DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
mit regionalteil
hamburg
242 Konzert- und operntermine
jörg widmann Musik darf auch »furchtbar« sein martin helmchen »Der christliche Glaube ist mir eine starke Inspiration«
»Je älter ich werde, desto größeres Lampenfieber habe ich«
OktOber 2014
AKTUELLE
CDEMPFEHLUNGEN
VON HANSE CD
JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH In einer solchen Qualität hat man diese unsterblichen Melodien der 20er und 30er Jahre selten gehört: Der deutsche Welt-Star Jonas Kaufmann und das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin geben dieser Musik genau den richtigen Schmelz.
DIVERSE KÜNSTLER AMO Von den Schöpfern des RilkeProjektes: Liebesgedichte von Goethe bis Leonard Cohen, interpretiert von Stars wie Xavier Naidoo, James Franco, Giora Feidman u.a. – eingebettet in gefühlvolle Musik.
DAVID ORLOWSKY TRIO KLEZMER KINGS – A TRIBUTE Das David Orlowsky Trio spielt die mitreißende Musik der beiden Klezmer-Könige Naftule Brandwein und Dave Tarras – Musik aus dem schillernden New York des frühen 20. Jahrhunderts.
CHARLIE SIEM UNDER THE STARS Der junge englische Geiger präsentiert mit dem Münchner Rundfunkorchester eine gelungene Auswahl schön anzuhörender kurzer Stücke, stilvoll interpretiert. Schöne Musik für einen entspannten Abend.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! „Auf der Vier abrupt ein Röcheln, ein furchtbarer Schrei, durch nichts auszudrücken“, notierte der Cellist Maurice Maréchal 1915 in sein Fronttagebuch. Das Grauen hatte auch die vermeintlich schönen Künste erfasst, und der junge Pariser erlebte die Klänge dieser „Schlachtsinfonie“ im Schützengraben auf seine ganz eigene Weise, wie concertiAutorin Annette Zerpner bei ihren Recherchen für unsere Reportage zur Erinnerungskultur in Frankreich und Deutschland erfuhr. Eine Ausnahmesitugregor Burgenmeister ation, zweifellos – doch auch im heutigen Alltag Herausgeber/Chefredakteur lassen uns Klänge selten unbeeindruckt. Dass diese dabei selbst für eine Elı¯na Garancˇa keineswegs stets klassisch sein müssen, hat uns die Lettin im Interview erzählt: Schon immer hätten sie Popstars wie Tom Jones oder Frank Sinatra fasziniert – weil diese mit ihrer Stimme wirklich etwas ausdrückten. Und uns damit anrühren, bewegen, faszinieren. Zumindest im besten Fall, denn nicht selten fehlt eben diese persönliche Aussage, merkte Maurice Steger mehr als einmal kopfschüttelnd an, als wir ihn mit Aufnahmen von Kollegen konfrontierten: „Die Musiker versuchen erst gar nicht, diese Musik Bachs sprechen zu lassen.“ Sollte es nicht genau darum gehen? Am besten übrigens nicht nur auf dem Instrument, sondern auch im Programm: Gedankliche Anstöße geben, neue Impulse setzen – so wie beim gleichnamigen Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt, das sich tapfer gegen den kulturellen Kahlschlag behauptet. Einen anregenden und fesselnden Konzertmonat wünscht Ihr
Fotos: Ivo von renner, privat (2)
KUrZ VorGEStEllt
matthias nöther arbeitet für rundfunk und tageszeitungen. Als Journalist versucht der promovierte Musikwissenschaftler herauszufinden, wie klassische Musik in der Gesellschaft lebendig ist und bleiben kann – und wer genau hierzu die Ideen hat.
Juliana Heinz liebt die Querflöte wie die Gitarre – und das schon seit kindesbeinen. kein Wunder also, dass die Hamburgerin sich freut, nach dem Abitur nun in der concerti-redaktion ihrem Faible für die Musik auch journalistisch nachgehen zu können. Oktober 2014 concerti 3
inhalt
KONZERT
8 Bachs statthalter
Porträt Ruhestand? Davon will Ton Koopman nichts wissen: Auch mit 70 hat das Multitalent noch zahlreiche Pläne
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Nils Mönkemeyer Schwer entspannt
10 »ich war eher spätzünder«
kurZ geFragt Und trotzdem: Wenn jemand alle Bratschenwitze Lügen straft, dann Nils Mönkemeyer. Hier spricht er über Edelbratscher, Fandango und Yoga
OPER
14 Balanceakt in Berlin
Feuilleton Barrie Kosky bewegt sich an
der Komischen Oper Berlin auf einem Drahtseil zwischen Schönberg und Operette – der Erfolg gibt ihm Recht
16 »man ist unter ständiger Beobachtung« interVieW Das nimmt Elı¯na Garancˇa in
Kauf, um ihre Berufung als Sängerin zu leben. Und seitdem sie Kinder hat, kann sie Erwartungen auch gelassener sehen
16
Elīna Garanča Ganz gelassen
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und West die regionalseiten.
DIE WELT DER KLASSIK
23 neue musik in einer verwüsteten
36
Maurice steger Tief entrüstet
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 kurz & knapp | 20 Opern-tipps 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Oktober 2014
FestiValguiDe Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
28 Der klang des grauens
rePortage Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus – in Deutschland und Frankreich wird der Tragödie auch musikalisch sehr unterschiedlich gedacht
36 »Das geht gar nicht!«
BlinD geHört Der Blockflötist Maurice
Steger hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Irène Zandel, Paul Schirnhofer/DG, MolinaVisuals
kulturregion
W W W. R O B B E B E R K I N G . C O M
KUrZ & KnaPP
kompositionsvorschläge haben die Schweizer für die kür einer neuen Nationalhymne eingereicht. 2015 wird online über die neue Landesmelodie abgestimmt.
im HerZen euroPas
waS iSt Ein ...
Einst plante hier der „Kreisauer Kreis“ den Widerstand gegen die Nazis und ein neues Europa, nun wird das schlesische Gut Krzyzowa zum Ort für ein internationales Kammermusikprojekt. Initiiert von Matthias von Hülsen werden hier ab 2015 allsommerlich 20 Nachwuchsmusiker mit Klassikstars wie der künstlerischen Leiterin Viviane Hagner zusammen leben, arbeiten und dann auf Konzerttournee gehen.
tetracHorD? Ja, hätten wir doch damals im Chemieunterricht besser aufgepasst ... doch keine Sorge: Wir haben uns weder ins Periodensystem verirrt, noch handelt es sich um ein spezielles Antibiotikum. Es geht lediglich um eine Folge von vier tönen im Abstand einer Quarte. In der Antike bildete dieser tonrahmen die Grundlage des griechischen tonsystems.
... Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen ... Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner
streaming kills the radio star? Von wegen ... Streaming? Nichts für mich als Musikhörer, ist sich die große Mehrheit der Deutschen einig. Vermeintlich angesagt, interessiert sich hierzulande kaum einer für die Audiodaten aus dem Web: Die meisten Musikliebhaber schätzen nach wie vor das traditionelle Radio. Und je älter die Befragten, desto größer ihr Anteil an den Rundfunknutzern – ob‘s auch daran liegt, dass sie die bessere Klangqualität mehr zu schätzen wissen? 6 concerti Oktober 2014
musikhörgewohnheiten der Deutschen*
Physische Tonträger 14,5 %
Radio 42,1% Musikdateien 20,2 %
Online-Radio 8,8 % Kostenpflichtiges Audio-Streaming 2,4 %
Video-Streaming 8,9 % Kostenloses Audio-Streaming 3,2 %
*Onlinepäsentative Befragung im Januar 2014, 1000 teilnehmer, respondi AG im Auftrag des Bundesverbandes für Musikindustrie e. V., Stiftung kreisau für europäische Verständigung
208
2014
2015
Philipp Lahm, Kapitän des FC Bayern München und der deutschen Fußball-Weltmeistermannschaft 2014
3 Fragen an ... PHiliPP laHm
Fußball ohne musik ist undenkbar, doch die klassik steht dabei meist im abseits ... Fußball-Lieder müssen einfach sein – leicht zum Mitsingen oder Grölen. Es geht eher um laut und weniger um schön (lacht). Ich glaube, Fußball ist nicht das passende Umfeld für klassische Musik, weil man dafür Ruhe und Zeit braucht und sich darauf einlassen muss.
Was sind ihre musikalischen Vorlieben?
Fotos: Nadine rupp, PD, Freya von Moltke Stiftung
Ich höre eigentlich sehr selten gezielt Musik. Meist bin ich Radiohörer, nur manchmal habe ich meine eigene Musik dabei – und die lässt sich nur schwer auf einen Nenner bringen: Von Rainhard Fendrich über STS bis zu den Beatles und aktuellen Hits ist dann alles dabei. Mit klassischer Musik bin ich bisher nie wirklich in Berührung gekommen. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen ich bewusst Klassik gehört habe, empfand ich vor allem große Bewunderung für die Musiker und war absolut fasziniert, was dabei herauskommt, wenn jemand sein Instrument beherrscht.
an Daniel müller-schotts cello haben sie bereits gesessen – reizt es sie, später einmal ein instrument zu erlernen? Ich denke, ich weiß sehr genau, wo meine Talente liegen – und Musik zählt definitiv nicht dazu! Soweit ich mich erinnere, waren meine Streichversuche damals auch relativ kläglich … Wenn ich mir wünschen könnte, ein Instrument von jetzt auf gleich zu beherrschen, würde ich am liebsten Klavier spielen können, weil es so vielfältig ist. Da das aber sicherlich nicht passieren wird, wird der Spielrhythmus der einzige bleiben, der mein Leben bestimmt.
ab 21.10.2014
pet er gr im es Prinzregententheater ab 26.11.2014
WieNer BLUt Cuvilliéstheater ab 11.12.2014
s C H LA gOB er s Reithalle
ab 17.1.2015
CiNDereLLA Reithalle
ab 22.2.2015
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Cuvilliéstheater ab 7.3.2015
HAt t r iC K Reithalle
ab 23.4.2015
SINGIN’ IN the raIN Prinzregententheater ab 16.5.2015
Dr. FAUst jun. Reithalle
ab 13.6.2015
COsÌ FAN tUtte Cuvilliéstheater ab 4.7.2015
BUssi – DAs mUNiCAL Reithalle
www.gaertnerplatztheater.de
PortrÄt
Bachs statthalter
Steckt nicht nur auf der Bühne stets voller Energie: Ton Koopman
T
on Koopman kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. 70 Jahre wird das Urgestein der Alte-MusikSzene am 2. Oktober, doch bereits im August während seiner Ferien im französischen Cheval, wo seine Familie seit langem ein Haus besitzt, wurde mit dortigen Bekannten, Ehefrau, Kindern und Enkeln schon einmal angestoßen. Ende September folgt nun eine vorgezogene Feier mit den holländischen Freunden in seiner Heimatstadt Bussum, und sein Amsterdam Baroque Orchestra 8 concerti Oktober 2014
lässt den Jubilar schließlich am 10. Oktober im Anschluss an ihr erstes Kinderkonzert hochleben. Dabei interessiere ihn das Jubelfest eigentlich herzlich wenig, meint der Niederländer schmunzelnd: „Andere Menschen beschäftigt dieses Datum viel mehr als mich …“ »Die Avantgarde hat mich eigentlich nie interessiert«
Was den Cembalisten, Organisten und Dirigenten interessiert, ist die Auseinandersetzung mit der Musik. „Ich fühle mich nicht wie 70 und habe auch
keine Lust, zu Hause zu sitzen und die Geranien zu betrachten – die Arbeit geht weiter, und darauf freue ich mich.“ Als ihn seine Frau jüngst fragte, wann er denn aufzuhören gedenke, habe er nur gesagt: „Mal schauen, vielleicht wenn ich 85 bin.“ Schließlich gäbe es noch viele „schöne Sachen“ zu tun … Und so ist Koopman insgeheim ganz froh, dass es noch keinen Nachfolger für seine Professur in Leiden gibt und er nun weiter dort unterrichten kann. „Auch wenn wir vielleicht nie alles finden werden, sollten wir Suchende bleiben, so wie es damals Gustav Leonhardt und Nikolaus Harnoncourt waren.“ Damals in den 60er Jahren, als die Originalklang-Bewegung ihren Anfang nahm – noch sehr akademisch, doch geradezu radikal missionarisch – und der Student Koopman an der Amsterdamer Hochschule CembaloUnterricht bei Leonhardt erhielt. Längst war für ihn da klar, dass seine Zukunft der Vergangenheit gehören würde: Schon als Sechsjähriger hatte der kleine Ton in Bachs Weihnachtsoratorium mitgesungen, später im Klavierunterricht sich vor allem Bach, Buxtehude und Frescobaldi gewidmet und war diesen Großmeistern auch treu geblieben, als er mit 14 seinen ersten Organistenjob übernahm. Das 19. und 20. Jahrhun-
Foto: Camile Schelstraete
ruhestand? Davon will ton kooPman nichts wissen: auch mit 70 hat das multitalent noch zahlreiche Pläne. Von Christoph Forsthoff
Artistic Director Adolphe Binder
dert sei nie seine Musik gewesen, erinnert sich der Musikwissenschaftler, die Avantgarde gar habe ihn nie interessiert. Was die Alte Musik für ihn derart spannend macht, dass er nach der Aufnahme sämtlicher Bach-Kantanten nun auch die Einspielung aller Werke von Buxtehude abgeschlossen hat? „Es ist die Mentalität: Die Musikalität ist so umwerfend, so echt und unmittelbar.“ »Bach ist der größte Kompo nist, den es je gegeben hat«
Nur gelegentlich unternimmt er „eine Reise ins Exotische“, dirigiert Mendelssohn („das ist Musik, die ihre Wurzeln bei Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach hat“) oder wird in diesem Jahr Beethovens Neunte zum ersten Mal in seinem Leben aufführen – und ist am Ende doch froh, „ins vertraute Land des 17. und 18. Jahrhunderts zurückzukehren“. Nicht zuletzt, weil hier eben der „zentrale Mensch der Musikgeschichte“ zu Hause war: „Bach ist der größte Komponist, den es je gegeben hat. Jedes Mal, wenn man ein Werk von ihm spielt, bekommt man fast einen Herzinfarkt, weil da eine Harmonie von Kopf und Herz herrscht, die unglaublich schwer zu erreichen ist.“ Nun, zumindest an seinem Ehrentag „droht“ kein „musikalischer Herzinfarkt“, denn bei aller Leidenschaft steht der Originalklang-Künstler am 2. Oktober weder auf einer Bühne, noch sitzt er in der Probe. Koopman wird allein mit seiner ganzen Familie daheim in Bussum gemeinsam „schön essen: Das ist ein Familientag, denn in Holland ist der Geburtstag eine reine Familiensache.“
KonZErt-tiPPS
köln so. 23.11., 18:00 uhr Philharmonie Johannette Zomer (Sopran), Bogna Bartosz (Alt), Jörg Dürmüller (tenor), klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, ton koopman (Leitung). Werke von Mozart FrankFurt/main Fr. 5.12. & sa. 6.12., 20:00 uhr hr-sendesaal Solisten des hr-Sinfonieorchesters, hr-Sinfonieorchester, ton koopman (Orgel & Leitung). Werke von Haydn & Schubert DüsselDorF mi. 17.12., 20:00 uhr tonhalle Yetzabel Arias Fernandez (Sopran), Maarten Engeltjes (Alt), tilman Lichdi (tenor), klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, ton koopman (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium I-IV BraunscHWeig so. 21.12., 17:00 uhr st. martinikirche Soli Deo Gloria. Yetzabel Arias Fernandez (Sopran), Maarten Engeltjes (Alt), tilman Lichdi (tenor), klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, ton koopman (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI müncHen Do. 15.1. & Fr. 16.1.2015, 20:00 uhr, so. 18.1.2015, 11:00 uhr gasteig (Philharmonie) Sibylla rubens (Sopran), Gerhild romberger (Mezzosopran), tilman Lichdi (tenor), klaus Mertens (Bass), Münchner Philharmoniker, Philharmonischer Chor München, ton koopman (Leitung). Werke von Bach & Haydn Cd-tiPP
sämtliche Buxtehudeaufnahmen von ton koopman Amsterdam Baroque Orchestra ton koopman (Leitung) Erscheint bei Challenge Classics (29 CDs/1 DVD) am 26.10. onlinE-tiPP
Barockmusik macht spaß! Das beweist ton koopman zusammen mit dem amsterdam Baroque orchestra & choir Das Video sowie weitere konzerte auf: www.concerti.de/koopman
World premieres 2014/2015
Wonderland
Anton Lachky A´s Adventures
Wasteland
Ina Christel Johannessen
Shadowland Michael Keegan-Dolan
Neverland Alan Lucien Øyen
GöteborgsOperans Danskompani on tour:
Spirit
Sidi Larbi Cherkaoui/ Saburo Teshigiwara
17 - 20 December 2014 Hamburg 22-23 May 2015 Dresden Also touring to: The Hague, Groningen, Antwerpen, Montreal, Oslo Read more about the dance season and international tours at: www.opera.se/ danskompani, facebook. com/GOdanskompani +46 31 13 13 00
KUrZ GEFraGt
»ich war eher spätzünder« und dennoch: Wenn jemand alle Bratschenwitze lügen straft, dann nils mönkemeyer. Hier spricht er über ... ... Edelbratscher (laut Duden ein „Bratscher, der nicht zuvor Geiger gewesen ist“)
Da fällt mir natürlich als erstes Tabea Zimmermann ein, die tatsächlich direkt mit der Bratsche angefangen hat. Ich war da eher ein Spätzünder. Ich habe etwas länger gebraucht, bis ich wusste, was gut ist – und von der Geige zur Bratsche gewechselt habe. Die definitive Entscheidung fiel mit einem sehr dramatischen Ereignis zusammen: Ich hatte als Jungstudent in Bremen bereits Bratschenunterricht, aber noch bei einer Geigenlehrerin. Sie spielte eine Stradivari und wurde überfallen – mit tödlichen Folgen. Das war natürlich ein tiefer Einschnitt, und ich musste mir überlegen, wie es weiter geht. Kurz darauf fand ich meinen Bratschenlehrer an der Hochschule in Hannover.
Vielseitige Interessen: Neben der Musik liebt Nils Mönkemeyer Yoga und das Kuchenbacken
Das ist für mich der Inbegriff dessen, was wir in der Musik Auch wenn sie 300 Jahre alt ist, der ist nie so direkt und strahals spanisch empfinden: der empfinde ich die Musik als sehr lend wie bei der Geige, sondern Rhythmus des Flamenco, der modern, so als könnte eine ein bisschen wie hinter einem Paartanz, in dem eine erotische Band damit auftreten – so viel Nebelschleier. Das ist etwas, Spannung zu spüren ist. Das Drive hat sie. was mich auch sehr zur Bratist schon in der spanischen sche hingezogen hat. Barockmusik angelegt, die ich ... Melancholie für meine neue CD ausgewählt Für mich als Bratscher spielt ... Backen habe. Sie ist tänzerisch und sie immer eine große Rolle in Mein erster Gedanke: Schokoganz eigenständig, sie unter- der Musik, weil sie im Klang lade! Mein Schokokuchen ist scheidet sich zum Beispiel total der Bratsche bereits angelegt geradezu ein wenig pervers: von Bachs Deutschen Tänzen. ist. Der ist etwas verschattet, Fünf Tafeln kommen da rein, 10 concerti Oktober 2014
Foto: Irène Zandel
... Fandango
Karamell, Butter und alles andere, was gut ist. Backen ist für mich Entspannung, fast schon ein meditativer Vorgang – weil man nichts beschleunigen kann. Wenn der Teig gehen muss, muss er gehen. Kochen dagegen finde ich stressig, weil das Timing so kompliziert ist: Die Soße darf nicht kalt sein, wenn der Braten fertig ist – umgekehrt ist es noch schlimmer.
insbesondere, und das geht nur, weil die Leute Rücksicht aufeinander nehmen. Zum Beispiel tragen ja viele Menschen Mundschutz – aber nicht um sich selbst zu schützen, sondern um andere nicht anzustecken, wenn man krank ist. Und das imponiert mir: nicht sich selbst, sondern die Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen.
... Perfektion
... Yoga
Mein Umgang mit Erwartungs- Das mache ich jetzt regelmäßig, druck hat sich in den letzten drei- bis viermal die Woche. Jahren ziemlich verändert. Als Am Anfang habe ich mich geich während des Studiums an gen die Langsamkeit gesträubt Wettbewerben teilgenommen – ich bin als Mensch eher von habe, habe ich hohe Erwartun- der energischen Sorte. Außergen an mich selbst gestellt. Ich dem war es total anstrengend: wollte es unbedingt schaffen, Ein Sonnengruß und ich lag als Solist Fuß zu fassen: Da hat japsend am Boden. Aber allniemand anderer etwas von mählich merke ich, wie toll das mir erwartet. Jetzt ist das inso- ist. Mich begeistert an Yoga, fern anders, als dass mehr wie eine Verbindung zwischen wahrgenommen wird, womit Körper und Geist hergestellt ich mich beschäftige. Erwar- wird. Das ist der Musik sehr tungen an eine vermeintliche ähnlich: Ich habe eine Idee, Perfektion sind da selbstver- eine Vorstellung im Kopf und ständlich. Aber ich habe inzwi- setze sie mit einer Körperbeschen die Sicherheit erlangt, wegung um. dass ich sagen kann: So soll es klingen, so möchte ich das ger- ... seinen Lieblings ne haben. Letztendlich spiele Bratschenwitz ich ja Musik, um eine Verbin- Ich bin ganz schlecht bei Witdung zu anderen Menschen zen: Ich höre sie und vergesherzustellen, und das macht se sie sofort wieder, auch große Freude. Wenn man das wenn ich sie gut finde ... Aber nicht aus den Augen verliert, einer fällt mir doch ein: Was überwiegt immer das Schöne ist der Unterschied zwischen einer Bratsche und einer gegenüber dem Druck. Waschmaschine? Die Wasch... Japan maschine vibriert schneller Ich hatte dort letztes Jahr eine und was am Ende herausKonzerttournee. Was mich sehr kommt, ist sauber ... Also beeindruckt hat, ist die Beschei- wenn Bratschenwitze das eindenheit der Menschen. Tokio zige wären, womit ich mich ist zum Beispiel eine Stadt, die auseinandersetzen müsste, nur dadurch überhaupt exis- dann ist Bratsche spielen wirktieren kann. Das Land ist ja lich nicht so schwer. (lacht) Friederike Holm extrem eng besiedelt, Tokio
KonZErt-tiPPS
nieDersäcHsiscHe musiktage mi. 1.10., 19:30 uhr cato Bontjes van Beek-gymnasium achim (aula), Do. 2.10., 20:00 uhr gut Varrel, stuhr Fr. 3.10., 19:30 uhr Forum alte Werft, Papenburg Veronika Eberle (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Württembergisches kammerorchester. Werke von Mozart & Dvořák regensBurg sa. 25.10., 19:30 uhr universität Franziska Hölscher (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello), Severin von Eckardstein (klavier). Werke von Mozart, Dvořák & Brahms WuPPertal so. 30.11., 18:00 uhr Historische stadthalle Nils Mönkemeyer (Viola), Sabine Erdmann (Cembalo), Andreas Arend (theorbe), klaus-Dieter Brandt (Violoncello). Werke von Brunetti, Soler, Boccherini, Corelli u. a. Berlin mi. 3.12., 20:00 uhr kammermusiksaal Benefizkonzert der Stiftung Gute tat. Valer Sabadus (Countertenor), Nils Mönkemeyer (Viola), Alexander krichel (klavier), Bayerisches kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung), Holger Wemhoff (Moderation) u. a.
