DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
April 2015
vadim gluzman »Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen« grigory sokolov Grenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit
Nikolaj Znaider
»Wenn man glaubt, gut genug zu sein, sollte man aufhören«
Mit Regionalteil
Hamburg
326 Konzert- UNd Operntermine
AKTUELLE
CDEMPFEHLUNGEN
VON HANSE CD
LAVINIA MEIJER VOYAGE Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum erscheint jetzt die neue CD der Harfenistin Lavinia Meijer mit wunderschöner Musik aus Frankreich, adaptiert für ihr Instrument: von Debussys berühmtem Clair de lune und Saties Gymnopédie bis hin zu Yann Tiersen (Amélie) u.v.a. – verführerisch gut!
LANG LANG THE CHOPIN DANCE PROJECT Eine faszinierende Verbindung der Musik Chopins mit Tanz gelang dem Pianisten Lang Lang im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, zusammen mit dem berühmten amerikanischen Houston Ballet. Absolut sehen und hörenswert ist diese DVD/Blu-ray. Erhältlich ab 10.4.15
NURIA RIAL SOSPIRI D’AMANTI Mit ihrer wunderschönen silberzarten Stimme verzaubert uns die Sopranistin Nuria Rial auch auf dieser CD, zusammen mit dem Ensemble Artemandoline. Prachtvolle höfische Musik mit wunderschönen Arien, Kantaten und Mandolinenkonzerten von Hasse, Händel u.v.a. Erhältlich ab 27.3.15.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: ivo von renner, privat, Titelfoto: Harald Hoffmann, Georg lange (HH)
FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchstaben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen können. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Geigerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien aufgregor burgenmeister gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte Herausgeber/Chefredakteur selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen. Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Vereinnahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokratien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gelegentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“. Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen! Ihr
P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele
KUrZ VorGEStEllt
insa axmann liebte schon als Kind die Komponistenschallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender koordiniert, sitzt die Hobbypianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.
Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berliners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größtmögliche Authentizität. April 2015 concerti 3
inhalt
KoNZERT
8 moment mal, mozart?
Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste
10 »der Papst wollte immer mozart
und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder
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albrecht mayer Leidenschaft fürs Rad
oPER
16 ausbildung oder ausbeutung?
Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue
Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?
18 verdi in rom: Feinster seelenton
online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
23
Festivalguide Tanz im Norden
20 denn sie wissen, was sie tun
oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
REGIoNALSEITEN
DIE WELT DER KLASSIK
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Juliane Banse Kritik am Kochtopf
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4 concerti April 2015
23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »exzentrisch, hoch interessant«
blind geHört Die Sopranistin Juliane
Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt
Fotos: Harald Hoffmann, Stefan Nimmesgern, peter Greig
An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
KUrZ & Knapp
waS iSt Ein ...
cluster? Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder informatik. Aber was haben Netzwerke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klangflächenwirkung, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.
Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.
das geheimnis der F-löcher Je länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Tonschönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun entdeckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittelbar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...
... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ... Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker
6 concerti April 2015
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Hauptzweck Kunst & Kultur*
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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahlreichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwischen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Miteinander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instrumente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.
5 Zahl der Stiftungen mit dem
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Wie stiFter Für den guten ton sorgen
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Fotos: irene Zandel, pD, *Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Gabriella Meros
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3 Fragen an ... gustav Peter WöHler
sie sind zwar schauspieler, doch ihren ersten auftritt hatten sie mit sechs jahren als sänger … … ja, auf der Weihnachtsfeier des Männergesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vortrug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?
offenbar zu unrecht, wie sich später dann im gesangsunterricht gezeigt hat ... ... ich habe nur ein paar Stunden für die Inszenierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöhler – Sie wären Sänger geworden.“
nun, zumindest im Popbereich pflegen sie das Hobby gesang mit ihrer band ja neben dem schauspiel bis heute, wenn sie Pop-songs und schlager anstimmen. Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!
Auf ins Konzert!
Von Opernglas und Halspastillen
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ie Premierentickets liegen bereit. Der ersehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemessenen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protagonisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet! Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-AirArena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.
Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern
Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profisänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Halsund Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen befeuchtet die Halsund Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend! Siemens & Co, D- 56119 Bad Ems
portrÄt
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er Magali Mosnier in ihrer Pariser Wohnung anruft, hört sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Vielleicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit bewahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orchestre Philharmonique de Radio France geworden.
Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu hören: Magali Mosnier
Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung
Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durchaus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, gerade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und geschmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege die Flötistin magali mosnier gern zur stärkeren Beeindruckung des Publikums kultiviert. rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Und das, obwohl sich Magali instrument angeblich hasste. Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich Von Christian Schmidt wollte von Anfang an ein Blasinstrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di- eben nur im wahrsten Sinne Eigentlich hätte Magali Mosrektor gegangen sind, um nach des Wortes ein Instrument, um nier diese Koketterie nicht nöAlternativen Ausschau zu hal- meine Persönlichkeit nach au- tig. Denn neben ihrem Orchesten“, erinnert sie sich lachend. ßen zu tragen. Es hat keine terberuf tourt sie fleißig als „Dann fanden wir einen tollen eigene Seele – das wäre eine Solistin, Anfang des Jahres ist Flötenlehrer, und ich war Feu- Mystifikation.“ Gäbe es also zudem bereits ihre dritte Solonoch eine Alternative? „Singen CD mit Mozartwerken erschieer und Flamme.“ Dennoch: Ihr Instrument sieht würde ich sehr gern, aber dafür nen. Moment mal, Mozart? Magali Mosnier eher pragma- ist es zu spät, da hätte ich vor War das nicht jener zu starken tisch. „Natürlich mag ich meine 15 Jahren anfangen müssen. und leider auch ablehnenden Flöte, ich habe dafür ein Be- Dafür braucht es Kontinuität Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich wusstsein. Letztlich ist es aber – und ich bin faul.“ 8 concerti April 2015
Foto: www.wildundleise.de
moment mal, mozart?
Cd-tipp
mozart: Flötenkonzerte nr. 1 & 2, adagio aus Flötenquartett, andante Kv 315 für Flöte & orchester u. a. Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (leitung). Sony Classical
KonZErt-tippS
magali mosnier & i musici di roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani esslingen so. 19.4., 18:00 uhr neckar Forum Würzburg mo. 20.4., 19:30 uhr Hochschule für musik Fulda di. 21.4., 20:00 uhr stadtschloss (Fürstensaal) braunscHWeig mi. 22.4., 20:00 uhr stadthalle berlin do. 23.4., 20:00 uhr Kammermusiksaal dacHau sa. 25.4., 20:00 uhr schloss Kiel mo. 27.4., 20:00 uhr nikolaikirche Wiesbaden mi. 6.5., 20:00 uhr Kurhaus nürnberg Fr. 8.5., 20:00 uhr meistersingerhalle grünWald di. 28.4., 20:00 uhr august everding saal Magali Mosnier (Flöte), Ayako Tanaka (Violine), lise Berthaud (Viola), François Salque (Violoncello)
Moses und Aron ARNOLD SCHÖNBERG
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski Inszenierung: Barrie Kosky
( 030 ) 47 99 74 00
„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach keine Gelegenheit, gute Instrumentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Magali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arrangiert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflöte schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimentierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzerten und Sinfonien lauscht, „dann hören Sie die Engelsstimme“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder
ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mozart lässt grüßen.
JETZT BUCHEN!
Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen
kann man sich so etwas auch einreden? Muss man gar nicht, denn Mosnier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Besonders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur. „Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehrfach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Monaten nahm sie moderne Kammermusik mit dem Parisi Quartet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkonzert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natürlich ist die Annäherung manchmal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-
NUR SECHS MAL AB 19. APRIL 2015
geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie besonders lukrativ waren?
April 2015 concerti 9
intErViEw
»der Papst wollte immer mozart und bach hören« oboe? ein instrument, irgendwo in der grauen mitte des orchesters – bis albrecHt maYer kam. der star-solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und rennräder. Von Jakob Buhre
Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?
Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird. Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?
leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Philharmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalisten, die auf jede Oscar-Verleihung kommen und die Prominenten behelligen, oder jemand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...
»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«
Das stimmt, ja. Mein Lieblingsfahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch ... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab nicht ungefährlich. Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?
Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir 10 concerti April 2015
oder als Königin Beatrix ...
… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht
es nach hinten los. Chuzpe allein reicht nicht aus. Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?
Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musikalische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr. Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?
Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Motor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-
Foto: Harald Hoffmann / DG
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r ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, begab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.
Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument für sich entdeckt
ZUr pErSon
be. Mit Ausnahme von Oldti- ... dessen Popularität in China mern ist diese Faszination eine Klavier-Welle auslöste. seither für mich vorbei: Autos Ja, Lang Lang hat mir mal von sind für mich kein Statussym- einer Umfrage erzählt, die erbol mehr – ich habe jetzt einen gab, dass wegen ihm 250 000 sicheren Wagen für meine Fa- kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt milie. gibt es ebenso bei mir – wenn Seit mittlerweile 13 Jahren auch auf einer ganz anderen sind Sie sehr viel solistisch Skala. unterwegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?
Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrangements und Transkriptionen aufgenommen haben ...
Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, ... ja, am Anfang musste ich mir die mir erzählen, sie hätten einen Stellenwert erobern. Als mich damals gehört und dar- 2003 meine erste CD bei der aufhin Unterricht genommen. Deutschen Grammophon, „LieEs sind vor allem Mädchen, die der ohne Worte“, verkaufsmäunglaublich Lust hatten, Oboe ßig so gut einschlug, hat das zu spielen – im Prinzip ist das viele sehr überrascht, ja schoder Lang Lang-Effekt ... ckiert: Damals war die Oboe
Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein international gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.
in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt. Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspielungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen?
Ich habe fast zwei Jahre recherchiert und dabei 130 Oboenkonzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden. April 2015 concerti 11
intErViEw
terstücke von ihm, die ich spielen musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich – sein Te Deum oder das Requiem finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique geradezu schülerhaft.
Eine eindrucksvolle Zahl.
Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Recherche gefunden habe – wahrscheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Musikwissenschaftler gebetsmühlenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Originalrepertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen. Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Werke, die eine viel größere Popularität verdient hätten?
Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or12 concerti April 2015
chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orchestermusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.
»Schumann liebe ich – aber nicht für seine Sinfonien« Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?
Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Privatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Moment. Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?
Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die Ja! Schumann etwa liebe ich liebte er am meisten. Ich habe über alles, aber nicht für seine ihm aber auch andere Sachen Sinfonien. (lacht) Oder Rach- „dazugeschmuggelt“ und zum maninow: Seine Klavierkon- Beispiel Bartók gespielt. zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester- Die nächste »Papstwahl« stück von ihm spielen muss, findet ja nun in Berlin statt ... fügt es mir physische Schmer- … in Berlin? Ach, Sie meinen zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Wahl des neuen Chefdiridie Symphonie fantastique, genten der Berliner Philharmobei der ich mich immer frage: niker. (lacht) Wer hat die eigentlich geschrieben? Wenn es wirklich Berlioz Haben Sie schon einen war, ja warum hat er dann nicht Favoriten? mehr in dieser Qualität kom- Ich will jetzt keinen Namen poniert? Die anderen Orches- nennen, aber es gibt drei Diri-
Foto: Harald Hoffmann / DG
Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden
Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.
genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen. Wie läuft diese Wahl ab?
Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulation, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent rausfallen, anschließend wird in großer Runde darüber gesprochen, und dann gibt es die Abstimmung, bei der jeder Musiker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bonmot kann ich aber sagen: Claudio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-
worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschöne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht) onlinE-tipp
albrecht mayer ist auch als lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer masterclass in new York Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer Cd-tipp
lost and Found. Konzerte für oboe/ englischhorn von Hoffmeister, lebrun, Fiala & Koželuh Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & leitung), Kammerakademie potsdam. Deutsche Grammophon
KonZErt-tippS
dresden sa. 25.4., 20:00 uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie potsdam, Antonello Manacorda (leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn Würzburg do. 28.5., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart HoF Fr. 19.6., 19:30 uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (leitung). Werke von Bartók & Dvořák berlin Fr. 26.6., 20:00 uhr Komische oper Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss cHorin so. 5.7., 15:00 uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven
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Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Salzburger Pfingstfestspiele 2015
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Genießen Sie ein exklusives Festival mit den größten Künstlern der Welt. Erleben Sie die Neuinszenierung von Glucks Oper »Iphigénie en Tauride« oder ein exklusives Konzert mit Anna Netrebko. Jetzt Karten sichern! 22.–26.5.2015 | ab 2.490 € zeitreisen.zeit.de/pfingstfestspiele
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Sommerlicher Belcanto in Zürich Besuchen Sie die herrliche Kulturmetropole der Schweiz. Erleben Sie Diana Damrau in Donizettis »Liebestrank« und Joyce DiDonato in Vincenzo Bellinis Adaption von »Romeo und Julia« in zwei festlichen Belcanto-Vorstellungen. 26.–29.6.2015 | ab 1.590 € zeitreisen.zeit.de/zuerichmusik
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Schwedischer Sommernachtstraum Genießen Sie skandinavisches Flair in Stockholm. Besuchen Sie das königliche Schloss Gripsholm am Mälarsee, und lassen Sie sich von Mozarts »Figaro« und einem privaten Jazzkonzert unter der Leitung von Mark Minkowski verzaubern. 4.–7. 8.2015 | ab 1.490 € zeitreisen.zeit.de/stockholm_mozart
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
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Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt
16_Feuilleton ausbildung oder ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von
Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2015 concerti 15
FEUillEton
Sprung geschafft: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel
Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein
ausbildung oder ausbeutung? jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin
16 concerti April 2015
profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst. Nur eine Vorbereitung für die Arbeitslosigkeit?
Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kollegen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus übernommen zu werden – zumal
Fotos: Hans Jörg Michel, Klaudia Taday, paul leclair
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s war eine wunderschö- forderungen mit dem „jungen, ne Zeit, vielleicht die ganz anderen Publikum“ und schönste meiner Karrie- einem Repertoire mit viel More“, blickt die Koloratursopra- derne bis hin zur Jazz-Oper nistin Csilla Csövari, heute hätten sie eindeutig weitergeEnsemblemitglied des Staats- bracht. Und: Immerhin vier theaters Nürnberg, auf ihre von sechs Sängern ihres „JahrZeit im Studio der Oper Köln gangs“ seien heute im Festenzurück. Und schwärmt von der gagement an einem Opernhaus. „familiären Atmosphäre“, der Doch nicht nur der Nachwuchs großen Hilfsbereitschaft etab- profitiert von diesem Modell: lierter Kollegen und der einzig- „Ohne das Opernstudio gäbe es artigen Möglichkeit, ein Netz- die Kinderoper in dieser umwerk aufzubauen, von dem sie fangreichen Form sicher nicht“, bis heute profitiere. Natürlich räumt Martina Franck ein, die sei die Bezahlung nicht üppig Künstlerische Betriebsdirektogewesen – „Aber man kommt rin des Hauses. Andererseits gut damit aus!“ – und sie habe werde an der Kölner Oper nicht auch sehr viel singen müssen, nur finanziell in das älteste vor allem in der Kinderoper; Opernstudio der Republik indoch die vielfältigen Heraus- vestiert, sondern vor allem eine
Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar: Kinderoper in Köln
Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsantritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel dominiert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäischen Ländern – was Eva Hölter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Menge der Studenten und der Qualität der Ausbildung dort begründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augenund Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italienischen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italienisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwerpunkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangstechnik und Interpretationsgeschick hingegen offenbaren
sich hier noch gewaltige Unterschiede ... Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten
Am kleineren Theater in Mönchengladbach steht der Umgang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndirektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pensionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahmetalent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen anstrengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die anderen Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Arien und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,
vom Publikum spürbar geliebten, energiegeladenen SopranVeteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwischen Jung und Alt. So beschreibt Wendholz die Etablierung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-WinSituation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutzraum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf seine Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die OpernstudioAbsolventen gern zur singenden Sponsorenpflege in Autohäusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, finden sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zukunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfinanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den hohen Gagen lässt sie das erschütternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Euro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Übergang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: harte Zeiten. April 2015 concerti 17
KUrZ BESproChEn
Online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
FranKFurt 1.3.2015
Berlin 8.3.2015
verdi in rom: Feinster seelenton
Weinberg in Frankfurt: zur stille geleitet
Puccini in berlin: der Frauenversteher
verdi: aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio pappano (leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, ludovic Tézier, Erwin Schrott
Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (leitung), Anselm Weber (regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgartner, Sara Jakubiak
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto rizzi Brignoli (leitung), rolando Villazón (inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere termine: 27.3., 29.6., 3.7.
oPer Konzertant Durch Anja Harteros und Antonio pappano erfahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumphmarschtosende partitur geschrieben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicherentrückten preludio der Oper deutlich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer piani und pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, sondern die in einer jungmädchenhaften Zartheit und ganz eigenen Erregtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen pianissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala eingespielte Studioaufnahme erscheint im Herbst auf CD. (pK)
oPer Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer inhaftierten und einer Aufseherin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opernwelt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmoderne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigraner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Einsatz der vielen Solo-instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Musikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)
oPer Die rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife puccini und erfahrene Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schreiben, „wie rosenkavalier, aber unterhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenauen partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Startenor rolando Villazón als regisseur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. in Maskenspiel und rollenspiegelungen inszeniert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren liebe im falschen leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen piani. (pK)
18 concerti April 2015
Fotos: Musacchio & ianniello, Barbara Aumüller, Bettina Stoess
rOm 27.2.2015
TH E S OUN D O F S I LVE R .
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Opern-tippS Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Schwetzingen FR. 22.5.2015
Parra und das trauma der Herkunft oPer Mit seiner modernen
Parra: Wilde rokokotheater Schwetzingen. peter rundel (leitung), Calixto Bieito (inszenierung), radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWr Weitere termine: 24. & 25.5.
Meister der modernen Sängeroper: Komponist Hèctor Parra 20 concerti April 2015
Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang nürnBerg So. 19.4.2015
denn sie wissen, was sie tun oPer GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-
Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf
I
n der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, sondern dass sie auch wissen, warum es hier und jetzt eine Interpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürnbergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wurzeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kollegen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstimmen die Partitur aufweist, er
hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspiele zu Rate gezogen, die Heinrich Porges anno 1876 aufgezeichnet hatte. Nicht das Zelebrieren von Pathos muss Wagner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am gesungenen Wort und dessen Verständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon profitiert nicht zuletzt der grandiose Antonio Yang als verdianischer Wotan-Wanderer. Wagner: siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (leitung), Georg Schmiedleitner (inszenierung) Weitere termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.
