concerti Ausgabe Mitteldeutschland Februar 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

388 Konzert- UNd Operntermine

Oksana Lyniv Die Entdeckungsfreudige Kevin John Edusei Blind gehört: »Mut zum Risiko – das finde ich klasse!«

Christian Poltéra

»Das klingt wunderschön, aber das bin nicht ich«

Februar 2020


Foto: © Felix Broede / Sony Classical

32 × Beethoven – der Klavierpodcast mit Igor Levit Er wird für sein Beethoven-Spiel gefeiert. In seinem neuen Podcast nimmt er uns mit auf eine Reise durch die 32 Klaviersonaten. Spontan, persönlich und mit vielen Musikbeispielen. Weitere Infos unter br-klassik.de/beethoven


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Anna Hoffmann (Cencic), Mats Bäcker (Lundgren), Neda Navaee (Poltéra), Julia Sellmann (Roth), Marco Borggreve (Rubino & Vladar), Philippe Matsas/harmonia mundi (Tamestit)

wenn sich der Winter von seiner tristen und grauen Seite zeigt, kann es durchaus die Laune heben, sich zu überlegen, wo und wie man den Sommerurlaub verbringt. Peter Krause schlägt dafür ein so unkonventionelles wie weitgehend unbekanntes Reiseziel vor. Oder haben Sie etwa schon von ­Pärnu gehört? Die herausgeputzte, quirlige und erstaunlich mondäne Stadt – immerhin die viertgrößte Estlands – hat sich noch ihren Charme als Kurort des 19. Jahrhunderts bewahrt. Dort haben die Dirigenten Paavo und Neeme Järvi das Pärnu Gregor Burgenmeister M ­ usic Festival ins Leben gerufen, bei dem auch Herausgeber/Chefredakteur Kristjan Järvi mitwirkt. Ein Familien­festival im besten Sinne also, das definitiv einen Besuch wert ist (Seite 20). Warum sich Freunde des Musiktheaters übrigens unbedingt überlegen sollen, im Februar mal nicht die üblichen Opernhochburgen zu besuchen, sondern nach Detmold, Braunschweig oder Görlitz zu fahren, lesen Sie auf Seite 16. Verreisen musste Kevin John Edusei nicht, um mitreißende Musik zu hören: Da unser „Blind gehört live“ in den Reisenberger Galerien in München stattfand, hatte der Chefdirigent der Münchner Symphoniker einen denkbar kurzen Anfahrtsweg. Als ausgebildeter Tonmeister verfügt Edusei über ein ganz besonders geschultes Ohr und konnte bei den ihm vorgespielten Aufnahmen den Zuhörern auch Wissenswertes über Aufnahmetechnik erzählen. Zudem hatte er als studierter Schlagwerker seine Freude an so manchem ausgefalleneren Stück mit prägnanter Rhythmik, wie Sie ab Seite 28 lesen können. Und noch eine ganz besondere Reise möchte ich Ihnen ans Herz legen, nämlich unser Album des Monats: Das Voyager Quartet hat Schuberts Winterreise als Streichquartett-Version umgesetzt und vermag dabei ganz ohne Worte die Niedergeschlagenheit des nunmehr stummen lyrischen Ichs zu vermitteln (Seite 24). Die triste Seite des Winters – sie kann auch wunderschön sein. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Februar 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit

Emmanuel Tjeknavorian

10 Opern-Inszenierung des Monats

Kommando Beethoven. Spektakulärer politischer Startschuss für das Beethovenjahr mit Volker Löschs Sicht auf Fidelio

14 Die Entdeckungsfreudige

Opern-Feuilleton Oksana Lyniv gehört

zu den derzeit gefragtesten Dirigentinnen und versteht es, das Publikum auch für unbekanntere Werke zu begeistern

16 Opern-Tipps

14

Oksana Lyniv Das Orchester umarmen

Ausgewählt von Peter Krause

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

20 Familienbande

Festival Die Dirigentendynastie der

Järvis führt in Estland mit dem Pärnu Music Festival Orchestermusiker aus Ost und West zu einem Weltklasse-­ Klangkörper zusammen

27 Top 20 Klassik-Charts 28 »Mut zum Risiko – das finde ich klasse!« Blind gehört Kevin John Edusei

28

Kevin John Edusei Den Orchestern lauschen

4  concerti Februar 2020

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

32 Multimedia-Tipps 34 Impressum

Fotos: Werner Kmetitsch, Marco Borggreve

24 CD-Rezensionen


CHRISTIAN THIELEMANN SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN

4. — 13. April OPER

GIUSEPPE VERDI

DON CARLO Christian Thielemann • Vera Nemirova • Heike Scheele Frauke Schernau • Fabio Antoci • rocafilm Ildar Abdrazakov • Yusif Eyvazov • Franco Vassallo • Carlo Colombara • Anja Harteros • Ekaterina Semenchuk • Jongmin Park • Slávka Zámečníková u. a. Sächsischer Staatsopernchor Dresden • Bachchor Salzburg

KONZERTE

Janine Jansen • Camilla Nylund • Christa Mayer • Stephen Gould • Wolfgang Ablinger-Sperrhacke • Kwangchul Youn • Franz Grundheber • Rudolf Buchbinder Arabella-Quartett Dresden • Matthias Wollong • kapelle 21 • Petr Popelka Chor des Bayerischen Rundfunks • Prager Philharmonischer Chor arten Christian Thielemann • Daniel Harding E in z e lk li c h lt ä erh

KAMMEROPER

URAUFFÜHRUNG

Foto: © Shutterstock • Gestaltung: Eric Pratter

HANS WERNER HENZE • LA PICCOLA CUBANA Peter Ruzicka • Pauline Beaulieu • Benjamin Schönecker • Veronika Bleffert • Knut Jürgens • Simone Oestreicher Isabel Karajan • Victoria Randem • Olivia Stahn • Andrés Moreno García • Jaka Mihelač • Armin Wahedi Yeganeh Mitglieder der Staatskapelle Berlin, der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin und Gäste

Karten

Tel. +43/662/80 45-361 karten@ofs-sbg.at

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Nikolaj Rimsky-Korsakow: Scheherazade ei Scheherazade muss ich an meine Großmutter denken. Sie hat auf meine Geschwister und mich aufgepasst, wenn meine Eltern bei der Arbeit waren. Dann hat sie uns viele Lieder vorgesungen und Geschichten erzählt. Sie wollte uns zum einen damit unterhalten,

Der nordmazedonische Pianist Simon Trpčeski

zum anderen wollte sie mich aber auch wohl davon abhalten, Unsinn zu machen, denn ich war ein sehr temperamentvolles Kind. Es war zwar nicht so wie bei Scheherazade, aber immerhin hat sie ja auch sehr viele Geschichten erzählt, die ihr letztendlich sogar das Leben gerettet haben. Vor etwa sieben Jahren habe ich in Singapur zum ersten Mal die Transkription für Klavier gehört. Ich habe den Musiker sofort nach den Noten gefragt und so bin ich auf die Version von Paul Gilson gekommen. Diese Adap­tion von Rimsky-Korsakows eigener, vierhändiger Version habe ich hier und da etwas ergänzt, um die Musik noch effektvoller und authentischer zu gestalten. Immerhin muss das Klavier das gesamte ­Orchester ersetzen. Ich wollte die unterschiedlichen musikalischen Charaktere so gut wie möglich erhalten. Es ist dieser mitreißende Wechsel zwischen hochdramatischer Spannung und zärtlicher Innigkeit, der mich zutiefst berührt. Für mich ist es eine große Erfül-

lung, dieses vielseitige Werk auch auf dem Klavier spielen zu können – trotz der enormen technischen Herausforderungen. Damit will ich meine Liebe zur Musik ausdrücken, und ich bin zuversichtlich, dass ich sie auch an meine Hörer weitergeben kann.

6

Prozent aller Klassikkonzerte in Japan und Österreich beinhalteten im letzten Jahr ein zeitgenössisches Werk. In Deutschland kamen in immerhin rund fünfzehn Prozent der Konzerte Werke zeitgenössischer Komponisten zur Aufführung. Spitzenreiter in Sachen Aktualität sind die USA und Schweden, wo den Zuschauern in etwa einem Viertel aller Konzerte Neue Musik geboten wurde.

... Musik ist die einzige Sprache, in der man nicht lügen kann ... Yehudi Menuhin, Violinist Über das Ziel hinausGeschossen

Die österreichische Komponistin Olga Neuwirth 6  concerti Februar 2020

Das ging dem Bärenreiter Verlag und dem Gustav Bosse Verlag dann doch etwas zu weit, als am 8. Dezember letzten Jahres bei der Uraufführung von Olga Neuwirths Oper Orlando an der Wiener Staatsoper plötzlich Martin Gotthard Schneiders Danke für diesen guten Morgen erklang. Grund dafür war die Verwendungsweise des Liedes in der Oper unter anderem im Kontext mit dem Missbrauch von Kindern. Die Rechteinhaber untersagten promt die weitere Verwendung des Klassikers und zudem die Bearbeitung und Darstellung im Zusammenhang mit Neuwirths Oper mit der Begründung, die Darbietung entspräche in keinster Weise der Intention des Komponisten.

Fotos: Benjamin Ealovega/KulturOp, Wilson/Warner Classics, Harald Hoffmann, Timo Schulz

B


Lust auf Klassik?

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Tobias Krell

04.03.20 Nürnberg 08.03.20 Berlin 06.04.20 Flensburg 08.04.20 Hamburg ... und weitere Termine

Tobias Krell, bekannt als »Checker-Tobi«, ist Moderator der gleichnamigen Wissenssendung auf KiKA.

Zur Fußball-EM machen Sie mit der Philharmonie Reutlingen den »Orchester-Check«. Klassik oder Fußball – was liegt Ihnen näher?

weit Bundes

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Klassik. Das hat sich aber stark gewandelt, als Kind war ich ganz großer Fußball-Fan. Mit etwa zwölf Jahren habe ich dann das Interesse verloren und verfolge nun als Erwachsener nicht mal mehr die großen Meisterschaften. Klassische Musik mag ich dagegen sehr gerne, auch wenn ich nun wirklich kein Fachmann bin. Auch das hat aber was Gutes, weil ich mich immer ganz unvoreingenommen auf die Musik einlassen kann, die ich gerade höre.

08.03.20 Schortens 30.04.20 Heilbronn 09.05.20 Hitzacker ... und weitere Termine

Das Interesse für klassische Musik wurde Ihnen also nicht in die Wiege gelegt? Meine Mutter ist Musikwissenschaftlerin und zuhause wurde viel musiziert. Außerdem habe ich natürlich das übliche Schicksal meiner Generation durchlebt, mit musikalischer ­Früherziehung samt Blockflöten-Unterricht. Mir hat das immer Spaß gemacht! Meine Neugier für die Klassik entwickelte sich trotzdem erst später, über Filme und natürlich auch durch meinen Job als „Entdecker“.

02. – 08.05.20 Bayreuth, Ansbach, Dachau, Oberschleißheim

Gehen Sie außerhalb Ihres Berufes in klassische Konzerte?

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Das schaffe ich im Alltag leider viel seltener als ich möchte. Am häufigsten gehe ich auf Reisen in andere Städte ins Konzert. Letztes Jahr war ich im Concertgebouw in Amsterdam, davor bei den Salzburger Festspielen und im tollen Konzertsaal von Neapel. Da gab es Rachmaninow und Prokofjew, ich war total begeistert!

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Italien  1.-4.2.

Weikersheim  14.2.

Wien  29.2.

Durch den Monat mit M

ein Februar beginnt in Italien. Ich war schon häufig dort, und jedes Mal wird meine Liebe zu dem Land größer. Ich habe beschlossen, einen Italienischkurs zu machen, und könnte mir sogar vorstellen, für einige Zeit in Rom zu leben! Da­ nach geht es nach Weikersheim. 2012 habe ich einige Zeit hier ver­ bracht, während mein Lehrer Ger­ hard Schulz dort einen Kammer­ musikkurs geleitet und mich in sei­ ner Freizeit unterrichtet hat. Es war eine meiner ersten Reisen, die ich 8 concerti Februar 2020

alleine gemacht habe. Ich erinnere mich noch gut, wie ich durch den Schlosspark geschlendert bin und dabei Wagner gehört habe – und wie ich einmal kläglich gegen Schulz beim Tischtennis verloren habe. Besonders wird es in London, weil ich eine Stradivari-Geige ­spiele, die mir von der Londoner „Beare’s International Violin Socie­ ty“ zur Verfügung gestellt wird – und weil ich mein Debüt in der ­Royal Festival Hall gebe. Als Kind habe ich hier oft meinen Vater am

Dirigierpult gesehen. Einmal habe ich die Zeit hinter der Bühne damit verbracht, auf dem ersten Touch­ screen-Handy, das ich gesehen ha­ be, Schach zu spielen. Ich hätte nie gedacht, einmal selbst auf dieser Bühne zu stehen. Mein letzter Halt ist Wien. Ich habe dort zwar eine eigene Wohnung, aber das erste und letzte, was ich in Wien mache, ist ein Besuch bei meinen Eltern. Ende Februar hat meine Mutter auch Geburtstag, und so werden wir gemeinsam feiern.

Fotos: Shutterstock (3), Uwe Arens

Emmanuel Tjeknavorian


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Opern-Inszenierung des Monats

Kommando Beethoven Spektakulärer politischer Startschuss für das Beethovenjahr mit Volker Löschs Sicht auf Fidelio

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



M AG D E B U R G E R

telemann festtage

Opern-Inszenierung des Monats

B

klangfarben DOROTHEE OBERLINGER AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BENJAMIN APPL TEMPESTA DI MARE HILLE PERL ENSEMBLE AMARILLIS JEAN RONDEAU LES PASSIONS DE L’AME KLAUS MERTENS 4 TIMES BAROQUE REINHARD GOEBEL SOLOMON’S KNOT

0341 14 990 758 telemann-festtage.de

ei dem noch jedes Mal mit seinen Bürgerchören überkommene Stoffe aktualisierenden Regisseur Völker Lösch wird die so gern fürs Festlich-Feierliche reservierte Befreiungsoper zu einem geographisch-politischen Ausflug an den Bosporus. „Kommando Beethoven“ steht auf dem großen Bildschirm hinter dem anfangs hochgefahrenen Beethoven Orchester Bonn. Rechts auf der Bühne steht ein Tisch, an dem ein hinzuerfundener Regisseur bzw. Spielleiter Zeitzeugen um sich versammelt hat. Die wissen alle, wovon sie reden, und gleichen ihre Erlebnisse mit den mehr oder weniger dazu passenden Nummern aus der Oper ab. Hakan Akay, Doğan Akhanlı, Süleyman Demirtaş, Agît Keser und Dîlan Yazıcıoğlu berichten von ihren bedrückenden Erfahrungen in den Gefängnissen der Türkei. Das ist beklemmend. Dass dabei aus der kurdischen Perspektive gleich die Türkei als solche – und nicht nur Erdoğan oder das Militär – infrage gestellt wird, mag der politischen Chancenlosigkeit geschuldet sein, zu der die Sehnsucht der Kurden nach einem eigenen Staat gehört. Aber um differenzierte Ge-

schichtsbetrachtung geht es hier nicht. Lösch erzwingt Hinschauen und Hinhören. Die Interpretation macht natürlich Don Pizarro zum ErdoğanDoppelgänger – mit Präsidenten-Karikaturen am Regietisch, die den Karikierten in seiner notorischen Humorlosigkeit auf die Palme bringen dürften. Und mit einem Auftritt als fliegender und schwertschwingender Sultan. Bei der durch das Freiheitssignal angekündigten Ankunft des Ministers zieht sich die Regie so aus der Affäre, dass sie dem Willkürregime auch die Freilassung von realen Gefangenen als Willkür (in dem Falle positive) diagnostiziert. Dirigent Dirk Kaftan bewährte sich als beherzter, aber nicht ins Pathos abgleitender Anwalt Beethovens, um den es ja an diesem Abend auch gehen sollte. Das hervorragende Protagonisten-Ensemble wurde einhellig bejubelt. Bei der Regie war das nicht ganz so. Die Stimmung im Premierenublikum war aber mit den Zeitzeugen. Roberto Becker Bonn Mi. 1.1.2020

Beethoven: Fidelio Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 24.1., 2., 9. & 15.2., 14., 27. & 29.3.

Foto vorherige Doppelseite: Thilo Beu, Foto: Thilo Beu

13. – 22. MÄRZ 2020


DER RING DES NIBELUNGEN

KOMMEN SIE IN DEN RING

Richard Wagner

FESTIVAL © Getty ES : 1-1075037, 1-1075038, 2-1075039, 3-1075040

Die vier Opern der Tetralogie VOM 23. NOVEMBER BIS ZUM 28. NOVEMBER 2020 UND VOM 30. NOVEMBER BIS ZUM 6. DEZEMBER 2020

DAS RHEINGOLD

MUSIKALISCHE LEITUNG

2., 5., 8., 11., 15. APRIL 2020

PHILIPPE JORDAN

DIE WALKÜRE

INSZENIERUNG

5., 10., 15., 19., 27. MAI 2020

SIEGFRIED

10., 14., 18. OKTOBER 2020

GÖTTERDÄMMERUNG

13., 17., 21. NOVEMBER 2020

CALIXTO BIEITO

CHORLEITUNG

JOSÉ LUIS BASSO ORCHESTRE ET CHŒURS DE L’OPÉRA NATIONAL DE PARIS

OPÉRA BASTILLE VOM 2. APRIL BIS ZUM 6. DEZEMBER 2020

OPERADEPARIS.FR + 33 1 71 25 24 23


OPERN-FEUILLETON

Die Entdeckungsfreudige Oksana Lyniv gehört zu den derzeit gefragtesten Dirigentinnen

und versteht es, das Publikum auch für unbekanntere Werke zu begeistern. Von Roland H. Dippel

als wesentliche Kompetenzen. Gegenseitige Wertschätzung und professionelles Vertrauen hält sie für wichtige Voraussetzungen ihrer Konzerte.

Wuchs als Tochter zweier Musiker auf: Oksana Lyniv

E

ine steile Karriere als Dirigentin ist derzeit von Diskussionen über die Kommunikationskultur zwischen den Geschlechtern schwer zu trennen. Das gilt auch für die Ukrainerin Oksana Lyniv. In Gesprächen, deren Richtung die 42-Jährige manchmal wie mit einem unsichtbarem Taktstock lenkt, geht es ihr trotzdem vor allem um Musik und intensives Musiktheater. 14 concerti Februar 2020

Noch vor wenigen Jahren musste Lyniv auf dem Weg ans Dirigentenpult manches Hindernis überwinden. Doch es gab auch damals schon progressiv denkende Orchester wie die Bergischen Symphoniker, die seit Jahren ein Dirigentinnenstipendium anbieten, in dessen Genuss auch Lyniv kam. Kommunikation und fundiert reflektierten Eigensinn betrachtet Oksana Lyniv seither

Die in Brody geborene Musikerin verließ ihre Heimat nach dem Studium, wurde Meisterklasse-Studentin bei Ekkehard Klemm in Dresden, war Assistentin von Jonathan Nott bei den Bamberger Symphonikern und von Kirill Petrenko an der Münchner Staatsoper. Von dort aus schaffte sie 2017 den Sprung auf die Position der Chefdirigentin in Graz. Im kommenden Sommer verlässt sie Graz. Ihr Finale dort ist ein Opus summum des 20. Jahrhunderts, das wie ein Brennpunkt ihre Ambitionen bündelt: Mieczysław Weinbergs Oper Die Passagierin. Oksana Lyniv versteht sich als Botschafterin zwischen den mittel- und osteuropäischen Kulturen. Nach dem Vorbild des Bundesjugendorchesters gründete sie das Ukrainische Jugendsymphonieorchester, mit dem sie bereits im Konzerthaus Berlin und bei den Speins­ harter Sommerkonzerten gastierte. Als Gründerin und künstlerische Leiterin des Festivals LvivMozArt wiederum, das in kürzester Zeit zum größ-

Fotos: Werner Kmetitsch, Oliver Wolf

Botschafterin der Kulturen Mittel- und Osteuropas


Oksana Lyniv dirigierte mit sechzehn Jahren erstmals ein Orchester

ten Festival klassischer Musik der Ukraine wurde, propagiert Lyniv neben Leopold und Wolfgang Amadeus auch dessen Sohn Franz Xaver Mozart, der als Dirigent, Chorleiter und Lehrer das Musikleben Lembergs im frühen 19. Jahrhundert prägte. Zu den Raritäten bei Lviv­MozArt gehörte 2018 zum Beispiel die von Oksana Lyniv im Hof der Burg Swirsch geleitete Oper Alcide von Dmitri Bortniansky.

te, also nicht nachsagen. Bei Konzerten mit der Staatskapelle Berlin im Boulez-Saal, dem Jugendsinfonieorchester der Ukraine und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Graz dirigiert sie regelmäßig Werke ukrainischer Komponisten wie Boris Lyatoshinsky, Vitaliy Hubarenko, Mykola Kolessa und Yevhen Stankovych. Das eher konservative Grazer Publikum begeisterte sie auch für Karol Szymanowski. Im Gegenzug setzte sie die zweite Sinfonie von Leonard Bernstein auf das Programm eines großen Gedenkkonzerts für den Schriftsteller Joseph Roth, das sie in der Ruine einer zerbombten Synagoge in ihrer Geburtsstadt Brody leitete.

Ukrainische Komponisten im Fokus

Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg

Mangelnde Entdeckungsfreude kann man ihr, die 2019 im Theater an der Wien mit Tschaikowskys Die Jungfrau von Orléans großen Erfolg hat-

München Sa. 1.2., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Bartók: Konzert für Orchester & Herzog Blaubarts Burg. John Lundgren (Herzog Blaubart), Nina Stemme (Judith), Oksana Lyniv (Leitung), Katie Mitchell (Regie). Weitere Termine: 4., 7., 9., 13. & 16.2., 27. & 29.6. Berlin Sa. 8.2., 19:30 Uhr Staatsoper unter den Linden Cherubini: Medea. Oksana Lyniv (Leitung), Andrea Breth (Regie). Weitere Termine: 12., 15. & 21.2.

Mo. 13.4., 18:00 Uhr Staatsoper unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 22. & 30.4.

