov M a r t i n G r u binger, Amadou & Mariam, Junip u.v.a.

w w w.musikfest-hamburg.de H a u p tfรถrderer


InterVIew

nanziellen Funktionalität unter. Hier zeigt sich ein Ergebnis der Wachstumsideologie. Man will von allem mehr: Frieden, Geld, Macht. Kunst kann uns lehren, dass all das seine Grenzen hat. Da ist Kunst politisch, in erster Linie.

»Virtuosität hat nichts mit sehr schnell spielen zu tun« Kann es Zufall sein, dass Sie der einzige griechische Musiker von internationaler Bekanntheit sind?

Der Musik dienen: Ein zentrales Credo von Leonidas Kavakos

Griechenland ist ein kleines Land, hat aber viele Talente. Das Bildungssystem erkennt sie nicht. Viele werden verschwendet. Ich hatte Glück, weil meine Eltern mich sehr unterstützt haben – und weil ich das selbst wollte. Konzert-tIPP

Ist so auch Ihr Bonmot zu verstehen, Virtuosität werde missverstanden?

Das Wort kommt von virtus, und das bedeutet Tugend. Virtuosität hat nichts mit sehr schnell spielen zu tun. Es bedeutet, die Musik so dazubieten, dass das Publikum drumherum Zeit und Raum vergisst. Dass es ein Stück auch aus seiner Geschichte heraus begreift. Zum Beispiel Dutilleux fiel ja nicht vom Himmel, in seinem Werk finden Sie den gesamten musikhistorischen Hintergrund, vor dem man ihn ver8 Hamburg concerti 04.14

stehen muss. Wissen Sie, ein Konzert bedeutet doch nicht, sich wie im Restaurant in der Erwartung hinzusetzen, ein nettes Steak zu essen. Kunst ist generell nicht zur Entspannung oder zur Unterhaltung geeignet. Dafür geht man in die Bar. Kunst ist, die Seele zu bilden. Sie kommen gern auf Griechenland zurück, die Wiege unserer Kultur. Wenn Sie an die jetzigen politischen Zustände denken, bekom­ men Sie da Angst?

Die griechische Kultur ist in Gefahr. Alle großen Werte des Lebens ordnen sich einer fi-

onlIne-tIPP

Leonidas Kavakos spielt Bartóks 2. Violinkonzert in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kavakos CD-tIPP

Brahms: Violinsonaten nr. 1-3, Scherzo c-Moll (F.a.E.-Sonate) u.a. Leonidas Kavakos (Violine) Yuja Wang (Klavier) Decca

Foto: Marco Borggreve

studieren, bevor Sie es aufführen.

Mo. 7.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Brahms: Violinsonaten Nr. 1 G­Dur op. 78, Nr. 2 A­Dur op. 100 & Nr. 3 d­Moll op. 108


f e s t w o C H e n d e r a u to s ta dt I n w o l f s b u r g 2 2 . a P r I l ― 0 1 . J u n I 2 0 14

lesungen & sCHausPIel

konzerte Beady Belle · nathan Haines Baptiste trotignon trio · Yilian Cañizares Gregory Porter · terri Lyne Carrington diana Krall Jochen distelmeyer · Cibelle · sizarr the majority says Annelien van wauwe & Lucas Blondeel trio con Brio Copenhagen · Kit Armstrong Céline moinet & movimentos ensemble scharoun ensemble & mojca erdmann Benedict Kloeckner & José Gallardo daniel Beilschmidt & Pina Bettina Rücker Weitere

informationen:

0 8 0 0 2 8 8 6 7 8 2 3 8 oder w w w. m ov i m e n tos . d e Stand: 18. februar 2014; Änderungen vorbehalten

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Porträt

Zwischen Tastatur und Taktstock Christian Zacharias verbindet das Beste aus seinen Berufen als Pianist und Dirigent. Von Jakob Buhre

Konzert-TIPP

So. 27.4., 11:00 Uhr & Mo. 28.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179, Konzert F-Dur Wq 43/1, Zimmermann: Rheinische Kirmes­tänze, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Die Rheinische“ 10 Hamburg concerti 04.14

gen von Bachs Wohltemperiertem Klavier. „Wenn jemand von A bis Z alle Präludien und Fugen spielt, finde ich das einfallslos und undifferenziert, das ist so, wie wenn ich Ihnen ein Lexikon vorlese. Es gibt Brüche: Auch Bach ist mal besser und mal schlechter. Ich würde es entwerten, wenn ich an jedes der von mir geliebten Präludien die Fuge anschließen würde.“ Von Indien nach Karlsruhe

Christian Zacharias muss kein Blatt vor den Mund nehmen, denn er ist – wenngleich erst 63 und immer noch viel auf internationalen Bühnen unterwegs – bereits eine Art Elder Statesman der Klassik. Eine Instanz, der Orchester und Intendanten vertrauen, weil seine Biographie Ecken und Kanten besitzt, aber eben auch die nötige Substanz und Bestänonline-Tipp

Wie reagiert man auf Handyklingeln im Konzert? Christian Zacharias klärt auf! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/zacharias

digkeit. Begonnen hat diese Laufbahn, als er die KlassikSchallplatten hörte, die sein Vater von Geschäftsreisen mitbrachte. Der war Ingenieur, arbeitete für längere Zeit in Indien, weshalb Zacharias im indischen Jamshedpur zur Welt kam. Mit elf begann er, an der Musikhochschule in Karlsruhe Klavier zu studieren, kurz nach dem Abitur zog er dann nach Paris, um bei Vlado Perlemuter lernen zu können. Schließlich katapultieren ihn Preise beim Van Cliburn-Wettbewerb in den USA und beim Pariser Ravel-Wettbewerb in die internationale PianistenLiga, Zacharias avancierte in den 80er Jahren zu einem der gefragtesten deutschen Interpreten, insbesondere der Werke der Wiener Klassik. Wobei er auch Experimente nicht scheute, beispielsweise die Scarlatti-CD „Encore“ von 1995, CD-Tipp

C. P. E. Bach: Sinfonien Wq 174, 175, 178, 179 & 181 „Berliner Sinfonien“ Orchestre de Chambre de Lausanne Christian Zacharias (Leitung) MDG

Foto: Klaus Rudolph

D

ie Leser der britischen Tageszeitung „The Independent“ dürften nicht schlecht gestaunt haben, als jüngst im Kulturteil die Überschrift prangte: „Bach? Zu langweilig! Chopin? Zu kitschig!“ – ein Zitat von Christian Zacharias. „Das ist mal wieder typisch, dass die sich aus dem Interview genau diesen Nebensatz von mir rausgefischt haben“, sagt der Pianist und Dirigent im Gespräch mit concerti. Er sei aber gar nicht sauer auf die Redaktion, schließlich könne der Artikel eine Diskussion anstoßen. Und er hatte sich ja tatsächlich so geäußert. Es ging einerseits um seine Beobachtung, dass so manche Chopin-Melodie äußerst kitschig klingt, wenn man sie singt – andererseits um Traditionen im Klassikbetrieb, die Zacharias in Frage stellt, wie die kataloghaften Einspielun-


auf der Zacharias 20 Aufnahmen ein- und derselben Sonate nebeneinander stellte, aus Konzertsälen von Amsterdam bis Zürich. Der Wechsel ans Dirigenten-Pult

Und es sollte nicht beim Klavier alleine bleiben, seit 1992 ist er zusätzlich als Dirigent tätig, gab sein Debüt beim Genfer Orchestre de la Suisse Romande und arbeitete u.a. mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem Symphonieorches- Dirigiert gerne vom Klavier aus: Pianist Christian Zacharias ter des Bayerischen Rundfunks. Gern dirigiert er auch vom Flügel aus. Mit dem Orchestre de Er genießt diesen Luxus, zwi- Klavierabende gibst oder KamChambre de Lausanne, das er schen Tastatur und Taktstock mermusik machst, da ist man seit dem Jahr 2000 leitet, hat er wählen oder unkonventionell den einen Tag hier, den anderen auf diese Weise sämtliche Kla- kombinieren zu können: „In Tag dort – dieses Hin und Her vierkonzerte Mozarts einge- manchen Konzerten spiele ich würde ich heute nicht mehr spielt und dafür Preise wie den erst eine Beethoven-Sonate, machen wollen. Und es hat nafranzösischen „Diapason d’Or“ dann ein Klavierkonzert und türlich auch technische Gründe. erhalten. Wenn man Videoauf- dirigiere zum Schluss eine Sin- Der Aufwand für ein Klaviernahmen dieser Zusammenar- fonie. Da sind viele Leute schon konzert ist jetzt relativ groß, beit anschaut, ist das durchaus irritiert, weil es anders ist als dafür muss ich wirklich jeden faszinierend, wenn man sieht, die seit Jahrzehnten total ein- Tag zwei, drei Stunden üben, welche besondere Einheit Za- geschlafene Abfolge Ouvertüre ansonsten kann es peinlich charias mit den Musikern bildet – Konzert – Sinfonie.“ werden. Dirigieren kann ich und das Orchester bei langen Insgesamt tendiere er heute aber, bis ich 90 bin, da kenne Klavierpassagen allein mit sei- mehr zur Arbeit am Pult, sagt ich einige Dirigenten, die in ner Gestik zu dirigieren weiß. Zacharias. „Wenn du als Solist dem Alter immer noch fit sind.“

concerti 04.14 Hamburg 11


Porträt

Der Karajan von China

E

s ist ganz das Bild eines Maestro: Mit dem zurückgekämmten Haar und einem zutiefst konzen­ trierten Blick aus selbstbewussten braunen Augen strahlt Long Yu die Strenge eines Dirigenten aus, der weiß, was er von sich zu halten hat. Leutselig geht es zu, wenn der weltgewandte chinesische Dirigent von der Unwichtigkeit seiner eigenen Person spricht, denn, so versichert der 50-Jährige glaubhaft, ihm gehe es stets um die Kraft der Musik. Tatsächlich hat es Long Yu aber als einer der wichtigsten Dirigenten seines Landes zu internationaler Hochachtung gebracht.

Trifft man den Dirigenten in der City von Berlin, weckt das in ihm nur angenehme Erinnerungen. „Ich durfte als erster nach der Kulturrevolution im Westen studieren, das war eine sehr prägende Erfahrung.“ Und man versteht: nicht so sehr, weil es im Westen war, sondern weil es überhaupt im Ausland war. „Wenn ich hier durch die Berliner Straßen gehe, zieht das alles wie ein Film vor meinem geistigen Auge vorbei. Das war schon eine sehr wichtige Zeit für mich, für mein Leben.“ Long Yu gilt als Perfektionist am Pult, einer, der bis zum letzten Blutstropfen nach bestimmten Klängen fahndet. Ob

seine Interpretationen dadurch mehr Gültigkeit als andere besitzen, ist wie bei jedem weltweit aktiven Dirigenten umstritten. Sehen seine Kritiker Yus Ruhm vielleicht weniger im Genius seines kapellmeisterlichen Wirkens begründet, müssen sie doch eingestehen, dass der energiegeladene Mann als eine der wesentlichen Triebfedern dafür gesehen werden muss, im Reich der Mitte ein Konzertleben nach europäischen Standards aufgebaut zu haben. Manche bezeichnen Long Yu gar als chinesischen Herbert von Karajan. Nach dem Studium in seiner Heimatstadt Shanghai und an der Ber-

Fotos: Yan Liang

Long Yu darf sich als derzeit wohl wichtigster Dirigent seiner Heimat fühlen. Von Christian Schmidt


Ein charismatischer Star am Pult: Long Yu in Aktion

liner Hochschule der Künste Ende der 80er Jahre kehrte er in den 90ern nach China zurück und sammelte in kurzer Zeit drei Chefposten führender Orchester des Landes ein. Yu gründete das renommierte Musikfestival in Peking und protegiert mit seinen weltweiten Dirigaten zahlreiche zeitgenössische Komponisten seiner Heimat.

Eine seiner Herzensangelegenheiten ist die 2009 übernommene künstlerische Leitung des 1879 gegründeten Shanghai Symphony Orchestra, das damit als das älteste Sinfonieorchester Asiens gilt. Long Yu führte es erst im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf Auslandstournee. Die internationale Anerkennung dieses wichtigen Klangkörpers ist eine

echte Pionierleistung Yus: „Bis zur Kulturrevolution 1949 war es ja ein komplett europäisch orientiertes Orchester, besonders während des zweiten Weltkrieges spielten hier viele jüdische Musiker“, sagt der heutige Chef. Selbst während der Kulturrevolution überlebte es, zwar mit geändertem Programm, aber immerhin. „Es musste sich aber immer behaupten. Sich von der Kulturrevolution zu erholen, war ein langer Weg.“ Das meint: Es hielt lange Zeit einfach niemand für nötig, aus China hinauszufahren. „Ein bisschen war es immer eine Kulturbehörde, sehr langsam im Denken.“ Eine Klassiklandschaft nach europäischem Vorbild

Unterschiede in der Spielkultur zu europäischen Orchestern sieht Yu nicht. „Es hat sich so einen Stand erarbeitet, dass Leute wie Jirˇí Belohlavek, Riccardo Muti, Yo Yo Ma oder Alan Gilbert gern zu uns kommen.“ Man könnte auch sagen: Die gute finanzielle Ausstattung

concerti 04.14 Hamburg 13


hat geholfen, das Orchester nach westlichen Maßstäben zu etablieren. Yu führte eine Abonnementreihe ein, eröffnet noch in diesem Jahr einen neuen Konzertsaal, legt Wert auf spannende, auch reibungsvolle Programme. „Außerdem haben wir eine Orchesterakademie gegründet, die bisher einzige in Asien. Wir experimentieren mit musikalischer Jugendbildung, und es gibt ein Sommerfestival in der Mitte der Stadt, das man ganz unkonventionell in Shorts und mit Eiscreme besuchen kann.“ Das chinesische Publikum entwickelt sich mit dem Orchester, das Interesse an klassischer Musik wächst mit dem Wunsch, sich westlichen Lebensstandards anzunähern. „Shanghai war schon vor dem Krieg eine sehr musikalische Stadt. Die Menschen haben einen hohen Respekt vor klassischer Musik, und natürlich sind unsere Pro-

»Sich von der Kulturrevolution zu erholen, war ein langer Weg« gramme und Solokünstler allesamt erstklassig. Und es kommen immer mehr erstklassig ausgebildete Musiker, sie haben zwar ihre Ausbildung außerhalb Chinas abgerundet, kommen dann aber wieder, weil wir ihnen bessere Bedingungen bieten können, als es früher der Fall war.“ Gleichwohl ist sich Long Yu der andersartigen kulturellen Wurzeln bewusst: „Verantwortung wäre vielleicht zu viel gesagt, aber ich fühle eine gewisse Leidenschaft für die chinesi14 Hamburg concerti 04.14

Vermittler: Long Yu möchte chinesische und europäische Traditionen miteinander verbinden

sche Musik, die es wirklich wert ist, entdeckt zu werden. Es gibt da sehr interessante Zeitgenossen, die durchaus auch ganz anders als die europäischen komponieren.“ Sicher, die Globalisierung mag auch in der musikalischen Avantgarde zu Annäherungen geführt haben, und so sind die Einflüsse von außen naturgemäß groß, aber die Werke, die Yu ein ums andere Mal zum Beispiel auch nach Deutschland exportiert, vergegenwärtigen doch in ganz positivem Sinne auch in der Musik eine Sehnsucht nach Wandel durch Annäherung. Long Yu glaubt, dass „das Interesse für die chinesische Musik wächst, und da reden wir natürlich nicht über das Zeug, was im Chinarestaurant zur Pekingente läuft.“ Bei dieser Bildungsaufgabe stünde die Welt aber gerade mal am Anfang, „das Rad muss die nächste Generation weiterdrehen“.

Dann klingt Long Yu fast staatsmännisch: „Wir müssen alle mehr voneinander lernen, auf Augenhöhe. Deswegen habe ich solche Hochachtung vor Daniel Barenboims West Eastern Divan Orchestra, weil es über kulturelle Brücken hinweg politische Gräben überspannt.“ Konzert-TIPP

Fr. 25.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Long Yu (Leitung), Andreas Schlager (Tenor), Yvonne Naef (Mezzosopran). Qigang Chen: „Reflet d‘un temps disparu“ für Cello und Orchester, Mahler: Das Lied von der Erde CD-Tipp

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5, Bartók: Konzert für Orchester u.a. Haochen Zhang (Klavier), Li-Wei Qin (Violoncello), Shanghai Symphony Orchestra, Long Yu (Leitung) Sony Classical

Foto: PD

Porträt


LUST AUF SINGING? Gospels und Spirituals mit dem NDR Chor und GastsängerInnen

SA, 17.05.2014

ANDRÉ J. THOMAS LEITUNG UND MODERATION RAYMOND WISE KLAVIER NAGUANDA MILLER-NOBLES SOPRAN PHASE II CORPORATION JAZZ-TRIO SängerInnen herzlich willkommen.

Foto: Dirk Uhlenbrock | NDR

HAMBURG ST. MICHAELIS 20 UHR


So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

»Double Bass & Trio«: Vier brillante junge Solisten kammermusik Edicson Ruiz und das Trio Gaspard

beim NDR Podium der Jungen

D

er Kontrabass gilt für viele noch immer nicht als vollwertiges Soloinstrument – doch auch die dürften ihre Meinung ändern, wenn sie Edicson Ruiz gehört haben: Er ist noch keine 30, aber nicht nur bereits Mitglied der Berliner Philharmoniker, sondern auch als Solist sehr gefragt. In der NDR-Reihe teilt er sich das „Podium der Jungen“ mit dem Klaviertrio Gaspard, das 2012 beim Wiener 16 Hamburg concerti 04.14

Joseph-Haydn-Kammermusikwettbewerb und dem JosephJoachim-Wettbewerb in Weimar gleich zwei der renommiertesten Preise abräumte. Hochkarätig geht es also zu auf der Bühne, die Edicson Ruiz zumindest zeitweise allein beansprucht – was ihn nicht daran hindert, eine vierstimmige Fuge zu spielen, von Heinz Holliger 2010 als Bravourstück geschrieben. Für Ruiz komponiert ist Roland Mosers ... sehr

mit Bassstimme sanft ..., technisch nicht weniger anspruchsvoll und wie Holligers Werk in einer komplizierten Spezialstimmung zu spielen. Das Trio Gaspard hält mit Hans-Werner Henze dagegen, der mit seinem Klaviertrio 1948 „Freiheit, wilden und schönen neuen Klang“ erreichen wollte; Maurice Ravels Genre-Beitrag lässt exotisch-baskisches Kolorit anklingen. Mit einem Kontrabasskonzert aus der Wiener Klassik finden schließlich alle vier zuThomas Jakobi sammen. Fr. 25.4., 20:00 Uhr NDR RolfLiebermann-Studio NDR Podium der Jungen – Double Bass & Trio. Trio Gaspard, Edicson Ruiz (Kontrabass). Werke von Ravel, Holliger, Moser, Sperger & Henze

Fotos: Peter Adamik, Chor St. Johannis Altona

So jung und schon einen Riesen in der Hand: Edicson Ruiz aus Venezuela


Stromberg – das Konzert statt der Film

Ein Requiem vom Meister der leichten Muse

Kammermusik Wenn sich der

25-jährigen Jubiläum mit einem Werk von Suppé

Cellist David Stromberg und das Bläserquintett der Hamburger Philharmoniker für einen Kammermusikabend zusammenfinden, darf man auf außergewöhnliche Instrumentationen gespannt sein. So begleiten in Schumanns neu arrangiertem Cellokonzert nun fünf Holzbläser den Solisten. Und wie mag Dvorˇáks „amerikanisches“ Streichquartett wohl in dieser Besetzung klingen? Oder Mozarts 12 Variationen über Ah, vous diraije maman, die eigentlich für Klavier notiert wurden? Allein die Quintette Anton Reichas und Claude Arrieus sind in Originalbesetzung zu hören. Sören Ingwersen So. 13.4., 18:00 Uhr Sasel-Haus David Stromberg (VIoloncello), Bläserquintett der Hamburger Philharmoniker. Reicha: Quintett Es-Dur, Arrieu: Bläserquintett, Dvořák: „Amerikanisches“ Streichquartett u.a.

chormusik Der Chor St. Johannis überrascht zum

K

onzerte, Lesungen, Theater, Ausstellungen: Das Angebot in St. Johannis ist seit dem Umbau in den 90er Jahren zur Kulturkirche wahrlich einzigartig für ein Gotteshaus. Fast könnte da ein wenig ins Vergessen geraten, dass es auch hier einen eigenen Chor gibt, wäre da nicht sein Dirigent Mike Steurenthaler. Denn der 48-Jährige ist als künstlerischer Leiter eben nicht nur verantwortlich für das Gesamt-

Ausgrabung zum 25-jährigen Jubiläum: Chor St. Johannis

programm in St. Johannis, sondern zudem ein sehr neugieriger Musiker. Da überrascht es kaum, dass sich der Kirchenchor zu seinem 25-jährigen Jubiläum ausgerechnet einem Operettenkomponisten widmet: Franz von Suppé. Doch das Ensemble plant keinen Wechsel des Metiers, sondern hat mit dessen Requiem allein ein sonst kaum zu hörendes, indes ebenso abwechslungsreiches wie plastisches Werk ausgegraben. Die andere Seite des Meisters der leichten Muse – der damit gar trefflich zur Idee der Kulturkirche Christoph Forsthoff passt. So. 13.4., 18:00 Uhr Kulturkirche St. Johannis-Altona Franz von Suppé: Requiem Chor St. Johannis-Altona, KlassikPhi­ harmonie, Mike Steurenthaler (Leitung), Ilse-Christine Otto u.a.

concerti 04.14 Hamburg 17


Regionale Tipps

Carl Orff trifft Edgar Allan Poe neue musik Fazıl Says neues Oratorium wird

in Lübeck uraufgeführt

M

eet the composer“ – lautet das Motto der Chorakademie Lübeck: Im Rahmen von Arbeitsphasen studieren die jungen Sängerinnen und Sänger Werke zeitgenössischer Komponisten in deren Anwesenheit ein. Diesmal haben sie auch gleich den Kompositionsauftrag erteilt; mit Fazıl Say kommt deshalb der wohl bekannteste türkische Musikstar nach Lübeck. Sein Oratorium The Bells basiert auf einem dramatischen Gedicht von Edgar Allan Poe und wird am 6.

April uraufgeführt. Und Fazıl Say wird dabei auch als Pianist aktiv sein, denn The Bells lehnt sich in seiner Besetzung an Orffs Carmina Burana in der Fassung für Chor, Solisten, Schlagzeug und Klaviere an – und dieses meistgespielte Werk des 20. Jahrhunderts wird ebenfalls zu hören sein: Martin Grubinger und sein Percussive Planet Ensemble werden unter der Leitung von Rolf Beck wie gewohnt für einen energiegeladenen Konzertabend sorgen. Thomas Jakobi

Zugpferd auch für Chormusik: Startrommler Martin Grubinger So. 6.4., 19:00 Uhr MUK Lübeck Percussive Planet Ensemble, Choraka­ demie Lübeck, Rolf Beck (Leitung), Martin Grubinger (Schlagzeug), Fazıl Say, Stepan Simonian & Olena Kushpler (Klavier) u.a. Werke von Say & Orff

Einer, der die Freiheit sucht

E

„Wir streiten täglich“: Eheliche Gefühle hegt Hornung für sein Cello So. 13.4., 19:00 Uhr & Di. 15.4., 19:30 Uhr, Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker, Maximilian Hornung (Violoncello), Ion Marin (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Berlioz: Symphonie fantastique u.a 18 Hamburg concerti 04.14

in Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt“, nannte Dvorˇák abfällig das Cello – das ihn doch zu einem seiner schönsten und wehmütigsten Konzerte inspirierte. Wesentlich romantischer sind da schon die Gefühle, die der Augsburger Cellist Maximilian Hornung für sein Instrument hegt: „Wir streiten eigentlich täglich miteinander, wie in einer Ehe“, schmunzelt er. „Aber dann wieder sind wir so glücklich miteinander, dass wir alle schlechten Zeiten sofort vergessen.“ Seine feste Stelle als erster Solocellist beim

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die er 2009 antrat, gab er nach wenigen Jahren wieder auf. „Es war toll dort und ich habe wahnsinnig viel gelernt, aber jetzt ist es an der Zeit, noch einmal etwas anderes zu probieren – weiterzugehen.“ Ein mutiger Schritt, den offenbar nicht jeder verstand: „Die Leute meinen immer, ich wäre komplett verrückt gewesen.“ Verrückt? Sein Terminkalender 2014 ist voll! Nach einer Japantournee kommt er jetzt nach Hamburg. Mit Dvorˇáks Cellokonzert. Teresa Pieschacón Raphael

Fotos: Felix Broede, Manu Theobald

Orchestermusik Mit 16 verließ Maximilian Hornung die Schule, mit 27 seine erste feste Stelle


Sternstunde mit Sinfonikern und der NDR Bigband

Spielfreude

Orchestermusik Die Sterne

sind zum Greifen nah im Konzert-Ausflug der NDR-Sinfoniker ins „Schwingende Weltall“. Dass die harmonische Anordnung der Himmelskörper im Zusammenhang stehe mit den Gesetzen der Musik, vermutete schon Pythagoras – seither haben viele Komponisten das All auch auf Erden zum Klingen gebracht. So ließ sich Williams von Holsts Suite The Planets zu seinem Imperial March für die „Star Wars“Filme inspirieren, lauschten sich Hollywoods Komponisten aus Varèses Arcana reizvolle Effekte ab. Fast vergessen ist indes die avantgardistische Sphärenmusik des Dänen Rued Langgaard, die Dirigent Peter Ruzicka seiner eigenen neuen Komposition Clouds voranstellt. Zum Schluss erklingen Holsts Planeten mit der NDR Bigband in einer von Sven Klammer arrangierten Jazz-Suite. Ein galaktischer Sören Ingwersen Abend!

Wie W u N D E R B A R , wenn das Lampenfieber verflogen ist. Wie E R R E g E N D , wenn der Klang den Raum erfüllt. Wie H E R R L i c H , wenn man sein Talent entfalten kann.

und wie S c H ö N , wenn dabei die Zähne mitspielen, indem sie den hohen ästhetischen Ansprüchen unserer Zeit entsprechen.

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T 040/287866969 www.henjes-hamburg.de

Do. 3.4., 20:00 Uhr Kampnagel NDR Sinfonieorchester, NDR Bigband, Peter Ruzicka (Leitung). Holst: Die Planeten, Varèse: Arcana, Williams: Imperial March, Langgaard: Sphären­ musik, Ruzicka: Clouds

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Doppelfunktion: Dirigent und Komponist Peter Ruzicka


Regionale Tipps

Ein magischer Geigenton in dritter Generation Kammermusik Sohn, was soll nur einmal aus dir

werden? Für Daniel Röhn war das immer klar Nur wenigen Geigern ist dieser Ton eigen, der einen sofort gefangen nimmt, wie ein unsichtbarer Magnet anzieht und mitreißt in alle Höhen und Tiefen. Solch Sog erzeugt das Spiel des 1979 in Schweden geborenen Geigers Daniel Röhn. Nicht, weil sein Großvater Konzertmeister unter Furtwängler war und sein Vater fast 30 Jahre lang die gleiche Position beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks innehatte: Nein, weil der junge Solist in seinen ebenso virtuosen

wie technisch brillanten Interpretationen einen hohen Grad an künstlerischer Eigenständigkeit behauptet. Beim Duo-Abend mit der ukrainischen Pianistin Julija Botchkovskaia reicht die Werkpalette von Tartinis heiteren Corelli-Variationen über Bachs 15-minütige Chaconne für Violine solo bis hin zu Richard Strauss‘ Violinsonate, bei der man sich wünscht, der Schöpfer breiter Orchesterklänge hätte mehr Kammermusik geschrieben. Sören Ingwersen

Lehrjahre bei Geigenlegende Ana Chumachenco: Daniel Röhn Do. 3.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Daniel Röhn (Violine), Julija Botchkovs­ kaia (Klavier). Tartini: Corelli-Variatio­ nen, Wieniawski: Polonaise Nr. 1 D-Dur op.4, Mendelssohn: F-Dur-Sonate u.a.

