concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juli & August 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juli & August 2019

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

614 Konzert- UNd Operntermine

Lise Davidsen Mut zur Heroine Hille Perl Blind gehört: »Allein dafür sollte er den Nobel-Preis bekommen!«

Christoph Eschenbach »Ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit«

AUCH IN ALLEN FILIALEN VON


60. Weimarer Meisterkurse 12. bis 27. Juli 2019 Meister zeigen Wege

Konzerte Kurse Kinofilme

Ingolf Turban | Midori Violine

Barbara Westphal

Die Besten zum Schluss

Michael Sanderling

27. Juli | 19:30 Uhr ccn weimarhalle

Viola

Violoncello

Dorin Marc Kontrabass

Peter-Lukas Graf

Abschlusskonzert mit herausragenden Teilnehmer*innen

Flöte

David Walter Oboe

Debüt

Stefano Canuti Fagott

Ferenc Rados | Dénes Várjon | Griory Gruzman Piano

Andrew Watts & lautten compagney BERLIN Barockoper|Gesang

Preisträger internationaler Wettbewerbe stellen sich vor

Jonty Harrison Komposition

Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Informationen: www.hfm-weimar.de/meisterkurse | Tel.: 03643 555 171 Karten: Tourist-Information Weimar, Tel.: 03643 745 745


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, falls Sie für die Sommertage noch Anregungen für Reisen oder Ausflüge brauchen, ist diese Ausgabe genau das Richtige für Sie. Freunden des Musik­ theaters empfehle ich einen Blick in unser OpernFeuilleton, in dem unser Opernexperte Peter Krause die spannendsten und vielversprechends­ ten Produktionen in Schlossruinen und auf See­ bühnen vorstellt. Darüber hinaus stellt Autorin Teresa Pieschacón Raphael die Sopranistin Lise Davidsen vor, die am Grünen Hügel ihr mit Spannung erwartetes Debüt bei den Bayreuther Gregor Burgenmeister Festspielen geben wird. Dort übernimmt sie im Herausgeber/Chefredakteur Tannhäuser die Rolle der Elisabeth. Die Norwe­ gerin war bereits in München, Frankfurt, London und Zürich als Ortlinde, Freia, Norne und als Elisabeth zu erleben, hat sich also mit ihren gerade einmal 32 Jahren zur international gefeierten Wagner-Interpretin entwickelt.

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Jonas Holthaus

Kurzentschlossene, die sich noch einen Flug nach Boston oder New York er­gattern können, lege ich Eckhard Webers Reportage über Tanglewood nahe. Fernab vom Trubel der Metropolen bezieht inmitten der Berkshire Hills das Boston Symphony Orchestra seine Sommerresidenz und begeistert in seinen zwanglosen Konzerten nicht nur mit E-, sondern auch mit U-Musik. Unser Autor war vor Ort und spürte der besonderen Magie nach, die die Sommer­ frische des Boston Symphony Orchestra umgibt. Und mit unserem Titelinterview blicken wir bereits in die kommende Spielzeit, wenn im September Christoph Eschenbach seine Position als Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters antritt. Warum der 79-Jährige diese neue Herausforderung annimmt – darauf hat er eine so einfache wie überzeugende Antwort: „Mit dem Orchester habe ich Musik gemacht und ich habe das Orchester lieben gelernt.“ Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Juli/August 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Sommer mit Christiane Karg 10 »Ich mache das wegen der ­Ungewöhnlichkeit« Interview Mit 79 Jahren wird Christoph Eschenbach im Herbst Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters

14 Inszenierung des Monats 18 Pilgerfahrt in die Provinz

Feuilleton Wie die sommerlichen

Opernfestivals Seebühnen und Schlossruinen beleben

20 Mut zur Heroine

10

Christoph Eschenbach Aufbruch zu neuen Ufern

Opern-Special Lise Davidsen tastete sich vorsichtig an die Opernwelt heran und steht nun vor ihrem Bayreuth-Debüt

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Klangvolles Klassentreffen

Reportage Fünfzig Jahre Bundesjugend-

orchester: In Köln kamen einstige und aktuelle Mitglieder zum „Fest der Ehemaligen“ zusammen

28 Sommer in Massachusetts

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen!«

36

Hille Perl Leidenschaft für alte Klänge

4  concerti Juli/August 2019

Blind gehört Hille Perl hört und

kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Marco Borggreve, Foppe Schut

Festivalguide Seit 1937 zieht das Boston Symphony Orchestra jeden Sommer ins nahegelegene Tanglewood


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Igor Strawinsky: Konzert für zwei Klaviere ls ich ungefähr fünfzehn war und im Krankenhaus lag, schenkte mir eine Schulfreundin ein Mixtape, auf dem auch Strawinskys Konzert für zwei Klaviere zu hören war. Die Aufnahme war von den Kontarsky-Brüdern und hat mich total fasziniert! Ich habe die Kassette bestimmt hundert Mal gehört.

Pianist, Komponist und Strawinsky-Fan: Moritz Eggert

Viele Jahre später habe ich es auf Aufforderung von Hans Werner Henze selbst einstudiert. Die größte Ehre wurde mir zuteil, als ich es mit Alfons Kontarsky spielen durfte. Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt wie vor diesem Konzert. Das Stück selbst ist absolut unkonventionell – wie die gesamte Musik von Strawinsky. Er wollte ein Stück schreiben, für das er kein Orchester brauchte und das er gemeinsam mit seinem Sohn spielen konnte. Herausgekommen ist ein spielfreudiges Werk von absoluter Brillanz, auf angenehme Art virtuos und intelligent. Es stammt aus Stra­ winskys neoklassizistischer Phase, in der er sich zwar stark an klassischen Modellen orientiert hat, diese aber mit seinem anarchischen ­Humor und seiner verrückten Phantasie ständig unterlaufen hat. Spielt man es, so entdeckt man ­darin immer wieder neue Aspekte. Überhaupt hat Strawinsky eine komplett unabhängige Ästhetik entwickelt. Deswegen zählt er zu meinen Heroen des 20. Jahrhun-

derts und ist für mich als Komponist ein großes Idol. Seine Werke sitzen schon vom ersten Takt an. Deswegen gibt es meiner Meinung nach kein vergleichbares Kammermusikstück in der Musikgeschichte wie das Konzert für zwei Klaviere. Es klingt wie keine andere Musik.

35 000 Pfund gingen jüngst für eine Locke von Ludwig van Beethoven beim Auktionshaus Sotheby’s in London über den Tisch. Das Büschel graubrauner Haare, das sich der Komponist vor knapp 200 Jahren selbst abgeschnitten und anschließend seinem Freund Anton Halm geschenkt hatte, war im Vorfeld auf 15 000 Pfund geschätzt worden.

... Die Musik ist der vollkommenste Typus der Kunst: Sie verrät nie ihr letztes Geheimnis ... Oscar Wilde, Schriftsteller Über den eigenen schatten gesprungen

Komponist in ewig finanziellen Nöten: Richard Wagner 6  concerti Juli/August 2019

Wenn es um das liebe Geld geht, muss man hin und wieder in den sauren Apfel beißen. Das dachte sich wohl auch Richard Wagner, der trotz seiner erheblichen Ressentiments gegenüber jüdischen Musikern wahrscheinlich zähneknirschend einen Brief an Joseph Joachim schrieb und den aus einer jüdischen Wollhändlerfamilie stammenden Geiger um Hilfe bat. Das kürzlich aufgefundene Schriftstück belegt, dass Joachim für Wagner bei seinem Dienstherrn, dem König von Hannover, um finanzielle Zuwendung werben sollte. Wagner, der an Joachims „edlen Charakter“ appelierte, verfasste kurz zuvor den antisemitischen Text „Das Judenthum in der Musik“.

Fotos: Astrid Ackermann, janeb13/pixabay, gemeinfrei, Sebastian Niehoff

A


3 Fragen an ... Bodo Wartke

11. August 2019

Göttliche Musik Gioacchino Rossini: Petite Messe solennelle

Gern gesehener Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival: der Musikkabarettist und Liedermacher Bodo Wartke

Wie ist Ihre Beziehung zur Klassik? Durchweg positiv! Ich habe ja sogar klassische Musik studiert, an der Universität der Künste in Berlin – wenn auch nicht bis zum Abschluss. Geweckt hat meine Liebe zur Musik bereits mein erster Klavierlehrer, der es wie kein zweiter verstand, mir die einzelnen Komponisten und deren Raffinessen nahezubringen. Doch anstatt Stücke einfach nur nachzuspielen, fand ich es schon damals viel interessanter, sie umzukomponieren, sie mit einem Text zu versehen oder mir ganz einfach neue Stücke auszudenken.

Christiane Karg (Sopran) Angela Brower (Mezzosopran) Siyabonga Maqungo (Tenor) Luca Tittoto (Bass) Ulrike Payer, Maroš Klátik (Klavier) Michael Meyer (Harmonium) Internationale Chorakademie Lübeck Rolf Beck (Leitung)

Das neue Programm der KunstKlang-Saison 2019 / 2020 erscheint im August 2019.

Sie haben ein neues Libretto für die Zauberflöte verfasst. Wie kam es dazu? Die Musik der Zauberflöte fasziniert mich schon von Kindesbeinen an. Denn ich finde sie, wie alles von Mozart, ganz fantastisch. Schikaneders Libretto jedoch ist dazu im Vergleich leider lausig: schlecht gereimt, unlogisch, frauenfeindlich und rassistisch. Da habe ich mir gesagt: Das geht doch bestimmt besser!

Den Veranstaltern zufolge gut, sonst hätten sie mich ja nicht zum wiederholten Male eingeladen – vermutlich, weil ich ein Grenzgänger zwischen U- und E-Musik bin: Ich nehme U-Musik sehr ernst und präsentiere E-Musik möglichst unterhaltsam. Statt diese Musikgenres voneinander zu trennen, verbinde ich sie einfach miteinander. Dadurch gelingt es mir im Idealfall, auch ein klassikunaffines Publikum für E-Musik zu begeistern. Das klassikaffine aber gleichzeitig auch.

Foto: Gisela Schenker

Sie treten beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf. Wie passt Kabarett zum klassischen Musikprogramm?

Karten & Informationen: T 09852 904-44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


Kurz & Knapp

Durch den Sommer mit Christiane Karg

Feuchtwangen  Sommer Ingelheim  4.7.

D

en Sommer möchte ich nicht in einer Großstadt verbringen, schon gar nicht jetzt mit Kind! wAuf dem Land ist die Lebensqualität einfach viel höher. Daher entspanne ich zwischendurch bei meiner Familie in Feuchtwangen. Von hier aus kann ich alle Konzerte wahrnehmen, die ich geplant habe.

Feuchtwangen  11.8.

eim Rheingau Musik Festival bin ich in diesem Jahr Fokus-­ Künstlerin und gebe am 4. Juli ­Kammermusik mit Clemens Hagen, Daniil Trifonov und Renaud Capuçon. Renaud und ich kennen uns schon ganz lange, auf seinem Festival in Aix-en-Provence habe ich mein erstes Konzert nach der Geburt meines Kindes gesungen. Für unser gemeinsames Konzert in Ingelheim habe ich eine tolle Komponistin ausgebuddelt: die Amerikanerin Amy Beach. Kloster Eberbach  31.8.

M

it Rossinis Petite Messe solennelle als Abschluss meiner eigenen Konzertreihe „Kunstklang“ will ich mehr klassische Musik aufs Land bringen. Das große Rossini-Projekt bildet den Abschluss der nunmehr fünften Saison. Es soll unter freiem Himmel im Kreuzgang stattfinden – ein echtes Heimspiel, denn mein Elternhaus ist ein Teil des Benediktiner­klosters.

I

m Abschlusskonzert des Rheingau Musik Festivals übernehme ich den Sopranpart in Gustav Mahlers Vierter Sinfonie. Es ist bestimmt das Stück, was ich am meisten gesungen habe. Eine Art Schicksalswerk, das mich in verschiedenen ­Lebensphasen wieder auf Kurs gebracht hat. Ich habe gar nicht so viel zu singen, aber in diesen zehn Minuten steckt alles drin!

8 concerti Juli/August 2019

Fotos: Gisela Schenker, Simon Fowler, Igor Marx/Shutterstock, Nicole Bruehl, frantischeck/Pixabay

B


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Interview

»Ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit« Mit 79 Jahren wird Christoph Eschenbach im Herbst Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters. Nach zweijähriger Pause ist er außerdem wieder als Pianist zu erleben. Von Matthias Nöther

In Ihrem Alter nochmal eine Chefdirigentenposition zu übernehmen ...

... frisch zu übernehmen! ... frisch zu übernehmen, ist ungewöhnlich. Finden Sie das auch?

Ja, aber ich mache das wegen der Ungewöhnlichkeit. Ich finde das Konzerthausorchester eben auch ungewöhnlich. Mit dem Orchester habe ich Musik gemacht und ich habe das Orchester lieben gelernt. Insofern lag es für mich gedanklich nicht fern, hier noch einmal in großem Maß Verantwortung zu übernehmen. Und der Konzert­hausintendant Sebastian Nordmann, der mich zuerst in Washington besucht hat 10 concerti Juli/August 2019

in dieser Angelegenheit und dann in Paris, hatte es dann gar nicht so schwer, mich zu überreden. Wie lief denn die Kontaktaufnahme?

