concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Oktober 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

OKTOBER 2019

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 425 Konzert- UNd Operntermine

Neo-Klassik Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Vadim Gluzman Blind gehört: »Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!«

Igudesman & Joo »Die Leute benehmen sich einfach zu gut«


LIVE

KINOSAISON 2019/20

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

WOLFGANG AMADEUS MOZART

MARIUS PETIPA

DON GIOVANNI

DORNRÖSCHEN

LIVE AM DIENSTAG, 8. OKTOBER 2019, 19:45 UHR

LIVE AM DONNERSTAG, 16. JANUAR 2020, 20:15 UHR

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL OPERA

GAETANO DONIZETTI

GIACOMO PUCCINI

DON PASQUALE LIVE AM DONNERSTAG, 24. OKTOBER 2019, 20:30 UHR THE ROYAL BALLET

CONCERTO/ ENIGMA-VARIATIONEN/ RAIMONDA, 3. AKT

KENNETH MACMILLAN | FREDERICK ASHTON | RUDOLF NUREYEV NACH MARIUS PETIPA

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) PIETRO MASCAGNI | RUGGERO LEONCAVALLO

LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020, 20 UHR

LA BOHÈME

THE ROYAL BALLET

LIVE AM MITTWOCH, 29. JANUAR 2020, 20:45 UHR

WAYNE MCGREGOR/THOMAS ADÈS WELTPREMIERE

THE ROYAL BALLET

BALLETT-WELTPREMIEREN VON CATHY MARSTON & LIAM SCARLETT CATHY MARSTON | LIAM SCARLETT WELTPREMIEREN

DAS DANTE-PROJEKT LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020, 20:15 UHR THE ROYAL OPERA

ELEKTRA

RICHARD STRAUSS

LIVE AM DONNERSTAG, 18. JUNI 2020, 20:45 UHR

LIVE AM DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020, 20:15 UHR

SONDERVORFÜHRUNG

THE ROYAL BALLET

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

NINETTE DE VALOIS NACH LEW IWANOW UND ENRICO CECCHETTI

LUDWIG VAN BEETHOVEN

(AUFZEICHNUNG AUS 2016) PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW

LIVE AM DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2019, 20:15 UHR

COPPÉLIA

LIVE AM DIENSTAG, 10. DEZEMBER 2019, 20:15 UHR

FIDELIO

LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020, 20:15 UHR THE ROYAL BALLET

DER NUSSKNACKER VORFüHRUNG IM DEZEMBER 2019

SCHWANENSEE

LIAM SCARLETT NACH MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW

LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020, 20:15 UHR

EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Vorführungen jetzt im Vorverkauf rohkinotickets.de

Bild: ©2017 ROH. Fotografiert von Bill Cooper.

Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

wann haben Sie zuletzt im Konzertsaal herzhaft gelacht? Natürlich ist dieser Ort primär nicht für Schenkelklopfer vorgesehen. Doch geht es frei nach Nietzsche auch in der Klassik nicht nur um das Apollinische im Sinne des wohlgeordneten Schönen, sondern auch um das Dionysische, um das Rauschhafte und Enthemmte. Hier setzen der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist ­Hyung-ki Joo an: Als Igudesman & Joo verbindet das Duo beide Pole, indem es die hehre Klassik auf Klamauk und Comedy treffen lässt. Wie viel Fleiß und Ernst dahinter steckt, erzählen die beiden Musiker in unserem Interview ab Seite 10.

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Julia Wesely

Am vermeintlichen Ernst der E-Musik sägen auch die Vertreter der „Neo-Klassik“, die Elemente der Minimal Music mit freier Improvisa­tion und elektronischen Klangelementen verbinden. Doch wirklich definieren lässt sich der Begriff nicht, wie Jakob Buhre feststellen musste, als er sich bei Künstlern, Kritikern, Veranstaltern und Labelvertretern umgehört hat. Aber ganz gleich, ob es sich bei der „Neo-Klassik“ um eine temporäre Laune der Musikgeschichte handelt oder um ein neues Genre, das noch in vielen Jahren Relevanz hat: Sie ist inzwischen fest in unseren Konzertsälen verankert und generiert im CD-Handel und auf Streaming-Plattformen Verkaufs- bzw. Klickzahlen, die sonst nur in der Popmusik erreicht werden (Seite 28). Unserem „Blind gehört“ stellt sich diesmal mit Vadim Gluzman ein Musiker, dessen Kunst geprägt ist von geistiger Durchdringung auf höchstem Niveau, der selbst aber mit unwiderstehlichem Witz begeistern kann. Und der erfrischend ehrlich ist! Mitten im Interview wünscht er sich eine Partitur herbei oder fragt ganz offen nach, um welches Stück es sich handelt, weil er das unbedingt lernen müsse. Und er spart weder mit Lob noch mit detailversessener, jedoch zu keiner Zeit bissiger Kritik (Seite 36). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Oktober 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Duch den Monat mit Emmanuel Pahud 10 »Die Leute benehmen sich

einfach zu gut« Interview Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und musikalischer Vielfalt

14 Inszenierung des Monats 18 Werk und Wirklichkeit

Feuilleton Nur wenige Opern bieten sich

kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie die Oper Fidelio

Regionalseiten

10

Igudesman & Joo Klassik mit Humor

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Startschuss fürs Beethoven-Jahr

Jubiläum Am 14. und 15. Dezember sollen

in ganz Deutschland Hauskonzerte und weitere private Events stattfinden

26 Ohne Berührungsängste

Festivalguide Das Festival Dialoge

Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate

28 Fahrstuhlmusik oder Avantgarde?

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das Stück kommt auf meine

36

Vadim Gluzman Kritik mit Respekt

4  concerti Oktober 2019

To-do-Liste!« Blind gehört Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

40 Multimediatipps 42 Impressum

Fotos: Julia Wesely, Marco Borggreve

Feature Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff „Neo-Klassik“ durch die Musikwelt. Doch wofür steht er eigentlich?


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Lukas Graham: 7 Years ch höre viel klassische Musik, aber auch viel Pop, Jazz, House und elektronische Musik. Es gibt sehr viele Stücke, die ich gerne höre, deswegen ist es schwer, mich für eins zu entscheiden. Aber ich mag die Band rund um den Sänger Lukas Graham sehr, deswegen habe ich mich für ihn entschieden.

Der polnische Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński

Musik ist in meinem Leben allgegenwärtig, wenn ich reise, tanze oder trainiere. Und ich frage meinen Bruder häufig, mir neue Künstler vorzustellen. Da waren bisher Jack Johnson, Just Jack, Jason Mraz und auch Lukas Graham dabei. Das war vor vielen Jahren, als Lukas Graham noch nicht berühmt war und einfach Musik in ihrem Heimatland Dänemark gemacht haben. Als ich dann in New York war, habe ich gesehen, dass sie dort ein Konzert geben, und mir sofort Karten gekauft. Und ich muss wirklich sagen, dass es eines der besten Konzerte war, auf dem ich je gewesen bin. Der Song 7 Years ist sehr persönlich und emotional, es geht um die Familie des Sängers. Wenn ich ihn höre, werde ich immer ein bisschen sentimental, und er löst in mir bestimmte Erinnerungen aus. Ich kann mich dabei aber auch sehr gut entspannen, deswegen mag ich das Lied so sehr. Ich glaube auch, dass die Skandinavier eine ähnliche Familientradition haben wie wir Polen.

Für uns ist Familie sehr wichtig, und ich freue mich jedes Mal, zu meiner Familie nach Warschau zu fliegen, vor allem weil ich so viel reise und unterwegs bin. Selbst gesungen habe ich das Lied nie. Das macht Lukas Graham aber auch selbst gut genug.

95

Prozent aller in Deutschland lebenden Erwachsenen besuchen keine hochkulturellen Veranstaltungen. Davon geht jedenfalls die Bundeszentrale für politische Bildung aus. Eine Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen belegt nun, dass sich 20 Prozent der Nichtbesucher doch überzeugen lassen würden – und zwar von einer Person ihres Vertrauens.

... Mit einem Bild möchte ich etwas Tröstliches sagen, so wie die Musik tröstlich ist. ... Vincent van Gogh, niederländischer Maler Cockpit statt Dirigierpult

Pilot aus Leidenschaft: Dirigent Daniel Harding 6  concerti Oktober 2019

Der britische Dirigent Daniel Harding tauscht in der kommenden Spielzeit seinen Taktstock gegen den FlugzeugSteuerknüppel. Das bestätigte er jüngst gegenüber der spanischen Zeitung El País. Die als Sabbatical geplante Auszeit wird Harding jedoch nicht im Cockpit einer Privat- oder Sportmaschine verbringen, sondern als Co-Pilot kommerzieller Flüge der französischen Fluggesellschaft Air France. Der 43-Jährige, der sich seit seiner Kindheit für das Fliegen begeistert, hatte bereits 2017 seine Pilotenlizenz erhalten, dafür sogar eigens einen Flugsimulator in seinem Haus installieren lassen. Sein erster Take-off ist für das Frühjahr 2020 geplant.

Fotos: Michael Sharkey/Erato, rawpixel/Pixabay, Julian Hargreaves, Markus Rock

I


3 Fragen an ... Désirée Nick

PREMIEREN Giuseppe Verdi

AIDA

Fr. 13. September 2019 Albert Lortzing

DER WILDSCHÜTZ Fr. 6. Dezember 2019 Giselher Klebe

DER JÜNGSTE TAG Fr. 7. Februar 2020 Ernst Toch

Désirée Nick ist Kabarettistin, Schauspielerin, Buchautorin, Sängerin, Tänzerin – und gern gesehener Gast bei Reality-TV-Formaten

Wie sind Sie mit klassischer Musik in Berührung gekommen? Ich komme ja aus der Klassik. Bekanntermaßen bin ich an der Deutschen Oper Berlin als Balletttänzerin engagiert gewesen und habe in vielen Opernproduktionen mitgewirkt. Die Sänger haben nie mit uns gesprochen, aber es ist enorm, neben diesen kraftvollen Stimmen auf einer Bühne zu stehen.

Können Sie klassische Musik auch einfach mal genießen? Selten, und zwar aus dem Grund, weil klassische Musik für mich immer Arbeit ist. Und ein Bekenntnis. Wenn meine Klassenkameraden in die Disco oder in ein Rockkonzert gegangen sind, habe ich die Kindertotenlieder von Mahler gehört. Ich galt damals als Verrückte. Wie kann eine 17-Jährige nur solche Musik hören? Ja, eben weil sie eine andere Tiefe hat und andere Ausdrucksformen in einem wachruft.

Sie waren die Chefdompteuse in Die Zirkusprinzessin und sind jetzt die Fürstin Guddenstein in Gräfin Mariza. Haben Sie die Operette für sich entdeckt?

DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE [6+] Fr. 20. März 2020

Wolfgang Amadeus Mozart

DON GIOVANNI Fr. 15. Mai 2020

F. Loewe / A. J. Lerner

MY FAIR LADY Fr. 25. Oktober 2019

WIEDERAUFNAHMEN Giuseppe Verdi

LUISA MILLER Sa. 19. Oktober 2019

Engelbert Humperdinck

HÄNSEL UND GRETEL So. 29. Dezember 2019 Eduard Künneke

DER VETTER AUS DINGSDA Mi. 11. Dezember 2019

Nun, die Fürstin Guddenstein zu Clumetz ist eine reine Sprechrolle! Am meisten Oper gesungen habe ich als Florence Foster Jenkins in dem großartigen Theaterstück über ihr Leben. Außerdem war ich eine brillante Josepha Vogelhuber im Weißen Rössl in Bremen. Es ist ja fast schon ein Skandal, dass man mich noch nicht für die Rolle der Dolly Levi aus dem Musical Hello, Dolly! entdeckt hat. Ich hoffe, dass mir diese Rolle endlich mal angeboten wird, da sie mir auch stimmlich auf den Leib geschrieben ist. www.landestheater-detmold.de INTENDANT: GEORG HECKEL | GMD LUTZ RADEMACHER


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Emmanuel Pahud M

ein erster Termin im Oktober ist das letzte Konzert meiner JapanReise. Hier spiele ich mit dem Osaka Philharmonic Orchestra ein Stück von Hisatada Otaka, das sein Sohn dirigieren wird. Das Publikum in Japan ist so begeisterungsfähig, auch für unsere Musik! Leider habe ich vor Ort nicht so viel Zeit, aber hoffentlich schaffe ich es, durch die kleinen Gässchen zu spazieren und eines der wunderbaren Restaurants dort zu besuchen. Das Essen in Japan ist unglaublich frisch und besteht aus den besten Zutaten. Es wird sehr liebevoll zubereitet, so dass jedes Gericht dort ein Genuss ist.

Kyoto  6.10.

irekt nach dem Konzert fliege ich zurück nach Berlin. Im Flugzeug kann ich gut schlafen, deswegen komme ich relativ frisch an und bin bereit für die Proben mit den Philharmonikern. Ein „normaler“ Tag in Berlin sieht so aus, dass ich spätestens um 8:30 Uhr aufstehe, den Hund füttere und dann in die Philharmonie fahre. Wir proben immer vormittags und nachmittags. Dazwischen versuche ich, die Zeit gut zu nutzen und möglichst viele Dinge zu erledigen.

Berlin 10.–19.10.

Winterthur und München  20.–23.10.

I

n Madrid kommt es zur Wiederbegegnung mit dem Orquesta Nacional de España, dann zum ersten Mal mit einer Dame auf dem Podium: Simone Young. In Madrid gibt es eine sehr große Flötengemeinschaft, die die besten Restaurants und Weinlokale der Stadt kennt. Ich muss mich also um nichts kümmern. Übertreiben darf ich es aber auch nicht, weil ich dann gleich nach Paris weiterreise, wo ich die französische Erstaufführung von Philippe Manourys Werk Saccades spielen werde. Madrid und Paris  25.–30.10.

I

ch freue mich sehr auf meine Residenzen beim Musikkollegium Winterthur und dem Münchner Rundfunkorchester, die an diesen Tagen beginnen. Obwohl beide parallel laufen, werde ich ganz unterschiedliches Repertoire spielen, denn es ist für mich sehr wichtig, die verschiedenen Spektren meiner Aktivitäten abzubilden. Gerade Winterthur ist eine Stadt mit so vielen Privatsammlungen und Museen. Ich finde es faszinierend, mich von Kunstwerken für meine Interpretationen inspirieren zu lassen. 8 concerti Oktober 2019

Fotos: Denis Felix/Pixabay, Heribert Schindler, Kunst Museum Winterthur, Africa Studio/Shutterstock

D


Nov 2019

Il PrImo omIcIdIo AlessANdro scArlAttI Op e r vOn

MIT

Alessandro Scarlatti M U S I K A L I S C H e L e I T U nG

Kristina Hammarström

Olivia vermeulen

Brigitte Christensen

Thomas Walker

u. a.

rené Jacobs

B ’ rO C K OrC H e S T r A

I n S Z e n I e rU nG

p r e M I e r e 1 . nOv e M Be r 2 01 9

romeo Castellucci

BA rock tAge 2019

7. 9. 15. 17.

S TA AT S Op e r-Be r L I n . De

november

2019

1 BIs 10 Nov


Interview

»Die Leute benehmen sich einfach zu gut« Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und

musikalischer Vielfalt. Hinter ihren Programmen ist ein tiefsinniges Konzept zu entdecken.Von Johann Buddecke

»Rettet die Welt« lautet der Titel ihres neuen Buchs. Muss sie denn gerettet werden?

Igudesman: Es ist natürlich ironisch gemeint. Wir haben uns viele Jahre mit der Frage beschäftigt, was auf der Welt passiert und was uns in diesem Kontext bewegt. Letztlich haben wir das Buch dann für uns geschrieben, um zu schauen, wie viele Dinge verbessert werden können, angefangen bei uns selber. Und wenn wir Menschen motivieren können, die Welt mit Humor und Kommunikation ein bisschen besser zu machen, freut es uns natürlich sehr. Sie wollen der Monotonie und Langeweile des Lebens mit Chaos begegnen. Wie rettet man die Welt mit Chaos?

Igudesman: Das Chaos ist mehr in dem Sinne gedacht, 10 concerti Oktober 2019

dass man die vermeintlichen Normen über Bord wirft und grundlegend überdenkt, was genau wesentlich ist, um dann wiederum zu hinterfragen, wie man seinen Alltag kreativer in dem Sinne gestalten kann. Wir wollen das Publikum aufwecken. Menschen sollten mit offenen Ohren schauen und mit offen Augen hören (lacht).

»Die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst« Klingt abenteuerlich. Wie setzen Sie das auf der Bühne um?

Joo: Wir sind immer abenteuerlich auf der Bühne. Wir interagieren mit den Menschen, dadurch wird es automatisch chaotisch. Igudesman: Wir wollen das Publikum einladen, mit ins Geschehen einzugreifen. Das müssen wir natürlich steuern. Wir wünschen uns, dass das Publikum anschließend aus dem Saal geht und denkt, dass man viele Sachen selber ausprobieren kann. Wir wollen kein Publikum, das sich zurücklehnt und den Alltag ver-

gisst. Wir wollen deren Alltag verbessern! Dabei versuchen wir die Kreativität zu entmystifizieren. Viele denken, dass es kreative und unkreative Leute gibt. Das ist aber völliger Blödsinn, ein Irrglaube. Lockern Sie ihre Shows deshalb mit Humor auf, weil Ihnen der Klassikbetrieb insgesamt zu steif ist?

Igudesman: Auf jeden Fall! Im Prinzip ist das unser ewiger Kampf. Wir sagen deutlich, dass wir uns dabei niemals über die Musik lustig machen. Wir machen uns vielmehr mithilfe der Musik über andere Dinge lustig, zum Beispiel eben über den Musikbetrieb. Da haben wir gar keine Scheu, weil sich der Betrieb leider viel zu ernst nimmt. Der ist aber letztlich so unwichtig. Einzig die Passion hinter der Musik zählt. Ist Ernsthaftigkeit eine Gefahr für die Musik?

Joo: Ich glaube, die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst. Aber wenn die ganze Umgebung atmosphärisch zu steif und elitär ist, nützt es der Musik nicht sonderlich und zerstört vieles. Zahlreiche Leute vergessen, wie viel Humor in der Musik steckt. Ich denke

Foto: Julia Wesely

A

uf der Bühne sorgen Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo alias Igudesman & Joo mit ihren humorvollen Shows für beste Unterhaltung. Das wohl erfolgreichste Comedy-Duo der Klassik­szene hat eine klare Vision: Humor als Mittel gegen Vorurteile und gegen einen elitären Klassikbetrieb.


zur Person

Seit 2004 als Duo aktiv, fesseln Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo ihr Publikum mit musikalischer Virtuosität und ansteckendem Humor. Ihre Programme führen sie an die bedeutendsten Konzerthäuser weltweit, auf YouTube erreichten ihre Clips bisher 45 Millionen Zuschauer. Beide sind zudem als Komponisten tätig, arbeiteten etwa für Billy Joel und Hans Zimmer.

Oktober 2019 concerti  11


Interview

strukturiert. Viele Sachen, die spontan auf der Bühne entstanden sind, nehmen wir anschließend in unsere Programme auf. Aber natürlich wollen wir uns die Freiheit lassen, die Spontaneität ganz bewusst einzubetten. Funktioniert Humor auf Abruf?

Joo: Nein. Es wird komisch klingen, aber wir versuchen nicht, besonders lustig zu sein. Wenn die Leute uns aber witzig finden und applaudieren, ist das natürlich ein herrlicher Bonus. Igudesman: Wir versuchen eigentlich Sachen zu schreiben, die für uns amüsant, lustvoll und anregend sind. Wenn wir es für gut befinden, studieren wir es ein, nehmen es aber völlig ernst. Im Prinzip gehen wir es fast theatralisch an. Wir nehmen es so ernst, als würden wir ein Shakespeare-Stück einstudieren.

Erkennt man Humor in der Musik?

Igudesman: In der Hinsicht ist sehr viel verlernt worden, eben dadurch, dass sich der Musikbetrieb so ernst nimmt. Es geht letztlich darum, wie man Musik hört. Man muss ihr mit einer erwartungsvollen Haltung begegnen. Das heißt, man hört nicht nur zu und lehnt sich zurück, sondern überlegt, 12  concerti Oktober 2019

was passieren könnte. Da gibt es Komponisten, bei denen man das gut üben kann. Igudesman & Joo (im Chor): Beethoven! Igudesman: Der überrascht einen an jeder Ecke. Man muss zuhören und die Musik weiterdenken. Und plötzlich überrascht er einen. Zu oft lassen wir uns einfach nur berieseln. Wenn man das aber nicht macht, ist man viel häufiger verblüfft. Sprechen wir über Ihre Bühnen-Performance. Wieviel Spontaneität ist in Ihren Programmen nötig?

Igudesman: Vieles läuft natürlich sehr spontan. Allerdings ist der Großteil ziemlich durch-

Wie steht es mit dem Humor des Publikums? Der fällt ja von Region zu Region unterschiedlich aus, sagt man.

Igudesman: Das Großartige an Live-Vorstellungen ist, dass es nicht immer gleich sein kann. Sogar dann nicht, wenn man dieselben Leute in zwei verschiedene Vorstellungen setzen würde. Joo: Ich war anfangs vom Publikum in Berlin schockiert. Wir hatten schon sehr häufig in Deutschland gespielt und kamen dann in die Berliner Philharmonie. Die Reaktionen dort waren fast wie bei einem Rockkonzert. Die Leute haben geschrien. Das Publikum hier ist normalerweise sehr konservativ. Die Leute benehmen sich einfach zu gut. So gibt es dann

Foto: Josef Brunner

da an Haydn, Rossini oder Mozart. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, dass die meisten Interpreten heute den Humor in vielen Werken nicht ernst genug nehmen. Igudesman: Das ist es! Der Humor in der Musik wird einfach nicht ernst genommen!


manchmal tolle Überraschungen. Damals sind Sie mit Orchester aufgetreten. Wie funktioniert die Arbeit mit Klangkörpern, die ernste Konzertformate gewohnt sind?

»Jeder denkt, dass er das Nonplusultra ist« Igudesman: Wir haben das Glück, dass uns die Musiker größtenteils kennen. Man sagt uns immer wieder, dass wir eine willkommene Abwechslung wären. Wir haben also in den meisten Fällen sehr aufgeschlossene Menschen um uns herum, die uns vor allem als Musiker respektieren. Wir machen zwar unsere Sachen, wollen aber auch das Orchester in den Fokus rücken, um zu zeigen, dass auch diese Musiker lustig, theatralisch und humorvoll sein können. Ich sage dann: Den Rest des Jahres werdet ihr eure ernste Sache schon machen, nun habt ihr aber die Möglichkeit, einmal wirklich die Sau rauszulassen. Joo: Wissen Sie, jeder Musiker ist ein Kind. Unsere Aufgabe ist eigentlich, dem Publikum zu sagen: Schaut euch diese hundert verrückten Leute an! In Ihren Sketchen steuern Sie schon mal einen Gidon Kremer per Fernbedienung oder machen sich über Rachmaninows große Hände lustig. Begegnen Sie Menschen, die Ihre Scherze anmaßend finden?