mo. 2.3.2015, 20:00 uhr Philharmonie Nils Mönkemeyer (Viola), Yomiuri Nippon Symphony Orchestra tokyo, Sylvain Cambreling (Leitung). Werke von takemitsu, Bartók & Dvořák onlinE-tiPP
nils mönkemeyer und sabine meyer über das Doppelkonzert e-moll op. 88 von max Bruch Das Video sowie weitere konzerte auf: www.concerti.de/moenkemeyer Cd-tiPP
Barroco español Werke von murcia, Xacara, soler, Boccherini, Brunetti, scarlatti, sanz & nebra Nils Mönkemeyer (Viola), Sabine Erdmann (Cembalo), Andreas Arend (Gitarre & theorbe), klaus-Dieter Brandt (Violoncello), thomas Zscherpe (kontrabass), Anja Hermann (Percussion) Sony Classical Oktober 2014 concerti 11
Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Adventliches Kopenhagen
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Sehen Sie das Königlich Dänische Ballett, das H.S. Lovenskiolds »La Sylphide« nach einer Choreographie von August Bournonville tanzt. Am Tag darauf erwartet Sie Peter Tschaikowsky »Nussknacker«, bevor Sie ihre Reise mit Puccinis Oper »Tosca« würdig ausklingen lassen. 1. – 5.12.2015 | ab 1.690 €
5 zeitreisen.zeit.de/kopenhagen Silvester in Berlin Erleben Sie einen einmaligen Jahreswechsel mit Sir Simon Rattle und seinen Berliner Philarmonikern, der Klavierlegende Menahem Pressler, Simone Kermes, dem Circus Roncalli und drei erstklassigen Orchestern in »der Stadt, in der die Lichter nie ausgehen«. 30.12.2014 – 2.1.2015 | ab 1.590 €
5 zeitreisen.zeit.de/silvesterreisen Klassikglanz in Stockholm Im festlich geschmückten Stockholm zur Weihnachtszeit verleiht die königliche Familie jedes Jahr die Nobelpreise. International gefeierte Klassikstars ehren bei einem Festkonzert zusammen mit einem exklusiven Publikum die Laureaten – und Sie sind dabei! 5. – 9.12.2014 | ab 1.960 €
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OPER
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Die Kunst der leichten Muse: Dagmar Manzel im Ball im Savoy an der Komischen Oper Berlin
Foto: Iko Freese
14_Feuilleton Balanceakt in Berlin Barrie Kosky bewegt sich an der Komischen Oper Berlin
auf einem Drahtseil zwischen Schönberg und Operette – der Erfolg gibt ihm Recht 16_interview »man ist unter ständiger Beobachtung« Das nimmt Elı¯na Garanc ˇa in Kauf, um ihre Berufung als Sängerin zu leben. Und seit sie Kinder hat, kann sie Erwartungen auch gelassener sehen 20_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa Oktober 2014 concerti 13
FEUillEton
Eine Jahrhundertoper, die etwas zu sagen hat: Zimmermanns Die Soldaten
Balanceakt in Berlin Barrie kosky bewegt sich an der komiscHen oPer Berlin auf einem Drahtseil zwischen schönberg und operette –
D
rei Tage vor unserem Gespräch titelt die Berliner Zeitung am Sonntag: „Aller guten Ringe sind acht“. Acht? Es geht um die Ringe an den Fingern von Barrie Kosky: Er trägt nicht mehr an jedem von ihnen einen Klunker – es sind weniger geworden. Da schaut man beim Berliner Boulevard schon genau hin. Meldungen wie diese zeigen, dass der Intendant der Komischen Oper Berlin innerhalb von zwei Jahren in der Hauptstadt zum Medienstar geworden ist. Kaum zwei Wochen zuvor hat Barrie Kosky am Opernhaus in 14 concerti Oktober 2014
der Behrenstraße ein Stück Kern der Kunstform Oper eiangesetzt, das anti-boulevar- nerseits – der Schein des Schödesker kaum sein könnte: nen, auch des Leichten, nach Bernd Alois Zimmermanns außen andererseits: Dass der Oper Die Soldaten. Ein disso- Opern- und Theaterregisseur nanter Aufschrei gegen das aus Melbourne dies nicht als Unrecht dieser Welt, das bluti- Widerspruch empfindet, macht ge Fanal eines großen und ver- seine künstlerische Identität zweifelten Komponisten, eine aus. Und die der Komischen Jahrhundertoper von epocha- Oper, spätestens seit Kosky vor lem künstlerischen Anspruch. zwei Jahren ihr Intendant wurAnstrengend fürs Ensemble, de. anstrengend fürs Publikum. Nach erfolgreichem Ausgang Nicht die GenreSchublade, wirbt das Haus sofort für die sondern die Qualität ist erste Operettenpremiere der entscheidend neuen Saison: Die schöne He- „Ich wähle meine Stücke nicht lena von Jacques Offenbach. wegen ihres Genres aus irgendDas Innerste, der schwierige welchen Schubladen aus, ich
Fotos: Monika rittershaus, Gunnar Geller
doch der erfolg gibt ihm recht. Von Matthias Nöther
wähle sie wegen ihrer Qualität. Menschen sein, die die verUnd Die schöne Helena ist nun schiedenen Stücke singen und mal eine der besten Operetten, spielen – und das kann kaum die es gibt.“ ein Haus auf der Welt. Dabei ist es künstlerisch sehr wichtig, Barrie Kosky sitzt auf einer damit man sieht: Das ist ein schwarzen Couch zwischen Ensemble, das ist ein Haus.“ Bücherstapeln in seinem spartanisch eingerichteten Büro. Er Und so steht etwa noch Paul hat zwei harte Spielzeiten hinAbrahams Operette Ball im Savoy auf dem Spielplan, wenn ter sich, allein sechs Inszenierungen hat er selbst gemacht Mal nur vier Ringe an den Fingern: im April 2015 bereits die Premiere von Schönbergs Oper in Berlin, dazu zahlreiche Neu- Barrie Kosky in der »Komischen« Moses und Aaron angesetzt ist, einstudierungen. Nach dem ersten Jahr wurde die Komi- Offenbachs Schöne Helena ist ebenfalls inszeniert vom Chef. sche Oper in einer Kritikerum- Kosky für seinen neuen Spiel- Moses ist der Mann, der nach frage zum „Opernhaus des plan quasi entgegengefallen. dem Wesentlichen, dem Kern Jahres“ gewählt, nach dem „Es gibt viele Gründe, das Stück seines Glaubens sucht. Seine zweiten dann konnte sie ihre neu zu inszenieren – abgese- Botschaft an das Volk ist unpoAuslastung um satte zehn Pro- hen von der Tatsache, dass es pulär, kompliziert, schwierig zent steigern. Dafür brauchte 150 Jahre alt wird. Mit der Schö- zu vermitteln. Sein Bruder Aaes mehr als nur einige neue nen Helena wurden die star- ron macht den neuen Gott für Operetten im Programm – und ken Frauen für die Operetten- die Menge greifbar, initiiert ein der Erfolg war keineswegs von bühne erfunden. Daneben farbenfrohes, feuchtfröhliches Anfang an gewiss. „Unsere muss man das Stück hier ein- Wunder nach dem anderen. größte Sorge war, dass die Ab- fach mal aufführen, denn Of- „Für mich ist es absolut selbstkehr von rein deutschsprachi- fenbach hat am Deutschen verständlich, gleichzeitig kongen Aufführungen schlecht Theater seine Stücke selbst di- zeptuell und populär zu denken. ankommt. Ich habe aber keine rigiert. Und viertens ist es ein Nur in Deutschland scheint das kritischen Briefe gelesen, kei- hervorragendes Ensemble- irgendwie immer ein Problem nen einzigen.“ zu sein.“ Wie derzeit kein anstück.“ derer in Berlin ist Barrie Kosky Nachdem ihm die bewusste seinem Publikum Moses und Abkehr von diesem einstigen Ein Ensemble, ein Orchester – Aaron zugleich: der einsame Markenzeichen des Hauses für jede Art von Repertoire nicht zum Verhängnis wurde, Das feststehende, für verschie- Verkünder der schwierigen ist sein Job ein wenig leichter denstes Repertoire ausgelegte, Botschaft – und der Moderator, geworden. Und seitdem dem spielstarke Ensemble: Es ist ein der zum gleichen Zweck den Regisseur nicht mehr allein der Grund, weshalb die Komische Champagner schwenkt. Ruf vorauseilt, sich in Berlin Oper existiert – und war einer vorwiegend für Operetten zu für Kosky, sich nicht nur als interessieren. „Es war vor zwei Regisseur, sondern auch als oPErn-tiPPS Jahren sehr einfach für das Intendant nach Berlin verFeuilleton zu sagen, Kosky pflichten zu lassen. „Es sind sa. 11.10., 19:00 uhr komische oper möchte die Komische Oper Menschen, die spielen, tanzen, Berlin Offenbach: Die schöne Helena. Henrik Nánási (Leitung), Barrie kosky zum Spaßpalast machen.“ Bar- sprechen können. Sie sind mul- (Inszenierung) rie Kosky gestikuliert mit sei- titalentiert, genau wie das Or- Fr. 17., So. 19., Sa. 25.10., Sa. 8., Sa. 15., So, 23.11., Do. 11., Mi. 31.12., Fr. 2., So. 18., nen kleinen, kompakten Hän- chester und der Chor.“ Fr. 23.1.2015 den – Ringe finden sich übri- Dass ein einziges Ensemble sa. 10.1.2015, 19:30 uhr komische gens keine daran. „Aber wir ganz verschiedenartige Auf- oper Berlin Abraham: Ball im Savoy. machen hier ja nicht Operette führungen stemmen muss, fin- Adam Benzwi (Leitung), Barrie kosky als Sommertheater. Man muss det Barrie Kosky psychologisch (Inszenierung) Sa. 17., Sa. 24., Mi. 28.1.2015, Di. 3., Sa. mit den Stücken etwas zu sa- für sein Opernhaus unverzicht- 7., So. 15., Sa. 21., Fr. 27.2.2015, Mi. 4., Fr. bar. „Es müssen die gleichen 13., Sa. 28.3.2015, Mo. 6.4.2015 gen haben.“ Oktober 2014 concerti 15
intErViEw
»man ist unter ständiger Beobachtung« Das nimmt eli¯na garancˇa in kauf, um ihre Berufung als sängerin zu leben. und seitdem sie kinder hat, kann sie erwartungen auch gelassener sehen. Von Jakob Buhre
Frau Garanča, die Geigerin Baiba Skride sagte einmal im concertiGespräch, für ihr Geigenspiel sei es notwendig gewesen, Lettland zu ver lassen, weil sie ein »größeres Spektrum an Möglichkeiten« suchte. War das auch ein Grund, warum Sie 1999 aus Lettland weggingen?
Bei mir war damals die Perspektive in Lettland für meinen Stimmtyp überhaupt nicht sonnig. Mozart und Rossini, womit ich angefangen habe, galt nicht als seriöses Repertoire, damals spielten Puccini, Verdi, Bizet und russische Komponisten 16 concerti Oktober 2014
die größere Rolle. Ein lyrischer Mezzosopran für Koloraturen war deswegen eher Exotik. Insofern gab es für mich in Lettland keine Chance, mich hochzuarbeiten oder zu entwickeln. Wobei ich las, dass Sie ursprünglich auch Musical singen wollten …
Meine Mutter hat im Theater gearbeitet, da habe ich oft bei Proben zugeschaut. Und in Lettland gehörte es zum Schauspiel dazu, dass man auch singt und tanzt, es gab auch einen lettischen Komponisten, der Musicals geschrieben hat. Mich hat das damals fasziniert, auch Stücke wie Sunset Boulevard, South Pacific oder Cats. Ich mochte schon immer große Stimmen aus dem Pop-Bereich, wie Tom Jones, Barbra Streisand oder Frank Sinatra, die wirklich etwas mit der Stimme ausdrücken. Heute wäre Musical aber sicher keine Option mehr für Sie, oder?
Nein. Schon wegen der Routine könnte ich Musical nicht machen. Die spielen ein Jahr lang achtmal pro Woche das gleiche Stück, das wäre für mich tödlich. Oper ist natürlich viel elitärer als das Musical, aber meine Entscheidung für die Oper bereue ich auf keinen ZUr PErSon
aus musikalischer Familie: Schon die Mutter sang, der Vater war Chorleiter. 1976 in riga geboren, erhielt Elīna Garanča ihre erste Ausbildung von ihrer Mutter, später studierte sie in den USA und Amsterdam. International bekannt wurde sie mit ihrem Auftritt 2003 bei den salzburger Festspielen. Es folgten Engagements in Paris, London, New York und an anderen internationalen Bühnen.
Foto: Paul Schirnhofer/DG
E
lı¯na Garancˇa zählt heute zu den erfolgreichsten Konzert- und Opernsängerinnen, doch sie selbst bezeichnet sich als „eher schüchtern und zurückhaltend“. Beim Interview in einem Berliner Hotel spricht die Mezzosopranistin auch über die Nebenwirkungen des Erfolgs: Lampenfieber, Erwartungsdruck und YouTube-Videos.
Auf der Bühne zu stehen, ist ihr Glück: Mezzosopranistin Elīna Garanča
scheinlich nicht fertig geworden. Ich bin – auch wenn die Leute das nicht glauben – eher schüchtern und zurückhaltend. Insofern war auch Meiningen sehr gut für mich, weil ich dort an einem kleinen Theater lernen konnte, mit dem Druck umzugehen. Hat der Druck für Opernsänger in den letzten Jahren zugenommen?
Fall. Wenn die Karriere klug geplant ist und man sich am Anfang nicht verbrennt, dann kann die bei einem Opernsänger ja viel länger dauern als bei einem Musical-Star, der wahrscheinlich nach 15 Jahren vollkommen abgesungen ist. Ihren ersten Ensemblevertrag bekamen Sie am Meininger Theater. Wie gestaltete sich damals Ihre Ankunft in Deutschland?
Das war nicht einfach. Ich sprach kein Deutsch, niemand wollte mit mir auf Englisch kommunizieren, ich musste mir zum ersten Mal eine Wohnung suchen, die Arbeitserlaubnis besorgen und niemand ist da, der für dich kocht (lacht). Ich war natürlich wahnsinnig stolz auf mein erstes Gehalt, damals noch in D-Mark. Aber die Situation war auch ein wenig beängstigend. Am Theater
allerdings, da wurde ich als internationale Künstlerin sehr leicht und schnell aufgenommen.
»Man kann nichts ausprobieren, ohne dass es sofort bewertet wird« Sie sprachen über eine klug geplante Karriere. War es von Vorteil, dass Sie sich an der Wiener Staatsoper, wohin Sie 2003 wechselten, erst einmal »hocharbeiten« mussten?
Ja, das war gut so. Für mich war es der richtige Weg, mich von kleinen zu den großen Partien zu steigern. So konnte ich mich in Sachen ausprobieren, ohne dass es ein großes Echo gab. Bei einem Über-Nacht-Erfolg wäre ich mit dem Druck, mit der großen Aufmerksamkeit wahr-
Ich glaube, wir sind unglaublich präsenter geworden. Vor 30 oder 50 Jahren ging ein Pavarotti in ein kleines Theater in Modena, probierte eine Partie aus und später sang er die an der MET. Heutzutage kannst du sonst wo auftreten und am nächsten Tag siehst du ein Video davon auf YouTube, mit all den Kommentaren. Man kann nirgendwo etwas ausprobieren, ohne dass es sofort bewertet wird. Man ist unter ständiger Beobachtung, es gibt illegale Mitschnitte, es gibt die Klatschpresse – und je mehr die über einen schreiben, desto interessanter wird man ja für das Publikum. Kann man sich dem nicht aber auch ein wenig entziehen?
Man kann sich teilweise schon schützen, indem man bei der ganzen Medienberichterstattung nicht einsteigt. Aber man kann sich auch vorbereiten und sagen: Das ist ein Teil des Berufs geworden. Ich selbst muss sagen: Je älter ich werde, desto größeres Lampenfieber habe ich. Wenn man jung ist und noch diesen Übermut und Ehrgeiz hat, denkt man über vieles nicht nach. Aber inzwischen ist mir mein Name immer mehr bewusst. Ich bin jetzt in den besten Häusern präsent, Oktober 2014 concerti 17
intErViEw
da sind die Erwartungen an mich natürlich viel höher. Wenn ein Ensemblemitglied mal ausfällt, dann springt eben ein anderes Ensemblemitglied ein, das ist ganz normal. Doch wenn ein Jonas Kaufmann absagen muss, auf den die meisten Zuschauer gewartet haben – dann ist man unter Druck.
»Bei mir ist jetzt eine gewisse Ruhe eingekehrt, ich fühle mich als Frau erfüllt« Geht der Druck auch von einer gestiegenen Sänger Konkurrenz aus?
Nein. Es hat eher damit zu tun, dass die wenigen Sänger, die einen Plattenvertrag haben, noch dieses Extra oben drauf bekommen. Wer ganz normal von Opernproduktion zu Opernproduktion reist – da berichtet die Presse über die Premiere und dann ist es erstmal wieder vorbei. Bei uns
kommen dann aber noch CDProduktionen, Promotion und Interviews dazu, und damit steigt auch der Druck, weil die Medienpräsenz von Jahr zu Jahr größer wird. Wie kompensieren Sie den Druck?
Ich muss das ausschwitzen. Ich muss den Frust durch physische Aktivitäten einfach abbauen. Wie schwierig war es für Sie, unter diesen Umständen eine Familie zu gründen? Die Vereinbarung von Beruf und Familie ist für viele Frauen ja nach wie vor keine leichte Angelegenheit.
Ich habe meine Kinder nie um die Karriere herum geplant. Bei mir war es eher so, dass ich all die Jahre emotional noch nicht bereit war für eine Familie. Es war nicht so, dass ich erst an der MET singen wollte, bevor ich ein Kind kriege, das nicht. Natürlich ist man als Freischaffende weniger abgesichert als in einer Festanstellung, wo man den offiziellen Mutterschutz hat. Wenn ich wegen
KonZErt-tiPPS
HamBurg Do. 23.10., 19:30 uhr laeiszhalle (großer saal) Elīna Garanča (Mezzosopran), Staatliche Philharmonie Brünn, karel Mark Chichon (Leitung). Geistliche Werke und Arien von Puccini, Mascagni, Gounod & Bizet
müncHen Fr. 31.10., 20:00 uhr gasteig (Philharmonie) Programm s. Hamburg
Bremen sa. 25.10., 20:00 uhr glocke (großer saal) Programm s. Hamburg
BaDen-BaDen Do. 27.11., 19:00 uhr Festspielhaus Bellini: I Capuleti e i Montecchi (konzertant)
FrankFurt mo. 27.10., 20:00 uhr alte oper (großer saal) Programm s. Hamburg nürnBerg mi. 29.10., 20:00 uhr meistersingerhalle Programm s. Hamburg 18 concerti Oktober 2014
essen mi. 5.11., 20:00 uhr Philharmonie (alfried krupp saal) Programm siehe Hamburg
Berlin so. 14.12., 17:00 uhr, mi. 17.12. & sa. 20.12., 18:00 uhr Deutsche oper Strauss: Der rosenkavalier. Donald runnicles (Leitung)
einer Schwangerschaft pausiere, dann verdiene ich ein halbes Jahr lang nichts. Da könnte ich mir in der Tat vorstellen, dass viele Sängerinnen Angst haben, dass sie nach so einer Pause nicht wieder Fuß fassen können im Opernbetrieb. Hatten Sie Sorge, dass sich die Stimme verändert?
Nein. Aber das liegt auch daran, dass ich mein Leben nicht um meine Stimme arrangiere. Ich liebe natürlich diesen Beruf, es ist meine Berufung und die beste Art, wie ich kommunizieren kann. Aber ob ich persönlich glücklich oder unglücklich bin, ist unabhängig vom Zustand meiner Stimme. Sie hat sich ein bisschen verändert, aber nicht so sehr, dass ich mein Repertoire vollkommen onlinE-tiPP
elīna garanča spricht über ihr neues album „meditation“ bei der Deutschen grammophon Das Video sowie weitere konzerte auf: www.concerti.de/garanca Cd-tiPP
meditation. Werke von allegri, Bizet, caccini, gounod, mascagni, mozart, Puccini u. a. Elīna Garanča (Mezzosopran), Latvian radio Choir, Deutsche radio Philharmonie Saarbrücken kaiserslautern, karel Mark Chichon (Leitung) Deutsche Grammophon BUCh-tiPP
elīna garanča: Wirklich wichtig sind die schuhe 211 Seiten mit zahlreichen Fotos Ecowin
umbauen müsste. Ich merke, dass ich jetzt reifer bin für dramatische Partien. Hosenrollen wie Octavian oder Cherubino befriedigen mich heute weniger, ich brauche jetzt etwas Stärkeres und Komplizierteres, vielleicht auch etwas feminineres. Weil ich inzwischen auch mehr Lebenserfahrung als Frau anzubieten habe. Ihr aktuelles Album haben Sie »Meditation« genannt. Meditieren Sie?
Für mich bedeutet Meditieren nicht zwingend, dass man sich irgendwo auf eine Sportmatte setzt, die Beine zusammenschlägt und die „Om“-Pose einnimmt. Für mich ist Meditieren auch mal eine Stunde durch den Park laufen, weg vom Straßenlärm zu sein oder sich im Urlaub neben den Pool zu legen und zu entspannen. Meine Alben spiegeln alle in gewisser Weise meinen Zustand wieder, was ich in dem Moment empfinde. Bei mir ist jetzt eine gewisse Ruhe eingekehrt, ich fühle mich als Frau erfüllt, durch die Mutterrolle, mit den Kindern. Wegen dieser spirituellen Ruhe wollte ich diese geistlichen Arien aufnehmen. Ich hatte das Bedürfnis, etwas von dieser Ruhe in die Welt zu transportieren.
Es sind nicht nur Antworten, die wir suchen, es sind vor allem Wunder. Die fantastische Poesie von Rolando Villazón: der erste Roman des gefeierten Opernstars.
Interessant ist, dass neben den Arien auch reine Chorstücke auf dem Album enthalten sind. Auch als
E-Book erhältlich
© Monika Hoefler
Ja, das gehört für mich zu dieser Atmosphäre einfach dazu. Die geistliche Musik wird ja in der Kirche meistens vom Chor gesungen. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Es gibt für mich nichts Schöneres als einen 8und 12-stimmigen A-cappellaChor.
OPERN-TiPPs Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
kölns knisterndbarockes arkadien oPer 1747 in der Dresdner Hu-
Countertenorstar Valer Sabadus kommt für Leucippo nach Köln Do. 2.10. (Premiere), 19:30 uhr oper köln im Palladium Hasse: Leucippo. Gianluca Capuano (Leitung), tatjana Gürbaca (Inszenierung), Valer Sabadus. 4., 7., 9. & 11.10. 20 concerti Oktober 2014
Manons Freiheitsvision kommt Stefan Herheim amerikanisch vor
essens miss liberty oPer Ein Material Girl lässt sich von einem reichen Alten schöne Kleider kaufen, lebt eingesperrt in dessen Palast, verliebt sich unsterblich in einen jungen Kerl, wird verhaftet, gen Westen strafverschifft und verdurstet kläglich in der Wüste Nordamerikas. Scheiternd zwischen ihrem Verlangen nach Luxus und der Vision von freier Liebe ist Manon Lescaut eine der ganz großen tragischen Frauenfiguren der Oper des späten 19. Jahrhunderts. Puccini, Meister des italienischen Verismo, aber auch Frauenfreund und Frauenversteher, hat aus der Geschichte des Abbé Prévost – der sie noch aus der Perspektive des Des Grieux und etwas
süßsauer rokokoverblümt moralisierend erzählt – eine packende Primadonnenoper gemacht. Doch die ist verdammt schwer zu inszenieren. Stefan Herheim zeigt seine Manon nun nicht nur als die sündige Maria Magdalena, sondern als eine ihren „Pursuit of Happiness“ einfordernde Miss Liberty – eine lebenshungrige Freiheitsstatue. Dem weiblichen Wechselbad ihrer Emotionen verleiht Herheim Plausibilität durch die schnellen Filmschnitten gleichenden Szenenwechsel. sa. 4.10. (Premiere), 19:00 uhr aalto musiktheater Puccini: Manon Lescaut. Giacomo Sagripanti (Leitung), Stefan Herheim (Inszenierung). 7., 10., 12., 18., 22., 24., 26. & 29.10.
Fotos: Uwe Arens/Sony Classical, karl Forster, Susanne reichardt, albayrak photography, Christian Zach
bertusburg uraufgeführt, 1757 für Schwetzingen überarbeitet, wirft Johann Adolf Hasses Leucippo einen melancholischen Blick auf eine der besten aller Welten – Arkadien. In der Antike der Schauplatz eines goldenen Zeitalters, muss dem Ideal eines Arkadien durch ewige Jugend Genüge getan werden. Doch die Kindererziehung gerät in Sprachnot, wenn sie die Zeit anhalten und verheerende Leidenschaften für immer aus dem Leben heraushalten will. Mit Counterstar Valer Sabadus in der Titelpartie und „Regisseurin des Jahres“ Tatjana Gürbaca ist knisternde Hasse-Hochspannung garantiert.
Heidelbergs tödliches spiel oPer Mit einer maliziösen Satire und zwei hochaufgewühlten Innenperspektiven werfen drei Kammeropern tiefe Blicke auf das schwierigste Thema der Menschheit: den Tod. In Arnold Schönbergs Monodram Erwartung sucht eine Frau ihren Geliebten und findet ihn tot. Die Frau in Twice through the Heart von Mark-Anthony
Dieser Tod klopft verführerisch an die Pforte: Death knocks
Turnage hingegen hat ihren Mann umgebracht und sitzt in Haft, ohne die strafmildernde Wahrheit ihrer jahrelangen Misshandlung preiszugeben: Ihre Scham ist ihr eigentliches Gefängnis. Death Knocks von Christian Jost nach Woody Allan bringt schließlich Humor in das für die attraktive Todin am Ende tödliche Spiel: Der New Yorker Textilfabrikant Nat Ackermann soll der Todin ins Jenseits folgen. Nat kann sie zu einer Partie Gin Rommé überreden und gewinnt – immerhin ein wenig Zeit. mi. 15.10. (Premiere), 20:00 uhr theater Heidelberg im Zwinger 1 Jost/turnage/Schönberg: Death knocks/twice through the Heart/ Erwartung. 25. & 31.10.
münchens lebenselixier oPer Für seine vorletzte Oper
griff der betagte Tscheche Leoš Janácˇek zu einem zeitgenössischen Drama mit Phantasy-Plot – die Geschichte der 337-jährigen Elina Makropulos. Als Jugendliche wurde an ihr ein Elixier zur Lebensverlängerung getestet: Seither wechselt sie Länder, Liebhaber und Identitäten. Als die Wirksamkeit des Elixiers nachlässt, sucht sie, des Lebens müde und dennoch in Todesfurcht, jenes Rezept, das ihr Altern noch einmal aufschieben könnte. Janácˇek verwandelt Karel Capeks geistreiche Komödie über den Sinn der Sterblichkeit in eine Tragödie über 300 Jahre Einsamkeit. Nachdem in München zuletzt vor 22 Jahren die
große Hildegard Behrens als unsterbliche Emilia Marty auf der Bühne stand, debütiert nun Nadja Michael in der auch darstellerisch sehr fordernden Partie.
WEiTERE TiPPs cottBus
Peer gynt Do. 2.10., 19:30 uhr großes Haus Wiederaufnahme von Martin Schülers Erfolgsinszenierung der viel zu selten zu sehenden Oper von Werner Egk meiningen
kÁtJa kaBanoVÁ Fr. 17.10., 19:30 uhr großes Haus Intendant Ansgar Haag inszeniert, GMD Philippe Bach dirigiert Leos Janáčeks bewegendes Meisterwerk mainZ
simPlicius simPlicissimus sa. 18.10., 19:30 uhr kleines Haus Die neue Hausregisseurin Elisabeth Stöppler stellt sich mit karl Amadeus Hartmann den Mainzern vor BraunscHWeig
le ProPHÈte so. 19.10., 19:30 uhr großes Haus Saisoneröffnung zu Ehren des Jubilars Giacomo Meyerbeer mit seiner Grand opéra müncHen
Peter grimes
Di. 21.10., 19:30 uhr gärtnerplatztheater im Prinzregententheater Dream team für Brittens maritimes Meisterwerk: regisseur Balázs kovalik, Heldentenor Gerhard Siegel und Bühnenbildner Csaba Antal
Nadja Michael, Primadonna bei Verdi & Co., debütiert mit Janáček so. 19.10. (Premiere), 18:00 uhr nationaltheater münchen Janáček: Die Sache Makropulos. tomáš Hanus (Leitung), Árpád Schilling (Inszenierung), 22., 26. & 29.10, 1.11.
Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de
mannHeim
la Wally Fr. 24.10., 19:30 uhr nationaltheater Emotionspralle Italianità trifft alpenländisches kolorit: tilman knabe inszeniert Alfredo Catalani
Oktober 2014 concerti 21
5% FRÜHBUCHERVORTEIL bei Buchung bis 12.12.14
WEISSE NÄCHTE UND ZARENGOLD REISE 507, 12.06.2015 - 25.06.2015 VON HAMBURG NACH TRAVEMÜNDE, 14 TAGE (13 NÄCHTE AN BORD)
Auf seiner ersten Opernkreuzfahrt in der Seefahrtshistorie startet das Traumschiff erstmals zu einer Opernkreuzfahrt des Klassikportals Oper.de. Die 14-tägige Reise führt zu einigen der schönsten Opernhäuser des Ostseeraums. Zwei Abende sind in der Lettischen Nationaloper Riga vorgesehen, je ein Abend an der Estnischen Nationaloper in Tallinn und in St. Petersburg. In Russlands Kulturmetropole erwartet Sie große Opernkunst. Auf dem Programm der Opernkreuzfahrt stehen Werke von Puccini, Wagner und Tschaikowsky. Es umfasst neben den vier Opernaufführungen an Land auch vier Konzerte im pompösen Kaisersaal, Videos und Vorträge zur Einführung sowie Opernfilme im Kino.
St. Petersburg/ Petersburg Russland Passage Kronstadt Tallinn/ Estland Riga/ / Lettland Klaipeda (Memel)/ (Memel) Litauen Passage N-O-K Passage Elbe Hamburg/ Deutschland
Gda´nsk nsk (Danzig)/ Mukran/Rügen/ Polen Deutschland Travemünde/ Deutschland
Preis p.P. schon ab €4.625,DAS OPERNPAKET IST BEREITS IM KREUZFAHRTPREIS EINGESCHLOSSEN.
Opernaufführungen an Land 16. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „TOSCA” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 17. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „MADAME BUTTERFLY” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 19. Juni 2015 Aufführung in der Estnischen Nationaloper Tallinn „TANNHÄUSER“ von Richard Wagner. 21. Juni 2015 Aufführung im Mikhailowsky-Theater „EUGEN ONEGIN“ St. Petersburg, Oper von Peter I. Tschaikowsky. Buchung und Beratung: Reederei Peter Deilmann GmbH I Ute Richter, Tel.:04561/396-192, e-mail: ute.richter@deilmann.de, Stichwort: Concerti Am Holm 25, 23730 Neustadt in Holstein I www.deilmann-kreuzfahrten.de
HAMBURG Das Hamburger Musikleben im Oktober
2 Jörg Widmann
Fotos: Uwe Arens, Marco Borggreve, Giorgia Bertazzi, Pablo Roversi/Virgin Classics
Komponist aus Leidenschaft
10 Robin Johannsen
Barockmusik im Herzen
4 Martin Helmchen
Vom Glauben inspiriert
20 David Fray
Auf der Suche
2_Porträt »Ein Erfolgsrezept interessiert mich nicht« Der Komponist Jörg Widmann folgt in seiner Arbeit einer inneren Notwendigkeit 4_interview »Der christliche glaube ist mir eine starke inspiration« Der Pianist Martin Helmchen erzählt von Vaterzeit und dem höheren Ziel der Musik 10_Porträt »Hier kann ich ganz ich selbst sein« Die US-amerikanische Sopranistin Robin Johannsen als Almira an der Staatsoper 12_regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im Oktober 26_ Klassikprogramm 34_ Veranstaltungshinweise concerti 10.14 Hamburg 1
porträt
»Ein Erfolgsrezept interessiert mich nicht« Der Komponist Jörg WiDmann folgt in seiner arbeit einer inneren notwendigkeit. Von Jakob Buhre
W
as einem an Jörg Widmann als erstes auffällt, ist die ungewöhnliche Ausstrahlung. Erlebt man Komponisten sonst oft als ruhige, nachdenkliche, gelegentlich etwas mürrische Gesprächspartner, so ist Widmann das komplette Gegenteil: unruhig, voller Inspiration, Kommunikations- und Tatendrang, er redet schnell, vieles sprudelt nur so aus ihm heraus. 2 Hamburg concerti 10.14
Man könnte dieses energische Auftreten mit seinem Alter begründen – Widmann gehört mit 41 noch zur jungen Komponistengeneration. Vermutlich hat es aber auch mit seiner Passion als Instrumentalist zu tun, die ihn stets vor einem zurückgezogenen Dasein im stillen Kämmerlein bewahrt hat. 1973 in München geboren, beginnt Widmann mit sieben
Jahren, Klarinette zu spielen – und es dauert nicht lange, bis er auch anfängt, auf dem Instrument zu improvisieren. Schließlich kommt mit elf Jahren Kompositionsunterricht hinzu. Er erinnert sich an einen Walzer in F-Dur als erstes Werk, schon mit zwölf bekommt er eine Anfrage der Münchner Philharmoniker, für ein Kinderkonzert Variationen über Mozart zu schreiben.