Naja, er kennt mich seit sehr langer Zeit aus Schleswig-Holstein. Er ist schließlich Holstei-

»Aufgrund des Interesses an dem Orchester habe ich zugesagt « ner, in Eutin geboren. Und ich lebte gar nicht weit entfernt davon. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival habe ich Sebastian kennengelernt. Ende der Achtzigerjahre war das. Aufgrund dieser Freundschaft und aufgrund des Interesses an dem Orchester und an der Geschichte habe ich zugesagt. Welche Aspekte der Geschichte meinen Sie?

Nicht zuletzt auch die ältere Tradition, das Schauspielhaus. Immerhin wurde dort 1821 der Freischütz uraufgeführt. Interessant ist aber zum Beispiel auch die schwierige, problematische Zeit in den 1930er Jahren,

als Gustaf Gründgens als Protegé von Hermann Göring Intendant des Schauspielhauses war. Nicht zuletzt denke ich auch an die Ära des Berliner Sinfonie-Orchesters mit Sanderling, der dort ja diesen berühmten ersten deutschen Schostakowitsch-Zyklus veranstaltet hat. Das übernehme ich ja gewissermaßen, denn auch ich werde einen Schostakowitsch-Zyklus leiten. Sie sind in Ihrem Leben sehr oft Chefdirigent gewesen. Das erste Mal 1979 bei der Staatsphilharmonie RheinlandPfalz in Ludwigshafen. Wie war damals Ihr Verständnis der Aufgabe als Chefdirigent, und wie hat sich das entwickelt? Sehen Sie Ihre Aufgabe heute anders als damals?

In gewisser Beziehung ja, in gewisser Beziehung auch wieder nicht. In Ludwigshafen handelte es sich um ein B-­ Orchester – wie man das so herabwürdigend nennt –, und das wollte ein A-Orchester werden. Und ich konnte da ungefähr dreißig Stellen besetzen und habe das mit sehr großem Elan getan. Das war dort meine Aufgabe als Chefdirigent – mit der Berliner Situation ist das nicht vergleichbar. Dann leite-

Foto: Marco Borggreve

V

or einem Jahr unterzeichnete Christoph Eschenbach seinen Vertrag als Chefdirigent des Konzerthausorchesters. Die kommende Spielzeit hält für ihn viele spannende Aufgaben bereit: Ein Brahms-Schwerpunkt und eine Konzertreihe mit Kompositionen, die für Eschenbach „Schlüsselwerke“ darstellen, stehen an, auch seinen 80. Geburtstag im nächsten Jahr feiert er gemeinsam mit dem Konzert.


zur Person

1940 in Breslau geboren, wuchs Christoph Eschenbach als Vollwaise auf. Mit acht Jahren begann er, Klavier zu spielen. Bald entdeckte er durch seinen Mentor George Szell das Dirigieren. Als Chefdirigent leitete er das TonhalleOchester Zürich, das NDR Sinfonieorchester und das Philadelphia Orchestra, blieb aber weiterhin als Kammermusiker und Liedbegleiter aktiv.

te ich die Tonhalle Zürich als Chef. Als ich Zürich verließ auf eigenen Wunsch, traf ich meinen großen Mentor Herbert von Karajan, den ich oft in Wien besucht habe. Als ich in das Zimmer kam, sagte er sofort: „Sie haben einen Fehler gemacht.“ Ich tat etwas verdutzt. „Dass Sie Ihre Chefstelle nicht verlängert haben.“ Ja, sagte ich, ich wollte mich anders orientieren. Was man da eben so sagt. „Nein“, sagte er, „ich kenne Sie. Sie sind ein Aufbauer, Sie sind ein Architekt.“ Ich habe dann überlegt, was er damit meinte. Und es stimmt irgendwo. Das interessiert

mich tatsächlich an den Chefpositionen: Aufbauen, weiterbauen, das Orchester entwickeln von seiner eigenen Kernvorstellung aus. Später wurden Sie dann Chefdirigent beim Houston Symphony.

Das war natürlich ein Riesensprung. Es war eine ganz andere Kultur. Es ist nicht nur Amerika, es ist Texas. Noch dazu war das Orchester wirklich in finanziellen Nöten, da musste ich in der Tat sehr konkret etwas aufbauen – mit Fundraising. Immerhin habe ich dann gemeinsam mit dem

General Director für das Orchester 41 Millionen Dollar auf den Tisch blättern können. Aber innerhalb von zwei Jahren hat sich damals das Orchester auch künstlerisch ungeheuer weiterentwickelt. Und hier, in Berlin, da gibt es ja schon diese großartige Tradition, fußend auf Kurt Sanderlings Arbeit. War Karajan auch in Hinblick auf die Chefdirigententätigkeit ein Vorbild?

Ja. Er hat sich ja auch sehr gut mit seinen Berliner Philharmonikern verstanden. Das Verständnis beruhte wirklich auf Juli/August 2019 concerti  11


Interview

dass man die Ideen von Musikern, die während der Probenarbeit aufleuchten, einbauen kann. Das mögen die Musiker sehr, sehr gern. Ich verlange das auch von den Musikerinnen und Musikern, dass sie mir etwas geben. Und deshalb sind sie inspiriert. Mehr als wenn vorne jemand steht, der sagt: Wir spielen das so und nicht anders. War das jemals anders bei Ihnen?

Nein, das war nie anders. Weil ich musikalisch so aufgezogen wurde. Woran denken Sie da genau?

Gegenseitigkeit. Das vergisst man heute gerne, aber ich weiß das noch sehr genau. Klar, am Ende hat er das Orchester im Streit verlassen. Aber eigentlich war es eine wunderbare Gemeinschaft. Und so ist es mir selbst auch sehr wichtig, dass die Chemie von Anfang an stimmt zwischen Orchestermu-

sikern und mir. Und dass ich keine Barrieren aufstelle. Die Musiker sollen immer an mich herantreten dürfen. Die Musiker dürfen also ihre Vorstellungen artikulieren?

Ich finde, man sollte als Dirigent seine musikalische Auffassung immer so breit anlegen,

Zum Beispiel an meine zweite Mutter, meine Pflegemutter. Sie war Pianistin und Sängerin, bei ihr habe ich zuerst Klavier studiert, ich habe sie aber auch sehr früh begleitet bei Kunstliedern. Das hat sich dann fortgesetzt mit Fischer-Dieskau, mit Matthias Goerne. So ist das Phänomen des Liedbegleitens, des Begleitens der Stimme, ein

Konzert-TIPPs

Geisenheim-Johannisberg Di. 30.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Stathis Karapanos (Querflöte), Christoph Eschenbach (Klavier). Werke von Debussy, Hosokawa, Eschenbach, Ravel, Taffanel u.a. 12  concerti Juli/August 2019

Rendsburg Sa. 10.8., 20:00 Uhr & So. 11.8., 19:00 Uhr Büdelsdorf Carlshütte Schleswig-Holstein Musik Festival. The Big Bach. Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung) Lübeck Fr. 16.8., 20:00 Uhr MuK Schleswig-Holstein Musik Festival. Preisträgerkonzert Leonard Bernstein Award. Emily D’Angelo (Mezzosopran), Schleswig-Holstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Mozart, Rossini, J. S. Bach & Zimmermann Hamburg So. 18.8., 11:30 Uhr & Di. 20.8., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musikfestival. Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll. SchleswigHolstein Festival Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung)

Berlin Fr. 30.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Saisoneröffnung. Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Solisten, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Slowakischer Philharmonischer Chor, Staats- und Domchor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung)

Sa. 1.9., ab 12:00 Uhr Konzerthaus Willkommenstag für und mit Christoph Eschenbach. Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung) Frankfurt Mi. 25.9., 19:00 Uhr Alte Oper Ji-Young Lim & Lara Boschkor (Violine), Jonathan Roozeman (Violoncello), Christopher Park (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung), Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Große Fuge B-Dur op. 133 & Tripelkonzert C-Dur op. 56

Foto: Marco Borggreve

Berlin Sa. 27.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Young Euro Classic. Nina Adlon (Sopran), Stathis Karapanos (Querflöte), Fil Liotis (Klavier), Festivalorchester Griechenland-Deutschland (Underground Youth Orchestra Athen & Kammerorchester Julius Stern der UdK Berlin), Cantus Domus, Christoph Eschenbach (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Chorfantasie, Gluck: Orpheus und Eurydike (Auszüge), Theodorakis: Zorbas Suite (UA), Skalkottas: Griechische Tänze


sehr wichtiges geworden in meinem Leben. Das kann man auch auf das Orchesterspiel übertragen: die Beatmung des Orchesters. Spielen Sie noch Klavier?

Soloprogramme habe ich aufgegeben mit meiner ersten Chefdirigentenstelle. Ich fühlte, dass ich keine Zeit mehr habe, neue Programme zu erarbeiten. Kammermusik und Liedbegleitung habe ich aber immer gemacht. Jetzt konnte ich nur zwei Jahre gar nicht spielen, weil ich mir den Finger gebrochen habe. Wie das denn?

Es war ein Betriebsunfall. Bei der zweiten Sinfonie von Mahler wollte ich einen starken Einsatz geben und bin dabei

von unten mit dem Finger an einem ungewöhnlich scheußlichen runden Dirigentenpult aus Eisen hängengeblieben. Aber jetzt ist alles wieder gut, und ich fange wieder an zu üben. Insgesamt denkt man bei Christoph Eschenbach auch schnell an Helmut Schmidt. Was bedeutet für Sie heute noch diese legendäre Aufnahme von Klavierkonzerten Bachs und Mozarts mit dem damaligen Bundeskanzler?

Musik. Auf seinem Klavierpult lagen immer Noten von Bach und Gershwin, das waren seine Lieblingskomponisten. Das war eine ungewöhnliche Mischung, der ganze Mann war schließlich ungewöhnlich. Ich habe ihn noch oft besucht in Hamburg bis an sein Lebensende. Wir hatten wunderbare Gespräche, und ich konnte viele Fragen stellen. Wir haben die Politiker durch den Kakao gezogen, aus der ganzen Welt, nicht vor allem deutsche. Da kamen auch sehr interessante Aspekte zum Vorschein.

Ich denke daran mit großer Freude und Bewunderung zurück, vor allem für den Kanzler, der dann auch noch nach London reist und das alles im ­Abbey Road Studio aufnimmt. Helmut Schmidt liebte einfach

CD-Tipp

Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Poulenc: Orgelkonzert C. Carpenter, Konzerthausorchester Berlin, C. Eschenbach. Sony

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UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG AM 25. JULI 2019 UM 18:00 UHR IM KINO WWW.WAGNER–IM–KINO.DE

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INSZENIERUNG TOBIAS KRATZER

20.05.2019 13:07:24 Juli/August 2019 concerti   13


Opern-Inszenierung des Monats

Kopflos am Nil Altmeister Peter Konwitschny triumphiert zum Auftakt der Händelfestspiele mit einem auf Deutsch gesungenen Julius Cäsar in Ägytpen. Von Roberto Becker

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



PR EMIEREN PREMIEREN

Spielzeit 2019/2020

Spielzeit 2019/2020 Fr, 23.08.2019, e-werk weimar

DIE OPER #1– AM KREIS (FÜR DEN ANFANG) Oper nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo« · Uraufführung So, 08.09.2019, Großes Haus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Oper von Jacques Offenbach Sa, 19.10.2019, Großes Haus

FACE ME – SACRE

Tanztheater von Ester Ambrosino Musik von Michael Krause und Igor Strawinsky Sa, 23.11.2019, Großes Haus

Michael Zehe (Ptolemäus), Svitlana Slyvia (Cornelia), Damen des Chores

Sa, 07.03.2020, Großes Haus

ARIADNE AUF NAXOS

Oper von Richard Strauss

Fr, 24.04.2020, e-werk weimar

DIE HEIMKEHR DES ODYSSEUS

Oper von Claudio Monteverdi

Do, 30.04.2020, Großes Haus

WEST SIDE STORY

von Jerome Robbins (Idee) Arthur Laurents (Buch) Leonard Bernstein (Musik) Stephen Sondheim (Text)

Sa, 18.07.2020, Weimarhallenpark

OPEN-AIR-KONZERT

Staatskapelle trifft WeimarBigBand Karten: +49 (0)3643 / 755 334 www.nationaltheater-weimar.de

A

ls Peter Konwitschny schon 1987 mit Händels Rinaldo und 1990 mit Tamerlano Furore machte und die Händelrenaissance beflü­ gelte, stand er noch am Anfang seiner Karriere. Heute ist er einer der Altmeister jenes so­ genannten Regietheaters, um dessen konkrete Form, gesell­ schaftliche Einbindung und Perspektive in Halle gerade mit Vehemenz gerungen wird. Ob­ wohl die Zeiten vorbei sind, in denen man bei einer Inszenie­ rung von Konwitschny zumin­ dest auf ein zur Hälfte empör­ tes Haus wetten konnte, war die Spannung jetzt groß. Es ist bei aller souveränen Unauf­ geregtheit ein typischer ­Konwitschny geworden. Mit einer perfekten, aus der Musik legitimierten Personenführung und Charakterzeichnung. Mit einer Konzentration auf die Aktion der Sängerdarsteller – ohne die Ablenkung durch überbordende Opulenz älterer (kulissenaufwändiger) oder neuerer (videolastiger) Mach­ art. Mit viel szenischem Witz,

freilich ohne den Sängern mit überdrehtem Klamauk die Tour zu vermasseln. Dass Kon­ witschny gegen den allgemei­ nen Trend auf Deutsch als Bühnenamtssprache besteht, ist sein gutes Recht. Die größte Überraschung des Abends war, dass das hervorragend funkti­ onierte, was an der fabelhaften Neuübersetzung von Werner Hintze liegt. Bei diesem Händel sind mal nicht (barockopern­ typisch) die Sänger die Stars. Die Stars sind der Regisseur und das Stück selbst. Und nicht zuletzt das Händelfestspiel­ orchester, zu dem Michael Hofstetter einen guten Draht gefunden hat. Er kostet die Melancholie aus und wirft sich unaufgeregt, aber mit Verve in den rhythmisch pointierten Sound. Halle 31.5.2019

Händel: Julius Cäsar in Ägypten Michael Hofstetter (Leitung), Peter Konwitschny (Regie), Helmut Brade (Bühne & Kostüme) Weitere Vorstellungen: 11.10., 2.11., 1.12.

