concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland September 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

September 2019

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 345 Konzert- UNd Operntermine

SImon HÖfele »Ich bin wild auf Neues« Antje Weithaas Blind gehört: »Da fehlt mir die Fratze«

Alan Gilbert »Letztlich geht es um das sinnliche Erlebnis«


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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, im Sommer wurden in der concerti-Redaktion Spielzeitbroschüren gewälzt, Konzerttermine ­recherchiert und nach Relevanz bewertet und die anstehenden Neuerscheinungen auf dem Tonträgermarkt gesichtet. Über allem standen die Fragen: Welche Künstlerin, welcher Künstler soll in den kommenden Monaten in unserem Fokus stehen? Wer wird unterschätzt, wer überschätzt? Und überhaupt: In welche Richtung(en) bewegt sich die Klassik? Gregor Burgenmeister

Natürlich können wir diese Fragen nicht abschließend klären – zum Glück, soll doch die Musik nach wie vor überraschend und unberechenbar sein! Opernexperte Peter Krause sieht in dieser Unberechenbarkeit ebenso große Chancen wie Gefahren: Einerseits werden Opern immer seltener als Museumsexponate behandelt, andererseits verlaufen sich viele Bühnenexperimente allzu oft ins Leere (Seite 18). Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Peter Hundert (Gilbert), Marco Borggreve (Höfele), Henning Ross (Oberlinger)

Herausgeber/Chefredakteur

Einer, der die Klassik der Zukunft sicherlich mitgestalten wird, ist Simon Höfele. Obwohl er erst Mitte zwanzig ist, gehört der Trompeter zu den spannendsten und vielseitigsten seiner Zunft. Im Interview mit Johann Buddecke erweist er sich als kritischer und humorvoller Geist, der seine Stärke vor a ­ llem darin sieht, „wild auf Neues“ zu sein (Seite 10). Sören Ingwersen wiederum blickt in seiner Reportage auf jene Menschen, die auf der Konzertbühne ein Schattendasein fristen: Seitenwender. Ihre größte Herausforderung: absolute Fehlerfreiheit, schließlich hängen davon Wohl und Wehe der Interpretation ab. Doch auch für Seitenwender bleibt die Zeit nicht stehen: Digitale Notenblätter lassen sich bereits mithilfe eines Fußpedals wenden. Zwar ist diese Technik noch nicht so ausgefeilt, dass sie für den Konzertsaal taugt. Doch der erste Schritt dorthin ist bereits getan (Seite 30). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

September 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Baiba Skride 10 »Ich bin wild auf Neues«

Interview Der Trompeter Simon Höfele

über Musikwettbewerbe und Jugend­ orchester, seine Affinität zu zeitgenössi­ scher Musik und seine Liebe zum Jazz

14 Inszenierung des Monats 18 Abkehr vom Musealen?

Feuilleton Kühne Projekte finden immer

öfter Einzug in die Programme der Opernhäuser, die damit wieder zu echten Orten des Experiments werden

Regionalseiten

10

Simon Höfele Voller Neugier

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Aus dem Schatten geholt

Festivalguide Das Heinrich Schütz Musikfest offenbart die Innovationskraft des unterschätzten Komponisten

26 Steter Wandel

Festivalguide Die Donaueschinger Musiktage sind ein zuverlässiger Kompass für die Musik von morgen

28 »Der Moment, an dem es

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt mir die Fratze«

36

Antje Weithaas Volle Konzentration

4  concerti September 2019

Blind gehört Antje Weithaas hört und

kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Marco Borggreve (2)

peinlich werden kann« Reportage In der Kammermusik ist eine versierte Seitenwenderin wie Julia Krupska immer noch unentbehrlich


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Franz Schubert: Streichquintett C-Dur s gibt so viele unglaublich tolle Werke, aber Schuberts Streichquintett C-Dur gebührt eine Sonderstellung. Schon die Entstehungsgeschichte ist spannend: Schubert war in den letzten Wochen vor seinem Tod geradezu fieberhaft produktiv, das Quintett ist in dieser Zeit entstanden, gleichzeitig mit anderen wichtigen Werken, etwa seinen letz-

Cellist Christian Poltéra

ten drei großen Klaviersonaten. Dass er kurz vor seinem Tod noch die Energie fand, solch monumentale Werke zu Papier zu bringen, wirkt aus heutiger Sicht fast schon gespenstisch. Zu Lebzeiten hat er sein eigenes Quintett nie gehört, es wurde weder aufgeführt noch gedruckt. Auch die Besetzung des Quintetts ist ungewöhnlich. Ein Streichquartett wurde und wird häufig durch ein Klavier oder eine zweite Viola ergänzt, Schubert verstärkt das tiefe Register aber durch ein zweites Cello. Dies verleiht dem Gesamtklang ein besonders ausgeprägtes Fundament. Es ist stets eine besondere Freude, zu einem bestehenden, aufeinander eingespielten Streichquartett als Gast am 2. Cello dazu zu stoßen. Jedes Ensemble hat seine eigene klangliche und stilistische Identität, Herangehens- und Arbeitsweise. Somit begibt man sich als Gastcellist jedes Mal auf eine neue Reise. Sinfonisch muten die Ausmaße des Werks – und der einzelnen Sätze – an. Knapp zwanzig Minuten Spieldauer alleine für den Kopfsatz

sprengten damals übliche Dimensionen. Die Ausgangstonart C-Dur schwankt immer wieder nach Moll, sodass ein Wechselbad von unbeschwert fröhlichen und tieftraurigen Emotionen entsteht. Letztlich muss man das Stück hören, erleben, und auf sich wirken lassen, denn diese Musik in Worte zu fassen ist kaum möglich.

7

Stockwerke hoch ist die größte spielbare Orgel der Welt im Macy’s-Kaufhaus in Philadelphia und durchmisst damit die gesamte Höhe des Gebäudes. Die Orgel, die den Namen seines Käufers Wanamaker trägt, wurde 1904 gebaut und bis 1930 erweitert. Seitdem besteht sie aus 28 750 funktionierenden Orgelpfeifen.

... Takt besteht darin, dass man weiß, wieweit man zu weit gehen darf ... Jean Cocteau, Schriftsteller Streit um einen Flügel

Lange Zeit gern gesehener Schubertiade-Gast: András Schiff 6  concerti September 2019

Schubert auf einem Bösendorfer oder Steinway? Für András Schiff ganz klar ersteres, weshalb er bei der Schubertiade in Schwarzenberg auf einem eigens für ihn bereitgestellten Bösendorfer spielte. Bei einem Meisterkurs äußerte sich Schiff kritisch über den Hausflügel der Schubertiade, einen Steinway, was zu einem konfliktreichen Mailverkehr zwischen ihm und Schubertiade-Geschäftsführer Gerd Nachbauer führte. Am Ende kündigte Schiff die langjährige Zusammenarbeit auf, Teile der Korrespondenz drangen an die Öffentlichkeit, beide Seiten wandten sich an die Presse. Bis Redaktionsschluss haben beide Kontrahenten noch nicht miteinander persönlich gesprochen.

Fotos: Neda Navaee, Bibliothèque nationale de France, Nicolas Brodard/ECM Records, Denis Makarenko/Shutterstock

E


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Ihr Vater war Musiker, als Kind erhielten Sie Ballettunterricht. Inwiefern hat Sie das geprägt? Ohne Musik kann ich nicht leben. Ich erinnere mich, als kleines Mädchen mit meinem Vater vor einem blumengeschmückten Grab zu stehen. Er versuchte mich zu trösten und erklärte, dass dieses Grab auch eine friedliche letzte Ruhestätte sein kann. Ich antwortete „aber da kann man ja keine Musik mehr hören“. Das war mir das Wichtigste, Musik hören und sich Bilder dazu vorstellen. Mein Vater spielte Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss am Klavier, ich tanzte in unserem winzigen Wohnzimmer dazu. Die Legende vom Till wurde ganz lebendig. Außerdem brachte er mir bei, die Eigenarten von Mahler, Bruckner oder Schubert zu erkennen, das war für ihn wichtig. Und das ist es für mich auch noch heute.

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Die Musik welcher Komponisten berührt Sie?

Setzen Sie sich ab und zu ans Klavier? Ja, natürlich. Wenn keiner im Haus ist. Meine Klimperei ist unzumutbar, aber mich macht sie glücklich.

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Alle Angaben ohne Gewähr

Von Johann Strauss über Cole Porter und George Gershwin bis hin zu Mozart, Schubert und Mendelssohn – das nur als Beispiele. Musik also, die dich ergreift, nicht loslässt, Musik die ich vor 30 Jahren gehört habe und hoffentlich noch lange und immer wieder hören kann. Natürlich gilt das auch für Pop-­ Musik, zeitgeistige Musik vor dem ganzen Unfug mit HipHop, Funk und anderer Maschinenmusik. Als zehnjährige Schülerin hörte ich im Wiener Musikvereinssaal Die Moldau. Ich habe nicht gewusst, dass man so wild weinen kann, wie ich während dieser symphonischen Dichtung geweint habe.


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Baiba Skride A

nfang September gebe ich im Rahmen des Kammermusikfestivals „Friends-Projekt“ fünf Konzerte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Der Name ist Programm: Ich spiele gemeinsam mit meiner Schwester Lauma und mit Harriet Krijgh, einer meiner besten Freundinnen. So kann ich zusätzlich zum gemeinsamen Spiel Zeit mit meinen Mädels verbringen: essen gehen, Wein trinken und den Tag zusammen ausklingen lassen.

Mecklenburg-Vorpommern  4.-8.9.

Leipzig  10.9.

A

Stockholm  21.9.

I

m Anschluss an das Konzert in Leipzig geht es für die Proben eines neuen Violinkonzerts von Victoria Borisova-Ollas nach Stockholm. Vor ein paar Jahren wollte ich bei ihr das Werk in Auftrag geben, und glücklicherweise hat sie gleich zugesagt! Nach den Proben fliege ich für ein Konzert nach Den Haag und komme dann für die Uraufführung zurück nach Stockholm. Bad Kreuznach  22.9.

N

ach dem Konzert fliege ich wieder nach Hause zu meiner Familie nach Bad Kreuznach. Wenn ich daheim bin und nachmittags schönes Wetter ist, gehe ich mit meinen Kindern sehr gerne zum Bostalsee oder zum Rotenfels. Wir wandern auch ­gerne und ­erkunden die Gegend mit dem Fahrrad.

8 concerti September 2019

Fotos: Marco Borggreve, Keith Saunders, lapping/Pixabay, Victor/Shutterstock, schuetz-mediendesign/Pixabay

uf das Konzert im Gewandhaus freue ich mich besonders, denn ich spiele nicht nur wieder mit Harriet und meiner Schwester, sondern auch mit Håkan Hardenberger. Das Highlight an dem Abend wird Andris Nelsons sein, der ebenfalls Trompete spielen wird. Auch Leipzig mag ich sehr, insbesondere die Altstadt. Man spürt dort die Energie der Stadt.


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Interview

»Ich bin wild auf Neues« Der Trompeter Simon Höfele über Musikwettbewerbe und Jugendorchester, seine Affinität zu zeitgenössischer Musik und seine Liebe zum Jazz. Von Johann Buddecke

Wie kamen Sie zur Trompete? Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Meine Eltern sind beide Musiker, sodass ich die Musik von Kindesbeinen an mit auf den Weg bekommen habe. Zur Trompete bin ich aber erst gekommen, als mich meine Eltern fragten, ob ich überhaupt ein Instrument lernen möchte. Wir hatten ganz viele Instrumente zu Hause, sodass ich die Qual der Wahl hatte. Irgendwann kam mein Vater dann aus ­Dekorationszwecken auf die Idee, auf eBay eine kleine Fanfare zu ersteigern, um sie an die Wand zu hängen. Das Instrument hatte es mir sofort angetan, sozusagen das einzige Instrument im Haus, was eigentlich nicht zum Spielen gedacht war. Da musste ich allerdings noch zwei Jahre warten, weil mir dann meine Schneidezähne ausfielen. Oh10 concerti September 2019

ne Zähne ist es wirklich schwierig anzufangen. Man kann es machen, müsste dann aber noch einmal von vorn beginnen, sodass ich dann mit sieben Jahren erst richtig anfing. Haben Sie sich früh ein Vorbild gesucht?

Zunächst nicht, da wollte ich einfach irgendetwas spielen, weil meine Eltern das ja auch taten. Richtige Vorbilder ka-

»Sportlicher Charakter passt nicht zur Musik« men später dazu, als ich mit zwölf Jahren Schüler von Reinhold Friedrich wurde. Seine Aufnahmen kannte ich von meinem ersten Trompetenlehrer, ein Kollege meiner Eltern, der großer Fan von Friedrich war. Das hat natürlich auf mich abgefärbt. Letztlich hätte mir kaum etwas Besseres passieren können als genau dieser Zufall, dann bei ihm zu studieren. Also waren Sie in der privilegierten Lage, durch Ihre Eltern gleich an die richtigen Kontakte zu gelangen?

Absolut! Ich habe es aber ganz naiv und nur unbewusst wahrgenommen. Im Nachhinein bin ich natürlich sehr dankbar,

auch darüber, dass es immer ohne Druck ablief. 2011 haben Sie den Sonderpreis U21 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewonnen. Sind Wettbewerbe wichtig, um sich heute als junger Künstler etablieren zu können?

Wettbewerbe sind natürlich toll, wobei ich mich immer ein bisschen schwer tue mit Wettbewerben und Musik. Es ist vielleicht nicht immer gut, Leute auf einem sehr hohen Niveau zu vergleichen. Der ARDWettbewerb war natürlich großartig für mich und ich glaube auch, dass es viele andere Wettbewerbe gibt, die gute Fördermöglichkeiten für junge Musiker bieten. Wenn man es aber mal konkret ausdrücken möchte, bin ich der Meinung, dass der sportliche Charakter nicht zur Musik passt. Wenn ich irgendwo drei Meter weit springe und jemand anderes zehn Zentimeter weiter, ist er klar besser gesprungen. Diese Art Sportlichkeit auf die Musik zu übertragen, stört mich sehr. Man kennt es aus vielen Internetvideos. Da spielt einer besonders schnell und bekommt eine unglaubliche Resonanz, was aber noch lange nichts über die Qualität aussagt. Ich

Foto: Marco Borggreve

O

b mit Uraufführungen zeitgenössischer Musik, Konzertabenden mit Jazzprogrammen oder klassischem Trompetenrepertoire von Haydn und Hummel – ­Simon Höfele begeisterte sein Publikum in der Vergangenheit mit seiner musikalischen Vielfalt. Im Gespräch beeindruckt der 25-jährige Trompeter vor allem mit seiner ungebremsten Neugier und erfrischenden Unerschrockenheit.


bin froh, wenn ich das nun nicht unbedingt mehr machen muss. Wie hoch ist der Stellenwert Ihrer Mitgliedschaft im Bundesjugendorchester für Ihre Karriere?

Das Bundesjugendorchester ist fantastisch. Heute noch bin ich mit vielen Musikern aus dieser Zeit befreundet. Egal mit welchem Orchester ich zusammenspiele oder als Solist zusammenarbeite, immer kennt man jemanden aus dem BJO. Heute bin ich an dem Punkt, auf den ich als junger Musiker im Jugendorchester immer hingefiebert habe. Was denken Sie, wenn Sie über sich lesen, dass Sie zu den spannendsten Trompetern der jungen Generation gehören?

Ich denke immer: Hört sich doch gut an (lacht)! Von mir stammt der Satz nicht. Natürlich macht es einen stolz, wenn jemand so etwas über einen schreibt. Da wird aber immer ein Superlativ ins Spiel gebracht, den man natürlich eigentlich dem Auge und dem Ohr des Zuschauers überlassen sollte. Vielleicht kommt dieses Statement daher, dass ich vielfältig musikalisch aktiv bin. Gerade das unbekannte Repertoire interessiert mich. Da liegt dann vielleicht so eine Formulierung nahe. Ich habe aber nie gedacht, ich muss nun alles tun, um zu dieser spannenden Generation zu gehören. Derzeit sind Sie »Junger Wilder« am Konzerthaus Dortmund. Wie wild sind Sie denn?

Ich glaube, ich bin wild auf Neues! Ich möchte nicht das

zur Person

Alteingesessene immer wieder machen, sondern Neues wagen, andere Sachen ausprobieren und Neue Musik spielen. Leider sieht man sich dadurch ständiger Kritik ausgesetzt. Als ich zum Beispiel mit dem MDR Sinfonieorchester Miles Davis’ Sketches of Spain gespielt habe, waren einige Jazztrompeter gar nicht erfreut. Aber wenn ich nun einmal auf so etwas Lust

1994 in Groß-Umstadt geboren, studierte Simon Höfele bereits mit vierzehn Jahren an der Musikhochschule Karlsruhe. 2011 gewann er den Sonderpreis U21 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD und ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2016. Aktuell ist er BBC Radio 3 New Generation Artist sowie seit der Spielzeit 2018/19 »Junger Wilder« am Konzerthaus Dortmund.

September 2019 concerti  11


Interview

nössischen Musik einer meiner großen Vorbilder ist. Aber auch Trompeter, die in eine andere Richtung gehen, sich zum Beispiel auf Barockmusik spezialisieren, interessieren mich. Wie steht es mit Jazz?

Der Blick auf Ihr Repertoire lässt erahnen, dass Sie aber eigentlich jeder Musikepoche gegenüber aufgeschlossen sind. Muss ein junger Trompeter vielfältig sein?

Allrounder zu sein ist natürlich schön, man muss allerdings aufpassen zu sagen, dass man sich in jedem Genre zuhause fühlt. Ich habe insgesamt das Gefühl, dass es immer mehr junge gute Musiker gibt, sodass man für sich einen Weg finden sollte, der sich von der Masse absetzt. Vielfältigkeit muss dem aber nicht entgegenstehen, eine Spezialität sollte man sich dennoch aneignen. Eine eierlegende Wollmilchsau ist schließlich keiner. Sie haben eine klare Affinität zur musikalischen Gegenwart.

Zeitgenössische Musik hat für mich einen besonderen Stellenwert, gerade wenn ich mit Komponisten zusammenarbei12  concerti September 2019

ten kann, die Stücke für mich schreiben. Meine erste Erfahrung mit aktuellen Werken war gleich die Uraufführung des Doppelkonzerts für zwei Trompeten von Matthias Pintscher. Mein damaliger Professor hat mich ein paar Wochen vorher gefragt, und dann ging es schon los. Ich hatte damals noch nicht einmal eine Ahnung, wer Matthias Pintscher ist, geschweige denn zeitgenössische Musik gespielt, abgesehen von einem kleinen Stück bei der Aufnahmeprüfung. Als ich die Noten damals sah, war ich sehr erstaunt. Das Konzert selbst war dann eine wirkliche Offenbarung, natürlich auch weil Pintscher selbst dirigiert hat. Wann steht schon der Komponist selbst vor einem und sagt, wie er es sich gedacht hat. Da ist dann der Funken übergesprungen. Schauen Sie auch, was Ihre Kollegen so machen?

Klar! Trompeter wie Håkan Hardenberger faszinieren mich, der gerade in der zeitge-

Treffen Sie auf Vorbehalte gegenüber der Trompete?

Leider sehr oft. Es heißt häufig, dass wir Trompeter kein Repertoire hätten oder dass wir nur laut spielen könnten und vieles mehr. Klar, das Standardrepertoire für die Trompete ist klein. Kein Brahms, kein Beethoven, kein Strawinsky. Mozart hat wahrscheinlich ein Trompetenkonzert komponiert, was leider nicht mehr existiert. Ein wahrer Supergau für uns Trompeter (lacht). Man muss sich eben in unbekanntes Repertoire vertiefen und für mehr Anerkennung kämpfen.

Foto: Marco Borggreve

habe, mache ich es eben. Von daher würde ich meine Neugierde als wild bezeichnen.

Jazz ist fantastisch. Ich würde selber gerne mehr in der Richtung machen, leider bin ich nicht mit Jazz aufgewachsen, sodass ich denke, dass mir in der Hinsicht musikalisch etwas fehlt. Gerade das Improvisieren fällt mir schwer. Ich bin immer wieder von Musikern beeindruckt, die ohne ein festes Notenkonstrukt diese unglaubliche Musik machen. Interessanterweise entdecke ich für mich aber immer wieder Parallelen zur zeitgenössischen Musik, weil man dort trotz des Notentextes sehr viele Freiheiten zwischen den Zeilen hat. Insgesamt sollte man sich aber vor Schubladendenken hüten, weil man sich zwangsläufig in entweder die eine oder die andere Sache hereinstigmatisiert.


Was steht für die Zukunft an? Haben Sie sich so etwas wie ein künstlerisches Ziel gesteckt?

Ein konkretes Ziel gibt es nicht. Ich möchte die Zusammenarbeit mit Komponisten intensivieren. Auch möchte ich mehr Kammermusik machen. Ich habe viele Ideen, was neue Konzertkonzepte angeht, aber erzwingen möchte ich gar nichts. Wenn etwas funktioniert dann freue ich mich, und wenn nicht, dann ist es auch in Ordnung. Konzert-TIPPs

Lichtenberg So. 1.9., 11:00 Uhr Schloss Lichtenberger Musiksommer. Simon Höfele (Trompete), Magdalena Müllerperth (Klavier). Werke von Enescu, Bozza, Charlier, Debussy u. a.

UNGLAUBLICHES, UNBEKANNTES UND UNGEHÖRTES Ab 23.08.

Dortmund Di. 17.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Werke von Hosokawa, Debussy, Rubino, Takemitsu u. a. Mönchengladbach Do. 19.9., 20:00 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle La belle époque. Simon Höfele (Trompete), Kärt Ruubel (Klavier). Werke von Ravel, Bozza, Charlier, Enescu u. a. Andernach Fr. 20.9., 20:00 Uhr Burg Namedy Beethovenfest Bonn. Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Werke von Brandt, Enescu, Debussy, Charlier, Antheil & Gershwin

Ab 23.08.

Baden-Baden Do. 3.10., 14:00 Uhr Stadtkirche Simon Höfele (Trompete), Sebastian Küchler-Blessing (Orgel). Werke von Albinoni, Küchler-Blessing, Takemitsu, Enescu u. a. Köln So. 10.11., 16:00 Uhr Philharmonie Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Werke von Debussy, Rubino, Zappa, Srnka, Stockhausen u. a. Filderstadt So. 1.12., 18:00 Uhr Filharmonie Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Werke von Enescu, Debussy, Charlier, Gershwin & Christmas Songs

Ab 30.08.

Wiesbaden Do. 19.12., 20:00 Uhr Kurhaus Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Werke von Corelli, Albinoni, Händel u. a. Esslingen So. 22.12., 18:00 Uhr Neckar Forum Künstler & Programm siehe Wiesbaden Sonnthofen So. 29.12., 20:00 Uhr AllgäuSternHotel Künstler & Programm siehe Wiesbaden CD-Tipp

Mysteries – Werke von Ligeti, Hosokawa, Hamilton, Takemitsu & Gruber Simon Höfele (Trompete), Eriko Takezawa (Klavier), Kai Strobel (Percussion). Genuin

Claire Huangci kombiniert Chopins berühmtes 1. Klavierkonzert mit dem Pendant des mindestens genauso jugendlich-frischen Paderewski. Sebastian Manz trifft auf Studnitzky, Klassik trifft auf Jazz und Leonard Bernstein hätte es ganz sicher geliebt! Geheime Rituale, verborgene Symbole: Vocal Concert Dresden folgt der Spur der Freimaurerei zu ihren Anfängen im 18. Jahrhundert.

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Opern-Inszenierung des Monats

Exzess der Entgrenzung Nach dem skandalträchtigen Abgang von Gründer Gustav Kuhn hievt Interimsintendant Andreas Leisner die Tiroler Festspiele Erl mit der Ausgrabung von Braunfels’ DIE VÖGEL auf das Niveau der derzeit wichtigsten Opernfestivals. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti September 2019



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

In der Rolle der Nachtigall: Sopranistin ­Bianca Tognocchi

MÜNCHEN 23.7.2019

Furiose Frauenpower Händel: Agrippina Bayerische Staatsoper. Ivor Bolton (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Alice Coote, Franco Fagioli, Elsa Benoit, Iestyn Davies

OPER Barrie Kosky setzt auf Regiehandwerk statt auf Transen-Trash, um Händels krassen, krachenden, ironisch durchtränkten Politthriller von der Leine zu lassen: mätzchen­ frei, ja altmeisterlich. (PK)

16  concerti September 2019

rung zu Braunfels. Lothar ­ agrosek ist der überzeugungs­ Z kräftige Spiritus Rector. Am Pult des maximalmotivierten Orchesters der Tiroler Festspie­ le Erl hört er die in apollini­ schem Klassizismus sublimier­ te Süffigkeit des ersten Aktes und das sensualistische „süße Wehen des Alls“ im dionysi­ schen zweiten Akt mitreißend aus. Magischer kann man die­ se große Musik nicht dirigieren. Regisseurin Tina Lanik über­ setzt die auf Aristophanes ba­ sierende Geschichte klug be­ herzt in eine Kunstwelt der Gegenwart.