Fotos: Marco Borggreve
Nach alter Manier: Jörg Widmann komponiert auf Papier
Die Klarinette ist bei seinen ein Stück wie die Hallstudie ersten Kompositionen ein für ein Abonnement-Publikum wichtiger Bestandteil, doch furchtbar sein kann – aber ich wendet er sich von Anfang an muss es eben schreiben. Das auch anderen Instrumenten entsteht bei mir aus einer inund Kammerbesetzungen zu, neren Notwendigkeit heraus.“ komponiert bald Vokal- und Ganz nach Schönbergs Motto: Bühnenmusik sowie für Or- „Kunst kommt von Müssen.“ chester. Dabei wird es mit zunehmender Werkzahl schwie- Der Erfolg gibt ihm Recht riger, Widmann einzuordnen, Sein Erfolg spricht inzwischen in seinem heterogenen Schaf- für sich, seit Ende der 90er Jahfen einen gemeinsamen Nen- re wird er mit Preisen ebenso ner auszumachen. In jedem überhäuft wie mit KomposiFall lebt ein Großteil seiner tionsaufträgen, oft für großes Werke vom Ausforschen des Orchester. Warum es so gekomjeweiligen Instruments. Seine men ist, will er jedoch nicht Fantasie für Klarinette (1993) beurteilen. „Ein Erfolgsrezept ist eine Studie in extremen Re- interessiert mich nicht. Ich gistern und anspruchsvoller würde auch jungen KomponisTechnik. Auch das Geräusch- ten nicht raten, den Erfolg bepotential der Singstimme lotet rechnen zu wollen. Für mich er aus (Signale, 2003), ebenso hat das Komponieren mit Dindes Klaviers, welches in Hall- gen wie Aufrichtigkeit zu tun, studie (2003) von allen Seiten damit, dass man seinem Herperkussiv bearbeitet wird. zen folgt.“ Ein besonderer Höhepunkt war Musik darf »furchtbar« sein im Oktober 2012 die UrauffühDaneben experimentiert er rung der Oper Babylon an der auch mit Tonalem, verarbeitet Bayerischen Staatsoper. Eine Material von Beethoven und Mammutproduktion mit exSchubert im Jagdquartett zentrischem Bühnenbild, (2003) und dem Orchesterwerk schrillen Kostümen, MassenLied (2003). Doch auch hier szenen und einem Libretto des überrascht und fordert er den Philosophen Peter Sloterdijk. Zuhörer, versagt ihm das Ge- Auch hier lieferte Widmann wohnte. „Mir ist bewusst, dass keinesfalls leichte Kost, er ließ
unterschiedliche Musiksprachen aufeinanderprallen, erfand für die Sopranistin Anna Prohaska ungewöhnliche Artikulationen, schuf mit dem Orchester unerhörte Klangeffekte. Für die umfangreiche Partitur habe man sogar das Dirigierpult der Staatsoper vergrößern müssen, sagt Widmann. Angesprochen auf das hohe Budget, das seine Oper verschlang, gibt er sich selbstbewusst, das Engagement für die Neue Musik sei heute nötiger denn je. „Für mich ist das eine existenzielle Kunstform. Dafür kämpfe ich auch, denn es scheint mir die große kulturpolitische Gefahr unserer Zeit zu sein, wenn nur noch das Quotendenken regiert, wenn immer erst gefragt wird, ,wer will das hören’, anstatt dass man das Publikum fordert und dadurch ernst nimmt.“ Konzert-tIpp
So. 26.10., 11:00 Uhr & mo. 27.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung). Widmann: Elegie für Klarinette und Orchester, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll onlIne-tIpp
Das Signum Quartett und Jörg Widmann über die fünf Streichquar tette des münchener Komponisten Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/widmann CD-tIpp
Widmann: Elegie für Klarinette & Orchester, messe für großes Orchester u. a. Jörg Widmann (Leitung), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Christoph Poppen (Ltg.). ECM concerti 10.14 Hamburg 3
Foto: Giorgia Bertazzi
IntervIew
4 Hamburg concerti 10.14
»Der christliche glaube ist mir eine starke inspiration« zur richtigen zeit am richtigen Ort: Der Pianist
marTin HELmCHEn erzählt von seinem Weg auf die großen Bühnen
der Welt, von Vaterzeit und dem höheren ziel der musik. Von Friederike Holm
M
it 19 gewann er einen nes der schwersten Werke des Was waren andere wichtige internationalen Kla- Repertoires schreiben wollte: Momente auf Ihrem Weg? vierwettbewerb, mit „Manchmal ist es wirklich un- Das waren schon auch andere 25 spielte er seine erste CD ein nötig schwer“, findet Martin Preise wie der Credit Suisse Award und Förderungen wie – und vor kurzem ist Martin Helmchen. Helmchen Vater geworden. Im von der BBC oder dem Borletti Leben des 32-jährigen PianisBuitoni Trust. Aber vor allem » … ja, sehr ten scheint alles glatt zu laufen. waren es Begegnungen, die gradlinig, fast Wir treffen uns am Tag nach mich weitergebracht haben: die Zusammenarbeit mit Heineinem Konzert, bei dem er mit ein bisschen rich Schiff oder Boris PergaProkofjews zweitem Klavierlangweilig« menschikow zum Beispiel. Von konzert brillierte. Meistens wird der junge Lockenkopf für ihnen habe ich nicht nur in Mozart, Beethoven und Schu- Ein Startschuss zu Beginn: Hat musikalischer Hinsicht sehr viel gelernt. Das waren alles so mann eingeladen, doch auch mit Ihrem Erfolg beim Clara Ereignisse und Zusammentrefder russische Kraftakt gelingt Haskil Wettbewerb im sagenfen, die sich einfach zur richihm – und das, obwohl der haften Alter von 19 Jahren tigen Zeit ereignet haben ... Komponist hier unbedingt ei- alles angefangen? Ja und nein. Mit so einem Wettbewerbsgewinn setzt sich na- ... und so für eine gradlinige, zUr person türlich schon viel in Bewegung, geradezu bilderbuchmäßige aber das war nicht so ein „Über- Karriere gesorgt haben. Bilderbuchkarriere: Der Nacht-Effekt“, es hat sich nicht Ja, das stimmt (lacht). Wenn 1982 in Berlin geborene alles auf einen Schlag verän- ich nach Krisen oder Zweifeln Pianist Martin Helmchen studert. Und der Clara Haskil gefragt werde, habe ich wirkdierte in Berlin und HannoWettbewerb ist auch nicht so lich gar nichts zu erzählen. Ich ver, gewann während seines Studiums bedeutende bekannt, dass durch den Preis hatte auch als Jugendlicher nie Klavierpreise und ebnete so auf einmal Agenturen, Platten- das Gefühl, dass ich eigentlich den Weg für eine beständi labels und Konzertveranstalter gerne etwas anderes machen ge Karriere. Pompöses bei einem Schlange stehen. Da- würde. Auch später hatte ich Marketing und auffällige nach kamen die Erfolge so nach das nicht ... ja, sehr gradlinig, Plattencover sind seine und nach – und im Rückblick fast ein bisschen langweilig. Sache nicht. Er wird von bin ich sehr froh, dass es so (lacht) Kollegen sowohl als Solist eine stetige Entwicklung war als auch als Kammermusiker und nicht alles mit einem Knall Angst, dass die Krise noch weltweit geschätzt. angefangen hat. kommen könnte? concerti 10.14 Hamburg 5
IntervIew
Hatte ich mal, aber inzwischen nicht mehr. Ich würde aber gerne mal eine Auszeit nehmen, nicht nur ein paar Monate, sondern für ein bis zwei Jahre. Um Zeit für Familie und andere Dinge zu haben. Vielleicht mal
tin Marie-Elisabeth Hecker, Anm. d. Red.). Die Zeit zwischen organisatorischen Aufgaben auf der einen und dem Üben auf der anderen Seite aufzuteilen, ist schon eine riesige Herausforderung. Meine
einen und dem anderen Projekt noch einen Tag Pause zu Hause brauche oder nicht. Und jetzt müssen wir nicht nur für uns, sondern auch für ein Kind alles lange im Voraus planen. Was da in zwei Jahren sein wird, das kann man sich eigentlich gar nicht ausdenken. Aber wir haben uns zum Beispiel vorgenommen, dass wir auch für Konzerte in den USA oder Asien nie länger als zwölf oder vierzehn Tage am Stück unterwegs sein wollen. Aber im Grunde muss man das auf sich zukommen lassen – und notfalls mal ein Konzert absagen. Das habe ich etwa am Tag der Geburt gemacht – was leider auf wenig Verständnis gestoßen ist. Wie gehen Sie mit solchen Reaktionen und Erwartungen um, die an Sie gestellt werden?
Jazz spielen, Orgel lernen oder mich mit Theologie mehr auseinandersetzen, was auch ein wichtiges Thema für mich ist. Aber das wäre eben nicht wegen einer „Krise“, sondern eine selbst verordnete Pause. Haben Sie denn momentan das Gefühl, dass manche Dinge zu kurz kommen?
Ja, das habe ich immer. Wenn man so viel unterwegs ist, dann kommt schon alleine die Zeit, die man mal in den eigenen vier Wänden verbringt, zu kurz. Die Balance zwischen Familie und Beruf zu finden, lernen wir gerade. Unsere Tochter ist drei Monate alt und meine Frau ist ja auch Musikerin (die Cellis6 Hamburg concerti 10.14
Frau und ich versuchen immer, uns ein bis zwei Monate im Jahr ganz von Konzerten freizuhalten.
»Die Balance zwischen Familie und Beruf zu finden, lernen wir gerade« Hinzu kommt ja noch, dass Sie sich auf zwei, drei Jahre im Voraus festlegen müssen. Das macht die Familienplanung natürlich schwierig ...
Ja, ich muss jetzt wissen, worauf ich im März 2017 Lust habe und ob ich zwischen dem
Ich glaube, da kommt es mir zugute, dass es eben nicht den großen Hype am Anfang meiner Karriere gab und ich mich auch lange wenig um PR-Arbeit gekümmert habe. Ich hatte auch kein groß beachtetes CDDebüt, und insofern habe ich nie einen besonderen Erwartungsdruck empfunden. Und daraus hat sich nicht nur in künstlerischen Fragen eine gewisse Souveränität entwickelt. Ich konnte immer meinen eigenen Weg verfolgen, habe gelernt, Nein zu sagen. Das klingt so, als hätten Sie schon eine ziemlich konkrete Vorstellung vom Pianistenleben gehabt, bevor alles so richtig losging. Entspricht es auch tatsächlich dem, wie Sie es sich ausgemalt haben?
Ja. Auch das: eigentlich langweilig. (lacht) Ich konnte mich
Foto: Giorgia Bertazzi
Üben, Reisen, Konzerte – und nun muss die Planung auch fürs Töchterchen passen
Gemeinsam mehr als eine Bank
Sparda-Bank: Die Bank, die ihren Mitgliedern gehört. Die Sparda-Bank ist anders als andere Banken: Sie gehört nicht anonymen Aktionären, sondern ihren Mitgliedern. Statt des Gewinns für die Bank stehen die Vorteile für die Mitglieder im Mittelpunkt. Deshalb richten wir unsere fairen Angebote und einfachen Produkte nach einem aus: Ihren Bedürfnissen.
www.sparda-bank-hamburg.de
IntervIew
Stück für Stück daran gewöhnen und habe immer mehr dazugelernt, wie das alles so funktioniert: Engagements, Reiseplanung, genug Zeit fürs Üben haben ... Ich hatte das Glück, dass ich von anderen Musikern immer den richtigen Rat zur richtigen Zeit bekommen habe.
»Der Glaube ist mir noch wichtiger als die Musik« Gab es da auch einen Rat, wie Sie zur Arbeit einen guten Ausgleich schaffen?
Das fiel mir eigentlich nie so schwer, weil ich immer auch andere Interessen hatte – und Freunde, die etwas anderes als Musik gemacht haben. Insofern habe ich mich immer auch mit anderen Themen beschäftigt. Ich glaube, es gab nie die Gefahr, dass ich in so einer „Musikblase“ leben würde. Aus so einer »Blase« heraus ist es sicherlich auch schwierig,
überhaupt etwas zu finden, was man mit Musik ausdrücken will. Was ist diesbezüglich für Sie der wichtigste Input?
Das ist definitiv die schon erwähnte Theologie, der christliche Glaube. Das ist mir persönlich auch tatsächlich noch wichtiger als die Musik. Und gleichzeitig ist es auch eine ganz starke Inspiration. Wie findet konkret Ihre Auseinandersetzung damit statt?
Die findet vor allem im Gemeindeleben statt. Ich bin in einer freien Gemeinde in Berlin, die vor allem aus jüngeren und eher intellektuellen Mitgliedern besteht. Und darüber hinaus so, wie ich mich auch mit Musik und Kunst beschäftige: Ich lese viel, setze mich gedanklich damit auseinander, und der Glaube hat natürlich auch eine praktische Seite. Ähnlich wie es in der Musik die Wissenschaft und die ausübende Praxis gibt. Neben der rationalen Beschäftigung steht für mich die Meditation, kleine Auszeiten.
Auszeiten: Meditation gehört zu Martin Helmchens Alltag
VANITAS
Montag, 27.10.2014 | Hamburg, Bucerius Kunst Forum | 20 Uhr
STEFFEN SCHLEIERMACHER, Klavier | HOLGER FALK, Bariton Werke von SCHLEIERMACHER (UA, Auftragswerk von NDR und BKF), BERIO, SCIARRINO
xxxxx_DNW_concerti_10_AZ 1 8 Hamburg concerti 10.14
Foto: Giorgia Bertazzi
Karten zu 20,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasneuewerk
15.07.14 12:20
Wie bekommen Sie das in Ihren Konzertalltag integriert?
Schwierig, dafür bleibt immer zu wenig Zeit. Genau so wie für Familie und Fußball. (lacht) Es klappt mal mehr, mal weniger. So wie sich Prioritäten ja auch immer mal ein wenig verschieben.
»Ich muss jemanden haben, dem ich danken kann« Was bedeutet Ihnen die Auseinandersetzung mit dem Glauben?
Das ist für mich ganz zentral. Es geht für mich um die wirklich wichtigen Fragen – mehr noch als in der Musik. Musik ist der schönste und höchste Ausdruck von etwas Unaussprechlichem, aber sie ist eben kein Religionsersatz – so wie das viele meiner Kollegen sagen würden, dass ihnen die Musik Gottesdienst genug ist. Religion wird für mich auch in einer Ethik konkret, was Musik
nicht tut und auch nicht will. Und ich muss jemanden haben, dem ich danken kann. Mir reicht das Konzerterlebnis nicht, wo ich vielleicht die Berührung mit etwas Transzendentem gespürt habe – da fängt für mich die Suche erst an. Gibt es für Sie einen Zusammenhang zwischen den Welten Musik und Glaube?
Ich empfinde das gar nicht als getrennt. Musik hat ja zur christlichen Religion immer dazugehört. Wahrscheinlich haben Menschen zu allen Zeiten gespürt, dass Musik das beste Ausdrucksmittel für alles Transzendente ist. Auch das Vokabular ist ja ein ähnliches. Selbst wenn meine nicht gläubigen Kollegen ein Konzerterlebnis beschreiben, kommt es Konzert-tIpp
Do. 16.10., 20:00 Uhr & So. 19.10., 11:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung). MacMillan: Woman of the Apocalypse, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Strauss: Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche
vor, dass Worte wie „Offenbarung“ oder „göttlich“ fallen. Verbinden Sie mit dem Musizieren ein höheres Ziel?
Durchaus. Ich möchte auf etwas hinweisen, das ich auch versuche, in christlichen Begriffen zu beschreiben. Was andere nicht formulieren, aber vielleicht auch spüren. Es geht um etwas, was einem selbst übergeordnet ist. Dies zu vermitteln, ist für mich das höchste Ziel von Musik. CD-tIpp
mozart: Klavier konzerte nr. 15 & 27 Martin Helmchen (Klavier), Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolitch (Leitung). Pentatone onlIne-tIpp
martin Helmchen live beim Verbier Festival mit Werken von Bach, Liszt und Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/helmchen
IN MEMORIAM E K T IT N H C S D E R F L A Donnerstag, 06.11.2014 | Hamburg, St. Johannis-Harvestehude | 19 Uhr NDR CHOR | PHILIPP AHMANN, Dirigent | QUATUOR ZAIDE | MATAN PORAT, Klavier ALFRED SCHNITTKE Klavierquintett | Zwölf Bußverse für gemischten Chor Karten zu 18,– €/ermäßigt 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasneuewerk
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12:20 concerti 15.07.14 10.14 Hamburg 9
porträt
»Hier kann ich ganz ich selbst sein« nach ihrem HamburgDebüt im Frühjahr singt die USamerikanische Sopranistin rOBin JOHannSEn nun an der Staatsoper erneut die Titelpartie in Händels Frühwerk Almira. Von Sören Ingwersen
nistin auch vor, um nach ihrem Gesangsstudium an der Carnegie Mellon University und ihrem Masters Degree an der University of Cincinnati ein Engagement an einem Opernhaus zu erhalten: „Ich habe in der Nähe von New York gewohnt und dort jede Möglichkeit des Vorsingens genutzt. Dann habe ich mich für ein Stipendium an der Deutschen Oper Berlin beworben. Wegen der großen Entfernung sagte ich zu meiner Mutter: ,Mom, mach dir keine Sorgen – ich habe da keine Chance.‘“
G
efühl oder Kalkül? Die frischgekrönte Königin Almira entscheidet sich fürs Erste, indem sie ihrem Diener Fernando den Hof macht – und liefert damit politischen Konfliktstoff, der locker eine dreistündige Oper füllt. Und wie sieht es bei der US-amerikanischen Sopranistin Robin Johannsen, die mit der Hauptpartie in Händels 10 Hamburg concerti 10.14
Frühwerk Almira erstmals in Hamburg auf der Opernbühne steht, im Privatleben aus: Kopfoder Bauchmensch? „Ich selbst denke ständig über alles nach, analysiere die Rollen, die ich spiele, sehr genau und möchte immer wissen, warum die Figur macht, was sie macht, und was sie dabei denkt und fühlt.“ Ganz systematisch ging die in Philadelphia geborene Sopra-
Doch prompt kam der Anruf mit der Zusage. Zehn Monate lang konnte Johannsen am Berliner Opernhaus mit kleinen, aber feinen Rollen ihr Repertoire erweitern, Stimme und Schauspiel schulen, Kontakte knüpfen – und wurde in der Spielzeit 2003/2004 nahtlos ins Ensemble übernommen. Während sie hier unter anderem als Susanna in Le nozze di Figaro, Norina in Don Pasquale und Constance in Dialogues des Carmélites zu erleben war, etablierte sie sich bei den Bay-
Foto: Uwe Arens
Kopfmensch durch und durch: Robin Johannsen liebt die Rollenanalyse
Die Schönheit der Barockmusik entdeckt
reuther Festspielen als junger Hirte in Tannhäuser und Waldvogel in Siegfried. Doch lange hielt es die ehrgeizige Sängerin nicht in Berlin. In der Spielzeit 2005/2006 wechselte sie an die Oper Leipzig: „Ich bekam ein Angebot mit ausschließlich schönen Partien. Da habe ich gemerkt:
»Die Musik ist mir sofort ans Herz gegangen« Es ist Zeit, sich zu beweisen.“ Das tat Johannsen als Pamina in Die Zauberflöte, Blonde in Die Entführung aus dem Serail oder Marzelline in Fidelio. Aber auch der Messiah und Kantaten von Händel profitierten von Johannsens schlankem, beweglichem, samtig leuchtendem Sopran. „Danach wurde mir immer wieder gesagt, ich solle mehr Barockmusik singen, und ich erhielt entsprechende Einladungen. Durch Alessandro De Marchi habe ich dann entdeckt, wie wunderbar diese
Musik ist und dass meine Stimme sich dafür besonders eignet. Hier kann ich ganz ich selbst sein.“ Alte-Musik-Spezialist De Marchi, der auch bei der Hamburger Almira im Orchestergraben steht, lernte Johannsen 2008 bei der Produktion von Händels Theseus an der Komischen Oper Berlin kennen und war von der jungen Sängerin so angetan, dass er sie sogleich einlud, als Solistin mit seinem Barockorchester Academia Montis Regalis Scarlattis Oratorium Davidis pugna et victoria aufzunehmen. Das Album mit Arien und Kantaten des Barockkomponisten Antonio Caldara ist Robin Johannsens erstes Solo-Album und hat das Potential, Dauergast im heimischen CD-Spieler zu werden. Allein: Wie kam es zu solch einer exotischen RepertoireAuswahl? „Alessandro De Marchi kennt einen Musiker aus Frankreich, der uns einen Caldara-Experten aus Neuseeland vorgestellt hat. Der hat die Noten in verschiedenen Bibliotheken aus-
gegraben. Die Musik ist mir sofort ins Herz gegangen – und niemand hat sie in unseren Tagen bisher gehört!“ Solch künstlerische Entscheidungsfreiheit gilt der WahlBerlinerin als ein hohes Gut, und so hat sich Robin Johannsen denn seit 2008 an kein Opernhaus mehr gebunden. Ihr Terminplan ist auch so gut gefüllt: Im Februar 2015 wird die charismatische Sängerin ihr Rollendebüt als Adina in Donizettis L’elisir d’amore an der Staatsoper Hamburg geben. Auch dies eine Figur zwischen Gefühl und Kalkül. opern-tIpp
Di. 21., Fr. 24., Di. 28. & Fr. 31.10., 19:00 Uhr Staatsoper (großes Haus) Händel: Almira. Robin Johannsen, Mélissa Petit, Alessandro De Marchi (Leitung) u. a. CD-tIpp
Caldara: Kantaten Begl‘occhi, rotte l‘aspre catene, Credea niso sowie Opernarien Robin Johannsen (Sopran), Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi (Leitung). deutsche harmonia mundi
concerti 10.14 Hamburg 11
SO KLINGT … Hamburg. Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Was sie am liebsten tut: Nach Hamburg kommt Carolin Widmann für ein Kammerkonzert
KammErmUSiK Carolin Widmann überzeugt
durch ihre interpretatorische Vielseitigkeit
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s gibt eine ganze Generation von jungen Geigerinnen, bei deren klanglicher Beliebigkeit sich das Gefühl aufdrängt, ihr Erfolg hänge vor allem mit werblichen Qualitäten zusammen – nicht umsonst werden Soloalben seit einigen Jahren vor allem über die Marke Musiker verkauft, weniger über den Inhalt. Bei Carolin Widmann indes bestehen an der künstlerischen Einzigartigkeit keine Zweifel: Ju12 Hamburg concerti 10.14
belhymnen und Klassikpreise stellen stets ihre interpretatorische wie auch dramaturgische Vielseitigkeit heraus. Denn die 38-Jährige ist keinesfalls auf eine Epoche festgelegt: Genauso liebevoll und intensiv, wie sie gerade mit der Dresdner Philharmonie auf Südamerikatournee Beethoven und Mendelssohn spielte, engagiert sie sich für zeitgenössische Musik. Sorgen um guten Absatz muss sie sich dabei keine machen,
sondern kann sich ganz dem hingeben, was sie am liebsten macht: Kammermusik. Dafür übernahm sie nicht nur die Leitung der Musiktage in Hitzacker, sondern tritt auch selbst gern in eingespielten Formationen auf. So auch mit ihrem langjährigen Klavierpartner Alexander Lonquich, mit dem die in London lebende Geigerin vor zwei Jahren eine wunderbare Schubertplatte einspielte: Dieser Zauber lässt sich nun an der Alster live nachempfinChristian Schmidt den. Fr. 31.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Carolin Widmann (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier). Werke von Schubert, Brahms & Beethoven
Foto: Marco Borggreve
mehr als nur ein »geigengirlie«
ProArte
Klassik für Hamburg
Donnerstag, 9. Oktober 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Philharmonia Orchestra London Frank Peter Zimmermann, Violine Christoph von Dohnányi, Dirigent
Bethoven: Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 u. a.
© Heinrich Hamburg
Freitag, 10. Oktober 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Hélène Grimaud, Klavier
Werke zum Thema „Wasser“ von Schubert-Liszt, Ravel, Debussy u. a.
© Mat Hennek
Donnerstag, 23. Oktober 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Elına Garancˇ a, Mezzosopran Brno Philharmonic Orchestra Karel Mark Chichon, Dirigent
Arien aus Opern von Puccini, Mascagni, Gounod und Bizet. In Kooperation mit Ulive.
© Paul Schirnhofer
Dienstag, 28. Oktober 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Rolando Villazón, Tenor
Bohuslav Martinu° Philharmonic Orchestra Pumeza Matshikiza, Sopran Guerassim Voronov, Dirigent Werke von Bellini, Donizetti und Rossini In Kooperation mit Ulive.
© Gabo
*
In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte
Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen
regIonale tIpps
»Die unersättliche neugier der metropole« KammErmUSiK Raritäten: Die Philharmoniker
entdecken Oktette von Svendsen und Enescu
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eide waren sie virtuose Geiger und ihrer Heimat sehr verbunden – und beide komponierten für die seltene Gattung Streichoktett. Das Werk des norwegischen Komponisten Johan Severin Svendsen entstand 1866, George Enescu schrieb sein Oktett 1900: Gerade einmal dreieinhalb Jahrzehnte trennen also ihre Entstehung – doch stilistisch mehr als eine Epoche. Während Svendsen – das Mendelssohnsche Oktett im Ohr – norwegische Folklore und spätroman-
tische Sinfonik in vier Sätze bindet, findet der damals 19-jährige Rumäne in seinem kunstvoll kontrapunktisch verflochtenen Werk visionäre Streicherklänge. Brahms und Wagner klingen an und die Impressionisten sowie die herbe Tonsprache des 20. Jahrhunderts. Ein Stück, das „auf seine Art das Paris der ‚Grands Boulevards‘ und der Weltausstellungen widerspiegelt“, wie ein Kritiker schrieb: „Die unersättliche Neugier der Metropole“. Teresa Pieschacón Raphael
Visionäre Streicherklänge: Komponist George Enescu So. 5.10., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) 1. Kammerkonzert. Mitglieder der Philharmoniker Hamburg. Svendsen: Oktett A-Dur op. 3, Enescu: Oktett C-Dur op. 7
Von der göttlichen Seele CHOrmUSiK Für sein Oratorium der seele ruh
Mal was Neues: Im Michel begleitet eine Rockband Andreas Scholl Fr. 10.10., 20:00 Uhr Hauptkirche St. michaelis Roland Kunz: der seele ruh. Andreas Scholl (Countertenor), Roland Kunz (Keyboards), O-Daiko-Duo Hiller/ Sporrer, Hamburger Symphoniker, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor u. a. 14 Hamburg concerti 10.14
Die Seele sei nicht von Gott geschaffen, sondern im Kern selbst göttlich – und durch diesen „Seelengrund“, in dem völlige Ruhe herrsche, habe der Mensch einen unmittelbaren Zugang zu Gott, predigte der Theologe und Mystiker Meister Eckhart im ausgehenden 13. Jahrhundert. Der Sänger, Keyboarder und Komponist Roland Kunz hat auf Eckharts Texte ein groß angelegtes Oratorium geschrieben, das sich – vielfarbig orchestriert von Pianist Frank Zabel – spielerisch zwischen Klassik, Jazz, Pop und Moderne bewegt.
Ungewöhnlich ist in diesem 2010 in Nürnberg uraufgeführten Werk neben der Verschmelzung unterschiedlichster musikalischer Einflüsse auch die Besetzung mit gleich zwei Countertenören, vierstimmigem Chor, Sinfonieorchester, japanischer O-Daiko-Trommel – und Rockband! An der Seite des Countertenor-Stars Andreas Scholl singt der Komponist höchstselbst: Stellte er doch ehemals als Mitglied im Collegium Vocale Gent sowie im Balthasar-Neumann-Ensemble seine Stimmkunst unter BeSören Ingwersen weis.
