concerti Ausgabe Hessen Juli & August 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juli & August 2019

Mit Regionalteil Hessen

327 Konzert- UNd Operntermine

Lise Davidsen Mut zur Heroine Hille Perl Blind gehört: »Allein dafür sollte er den Nobel-Preis bekommen!«

Christoph Eschenbach »Ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit«

AUCH IN ALLEN FILIALEN VON


INFOS ZUM LIVE-PROGRAMM IN DER AUSSTELLUNG

19.6.– 8.9.2019

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, falls Sie für die Sommertage noch Anregungen für Reisen oder Ausflüge brauchen, ist diese Ausgabe genau das Richtige für Sie. Freunden des Musik­ theaters empfehle ich einen Blick in unser OpernFeuilleton, in dem unser Opernexperte Peter Krause die spannendsten und vielversprechends­ ten Produktionen in Schlossruinen und auf See­ bühnen vorstellt. Darüber hinaus stellt Autorin Teresa Pieschacón Raphael die Sopranistin Lise Davidsen vor, die am Grünen Hügel ihr mit Spannung erwartetes Debüt bei den Bayreuther Gregor Burgenmeister Festspielen geben wird. Dort übernimmt sie im Herausgeber/Chefredakteur Tannhäuser die Rolle der Elisabeth. Die Norwe­ gerin war bereits in München, Frankfurt, London und Zürich als Ortlinde, Freia, Norne und als Elisabeth zu erleben, hat sich also mit ihren gerade einmal 32 Jahren zur international gefeierten Wagner-Interpretin entwickelt.

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Jonas Holthaus

Kurzentschlossene, die sich noch einen Flug nach Boston oder New York er­gattern können, lege ich Eckhard Webers Reportage über Tanglewood nahe. Fernab vom Trubel der Metropolen bezieht inmitten der Berkshire Hills das Boston Symphony Orchestra seine Sommerresidenz und begeistert in seinen zwanglosen Konzerten nicht nur mit E-, sondern auch mit U-Musik. Unser Autor war vor Ort und spürte der besonderen Magie nach, die die Sommer­ frische des Boston Symphony Orchestra umgibt. Und mit unserem Titelinterview blicken wir bereits in die kommende Spielzeit, wenn im September Christoph Eschenbach seine Position als Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters antritt. Warum der 79-Jährige diese neue Herausforderung annimmt – darauf hat er eine so einfache wie überzeugende Antwort: „Mit dem Orchester habe ich Musik gemacht und ich habe das Orchester lieben gelernt.“ Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Juli/August 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Sommer mit Christiane Karg 10 »Ich mache das wegen der ­Ungewöhnlichkeit« Interview Mit 79 Jahren wird Christoph Eschenbach im Herbst Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters

14 Inszenierung des Monats 18 Pilgerfahrt in die Provinz

Feuilleton Wie die sommerlichen

Opernfestivals Seebühnen und Schlossruinen beleben

20 Mut zur Heroine

10

Christoph Eschenbach Aufbruch zu neuen Ufern

Opern-Special Lise Davidsen tastete sich vorsichtig an die Opernwelt heran und steht nun vor ihrem Bayreuth-Debüt

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Klangvolles Klassentreffen

Reportage Fünfzig Jahre Bundesjugend-

orchester: In Köln kamen einstige und aktuelle Mitglieder zum „Fest der Ehemaligen“ zusammen

28 Sommer in Massachusetts

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen!«

36

Hille Perl Leidenschaft für alte Klänge

4  concerti Juli/August 2019

Blind gehört Hille Perl hört und

kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Marco Borggreve, Foppe Schut

Festivalguide Seit 1937 zieht das Boston Symphony Orchestra jeden Sommer ins nahegelegene Tanglewood


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Igor Strawinsky: Konzert für zwei Klaviere ls ich ungefähr fünfzehn war und im Krankenhaus lag, schenkte mir eine Schulfreundin ein Mixtape, auf dem auch Strawinskys Konzert für zwei Klaviere zu hören war. Die Aufnahme war von den Kontarsky-Brüdern und hat mich total fasziniert! Ich habe die Kassette bestimmt hundert Mal gehört.

Pianist, Komponist und Strawinsky-Fan: Moritz Eggert

Viele Jahre später habe ich es auf Aufforderung von Hans Werner Henze selbst einstudiert. Die größte Ehre wurde mir zuteil, als ich es mit Alfons Kontarsky spielen durfte. Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt wie vor diesem Konzert. Das Stück selbst ist absolut unkonventionell – wie die gesamte Musik von Strawinsky. Er wollte ein Stück schreiben, für das er kein Orchester brauchte und das er gemeinsam mit seinem Sohn spielen konnte. Herausgekommen ist ein spielfreudiges Werk von absoluter Brillanz, auf angenehme Art virtuos und intelligent. Es stammt aus Stra­ winskys neoklassizistischer Phase, in der er sich zwar stark an klassischen Modellen orientiert hat, diese aber mit seinem anarchischen ­Humor und seiner verrückten Phantasie ständig unterlaufen hat. Spielt man es, so entdeckt man ­darin immer wieder neue Aspekte. Überhaupt hat Strawinsky eine komplett unabhängige Ästhetik entwickelt. Deswegen zählt er zu meinen Heroen des 20. Jahrhun-

derts und ist für mich als Komponist ein großes Idol. Seine Werke sitzen schon vom ersten Takt an. Deswegen gibt es meiner Meinung nach kein vergleichbares Kammermusikstück in der Musikgeschichte wie das Konzert für zwei Klaviere. Es klingt wie keine andere Musik.

35 000 Pfund gingen jüngst für eine Locke von Ludwig van Beethoven beim Auktionshaus Sotheby’s in London über den Tisch. Das Büschel graubrauner Haare, das sich der Komponist vor knapp 200 Jahren selbst abgeschnitten und anschließend seinem Freund Anton Halm geschenkt hatte, war im Vorfeld auf 15 000 Pfund geschätzt worden.

... Die Musik ist der vollkommenste Typus der Kunst: Sie verrät nie ihr letztes Geheimnis ... Oscar Wilde, Schriftsteller Über den eigenen schatten gesprungen

Komponist in ewig finanziellen Nöten: Richard Wagner 6  concerti Juli/August 2019

Wenn es um das liebe Geld geht, muss man hin und wieder in den sauren Apfel beißen. Das dachte sich wohl auch Richard Wagner, der trotz seiner erheblichen Ressentiments gegenüber jüdischen Musikern wahrscheinlich zähneknirschend einen Brief an Joseph Joachim schrieb und den aus einer jüdischen Wollhändlerfamilie stammenden Geiger um Hilfe bat. Das kürzlich aufgefundene Schriftstück belegt, dass Joachim für Wagner bei seinem Dienstherrn, dem König von Hannover, um finanzielle Zuwendung werben sollte. Wagner, der an Joachims „edlen Charakter“ appelierte, verfasste kurz zuvor den antisemitischen Text „Das Judenthum in der Musik“.

Fotos: Astrid Ackermann, janeb13/pixabay, gemeinfrei, Sebastian Niehoff

A


3 Fragen an ... Bodo Wartke

11. August 2019

Göttliche Musik Gioacchino Rossini: Petite Messe solennelle

Gern gesehener Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival: der Musikkabarettist und Liedermacher Bodo Wartke

Wie ist Ihre Beziehung zur Klassik? Durchweg positiv! Ich habe ja sogar klassische Musik studiert, an der Universität der Künste in Berlin – wenn auch nicht bis zum Abschluss. Geweckt hat meine Liebe zur Musik bereits mein erster Klavierlehrer, der es wie kein zweiter verstand, mir die einzelnen Komponisten und deren Raffinessen nahezubringen. Doch anstatt Stücke einfach nur nachzuspielen, fand ich es schon damals viel interessanter, sie umzukomponieren, sie mit einem Text zu versehen oder mir ganz einfach neue Stücke auszudenken.

Christiane Karg (Sopran) Angela Brower (Mezzosopran) Siyabonga Maqungo (Tenor) Luca Tittoto (Bass) Ulrike Payer, Maroš Klátik (Klavier) Michael Meyer (Harmonium) Internationale Chorakademie Lübeck Rolf Beck (Leitung)

Das neue Programm der KunstKlang-Saison 2019 / 2020 erscheint im August 2019.

Sie haben ein neues Libretto für die Zauberflöte verfasst. Wie kam es dazu? Die Musik der Zauberflöte fasziniert mich schon von Kindesbeinen an. Denn ich finde sie, wie alles von Mozart, ganz fantastisch. Schikaneders Libretto jedoch ist dazu im Vergleich leider lausig: schlecht gereimt, unlogisch, frauenfeindlich und rassistisch. Da habe ich mir gesagt: Das geht doch bestimmt besser!

Den Veranstaltern zufolge gut, sonst hätten sie mich ja nicht zum wiederholten Male eingeladen – vermutlich, weil ich ein Grenzgänger zwischen U- und E-Musik bin: Ich nehme U-Musik sehr ernst und präsentiere E-Musik möglichst unterhaltsam. Statt diese Musikgenres voneinander zu trennen, verbinde ich sie einfach miteinander. Dadurch gelingt es mir im Idealfall, auch ein klassikunaffines Publikum für E-Musik zu begeistern. Das klassikaffine aber gleichzeitig auch.

Foto: Gisela Schenker

Sie treten beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf. Wie passt Kabarett zum klassischen Musikprogramm?

Karten & Informationen: T 09852 904-44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


Kurz & Knapp

Durch den Sommer mit Christiane Karg

Feuchtwangen  Sommer Ingelheim  4.7.

D

en Sommer möchte ich nicht in einer Großstadt verbringen, schon gar nicht jetzt mit Kind! wAuf dem Land ist die Lebensqualität einfach viel höher. Daher entspanne ich zwischendurch bei meiner Familie in Feuchtwangen. Von hier aus kann ich alle Konzerte wahrnehmen, die ich geplant habe.

Feuchtwangen  11.8.

eim Rheingau Musik Festival bin ich in diesem Jahr Fokus-­ Künstlerin und gebe am 4. Juli ­Kammermusik mit Clemens Hagen, Daniil Trifonov und Renaud Capuçon. Renaud und ich kennen uns schon ganz lange, auf seinem Festival in Aix-en-Provence habe ich mein erstes Konzert nach der Geburt meines Kindes gesungen. Für unser gemeinsames Konzert in Ingelheim habe ich eine tolle Komponistin ausgebuddelt: die Amerikanerin Amy Beach. Kloster Eberbach  31.8.

M

it Rossinis Petite Messe solennelle als Abschluss meiner eigenen Konzertreihe „Kunstklang“ will ich mehr klassische Musik aufs Land bringen. Das große Rossini-Projekt bildet den Abschluss der nunmehr fünften Saison. Es soll unter freiem Himmel im Kreuzgang stattfinden – ein echtes Heimspiel, denn mein Elternhaus ist ein Teil des Benediktiner­klosters.

I

m Abschlusskonzert des Rheingau Musik Festivals übernehme ich den Sopranpart in Gustav Mahlers Vierter Sinfonie. Es ist bestimmt das Stück, was ich am meisten gesungen habe. Eine Art Schicksalswerk, das mich in verschiedenen ­Lebensphasen wieder auf Kurs gebracht hat. Ich habe gar nicht so viel zu singen, aber in diesen zehn Minuten steckt alles drin!

8 concerti Juli/August 2019

Fotos: Gisela Schenker, Simon Fowler, Igor Marx/Shutterstock, Nicole Bruehl, frantischeck/Pixabay

B


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Interview

»Ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit« Mit 79 Jahren wird Christoph Eschenbach im Herbst Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters. Nach zweijähriger Pause ist er außerdem wieder als Pianist zu erleben. Von Matthias Nöther

In Ihrem Alter nochmal eine Chefdirigentenposition zu übernehmen ...

... frisch zu übernehmen! ... frisch zu übernehmen, ist ungewöhnlich. Finden Sie das auch?

Ja, aber ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit. Ich finde das Konzerthausorchester eben auch ungewöhnlich. Mit dem Orchester habe ich Musik gemacht und ich habe das Orchester lieben gelernt. Insofern lag es für mich gedanklich nicht fern, hier noch einmal in großem Maß Verantwortung zu übernehmen. Und der Konzert­hausintendant Sebastian Nordmann, der mich zuerst in Washington besucht hat 10 concerti Juli/August 2019

in dieser Angelegenheit und dann in Paris, hatte es dann gar nicht so schwer, mich zu überreden. Wie lief denn die Kontaktaufnahme?

Naja, er kennt mich seit sehr langer Zeit aus Schleswig-Holstein. Er ist schließlich Holstei-

»Aufgrund des Interesses an dem Orchester habe ich zugesagt « ner, in Eutin geboren. Und ich lebte gar nicht weit entfernt davon. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival habe ich Sebastian kennengelernt. Ende der Achtzigerjahre war das. Aufgrund dieser Freundschaft und aufgrund des Interesses an dem Orchester und an der Geschichte habe ich zugesagt. Welche Aspekte der Geschichte meinen Sie?

Nicht zuletzt auch die ältere Tradition, das Schauspielhaus. Immerhin wurde dort 1821 der Freischütz uraufgeführt. Interessant ist aber zum Beispiel auch die schwierige, problematische Zeit in den 1930er Jahren,

als Gustaf Gründgens als Protegé von Hermann Göring Intendant des Schauspielhauses war. Nicht zuletzt denke ich auch an die Ära des Berliner Sinfonie-Orchesters mit Sanderling, der dort ja diesen berühmten ersten deutschen Schostakowitsch-Zyklus veranstaltet hat. Das übernehme ich ja gewissermaßen, denn auch ich werde einen Schostakowitsch-Zyklus leiten. Sie sind in Ihrem Leben sehr oft Chefdirigent gewesen. Das erste Mal 1979 bei der Staatsphilharmonie RheinlandPfalz in Ludwigshafen. Wie war damals Ihr Verständnis der Aufgabe als Chefdirigent, und wie hat sich das entwickelt? Sehen Sie Ihre Aufgabe heute anders als damals?

In gewisser Beziehung ja, in gewisser Beziehung auch wieder nicht. In Ludwigshafen handelte es sich um ein B-­ Orchester – wie man das so herabwürdigend nennt –, und das wollte ein A-Orchester werden. Und ich konnte da ungefähr dreißig Stellen besetzen und habe das mit sehr großem Elan getan. Das war dort meine Aufgabe als Chefdirigent – mit der Berliner Situation ist das nicht vergleichbar. Dann leite-

Foto: Marco Borggreve

V

or einem Jahr unterzeichnete Christoph Eschenbach seinen Vertrag als Chefdirigent des Konzerthausorchesters. Die kommende Spielzeit hält für ihn viele spannende Aufgaben bereit: Ein Brahms-Schwerpunkt und eine Konzertreihe mit Kompositionen, die für Eschenbach „Schlüsselwerke“ darstellen, stehen an, auch seinen 80. Geburtstag im nächsten Jahr feiert er gemeinsam mit dem Konzert.


zur Person

1940 in Breslau geboren, wuchs Christoph Eschenbach als Vollwaise auf. Mit acht Jahren begann er, Klavier zu spielen. Bald entdeckte er durch seinen Mentor George Szell das Dirigieren. Als Chefdirigent leitete er das TonhalleOchester Zürich, das NDR Sinfonieorchester und das Philadelphia Orchestra, blieb aber weiterhin als Kammermusiker und Liedbegleiter aktiv.

te ich die Tonhalle Zürich als Chef. Als ich Zürich verließ auf eigenen Wunsch, traf ich meinen großen Mentor Herbert von Karajan, den ich oft in Wien besucht habe. Als ich in das Zimmer kam, sagte er sofort: „Sie haben einen Fehler gemacht.“ Ich tat etwas verdutzt. „Dass Sie Ihre Chefstelle nicht verlängert haben.“ Ja, sagte ich, ich wollte mich anders orientieren. Was man da eben so sagt. „Nein“, sagte er, „ich kenne Sie. Sie sind ein Aufbauer, Sie sind ein Architekt.“ Ich habe dann überlegt, was er damit meinte. Und es stimmt irgendwo. Das interessiert

mich tatsächlich an den Chefpositionen: Aufbauen, weiterbauen, das Orchester entwickeln von seiner eigenen Kernvorstellung aus. Später wurden Sie dann Chefdirigent beim Houston Symphony.

Das war natürlich ein Riesensprung. Es war eine ganz andere Kultur. Es ist nicht nur Amerika, es ist Texas. Noch dazu war das Orchester wirklich in finanziellen Nöten, da musste ich in der Tat sehr konkret etwas aufbauen – mit Fundraising. Immerhin habe ich dann gemeinsam mit dem

General Director für das Orchester 41 Millionen Dollar auf den Tisch blättern können. Aber innerhalb von zwei Jahren hat sich damals das Orchester auch künstlerisch ungeheuer weiterentwickelt. Und hier, in Berlin, da gibt es ja schon diese großartige Tradition, fußend auf Kurt Sanderlings Arbeit. War Karajan auch in Hinblick auf die Chefdirigententätigkeit ein Vorbild?

Ja. Er hat sich ja auch sehr gut mit seinen Berliner Philharmonikern verstanden. Das Verständnis beruhte wirklich auf Juli/August 2019 concerti  11


Interview

dass man die Ideen von Musikern, die während der Probenarbeit aufleuchten, einbauen kann. Das mögen die Musiker sehr, sehr gern. Ich verlange das auch von den Musikerinnen und Musikern, dass sie mir etwas geben. Und deshalb sind sie inspiriert. Mehr als wenn vorne jemand steht, der sagt: Wir spielen das so und nicht anders. War das jemals anders bei Ihnen?

Nein, das war nie anders. Weil ich musikalisch so aufgezogen wurde. Woran denken Sie da genau?