Wer Bach kopiert, gewinnt chormusik Wie der Sohn sich für seine

B

Diese Matthäus-Passion ist auch für den Chor St. Michaelis Neuland Fr. 18.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis C. P. E. Bach: MatthäusPassion (1789). Chor St. Michaelis, Concerto con anima, Eric Stokloßa (Evangelist), Jörg Hempel (Christus), Christoph Schoener (Leitung) u.a. 20 Hamburg concerti 04.14

ach? Matthäus-Passion? Klar, kennt jeder – oder doch nicht? Zumindest diese Fassung des Oratoriums dürfte selbst Bach-Fans aufhorchen lassen: Klar, die Chöre sind wohlbekannt, doch die Arien stammen nicht vom Vater Johann Sebastian, sondern vom Sohn Carl Philipp Emanuel – und der war, wie zu seiner Zeit durchaus üblich, ein Liebhaber des „Pasticcio“. Auf Deutsch auch profan „Mischmasch“ genannt, verbirgt sich dahinter die Plünderung des Schaffens anderer Komponisten, dank der binnen Kürze neue Werke

kombiniert werden konnten. Und da Bach jr. als Hamburger Kirchenmusikdirektor pro Jahr zehn neue Passionsmusiken aufzuführen hatte, griff er gern auf Papas Fundus zurück. Zumal er selbst als 13-Jähriger bei der Uraufführung der Matthäus-Passion in Leipzig mitgewirkt hatte und das Werk für ihn zum Inbegriff der Passion geworden war. Die Urufführung der eigenen letzten Fassung der Matthäus-Passion erlebte er jedoch nicht mehr: Er starb im Dezember 1788. Begraben ist er übrigens im Michel. Christoph Forsthoff

Fotos: Andy Baker, Michael Zapf

Matthäus-Passion für 1789 beim Vater bediente


ProArte

Klassik für Hamburg

Dienstag, 1. April 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 20.00 Uhr

Mischa Maisky, Violoncello © Kasskara

J.S. Bach: Die Cello- Suiten, 2. Teil Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 6

Montag, 14. April 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Martin Stadtfeld, Klavier © Yvonne Zemke

Bach: Das Wohltemperierte Klavier, Buch Nr. 1

Sonntag, 11. Mai 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Evgeni Koroliov, Klavier © Gela Megrelidze

Werke von Bach und Beethoven

Mittwoch, 21. Mai 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Münchner Philharmoniker Anja Harteros, Sopran Lorin Maazel, Dirigent © Chris Lee

Werke von Strauss

Samstag, 24. Mai 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Martin Grubinger, Percussion Camerata Salzburg John Axelrod, Leitung © Bodo Vitus

Werke von Crivelli, Xenakis u. a.

* In Zusammenarbeit mit „Elbphilharmonie Konzerte“ Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen


Regionale Tipps

Wenn zwei Geiger alte Tänze singen alte musik Spanische Barockspezialisten

spielen Händel so, wie er klingen soll

W

enn ich mir seine Werke ansehe, habe ich das Gefühl, als würden sie mich auffordern: Fass mich an und spiel mich mal.“ Das sagt einer, der es wissen muss: Der spanische Cembalist und Dirigent Eduardo López Banzo hat sich mit seinem Ensemble Al Ayre Español seit über 25 Jahren hauptsächlich dem Schaffen Händels verschrieben. Sein jüngstes Projekt sind die sieben Triosonaten op. 5 aus dem Jahr 1739. Händel hat sich mit diesen Werken selbst parodiert, er hat

Tanzsätze verschiedener Opern, Anthems und Konzerte für zwei Violinen und Basso continuo neu eingerichtet. Für Banzo bleibt ihr Charakter trotzdem erhalten: „In Händels Instrumentalmusik ist das Theater immer präsent. Zugleich sind seine Sonaten gesanglich gedacht. Deshalb sage ich meinen Musikern auch immer, dass sie auf ihren Instrumenten singen sollen.“ Gesungene Tänze auf zwei Violinen – lebendiger kann Barockmusik kaum klingen. Thomas Jakobi

„Spiel mich mal“: Das lässt sich Banzo nicht zweimal sagen Di. 8.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk Al Ayre Español, Eduardo López Banzo (Cembalo & Leitung) Händel: Sonaten HWV 396-402

Geige statt Bügeleisen

N

Plätten mag sie nicht, doch zu kochen liebt Viviane Hagner So. 6.4., 11:00 Uhr & Mo. 7.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung), Viviane Hagner (Violine), Jan Vogler (Violoncello). Werke von Bach/Webern, Brahms & Strauss 22 Hamburg concerti 04.14

ur nicht bügeln! DesignerKleid hin, attraktives Aussehen her, wenn’s um ihre Konzertgarderobe geht, ist Viviane Hagner vor allem eines wichtig: „Ich finde es total stressig, wenn ich vorher noch viel bügeln muss.“ Doch zum Glück gibt’s ja längst (fast) knitterfreie Stoffe, und so wird der Geigerin das Plätteisen erspart bleiben, wenn die 35-Jährige nun bei den Philharmonikern gastiert. Mag die gebürtige Münchnerin inzwischen auf der Geige auch ein international gefragter Star sein, Wert auf Haute Couture legt sie ebenso

wenig wie auf pompöse FotoInszenierungen für die Cover ihrer CDs. „Ich finde es wichtig, dass ich mich nachher wieder erkennen kann, und da gibt es einige Fotografen, die wirklich etwas Gutes aus Musikern herausholen können – mich eingeschlossen“, lacht Hagner. Nein, hier kokettiert keine hübsche junge Frau mit ihrer aparten Erscheinung, sie interessiert der durchgestylte Auftritt einfach herzlich wenig. „Ich möchte, dass die Leute mir zuhören und mit meiner Interpretation ihr Herz erreichen.“ Christoph Forsthoff

Fotos: Al Ayre Espanol, Tim Kölln

orchestermusik Viviane Hagner spielt mit Jan Vogler Brahms‘ Doppelkonzert


Die individuellen Abos für die ganze Stadt!

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PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im April

tiPP

KonZErT

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 7. Lunchkonzert. Rumyana Neufeld­ Yankova (Violine), Mariya Yankova (Klavier). Beethoven: Violinsonate F­Dur op. 24 „Frühling“, Kreisler: Lie­ besfreud & Liebesleid 19:00 opernloft Lieblingslieder­ Lounge 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mischa Maisky (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 2 d­Moll, Nr. 3 C­Dur & Nr. 6 D­Dur 20:00 rolf-Liebermann-Studio NDR Kammerkonzerte ­ Adagio for Strings. Mitglieder des NDR Sinfonie­ orchesters. Barber: Streichquartett, Françaix: Klarinettenquintett, Schu­ bert: Streichquintett C­Dur D 956 TanZTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Renku. Hamburg Ballett. Ballett nach einer japanischen Gedichtform. Orkan Dann & Yuka Oishi (Choreographie) MUSIK In KIrCHEn

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele ­ mit Or­ gelmusik 18:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Vesper mit heiligem Abendmahl. José Ramon Moran (Ge­ sang) 19:00 St. Johannis Curslack Saiten­ zauber. Martina Trumpp (Violine). Werke von Biber, Prokofjew u.a. SonSTIGES

20:00 Staatsoper (opera stabile) Sängersalon. Edita Gruberova (Sopran)

2.4. MITTWOCH MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Matthias Forem­ ny (Leitung) 24 Hamburg concerti 04.14

2.4. MITTWOCH

19:30 Hauptkirche St. Jacobi Händel: Belshazzar (szenisch). Luise Kautz & Sebastian Richter (Regie), Daniel Zimmermann (Leitung), Concertone Hamburg, Michael Connaire (Tenor), Pia­ Salome Bohnert (Sopran), Judith Thielsen (Alt), Genèviève Tschumi (Alt), Rainer Mesecke (Bass), Vokalensemble St. Jacobi Ein göttliches Zeichen prophe­ zeit Belshazzar in Händels Oratori­ um sein Schicksal: Bester Stoff für eine Inszenierung der Geschichte vom Aufstieg und Fall Babylons. MUSIK In KIrCHEn

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Jan David Smejkal (Orgel). Werke von Bach, Mendels­ sohn & Liszt 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Bach 19:30 Hauptkirche St. Jacobi Händel: Belshazzar (szenisch) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Kampnagel NDR das neue werk ­ Schwingendes Weltall. NDR Sinfonieorchester, Peter Ruzicka (Lei­ tung). Holst: „Mars“ & „Jupiter“ aus „Die Planeten“, Langgaard: Sphären­ musik, Ruzicka: Clouds, Varèse: Arca­ na, Williams: Auszüge aus der Film­ musik zu „Star Wars“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Daniel Röhn (Violine), Julija Botch­ kovskaia (Klavier). Tartini/Kreisler: Variationen über ein Thema von Ar­ cangelo Corelli, Mendelssohn: Violin­ sonate F­Dur, Bach: Partita Nr. 2 d­ Moll BWV 1004, Strauss: Violinsonate Es­Dur, Wieniawski: Polonaise Nr. 1 MUSIKTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Do­ nizetti: Lucrezia Borgia (konzertant). Pietro Rizzo (Leitung), Christian Gün­ ther (Chor), Adrian Sâmpetrean (Don Alfonso), Edita Gruberova (Lucrezia Borgia), José Bros (Gennaro), Cristina Damian (Maffio Orsini), Jürgen Sacher (Jeppo Livoretto), Jan Buchwald (Apostolo Gazella), Alin Anca (Asca­ nio Petrucci), Sergiu Saplacan (Olo­ ferno Vitellozzo), Wilhelm Schwing­ hammer (Gubetta), Jun­Sang Han (Rustighello), Szymon Kobylinski (As­ tolfo) 20:00 opernloft Offenbach: Hoff­ manns Erzählungen ­ Oper in kurz MUSIK In KIrCHEn

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgel­ führung. Rudolf Kelber (Orgel)

JaZZ

12:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ Konzert mit Eberhard Köther

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz Piano. Hiromi (piano)

12:05 St. Petri altona Musik zur Marktzeit. Regine Schütz (Orgel)

3.4. DONNERSTAG KonZErT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 4. Vielharmonie. Hamburger Sympho­ niker, Guy Braunstein (Violine & Lei­ tung), Elena Bashkirova (Klavier). Debussy: Petite suite, Schumann: Kla­ vierkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

JaZZ

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. VIAGGIO SonSTIGES

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: PD, Birgit Roßbach, Harburger Kantorei

1.4. DIENSTAG


UMLanD

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Lortzing: Der Wildschütz

4.4. FREITAG KonZErT

19:00 Steinway-Haus In der Ruhe liegt die Kraft. Dennis Volk (Klavier) 19:30 Pfahlhaus Wartenau Kevin Kenner (Klavier). Werke von Bach, Schubert & Chopin 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Beethoven: Streich­ quartett F­Dur op. 18/1, Mendelssohn: Streichquartett Es­Dur op. 12, Bartók: Streichquartett Nr. 6 Sz 114 MUSIKTHEaTEr

20:00 opernloft Operetten­ga­ga­ gala MUSIK In KIrCHEn

5.4. SAMSTAG 19:00 Friedrich Ebert Halle Harburg Händel: Messias. Harburger Kantorei Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Orchester '91, Elizaveta Ivanova (Kla­ vier), Mariano Chiacchiarini (Leitung). Gade: Nachklänge von Ossian, Grieg: Klavierkonzert a­Moll, Sibelius: Sinfo­ nie Nr. 2 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Evgenia Fölsche (Klavier). Chopin: Scherzi Nr. 1 ­ 4, Beethoven: Sonate Es­Dur op. 27/1 „Sonata quasi una fantasia“, Schubert/Liszt: Ständchen D 957/4, & Gretchen am Spinnrade D 118, Liszt: Rhapsodie espagnole S 254 MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein

19:30 Ev.-reformierte Kirche Dagmar Lübking (Orgel). Werke von Gabrieli, Weckmann, Strungk & Bach

20:00 opernloft Wagner: Tristan und Isolde ­ Oper in kurz

19:30 Hauptkirche St. Jacobi Händel: Belshazzar (szenisch). Daniel Zimmermann (Leitung)

15:30 Mahnmal St. nikolai Carillon­ Konzert mit Gudrun Schmidtke

20:00 Domkirche St. Marien Eberhard Lauer (Orgel). Mendelssohn: Sonaten V & VI, Praeludium & Fuge in c, Brahms: Choräle, Praeludium & Fuge in a SonSTIGES

19:30 Hauptkirche St. nikolai (nikolaisaal) Vorlesen am Abend. Andrea Schellin (Lesung), Matthias Hoff­ mann­Borggrefe (Klavier). Tsche­ chow: Das neue Landhaus

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5.4. SAMSTAG

19:00 Friedrich Ebert Halle Harburg Händel: Messias. Harburger Kantorei, Harburger Kammeror­ chester, Miriam Sharoni (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Jan Kehrberger (Tenor), Christfried Biebrach (Bass), Werner Lamm (Leitung) Zeitlos, erfolgreich und zu Os­ tern und/oder Weihnachten auf­ führbar, da Händel die Geburt und Kreuzigung Jesu in einem Oratori­ um vertonte: Der Messias.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

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KonZErT

MUSIK In KIrCHEn

17:00 St. Stephan Wandsbek Junge Instrumentalisten aus Prag. Heidi Va­ cek (Violine), Jana Beránková (Kla­ vier), Ondrej Tylecek (Violoncello). Werke von Bach, Suk, Dvořák u.a 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche altona Passionskonzert. Ulrike Meyer (Sop­ ran), Claudia Zülsdorf (Oboe), Jan Da­ vid Smejkal (Orgel). Bach: Kantate BWV 199 „Mein Herze schwimmt im Blut“ u.a. 18:00 St. Johannis Eppendorf Brit­ ten: Liederzyklen. Gregor Lentjes (Horn), Rainer Thomsen (Tenor), Cor­ nelius Trantow (Leitung). Britten: Les Illuminations op. 18 & Serenade op. 31 18:00 St. Peter Groß Borstel Keiser: Markuspassion. Martin­Luther­ Kantorei, St. Peter­Kantorei, Capella alta tilia, Nicola Bergelt (Leitung), Gabriele Fehrs (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), Steffen Wolf (Tenor/ Evangelist), Felix Heuser (Bass/Jesus) 19:00 adventskirche Schnelsen Mar­ tin Seeck (Klavier). Werke von Bach 19:00 Christianskirche ottensen Antonio Cosenza (Gitarre) 19:00 Hauptkirche St. nikolai Bach: Johannes­Passion. Hamburger Knabenchor St. Nikolai Weitere Infos siehe Tipp 19:00 peace brigades international Benefizkonzert Peace Brigades. Gitar­ renduo „madera magica“

5.4. SAMSTAG

19:00 Hauptkirche St. nikolai Bach: Johannes­Passion. Hambur­ ger Knabenchor St. Nikolai, Ham­ burger Camerata, Katherina Müller (Sopran), Jennifer Gleinig (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Kons­ tantin Heintel (Bass), Christoph Liebold (Christus­Worte), Rosema­ rie Pritzkat (Leitung) Perfekte Organisation: In einer eigenen Knabenchorschule werden an St. Nikolai mehr als 130 Jungen ausgebildet, von den Vierjährigen im Vorchor bis zum Konzertchor. 19:00 St. Johannis Curslack Mir gejen zusammen. Valeria Shishkova (Gesang), Sergey Trembitsky (Klavier & Flöte), Genna­ diy Nepomnjschiy (Klarinette) KInDEr & JUGEnD

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Das musikali­ sche Rätsel SonSTIGES

10:00 Hamburger Konservatorium Ein Tag für die Querflöte. Maximilian Zelzner & Kristina Nockemann (Quer­ flöte) 10:00 Hamburger Konservatorium Hamburger Saxophonworkshop für Anfänger. Anselm Simon (Leitung) UMLanD

17:30 St. Marien Boizenburg Liszt: Requiem, Franck: Choral E­Dur. Jür­ gen Sacher (Tenor), Chris Lysack (Te­ nor), Jan Buchwald (Bariton), Richard Charles (Bass), Jörg Diener (Orgel), Männerensemble der SängerAkade­ mie Hamburg, Gerhard Hoppe & Boris Havkin (Trompete), Christoph Müller & Alexander Kockel (Posaune), Sönke Schreiber (Pauken), Klaus Peter Sam­ son (Leitung) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly 19:30 Villa Papendorf Ensemble Blu­ mina. Previn: Trio, Schumann: Fantasi­ estücke, Francaix: Trio, Bozza: Fantai­ sie Pastorale, Poulenc: Trio concerti 04.14 Hamburg 25


KlassIKProgramm

MUSIK In KIrCHEn

9:30 Lutherkirche Eißendorf Musik im Gottesdienst. Laura Blank (Klari­ nette), Tomasz Harkot (Orgel) 9:30 St. Paulus Harburg Musik im Gottesdienst. St. Pauluskantorei, Chor St. Trinitatis, Doris Sondermann (Lei­ tung & Orgel) 5.4. SAMSTAG

20:00 Eduard-Söring-Saal ahrensburg Paris Méchanique. Trio di Clarone, Michael Riessler (Klarinet­ te), Pierre Charial (Drehorgel). Werke von Satie, Poulenc, Ander­ son, Françaix, Strawinsky u.a. Irgendwo zwischen Rummelplatz und Avantgarde: Die First Lady der Klarinette Sabine Meyer und ihre Kollegen reisen zu Drehorgelklän­ gen ins Paris der 1920er­Jahre. 20:00 Eduard-Söring-Saal ahrensburg Paris Méchanique. Trio di Claro­ ne, Michael Riessler (Klarinette), Pi­ erre Charial (Drehorgel) Weitere Infos siehe Tipp

6.4. SONNTAG KonZErT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 7. Philharmonisches Konzert. Philhar­ moniker Hamburg, Viviane Hagner (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Simone Young (Leitung). Bach/We­ bern: Fuga (2. Ricercata) a 6 voci aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079, Brahms: Doppelkonzert a­Moll op. 102, Strauss: Also sprach Zarathustra 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Michael Abramovich (Klavier). Schos­ takowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Auszüge) 16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Frühjahrskonzert. Akkordeonorches­ ter Hamburg­Eimsbüttel, Hans­Georg Beyer (Leitung). Werke von Ander­ son, Lloyd Webber u.a. 18:00 Laeiszhalle (Studio E) Hexen­ tanz und Wiegenland. Tatiana Liakh (Klavier). Werke von Rachmaninow, Schubert, Chopin, Liszt u.a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Abonnementkonzert. KlassikPhilhar­ monie Hamburg, Christine Rauh (Vio­ loncello), Robert Stehli (Leitung). Händel: Music for the Royal Fireworks, Tschaikowsky: Rokoko­Variationen, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c­Moll op. 68 TanZTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Renku. Hamburg Ballett. Ballett nach einer japanischen Gedichtform 26 Hamburg concerti 04.14

11:00 St. Trinitatis Harburg Musik im Gottesdienst. Laura Blank (Klarinette), Tomasz Harkot (Orgel) 16:00 St. Pankratius neuenfelde Neuenfelder Orgelmusiken. Hilger Kespohl (Orgel) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Christopher Lichtenstein (Orgel). Werke von Bach & Karg­Elert 18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Bach: Johannespassion. Norddeut­ sches Barockkollegium, Kantorei Lokstedt, Sonja Adam (Sopran), Maria Koler (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Du Chon Kim (Bass), Ralf Grobe (Chris­ tusworte) 18:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel Musik für 12 und 6 Gitar­ rensaiten. Thomas Wasiliszak (Gitarre & Kompositionen) 18:00 Christuskirche othmarschen Bach: Johannes­Passion. Orchester der Christuskirche, Dorothee Fries (Sopran), Geneviève Tschumi (Alt), Michael Connaire (Tenor), Sebastian Naglatzki & Rainer Mesecke (Bass), Bach­Kantorei, Rainer Lanz (Leitung) 18:00 Martin-Luther-Kirche alsterdorf Keiser: Markuspassion. Capella alta tilia, Martin­Luther­Kantorei, St. Peter­Kantorei

16:30 Museum für Kunst & Gewerbe Pianoon: Musikwerktstatt. Junge Mu­ siker stellen sich vor SonSTIGES

10:00 Hamburger Konservatorium Hamburger Saxophonworkshop für Anfänger. Anselm Simon (Leitung) 19:00 allee Theater Einführung in „Der scharlachrote Buchstabe“ UMLanD

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Gluck: Armide 19:00 MUK Lübeck Fazıl Say: The Bells (UA), Orff: Carmina burana. Chorakademie Lübeck, Martin Grubin­ ger (Schlagwerk), Percussive Planet Ensemble, Rolf Beck (Leitung)

7.4. MONTAG KonZErT

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Le­ onidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Brahms: Violinsonaten G­ Dur op. 78, A­Dur op. 100 & d­Moll op. 108 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 7. Philharmonisches Konzert. Philhar­ moniker Hamburg, Viviane Hagner (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Simone Young (Leitung). Bach/We­ bern: Fuga (2. Ricercata) a 6 voci aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079, Brahms: Doppelkonzert a­Moll op. 102, Strauss: Also sprach Zarathustra

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18:00 St. Markus Hoheluft Händel: Der Messias. Heidrun Göttsche (So­ pran), Stephanie Klein (Alt), Thomas Maxeiner (Tenor), Jörn Dopfer (Bass), Kantorei St. Markus, Hamburger Ca­ merata 19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Blockflöte meets Cembalo. Martina Bergmann (Flöte), Martin Nimz (Cembalo) KInDEr & JUGEnD

14:30 & 17:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Kinderkonzert: Feuervogel. Hamburger Symphoniker, Jason Wea­ ver (Leitung), Susanne Grünig (Mode­ ration). Strawinsky: Der Feuervogel 15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Pianoon: Gabriel Voigtländer ­ Trom­ peter, Dichter, Unterhaltungskünstler. Florian Lohmann (Tenor), Monika Mandelartz (Harfe & Cembalo) 15:30 Fabrik Dr. Sound im Einsatz: Das musikalische Rätsel

9.4. MITTWOCH

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) ...aus der Ferne. Hamburger Came­ rata, Peijun Xu (Viola), Jona Mues (Sprecher), Ralf Gothóni (Klavier & Leitung). Haydn: Klavierkonzert C­ Dur Hob. XVIII/F2, Gothóni: „Pere­ grina“ Kammerkonzert für Viola und Kammerorchester zu Gedich­ ten von Eduard Mörike, Tschai­ kowsky: Streichsextett d­Moll op. 70 „Souvenir de Florence“ Verliebt, verlobt, verheiratet ist Peijun Xu nicht allein mit ihrer Vio­ la, sondern auch mit dem Musiker Veit Hertenstein. Welches Instru­ ment er spielt? Natürlich Bratsche!

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Trio di Clarone, privat, John Hogg

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8.4. DIENSTAG

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19:00 opernloft Lieblingslieder­ Lounge. Soomi Hong (Gesang), Eweli­ na Moskal (Gesang) 19:30 Logenhaus (Mozart-Saal) 392. Konzert der Oscar und Vera Rit­ ter­Stiftung. Aleksey Semenenko (Violine) & Inna Firsova (Klavier), Leonard Disselhorst (Violoncello) & Miho Uchida (Klavier). Werke von Beethoven, Ysaÿe, Saint­Saëns, Hin­ demith & Chopin 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Al Ayre Español, Eduardo López Banzo (Cembalo und Leitung). Händel: Sonaten HWV 396­ 402

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20:00 Kolosseum Lübeck Wandern­ de Töne. Amaryllis Quartett. Mozart: Streichquartett KV 458 „Jagdquar­ tett“, Kurtág: Officium breve, Schu­ mann: Streichquartett op. 41/3 9.4. MITTWOCH

KonZErT

„Reloaded“ ist mal wieder ange­ sagt: Alter Wein in neuen Schläu­ chen oder auch der klassischste al­ ler Ballettklassiker modern gefasst und neu aufgelegt: „Schwanensee“

18:00 Staatsoper (opera stabile) After work 7: 300 Jahre C. P. E. Bach. Jürgen Sacher (Tenor), Irina Hochman (Tangentenflügel), Birgit Kiupel (Zeichnungen & Moderation)

TanZTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Renku. Hamburg Ballett. Ballett nach einer japanischen Gedichtform. Orkan Dann & Yuka Oishi (Choreographie)

20:00 Kampnagel (k6) Swan Lake. Dada Masilo (Choreographie) Weitere Infos siehe Tipp

SonSTIGES

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Peter Heeren (Orgel)

9.4. MITTWOCH KonZErT

19:00 Freie akademie der Künste Porträtkonzert Klaus Hinrich Stahmer. Rei Nakamura (Klavier), Murat Coskun (Rahmentrommel), Stefan Hussong (Akkordeon), Wu Wei (Sheng & Xun) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mu­ sikcocktail I. Chöre & Orchester der Sankt­Ansgar­Schule, Brigitte Will­ scher & Andreas Hamborg (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) ...aus der Ferne. Hamburger Camera­ ta, Peijun Xu (Viola), Jona Mues (Sprecher), Ralf Gothóni (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Matthias Forem­ ny (Leitung), Wookyung Kim (Rodol­ fo), Viktor Rud (Schaunard), George Petean (Marcello) u.a. 20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe (UA) ­ Premiere. Fabian Dobler (Leitung), mit Natascha Dwulecki, Jana Lou, Arpine Oganyan, Rebekka Reister, Sandra Schütt; Mari­ us Adam, Thomas, Florio, Daniel Poh­ nert, Roman Tsotsalas, Andrey Valigu­ ras, Titus Witt u.a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

11.4. FREITAG

20:00 Kampnagel (k6) Swan Lake. Dada Masilo (Choreographie)

TanZTHEaTEr

20:00 Bucerius Kunst Forum Grundzüge der europäischen Oper. Jürgen Kesting (Kommentierung), Volker Hanisch (Lesung). Politik, Lie­ be, Tragik. Hector Berlioz: Les Troyens

20:00 Kulturkirche altona Uwaga! Klassik frei nach Mozart, Mahler & Co.