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

LIVE AM MITTWOCH, 29. JANUAR 2020

LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020

DAs DAntEPrOJEKt

THE ROYAL OPERA

LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020

LA BOHÈME THE ROYAL BALLET

DiE CELListin / DAnCEs At A GAtHErinG THE ROYAL OPERA

tickets für alle Liveübertragungen und weitere termine für Aufzeichnungen auf

OPERN-TIPPs

LIVE KinOsAisOn 2019/20 LIVE AM DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020

EinE AUFFÜHrUnG DEs rOYAL OPErA HOUsE ist iMMEr in iHrEr nÄHE

Zielstrebigkeit und Engagement für die im Westen weitgehend unbekannte Kultur ihres Heimatlands stellt Oksana Lyniv immer in den Dienst der Musik. Sie freut sich über die von ihr angeregten Transfers zwischen Mitteleuropa und der Ukraine. Mit was für einem gewinnenden Einklang von Durchsetzungsstärke und Fraulichkeit sie zu eindringlichen Ergebnissen gelangt, beweist sie inzwischen von Barcelona bis Lemberg.

sCHWAnEnsEE

CAVALLEriA rUstiCAnA/ PAGLiACCi (DEr BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020

THE ROYAL BALLET

WELTPREMIERE

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Februar 2020 concerti  15


Opern-Tipps

Von der Theaterauf die Opernbühne

Übernimmt in Der Jüngste Tag die Rolle des Thomas Hudetz: Bariton Benjamin Lewis

A

us starker Literatur ent­ stehen immer wieder sehr bedeutende Opern. Dabei müssen die Texte gar nicht aus der Feder von Shakes­ peare oder Schiller stammen. Odön von Horváths Schauspiel Der Jüngste Tag aus dem Jahr 1937 lieferte die Vorlage für die Vertonung, die Giselher Klebe 1979 wagte. Der langjährige Detmolder Kompositions­ professor mit dem enorm breit 16  concerti Februar 2020

gefächerten Schaffen von der Kammermusik über die Sinfo­ nik bis zur Literaturoper brach­ te die Uraufführung 1980 in seiner Geburtsstadt Mannheim heraus. Das Jubiläum „100 Jah­ re Landestheater Detmold“ ist nun Anlass, den 2009 verstor­ benen Klebe und sein Werk zu würdigen. Premiere ist am 7.2. Es erzählt von einem Zug­ unglück, an dem der Stations­ vorstand Thomas Hudetz

schuld ist: Er hat vergessen, das Signal zu stellen, weil die Wirtstochter Anna, ein kleines Biest, das seine eifersüchtige Frau ärgern will, ihn geküsst hat. Durch Annas falsche Aus­ sage, er habe das Signal recht­ zeitig gestellt, wird er frei­ gesprochen. Doch Annas Mit­ wisserschaft erzwingt ein Nachdenken nicht nur über juristische, sondern über die metaphysische Schuld. Das eigentliche Urteil erwartet Hu­ detz erst im Jüngsten Gericht. Der aufstrebende junge Regis­ seur Jan Eßinger setzt Der jüngste Tag in Szene, die junge persische Sopranistin Sheida Damghani gibt die Anna. Noch näheren Gegenwarts­ bezug strebte Tony Kushner in seinem Theaterstück Angels in America an. Der New Yor­ ker Autor brachte 1993, was seinerzeit noch umstritten war, den Aids-Schock der Achtziger­ jahre auf die Bühne. Peter ­Eötvös’ Opernfassung freilich avancierte mit ihrer Verbeu­ gung vor einer Ästhetik des Broadway seit ihrer Urauffüh­ rung 2004 zu einem zeitgenös­ sischen Erfolgsstück. Sie er­ zählt von dem an Aids erkrank­ ten schwulen Prior Walter, der in seinem Kampf ums Über­ leben einen Engel erfindet. Schnell wird dabei unklar, wo

Fotos: privat, Marc Lontzek/Landestheater Detmold, Figurine von Adriane Westerbarkey

Opern-Tipps im Februar – ausgewählt von Peter Krause


Angels in America: Kostümentwurf von Adriane Westerbarkey

die Realität endet und die Hal­ luzination beginnt. Mit Floren­ tine Klepper inszeniert auch hier eine der angesagtesten jungen Regisseurinnen. Am Staatstheater Braunschweig ist am 29.2. Premiere. Als Puccini zwei Jahre nach der Pariser Uraufführung von Vic­ torien Sardous Drama La ­Tosca das Stück las, konnte der Komponist nicht ahnen, dass seine gleichnamige Oper Jahre später einen ebensolche Sen­ sation werden sollte wie das Schauspiel, in dem seit 1887 die legendäre Sarah Bernhardt un­ zählige Male brilliert und scho­ ckiert hatte. Am GerhartHauptmann-Theater in Gör­ litz, das sich derzeit wacker gegen die rechte Dominanz der Lokalpolitik positioniert, feiert der politisch aufgeladene ­Tosca-Thriller am 22.2. Pre­

DER NEUE

miere. Die junge polnische General­musikdirektorin Ewa Strusińska leitet die Neupro­ duktion der deutsch-polni­ schen Grenzstadt in der Ober­ lausitz. PREMIEREN-Termine

Detmold Fr. 7.2., 19:30 Uhr Landestheater Klebe: Der Jüngste Tag. Lutz Rademacher (Leitung), Jan Eßinger (Regie). Weitere Termine: 9. & 28.2., 14.3., 8. & 18.4., 8.5., 4.6. Braunschweig Sa. 29.2., 19:30 Uhr Staatstheater Eötvös: Angels in America. Christopher Lichtenstein (Leitung), Florentine Klepper (Regie). Weitere Termine: 3., 8., 13., 18. & 25.3., 16.4. Görlitz Sa. 22.2., 19:30 Uhr Gerhart-Hauptmann-Theater Puccini: Tosca. Ewa Strusinska (Leitung), Francois de Carpentries (Regie). Weitere Termine: 28.2., 1. & 3.3.

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“Nicht weniger als ein Triumph an allen Fronten.” – CHICAGO TRIBUNE

Photo: Cory Weaver

– THE NEW YORK TIMES

Februar 2020 concerti   17


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// Musikreisen-Highlights 2020


tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im Februar

Foto: Liran Levy

Es muss nicht immer Oper sein: Sopranistin Hila Baggio singt in Leipzig und Dresden jiddische Lieder. Mehr dazu auf Seite 8.

2_Interview »Das klingt wunderschön, aber das bin nicht ich« Christian Poltéra über sein

­ tradivari-Cello, seinen prominenten Lehrer – und über sein erstes Konzert nach nur ­sieben S Unterrichtsstunden 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 10_Klassikprogramm concerti 02.20 Mitteldeutschland 1


interview

»Das klingt wunderschön, aber das bin nicht ich« Christian Poltéra über sein Stradivari-Cello, seinen prominenten

Lehrer – und über sein erstes Konzert nach nur sieben Unterrichtsstunden. Von Teresa Pieschacón Raphael

Herr Poltéra, woher kommt der Akzent in Ihrem Namen?

Das ist ein Name aus Graubün­ den in der Schweiz. Ohne den Akzent würde es in den meis­ ten Fällen wohl falsch betont werden, daraus ist vor Genera­ tionen der Akzent entstanden. Hören Sie mich eigentlich? Ich bin nämlich im Auto unter­ wegs … Alles bestens: Sind Sie auch ein Sportwagenfan wie viele Geiger?

Das hat nicht die oberste Prio­ rität. Es liegt vielleicht am Cel­ lo, weil es nur schwer Platz hätte in einem Sportwagen. Von Heinrich Schiff heißt es, dass er mit einem roten Ferrari unterwegs war … 2 Mitteldeutschland concerti 02.20

Nein (lacht)! Das war ein Por­ sche 928. Der wurde ihm aber eher aufgeschwatzt und war wohl überraschend geräumig.

»Sportler werden körperlich besser betreut als Musiker« Sie waren sein Schüler. Welche Erinnerung haben Sie an ihn?

Ich habe ihn mit fast achtzehn kennengelernt, damals hat er gestrotzt vor Energie. Er hatte eine unheimlich starke Aura und Persönlichkeit. Viele ha­ ben ihn als schwierig erlebt. Aber beim Unterrichten kam er zur Ruhe, hatte plötzlich eine Engelsgeduld. Da ging es dann nicht mehr um Heinrich Schiff, sondern nur um die Musik und die Studenten. Er hat es vielen nicht leicht ge­ macht, sich selbst aber auch nicht. Er war unendlich groß­ zügig. Es gab keinen Cellisten dieses Formats, der so viel Zeit in die nächste Generation in­ vestiert hat wie er. In einem Interview sprach er von zwei Cellisten-Typen: dem ätherisch-selbstverliebten Schönling und dem kraftvollen Metzgerstyp mit Wurstfingern.

(lacht) Eleganz war vielleicht nicht seine erste Eigenschaft. Stattdessen war sein Spiel le­ bendig, charaktervoll und sehr leidenschaftlich. Er hat sich nie geschont. Sein Spiel war auf einzigartige Weise subjektiv, aber nicht im narzisstischen Sinne. Er musste wegen seiner Schulterschmerzen leider aufhören. Gregor Piatigorsky meinte, ein Cello-Schüler brauche nicht nur einen Lehrer, sondern auch einen Orthopäden und Psychologen.

Ja. Wir betreiben eine Art Hochleistungssport. Doch Sportler werden körperlich besser betreut als wir Musiker. Spielt überhaupt der Körperbau eine Rolle für die Wahl des Instrumentes?

Ich war acht Jahre alt, als ich anfing. Da konnte ich noch nicht wissen, wie groß ich wer­ den würde, und deshalb hat dies keine Rolle gespielt. Kommen Sie aus einem musikalischen Elternhaus?

Meine Eltern sind beide Lehrer und haben ein bisschen Klavier gespielt. Mein Entschluss, Mu­ siker zu werden, hat etwas Überzeugungsarbeit gebraucht.

Foto: Irène Zandel

B

achs Cellosuiten? Klar! Waltons Cellokonzert? Selbstverständlich. Beet­ hovens Streichtrios? Auch die. Eigentlich spielt Chris­ tian Poltéra alles, was für Cel­ lo geschrieben wurde und wird, sei es nun Kammer­ musik oder Solokonzert. Kein Wunder, dass der Schweizer als einer der vielseitigsten und besten Cellisten viel ge­ fragt ist. Dennoch fand er Zeit für ein Interview.


zur Person

1977 in Zürich geboren, studierte Poltéra bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien. Neben seiner Solistentätigkeit ist er auch kammermusikalisch aktiv, arbeitete unter anderem mit Mitsuko Uchida, Gidon Kremer und Christian Tetzlaff zusammen und bildet mit Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit ein festes Streichtrio – das Trio Zimmermann.

Und irgendwie bin ich auch froh, dass sie selbst keine Be­ rufsmusiker waren. Damit hät­ te ein großer Druck entstehen können. Können Sie sich an Ihren ersten Auftritt erinnern?

Der war, glaube ich, bei der Hochzeit meiner Tante. Nach

sieben Cellostunden! Es hat mich nie gestört, wenn Leute zugehört haben. Als Kind ist man so in der Musik drin, dass man die Menschen um einen herum kaum wahr­ nimmt. Pablo Casals musste sich als Schüler beim Üben ein Buch

unter die rechte Achselhöhle klemmen, so dass nur ein Spiel mit steifem Arm möglich war. Wie haben Sie das Instrument gelernt?

Zum Glück war es bei mir nicht so. Alle meine Lehrer haben übrigens nie das Technische vom Musikalischen getrennt. Dafür bin ich ihnen dankbar. concerti 02.20 Mitteldeutschland 3


interview

Ich versuche, dies auch mei­ nen Studenten weiter zu ver­ mitteln. Sie bleiben auch als ProfiMusiker Ihrem Lehrer Heinrich Schiff verbunden, weil Sie jetzt auf »seinem« Cello spielen.

Das ist nicht der einzige Grund, aber ja, ich habe das Glück, auf dem Mara zu spie­ len. Es ist eines der schönsten Violoncelli von Antonio Stra­ divari, benannt nach dem Musiker Giovanni Mara. 1996 hatte Heinrich Schiff erfahren, dass es zum Verkauf angebo­ ten wird, und er fragte uns Studenten, ob wir es mal ge­ hört hatten. Damals studierte ich noch in Salzburg und wohnte in einer WG zusam­ men mit dem Cellisten Sebas­ tian Klinger. Zufälligerweise hatten wir von diesem Cello ein Poster an der Wand hän­ gen. Heinrich Schiff kam so­ gleich vorbei und hat es sich angeschaut, bevor er eine Woche später in London das Instrument zum ersten Mal spielen konnte. Etwa dreißig Jahre nach jenem legendären Unfall in Südamerika.

Ja. 1963 sollte dort das Trio di Trieste mit dem Cellisten Ama­ deo Baldovino im argentini­ schen Rosario auftreten. Wäh­ rend der Schiffsreise dorthin brach an Deck Feuer aus. Bal­ dovino soll angeblich nach dem Cellokoffer mit dem Mara ge­ griffen haben und in ein Ret­ tungsboot gesprungen sein. Offenbar fiel das Mara ins Wasser und wurde Baldovino ein paar Tage später in Trüm­ mern wieder übergeben. Doch es wurde wieder zusammen­ gesetzt. 4 Mitteldeutschland concerti 02.20

Ob es den Klang von einst wieder erlangte, von dem 1780 Mozart in einem Brief an seinen Vater spricht oder auch Goethe schwärmte?

Ich weiß es nicht. Ich kenne ja nur den heutigen Klang, und der ist sehr eigen. Anfangs dachte ich: Wunderschön klingt das Cello, aber das bin nicht ich. Es kam mir vor, als würde ich mit der Stimme eines Fremden sprechen. Und es dau­ erte dann einige Zeit, bis Maras Klangfarbe sich mit meiner eigenen Klangvorstellung ver­ mischt hat. Das Mara wird nie jene erdige, knorrige oder dunkle Klangfarbe haben, an die ich gewohnt war. Das war schon eine Umstellung. Hinterlässt ferner die Persönlichkeit jener, die das Mara spielten, im Instrument Spuren?

Das kann sein. Ich hatte diesen Eindruck mal bei einem ande­ ren Cello. Beim Mara eher nicht. Wenn unterschiedliche Cellis­ ten das Mara spielen würden, dann würde man das Timbre des Mara erkennen. Wenn die­ se Cellisten ein anderes Ins­ trument spielen würden, dann würde man eher den einzelnen Cellisten heraushören. Wie kam es überhaupt dazu, dass Sie es bekamen?

Heinrich Schiff musste 2012 das Cellospiel aus gesundheit­ lichen Gründen aufgeben. Folg­ lich sollte ein taiwanesischer Geschäftsmann und Sammler das Mara kaufen. Dann haben Mäzene aber dafür gesorgt, dass es doch in Europa bleiben kann. Die neuen Eigentümer kamen auf mich zu, sie kann­ ten mich von Konzerten und hatten Vertrauen. Kurz darauf

bekam ich eine E-Mail, dass ich das Cello abholen darf. Ich glaube, dass es den Eigentü­ mern vorrangig darum ging, dass das Mara als europäisches Kulturgut in Europa bleibt und nicht in Asien in einem Tresor verschwindet. Wieviel Stress bedeutet es, ein so kostbares Instrument mit sich zu führen?

Man gewöhnt sich daran. Und es erleichtert ein bisschen zu wissen, dass es bereits einmal absolut zerstört war. Ich wäre also nicht der erste, der einen Kratzer verursacht. In seiner Erzählung »Mara« lässt der Schriftsteller Wolf Wondratschek das Cello selbst erzählen von den Musikern, die es spielten. Von Ihnen auch?

Ja. Für die sechste Ausgabe 2016 hat er ein Kapitel hinzu­ gefügt, in dem er die Krise von Heinrich Schiff beschreibt und wie es dazu kam, dass er das Cello abgeben musste. Und auch ich werde erwähnt. Ich fand seine Beschreibungen erstaunlich zutreffend. Er ist eben auch jemand, der sehr gut recherchiert und von Musik sehr viel versteht. Konzert-TIPP

Jena Do. 6.2., 20:00 Uhr Volkshaus Christian Poltéra (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Jonathon Heyward (Leitung). Saariaho: Ciel d’hiver, Prokofjew: Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 125, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 CD-Tipp

Schostakowitsch & Martinů: Cellokonzerte Nr. 2 Christian Poltéra (Cello), DSO Berlin, Gilbert Varga (Ltg). BIS


2019 Bamberger Symphoniker Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Junges Orchester Hamburg Nationaltheater Mannheim Oper KĂśln Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Staatstheater Braunschweig SĂźdwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Theater und Philharmonie Essen

Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


Tipps & Termine

Jazz, Operette oder Avantgarde? – Kurt Weill erfand sich immer wieder neu Dessau-RoSSlau u. a. »Was sind Grenzen?«, fragt das Kurt Weill Fest dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung mit Konzerten und Opernaufführungen

B

erühmte Komponisten mit solch undankbaren Lebensdaten haben es schwer: 1900 geboren, 1950 gestorben, da kann man nur einmal Jubiläum feiern, und das tut auch die Kulturmaschinerie gern. Nur einmal? Seit 1993 ist das Kurt Weill Fest in der Geburtsstadt des Komponisten stetig gewachsen, hat sich vom regional verschämten Geheimtipp zum selbstbewussten Festival entwickelt, das sich letzthin auch das Vertrauen der enorm restriktiven Kurt Weill

6 Mitteldeutschland concerti 02.20

Foundation mit Sitz in den USA erwarb, die die Musikrechte verwaltet. Dabei hatte es Kurt Weill mit Würdigung und Anerkennung seiner Person und seines künstlerischen Schaffens schon immer schwer: Er war Wanderer zwischen den Welten, ließ sich weder auf seine berühmten frühen Brecht-Vertonungen noch auf sein Broadwayschaffen reduzieren, komponierte Lieder und Sinfonien, changierte mit durchaus unterschiedlichem Erfolg zwischen

Jazz, Operette und Avantgarde. Weill, der jüdische Dessauer Kantorensohn, war zeitlebens ein Grenzgänger, nicht nur über den Atlantik hinweg, sondern vor allem musikalisch und politisch. Der von der Machtergreifung erzwungenen Flucht folgten ein Aufenthalt in Paris und schließlich ein neues Leben in New York. Waren in den vergangenen Jahren die verschiedenen Facetten dieses reichen und doch so kurzen Komponistenlebens in Dessau thematisiert worden,

Foto: Moonglow/Pixabay

Eine der vielen Spielstätten des Festivals: Im Bauhaus Dessau wird Vladimir Korneev als Artist-in-Residence am 1. März mit französischen und deutschen Chansons sowie russischen Romanzen das Publikum verwöhnen


www.theater-erfurt.de

Kurt Weill Fest 28.2.–15.3.2020 Rolando Villazón, Anhaltische Philharmonie, Berlin Comedian Harmonists, Thomas Quasthoff u. a. Dessau-Roßlau, Magdeburg, Halle (Saale) u. a.

NICHT VON DIESER WELT OPER VON RICHARD WAGNER PREMIERE 08.02.2020

Uwe Stickert

geht es in der 28. Ausgabe des Kurt Weill Fests unter der Ägide seines neuen Intendanten Jan Henric Bogen nun um die Frage, was Grenzen sind. 30 Jahre sind seit dem Mauerfall vergangen, 70 seit Weills Tod, 75 seit den verheerenden Bombenangriffen auf den einstigen Rüstungsstandort Dessau. Die Bauhausstadt gerät immer wieder in die Schlagzeilen, weil sich hier neofaschistische Tendenzen und demokratische Kräfte auf engstem Raum kräftige Fehden liefern. Bei der letzten Europawahl stimmte ein Fünftel der Wähler für die AfD. Gleichzeitig kämpft das ambitionierte Theater mit dem Land Sachsen-Anhalt um seine Sparten und sein Überleben, blamierte sich das Bauhaus mit seiner Absage an einen Auftritt der Band „Feine Sahne Fischfilet“ – kurz: Es werden eher neue Grenzen gezogen als alte eingerissen. In diesem spannungsgeladenen Klima kommt das Festival gerade recht, weil es die Weitsicht Kurt Weills zum Ausgangspunkt seiner Programmpolitik macht. Zwischen Sinfoniekonzert, Opernaufführung, Chansonabend und Jazzsession können sich die Veranstalter aus dem großen Fundus von Weills Schaffen bedienen und bieten internationalen wie lokalen Künstlern unterschiedlichste Bühnen vom Theater bis zum Bahn­ instandsetzungswerk. Christian Schmidt


Tipps & Termine

Die Wurzeln des Broadway Leipzig & Dresden Das Jerusalem Quartet spürt

jiddische Einflüsse in der Kabarettmusik auf ten in Europa beleuchten will. Eigens dafür hat das Ensemble den Komponisten Leonid Desyat­nikov engagiert, die aus Warschau stammenden Kabarettlieder für Streicher und Sopran zu arrangieren. Mit der israelischen Sängerin Hila B aggio fand das Quartett ­ schnell die Idealbesetzung für den jiddischsprachigen Gesangspart. Im Februar präsentiert das Jerusalem Quartet gemeinsam mit Baggio sein außergewöhnliches AlbumKonzept im Rahmen einer ausgedehnten Tournee in Leipzig und Dresden. J ohann Buddecke

Singt fünf polnisch-jüdische Lieder: Sopranistin Hila Baggio So. 16.2., 18:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Mo. 17.2., 19:30 Uhr Herkuleskeule Dresden Hila Baggio (Sopran), Jerusalem Quartet. Werke von Schulhoff, Desyatnikov & Korngold

© Frank Blaser

m Frühling 2019 erschien auf dem Tonträgermarkt ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Album. Zu hören ist ein Streichquartett, das gemeinsam mit einer Sopranistin jiddische Kabarettmusik aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen interpretiert, zudem Schulhoffs Fünf Stücke für Streichquartett und Korngolds zweites Streichquartett. Hauptakteur auf „The Yiddish Cabaret“ ist das Jerusalem Quartet, das mit dieser ungewöhnlichen Werkzusammenstellung den weitreichenden Einfluss jüdischer Komponis-