Fotos: James McMillan, PD
hat Roland Kunz Meister Eckharts Texte vertont
SAISON 14 | 15 02.10.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
31.10.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
HENGELBROCK / STEINBACHER
KITAJENKO / WAGNER
Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069 Alban Berg Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 16.10.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 19.10.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 17.10.14, 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle
HONECK / HELMCHEN James MacMillan Woman of the Apocalypse Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert C-Dur KV 503 Richard Strauss · Tod und Verklärung op. 24 · Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Aram Chatschaturjan Violinkonzert d-Moll Peter Tschaikowsky Capriccio italien op. 45 13.11.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 16.11.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 14.11.14, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle
HENGELBROCK / BRANDAUER Neue Vocalsolisten Stuttgart Jan Müller-Wieland König der Nacht – Drama für Sprecher, drei Sängerinnen, großes Orchester und Zuspielelektronik (UA) NDR Familienkonzert 15.11.14, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio
BEETHOVENS DONNERWETTER Beethovens „Pastorale“, gespielt von einem Streichsextett des NDR Sinfonieorchesters Jörg Schade Inszenierung und als „Ludwig van Beethoven“ für Zuhörer ab 6 Jahre
HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de * zzgl. 10% Vorverkaufsgebühr
DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E
ndr.de/sinfonieorchester
regIonale tIpps
Von Herzensstücken und der russischen Seele OrCHESTErmUSiK Kitajenko gastiert mit Werken seiner Heimat beim NDR Sinfonieorchester
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er Tipp kam vom Großmeister persönlich: „Singen Sie bitte nicht mit“, riet Karajan einst dem jungen Dmitrij Kitajenko. „Wenn Sie mitsingen, dann können Sie nicht hören, wie das Orchester
spielt.“ Der Russe nahm sich die Anregung zu Herzen – heute gehört der 74-Jährige zu den Dirigenten, den viele Orchestermusiker regelrecht vergöttern. Nachdem er im Januar bei den Philharmonikern am Pult
stand, kommt der Perfektionist nun zu den NDR-Sinfonikern – sein Programm indes steht erneut ganz im Zeichen der osteuropäischen Großmacht. Finden sich doch auf den Pulten mit Werken von Chatschaturjan, Schostakowitsch und Tschaikowsky gleich drei der großen Meister und damit auch „Herzensstücke“ Kitajenkos, der als Kenner der vielzitierten „russischen Seele“ gilt. Am Pult selbst ist der Dirigent mit dem vollen Silberhaar indes eher zurückhaltend, ein Mann der sparsamen Gesten, der auf den ersten Blick die Taktgebung eher verwalten denn zu gestalten scheint. Doch wer den einstigen Sowjet-Star besser kennt, weiß um seine intensive Probenarbeit, die im Bewusstsein eines langen Künstlerlebens im Konzert dann kaum noch der großen Fingerzeige bedarf. Christoph Forsthoff
Sparsame Gesten im Konzert – doch umso intensiver ist dafür die Probenarbeit bei Dmitrij Kitajenko
Fr. 31.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Stefan Wagner (Violine), NDR Sinfonieorchester, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Chatschaturian & Tschaikowsky
RENÉ JACOBS
Mi, 29.10.2014 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
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07.07.14 09:48
Fotos: Gert Mothes
René Jacobs Leitung | Helsinki Baroque Orchestra | Solisten Kantaten von JOHANN SEBASTIAN BACH
Multitalent: Francis Hüsers schrieb nicht nur Essays über Literatur und Oper, sondern auch schon diverse Libretti für Musiktheaterstücke
Verhandlung über Schuld, Sühne und Vergebung nEUE mUSiK Operndirektor Francis Hüsers feiert
mit Die Verzeihung des Opfers sein Regiedebüt
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iteratur trifft auf Vokalmusik des 20. und 21. Jahrhunderts und szenisches Spiel: So lässt sich das Konzept der experimentellen Reihe „Black Box 20_21“ umreißen, die die Staatsoper in dieser Saison mit der
fünften Produktion fortsetzt. Drei Werke haben Operndirektor Francis Hüsers und ChefDramaturgin Kerstin Schüssler-Bach für Die Verzeihung des Opfers zu einem neuen Ganzen montiert: Rolf Riehms
2013 uraufgeführtes Stück Pasolini in Ostia für Sopran, Schlagzeug, Klavier und Cello schildert die Ermordung des provokanten Regisseurs und Autors, der im November 1975 mutmaßlich von einem Stricher erschlagen wurde. Das gleiche Schicksal ereilte den frankokanadische Komponisten Claude Vivier im März 1983 in Paris, dessen Psalm-Vertonung Ojikawa das zweite musikalische Standbein der Inszenierung bildet. Im Wechselspiel mit Schlagzeug und Klarinette formt Sopranistin Hellen Kwon dann im dritten Stück eine Projektionsfläche für die Sehnsüchte der Männerwelt, die dem Roman Notre-Damedes-Fleurs von Jean Genet entnommen sind. Die Produktion, die nach den Bedingungen von Schuld, Sühne und Vergebung fragt, ist Hüsers erste RegiearSören Ingwersen beit. Sa. 25.10. (Premiere), 20:00 Uhr Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21: Riehm/Vivier/Genet: Die Verzeihung des Opfers Di. 28.10., Do. 30.10., Sa. 1.11., jeweils 20:00 Uhr
Stars der Zukunft DO 06.11.2014 | 20 UHR | HAMBURG, LAEISZHALLE
NDR SINFONIEORCHESTER | ALEXANDER PRIOR LEITUNG | MARC BOUCHKOV VIOLINE KIAN SOLTANI CELLO | WERKE VON NIELSEN, SIBELIUS, TSCHAIKOWSKY Karten zu 10,– € bis 18,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen
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04.07.14 08:35 concerti 10.14 Hamburg 17
Bach als innere Notwendigkeit: Pianist David Fray
Konzerte für die Söhne
Talk im Kulturcafé
OrCHESTErmUSiK Fray und die
Kammerphilharmonie spielen Bach
Der Schweizer Kunstsammler Uli Sigg spricht über die chinesische Kunstszene sowie über die aktuelle Ausstellung »Secret Signs« in der Sammlung Falckenberg der Deichtorhallen Hamburg. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei
Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen
Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de
Zhang Huan, Family Tree, 2000 (Ausschnitt). © Zhang Huan, courtesy M+ Sigg Collection, Hong Kong. By donation.
Mi, 26.11., 18 Uhr »Secret Signs«
So. 26.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, David Fray (Klavier & Leitung). Bach: Klavierkonzerte d-Moll BWV 1052, A-Dur BWV 1055, f-Moll BWV 1056 & g-Moll BWV 1058
Fotos: Marco Borggreve, Paolo Roversi licensed to Virgin Classics
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er außer Bach hätte denn diese Musik schreiben können?“ Das entgegnete Albert Schweitzer all jenen, die an der Autorenschaft Johann Sebastian Bachs für das Klavierkonzert BWV 1052 zweifelten. Doch auch für die reifen Werke für Tasteninstrument und Orchester gibt es immerhin Indizien für seine Urheberschaft: Bereits 1720, als Kapellmeister am Hof zu Köthen, komponierte Bach nachweislich – mit dem 4. Brandenburgischen Konzert – für Cembalo und Orchester. Diese Kombination gefiel ihm so gut, dass er daraufhin vermutlich Konzerte für das Cembalo arrangierte, die er ursprünglich für ganz andere Soloinstrumente komponiert hatte – nicht zuletzt, um mit dieser Art von Konzerten seinen Söhnen Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann Gelegenheit zu geben, als Konzertsolisten mit dem Cembalo Erfahrungen zu sammeln. So ist auch jenen Konzerten, die nun in der Laeiszhalle mit David Fray und der Kammerphilharmonie Bremen erklingen, anzuhören, dass ursprünglich Oboisten oder Flötisten die Soli spielten – wobei diese Originalfassungen verschollen sind. Matthias Nöther
gespräch mit dem Publikum
Talk im Kulturcafé
KammErmUSiK Menahem Pressler trifft auf das Kelemen Quartet
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Mi, 26.11., 18 Uhr »Secret Signs« Der Schweizer Kunstsammler Uli Sigg spricht über die chinesische Kunstszene sowie über die aktuelle Ausstellung »Secret Signs« in der Sammlung Falckenberg der Deichtorhallen Hamburg. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei
mi. 22.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Menahem Pressler (Klavier), Kelemen Quartet. Haydn: Streichquartett d-Moll Hob. III:76, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47
Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen
Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Lebende Legende: Pianist Menahem Pressler
Zhang Huan, Family Tree, 2000 (Ausschnitt). © Zhang Huan, courtesy M+ Sigg Collection, Hong Kong. By donation.
ie Kammermusik bleibt seine Welt! Auch mit über 90 Jahren ist der in Magdeburg geborene Menahem Pressler ein gern gesehener Gast bei Ensembles in aller Welt. Was nicht zuletzt daran liegt, dass der Pianist es wie kaum ein anderer versteht, ein Ensemble mit dem Publikum in Kontakt zu bringen: „Ich empfinde sehr stark, dass das Publikum ein wichtiger Teil des Spielens ist“, sagt er. „Man spricht zu ihm, und wenn sie darauf eingehen können, fühlt man sich verstanden und hat viel mehr zu sagen.“ Und natürlich kennt er, als eine lebende Legende, wie kein anderer das Repertoire. Kein Wunder: Von seinem Geburtstag 1923 aus gesehen liegt eine Komposition wie Schumanns Klavierquartett fast ein Jahrzehnt näher als die Gegenwart. 1842 schrieb Schumann das Werk als letztes Produkt seines Kammermusikjahres: Ein Element seines Versuchs, zu allen Gattungen der Kammermusik etwas beizutragen. Als Menahem Pressler dieses Stück in den 70er Jahren das erste Mal mit seinem legendären Beaux Arts Trio aufnahm, war von seinen heutigen Kammermusikpartnern noch keiner geboren. Klemens Hippel
regIonale tIpps
Ein mutiges mädchen auf dem Scheiterhaufen OPEr KOnzErTanT Simone Young widmet sich Honeggers Jeanne d‘Arc au bûcher
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ihm zur Verfügung standen: vom Kinderlied bis zum Jazz, von der Gregorianik bis zur Atonalität, elektronische Klänge neben volkstümlicher Einfachheit. Ein grandioses Zeitgemälde – poetisch, realistisch, träumerisch und dramatisch zugleich, das 1938 in Basel mit Ida Rubinstein uraufgeführt wurde. In der Laeiszhalle wird die Märtyerin von Fanny Ardant verkörpert, der Grande Dame des französischen Schauspiels. Teresa Pieschacón Raphael
Plakativ: Honegger griff für das Werk zum volkstümlichen Idiom So. 19.10. (Premiere), 18:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Honegger: Jeanne d‘Arc au bûcher. Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung) u. a. Mi. 22.10., 19:30 Uhr
Fotos: Meurisse/PD, Benjamin Henn
or einem Holzstoß gefesselt steht sie da, zu ihren Füßen ein Pater, der ihr die eigene Geschichte vorliest: das Leben eines mutigen Dorfmädchens aus Dorémy, das in die Weltgeschehnisse eingreift, jedoch verraten wird und dafür mit dem Leben zahlen muss. Es ist die Geschichte der Jungfrau von Orleans, so wie Textdichter Paul Claudel sie sah. Arthur Honegger inspirierte sie zu einem gewaltigen elfteiligen Oratorium, das er mit allen Stilmitteln umsetzte, die
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HocH
ritterPreis für Harfenistin Buchberger KammErmUSiK Noch keine 30 Jahre zählt die gebürtige Frank furterin Lena-Maria Buchberger, die seit der Saison 2013/2014 Solo-Harfenistin der Hamburger Philharmoniker ist. Für den Kauf ihres Konzertinstruments bekam sie 2006 eine Unterstützung der Oscar und Vera Ritter-Stiftung – in diesem Jahr erhält sie nun den mit 15000 Euro dotierten Ritter-Preis. Seit 2001 zeichnet die Stiftung alljährlich junge Interpreten, Komponisten und Projekte der Nachwuchsförderung aus, darunter fanden sich neben dem Wettbewerb Tonali auch schon der Knabenchor St. Nikolai und das Ensemble Intégrales. In eigenen Konzertreihen gibt die Stiftung zudem seit 1972 ihren Stipendiaten und Preisträgern die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen – für ihr Preisträgerkonzert hat Buchberger nun ein Soloprogramm aus verschiedenen Epochen Sören Ingwersen kreiert.
stim mung Große Genugtuung, wenn der Saal gefüllt ist. Subtile Spannung, wenn sich Moll in Dur verwandelt. Magische Momente, wenn die Menschen klatschen. Gutes Gefühl, wenn dabei die Zähne mitspielen, indem sie den hohen ästhetischen Ansprüchen unserer Zeit entsprechen.
plan-s.com
T 040/287866969 www.henjes-hamburg.de
Di. 7.10., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Verleihung des Ritter-Preises 2014. Lena-Maria Buchberger (Harfe). Werke von Scarlatti, Spohr, Hindemith, Tournier, Prokofjew, Grandjany, Couperin u. a.
plan-s.com
Verzauberung – auf der Harfe: Lena-Maria Buchberger
regIonale tIpps
Jung, selbstbewusst und erfolgreich OrCHESTErmUSiK Oboist Ramón Ortega Quero gastiert bei den Hamburger Symphonikern Aufstrebender Jungstar zu Gast bei den Symphonikern: Mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero gibt einer der gefragtesten Nachwuchsmusiker im zweiten Abonnementskonzert den Ton an. 2008 ließ der spanische Holzbläser erstmals aufhorchen, als er mit 21 Jahren zum Solo-Oboisten im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks berufen wurde, 2010 nahm ihn die European Concert Hall Organisation in ihren Zyklus „Rising Stars“ auf.
Seine beiden Spielfelder sieht Quero dabei eher als Ergänzung denn als Widerspruch: „Ich glaube, die Tätigkeit als Orchestermusiker hilft mir, ein besserer Solist zu sein und umgekehrt.“ Dass er dabei als Konzertmeister der Münchner Bläser weitaus jünger ist als seine Kollegen, bereitet ihm kein Kopfzerbrechen: „Ich bin gut integriert“, meinte er in einem Interview. „Wenn man Musik macht, gibt es keine Unterschiede zwischen MenChristoph Forsthoff schen.“
Spitzen-Bläser: Quero ist Solo-Oboist der BR-Symphoniker So. 5.10., 19:00 Uhr Laeiszhalle (großer Saal) Ramón Ortega Quero (Oboe), Hamburger Symphoniker, Ion Marin (Leitung). Strauss: Oboenkonzert AV 144, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“
»Visionär der Klassik« aLTE mUSiK Hochschulakademie feiert Bach junior
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Hoch soll er leben: Jubilar Carl Philipp Emanuel Bach Fr. 3.10., 19:30 Uhr musikhochschule (Forum) & Sa. 4.10., 19:30 Uhr Staats und Universitätsbibliothek (Lichthof) Der Hamburger Bach. Dozenten der HfMT Hamburg & des Konservatoriums 22 Hamburg concerti 10.14
enn im späten 18. Jahrhundert vom „großen Bach“ die Rede war, galt dies nicht Johann Sebastian, sondern dessen Sohn Carl Philipp Emanuel, der in Hamburg Musikdirektor der fünf Hauptkirchen war. Zum 300. Geburtstag des Komponisten bietet die Hochschulakademie für Musik und Theater nun vom 1. bis 10. Oktober Gesangs-, Instrumental- und Orgelkurse an, die sich der Musik, den Spieltechniken und dem Instrumentarium zu dessen Zeit widmen: Ein Vortrag und zwei Konzerte geben „Einblicke in das Orgelwerk“
des Jubilars, ein weiteres Konzert beschreitet die „Wege vom Barock zu C. P. E. Bach“. Ausgangspunkt ist hier der gewissenhafte Umgang des musikalischen Erneuerers mit der Tradition, der sich auch in seiner hohen Wertschätzung und Pflege der Musik seines Vaters widerspiegelt. Und da ja schon Mozart wusste, „Wer von uns was Recht's kann, hat's von ihm gelernt“, wird Bach junior schließlich in einem Konzert im Lichthof der Staatsbibliothek als „Originalgenie“ und „Visionär der Klassik“ gefeiert. Sören Ingwersen
Fotos: Grunau Musikmanagement, PD
mit Vorträgen, Konzerten und Kursen
Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de
Theater
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Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester Opernloft The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater
www.theatergemeinde-hamburg.de
Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater
Hört, hört! Hört!
MUSIK FÜR JUNGE OHREN IN HAMBURG Alle Musiktermine und Vermittlungsangebote für junge Menschen von 0 bis 27 Jahren online auf einem Portal. Das klingt gut? Dann gleich ausprobieren: hoerthoert.net
MEDIENPARTNER:
PROGRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im Oktober
1.10. MITTWOCH
20:00 kampnagel Laurent Chétouane: Bach/Passion/ Johannes - Premiere. Solistenensemble Kaleidoskop Auf der Suche nach Toleranz und Pluralität im Christentum: Sieben Musiker des Solistenensembles Kaleidoskop, vier Tänzer und eine Sängerin lässt Choreograph Laurent Chétouane gemeinsam singend, spielend und tanzend durch eine bearbeitete Version von Bachs Johannespassion wandern.
1.10. MITTWOCH mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Strauss: Salome. James Gaffigan (Leitung), Hellen Kwon (Salome) TanzTHEaTEr
20:00 kampnagel Laurent Chétouane: Bach/Passion/Johannes - Premiere Weitere Infos siehe Tipp mUSiK in KirCHEn
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Seniorenkantorei St. Nikolai, Matthias Hofmann-Borggrefe (Leitung), Jörg Diener (Orgel). Werke von Schütz, Mendelssohn, Distler u. a. 20:00 Kapelle Tonndorf Ensemble Wandsetal, Frank Vollers (Leitung). Werke von Poulenc, Bach, Munz u. a.
UmLanD
SOnSTigES
18:00 rehabilitationsklinik Seebad ahlbeck Usedomer Musikfestival. Andreas Peer Kähler (Leitung), Gustavo La Cruz (Klavier), Frank Fiedler u. a.
12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel)
19:30 Schloss Stolpe Usedomer Musikfestival. Daniel Austrich (Violine), David Geringas (Violoncello), Ian Fountain (Klavier). Strauss: Klaviertrio Nr. 2 D-Dur & Cellosonate F-Dur op. 6, Penderecki: Per Slava, Laks: Cellosonate, Schostakowitsch: Trio Nr. 1 op. 8
2.10. DONNERSTAG KOnzErT
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Arabella Steinbacher (Violine), Thomas Hengelbrock (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène. Gerrit Prießnitz (Leitung) 20:00 Opernloft Bizet: Carmen - Oper in kurz TanzTHEaTEr
20:00 kampnagel Laurent Chétouane: Bach/Passion/Johannes mUSiK in KirCHEn
12:00 Hauptkirche St. Jacobi Der Hamburger Bach - Orgelkonzert. Teilnehmer des Orgelkurses „Der Hamburger Bach“ 12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert Jazz
SOnSTigES
18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé: Unett. Henning Kiehn (bass & vocals)
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Harbour Front Literaturfestival. Rolando Villazón (Lesung), Wolfgang Herles (Moderation)
20:00 Fabrik Hamburg Jazzkantine meets NDR Bigband, Rainer Tempel (Leitung). Zum 20. Geburtstag der Jazzkantine
26 Hamburg concerti 10.14
16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Renate Lüdemann (Cembalo), Gunda Rathke (Viola), Hildegard Färber (Violoncello). Hamburger Hausmusik UmLanD
16:00 Kulturscheune mölschow Familienkonzert: Rockos Reisen. Peter Korbel (Gitarre) 19:00 König ChristusKirche Swine münde Usedomer Musikfestival. Piotr Pławner (Violine), Isabella Klim (Violoncello), Piotr Salajczyk (Klavier). C. Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17, Paderewski: Violinsonate a-Moll op. 13, Chopin: Klaviertrio g-Moll op. 8 19:30 Kolosseum Lübeck 24. Int. Lübecker Kammermusikfest. Klavierduo Evelinde Trenkner & Sontraud Speidel, Troels Svane (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier), Natalia Gutman (Violoncello), Sonja Kagan (Klavier). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 & Große Fuge op. 133 (für Klavier zu vier Händen), Ginastera: Danzas Argentinas, Piazzolla: Le Grand Tango u. a.
3.10. FREITAG KOnzErT
19:30 musikhochschule (Forum) Wege vom Barock zu C. P. E. Bach. Dozenten der HfMT Hamburg & des Hamburger Konservatoriums 20:15 Hamburger Kammerspiele Chopin-Klavierabend. Per Rundberg (Klavier) mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Verdi: Aida. Stefan Soltesz (Leitung), Florian Spiess (Il Re), Michaela Schuster (Amneris), Liudmyla Monastyrska (Aida), Johan Botha (Radamès) u. a. 20:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung), Andreas Franz (Regie)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Thomas Aurin, Lynn Goldsmith
TIPP
20:00 Opernloft Sängerkrieg TanzTHEaTEr
20:00 kampnagel Laurent Chétouane: Bach/Passion/Johannes mUSiK in KirCHEn
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Wochenausklang UmLanD
17:00 Kaiserbädersaal Seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival. Piotr Plawner (Violine), Jürgen Bruns (Leitung), Kammersymphonie Berlin. Werke von Schostakowitsch u. a. 18:00 muK Lübeck Klassik. Pop. MuK.. Philharmoniker Lübeck, Andreas Wolf (Leitung), Max and friends. Jubiläumskonzert 20 Jahre MuK Lübeck 19:30 Kolosseum Lübeck 24. Int. Lübecker Kammermusikfest. Klavierduo Evelinde Trenkner & Sontraud Speidel, Sovja Gülbadamova (Klavier), Nadja Nevolovich (Violine), Berlage Saxophone Quartet. Beethoven: Große Fuge op. 134 (für Klavier zu vier Händen), Dohnányi: Zwei Klavierstücke aus op. 2, Scharwenka: Violinsonate d-Moll u. a.
4.10. SAMSTAG KOnzErT
19:00 rathaus Bergedorf (Spiegel saal) Dozentenkonzert des JugendKammermusikkurses-Bergedorf. Imme-Jeanne Klett (Flöte), Dorothea Fiedler-Muth (Violine), Daniel Thieme (Viola), Harald Simon (Violoncello), Caroline Hartz, Ursula Hummel (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Poulenc 19:30 Staats & Universitätsbiblio thek (Lichthof) C. P. E. Bachs als „Originalgenie“ seiner Zeit (Teil I), C. P. E. Bach als Visionär der Klassik (Teil II). Dozenten der HfMT Hamburg & des Hamburger Konservatoriums
15:30 Hauptkirche St. Katharinen Der Hamburger Bach - Orgelkonzert. Teilnehmer des Orgelkurses „Der Hamburger Bach“ 18:00 St. Johannis Eppendorf Ensemble Meridian, Michael Kriener (Leitung), Rainer Thomsen (Orgel). J. S. Bach: Jesu, meine Freude BWV 227, Schönberg: Dreimal tausend Jahre, Brahms: Herbstgesänge 19:00 St. Johannis Curslack Musikalische Reise nach Russland. Olga Romanowskaja (Mezzosopran & Klavier), Boris Kozin (Bariton & Violine), Marina Tchernousova (Sopran). Werke von Tschaikowsy, Rimski-Korsakow u. a. Jazz
19:00 Englische Kirche Jazz in der Kirche. Joscha Oetz´s Perfektomat UmLanD
19:30 Ev. Kirche St. marien Usedom Usedomer Musikfestival. Agenda St. Jacob Chemnitz, Consortium Sedinum Stettin, Johannes G. Schmidt (Leitung), Urszula Stawicka (Leitung). Werke von Dulichius, Hakenberger u. a. 19:30 Kolosseum Lübeck 24. Int. Lübecker Kammermusikfest. Cuarteto SolTango, Alexander Markovich (Klavier) 19:30 Theater Lübeck Rossini: La Cenerentola. Ludwig Pflanz (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Lise de la Salle (Klavier). Bach/Busoni: Chaconne dMoll aus der Partita für Violine solo Nr. 2 BWV 1004, Brahms:Variationen Weitere Infos siehe Tipp
TIPP
20:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung) TanzTHEaTEr
20:00 kampnagel Laurent Chétouane: Bach/Passion/Johannes mUSiK in KirCHEn
15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:00 Laeiszhalle (großer Saal) Klassische Philharmonie Bonn, Ervis Gega (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 1. Kammerkonzert: Streichoktett. Stefan Herrling, Tuan Cuong Hoang, Sidsel Garm Nielsen & Mitsuru Shiogai (Violine), Isabelle-Fleur Reber & Bettina Rühl (Viola), Arne Klein & Markus Tollmann (Violoncello). Svendsen: Oktett A-Dur op. 3, Enescu: Oktett C-Dur op. 7 16:00 rathaus Bergedorf (Spiegel saal) Abschlusskonzert der Teilnehmer des 2. Jugend-Kammermusikkurses-Bergedorf 2014 19:00 Laeiszhalle (großer Saal) Hamburger Symphoniker, Ramón Ortega Quero (Oboe), Ion Marin (Leitung). Strauss: Oboenkonzert AV 144, Mahler: Sinfonie Nr. 1 „Der Titan“ 20:00 alfred Schnittke akademie Kammerkonzert. Olga Dowbusch-Lubotsky (Violoncello), Dmitry Vinnik (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen über das Duett „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der „Zauberflöte“ von Mozart, Schostakowitsch: Cellosonate op. 40, Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65 mUSiKTHEaTEr
15:00 Staatsoper (großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène 19:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung) mUSiK in KirCHEn
10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Solisten, Kantorei St. Jacobi, Cythara-Ensemble, Rudolf Kelber (Leitung). C. P. E. Bach: Ich will den Namen des Herrn preisen
mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Strauss: Salome. James Gaffigan (Leitung), Jürgen Sacher (Herodes), Renate Spingler (Herodias), Hellen Kwon (Salome), Dietrich Henschel (Jochanaan), Maria Markina (Page) u. a.
5.10. SONNTAG KOnzErT
4.10. SAMSTAG
19:30 Villa Papendorf Lise de la Salle (Klavier). Bach/Busoni: Chaconne d-Moll aus der Partita für Violine solo Nr. 2 BWV 1004, Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel B-Dur op. 24, Debussy: Auswahl aus Préludes, Ravel: Gaspard de la nuit Früh übt sich, wer eine Meisterin werden will: Mit vier Jahren begann Lise de la Salle am Klavier, mit neun gab sie ihr erstes Konzert, und mit 14 brachte sie ihre erste CD heraus.
10:00 St. Johannis Eppendorf Musikalischer Gottesdienst. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 16:30 St. Pankratius neuenfelde Neuenfelder Orgelmusik. Hilger Kespohl (Orgel) 18:00 Erlöserkirche Borgfelde Bläserquintett „Fianchetto“. Werke von Gounod u. a. 18:00 marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte. Ensemble Meridian, Michael Kriener (Leitung), Eeuwe Zijlstra (Orgel) concerti 10.14 Hamburg 27
KlassIKprograMM
TIPP
KinDEr & JUgEnD
15:00 museum für Kunst & gewerbe Pianoon: Teddy und die Tiere. David Stromberg (Violoncello), Irina Kolesnikova (Klavier). Ende: Teddy und die Tiere. Ein Märchen mit viel Musik 16:30 museum für Kunst & gewerbe Pianoon Musikwerkstatt - Junge Musiker stellen sich vor SOnSTigES
10:00 Elbphilharmonie Führungen über die Elbphilharmonie Baustelle UmLanD
15:00 Kaiserbädersaal Seebad He ringsdorf Usedomer Musikfestival. Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend Musiziert“ aus Norddeutschland 18:00 Sieker Kirche 59. Sieker Orgelmusik. David Schollmeyer (Orgel). Werke von Bach, Vierne & Jazz-Improvisationen 19:30 Schloss Stolpe Usedomer Musikfestival. David Geringas (Violoncello), Ian Fountain (Klavier), AmaryllisQuartett. Rathaus: Rapsodia notturna op. 66, Blumenfeld: Zwei Stücke op. 19, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3, Chopin: Klavierkonzert fMoll op. 21 (Quintettfassung)
6.10. MONTAG SOnSTigES
16:00 Hamburger Konservatorium Bläserwoche im Hamburger Konservatorium. Ensembles, Schüler & Schülerinnen der Bläserklassen UmLanD
18:30 Theater Lübeck Kostprobe. Puccini: La Bohème 19:30 PalaceHotel Seebad zinno witz Usedomer Musikfestival. Frank Arnold (Sprecher), Jan Brachmann (Klavier). Keyserling: Bunte Herzen, Klaviermusik von Jensen, Pachulski, Scharwenka, Laurischkus, Blumenfeld, Paderewski, Küss & Bortkiewicz
7.10. DIENSTAG KOnzErT
12:30 Laeiszhalle (BrahmsFoyer) 2. Lunchkonzert. Maxim Kosinov (Violine), Joe Williams (Gitarre). Paganini: Centone di Sonate op. 64 Nr. 1, Giuliani: Sonate op. 25 19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 28 Hamburg concerti 10.14
mUSiK in KirCHEn
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Gudrun Fliegner (Orgel) SOnSTigES
8.10. MITTWOCH
20:00 rolfLiebermannStudio NDR das neue werk: resonanz-variance. Moritz Eggert & Thierry Pécou (Klavier), Jonathan Stockhammer (Leitung), Ensemble Variances, Ensemble Resonanz. Eggert: 1,2,3 (DEA), Pécou: Les liaisons magnétiques (DEA), Pécou: Sextuor, Eggert: Croatoan II, Pécou: Lady’s Cowe, Eggert: Aboriginal/Millenium Dance Die Leidenschaft fürs runde Leder steckt selbst Komponisten an: Zur WM 2006 steuerte Moritz Eggert die Musik zur Eröffnungszeremonie bei, 2008 wurde auf dem Wiener Opernball sein Fußball-Ballett Am Ball aufgeführt. 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Verleihung des Ritter-Preises 2014 / 396. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Lena-Maria Buchberger (Harfe). Werke von D. Scarlatti, Spohr, Hindemith, Liszt, Grandjany u. a. mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Verdi: Aida. Stefan Soltesz (Leitung) SOnSTigES
16:00 Hamburger Konservatorium Bläserwoche im Hamburger Konservatorium UmLanD
19:30 Hotel „Seerose” Kölpinsee Musik-Kabarett. MozART Group
8.10. MITTWOCH KOnzErT
20:00 rolfLiebermannStudio NDR das neue werk: resonanz-variance. Moritz Eggert & Thierry Pécou (Klavier), Jonathan Stockhammer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène. Gerrit Prießnitz (Leitung), Renaud Doucet (Regie & Choreographie), Jun-Sang Han (Pâris), Peter Galliard (Ménélas), Jennifer Larmore (Hélène), Viktor Rud (Agamemnon) u. a.