SALZBURG 2.8.2019

Buhs statt Betroffenheit Mozart: Idomeneo Salzburger Festspiele. Teodor Currentzis (Leitung), Peter Sellars (Regie), Russell Thomas, Paula Murrihy, Ying Fang, Nicole Chevalier

OPER Peter Sellars’ naiver RegieAppell zur Solidarität aller Völker enttäuscht, die erschütternde Wirkung bleibt aus. Spannung gewinnt Mozarts Opera seria erst durch Dirigent Teodor Currentzis. (RD)

Erl 27.7.2019

Braunfels: Die Vögel Lothar Zagrosek (Leitung), Tina Lanik (Regie), Bianca Tognocchi, Julian Orlishausen, Marlin Miller, Thomas Gazheli

Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Xiomara Bender, Fotos: Xiomara Bender,

F

ührt Weltenflucht zur Weltzerstörung? Ist die Überhöhung der schöp­ ferischen Fantasie zum Ideal einer gottnahen heiligen Kunst eine Anmaßung, der sich wah­ re Götter tunlichst erwehren müssen? Es sind große, ja letz­ te Fragen, die Walter Braunfels’ Oper Die Vögel aufwirft. Die­ ses Schlüsselwerk des frühen 20. Jahrhunderts erlebte jetzt bei den Tiroler Festspielen Erl seine epochale Wiederent­ deckung. Freudianisch Seelen­ schürfendes, verschwurbelt Symbolistisches, die Rolle der Kirche übernehmendes Kunst­ religiöses amalgamiert Braun­ fels, neben Strauss und Schre­ ker einer der führenden Opern­ komponisten seiner Zeit, zu einem seelischen wie sexuellen Brodeln und Brausen. Die Pro­ duktion gleicht einer Bekeh­


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OPERN-FEUILLETON

Abkehr vom Musealen? Kühn konzipierte Projekte finden immer öfter Einzug in die Programme der Opernhäuser , die damit wieder zu echten Orten des Experiments werden. Von Peter Krause 18 concerti September 2019

Foto: Pattelani/Warner Classics

Stirbt an der Bayerischen Staatsoper sieben Tode: Maria Callas


Wenn die Oper zum Projekt wird

Wer die Spielpläne der nun startenden Saison durchforstet, findet darin die Antworten der Intendanten: in Form von Programmen, deren Premierenpläne eindeutig uneindeutig zwischen Museum und Experiment schwanken, wobei der Anteil der letzteren gefühlt durchweg zunimmt. Als Gattungsbezeichnung steht dann unter nichtswie vielsagenden, dabei meist ungewohnten Titeln gern der Begriff „Projekt“, also nicht mehr Opera buffa oder Opera seria, nicht mehr Sing­ spiel oder Musikdrama. „Projekt“ kann wieder­ um alles oder nichts bedeuten. Dahinter kann sich ein multimediales Spektakel verbergen, bei dem der Gesang nurmehr eine Zutat unter sehr vielen anderen ist, zu denen aber garantiert eine Vielzahl an Videoeinspielungen gehört. Es kann sich um ein nicht-­narratives, frei assoziatives Bildertheater handeln oder aber doch wiederum eine klassisch erzählte Geschichte, die aber gern aus unserer Zeit und eher nicht aus dem mythi­ schen Irgendwann der Götter und Prinzessinnen stammt. Mitunter steht über der Bezeichnung „Projekt“ als Titel aber auch sattsam Bekanntes wie eine Figur der Weltliteratur, wobei diese dann mit den Adjektiven „revisited“ oder „re­ loaded“ versehen ist, damit bloß nicht der Ein­ druck entsteht, hier könne es sich um die Wie­ dergabe einer bekannten Geschichte in erwart­ baren Bahnen handeln. Während Festivals wie die Ruhrtriennale den Trend zum Projekthaften und Performativen mit dem die Fantasie beflügelnden Schlagwort

PREMIEREN

S P I E L Z E I T 2019 | 2020

P IQ U E DA M E

Pjotr I. Tschaikowski | 12.10.2019

DA S L A N D D E S L ÄC H E L N S Franz Lehár | 7.12.2019

KAIN UND ABEL

O D E R D E R E R ST E M O R D

Alessandro Scarlatti | 25.1.2020

Y E ST E R DAT E

E I N R E N D E Z VO U S M I T D E N 6 0 E R N Heribert Feckler und Marie-Helen Joël 8.2.2020

D O N C A R LO

Giuseppe Verdi | 14.3.2020

DIE HOCHZEIT D E S F IG A R O

Wolfgang Amadeus Mozart | 23.5.2019 Intendant Aalto-Musiktheater Hein Mulders Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh Geralmusikdirektor Tomáš Netopil

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Così fan tutte Foto: Matthias Jung

I

st die Oper ein Museum? In dem wir uns dem gepflegten Wiederhören und Wieder­ sehen all der liebgewonnenen Werke alter Meister hingeben, die möglichst aus jener Bes­ tenliste stammen, die alphabetisch mit Aida beginnt und mit Die Zauberflöte endet? Oder ist die Oper ein Experimentierfeld? Auf dem die drängenden Fragen der Zeit musiktheatra­ lisch verhandelt werden, also auch die Flücht­ lingskrise wie die Klimakatastrophe alsbald befragt werden? Auf dem dann aber auch die bislang unantastbaren Stücke des klassischen Kanons nicht mehr heilig sind, sondern auseinander­gepflückt und neu zusammen­ gesetzt werden, damit sie zu den Ideen von Dramaturgen und Regisseuren passen – und damit als Folie zugeschnitten werden für die drängenden Themen der Gegenwart?

September 2019 concerti   19


OPERN-FEUILLETON

„Kreationen“ versehen, Spar­ tengrenzen durchlässig ma­ chen und damit nicht zuletzt ein Publikum anlocken, das mit dem klassischen Kanon von Wagners Ring des Nibelungen und Puccinis Tosca längst nichts mehr anfangen kann, starten nun auch die etablier­ ten Tempel der Opernkultur verstärkt mit neuen Formaten – und dies längst nicht mehr nur in den geschickt versteckten Nischen der Studiobühnen. Auch auf den Hauptbühnen halten nun die Projekte Ein­ zug – und erhalten damit im Premierenreigen eine Auf­ merksamkeit, die jener einer Elektra oder eines Lohengrin gleichkommt. Realer Tod vs. Bühnentod

Fraglos das Aufsehen erre­ gendste Vorhaben dieser Art verantworten gleich fünf der größten Operntempel Europas von Athen bis München ge­ 20 concerti September 2019

meinsam. Es heißt 7 Deaths of Maria Callas und ist im Un­ tertitel beschrieben als „Ein Opernprojekt von Marina Ab­ ramović“. Die Pionierin der Performance-Kunst wird darin, wie oft zuvor, auch ihren eige­ nen Körper zum Gegenstand und Medium der Aufführun­ gen machen, wenn es darum geht, den realen Tod der Maria Callas anno 1977 in Paris dar­ zustellen. Zuvor werden an­ hand von Signet-Arien der Callas exemplarisch sieben ihrer Bühnentode mit Hilfe der musikalisch wie szenisch prä­ genden Höhepunkte aus der jeweiligen Oper nachempfun­ den – und dazu mit wiederum sieben Filmen kontextualisiert. Dahinter steht die bis heute erschütternde Erkenntnis, dass die bedingungslose Hingabe an die Kunst, wie la Callas sie leb­ te, eine Trennung zwischen Bühnen­erscheinung und Privat­ person kaum zuließ.

Kombiniert die Abramović in ihrem Großprojekt Ausschnit­ te aus sattsam bekannten Opern aus dem Belcanto- und Verismo-Repertoire mit Neuer Musik von Marko Nikodijević, so fällt auf, dass viele der der­ zeit angesagten Ansätze durch­ aus auch auf Alte Musik setzen. Love, you son of a bitch an der Staatsoper Berlin amalgamiert ausgewählte Kantaten von Alessandro und Domenico Scarlatti, die um die Abgründe der Liebe kreisen, mit Schöp­ fungen der italienischen Sound- und Videokünstlerin Letizia Renzini, die Live-Elek­ tronik multimedial zu einer szenisch-installativen Skulptur verbinden will, um damit den Frustrationen des flexiblen Menschen des 21. Jahrhunderts zwischen beruflichem Erfolgs­ streben und unter Druck gera­ tener Liebeshoffnung nachzu­ spüren. Wie könnte es anders sein – der Untertitel lautet

Fotos: Laura Bianchi, Dusan Reljin/2018

Komponiert für das Theater Lübeck die Oper L’Européenne: Richard van Schoor


Townships wie einer europäi­ schen Großstadt.

Derzeit bei Opernund Konzerthäusern international gefragt: Marina Abramović

schlicht: „A Scarlatti Project“. Fantasievoller gerät da die Werkbezeichnung der sparten­ übergreifenden Uraufführung von Das Tal der Ahnen am Staatstheater Mainz mit dem Versprechen auf „Eine imagi­ näre Prärie mit Werken von Henry Purcell, Franz Kafka, Frank Zappa“. Anhand von Franz Kafkas Erzählung Wunsch, Indianer zu werden wird die Sehnsucht nach dem vorzivilisatorischen Urzustand heraufbeschworen, die auf­ scheint, wenn die Entfremdung von der Natur und das Drama der verlorenen Unschuld im­ mer stärker ins gesellschaftli­ che Bewusstsein treten. Auch am Theater Lübeck wird der Perspektivwechsel in den Zei­ ten des Postkolonialismus the­ matisiert, wenn in der Urauf­ führung L’Européenne die Beziehung eines afrikanischen Migranten und einer europäi­ schen Entwicklungshelferin

Der ganz normale Opern-Wahnsinn

beleuchtet wird. Die Oper des südafrikanischen Komponis­ ten Richard van Schoor folgt dem Prinzip der Collage und verwendet Elemente aus klas­ sischer Musik, afrikanischer Dodo-Oper, den Geräusch­ kulissen eines afrikanischen

Doch nicht alle Projekte muss ein hehrer gesellschaftspoliti­ scher Anspruch leiten. Auch der Humor und die gewitzte Selbst­ bespiegelung der verrückten Gattung wie der nicht minder seltsamen Institution Oper fin­ den ihren Raum, so beim „Coro fantastico“, der angekündigt ist als „Ein Abend für alte Dekora­ tionen, Kostümteile, Windma­ schine, Schneetuch, Kronleuch­ ter … und: Chor und Orchester“. Am Theater Heidelberg wird der Basler Regisseur Tom Ryser dazu das Publikum mithilfe eines gigantischen Chores durch die verschiedenen Stati­ onen einer Opernproduktion führen, vom Casting über die Auswahl der Kostüme und den Aufbau des Bühnenbildes bis zu den großen Gefühlen der Aufführung. Dazu dient ihm ein Medley aus 400 Jahren Opern­ geschichte, angereichert durch allerhand Hits der Popwelt.

Premieren-TERMINE

München Sa. 11.4.2020, 19:00 Uhr National­ theater 7 Deaths of Maria Callas – Ein Opernprojekt von Marina Abra­mović. Musik von Marko Nikodijević & Marina Abramović. Szenen aus Werken von Bizet, Donizetti, Puccini & Verdi. Yoel Gamzou (Leitung), Marina Abramović (Regie). Weitere Vorstellungen: 13. & 14.4.2020 Berlin Fr. 25.10., 19:30 Uhr (UA) Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, you son of a bitch – A Scarlatti Project. Musiktheater­performance von Letizia Renzini. Musik von A. & D. Scar­ latti. Marina Giovannini (Choreografie), Letizia Renzini (Konzept & Regie). Weitere Vorstellungen: 27., 28., 30. & 31.10., 2. & 3. 11.

Lübeck Fr. 6.3.2020, 19:30 Uhr Theater van Schoor: L’Européenne. Künstler­ kollektiv Angermayr/Goerge/Somé/ Traoré/van Schoor. Weitere Termine: 13. & 29.3., 6.4., 7. & 15.5., 6. & 14.6.2020 Heidelberg Fr. 27.9., 19:30 Uhr Theater (Marguerre-Saal) CORO FANTASTICO – Ein Abend für alte Dekorationen, Kostümteile, Windma­ schine, Schneetuch, Kronleuchter … und: Chor und Orchester. Ines Kaun & Johannes Zimmermann (Leitung), Tom Ryser (Regie). Weitere Termine: 29.9., 3., 5., 13. & 15.10., 23. & 25.11. Mainz Staatstheater, Termine: tba Das Tal der Ahnen (UA) – Eine imaginä­ re Prärie mit Werken von Purcell, Kafka, Zappa u. a. September 2019 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im September Standhaft: Bei seinen Konzerten verzichtet das Carion Bläserquintett konsequent auf Notenständer und Stühle. Mehr dazu auf Seite 8.

Foto: Jānis Porietis

2_Porträt Jede Note abwägen Schnell und dennoch akribisch lernen: Diese Quadratur des Kreises hat sich der Trompeter Tamás Pálfalvi früh zu eigen gemacht – mit Erfolg 4 ­ _­Interview »Letztlich geht es um das sinnliche Erlebnis« Alan Gilbert über die Balance zwischen

­ raditionsbewusstsein und Experimentierfreude, neue Herausforderungen – und darüber, T was Kochen mit Dirigieren gemeinsam hat 8_Porträt Verliebt in Halle Die frischgebackene Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh, ist zu Gast beim ­Philharmonischen Staatsorchester Hamburg 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im September, ­ausgewählt von der concerti-Redaktion 21_Klassikprogramm concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

Ist ab diesem Herbst jüngster Professor an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest: Tamás Pálfalvi

Jede Note abwägen

Ü

ber mangelnde Aner- Eötvös geworden ist. „Peter kennung kann sich wurde auf mich aufmerksam, Tamás Pálfalvi nicht als ich in seiner ungarischen beklagen. Am Vorabend des Meisterklasse für KomponisGesprächs kommt der 1991 ge- ten und Dirigenten spielte.“ borene Trompeter gerade von Pálfalvi war sozusagen das einem Konzert aus Barcelona Versuchskaninchen, die Kanzurück. Pálfalvi war in der vor- didaten mussten ihn dirigieren. letzten Spielzeit im Programm „Danach hat Peter immer mich der European Concert Hall gefragt, wenn er einen TromOrganisation der ungarische peter brauchte“, berichtet Pál„Abgeordnete“. Zuvor erhielt er falvi stolz. Für die „Risingbereits zahlreiche Preise, in Stars“-Abende mit dem PianisDeutschland etwa den Fanny ten János Palojtay hat der große ungarische Komponist Mendelssohn Förderpreis. extra ein Solostück für Tamás In der einen Hand ein Kornett, Pálfalvi geschrieben – ein Stück in der anderen ein Flügelhorn für zwei Instrumente gleichDennoch: Die größte Anerken- zeitig: Eötvös und Pálfalvi innung für Pálfalvi ist zur Zeit, teressieren sich für unterdass er zum Lieblingstrompe- schiedliche Klangfarben auf ter seines Landsmanns Peter engstem zeitlichen Raum. Pál2 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

falvi muss dafür zugleich ein kleines Kornett und ein Flügelhorn in den Händen halten. Es bleiben ihm für die jeweiligen Ventile nur zwei Finger – die virtuosen Läufe schrieb Altmeister Eötvös dann genau für diese Finger, was das Ganze zwar spielbar, aber nicht eben leicht macht. Spielen auf mehreren Instrumenten gleichzeitig – der Traum eines Trompeters? Nun ja, oft erliegen Trompeter einer Faszination für die schiere Materialität ihrer Instrumentensammlung. Viele von ihnen haben einen ganzen Keller vollgestopft mit Instrumenten unterschiedlichster Hersteller, Stimmungen, Größen und Epochen, nochmal ein Vielfaches an Mundstücken

Foto: Dominik Odenkirchen

Schnell und dennoch akribisch lernen: Diese Quadratur des Kreises hat sich der Trompeter Tamás Pálfalvi früh zu eigen gemacht – mit Erfolg Von Matthias Nöther


sowie Dämpfer aller Formen Respekt haben. „In der Schule und Farben. Diese kostspielige habe ich dieses Konzert auch Neugier jenseits der Musik schon gelernt – doch jetzt muss selbst ist auch Tamás Pálfalvi ich es noch einmal Note für nicht fremd. „Man verlässt sich Note durchgehen und die zu sehr auf das Material – vor schlechten Angewohnheiten allem dann, wenn man nicht von damals ausbügeln.“ Das genug Zeit hat, das eigentliche Leo Weiner Musikgymnasium Stück vorzubereiten.“ Weil die in Budapest scheint eine KeimMusik aber für Tamás Pálfalvi zelle der neuen europäischen das Wichtigste ist, baut er sich Blechbläserei zu sein: Bei den seinen Terminkalender mit Berliner Philharmonikern, am größter Behutsamkeit. Und Leipziger Gewandhaus, der trotz der vielen Anfragen, die Staatskapelle Weimar und er mittlerweile als internatio- beim hr-Sinfonieorchester naler Solist hat, zieht er sich Frankfurt spielen Absolventen zum Studium der neuen, mo- dieser Schule, auch die phänodernen Trompetenliteratur, die menale Barocktrompeterin er so sehr liebt, gerne mal in Fruzsina Hara lernte bei den das Haus seiner Eltern im nord­ gleichen ungarischen Meisterungarischen Salgótarján zu- trompetern wie Tamás Pálfalvi. rück. „Vormittags lernten wir Mathe und Geschichte, nachmittags Schlechte Angewohnheiten gab es Trompetenunterricht, von damals ausbügeln Ensemblespiel und Konzerte: Vor Kurzem hat Pálfalvi ein Das nächste Stück durfte man Trompetenkonzert von André erst spielen, wenn man das Jolivet in sein Konzert-Reper- vorige auswendig vorspielen toire aufgenommen – ein mo- konnte.“ derner Klassiker, vor dessen So hat Tamás Pálfalvi gelernt, technischen Schwierigkeiten ein Stück in kürzester Zeit zur auch gestandene Trompeter in Konzertreife zu bringen. Die nahezu jedem Takt gehörigen Zeit, die er spart, ist mittlerwei-

le wertvoll: Er will sie auch mit seinem Sohn verbringen. Die Gefahr der Oberflächlichkeit und des Termindrucks droht dennoch nicht: Tamás Pálfalvi hat das Abwägen jeder Note – singend, mit dem Mundstück und erst am Ende auf der Trompete spielend – tief verinnerlicht. „Was in meinem Kopf noch schwierig ist, ist ein Problem. Aber nichts ist schwierig, wenn man durch Üben den Weg findet, es sich leicht zu denken.“

Konzert-TIPP

Hamburg Sa. 14.9., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Festival der Preisträger – 5 Jahre Fanny Mendelssohn Förderpreis. Matthais Well (Violine), Christoph Heesch (Violoncello), Dominik Wagner (Kontrabass), Vera Karner (Klarinette), Tamás Pálfalvi (Trompete), Michael Buchanan (Posaune), Marcell Szabó (Klavier)

Alan Gilbert im Livestream neuer Chefdirigent

CD-Tipp

Agitato – Werke von Händel, Vivaldi u. a. Tamás Pálfalvi (Trompete), Franz Liszt Chamber Orchestra. Berlin Classics

Opening Night auf ndr.de/eo und in der NDR EO App

Fr 6. Sep 19 Uhr

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 3


Interview

»Letztlich geht es um das sinnliche Erlebnis« Alan Gilbert über die Balance zwischen Traditionsbewusstsein

und Experimentierfreude, neue Herausforderungen – und darüber, was Kochen mit Dirigieren gemeinsam hat. Von Maximilian Theiss

Ihre Antrittskonzerte im September sind mit „Klingt nach Gilbert“ überschrieben. Wie klingt denn Alan Gilbert?

Ich wusste, dass diese Frage kommen würde (lacht)! Vielleicht hätten wir das Festival zur Saisoneröffnung, die meine erste Saison als Chefdirigent sein wird, „Klingt nach uns“ benennen sollen. Denn es geht um uns als Einheit, um das NDR Elbphilharmonie Orchester und seinen Dirigenten und unsere Art des Musizierens. Die Programme haben wir bewusst sehr vielseitig gestaltet, um unsere musikalische Bandbreite zu zeigen. Das entspricht meinem Selbstverständnis als Musiker – ich halte mich nicht für einen Spezialisten etwa für zeitgenössisches oder französisches Repertoire –, aber auch dem Selbstverständnis des Orchesters. Es ist sicher kein Zufall, dass viele der Musiker, die ich bewundere, musikalisch ebenfalls in die Breite dachten oder denken.

Um welche Musiker handelt es sich dabei?

Künstler wie Bernstein, Yo-Yo Ma oder Itzhak Perlman – was aber auch nur jene Namen sind, die mir gerade spontan einfallen, da gibt es noch viel mehr Künstler. Ich selbst bin immer neugierig auf die unterschiedlichsten Sachen. Wenn Sie wollen, ist just diese Neugier das, was nach Gilbert klingt.

»Ich spüre hier ein großes Interesse an Neuem« Dazu gehört auch Ihre Offenheit für Neue Musik. Freuen Sie sich schon auf die Zusammenarbeit mit Unsuk Chin, die in dieser Saison »Composer in Residence« ist?

Unsuk ist eine wundervolle Komponistin und eine gute Freundin von mir, jemand, mit dem ich über eine große Zeitspanne hinweg gearbeitet habe. In ihrer Musik schwingt immer etwas Persönliches mit, als wäre es folkloristische Musik, von der man glaubt, sie käme aus einer ganz bestimmten Tradition. Aber man kann nie genau sagen, ob diese Einflüsse nun koreanisch oder deutsch oder ungarisch sind.

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

Sind bereits weitere Uraufführungen oder NeueMusik-Projekte in Planung?

Ja, aber es ist noch zu früh, konkret über Ideen zu sprechen. Ich spüre hier ein großes Inter­ esse an Neuem, an ungewöhnlichen Projekten, und finde es wichtig, dass ein Orchester sein Publikum gelegentlich auch überrascht. Wir haben viele Ideen, wie wir zum Beispiel die Elbphilharmonie nutzen können, um Musik lebendig und neuartig zu präsentieren. Ist das in der permanent ausverkauften Elbphilharmonie einfacher als in anderen Konzerthäusern?

Das mag sein. Aber vor allem ist mir wichtig, eine tiefergehende Beziehung zum Publikum aufzubauen, eine Beziehung und ein Vertrauen herzustellen als Basis, sich auf neue und ungewöhnliche Programme einzulassen. Daher kommt es von Beginn an darauf an, wie wir unsere Programme gestalten. Fest steht: Für Neuartiges ist die Elbphilharmonie ein großartiger Ort und eine wundervolle Plattform für uns. Müssen denn Orchester stets experimentieren und sich immer wieder neu erfinden?

Foto: Peter Hundert / NDR

O

rchester und Dirigent kennen sich schon lange, und doch glich die Bekanntgabe, dass Alan Gilbert ab diesem Herbst Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters ist, einer Sensation.


zur Person

Gelebte Vielseitigkeit: Alan Gilberts Repertoire reicht von der Barock- bis zur Gegenwartsmusik, außerdem ist der Dirigent immer wieder als Bratscher und Geiger auf der Bühne zu erleben. Von 2000 bis 2008 war er Chefdirigent der Königlichen Philharmoniker Stockholm, ehe der gebürtige New Yorker (*1967) von 2009 bis 2017 in derselben Position das New York Philharmonic leitete.

Darauf gibt es keine einfache Antwort. Was Orchester nicht verändern sollten: Wir geben Konzerte in einem Saal und wir sitzen vor einem Publikum, das uns zuhört – dieses traditionelle Konzertmodell funktioniert nach wie vor. Aber die Menschen verbringen ihre Freizeit anders, auch ihre Einstellung gegenüber Entertainment hat sich verändert. Und durch die Möglichkeiten des Internets kann man ohne großen finanziellen Aufwand praktisch alles sehen oder hören, was man möchte. Trotzdem kenne ich keinen adäquaten Ersatz für das Live-Erlebnis, wenn Zuhörer und Musiker gemeinsam empfinden und sich derselben Sache, nämlich der Musik, vollkommen hingeben. Aber es gibt viele verschiedene Wege, wie man mit dem Publikum in Kontakt treten kann. Man kann zum Beispiel als sinfonisches Orchester auch Jazz spielen.

Man muss auch gar nicht in einem Konzertsaal musizieren, sondern kann mit den Instrumenten an unerwartete Orte gehen. Wir konzertieren zum Beispiel in der kommenden Saison in einem Musicclub auf St. Pauli. Und wo liegt dann genau der Unterschied zu einem konventionellen Konzert?

Dirigent, sondern auch als Bratscher in einem Kammermusikkonzert mit Musikern Ihres Orchesters zu erleben. Hatten Sie schon eine erste Anspielprobe?

Nein, noch nicht, aber ich freue mich schon sehr darauf. Und ich finde gerade solche Abende sehr wichtig. Weshalb?

Die Frage ist, wie man die Menschen erreicht: Wenn man Kunst ungewöhnlich, überraschend präsentiert, kann man die Ohren der Hörer öffnen und die Menschen daran erinnern, dass Musik etwas Lebendiges ist und kein Exponat in einem Museum. Es ist wichtig, Dinge auszuprobieren. Musik erfindet sich permanent neu, ist Teil einer lebendigen menschlichen Erfahrung. Gleich am Anfang der Spielzeit sind Sie zudem nicht nur als

Dirigenten sagen gern: „Lasst uns diese Passage spielen wie ein Stück Kammermusik.“ Was sie damit meinen: Hört einander zu und richtet euer Spiel an demjenigen der anderen aus! Aber das sollte man eigentlich immer in einem Orchester. Und am besten lernt man diese Tugenden, indem man selbst Kammermusik macht. Außerdem lernen sich dabei die Mu­sikerinnen und Musiker und der Dirigent viel näher kennen.

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 5


Interview

Zwischen 2004 und 2015 waren Sie bereits Principal Guest Conductor des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Wie hat sich das Ensemble seit 2015 verändert?

tionsreichen Orchestern spielen. Und das Schönste an der Tradition: Du verlierst sie nicht, auch wenn du Neues ausprobierst – so wie es bei Le Grand Macabre der Fall war …

Ich denke, dass schon allein die Tatsache, jetzt eine eigene … einer Oper von György Ligeti, Spielstätte, eine musikalische die Sie kürzlich in der Heimat zu haben, vieles verän- Elbphilharmonie halbszenisch dert hat. Auch die Art, wie das bzw. dreiviertelszenisch Orchester den Saal mit Klang aufgeführt haben. erfüllt, ist ganz anders, als es Szenisch, ohne jedwede Einin der Laeiszhalle, die ebenfalls schränkung! Es war eine komzu meinen liebsten Konzertsä- plette Opernaufführung, auch len gehört, der Fall ist. Die Elb- wenn Leute meinen, dass etwas philharmonie ist ein großarti- halbszenisch ist, sobald das ger akustischer Raum. Es ist Orchester auf der Bühne posimöglich, eine Vielzahl verschie- tioniert ist! Doug Fitch (der denartigster Klänge hervorzu- Regisseur der Aufführung, d. rufen: fein, warm, transparent, Red.) hat den ganzen Saal in kraftvoll ... ein Theater verwandelt und Orchester und Chor aktiv in die Christoph Lieben-Seutter, der Inszenierung integriert. Intendant der Elbphilharmonie, sagte, dass Ihre Vision von einem Orchester des 21. Jahrhunderts ideal zur Elbphilharmonie passt. Wie soll denn ein Orchester im 21. Jahrhundert sein?

Vor allem vielschichtig und vielseitig. Ein Orchester sollte eine große Bandbreite an Musik erkunden. Aber am Ende des Tages geht es um die richtige Balance – und auch um Traditionsbewusstsein. Wie meinen Sie das?

Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat eine lange Tradition. Die Mehrzahl der BrucknerSinfonien habe ich mit Aufnahmen von Günter Wand studiert. Diese unverwechselbare Klangkultur ist immer noch existent. Das ist ein starkes Fundament und der große Unterschied beispielsweise zu einem Projektorchester, selbst wenn die Musiker dort allesamt in tradi-

Zuhause kochen Sie sehr gerne. Sie haben mal erzählt, dass Sie zwar viele Kochbücher besitzen, letztlich aber in der Küche eher der improvisierende Typ sind. Gibt es da Parallelen zu Ihrer Arbeit als Dirigent?

(lacht) In gewisser Weise, ja. Sobald man die Grundkenntnisse des Kochens erlernt hat, muss man nicht jedes Mal überlegen, auf welche Temperatur man den Ofen schalten oder wie man die Zwiebeln vorher andünsten muss. Letztlich geht es nur um den Geschmack, um das sinnliche Erlebnis! Auch beim Dirigieren oder beim Geigenspiel denke ich weniger darüber nach, was geboten ist und was nicht. Das hat immer eine individuelle Note. Es geht um unseren eigenen Blick auf die Dinge und darum, was wir für gut interpretierte Musik halten. Ich

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass im Französischen das Wort für Dirigent und Koch dasselbe ist: „chef“. Beide müssen ein sinnliches Erlebnis schaffen, das lebendig und ergreifend ist. Konzert-TIPPs

Hamburg Fr. 6.9. & Sa. 7.9., 19:00 Uhr Elbphilharmonie Kelley O’Connor (Mezzosopran), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Bernstein: Sinfonie Nr. 1 „Jeremiah“, Chin: Frontispiz, Brahms: Sinfonie Nr. 1, Ives: The Unanswered Question, Varèse: Amériques

Mi. 11.9., 20:30 Uhr Thalia Theater (Nachtasyl) Alan Gilbert & Susanne Stichler im Gespräch Do. 12.9. & Fr. 13.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Andreas Grünkorn (Violoncello), Gaspare Buonomano (Klarinette), Yuja Wang & Magnus Lindberg (Klavier), NDR Percussion, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung), Juhani Liimatainen (LiveElektronik). Schostakowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Lindberg: Kraft Do. 19.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle ­Roland Greutter (Violine), Christopher Franzius (Violoncello), Paulus van der Merwe (Oboe), Volker Tessmann (Fagott), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Sinfonien Nr. 99 Es-Dur & Nr. 48 C-Dur Sa. 21.9., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Stefan Wagner & Rodrigo Reichel (Violine), Jan Larsen & Alan Gilbert (Viola), Christopher Franzius & Andreas Grünkorn (Violoncello). Brahms: Streichsextette Nr. 1 B-Dur & Nr. 2 G-Dur Do. 26.9., 20:00 Uhr & So. 29.9., 11:00 Uhr Elbphilharmonie Carolin Widmann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ & Sinfonie Nr. 7, Poppe: Violinkonzert, Widmann: Con brio CD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 7 NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Erscheint bei Sony Classical am 6.9.