8 Mitteldeutschland concerti 02.20

Fotos: Liran Levy, MDR/Andreas Lander

I


Ergreifende Musik aus den Noten holen Merseburg Der MDR-Rundfunkchor lockt mit

geistlichem A-cappella-Gesang

Leitet seit Januar den MDR-Rundfunkchor: Philipp Ahmann

ine der edelsten Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist die Musikpflege jenseits staatlicher Subventionen. Bei weitem nicht alle Orchester und Chöre haben seit der Gründung des Rundfunksystems bis heute durchgehalten, aber der älteste Senderchor Deutschlands unter dem Dach des Mitteldeutschen Rundfunks gehört mit seiner Strahlkraft zu den einmaligen Schätzen der deutschen Musiklandschaft. Er besingt nicht nur das eigene Senderprogramm, sondern veranstaltet auch eigene Konzerte und wird regelmäßig für chorsinfonische Aufgaben international verpflichtet. Philipp Ahmann, Jahrgang 1974, hat bereits einige Chefpositionen hinter sich, zuletzt beim Geschwisterchor des NDR in Hamburg, und auch in Leipzig ist der Münsterländer längst kein Unbekannter mehr. Bereits seit 2010 arbeitet er mit dem MDR-Rundfunkchor, 2013 wurde er zum ersten Gastdiri-

genten ernannt und besorgte hernach zahlreiche Einstudierungen. Damit galt er im Publikum wie unter den Sängern als heimlicher Chef, der mit gnadenlosem Gehör und großem Probenernst sein Steckenpferd der A-cappella-Musik ritt. Seine großen Fähigkeiten stellt er nun direkt nach seiner Amtseinführung in der Merseburger Stadtkirche vor: Auch wenn die Zeit der großen Passionen erst einige Wochen später anbricht, stellt Ahmann ein Brucknerprogramm zum Passionstext Christus factus est zusammen. Die innige Wärme des ehemaligen Sankt Florianer Chorknaben Bruckner passt genau zu den Stärken des MDR-Rundfunkchores, der bei aller technischen Perfektion vor allem eines kann: ergreifende Musik aus den Noten Christian Schmidt holen. So. 2.2., 17:00 Uhr Stadtkirche Christus factus est. MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke von M. Haydn, Duruflé & Bruckner

Brahms 1 SA 28. MRZ 2020 | 19.30 Uhr SO 29. MRZ 2020 | 11.00 Uhr KULTURPALAST Werke von SCHUMANN DEAN BRAHMS DAVID AFKHAM | Dirigent CAROLIN WIDMANN | Violine DRESDNER PHILHARMONIE

© Gisela Schenker

E

ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Februar

Görlitz

Leipzig

10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) In mir singt ein Lied

15:00 Historischer Kursaal Beethoven-Kammermusikzyklus. Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier)

19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Patricia Bänsch (Rosalinde), Yvonne Reich (Prinz Orlofsky), Thembi Nkosi (Alfred), Jenifer Lary (Adele), Ulrich Kern (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

Chemnitz

Halberstadt

18:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin. Guillermo García Calvo (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

19:30 Theater Puccini: Tosca. Annabella Pichler (Tosca), Max An (Cavaradossi), Juha Koskela (Baron Scarpia), Junwoo Jang (Spoletta), Johannes Rieger (Leitung), Werner Pichler (Regie)

Bad Lauchstädt

Dresden

17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Es war einmal … – Musikalische Geschichten aus aller Welt. Werkstattorchester Dresden. Sibelius: Karelia-Suite, Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kijé“, Zimmermann: Märchen-Suite, Lloyd Webber/Custer: The Phantom of the Opera (Auswahl) 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Gábor Káli (Leitung), Achim Freyer (Regie) 19:30 Kulturpalast Yulianna Avdeeva (Klavier), Dresdner Philharmonie, Nicholas Collon (Leitung). Werke von Strawinsky, Tschaikowsky & R. Strauss Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Axel Köhler (Henry Higgins), Devi-Ananda Dahm (Eliza Doolittle), Elmar Andree (Alfred P. Doolittle), Nikolas Gerdell (Oberst Pickering), Andreas Sauerzapf (Freddy), Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn Gera

19:30 Bühne am Park Ballettfestwochen: Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie). Musik von Amar, Beving, Gudnadóttir, Richter u. a. 10 Mitteldeutschland concerti 02.20

Halle (Saale)

19:30 Oper Alice im Wunderland. Michal Sedláček (Choreografie), Ariane Mathiakh (Leitung). Musik von Dvořák & Pärt Jena

20:00 Volkshaus Konzert zum Philharmonieball ¡Viva España! Amira Elmadfa (Mezzosopran), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Albéniz, Falla, Vives i Roig, Granados, Bizet & Ravel

Tipp

1.2. Samstag

19:30 Kulturpalast Dresden Yulianna Avdeeva (Klavier), Dresdner Philharmonie, Nicholas Collon (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Petruschka“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Große Anerkennung: Yulianna Avdeeva hat 2010 den Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau gewonnen und ist damit die vierte weibliche Finalistin seit 1927. Zuletzt wurde Martha Argerich 1985 mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

15:00 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Blackbox) Kurzopern der Klassischen Moderne. Fabio Costa (Leitung), Karoline Gruber (Regie). Hindemith: Hin und zurück, Krenek: Schwergewicht oder Die Ehre der Nation, Hartmann: Die Witwe von Ephesus & Führwahr …?! 18:00 Thomaskirche Motette. Anja Binkenstein & Hanna Zumsande (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Wolfram Lattke (Tenor), Florian Götz (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). J.S. Bach: Missa aus Messe h-Moll BWV 232 19:00 Opernhaus Puccini: Tosca. Karine Babajanyan (Tosca), Gaston Rivero (Cavaradossi), Tuomas Pursio (Scarpia), Randall Jakobsh (Angelotti), Alvaro Zambrano (Spoletta), Christoph Gedschold (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 19:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau (Premiere). Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin) Andreas Rainer (Gabriel), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 20:00 Gewandhaus MDR-Sinfonieorchester, Ernst Theis (Leitung). Haas: Radio-Ouvertüre, Graener: Vorspiel und Arie nach Versen von Max Dauthendey, Braunfels: Divertimento für Radio-Orchester, Künneke: Tänzerische Suite Magdeburg

19:30 Opernhaus Puccini: Turandot. Orla Boylan (Turandot), Manfred Wulfert (Altoum), Johannes Stermann (Timur), Raffaela Lintl (Liù), Opernchor, Magdeburger Singakademie, Opernkinderchor, Magdeburgische Philharmonie, Anna Skryleva (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

Foto: Christine Schneider

1.2. Samstag


Nordhausen

16:00 Theater (Theater unterm Dach) Kinderkonzert. Holzbläserquintett des Loh-Orchesters, Katrin Stöck (Moderation). Humperdinck: Hänsel und Gretel (Auszüge) 19:30 Theater Kander: Cabaret. Felix-Immanuel Achtner (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke. Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie) Zwickau

15:00 Robert-Schumann-Haus Aleksej Toplyc (Klarinette & Klavier), Vera Platonova, Svetlana Dylkova & Olga Zozulenko (Klavier), Grigorij Magergut (Violine). Werke von Schumann, Chopin, J. S. Bach, Brahms u. a.

2.2. Sonntag Altenburg

11:00 Logenhaus Kammerkonzert Klingender Salon. Hummel: Grande Serena, Martinů: La Revue de Cuisine, Salonmusikbearbeitungen, Vortrag zur Salonkultur in Altenburg Annaberg-Buchholz

15:00 Winterstein-Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Michael Junge (Leopold), Bettina Cortyh-Hildebrandt (Anhilte), Jason Lee (Edwin), Madalaine Vogt (Anastasia), Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) 20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Anna Bineta Diouf (Lola), Clemens Bernhard Winter (Akkordeon), Karl Friedrich Winter (Klavier & Leitung), Birgit Eckenweber (Regie)

FEBRUAR-HIGHLIGHTS

Bad Elster

15:00 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Thomas Gläser (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) Bad Lauchstädt

15:00 Historischer Kursaal Beethoven-Kammermusikzyklus. Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier) Bautzen

15:00 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Thembi Nkosi (Herzog von Urbino), Dirk Konnerth (Caramello), Jenifer Lary (Annina), Marc-Eric Schmidt (Pappacoda), Anna Gössi (Ciboletta), Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Bernburg

16:00 Theater Wildhorn: Jekyll und Hyde. Florian Kießling (Leitung), Holger Potocki (Regie) Chemnitz

19:00 Opernhaus Prokokofjew: Romeo und Julia. Luciano Cannito (Choreografie), Jakob Brenner (Leitung)

VON DER BÜHNE AUF DIE LEINWAND

Dessau-RoSSlau

16:00 Theater Janáček: Die Sache Makropulos. Iordanka Derilova (Emilia), Ray M. Wade Jr. (Albert), David Ameln (Vitek), Cornelia Marschall (Christa), Ulf Paulsen (Jaroslav Prus), Christian Sturm (Janek), Markus L. Frank (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Dresden

11:00 Kulturpalast Familienkonzert: Phil zu entdecken … mit Petruschka. Dresdner Philharmonie, Nicholas Collon (Leitung), Sarah Willis (Moderation). Strawinsky: Suite aus „Petruschka“ 11:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Es war einmal … – Musikalische Geschichten aus aller Welt. Werkstattorchester Dresden. Sibelius: Karelia-Suite, Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kijé“, Zimmermann: Märchen-Suite, Lloyd Webber/Custer: The Phantom of the Opera (Auswahl)

Metropolitan Opera Live „Porgy and Bess“ am Sa., 1.2. um 19 Uhr

Bolshoi Ballett Live „Schwanensee“ am So., 23.2. um 16 Uhr

cinestar.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Semperoper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Georg Zeppenfeld (Hans Sachs), Adrian Eröd (Beckmesser), Klau Florian Vogt (Stolzing), Jacquelyn Wagner (Eva), Christa Mayer (Magdalena), Christian Thielemann (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) 15:00 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) concerti 02.20 Mitteldeutschland 11


Klassikprogramm

18:00 Kulturpalast Yulianna Avdeeva (Klavier), Dresdner Philharmonie, Nicholas Collon (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Petruschka“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche

11:00 Händel-Haus (Bohlenstube) Contrepartie - Ein Porträt der Gitarrenwelt des 17. Jahrhunderts. Domenico Cerasani & Johannes Ötzbrugger (Chitarrone & Barockgitarre). Werke von Cazzati, Corbetta, Foscarini u. a.

20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn

15:00 Händel-Haus Authentischer Klang: Die Maurerorgel von 1770

15:00 Landestheater Petruschka/ Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Markus Huber (Leitung). Musik von Strawinsky & Ravel Erfurt

11:00 Rathaus (Festsaal) Musik am Köthener Hof. Friederike Beykirch (Sopran), Markus Müller (Oboe), Frederike Rechter (Flöte), Stefanie Appelhans & Gundula Mantu (Violine), Monica Ripamonti (Cembalo), Kammerorchester des Kammermusikvereins Erfurt. J. S. Bach: Konzert für Oboe, Violine und Streicher c-Moll, Brandenburgisches Konzert Nr. 5 DDur & Kantate „Mein Herze schwimmt im Blut“ 18:00 Theater Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Kakhaber Shavidze (Zar Saltan), Margrethe Fredheim (Zarin Militrissa), Brett Sprague (Gwidon), Anastasiia Doroshenko (Bäckerin), Chanmin Chung (Leitung), Alexei Stepanyuk (Regie) Freiberg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon. Dimitra Kalaitzi-Tilikidou (Cendrillon), Katalin Kajan (Mme de la Haltière), Johannes Pietzonka (Der Prinz), Lisa Schnejdar (Die Fee), Alice Hoffmann (Dorothée), Sergio Raonic Lukovic (Pandolfe), Elias Gyungseok Han (Der König), Raoul Grüneis (Leitung), Judica Semler (Regie) Gera

14:30 Theater Kuntze: Geliebtes Klärchen. Kai Wefer (Robert Schumann), Jolana Slavíková (Clara Schumann), Anne Preuß (Marianne Wieck), Manuel Kressin (Friedrich Wieck), Yury Ilinov (Klavier & Leitung), Kay Kuntze (Regie)

Hoyerswerda

17:00 Johanneskirche Cantate l’Adonai – Singet dem Herrn. Kammerchor Josquin des Préz Leipzig

11:00 Gewandhaus Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Sol Gabetta (Violoncello), Gewandhausorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp 11:00 MDR Würfel am Augustusplatz Ludwig Fun: Beethoven zum Mitmachen. Andreas Hartmann (Violine), Kathrin Körber (Viola), Susanne Raßbach, (Violoncello), Yun Sun (Kontrabass), Alexander Roske (Klarinette), Axel Andrae (Fagott), Tino Bölk (Horn), Ekkehard Vogler (Moderation). Beethoven: Septett Es-Dur u. a. 11:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Draußen im Sievering blüht schon der Flieder. Teilnehmer des Operettenkurses, Salonorchester Cappuccino, Brigitte Wohlfahrt (Leitung)

18:00 Lukaskirche Volkmarsdorf HTWK Orchester Leipzig, Matthew Lynch (Leitung). Schumannn: Sinfonie Nr. 3, Smetana: Die Moldau, Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ 18:00 Opernhaus Puccini: La Bohème. Gal James (Mimi). Gaston Rivero (Rodolfo), Christoph Gedschold (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Magdeburg

11:00 Schauspielhaus (Foyer) Kammerkonzert. Götz Baerthold (Saxofon), Hanako Ishii & Reinhard Weber (Violine), Anne von Fabeck (Viola), Zsolt Visontay (Violoncello), Nathan Bas (Klavier). Singelée: Fantasie für Saxofon und Klavier, Rueff: Chanson et Passepied, Grieg: Streichquartett g-Moll u. a. 11:00 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) 568. Sonntagsmusik: Telemann from Manhattan. Zuoliang Liu (Querflöte), Christine Wu (Violine), Georgia Bourderionnet (Violoncello), Yilun Wang (Cembalo). Werke von Telemann & Guillemain

Tipp

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Geburtstagskonzert für Mendelssohn. Carolin Masur (Mezzosopran), Konstanze Hollitzer (Klavier). Lieder von Mendelssohn, Hensel, Grieg & Loewe 15:00 HfMT Dittrichring (Blackbox) Kurzopern der Klassischen Moderne. Fabio Costa (Leitung), Karoline Gruber (Regie). Hindemith: Hin und zurück, Krenek: Schwergewicht oder Die Ehre der Nation, Hartmann: Die Witwe von Ephesus & Führwahr …?!

Halle (Saale)

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Yehudi Menuhins Erben: Live Music Now-Stipendiaten stellen sich vor

11:00 Händel Halle Frank Dupree (Klavier), Staatskapelle Halle, Christian Vásquez (Leitung). Barber: Ouvertüre zu „The School for Scandal“, Gershwin: Rhapsody in Blue & Variationen über „I Got Rhythm“, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

15:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie)

12 Mitteldeutschland concerti 02.20

18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Julia Sophie Wagner (Sopran), Peter Schurrock (Klarinette), Michael Schönheit (Hammerflügel). Burgmüller: Duo für Klarinette und Klavier EsDur, Spohr: Sechs deutsche Lieder, Mendelssohn: Klarinettensonate EsDur, Schumann: Drei Fantasiestücke, Schubert: Der Hirt auf dem Felsen

2.2. Sonntag

11:00 Gewandhaus Leipzig Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Sol Gabetta (Violoncello), Gewandhausorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Weinberg: Cellokonzert c-Moll, Strawinsky: Chant funèbre, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Immer zu zweit unterwegs: Im Flugzeug bucht Sol Gabetta stets auch ein Ticket für ihr Cello, im Zug weicht die Argentinierin aus Sorge um ihr Instrument schon mal in die erste Klasse aus.

Foto: Julia Wesely

Eisenach

18:00 Oper Kander: Cabaret. Florian Krannich (Conférencier), Cynthia Cosima Erhardt (Sally), Nols Thorben Bartling (Cliff), Barbara Schnitzler (Fräulen Schneier), Matthais Brenner (Herr Schultz), Peter Schedding (Leitung), Henriette Hörnigk (Regie)

16:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Draußen im Sievering blüht schon der Flieder. Teilnehmer des Operettenkurses, Salonorchester Cappuccino, Brigitte Wohlfahrt (Leitung)


Zittau

SINFONIEKONZERT 5. & 6. Februar 2020 19 Uhr | Stadthalle Chemnitz

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke. Dorotty Szalma (Regie) Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann Plus. Ensemble Allegra. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Beethoven: Don-Giovanni-Variationen, Schumann: Romanze für Oboe und Klavier

3.2. Montag Halle (Saale)

19:30 Händel Halle Frank Dupree (Klavier), Staatskapelle Halle, Christian Vásquez (Leitung). Barber: Ouvertüre zu „The School for Scandal“, Gershwin: Rhapsody in Blue & Variationen über „I Got Rhythm“, Rachmaninow: Sinfonische Tänze FOTO Olivier Truan

Leipzig

19:30 HfMT Dittrichring (Blackbox) Kurzopern der Klassischen Moderne. Fabio Costa (Leitung), Karoline Gruber (Regie). Hindemith: Hin und zurück, Krenek: Schwergewicht oder Die Ehre der Nation, Hartmann: Die Witwe von Ephesus & Führwahr …?!

SYMPHONIC KLEZMER KOLSIMCHA Contemporary Klezmer Band

DIRIGENT Ilya Ram | Robert-Schumann-Philharmonie TICKETS 0371 4000-430 | www.theater-chemnitz.de Merseburg

17:00 Stadtkirche MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung). Bruckner: Locus iste, Ave Maria, Os justi, Christus factus est, Pange lingua et Tantum ergo, Vexilla regis & Virga Jesse floruit, Duruflé: Vier Motetten Nordhausen

11:00 Theater (Theater unterm Dach) Kinderkonzert. Holzbläserquintett des Loh-Orchesters. Humperdinck: Hänsel und Gretel (Auszüge) 19:30 Theater Kander: Cabaret

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Max Pechstein bewegt. Annett Göhre (Choreografie), Vladimir Yaskorski (Leitung). Musik von Bartók, Reger, Bryan Ferry u. a. Radebeul

19:00 Theater Ludovico Troncanetti (Klavier), Elbland Philharmonie, Ekkehard Klemm (Leitung). Weinberg: Rhapsodie über Moldawische Themen, Rubinstein: Klavierkonzert Nr. 3 G-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-moll „Winterträume“

Plauen

Weimar

15:00 Vogtlandtheater Wandelkonzert: Kammermusik to go. Mitglieder der Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau und der PhilKon-Akademie, Schüler*innen des Vogtlandkonservatoriums „Clara Wieck“ Plauen

19:30 Weimarhalle Maximilian Wagner-Shibata (Tuba), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). Corigliano: Suite aus „Altered States“, Krüger: Neues Werk (UA), Williams: Tubakonzert, Korngold: Sinfonie Fis-Dur

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Gewandhaus Valentino Worlitzsch (Violoncello), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Il signor Bruschino“, Chatschaturjan: Cellokonzert e-Moll, Gershwin: Summertime, Filmmusiken zu Casablanca, Pink Panther & The Rock, James-Bond-Medley 20:00 Friedenskirche Gohlis HTWK Orchester Leipzig, Matthew Lynch (Leitung). Schumannn: Sinfonie Nr. 3, Smetana: Die Moldau, Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ Weimar

19:30 Weimarhalle Maximilian Wagner-Shibata (Tuba), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). Corigliano: Suite aus „Altered States“, Krüger: Neues Werk, Williams: Tubakonzert, Korngold: Sinfonie Fis-Dur

4.2. Dienstag Dresden

18:00 Staatsschauspiel (Historisches Archiv) Aktenzeichen: Festwiesenspektakel im Wandel der Zeit – Die Meistersinger von Nürnberg Jena

19:00 Friedrich-Schiller-Universität (Aula) Philharmonie@uni. Jenaer Philharmonie, Jonathan Heyward (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 6 concerti 02.20 Mitteldeutschland 13


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Anne-Kathrin Fischer, Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) Quedlinburg

15:00 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Bettina Pierags (Julia), Bénédicte Hilbert (Hannchen), KlausUwe Rein (Josse), Gerlind Schröder (Wimpel), Tobias Amadeus Schöner (Wimpel), Florian Kießling (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie)

5.2. Mittwoch

Jena

6.2. donnerstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Sibelius: Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang, Copland: Sinfonie für Orgel und Orchester. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Ein Kind der New Yorker Philharmoniker: Seine Eltern gehörten beide zur Geigengruppe des Ensembles – von 2009 bis 2017 war Alan Gilbert Chefdirigent des weltberühmten Orchesters.

6.2. donnerstag

Chemnitz

Bautzen

19:00 Stadthalle Kolsimcha – Contemporary Klezmer Band, RobertSchumann-Philharmonie, Ilya Ram (Leitung). Werke für Klezmer-Band und Orchester

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Thembi Nkosi (Herzog von Urbino), Dirk Konnerth (Caramello), Jenifer Lary (Annina), Marc-Eric Schmidt (Pappacoda), Anna Gössi (Ciboletta), Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

Dresden

20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Louis Vierne zum 150. Geburtstag. Holger Gehring (Orgel). Vierne: Sinfonie Nr. 1, Werke von Kaminski & Messiaen Halle (Saale)

19:30 Händel-Haus Händels Schätze: Mythologische Welten. Romelia Lichtenstein (Sopran), Constanze Karolic (Traversflöte), Katrin Wittrisch (Cembalo), HalleBarock. Werke von Steffani, Clérambault, Vivaldi & Händel Leipzig

20:00 Museum der Bildenden Künste Nachhall. Orchester Musikalische Komödie Sondershausen

19:30 Achteckhaus Joaquín Clerch (Gitarre), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Chabrier: España, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Arriaga: Sinfonie D-Dur 14 Mitteldeutschland concerti 02.20

Halle (Saale)

18:00 Wilhelm-Friedemann-Bachhaus Schätze Mitteldeutschlands. Mitglieder des Akademischen Orchesters, Matthias Erben (Leitung)

19:30 Gewandhaus Benefizkonzert: La Noche de Los Mayas. Jessica Kaiser (Gitarre), Jürgen Karthe (Bandoneon), MusikerInnen für krebskranke Kinder, Felix Bender (Leitung). Werke von Ginastera, Respighi, Piazzolla & Revueltas

Chemnitz

19:00 Stadthalle Kolsimcha – Contemporary Klezmer Band, RobertSchumann-Philharmonie, Ilya Ram (Leitung). Werke für Klezmer-Band und Orchester Dresden

19:30 Annenkirche Stradella: San Giovanni Battista. Christophe Dumaux (San Giovanni Battista), Arianna Vendittelli (Salome), Krešimir Stražanac (Herode), Luca Servoni (Consigliere), Gaia Petrone (Madre Herodiade), Collegium 1704, Václav Luks (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn Gotha

20:00 Kulturhaus Konstantinos Destounis (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Stefanos Tsialis (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre über russische Themen, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Strawinsky: Suite aus „Petruschka“

20:00 Volkshaus Christian Poltéra (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Jonathon Heyward (Leitung). Saariaho: Ciel d’hiver, Prokofjew: Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 6 d-Moll Leipzig

20:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kupfersaal Wunderweiße Nächte: Rilke Projekt. Schönherz & Fleer (Komposition), Jonathan Kluth (Gesang), Nina Hoger & Ralf Bauer (Sprecher) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Damenchor des Meininger Staats­ theaters, Meininger Hofkapelle, Harish Shankar (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 43 Es-Dur „Merkur”, Holst: Die Planeten, Matthews: Pluto, der Erneuerer Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Grüße von Übersee – Eine „paradiesische“ Opern- und Operettengala. Mitglieder des Musiktheaterensembles, Dominik Beikirch (Leitung). Werke von Puccini, Verdi, Offenbach, Donizetti, Liszt u. a. Zwickau

19:30 Neue Welt Frank Dupree (Klavier), Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Adams: Klavierkonzert „Century Rolls“, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

7.2. Freitag Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Fascination of Percussion. DoubleBeats 19:30 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen. Jannik Harneit (Gwynplaine), Devi-Ananda Dahm (Dea), Elmar Andree (Ursus), Christian Grygas (Barkilphedro), Anke Fiedler (Herzogin Josiane), Bryan Rothfuss (Dr. Hardquannone), Angelika Mann (Anne, Königin von England), Beate Korntner (Sarah Churchill), Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Gergen (Regie)

Foto: Peter Hundert/NDR

Leipzig


PA P E D I O U F © N E W A F R I C A N P R O D U C T I O N , I N C .