Foto vorherige Doppelseite & Seite 16: Theater, Oper und Orchester GmbH/Anna Kolata (2)

LANZELOT

Oper von Paul Dessau


Realgestalt und Christoph Niemann


OPERN-FEUILLETON

Pilgerfahrt in die Provinz Wie die sommerlichen Opernfestivals Seebühnen und Schlossruinen beleben und für ein ganz anderes Erlebnis der unmöglichen Kunst sorgen. Von Peter Krause

E

s ist Sommerpause. Die Opernhäuser schließen ihre Pforten. Die Mitglieder aus Orchestern, Chören und Verwaltungen atmen auf und durch. Endlich mal sechs Wochen ohne den Wahnsinn dieser unmöglichen Kunst. Doch fürs Publikum geht’s nun erst richtig los. Denn jetzt locken die heimlichen Höhepunkte des Opernjahres – nicht mehr in die Stadt- und Staatstheater, sondern an ungewohnte Orte, die erst durch den sanften Sommerwind wach­ geküsst werden. Das Jahr über schlummern sie im Dornröschenschlaf: die Scheunen, See18 concerti Juli/August 2019

bühnen und Schlossruinen, die antiken Arenen und Amphi­ theater, die Open-Air-Spiel­ stätten, deren Ambiente und ­Atmosphäre die Oper himmel­ wärts hinaushebt aus dem Alltag der Abonnements und dem sonst ziemlich verhetzten Sprung aus der Bürowelt in die musikdramatische Magie der Götter, Königinnen und selbst noch über den Tod hinaus Liebenden. Zu Richard Wagner nach Bayreuth zu fahren, gleicht eben einer Pilgerfahrt in die Provinz, die es erzwingt, sich wirklich einzulassen auf die Mythen des Meisters und des-

sen Leitmotive. Es hört und sieht sich anders, wenn wir mit dem Rücken zum Eutiner See auf der Tribüne sitzen, Verdis Der Maskenball erleben – und die waldesgrüne Naturkulisse im Hintergrund mitspielt. Die umgekehrte Perspektive bieten die Bregenzer Festspiele. In diesem Jahr wird Filmregisseur Philipp Stölzl auf der immer imposanten Seebühne ein signifikantes Signet für Verdis Rigoletto erfinden. Auf der Schwäbischen Alb in Heidenheim hingegen wagt Intendant Marcus Bosch, die Ruine von Schloss Hellenstein mal nicht mit einer

Foto: El Grafo/Wikimedia Commons

Gralstempel für alle Wagnerianer: das Bayreuther Festspielhaus


Top-Ten-Oper zu bespielen. Dem Festivalmotto „Glück“ folgend setzt er vielmehr Tschaikowskys Pique Dame mit dem am Ende auf die falsche Karte setzenden Offizier Hermann aufs Programm. Der Alte Garten des Schweriner Schlosses wiederum wird Kulisse für eines der ersten Qualitäts­ musicals sein: In Anatevka wird Gustav Peter Wöhler den Milchmann Tevje mimen. Wer Lieblingskomponisten hat, kommt im Sommer voll auf seine Kosten

Während sich vielerorts angenehm Atmosphärisches und künstlerisch Bedeutendes den Publikumsgeschmack kitzelnd verbünden, steht bei anderen Traditionsfestivals eine Vision im Mittelpunkt. Den Fokus auf nur einen Komponisten zu

lenken und dessen Werk mit den bestmöglichen Besetzungen zu interpretieren, heißt Markenbildung. Wagner in Bayreuth, Rossini im italienischen Pesaro oder in Wildbad im Schwarzwald, Puccini im toskanischen Torre del Lago – wer Lieblingskomponisten hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Doch es gibt auch den seltenen Fall, dass ein führendes Opernhaus einfach seine Sai-

son in den Sommer hinein verlängert und die Mitarbeiter erst später in den Urlaub schickt. So locken die Festspiele der Bayerischen Staatsoper mit den Superstars Plácido Domingo in Verdis La traviata und Jonas Kaufmann in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg sowie einer Neu­ produktion von Händels ­A grippina durch Regisseur Barrie Kosky an die Isar.

Bregenzer Festspiele 17.7.–18.8.2019 Anna Goryachova, Gábor Bretz, Stephen Costello, Fabio Luisi, Philippe Jordan, Wiener Symphoniker u. a. Festspielhaus, Seebühne

Opernfestspiele Heidenheim 26.5.–28.7.2019 Gabriela Scherer, Leah Gordon, Eliot Quartett, Deutsche Staatsphil­ harmonie Rheinland-Pfalz u. a. Schloss Hellenstein, Festspielhaus Congress Centrum, Opernzelt im Brenzpark

Eutiner Festspiele 26.6.–31.8.2019 Patricia Hodell, Signe Ravn Heiberg, Peter Bording, Kammerphilharmonie Lübeck u. a. Seebühne Eutin

Münchner Opernfestspiele 27.6.–31.7.2019 Pretty Yende, Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Plàcido Domingo, Kirill Petrenko, Ivor Bolton u. a. Nationaltheater

wahnfriedkonzerte zur festspiel zeit 2019 1. Juli bis 26. August Haus Wahnfried, Bayreuth www.wa gn e r mu se u m.d e | E-M ail : info @ wa g n e r m us e um .d e

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Juli/August 2019 concerti   19


Opern-Special

Mut zur Heroine Die Sopranistin Lise Davidsen wuchs so langsam wie bedächtig in die Opernwelt hinein. Nun steht der gefragten Wagner-Interpretin ihr Bayreuth-Debüt bevor. Von Teresa Pieschacón Raphael

Ist sie der neue Stern am Wagner-Himmel? – Lise Davidsen

20 concerti Juli/August 2019

Gitarre und eigenen Songs durch die Welt zu ziehen wie Eva Cassidy, ihr großes Vorbild. Etwas unsicher fragt sie, ob ich Cassidy kenne, die in jungen Jahren verstorbene amerikanische Soul-, Folk- und Pop-Sängerin? Erst die Stimmausbildung, dann die Liebe zur Oper

Die hohe Kunst und die klassische Musik gehörten nicht unbedingt zum Alltag der Familie. „Mein Vater ist Elektriker,

Foto: Ray Burmiston

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er hohe Norden und wie geschaffen für die Ausbrüseine hochdramati- che und Ekstasen, Höhen und schen Heroinen! Birgit Tiefen einer Isolde, Brünnhilde, Nilsson, Astrid Varnay, Kirsten Elektra, Färberin, Norma oder Flagstad, Camilla Nylund, Nina Turandot. Stemme. Und nun Lise David- Niemals hätte sich Lise, das sen. Sie ist schon jetzt nicht zu „Mädchen vom Lande“, wie ein übersehen: 1,88 Meter groß ist Journalist sie nannte, es sich sie, wie es im Internet heißt. vorstellen können, dass sie auf Keine Übertreibung sei dies, einer Opernbühne stehen würversichert sie im Gespräch. de. Damals, als Teenager in Und zu überhören ist sie auch ihrer Heimat in Stokke, einer nicht. Denn ihr Sopran strahlt, Ortschaft im Südwesten Norvibriert. Ihr Gesang ist intensiv, wegens mit 11 000 Seelen, mächtig, dunkel, dramatisch – träumte sie noch davon, mit


SPIELZEIT 2019–2020 meine Mutter in der Gesundheitsvorsorge tätig. Ich bin eine Spätentwicklerin. Meine erste Oper erlebte ich mit neunzehn Jahren. Das war Der Rosenkavalier von Richard Strauss. Die Wahrheit ist: Zunächst ließ ich meine Stimme ausbilden, dann erst entdeckte ich meine Liebe zur Oper. Es hat seine Zeit gebraucht, bis ich mich wirklich auf dieser Bühne sah, in all diesen großen dramatischen Rollen.“ Wohl deshalb empfand sie sich nie als die geborene Diva oder als eine Primadonna, wie nicht wenige Sängerinnen ihres Fachs. Jetzt lacht sie. „Lange war ich vollkommen davon überzeugt, ich sei ein Mezzo und habe als solcher in Chören gesungen, auch an der GriegAkademie in Bergen, wo ich mit meiner Ausbildung anfing. Ich sang sehr viel Kirchenmusik und barockes Repertoire. Dann aber ging ich an die Musikhochschule in Kopenhagen. Dort sagte mir meine Lehrerin: ‚Lise, du bist kein Mezzo, du bist eine Sopranistin‘, und ich sagte: ‚Nein, das bin ich nicht!‘ Ich wollte es ihr nicht glauben. Sie aber bestand darauf.“ Durchbruch mit Wagner

Und dennoch habe es lange gebraucht, bis sie auch psychologisch aus der Rolle der „Seconda Donna“ herausgekommen sei. „Als Mezzo stellst du eher Charaktere und Persönlichkeiten dar und bist weniger ‚die Sängerin‘. Das prägt einen. Irgendwann wurde mir klar, dass meine Lehrerin Recht hatte. Und ich beschloss, meiner wahren Stimme zu folgen.“ Ausschlag für ihren Erfolg gaben die ersten Preise 2015 im Königin-Sonja-Musikwett­

bewerb in Oslo und dann in London in Plácido Domingos Wettbewerb „Operalia“. Im Finale sang sie Wagner. Danach ging es Schlag auf Schlag: An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie im gleichen Jahr als Ortlinde (Die Walküre), an der Frankfurter Oper als Freia – als Göttin der Jugend im jugendlich-dramatischen Fach. Über die Partie der Elisabeth (Tannhäuser) sagte sie 2015 noch: „in the future – but not yet!“ Was auch immer „future“ für Opernsängerinnen in unserer kurzlebigen Zeit heißt: Eh sie sich’s versah, klopfte nicht nur München, sondern auch Bayreuth an. Dazu das CD-Debüt „Lise Davidsen“ mit den Vier letzten Liedern von Richard Strauss sowie Arien aus Ariadne auf Naxos und Stücken aus Wagners Tannhäuser mit dem Philharmonia Orchestra unter Esa-Pekka Salonen. Die Erwartungen an sie seien mittlerweile sehr hoch, räumt Lise Davidsen ein. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sie mit der artifiziellen Opernwelt noch etwas fremdelt, dass sie die Sorge hat, ihr jetziges Leben könnte sie von ihren Lieben in Stokke entfremden. Manchmal vermisst sie das unspektakuläre kleine Leben ihrer Kindheit, damals, als der Ausgang eines Handballspiels wichtiger war als alles andere in der Welt. Es braucht eben auch wahren Mut, um eine Heroine zu sein. OPERN-TIPP

Bayreuth Do. 25.7., 16:00 Uhr (Premiere) Festspielhaus Wagner: Tannhäuser. Valery Gergiev (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Weitere Termine: 28.7., 13., 17., 21. & 25.8.