MUSIK In KIrCHEn

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Kerstin Petersen (Orgel). Werke von Bach

10.4. DONNERSTAG KonZErT

19:00 Steinway-Haus The Keyboard Charitable Trust. Vanessa Benelli Mo­ sell (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Brahms & Liszt 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Alan Gilbert (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7 MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung) 20:00 opernloft CSI Opera ­ Einer stirbt immer! TanZTHEaTEr

20:00 Kampnagel (k6) Swan Lake. Dada Masilo (Choreographie) MUSIK In KIrCHEn

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgel­ führung. Rudolf Kelber (Orgel) 12:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ konzert mit Gudrun Schmittke 12:05 St. Petri altona Musik zur Marktzeit. Regine Schütz (Orgel) 19:00 anglican Church of St Thomas Becket Stainer: The Cruxifixion. Choir of Anglican Church of St Thomas Be­ cket, Yotin Tiewtrakul (Leitung)

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Rotterdams Philharmonisch Orkest, Lisa Batiashvili (Violine), Yannick Né­ zet­Séguin (Leitung). Beethoven: Vio­ linkonzert, Rimsky­Korsakow: Schehe­ razade MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Salome. Sebastian Weigle (Leitung) 20:00 allee Theater Kroll: Der scharlachrote Buchstabe 20:00 opernloft Mozart: Figaros Hochzeit ­ Oper in kurz TanZTHEaTEr

20:00 Kampnagel (k6) Swan Lake. Dada Masilo (Choreographie) MUSIK In KIrCHEn

19:30 Petruskirche Lokstedt Hebräi­ sche und Jiddische Liebeslieder. Stella Morgenstern (Gesang), Andreas Hecht (Gitarren & Ukulele) KInDEr & JUGEnD

16:00 Stadtteilschule Stellingen Dr. Sound im Einsatz: Das musikali­ sche Rätsel UMLanD

19:30 MUK Lübeck NDR Sinfonieor­ chester, Alan Gilbert (Leitung). Mah­ ler: Sinfonie Nr. 7 e­Moll 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Lortzing: Der Wildschütz

12.4. SAMSTAG KonZErT

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Leonora Armellini (Klavier). Chopin: Nocturnes op. 48/1 & 2, Allegro de concert A­Dur op. 46, Nocturne cis­Moll op. posth. BI 49 & Zwölf Etuden op. 25 concerti 04.14 Hamburg 27


KlassIKProgramm

MUSIKTHEaTEr

19:30 Hauptkirche St. Jacobi Nacht der Museen. Concertone Hamburg, Rudolf Kelber (Leitung). Scarlatti: Stabat Mater, Vivaldi: Quattro stagioni KInDEr & JUGEnD

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Matthias Forem­ ny (Leitung)

14:30 & 16:30 rolf-Liebermann-Studio NDR Familienkonzert ­ Nachtwan­ derung mit dem NDR Chor. NDR Chor, Cornelius Trantow (Leitung)

20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe. Fabian Dobler (Leitung)

15:30 Jenfeld-Haus Dr. Sound im Einsatz: Das musikalische Rätsel

20:00 opernloft Puccini: Tosca ­ Oper in kurz TanZTHEaTEr

20:00 Kampnagel (k6) Swan Lake. Dada Masilo (Choreographie) MUSIK In KIrCHEn

18:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ konzert mit Eberhard Koether 18:00 St. Johannis Eppendorf Bux­ tehude: Membra Jesu Nostri BuxWV 75, Schütz: O bone Jesu, fili Mariae SWV 471. Hamburger Ratsmusik, Olga Chumikova (Orgel), Kantorei St. Jo­ hannis und Vokalsolisten, Rainer Thomsen (Leitung) 18:00 Thomaskirche Bramfeld Duo Vocello. Bach: Arien aus Passionen, Händel: Arien aus „Messias“ u.a. 19:00 Hauptkirche St. nikolai Distler: Choralpassion. Kammerchor der Kantorei St. Nikolai Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ konzert. Eberhard Koether (Carillon) 19:00 St. Johannis Harvestehude Dvořák: Stabat mater Weitere Infos siehe Tipp

tiPP

16:00 Steinway-Haus Junge Talente stellen sich vor. Klavierklasse Karine Koch 18:00 Klingendes Museum Das Klin­ gende Museum bei der Langen Nacht der Museen JaZZ

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Pasadena Roof Orchestra: Licensed to Swing SonSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

13.4. SONNTAG KonZErT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Alan Gilbert (Lei­ tung). Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 7 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 4. Kammerkonzert „Hamburger Barock“. Anke Braun (Quer­ und Blockflöte), Marianne Engel (Violine), Naomi Seiler (Viola), Susanne Weymar (Violoncello), Isolde Kittel­Zerer (Cembalo & Hammerklavier). Werke von Keiser, C. P. E. Bach, Mattheson & Telemann 11:00 Musikhochschule (Forum) 51. Preisträgerkonzert „Jugend musi­ ziert“. Preisträger des Landeswettbe­ werbs „Jugend musiziert“ Hamburg 16:00 Elbschlossresidenz Kammer­ musikkonzert. Studierende der inter­ nationalen Studienjahre

12.4. SAMSTAG

19:00 Hauptkirche St. nikolai Distler: Choralpassion. Johannes Gaubitz (Tenor), Konstantin Hein­ tel (Bass), Kammerchor der Kanto­ rei St. Nikolai, Matthias Hoffmann­ Borggrefe (Leitung) Die Tonalität hat er nie in Frage gestellt, und doch war Hugo Dist­ ler ob seiner rhythmischen und kontrapunktischen Verschachtelun­ gen zweifellos ein Avantgardist.

28 Hamburg concerti 04.14

18:00 Ernst-Barlach-Haus Klang&Form: Talking Drums. Hambur­ ger Percussion Ensemble, Cornelia Monske (Leitung) 18:00 Sasel-Haus David Stromberg (Violoncello), Bläserquintett der Hamburger Philharmoniker. Reicha: Quintett Es­Dur, Arrieu: Bläserquintett 1955, Mozart: 12 Variationen über „Ah, vous dirai­je maman“, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 „ Amerikani­ sches“, Schumann: Cellokonzert a­ Moll op. 129 (arrangiert für Violoncello & Bläserquintett)

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert: Marin fantas­ tique. Hamburger Symphoniker, Maxi­ milian Hornung (Violoncello), Ion Ma­ rin (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h­ Moll, Berlioz: Symphonie fantastique MUSIKTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly. Carlo Mon­ tanaro (Leitung) MUSIK In KIrCHEn

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Ev. Messe mit Kinderkirche. Martina Schänzle (Sopran), Katharina Apel­ Scholl (Oboe), Andreas Fabienke (Or­ gel). Telemann: Seht die Demut Pal­ men tragen 10:00 Martin-Luther-Kirche alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Boris Havkin (Trompete), Nicola Bergelt (Orgel) 11:00 St. Petrus Heimfeld Musik im Gottesdienst. Ewelina Nowicka (Violi­ ne), Tomasz Harkot (Orgel) 11:00 St. Trinitatis Harburg Musik im Gottesdienst. St. Pauluskantorei, Chor St. Trinitatis, Rainer Schmitz (Leitung) 17:00 Kirche am Markt niendorf Buxtehude: Membra Jesu Nostri. Ca­ pella Peregrina, Streichtrio „Klang­ Räume“, Gambenconsort, „Die fünf Temperamente“, Ute Weitkämper (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Orgelkonzert zum Palmsonntag. Ste­ fan Scharff (Orgel). Buxtehude: Prälu­ dium g­Moll, J. S. Bach: Sonate Nr. 1 Es­Dur, Buxtehude: Ciacona c­Moll, Rheinberger: Sonate Nr. 6 es­Moll 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Bach: Johannes­Passion. Magdalene Harer (Sopran), Heide­Rose Bauer (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Ju­ lian Redlin (Bass), Ralf Grobe (Jesus­ worte), Chor HAMMonie, Hamburger Barockorchester, Diemut Kraatz­Lütke (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Matthäus­Passion. Markus Schäfer (Evangelist), Christian Miedl (Christus), Julia Sophie Wagner (So­ pran), Gerhild Romberger (Alt), And­ reas Post (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Kulturkirche altona Suppé: Requiem. Ilse­Christine Otto (Sopran), Annette Gutjahr (Mezzosopran), Da­ vid Fankhauser (Tenor), Sebastian Naglatzki (Bass), Chor St. Johannis Altona, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung)

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Karl Schweinsberg, Ulrich Haarschmidt, Tobias Wirth

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Oberon Trio, Shirley Brill (Klarinette). Janáček: Violinsonate (Bearbeitung für Klarinette), Ravel: Klaviertrio, Mes­ siaen: Quatuor pour la fin du temps


tiPP

MUSIK In KIrCHEn

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Kerstin Petersen (Orgel). Werke von Bach KInDEr & JUGEnD

10:00 opernloft Die Prinzessin der Feen 12.4. SAMSTAG

19:00 St. Johannis Harvestehude Dvořák: Stabat mater. Annika So­ phie Ritlewski (Sopran), Theresa Holzhauser (Alt), Angus Wood (Tenor), Ralf Lukas (Bass), Orches­ ter und Chor St. Johannis, Christo­ pher Bender (Leitung). Dvořák: Stabat mater Ein Laienchor, gewiss: Doch dank der langjährigen Aufbauarbeit Claus Bantzers kann Christopher Bender heute Profi­Klänge mit dem Chor St. Johannis formen. 18:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Graun: Der Tod Jesu. Kanta­ tenorchester & Cantate Poppenbüttel, Michael Kriener (Leitung) 18:00 St. Johannis neuengamme Konzert zur Passion. Harburger Kam­ merchor, Werner Lamm (Orgel). Wer­ ke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Saint­ Saëns, Brahms & Britten 18:00 St. Petri altona Passionskon­ zert. Vokalensemble SeiCento. Werke von a Burgk, Bach, Eccard & Schütz KInDEr & JUGEnD

11:00 Laeiszhalle (Studio E) NDR Familienmusik am Sonntagmorgen 14:00 Klingendes Museum Das Klin­ gende Museum bei der Langen Nacht der Museen 15:00 opernloft Die Prinzessin der Feen 15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Das musikali­ sche Rätsel. Saxophon­Ensemble „clair­obscur“ SonSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLanD

17:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Wagner: Tristan und Isolde

14.4. MONTAG KonZErT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das wohltemperierte Klavier, Band I Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15.4. DIENSTAG KonZErT

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 8. Lunchkonzert. Die Cellisten der Hamburger Symphoniker. Werke von Elgar, Tschaikowsky, Dvořák & Bach 19:00 opernloft Lieblingslieder­Lounge 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert: Marin fantas­ tique. Hamburger Symphoniker, Maxi­ milian Hornung (Violoncello), Ion Ma­ rin (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Berlioz: Symphonie fantastique

20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe MUSIK In KIrCHEn

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Bach 19:30 Christuskirche Wandsbek Pas­ sionsmusik und Text. Mitglieder des Vokalensemble Wandsbek, Paul Fa­ sang (Klavier), Gerd Jordan (Klavier), Pastor Dr. Steffen Storck (Texte). Haydn: Die sieben letzten Worte un­ seres Erlösers am Kreuz

17.4. DONNERSTAG KonZErT

12:30 Handelskammer (Börsenarakaden) Lunchkonzerte der Han­ delskammer. Johannes Krebs (Violon­ cello), Franck­Thomas Link (Klavier). Franck: Cellosonate A­Dur MUSIK In KIrCHEn

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Wandernde Töne. Amaryllis Quartett. Mozart: Streichquartett KV 458 „Jagd­ quartett“, Kurtág: Officium breve, Schumann: Streichquartett op. 41/3

12:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ konzert mit Eberhard Koether

MUSIKTHEaTEr

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Anja­Marie Bött­ ger (Flöte), Katharina Apel­Scholl (Oboe), Kerstin Petersen (Orgel)

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Salome. Sebastian Weigle (Leitung) MUSIK In KIrCHEn

19:30 Christuskirche Wandsbek Pas­ sionsmusik und Text. Gerd Jordan (Orgel), Pastor Dr. Steffens Storck (Texte). Bach: Partita „Sei gegrüßet Jesu gütig“ JaZZ

20:00 Kampnagel Das mit dem Glücklichsein. Stefan Gwildis (vocals), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Lei­ tung), Marcel Serierse (dr)

12:05 St. Petri altona Musik zur Marktzeit. Regine Schütz (Orgel)

18:00 St. Johannis Harburg Feier­ abendmahl – Musik im Gottesdienst. Rainer Schmitz (Klavier, Orgel) 19:00 Hauptkirche St. nikolai Abendmahlsgottesdienst. Männervo­ calensemble Vocallegro 19:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Moritz Schott (Orgel)

tiPP

SonSTIGES

20:00 allee Theater Opernfilm: Hänsel und Gretel

16.4. MITTWOCH KonZErT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bre­ men, Fazıl Say (Klavier), Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Tragische Ouver­ türe, Mozart: Klavierkonzert A­Dur KV 414, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e­Moll MUSIKTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly

15.4. DIENSTAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Wandernde Töne. Amaryllis Quar­ tett. Mozart: Streichquartett KV 458 „Jagdquartett“, Kurtág: Offici­ um breve, Schumann: Streichquar­ tett op. 41/3 Vier Blüten und ein Stengel – vier Individuen und eine Idee: Zur Weihnachtszeit gegründet, gab die just da blühende Pflanze dem Amaryllis Quartett seinen Namen.

concerti 04.14 Hamburg 29


KlassIKProgramm

MUSIKTHEaTEr

20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe TanZTHEaTEr

15:00 St. Georgskirche Schütz: Lu­ kas­Passion. Vokalensemble St.Georg Weitere Infos siehe Tipp 15:00 St. Gertrud Mundsburg Orgelandacht zur Sterbestunde Jesu. Uwe Bestert (Orgel)

MUSIK In KIrCHEn

15:00 St. Johannis Harburg Musica Crucis. Rainer Schmitz (Klavier & Or­ gel). C. P. E. Bach: Probestücke zu dem Versuch „Über die wahre Art, das Klavier zu spielen“

10:00 Hauptkirche St. Michaelis An­ dacht zur Stunde der Kreuzigung. Kerstin Petersen (Orgel)

15:00 St. Petri altona Musikalische Stunde. Regine Schütz (Orgel). Bach: Passionschoräle des Orgelbüchleins

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier

10:00 Hauptkirche St. nikolai Kar­ freitagsgottesdienst. Hamburger Kna­ benchor St. Nikolai 10:00 Martin-Luther-Kirche alsterdorf Musik für Alt und Orgel. Ida Ald­ rian (Alt), Nicola Bergelt (Orgel) 10:00 nienstedtener Kirche Musikalischer Gottesdienst. Kantorei Nienstedten 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Bach/Gürtler: Markus­Passion. Bach­ chor Harburg, Kirsten Evers (Mezzoso­ pran), Thomas Gürtler (Klavier) 10:00 St. andreas Kirche Harvestehude Musikalischer Gottesdienst. Vokalensemble St. Andreas 11:00 St. Simeon alt-osdorf Musika­ lischer Gottesdienst. St. Simeonchor 15:00 ansgarkirche Langenhorn Mu­ sik und Meditation zur Todesstunde Jesu. A Mekhaye (Klezmer Ensemble) 15:00 Christuskirche Eimsbüttel Choralschola der Eimsbüttler Kanto­ rei, Friedemann Kannengießer (Lei­ tung & Orgel) 15:00 Christuskirche othmarschen Musik zur Sterbestunde. Rainer Lanz (Orgel). Bach: Präludium & Fuge c­moll 15:00 Hauptkirche St. Jacobi C. P. E. Bach: Die letzten Leiden des Erlösers. Tanya Aspelmeier (Sopran), Marie Richter (Sopran), Florian Wellner (Te­ nor), Ulrich Studer (Bass), Kantorei St. Jacobi, Cythara­Ensemble, Rudolf Kelber (Leitung) 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Gottesdienst zur Todesstunde Jesu. Kantorei St. Michaelis, Stefan Adam (Bass), Kerstin Petersen (Orgel). Liszt: Via Crucis 15:00 Martin-Luther-Kirche Groß Borstel Chormusik zum Karfreitag. St.­Peter & Martin­Luther­Kantorei 15:00 Petruskirche Lokstedt Musik & Texte zur Sterbestunde. Angelica Böttcher (Mezzosopran), Christian Hanschke (Orgel). Duruflé: Pie Jesu, Langlais: Agnus Dei u.a. 30 Hamburg concerti 04.14

tiPP

18.4. FREITAG

15:00 St. Georgskirche Schütz: Lukas­Passion. Christian Gott­ schalk (Evangelist, Tenor), Joa­ chim Gebhardt (Jesus, Bass), Vo­ kalensemble St.Georg, Ingo Müller (Leitung)

17:00 Hauptkirche St. nikolai Bach: Matthäus­Passion. Matthias Lüderitz (Christus), Friederike Adamski (Sop­ ran), Juliane Sandberger (Alt), Ulrich Cordes (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Hamburger Knabenchor & Kantorei St. Nikolai, Hamburger Ca­ merata, Matthias Hoffmann­Borggrefe (Leitung)

UMLanD

18:00 Blankeneser Kirche am Markt Cherubini: Requiem c­Moll. Elbipolis­ Barockorchester Hamburg, Cappella Vocale Blankenese, Stefan Scharff (Leitung)

10:00 auferstehungskirche alten Eichen Musikalischer Gottesdienst. Ute Ramaijzl (Alt), Dagmar Narbel (Violine), Andreas Bartelsen (Orgel). J. S. Bach: Passions­Arien

18:00 Friedenskirche altona Brahms: Requiem. Solisten, Kammer­ orchester St. Pauli, Chor der Friedens­ kirche, Fernando Gabriel (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Matthäus­Passion. Olivia Stahn (Sopran), Raika Simone Maier (Alt), Matthias Bleidorn (Evangelist & Ari­ en), Mario Hoff (Christusworte), Ste­ fan Adam (Bass), Kantorei, Jugend­ kantorei & Orchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis C. P. E. Bach: Matthäuspassion. Chor St. Michaelis, Concerto con anima, Eric Stokloßa (Evangelist), Jörg Hem­ pel (Christus), Bettina Pahn (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Hans­Christian Hinz (Bariton), Christoph Schoener (Leitung). J. S. Bach: Kantate BWV 23 „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ 18:00 Hauptkirche St. Petri Bach: Matthäus­Passion. Christine Wolff (Sopran), Ulrike Andersen (Alt), Jo­ hannes Weiss (Evangelist), Ralf Grobe (Bass), Konstantin Heintel (Christus­ worte), Hamburger Bachchor St. Petri, Hamburger Barockorchester, Thomas Dahl (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Kirche am rockenhof Volksdorf Bach: Johannes­Passion. capella alta tilia, Kantorei am Rockenhof 18:00 St. Marien Fuhlsbüttel Bach: Johannes­Passion. Kammerorchester & Kantorei St. Marien

Sängerische Herausforderung: In anderen Passionen können sich Chor und Solisten schon mal hinter Orchester oder Orgel verstecken – bei Schütz gibt‘s keine Deckung.

15:00 Sieker Kirche Bach: Johannes­ Passion. Vocalissimosiek, Henning Bergmann (Leitung) 19:00 Peter-Paul-Kirche Bad oldesloe Jenkins: Requiem. Oldesloer Bux­ tehude­Chor, Sinfonietta Lübeck, Ka­ tharina Pfeiffer, Renate Günther & Sa­ bine Wiggers (Gesang), Henning Münther (Leitung) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg/Eine florentini­ sche Tragödie ­ Premiere 20:00 St. Johannis Lüneburg Hertel: Der sterbende Heiland. Ruth Fiedler (Sopran), Christian Rathgeber (Te­ nor), Christoph Hülsmann (Bass), St. Johannis Motettenchor, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsänger (Leitung)

19.4. SAMSTAG MUSIKTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly 20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe MUSIK In KIrCHEn

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach. Kerstin Pe­ tersen & Christoph Schoener (Orgel) 21:00 St. Johannis Eppendorf Feier der Heiligen Osternacht. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: PD, Reiner Ohms, Neue Philharmonie Hamburg

18.4. FREITAG


23:00 Hauptkirche St. Petri Feier der Heiligen Osternacht. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Lei­ tung) 23:15 Hauptkirche St. nikolai Oster­ nacht mit Abendmahl. Männerchor­ schola des Hamburger Knabenchores St. Nikolai, Rosemarie Pritzkat (Orgel) KInDEr & JUGEnD

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale: Alle Vögel sind schon da UMLanD

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Leigh: Der Mann von La Mancha

20.4. SONNTAG KonZErT

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg, Edouard Ta­ chalow (Violine) Weitere Infos siehe Tipp MUSIKTHEaTEr

19:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe TanZTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier MUSIK In KIrCHEn

6:00 Hauptkirche St. Michaelis Fei­ er des Ostermorgens. Schola Gregori­ ana Augustina, Kerstin Wolf (Orgel)

tiPP

6:00 St. Simeon alt-osdorf Oster­ frühgottesdienst. Vokalensemble St. Simeon, Jonas Kannenberg (Orgel) 7:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Festliche Auferstehungsfeier 10:00 Hauptkirche St. Jacobi Oster­ gottesdienst. Cythara­Ensemble, Vo­ kalensemble St. Jacobi. Mozart: Così fan tutte­Messe 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach­Kantate im Gottesdienst. Jörg Dürmüller (Tenor), Concerto con Ani­ ma, Christoph Schoener (Leitung). Bach: Kantate BWV 160 „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ 10:00 Martin-Luther-Kirche alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Brunckhorst: „Auf Ostern“ 10:00 Thomaskirche Hausbruch Ostergottesdienst. SüderelbeVielHar­ monie, Thomaskantorei 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Kantaten­Gottesdienst. Rainer Thom­ sen (Tenor), Benno Schöning (Bass), Kantorei und Barockorchester St. Ka­ tharinen, Andreas Fischer (Leitung). Bach: Kantate BWV 67 „Halt im Ge­ dächtnis Jesum Christ“ 11:00 Hauptkirche St. nikolai Kanta­ tengottesdienst. Kantorei St. Nikolai, Matthias Hoffmann­Borggrefe (Lei­ tung & Orgel). C. P. E. Bach: Gott hat den Herrn auferweckt & „Heilig“ 11:00 Hauptkirche St. Petri Bachkan­ tatengottesdienst. Collegium musi­ cum St. Petri, Hamburger Bachchor St. Petri, Solisten, Thomas Dahl (Lei­ tung). Bach: „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“ BWV 31 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Ostervesper. Tanya Aspel­ meier (Sopran), Karen Bergquist­Lüth (Traversflöte). Werke von Campra KInDEr & JUGEnD

15:00 Hamburger Konservatorium Bühne frei.... Schüler & Schülerinnen des Hamburger Konservatoriums 18.4. FREITAG

UMLanD

18:00 Hauptkirche St. Petri Bach: Matthäus­Passion. Christine Wolff (Sopran), Ulrike Andersen (Alt), Johannes Weiss (Evangelist), Ralf Grobe (Bass), Konstantin Heintel (Christusworte), Hamburger Bach­ chor St. Petri, Arion Chor des Jo­ hanneums, Hamburger Barockor­ chester, Thomas Dahl (Leitung)

10:00 auferstehungskirche alten Eichen Musikalischer Gottesdienst

St. Petri ist die älteste der Ham­ burgs Hauptkirchen – und auch der dortige Bachchor blickt auf eine lange Historie: Sein Ursprung reicht bis ins Jahr 1597 zurück!

MUSIK In KIrCHEn

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

21.4. MONTAG MUSIKTHEaTEr

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Borodin: Fürst Igor 10:00 Hauptkirche St. Jacobi Oster­ montagsgottesdienst. Ulrich Studer (Bariton). Bach: Kantate BWV 157 „Der Friede sei mit dir“

20.4. SONNTAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg, Edouard Tachalow (Violine) Mögen sie in der Hansestadt auch nicht die allererste Geige spielen, so finden sich doch in der 2001 gegründeten Neuen Philhar­ monie ausschließlich Profimusiker. 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche 10:00 St. Johannis Eppendorf Bach­ kantatengottesdienst. Martina Ham­ berg­Möbius (Sopran), Michael Ohni­ mus (Trompete), Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung). Bach: Kantate BWV 51 „Jauchzet Gott in allen Landen“ 11:00 St. Trinitatis Harburg Harbur­ ger Kantorei. Harburger Kantorei, Werner Lamm (Leitung) 12:00 Domkirche St. Marien Messiaen: Les Corps glorieux. Eber­ hard Lauer (Orgel) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Osterorchester & Kan­ torei Wellingsbüttel. Werke von Bach & Vivaldi 18:00 Christuskirche Wandsbek Konzert am Ostermontag. Kantorei der Christuskirche, Christiane Can­ stein (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Matthias Lüde­ ritz (Bass). Mozart: Maurerische Trau­ ermusik, Sinfonia Concertante KV 297, Bach: Kantate „Bleib bei uns, Herr“ BWV 6 & Gloria aus der Messe A­Dur 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Johann Sebastian Bach ­ Das gesamte Orgelwerk VIII. Kantorei St. Kathari­ nen, Andreas Fischer (Orgel). 18:00 Hauptkirche St. Michaelis C. P. E. Bach: Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Wq 240 & Oster­ kantate „Jauchzet, frohlocket“ H 242. Cornelia Samuelis (Sopran), Jörg Dürmüller (Tenor), Thomas Laske (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Lei­ tung) 18:30 St. nikolai Finkenwerder Martin A. Fiedrich (Orgel). Orgelwerke der Bach­Söhne concerti 04.14 Hamburg 31


KlassIKProgramm

20:00 opernloft Mozart: Così fan tutte ­ Oper in kurz (Premiere) MUSIK In KIrCHEn

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Vokalensemble Hamburger Mozarteum,

24.4. DONNERSTAG KonZErT

24.4. DONNERSTAG

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg/Eine florentinische Tragödie. Zemlinsky zählte zu den produk­ tivsten Opernkomponisten seiner Zeit – und ward doch nach seinem Tod vergessen. Die Einakter leiteten 1977 seine Wiederentdeckung ein. KInDEr & JUGEnD

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale: Alle Vögel sind schon da UMLanD

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady

22.4. DIENSTAG KonZErT

19:00 opernloft Lieblingslieder­ Lounge

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Erlesene Begegnungen ­ Heiter weiter I. Clemens von Ramin (Lesung), Mat­ thäus Winnitzki (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Orchestra del Conservatorio Duni di Matera, Maurizio Moretta & Sunyoung Ro (Klavier), Hyunah Park (Violoncel­ lo), Fausto Fungaroli (Leitung). Pater­ noster: Matera 2019, Rossini: Ouvertü­ re zu „L‘italiana in Algeri“, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orches­ ter Es­Dur KV 316a, Haydn: Cellokon­ zert C­Dur Hob. VIIb/1, D‘Ambrosio: Il Canto dei Sassi MUSIKTHEaTEr

20:00 opernloft Bizet: Carmen ­ Oper in kurz TanZTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier MUSIK In KIrCHEn

19:30 Staatsoper (opera stabile) Ida Aldrian (Mezzosopran), Andrew Watts (Countertenor), Viktor Rud (Bariton). Lieder von Reimann, Brahms & Liszt

12:00 Mahnmal St. nikolai Carillon­ konzert mit Eberhard Koether

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Schostakowitsch­Projekt V. Jeru­ salem Quartet. Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 13 b­Moll, Nr. 14 Fis­Dur & Nr. 15 es­Moll

SonSTIGES

MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Salome. Sebastian Weigle (Leitung) SonSTIGES

10:00 Hamburger Konservatorium Workshop „Professionalisierung im Beruf“. Markus Menke (Dozent)

23.4. MITTWOCH MUSIKTHEaTEr

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Borodin: Fürst Igor. Christian Arming (Leitung) 20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe 32 Hamburg concerti 04.14

12:05 St. Petri altona Musik zur Marktzeit. Regine Schütz (Orgel)

20:00 rolf-Liebermann-Studio NDR Podium der Jungen ­ Double Bass & Trio. Trio Gaspard, Edicson Ruiz (Kontrabass). Werke von Ravel, Holliger, Moser, Sperger & Henze MUSIKTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Salome. Sebastian Weigle (Leitung) 20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe 20:00 opernloft Verdi: La Traviata ­ Oper in kurz MUSIK In KIrCHEn

19:30 Christuskirche Wandsbek 109. Wandsbeker Abendmusik: Ein Kessel Buntes. Korrepetitionsklasse Gerd Jordan. Lieder und Arien UMLanD

19:00 Schloss Gottorf (Hirschsaal) Gottorfer Hofmusik 2014: Duo La Vig­ na

26.4. SAMSTAG KonZErT

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hamburger Mandolinen­Orchester 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Symphonischer Chor Hamburg, Ham­ burger Symphoniker, Matthias Janz (Leitung), Johanna Winkel (Sopran), Hanna Zumsande (Sopran), Sunniva Eliassen (Alt), Mirko Ludwig (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass). Schütz: Herr, unser Herrscher, Boulanger: Psalm 24, Strawinsky: Psalmen­Sym­ phonie, Mozart: Große Messe c­Moll

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

20:00 Saalbau Elmshorn Haydn­Or­ chester Hamburg, Henning Lucius (Klavier), Rida Murtada (Leitung). Werke von Debussy & Mozart

UMLanD

MUSIKTHEaTEr

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg/Eine florentini­ sche Tragödie

20:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe.