BARBAR A HANNIGAN © M ARCO NORGGRE VE

G I L S H A H A M © L U K E R AT R AY

E M M A N U E L TJ E K N AV O R I A N © U W E A H R E N S

A N Z EI G E

12. Mai – 12. Juni 2020 »INSPIRATION NATUR« Stars der Musikwelt zu Gast in Dresden


A N Z EI G E

Very British!

Das vitale BBC Philharmonic und sein neuer Chef Omer Meir Wellber bringen für ihre musikalische Stippvisite ein facettenreiches Programm nach Dresden: Delius’ lyrisches »Walk to the Paradise Garden« aus dessen Oper »A Village Romeo and Juliet« und Schnittkes kraftvolles Erstes Cello­ konzert, gespielt von Jan Vogler. Mit der Siebten erklingt zum Abschluss einer der großen sinfoni­ schen Geniestreiche Beethovens.

G I L S H A H A M © L U K E R AT R AY

Das renommierte BBC Symphony Orchestra, das alljährlich bei den weltberühmten Londoner »Proms« mitwirkt, bringt gemeinsam mit seinem finnischen Chefdirigenten Sakari Oramo ein farbenreiches Programm zu Gehör. Als Solist von Samuel Barbers schwelgerischem Violinkonzert ist der umjubelte amerikanische Geiger Gil Shaham zu erleben. Das Werk wird umrahmt von Ton­ schöpfungen zweier großer britischer Komponisten: Brittens eindringlicher »Sinfonia da Requiem« und Elgars berühmten »Enigma­Variationen«.

SHAHAM – BBC SYMPHONY ORCHESTRA – ORAMO 16. MAI (SAMSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

VOGLER – BBC PHILHARMONIC – WELLBER 26. MAI (DIENSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

OMER MEIR WELLBER © FELIX BROEDE

Mit dem BBC Symphony Orchestra und dem BBC Philharmonic gastieren gleich zwei Spitzen­ klangkörper der legendären britischen Rundfunk­ anstalt bei den Dresdner Musikfestspielen.


A N Z EI G E

Himmlische Sangeskunst

PHILIPPE JAROUSSK Y © JOSEF FISCHNALLER

PHILIPPE JAROUSSKY & ENSEMBLE ARTASERSE 17. MAI (SONNTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

Er ist eine Ausnahmeerscheinung unter den Countertenören: Der Franzose Philippe Jaroussky fasziniert seit bereits zwei Jahrzehnten mit seinem kristallklar geschliffenen und zugleich strahlend warmen Sopran auf den Opern­ und Konzertbüh­ nen der Welt und wird dafür von Presse und Publikum gleichermaßen bejubelt. So mag es kaum verwundern, dass seit 2016 ein auf seinen Namen getaufter Asteroid durch das Weltall schwebt. Für sein Debüt im Kulturpalast entführt der »Strah­ lengott unter den Countertenören« (»Süddeutsche Zeitung«) einmal mehr in himmlische Sphären. Dafür haben der Sänger und das von ihm 2002 gegründete Ensemble Artaserse barocke Opern­ perlen von Händel und Vivaldi im Gepäck, die zu einem schillernden Hörvergnügen einladen.


A N Z EI G E

Klingendes russisches Seelenleben

Facettenreicher Orchesterklang Ein wahres Multitalent ist der finnische Pianist, Komponist und Dirigent Olli Mustonen. Auf dem Programm, das er gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester in der Frauenkirche präsentiert, steht mit »Triptyykki« (»Triptych«) auch ein Werk aus der Feder des vielseitigen Musikers selbst. Zudem erklingt Beethovens eigene Klavierbearbei­ tung des berühmten Violinkonzertes op. 61 sowie Mendelssohns überaus populäre »Schottische« Sinfonie, die im Nachgang zu einer Schottlandreise des jungen Komponisten entstand.

E M M A N U E L TJ E K N AV O R I A N © UWE AHRENS

TJEKNAVORIAN – ST. PETERS BURGER PHILHARMONIKER – TEMIRKANOV 31. MAI (SONNTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

OLLI MUSTONEN & MÜNCHENER KAMMERORCHESTER 9. JUNI (DIENSTAG) 20 UHR FRAUENKIRCHE

OLLI MUSTONEN © HEIKKI TUULI

Mit den weltberühmten Philharmonikern aus Dresdens Partnerstadt St. Petersburg ist das älteste Sinfonieorchester Russlands im Dresdner Kultur­ palast zu Gast. Mit Chefdirigent Yuri Temirkanov am Pult steht im Zentrum des Abends Sibelius’ einziges Violinkonzert. Emmanuel Tjeknavorian, einer der gefragtesten Geiger seiner Generation, wird das nordische Leidenschaft versprühende Werk zum Klingen bringen. Russisches Seelenleben wird mit Tschaikowskys von Berlioz’ Oper »Romeo et Juliette« inspirierter Fantasie­Ouvertüre und Schostakowitschs Sechster Sinfonie erfahrbar.


A N Z EI G E

Barbara Hannigan: Sängerin und Dirigentin

BARBAR A HANNIGAN © M ARCO BORGGRE VE

BARBARA HANNIGAN & MÜNCHNER PHILHARMONIKER 28. MAI (DONNERSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

Nach zwei umjubelten Auftritten bei den Musik­ festspielen kehrt Barbara Hannigan mit den Münchner Philharmonikern in der Doppelrolle als Sängerin und Dirigentin in den Kulturpalast zurück. Für ihr Konzert haben die Musiker ein grandioses Programm ausgewählt, das einen Bogen über drei Jahrhunderte spannt: Luigi Nonos »Djamila Boupacha« aus seinen »Canti di Vita e d’Amore«, Haydns zu den »Sturm­ und Drang«­Werken zählende Sinfonie Nr. 49 und Mahlers Vierte Sinfonie mit dem berühmtem Finale über das Gedicht »Das himmlische Leben« entführen auf eine unvergessliche musikalische Reise.


A N Z EI G E

Hochkarätige Hommage an Beethoven

DANIEL OT TENSA MER © JULIA STIX M I R A WA N G © PE TER RIGAUD

Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung eines Tripelkonzertes des Schweizer Komponisten William Blank. Angeregt durch Beethovens berühmtes Tripelkonzert für Violine, Violoncello und Klavier erklingt dieses Werk allerdings in der spannungsvollen Besetzung für Violine, Violon­ cello und Klarinette. Solistisch zu erleben sind dabei neben dem Cellisten Jan Vogler und der Geigerin Mira Wang der Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker Daniel Ottensamer.

WANG – VOGLER – OTTENSAMER – DANISH NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA – LUISI 21. MAI (DONNERSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST

JAN VO GLER © M ARCO GROB

Ein besonderes Musikerlebnis verspricht das Gastspiel des Danish National Symphony Orchestra mit seinem Chefdirigenten Fabio Luisi. Das dänische Spitzenorchester widmet sich neben Beethovens »Prometheus«­Ouvertüre mit der Fünften Sinfonie von Carl Nielsen einem kompositorischen Meisterwerk aus seiner Heimat.


FA B I O LUISI © BA RBA R A LUISI

A N Z EI G E


A N Z EI G E

Von Bach bis Buxtedhude MERTENS – AMSTERDAM BAROQUE ORCHESTRA – KOOPMAN 22. MAI (FREITAG) 20 UHR FRAUENKIRCHE

TO N KO O PM A N © FOPPE SCHUT

Wenn es um Johann Sebastian Bach geht, dann ist man bei dem niederländischen Cembalisten, Organisten und Dirigenten Ton Koopman musi­ kalisch in den besten Händen. Für das Konzert in der Frauenkirche haben der Künstler und sein Amsterdam Baroque Orchestra natürlich Werke des großen Thomaskantors dabei. Mit der Kantate BWV 82 »Ich habe genug« erklingt neben drei Instrumentalwerken Bachs auch eine seiner bekanntesten Kirchenkantaten. Diese und Buxte­ hudes »Ich bin die Auferstehung« sind in der Interpretation des ausdrucksstarken Sängers und »Bach­Medaillen«­Trägers Klaus Mertens zu erleben.

Klingende Natur DRESDNER KREUZCHOR – WROCŁAW BAROQUE ORCHESTRA – KREILE 19. MAI (DIENSTAG) 19.30 UHR KREUZKIRCHE

DRESDNER KREUZCH O R © M AT T H I A S K R Ü G E R

Ein Paradewerk zum Thema Natur ist Joseph Haydns 1801 uraufgeführte Komposition »Die Jahreszeiten«. Das Oratorium über den Kreislauf der Natur, unmittelbar nach der überaus erfolgreichen »Schöpfung« komponiert, trumpft mit jugendlicher Farbigkeit und mitreißendem Schwung auf und bietet somit genau die richtige musikalische Vorlage für das erstklassige Solistentrio, die jungen Sänger des Kreuzchores und das Wrocław Baroque Orchestra, das zu den wichtigsten Ensembles der Alten Musik in Polen zählt.


A N Z EI G E

Brahmsʼ »Deutsches Requiem« im Originalklang

R E N É J A C O B S © P H I L I P P E M AT S A S

DRESDNER FESTSPIELORCHESTER & RENÉ JACOBS 10. JUNI (MITTWOCH) 20 UHR FRAUENKIRCHE

Wie sich leidenschaftliche Spielfreude und kenntnisreiche Interpretationen meisterhaft verbinden lassen, zeigt das Dresdner Festspiel­ orchester. Der 2012 von den Dresdner Musik­ festspielen gegründete Klangkörper für histori­ sche Aufführungspraxis widmet sich der span­ nenden Spurensuche nach dem originalen Klang eines Werkes. Dafür haben sie sich für 2020 mit Brahms‘ »Ein deutsches Requiem« eines der bedeutendsten Beiträge der Chor­ literatur ausgewählt. Am Pult des Ensembles steht mit René Jacobs ein international gefeier­ ter Kenner für historisch informiertes Musi­ zieren. Im einmaligen Ambiente der Frauen­ kirche werden die Musiker gemeinsam mit dem Arnold Schoenberg Chor, der Sopranistin Robin Johannsen und dem Bariton Johannes Weisser dieses eindringliche Schlüsselwerk der Oratoriengeschichte auf historischen Instrumenten zum Klingen bringen.


A N Z EI G E

Weltstars des Jazz Auch für die Festivalsaison 2020 haben die Dresdner Musikfestspiele wieder internationale Jazzgrößen eingeladen, die espritvolle musikalische Begegnungen versprechen.

Auch Till Brönner zählt zu den herausra­ genden Jazzgrößen weltweit. Als erstem Künstler gelang es ihm, mit dem »ECHO Pop«, dem »ECHO Klassik« und dem »ECHO Jazz« die dreifache Preis­Krone zu erlangen. Zusammen mit seiner Band wird der gefeierte Trompeter im Konzert­ saal des Kulturpalastes seine neue, im Frühjahr erscheinende CD vorstellen und das Publikum mit der ganzen Bandbreite seines Könnens begeistern.

AV I S H A I C O H E N © ANDRE A S TERL A AK

AVISHAI COHEN TRIO 24. MAI (SONNTAG) 20 UHR KULTURPALAST

TILL BRÖNNER & BAND 4. JUNI (DONNERSTAG) 20 UHR KULTURPALAST

TILL BRÖNNER © SONY M A STERWORK S

Der aus dem nordisraelischen Kabri stammende Bassist, Sänger, Komponist, Arrangeur und Bandleader Avishai Cohen gehört zu den strahlenden Ausnahme­ erscheinungen des Jazz. 2020 feiert der Musiker seinen 50. Geburtstag – ein Ereignis, das er mit 50 Konzerten in 50 Ländern gebührend zelebrieren wird. Die Musikfestspiele freuen sich sehr, dass er auf dieser besonderen Welttournee mit seinem Trio für das einzige Deutsch­ land­Konzert Station in Dresden macht!


A N Z EI G E

Musikalisch um die Welt

PA P E D I O U F © NEW AFRICAN PRODUCTION, INC.

PAPE DIOUF: WELTMUSIK AUS DEM SENEGAL 15. MAI (FREITAG) 20 UHR KULTURPALAST

F O L K M U S I C G R O U P D E S N AT I O N A L G U G A K CENTER © PR

KOREA MEETS DRESDEN 17. MAI (SONNTAG) 11 UHR SEMPEROPER

Der aus dem Senegal stammende Pape Diouf ist längst ein Superstar auf dem afrikanischen Kontinent und begeistert mit einer stimmungs­ vollen Mischung aus westlichen Stilen wie Soul, Jazz oder Latin und traditionellen senegalesi­ schen Rhythmen. Der gefeierte Sänger ist nicht nur ein begnadeter Hit­Schreiber mit faszinie­ render Bühnenpräsenz, seine Musik zeugt auch von den tief im senegalesischen Leben veran­ kerten Werten wie Freiheit und gegenseitigem Respekt. Koreas reiches musikalisches Erbe stellt die Folk Music Group des National Gugak Center aus Seoul bei ihrem Gastspiel in der Semperoper vor. So außergewöhnliche Instrumente wie Gayageum, Piri, Haegeum, Ajaeng oder Daegum kommen dabei zum Klingen und eröffnen neue spannende Klangwelten. Mit Pansori – einer Art Ein­Mann­Oper, bei der der Sänger oder die Sängerin von einem Trommler begleitet wird – kann zudem eine in das immaterielle Erbe der UNESCO aufgenommene faszinierende Kunst­ form ent­deckt werden. Ein Konzerterlebnis für alle Sinne!


A N Z EI G E

Leidenschaftliche Stimme AOIFE O’DONOVAN: »SONGS AND STRINGS« 18. MAI (MONTAG) 20 UHR STAATSOPERETTE

TICKETS Ticketservice im Kulturpalast: Schloßstraße 2, 01067 Dresden Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 9 – 14 Uhr T +49 (0) 351 656 06 700 Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 9 – 15 Uhr besucherservice@musikfestspiele.com Webshop: www.musikfestspiele.com

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

A O I F E O ’ D O N O VA N © J O A N N A C H AT T M A N

Die Singer­Songwriterin Aoife O’Donovan gehört zu den aufregendsten und meistgefragten Künst­ lerinnen ihrer Generation. Als Mitbegründerin der Alternative Bluegrass­Band Crooked Still und des Folk­Trios I’m with her oder auch als Sängerin auf der »Grammy«­prämierten CD »The Goat Rodeo Sessions« von Yo­Yo Ma, Stuart Duncan, Edgar Meyer und Chris Thile konnte sich die US­Amerikanerin mit irischen Wurzeln als viel­ seitige Stimme in der Musikszene einen Namen machen. Musikalische Inspiration findet sie bei Bob Dylan, Joan Baez oder Joni Mitchell. Bei den Musikfestspielen gastiert die Musikerin mit dem Song­Zyklus »Bull Frogs Croon« nach Texten des 2017 verstorbenen US­amerikanischen Dichters Peter Sears aus ihrem neuen Programm »Songs and Strings«.


Ab 08. Feb. 2020, Opernhaus

MARIO SCHRÖDER

LAMENTO 2-TEILIGER BALLETTABEND MUSIK VON UDO ZIMMERMANN, HENRYK MIKOŁAJ GÓRECKI

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW. OPER-LEIPZIG.DE 20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn Eisenach

19:30 Landestheater Konstantinos Destounis (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Stefanos Tsialis (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre über russische Themen, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Strawinsky: Suite aus „Petruschka“ Freiberg

19:30 Theater Beethoven: Fidelio (konzertant). Sonja Maria Westermann (Leonore), Frank Unger (Florestan), Elias Gyungseok Han (Don Pizarro), Johannes Pietzonka (Jaquino), Lindsay Funchal (Marzelline), Raoul Grüneis (Leitung) Gera

19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin (Premiere). Carolin Masur (Larina), Anne Preuß (Tatjana), Heain Youn (Olga), Eva-Maria Wurlitzer (Filipjewna), Alejandro Lárraga Schleske (Eugen Onegin), Isaac Lee (Lenski), Ulrich Burdack (Fürst Gremin), Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie)

Halberstadt

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Juha Koskela (Holländer), Annabelle Pichler (Senta), Gijs Nijkamp (Daland), Ünüşan Kuloğlu (Erik), Gerlind Schröder (Mary), Tobias Amadeus Schöner (Steuermann), Johannes Rieger (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Halle (Saale)

19:30 Oper Alice im Wunderland. Michal Sedláček (Choreografie). Musik von Dvořák & Pärt Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Lisa Hummel (Orgel) 19:00 MDR Würfel am Augustusplatz Frauen sind keine Engel. Sybille Hesselbarth, Anna Niebuhr, Susanne Raßbach & Beate Kunze (Violoncello), Axel Thielmann (Sprecher). Werke von Telemann, Mackeben u. a. 19:30 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Sibelius: Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang, Copland: Sinfonie für Orgel und Orchester. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Magdeburg

19:30 Opernhaus Puccini: Turandot. Orla Boylan (Turandot), Manfred Wulfert (Altoum), Johannes Stermann (Timur), Raffaela Lintl (Liù), Anna Skryleva (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Rossini: Petite Messe solennelle. Elif Aytekin (Sopran), Carolina Krogius (Mezzosopran), Robert Bartneck (Tenor), Tomasz Wija (Bass), Chor des Meininger Staatstheaters, Sebastian Fuhrmann (Harmonium), Virginia Breitenstein (Klavier), Manuel Bethe (Leitung) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Frank Dupree (Klavier), Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Adams: Klavierkonzert „Century Rolls“, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur concerti 02.20 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

8.2. Samstag

20:00 Volkshaus Jena Dances. Lise de la Salle (Klavier). Werke von Ravel, Debussy, Saint-Saëns, Bartók, Strawinsky, Skrjabin, Rachmaninow, Chatschaturjan, Ginastera, Falla, Piazzolla, Gershwin, Bolcom, Johnson, Waller & Tatum Ihr Großvater war Galerist und schenkte der kleinen Lise zu Weihnachten wie zu ihren Geburtstagen stets Gemälde – heute zieren die modernen Bilder ihre Wohnung. Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Puccini: Tosca. Camila Ribero-Souza (Floria Tosca), Jaesig Lee (Mario Cavaradossi), Alexander Günther (Spoletta), Oliver Luhn (Sciarrone), Stefan Lano (Leitung), Hasko Weber (Regie) Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke

8.2. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Donizetti: Der Liebestrank. Madelaine Vogt (Adina), Jason Lee (Nemorino), JasonNandor Tomory (Belcore), László Varga (Dulcamara), Bridgette Brothers (Gianetta), Matthias Stephan Hildebrandt (Ein Notar), Volker Tancke (Ein Soldat), Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Dessau-RoSSlau

17:00 Theater Janáček: Die Sache Makropulos. Markus L. Frank (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Dresden

17:00 Kreuzkirche Gedenkkonzert zum 13.2.1945. Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Staatskapelle Dresden, Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Mendelssohn: Paulus, Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst 19:30 Kulturpalast Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Philharmonie, Constantin Trinks (Leitung). Schenker: Fanal Spanien 1936 – Ballade für großes Orchester, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Mahler: Sinfonie Nr. 1 28 Mitteldeutschland concerti 02.20

19:30 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Gergen (Regie)

20:00 Gewandhaus Game of Thrones: The Concert-Show. Cinema Festival Symphonics, Stephen Ellery (Leitung). The Best Music of All Seasons

20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn

Magdeburg

20:00 Frauenkirche J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 224. Isabel Schicketanz & Hanna Zumsande (Sopran), Britta Schwarz & Genevieve Tschumi (Alt), Tilmann LIchdi, Wolfram Lattke & Tobias Hunger (Tenor), Tobias Berndt, Thomas Laske & Sebastian Noack (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche dresden, Matthias Grünert (Leitung) Erfurt

18:00 Theater Wagner: Lohengrin (Premiere). Uwe Stickert (Lohengrin), Margrethe Fredheim (Elsa), Máté Sólyom-Nagy (Telramund), Myron Michailidis (Leitung), Hans-Joachim Frey (Regie) Halle (Saale)

19:30 Oper Weill: Die Dreigroschenoper. Martin Reik (Mackie Messer), Matthais Brenner (Peachum), Annemarie Brüntjen (Polly), Henriette Hörnigk (Regie) Jena

20:00 Volkshaus Dances. Lise de la Salle (Klavier). Werke von Ravel, Debussy, Saint-Saëns, Bartók, Strawinsky, Skrjabin, Rachmaninow u. a. Weitere Infos siehe Tipp Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Collegium Canticum Novum, Matthias Mücksch (Leitung), Ullrich Böhme (Orgel) 19:00 Schumann-Haus Notenspursalon. Leipziger Klavierquartett. Beethoven: Klavierquartett Es-Dur WoO 36/1, Bridge: Fantasie fis-Moll, Noskowski: Klavierquartett d-Moll 19:00 Opernhaus Lamento: Blühende Landschaft/Sinfonie der Klagelieder (Premiere). Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von U. Zimmermann & Górecki 19:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie)