Fotos: ludwig Olah, Gunnar Geller, Manu Theobald, Kirsten Nijhof
Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Gesang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkörper. Die Verwebung von Freiburger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, farbenschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspiele komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Herkunft. Sein Landsmann Calixto Bieito inszeniert.
mailanD FR. 1.5.2015
weitere tippS
Was lange währt ... oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von
leiPzig
siegFried
Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot
A
n diesem heiligen Opernort dirigierte Arturo Toscanini im April 1926 die Uraufführung von Puccinis Turandot. Und brach nach der Todesszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vorstellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heute handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002
schrieb der italienische Neutöner Luciano Berio eine alternative Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Jubels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung. Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.
so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort scHWerin
tHe raKe’s Progress Fr. 17.4., 19:30 uhr mecklenburgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Choreographin aus der palucca-Schule und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel berlin
romÉo und juliette
Berlin So. 19.4.2015
oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs
sa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz
opus Magnum Moses und Aron in Szene
mainz
meilenstein der moderne
L
eichte und ernste Muse, Tradition und Moderne, Bekanntes und Ausgrabungen – Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zimmermanns Die Soldaten großartig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne inszenieren. Dem Fragment gebliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.
gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz besondere Aufmerksamkeit zu. In seinem Opus Magnum Moses und Aron reflektiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.
die meistersinger von nürnberg so. 26.4, 16:00 uhr staatstheater Die neue Mainzer Theaterleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren dresden
der FreiscHütz Fr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspirators Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert
Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2015 concerti 21
erlebnis klassik. PIOTR BECZALA THE FRENCH COLLECTION BIZET, BERLIOZ, MASSENET, GOUNOD, VERDI
AVI AVITAL VIVALDI VENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ
GRIGORY SOKOLOV THE SALZBURG RECITAL MOZART, CHOPIN
ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTT THE CHOPIN PROJECT
www.klassikakzente.de
HAMBURg Das Hamburger Musikleben im April
2 Vadim gluzman
4 nikolaj Znaider
10 SängerAkademie
12 grigory Sokolov
Fotos: Marco Borggreve, Uwe Ahrens, privat, Mary Siepkova
Neue Musik
Neue Stimmen
Neue Herausforderung
Neue Werke
2_Porträt »Nicht nur Fleisch und Eiskrem« Der Geiger Vadim Gluzman hat ein Faible für Neue Musik 4_Interview »Ich kann mir verzeihen« Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeis-
ter werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire 10_Ensemble-Porträt Die richtigen Töne für Jedermann Die SängerAkademie Hamburg feiert 25-jähriges Jubiläum 12_Porträt Authenzität des Affekts Meisterpianist Grigory Sokolov strebt souverän nach Vollkommenheit 16_Regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im April 26_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise concerti 04.15 Hamburg 1
porträt
»Sie können nicht nur Fleisch und Eiskrem essen«
D
er Schalk blitzt Vadim Gluzman aus den Augen. Keine Spur von Entrücktheit eines sich überirdisch gebenden Künstlers findet sich in seinem freundlichen runden Gesicht – nein, der israelische Geiger mit ukrainisch-russischen Wurzeln hat trotz aller Erfolge die Boden-
Wertvolles »Werkzeug«: Vadim Gluzman hat viel von seiner Stradivari gelernt 2 Hamburg concerti 04.15
haftung nicht verloren, be- chen Sie eine Balance.“ Eine trachtet seinen Beruf mit einer Aussage, die beileibe kein blogeradezu erfrischenden Selbst- ßes Lippenbekenntnis ist. In ironie. Der Frage nach dem Chicago, wo Gluzman mit seiRezept für eine internationale ner zehnjährigen Tochter und Karriere begegnet der Musiker seiner Lebens- wie Klavierpartmit einem Lächeln: „Wie das nerin Angela Yoffe lebt, hat der geht? Auf und ab und auf und Künstler eine eigene Kammerab.“ Dabei gilt Gluzman längst musikreihe ins Leben gerufen, nicht mehr als Geheimtipp, fin- deren Programm von Bach bis den sich unter den internatio- Auerbach reicht. Das Resultat: nalen Orchestern, mit denen „Ich habe Menschen gesehen, er auftritt, ebenso klangvolle die hinausgingen und weinten.“ Man dürfe das Publikum nicht wie renommierte Namen. unterschätzen, gerade die VerUraufführungen anstalter hätten hier eine Verauf dem Weg nach oben antwortung, denn ohne ProVadim Gluzman geht nicht die grammpräsenz gebe es natüreinfachsten Wege – liegt doch lich auch keine Nachfrage nach das Repertoire des 20. Jahrhun- Neuer Musik. Doch ebenso derts dem 41-Jährigen beson- wichtig sei die musische Bilders am Herzen. Uraufführun- dung: „Wer das angeblich Ungen von Giya Kantscheli, Lera nötige nicht kennen und schätAuerbach und Sofia Gubaidu- zen lernt, dem kann man es lina haben Gluzman weltweit irgendwann ganz leicht wegbekannt gemacht – seine Pro- sparen“, warnt er. „Doch ich bin kofjew-Einspielungen indes von Natur aus naiv und habe gelten inzwischen sogar als Hoffnung.“ Referenzaufnahmen, die Sona- Geboren in der ehemaligen ten bekamen gleich fünf Dia- Sowjetunion als Sohn zweier pasons d’Or. „Ich mag zeitge- Musiker, kam er selbst dereinst nössische Musik, weil ich nicht zuletzt aus kindlicher überhaupt das Neue schätze“, Eifersucht zur Geige: „Ich fragskizziert der Geiger seine Vor- te, warum sie ständig andere lieben. „Sie können nicht nur unterrichteten und nicht mich.“ Fleisch oder nur Eiskrem essen Jedoch entschieden sich die – auch beim Repertoire brau- Eltern, ihren Jungen auf eine
Foto: Marco Borggreve
Der Geiger VADIM GLUZMAN hat ein Faible für Neue Musik – und präsentiert nun ein Auftragswerk von Lera Auerbach beim Hamburg Ballett. Von Christian Schmidt
Spezialschule zu schicken. Was den jungen Vadim aus lauter Wut erst einmal zum „Hooligan“ werden ließ: „Gleich am ersten Tag auf der Musikschule schmiss ich mit einem Fußball die Scheiben ein – der Ball landete direkt auf dem Schreibtisch des Direktors ...“ Gluzman schmunzelt. Schwer zu sagen, ob der Mann diese Geschichte gerade erfunden hat. Aus der Sowjetunion über Israel an die Juilliard School
Verbürgt ist hingegen, dass er 1990 mit seinen Eltern nach Israel emigrierte, Isaac Stern traf und auf dessen Fürsprache hin an der Juilliard School studieren konnte. Ein Glücksfall, der seinen Grundoptimismus ebenso genährt hat wie jener, von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago eine wertvolle Geige geliehen zu bekommen. „Was ich nicht wusste, war, dass Itzhak Perlman auf diesem Instrument all seine berühmten Aufnahmen gemacht hatte.“ Entsprechend emotional ist sein Verhältnis zu diesem „Werkzeug“, wie Gluzman die alte Violine nennt. „Hölzer haben Stimmungen, die Geige mag zum Beispiel keine Regentage. Und wenn ich ihr zu viel rohes Repertoire zumute, brauchen wir beide eine Pause“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Und fügt ganz ernsthaft hinzu: „Ich habe viel von ihr gelernt, und sie hat mich auch verändert.“ ballett-tipp
Di. 21.4., 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreographie), Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier) Weitere Termine: Do. 23.4. & Fr. 24.4., jeweils 19:30 Uhr online-tipp
Vadim Gluzman und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin proben Korngold Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gluzman CD-tipp
KULTUR AM KANAL – MUSIK AM WASSER
ERÖFFNUNG 30./31. MAI 2015 „DIE AUFREGENDSTE VERANSTALTUNGS-LOCATION IM HAMBURGER SÜDEN!“
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Prokofjew: Violinsonaten Nr. 1 & 2 3 Stücke aus „Romeo & Julia“ op. 64 Vadim Gluzman (Violine), Angela Yoffe (Klavier). BIS
SPEICHER AM KAUFHAUSKANAL BLOHMSTRASSE 22 21079 HAMBURG-HARBURG concerti 04.15 Hamburg 3
interview
»Ich kann mir verzeihen« Einst wollte NIKOLAJ ZNAIDER unbedingt Weltmeister werden, heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire. Von Christian Schmidt
»Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts«: Für Nikolaj Znaider ist Musik mehr als nur eine Wiedergabe
Bilderbuchkarriere: Geboren 1975 in Kopenhagen, erkannte Ilona Feher, einst Lehrerin von Shlomo Mintz und Pinchas Zukerman, schon früh Nikolaj Znaiders Talent. 1992 gewann er den Carl Nielsen-Wettbewerb, dem dann 1997 der internationale Durchbruch mit dem Erfolg beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth und einer Einladung Daniel Barenboims zu den Berliner Philharmonikern folgte.
4 Hamburg concerti 04.15
D
ass Pianisten auch am Pult stehen, kommt ziemlich häufig vor. Große Geigenvirtuosen hingegen sind nur selten in gleicher Prominenz unter den Dirigenten zu finden. Nikolaj Znaider – hohe Stirn, wachsame kluge Augen – ist als Kind polnischer
Eltern und in Kopenhagen geborener Neuisraeli ein wahrer Kosmopolit. Fast scheint es, als habe er irgendwann nicht mehr genug herausgefunden über die Musik beim Studium einer einzelnen Geigenstimme. Als habe er sich gleich die ganze Partitur vornehmen müssen,
Foto: Georg Lange
zUr person
um hinter das Geheimnis der Kompositionen zu kommen, die Seele der Töne zu erfassen. Überhaupt ist das ein Punkt, an dem Znaider immer wieder innehält im Interview: die Unrast seines Forschergeistes, das Bewusstsein um die Unvollkommenheit. So weltzugewandt und doch unkonventionell antimodisch sein Spiel im besten Sinne des Wortes klingt, so sympathisch wirkt er als Mensch, so fragend als Dirigent. Ein Gespräch über das Zweifeln. Stimmt die Anekdote von Ihrem Großvater, der für ein paar Minuten Wärme seine Geige im Ofen verfeuerte?
Anscheinend, aber vielleicht ist es auch ein Mythos. Seine Familie soll sehr arm gewesen sein, ließ sich wohl aber irgendwann von ihm überreden, ihn Geigespielen lernen zu lassen. Als der Vater starb, verarmten sie noch mehr, und im Winter war es dann so weit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Jedenfalls wollten meine Eltern, dass auch ich ein Instrument lerne. Aber der Auslöser war etwas anderes.
Ich erinnere mich noch wie heute, als ich so eine Fernsehsendung mit Itzhak Perlman gesehen habe – damals war ich acht Jahre alt. Als Fußballfan wusste ich noch nicht, dass die Musik in anderen Kategorien denkt, aber ich wollte unbedingt Weltmeister werden im Geigenspiel. Daraus ist ja dann nichts mehr geworden. Sie haben gut lachen, immer hin werden Sie auf der ganzen Welt sowohl als Geiger wie
auch als Dirigent gefeiert. Welche musikalischen Unterschiede macht das?
Wenn Sie mich so fragen: eigentlich keine. Vielleicht im Klang, wie ich ihn wahrnehme, als Geiger mehr innerlich, am Pult mehr äußerlich. Dafür tragen Dirigenten eine größere Verantwortung. Ich habe damals mit Daniel Barenboim viel Zeit verbracht, ihm verdanke ich Unglaubliches – und das ist keineswegs die übliche Phrase, die man oft hört. Er sagte mir: Dein Talent wird verschwinden, bei hundert Konzerten im Jahr ist der jugendliche Elan weg – umso wichtiger wird die intellektuelle Entwicklung.
»Kein Musiker ist groß genug für Mozarts Requiem« Und das machte Sie hellhörig.
Ich war einfach neugierig und kannte die so vielfältige Orchester- und Opernliteratur nur als Zuhörer. Ich wollte mich aber als Musiker auch damit beschäftigen, das Repertoire für Sologeiger war mir letzten Endes zu eng. Haben Sie denn auch als Geiger von Ihrer neuen Domäne profitiert?
Ja, durch die abstrakte, theoretische und philosophische Art der Beschäftigung. Neue Werke lerne ich heute nicht mehr wie ein Teenager: Damals habe ich die Musik Note für Note gespielt, jetzt sehe ich die Musik von Ferne her, die Details kommen erst später. Es gibt ja diese große Gefahr, dass junge Musiker sich nur für die eigene
VERONA Besondere Opernerlebnisse
VERONA „Don Giovanni“ in d. antiken Arena („Aida“ zubuchbar) Ausflüge • 4* Hotels • Flugreise 7 Tage / 28.07. / ab € 979,COTTBUS & GÖRLITZ „Turandot“ 1 Karte Kat. 3 - Staatstheater Cottbus • Ausflüge und Besichtigungen • 3* Hotels • Globetrotter Reiseleitung • 5* Busreise 4 Tage / 26.06. / ab € 559,BREGENZ Festspiele • 1 Karte Kat. 1 Seebühne • Ausflüge, Stadtführungen, Schifffahrten • Insel Mainau • 4* Hotel • 5* Busreise 5 Tage / 27.07. / ab € 979,MARIENBAD Chopin Festival 4 Festival-Konzerte Kat. 1 • Goethe-Haus, St. Vladimirs-Kirche, Chopin-Haus, Schloss Königswart, Stift Tepl • 4* Hotel • 5* Busreise 5 Tage / 13.08. / ab € 785,SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN „La Traviata“ Kat. 1 • Tagesfahrt 05.07.+09.08./ab € 185,! GZUSENDUNG GRATIS KATALO
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concerti 04.15 Hamburg 5
interview
Stimme, nicht für das große Ganze interessieren. Es kommt vor, dass Sie in ein em Konzert erst ein Violin konzert spielen und dann diri gieren Sie. Was ist schöner?
Ich liebe immer noch beides, und es gibt für mich eben keinen grundsätzlichen Unterschied in der Art, wie ich musiziere. Zuerst sehe ich mir die Struktur eines Stücks an: Wie ist es zusammengeschraubt, welchem System folgt die Rekonstruktion, wie lang sind die einzelnen Teile? Erst versuche ich das ganze Bild zu betrachten, dann seine Verästelungen.
eins keiner schaffenden Gruppe an. Aber wenn wir nur wiedergeben, was geschrieben steht, bringt es auch nichts im Sinne einer Erkenntnis. Vielleicht trifft es die Bezeichnung Medien eher.
»Wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man aufhören«
Fühlen Sie sich als Dienender oder als Schaffender?
Man stellt sich ja so vor, dass ein großer Musiker Bücher, Briefe, wissenschaftliche Studien liest, bevor er sich an eine Interpretation wagt. Tun Sie das auch?
Da habe ich keine perfekte Lösung. Einerseits gehört unser-
Sicher gehört das dazu, aber es wäre ein Trugschluss zu be-
6 Hamburg concerti 04.15
Jetzt hören Sie sich als 39Jähriger aber alt an. Wie weit entfernt sind Sie von dieser Größe?
Schwer zu sagen. Ich kann mir verzeihen, das ist vielleicht meine Größe. Sehen Sie: Am Ende ist kein einziger Musiker groß genug für das Requiem von Mozart. Wie können wir jemals groß genug sein für solche Monumente? Ich meine, wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man aufhören. Aber gibt es nicht diese seltenen Momente, in denen alles stimmt?
Mag sein, aber es kommt sehr selten vor, Sie spüren dann solch ein Knistern zwischen Bühne und Publikum. Das ist ebenso schwer zu reproduzie-
Foto: Matthias Creutziger
Bescheiden: Nicht die Leidenschaft, sondern die Demut vor dem Werk zählt für Znaider
haupten, Musik anhand von Tagebüchern oder Briefen verstehen zu können. Letztlich sind Bücher nur Schichtenstudium, was aber ist die Philosophie hinter einem Werk? Um es mit Søren Kierkegaard zu sagen: Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts. Als junger Musiker glaubt man, ständig einem Werk seinen Stempel aufdrücken zu müssen. Erst später reduziert man immer weiter. Ich forsche nach dem Destillat. Der Zeitpunkt ist der schönste, an dem nichts mehr überflüssig ist. Die ganz jungen sollen ihre Leidenschaft und Passion leben, aber bei den ganz Großen bleibt am Schluss die Essenz. Ob Davis oder Rubinstein: Irgendwann stimmt alles, man denkt gar nicht mehr darüber nach, ob das jetzt laut oder leise war. Schnell und langsam bedeutet nichts mehr, alles hat eine organische Logik.
Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015
6. – 11. April 2015
C e l l o F e s t i va l Montag, 06. April 2015, 19:30 Uhr:
Julian Steckel (Violoncello), Gewinner des lnternationalen ARD Wettbewerbes Paul Rivinius (Klavier)
Dienstag, 07. April 2015, 19:30 Uhr:
Alexey Stadler (Violoncello), Gewinner des TONALi12 Grand Prix Karina Sposobina (Klavier)
Mittwoch, 08. April 2015, 19:30 Uhr:
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Solist des Jahres bei Victoires de la Musique Alexander Melnikov (Klavier)
Donnerstag, 09. April 2015, 19:30 Uhr:
Natalie Clein (Violoncello), Preisträgerin der Kronberg Academy Anthony Marwood (Violine)
Freitag, 10. April 2015, 19:30 Uhr:
Valentin Radutiu (Violoncello), 1. Preisträger des lnternationalen Karl Davidov Wettbewerbes Per Rundberg (Klavier)
Samstag, 11. April 2015, 19:30 Uhr:
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Gewinnerin des Rostropowitsch-Wettbewerbes Michail Lifits (Klavier)
Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte der Webseite www.villa-papendorf.de oder telefonisch +49 (0) 381 444 44 777
Samstag 25. April 2015, 19:30 Uhr: Gerhard Oppitz (Klavier) Ludwig van Beethoven – Sonaten Nr. 17 und Nr. 18 Franz Schubert – Drei Klavierstücke D 946 Johannes Brahms – Fantasie für Klavier Nr. 1-7 op. 116 Alte Ziegelei 1 · Papendorf/Rostock · www.villa-papendorf.de
interview
ren, wie es schwer zu erklären ist: Man weiß nicht, wie das passiert. Das ist ja das Wunderbare an der Musik. So gesehen sind CDs absurd, die Sie aber fleißig aufnehmen.
Musik kann man nicht in Alkohol einlegen, um es mit Furtwängler zu sagen. Das sind wunderbare Dokumente, aber keine endgültigen Statements. Ich meine sie jedenfalls nicht so, sondern vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire. Welche Botschaften tragen Sie in die Welt?
Wer sind die großen Komponisten heute?
Das müssen wir herausfinden. Das Publikum müssen wir daran gewöhnen. Niemand macht mehr Hausmusik zu Hause. Heute kann man aufwachsen, ohne jemals klassischer Musik begegnet zu sein, aber wir leben nicht in einem Museum! Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv 8 Hamburg concerti 04.15
Hehre Ziele: Nikolaj Znaider möchte musikalische Werte an die nächste Generation weitergeben
sein. Zeigen Sie Fünfjährigen ein Musikinstrument, sie sind hingerissen. Wir haben uns weit entfernt von der Relevanz der Musik für die Gesellschaft.
Stimmt. Sie sind auf Einladung von Valery Gergiev Gastdirigent in Sankt Petersburg. Wie unab hängig ist man als Musiker von politischen Krisen?
Schwere Frage ... ich weiß es auch nicht. Wenn ein Geschäftsmann eine Reise nach Russland macht, fragt ihn niemand nach der Moral. Von Kulturschaffenden erwartet man irgendwie mehr. Natürlich muss man beobachten, was weiter passiert. Es ist schwer, sich der Propaganda jeder Seite zu entziehen. Irgendwann sollte man dann als Mensch die Konsequenzen
ziehen. Meine Augen sind nicht verschlossen. Konzert-tipp
Fr. 10.4., 20:00 Uhr, So. 12.4., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal), Sa. 11.4., 19:00 Uhr Kieler Schloss Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 online-tipp
Nikolaj Znaider spielt Sibelius‘ Violinkonzert in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/znaider CD-tipp
Brahms: Violinkonzert, Korngold: Violinkonzert Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev (Ltg.) RCA
Foto: Uwe Arens
Ich befinde mich in einer Phase, in der ich nicht die Wichtigkeit des einzelnen überschätzen will. In unserer Zeit ist es zwar wichtig, sich zu artikulieren, aber ich bin kein Prophet. Die Weiterführung von musikalischen Werten und Traditionen sind mir wichtig, ebenso Bildung: Ich habe noch Leute getroffen, die von den großen Komponisten bespielt wurden – die nächste Generation hat diese Erfahrung nicht. mehr. Das Leben hat sich stark verändert. Wir kommen nie zu der Zeit zurück, in der man nur Zeitgenössisches gespielt hat. Schönbergs Musik ist 80 Jahre alt.
ProArte
Klassik für Hamburg
Montag, 13. April 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Grigory Sokolov, Klavier © AMC
Schubert: Sonate a-Moll D784 Moments musicaux D780 Werke von Beethoven und J.S. Bach
Freitag, 17. April 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Fazil Say, Klavier und Leitung Orpheus Chamber Orchestra © Marco Borggreve
Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 Haydn: Symphonie d-Moll Hob. I/80 u. a.
Mittwoch, 22. April 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Jonas Kaufmann, Tenor
Münchner Rundfunkorchester Jochen Rieder, Dirigent
© Regina Recht / Kooperation: BMW Klassik live
„Du bist die Welt für mich“
Montag, 27. April 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Cameron Carpenter, Digitalorgel © Susesch Bayat
Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 Triosonate Nr. 6 G-Dur BWV 530 u.a.
Montag, 4. Mai 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Murray Perahia, Klavier © Felix Broede
Werke von Beethoven, Schumann, J.S. Bach u. a.
* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte
Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen
ensemble-porträt
Die richtigen Töne für Jedermann 1990 gründete Klaus Peter Samson die SäNGERAKADEMIE HAMBURG, um Studierende im Chor- und Popgesang auszubilden. Zum 25-jährigen Jubiläum erklingt nun Händels Messias. Von Sören Ingwersen
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ie unscheinbare Eingangstür im Parkhauskomplex an der Eiffelstraße in Hamm muss man schon suchen. Im ersten Stock der Brotfabrik befindet sich ein Fitnessstudio, und auch eine Etage höher wird unermüdlich an der Kondition gearbeitet – hier liegen die Unterrichtsräume der SängerAkademie Hamburg. Auf der einen Seite geht der Blick auf die Bundesstraße 5, auf der anderen auf den Mittelkanal und marode Kleingärten. „Die werden alle verschwinden“, sagt Klaus Peter Samson, der die Akademie vor 25 Jahren gegründet hat und bis heute als Geschäftsführer leitet: Das Stadtentwicklungskonzept „Sprung nach Osten“ sieht dort eine moderne Wohnsiedlung vor.
Bundesweit einmalig: Ausbildung für Profis und Laien
10 Hamburg concerti 04.15
Voller Herzblut und Leidenschaft wie am ersten Tag: Ihr Jubiläum feiern Klaus Peter Samson und sein Chor mit einem Konzert in der Laeiszhalle
ge: Während im Westen das Konservatorium und im Zentrum die Hochschule für Musik und Theater sowie die staatliche Jugendmusikschule den
Sängernachwuchs fördern, fühlt sich die SängerAkademie für den östlichen Teil Hamburgs zuständig. Wobei: Zulauf erhält die Akademie heute aus
Fotos: privat
Eine Aufwertung des Stadtteils, von der sich der Gesangspädagoge, Sänger und ehemalige Generalsekretär des Deutschen Musikrates auch einen Schub für den Akademiestandort erhofft. Schließlich sei dieser seinerzeit ganz bewusst gewählt worden, so der 71-Jähri-
dem ganzen Bundesgebiet, ja ben Jahre zog sich das Akkresogar darüber hinaus. ditierungsverfahren hin – am Was nicht zuletzt an ihrer ein- Ende standen ein abschlägiger zigartigen Aufstellung liegt: Bescheid und mehr als 56 000 Bietet die SängerAkademie Euro Kosten, die Samson grodoch deutschlandweit als ein- ßenteils aus eigener Tasche ziges privates Ausbildungsin- beglichen hat. Vergangenheit stitut neben der Laienausbil- – inzwischen blickt er wieder dung die Studiengänge Berufs- nach vorn: „Künftig wollen wir chorgesang und Popularmusik- Kurse für Absolventen anbieGesang samt Zusatzqualifika- ten, bundesweit Opernpartien tion zum Singe- und Ensemble- in Zusammenarbeit mit dem leiter an – auch auf dem zwei- Allee Theater ausschreiben und ten Bildungsweg. Zusammen verstärkt mit dem Extrachor mit dem ehemaligen Musik- der Staatsoper kooperieren.“ hochschulpräsidenten Hermann Rauhe habe er dafür Modellprojekt: Musiktheater gekämpft, „dass die Gräben an Schulen zwischen Pop und Klassik zu- Auch in den Schulen will die geschüttet werden“, erinnert Akademie sich engagieren – ein sich Samson. „1982 haben wir entsprechendes Modellprojekt an der Hochschule den ,Modell- mit der Grundschule Osterversuch Popularmusik‘ ins Le- brook und der Stadtteilschule ben gerufen. Übrig geblieben Mitte ist bereits angelaufen –, sind der Studiengang Jazz und zudem sollen im hauseigenen der Popkurs, der zwei Mal drei Studiosaal MusiktheateraufWochen im Jahr stattfindet – führungen für Kinder stattfinwas natürlich kein Studium den. Eine „Arbeit an der Basis“, die Samson besonders am Herersetzt.“ Seine SängerAkademie zählt zen liegt: „Für viele Schüler aktuell 20 Studierende – zu musste ich in meinem Leben Gründungszeiten waren es Vater spielen: Schüler, die benoch fast doppelt so viele: „Da- gabt, aber verängstigt waren mals gab es über 400 Stellen- und nie richtig angeleitet wurausschreibungen für Opern- den. Mir ging es als Kriegs- und chöre in Deutschland“, blickt Flüchtlingskind in Lübeck daSamson zurück. „Heute wer- mals ähnlich.“ Auch deshalb den viele Stellen mit semipro- möchte er unbedingt eine „gufessionellen Sängern besetzt, te Ausbildung für Jedermann“ die nicht fest angestellt sind. anbieten – ganz ohne akademiExzeptionelle Spitzenleistun- sche Existenzängste. gen sind da nicht mehr zu erwarten.“ Nichts mehr erwartet sich der Konzert-tipp Akademieleiter mittlerweile Mi. 8.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle auch von der Kulturbehörde: (Großer Saal) Statt finanzieller Unterstüt- 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Studiochor der SängerAkademie zung gab’s von dort 2005 nur Hamburg, Anna Terterjan & Fraukeden Ratschlag, bei der Wissen- Maria Thalacker (Sopran), Karin Kunde schaftsbehörde einen Antrag & Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), auf Anerkennung als private Klaus Peter Samson (Leitung) Fachhochschule zu stellen. Sie- Händel: Messiah
Kultur- und Erlebnisreisen Miteinander reisen – mehr erleben!
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porträt
Authenzität des Affekts Meisterpianist GRIGORY SOKOLOV strebt souverän nach Vollkommenheit. Von Peter Krause
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ünstler wie er sind Forscher auf der Suche nach Vollkommenheit: Beseelt von einer Sehnsucht nach immer mehr Tiefe des Ausdrucks und absoluter Erkenntnis der ach so verschiedenen Komponisten. Dazu strebend bemüht, die technische Beherrschung ihres Instruments auf die Spitze des Machbaren zu treiben. Nicht etwa, um den Steinway hernach für den virtuosen Selbstzweck bloß brillanten musikalischen Schauspiels zu missbrauchen, sondern vielmehr, um die eigene Fingerfertigkeit in den Dienst am Werk zu stellen, das sie uns schließlich ganz persönlich verlebendigen möchten. Solch unerbittliches Forschen, dem sich ein Grigory Sokolov verschreibt, kann in Wahnsinn oder Weltflucht enden. Oder es vergräbt sich im einsamen Tüfteln am Detail: Dann wird die Musik verkünstelt und droht sich in ihre Einzelteile aufzulösen.
Tasten-Titan ohne jede Show: Grigory Sokolov
12 Hamburg concerti 04.15
Von solchen Gefahren indes ist bei Grigory Sokolov so gar nichts zu spüren. Der 1950 geborene St. Petersburger, der von seiner stetig wachsenden Fangemeinde und immer mehr Rezensenten längst als größter Meister des Klavierspiels unserer Tage verehrt wird, hat eine Souveränität erreicht, durch die er zwischen den Noten immer wieder ein weises Lächeln hindurchblitzen lässt. So als wolle er sagen: Ja, Vollkommenheit ist zwar gar nicht zu erreichen, aber nahe kommen kann man ihr durch Leichtigkeit und Aufrichtigkeit.
Foto: Mary Slepkova / DG
Mit Leichtigkeit und Aufrichtigkeit zur annähernden Perfektion
Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper
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NDR Sinfonieorchester Opernloft Unsere The English Theatre zum Ausprobieren und Verschenken. Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Alle Termine zur freien Wahl! Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater ❚ Mit dem Schnupper-Abo besuchen Sie: 1x Konzert, 1x Kleine Hamburger Camerata Bühne und 1x Theater. Das Schnupper-Abo kostet je Person 61,50 €. Hamburger Kammerspiele Imperial Theater ❚ Mit dem Theater-Schnupper-Abo besuchen Sie 3x Theater. St. Pauli Theater Das Theater-Schnupper-Abo kostet je Person 64,00 €. Kammerkonzerte Altonaer Theater ❚ Mit dem freestyle-Schnupper-Abo haben Sie 3x freie Wahl Engelsaal aus allen Abo-Kategorien (Ausnahme: eine Aufführung aus dem Bereich Alma Hoppes Lustspielhaus Oper/Ballett wird mit zwei Karten angerechnet). Hamburger Kammeroper Das freestyle-Schnupper-Abo kostet je Person 75,00 €. Monsun Theater Kirchenkonzerte TheaterGemeinde Hamburg Das Schiff Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg • Telefon 040 / 30 70 10 70 Sprechwerk info@theatergemeinde-hamburg.de Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater
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porträt
Kamerascheuer Künstler: Der Russe will mit den Ohren genossen werden
Frei von jeder Eitelkeit: Neue Programme statt neuer PorträtFotos
Eitelkeit oder gar Arroganz? Eigenschaften, die einem Grigory Sokolov fern liegen. Er bringt eben gerne die Werke mit, zu denen er sich zu diesem Zeitpunkt berufen fühlt. Überhaupt gibt es kaum einen uneitleren Künstler als ihn. Über Jahre zieren immer wieder die gleichen Fotos die Ankündigungen seiner Konzerte. Da grenzt es an ein kleines Wunder, einmal neues Bildmaterial 14 Hamburg concerti 04.15
des Pianisten zu erhalten. Er hat es eben nicht nötig, sich von Marketing-Profis in Szene setzen zu lassen. Haben viele große Pianisten sich ein eingeschränktes Repertoire als eigene Marke zugelegt, überrascht Sokolov mit seiner Stilgenauigkeit in nahezu allen Epochen. Für sein Recital in der Laeiszhalle konfrontiert Sokolov nun Bach mit Beethoven und Schubert. Dabei dürfte einmal mehr die Meisterschaft des Russen erfahrbar werden, mannigfaltige musikalische Charaktere wirklich zu lebenden Gestalten werden zu lassen. Ist sein Zugriff auf Bach deshalb romantisch? Mit allerhand klanglicher Kulinarik stattet er die einst für Cembalo ersonnene Barockmusik aus, versucht also erst gar nicht, die Trockenheit des Ursprungsinstruments auf dem modernen Flügel wiederherzustellen. Sokolov zelebriert Bach gern mit einer geradezu orchestralen Üppigkeit. Sehr wohl meißelt
er die polyphone Linienführung klar heraus, animiert die Einzelstimmen gleichwohl mit viel Schalk in den Fingern und maximaler dynamischer wie farblicher Flexibilität. Und könnten Schuberts doppelgesichtige Stimmungsumschwünge in besseren Händen sein, als in jenen Sokolovs, dieses risikofreudigen Grenzgängers, dieses Forschers nach Vollkommenheit? Konzert-tipp
Mo. 13.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten: Grigory Sokolov (Klavier) Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780 CD-tipp
The Salzburg Recital. Werke von Bach, Chopin, Mozart, Rameau & Skrjabin Grigory Sokolov (Klavier) Deutsche Grammophon
Foto: Mary Slepkova / DG
Seinem unangefochtenen Platz an der Spitze der Pianisten hat er es zu verdanken, dass er seine Programme nicht wie seine Kollegen Jahre im voraus festlegen muss. Ist Herr Sokolov gebucht, lassen sich Veranstalter landauf, landab darauf ein, dass der Maestro erst kurzfristig bekannt gibt, was er zu spielen gedenkt – eine Freiheit, die sich sonst kaum einer erlauben kann.
GOTTORFER HOFMUSIK 2015 SCHLESWIG 30. APRIL –10. MAI 2015
Das Festival Alter Musik im Norden Musik am Ort ihrer Entstehung
Höfische Feste ist das Motto des Internationalen Festivals „Gottorfer Hofmusik 2015“, Tanz und die Musik des Theaters spielen eine besondere Rolle. Freuen Sie sich auf The Playfords • Ensemble Weser-Renaissance Bremen • I Venti Freschi • Marais Consort • Michaelis Consort • EmBRASSment – Leipziger Blechbläserquintett und La Villanella Basel. Schloss Gottorf in Schleswig ist nur 1 Autostunde von Hamburg entfernt!
Karten-Vorverkauf Gottorfer Hofmusik unter 04621- 813222 oder kasse@schloss-gottorf.de
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concerti 04.15 Hamburg 3
So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion
70 Millionen Zuschauer lauschten Chen Reiss bei der Weihnachtsmesse 2014
ORCHESTER Chen Reiss und das Gustav Mahler
Jugendorchester mit Mahlers Zweiter Sinfonie
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s war zweifellos ein ganz besonderes Ereignis, als der Vatikan 2014 bei Chen Reiss anfragte, ob sie sich vorstellen könne, bei der von Papst Franziskus ausgerichteten Weihnachtsmesse mitzuwirken. 70 Millionen Zuschauer verfolgten weltweit, wie die 35-jährige Sängerin im Petersdom Mozarts Arie Et incarnatus est stimmlich aufblühen ließ. Nun ist Reiss beileibe keine Heilige – auch wenn man16 Hamburg concerti 04.15
cher das angesichts ihres warm timbrierten, überirdisch strahlenden Soprans vermuten mochte – und sie wie die besungene Jungfrau Maria aus Israel stammt. Ihr Gesangsstudium indes absolvierte sie später ganz irdisch in New York, bevor Dirigent Zubin Mehta sie an die Bayerische Staatsoper nach München holte und ihr Mentor wurde. Während Reiss in Rom mit Mozart von der Geburt Jesu
kündete, steht nun beim Konzert des Gustav Mahler Jugendorchesters die „Auferstehung“ auf dem Programm: Klopstocks gleichnamiges Gedicht legte Mahler in einer eigenen Umarbeitung den Gesangspartien im Finale seiner Zweiten Sinfonie zugrunde. Für die vielseitige Sopranistin ist es nicht die erste Begegnung mit dem großen Romantiker: Schon als 24-Jährige hatte sie mit Mahlers Achter ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Sören Ingwersen Do. 9.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChorAkademie, Jonathan Nott (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll
Foto: Baldvinsson & Betz
Himmlische Töne aus irdischem Mund
KO N Z E R T E I M A P R I L U N D M A I 10.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 12.04.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
ZNAIDER / TRPČESKI Edward Elgar Introduktion und Allegro op. 47 Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 17.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel
ZAPPA & VARÈSE NDR Sinfonieorchester Jonathan Stockhammer Dirigent NDR Bigband Edgard Varèse, Frank Zappa, Charlie Parker u. a.
30.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel
GAME MUSIC LIVE Stefan Geiger Dirigent Das NDR Sinfonieorchester spielt Musik zu Videospiel-Trailern 07.05.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 10.05.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
HENGELBROCK Bedřich Smetana Má vlast (mein Vaterland) NDR Das kleine Familienkonzert (ab 3 Jahre) 19.04.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio
SCHUMANNS KINDERSZENEN in einer inszenierten, federleichten Bearbeitung für Blechbläserquintett Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters
23. + 24.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 25.04.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle ndr.de/discovermusic
CONLON / WANG Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16 Hector Berlioz Orchestersuite aus „Roméo et Juliette“ op. 17 HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de
DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E
ndr.de/sinfonieorchester
regionale tipps
Wien: Heldenplatz und das kreative Werkstatttheater MUSIKTHEATER In der Opera stabile prallen
Traumata und verschüttete Ängste aufeinander
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us Texten und Musik des 20. und 21. Jahrhunderts lässt sich trefflich ein neues Theaterstück zusammenbauen. Chefdramaturgin Kerstin Schüssler-Bach und Operndirektor Francis Hüsers haben
sich für die neueste Ausgabe ihres kreativen Werkstatttheaters an der Opera stabile eine Beerdigungsszene als Ausgangspunkt gewählt – und auf der soll es bissig, satirisch und grotesk zugehen, wenn dort
Chanson-Anklänge: Friedrich Cerha hat das titelgebende Stück dieser Produktion in seiner Sammlung bissiger Lieder vertont
Traumata und verschüttete Ängste in aller Schonungslosigkeit aufeinanderprallen. Zu diesem Zweck wurden Texte von dem in Österreich umstrittenen Dichter Thomas Bernhard, von Ernst Jandl und H. C. Artmann ausgewählt: „Wir haben hier einmal wieder zusammengefügt, was eigentlich gar nicht zusammen passt“, sagt Schüssler-Bach. Was sich durchaus auch von der Musik behaupten lässt, die um das Thema Chanson kreist: Friedrich Cerha etwa hat das titelgebende Wien: Heldenplatz vertont, in dem eine Szene aus dem Jahr 1938 in Wien thematisiert wird. Von Kurt Schwertsik stammen hingegen die ErnstJandl-Vertonungen sowie Chansons nach Vorlagen von H. C. Artmann in österreichischem Dialekt – die indes auch für Norddeutsche problemlos zu verstehen sind. Helmut Peters Sa. 25.4. (Premiere), Di. 28.4. & Do. 30.4., 20:00 Uhr Staatsoper (Opera stabile) Black Box 20_21. Cerha/ Bernhard: Wien: Heldenplatz. Christian von Götz (Regie), Volker Krafft (Leitung & Klavier)
ÜBER DAS VERLANGEN Sa, 18.04.2015 | 20 Uhr | Hamburg, St. Johannis-Harvestehude
Fotos: PD, Manu Theobald
Zefiro Torna | Vocalconsort Berlin | Ghalia Benali Arabischer Gesang | Jurgen De bruyn Konzeption und Leitung Werke von BENALI, SCHÜTZ, LASSUS, KALTHOUM, MONTEVERDI u. a. Karten zu 20,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
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Von spätromantischer Kantabilität zur Verweigerung jeglicher Melodie: Stalins Bann veränderte Schostakowitschs Kammermusik nachhaltig
Ein ganzes Musikerleben in drei Sonaten KAMMERMUSIK Sonderprojekt Schostakowitsch:
Seine Duosonaten erklingen in einem Konzert
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ie drei Duo-Sonaten, die Dmitri Schostakowitsch den Streichinstrumenten Geige, Bratsche und Cello zugedacht hat, umspannen ein ganzes Musikerleben. Als der Komponist mit 28 Jahren seine
Cellosonate schrieb, profilierte er sich mit diesem Werk erstmals als bedeutender Schöpfer von Kammermusik und erfüllte mit ihrer kantablen, spätromantischen Anlage ganz die Erwartungen von Stalins Kul-
turfunktionären. Doch im unmittelbaren zeitlichen Umfeld der Uraufführung am 25. Dezember 1935 bahnte sich bereits das Unheil an: Nur einen Tag später hörte Stalin in seiner gepanzerten Loge im Moskauer Bolschoi-Theater Schostakowitschs Oper Lady Macbeth des Mzensker Kreises. Sie wurde zum Anlass für eine beispiellose politische Hetzkampagne gegen den Komponisten, die sich auch in Schostakowitschs musikalischem Stil niederschlug. Noch in seinem höchst anspruchsvollen Spätwerk, wie in der 1968 komponierten Violinsonate, trifft man auf eine sperrige Gedankenschwere, die sich jeder Melodiösität verweigert, während die Bratschensonate – Schostakowitschs letztes vollendetes Werk – von einer resignativen Grundhaltung durchdrungen Sören Ingwersen ist. So. 19.4., 15:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer & Keiko Tamura (Klavier)
ARS ANTIQUA AUSTRIA Mi, 29.04.2015 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Ars Antiqua Austria | Gunar Letzbor Violine und Leitung HEINRICH IGNAZ BIBER Die Rosenkranz-Sonaten Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
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regionale tipps
Begegnung zweier Mehrfachbegabter ORCHESTER Peter Ruzicka und Jörg Widmann
gastieren bei den Hamburger Symphonikern
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eter Ruzicka gehört zu den interessantesten Mehrfachbegabungen der Musikszene. Von Haus aus Jurist entwickelte er sich seit den späten 60er Jahren zu einem der erfolgreichsten Komponisten großer
sinfonischer Werke und des Musiktheaters – gegenwärtig arbeitet er wieder an einer neuen Oper. Darüber hinaus ist der gebürtige Rheinländer wie Pierre Boulez ein vielgefragter Dirigent und leitete als Inten-
Do. 2.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Werke von Ruzicka & Widmann
FELIX KUBIN – TAK T DER ARBEIT Donnerstag, 30.04.2015 | resonanzraum, Hochbunker Feldstraße | 20 Uhr F. KUBIN, M. PĘKALA, M. KOLDYLASIŃSKA-PĘKALA, H. ZEMLER, Schlagwerk, Elektronik, Effekte TAKT DER ARBEIT: INDUSTRIE, FILME & MUSIK (Uraufführung) Karten zu 14,– €/ermäßigt 7,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasneuewerk
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Fotos: Marco Borggreve, Wilfried Beege, Kai Bienert
Talente für mehr als zwei Leben: Mit Peter Ruzicka (l.) und Jörg Widmann treffen in Hamburg nicht nur zwei Komponisten aufeinander
dant die Staatsoper Hamburg, die Salzburger Festspiele und die Münchener Biennale. Seine 1990 komponierten Metamorphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn seien eine Musik über Musik, sagt er selbst: Seine eigene Musik werde darin von einer fahl-dunklen Klanglichkeit der Sieben letzten Worte des Erlösers von Haydn durchdrungen. Um eben solche Übergänge zwischen hell und dunkel, fahl und strahlend geht es auch in Jörg Widmanns Orchesterwerk Lichtstudie I. Als Klarinettist und Komponist in Personalunion ist der Musiker ebenfalls eine Doppelbegabung. Seine hohe Flexibilität und markante Tongebung als Virtuose darf er an diesem Abend in dem Klarinettenwerk demonstrieren: im Adagio aus Mozarts berühmten KlarinettenkonHelmut Peters zert!