MUSIKTHEATER

PREMIEREN Dale Wasserman / Mitch Leigh DER MANN VON LA MANCHA 11.10.2019 – Großes Haus Giacomo Puccini LA RONDINE 29.11.2019 – Großes Haus Paul Abraham MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL 24.01.2020 – Großes Haus Leonard Evers GOLD! 08.03.2020 – Kammerspiele Richard Wagner DER FLIEGENDE HOLLÄNDER 27.03.2020 – Großes Haus Torstein Aagaard-Nilsen GESPENSTER – Uraufführung 22.05.2020 – Großes Haus

REPERTOIRE Richard Wagner TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Wolfgang Amadeus Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Léon Jessel SCHWARZWALDMÄDEL Georges Bizet CARMEN Karten erhältlich unter 03693-451-222 /-137 und www.meininger-staatstheater.de



tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juli & August

Multiperkussionist Simone Rubino zeigt, dass Johann Sebastian Bach und Schlagwerk hervorragend zusammenpassen. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Marco Borggreve

Bild unterschrift temquam que cuptat aditat que vent uta

2_Porträt Wenn die Locken wirbeln ... dann ist Shirley Brill ganz in ihrem Element: ­Musizieren,

das heißt für die Klarinettistin nämlich Kommunikation, Leidenschaft und Temperament 4_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juli und ­August, ausgewählt von der ­concerti-Redaktion 8_Klassikprogramm concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 1


Porträt

Wenn die Locken wirbeln ... ... dann ist shirley brill ganz in ihrem Element: Musizieren, das heißt für die Klarinettistin nämlich Kommunikation, Leidenschaft und Temperament. Von Matthias Nöther

Foto: FelixBroede

Schätzt in der Musik die Kommunikation: Auch als Solistin setzt Shirley Brill auf Teamarbeit

2 Südwest concerti 12.17


A

uch wer Shirley Brill hatte gerade einen neuen Klabislang noch nicht als rinettenlehrer eingestellt, den Konzertsolistin erlebt er nun unbedingt empfehlen hat, dem könnte die Klarinet- wollte. „Er war sehr gut, aber tistin ob ihrer rotbraunen Lo- auch sehr streng“, erinnert ckenmähne doch schon aufge- sich Brill. „Wenn wir nicht fallen sein – in einem Konzert geübt hatten oder er meinte, von Daniel Barenboims West- wir könnten es eigentlich besEastern Divan Orchestra: Spielt ser, dann war er persönlich die Israelin doch hier seit Jah- beleidigt.“ Und hinterließ bei ren die Soli. Und auch sonst ihr doch prägende Eindrücke: befindet sich die Professorin „Wenn ich heute privat zuhaufür Klarinette an der Saarbrü- se unterrichte oder Meistercker Musikhochschule im in- kurse gebe, merke ich spontan, tensiven Austausch mit dem dass ich das meiste von ihm Maestro: „Jüngst, auf dem Flug übernommen habe: die Tonzu einem Konzert in der leitern, das Einspielen – er hat Schweiz, haben wir uns sehr mir beigebracht zu üben.“ lange über die Berliner Klarinettenwelt unterhalten“, er- Musik, Geschichte, Politik zählt die 36-Jährige. „In den Dabei folgten später weit beProben ist er oft sehr streng, kanntere Lehrer: Sabine Meydoch das war ein Gespräch er etwa, unbestritten die First Lady der Klarinette, und heuunter Kollegen.“ te ihr großes künstlerisches Ein Zufall brachte Brill Vorbild. „Sie hat mir viel über zu ihrem Instrument musikalischen Stil und EleKommunikation gehört auch ganz und weichen Ton vermitzu Brills großen Stärken und telt – und vor allem hat sie mir Leidenschaften – seit sie der- beigebracht, erst einmal zu einst im Alter von zehn Jahren schauen, was der Komponist in ihrer Heimatstadt Petah von uns wollte.“ Seit Brill daTikva östlich von Tel Aviv mit mals als 18-Jährige aus Israel der Klarinette begann. „Ich nach Deutschland kam, hat sie wollte nicht nur alleine Kla- hier viele Freunde gefunden vier spielen, sondern lieber und lebt heute mit ihrem Ehemit anderen zusammen musi- mann, dem Pianisten Jonazieren.“ Denn das Kommuni- than Aner, in Berlin-Charlotkative und Quirlige, das ihr tenburg. Ihre Tochter wächst damals beim Klavier fehlte, ist zweisprachig auf, hebräischeinfach Teil ihrer Persönlich- deutsch: Die Auseinandersetkeit. Eben eine typische Kla- zung mit der Geschichte ist der rinettistin: beweglich, zuge- Musikerin einfach wichtig, die wandt, auf jede neue Frage selbst oft Anfragen für Geunmittelbar reagierend – und denkkonzerte bekommt. Bedie wirbelnden rotbraunen sonders am Herzen liegt ihr Locken unterstreichen diese hier das berühmte Quatuor pour la fin du temps, das MesLebendigkeit noch! Dabei war die Idee mit der siaen 1940 in einem deutschen Klarinette damals eher einem Kriegsgefangenenlager bei Zufall entsprungen: Der Mu- Görlitz schrieb und das für sie sikschulleiter der Kleinstadt untrennbar mit einem ihrer

bewegendsten Konzerterlebnisse verbunden ist: Vor einigen Jahren spielte sie das Stück an einem 15. Januar – dem Jahrestag seiner Entstehung – in einem winterlichkalten Zelt in der damals neu eröffneten Gedenkstätte in Görlitz. „Gerade für mich als Jüdin war das ein sehr berührender Moment.“ Musik, Geschichte, Politik: Eine Kombination, die der Klarinettistin wohl bekannt ist auch aus dem West-Eastern Divan Orchestra, in dem Israelis und Palästinenser gemeinsam spielen. „Meine Eltern und andere Israelis wissen kaum etwas über die Sicht der Palästinenser“, sagt sie. „Man muss ja nicht immer einer Meinung sein, doch in diesem Orchester geht es darum, einander zuzuhören – und das hat von Anfang an sehr gut funktioniert.“ Die Fähigkeiten zu kommunizieren und zu musizieren: Für Shirley Brill sind diese untrennbar miteinander verbunden.

Konzert-TIPP

Eisenach Sa. 27.7., 19:30 Uhr Wartburg 397. Wartburgkonzert. Sébastian Jacot (Querflöte), Cristina Gómez Godoy (Oboe), Shirley Brill (Klarinette), Jasen Atanasov (Fagott), Zora Slokar (Horn), Jonathan Aner (Klavier). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ & Quintett Es-Dur KV 452, Farrenc: Sextett c-Moll op. 40, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 CD-Tipp

Brahms: Klarinetten­ sonaten Nr. 1 & 2, Janáček: Sonate Shirley Brill (Klarinette), Jonathan Aner (Klavier). hänssler Classic concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 3


Tipps & Termine

Klang und Rhythmus werden hier zu Instrumenten der Verführung Köthen Der italienische Multi-Perkussionist Simone Rubino führt mit »Immortal Bach« den schlagenden Beweis: Der Thomaskantor ist unsterblich

K

lopfen, rascheln, läuten, poltern, streichen – Simone Rubino ist ein emsiger Forscher zum Thema, was sich perkussionistisch aus Instrumenten herausholen lässt. Mit 24 hat der gebürtige Turiner darüber schon eine Menge herausgefunden. Das bringt ihn regelmäßig als Solist auf große Bühnen, wo er inmitten enormer Mengen unterschiedlichsten Schlagwerks sichtlich in seinem Element ist. Der vor Energie sprühende Künstler hat einst direkt in seiner Heimatstadt angefangen, das musikalische Hand-

4 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

werk zu lernen. Vom dortigen Konservatorium Giuseppe Verdi ging es schließlich weiter nach München. Dort war er gerade rechtzeitig, um sich noch von Altmeister Peter ­Sadlo unterrichten zu lassen, der 2016 verstarb. Mit München verbinden den jungen Künstler zudem sein großer Erfolg beim ARD-Musikwettbewerb 2014 und die Auftritte mit den ortsansässigen Orchestern. Solistisch versiert, erkundet er weiterhin auch gern den Zusammenklang seines perkussionistischen Sammel­ suriums mit Orchester oder Ensemble. Das Repertoire da-

für, so sein Credo, ließe sich aber noch erweitern. Deswegen arbeitet er gern mit Komponisten wie Avner Dorman, Adriano Gaglianello oder Carlo Boccadoro. Schon jetzt führen Rubinos Konzertreisen bis nach Japan, Russland und in die USA, und dort nicht zuletzt in die renommierte Carnegie Hall. In den Köthener Bachsaal beim MDR-Musiksommer führen sie ihn aber ebenfalls. Christina Bauer Sa. 27.7., 17:00 Uhr Bachsaal MDR Musiksommer. Simone Rubino (Percussion). Werke von J. S. Bach, Gerassimez, Bocca, Ishii, Cangelosi, Reifeneder & Xenakis = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Timothy Greenfield-Sanders, Marco Borggreve

Töpfe, Pfannen, Gläser und Salatschüsseln – als Kind war Simone Rubino der Schrecken der Küche. Heute steht dem 25-jährigen Schlagzeuger ein professionelles Instrumentarium zur Verfügung.


AUFTAKT

Meisterkurse öffnen dem Publikum die Tür Weimar & Jena Die Weimarer

Meisterkurse sind auch in gewisser Weise Festspiele mit internationaler Strahlkraft – mit dem Unterschied, dass hier nicht die großen Star­inter­ preten im Mittelpunkt stehen, sondern die bedeutendsten Musikpädagogen weltweit, die in der Goethe-Stadt ausgewählten Studenten öffentlichen Unterricht erteilen. In diesem Jahr sind unter anderem die Violinistin Midori, Professorin am Curtis Institute of Music in Philadelphia, oder auch Michael Sanderling zu erleben. Und mit Ferenc Rados wird eine pädagogische Legende unterrichten, zu dessen Schülern András Schiff, Zóltan Kocsis oder Dénes Várjon (der ebenfalls in Weimar einen Meisterkurs gibt) gehören. Auch das Ergebnis der Kurse ist für die Öffentlichkeit bestimmt: Jeder Dozent wird mit seinen Schülern ein Abschlusskonzert geben. Maximilian Theiss

SA 31. AUG 2019 | 19.30 Uhr SO 1. SEP 2019 | 18.00 Uhr Kulturpalast ANTRITTSKONZERT MAREK JANOWSKI Bruckner Marek Janowski | Dirigent Dresdner Philharmonie SA 14. SEP 2019 | 19.30 Uhr Kulturpalast QUATTRO PEZZI SACRI Dallapiccola | Verdi Marek Janowski | Dirigent Iwona Sobotka | Sopran MDR Rundfunkchor Dresdner Philharmonie SA 21. SEP 2019 | 19.30 Uhr SO 22. SEP 2019 | 18.00 Uhr Kulturpalast

Unterrichtet einen Meisterkurs: Geigerin Midori Goto 60. Weimarer Meisterkurse 13.–27.7.2019 Ingolf Turban, Midori, Barbara Westphal, Michael Sanderling u. a. Weimar & Jena

Marek Janowski | Dirigent Camilla Nylund | Sopran Christopher Ventris | Tenor Franz-Josef Selig | Bass Dresdner Philharmonie

ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de

© Markenfotografie

WALKÜRE – OPER KONZERTANT Webern | Berg | Wagner


Girls can do anything – auch am Dirigentenpult Dresden Die Litauerin Giedrė Šlekytė erstürmt die

Karriereleiter mit Siebenmeilenstiefeln

Ob im Sinfoniekonzert oder in der Oper – Giedre˙ Šlekytė begeistert mit Präzision, frischer Eleganz und reichen dynamischen Akzenten

I

hr Dirigat ist mitreißend, ihr Auftreten energiegeladen und hochkonzentriert. Beeindruckend, wie sie am Dirigierpult mit den Augen jeder kleinsten Bewegung der Musiker folgt. Die Litauerin Giedre˙ Šlekyte˙ stürmt mit Hochgeschwindigkeit auf die Karriereleiter des Klassikbetriebs und ist auf dem besten Weg, sich internationales Renommee als Dirigentin zu verschaffen. „Girls can do anything“ heißt es auf einem Bild, das ihr Instagram-Profil ziert – ein Spruch, den man

6 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

im Falle der jungen Künstlerin für bare Münze nehmen kann. Die passende Ausbildung dafür hat die 1989 in Vilnius geborene Šlekyte˙ jedenfalls im Gepäck, dabei stammt sie als Tochter eines Mathematikers und einer Zahnärztin aus keinem besonders musikalischen Umfeld. Begonnen hat alles am Nationalen Kunstgymnasium ihrer Heimatstadt, anschließend folgten Stationen an der Kunstuniversität Graz, an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und an der Züricher

Hochschule der Künste. Nebenher folgte der Feinschliff in Meisterkursen bei Bernard Haitink, Riccardo Muti und Nicolás Pasquet. Interessant dabei die Tatsache, dass die ersten musikalischen Schritte der jungen Dirigentin als Sängerin erfolgten und sie in ihrem Studium zunächst Chorgesang als Hauptfach belegte. Jedoch erfolgte rasch der Wechsel zum Chordirigieren, so dass der Schritt vor ein Orchester zu treten auch nicht mehr weit war. Mit dem nötigen Rüstzeug folgten prompt die ersten Einladungen von Konzerthäusern in Berlin, München, Stockholm und Göteborg. Zeitgleich nahm sie an verschiedenen europäischen Dirigierwettbewerben teil und wurde 2015 von den Salzburger Festspielen für den Young Conductors Award nominiert. Ihre Leidenschaft für den Gesang lässt Šlekyte˙ jedoch nicht aus den Augen, so hat es ihr besonders die Oper angetan. Von 2016 bis 2018 war sie als Erste Kapellmeisterin am Stadttheater Klagenfurt aktiv, wo sie große Erfolge mit ihren Dirigaten von Die Entführung aus dem Serail, Don Giovanni und La traviata feierte. Zudem wirkte sie 2018 an Barrie Koskys Neuinszenierung von Schrekers Die Gezeichneten am Opernhaus Zürich mit. Ganz nebenher füllt sich ihr Terminkalender mit Gastdirigaten weiterhin rasant. Girls can do anything – Giedre˙ Šlekyte˙ macht es vor. Johann Buddecke Mo. 1.7., 20:00 Uhr Semperoper Tibor Gyenge (Violine), Sächsische Staatskapelle, Giedrė Šlekytė (Leitung). Linkola: Winds, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Bizet: Sinfonie C-Dur