Igudesman: Selten. Ich denke dann aber immer an den Spruch: Nicht jeder mag Scho-

kolade. Natürlich gibt es ab und zu jemanden, der sich daran stört. Aber die müssen dann ja auch nicht in unsere Show kommen. Joo: Tatsächlich gibt es ja viel Diskriminierendes in der Musik. Klassische Musiker diskriminieren Jazzmusiker, Jazzmusiker wiederum reden schlecht über Popmusiker. Jeder denkt, dass er selbst das Nonplus­ultra ist. Für uns ist das unerheblich. Wir sind alle Musiker. Wir haben dieses Denken nie gefördert. Wir spielen Beethoven, und plötzlich kommt I Will Survive. Glauben Sie, dass junge Menschen durch Ihre Programme weiterforschen und die Klassik für sich entdecken?

Igudesman: Viele Musiklehrer kommen auf uns zu und erzählen, dass sie ihren Schülern unsere Videos zeigen, um das Interesse an Musik zu wecken. Da werden unsere Sketche analysiert und anschließend die Musik erklärt. Wenn wir uns über Rachmaninows große Hände lustig machen, ergibt sich die Gelegenheit, den Schülern die Schwierigkeit seiner Klavierwerke näherzubringen. Und dann ist man schnell bei der Harmonielehre und der Musikgeschichte angelangt. Neben Ihrer Duoarbeit sind Sie als Komponisten tätig. Ist das Ihr ernster Ausgleich?

Igudesman: Gehen wir doch einmal weg von dem ganzen Blödsinn der „ernsten Musik“. Joo: Nichts von uns ist mit den Werken von Mozart oder Haydn vergleichbar. Es gibt jedoch viele humoristische Elemente in deren Werken. Wir denken, dass diese großen

Künstler nicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit unterschieden haben. Nehmen wir Die Kunst der Fuge von Bach. Niemand wird sagen, dass das witzig ist. Das unvollendete Moment macht es jedoch komisch. Dort nämlich wo es abbricht, fügte Bach die Töne B-A-C-H ein. In meinen Augen ein Beweis für einen großartigen Humor. Ein kleiner Witz. Also, auch in der Ernsthaftigkeit liegt viel Humor. Konzert-TIPPs

Igudesman & Joo: Die Rettung der Welt Aleksey Igudesman (Violine), Hyung-ki Joo (Klavier) Dortmund Do. 10.10., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Sa. 12.10., 20:00 Uhr AXICA Kultur- & Kongresszentrum München Mi. 16.10., 20:00 Uhr Prinzregententheater Stuttgart Do. 17.10., 20:00 Uhr Theaterhaus Salzburg Sa. 19.10., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum Erlangen Mi. 4.12., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Köln Sa. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Mainz Fr. 30.1.2020, 20:00 Uhr Frankfurter Hof Hamburg Sa. 25.4.2020, 12:00 Uhr Elbphilharmonie buch-Tipp

Aleksey Igudesman & Hyung-ki Joo: Rette die Welt Wie du deine Kreativität weckst. 224 Seiten. edition a Oktober 2019 concerti   13


Opern-Inszenierung des Monats

Farbige Last des Lebens Ingo Metzmacher und Achim Freyer machen Enescus intensive Antikenoper ŒDIPE zu einem im Innersten berührenden Ereignis. Von Roland H. Dippel

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti Oktober 2019



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

SALZBURG 15.8.2019

Einsamer Kämpfer: Christopher Maltman als Œdipe

Œ

dipe ist der Musik­ theater-Höhepunkt des Salzburger Som­ mers 2019, auch weil er der Vision Hugo von Hofmanns­ thals, eines der Gründer der nächstes Jahr ihr hundert­ jähriges Bestehen feiernden Salzburger Festspiele, folgt: der profunden künstlerischen Aus­ einandersetzung mit der Anti­ ke. Die 1936 in Paris uraufge­ führte Oper des rumänischen Violinvirtuosen, Komponisten und Musiktheore­tikers George Enescu steht, anders als Strauss’ und Hofmannsthals aufheulen­ de Elektra, in Nähe zu Goethes verteufelt humaner Iphigenie auf Tauris. Enescu forderte straffende Kürze von seinem Textdichter Edmond Fleg, als dieser ihm aus Sophokles’ bei­ den „Oedipus“-Tragödien und deren Vorgeschichte Stoff für zwei Opernabende lieferte. So entstand eine monumentale Partitur, in der Enescu aus Kompositions­techniken Wag­ ners, des Impressionismus und der slawischen Musik-Ethno­ grafie etwas ganz Eigenes, Großartiges, Bezwingendes schuf. Flegs geschickte Ver­ knappung und Enescus Verto­ 16  concerti Oktober 2019

nung der Umdeutung von Œdipes Sühnebereitschaft zur Ablehnung einer Verantwor­ tung von unwissentlich auf sich geladener Schuld machen Œdipe zu einer der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts. Ingo Metzmacher durchmisst mit Feinzeichnung und idealer Proportionierung von getrage­ nem wie trans­parentem Fluss die Vokaltexturen von Wort und Schrei, die hymnische ­Archaik der Chorszenen, Mo­ mente einer schillernden Cou­ leur ­locale sowie den gewalti­ gen Gestus der durch einen Handlungszeit-Abstand von jeweils 20 Jahren getrennten vier Akte. Achim Freyers Bilder schmiegen sich dem ausladen­ den wie filigranen Puls der Musik ohne Dominanzgebaren an. Metzmacher und Freyer sind in kongenialer Schwin­ gungsebene beieinander an diesem im Innersten berühren­ den Abend. SALZBURG 11.8.2019

Enescu: Œdipe Ingo Metzmacher (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme), Christopher Maltman, John Tomlinson, Anaïk Morel, Ève-Maud Hubeaux, Wiener Philharmoniker

Verdi: Simon Boccanegra Salzburger Festspiele. Valery Gergiev (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie), Luca Salsi, Marina Rebeka, René Pape, Charles Castronovo

Oper Verdis Politthriller aus dem Genua der Dogenzeit entfaltet seine Wirkung – auch ohne werbekompatible Arienhits, dafür in handverlesenen Kehlen und szenisch durch ein Crescendo der Gefühle. (JL)

FLORENZ 31.8.2019

Oper als Fest Mozart: Le nozze di Figaro New Generation Festival. Jonathan Santagada (Leitung), Victoria Stevens (Regie), Daniel Miroslaw, Anna El-Kashem, Faik Mansuroğlu, Nela Šarić, Sara Rocchi

Oper Der in ein Filmset verlegte #MeToo-Figaro setzt sich in der Opernpause im gräflichen Garten der Corsini fort. Die herrlich harmonierenden Stimmen formen ein Ensemble von Festspielrang. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Fotos: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Ruth Walz/Salzburger Festspiele, Guy Bell

Im Würgegriff der Vergangenheit


Ab 05. Okt. 2019, Opernhaus

RICHARD WAGNER

TRISTAN UND ISOLDE Mit der »Oper Leipzig«-App Motiv scannen & Video sehen! TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE


OPERN-FEUILLETON

Werk und Wirklichkeit

Nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte der Selbstfindung hat Calixto Bieito Fidelio an der Bayerischen Staatsoper in Szene gesetzt

18 concerti Oktober 2019

Foto: Wilfried Hösl

Nur wenige Opern bieten sich kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie fidelio , die kurz vor dem Beethovenjahr wieder in den Spielplänen der Opernhäuser auftaucht. Von Peter Krause


Z

u den gut gemeinten Absichten des Musiktheaters gehört es, aktuelle Zeitbezüge herstellen zu wollen. Insgeheim behaupten Regisseure mit ihren mal mehr, mal weniger passenden Parallelen, Mozart, Verdi und Wagner hätten visionär vorausgeahnt, wie sehr uns zu Beginn des 21. Jahrhundert doch Klimakrise und Brexit, Putin und Trump zu schaffen machen würden. Bemühtes, effektheischendes, verkürzendes Regietheater kann die Folge sein. Denn Obergott Wotan ist denn doch die deutlich vielschichtiger schillernde Figur als der amtierende amerikanische Präsident, wenngleich die beiden Herren mit der Umgehung von Gesetzen ein durchaus vergleichbares Verhalten an den Tag legen. Doch es gibt eben auch jene utopischen Augenblicke der Welthistorie, in denen Werk und Wirklichkeit auf geradezu erschütternde Weise zusammenfallen und uns in wechselseitiger Weise Augen und Ohren öffnen. Nicht selbst geplant oder gewusst, höchstens seismografisch gespürt haben Interpreten solchen in der Luft liegenden Wandel und Wechsel der Geschichte, der in den lange zuvor geschriebenen Werken insgeheim angelegt zu sein scheint.

Konzerte Wissenschaft Museen

MOZART WOCHE 2020 23. JÄNNER – 2. FEBRUAR INTENDANT ROL ANDO VILL AZÓN

LE NOZZE DI FIGARO

DER MESSIAS KV 572

ROBERT WILSON, MARC MINKOWSKI

WIENER PHILHARMONIKER DANIEL BARENBOIM, LAHAV SHANI

+43-662-87 31 54 | tickets@mozartwoche.at

Christine Mielitz hatte solches Glück, als sie just am 7. Oktober 1989 in der Semperoper ihre Inszenierung von Beethovens Fidelio herausbrachte. Während auf dem Platz vor dem Theater und in der Innenstadt Dresdner Bürger ihre Stimme erhoben gegen Machtmissbrauch, Unterdrückung und staatliche Gewalt einer Diktatur, die sich den perfiden Anstrich der Demokratie verlieh, hatte Ausstatter Peter Heilein die Stacheldrahtzäune eines modernen Hochsicherheitsgefängnisses auf die Bühne gestellt. Zensur und Staatssicherheit waren in den Zeiten des Zerbröselns eines implodierenden staatlichen Systems bereits zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie die kühnen, unmissverständlichen Zeichen noch hätten verhindern können. Genau einen Monat nach der Premiere fiel die Berliner Mauer. Die C-Dur-jubelnde Utopie der Freiheit im Finale der Oper wird Wirklichkeit. Dreißig Jahre später ist die Produktion von Christine Mielitz längst zur Kultinszenierung avanciert. Sie kehrt in einer Festvorstellung zurück, Joachim Gauck wird zuvor in einer Rede an die glücklichen Stunden der deutschen Wiedervereinigung erinnern.

KV 492

SIR ANDRÁS SCHIFF, CAPPELLA ANDREA BARCA

Beethovens Freiheits-Utopie wird Wirklichkeit

MOZART MOVES!

SIEBEN DRAMOLETTE. REGIE ROLANDO VILLAZÓN

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OPERN-FEUILLETON

Appell zur Teilhabe an politischen Prozessen

Weitere Deutungen aus dem Geiste der Gegenwart werden andernorts gewagt. So in Darmstadt, wo Fidelio als Appell für die Teilhabe an politischen Prozessen verstanden wird, einer Aufforderung zur Aktivität, der Regisseur Paul-Georg Dittrich dadurch Nachdruck verleiht, dass er im zweiten Akt einige Zuschauer mit auf die Bühne bittet. Am Theater Ulm wiederum problematisiert Dietrich W. Hilsdorf, dass Beethovens Opern-Solitär in all seiner Heterogenität einzigartig und fesselnd bleibt, ein Singspiel, in dem Tragik und Komik einander bedingen, ein revolutionäres Opus, das dem Theater Shakespeares wesentlich näher zu sein scheint als alles, was bis ins frühe 19. Jahrhundert in Opern zu erleben war. In Beethovens Heimat Bonn indes wird Regisseur Volker Lösch die Stadt selbst zur bürgerschaftlichen Mitwirkung anregen. Jede Vorstellung soll singulär werden. Kunst ohne konkrete Anbindung an das Draußen, an die Zeit, in der wir leben, erachtet der Regisseur als sinnlos.

Harry Kupfers FidelioInszenierung wird an der Berliner Staatsoper wiederaufgenommen

Fotos: Bernd Uhlig, Klaus Gigga

Da indes im Jahr 2020 auch der 250. Geburtstag des Titanen der Klassik ansteht, ist die Aufführung in Dresden zugleich Auftakt eines ganzen Reigens an Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen signifikanter Deutungen von Beethovens einziger Oper, die sich durch die gesamte Spielzeit 2019/20 ziehen werden. So wird Harry Kupfers Sicht an die Staatsoper unter den Linden zurückkehren. Der Altmeister des realistischen Musiktheaters ostdeutscher Provenienz akzentuiert im Besonderen die musikalische Utopie des Fidelio. Michaela Kaune singt die Leonore, Simone Young dirigiert. An der Staatsoper in Hamburg werden die Hausherren Kent Nagano und Georges Delnon ihre gemeinsame Arbeit zurück auf die Bühne bringen. Daniel Behle debütiert als Florestan. Weitere Wiederaufnahmen laden nach Chemnitz, Heidelberg und München ein. An der Isar hatte Calixto Bieito die Oper nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte einer Selbstfindung in Szene gesetzt. Adrianne Pieczonka und Klaus Florian Vogt übernehmen die Hauptpartien.

Opern-Termine

Beethoven: Fidelio Ulm Do. 26.9., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Timo Handschuh (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie). Weitere Vorstellungen: 29.9., 1., 4., 11., 16., 26. & 31.10., 20., 22. & 30.11., 22.12.2019, 28.3. & 19.4.2020 Gastspiele: 22.10. Stadttheater Fürth, 5., 7. 9. & 16.11. Theater Heilbronn, 20.5.2020 Stadttheater Schweinfurth Dresden Fr. 11.10., 19:00 Uhr (WA) Semper­oper Festaufführung „30 Jahre Friedliche Revolution”. John Fiore (Leitung), Christine Mielitz (Regie). Weitere Vorstellungen: 28.5., 2. & 5.6.2020 Chemnitz So. 20.10., 15:00 Uhr (WA) Opernhaus Guillermo García Calvo (Leitung), Robert Lehmeier (Regie). Weitere Vorstellungen: 1.12.2019, 17.1. & 21.2.2020 München Do. 24.10., 19:00 Uhr National­ theater Stefan Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Vorstellungen: 27. & 30.10., 2.11.


Revival einer Kultinszenierung: Christine Mielitz’ Inszenierung an der Dresdner Semperoper

Darmstadt Sa. 26.10., 19:30 Uhr Staatstheater Daniel Cohen (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Vorstellungen: 10. & 22.11., 14., 21. & 27.12.2019, 31.1., 13.2. & 9.4.2020 Bonn Mi. 1.1.2020, 18:00 Uhr Theater Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Vorstellungen: 4., 16. & 24.1., 2., 9. & 15.2., 14. & 27.3.2020 Heidelberg Do. 30.1.2020, 19:30 Uhr (Premiere, halbszenisch) Theater Dietger Holm (Leitung), Thomas Böckstiegel (Einrichtung). Weitere Vorstellungen: 13. & 15.2., 10. & 15.3., 7.4.2020 Hamburg Di. 28.4.2020, 19:30 Uhr (WA) Staatsoper Kent Nagano (Leitung), Georges Delnon (Regie). Weitere Vorstellungen: 3., 10. & 14.5.2020 Berlin Mi. 6.5.2020, 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Simone Young (Leitung), Harry Kupfer (Regie). Weitere Vorstellungen: 8., 13., 19., 21. & 24.5.2020


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tipps & termine Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Oktober

Alain Altinoglu hatte die verschiedensten Jobs an Opernhäusern, bevor er ans ­Dirigierpult wechselte. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt Aus tiefstem Herzen Der 25-jährige Seong-Jin Cho ist in seiner südkoreanischen

Heimat bereits ein Star und gilt auch hierzulande vielen Klassikfans als Pianist der Stunde 4_Interview Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es ­dennoch gut ausging, erzählt er im Interview 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

Aus tiefstem Herzen Der 25-jährige Seong-Jin Cho ist in seiner südkoreanischen Heimat bereits ein Star und gilt auch hierzulande vielen Klassikfans als Pianist der Stunde. Von Elisa Reznicek

Hat Berlin zu seiner Wahlheimat auserkoren: Seong-Jin Cho

er ergänzt: „Musiker wie Maurizio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman haben dort auch den 1. Platz belegt. Wenn man von ihnen spricht, dreht sich aber nicht alles ausschließlich um diesen Sieg und Chopin. Man sieht sie vielmehr generell als großartige Pianisten. Ich würde es schön finden, das auch irgendwann zu erreichen!“ Und die Sache mit dem Ruhm? Immerhin konnte Cho

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eine Zeit lang in Südkorea kaum über die Straßen gehen, ohne von seinen Fans angesprochen zu werden. Klavierspiel ohne Effekte und Ego-Show

Und er hat sich auch in den USA, Europa und Asien einen Namen gemacht. „Diese Form von Bekanntheit ist mir ehrlich gesagt gar nicht wichtig“, räumt der Pianist ein, dessen

Foto: Harald Hoffmann/DG

M

an kennt ihn als „­Chopin-Champion“, doch eigentlich will Seong-Jin Cho nur eines sein: ein Pianist, der für sich selbst steht und mit seinem vielfältigen Schaffen überzeugt. „Wissen Sie: Am liebsten wäre es mir, wenn die Leute ganz schnell vergessen, dass ich 2015 den Chopin-Wettbewerb in Warschau gewonnen habe“, erzählt der Südkoreaner. Und


höflich-zurückhaltende Art Platz eins stand) und das zweiBände spricht. Schnell wird te Album Debussy gewidmet klar: Wo wie bei ihm die Liebe war. Die Kritik schwärmte von zur Musik mehr zählt als ver- Chos künstlerischer Reife, psykaufte Platten und Tickets, ist chologischer Tiefe und atmoauch der Ansatz ein anderer. sphärischer Umsetzung. „DieEffekte und eine Ego-Show nur se Musik zu spielen hat sich um der Publicity willen gibt es für mich sehr natürlich angebei Cho wirklich nicht. „Ich bin fühlt. Außerdem hat mir mein glücklich, wenn ich in einer Lehrer Michel Béroff, der Stadt 2 000 Menschen in den ­Debussy-Spezialist ist, sehr viel Konzertsaal locken kann. Mehr beigebracht“, erzählt der PiaLeute müssen mich im Prinzip nist, der genau wie Debussy am gar nicht kennen“, erklärt er Pariser Konservatorium stumit einem Schmunzeln im Ge- diert hat. Durch seine Zeit in sicht. Trotzdem – oder vermut- Frankreich konnte er sich perlich gerade deswegen – kom- fekt auf den Charakter und die men seine Bewunderer in Empfindungen in dieser besonScharen. So konnte sich der ders ausdrucksstark nuancierPianist bereits einen seiner ten Musik einlassen, wie er größten Kindheitsträume er- betont. „Ich habe beispielsweifüllen: Er spielte Anfang 2017 se viele Museen besucht und in der ausverkauften New Yor- mir impressionistische Kunstker Carnegie Hall. werke angeschaut. Das hat Inzwischen wohnt der 1994 in mich sehr in­spiriert!“ Seoul geborene Musiker nun Nur die Frage, wie er generell in Berlin, das er als eine kultu- die Stücke auswählt, die er rell offene, junge und spannen- spielt, lässt ihn kurz zögern. de Stadt voller Möglichkeiten „Das zu beantworten finde ich empfindet. „Obwohl ich beruf- immer schwierig. Oft spiele ich lich viel reise und kaum dort ein Werk einfach nur, weil ich bin, fühlt es sich wie ein rich- es mag. Manchmal auch, weil tiges Zuhause an.“ In seiner ich es liebe! Aber wie soll man Wahlheimat will er auch ein Gefühl mit Worten erklären, Deutsch lernen, um sich den das aus tiefstem Herzen Menschen im Umfeld, aber kommt?“ auch Komponisten wie Schubert, Schumann, Beethoven Konzert-TIPP oder Mozart leichter annähern Hamburg zu können. Letztgenanntem ist Di. 1.10., 19:30 Uhr Laeiszhalle auch Chos drittes Album ge- (Großer Saal) Seong-Jin Cho (Klavier). Mozart: Fantasie d-Moll KV widmet. Auf den Spuren Claude Debussys

Als er seine ersten beiden CDs einspielte, studierte der Pianist noch in Paris, weshalb es nicht verwundert, dass sein erstes Album Werke von Chopin enthält (und das zeitweise in den koreanischen Popcharts auf

385g & Klaviersonate B-Dur KV 189f, Schubert: Wanderer-Fantasie C-Dur D 760, Berg: Klaviersonate h-Moll op. 1, Liszt: Klaviersonate h-Moll S 178 CD-Tipp

Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, Klaviersonaten Nr. 3 & 12 Seong-Jin Cho (Klavier), Chamber Orchestra of Europe. DG


Interview

Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit

einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es dennoch gut ausging, erzählt er im Interview. Von Jakob Buhre

Monsieur Altinoglu, stimmt es, dass Sie vor Ihrer Dirigentenlaufbahn an der Oper souffliert haben?

Ja, richtig. Ich habe in der Pa­ riser Opéra Bastille in verschie­ denen Funktionen gearbeitet, zum Beispiel als Korrepetitor und eben auch als Souffleur. Oder ich war für die Übertite­ lung der Opern zuständig. Für mich war es eine großartige Chance, all diese verschiede­ nen Positionen einzunehmen, so sieht man das Opernhaus aus Blickwinkeln, die man als Dirigent nicht hat. Mussten Sie denn oft bei Texthängern helfen?

Ja, ein Sänger hat mir nach ei­ ner Vorstellung sogar mal eine Flasche Bordeaux geschenkt, als Dankeschön. Das war Ben Hepp­ ner. Der hat als Walther in den Meistersingern immer wieder auf meine Lippen geschaut, am Ende war er sehr glücklich, dass alles geklappt hat.

Anders als das Dirigentenpult bietet der Souffleurkasten wenig Platz ...

In der Tat, der Job ist nichts für Klaustrophobiker. Manche Or­ chestergräben sind auch richtig gefährlich, in Bayreuth zum Beispiel, wo es tief runtergeht. Dort kommt man über eine Leiter in den Souffleurkasten – die wird zu Beginn allerdings weggeräumt. Das heißt, der Souffleur kommt während der Vorstellung gar nicht raus, er würde sonst direkt auf die Kla­ rinetten fallen.