Gegenseitigkeit. Das vergisst man heute gerne, aber ich weiß das noch sehr genau. Klar, am Ende hat er das Orchester im Streit verlassen. Aber eigentlich war es eine wunderbare Gemeinschaft. Und so ist es mir selbst auch sehr wichtig, dass die Chemie von Anfang an stimmt zwischen Orchestermu-

sikern und mir. Und dass ich keine Barrieren aufstelle. Die Musiker sollen immer an mich herantreten dürfen. Die Musiker dürfen also ihre Vorstellungen artikulieren?

Ich finde, man sollte als Dirigent seine musikalische Auffassung immer so breit anlegen,

Zum Beispiel an meine zweite Mutter, meine Pflegemutter. Sie war Pianistin und Sängerin, bei ihr habe ich zuerst Klavier studiert, ich habe sie aber auch sehr früh begleitet bei Kunstliedern. Das hat sich dann fortgesetzt mit Fischer-Dieskau, mit Matthias Goerne. So ist das Phänomen des Liedbegleitens, des Begleitens der Stimme, ein

Konzert-TIPPs

Geisenheim-Johannisberg Di. 30.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Stathis Karapanos (Querflöte), Christoph Eschenbach (Klavier). Werke von Debussy, Hosokawa, Eschenbach, Ravel, Taffanel u.a. 12  concerti Juli/August 2019

Rendsburg Sa. 10.8., 20:00 Uhr & So. 11.8., 19:00 Uhr Büdelsdorf Carlshütte Schleswig-Holstein Musik Festival. The Big Bach. Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung) Lübeck Fr. 16.8., 20:00 Uhr MuK Schleswig-Holstein Musik Festival. Preisträgerkonzert Leonard Bernstein Award. Emily D’Angelo (Mezzosopran), Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Mozart, Rossini, J. S. Bach & Zimmermann Hamburg So. 18.8., 11:30 Uhr & Di. 20.8., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musikfestival. Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll. SchleswigHolstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung)

Berlin Fr. 30.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Saisoneröffnung. Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Solisten, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Slowakischer Philharmonischer Chor, Staats- und Domchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung)

Sa. 1.9., ab 12:00 Uhr Konzerthaus Willkommenstag für und mit Christoph Eschenbach. Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung) Frankfurt Mi. 25.9., 19:00 Uhr Alte Oper Ji-Young Lim & Lara Boschkor (Violine), Jonathan Roozeman (Violoncello), Christopher Park (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung), Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Große Fuge B-Dur op. 133 & Tripelkonzert C-Dur op. 56

Foto: Marco Borggreve

Berlin Sa. 27.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Young Euro Classic. Nina Adlon (Sopran), Stathis Karapanos (Querflöte), Fil Liotis (Klavier), Festivalorchester Griechenland-Deutschland (Underground Youth Orchestra Athen & Kammerorchester Julius Stern der UdK Berlin), Cantus Domus, Christoph Eschenbach (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Chorfantasie, Gluck: Orpheus und Eurydike (Auszüge), Theodorakis: Zorbas Suite (UA), Skalkottas: Griechische Tänze


sehr wichtiges geworden in meinem Leben. Das kann man auch auf das Orchesterspiel übertragen: die Beatmung des Orchesters. Spielen Sie noch Klavier?

Soloprogramme habe ich aufgegeben mit meiner ersten Chefdirigentenstelle. Ich fühlte, dass ich keine Zeit mehr habe, neue Programme zu erarbeiten. Kammermusik und Liedbegleitung habe ich aber immer gemacht. Jetzt konnte ich nur zwei Jahre gar nicht spielen, weil ich mir den Finger gebrochen habe. Wie das denn?

Es war ein Betriebsunfall. Bei der zweiten Sinfonie von Mahler wollte ich einen starken Einsatz geben und bin dabei

von unten mit dem Finger an einem ungewöhnlich scheußlichen runden Dirigentenpult aus Eisen hängengeblieben. Aber jetzt ist alles wieder gut, und ich fange wieder an zu üben. Insgesamt denkt man bei Christoph Eschenbach auch schnell an Helmut Schmidt. Was bedeutet für Sie heute noch diese legendäre Aufnahme von Klavierkonzerten Bachs und Mozarts mit dem damaligen Bundeskanzler?

Musik. Auf seinem Klavierpult lagen immer Noten von Bach und Gershwin, das waren seine Lieblingskomponisten. Das war eine ungewöhnliche Mischung, der ganze Mann war schließlich ungewöhnlich. Ich habe ihn noch oft besucht in Hamburg bis an sein Lebensende. Wir hatten wunderbare Gespräche, und ich konnte viele Fragen stellen. Wir haben die Politiker durch den Kakao gezogen, aus der ganzen Welt, nicht vor allem deutsche. Da kamen auch sehr interessante Aspekte zum Vorschein.

Ich denke daran mit großer Freude und Bewunderung zurück, vor allem für den Kanzler, der dann auch noch nach London reist und das alles im ­Abbey Road Studio aufnimmt. Helmut Schmidt liebte einfach

CD-Tipp

Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Poulenc: Orgelkonzert C. Carpenter, Konzerthausorchester Berlin, C. Eschenbach. Sony

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INSZENIERUNG TOBIAS KRATZER

20.05.2019 13:07:24 Juli/August 2019 concerti   13


Opern-Inszenierung des Monats

Kopflos am Nil Altmeister Peter Konwitschny triumphiert zum Auftakt der Händelfestspiele mit einem auf Deutsch gesungenen Julius Cäsar in Ägytpen. Von Roberto Becker

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



PR EMIEREN PREMIEREN

Spielzeit 2019/2020

Spielzeit 2019/2020 Fr, 23.08.2019, e-werk weimar

DIE OPER #1– AM KREIS (FÜR DEN ANFANG) Oper nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo« · Uraufführung So, 08.09.2019, Großes Haus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Oper von Jacques Offenbach Sa, 19.10.2019, Großes Haus

FACE ME – SACRE

Tanztheater von Ester Ambrosino Musik von Michael Krause und Igor Strawinsky Sa, 23.11.2019, Großes Haus

Michael Zehe (Ptolemäus), Svitlana Slyvia (Cornelia), Damen des Chores

Sa, 07.03.2020, Großes Haus

ARIADNE AUF NAXOS

Oper von Richard Strauss

Fr, 24.04.2020, e-werk weimar

DIE HEIMKEHR DES ODYSSEUS

Oper von Claudio Monteverdi

Do, 30.04.2020, Großes Haus

WEST SIDE STORY

von Jerome Robbins (Idee) Arthur Laurents (Buch) Leonard Bernstein (Musik) Stephen Sondheim (Text)

Sa, 18.07.2020, Weimarhallenpark

OPEN-AIR-KONZERT

Staatskapelle trifft WeimarBigBand Karten: +49 (0)3643 / 755 334 www.nationaltheater-weimar.de

A

ls Peter Konwitschny schon 1987 mit Händels Rinaldo und 1990 mit Tamerlano Furore machte und die Händelrenaissance beflü­ gelte, stand er noch am Anfang seiner Karriere. Heute ist er einer der Altmeister jenes so­ genannten Regietheaters, um dessen konkrete Form, gesell­ schaftliche Einbindung und Perspektive in Halle gerade mit Vehemenz gerungen wird. Ob­ wohl die Zeiten vorbei sind, in denen man bei einer Inszenie­ rung von Konwitschny zumin­ dest auf ein zur Hälfte empör­ tes Haus wetten konnte, war die Spannung jetzt groß. Es ist bei aller souveränen Unauf­ geregtheit ein typischer ­Konwitschny geworden. Mit einer perfekten, aus der Musik legitimierten Personenführung und Charakterzeichnung. Mit einer Konzentration auf die Aktion der Sängerdarsteller – ohne die Ablenkung durch überbordende Opulenz älterer (kulissenaufwändiger) oder neuerer (videolastiger) Mach­ art. Mit viel szenischem Witz,

freilich ohne den Sängern mit überdrehtem Klamauk die Tour zu vermasseln. Dass Kon­ witschny gegen den allgemei­ nen Trend auf Deutsch als Bühnenamtssprache besteht, ist sein gutes Recht. Die größte Überraschung des Abends war, dass das hervorragend funkti­ onierte, was an der fabelhaften Neuübersetzung von Werner Hintze liegt. Bei diesem Händel sind mal nicht (barockopern­ typisch) die Sänger die Stars. Die Stars sind der Regisseur und das Stück selbst. Und nicht zuletzt das Händelfestspiel­ orchester, zu dem Michael Hofstetter einen guten Draht gefunden hat. Er kostet die Melancholie aus und wirft sich unaufgeregt, aber mit Verve in den rhythmisch pointierten Sound. Halle 31.5.2019

Händel: Julius Cäsar in Ägypten Michael Hofstetter (Leitung), Peter Konwitschny (Regie), Helmut Brade (Bühne & Kostüme) Weitere Vorstellungen: 11.10., 2.11., 1.12.

Foto vorherige Doppelseite & Seite 16: Theater, Oper und Orchester GmbH/Anna Kolata (2)

LANZELOT

Oper von Paul Dessau


Realgestalt und Christoph Niemann


OPERN-FEUILLETON

Pilgerfahrt in die Provinz Wie die sommerlichen Opernfestivals Seebühnen und Schlossruinen beleben und für ein ganz anderes Erlebnis der unmöglichen Kunst sorgen. Von Peter Krause

E

s ist Sommerpause. Die Opernhäuser schließen ihre Pforten. Die Mitglieder aus Orchestern, Chören und Verwaltungen atmen auf und durch. Endlich mal sechs Wochen ohne den Wahnsinn dieser unmöglichen Kunst. Doch fürs Publikum geht’s nun erst richtig los. Denn jetzt locken die heimlichen Höhepunkte des Opernjahres – nicht mehr in die Stadt- und Staatstheater, sondern an ungewohnte Orte, die erst durch den sanften Sommerwind wach­ geküsst werden. Das Jahr über schlummern sie im Dornröschenschlaf: die Scheunen, See18 concerti Juli/August 2019

bühnen und Schlossruinen, die antiken Arenen und Amphi­ theater, die Open-Air-Spiel­ stätten, deren Ambiente und ­Atmosphäre die Oper himmel­ wärts hinaushebt aus dem Alltag der Abonnements und dem sonst ziemlich verhetzten Sprung aus der Bürowelt in die musikdramatische Magie der Götter, Königinnen und selbst noch über den Tod hinaus Liebenden. Zu Richard Wagner nach Bayreuth zu fahren, gleicht eben einer Pilgerfahrt in die Provinz, die es erzwingt, sich wirklich einzulassen auf die Mythen des Meisters und des-

sen Leitmotive. Es hört und sieht sich anders, wenn wir mit dem Rücken zum Eutiner See auf der Tribüne sitzen, Verdis Der Maskenball erleben – und die waldesgrüne Naturkulisse im Hintergrund mitspielt. Die umgekehrte Perspektive bieten die Bregenzer Festspiele. In diesem Jahr wird Filmregisseur Philipp Stölzl auf der immer imposanten Seebühne ein signifikantes Signet für Verdis Rigoletto erfinden. Auf der Schwäbischen Alb in Heidenheim hingegen wagt Intendant Marcus Bosch, die Ruine von Schloss Hellenstein mal nicht mit einer

Foto: El Grafo/Wikimedia Commons

Gralstempel für alle Wagnerianer: das Bayreuther Festspielhaus


Top-Ten-Oper zu bespielen. Dem Festivalmotto „Glück“ folgend setzt er vielmehr Tschaikowskys Pique Dame mit dem am Ende auf die falsche Karte setzenden Offizier Hermann aufs Programm. Der Alte Garten des Schweriner Schlosses wiederum wird Kulisse für eines der ersten Qualitäts­ musicals sein: In Anatevka wird Gustav Peter Wöhler den Milchmann Tevje mimen. Wer Lieblingskomponisten hat, kommt im Sommer voll auf seine Kosten

Während sich vielerorts angenehm Atmosphärisches und künstlerisch Bedeutendes den Publikumsgeschmack kitzelnd verbünden, steht bei anderen Traditionsfestivals eine Vision im Mittelpunkt. Den Fokus auf nur einen Komponisten zu

lenken und dessen Werk mit den bestmöglichen Besetzungen zu interpretieren, heißt Markenbildung. Wagner in Bayreuth, Rossini im italienischen Pesaro oder in Wildbad im Schwarzwald, Puccini im toskanischen Torre del Lago – wer Lieblingskomponisten hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Doch es gibt auch den seltenen Fall, dass ein führendes Opernhaus einfach seine Sai-

son in den Sommer hinein verlängert und die Mitarbeiter erst später in den Urlaub schickt. So locken die Festspiele der Bayerischen Staatsoper mit den Superstars Plácido Domingo in Verdis La traviata und Jonas Kaufmann in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg sowie einer Neu­ produktion von Händels ­A grippina durch Regisseur Barrie Kosky an die Isar.

Bregenzer Festspiele 17.7.–18.8.2019 Anna Goryachova, Gábor Bretz, Stephen Costello, Fabio Luisi, Philippe Jordan, Wiener Symphoniker u. a. Festspielhaus, Seebühne

Opernfestspiele Heidenheim 26.5.–28.7.2019 Gabriela Scherer, Leah Gordon, Eliot Quartett, Deutsche Staatsphil­ harmonie Rheinland-Pfalz u. a. Schloss Hellenstein, Festspielhaus Congress Centrum, Opernzelt im Brenzpark

Eutiner Festspiele 26.6.–31.8.2019 Patricia Hodell, Signe Ravn Heiberg, Peter Bording, Kammerphilharmonie Lübeck u. a. Seebühne Eutin

Münchner Opernfestspiele 27.6.–31.7.2019 Pretty Yende, Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Plàcido Domingo, Kirill Petrenko, Ivor Bolton u. a. Nationaltheater

wahnfriedkonzerte zur festspiel zeit 2019 1. Juli bis 26. August Haus Wahnfried, Bayreuth www.wa gn e r mu se u m.d e | E-M ail : info @ wa g n e r m us e um .d e

= Zeitraum

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Juli/August 2019 concerti   19


Opern-Special

Mut zur Heroine Die Sopranistin Lise Davidsen wuchs so langsam wie bedächtig in die Opernwelt hinein. Nun steht der gefragten Wagner-Interpretin ihr Bayreuth-Debüt bevor. Von Teresa Pieschacón Raphael

Ist sie der neue Stern am Wagner-Himmel? – Lise Davidsen

20 concerti Juli/August 2019

Gitarre und eigenen Songs durch die Welt zu ziehen wie Eva Cassidy, ihr großes Vorbild. Etwas unsicher fragt sie, ob ich Cassidy kenne, die in jungen Jahren verstorbene amerikanische Soul-, Folk- und Pop-Sängerin? Erst die Stimmausbildung, dann die Liebe zur Oper

Die hohe Kunst und die klassische Musik gehörten nicht unbedingt zum Alltag der Familie. „Mein Vater ist Elektriker,

Foto: Ray Burmiston

D

er hohe Norden und wie geschaffen für die Ausbrüseine hochdramati- che und Ekstasen, Höhen und schen Heroinen! Birgit Tiefen einer Isolde, Brünnhilde, Nilsson, Astrid Varnay, Kirsten Elektra, Färberin, Norma oder Flagstad, Camilla Nylund, Nina Turandot. Stemme. Und nun Lise David- Niemals hätte sich Lise, das sen. Sie ist schon jetzt nicht zu „Mädchen vom Lande“, wie ein übersehen: 1,88 Meter groß ist Journalist sie nannte, es sich sie, wie es im Internet heißt. vorstellen können, dass sie auf Keine Übertreibung sei dies, einer Opernbühne stehen würversichert sie im Gespräch. de. Damals, als Teenager in Und zu überhören ist sie auch ihrer Heimat in Stokke, einer nicht. Denn ihr Sopran strahlt, Ortschaft im Südwesten Norvibriert. Ihr Gesang ist intensiv, wegens mit 11 000 Seelen, mächtig, dunkel, dramatisch – träumte sie noch davon, mit


SPIELZEIT 2019–2020 meine Mutter in der Gesundheitsvorsorge tätig. Ich bin eine Spätentwicklerin. Meine erste Oper erlebte ich mit neunzehn Jahren. Das war Der Rosenkavalier von Richard Strauss. Die Wahrheit ist: Zunächst ließ ich meine Stimme ausbilden, dann erst entdeckte ich meine Liebe zur Oper. Es hat seine Zeit gebraucht, bis ich mich wirklich auf dieser Bühne sah, in all diesen großen dramatischen Rollen.“ Wohl deshalb empfand sie sich nie als die geborene Diva oder als eine Primadonna, wie nicht wenige Sängerinnen ihres Fachs. Jetzt lacht sie. „Lange war ich vollkommen davon überzeugt, ich sei ein Mezzo und habe als solcher in Chören gesungen, auch an der GriegAkademie in Bergen, wo ich mit meiner Ausbildung anfing. Ich sang sehr viel Kirchenmusik und barockes Repertoire. Dann aber ging ich an die Musikhochschule in Kopenhagen. Dort sagte mir meine Lehrerin: ‚Lise, du bist kein Mezzo, du bist eine Sopranistin‘, und ich sagte: ‚Nein, das bin ich nicht!‘ Ich wollte es ihr nicht glauben. Sie aber bestand darauf.“ Durchbruch mit Wagner

Und dennoch habe es lange gebraucht, bis sie auch psychologisch aus der Rolle der „Seconda Donna“ herausgekommen sei. „Als Mezzo stellst du eher Charaktere und Persönlichkeiten dar und bist weniger ‚die Sängerin‘. Das prägt einen. Irgendwann wurde mir klar, dass meine Lehrerin Recht hatte. Und ich beschloss, meiner wahren Stimme zu folgen.“ Ausschlag für ihren Erfolg gaben die ersten Preise 2015 im Königin-Sonja-Musikwett­

bewerb in Oslo und dann in London in Plácido Domingos Wettbewerb „Operalia“. Im Finale sang sie Wagner. Danach ging es Schlag auf Schlag: An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie im gleichen Jahr als Ortlinde (Die Walküre), an der Frankfurter Oper als Freia – als Göttin der Jugend im jugendlich-dramatischen Fach. Über die Partie der Elisabeth (Tannhäuser) sagte sie 2015 noch: „in the future – but not yet!“ Was auch immer „future“ für Opernsängerinnen in unserer kurzlebigen Zeit heißt: Eh sie sich’s versah, klopfte nicht nur München, sondern auch Bayreuth an. Dazu das CD-Debüt „Lise Davidsen“ mit den Vier letzten Liedern von Richard Strauss sowie Arien aus Ariadne auf Naxos und Stücken aus Wagners Tannhäuser mit dem Philharmonia Orchestra unter Esa-Pekka Salonen. Die Erwartungen an sie seien mittlerweile sehr hoch, räumt Lise Davidsen ein. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sie mit der artifiziellen Opernwelt noch etwas fremdelt, dass sie die Sorge hat, ihr jetziges Leben könnte sie von ihren Lieben in Stokke entfremden. Manchmal vermisst sie das unspektakuläre kleine Leben ihrer Kindheit, damals, als der Ausgang eines Handballspiels wichtiger war als alles andere in der Welt. Es braucht eben auch wahren Mut, um eine Heroine zu sein. OPERN-TIPP

Bayreuth Do. 25.7., 16:00 Uhr (Premiere) Festspielhaus Wagner: Tannhäuser. Valery Gergiev (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Weitere Termine: 28.7., 13., 17., 21. & 25.8.