19:30 Opernhaus Offenbach: Die schöne Helena. Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel. Matthias Herold (Großfürst), Giulio Alvise Caselli (Prinz), Sonja Freitag (Gräfin), Stan Meus (Chamoix), Harish Shankar (Leitung), Roland Hüve (Regie) Nordhausen

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Tews (Sarastro), Kyounghan Seo (Tamino), SuKin Bae (Königin der Nacht), Amelie Petrich (Pamina), Hayoung Ra (Papagena), Philipp Franke (Papageno), Michael Helmrath (Leitung), Achim Lenz (Regie) Weimar

16:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kassel: Die Königin der Farben. André Kassel (Leitung), Ioana Petre (Regie) Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke Zwickau

18:00 Malsaal Die Möwe Jonathan. Annett Göhre (Choreografie)

9.2. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater O’Brien: The Rocky Horror Show (Premiere). Udo Prucha (Erzähler), Maurice Daniel Ernst (Brad Majors), Marie-Luis Kießling (Janet Weiß), Maximilian Nowka (Riff-Raff), Marie-Louise von Gottberg (Magenta), Markus Teichler (Leitung), Tamara Korber (Regie), Irina Pauls (Choreografie) Aue-Bad Schlema

15:00 Kulturhaus (Kleiner Saal) Klassik von Mannheim bis Wien. Dieter Klug (Leitung). J. Stamitz: Sinfonie Es-Dur, Richter: Sinfonie B-Dur, M. Haydn: Sinfonie Nr. 32 D-Dur, Pleyel: Sinfonie C-Dur Bautzen

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Thembi Nkosi (Herzog von Urbino), Dirk Konnerth (Caramello), Jenifer Lary (Annina), Marc-Eric Schmidt (Pappacoda), Anna Gössi (Ciboletta), Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

Foto: Stephane Gallois/Naïve

Tipp


Dresden

Gera

11:00 Kulturpalast Anna Vinnitskaya (Klavier). Brahms: Balladen, Bartók: Sonate, Schumann: Arabeske C-Dur & Novelette fis-Moll, Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll

14:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Carolin Masur (Larina), Anne Preuß (Tatjana), Heain Youn (Olga), Eva-Maria Wurlitzer (Filipjewna), Alejandro Lárraga Schleske (Eugen Onegin), Isaac Lee (Lenski), Ulrich Burdack (Fürst Gremin), Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie)

15:00 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen. Peter Christian Feigel (Leitung), An­ dreas Gergen (Regie) 16:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie). Musik von Motschmann, Bartók & Schöllhorn 18:00 Kulturpalast Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Philharmonie, Constantin Trinks (Leitung). Schenker: Fanal Spanien 1936 – Ballade für großes Orchester, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Mahler: Sinfonie Nr. 1

Halle (Saale)

15:00 Oper Verdi: Un ballo in masquera. Angelos Samartzis (Gustavo III.), Romelia Lichtenstein (Amelia), Marlene Lichtenberg (Ulrica), Andril Chakov (Ankarstrom), José Miguel Esandi (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) Jena

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Beethovenzyklus. tauber quartett. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & c-Moll op. 18/4, Miles: Nr. 2 aus Drei Fantasiestücke

Eisenach

Leipzig

15:00 Landestheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Michael Jeske (Bassa Selim), Monika Reinhard (Blonde), Remy Burnens (Belmonte), Robert Bartneck (Pedrillo), Aris Alexander Blettenberg (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie)

11:00 Mendelssohn-Haus (Musik­ salon) Sämtliche Violinsonaten von Mozart. Matthais Wollong (Violine), Andrei Banciu (Klavier). Mozart: Sonaten KV 454, 376, 303 & 379

Freiberg

17:00 BiB Uta-Maria Glanz (Flöte), Sebastian Ehrler (Oboe), Daniel Rothe (Klarinette), Tilmann Baumgartl, (Fagott), Wawrzyniec Szymański (Horn). Bizet: Suite aus „Carmen“, Debussy: Arabesque, Taffanel: Bläserquintett gMoll, Arnold: Drei Shanties, Medaglia: Belle Epoque en Sud-America

15:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Andreas Buschatz (Violine), Caspar Frantz (Klavier). Debussy: Violinsonate g-Moll, Ravel: Violinsonate G-Dur, Franck: Violinsonate A-Dur

18:00 Opernhaus Dvořák: Rusalka. Gal James (Rusalka), Karin Lovelius (Jezibaba), Kathrin Göring (Fremde Fürstin), Mirjam Neururer (Küchenjunge), Tuomas Pursio (Der Wassermann), Christoph Gedschold (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) GewandhausChor, Martin Kohlstedt (Klaviere & Elektronik), Gregor Meyer (Leitung). Ströme Magdeburg

16:00 Opernhaus (Podium) Kinderkonzert: Klassik für Kids. Eine musikalische Reise in die Welt der Blechblasinstrumente 16:00 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere. Florian Peters (D’Artagnon), Katja Berg (Milady de Winter), Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Wiggers (Regie) 17:00 Schauspielhaus (Foyer) McNally: Meisterklasse. Iris Albrecht (Maria Callas), Ulrich Wiggers (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Blues Brothers. Sven Zinkan (Elwood Blues), Renatus Scheibe (Joliet Jake Blues), Thomas Kässens (Leitung), Dietmar Horcicka (Regie) Quedlinburg

15:00 Theater Lehár: Der Zarewitsch. Max An (Zarewitsch), Nina Schubert (Sonja), Klaus-Uwe Rein (Großfürst), Tobias Amadeus Schöner (Iwan), Bénédicte Hilbert (Mascha), Florian Kießling (Leitung), Sabine Sterken (Regie)

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN OPER VON JACQUES OFFENBACH

Premiere: 26. März Zwickau ¬ Aula der Pestalozzischule

Karten [0375] 27 411-4647 / -4648 www.theater-plauen-zwickau.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.20 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

10.2. Montag Dresden

16:00 Semperoper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Georg Zeppenfeld (Hans Sachs), Adrian Eröd (Beckmesser), Klau Florian Vogt (Stolzing), Jacquelyn Wagner (Eva), Christa Mayer (Magdalena), Christian Thielemann (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen Spezial: Die Zauberflöte

11.2. Dienstag Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Iulia Maria Dan (Fiordiligi), Jana Kurucová (Dorabella), Ute Selbig (Despina), Joseph Dennis (Ferrando), Lawson Anderson (Guglielmo), Martin-Jan Nijhof (Don Alfonso), Georg Fritzsch (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen Spezial: Die Zauberflöte

20:00 Opernhaus Ballett Revolutión

Halle (Saale)

Weimar

19:30 Wilhelm-Friedemann-BachHaus Musik hinterfragt: Johann Philipp Krieger und die Musik am Weißenfelser Hof. Maik Richter (Vortrag)

19:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Konzertexamen. Hibiki Murayama (Klavier). Werke von Beethoven, Franck, Busoni, Liszt u. a.

12.2. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Angela Gheorghiu (Tosca), Teodor Illincai (Cavaradossi), Alexey Markov (Baron Scarpia), Giampaolo Bisanti (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus: Louis Vierne zum 150. Geburtstag. Kay Johannsen (Orgel). Vierne: Pièce de fantaisie op. 51, Werke von J. S. Bach & Johannsen, Improvisationen Gera

19:30 Konzertsaal Sebastian Krause (Posaune), Benjamin Stielau (Orgel), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Philipp Pointner (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Die Feen“, Müller: Concertino für Bassposaune und Orchester Es-Dur, Schumann: Manfred-Ouvertüre, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“

Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen Spezial: Die Zauberflöte 19:30 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 20:00 Opernhaus Ballett Revolutión Magdeburg

10:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Die Regentrude: Live-Hörspiel nach Theodor Storm. Duo Sovela Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel. Matthias Herold (Großfürst), Giulio Alvise Caselli (Prinz), Sonja Freitag (Gräfin), Stan Meus (Chamoix), Meininger Hofkapelle, Harish Shankar (Leitung), Roland Hüve (Regie)

Jede Woche: noch mehr Musik! Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! 30 Mitteldeutschland concerti 02.20

Foto: Julian Hargreaves

concerti.de/newsletter


DO · 12.3.20 · 20 Uhr Kulturpalast Dresden

4./5.4.20 Kulturpalast Dresden

DO · 26.3.20 · 19.30 Uhr Kulturpalast Dresden

Olga Scheps

Smetana: „Die Moldau“ Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 Dvořák: Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Prague Royal Philharmonic Heiko Mathias Förster, Leitung

tickets

0800- 33 33 380

Zwickau

19:30 Malsaal Sondheim: Das Lächeln einer Sommernacht. Marcus Sandmann (Fredrik Egerman), Nataliia Ulsasevych (Ann Egermann), André Gass (Henrik Egermann), Sandrine Guiraud (Desirée), Judith Schubert (Madame Armfeldt), Maria Mucha (Gräfin), Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

13.2. Donnerstag Chemnitz

19:00 Opernhaus Böhmer: Drachenherz. Peter Lund, Neva Howard & Mathias Noack (Regie & Choreografie) Dresden

19:30 Kulturpalast Brahms: Ein deutsches Requiem. Christina Landshamer (Sopran), Markus Eiche (Bariton), MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung)

Dresdner Philharmonie Benjamin Pope, Leitung

One Earth Tour 2020 LEGACY

www.dresdenmusik.info

DresdenMusik

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext. Thomas Kauba (Klavier & Moderation). Ein gescheitertes Glaubensbekenntnis? Mendelssohns Reformationssinfonie 20:00 Gewandhaus Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Gidon Kremer (Violine), Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 20:00 Opernhaus Ballett Revolutión Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Puccini: La Rondine. Monika Reinhard (Lisette), Alex Kim (Ruggiero), Robert Bartneck (Prunier), Tomasz Wija (Rambaldo), Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie)

Tipp

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen Spezial: Die Zauberflöte

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Operngala. Julia Muzychenko & Mariya Taniguchi (Sopran), Anna Kudriashova (Mezzosopran), Beomjin Kim (Tenor), Dogukan Kuran (Bariton), Matteusz Hoedt (Bass), Thomas Cadenbach (Leitung), Euchestra Egrensis, Florian Merz (Leitung) Chemnitz

Dresden

Gera

Leipzig

19:30 Brüderkirche Sebastian Krause (Posaune), Benjamin Stielau (Orgel), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Philipp Pointner (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Die Feen“, Müller: Concertino für Bassposaune und Orchester Es-Dur, Schumann: Manfred-Ouvertüre, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Michael Schilhan (Regie)

20:00 Semperoper 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens. Daniel Harding (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Konzertsaal Sebastian Krause (Posaune), Benjamin Stielau (Orgel), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Philipp Pointner (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Die Feen“, Müller: Concertino für Bassposaune und Orchester Es-Dur, Schumann: Manfred-Ouvertüre, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“

14.2. Freitag Altenburg

13.2. donnerstag

20:00 Semperoper Dresden 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens. Daniel Harding (Leitung). Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary, Mahler/Cooke: Sinfonie Nr. 10 Einst war Daniel Harding der jüngste Chefdirigent der Welt: Mit 22 Jahren wurde der Brite ins norwegische Trondheim geholt, um die dortigen Sinfoniker zu leiten.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Semperoper 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens. Daniel Harding (Leitung). Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary, Mahler/Cooke: Sinfonie Nr. 10 20:00 Frauenkirche Vivica Genaux (Mezzosopran), Concerto Köln. Arien & Orchesterwerke von Vivaldi & Geminiani Gera

19:30 Theater Kuntze: Geliebtes Klärchen. Kai Wefer (Robert Schumann), Jolana Slavíková (Clara Schumann), Anne Preuß (Marianne Wieck), Manuel Kressin (Friedrich Wieck), Yury Ilinov (Klavier & Leitung), Kay Kuntze (Regie) concerti 02.20 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Tipp

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen Spezial: Die Zauberflöte 18:00 Thomaskirche Motette. Collegium vocale Siegen, Ensemble des Bach-Orchesters Siegen, Peter Scholl (Leitung), Lukas Euler (Orgel) 19:30 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Gidon Kremer (Violine), Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 20:00 Opernhaus Ballett Revolutión 20:00 Schaubühne Lindenfels Über.Leben! Thomas Eitler-de Lint (Leitung), Patrick Bialdyga (Regie). Werke von Poulenc, Schostakowitsch, Schönberg u. a. Magdeburg

15.2. samstag

19:00 Semperoper Dresden Puccini: Tosca. Angela Gheorghiu (Tosca), Teodor Illincai (Cavaradossi), Alexey Markov (Baron Scarpia), Giampaolo Bisanti (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) Meisterin des italienischen Fachs: Die rumänische Sopranistin Angela Gheorghiu brilliert bis heute in ihrer Paraderolle als Mimì in Puccinis La Bohème, mit der sie 1992 am Royal Opera House London debütierte. 17:00 Kreuzkirche Vesper. Dresdner Turmbläser an der Kreuzkirche Dresden, Sebastian Schöne (Leitung). Werke von G. Gabrieli, J. S. Bach & Pfiester

19:30 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Brahms: Liebeslieder-Walzer. MDR-Vokalsolisten, Heiko Reintzsch & Kristin Henneberg (Klavier)

19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Angela Gheorghiu (Tosca), Teodor Illincai (Cavaradossi), Alexey Markov (Baron Scarpia), Giampaolo Bisanti (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)

Plauen

Freiberg

19:30 Vogtlandtheater Adam: Giselle. Annett Göhre (Choreografie), Vladimir Yaskorski (Leitung)

19:30 Theater Wildhorn: Der Graf von Monte Christo (Premiere). Alexander Donesch (Graf), Susanne Engelhardt (Mercédès), Johannes Pietzonka (Fernandeo), Sergio Raonic Lukovic (Gérard), Frank Unger (Baron Danglars), Elias Han (Abbé Faria), Jörg Pitschmann (Leitung), Stefan Haufe (Regie)

Salzwedel

19:30 Kulturhaus Lehár: Der Zarewitsch. Max An (Zarewitsch), Nina Schubert (Sonja), Klaus-Uwe Rein (Großfürst), Tobias Amadeus Schöner (Iwan), Bénédicte Hilbert (Mascha), Florian Kießling (Leitung), Sabine Sterken (Regie) Zittau

19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Maria Weber (Lola), Martin Hybler (Musiker), Dorotty Szalma (Regie)

15.2. Samstag Dresden

16:30 Dresdner Piano Salon (Coselpalais) Menachem Har-Zahav (Klavier). D. Scarlatti: Sonaten, Schumann: Papillons, Brahms: Rhapsodie g-Moll, Liszt: Liebestrum Nr. 3, Transcendentale Etüde Nr. 10, Harmonies du soir & Ballade Nr. 2 h-Moll, Debussy: La Plus que lente & Danse 32 Mitteldeutschland concerti 02.20

Gera

19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Carolin Masur (Larina), Anne Preuß (Tatjana), Heain Youn (Olga), Eva-Maria Wurlitzer (Filipjewna), Alejandro Lárraga Schleske (Eugen Onegin), Isaac Lee (Lenski), Ulrich Burdack (Fürst Gremin), Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Collegium vocale Siegen, Ensemble des Bach-Orchesters Siegen, Peter Scholl (Leitung), Lukas Euler (Orgel). J. S. Bach: Kantate „Leichtgesinnte Flattergeister“ BWV 181 15:00 Opernhaus Ballett Revolutión 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Salonorchester Cappuccino

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Peter Kofler (Orgel). Reger: Toccata d-Moll op. 129/1 & Fuge d-Moll op. 129/2. J. S. Bach: Konzert G-Dur BWV 592, Rheinberger: Orgelsonate Nr. 8 e-Moll, Saint-Saëns: Bénédiction nuptiale, Liszt: Legende „St. François de Paule marchant sur les flots“ S 175/2 19:00 Schumann-Haus Entdeckersalon. Ensemble Beatrix Becker & Begleitung. Clarinet Tales & Charakterstücke 19:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag: Stummfilme zur „Chronik der laufenden Ereignisse“. Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Leitung), Artem Firsanov (Regie) 20:00 Opernhaus Ballett Revolutión 20:00 Schaubühne Lindenfels Über. Leben! Thomas Eitler-de Lint (Leitung), Patrick Bialdyga (Regie). Werke von Poulenc, Schostakowitsch, Schönberg u. a. Magdeburg

19:30 Opernhaus Respighi: Der Zauberladen & Strawinsky: Petruschka (Premiere). Gonzalo Galguera (Choreografie), Anna Skryleva (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Leigh: Der Mann von La Mancha. Michael Jeske (Don Quixote), Renatus Scheibe (Sancho Pansa), Marianne Schechtel (Aldonza), Chor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle, Ludwig Pflanz (Leitung), Kurt Josef Schildknecht (Regie) Nordhausen

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Tews (Sarastro), Kyounghan Seo (Tamino), SuKin Bae (Königin der Nacht), Amelie Petrich (Pamina), Hayoung Ra (Papagena), Philipp Franke (Papageno), Marian Kalus (Monostatos), Michael Helmrath (Leitung), Achim Lenz (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Sondheim: Das Lächeln einer Sommernacht. Marcus Sandmann (Fredrik Egerman), Nataliia Ulsasevych (Ann Egermann), André Gass (Henrik Egermann), Sandrine Guiraud (Desirée), Judith Schubert (Madame Armfeldt), Maria Mucha (Gräfin), Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

Foto: Simon Fowler

Leipzig


Saalfeld

Gera

Magdeburg

19:30 Meininger Hof Mozart: Don Giovanni (Premiere). Oliver Weder (Leitung), Damon Nestor Ploumis (Regie)

14:30 Theater Kuntze: Geliebtes Klärchen. Kai Wefer (Robert Schumann), Jolana Slavíková (Clara Schumann), Anne Preuß (Marianne Wieck), Manuel Kressin (Friedrich Wieck), Yury Ilinov (Klavier & Leitung), Kay Kuntze (Regie)

17:00 Schauspielhaus (Foyer) McNally: Meisterklasse. Iris Albrecht (Maria Callas), Ulrich Wiggers (Regie) 18:00 Opernhaus Puccini: Turandot. Orla Boylan (Turandot), Manfred Wulfert (Altoum), Johannes Stermann (Timur), Raffaela Lintl (Liù), Anna Skryleva (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

16.2. Sonntag Chemnitz

19:30 Opernhaus (Foyer) Mitglieder der Robert-SchumannPhilharmonie. Mozart: Flötenquartett C-Dur, Lekeu: Violinsonate G-Dur, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2 Dresden

15:00 Semperoper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Georg Zeppenfeld (Hans Sachs), Adrian Eröd (Beckmesser), Klaus Florian Vogt (Stolzing), Jacquelyn Wagner (Eva), Christa Mayer (Magdalena), Christian Thielemann (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) 18:00 Kulturpalast Isabel Schicketanz (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Dresdner Kammerchor, Barockorchester Wrocław, Hans-Christoph Rademann (Leitung). J. S. Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225 & Magnificat D-Dur BWV 243, Zelenka: Te Deum“ 19:00 Schloss Albrechtsberg Agustin-Quartett. Beethoven: Streichquartette c-Moll op. 18/4 & f-Moll „Quartetto serioso“, Haydn: Streichquartett F-Dur op. 77/2

Leipzig

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musik­ salon) Sonntagsmatinee. Klaviertrio Würzburg. Werke von Beethoven, Judassohn & Hensel 14:00 Opernhaus Ballett Revolutión 15:00 Mendelssohn-Haus (Musik­ salon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Einführung & Klavier). Lehárs Lustige Witwe 15:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Jerusalem Quartet, Hila Baggio (Sopran). Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Desjatnikow: Jiddisch – Fünf Lieder für Stimme und Streichquartett, Korngold: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur 18:00 Schaubühne Lindenfels Über. Leben! Thomas Eitler-de Lint (Leitung), Patrick Bialdyga (Regie). Werke von Poulenc, Schostakowitsch, Schönberg u. a. 19:00 Opernhaus Ballett Revolutión

Meiningen

19:00 Meininger Staatstheater Puccini: La Rondine. Monika Reinhard (Lisette), Alex Kim (Ruggiero), Robert Bartneck (Prunier), Tomasz Wija (Rambaldo), Steffen Köllner (Périchaud), Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie) Saalfeld

15:00 Meininger Hof Mozart: Don Giovanni Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) LohOrchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Bologne: Sinfonie G-Dur, Schreker: Intermezzo, J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 G-Dur BWV 1048 & Nr. 2 F-Dur BWV 1047, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 Zittau

15:00 Theater Lingnau: Heiße Ecke

17.2. Montag Dresden

19:30 Herkuleskeule Hila Baggio (Sopran), Jerusalem Quartett. Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Desyatnikov: Jiddisch – Lieder für Stimme und Streichquartett, Korngold: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur

DER ZAUBERLADEN / PETRUSCHKA

Premiere

ZWEI BALLETTE VON GONZALO GALGUERA

Sa. 15. 2. 2020

Opernhaus Bühne

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de

concerti 02.20 Mitteldeutschland 33


Klassikprogramm

Tipp

19:30 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Beethoven cello and piano most complete. Peter Bruns (Violoncello), Annegret Bruns (Klavier). Beethoven: Variationen G-Dur, Cellosonaten Es-Dur (nach dem Streichtrio op. 3) & A-Dur

18.2. Dienstag Saalfeld

20:00 Volkshaus Jenaer Madrigalkreis, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Symphonie liturgique“, Schumann: Nachtlied, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ 20.2. donnerstag

Chemnitz

19:30 Opernhaus Magdeburg Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Svetoslav Borisov (Leitung). SaintSaëns: Phaéton & Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll

20:30 Opernhaus (Operncafé) Schmidt: I Do! I Do! Franziska Krötenheerdt (Agnes), Andreas Kindschuh (Michael), Leonard Martynek (Klavier), Jeffrey Goldberg (Leitung), Jasna Žarić (Regie)

Nebenjob Radiomoderator: Einmal im Monat kann man den Geiger Emmanuel Tjeknavorian mit einer eigenen Sendung auf „radio klassik stephansdom“ in seiner Geburtsstadt Wien hören.