»Als Dirigent bist du nie fertig« Sie unterrichten heute auch am Pariser Konservatorium. Empfehlen Sie Ihren Studenten die verschiedenen Positionen im Opernhaus?

Meine Studenten sind sehr un­ terschiedliche Menschen, eini­ ge sind Komponisten, wissen viel über Theorie und Harmo­ nie, kennen aber nicht die Pers­ pektive aus dem Orchestergra­ ben. Andere sind großartige Instrumentalisten, benehmen sich auf dem Podium aber wie Löwen. Man muss sie verschie­

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

denartig unterrichten – und ich selbst lerne dabei auch dazu: was bei wem funktioniert oder warum etwas nicht funktio­ niert. Der Dirigent Fabio Luisi beklagte einmal im concertiGespräch, dass mancher Nachwuchs-Dirigent schon mit 18 oder 19 Jahren denke, er sei fertig. Erleben Sie das auch?

So eine Art von Arroganz gibt es in jedem Berufsfeld. Ja, ich habe Studenten gehabt, die mit 17 oder 18 dachten, dass sie bereits am Ziel angekommen sind. Denen musste ich klar­ machen, dass es womöglich noch fünfzig Jahre dauert. An­ dere Schüler wiederum sind sehr bescheiden. Ich denke, es ist eine Frage der Balance. Di­ rigieren ist ja in der Klassik der einfachste und schwierigste Job zugleich. Wie meinen Sie das?

Heute haben die Orchester ein so hohes Niveau, dass sie selbst unter einem schlechten Diri­ genten gut spielen können. Das war vor hundert Jahren noch viel schwieriger. Die meisten Ensembles hatten nicht die notwendige Qualität, man brauchte am Pult auf jeden Fall jemanden, der seinen Job gut

Foto: Marco Borggreve

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lain Altinoglu möchte­ nicht nur eingefleischte Klassikfans begeistern. Dafür geht der französische Dirigent gerne auch unkonven­ tionelle Wege. Nicht weniger unkonventionell ist übrigens sein Werdegang ...


zur Person

1975 in Paris geboren, studierte Alain Altinoglu am Konservatorium der franzö­ sischen Hauptstadt, wo er seit 2014 auch eine Dirigier­ klasse hat. Seit 2016 ist der Sohn armenischer Eltern Generalmusikdirektor an der Brüsseler MonnaieOper. Auch als Liedbegleiter tritt Altinoglu in Erschei­ nung und nahm mit seiner Ehefrau Nora Gubisch mehrere CDs auf.

heute kein Dirigent mehr sagen, denn jetzt wird auch das dritte Fagott ganz sicher von einem der besten Musiker gespielt, den du finden kannst. Also einerseits hat man es leicht, weil das Orchester auf hohem Niveau spielt ...

machte. Ich habe mal eine Pro­ … und andererseits ist es natür­ benaufnahme von Serge Kous­ lich nicht genug, vor einem sevitzky gehört: Es war ein Orchester nur die Hände zu Stück von Strawinsky, und als bewegen. Um das beste Ergeb­ jemand in den Bläsern falsch nis zu erreichen, brauchst du spielte, sagte er: „Die Stelle ist Reife, benötigst du viel Zeit für ein drittes Fagott natürlich deines Lebens. Du musst zwi­ sehr schwer.“ So etwas wird schen den Zeilen lesen können.

Du bist auch nie fertig, jeden Tag musst du arbeiten und ver­ suchen zu verstehen, warum etwas nicht so lief, wie du woll­ test. Wenn heute jemand schon mit 19 fertiger Dirigent sein will, liegt das sicher auch an der Zeit, in der wir leben. Vie­ le Menschen wollen in erster Linie berühmt werden. Das ist im Fall der Klassik aber gar nicht förderlich. Wollten Sie berühmt werden?

Nein, nie. Meine Motivation war immer die Musik. Wenn dir das Berühmtsein hilft, noch

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 5


Interview

bessere Musik zu kreieren, dann lehne ich es nicht ab. Aber als Dirigent ist meine erste Aufgabe, ein guter Vermittler zwischen dem Komponisten und dem Publikum zu sein.

Das wechselt natürlich, da ich gerne so viel Unterschiedliches wie möglich machen möchte. Aber klar, man muss Prioritä­ ten setzen.

Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gaben Sie mit dreißig Jahren. Fühlten Sie sich da schon reif genug?

Ach, das ist nur ein Hobby von mir (lacht).

Das hängt für mich mehr vom Stück als vom Ort ab. Bei mei­ nem Debüt habe ich Carmen dirigiert, ich bin in Frankreich aufgewachsen, ich hatte Lehrer, die selbst bei Schülern von Bizet gelernt haben. Und ich hatte in der Pariser Oper als Korrepetitor sehr viel mit die­ ser Musik gearbeitet. Was al­ lerdings gefährlich war: Ich hatte die Oper zuvor noch nie dirigiert und ich hatte auch keine Probe mit dem Orchester. Wie bitte?

Ja. Ich hatte mit dem Orchester noch nicht gearbeitet und Carmen noch nie dirigiert! Das ist, wie wenn man ins Wasser fällt: Entweder du schwimmst oder du sinkst. Das klingt abenteuerlich.

Ja, aber so etwas ist mit dem Orchester der Met natürlich viel einfacher, weil deren Ni­ veau so hoch ist. Man fühlt sich sicherer. Wenn man eine Schwäche hat, kann das Or­ chester dir helfen. Die Musiker sind sehr flexibel, ich hatte gleich das Gefühl, eine starke Verbindung zu den Musikern zu haben. Insofern war dieses Debüt eine wunderbare Erfah­ rung für mich. Auf welches Repertoire konzentrieren Sie sich momentan?

Und was macht der Jazz?

»Ich hatte die Oper noch nie zuvor dirigiert« Im Internet findet sich ein Video, in dem Sie am Klavier wunderbar über Carmen und Songs von Gershwin improvisieren.

Ja, das war sozusagen ein Mix aus beiden Genres. So etwas mache ich manchmal zum Spaß, bei einer Jam-Session mit Freunden. Oder ich diri­ giere Rhapsody in Blue vom Klavier aus. Vor einigen Jah­ ren, als ich in Zürich den Fliegenden Holländer dirigierte, hatte ich kurz darauf ein Kon­ zert mit dem Tonhalle-Orches­ ter. Dort habe ich als Zugabe über Wagner improvisiert. Ich mag es, solche Verbindungen herzustellen, auch zwischen Welten, die weit auseinander­ liegen. Einen Ihrer traurigsten Auftritte hatten Sie wenige Tage nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo, Anfang 2015 ...

Am Tag des Attentats hatten wir in der Bastille geprobt, also etwa 400 Meter von der Redak­ tion entfernt. Als wir Pause machten und rausgingen, sa­ hen wir überall Polizei. Und als wir erfuhren, was passiert war, war das ein großer Schock.

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

Sie haben der Opfer damals mit Verdis »Gefangenenchor« gedacht.

Richtig, diesen Vorschlag hatte der Intendant Stéphane Liss­ ner gemacht. Hat klassische Musik in so einem Moment auch eine politische Funktion?

Natürlich gibt es bei Verdi po­ litische Implikationen. Aber ich sehe viel mehr die soziale Funktion von Musik. Die Men­ schen erleben eine wirtschaft­ liche Krise, wissen nicht, was sie tun sollen, es fehlt ihnen an Spiritualität. Da kann die Mu­ sik ihnen helfen. In Brüssel versuche ich, so viele Leute wie möglich in meine Konzerte zu bringen, nicht nur die reichen, sondern auch Menschen aus Bezirken wie Molenbeek. Manchmal lasse ich sie direkt im Orchester Platz nehmen. Wenn ich dann die Faszination in ihren Augen sehe – das ist etwas Einzigartiges für sie! Und wer weiß – vielleicht sitzt jemand von ihnen eines Tages selbst als Musiker im Orchester. Konzert-TIPPs

Hamburg Do. 24.10., 20:00 Uhr & So. 27.10., 11:00 Uhr Elbphilharmonie Matthias Goerne (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alain Altinoglu (Leitung). Schosta­ kowitsch: Suite nach Gedichten von Michelangelo op. 145a, Mussorgski/ Ravel: Bilder einer Ausstellung Lübeck Fr. 25.10., 19:30 Uhr Musik- und Kongresshalle Künstler & Programm siehe Hamburg CD-Tipp

Prokofjew & Chatchaturjan: Klavierkonzerte N. Argha­ manyan (Klavier), RSO Berlin, A. Altino­ glu (Ltg). Pentatone


#BEETHOVENHANDS HABEN SIE EIN HÄNDCHEN FÜR BEETHOVEN? PROBIEREN SIE ES AUS UND WERDEN SIE MITGLIED DER BEETHOVEN-GROSSFAMILIE! Tauschen Sie die PC-Tastatur gegen eine Klaviertastatur und spielen Sie täglich ein paar Töne Beethoven – und sei es auch nur für ein paar Minuten. Natürlich können Sie auch ein anderes Instrument wählen, Musik von Beethoven singen oder hören und dabei dirigieren, oder den Namen Beethoven mit dem Hand-Alphabet schreiben. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Filmen Sie ein paar Sekunden Ihrer ( mit ) Beethoven spielenden Hände und schicken Sie das ( tonlose ) Video per wetransfer an discovermusic.hh@ndr.de.

Gerne können Sie es zusätzlich auch mit dem #beethovenhands posten. Für Teilnehmer ist ein Kartenkontingent für das ansonsten ausverkaufte Beethovenkonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg am 25. Januar 2020, 16 Uhr, reserviert (10 / 18 / 25 €, junge Leute bis 18 Jahre jeweils 50 %).

Gegebenenfalls entscheidet das Los. Weitere Informationen und Ideen unter ndr.de/discovermusic


Tipps & Termine

Seine Geigensaite riss – seine Drahtseilnerven nicht Beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb griff Tobias Feldmann sich das Instrument des Konzertmeisters – in Neubrandenburg vertraut er auf sein eigenes

Bewusst hat er sich dafür entschieden, auf vielen Wettbewerben zu spielen – als Sprungbrett für die Karriere. Doch auch in diesen Situationen ging es ihm vor allem darum, Emotionen zu wecken: Tobias Feldmann.

eigenen Drahtseilnerven nicht, er griff nach dem Instrument des Konzertmeisters und spielte den Satz zu Ende als wäre nichts gewesen. Glück im Unglück, denn von dort an nahm die Karriere des damals 24-­jährigen Feldmann gehörig an Fahrt auf. Ironischerweise scheint jenes Konzert Bartóks entscheidend für seine Solisten­ laufbahn zu sein, denn im Vormonat desselben Jahres war er spontan für Christian Tetzlaff mit ebendiesem Werk eingesprungen. Den Grundstein für seine Karriere legte er schon im Alter von sieben Jahren. Es folgte ein Frühförderungs­ programm an der Musikhoch-

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schule Würzburg und – nach dem kurz eingeschobenen Abi­ tur – gleich das Studium bei Antje Weithaas an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Sogar als Hochschuldozent war er bereits tätig – mit dem Wettbewerbserlebnis aus Brüssel dürfte er mächtig Eindruck gemacht haben. Johann Buddecke Do. 10.10., 19:30 Uhr Konzertkirche Neubrandenburg Fr. 11.10., 10:00 Uhr Ernst-Barlach-Theater Güstrow Tobias Feldmann (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Schostakowitsch: Filmmusik zu „The Gadfly“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

Foto: Kaupo Kikkas

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u hören war damals ein kurzer Knackser, zu sehen der erschrockene Gesichtsausdruck von Nachwuchsgeiger Tobias Feldmann. Was war also geschehen im Finale des Brüsseler KöniginElisabeth-Wettbewerbs im Jahr 2015? Dem jungen Violinisten war genau das passiert, was für jeden Solisten auf der Bühne ein absoluter Albtraum ist: Ihm war mitten in der Solokadenz von Béla Bartóks zweitem Violin­konzert eine Saite gerissen, ausgerechnet in dem Moment, als wirklich jedes Augenpaar im Publikum auf ihn gerichtet war. Anders als Feldmanns ­Violinsaite rissen seine


Barockmusik im Spiegelsaal

Orchesterakademisten der Philharmoniker spielen Kammermusik von Telemann, Händel, C.P.E. Bach u.a. im historischen Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg. 9. Oktober 2019 19.30 Uhr

Tickets: 10 € www.staatsorchester-hamburg.de concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 9


Tipps & Termine

Völlig unerklärlich, warum die Klassikwelt ihn konsequent links liegen ließ Hamburg Zum 100. Geburtstag ehrt eine Schwerpunktreihe in der

Elbphilharmonie den polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg

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uch in der Klassikwelt kommt es zu manch glücklicher Fügung. Die Weinberg-Renaissance der letzten Jahre etwa hat dazu geführt, dass der 1996 verstorbene Komponist jetzt, kurz vor seinem hundertsten Geburtstag im Dezember, in aller Munde und Ohren ist. Ohne diese Wiederentdeckung wären heute all die großformatigen Zyklen und Schwerpunktreihen zu Mieczysław Weinberg wie jene in der Elbphilharmonie im Oktober undenkbar gewesen. Vier Fachleute für Zyklen im Allgemeinen sind die Musiker des Quatuor Danel: Sämtliche Streichquartette von Haydn, Beethoven und Schubert hat das Ensemble eingespielt – na-

türlich –, aber auch die Zyklen des türkischen Komponisten Ahmed Adnan Saygun sowie von Dmitri Schostakowitsch und eben Mieczysław Weinberg. „Wenn man sämtliche Streichquartette eines Komponisten spielt oder hört, ist das so, als lasse man das gesamte Leben des betreffenden Komponisten Revue passieren“, äußerte sich Primarius Marc Danel im Vorfeld der US-Premiere des Zyklus sämtlicher Weinberg-Quartette in diesem Jahr. Bei Weinbergs Zyklus jedoch verhalte es sich so, als würde man das Leben eines völlig unbekannten Menschen kennenlernen. Seit Mitte der Neunzigerjahre, als Schostakowitschs Witwe Irina das En-

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semble von Weinbergs Schaffen überzeugt hat, nimmt das kammermusikalische Œuvre des polnischen Komponisten für das Quatuor Danel eine herausragende Stellung ein. Für die erste Gesamteinspielung von Weinbergs Streichquartetten nahm sich das Ensemble fünf Jahre Zeit. Einige der 17 Quartette waren Ersteinspielungen, das sechste hat das Quatuor Danel auch uraufgeführt – vierzig Jahre nachdem es geschrieben wurde. „Es war eine Ehre für uns, hätte aber keine Ehre sein dürfen“, fasst Marc Danel das Dilemma zusammen, hätte doch das Werk in seinen Augen gleich nach seiner Entstehung ins Standardrepertoire der Kammer-

Foto: Marco Borggreve

Spielt alle 17 Streichquartette von Weinberg an einem Wochenende: das belgische Quatuor Danel


musik Eingang finden sollen. Wie es dazu kam, dass Weinberg von der Klassikwelt derart lange konsequent links liegen gelassen wurde, können sich selbst jene Musiker nicht erklären, deren Repertoirekenntnisse als unanfechtbar gelten. „Ich selbst lebte mit dem Vorurteil, dass er nur ein zweitrangiger Schostakowitsch gewesen sei“, gesteht etwa Gidon Kremer, der mit seiner Kremerata Baltica ebenfalls am Weinberg-Schwerpunkt in der Elbphilharmonie teilhat, und schiebt unmissverständlich hinterher: „Was für ein Fehler!“ Das dritte an der Konzertreihe beteiligte Ensemble ist das Szymanowski Quartet, das zusammen mit Michail Lifits weitere kammermusikalische Facetten Weinbergs beleuchtet. Wie das Quatuor Danel sind auch diese fünf Musiker bedeutende Interpreten für Werke des 20. Jahrhunderts. Maximilian Theiss Fr. 11.10., 19:30 Uhr, Sa. 12.10., 15:00 Uhr & 19:30 Uhr, So. 13.10., 11:00 Uhr & 16:00 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg: Sämtliche Streichquartette. Quatuor Danel So. 20.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Michail Lifits (Klavier), Szymanowski Quartet. Weinberg: Klaviertrio a-Moll & Klavierquintett f-Moll, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 Di. 22.10., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Sergei Nakariakov (Trompete), Georgijs Osokins (Klavier), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung). Weinberg: Sinfonie Nr. 2 & Concertino op. 42, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll op. 35, Desjatnikow: Filmmusik zu „Target“ Di. 29.10., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Georgijs Osokins (Klavier), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & ­Leitung), Artem Firsanov (Video). Weinberg: Sinfonie Nr. 10 „The Chronicle of Current Events“


Tipps & Termine

Kiel Neuer GMD Benjamin Reiners feiert seinen

Einstand mit Korngolds Oper Die tote Stadt

Manchmal muss man die Position wechseln, um alles im Blick zu haben: Dirigent Benjamin Reiners

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ls „die stärkste Hoffnung der neuen deutschen Musik“ bezeichnete Giacomo Puccini den damals erst 23-jährigen Erich Wolfgang Korngold. Zu dieser Zeit, 1920, stand dessen erste abendfüllende Oper Die tote Stadt kurz vor der Uraufführung. Der junge Komponist, der schon als Jugendlicher die Wiener Musikszene aufgewirbelt hatte, genoss noch den Ruf des Wunderkindes, das gerne mit Mendelssohn oder Mozart verglichen wurde. Nach den Uraufführungen in Hamburg und

Köln wähnte man das Wunderkind zum vollendeten Komponisten herangereift, doch die zweite abendfüllende Oper – erneut im Geiste der Spät­ romantik verfasst – stieß auf sehr zurückhaltende Reaktionen seitens der Kritik, die sich Ende der Zwanzigerjahre bereits der Zwölftonmusik eines Schönberg, dem Neoklassizismus eines Strawinsky oder dem Musiktheater eines Kurt Weill zugewandt hatte. Ironischerweise war es zu Beginn des 21. Jahrhunderts just die kompositorische Nähe zu

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den Spätromantikern Strauss und Puccini, die die KorngoldRenaissance herbeiführte. In diesem Vergleich offenbart sich der wahre Genius des ­jüdischen Komponisten, der in den Dreißigerjahren vor den Nazis floh, in die USA emigrierte und dort als Filmkomponist zu bemerkenswertem Erfolg, nicht jedoch zu Ruhm fand: Damals unterschied man zwischen Filmkomponisten und „seriösen“ Komponisten. Gegenwärtig findet zwar Die tote Stadt beileibe nicht so oft wie Puccinis Tosca und Das Wunder der Heliane nicht so oft wie La Bohème den Weg auf die Opernbühne. Doch von einer nur vorübergehenden Korngold-Mode kann man schon lange nicht mehr sprechen angesichts der Tatsache, dass in den letzten Jahren praktisch alle namhaften Opernhäuser den Komponisten auf den Spielplan setzten – mit wenigen Ausnahmen wie der New Yorker Met (die gleichwohl schon 1921 Die tote Stadt zur Aufführung gebracht hatte). Nun ist Korngolds romantischexpressionistischer Klangrausch auch in Kiel zu erleben. Für den neuen Generalmusikdirektor Benjamin Reiners wird dies seine erste reguläre Premiere am Haus sein (im Sommertheater der Oper Kiel dirigierte er bereits Verdis Aida) – für einen Einstand zwar nicht gerade ein leichtes, dafür aber ein in vielerlei Hinsicht hochspannendes Sujet. Maximilian Theiss So. 13.10., 17:00 Uhr (Premiere) Theater Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung), Luise Kautz (Regie). Weitere Termine: 18. & 27.10., 9. & 23.11., 19.12.2019, 5. & 9.1., 12.2., 10.3. & 3.4.2020

Foto: Gerhard Kühne

Späte Rehabilitierung eines Wunderkindes


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Tipps & Termine

Von Bulgakows Der Meister und Margarita bis Bernsteins West Side Story Hamburg Nach zehn erfolgreichen Jahren zeigt das »Kammermusikfest

International« auch in der aktuellen Ausgabe erstaunlich viele Facetten

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nternational, wie es der Name verheißt, war das Hamburger Kammermusikfest schon von Beginn an, jedoch lag ursprünglich der Fokus auf russischem Repertoire, dessen Rezeption sich hierzulande lange Zeit auf einige wenige Komponisten beschränkte. Als „Russisches Kammermusikfest Hamburg“ wollte der Verein „Musikförderung e. V.“ als Veranstalter des Festivals zur musikalischen Horizonterweiterung beitragen, rückte etwa

gleich im ersten Jahr Nikolai Medtner in den Fokus, den von Rachmaninow hochgeschätzten „letzten Spätromantiker Russlands“. Begleitet wurden damals die Konzerte mit Ausstellungen und Vorträgen. 2013 trat die Pianistin Elisaveta Blumina, geboren in Hamburgs Partnerstadt Sankt Petersburg, hinzu und ist seither mit der künstlerischen Leitung des Kammermusikfests betraut. Als eine der ersten und wichtigsten Fürsprecherinnen

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Mieczysław Weinbergs stellte sie in jenem Jahr dessen Schaffen in den Mittelpunkt und kam damit all den Konzert- und Opernhäusern zuvor, die in den letzten Jahren auf den Zug der Weinberg-Renaissance mit aufgesprungen sind. 2014 rückten dann die Veranstalter unter der Devise „Bonjour la Russie“ das spannende Wechselspiel zwischen russischer und französischer Musikkultur in den Mittelpunkt, ehe im darauf­ folgenden Jahr aus dem „Rus-

Foto: Frances Marshall

Für die Ausgegrenzten schlägt ihr Herz: Festivalleiterin Elisaveta Blumina setzt sich für Komponisten ein, die den Herrschenden ein Dorn im Auge waren und die deshalb in Vergessenheit gerieten.


sischen Kammermusikfest Hamburg“ das „Hamburger Kammermusikfest International“ wurde. Seitdem liegt der Schwerpunkt länderunabhängig auf der Musik der Spätromantik bis in die heutige Zeit, wobei immer wieder Bezüge zu Werken aus anderen Epochen hergestellt werden. In diesem Jahr feiert das Kammermusikfest seine zehnte Ausgabe – und verspricht ein wahres Fest der Kammermusik zu werden, das, wenn nicht alle, so doch unglaublich viele Facetten des Ensemblespiels offenbart: Kompositionen für Solo-Instrumente von Bach und Ysaÿe sowie von zeit­ genössischen Komponisten wie Akira Nishimura oder Boris Pigovat finden sich in den Programmen wieder, Klassiker von Brahms, Mozart, Beethoven und Dvořák sowieso, mehrere Abstecher in den Tango sind vorgesehen, und mit kammer­musikalischen Arrangements von Bernsteins Suite zur West Side Story sowie von Gershwins Rhapsody in Blue sind sogar die Gattungen der Sinfonik und des Musicals vertreten. Feste Ensembles wie das Saxofon-Quartett clair-obscur sind dabei ebenso vertreten wie Formationen solistischer Künstler, die sich eigens für das Kammermusikfest zusammenschließen. Aber auch jungen, Künstlern wird ein Podium geboten innerhalb der Konzert­ reihe „classic­YoungstRs“. Maximilian Theiss Hamburger Kammermusikfest International 29.10.–8.11.2019 Elisaveta Blumina, Matthias Höfs, Joanna Kamenarska, Saxofon­ quartett clair-obscur u. a. Elbphilharmonie, Laeiszhalle, Kulturkirche Altona


Tipps & Termine

Der Komponist ist tot Schwerin Familienkonzert nimmt das kleine und große Publikum

mit auf die Suche nach dem Mordinstrument

Mörder gesucht: War’s die Trompete? Oder die Harfe?