Fotos: Olena Tokar, Jens Gerber

Tipps & Termine


Eine Produktion der

Dem reinen Klang zuliebe Leipzig Der GewandhausChor

erkundet geistliche A-cappella-Musik

F

ür alle Chöre ist und bleibt der A-cappellaGesang die Königsdisziplin: Ohne harmonische und rhythmische Verstärkung durch Orchester oder Instrumentalsolisten kann keine intonatorische Unsauberkeit, kein mangelndes Rhythmusgefühl kaschiert werden, können die Chöre andererseits ganz unverstellt ihre musikalischen Qualitäten offenbaren. So kann man in der Trinitatiskirche das musikalische Feingefühl und die frappierenden Klanggewalten des GewandhausChores erleben. Das Konzert rückt mit Werken des Gewandhauskapellmeisters Felix Mendelssohn Bartholdy und des Thomaskantors Johann Schelle die Leipziger Heimat des Chores in den Mittelpunkt. Auch Rudolf Mauersberger und Johann Rosenmüller, deren Musik an diesem Abend erklingt, wirkten in Leipzig. Am Pult steht Gregor Meyer. Auch er ist nicht nur aufgrund seiner nunmehr zwölf Jahre währenden Amtszeit als Leiter des GewandhausChores eng mit Leipzig verbunden: Der gebürtige Zwickauer studierte hier Chorleitung und Kirchenmusik, gründete das Vocalconsort Leipzig sowie die Solistenformation Opella Musica. Maximilian Theiss

Gaechinger Cantorey

Hans-Christoph Rademann

Pilgerfahrt ins Bachland 13. September 2019

EISENACH I Georgenkirche I 19:30 J. S. Bach: Messe in h-Moll BWV 232 14. September 2019

DORNHEIM | Kirche St. Bartholomäus | 11:30 J. S. Bach Sonaten 14. September 2019

WEIMAR | Stadtkirche St. Peter und Paul | 19:30 J. S. Bach: Weimarer Kantaten BWV 12, 21 und 182 15. September 2019

ARNSTADT | Bachkirche | 16:00 J. S. Bach: Johannespassion BWV 245 ermöglicht durch

Fr. 30.8., 21:00 Uhr Propsteikirche St. Trinitatis GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung). Geistliche A-cappella-Werke von Mendelssohn, Mauersberger, Rosenmüller, Schelle, Kreek, Mason & Pärt

www.thueringer-bachwochen.de

Foto: M. Förster

Eine über 150-jährige Tradition: GewandhausChor


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juli & August

Arnstadt

Dresden

16:30 Theater Führung

19:30 Ev. Kirche Wipfra Thüringer Orgelsommer. Jürgen Härtig (Orgel), Erfurter Turmbläser

Dresden

Dresden

20:00 Frauenkirche René Sennhenn (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. 20:00 Semperoper Tibor Gyenge (Violine), Sächsische Staatskapelle, Giedrė Šlekytė (Leitung). Linkola: Winds, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Bizet: Sinfonie C-Dur

19:30 Staatsoperette Lincke: Frau Luna 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Andrzej Chorosiński (Orgel)

19:00 Semperoper Meyerbeer: Les Huguenots 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) hfmdd jazz orchestra, Céline Rudolph & Simon Harrer (Leitung) 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Festspielhaus Hellerau Junge Choreograf*innen. Dresden Frankfurt Dance Company

1.7. Montag Döbeln

Freiberg

14:15 Theater Führung Leipzig

20:00 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Dach der Blackbox) Goggin: Non(n)sens

2.7. Dienstag Altenburg

Gotha

19:30 Margarethenkirche Thüringer Orgelsommer. Ralf Benschu (Saxofon), Jens Goldhardt (Orgel) Halle (Saale)

19:30 Oper (Raumbühne Babylon) Choreografische Werkstatt Magdeburg

21:00 Domplatz DomplatzOpenAir. Kander: Chicago Meiningen

20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic

18:30 Innenstadt Meininger Orgelsommer: Wandelkonzert zur Eröffnung

Dresden

Schönebeck (Elbe)

19:00 Semperoper Meyerbeer: Les Huguenots 19:30 Staatsoperette Lincke: Frau Luna

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio Sondershausen

Leipzig

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

19:30 Thomaskirche Kammerchor Vox humana Leipzig, Capella Fidicinia Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung). J. S. Bach: Kantate BWV 10, Werke von Figulus, Schütz, Bruckner & Holst 20:00 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Dach der Blackbox) Goggin: Non(n)sens Zwickau

20:00 Parktheater Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Vladimir Yaskorski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

3.7. Mittwoch Altenburg

20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic 8 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

Zwickau

17:00 Freilichtbühne am Schwanenteich Love Me Tender 20:00 Parktheater Mozart: Die Zauberflöte

4.7. Donnerstag Altenburg

20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic Dornheim

19:30 Traukirche St. Bartholomäi Thüringer Orgelsommer: Thüringer Wald/Anden/Himalaya – eine musikalische Gipfelwanderung

Freiberg

19:30 Nikolaikirche Bülent Evci (Flöte), Cagatay Akyol (Harfe), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Tschaikowsky: Souvenir de Florence, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 Gotha

20:00 Kulturhaus Orientalischer Zauber. Isabel Stüber Malagamba (Mezzosopran), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung). Holst: Beni Mora, Ravel: Shéhérazade, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 Halberstadt

19:30 Dom MDR Musiksommer. Thomanerchor Leipzig Halle (Saale)

19:30 Oper (Raumbühne Babylon) Choreografische Werkstatt. Tänzer des Ballett Rossa (Choreografie) Jena

19:30 Friedrich-Schiller-Universität (Aula) Liebeslieder. Kammerchor der Hochschule. Magdeburg

21:00 Domplatz DomplatzOpenAir. Kander: Chicago Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Sönke Reger (Violine), Meininger Hofkapelle, Leo McFall (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Lemminkäinen-Suite


Schönebeck (Elbe)

Eisenach

PöSSneck

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

19:30 Landestheater Isabel Stüber Malagamba (Mezzosopran), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung)

19:30 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer. Martin Rabensteiner (Orgel)

Sondershausen

Rudolstadt

22:00 Heidecksburg (Rokokosaal) Ouvertüren, Walzer, Märsche, Filmmusik & Musicals

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Görlitz

Waltershausen

Halle (Saale)

19:30 Salzmannschule Schnepfenthal (Betsaal) Thüringer Orgelsommer: Schülerkonzert

19:30 Oper (Raumbühne Babylon) Verdi: Requiem. Florian Lutz (Regie)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

Ilsenburg

Sondershausen

19:30 Klosterkirche MDR Musiksommer. Roberta Invernizzi (Sopran), Margret Köll (Harfe), Rebeka Rusó (Gambe). Werke von Frescobaldi u. a.

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Mozart: Die Entführung aus dem Serail

Leipzig

Stadtilm

20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig 19:30 Lofft – Das Theater Intershop/ Lofft. Tänzer des Leipziger Balletts (Choreografie)

19:30 Maria-Magdalena-Kirche Griesheim Thüringer Orgelsommer: Durch den Wind. Ralf Benschu (Saxofon), Jens Goldhardt (Orgel)

Bleicherode

Magdeburg

19:30 Marienkirche Thüringer Orgelsommer. Christiane Richter (Harfe), Tom Anschütz (Orgel)

19:30 Dom Krahforst: Bilderbuch Andalusien Gereon Krahforst (Orgel) 20:00 Elbauenpark MDR Musiksommer. Yeree Suh (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Nagy (Bariton), MDR-Kinderchor, Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Christoph Gedschold (Leitung). Wagner: Ouvertüre & Bacchanale aus „Tannhäuser“, Orff: Carmina Burana 21:00 Domplatz DomplatzOpenAir. Kander: Chicago

19:30 Deutsches Nationaltheater Puccini: Tosca 19:30 Hochschule für Musik Abschiedskonzert. Wally Hase (Flöte), Thomas Müller-Pering (Gitarre), Sophio Gigineishvili (Klavier)

Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Saal am Palais) Hochschulchor der HfM und der Bauhaus-Universität Weimar

5.7. Freitag Altenburg

Döbeln

20:00 Theater Bülent Evci (Flöte), Cagatay Akyol (Harfe), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Dresden

19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper

Naumburg

20:00 Festspielhaus Hellerau Junge Choreograf*innen. Dresden Frankfurt Dance Company

19:30 Marien-Magdalenenkirche Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. David Franke (Orgel)

Schönebeck (Elbe)

Weimar

Zwickau

20:00 Freilichtbühne am Schwanenteich Love Me Tender 20:00 Parktheater Mozart: Die Zauberflöte

6.7. Samstag Altenburg

20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic

KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER

MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 30.06. | 31.10.2019 »IM WEISSEN RÖSSL«

Operette von Ralf Benatzky

23.08. | 04.10. | 15.11.2019 »PARISER LEBEN« Operette von Jacques Offenbach

11.10.2019 »LA FILLE MAL GARDÉE«

Ballettklassiker zur Musik von Louis Joseph Ferdinand Herold

09.11.2019 »FIDELIO«

Oper von Ludwig van Beethoven

07.12.2019 »DER NUSSKNACKER«

20.09.2019 »LIBUŠE«

Große Nationaloper von Bedřich Smetana

Ballett von Peter I. Tschaikowsky

INFOS & TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · www.koenig-albert-theater.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 9


Klassikprogramm

Annaberg-Buchholz

Leipzig

Suhl

17:00 Annenkirche Leipziger Synagogalchor, Philipp Goldmann (Leitung)

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Kay Johannsen (Orgel) 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Asen Tanchev (Klavier) 19:00 Lofft – Das Theater Intershop/ Lofft. Tänzer des Leipziger Balletts (Choreografie) 19:30 Peterskirche Britten: War Requiem. Viktorija Kaminskaite (So­ pran), Florian Sievers (Tenor), Tobias Berndt (Bass), MDR-Kinderchor, Leipziger Universitätschor, Leipziger Universitätsorchester, David Timm & Frédéric Tschumi (Leitung)

17:00 Congress Centrum MDR Musiksommer. Yeree Suh (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Nagy (Bariton), MDR-Kinderchor, MDRRundfunkchor, MDR-Sinfonieorchester, Christoph Gedschold (Leitung). Wagner: Ouvertüre & Bacchanale aus „Tannhäuser“, Orff: Carmina Burana

14:30 Goethe-Theater Weber: Der Freischütz Burgk

18:00 Schloss (Rittersaal) Thüringer Orgelsommer. Ralph Rousseau (Gambe), Martin Rabensteiner (Orgel) Dresden

15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Ulrike Northoff (Orgel) 19:00 Dreikönigskirche Oktavians 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Werkstattorchester Dresden, Antonia Plobner Julian Ptaszek Clara Schina & Matthew Lynch (Leitung). Bizet: Carmen-Suite Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9, Williams: Jurassic Park (Auszüge) 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Frauenkirche Apollon Musagète Quartett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Gläserne Manufaktur Klassik Picknickt. Frank Peter ZImmermann (Violine), Sächsische Staatskapelle, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Schubert, Martinů u. a. 20:30 Albertinum Life Forms. Dresden Frankfurt Dance Company

Magdeburg

21:00 Domplatz DomplatzOpenAir. Kander: Chicago Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Schoeck: Das Schloss Dürande MeiSSen

17:00 Dom Geistliche Abendmusik

Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Seekonzert. X. Brass. Mit Echo und Glanz

Gera

Schönebeck (Elbe)

18:00 Museum für Angewandte Kunst Bau-Haus-Musik 2019. Architektur in der Musik: Wandelkonzert

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

Görlitz

Schwarzatal

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper

19:00 Katharinenkirche Mellenbach Thüringer Orgelsommer. Christof Reiff (Klarinette), Christina Lauterbach (Orgel). Werke von Boëllmann u. a.

10 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

Zwickau

20:00 Freilichtbühne am Schwanenteich Love Me Tender 20:00 Parktheater Mozart: Die Zauberflöte

7.7. Sonntag 20:00 Landestheater Siebert: Untergang der Titanic

20:00 Servatiuskirche MDR Musiksommer. amarcord. Werke von Tallis, Machaut, Ockeghem, Walter, Byrd, Josquin, Taverner u. a.

20:00 Seebühne Lincke: Frau Luna

19:30 Weimarhallenpark Staatskapelle Weimar, Gregor Brühl (Leitung). Smetana: Die Moldau, Dvorák: Sinfonie Nr. 9 u. a.

19:30 Nikolauskirche Kornhochheim Thüringer Orgelsommer: Klein aber frein. Erik Warkenthin (Laute), Julia Raasch (Orgel)

19:30 Wartburg (Festsaal) 396. Wartburgkonzert. Bettina Messerschmidt (Violoncello), Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Orgel & Leitung). Hertel: Sinfonien F-Dur & D-Dur, Orgelkonzert G-Dur, Cellokonzerte a-Moll & A-Dur

Kriebstein

Weimar

Altenburg

Quedlinburg

19:00 Kunstmuseum Moritzburg Die weiße Stadt: Bauhaus, Musik und Literatur aus Israel. ensemble diX 19:30 Oper (Raumbühne Babylon) #bizarr. Michal Sedláček (Choreografie)

19:30 Kirche Stadt- und Dorfkirchenmusik im Weimarer Land: Neues Triadisches Ballett. Janine Schneider (Tanz), Paul Schuladen (Elektronik)

Nesse-Apfelstädt

Eisenach

Halle (Saale)

Vollersroda

Apenburg

16:00 Alte Burg Altmark Festspiele. DoubleBeats Apolda

17:00 Vituskirche Zottelstedt Aurelia Streichquartett.