16:00 Hamburger Konservatorium Bläserwoche im Hamburger Konservatorium UmLanD
19:30 Schloss Stolpe Usedomer Musikfestival. David Geringas (Violoncello), Meisterschüler des Ostsee-Musikforums
9.10. DONNERSTAG KOnzErT
19:00 Freie akademie der Künste Gitterstäbe am Himmel der künstlerischen Freiheit - und mögliche Strategien der Überwindung. Moritz Eggert (Klavier), Dieter Mack, Manfred Stahnke. Eggert: Hämmerklavier-Zyklus (Auszüge) 19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Philharmonia Orchestra London, Frank Peter Zimmermann (Violine), Christoph von Dohnányi (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72b, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 6 mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung) mUSiK in KirCHEn
12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert 19:30 Hauptkirche St. michaelis Jenkins: The Armed Man & Lewandowski: Chöre zur Seelenfeier. Erweitertes Orchester der Kantorei St. Michaelis, Tanzensemble der Lola-Rogge-Schule Hamburg, Großer Chor des GoetheGymnasiums, Hamburg, Kantorei St. Michaelis, Veronika Pünder (Sopran), Alexandra Hebart (Alt), Joachim Duske (Tenor), Konstantin Heintel (Bariton), Astrid Dematta (Leitung), Manuel Gera (Leitung) Jazz
18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Johan Leijonhufvud Mighty Mezz SOnSTigES
12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel) 16:00 Hamburger Konservatorium Bläserwoche im Hamburger Konservatorium
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Fränkische Musiktage, privat, Andrea Schäl
18:00 St. Stephan W.gartenstadt Elbe-Brass-Trompetenquartett
18:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jürgen Gottschalk. Barocke Improvisationen
20:00 Opernloft Wagner: Der Ring des Nibelungen
UmLanD
19:30 Christuskirche Eimsbüttel II. Tage Alter Musik. schola cantorum st. Stephanus, Friedemann Kannengießer (Leitung). Machault: Messe de Nostre Dame
19:30 Ev. Kirche St. Petri Wolgast Usedomer Musikfestival. Rolf Beck (Leitung), Internationale Chorakademie Lübeck & Solisten, Sinfonia Varsovia. Panufnik: Harmony, Pärt: Cantus in Memoriam, Britten, Mozart: Requiem d-Moll KV 626
10.10. FREITAG KOnzErT
18:00 Staatsoper (Opera Stabile) Operngraben und Orgelbank. Klaus Mertens (Bass), Ensemble Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Hélène Grimaud (Klavier). Takemitsu: Rain Tree Sketch II, Berio: Wasserklavier, Janáček: Im Nebel Nr. 1 & 4, Fauré: Barcarolle Nr. 5 fis-Moll op. 66, Liszt: Au bord d‘une source & Les Jeux d‘eaux à la Villa d‘Este S 163/4, Liszt/Schubert: Auf dem Wasser zu singen, Ravel: Jeux d‘eaux & Ondine, Debussy: The snow is dancing, Pour les arpèges composés, Poissons d‘or, L‘isle joyeuse & La cathédrale engloutie, Albéniz: Almería mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Strauss: Salome 20:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung)
TIPP
mUSiK in KirCHEn
20:00 Domkirche St. marien VokalEnsemble „VocaMe“. Werke von Hildegard von Bingen 20:00 Hauptkirche St. michaelis Roland Kunz: der seele ruh. Andreas Scholl (Countertenor), Roland Kunz (Countertenor), Orlando Circle, ODaiko-Duo Hiller/Sporrer, Hamburger Symphoniker, Carl-Philipp-EmanuelBach-Chor Hamburg, Frank Maximilian Hube (Leitung) UmLanD
19:30 Theater Lübeck Rossini: La Cenerentola. Ludwig Pflanz (Leitung) 20:00 Kieler Schloss Yul Anderson: Solo Piano
11.10. SAMSTAG mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung) 20:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung) 20:00 Opernloft CSI Opera- Einer stirbt immer mUSiK in KirCHEn
18:00 St. Johannis Eppendorf Orgel trifft Corno da caccia. Evgeny Yatsuk (Corno da caccia & Trompete), Olga Chumikova (Orgel). Werke von Telemann, Quantz, Krebs, Müthel u. a. 20:00 Domkirche St. marien Marienleben. Frauenschola „Invocabo“, Andrea Schäl (Leitung), Bruder Samuel Elsner (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp
10.10. FREITAG
18:00 Staatsoper (Opera Stabile) Operngraben und Orgelbank. Klaus Mertens (Bass), Ensemble Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Leitung). Musik von Johann Christian Schieferdecker Was tut man nicht alles für den Job: Um die Organistenstelle in Lübeck zu bekommen, heiratete Schieferdecker nach altem Brauch die jungfernhafte Tochter des vorherigen Amtsinhabers – Bass Klaus Mertens hat die Lieder des Komponisten ausgegraben.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
TIPP
KinDEr & JUgEnD
14:00 & 15:30 Klingendes museum Klingender Samstag Piccolo Jazz
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Nils Landgren & friends. Part I: Nils & The Baltic Gang, Part II: Nils & Classic Funk Unit UmLanD
19:30 Theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie), Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung)
11.10. SAMSTAG
20:00 Domkirche St. marien Marienleben. Frauenschola „Invocabo“, Andrea Schäl (Leitung), Bruder Samuel Elsner (Orgel), Wolfgang Kaven (Lesung). Gregorianischer Choral, Orgelmeditationen & Rilke-Lesungen aus dem „Marienleben“ Nicht nur die Herren der Schöpfung widmen sich gern der Gregorianik: Auch die achtköpfige Frauenschola pflegt den einstimmigen Chorgesang schon seit Jahren. 19:30 Villa Papendorf David Geringas (Violoncello), Keiko Tamura (Klavier). Schumann: Fantasiestücke, Schubert: Arpeggione Sonate a-Moll, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen & Ging heut morgen übers Feld, Strauss: Sonate F-Dur op. 6 20:00 Kolosseum Lübeck Yul Anderson: Solo Piano 20:00 Kraftwerk des museums Pee nemünde Usedomer Musikfestival. Andrzej Konstanty Kulka (Violine), Krzysztof Penderecki (Leitung), Sinfonia Varsovia. Panufnik: Heroische Ouvertüre, Beethoven: Violinkonzert DDur op. 61, Penderecki: Sinfonie Nr. 2
12.10. SONNTAG KOnzErT
15:30 Laeiszhalle (großer Saal) Konzert der Tenöre. Hamburger Konzertchor, Giuseppe Verdi Chor, Rendsburger Bachchor, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mauro Pagano, David Righeschi, Arno Raunig & Karl Schneider (Tenor), Mike Steurenthaler (Leitung). Auszüge aus „Otello“, „Tosca“, „Rigoletto“, „Don Giovanni“ u. a. 16:00 Villa im HeinePark Mahler trifft Morgenstern. Marret Winger (Sopran), Matthias Veit (Klavier & Rezitation). Wunderhorn- und Galgenlieder 17:00 Logenhaus (mozartSäle) Tänze der Welt. Beethoven Duo. mUSiKTHEaTEr
15:00 Staatsoper (großes Haus) Verdi: Aida. Stefan Soltesz (Leitung) 19:00 alleetheater Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabian Dobler (Leitung) concerti 10.14 Hamburg 29
KlassIKprograMM
12:00 Hauptkirche St. Trinitatis al tona Hanno Schiefner (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. nikolai 5. Emporenkonzert: Beethoven Musik & Briefe. Streichquartett „Le Parfum“, Regina Pressler (Rezitation). Beethoven: Streichquartett F-Dur op 18/1, Streichquartett a-Moll op. 132 (3. Satz) & Briefe von Beethoven 20:00 Christuskirche Eimsbüttel II. Tage Alter Musik. Juriko Asada (Cembalo), Mareike Beinert (Traversflöte), Dorothea Geiger (Barockvioline) KinDEr & JUgEnD
11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Cellosturm: Wie klingt Freundschaft? Cello8ctet Amsterdam, Dagmar Slagmolen (Konzeption und Regie). Werke von Adams, Schubert, Piazzolla, Glass, Ginastera u. a. SOnSTigES
10:00 Elbphilharmonie Führungen über die Elbphilharmonie Baustelle 16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jutta Dreesen. Jean-Philippe Rameau und Carl Philipp Emanuel Bach UmLanD
16:00 Theater Lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Inszenierung)
13.10. MONTAG KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage
TIPP
16.10. DONNERSTAG
14.10. DIENSTAG 19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Julia Stegmann (Viola) KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage
15.10. MITTWOCH mUSiK in KirCHEn
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. schola cantorum st. Stephanus, Friedemann Kannengießer (Leitung). Werke von Byrd u. a. 19:30 Hauptkirche St. michaelis Benefiz-Konzert „… und die Welt steht still …“. Gustav Peter Wöhler (Rezitation), Ralf Kopp (Video), Franz-Schubert-Chor Hamburg, Posaunenchor St. Michaelis, Mareike Bender (Mezzosopran), Max Ciolek (Tenor) KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage
16.10. DONNERSTAG KOnzErT
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Martin Helmchen (Klavier), Manfred Honeck (Leitung). MacMillan: Woman of the Apocalypse, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Strauss: Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche mUSiKTHEaTEr
19:30 musikhochschule (Forum) Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Puccini: Suor Angelica 19:30 Staatsoper (großes Haus) Janáček: Jenůfa. Susanna Mälkki (Leitung), Renate Spingler (Alte Burya), Miro Dvorsky (Laca), Deborah Polaski (Küsterin), Karita Mattila (Jenůfa) Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatsoper (großes Haus) Janáček: Jenfa. Susanna Mälkki (Leitung), Renate Spingler (Alte Burya), Miro Dvorsky (Laca), Deborah Polaski (Küsterin), Karita Mattila (Jenůfa) u. a.
12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert
Karita Mattilas CD-Einspielung der Jenůfa ist Grammy-prämiert, diesen Monat ist die finnische Sopranistin nun in ihrer Paraderolle live an der Staatsoper hören.
SOnSTigES
30 Hamburg concerti 10.14
TIPP
KOnzErT
mUSiK in KirCHEn
KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage 12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel)
17.10. FREITAG
20:00 Hauptkirche St. michaelis Officium. Jan Garbarek (saxophone), The Hilliard Ensemble „Who Knows?“ heißt es auf der Webseite des Hilliard Ensembles für Konzertttermine in 2015. Denn am 20. Dezember soll endgültig Schluss sein – aber wer weiß ...
17.10. FREITAG mUSiKTHEaTEr
20:00 Opernloft Puccini: Tosca Oper in kurz TanzTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Tod in Venedig. Elizabeth Cooper (Klavier). Ein Totentanz von John Neumeier nach der Novelle von Thomas Mann mUSiK in KirCHEn
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis al tona Wochenausklang. Heike Fischer (Gesang), Hanno Schiefner (Orgel) 20:00 Hauptkirche St. michaelis an Garbarek & The Hilliard Ensemble: Officium Weitere Infos siehe Tipp KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) BeatObsession - Abschlusskonzert UmLanD
19:30 Theater Lübeck Puccini: La Bohème - Premiere. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie) 20:00 Schloss reinbek Amaryllis Quartett. Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Ravel: Streichquartett F-Dur
18.10. SAMSTAG KOnzErT
16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Flügeln. Andreas Preuß (Tenor), Johanna Wiedenbach (Klavier). Werke von Mendelssohn am Broadwood-Flügel von 1842
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Lauri eriksson, Konzertdirektion Karsten Jahnke, Paul Schirnhofer/DG
mUSiK in KirCHEn
mUSiKTHEaTEr
TanzTHEaTEr
Jazz
19:00 Staatsoper (großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung), Cristina Damian (Carmen) u. a.
11:00 Staatsoper (großes Haus) Ballett-Werkstatt
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Around the World: Chucho Valdés & The Afro-Cuban Messengers
19:30 musikhochschule (Forum) Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Puccini: Suor Angelica 20:00 Opernloft Verdi: La Traviata Oper in kurz mUSiK in KirCHEn
18:00 St. Johannis Eppendorf Luftrausch – Musik für Blockflöte & Akkordeon. Anja Micheely (Blockflöten), Bernd Butz (Akkordeon). Werke von Bach, Bousquet, Ortiz, Heberle & Ganzer 20:00 St. ansgarKirche/Kleiner michel Atlantic Choral Connections. Vokalensemble Lux aeterna, Christoph Schlechter (Leitung). Werke von von Byrd, Gutiérrez de Padilla, Victoria, Villa-Lobos, Ives & Nystedt
19:30 Staatsoper (großes Haus) Tod in Venedig. Elizabeth Cooper (Klavier). Ein Totentanz von John Neumeier nach der Novelle von Thomas Mann mUSiK in KirCHEn
17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Trobar & Cantar - Das Ensemble für mittelalterliche Musik 17:00 St. Stephan Wandsbekgar tenstadt Kammermusikabend. Hanna Maria Haase (Violine), Gunnar Haase (Klavier), Sigrun Albert (Violoncello). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Dvořák SOnSTigES
16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Renate Lüdemann (Cembalo). Follia – der ganz normale Wahnsinn
Jazz
UmLanD
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Chris Barber and the Big Chris Barber Band: „That’s Jazz – The best Jazz is timeless“
17:00 St. michaelis Pinneberg Atlantic Choral Connections. Vokalensemble „Lux aeterna“, Christoph Schlechter (Leitung). Werke von Byrd, Gutiérrez de Padilla, Victoria, Villa-Lobos, Ives & Nystedt
UmLanD
20:00 glocke Bremen Solo Piano. Yul Anderson (piano)
19.10. SONNTAG KOnzErT
11:00 Laeiszhalle (großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Martin Helmchen (Klavier), Manfred Honeck (Leitung). MacMillan: Woman of the Apocalypse, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Strauss: Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche
18:00 Theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie), Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung)
20.10. MONTAG KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage
TIPP
mUSiKTHEaTEr
18:00 Laeiszhalle (großer Saal) Honegger: Jeanne d‘Arc au bûcher - Premiere. Simone Young (Leitung), Eberhard Friedrich (Chor), Fanny Ardant (Jeanne d‘Arc), Jean-Philippe Lafont (Frère Dominique), William Nadylam (Heurtebise), Solen Mainguené (La Vierge), Katja Pieweck (Marguerite), Deborah Humble (Catherine), Jürgen Sacher, Wilhelm Schwinghammer, Vladislav Galard, Jean de Luxembourg, Hamburger Alsterspatzen, Philharmoniker Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper 18:00 Opernloft Heimliches Flüstern - Oper in kurz 19:30 musikhochschule (Forum) Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Puccini: Suor Angelica Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
21.10. DIENSTAG KOnzErT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Händel: Almira. Alessandro De Marchi (Leitung) KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage
22.10. MITTWOCH KOnzErT
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Menahem Pressler (Klavier), Kelemen Quartet. Haydn: Streichquartett dMoll Hob. III/76 „Quintenquartett“, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2, Schumann: Klavierquartett EsDur op. 47 mUSiKTHEaTEr
19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Honegger: Jeanne d‘Arc au bûcher. Simone Young (Leitung), Solisten, Philharmoniker Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper TanzTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Tod in Venedig. Elizabeth Cooper (Klavier). Ein Totentanz von John Neumeier nach der Novelle von Thomas Mann mUSiK in KirCHEn
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Collegium canorum Lobaviense KinDEr & JUgEnD
10:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ferienprogramm Saitentage 23.10. DONNERSTAG
19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Elīna Garanča (Mezzosopran), Brno Philharmonic Orchestra, Karel Mark Chichon (Leitung). Arien aus Opern von Puccini, Mascagni, Gounod & Bizet Ganz familär und vertraut geht es heute auf der Bühne der Musikhalle zu: Ist der Dirigent dieses Arienabends doch niemand anderes als Elīna Garančas Ehemann.
23.10. DONNERSTAG KOnzErT
19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Meditation. Elīna Garanča (Mezzosopran), Brno Philharmonic Orchestra, Karel Mark Chichon (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Janáček: Jenůfa. Susanna Mälkki (Leitung), Renate Spingler (Alte Burya) concerti 10.14 Hamburg 31
KlassIKprograMM
25.10. SAMSTAG KOnzErT
20:15 Hamburger Kammerspiele Klassik und Poesie. Per Rundberg (Klavier), Véronique Elling (Lesung). Cocteau: Die geliebte Stimme, Satie: Klavierwerke 23.10. DONNERSTAG
mUSiKTHEaTEr
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Yul Anderson: Solo Piano
19:00 Staatsoper (großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung)
Yul Anderson liebt das Wasser: Auf seiner Hafenstadt-Tour gastiert der kalifornische Pianist mit seinen Klavierimprovisationen zwischen Klassik, Jazz und Blues auch in Lübeck, Bremen und Kiel.
20:00 Opernfactory ComedyOper. Claudia Goldbach & Barbara Kaliner (Sopran), Thomas Nobis (Tenor), Sönke Tams Freier (Bassbariton), Antonina Rubtsova (Klavier)
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, David Fray (Klavier & Leitung). Bach: Klavierkonzerte d-Moll BWV 1052, A-Dur BWV 1055, f-Moll BWV 1056 & g-Moll BWV 1058 mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Janáček: Jenůfa. Susanna Mälkki (Leitung), Renate Spingler (Alte Burya), Miro Dvorsky (Laca), Deborah Polaski (Küsterin), Karita Mattila (Jenůfa) mUSiK in KirCHEn
17:00 St. gertrud altenwerder Bläser der Thomasgemeinde Hausbruch, Willi Nolte (Leitung) 17:00 St. gertrud mundsburg The Gregorian Voices
20:00 Opernloft Mozart: Così fan tutte - Oper in kurz
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Riehm/Vivier/Genet: Die Verzeihung des Opfers
mUSiK in KirCHEn
mUSiK in KirCHEn
12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert
18:00 Epiphanienkirche Winterhude Kammermusik und Dichtung. Angela Firkins (Flöte), Florian Donderer & Tanja Tetzlaff (Violine), Hans-Jürgen Schnoor (Cembalo), Horst Tetzlaff (Lesung)
19:00 St. Johannis Harvestehude Konzert und Ausstellungseröffnung. Duo Schlagwind
18:00 St. Johannis Eppendorf C. P. E. Bach: Gellerts geistliche Lieder und Oden. Rainer Thomsen (Tenor), Isolde Kittel-Zerer (Fortepiano)
Jazz
18:15 Osterkirche Eilbek Musik am Samstag. Ensemble „con flauto“. Werke von Bach, Veracini & Cervetto
16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
Jazz
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Yul Anderson: Solo Piano Weitere Infos siehe Tipp SOnSTigES
12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel) 18:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jürgen Gottschalk. Die unterschiedlichen Klangfarben der historischen Tasteninstrumente
24.10. FREITAG mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Händel: Almira. Alessandro De Marchi (Leitung)) 20:00 Opernloft Operetten-Ga-Ga-Gala Jazz
19:00 Kampnagel Überjazz Festival 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Guitarissimo XL. Sigi Schwab & Peter Horton (Gitarre), Tommi Müller (EBass), Andreas Keller (Percussion) UmLanD
19:30 Theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie) 20:00 Sendesaal Bremen The Roy Frank Orchestra: Bigband-Kulthits am laufenden Band. Erika Emerson (vocals), Hrund Ósk Árnadóttir (vocals) 32 Hamburg concerti 10.14
Jazz
19:00 Kampnagel Überjazz Festival SOnSTigES
16:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. UmLanD
18:00 St. Simeon Osdorf Johanna Rabe (Flöte), Jonas Kannenberg (Orgel). Werke von Bizet, Ibert u. a.
KinDEr & JUgEnD
15:00 Opernloft Das Zauberflötchen 19:00 kampnagel Überjazz Festival SOnSTigES
UmLanD
11:00 muK Lübeck 2. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Denis Goldfeld (Violine), Andreas Wolf (Leitung). Salonen: Helix, Sibelius: Violinkonzert d-Moll & Sinfonie Nr. 1 e-Moll
TIPP
19:30 Theater Lübeck Gluck: Armide. Jan-Michael Krüger (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Baricco: Novecento - Die Legende vom Ozeanpianisten. Friedrich von Thun (Rezitation, Saxophone), Max Neissendorf Trio
26.10. SONNTAG KOnzErT
11:00 Laeiszhalle (großer Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung). Widmann: Elegie für Klarinette und Orchester, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 18:00 Ernst Barlach Haus Klang&Form: Franzose oder Pole? Ein Klavierabend mit Werken von Chopin
27.10. MONTAG
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung). Widmann: Elegie für Klarinette und Orchester, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Endspurt im Bruckner-Zyklus mit den Philharmonikern und Simone Young: Im August erst spielten sie die Siebte ein, nun steht Bruckners „Unvollendete“ auf dem Programm.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Yul Anderson, Reto Klar, ohadbenhari.com
TIPP
17:00 Drostei Pinneberg 9. Barocker Herbst. Marais Consort. Hans Leo Haßler und Venedig 19:00 Kolosseum Lübeck BigbandKulthits am laufenden Band. The Roy Frank Orchestra
27.10. MONTAG KOnzErT
20:00 Bucerius Kunst Forum NDR das neue werk: Vanitas. Steffen Schleiermacher (Klavier), Holger Falk (Bariton). Werke von Schleiermacher, Berio & Sciarrino 20:00 Laeiszhalle (großer Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung). Widmann: Elegie, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) A Night at the Opera. Trio di Clarone. Beethoven: Variationen C-Dur über „Là ci darem la mano“ WoO 28, Danzi: Konzertstück Nr. 2 g-Moll, Rossini: Una voce poco fa aus „Il barbiere di Siviglia“, Bassi: Konzertfantasie über Motive aus Verdis „Rigoletto“, Mozart: Al desio di chi t‘adora & Voi che sapete che cosa è amor aus „Le nozze di Figaro“ u. a. TanzTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Othello. Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare UmLanD
19:30 muK Lübeck 2. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Denis Goldfeld (Violine), Andreas Wolf (Leitung). Werke von Salonen: Helix, Sibelius: Violinkonzert d-Moll & Sinfonie Nr. 1 e-Moll
28.10. DIENSTAG KOnzErT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Aufbaustudium. Ying Xiao (Klavier) 19:30 Laeiszhalle (großer Saal) Rolando Villazón (Tenor), Pumeza Matshikiza (Sopran), Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Guerassim Voronkov (Leitung). Werke von Bellini, Donizetti & Rossini mUSiKTHEaTEr
19:00 Staatsoper (großes Haus) Händel: Almira. Alessandro De Marchi (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Riehm/Vivier/Genet: Die Verzeihung des Opfers
TIPP
29.10. MITTWOCH KOnzErT
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) NDR Das Alte Werk. Helsinki Baroque Orchestra, Sunhae Im (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Julian Prégardien (Tenor), Arttu Kataja (Bass), René Jacobs (Leitung). Bach: Laß, Fürstin, laß noch einen Strahl BWV 198, Bach: Herkules auf dem Scheidewege BWV 213 mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Janáček: Jenůfa 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra - Premiere 20:00 Opernloft Schubert: Die Winterreise - Oper in kurz mUSiK in KirCHEn
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Rina Sawabe (Orgel)
30.10. DONNERSTAG KOnzErT
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Strauss: Enoch Arden Weitere Infos siehe Tipp 19:30 museum für Kunst & gewerbe Erlesene Begegnungen: Anton Tschechow. Clemens von Ramin (Lesung), Natalie Böttcher (Akkordeon), Alexander Paperny (Balaleika) mUSiKTHEaTEr
19:30 Staatsoper (großes Haus) Verdi: La Traviata 20:00 Opernloft Weber: Der Freischütz - Oper in kurz 20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21. Riehm/Vivier/Genet: Die Verzeihung des Opfers
30.10. DONNERSTAG
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hans-Jürgen Schatz (Rezitation), Ohad Ben-Ari (Klavier). Strauss: Enoch Arden Der Mann weiß sich in Szene zu setzen: Beherrscht doch Pianist Ohad Ben-Ari Pop- und Jazzmusik genauso stilsicher wie das klassische Œuvre für sein Instrument – und bedient sich für seine eigenen Werke effektvoll der Spätromantik. UmLanD
18:00 Theater Lübeck Puccini: La Bohème
31.10. FREITAG KOnzErT
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Stefan Wagner (Violine), Dmitrij Kitajenko (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll, Khatschaturian: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Capriccio Italien 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Carolin Widmann (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier). Schubert: Adagio Es-Dur D 897 „Notturno“, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur, Beethoven: Klaviertrio B-Dur „Erzherzog-Trio“ 21:00 medienbunker Feldstraße (resonanzraum) Eröffnung „Resonanzraum“. Ensemble Resonanz. Best of urban string mUSiKTHEaTEr
mUSiK in KirCHEn
19:00 Staatsoper (großes Haus) Händel: Almira. Alessandro De Marchi (Leitung)
12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
Jazz
20:00 Opernloft Sängerkrieg „Halloween“
20:00 Laeiszhalle (großer Saal) JazzNights 2014: Manu Katché und Jacob Karlzon 3 SOnSTigES
12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel) 18:00 museum für Kunst & gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
mUSiK in KirCHEn
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Wochenausklang 20:00 Domkirche St. marien Mozart: Requiem d-Moll. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Grazer Kapellknaben, Hamburger Camerara, Rosemarie Pritzkat (Leitung) concerti 10.14 Hamburg 33
veranstalter
Oktober 2014 Leoˇs Janáˇcek
Jenufa
© Jörg Landsberg
mit Karita Mattila, Deborah Polaski, Miroslav Dvorsky, Martin Homich u. a. Musikalische Leitung: Susanna Mälkki Wiederaufnahme: 16. Oktober, 18.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 23., 26., 29. Oktober; 1. November
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 2 3 4 5 7 8 9 10 11 12
Mi Do Fr Sa So Di Mi Do Fr Sa So
19.30 19.30 19.00 19.30 15.00 19.00 19.30 19.00 19.30 19.00 15.00
Salome La Belle Hélène Aida Salome La Belle Hélène Aida La Belle Hélène Carmen Salome Carmen Aida
34 Hamburg concerti 10.14
16 17 18 19
Do Fr Sa So
19.30 19.30 19.00 11.00 19.30 18.00 21 Di 19.00 22 Mi 19.30 19.30 23 Do 19.30 24 Fr 19.00
Jenufa Tod in Venedig* Carmen Ballett-Werkstatt* Tod in Venedig* Jeanne d’Arc (LH) Almira Tod in Venedig* Jeanne d’Arc (LH) Jenufa Almira
25 Sa 19.00 20.00 26 So 19.00 27 Mo 19.30 28 Di 19.00 20.00 29 Mi 19.30 30 Do 19.30 20.00 31 Fr 19.00
Carmen Black Box (OS) Jenufa Othello (Ballett) Almira Black Box (OS) Jenufa La Traviata Black Box (OS) Almira
* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT OS Opera stabile LH Laeiszhalle
PHILHARMONIKER HAMBURG 2. PHILHARMONISCHES KONZERT
SIMONE YOUNG Sonntag 26 10 2014 11 Uhr Montag 27 10 2014 20 Uhr
LAEISZHALLE
_
€ 48 / 42 / 31 / 20 / 10
Jörg Widmann Elegie für Klarinette und Orchester Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll
_
SIMONE YOUNG DIRIGENTIN JÖRG WIDMANN KLARINETTE
1. KAMMERKONZERT
STREICHOKTETT Sonntag 05 10 2014 11 Uhr
_
LAEISZHALLE KL. SAAL € 20 / 13 / 9
Johan Severin Svendsen Oktett A-Dur op. 3 George Enescu Oktett C-Dur op. 7
_
TUAN CUONG HOANG VIOLINE SIDSEL GARM NIELSEN VIOLINE HIBIKI OSHIMA VIOLINE MITSURU SHIOGAI VIOLINE BETTINA RÜHL VIOLA THOMAS RÜHL VIOLA YUKO NODA VIOLONCELLO MARKUS TOLLMANN VIOLONCELLO
Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.