MUSIKTHEATER

PREMIEREN Dale Wasserman / Mitch Leigh DER MANN VON LA MANCHA 11.10.2019 – Großes Haus Giacomo Puccini LA RONDINE 29.11.2019 – Großes Haus Paul Abraham MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL 24.01.2020 – Großes Haus Leonard Evers GOLD! 08.03.2020 – Kammerspiele Richard Wagner DER FLIEGENDE HOLLÄNDER 27.03.2020 – Großes Haus Torstein Aagaard-Nilsen GESPENSTER – Uraufführung 22.05.2020 – Großes Haus

REPERTOIRE Richard Wagner TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Wolfgang Amadeus Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Léon Jessel SCHWARZWALDMÄDEL Georges Bizet CARMEN Karten erhältlich unter 03693-451-222 /-137 und www.meininger-staatstheater.de



tipps & termine Das Musikleben in Hessen im Juli & August

Foto: Katja Ruge/Decca

Möchte »die Klassik revolutionieren«: das Janoska Ensemble. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund ­Quartett klingen – und ist schon jetzt erstaunlich nah dran an diesem unerreichbaren Ideal 4_­Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 7_Klassikprogramm concerti 07-08.19 Hessen 1


porträt

Vier Freunde: Raphael Paratore, Christoph Vandory, Pinchas Adt und Florian Schötz vom Goldmund Quartett (v. l.)

Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund Quartett klingen – und ist schon jetzt erstaunlich nah dran an diesem unerreichbaren Ideal. Von Katherina Knees

2 Hessen concerti 07-08.19

Foto: Gregor Hohenberg

B

ei Haydn steht der Hu- Farben und sein Humor ist auf keinen Fall als ,kleinen ersmor im Vordergrund und deutlich sarkastischer. Was den ten Geiger‘ sehen“, betont er. eine gewisse Leichtfüßig- Klang betrifft, kann man da „Manche Quartette wechseln ja keit“, erzählt Pinchas Adt über noch mal ganz andere Seiten auch unterein­ander, aber bei das Debüt-Album von 2016. In zeigen.“ Adt, der zweite Geiger uns hat sich die Besetzung so jenem Jahr hatten er und seine des Goldmund Quartetts, ist als beste Konstellation herausdrei Kollegen vom Goldmund leidenschaftlicher Kammer­ kristallisiert, und ich mag meiQuartett auch den Sonderpreis musiker, seit er denken kann ne Rolle als musikalischer Verder Karl-Klingler-Stiftung beim und findet in der Arbeit seines mittler zwischen den Stimmen. Internationalen Musikwett­ Ensembles die berufliche Er- Das lebt für mich von der Liebe bewerb der ARD gewonnen. füllung, die er sich immer ge- zum Detail.“ Zwei Jahre später folgte im wünscht hat. Die StreichquarJuli das neue Album mit zwei tett-Literatur lässt für ihn keine Alte mit Neuer Musik Streichquartetten von Dmitri Wünsche offen – und das gilt kombinieren Schostakowitsch. „Schostako- auch für die Mittelstimmen. Programmatische Fragen entwitsch hat auch viele dunkle „Den zweiten Geiger sollte man scheiden Florian Schötz,


Pinchas Adt, Christoph Vandory und Raphael Paratore in den meisten Fällen harmonisch und demokratisch, die langjährige Freundschaft miteinander schafft ein entspanntes Klima. Auf der Bühne möchten die Musiker das Publikum vor allem emotional erreichen und mitnehmen. Außerdem ist es dem E ­ nsemble wichtig, stets auch zeitgenössische Kompositionen in die Programme einzubeziehen. In den letzten Jahren hat das Quartett die Musik des türkischen Komponisten und Pianisten Fazıl Say für sich entdeckt und schätzt die Möglichkeit, einen Komponisten aus dem Hier und Jetzt jederzeit etwas fragen zu können. Die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann führte die Musiker im letzten Jahr sogar gemeinsam auf die Bühne, als das Goldmund Quartett zusammen mit dem Klarinettisten und Komponisten Carl Maria von Webers Klarinettenquintett interpretierte. Die Kombination von Alter und Neuer Musik ist für das ­Ensemble ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau ihres Repertoires. „Haydn kann man, was die reinen Noten angeht, relativ schnell vom Blatt spielen. Aber dann beginnt die eigentliche Arbeit und die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk. Bei moderner Musik ist es genau umgekehrt: Da muss man sich den Zugang zu einem Stück manchmal erst sehr hart erarbeiten, weil man das Stück noch nicht kennt und es auch keine Aufnahmen gibt. Danach wird es dann Stück für Stück leichter – hoffentlich“, lacht Pinchas Adt.

Eine musikalische Einheit mit verschiedenen Charakteren

Seit Oktober 2014 studierte das Goldmund Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Die Arbeit mit dem ehemaligen Primarius des Alban Berg Quartetts schätzten die jungen Musiker sehr, denn sie bekamen von ihrem Mentor auch viele außermusikalische Impulse, die ihre Arbeit als Quartett betreffen. Im Zentrum steht jedoch die konzentrierte Probenarbeit, in der man kontinuierlich zusammenwächst, verrät Pinchas Adt. „Wir denken immer als vierstimmiges Wesen und achten auf einen guten, homogenen Klang. In den Proben nehmen wir uns manchmal auf, um die Balance zu kon­trollieren. Es sollte ja im besten Fall wie ein Instrument klingen, auch wenn wir zu viert sind. Wir müssen musikalisch eine Einheit bilden, die trotzdem unsere verschiedenen Charaktere in sich trägt. Das ist ein Prozess, der jahrelang Zeit braucht.“

Das Musikfest im Taunus

Usingen Glashütten Grävenwiesbach Neu-Anspach Wehrheim Weilrod

23.8. – 1.9.2019

»Zum Fünften«

Tickets: Tickethotline 069 1340 400 www.frankfurtticket.de Tourist Info + Service im Kurhaus

Konzert-TIPP

Geisenheim Mi. 14.8., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Goldmund Quartett. Say: Streichquartett op. 29 „Divorce“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80 CD-Tipp

Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 3 & 9 Goldmund Quartett Berlin Classics

w w w. a l l e g r o mu si k fest.de Veranstalter: Kulturkommunikation Karl-Werner Joerg, Friedrichsdorf, im Auftrag des Hochtaunuskreises und der Stadt Usingen


Tipps & Termine

So macht Revolution am meisten Spaß Geisenheim Jazz, Klassik, Weltmusik und Beatles-Hits –

das Janoska Ensemble liebt Überraschungen

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s gibt manchmal kein Entkommen, wenn man in eine Musikerfamilie hineingeboren wird. Dann wird man auch Musiker – und das ist auch gut so, jedenfalls im Fall der slowakischen Brü­ der Ondrej, František und Ro­ man Jánoška. Seit ihrer frühen Kindheit machen sie zusam­ men Musik, 2013 kam Kontra­ bassist Julius Darvas dazu. Ihre Musik ist eine Mischung aus Klassik, Jazz und Folk. Auch der Schmelz aus nostal­ gischen Salons lässt grüßen. Den Schatz von klassischer Musik zu pflegen, ist ihnen besonders wichtig, aber nicht 4 Hessen concerti 07-08.19

heilig. Denn sie finden dabei musikalisch recht unkonventio­ nelle Wege. Mit ihrem Mix machen sie auch vor großem Pop nicht Halt. Ihr Album „Re­ volution“ ist eine Hommage an die „Fab Four“. „Die Beatles haben in den sechziger Jahren die Popmusik revolutioniert, und wir wollen die Klassik re­ volutionieren“, so sagt Julius Darvas wenig bescheiden und stark augenzwinkernd. Janoska ist eine Live-Band. Ih­ re Tourneen führen sie bis über die großen Teiche der Erde. Im Konzert genießen sie die un­ terschiedlichsten Reaktionen ihrer Fans, besonders dann,

wenn das Publikum die klassi­ sche Hörattitüde verlässt. Zum Missionar seines eigenen Stils wird das Ensemble in Workshops, die Anfängern und Profis offen stehen. Vermittelt wird hier die Spezialmischung des Ensembles, der „JanoskaStyle“, aber vor allem ein neu­ er Zugang zum eigenen Musi­ zieren: weg vom Notenblatt und hin zur Improvisation. Susanne Bánhidai Fr. 16.8., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Janoska Ensemble

Fotos: Julia Wesely, Bernd Butzke/shutterstock

Musiker-Dynastie: Seit mehr als 250 Jahren wird der typische Stil des Ensembles in der Familie Janoska von den Generationen weitergegeben


Hier hört jeder, was er will Frankfurt & Darmstadt Barocknacht lockt mit

einem sechsstündigen Musikmarathon

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arockes Musizieren auf ori­ ginalen Instrumenten im Sinne der historisch informier­ ten Aufführungspraxis – und das in gleich zwanzig simultan stattfindenden Konzerten an einem Abend? Was fast unmög­ lich klingt, setzen Studierende, Dozenten und Gäste des Insti­ tuts für Historische Interpre­ tationspraxis an der Hochschu­ le für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in zwei „Barocknächten“ im eige­ nen Hochschulgebäude sowie auf dem Jagdschloss Kranich­ stein in die Tat um. Beteiligt an den sechsstündigen Program­

men aus Vokal- und Instrumen­ talmusik sind insgesamt über sechzig Musiker, die in jeweils dreißigminütigen Konzerten Werke von der Renaissance über den Barock bis hin zur Klassik präsentieren. Die indi­ viduelle Zusammenstellung des Konzertmarathons wird dabei jedem Besucher selbst überlassen. Dazu erhält jeder zu Beginn einen ausführlichen Spielplan, schließlich soll bei einem derart üppigen Angebot niemand den Überblick verlie­ ren. Höhepunkt ist ein feierli­ ches Abschlusskonzert. Johann Buddecke

Barockes Architektur-Juwel: das Jagdschloss Kranichstein

Frankfurt Sa. 6.7., 18:00 Uhr Musikhochschule Damstadt Sa. 13.7., 18:00 Uhr Schloss Kranichstein Barocknacht. Studierende der Abteilung Historische Interpretationspraxis

concerti 07-08.19 Hessen 5


Klassik, Welt- und Filmmusik Usingen u. a. Musikfest »Allegro!« bringt den Taunus zum Klingen

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in kleines musikalisches Jubiläum steht im August im Hochtaunuskreis an, wenn „Al­ legro! Das Musikfest im Taunus“ in diesem Jahr mit seiner fünften Ausgabe Künstler aus aller Welt nach Hessen lockt. In insgesamt neun Konzerten wird den Zuschauern neben klassischen Konzerten ein buntes Potpourri an Stilen und Genres geboten, darunter Tango­ rhythmen, syrische Klänge und Filmmusik. Das Zentrum des Musikfests liegt seit dem Gründungsjahr in der Residenzstadt Usingen, darüber hinaus sind die Orte GlashüttenSchloßborn, Neu-Anspach, Grävenwiesbach und Wehrheim fest ins Festivalgeschehen eingebunden. Den Auftakt beim großen Eröff­ nungskonzert macht das ensemble reflektor gemeinsam mit der Violinistin Sarah Christi­ an. Zu den weiteren Highlights zählen das Zusammentreffen von Klarinettistin Sabine Meyer mit dem Alliage Quintett sowie ein Open-Air-Filmmusikabend im SchlossgartenCampus Usingen, bei dem die Sächsische Blä­ serphilharmonie gemeinsam mit dem Dirigent Christian Köhler weltberühmte Melodien aus Star Wars, Fluch der Karibik und Harry Potter zu Gehör bringt. Johann Buddecke

Foto: Heide Benser

Allegro! Das Musikfest im Taunus 23.8.–1.9.2019 Sabine Meyer, Sarah Christian, Mirror Strings, Alliage Quintett, Tango Fuego, VerQuer u. a. Usingen, Grävenwiesbach, Neu-Anspach u. a.

Das ensemble reflektor im Oberhafenquartier = Zeitraum

= Künstler

= Ort


Programm Das Klassikprogramm für Hessen im Juli & August

1.7. Montag

4.7. Donnerstag

Frankfurt (Main)

Eltville

19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Klavierabend

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Spanische Nacht. Pablo Sáinz Villegas (Gitarre), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Violine & Leitung)

19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Violinabend

2.7. Dienstag Frankfurt (Main)

19:00 KunstKulturKirche Allerheiligen shortcuts – Experiment und Begegnung. Studierende der HfMDK 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Posaunenabend 19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Streicherkammermusikabend Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Danae Dörken (Klavier). Schubert: Deutsche Tänze, Poulenc: Acht Nocturnes, Chopin: Polonaise Nr. 1 cis-Moll op. 26 u. a.

Frankfurt (Main)

19:30 Campus Bockenheim (Studierendenhaus) Kirche am Campus 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Studierende der HfMDK, Winfried Toll (Leitung). Finzi: Magnificat, Toll: Wegkreuze, Reger: Abendlied, J. S. Bach: Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf, Bernstein: Chichester Psalms & The Wrong Note Rag 19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Klarinettenabend Grebenstein

19:30 Stadtkirche Kultursommer Nordhessen. Psaiko Quartet

Oestrich

Ingelheim

20:00 Kelterhalle Rheingau Musik Festival. Rendezvous mit ... Daniil Trifonov

20:00 kING Rheingau Musik Festival. Christiane Karg (Sopran), Renaud Capuçon (Violine), Clemens Hagen (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Beach

3.7. Mittwoch Bad Schwalbach

19:00 Kurhaus Rossini: Il barbiere di siviglia. L’Opera Piccola Darmstadt

19:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Soundkitchen. Besidos, Soundkitchen Orchestra Eltville

19:30 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival. Wandelkonzert Frankfurt (Main)

19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Klavierabend 19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Violinabend

Weilburg

20:00 Schloss (Untere Orangerie – mittig) Weilburger Schlosskonzerte: Sleepwalkers. Omer Klein Trio Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival: Götz Alsmann ... in Rom

5.7. Freitag Darmstadt

20:00 Georg-Büchner-Platz OpenAir-Bauhaus-Heiner-Konzert. Staatsorchester Darmstadt, Gabriel Venzago (Leitung), Gernot Wojnarowicz (Moderation). Werke von Milhaud, Hindemith & Schostakowitsch

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Werke von Cavalli & Marini Frankfurt (Main)

19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Studierende der HfMDK, Göttinger Symphonie Orchester, Vassilis Christopoulos (Leitung) 19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Eine musikalische Zeitreise durch vier Jahrhunderte Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello), William Youn (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann u. a. Kelkheim

20:00 Rettershof Rheingau Musik Festival: The Beatles Close Up Limburg

20:00 Domplatz Italienische Operngala. Opera Classica Europa Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Federspiel Witzenhausen

19:30 Liebfrauenkirche Kultursommer Nordhessen. Psaiko Quartet

6.7. Samstag Darmstadt

20:00 Georg-Büchner-Platz Open-Air-Konzert zum Heinerfest Dreieich

20:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Gold. Mnozil Brass Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Kammerchor Stuttgart, Klassische Philharmonie Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Mendelssohn: Elias op. 70 concerti 07-08.19 Hessen 7


Klassikprogramm

14:00 Schirn Ensemble Interface: Open Sound Session 17:00 Justinuskirche Höchst Höchster Orgelsommer. Markus Gellrich (Akkordeon) 17:30 St. Katharinen Bachvesper. Studierende der HfMDK. J. S. Bach: Kantate BWV 10 18:00 Musikhochschule Barocknacht. Studierende der HfMDK Hessisch Lichtenau

19:30 Klosterkirche Reichenbach Kultursommer Nordhessen. Wildes Holz Kelkheim

19:00 Rettershof Rheingau Musik Festival: The Beatles Close Up. Les Brünettes Rüdesheim

19:00 Abtei St. Hildegard Eibingen Rheingau Musik Festival. Ingenium Ensemble. Werke von Gallus u. a. Weilburg

20:00 Schloss (Untere Orangerie – mittig) Weilburger Schlosskonzerte. Sharon Kam Trio. Werke von Mozart, Schumann, Brahms & Debussy/Porat

7.7. Sonntag Darmstadt

15:00 darmstadtium Abschlusskonzert Orchesterwerkstatt. Philharmonie Merck, Ben Palmer (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll u. a. Dreieich

19:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Italienische Opernnacht Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Long Walk to Freedom. Bochabela String Orchestra Frankfurt (Main)

11:00 Schirn Ensemble Interface: Open Sound Session 15:00 Schirn Ensemble Interface: Big O Performance 15:30 Palmengarten Promenadenkonzert. Duo Piatro 17:00 Justinuskirche Höchster Orgelsommer. Martin Hertel (Orgel) 17:00 Karmeliterkloster Maria Ferré (Gitarre), Les Escapades 8 Hessen concerti 07-08.19

19:30 Festeburgkirche Gedächtniskonzert für Gertrud Walesch und Ernst C. Kochsiek. Simone Isabella Kochsiek (Violine), Ulrike Block (Blockflöte), Angelika Merkle, Thorsten Larbig & Paul Rivinius (Klavier) 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Klavierabend Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Voxx, Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung) Geisenheim

11:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Kinderkonzert: Eule findet den Beat Lorch am Rhein

17:00 St. Martin Rheingau Musik Festival. Olivier Latry (Orgel)

Tipp

9.7. dienstag

20:00 Kurhaus Wiesbaden Rheingau Musik Festival. Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Prokofjew Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt.