K

ann Musik eine Geschichte erzählen, auch ohne Worte? Und können Instrumente eine Geschichte verheimlichen? Zum Beispiel die eines Verbrechens? Wo genau

befanden sich die Geigen in der Nacht, als der Komponist ermordet wurde? Hat die Harfe etwas zu verbergen? Und warum klingt die Trompete so aufgeregt, während sie jede Schuld bestreitet. Alle Instrumente haben ein Motiv, aber alle haben scheinbar auch ein Alibi. Ein höchst verzwickter Fall, den nur der Inspektor lösen kann. Dabei ist er allerdings auf die rege Mithilfe des Publikums angewiesen. In der Tradition von Prokofjews Peter und der Wolf schrieb der US-amerikanische Komponist Nathaniel Stookey

zusammen mit Kinderbuch­ autor Lemony Snicket seinen musikalischen Krimi The Composer is Dead, der jungen Zuhörern die Orchesterinstrumente mit ihren Klangeigenschaften vorstellt. 2006 in San Francisco uraufgeführt, verspricht das Stück einen mörderisch spannenden Abend mit vielen unüblichen Verdächtigen. Sören Ingwersen So. 13.10., 16:00 Uhr Mecklenburgisches Staatstheater Familienkonzert: Der Inspektor ermittelt – Ein musikalischer Krimi. Peter Larsen (Moderation & Inspektor). Stookey: The Composer is Dead

ElBphIlhARMoNIE HAMBURG PRESENTS

11.–29.10.2019

MIECZYSŁAW WEINBERG

TIckETs 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

In Kooperation mit der Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik

16 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

Fotos: Carson Ellis/Harper Collins, Gregor Hohenberg

MIT QuATuOR DANEL, MIcHAIL LIfITs, kREMERATA BALTIcA, GIDON kREMER u.A.

© Olga Rakhalskaya

SChWERpuNkt ZuM 100. GEBuRtStAG dES polNISChEN koMpoNIStEN


ElbphilharmoniE HAMBURG PRE SEN T S

FESTiVal

Im Geiste verbunden mit Edvard Grieg Hamburg Pianist Leif Ove Andsnes

schöpft Kraft aus der Natur

W

ährend alle vorausschauend auf Beethovens 250. Geburtstag im nächsten Jahr blicken, hat er sein Beethoven-Pensum schon längst hinter sich. 2015 schloss der Norweger Leif Ove Andsnes seine vierjährige „Beethoven-Journey“ ab. Die Bilanz: 144 Konzerte in 22 Ländern, bei denen die fünf Klavier­ konzerte und die Chorfantasie auf dem Programm standen. Inzwischen ist der Pianist wieder frei für andere Projekte und kommt dabei gerne auf seinen Landsmann Edvard Grieg zurück. Wie dieser in seinem Landhaus – der idyllisch am See gelegenen Villa Trold­ haugen – sein umfangreiches Œuvre für Klavier komponierte, so zieht auch Andsnes sich gerne in die Natur seiner norwegischen Heimat zurück, um wieder Kraft für Auftritte zu schöpfen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Dass Grieg, der unermüdliche Schöpfer solistischer Klavierminiaturen, nur ein einziges Klavierkonzert geschrieben hat, mag verwundern. Vielleicht glaubte der 25-Jährige, der mit diesem Werk seinen Durchbruch erzielte, dass er auf diesem Terrain nichts Besseres mehr leisten könne – so berückend, wie er darin die Farben der norwegischen Natur einfing. Sören Ingwersen Di. 15.10., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Oslo Philharmonic, Vasily Petrenko (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27, Nordheim: Canzona per orchestra

briTain Calling 6.–16.10.2019

cITy Of BIRMINgHAM syMPHONy ORcHEsTRA, MIRgA gRAžINyTė-TyLA, ALIsON BALsOM, HEATH QuARTET u. A.

ElbphilharmoniE TIckETs 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

Projektförderer

© Madrugada Verde

Solide und unaufgeregt: Leif Ove Andsnes


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Oktober

1.10. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert 19:00 Kunsthalle (Werner-OttoSaal) Heine-Liederabend. Benjamin Appl (Bariton), Daan Boertien (Klavier) 19:30 C. Bechstein Centrum (Chilehaus) Ramòn Lazzaroni (Flöten), Andrè Böttcher (Violine), Natalia Novikova (Viola), Emilia Lomakova (Violoncello), Leon Gurvitch (Klavier), Bassam Abdul-Salam (Percussion). Filmmusik 19:30 Laeiszhalle Seong-Jin Cho (Klavier). Mozart: Fantasie d-Moll KV 385g & Klaviersonate B-Dur KV 189f, Schubert: Wanderer-Fantasie C-Dur D 760, Berg: Klaviersonate h-Moll op. 1, Liszt: Klaviersonate h-Moll 20:00 Elbphilharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen (Leitung) Musiktheater

19:30 Staatsoper Janáček: Katja Kabanova

Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katha­ rina Torwesten (Choreografie) 20:00 MuK Lübeck Watt About. Morten Lund (drums), NDR Bigband, Geir Lysne (leader), Theo Janßen (Filmemacher) Polen

19:30 Miejski Dom Kultury Swinemünde Usedomer Musik Festival. Dagmara Barna (Sopran), Il pomo d’oro, Francesco Corti (Cembalo & Leitung). Werke von J. S. Bach, Händel & Hasse

2.10. Mittwoch Konzert

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Preisträgerkonzert: Chinese-German Young Piano Competition 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Håkon Kornstad Trio. Im Treibhaus

18 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

LászLó Fenyő bachs suiten für Violoncello so.

3.11.19 // 19.30 uhr

elbphilharmonie Kleiner sa al

K arten: www.elbphilharmonie.de

20:00 Alte Druckerei Ottensen Andrijana Acimovic (Flöte), Kinga Giemza (Gitarre). Werke von J. S. Bach, Frescobaldi, Piazzolla u. a. 20:00 Elbphilharmonie Ksenija Sidorova (Akkordeon), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Podgaits: Akkordeonkonzert Nr. 2 „Viva Voce“, Tschaikowsky: Streicherserenade u. a. Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: Nabucco. Paolo Carignani (Leitung)


Musik in Kirchen 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner FSC-Plakat-2019-11-Favoriten.indd 10

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Collegium vocale St. Petri, Lukas Henke (Leitung) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung) 20:00 MuK Lübeck 25 Jahre MUK: Max and Friends, Maximilian Kraft (Klavier), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Andreas Wolf (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Lohengrin“, Smetana: Die Moldau, Gershwin: Rhapsody in Blue u. a. Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin R. Strauss: Der Rosenkavalier. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 19:30 Hotel Maritim Ostseebad Heringsdorf (Kaiserbädersaal) Usedomer Musik Festival: Rendezvous mit Marlene. Ute Lemper & Ensemble

3.10. Donnerstag Konzert

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Konzert zum Tag der Deutschen Einheit. Neue Philharmonie Hamburg

Saal) Kekko Fornarelli Trio, Streichorchester, Leo Gadaleta (leader)

20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen – Das Werkstattkonzert Musiktheater

18:00 Staatsoper Verdi: Otello. Marco Berti (Otello), Marco Vratogna (Jago), Oleksiy Palchykov (Cassio), Guanqun Yu (Desdemona), Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Musik in Kirchen

11:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL: Vater unser im Himmelreich. Manuel Gera (Orgel). Werke von J. S. Bach, Böhm u. a.

16:00 Hauptkirche St. Michaelis 29.08.19 11:34 Orgel XL: Familienkonzert. Anne-Katrin Gera & Manuel Gera (Orgel). Der Orgelwurm Willibald präsentiert: Das Orgelmärchen 17:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL: Sonata Eroica. Natalia Uzhvi (Orgel). Werke von Müthel u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL. Holger Boenstedt (Orgel), Leander Kaiser (Percussion). Werke von J. S. Bach, Ravel, Williams u. a. 19:30 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL. Eckard Schmidt & Rudi Scheck (Trompete & Corno da caccia), Christian Markus Raiser (Orgel). Werke von Humphries, Satie u. a.

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL: Komm, Heiliger Geist. Christoph Schoener (Orgel). Werke von J. S. Bach 13:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL. Klaus Eldert Müller (Orgel). Werke von Sweelinck, J. S. Bach u. a. 14:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL. Anne Michael (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgel XL: Himmelfahrt. Joachim Vogelsänger (Orgel). Werke von Messiaen, Mendelssohn & Farrington

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 19


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

10:00 & 12:00 C. Bechstein Centrum (Chilehaus) Die Kleinen Klavierbauer – wo ist der Ton versteckt Mecklenburg-Vorpommern

14:00 Ev. Kirche Ahlbeck Usedomer Musik Festival: Deutschland singt. Calmus Ensemble 17:00 Ev. Kirche Ostseebad Heringsdorf Usedomer Musik Festival. Wojciech Waleczek (Klavier) 17:00 Konzertkirche Neubrandenburg Szabolcs Zempleni (Horn), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung 18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Benatzky: Im weißen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung) 19:30 Theater Stralsund (Foyer) Kammermusikkonzert. Werke von Mozart, Turina & Brahms

4.10. Freitag Konzert

19:00 Alsterdampfer ab Jungfernstieg Stadtmusik: Klassiker aus Wien. Hamburger Camerata

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Pia Davila (Sopran), Florian Sievers (Tenor), Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven, Schumann & Brahms 20:00 Elbphilharmonie Ambrose Akinmusire (trumpet), Wolfgang Muthspiel Large Ensemble, Guillermo Klein (leader) Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Janáček: Katja Kabanova. Johannes Harneit (Leitung), Willy Decker (Regie) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Manfred Voigt (Sprecher), Sigrun Albert (Violoncello) 19:00 Hauptkirche St. Petri Magdalena Kraus (Violine), Hannah Ruschepaul (Violoncello), Simon Obermeier (Klavier). Werke von Schumann u. a. Mecklenburg-Vorpommern

17:00 Hotel Maritim Ostseebad Heringsdorf (Kaiserbädersaal) Usedomer Musik Festival: Finalkonzert des Wettbewerbs „Die Besten von morgen“

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Kerschek: The Inner Journey. junge norddeutsche philharmonie, Wolf Kerschek (Leitung)

5.10. Samstag Konzert

11:00 Hanseviertel Stadtmusik: Klassiker aus Wien. Hamburger Camerata 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Nils Wogram (trombone), Joe Sachse (guitar), Julie Sassoon (piano), Willi Kellers (drums & percussion) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Andrea Merlo (Klavier). Werke von Beethoven 20:00 Elbphilharmonie Dame Evelyn Glennie (Schlagwerk), Philip Smith (Klavier) 20:00 Laeiszhalle Kristina Miller (Klavier). Chopin: Scherzi Nr. 1–4, Liszt: Sonate h-Moll S 178 Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Verdi: Nabucco. Dimitri Platanias (Nabucco), Dovlet Nurgeldiyev (Ismaele), Paolo Carignani (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie)

9.11.2019 - 16.30 Uhr - Göttingen - Aula am Wilhelmsplatz 10.11.2019 - 20 Uhr - Hamburg - Laeiszhalle

VON VENEDIG NACH VERSAILLES Madrigale von Claudio Monteverdi Kammeropern von Marc-Antoine Charpentier Julia Kirchner - Charlotte Nachtsheim Tobias Hunger - Marcel Raschke

Monteverdi-Chor Hamburg Göttinger Barockorchester Antonius Adamske Karten bei den bek. Vorverkaufsstellen und im Internet: Göttingen: www.reservix.de Hamburg: www.konzertkassegerdes.de - www.eventim.de

20 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19


K a rste n J a h n ke Ko nze r tdire ktio n G m b H

All that JAZZ 1 .11.2 19 Elbphilharmonie

The Jazz Jazz ››› ›››Nights Animals ››› 2 19

»It must schwing«

A tribute to Alfred Lion & Francis Wolff Émile Parisien (sax), Theo Croker (tp), Glenn Ferris (tb), Yaron Herman (p), Joe Martin (b), Gerald Cleaver (dr) Special guests: Benny Golson & Axel Zwingenberger Curated by Siggi Loch

14. 3.2 2 Elbphilharmonie

Hildegard lernt fliegen

27. 3.2 2 Laeiszhalle

Jazz››› ›››Nights 2 2

›››

11.11.2 19 Elbphilharmonie

Nils Landgren & Jan Lundgren Paolo Fresu & Lars Danielsson

feat.Trilok Gurtu

24. 5.2 2 Laeiszhalle

Jan Garbarek Group 2.12.2 19 Laeiszhalle

Pee Wee Ellis & Band feat. China Moses & Ian Shaw

The Spirit of Christmas

The Art of the Duo

Jazz››› ›››Nights 2 2

›››

Pat Metheny Side-Eye w/ James Francies & Marcus Gilmore

Tickets: ( 4 ) 4 13 226 , kj.de KARSTEN JAHNKE KONZERTDIREKTION GMBH

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 21


Klassikprogramm

Marianna Shirinyan Piano Recital

20. November 2019 I 19:30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle (Großer Saal)

P. Tschaikowsky: Die Jahreszeiten F. Chopin: Vier Balladen

Ticketverkauf: Portal Eventim oder Konzertkasse Gerdes Tel.: 0 40 - 45 33 26 od. 44 02 98 Infos über weitere Veranstaltungen und Abonnements auf www.festivalkoinzidenz.de

Musik in Kirchen

Mecklenburg-Vorpommern

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Himmlische Musik zur Eröffnung des Cafés. Dörthe Landmesser (Orgel)

19:30 Landestheater Neustrelitz J. Strauss: Wiener Blut

18:00 St. Johannis Eppendorf Dušan Joksi (Violine), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo). Werke von Schmelzer, Biber & J. S. Bach 18:00 St. Johannis Neuengamme Doris Spinger (Texte), Judith VieselBestert (Orgel) 19:00 St. Johannis Curslack Falk Zenker (Gitarre) Kinder & Jugend

14:30 C. Bechstein Centrum (Chilehaus) Die Kleinen Klavierbauer – wo ist der Ton versteckt 15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung). Musik von Rossini 15:00 & 16:30 Staatsoper (opera stabile) Blubb blubb, abgetaucht! – Musiktheater für Babys Schleswig-Holstein

19:00 Theater Kiel Monteverdi: Die Krönung der Poppea 19:30 Theater Lübeck Piazzolla: María de Buenos Aires. Takahiro Nagasaki (Leitung)

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Operngala 19:30 Theater Greifswald (Foyer) Klavierquartett des Philharmonischen Orchesters Vorpommern. Werke von Mozart, Turina & Brahms 19:30 Theater Putbus Musical Night in Concert. SET Musical Company 19:30 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata (Premiere). Marcus Bosch (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) 20:00 Museum Peenemünde (Kraftwerk) Usedomer Musik Festival: Abschlusskonzert. Matthias Goerne (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden”, Mahler: Rückert-Lieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

6.10. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Kammerkonzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Werke von Beethoven, Sadikova (UA) & Brahms

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

15:30 Laeiszhalle Mauro Pagano, David Righeschi, Adam Sanchez, Daniel Schliewa & Yangbo Zhang (Tenor), Hamburger Konzertchor, Giuseppe Verdi Chor Hamburg, HansePhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung). Werke von Lehár u. a. 16:00 Elbphilharmonie Vocal Line 18:00 Alte Druckerei Ottensen Zum 100. Todestag von Ferdinand Thieriot. Ian Mardon (Violine), Julia Mensching (Viola), Andrea Merlo (Klavier) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Alice Rossi (Sopran), Birmingham Contemporary Music Group, Mirga Gražinytė-Tyla & Geoffrey Paterson (Leitung), Simone Leona Hübner (Sprecherin). Werke von Saunders, Illean & Birtwistle 20:00 Elbphilharmonie The Real Group Musiktheater

19:00 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) 19:00 Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Liedertafel Harmonie Finkenwerder von 1865, Liedertafel Estetal Hollenstedt von 1855


Hamburg-Neuenfelde St. Pankratius SO 6.10.2019 - 16.30 Uhr 7. Neuenfelder Orgelmusik Hilger Kespohl

www.schnitgerorgel.de 16:30 St. Pankratius Neuenfelde Neuenfelder Orgelmusik. Simon Böckenhoff (Oboe), Hilger Kespohl (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Orgelbüchlein und mehr IV. Dávid Csizmár (Bariton), Matthias Hoffmann-Borggrefe (Orgel)

Kinder & Jugend

9:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Instrumentenwelt: Kosmos Orgel – Workshop ab 14 Jahren 17:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Classic Cutz – Hip-Hop-Projekt ab 16 Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Hotel Usedom Palace Zinnowitz Usedomer Musik Festival: Swinemünder Kinderszenen. Jan Brachmann (Klavier), Frank Arnold (Sprecher)

8.10. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Artyom Dervoed (Gitarre). Paganini: Grand Sonata A-Dur op. 3/1, Legnani: Fantasia A-Dur op. 19 u. a.

19:30 Mozartsäle 446. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Magdalena Hinz (Sopran), Sandro Hirsch (Trompete), Daniel Rudolph & Ekaterine Kintsurashvili (Klavier). Werke von Mozart, J. Strauss, Schubert & Schumann 20:00 Elbphilharmonie Alison Balsom (Trompete), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Gipps: Sinfonie Nr. 2, Walton: Suite aus „Troilus and Cressida“, Musgrave: Trompetenkonzert 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Lionel Loueke (guitar), Kevin Hays (piano) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)

Kinder & Jugend

15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung) Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Operngala. Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin 16:00 Theater Greifswald Porter: Kiss Me, Kate. Alexander Steinitz (Leitung), Manfred Ohnoutka (Regie) 17:00 Ev. Kirche Zinnowitz Usedomer Musik Festival. Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Albinoni u. a. 18:00 Barocksaal Rostock Mozart aus Salzburg. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Martin Hannus (Leitung)

7.10. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ida Sand (vocals & piano), Per Lindvall (drums), Lars Danielsson (double bass), Jesper Nordenström (piano), Henrik Jansson (guitar) 20:00 Elbphilharmonie Solisten, City of Birmingham Symphony Orchestra & Chorus, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Tippett: A Child of our Time, Britten: Sinfonia da Requiem op. 20 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konzerte im oKtober Sonnabend, 5. Oktober, 18.00 Uhr Gestrichen und gezupft - Kammermusik für Violine & Cembalo Werke von Schmelzer, Biber & J. S. Bach. Dušan Joksić (Violine), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo) Sonnabend, 12. Oktober, 18.00 Uhr à trois - in tre - zu dritt Werke von Telemann, Corelli & Quantz. Ensemble ”Several Friends” Sonnabend, 19. Oktober, 12.00 - 12.45 Uhr Die Orgelmaus Ein unterhaltsames Gesprächskonzert auf der Orgelempore über die Funktionsweise der Orgel für Kinder ab 4 Jahren und natürlich für Erwachsene. Mit Organist Rainer Thomsen und der Orgelmaus Sonnabend, 19. Oktober, 18.00 Uhr Orgelkonzert Werke von Buxtehude, Bach, Rinck & Stanford. Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 26. Oktober, 18.00 Uhr Himmlisch!? A-Capella-Musik von Barock bis Moderne Werke von Britten, Byrchmore, Holst, Lotti, Pärt, Poulenc & Whitacre sowie elektronischer Musik von Andreas Cessak Ensemble vOkabile

www.johannis-eppendorf.de

16:00 Theater Kiel Gershwin: Ein Amerikaner in Paris 18:00 Theater Lübeck La Sylphide. August Bournonville (Choreografie) 19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie)

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

Dienstag 8. Oktober 20 Uhr

Orgelkonzert

Arvid Gast (Lübeck) Hauptkirche St. Jacobi 20095 Hamburg www.jacobus.de

20:00 Hauptkirche St. Jacobi Arvid Gast (Orgel). Werke von J. S. Bach, Buxtehude & Distler Kinder & Jugend

9:30 & 11:00 Staatsoper (opera stabile) Musiktheater für Babys

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Haus des Gastes Karlshagen Usedomer Musik Festival. Tillmann Höfs (Horn), Akiko Nikami (Klavier)

9.10. Mittwoch

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Von Bach bis Tango. SaitenWind Trio Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Andrej Naumovich (Orgel)

Konzert

Kinder & Jugend

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Darker than Black. Theresa Dlouhy (Sopran), Michael Schmid (Flöte), Eva Reiter (Gambe) u. a.

9:30 & 11:00 Staatsoper (opera stabile) Blubb blubb, abgetaucht! – Musiktheater für Babys

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe AkademistInnen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

19:30 Deutsches Haus Flensburg Timothy Chooi (Violine), SchleswigHolsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Ravel: Menuet antique, Lalo: Symphonie espagnole d-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3

20:00 Elbphilharmonie Sheku Kanneh-Mason (Violoncello), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Elgar, Benjamin u. a.

Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Ev. Kirche Benz Usedomer Musik Festival. Mark Gothoni (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Peter Hoerr (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Werke von Beethoven u. a.