Wenn die Bratsche sich in der Neuen Musik verfilzt ORCHESTER Resonanzen der kunsthandwerklichen
Art mit Poppe, Mozart und Tabea Zimmermann
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erpönt ist eigentlich das Bildhafte und Tonmalerische in der Neuen Musik. Schließlich haben sich die Neutöner stets redlich bemüht, ihre Musik so abstrakt wie möglich zu gestalten und inhaltliche
Deutungen zu erschweren. Dass der Sauerländer Enno Poppe da Stücke wie Knochen, Holz, Öl oder Scherben für Ensemble kreiert und seinen Hörern damit aparte Vorstellungswelten eröffnet hat, mag auf den ersten
Knochen, Öl, Holz und Scherben: Enno Poppe hat für seine Werke ebenso eigenwillige Titel wie Klangstrukturen gefunden
Blick mehr Verständnis versprechen. Doch die Übersetzung dieser Begriffe in musikalische Botschaften gerät bei ihm sehr komplex und darf ganz bestimmt nicht aufs Gegenständliche dieser Werktitel reduziert werden. So ist etwa sein Stück Filz mit einer Solo-Bratsche und Kammerorchester besetzt – was indes noch keine Idee davon gibt, wie der Komponist diesem kunsthandwerklichen Stoff musikalisch begegnet. Ein Kunst-Handwerk ganz anderer Art ist dagegen die Bearbeitung von Mozarts berühmtem Klarinettenkonzert für Bratsche, die Solistin Tabea Zimmermann – derzeit Residenzkünstlerin des Ensemble Resonanz – höchstselbst vorgenommen hat. Und zumindest da dürften für die Zuhörer ob der dunkel-warmen Klangfarbe der Bratsche Bilder und Deutungen naheliegen. Helmut Peters Mi. 15.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmermann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Werke von Mozart, Poppe & Schubert
REFORMATION UND REVOLUTION Fr, 17.04.2015 | 19.30 Uhr | KIEL, ST. NIKOLAI So, 19.04.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI
STEPHEN LAYTON DIRIGENT Werke von PRAULIŅŠ, BYRD, TALLIS, MIŠKINIS, EŠENVALDS, ŁUKASZEWSKI
Hamburg: NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7, Tel.: (040) 44 192 192, ndrticketshop.de | Kiel: Konzertkasse Streiber, Holstenstraße 88–90, Tickethotline: (0431) 914 16 | Und jeweils an der Abendkasse | ndr.de/chor
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regionale tipps
Als der provokante Rocker den großen Utopisten anrief NEUE MUSIK NDR Sinfonieorchester und Bigband
erkunden die Verbindungen von Zappa und Varèse
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as anfangs eine fixe Idee war, entwickelte sich zu leidenschaftlicher Bewunderung: Dreizehn Jahre alt war Frank Zappa, als er in einem Magazin einen Artikel las über die außerordentliche Ge-
schäftstüchtigkeit eines New Yorker Plattenladens. Als Beleg wurde angeführt, so erinnert sich Zappa später, dass es den gerissenen Verkäufern gelungen sei, ein Album zu veräußern, auf dem nur ein
Stets auf der Suche nach neuen Klängen: Wie sein Idol Varèse war auch Frank Zappa besesssen von der Idee absoluter musikalischer Freiheit
„bizarres Durcheinander von Schlaginstrumenten und anderen unangenehmen Klängen“ zu hören gewesen sei – gemeint war der erste Teil einer Aufnahme der kompletten Werke von Edgard Varèse. Doch die Neugier des Jungen war entfacht: Über ein Jahr lang dauerte seine Suche nach der begehrten Langspielplatte, die Zappas lebenslange Bewunderung für den Utopisten der neuen Musik begründen sollte. Einmal gelang es dem späteren Rockmusikexoten in der Folge sogar, telefonisch bis zu seinem Idol vorzudringen, und Varèse erzählte ihm, er arbeite an einer Komposition mit dem Titel Déserts. Natürlich steht auch diese auf dem Programm dieses außergewöhnlichen NDR-Konzertes, das den Verbindungen zweier ungewöhnlicher Musiker nachspürt. Sören Ingwersen Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kampnagel (K6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, NDR Bigband, Jonathan Stockhammer (Leitung). Werke von Varèse & Zappa, anschließend: The Liberty of Sound
Pop & Jazz FR 24.04.2015 | 20 UHR | HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO
Karten zu 18,– € / erm. 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen
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Fotos: Jean Luc Ourlin
NDR BIGBAND FEATURING OLIVIA TRUMMER GESANG, KLAVIER JÖRG ACHIM KELLER LEITUNG | N-JOY PRÄSENTIERT DAS NEWCOMER-DUO JOCO
Singende Revolution: Von Vilnius über Riga bis nach Tallinn reichte 1989 die Kette der Balten, die ihre Unabhängigkeit von Russland forderten
Die singenden Revolutionäre aus dem Baltikum CHOR Der NDR Chor erinnert musikalisch an Zeiten des Umbruchs – nicht nur im einstigen Sowjetreich
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s war ein symbolischer Moment von überwältigender Kraft, als sich am Abend des 23. August 1989 zwei Millionen Menschen eine Viertelstunde lang schweigend an den Händen fassten. Quer durchs Bal-
tikum reichte die Kette, mit der die Demonstrierenden staatliche Unabhängigkeit von Russland forderten. 1939 waren Lettland, Estland und Litauen durch Abschluss des HitlerStalin-Pakts der Sowjetunion
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einverleibt und ihrer Eigenständigkeit beraubt worden. Zum 50. Jahrestag des Abkommens kam es nun in allen drei Ländern zu vorerst friedlichen Demonstrationen, auf denen die Flaggen der Zeit zwischen den Kriegen geschwenkt und die alten, von der Sowjetmacht verbotenen Volkslieder wieder gesungen wurden. Unter der Leitung Stephen Laytons stellt der NDR Chor geistliche Chormusik, die aus der „Singenden Revolution“ im Baltikum hervorging, Werken von Byrd und Tallis aus der Zeit der Reformation gegenüber: Ebenfalls eine Zeit des Umbruchs, in der für die Kirchenmusik die Forderung nach einfachen musikalischen Formen und allgemeinverständlichen Texten laut wurde, damit die Gemeinde sich aktiv am Musizieren beteiligen Sören Ingwersen konnte. So. 19.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski
23.02.15 16:29 concerti 04.15 Hamburg 23
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Vom Verlangen im Morgen- und im Abendland ALTE MUSIK In St. Johannis erkunden Zefiro Torna,
Ghalia Benali und das Vocalconsort Berlin die Liebe
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ag die NDR-Reihe in ihrem Titel auch Alte Musik versprechen: Zum Repertoire des Vocalconsort Berlin zählen längst nicht mehr allein die Renaissance- und die Barockmusik, sondern auch Werke späterer Jahrhunderte wie Schönbergs Moses und Aron, Bernsteins A Quiet Place oder Weills Der Silbersee. Mit der tunesischen Weltmusik-Legende Ghalia Benali und dem belgischen Ensemble Zefiro Torna macht sich der Chor nun auf, musikalisch mehr
„Über das Verlangen“ zu erfahren: Im Konzertprogramm ergibt dies eine aparte Kombination von Hohelied-Vertonungen aus drei Jahrhunderten – schließlich hat kaum eine andere Dichtung in der Musik einen lebhafteren Nachhall gefunden als diese Liebeslieder des legendären Königs Salomo aus dem Alten Testament – mit traditionellen arabischen Liedern und orientalischen Klangwelten. Eben weit mehr als nur „Das Alte Helmut Peters Werk“.
Wuchs in einem Hafendorf in Tunesien auf: Ghalia Benali Sa. 18.4., 20:00 Uhr St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung). Werke von Bach, Bingen/ Benali, Machaut, Benali, Schütz u. a.
T H E R O YA L O P E R A
Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht Live am 1. April um 20.15 Uhr Aus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand
Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.
24 Hamburg concerti 04.15
Fotos: Esma Alouet, Bundesjugendorchester
RISE AND FALL OF THE CITY OF
Aufspielen für die Altersgenossen
Talk im Kulturcafé
ORCHESTER Christian Tetzlaff und
das Bundesjugendorchester
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enefiz der besonderen Art: Kommen doch die Einnahmen des vom Kiwani Club Lübeck organisierten Konzertes der Förderung von Kindern in der Hansestadt in vielen Bereichen zugute – und auf der Bühne spielen dafür Altersgenossen, denn die Mitglieder des eingeladenen Bundesjugendorchesters sind zwischen 14 und 19 Jahren alt. Fast achtzig Prozent dieser jungen Instrumentalisten wollen später Musik studieren – und sind doch häufig schon jetzt so exzellent ausgebildet, dass sie auf Anhieb Probespiele bei professionellen Orchestern bestehen würden. Dabei stellt nicht nur der Schleiertanz aus der Strauss-Oper Salome an jeden einzelnen Musiker höchste Ansprüche, voller Tücken und Klippen steckt auch das Violinkonzert Nr. 2 von Bartók, in dem Christian Tetzlaff den Solistenpart übernimmt. Für ihn dürften in Lübeck Erinnerungen wach werden, studierte er doch einst selbst an der dortigen Musikhochschule. Solistische Qualitäten werden schließlich auch von den Orchestermusikern in Tschaikowskys 4. Sinfonie gefordert, in der der Russe seinen Gefühlen so expressiv freien Lauf ließ wie nie zuvor. Helmut Peters
In Kooperation mit
Fr, 15.05., 18 Uhr Cédric Tiberghien Zwei Tage vor seinen Konzerten mit den Philharmonikern Hamburg in der Laeiszhalle stellt sich der gefeierte Klaviervirtuose im Gespräch vor. Moderation: Friederike Holm (concerti) Eintritt frei
Sa. 11.4., 20:00 Uhr MUK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Strauss, Schubert, Bartók & Tschaikowsky
Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen
Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Jung und erfolgreich: das Bundesjugendorchester
PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im April
19:30 Christuskirche Wandsbek Andacht in der Karwoche. Anna Stolz (Sopran), Caroline Thurmann (Alt), Gerd Jordan (Orgel), Steffen Storck (Lesung). Pergolesi: Stabat Mater 20:00 Hauptkirche St. Katharinen Johann Sebastian Bach in der Karwoche. Sevastyana Leonova (Violine), Olga Chumikova (Cembalo). Bach: Sonaten und Solowerke
3.4. FREITAG
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Katherina Müller (Sopran), Tim Severloh (Altus), Rainer Thomsen (Tenor), Stefan Adam (Bass), Mario Hoff (Christus), Kantorei St. Katharinen, Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) Bach aus der Retorte: Das Original – wohl für den Karfreitag 1731 geschaffen – ist längst zerfallen, und so hat Andreas Fischer diese Markus-Passion aus Arien und Chorälen des Meisters neu konstruiert.
1.4. MITTWOCH KONZERT
19:30 Alfred Schnittke Akademie International Mahler: Das Lied von der Erde. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Matthias Veit (Klavier), André Podschun (Vortrag). Mahler: Der Einsame im Herbst, Von der Schönheit & Der Abschied MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Prof. Hans Gebhard (Orgel). Werke von Bach, Liszt u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel) 26 Hamburg concerti 04.15
2.4. DONNERSTAG KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 4. VielHarmonie-Konzert. Jörg Widmann (Klarinette), Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka (Leitung). Widmann: Lichtstudie I, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Ruzicka: Metamorphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie), Klaus Florian Vogt (Paul), Meagan Miller (Marietta/Die Erscheinung Mariens), Lauri Vasar (Frank/ Fritz), Cristina Damian (Brigitta), Mélissa Petit (Juliette), Gabriele Rossmanith (Lucienne), Jun-Sang Han (Victorin), Jürgen Sacher (Graf Albert) MUSIK IN KIRCHEN
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Katharina ApelScholl & Arne Gruetzmacher (Blockflöte & Oboe), Manuel Gera (Orgel) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Musikalisches Feierabendmahl. GospelFire, Daniel Zickenrott (Klavier & Leitung) UMLAND
20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Der fliegende Holländer. Leo Siberski (Leitung), Carlos Wagner (Regie)
3.4. FREITAG MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata TANZTHEATER
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Hauptkirche St. Petri Schütz: Matthäus-Passion. Niels Kruse (Evangelist), Florian Günther (Christus), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Passionsmusik im Gottesdienst. Julia Barthe (Sopran), Nicola Bergelt (Orgel). Werke von Händel, Vivaldi, Reger & Fauré 11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Stefan Adam (Bariton), Luruper Kantorei, AnneKatrin Gera (Leitung). Peranda: Markus-Passion 11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. Vokalensemble Seicento 14:30 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu. Ensemble elysion, Jan David Smejkal (Leitung) 14:30 St. Johannis Harvestehude Musik zur Todesstunde. Christopher Bender (Orgel & Synthesizer) 15:00 Ansgarkirche Langenhorn Musik und Meditation zur Todesstunde Jesu. Daniel Lager (Countertenor), Bettina Strübel (Organetto), Tobias Götting (Texte), Choralschola der Kirchengemeinde Ansgar, Julia Götting (Leitung) 15:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik zur Todesstunde. Choralschola der Eimsbüttler Kantorei, Friedemann Kannengießer (Leitung & Orgel) 15:00 Christuskirche Othmarschen Musik zur Sterbestunde. Rainer Lanz (Orgel), Katharina Davis (Lesung)
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: PD, Ingo Müller, Alferink Artists Management
tiPP
15:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Meiendorf-Oldenfelde Andacht zur Sterbestunde Christi. Schola der Kantorei Meiendorf-Oldenfelde, Sabine Meierkord (Leitung). Improperien 15:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Motetten von Palestrina, Vittoria, Bruckner u. a. 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Gottesdienst zur Todesstunde Jesu. Miriam Sharoni (Sopran), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel). Pergolesi: Stabat Mater (Wiener Fassung) 15:00 Hauptkirche St. Petri Andacht zur Sterbestunde Jesu. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). Bach: Choräle aus Bachs Matthäus-Passion 15:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Pergolesi: Stabat Mater. Sonja Adam (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Streichquartett, Moritz Schott (Continuo & Leitung) 15:00 Philippuskirche Claudia Rieke (Orgel), Eckhard Ludwig (Cello) 15:00 St. Anschar Eppendorf Musikalische Vesper. Instrumentalensemble St. Anschar 15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Georg, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-Passion Weitere Infos siehe Tipp
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15:00 St. Markus Hoheluft Pergolesi: Stabat Mater. Elisabeth Lehmann (Sopran), Sabine Holst (Alt), Dana Anka & Natha Matchi (Violine), Maurica Mustatea (Viola), Olivia Jeremias (Violoncello), Henning Albrecht (Orgel) 15:00 St. Peter Groß Borstel Gottesdienst mit Chormusik. Kantorei St. Peter, Martin-Luther-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung). Mozart: Auszüge aus dem Requiem 15:00 Trinitatiskirche Hohenhorst Ruppel: Crucifixion. Joachim Kruse (Bariton), Tobias Roth (Posaune), Kirchenchöre der Markus-Kirchengemeinde, Friederike Schorling (Leitung) 17:00 Hauptkirche St. Nikolai Bach: Johannes-Passion. Konstantin Heintel (Christus), Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Yvi Jännicke (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Verdi: Messa da Requiem. Caroline Stein (Sopran), Anne-Carolyn Schlüter (Mezzosopran), Alexander Efanov (Tenor), Jacek Janiszewski (Bass), Blankeneser Kantorei, Elbipolis Barockorchester, Stefan Scharff (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Markus-Passion. Solisten, Kantorei & Barockorchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Dvořák: Stabat Mater. Talia Or (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Daniel Behle (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Telemann: Johannes-Passion. Annegret Schönbeck (Sopran), Michael Lieb (Altus), Simon Kannenberg (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass), Jörn Dopfer (Christus), Bergstedter Kammerchor, Barockorchester l’arco, Corinna Pods (Leitung)
3.4. FREITAG
15:00 St. Georgskirche Musik zur Sterbestunde. Christian Gottschalk (Evangelist), Joachim Gebhardt (Christus), Vokalensemble St. Georg, Ingo Müller (Leitung). Schütz: Johannes-Passion. Treue Seele: Schon als Schüler war Ingo Müller Mitglied der Kantorei St. Georg – heute leitet er dort nicht nur den Chor, sondern wirkt auch als Organist an der Kirche.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Solisten, Kantorei St. Jacobi, Concertone Hamburg, Rudolf Kelber (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp UMLAND
15:00 Johanneskirche Rissen Bach: Johannes-Passion. Martina HambergMöbius (Sopran), Kerrin Brinkmann (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Roman Grübner (Bariton), Kantorei Rissen, Orchester Rissen, Petra Müller (Leitung)
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3.4. FREITAG
18:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Matthäus-Passion. Veronika Winter (Sopran), Cornelia Salja (Alt), Manuel Günther (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bass), Geert Smits (Christus), Kantorei St. Jacobi, Concertone Hamburg, Rudolf Kelber (Leitung) Beliebter Lehrer: Auf Facebook erhält Hochschulprofessor Geert Smits schon mal Danksagungen einstiger Schüler – „Mio Maestro, ich vermisse Sie so sehr!“ 15:00 Ratzeburger Dom Passion -„Aus Liebe will mein Heiland sterben“. Marie Luise Werneburg (Sopran), Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Bach, Gerhardt, Reger & Hindemith 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung), Lucinda Childs (Regie) 19:30 St. Johannis Lüneburg Bach: Johannespassion. Sabine Goetz (Sopran), Schirin Partowi (Alt), Michael Smallwood (Tenor), Thilo Dahlmann & Felix Rathgeber (Bass), Motettenchor St. Johannis, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsänger (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)
4.4. SAMSTAG KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Studio E) Charlie Chaplin: Der Vagabund und das Kind. Filmkonzert. José Luis Nieto (Klavier) MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Patrick Lange (Leitung), Johannes Erath (Regie), Nino Machaidze (Violetta Valery), Cristina Damian (Flora Bervoix), Ida Aldrian (Annina), Stefan Pop (Alfredo Germont), Alexandru Agache (Giorgio Germont), Daniel Todd (Gastone), Jan Buchwald (Il Barone Douphol), Florian Spiess (Il Marchese d‘Obigny), Alin Anca (Il Dottore Grenvil), Benjamin Popson (Giuseppe), Gheorge Vlad (Un Domestico di Flora) concerti 04.15 Hamburg 27
KlassiKprogramm
18:00 Hauptkirche St. Petri Vesper zur Grabesruhe Jesu. Mitglieder des Hamburger Bachchores St. Petri, Thomas Dahl (Leitung)
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11:00 Hauptkirche St. Petri Orgelmesse. Thomas Dahl (Orgel). Werke von Buxtehude & Bruhns
20:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach, Liszt und Vierne. Manuel Gera & Christoph Schoener (Orgel) 21:00 St. Johannis Eppendorf Feier der Osternacht. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 23:00 Hauptkirche St. Petri Feier der Heiligen Osternacht. Ji-Hyun Park (Orgel), Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 23:00 St. Pauli Kirche Osternacht. Ulrike Klammer (Querflöte), Tina Schneeweiß (Orgel). Werke von Bach KINDER & JUGEND
14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale. Für Erwachsene und Kinder von 6 bis 12 Jahren JAZZ
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An American Night of Swing. Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin (Leitung)
11:00 Auferstehungskirche Lurup Musik im Gottesdienst. Luruper Kantorei, Anne-Katrin Gera (Leitung)
18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend. Blechblasensemble Joachim Lobe, Manuel Gera (Orgel). Osterlieder zum Mitsingen 5.4. SONNTAG
20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G (UA). Decoder Ensemble, Christof Löser & Michael Maierhof (Leitung), Isabel Osthues (Regie) Alltag. Ein Fahrradkurier in Hamburg. Er liebt seinen Beruf, trotzt Verkehr und Wetter. Nur seine Freundin will mittlerweile etwas anderes, und der Hamburger Wohnungsmarkt macht’s auch nicht leichter. Musik und der Gesang – aufgespalten, gebrochen, emotional – vermitteln etwas, dessen man sich noch nicht gewiss ist ... MUSIK IN KIRCHEN
19:00 St. Johannis Harvestehude Martin Schmeding (Orgel) SONSTIGES
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLAND
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Romeo & Julia. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie)
6.4. MONTAG MUSIKTHEATER
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simone Young (Leitung), Wolfgang Schöne (Arkel), Renate Spingler (Geneviève), Giuseppe Filianoti (Pelléas), JeanPhilippe Lafont (Golaud), Christiane Karg (Mélisande)
UMLAND
6:00 Hauptkirche St. Michaelis Feier des Ostermorgens. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina
19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie)
6:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musikalischer Osternachtsgottesdienst. Vokalensemble St. Simeon, Jonas Kannenberg (Leitung & Orgel)
20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G. Decoder Ensemble
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Roman BrogliSacher (Leitung), Paolo Miccinè (Regie)
9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Osterfest
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Dorothee Fries (Sopran), Stefan Adam (Bass), Kantorei St. Michaelis, Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel). Brunckhorst: Die Ostergeschichte
20:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage
5.4. SONNTAG KONZERT
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Lothar Fuhrmann (Klavier). Polnische Renaissance- und Barockmusik 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 Staatsoper (Opera stabile) Maierhof: Exit G (UA). Decoder Ensemble Weitere Infos siehe Tipp TANZTHEATER
14:30 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett 28 Hamburg concerti 04.15
10:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Hassler: Missa octo vocum 10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Kantorei St. Jacobi, Rudolf Kelber (Leitung). Praetorius: Messa scelta super „Tulerunt Dominum“ 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Juliane Sandberger (Alt), Manuel Günther (Tenor), Roman Gruebner (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung & Orgel). Bach: Kantate BWV 67 „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“ 10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Martin-Luther-Kantorei, St. PeterKantorei. Werke von Hammerschmidt & Briegel 10:00 St. Anschar Eppendorf Kantatengottesdienst. Chor & Barockensemble St. Anschar. Hanff: Alleluja, der Tod ist verschlungen
MUSIK IN KIRCHEN
10:00 St. Johannis Eppendorf Mozart: Krönungsmesse. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Maria Koler (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung) 12:00 Domkirche St. Marien Orgelmatinee zum Osterfest. Eberhard Lauer (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Widor & Reger 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Osterkonzert in der Lutherkirche. Wellingsbüttler Kantorei, Wellingsbüttler Kammerorchester. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“, Mozart: Missa brevis in C KV 259 18:30 St. Nikolai-Kirche Finkenwerder Orgelkonzert am Ostermontag. Martin A. Fiedrich (Orgel), Herta Brix (Orgel). Werke von Bruhns, Fischer, Glasunow & Mendelssohn
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Christain Kalnbach, Cosimo Filippini, Michele Müller
MUSIK IN KIRCHEN
KINDER & JUGEND
11:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Kinderchor der Martin-LutherGemeinde, Stephan Graf (Trompete) 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Osterpraytime. Jugendchor St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung) UMLAND
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Schumann: Fantasiestücke, Lutosławski: Grave, Poulenc: Cellosonate u. a.