20:00 St. Michael Munster Haydn­ Orchester Hamburg, Henning Lucius (Klavier), Rida Murtada (Leitung). Werke von Debussy & Mozart

25.4. FREITAG KonZErT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Long Yu (Lei­ tung), Andreas Schlager (Tenor), Yvonne Naef (Mezzosopran), Jian Wang (Violoncello). Chen: Reflet d‘un temps disparu, Mahler: Das Lied von der Erde

20:00 opernloft CSI Opera ­ 9 Todesfälle in 90 Minuten TanZTHEaTEr

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier MUSIK In KIrCHEn

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Or­ gelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 18:00 Blankeneser Kirche Flautissi­ mo. Björn Westlund (Flöte), Eberhard Hasenfratz (Klavier, Leitung). Werke von Martinů, Schubert, Copland, Ravel & Liebermann

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: PD, hansjoerg-albrecht.com

tiPP


18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe. Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 18:15 osterkirche Eilbek Kathrin Brö­ cking (Mezzosopran), Josef Hülser (Violoncello), Paul Baeyertz (Orgel). Werke von Vivaldi, Fiocco, Wilson u.a. 19:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Bergedorfer Musiktage ­ Frühlingstö­ ne. St. Simeon­Orchester, Michael Wild (Leitung). Werke von Offenbach, Strauss, Smetana, Lehár, Piazolla u.a. 19:30 Kulturkirche altona C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste (szenisch). Carl­Philipp­Ema­ nuel­Bach­Chor, elbipolis Barockor­ chester, Hansjörg Albrecht (Leitung), Sascha Mink (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Marktkirche Poppenbüttel Andreas Gärtner (Orgel), Cornelia Schünemann (Saxophon), Mechthild Weber (Sopran), Kantorei Poppenbüt­ tel, Michael Kriener (Leitung). Werke von Schütz, Mendelssohn u.a. KInDEr & JUGEnD

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 14:30 & 16:30 rolf-Liebermann-Studio NDR Familienkonzert ­ Der Cello­ Ur­Ur­Urgrossvater Boccherini. Vytas Sondeckis (Violoncello), Andis Paegle (Cembalo) SonSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLanD

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Gluck: Armide 19:30 Villa Papendorf Chopins Reise nach Mallorca. Justus Frantz (Rezita­ tion & Klavier) 20:00 albert-Einstein-Gymnasium Buchholz Horn Trio. Laurent A. Breu­ ninger (Violine), Sibylle Mahni (Horn), Thomas Duis (Klavier). Beethoven: Hornsonate, Franck: Violinsonate A­ Dur, Brahms: Horntrio F­Dur op. 40

27.4. SONNTAG KonZErT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Philhar­ moniker Hamburg, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). C. P. E. Bach: Sin­ fonie Es­Dur Wq 179 & Konzert für Klavier, Streicher und B. c. d­Moll Wq 23, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“‘, Zimmermann: Rheini­ sche Kirmestänze Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 & 20:00 Zollenspieker Fährhaus Bergedorfer Musiktage – Tango Swing 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Haydn­Orchester Hamburg, Henning Lucius (Klavier), Rida Murtada (Lei­ tung). Debussy: Prélude à l‘après­midi d‘un faune, Mozart: Klavierkonzert c­Moll KV 491, Debussy: La Mer MUSIKTHEaTEr

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Borodin: Fürst Igor 19:00 allee Theater Kroll: Der schar­ lachrote Buchstabe

28.4. MONTAG KonZErT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Schumann & Zim­ mermann UMLanD

19:30 Hoghehus Lübeck 6. Kammer­ konzert. Villa­Lobos: Bachianas Brasi­ leiras Nr. 1 & 5

29.4. DIENSTAG

MUSIK In KIrCHEn

TanZTHEaTEr

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Kanta­ tengottesdienst. Concertone Ham­ burg, Kantorei St. Jacobi, Solisten, Daniel Zimmermann (Leitung). Bach: „Am Abend des selbigen Sabbats“

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett

11:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik im Gottesdienst. Eimsbüttler Kantorei

MUSIKTHEaTEr

18:00 Ev. Kirche Bergstedt Benefiz­ konzert zur Einweihung der neuen Rohlf­Orgel. Prof.Jan Ernst (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. nikolai 3. Har­ vestehuder Orgelkonzert. Gevorg Da­ baghyan & Karapet Shaboyan (Duduk), Franz Danksagmüller (Orgel) 18:00 St. Petri altona Musikalischer Abendgottesdienst. Anja Puppel (Flö­ ten). Werke von Telemann & Händel 19:00 Kreuzkirche Wandsbek And­ rea Schneller & Hans­Jürgen Krüger (Orgel). Werke von Händel, Rutter, Al­ brechtsberger & Mozart 19:00 St. Johannis Harvestehude Musik zur Abendzeit. Weronika Kacz­ marczyk (Gesang), Christopher Ben­ der (Klavier). Werke von Dvořák, Rheinberger u.a. 19:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt (Gemeindesaal) Frühling erwachend.... Marina Savova (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Schubert & Liszt KInDEr & JUGEnD

15:00 opernloft Das Zauberflötchen SonSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLanD

17:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Wagner: Tristan und Isolde 18:00 auferstehungskirche alten Eichen Ulrike Meyer (Sopran), Claudia Zülsdorf (Oboe), Andreas Bartelsen (Orgel)

30.4. MITTWOCH 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Borodin: Fürst Igor 20:00 opernloft Sängerkrieg ­ Tanz in den Mai MUSIK In KIrCHEn

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Dasol Rhee (Orgel) UMLanD

19:00 Schloss Gottorf (Hirschsaal) Gottorfer Hofmusik 2014: United Con­ tinuo Ensemble 20:00 Glocke Bremen The Ultimate Piano Experience. Yul Anderson (piano)

tiPP

26.4. SAMSTAG

19:30 Kulturkirche altona C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste (szenisch). Carl­Philipp­ Emanuel­Bach­Chor, elbipolis Ba­ rockorchester, Linda Joan Berg (Sopran), Santa Bulatova (Sopran), Julian Rohde (Tenor), Tim Maas (Bass), Schauspielstudierende der HfMT Hamburg, Hansjörg Albrecht (Leitung), Sascha Mink (Regie) Wein und Leckereien zu Bach: In der Michel­Krypta sorgte Hansjörg Albrecht einst fürs Programm der beliebten Freitag­Nacht­Musiken.

concerti 04.14 Hamburg 33


RADio

Das Radioprogramm im April von

Das Programmschema werktags bis 20:00 Uhr 0:05 6:03 8:30 9:03 13:03 14:03 19:03 19:30

ARD­Nachtkonzert Klassisch in den Tag Am Morgen vorgelesen Matinee Klassik à la carte Klassisch unterwegs Journal Musica

1.4. DIENSTAG 20:00 Kulturforum Der teure Klang: vom Wert der Violinen 21:00 Welt der Musik 22:00 am abend vorgelesen Gott­ helf: Die schwarze Spinne (7/7), vor­ gelesen von Manfred Schradi, Hugo R. Bartels & Wolfgang Engels 22:35 notturno 22:50 Kultur im norden 23:00 nDr Kultur neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Mischa Kreiskott

2.4. MITTWOCH 20:00 Hörspiel Zum 100. Geburtstag von Marguerite Duras. Das ist alles. C’est tout. Mariahilf (Komposition), Andrea Spingler (Übersetzung), Kai Grehn (Bearbeitung & Regie), Jeanne Moreau, Mechthild Großmann, Alexan­ der Fehling, Lars Rudolph 21:01 neue musik darin: neue musik im Norden. Virtuosinnen spielen zeit­ genössische Musik 22:00 am abend vorgelesen Gott­ helf: Wie Joggeli eine Frau sucht 22:35 notturno 22:50 Kultur im norden 23:00 Klassik à la carte

3.4. DONNERSTAG 20:00 opernkonzert Ausgestoßen, aber glücklich? Über die am Rande der Gesellschaft 34 Hamburg concerti 04.14

22:00 am abend vorgelesen Gott­ helf: Die Schlachtfelder

20:00 Prisma Musik Zum 200. Todestag von Burney

22:35 notturno 22:50 Kultur im norden

22:00 Variationen zum Thema Musik aus der Zeit von Burney. Vivaldi: Glo­ ria D­Dur (Auszüge). Nancy Argenta & Ingrid Attrot (Sopran), Catherine Denley (Alt), Ashley Stafford (Altus), Stephen Varcoe (Bass), The English Concert Choir, Trevor Pinnock (Ltg.) / Scarlatti: Sonate D­Dur K 491, Sonate D­Dur K 492. Andreas Staier (Cemba­ lo) / Hasse: Salve Regina G­Dur. Mo­ nique Zanetti (Sopran), Jennifer Lane (Alt), Le Parlement de Musique, Mar­ tin Gester (Ltg.) / Friedrich II. von Preußen: Flötenkonzert G­Dur. Man­ fred Friedrich (Flöte), Kammerorches­ ter C. P. E. Bach, Hartmut Haenchen (Ltg.) / C. P. E. Bach: Streicher­sinfo­ nie Nr. 3. Freiburger Barock orchester, Thomas Hengelbrock (Ltg.) / Stamitz: Konzert B­Dur. Sabine Meyer (Klari­ nette), Sergio Azzolini (Fagott), Aca­ demy of St. Martin in the Fields, Iona Brown (Ltg.) / Mozart: „Exsultate, ju­ bilate“ KV 165. Carolyn Sampson (So­ pran), The King’s Consort, Robert King (Ltg.)

23:00 nDr Kultur neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Mischa Kreiskott

4.4. FREITAG 20:00 roger Willemsen legt auf 22:00 am abend vorgelesen Taci­ tus: „Germania“ 22:35 notturno 22:50 Kultur im norden 23:00 Klassik à la carte

5.4. SAMSTAG 00:00 Das arD-nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Tag 08:15 Martenstein 08:30 am Morgen vorgelesen 09:00 Klassik auf Wunsch 09:40 Kultur im norden 10:40 Lauter Lyrik 11:20 CD der Woche 12:00 Belcanto – Die schönsten arien 13:00 Klassikboulevard 14:20 Willemsen legt auf 16:20 Kulttour reiseziele & Tipps für Genießer 16:40 Kultur im norden 17:20 Heute abend: radio/TV Tipp 18:00 Das Gespräch 18:30 Musica Zum 85. Geburtstag von André Previn. Mendelssohn: Kla­ viertrio Nr. 1 op. 49. Anne­Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violon­ cello), André Previn (Klavier) 19:00 Musica - Glocken und Chor Gilles: Motette „Diligam te Domine“. Anne Magouët (Sopran), Vincent Liè­ vre­Picard (Countertenor), Bruno Bo­ terf & Jean­François Novelli (Tenor), Alain Buet (Bariton), Kammerchor „Les Éléments“, Orchester „Les Passi­ ons“, Jean­Marc Andrieu (Ltg.) / Boë­ ly: Kyrie­Versetten aus „Pièces pour le Service liturgique“. Suzanne Chaise­ martin (Orgel) u.a.

6.4. SONNTAG 00:00 Das arD-nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Sonntag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im norden 10:40 Lauter Lyrik 11:00 Das Sonntagskonzert Nieder­ sächsische Musiktage: Freiheit, zu lie­ ben. Nuria Rial (Sopran), Concerto Köln. Bach: Brandenburgisches Kon­ zert Nr. 4 & Nr. 5, Hochzeitskantate „Weichet nur, betrübte Schatten“ BWV 202, Händel: Concerto grosso G­Dur HWV 319, Introduzione aus „Delirio amoroso“, Kantate HWV 99, „Ah! Spietato!“ aus „Amadigi di Gau­ la“, „Chi t’intende? “ aus „Berenice“ 13:00 Wickerts Bücher 14:00 Klassikboulevard 16:40 Kultur im norden 17:20 Heute abend: radio/TV Tipp 17:40 Bildschöne Bücher


18:00 Mikado Klassik Avner Dorman: Uzu & Muzu aus Kakaruzu . NDR Sinfo­ nieorchester , Thomas Schwarz & Jesús Porta Varela (Schlagzeug ), Dave Claessen (Ltg.) 19:00 Gedanken zur Zeit Lieber reich & gesund als arm & krank : Anmerkun­ gen zu einer deutschen Lebenslüge 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Shakespeare for Lovers : Eine Klangwanderung durch die Elisabethanische Zeit mit Peter Fri­ cke . Musik von Byrd, Morley, Dowland u.a. Robert Gillner (Übersetzung) 22:00 Soirée Schleswig-Holstein Mu­ sik Festival : Verleihung des HindemithPreises . Schostakowitsch: Passacaglia aus „Lady Macbeth von Mzensk“ op. 29 , Escaich: Evocation II , Glass: Mad Rush , Schnaus: Come sweetest death (UA) , Fox: „Come sweetest death“ nach Bachs „Komm, süßer Tod“ BWV 478 , Janáček: Orgelsolo aus der „Gla­ golitischen Messe“, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 , Hindemith: Sonate Nr. 2 , Liszt/Reger: Der heilige Franziskus von Paula auf Wogen schreitend . Iveta Apkalna (Orgel)

7.4. Montag 20:00 NDR Sinfonieorchester Zum 85. Geburtstag von André Previn . An­ dré Previn (Klavier & Ltg.). Brahms: Akademische Festouvertüre op. 80 , Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491 , Strauss: Don Quixote, Fantastische Variationen über ein Thema ritterli­ chen Charakters op. 35 22:00 Am Abend vorgelesen Fonta­ ne: Stine (1/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

8.4. Dienstag 20:00 Kulturforum Musik im Budge-Palais : Hochschule für Musik & Theater Hamburg 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (2/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Hendrik Haubold

9.4. Mittwoch 20:00 Hörspiel Krechel: Wenn man ein gleichschenkliges Dreieck auf den Kopf stellt . Hans Gerd Krogmann (Be­ arbeitung & Regie) u.a.

21:02 neue musik Begegnungen mit Helmut Lachenmann in Hannover 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (3/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

10.4. Donnerstag 20:00 Opernkonzert Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor . Chor & Orchester der Oper Kiel , Leo Siberski (Ltg.), Timo Riiho­ nen (Sir John Falstaff), Jörg Sabrows­ ki (Herr Fluth), Heike Wittlieb (Frau Fluth), Christoph Woo (Herr Reich), Rosanne van Sandwijk (Frau Reich) u.a. 22:40 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo

11.4. Freitag 20:00 Junge Künstler 1. NDR Podium der Jungen: Belcanto . Oleana Tokar (Sopran), Petter Moen (Tenor), Jan Stava (Bass), NDR Radio­ philharmonie , Vassilis Christopoulos (Ltg.). Werke von Mozart, Strawinsky, Rossini, Verdi & Tschaikowsky 2. Talente entdecken . Sophie Pacini (Klavier), Werke von Mozart, Liszt & Schubert 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (4/8) l 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

12.4. Samstag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Tag 08:15 Martenstein 08:30 Am Morgen vorgelesen Das erste Mal. Karl-Heinz Ott: Der Verfolger 09:00 Klassik auf Wunsch 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik 11:20 CD der Woche 12:00 Belcanto – Die schönsten Arien 13:00 Klassikboulevard 14:20 Willemsen legt auf 16:20 Kulttour - Reiseziele und Tipps für Genießer 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 18:00 Das Gespräch 18:30 Musica Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595 . Sebastian Knauer, Zür­ cher Kammerorchester , Roger Nor­ rington (Ltg.)

19:00 Live aus der Metropolitan Opera New York Giordano: Andrea Chénier. Chor & Orchester der Metro­ politan Opera , Gianandrea Noseda (Ltg.), Marcelo Álvarez (Chénier), Pat­ ricia Racette (Maddalena di Coigny), Margaret Lattimore , Željko Lucic (Gérard) Margaret Lattimore (Gräfin Di Coigny), Jennifer Johnson Cano (Bersi), John Moore (Pietro Fléville), Robert Pomakov (Mathieu). Anschließend: Klassische Musik

13.4. Sonntag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Sonntag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik 11:00 Das Sonntagskonzert Mahler: Sinfonie Nr. 7. NDR Sinfonie­ orchester, Alan Gilbert (Ltg.) 13:00 Wünsch Dir Deinen NDR NDR Kultur „Wohnzimmerkonzert“ 14:00 Klassikboulevard 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 17:40 Bildschöne Bücher 18:00 Starke Stücke Meisterwerke der Musik . Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“. Wiener Philhar­ moniker, Riccardo Muti (Ltg.) 19:00 Gedanken zur Zeit It’s the economy, stupid . Warum wir uns mit Armutszuwanderern so schwer tun und wie sich dem abhelfen lässt 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Autoren le­ sen : Sibylle Lewitscharoff liest aus ih­ rem neuen Buch „Killmousky“ 22:00 Soirée 850 Jahre Kloster Loc­ cum . Wolfgang Rübsam (Orgel). Bach: Präludium & Fuge h-Moll BWV 544 , Passacaglia c-Moll BWV 582 , Rhein­ berger: Sonate Nr. 5 fis-Moll op. 111 , Improvisationen , Franck: Choral E-Dur / Guy Bovet (Orgel). de Arauxo: Zwei Tientos, Eguiguren: Concierto Airoso , de Elduayen: Puesta del Sol u.a.

14.4. Montag 20:00 NDR Sinfonieorchester Romantik in neuem Licht . Thomas Hengelbrock (Ltg.). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Die Große“ 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (5/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte concerti 04.14 Hamburg 35


Radioprogramm

15.4. Dienstag 20:00 Kulturforum Was kann ich denn für mein Gehirn? Selbstgesprä­ che einer Willensschwachen . Feature von Claudia Wolff 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (6/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Hendrik Haubold

16.4. Mittwoch 20:00 Hörspiel Andreas Ammer: „Gott “. Console, NU & Refseth (Kom­ position), Andreas Ammer (Regie). Mit Andreas Ammer, Katharina Franck & Carl-Ludwig Reichert 21:00 neue musik Die Gitarre in der Musik von Hosokawa & Takemitsu . Eine Sendung von Margarete Zander 22:00 Am Abend vorgelesen Fonta­ ne: Stine (7/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

17.4. Donnerstag 20:00 Opernkonzert Meister der Opernregie: Andreas Kriegenburg . Eine Sendung von Marek Kalina 22:00 Am Abend vorgelesen Fontane: Stine (8/8) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Hendrik Haubold

18.4. Freitag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Karfreitag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik

19:00 Bach: Matthäuspassion . Ra­ chel Nicholls (Sopran), Robin Blaze (Countertenor ), Gerd Türk (Tenor), Peter Kooj (Bass), Bach Collegium Ja­ pan , Masaaki Suzuki (Ltg.) 22:00 Das Konzert Passion . Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069 (in der hypothetischen Urfassung) , Ich will den Kreuzstab gerne tragen BWV 56 , Telemann: Der am Ölberg zagende Jesus, Ouvertüre g-Moll . Sa­ muel Hasselhorn (Bass), Hannover­ sche Hofkapelle , Anne Röhrig (Ltg.)

19.4. Samstag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Tag 08:15 Martenstein 08:30 Am Morgen vorgelesen 09:00 Klassik auf Wunsch 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik 11:20 CD der Woche 12:00 Belcanto – Die schönsten Arien 13:00 Klassikboulevard 14:20 Willemsen legt auf 16:20 Kulttour - Reiseziele und Tipps für Genießer 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 18:00 Das Gespräch 18:30 Musica Kreutzer: Violinkonzert Nr. 15 A-Dur , Laurent Albrecht Breun­ inger , SWR Rundfunkorchester Kai­ serslautern , Alun Francis (Ltg.) 19:00 Live aus der Metropolitan Opera New York Strauss : Arabella. Malin Byström (Arabella), Genia Kühmeier (Zdenka), John Del Carlo (Graf Waldner), Michael Volle (Man­ dryka), Roberto Saccà (Matteo), Chor & Orchester der Metropolitan Opera , Philippe Auguin (Ltg.) Anschließend: Klassische Musik

20.4. Sonntag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Ostersonntag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik

11:00 Das Konzert Das NDR Sinfonie­ orchester zu Gast in Südamerika . Beethoven: Egmont-Ouvertüre op. 84 , Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 cMoll op. 18 , Brahms: Sinfonie Nr. 4, Hyun-Jung Kim (Klavier), NDR Sinfo­ nieorchester , Arvo Volmer (Ltg.)

11:00 Das Sonntagskonzert Bach: Messe h-Moll. Magdalena Harer (Sop­ ran), Margot Oitzinger (Alt), Gerd Türk (Tenor), Peter Kooj (Bass), Jun­ ges Vokalensemble Hannover, Con­ certo Köln , Klaus-Jürgen Etzold (Ltg.)

13:00 Klassik à la carte 14:40 Kultur im Norden 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp

14:00 NDR Kultur am Ostersonntag 16:40 Kultur im Norden

36 Hamburg concerti 04.14

13:00 NDR Kultur Reisezeit Shakespeare on tour

17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 18:00 Starke Stücke Meisterwerke der Musik . Schostakowitsch: Violin­ konzert Nr. 1 a-Moll op. 77. Daniel Hope, BBC Symphony Orchestra , Ma­ xim Schostakowitsch (Ltg.) 19:00 Musica Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64. NDR Radiophil­ harmonie, Eivind Gullberg Jensen (Ltg.) 20:00 Sonntagsstudio Literaturfest Niedersachsen der VGH-Stiftung . NDR Podium . Mein Freundeskreis – die Gruppe 47 . Rolf Schneider, Guntram Vesper, Hellmuth Karasek , Frauke Meyer-Gosau (Moderation) 22:00 Soirée Förtsch: Geistliche Kon­ zerte „Nun danket alle Gott “. Andrea Lauren Brown & Magdalena Podkos­ cielna (Sopran), David Erler (Alt), Mir­ ko Ludwig & Hans Jörg Mammel (Te­ nor), Harry van der Kamp (Bass), En­ semble Weserrenaissance, Susan Wil­ liams & Rudolf Lörinc (Trompete ), Veronika Skuplik & Irina Kisselova (Vi­ oline), Frauke Hess, Christian Heim & Marthe Perl (Gambe ), Joachim Held (Chitarrone), Detlef Bratschke (Orgel), Manfred Cordes (Ltg.)

21.4. Montag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Ostermontag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik 11:00 Das Konzert Anima Mundi Fes­ tival – Die NDR Radiophilharmonie zu Gast in Pisa . Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 „La Passione“, Mozart: Exsul­ tate, Jubilate & Messe C-Dur KV 317 „Krönungsmesse“. Ania Vegry (So­ pran), Theresa Holzhauser (Mezzoso­ pran), Martin Platz (Tenor), Rafał Paw­ nuk (Bass), NDR Chor & Radiophil­ harmonie , Christopher Hogwood (Ltg.) 13:00 Star-Tracks Die Klarinette. Sabine Meyer & Reiner Wehle 14:00 NDR Kultur am Ostermontag 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 18:00 Das Konzert Jubiläumsjahr 2014 – C. P. E. Bach . Jauchzet, frohlo­ cket (unter Verwendung des Eingangs­chores des Weihnachtsora­ toriums von J. S. Bach ), Die Auferste­ hung & Himmelfahrt Jesu, Oratorium Wq 240 . Cornelia Samuelis (Sopran), Jörg Dürmüller (Tenor), Thomas Laske (Bass), Chor St. Michaelis Hamburg , Concerto con Anima, Christoph Schoe­ner (Ltg.)


20:00 NDR Sinfonieorchester Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur . Emanuel Ax (Klavier), NDR Chor & Sinfonieor­ chester , Neville Marriner (Ltg.) / Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 9, Helen Kwon (Sopran), Christiane Iven (Alt), Keith Lewis (Tenor), Hanno Müller-Bach­ mann (Bass), Prager Kammerchor , 22:00 Am Abend vorgelesen Zwei biblische Geschichten von der Passion Jesu Christi , gelesen von J. P. Hebel

22.4. Dienstag 20:00 Kulturforum Hybris . Die Leben des Gavino Ledda r 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (1/14) , vorgelesen von Hans Paetsch von Joseph 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo Musik zwischen den Genres. Von und mit Hendrik Haubold

23.4. Mittwoch 20:00 Hörspiel „In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich “ von Rayhana (nach dem gleichnamigen Theaterstück ). Gabriele Schel (Über­ setzung), Alice Elstner ( Regie), Ray­ hana, Anne Weber, Maria Magdalena Wardzinska, Marion Breckwoldt u.a. 21:30 neue musik Begegnung der Jahrhunderte? 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (2/14) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

24.4. Donnerstag 20:00 Opernkonzert Zum 450. Ge­ burtstag – Shakespeare-Opern 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (3/14) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo

25.4. Freitag 20:00 Das Alte Werk Händel: Trioso­ naten HWV 396-402 , Al Ayre Español . Eduardo López Banzo (Cembalo, Ltg.) 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (4/14) , 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

26.4. Samstag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Tag 08:15 Martenstein 08:30 Am Morgen vorgelesen 09:00 Klassik auf Wunsch 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik 11:20 CD der Woche 12:00 Belcanto – Die schönsten Arien 13:00 Klassikboulevard 14:20 Willemsen legt auf 16:20 Kulttour 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 18:00 Das Gespräch 18:30 Neue Sachbücher 19:00 Musica – Glocken & Chor Dukas: Ouverture pour La Péri, Poème dansé. NDR Brass / Bruckner: Messe Nr. 2. Harvestehuder Kammerchor , En­ semble „arabesques“ , NDR Brass, Claus Bantzer (Ltg.) 20:00 Prisma Musik Zum 250. Todestag von Mattheson 22:00 Variationen zum Thema Werke von Mattheson . Sonaten h-Moll & G-Dur aus „Der brauchbare Virtuo­ so“. Trio Corelli / Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus „Brockes-Passion“ (Ausschnit­ te) . Mechthild Bach & Dorothee Wohl­ gemut (Sopran), Kai Wessel (Altus ), Wilfried Jochens & Gerd Türk (Tenor), Ekkehard Abele (Bass), Academia Fi­ larmonica , Marie Theres Brand (Ltg.)

27.4. Sonntag 00:00 Das ARD-Nachtkonzert 06:00 Klassisch in den Sonntag 08:00 Kantate 08:40 Glaubenssachen 09:00 Matinee 09:40 Kultur im Norden 10:40 Lauter Lyrik

19:00 Gedanken zur Zeit Auf dem Weg in ein sozialdemokrati­ sches Jahrhundert . Wieviel Sozial­ staat werden wir brauchen und wel­ chen? Von Mathias Greffrath 19:15 CD-Neuheiten 20:00 Sonntagsstudio Gemischtes Doppel mit Annemarie Stoltenberg & Rainer Moritz . Raliza Nikolov (Mode­ ration) 22:00 Soirée Usedomer Musikfesti­ val: Eröffnungskonzert 2013 . Skrjabin: Le Poème de l’extase, Sinfonische Dichtung op. 54 . Tüür: Fagottkonzert , Wagner/de Vlieger: Ring ohne Worte. Martin Kuuskmann (Fagott ), Baltic Youth Philharmonic , Kristjan Järvi (Ltg.)

28.4. Montag 20:00 NDR Sinfonieorchester Rudolf Buchbinder (Klavier), David Zinman (Ltg.). Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 4 G-Dur op. 58 , Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (5/14) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte

29.4. Dienstag 20:00 Kulturforum „Die sieben Le­ ben der Marina Abramovic “ oder „Der Körper als Kunstwerk “. Ein Feature von Nina Hellenkemper 21:00 Welt der Musik 22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (6/14) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 NDR Kultur Neo t

30.4. Mittwoch

11:00 Das Sonntagskonzert Kuhnau/ Bach: Der Gerechte kommt um, Bach: Messe G-Dur BWV 236 , Händel: Te Deum D-Dur HWV 283 „Dettinger Te Deum“ . Anna Lucia Richter (Sopran), Robin Blaze (Countertenor ), Martin Platz (Tenor), Dominik Köninger (Bass), NDR Chor & Radiophilharmo­ nie, Bernard Labadie (Ltg.)