TheaterGemeinde Hamburg Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg Telefon 040 - 30 70 10 70

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Porträt

Verliebt in Halle Die frischgebackene Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh , ist zu Gast beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Von Christian Schmidt

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G

lucksendes Lachen, of­ fene Augen und ein herr­ licher französischer Akzent – mag sein, dass posi­ tive Klischees die Sympathie befördern. Aber A riane ­Matiakh, noch nicht mal vier­ zig, steckt einfach an mit ihrer jugendlichen, ernsthaften Fröhlichkeit. Nach Erfurt und Magdeburg hat Mitteldeutsch­ land mit Ariane Matiakh nun schon die dritte Generalmusik­ direktorin. Zur neuen Saison beginnt die bei Paris aufge­ wachsene Tochter zweier Opernsänger ihre Arbeit bei der Staatskapelle Halle, wo erstmals seit der Fusion von Philharmonikern und Opern­ orchester vor dreizehn Jahren nun endgültig 115 Musikerstel­ len für Kontinuität sorgen. „Vorher schien es manchmal, als würde man mit drei unter­ schiedlichen Orchestern spie­ len, und es war nie ganz klar, wie viele bleiben können, jetzt haben wir eine verlässliche Grundlage“, sagt Matiakh er­ leichtert. Als Generalmusikdi­ rektorin ist sie nicht nur für das Programm zuständig, son­ dern hat auch administrative Aufgaben, braucht neben mu­ sikalischer Exzellenz auch soziale Kompetenz. In der aufgeklärten Musikwelt ist es schon seit Langem modern geworden, sich auf Augenhöhe zu begegnen.

Foto: Marco Borggreve (2)

Will die Barockmusikpflege in der Händel-Stadt fortführen: Ariane Matiakh


Als Wunschkandidatin des Orchesters ist Ariane Matiakh „irrsinnig froh“, in der Stadt Händels zu arbeiten. „Ich habe schon nach meinen ersten Gastspielen hier in der Markt­ kirche an der Orgel gespielt, an der Händel Organist wurde. Man merkt schnell, wie reich und geschichtsträchtig die gan­ ze Gegend für Musiker ist“, sagt Matiakh, die nach ihrem Stu­ dium in Wien wichtige Anre­ gungen von Größen wie Seiji Ozawa oder Nikolaus Harnon­ court erhielt und inzwischen international gefragt ist. Mit nur 34 Jahren wurde ihr vom französischen Kulturministe­ rium der Ehrentitel „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lett­ res“ verliehen. Ariane Matiakh, die ihren Sinn für die Klang­ farben des Orchesters entwi­ ckelte, als sie noch als kleines Mädchen im Graben saß, wenn ihre Eltern auf der Bühne stan­ den, hat die Welt gesehen und sich in Halle verliebt. „Man muss als Generalmusikdirek­ torin auch Stadt und Menschen verstehen, die ihre Heimat und zum Glück auch ihr Orchester schätzen.“ Voneinander lernen

Die Frage, was eine 39-Jährige einem Orchester mit über 200-jähriger Tradition geben, wie sie es entwickeln kann, stellt Ariane Matiakh gleich selbst. „Ich bin Frau, ich bin Französin, das gibt vielleicht eine andere Sicht auf viele Din­ ge, so dass wir gegenseitig voneinander lernen können.“ Durchaus ungewöhnlich mutet denn auch der programmati­ sche Schwerpunkt ihrer ersten Saison an: Abgesehen von Jean Sibelius sind skandinavische Komponisten wie Wilhelm

Stenhammar oder Kurt Atter­ Matiakh ihr Vorbild Nikolaus berg in Deutschland kaum zu Harnoncourt, der abseits hören. „Ich habe eine starke musikwissenschaftlicher ErBeziehung zu diesen Ländern, kenntnisse stets das eigene habe dort viel gearbeitet und Gespür zum Maßstab nahm, Meisterklassen gegeben, Schwe­ weil ohnehin keine „richtige“ ­disch gelernt. Skandinavien ist Interpretation beweisbar sei: ein Teil von mir.“ Nicht zuletzt, „Es macht mir Mut, meine eige­ meint Matiakh, sei skandina­ ne Sicht als prägend zu sehen, vische Musik gut für die Trans­ statt auf Vorbilder Bezug zu parenz und Stilbildung eines nehmen.“ So wichtig wie das Orchesters. Daneben gibt es Wissen sei auch die eigene In­ viele slawische Werke und na­ spiration, meint Ariane türlich das deutsche Kernreper­ ­Matiakh: „Auf dieser Basis toire des Orchesters: „Durch entwickeln wir unseren Ge­ die Dreiteilung unserer Aufga­ schmack, und erst damit be­ ben in Sinfoniekonzerte, ginnt die Interpretation.“ Opern­aufführungen und Hän­ delfestspielorchester sind un­ Konzert-TIPP sere Musiker sehr beschäftigt, und wenn wir unsere Dienste Hamburg gut teilen, können wir viele So. 29.9., 16:00 Uhr & Mo. 30.9., unterschiedliche Farben bedie­ 20:00 Uhr Elbphilharmonie Clémentine Margaine (Sopran), nen, das ist eine tolle Sache.“ hilharmonisches Staatsorchester Auf solchem Vertrauen kann ­PHamburg, Ariane Matiakh (Leitung). man gut bauen, und so möchte Berlioz: Le carnaval romain & Ariane Matiakh ihre Zusam­ Ouverture caractéristique op. 9, La canzone dei ricordi, menarbeit mit dem Label Martucci: Mendelssohn: S ­ infonie Nr. 4 A-Dur ­Capriccio nun auch in die Hal­ op. 90 „­Italienische“ lenser Ehe einbringen: „Gute Aufnahmen stärken die Iden­ CD-Tipp tität.“ Dazu gehört ein gesun­ C. Schumann & Beetdes Selbstvertrauen, das sich hoven: Klavierkonzerte Ragna Schirmer der allgegenwärtigen Globali­ (Klavier), Staatskapelle sierung von Orchesterklängen Halle, Ariane Matiakh nicht unterwirft. Gern zitiert (Ltg). Berlin Classics concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 9


Tipps & Termine

Fünf Musiker sorgen für frischen Wind in der Kammermusikszene Reinbek Das Carion Bläserquintett macht die Bühne zur Aktionsfläche und

will damit auch jüngere Zuhörer begeistern

D

ie Idee ist genauso brillant wie die Ausführung: Statt Notenständern und ungelenkem Gebaren auf dem Podium gibt es auswendiges Spiel im Stehen. Die Bühne wird zur Aktionsfläche. Das ist das Markenzeichen von Carion, wie sich das innovative dänisch-lettische Bläserquintett nennt. Mit Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott sorgen Dóra Seres, Egils Upatnieks, Egı̄ls Šēfers, David M. A. P. Palmquist und Niels Anders Vedsten Larsen für frischen Wind in der Kammermusikszene. Sie entzücken mit Mozart wie György Ligeti, sie

sind in Konzerten und Aufnahmen wie in YouTube-Videos zu bewundern. Kulturpessimisten mögen nun argwöhnen: E-Musik und Bewegung – passt das zusammen, ist das keine Anbiederung an den Zeitgeist? Zwar mag es durchaus eine Folge der allgegenwärtigen Popkultur sein, dass visuelle Elemente in der Klassik zunehmend an Bedeutung gewinnen. Was aber nicht per se schlecht ist. Im Gegenteil: Mit ihren Schritten und Kombinationen unterstützen die Mitglieder von Carion den lebendigen Charakter der Musik, sie machen Strukturen sichtbar und

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verdeutlichen die ständigen Rollenwechsel innerhalb des kommunikativen Prozesses. Ein fulminantes Quintett, diese Kammermusikperformer, die sich mit ihrem Programm »A Night at the Theatre« Bühnenmusiken von Mozart, Strawinsky und Schostakowitsch vornehmen. So unterschiedlich diese Komponisten auch sein mögen, teilten sie doch die gemeinsame Schwäche für starke Bläserbesetzungen. Georg Pepl So. 22.9., 19:00 Uhr Schloss A Night at the Theatre. Carion Bläserquintett. Werke von Mozart, Strawinsky, Schostakowitsch u. a.

Fotos: Jānis Porietis, Bertold Fabricius

Immer in Bewegung: Die musikalische Gestaltung des Carion Bläserquintetts atmet so viel Lebendigkeit, dass man von der Spielfreude des Ensembles regelrecht mitgerissen wird


Catoire Konzerte

in der Elbphilharmonie

Mo. 14. Oktober 2019 * 19.30 Uhr

Maria Lettberg Geiger des Hanse-Klaviertrios: Konradin Seitzer

Der Höhenrausch des Cellos

Klavier „Best Classical Instrumental Solo” Grammy-Nominierung 2018

„Eros und Thanatos“ LIszT

Beethovens Tripelkonzert eröffnet die Serenade in Adendorf

WagnEr

E

in Cellokonzert aus der Feder Beethovens – davon dürfen Cellisten nur träumen. Und doch existiert ein Orchesterwerk des großen Klassikers, das dem Cello die Rolle eines leitenden Soloinstruments einräumt. Im Tripelkonzert übernimmt das tiefe Streichinstrument im Zusammenspiel mit Klavier und Geige die Führungsrolle und schwingt sich in ungeahnte Höhen auf. Dabei lässt Beethovens revolutionärer Geist auch Raum für spritzigen Humor. Als Solocellistin und Konzertmeister der Hamburger Philharmoniker bringen Olivia Jeremias und Konradin Seitzer gemeinsam mit der Pianistin Katharina Hinz als bestens eingespieltes Hanse-Klaviertrio ideale Voraussetzungen mit, die disparaten Seiten dieser Komposition in einen klingenden Sinnzusammenhang zu stellen. Beim Eröffnungskonzert der „Adendorfer Serenade“ bringen die Lüneburger Symphoniker außerdem mit den berühmten Ballettmusiken aus Glucks Oper Orpheus und Eurydike und Schuberts sechster Sinfonie einen besonderen Ort zum Klingen: das neu gebaute Castanea Forum des Vier-Sterne-Superior-Hotels in der Lüneburger Heide. Sören Ingwersen Sa. 28.9., 20:00 Uhr Castanea Forum Adendorfer Serenade Eröffnungskonzert. Konradin Seitzer (Violine), Olivia Jeremias (Violoncello), Katharina Hinz (Klavier), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Werke von Beethoven, Gluck & Schubert

scrIabIn caTOIrE Unsere weiteren Konzerte: Fr. 25. Oktober 2019

JOnaTHan POWELL (Klavier) „Die Belle Epoche in Russland: Das Silberne Zeitalter“, Werke von Rachmaninow, Scriabin, Blumenfeld, Conus, Catoire, Stantschinski So. 8. Dezember 2019

Duo LUcJa MaDzIar (Violine) & KaTHarIna sELLHEIM (Klavier) Ravel, Catoire, Janáček, Szymanowski Sa. 22. Februar 2020

caTOIrE-Ensemble Klavierquintette von Webern, Catoire, Tanejew

Karten über die Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie Info: www.catoire-musikinitiative.de


Tipps & Termine

Als man in der Oper noch Plattdeutsch sang Hamburg Das Ensemble Schirokko erinnert mit Arien und

Instrumentalstücken an die 60-jährige Geschichte der Oper am Gänsemarkt

Mediterranes Temperament und norddeutsche Melancholie: Das Ensemble Schirokko vereint Gegensätzliches

chen Leute zeigten und zuweilen deftige Zoten und kritische Anspielungen auf Adel und Klerus enthielten. Mehr und mehr verschwanden die biblischen Stoffe von der Bühne, mit denen man die Kirchenväter anfangs noch versöhnlich stimmen wollte, und in dem Sprachenmischmasch aus deutschen Rezitativen und italienischen und französischen Arien tauchte zunehmend auch die plattdeutsche Mundart auf. Doch der Opernbetrieb mit seinen berühmten Sängern und aufwändigen Dekorationen war teuer und das Interesse des Publikums ließ nach. So musste die Oper am Gänsemarkt, die 1678 mit Johann Theiles „Adam und Eva oder Der erschaffene, gefallene und auffgerichtete Mensch“ feierlich eröffnet wurde, 60 Jahre später ihren Betrieb einstellen. Bei der letzten Vorstellung 1738 zählte man in dem für 2000 Besucher ausgerichteten Saal

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nur noch acht zahlende Zuschauer. Im kleinen Saal der Elbphilharmonie wird das geschichtsträchtige Opernhaus indes einen Abend lang sein Comeback feiern, wenn das Hamburger Ensemble Schirokko gemeinsam mit der Sopranistin Johanna Winkel und dem Tenor Colin Balzer Arien und Instrumentalstücke aus Barockopern zu neuer Blüte treibt, die alle am Gänsemarkt uraufgeführt wurden. Dazu haben Schüler der Gorch-FockSchule in Blankenese unter Anleitung des Film­designers und Medienpädagogen Sören Wendt Videoprojektionen kreiert, die das Gala­programm kommentieren und illustrieren. Sören Ingwersen Sa. 7.9., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Oper am Gänsemarkt – reloaded. Johanna Winkel (Sopran), Colin Balzer (Tenor), Ensemble Schirokko Hamburg, Edzard Burchards (Leitung). Werke von Händel, Mattheson, Orlandini, Telemann & Keiser

Foto: Chris Reiner

A

rgwöhnisch beäugte die Hamburger Geistlichkeit, was im Jahr 1678 am Gänsemarkt entstand: ein bürgerliches Opernhaus – das erste seiner Art in Deutschland. War das Musikleben bis dahin auf Kirchen und Fürstenhöfe beschränkt, war es nun jedem Menschen unabhängig von seinem Stand möglich, mit dem Erwerb einer Eintrittskarte einer Aufführung beizuwohnen. Aber nicht dieser Umstand war der Kirche ein Dorn im Auge, sondern die angeblich unsittlichen Stoffe, die in dem neuen Theater dargeboten wurden. Weil das Haus von Juristen und Kaufleuten privatwirtschaftlich geführt wurde und ohne staatliche Unterstützung auskommen musste, sollten die gezeigten Stücke möglichst breite Bevölkerungsschichten ansprechen und vor allem auch die niederen Stände erreichen. Daher wählte man Opern aus, die auch den Alltag der einfa-


Abo 19/20 in Lübeck

Alan Gilbert

Alan Gilbert

YEFIM BRONFMAN Klavier

CAROLIN WIDMANN Violine BEETHOVEN | POPPE | WIDMANN Freitag, 27.09.19

CHIN | BARTÓK | R ACHMANINOW Freitag, 21.02.20

Alain Altinoglu

Krzysztof Urbański

LEIL A JOSEFOWICZ Violine

M AT T H I A S G O E R N E Bariton

S C H O S TA K O W I T S C H | M U S S O R G S K Y/ R A V E L Freitag, 25.10.19

Freitag, 27.03.20

Alan Gilbert

Edward Gardner VILDE FR ANG Violine

MAHLER 9

Freitag, 01.05.20

DUTILLEUX | STR AWINSK Y | DEBUSSY Samstag, 07.12.19

Klaus Mäkelä PEKK A KUUSISTO Violine

Karina Canellakis

L ARS VOGT Klavier CHRISTIAN TETZL AFF Violine TA N JA T E T Z L A F F Violoncello

BACH | ADÈS | BEETHOVEN

SIBELIUS | BJARNASON | M ENDEL SSOHN Samstag, 06.06.20

WEBERN | BEETHOVEN | LUTOSL AWSKI Freitag, 10.01.20 Lübeck | Musik- und Kongresshalle | 19.30 Uhr Einführungsveranstaltung jeweils 18.30 Uhr Abos und Einzelkarten: Die Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Tel. (0451) 7 02 32 - 0, Mail info@konzertkasse-luebeck.de

ndr.de/eo


Tipps & Termine

»Da muss keiner mehr die Töne suchen!« – Wenn Mediziner musizieren Hamburg Die Bundesärztephilharmonie fühlt seit ihrer Gründung vor vier

Jahren den großen Werken der Romantik und Moderne den Puls

Z

um Beruf hat Michael Scheele sein Hobby zwar nicht gemacht, dennoch schafft er es, seiner Leiden­ schaft für die Musik einen gro­ ßen Stellenwert im Leben ein­ zuräumen. Der ehemalige Arzt in der Frauenklinik der Ham­ burger Asklepios Klinik Nord spielte nämlich während seiner beruflichen Laufbahn im Ham­ burger sowie im Deutschen Ärzteorchester Violine. Trotz der intensiven Arbeit in Praxis oder Krankenhaus fand er

abends immer noch Zeit zum Üben und Musizieren. „Ärzte können sich auf dem Gebiet der klassischen Musik besonders gut entspannen“, erklärt er. Schade fand Scheele jedoch, dass die geringe Zahl der Mu­ siker es unmöglich machte, groß orchestrierte Werke von Mahler oder Bruckner aufzu­ führen. Und so entschied er sich 2015, sein eigenes Orches­ ter zu gründen: Die Bundes­ ärztephilharmonie ist ein basis­demokratisches Kollektiv,

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dessen Besetzung je nach Pro­ jekt wechselt und auf gegen­ seitigen Empfehlungen beruht. Ebenfalls wechseln die Dirigen­ ten mit jeder Probenphase. Aktuell steht der Schweizer Dirigent Martin Lukas Meister am Pult und bringt Erfahrung mit ein, die er bereits als Gene­ ralmusikdirektor und Kapell­ meister in Darmstadt, Ulm und Kaiserslautern gesammelt hat, in die Arbeit mit der Bundes­ ärztephilharmonie. Erfahrung, von der die Musiker nur pro­

Foto: Patrick Sun

Auch im Quartett ist der Gründer der Bundesärztephilharmonie aktiv: Dr. Michael Scheele (links)


fitieren können, obwohl das Orchester bereits auf sehr ho­ hem Niveau spielt. Das liegt auch daran, dass die einzelnen Mitglieder sehr ehrgeizig und immer vorbildlich auf die Pro­ ben vorbereitet sind. „Da muss keiner mehr die Töne suchen, sondern wir können wirklich musikalisch arbeiten“, sagt Konzertmeisterin Anna Mar­ garete Kriess, die in Saarbrü­ cken als Anästhesistin und Notfallmedizinerin arbeitet. Vor ihrer Zeit bei der Bundes­ ärztephilharmonie spielte sie bereits in verschiedenen ande­ ren Orchestern – an ihrem jet­ zigen Orchester begeistert sie vor allem die wechselnde Ar­ beit mit verschiedenen Dirigen­ ten: „Das gibt uns immer wie­ der neue Energie, da schleift sich nichts ein.“ Und auch programmatisch zeigt die Bundesärztephilhar­ monie Ambitionen: Ziel ist es, selten gespielte Werke ins Pro­ gramm zu nehmen und mit bekannten klassischen Werken zu kombinieren. Dieser hohe Anspruch sei es, der seine Me­ diziner- und Orchesterkollegen so reize, sagt Scheeler. Diesmal sind es Tschaikowskys erstes Klavierkonzert mit Pianistin Annika Treutler als Solistin und die zehnte Sinfonie von Schostakowitsch, die die Mu­ siker zu Höchstleistungen ani­ mieren sollen. Zudem sind alle Konzerte Benefizkonzerte. So kommt der Erlös dieses Jahr der Initiative „Kinder helfen Kin­ dern” des Hamburger Abend­ blatts zugute. Irem Çatı So. 22.9., 11:00 Uhr Laeiszhalle Annika Treutler (Klavier), Bundesärztephilharmonie, Martin Lukas Meister (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Schostakowitsch


Tipps & Termine

Bach mit Badelatschen und Beethoven im Spa – Klassik trifft auf Strandkultur Ahlbeck u. a. Das Usedomer Musikfestival versteht sich als »Podium der Ostsee« – zum ersten Mal steht Deutschland als »Land des Meeres« im Fokus

W

er sagt, im Norden sei immer schlechtes Wetter, war noch nie auf Usedom. Denn mit durchschnittlich 1906 Sonnenstunden im Jahr zählt die Insel zur sonnenreichsten Gegend in Deutschland und an der Ostsee. Sommer, Sonne, Strand – da fehlt eigentlich nur noch ein Festival! Seit 25 Jahren findet immer im September und Oktober für drei Wochen das Usedomer Musikfestival statt und setzt seinen Fokus auf die Länder, die rund um die Ostsee

liegen: Norwegen, Schweden, Dänemark, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland und Deutschland. In jedem Jahr gibt es einen anderen Länderschwerpunkt, der die Vielfalt Nordeuropas hervorheben soll. „Themenfestivals dauern normalerweise nur vier bis sieben Tage und Langzeitfestivals verpflichten sich normalerweise auf keinen inhaltlichen Fokus. Das Usedomer Musikfestival, das sowohl in Polen als auch in Deutschland zu Hause ist, ist in dieser Hin-

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sicht eine Rarität“, erklärt ­Festivalintendant Thomas Hummel. Zum ersten Mal steht dieses Jahr Deutschland im Fokus des Festivals und präsentiert sich als „Land des Meeres“. „Pommersche Romantik, die Weltoffenheit des Meeres, aber auch der europäische Gedanke in der deutsch-polnischen Region Pommern werden in exklusiven Programmen genauso eine Rolle spielen wie das Jubi­ läum des Stettiner Komponisten Carl Löwe oder die preu-

Foto: Usedomer Musikfestival/Geert Maciejewski

Raus aus dem Strandkorb – rein in Kirche, Kraftwerk und Kunst-Kabinett! Der Herbst auf Usedom ist voll Musik.


ßisch-deutsche Geschichte“, sagt Hummel. Dafür reisen hochkarätige deutsche Musiker wie Bariton Matthias Goerne, der RIAS Kammerchor und das NDR Elbphilharmonie Orchester auf die Insel. Aber auch internationale Künstler unterstützen das Festival. Unter ihnen sind die Dirigenten ­Pablo Heras-Casado und Kristjan Järvi mit seiner Baltic Sea Philharmonic sowie das Barock­ orchester Il pomo d’oro. Die Konzerte finden in den kaiserlichen Seebädern Ahlbek, Heringsdorf und Bansin statt. Auch der polnische Teil der Insel lädt zu Konzerten ein, etwa in Swinemünde. Highlight ist aber mit Sicherheit das Kraftwerk Peenemünde, Mecklenburg-Vorpommerns größtes Industriedenkmal, dessen Turbinenhalle 2002 in einen Konzertsaal umgewandelte wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier Raketen entwickelt und getestet, unter anderem die erste Großrakete der Welt: ­Aggregat 4, auch bekannt als „V2“. Heute ist die Turbinenhalle ein Ort des Friedens. Benjamin Brittens War Requiem erklang hier unter der Leitung von ­Mstislaw Rostropowitsch. Neben der Musik finden Sonder­ausstellungen, Projekttage und Workshops statt. Und auch in diesem Jahr wird nicht nur im alten Kraftwerk, sondern auf der ganzen Insel Kultur gelebt – dank des Usedomer Musikfestivals. Irem Çatı Usedomer Musikfestival 21.9.–12.10.2019 Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi, David Geringas, Ragna Schirmer, RIAS Kammerchor, Capella de la Torre u. a. Peenemünde, Ahlbeck, Stolpe, Heringsdorf u. a.


Ausnahmetalente feilen an ihrer Bühnenpräsenz Hamburg Die LGT Young Soloists sammeln

Erfahrungen als Solisten und Ensemblemusiker

Gemeinsam erklimmen sie jeden Berg: Die LGT Young Soloists stellen ganz ohne Erfolgsdruck ihre eigenen Programme zusammen.

S

ie sind jung und hochbegabt, doch oft fehlt ihnen die nötige öffentliche Aufführungspraxis – vor diesem Problem stehen heute viele Nachwuchsmusiker. So auch Geiger Alexander Gilman: „Ich hatte selbst das Problem mangelnder regelmäßiger Bühnenerfahrung.“ Denn neben einer professionellen Ausbildung ist insbesondere die praktische Erfahrung als Solist, Kammer- oder Orchester musiker wichtig. „Deswegen wollte ich etwas kreieren, um jungen Musikern die Möglich-

keit zu geben zu verstehen, was der Beruf bedeutet, und sich darauf vorzubereiten“, erzählt er. Mit der Unterstützung der Privat­bank des Fürsten von Liechtenstein, LGT, gründete Gilman 2013 schließlich ein Orchester bestehend aus Solisten, die in unterschiedlichster Besetzung gemeinsam proben, musizieren und vor allem auftreten. Das erste Konzert der LGT Young Soloists fand zwei Jahre später im Münchner Gasteig statt – in jener Spielstätte, in der auch Gilman selbst 1988

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sein erstes öffentliches Konzert gab. Die jungen Musiker bauen ihr Repertoire aus, lernen ihre Spieltechnik zu verbessern und eine ruhige Hand zu entwickeln. Im Unterschied zu Wettbewerben üben Gilman und sein Team keinen Druck auf ihre „Kids“ aus und möchten Konkurrenzdenken verhindern: „Alle sind hier unter ihresgleichen und fühlen sich wohl.“ Das Besondere bei den Konzerten der LGT Young Soloists ist, dass das Programm hauptsächlich von den Solisten selbst gestaltet wird und dadurch an Vielfalt gewinnt. Trotzdem versucht Gilman immer eine Balance zu finden. „Meistens haben wir ein bis zwei Orchesterstücke. Pro Konzert stellen wir vielleicht drei Solisten in Solokonzerten vor oder spielen ein Doppelkonzert mit einem renommierten Solisten.“ Wie gut das Konzept bei den Nachwuchsmusikern ankommt, zeigt sich an den jährlich bis zu hundert Bewerbungen aus allen Ecken der Welt. „Wir versuchen aber, nicht mehr als 20 bis 25 Mitglieder gleichzeitig zu haben, weil sonst keine individuelle Betreuung mehr möglich wäre“, erklärt Gilman. Neben ihren Auftritten in der Hamburger Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie oder dem Wiener Musikverein steht das Orchester regelmäßig im Studio, um jedes Jahr eine neue CD zu Irem Çatı veröffentlichen.

So. 1.9., 11:00 Uhr Elbphilharmonie LGT Young Soloists, Aurel Dawidiuk & Tamara Stefanovich (Klavier), Alexander Gilman (Violine & Leitung). Werke von Beethoven, Stockhausen, Benjamin, Lervik, Kurtág & Sollima

Fotos: Paul Fenkart/BFMI, Heji Shin/Sony Music Entertainment

Tipps & Termine


Auf Pfaden mit akuter Absturzgefährdung wandeln Hamburg Als Ausblick auf Beethovens Geburtstag

eröffnet Igor Levit seinen Sonaten-Zyklus

Zur Versenkung braucht es Ruhe: Bevor es im Saal nicht mucksmäuschenstill ist, rührt Igor Levit die Tasten nicht an.