10.7. Mittwoch

Weilburg

Eltville

11:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Streichquartett der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Werke von Haydn, Widmann & Mozart 19:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Bernd Bartels (Trompete), Kammersymphonie Leipzig. Werke von Mozart, Vivaldi & Dvořák

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Italienische Serenade. Leia Zhu (Violine), Raphaela Gromes (Violoncello), Festival Strings Lucerne, Alexander Janiczek (Violine & Leitung)

Wiesbaden

17:30 Marktkirche Bachvesper. Studierende der HfMDK. J. S. Bach: Kantate BWV 10

8.7. Montag Dreieich

20:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Italienische Opernnacht Frankfurt (Main)

19:30 Heiliggeistkirche Händel: Saul. Studierende der Musikhochschule Mainz, Ralf Otto (Leitung) 19:30 Musikhochschule Violinabend 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Klavierabend

9.7. Dienstag

Frankfurt (Main)

10:00 & 14:00 Schirn Ensemble Interface: Open Sound Session 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Bläserkammermusikabend Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Pärt, Schostakowitsch & Rachmaninow Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte: Musikparade. Heeresmusikkorps Koblenz

11.7. Donnerstag Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Romantische Chornacht. Canadian Brass, Knabenchor Hannover, Jörg Breiding (Leitung).

Frankfurt (Main)

Frankfurt (Main)

15:30 & 17:30 Schirn Ensemble Interface: Open Sound Session 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Orgelabend

10:00 & 14:00 Schirn Ensemble Interface: Open Sound Session 16:00 Schirn Ensemble Interface: Big O Performance 18:00 Musikhochschule (Opernstudio) Flötenabend 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Voilà Viola

Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Daniil Trifonov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Fotos: Dario Acosta/DG, Sebastian Heck

Frankfurt (Main)


Geisenheim

Darmstadt

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. vision string quartet. Werke von Haydn, Bacewicz & Schumann

18:00 Schloss Kranichstein Barocknacht. Studierende der HfMDK Eltville

19:30 Stadtkirche St. Marien Kultursommer Nordhessen. Cuban-European Youth Orchestra, Enrico Onofri (Leitung). Werke von Corelli, Vivaldi, Händel & J. S. Bach

19:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Mozart-Nacht. Christiane Karg (Sopran), Bomsori Kim (Violine), Michail Lifits (Klavier), canorusquintett, Quatuor Tchalik, The English Concert, Laurence Cummings (Leitung)

Melsungen

Frankfurt (Main)

19:30 Stadtkirche Kultursommer Nordhessen. Gidon Kremer Trio. Weinberg: Violinsonate Nr. 6 op. 136 & Trio op. 24, Chopin: Klaviertrio g-Moll

19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Klavierabend

Homberg

12.7. Freitag Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Barock meets Kuba. Cuban-European Youth Academy Eppstein

19:30 Burg Verdi: Aida. Opera Classica Europa Frankfurt (Main)

19:30 Haus der Deutschen Ensemble Akademie (Dachsaal) Abschlussprüfungskonzert. Ensemble Modern, Internationale Ensemble Modern Akademie, Minsung Kwon & Musashi Baba (Leitung). Park: Grund 0. (UA), It tags all (UA), Stück für Flöte (UA) & Cue (UA) 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Violoncelloabend Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Simon Höfele (Trompete), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nabil Shehata (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Geisenheim

19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Ran Jia (Klavier). Werke von Mozart, Brahms & Schubert Kaufungen

19:30 Stiftskirche Oberkaufungen Kultursommer Nordhessen: Italienische Operngala. Alisa Katroshi (Sopran), Rolf Sostmann (Tenor), Giorgi Kirof (Bass) Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Federico Colli (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nabil Shehata (Leitung). Werke von Beethoven & Schumann Wiesbaden

19:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival: Jazz & more. Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

Tipp

13.7. Samstag Bad Vilbel

15:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel Burgwald

17:00 Forst bei Ernsthausen Kultursommer Nordhessen: Waldkonzert Flügel Plus. Studierende der Musikakademie der Stadt Kassel

11:00 Kurfürstliche Burg Rheingau Musik Festival: Kinderkonzert „Spatzenschwatzen“ 18:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Mozart-Nacht. Christiane Karg (Sopran), Bomsori Kim (Violine), Michail Lifits (Klavier), canorusquintett, Quatuor Tchalik, The English Concert, Laurence Cummings (Leitung) Frankfurt (Main)

15:30 Palmengarten Promenadenkonzert. Studierende der HfMDK 19:30 Musikhochschule (Kleiner Saal) Violinabend Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Canadian Brass Heusenstamm

19:30 Schloss Romantische Operngala. Opera Classica Europa Homberg

17:00 Wildpark Knüll Kultursommer Nordhessen: Waldkonzert Flügel solo. Studierende der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ Weilburg

11:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Dmitri Levkovich (Klavier). Chopin: Vier Balladen op. 23 & 24 Préludes op. 28 15:00 Schloss Weilburger Schlosskonzerte: Barockfest. Historische Abteilung der HfMDK Frankfurt Wiesbaden

19:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Fauré Quartett. Werke von Rachmaninow, Schumann & Mussorgski

15.7. Montag

Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Daniil Trifonov (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Schumann

14.7. Sonntag Eltville

Frankfurt (Main)

12.7. freitag

20:00 Schloss Weilburg (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Simon Höfele (Trompete), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nabil Shehata (Leitung). Hummel: Trompetenkonzert E-Dur, Barber: Adagio für Streicher, Haydn: Trompetenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Früh übt sich: Bereits mit 14 Jahren war Trompeter Simon Höfele Jungstudent, inzwischen debütiert der heute 24-jährige bei großen Orchestern in Deutschland.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

23:00 Justinuskirche Höchst Höchster Orgelsommer. Manuel Braun (Orgel)

16.7. Dienstag Frankfurt (Main)

18:00 Musikhochschule (B 203) shortcuts – Experiment und Begegnung. Caroline Rohde (Blockflöte) Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Daniil Trifonov (Klavier), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Trifonov & Smetana concerti 07-08.19 Hessen 9


Klassikprogramm

Hofgeismar

17.7. Mittwoch Frankfurt (Main)

15:30 Schirn Hornklasse der HfMDK Frankfurt: Sound Session Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Benjamin Appl (Bariton), Graham Johnson (Klavier). Schubert: Lieder

18.7. Donnerstag

Saison­ auftakt bei vollem Haus?

Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Frank Peter Zimmermann (Violine), Martin Helmchen (Klavier). Beethoven: Violinsonaten

19.7. Freitag

16:00 Eltzerhof (Garten) Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern Erbach

15:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel

20:00 St. Markus Burghofspiele. Aija Veismane (Sopran), Capriccio Barockorchester, Dominik Kiefer (Leitung & Violine). Werke von Telemann, J. S. Bach, Händel, Vivaldi u. a.

Geisenheim

Frankfurt (Main)

18:30 Burg Schwarzenstein Rheingau Musik Festival: I Liguriani

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut (Premiere). Kammeroper Frankfurt

Bad Vilbel

Limburg

20:00 Domplatte Weilburger Schlosskonzerte. Annelien van Wauwe (Klarinette), Nürnberger Symphoniker, Ljubka Biagioni zu Guttenberg (Leitung). Werke von Mozart, Elgar, Coates u. a.

Kiedrich

Seligenstadt

19:30 Patronatskirche Gilsa Kultursommer Nordhessen. Duo Accordarra

20:30 Ehemalige Abtei (Kreuzgang) Sabine Meyer (Bassettklarinette), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Werke von Boccherini, Mozart, Bartók, Reger & Haydn Wiesbaden

20:00 Lutherkirche Rheingau Musik Festival: Air. Daniel Hope (Violine & Moderation)

20.7. Samstag Bad Brückenau

19:30 Staatsbad (König Ludwig I.Saal) Sabine Meyer (Bassettklarinette), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Werke von Boccherini, Mozart, Bartók, Reger & Haydn Eltville

16:00 Domäne Steinberg Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern 16:00 Draiser Hof Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern 10 Hessen concerti 07-08.19

16:00 Weingut Robert Weil Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern Neuental

Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Maximilian Hornung (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Ljubka Biagioni zu Guttenberg (Leitung). Werke von Rossini, Lalo & Mendelssohn

21.7. Sonntag Eltville

16:00 Domäne Steinberg Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern

17:00 Urwald Reinhardswald Kultursommer Nordhessen: Waldkonzert. Duo Accordarra Kiedrich

16:00 Weingut Robert Weil Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern Mainz

19:00 St. Stephan Rheingau Musik Festival: Goldenes Venedig. Axel Wolf (Chitarrone), Blechbläserensemble Arnold Mehl Weilburg

11:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte: Schottische Lieder. Samantha Gaul (Sopran), Theodore Browne (Tenor), Gabriel Rollinson (Bass), Niklas Liepe (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Andreas Frese (Klavier) 19:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte: Carneval Oriental. Francesca Lombardi Mazzulli (Sopran), Pera Ensemble, L’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung)

23.7. Dienstag Eltville

20:00 Weingut Diefenhardt Rheingau Musik Festival: Solang nicht die Hose am Kronleuchter hängt … Jo van Nelsen (Chansonnier) Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Bohemian Soul. Sitkovetsky Piano Trio

24.7. Mittwoch Eltville

20:00 Weingut Diefenhardt Rheingau Musik Festival: Solang nicht die Hose am Kronleuchter hängt …. Jo van Nelsen (Chansonnier) Frankfurt

16:00 Draiser Hof Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern

20:00 Kongresshaus Kap Europa Rheingau Musik Festival: Fokus Jazz. Curtis Stigers & Larry Goldings

16:00 Eltzerhof (Garten) Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Weingütern

Frankfurt (Main)

Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Sinfonisches Akkordeon-Orchester Hessen, Thomas Bauer (Leitung). Werke von Brahms, Prokofjew, J. Strauss, Loewe u. a.

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Beethoven & Brahms


25.7. Donnerstag Eltville

20:00 Diefenhardt Weingut Rheingau Musik Festival. Irmgard Knef: Ein Lied kann eine Krücke sein 20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Bach-Chor Siegen, Hannoversche Hofkapelle, Ulrich Stötzel (Leitung). Mozart: Krönungsmesse Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Raphaël Sévère (Klarinette), Victor Julien-Laferrière (Violoncello), Fabian Müller (Klavier). Werke von Widmann, Ravel, Poulenc, Debussy & Brahms Mainz

Kassel

19:30 Kongress Palais Kultursommer Nordhessen. Luis Orlandini (Gitarre), NYO Chile, Maximiano Valdes (Leitung). Werke von Farias (UA), VillaLobos & Beethoven Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Maria Sournatcheva (Oboe), Musica Viva Orchester Moskau, Alexander Rudin (Leitung). Werke von J. S. Bach & Vivaldi 20:00 Schloss (Untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Benedict Kloeckner (Violoncello), Nina Gurol (Klavier). Werke von Schubert, Rzewski & Weinberg Wiesbaden

Oestrich-Winkel

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Jan Lisiecki (Klavier), Australian Youth Orchestra, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Harrison, Rachmaninow & Schostakowitsch

20:00 Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals Rheingau Musik Festival: Rendezvous mit ... Curtis Stigers

Eltville

20:00 Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival: Jazz & more. Marialy Pacheco & Omar Sosa

27.7. Samstag

20:00 Philipp-Nicolai-Kirche Kultursommer Nordhessen: Belem

17:00 Domäne Steinberg Rheingau Musik Festival: Steinberger Tafelrunde 20:00 Weingut Diefenhardt Rheingau Musik Festival: Alle sind musikalisch! (außer manche). Christoph Reuter

Eltville

Frankfurt (Main)

20:00 Diefenhardt Weingut Rheingau Musik Festival. Irmgard Knef: Ein Lied kann eine Krücke sein

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut

Frankfurt (Main)

19:30 Staatspark Wilhelmsbad Wilhelmsbader Sommernacht. Neue Philharmonie Frankfurt

26.7. Freitag Bad Wildungen

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Werke von Britten, Brahms & Mussorgski

Gute Werbung kostet wenig!

Hanau

Kassel

19:30 Kongress Palais Kultursommer Nordhessen. Jan Lisiecki (Klavier), Australian Youth Orchestra, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn & Dvořák Weilburg

20:00 Schloss (Schlosskirche) Weilburger Schlosskonzerte. The Queen’s Six 20:00 Schloss (Untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Benedict Kloeckner (Violoncello), Nina Gurol (Klavier). Werke von Schostakowitsch, Janáček & Lutosławski

28.7. Sonntag

Anzeigen in concerti ab 190 € anzeigen@concerti.de

19:00 Weingut Diefenhardt Rheingau Musik Festival: Alle sind musikalisch! (außer manche). Christoph Reuter Erbach

18:00 Johanneskirche Burghofspiele. Nadège Rochat (Violoncello), Rafael Aguirre (Gitarre). Werke von Piazzolla, Piaf u. a. Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Matthias Eisenberg (Orgel), Dresdner Kammerorchester „Johann Sebastian Bach“ Weilburg

11:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Der Musikalische Garten. Werke von Vivaldi, Corelli, Geminiani u. a. 19:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte: Gesprächskonzert Grenzerfahrungen. Nina Gurol (Klavier). Werke von Weinberg & Ustwolskaja 19:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Hans H. Suh & Andrejs Osokins (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven u. a. Wiesbaden

19:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Curtis Stigers (Gesang & Saxofon), Stuttgarter Kammerorchester Zierenberg

5:30 Hoher Dörnberg (Tagungshaus) Kultursommer Nordhessen: Sonnenaufgangskonzert. Trio Avance

29.7. Montag

Eltville

Dreieichen

11:00 & 16:00 Kurfürstliche Burg Rheingau Musik Festival: Sitzkissenkonzert „Im Zirkus“

20:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Hoffmanns Erzählungen à trois

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.19 Hessen 11


Klassikprogramm

Weilburg

Frankfurt (Main)

20:00 Schloss (Untere Orangerie – mittig) Weilburger Schlosskonzerte: Flamenco especial. Rafael Cortés (Gitarre), Rafael Cortés Trio

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt

2.8. Freitag Alzenau

3.8. samstag

20:30 Mathildenhöhe Darmstadt Darmstädter Residenzfestspiele. German Brass „Musikergeschichten, Poesie und Monty Python“: Klar sind German Brass ernsthaft bei der Sache, sagt Hornist Klaus Wallendorf, doch ein bisschen Spaß darf dabei schon sein.

30.7. Dienstag Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Stathis Karapanos (Flöte), Christoph Eschenbach (Klavier). Werke von Debussy, Hosokawa, Ravel, Brahms u. a.

31.7. Mittwoch Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Eight Seasons. Yury Revich (Violine), Kammerakademie Potsdam. Werke von Vivaldi & Piazzolla Frankfurt (Main)

13:00 Schirn Andrea Neumann & Burkhard Beins. Open Sound Session 19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Christian-Zais-Saal) Burghofspiele. Yulianna Avdeeva (Klavier). Werke von Chopin, Schumann & Schubert

1.8. Donnerstag

17:30 Hofgut Hörstein MeiningerTrio. Werke von Weber, Sakar, Pucihar, Beach u. a. Darmstadt

20:30 Mathildenhöhe Darmstädter Residenzfestspiele. European Swing All Stars feat. Emil Mangelsdorff Frankfurt (Main)

13:00 Schirn Andrea Neumann & Burkhard Beins: Open Sound Session 15:00 Schirn Andrea Neumann & Burkhard Beins: Big O Performance 19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Fritzlar

21:00 Domplatz Kultursommer Nordhessen. Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Veronica Ferres (Erzählerin). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Lise de la Salle (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt u. a. Hochheim (Main)

20:00 Weingut Künstler Rheingau Musik Festival. Gismo Graf Trio feat. Stochelo Rosenberg Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte: Ballroom. Adrian Becker & Brigitte Heitzer (Gesang), Münchner Symphoniker, Enrico Delamboye (Leitung)

3.8. Samstag

Alzenau

Bad Vilbel

17:30 Hofgut Hörstein Da Ponte Klarinetten-Trio. Mozart: Kegelstatttrio KV 498, Bruch: Acht Stücke op. 83

15:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel Darmstadt

Geisenheim

19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Hammerklavier). Werke von Mozart Rotenburg

19:30 Schloss (Schlosshof) Kultursommer Nordhessen. Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Veronica Ferres (Erzählerin). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte: Die Letzte Nacht. Daniel Ottensamer (Klarinette), Münchner Symphoniker, David Reiland (Leitung). Werke von Prokofjew, Françaix & Mozart Wiesbaden

19:00 Kurpark Rheingau Musik Festival: Funknight. Nils Landgren Funk Unit

4.8. Sonntag Dreieichen

19:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Klezmer for Peace. Giora Feidmann Sextett Weitere Infos siehe Tipp Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Orff: Carmina Burana. Limburger Domsingknaben, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung) Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Trio 21meter60 Frankfurt (Main)

18:00 Justinuskirche Höchst Höchster Orgelsommer. Yuliya Lonskaya & Ani Aghabekyan (Gitarre, Gesang & Violine). Werke von Rodrígo, Falla u. a. Geisenheim

13:00 Schirn Andrea Neumann & Burkhard Beins: Open Sound Session

20:30 Mathildenhöhe Darmstädter Residenzfestspiele. German Brass Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Hammerklavier). Werke von Mozart

Geisenheim

Erbach

Kiedrich

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Die alten schönen Lieder. Tim Fischer (Chansonnier)

20:00 St. Markus Burghofspiele. Minetti Quartett. Werke von Haydn, Beethoven & Schubert

18:00 Basilika St.Valentin Burghofspiele. Anna-Victoria Baltrusch (Orgel). Werke von J. S. Bach, Haydn u. a.