20:00 Hörspiel Bayer: Der Kopf des Vitus Bering . Christoph Theiler (Kom­ position), Renate Pittroff (Hörspielbe­ arbeitung & Regie). Mit Dorothee Har­ tinger, Helmut Berger, Detlev Eck­ stein, Markus Meyer, Laurenz Laufen­ berg, Harald Harth, Hannah Scheiner u.a.

13:00 Foyerkonzert David Orlowsky Trio

21:01 neue musik Das Klavier im Klanglabor . Eine Sendung von Helmut Peters

14:00 Klassikboulevard 16:40 Kultur im Norden 17:20 Heute Abend: Radio/TV Tipp 17:40 Bildschöne Bücher 18:00 Starke Stücke Chopin: 24 Pré­ ludes op. 28 . Ewa Kupiec (Klavier)

22:00 Am Abend vorgelesen Roth: Hiob (7/14) 22:35 Notturno 22:50 Kultur im Norden 23:00 Klassik à la carte concerti 04.14 Hamburg 37


Veranstalter

GILBERT DIRIGIERT MAHLER Alan Gilbert Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll

Hamburg | Laeiszhalle Donnerstag, 10. Apr. 2014, 20 Uhr Sonntag, 13. Apr. 2014, 11 Uhr Lübeck | Musik- und Kongresshalle Freitag, 11. Apr. 2014, 19.30 Uhr Einführungsveranstaltung: 10.04.2014, 19 Uhr Familienmusik, für Kinder ab 5 Jahre parallel zum Konzert: 13.04.2014 | 11 Uhr

DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE 38 Hamburg concerti 04.14 12485_SO_concerti_04_14_AZ_K1 1


25.04.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

LONG YU Long Yu Dirigent Jian Wang Violoncello Yvonne Naef Mezzosopran Andreas Schager Tenor Qigang Chen „Reflet d’un temps disparu“ für Cello und Orchester Gustav Mahler Das Lied von der Erde Einführungsveranstaltung: 19 Uhr

Eröffnungskonzert des Internationalen Musikfests Hamburg 09.05.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

15.05.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 18.05.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 16.05.14, 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle

ALAN GILBERT Alan Gilbert Dirigent Michelle DeYoung Mezzosopran John Relyea Bassbariton Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Béla Bartók Herzog Blaubarts Burg Einführungsveranstaltung: 15.05.2014 | 19 Uhr Im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg

HENGELBROCK / PIRES Thomas Hengelbrock Dirigent Maria João Pires Klavier Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 Gustav Mahler „Titan“, eine Tondichtung in Symphonieform

concerti 04.14 Hamburg 39 06.03.14 08:12


Veranstalter

Auf Kampnagel 03.04.14, 20 Uhr | Kampnagel

Kammerkonzert 01.04.14, 20 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

SCHWINGENDES WELTALL

ADAGIO FOR STRINGS

Peter Ruzicka Dirigent Rued Langgaard Sphärenmusik Peter Ruzicka Clouds Gustav Holst „Mars“ und „Jupiter“ aus „Die Planeten“ Edgard Varèse Arcana John Williams Auszüge aus der Filmusik zu „Star Wars“

Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters Samuel Barber Streichquartett op. 11 Jean Françaix Klarinettenquintett Franz Schubert Streichquintett C-Dur D 956

Kammerkonzert 13.05.14, 20 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

FRENCH CONNECTION Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters Darius Milhaud Suite für Violine, Klarinette und Klavier op. 157b Ernest Chausson Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett op. 21 Olivier Messiaen Quatuor pour la fin du temps

DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE 40 Hamburg concerti 04.14 12485_SO_concerti_04_14_AZ_K1 2


NDR Familienkonzert 12.04.14, 14.30 + 16.30 Uhr Rolf-Liebermann-Studio

NACHTWANDERUNG MIT DEM NDR CHOR NDR Chor Cornelius Trantow Dirigent Taschenlampen unbedingt erforderlich! für Zuhörer ab 6 Jahre

Das kleine Familienkonzert 26.04.14, 14.30 + 16.30 Uhr Rolf-Liebermann-Studio

DER CELLOUR-UR-URGROSSVATER BOCCHERINI Vytas Sondeckis Violoncello Andis Paegle Cembalo Musik von Luigi Boccherini

HAMBURG: Karten von 10,– bis 46,– Euro* (10.04.2014, 13.04.2014, 25.04.2014, 15.05.2014, 18.05.2014) Familienmusik 3,– Euro pro Person bzw. kostenlos beim Kauf einer Karte für das parallel stattfindende Sinfoniekonzert (13.04.2013) Karten zu 10,– Euro*(13.05.2014) Karten zu 20,– Euro*(03.04.2014) Karten von 9,– bis 65,– Euro* (09.05.2014) Karten zu 12,– Euro*/erm. 6,– Euro*/ Familienkarte 24,– Euro* (12.04.2014) Karten zu 8,– Euro*/ erm. 4,– Euro*/ Familienkarte 16,– Euro* (26.04.2014) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstraße 7, Hamburg, Tel. (040) 44 192 192, Fax (040) 44 192 193, E-Mail ticketshop@ndr.de; ndrticketshop.de LÜBECK: Karten von 14,– bis 37,– Euro* Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de ndr.de/sinfonieorchester * zzgl. 10% Vorverkaufsgebühr

für Zuhörer ab 3 Jahre Eine Kooperation mit NDR Das Alte Werk

concerti 04.14 Hamburg 41 06.03.14 08:12


Veranstalter

AL AYRE ESPAÑOL Dienstag, 8. April 2014 | 20 Uhr

Eduardo López Banzo

Hamburg, Laeiszhalle

Cembalo und Leitung Al Ayre Español

19 Uhr: Einführungsveranstaltung

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Sonata op. 5, Nr. 1 – 7

Karten zu 9,– bis 35,– €* im NDR Ticketshop im Levantehaus | Mönckebergstraße 7 | Telefon (040) 44 192 192 | online unter ndrticketshop.de sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk | * zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr

12507_DAW_concerti04_2014_AZ 1

29.01.14 10:35

Double Bass & Trio FR 25.04.2014 | 20 UHR HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO WERKE VON RAVEL, HOLLIGER, MOSER, SPERGER, HENZE

TRIO GASPARD

HYO-SUN LIM KLAVIER JONIAN ILIA KADESHA VIOLINE VASHTI HUNTER VIOLONCELLO

EDICSON RUIZ KONTRABASS

Karten zu 18,– €* / ermäßigt 9,– €* im NDR Ticketshop im Levantehaus, Telefon (040) 44 192 192, online unter ndrticketshop.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen | *zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr

xxxxx_PDJ1314_concerti_03_2014_AZ 1 42 Hamburg concerti 04.14

13.12.13 13:14


3. Akademie-Konzert

Fazıl Say

The bells ›Uraufführung‹

Martin Grubinger Percussive Planet Ensemble

Carmina Burana Rolf Beck 6. April, 2014 19.00 Uhr Lübeck, MuK

Karten gibt es unter www.eventim.de oder im Vorverkauf bei: tips&TICKETS, 0451-790 44 00 Die Konzertkasse, 0451-702 320 Pressezentrum, 0451-799 60 60 LN-Pressehaus, 0451-144 13 94

Mit freundlicher Unterstützung von: Margot und Jürgen Wessel Stiftung

www.chorakademie-luebeck.de

info@chorakademie-luebeck.de

©2014 Chor Akademie Lübeck e.V.

concerti 04.14 Hamburg 43


Concerti 8_Concerti 1 24.02.14 11:57 Seite 1 Veranstalter

April 2014 Alexander Borodin

Fürst Igor

Karl und Monika Forster

mit Andrzej Dobber, Veronika Dzhioeva, Dovlet Nurgeldiyev, Tigran Martirossian, Cristina Damian und Paata Burchuladze Inszenierung: David Pountney | Musikalische Leitung: Christian Arming Vorstellungen 21., 23., 27. und 30. April

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 2 3 5

Di Mi Do Sa

19.30 19.30 19.00 19.30

6 8 9 10

So Di Mi Do

19.30 19.30 19.30 19.30

Renku* La Bohème Lucrezia Borgia Das schlaue Füchslein Renku* Renku* La Bohème La Traviata

44 Hamburg concerti 04.14

(konz.)

11 12 13 15 16 18 19 20 21

Fr Sa So Di Mi Fr Sa So Mo

19.30 19.30 19.00 19.30 19.00 18.00 19.00 19.00 18.00

Salome La Bohème Madama Butterfly Salome Madama Butterfly Messias* Madama Butterfly Messias* Fürst Igor

22 23 24 25 26 27 29 30

Di Mi Do Fr Sa So Di Mi

19.30 19.00 19.30 19.30 19.30 18.00 19.30 19.00

Salome Fürst Igor Messias* Salome Messias* Fürst Igor Messias* Fürst Igor

* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT


P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT I N D E R 18 6. K O N Z E R T S A I S O N

7. Foto: Reto Klar

YOUNG HAGNER VOGLER V I V I A NE HAGNER VIOLINE

J A N VO G L E R V I O LO N C E L LO

PHILHARMONIKER HAMBURG

B AC H / WEBERN Fuga B R A H M S Doppelkonzert S T R AU S S Also sprach Zarathustra

L A E I S Z H A L L E 6. / 7. APRIL 2014 K A RT E N € 4 8 / 4 2 / 31 / 2 0 / 10 ( 0 4 0 ) 3 5 6 8 6 8 / W W W. P H I L H A R M O N I K E R - H A M B U R G . D E

concerti 04.14 Hamburg 45


Foto: Michael Haydn

4.

p h i l h a r m o n i s c h e s K a m m e r Ko n z e rt i n d e r 18 6. Ko n z e rt s a i s o n

Veranstalter

hAMBurgEr BAroCK AnKE BrAun Flöte und blocKFlöte

susAnnA WEyMAr Violoncello

hiBiKi oshiMA Violine

isoldE KittEl-ZErEr cembalo und hammerKlaVier

nAoMi sEilEr Viola C.p.E. BACh triosonate F-dur / »les Folies d’espagne« / Quartett nr. 2 d-dur KEisEr sonata a 3 MAtthEson sonate nr. 4 aus »der brauchbare Virtuoso« tElEMAnn Quadro g-moll

LaeiszhaLLe 13. April 2014 11 Uhr K a rt e n € 2 0 / 13 / 9 (0 4 0) 35 6 8 6 8 / w w w. p h i l h a r m o n i K e r - h a m b u rg . d e

46 Hamburg concerti 04.14


P H I L H A R M O N I S C H E S KO N Z E RT I N D E R 18 6. K O N Z E R T S A I S O N

8. Foto: Marc Vanappelghem

ZACHARIAS SCHUMANN RHEINISCHE C H R I S T IAN ZACHARIAS D I R I G E N T U N D K L AV I E R

P H I L H A R M O N IKER H A M BU RG

C. P. E. B AC H Klavierkonzert Wq 23 / Sinfonie Wq 179 S C H U M A N N Sinfonie Nr. 3 »Rheinische«

Z I M M E R M A N N Rheinische Kirmestänze

L A E I S Z H A L L E 27. / 28. APRIL 2014 K A RT E N € 4 8 / 4 2 / 31 / 2 0 / 10 ( 0 4 0 ) 3 5 6 8 6 8 / W W W. P H I L H A R M O N I K E R - H A M B U R G . D E

concerti 04.14 Hamburg 47


Veranstalter

48 Hamburg concerti 04.14


concerti 04.14 Hamburg 49


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

I

C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

BASHKIROVA BRAUNSTEIN

20 €

4. VIELHARMONIE

DEBUSSY: PETITE SUITE SCHUMANN: KLAVIERKONZERT A-MOLL BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 4 B-DUR

25 €

20 €

DIRIGENT: GUY BRAUNSTEIN ELENA BASHKIROVA, KLAVIER 20 €

20 €

25 €

DO 03.04.14 | 19.30 LAEISZHALLE GROSSER SAAL

10 €

KARTEN VON 8 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

50 Hamburg concerti 04.14


HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

I

C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

ION MARIN FANTASTIQUE

20 €

25 €

8. SYMPHONIEKONZERT 20 €

DIRIGENT: ION MARIN MAXIMILIAN HORNUNG, VIOLONCELLO ˇÁK: KONZERT FÜR VIOLONCELLO DVOR UND ORCHESTER H-MOLL BERLIOZ: SYMPHONIE FANTASTIQUE

20 €

20 €

SO 13.04.14 | 19.00 DI 15.04.14 | 19.30 LAEISZHALLE GROSSER SAAL

25 €

10 €

KARTEN VON 8 BIS 42 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

concerti 04.14 Hamburg 51


Veranstalter

Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE

5. Konzert Sonntag, 6. April 2014, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

Robert Stehli Dirigent Christine Rauh Cello Händel Feuerwerksmusik Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema für Cello und Orchester Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll

Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,(zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. Bei www.funke-ticket.de Tel. 040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen. 52 Hamburg concerti 04.14


© K.Bashkirov

Mittwoch, 9. April 2013 | 20 Uhr, Laeiszhalle Konzerteinführung mit Henry C. Brinker: 19.15 Uhr, Brahms Foyer

… aus der Ferne Joseph Haydn (1732–1809) Kammerkonzert F-Dur Hob XVIII:F2 für Klavier und Streicher Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893) ›Souvenir de Florence‹ Serenade für Streicher d-moll op. 70

Ralf Gothóni (*1946) ›Peregrina‹ (2006/2012) Kammerkonzert für Viola und Kammerorchester zu Gedichten von Eduard Mörike Deutsche Erstaufführung

Peijun Xu*

Viola

Ralf Gothóni Klavier und Leitung

Jona Mues Sprecher

Karten: 5 31 | 27 | 23 | 17 bei Konzertkasse Gerdes · Telefon 040.45 33 26 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Hamburger Camerata gGmbH · Telefon 040.420 64 64 · info@hamburgercamerata.com · www.hamburgercamerata.com

*(1. Preis des Max-Rostal-Wettbewerbs 2012 Berlin)

Musik & Dichtung

Kulturpartner

Concerti_Abo_V.indd 1

concerti 04.14 Hamburg 53 23.01.14 12:12


Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM April

PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 6.4. Sonntag, 15 Uhr Gabriel Voigtländer – Trompeter, Dichter, Unterhaltungskünstler | Florian Lohmann, Tenor und Monika Mandelartz, Harfe und Cembalo. 16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593. Im Museumseintritt inbegriffen. —— „HEITER WEITER I“ 24.4. Donnerstag, 19.90 Uhr Lesung mit Musik | Ein vergnügter, kurzweiliger Abend mit unterschiedlichen Themen, Texten und Autoren | Ehe, Ehre, Familie, Frau und Männer – alles wird beleuchtet | Clemens von Ramin, Lesung und Matthäus Winnitzki, Jazzpianist. Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse.

54 Hamburg concerti 04.14

MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHER TASTENINSTRUMENTE 3.4. | 24.4. Donnerstag, 18 Uhr 12.4. | 26.4. Samstag 16 Uhr 13.4. | 27.4. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. —— AUSSTELLUNG „AUS DER SEELE MUSS MAN SPIELEN…“ KLANGWELT UND INSTRUMENTENBAU ZUR ZEIT C. P. E. BACHS bis 30.12.2014 Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) zeigt das MKG Musikinstrumente aus der Epoche des Spätbarock und der Empfindsamkeit. KOSTENLOSE AUDIOUND VIDEO-APP ZUR AUSSTELLUNG Für iPhone und Android. Download im iTunes Store oder Google Play Store.


Palmsonntag, 13. April 2014 18.00 Uhr

J.S. BACH MATTHÄUS PASSION Markus Schäfer Evangelist Christian Miedl Christus Julia Sophie Wagner Sopran Gerhild Romberger Alt Andreas Post Tenor Tobias Berndt Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters

Chorknaben Uetersen Leitung

Christoph Schoener Karten: 8,– bis 50,– € · Vorverkauf ab 25.1.2014

concerti 04.14 Hamburg 55


Veranstalter

Karfreitag, 18. April 2014 · 18.00 Uhr

C.P.E. BACH MATTHÄUS PASSION FÜR 1789 J.S. BACH KANTATE BWV 23

»Du wahrer Gott und Davids Sohn« Eric Stokloßa Evangelist · Jörg Hempel Christus Bettina Pahn Sopran · Elisabeth Graf Alt Hans-Christian Hinz Bariton Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €

Ostersonntag, 20. April 2014 · 10.00 Uhr

Bach-Kantate im Gottesdienst »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt« BWV 160 Georg Philipp Telemann zugeschrieben

Jörg Dürmüller Tenor Concerto con Anima

Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung Christoph Schoener

56 Hamburg concerti 04.14


Ostermontag, 21. April 2014 · 18.00 Uhr

C.P.E. BACH DIE AUFERSTEHUNG UND HIMMELFAHRT JESU OSTERKANTATE

»Jauchzet, frohlocket« unter Verwendung des Eingangschores des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach

Cornelia Samuelis Sopran Jörg Dürmüller Tenor Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima

Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

Leitung

Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de

Christoph Schoener

Karten: 8,– bis 42,– €

NDR Kultur überträgt live

concerti 04.14 Hamburg 57


Veranstalter

SONNTAg, 23. MäRz 2014, 18.00 UHR

JOHANN SEbASTIAN bACH – DAS gESAMTE ORgElwERK (VII) Präludium und Fuge h, Passionschoräle u. a. Kantorei St. Katharinen · Andreas Fischer, Orgel Eintritt 10,– Euro (erm. 7,– Euro) KARFREITAg, 18. APRIl 2014, 18.00 UHR

JOHANN SEbASTIAN bACH:

MATTHäUS-PASSION bwV 244 Olivia Stahn, Sopran · Raika Simone Maier, Alt Matthias Bleidorn, Evangelist und Tenor-Arien Mario Hoff, Christus · Stefan Adam, Bass-Arien Kantorei, Jugendkantorei und Orchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Eintritt 11,– bis 34,– Euro (Ermäßigungen) OSTERSONNTAg, 20. APRIl 2014, 11.00 UHR

KANTATEN-gOTTESDIENST

Johann Sebastian bach: „Halt im gedächtnis Jesum Christ“ bwV 67 Rainer Thomsen, Tenor · Benno Schöning, Bass Kantorei und Barockorchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Predigt: Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann OSTERMONTAg, 21. APRIl 2014, 18.00 UHR

JOHANN SEbASTIAN bACH – DAS gESAMTE ORgElwERK (VIII) Präludium und Fuge C, Osterchoräle u. a. Kantorei St. Katharinen · Andreas Fischer, Orgel Eintritt 10,– Euro (erm. 7,– Euro)

KIRCHENMUSIK IN DER HAUPTKIRCHE ST. K ATHARINEN Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Anfahrt: U 1 Meßberg · Buslinien M 4 und M 6 bis Brandstwiete K ARTEN an allen Vorverkaufsstellen; im Kirchenbüro (Mo.–Fr. 10.00–12.00 Uhr), Tel. (040) 30374740 und an der Abendkasse; Internet: www.adticket.de/Hauptkirche-St.-Katharinen-hamburg.html INFORMATIONEN IM INTERNET www.katharinen-hamburg.de

58 Hamburg concerti 04.14


18. April 2014, Karfreitag, 18 Uhr

Bach

MatthäusPassion Christine Wolff – Sopran Ulrike Andersen – Alt Johannes Weiss – Evangelist Ralf Grobe – Bass Konstantin Heintel – Christusworte Hamburger Bachchor St. Petri Arion Chor des Johanneums (Einstudierung: Hartwig Willenbrock) Hamburger Barockorchester Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

www.sankt-petri.de www.hamburger-bachchor.de

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Veranstalter

60 Hamburg concerti 04.14


Freitag, 4. April 2014 um 19.30 Uhr (Nikolaisaal) Vorlesen am Abend

Anton Tschechow: »Das neue Landhaus«

Literatur und Musik am Freitagabend Andrea Schellin, Lesung · Matthias Hoffmann-Borggrefe, Klavier Karten: € 8 – nur an der Abendkasse – kein Vorverkauf Sonnabend, 12. April 2014 um 19 Uhr

Hugo Distler: Choralpassion op. 7 (1932)

Johannes Gaubitz, Tenor · Konstantin Heintel, Bass Kammerchor der Kantorei St. Nikolai · Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 12 – nur an der Abendkasse – kein Vorverkauf Karfreitag, 18. April 2014 um 17 Uhr

Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion

Matthias Lüderitz, Bass (Christus) · Friederike Adamski, Sopran Juliane Sandberger, Alt · Ulrich Cordes, Tenor · Jonathan de la Paz Zaens, Bass Kantorei St. Nikolai · Hamburger Knabenchor St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 bis 35 Ostersonntag, 20. April 2014 um 11 Uhr – Kantatengottesdienst

CPE Bach: »Gott hat den Herrn auferwecket« / »Heilig«

Solisten · Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Leitung und Orgel / Pastor Michael Watzlawik Sonntag, 27. April 2014 um 18 Uhr 3. Harvestehuder Orgelkonzert 2014

»Duduk & Orgel«

Werke bildender Künstler aus Armenien treten in den Dialog mit Musik Gevorg Dabaghyan und Karapet Shaboyan, Duduk · Franz Danksagmüller, Orgel Karten: € 10 – nur an der Abendkasse – kein Vorverkauf Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26), unter www.Hauptkirche-StNikolai.de, Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro

Metropolitan Artist & Concert Management

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Veranstalter

G. F. Händel: BelsHazzar

Aufführung - KooperAtion mit der musiKhochschule MIttwoch, 2. AprIl und FreItAg, 4. AprIl, 19:30 uhr in szenischer

mit Pia Salome Bohnert, Sopran Judith Thielsen, Sopran Geneviève Tschumi, Alt Michael Connaire, Tenor Rainer Mesecke, Bass Kantorei und Vokalensemble St. Jacobi | Concertone Hamburg Musikalische Leitung: Daniel Zimmermann Regie: Luise Kautz und Sebastian R. Richter Karten: € 12-25 (erm. € 8-15)

die letzten leiden des erlösers C. P. e. BaCH KArFreItAg, 18. AprIl, 15 uhr mit Tanya Aspelmeier, Sopran Marie Richter, Sopran Florian wellner, tenor ulrich Studer, Bass Kantorei St. Jacobi | cythara-ensemble Leitung: Rudolf Kelber Karten: € 12-30 (erm. € 7-20) Vorverkauf und Abendkasse bei www.konzertkassegerdes.de und den bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-gebühr) www.jacobus.de 62 Hamburg concerti 04.14


William-Adolphe Bouguereau (1825-1905) - Pieta

St. Johannis-Harvestehude

Samstag, 12 April 2014, 19 Uhr Antonin Dvorák:

Stabat mater Annika Sophie Ritlewski, Sopran Theresa Holzhauser, Alt Angus Wood, Tenor Ralf Lukas, Bass Orchester und Chor St. Johannis Christopher Bender, Leitung

Eintritt: Euro 32 / 24 / 18 / 15 / 12 (3 Euro Ermäßigung)/ 6 (Hörplätze) VVK: Konzertkasse Gerdes, Tel. 040/45 33 26 oder www.eventim.de Heimhuder Str. 92 • 20148 Hamburg • Tel. 44 42 35 • www.st-johannis-hh.de • info@st-johannis-hh.de

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Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Die Israeliten in der Wüste Szenische Aufführung Linda Joan Berg (1. Israelitin), SOPRAN Santa Bulatova (2. Israelitin), SOPRAN Julian Rohde (Aaron), TENOR Tim Maas (Moses), BASS Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 300. GEBURTSTAG, CARL PHILIPP EMANUEL BACH!

INSZENIERUNG Sascha Mink CHOREOGRAPHIE: Katja Grzam SZENE UND TANZ: Florian Ahlborn, Katja Grzam, Lidwina Wurth

Sonnabend, 26. April 2014, 19.30 Uhr Hamburg, Kulturkirche Altona (Max-Brauer-Allee) In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Karten zu 15 – 25 – 40 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de

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© Städtenetzwerk C. P. E. Bach *1714 / Kulturbehörde Hamburg / www.cpebach.de

C.Ph.E.Bach


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Hamburg! Hafengeburtstag! Halleluja! Festliche Musik von G.F.Händel („Feuerwerksmusik“, „Halleluja“), G.Ph.Telemann, C.Ph.E.Bach, J.A.Hasse Andreas Fischer ORGEL Elbipolis Barockorchester Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Hansjörg Albrecht LEITUNG

Sonnabend, 10. Mai 2014, 20.00 Uhr Hamburg, Hauptkirche St. Katharinen Karten zu 12 – 22 – 30 – 38 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de

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Veranstalter

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Franz v. Suppé

REQUIEM Sonntag, den 13. April 2014 | 18 Uhr St. Johannis Alton Altona

Ilse-Christine Otto SOPRAN | Annette Gutjahr MEZZOSOPRAN David Fankhauser TENOR | Sebastian Naglatzki BASS Chor St. Johannis Altona | KlassikPhilharmonie Hamburg

Mike Steurenthaler DIRIGENT

Karten:

Veranstaltungsort:

€ 24 (19) 20 (15) 16 (11)

Kirche St. Johannis Altona

Vorverkauf: 040 43 43 34

Bei der Johanniskirche 22

www.chor-stjohannisaltona.de

22767 Hamburg

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Veranstalter

Eppendorfer Johanniskonzerte Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

April 2014

Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

Sonnabend, 5. April, 18.00 Uhr Britten: Liederzyklen Les Illuminations op. 18 für Tenor und Streicher Serenade op. 31 für Tenor, Horn und Streicher Gregor Lentjes (Horn), Rainer Thomsen (Tenor & Orchestereinstudierung), Leitung: Cornelius Trantow

Sonnabend, 12. April, 18.00 Uhr Buxtehude: Membra Jesu Nostri BuxWV 75 Schütz: O bone Jesu, fili Mariae SWV 471 Ensemble Hamburger Ratsmusik: Simone Eckert (Viola da gamba), Cord Boy (Violone), Ulrich Wedemeier (Theorbe), Gregor Dierck & Swantje Tessmann (Barockviolinen), Olga Chumikova (Orgel) Hanna Zumsande (Sopran), Juliane Sandberger (Mezzosopran/Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Dávid Csizmár (Bass), Kantorei St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen Eintritt: 15,- € (erm. 10,- €) Vorverkauf und Kartenreservierungen ab 17. März im Gemeindebüro (Tel.: 477 910)

Sonnabend, 26. April, 18.00 Uhr Musik für festliche Anlässe Michael Ohnimus (Trompete) Rainer Thomsen (Orgel) 68 Hamburg concerti 04.14


Blankeneser Blankeneser

Konzerte Konzerte Sonntag, 13. April, 18 Uhr Orgelkonzert zum Palmsonntag Buxtehude: Präludium g-Moll J. S. Bach: Sonate Nr. 1 Es-Dur Buxtehude: Ciacona c-Moll Rheinberger: Sonate Nr. 6 es-Moll Orgel: Stefan Scharff Eintritt 8,- € (Ermäßigung Schüler und Studenten 5,- €). Nur Abendkasse

Karfreitag, 18. April, 18 Uhr

Luigi Cherubini Requiem c-Moll Elbipolis – Barockorchester Hamburg (mit historischen Instrumenten) Cappella Vocale Blankenese Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 7. April im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser concerti 04.14 Hamburg 69


Veranstalter

HAMBURGER KO N S E RVATO R I U M

H AU S F L AC H S L A N D

AKADEMIE & MUSIKSCHULE

Musikschule

Tag der offenen Tür Instrumente ausprobieren und kennenlernen

Samstag, 24. MAI 2014 11.00 bis 16.00 Uhr Bramfelder Straße 9, 22305 Hamburg

hamburger-konservatorium.de Tel. 040 870 877 – 11 oder – 22 Design:

| Illustration: KRIKEL – Kristina Nowothnig

70 Hamburg concerti 04.14

Einzelunterricht Eltern-Kind-Musizieren Musikalische Früherziehung Orientalischer Tanz Kinderchor zum Mitsingen Musik und Bewegung


12. und 13. APRIL 2014 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

Doppelmoppel Solo LITERATURKONZERT FÜR STIMME UND KONTRABASS

Stefan Schäfer, schauspielerfahrener Solobassist der Philharmoniker Hamburg, präsentiert sein neues Soloprogramm mit eigenen Vertonungen auf Gedichte von Ringelnatz, Schwitters, Wolf, Jandl u.a. Die vielfältigen Themen sind mal heiter, mal ernst – kurz gesagt: aus dem Leben gegriffen! Wenn Schäfer rezitiert, zaubert er gleichzeitig auf seinem Instrument mannigfaltige Stimmungen voller Spielwitz und Ideen. In launigen Moderationen plaudert er dabei aus dem Nähkästchen und lässt tief in den Beziehungsalltag mit seinem Kontrabass blicken, der – wie es schon Patrick Süskind wusste – nicht ohne Tücken ist. von und mit STEFAN SCHÄFER

24. und 25. MAI 2014 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr

Wen die Muse geküsst ... KOMPONISTINNEN HABEN DAS WORT mit dem TRIO CHAMINADE BUNKERRAUSCHEN | Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

Erkenne die Musik!