E

s gibt Bergwanderer, die immer die leichteste Route wählen, um mit geringstem Kraftaufwand die schönsten Aussichtspunkte anzusteuern. Und es gibt solche, die die Herausforderung suchen, für die der steile und steinige Weg das Ziel ist – um einmal diese etwas abgegriffene Floskel zu bemühen. Igor Levit gehört zweifellos zu denen, die es sich nicht leicht machen, die bisweilen Extremsport betreiben, aber niemals um der bloßen Leistungsschau und Konditionierung willen,

sondern um für sich und die, die ihn auf seinen klavieristischen Wanderungen begleiten, intensive, nachhaltige Konzerterlebnisse zu schaffen. Vorläufiger Höhepunkt beim Erklimmen von Pfaden mit akuter Absturzgefährdung waren sicherlich Bachs GoldbergVariationen, Ludwig van Beethovens Diabelli-Variationen und Frederic Rzewskis Variationenzyklus The People United Will Never Be Defeated!, die der gebürtige Russe, der seit seinem achten Lebensjahr in Hannover lebt, im Jahr 2015 im

Dreierpack auf CD einspielte und auch in Konzerten häufig zu Gehör brachte. Für einen Pianisten vor dem 30. Lebensjahr eine Leistung, die man als anmaßend empfinden könnte – aber nur solange man die klingenden Resultate von Levits intensiven Studium dieser Werke noch nicht gehört hat. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Levit mit der Einspielung von Beethovens letzten fünf Klaviersonaten auf sich aufmerksam gemacht. Auch hier pickte er sich aus den 32 Sonaten jene heraus, deren geistiger Gehalt und Seelentiefe am schwierigsten zu erfassen und zu vermitteln sind. Daher verwundert es kaum, dass Levit nun ein noch größeres Projekt in Angriff nimmt: die Einspielung sämtlicher Beethoven-Sonaten, mit der er nach eigener Aussage das musikalische Fazit seiner vergangenen fünfzehn Jahre zieht. Und mit der er sich an die Spitze jener Wandergruppe katapultiert, deren Interpreten sich zum anstehenden 250. Geburtstag des Komponisten im kommenden Jahr noch mit Auftritten und Neuveröffentlichungen zu Wort melden werden. Neun Sonaten aufgeteilt auf zwei Konzerte bündelt Levit für den ersten Teil des Zyklus in der Elbphilharmonie. Der zweite Teil folgt im November. Auf eine chronologische Reihenfolge verzichtet der Pianist. Passend für einen, der mit der Auswahl seines Repertoires immer wieder überrascht. Sören Ingwersen Mi. 18.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonaten & Sonatinen Do. 19.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonaten

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Tipps & Termine

Wenn den Kritikern die Superlative ausgehen Greifswald u. a. Sebastian Tewinkel blickt zum

Saisonauftakt auf das Ehepaar Schumann

brachte ihm 2012 einen ECHO Klassik ein. Zudem bewies er unter anderem in Gelsenkirchen, Würzburg und Hagen, dass er sich nicht nur im Orchester-, sondern auch im Opernsujet wohlfühlt. Zeiten ändern sich

S

ebastian Tewinkels Kalender dürfte in dieser Spielzeit nochmal um einige Termine reicher werden: Der Generalmusikdirektor der Neubrandenburger Philharmonie, der sich seit 2018 außerdem für den künstlerischen Nachwuchs als Chefdirigient des Landesjugendorchesters NordrheinWestfalen engagiert, schlägt seine Zelte nun auch im bayerischen Unterfranken auf, genauer gesagt in Bad Brückenau. Das dortige Kammerorchester leitet er ab diesem September als Chefdirigent.

Tewinkel, 1971 in Unna geboren, steht fast schon symbolisch für die deutsche Opernund Orchestervielfalt: In Hannover studierte er Schulmusik, in Stuttgart Dirigieren bei Thomas Ungar. Nach seinem Studium wirkte er in Pforzheim als Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters. Ebenfalls in Baden-Württemberg liegt die Musikhochschule Trossingen, an der Tewinkel eine Professur in ­Orchesterleitung innehat. Eine Zusammenarbeit mit den Bamberger Symphonikern

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Sa. 7.9., 18:00 Uhr Dom St. Nikolai Greifswald Do. 12.9., 19:30 Uhr Konzertkirche Neubrandenburg So. 15.9., 18:00 Uhr Landestheater Neustrelitz Luisa Imorde (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von R. & C. Schumann

Foto: Vincent Stefan

Seit 2015 leitet er die Neubrandenburger Philharmonie als Generalmusikdirektor: Sebastian Tewinkel

Die Neubrandenburger Philharmonie ist ihm gleichwohl eine bedeutende Heimstätte geworden. Dort hat der General­musikdirektor für diese Spielzeit jedes Philharmonische Konzert unter ein Motto gestellt. Das erste Konzert, übertitelt mit „Künstlerpaar“, steht im Zeichen von Robert und Clara Schumann. Robert Schumanns dritte Sinfonie (die sogenannte „Rheinische“) wurde bei ihrer Uraufführung mit Spontan­applaus nach jedem Satz regelrecht gefeiert, auch den Kritikern schienen damals die Superlative auszugehen. Ähnlich verhielt es sich knapp zwanzig Jahre zuvor, als 1835 Clara Schumanns Klavierkonzert uraufgeführt wurde. Sie selbst saß fünfzehnjährig am Flügel, Felix Mendelssohn dirigierte. Trotz der weitgehend positiven Reaktionen stand das Werk jedoch unter keinem guten Stern, was allein der Tatsache geschuldet war, dass hier schlichtweg eine Frau komponiert hat. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert, und so erklingt nun das Werk mit der Solistin Luisa Imorde am Maximilian Theiss Flügel.


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im September

1.9. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Aurel Dawi­ diuk & Tamara Stefanovich (Klavier), LGT Young Soloists, Alexander Gilman (Violine & Leitung). Beethoven: Sona­ te A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“ (bearb. für Violine und Streichorches­ ter), Stockhausen: Klavierstück IX, Benjamin: Two or Four für Klavier zu vier Händen, Lervik: Imbalances II für Klavier zu vier Händen, Kurtág: Schlä­ ge – Zank für Klavier zu vier Händen & Blumen die Menschen, nur Blumen ... aus „Játékok“, Sollima: Violoncelles, vibrez! für zwei Violoncelli und Streichorchester

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Erard Festival. Philipp Schell (Violine), Henrika Graßau (Violoncel­ lo), Adina Gottwald, Krisztina Gyöpös, Enlin Ni, Maximilian Zhang, Nai Yu Tung, Sisi Xie & Sijia Ma (Klavier). Beethoven: Presto alla tedesca & Allegro con brio, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, R. Strauss: Allegro, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Liszt: Les Jeux d’eaux à la Villa d’Este S 163/4, Kodály: Marosszéker Tänze, Ravel: Alborada del gracioso 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Erard Festival. Mathias Weber (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 12, Chopin: Fantasie f-Moll op. 49, Liszt: Sonate h-Moll S 178

ÉrardFestival 2019 Klavier- und Kammermusik an Original Érard-Flügeln aus dem 19. Jahrhundert Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Hamburg-Neuenfelde St. Pankratius SO 1.9.2019 - 16.30 Uhr 6. Neuenfelder Orgelmusik Agnes Luchterhandt

www.schnitgerorgel.de 21:00 Elbphilharmonie Grand­ brothers, Erol Sarp (piano), Lukas Vo­ gel (live electronics)

Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal 01.09.19 / 11:00 Érard-Matinée mit jungen Künstlern. Klavier- und Kammermusik von Beethoven, Chopin, Kodaly, Ravel, Schumann und Strauss. 01.09.19 / 19:30 Klavierabend mit Mathias Weber am Erard-Flügel von 1857. Schumann, Chopin, Liszt.

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 21.09.19 / 18 :00 Érard-Nacht im Spiegelsaal. Internationale Künstler spielen Werke von Brahms, Hummel, Liszt, Mendelssohn, Ravel, Schubert, Schumann, Strauss und Wagner. 22.09.19 / 11: 00 Érard-Matinée im Spiegelsaal mit jungen Künstlern und dem Érard-Trio. Kammermusik von Beethoven, Brahms, Debussy, Mendelssohn und Schumann.

Infos und Tickets: www.erard-hamburg.com concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 21


Klassikprogramm

Hamburger ratsmusik

18:00 Theater Lübeck Verdi: La traviata. Stefan Vladar (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

im komponistenQuartier

20:00 Rathausplatz Kiel Verdi: Aida

Konzertreihe 2019 elbwärts

20:00 Sparkassen-Arena Kiel Schleswig-Holstein Musik Festival: Abschlusskonzert. Disney in Concert: Fantasia. NDR Radiophilharmonie, Christian Schumann (Leitung). J. S. Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & Nr. 6 (Auszüge), Tschaikowsky: Nusskna­ cker-Suite, Debussy: Claire de lune, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervo­ gel“, Ponchielli: Tanz der Stunden u. a. Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Halle 207 Rostock Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Mäck & Pomm: Die Bremer Stadtmusikanten. Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Nils Landgren (Posaune), JazzBaltica All Stars

Konze rt Chinoiserien Samstag, 31. August 2019, 19:30 Uhr

16:00 Halle 207 Rostock Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Nils Land­ gren (trombone), JazzBaltica All Stars

Konze rt Jauchzet, Ihr Himmel Hanna Zumsande, Sopran Mittwoch, 30. Oktober 2019, 19:30 Uhr

Konzert

2.9. Montag

Ort Hamburg, Neanderstraße 22, Lichtwarksaal eintrit t 18.- /ermäßigt 12.- Euro VorVerKauf an der Museumskasse Peterstraße 29, Di – So von 10–17 Uhr

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) 50 Jahre Steilshoop. The Cham­ bers, Chor4Fun, Bramfeld’s Best Choice, Mayya Rosenfeldt & Artem Kononov (Leitung). Werke von Vivaldi bis Adele

www.hamburger-ratsmusik.de www.facebook.com/Hamburger-Ratsmusik info@komponistenquartier.de

20:00 Elbphilharmonie José González (guitar & vocals)

Mit freundlicher Unterstützung

3.9. Dienstag Konzert

Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi

Anzeige81x118_2019.indd 1 Gottesdienst mit Musik: Mein G’müt

ist mir verwirret. Gerhard Löffler (Orgel), Vokalensemble St. Jacobi, Lukas Henke (Leitung)

10:00 Hauptkirche St. Petri Kantatengottesdienst. Sabine Schnei­ der (Sopran), Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). J. S. Bach: Mein Herze schwimmt im Blut 16:00 St. Pankratius Ochsenwerder Arp-Schnitger-Fest Ochsenwerder: Erzählkonzert „Orgeleinweihung 1708“. Kantorei Ochsenwerder, Uta Leber (Leitung & Orgel) 16:30 St. Pankratius Neuenfelde Neuenfelder Orgelmusik. Agnes Luchterhandt (Orgel)

17:00 Dankeskirche Hohenhorst 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Liederabend und Vernissage. Michael Saal) Michael Dolak (Bandoneon), Kreikenbaum (Bariton), Jens Amend Hamburg Stage Ensemble, Arsen Zo­ 08.11.18 20:10 (Klavier & Orgel). Werke von Schu­ rayan (Violine & Leitung). Piazzolla: bert, R. Strauss u. a. Las cuatro estaciones porteñas, Mi­ longa del ángel, Five Tango Sensa­ 18:00 Marktkirche Poppenbüttel tions, Adiós Nonino & Libertango, Alsterwanderweg-Konzert II. Junger Gardel: Melodía de arrabal, Mi Buenos Chor Rheinbek, Gerhard Löffler (Or­ Aires querido & Por una cabeza gel), Jörg Müller (Leitung). Werke von Monteverdi, Palestrina, J. S. Bach, 20:00 Elbphilharmonie Hamburger Rachmaninow u. a. Pianosommer. Sebastian Knauer, Mar­ 18:00 St. Anschar Eppendorf tin Tingvall, Joja Wendt & Axel Zwin­ J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert genberger (Klavier) Nr. 4. Gabriele Steinfeldt (Violine), 20:00 resonanzraum St. Pauli Trio Clemens Heise & Laurens Paulsen Catch. Eizirik: obsessive compulsive (Blockflöte), Barockensemble music 20:00 St. Marien-Dom Hamburger Orgelsommer. Eberhard Lauer (Orgel) Musik in Kirchen Schleswig-Holstein

16:00 Stadttheater Rendsburg (Kammerspiele) Aschenputtel

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)


25. August – 29. September 2019

jeweils Sonntag, 18.00 Uhr, in der Marktkirche Poppenbüttel

25. 8.

Sonntag, 25. August – 18.00 Uhr

15. 9.

Sonntag, 15. September – 18.00 Uhr

Antonín Dvořák

Werke von Schumann, Rheinberger, Ahlen, Buchenberg, J. S. Bach, u. a.

MESSE in D-DUR Op. 86

Vocalensemble Hamburg Leitung: Annelore Hacker-Jakobi

ERÖFFNUNGSKONZERT

Isabel Delemarre – Sopran Inka Neus – Alt Martin Kötterle – Tenor Tom Kessler – Bass Seung Yon Kang – Orgel Kantorei Poppenbüttel Leitung: Michael Kriener

Orgel: Dasol Rhee

22. 9.

Kammerchor Fontana d‘Israel Leitung: Isolde Kittel-Zerer

Sonntag, 1. September – 18.00 Uhr

Geistliche Chormusik aus 3 Jahrhunderten Werke von Monteverdi, Palestrina, J.S. Bach, Rachmaninov, u. a. Junger Chor Rheinbek Leitung: Jörg Müller

Werke von Monteverdi, Brahms, Purcell, Distler, Piazzolla, u. a. Ensemble Meridian / Quintett I Leitung und Orgel: Michael Kriener

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

29. 9.

Eintritt frei

Sonntag, 29. September – 18.00 Uhr

Ensemble Meridian /Quintett II Eintritt frei

Sonntag, 8. September – 18.00 Uhr

Konzertduo Schünemann-Gärtner (Saxofon und Orgel)

Bläserchor der Marktkirche Leitung: Mathis Wieck

Werke von Gesualdo, Distler, Rameau, Schein

Tipp

Orgel: Gerhard Löffler

8. 9.

Sonntag, 22. September – 18.00 Uhr

Werke von Monteverdi, Buxtehude, Brahms, Poulenc, Schop, Morley, u. a.

Eintritt: 10 € / 15 € / 20 € erm.: 5 € Kinder in Begleitung ihrer Eltern frei

1. 9.

Eintritt frei

Eintritt frei

Leitung: Michael Kriener Orgel: Claus-Erhard Heinrich

Eintritt frei

Die Marktkirche liegt nahe am Alsterwanderweg, Höhe Poppenbüttler Schleuse, Poppenbüttler Markt 2, 22399 Hamburg; Parkplätze sind vorhanden – Verkehrsverbindung: S-Bahn Poppenbüttel sowie Busse 24 - 174 - 176 - 178 - 179 - 276

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

M

Sonnabend, 31. August, 18.00 Uhr Franz Schubert: Die Winterreise Rainer Thomsen (Tenor), Goldberg Streichtrio Hamburg

Sonnabend, 7. September, 18.00 Uhr Sommerserenade

Bläsermusik von Barock bis Moderne. Harburger Posaunenchor, Stefan Henatsch (Leitung)

Sonntag, 14. September, 18.00-22.30 Uhr Hamburger Chöre laden ein

Hamburger Vokalensemble, Annedore Hacker (Ltg.), Cuori-Ensemble, Eva Hage (Ltg.), Kammerchor Altona, Edzard Burchards (Ltg.), Kantorei St. Johannis, Rainer Thomsen (Ltg.)

Sonntag, 21. September, 18.00 Uhr Musikalische Geschichten

Werke von Fischer, Cousser, Telemann, Purcell & Finger. Hamburger Hoboisten-Compagnie

www.johannis-eppendorf.de

Konzerte im August & september

Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr Festliche Trompetensonaten

Werke von Telemann, Brahms & Torelli. Stephan Graf (Trompete), Merkur Streichquartett Hamburg

20:00 Laurentiuskirche Schönberg Schönberger Musiksommer. Ingo Barz (Gesang & Rezitation), Johannes Pis­ tor (Gitarre & Bass), Karl Scharnweber (Klavier). Barz/Scharnweber: Wo ist ein Platz zu bleiben? – Liederzyklus

4.9. Mittwoch Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Balanescu Quartet, Steve Ar­ güelles (Percussion), Klaus Obermaier (Video)

Tipp

5.9. donnerstag

19:30 Seemannskirche Prerow Festspiele Mecklenburg-Vorpom­ mern. Viviane Hagner (Violine), Joshua Halpern (Violoncello), Peter Serkin (Klavier), Michael Ra­ kotoarivony (Bariton). Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 „Geis­ tertrio“, Schumann: Liederkreis op. 39, Jost: Mondnacht Recomposed u. a. Kein Plan B in der Tasche: In der Schule hatte Viviane Hagner zwar viele Interessen und Begabungen, aber gebrannt hatte sie für ein Le­ ben auf der Bühne.

20:00 Elbphilharmonie Fumiaki Miu­ ra (Violine), Symphoniker Hamburg, Patrick Hahn (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Alexandre Bytch­ kov (Akkordeon). J. S. Bach: Toccata und Fuge d-Moll u. a. 19:00 Hauptkirche St. Michaelis Hamburger Orgelsommer. Manuel Gera (Orgel). Smetana/Bannasch: Die Moldau, Liszt: Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“, Im­ provisation Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Bartholomäuskirche Wittenburg Festspiele Mecklenburg-Vor­ pommern. Baiba Skride (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Vio­ loncello), Lauma Skride, Lucas & Ar­ thur Jussen (Klavier). Suk: Klavier­ quartett a-Moll op. 1, Schubert: Fantasie f-Moll D 940, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13 19:30 Kirche Rosenow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Barroco­ Tout. Telemann: Quartett a-Moll TWV 43:a2 „Pariser Quartette“ (Auszüge), Graupner: Triosonate d-Moll GWV 207, Maldere: Triosonate Nr. 1 D-Dur, Delange: Triosonate Nr. 2 a-Moll u. a.

5.9. Donnerstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ulita Knaus (Gesang), Ensemble Formidable, David Dieterle & Johanna Braun (Leitung). Werke von Piazzolla, Strawinsky, Vivaldi u. a.

24 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

20:00 Elbphilharmonie Fumiaki Miura (Violine), Symphoniker Ham­ burg, Patrick Hahn (Leitung). Tschai­ kowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen – Das Werkstattkonzert Musik in Kirchen

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Moritz Schott (Orgel) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Marienkirche Parchim Fest­ spiele Mecklenburg-Vorpommern. Baiba Skride (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride, Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Werke von Prokofjew, Rach­ maninow & Tschaikowsky 19:30 Seemannskirche Prerow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Viviane Hagner (Violine) Weitere Infos siehe Tipp niedersachsen

20:00 Kulturforum am Hafen Buxtehude IMF Buxtehude, Altes Land, Har­ burg. Das Buxtehuder Unsinnphonie­ orchester

6.9. Freitag Konzert

19:00 Elbphilharmonie Kelley O’Connor (Mezzosopran), NDR Elb­ philharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Bernstein: Sinfonie Nr. 1 „Jeremiah“, Chin: Frontispiz, Brahms: Sinfonie Nr. 1, Ives: The Unanswered Question, Varèse: Amériques 20:00 NDR Studio Eins Steve Gray’s Piazzolla. NDR Bigband, Tim Hagans (Leitung)

Foto: Jens Lübkemann

Mecklenburg-Vorpommern


Sommerliche Serenade 2019

Festival für Kammermusik im Weißen Saal des Jenisch Hauses

waSSerSpiele

Samstag, 07. September 2019, 19 Uhr

Sonntag, 08. September 2019, 19 Uhr

Werke für Flöte, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier von Franz Schubert, Erwin Schulhoff und Wolfgang Amadeus Mozart

EnSEMblE Obligat HaMbUrg

Danae Dörken, Klavier • imme-Jeanne Klett, Flöte • anette behr-König, Violine • boris Faust, Viola Charles-antoine Duflot, Violoncello • Hiroyuki Yamazaki, Kontrabass Eintritt 30 Euro | 17 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der Abendkasse Kartenvorverkauf im Jenisch Haus T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98, und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen Mit freundlicher Unterstützung privater Förderer sowie der Hans-Kauffmann-Stiftung und Steinway & Sons

Musiktheater

19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Termi­ nal. Markus Bruker (Leitung), Nina Pichler (Regie) 20:00 Staatsoper (opera stabile) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjo­ muschki. Hiroshi Amako (Bubenzow), Ruzana Grigorian (Mascha), Dongwon Kang (Baburow), Na’ama Shulam (Li­ dotschka), Rupert Burleigh (Leitung), Vera Nemirova (Regie) Musik in Kirchen

19:00 Hauptkirche St. Petri Lorenz Kellhuber (piano) Schleswig-Holstein

19:30 Opernhaus Kiel Rossini: Die Reise nach Reims Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin (E-Werk) Ballettabend: Move On!

19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade: Wasserspiele. Ensemble Obligat. Werke von Schu­ bert, Schulhoff & Mozart

Niedersachsen

19:00 Freilichtmuseum am Kiekeberg Rosengarten Spark – Die klassi­ sche Band & Ensemble Dialoghi 20:00 Kulturforum am Hafen Buxtehude IMF Buxtehude, Altes Land, Har­ burg. Bohemian Rhapsody (USA/GB 2018)

7.9. Samstag Konzert

19:00 Elbphilharmonie Kelley O’Connor (Mezzosopran), NDR Elb­ philharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Werke von Bernstein, Chin, Brahms, Ives & Varèse

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Oper am Gänsemarkt – reloa­ ded. Johanna Winkel (Sopran), Colin Balzer (Tenor), Ensemble Schirokko Hamburg, Edzard Burchards (Lei­ tung). Werke von Händel, Mattheson, Orlandini, Telemann & Keiser Musiktheater

18:00 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Bo Skovhus (Platon Kus­ mitsch Kowaljow), Levente Páll (Iwan Jakowlewitsch/Leiter der Redaktion/ Arzt), Andreas Conrad (Polizeihaupt­ meister), Gideon Poppe (Iwan), Bern­ hard Berchtold (Die Nase), Kent Na­ gano (Leitung), Karin Beier (Regie)

19:30 Heiligen-Geist-Kirche Wismar Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Friends-Projekt. Baiba Skride (Violi­ ne), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Arthur & Lucas Jussen (Klavier), Jugendkammerchor des Musikgymnasiums Schwerin, Bernd Spitzbarth (Leitung). Mozart: Duport-Variationen D-Dur KV 573, Schumann: Klaviertrio Nr. 3 g-Moll op. 110, Rheinberger: Das Schloss am Meer & Die Schäferin vom Lande, J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Auszüge), Bennett: A Farewell to Arms, Vasks: Plainscapes 19:30 Kirche Nossentin Silz Fest­ spiele Mecklenburg-Vorpommern: Junge Elite. Martin James Bartlett (Klavier). J. S. Bach: Choräle aus den Kantaten „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ BWV 177 & „Jesus bleibet mei­ ne Freude“ BWV 147, Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur KV 332 u. a. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 25


Klassikprogramm

Konzert

18:00 Alte Druckerei Ottensen Ru­ pert Wachter (Klarinette), Mitglieder des Philharmonischen Staatsorches­ ters Hamburg. Werke von Reger & Brahms 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade: Wasserspiele. Ensemble Obligat. Werke von Schu­ bert, Schulhoff & Mozart Musiktheater Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Himm­ lische Musik zur Eröffnung des Turm­ cafés. Diemut Kraatz-Lütke (Orgel). Werke von Böhm & Buxtehude 12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Volkmar Zehner (Orgel). Werke von J. S. Bach & Liszt 18:00 St. Johannis Eppendorf Sommerserenade. Harburger Posau­ nenchor, Stefan Henatsch (Leitung) 20:00 St. Marien-Dom Eberhard Lauer (Orgel). Werke von J. S. Bach, Alain, Couperin & Widor, Improvisa­tionen Sonstiges

19:00 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Hamburger Theaternacht: Sängerkrieg-Marathon

17:00 Staatsoper (opera stabile) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjo­ muschki. Hiroshi Amako (Bubenzow), Ruzana Grigorian (Mascha), Dongwon Kang (Baburow), Na’ama Shulam (Li­ dotschka), Vera Nemirova (Regie) Tanztheater

18:00 Staatsoper Ein Sommernachts­ traum. John Neumeier (Choreografie), Markus Lehtinen (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Petri Tram­ nitz: Messe. Hamburger Bachchor St. Petri, Mari Fukumoto (Orgel), Thomas Dahl (Leitung) 17:00 Christuskirche Wandsbek 60 Minuten Orgelmusik. Nala Lever­ mann (Orgel)

Tipp

Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Kathari­ na Torwesten (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Dom St. Nikolai Greifswald Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Friends-Projekt – Harriet Krijgh & Friends. Baiba Skride (Violine), Har­ riet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier), Neubrandenburger Philhar­ monie, Sebastian Tewinkel (Leitung). R. Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Doppelkonzert a-Moll 18:00 Festspielscheune Ulrichshu­ sen Festspiele Mecklenburg-Vorpom­ mern. Daniel Hope (Violine), Li-Wei Qin (Violoncello), Simon CrawfordPhillips (Klavier), Danish String Quar­ tet. Werke von R. Strauss, Chausson, Gershwin u. a. Niedersachsen

20:00 Aula Süd Buxtehude IMF Bux­ tehude, Altes Land, Harburg: Loewe zum 150. Todestag. Christian Seibold (Klarinette), Marietta Kratz (Violine), Lena Eckels (Viola), Jakob Kuchen­ buch (Violoncello), Henning Lucius (Klavier)

8.9. sonntag

16:00 Kirche Zarrentin am Schaalsee Festspiele MecklenburgVorpommern: Friends-Projekt – Harriet Krijgh & Friends. Baiba Skri­ de (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier), Jugendkammer­ chor des Musikgymnasiums Schwe­ rin, Bernd Spitzbarth (Leitung). Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur, Rheinberger: Das Schloss am Meer & Die Schäferin vom Lande, J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Auszüge), Bennett: A Farewell to Arms, Vasks: Plainscapes Durchsetzungsvermögen braucht man auch als junge Cellistin in der Musikerwelt und die hat Harriet Krijgh von ihren Brüdern beige­ bracht bekommen: „Ich habe bei den drei Jungs Ellbogentechnik gelernt.“

26 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Christi­ an Skobowski (Orgel). Werke von Fro­ berger, Mendelssohn, Hindemith u. a. 17:00 St. Severini Kirchwerder Lisa Ziehm (Sopran), Lukas Anton (Bari­ ton), Natalia Uzhvi (Orgel). Werke von Händel, Nicolai, Mozart, J. Strauss, Le­ oncavallo & Puccini 18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Jugendchor VivaVoices, Streicher des Norddeutschen Barock-Collegiums, Britta Irler & Christian Hanschke (Lei­ tung). Werke von Telemann, Mozart, Twine u. a. 18:00 Dankeskirche Hohenhorst Amaryllis Quartett 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper mit hl. Abendmahl. Manuel Gera (Orgel), Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert III. Ensem­ ble Meridian, Konzertduo Schüne­ mann-Gärtner, Michael Kriener (Orgel & Leitung). Werke von Monteverdi, Brahms, Purcell, Distler, Piazzolla u. a. 18:00 St. Johannis Neuengamme Konzert zum Tag der Orgel. Judith Viesel-Bestert (Orgel), BoLeRo Trum­ pets Schleswig-Holstein

11:00 MuK Lübeck Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“. Evmorfia Metaxaki (Sopran), Laura Mayer (Mez­ zosopran), Chor und Extrachor des Theaters Lübeck, Carl-Philipp-Emanu­ el-Bach-Chor Hamburg, Philharmoni­ sches Orchester der Hansestadt Lü­ beck, Stefan Vladar (Leitung) 19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Volksbühnengala Mecklenburg-Vorpommern