15:00 Meininger Hof Mozart: Don Giovanni. Oliver Weder (Leitung), Damon Nestor Ploumis (Regie)

20.2. Donnerstag

Erfurt

20:00 Theater Cyprien Katsaris (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Arensky: Fantasie über russische Themen, Hasanow: Klavierkonzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonische Suite aus „Lieutenant Kijé“, Kabalewski: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur Gotha

20:01 Kulturhaus Total Beathoven 2020! Thüringen Philharmonie GothaEisenach, Rainer Hersch (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus Beethoven 2020 & Mendelssohn. Eli Danker (Sprecher), Jacob Reuven (Mandoline), Daniel Ciobanu (Klavier), Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Mendelssohn: Konzert für Mandoline (Violine), Klavier und Orchester dMoll, Milch-Sheriff: Der ewige Fremde – Eine Beethoven-Reflexion für Schauspieler und Orchester (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Svetoslav Borisov (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady. Alexander Günther (Prof. Higgins), Elke Wieditz (Mrs. Higgins), Caterina Maier/Heike Porstein (Eliza), Bernd Lange (Pickering), Damon Nestor Ploumis (Doolittle), Dominik Beykirch (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie) 34 Mitteldeutschland concerti 02.20

Jena

21.2. Freitag Chemnitz

19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Andreas Beinhauer (Don Fernando), Krisztián Cser (Don Pizarro), Chor der Oper Chemnitz, Robert-SchumannPhilharmonie, Jakob Brenner (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) Dessau-RoSSlau

19:00 Theater Kander: Cabaret (Premiere). Roman Weltzien (Conférencier), Marjana Milosavljević (Sally), Benjamin Krüger (Cliff), Christel Ortmann (Fräulein Schneider), Dirk S. Greis (Herr Schulz), Wolfgang Kluge (Leitung), Malte Kreutzfeldt (Regie) Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Georg Fritzsch (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 19:30 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen, Zimmermann: Alagoana, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Erfurt

20:00 Theater Cyprien Katsaris (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Arensky: Fantasie über russische Themen, Hasanow: Klavierkonzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonische Suite aus „Lieutenant Kijé“, Kabalewski: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur

Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Canzonetta-Kammerchor Leipzig, Gudrun Hartmann (Leitung), Lukas Euler (Orgel) 19:30 Westbad Weill: LoveMusik. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie) 20:00 Gewandhaus Beethoven 2020 & Mendelssohn. Eli Danker (Sprecher), Jacob Reuven (Mandoline), Daniel Ciobanu (Klavier), Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Mendelssohn: Konzert für Mandoline (Violine), Klavier und Orchester dMoll, Milch-Sheriff: Der ewige Fremde – Eine Beethoven-Reflexion für Schauspieler und Orchester, Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus Emanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Svetoslav Borisov (Leitung). Saint-Saëns: Phaéton & Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Bizet: Carmen. Carolina Krogius (Carmen), Ondrej Šaling (Don José), Shin Taniguchi (Escamillo), Elif Aytekin (Micaela), Philippe Bach (Leitung), Jasmina Hadžiahmetović (Regie) Nordhausen

19:30 Theater Tanz!: Inside Us/Fragile/Or. Ivan Alboresi & Itzik Galili (Choreografie). Musik von Bosso u. a. Quedlinburg

19:30 Theater Puccini: Tosca. Johannes Rieger (Leitung), Werner Pichler (Regie) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Mozart: Don Giovanni. Oliver Weder (Leitung), Damon Nestor Ploumis (Regie) Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke

Foto: Uwe Arens

Leipzig


22.2. Samstag Aue-Bad Schlema

19:30 Kulturhaus Kino für die Ohren: Ein Abend der Filmmusik-Klassiker. Lucie Bartholomäi (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung), Ingolf Huhn (Moderation). Elgar: Pomp and Circumstance – Marsch Nr. 1, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Morricone: Es war einmal in Amerika, Norman: James-BondSuite, Djawadi: Game of Thrones, Rimski-Korsakow: Hummelflug, Werke von Mahler, Mozart & Brahms Chemnitz

18:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin. Guillermo García Calvo (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Dessau-RoSSlau

16:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Ray M. Wade jr. (Hoffmann), Tino Kühn (Hoffmanns Alter Ego), Ulf Paulsen (Lindorf), David Ameln (Andres), Netta Or (Olympia), Elisa Gogou (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Dresden

11:00 Semperoper Premierenkostprobe „Die Großherzogin von Gerolstein“

17:00 Kreuzkirche Vesper. Barbara Christina Steude (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Sebastian Reim (Tenor), Johannes G. Schmidt (Bass), Dresdner Kapellsolisten, Holger Gehring (Orgel & Leitung). J. S. Bach: Kantate „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ BWV 22, Homilius: Kantate „Legt eure Harfen hin“ 19:30 Kulturpalast Fokus Beethoven. Quatuor Ébène, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur, Streichquartette C-Dur op. 59/3 & Es-Dur „Harfenquartett“ 19:30 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Evelin Novak (Pamina), Matthew Newlin (Tamino), Olga Pudova (Königin der Nacht), Tilmann Rönnebeck (Sarastro), Gábor Káli (Leitung), Achim Freyer (Regie) 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Frederike Haas (Sally), Christian Grygas (Buddy), Franziska Becker (Phyllis), Marcus Günzel (Ben), Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Görlitz

19:30 Theater Puccini: Tosca. Ewa Strusińska (Leitung), François de Carpentries (Regie)

Halle (Saale)

18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Castrato Wars. Ray Chenez (Countertenor), I Porporini, Gerd Amelung (Cembalo & Leitung). Werke von Händel, Hasse & Porpora 19:30 Händel Halle Händel: Messiah HWV 56. Sarah Mengs (Sopran), Sharon Carty (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Lisandro Abadie (Bass), Internationaler Messiah-Chor, Staatskapelle Halle, Proinnsías Ó Duinn (Leitung) 19:30 Oper Hieronymus B. Nanine Linning (Choreografie), Michael Wendeberg (Leitung). Musik von Dowland, Händel, Purcell, A. Scarlatti & Jansen Leipzig

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon: Verstohlen geht der Mond auf. Martin Petzold (Tenor), Martin Hoepfner (Gitarre) 15:00 Thomaskirche Motette. Canzonetta-Kammerchor Leipzig, Gudrun Hartmann (Leitung) 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Rund um den Karneval. Denny Wilke & Michael Schönheit (Klavier & Orgel), Axel Thielmann (Moderation). Pillney: Eskapaden eines Gassenhauers „Was machst du mit dem Knie“, SaintSaëns: Der Karneval der Tiere

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen

concerti 02.20 Mitteldeutschland 35


Klassikprogramm

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concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik­ geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.

online: www.concerti.de/abo

19:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella. Astrid Kessler (Arabella), Natascha Petrinsky (Adelaide), Olena Tokar (Zdenka), Ric Furmann (Matteo), Wolfgang Bankl (Graf Waldner), Ulf Schirmer (Leitung), Jan SchmidtGarre (Regie) 19:30 Westbad Weill: LoveMusik. Anna Preckeler (Lotte Lenya), HansGeorg Pachmann (Kurt Weill), Cusch Jung (Bertold Brecht), Orchester Musikalische Komödie, Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Arash Rokni (Klavier). J. S. Bach: Suite f-Moll BWV 823 & Aria variata a-Moll BWV 989, Mossolow: Zwei Tänze, Schönberg: Suite, Rameau: Premier Livre de pièces de clavecin, Brahms: 16 Variationen über ein Thema von Robert Schumann, Hindemith: Suite „1922“ 20:00 Gewandhaus Fredun Mazaheri (Klavier), The Management Symphony, Omer Meir Wellber (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 36 Mitteldeutschland concerti 02.20

Magdeburg

19:30 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere. Florian Peters (D’Artagnon), Katja Berg (Milady de Winter), Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Wiggers (Regie) Nordhausen

18:18 Theater Faschingskonzert. Amelie Petrich (Sopran), Anja Daniela Wagner (Mezzosopran), Loh-Orchester Sondershausen, Felix-Immanuel Achtner (Leitung) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Mozart: Don Giovanni. Oliver Weder (Leitung), Damon Nestor Ploumis (Regie) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Christopher Lysack (Hoffmann), Ylva Stenberg (Olympia), Heike Porstein (Giulietta/Stella), Emma Moore (Antonia), Alexander Günther (Andreas), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung), Christian Weise (Regie)

23.2. Sonntag Annaberg-Buchholz

15:00 Winterstein-Theater Donizetti: Der Liebestrank. Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) 20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Anna Bineta Diouf (Lola), Clemens Bernhard Winter (Akkordeon), Karl Friedrich Winter (Klavier & Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Chemnitz

15:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Magnus Piontek (Hunding), Aris Argiris (Wotan), Guillermo García Calvo (Leitung), Monique Wagemakers (Regie) Dessau-RoSSlau

17:00 Theater Kander: Cabaret. Roman Weltzien (Conférencier), Marjana Milosavljević (Sally), Benjamin Krüger (Cliff), Christel Ortmann (Fräulein Schneider), Dirk S. Greis (Herr Schulz), Wolfgang Kluge (Leitung), Malte Kreutzfeldt (Regie)

Zittau

Dresden

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke. Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie)

15:00 Staatsoperette Sondheim: Follies. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Foto: Felix Broede

19:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Amir Katz (Klavier). Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894, Yedidia: Klaviersonate Nr. 3 „Aufschreien“ (DEA), Liszt: Ungarische Rhapsodien Weitere Infos siehe Tipp


19:00 Kulturpalast Gedenken. Dominik Nuß (Tuba), Dresdner Bläserphilharmonie. R. Strauss: Feierlicher Einzug des Johanniterordens, Madden: Elegie für Tuba, Rudin: World Why Die II?, Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Husa: Music for Prague 1968 19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Angela Gheorghiu (Tosca), Teodor Illincai (Cavaradossi), Alexey Markov (Baron Scarpia), Giampaolo Bisanti (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) Eisenach

15:00 Landestheater Petruschka/ Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Musik von Strawinsky & Ravel Erfurt

15:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Siyabulela Ntlale (Don Pasquale), Rastislav Lalinský (Dottor Malatesta), Julian Freibott (Ernesto), Leonor Amaral (Norina), Samuel Bächli (Leitung & Regie) Halberstadt

15:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Johannes Rieger (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Halle (Saale)

11:00 Oper (Foyer II) Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie) 15:00 Oper Dvořák: Rusalka. Anke Berndt (Rusalka), Matthias Koziorowski (Der Prinz), Ki-Hyun Park (Der Wassermann), José Miguel Esandi (Leitung), Veit Güssow (Regie) Jena

11:00 Volkshaus Familienkonzert: Tarkmann: Die drei kleinen Schweinchen. Jenaer Philharmonie 15:00 Gesamtschule Galileo (Aula) Beethovenzyklus. tauber quartett. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & c-Moll op. 18/4, Miles: Nr. 2 aus Drei Fantasiestücke Leipzig

11:00 Gewandhaus Beethoven 2020 & Mendelssohn. Eli Danker (Sprecher), Jacob Reuven (Mandoline), Daniel Ciobanu (Klavier), Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Mendelssohn: Konzert für Mandoline (Violine), Klavier und Orchester d-Moll, Milch-Sheriff: Der ewige Fremde – Eine Beethoven-Reflexion für Schauspieler und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 11:00 Mendelssohn-Haus (Musik­ salon) Matthais Wollong (Violine), Andrei Banciu (Klavier). Mozart: Violinsonaten KV 296, 37, 378 & 481

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie), Samuel Emanuel (Leitung). Musik von Saint-Saëns 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Anne-Sophie Noeske (Hammerflügel), Panagiotis Linakis (Cembalo). Werke von Mozart, Haydn, Bach-Söhnen u. a. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Beethoven 2020 & Mendelssohn. Gewandhaus-Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1 & Streichquartett C-Dur op. 59/3, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll Magdeburg

11:00 Opernhaus (Podium) M. Zimmermann: Ritter Odilo und der strenge Herr Winter. Tamás Molnár (Leitung), Sabine Sterken (Regie) 18:00 Opernhaus Der Zauberladen/ Petruschka. Gonzalo Galguera (Choreografie), Anna Skryleva (Leitung). Musik von Respighi & Strawinsky Meiningen

15:00 Meininger Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel. Matthias Herold (Großfürst), Giulio Alvise Caselli (Prinz), Sonja Freitag (Gräfin), Stan Meus (Chamoix), Meininger Hofkapelle, Peter Leipold (Leitung), Roland Hüve (Regie)

Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Giulia Olivieri (Klavier). Brahms: Scherzo, Balladen op. 10/1 & 3, Schumann: Papillons op. 2 u. a.

24.2. Montag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Kino für die Ohren: Ein Abend der FilmmusikKlassiker. Lucie Bartholomäi (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung), Ingolf Huhn (Moderation). Elgar: Pomp and Circumstance – Marsch Nr. 1, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Morricone: Es war einmal in Amerika, Norman: JamesBond-Suite, Djawadi: Game of Thrones, Rimski-Korsakow: Hummelflug u. a. Bad Lauchstädt

19:00 Historischer Kursaal Johann Sebastian Bach und der weiße Hai im Alpensee. percussion posaune leipzig. Barockes und Jazziges Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Georg Fritzsch (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)

Nordhausen

Eisenach

18:00 Theater Lloyd Webber: Evita. Femke Soetenga (Evita), Jörg Neubauer (Perón), Marc Lamberty (Che), Marien Kalus (Magaldi), Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie)

19:31 Landestheater Rosenmontagskonzert: Total Beathoven 2020! Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Rainer Hersch (Leitung)

Tipp

Reichenbach

16:00 Schloss Krobnitz Kammerkonzert: Chanson d’amour Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) LohOrchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Bologne: Sinfonie G-Dur, Schreker: Intermezzo, J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 G-Dur BWV 1048 & Nr. 2 F-Dur BWV 1047, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert: Concerto Flautino: Cowboy, Prinz und Zuckerfee für Kinder von 4 bis 6 Jahren 17:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Preisträgerkonzert. Arash Rokni (Klavier). Werke von J. S. Bach, Mossolow, Schönbert & Rameau

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

22.2. samstag

19:00 Schumann-Haus Leipzig Schumanns Salon. Amir Katz (Klavier). Schubert: Klaviersonate GDur D 894, Yedidia: Klaviersonate Nr. 3 „Aufschreien“ (DEA), Liszt: Ungarische Rhapsodien (Auswahl) Spätstarter: Erst mit elf Jahren hat Amir Katz angefangen, Klavier zu spielen – drei Monate später trat der Israeli bereits erstmals auf.

concerti 02.20 Mitteldeutschland 37


Klassikprogramm

Tipp

16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Neues-SalonOrchester-Leipzig, Bodecker & Neander (Pantomime), Sebastian Ude (Leitung), Henry Schneider (Moderation). Rossini: La Boutique Fantasque, Eine Carmensuite ... Eine Zauberflöte ... Ein Zauberlehrling ... 19:30 HfMT (Großer Saal) Beethoven cello and piano most complete. Peter Bruns (Violoncello), Annegret Bruns (Klavier). Beethoven: Variationen EsDur WoO 46, Hornsonate, Cellosonaten F-Dur op. 5/1, C-Dur op. 102/1 & D-Dur op. 102/2 Weimar

15:00& 16:30 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert: Concerto Flautino: Cowboy, Prinz und Zuckerfee für Kinder von 2 bis 3 Jahren

25.2. Dienstag Leipzig

19:30 Opernhaus R. Strauss: Arabella. Astrid Kessler (Arabella), Natascha Petrinsky (Adelaide), Olena Tokar (Zdenka), Ric Furmann (Matteo), Wolfgang Bankl (Graf Waldner), Ulf Schirmer (Leitung), Jan SchmidtGarre (Regie) 19:30 Westbad Weill: LoveMusik. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie) Sondershausen

18:18 Haus der Kunst Faschingskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Felix-Immanuel Achtner (Leitung), Sven Mattke (Moderation)

26.2. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Die vier Jahreszeiten – eine konzertante BadElster-Bilderschau. Chursächsische Streichersolisten, Almut Seidel (Violine & Leitung). Musik von Vivaldi Dresden

20:00 Semperoper Christa Mayer (Mezzosopran), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Brahms, Mahler u. a. 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Thiemo Janssen (Orgel). Werke von Buxtehude, Böhm, J. S. Bach & Alain Erfurt

18:00 Theater Wagner: Lohengrin. Uwe Stickert (Lohengrin), Margrethe Fredheim (Elsa), Máté Sólyom-Nagy (Telramund), Myron Michailidis (Leitung), Hans-Joachim Frey (Regie) 38 Mitteldeutschland concerti 02.20

Gera

19:30 Konzertsaal Sebastian Heindl (Orgel). Werke von J. S. Bach, Widor & Reger, Improvisationen Leipzig

27.2. donnerstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Beethoven 2020 & Mendelssohn. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Steve Davislim (Tenor), Hanno MüllerBrachmann (Bariton), Alexander Melnikov (Klavier), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ D-Dur & Die erste Walpurgisnacht, Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt & Fantasie c-Moll Reich und berühmt hatte Wiebke Lehmkuhl als Kind immer werden wollen – nun, zumindest letzteres hat die junge Altistin inzwischen zweifellos erreicht. Jena

20:00 Kassablanca Black Box No 2. Veronika Kinnunen (Flöte), Bruno Osinski (Tuba) Reichenbach

19:30 Neuberinhaus David Spranger (Fagott), Vogtland Philharmonie, Dorian Keilhack (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Rossini: Fagottkonzert, Jolivet: Fagottkonzert, Ravel: Boléro

27.2. Donnerstag Dresden

20:00 Semperoper Martin Fraustadt & Dominik Hellsberg (Violine), Helmut Fuchs & Sven Barnkoth (Trompete), Zoltán Mácsai (Horn), Jonathan Nuß (Posaune), Dominic Nuß (Tuba), Mitglieder der Flötengruppe der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Yun: Quartett für Flöten, Prokofjew: Sonate für zwei Violinen C-Dur, Kuhlau: Flötenquartett E-Dur, Ewald: Blechblasquintett Nr. 2 Freiberg

19:30 Nikolaikirche Bekannt und verkannt. Sayako Kusaka (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Kochan: Divertimento – Variationen über ein Thema von Carl Maria von Weber, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Kalinnikow: Sinfonie Nr. 1 g-Moll

20:00 Gewandhaus Beethoven 2020 & Mendelssohn. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Steve Davislim (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Alexander Melnikov (Klavier), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp

28.2. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater O’Brien: The Rocky Horror Show. Udo Prucha (Erzähler), Maurice Daniel Ernst (Brad Majors), Marie-Luis Kießling (Janet Weiß), Maximilian Nowka (Riff-Raff), Marie-Louise von Gottberg (Magenta), Markus Teichler (Leitung), Tamara Korber (Regie), Irina Pauls (Choreografie) Arnstadt

19:30 Theater im Schlossgarten Die Sehnsucht nach dem Süden. Jenaer Philharmonie, Giuliano Betta (Leitung) Bad Elster

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Florian Merz (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie) Dessau-RoSSlau

19:30 Theater Kurt Weill Fest: Über Grenzen – Eine Kurt Weill Gala. Danielle Beckvermit (Sopran), Rolando Villazón (Tenor), Vladimir Korneev (Bariton), Anhaltische Philharmonie Dessau, Thomas Neuhoff (Leitung) Döbeln

20:00 Theater Bekannt und verkannt. Sayako Kusaka (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Kochan: Divertimento - Variationen über ein Thema von Carl Maria von Weber, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Kalinnikow: Sinfonie Nr. 1 g-Moll Dresden

19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Angela Gheorghiu (Tosca), Teodor Illincai (Cavaradossi), Alexey Markov (Baron Scarpia), Antonino Fogliani (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)

Foto: Andrea Lehmkuhl

Leipzig


19:30 Staatsoperette Offenbach: Die Banditen. Alexander Günther (Falsacappa), Maria PerltGärtner (Fiorella), Antje Ligeti (Fiametta), Laila Salome Fischer (Fragoletto), Andreas Schüller (Leitung), Valentin Schwarz (Regie) Görlitz

19:30 Theater Puccini: Tosca. Ewa Strusińska (Leitung), François de Carpentries (Regie) Greiz

19:30 Vogtlandhalle David Spranger (Fagott), Vogtland Philharmonie, Dorian Keilhack (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Rossini: Fagottkonzert, Jolivet: Fagottkonzert, Ravel: Boléro

Heringen/Helme

19:00 Schloss Kammerkonzert. Mitglieder des Loh-Orchesters Sondershausen. Haydn: Flötentrio G-Dur Hob. XV:15, Wecks: Verrinnende Zeit, Bruch: Septett Es-Dur, Mozart: Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452 Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble, Sebastian Reim (Leitung), Ullrich Böhme (Orgel) 19:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Die große Johann Strauss Revue. Wiener-Walzer-Orchester 19:30 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie)

20:00 Gewandhaus Beethoven 2020 & Mendelssohn. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Steve Davislim (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Alexander Melnikov (Klavier), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ D-Dur & Die erste Walpurgisnacht, Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt & Fantasie c-Moll Magdeburg

19:30 Opernhaus La Fille mal gardée. Gonzalo Galguera (Choreografie), Svetoslav Borisov (Leitung). Musik von Hertel u. a. Neustadt in Sachsen

19:00 Neustadthalle MacDermot: Hair. Holger Uwe Thews (Claude), Timothy Roller (Berger), Christin Rettig (Sheila), Michael Fuchs/Uwe Zimmermann (Leitung), Peter Dehler (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Brown: Die letzten fünf Jahre. Ira Theofanidis (Catherine), Sebastian Seitz (Jamie), Leo Siberski (Leitung), Nadine Aßmann (Regie) Saalfeld

Weimar

Dresden

Semperoper

19:30 Meininger Hof Bumtae Kim (Schlagzeug), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Adams: Common Tones in Simple Time for Orchestra, Beall: Schlagzeugkonzert „Affirmation“, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ 19:30 Deutsches Nationaltheater Grüße von Übersee – Eine „paradiesische“ Opern- und Operettengala. Mitglieder des Musiktheaterensembles, Dominik Beikirch (Leitung). Werke von Puccini, Verdi, Offenbach, Donizetti, Liszt u. a.