7.4. DIENSTAG KONZERT
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 8. Lunchkonzert. Michael Ranzenberger, Manfred Peppler, Mateusz Dwulecki & Norbert Gauland (Posaune). Werke von Brahms, Dvořák, Strauß u. a.
20:00 Domkirche St. Marien Mädchenkantorei Freiburger Münster, Martina van Lengerich (Leitung). Werke von Couperin, Mendelssohn u. a.
tiPP
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Verdi: Macbeth 19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Cellosonate g-Moll op. 5/2, Debussy: Cellosonate d-Moll, Chopin: Cellosonate g-Moll u. a.
9.4. DONNERSTAG KONZERT
12:30 Handelskammer Hamburg (Börsensaal) 339. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Simon Strasser (Oboe), Franck-Thomas Link (Klavier). Werke von Hindemith u. a.
9.4. DONNERSTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Chen Reiss (Sopran), Christa Mayer (Alt), Gustav Mahler Jugendorchester, EuropaChorAkademie, Jonathan Nott (Leitung) Sprungbrett für die Karriere: Im Gustav Mahler Jugendorchester haben sich schon so manche KlassikStars wie etwa die Gebrüder Capuçon ihre ersten Sporen verdient. 20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Sarah Cossaboon (Gesang)
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Gustav Mahler Jugendorchester, Jonathan Nott (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Weitere Infos siehe Tipp
MUSIKTHEATER
MUSIKTHEATER
KONZERT
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt
20:00 Opernloft Meisterklasse
18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work
UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier). Sibelius: Malinconia, Schnittke: Cellosonate Nr. 1, Glasunow: Elegie u. a.
8.4. MITTWOCH KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 25 Jahre SängerAkademie Hamburg. Anna Terterjan & Frauke-Maria Thalacker (Sopran), Karin Kunde (Alt), Jale Papila (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bassbariton), Studiochor der SängerAkademie Hamburg, Klaus Peter Samson (Leitung). Händel: Messiah MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel), Christian Kalnbach (Fotografie). Werke von Bach, Gebhard u. a. Weitere Infos siehe Tipp Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Messias. Hamburg Ballett, Alessandro de Marchi (Leitung). Ballett von John Neumeier UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro 19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
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8.4. MITTWOCH
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel), Christian Kalnbach (Fotografie). Werke von Bach, Gebhard, Mendelssohn u. a. Geburtstagsständchen: Zum 100-jährigen Jubiläum der Laeiszhalle war Kerstin Wolf 2008 auserkoren worden, die dortige Beckerath-Orgel zum Klingen zu bringen.
10.4. FREITAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata UMLAND
19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier). Boccherini: Cellosonate Nr. 4, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur, Enescu: Cellosonate Nr. 2, Bartók: Rumänische Volkstänze (für Cello und Klavier) 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel, Marguerite Donlon (Choreographie)
11.4. SAMSTAG MUSIKTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 Opernloft Wagner: Der fliegende Holländer - Oper in kurz concerti 04.15 Hamburg 29
KlassiKprogramm
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt 12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe I. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel) 19:00 Nikodemuskirche Ohlsdorf Gospelkonzert. Latonius Earl (Leitung) KINDER & JUGEND
14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Achtung, Baustelle!“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Mitglieder der Hamburger Symphoniker
20:00 MuK Lübeck Benefizkonzert Kiwanis Club. Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugendorchester, KarlHeinz Steffens (Leitung). Strauss: Schleiertanz aus „Salome“, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Unvollendete“, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin
12.4. SONNTAG KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Simon Trpčeski (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll
10:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Ganz Ohr - Musik meiner Schüler. Monika Mandelartz (Dozentin)
18:00 Musikhochschule (Fanny Hensel-Saal) Mahler plus.... Maria Lapteva (Sopran), Keunhyung Lee (Tenor), Claire Schwob & Jason Ponce Guevara (Klavier), Burkhard Kehring (Leitung). Werke von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky u. a.
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
18:00 Sasel Haus Trio Schoch-Massong-Kovalevskaia
UMLAND
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (Sopran), Riccardo Rocca (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
SONSTIGES
11:00 Stadttheater Flensburg Eingestimmt: Cosi fan tutte 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Mol, Schubert: Arpeggione Sonate a-Moll, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll
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20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Abonnementkonzert. Christine Rauh (Violoncello), KlassikPhilharmonie Hamburg, Robert Stehli (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 251, Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb/1, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22 MUSIKTHEATER
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata TANZTHEATER
14:30 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett, Simon Hewett (Leitung), Rainer Trost (Tenor). Ballett von John Neumeier MUSIK IN KIRCHEN
12.4. SONNTAG
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Liederabend. Simone Kermes (Sopran), Riccardo Rocca (Klavier). Lieder von Rossini, Schubert, Fauré, Satie, Hahn, Bellini, Donizetti, Purcell, Eccles, Wolf & Strauss Lady Gaga der Klassik: Ob ihrer knalligen Outfits und extravaganten Roben sorgt Simone Kermes auch jenseits des Hörgenusses für reichlich Aufsehen.
30 Hamburg concerti 04.15
10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Gero Weiland (Trompete), Nicola Bergelt (Orgel) 11:30 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Sonntagsmatinee
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16.4. DONNERSTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bariton), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Schubert: Liederorchestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schubert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Doppelte Staatsbürgerschaft: Detlef Roth ist nicht nur in Freudenstadt im Schwarzwald zuhausen, der Bariton hat auch einen US-Wohnsitz in Fort Lauderale. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Posaunenchor Harburg 19:00 St. Pauli Kirche Viola Bastarda. Joseph Maria Antonio (Viola da gamba). Werke von Bach, Forqueray & Boccherini KINDER & JUGEND
11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Achtung, Baustelle!“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Mitglieder der Hamburger Symphoniker 15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Prokofjew: Peter und der Wolf. Martin von Hopffgarten (Violoncello), Clemens Kröger (Klavier), Martin Sieveking (Erzähler) 16:30 Museum für Kunst & Gewerbe Musikwerkstatt - Junge Musiker stellen sich vor UMLAND
11:00 Theater Lüneburg (Studio T. NT) Ballett-Werkstatt. Olaf Schmidt (Choreographie) 11:00 TriBühne Norderstedt Das kleine Malimu Konzert. Albrecht Menzel (Violine), Mara Mednik (Klavier). Werke von Schumann, Schubert, SaintSaëns, Bach, Paganini u. a.
17:00 St. Gertrud Altenwerder 1. Baumblütenkonzert. Matthias Höfs (Trompete), Matthias Janz (Orgel)
16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)
17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Marika Oyama (Traversflöte), Eckart Begemann (Cembalo). Werke von Bach, Couperin u. a.
18:00 Bargteheider Kirche Pater noster – Das Vaterunser. Vokalensemble Quasi-Vokal. Werke von Stravinsky, Homilius, Distler u. a.
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Gregor Hohenberg, Northoff, Suki Finnerty
MUSIK IN KIRCHEN
18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys. Rubén Dubrovsky (Leitung) 19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage 19.00 St. Nicolaikirche Lüneburg Ewige Liebe - Ewiges Leben. Solisten, Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe
13.4. MONTAG
SONSTIGES
18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hörstunde - Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz
15.4. MITTWOCH KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 5: gipfel. Tabea Zimmermann (Viola), Ensemble Resonanz, Enno Poppe (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 (Bearbeitung für Viola), Poppe: Filz, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
KONZERT
MUSIKTHEATER
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Meisterpianisten. Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Sechs Moments musicaux D 780
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simone Young (Leitung)
KINDER & JUGEND
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Musikcocktail I. Chöre der Sankt-Ansgar-Schule, Orchester der Sankt-Ansgar-Schule, Brigitte Willscher (Leitung), Andreas Hamborg (Leitung) UMLAND
19:30 Hoghehus Lübeck 5. Kammerkonzert „Quintette - Variationen“. Evelyne Saad & Kayako Bruckmann (Violine), Elisabeth Fricker (Viola), Sigrid Strehler (Violoncello), Dagmar Labusch (Kontrabass), Frederike Timmermann (Oboe), Katharina Ruf (Klarinette). Dvorák: Quintett G-Dur op. 77, Bruckmann: Streichquintett, Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata MUSIK IN KIRCHEN
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Lionel Avot (Orgel). Werke von Franck, Beethoven u. a. 20:00 Kulturkirche Altona Solisten, Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Werke von Monteverdi, Bach & Strawinsky Weitere Infos siehe Tipp
16.4. DONNERSTAG KONZERT
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Elisabeth Reincke (Klavier). Frühlingsmusik
tiPP
14.4. DIENSTAG KONZERT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge. Darlene Dobisch (Gesang) 19:30 Mozart-Säle Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Evgeniya Kleyn (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Britten, Schumann, Beethoven & Schostakowitsch 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ KV 588, Lindberg: Violinkonzert, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
15.4. MITTWOCH
20:00 Kulturkirche Altona Solisten, Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Michael Petermann (Leitung). Monteverdi: Italienische Madrigale, Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, Strawinsky: Pulcinella & Messe Taktgeber: Seit 2013 leitet Michael Petermann die Akademie des Konservatoriums – und sorgt mit seiner Reihe „Bunkerrauschen“ für frischen Wind in der Konzertszene.
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schubertiade. Detlef Roth (Bariton), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Schubert: Liederorchestrierungen von Reger, Brahms, Britten, Berlioz u. a., Schubert/Mahler: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Antoine Tamestit (Viola), Francesco Piemontesi (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Kurtág: Hommage à Robert Schumann op. 15 & Signs, Games and Messages (Auswahl), Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Mozart: Fantasie d-Moll KV 385g & Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Widmann: Fantasie für Klarinette MUSIKTHEATER
20:00 Opernloft Wagner: Der Ring des Nibelungen - Oper in kurz TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Winterreise. Hamburg Ballett. Ballett von John Neumeier SONSTIGES
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLAND
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Benatzky: Im weißen Rößl
17.4. FREITAG KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Fazıl Say im Fokus. Orpheus Chamber Orchestra, Fazıl Say (Klavier & Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Say: Neues Werk, Haydn: Sinfonie d-Moll Hob. I/80 20:00 Kampnagel (k6) NDR das neue werk: Aerobics in Bondage. NDR Sinfonieorchester, Jonathan Stockhammer (Leitung), NDR Bigband. Varèse: Déserts, Zappa: Amerika, Reagan at Bitburg/Reagan at Bitburg some more, Feeding the Monkeys at ma maison, Naval Aviation in Art & Aerobics in Bondage, The Liberty of Sound – Edgard Varèse and the Jazz 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Klaviertrios. Sitkovetsky Piano Trio, Katerina Tretyakova (Sopran). Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67, Sieben Romanzen nach Alexander Blok concerti 04.15 Hamburg 31
KlassiKprogramm
18.4. SAMSTAG KONZERT
17.4. FREITAG
20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Sabine Ritterbusch (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Sebastian Pilgrim (Bass), Chor des Mariendoms, Hamburger Symphoniker, Eberhard Lauer (Leitung) Junges Glück: Andere Männer vergessen schon mal den Hochzeitstag – Sebastian Pilgrim hat seinen sogar auf Facebook gefeiert. 70 Likes – und keineswegs nur von Frauen... MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung) 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata MUSIK IN KIRCHEN
17:00 Auferstehungskirche Lurup Offenes Singen
14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Streichquartette. Atrium Quartett. Schostakowitsch: Sämtliche Streichquartette Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Anna Fedorova (Klavier). Medtner: 2 Skazk, Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schnittke: Improvisation and Fugue, Brahms: 28 Variationen über ein Thema von Paganini 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Florin Paul (Violine), Orchester ‘91, Mariano Chiacchiarini (Leitung). Prokofjew: Marsch aus „L‘amour des trois oranges“ op. 33b, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Simone Young (Leitung) 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 Opernloft Krimioper- 9 Todesfälle in 90 Minuten MUSIK IN KIRCHEN
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke
19:00 St. Ansgar Konzert im Rahmen der Romerotage 2015. Julia Schilinski (Mezzosopran), Rolf Becker (Sprecher), Hamburger Singakademie, d`acCHORd, Jourist Quartett, Jörg Mall (Leitung)
18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe II. Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel)
20:00 Domkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Solisten, Chor des Mariendoms, Hamburger Symphoniker, Eberhard Lauer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp KINDER & JUGEND
15:00 Gymnasium Bornbrook Staatl. Jugendmusikschule Hamburg Tag der offenen Tür 2015 UMLAND
19:30 St. Nikolai-Kirche Kiel NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Miškinis, Ešenvalds & Łukaszewski 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/Puccini: Suor Angelica 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Heroes-K. Ballett Kiel 32 Hamburg concerti 04.15
20:00 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester - Orgel als Orchester. Matthias Neumann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christuskirche
15:00 Schule Mendelssohnstraße 86 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble 18:00 Klingendes Museum Das Klingende Museum bei der Langen Nacht der Museen UMLAND
19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Così fan tutte - Premiere. Florian Erdl (Leitung), Peter Grisebach (Regie) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 20:00 Theater Lüneburg Internationale Tanzgala
19.4. SONNTAG KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 15:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! - Die Sonaten. Isabelle van Keulen (Violine & Viola), David Geringas (Violoncello), Ulrike Payer (Klavier), Keiko Tamura (Klavier). Schostakowitsch: Violinsonate op. 134, Violasonate op. 147 & Cellosonate d-Moll op. 40
tiPP
20:00 St. Johannis Harvestehude Über das Verlangen. Ghalia Benali (Gesang), Zefiro Torna, Vocalconsort Berlin, Jurgen de Bruyn (Leitung) 21:30 Christuskirche Othmarschen Die Lange Nacht Orgel und Orchester. Matthias Neumann, Manuel Gera & Rainer Lanz (Orgel), Das Orchester der Christuskirche. Wunschkonzert KINDER & JUGEND
15:00 Carl-Cohn-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 15:00 Schule Burgunderweg 2 Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür
18.4. SAMSTAG
14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderprojekt Schostakowitsch! Die Streichquartette. Atrium Quartett. Schostakowitsch: Sämtliche Streichquartette Russische Seelen: Studenten des St. Petersburger Konservatoriums gründeten 2000 das Atrium Quartett und nahmen schon mehrfach Werke Schostakowitschs auf.
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: sebastian-pilgrimm.de, Maria Budtova, Hamburger Symponiker
tiPP
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Brahms: Ein deutsche Requiem. Hanna Zumsande (Sopran), Klaus Mertens (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Hamburger Symphoniker, Matthias Janz (Leitung)
tiPP
21.4. DIENSTAG
MUSIKTHEATER
KONZERT
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kristiina Poska (Leitung) TANZTHEATER
11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche - Konfirmation. Manuel Gera (Orgel), David Baaß (Klavier), Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 15:00 Kreuzkirche Alt-Barmbek Händel: Der Messias. Ilse Fenger (Sopran), Karin Kunde (Alt), Fred Hoffmann (Tenor), Florian Günther (Bass), Junge Kantorei Alt-Barmbek, Orchester mit Lehrern der Staatl. Jugendmusikschule, Maren HagemannLoll (Leitung) 17:00 St. Gertrud Altenwerder 2. Baumblütenkonzert. Vokalensemble Hamburg Mozarteum, Matthias Bensch (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Stephen Layton (Leitung). Prauliņš: Missa Rigensis, Byrd: Ne irascaris Domine & O Lord, Make Thy Servant Elizabeth, Tallis: Loquebantur variis linguis & Salvator mundi, Miškinis: Angelis suis Deus, Ešenvalds: Psalm 67, Łukaszewski: Nunc dimittis 18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Hermann Hirschfeld (Violine), Viktoria Rok (Klavier). Werke von Mozart, Elgar, Dvořák & Bartók KINDER & JUGEND
11:00 Klingendes Museum Kinderprogramm. Martin Sieveking (Kindereinführung) 11:00 Michael Otto Haus Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 14:00 & 16:00 Klingendes Museum Sonderveranstaltung zur Langen Nacht der Museen 14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Studio NDR Das kleine Familienkonzert. NDR Brass. Schumann: Kinderszenen 15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen. Markus Bruker (Leitung), Inken Rahardt (Regie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Kieler Schloss 7. Philharmonisches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Werke von Bartók & Brahms
21.4. DIENSTAG
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Konzert. Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Britten: Suite on English Folk Tunes op. 90 „A time there was...“ Meister der Erklärungen: Als ebenso anregender wie unterhaltsamer Pädagoge lässt Jeffrey Tate immer wieder selbst Klassik-Laien interessiert aufhorchen. 15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur. Kuule-Ensemble UMLAND
11:00 Kieler Schloss 7. Philharmonisches Konzert. Ronald Brautigam (Klavier), Philharmoniker Kiel, Jac van Steen (Leitung). Bartók: Konzertsuite „Der wunderbare Mandarin“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 11:00 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoniker Lübeck, John Nelson (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Rimski-Korsakow: Scheherazade 15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sergej Tcherepanov (Orgel). Musik der Renaissance
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 9. Lunchkonzert. Rumyana NeufeldYankova & Makrouhi Hagel (Violine), Daniela Frank-Muntean (Viola), Li Li (Violoncello). Werke von Brahms u. a. 19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Close-Up - öffentliche Probe & Konzert. Hamburger Symphoniker Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan Quartett, Marcus Schneider (Einführung). Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz Hob. III/50-56, Grieg: Streichquartett g-Moll op. 27 TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett, Vadim Gluzman (Violine), Ani Aznavoorian (Violoncello), Lera Auerbach & Angela Yoffe (Klavier). Ballett von John Neumeier MUSIK IN KIRCHEN
20:00 St. Georgskirche Konzert „Neue Ökumene“. Andreas Fabienke (Orgel), Walddörfer Kantorei, Christoph Schönherr (Leitung). Werke von Einfeldt UMLAND
17:00 Petrus-Kirche Kiel-Wik Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Ludwig Güttler (Leitung)
20:00 Kieler Schloss 6. Streiber Meisterkonzert. Alexandre Tharaud (Klavier)
19:01 Theater Lüneburg 5. Meisterkonzert
20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)
20.4. MONTAG KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Philharmonisches Konzert. Midori (Violine), Philharmoniker Hamburg, Jun Märkl (Leitung). Bach/Reger: Choralvorspiel „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 UMLAND
19:30 MUK Lübeck 7. Sinfoniekonzert. Jing Zhao (Violoncello), Philharmoniker Lübeck, John Nelson (Leitung). Werke von Strawinsky u. a.