CHOR Sing mit ! im neuen Chor des Hamburger Konser vatoriums LEITUNG: MICHAEL PETERMANN | ALMUT STÜMKE EINSTIEG JETZT MÖGLICH PROBEN: MITTWOCHS ABENDS ORT: Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg VORSINGTERMINE: MITTWOCHS ABENDS NACH ANMELDUNG

Alle Infos und Anmeldung: chor.hamburger-konservatorium.de

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Veranstalter

Symphonischer Chor Hamburg

Wolfgang Amadeus Mozart

Messe c-moll KV 427

und Werke von Schütz, Boulanger, und Stravinsky

Sonnabend, den 26.04.2014 – 19.00 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal Leitung: Matthias Janz

Johanna Winkel - Sopran I Hanna Zumsande - Sopran II Sunniva Eliassen - Alt

Mirko Ludwig - Tenor Sönke Tams Freier - Bass Symphonischer Chor Hamburg Hamburger Symphoniker

Karten: Tel. 040 / 41 54 98 48 - Fax 040 / 41 54 98 49 www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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Claude Debussy

Prélude à l'après-midi d'un faune

Wolfgang A. Mozart

Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, KV. 491

Claude Debussy La Mer

Sonntag, 27. April 2014

20.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Donnerstag, 24. April 2014 20.00 Uhr | Munster, St. Michael

Samstag, 26. April 2014

20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau Solist: Henning Lucius, Klavier Dirigent: Rida Murtada

Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- E (Schüler und Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- E) zzgl. VVK-Gebühren. Erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- E (Schüler und Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- E)

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Veranstalter

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OSTERKONZERTE IN DER LAEISZHALLE

(kleiner Saal)

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OSTERSONNTAG · 20.04.2014 · 20 UHR

Die vier Jahreszeiten DAS KAMMERORCHESTER DER NEUEN PHILHARMONIE HAMBURG EDOUARD TACHALOW (VIOLINE)

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CELADA QUINTANILLA

MUSIK AUF DEM JAKOBSWEG "EINE MUSIKALISCHE PILGERFAHRT"

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12. Bergedorfer Musiktage vom 26. April bis 4. Juli 2014 · www.bergedorfer-musiktage.de Barock, Oper, Operette und Musical, Filmmusik und Jazz, Kammermusik und Liederabende: In den Kirchen, Schlössern, Gärten, Gutshäusern und Kulturzentren von Bergedorf bis Reinbek erwarten Sie Konzerte der Spitzenklasse für einen musikalischen Ausflug in Hamburgs schönen Osten!

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Veranstalter

HAMBURG · L AEISZHALLE

Sonntag, 4. Mai 2014, 15.00 Uhr

Franz Schubert

Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485

Joseph Haydn

Trompetenkonzert Es-Dur Trompete: Norbert Vohn

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Leitung: Heribert Beissel Schumacher, 34 30 44 Laeiszhalle, 35 76 66 66 Konzertkasse Gerdes Tel. 450 350 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Touristik Kontor Landungsbr. 4, 3 34 42 20 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Bestellhotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176

Samstag,

5. April 2014, 20 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Ni E l s

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Karten zu  22,– / 17,– / 12,– (Schüler und Studenten ermäßigt) bei Schumacher, Classic Center im Alsterhaus, Konzertkasse Laeiszhalle sowie an der Abendkasse

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Ouvertüre »Nachklänge von Ossian« op.1 Konzert für Klavier und Orchester a-moll op.16 2. Sinfonie D-Dur op. 43

Elizaveta Ivanova Klavier Mariano Chiacchiarini Dirigent 25.11.2013 15:32:30 Uhr


St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche)

Karfreitag, 18. April 2014, 15 Uhr Musik zur Sterbestunde

Heinrich Schütz: LUKAS-PASSION Mitwirkende: Christian Gottschalk (Evangelist, Tenor) Joachim Gebhardt (Jesus, Bass) Vokalensemble St. Georg Leitung: Ingo Müller

Eintritt frei, Kollekte erbeten

Neuenfelder Orgelmusiken 2014 www.schnitgerorgel.de

– Letzte Konzertreihe vor der Orgelrestaurierung – Sonntag, 6.4.2014 16.30 Uhr

Sonntag, 4.5.2014 16.30 Uhr

Sonntag, 1.6.2014 16.30 Uhr

Orgelkonzert mit Hilger Kespohl

Orgelkonzert mit Arvid Gast

Orgelkonzert mit Christian Schmitt

(Hamburg / Bremen)

(Lübeck)

(Saarbrücken)

Eintritt frei - Kollekte für die Restaurierung der Orgel erbeten St. Pankratius-Kirche Neuenfelde - Organistenweg 7 - 21129 Hamburg concerti 04.14 Hamburg 77


Veranstalter

Requiem von Karl Jenkins

18.04.2014, 19.00 Uhr - Karfreitag Peter-Paul-Kirche, Bad Oldesloe Oldesloer Buxtehude-Chor Sinfonietta Lübeck Vokalsolistinnen: Katharina Pfeiffer, Renate Günther Sabine Wiggers Leitung: Henning Münther Karten im Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr ab 13.03., 10.00 Uhr, zu 3,- bis 15,- Euro unter: www.kirche-oldesloe.de www.kirche-oldesloe.ticketconcept.de

Können sich hören lassen und haben ein großes Publikum verdient: Preisträger des 51. Landeswettbewerbs in Hamburg. Sonntag, 13. April 2014, 11.00 Uhr Forum Hochschule für Musik und Theater, Hamburg Harvestehuder Weg 12

51. Preisträgerkonzert “Jugend musiziert” Hamburg Eintritt frei.

Sonntag, 21. Juni 2014, 18.00 Uhr Spiegelsaal Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg Steintorplatz am Hauptbahnhof

Konzert der Hamburger Bundespreisträger Eintritt: 5,-

Veranstalter: Jugend musiziert Hamburg e.V. - Mittelweg 42 - 20148 Hamburg - Tel. 040-42801-4151 - www.jugend-musiziert-hamburg.de Gefördert von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie von Privatpersonen und Institutionen des Hamburger Musiklebens

78 Hamburg concerti 04.14


Dreifaltigkeitskirche zu HH-Hamm, Horner Weg 2 Sonntag, 13. April 2014 um 18 Uhr

Johann Sebastian Bach

JOHANNES-PASSION Sopran: Magdalene Harer – Alt: Heide-Rose Bauer Tenor: Johannes Gaubitz – Bass (Arien): Julian Redlin Bass (Jesusworte): Ralf Grobe Eintritt: € 15,- und 10,(ermäßigt € 12,- und 7,-) Karten an der Abendkasse Vorverkauf im Kirchenbüro (Horner Weg 17)

Chor HAMMonie – Hamburger Barockorchester

Leitung: Diemut Kraatz-Lütke

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Dienstag, 15. April 2014, 19:30 Uhr Passionsmusik und Text

Freitag, 30. Mai 2014, 19:30 Uhr 110. Wandsbeker Abendmusik

Gerd Jordan (Orgel), Pastor Dr. Steffen Storck (Texte)

Jannes Philipp Mönnighoff (Tenor) Gerd Jordan (Klavier)

„Sei gegrüßet Jesu gütig“ - Bach: Partita Mittwoch, 16. April 2014, 19:30 Uhr Passionsmusik und Text

Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz

Schubert: Die schöne Müllerin Freitag, 27. Juni 2014, 19:30 Uhr 111. Wandsbeker Abendmusik

Musik für zwei Flügel

Fassung für Klavier zu vier Händen Mitglieder des Vokalensemble Wandsbek, Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier), Pastor Dr. Steffen Storck (Texte)

Werke von Bach, Mozart & Milhaud Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier)

Freitag, 25. April 2014, 19:30 Uhr 109. Wandsbeker Abendmusik

Schola Cantorosa – Nicht totzukriegen

Freitag, 18. Juli 2014, 19:30 Uhr 112. Wandsbeker Abendmusik

Ein Kessel Buntes: Lieder & Arien

Studierende der Korrepetitionsklasse Gerd Jordan

Männerchor „Schola Cantorosa“ Gerd Jordan (Leitung)

Konzerte in der Christuskirche Wandsbek

Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt & Getränke frei • Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten!

St. Johannis Lüneburg Karfreitag, den 18. April 2014, 20 Uhr

Der sterbende Heiland Passionsoratorium von Johann Wilhelm Hertel (1727-1789) Ruth Fiedler, Sopran Christian Rathgeber, Tenor - Christoph Hülsmann, Bass St. Johannis Motettenchor - Concerto Brandenburg Joachim Vogelsänger, Leitung Tickets: 33/26/20/10 Euro (27/21/16/5 Euro) www.reservix.de oder LZ Lüneburg, 0 41 31/74 04 44 Semesterticket ab 19:30 Uhr frei

YU YUL Y UL ANDER UL AND AN NDE DER ERSO SON S ON ON Solo Piano

“Von Bach bis Hendrix, von Jarrett bis Debussy” -ABENDBLATT “Verzauberndes Klavier-Erlebnis” -DIE WELT

Tickets:

am Eingang

MI. 30.4 SA. 3.5 FR. 9.5 DO. 5.6 DO. 12.6

TicketOnline.de

(Tel. 01805-4470111)

GLOCKE“International Jazz Day”: BREMEN LAEISZHALLE HAMBURG KOLOSSEUM LÜBECK BEETHOVEN HAUS BONN PALAIS WITTGENSTEIN DÜSSELDORF

Eintrittskarten.de (Tel. 01805-2001)

Nordwest-Ticket.de (Tel. 0421-363636)

YulAnderson.de

(Erm. Schüler, Studenten, Senioren)

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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: t&t Fotografie

Zerstörte Welt vor Unesco-Weltkulturerbe: Verdis Attila bei den St. Galler Festspielen

28_Dresden Ausflug in die Welt der Fragezeichen Die Dresdner Musikfestspiele starten in diesem Jahr ein innovatives Künstlerprojekt 30_St. Gallen Kastilien im Schweizer Klosterhof erleben Musik aus und über Spanien ist der Schwerpunkt der 9. St. Galler Festspiele 32_Düsseldorf Auf der Suche nach dem Schumann in uns allen Romantisiere Dich! In Düsseldorf bemühen sich Stars um Empfindsamkeit 33_Garmisch Ein großes Geburtstagsständchen

„Happy Birth­day, Mr. Strauss!“ Garmisch-Partenkirchen feiert den Jubilar neun Tage lang Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2014 concerti  27


Festivalguide

Ausflug in die Welt der Fragezeichen sachsen Die Dresdner Musikfestspiele starten in diesem Jahr ein

innovatives Künstlerprojekt. Von Christian Schmidt men, steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Goldene 20er“, womit ausdrücklich nicht nur das frühe 20. Jahrhundert gemeint ist, der das Motto entlehnt wurde. Die Historienzählung beginnt schon mit der Geburt der Oper 1620, setzt sich

Dresden mal nicht barock-pompös: Im »Raskolnikoff« in der hippen Neustadt findet der kreative Austausch der »Bohème 2020« statt 28  concerti April 2014

fort mit der Blütezeit der Bachschen Musik um 1720, Beethoven und Schubert befruchteten die 1820er Jahre, bis schließlich die sagenumwobenen „echten“ Güldnen kamen. Originalklang für Strauss im festivaleigenen Orchester

Wer das ein bisschen bemüht, vielleicht auch beliebig findet, liegt sicher nicht ganz falsch, denn man könnte natürlich das diesjährige Programm sehr gut auch unter den theoretischen Titeln „Silberne 30er“ oder „Bronzene 10er“ verkaufen. Auftrumpfen kann die Dramaturgie des Festivalintendanten Jan Vogler aber allemal. Die aufgerufenen Namen lesen sich edel wie eh und je: Mit Riccardo Chaillys Gewandhausorchester, dem Mahler Chamber Orchestra mit Daniele Gatti, Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent oder Daniel Barenboim mit seiner Staatskapelle Berlin bekommt man vermutlich jedes Haus voll. Dazu kommen exquisite Solisten wie Thomas Hampson, Matthias Goerne oder Ute Lemper. Abgesehen von diesen Kassenknüllern wagen die Dresdner Musikfestspiele aber wiederum den Ausflug in die Welt der Fragezeichen, des Neuen, wollen nah dran sein = Zeitraum

= Künstler

Foto: Patrick Böhnardt

E

ine Roulettekugel steht auf der schwarzen 20, das Jahresmotiv ist perfekt: Die Dresdner Musikfestspiele, einst ausgerechnet im Tal der Ahnungslosen von der DDR gegründet und schnell zu internationalen Ehren gekom-


am Rest der weit entfernten Welt. Das vor drei Jahren ins Leben gerufene Dresdner (Originalklang-) Festspielorchester, das Vogler vor allem deswegen schätzt, weil er die Projekte vor Ort selbst produzieren kann, wĂźrdigt den diesjährigen Jubilar Richard Strauss mit der Wiederentdeckung der in Dresden uraufgefĂźhrten Feuersnot. AuĂ&#x;erdem steuert es Beethovens Missa solemnis bei, durchaus Meilenstein der 1820er Jahre. Labor ÂťBohème 2020ÂŤ: KĂźnstler aller Sparten treffen aufeinander

Den grĂśĂ&#x;ten Coup hat sich Jan Vogler aber fĂźr einen Blick auf die Zukunft aufgehoben. Mit seiner unnachahmlich redegewandten Art beklagt er nämlich nichts weniger als die kreative HasenfĂźĂ&#x;igkeit der neuen Zeit: „In den letzten Jahren hat unsere Gesellschaft kontinuierlich am Wohlstand, am Aufbau gearbeitet, aber sie hatte wenig Kraft zur Inspiration.“ Die Rettung sind die neuen Bohèmiens, junge KĂźnstler aus allen Sparten, angelehnt an Puccinis Oper. Unter dem Titel „Bohème 2020“ lädt sie Vogler zwei Wochen lang nach Dresden ein und gibt ihnen programmatisch freie Hand. Die Festspiele stellen lediglich BĂźhnen, Equipment und Instrumente. „Laufen lernen mĂźssen sie dann selbst“, erklärt der umtriebige Cellist seine Erfindung. Tänzer, Komponisten, Schauspieler und Musiker aus aller Herren Länder, zwei davon aus Dresden, sollen gemeinsam Projekte entwickeln, mit den „groĂ&#x;en“ KĂźnstlern, aber vor allem mit dem Publikum ins

Gespräch kommen, die leeren BĂźhnen zwischen den Hochglanz-Events mit eigenen Ideen beleben. Sie sollen selbst nachdenken, kreieren, einstudieren, sich vernetzen und letztlich auch bewerben. Per Twitter und Facebook werden sie mit UnterstĂźtzung der Festivalinfrastruktur ihre Performances, so heiĂ&#x;t das ja dann wohl in modernem Deutsch, selbst anpreisen. Was bringt das den Festspielen? Inspiration ist das Zauberwort, auf das der Festspielintendant immer wieder abhebt. „Neue Wege gehen, am Puls der Zeit bleiben.“ DarĂźber hinaus gibt es ganz handfeste Ăœberlegungen: Denn natĂźrlich will Jan Vogler Ăźber diesen Umweg auch die Off-Off-Kulturszene fĂźr die Festspiele erreichen. Ist das der „Blick auf die Zukunft“, den Nachwuchs unkuratiert machen zu lassen, was er will? Vogler meint: „FĂśrderung junger KĂźnstler riecht oft sehr stark nach Alibi unter dem Motto, seht her, wir tun auch was. Bei uns lernen sie, selbst Initiative zu zeigen, sich aus eigener Kraft ins Rampenlicht zu stellen.“ NatĂźrlich sei damit auch eine gewisse Art von Exhibitionismus verbunden, aber er habe junge Leute ausgewählt, die damit schon Erfahrung hätten, sich immer wieder neu zu erfinden. „Sie mĂźssen kommunizieren, das ist eine Botschaft letztlich an alle“, sagt Vogler und klingt damit, vermutlich gewollt, wie ein Prophet.

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Dresdner Musikfestspiele 23.5. - 10.6.2014 Daniel Barenboim, Matthias Goerne, Sabine Meyer, La Folia Barockorchester, John Eliot Gardiner, Hilary Hahn, Cameron Carpenter u.a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Festivalguide

Kastilien im Schweizer Klosterhof erleben schweiz Musik aus und über Spanien ist der Schwerpunkt der 9. St. Galler Festspiele

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2014 30 concerti April 2014

er, statt sich seiner Ehefrau zu widmen, nicht von seiner Favoritin Leonor lassen konnte. Und dieser Alfonso war ein UrEnkel des legendären Alfonso X. mit dem Beinamen „el Sabio“, der als Sammler von Liedern Musikgeschichte schrieb. Ein kurzlebiges Geschlecht übrigens – nur knapp 30 Jahre nach dem Tod Alfonsos X. bestieg sein Urenkel den Thron – Prince Charles wartet 62 Jahre nach dem Tod seines Großvaters immer noch auf seinen Tag ... Barockmusik aus dem spanischen Schmelztiegel

Ein Sammelbecken für die verschiedensten musikalischen Stile aus aller Herren Länder war Spanien in der ganzen Zeit Alfonso dem Weisen im

13. Jahrhundert bis zum Barock, dem Goldenen Zeitalter der spanischen Musik. Und mit ihren Konzertprogrammen von Orgelmusik bis Flamenco suchen die Konzerte des Festivals nach diesen Zusammenhängen: Ob Italiener, Niederländer oder Zigeuner, sie alle brachten ihre Musik mit ins Land, wo sie zu etwas Neuem verschmolz. Um Begegnungen geht es aber auch im modernen Teil des Festivals: Mit Ignis sucht der Tanzchef des St. Galler Theaters, Marco Santi, zur Musik des Schweizer Komponisten Paul Giger eine Begegnung spiritueller, architektonischer, musikalischer und tänzerischer Räume. Auch das ist nämlich ein Markenzeichen der St. Galler Festspiele. Man gestaltet sie vor-

SCHLOSSFESTSPIELE S C H W E R I N 2 0 14

27. Juni – 3. August 2014

Uhr Do. bis Sa. 21 hr U So. 17

= Zeitraum

= Künstler

Foto: t&t Fotografie

N

äher kann man der Quelle europäischer Musik nicht kommen: Im Kloster St. Gallen entstand im 10. Jahrhundert das „St. Galler Cantatorium“, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift mit Neumen, den ersten Notenzeichen. Wer an einem solchen Ort ein Musikfestival installiert, für den ist historischer Bezug eine natürliche Verpflichtung. Und für die neunte Auflage der St. Galler Festspiele haben sich die Veranstalter da eine elegante Lösung einfallen lassen: Ausgehend von Donizettis Oper La Favorita unternimmt man eine Reise in die spanische Musikgeschichte. „Held“ der Oper ist schließlich jener Alfonso XI., der sich im 14. Jahrhundert den Ärger des Papstes zuzog, weil


nehmlich mit lokalen Kräften, mit der eigenen Tanzkompanie, dem Opernensemble und dem Orchester des Theaters, dazu kommen internationale Stars der Alten Musik, in diesem Jahr u.a. Fahmi Alqhai, der in seinem Konzert die Verbindung von Barockmusik und Flamenco aufzeigt. Oper vor der Kulisse des Unesco-Weltkulturerbe

Der eigentliche Star des Festivals ist aber zweifellos das stimmungsvolle Ambiente der Stadt unweit des Bodensees: Wenn im Klosterhof La Favorita erklingt, nutzt man ja ein Unesco-Weltkulturerbe als Kulisse. Und der Zuschauer, der die Gelegenheit nicht nutzt, die einzigartige Bibliothek des Klosters mit ihren alten Handschriften zu besuchen, ist selber schuld. Klemens Hippel St. Galler Festspiele 20.6. - 4.7.2014 Sinfonieorchester St. Gallen Alte Musik Spaniens Donizetti: La Favorita Ignis (Tanzstück von Marco Santi)

Einzigartig: In St. Gallen wird das Kloster Bestandteil des Bühnenbildes – in diesem Jahr für Donizettis La Favorita

31. Mai - 2. August 2014 Infos und Karten unter: www.weilburger-schlosskonzerte.de (0 64 71) 94 42 -10 / 11

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April 2014 concerti   31


Festivalguide

nordrhein-westfalen Romantisiere Dich! In

Düsseldorf bemühen sich Stars um Empfindsamkeit

Bei Anbruch der Dunkelheit wird Nils Petter Molvaer den Wald von Schloss Benrath in eine Klang- und Lichtinstallation verwandeln

R

omantisiere Dich!“? Klingt im digitalen Zeitalter wie der Slogan aus einem vergangenen Jahrhundert. Und doch: Tragen wir nicht insgeheim noch immer den Wunsch nach Romantik in uns? In der Klassik gilt dies zweifellos für große Teile des Publikums, und so

zeigt sich denn auch Michael Becker überzeugt: „Robert Schumann ist einer von hier und heute“, sagt der Intendant des Schumannfestes. Keiner habe in so vielen Lebensbereichen Spuren hinterlassen und sei so vielschichtig: „Dem wollen wir nacheifern. Das erklär-

te Ziel ist es, den Schumann in uns allen zu finden.“ Hatte der Düsseldorfer Festival-Chef auf dieser Expedition ins Innere 2012 beim letzten Schumannfest noch auf weniger bekannte Namen gesetzt, bestimmen in diesem Jahr wieder die Stars das Programm in Tonhalle und Robert-Schumann-Saal: Hilary Hahn, Vesselina Kasarova, Igor Levit, David Garrett, Klaus Maria Brandauer oder auch das Tschaikowsky Symphonie­ orchester unter Vladimir Fedoseyev – sie alle wollen sich auf die Suche nach dem Romantiker in uns begeben. Und da Becker mit seinem Programm keineswegs nur die HardcoreKlassikfans erreichen möchte, hat er den Star- Trompeter Nils Petter Molvaer für seine begehbare Sound-, Licht- und Videoinstallation „Lucid Dream“ in einem Nachtwald auf Schloss Benrath gewonnen: Wohl wissend, dass der Jazz die Klassik längst abgelöst hat als die romantische Musik der Gegenwart. Christoph Forsthoff Schumannfest Düsseldorf 16.5. - 2.6.2014 Vesselina Kararova, Igor Levit, Boris Berezovsky, David Garrett, Vladimir Fedoseyev, Klaus Maria Brandauer, Mario Venzago u.a.

Thema 2014: „Temperamente!“ mit

Marco Beasley & Accordone Ensemble Matis Klaus Mertens & Bell‘arte Salzburg L‘Armonia Sonora & Concerto Palatino Andreas Staier Dorothee Oberlinger AROLSER BAROCK-FESTSPIELE Concerto Köln 18. - 22. Juni 2014 Gemma Bertagnolli

29

Touristik-Service Bad Arolsen   05691/801-233  www.arolser-barockfestspiele.de 32  concerti April 2014

= Zeitraum

= Künstler

Fotos: Stiftung Schloss und Park Benrath, Markt Garmisch-Partenkirchen

Auf der Suche nach dem Schumann in uns allen


Ein großes Geburtstagsständchen bayern »Happy Birthday, Mr. Strauss!« GarmischPartenkirchen feiert den Jubilar neun Tage lang

I

hre größte Sorge gilt dem runden Leder: Nicht, dass Brigitte Fassbaender kickende Künstler fürchten würde, aber die zeitliche Parallelität macht aus der Fußball-WM nun einmal eine Konkurrenz-Veranstaltung für ihr RichardStrauss-Festival im Juni. Da

mag Rio noch so fern sein: Wenn Jogis Jungs in Südamerika dem Ball nachjagen, könnte das auch in Garmisch-Partenkirchen manchen Klassikliebhaber vor den Fernseher statt ins Kongresshaus oder in die Alpspitzhalle locken. Dabei steht anders als in Brasilien in

Inspiration nicht nur für seine Alpensinfonie: Vier Jahrzehnte lang lebte Richard Strauss bis zu seinem Tod in Garmisch-Partenkirchen

Bayern schon fest, dass es etwas zu feiern gibt: „Happy Birthday, Mr. Strauss!“ hat die Intendantin den Konzertreigen zum 150. Geburtstag des Komponisten übertitelt, der bis zu seinem Tod 1949 vier Jahrzehnte in Garmisch lebte. Und dessen Nachfahren noch heute in seiner Villa mit Blick aufs Wetterstein-Gebirge wohnen. Klar, dass da nicht nur das musikalische Programm im Zeichen Strauss‘ steht, sondern das Publikum auf „SchauspielSpaziergängen“ oder beim Promenadenkonzert der „Wilden Gungl“ im Kurpark auch ganz unmittelbar auf den Spuren des Komponisten wandelt. Geigte doch der Meister von 1882 bis 1885 in eben diesem Symphonieorchester, dirigiert vom Herrn Papa. Inhaltlich setzt Fassbaender neben einem halben Dutzend Orchesterkonzerten auf den Gesang mit Liederabenden und Meisterkurs. Und hofft, dass sich auch der Ministerpräsident die Zeit für einen Besuch nehmen wird. Trotz Fußball. Christoph Forsthoff Richard Strauss Festival Garmisch-Partenkirchen 11.6. - 19.6.2014 Tomáš Brauner, Juliane Banse, Anne Schwanewilms, Leipziger Streichquartett, Brigitte Fassbaender u.a.