187. Konzertsaison concerti 10.14 Hamburg 35
veranstalter
HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL
I
C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
DER TITAN 2. SYMPHONIEKONZERT DIRIGENT: ION MARIN RAMÓN ORTEGA QUERO, OBOE STRAUSS: KONZERT FÜR OBOE UND ORCHESTER MAHLER: SYMPHONIE NR. 1 D - DUR „DER TITAN“
SO 05.10.14 | 19.00 LAEISZHALLE GROSSER SAAL KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
36 Hamburg concerti 10.14
HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL
I
C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
ENOCH ARDEN 1. KAMMERKONZERT STRAUSS: „ENOCH ARDEN“ UND WEITERE MELODRAMEN VON RICHARD STRAUSS, ROBERT SCHUMANN, FRANZ LISZT U. A. HANS-JÜRGEN SCHATZ, REZITATION OHAD BEN-ARI, KLAVIER ZUM RICHARD STRAUSS JAHR
DO 30.10.14 | 19.30 LAEISZHALLE KLEINER SAAL
DAS VERRÜCKTE ORCHESTER 1. KINDERKONZERT CHRISTIAN SCHRUFF, KONZEPT UND MODERATION DIRIGENT: JASON WEAVER
SO 02.11.14 | 11.00 14.30 LAEISZHALLE GROSSER SAAL KARTEN VON 7 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
concerti 10.14 Hamburg 37
VERANSTALTER
38 Hamburg concerti 10.14
concerti 10.14 Hamburg 39
veranstalter
Elbphilharmonie Konzerte
s t i H t s e t a e r G ik l für Festivanössische Mus zeitge .11.2014 12.–15
rrer Beat Fu m Wien ru Klangfo Resonanz le Ensemb mbreling aeker m s r e a e C K Sylvain nne Teresa De A Rosas / mble se Ictus En Mars n Mouse o er k Tim Hec tahnke dS Manfre ox Kampnagel Robin F Tel: 040 357 666 66 u.v.a. www.greatest-hits-hamburg.de
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27.08.14 11:59
Mittwoch 22. Oktober 2014 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal
Pressler Kelemen Quartett Menahem
Gewinner des Premio Paolo Borciani 2014!
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Johannes Brahms Streichquartett a-moll op. 51 Nr. 2 Robert Schumann Klavierquartett Es-Dur op. 47
www.kammermusikfreunde.de
Foto: © 2004 Marco Borgreve Warner CI
Eintritt e 48,- / 42,- / 35,- / 22.Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
Joseph Haydn Quartett Nr. 61 d-moll op. 76 Nr. 2
concerti 10.14 Hamburg 41 25.08.14 08:56
veranstalter
MUSIK IM MUSEUM Oktober
PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 5.10. Sonntag, 15 Uhr Michael Ende: „Teddy und die Tiere“ – Ein Märchen mit viel Musik | David Stromberg, Violoncello; Irina Kolesnikova, Klavier. 16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593. Im Museumseintritt inbegriffen. —— STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 18.10. Samstag, 16 Uhr Mendelssohn am Broadwood (1842) | Andreas Preuß, Tenor; Johanna Wiedenbach, Klavier | Planung und Leitung Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater. Im Museumseintritt inbegriffen. —— ERLESENE BEGEGNUNGEN – ANTON TSCHECHOW, AUSGESUCHTE NOVELLEN UND ERZÄHLUNGEN VON GLÜCK UND LIEBE 30.10. Donnerstag, 19.30 Uhr Clemens von Ramin, Lesung; Natalie Böttcher, Akkordeon; Alexander Paperny, Balaleika. Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse.
AUSSTELLUNG „AUS DER SEELE MUSS MAN SPIELEN…“ KLANGWELT UND INSTRUMENTENBAU ZUR ZEIT C. P. E. BACHS bis 4.1.2015 Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) zeigt das MKG Musikinstrumente aus der Epoche des Spätbarock und der Empfindsamkeit. —— FÜHRUNGEN IN DER AUSSTELLUNG 2.10. Donnerstag, 16 Uhr 12.10. | 26.10. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHER TASTENINSTRUMENTE 9.10. | 16.10. | 23.10. | 30.10. Donnerstag, 18 Uhr 25.10. Samstag, 16 Uhr 12.10. | 19.10. | 26.10. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. KOSTENLOSE AUDIOUND VIDEO-APP ZUR AUSSTELLUNG Für iPhone und Android. Download im iTunes Store oder Google Play Store.
iTunes Store
42 Hamburg concerti 10.14
Google Play Store
Sonnabend, 8. November 2014 18.00 Uhr
HALLELUJA und mehr ...
Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« J.S. Bach Credo aus der h-Moll Messe G.F. Händel Halleluja aus dem »Messias« C.P.E. Bach Sinfonie h-Moll Wq 182/5 Magnificat Wq 215 mit dem Chor »Heilig« Wq 217 Anna Lucia Richter Sopran Elisabeth Graf Alt Lothar Odinius Tenor Markus Lemke Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer
Leitung
Christoph Schoener
Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen
concerti 10.14 Hamburg 43
veranstalter
Bach-Wochen 2014 Hauptkirche St. Michaelis · Hamburg Sonnabend, 1. November 2014 · 20.00 Uhr
Orgelkonzert Christoph Schoener Johannes Brahms: Präludium und Fuge g-Moll Max Reger: Fantasie »Ein feste Burg ist unser Gott« op. 27 Franz Liszt: Évocation à la Chapelle sixtine Julius Reubke: Sonate c-Moll »Der 94. Psalm« Karten: 15,– €
Mittwoch, 5. November 2014 · 20.15 Uhr
Krypta Konzert Juris Teichmanis · Violoncello Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009 Otfried Büsing (*1955): Diferencias I–VI (2010) Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 1010 Gaspard Cassadó: Suite per Violoncello solo Karten: 25,– €
Sonnabend, 8. November 2014 · 18.00 Uhr
HALLELUJA und mehr ... Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« Einzelheiten zum Konzert siehe vorherige Seite
Mittwoch, 12. November 2014 · 20.15 Uhr
Krypta Konzert Ana-Marija Markovina · Klavier Carl Philipp Emanuel Bach: Fantasie fis-Moll Wq 67,12 Sonate a-Moll Wq 49,1 Sonate c-Moll Wq 65,31 Frédéric Chopin: Polonaise-Fantasie op. 61 Andante spianato et Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22 Karten: 25,– €
44 Hamburg concerti 10.14
Mittwoch, 19. November 2014 · 20.15 Uhr Buß- und Bettag
Krypta Konzert Annegret Siedel · Violine Menno van Delft · Hammerflügel Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate D-Dur Wq 71 · Rondo G-Dur Wq 59,1 Sonate h-Moll Wq 76 · Arioso A-Dur H. 535 Fantasie g-Moll · Violine solo Fantasie fis-Moll »C.P.E. Bachs Empfindungen« Wq 80 Karten: 25,– €
Sonnabend, 22. November 2014 · 18 Uhr
Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45 Sibylla Rubens Sopran Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis
Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €
Sonntag, 23. November 2014 · 10.00 Uhr
Bach-Kantate im Gottesdienst »Ich will den Kreuzstab gerne tragen« BWV 56 Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener
Bach-Wochen 2014 Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de
Mittwoch, 26. November 2014 · 20.15 Uhr
Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop
Altarraum Konzert Carl Philipp Emanuel Bach Felix Mendelssohn Bartholdy
Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse
Carl Philipp Emanuel Bach: Orgelwerke und Lieder Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder und »Lieder ohne Worte« Variations sérieuses op. 54 Andreas Schmidt Bariton Matthias Kirschnereit Klavier Christoph Schoener Orgel
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de
Karten: 25,– / 18,– €
concerti 10.14 Hamburg 45
veranstalter
Sonnabend, 22. November 2014 18.00 Uhr
BRAHMS REQUIEM Sibylla Rubens Sopran Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung
Christoph Schoener
Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis Alle bekannten Vorverkaufsstellen
46 Hamburg concerti 10.14
Sonnabend 22. November 2014, 19 Uhr
Verdi:
Requiem Karen Rettinghaus – Sopran Yvi Jänicke – Alt Luis Olivares Sandoval – Tenor Renatus Mészár – Bass Hamburger Bachchor St. Petri Harvestehuder Kammerchor (Einstudierung: Claus Bantzer) Hamburger Camerata
Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)
www.sankt-petri.de www.hamburger-bachchor.de Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg , Vorverkauf im Kirchenbüro (Tel. 32 57 40-0, E-Mail: info@sankt-petri.de), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen concerti 10.14 Hamburg 47
veranstalter
SONNAbEND, 1. NOvEMbER 2014, 19.00 UHR
WOlFgANg AMADEUS MOzART: REqUIEM D-MOll Kv 626
J. S. bACH: gOTTES zEIT IST DIE AllERbESTE zEIT (ACTUS TRAgICUS) bW v 106 YIJIE WANg: „HIMMElSPRUNg“ (2011) Katherina Müller, Sopran · Kristina Naudé, Alt Svjatoslav Martynchuk, Tenor · Felix Schwandtke, Bass Xiaorui Hao, Viola · Kantorei und Orchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Eintritt 11,– bis 36,– Euro (Ermäßigungen)
Musikalisches Totengedenken vor unterschiedlichem religiösen Hintergrund bezieht dieses Konzert zum 1. November aufeinander - umgeben vom protestantischen Reformationstag und den katholischen Festen Allerheiligen und Allerseelen. Mozarts beklemmend theatralische Inszenierung endzeitlicher Visionen steht Bachs früher „Actus tragicus“ gegenüber, der weit tröstlichere Töne anschlägt. Ein Werk der jungen chinesischen Komponistin Y. Wang steuert außerchristliche Perspektiven bei. Rudolf Mauersbergers „Dresdner Requiem“ versucht als Antwort auf die Katastrophe des 2. Weltkrieges eine Zusammenschau evangelischer und katholischer Traditionen. Es erklingt am 15. November. KONzERTEINFüHRUNg: Mittwoch, 29. Oktober 2014, 19.00 Uhr (Gemeindesaal) SONNAbEND, 15. NOvEMbER 2014, 18.00 UHR
RUDOlF MAUERSbERgER: DRESDNER REqUIEM Kantorei St. Katharinen · Kammerchor Fontana d’Israel · Instrumentalisten Leitung: Andreas Fischer Eintritt: 15,– Euro (erm. 11,– Euro) EWIgKEITSSONNTAg, 23. NOvEMbER 2014, 18.00 UHR
JOHANN SEbASTIAN bACH – DAS gESAMTE ORgElWERK (XI)
Fantasie et Fuga in c, Praeludium et Fuga in c, Choräle u. a. Kantorei St. Katharinen · Andreas Fischer, Orgel Eintritt: 10,– Euro (erm. 7,– Euro)
KIRCHENMUSIK IN DER HAUPTKIRCHE ST. K ATHARINEN Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Anfahrt: U 1 Meßberg · Buslinien M 4 und M 6 bis Brandstwiete K ARTEN an allen Vorverkaufsstellen; im Kirchenbüro (Mo.–Fr. 10.00–12.00 Uhr), Tel. (040) 30374740 und an der Abendkasse; Internet: www.adticket.de/Hauptkirche-St.-Katharinen-hamburg.html INFORMATIONEN IM INTERNET www.katharinen-hamburg.de
48 Hamburg concerti 10.14
Sonntag, 12. Oktober 2014 um 18 Uhr 5. Emporenkonzert 2014
»Beethoven – Musik & Briefe« Streichquartette und Briefe von Ludwig van Beethoven Regina Pressler, Rezitation Streichquartett »Le Parfüm«: Paul Thiessen, Violine · Matthias Brommann, Violine Christopher Hogan, Viola · Olga Dowbusch, Violoncello Karten: € 12 – nur an der Abendkasse – kein Vorverkauf
Sonnabend, 15. November 2014 um 19 Uhr
Ludwig van Beethoven: Missa solemnis op. 123 Sabine Ritterbusch, Sopran · Kaja Plessing, Alt Hans Jörg Mammel, Tenor · Ulf Bästlein, Bass Kantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11-32 Konzerteinführung um 18.15 Uhr (ca. 20 Minuten)
Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26), unter www.Hauptkirche-StNikolai.de, Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro
Metropolitan Artist & Concert Management
concerti 10.14 Hamburg 49
veranstalter
50 Hamburg concerti 10.14
JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK
1. und 2. NOVEMBER 2014 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker
Die schöne Müllerin AUF WANDERSCHAFT MIT FRANZ SCHUBERT
Unterwegs mit leichtem Gepäck: Heute lässt Schuberts Müllerbursche den Konzertflügel einmal zuhause und wandert lieber mit der historischen Gitarre. Ob ihm damit sein Glück gelingt? Die Geschichte um jugendliche Liebe geht ja eigentlich nicht so gut aus. Aber immer wieder staunt man, wie die größte Kunst mit den scheinbar einfachsten Mitteln auskommt. Man glaubt, ein Volkslied zu hören und befindet sich doch in einem Liederabend. Hierfür lieben wir Schubert und verzichten dafür gerne auf ein Happy End. KNUT SCHOCH Tenor MICHAEL FREIMUTH Biedermeier-Gitarre
10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
Erkenne die Musik!
CHOR Sing mit ! im neuen Chor des Hamburger Konservatoriums LEITUNG: MICHAEL PETERMANN | ALMUT STÜMKE EINSTIEGSDATUM: 29. OKTOBER 2014 PROBEN: MITTWOCHS ABENDS ORT: Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg VORSINGTERMINE: MITTWOCHS ABENDS NACH ANMELDUNG Alle Infos und Anmeldung: chor.hamburger-konservatorium.de
concerti 10.14 Hamburg 51
veranstalter
CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem Max Bruch
Violinkonzert Nr.1 g-Moll Mirijam Contzen VIOLINE
Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Foto: Josep Molina
Andrea Brown SOPRAN Katja Pieweck ALT Julian Rohde TENOR Tigran Martirossian BASS
LEITUNG Hansjörg Albrecht
Sonnabend, 1. November 2014, 20.00 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 10 - 19 - 29 - 38 - 46 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de
52 Hamburg concerti 10.14
CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG
Weihnachtskonzert mit Gaby Dohm Duo Berlin: Bettina Jensen SOPRAN Ronith Mues HARFE
Gaby Dohm LESUNGEN
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Sibylle Wagner
Sonntag, 7. Dezember 2014, 15.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 15 - 27 - 34 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de
concerti 10.14 Hamburg 53
veranstalter
Clemens von Ramin
Erlesene Begegnungen Die sechste literarischmusikalische Veranstaltungsreihe im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg
„Anton Tschechow“ Akkordeon: Natalie Böttcher Balaleika: Alexander Paperny Lesung: Clemens v. Ramin
Der Kontrabaß – Patrick Süskind Kontrabaß: Guido Jäger Lesung: Clemens v. Ramin
Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19:30 Uhr
Donnerstag, 26. Februar 2015, 19:30 Uhr
Weihnachten unter uns
„Milords“ − Eine Hommage an Edith Piaf
Sopran: Marlen Korf Klavier: Kamila Davletova Lesung: Clemens v. Ramin Sonntag, 21. Dezember 2014, 16:00 Uhr
Chanson: Jean-Claude Séférian Klavier: Christiane Séférian Lesung: Clemens v. Ramin Donnerstag, 23. April 2015, 19:30 Uhr
Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes · Telefon: o4o / 45 33 26, 44 02 98 · info@konzertkassegerdes.de
54 Hamburg concerti 10.14
concerti 10.14 Hamburg 55
veranstalter
18
6
Grand prize winner
internationale auszeichnungen
Lully Boccherini
Barock
Haydn Beethoven Brahms Chopin Paque Saent-Sains Bizet Tschaikowski Popper Rachmaninow Peterburski schostakowich Shedrin Piazzolla
Wiener Klassik
Romantik
avantgarde
Tango
so. 12.10.2014 17:00 Uhr EINTRITT: 15,- EURO
Förderkreis Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 e.V.
Kartenreservierung unter:
0173 99 188 55 www.beethovenduo.com
56 Hamburg concerti 10.14
Mozartsaal im logenhaus
Moorweidenstraße 36 20146 Hamburg
Durch die Unterstützung des Logenhauses geht ein Teil des Kartenerlöses an die Hamburger Initiative "Hilfe für die Kinder und Opfer von Tschernobyl"
www.harmonievon1865.de
www.Mozart-saele.de
concerti 10.14 Hamburg 57
K_Anz.CONCERTI K extra (29.8.)_Layout 1 02.09.14 18:18 Seite 1
veranstalter
Die Berlin Comedian Harmonists in
Eine Comedian HarmonistsGeschichte von heute
Foto: Michael Petersohn (www.polarized.de)
von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber Regie: Franz Wittenbrink
mber 19. September bis 9. Nove
KOMÖDIE
EXTRA
David Orlowsky Trio Klezmer Kings
Das David Orlowsky Trio hat sich als Erneuerer des Klezmer weltweit einen Namen gemacht. Sie haben die Klänge verfeinert, verfremdet und weiterentwickelt und so eine ganz eigene Version dieser lebensbejahenden Musik geschaffen. Einen Schwerpunkt des Programms bildet das Repertoire der legendären Klezmer-Klarinettisten Naftule Brandwein und Dave Tarras.
Montag, 3. November 2014 | 19.30 Uhr Eintritt: € 24,–
Karten: (040) 480 680 80 | Online-Tickets: www.komoedie-hamburg.de 58 Hamburg concerti 10.14
Konzert der Tenöre 2014 Ouvertüren, Chöre, Szenen und Arien aus Freischütz, Meistersinger, Tosca, Rigoletto, Otello, Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Xerxes u. a.
Mauro Pagano | Arno Raunig | David Righeschi | Karl Schneider u. a. Hamburger Konzertchor | Giuseppe Verdi Chor Rendsburger Bachchor | KlassikPhilharmonie Hamburg Mike Steurenthaler (Dirigent)
So, 12. Oktober 2014, 15.30 Uhr Laeiszhalle/Musikhalle, großer Saal Eintrittskarten: 36,– | 30,– | 20,– | 10,– | 6,– Euro (+10 % Vorverkaufsgebühr) Kartentelefon: (0 48 21) 957 89 72 Mo + Di: 10–14 Uhr | Mi: 16–18 Uhr | Do + Fr: 10–14 Uhr Vorverkauf: Laeiszhalle/Musikhalle Hamburg • Theaterkasse Schumacher, Kleine Johannisstraße 4, Tel. 34 30 44 • Elbphilharmonie Kulturcafé, Am Mönckeberg brunnen, Tel. 35 76 66 66 • Theaterkasse Funke im AEZ, Heegbarg 31, Tel. 61 16 94 74 T & S Reisebüro, Erdkampsweg 35a, Tel. 200 03 97 80 Foto: Sven Malke
concerti 10.14 Hamburg 59
veranstalter
arthur honegger der totentanz johannes brahms ein deutsches requiem sopran | antonia bourvé mezzosopran | sybille philippin bariton | konstantin heintel franz-schubert-chor hamburg kammerchor altona hamburger symphoniker leitung | christiane hrasky
der letzte tanz 8.11.2014 [samstag] 20 uhr
laeiszhalle hamburg
großer saal
Alle weiteren Infos: www.franz-schubert-chor.de
9. Barocker Herbst
karten ab 10 € unter www.ADticket.de und an allen vorverkaufsstellen
26. Oktober bis 13. November 2014
Wer liebt aus treuem Herzen… Hans Leo Haßler zum 450. Geburtstag
Sonntag, 26. Oktober 2014, 17 Uhr Marais Consort: Hans Leo Haßler und Venedig Donnerstag, 6. November 2014, 19.30 Uhr Hamburger Ratsmusik: Musik um 1500 und Hans Leo Haßlers Luther-Rezeption Donnerstag, 13.November 2014, 19.30 Uhr Himlische Cantorey: „Schöne Jungfrauen in grünen Auen“ Weltliche Madrigale von Haßler und Zeitgenossen
Die Drostei | Dingstätte 23 | 25421 Pinneberg | Telefon 0 41 01/2 10 30 Das gesamte Programm auf www.drostei.de 60 Hamburg concerti 10.14
HAMBURG · L AEISZHALLE
Sonntag, 5. Oktober 2014, 11.00 Uhr
Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Violine: Ervis Gega Violoncello: Alexander Hülshoff
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Eroica“)
Ervis Gega
Alexander Hülshoff
Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Internet: www.ADticket.de
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176
concerti 10.14 Hamburg 61
veranstalter
St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche) Samstag, 15. November 2014, 20 Uhr
W. A. Mozart: KRÖNUNGSMESSE und REQUIEM Dorothee Fries (Sopran), Stephanie Klein (Alt) Stephan Zelck (Tenor), Julian Redlin (Bass) junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor Orchester St. Georg, Leitung: Ingo Müller Eintritt: 8,– bis 23,– € (erm. 4,– bis 21,– €) Vorverkauf: Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73), Optik Beckert (Lange Reihe 55) Kartentel. 280 567 07 (Mo 19:30 – 21:30, Do 11:30 – 14:30 + AB) Mailbestellung: konzertkarten@stgeorg-borgfelde.de Dieses Konzert wird unterstützt von unserem Sponsor Karl-Heinz Ramke
W.A. Mozart Requiem d-moll · KV 626
Samstag, 8. November 2014 18.00 Uhr Lutherkirche Bahrenfeld Lutherhöhe 22 22761 Hamburg
Anna T. Geiß SOPRAN Petra Begas ALT Christian Wagener TENOR Andreas Heinemeyer BASS Chor der Lutherkirche Bahrenfeld Chor der Pauluskirche Altona Neue Philharmonie Hamburg LEITUNG Anton Hanneken EINTRITT FREI – ÜBER SPENDEN FREUEN WIR UNS
62 Hamburg concerti 10.14
Sonntag, 9. November 2014 18.00 Uhr Pauluskirche Altona Bei der Pauluskirche 1 22769 Hamburg
Neuenfelder Orgelmusiken 2014 www.schnitgerorgel.de
– Letzte Konzertreihe vor der Orgelrestaurierung – Sonntag, 5.10.2014 16.30 Uhr
Sonntag, 2.11.2014 16.30 Uhr
Sonntag, 7.12.2014 16.30 Uhr
Orgelkonzert mit Hilger Kespohl
Orgelkonzert mit Michael Radulescu
Orgelkonzert mit Hilger Kespohl
(Hamburg / Bremen)
(Wien)
(Hamburg / Bremen)
Eintritt frei - Kollekte für die Restaurierung der Orgel erbeten St. Pankratius-Kirche Neuenfelde - Organistenweg 7 - 21129 Hamburg
Eppendorfer Johanniskonzerte Oktober 2014
Sonnabend, 4. Oktober, 18:00 Uhr Chorkonzert J. S. Bach: Jesu, meine Freude BWV 227 Schönberg: Dreimal tausend Jahre Brahms: Herbstgesänge Ensemble Meridian, Leitung: Michael Kriener Rainer Thomsen (Orgel)
Sonnabend, 11. Oktober, 18:00 Uhr Orgel trifft Corno da caccia Werke von Telemann, Quantz, Krebs, Müthel Evgeny Yatsuk (Corno da caccia & Trompete) Olga Chumikova (Orgel)
Sonnabend, 18. Oktober, 18:00 Uhr Luftrausch – Musik für Blockflöte & Akkordeon Werke von Bach, Bousquet, Ortiz, Heberle, Ganzer Anja Micheely (Blockflöten) Bernd Butz (Akkordeon)
Sonnabend, 25. Oktober, 18:00 Uhr Carl Philipp Emanuel Bach: Gellerts geistliche Lieder und Oden Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg
Rainer Thomsen (Tenor) Isolde Kittel-Zerer (Fortepiano)
Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg concerti 10.14 Hamburg 63
veranstalter
G USTAV M AHLER V EREINIGUNG E .V., H AMBURG E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN †
25 Jahre
G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G
Sonntag, 12. Oktober 2014, 16:00EUhr
L EONARD B ER G EGRÜNDET 19 8 8
HRENPRÄSIDENT
Salon in der Villa im Heine-Park an Dienstag, der Elbchaussee 43 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-H
G U STAV Mahler trifft Morgenstern
MAH
und die junge Opernsänger
Wunderhorn- und Galgenlieder ANNA von MILDEN
Hamburger „Affäre“ Marret Winger (Sopran & Konzept) Matthias Veit (Klavier &Eine Rezitation)
PROF. DR. FRANZ WILLN
Eine Kooperation mit dem Heine-Haus e.V.
Elbchaussee 43, 22765 Hamburg (Tiefgarage vorhanden)
HEINE HAUS HAMBURG
Eintritt: 10der € (Kasse vor Ort) Herausgeber Briefe Mahlers a Anmeldung erbeten: Tel. 85 50 97 87 Vortrag mit Bildern und Mu oder info@heine-haus-hamburg.de
yuL anderson (Eintritt frei)
Solo Piano
“Meister im Improvisieren und Classic-Jazz-Interpret” - ABENDBLATT
“Außergewöhnlicher Künstler verzaubert”
- DIE WELT
“Der Kalifornier lockt mit seinem Klavier”
- DPA
Kolosseum lübecK sA. 11.10 20 uhr GlocKe bremen sA. 18.10 20 uhr lAeiszhAlle hAmburG Do. 23.10 20 uhr
Karten (25-47€ / Erm. 17-32€) bei bekannten VvK-stellen, TicketOnline.de, Tel. 01805-4470111 YulAnderson.de 64 Hamburg concerti 10.14
FEsTiVALs Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: David Ortmann
Vertraute Klangkörper mit Neuer Musik: die Anhaltische Philharmonie in Dessau beim »Impuls«-Festival
24_sachsen-anhalt neue musik in einer verblühenden kulturregion Getreu seinem Motto
„jenseits der Weite“ behauptet sich das „Impuls“-Festival als wunderbares Kuriosum im Osten 26_Hessen totgesagte leben länger Die Kasseler Musiktage haben wieder ihren festen Platz im Kulturleben der Stadt – 2014 unter dem Motto „Immer Ende – Immer Anfang“ Einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Oktober 2014 concerti 23
FEStiValGUidE
neue musik in einer verblühenden kulturregion getreu seinem motto »jenseits der Weite« behauptet sich das imPuls FestiVal als wunderbares kuriosum in sachsen-anhalt. Von Christian Schmidt
J
enseits internationaler Denkmäler macht SachsenAnhalt nicht gerade den Eindruck kulturellen Reichtums. Dabei kann die – abgesehen vom Harz und einigen sanften Hügelketten – platte Landschaft auf eine immense Geschichte verweisen, die nicht erst beim Magdeburger Otto anfängt und nicht im Dessauer Bauhaus endet. Gleichwohl leidet das demografisch gebeutelte Land unter einem bespiellosen Verfall: Nur selten trügt das Gefühl, der Landesregierung 24 concerti Oktober 2014
sei vor allem die teure institutionalisierte Kultur allein noch ein Klotz am Bein. Ein Festival, das weit über die Region hinaus strahlt
Umso erstaunlicher wirkt da das programmatisch höchst interessante „Impuls“-Festival für Neue Musik, das in diesem Herbst zum siebten Mal im ganzen Land stattfindet und medial weit über dessen Grenzen hinaus ausstrahlt. Unter der Leitung des renommierten niederländischen Komponis-
ten und Dirigenten Hans Rotman bezieht das Festival heimische Orchester und deren Publikum mit in seine Programmierung ein, vernetzt Schulen und Hochschulen miteinander, initiiert Jugendprojekte und belebt so eine Region, in der die allgegenwärtigen Kulturhäuser nach der Deindustrialisierung die ersten waren, deren Scheiben eingeschlagen wurden und deren Fassaden zerbröckelten. Dass eine internationale Größe wie Helmut Oehring als Resi= Zeitraum
= künstler
= Ort
Foto: IMPULS
Begeisterung wecken: Das Jugendprojekt lädt Schüler ein, Neue Musik zu entdecken
mal von der Sparwut des Kultusministers gegeneinander ausgespielt werden: Da alle dabei sind, geht Austausch vor Konkurrenz. Uraufführungen, Workshops, Jugendprojekte – und die Angst vor weiteren Kürzungen
zwiespältigen Spuren ihrer Herkunft begeben. Bleibt zu hoffen, dass vor allem diese hervorragende Arbeit nicht an den Kürzungsplänen der Landesregierung scheitert. „Seit sechs Jahren haben wir schon mehr als ein Viertel unserer Zuwendungen eingebüßt, konnten aber bis jetzt durch viele engagierte private Sponsoren alle Aktivitäten aufrecht erhalten“, sagt Hans Rotman. „Zurzeit laufen Gespräche, um einer weiteren Kürzung um 40 Prozent seit 2008 vorzubeugen, wodurch das Jugendprojekt nicht mehr realisierbar wäre.“
Innerhalb von vier Wochen stemmt das Festival in zwölf Städten 18 Veranstaltungen, dazu gesellt sich ein Workshop, der sich um den Dirigentennachwuchs kümmert, um auch dessen Mut zu Neuer Musik herauszufordern. Das rühmlichste Beispiel ist indes das bislang größte Jugendprojekt des Festivals. Mit „Heimat – Eine Spurensuche“ ist ein Mu- impuls-Festival für neue musik 31.10. - 25.11.2014 siktheaterabend geplant, bei Staatskapelle Halle, MDr rundfunkdem sich über 80 Jugendliche chor, Anhaltische Philharmonie aus fünf verschiedenen RegioDessau, Yejin Gil u. a. 81,5x88_Layout 1 08.08.14 Seite 1 Halberstadt u. a. Dessau, nen Sachsen-Anhalts auf die18:16 Halle,
MOZART WOCHE 2015 22. JÄNNER – 1. FEBRUAR
DAVIDE PENITENTE Bartabas, Pferde und Reiter der Académie équestre de Versailles Dirigenten Aimard, Antonini, Equilbey, Hengelbrock, Heras-Casado, Manacorda, Minkowski, Orozco-Estrada, Rubikis, Valcuha Orchester Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, Chamber Orchestra of Europe, Il Giardino Armonico, Insula Orchestra, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Mozart Kinderorchester, Mozarteumorchester Salzburg, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker Sänger Avemo, de Barbeyrac, Crebassa, Damrau, Fuchs, Hulett, Kurzak, Kühmeier, Miles, Nagy, Schäfer, Spence, Weisser, Werba Solisten Aimard, Anderszewski, Bezuidenhout, Capuçon, Faust, Immerseel, Meyer, Pahud, Say, Schiff, Uchida u.a.
Einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Konzerte Wissenschaft Museen
T: +43-662-87 31 54, www.mozarteum.at
denzkünstler verpflichtet wurde, dass neun Werke ur- oder in Deutschland erstaufgeführt werden, davon fünf vom Festival beauftragt, ist da angesichts des breitensportlichen Erfolges fast geschenkt. Die eigentliche Sensation besteht darin, dass ein Musikfestival, das sich fast ausschließlich Neuer Musik widmet, in einem kulturell ausblutenden Flächenland auf so großes Interesse stößt. Ob es die auf Sparflamme zusammengestrichene Kammerphilharmonie aus dem südlich von Magdeburg liegenden Schönebeck oder das kleine, aber feine Nordharzer Städtebundtheater ist – viele kleine Bühnen abseits überregionaler Aufmerksamkeit bringen nicht nur ihre Künstler, sondern vor allem viel Herzblut und ihre Fans ein. So sitzen pro Konzert im Schnitt 350 Zuhörer im Saal – eine selbst für hauptstädtische Verhältnisse gigantische Zahl für dieses Genre, wie Hans Rotman betont. „Spielen in den Metropolen oft spezialisierte und hoch motivierte Ensembles für ein ebenso spezialisiertes Publikum, ergibt sich daraus für ein Bundesland ohne Metropolen der Nachteil, dass diese Ensembles hier keine Spuren hinterlassen: Man kauft sie ein, und danach verschwinden sie wieder.“ Also fühlte der ambitionierte Intendant, dass es an der Zeit sei, die Orchester des Landes zu motivieren, mehr Neue Musik zu spielen, und zwar in einer übergeordneten Programmdramaturgie. „So wurde die Idee eines Netzwerkes geboren.“ Und, fast noch wichtiger in einem Land, dessen Kulturinstitutionen auch gern
Oktober 2014 concerti 25
FEStiValGUidE
Festival-Impressionen 2013: das Kuss Quartett und die Ensembles Belcanto und Schola Heidelberg (r.)
totgesagte leben länger Die kasseler musiktage haben wieder ihren festen Platz im kulturleben der stadt – in diesem Jahr unter dem motto »immer ende – immer anfang«. Von Stefanie Paul
26 concerti Oktober 2014
= Zeitraum
= künstler
= Ort
Fotos: Carsten Herwig, thomas rosenthal, Juana Nelle, Bernd Schölzchen
A
b nach Kassel: Drei verpasste den Kasseler Musik- Klavier und Geige programmaWorte, die meist nichts tagen daraufhin die dringend tisch im Mittelpunkt. Gutes verheißen. Denn nötige Frischzellenkur. Das Konzeptionell das vielleicht wer diese Redewendung be- damalige Wochenend-Festival ambitionierteste Projekt ist nutzt, die angeblich aus den wurde auf zweieinhalb Wo- indes der zum zweiten Mal 1770er Jahren stammt, will da- chen ausgedehnt, junge Künst- ausgerufene Kreativwettbemit oft einen kategorischen ler und Kompositionen wur- werb, der 2014 unter dem MotSchlussstrich ziehen. Zum Bei- den verstärkt ins Programm to „… über Gott und die Welt“ spiel, indem er ungebetene genommen, Uraufführungen steht: Teilnehmen können hierGäste nach Hause schickt und gespielt und ein spannender bei Jugendliche ab der achten zwar auf schnellstmöglichem Gegensatz zwischen Kammer- Klasse aus Schulen in NordhesWeg. Doch „Ab nach Kassel“ musik- und Sinfoniekonzerten sen und Südniedersachsen. kann auch etwas ganz anderes, geschaffen. Nun sind die Kas- „Gott und die Welt, das ist auf etwas Erfreuliches bedeuten. seler Musiktage zurück – 2014 den ersten Blick eine triviale Zum Beispiel jedes Jahr Anfang unter dem Titel „Immer Ende und recht pauschale RedensNovember: Denn dann starten – Immer Anfang“. art“, räumt Dieter Rexroth ein. die Kasseler Musiktage. „In jedem Ende lebt ein Anfang“, Doch wer genauer darüber erklärt Dieter Rexroth – gerade nachdenke, entdecke in dieser Rexroths Frischzellenkur Deutschland sei dafür ein gutes Wendung „sehr aktuelle politiMittlerweile ist das Festival Beispiel. So erinnert das dies- sche und gesellschaftliche Prowieder fester Bestandteil des jährige Thema natürlich an den bleme“. Entsprechend gekulturellen Stadtlebens. Vor Weltkriegs-Ausbruch 1914 und spannt ist er, was sich die rund zehn Jahren sah das noch dessen Folgen – dramaturgisch Schüler zu dem Thema einfalanders aus: Die Kasseler Mu- etwa in einem Konzert am 8. len lassen, denn in der Gestalsiktage standen vor dem klini- November aufgegriffen, wenn tung und Umsetzung ihres schen Tod. Sie litten unter das Brahms-Requiem mit dem Projekts sind die Klassen völlig mangelndem Interesse und Psalm 130 Du fond de l’abîme frei. „Wir wollen herausfinden, katastrophalen Besucherzah- der französischen Komponis- was die jungen Leute intereslen. Dieter Rexroth, der künst- tin Lili Boulanger erklingt. Zu- siert, was sie bewegt, was ihre lerische Leiter des Festivals, dem stehen Duoabende für Ängste oder Sorgen sind.“
»Miteinander –Gegeneinander«: Im Kreativwettbewerb erkunden Schüler mit eigenen Ideen die Neue Musik
Bei der Premiere 2013 hatte das Thema „Miteinander – Gegeneinander“ gelautet und für eine rege Teilnahme gesorgt. „Der Wettbewerb hat tierisch viel Spaß gemacht“, erinnert sich Juliane Voigt. „Unsere Klasse ist durch das Projekt noch viel enger zusammengewachsen.“ Gemeinsam mit ihrer Kameraden hatte die 15-Jährige 2013 an dem Kreativwettbewerb teilgenommen und schwärmt
noch heute davon: „Das Highlight war sicherlich unser Auftritt im Staatstheater in Kassel.“ In ihrem Projekt, zu dem die Schüler teilweise sogar selbst die Musik komponierten, zeigten sie verschiedene Formen des Mit- und Gegeneinanders: Angefangen von Konfrontationen in der eigenen Klasse bis hin zu Soldaten, die sich bekriegen, doch insgeheim am liebsten einfach friedlich zu
Hause bei ihren Familien säßen. Eine höchst eindrucksvolle Idee, befand die Jury, für die die Musikklasse der Kirchhainer Alfred-Wegener-Schule am Ende neben dem Sonder- auch den Publikumspreis erhielt. kasseler musiktage 30.10. - 16.11.2014 Patricia kopatchinskaja, Philippe Herreweghe, kolja Blacher, Viviane Hagner, Mirijam Contzen, reinhard Goebel, Armida Quartett
T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 4 Goethe-Theater Bad Lauchstädt
3. Oktober | Händel XERXES | Lautten Compagney Berlin 4. Oktober | Weber DER FREISCHÜTZ | Oper Halle 5. Oktober | Saint-Rémy | Offenbach SALON PITZELBERGER | Oper Halle 12./25. Oktober | Flotow MARTHA
oder DER MARKT ZU RICHMOND
Oper Halle
Das gesamte Programm:
www.goethe-theater.com
Eintrittskarten, Besucherservice:
besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen
CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
Foto: Candida Höfer
Einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Oktober 2014 concerti 27
rEPortaGE
»Der Frontsoldat«: Zwei Kameraden bauten für Maurice Maréchal ein Cello aus Munitionskisten und den Resten einer Eichentür
Der klang des grauens erinnerungskultur: Vor 100 Jahren brach der erste Weltkrieg
P
aukenschläge, F–G–C–C, drücken. Ein riesiges Geschütz Ordnung in die Kakophonie ein strenger Rhythmus, beginnt zu feuern und dämpft des Grauens zu bringen, indem trocken, schroff, brutal! damit alle anderen Geräusche. er sie sich als Partitur ausmalt. Punktierte Noten, Achtelpau- Das Geschoss fliegt brüllend los, Doch es übersteigt seine Vorsen, die kaum zu erahnen sind, verliert sich in der Weite des stellungskraft, nach diesen dann peng, peng, peng, peng Himmels …“ Als der junge Pa- Noten ein Konzert zu spielen: – vier Sechzehntel. Oder dieser riser Cellist Maurice Maréchal „Welche barbarischen InstruTakt hier […]: Auf der Vier ab- zum ersten Mal die reale mente könnten das wiedergerupt ein Röcheln, ein furchtba- „Schlachtsinfonie“ des Ersten ben?“ notiert er in sein Frontrer Schrei, durch nichts auszu- Weltkriegs hört, versucht er, Tagebuch. 28 concerti Oktober 2014
Fotos: Y. Medmoun, Deutsches Harmonikmuseum
aus – in Frankreich und Deutschland wird der tragödie auch musikalisch höchst unterschiedlich gedacht. Von Annette Zerpner
Denkbar ungeeignet dafür ist sein „Violoncelle de guerre“, das zwei Kameraden, im Zivilleben Schreiner, dem ohne Instrument eingerückten Musiker 1915 aus Munitionskisten und den Resten einer Eichentür bauen. „Le Poilu“ – „Der Frontsoldat“, wie er das „Kriegscello“ tauft, „hat den Klang einer Gambe. Man darf es nicht zwingen, muss es sanft spielen, sonst bricht sein Klang.“ Bei Truppenverlegungen wird es im Versorgungswagen transportiert und ermöglicht Maurice Maréchal während des ganzen Krieges kostbare Kurzfluchten in die Zivilisation: Einquartierungen bei Musikfreunden im Hinterland mit Waschgelegenheit und Übernachtungen in einem „guten Bett“, aber auch Trio-Auftritte im Stabsquartier. Gemeinsam mit seinem Besitzer übersteht „Le Poilu“ unbeschadet den Krieg. Musikalische Enkelin: Emmanuelle Bertrand und das Kriegscello »Le Poilu«
hat ihr der Geigenbauer JeanLouis Prochasson 2011 eine exakte Kopie geschaffen. Emmanuelle Bertrand beugt sich über den kleinen kastenartigen Korpus, der an Instru-
»Welche barbarischen Instrumente könnten das wiedergeben?«
DIE STUTTGARTER LIEDSAISON 2014/15 Stuttgarter Galeriekonzerte: MIRELL A HAGEN / ALEXANDER FLEISCHER 23.10.2014
DANIEL BEHLE / MARCELO AMARAL 16.11.2014
mente auf kubistischen Gemälden erinnert, und spielt ein paar Takte aus einer Solo-Suite von Bach: Es klingt rau, leicht reduziert, aber überraschenderweise nicht nach jener Notlösung, nach der es aussieht. Gemeinsam mit Schauspielern, die aus Maréchals Kriegstagebüchern und Briefen an die Familie lesen, tritt sie so regelmäßig in Frankreich auf. Ihr stiller Wunsch: „Dass irgendwann ein deutsches Pendant zum ‚Poilu‘ gefunden wird und wir diese Instrumente gemeinsam spielen können – in beiden Ländern.“
Rund 100 Jahre später erzählt die Cellistin Emmanuelle Bertrand: „Maréchal wurde ein berühmter Solist und war Leh- In Frankreich wurde der rer eines meiner Professoren »Grande Guerre« zum am Conservatoire. Er ist sozu- positiven Gründungsmythos sagen mein musikalischer Die französische SelbstverGroßvater.“ Sein Kriegscello, ständlichkeit des Gedenkens von dem er sagte, es sei für ihn an den jenseits des Rheins nur „kostbar wie eine Stradivari“, „Grande Guerre“ genannten entdeckte sie bei Forschungen Ersten Weltkrieg fehlt in im Magazin des Pariser Musée Deutschland aus historischen de la Musique: „Es ist aus ver- Gründen: Anders als hierzugleichsweise dickem Holz und lande ging der Staat in Frankziemlich schwer, aber inzwi- reich gestärkt aus dem Krieg schen zu fragil für Saiten.“ hervor und etablierte früh ofDoch die Idee, den Original- fizielle Gedenkrituale. Der Celloklang aus den Schützen- „Große Krieg“ sei dort schnell gräben wieder hörbar zu ma- zu einem Gründungsmythos chen, ließ sie nicht los, und so geworden, schreibt die Histo-
SARAH CONNOLLY / JULIUS DRAKE 12.02.2015
JANINA BAECHLE / MARKUS HADULLA 12.04.2015
WOLF: ITALIENISCHES LIEDERBUCH 10.05.2015 JOCHEN KUPFER / MARCELO AMARAL 21.06.2015
Außerdem:
INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR LIEDKUNST STUTTGART 2014 23.–28.09.2014 CHRISTIAN GERHAHER / GEROLD HUBER 24.04.2015
„SIND NOCH LIEDER ZU SINGEN...?“ Liedfestival 12.–15.03.2015
K ARTEN & INFO www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99
rEPortaGE
Die Mundharmonika als Instrument im Schützengraben
Während in Frankreich eine umfangreiche staatliche Initiative namens „Mission Centenaire 14-18“ (www.centenaire. org/de) kulturelle Projekte wie das von Bertrand fördert und systematisch der Öffentlichkeit vorstellt, stößt man in Deutschland eher zufällig auf eine originelle Ausstellung wie „Lebensretter und Seelentröster. Die Harmonika und der Erste Weltkrieg“ des Deutschen Harmonikamuseums. Dort wird ein bislang weitgehend unbekannter und wenig beachteter Teil der Musik- und Sozialgeschichte präsentiert: „Nach Kriegsausbruch warf jeder namhafte Hersteller ,Mundharfen‘ mit Bezug auf das aktuelle Geschehen auf den Markt.
Nachgebaut: Emmanuelle Bertrand mit »ihrem« Kriegscello 30 concerti Oktober 2014
hintErGrUnd
Komponieren im Ersten Weltkrieg Wie Cellist Maurice Maréchal beschrieben viele Soldaten in tagebüchern und Briefen den unerträglichen Lärm der neuartigen kampfmaschinerie. Ist deren Echo folglich auch in den kompositionen jener Epoche zu vernehmen? Nein, sagt stefan Hanheide, musikwissenschaftler an der universität osnabrück, der sein Augenmerk auf Musik und Gewalt gerichtet hat: „Die Forschung hat gezeigt, dass der Erste Weltkrieg in zeitgenössischen Werken auf andere Weise präsent ist, als wir erwarten. sie zitieren kein granatfeuer, sondern Hymnen, lieder und choräle mit nationalem Bezug.“ Damit bekannten sich die mehrheitlich kriegsbegeisterten komponisten und Verleger zum Vaterland. Und da derartige Werke stark nachgefragt wurden, war diese
Hohner-Modelle wie etwa ,Hurra‘ oder ,Deutscher Siegeslauf‘ sollten den Zeitgeist spiegeln.“ Die vergessenen Kriegskomponisten
Dagegen beschränken sich die Aktivitäten der „Mission Centenaire“ keineswegs allein auf Frankreich: So hat die französische Initiative etwa auch das Programm „Die Zeiten des Krieges“ des Berliner Duos Judith Ingolfsson (Violine) und Vladimir Stoupel (Klavier) ausgezeichnet, von dem Deutschlandradio Kultur inzwischen auch eine Aufnahme produziert hat. Ihnen sei wichtig, erklärt Stoupel, mit Konzertprogrammen „immer eine Geschichte zu erzählen“. Geschichten, die dem Großteil des Publikums noch unbekannt sind wie jene der Komponisten Rudi Stephan, Albéric Magnard oder Louis Vierne, deren Schicksale auf tragische Weise
Haltung natürlich auch lukrativ: „Die Zahl der patriotischen Neuerscheinungen blieb bis 1916 sehr hoch“, bilanziert Hanheide. Der ausgeprägten Gesangskultur der Zeit entsprechend druckte man insbesondere Lieder, die auch in den Schützengräben angestimmt wurden – begleitet vom „wichtigsten Instrument der Front“: der Mundharmonika.
mit dem Ersten Weltkrieg verknüpft sind. Was indes nicht bei jedem ankommt: „Von Veranstaltern werden wir immer wieder gefragt, ob wir dieses Programm nicht mit Kompositionen mischen wollen, die im vermeintlich so heiteren Berlin der 20er Jahre entstanden sind“, erzählt Stoupel. Dass diese Stücke der Zwischenkriegszeit ebenfalls Spuren der grausamen Schlachten zwischen 1914 und 1918 tragen, wird dabei oft übersehen: Erwin Schulhoffs 3. Suite für Klavier linke Hand etwa, die der im Krieg selbst verletzte Komponist 1926 für den befreundeten Pianisten Otakar Hollmann schrieb – denn wie seinem berühmteren Kollegen Paul Wittgenstein war auch Hollmann der verletzte rechte Arm amputiert worden. Für viele war der Erste Weltkrieg auch nach 1918 eben noch längst nicht vorbei.
Fotos: Yves Crozelon, royal Academy
rikerin Élise Julien in ihrem Aufsatz „Asymmetrie der Erinnerungskulturen“. In Deutschland indes liegt der Fokus der Erinnerung nach wie vor auf dem Dritten Reich, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust.
let’s
together
KonZErt-tiPPS
DresDen so. 12.10., 19:00 uhr militärhistorisches museum Heinrich Schütz Musikfest. Sarah Maria Sun (Sopran), Miao Huang (klavier), Dresdner kammerchor, Olaf katzer (Leitung). Friedenssehnsucht, trauer und Zuversicht in Werken von Schütz, ravel & Hartmann HamBurg Fr. 14.11., 20:00 uhr kampnagel (k2) Lionel Peintre (Bariton), Ictus Ensemble, Georges-Elie Octors (Leitung). Aperghis: Der unbekannte Soldat, Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten
Di. 17.2.2015, 20:00 alfred schnittke akademie Die Zeiten des krieges. Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (klavier). Werke von Stephan, Magnard, Hindemith u. a. köln mi. 19.11., 20:00 uhr Philharmonie Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (klavier). Lieder von Beethoven, Schubert, Poulenc, Eisler, Wolf, rachmaninow, Ives, Schumann, Liszt, Mahler, Weill u. a. Berlin Di. 2.12., 20:00 uhr konzerthaus (kleiner saal) Programm s. köln müncHen sa. 20.12., 19:00 uhr Prinzregententheater Maximilian Hornung (Violoncello), Chor des Bayerischen rundfunks mit Solisten, Peter Dijkstra (Leitung). rachmaninow: Das große Abend- und Morgenlob, Britten: Cellosuite Nr. 1
mitreißend - katchés ACT debüt ist sein erstes live album luca aquino / trumpet tore brunborg / saxophones jim “james” watson / piano & hammond B3 manu katché / drums ACT 9577-2
aUSStEllUnGS-tiPPS
trossingen bis 12.10., Zweigstelle des Deutschen Harmonikamuseums „Bau V“ Lebensretter und Seelentröster. Die Harmonika und der Erste Weltkrieg Péronne, FrankreicH bis 16.11., Historial de la grande guerre Entendre la guerre: sons, musiques et silence en 14-18 (Den krieg hören: Geräusche, Musik und Stille 14-18) www.historial.org (frz., engl., niederl.) Cd-tiPP
Behind the lines lieder von eisler, Beethoven, ives, liszt, mahler, Poulenc, Quilter, rihm, schumann, Weill u. a. Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (klavier) Deutsche Grammophon onlinE-tiPP
le violoncelle des tranchées (Das Cello der Schützengräben) Emmanuelle Bertrand und das kriegscello „Le Poilu“ im Video: www.concerti.de/weltkrieg
strahlend - instrumentales songwriting zwischen jazz und pop jacob karlzon / piano, keys, synths hans andersson / bass robert mehmet ikiz / drums ACT 9573-2
neue alben auf cd, lp und download manu katché 4 & jacob karlzon 3 auf jazznights tour vom 17.10. - 30.10. karsten jahnke: www.kj.de vertrieb: edel:kultur | www.actmusic.com
REZENsiONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Eine Entwicklung, die staunen lässt: Mozart-Interpretin Mitsuko Uchida
spontan und spitz
I
n den späten 80ern hat Mitsuko Uchida Mozarts Klavierkonzerte mit Jeffrey Tate am Dirigentenpult aufgenommen – diesmal übernimmt sie alle Führungsaufgaben in Personalunion. In Cleveland ist sie derzeit regelmäßiger Gast, um dort erneut die MozartKonzerte einzuspielen. Indes sind die bisherigen Aufnahmen hierzulande, verglichen mit Zeitungen und Zeitschriften in England, bislang noch kaum gewürdigt worden. Denn wie 32 concerti Oktober 2014
sehr Uchidas Mozart-Bild an Selbstverständnis, an Spontaneität, an klanglicher Rundung inzwischen gewonnen hat, lässt staunen! Auf dem jüngsten Amerika-Import finden sich die Konzerte Nr. 18 und 19 – und wie genau sie das Orchester eingeschworen hat, hört man bereits im Vorspiel des B-Dur-Konzerts: Streicher und Bläser bilden ein dichtes, aber jederzeit transparentes Gewebe, mit vielen dynamischen Valeurs, die Uchida anschlie-
ßend nahtlos aufs Klavier überträgt. Die Dialoge mit dem Orchester bestehen aus einem geistreichen Für und Wider, was sich auch in ihrem mitunter spitzen Anschlag spiegelt. Manchem mag das weniger gefallen, doch gewinnt ihr Vortrag dadurch zusätzlich an Lebendigkeit. Christoph Vratz mozart: klavierkonzerte nr. 18 & 19 Mitsuko Uchida (klavier & Leitung) Cleveland Orchestra Decca
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Decca/Justin Pumfrey
cD Des monats Mitsuko Uchida setzt ihren grandiosen MozartZyklus in Cleveland fort
kluge gestaltung
cleverer Flügelwechsel
geschickter schachzug
Bach: Partiten BWV 825-830 Igor Levit (klavier) Sony Classical (2 CDs)
c. P. e. Bach: rondos & Fantasien Christine Schornsheim (tangentenflügel) Capriccio
Beethoven: klavierkonzert nr. 5 & chorfantasie op. 80 Leif Ove Andsnes (klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra, Prague Philharmonic Choir. Sony Classical
Igor Levit liebt musikalisch anspruchsvolle Hürden – pianistisches FastFood ist nicht seine Sache. Und so hat er sich nach seinem Debütalbum mit spätem Beethoven nun für die sechs Bach-Partiten entschieden. Jedem takt merkt man an, dass er sich unendlich viele Gedanken gemacht, die moderaten tempi in den Allemande-Sätzen genau erwogen und die kunst der barocken Ornamentik gewissenhaft studiert hat. Seine Basslinien plätschern nicht gefällig dahin, sie sind ein bewusst gestaltendes Element, die Melodielinien formt Levit betont gesanglich, eingebunden in eine stimmige Phrasierung. (CV)
Zum 300. Geburtstag C.P.E. Bachs hat die Cembalistin und Pianistin Christine Schornsheim eine Auswahl von dreizehn rondos und Fantasien aus den „Sechs Sammlungen für kenner und Liebhaber“ eingespielt – auf dem seltenen Exemplar eines historischen tangentenflügels. Spieltechnisch virtuos gelingt es Schornsheim, die unterschiedlichen klangwirkungen dieser Zwischenform von Clavichord, Cembalo und Hammerklavier optimal auszuloten und die überraschenden Wendungen und Brüche, die abrupten Stimmungsumschwünge sowie das impulsive Drängen in der Musik eindrucksvoll zu gestalten. (SI)
Das Ärgernis bei Einspielungen mit Beethovens fünftem klavierkonzert besteht oft darin, dass die Nettospielzeit der CD zu kurz ist. Leif Ove Andsnes hat diesem Missstand entgegengewirkt, indem er mit dem Prager Philharmonischen Chor noch die Chorfantasie aufgenommen hat. Das zeugt von der Sorgfalt, mit der der Norweger sein Beethoven-Projekt von A bis Z durchdacht hat. Mit dem Mahler Chamber Orchestra hat er lauter kammermusikalisch mitdenkende Musiker an seiner Seite, Andsnes spielt umsichtig, vielleicht eine Spur kraftvoller als zuletzt: Insgesamt ein stimmiger Abschluss dieses Zyklus. (CV)
Weingartners Sämtliche Symphonien Eine Edition von immensem Repertoirewert
cpo 777 938–2 7 SACDs Unsere Gesamteinspielung der sinfonischen Werke Felix Weingartners ist nun endlich zu einem Top-Preis in einer Box erhältlich, wurde uns doch von der Presse bescheinigt dass diese Sinfonien »unumgänglich für alle Interessenten hochklassiger Symphonik« (Partituren) sind.