Tipp

Rathen

19:30 Felsenbühne MacDermot: Hair

Sondershausen

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Gluck: Orpheus und Eurydike (Premiere) 20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

6.7. samstag

20:00 Frauenkirche Dresden Apollon Musagète Quartett. J. S. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Schubert: Streichquartett g-Moll D 173, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1 Apollon, Führer der Musen, ist nicht nur der Namensgeber des seit 2008 erfolgreich konzertierenden Quartetts, sondern auch musikalisches Programm: zeitgenössische Quartettmusik mit ApollonBezug ist im Repertoire willkommen!

Foto: Marco Borggreve

Bad Lauchstädt


„etwas neues

herfürzubringen“

RIAS Kammerchor Justin Doyle

4. – 13. OKTOBER

artist in residence 2019

www.schütz-musikfest.de

Aue

17:00 Naturtheater Greifensteine Oper für alle. Anna Bienta Diouf (Gesang), Naoshi Takahashi (Leitung) Dresden

11:00 Semperoper Frank Peter Zimmermann (Violine), Sächsische Staatskapelle, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Schubert, Martinů, Nicolai, Joh. Strauss & Jos. Strauss 17:00 Kreuzkirche Universitätschor Dresden, Bläser der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Christiane Büttig (Leitung). Werke von Hindemith, Rautavaara & Jennefelt 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème Ehrenfriedersdorf

15:00 Naturtheater Greifensteine J. Strauss: Der Zigeunerbaron Görlitz

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper Gotha

15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof-Festival. Holzbläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Dorothée Stromberg (Violine), Sylvia Ackermann (Hammerflügel). Werke von Mozart, Sterkel & Kraus 15:00 Händel-Haus Authentischer Klang: Die Maurer-Orgel von 1770 16:00 Oper (Raumbühne Babylon) Meyerbeer: L’Africaine. Teil 4: Verwandlung

17:00 Pauluskirche Britten: War Requiem. MDR-Kinderchor, Leipziger Universitätschor, Leipziger Universitätsorchester, David Timm & Frédéric Tschumi (Leitung)

Meiningen

Jena

16:00 Paradies Café Vincent Nitsche (Klarinette), Anssi Kinnunen (Horn), Veronika Kinnunen (Flöte), Hedwig Dworazik (Fagott). Werke von Rossini & Walckiers

17:00 Siechhofkapelle Thüringer Orgelsommer: Thüringer Wald/Anden/ Himalaya – eine musikalische Gipfelwanderung. Mira Cieślak (Orgel), Franziska Trommer (Flöten), Robert Pauli (Sidar)

Leipzig

Plaue

17:00 Lukaskirche Volkmarsdorf Orchester der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Matthew Lynch (Leitung). Gade: Nachklänge auf Ossian, Sibelius: Finlandia, Grieg: Sinfonische Tänze

16:00 Coudraykirche Neusiß Thüringer Orgelsommer. Ralph Rousseau (Gambe), Oliver Stechbart (Orgel)

18:00 Lofft – Das Theater Intershop/ Lofft. Tänzer des Leipziger Balletts (Choreografie)

Schönebeck (Elbe)

17:00 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer: Schülerkonzert Ohrdruf

Rathen

17:00 Felsenbühne MacDermot: Hair 11:00 & 16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großes Saal) Bach in der Box. Tommaso Graiff, Elena Postumi & Helmut Kukuk (Klavier), Bachbox-Ensemble, Martin Krumbiegel (Leitung), Johannes Krahl (Orgel), Ralf Schrabbe (Jazzklavier), Volker Heuken (Vibrafon)

15:00 & 18:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Gluck: Orpheus und Eurydike

Limlingerode

Wernigerode

17:00 Ev. Dorfkirche Thüringer Orgelsommer. Ralf Benschu (Saxofon), Jens Goldhardt (Orgel)

17:00 Johanniskirche MDR Musiksommer. Ingenium Ensemble

Magdeburg

21:00 Domplatz DomplatzOpenAir. Kander: Chicago Markkleeberg

15:00 Weißes Haus (Parksalon) Herfurthsche Hofmusik. Claras Repertoirebüchlein: Sommerserenade

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Sondershausen

Zwickau

17:00 Freilichtbühne am Schwanenteich Love Me Tender 17:00 Katharinenkirche Universitätschor der TU Chemnitz, Gerard Ramos (Leitung) 18:00 Parktheater Mozart: Die Zauberflöte concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 11


Klassikprogramm

Tipp

12.7. Freitag Drei Gleichen

20:00 Semperoper Frank Peter ZImmermann (Violine), Sächsische Staatskapelle, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Schubert, Martinů, Nicolai, Joh. & Jos. Strauss

19:30 Lukaskirche Mühlberg Thüringer Orgelsommer. Steffen Naumann (Trompete), Theophil Heinke (Orgel)

Leipzig

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème

19:00 Feinkost Leipzig (Hof) Orchester der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Matthew Lynch (Leitung)

9.7. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady 20:00 Semperoper Frank Peter Zimmermann (Violine), Sächsische Staatskapelle, Franz Welser-Möst (Leitung) Kriebstein

Dresden

12.7. freitag

19:30 Stephanskirche Tangermünde MDR Musiksommer: Amore. Simone Kermes (Sopran), Raffaele Tiseo (Violine), Giuseppe Mulè (Violoncello), Gianluca Geremia (Theorbe), Luca Stevanato (Kontrabass) Nina Hagen der Klassik: Simone Kermes kümmern die ihr verpassten Etiketten der Medien wenig – Hauptsache die „Crazy Queen“ kann singen, wonach ihr der Sinn steht.

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna

Sondershausen

Leipzig

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großes Saal) Peter Bruns (Violoncello), Annegret Bruns (Klavier). Beethoven/Czerny: Kreutzer-Sonate op. 47, Beethoven: Sonate g-Moll & Variationen F-Dur Weimar

18:00 Marktplatz Bachbiennale Weimar: Hier lebt(e) Bach: Musik, Barocktanz und Kulinarik

10.7. Mittwoch Dresden

15:00 Semperoper Meyerbeer: Les Huguenots 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Johannes Ebenbauer (Orgel) Kriebstein

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna Magdeburg

11.7. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper Ein Sommernachtstraum. Frederick Ashton & David Dawson (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady Görlitz

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper Rastenberg

19:00 Coudraykirche Thüringer Orgelsommer: Von Wien nach Salzburg. Jens Goldhardt (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

9:30 Kloster Unser Lieben Frauen (Konzerthalle Georg Philipp Telemann) Kinderkonzert: Pfeifen, Flaschen und Gebläse

Sömmerda

Meiningen

Sondershausen

20:00 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer. Murnau: Faust

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio 12 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

19:30 Bonifatiuskirche Thüringer Orgelsommer. Theophil Heinke (Orgel)

19:30 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus Görlitz

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper Kriebstein

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna Magdeburg

19:30 Dom Hayko Siemens (Orgel) Naumburg

19:30 St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Jacob Lekkerkerker (Orgel) Rathen

19:30 Felsenbühne MacDermot: Hair Römhild

19:30 Ev. Kilianskirche Bedheim Thüringer Orgelsommer. Stephan Katte (Alphorn), Tom Anschütz (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio Sondershausen

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Die Entführung aus dem Serail Tangermünde

19:30 Stephanskirche MDR Musiksommer: Amore. Simone Kermes (Sopran), Raffaele Tiseo (Violine) Weitere Infos siehe Tipp Weimar

19:30 Bauhaus-Universität (Werkstattstudio) Weimarer Meisterkurse. Harrison: Akusmatische Komposition 19:30 Stadtkirche St. Peter und Paul (Lichtsaal) Bachbiennale Weimar: Eröffnungskonzert: Bach und das Bauhaus. ensemble con|tactus

13.7. Samstag

Weimar

Annaberg-Buchholz

12:30 Hotel Elephant (Lichtsaal) Bachbiennale Weimar: Lunchkonzert

17:00 Annenkirche Matthias Süß (Orgel)

Foto: Sandra Ludewig

8.7. Montag Dresden


Arendsee

Krölpa

17:00 Klosterkirche MDR Musiksommer. Asya Fateyeva (Saxofon), Eckart Runge (Violoncello), Andreas Booregaard (Akkordeon)

19:30 St. Peter und Paul Thüringer Orgelsommer. Erik Warkenthin (Laute), Andreas Conrad (Orgel)

Arnstadt

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Bálint Karosi (Orgel)

23:00 Bachkirche Thüringer Orgelsommer. Jörg Reddin (Orgel) Dresden

15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Thomas Lennartz (Orgel) 18:00 Semperoper Meyerbeer: Les Huguenots 19:30 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Dresdner Streichtrio, Evgeni Koroliov (Klavier) Görlitz

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper Haldensleben

Leipzig

Oebisfelde-Weferlingen

16:00 Nikolaikirche Oebisfelde Altmark Festspiele. Anush Nikogosyan (Violine), Mitglieder des Festspielorchesters, Reinhard Seehafer (Leitung). Werke von Mozart & Vivaldi Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Seekonzert Ostheim vor der Rhön (BY)

19:00 Organistengärten hinter der Kirche Oberwaldbehrungen Thüringer Orgelsommer. Stephan Katte (Alphorn), Tom Anschütz (Orgel) Quedlinburg

20:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Collegium Canticum Novum

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Weimar

11:00 Goethe Nationalmuseum Bach Biennale Weimar: Fest der Fuge 1. Ying-Lo-Lo (Clavichord) 14:00 Musikgymnasium Belvedere Bach Biennale Weimar: Fest der Fuge 2. Heidrun Holtmann (Klavier) 17:00 Jakobskirche (Saal) Bach Biennale Weimar: Fest der Fuge 3. Christine Schornsheim (Cembalo) 19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse: Kammerkonzert 21:00 Schießhaus Bach Biennale Weimar: Baba-Fest

14.7. Sonntag Aue

15:00 Kulturhaus Anna Bienta Diouf (Gesang), Markus Teichler (Leitung) Dresden

Halle (Saale)

Schlettau

20:00 Händel-Haus It’s Session Time!. Gerold-Heitbaum-Quartett

15:00 Schlosspark Oper für alle

14:00 Semperoper Ein Sommernachtstraum. Frederick Ashton & David Dawson (Choreografie) 15:00 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus 16:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Romy Petrick (Sopran), Matthias Grünert (Orgel)

Schönebeck (Elbe)

Ehrenfriedersdorf

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

15:00 Naturtheater Greifensteine Heißer Sommer – Musical nach dem DEFA-Film. Axel Poike (Regie)

Sondershausen

Fambach

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Gluck: Orpheus und Eurydike

17:00 Schloss Todenwarth Thüringer Orgelsommer. Open-Air-Konzert: Bach bis Bolero

19:30 Schloss Hundisburg (Akademiesaal) SommerMusikAkademie. Simon Höfele (Trompete), Magdalena Müllerperth (Klavier)

Kleinschwabhausen

19:30 Dorfkirche Stadt- und Dorfkirchenmusik im Weimarer Land. Peter Stechert (Live-Malerei), Michael von Hintzenstein (Orgel) Kriebstein

20:00 Seebühne Lincke: Frau Luna

Rathen

19:30 Felsenbühne MacDermot: Hair

Silbermann-Tage 4. – 15.9.2019 »Musik & Macht« 23. Musikfestival und XIV. Internationaler Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb

Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e. V.