Frankfurt (Main)

12 Hessen concerti 07-08.19

Fotos: Steven Haberland, Felix Broede

Tipp


6.8. Dienstag

8.8. Donnerstag

Eltville

Frankfurt (Main)

20:00 Gutsausschank im Baiken Rheingau Musik Festival: Keep Rollin. vocaldente

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session

Frankfurt (Main)

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Respekt. Faltenradio

19:00 KunstKulturKirche Allerheiligen shortcuts – Experiment und Begegnung. Studierende der HfMDK Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Benefizkonzert. Andreas Scholl (Countertenor), Tamar Halperin (Klavier). Werke von Copland, Cage, Pärt, Berg u. a.

7.8. Mittwoch Eltville

20:00 Gutsausschank im Baiken Rheingau Musik Festival: Keep Rollin. vocaldente Frankfurt (Main)

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Kian Soltani (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier). Werke von Schumann, Beethoven, Schostakowitsch & Chopin Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Christian-Zais-Saal) Burghofspiele. Alina & Nikolay Shalamov (Klavier). Werke von Mozart, Ravel, Brahms, Saint-Saëns & Liszt 20:00 Oranier-Gedächtniskirche Biebrich Rheingau Musik Festival: Wandernde Gärten. Ensemble Constantinople

Tipp

Geisenheim

4.8. sonntag

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session 19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Oestrich-Winkel

16:00 Schloss Vollrads Rheingau Musik Festival: Schlossfest

Wiesbaden

Offenbach

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Saleem Ashkar (Klavier), Galilee Chamber Orchestra. Werke von Haydn, Gibran & Beethoven

20:00 Büsingpark Offenbacher Lichterfest. Neue Philharmonie Frankfurt, Jens Troester (Leitung)

9.8. Freitag Bad Vilbel

15:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel Darmstadt

20:30 Mathildenhöhe Darmstädter Residenzfestspiele. Bolivar Soloists. Werke von Mozart, Piazzolla u. a. Frankfurt (Main)

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session

11.8. Sonntag Bad Arolsen

18:00 Residenzschloss (Steinerner Saal) Kultursommer Nordhessen. Dudok Kwartet Amsterdam. Werke von Haydn, Ligeti & Beethoven Darmstadt

20:30 Mathildenhöhe Darmstädter Residenzfestspiele: Weltenbrand. Bayerische Philharmonie, Mark Mast (Leitung), Konstantin Wecker (Erzähler) Dreieich

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt

11:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Saxesse. Sistergold

Wiesbaden

Eltville

20:00 Ringkirche Rheingau Musik Festival. Rossini: Petite Messe solennelle. Christiane Karg (Sopran), Angela Brower (Mezzosopran), Siyabonga Maqungo (Tenor), Luca Tittoto (Bass), Ulrike Payer & Maros Klatik (Klavier), Michael Meyer (Harmonium), Internationale Chorakademie Lübeck, Rolf Beck (Leitung)

11:00 & 14:00 Kurfürstliche Burg Rheingau Musik Festival. Juri Tetzlaff (Erzähler), Profive Bläserquintett. Saint-Saëns: Karneval der Tiere 19:00 Gutsausschank im Baiken Rheingau Musik Festival. Bidla Buh 19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Monteverdi: Marienvesper. Dunedin Consort, John Butt (Leitung)

10.8. Samstag Braunfels

19:30 Schloss Verdi: Il trovatore. Opera Classica Europa Darmstadt

19:00 Burg Dreieichenhain Burgfestspiele Dreieichenhain: Klezmer for Peace. Giora Feidmann Sextett Sollte er einmal wiedergeboren werden, hätte der in Argentinien geborene Klarinettist Giora Feidman nichts dagegen einzuwenden, erneut Musiker zu werden.

Frankfurt (Main)

20:30 Mathildenhöhe Darmstädter Residenzfestspiele: Italienische Opernnacht. Konzertchor Darmstadt, Darmstädter Hofkapelle, Wolfgang Seeliger (Leitung) Eltville

20:00 Gutsausschank im Baiken Rheingau Musik Festival. Bidla Buh Erbach

20:00 St. Markus Burghofspiele. Florian Pichler (Trompete), Martin Lücker (Orgel). Werke von Loeillet, J. S. Bach, Kauffmann u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Erbach

18:00 Johanneskirche Burghofspiele. Carion Bläserquintett. Ligeti: Sechs Bagatellen, Mozart: Serenade Es-Dur KV 375, Ibert: Drei kurze Stücke, Bartók: Rumänische Volkstänze u. a. Frankfurt (Main)

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session 20:00 Naxoshalle Internationale Ensemble Modern Akademie Freiensteinau

17:00 Kirche Nieder-Moos NiederMooser Konzertsommer. Maurice Steger & Laura Schmid (Blockflöte), Claudius Kamp (Fagott & Blockflöte), Céline Pasche (Barockharfe & Blockflöte), Max Volbers (Cembalo & Blockflöte) concerti 07-08.19 Hessen 13


Klassikprogramm

Geisenheim

Geisenheim

18:30 Schwarzenstein Rheingau Musik Festival: Mozartovic. Uwaga! 19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Víkingur Ólafsson (Klavier). Werke von Rameau, Debussy & Mussorgski

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Lieder

14:00 & 16:00 Burg Classic for Kids: Müsik mit Müsli. Anne-Sophie Bertrand (Harfe), Zoltán Kovács (Klarinette)

13.8. Dienstag Frankfurt (Main)

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Benedict Kloeckner (Violoncello), Kuss Quartett. Poppe: Freizeit, Beethoven: Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59/3, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

14.8. Mittwoch Frankfurt (Main)

10:00 Schirn Naama Tsabar: Sound Session 19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt 20:00 Schirn Naama Tsabar: Big O Performance Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Goldmund Quartett. Werke von Say, Schostakowitsch & Mendelssohn

19:30 Ständehaus Kultursommer Nordhessen. Thomas E. Bauer (Bariton), Nikolaus Rexroth (Klavier). Schubert: Winterreise Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Haydn, Mendelssohn & Rachmaninow

16.8. Freitag Eltville

20:00 Park der Deutschen Bundesbank (Rheinufer) Burghofspiele. Czech Philharmonic Jazz Band, Tomáš Kopáček (Leitung) Frankfurt (Main)

19:00 Musikhochschule (Kleiner Saal) Bundeswettbewerb Jugend komponiert 19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt 20:00 Dom Mädchenchor Hannover, Andreas Felber (Leitung) Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Revolution – From Vienna to Liverpool. Janoska Ensemble

Tipp

Oestrich

Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Mozart: Requiem d-Moll Gabriela Scherer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Volle (Bariton), ChorWerk Ruhr, Concerto Köln, Florian Helgath (Leitung) 14 Hessen concerti 07-08.19

19:30 Palmengarten (Musikpavillon) Rossini: Die verkehrte Braut. Kammeroper Frankfurt Geisenheim

19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Klassik-Marathon Seligenstadt

20:15 Ehemalige Abtei (Konventgarten) german hornsound Weitere Infos siehe Tipp

18.8. Sonntag Eltville

11:15 Park der Deutschen Bundesbank (Rheinufer) Burghofspiele. Thomas Bading (Schauspiel), Alina Shalamova (Klavier) 20:00 Park der Deutschen Bundesbank (Rheinufer) Burghofspiele. 10forBrass. Werke von J. S. Bach, Händel, Joplin u. a. frankfurt (main)

18:00 Justinuskirche Höchst Höchster Orgelsommer. Sabina Vogel (Sopran), Manuel Braun (Orgel) Geisenheim

17:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Topmodel. Taschenoper Lübeck Ingelheim am Rhein

16:00 Weingut Schloss Westerhaus Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Rheinhessen

Wiesbaden

15.8. Donnerstag

Frankfurt (Main)

16:00 Weingut J. Neus Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Rheinhessen

20:00 Kelterhalle Rheingau Musik Festival: Rendezvous mit ... Christiane Karg 20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Gabriela Montero & Igor Levit (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Mozart & Tschaikowsky

20:00 Park der Deutschen Bundesbank (Rheinufer) Burghofspiele. Anna Larson (vocals), Engelbert Wrobel (clarinet), King of Swing Orchestra, Peter Fleischhauer (Leitung)

17.8. Samstag

20:15 Ehemalige Abtei Seligenstadt (Konventgarten) german hornsound. Händel: Lascia chi’o pianga aus „Rinaldo“, Mendelssohn: Die Hebriden, Turner: Hornquartett Nr. 2 „Americana“, Piazzolla: Meditango, Shaw: Fripperies u. a. Multimedial aktiv: Seit vier Jahren spielen die vier Hornisten zusammen, doch in puncto Crowdfunding, Twitter, Youtube & Co macht German Hornsound keiner was vor.

16:00 Weingut Wasem Rheingau Musik Festival: Fahrende Musiker in Rheinhessen Marburg

18:00 Schloss Ensemble Black Pencil. J. S. Bach: Die Kunst der Fuge, Dowland: Come Again, Morley: Joyne Hands, Byrd: My Lord of Oxenfords Maske, Vivaldi: Concerto grosso C-Dur RV 558 Wiesbaden

19:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 1, 12, 21 & 25

Foto: Michael Trippel

Kronberg

Kassel

17.8. Samstag Eltville


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19:30 Stiftskirche Oberkaufungen Kultursommer Nordhessen. Chanticleer

20.8. Dienstag Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Klaviersonaten Nr. 19–21

21.8. Mittwoch Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Trompete & Leitung) Frankfurt (Main)

18:00 Schirn Prêt-à-Porter: Big O Hangout Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier). Werke von Schubert & Schostakowitsch Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Christian-Zais-Saal) Burghofspiele. Hanni Liang (Klavier). Werke von Haydn, Mendelssohn & Beethoven

22.8. Donnerstag Darmstadt

19:00 Staatstheater (Foyerterrasse) Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg

Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Hilary Hahn (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Omer Meir Wellber (Leitung). Werke von Bach & Schubert Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Schumann Quartett. Werke von Debussy, Herrmann & Schubert Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung)

23.8. Freitag Darmstadt

19:00 Staatstheater (Foyerterrasse) Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg

20:00 Lutherkirche Rheingau Musik Festival. Iveta Apkalna (Orgel). Werke von J. S. Bach, Liszt, Rogg, Vasks, Gubaidulina & Escaich 21:00 Schlachthof Rheingau Musik Festival. Jazzrausch Bigband

24.8. Samstag Bad Vilbel

14:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Brahms: Ein deutsches Requiem. Julia Sophie Wagner (Sopran), Matthias Winckhler (Bariton), Bachchor Mainz, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Ralf Otto (Leitung) Erbach

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Tenebrae Choir, Nigel Short (Leitung). Werke von Lobo, Tallis, Allegri, Tavener u. a.

20:00 St. Markus Burghofspiele. Flautando Köln. Vivaldi: Konzert C-Dur RV 533, Mozart: Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265, Werke von J. S. Bach, Debussy, Ashton u. a.

Usingen

Frankfurt (Main)

20:00 Christian-Wirth-Saal Allegro Musikfestival: Eröffnungskonzert. Sarah Christian (Violine), ensemble reflektor, Thomas Klug (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“

12:00 & 15:00 Karmeliterkloster Klang im Kloster. The Twiolins

Eltville

Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Ferhan & Ferzan Önder (Klavierduo), Martin Grubinger, Martin Grubinger sen. & Alexander Georgiev (Percussion)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

13:00 & 16:00 Karmeliterkloster Klang im Kloster. Theodora Raftis (Sopran), Aura Musicale. Werke von Monteverdi, Frescobaldi, Stradella & Cesti Geisenheim

19:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Christiane Karg & Friends. Werke von Schumann, Saariaho u. a. concerti 07-08.19 Hessen 15


Klassikprogramm

19:00 St. Laurentius Allegro Musikfestival. Brian Berryman (Traversflöte), Avinoam Shalev (Cembalo), la festa musicale, Anna Maria Harer (Leitung). Werke von J. S. Bach, Venturini, Valoix & Valentini

Tipp

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh (Leitung). Werke von Corelli & Händel Geisenheim

Wehrheim

15:00 Biobauernhof Etzel (Festscheune) Allegro Musikfestival: Pusten, Prusten, Blubbern, Klappern – Ein Dschungelkonzert. Querflötenensemble „VerQuer“

25.8. Sonntag Frankfurt (Main)

11:00 Oper (Holzfoyer) Oper extra: Otello 12:00 & 15:00 Karmeliterkloster Klang im Kloster. Theodora Raftis (Sopran), Aura Musicale. Werke von Purcell 13:00 & 16:00 Karmeliterkloster Klang im Kloster. Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibrafon). Werke von Ortiz, J. S. Bach, Vivaldi, Grieg u. a. 17:00 & 19:30 Kuhhirtenturm Trio Schmuck. Werke von Hindemith, Mozart & Piazzolla 19:00 Oper Händel: Radamisto Geisenheim

11:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Junge Meisterpianisten der russischen Schule Glashütten

17:00 St. Philippus und Jakobus Schlossborn Allegro Musikfestival. Mirror Strings. Werke von Piazzolla u. a. Grävenwiesbach

20:00 Konradkirche Allegro Musikfestival. Lucas Blondeel & Nicolas Callot (Klavier). Werke von Beethoven, Mozart, Clementi u. a. Kassel

18:00 Staatstheater (Opernhaus) Theaterfest: Vorspiel

26.8. Montag Frankfurt (Main)

20:00 Heiliggeistkirche Kammerchor Bad Homburg, Susanne Rohn (Leitung)

27.8. Dienstag Frankfurt (Main)

18:00 Schirn Studierende der HfMDK Frankfurt: Big O Performance 16 Hessen concerti 07-08.19

30.8. Freitag Eltville

30.8. freitag

20:00 Basilika St.Valentin Kiedrich Burghofspiele. Agnès Clément (Harfe). Couperin: Die verliebte Nachtigall, Rameau: Lockruf der Vögel, Liszt: Liebestraum Nr. 3, Glinka: Die Lerche u. a. Die Harfen von Agnès Clément sind nicht immer ganz kooperativ im Zusammenspiel: „Manchmal wollen sie nicht, dass ich auf ihnen spiele.“

28.8. Mittwoch

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Kit Armstrong (Klavier) Kiedrich

20:00 Basilika St.Valentin Burghofspiele. Agnès Clément (Harfe) Weitere Infos siehe Tipp Neu-Anspach

20:00 Ev. Kirche Anspach Allegro Musikfestival. Trio d’Iroise, Friederike Richter (Klavier), Abed Harsony (Oud), Hadi Andywi (Percussion), Ibrahim Bajo (Kanun). Werke von Schubert, Schumann, Beethoven u. a.

Bad Vilbel

Wiesbaden

11:00 Burg Oper für alle. Rossini: Aschenputtel

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Nicola Benedetti (Violine), Aurora Orchestra, Nicholas Collon (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Berlioz: Symphonie fantastique

Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Senem Demircioğlu (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier). Werke von Say & Beethoven

29.8. Donnerstag Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. J. S. Bach: Messe h-Moll. Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh (Leitung) Frankfurt (Main)

18:00 Historisches Museum (Leopold Sonnemann-Saal) Ensemble Modern. Werke von Martinů, Cage, Hindemith & Poulenc Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. LGT Young Soloists, Alexander Gilman (Violine & Leitung). Werke von Beethoven, Hindemith, Sollima & Piazzolla Weilrod

20:00 Kulturforum Hochtaunus Allegro Musikfestival. Franziska Dannheim (Gesang & Lesung), Tango Fuego. Werke von Piazzolla, Scarpino u. a. Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Seong-Jin Cho (Klavier), Kammerorchester des BR, Radoslaw Szulc (Violine & Leitung). Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 2 u. a.

31.8. Samstag Darmstadt

19:30 Staatstheater Puccini: Turandot (Premiere). Giuseppe Finzi (Leitung) Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Abschlusskonzert. Christiane Karg (Sopran), City of Birmingham Symphony Orchester, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Britten & Mahler Erbach

20:00 St. Markus Burghofspiele. Hofkapelle Weimar, Peter Hörr (Violoncello & Leitung). Werke von Rossini, C. P. E. Bach, Beethoven/Mahler u. a. Frankfurt (Main)

19:00 Oper Mozart: Idomeneo Kassel

19:30 Karlsaue Sommernachts-Open-Air Usingen

18:00 Schlossgarten-Campus Alle­ gro Musikfestival: Our Sound of Hollywood. Sächsische Bläserphilharmonie Wiesbaden

17:00 Christophoruskirche Schierstein Alexandre Bytchkov (Akkordeon). Werke von J. S. Bach, Vivaldi u. a.