22.4. MITTWOCH KONZERT
19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Berlin Trio. Werke von Döhl u. a. 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Große Stimmen. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Jochen Rieder (Leitung). „Du bist die Welt für mich“ MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata concerti 04.15 Hamburg 33
KlassiKprogramm
UMLAND
MUSIK IN KIRCHEN
19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Così fan tutte
19:30 Christuskirche Wandsbek 122. Wandsbeker Abendmusik: Liederabend. Stephanie Klein (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Gerd Jordan (Klavier). Schubert: Schwanengesang, Strauss: Ausgewählte Lieder
19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Erlesene Begegnungen: „Milords Eine Hommage an Edith Piaf. Clemens von Ramin (Lesung), Jean-Claude Séférian (Gesang), Christiane Séférian (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieorchester, James Conlon (Leitung). Berlioz: Roméo seul aus „Roméo et Juliette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine florentinische Tragödie“ MUSIKTHEATER
20:00 Opernloft Die Winterreise Oper in kurz TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett JAZZ
21:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik bei Kerzenschein KINDER & JUGEND
15:00 Goethe-Schule-Harburg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz JAZZ
20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Podium der Jungen: Pop & Jazz. Olivia Trummer (Gesang & Piano), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung) UMLAND
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Dallapiccola: Il Prigioniero/ Puccini: Suor Angelica
25.4. SAMSTAG
21:00 Fabrik Marcus Miller
KONZERT
SONSTIGES
18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Michael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
24.4. FREITAG KONZERT
19:00 Steinway-Haus (HorowitzSaal) Tatjana Karpouk (Klavier). Ravel: Jeux d‘eau, Liszt: Wasserspiele der Villa d‘Este u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieorchester, James Conlon (Leitung). Berlioz: Roméo seul aus „Roméo et Juliette“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Zemlinsky: Suite aus „Eine florentinische Tragödie“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt IV. Hagen Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590 & Klarinettenquintett A-Dur KV 581 „Stadler-Quintett“ MUSIKTHEATER
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 Opernloft Vivaldi: Orlando Furioso - Oper in kurz TANZTHEATER
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Préludes CV. Hamburg Ballett 34 Hamburg concerti 04.15
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz - Premiere. Ida Aldrian (Mezzosopran), Moritz Gogg (Bariton), Christian von Götz (Regie), Kerstin Schüssler-Bach & Francis Hüsers (Dramaturgie & Konzept), Philharmoniker Hamburg, Volker Krafft (Leitung & Klavier)
KINDER & JUGEND
14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 15:00 Irena-Sendler-Schule Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur UMLAND
17:00 Ratzeburger Dom Monteverdi: Missa a quattro voci da capella. Kammerchor St. Gertrud Hamburg 20:00 MUK Yuja Wang (Klavier), NDR Sinfonieorchester, James Conlon (Leitung). Werke von Berlioz, Prokofjew & Zemlinsky 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro 19:30 Uhr Villa Papendorf Klassik ganz privat. Gerhard Oppitz (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 17 „Der Sturm“ & Nr. 18 „Die Jagd“, Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Brahms: Fantasien 20:00 Theater Lüneburg Prokofjew: Romeo & Julia. Olaf Schmidt (Choreographie)
26.4. SONNTAG KONZERT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Orchestergemeinschaft, Holger Kolodziej (Leitung). Werke von Wagner, Chopin & Haydn
tiPP
MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt 12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 16:00 Osterkirche Eilbek Vokalensemble FIAT VOX 18:00 St. Johannis Eppendorf Very british - Englische Musik für Streicher. Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung) 19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & Profane Weitere Infos siehe Tipp
25.4. SAMSTAG
19:00 St. Johannis Harvestehude Sacred & Profane. Aljoscha Stadelmann (Sprecher), Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Leitung). Werke von Mendelssohn, Weelkes, Tomkins, Britten u. a. Laienchor? Von wegen: Dank seiner Wettbewerbserfolge und CDAufnahmen hat sich der Harvestehuder Kammerchor längst auch überregional Renommee ersungen.
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Adele Marschner, Hamburger Symphoniker
23.4. DONNERSTAG KONZERT
19:00 St. Petri Altona Mit den Zeiten in Resonanz. Bernd Gajkowski (Saxofon & Flöte), Florian Noack (Klavier, Gambe, Percussion)
18:00 Ernst Barlach Haus Klang&Form: Aus Böhmen und Mähren. Studierende der HfMT Hamburg. Werken von Dvořák, Smetana u. a. 18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Generalbach. Mit Michael Petermann. Der Bach-Kosmos auf Klavieren, Orgeln, Synthesizern 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert Weitere Infos siehe Tipp
15:00 St. Martini-et-Nicolai-Kirche zu Steinkirchen Sibylle Groß (Orgel) 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lully: Atys 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen 19:00 Theater Lüneburg Hindemith: Neues vom Tage
27.4. MONTAG
MUSIKTHEATER
KONZERT
19:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Cameron Carpenter (Digital-Orgel)
TANZTHEATER
14:00 & 19:00 Staatsoper (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett MUSIK IN KIRCHEN
11:00 St. Simeon Alt-Osdorf Musik im Gottesdienst. St. Simeonchor, Jonas Kannenberg (Leitung & Orgel) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Clemens Lucke (Orgel). Werke von Praetorius, Hindemith & Escaich 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Schola Gregoriana Augustina, HansJörg Possler (Leitung) 18:00 St. Nicolaus Alsterdorf In Floras Reich. Vokalsextett „Der kleine Catchclub“. Werke von Monteverdi u. a. 19:00 St. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit. Christopher Bender (Orgel) 20:00 Domkirche St. Marien Klangbotschaften. Franz-Schubert-Chor, Christiane Hrasky (Leitung). Psalmvertonungen des 19. und 20. Jahrhunderts KINDER & JUGEND
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! VOCES8 – Back to the Future. Eine abenteuerliche Reise durch die Musikgeschichte 15:00 Opernloft Das Zauberflötchen 15:00 Stadtteilschule Alter Teichweg Staatl. Jugendmusikschule - Tag der offenen Tür 15:30 Fabrik (Altona) Dr. Sound im Einsatz: Die verdächtige Klang-Spur SONSTIGES
11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere
tiPP
UMLAND
20:00 Nikolaikirche Kiel 6. Mozartkonzert
28.4. DIENSTAG KONZERT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Pour Instruments á Vent. Hans-Udo Heinzmann (Flöte), Kalev Kuljus (Oboe), Gaspare Buonomano (Klarinette), Matthias Baier (Fagott), Jens Plücker (Horn), Elisaveta Blumina (Klavier). Poulenc: Trio op. 43, Françaix: Trio, Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Danois et Russes op. 79, Thuille: Sextett MUSIKTHEATER
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz UMLAND
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Lloyd-Webber: Evita
29.4. MITTWOCH KONZERT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (Violine & Leitung). Biber: Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes (Auszüge)
26.4. SONNTAG
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 8. Symphoniekonzert. Lara Boschkor (Violine), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Berg: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Preise pflastern ihren Weg: Gerade einmal 15 Jahre alt ist Lara Boschkor, doch bereits rund ein Dutzend Mal als Siegerin aus Wettbewerben hervorgegangen. 20:00 St. Michael Munster Tanya Aspelmeier (Sopran), Haydnorchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Strauss: Vier letzte Lieder
30.4. DONNERSTAG KONZERT
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 7. Kammerkonzert. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Bruno Merse (Leitung). Mozart: Der Schauspieldirektor 20:00 Kampnagel Game Music live auf Kampnagel. NDR Sinfonieorchester, Stefan Geiger (Leitung). Musik zu Videospiel-Trailern „Angry Birds“ u. a. 20:00 Medienbunker Feldstraße (Resonanzraum) Takt der Arbeit: Industrie, Filme & Musik MUSIKTHEATER
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Cerha/Bernhard: Wien: Heldenplatz TANZTHEATER
MUSIKTHEATER
19:00 Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia. Hamburg Ballett
20:00 Alleetheater Verdi: La Traviata
SONSTIGES
20:00 Opernloft Weber: Der Freischütz - Oper in kurz MUSIK IN KIRCHEN
20:00 Opernloft Sängerkrieg „Tanz in den Mai“ UMLAND
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
17:15 Hauptkirche St. Petri Wolfgang Zerer (Orgel)
UMLAND
UMLAND
19:00 Schloss Gottorf Gottorfer Hofmusik: The Hunt is up - Shakespeare‘s Songbook. The Playfords
11:30 Theater Lüneburg (Junges Theater) 5. Kammerkonzert
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Berlioz: La Damnation de Faust
19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Puccini: La Bohème
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.15 Hamburg 35
veranstalter
April 2015 Claude Debussy
Pelléas et Mélisande
Foto Brinkhoff/Mögenburg
Musikalische Leitung: Simone Young | Inszenierung: Willy Decker Mit: Giuseppe Filianoti (Pelléas), Christiane Karg (Mélisande), Jean-Philippe Lafont (Golaud), Wolfgang Schöne (Arkel) u. a. Vorstellungen 6., 10., 15., 18. April
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 2 3 4 5
Mi Do Fr Sa So
6 7 8 9 10 11 12
Mo Di Mi Do Fr Sa So
19.30 19.30 18.00 19.30 14.30 19.00 18.00 19.30 19.30 19.30 19.00 19.30 14.30 19.00
Winterreise* Die tote Stadt Messias* La Traviata Messias* Messias* Pelléas et Mélisande Die tote Stadt La Traviata Messias* Pelléas et Mélisande Die tote Stadt Winterreise* Winterreise*
36 Hamburg concerti 04.15
14 Di 19.00 Die Entführung aus dem Serail 15 Mi 19.00 Pelléas et Mélisande 16 Do 19.30 Winterreise* 17 Fr 19.00 Die Entführung aus dem Serail 18 Sa 19.00 Pelléas et Mélisande 19 So 11.00 Ballett-Werkstatt* 19.00 Die Entführung aus dem Serail 21 Di 19.30 Préludes CV* 22 Mi 19.00 Die Entführung aus dem Serail 23 Do 19.30 Préludes CV*
24 Fr 19.30 Préludes CV* 25 Sa 19.00 Die Entführung aus dem Serail 20.00 Wien: Heldenplatz (OS) 26 So 14.00 Romeo und Julia* 19.00 Romeo und Julia* 28 Di 20.00 Wien: Heldenplatz (OS) 30 Do 19.00 Romeo und Julia* 20.00 Wien: Heldenplatz (OS)
* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT
PHILHARMONIKER HAMBURG 8. PHILHARMONISCHES KONZERT
MIDORI Sonntag 19 04 2015 11 Uhr Montag 20 04 2015 20 Uhr
LAEISZHALLE
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€ 48 / 42 / 31 / 20 / 10
Johann Sebastian Bach / Max Reger »O Mensch, bewein dein Sünde groß« BWV 622 Alban Berg Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels« Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
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JUN MÄRKL DIRIGENT MIDORI VIOLINE
FAMILIENANGEBOT BEIM 8. PHILHARMONISCHEN KONZERT
KINDERPROGRAMM Sonntag 19 04 2015 11 Uhr
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LAEISZHALLE / KLINGENDES MUSEUM ERWACHSENE 25 €, KINDER FREI
Während des Konzerts können Kinder im Alter von 4-8 Jahren im Klingenden Museum Instrumente ausprobieren und bei einer Führung das Konzerthaus erkunden.
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Für ältere Kinder ab 9 Jahren gestaltet Martin Sieveking in der ersten Konzerthälfte eine Kindereinführung zu Brahms’ 4. Sinfonie, Konzertbesuch in der zweiten Hälfte.
Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.
187. Konzertsaison concerti 04.15 Hamburg 37
veranstalter
HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
DO 02.04.15 | 19.30
RUZICKA WIDMANN MOZART
20 €
25 €
4. VIELHARMONIE
20 €
DIRIGENT: PETER RUZICKA JÖRG WIDMANN, KLARINETTE
20 €
WIDMANN: LICHTSTUDIE 1 MOZART: KLARINETTENKONZERT A-DUR KV 622 RUZICKA: METAMORPHOSEN ÜBER EIN KLANGFELD VON JOSEPH HAYDN BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 7 A-DUR OP. 92
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KARTEN VON 11 BIS 39 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
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DI 21.04.15 | 19.30 20 €
EINTRITT FREI
CLOSE-UP ÖFFENTLICHE PROBE UND KONZERT MIT DETAILLIERTEN EINBLICKEN IN DIE ORCHESTERARBEIT PER GROSSBILD-PROJEKTION
25 €
20 €
20 €
DIRIGENT: JEFFREY TATE BRITTEN: „A TIME THERE WAS …“ SUITE ON ENGLISH FOLK TUNES OP. 90
LAEISZHALLE GROSSER SAAL
EINTRITT FREI
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KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ
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DEM ANDENKEN EINES ENGELS 8. SYMPHONIEKONZERT
DIRIGENT: JEFFREY TATE LARA BOSCHKOR, VIOLINE
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BERG: VIOLINKONZERT „DEM ANDENKEN EINES ENGELS“ BRUCKNER: SYMPHONIE NR. 7 E-DUR WAB 107
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KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
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DER SCHAUSPIELDIREKTOR
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DIRIGENT: BRUNO MERSE KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER
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IN KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG MOZART: DER SCHAUSPIELDIREKTOR
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veranstalter
42 Hamburg concerti 04.15
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veranstalter
44 Hamburg concerti 04.15
Elbphilharmonie Festival
Alpenmusik Franui Attwenger Mnozil Brass Kofelgschroa Faltenradio Christian Zehnder Corin Curschellas Matthias Schriefl u.v.a. 22.04.–25.04.2015 / Mojo Club Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle
Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle
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veranstalter
Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE
5. Konzert Sonntag, 12. April 2015, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal
Robert Stehli Dirigent Christine Rauh Cello Mozart Haydn Dvorak
Divertimento Nr. 11 D-Dur KV 251 Cellokonzert Nr.1 C-Dur Serenade E-Dur
Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,(zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. Bei www.funke-ticket.de Tel.040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen. 46 Hamburg concerti 04.15
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16. April 2015 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg
Karten 11 bis 31 euro
Franz Schubert Lieder orchestriert von Reger, Brahms, Britten und Berlioz Der Tod und das Mädchen für Kammer orchester Detlef Roth Bariton Simon Gaudenz Leitung hamburgercamerata.com Gefördert von
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Konzertkasse Gerdes
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telefon: 040 / 45 33 26 concerti 04.15 Hamburg 47
veranstalter
Schostakowitsch! Freitag, 17. April 2015, 20.00 Uhr
Sitkovetsky Piano Trio Katerina Tretyakova Sopran Klaviertrios und Sieben Romanzen nach Alexander Blok op. 127
Atrium Quartett
Samstag, 18. April 2015, 14 Uhr bis SäMTLicHE in die Nacht 15 STREicHQUARTETTE Sonntag, 19. April 2015, 13 Uhr freier Eintritt
Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal
Sonntag, 19. April 2015, 15 Uhr
Eintritt 17.4., 18.4., 19.4. pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasse ganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,Eintritt 8.5. e 36,- / 29,- / 21,- / 13,Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
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»Aus fernen Zeiten … « Ludwig Hartmann im Gespräch mit David Geringas
isabelle van Keulen Violine & Viola David Geringas Violoncello Ulrike Payer Klavier Keiko Tamura Klavier Violinsonate, Violasonate und Violoncellosonate
Freitag, 8. Mai 2015, 20.00 Uhr
Belcea Quartett Maxim Rysanov Viola Antonio Meneses Violoncello Haydn Streichquartett op. 76/4 »Sonnenaufgangsquartett« Brahms Streichquartett op. 67/3 Schönberg Streichsextett »Verklärte Nacht« op. 4
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Große Pianisten als Liedbegleiter Freitag, 5. Juni 2015, 20.00 Uhr
András Schiff Christiane Iven Sopran Schumann Lieder op. 40, Frauenliebe und -leben op. 42, Lieder von Brahms und Schubert
Ludwig Hartmann
Samstag, 6. Juni 2015, 11 Uhr Matinée · freier Eintritt im Gespräch mit Pianisten und Sängern
Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal Eintritt 5.6., 6.6., 7.6. pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22,Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasse ganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55,Eintritt 30.5. e 36,- / 29,- / 21,- / 13,Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
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Samstag, 6. Juni 2015, 20 Uhr
Lilya Zilberstein Victoria Yastrebova Sopran Russische Lieder und Romanzen
Sonntag, 7. Juni 2015, 11 Uhr
Menahem Pressler Christoph Prégardien Tenor Schubert »Die Winterreise« Samstag, 30. Mai 2015, 19.30 Uhr
Quatuor Ebène Beethoven Streichquartett op. 131 Streichquartett op. 132
www.kammermusikfreunde.de 27.02.15 09:46 concerti 04.15 Hamburg 49
veranstalter
Karfreitag, 3. April 2015 18.00 Uhr
˘ ÁK DVOR STABAT MATER Talia Or Sopran Elisabeth Graf Alt Daniel Behle Tenor Wilhelm Schwinghammer Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis
Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung
Christoph Schoener
Karten: 8,– bis 42,– €
50 Hamburg concerti 04.15
Karsonnabend, 4. April 2015 20.00 bis 24.00 Uhr
DIE OSTERNACHT MIT J.S. BACH Manuel Gera Christoph Schoener Orgel Ostersonntag, 5. April 2015 · 10.00 Uhr
BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST »Halt im Gedächtnis Jesum Christ« BWV 67 Juliane Sandberger Alt Manuel Günther Tenor Roman Grübner Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener
Ostermontag, 6. April 2015 · 10.00 Uhr
KANTATE IM GOTTESDIENST Arnold Melchior Brunckhorst »Die Ostergeschichte« Dorothee Fries Sopran Stefan Adam Bass Joachim Lobe Trompete Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. Michaelis Leitung Manuel Gera
Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de
concerti 04.15 Hamburg 51
veranstalter
52 Hamburg concerti 04.15
Blankeneser Blankeneser
Konzerte Konzerte Sonntag, 29. März, 18 Uhr Orgelkonzert zum Palmsonntag Werke von Buxtehude und J. S. Bach Eintritt frei Orgel: Stefan Scharff
Karfreitag, 3. April, 18 Uhr
Giuseppe Verdi Messa da Requiem Caroline Stein – Sopran Anne Carolyn Schlüter – Mezzosopran Alexander Efanov – Tenor Jacek Jansizewski – Bass Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei Leitung: Stefan Scharff Eintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 23. März im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn
BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser concerti 04.15 Hamburg 53
veranstalter
54 Hamburg concerti 04.15
30 JAH
RELLINGER KIRCHE
RE
RELLIN
GER KIR
CHE
29.- 31. Mai 2015 Künstlerische Gesamtleitung: Luz LESKOWITZ
FREITAG, 29. MAI, 19 UHR:
Jubiläum „30“ Justus Frantz und Luz Leskowitz feiern Jubiläum mit Werken von MOZART und BRAHMS
SAMSTAG, 30. MAI, 19 UHR:
Abend der Virtuosen mit Werken von ROSSINI, BRUCH, BOTTESINI, BOCCHERINI, PAGANINI, VIVALDI, ALBENIZ und SCHOSTAKOWITSCH
SONNTAG, 31. MAI, 17 UHR:
Grand Finale mit Werken von BACH, TELEMANN, HÄNDEL, TORELLI und PAGANINI
Mitwirkende Künstler: Justus FRANTZ, Hamburg, Klavier Roman KIM, Köln, Violine Joachim SCHÄFER, Dresden, Trompete Oliver SCHMIDT, Rellingen, Cembalo Irina KULIKOVA, Den Haag, Gitarre Julius BERGER, Augsburg, Violoncello Aylen PRITCHIN, St. Petersburg, Violine Nadejda TZANOVA, Valencia, Klavier SALZBURGER SOLISTEN Luz Leskowitz, Violine Vladimir Mendelssohn, Viola Elena Issaenkova, Violine & Viola Tatiana Issaenkova, Violine & Viola Irina Smirnova, Violoncello Mette Hanskov, Kontrabass
Kartenbestellung und Festival-Informationen: Foto Gaedigk, Am Rathausplatz 17, 25462 Rellingen Telefon: 041 01 – 223 21 · E-mail: foto-gaedigk@t-online.de und über die Homepage des MRK www.mrk-rellingen.de Veranstalter: Kirchengemeinde Rellingen mit Unterstützung des MRK, Verein zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche e.V.