Musikfestival iM Weltkulturerbe voM

17.5. bis 28.9.2014

ORGELKONZERTE

KAMMERMUSIKWOCHE „Bernd Glemser und Freunde“

ORATORIEN

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26.02.2014 10:40:56 April 2014 concerti  33


Konzert-Tipps Ausgewählte Konzerte im April

Yuja Wang

6

Berlin 18.4.2014

Plácido Domingo

1

3 Düsseldorf  16.4.2014

Leipzig 27.4.2014

8 Nelson Freire

Tan Dun Essen 24.4.2014

4 Liza Ferschtman

Frankfurt 10.4.2014

Denis Kozhukhin

Dresden 26.4.2014

Ensemble amarcord 2

5

Heidelberg 10.4.2014

7 Viviane Hagner

München 28.4.2014

9 Julian Rachlin

34 concerti April 2014

Fotos: Leila Méndez, BV China Expo Event, Josef Fischnaller, Marco Borggreve, tonkuenstler.at, Timm Koelln, Martin Jehnichen, Paul Marc Mitchell, Julia Wesely

Hamburg 7.4.2014


BeRlIN Do. 3.4.2014, 19:00 uhr Radialsystem v zeitfenster – VII. Biennale Alter Musik. „On the Border“. Chang-Yun Yoo (Viola), Burak Özdemir (Fagott), Ensemble Music Sequenza, Lamento-Projekt, Lisa Rydberg (Fiddle), Sabine Meyer (Sopran), Letizia Renzini (Elektronik), Andreas Ahrend (Theorbe). Werke von J.Chr. Bach, Buxtehude, Puntin u.a. Mi. 9.4.2014, 20:00 uhr Konzerthaus (Großer Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Philharmonisches Orchester Rotterdam, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, RimskyKorsakow: Scheherazade op. 35

1 plácIDo DoMINGo fr. 18.4.2014, 20:00 uhr philharmonie Plácido Domingo (Bariton), Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll, Reger: Requiem op. 144b, Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Bedeutungsschwer: Max Reger widmete sein Requiem den im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Plácido Domingo übernimmt den Solopart in diesem letzten vollendeten Chorwerk von Reger.

fr. 25.4.2014, 20:00 uhr Kammermusiksaal Boris Brovtsyn (Violine), Alexander Sitkovetsky (Violine), Maxim Rysanov (Viola), Jens Peter Maintz & Boris Andrianov (Violoncello), Eldar Nebolsin (Klavier). Arensky: Quartett a-Moll, Trio Nr. 1 d-Moll, Quintett D-Dur Mi. 30.4.2014, 20:00 uhr philharmonie Bundesjugendorchester, Alexander Shelley (Leitung), Bundesjugendballett, John Neumeier (Choreographie). Dukas: Der Zauberlehrling, MacMillan: Exsultet, Haydn: Sinfonie Nr. 30 CDur „Alleluja“, Zimmermann: Alagoana

BReMeN Mi. 23.4.2014, 20:00 uhr Glocke (Kleiner Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Sascha Armbruster (Saxophon), Claudio Bohorquez (Violoncello), Eriko Takezawa (Klavier). Werke von Delannoy, Ravel, Debussy, Schmitt, Roland-Manuel u.a.

So. 27.4.2014, 19:00 uhr Glocke (Großer Saal) Yvonne Naef, Andreas Schager, NDR Sinfonieorchester, Long Yu (Leitung). Mahler: Das Lied von der Erde

DReSDeN Sa. 5.4.2014, 19:30 uhr Albertinum (lichthof) Carolin Widmann (Violine), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Berg: Dem Andenken eines Engels, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 So. 13.4.2014, 20:00 uhr Semperoper Simone Kermes (Sorpan), Netta Or (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Marcel Beekmann (Tenor), Daniel Ochoa (Bariton), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Reinhard Goebel (Leitung). Telemann: Serenata eroica TWV 4:7 „Trauermusik für August den Starken“ Do. 17.4.2014, 19:00 uhr Kreuzkirche Bach: Matthäuspassion BWV 244. Dresdner Kreuzchor, Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Christoph Pohl & Tobias Berndt (Bass), Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)

2

eNSeMBle AMARcoRD

Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr frauenkirche Brücken – Musik von Glaube und Hoffnung. Ensemble amarcord, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Bach: Motetten „Jesu meine Freude“ BWV 227, „Komm, Jesu komm“ BWV 229, „Lobet den Herrn, alle Heiden“ BWV 230, Sinfonien aus drei Kantaten 1992 von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores gegründet, zählt das Ensemble amarcord heute zu den international führenden Vokalensembles.

DoRtMuND Do. 3.4.2014, 20:00 uhr Konzerthaus Daniil Trifonov (Klavier), London Symphony Orchestra, Valery Gergiev (Leitung). Messiaen: „Les offrandes oubliées“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Skrjabin: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 29

So. 6.4.2014, 18:00 uhr Konzerthaus Frank Peter Zimmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Christian Poltéra (Violoncello). Beethoven: Trio Es-Dur op. 3, Webern: Satz für Streichtrio op. posth. u.a.

DüSSelDoRf fr. 11.4.2014, 20:00 uhr tonhalle Alexandra Lubchansky (Sopran), Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Lucian Krasznec (Tenor), Rudolf Rosen (Bass), Düsseldorfer Symphoniker, Constantin Trinks (Leitung). Hartmann: Sinfonie Nr. 2 „Adagio für Großes Orchester“, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll u.a.

3 tAN DuN Mi. 16.4.2014, 20:00 uhr tonhalle Maria Chiara Chizzoni (Sopran), Stephen Bryant (Bariton), Leden van Het Nieuw Ensemble, Cappella Amsterdam, Tan Dun (Leitung). Dun: Water Passion after St. Matthew Die Uraufführung der Water Passion nach dem MatthäusEvangelium fand 2000 in Stuttgart statt – das Jahr in dem Tan Dun auch einen Oscar für seine Filmmusik zu Tiger and Dragon erhielt.

eSSeN Do. 3.4.2014, 20:00 uhr philharmonie (Alfried Krupp Saal) Lauma Skride (Klavier), Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil (Leitung). Husa: Music for Prague, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503 & Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“, Suk: Praga G-Dur op. 26

4 lIzA feRSchtMAN Do. 24.4.2014, 20:00 uhr philharmonie (Alfried Krupp Saal) Liza Ferschtman (Violine), Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil (Leitung). Janáček: „Das schlaue Füchslein“-Suite & Violinkonzert „Wanderung einer Seele“, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Sz 36 u.a. „Begeisterung weiterzugeben ist mir noch wichtiger, als nur schön Geige zu spielen“, sagt Liza Ferschtman im concerti-Interview.

April 2014 concerti   35


KonZErt-tippS

fRANKfuRt fr. 4.4.2014, 20:00 uhr hr-Sendesaal Barock +. Sharon Kam (Klarinette), Hugh Wolff (Leitung), hr-Sinfonieorchester. Beethoven: Ausschnitte aus dem Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“, Krommer: Klarinettenkonzert Es-Dur, Händel: Concerto grosso a-Moll op. 6/4, Haydn: Sinfonie Nr. 103

Do. 3.4.2014, 20:00 uhr Kampnagel das neue werk – Schwingendes Weltall. NDR Sinfonieorchester, Peter Ruzicka (Leitung). Holst: Die Planeten, Langgaard: Sphärenmusik, Ruzicka: Clouds, Varèse: Arcana, Williams: Star Wars

heIDelBeRG Di. 1.4.2014, 20:00 uhr universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Igor Levit, Veronika Eberle, Ning Feng, Torleif Thedéen Alexey Stadler u.a. Beethoven: Cellosonate Nr. 3 A-Dur op. 69, Cheung: Klavierquintett (UA), Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10

6 yuJA WANG

Do. 10.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Denis Kozhukhin (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Marin Alsop (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 CDur op. 60 „Leningrader“ Mit Rachmaninows zweitem Klavierkonzert gibt der junge russische Pianist Denis Kozhukhin seinen musikalischen Einstand beim hr-Sinfonieorchester.

Sa. 12.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Bach: Johannespassion BWV 245. Markus Brutscher, Lenneke Ruiten, Ditte Andersen, Delphine Galou, David Hansen, Colin Balzer, Christian Immler, York Felix Speer, Les Musiciens de Louvre Grenoble, Marc Minkowski (Leitung), Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Frank-Peter Zimmermann (Violine), Koninklijk Concertgebouworkest, Mariss Jansons (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Der griechische Geiger Leonidas Kavakos widmet sich den drei Violinsonaten von Brahms. Dabei wird die junge chinesische Pianistin Yuja Wang nicht weniger gefordert sein.

Mi. 16.4.2014, 20:00 uhr laeiszhalle (Großer Saal). Fazıl Say (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Brahms: Sinfonie Nr. 4 op. 98 fr. 18.4.2014, 18:00 uhr hauptkirche St. Michaelis Chor St. Michaelis, Concerto con anima, Eric Stokloßa, Jörg Hempel, Bettina Pahn, Elisabeth Graf, Hans-Christian Hinz, Christoph Schoener (Leitung). C. P. E. Bach: Matthäus Passion, J. S. Bach: Kantate BWV 23 „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

hANNoveR

hAMBuRG

Di. 1.4.2014, 20:00 uhr hcc Bennewitz Quartett. Dvořák: „Slawisches“ Streichquartett Nr. 10 op. 51, Schulhoff: Fünf Stücke, Horínka: Songs of Immigrants

Do. 3.4.2014, 19:30 uhr laeiszhalle (Großer Saal) Meisterwerkeln. Elena Bashkirova (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine & Leitung). Debussy: Petite suite, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Do. 10.4.2014, 20:00 uhr NDR landesfunkhaus (Kleiner Sendesaal) Kuss Quartett. Strawinsky: Drei Stücke, Birtwistle: Nine Movements, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Lutosławski: Streichquartett, Schneller: DEA

36  concerti April 2014

7 vIvIANe hAGNeR Do. 10.4.2014, 20:00 uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling. Viviane Hagner (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Jonathan Gilad (Klavier). Debussy: Klaviertrio G-Dur, Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101, Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 Der „Heidelberger Frühling“ lädt zur intensiven Beschäftigung mit musikalischen Inhalten ein. Gerade die konzentrierte Form eines Festivals eignet sich für solch einen „Kurztrip für Geist und Sinne“.

KölN fr. 4.4.2014, 20:00 uhr Kölner philharmonie Emerson String Quartet. Bartók: Streichquartette Nr. 2 a-Moll op. 17 Sz 67 & Nr. 6 D-Dur Sz 114, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 So. 6.4.2014, 16:00 uhr Kölner philharmonie Johannette Zomer (Sopran), Elbipolis Barockorchester Hamburg. Werke von Schiefferdecker, Telemann, Bach u.a. Di. 8.4.2014, 20:00 uhr Kölner philharmonie Sergej Nakariakov (Trompete), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia & Suite aus „Schwanensee“, Gershwin: Rhapsody in Blue, Haydn: Konzert D-Dur Hob. VIId:3 So. 20.04.14 18:00 uhr Klaus-von-Bismarck-Saal Auryn Quartett. Werke von Haydn, Dvořák & Golijov

Fotos: Paul Marc Mitchell, Nohely Oliveros, Timm Koelln, Universal Music, Julia Wesely

5 DeNIS KozhuKhIN

Mo. 7.4.2014, 20:00 uhr laeiszhalle (Kleiner Saal) Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Brahms: Violinsonaten G-Dur op. 78, A-Dur op. 100 & d-Moll op. 108


leIpzIG So. 6.4.2014, 19:30 uhr Gewandhaus (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, James Gaffigan (Leitung). Debussy: Le Martyre de Saint Sébastian Do. 17.4.2014, 19:00 uhr thomaskirche Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung), Ute Selbig, Damien Guillon, Martin Petzold, Martin Lattke, Panajotis Iconomou, Thomas Laske, Gewandhausorchester Leipzig

Sa. 5.4.2014, 20:00 uhr postpalast LUX40. vox nova, Modern String Quartet, Michael Lutzeier (Saxophon), Michaela Pods-Aue (Leitung), Bartenbach (Licht). Werke von Striggio & Tallis So. 6.4.2014, 19:00 uhr Gasteig (philharmonie) Anja Harteros (Sopran), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Webern: Im Sommerwind, Strauss: Vier letzte Lieder & Ein Heldenleben op. 40

Du spürst es.

9 JulIAN RAchlIN 8 NelSoN fReIRe So. 27.4.2014, 20:00 uhr Gewandhaus (Großer Saal) Nelson Freire (Klavier). Beethoven: Sonate c-Moll op. 111, Prokofjew: Visions fugitives op. 22, Granados: Quejas o la maja y el ruiseñor u.a. Nelson Freire mit einem abwechslungsreichen Programm: Granados‘ wohl bekanntestes Stück diente übrigens als Vorlage für den Schlager „Bésame Mucho“.

leveRKuSeN Do. 10.4.2014, 19:30 uhr Bayer Kulturhaus Mandelring Quartett, Katarzyna Myćka (Percussion). Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Séjourné: Marimbakonzert, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Rosauro: Marimbakonzert

MüNcheN fr. 4.4.2014, 20:00 uhr prinzregententheater Chad Hoopes (Violine), Münchner Symphoniker, Enrico Delamboye (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob I:101 u.a. Sa. 5.4.2014, 20:00 uhr prinzregententheater Valer Barna-Sabadus (Countertenor), Hofkapelle München. Opernarien von Händel, Hasse, Porpora u.a.

Mo. 28.4.2014, 20:00 uhr Bayerische Staatsoper Julian Rachlin (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Strawinsky: Violinkonzert D-Dur, Skrjabin: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 43 u.a. Kirill Petrenko lädt zum russischen Abend an die Bayerische Staatsoper. Unterstützung erhält er von Geiger Julian Rachlin.

StuttGARt Do. 10.4.2014, 20:00 uhr liederhalle (Beethovensaal) Nikolaj Znaider (Violine), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Sibelius: Lemminkäinen-Suite op. 22/4 & Violinkonzert d-Moll op. 47, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104

Theater wirkt!

Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr liederhalle (Beethovensaal) Tzimon Barto (Klavier), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 onlinE-tipp

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rezeNSiONeN CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Immer schön gegen den Strich: Geiger Gidon Kremer lässt mit Weinberg aufhorchen

plädoyer für mehr freiräume

G

idon Kremer schert sich seit Jahrzehnten nicht um die Verwertungsmaximen des Klassikgeschäfts. Sucht(e) stattdessen Freiräume – ob nun in seinem Kammermusikfestival in Lockenhaus, seinen Auftritten oder Aufnahmen. Wer sonst schon würde einem Mieczysl´aw Weinberg ein Doppelalbum widmen? Einem Komponisten, der bis vor ein paar Jahren allenfalls Schostakowitsch-Kennern ein Begriff war, dessen Freund38 concerti April 2014

schaft den Polen nach seiner Übersiedlung nach Moskau vor dem antisemitischen Terror Stalins rettete. Zwei Menschen eines Geistes, die sich gegenseitig beeinflussten, wie nicht nur im gelegentlich aufklingenden Sarkasmus Weinbergs zu hören ist, sondern auch in seiner dichten Melodik. Und Kremer setzt seine ganze Saitenkunst und Gestaltungskraft in der erfindungsreichen Solosonate nachdrücklich-phantasievoll ein, verschafft mit Kolle-

gen und der prächtigen Kremerata einen wunderbaren Überblick über Weinbergs breites Schaffen: Vom dezenten Streichtrio über das an Grieg erinnernde, lyrische Concertino bis zur experimentellen Sinfonie Nr. 10 – ein eindringliches Plädoyer für mehr FreiChristoph Forsthoff räume! Weinberg: Sonate für violine solo Nr. 3, Sonatine op. 46, trio op. 48, concertino op. 42 & Sinfonie Nr. 10 Gidon Kremer (Violine & Leitung) Kremerata Baltica. ECM (2 CDs)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Andreas Malkmus/ECM Records

cD DeS MoNAtS Wider alle Marktgesetze: Kremer widmet einem Vergessenen ein Doppelalbum


prachtvolle packung

perlen im Kosmos

hartmann: Sinfonien Nr. 1-8 Netherlands Radio PO, M. Stenz, J. Gaffigan, M. Schønwandt, C. Poppen, O. Vänskä, I. Metzmacher (Leitung) Challenge Classics (3 CDs)

c. p. e. Bach: Sämtliche Werke für Klavier solo Ana-Marija Markovina (Klavier) hänssler Classic (26 CDs)

Dies ist die dritte Gesamtaufnahme der Hartmann-Sinfonien (allerdings ohne die Gesangsszene Sodom und Gomorrha) und die erste eines ausländischen Orchesters. Karl Amadeus Hartmann (1905-63) feierte zu Lebzeiten beachtliche Erfolge in Holland, wurde dann aber auch dort vergessen. In der Gedenksaison 2012/13 widmete ihm das Radio Filharmonisch Orkest einen ganzen Zyklus im Concertgebouw, das Ergebnis (sechs Live-Aufnahmen, zwei aus dem Studio Hilversum) darf eine prachtvolle Edition genannt werden. Das Orchester weiß zu überzeugen, streckenweise zu begeistern, bei den Dirigaten gibt es kleine Abstriche. Ingo Metzmachers Referenzaufnahmen (EMI) sind suggestiver und präziser; man vergleiche nur in der 3. Sinfonie am Ende der Fuge das rollende Schlagwerk-Ostinato mit Gaffigans eher pauschaler Lösung. Oder die Sechste: Hier eliminiert Poppen die fragile Xylofonbegleitung und bringt das Oboenthema um seine berückende, an Klee-Gemälde gemahnende Wirkung. Das mögen Kleinigkeiten sein, aber solche instrumentalen und auch rhythmischen Finessen sind für Hartmann genauso wichtig wie der pathetische Tonfall und die schillernde Harmonik – der Bau großer Bögen war seine Sache nicht. Ausgezeichnet schlagen sich Vänskä in der Siebten und, natürlich, Metzmacher in der Achten; leidenschaftlich und packend Chefdirigent Stenz mit der Streichersinfonie (Nr. 4), gelungen ebenfalls die leichter wiegende Sinfonia concertante (Nr. 5) unter Schønwandt. Insgesamt hochinteressante, diskutable Deutungen des immerhin größten deutschen Sinfonikers seit Brahms. (VT)

26 CDs, knapp 36 Stunden, etwa 300 Werke von der großen Sonate bis zum 28-Sekunden-Allegro – es gehören Ausdauer und Begeisterungsfähigkeit dazu, um sämtliche Klavierwerke Carl Philipp Emanuel Bachs einzuspielen. Die kroatische Pianistin Ana-Marija Markovina hat es gewagt, nicht auf einem historischen Instrument, sondern an einem modernen Bösendorfer. Wo man in diese Box hineinhört: Das singt und perlt, rauscht und flüstert. Klar, bei einem solch umfangreichen Projekt ließe sich immer irgendwo beckmesserisch der Finger heben, doch lieber sollte man die editorische Großtat würdigen: Das klingt insgesamt luzide und transparent, subtil im Pedal, meist scharf in den Läufen, stets hell im Diskant. Vieles ist da: Geist und Witz, Spontaneität und Raffinement, Melancholie und Spritzigkeit. Ob in den formal strengeren Sonaten oder in den Fantasien, Markovina vermittelt glaubhaft ihre Verbundenheit für diese Musik, die Triller sind Ornat, haben aber auch eine dramaturgische Funktion. Einige Kadenzen stammen von Markovina, die meisten hat der Komponist Federico Biscione beigesteuert. Dass der BachSohn gern die rechte Hand mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut hat als die oft zur Begleitstimme degradierte Linke, kann die Pianistin elegant kaschieren. Ihr Ansatz ist ohnehin nicht, diese Musik als rigorose, flammende oder gemeißelte Bekenntnisse zu vermitteln, sie nimmt vielmehr den Spagat aus Kunst- und Unterhaltungsanspruch sehr ernst. Größtes Plus: Ihr Spiel hat nichts Seidiges, nichts Sentimentales. Daher wirkt es angenehm ehrlich. (CV)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

CHAD HOOPES

EINE ENTDECKUNG Packend und dynamisch: Mit pulsierender Virtuosität spielt der junge Amerikaner Chad Hoopes die Violinkonzerte von Mendelssohn und Adams. Aufgenommen mit dem MDR Sinfonieorchester unter Leitung von Chefdirigent Kristjan Järvi.

KONZERTE MENDELSSOHN VIOLINKONZERT

04. + 06. April 2014

MÜNCHEN, Prinzregententheater

April 2014 concerti   39


rEZEnSionEn

Romantische Kirchenmusik

filigrane herrlichkeiten

e. t. A. hoffmann: Missa & Miserere Sibylla Rubens, Jutta Böhnert, Rebecca Martin, Thomas Cooleym York Felix Speer, WDR Rundfunkchor & SO Köln, Rupert Huber (Leitung). cpo

Beethoven: Klaviertrios Nr. 6 es-Dur op. 70/2 & Nr. 7 B-Dur op. 97 Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Fortepiano). harmonia mundi

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Mahler Chamber Orchestra Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung) Sony Classical

Es ist ein bisschen ungerecht, dass uns E. T. A. Hoffmann heute nur als Schriftsteller bekannt ist. In seiner dMoll-Messe gelingt ihm eine überzeugende Kombination von polyphoner Satztechnik und (seinerzeit) moderner Instrumentation. Voller Klangeffekte und tiefer Ausdrucksstärke ist das Miserere. Vieles klingt schon nach dem von Hoffmann so bewunderten Mozart, manches mag sich auch nicht recht zusammenfügen. Doch immer wieder erscheinen auch wunderschöne Einfälle. Rupert Huber inspiriert sein Ensemble zu einer schlüssigen Umsetzung – indem er alle Kontraste lustvoll auskostet. (KH)

Das Violinkonzert mit Belohlávek und Abbado, sämtliche Sonaten mit Alexander Melnikov am modernen Flügel – Isabelle Faust setzt ihre Beethoven-Erkundungen nun im Trio fort, mit Jean-Guihen Queyras am Cello und erneut mit Melnikov, der diesmal einen historischen Hammerflügel gewählt hat. Neben dem Es-Dur-Trio aus op. 70 haben die drei Musiker das B-Dur-Trio op. 97 ausgewählt – eine insgesamt bestechende Einspielung: Auf der Basis eines warmen, strömenden, transparenten Klangs treten viele filigrane Herrlichkeiten zutage. Scharf im Detail, klug geformt im großen Bogen. (CV)

In Beethovens aufrührerischer Welt geht es mitunter auch idyllisch zu. Seine Klavierkonzerte in B-Dur und G-Dur bieten dafür einige Gelegenheiten. Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra setzen ihren Zyklus der fünf Klavierkonzerte nun mit diesen beiden Werken fort: hell, freundlich, lyrisch, mit Eleganz und Geschmeidigkeit, dafür zurückhaltend in den kernigen Passagen. Das kullert und springt, wie im Rondo des B-Dur-Konzerts, aber das Bärbeißige, das dieser Musik auch innewohnt, kommt bei Andsnes ein wenig zu kurz. Das Orchester: transparent, kammermusikalisch! (CV)

In jedem Dorf ein guter Komponist

Geschmeidig kullern

vergnügen mit reichlich chuzpe

Bach in neuem Gewand

telemann: fortuna scherzosa, ulich: Ihr hellen Sterne des Glücks, erlebach: 3 Arien u.a. Ina Siedlaczek (Sopran), Hamburger Ratsmusik. audite

purcell: Music for a While u.a. Philippe Jaroussky (Countertenor), Wolfgang Muthspiel (Gitarre), L‘ Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u.a. Erato

Bach: vivace aus Doppelkonzert für zwei violinen d-Moll, variatio 7 & 18 aus Goldberg-variationen u.a. Slixs Raumklang

Was war das für eine Zeit: In jedem Dorf ein guter Komponist! Johann Ulich zum Beispiel, der als Kapellmeister in Zerbst tätig war. Seine Kantate (eine von nur drei erhaltenen) ist wirklich gelungen. Ebenso die drei bemerkenswerten Arien Philipp Heinrich Erlebachs, Kapellmeister in Rudolstadt. Sie müssen den Vergleich mit Telemanns Kantaten wahrlich nicht scheuen! Eine von ihnen, Fortuna scherzosa, gab der CD ihren Namen – wie passend: Nichts ist allzu ernst, nichts schwerfällig. Und Ina Siedlaczek singt alles wunderbar klar und rein, mit viel Schwung begleitet von der Hamburger Ratsmusik. (KH)

Christina Pluhar und L‘Arpeggiata lieben es, die Grenzen zwischen den Stilen und Jahrhunderten aufzubrechen. Auch ihr neues Programm bildet da keine Ausnahme, geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn obwohl da Henry Purcell draufsteht und auch drinsteckt, ist das keine „Klassik-CD“. Die Kompositionen des Orpheus Britannicus dienen nämlich als Grundlage für vielfältige Improvisationen, die mal in Richtung Weltmusik gehen, häufiger aber jazzig daherkommen. Sicher also nichts für Puristen, für aufgeschlossene und unvoreingenommene Hörer aber ein absolutes Vergnügen. (MB)

Neue eigenwillige Färbungen entdeckt das Vokalensemble Slixs bei bekannten Werken Bachs. Da swingt es im Kopfsatz des Doppelkonzerts für zwei Violinen, es wird launig opernhaft bei den Goldberg-Variationen, und ein Choralschluss wirkt wie aus dem 20. Jahrhundert. Slixs machen mit dem CD-Titel „Quer Bach“ernst, bedienen sich querbeet im Œuvre des Thomaskantors und interpretieren die ausgewählten Stücke mitunter ziemlich quer zum Bekannten. Die fünf Sänger und die Sängerin schaffen atmosphärisch dichte, ausdrucksvolle Preziosen, die bis ins Kleinste poliert sind. Das fasziniert und berührt. (EW)

40 concerti April 2014

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Druck, Druck, Druck

Rasant und elegant

Ins All mit einem psalm für zappa

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Klaviersonaten Nr. 14 & 32 Fazıl Say (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Gianandrea Noseda (Leitung) naïve

czerny: Konzert für Klavier vierhändig & Mozart: Konzert für zwei Klaviere Yaara Tal und Andreas Groethuysen (Klavier), Münchner RO, Bruno Weil (Leitung). Sony Classical

eötvös: Sonata per sei, psalm 151 „in memoriam frank zappa“ & Kosmos GrauSchumacher Piano Duo, Schlagquartett Köln, Paulo Álvares (Keyboard) Wergo

Zuletzt hat Fazıl Say vor allem politische Schlagzeilen gemacht, nun sucht der türkische Pianist wieder das musikalische Rampenlicht. Hat sich Beethoven vorgenommen und geht – erwartungsgemäß – auch gleich zum Frontalangriff auf die Tasten über. Druck, Druck, Druck scheint die Devise, selbst im Largo des c-Moll-Konzertes nimmt sich der Besessene nicht zurück, nachdem der Exzentriker zuvor durch den ersten Satz geradezu gefegt ist. Immerhin: Gesangseinlagen bleiben aus – und irritieren damit nicht die dezenten Sinfoniker –, seine eigenwillige Kadenz bringt Überraschungen und Frische ins Spiel. (CF)

Wer Carl Czerny (*1791) bisher nur als Komponist trockener Übungsliteratur wahrgenommen hat, der wird hier überrascht sein. Sein Konzert für Klavier zu vier Händen und Orchester beeindruckt mit seiner Kombination von Virtuosität und dichtem Orchestersatz – und es kann dem Vergleich zu Mozarts Konzert für zwei Klaviere von 1779 durchaus standhalten. Beide Werke gewinnen durch die feine Balance zwischen Pianisten und dem Münchner Rundfunkorchester, wobei das rasant-elegante Spiel von Tal & Groethuysen im CzernyKonzert noch eine Spur dramatischer und nuancierter daherkommt. (JB)

Als 1961 Jurij Gagarin als erster Mensch ins Weltall flog, hat dies den Kompositionsstudenten Peter Eötvös derart begeistert, dass er Kosmos schrieb: Ein Klavierwerk, das in einer Viertelstunde Urknall, Werden und Vergehen von Galaxien bündelt. Diese kraftvollen Gesten haben bis heute keinen Staub angesetzt. Vor allem, wenn GrauSchumacher spielt: Das Klavierduo zeigt sich erneut als charaktervolles Ensemble der Neuen Musik. Spezialisten wie Paulo Álvares und das Schlagquartett stehen GrauSchumacher in nichts nach. Ein gelungenes Geschenk an Peter Eötvös, der im Januar siebzig wurde. (EW)

Die Klaviermusik des Ehepaares Herzogenberg

cpo 777 789–2 3 CDs Wenn Sie auf unserer jpc-Homepage die Stichworte Herzogenberg und cpo eingeben, werden Ihnen nicht weniger als 13 wundervolle Produkte angezeigt: unsere Gesamtedition kann sich schon sehen lassen. Aber auch die Klavierwerke Heinrichs zeigen, dass Herzogenberg eine durchaus eigene Stimme neben dem verehrten Brahms war, die es sich wahrlich lohnt, gehört zu werden.

cpo

Seit ihrem vierten Lebensjahr ist das Klavier der Lebensmittelpunkt von Nataša Veljkovic. ´ Nach dem Studium bei Prof. Arbo Valdma in Belgrad, wurde sie im Alter von 14 Jahren in die Klasse von Prof. Paul Badura-Skoda in Wien aufgenommen, wo sie mit 19 Jahren ihr Studium mit Auszeichnung beendete. Unter den vielen Auszeichnungen, seien der Gewinn des Prix Clara Haskil und der erste Platz beim World Music Masters in Paris besonders erwähnt.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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April 2014 concerti 03.03.2014 11:50:56   41


rEZEnSionEn

echt komisch!