Foto: Tysje Severens

Usingen


photo: oliver helbig

HIGH LIGHTS 2019

südtirol festival merano meran

24.08. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA SIR SIMON RATTLE Haydn, Britten, Brahms 25.08. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA SIR SIMON RATTLE JennyBrukner Dvorak, Rachmaninoff Australia 29.08. BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA IVÁN FISCHER . MIAH PERSSON Wagner, Berlioz, Tschaikowsky 02.09. ZÜRCHER KAMMERORCHESTER DANIEL HOPE Journey to Mozart: Gluck, Haydn, Mozart 04.09. ZÜRCHER KAMMERORCHESTER DANIEL HOPE Geminiani, Händel, Bach, Vivaldi Late night - Bernstein & Gershwin 10.09. THE ENGLISH CONCERT TREVOR PINNOCK . JAKUB JÓZEF ORLINSKI Händel, Vivaldi 12.09. ST. PETERSBURG PHILHARMONIC ORCHESTRA YURI TEMIRKANOV . OLLI MUSTONEN Tschaikowsky, Dvorak 17.09. ORCHESTRE DES CHAMPS-ELYSÉES COLLEGIUM VOCALE GENT PHILIPPE HERREWEGHE Bruckner: Symphonie Nr. 2, Messe in e-Moll 20.09. BALTIC SEA PHILHARMONIC KRISTJAN JÄRVI . SIMONE DINNERSTEIN Divine Geometry: J.S. Bach, Philip Glass, G.F. Händel (arr. Kristjan Järvi) COLOURS OF MUSIC 05.09. RICHARD GALLIANO & QUINTET Sollima, Piazzolla, Vivaldi & Richard Galliano 11.09. MICHAEL WOLLNY TRIO Live 2019 - magical moments with jazz 18.09. SALUT SALON . Liebe, Love, Amour, Amore Tango, Chansons, Folk- and Cinema Music from Bach to Piazzolla, Marylin Monroe and Herbert Grönemeyer Präsident: Hermann Schnitzer - Intendant: Andreas Cappello

24./25.08. 2019 . KURSAAL MERAN

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Reportage

Klangvolles Klassentreffen Fünfzig Jahre bundesjugendorchester : In Köln kamen einstige und aktuelle Mitglieder zum »Fest der Ehemaligen« zusammen. Von Irem Çatı

D

ie Bühne im großen Saal des Gürzenich ist zu klein für die Musiker, die hier zusammengekommen sind. Für die Organisatoren ist das kein Problem: Sie stellen zahlreiche Stuhlreihen davor auf, auf denen die aktuellen und ehemaligen Mitglieder des Bundesjugendorchesters (BJO) Platz finden. Und so ist das Blattspielorchester schon ganz in seinem Element und spielt 24 concerti Juli/August 2019

die ersten Takte von Dukas’ aktuelle Mitglieder und mehr Zauberlehrling, Bernsteins als siebzig Ehemalige unter der Candide, Janáčeks Sinfonietta Leitung von Ingo Metzmacher und Wagners Der Fliegende nach Köln, Leipzig und Berlin Holländer. Rund 400 einstige führt. Die Stimmung könnte Orchestermitglieder haben nicht besser sein: Viele haben sich in Köln zum großen „Fest sich seit Jahren nicht mehr geder Ehemaligen“ versammelt, sehen und tauschen sich beim um das fünfzigjährige Jubilä- anschließenden gemeinsamen um ihres Orchesters zu bege- Mittagessen aus. hen. Die Feierlichkeiten finden „Du bist zwar verrückt, aber das unmittelbar vor der Jubiläums- machen wir“, sagte Volker Tournee statt, die rund hundert Wangenheim damals zu Peter

Foto: Sebastian Klein (2)

Zusammenrücken fürs Gruppenfoto: ehemalige und aktuelle Mitglieder des Bundesjugendorchesters


Koch. Das war 1969, und Koch, ein Musiklehrer aus Osnabrück, hatte ihm vorgeschlagen, ein Bundesjugendorchester zu gründen. Inspiriert wurde er dabei von den internationalen Sommercamps in den USA und Großbritannien und von den wenigen Landesjugendorchestern, die es damals schon in Deutschland gab. Gemeinsam mit Wangenheim, dem damaligen GMD des Städtischen Orchesters in Bonn, brachte er den Stein ins Rollen. Bald konnten sie auch den Deutschen Musikrat und das Bundesjugendministerium von ihrer Idee überzeugen und sie als Förderer gewinnen. Vier von fünf BJO-Mitgliedern werden Berufsmusiker

Mittlerweile hat das BJO seinen festen Platz in der Orchesterlandschaft Deutschlands und darüber hinaus gefunden. Das liegt auch an der herausragenden Ausbildung, die die jungen Musiker erhalten, erklärt Orchesterdirektor Sönke Lentz. Möglichst drei oder vier Jahre lang spielen sie jede Arbeitsphase mit. Das Meistern technischer Hürden und das Erlernen des Zusammenspiels in einem Orchester stehen im Vordergrund. Hinzu kommt die pädagogische Dimension, in der vermittelt wird, wie man in so einer großen Gruppe miteinander umgehen und harmonieren kann. „Man kann im Orchester nicht gegeneinander arbeiten. Auch wenn man sich nicht gut versteht, geht es darum, das optimale Ergebnis zu erzielen“, sagt Lentz. „Das sind Grund­fähigkeiten und Tugenden, die ich als wesentlich und als Symbol für ein demokratisches Zusammenleben empfin-

de.“ So überrascht es nicht, dass 83 Prozent der ehemaligen Mitglieder nach ihrer Zeit beim BJO professionelle Musiker werden. Was unweigerlich zur Frage führt, was eigentlich aus jenen siebzehn Prozent geworden ist, die sich gegen den Musikerberuf entschieden haben. Auch von ihnen sind einige nach Köln gereist und freuen sich, ihre ehemaligen Kollegen wiederzutreffen, etwa Alexander Jüngling, von 1987 bis 1990 Schlagzeuger im Orchester. Über die Jahre ist der Rechtsanwalt mit einzelnen Personen des Orchesters in Verbindung geblieben und war einer der Mitbegründer der „Stiftung Bundesjugendorchester“. „Das BJO ist für die Ausbildung und persönliche Entwicklung der Jugendlichen von großer Bedeutung. Deswegen wollten wir, die Initiatoren der Stiftung, eine zusätzliche Säule zur Finanzierung bereitstellen“, erklärt Jüngling. Bis dahin wurde das Orchester im Wesentlichen aus staatlichen Zuschüssen, Sponsoren- und Eintrittsgeldern sowie den Mitgliedsbeiträgen der Schülern finanziert. Und obwohl sich das BJO in

den letzten fünfzig Jahren fest etabliert habe, sei es doch fragil geblieben, findet Alexander Jüngling. Hier könne die Stiftung ansetzen. „Mit dem Geld der Stiftung wurden bereits eine Harfe und eine Celesta finanziert“, erzählt er begeistert. „Es gibt auch einen kleinen Pool für Schüler, die sich die Beträge nicht leisten können.“ Eigens für das Ehemaligentreffen ist auch Thomas SchmidtOtt nach Köln gereist. Zwischen 1979 und 1982 gehörte er dem Orchester als Cellist an, entschied sich aber gegen eine Karriere als Musiker – nicht ganz freiwillig, wie er lachend zugibt: „Tabea Zimmermann hat in einem Interview gesagt, dass beim BJO lauter Ausnahme-Begabungen konzentriert an einem Ort seien. Wolfgang Boettcher, der damals an der Universität der Künste in Berlin meine Aufnahmeprüfung abnahm, war, was mich betraf, wohl anderer Meinung.“ So entschied er sich auf Boettchers Rat hin anders und arbeitete zunächst als Orchesterchef des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und der Klangkörper des Bayerischen

Wiedersehen ehemaliger Musikerkollegen

Juli/August 2019 concerti   25


Reportage

Rundfunks – bis er das StartUp TUI Cruises mit ins Leben rief, deren Berliner Standort er heute leitet und wo er für die musikalische Unterhaltung an Bord zuständig ist. Heute ist er sehr froh über diesen Weg. „Mittlerweile kümmere ich mich darum, dass in den großen Theatern unserer Schiffe jeden Abend Spitzenunterhaltung zwischen BroadwayShow, Oper, Musical, Rockkonzert und Schlager stattfindet“, erklärt er. Auf zwei Schiffen hat er sogar einen sogenannten Klangraum installiert, in dem sich dank einer speziellen Soundanlage jede gewünschte Akustik herstellen lässt. Dort spiele er selbst sehr gerne Cello, erzählt der Unternehmer. So ein Treffen lädt auch zum Schwelgen ein, und die beiden Ehemaligen erzählen von ihren schönsten Momenten mit dem Orchester. Etwa von der Einladung in die spanische Hacienda von Komponist Cristóbal Halffter, der den damals noch jungen Musikern wie eine gött26  concerti Juli/August 2019

liche Gestalt vorgekommen sei. Viel zu lachen gab es auch: Als Alexander Jüngling beispielsweise auf der Bühne des Gewandhauses ausgerutscht ist und damit tosenden Applaus im Publikum hervorgerufen hat. Oder als Thomas SchmidtOtt mit seinem Freund ein Schaf von einer Weide gestohlen und im Zimmer seiner Musikerkollegin versteckt hat. »BJO-ler wird man und BJOler bleibt man – ein Leben lang«

Mittlerweile ist das Mittagessen vorbei, das Programm geht weiter. Die Stühle und Notenständer wurden abgebaut und stattdessen fünf große Tafeln in die Raummitte gestellt – eine für jedes Jahrzehnt BJO. An ihnen hängen Programmhefte, Tourneebilder und Erinnerungsfotos besonderer Momente. In einer Art Kennenlernspiel kommen die ehemaligen und aktuellen Mitglieder des Orchesters an „ihrer“ Tafel zusammen und erzählen sich

Konzert-TIPPs

Berlin Sa. 3.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Msaki (vocals), Bundesjugend­orchester, Alexander Shelley (Leitung). Walton: Johannesburg Festival Ouverture, Hofmeyr: Three African Songs for Miriam Makeba (UA), Gershwin/ Bennett: „Porgy and Bess“ - A Symphonic Picture, Brahms: Sinfonie Nr. 2 Nürnberg Di. 6.8., 20:00 Uhr Serenadenhof Künstler & Programm siehe Berlin Südafrika-Tournee 9.–16.8.2019 Hamburg So. 18.8., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Bonn Do. 12.9., 20:00 Uhr World Conference Center Beethovenfest Bonn: Campus-Projekt 2019 – Südafrika. Bundesjugendor­ chester. Brandon Philipps (Leitung). Werke von Walton, Hofmeyr, Beethoven, Moerane & Tsotetsi Weikersheim Sa. 14.9., 19:00 Uhr TauberPhilharmonie Bundesjugendorchester, Brandon Philipps (Leitung). Walton: Johannesburg Festival Ouvertüre, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Foto: Sebastian Klein

Natürlich wurde auf dem Fest auch gemeinsam musiziert

Geschichten aus der gemeinsamen Zeit. Nach der anschließenden Festrede von Martin Maria Krüger, dem Präsidenten des Deutschen Musikrats, klingt der Tag für alle mit einem Abendessen aus. Die Musik und die gemeinsamen Erlebnisse haben alle Ehemaligen zusammengeschweißt, egal in welche Richtung sich ihr weiteres Leben entwickelt hat. Freundschaften sind bis heute geblieben. „BJO-ler wird man und BJO-ler bleibt man. Ein Leben lang“, resümiert SchmidtOtt. Und in einem sind sich alle einig: Das BJO muss eine Bestandsgarantie erhalten, um noch weitere fünfzig Jahre und länger musizieren zu können.


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Festival

Sommer in Massachusetts Seit 1937 zieht das Boston Symphony Orchestra nach der Saison ins nahegelegene Tanglewood und begeistert dort seine Anhänger mit kunterbuntem Musikprogramm. Von Eckhard Weber

W

as Klassikfestivals anbelangt, schlägt das musikalische Herz der USA weder in New York noch in Los Angeles, son­ dern fernab der Metropolen: in der Idylle der sanft ge­ schwungenen, grünen Berk­ shire Hills im Westen von Massachusetts. Hier findet 28  concerti Juli/August 2019

alljährlich im Juli und August das Tanglewood Festival statt. Das Festivalgelände umfasst über 200 Hektar Parkland­ schaft mit altem Baumbestand, Wiesen, Hecken, zwei histori­ schen Herrenhäusern und ei­ nem eigenen Strand zur Berk­ shire Bowl, dem Haussee. Das Gelände bietet einen atem­

beraubenden Panoramablick auf die umliegenden Berge, die ein Abschnitt der Appalachen sind. Tanglewood, das ist für Anthony Fogg „ein Ort, wo Mu­ sik und Natur auf perfekte Weise zusammentreffen.“ Fogg verantwortet das traditionsrei­ che Festival als künstlerischer Leiter des Boston Symphony = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Eckhard Weber, Marco Borggreve

In Tanglewood verwandeln sich die Wiesen vor der Koussevitzky Shed in ein Massenpicknick


­ rchestra, eines der „Big Five“ O der USA. Tanglewood ist die Sommer­residenz der Bostoner, jährlich acht Wochen verbrin­ gen Musiker, Verwaltung und Technik im Grünen, etwa drei Autostunden westlich von Bos­ ton und ebensoviele nördlich von New York City. Wo Leonard Bernstein sein allerletztes Konzert dirigierte

Das Orchester bietet in Tangle­ wood ein prall gefülltes Pro­ gramm und lädt seit jeher be­ rühmte Gäste ein. Aaron Cop­ land und Leonard Bernstein waren im Sommer hier prak­ tisch zu Hause, hatten Leitungsund Beratungsaufgaben. In frühen Jahren fanden sich Paul Hindemith und Darius M ­ ilhaud ein, auch Benjamin Britten, Ja­ scha Heifetz, Benny Goodman, Claudio Arrau und Isaac Stern waren hier. Heute gastieren in Tanglewood Stars wie Lang Lang, Rudolf Buchbinder oder Yuja Wang, TanglewoodStammgäste wie Emanuel Ax, Yo-Yo Ma oder Peter Serkin verbringen ihre Sommermona­ te in der Region. Und seit jeher

haben selbstverständlich die sisches und Uraufführungen legendären Chefdirigenten des sind Ehrensache. Auch das Boston Symphony das Profil Great American Songbook und von Tanglewood geprägt, allen Musicalklassiker stehen auf voran Festivalgründer Serge dem Programm. Für die Quali­ Koussevitzky sowie seine tät auf diesem Gebiet sorgt das Nachfolger Charles Münch, Boston Pops Orchestra, das aus Erich Leinsdorf, William Stein­ Mitgliedern des Boston Sym­ berg, Seiji Ozawa, James Levi­ phony Orchestra besteht. Die ne – und Andris Nelsons. Der Stimmführer des Orchesters derzeitige Chefdirigent und haben sich wiederum vor Jahr­ Musikdirektor in Boston emp­ zehnten zu den Boston Sym­ findet die wundervolle Natur phony Chamber Players zusam­ in und um Tangle­wood gerade mengetan, die Kammerkonzer­ nach einem intensiven Proben­ te in Tanglewood gestalten. tag als wichtige Kraftquelle. Die großen Konzerte finden in Angesichts der illustren Ahnen­ der Koussevitzky Shed statt. galerie und der denkwürdigen Die Bezeichnung „Shed “, Darbietungen ist der Ort für „Scheune“, ist eine kokette Tief­ ihn überdies mit einer beson­ stapelei für ein visionäres Bau­ deren Aura umgeben. So hat werk mit verblüffender Akus­ etwa Bernstein hier 1990 mit tik, dessen achtzig Jahre man Beethovens Siebter sein letztes ihm nicht anmerkt. 5 000 Zu­ Konzert dirigiert, zwei Monate schauer fasst der Spielort, kom­ vor seinem Tod. plett überdacht, mit dem Das Repertoire in Tanglewood Grundriss eines Fächers. Le­ reicht von Mozart bis Mahler, diglich die Bühne ist von Wän­ von Schubert bis Schostako­ den ummantelt, ansonsten ist witsch, von Bach bis Bernstein. das Gebäude zu drei Seiten hin Viel Sinfonik, aber auch Solo- offen und gewährt den Blick Recitals, Liederabende, Chor­ in den Park. Die Zuschauersit­ werke und sogar halbszenische ze sind auf gestampfter Erde Operndarbietungen. Zeitgenös­ installiert. Bei Konzerten flie­

Fabio Martino auf Tour mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester unter Dirigent Kimbo Ishii: 27.08.2019 Schleswig 28.08.2019 Flensburg 29.08.2019 Husum 09.09.2019 Itzehoe 13.09.2019 Rendsburg Der Pianist spielt auf dem neuen Album Kostbarkeiten lateinamerikanischer Komponisten wie Villa-Lobos, Ginastera, Guarnieri und Guastavino.