10.10. Donnerstag Konzert

19:00 Oberhafenkantine Elbphilharmonie+. Lisa Wulff (doublebass) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Film & Konzert. Eldbjørg Hemsing & Tatiana Berman (Violine), Lucía Caruso (Klavier). Donnelly: Forte (USA 2019) Tanztheater

19:30 Staatsoper Mahler: Das Lied von der Erde. John Neumeier (Choreografie), Klaus Florian Vogt (Tenor), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Simon Hewett (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-Konzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel) 20:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Stadtmusik: Anmut und Spielfreude. Hamburger Camerata. Werke von Haydn, Mozart & Ries Kinder & Jugend

9:30 & 11:00 Staatsoper (opera stabile) Blubb blubb, abgetaucht! – Musiktheater für Babys Schleswig-Holstein

20:00 NordseeCongressCentrum Husum Timothy Chooi (Violine), Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Werke von Ravel, Lalo & Rachmaninow 24 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19


: Vorkonzert der 19.15 Uhr im Saal burg ammermusik Ham Initiative Jugend-K

Freitag, 25. Oktober 2019, 20 Uhr

Laeiszhalle, Kleiner Saal

Schumann Quartett Pablo Barragán Klarinette

Franz Schubert: Quartettsatz c-moll D.703 Franz Schubert: Andante c-moll (Fragment), 2. Satz zu D.703‘ Johannes Brahms: Streichquartett B-Dur op. 67 Robert Fuchs: Klarinettenquintett Es-Dur op. 102 Einzelkarten € 44 / 34 / 24 / 15 Schüler- und Studentenkarten € 10,an der Abendkasse

Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

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Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

10:00 & 19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Tobias Feldmann (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Schosta­kowitsch: Filmmusik zu „The Gadfly“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

METROPOLITAN OPERA LIVE

NUR SAMSTAG, 12.10. UM 19 UHR IM KINO

19:30 Hotel Esplanade Ostseebad Heringsdorf Usedomer Musik Festival. Jonathan Algot Swensen (Violoncello), Elias Holm (Klavier). Beethoven: Cellosonate g-Moll op. 5/2, Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Cellosonate F-Dur Niedersachsen

PUCCINI: TURANDOT

20:00 Theater Lüneburg Der kleine Prinz (Premiere). Olaf Schmidt & Anselmo Zolla (Choreografie)

11.10. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg-Zyklus. Quatuor Danel. Weinberg: Streichquartette Nr. 1-4

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21:00 resonanzraum St. Pauli urban string. Ensemble Resonanz. Poppe: stoff u. a. Musiktheater

19:00 Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte

cinestar.de

19:30 Hauptkirche St. Michaelis Orgel aus der Nähe – Orgelpräsenta­ tionkonzert. Christoph Schoener (Orgel). Werke von J. S. Bach & Liszt

Galakonzert

Schleswig-Holstein

Sa 12. Okt.18 Uhr

19:30 Stadttheater Rendsburg Timothy Chooi (Violine), Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Werke von Ravel, Lalo & Rachmaninow

Highlights aus Operette, Oper & Musical ten Solis und

Weihnachtsgala So 22. Dez. 17 Uhr Laeiszhalle Hamburg kleiner Saal Leitung: Doris Vetter

Marina Ber - Sopran Veselina Teneva - Mezzosopran Dimitar Tenev - Tenor (12.10.) Hamburg Stage Ensemble Natalja Klem - Piano

Tickets 15 - 30 € zzgl. Gebühren Info + Reservierung (Vorkasse) Tel. 04104 - 25 06 www.adticket.de + bek. VVK-Stellen//www.operettenchor-hamburg.de

26 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

Mecklenburg-Vorpommern

10:00 Ernst-Barlach-Theater Güstrow Tobias Feldmann (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Korngold & Mussorgski/Ravel 19:30 Kirche St. Marien Stadt Usedom Usedomer Musik Festival. Ulrich Noethen (Sprecher), Goldberg Septett, Heribert Breuer (Leitung). J. S. Bach/Breuer: Goldbergvariationen BWV 988, Essays von Montaigne


19:30 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata. Marcus Bosch (Leitung)

12.10. Samstag Konzert

15:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg-Zyklus. Quatuor Danel. Weinberg: Streichquartette Nr. 5 B-Dur op. 27 & Nr. 6 e-Moll op. 35 18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Galakonzert. Marina Ber (Sopran), Veselina Teneva (Mezzosopran), Dimitar Tenev (Tenor), Natalja Klem (Klavier), Operettenchor Hamburg, Hamburg Stage Ensemble, Doris Vetter (Leitung) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg-Zyklus. Quatuor Danel. Weinberg: Streichquartette Nr. 7–10 20:00 Alte Druckerei Ottensen Buggy Braune & Sandro Saez-Eggers (piano) 20:00 Elbphilharmonie Ute Lemper (Gesang), Hudson Shad, Kammer­ akademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Eisler, Weill & Hindemith Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie)

Tanztheater

19:30 Staatsoper Mahler: Das Lied von der Erde. John Neumeier (Choreografie), Klaus Florian Vogt (Tenor), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Simon Hewett (Leitung)

19:30 Theater Kiel Gershwin: Ein Amerikaner in Paris 19:30 Theater Lübeck Milhaud: Christophe Colomb (Premiere). Andreas Wolf (Leitung), Milo Pablo Momm (Regie)

Musik in Kirchen

Mecklenburg-Vorpommern

18:00 St. Johannis Eppendorf Ensemble „Several Friends“, Lena Zimmer (Traversflöte & Blockflöte). Werke von Telemann, Corelli & Quantz

19:30 Landestheater Neustrelitz Wright/Forrest: Kismet. Daniel Stratievsky (Leitung) 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Ballett-Gala 19:30 Theater Stralsund Verdi: Der Troubadour (Premiere). Florian Csizmadia (Leitung), Dirk Löschner (Regie) 20:00 Lokhalle der UBB Ahlbeck Usedomer Musik Festival. Berlin Comedian Harmonists

Kinder & Jugend

10:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Instrumentenwelt: Klassiko Saitentage – Workshop ab 6 Jahren 15:00 & 16:30 Staatsoper (opera stabile) Blubb blubb, abgetaucht! – Musiktheater für Babys Schleswig-Holstein

13.10. Sonntag

16:00 Stadttheater Rendsburg (Kammerspiele) Aschenputtel für Kinder. Peter Geilich ( Leitung)

Konzert

19:30 Rathaus Bad Segeberg (Bürgersaal) Christoph Croisé (Violoncello), Alexander Panfilov (Klavier). Poulenc: Cellosonate, N. Boulanger: Drei Stücke für Cello und Klavier, Fauré: Cellosonate Nr. 2 g-Moll op. 117, Connesson: Les Chants de L’agartha & Drei Stücke für Cello & Klavier

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Elbphilharmonie Ana de la Vega (Flöte), Ramón Ortega Quero (Oboe), English Chamber Orchestra. Cimarosa: Ouvertüre zu „I traci amanti“, Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Haydn: Konzert für zwei Liren und Orchester C-Dur, C. Stamitz: Konzert für Flöte und Oboe G-Dur, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 186a

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 27


Einführung: 10.15 Uhr

Hamburg · Laeiszhalle Sonntag, 13. Oktober 2019, 11.00 Uhr Wir eröffnen das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020

Ludwig van Beethoven

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

Klassikprogramm

Ltg: Heribert Beissel Klavier: Alexandra Shcherbakova Karten im Vorverkauf und bei ADticket.de

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Eroica“)

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg-Zyklus. Quatuor Danel. Weinberg: Streichquartette Nr. 11–13 11:00 Laeiszhalle Alexandra Shcherbakova (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 16:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg-Zyklus. Quatuor Danel. Weinberg: Streichquartette Nr. 14–17

DAS ALTE WERK

ACCADEMIA DEL PIACERE FAHMI ALQHAI

20:00 Laeiszhalle Tom Gaebel & Orchestra Musiktheater

19:00 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) Tanztheater

»REDISCOVERING SPAIN«: SPANISCHE MUSIK AUS DEM 16. & 17. JAHRHUNDERT

11:00 Staatsoper Ballettwerkstatt. John Neumeier (Leitung) 19:00 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie)

14.10.2019 | 20 UHR LAEISZHALLE GROSSER SAAL

© Javier Diaz de Luna

Musik in Kirchen

TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

16:30 St. Pankratius Neuenfelde Hilger Kespohl (Orgel). Seelke: Extra ordinaris goedt – der Orgelmacher Arp Schnitger 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Wagner: Wesendonck-Lieder. Maren Werner (Sopran), Eva Barta (Klavier) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai (Taufkapelle) Orgelbüchlein und mehr V. Markus Pfeiff (Fagott), Hans-Jürgen Wulf (Orgel) 18:00 St. Simeon Alt-Osdorf Kassandra Siebel (Gitarre)

In Kooperation mit

Projektförderer

Kinder & Jugend

10:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Instrumentenwelt: Klassiko Saitentage – Workshop ab 6 Jahren 28 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19 ANZ_81x118_concerti_Accademia_v2.indd 1

23.08.19 15:08


15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung) 15:00 & 16:30 Staatsoper (opera stabile) Blubb blubb, abgetaucht! – Musiktheater für Babys 16:00 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) 17:00 Theater Kiel Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung), Luise Kautz (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

Fotos: Achim Meier

Schleswig-Holstein

16:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Stookey: The Composer is Dead 18:00 Volkstheater Rostock Lauma Skride (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Peter Ruzicka (Leitung). Ruzicka: Flucht, C. Schumann: Klavierkonzert op. 7, Wagner/Ruzicka: Sieben sinfonische Fragmente aus „Parsifal“ Niedersachsen

19:00 Theater Lüneburg Lea Maria Löffler (Harfe), Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung). SaintSaëns: Konzertstück für Harfe und Orchester op. 154, Satie: Gnossienne Nr. 3, Debussy: Danse sacrée et danse profane, Gounod: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

JAZZ-BEGEGNUNGSKONZERT FREITAG, 25.10.2019, 19 UHR MIRALLES SAAL, MITTELWEG 42 Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Die Bigband THINK BIG und die Gesangsformation Strong Voices der JMS treffen auf den Jazzchor Conference of S(w)ing vom Heinrich Schütz Konservatorium Dresden. Der Eintritt ist frei!

www.hamburg.de/jugendmusikschule

14.10. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Maria Lettberg (Klavier). Werke von Skrjabin, Liszt, Catoire & Wagner/ Liszt 20:00 Elbphilharmonie Shio Okui (Klavier), Moscow Virtuosi, Vladimir Spivakov (Leitung). Werke von Boccherini, Piazzolla, Mozart, Schostakowitsch & Kancheli 20:00 Laeiszhalle Rediscovering Spain. Mariví Blasco (Sopran), Accademia del Piacere, Fahmi Alqhai (Gambe & Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen 19:30 Volkstheater Rostock Lauma Skride (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Peter Ruzicka (Leitung). Werke von Ruzicka, C. Schumann & Wagner/Ruzicka

15.10. Dienstag

Mo. 4.11.2019, 20:00 Uhr Mo. 03.12.2018, Laeiszhalle, Kleiner20.00 Saal Uhr Laeiszhalle, Kleiner Saal Franz Schubert Streichquartett a-Moll D 804

»Rosamunde« Edvard Grieg Streichquartett Per Nørgårdg-moll Béla Bartók Nr. 10 Streichquartett

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Arne-Christian Pelz

Streichquartett Nr. 1

»Harvest-Timeless«

Johannes Brahms Ludwig van c-moll Beethoven Streichquartett op. 51/1

Streichquartett cis-Moll op. 131

Konzert

20:00 Elbphilharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Oslo Philharmonic, Vasily Petrenko (Leitung). Werke von Grieg, Rachmaninow & Nordheim Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kartenvorverkauf und Abos unter Tel. 040 453326 bei Konzertkasse Gerdes

www.nathanquartett.de

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

Johannes-BrahmsGesellschaft Hamburg

Freie Akademie der Künste in Hamburg

Klavierabend mit Severin von Eckardstein R. Strauss: Stimmungsbilder Wagner/Stradal: „Verwandlungsmusik“ aus Parsifal Wagner/Brassin:„Feuerzauber“ aus „Die Walküre“ Brahms: Klavierstücke op. 119 ------------Schumann: Fantasiestücke op. 111 Liszt: Etude d’exécution transcendante Nr. 10 Chopin: Berceuse, Polonaise-Fantasie op. 61

Freie Akademie der Künste in Hamburg Donnerstag, 17.Oktober 2019, 19 Uhr Eintritt: 15,- / erm. 10,20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Mary Halvorson Code Girl Musiktheater

19:00 Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung) 19:30 Theater Kiel Gershwin: Ein Amerikaner in Paris Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Volkstheater Rostock Lauma Skride (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Peter Ruzicka (Leitung). Werke von Ruzicka, C. Schumann & Wagner/Ruzicka

16.10. Mittwoch Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Heath Quartet. Adès: Arcadiana op. 12, MacMillan: Memento, Tippett: Streichquartett Nr. 5, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132

20:00 Alte Druckerei Ottensen Alvaro Baltanas (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Daniel Behle (Tenor), L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Violine & Leitung). Auszüge aus Mozart-Opern Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Johanna Rabe (Flöte), Jonas Kannenberg (Orgel). Werke von C. P. E. Bach, Bönisch, u. a. Schleswig-Holstein

19:00 Theater Kiel Monteverdi: Die Krönung der Poppea Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Gluck: Orpheus und Eurydike

17.10. Donnerstag Konzert

19:00 Freie Akademie der Künste Severin von Eckardstein (Klavier). R. Strauss: Stimmungsbilder, Wagner/ Stradal: Verwandlungsmusik aus „Parsifal“, Wagner/Brassin: Feuerzauber aus „Die Walküre“, Brahms: Klavierstücke op. 119, Schumann: Fantasiestücke op. 111, Liszt: Etude d’exécution transcendante Nr. 10, Chopin: Berceuse op. 6

30 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) George Li (Klavier). Werke von Chopin, J. S. Bach, Liszt & Ravel 20:00 Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blom­ stedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 20:00 Laeiszhalle Weltenbrand. Konstantin Wecker (Gesang & Klavier), Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Jazz. Daniel Erdmann’s „Velvet Revolution“, Rolf Kühn Quartett „Yellow + Blue“ Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai CarillonKonzert mit Gudrun Schmidtke 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel) Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kulturcafé) Jazz im Kulturcafé. Takadoon Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel Gershwin: Ein Amerikaner in Paris


19:30 Theater Lübeck Verdi: La traviata. Stefan Vladar (Leitung)

ELBPHILHARMONIE HAMBURG PRESENTS

18.10. Freitag Konzert

20:00 Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blom­ stedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Jazz. Daniel Erdmann’s „Velvet Revolution“, Rolf Kühn Quartett „Yellow + Blue“ Musiktheater

LIEDERABEND

ANNE SCHWANEWILMS MALCOLM MARTINEAU

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) Tanztheater

Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Gertrud Zander (Sprecherin), Renate Lade (Blockflöte), Angela Tenne (Flöte), Susanne Flocken (Violine), Peter Kröger (Klavier) Kinder & Jugend

19:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Workshop „Kreativ BeatObsession“: Abschlusskonzert

LIEDER VON DER ROMANTIK BIS ZUM IMPRESSIONISMUS

23.10.2019 | 19:30 UHR ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

© Studioline

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie)

Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung) 19:30 Theater Lübeck Milhaud: Christophe Colomb Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto (Premiere). Andrea Sanguineti (Leitung), Alexandra Liedtke (Regie)

LIEDERABEND: LIED. TRYPTICHON. KUNST. HAMBURG. LIEDER IN DREI SPRACHEN. Michaela Schuster (Mezzosopran) ANZ_81x118_concerti_Schwanewilms_v2.indd 1

23.08.19 15:06

& Matthias Veit (Klavier) Lieder von Strauss, Wolf, Hahn, Poulenc, de Falla & Obradors DONNERSTAG, DEN 24.10.2019 19:00 - 21:00 Uhr im Werner-Otto-Saal der Eintritt: 25 € regulär / 15€ ermäßigt Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

Tanztheater

19:30 Staatsoper Mahler: Das Lied von der Erde. John Neumeier (Choreografie), Klaus Florian Vogt (Tenor) Musik in Kirchen

16:30 Christianskirche Ottensen Carillon-Konzert. Carillonneure der Deutschen Glockenspielvereinigung 18:00 St. Gertrud Uhlenhorst Fauré: Requiem. Städtische Singgemeinschaft Kleve, Stefan Burs (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Rinck & Stanford 19:00 Dreieinigkeitskirche St. Georg Stephan Zelck (Tenor), Martin Schneekloth (Klavier). Werke von Vaughan Williams & Mahler 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Benefizkonzert zugunsten der Orgelsanierung. Imme Groncki (Sopran), Christina Doering (Violine), Kilian Foth, Anton Hanneken & Regine Schütz (Orgel). Werke von Buxtehude, Mozart, Vierne u. a. Kinder & Jugend

12:00 St. Johannis Eppendorf Die Orgelmaus – Gesprächskonzert ab 4 Jahren. Rainer Thomsen (Orgel) 14:00 & 15:30 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung) Schleswig-Holstein

19:30 Theater Stralsund Weinberg: Wir gratulieren! & Offenbach: Häuptling Abendwind Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Gluck: Orpheus und Eurydike. Thomas Dorsch (Leitung), Olaf Schmidt (Regie & Choreografie)

19.10. Samstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Werke von Mozart, R. & C. Schumann 20:00 Alte Druckerei Ottensen Aida Sikira & Mische Schumann (Klavier). Werke von J. S. Bach, Poulenc u. a.

20:00 Elbphilharmonie Kammermusikfest der Deutschen Stiftung Musikleben. Simon Bode (Tenor), Won-Ho Kim, Albrecht Menzel & Jakow Pavlenko (Violine), Silas Zschocke (Viola), Mark Schumann (Violoncello), Claire Huangci, Magdalena Müllerperth, Elisabeth Brauß & Aurel Dawidiuk (Klavier), Streichensemble der Deutschen Stiftung Musikleben, Viviane Hagner (Violine & Leitung). Werke von Milhaud, Lutosławski, Mendelssohn, Vaughan Williams, Chopin & Saint-Saëns 20:00 Laeiszhalle The Big Chris Barber Band Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung)

32 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

18:00 Herrenhaus Borstel Sülfeld Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte, Kreisler/Rachmaninow: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden 19:00 Rellinger Kirche 12x19 Konzert: Audienz bei der Königin. Oliver Schmidt (Orgel) 19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung) 19:30 Theater Kiel Rossini: Die Reise nach Reims. Sergi Roca (Leitung) 19:30 Theater Lübeck La Sylphide. August Bournonville (Choreografie) 20:00 Schloss Kiel NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Londoner“, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Landestheater Neustrelitz Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere). Daniel Klein (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie)


19:30 Theater Greifswald Undisz: Die Fischbrötchenoper. Sebastian Undisz (Leitung), Patrick Schimanski (Regie) 20:00 Kulturbühne Moya Rostock Harry Potter meets Final Fantasy. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Eckehard Stier (Leitung) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Der kleine Prinz. Olaf Schmidt & Anselmo Zolla (Choreografie). Musik von Dorsch

20.10. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie NDR Chor, Bläser des NDR Elbphilharmonie Orchesters, Klaas Stok (Leitung). Jackson: The Spacious Firmament, J. S. Bach: Kantate „O Jesu Christ, meins Lebens Licht“ BWV 118, Strawinsky: Messe, Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll 17:00 Mozartsäle Hamburger Serenadenkonzerte. Jonian Ilias Kadesha (Violine), Martin Klett (Klavier), Sabine Grofmeier (Klarinette & Modera­ tion). Werke von Ravel, Poulenc u. a. 18:00 Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blom­ stedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 6

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Michail Lifits (Klavier), Szymanowski Quartet. Weinberg: Klaviertrio a-Moll & Klavierquintett f-Moll, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur

Sonnabend 9. November 2019, 19 Uhr

Brahms:

Musiktheater

18:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni (Premiere). Andrè Schuen (Don Giovanni), Julia Kleiter (Donna Anna), Federica Lombardi (Donna Elvira), Dovlet Nurgeldiyev (Don Ottavio), Alexander Tsymbalyuk (Il Commendatore), Kyle Ketelsen (Leporello), Anna Lucia Richter (Zerlina), Alexander Roslavets (Masetto), Anne Müller (Amor/Tod), Adam Fischer (Leitung), Jan Bosse (Regie) 19:00 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Musik in Kirchen

11:00 Hauptkirche St. Katharinen Gottesdienst OrgelPLUS. Xaver Schult (Orgel). Tunder: Auf meinen lieben Gott 11:00 Mahnmal St. Nikolai CarillonKonzert. Carillonneure der Deutschen Glockenspielvereinigung 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Ensemble „In Process“ Kassel

Ein deutsches Requiem Zeisl: Requiem ebraico

www.hamburger-bachchor.de Kinder & Jugend

14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren 15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung) Sonstiges

16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop für Erwachsene Schleswig-Holstein

11:00 Kieler Schloss Philharmonisches Orchester Kiel, Konrad Junghänel (Leitung). Werke von Haydn, Telemann, C. P. E. Bach, Händel & Mozart

Jubiläumskonzert 30 Jahre Seniorenkantorei St. Nikolai Felix Mendelssohn Bartholdy: Psalm 42 »Wie der Hirsch schreit« u.a.

Christine Wolff, Sopran Seniorenkantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Leitung: Matthias Hoffmann-Borggrefe Karten zu 11 – 24 € an allen VVK-Stellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de

Samstag, 26. Oktober 2019, 19.00 Uhr Jubiläum_Anz_124x88.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

26.08.19 16:33 concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Matthias Neumann spielt Werke von Bach, Hindemith & Alain

Sonnabend, 26. Oktober 2019 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- € 11:00 MuK Lübeck Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Leitung). Mahler: Blumine & Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 16:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) 18:00 Theater Kiel Wittenbrink: Sekretärinnen Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata. Marcus Bosch (Leitung) 16:00 Schauspielhaus Neubrandenburg Musik zur Kaffeezeit – DAY & Night 16:00 Theater Stralsund Verdi: Der Troubadour

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto Niedersachsen

10:00 Lüneburg ultraBACH: Kantatengottesdienst. ensemble reflektor, Joachim Vogelsänger (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“

21.10. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Klassik der Welt: Japanische Gesänge. Kyokuyo Okada (Biwa) 20:00 Elbphilharmonie Alina Pogostkina (Violine), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Werke von Leyman, Mendelssohn & Elgar

34 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

20:00 Rolf-Liebermann-Studio Corinna Scheurle (Sopran), Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Zemlinsky: Maiblumen blühten überall, Schönberg: Verklärte Nacht, Korngold: Streichsextett D-Dur op. 10 Schleswig-Holstein

19:30 Kieler Schloss Kiel Philharmonisches Orchester Kiel, Konrad Junghänel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 100 „Militär“, Telemann: Ouvertüre „Les Nations“, C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183/1, Händel: Concerto grosso op. 6/5, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Sinfonie Nr. 25 19:30 MuK Lübeck Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Leitung). Werke von Mahler & Schostakowitsch Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Raphaël Sévère (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Alexander Steinitz (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prome­ theus“ , Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur

22.10. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Corinna Scheurle (Sopran), Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters 19:30 Halle 424 Roger Willemsen: Wer wir waren. Barbara Auer (Rezitation), Olena Kushpler (Klavier), Franziska Hölscher (Violine)


20:00 Elbphilharmonie Gidon Kremer (Violine & Leitung), Sergei Nakariakov (Trompete), Georgijs Osokins (Klavier), Kremerata Baltica. Werke von Weinberg, Schostakowitsch u. a. Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Christopher Ward (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Gerhard Löffler (Orgel) Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé mit Anne Schwanewilms Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Raphaël Sévère (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Alexander Steinitz (Leitung)

23.10. Mittwoch Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Anne Schwanewilms (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier)

20:00 Alte Druckerei Ottensen Ruri Utsuki & Saki Tanaka (Violine), Toru Nakamura (Viola). Werke von Dvořák, Reger, Martinů & Kodály

24.10. Donnerstag

20:00 Elbphilharmonie 100 Jahre Chorgesang. Seemanns-Chor Hamburg, Polizeichor Hamburg u. a.