29.2. Samstag

Premiere 29. Februar 2020 semperoper.de Motiv: Gerhard Richter

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Bild: © Gerhard Richter 2019 (11012019)

Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Michael Junge (Leopold), Bettina Cortyh-Hildebrandt (Anhilte), Jason Lee (Edwin), Madalaine Vogt (Anastasia), Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Chemnitz

19:00 Opernhaus Boito: Mefistofele. Magnus Piontek (Mefistofele), Cosmin Ifrim (Faust), Katerina Hebelkova (Margherita/Helena), Siyabonga Maqungo (Wagner/Nereo), Jakob Brenner (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) concerti 02.20 Mitteldeutschland 39


Klassikprogramm

Tipp

11:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: We Fight Back. Stefanie Wüst (Gesang), Reinhard Schmiedel (Klavier), Jürgen Schebera (Sprecher) 17:00 Theater Kurt Weill Fest: Farges Mikh Nit – Vergiss mich nicht. Alma Sadé (Sopran), Helene Schneiderman (Mezzosopran), Barrie Kosky (Klavier). Jiddische Operette 19:30 Marienkirche Kurt Weill Fest: Głowicka: Unknown, I Live With You – Female Voices for Freedom. Sara Jo Benoot, Raehann Bryce-Davis, Małgorzata Walewska & Gala Moodie (Gesang), Pedro Beriso (Leitung) 22:00 Marienkirche Kurt Weill Fest: Głowicka: Unknown, I Live With You – Female Voices for Freedom. Sara Jo Benoot, Raehann Bryce-Davis, Małgorzata Walewska & Gala Moodie (Gesang), Pedro Beriso (Leitung) Dresden

17:00 Kreuzkirche Vesper. Kammerchor der Kreuzkirche Chemnitz, Steffen Walther (Leitung). Motetten von Duruflé, Brahms & Nystedt 18:00 Semperoper Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein (Premiere). Anne Schwanewilms (Großherzogin), Daniel Prohaska (Prinz Paul), Maximilian Mayer (Fritz), Katerina von Bennigsen (Wanda), Jonathan Darlington (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 20:00 Kulturpalast Taksim Trio Eisenach

19:30 Landestheater Puccini: La Rondine (Premiere). Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie) Freiberg

19:30 Theater Beethoven: Fidelio (konzertant). Sonja Maria Westermann (Leonore), Frank Unger (Florestan), Elias Gyungseok Han (Don Pizarro), Johannes Pietzonka (Jaquino), Lindsay Funchal (Marzelline), Gregor Rozkwitalski (Rocco), Sergio Raonic Lukovic (Don Fernando), Raoul Grüneis (Leitung) Gotha

20:00 Kulturhaus Stummfilmkonzert: Beethoven (D 1927). Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Aurélien Bello (Leitung). Musik von Malte Giesen Halberstadt

19:30 Theater Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Can Arslan (Choreografie) 40 Mitteldeutschland concerti 02.20

Magdeburg

19:30 Mercedes-Benz Stern Auto Center Kurt Weill Fest: Berlin Comedian Harmonists 19:30 Gesellschaftshaus (Gartensaal) In a Landscape. Cédric Pescia (Klavier & Toy Piano). Werke von Cage & Beethoven 29.2. Samstag

17:00 Congress Centrum Suhl MDR-Sinfonieorchester, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die He­briden“ h-Moll, Weber: Concertino für Klarinette und Orchester Es-Dur, Widmann: Con brio, Mozart: „Jupiter“-Sinfonie Sabbatical: Jörg Widmann hat sich eine vierjährige Auszeit genommen – als Hochschullehrer. Um endlich wieder mehr Zeit fürs Komponieren und Musizieren zu haben. Halle (Saale)

19:30 Oper Mozart: Don Giovanni (Premiere). Andrii Chakov (Don Giovanni), Liudmila Lokaichuk (Donna Anna), Robert Sellier (Don Ottavio), Ki-Hyun Park (Komtur), Romelia Lichtenstein (Donna Elvira), Michael Zehe (Leporello), Johannes Wedeking (Leporello), Vanessa Waldhart (Zerlina), Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie) Leipzig

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon: Mélodies. Wallis Giunta (Mezzosopran), Paulo Almeida (Klavier). Lieder von Duparc 15:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble, Sebastian Reim (Leitung), Ullrich Böhme (Orgel) 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert: Spuk im Gewandhaus. Wiebke Lehmkuhl (Alt), Steve Davislim (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung), Malte Arkona (Moderation) 19:00 Opernhaus Lamento: Blühende Landschaft/Sinfonie der Klagelieder. Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von U. Zimmermann, J. S. Bach & Górecki 19:00 Westbad Kander: Kuss der Spinnenfrau. Anke Fiedler (Aurora), Anne-Kathrin Fischer, Nora Lentner (Marta), Gaines Hall (Luis), Friedrich Rau (Valentin), Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie)

19:30 Opernhaus Bock: Anatevka. Andreas Lichtenberger (Tewje), Undine Dreißig (Golde), Manja Stein (Zeitel), Nathan Bas (Leitung), Erik Petersen (Regie) Nordhausen

19:00 Kunsthaus Meyenburg Mitglieder des Loh-Orchesters Sondershausen. Haydn: Flötentrio G-Dur Hob. XV:15, Wecks: Verrinnende Zeit, Bruch: Septett Es-Dur, Mozart: Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452 19:30 Theater Tanz!: Inside Us/Fragile/Or. Ivan Alboresi & Itzik Galili (Choreografie). Musik von Bosso u. a. Plauen

18:00 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni. Sebastian Seitz (Don Giovanni), Frank Blees (Il Commendatore), Marija Mitić (Donna Anna), Wonjong Lee (Don Ottavio), Stephanie Atanasov (Donna Elvira), Marlon de Silva Maia (Leporello), Maurice Giancarlo Avitabile (Masetto), Christina Maria Heuel (Zerlina), Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Radebeul

19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Edward Lee (Fatty), Paul G. Song (Dreieinigkeitsmoses), Kristen Labonte (Jenny), Hans-Peter Preu (Leitung), Manuel Schöbe (Regie) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Bumtae Kim (Schlagzeug), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Adams: Common Tones in Simple Time for Orchestra, Beall: Schlagzeugkonzert „Affirmation“, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ Suhl

17:00 Congress Centrum MDR-Sinfonieorchester, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ h-Moll, Weber: Concertino für Klarinette und Orchester Es-Dur, Widmann: Con brio, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Weitere Infos siehe Tipp

Foto: Marco Borggreve

Dessau-RoSSlau


Amsterdam Sinfonietta I Leif Ove Andsnes I Danish String Quartet I Sol Gabetta Boris Giltburg I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Philippe Jaroussky Lucas & Arthur Jussen I Korean Chamber Orchestra I Magdalena Kožená Igor Levit I Mahler Chamber Orchestra I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott Christina Pluhar I Anna Prohaska I Grigory Sokolov I Michael Volle Bestellen Sie kostenlos unser Programm: 06221 -584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de


Festival

Familienbande Die Dirigentendynastie der Järvis führt in Estland mit dem Pärnu Music Festival Orchestermusiker aus Ost und West zu einem Weltklasse-Klangkörper zusammen. Von Peter Krause

S

anft streift der Seewind über die Dünen des gigan­ tisch breiten und extra feinkörnigen Sandstrands. Da­ hinter laden schattige Park­ anlagen zum Lustwandeln während der Siesta-Zeit. Davor wird die einst die Schiffe der Hanse einladende, gut ge­ schützte Bucht von Pärnu zum Kinderparadies, denn so seicht und sicher nimmt die Ostsee sonst nirgends an Tiefe zu. Der 20 concerti Februar 2020

Weg zum Schwimmen gleicht einer wohligen Wasserwande­ rung. Die gute alte Sommer­ frische, als Ferienbegriff sonst etwas aus der Mode gekommen, wird hier fürwahr Ereignis. Zumal die Küste der viertgröß­ ten Stadt Estlands nicht durch massentouristische Ferienkom­ plexe verschandelt ist, sondern sich ihren Charme eines Kur­ orts des 19. Jahrhunderts be­ wahrt hat. Der Kursaal mit

Konzertmuschel wurde erhal­ ten, die Jugendstil- und Bau­ haus-Villen aus der ersten Phase estnischer Unabhängig­ keit zwischen den Weltkriegen aufwändig herausgeputzt, das angestaubte Kurort-Image lie­ bevoll sensibel in die moderne Spa-Welt überführt. In man­ chen der schnuckeligen nordi­ schen Holzhäuschen haben sich Buchantiquariate, Kaffee­ häuser und Pizzerien angesie­

Foto: Indrek Aija, Toomas Olev

Auch in der pittoresken Jugendstil-Villa Ammende finden Konzerte statt


delt. Der Transformations­ prozess vom Sozialismus in die Gegenwart erfolgte sensibel, geschichtsbewusst und beherzt zugleich; der kluge junge Bür­ germeister, der zum Studium in England weilte, steht bei­ spielhaft dafür, dass die alten sozialistischen Eliten hier nichts mehr zu sagen haben, Investitionen nicht in dubio­ sen Kanälen versickern, son­ dern zum Wohle von Land und Leuten eingesetzt werden. Europäischer Sprachenmix und Tiefenentspannung

Die Strategie zeigt Wirkung: Die Hotels sind voll. Besonders die finnischen Nachbarn haben die estnische Küste für sich entdeckt, doch längst zeugt ein europäischer Sprachenmix da­ von, dass Entspannung hier ein Prinzip ist, dem all jene

Eine der schönsten barocken Kirchen Estlands: die Elisabeth-Kirche

Urlaubs­hungrigen folgen, de­ nen der Süden zu heiß und zu laut, der Norden hingegen zu langweilig oder zu teuer ist. Schließlich zeugt die Perle Pär­ nu vom kulturellen Reichtum und wiedergewonnen Bewusst­ sein Estlands. Ein zarter Hauch von westlicher Freiheit wehte hier freilich bereits, als Sowjet­

spitzel noch das Leben im Rie­ senreich verfinsterten. So wussten Komponistengenie Dmitri Schostakowitsch oder Geigenlegende David Oistrach die Oase namens Pärnu zu schätzen, sie kehrten Sommer für Sommer hierher zurück. Die privaten, oft spontan an­ beraumten Kammermusik­

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19.08.19 14:59 Februar 2020  concerti   21


Festival

abende Oistrachs, der Studen­ ten und Musikerfreunde gern in seine grün angestrichene Datscha lud, gehören denn auch zur Inspirationsquelle für Paavo Järvi, den Ort, an dem er einst als Kind dem großen Schostakowitsch vorgestellt wurde, in eine Art musikali­ sches Sommercamp zu verwan­ deln. So ging 2011 das erste Pärnu Music Festival über die Bühne, im August 2020 steht nun das Jubiläum mit der zehn­ ten Ausgabe an. Die Rückkehr der Järvis in ihre Heimat hat auch eine dezidiert politische Dimension. Sie ist Statement. Denn die Dirigen­ tendynastie gehört zu den be­ rühmtesten Exilanten des klei­ nen Estland. Neeme Järvi emi­ grierte mit Frau und Kindern in 1980ern in die USA, er selbst stieg zu einem DirigentenWeltstar auf, seine Söhne stu­ dierten in der Neuen Welt. Heute hat das Oberhaupt der Musikerfamilie längst wieder einen Wohnsitz in der Haupt­ stadt Tallin, weitere Mitglieder der Järvis sind in ihre Heimat 22  concerti Februar 2020

zurückgekehrt. Der Braindrain, mithin der gefährliche Abfluss von meist jungen Talenten als Kennzeichen der einstigen Sowjet­länder, er scheint hier nun nicht nur gestoppt, er kehrt sich um. Denn die Le­ bensqualität in Estland stimmt, die Altlasten der Diktatur sind weitgehend beseitigt, russische Müllkippen wurden in blühen­ de Naturschutzgebiete zurück­ verwandelt. Sogar das ein Vier­ tel der Stadtbevölkerung fas­ sende Plattenbau-Trabanten­ viertel von Pärnu wurde auf­ gehübscht und hat heute längst westlichen Wohnstandard er­ reicht. Mitunter ist Talent erblich

Das Festival seinerseits ist Aus­ fluss der Familienbande. Opa Neeme sowie die Brüder Krist­ jan und Paavo geben gemein­ sam ihr Wissen an Nachwuchs­ dirigenten weiter, die mit dem besonders jung und besonders exzellent mit estnischen Mu­ sikern besetzten Akademie­ orchester arbeiten können und die Ergebnisse der Meisterklas­

sen dann in einem beim Pu­ blikum überaus beliebten Abschluss­konzert präsentieren. Und im eigentlichen Festival­ orchester versammeln sich neben Paavo Järvis Lieblings­ musikern aus der Kammer­ philharmonie Bremen, dem Frankfurter Radiosinfonie­ orchester, den Münchner Phil­ harmonikern und dem NDR Elbphilharmonie Orchester oder den großen russischen Klangkörpern natürlich auch die besten Musiker Estlands, darunter so manche, die wie­ derum auf den Nachnamen Järvi hören. Mitunter ist Talent eben erblich. Damit die im Klassikbetrieb der Großstädte gefährliche Routine hier ein absolutes Fremdwort bleibt, setzt Paavo nicht die Schlachtrösser von „Pathétique“ oder Fünfter von ­Tschaikowsky auf das Programm des Festival­ orchesters, sondern im vergan­ genen Jahr etwa dessen Sinfo­ nie Nr. 2, die kaum jemand im Orchester je gespielt hat. Ge­ meinsame Neugierde, Maximal­ motivation, Entdeckerfreude = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Kaupo Kikkas

Die Stille genießen: Paavo Järvi am Strand von Pärnu, der alljährlich zahlreiche Kur- und Badegäste anlockt.


prägen das Weltklasseensem­ ble. Das gewählte Repertoire spiegelt zudem die Einflüsse, die hier wirksam wurden: rus­ sische und deutsche Kompo­ nisten, dazu jene Meister der Gegenwart, die der estnischen Erde entstammen und ganz große Musik schaffen: Altmeis­ ter Arvo Pärt und der mit sei­ nen sechzig Jahren jung geblie­ bene, persönlich anwesende Erkki-Sven Tüür zählen zu diesen Neutönern, deren Wer­ ke von den Festivalfans mit nicht weniger kennerischem Beifall bedacht werden wie jene des Dänen Carl Nielsen oder des Böhmen Antonín Dvořák, dessen Cellokonzert der norwegische Stargast Truls Mørk so gar nicht als Star, son­ dern als Erster unter Gleichen mit warm abschattiertem und mit der dunklen Streicherglut des Orchesters intim abge­ mischtem Ton spielt. Pärnu Music Festival 16.–23.7.2020 Paavo Järvi, Truls Mørk, Hugo Ticciati, Estonian Festival Orchestra u. a. Pärnu, Tallinn

EIN FEST FÜR CHRISTOPH ESCHENBACH

25.02.– 01.03.2020 Mit LANG LANG, RAY CHEN, MATTHIAS GOERNE, MIDORI, KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN, ORCHESTRE DE PARIS u.a.

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Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Das Voyager Quartet v.l.: Nico Christians, Maria Krebs, Andreas Höricht und Klaus Kämper

Lieder ohne Worte

E

igentlich ist dieses Arrangement eine Fantasie, da bei ihr ein größerer eigenschöpferischer Anteil des Bearbeiters legitim ist. Deshalb zeigt Andreas Höricht, der das Original mit neuen Teilen nach motivischem Material von Schubert ergänzte, nicht allzu großen Respekt. So klingen Sätze wie Gefrorne Tränen harsch und mit angerauter Distanz. Durch die neu entstandenen Intermezzi zwischen den zwölf Liedern der nur fünf24 concerti Februar 2020

zig Minuten dauernden Adaption des Voyager Quartet wird die Reise im stetigen musikalischen Fortschreiten fast so eindringlich wie durch die Gedichte Wilhelm Müllers. Die Niedergeschlagenheit übermittelt sich stark, weil die Musiker keinen Versuch unternehmen, die Hörer zu überwältigen. Erstaunlich ist an den kompositorischen Erweiterungen, dass ihnen nichts Gekünsteltes anhaftet und das Voyager Quartet seine Adaption mit

einem bescheidenen, maßvollen Ernst spielt. Das faszinierende Dissonanzen-Reservoir Schuberts wird also nicht erst am Ende beim Leiermann vernehmbar. Das Dehnen, das Ersterben, das Zögern haben deshalb in dieser instrumentalen Fassung Gewicht, Ausdruck und kaltes Melos. Roland H. Dippel Schubert: Winterreise for String Quartet Voyager Quartet Solo Musica

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: wildundleise.de

Album des monats Das Voyager Quartet bricht zu einer eindringlichen Winterreise auf


Überzeugend anders

Bezwingend heiter

Ansteckend spritzig

Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier) Warner

Wiener Neujahrskonzert 2020 Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung) Sony Classical

Playing Gerschwin Iiro Rantala (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ACT

Beethovens 32 Klaviersonaten liegen nun in einer Neueinspielung mit Fazıl Say vor. Der Pianist macht es sich nicht leicht und verstört in ähnlichem Maße, wie er berührt. In seinem Spiel spiegeln sich seine Fantasie, sein Ernst, auch sicher seine Zweifel. So entstehen betörend schöne, ariose Passagen, viel Kammermusikalisches – Beethoven als Zauderer und Wandlungskünstler. Mal nutzt Say den Konzertflügel wie ein Forte­piano, mal wie ein Orchester. Unerwartete Akzente, weit geführte Linien, Dissonanzen, bohrende Begleitstimmen: Eines ist dieser Zyklus sicher: nicht stromlinienförmig. (CL)

Tradition und Innovation brachte das diesjährige Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Am Pult hatte Andris Nelsons seine Premiere und weitete das Spektrum: Neben Seltenem der Strauß-Dynastie gab es Entdeckungen mit dem Mahler-Zeitgenossen Hellmesberger, mit dem Dänen Lumbye und sogar Ballklänge von Beethoven. Vollblutmusiker Nelsons trifft mit viel Gefühl den Wiener Schmelz, lässt die Tanzrhythmen pulsieren, bringt die Farbmischungen zum Strahlen, zaubert Atmosphäre. Selbst der Strauß-Hit An der schönen blauen Donau erhält dramatische Qualitäten einer Tondichtung. (EW)

Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen lassen die Genregrenzen zwischen Klassik und Jazz abermals zerfließen – und das mit einer gehörigen Portion Improvisationslust. Gershwins Rhapsody in Blue ist wohl bisher kaum jazziger erklungen, Rantalas Improvisationstalent dominiert die Schlusskadenz wie auch den Dialog mit der SoloVioline in der sich anschließenden Porgy and Bess Suite. Das Zusammenspiel zwischen Rantala und Orchester überzeugt, der Gesamtklang ist spritzig, das Orchester zeigt sich, merklich angesteckt von der Spielfreude Rantalas, in Bestform. (JB)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2020 concerti   25


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

21. April – 11. Juli 2020

Mitreißend vital

Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

73 mal auf 33 Podien in 23 Orten – u. a. alles für Klavier solo von L. v. Beethoven! Pierre-Laurent Aimard | Monty Alexander Trio | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Kristian Bezuidenhout | Alfred Brendel | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz & Bomsori Kim | Ronald Brautigam | Till Brönner & Bob James | Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Chilly Gonzales | Fred Hersch Trio | Hiromi | Jos van Immerseel | Evgeny Kissin | Gidon Kremer, Giedr Dirvanauskait & Georgijs Osokins | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit | Jan Lisiecki | Víkingur Ólafsson | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Maria João Pires | Ivo Pogorelich | Sir András Schiff | Andreas Staier | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos u.v.a.

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Glanert: Oceane Deutsche Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung) Oehms

Die Solisten fühlen sich gut in dem von Hans-Ulrich Treichel für Detlev Glanert erweiterten Fragment Theodor Fontanes über die rätselhafte, scheue Oceane von Parceval. Das beinhaltet tolle musikdramatische Aufgaben für Dirigent, Sänger und Musiker, die zwischen sinfonischen Meeresbildern und der im Eklat explodierenden Tanzszene souverän alle Register ziehen können. Hier verbergen die Figuren ihre psychischen Gebrechen hinter mitreißend vitalen Stimmen: Maria Bengtsson und Doris Soffel bewundernswert, Nikolai Schukoff mit verführerischem Gutsherren-Charme. (RD)

Erfrischend skurril

Transformation – Orchester­ bearbeitungen von Luciano Berio B. Appl (Bariton), S. Burgos (Sopran), A. Ottensamer (Klarinette), SO Basel, Ivor Bolton (Leitung). Sony Classical

Kurz Besprochen Schtschedrin: ­Carmen-Suite, Res­ pighi: Pini di Roma BRSO, Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik Zum 85. Geburtstag des Komponisten Rodion Schtschedrin im Jahr 2017 ­zelebrierte Mariss Jansons die Carmen-­ Suite als effektvolle Klangspielerei auf höchstem Niveau. (RD) Werke von Haydn & Stamitz Ana de la Vega (Flöte), Ramón Ortega Quero (Oboe), Trondheim Soloists. Pentatone Trotz der luxuriösen Besetzung überzeugen die Arrangements von Haydns Konzerten für zwei Lire Organizzate wenig – die Originalwerke von Stamitz dafür umso mehr. (FA) Haydn 2032 No. 8 – La Roxolana Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini ­(Leitung). Alpha Interpretatorisch besticht die Auf­ nahme mit deutlicher Spielfreude und jederzeit ausgewogenem Spiel im Ensemble, Antoninis Dirigat überzeugt durch Leichtigkeit. (JB) Werke von Elgar, Bridge, Lengel u. a. Sheku Kanneh-Mason (Violoncello), Heath Quartet, LSO, Simon Rattle (Ltg). Decca Kanneh-Mason agiert emotional, wandlungsfähig und mit großem Selbstbewusstsein. Emphatische Aufschwünge und Momente tiefer Versenkung wechseln sich ab. (CL)

Humor muss Luciano Berio gehabt haben. Ansonsten wäre er wohl kaum auf die Idee gekommen, drei Songs der Beatles als barocke Arien mit Generalbass und konzertierenden Flöten zu bearbeiten, darunter den Online-Tipp Klassiker Michelle, den er ergänzend noch in ein expressives Fin-de-­ Siècle-Gewand gekleidet hat. Musikstücke dergestalt in ein neues Licht zu rücken, war ein Anliegen Berios, der, wie diese hochinteressante Doppel-CD mit Werken von Mahler, de Täglich neue Rezensionen finden Sie Falla, Bach, Boccherini, Brahms und auf concerti.de/rezensionen sowie Lennon/McCartney beweist, als Meis- auf facebook und twitter ter in der Disziplin der musikalischen Anverwandlung gelten kann. (FA) Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Januar 2020 (6.12.2019– 9.1.2020)

1

Jonas Kaufmann

2

Igor Levit

3

Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini

(2)

(1)

(Neu)

Wien Sony Classical

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

4

Anne-Sophie Mutter & John Williams

5

Lang Lang

6

Alison Balsom feat. Balsom Ensemble

7

Dina Ugorskaja

8

Jakub Józef Orliński, M. Emelyanychev & Il Pomo d’Oro

(11)

(5)

(17)

(7)

Across The Stars Deutsche Grammophon Piano Book Deutsche Grammophon

Royal Fireworks Warner Classics

(8)

10 (16)

12

Luciano Pavarotti

Facce d’amore Erato

Benjamin Bernheim

Benjamin Bernheim Deutsche Grammophon

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon

(13)

Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records

(14)

Neben seinen bedeutenden Interpretationen großer Arien und Lieder ist Startenor Luciano Pavarotti auf dieser Edition auch mit bisher ­unveröffentlichten Material zu erleben.