Info-Telefon: 03731/ 2 06 53 69 www.silbermann.org

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 13


Klassikprogramm

Gardelegen

16:00 Kirche Kloster Neuendorf Altmark Festspiele. Anush Nikogosyan (Violine), Mitglieder des Festspielorchesters, Reinhard Seehafer (Leitung) Görlitz

20:00 Stadthallengarten Weill: Die Dreigroschenoper

Mühlhausen

19 Jul

17:00 Divi-Blasii-Kirche Thüringer Orgelsommer. Sebastian Fuhrmann & Ludwig Zeisberg (Orgel)

20 Uhr

Gotha

15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof-Festival. Spohr-Quartett Kriebstein

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna

Salzwedel

17:00 Marienkirche MDR Musiksommer. Valer Sabadus (Countertenor), Axel Wolf (Laute). Werke von Dowland, Caccini, Kapsberger u. a. Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

VOM BAROCK ZUR WIENER KLASSIK Klavier Kit Armstrong Stuttgarter Kammerorchester Leitung Matthias Forenny www.frauenkirche-dresden.de

Zwickau

Schönebeck (Elbe)

17:00 Dom Susanne Galenkamp (Oboe), Henk Galenkamp (Orgel)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Suppé: Boccaccio

16.7. Dienstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Wolga Kosaken, Alexander Petrow (Leitung)

Sondershausen

Kriebstein

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Gluck: Orpheus und Eurydike 18:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Mozart: Die Entführung aus dem Serail

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna

Weimar

10:00 Notenbank Bach Biennale Weimar: Bachs Ohrwürmer auf Reisen. Ensemble all’improvviso 11:00 Ehemaliges Bach-Wohnhaus Bach Biennale Weimar: Stadtführung mit Musik. Myriam Eichberger 11:00 Notenbank Bach Biennale Weimar: Interaktive Stadtführung für Kinder. Ensemble all’improvviso 17:00 Christophoruskirche Tiefurt Stadt- und Dorfkirchenmusik im Weimarer Land. neue bauhauskapelle 17:00 Schießhaus Bach Biennale Weimar: Abschlusskonzert. Theater der Klänge, Ensemble amoratum, Oskar Schlemmer (Choreografie) 19:30 Bauhaus-Universität Weimarer Meisterkurse: Teilnehmerkonzert 19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Dénes Várjon (Klavier) 21:00 Kirms-Krachow-Haus J’aime. Vokalensemble des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik 14 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

Schmalkalden

19:30 Stadtkirche St. Georg Thüringer Orgelsommer: Licht und Sterne. Karla Schröter (Oboe), Concert Royal Köln, Willi Kronenberg (Orgel)

17.7. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Almut Seidel (Leitung) BechstedtstraSS

19:30 Bonifatiuskirche Thüringer Orgelsommer: Bach und sein Schülerkreis. Karla Schröter (Oboe), Concert Royal Köln, Willi Kronenberg (Orgel) Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 20:00 Kath. Hofkirche Dresdner Orgelzyklus. Richard Brasier (Orgel) Ehrenfriedersdorf

Sondershausen

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Treffurt

19:30 Trinitatiskirche Ifta Thüringer Orgelsommer. Susanne Ehrhardt (Blockflöte), Martin Stephan (Orgel) Weimar

21:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse

18.7. Donnerstag Amt Wachsenburg

19:30 Dreifaltigkeitskirche Holzhausen Thüringer Orgelsommer: Con spiritu. Susanne Ehrhardt (Blockflöte & Clarino), Martin Stephan (Orgel) Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Jena

19:00 Theatervorplatz Roberto Fonseca (Klavier), Jenaer Philharmonie, Pablo Boggiano (Leitung) Kriebstein

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna Leipzig

15:00 Naturtheater Greifensteine J. Strauss: Der Zigeunerbaron

17:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großes Saal) Mozart: Bastien und Bastienne KV 50

Meiningen

Schönebeck (Elbe)

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Istvan Ella (Orgel)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Suppé: Boccaccio


Sondershausen

Eisenach

Themar

20:00 Schloss (Lustgarten) Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

19:30 Georgenkirche MDR Musiksommer. Dorothee Mields (Sopran) L’Orfeo Barockorchester

19:30 St. Bartholomäus Thüringer Orgelsommer. Helmut Hauskeller (Panflöte), Martin Heß (Orgel)

Haldensleben

Weimar

19:30 Weißer Garten SommerMusikAkademie: Serenade. Johannes Klumpp (Viola), Alinde Quartett u. a.

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Andrew Watts (Countenor)

Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse Werra-Suhl-Tal

19:30 Barbarakirche Wünschensuhl Thüringer Orgelsommer. Helmut Hauskeller (Panflöte), Martin Heß (Orgel)

Kriebstein

18:00 Seebühne Lincke: Frau Luna Magdeburg

19:30 Dom Jean-Luc Thellin (Orgel)

19.7. Freitag Annaberg-Buchholz

20:00 Altstadtterrassen Oper für alle. Anna Bienta Diouf (Gesang) Bad Langensalza

19:30 St. Georg Thamsbrück Jessyca Flemming (Harfe), Julia Rasch (Orgel). Werke von Händel, Dussek u. a. Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 20:00 Frauenkirche Kit Armstrong (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 65 & Nr. 80, C. P. E. Bach: Klavierkonzert a-Moll Wq 26, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414

Naumburg

19:30 St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Wandelkonzert zur Marien-Magdalenenkirche Rhönblick

19:30 Dorfkirche Geba Thüringer Orgelsommer. Karla Schröter (Oboe), Concert Royal Köln

20.7. Samstag Andisleben

15:00 St. Peter und Paul Thüringer Orgelsommer. Tom Anschütz (Orgel) Annaberg-Buchholz

17:00 Annenkriche Daniela Endmann (Oboe), Wolfgang Schubert (Orgel) Arnstadt

18:00 Bachkirche MDR Musiksommer. Ragna Schirmer (Klavier), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig

Schönebeck (Elbe)

Berka vor dem Hainich

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

19:30 Georgskirche Thüringer Orgelsommer. Andreas Conrad (Orgel) Dresden

Sondershausen

14:30 & 19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Klaus Geitner (Orgel)

20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Wernigeröder Schlossfestspiele 27. Juli – 1. September 2019

Eine Oper von Vincenzo Bellini

Romeo Julia

und

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Informationen und Tickets: www.pkow.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

19:30 St. Peter und Paul Tiefthal Christof Reiff (Klarinette), Christina Lauterbach (Orgel) Freyburg

17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. Rigmor Gustafsson & Band Haldensleben

21:00 Schloss Hundisburg SommerMusikAkademie. Barockwerk Ost, Maciej Frąckiewicz (Akkordeon) Halle (Saale)

20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Bosque Màgico Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Ullrich Böhme (Orgel) Lugau

20:00 Villa Facius Oper für alle Lunzenau

20:00 Schloss Rochsburg Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Verdi: La traviata, Thomas: Mignon (Auszüge) MeiSSen

17:00 Dom Friedrich Flamme (Orgel) Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Seekonzert. OrpheusStreichquartett Quedlinburg

20:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Markus Kaufmann (Klavier), Festivalorchester Quedlinburg, Pascal Kaufmann (Leitung) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio

21.7. Sonntag Bad Lauchstädt

15:00 Historischer Kursaal Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung) Dresden

14:30 & 19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Freiberg

20:00 Schloss Freudenstein (Schlosshof) Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Verdi: La traviata, Thomas: Mignon (Auszüge) Haldensleben

16:00, 18:00 & 20:00 Technisches Denkmal Ziegelei (Hauptsaal) SommerMusikAkademie: Wandelkonzert „Zurück zu den Wurzeln“ Mühlhausen

17:00 Divi Blasii MDR Musiksommer. Ensemble 1684 Rhönblick

17:00 Marienkirche Seeba Thüringer Orgelsommer. Erik Warkenthin (Laute), Julia Raasch (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Suppé: Boccaccio Sondershausen

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Gluck: Orpheus und Eurydike 18:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Tipp

Sondershausen

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Gluck: Orpheus und Eurydike 20:00 Schloss (Lustgarten) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Mozart: Die Entführung aus dem Serail Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse 16 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

14:30 Schloss Tenneberg (Schlosskapelle) Thüringer Orgelsommer. Paolo Oreni & Theophil Heinke (Orgel) 16:30 Schloss Tenneberg Thüringer Orgelsommer. Julia Kirchner (Sopran), Andreas Conrad (Orgel) 18:00 Stadtkirche Zur Gotteshilfe Thüringer Orgelsommer. Werke von J. S. Bach & Vivaldi, Improvisationen Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Ingolf Turban (Violine), Oksana Andriyenko (Klavier)

22.7. Montag Haldensleben

19:30 Andreaskirche Hundisburg (Hauptsaal) SommerMusikAkademie. Spark – Die klassische Band. On the Dancefloor

23.7. Dienstag Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Haldensleben

17:00 Scheune Schloss Hundisburg (Hauptsaal) SommerMusikAkademie: Gesprächskonzert

24.7. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Serenade bei Kerzenschein. Chursächsisches Salonorchester Dornheim

19:30 Traukirche St. Bartholomäi MDR Musiksommer. Martin Stadtfeld (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Dresden

Seitenroda

19:00 Leuchtenburg (Porzellankirche) Thüringer Orgelsommer. Helmut Hauskeller (Panflöte), Martin Heß (Orgel)

Waltershausen

24.7. mittwoch

19:30 Traukirche St. Bartholomäi Dornheim MDR Musiksommer. Martin Stadtfeld (Klavier). Stadtfeld: Hommage an Bach – Zwölf Stücke für Klavier, J. S. Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 & Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808 Deutliche Worte: „In puncto Musikunterricht passiert an den Schulen viel zu wenig“, sagt Martin Stadtfeld – und versucht dem mit Schulbesuchen entgegenzuwirken.

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Simon Johnson (Orgel) Halberstadt

19:00 Tiergarten Tierparkkonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Haldensleben

19:30 Technisches Denkmal Ziegelei (Hauptsaal) SommerMusikAkademie. The Huggee Swing Band, Franziska Schuster (vocals) Meiningen

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Giogio Parolini (Orgel)

Foto: Yvonne Zemke/Sony Classical

Erfurt


Naumburg

19:30 St. Wenzel Heiner Graßt (Orgel) Weimar

18:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse 19:30 Herderkirche MDR Musiksommer. Academy of St Martin in the Fields, Tomo Keller (Violine & Leitung)

27.7. Samstag Annaberg-Buchholz

17:00 Annenkirche 500 Jahre Weihe St. Annen. Ensemble ponticello Arendssee

5:00 Hotel Deutsches Haus (Bootssteg) Altmark Festspiele. Heidi Luosujärvi (Akkordeon) Dresden

14:30 & 19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 15:00 Kreuzkirche Holger Gehring (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. Ehrenfriedersdorf

21:00 Naturtheater Greifensteine Blues Brothers Eisenach

19:30 Wartburg (Festsaal) 397. Wartburgkonzert. Sébastian Jacot (Flöte), Cristina Gómez Godoy (Oboe), Shirley Brill (Klarinette), Jasen Atanasov (Fagott), Zora Slokar (Horn), Jonathan Aner (Klavier) Haldensleben

19:30 Scheune Schloss Hundisburg SommerMusikAkademie: Abschlusskonzert 2 Halle (Saale) Weimar

Wurzen

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse

19:30 Dom Die Moldau. Pascal Kaufmann & Markus Kaufmann (Orgel)

25.7. Donnerstag Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Erfurt

19:30 Predigerkirche MDR Musiksommer. Hana Blažíková (Sopran), Lenka Torgersen (Violine), Collegium Marianum, Jana Semerádová (Traversflöte & Leitung)

26.7. Freitag Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Haldensleben

19:30 Scheune Schloss Hundisburg SommerMusikAkademie: Abschlusskonzert 1

20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Christine Berger-Brandt (vocals), Roland Gebhardt (guitar) Jena

19:30 Weimarhalle Weimarer Meisterkurse: Abschlusskonzert. Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Köthen

17:00 Bachsaal MDR Musiksommer. Simone Rubino (Percussion) Leipzig

Magdeburg

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Winfried Bönig (Orgel)

19:30 Dom Katelyn Emerson (Orgel)

MeiSSen

Weimar

MeiSSen

17:00 Dom Joao Segurado (Orgel)

18:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse

20:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte-Fest Meißen. Honggi Kim (Klavier)

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer. Trio Zeitklang

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Oranienbaum-Wörlitz

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Osterwieck

Meiningen

Halle (Saale)

19:30 Wasserburg Zilly Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Naumburger Kurrende, Dorothea Gressler

20:00 Händel-Haus It’s Session Time! BOSSAria

Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernige­ röder Schlossfestspiele: Eröffnungskonzert

28.7. Sonntag Arendssee

5:00 Hotel Deutsches Haus (Bootssteg) Altmark Festspiele. Heidi Luosujärvi (Akkordeon) Dresden

14:30 & 19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Ehrenfriedersdorf

15:00 Naturtheater Greifensteine J. Strauss: Der Zigeunerbaron Leipzig

20:00 Thomaskirche MDR Musiksommer. Leipziger Cantorey Merseburg

19:30 Dom Europäische Orgelakademie Leipzig: Eröffnungskonzert. Michael Schönheit (Orgel) Oschersleben

17:00 Nicolaikirche SommerMusikAkademie Thale

15:00 Harzer Bergtheater Lehár: Der Zarewitsch

30.7. Dienstag Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Leipzig

19:30 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie Leipzig. Ben van Oosten (Orgel)

31.7. Mittwoch Dresden

1.8. Donnerstag Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story Leipzig

19:30 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie Leipzig. Paul Jacobs (Orgel)

2.8. Freitag Blankenburg

19:30 Schlossgarten Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Dresden

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story

Jerichow

16:00 Barockkirche Karow Altmark Festspiele. Alois Mühlbacher (Countertenor), Streichquartett Sonare Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Mattias Eisenberg (Orgel) MeiSSen

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Berlinder Saxophon-Quartett Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer. Echo-Ensemble Quedlinburg

20:00 Julius-Kühn-Institut Quedlinburger Musiksommer: Harzrhapsodie. Markus Kaufmann (Klavier) Rathen

Eisenach

19:30 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Tanja Tetzlaff (Violoncello), Dina Ugorskaja (Klavier)

Dresden

Leipzig

4.8. Sonntag

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Europäische Orgelakademie Leipzig. Martin Schmeding (Orgel & Pedalflügel)

14:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 19:00 Taschenbergpalais (Hauskapelle) Tastenwelten: Bachs Cello. Volker Mühlberg (Viola da spalla), Jan Katzschke (Cembalo)

Naumburg

Gotha

19:30 St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Michal Lewkowicz (Klarinette), Lydia Schimmer (Orgel)

15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof-Festival. Johanna Seitz (Barockharfe), Christoph Mayer (Barockvioline)

Rathen

Halle (Saale)

19:30 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)