12:00 Konzertkirche Neubrandenburg Das kleine Orgelkonzert. Lukas Speer (Orgel) 15:00 Ehem. Turbinenhalle der EWN Lubmin Festspiele Mecklenburg-Vor­ pommern. Nils Landgren (Posaune & Gesang), Stephan Braun (Jazzcello), Brasssonanz, Kammerchor CONSONO, Harald Jers (Leitung) 15:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Benatzky: Im weißen Rössl 15:00 Theater Greifswald (Rubenowsaal) Gscheidle: Irgendwie an­ ders. Egbert Funk (Leitung) 16:00 Kirche Zarrentin am Schaalsee Festspiele Mecklenburg-Vorpom­ mern: Friends-Projekt – Harriet Krijgh & Friends Weitere Infos siehe Tipp

Foto: Marco Borggreve

8.9. Sonntag


VLADAR SPIELT AUF Stefan Vladar – der neue Generalmusikdirektor des Theater Lübeck – zu erleben in der Musik- und Kongresshalle Lübeck: 1. Sinfoniekonzert

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll »Auferstehungssinfonie« Dirigent Stefan Vladar Sopran Evmorfia Metaxaki Mezzosopran Laura Mayer Chöre Chor und Extrachor des Theater Lübeck, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Konzerte So 08/09/19, 11.00 Uhr · Mo 09/09/19, 19.30 Uhr

2. Sinfoniekonzert

Gustav Mahler »Blumine«, »Kindertotenlieder« Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Dirigent Stefan Vladar Mezzosopran Angelika Kirchschlager Konzerte So 20/10/19, 11.00 Uhr · Mo 21/10/19, 19.30 Uhr

3. Sinfoniekonzert

www.theaterluebeck.de Theaterkasse 0451/399600

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

© Marco Borggreve

Dmitri Schostakowitsch Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Dirigent Stefan Vladar Violoncello Mischa Maisky Konzerte So 24/11/19, 11.00 Uhr · Mo 25/11/19, 19.30 Uhr

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 27


Klassikprogramm

Encuentros Begegnungen Drei Generationen. Vier Genres. Tango - Klezmer - Latin - Jazz Ein Konzert mit dem Bandoneon-Maestro und Grammy-Gewinner Raúl Jaurena sowie dem Klarinettisten und Dirigenten Bernd Ruf

10.9. Dienstag Konzert

19:30 Mozartsäle 445. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Lae­ tita Hahn (Klavier). Werke von J. S. Bach, Beethoven, Liszt & Brahms Musiktheater

19:30 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Bo Skovhus (Platon Kus­ mitsch Kowaljow), Levente Páll (Iwan Jakowlewitsch/Leiter der Redaktion/ Arzt), Andreas Conrad (Polizeihaupt­ meister), Gideon Poppe (Iwan), Bern­ hard Berchtold (Die Nase), Kent Na­ gano (Leitung), Karin Beier (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Kathari­ na Torwesten (Choreografie), Ingo Martin Stadtmüller (Leitung)

Mittwoch 19

UHR

Mecklenburg-Vorpommern

Eintritt Frei

Reservierung: hamburg@bechstein.de / 040 986601-140 C. Bechstein Centrum; Pumpen 8, 20095 Hamburg

20:00 Laurentiuskirche Schönberg Schönberger Musiksommer. Marais Consort. Werke von Brade

11.9. Mittwoch Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum Hamburg (Chilehaus) Encuentros – Be­ gegnungen. Raúl Jaurena (Bandone­ on), Bernd Ruf (Klarinette) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Andrea Merlo (Klavier)

18:00 Volkstheater Rostock (Halle 207) Wagner: Tristan und Isolde (Auszüge). Marcus Bosch (Leitung) Niedersachsen

17:00 Kulturforum am Hafen Buxtehude IMF Altes Land, Harburg: Pariser Flair. Marie Giroux (Mezzosopran), Jenny Schäuffelen (Klavier) 19:00 St. Johannis Lüneburg Mahler: Sinfonie Nr. 3. Marie Henriette Reinhold (Alt), Lüneburger Singaka­ demie, Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)

9.9. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) 15 Jahre Albertinen-Stiftung. Lara Boschkor (Violine), Kammersin­ fonie Hamburg

20:00 Elbphilharmonie Jacques Zoon (Flöte), Lucas Navarro (Oboe), Orchester der Lucerne Festival Alum­ ni, Riccardo Chailly (Leitung). Werke von Mossolow, Maderna, Rihm & Schönberg Schleswig-Holstein

19:30 MuK Lübeck Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“. Evmorfia Metaxaki (Sopran), Laura Mayer (Mez­ zosopran), Chor und Extrachor des Theaters Lübeck, Carl-Philipp-Emanu­ el-Bach-Chor Hamburg, Philharmoni­ sches Orchester der Hansestadt Lü­ beck, Stefan Vladar (Leitung) 19:30 theater itzehoe Fabio Martino (Klavier), Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Lei­ tung). Toyama: Rhapsodie für Orches­ ter, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

28 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

Musiktheater

20:00 Staatsoper (opera stabile) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjo­ muschki. Hiroshi Amako (Bubenzow), Ruzana Grigorian (Mascha), Dongwon Kang (Baburow), Na’ama Shulam (Li­ dotschka), Vera Nemirova (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Ein Sommernachts­ traum. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Nico Cornehl (Bari­ ton), Andreas Fabienke (Orgel). Wer­ ke von Händel, Rheinberger u. a. 19:00 Hauptkirche St. Michaelis Hamburger Orgelsommer. Franz Josef Stoiber (Orgel). Improvisationen über Themen aus dem Publikum


12. bis 22.09.19 Ariadita Duo: Ariane Haering – Ardita Statovci Auryn Quartett: Matthias Lingenfelder – Jens Oppermann – Stewart Eaton – Andreas Arndt Alexander Bachl Jens Bomhardt Julija Botschkovskaia Jean-Louis Capezzali Lin Chen Carlo Colombo Asya Fateyeva Fine Arts Quartet: Ralph Evans – Efim Boico – Gil Sharon – Niklas Schmidt Patrick Gallois Anna-Kreetta Gribajcevic Hamburger Camerata Nicole Heesters Matthias Höfs Sophie Junker Joanna Kamenarska Mari Kodama Ab Koster Michel Lethiec Mendelssohn Festival Strings: Gustav Frielinghaus Angelika Messner Valeriya Myrosh Arto Noras Diemut Poppen Niklas Schmidt Sebastian Schmidt Stepan Simonian Anaëlle Tourret Ulrich Wedemeier SPIELORTE HAMBURG

Elbphilharmonie St. JohannisHarvestehude Laeiszhalle

Nicole Heesters

Fine Arts Quartet

Wenn Nicole Heesters am 19.09.2019 in der Elbphilharmonie zu Felix Mendelssohn und Robert Schumann rezitiert, dann wird deutlich, wie sehr sich beide Komponisten achteten. Einem Streichquintett von Mendelssohn steht das Klavierquintett von Schumann gegenüber. Und wenn zu Beginn des Finales am 22.09.2019 Instrumentenpaare wie zwei Klarinetten, zwei Klaviere oder zwei Celli die Arche (Elbphilharmonie, kleiner Saal) betreten, dann nur als Vorspiel für die Grande fantaisie zoologique, dem Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns.

Ab sofort: Kartenvorverkauf an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.mendelssohn-festival.com

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14 Samstag, 14. September 2019, 20 Uhr

Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Haydn, Mozart & Beethoven

© Fotostudio zur alten Metzgerei

Werke von Ligeti, Brahms & Schumann

© Ton Thomassen

© Neda Navee

1720–1820: Aufklärung Offenheit und Esoterik

© Irène Zandel

Kit Armstrong Klavier

Samstag, 26. Oktober 2019, 20 Uhr

Franziska Hoelscher Violine Severin von Eckardstein Klavier Teunis van der Zwart Horn

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de 21:00 Thalia Theater (Nachtasyl) Alan Gilbert im Gespräch mit Susanne Stichler Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Seebrücke Sellin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Eröff­ nungskonzert Inselmusik. Schumann Quartett, Quatuor Ardeo, Quatuor Hermès. Bartók: Streichquartett Nr. 3, Barber: Streichquartett op. 11, Beetho­ ven: Streichquartett Nr. 4 c-Moll 15:00 Gutshaus Boldevitz (Kapelle) Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmusik. Schumann Quartett. Herr­ mann: Echoes, Tschaikowsky: Streich­ quartett Nr. 3 15:00 Jagdschloss Granitz Binz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmusik. Quatuor Hermès

Tipp

19:30 Marienkirche Bergen Festspie­ le Mecklenburg-Vorpommern. Dresd­ ner Kreuzchor, Roderich Kreile (Lei­ tung), Thomas Reiche (Regie) 19:30 Theater Putbus Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmu­ sik. Schumann Quartett, Quatuor Ar­ deo, Quatuor Hermès. Schubert: Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887, Enescu: Streichoktett C-Dur op. 7

12.9. Donnerstag Konzert

20:00 Elbphilharmonie Gaspare Buonomano (Klarinette), Andreas Grünkorn (Violoncello), Yuja Wang & Magnus Lindberg (Klavier), NDR Per­ cussion, NDR Elbphilharmonie Or­ chester, Alan Gilbert (Leitung), Juhani Liimatainen (Live-Elektronik). Schos­ takowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Lindberg: Kraft 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Anat Cohen & Trio Brasileiro, NDR Bigband & Omer Klein Trio Tanztheater

19:30 Staatsoper Ein Sommernachts­ traum. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12.9. donnerstag

19:00 Kreishaus Schleswig (Bürgersaal) Pervez Mody (Klavier). Werke von Skrjabin, Beethoven & Chopin Skrjabin-Spezialist: Während sei­ nes Studiums am TschaikowskiKonservatorium Moskau lernte der indische Pianist Pervez Mody die Musik des russischen Komponisten zu schätzen.

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival: Eröffnungskonzert. Sophie Junker (Sopran), Patrick Gallois (Flöte), Mat­ thias Höfs (Trompete), Diemut Pop­ pen (Viola), Ulrich Wedemeier (Lau­ te), Mendelssohn Festival Orchester. J. S. Bach: Trompetenkonzert D-Dur BWV 972 & Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll u. a.

30 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

Schleswig-Holstein

19:00 Kreishaus Schleswig (Bürgersaal) Pervez Mody (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Mecklenburg-Vorpommern

10:30 Hafen Schaprode Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inseltour zur Insel Hiddensee. Quatuor Hermès. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 11:00 Billroth-Haus Bergen auf Rügen Festspiele MecklenburgVorpommern: Inselmusik. Quatuor Ardeo. Takemitsu: A Way a Lone, J. S. Bach/Meimoun: Goldberg-Variationen (Auszüge) 19:30 Dom Greifswald Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung), Thomas Reiche (Regie). Pärt: Which was the son of ..., Gjeilo: Ubi caritas, Miškinis: Pater Noster, Swider: Cantus gloriosus, Baumann: Pater noster u. a. 19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Luisa Imorde (Klavier), Neu­ brandenburger Philharmonie, Sebasti­ an Tewinkel (Leitung). R. Schumann: Ouvertüre E-Dur & Sinfonie Nr. 3, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll 19:30 Kunstscheune Vaschvitz Trent Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmusik. Schumann Quartett, Qua­ tuor Ardeo, Quatuor Hermès. Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur, Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur

13.9. Freitag Konzert

19:00 Alsterdampfer Alsterserenade: Stadtmusik – Latin Works. Hamburger Camerata

Foto: Marcus Weiler

Sonstiges


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

J. S. Bach h-Moll-Messe Fanie Antonelou SOPRAN David Allsopp ALTUS Benjamin Bruns TENOR Michael Volle BASS

lautten compagney BERLIN Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Freitag, 8. November 2019, 19.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Sonntag, 27. Oktober 2019, 15.00 Uhr Einführungsvortrag zur h-Moll-Messe von Prof. Dr. Wolfgang Hochstein Lichtwarksaal am Komponistenquartier, Neanderstraße 22, Eintritt: 12 Euro Karten zu Euro 18 / 28 / 38 / 48 / 55 zzgl. Vorverkaufsgebühr bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), beim Hamburger Abendblatt (Großer Burstah 18–32), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Weitere Informationen: www.cpe-bach-chor.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) International Mendelssohn Fes­ tival. Sophie Junker (Sopran), Patrick Gallois (Flöte), Auryn Quartett, Die­ mut Poppen (Viola), Jens Bomhardt (Kontrabass). Mendelssohn: Salve Regina, Bridge: Lament, Boccherini: Flötenquintett g-Moll op. 19/2, Monte­ verdi: Lamento d’Arianna, Bruckner: Streichquintett F-Dur

Schleswig-Holstein

niedersachsen

19:30 Stadttheater Rendsburg Fabio Martino (Klavier), Schleswig-Holstei­ nisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Toyama: Rhapsodie für Or­ chester, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

20:00 Aula Süd Buxtehude IMF Bux­ tehude, Altes Land, Harburg. Rück­ blick: 10 Jahre IMf Buxtehude. Haiou Zhang (Klavier)

Mecklenburg-Vorpommern

Konzert

19:30 Pianohaus Trübger Pervez Mody (Klavier). Werke von Skrjabin, Beethoven & Chopin

11:00 Seebrücke Sellin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmu­ sik. Schumann Quartett. Werke von J. S. Bach/Mozart, Mendelssohn, Glass, Schostakowitsch, Webern & Janáček

20:00 Elbphilharmonie Gaspare Buonomano (Klarinette), Andreas Grünkorn (Violoncello), Yuja Wang & Magnus Lindberg (Klavier), NDR Percussion, NDR Elbphilharmonie Or­ chester, Alan Gilbert (Leitung), Juhani Liimatainen (Live-Elektronik). Schos­ takowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Lindberg: Kraft 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Anat Cohen & Trio Brasileiro, NDR Bigband & Omer Klein Trio Musiktheater

19:30 Marstall Putbus Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Inselmu­ sik/Abschlusskonzert. Kit Armstrong (Klavier & Hammerklavier), Schumann Quartett, Quatuor Ardeo, Quatuor Hermès. Dvořák: Klavierquintett Nr. 2, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur 19:30 Nikolaikirche Anklam Fest­ spiele Mecklenburg-Vorpommern. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung), Thomas Reiche (Regie)

11:00 Hanseviertel Stadtmusik: Latin Works. Hamburger Camerata 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Festival der Preisträger – 5 Jah­ re Fanny Mendelssohn Förderpreis. Vera Karner (Klarinette), Tamás Pál­ falvi (Trompete), Michael Buchanan (Posaune), Matthais Well (Violine), Christoph Heesch (Violoncello), Do­ minik Wagner (Kontrabass), Marcell Szabó (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival. Asya Fateyeva (Saxofon), Michel Lethiec (Klarinette), Sebastian Schmidt (Violine), Anna Kreetta Gri­ bajcevic (Viola), Jens Bomhardt (Kon­ trabass), Valeriya Myrosh (Klavier). Krenek: Suite aus „Jonny spielt auf“ op. 45, Schulhoff: Hot-Sonate für Altsaxofon und Klavier, Weill: Vier Lie­ der aus der „Dreigroschenoper“, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris & Suite aus „Porgy and Bess“

Foto: www.annas-foto.de

19:30 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Bo Skovhus (Platon Kus­ mitsch Kowaljow), Andreas Conrad (Polizeihauptmeister), Kent Nagano (Leitung), Karin Beier (Regie)

15:00 Jagdschloss Granitz Binz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Kurzkonzert. Quatuor Ardeo. Schu­ bert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde”, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135

14.9. Samstag

32 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19


20:00 Alte Druckerei Ottensen Anne Dobisch (Sopran), Marija Jankova (Klavier) Musiktheater

19:30 Staatsoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Camilla Nylund (Primadon­ na/Ariadne), Martin Gantner (Musik­ lehrer), Anaik Morel (Komponist), Ste­ phan Gould (Tenor/Bacchus), Daniel Kluge (Tanzmeister), Nicholas Mogg (Perückenmacher), Kent Nagano (Lei­ tung), Christian Stückl (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Or­ gelpunkt. Christoph Schoener (Orgel). Werke von J. S. Bach & Liszt 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Nacht der Kirchen: Musik, Texte und Meditationen. Riki (Singer-Songwrite­ rin), Sven Forsberg (Violoncello), Christoph Schoener & Manuel Gera (Orgel), Jugendkantorei St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung). Werke von J. S. Bach, Wagner, Franck u. a. 18:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen: Very British – Englische Chormusik. Kantorei St. Johannis, Rai­ ner Thomsen (Leitung). Werke von Howells, Stanford, Parry & Rodney

19:00 Hauptkirche St. Nikolai (Baptisterium) Nacht der Kirchen: Einweihung der neuen Klais-Orgel. Hans-Jürgen Wulf & Matthias Hoff­ mann-Borggrefe (Orgel)

21:00 Kulturkirche Altona Nacht der Kirchen. Samuele Galeano (Violine), Massimo Gabba (Orgel). Werke von Corelli, Vierne & Rheinberger

19:00 St. Elisabeth Harvestehude Nacht der Kirchen: Paradisi gloria. Neuer Knabenchor Hamburg, Jens Bauditz (Leitung) 19:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Vokalensemble Hamburg, Annedore Hacker-Jakobi (Leitung). Werke von Rheinberger, Hindemith, Barber, Schumann & Genzmer 19:00 St. Johannis Neuengamme Nacht der Kirchen: Evensong. Kanto­ rei St. Johannis, Judith Viesel-Bestert (Leitung & Orgel). Werke von Stan­ ford 19:30 Kulturkirche Altona Nacht der Kirchen: Auftakt zum Beethoven-Jubi­ läumsjahr. Chor der Friedenskirche, Kammerorchester St. Pauli, Fernando Gabriel Swiech (Leitung). Beethoven: Messe C-Dur op. 86 20:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen: Märchen, Mythen, Melo­ dien. Kammerchor Altona, Edzard Burchards (Leitung). Werke von Brahms, Elgar, Ešenvalds & Distler

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

14.9. Samstag

19:30 Staatsoper Hamburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Ca­ milla Nylund (Primadonna/Ariad­ ne), Martin Gantner (Musiklehrer), Anaik Morel (Komponist), Stephan Gould (Tenor/Bacchus), Daniel Kluge (Tanzmeister), Nicholas Mogg (Perückenmacher), Levente Páll (Haushofmeister), Sofia Fomi­ na (Zerbinetta), Kent Nagano (Lei­ tung), Christian Stückl (Regie) Dresden als Lebensmittelpunkt: In der sächsischen Musikmetropole ziehen die finnische Sopranistin Camilla Nylund und ihr Ehemann ihre beiden Töchter auf.

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

21:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen: Bonjour, mon cœur! Cuori-Ensemble, Eva Hage (Leitung). Werke von J. S. Bach, Lassus, Parry & Mäntyjärvi 22:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen: Musikalisches Nachtgebet. Vokalensemble Ham­ burg, Cuori-Ensemble, Kammerchor Altona, Kantorei St. Johannis, Anne­ dore Hacker-Jakobi, Eva Hage, Edzard Burchards & Rainer Thomsen (Lei­ tung). Werke von Brahms, Stanford, Reger & Rheinberger 22:30 Kulturkirche Altona Nacht der Kirchen. Hamburger Percussion Ensemble Sonstiges

19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Sängerkrieg „Cruise Days“ Schleswig-Holstein

16:00 Stadttheater Flensburg (Kleine Bühne) Aschenputtel. Peter Gei­ lich (Klavier & Leitung), Cecilia Ward (Regie). Musik von Rossini 19:30 Opernhaus Kiel Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Vigdis Bergitte Unsgård (Poppea), Tatia Jibladze (Nerone), Alessandro Quarta (Leitung), Serena Sinigaglia (Regie)

19:30 Theater Lübeck Piazzolla: María de Buenos Aires. Takahiro Na­ gasaki (Leitung), Rainer Vierlinger (Regie), Andrés Sautel (Choreografie) 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Kit Armstrong (Klavier). J. S. Bach: Die Kunst der Fuge (Auszüge), Mozart: Klaviersonate A-Dur & Fanta­ sie f-Moll, Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109, Werke von Haydn & C. P. E. Bach Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Ehem. Klarissenklosters Ribnitz-Damgarten Festspiele Mecklen­ burg-Vorpommern. Martin Stadtfeld (Klavier). J. S. Bach: 14 Kanons BWV 1087, Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808, Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 & Chaconne aus der Partita dMoll BWV 1004, Händel: Chaconne GDur HWV 435, Sarabande-Variationen aus Suite Nr. 4 d-Moll HWV 437 & Sui­ te Nr. 5 E-Dur HWV 430 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin R. Strauss: Der Rosen­ kavalier. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 18:00 ZIM Flugsitz Schwerin (Produktionshalle) Festspiele Mecklen­ burg-Vorpommern. SIGNUM saxopho­ ne quartet, Martin Neuhaus (Lesung)

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21:00 ZIM Flugsitz Schwerin (Produktionshalle) Festspiele Mecklen­ burg-Vorpommern. SIGNUM saxopho­ ne quartet. Mozart: Streichquartett Nr. 21 D-Dur KV 575, Bernstein: Sinfo­ nische Tänze aus „West Side Story“, Ginastera: Danzas Argentinas, Mar­ zocchi: Albanian Folksong, Camilo: Caribe, dazu Filmprojektionen Niedersachsen

20:00 Aula Süd Buxtehude IMF Bux­ tehude, Altes Land, Harburg: Zauber des finnischen Tangos. Timo Valtonen & Tangon Taikaa 20:00 Rathaus Lüneburg (Fürstensaal) Götter und andere Helden!? Leandro Marziotte (Countertenor), Franka Kraneis (Sopran), Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung)

15.9. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Das SorabjiProjekt. Kevin Bowyer (Orgel) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) International Mendelssohn Fes­ tival. Fine Arts Quartet. Mozart: Fünf vierstimmige Fugen KV 405, Beetho­ ven: Präludium und Fuge C-Dur, Gro­ ße Fuge B-Dur op. 133 & Streichquar­ tett C-Dur op. 59/3


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HAMBURG | LAEISZHALLE 1. Konzert: Sonntag, 13. Oktober 2019 Ludwig van Beethoven

Tel. 040 Fax 0228 56 6176 63 48 50 7 Konzer ab € 152 te ,00

• Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 • Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Eroica“)

2. Konzert: Sonntag, 17. November 2019

Georg Friedrich Händel • Concerto grosso C-Dur aus dem „Alexanderfest“ Wolfgang Amadeus Mozart • Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503 Franz Schubert • Symphonie Nr. 2 B-Dur D 125

3. Konzert: Mittwoch, 18. Dezember 2019, 20 Uhr! (Einführung 19.15 Uhr) Festliches Weihnachtskonzert u.a. Vivaldi, Bach, Händel, Mozart

4. Konzert: Sonntag, 26. Januar 2020

Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 17 G-Dur KV 129 Richard Strauss • Oboenkonzert D-Dur Ludwig van Beethoven • Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

5. Konzert: Sonntag, 16. Februar 2020 Joseph Haydn

• Sinfonie Nr. 83 g-Moll („La poule“) • Violoncellokonzert D-Dur Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

6. Konzert: Sonntag, 8. März 2020 Gioachino Rossini Johannes Brahms Antonín Dvorák

• Ouverture zu „Wilhelm Tell“ • Violinkonzert D-Dur op. 77 • Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 („Englische“)

7. Konzert: Sonntag, 19. April 2020 Johann Sebastian Bach Felix Mendelssohn Georges Bizet

• Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066 • Violinkonzert e-Moll op. 64 • Sinfonie C-Dur

Beginn jeweils 11:00 Uhr Einführung 10:15 Uhr Leitung: Heribert Beissel Weitere Infos finden Sie unter www.klassische-philharmonie-bonn.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 35


Klassikprogramm

20:00 Elbphilharmonie Das SorabjiProjekt. Kevin Bowyer (Orgel). Sorab­ ji: Orgelsinfonie Nr. 2 (3. Satz) Tanztheater

15:00 & 19:30 Staatsoper Ein Som­ mernachtstraum. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

11:00 Hauptkirche St. Katharinen Nacht der Kirchen: Kantatengottes­ dienst. Katherina Müller (Sopran), Timo Rößner (Tenor), Bernhard Hans­ ky (Bass), Barockorchester St. Katha­ rinen, Andreas Fischer (Leitung). J. S. Bach: Ich hatte viel Bekümmernis 18:00 Christuskirche Othmarschen Compagnia Vocale Hamburg, Rainer Lanz (Orgel), Hans-Jürgen Wulf (Lei­ tung). Werke von Hammerschmidt, Mendelssohn & Świder 18:00 Lutherkirche Bahrenfeld (Luthersaal) Die Klänge der Nacht. Maria Narodytska & Iryna Zhukovska (Kla­ vier). Werke von Schubert, Ravel, Grieg u. a. 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert IV. Vokalensemble Hamburg, Dasol Rhee (Orgel), Annelore Hacker-Jakobi (Lei­ tung). Werke von Schumann, Rhein­ berger, Ahlen, J. S. Bach u. a.