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28.05.19 18:18 Juli/August 2019  concerti  29


Festival

gen zwischendurch Vögel durch diese offene Halle. Bei Wetter­umschwung sorgen das Brausen des Winds oder auch mal ein Donnerwetter für mar­ kante Kontrapunkte. Bei guter Witterung versammeln sich weitere Zuschauermassen auf der weitläufigen Wiese zum ausgiebigen Picknick, gerne unter dem Schatten der mäch­ tigen Bäume, mit Sesseln und Campingtischen. Wer ohne Picknickkorb eintrifft, kann sich im naheliegenden Biergar­ ten mit Streetfood von regio­ nalen Anbietern stärken, es gibt Mediterranes, lateiname­ rikanische Küche und Barbe­ cue. Wer es eleganter mag, findet am noblen Buffet im 30 concerti Juli/August 2019

Herrenhaus Highwood und in diversen Catering-Zelten im Park das Richtige. Proben im Park von Tanglewood

Kammerkonzerte und Lieder­ abende finden in der 1994 er­ richteten Seiji Ozawa Hall statt. Der Innenraum in warmen Holztönen ist zu Ehren des langjährigen Orchesterleiters der Bostoner an japanische Vorbilder angelehnt. Die Wand hinter dem Zuschauerraum mit seinen rund 1 200 Plätzen lässt sich komplett öffnen, so dass die Darbietungen ebenfalls von der Wiese aus verfolgt werden können. Auch hier weitet sich der Raum ins Grüne hinaus,

wie auch bei den Pavillons auf dem Gelände, die als Probe­ räume dienen und bei offenen Schiebetüren die Luft mit Klän­ gen erfüllen. Im Park von Tanglewood proben jedoch nicht nur die Musiker des Bos­ ton Symphony Orchestra und dessen Gäste, sondern vor al­ lem die „Fellows“ der Festival­ akademie des Tanglewood Music Center: etwa 140 ange­ hende Instrumentalisten, Sän­ ger, Dirigenten und Komponis­ ten. Die Sommerkurse haben erheblichen Anteil am Pro­ gramm und noch mehr an der unbeschwerten, lockeren At­ mosphäre von Tanglewood. Als Serge Koussevitzky 1937 den Besitz für sein Bostoner Or­ = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Marco Borggreve

Seid umschlungen, Millionen! – Sein Tanglewood-Debüt hatte Nelsons im Juli 2012


chester als Schenkung erhielt, Bostons Orchesterchef Andris plante er nicht nur Freiluftkon­ Nelsons sagt über das Festival: zerte für Sommerfrischler aus „Alles dreht sich hier um die Boston und New York City, Musik, alles darum, Werke zu sondern hatte gleich die Idee, lernen, mehr darüber zu erfah­ eine Akademie für den Nach­ ren. Es geht nicht um Stars oder wuchs zu gründen. Aaron Co­ Hierarchien, dass große Lehrer pland, der prominenteste US- kommen und den Studenten Komponist jener Jahre, wurde zeigen, wie sie es machen sol­ 1940 mit der Akademie­-Leitung len. Ich glaube, dieser Ort wirkt beauftragt. Heute organisiert jeglicher Arroganz entgegen, hier Ellen Highstein als Direk­ dafür ist es hier viel zu schön.“ torin die Ausbildung. Sie ist davon überzeugt, dass Kous­ Kaderschmiede für sevitzky auch deshalb das Orchestermusiker Tanglewood Music Center ins In den Konzerten der Fellows Leben rief, um seine Musiker hört man viel Zeitgenössisches, in der Auseinandersetzung mit oft auch Uraufführungen, dem für künstlerische Ideale schließlich nehmen auch junge brennenden Nachwuchs anzu­ Komponisten an den Kursen spornen und herauszufordern, teil. Von Anfang an war die damit sie nicht in saturierter Akademie hier Kaderschmiede Routine erstarren. Mark Volpe, für viele Orchestermusiker der der Intendant des Boston Sym­ USA und anderswo. Bernstein phony Orchestra, stellt fest: gehörte 1940 zum ersten Jahr­ „Auch wenn jemand schon drei­ gang, der Campus auf dem ßig Jahre lang Profimusiker ist, Gelände von Tanglewood trägt gerät er hier nie in Gefahr, zy­ seinen Namen. Berühmtheiten nisch oder überheblich zu wie Claudio Abbado, Lorin werden. Denn er trifft auf die­ Maazel oder auch Wynton Mar­ se jungen Studenten und erin­ salis waren hier Fellows. Die nert sich daran, wie alles be­ meisten kehrten später als Leh­ gann. Das ist sehr inspirierend.“ rer zurück. Aktuell wird der

Campus rund um das Tangle­ wood Learning Institute um vier neue Gebäude erweitert. Hier kann das Publikum nun häufiger als bisher an Diskus­ sionen, Vorträgen, Workshops, Filmpräsentationen teilneh­ men und ausgewählte Meister­ klassen und Proben besuchen. Diese Mischung aus ländlicher Idylle, dörflichem Charme, hochkarätig besetzten Konzer­ ten, kreativer Probenatmosphä­ re und Universitäts­campus prägt die Stimmung in Tangle­ wood. Der familiäre Umgang, die vibrierende Begeisterung und die Liebe zum Ort, der für alle Mitwirkenden eine zweite Heimat geworden ist, all dies strahlt unablässig während der Sommerwochen auf die Besu­ cher ab. Man sieht es an den glücklichen Gesichtern. Tanglewood Music Festival 15.6.–25.8. 2019 Emanuel Ax, Yo-Yo Ma, Leonidas Kavakos, Anne-Sophie Mutter u. a. Tanglewood, Massachusetts Ausblick: Tanglewood Music Festival 3.7.–23.8.2020

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Juli/August 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Überwindet musikalische Grenzen: Nuria Rial

Vielschichtige Mutterfigur album des Monats Nuria Rial und Dima Orsho legen ein facettenreiches Konzeptalbum vor

32 concerti Juli/August 2019

göttin Ishtar. Beide Sängerin­ nen zeigen ihre ganze Meis­ terschaft, sehr berührend: Rial glockenklar und gefühl­ voll, Orsho – auch mit zwei eigenen faszinierenden Kom­ positionen vertreten – aus­ drucksstark in ihren vokalen Modulationen. Europäisch-arabische Begegnungen

Das Ensemble Musica Alta Ri­ pa und seine Gäste aus Nahost mit europäischen und arabi­

schen Instrumenten befruch­ ten sich gegenseitig. Spannen­ de Höhepunkte: die Duette der Sängerinnen aus Händels Belshazzar und aus Orshos dreiteiligem Werk ISHTAR, bei denen beide aus ihren Kom­ fortzonen treten. Gerne mehr von dieser Kooperation! Eckhard Weber Mother – Werke von Händel, Telemann & Orsho Nuria Rial (Sopran), Dima Orsho (Mezzosopran), Musica Alta Ripa. deutsche harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Merce Rial

V

erschiedenartige Mu­ sik mit gemeinsamem Nenner: Barockstar Nuria Rial und die prominen­ te syrische Sängerin und Kom­ ponistin Dima Orsho nehmen die Mutterfigur in den Fokus. Sie zeigen, was europäischer Barock (darin vor allem Hän­ del), und die Musik des Nahen Ostens dazu zu sagen haben. Das Spektrum reicht von Wie­ genliedern über die Klage der Gottesmutter Maria bis zu Enthüllungen der Mutter­


Vertauschte Geschlechter

Präzise Schattenrisse

Baroque Gender Studies Vivica Genaux (Sopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Wolfgang Katschner (Leitung). deutsche harmonia mundi

Arien von Verdi und Donizetti Michael Fabiano (Tenor), London Phil. Orchestra, Enrique Mazzola (Leitung). Pentatone

Hier geht es um quotengerechten Kleider- und Geschlechtertausch! Vivica Genaux, Samt-Mezzosopran mit Neigung zu Hosenrollen, und der virile Countertenor Lawrence Zazzo sprengen alle Besetzungsstandards. Die Booklet-Texte mit den Geschlechtertopografien der Arien und Figuren steigern das Vergnügen über den Kosmos möglicher Dispositionen bis in die beginnende Mozart-Zeit: Belcanto der Extraklasse mit schwindel­ erregendem Aufklärungspotenzial! Die Lautten Compagney Berlin begleitet mit einer Wärme, die jede Phrase und jede Verzierung für wahrhaftig erklärt. (RD)

Tenorales Kraft- und Betörungsmaterial aus den Jahren 1835 bis 1862 hat Michael Fabiano für sein erstes Soloalbum ausgewählt. Der Amerikaner singt mit strahlender Extrovertiertheit und pointiert kalkulierter Verve, zeichnet präzise Schatten­risse des schwedischen Königs Gustavo II, des frühen Christen Poliuto oder des Korsaren Corrado. Zärtlichkeit und Trotz durchmisst Fabiano mit auf Glanz polierter Klarheit, Schatten und menschliche Abgründe fehlen stellenweise. Enrique Mazzola und das London Philharmonic Orchestra umhüllen das ausgeglichene, helle Timbre mit kühlender Brillanz. (RD)

Nobler Schönklang

Finale Spielfreude

Der StuttgARtER LiEDHERbSt 2019 – ein Ausblick So, 06. Oktober 2019 Opernhaus, Staatstheater Stuttgart

Hommage an gunDuLA JAnOwitz JuLiAnE bAnSE Sopran bEnJAmin AppL Bariton wOLfRAm RiEgER Klavier wiLHELm SinkOvicz Laudatio Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille

Sa, 09. november 2019 Wilhelma Theater, Stuttgart

bRigittE fASSbAEnDER Rezitation

wOLfRAm RiEgER Klavier Melodramen-Abend

Do, 21. november 2019 Musikhochschule Stuttgart

mikHAiL timOSHEnkO Bariton ELitSA DESSEvA Klavier Preisträgerkonzert

mo, 16. Dezember 2019 Hospitalhof Stuttgart

The Secret Fauré II Axel Schacher (Violine), Antoine Lederlin (Cello), Oliver Schnyder (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Sony Classical

Brahms: Sinfonie Nr. 3 & Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Tudor

Nach dem ersten Teil von „The Se­ cret Fauré“ stehen nun Orchester­ werke auf dem Programm, die ganz schlicht mit Berceuse, Romance oder Élégie betitelt sind. Wobei: Schlicht ist hier nichts! Erwähnte Élégie etwa ist zwar ein emotionales Klagelied, doch steckt in diesem Werk zeitgleich eine vornehme Zurückhaltung mit schwebenden Harmonien, in denen stets etwas Fragendes, Verunsichertes mitschwingt. So lässt man sich fallen in den noblen Schönklang der von den Baslern so meisterhaft vorgetragenen Kleinodien, und doch schwingt dabei stets eine unterschwellige Unruhe mit. (MT)

Das jüngste Projekt der Bamberger unter Jakub Hrůša stellt die dritte Brahms-Sinfonie der achten von Dvorák gegenüber. Bei Brahms lässt das Orchester jenen Esprit und jene Detailversessenheit vermissen, wie sie jüngste Aufnahmen unter Järvi oder Zehetmair unter Beweis stellen. Das klingt, bis auf das spielfreudige Finale, oft breit, ein bisschen dickflüssig in der Linien­bildung. Anders bei Dvorák: Kraft und Energie dominieren, gepaart mit slawischem Melos. Alles ist dramaturgisch klug aufgebaut, und Hrůša gelingt der Spagat zwischen strömender Eleganz und mitreißender Dynamik. (CL)

***** = herausragend **** = sehr gut *** = gut ** = befriedigend * = unbefriedigend

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Rezensionen

Gewitzte Spielerinnen

Klingende Freundschaft

Rütti: Werke für Harfe und Klavier Duo Praxedis Ars Produktion

Zwiegespräche – Werke von Holliger & Kurtág Heinz Holliger & Marie-Lise Schüpbach (Oboe), Ernesto Molinari (Klarinette), Sarah Wegener (Sopran). ECM

Die zweite Einspielung des Duo Praxedis mit Werken des Schweizer Chor-Experten Carl Rütti beinhaltet auch Arrangements mehrstimmiger geistlicher Gesänge und landschaftliche Stimmungsbilder mit einem etwas monochromen Gestus. Das Duo Praxedis beherrscht zwar das Schwelgen in wohligen Klängen meisterhaft, doch könnte ein Spannungsbogen erst durch eine vielfältigere Stückauswahl entstehen. Auch der Nuancenreichtum menschlicher Stimmen fehlt in den variierend weitergesponnenen Strophengebilden der in ihren Opernarrangements so gewitzten Spielerinnen. (RD)

Am 21. Mai ist er achtzig Jahre alt geworden: der Oboist, Komponist, Dirigent und Lehrer Heinz Holliger. Der Künstler präsentiert zu diesem Anlass eine vielschichtige Dokumentation der Freundschaft zum Kollegen György Kurtág, mittlerweile 83. Beide verbindet biografisch und künstlerisch eine Menge, nachzuhören in diesem vorliegenden Reigen aus Miniaturen: Stücke, die sämtliche Bereiche menschlichen Empfindens und Erlebens umfassen, teils sehr persönliche Widmungen. Ein Füllhorn voller betörender Preziosen, in deren Klänge man immer wieder versinken möchte. (EW)

22. August bis 23. Oktober in Frankfurt am Main

Celebrating Europe

Kurz Besprochen Gateways – Werke von Chen, Kreisler & Rachmaninow Maxim Vengerov (Violine), Shanghai SO, Long Yu (Ltg). DG Das SSO feiert 140-jähriges Bestehen und zeigt vor allem in den Werken des chinesischen Komponisten Qigang Chen seine eindrucksvollen Fähigkeiten zur Klangmalerei. (MT) Mozart & Beethoven: Violinsonaten Ji Young Lim (Violine), Dong Hyek Lim (Klavier). Warner Classics Zwei vielversprechende Nachwuchsmusiker wagen sich an heikle Kammermusik von Mozart und Beethoven – und überzeugen als gut harmonierende Einheit auf ganzer Linie. (CL) The Yiddish Cabaret – Werke von Schulhoff, Korngold u. a. Jerusalem Quartet, Hilla Bagio (Sopran). harmonia mundi Lebenslust und Galgenhumor: Das ­Jerusalem Quartet bürstet mit auftrumpfendem Musikantentum Streichquartette von Korngold und Schulhoff gegen den Strich. (RD) Granados: Goyescas BBC Singers, BBC Symphony Orchestra, Josep Pons (Leitung). harmonia mundi Als wäre sie ein Gemälde: Für Granados’ Kurzoper trifft eine brillante Leistung von Chor und Orchester der BBC auf eine vollblütige Wiedergabe der spanischen Solisten. (RD) Online-Tipp

Das ausführliche Programm der EuropaKulturtage der EZB 2019 finden Sie hier: www.ecb.europa.eu/culturaldays

34 concerti Juli/August 2019

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.5.– 13.6.2019)

1

Lang Lang

2

Elīna Garanča

3

Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang

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(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Garantiert gesangsfrei: Gromes, Yang und Riem begehen das Offenbach-Jubiläum mit einer Einspielung der weniger bekannten Instrumentalwerke des Wahl-Parisers.

4

Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker & Jakub Hrůša

5

Olivier Latry

(Neu)

(Neu)

Wenige Wochen vor dem verheerenden Brand von Notre-Dame de Paris veröffentlichte deren Titularorganist dieses Bach-Album, das er auf der dortigen Cavaillé-Coll-Orgel eingespielt hat

6

Ludovico Einaudi

7

Ragna Schirmer

8

András Schiff

9

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

(2)

(Neu)

(5)

(4)

10 (11)

Für Mirga Gražinytė-Tyla ist Mieczysław Weinberg einer der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Insofern war dieses Album eine echte Herzensangelegenheit für die Dirigentin.

12

Jonas Kaufmann

13

Peter Schreier

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Madame Schumann Berlin Classics

Schubert: Sonaten & Impromptus ECM Records

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Víkingur Ólafsson

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(10)

Peter Schreier singt Volkslieder Berlin Classics

(Neu)

Zeitzeugnis: 1975 beim DDR-Label Eterna eingespielt, wurde nun Peter Schreiers Volksliedalbum ­remastered und im modernen Klang wiederveröffentlicht.

Longing For Paradise Deutsche Grammophon Bach to the future La Dolce Vita

Weinberg: Sinfonien Nr. 2 & 21 Deutsche Grammophon

(Neu)

Sol Y Vida Deutsche Grammophon

Offenbach Sony Classical

Gražinytė-Tyla, Kremer, CBSO, Kremerata Baltica

11

14

Ottensamer, Wang, Berliner Philharmoniker, Jansons

15

Felix Klieser & Camerata Salzburg

16

Christian Thielemann & Staatskapelle Dresden

17

Khatia Buniatishvili

18

Jan Lisiecki & Orpheus Chamber Orchestra

19

Simone Kermes

20

Isabelle Faust, Akademie für Alte Musik Berlin

(13)

(7)

(8)

(6)

(WE*)

(9)

(3)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Blue Hour Deutsche Grammophon

Mozart: Hornkonzerte 1–4 Berlin Classics

Schumann: Sinfonien Sony Classical Schubert Sony Classical

Mendelssohn Deutsche Grammophon Mio caro Händel Sony Classical

Bach: Violinkonzerte harmonia mundi

Juli/August 2019 concerti   35


Blind gehört

»Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen!« hille perl hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen,

ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Irem Çatı

Telemann: Fantasia D-Dur - Vivace Paolo Pandolfo (Gambe). Glossa 2017

Telemann, oder? Aus den Fantasien. Und das ist Paolo, klar. Das ist leicht, weil er mit dieser charmanten Art von Rubato spielt und sich nicht scheut, die vielen leeren Saiten zu benutzen. Ich bewundere ihn sehr als Kollegen und Gambisten. Für uns ist es auch toll, diese Telemann-Fantasien zu haben. Ich bin sehr froh, dass Thomas Fritzsch sie ausgegraben und Paolo sie eingespielt hat. Telemann selbst hat ja wahnsinnig viele Instrumente gespielt und wusste, was auf den jeweiligen Instrumenten gut liegt. Für uns sind die Fantasien deswegen sehr wertvolle Stücke. 36  concerti Juli/August 2019

Bach: Gambensonate D-Dur BWV 1028 Adagio Alberto Rasi (Gambe), Patrizia Marisaldi (Cembalo). Bongiovanni 1994

(sofort) Bach, D-Dur-Sonate BWV 1028, erster Satz! Na, wenn ich das nicht erraten würde, wäre ich nicht gut in meinem Job (lacht)! Ich finde, es ist sehr schön gespielt. Das Tempo stimmt. Es gibt so viele Aufnahmen von diesem Stück. Wenn ich es spiele, bemühe ich mich jedes Mal, es immer etwas anders zu spielen. Es gibt sehr viele Regeln, an die man sich halten muss, aber innerhalb derer man versucht, sich die größtmögliche Freiheit zu nehmen. Ich weiß nicht, wer es ist, aber ich finde es jedenfalls großartig. Alberto Rasi? Sehr schön! Vor allem dieser lange Vorhalt im Schlusston, bevor die Auflösung kommt. Cage: Six Melodies - No. 3 Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute). dhm 2012

Das ist John Cage, klar. Ich würde mal behaupten, das sind Lee und ich, denn ich glaube, dass niemand sonst die Stücke in dieser Version

aufgenommen hat. Das ist eine der wenigen Aufnahmen von mir selber, die ich mir manchmal anhöre. Das Original ist für präpariertes Klavier und Geige. In der Spielanweisung heißt es: „Quasi nonvibrato und mit ganz wenig Druck mit dem Bogen“. Da haben wir gedacht, das passt perfekt für Diskantgambe und Laute, und haben angefangen zu proben. Allerdings sind die Stücke irrsinnig kompliziert. Es gibt kaum etwas, das wir so hart proben mussten. Für die Diskantgambe habe ich die E-Saite um einen Ganzton nach unten gestimmt. Generell liebe ich Cage sehr. Ich finde seinen ganzen Lebensweg so sympathisch. Außerdem bin ich, wie Cage auch, leidenschaftliche Pilzesammlerin.