Klingendes politisches Kabarett

Die große Show des Jonas K.

urspruch: Das unmögliche von Allem Rebecca Broberg, Robert Fendl, Anne Wieben, Matthias Grätzel, PPP Music Theatre Ensemble München, Peter P. Pachl (Leitung) u.a. Naxos (3 CDs)

fall: Madame pompadour Annette Dasch, Heinz Zednik, Elvira Soukop, Chor der Volksoper Wien, Orchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Leitung) u.a. cpo

Wagner: parsifal Jonas Kaufmann, Katarina Dalayman, Peter Mattei, Metropolitan Opera Orchestra, Daniele Gatti (Leitung) u.a. Sony Classical (2DVDs/Blu-ray)

Selbst Opernexperten fällt nichts ein, fragt man sie nach einer ernstzunehmenden deutschen komischen Oper, die nach Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg entstanden wäre. Opernregisseur Peter P. Pachl aber hat nun ein Meisterwerk ausgegraben, das zu den aufregendsten Wiederentdeckungen zählt. Anton Urspruchs zweite, zu seinen Lebzeiten (1850 bis 1907) viel gespielte komische Oper ist ein vor geistreichem Humor nur so sprühendes Juwel. Jeder Takt des köstlichen, gewitzten, kontrapunktisch durchwirkten Dreiakters macht einen schmunzeln, gemahnt immer wieder an Wagner. (PK)

Operette mag nicht jedermanns Sache sein, manchmal aber lohnt eine Wiederentdeckung. So im Fall der Madame Pompadour, einer satirischironischen Komödie rund um die Liebeleien Louis XV. und seiner Mätresse: Denn Leo Fall hat eine herrlich bissige Musik komponiert, der Andreas Schüller pointierte rhythmische Akzente zu verpassen weiß. Eine effektvolle ironische Grundierung, auf der sich die Sänger austoben können: mal einschmeichelnd-verführerisch, mal lebendig-unverkrampft. Da fällt kaum ins Gewicht, dass ausgerechnet Annette Dasch in der Titelrolle gelegentlich ins Schrille kippt. (CF)

Welch ein hoch attraktiver Gralssucher ist dieser Jonas Kaufmann! Er singt mit vor viriler Kraft strotzender, baritonal grundierter Tenor-Erotik, geht vollends auf in der Partie des Parsifal, die derzeit nicht besser zu besetzen ist. Die im Saal der Met überwältigende Bildmacht der Inszenierung mit ihren eindrucksvollen Wolken-Videos freilich enttäuscht auf DVD. Denn Regisseur François Girard ersetzt zwar Otto Schenks romantischen Naturalismus der Vorgängerproduktion durch einen heutigen Realismus, ohne aber seine Übertragung in der biederen Personenregie zu beglaubigen. (PK)

haute cuisine

lässig statt nur virtuos

Brutal langweilig

Werke von Ibert, Ravel, Milhaud u.a. Les Vents Francais mit E. Pahud (Flöte), F. Leleux (Oboe), P. Meyer (Klarinette), G. Audin (Fagott), R. Vlatković (Horn) Warner Classics (2 CDs)

tomasi & Guillou: posaunenkonzerte, Burgan: la chute de lucifer Fabrice Millischer (Posaune), Deutsche Radio Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). perc.pro

Mussorgsky: Boris Godunow Bayerisches SO, Kent Nagano (Leitung), Calixto Bieito (Inszenierung), Alexander Tsymbaluk, Julia Sokolik u.a. Bel Air classiques (DVD/Blu-ray)

Nicht Koch und Kellner, sondern fünf Chefs auf Augenhöhe: Dank individueller Klasse und Jahren gemeinsamen Spiels verfeinern „Les Vents Français“ die raffi nierten Aromen der französischen Holzbläsertradition ins Extrem. Nonchalant und gleichzeitig äußerst präzise artikuliert tanzen Ibert und Milhaud heran, ungewohnt luftig kommt das spätromantische Quinett von Paul Taffanel daher. Internationale Kost von Rang, darunter Ligeti, Barber und Hindemith, servieren die „Vents“ nicht minder farbenfroh und mit der gleichen kommunikativen Verve. Unbedingt empfehlenswert! (AZ)

Musik für Posaune ist Geschmackssache, und wenn dann noch ein eher effektvoll-gefälliges Werk wie das Tomasi-Konzert hinzu kommt, kann solch eine Einspielung leicht zur Virtuosenschau geraten – trotz ansprechender Melodik. Fabrice Millischer weiß um diese Gefahr und setzt ihr nicht nur eine angenehme Lässigkeit entgegen, sondern vor allem eine feine Phrasierung und sensible Abstufung in der Dynamik. So vermag der Franzose auch den Werken seiner Landsleute Burgan und Guillou nicht nur strahlende Fortissimo-Einsätze, sondern ebenso gegensätzliche Facetten abzugewinnen. (CF)

Für die letzte Premiere seiner Amtszeit als GMD in München hatte sich Kent Nagano Mussorgskis Boris Godunow gewünscht. Die DVD-Produktion konserviert seine fein ausdifferenzierte Führung. Wohl kaum eine Oper ist so russisch wie dieses Stück um Macht, Moral und Despotismus, nur leider ist davon auf der Bühne nichts zu sehen. Calixto Bieitos Regie erreicht nicht im Ansatz die psychologische und moralische Tiefe der Puschkin-Vorlage. Gesungen wird durch die Bank gut, das Orchester könnte die DVD retten. Üppig ausgestattet und glücklich geschnitten ist sie nicht gerade. (CS)

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Kurz besproCHen Werke von copland, carter, cage & corigliano Tai Murray (Violine), Ashley Wass (Klavier) eaSonus Copland, Carter, Cage, Corigliano: Tai Murray widmet sich auf ihrer Jahrhundertreise den „4 Cs“ ihrer Heimat so anregend, dass jedes Hören neue Entdeckungen bringt. (EW) Werke von Albéniz, Bach, Bellinati, haydn, Milhaud, pujol & vivaldi Berlin Guitar Trio barteltmusic Was haben Bossa und Vivaldi, Tango und Bach gemeinsam? Treibende Rhythmen, quirlige Phrasen und einen improvisatorischen Zug, wie dieses Trio funkelnd verdeutlicht. (EW) Mendelssohn: lieder ohne Worte (Arr. für Saxophontrio), A. M. Schenkel: Kurzkrimi Sax Allemande u.a. Farao Classics Von wegen Lieder ohne Worte: Das Trio hat seinem Mendelssohn noch einen Krimi verpasst! Ziemlich musikalisch und wahrlich spannend – welch kecke Dramaturgie! (CF) timm: Jazzmesse & Reger: Der 100. psalm Leipziger Unichor, Thomanerchor, Gewandhausorchester, G. C. Biller u.a. querstand Braucht‘s Regers opulenten Psalm, braucht‘s einen harmonisch-rhythmischen Streifzug durch die Jahrhunderte im Messgewand? Geschmackssache. Trotz guter Chöre. (CF) onlinE-tipp

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Blind GEhÖrt

ZUr pErSon

Mit lang lang, den Yuja Wang selbst bewundert, wird die junge chinesische Pianistin gerne verglichen. Geboren wurde sie 1987 in peking, mit 14 Jahren begann sie ihr Studium im kanadischen calgary. Heute lebt die international gefragte Pianistin in New York, mit 18 Jahren gab sie ihr Debüt in Europa.

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»Bitte keine Sentimentalität!« Die Pianistin Yuja Wang hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

A

Foto: Leila Méndez/DG

m Morgen nach einem fulminanten Solo-Recital im Londoner Barbican Centre öffnet Yuja Wang die Tür eines Townhouses im vornehmen Stadtteil Belgrave. Statt wie am Vorabend im Designerkleid und in High Heels führt sie auf Socken und im Joggingpulli in ein edles Gästezimmer im britischen Stil. Sie höre nur selten Aufnahmen von Kollegen an, sagt sie, auch die eigenen meidet sie. „Ich kann das nicht ausstehen, wenn ich mein eigenes Spiel noch mal abhören muss“. Wang lacht häufig, wenn sie vom Vorgespielten überrascht oder fasziniert ist. Oft ist sie hinund hergerissen: „Wenn Sie mich in ein oder zwei Tagen noch mal fragen, könnte es sein, dass ich diese Aufnahme ganz anders beurteile.“

Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur Yefim Bronfman (Klavier) Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta (Leitung) 1993. Sony Classical

Das ist keine Live-Aufnahme, oder? Das ist sehr schön

phrasiert. Wobei ich es etwas beweglicher spielen würde, kribbeliger. Das sind aber nur kleine Details. Hier benutze ich mehr Pedal, und da ... interessant, da wo er mehr benutzt, benutze ich weniger Pedal. Doch im Grunde klingt es so, wie ich es im Konzert gerne haben würde. Ist das Kissin? Oder vielleicht Martha Argerich? Es hat all die Eigenschaften, Farben, Gesten, auch den Sarkasmus. Hier, beim Ende des ersten Satzes, das Tempo hat er sehr gut im Griff. Den Teil spielen die meisten nämlich langsamer, obwohl es so nicht in der Partitur steht. Also, das hier ist perfekt. Aber bitte sagen Sie mir, dass das keine LiveAufnahme ist! Bronfman? (lacht) – Ja, stimmt. Seine Konzerte sind wie seine Aufnahmen. Er ist sooo perfekt! Wir leben in New York nicht weit voneinander entfernt, manchmal besuche ich ihn. Ich bin auch zwei Mal für ihn eingesprungen, einmal bei Brahms‘ erstem Klavierkonzert in New Jersey. Er fühlte sich nicht gut, da bin ich am Morgen vor dem Konzert noch zu ihm gegangen und habe ihm vorgespielt.

Strawinsky: Drei Stücke aus „Petruschka“ Maurizio Pollini (Klavier) 1971/1986. Deutsche Grammophon

Pollini? Die Aufnahme habe ich. Er spielt da auch Webern und Boulez, sehr interessantes Repertoire. Viel interessanter als die Petruschka-Stücke. Die sind ja sehr offensichtlich, sie imitieren das Orchester. Das ist nicht so, als wenn man Beethoven oder Chopin spielt. Und wenn man es technisch beherrscht, dann ist es sehr einfach. Als ich das gelernt habe, hörte ich noch „das ist kein Stück für eine Frau“. Heute spielen das in China 12-jährige Mädchen. Pollini war mein Idol, als ich 12 war, seine ChopinEtüden. Wenn ich mir das hier anhöre ... das ist jetzt leicht gesagt, aber ich denke, es braucht mehr Swing. Es ist ein Tanz, es könnte leichtfüßiger sein. Meine Referenz ist die Orchesterversion. Und ich gucke mir das Ballett auf Youtube an, das inspiriert mich, wie sich die Puppen bewegen, ihre eckigen Bewegungen, wie Roboter. Der zweite Teil, in der Zelle von April 2014 concerti  45


Blind GEhÖrt

Petruschka, ist sehr dramatisch – das Drama höre ich hier auch. Bei den kurzen Akkorden wäre ich aber abrupter. So, als würde man laut die Tür zuschlagen. Wobei, das ist ja immer so: Ich denke, dass ich extremer spiele, aber wenn ich dann eine Aufnahme von mir höre, dann fehlt mir etwas. Die Extreme gehen verloren, es bewegt sich immer alles im Limit, weil die Mikrofone all das gar nicht einfangen können.

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll Haochen Zhang (Klavier) Shanghai Symphony Orchestra Long Yu (Leitung) 2014. Sony Classical (Live-Aufnahme)

Oh, wow, der Anfang ist so langsam, ist das Sokolow? Das Orchester könnte ein russisches sein. Daniil Trifonov vielleicht? Das ist schön. Ich habe das Konzert nicht oft gespielt, bevor ich es aufgenommen habe, deshalb war ich dabei auch sehr intuitiv. Bei

anderen Pianisten denke ich oft, dass sie viel mehr darüber nachgedacht haben. Das hier klingt gut, gefällt mir. Oh, hier beim dritten Satz ist jemand nervös. Aber wunderbar. Ich vermute, das ist live, diese Energie kriegen Sie nicht in einer Studio-Aufnahme. Fantastisch! Ach, das ist Haochen? Er ist wie mein kleiner Bruder, wir waren zusammen am Curtis Institute. So wie er phrasiert, das klingt sehr überlegt. Ich finde, er klingt hier schon sehr erwachsen, dabei ist er erst 23.

chopin: Walzer op. 64 Nr. 2 c-Moll, Grand valse Brillante op. 18 es-Dur Alice Sara Ott (Klavier) 2009. Deutsche Grammophon

Oh nein, dieses Stück? Wissen Sie, das ist nicht leicht für mich, das anzuhören. Wenn man zu einem Stück bereits so einen persönlichen Zugang hat, dann will man niemand anderes hören. Das ist ungefähr so, wie wenn man mit jemandem Eine 27-Jährige, die weiß, was sie will und was ihr gefällt: Yuja Wang

in einer Beziehung ist und nicht will, dass sich jemand anderes in diese Person verliebt. Also, diese Verzögerung hier mag ich zum Beispiel nicht, da nimmt sich der Pianist extra Zeit um lässig zu sein, „chopinesk“. Für mich ist dieser Walzer wie ein Spinnrad, das sich dreht. Der hier macht zu viel, das Stück ist doch von sich aus schon schön, da muss man nichts hinzufügen. Aber zum Glück ist es nicht sentimental gespielt. Ich hasse es, wenn jemand sentimental spielt. Empfindsam ja, das mag ich, aber bitte keine Sentimentalität! Wer ist das? Jemand aus Deutschland, sagen Sie? Dann ist es vielleicht Alice Sara Ott. Der Grand Valse ist mir zu vorsichtig. Ein sehr verdeutschter Chopin, würde ich sagen. Zu nett. Es ist charmant, aber ich vermisse ein gewisses Flair. Komisch, hier macht sie den Akzent auf der letzten Note – warum? Es klingt für mich nicht frei genug, und es klingt eher gelernt als gefühlt. Das mit den Aufnahmen ist aber auch so schwierig bei Chopin, ihn zu spielen ist für mich sehr situationsabhängig, entweder es gelingt dir in dem Moment der Aufnahme oder eben nicht.

Das ist das Cziffra-Arrangement. Spielt das Cziffra selbst? Er hat das aufgeschrieben, aber vermutlich hat er das einfach nur so improvisiert. Das ist genau seins, das ist in seinem Blut. Wunderbar, diese Spon46  concerti April 2014

Foto: Nohely Oliveros/DG

Brahms: ungarischer tanz Nr. 5 (cziffratranskription) György Cziffra (Klavier) 1954/1995. Hungaroton


taneität! Und seine Technik aber das reicht mir noch nicht. war unglaublich, Sie müssen Es ist korrekt, alles macht Sinn sich unbedingt auf Youtube das ... In der ersten Variation spieVideo „Cziffra Warming Up“ le ich mehr Legato. Oh, und anschauen. Hier spüre ich: Die warum die zweite so langsam? Musik ist in ihm und er lässt Ist das jemand von der älteren sie raus. Anders als wenn dir Generation? Gilels oder Sofrozum Beispiel ein deutscher Pro- nitzki? Hier hämmert er mir fessor sagt: Du musst das so etwas zu sehr. Und er denkt zu und so machen. Das ist, glaube viel nach. Mir fehlt das agitato, ich, das Wichtigste am Künst- gleichzeitig hat die rechte lersein, das, was in dir drin ist, Hand hier diese Melodie, sehr die innere Stimme rauszulas- romantisch, sehnsüchtig, susen. Vorausgesetzt, du hast da chend. Pogorelich? – Eigentlich etwas in dir drin. Ich habe das wollte ich gerade auf Pletnev Stück nicht gespielt. Das ein- tippen. Ich glaube, die beiden zustudieren ist ja irgendwie ... haben eine ähnliche Herangebillig. Man sitzt dann vor den hensweise. Noten und fragt sich: Warum? Ich mochte Pogorelichs InterDas hat ja keine Substanz, wa- pretation der sechsten Prokofrum lerne ich das? Etwas an- jew-Sonate, auch seinen Bach. deres ist es, wenn man selbst Ich höre ihn mir manchmal an, ein Stück so verwandeln kann, weil er zu mir sehr gegensätzso wie Cziffra das hier macht, lich ist, zu meinem natürlichen dann ist es großartig! Ich habe Instinkt. Mit Schumann tue ich solche Stücke gelernt, als ich mich aber auch schwer, ich noch jung und naiv war. Die kann ihn nicht erfassen, zuTritsch-Tratsch Polka, oder mindest heute noch nicht. BeCziffras Arrangement vom stimmte Momente mag ich, Hummelflug. Damals wollte aber ich bekomme es noch ich Leute damit beeindrucken. nicht zu einem Ganzen zusamIch kann so etwas auch immer mengefügt. noch für Zugaben hervorholen. Ich würde dafür heute allerdings keine Zeit mehr aufwenden. Chopin: Etüde a-Moll op. 25 Nr. 4 (Improvisation) Leszek Możdżer (Klavier) 1994. Polonia Records

Schumann: Sinfonische Etüden Ivo Pogorelich (Klavier) 1982. Deutsche Grammophon

Die Stimmung mag ich. Aber das Thema ist mir ein wenig zu schleppend gespielt. Wer ist das? ... Auch das klingt für mich zu studiert. Die Variation könnte lebendiger sein, wie Funken von einem Lagerfeuer. Es gibt hier ein paar Funken,

Chopin, die Etüde ... Oh, ach, wow! Was soll ich dazu sagen? So etwas liebe ich! Wenn ich so etwas höre, habe ich immer ein breites Grinsen im Gesicht und denke: Ihr Typen seid so verdammt cool! Weil ich das nicht kann, so zu improvisieren. Vielleicht wenn ich betrunken bin (lacht). Nein, ich mache das fast gar nicht. Ich spiele manchmal als Zugabe Tea for

two, das basiert aber auf der Version von Art Tatum, die habe ich oft gehört. Da improvisiere ich auch ein ganz kleines bisschen. Vielleicht werde ich irgendwann mehr improvisieren. Ich weiß aber noch nicht, ob das in mir steckt. Konzert-TIPPs

München Do. 3.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Werke von Brahms Hamburg Mo. 7.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kl. Saal) Programm siehe München

So. 22.6., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Gr. Saal) Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Leitung), Yuja Wang (Klavier), Zvi Plesser (Violoncello). Werke von Tschaikowsky & Strauss Berlin Mi. 30.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Yuja Wang (Klavier). Werke von Chopin, Prokofjew, Kapustine & Strawinsky Rheingau Mi. 9.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), Yuja Wang (Klavier). Werke von Debussy, Prokofjew & Rachmaninow Bad Kissingen Mo. 10.7., 20:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Programm s. Rheingau online-Tipp

Ein kleiner Rein­ hörer in Yuja Wangs neues Album mit Klavierkonzerten von Rachmaninow und Prokofjew Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/wang CD-Tipp

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Yuja Wang (Klavier), Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon April 2014 concerti   47


MUlTiMeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3SAt

A cAppellA-NAcht

Mo. 31.3., 1:05 uhr „clip“ Bobby McFerrin, Manhattan Transfer, Voca People oder Wise Guys: A cappella-Gesang hat seit den 80er-Jahren ein erstaunliches Comeback gefeiert. In dieser Nacht werden die wichtigsten Vertreter der Gattung vorgestellt. ARte

MoNtReux JAzz Sa. 5.4., 23:45 uhr Dokumentation Anfang 2013 verstarb Claude Nobs, Gründer des Montreux Jazz Festivals. Der Film erinnert mit Stars wie Quincy Jones, Marcus Miller und Diana Krall an den Mann, der alle Großen des Jazz an den Genfer See holte.

oNlINe: lIveStReAM

Das Dvořák-experiment

Möchte Schüler für Dvořák begeistern: Thomas Hengelbrock

M

usikvermittlung mit geballter Senderkraft: Für „Das Dvorˇák-Experiment“ hat die ARD ihre sonst gern konkurrienden Länder-Anstalten auf ein gemeinsames Projekt für Schüler einschwören können – gut möglich, dass dieses Konzert tatsächlich Schule macht. Denn Dvorˇáks Neunte

mit den NDR-Sinfonikern unter Thomas Hengelbrock ist am 19. September nicht nur live auf allen Kulturkanälen der ARD sowie im Videostream zu verfolgen, die Landesanstalten bieten in den Monaten zuvor auch verschiedenste Schulprojekte rund um die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ an. Von Dirigier- und gemeinsamen Orchester-Workshops über Videofilme und Remix-Wettbewerbe bis hin zu choreographischen Erfahrungen reichen die Angebote. Fehlen nur noch die engagierten Lehrer zur Umsetzung der vielen Ideen. So. 19.9., 11:15 uhr live-übertragung Infos zu allen Begleitveranstaltungen: schulkonzert.ard.de

ARte

opÉRA coMIQue So. 13.4., 17:35 uhr Geburt einer opernschule „Carmen“ und „Hoffmanns Erzählungen“ wurden hier uraufgeführt, und bis heute inspiriert dieser Ort in Paris junge Künstler. Die Opéra Comique feiert 2014 ihren 300. Geburtstag. 3SAt

eIN leBeN MIt BAch fr. 18.4., 10:30 uhr helmuth Rilling Dirigent, Lehrer, Brückenbauer: Helmuth Rilling ist seit 1954 Bachs Botschafter in der ganzen Welt. Winfried Lachauer hat ihn mit der Kamera begleitet.

48 concerti April 2014

DIGItAl coNceRt hAll

„late Night“ auf dem Sofa

A

ndere zieht‘s um die Uhrzeit heimwärts oder allenfalls zum Après-Wein ins Lokal, doch die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle zeigen sich in ihren „Late Night“-Konzerten auch kurz vor Mitternacht noch hellwach. Ja, so fit, dass sie den dritten Abend ihrer Reihe Neutöner Henze und dessen Neun geist-

lichen Konzerten widmen. Wem das zu später Stunde zuviel der Konzentration ist, der löst einfach ein Online-Ticket für die Digital Concert Hall – und kann dann frei entscheiden, wann er der Moderne auf dem Sofa entschlummert... fr. 25.4., 22:30 uhr, philharmonie Übertragung per Livestream unter: www.digitalconcerthall.com

Fotos: Gunter Glücklich, Thomas Schloemann, PD, Galina Vracheva, Royal Opera House

Tv-TiPPS


KINo: lIve-üBeRtRAGuNG

raDiO-TiPPS

ein Wintermärchen im frühling

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rfolgsgespann, die Zweite: Mit der Ballett-Adaption von Lewis Carrolls Klassiker „Alice im Wunderland“ gelang Choreograph Christopher Wheeldon und Komponist Joby Talbot vor drei Jahren am Londoner Royal Opera House ein gefeierter Überraschungscoup. Nun setzt das Duo seine fantasievolle Arbeit fort und hat sich Shakespeare Theaterstück „Das Wintermärchen“ vorgenommen. In Szene gesetzt erneut von Designer Bob Crowley, wird die Zerstörung einer Ehe durch Eifersucht erzählt – Kerker, Verbannung eines neugeborenen Kindes und eine unerfüllte Liebe sind die Folgen. Dass es trotz diver-

… auch dieser Winter hat einmal ein Ende – und ein Happy End!

ser Toter am Ende zu einem Happy End samt Auferstehung reicht, ist dem Dichter zu verdanken – und freut Wheeldon, der sich so in seiner Choreographie ganz den großen Gefühlen hingeben kann. Mo. 28.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

oNlINe: SpoNtAN-KoMpoSItIoN IM BR-StuDIo

Improvisation auf Mail Alte Meisterwerke? Für Galina Vracheva kein Grund, in Hochachtung zu erstarren: Die Pianistin und Komponistin ist stets auf der Suche, die Klassiker neu erfahrbar zu machen. Diesem Gedanken ist auch ihr jüngstes Projekt entsprungen: ein Live-Konzert aus dem Studio 2 des Bayerischen Rundfunks (BR) samt Improvisationen auf Zuruf! Schließlich pflegt die Schweizer Künstlerin auch sonst die Kadenzen in den Konzerten von Beethoven bis Schostakowitsch höchstselbst und spontan zu improvisieren. Kleiner Unterschied: An diesem April-Sonntag können die Hörer der Pianistin ihre Ideen

für die Tastenfantasie mit auf den Weg geben – live im BRStudio, per Telefon oder auch per Mail. Denn das Konzert wird sowohl in der Sendung „Wunsch:Musik“ übertragen als auch online im Livestream.

DeutSchlANDfuNK

zu fRüh eRloScheN

Do. 3.4., 22:05 uhr historische Aufnahmen Sie sangen schon in Bayreuth und Salzburg – und hatten doch keine Chance, ihren frühen Ruhm auszukosten: Bariton Karl Hammes starb 1939 in den ersten Kriegstagen, Stimmkollege Wolfgang Anheisser (Bild) verunglückte 1974 tödlich in der Kölner Oper. DeutSchlANDfuNK

yANNIS KyRIAKIDeS Sa. 5.4., 22:05 uhr ästhetik eines zerfalls Fünf Jahre alt war Yannis Kyriakides, als das türkische Militär seine Familie von Zypern vertrieb. Mit Folgen: Bis heute kreisen viele seiner Kompositionen und Projekte um militärische Einrichtungen. DeutSchlANDRADIo KultuR

„uGNAyAN“ Di. 8.4., 0:05 uhr Dokumentation 1.1.1974: Auf den Philippinen

strahlen ab 18 Uhr alle Radiostationen Manilas José Macedas Werk „ugnayan“ aus – aber mit nur einer von 20 verschiedenen Tonspuren. Hunderttausende versammeln sich auf öffentlichen Plätzen und lassen durch mitgebrachte Radios die Musik entstehen.

DeutSchlANDRADIo KultuR

lA cAlISto Sa. 12.4., 19:05 uhr hessisches Staatstheater Monteverdi-Schüler Francesco Cavalli hat in seiner Oper die Gefühlswirren in der griechischen Götterwelt vertont. heSSIScheR RuNDfuNK hR2

KAISeRS KläNGe Kopf voller Klänge: Galina Vracheva improvisiert auf Zuruf So. 13.4., 15:05 uhr, München Improvisationswünsche unter: www.br.de/radio/br-klassik

Mi. 23.4., 20:05 uhr Ständchen Heute vor 450 Jahre ward Shakespeare geboren – Desdemona, Othello, Romeo und Julia lassen ihn musikalisch hochleben.

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VorSChaU

Die Mai-Ausgabe erscheint am 25. ApRIl

Khatia Buniatishvili Auf Deutschlandtournee mit den Münchner Philharmonikern

Neville Marriner Zum 90. Geburtstag: Unterwegs in Deutschland mit dem Orquestra de Cadaqués

Klaus Florian vogt Der Tenor kennt keine Grenzen mehr – und entdeckt immer mehr neues Repertoire für sich

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Fotos: Esther Haase/Sony Classical, Uwe Ahrens, Adam Mickiewicz Institute

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