18:00 Versöhnungskirche Eilbek Eilbeker Sonntagskonzert. Sebastian Albrecht (Saxofon), Michael Turkat (Klavier & Orgel). Werke von Marcello, Dvořák, Bozza u. a. Schleswig-Holstein

16:00 Kieler Schloss Kiel Opernchor des Theaters Kiel, Philharmonisches Orchester Kiel, Benjamin Reiners (Lei­ tung). Vaughan Williams: Serenade to Music, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, SJ Hanke: ropes and knots, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 17:00 Stadthaus Bargteheide Maruta Staravoitava (Flöte), Anastasiia Kozhevnikova (Klavier). Werke von Schubert, Rietz, Rachmaninow, Tschaikowsky & Krakamp 19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Kathari­ na Torwesten (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Theater Stralsund (GustavAdolf-Saal) Gscheidle: Irgendwie an­ ders. Egbert Funk (Leitung) 16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Festspiele Mecklenburg-Vor­ pommern. Harriet Krijgh (Violoncello), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Elgar: Cellokonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

36 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

18:00 Landestheater Neustrelitz (Großes Haus) Luisa Imorde (Kla­ vier), Neubrandenburger Philharmo­ nie, Sebastian Tewinkel (Leitung). R. Schumann: Ouvertüre E-Dur & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll 18:00 Volkstheater Rostock (Halle 207) Noa Wildshut (Violine), Nord­ deutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Mendels­ sohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

16.9. Montag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival. Patrick Gallois (Flöte), Jean-Louis Ca­ pezzali (Oboe), Michel Lethiec (Klari­ nette), Ab Koster (Horn), Matthias Höfs (Trompete), Diemut Poppen (Vi­ ola), Julija Botchkovskaia (Klavier), Lin Chen (Schlagwerk), Anaëlle Tour­ ret (Harfe), Fine Arts Quartet, Auryn Quartett. Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ KV 384, Beethoven: Hornsonate F-Dur op. 17, Bax: Nonett, Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe, Saint-Saëns: Septett Es-Dur op. 65


11. bis 13. Oktober 2019

Elbphilharmonie, Kleiner Saal

MIECZYSŁAW WEINBERG

Sämtliche Streichquartette

QUATUOR DANEL Zum 100. Geburtstag: Das Weinberg-Wochenende bietet, exklusiv in Deutschland, die höchst seltene Chance, die Streichquartette des lange Zeit weitgehend vergessenen Komponisten in größter Dichte zu erleben. Gespielt vom Quatuor Danel, das sich wie kein zweites Ensemble seit Jahrzehnten mit Weinbergs Werken beschäftigt. Freitag, 11. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartette Nr. 1, 2, 3, 4

Sonntag, 13. Oktober 2019, 11.00 Uhr Streichquartette Nr. 11, 12, 13

Sonnabend, 12. Oktober 2019, 15.00 Uhr, Streichquartette Nr. 5 und 6

Sonntag, 13. Oktober 2019, 16.00 Uhr Streichquartette Nr. 14, 15, 16, 17

Sonnabend, 12. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartett Nr. 7, 8, 9, 10

Jeweils 30 Minuten vor Beginn: Konzerteinführung mit dem Weinberg-Forscher David Fanning im Gespräch

Einzelkarten € 49 / 39 / 29 / 15 Tageskarte für Sa. bzw. So., also für je 2 Konzerte: € 80 / 70 / 50 / 25 Alle Konzerte (›Weinberg-Abo‹): € 200 / 150 / 130 / 60

Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 37


Klassikprogramm

Schleswig-Holstein

Musik in Kirchen

19:30 Kieler Schloss Kiel Opernchor des Theaters Kiel, Philharmonisches Orchester Kiel, Benjamin Reiners (Lei­ tung). Vaughan Williams: Serenade to Music, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, SJ Hanke: ropes and knots, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Volkstheater Rostock (Halle 207) Noa Wildshut (Violine), Nord­ deutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Mendels­ sohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

17.9. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ensemble Resonanz. Palestrina: Veni Creator Spiritus, Lachenmann: Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“, Berlioz: Veni Creator Spiri­ tus, Saunders: hauch, Mendelssohn: Streichquintett B-Dur op. 87

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ 19:30 Volkstheater Rostock (Halle 207) Noa Wildshut (Violine), Nord­ deutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Mendels­ sohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur 20:00 Laurentiuskirche Schönberg Schönberger Musiksommer: Stumm­ filmkonzert. Ruttmann: Berlin – Die Sinfonie einer Großstadt (D 1927). Veronika, Aisha & Pablo Otto (Violon­ cello, Gesang, Pferdekopfgeige, Ober­ tonsounds & Percussion)

18.9. Mittwoch

Tanztheater

Konzert

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Gar­ rett Keast (Leitung). Musik von Bern­ stein

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ensemble Resonanz. Werke von Palestrina, Lachenmann, Berlioz, Saunders & Mendelssohn

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38 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

20:00 Elbphilharmonie Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonatine G-Dur op. 79, Sonaten As-Dur op. 26, f-Moll op. 2/1 & C-Dur op. 53 „Waldstein“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival. Jean-Louis Capezzali (Oboe), Michel Lethiec (Klarinette), Ab Koster (Horn), Carlo Colombo (Fagott), Ariadita Duo, Stepan Simonian (Klavier), Fine Arts Quartet, Auryn Quartett. Mozart: The­ ma und Variationen G-Dur KV 501 für Klavier zu vier Händen & Quintett EsDur KV 452, Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21 & Oktett Es-Dur op. 20 Tanztheater

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Marina Res­ hetova & Quintett. Werke von Vivaldi & Piazzolla Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Lei­ tung). Wagner: Siegfried-Idyll, Bruck­ ner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 39


Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Lei­ tung). Wagner: Siegfried-Idyll, Bruck­ ner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur

20.9. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Hamburger Gitarrentage. Manuel Barrueco (Gitarre). Werke von Narváez, Angulo, Cervantes, Orbón, Granados, Albéniz, Chueca/ Durán, Yradier & Gómez 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburg Proms – Last Night. Randall Bills (Tenor), Richard Morrison (Bari­ ton), KlassikPhilharmonie Hamburg, Russell Harris (Leitung). Werke von Weber, Rossini, Bizet, Puccini, Berlioz, Donizetti, Lehár, Gershwin, Leigh, Rodgers, Arne, Wood, Parry & Elgar Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Oper in kurz. Wagner: Der Ring des Nibelungen. Makiko Eguchi/ Markus Bruker (Leitung), Inken Ra­ hardt (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Shakespeare – So­ nette. Marc Jubete, Aleix Martínez & Edvin Revazov (Choreografie) Musik in Kirchen

19.9. Donnerstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) International Mendelssohn Fes­ tival: Erinnerungen an Felix Mendels­ sohn Bartholdy von Robert Schu­ mann. Nicole Heesters (Lesung), Auryn Quartett, Fine Arts Quartet, Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Mari Kodama (Klavier). Mendelssohn: Streichquintett A-Dur op. 18, Schu­ mann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Paulus van der Merwe (Oboe), Roland Greutter (Violine), Christopher Franzi­ us (Violoncello), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Sinfonien Nr. 99 Es-Dur & Nr. 45 C-Dur „Maria Theresia“

20:00 Elbphilharmonie Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonaten Fis-Dur op. 78, Es-Dur op. 7, E-Dur op. 14/1, G-Dur op. 14/2 & Es-Dur op. 81a „Les Adieux“ Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: Nabucco. Paolo Carignani (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Musik in Kirchen

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

20:00 Deutsches Haus Flensburg Jian Wang (Violoncello), Sønder­ jyllands Symfonieorkester, Johannes Wildner (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

40 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Joanna Kamenarska & Sebastian Schmidt (Violine), Niklas Schmidt & Arto Noras (Violoncello), Hamburger Camerata. Vivaldi: Konzert für Violine, Violoncello und Steicher B-Dur RV 547, J. C. Bach: Cellokonzert c-Moll (Aus­ zug), J. S. Bach: Violinkonzert, Händel: Sonate für zwei Violoncelli und Orches­ ter g-Moll HWV 393, C. P. E. Bach: Cel­ lokonzert a-Moll, Offenbach: Élégie


Saisoneröffnung Grisey »Partiels« (1975) für 18 Musiker

1 . Pro - Log - Konzert (Vorkonzert zum 1. Symphoniekonzert) So 22 .09.19 — 17.0 0 Uhr Laeiszhalle G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent

Ravel Valses nobles et sentimentales Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand »Daphnis et Chloé«

1 . Symphoniekonzert So 2 2 .09.19 — 19.0 0 Uhr Laeiszhalle G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent Roger Muraro, Klavier EUROPA CHOR AK ADEMIE GÖRLITZ Joshard Daus , Chorleitung

Werke von Mozart, Tschaikowsky, Szymanowski, Strawinsky u. a.

1 . Morgen Musik So 03 .11 .19 — 11 .0 0 Uhr Laeiszhalle G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent Aïcha Redouane und Ensemble Al -Adwâr EUROPA CHOR AK ADEMIE GÖRLITZ Joshard Daus , Chorleitung

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concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 41


Klassikprogramm

Jede Woche: noch mehr Musik! Jet News zt abonn letter ieren!

18:00 St. Pankratius Neuenfelde Vokalensemble St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung & Orgel) 19:30 St. Petri Altona TrinitatisChor Hamburg, Jörg Mall (Leitung). Werke von Schütz, Copland, Whitacre u. a. 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Hamburger Camerata, Absolventen der Meisterklasse Dirigieren von Ul­ rich Windfuhr (Leitung). Stamitz: Violakonzert D-Dur, Bruch: Violinkon­ zert g-Moll, Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Mendelssohn: Klavierkonzert g-Moll Schleswig-Holstein

18:00 Herrenhaus Borstel Sülfeld Trio Gaubert. Beethoven: Trio B-Dur op. 11, Weber: Trio op. 63, Czerny: Fantasia concertante op. 256, Gau­ bert: Pièce romantique, Hummel: Adagio, Variationen und Rondo über ein russisches Thema op. 78 19:30 Opernhaus Kiel Rossini: Die Reise nach Reims 19:30 Theater Lübeck La Sylphide. August Bournonville (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Benatzky: Im wei­ ßen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung)

Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit aktuellen Interviews und Porträts, Nachrichten aus der Welt der Klassik, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin!

Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Kathari­ na Torwesten (Choreografie)

21.9. Samstag Konzert

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Érard-Festival Hamburg: Érard-Nacht 19:00 Laeiszhalle 20 Jahre Skip Re­ cords. Tingvall Trio, Emil Brandqvist Trio, Caro Josée (vocals), Sandro Roy (violin), Nina Attal (guitar & vocals), Omar Sosa (piano) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Stefan Wagner & Rodrigo Rei­ chel (Violine), Jan Larsen & Alan Gil­ bert (Viola), Christopher Franzius & Andreas Grünkorn (Violoncello). Brahms: Streichsextette Nr. 1 & Nr. 2 20:00 Alte Druckerei Ottensen Moises Mattos (Klavier)

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vladik Otaryan (Violine), Kammeror­ chester der Neuen Philharmonie Ham­ burg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Werke von Mozart, Dvořák u. a. Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cene­ rentola. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Oper in kurz. Wagner: Der Ring des Nibelungen Tanztheater

19:30 Staatsoper Shakespeare – So­ nette. Marc Jubete, Aleix Martínez & Edvin Revazov (Choreografie) Musik in Kirchen

18:00 St. Johannis Eppendorf Musikalische Geschichten. Hamburger Hoboisten-Compagnie. Werke von Telemann, Purcell, Finger, Fischer & Cousser

42 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

19:30 Theater Putbus Russische Herbstträume. Dresdner Residenz Or­ chester, Igor Malinovsky (Leitung & Violine). Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow, Arensky u. a. 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Porter: Kiss Me, Kate 20:00 Museum Peenemünde (Kraftwerk) Usedomer Musikfestival: Eröff­ nungskonzert. Simone Dinnerstein (Klavier), Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung). J. S. Bach/Ti­ granyan: Chaconne, Glass: Klavierkon­ zert Nr. 3, Reich: Music for Ensemble and Orchestra (DEA), Järvi: Too hot to Handel Niedersachsen

19:00 Theater Lüneburg Gluck: Orpheus und Eurydike

22.9. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An­ nika Treutler (Klavier), Bundesärzte­ philharmonie, Martin Lukas Meister (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkon­ zert Nr. 1 b-Moll op. 23, Schostako­ witsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 11:00 Museum für Kunst & Gewerbe Érard-Festival Hamburg: Érard-Matinee

Foto: Alix Laveau

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Musiktheater

Tipp

16:00 Staatsoper Verdi: Nabucco Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Nikolai Kan­ tatengottesdienst. J. S. Bach: Kantate „Jesu, der du meine Seele“ BWV 78 10:00 Hauptkirche St. Petri Hambur­ ger Bachchor St. Petri, Lukas Henke (Leitung). Werke von Mendelssohn

17:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Pro-Log-Konzert. Symphoniker Ham­ burg, Sylvain Cambreling (Leitung). Grisey: Partiels 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Roger Muraro (Klavier), Europa Chor Akademie Görlitz, Symphoniker Ham­ burg, Sylvain Cambreling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vladimir Mogilevsky (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Pabst & Liszt 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) International Mendelssohn Fes­ tival. Patrick Gallois (Flöte), Michel Lethiec & Alexander Bachl (Klarinet­ te), Ab Koster (Horn), Sebastian Schmidt & Joanna Kamenarska (Violi­ ne), Anna-Kreetta Gribajcevic (Viola), Arto Noras & Niklas Schmidt (Violon­ cello), Jens Bomhardt (Kontrabass), Lin Chen (Schlagwerk), Ariadita Duo, Nicole Heesters (Sprecherin). Men­ delssohn: Konzertstück Nr. 2 d-Moll, Poulenc: Sonate für zwei Klarinetten, Schumann: Andante und Variationen B-Dur op. 46, Saint-Saëns: Der Karne­ val der Tiere

18:00 Christianskirche Ottensen Charo Mendivil (Alt), Daniel Lüdke (Gitarre), Samuel Castillo (Charango), Manuel Hansen (Percussion), Kanta­ ten- & Jugendchor des Vokalwerks, Elbipolis Barockorchester, Igor Zeller (Leitung). Werke von Peeters, Haydn & Ramirez 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Mein G’müt ist mir verwirret, das mach ein Jungfrau zart. Gerhard Löffler (Orgel), Vokalensemble St. Jacobi, Lukas Hen­ ke (Leitung). Werke von Eccard, Mor­ ley, Gastoldi, J. S. Bach, Buxtehude & Sweelinck 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Evensong. VokalCon­ sort Hamburg, Anja Engelke (Leitung) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert V. Kam­ merchor Fontana d’Israel, Isolde Kit­ tel-Zerer (Leitung), Bläserchor der Marktkirche, Mathis Wieck (Leitung). Werke von Monteverdi, Buxtehude, Brahms, Poulenc, Schop, Morley u. a. 18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Benefizkonzert zugunsten der Orgel. Marianne Bruhn (Sopran), Cor­ nelia Schünemann (Saxofon), Maria Jürgensen (Orgel), Martin-LutherKantorei, Kantorei St. Peter, Nicola Bergelt (Leitung). Werke von Men­ delssohn, Haydn & Elgar

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

22.9. sonntag

19:00 Laeiszhalle Hamburg Roger Muraro (Klavier), Europa Chor Akademie Görlitz, Symphoni­ ker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Ravel: Klavierkonzert Nr. 2 D-Dur „für die linke Hand“, Daphnis et Chloé & Valses nobles et sentimentales Durchgefallen und doch bestan­ den: Als Pianist Roger Muraro bei der Aufnahmeprüfung am Conser­ vatoire de Paris durchfiel, wurde niemand anderes als die Frau von Olivier Messaien, Yvonne Loriod, auf ihm aufmerksam und nahm Muraro in ihre Klavierklasse auf. Schleswig-Holstein

19:00 Schloss Reinbek Carion Blä­ serquintett. A Night at the Theatre 19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Kathari­ na Torwesten (Choreografie) 19:30 Johanneum Lübeck (Aula) Joachim Pfeiffer, Matthias Krebber & Lukas Paulenz (Trompete), Evelyne Saad, Kayako Bruckmann & Lucy Finckh (Violine), Vera Dörmann (Vio­ la), Janusz Heinze (Violoncello), Christoph Kaiser (Kontrabass), Saskia Schmidt-Enders (Tasteninstrumente). Werke von J. S. Bach u. a.

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 43


Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

14:00 Strandhotel Ahlbeck Ostseebad Heringsdorf Usedomer Musikfes­ tival. Sophie Prinzessin von Preußen (Lesung), Sophia Warczak (Harfe). Cecilie von Preußen: Sommer an der See, Werke von C. P. E. Bach, Spohr & Poenitz 17:00 Schloss Stolpe Usedomer Musikfestival: Eröffnung des OstseeMusikforums. Erika Geldsetzer (Violi­ ne), David Geringas (Violoncello), Ian Fountain (Klavier). C. Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17, Reinvere: Cellosonate (UA), Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 18:00 Laurentiuskirche Schönberg Schönberger Musiksommer: Ab­ schlusskonzert. Brita Rehsöft (Sopran), Yvonne Schouenborg (Alt), Eloi Llamas (Tenor), Pau Bordas (Bass), Matthias Schneider (Orgel), Kammerchor „Cantabile“ Olot, Kir­ chenchor St.-Laurentius Schönberg, Strelitzer Kammerorchester, Christoph D. Minke (Leitung). J. S. Bach: Messe h-Moll BWV 232 Niedersachsen

17:00 Musikschule Lüneburg Farbe, Freiheit, Fantasie. Idan Levi (Flöte), Hye-Yeon Kim (Klavier). Werke von Fauré, Haydn & Schubert

23.9. Montag

24.9. Dienstag

Konzert

Konzert

20:00 Bucerius Kunst Forum Sidsel Endresen (Gesang), David Helbock (Klavier), Renaud García-Fons (Kon­ trabass), Dirk Rothbrust (Schlag­ zeug), Seckou Keita (Kora)

19:15 Laeiszhalle (Großer Saal) Amanda Palmer (singer-songwriter)

Musiktheater

19:30 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Kent Nagano (Leitung), Karin Beier (Regie) Sonstiges

Musiktheater

19:30 Staatsoper Janáček: Katja Ka­ banova. Johannes Harneit (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Mecklenburg-Vorpommern

19:00 Staatsoper (opera stabile) Legenden der Oper Mecklenburg-Vorpommern

10:00 Ev. Kirche Ahlbeck Ostseebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival: Musikalische Inselrundfahrt. Johannes Gebhardt (Orgel). Werke von Brahms, J. S. Bach, Mendelssohn & Piazzolla 18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin (Großes Haus) Lauma Skride (Klavier), Mecklenbur­ gische Staatskapelle Schwerin, Tom Woods (Leitung). Beethoven: Ouver­ türe zu „Die Weihe des Hauses“, Rachmaninow: Pagagnin-Rhapsodie op. 43, Glass: Sinfonie Nr. 4 „Heroes“

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Lauma Skride (Kla­ vier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Tom Woods (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Steigenberger Grandhotel and Spa Ostseebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival:. Ragna Schirmer (Klavier). Beethoven: Kla­ viersonate C-Dur op. 53 „Waldstein”, D. Scarlatti: Klaviersonate „Tempo di Ballo”, Händel: Suite g-Moll HWV 432, Gluck/Brahms: Gavotte, Schumann: Kinderszenen op. 15, Chopin: Walzer cis-Moll op. 64/2 & Impromptu AsDur op. 29, Mendelssohn: Rondo capriccioso op. 14

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.

Foto: Marco Borggreve

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44 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19


25.9. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen Hajo Simmering (Klavier) Musiktheater

19:30 Staatsoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Camilla Nylund (Primadon­ na/Ariadne), Kent Nagano (Leitung), Christian Stückl (Regie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Lisa Malinski (Vio­ loncello), Rikako Oka (Klavier). Werke von Beethoven, Falla u. a. Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Lauma Skride (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Tom Woods (Leitung). Werke von Beethoven, Rachmaninow & Glass 19:30 Strandhotel Seerose Kölpinsee Usedomer Musikfestival. Maria Baptist Trio. Poems Without Words – Gedichte ohne Worte 19:30 Theater Putbus Porter: Kiss Me, Kate. Alexander Steinitz (Lei­ tung), Manfred Ohnoutka (Regie)

26.9. Donnerstag Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum Toru Oyama (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 11 A-Dur, Debussy: Images Band 2, Cho­ pin: Drei Marzurken

Tipp

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Vanessa Wagner (Klavier), Masayoshi Fujita (Vibrafon) 19:30 New Living Home Lokstedt Eine Winterreise zwischen Romantik und Pop. Mendelssohnchor Hamburg, Almut Stümke (Leitung) 20:00 Elbphilharmonie Carolin Wid­ mann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ & Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Poppe: Violin­ konzert (UA), Widmann: Con brio Musiktheater

19:30 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Bo Skovhus (Platon Kus­ mitsch Kowaljow), Andreas Conrad (Polizeihauptmeister), Gideon Poppe (Iwan), Bernhard Berchtold (Die Nase), Kent Nagano (Leitung), Karin Beier (Regie) Musik in Kirchen

24.9. dienstag

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Großes Haus) Lauma Skride (Klavier), Mecklen­ burgische Staatskapelle Schwerin, Tom Woods (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Weihe des Hau­ ses“ C-Dur op. 124, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Pa­ ganini op. 43, Glass: Sinfonie Nr. 4 „Heroes“ Keine Rituale vor dem Konzert: Für Pianistin Lauma Skride ist die beste Vorbereitung am Konzerttag mittags eine Runde zu schlafen und die Noten nochmals durchzu­ gehen ohne zu spielen.

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel)

Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cene­ rentola. Ettore Prandi (Leitung), Al­ fonso Romero Mora (Regie) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Oper in kurz. Mozart: Don Giovanni (Premiere) 19:30 Staatsoper Verdi: Nabucco. Dimitri Platanias (Nabucco), Dovlet Nurgeldiyev (Ismaele), Tigran Marti­ rossian (Zaccaria), Liudmyla Mo­ nastyrska (Abigaille), Nadezhda Karyazina (Fenena), Paolo Carignani (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Musik in Kirchen

20:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Eine Winterreise zwischen Romantik und Pop. Mendelssohnchor Hamburg, Almut Stümke (Leitung) Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern

12:00 Konzertkirche Neubrandenburg Das kleine Orgelkonzert. Fabian Luchterhand (Orgel)

27.9. Freitag Konzert

20:00 Laeiszhalle Valer Sabadus & Alex Potter (Altus), Balthasar-Neu­ mann-Chor, Balthasar-Neumann-En­ semble, Thomas Hengelbrock (Lei­ tung). Händel: Dixit Dominus, J. S. Bach: Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227 & Kantate „Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

21:00 resonanzraum St. Pauli urban string – meets JazzLab. JazzLab-Kol­ lektiv, Heiko Jahnke (electronics), Ensemble Resonanz

19:30 Musik- und Kongresshalle Lübeck Carolin Widmann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gil­ bert (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, Poppe: Violinkonzert, Widmann: Con brio – Konzertouvertü­ re für Orchester Mecklenburg-Vorpommern

19:30 St. Petri Wolgast Usedomer Musikfestival. Rias Kammerchor, Jus­ tin Doyle (Leitung), Capella de la Tor­ re, Katharina Bäuml (Leitung). Schütz: 119. Psalm „Schwanengesang“, Werke von Hessen, Arcadelt u. a.

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 45


Klassikprogramm

credit: Uwe Arens_sony classical 10

Heine-Lieder-Abend in der Hamburger Kunsthalle 1. Oktober 2019, 19.00 Uhr im Werner-Otto-Saal

Benjamin Appl (Bariton) Daan Boertien (Klavier)

Eine Veranstaltung des Heine-Haus e.V in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle HEINE HAUS HAMBURG

Eintritt 25 Euro Mitglieder Heine-Haus e.V. 20 Euro Studierende 15 Euro Ticket-Vorverkauf: Kasse der Hamburger Kunsthalle online: www.hamburger-kunsthalle.ticketfritz.de Mit freundlicher Unterstützung der

Martha Pulvermacher Stiftung

28.9. Samstag Konzert

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Piera Domröse (Klarinette), Henrike Kirsch (Fagott), Anton Ger­ zenberg (Klavier), Hamburger Came­ rata, Felix Mildenberger (Leitung). Danzi: Concertino B-Dur für Klarinet­ te, Fagott und Orchester op. 47, Mo­ zart: Klavierkonzert B-Dur KV 456, Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „TrauerSinfonie“ 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Deutsche Akademische Philharmonie Hamburg, Thomas Mittelberger (Lei­ tung), El Azifet Orchester, Amina Srarfi (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll & klassische arabischandalusische Orchesterwerke 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mozart Pur. Sabine Grofmeier (Klari­ nette), Neue Philharmonie Hamburg. Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflö­ te“ KV 620, Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 & Sinfonie g-Moll KV 550 20:00 Alte Druckerei Ottensen Ana Olivia Amaya Farias (Violoncello), Ti­ mur Gatov (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 2, Strawinsky: Suite Italienne

Musik in Kirchen

18:00 Christuskirche Eidelstedt Lin­ néa-Quintett, Chor der Christuskirche Eidelstedt, Hans-Christoph Thormann (Leitung). Werke von Mendelssohn, Lotz, Weber u. a. 18:00 Lutherkirche Bahrenfeld Mozart: Requiem d-Moll. Lisa Ziehm (Sopran), Petra Begas (Alt), Andreas Preuß (Tenor), Florian Günther (Bass), Chöre und Orchester der Pauluskirche Altona & der Lutherkirche Bahrenfeld, Anton Hanneken (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Stephan Graf (Trompete), Vera Graf & Susanne Mahnke (Violine), Peter Schultze (Viola), Burckhard Matthes (Violoncello). Werke von Telemann, Brahms & Torelli

Kinder & Jugend

15:00 New Living Home Lokstedt Elbwichtelkonzert: Geburtstagsfest mit Horn. Hamburger Camerata Schleswig-Holstein

19:00 Rellinger Kirche Lino Acker­ mann (Bass), Oliver Schmidt (Klavier) 19:00 St. Michaelis Kaltenkirchen Haydn: Die Schöpfung. Hanna Zum­ sande (Sopran), Stephan Zelck (Te­ nor), York Felix Speer (Bass), ChorVerein Kisdorf, Hamburger Camerata, Hans Thiemann (Leitung) 19:30 Opernhaus Kiel Gershwin: Ein Amerikaner in Paris 19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto (Premiere). ChulHyun Kunm (Duca di Mantova), KaiMoritz von Blanckenburg (Rigoletto), Amelie Müller (Gilda), Markus Wes­ siack (Conte di Monterone), Kimbo Ishii (Leitung), Peter Grisebach (Re­ gie) Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Ev. Kirche Liepe Usedomer Musikfestival. Baltic Neopolis Virtuosi. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 708 (Auszug), Mayer: Streichquartett g-Moll op. 14, Loewe: Streichquartett c-Moll op. 26 „Quatuor spirituel” 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin (Großes Haus) Ballett-Gala. Ballettensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters

ADENDORFER SERENADE Konradin Seitzer (Violine), Olivia Jeremias (Violoncello), 2019/2020 Katharina Hinz (Klavier), Lüneburger Symphoniker, > Samstag, 28.09.2019, 20 Uhr

Eröffnung: Gluck, Beethoven (Tripelkonzert) & Schubert Dirigent Thomas Dorsch > Sonntag, 27.10.2019, 18 Uhr

Musiktheater

Skandinavische Impressionen

19:00 Staatsoper Schostakowitsch: Die Nase. Bo Skovhus (Platon Kus­ mitsch Kowaljow), Levente Páll (Iwan Jakowlewitsch/Leiter der Redaktion/ Arzt), Andreas Conrad (Polizeihaupt­ meister), Gideon Poppe (Iwan), Bern­ hard Berchtold (Die Nase), Kent Na­ gano (Leitung), Karin Beier (Regie)

Ensemble Trigon

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie)

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Vo­ ces8 – Angels: Light in the darkness. Ensemble Voces8, Ratzeburger Dom­ chor, Vokalensemble Hamburg, Ju­ gendkantorei & Kantorei St. Michaelis, Studierende der HfMT Hamburg, Ma­ nuel Gera (Orgel & Leitung), Annedo­ re Hacker-Jakobi (Leitung)

> Sonntag, 10.11.2019, 11.30 Uhr

Streichtrios von Mozart & Schubert Trio d'Iroise

SPIELORT: 21365 Adendorf bei Lüneburg KARTEN: www.adendorferserenade.reservix.de | 0180 60 50 400

46 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

ADENDORFER SERENADE 201 9 / 202 0


19:30 Schloss Stolpe Usedomer Mu­ sikfestival: Abschlusskonzert des Ost­ see-Musikforums. Teilnehmer des Meisterkurses David Geringas (Violon­ cello), Tamami Toda-Schwarz (Kla­ vier) 19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Porter: Kiss Me, Kate. Alexan­ der Steinitz (Leitung), Manfred Oh­ noutka (Regie) Niedersachsen

20:00 Castanea Forum Adendorf Adendorfer Serenade: Eröffnungskon­ zert. Konradin Seitzer (Violine), Olivia Jeremias (Violoncello), Katharina Hinz (Klavier), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert, Werke von Gluck & Schubert

29.9. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Carolin Wid­ mann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, Poppe: Violinkonzert, Widmann: Con brio – Konzertouvertüre für Orchester

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerorchester der Symphoniker Hamburg, Guy Braunstein (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a, Tschaikowsky: Souve­ nir de Florence op. 70

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelischer Gottesdienst mit Kin­ derkirche – Das Fest der Engel. Manuel Gera (Orgel), Kinderkantorei St. Michaelis, Vokaloktett der HfMT Hamburg

16:00 Elbphilharmonie Clémentine Margaine (Sopran), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Ariane Ma­ tiakh (Leitung). Martucci: La canzone dei ricordi, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“, Berlioz: Römischer Karneval op. 9

16:00 Hauptkirche St. Jacobi Es erhub sich ein Streit im Himmel. Kammerchor Consono Köln, Harald Jers (Leitung). Werke von Nystedt, Park, Sandström u. a.