13

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

14

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

15

Jonas Kaufmann

16

Lucas Debargue

Rossi: La lyra d’Orfeo Erato

(9)

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

(WE*)

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(WE*)

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

(20)

Eine Woche intensives Studium benötigte ­Lucas Debargue, um 52 aus den insgesamt 555 Sonaten Domenico Scarlattis auszuwählen. Das Ergebnis überzeugt mit spielerischer Finesse.

Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke Cavi-Music

Der Shootingstar unter den Countertenören schlüpft in große Kastratenrollen und stellt ­einmal mehr sein vielseitiges und stimmlich wandelbares Timbre unter Beweis.

9

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

Farinelli Decca Records

Für ihre ganz persönliche Hommage an den ­legendären Kastraten Farinelli zieht Cecilia Bartoli alle sängerischen Register. Giovanni ­Antonini sorgt für authentischen Originalklang.

(3)

11

17

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta

18

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

19

Juan Diego Flórez

20

Igor Levit

(10)

(WE*)

(6)

(19)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Bach Deutsche Grammophon

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon Bésame Mucho Sony Classical

Life Sony Classical

Februar 2020 concerti  27


Blind gehört

zur Person

1976 in Bielefeld geboren, studierte Kevin John Edusei in Berlin und Den Haag Tonmeister, Klassisches Schlagzeug und Dirigieren. Nach Stationen an den Theatern Bielefeld und Augsburg war Edusei von 2015 bis 2019 Chefdirigent am Konzert Theater Bern. Seit 2014 wirkt er in derselben Funktion bei den Münchner Symphonikern. Als Gastdirigent war Edusei u. a. an der Semperoper Dresden, der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Hamburg zu erleben.

»Mut zum Risiko – das finde ich klasse!« Kevin John Edusei hört und kommentiert CDs von Kollegen,

A

m meisten Angst hatte Kevin John Edusei da­ vor, seine eigenen Auf­ nahmen zu hören. Der Chef­ dirigent der Münchner Sym­ phoniker war unser Gesprächs­ partner für das „Blind gehört live“ in den Reisenberger Ga­ lerien München. Als Dirigent und Tonmeister qualifizierte

28  concerti Februar 2020

er sich gleich mehrfach für kenntnisreiche Kommentare zu den Aufnahmen seiner Kol­ legen. Mit viel Respekt und immer mehr Vergnügen hörte er sich durch die geheime Play­ list. Abgespielt wurde diese von einer hochwertigen Laut­ sprecheranlage von Avant­ garde Acoustic.

Puccini: Tosca – „E lucevan le stelle“ José Carreras (Tenor), London Studio Orchestra, Marcello Viotti. Teldec 1993

An das Werk ist meine Erin­ nerung noch frisch, denn ich habe Tosca gerade an der Staatsoper Hannover dirigiert.

Foto: Christin Büttner/Offenblende

ohne dass er weiß, wer spielt. Von Susanne Bánhidai


Die Aufnahme ist bestimmt aus einer Arien-Kollektion, denn sie wurde musikalisch aus dem Opernkontext genommen. Man erkennt das am Schluss des Stückes. Ich höre es aber auch an der Aufnahmetechnik. Diese Balance zwischen Sänger und Orchester bekommt man so überhaupt nicht hin. Live nicht, aber im Aufnahme-Stu­ dio auch nicht. Damit hat uns der Produzent sicher keinen Gefallen getan. Es gibt so wenig Interaktion zwischen Orches­ ter und Sänger, fast so, als ob sie sich nie begegnet wären – auch nicht im Studio. Der Tenor könnte einer der großen Stars der 1990er sein. (Publikum rätselt mit: Plácido Domingo und Luciano Pavarotti scheiden aus). José Carreras? Ah, eine späte Aufnahme. Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 – 4. Allegro Tonhalle Orchester ­Zürich, David Zinman. Sony Music 2012

Das ist Franz Schubert und seine Sinfonie B-Dur. Schubert

war ja selbst Bratscher und man hört, dass seine kammer­ musikalische Kompetenz auf das feine Geschehen der Sin­ fonie abgefärbt hat – im posi­ tiven Sinne. Auf David Zinman wäre ich nie gekommen. Ich kenne David und seine Aufnah­ men sehr gut und schätze ihn sehr, besonders seinen Zyklus der Beethoven- und SchumannSinfonien. Das Tempo ist je­ denfalls genau richtig für Franz Schubert. In dem Bereich habe ich mich auch bei meiner eige­ nen Aufnahme der B-Dur-­ Sinfonie bewegt. Eötvös: Speaking Drums – 1. Tanzlied Martin Grubinger, Orchestre de Radio France, Peter Eötvös. Alpha 2016

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

­ erse sind vollkommener Non­ V sens, man hört Kunstlaute wie „­Ku-do-ra“ und Pa-ni-ga-i.“ Der Dieses Stück habe ich auch Schlagzeuger bringt mit seinen schon dirigiert, mit dem wun­ Aktionen den Instrumenten derbaren Simone Rubino. Der das Sprechen bei. Das ist der Schlagzeug-Solist wird hier mit Ausgangspunkt für dieses seinem Instrumentarium zum Stück, und nach und nach in­ Sprecher oder Erzähler. Dadais­ fiziert er sein komplettes Ins­ tische Texte des ungarischen trumentarium, das über die Dichters Sándor Weöres sind ganze Bühne verteilt ist, und die Grundlage dafür. Diese das Orchester mit diesen Ver­

02.02.2020 | 23:05 Uhr | ArTE

Beethovens Neunte

Symphonie für die Welt

Februar 2020 concerti  29


Blind gehört

sen und Sprach-Rhythmen. Ein spannendes Stück, das erst vor wenigen Jahren für den öster­ reichischen Schlagzeuger Mar­ tin Grubinger entstanden ist. Da es erst eine Aufnahme gibt, ist klar, dass wir ihn hier mit Peter Eötvös am Pult hören. Das klassische Schlagzeug hat mich lange begleitet, es ist ei­ gentlich mein Hauptinstru­ ment. Jetzt bin ich in der glück­ lichen Lage, ab und zu einen Schlagzeuger als Dirigent be­ gleiten zu dürfen. Elgar: Cellokonzert e-Moll – 1. Adagio Pieter Wispelwey, Netherlands Radio Orchestra, Jac van Steen. Channel Classics 1999

Ich habe Edward Elgars Kon­ zert für Violoncello e-Moll lange nicht mehr dirigiert. Ich kann spontan nicht sagen, wel­ cher Solist oder welche Solis­ tin es ist. Ich möchte gerne die Anfangssequenz noch mal von einer anderen Perspektive aus hören. Darf ich? (Setzt sich ins Publikum). Ein bisschen lauter noch. Wenn man dirigiert und den Solisten direkt neben sich hat, hört man ihn oder sie viel direkter und plastischer! Bei Bläsern kann man Klappen­ geräusche hören, bei Strei­ chern das Harz auf dem Bogen und noch viel mehr Obertöne. Mir fallen zwei Cellisten ein, denen ich zutrauen würde, das Werk so zu spielen. Einmal der Niederländer Pieter Wispel­ wey und den russischen Cel­ listen Ivan Monighetti. Wenn es Pieter Wispelwey ist, dann steht mein Mentor Jac van Steen am Pult. Wispelwey ist bekanntlich ein sehr guter Kammer­m usiker, und man hört, wie fein und zurückhal­ 30 concerti Februar 2020

tend er das musiziert – eben nicht mit der vollen Pranke, sondern ganz ohne Drauf­ gängertum. Mir gefällt dieses kultivierte Spiel gerade bei diesem Stück sehr, sehr gut. Wagner: Ouvertüre zu Tannhäuser Gewandhausor­chester Leipzig, Andris Nelsons. DG 2017

Ist das eine Aufnahme neu­ eren Datums? Interessant. Wir hören Richard Wagner, die Ouvertüre zu Tannhäuser. Ich überlege, ob ich schon mal so ein Erstes Horn gehört habe. Ich nehme sogar Vibrato wahr. Das ist ganz lyrisch und ge­ sanglich interpretiert, sehr außergewöhnlich. Bei dieser Musik ist der allgemeine Duk­ tus immer ein Balanceakt. Die Chromatik lädt zum Verweilen ein, aber man muss darauf achten, dass man den ganzen Apparat im Fluss hält! Bei die­ ser Aufnahme ist das schön gelungen. Es geht immer wei­ ter. Andris Nelsons wäre mei­ ne erste Vermutung. Bartók: Konzert für Orchester – 5. Presto Gustav Mahler Jugendorchester, Peter Eötvös. Musicom 1993

Das ist das Presto aus Béla Bartóks Konzert für Orchester, und zwar sehr flott gespielt. Geradezu ein „Presto Presto“. Anhand der Spielart würde ich sagen, das muss ein ungari­ sches Orchester sein, das die­ ses Temperament ganz verin­ nerlicht hat. Besonders die Ersten Violinen zeigen abso­ luten Mut zum Risiko. Das finde ich klasse! Es hebt den

folkloristischen Gestus des Stückes hervor. Ist es das ­Budapest Festival Orchestra? Nein? Auf das Gustav Mahler Jugendorchester wäre ich nicht gekommen. Das ist ja verrückt, erklärt aber den mit­ reißenden Charakter. Und ein ungarischer Dirigent war hier sicher ein guter Pate. Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll – 3. Molto Vivace New York Philharmonic, Kurt Masur. Teldec 1992 Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll – 3. Molto Vivace Münchner Philharmoniker, Sergiu Celibidache. MPhil 1988

Ich habe diese Sinfonie mit dem neu gegründeten „Chine­ ke! Orchestra“, das ich erst ein paar Tage vorher kennenge­ lernt hatte, live aufgenommen. Das Konzert war sehr energie­ geladen. Da habe ich auf mehr Watt gesessen, als diese Anla­ ge hinter uns produzieren kann (schmunzelt). Insofern kommt meine Aufnahme dem ersten Hörbeispiel sehr viel näher, was die Tempogestal­ tung angeht. Ich finde, dass beide Aufnahmen ihre Da­ seinsberechtigung haben. Die zweite verfolgt ein ganz ande­ res Tempokonzept. Wir müs­ sen uns fragen, was unsere heutige schnell­lebige Zeit mit unserem Tempo­e mpfinden macht. Was für uns heute lang­ sam ist, wurde vor hundert Jahren eventuell ganz anders empfunden. So haben unter­ schiedliche interpretatorische Ansätze von Metronom-Zah­ len auch ihre Gültigkeit. Kei­ nen davon möchte ich ver­


dammen. Aber ich habe nicht die leiseste Idee, wer es sein könnte. Es gibt gefühlt eine Million Aufnahmen von die­ sem Werk. Ich bin mir sicher, dass es nicht Nikolaus Har­ noncourt ist, dessen Aufnah­ me ich sehr schätze, weil sie außergewöhnlich farben- und detailreich gestaltet ist. Janáček: Sinfonietta – 5. Andante con moto SWR Radiosinfonieorchester Baden-Baden & Freiburg, Sylvain Cambreling. Glor 2011

Ich rätsele noch. Aus dem Bauch heraus tippe ich auf ein Werk von Janáček. Ich liebe diesen Komponisten sehr, weil er so unvermittelt Klang­ blöcke gegeneinanderstellt. An einigen Stellen findet fas­ zinierend wenig Klang­ mischung statt, und es entste­ hen verrückte Spaltklänge. Auf einmal kontrastiert der Posaunensatz mit den Klari­ netten. Ist das wirklich aus der Sinfonietta? Ich würde das Stück wahnsinnig gerne mal machen, dafür brauchen wir

allerdings noch sieben zusätz­ liche Trompeten. Tschaikowsky: Nussknacker-Suite – Marsch Berliner Philharmoniker, Mstislav Rostro­ povich. DG 1979

Die Nussknacker-Suite! Ob­ wohl ich dieses Werk mit den Münchner Symphonikern aufgenommen habe, ist Tschaikowsky ein Komponist, den ich eher meide. Vielleicht habe ich vor seiner überbor­ denden Emotionalität einfach zu großen Respekt. Er hat Musik komponiert, der man sich absolut hingeben muss. Meine Stärken sehe ich eher in anderem Repertoire. Dieser Aufnahme zuzuhören, macht mir Spaß. Ich mag das präg­ nante Blech. So hört man es in Deutschland eigentlich we­ niger. Ich bin überrascht, dass es die Berliner Philharmoni­ ker sind. Rostropowitsch hat hier mit seiner zupackenden Art dem Orchester ganz un­ erwartete Klang­akzente ent­ lockt. Bravo!

Konzert-TIPPs

Garmisch-Partenkirchen Sa. 8.2., 19:30 Uhr Kongresshaus Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung), Stefan Hunstein (Sprecher). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, R. Strauss: Ein Heldenleben Kempten So. 17.5., 19:00 Uhr bigBOX Allgäu Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Adams: Become Ocean, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ München So. 9.2., 11:00 Uhr & Mi. 12.2., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Künstler & Programm siehe Garmisch-Partenkirchen

Mi. 6.5., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Künstler & Programm siehe Kempten So. 24.5., 11:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Fabio Martino (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Berio/Schubert: Rendering, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

CD-Tipp

Schubert: Sinfonien Nr. 5 & 6 Münchner Sympho­ niker, Kevin John Edusei (Leitung). Solo Musica

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Februar 2020 concerti   31


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »Romeo und Julia« im Livestream

TV-Tipps

Der perfekte Sound

In Julias Gedankenwelt

Sa. 1.2., 19:20 Uhr Doku Wie wird ein Rohbau zum Konzertsaal? Filmemacher Günter Atteln wirft einen Blick in die faszinierende Welt der Konzertsaal-­ Akustiker. ARD-Alpha

Mit Persönlichkeit So. 9.2., 21:45 Uhr Porträt Sir Georg Solti galt als einer der ­bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Weggefährten, Freunde und Musiker erinnern sich an den 31-fachen GrammyGewinner. 3sat

An der schönen blauen Donau Sa. 15.2., 10:25 Uhr Doku Auf den Spuren von Walzerkönig ­Johann Strauss beleuchtet ­Journalist Karl Hohenlohe rechtzeitig zur Ballsaison Wien als Stadt der Musik.

Gern gesehener Gast des WDR Sinfoniorchesters: Hossein Pishkar

A

ls Sergej Prokofjew 1934 mit der Komposition für das Ballett Romeo und Julia begann, war er erst seit einigen Jahren wieder aus seinem Exil in die Sowjetunion zurückge­ kehrt. Vielleicht ist das der Grund, warum er sich musika­ lisch an der russischen Ballett­ tradition des 19. Jahrhunderts

orientierte, waren seine vorhe­ rigen Stücke doch weitaus zeit­ genössischer komponiert wor­ den. Dennoch – oder gerade deswegen – erfreute sich das Werk großer Beliebtheit, die bis heute anhält. Das WDR Sinfonie­orchester nimmt sich nun unter der Leitung von ­Hossein Pishkar der Ballett­ musik an und befasst sich da­ rin insbesondere mit der Ge­ dankenwelt Julias. Unterstüt­ zung bekommen die Musiker für das Konzert im Rahmen der Reihe „WDR@Philharmonie“ von der Schauspielerin Tua ­El-Fawwal. Do. 27.2., 19:00 Uhr Livestream unter: www.wdr-sinfonieorchester.de

Arte

Tastenlöwe So. 16.2., 17:40 Uhr Konzert Warum Evgeny Kissin als einer der herausragendsten ­BeethovenInterpreten unserer Zeit gilt, stellt er hier unter anderem mit der „Pathétique“ und der „Waldstein“-Sonate unter Beweis.

32 concerti Februar 2020

Kino: »Dances at a Gathering / The Cellist«

Wenn das Cello tanzt

E

igens für das Royal Ballet schuf die Choreografin ­Cathy Marston das Ballett The Cellist, welches im F ­ ebruar von der Londoner Compagnie zur Uraufführung gebracht wird. Inspiriert wurde die Handlung des Tanztheaters von dem Le­ ben und der Karrie­re der legen­ dären Cellistin Jacque­line du Pré. Kombiniert wird die Ur­

aufführung mit ­Jerome Rob­ bins’ Choreografie Dances at a Gathering, die nach langer Pause wieder in das Repertoire des Royal Ballet aufgenommen wird. Im Mittelpunkt des Stücks steht ein Tanz zur Mu­ sik Chopins. Di. 25.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Sheila Rock, Susanne Diesner, Sven Jakob-Engelmann/Martin Roddewig/Tshoper Kabambi, gemeinfrei

3sat


TV: »Beethovens neunte« auf Arte

Mit Beethoven um die Welt

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as macht Beethovens neunte Sinfonie so be­ sonders? Ist es die Tatsache, dass es seine letzte vollendete Sinfonie ist? Oder dass Beet­ hoven bereits taub war, als er sie komponierte? Oder ist es Schillers Gedicht An die Freu­ de, das dem Ganzen das gewis­ se Etwas gibt? Fakt ist, dass sie zu den bekanntesten und be­ liebtesten Werken der klassi­ sche Musik zählt, als offizielle Europahymne fungiert und in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wur­ de. „Wenn jemand von einem anderen Planeten kommt und fragt: ,Was macht die mensch­ liche Zivilisation aus?‘, dann sollte man am besten die neun­ te Sinfonie spielen“, sagt Diri­ gent Teodor Currentzis. So machte sich auch Christian Berger für seinen Dokumentar­ film Beethovens Neunte – Sym­ phonie für die Welt mit der Frage auf den Weg, was sie so

einzigartig macht, und traf da­ bei nicht nur in Salzburg ­Teodor Currentzis, sondern auch das kongolesische Or­ chestre Symphonique Kimban­ guiste in Kinshasa und das Jugendorchester Sinfonica Heliópolis in einer Favela São Paulos. Außerdem begleitete Berger den chinesischen Komponis­ ten Tan Dun in Shanghai bei der Komposition seines Auf­ tragswerks ­Nine, traf Yutaka Sado und den Chor der 10 000 in Osaka bei den Vorbereitun­ gen zu ihrer Aufführung der Neunten, erlebte die Musik mit gehörlosen Kindern und Ju­ gendlichen m ­ ithilfe des g ehörlosen Musikers Paul ­ Whittaker in Barcelona und feierte mit DJ Gabriel P ­ rokofiev in London zu dessen Beet­ hoven 9 Symphonic Remix. So. 2.2., 23:00 Uhr Online vom 1.2. bis 2.5. unter: www.arte.tv

Radio-Tipps NDR

Gershwin an der MET

Sa. 1.2., 19:00 Uhr Live-­ Übertragung George Gershwins Oper Porgy and Bess live aus der New Yorker Metropolitan Opera mit Eric Owens und Angel Blue in den Titelrollen. Deutschlandfunk Kultur

Bis zur Verklärung Mi. 5.2., 21:30 Uhr Porträt Der frühe Tod von Giovanni Battista Pergolesi im Alter von nur 26 Jahren bewirkte neben einer verstärkten Rezeption seiner Werke auch die sentimentale Verklärung seines Œuvres. BR-Klassik

Starke KOmbination Fr. 7.2., 19:00 Uhr Live-­ Übertragung Mit „Judith“ ist die dritte Neuproduktion an der Bayeri­schen Staatsoper übertitelt. Kombiniert wird Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg mit dessen Konzert für Orchester. Deutschlandfunk Kultur

Einsames Schattendasein Fr. 14.2., 22:15 Uhr Musik­ feuilleton Die Pianistin und Komponistin Maria Herz (1878– 1950) erhielt zu Lebzeiten ­obgleich ihres beeindruckenden Gesamtwerks nur wenig Aufmerksamkeit. Bis heute ist der Großteil ihrer Werke nur als ­Manuskript erhalten. Deutschlandfunk

Musikergesundheit

Bis in die Straßen Kinshasas reicht die Begeisterung für Ludwig van Beethoven. Christian Berger begab sich auf Spurensuche.

Di. 25.2., 22:05 Uhr Feature Professionelles Musizieren zehrt mitunter mehr an der körperlichen Konstitution als von vielen angenommen. So ist die Musikermedizin Bestandteil großer Ärzte­kongresse geworden.

Februar 2020 concerti  33


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wohin nach dem Konzert in Leipzig? Gastronomie Legendäre Bars und Kneipen gibt es zuhauf in Sachsens größter Stadt. In aller Regel findet man sie geballt auf den Szenemeilen, dem „Karli“, also der Karl-Liebknecht-­ Straße, dem Barfuß-Gässchen oder der Gottsched­straße. Stilvolle Lokalitäten für den Cocktail nach dem Konzert gibt es gleichwohl auch rund um ­Gewandhaus, Oper und Thomaskirche.

Es knistert auf dem Teller Feature Mit dem Aufkommen der CD hatte man ihr Aussterben vorausgesagt, doch entgegen aller Prognosen verschwand die Schallplatte nie vom Markt. Sie überlebte als Liebhaberprodukt und feiert nun ihre Renaissance. Doch was genau lieben Klassikfans an der nostalgisch anmutenden schwarzen Scheibe? In der concerti-Lounge schauen wir uns im Februar einmal genauer auf dem Klassik-Vinyl-Markt um.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Irene ­Bazinger, ­Roberto ­Becker, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ hristian ­Lahneck (CL), ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Wolfgang ­Wagner, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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