Bach: Cellosuite Nr. 1 - Prelude Paolo Pandolfo (Gambe). Glossa 2005

Diese Cellosuite wird doch auf einer Gambe gespielt, oder? Dann ist es Paolo, er hat alle aufgenommen. Einmal hat er bei uns an der Hochschule für Künste Bremen einen Kurs gegeben, und mein geliebter

Foto: Foppe Schut

M

al schauen, ob ich das hinbekomme“, sagt eine leicht nervöse Hille Perl, „wahrscheinlich wäre ich beim Erraten von Vogelstimmen besser!“ Vom Setting her würde es passen: Von der Küche ihres Hauses am Waldrand aus kann man beim Musikhören ihre eigenen Schafe beobachten.


Kollege Alexander Baillie, der modernes Cello unterrichtet und ein großer Fan von Paolo ist, hat gefragt, ob er eine Stunde bei ihm haben könne. Wir saßen mit unseren Studenten zusammen, und Paolo hat ganz toll erzählt, wie er an die Cellosuiten herangegangen ist. Zum Beispiel hat er bei einigen die Tonart verändert. Das fand ich super, denn ich denke, dass Cellisten viel von uns Gambisten lernen können, was Suiten als Gattung betrifft, da gibt es ja unendlich viele für Gambe. Das Spannende ist auch, dass Bach die alte

Form der Suite für das neue Solo-Instrument Cello ausgewählt hat, während er für die ältere Viola da Gamba eine neue Form verwendet hat, nämlich die Sonaten mit obligater Begleitung. Als mir das mal klar wurde, war ich ganz glücklich, denn so verbindet man die Dinge. Ich selbst habe die fünfte Cello­s uite aufgenommen und sie dafür von c-Moll nach d-Moll transponiert. Paolo aber hat sie in gMoll gespielt, und das funktioniert viel besser. Da ziehe ich den Hut vor ihm! Die Aufnahme ist sehr hörenswert.

zur Person

1965 in Bremen geboren, begann Hille Perl schon als Kind, auf der Viola da Gamba zu musizieren. Nach ihrem Studium in Hamburg und Bremen tritt sie als Solistin mit dem Freiburger Barockorchester, dem Balthasar-NeumannEnsemble oder mit ihren eigenen Ensembles Los Otros und Barocktrio auf, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Lautenisten und Komponisten Lee Santana gegründet hat.

Juli/August 2019 concerti   37


Blind gehört

Bach: Cellosuite Nr. 1 - Prelude Mstislaw Rostropowitsch (Cello). Warner 1991/2017

Das ist eine andere Aufnahme von demselben Stück. Man hört beim Cello, dass es lauter, aber deutlich dumpfer ist und weniger Resonanz hat. Die Gambe ist ja eher verwandt mit der Gitarre oder der Laute. Man hat sechs oder sieben Saiten, die in Quarten und in Terzen gestimmt sind. Und man hat Bünde, die das Spielen von Akkorden enorm erleichtern und den Vorteil haben, dass die Gambe mehr Resonanz hat. Gambe spielen geht ausschließlich über Bewegung und nicht über Kraft. Ich weiß nicht, wer das ist. Ach ja, Rostropowitsch. Das hätte ich vielleicht raten können. Born to be mild – Katip Türküsü Hille & Marthe Perl (Gambe), Lee Santana (E-Gitarre). dhm 2014

Ach, herrlich! Ich weiß schon, was das ist. Das hat mein geliebter Kollege Bülent Oral aus Izmir mitgebracht, als er einmal in Bremen gespielt hat. Ich habe mich in das Stück verliebt, deswegen haben wir es für die „Born to be mild“-CD aufgenommen, die ein Potpourri aus verschiedenen Werken ist. Für die Aufnahmen habe ich meine ­E-Gambe benutzt, die ich mir ursprünglich gekauft hatte, weil ich damals in einer HobbyBand gespielt habe. Das betreibe ich nicht als klassische Gambistin, sondern mehr aus Spaß, aber ich mag es, verschiedene Dinge auszuprobieren und Grenzen zu überschreiten. 38 concerti Juli/August 2019

Dowland: Flow my tears Sting, Edin Karamazov (Laute). DG 2006

Das ist Sting. Ich kenne die CD und bin seit seinen „Police“Zeiten ein großer Anhänger. Ich finde es gut, dass er damals diese Dowland-CD gemacht hat, denn er traut sich etwas. Allerdings finde ich, dass einige Stücke nicht so funktionieren, weil er sich nicht mit der speziellen Harmonik Dowlands auskennt und den musikalischen Inhalt nicht genau trifft. Aber durch ihn war Dowland in aller Munde, und so hat Sony auch sofort zugestimmt, als wir eine CD mit seinen Werken aufnehmen wollten. Da war gleich klar: Dowland gibt es und ist geil (lacht)! Ich habe eine historisch sehr korrekte Aufnahme mit Dorothee Mields aufgenommen, auf der wir auf die ganzen Feinheiten in der Musik hinweisen konnten. Aber ich kann beides nebeneinander stehen lassen. Und schon der Text ... (rezitiert). Das ist ein zentrales Stück Musik­ geschichte, und es ist toll, dass Sting das aufgreift und an ein Publikum weitergibt, das wir nicht erreichen können. Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen! Marais: Piéce de viole Livre II Suite e-Moll Jordi Savall (Gambe). Alia Vox 2005

Marais. Und das ist Jordi! Wenn Jordi nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht keine professionelle Gambistin ge-

worden. Ich werde nie vergessen, wie ich ihn zum ersten Mal live in Berlin gesehen habe. Da war ich ungefähr vierzehn. Grandios! Er ist so frei auf der Bühne und geht so angstfrei mit dem Material um. Er ist eine große Inspiration. Ich bewundere ihn sehr und bin glücklich, ihn persönlich zu kennen. An Jordi kommen wir nicht vorbei. Und alle lieben ihn.

Vivaldi: Streichersinfonie A-Dur RV 158 Freiburger Barockorchester. dhm 2011

Ach Gott, was ist das nochmal? Ich kann vielleicht das Orchester identifizieren, wenn ich das Cembalo genau höre. Das ist das Freiburger Barock­ orchester, oder? Ich hör’s am Cembalisten Torsten Johann. Das Stück kenne ich aber nicht. Eine Streichersinfonie von Vivaldi? Davon gibt es ja endlos viele, und mir ist diese tatsächlich nicht geläufig. Ich glaube, ich spiele seit 1989 mit dem Orchester zusammen – auch in Kammermusikformation. Das ist ein großartiges, über Jahrzehnte gewachsenes Gebilde an Musikern. Ich habe großen Respekt vor ihrem Können und freue mich immer, mit ihnen zusammenzuarbeiten, insbesondere mit Petra ­Müllejans und Gottfried von der Goltz. Sanota Ogni Sorte I Adagio ma non tanto Marthe Perl (Gambe). Carpe Diem Records 2018

Das ist spannend. Das sind natürlich Lee Santana, Andreas


Haneke: Happy End Hille Perl (Gambe) Warner Home Video 2017

Das ist aus Hanekes Happy End. Das war für mich eine große Ehre und kam ziemlich überraschend, dass ein Regisseur speziell mich anfragt. Er hat mir das Drehbuch geschickt, und im ersten Moment dachte ich, dass ich gar nicht zu der Rolle passe, denn es ging um eine Frau Mitte dreißig.

Aber Haneke hat mich nach Paris geholt, ich habe Probeaufnahmen gemacht, und dann hat es doch gepasst. Am Set war es ziemlich aufregend für mich. Ich bin ja Musikerin, aber überhaupt kein Filmprofi. Aber mit diesen fabelhaften Menschen eine Woche lang zusammen in Frankreich sein zu dürfen, war ganz toll für mich.

Rendsburg Mi. 24.7., 20:00 Uhr Christkirche Schleswig-Holstein Musik Festival. Avi Avital (Mandoline), Maurice Steger (Blockflöte), David Bergmüller (Laute), Hille Perl (Gambe), Sebastian Wienand (Cembalo & Orgel). J. S. Bach: Notenbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach (Auszüge) & Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (Auszüge) Plön Do. 25.7., 20:00 Uhr Nikolaikirche Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Rendsburg

Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert

präsentiert von rbb kultur

Händel Dorothee Mields (Sopran), Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute), La Folia Barockorchester. dhm

Simpson: Die vier Jahreszeiten Sirius Viols dhm

Konzert-TIPPs

Reepsholt So. 14.7., 17:00 Uhr Kirche St. Mau­ ritius Musikalischer Sommer in Ostfriesland: Rosenkranz­sonaten. Daniel Sepec (Violine), Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute), Michael Behringer (Cembalo). Biber: Rosenkranzsonaten

MeisterschülerMeister

Sa, 3. 8. 2019, 17 Uhr Schinkel-Kirche

CD-Tipps

Biederitz So. 18.8., 17:00 Uhr Ev. Kirche Biederitzer Musiksommer. Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute). Werke von Kühnel, Telemann, Bittner u. a. Tübingen Mi. 25.8., 18:00 Uhr Stephanuskirche Festival vielklang. Mayumi Hirasaki (Violine), Christian Goosses (Viola), Hille Perl (Gambe), Werner Matzke (Violoncello), Lee Santana (Laute), Christine Schornsheim (Cembalo), vielklang Orchester. Werke von Vivaldi, Strozzi & Marcello Markkleeberg So. 15.9., 17:00 Uhr Rathaus Eine Reise mit Herrn Händel. Maurice Steger (Blockflöte), Hille Perl (Gambe), Olga Watts (Cembalo). Werke von ­Händel, Sammartini, Finger, Purcell & Geminiani

Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten. schlossneuhardenberg.de

Fo t o : © Fe l i x B r ö d e

Wahl und Marthe Perl. Ich finde es großartig, dass Marthe und ich das gleiche Instrument spielen. Sie ist eine hervorragende Gambistin und ernsthafte Musikerin. Ich bin sehr glücklich darüber. Es ist für mich sehr leicht, mit ihr zusammen zu spielen, und wir haben auch ein paar Alben zusammen aufgenommen. Es ist toll, ihren künstlerischen Werdegang mitzuerleben – sowohl als Gambistin als auch als Mutter.

Juli/August 2019 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: Handschriften von Wagner verfügbar

TV-Tipps

Spurensuche

Wagner geht online

So. 7.7., 17:45 Uhr Doku Carmen, Violetta und Mimi – drei Heldinnen, die zunächst die Literatur und dann das Musiktheater revolutionierten: arte spürt den realen Vorbildern der drei Figuren nach. BR

Stargast in München Sa. 13.7., 20:15 Uhr Konzert Einmal im Jahr verwandelt sich der Münchner Odeonsplatz in einen Konzertsaal. Stargast in diesem Jahr ist Renée Fleming, auf dem Programm stehen Tschaikowsky, Korngold und Flotow. 3Sat

Neues aus Bayreuth Sa. 27.7., 20:15 Uhr Oper Tobias Kratzer inszeniert bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen Wagners Tannhäuser. Valery Gergiev dirigiert, Stephen Gould und Lise Davidsen übernehmen die Hauptrollen.

Hier lagern die Handschriften Wagners: Semperoper Dresden

E

in großangelegtes Digitalisierungsprojekt verfolgt seit kurzem die „Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden“: Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, zahlreiche Originalhandschriften und Partituren von diversen Komponisten online zu veröffentlichen.

So auch die Schriftstücke Richard Wagners aus dem Notenarchiv der Semperoper, die zusätzlich durch Aufführungsskizzen prominenter Dirigenten wie Julius Rietz, Ernst Schuch oder Karl Böhm ergänzt werden. Bereits verfügbar ist das Stimmmaterial zu Die Meistersinger von Nürnberg, das die Aufführungsgeschichte von 1869 bis in die Gegenwart dokumentiert. Daneben gewährt das veröffentlichte Material zu Tannhäuser tiefe Einblicke in die Arbeitsweise Wagners, inklusive mehrerer erkennbarer Revisionen nach der Uraufführung. Zu finden auf: www.sachsen.digital

3sat

Düsterer Verdi in Salzburg

App: Wolfgang

Handynutzung erwünscht!

W Sa. 31.8., 20:15 Uhr Oper Bei den Salzburger Festspielen steht in diesem Jahr eine Neuinszenierung von Verdis düsterer Oper Simon Boccanegra mit René Pape auf dem Spielplan.

40 concerti Juli/August 2019

er im Konzertsaal mit einem Smartphone auffällt, wird meist mit abschätzigen Blicken der übrigen Zuschauer bestraft. Anders jedoch bei immer mehr Orchestern, die ihre Zuschauer ausdrücklich zur Handynutzung auffordern – und zwar mit der Wolfgang-App, die simultan zum Geschehen auf der Bühne

Informationen zu den Instrumenten und ihren jeweiligen Funktionen im Stück liefert und darüber hinaus Hintergrundwissen zum Werk bereitstellt. Die Wolfgang-App funktioniert geräuschlos, der Bildschirm bleibt nahezu dunkel. Zu finden auf: www.wolfgangapp.nl/de

Fotos: Jiyang Chen, andreasmetallerreni/Pixabay, Daniele Caminiti, Marco Borggreve

Arte


Online: Bachs Orgelwerke digitalisiert

Bachs Orgelwerke für alle

D

as Wissen über Johann Sebastian Bach hat dank der intensiven For­schungsarbeit der letzten Jahrzehnte schier unermessliche Ausmaße erreicht, was sich in immer neuen CD-Aufnahmen und Konzerten niederschlägt. Auch Jörg Halubek hat sich intensiv mit den Orgelwerken des Thomaskantors auseinandergesetzt. Nun plant der Dirigent, Cembalist, Organist und Alte Musik-Spezialist in einer zehnteiligen Veröffentlichungsreihe, Bachs gesamtes Orgelwerk an bedeutenden historischen Orgeln aufzunehmen und als Vinyl und Download zur Verfügung zu stellen. Neben den Orgelwerken Bachs gibt es ergänzende Medienformate wie digitale Einblicke in Kirchen und Instrumente, dank Virtual Reality und 360-Grad-Aufnahmen, sowie Expertenwissen zur barocken Orgelkunst, wofür Halubek

Orgelbauer, Musikwissenschaftler, Bach-Experten und Interpreten für seine Videobeiträge gewinnen konnte. Im Juni erschien bereits der erste Teil der Reihe „Bach. Das Orgelwerk I“ mit seinem Dritten Theil der Clavierübung von 1739, das Halubek an der Trost-Orgel in der Stadtkirche Waltershausen in Thüringen einspielte. Die Reihenfolge der zehn geplanten Veröffentlichungen ordnet sich nach biografisch-inhaltlichen Aspekten. Die Wahl der Instrumente nimmt dabei Bezug auf Orgeln, die zu der jeweiligen Zeit eine Rolle in Bachs Leben spielten – wie die Trost-Orgel im thüringischen Waltershausen: Bach sah in der Bauweise Trosts klangästhetische Forderungen verwirklicht. Zu finden auf: iTunes, Apple Music, Spotify, Amazon etc.

Radio-Tipps NDR Kultur

Startschuss

So. 7.7., 20:00 Uhr Konzert Beim Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals ist Janine Jansen als Porträtkünstlerin des Festivals zu erleben. Die Leitung übernimmt Krzysztof Urbański. Deutschlandfunk Kultur

Was Wurde aus ... Fr. 12.7., 22:03 Uhr Feuilleton Musical-Autor und -Komponist Stephen Sondheim ist vor allem als Textautor von Bernsteins West Side Story bekannt. Doch wie ­sehen eigentlich seine aktuellen Produktionen aus? HR2

Musikalische Collage Do. 18.7., 20:04 Uhr Feature Immer öfter verwenden Komponisten des 20. Jahrhunderts fremde Musik in ihren Werken. Einer der berühmtesten unter ihnen war Bernd Alois Zimmermann. Deutschlandfunk

On Air Sa. 27.7., 10:05 Uhr Am ­Mikrofon Julia Fischer zählt heute zu den berühmtesten und gefragtesten Geigerinnen. Als Gastmoderatorin ist die Musikerin im Deutschlandfunk auch außerhalb des Konzertsaals zu erleben. Deutschlandfunk Kultur

Im Porträt

Jörg Halubek ist Professor für Historische Tasteninstrumente in Stuttgart und wichtiger Vertreter der historischen Aufführungspraxis

Fr. 2.8., 22:03 Uhr Feuilleton Sopranistin und Komponistin: Barbara Strozzi war fester Bestandteil der Musikszene Italiens im 17. Jahrhundert. Als eine der wenigen Komponistinnen von ­damals sind ihre Werke und Lebensumstände überliefert.

Juli/August 2019 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Auf Claras Spuren Reportage Ein Rundgang auf der Leipziger Notenspur führt unweigerlich zum Schumann-Haus in der Inselstraße 18, in dem Robert und Clara in ihren ersten vier Ehejahren lebten. Heute ist die ehemalige Wohnung ein Museum, das das Leben und Wirken der beiden Musiker und Komponisten bis 1844 ­dokumentiert und vor allem im Clara Schumann-Jahr eine besondere Rolle einnimmt.

Brotlose Kunst? Feature Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen – so lautet eine altbekannte Redensart. Doch wie gut oder schlecht Orchestermusiker, Solisten und Dirigenten verdienen, nach welchen Tarifen sie bezahlt werden und wie die Unterschiede unter den Orchestern sind, ist nur wenigen bekannt. In der concerti-Lounge gehen wir im Juli der Frage nach den Musiker­gehältern auf den Grund.

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Juli/August 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Roberto ­Becker, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), R ­ einald ­Hanke, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Septemberausgabe ist erhältlich ab 23.8. IVW geprüfte Verbreitung I/2019: 142.915 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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concerti gratuliert den

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19 20 Dortmund 18.9.2019

München 29.10.2019

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Wolfsburg 20.2.2020

München 10.5.2020

Frankfurt/Main 12.5.2020

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