Musiktheater

15:00 Staatsoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Stephan Gould (Tenor/ Bacchus), Kent Nagano (Leitung), Christian Stückl (Regie) 19:00 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musi­ kalischer Gottesdienst. Gerhard Löff­ ler (Orgel), Kammerchor Consono Köln, Kammerchor St. Michaelis Lüne­ burg, Harald Jers & Henning Voss (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Kreuzkirche Barmbek Eine Winterreise zwischen Romantik und Pop. Mendelssohnchor Hamburg, Almut Stümke (Leitung)

Sonnabend 9. November 2019, 19 Uhr

Brahms:

Ein deutsches Requiem Zeisl: Requiem ebraico

www.hamburger-bachchor.de

concerti 09.19 Hamburg & Norddeutschland 47


Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

10:00 Maritim Hotel Kaiserhof Ostseebad Heringsdorf Usedomer Mu­ sikfestival: Stettin-Exkursion – Auf den Spuren von Carl Loewe. Jan Kępiński (Orgel). Werke von Loewe 18:00 Konzertkirche Neubrandenburg Musik der Empfindsamkeit. Karla Schröter (Barockoboe), Willi Kronen­ berg (Orgel), Ensemble CONCERT ROYAL Köln

17:00 Kulturkirche Altona Stefania La Manna (Orgel & Klavier). Guilmant: Sonata op. 42, Vierne: Pièces de Fan­ tasie, D. Scarlatti: Sonate 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper mit hl. Abendmahl. Manuel Gera (Or­ gel), St Görans Kammarkör, Olov Ris­ berg (Leitung)

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin (Großes Haus) R. Strauss: Der Rosenkavalier. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 18:00 Theater Stralsund (Großes Haus) Britten: The Turn of the Screw. Opera na zamku Stettin

18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Stephan Zelck (Tenor), Laurenne Sideen (Horn), Gerd-Uwe Klein & Na­ talja Kharkovskaia (Violine), Kir­ chenorchester, Timo Rinke (Leitung). Werke von Britten & Schostakowitsch

Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Katharinen Asako Kurita (Orgel)

12.10. PUCCINI TURANDOT 26.10. MASSENET MANON 09.11. PUCCINI MADAMA BUTTERFLY 23.11. GLASS AKHNATEN 11.01. BERG WOZZECK 01.02. THE GERSHWINS’ PORGY AND BESS 29.02. HÄNDEL AGGRIPPINA 14.03. WAGNER DER FLIEGENDE HOLLÄNDER 11.04. PUCCINI TOSCA 09.05. DONIZETTI MARIA STUARDA

Schleswig-Holstein

16:00 Theater Lübeck Verdi: La traviata. Stefan Vladar (Lei­ tung), Lorenzo Fioroni (Regie) 18:00 Friedenskirche Siek 104. Sieker Orgelmusik: Vor deinen Thron tret’ ich hiermit. Henning Berg­ mann (Orgel)

48 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.19

20:00 Elbphilharmonie Clémentine Margaine (Sopran), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Ariane Ma­ tiakh (Leitung). Martucci: La canzone dei ricordi, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4, Berlioz: Römischer Karneval 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Carla Bley Trio

DIE NEUE SAISON 2019/20 IM KINO

18:00 Pauluskirche Altona Mozart: Requiem d-Moll. Lisa Ziehm (Sopran), Petra Begas (Alt), Andreas Preuß (Te­ nor), Florian Günther (Bass), Chöre und Orchester der Pauluskirche Alto­ na & der Lutherkirche Bahrenfeld, Anton Hanneken (Leitung)

19:00 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katha­ rina Torwesten (Choreografie), Ingo Martin Stadtmüller (Leitung)

30.9. Montag Konzert

METROPOLITAN OPERA

18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert VI. Ensem­ ble Meridian, Claus-Erhard Heinrich (Orgel), Michael Kriener (Leitung). Werke von Gesualdo, Schein, Distler u. a.

18:00 Nathan-Söderblom-Kirche Reinbek Festkonzert 50 Jahre Junger Chor Reinbek. Junger Chor Reinbek und Gäste, Jörg Müller (Leitung). Werke von J. S. Bach

19:30 Ev. Kirche Krummin Usedomer Musikfestival. Mitiam Sharoni (Sop­ ran), Jale Papila (Alt), Rupert Wachter (Klarinette), Cord Garben (Klavier). Werke von Hensel, Mendelssohn, Schumann & Loewe

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Festival

Aus dem Schatten geholt Das Heinrich Schütz Musikfest offenbart seit 2010 die schiere Innovationskraft des noch immer unterschätzten Komponisten. Von Roland H. Dippel

D

en größten Veranstaltungsraum aller Festivals Mitteldeutschlands hat das Heinrich-Schütz-­ Musikfest. Seit 2010 findet es in und um drei für den früh­ barocken Komponisten bedeutsamen Städten in drei Bundesländern statt: Als Sohn eines Gastwirts wurde Heinrich Schütz 1585 im thüringischen Bad Köstritz in einem heute als Gedenkstätte und Veranstaltungsort genutzten Haus geboren. In Weißenfels (SachsenAnhalt) verbrachte Schütz seine Kindheit und letzten Lebensjahre, nachdem er lange Zeit auf die Bewilligung seines Rücktrittsgesuchs vom Amt des Hofkapellmeisters warten musste, das er von 1617 bis 1656 am Hof zu Dresden innehatte.

Der RIAS Kammerchor ist »Artist in Residence« des diesjährigen Heinrich Schütz Musikfests

24 concerti September 2019

Anders als das kompositorische Vermächtnis von Bach und Händel ist ein Großteil des umfangreichen Schaffens von Heinrich Schütz noch zu wenig bekannt. Das Musikfest setzt Themenschwerpunkte wie „Nationalstile im 17. Jahrhundert“, „Schütz und Europa“, „Ein feste Burg“ oder „Glaubenstrost und Lebenslust“, die Schütz aus dem Schatten Bachs heraustreten lassen. Es thematisiert dessen kosmopolitisches Wirken von Venedig bis Ko= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Matthias Heyde

Kosmopolit aus Mitteldeutschland


penhagen und die Innovationskraft seines zum Großteil während des Dreißigjährigen Krieges entstandenen Werks. Christina Siegfried, Intendantin des Musikfests und Geschäftsführerin des Vereins „Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“, lädt jedes Jahr herausragende Musiker wie die Sopranistin Dorothee Mields (2018) und den RIAS Kammerchor (2019) als „Artist in Residence“ ein. Zu den Konzert­orten gehören zum Beispiel die Kreuzkirche und das Militärhistorische Museum in Dresden, die Gustav-Adolf-Gedächtniskapelle Lützen, die Schlosskirche und das Fürstenhaus Weißenfels. Immer geht es auch um Beziehungen von Schütz zur Geisteswelt und Religion des 17. Jahrhunderts und sein In-

novationspotenzial für die Musik heute. Man demonstriert die Modernität des Komponisten der ersten deutschen Oper durch jazzige Überschreibungen sowie durch Seitenthemen wie etwa dem Vortrag der Händel-Preisträgerin Silke Leopold zum 400. Geburtstag der italienischen Komponistin Barbara Strozzi. In Entsprechung zum Händel-Preis der Stadt Halle und der Leipziger Bach-Medaille wurde 2018 zum ersten Mal der Internationale Heinrich-Schütz-Preis des Musik­festes vergeben. Erster Empfänger war Hans-Christoph Rademann für seine international hochgelobte Gesamteinspielung der Werke von Schütz mit dem Dresdner Kammerchor auf 27 CDs. Auch nach dem HeinrichSchütz-Musikfest 2019 mit dem

Motto „etwas neues herfürzubringen“ soll in Zukunft dessen für seine Zeit herausragende Modernität noch stärker akzentuiert werden. Für das Abschlusskonzert in der Frauenkirche Dresden vergab der RIAS Kammerchor einen Kompositionsauftrag. Torsten Rasch ergänzte Schütz’ LukasPassion mit Chorarien auf Texte von Helmut Krausser, der in seinen Romanen immer wieder faszinierende Facetten der europäischen Musikgeschichte in Beziehung zu vor Spannung berstenden Lebensabenteuern setzt.

Heinrich Schütz Musikfest 4.–13.10.2019 RIAS Kammerchor, Huelgas Ensemble, Dorothee Mields, Justin Doyle u. a. Bad Koestritz, Dresden, Gera, Zeitz

TICKETS JETZT SICHERN

SAISON 19 /20

Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2019 concerti   25


Festival

Steter Wandel Seit fast hundert Jahren sind die Donaueschinger Musiktage ein zuverlässiger Kompass dafür, wie die Musik von morgen wohl klingen mag. Von Roland H. Dippel sene Fusion der beiden SWRSinfonieorchester Baden-­ Baden und Freiburg. Erst danach konnte 2012 die Uraufführung von Martin Smolkas My MyCountry beginnen. Die Donaueschinger Musiktage feiern 2021 ihr hundertjähriges Jubiläum. Skandale wurden dort in den letzten Jahren et-

was seltener, trotzdem sind Überraschungen nie auszuschließen. Der Ruf des ältesten Festivals für Neue Musik und seiner Netzwerk-Funktion ist legendär, die Breitenwirkung durch den Rundfunk stark. Seit 1950 hat der SWR mit dem Neubeginn der „Donaueschinger Musiktage für zeitgenössi-

Foto: Marco Borggreve

D

er Komponist Johannes Kreidler springt auf die Bühne der Baar-Sporthalle. Er entreißt zwei Musikern eine Violine und ein Cello, knotet beide Instrumente mit den Saiten aneinander und kommentiert diese „Fusion zweier Klangkörper“. Kreidler rebellierte gegen die beschlos-

Bringt Alberto Posadas Poética del espacio zur Uraufführung: Sylvain Cambreling

26  concerti September 2019

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


sche Tonkunst“ die künstlerische Verantwortung für das immer am dritten OktoberWochenende stattfindende Festival. Durch die Mitwirkung der Orchester des Senders erweiterte sich das Spektrum um Werke für große Besetzungen. Forum für ästhetische Unmutsäußerungen

1913 hatten Donaueschinger Bürger mit dem Fürstlich Fürstenbergischen Musikdirektor Heinrich Burkard die „Gesellschaft der Musikfreunde“ gegründet. Burkard initiierte nach dem ersten Weltkrieg unter Protektion von Maximilian Egon II. zu Fürstenberg die separate Reihe „Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“. So wurde der Festsaal des Schlosses Donaueschingen vor 1933 zum Uraufführungsort von Werken Bergs, Schönbergs und Weberns. Bis 1945 sorgte der wegen seiner Rolle im Nationalsozialismus umstrittene Komponist Hugo Herrmann für eine den Macht­habern genehme

Ausrichtung der Werkauswahl. Das bis heute gültige Image erhielten die Donaueschinger Musiktage seit 1950 durch Heinrich Strobel, dem Leiter der Musik­abteilung des SWF und Präsidenten der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Sie alle kamen in dieser Zeit nach Donaueschingen: Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez. Nahezu jedes neuartige Ausdrucksmittel wurde hier erprobt und erörtert. Donaueschingen war in Synergie mit den Darmstädter Ferienkursen ein Forum für ästhetische Unmutsäußerungen gegen den konservativen Kurs der Adenauer-Zeit. Auch heute sind die Musiktage ein Umschlagplatz für sich als fortschrittlich verstehende Strömungen der in den letzten Jahren zunehmend kritisch hinterfragten Kategorie „Neue Musik“. Thematische Aussage mit politischem Bezug, atmosphärische Tongebilde, performative Werke und der Dialog mit anderen Kulturen bestimmen das Programmangebot des seit 2014 von Björn Gottstein

geleiteten Festivals. Isabel Mundry vertonte 2018 für die Uraufführung von Mouhanad ein Interview mit einem Flüchtling und setzte sich in Hey! mit dem Verhältnis zwischen Täter und Opfer bei dem Münchner Attentat von 2016 auseinander. Eine konsequente Ausrichtung auf Gegenwartskunst zeigen die seit 1963 von Künstlern wie Neo Rauch, Joan Miró, Anselm Kiefer und 2019 von Angela Bulloch gestalteten Plakatmotive. Zu den Themen der Musiktage gehört die mediale Präsentation von über rein musikalische Parameter hinausweisenden Partituren, in denen die Grenzen zwischen Konzert, Performance und Museum verfließen. Auch künstliche Intelligenz und die technisch-akustische Entwicklung der Elektronischen Musik sind Teil der Programmgestaltung. Donaueschinger Musiktage 17.–20.10.2019 SWR Vokalensemble, Klangforum Wien, Sylvain Cambreling, Matthias Pintscher u. a. Donaueschingen

LGT YOUNG SOLOISTS ALEXANDER GILMAN

“a very high-class youth string orchestra” The Strad Magazine

LIVE 2019 29. 08. Rheingau Musik Festival 01.09. Hamburg, Elbphilharmonie 29.10. Berlin, Philharmonie 01.11. Stuttgart, Neues Schloss 09. 11. Luxemburg, Philharmonie 29. 11. Wien, Musikverein www.lgtyoungsoloists.com Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Reportage

»Der Moment, an dem es peinlich werden kann« Auswendig spielen ist bei Solisten die Normalität. Aber in der Kammermusik ist eine versierte Seitenwenderin wie Julia Krupska immer noch unentbehrlich. Von Sören Ingwersen

Wenn Pianisten eine »dritte Hand« zum Blättern brauchen

„Ich finde wichtig, dass es Sympathien gibt zwischen Musiker und Umblätterer. Denn zwischen den beiden passiert schon ziemlich viel, was der Zuschauer gar nicht wahrnimmt. Es gibt Pianisten, die ausdrücklich nach mir fragen, wenn sie in Hamburg spielen“, sagt Julia Krupska. Seit gut zwölf Jahren hilft sie aus, wenn Kollegen eine „dritte Hand“ zum Blättern brauchen – und ist mitunter genau so aufgeregt 28  concerti September 2019

wie die, die an den Tasten sitzen. Denn beim Seitenwenden kann vieles schiefgehen. Versehentlich zwei statt eine Seite blättern, gehört da noch zu den eher harmloseren „Arbeitsunfällen“: „Einmal gab es einen Vorfall mit Tinatin Gamba­ shidze, einer guten Freundin von Evgeny Kissin. Sie hatte viele lose Kopien auf dem Klavier stehen und mir vor dem Konzert gesagt, dass ich etwas aufpassen müsse. Tatsächlich ist während des Konzerts ein Blatt auf ihre Hände gerutscht. Sie spielte weiter, als sei nichts geschehen, aber ich hatte in dem Moment großen Stress.“ Um solch unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden, ist eine gute Vorbereitung für Krupska unerlässlich: „Auf jeden Fall ist es wichtig, die Noten vorher zu sehen. Schon allein wegen der Wiederholungen, bei denen man wissen sollte, wie viele Seiten man zurückblättern muss. Manche Pianisten gehen damit sehr leichtfertig um. Ich bin auch einmal direkt vor dem Auftritt in der Laeiszhalle gefragt worden, ob ich blättern kann. Da habe ich mich schon ein bisschen erschrocken.“ Einer von diesen leichtfertigen und wegen seiner Launen bei

Konzertveranstaltern wie bei Seitenwendern gleichermaßen gefürchteten Pianisten ist Ivo Pogorelich. Der kroatische Tastenstar zählt zu jenen kaum noch anzutreffenden Klaviervirtuosen, die – wie der 1997 verstorbene Swjatoslaw Richter – bei Solokonzerten stets ihr papierenes Bündel Noten mit auf die Bühne bringen. Wenn dem Solisten dann erst wenige Minuten vor seinem Auftritt einfällt, dass er die Seiten während des Spiels nicht selber blättern möchte, kann es zu Szenen kommen, wie im August 2016, als Pogorelich beim Schleswig-Holstein Musik Festival im Kieler Schloss auftrat: Statt sich zwischen den einzelnen Stücken dem applaudierenden Publikum zuzuwenden, nutzte der gereizte Pianist die Zeit, um dem Seitenwender Anweisungen zu erteilen. Bloß nicht in die Musik versinken!

In der Regel ist das Blättern durch eine eigens hierfür abgestellte Person heute aber vor allem in der Kammermusik üblich – also dort, wo der Pianist schnell auf die Töne der anderen Musiker reagieren und auch deren Notensysteme

Foto: GVIDO MUSIC Co., Ltd

E

s muss ja nicht gleich ein Mord sein wie in der „SOKO-Leipzig“-Episode 113, wo die enge Beziehung eines Pianisten zu seiner Seiten­wenderin zu einem Tötungsdelikt führt. Oder ein psychologisch durchdachter Racheakt wie im französischen Kinodrama Das Mädchen, das die Seiten umblättert, in dem die titelgebende Figur ihren emotionalen Einfluss auf die Klavierspielerin nutzt, um deren Familienglück zu zerstören. Doch meistens wird es unterschätzt – das oft intensive Vertrauens- und Abhängigkeitsverhältnis zwischen Musiker und Seitenwender.


Mit der Notendigitalisierung entstehen auch neue Möglichkeiten des Seitenwendens

im Blick haben muss. Je mehr Systeme bzw. Instrumentenstimmen auf einer Seite notiert sind, je höher das Spieltempo ist und je weniger Pausen das Musikstück enthält, desto anspruchsvoller ist die Aufgabe des Seitenwenders, der dann oft, flott und exakt blättern muss. Wobei auch eine unerwartete Windböe bei einem Open-Air-Konzert – oder die eigene Begeisterung für ein Musikstück dem Blätterer einen Streich spielen kann: „Es gibt Fälle, wo jemand dasitzt, um zu blättern, und so in die Musik versunken ist, dass er es vergisst. Ich habe mitunter ein bisschen Angst, dass auch mir das passieren könnte – besonders wenn Stücke gespielt werden, die ich sehr mag wie die Cellosonaten von Brahms.“ Für Julia Krupska, die als Pianistin des mit Flöte, Fagott und Klavier besetzten „Trio Alster

Konfekt“ dem Genre der Salonund Caféhaus-Musik neue Frische verleiht, bedeutet das nebenberufliche Blättern auf Honorarbasis auch, spannende Künstlerpersönlichkeiten wie Jean-Yves Thibaudet, Elisabeth Leonskaja, Elena Bashkirova, die Brüder Arthur und Lukas Jussen oder Anna Vinnitskaya aus nächster Nähe kennenzulernen. Aber wie lange wird es diesen Job überhaupt noch geben? Umblättern mit dem Fuß

Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es Versuche, Noten mittels technischer Apparate umzublättern – sie erwiesen sich allesamt als zu unzuverlässig oder zu kompliziert in der Bedienung. Erst im Jahr 2003 brachten zwei Düsseldorfer mit „volta:bene“ den weltweit ersten funktionstüchtigen Notenblattwender auf

den Markt: Ein magnetischer Arm „greift“ nach den Metallplättchen, die zuvor auf den Seiten der Partitur angebracht werden, und wendet diese mittels eines Elektromotors nahezu geräuschlos. Doch die Bedienung per Fußschalter ist für Pianisten, die auch die Pedale des Instruments bedienen müssen, eine zusätzliche Herausforderung. Überdies kam das Gerät zu einem Zeitpunkt auf den Markt, als Noten auch schon in digitaler Form genutzt wurden. Schon im Jahr 2000 verkündeten die Bamberger Symphoniker, man werde fortan auf Papier verzichten und die Noten von Laptops ablesen, die mit einer eigens dafür entwickelten „Fußmaus“ bedient würden. Das System wurde schnell wieder abgeschafft. 2012 war es die Philharmonie Brüssel, die mit Tablets ausgestattet zum „ersten papierlosen September 2019 concerti  29


Reportage

beitsablauf schildert Julia Krupska so: „Wenn der Pianist in der vorletzten Zeile ankommt, stehe ich auf und bereite mich aufs Blättern vor. Das muss möglichst leise und unauffällig passieren. Dann gibt er mir mit einem Kopf­ nicken das Zeichen zum Blättern. Leider gibt es Pianisten, die beim Spielen die ganze Zeit mit dem Kopf nicken. Dann wird es für mich ein bisschen schwierig.“

In Hamburg gefragt als Seitenwenderin: Pianistin Julia Krupska

Orchester der Welt“ werden und Noten nur noch „wischen statt blättern“ wollte. Heute steht wieder Papier auf dem Notenständer, auf dem jeder Musiker mit Bleistift schnell und unkompliziert seine eigenen Notizen eintragen kann. 30 concerti September 2019

Aktuell werden elektronische Systeme erprobt, die den Spielfluss der Musik per Schallwellenanalyse in Echtzeit verfolgen oder auf Gesten des In­ strumentalisten reagieren – so wie es auch der menschliche Notenwender tut. Dessen Ar-

Schwierigkeiten gab es auch bei der „Langen Nacht der Kammermusik“ in der Elbphilharmonie im Jahr 2017, wo ­Krupska für die Pianistin Vera Okhotnikova geblättert hat, die dort mit ihrem Bruder, dem Trompeter Sergei Nakariakov aufgetreten ist. Auf dem Programm stand unter anderem die Bearbeitung eines Werks, das nur per Hand notiert war: „Ein unglaublich virtuoses Stück. Ich habe mir die Noten hundertmal angeschaut, aber als wir dann auf der Bühne waren, konnte ich den Musikern wirklich nicht mehr folgen. Die Noten waren dermaßen unübersichtlich … Ich dachte: Meine Güte, der große Saal, wir sind mittendrin und ich muss jetzt blättern – aber an welcher Stelle? Also stehe ich mehrmals ganz leise auf, bekomme aber ein Zeichen, dass ich noch nicht dran bin. Irgendwann habe ich die Stelle dann wiedergefunden. Handschriften haben oft so eine schlechte Qualität, dass man als Blätterer hoffnungslos verloren ist. Das ist der Moment, an dem es wirklich peinlich werden kann.“

Foto: Boris Rostami

Handschriftliche Noten – der Albtraum eines Seitenwenders



Rezensionen

Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Setzte auch mit seinen Bach-Einspielungen Maßstäbe: Evgeni Koroliov

Stiller Tastenlöwe

B

rahms’ Intermezzi gelten als heikel. Der lyrischintime Grundton der meisten dieser Stücke verträgt kein vorlautes Herausstellen von Emotionen, andererseits dürfen die Miniaturen, von denen manche kaum länger als zwei Minuten sind, auch keinesfalls nüchtern-­unterkühlt gespielt werden. Ausdruck lässt sich durch subtiles Herausarbeiten des poetischen Gehalts gewinnen, wobei eine perfekte klangliche Kontrolle auch im 32 concerti September 2019

Pianissimo die pianistische Grundvoraussetzung ist. Viele Tastenlöwen lassen deshalb lieber die Finger davon, während Evgeni Koroliov als idealer Interpret für diese empfindliche Musik gelten kann. Geistige Durchdringung und Imaginationskraft

Der stille Russe, dessen Einspielungen von J. S. Bachs Klaviermusik Maßstäbe gesetzt haben, gehört – von vielen immer noch unbemerkt – seit Jahrzehnten

zu den besten Pianisten und zeigt auch in dieser Aufnahme sämtlicher Brahms-Intermezzi seine Klasse. Wer Klavierspiel zu schätzen weiß, bei dem sich geistige Durchdringung und Imaginationskraft vereinen, dürfte mit dieser Doppel-CD, die auch klangtechnisch von höchster Qualität ist, viel Freude haben. Frank Armbruster Brahms: Sämtliche Intermezzi Evgeni Koroliov (Klavier) Tacet

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Foto: Stephan Wallocha

Album des Monats Evgeni Koroliov beweist seine Klasse mit der Einspielung aller Brahms-Intermezzi


Exquisiter Tiefsinn

Distanzierter Eindruck

Hörbare Spiellust

Haydn: Die Schöpfung C. Landshamer (Sopran), M. Schmitt (Tenor), J. Schmeckenbecher (Bariton), RIAS Kammerchor, Tonkünstler-Orchester, Yutaka Sado (Ltg). Tonkünstler

Händel: Concerti grossi op. 6 Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). Pentatone

Tschaikowsky: Violinkonzert, Pas de deux aus Schwanensee, Lenskis Arie & Briefszene aus Eugen Onegin Guy Braunstein (Violine), BBC SO, Kirill Karabits (Leitung). Pentatone

Im Oratorium Die Schöpfung greift Joseph Haydn in die Vollen. Yutaka Sado und das Tonkünstler-Orchester nehmen diese Herausforderung ambitioniert an: lebendig und kontrastreich, in kräftigen Farben, vielfach leuchtend, hell und dunkel, mit fein modellierten Tiefenwirkungen umgesetzt, transparent, pointiert und bei Bedarf mit dramatischer Aufwallung. Überragend in der Fläche sowie in den Fugati und untrüglich inspiriert in Phrasierung ist der eingeladene RIAS Kammerchor aus Berlin. Die drei Vokalsolisten beweisen Strahlkraft. Eine beachtliche Interpretation! (EW)

Die Akademie für Alte Musik Berlin zählt seit vielen Jahren zu den festen Größen der Alte-Musik-Szene. Tatsächlich gibt es an dieser Einspielung äußerlich wenig auszusetzen. Das Orchester spielt, wie sich das bei dieser Musik gehört: Die Tempi in den schnellen Sätzen sind straff, der Klang homogen, rhythmisch ist alles auf dem Punkt. Dennoch vermisst man bei längerem Hören einen mehr persönlichen, affektgeladenen Zugriff, der über das bloße Richtigspielen hinausgeht. Dass die Aufnahmetechnik mehr auf Raum denn auf Direktheit setzt, trägt zum distanzierten Eindruck bei. (FA)

Tschaikowskys Violinkonzert mit Guy Braunstein, das sind prägnant phrasierte Spannungsbögen mit dynamischem Zug, absolute Kontrolle aller Farbnuancen in der Tongebung, ansprechender, betörender Geigengesang. Gleichzeitig gelingt eine äußerst exakte Linienführung bis ins kleinste Pizzikato und fahlste ­Flageolett. Geballte Emotionen! Kirill Karabits geht mit dem BBC Symphony sensibel auf die Interpreta­tion ein, von fragilen Geweben bis zur Orchesterwucht. Auch die von Braunstein erstellten Arrangements überzeugen. Die Lust aller an der ganzen Sache ist deutlich hörbar. (EW)

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09.07.2019 09:57:42 September 2019 concerti  33


Subtile Spekulation

Love? Homage to Clara Schumann Julian Prégardien (Tenor), Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier), Chor des BR, Yuval Weinberg (Leitung). Sony Classical

NEUES ALBUM

Johannes Moser Alasdair Beatson

Im Clara-Jahr gewinnen auch musikalische Lebenslinien der universellen Musikerin neben der Ehe- und Schaffensgemeinschaft mit Robert Schumann an Gewicht. Dieses mit Love? betitelte Panorama beginnt mit zwei Stücken von Roberts Verehrerin Julie von Webenau und gewährt sogar Claras Kurzzeit-Favoriten Theodor Kirchner ein Podium. Yaara Tal und Andreas Groethuysen machen auffallend viel Legato zur schwärmerischen Konstante. Und das Fragezeichen im CD-Titel fordert nachgerade zu Spekulationen auf: Ist die Romantik also doch noch nicht am Ende? (RD)

Bestechende Intensivität

PTC 5186781

Felix & Fanny

Mendelssohn WORKS FOR CELLO AND PIANO Johannes Moser und Alasdair Beatson präsentieren mit dieser Aufnahme von Werken der Geschwister Felix und Fanny ein bewegendes Porträt der Familie Mendelssohn. Einst für die Sonntagskonzerte im Berliner Stammhaus der Familie komponiert, passen diese Werke in die damals weitverbreitete Praxis der Hausmusik, wenn auch auf höchstem Niveau.

www.pentatonemusic.com

Verdi – Arien aus Attila, Don Carlos, Nabucco u. a. Ildar Abdrazakov (Bass), Orchestre Métropolitain de Montréal, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). DG

Zehn Szenen aus neun Opern werden zu einem Porträt von plausibler Schärfe mit klaren Farben und konturierenden Strichen. Yannick NézetSéguin macht keinen Unterschied zwischen Verdis Früh- und Spätwerk. Für Ildar Abdrazakov ist das Ideal und Verpflichtung. Nur ganz selten holt er aus zum großen Fortissimo mit fachtypischer Drohgebärde. So gelingt das Beste, was sich von einer Ariensammlung sagen lässt: NézetSéguin treibt Abdrazakov zu einer Selbstprüfung, in welcher einer der führenden Bässe über sich hinauswächst. Starke Momente zwischen Mord und Melancholie. (RD)

Kurz Besprochen Folia – Werke von Foscarini, Marais u. a. Paolo Pandolfo (Gambe), Private Musicke, Ensemble La Romanesca. Glossa Mit einer Zusammenstellung von ­Aufnahmen aus den letzten 35 Jahren wirft das spanische Label Glossa Schlaglichter auf die Erfolgsgeschichte des Tanzes Folia. (EW) Weber: Oberon C. Kerschbaumer, M. Roschkowski, G. Peros, Phil. Orchester Gießen, Michael Hof­stetter (Ltg). Oehms Das Philharmonische Orchester Gießen zaubert in Carl Maria von Webers letzter Oper Oberon Atmosphäre, zeigt markante Konturen, kräftige Farben und Temperament. (EW) Hasse at Home Veronika Kralova (Sopran), Le Musiche Nove, Claudio Osele (Ltg). deutsche harmonia mundi Sensibel ausbalanciert und mit lebhaftem Puls stellen Claudio Osele und Le Musiche Nove eine Auswahl kurzer Kantaten und Kammermusik Johann Adolph Hasses vor. (EW) Rossini: Sigismondo H. H. Park, M. Pizzolato, R. Kelly, K. Tarver, Münchner RO, KeriLynn Wilson (Ltg). BR Klassik Diese konzertante Aufführung zum 150. Todestag Rossinis im Münchner Prinzregententheater gleicht der ­Promenade durch ein behagliches ­Arkadien. (RD) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts August (5.7.– 8.8.2019)

1

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Philh., M. Jansons

3 2

Gustavo Dudamel Ludovico Einaudi & Wiener- Philharmoniker Islands Essential Einaudi

(4)

(Neu)

Blue Hour Deutsche Grammophon

3

Lang Lang

4

Keith Jarrett

5

P. Beczała, W. Meier, Bayreuther Festspiele, C. Thielemann

6

Jonas Kaufmann

7

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin

8

Felix Klieser & Camerata Salzburg

9

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

(1)

(2)

(Neu)

(10)

(WE*)

(WE*)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Bach: The Well-Tempered Clavier – Book I ECM Records

Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics

In Romeo Castelluccis Salzburger Inszenierung von Richard Strauss’ Salome brillierte die litauische Sopranistin Asmik Grigorian mit einem spektakulären Rollendebüt.