Konzert

Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Adam Fischer (Leitung) 19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ulrich Eckardt (Orgel). Werke von Dandrieu u. a. 19:30 Hauptkirche St. Michaelis J. S. Bach: Goldberg-Variationen. Jürgen Sonnentheil (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Raphaël Sévère (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Alexander Steinitz (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart & Schubert

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Geliebte Clara. Jutta Ebnother (Choreografie)

19:00 Kunsthalle (Werner-OttoSaal) Tryptichon – Lieder in drei Sprachen. Michaela Schuster (Mezzosopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von R. Strauss, Wolf, Hahn u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ryōma Takagi (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Matthias Goerne (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alain Altinoglu (Leitung). Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung, Schostakowitsch: Suite nach Gedichten von Michelangelo Tanztheater

19:30 Staatsoper Beethoven-Projekt. John Neumeier (Choreografie), Michal Bialk (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Simon Hewett (Leitung). Beethoven: Eroica-Variationen & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-Konzert mit Werner Lamm

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 35


Klassikprogramm

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

© Ton Thomassen

Franziska Hoelscher Violine Severin von Eckardstein Klavier Teunis van der Zwart Horn Werke von Ligeti, Brahms & Schumann

© Fotostudio zur alten Metzgerei

© Irène Zandel

Samstag, 26. Oktober 2019, 20 Uhr

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 theater Itzehoe Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Giordano: André Chénier

25.10. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Jonathan Powell (Klavier). Werke von Skrjabin, Catoire, Rachmaninow, Stantschinski, Konjus & Blumenfeld 20:00 Amalie Forum Hamburger Gitarrentage. Liying Zhu (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Nina Stemme (Sopran), Orchestre de l’Opéra national de Paris, Philippe Jordan (Leitung). Werke von Wagner & Prokofjew 20:00 Laeiszhalle Hamburger Camerata, Joanna Kamenarska (Violine & Leitung). J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 & Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Ginastera: Konzert für Streicher op. 33 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pablo Barragán (Klarinette), Schumann Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703 mit Fragment des 2. Satzes, Brahms: Streichquartett B-Dur, Fuchs: Klarinettenquintett Es-Dur Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung)

Tanztheater

19:30 Staatsoper Beethoven-Projekt. John Neumeier (Choreografie), Michal Bialk (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Simon Hewett (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Rosemarie Kirchner (Sprecherin), Gemischter Chor Havighorst-Boberg 20:00 Adventskirche Schnelsen Lisa Plotz (Orgel). Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Boëllmann u. a. Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

19:30 MuK Lübeck Matthias Goerne (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alain Altinoglu (Leitung). Werke von Schostakowitsch & Mussorgski/Ravel

26.10. Samstag Konzert

16:00 Heinrich-Hertz-Schule (Aula) Konzert an der Jahnn-Orgel. Matthias Neumann (Orgel). Werke von J. S. Bach, Alain & Hindemith 20:00 Alte Druckerei Ottensen JamMen Jazz Quartett 20:00 Elbphilharmonie Lang Lang (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Bates, Mozart & Schostakowitsch 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) guitar4friends Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Adam Fischer (Leitung) 19:30 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Susanne Bernhard (Sopran), Iris Vermillion (Mezzosopran), Lothar Odinius (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Brahms: Schicksalslied & Alt-Rhapsodie, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll 18:00 Hauptkirche St. Petri Trinity Boys Choir NINE & Cirrus Voices 18:00 Pauluskirche Altona Sonne, Mond und Sterne. Madrigalchor Eppendorf, Uschi Kroschke (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Himmlisch!? Ensemble vOkabile. Werke von Britten, Holst, Poulenc u. a. 19:00 Hauptkirche St. Nikolai 30 Jahre Seniorenkantorei St. Nikolai. Christine Wolff (Sopran), Seniorenkantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung). Mendelssohn: Psalm 42 u. a.

19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung)

19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Heinrich Schütz Chor Hamburg, Jonas Kannenberg (Leitung). Werke von Schütz, Hassler, Reger u. a.

19:30 Theater Lübeck Mozart: Don Giovanni. Andreas Wolf (Leitung)

19:00 St. Petri Altona 20 Jahre Chor „Vokalkolorit“

19:30 Theater Putbus Raphaël Sévère (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Alexander Steinitz (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart & Schubert

20:00 St. Marien-Dom Konzert zum 85. Geburtstag von Walter Steffens. Friedhelm Flamme (Orgel), Vocalensemble ColVoc Detmold-Leipzig, Ensemble canta filia, Barbara Grohmann-Kraaz (Leitung). Werke von Monteverdi, Palestrina, Steffens u. a.

Niedersachsen

Kinder & Jugend

18:00 FORUM Musikschule Lüneburg ultraBACH: Tanz-Bach. Streichorchester strings!, ensemble reflektor

10:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Gamelan – Workshop ab 10 Jahren

Mecklenburg-Vorpommern

36 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19


S Y M P H O N I K E R L A E I S Z H A L L E

H A M B U R G

O R C H E S T E R

Chopin

2 . Symphoniekonzert

Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11

So 27.10.19 — 19.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal

Brahms

Jacek Kaspszyk, Dirigent Martha Argerich, Klavier

Werke von

1. Morgen Musik

Mozart, Tschaikowsky, Szymanowski, Strawinsky u. a.

So 03.11.19 — 11.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal

Klavierquartett g-Moll op. 25 (Orchesterfassung von Arnold Schön berg)

Sylvain Cambreling, Dirigent Aïcha Redouane und Ensemble Al-Adwâr EUROPA CHOR AKADEMIE

GÖRLITZ Joshard Daus , Chorleitung

Gefördert durch

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SYM_321108_ANZ_Concerti_Oktober_124x178.indd 2 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Symphoniker Hamburg danken der Stadt Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien für die Partnerschaft

28.08.19 15:41 concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 37


Klassikprogramm

Hamburger Orchestergemeinschaft Sinfoniekonzert

gegr. 1904

Sonntag, 27.Okt.2019, 11.00 Uhr Laeiszhalle, Großer Saal A. Dvořák

Cellokonzert h-moll, op. 104

J. Sibelius

Finlandia, op. 26

J. Haydn

Sinfonie Nr. 104, D-Dur „Londoner“

Solistin Leitung

Mingxuan Xie, Violoncello Frank Simon Zenk

Karten zu 19,-- € (Schüler/Studenten 7,-- €) bei der Laeiszhalle, online über die Homepage der Elbphilharmonie oder an der Tageskasse

11:00, 14:00 & 17:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L: Le Grand Ballet 14:00 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung) Schleswig-Holstein

16:00 Maria Magdalenen-Kirche Reinbek Reinbeker Proms. Michael Ohnimus (Trompete), Männerchor Frohsinn-Melodia, Salonorchester Almaran, Friedhelm Joost (Leitung) 18:00 Heilig-Geist-Kirche Pinneberg Komponistenporträt Ferdinand Thieriot. Hamburg Chamber Players 19:00 Theater Kiel Monteverdi: Die Krönung der Poppea 19:30 Theater Lübeck Verdi: La traviata. Stefan Vladar (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Teunis van der Zwart (Horn), Franziska Hoelscher (Violine), Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von Ligeti, Schumann & Brahms Mecklenburg-Vorpommern

17:00 Konzertkirche Neubrandenburg Musiker der Landesjugendorchester von NRW & MV, Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Scartazzini: Spiriti (UA), Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 19:30 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata. Marcus Bosch (Leitung) Niedersachsen

11:30 St. Michaelis Lüneburg (Umgebung) ultraBACH: Bach auf dem Meere. LaienmusikerInnen, ensemble reflektor. Werke von J. S. Bach

20:00 St. Michaelis Lüneburg ultraBACH: Mitsing-Konzert. Projektchor St. Michaelis & St. Johannis, ensemble reflektor, Henning Voss & Joachim Vogelsänger (Leitung). Werke von J. S. Bach & Scheuer 22:00 Salon Hansen Lüneburg ultraBACH: Clubnacht

27.10. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Matthias Goerne (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alain Altinoglu (Leitung). Werke von Mussorgski/Ravel & Schostakowitsch 11:00 Laeiszhalle Mingxuan Xie (Violoncello), Hamburger Orchestergemeinschaft, Frank Zenk (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Sibelius: Finlandia, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Salomon“ 16:00 Elbphilharmonie Nobuyuki Tsujii (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 3, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 18:00 Alte Druckerei Ottensen Duo City Zapping 19:00 Laeiszhalle Martha Argerich (Klavier), Symphoniker Hamburg, Jacek Kaspszyk (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll Musiktheater

16:00 Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Christopher Ward (Leitung) 19:00 Allee Theater Rossini: La Cenerentola. Ettore Prandi (Leitung)

38 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Projektkammerchor St. Michaelis 10:00 Hauptkirche St. Petri Musikalischer Gottesdienst. Hamburger Bachchor St. Petri 16:00 Kreuzkirche Alt-Barmbek Larissa Bumagina & Faina Freymann (Klavier). Werke von Mendelssohn & Gershwin 17:00 Trinitatiskirche Hohenhorst AllTonal 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Buxtehude: Das gesamte Orgelwerk VI. Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung & Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Schola Gregoriana Augustina 18:00 St. Johannis Harvestehude Christopher Bender (Orgel) 19:00 Friedenskirche Altona Orgelnachtwanderung. Tina Schneeweiß, Fernando Swiech & Klaus-Werner Held (Orgel), Martin Paulekun (Stadtteilführung) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Jubiläumskonzert. Kammerchor Vokalkolorit, Angela Voß (Leitung) Kinder & Jugend

11:00, 14:00 & 17:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L 14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente ab 6 Jahren 14:30 & 16:00 Rolf-Liebermann-Studio Beethoven-Experiment der ARD – Beethovens geheime Gedanken 15:00 Allee Theater Aschenputtel für Kinder. Ettore Prandi (Leitung)


15:00 St. Johannis Neuengamme Chilla: Die Orgelmaus

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto

Sonstiges

18:00 Theater Putbus Varianten der Fantasie. Alexander Maria Wagner (Klavier)

10:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Gamelan für Erwachsene Schleswig-Holstein

11:15 Museumsberg Flensburg Kammerkonzert. Werke von Saint-Saëns, Fauré, Debussy & Cras 12:00 Ansgarkirche Kiel Musikalische Matinee. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge 16:00 St. Gabriel Haseldorf L’Anime del Purgatorio. Daniela Specker (So­ pran), Lino Ackermann (Bass), Cantate Appen-Moorrege, Jörg Dehmel (Leitung). Werke von Stradella 16:00 Theater Lübeck Piazzolla: María de Buenos Aires 17:00 Stadthaus Bargteheide Duo Ahlert & Schwab. Werke von Schubert & Paganini 19:00 Theater Kiel Korngold: Die tote Stadt 19:00 Rellinger Kirche Rellinger Kantorei, Symphonisches Ensemble, Oliver Schmidt (Leitung). Mozart: Requiem, Schubert: Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“

Niedersachsen

17:00 Bibliothek Adendorf Ensemble Trigon 17:00 St. Johannis Lüneburg ultraBACH: Bach to the future. Orchester der Musikfreunde ensemble reflektor, Thomas Klug (Leitung). Werke von J. S. Bach, Stokowski, Webern u. a.

28.10. Montag Konzert

20:00 Elbphilharmonie Nobuyuki Tsujii (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 3, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Fred Hersch Trio Tanztheater

19:30 Staatsoper Ein Sommernachtstraum. John Neumeier (Choreografie) Schleswig-Holstein

11:00 & 16:00 Yachthafenresidenz Hohe Düne Rostock Classic light: Berg’ und Höh’n. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Martin Hannus (Leitung)

19:30 Stadtbibliothek Lübeck (Scharbausaal) Klaviertrios von Haydn, Schumann & Beethoven

16:00 Landestheater Neustrelitz Rossini: Der Barbier von Sevilla

19:30 Theater Stralsund (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen

Mecklenburg-Vorpommern

Kammermusikfest International

er 2019 29. Oktober - 8. Novemb Elbphilharmonie Laeiszhalle Hamburg KulturKirche Altona

10:00 St. Michaelis Lüneburg ultraBACH: Kantatengottesdienst

Mecklenburg-Vorpommern

10. Hamburger

29.10. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Weinberg: Sinfonie Nr. 10. Gidon Kremer (Violine & Leitung), Maija Kovalevska (Sopran), Georgijs Osokins (Klavier), Kremerata Baltica 20:00 Elbphilharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Mozart & Schostakowitsch 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hamburger Kammermusikfest International: Eröffnungskonzert. Andrey Baranov (Violine), Alexander Rudin (Violoncello), Elisaveta Blumina (Klavier), Stephan Szász (Lesung). Ysaÿe: Sonate-Ballade op. 27/3, Prokofjew: Teuflische Einflüsterung op. 4/4, Ustwolskaja: Grand Duet, Povolotsky: Monti, Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Adam Fischer (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)

ABSCHLUSS DES ZYKLUS 27.10. / 24.11. / 15.12.2019, JEWEILS 18 UHR

DIETERICH BUXTEHUDE: DAS GESAMTE ORGELWERK Andreas Fischer an der großen Barockorgel von St. Katharinen Eintritt: je 10 € (erm. 7 €, Schüler / Studenten frei ) www.stiftung-johann-sebastian.de

Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung)

30.10. Mittwoch Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum (Chilehaus) Johann Blanchard (Klavier). Liszt: Harmonies poètiques et religieuses S. 154 (Auszüge), Bizet: Chants du Rhin 1–6, Chaminade: Automne op. 35, Chopin: Vier Mazurken op. 67, Ravel: Valses nobles et sentimentales 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Zeitreise – Erinnerungen an Hannelore Elsner. Sebastian Knauer (Klavier), Martina Gedeck (Rezitation)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.19 Hamburg & Norddeutschland 39


Klassikprogramm

19:30 Lichtwarksaal Jauchzet ihr Himmel. Hanna Zumsande (Sopran), Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Leitung). Kantaten von Telemann 20:00 Alte Druckerei Ottensen Alberto Sanchez (Harfe), Johannes Köppen (Saxofon). Südamerikanische Folklore 20:00 Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Werke von Mendelssohn 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hamburger Kammermusikfest International. Matthias Höfs (Trompete), Joanna Kamenarska (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Vytautas Sondeckis (Violoncello), Anaëlle Tourret (Harfe). Werke von Mozart, SaintSaëns, Hristoskov, Ligeti, Rachmaninow, Fauré, Kerschek (UA), Roytman & Mahler

Reformationstag | Donnerstag | 31. Oktober 2019 | 18 Uhr

J. S. Bach

Messe h-Moll Cornelia Samuelis Robin Blaze Colin Balzer Simon Robinson Kantorei St. Jacobi Ensemble Schirokko Hamburg Gerhard Löffler

Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Andreas Fabienke (Orgel) 20:00 Hauptkirche St. Michaelis Stummfilmkonzert. Kyser: Luther (D 1927). Manuel Gera (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Konzertkirche Neubrandenburg Große Opern-Gala 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto

31.10. Donnerstag

Hauptkirche St. Jacobi | Steinstraße | U1 Steinstr. | U3 Mönckebergstr. www.konzertkassegerdes.de (040) 45 33 26 | Vorverkaufsstellen | AK

Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Boulangerie. Boulanger Trio, Johannes Maria Staud (Gespräch). Staud: Miniaturen Nr. 1–4 & Klaviertrio Nr. 2 „Terra Fluida“, Dvořák: Klaviertrio f-Moll op. 65 20:00 Elbphilharmonie Verdi: Messa da Requiem. Angela Meade (Sopran), Daniela Barcellona (Mezzosopran), Gregory Kunde (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), NDR Chor, Rundfunkchor Berlin, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung) 20:00 Laeiszhalle Mandoki Soulmates Musiktheater

18:00 Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Christopher Ward (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Abendmahlsgottesdienst. Harvestehuder Kammerchor

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Kinderkantorei St. Michaelis 12:00 Mahnmal St. Nikolai CarillonKonzert mit Gudrun Schmidtke 16:00 St. Anschar Eppendorf Französische Kammermusik am Hofe Ludwigs XIV. 17:00 Osterkirche Kummerfeld Hanna Zumsande (Sopran), Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Leitung). Kantaten von Telemann 17:00 St. Simeon Alt-Osdorf 40 Jahre St. Simeonchor 18:00 Hauptkirche St. Jacobi J. S. Bach: Messe h-Moll. Cornelia Samuelis (Sopran), Robin Blaze (Altus), Colin Balzer (Tenor), Simon Robinson (Bass), Kantorei St. Jacobi, Ensemble Schirokko Hamburg, Gerhard Löffler (Leitung)

40 Hamburg & Norddeutschland concerti 10.19

19:00 Kirche am Markt Niendorf A Pure Heart. Kammerchor Niendorf, Ensemble Lux Aeterna Schleswig-Holstein

19:00 Stadttheater Rendsburg Verdi: Rigoletto. Kimbo Ishii (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Theater Greifswald Weinberg: Wir gratulieren! & Offenbach: Häuptling Abendwind 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Geliebte Clara. Jutta Ebnother (Choreografie) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Gluck: Orpheus und Eurydike. Thomas Dorsch (Leitung), Olaf Schmidt (Regie & Choreografie)


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jubiläum

Startschuss fürs Beethoven-Jahr Unter der Losung Beethoven bei uns sollen am 14. und 15. Dezember Hauskonzerte und weitere private Events in ganz Deutschland stattfinden. Von Maximilian Theiss

S

tell dir vor, ganz Deutschland feiert und musiziert ins Beethoven-Jahr hinein, doch auf den Straßen sieht und hört man: nichts davon! Ein Fest in aller Stille, passend zur leisetretenden Adventszeit? Mitnichten: In möglichst vielen Räumlichkeiten, sei es 24 concerti Oktober 2019

das eigene Wohnzimmer oder die Schulaula, soll mit Hauskonzerten im kleineren Kreis der Jubilar aus Bonn geehrt werden. Mitmachen können dabei alle, die einen Raum zur Verfügung stellen oder ein eigenes Konzert veranstalten wollen. Solange ein Beethoven-

Bezug gewahrt wird, muss es sich dabei jeodch nicht zwingend um Musik handeln. So veranstalten beispielsweise einige Beethovenfreunde bei sich zuhause Abende mit Filmen, die sich in welcher Form auch immer mit dem Komponisten befassen.

Foto: Rainer Böhm

Revival der Salonkultur: Das Beethoven-Jahr soll in Deutschlands Wohnzimmern starten


Der Veranstaltungsreigen findet am 14. und 15. Dezember statt, rund um Beethovens 249. Geburtstag also, der sich nicht genau datieren lässt (es ist lediglich bekannt, dass der Komponist am 17.12.1770 getauft wurde). Zentrale Anlaufstelle für all jene, die eine eigene Idee zu Beethoven verwirklichen wollen, wie auch für jene, die als Zuschauer eine der inzwischen über hundert verzeichneten Veranstaltungen besuchen möchten, ist die Website www.­beethovenbeiuns.­de. Festkonzerte in Deutschlands Wohnzimmern

Das Angebot könnte bunter und schillernder nicht sein: Starpianisten wie Hinrich Alpers treten auf, die Autorin Emilia Smechowski (Rückkehr nach Polen) öffnet ihr Wohn-

zimmer für ein Konzert, in Köln fertigen Geflüchtete und lokale Künstler ein Beethovenportrait an. Insbesondere sind es aber die Laienmusiker, die an diesen beiden Abenden teilnehmen wollen und dabei so simple wie raffinierte Formate kreieren. Der Beliner Hobbypianist Steffen Prell beispielsweise lädt in seine Wohnung, um dort in kleinerer Runde die langsamen Sätze der Beethoven-Sonaten zu interpretieren. In Dormagen wiederum kann man unter der Losung „Spurensuche bei den Hoffmanns“ Rock- und Popsongs entdecken, in denen Beethovens Musik ihre Spuren hinterlassen hat. Ergänzt wird der Hauskonzerte-­ Marathon durch Partnerveranstaltungen, etwa auf Schloss Elmau, wo „Tatort“-Schauspieler Axel Milberg und das Klen-

ke Quartett einen BeethovenAbend veranstalten. Initiiert wird „Beethoven bei uns“ von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft, Pianist Andreas Kern kuratiert das Programm. Fünfzehn Regionalmanager kümmern sich vor Ort darum, Menschen mit interessanten Räumlichkeiten und konkreten künstlerischen Ideen zu finden und miteinander zu vernetzen. Schließlich soll sichergestellt sein, dass an den beiden Dezembertagen auch wirklich in ganz Deutschland gefeiert wird!