concerti 04.15 Hamburg 55
veranstalter
CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG
G. F. Händel
Solomon mit Vesselina Julia Sophie Wagner Sophie Klussmann Andreas Post Stephan Loges
Kasarova
Vesselina Kasarova Solomon
Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht
Sonnabend, 6. Juni 2015, 20.00 Uhr Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis Karten zu 10 /15 /20 /27 / 35 /45 / 50 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de
56 Hamburg concerti 04.15
Symphonischer Chor Hamburg
Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem Sonntag, den 19.4.2015 – 19 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal Leitung: Matthias Janz
Hanna Zumsande – Sopran Klaus Mertens – Bassbariton
Symphonischer Chor Hamburg Hamburger Symphoniker
Karten: Tel. 040 / 46 77 50 24 – Fax 040 / 46 77 40 60 oder Tel. 040 / 41 54 98 48 – Fax 040 / 41 54 98 49 www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
concerti 04.15 Hamburg 57
veranstalter
Laeiszhalle, großer Saal, Mittwoch, 8. April 2015, 20:00 Uhr Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)
Anna Terterjan, Frauke Thalacker (Sopran) Karin Kunde, Jale Papila (Alt) Gideon Poppe (Tenor), Marius Adam (Bass) Studiochor der SängerAkademie Hamburg verstärkt durch den Gemischten Chor Hittfeld (Marius Adam) Hamburger Instrumentalconsort (Radboud Oomens) Leitung Klaus Peter Samson Karten Euro 10,- 15,- 20,- 25,- im VVK und Abendkasse SängerAkademie Hamburg Eiffestraße 664 D, 20537 Hamburg www.saengerakademie.de - info@saengerakademie.de Messias-Concerti-Anzeige.indd 1 58 Hamburg concerti 04.15
19.02.2015 11:57:24
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n e vo so Werk Mendels s e felix as Weelk s n Thom as Tomki n te Thom min Brit s u.a. u a Benj rick deli Harvestehude (Turmweg) e fred Karten zu 15/12 € bei Konzertkasse Gerdes (Tel.: 45 33 26),
april 2015 19 Uhr
St. Johannis
allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der abendkasse
Sa
6. Juni 2015
So
7. Juni 2015 / 17 Uhr
/ 18 Uhr ratzeburger dom (domhof 35)
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Skulpturengarten damnatz am elbdeich 19 / 29472 damnatz concerti 04.15 Hamburg 59
veranstalter
MUSIK IM MUSEUM April
AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 5.4. Sonntag, 16 Uhr Polnische Renaissance- und Barockmusik | Lothar Fuhrmann. Im Museumseintritt inbegriffen. —— PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 12.4. Sonntag, 15 Uhr Peter und der Wolf – Ein musikalisches Märchen | Martin von Hopffgarten, Violoncello; Clemens Kröger, Klavier; Martin Sieveking, Erzählung. 16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593. Im Museumseintritt inbegriffen. —— AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 16.4. Donnerstag, 18 Uhr Frühlingsmusik | Elisabeth Reincke. Im Museumseintritt inbegriffen. —— BERLIN TRIO 22.4. Dienstag, 19 Uhr Christiane Edinger, Violine; Lluis Claret, Violoncello; Klaus Hellwig, Klavier | Werke von Döhl, Husmann, Hamel und Rubbert. Karten 15 €, erm. 10 € an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.fadk.de.
60 Hamburg concerti 04.15
ERLESENE BEGEGNUNGEN 23.4. Mittwoch, 19.30 Uhr „Milords“ Eine Hommage an Edith Piaf | Clemens von Ramin, Lesung; Jean-Claude Séférian, Chanson; Christiane Séférian, Klavier. Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse. —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 16.4. | 23.4. Samstag, 16 Uhr 11.4. Sonntag, 16 Uhr 5.4. | 26.4. Im Museumseintritt inbegriffen. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)
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SOMMERLICHE SERENADE 2015 I. Kammerkonzert im Weißen Saal des Jenisch Hauses 20 JAHRE ENSEMBLE OBLIGAT HAMBURG 1995 - 2015
MOZARTIANA Samstag, 9. Mai 2015 um 19 Uhr Werke für Flöte, Violine, Viola und Violoncello von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Christian Bach MItglieder des Ensemble Obligat Hamburg Imme-Jeanne Klett, Flöte Anette Behr-König, Violine Boris Faust, Viola Clemens Malich, Violoncello Eintritt 25 Euro | 15 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der Abendkasse Kartenvorverkauf im Jenisch Haus, T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98, und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen
Mit freundlicher Unterstützung privater Förderer und der Hans-Kauffmann-Stiftung
concerti 04.15 Hamburg 61
veranstalter
Bergedorfer Kantorei und Hamburger Barockorchester · Jale Papila & Myriam Sharoni · Katharina Bertram · Bundesjugendballett · Mario Jäckle und Cord Garben · Hasse-Orchester · Alex Parker · Hamburger Streichsextett · „Mozart-Abend“ im Bergedorfer Schloss · Landesjugendorchester Hamburg · Akós Hoffmann, Nikolai Juretzka und Viviparie · KZ-Gedenkstätte Neuengamme: „Der Messias“, Prof. Lutz-Michael Harder · Virtuose Flötenmusik mit Detlef Mathey & Barockorchester · Harold Stanese · Wagner-Abend mit Peggy Steiner, Reinhard Hagen und Doris Vetter
62 Hamburg concerti 04.15
25.
Internationales Lübecker Kammermusikfest 1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt
14. bis 16. Mai 2015 (Himmelfahrtwochenende)
Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor Klavierduo Trenkner & Speidel · Joseph Moog (Klavier) Maria Kliegel & Nina Tichman (Cello & Klavier) · Lübsches Trio Rebekka Hartmann & Margarita Oganesjan (Violine & Klavier) Bartosz Bryla & Krzysztof Sowinski (Violine & Klavier) Michal Bryla & Thomasz Lisiecki (Viola & Cello) · Jacques Ammon & Martin Klett (Klavier) · Ensemble Passion du Saxophone Xaver Scharwenka · Dimitri Schostakowitsch · Igor Strawinsky Johannes Brahms · Camille Saint-Saëns · Astor Piazzolla Arno Babadschanjan · Manuel de Falla · Gaspar Cassadó u. a. Info und Flyer: Scharwenka-Gesellschaft ( Prof. E. Trenkner) Prassekstraße 5 · D-23566 Lübeck Phone: +49 (451) 64264 · Fax 65098 E-Mail: ETrenkner@aol.com · www.scharwenka.de
concerti 04.15 Hamburg 63
veranstalter
Los Angeles Guitar Quartet Special Guest: JugendGitarrenOrchester-Hamburg
Sa 9.5.2015 | 20:00 NDR, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120 Veranstaltung im Rahmen der Hamburger Gitarrentage | 2015 Karten: 26 Euro / erm. 18 Euro (zzgl. Vvk) www.eventim.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen
Hamburger Gitarrentage | 2015 im Kulturhof Dulsberg, Alter Teichweg 200 Andres Villamil | Fr 10.7.2015 | 20:00 12 Euro / erm. 8 Euro
André Krikula | Fr 4.9.2015 | 20:00 12 Euro / erm. 8 Euro
Fingerstyle-Night | Fr 30.10.2015 | 20:00
mit Ewan Dobson, Don Ross, Michael Fix und Sönke Meinen, 22 Euro / erm. 16 Euro
Antigoni Goni | Fr 27.11.2015 | 20:00
18 Euro / erm. 14 Euro
www.hamburger-gitarrentage.de | Tel. (040) 538 71 66 64 Hamburg concerti 04.15
Richard Wagner
Vorspiel zu „Parsifal“
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 104 D-Dur
Richard Strauss Vier letzte Lieder
Sonntag, 3. Mai 2015 20.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Samstag, 2. Mai 2015 20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau
Mittwoch, 29. April 2015 20.00 Uhr | Munster, St. Michael
Solistin: Tanya Aspelmeier Dirigent: Rida Murtada
Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)
concerti 04.15 Hamburg 65 HOH Anzeige Frühjahr 2015.indd 1
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veranstalter
STAATLICHE JUGENDMUSIKSCHULE HAMBURG
TAGE DER OFFENEN TÜR 2015 IN DEN STADTBEREICHEN NORD-OST
Sa. 25. April ab 15 Uhr Irena-SendlerSchule Am Pfeilshof 20
NORD
Sa. 18. April ab 15 Uhr
NORD-WEST
Carl-Cohn-Schule Carl-Cohn-Straße 2
Sa. 18. April ab 15 Uhr Schule Burgunderweg 2
WEST
Sa. 18. April ab 15 Uhr Schule Mendelssohnstr. 86
MITTE
OST
So. 26. April ab 15 Uhr Stadtteilschule Alter Teichweg, Kulturhof Dulsberg Alter Teichweg 200
So. 19. April 11 Uhr Matinee · ab 15 Uhr Programm Michael Otto Haus, Mittelweg 42
SÜD-HARBURG
Fr. 24. April ab 15 Uhr
Goethe-SchuleHarburg (GSH) Eißendorfer Str. 26
Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Wir laden Sie herzlich ein zum Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören. Informationen unter: www.jugendmusikschule.hamburg.de
66 Hamburg concerti 04.15
SÜDBERGEDORF
Fr. 17. April ab 15 Uhr Gymnasium Bornbrook Schulenburgring 4
JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK
25. und 26. APRIL 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker
Generalbach DER BACH-KOSMOS AUF CLAVIEREN, ORGELN, SYNTHESIZERN
Beethoven hatte Recht! Lieber wollte er ihn Meer genannt haben, so umfassend ist das Gedankengebäude Johann Sebastian Bachs. Da hilft es, Stück für Stück vorzugehen, etwa mit Kanons, Inventionen, Sinfonien, Suiten, Präludien und Toccaten, gespielt auf Michael Petermanns historischer Sammlung aus Hammond-Orgel und Cembalo, E-Piano und Clavichord, Toy-Piano und Synthesizer. Eines kommt zum anderen und den Zuhörern offenbart sich eine Welt, die zugleich Kunst, Wissenschaft, Religion und Liebe ist. von und mit MICHAEL PETERMANN
10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
CHOR
12. APRIL 2015 | So 19.00 Uhr | St. Nicolaikirche Lüneburg 15. APRIL 2015 | Mi 20.00 Uhr | Kulturkirche Hamburg-Altona
Ewige Liebe – Ewiges Leben CHOR- UND ORCHESTERKONZERTE CLAUDIO MONTEVERDI: Italienische Madrigale J.S. BACH: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ IGOR STRAWINSKI: Pulcinella (Ballettmusik, 1920) und Messe (1948)
Geistliche Gesänge treffen auf Commedia dell’Arte, und beide versprechen den Himmel auf jeweils ihre Art. SOLI, CHOR UND ORCHESTER DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS Leitung: MICHAEL PETERMANN So, 12.4. – Lünerstraße 14–15, 21335 Lüneburg | Infos: st-nicolai.eu
hamburger-konservatorium.de
Mi, 15.4. – Bei der Kulturkirche 22, 22767 Hamburg | Infos: kulturkirche.de
concerti 04.15 Hamburg 67
veranstalter
Samstag,
18. April 2015, 20 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal)
Pro kofiew D vo rAk SchoStAkowitSch Serge j
Marsch aus »Die Liebe zu den drei Orangen« op. 33
A n ton i n
Violinkonzert a-Moll op. 53
Dmitri
10. Sinfonie e-Moll op. 93
Karten zu 22,– / 17,– / 12,– (Schüler und Studenten ermäßigt) bei Schumacher, Classic Center im Alsterhaus, Konzertkasse Laeiszhalle sowie an der Abendkasse
www.orchester91.de Plakat A3-2015 .indd 1
68 Hamburg concerti 04.15
Florin Paul Violine Mariano Chiacchiarini
Dirigent 25.11.2014 16:59:44 Uhr
Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14
Sonntag, 31. Mai 2015, 20 Uhr
Sonnabend, 25. April 2015, 20 Uhr
Antti Siirala
Daniel Hope
Klavier
Violine
„Zwischen Himmel und Hölle“
Schumann: Davidsbündler Tänze op. 6 Beethoven: Sonate As-Dur op. 110 Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70
© VolkerEidel Beushausen © Frank
© Harald Hoffmann/DG
Westhoff: Suite Nr. 5 d-Moll & Imitazione delle Campane; Schulhoff: Solosonate; Biber: Passacaglia aus den Mysteriensonaten, Penderecki: Cadenza; Schnittke: A Paganini, Bach: Chaconne d-Moll BWV 100
Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide, bei Atlas-Reisen in Volksdorf sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de
Dienstag, 21. April 2015, 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Konzert
123
45
Haydn, Streichquartett
„Die sieben letzten Worte des Erlösers“ op. 51
Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn Mit freundlicher Unterstützung von:
ars musica e.V.
Grieg, Streichquartett g-moll op. 27 Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK
www.nathanquartett.de
concerti 04.15 Hamburg 69
PROGRAMM
PROGRAMM
veranstalter
II. KINDERMUSIKFESTIVAL
II. KINDERMUSIKFESTIVAL 21. - 29. MÄRZ 2015 21. - 29. MÄRZ 2015
SA 21. März VORSPIELE Barock & Klassik SAFE Jahre 10:00 Vorspiele Kinder 6-14 Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29 THE März 21.3., 10 Uhr VORSPIELE Parkresidenz alle Instrumente SA 21. Kinder Barock & Klassik SAFE 6-14 Jahre 10:00 Vorspiele Romantik & Neue Musik DATE Uhr alle Parkresidenz PARKRESIDENZ RAHLSTEDT 22.3., 10 Instrumente Rahlstedt, Rahlstedtder Str. 29 THE Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg Barock Musikalischer & Klassik DATE Nachmittag Uhr VORSPIELE SO 22. 27.3., März 15 PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Zentralbibliothek, Hühnerposten 2 Kinder 6-14 Jahre 10:00 Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg Finalrunde alle Vorspiele Intrumente 28.3., 10 Uhr VORSPIELE Parkresidenz RomantikRahlstedt, & Neue Musik SO 22. März Rahlstedtder Str. 29 PARKRESIDENZ 6-14 Jahre RAHLSTEDT 10:00 Kinder Preisträgerkonzert
alle Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg 29.3., Intrumente 15 Uhr Tschaikowskyhaus Hamburg, Tschaikowskyplatz 2 FR 27. März Romantik & Neue Musik MUSIKALISCHER NACHMITTAG
PARKRESIDENZ ZENTRALBIBLIOTHEK www.osternklassik-kinderfestival.com RAHLSTEDT 1, 20097 Hühnerposten Rahlstedter Str. 29, 22149Hamburg Hamburg 15:00 KLEINE MUSIKER 3-5 Jahre alt März MUSIKALISCHER alle Instrumente FR 27. NACHMITTAG KONZERT FÜR KINDER 16:00 ZENTRALBIBLIOTHEK n m GEIGENWERKSTATT u s i 1, z i20097 e r tHamburg J17:00 u g e dHühnerposten ge, 3 Orte VORSPIELE FINALE 15:00 SA 28. März KLEINE MUSIKER 3-5 3 Jahre Taalt
Instrumente alle alle Instrumente PARKRESIDENZ RAHLSTEDT 16:00 10:00 KONZERT FÜR KINDER Rahlstedter Str. 29, 22149 Hamburg 17:00 GEIGENWERKSTATT 52. Landeswettbewerb Hamburg SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT SA 28. März VORSPIELE FINALE & PREISVERLEIHUNG 15:00 ABSCHLUSSKONZERT Instrumente alle T schaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Öffentliche 10:00Wertungsspiele PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Eintritt: Erwachsene 8,€ / Kinder 4,- €
Freitag, Samstag, ! ! ! ! !März ! ! ! 2015 Sonntag, ! ! ! ! ! !20.-22. Rahlstedter
Str. 29, 22149 Hamburg
ALLE JUNGEN MUSIKER SIND HERZLICH WILKOMMEN Hochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12 Staatl. Jugendmusikschule, Mittelweg 42 !!! ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS ZUM 10.MÄRZ 2015 !!! Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12
SO 29. März PREISTRÄGERKONZERT 15:00 ABSCHLUSSKONZERT & PREISVERLEIHUNG Programm: WEITERE INFOS Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg www.jugend-musiziert-hamburg.de www.osternklassik-kinderfestival.com Eintritt: Erwachsene 8,- € / Kinder 4,- € ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! info@kmk-kinder.com
52. Preisträgerkonzert ALLE JUNGEN MUSIKER SIND HERZLICH WILKOMMEN
040 - 432 66 944 “Jugend musiziert” HamburgTEL. !!! ANMELDUNG ERFORDERLICH BIS ZUM 10.MÄRZ 2015 !!! Sonntag, 29. März 2015, 11.00 Uhr Kampnagel, K6, Jarrestraße 20
WEITERE INFOS www.osternklassik-kinderfestival.com Veranstalter: Jugend musiziert Hamburg e.V. - Mittelweg 42 - 20148 Hamburg - Tel. 040-42801-4151 - www.jugend-musiziert-hamburg.de info@kmk-kinder.com Gefördert von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie von Privatpersonen und Institutionen des Hamburger Musiklebens TEL. 040 - 432 66 944 Eintritt frei.
70 Hamburg concerti 04.15
Sonnabend, 11. April, 18.00 Uhr Musik für festliche Anlässe I Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 18. April, 18.00 Uhr Musik für festliche Anlässe II Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 25. April, 18.00 Uhr „Very british“– Englische Musik für Streichorchester Werke von Purcell, Rutter, Barber & Jenkins Kammerorchester St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen
www.johannis-eppendorf.de
Konzerte im April
concerti 04.15 Hamburg 71
veranstalter
St. Johannis Lüneburg Karfreitag, den 3. April 2015, 19:30 Uhr
Johannespassion von Johann Sebastian Bach
Sabine Goetz, Sopran - Schirin Partowi, Alt Michael Smallwood, Tenor Thilo Dahlmann, Bass - Felix Rathgeber, Bass Motettenchor St. Johannis - Concerto Brandenburg Leitung: Joachim Vogelsänger Tickets: 33/26/20/10 Euro (27/21/16/5 Euro) www.reservix.de oder LZ Lüneburg, 0 41 31/74 04 44 Semesterticket ab 19 Uhr frei
G ustav M ahler v ereiniGunG e .v., h aMburG
e hrenpräsident l eonard b ernstein G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G
„Mahler plus…“
E E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERN G EGRÜNDET 19 8 8
Konzert mit Preisträgern des 1.Gustav-Mahler-Liedwettbewerbs Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-H an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
G U STAV M A H L
Sonntag, 12. April 2015, 18.00 Uhr und die junge Opernsängerin Fanny Hensel-Saal der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ANNA von MILDEN Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg
Eine Hamburger „Affäre“
Liedkompositionen von Mahler, Chausson, Duparc, Schubert, Strauss, Tschaikowsky, Zemlinsky u. WILLN a. PROF. DR. FRANZ Maria Lapteva Sopran Keunhyung Lee Tenor Claire Schwob Klavier Leitung: Prof.Burkhard Kehring
Herausgeber Briefe Mahlers an Jason Ponce Guevarader Klavier
Vortrag mit Bildern und Mus
Eintritt: 10 € / Mitglieder der GMVH und Studierende der HfMT frei • Abendkasse
(Eintritt frei)
Solo Piano
YUL ANDERSON
“The Ultimate Piano Experience”
“Verzauberndes Klavier-Erlebnis” -DIE WELT “Von Bach bis Hendrix, von Jarrett bis Debussy” -ABENDBLATT
SA. 9.5 20Uhr KOLOSSEUM DO. 14.5 20Uhr DIE GLOCKE SA. 16.5 20U 20Uhr LAEISZHALLE
LÜBECK BREMEN HAMBURG HAM BURG
Karten (20-47€): TicketOnline.de, Tel. 01805-4470111 (Erm. Studenten, Senioren) YulAnderson.de 72 Hamburg concerti 04.15
FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Klaus Bossemeyer
Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen
24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Festwochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-Festival Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 23
FEStiValGUidE
marilleneis und die mobilität des geistes
V
ier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann, hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Lichtschlauch. Die Künstlerin Heike
Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo 24 concerti April 2015
Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Festwochen in Wolfsburg umgesetzt. FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?
Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schneider – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativdirektorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswertes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, gehegtes und gepflegtes Kulturfestival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinterfragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bunten wie hochkarätigen Mischung aus Lesungen berühmter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen überregionalen Fokus indes gewinnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-
ßergewöhnlichen Aufführungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein Anstoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingenden oder doch zumindest zukunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pontonbrücke des Mittellandkanals strömenden Besuchermassen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gaumengenuss inszenierten Themenpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktdasein hinausweisenden Warenwelt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktionsstätte, für die auch das teilweise immer noch genutzte Heizkraftwerk Nord/Süd backsteinkathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzeichen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschichte umweht. Und jedes Jahr im späten Frühling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im stillstehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Hans Gerritsen, peter Greig
die autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein themenpark über das glück auf vier rädern. im mittelpunkt der movimentos FestWocHen steht hier seit 2003 der tanz. Von Manuel Brug
Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...
lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechenden, zum Teil noch nicht gänzlich durchgesetzten internationalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompanien und Choreografen – die ein breiteres Publikum ansprechen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkommen. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können. Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsentiert werden soll, haben natürlich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-
... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt
dige Australien wichtige Sidney Dance Theatre oder die mitreißende EntertainmentMannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contemporary Company wenig gemein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausgeweitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide gebackenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt. Vom GLÜCK einer Balance auf hohem Niveau
Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt eine immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingende Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berührende Lin Hwai-min mit seinem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreografen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kampnagel oder die Berliner Festspiele lieber in ihrem Avantgarde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durchschnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter. movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgsoperans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a. Wolfsburg April 2015 concerti 25
FEStiValGUidE
Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank gibt‘s köstlichen Käse
Wiederkäuen in den logen bei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten. Von Annette Zerpner
26 concerti April 2015
um später in den leicht erhöhten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Parkett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwischen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu vernehmen. Entweder hat Kammermusik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, denen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Honeggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch
nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzählen, die samt Kükenschar während einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam. Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik
Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikalischen Hochsommertage beiträgt wie die gemeinsame Käse-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Dämmerung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufgewachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alexie Valois, Musique à la Ferme
D
a hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-enProvence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegenhof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an allerlei Kräutern, die das Käsearoma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vierbeiner dann zurück im Stall,
chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspannte Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studienfreunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraffer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hochkultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.
Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hofführung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein französischer Ausdruck für „jemanden verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reichlich Nerven kosten, auf unbefestigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und trittsicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-
ben, die partout Alternativrouten ausprobieren wollen – allem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karneval der Tiere kein Satz gewidmet ist wie Hausesel oder Federvieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fontaines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klassik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Abgesehen von den Zuhörern im Stall. musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François pascal u. a. lançon-provence, Frankreich
T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 5 Goethe-Theater Bad Lauchstädt
HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo 21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant 11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg 22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin Das gesamte Programm:
www.goethe-theater.com
Eintrittskarten, Besucherservice:
besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen
CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
Foto: Candida Höfer
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 27
FEStiValGUidE
Umweht von Atem des Barock: Die Weilburger scHlossKonzerte laden zur Zeitreise ein
Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg
W
er über den weißen Kies mit knirschenden Schritten auf das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von dieser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulärer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entscheiden, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen
28 concerti April 2015
im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen. Hofkonzerte bei Sonnenschein
Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleunigt vor akkuraten Blumenrabatten und auf breiten Fürstentreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die Atmosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,
eher rustikal. Denn viele Konzerte finden unter freiem Himmel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt werden. Der Hof ist akustisch günstig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gässchen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzentschlossene haben gute Chancen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen nämlich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt werden. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt. Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorchester, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Konzerte sich wie stets auf die Wochenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausgerichtet, auf klassisch-romantisches Kernrepertoire konzentriert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben angereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze Weilburger schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri levkovich u. a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Hinrich Franck
entschleunigung unter dem lindenboskett
auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern villa PaPendorF Aufspielen im Wohnzimmer: Ein Cello Festival der ganz besonderen Art
S
ein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Norddeutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresidenz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Konzertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hamburger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schneeweißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-) gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz besonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler. Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park
In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gipfeln nun in einem „Cello Festival“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ihren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-
loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um hernach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Killinger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian poltéra, Jean-Guihen Queyras, pieter Wispelwey, Jan Vogler u. a. Villa papendorf/rostock
Katowice
Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause
Kultura
Polish National Radio Symphony Orchestra / NOSPR Gabriel Chmura Alexander Liebreich
Natura
Stefano Bollani
Festival
London Sinfonietta | Brad Lubman
Metamorphosis
Münchener Kammerorchester RIAS Kammerchor Alexander Liebreich
Edition 1
Miklós Perényi | Kuss Quartet
15–24 May 2015 Artistic director Alexander Liebreich
András Schiff Silesia String Quartet RIAS Kammerchor | Michael Alber Camerata Silesia | Anna Szostak
kulturanatura.eu nospr.org.pl
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 29
FEStiValGUidE
die verwandlung des hässlichen entleins Händel-FestsPiele Halle Eine Stadt entdeckt
sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn
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er lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu einer richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Aufschrei der Empörung, in dessen
Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwischen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Angefangen beim Dresdner Kreuzchor bevölkern viele internationale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion blicken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeitsarbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles Christian Schmidt haben.
Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a. Halle, lauchstädt, Moritzburg u. a.
schwarze tasten-messe
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Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin lifschitz, Yuri patersonOlenich, Marc André Hamelin & louis lortie 30 concerti April 2015
ier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten und kreativsten Pianisten unserer Tage gestalten ein Festival, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Werke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eigenen Werke vorzutragen. Dachte sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all
seinen Überlegungen von Musik als Ekstase und zur Synästhesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der angestrebten „All-Einheit“. Ein Solitär der Musikgeschichte, dessen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wobei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Vergleich zweier Pianisten studieren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Chopin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Thomas Ziegler, Garmisch-partenkirchen, pD
berliner KlavierFestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen
in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen ricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft
und Tod: Auf den Spuren des Meisters
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ahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da waren sich der KompositionsMonolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pauline de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpferjahre dort verbracht, Rekreation und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Dirigent, Kosmopolit, Familienoberhaupt, Bergwanderer, Kartenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jahren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Intendantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entdeckungstouren zur Persönlichkeit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendantin heuer musikalisches Herzklopfen mit den schwelgerischen Tondichtungen des jungen Strauss wie Don Juan oder
Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim SchauspielSpaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie StarMezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege
weitere tippS berlin
intonations 18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile eine feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashkirova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Chamber Music Festivals wieder hochkarätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helmchen eingeladen. Köln
acHt brücKen 30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schauen will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es garantiert Neues zu hören. ludWigsburg
ludWigsburger scHlossFestsPiele 15.5. – 25.7.2015 WeltklasseKünstler in prächtigen SchlossSälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspielorchesters. olsberg/scHWeiz
Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a. Garmisch-partenkirchen
Thema: „Zu neuen Ufern!“ mit
Eduardo Banzo & Al Ayre Español Anna Stegmann & Ensemble Odyssee Luca Pianca Nuria Rial & L´Orfeo Barockorchester Arte dei Suonatori Dorothee Oberlinger sowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk
solsberg Festival 29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ihrem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Örtchen stehen im Vordergrund.
30.
AROLSER BAROCK-FESTSPIELE BAROCK-FESTSPIELE AROLSER
20I5
3. - 7. Juni
Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 31
rezenSiOnen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann
Kultiviert, burschikos, innig
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rei Jahrzehnte sind vergangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live gespielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mozart-Zyklus neben den Konzerten Nr. 1, 3 und 4 auch das Adagio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als 32 concerti April 2015
Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zimmermann unrühmlich mitwirkten. Doch ob das nützen würde? Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellektuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Lebensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-
Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Musizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akribie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeisterung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261 Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Br. hänssler Classic
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Foto: Harald Hoffmann
cd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt
rEZEnSionEn
schlank und unaffektiert
rau und zart
Plappernd und gackernd
castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italiano Tianwa Yang (Violine), SWr Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos
revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & Pleyel Emmanuel pahud (Flöte), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics
rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics
Das hier erstmals eingespielte Concerto Italiano von 1924 war Castelnuevo-Tedescos erster ernsthafter Versuch auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläsergrundierung noch an Ottorino respighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaffektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen Anforderungen des befremdlich disparaten dritten Satzes zeigt sie sich mühelos gewachsen. Die CD wird vervollständigt durch das viel konventionellere zweite Violinkonzert. (AF)
Emmanuel pahud hat Flötenkonzerte aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammengestellt: Werke von Devienne und Gianella, Gluck und pleyel. Von Verniedlichung wollen das Kammerorchester Basel und Giovanni Antonini nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem historisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insgesamt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)
rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, offenbaren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ouvertüren mit lust, Timing und genauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Haltung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plappern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)
Telemann at his best Vol. 2
Michael Schneider Seit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funktionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretationspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammermusikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
cpo
cpo 777 890–2 Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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April 2015 concerti 03.03.2015 08:08:18 33
rEZEnSionEn
entdeckung
ausgrabung
schatzfund
sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline) deutsche harmonia mundi
Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5 Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG
no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a. robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics
Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmusik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instrument alles abverlangt wird. ArteMandoline hat einen schönen Strauß solcher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Namen dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupfinstrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)
Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geistlichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hiller zu verdanken. Er hat Bläserstimmen hinzugefügt, Harmonien verstärkt und anderes mehr. Seine eigenen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stimmig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe erklommen werden oder gemeinschaftlich haarfein eingesetzt wird. (CV)
Mit viel Empathie, aber nie sentimental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnlichen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wortsinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise berührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint nahezu jedes der behutsam, mit berückenden, vor allem dunklen Stimmfarben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als melancholischer oder wütender, in jedem Fall endgültiger Abschied. (AF)
lebendige artikulation
eigenwillige beleuchtung
lohnende abwägung
bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboe ramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofler (Cembalo). Berlin Classics
schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon
dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10 Vogler Quartett cpo
Es ist vertrackt: Obwohl Johann Sebastian Bach traumschöne Oboenstellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument arrangiert. Das Spiel ist vorwiegend geschmeidig, fließend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und feinen Verzierungen, souverän in virtuosen Momenten. Die kammermusikalischen Mitstreiter gehen auf Augenhöhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponisten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)
Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Geigerin lara St. John versammelte Kammerensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Harfe übertragen worden. Und das funktioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwillige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stimmungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)
Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín DvořákZyklus. Neben Auszügen aus Zypressen stehen die beiden letzten Quartette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An einigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt bewusst keine grellen Masken auf, sondern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)
34 concerti April 2015
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***** = herausragend
KURZ BESPRoCHEN
Klassik, Filmmusik, Chanson & mehr gál: sinfonien nr. 1-4 Orchestra of the Swan Kenneth Woods (leitung) Avie
Saint-Saëns, Mendelssohn, Mussorgsky Piazzolla, Bernstein, Gulda
Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einflüsse in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle finden sollte. (AF) brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavierstücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a. Sophie-Mayuko Vetter (Klavier) hänssler Classic
Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die richtige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Werke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)
lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbado isabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (leitung). Accentus (DVD/Blu-ray)
Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenkkonzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildregie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)
Das neue Album Purcell: dido & aeneas Vivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)
Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musikalisch bleiben keine Wünsche offen, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie obendrein Sinn für Theaterzauber offenbart. (EW) onlinE-tipp
ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für Qr-Codes www.concerti.de/rezensionen
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Tour 22.3. Brunsbüttel 15.4. Wolfsburg 26.3. Elmshorn 19.4. Nienburg 27.3. Münster 26.4. Bonn Weitere Termine ab Mai salut-salon.com
Blind GEhört
»exzentrisch, hoch interessant« die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael
ZUr pErSon
rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie international gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.
36 concerti April 2015
Und obendrein ist Banses Ehemann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Interview – auch wenn sie ein bisschen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.
Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa) Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996
Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Generation Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich stilistische Ansprüche und Geschmack in den Jahren verändern: Sie singt extremes Legato, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weniger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramatischen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so langsam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stimme ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,
Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen
dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgasstimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durften das Sänger singen, die lyrisch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.
reimann: nightpiece für sopran und Klavier Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996
Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu
Foto: Stefan Nimmesgern
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ießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahnhof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten abholen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außerdem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fidelio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...
ihnen auf den Leib geschneidert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – diese Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in diesen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir innerhalb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation liefern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen. Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Kaputt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit irgendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.
beethoven: Fidelio, „abscheulicher, wo eilst du hin“ (leonore) Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (leitung). Teldec 1995/2009
Absolut keine Ahnung … Naturhörner, aber keine alte Stimmung. Könnte einer der Fischers sein … Ah! Ist das Harstrauss: vier letzte lieder, noncourt? Dann ist das Char„beim schlafenlotte Margiono. Das ist wirklich gehen“ wunderbar: Das Rezitativ, die- Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), se vielen Farben, die flexiblen radio-Symphonie-Orchester Berlin, Tempi … hier geht es nicht nur George Szell (leitung). EMi 1966/2011 Das ist aus den 60er Jahren um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste … die Ästhetik, die die Schwarzkopf unterrichtet hat, dieses Priorität. extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vokale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat Whitney Houston: nette Dinge über mich gesagt i will always love und mir auch den Schubertyou Preis überreicht. Irgendwann Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009 war ich in einem Kurs bei ihr Whitney Houston! Sie war in Stuttgart und wollte mich ein Phänomen, sie konnte mit bedanken, worauf sie über ihrer Stimme alles machen, mit mich herfiel und sagte, es sei einer Leichtigkeit. Popsänger alles falsch, was ich machen haben mehr Freiheit, sie dürfen würde. Ich fühlte mich wie ein immer Repertoire singen, das begossener Pudel und sah, dass April 2015 concerti 37
Blind GEhört
innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte allerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.
strauß: die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (rosalinde) Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener philharmoniker, André previn (leitung) Decca 1991/2012
… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so puristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frustriert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflüge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseuren interessant, die gestalterisch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.
schubert: gretchen am spinnrade Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012
Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei38 concerti April 2015
Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen
sen hochangesehen, eine ganz schon so etwas wie eine wichtige Figur aus den Jahren, „schwarze Stimme“ – bei Mänwo noch nicht jeder Sänger nern ist das noch stärker ausfand, dass Liedgesang zu einer geprägt. Ich bin neidisch auf Karriere gehört. Die Generation diesen ganz spezifischen sexy von Fassbaender, Ameling, Klang, den nur die DunkelhäuSchreier, Dieskau machte Lie- tigen haben und der schwer zu derabende ‚sexy‘. Heute finde beschreiben ist. Keine Ahnung, ich es bedauerlich, dass so vie- woran das liegt. le große Veranstalter ihre Liederabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, mozart: der Lyrik wegfällt und verloren„basta, vincesti ... geht, Kinder in der Schule auch ah non lasciarmi” keine Gedichte mehr lernen. Diana Damrau (Sopran), le cercle Man sollte dem kommerziellen d’harmonie, Jérémie rhorer (leitung) Virgin 2007 Druck nicht so nachgeben, Das ist Diana, nicht ganz akdenn all dies wieder aufzubauen, wenn die Zeiten besser wer- tuell, da die Stimme jetzt noch den, ist sehr schwer. gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetreten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann brahms: so Verschiedenes: Sie kann sapphische ode nicht nur das Virtuose, extrem Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Hohe, sie kann auch ganz warm Deutsche Grammophon 1987/2000 und ausdrucksvoll sein. AußerJessye Norman! Man hört, dem ist sie ein absolutes Bühdass das eine Riesen-Röhre ist, nentier. Ihre Sonnambula an die sich wahnsinnig diszipli- der Met 2014 war einfach göttniert. Im Hintergrund lauert lich! Sie steht mit beiden Beidas Raubtier, das gezähmt nen auf der Erde, das ist sehr wird. Einfach klasse! Das Gut- wichtig. Es ist gut für sie geweturale, die kleinen phoneti- sen, dass sie ihre Karriere Stück schen Fehler im Deutschen für Stück aufgebaut hat und stören mich nicht. Ja, es gibt nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-
geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.
johann ludwig bach: trauermusik, „da, da will ich dir bezahlen“ Anna prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph rademann (ltg.). harmonia mundi 2011
Das ist Anna! Ein unglaubliches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmeichelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwanzigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.
Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse! Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns überreicht bekommt! Jetzt mitmachen und abstimmen: www.concerti.de/osterfestspiele
KonZErt-tipp
FranKFurt so. 19.4., 11:00 uhr & mo. 20.4., 20:00 uhr alte oper Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frankfurt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle (leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Cd-tippS
Hartmann: simplicius simplicissimus Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands philharmonic Orchestra, Markus Stenz (leitung) u. a. Challenge
mozart & debussy: lieder Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM
Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:
multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung
tV-tippS
KarFreitagsscHmerz
Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Aufführung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solistenquartett um Anna Netrebko. arte
amadeus so. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos Formans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwanderfolge der 80er Jahre. 3sat
vivaldi und venedig mo. 6.4., 12:15 uhr dokumentation leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vorlieben des Barockkomponisten. arte
geliebt & geFürcHtet so. 12.4., 00:00 uhr dokumentation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Strenge gefürchtet, doch die Fans liebten die Sopranistin. Der Film entwirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.
40 concerti April 2015
stadtgründung in london
F
ressen, lieben, boxen, saufen: In der amerikanischen Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man dafür bezahlen kann. Wie in einem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ihrem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammengefasst. Eine Attacke auf die Wohlstandsgesellschaft: Die Verkehrung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer großen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bislang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalistischen Spekulationen überlassen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun
»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny
erstmals das epische Musiktheater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Christine Rice in den Hauptrollen. mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
tecHniK: sPracHerKennung
vorsicht, Fernseher hört mit!
O
b hinter dieser neuen Technik allzu empfindsame Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausgebracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weitergibt. Wer also bei der Konzertübertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig
Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikerseite erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.
Fotos: riccardo Musacchio & Flavio ianniello, pari Dulovic, Sim, Wilfried Hösl, pD
3sat
online: live-Webcast
raDiO-tippS
Folgenreicher liebestrank
Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu
B
ellini lässt grüßen: Regisseur David Bösch schenkt seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte
Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bildschirm taugt, wenn die gelungene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hintergründigem Witz nun als kostenloser Livestream ins Internet geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich. so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
online: live-Webcast
deutscHlandFunK
joHannes-Passion
do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet. deutscHlandFunK
HoFierte elite oder billigKräFte? mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nachwuchs einen geschützten rahmen bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.
ganz real im virtuellen saal
deutscHlandradio Kultur
B
do. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoffmann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchörigkeit begeben und die vielfältigen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.
eachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende Abonnenten besuchen inzwischen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeorchester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steigerung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am LiveErlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philharmoniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Aufzeichnungen finden sich inzwischen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-
den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.
musiK Für die dogen
deutscHlandradio Kultur
taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musikszene Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt. deutscHlandFunK
musiK als Ware Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com
mo. 20.4., 20:10 uhr musikszene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkommen geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft entsteht?
April 2015 concerti 41
VorSChaU
Abonnenten erhalten die MaiAusgabe am 24. aPril
alban gerhardt Gerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroffen
Sabine meyer Die First Lady der Klarinette stellt sich unserem »Blind gehört«
nuria rial Das Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene BarockPerlen ausgegraben
concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
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Fotos: Sim Canetty-Clarke, Christian ruvolo, Merce rial
cOncerti
impressum verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.) textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holm redaktion peter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher autoren der april-ausgaben Frank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nöther, Helmut peters, Teresa pieschacón raphael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung Tom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
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