10 (8)

Ludovico Einaudi

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Mozart: Die Zauberflöte Deutsche Grammophon

(Neu)

Im sechsten Teil des Deutsche GrammophonZyklus mit Mozarts reifen Opern überzeugen Christiane Karg, Rolando Villazón und Klaus Florian Vogt in den Titelrollen der Zauberflöte.

Decca Records Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical Vor festlicher Kulisse verzauberten die Wiener Philharmoniker, Pianistin Yuja Wang und Dirigent Gustavo Dudamel in diesem Jahr 85 000 Klassikfans mit ihrem Sommernachtskonzert.

C. Karg, R. Villazón, Chamber Orch. Europe, Y. Nézet-Séguin

11

12

Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker & Jakub Hrůša

13

Philippe Jaroussky

14

Elīna Garanča

15

Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang

16

Mari

17

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

18

Lise Davidsen, Philharmonia Orch., Esa-Pekka Salonen

Longing For Paradise Deutsche Grammophon

(3)

Ombra mai fu – Francesco Cavalli Opera Arias Erato

(WE*)

Sol Y Vida Deutsche Grammophon

(12)

Offenbach Sony Classical

(5)

Mari Samuelsen Deutsche Grammophon

(18)

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

(9)

Werke von Wagner & Strauss Decca Records

(Neu)

Die skandinavische Sopranistin Lise Davidsen besticht auf ihrem Debütalbum im lyrisch-dramatischen Fach mit ausgewähltem Repertoire von Strauss und Wagner.

19

Víkingur Ólafsson

20

Avi Avital

(WE*)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Vivaldi Deutsche Grammophon

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Blind gehört

zur Person

Foto: Marco Borggreve

1966 in Guben geboren, begann Antje Weithaas im Alter von viereinhalb Jahren mit dem Geigenspiel. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Werner Scholz gewann sie unter anderem 1991 den Interna­tionalen Joseph-Joachim-Violinwettbewerb. Seither ist sie neben ihrer Tätigkeit als Violinpädagogin international sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Kammermusikformationen aktiv.

36  concerti September 2019


»Da fehlt mir die Fratze« antje Weithaas hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen,

ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Johann Buddecke

G

leich zu Beginn des Treffens mit Antje Weithaas im Berliner Büro ihrer Künstleragentin sorgte die Technik für zwei kurze Schreckmomente: Zunächst ließ sich der Laptop mit der Playlist für das „Blind gehört“Interview nicht mit der Abspielanlage verbinden. Dann, als dies nach einigen Versuchen doch gelang, war die Playlist ganz verschwunden. Als wäre nichts gewesen, nahm es die Violinistin nach dem plötzlichen Wiederauftauchen der Aufnahmen gelassen und lauschte gespannt der Musik.

Bach: Partita Nr. 1 h-Moll BWV 1002 – Allemande Christian Tetzlaff (Violine). Ondine 2017

Natürlich erkenne ich das Stück schon einmal. Es ist auf jeden Fall mit normaler Tonhöhe auf einer modernen Geige gespielt. Ist das jemand, den ich gut kenne? Es gefällt mir jedenfalls sehr gut. Es ist ein anderer Ansatz als meiner, was natürlich legitim ist. Es ist sehr lebendig, vor allem in den Punktierungen. Sehr kreativ! Diese harmonische Halbtaktigkeit kommt wirklich toll heraus. Ich würde es ein bisschen mehr serioso denken, also ein kleines bisschen getragener. Trotzdem:

sehr schön! Ich denke, es ist Christian. Ich kann es am Klang hören, an seiner Lebendigkeit und an der Freiheit im Detail, die total für ihn spricht. Es ist alles nachvollziehbar, die harmonische Struktur ist gut erkennbar. Da kann ich gar nicht viel meckern. Christian ist einfach ein intelligenter Geiger. Fast peinlich, dass ich die Aufnahme noch nie gehört habe. Ysaÿe: Violinsonate Nr. 4 op. 27 Allemanda – Lento maestoso Maxim Vengerov (Violine). Warner Classics 2002

Ah, jetzt kommt Ysaÿe! Als Virtuosenstück sehr gut gespielt, gar keine Frage. Mir fehlt ein bisschen Klarheit in den Arpeggien am Anfang, aber es beruhigt mich, dass die bekannte unangenehme Stelle auch nicht ganz sauber gespielt ist (lacht). Wer kann das sein? Ist das Frank Peter Zimmermann? Nein, dafür ist es zu muskulös. Aber in jedem Fall ein Mann! Russische Schule! Also wenn ich ehrlich bin, fehlt mir etwas die Vielschichtigkeit, die eigentlich in diesem Satz steckt. Es ist auf geigerischen Schönklang und Effekt gespielt. Mit noch ein bisschen mehr Risiko­bereitschaft könnte es mehr zu Herzen gehen. Wer ist es denn nun? Ach, Maxim Ven-

gerov. Ein toller Geiger, da beruhigt mich die unsaubere Passage fast noch mehr! Brahms: Violinkonzert – Allegro gio­ coso Gidon Kremer (Violine), Wiener Phil., Leonard Bernstein (Ltg). DG 1983

Beeindruckend spritzig! Wow! Ich glaube, es ist der schnellste dritte Satz aus diesem Violinkonzert, den ich jemals gehört habe. Ich könnte mir ein giocoso, ma non troppo auch etwas langsamer vorstellen. Wer könnte das denn so spielen? Ach, jetzt kommt doch noch das ruhige Tempo. Es ist bestimmt eine ältere Aufnahme. Hier wird die Virtuosität doch sehr in den Vordergrund gerückt. Allerdings gekonnt! Das Orchester scheint mir etwas gestresst zu sein. Vom Ton könnte ich mir vorstellen, dass es Gidon Kremer ist. Es passt zu ihm. Das Tempo ist kaum noch zu spielen! Dennoch ist es wirklich toll gemacht. Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll – 1. Allegro A.-S. Mutter (Violine), Berliner Phil., H. v. Karajan (Ltg). DG 1981

Sehr elegisch gedacht. Ich empfinde das Stück etwas anders, aber ich versuche mich September 2019 concerti   37


Blind gehört

mal darauf einzulassen. Für mich könnte es viel mehr agitato haben und viel fliegender sein. Auch im Orchester fehlt mir die innere Lebendigkeit. Ich habe keine Ahnung, wer es spielen könnte. Es ist aber nicht Anne-Sophie Mutter? Mit Karajan? Okay, na gut. Das war eine andere Ästhetik. Ich nehme mal an, das Tempo hat Herr Karajan vorgegeben. Trotzdem finde ich es sehr natürlich gespielt. Es ist ehrlich empfunden! Beethoven: Violin­ sonate „Kreutzer“ – 1. Adagio sostenuto Yehudi Menuhin (Violine), Wilhelm Kempff (Klavier). DG 1970

Erkennen Sie die Melodie (lacht)? Das muss eine alte Aufnahme sein. Es ist die Ästhetik des Geigenspiels von vor über vierzig Jahren. Jeder Ton bis zum Ende vibriert, das macht man heute deutlich anders. Das rhetorische Moment war damals einfach nicht so wichtig. Ich würde mir mehr Griffigkeit im Klavier wünschen, die Geige klingt sehr schön. Die Dämonie, die ich zum Beispiel im Presto-Teil höre, ist, denke ich, gar nicht gewollt. Für mich herrscht zu wenig Risikobereitschaft. Aber das ist alles der Zeit der Aufnahme geschuldet. Der Geigenklang ist sehr schön rund. Für Oistrach ist es zu viel Vibrato. Es geht eher in die amerikanische Richtung. Es ist Menuhin? Das überrascht mich dann doch! Dvořák: Violinsonate F-Dur op. 57 – 3. Allegro molto Antje Weithaas (Violine), Silke Avenhaus (Klavier). CAvi 2011 38 concerti September 2019

Ich hoffe, es ist nicht meine Aufnahme? Das ist so witzig, weil wir dieses Stück höchstens zweimal vorher im Konzert gespielt haben und es dann aufgenommen haben. Neulich erst habe ich das Stück im Radio gehört und gedacht, dass ich es irgendwoher kenne. Ich kam aber einfach nicht mehr drauf. Es war mir nicht mehr klar, dass ich es aufgenommen habe. Immerhin fand ich es nicht schlecht, sodass ich am Ende ganz beruhigt war, als der Moderator sagte, dass es meine Aufnahme war. Es ist ein wunderschönes Stück. Schade, dass es so selten gespielt wird. Bartók: Sonate für Violine Solo g-Moll Sz. 117 – 2. Fuga Isabelle Faust (Violine). harmonia mundi 2010

Sehr intelligent gespielt. Das ist Isabelle Faust. Sehr nobel und wirklich durchdacht, was bei dem Stück auch mehr als notwendig ist. Oft hört man das Stück zu rabiat. Das ist hier ganz anders. Es ist sehr klar gespielt, die Intonation ist bestechend. Gerade bei dieser Fuge, die oft so chaotisch daherkommt, kann man hier wirklich die Stimmführung verfolgen und auch das Timing stimmt. Mehr bracht man dazu nicht sagen. Großartig! Schubert: Klaviertrio Nr. 2 op. 100 D929 – 1. Allegro Trio Wanderer harmonia mundi 2008

Ich überlege, welches Trio es sein könnte. Es ist sehr gut gespielt und toll aufeinander abgestimmt mit einem schönen

Ton, vielleicht etwas zu gerade­ heraus. Mir gefällt Schubert mit etwas mehr Binnenagogik besser. Ist es ein französisches Trio? Das wundert mich. Die große Zerbrechlichkeit, die in dem Stück enthalten ist, fehlt mir. Alles ist irgendwie vorhersehbar. Bei Schubert wünsche ich mir dann doch etwas mehr Abgrund. Franck: Violinsonate A-Dur FWV 8 – 1. Allegretto Renaud Capuçon (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier). Erato 2014

Aha! Das Klavier hat eine unglaublich schöne Atmosphäre in den Eingangstakten. Es ist wunderschön verhangen, sehr langsam. Der Geiger ist dagegen wirklich sehr direkt, da geht der impressionistische Anstrich des Stückes ein wenig verloren. Die Klangästhetik im Klavier klingt fast nach einer alten Aufnahme, die Geige hingegen sehr modern. Alles ist sehr farbenreich. Dennoch, der Kontrast zwischen beiden Instrumenten ist extrem. Vielleicht sind es zwei Leute, die sonst nicht zusammenspielen? Diese leichten Pfefferminz­ akkorde hätte man ein bisschen mehr färben können. Renaud Capuçon und Khatia Buniatishvili? Jetzt bin ich baff! Renaud hätte ich noch erraten, aber auf Khatia wäre ich nie gekommen. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 – 2. Allegro con brio Joan Rodger (Klavier), Beaux Arts Trio. Warner Classics 2005

Das ist sehr obsessiv gespielt. Ich würde sagen, dass es kein


russisches Trio ist. Dann würde man nämlich eine andere Artikulation hören. Die Obsession entsteht hier durch das Tempo. Ich könnte mir den Satz auch verzweifelter und

sarkastischer vorstellen. An einigen Stellen ist es durchaus ironisch, da fehlt mir aber die Fratze! Ein bisschen mehr Dämonie wäre sicher nicht schlecht.

Konzert-TIPPs

Traunstein

Pirmasens

Cottbus Fr. 4.10., 20:00 Uhr & So. 6.10., 19:00 Uhr Staatstheater Antje Weithaas (Violine), Philharmo­ nisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Debussy: La Mer

So. 8.9., 18:00 Uhr Festhalle Festivalorchester Euroclassic, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre & Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68

Köln Di. 8.10., 20:00 Uhr Philharmonie Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Werke von L. Boulanger, Haydn, Schumann & Brahms

Leipzig Mi. 18.9., 19:00 Uhr Schumann-Haus Schumann Festwochen. Antje Weithaas, Sayako Kusaka & Dong-Suk Kang (Violine), Pauline Sachse (Viola) MarieElisabeth Hecker & Peter Bruns (Violoncello), Martin Helmchen & Antti Siirala (Klavier). Werke von Brahms & Schumann

Fürth Mi. 23.10., 19:30 Uhr Stadttheater Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Werke von L. Boulanger, Haydn, Schumann & Mendelssohn

Mi. 4.9., 19:30 Uhr Landratsamt Traunsteiner Sommerkonzerte. Antje Weithaas (Violine), Silke Avenhaus (Klavier). Mendelssohn: Violinsonate F-Dur, Brahms: Scherzo, Ysaÿe: SoloViolinsonate Nr. 5, Ravel: Violinsonate

Do. 19.9., 19:00 Uhr Bach-Museum Schumann Festwochen. Antje Weithaas & Sayako Kusaka (Violine), Marie-Elisabeth Hecker & Peter Bruns (Violoncello), Martin Helmchen, Antti Siirala & Annegret Kuttner (Klavier). Werke von J. S. Bach, J. S. Bach/Schumann & Mendelssohn Sa. 21.9., 18:00 Uhr Grieg-Begegnungsstätte Antje Weithaas, Sayako Kusaka & Dong-Suk Kang (Violine), Pauline Sachse (Viola), Peter Bruns (Violoncello), Antti Siirala & Annegret Kuttner (Klavier). Werke von Grieg, R. & C. Schumann & Brahms So. 22.9., 18:00 Uhr Schumann-Haus Schumann Festwochen. Antje Weithaas & Dong-Suk Kang (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier). Lang: Zwei Klavierstücke, Hensel: Klaviertrio d-Moll op. 11, C. Schumann: Klaviertrio op. 17 Kronberg Fr. 27.9., 17:00 Uhr Johanniskirche Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Eggert: Mir mit dir Nr. 1, Beethoven: Sonate Nr. 1, Schumann: Fantasiestücke, Brahms: Klaviertrio Nr. 2

Oldenburg Fr. 25.10., 20:00 Uhr Saal im ehemaligen Landtag Antje Weithaas (Vio­ line), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). L. Boulanger: D’un matin de printemps, Haydn: Trio C-Dur Hob. XV:27, Schumann: Fantasiestücke, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 Lörrach So. 27.10., 18:00 Uhr Burghof Künstler & Programm s. Oldenburg Detmold Di. 29.10., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Künstler & Programm s. Oldenburg

Die StuttgARtER LiEDSAiSon 2019/20 – ein Ausblick So, 06. oktober 2019 Opernhaus, Staatstheater Stuttgart

Hommage an gunDuLA JAnowitz JuLiAnE BAnSE Sopran BEnJAmin AppL Bariton woLfRAm RiEgER Klavier Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille

Sa, 09. november 2019 Wilhelma Theater, Stuttgart

BRigittE fASSBAEnDER woLfRAm RiEgER Klavier Melodramen-Abend

mo, 16. Dezember 2019 Hospitalhof Stuttgart

CARoLinA uLLRiCh Sopran mARCELo AmARAL Klavier wALtER SittLER Rezitation Der ganze Hugo Wolf X – ein Weihnachtsprogramm

Do, 20. februar 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

DoRottyA Láng Mezzosopran mARCELo AmARAL Klavier Liszt, Kodály, Dvořák u. a.

So, 05. April 2020 Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart

AnDRè SChuEn BouLAngER tRio Beethoven u. a.

Do, 28. mai 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

CD-Tipps

Tschaikowsky: Violinkonzert & Streichquartett Nr. 3 Antje Weithaas (Violine & Leitung), Camerata Bern. CAvi music

wERnER güRA Tenor ChRiStoph BERnER Klavier mERiAm ABBAS Rezitation Schubert-Balladen

mi, 07. Juli 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

Kodály: Kammer­ musik für Cello Antje Weithaas (Violine), Julian Steckel (Cello), Gustav Rivinius (Klavier). CAvi music

ChRiStiAnE KARg Sopran mALCoLm mARtinEAu Klavier Mahler

KARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Live-Stream: Antrittskonzert Cristian Măcelaru

TV-Tipps

Unter freiem Himmel

Neue Ära in Köln

So. 1.9., 17:35 Uhr Konzert Bis zu 50 000 Klassikfans lockt das „Concerto per Milano“ jährlich auf die Piazza des Mailänder Doms. In diesem Jahr dirigiert Riccardo Chailly Dvořáks beliebte neunte Sinfonie „Aus der neuen Welt“. 3Sat

Für den Guten Zweck Sa. 7.9., 20:15 Uhr Konzert Beim Galakonzert der Wiener Philharmoniker zugunsten der Academy der Mailänder Scala standen im Juni unter anderem Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva und Yuja Wang auf der Bühne. 3sat

GroSSes Kino

Sa. 14.9., 20:15 Uhr LiveÜbertragung Stargeigerin ­Anne-Sophie Mutter bringt mit dem Royal Philharmonic ­Orchestra den Sound Hollywoods auf den Münchner Königsplatz. Auf dem Programm: Filmmusik von John Williams. Br

UNter Spannung Mi. 18.9., 0:30 Uhr Wett­bewerb 66 Cellisten haben es in diesem Jahr in die engere Auswahl des ARD-Musikwettbewerbs geschafft. Harald Eggebrecht analysiert und kommentiert im Gespräch mit Maximilian Maier.

40 concerti September 2019

Auftakt beim WDR Sinfonie­ orchester: Cristian Măcelaru

F

ür sein Antrittskonzert als neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters hat Cristian Măcelaru im September in der Kölner Philharmonie neben Gustav Mahlers vierter Sinfonie und Jörg Widmanns Tanz auf dem Vulkan auch Antonín Dvořáks Te Deum im Gepäck. Letzteres Werk steht

sinnbildlich für das Beschreiten neuer Wege, komponierte es Dvořák doch 1892 zur 400-JahrFeier der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Der aus Rumänien stammende Măcela­ru, der seine Karriere als Kon­zert­ meister des Miami Sym­phony Orchestra begann, folgt in der Position des Chefdirigenten auf Jukka-Pekka Saraste, der die musikalischen Geschicke des WDR Sinfonieorchesters neun Jahre lang leitete. Für alle, die Măcelarus Einstand am Pult nicht live miterleben können, wird das Konzert als Livestream übertragen. Sa. 7.9., 20:00 Uhr Livestream auf: www.wdr-sinfonieorchester.de

Kino: Nurejew – The White Crow

Getanzte Freiheit

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udolf Chametowitsch Nurejew ist Balletfans weltweit bekannt und gilt als einer der besten Ballett-Tänzer des 20. Jahrhunderts. Die 1993 verstorbene Tanzikone wuchs in der Sowjetunion auf und flüchtete als Mitglied des KirowBalletts während eines Frankreichauftritts 1961 in den Westen, wo eine beispiellose

Karrie­re folgte. Nun findet Nurejews Geschichte in einer Verfilmung von Ralph Fiennes ihren Weg in die deutschen Kinos. Interessantes Detail: Nurejew – The White Crow wurde aus Gründen der Authentizität eigens auf 16 mmFilm gedreht. Kinostart: 26. September

Fotos: Kristian Schuller, Sorin Popa, Stas Levshin

Arte


Radio-Tipps

Streaming: takt1

Die Klassikwelt per Stream

H

eute ein Konzert der Wiener Philharmoniker und morgen ein Auftritt des Gewandhausorchesters oder der Münchner Philharmoniker? Was kaum ein Konzerthaus oder Festival der Welt leisten kann, bietet die 2016 gegründete Streaming-Plattform takt1. Hier haben Klassikfans die Möglichkeit, aus mehr als 2 300 Konzert- und Opernvideos zu wählen oder in exklusiven Livestreams Konzerte aus aller Welt zu verfolgen. Neben den musikalischen Inhalten, die nicht nur auf zeitgenössische Interpreten beschränkt sind, sondern auch aus Konzerten vergangener Jahrzehnte bestehen, bietet die Plattform obendrein exklusive Videos mit Künstler-Interviews, aktuellen CD-Tipps und Werkeinführungen. Außerdem gibt es täglich Beiträge zur Musik­geschichte sowie jeden Mittwoch ein aktu-

elles Meinungsstück prominenter Kolumnisten. Trotz des umfangreichen Angebots ist für Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit gesorgt. Sortiert ist die Mediathek nach Genres, Komponisten oder Epochen. Ferner ist es möglich, gezielt nach Videos des Lieblingskünstlers zu suchen. Abrufbar sind die Inhalte in einem Monats- oder Jahresabo. Zudem bietet takt1 ein 7-TageTicket, das den Kauf einer einzelnen Konzert-Übertragung sowie einen siebentägigen Zugriff auf die Mediathek beinhaltet. So kann man etwa ab dem 5. September auf das Saisoneröffnungskonzert des Wiener Konzerthauses mit Theodor Currentzis, music­ Aeterna und dem music­ Aeterna Chor zugreifen. Auf dem Programm: Mozarts Le nozze di Figaro. Zu finden auf: www.takt1.de

BR-Klassik

Spitzentreffen

Mi. 4.9., 18:05 Uhr Konzert Für Tschaikowskys erstes Klavierkonzert kommen bei den BBC Proms Pianistin Martha Argerich und das West-Eastern Divan ­Orchestra in London zusammen. Deutschlandfunk Kultur

Lehrer mit Weitsicht Fr. 6.9., 22:03 Uhr Feuilleton Friedrich Wieck ist heute vor ­allem als Vater und Lehrer Clara Schumanns bekannt. Dabei gehörte er zu den modernsten Pä­ dagogen seiner Zeit und stand im steten Austausch mit Musikern und Komponisten. NDR Kultur

GroSSes finale So. 15.9., 16:00 Uhr Konzert Live aus der Konzertkirche ­Neubrandenburg überträgt NDR Kultur das Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit Preisträgerin in Residence Harriet Krijgh und Dirigent ­Andrew Manze. Deutschlandfunk

Orgeln Überall Di. 17.9., 22:05 Uhr Musikszene In Kaufhäusern, Festungstürmen oder im heimischen Wohnzimmer: Orgeln stehen mittlerweile nicht mehr nur in Kirchen oder Konzerthäusern. Deutschlandfunk kultur

Kollegen oder Rivalen?

Nachdem Teodor Currentzis in Salzburg mit Mozarts Idomeneo begeistert hat, ist er nun in Wien mit Le nozze di Figaro zu erleben

Mi. 25.9., 21:30 Uhr Alte Musik Die Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat waren von 1678 bis 1690 am Hof des Fürsterzbischofs von Salzburg angestellt, bis sich Muffat nach Passau verabschiedete.

September 2019 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Orchester auf Reisen Reportage Das Leben auf Tour zählt für Orchestermusiker zum Berufsalltag. Bis ein Orchester jedoch am Abend zur ersten Note ansetzen kann, sind zahllose logistische Hindernisse zu überwinden. Was im kleineren Rahmen für Tourneen im Heimatland gilt, wird bei internationalen Konzertreisen zur ­Herausforderung. Wie ein Orchester verreist, stellen wir ihnen im September in der ­concerti-Lounge vor.

Oper auf der Leinwand Reportage Wenn man edle Abendgarderoben im Kino antrifft, dann ist dort wieder große Oper angesagt. ­Viele Besucher nutzen mittlerweile das Angebot des Londoner Royal Opera House, das in der kommenden Saison dreizehn Produktionen in Filmpaläste auf der ganzen Welt ausstrahlen wird. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, welcher Aufwand hinter einer Live-Übertragung steckt.

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten ­Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti September 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­ Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ orina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Georg ­Pepl, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW)

Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Oktoberausgabe ist erhältlich ab 24.9. IVW geprüfte Verbreitung II/2019: 147.111 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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concerti lounge

Impressum


Berlioz, Beethoven Sinfoniekonzert Musikfest Berlin in der Philharmonie 17. September 2019 Werke von Hector Berlioz und Ludwig van Beethoven Donald Runnicles Musikalische Leitung, Alice Coote, Susan Graham Mezzosopran, Klaus Florian Vogt Tenor Karten und Infos: deutscheoperberlin.de


DIE BESTE ZEIT DER WELT Jede Reise auf der luxuriösen EUROPA wird begleitet von einem Gefühl exzellenter Entspannung und dem Erlebnis perfekter Gastfreundschaft. Ob der 5-Sterne-plus-Service einer herausragenden Crew oder Ihre ganz persönliche Auszeit an Bord, alles dreht sich nur um eines: Ihre Wünsche. Mehr unter www.hl-cruises.de/mseuropa


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