Beethoven bei uns 14.–15.12.2019 Kateryna Titova, Hamaroo, Amour Piano Trio, Liedklasse Prof. Rieger, Natalia Pegarkova-Barenboim u. a. Deutschland www.beethovenbeiuns.de

Oktober 2019 concerti   25


Festival

Stimmungsvoll von außen, klangvoll von innen: das Salzburger Mozarteum

Ohne Berührungsängste

M

ehr Kontrast und Vielfalt geht kaum: Mozarts Requiem, Karlheinz Stockhausens Gesang der Jünglinge im Feuerofen vom Band aus vier Kanälen und schlussendlich Improvisationen des iranischen SetarSpielers Hossein Alizadeh auf musikalisches Material seiner Heimat. Dieses Konzert war der Schlusspunkt, mit dem sich Stephan Pauly 2011 als Programmleiter vom Festival Dialoge verabschiedete, das 2006 erstmals veranstaltet wurde. Ein Konzert, das in dieser Form beileibe kein Einzelfall war. Uraufführungen und Neue Musik gehören zwar auch zum Leitbild Salzburger Festspiele. 26  concerti Oktober 2019

Trotzdem: Bei der Mozartstadt denkt man eher an Rokoko, Barock und Brauchtum. Auch deshalb leistet sich die für ihr beträchtliches künstlerisches Eigenleben berühmte Mozarteum-Universität neben klassischen Saison-Konzerten und der Mozartwoche auch noch eine dritte Veranstaltungssäule primär für Musik der Gegenwart und Moderne. Von Mitte November bis Anfang Dezember belebt das Festival „Dialoge“ an traditionellen Konzertorten, im Mozart-Wohnhaus und an urbanen Knotenpunkten die graue Zeit zwischen goldenem Herbst und Christkindlmarkt. Das weite Sammelsurium von Ausdrucksformen entzieht sich

allen gängigen Festival-Definitionen. Dialoge punktet wie der Steirische Herbst mit kalkulierter Sprunghaftigkeit auf hohem Niveau. Jetzt will Andreas Fladvad-Geier, seit 2018 Konzertchef der Salzburger Stiftung Mozarteum, nach seinem Dialoge-Debüt unter dem Motto „Zwischenspiele“ die Diskurse zwischen Musik, Tanz, Literatur, Bildender Kunst und Film erweitern, möglicherweise sogar um eine Opernproduktion. Man spaziert also vorbei an dem längst nicht mehr zeitgemäßen Elfenbeinturm und macht Dialoge vom Großen Saal des Mozarteums bis zum Modernen Museum auf dem = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Christian Schneider (2)

Das Festival dialoge Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate, die nicht nur Spezialisten begeistern. Von Roland H. Dippel


Mönchsberg zur temporären Spielwiese für alle. Die Programmauswahl ist derart farb­ intensiv, dass niemand Schwellenängste zur ambitionierten Musik der Gegenwart aufbauen muss. Für die Präsentationsformen von Dialoge gibt es kaum Standards: 2016 lautete das Motto „Grenze“, 2019 wird das ein Jahr früher begonnene Format „Ortswechsel“ von einer Neben- zur Hauptsache. Die Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner singt bei der Georg-Trakl-Preisverleihung Werke von Manfred Trojahn, und zum Eröffnungskonzert kommt der Theatermagier Robert Wilson. Dialoge zeigt auch, wie gering die Distanz zwischen Frank Zappa, Pierre Boulez und der opulent-bizarren Band Blank Manuskript ist. Ein DJ-Set im Hauptbahnhof passt in dieses Festival genau-

so wie 2017 die eher traditionell strukturierte Werkschau für den tschechischen Komponisten Miroslav Srnka. In diesem Jahr gibt es sechs Uraufführungen, die kontemporäre Salzburger Formation NAMES (New Arts and Music Ensemble Salzburg) tritt mehrfach auf, und in den Pop-up-Konzerten an Hotspots der Innenstadt findet Neue Musik bei freiem Eintritt entspannt die breite Öffentlichkeit. Dieses Festival macht Freude durch Esprit und unangestrengte Tiefe, zwischen spätmittelalterlicher und allerneuester Musik gibt es sogar Konzert-Kipferl.

Dialoge 2019 22.11.–1.12.2019 Christoph Sietzen, Maximilian Hornung, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Salzburg

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feature

Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff Neo-Klassik durch Konzerthäuser und CD-Regale. Doch wofür steht er eigentlich? Von Jakob Buhre

Verbindet kompositorische Module mit echten Chorstimmen: Martin Kohlstedt

28  concerti Oktober 2019


Foto: Mike Zenari

U

nd dann kommt er doch noch, der nächste Akkord. Carlos Cipa sitzt gedankenversunken am Klavier und dehnt die Zeit. Gleich zu Beginn seiner Berliner Album­präsentation nimmt der Münchner Komponist das Tempo raus. Vorsichtig haucht er ein schwermütiges Thema aus acht Takten in die Tasten. Kurz darauf steigen seine Mitmusiker ein, verzieren das Thema mit Geige, Saxofon, RhodesPiano und elektronischem Bass, fünfzehn Minuten lang, die mangels harmonischer Varia­ tion etwas Meditatives haben. Cipas Musik fällt in eine Stilistik, die im Moment häufig als „Neo-Klassik“ bezeichnet wird – mal von Plattenfirmen, mal von Journalisten und nicht ohne Widerspruch. „Neo-Klassik ist vielleicht ein Recherche­ fehler der Medien, die nicht wussten, dass dieser Begriff schon besetzt ist“, sagte der Klavier-Künstler Nils Frahm 2016 gegenüber der „Zeit“ und verwies damit auf die etablierte Genrebezeichnung für Werke des 20. Jahrhunderts von Prokofjew oder Strawinsky. „Es ist ein eher unglücklicher Begriff, aber ich kann damit leben“, bekennt der Intendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter. „Fürs Marketing braucht es halt solche Einordnungen.“ Wer auf der Website der Elbphilharmonie nachsieht, findet die meisten „Neo-Klassik“-Konzerte unter Pop/Rock. Bei einem Künstler wie Nils Frahm ist der Pop-Einfluss auch unübersehbar: Wenn er auf der Bühne zwischen Technik-Türmen werkelt, pulsierende Rhythmen und eingängige Akkorde miteinander verschraubt, er-

innert das an Clubmusik und den Synthesizer-Guru JeanMichel Jarre. Doch steht bei Frahm eben auch ein Klassik-verdächtiges Klavier auf der Bühne, auf dem er süßlich-melancholische Miniaturen zusammenträumt. Mit geringem harmonischem Aufwand wird eine andächtige Stimmung kreiert, hier und da mit elektronischen Effekten und Rhythmen versehen, nicht gänzlich ohne Dramatik, aber immer sehr anschmiegsam. Und diesem Konzept folgen mittlerweile eine ganze Reihe von Musikern. Vom Punk zum »Neo-Klassiker«

zu Mahler und Schönberg. Es impliziert einen gewissen Anspruch an den Geist, an die Durchdringung des Materials. Diesen Anspruch sehe ich bei der ‚Neo-Klassik‘ überhaupt nicht, dort wird eine Tiefgründigkeit vorgetäuscht, wo eigentlich nur ein Dollar-Zeichen ist. Und warum ‚neo‘? Das Material ist uralt!“ In der Tat: Die musikalische Substanz, Arpeggien überall, lange Streicherbögen, langsame Akkordfortschreitungen, Verharren in immer gleichen Pattern und Tonarten, die ­Trance-artige Wirkung – das alles kennt man, von Philip Glass, Steve Reich oder M ­ ichael Nyman. Arvo Pärts Spiegel im Spiegel, komponiert vor vier Jahrzehnten, erscheint auf einmal als Blaupause für ein ganzes Genre. Max Richters On the Nature of Daylight erinnert an Nymans Soundtrack zu Drowning by Numbers, und wer das Stück Glass der polnischen Komponistin Hania Rani hört, wird sich fragen, ob es eine Hommage oder doch nur eine Kopie von Philip Glass ist.

So sind Klavier-Komponisten wie Ludovico Einaudi oder ­Joep Beving für ihren melancholischen Stil bekannt, ebenso Hania Rani, Federico Albanese und das Klavier-Cello-Duo Ceeys. Auch Ólafur Arnalds, der früher in Punkbands spielte, schreibt heute im „NeoKlassik“-Stil, nimmt Filmmusiken auf, genauso wie Max Richter, der zudem mit einer Adaption von Vivaldis Vier Jahreszeiten für Aufsehen »Einfach zurücklehnen sorgte. Volker Bertelmann alias und genießen!« Hauschka nahm ein improvi- „Für mich ist es eher ein Komsiertes Album mit der Geigerin postieren als Komponieren“, Hilary Hahn auf, und der befindet Musikkritiker Kai ­Electronica-Produzent Martin Luehrs-Kaiser. „Man recycelt Kohlstedt mischt seine Klänge Versatzstücke von Pärt oder mit Vokalisen des Gewand- Glass, aber man bleibt hinter hausChors. dem Original weit zurück. Die Doch besteht hier wirklich eine Minimal Music hat aus der ToVerbindung zur Klassik? „Ich nalität noch einen erstaunlihalte das für einen Etiketten- chen Sinn herausgeholt, bei schwindel“, sagt Komponist der so genannten ‚Neo-Klassik‘ Gordon Kampe, der an der bleibt es dagegen bei FahrstuhlHamburger Musikhochschule und Einschlafmusik.“ lehrt. „Die Bezeichnung Klassik Das sehr offene Verhältnis der impliziert ja eine Tradition von Musiker zum Kontemplativen Bach, Mozart über Beethoven und Meditativen könnte man Oktober 2019 concerti  29


Im Rahmen seines »Reflektor«Wochenendes im Juni 2019 wurde die Hamburger Elbphilharmonie für ihn zur Spielwiese: Nils Frahm

wiederum als Novum bezeichnen. „Einfach zurücklehnen und genießen!“, empfiehlt die Elbphilharmonie für das nächste Konzert von Max Richter. Einschlafen ist kein Tabu mehr, sondern mitunter Programm, wie bei Richters Acht-Stunden-Werk Sleep von 2015. Nicht gänzlich neu, aber von zunehmender Bedeutung ist das Element der Improvisation. Vieles der „Neo-Klassik“ kommt ohne Noten aus, die Protagonisten sind auf der Bühne meist selbst dabei, breiten ihre Akkorde mal kürzer und mal länger über die Tastatur aus, geben dem Klang Raum und lassen das Werk spontan entstehen. Der Ukrainer Lubomyr Melnyk baut so stundenlange Konzerte auf, die er als „continuous music“ bezeichnet. Spaß auf dem Glatteis

Auch Martin Kohlstedt improvisiert viel bei seinen Auftritten. „Es ist nicht die abgerundete, vorbereitete und perfekt 30 concerti Oktober 2019

dargebotene Komposition. Sondern man bewegt sich vielmehr auf Glatteis, gemeinsam mit dem Publikum“, sagt Kohl­ stedt. Im Moment nimmt er den GewandhausChor mit aufs Eis, lotet mit den Sängern Möglichkeiten der gemeinsamen Improvisation aus. Auch er gastierte schon in der Elbphilharmonie, beeindruckte das Publikum mit wenigen Akkorden, aber um so mehr Soundeffekten. Mit Zuschreibungen wie „Klassik“ und „Komponist“ ist er vorsichtig. „Ich will mich nicht in die Erwartungsspirale des Klassikbetriebs begeben. Dort wird immer gleich ein Genie erwartet, es geht um Virtuosität und Perfektion. Das würde den zarten Faden meiner Musik kaputtmachen.“ Kohlstedts Weg zum Publikum war nicht der akademische, er gelangte in die klassischen Konzertsäle nicht über Auftragswerke oder ein Kompositions-Diplom. Sondern weil er nach verschiedenen Band­ projekten und Filmmusiken ein eigenes Label gründete,

seine Musik selbst veröffentlichte. Vor allem durch die Verbreitung im Internet fand er eine große Hörerschaft. Überhaupt ist der Streaming-Erfolg von Musikern wie Kohlstedt, Frahm oder Arnalds beeindruckend. Zeitgenössische Komponisten wie Jörg Widmann, dessen Werke häufig aufgeführt werden, können bei diesen Klickzahlen nicht mithalten. „Im Vergleich zur akademischen zeitgenössischen Klassik, die nicht unbedingt auf die Hörgewohnheiten des Publikums achtet, ist es uns wichtig, dass wir eine hörbare Musik machen“, sagt Manager Marcus Heinicke. Er dirigiert das noch junge Label „Neue Meister“, auf dem Künstler wie Ceeys, Henning Fuchs oder Kai Schumacher erscheinen. Im Erfolg der „Neo-Klassik“ sieht er eine mögliche Erweiterung der Klassik: „Zum einen besteht die Chance, dass man dadurch mehr Menschen zur Klassik hinführt. Zum anderen wird die Palette größer, was man mit klassischen Musikern als auch mit klassischen Musikstrukturen schaffen kann.“ Allerdings warnt Heinicke davor, die Grenzen der „Neo-Klassik“ zu eng zu ziehen und die Musiker allzu schnell in dieselbe Schublade zu stecken. „Natürlich gibt es die melancholische Seite, die mit Redundanz und eingängiger Harmonik arbeitet. Aber bei vielen Projekten geht es weit darüber hinaus. Es gibt komplexe sinfonische Werke wie zum Beispiel von Christian Jost, es gibt auch technisch sehr anspruchsvolle Stücke mit Live-Elektronik von Robot Koch oder Pantha du Prince, die aus dem Techno-Bereich auf die Klassik zugehen.“

Foto: Daniel Dittus

feature


Wie lange wird die »NeoKlassik« noch bestehen?

Dem technischen Aspekt kann indes auch Kritiker Kai LührsKaiser etwas abgewinnen: „Dass die Musiker den neuesten Stand der Technik einbeziehen, kann man der ‚Neo-Klassik‘ zugutehalten.“ Dennoch schätzt der Musikjournalist die Halbwertszeit des Genres als sehr gering ein. „Ich vermute, von Martin Kohlstedt wissen wir in zwei Jahren nichts mehr, bei Max Richter dauert es vielleicht sechs Jahre.“ Im Moment jedoch nimmt der Publikumserfolg der „NeoKlassik“ zu – und damit die Zahl der Möglichkeiten, sich im Konzert ein eigenes Bild zu machen und sich eine eigene Meinung zu bilden über Sinn und Unsinn eines Genre-­ Begriffs.

Konzert-TIPPs

Nils Frahm München Mo. 7.10., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Dresden Sa. 12.10., 20:00 Uhr Kulturpalast Düsseldorf Mo. 14.10., 20:00 Uhr Tonhalle Weimar Di. 15.10., 20:00 Uhr Weimarhalle

Ólafur Arnalds Erlangen Mi. 13.11., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Baden-Baden Do. 14.11., 20:00 Uhr Festspielhaus Dresden Fr. 15.11., 20:00 Uhr Kulturpalast Berlin Sa. 16.11., 21:00 Uhr Konzerthaus

Martin Kohlstedt mit GewandhausChor: Ströme live Hamburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Erfurt Di. 17.12., 19:30 Uhr Alte Oper Berlin Mi. 18.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Hannover Sa. 8.2.2020, 20:00 Uhr Kuppelsaal Leipzig So. 9.2.2020, 20:00 Uhr Gewandhaus

Federico Albanese Dresden Di. 22.10., 21:00 Uhr Kurländer Palais (Tonne) Stuttgart Mi. 23.10., 20:00 Uhr Club Cann

Max Richter: Pieces from „Sleep“ et al

Erlangen Fr. 25.10., 20:00 Uhr E-Werk (Kellerbühne)

Hamburg Mi. 27.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle

Wiesbaden Sa. 26.10., 19:30 Uhr Museum Wiesbaden

Frankfurt Do. 28.11., 20:00 Uhr Alte Oper

Köln Fr. 29.10., 20:00 Uhr Stadtgarten

Düsseldorf 29.11., 20:00 Uhr Tonhalle

Mannheim Sa. 30.10., 20:00 Uhr Alte Feuerwache

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Oktober 2019  concerti   31 05.09.19 10:50


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Mit Barockmusik groß geworden: Les Arts Florissants

Faszinierend bestialisch Album des monats Les Arts Florissants brillieren mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea

32 concerti Oktober 2019

buhlt, schmachtet als skrupellose Poppea mit verführerischem Sopran und perfider Leichtigkeit. Dieses Spiel vom Sieg der Korruption zeigt sich mit einem lockenden Reichtum an Stimmungen und suggestiver Deutlichkeit, die einer Legitimation der rigiden Selbstverwirklichung Neros und Poppeas gleichkommt. Christie und die Sänger bringen das zum Klingen, gleichwohl ohne vokales Zähnefletschen und extrovertierte Drohgebärden.

Les Arts Florissants setzen auf weiche Klangfarben und steuern nur selten dynamische Extreme an. Lässige Melancholie und glühende Triebhaftigkeit klaren sich im finalen Liebesduett zu distanzierter Heiterkeit auf. Roland H. Dippel Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Sonya Yoncheva (Sopran), Kate Lindsey & Stéphanie d’Oustrac (Mezzosopran), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Denis Rouvre

A

n erotischer Deutlichkeit wie amoralischer Schönheit lässt dieser Mitschnitt von den Salzburger Festspielen 2018 keine Wünsche offen. Les Arts Florissants, die gerade ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, bilden mit den hervorragenden Stimmen eine kongeniale Ensemble-Allianz. William Christie macht Monteverdis letzte Oper mit dunklen instrumentalen Farben zu einem Triumph der Laszivität. Sonya Yoncheva intrigiert,


Genau kalkuliert

Emotional durchdrungen

Absolut synchron

Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten Igor Levit (Klavier). Sony Classical

Veress: Streichtrio & Bartók: Klavierquintett V. Frang, B. Kelemen, K. Kokas (Violine), L. Power (Viola), N. Altstaedt (Violoncello) & A. Lonquich (Klavier). Alpha

Bach: Sonaten für Viola & Cembalo Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). harmonia mundi

Igor Levit hat alle 32 Klaviersonaten aufgenommen, wobei für die letzten fünf Werke seine Produktion von 2013 wiederverwertet wurde. Levit ist ein Schnelllerner, aber kein Mann für Schnellschüsse. Daher wirkt dieser Beethoven sehr genau kalkuliert. Der moderne Flügel klingt oft so, als habe das Hammerklavier geistig Pate gestanden. Beethoven wird nie auf Klischees wie das vom Heroen reduziert. Kantig um der Kante Willen klingt er nicht. Seine Musik fächert sich in ihren unzähligen Facetten farbenreich auf, oft sehr sanglich. Levit denkt hier wechselnd kammermusikalisch und orchestral. (CL)

Nicolas Altstaedts Cellospiel ist unmittelbar und extrem fokussiert. Für diese CD schart er Gleichgesinnte um sich: Beim Streichtrio von Sándor Veress trifft geballte Gestaltungskraft auf reaktionsschnelles Miteinander der drei Interpreten. Bei Bartóks frühem Klavierquintett werden die unbändige expressive Hitze und das Ausprobieren verschiedenster Idiome, von Spätromantik bis ungarischer Romamusik, mit berstender Spannung herausgearbeitet. Emotionale Durchdringung und gebündelte Intensität sind körperlich spürbar. Mitreißend von Anfang bis Ende, magisch, ein Meilenstein. (EW)

Masato Suzuki am Cembalo hat sich mit dem Bratscher Antoine Tamestit in die drei Sonaten BWV 1027, 1028 und 1029 vertieft, ursprünglich komponiert für Gambe und Cembalo. Ein prächtiges Duo, das (stil-)sicher harmoniert. Beide Musiker bewegen sich stets in dieselbe Richtung, ohne Drängeln oder Abdrängen des Anderen, bei Trillern absolut synchron. Ein Musizieren, das auf Höflichkeit basiert und viele Farben gebiert. Tamestit kann bassig summen und tenoral jubeln. Suzuki arbeitet nicht nur Echo-Effekte genau heraus, sondern bindet auf dem Cembalo die ariosen Linien. (CL)

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19.08.19 14:59 Oktober 2019 concerti  33


Ungetrübte Sorgsamkeit

Pfitzner: Klavierkonzert, Braunfels: Tag- und Nachtstücke Markus Becker (Klavier), RSO Berlin, Constantin Trinks (Leitung). hyperion

Monumentalität ist oft Trumpf im Klavierkonzert von Hans Pfitzner. Jetzt wagt sich Markus Becker an diese Aufgabe und löst sie zwar weniger athletisch als Tzimon Barto 2012, aber nicht weniger eindringlich. Die innigen Momente treten klar und ungetrübt hervor, das Derbe, „ungeschlacht, launig“, wie Pfitzner fordert, vermittelt sich eindringlich und ungekünstelt. Den Charakter einer „Sinfonie mit obligatem Klavier“ arbeitet das RSO Berlin unter Constantin Trinks sorgsam heraus. Obendrein gibt es eine stimmige Interpretation der Tag- und Nachtstücke von Walter Braunfels. (CL)

Subtile Unruhe

Mozart: Arien Daniel Behle (Tenor), L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Leitung). Sony Classical

Belmontes Arie Hier soll ich dich denn sehen? klingt oft pathetisch und getragen, oder aber sanft-säuselnd. Nicht so bei Daniel Behle. Er trägt eine ganz subtile Unruhe in diese Arie, die der Situation am besten entspricht. Hoffen, Bangen, Freuen. Das ist exemplarisch für dieses glänzende Mozart-Album. Die sehr leisen Abschnitte in Dalla sua pace aus Don Giovanni klingen intim, liedhaft und geheimnisvoll. Behle singt jederzeit berührend, direkt, schlicht und natürlich. Das L’Orfeo Barockorchester gestaltet kommentierend und unterstützend mit. Furios die Don ­Giovanni-Ouvertüre. (CL) 34 concerti Oktober 2019

Kurz Besprochen Mozart: Klaviertrios Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). DG Das Mehrgenerationen-Trio präsentiert sich als wohlklingende Einheit, das bei der Gattung so heikle proportionale Spiel zwischen Klavier und Streicherklang gelingt solide. (JB) Rosenmüller: Geistliche Konzerte Gli Scarlattisti, Capella Principale, Jochen Arnold (Ltg). Carus Gli Scarlattisti präsentieren zum 400. Geburtstag von Johann Rosenmüller geistliche Konzerte – ein klangstarkes und vielseitiges Fest der Vokal- und ­Instrumentalstimmen! (MT) Chopin & Liszt: Etüden & Polnische Lieder op. 74 Mariam Batsashvili (Klavier). Warner Classics Mariam Batsashvili verfolgt einen konsequenten Ansatz: nicht auf Athletik fokussiert, vielmehr tief in die Musik ­hineinhorchend und die poetischen ­Momente auslotend. (CL) Tschaikowsky: Sinfonien & Klavierkonzerte Kirill Gerstein (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Ltg). Decca Der ganze sinfonische Tschaikowsky auf sieben CDs: Bychkov und die Tschechische Philharmonie präsentieren ­einen schlüssigen, besonnen und ho­ mogenen Zyklus. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

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Top 20 Klassik-Charts September (9.8.– 5.9.2019)

1

(Neu)

Anne-Sophie Mutter & John Williams Across The Stars Deutsche Grammophon

Von Star Wars bis Harry Potter: Filmmusik­ legende John Williams schrieb die Arrange­ ments für diese Neuveröffentlichung mit ­Stargeigerin Anne-Sophie Mutter.