cpo
Felix Weingartner war nicht nur ein international gefeierter Dirigent, er hat auch ein umfangreiches kompositorisches Œuvre mit zeitloser Frische hinterlassen. ClassicsToday.com: »Das ist wunderbare Musik. Die Symphonie klingt wie ein Kind der Liebe von Beethovens 6. und 7. Symphonie. Die Aufführungen sind sehr gut.«
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Oktober 2014 concerti 07.08.2014 11:22:00 33
rEZEnSionEn
ach wie flüchtig, ach wie nichtig
Prachtvoll, packend und präzise
Harte klänge heutiger Höllen
Bach: kantaten BWV 26, 170 & 172 Chor und Orchester der Bachstiftung St. Gallen, Andreas Scholl (Countertenor), rudolf Lutz (Leitung) J. S. Bach-Stiftung St. Gallen
meyerbeer: Vasco de gama Bernhard Berchtold, Claudia Sorokina u. a. Chor der Oper Chemnitz, robertSchumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). cpo (4 CDs)
andriessen: la commedia Claron McFadden, Cristina Zavalloni, Asko Ensemble, Schönberg Ensemble, reinbert de Leeuw (Leitung) Nonesuch (2 CDs/1 DVD)
Nach der Herstellung eines „gottesdienstlichen Gefühls“ strebt die Gesamtaufnahme des Bachschen kantatenschaffens, die die Bachstiftung St. Gallen im Jahre 2006 begonnen hat. Die elfte Folge mit Andreas Scholl löst diese Absicht nicht nur akustisch (mit einem sehr halligen raumklang) ein – sie zeigt sich auch in der Interpretation: Wenn es etwa im Choral der 170. kantate heißt „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“, suchen die Musiker nicht nach einem flüchtigen, nichtigen klang, sondern nach einer klanglichen Vermittlung der theologischen Botschaft der Nichtigkeit menschlichen Strebens. (kH)
Eine editorische tat wird zur interpretatorischen Großtat: Meyerbeers letzte Oper stellt Frank Beermann in ihrer ungekürzten Urfassung vor – als Vasco de Gama und nicht unter dem titel Die Afrikanerin, unter dem die Oper seit 1865 von Paris aus ihren Siegeszug antrat. Hier nun bezieht das Werk seine exotische Erotik aus Indien statt aus Afrika, gewinnt wirkliche dramaturgische Plausibilität und ist in seiner ganzen Qualität zu genießen. Die mitreißende Melodik, die prachtvollen Chöre, die packenden Steigerungszüge werden in bebender Intensität und maximaler Präzision ausmusiziert. (Pk)
Die Archaik der renaissance, den Minimalismus der Amerikaner und die rhythmusspiele Strawinskys garniert Louis Andriessen mit solch krimitauglichen Dissonanzen, dass im Ergebnis eine für breite Hörerkreise konsumierbare Musikmischung herauskommt: So klingt die Postmoderne. Wer sich seine Oper auf CD anhört, mag die Musik streckenweise enervierend finden – die DVD aber ermöglicht die Wahrnehmung eines eindrucksvollen Gesamtkunstwerks der Gegenwart. Inspiriert durch Dantes „La Divina Commedia“ hat der niederländische Avantgardist harte klänge einer heutigen Hölle komponiert. (Pk)
Zwischen Hofkapelle und ospedale
Zwischen raffinesse und noblesse
Zwischen Versuch und scheitern
Venice – the golden age. Werke von Vivaldi, Porta, marcello, rom u. a. Xenia Löffler (Oboe) Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi
Busoni: Violinkonzert strauss: Violinkonzert u. a. tanja Becker-Bender (Violine), BBC Scottish Symphony Orchestra, Garry Walker (Leitung). hyperion
enescu: rumänische rhapsodie u. a. theodosii Spassov (Hirtenflöte), Vlatko Stefanovski & Miroslav tadic (Gitarre), MDr Sinfonieorchester, kristjan Järvi (Leitung). naïve
Diese Zusammenstellung von Oboenkonzerten führt uns mitten ins Goldene Zeitalter venezianischer Instrumentalmusik. Auf einem erstaunlichen technischen Niveau müssen die Jugendlichen gewesen sein, die in den konzerten an den Ospedali solche Musik spielen konnten. Die Akamus und Xenia Löffler konzentrieren sich ganz auf den „wettstreitenden“ Charakter dieser Musik, treiben sich stets gegenseitig voran – und bleiben doch immer entspannt. Und mit Musik von Porta und tessarini zeigen sie, dass eben nicht nur Vivaldi bemerkenswerte Musik im Venedig dieser Zeit zu schreiben verstand. (kH)
Ferrucio Busonis Violinkonzert sprüht vor musikalischen Einfällen und geigerischen raffinessen. Auf der neuen CD der reihe „the romantic Violin Concerto“ des Labels hyperion werden sie von der Solistin tanja Becker-Bender mit detailverliebter Leichtigkeit dargeboten. Auch in dem von Busoni für Violine und Orchester bearbeiteten Benedictus aus Beethovens Missa solemnis kultiviert die Geigerin in klangschöner Schlichtheit einen intensiv singenden ton. Und das BBC Scottish Symphony Orchestra unter Garry Walker offenbart erfrischende Noblesse im Violinkonzert von richard Strauss. (SI)
Schuster, bleib bei deinen Leisten … Seitensprünge können Spaß machen (wir sprechen hier naturgemäß allein von musikalischen). Doch nicht erst seit den unseligen „Classic rock“Zeiten wissen wir auch, dass solch Grenzüberschreitungen nicht jedermanns Sache sind – und die MDrSinfoniker sind nun einmal weder eine Gipsy-kapelle noch mit BalkanFolklore vertraut. Da mag ihr Vortänzer noch so viel Crossover-Erfahrung und Leidenschaft mitbringen: Streicher, Bläser und rhythmusinstrumente vermögen eben nicht binnen kurzer Zeit dieses ganz spezielle Fieber zu verinnerlichen. (CF)
34 concerti Oktober 2014
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***** = herausragend
rückblicke mit mozart: stimmig? aufrüttelnd! Mozarts drei letzte Sinfonien haben derzeit Hochkonjunktur. Nach Philippe Herreweghe und Frans Brüggen haben nun auch Hartmut Haenchen mit dem kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus ihre Hüte in den ring geworfen. Für das Berliner Orchester wurden diese Aufnahmen zum requiem, Abschluss und Höhepunkt einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Unter Haenchen klingen diese Sinfonien fließender, runder, aber keineswegs milde. Spielfreude und klangschönheit bilden eine stimmige Einheit. Die tempi durchweg zügig, die Instrumentengruppen in einer klugen Balance zueinander: So zeichnet Haenchen ein schlüssiges Mozart-Bild, das für sich bestehen könnte ... käme nicht gleichzeitig Harnoncourt daher, und hinterfragte alles, was wir kennen. Auch von ihm selbst. Harnoncourt bleibt sich natürlich treu, und doch wächst der bald 85-Jährige über sich selbst hinaus, zumindest gemessen an seinen Einspielungen mit den Concertgebouwern der 80er Jahre. Nicht nur, da er – in Anlehnung an Peter Gülke – die drei Sinfonien als „instrumentales Oratorium“, als eine Einheit aus drei teilen betrachtet, sondern auch weil er alle Akzente so gierig herausarbeitet, alle kontraste so schonungslos knallen lässt, dass einem fast schwindlig wird. Hat der Altmeister in einigen seiner letzten Einspielungen gern übertrieben, so ist dieser Mozart bekenntnishaft aufrüttelnd. (CV) mozart: sinfonien nr. 39-41 kammerorchester CPE Bach, Hartmut Haenchen (Leitung) Berlin Classics mozart: sinfonien nr. 39-41 Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Sony Classical
KURZ BESPROCHEN elements – Werke von soler, Farinel, marais, Hume, Dowland, Ford, Perl u. a. Hille Perl & Marthe Perl (Gamben). dhm Die vier Elemente auf zwei Gamben: Vom Barock bis zu eigenen Stücken reichen die ausgewählten Werke von Mutter und tochter für Erde, Wasser, Feuer, Luft – hübsch makellos. (kH) Bach: Französische suiten BWV 815-817, Präludium & Fuge BWV 543 & air Mika Väyrynen (Akkordeon). Alba Bach auf dem Akkordeon? Väyrynen verblüfft mit Fingerfertigkeit und sensiblen Phrasierungen. Doch in den schnellen Sätzen stößt das Instrument an seine Grenzen. (EW) Bruckner: sinfonie nr. 9 Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon Letzte Dinge: Es war der Abschluss seines großartigen Bruckner-Zyklus‘ – und ist nun zu Abbados Vermächtnis geworden. Eindringlich, überwältigend, erschütternd. (CF) mamlock: streichquartett nr. 1, confluences u. a. Armida Quartet, Spectrum Concerts Berlin, Frank S. Dodge. Naxos Sinnlichkeit und Neue Musik? Ja, das geht, wie die kraftvollen Gesten und Emotionen dieser mustergültig interpretierten Werke Mamloks zeigen. Diese CD macht süchtig! (EW) onlinE-tiPP
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
ECHO KLASSIK
2014
mit Auftritten von Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Anne-Sophie Mutter, Diana Damrau, David Garrett u.v.m. Moderation Nina Eichinger & Rolando Villazón
Sonntag, 26. Oktober 2014 Philharmonie im Gasteig Eintrittskarten für die Verleihung Vorverkauf: München Ticket telefonisch: 089 54 81 81 81 online: www.muenchenticket.de TV-Ausstrahlung 26. Oktober, 22:00 Uhr im ZDF Alle Informationen zur Verleihung und zu den Preisträgern 2014 www.echoklassik.de www.facebook.com/ECHO.Klassik www.youtube.com/Echomusikpreis #ECHOKLASSIK2014
Blind GEhört
»Das geht gar nicht!« Der Blockflötist maurice steger hört und kommentiert cDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff
führende Interpretin und sehr viele wunderschöne Erinnerungen meiner Kindheit sind mit ihr verbunden.
Quantz: concerto D-Dur für Flöte, streicher, Basso continuo QV 5:46, 3. satz Eckart Haupt (Querflöte) Dresdner Barocksolisten Capriccio
Das ist eine sehr alte Aufnahme – andernfalls müsste man die Musiker rügen, denn so darf man eigentlich gar nicht satie: mehr spielen. Es ist wirklich gymnopédie nr. 3 schade, dass vieles interpretaMichala Petri (Blockflöte) Lars Hannibal (klavier) torisch auf der Strecke bleibt. 1996. BMG Music Es ist alles noch sehr nivelliert Das ist eine ganz liebe Kolle- gespielt, die Streicher versugin von mir, Michala Petri, mit chen nicht einmal, einen leichihrem früheren Ehemann und teren Bogen zu nehmen. Peinständigen Duo-Partner. Das licherweise kenne ich die MuTolle bei ihr ist, dass sie es ge- sik nicht: Stilistisch könnte ich schafft hat, der Blockflöte im mir ein spätitalienisches Kon20. Jahrhundert klanglich eine zert vorstellen, es ist sehr neasowohl interpretatorisch als politanisch im Duktus ... auch repertoiremäßig eigen- Quantz? Wirklich? Interessant ständige Identität zu geben: – der Mann ist stilistisch wirkDas ist schon eine Leistung für lich rumgekommen, das merkt eine Interpretin. Sie kommt man bei ihm immer wieder. nicht aus der Alten Musik und versucht auch gar nicht, die Blockflöte so zu spielen, wie es J. s. Bach: denn damals geklungen haben englische suite nr. 2 a-moll BWV 807, könnte, sondern sie geht davon courante aus: Was könnte ich mit meiStefan temmingh (Blockflöte & nem Instrument tun? Als ich Leitung), Domen Marinčič (Gambe), noch klein war, war sie eine Axel Wolf (Laute). 2011. Oehms classics 36 concerti Oktober 2014
Das ist ein ehemaliger Schüler von mir, der vieles tut, um die Blockflöte einerseits historisch, andererseits von einer neueren Sichtweise darzustellen: Das finde ich einen interessanten Ansatz, es gefällt mir auch klanglich ganz gut. Eine schöne Aufnahme, die übrigens mit unserem Equipment produziert wurde – ich glaube, ich habe die sogar noch abgehört und mitgeschnitten (lacht). Und im Gegensatz zu Michalas Satie-Bearbeitung finde ich dies eine sinnvolle Form, mit barocker Materie umzugehen – Bach selbst hätte das ja fast so setzen können. Es eröffnet dem Repertoire neue Hörmöglichkeiten, die ich gerade mit Blockflöte, Laute und Gambe doppelt interessant finde, fristen diese Instrumente doch bei Bach eher ein stiefmütterliches Dasein.
Händel: sonate op. 1 nr. 2 HWV 360, 3. satz Emmanuel Pahud (Querflöte) Christian rivet (Gitarre) 2013. Warner Classics
Jeder Blockflötenspieler hat dieses Stück in seiner Jugend spielen müssen, weil es einfach ein ganz tolles und zugleich auch süßes Stück ist – das hier aber etwas aus der Art schlägt,
Foto: Molina Visuals
B
lind gehört: Maurice Steger liebt diese Rubrik! So wie der Schweizer auch daheim die Radiosendung „Diskothek“ auf SRF 2 Kultur stets einschaltet, wo zwei Gäste im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werkes vergleichen und am Ende die beste küren. Einen Sieger gab‘s bei seinem Besuch in Hamburg nicht – dafür aber reichlich Kritik.
»Ich finde es geschmacklos, aber sooo schön«: Maurice Steger hat ein Faible für Kitsch
ZUr PErSon
denn gerade bei Händel finde ich doch den Bezug zum Tasteninstrument sehr naheliegend. Und wenn man das auf allen Ebenen so verdünnt wie hier, finde ich es etwas an der Musik vorbeigespielt, weil einfach harmonisch ganz viel fehlt. Wobei es ein sehr, sehr guter Flötist ist: Der kann schon kochen, nur hat er die falschen Gewürze gewählt.
klughardt: Quintett c-Dur op. 95, 1. satz Quintette Aquilon 2012. Crystal Classics
Wahnsinn, super –Sie lieben moderne Bläser! Ist unser Thema Bearbeitungen (lacht)? Diese feine Bläserbesetzung finde ich jetzt wunderbar, muss aber gestehen, dass ich das Stück nicht kenne, zumindest nicht so, wie es hier gespielt wird; ich könnte mir aber vorstellen,
Hexenmeister: Wer Maurice Steger spielen hört, wird die Blockflöte nie mehr als kinderinstrument abtun. geboren 1971 im schweizerischen Winterthur hat sich der Flötist dabei schon in Jugendjahren nicht nur der Alten Musik, sondern auch der Historischen Aufführungspraxis zugewandt. Neben seiner leidenschaft für ausgrabungen und Wiederveröffentlichungen arbeitet Steger mittlerweile auch weltweit als Dirigent und leitet seit 2013 die gstaad Baroque academy.
dass es eine Bearbeitung ist. Es sind unglaublich gute, nicht solistisch spielende Bläser: Die Gruppe ist es offenbar gewohnt zusammenzuspielen, es ist fast rein ... ein sehr interessanter, völlig unbrillanter Flötenklang, der mir sehr gefällt ... die Oboe sehr viel ungehobelter, die Klarinette immer zu hoch, was mich sehr nervt. Von Klughardt ist das Stück, sagen Sie? Inte- der Mittelsatz. Wenn Sie jetzt ressant, das ist also tatsächlich den ersten Satz laufen lassen, im Original so gesetzt – ich kann ich es Ihnen genau sagen hätte wirklich gedacht, dass es ... oh nein, ich war falsch, sorry für diese Bläserbesetzung ar- – so schlecht, schrecklich. Aber rangiert ist. die Mittelsätze sind bei Bach auch alle so ähnlich, finden Sie nicht? Mir gefällt es nicht, es hat keine Aussage: Die Musiker J. s. Bach: konzert versuchen erst gar nicht, diese a-moll für cembalo, Bachsche Musik sprechen zu Flöte, Violine und streicher BWV 1044, lassen. Es ist eine Art von wun2. satz derschöner Klanglichkeit: Ja katy Bircher (Querflöte), nicht zu viel rechts, ja nicht zu rachel Podger (Violine & Leitung), Marcin Swiatkiewicz (Cembalo) u. a. viel links, ja nicht zu schnell – 2013. Channel Classics alles sehr neutral, was die MuBachsche Trio-Sonate, eine sik zwar schön darstellt, aber der 520er, ich tippe auf d-Moll, aufregend oder so spannend, Oktober 2014 concerti 37
Blind GEhört
Historisch informiert muss es sein – sonst spart Maurice Steger nicht mit Kritik
den Schweizer Bergen aufgewachsen und dann hört man so etwas ... Dann hatte ich das Glück, dreieinhalb Jahre sein Schüler gewesen zu sein. Er war wie ein Jugendlehrmeister, dem ich viel mehr zu verdanken habe als das Blockflötenspiel: Ich habe gelernt, auf was es ankommt in der Musik.
telemann: sonate nr. 3 f-moll, 1. satz Michala Petri (Blockflöte), Hanne Petri (Cembalo), David Petri (Violoncello) 1988. BMG Music
mancini: the Pink Panther theme Amsterdam Loeki Stardust Quartet 1989. Decca
Ein sehr berühmtes Stück! (lacht) Ich nehme an, es ist das größte Blockflötenquartett – das Loeki Stardust Quartet: Jeder ist klanglich in gewisser Weise auf den Nachbarn abgestimmt – allein wäre das vielleicht zu limitiert, um ein großer Interpret zu sein, aber darum geht es in diesem Ensemble auch nicht. Mit Henry Mancini verbinde ich im übrigen, dass ich Fan des Neapolitaners Francesco Mancini bin und viele junge Leute nach den Konzerten zu mir kommen und 38 concerti Oktober 2014
sagen: So geil wie der richtige Mancini ist deiner nicht, aber dafür bist du geil (lacht).
Purcell: ground in d Pedro Memelsdorff (Blockflöte) Andreas Staier (Cembalo) 1995. BMG Music
Das ist wieder eine Bearbeitung, gell? Das ist eine der Grounds für Cembalo von Purcell, ganz hervorragend gespielt! Sehr leidenschaftlich nach innen musiziert – ich glaube, das ist mein alter Lehrer Pedro Memelsdorff mit seinem damaligen Freund Andreas Staier ... ach, das ist großartig: Als Junge habe ich das natürlich geliebt – wunderbar! Als ich 16 war, habe ich Pedro kennengelernt, das war für mich ein tolles Aha-Erlebnis, dass da jemand sagte: Schau mal, so kann die Blockflöte klingen – ich war wie hypnotisiert! Wenn man sich vorstellt, ich bin in
telemann: sonate für 2 Blockflöten B-Dur tWV 40:118, 1. satz Clas Pehrsson & Dan Laurin (Blockflöten). 1987. BIS
Jetzt geht es zu weit – das geht gar nicht! Das Duett ist eine Form, die ich fantastisch
Foto: Molina Visuals
dass ich es sofort kaufen möchte, ist es nicht. Die Geige finde ich große Klasse, die Flöte langweilig, das Cembalo auch etwas – ich könnte mir vorstellen, dass es englische Musiker sind.
Sehr berühmt, die f-MollSonate von Telemann, der erste Satz „Triste“ – wovon leider gar nichts zu hören ist. Und so wie die begonnen haben, so führt diese Art des Musizierens bei diesen barocken Werken zu keinem Erfolg. Aber es ist ja auch schon eine Zeit her, und Michala ist eine liebe Kollegin und ich sage kein schlechtes Wort über sie. Einst hat man sie hoch gehoben und gesagt: Das ist die Blockflöte! Und dann hat die historische Art zu spielen, Überhand genommen und plötzlich war alles schlecht. Dabei hat sie unglaublichste Möglichkeiten, das Instrument zu behandeln, nur eben nicht so, wie wir es heute gewohnt sind, Alte Musik zu spielen.
finde, das Weiterführen einer komplizierten Materie mit Durchführungen und in anderen Tonarten –und der Kanon ist da die höchste Form der Nachahmung. Wenn man das dann aber einfach so spielt und artikuliert, dass es plötzlich ein Duell wird, dann finde ich es an der Musik vorbei
c. P. e. Bach: sonate g-Dur Wq 133, 1. satz Emmanuel Pahud (Querflöte) trevor Pinnock (Cembalo) 2011. EMI Classic
Das finde ich jetzt ein richtig gut gemachtes Beispiel mit neuen Instrumenten. Der Flötist intoniert schon wie bei Alter Musik, es ist sehr galant – in einem schnellen Satz würden vielleicht etwas die Sturm- und Drangelemente fehlen – aber sehr gut gespielt. Zu gut, als dass es nur aus dem Bauch heraus käme. Ah, es ist Pahud? Hier klingt er viel barocker als vorhin – seine Freunde haben ihm einfach genau beigebracht, wie man es machen muss: Der kann es einfach! Was jetzt nichts damit zu tun hat, weil oft gesagt wird, die beiden größten Flötisten für ältere Musik kämen aus der Schweiz: Das ist Quatsch – aber der Emmanuel ist schon hervorragend. .
albinoni: konzert B-Dur op. 7 nr. 3, 2. satz Michala Petri (Blockflöte), I Solisti Veneti, Claudio Scimone (Leitung) 1990. BMG Music
Das können Sie mir nicht antun: dreimal die Petri von
zwölf! Auch wenn ich sagen muss: Ich finde es geschmacklos, aber so schön! Und ihr ist diese Art von Oberflächlichem, diese gefällig-noble Stil absolut gegeben – und wie dieses geschmacklose Orchester so fantastisch den emotionalen Wert dieser Musik erkennt und wiedergibt, da geht mein Herz auf! Ja, ich stehe dazu, dass ich auch ein Faible für Kitsch habe!
Großer Klang aus schlanken Boxen!
KonZErt-tiPPS
DüsselDorF so. 19.10., 16:30 uhr tonhalle Maurice Steger (Blockflöte), Mayumi Hirasaki & robin Peter Müller (Barockvioline), Sebastian Wienand (Cembalo), Christian Ehring (Moderation) u. a. Werke von Sarri, Falconiero, Fiorenza, Scarlatti & Leo
„Standbox des Jahres“ StereoplayLeserwahl 2014
ZüricH Di 28.10., 19:30 uhr tonhalle (großer saal) Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Nicola Mosca (Violoncello), Zürcher kammerorchester. Werke von Vivaldi Wien mo. 3.11., 19:30 uhr konzerthaus (mozart-saal) Maurice Steger (Blockflöte), Akademie für Alte Musik Berlin, Georg kallweit (Violine & Leitung). Werke von Pisendel, W. F. Bach, Hasse, Vivaldi, telemann, Heinichen, Fasch u. a. Berlin Di. 4.11., 20:00 uhr kammermusiksaal Programm siehe Wien Cd-tiPP
Vivaldi: concerti per flauto rV 443, 439, 95, 566, 375, 103 & 90 Maurice Steger (Blockflöte), I Barocchisti, Diego Fasolis (Leitung). Erscheint bei harmonia mundi am 17.10. onlinE-tiPP
Bei dieser etwas anderen art des interviews kommt maurice stegers Virtuosität erst so richtig zur geltung Das Video sowie weitere konzerte auf: www.concerti.de/steger
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gala monteVerDi
kino: BeetHoVens letZte sinFonie
auf den spuren der neunten
so. 29.9., 18:30 uhr théâtre des champs-élysées Einen runden Ehrentag hat der Erfinder der Oper zwar nicht, doch warum den komponisten nicht einfach mal so feiern? Dachte sich das Pariser theater und lud Stars wie rolando Villazón und Magdalena kožená (Bild) zu einer Gala ein. 3sat
HeroiscHe ritteroPer sa. 4.10., 20:15 uhr salzburger Festspiele Erstmals in der Festspielgeschichte wurde in dieser Saison mit Fierrabras eine Oper Schuberts auf die Bühne gebracht. regie führte Peter Stein, Ingo Metzmacher dirigierte. arte
let’s Dance! nackt! so. 12.10., 22:00 uhr Dokumentation In der zweiten Folge der reihe zur Geschichte des tanzes geht es um nackte Haut als künstlerisches Ausdrucksmittel.
November '89, Berlin: Beethovens Klänge begleiten den Mauerfall
V
öllig taub und verlassen war Beethoven, als er seine neunte Sinfonie komponierte – und doch schuf er gerade mit seiner Ode an die Freude eine internationale Hymne der Hoffnung, die bis heute Menschen in aller Welt zu faszinieren vermag. Kerry Candaele hat sich für seinen Film in ver-
schiedenen Ländern und Kontinenten auf die Spuren von Beethovens letzter Sinfonie begeben. Ob beim Berliner Mauerfall, in den Kerkern des chilenischen Diktators Pinochet oder auch während der mit Gewalt niedergeschlagenen Proteste auf dem Tiananmen Platz in Peking: Stets hat die Botschaft der Neunten die Menschen elektrisiert – und ihre Musik sie derart begeistert, dass Schillers zentrale Textzeile „Alle Menschen werden Brüder“ selbst KaraokeBars von London bis Tokio zu füllen vermag ... mo. 22.9., münster (Premiere) Eine Übersicht der kinos unter: www.aries-images.de/premieren
ZDF
ecHo klassik
DeutscHe Welle tV: saraH‘s music
eine Hornistin geht fremd
W so. 26.10., 22:00 uhr Preisverleihung Heute wird im Münchener Gasteig der begehrte Musikpreis verliehen. Anna Netrebko, Jan Vogler und Igor Levit gehören zu den glücklichen Ausgezeichneten. Das ZDF überträgt wenige Stunden zeitversetzt.
40 concerti Oktober 2014
er bei den Berliner Philharmonikern den Ton angibt, hat auch auf der Mattscheibe gute Chancen für einen Platz in vorderster Reihe – und so präsentiert Sarah Willis, erste Hornistin des deutschen Spitzenorchesters, nun seit kurzem das weltweit ausgestrahlte, neue TV-Magazin „Sarah‘s Music – Klassik erle-
ben“ für die Deutsche Welle. Auf Deutsch und Englisch führt die Britin durch das europäische Konzertleben, besucht herausragende Veranstaltungen und plaudert mit Stars wie Plácido Domingo oder ihrem Chef Sir Simon Rattle. sa. 20.9., 12:45 uhr Alle Folgen auch im Internet unter: www.dw.de
Fotos: royal Opera House London, Ed Sloane, Marco Borggreve/ECM records, Aries Images, Dario Acosta
TV-TiPPs arte
online-interVieW: in Der Welt Des ...
australian chamber orchestra
I
n Down Under genießt das seit 1989 von Richard Tognetti geleitete Australian Chamber Orchestra längst Kultstatus – nun kommen die Australier auf Europatournee, gastieren neben London, Wien und Amsterdam auch in Köln und Frankfurt. Natürlich gemeinsam mit Tognetti, der sich daheim nicht nur den Ruf eines Enfant terrible der Klassik erworben hat, sondern der auch jenseits der Bühne eine verdammt gute Figur macht: Ist der künstlerische Grenzgänger doch ein leidenschaftlicher Wellenreiter. Eben hierzu können Surf-Fans den Violinvirtuosen während der Europa-Tour im Online-Leser-Interview von
RADiO-TiPPs DeutscHlanDraDio kultur
Joystick-tonkunst Di. 23.9., 00:05 uhr neue musik Sensoren übertragen Bewegungen der Interpreten, das Skypen wird in klang transformiert, Musiker agieren mit Joysticks: Schöne neue tonwelt? Egbert Hiller geht dem Umgang mit Neuen Medien in der Neuen Musik nach. DeutscHlanDraDio kultur
Auf den Wellen der Wiener Klassik: Tognetti surft für sein Leben gern
concerti befragen. Natürlich plaudern Tognetti und seine Musiker auch über ihre Konzerterlebnisse – und verraten, warum Down Under selbst für Klassikfans immer eine Reise wert ist.
Danke, BacH! so. 28.9., 22:00 uhr musikfeuilleton Seinen 70. Geburtstag feiert ton koopman am 2. Oktober. Ein Besuch bei dem niederländischen Cembalisten, Organisten und Dirigenten, der die historische Aufführungspraxis entscheidend geprägt hat. DeutscHlanDFunk
aBscHieDssaison
28.9.-12.10. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin
kino: liVe-üBertragung
Pas de Deux der leidenschaft
M
anon, die Zweite: Nachdem zum Abschluss der vergangenen Kino-Saison des Royal Opera House Jonas Kaufmann in der Londoner Inszenierung des Puccini-Klassikers Manon Lescaut begeisterte, eröffnet die tragische Liebesgeschichte nun auch die neue Leinwand-Spielzeit der Briten – allerdings in getanzter Form. Kenneth MacMillan choreographierte das Ballett Manon, das seit seiner ersten Vorstellung am Haus im Jahr 1974 (!) die Besucher lockt. Damals waren üppige Bühnenbilder noch groß in Mode, und so findet sich die verschwenderische Gesellschaft um Manon Lescaut und Des Grieux denn auch in
einer wahrlich üppigen Ausstattung von Nicholas Georgiadis wieder. Was der großen Emotionalität dieser vielleicht erschütterndsten Choreographie MacMillans indes keinen Abbruch tut.
mo. 29.9., 20:10 uhr musikszene 40 Jahre sind genug: Seit Anfang 2014 ist das Hilliard Ensemble auf Abschiedstour. rainer Baumgärtner hat die vier Sänger begleitet und die Faszination der Formation zu ergründen versucht. DeutscHlanDFunk
komPonistenWitWen mo. 6.10., 20:10 uhr musikszene Erbe sichern, Image prägen: Die Witwe prägt oft das Bild des komponisten auf Jahrhunderte hin. Dagmar Penzlin hat sich das Wirken von Constanze Mozart bis Lotte Lenya näher angeschaut. DeutscHlanDFunk
meine musik ist Dienst Tanzend in den Untergang: Des Grieux und seine Manon Lescaut Do. 16.10., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
sa. 25.10., 22:05 uhr atelier neuer musik Als kreuzorganist prägte Herbert Collum das Dresdner Musikleben fast ein halbes Jahrhundert. Und hinterließ darüber hinaus auch als komponist ein 11 000 Seiten dickes Werk.
Oktober 2014 concerti 41
VorSChaU
Abonnenten erhalten die NovemberAusgabe am 24. oktoBer
Alison Balsom Keine Repertoiregrenzen: Die Trompeterin entführt in Jazz, Chanson und Filmmusik
Daniel Hope Ein neuer Coup des umtriebigen Geigers: Daniel Hope goes Hollywood
Anna-Marija Markovina Faible für den Jubilar: Die Pianistin feiert Carl Philipp Emanuel Bach
concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Oktober 2014
Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Christoph Forsthoff (textchef, CF), Peter krause (ressortleiter Oper, Pk), Insa Axmann, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, You-Son Sim, Nele Winter autoren der oktober-ausgaben Jakob Buhre, Dr. klemens Hippel (kH), Sören Ingwersen (SI), Benedikt Leßmann, Matthias Nöther, Stefanie Paul, teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Maximilian theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, klassikveranstalter & kultur) tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, klassikveranstalter & Festivals) tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (klassikveranstalter) tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (klassikveranstalter Hamburg) tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de art Direktion/gestaltung tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Standard-Jahresabonnement kostet 25 € frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfoto Andreas Hofer
Fotos: Hugh Carswell/Warner Classics, Erik Weiss, Harald Hoffmann
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