2

Lang Lang

3

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

4

Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang

5

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

6

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker

7

Ivo Pogorelich

8

Marek Janowski & RundfunkSinfonieorchester Berlin

(3)

(Neu)

(15)

(1)

(2)

(Neu)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Offenbach Sony Classical

Blue Hour Deutsche Grammophon

Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical

Wagner: Der Ring des Nibelungen Pentatone

9

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

10

Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša

(12)

Keith Jarrett

12

Beczała, Meier, Bayreuther Festspiele, Thielemann

13

Ludovico Einaudi

14

Karg, Villazón, Chamber Orch. Europe, Nézet-Séguin

15

Víkingur Ólafsson

16

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

17

Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker

Longing For Paradise Deutsche Grammophon

Bach: The Well-Tempered Clavier – Book I ECM Records

(4)

Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

(5)

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

(10)

Mozart: Die Zauberflöte Deutsche Grammophon

(11)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(19)

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

(17)

The Munich Years Warner Classics

(Neu)

Als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker prägte Sergiu Celibidache das Orchester wie kein Zweiter, einzig Tonstudios scheute der ­Maestro, der hier live am Pult zu erleben ist.

Klaviersonaten von Beethoven & Rachmaninow Sony Classical

Der „Janowski-Ring“ gilt unter Opernliebha­ bern schon heute als Inbegriff von musikali­ scher Qualität. Hier in beeindruckender Ton­ qualität auf dreizehn CDs zusammengefasst.

(9)

11

18

Jonas Kaufmann

19

Ferhan & Ferzan Önder, RSB, Markus Poschner

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(6)

Play Fazıl Say Winter & Winter

(Neu)

Die als Klavierduo erfolgreichen Zwillings­ schwestern Ferhan und Ferzan Önder präsen­ tieren auf diesem Konzeptalbum ihre langjährige Zusammenarbeit mit Komponist Fazıl Say.

20 (8)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Felix Klieser & Camerata Salzburg

Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics

Oktober 2019 concerti   35


Blind gehört

1973 in der heutigen Ukraine geboren, studierte Vadim Gluzman in Lettland, Russland, Israel und den USA. In dieser Zeit wurde ihm Isaac Stern ein wichti­ ger Mentor. Gluzman, der die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, setzt sich insbesondere für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Zusammen mit seiner Lebens- und Klavierpartnerin Angela Yoffe gründete er 2010 in seiner Wahlheimat Chicago das North Shore Chamber Music Festival.

36  concerti Oktober 2019

Foto: Marco Borggreve

zur Person


»Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!« Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen,

ohne dass er weiß, wer spielt. Von Jakob Buhre

V

adim Gluzman will es genau wissen. „Ich wünschte, ich hätte jetzt die Partitur dabei“, sagt der israelische Geiger, als er eine Schubert-Aufnahme hört. Aber auch ohne Noten hat Gluzman Tempi und Vortragsbezeichnungen schnell parat. Sein Respekt vor Werk und Komponisten zeigt sich auch, als eine Crossover-Einspielung von Vivaldis Vier Jahreszeiten erklingt. Schon nach wenigen Sekunden bittet Gluzman höflich darum, die Stop-Taste zu drücken. „Können wir das überspringen?“ Schubert: Fantasie D 934 – 2. Allegretto Carolin Widmann, Alexander Lonquich (Klavier). ECM 2012

Was mir hier gefällt, ist diese Fragilität, die ich bei Schubert immer suche. Du hältst etwas sehr Kostbares in deiner Hand, es ist so zerbrechlich und so wichtig, dass du Angst hast, es zu berühren. Das höre ich hier. Ich mag auch sehr die Balance und das Zusammenspiel der Instru­mente. Auch das Timing ist gut. Sie haben keine Angst sich Zeit zu lassen, übertreiben es aber auch nicht. Sonst besteht bei diesem Stück nämlich

die Gefahr, dass es auseinanderfällt. Aber hier höre ich eine Freiheit und zugleich gute Organisation. Der Spieler ist sehr versiert in historischer Aufführung, es ist sehr intelligent und elegant gespielt. Mich erinnert das an Isabelle Faust, aber sie ist es nicht, oder? Ach, Carolin Widmann – dann lag ich ja nicht so weit daneben. Prokofjew: Violin­ sonate Nr. 1 op. 80 Shlomo Mintz, Yefim Bronfman (Klavier). DG 1988

Das ist mir etwas zu langsam. Ich finde, man muss bei Prokofjew immer eines bedenken: Auch wenn er einerseits tief russisch war, mit jedem Molekül seines Körpers, so war er gleichzeitig beeinflusst von der Welt außerhalb Russlands, insbesondere von Paris, von Strawinsky, von Debussy ... Und wenn man die französische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrachtet, da ist Richtung etwas sehr Wichtiges. Egal wie tragisch und unruhig das Werk ist, für mich braucht es diesen Sinn für Richtung. Deshalb funktioniert das Tempo hier nicht. Es ist wundervoll gespielt, der Klang ist intensiv, ich mag das Düs-

tere darin, aber es ist mir zu langsam. Hier, der schwere Herzschlag auf den Oktaven, der ist zum Teil nicht regelmäßig, das führt zu diesem Mangel an Richtung. Es ist eine seiner großen Kriegs-Sonaten. Aber mir fehlt hier ein bisschen diese Angst, die um sich greift. Und manche Artikulationen spielt er nicht so, wie sie notiert sind. Hier steht „heroico“ in der Partitur, aber er spielt es eher „agressivo“. Ich vermute, es ist eine russische Aufnahme. Shlomo Mintz? Ja, die Aufnahme kenne ich, es ist aber lange her, dass ich sie gehört habe. Bach: Partita Nr. 2 BWV 1004 – 1. Allemande Henryk Szeryng. DG 1968

Aha, das ist sehr in romantischer Tradition gespielt, mit modernem Bogen. So bin ich selbst auch aufgewachsen. Heute spiele ich Bach aber ganz anders und benutze dafür nur den Barockbogen. Mit modernem Bogen wird von dir erwartet, dass du den Ton bis zum Ende des Bogen anhältst, mit einem aus der Barockzeit hingegen ist das physisch unmöglich. Deshalb sind die Tempi Oktober 2019 concerti  37


Blind gehört

keit. Aber was für ein Geiger! Ist das Frank Peter Zimmermann? Oder Maxim Vengerov? Die Aufnahme mit Rostropowitsch? Wunderbar. Ich weiß, dass Maxim von Rostropowitsch musikalisch und persönlich sehr beeinflusst wurde. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zu Schostakowitsch. Bertelmann/Hahn: North Atlantic Hilary Hahn, Hauschka (Klavier). DG 2012

38 concerti Oktober 2019

ist sogar möglich, dass wir genau diesen Bogen gerade gehört haben. Er wurde in den 1840ern von Dominique Peccate gefertigt. Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 Maxim Vengerov, London SO, Mstislaw Rostropowitsch (Ltg). Teldec 1994

Die Aufnahme gefällt mir sehr gut. Das ist so emotional und tiefgründig, absolut top. Der zweite Satz ist für meinen Geschmack etwas zu schnell, dadurch verliert es an Griffig-

Pärt: Fratres Gidon Kremer, Keith Jarrett (Klavier). ECM 1984

Oh, eine falsche Oktave? Und hier, wo ist der Akkord geblieben? Also, der Umgang mit dem Notentext scheint mir etwas leichtfertig zu sein. Einige der Klaviereinsätze sind sehr frei gespielt. Es könnte aber auch sein, dass die Interpreten mit Pärt gearbeitet ha-

Foto: Marco Borggreve

auch andere, man kann nicht so langsam spielen, dafür ist der Bogen zu kurz. Es ist für mich ein Vergnügen, das anzuhören – obwohl ich mit keiner Note einverstanden bin. Es könnte Perlman sein, aber dafür ist der Klang nicht dick genug. Vielleicht ist es ­Szeryng? Wenn ich ihn höre, bin ich immer begeistert, sein Ton ist makellos, unberührt und voller Gewissheit. Szeryng zweifelt nie an dem, was er tut. Ich kenne seine Witwe, und ich spiele mit einem Bogen, den auch schon Szeryng gespielt hat – nur eben nicht Bach. Es

Oh, was das ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich das unbedingt spielen will. Das hat eine Reinheit, nach der ich in der Musik immer suche. Eine Klarheit, die wir da draußen heute viel zu wenig haben. Aha, das Klavier ist auf verschiedene Weise präpariert ... Wie bitte, diese Musik ist improvisiert? Das wäre erstaunlich! Ich wüsste nicht, wie ich das ­Genre nennen soll, aber ich höre darin auf jeden Fall ein Echo des Minimalismus. Mir gefällt das wirklich sehr gut, das Stück kommt auf meine To-do-Liste.


ben und er es ihnen so aufgetragen hat. Ein fantastischer Geiger, keine Frage, das ist wunderbar gespielt. Ich vermisse nur ein wenig die hypno­tische Qualität dieses Stücks. Damit die entsteht, muss das Metrum absolut gleichmäßig sein. Und die Eröffnungs­passage, das lange Crescendo bis zum ersten Einsatz des Klaviers, ist mir zu wellenartig phrasiert. Ich würde das Crescendo ganz linear spielen, das ist wie ein Licht, das immer stärker wird, das unaufhaltsam auf dich zukommt. Aber ein toller Klang, wundervolle Farben und Schattierungen. Ja, ich habe schon vermutet, dass es Gidon ist, dieser Pizzicato-Klang ist sehr typisch für ihn. Piazzolla: Primavera porteña Ara Malikian, Non Profit Music Chamber Orchestra. Non Profit Music 2008

Der Geiger ist fantastisch. Und das Orchester ist auch sehr gut. Es hat allerdings wenig mit echtem Tango zu tun, das ist nicht die Musik, wie sie im Tango intendiert ist. Im Tango-Club spielen sie niemals so süß, sondern sehr reserviert. Ich erinnere mich, wie ich einmal als Gast in einem kleinen Tango-­Club in Buenos Aires war. Es spielte ein kleines Ensemble, und dann betrat ein älterer Herr die dunkle Bühne. Im Licht eines einzigen Scheinwerfers spielte er Adios Nonino. Ich weine wirklich nicht so schnell, aber als ich dort saß und diesen Mann am Bandoneon hörte, konnte ich nichts gegen die Tränen tun. Das war eine meiner tiefgrün-

digsten musikalischen Erfahrungen. Es war ein so sehr reserviertes und introvertiertes Spiel, wie man es sich nur vorstellen kann. Diese Musiker bluten nach innen, das hat mich umgehauen. Ich selbst wäre kein guter Tango-Interpret. Musik ist eben mehr als Technik. Selbst wenn ich versuchen würde, es zu lernen, so würde es doch nicht natürlich klingen. Debussy: Clair de Lune Janine Jansen, Itamar Golan (Klavier). Decca 2011

Das hier spielt jemand, der versteht, dass allein vom Bogen her so viel Leben und Farbe möglich ist. Diese Person ist schon jetzt mein Freund. Hier, dieser Höhepunkt, das ist für meinen Geschmack etwas zu viel. Aber im Grunde hat das hier alles, was ich mir wünschen würde: Es fließt, das Tempo ist gut, aber nicht zu metronomisch, es ist sehr farbenfroh und der Einsatz von Vibrato ist angenehm sparsam. Der Bogen wird hier sehr intelligent benutzt. Wunderbar! So ein Arrangement spiele ich allerdings nicht. Ich lehne das nicht generell ab, zum Beispiel habe ich ein Arrangement im Repertoire, das Szeryng von Ernesto Halffters Habanera gemacht hat. Aber wenn es um so ein perfektes Meisterwerk wie Clair de Lune geht, dann finde ich das unnötig. Ich kann den Wunsch, das zu spielen, natürlich nachvollziehen, auch ich würde es spielen wollen – tue ich aber nicht. Das ist einfach mein Respekt vor dem Komponisten.

Konzert-TIPPs

Kronberg Sa. 28.9., 20:30 Uhr Stadthalle Stella Chen & Vadim Gluzman (Violine), Enrico Pace & Evgeny Sinaiski (Klavier). Eggert: „Mir mit dir“ – 10 Vor- und Nachgedanken zu den Beethovenschen Violinsonaten Nr. 7 & Nr. 10 (UA), Beethoven: Violinsonaten Nr. 7 c-Moll & Nr. 10 G-Dur Leipzig Sa. 5.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Vadim Gluzman (Violine), MDR Sinfonieorchester, Jugendsinfonieorchester Leipzig, Stefan Asbury (Leitung). Turnage: Three Screaming Popes, Korngold: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Weimar So. 3.11. & Mo. 4.11., 19:30 Uhr Weimarhalle Vadim Gluzman (Violine), Staatskapelle Weimar, Francesco Angelico (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini & Violinkonzert, Casella: Sinfonie Nr. 1 Dresden Mi. 25.12., 19:30 Uhr & Do. 26.12., 11:00 Uhr & 18:00 Uhr Kulturpalast Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Stanislav Kochanovsky (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Düsseldorf Fr. 10.1. & Mo. 13.1.2020, 20:00 Uhr, So. 12.1.2020, 11:00 Uhr Tonhalle Vadim Gluzman (Violine), Düsseldorfer Symphoniker, Joana Mallwitz (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll, ­Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2 Darmstadt Do. 7.5.2020, 20:00 Uhr Staatstheater (Kleines Haus) Vadim Gluzman (Violine), Evgeny Sinaiski (Klavier). Pärt: Spiegel im ­Spiegel, Strauss: Violinsonate Es-Dur, Strawinsky: Suite italienne, Bloch: Baal Shem Suite, Castelnuovo-Tedesco: Figaro Frankfurt Fr. 15.5.2020, 20:00 Uhr Alte Oper Vadim Gluzman (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tüür: Violinkonzert (UA), Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 CD-Tipp

Brahms: Violinkon­ zert & Violinsonate Nr. 1 V. Gluzman (Violine), A. Joffe (Klavier), Luzerner SO, J. Gaffigan (Ltg). BIS Oktober 2019 concerti   39


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arte

Mauerfallkonzert

Livestream: Donaueschinger Musiktage

Grenzenloses Orchester

So. 6.10., 17:40 Uhr Konzert Drei Tage nach dem Mauerfall 1989 gaben die Berliner Philharmoniker spontan ein Konzert für DDR-Bürger. Daniel Barenboim dirigierte damals unter anderem Beethovens siebte Sinfonie. 3sat

schwerelos Sa. 12.10., 21:45 Uhr Tanz­ theater Dass man nicht nur auf dem Bühnenboden tanzen kann, beweist der französische Choreograf Mourad Merzouki in seinem Tanztheater „Vertikal“, in dem er die Tänzer fliegen lässt. ZDF

Festliche Preisverleihung So. 13.10., 22:15 Uhr Gala Zum zweiten Mal wird der Opus Klassik verliehen. Zu den Preis­ trägern gehören unter anderem Paavo Järvi, Sol Gabetta und Víkingur Ólafsson. arte

Die Kunst des hörens

Volle Besetzung: das SWR Symphonieorchester

G

lücklich, Glücklich, Freude, Freude – Werktitel wie diese mag man schwer in Verbindung bringen mit Neuer Musik, und doch läutet die Komposition von Matthew Shlomowitz die diesjährigen Donaueschinger Musiktage ein. Das Stück soll eine ironische und entlarvende Ausein-

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Fr. 18.10., 20:00 Uhr Im Live-Stream zu sehen unter: www.swrclassic.de

Kino: Opern live aus der New Yorker Met

Von Fernost nach Frankreich

O So. 27.10., 22:50 Uhr Doku In Workshops hat die Performance-Künstlerin Marina Abramović im März in Frankfurt eine Woche lang 2 000 Menschen auf ein besonderes Konzert­ erlebnis vorbereitet.

andersetzung mit dem Phänomen „Orchester“ sein (was schon eher nach Neuer Musik klingt). Michael Pelzel wiederum möchte in Mysterious Benares Bells mittels Elektronik den Orchesterklang erweitern, wenn nicht gar entgrenzen. Und Simon Steen-Andersen wagt sich gar an ein gigantisches Trio für Orchester, Bigband und Chor. Dieser Abend verspricht damit, ein Schaulaufen des SWR zu werden, der mit Big Band, Vokalensemble, Experimentalstudio und Symphonieorchester in einem einzigen Konzert vertreten ist.

pernliebhaber können im Oktober gleich zwei Inszenierungen der New Yorker MET live in ausgewählten Kinos erleben: Mit Puccinis Turandot entführen Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Regisseur Franco Zefirelli die Zuschauer nach Fernost, zwei Wochen später geht es dann mit Jules Massenets Klassiker

Manon ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Am Pult steht Maurizio Benini, Laurent Pelly führt Regie und ist – bei aller Tragik in Manon – auch auf die komischen Aspekte der Oper bedacht. Sa. 12.10., 19:00 Uhr Turandot Sa. 26.10., 19:00 Uhr Manon Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Fotos: Dusan Reljin, SWR/Alexander Kluge, Bill Cooper/ROH, Marco Grob

TV-Tipps


Kino: Neue Saison des Royal Opera House im Kino

Weltpremieren und Klassiker

E

in Blick ins Saisonbuch des Londoner Royal Opera House am Covent Garden verspricht wieder zahlreiche erstklassige Opern- und Ballettaufführungen mit weltweit renommierten Künstlern. Doch keine Sorge: Wer es nicht in die britische Hauptstadt schafft, kann sich insgesamt dreizehn Produktionen deutschlandweit im Kino ansehen. Den Anfang macht im Oktober Mozarts Don Giovanni. In der Wiederaufnahme von Kasper Holtens Produktion aus dem Jahr 2014 stehen sich Bass­ bariton Erwin Schrott als Don Giovanni und Tenor Daniel Behle als Don Ottavio gegenüber. Für das Bühnenbild zeigt die Bühnenbildnerin Es Devlin Videodesigns von Luke Halls, die Einblicke in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren geben sollen. Weiter geht es am 24. Oktober mit Donizettis Oper Don Pas-

quale, einer von drei neuen Opernproduktionen in dieser Saison. Sie entstand in Koproduktion des Royal Opera House, der Opéra national de Paris und des Teatro Massimo in Palermo. In der Inszenierung von Damia­no Michielettos übernimmt der Liebling des Opernhauses, Bryn Terfel, die Rolle des Don Pasquale, während Olga Peretyatko die Norina singt, Don Pasquales vermeintliche Ehefrau. Auch das Royal Ballet überträgt sieben Produktionen ins Kino, darunter drei Weltpremieren. Eine davon ist Das Dante Projekt, eine Zusammenarbeit von Choreograf Wayne McGregor und Komponist Thomas Adès. Aber auch Klassiker wie Dornröschen oder Schwanensee sind im Kino zu erleben. Di. 8.10., 19:45 Uhr Don Giovanni Do. 24.10., 20:30 Uhr Don Pasquale Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Radio-Tipps NDR Kultur

Cello & Rock ’N’ Roll

Do. 3.10., 13:00 Uhr Feature Cellist Jan Vogler brachte niemand Geringeren als Rocklegende Eric Clapton nach Dresden und „revanchierte“ sich damit für die Einladung Claptons, in dessen Band mitzuspielen. Deutschlandfunk

Musik mit Töpfen Sa. 5.10., 10:05 Uhr Am ­Mikrofon Von Töpfen bis Dosen fand der heute erfolgreiche Percussionist Alexej Gerassimez schon früh alles faszinierend, mit dem er Musik erzeugen konnte. hr2

Requiem zum trost Fr. 11.10., 20:04 Uhr Konzert Bei seinem Deutschen Requiem ging es Johannes Brahms nicht um Trauer, sondern um Trost. hr2 überträgt das Konzert live aus der Alten Oper Frankfurt. Br-Klassik

Die Wurlitzers Fr. 18.10., 19:05 Uhr Feature Ulrike Zöller beleuchtet die vielen Bedeutungen des Wortes „Wurlitzer“, das u. a. eine Klarinette, eine Jukebox oder eine Elektrorgel ­bezeichnen kann. Eines ist ihnen gemein: Sie alle sind mit dem oberfränkischen Örtchen Wurlitz verbunden. deutschlandfunk

Ein Ort für Viele

Regisseur Kasper Holten präsentiert eine düstere Version der zwischen Tragik und Komik changierenden Oper Don Giovanni

Di. 22.10., 22:05 Uhr Doku Mit dem Konzerthaus „The Sage“ bekam das Orchester Royal ­Northern Sinfonia 2004 im englischen Gateshead eine musikalische Heimat. Gleichzeitig bietet der Komplex Platz für Unterrichtsräume, ein Restaurant oder einfach zum Verweilen.

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Verliebt in Shigeru Kawai Interview Klavierhersteller gibt es viele. Geht es jedoch um Instrumente in Konzertsälen und Musikhochschulen, teilen sich kaum eine Handvoll Firmen das Feld. Dabei gibt es Pianisten, die auf eine ganz bestimmte Marke schwören, weil sie ihrem persönlichen Klangideal am nächsten kommt. Der italienische Pianist Andrea Merlo ­erzählt von seiner bedingungslosen Liebe zum Shigeru-Kawai-Flügel.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Cecilia ­Aretz, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), R ­ einald ­Hanke, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL), ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Wolfgang ­Wagner, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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concerti lounge

Impressum


U EXKLUSIV IN DE 11. bis 13. Oktober 2019

TSCHLAND

Elbphilharmonie, Kleiner Saal

MIECZYSŁAW WEINBERG

Sämtliche Streichquartette

QUATUOR DANEL Zum 100. Geburtstag: Das Weinberg-Wochenende bietet die höchst seltene Chance, die Streichquartette des lange Zeit weitgehend vergessenen Komponisten in größter Dichte zu erleben. Gespielt vom Quatuor Danel, das sich wie kein zweites Ensemble seit Jahrzehnten mit Weinbergs Werken beschäftigt. Freitag, 11. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartette Nr. 1, 2, 3, 4

Sonntag, 13. Oktober 2019, 11.00 Uhr Streichquartette Nr. 11, 12, 13

Sonnabend, 12. Oktober 2019, 15.00 Uhr, Streichquartette Nr. 5 und 6

Sonntag, 13. Oktober 2019, 16.00 Uhr Streichquartette Nr. 14, 15, 16, 17

Sonnabend, 12. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartett Nr. 7, 8, 9, 10

JEWEILS 30 MINUTEN VOR BEGINN: Konzerteinführung mit dem Weinberg-Forscher David Fanning im Gespräch

Einzelkarten € 49 / 39 / 29 / 15 / € 10 für Schüler und Studenten an der Abendkasse Tageskarte für Sa. bzw. So., also für je 2 Konzerte: € 80 / 70 / 50 / 25

Alle Konzerte (›Weinberg-Abo‹): € 200 / 150 / 130 / 60 Studenten-Abo: € 30

Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V.

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e


Jeden Abend ein Konzert.

Konzert und Oper: täglich 20.00 Uhr

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