15:00 Händel-Haus Authentischer Klang: Die Maurer-Orgel von 1770

3.8. Samstag Annaberg-Buchholz

17:00 Annenkirche Jaroslav Tůma (Orgel)

Huy

17:00 Wasserschloss Westerburg Operetten- und Musicalgala Jena

19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Jan Lehtola (Orgel)

Ballenstedt

17:00 Stadtkirche St. Michael MDR Musiksommer. German Brass

17:00 Roseburg Sommerklassik

Leipzig

Dresden

Ehrenfriedersdorf

14:30 & 19:30 Semperoper Bernstein: West Side Story

Leipzig

Freyburg

11:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Europäische Orgelakademie Leipzig: Teilnehmerkonzert II 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer: Eröffnungskonzert. Klara Hornig (Klavier)

19:30 Neue Propsteikirche Europäische Orgelakademie Leipzig: Teilnehmerkonzert I

17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. Philarmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung)

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe

17:00 Naturtheater Greifensteine Heißer Sommer – Musical nach dem DEFA-Film. Axel Poike (Regie)

18 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Martin Riccabona (Orgel)

Moritzburg


20:00 Schloss Moritzburg Festival: Eröffnungskonzert

Moritzburg

7.8. Mittwoch

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe

Oranienbaum-Wörlitz

Dresden

15:00 Gasthof Eichenkranz Wörlitz Operngala

20:00 Kath. Hofkirche Dresdner Orgelzyklus. Suzanne Z’Graggen (Orgel)

Rathen

Leipzig

Altenburg

17:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße Europäische Orgelakademie Leipzig: Teilnehmerkonzert III

20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Eröffnungskonzert. Feuerbach-Quartett

Rötha

15:00 St. Marien und St. Georgen Europäische Orgelakademie Leipzig. Hans Fagius (Orgel)

9.8. Freitag

Bad Elster

Meiningen

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Daniel Schmahl (Trompete), Matthias Zeller (Orgel)

19:30 König Albert Theater Hayoung Choi & Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung)

Ehrenfriedersdorf

Thale

Dresden

17:00 Naturtheater Greifensteine Heißer Sommer – Musical nach dem DEFA-Film. Axel Poike (Regie)

16:00 Waldbühne Altenbrak Operetten- und Musicalgala

20:00 Festspielhaus Hellerau MDR Musiksommer. Nemanja Radulović (Violine), Kammerorchester Double Sens

6.8. Dienstag

Leipzig

15:00 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie Leipzig. Thomas Lennartz (Orgel) Moritzburg

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Porträtkonzert 20:00 Kirche Moritzburg Festival. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie

8.8. Donnerstag Dresden

Erfurt

19:00 Elbe Flugzeugwerke Moritzburg Festival: Orchesterwerkstatt. Jan Vogler (Violoncello), Mira Wang (Violine), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung)

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose (Premiere)

Freiberg

19:30 Dom Europäische Orgelakademie Leipzig. Andrés Cea Galán (Orgel)

Hedersleben

19:30 Kloster Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung)

C. Bechstein. Das Klavier.

C. Bechstein Centrum Leipzig bei Leipzig Pianos — Dohnanyistraße 15 — 04103 Leipzig

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Telefon: 0341 26820-900 www.bechstein-centrum-leipzig.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Schmölln

19:30 Michaeliskirche Europäische Orgelakademie Leipzig. Henry Fairs (Orgel)

16:00 Nicolaikirche Altenburger Musikfestival. Altenburger Akkordeonorchester

Moritzburg

Wernigerode

20:00 Kirche Moritzburg Festival. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie

19:30 Schloss (Innenhof) Wernige­röder Schlossfestspiele. Bellini: Romeo und Julia

Naumburg

19:30 St. Wenzel Int. Orgelsommer. Hans-Jürgen Kaiser (Orgel) Rathen

19:30 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernige­röder Schlossfestspiele. Bellini: Romeo und Julia

10.8. Samstag Annaberg-buchholz

17:00 Annenkirche Posaunenquartett Opus 4 Dresden

15:00 Kreuzkirche Orgelsommer 20:00 Kulturpalast Moritzburg Festival. Moritzburg Festival Orchester Weitere Infos siehe Tipp Ehrenfriedersdorf

21:00 Naturtheater Greifensteine Blues Brothers

11.8. Sonntag Altenburg

15:00 Schloss (Teehaus-Biergarten) Altenburger Musikfestival: Familienkonzert. Musikverein Neukieritzsch 20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Operettengala. Salonorchester „Cappuccino“ Bad Elster

17:00 KunstWandelhalle MDR Musiksommer. Sonic.art Saxophonquartett Diesdorf

16:00 Freilichtmuseum Altmark Festspiele. Christin Claas Trio Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Gotha

15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof-Festival. Concert Royal Köln Leipzig

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer. Kyle Alexandre Faugerat (Klavier). Werke von Mendelssohn & C. Schumann

Halle (Saale)

MeiSSen

20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Trio Milón

11:00 Schloss Proschwitz (Park) Moritzburg Festival: Musik-Picknick

Leipzig

Moritzburg

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Masaaki Susuki (Orgel)

20:00 Schloss Moritzburg Festival. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie

Erfurt

MeiSSen

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Chor der Meißner Chorwoche, Christfried Brödel (Leitung) 19:30 Schloss Proschwitz MDR Musiksommer: DinnerConcert. Klaviertrio TaSte-Re Ponitz

19:30 Renaissanceschloss Altenburger Musikfestival. Trio Favoloso Quedlinburg

20:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Alma de Arrabal

Rathen

17:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Thale

15:00 Harzer Bergtheater Lehár: Der Zarewitsch Zwickau

17:00 Katharinenkirche Friederike Vollert (Blockflöte), Hans Christian Martin (Orgel)

12.8. Montag

Tipp

10.8. samstag

20:00 Kulturpalast Dresden Moritzburg Festival. Nathan Meltzer, Kai Vogler, Mira Wang & Kevin Zhu (Violine), Hayoung Choi & Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Vivaldi: Konzert g-Moll für zwei Violoncelli und Orchester RV 531, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Gong Bao Chicken – Jan Vogler liebt Hühnchen mit Nüssen und scharfer Paprika: „Die Chinesen lachen sich tot, wenn ich sage, das sei mein Lieblingsgericht, denn es ist so das einfachste, was es gibt.“ Moritzburg

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe

13.8. Dienstag Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Moritzburg

17:00 Käthe-Kollwitz-Haus Moritzburg Festival: Lesekonzert. Christine Hoppe (Lesung). Briefe von C. Schumann, Brahms, Hensel & Mendelssohn, Musik von J. S. Bach 20:00 Käthe-Kollwitz-Haus Moritzburg Festival: Kammerkonzert. Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Hensel: Streichquartett Es-Dur, Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll Wernigerode

15:00 Schloss (Fürstlicher Marstall) Wernige­röder Schlossfestspiele. Bellini: Romeo und Julia

14.8. Mittwoch Altenburg

20:00 Schloss (Teehaus) Altenburger Musikfestival. Die Nixen

Rathen

Göpfersdorf

Dresden

19:30 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)

19:30 Quellenhof Garbisdorf Altenburger Musikfestival. Choro dos Tres

20:00 Frauenkirche Jan Dolezel (Orgel). Werke von Dvořák, Janáček u. a.

20 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

Foto: Jim Rakete

Leipzig


Ehrenfriedersdorf

Meuselwitz

Seitenroda

17:00 Naturtheater Greifensteine Heißer Sommer – Musical nach dem DEFA-Film. Axel Poike (Regie)

19:30 Orangerie Altenburger Musikfestival. Harmo Novus

17:00 Leuchtenburg MDR Musiksommer: DinnerConcert. Tianwa Yang (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello)

Erfurt

19:00 Kirche Steinbach Moritzburg Festival: Künstler ganz nah

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Halberstadt

19:00 Theatervorplatz Harz goes Hollywood. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Leipzig

19:30 Thomaskirche Macht und Ohnmacht. Ensemble Consart

Moritzburg

Rathen

19:30 Felsenbühne Gipsy Kings/Cameron: Zorro – Das Musical Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Bellini: Romeo und Julia

17.8. Samstag

Stendal

19:00 Schloss Döbbelin Altmark Festspiele: Eine Nacht in Paris. Elsa Grether (Violine), François Dumont (Klavier) Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernige­röder Schlossfestspiele. Bellini: Romeo und Julia

18.8. Sonntag

Meiningen

Annaberg-Buchholz

Altenburg

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Ludwig Zeisberg (Orgel)

17:00 Annenkirche João Segurado (Orgel)

Moritzburg

Altenburg

20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Opern- und Abschlussgala

20:00 Schloss (Historischer Speisasaal) Moritzburg Festival: Porträtkonzert. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll, Borodin: Streichquintett f-Moll

17:00 Schloss (Schlosskirche) Altenburger Musikfestival: Duelle auf zwei Cembali

15.8. Donnerstag Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Moritzburg

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Lange Nacht der Kammermusik Thale

16:00 Waldbühne Altenbrak Operetten- und Musicalgala

16.8. Freitag

Dresden

15:00 Kreuzkirche Johannes Berger (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. 20:00 Frauenkirche BACHzyklus. Samuel Kummer (Orgel) Ehrenfriedersdorf

21:00 Naturtheater Greifensteine Blues Brothers Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Huy

20:00 Wasserschloss Westerburg Harz goes Hollywood

Dresden

17:00 Kreuzkirche Vocalensemble Millenium: Der Trip 20:50 Theaterplatz Canaletto – Das Dresdner Stadtfest. Karen Gomyo (Violine), Dresdner Philharmonie Ehrenfriedersdorf

15:00 Naturtheater Greifensteine Martin: Die Schatzinsel – Das Musical Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer. Sylviane Pintarelle (Klavier) Moritzburg

18:00 Lindenau-Museum Altenburger Musikfestival: Klavierkonzert

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Samuel Kummer (Orgel)

11:00 Kirche Moritzburg Festival: Abschlusskonzert. Enescu: Streichoktett C-Dur op. 7, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20

Blankenburg

MeiSSen

Naumburg

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Maria Jonas (Gesang & Shutibox), Thomas Friedlaender (arabische Trompete, Schlagwerk & Glocken)

10:00 Dom Naumburger Kammerchor, Barockorchester Musici d’Num­ burg. J. S. Bach: Kantate BWV 168 Quedlinburg

Moritzburg

19:30 Wipertihof Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters

Altenburg

19:00 Schlossgarten Harz goes Hollywood. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Ragna Schirmer (Klavier), Christoph von der Nahmer (Violine), Manuel von der Nahmer (Violoncello) Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

Leipzig

19:00 Kirche Moritzburg Festival: Porträtkonzert 20:00 Kirche Moritzburg Festival. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie

Rathen

19:30 Felsenbühne Gipsy Kings/Cameron: Zorro – Das Musical

Quedlinburg

Schmölln

19:30 Dom Nathan Laube (Orgel)

20:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Handglockenchor Gotha, Matthias Eichhorn (Leitung)

15:00 Bockwindmühle Lumpzig Altenburger Musikfestival. Big Band der Musikschule Leipzig

MeiSSen

Rathen

Tangerhütte

19:00 Schloss Proschwitz Moritzburg Festival: Wiener Nacht

19:30 Felsenbühne Gipsy Kings/Cameron: Zorro – Das Musical

16:00 Gutshaus Birkholz Altmark Festspiele: Eine Nacht in Verona

Magdeburg

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Weimar

19:30 Bauhaus-Museum MDR Musiksommer. Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Wolpe, Hauer u. a.

23.8. Freitag

Ditfurt

19:30 König Albert Theater Offenbach: Pariser Leben

17:00 Bonifatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Elisabeth Strohhäcker (Viola), Martin Strohhäcker (Orgel). Werke von Piazzolla, Falla u. a.

Bad Lauchstädt

Dresden

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose

19:00 Historischer Kursaal Flying from Spain to Russia. Agnès Clément (Harfe)

20:00 Frauenkirche Blechbläserensemble Ludwig Güttler

Wernigerode

Ehrenfriedersdorf

19:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

21:00 Naturtheater Greifensteine Blues Brothers

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

20.8. Dienstag Erfurt

21.8. Mittwoch Dresden

20:00 Kreuzkirche Andrzej Szadejko (Orgel) Ehrenfriedersdorf

17:00 Naturtheater Greifensteine Martin: Die Schatzinsel – Das Musical

Bad Elster

Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose Halberstadt

20:00 Schlossterrasse Langenstein Operngala „Italienische Nacht“ Leipzig

Erfurt

Gotha

15:00 Schloss Friedenstein (Hof) Ekhof-Festival: Abschlusskonzert. Thüringen Philharmonie. Barockmusik Havelberg

17:00 KunstQuartier MDR Musiksommer. Jourist Quartett Huy

Erfurt

18:00 Nikolaikirche Motette

20:00 Wasserschloss Westerburg Operngala „Italienische Nacht“

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

Magdeburg

Leipzig

Meiningen

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Sebastian Furhmann (Orgel) Thale

15:00 Harzer Bergtheater Lehár: Der Zarewitsch Wernigerode

18:30 & 20:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

22.8. Donnerstag Ehrenfriedersdorf

19:30 Dom Christoph Hauser (Orgel) Naumburg

19:30 St. Wenzel Johannes Trümpler (Orgel) Rathen

19:30 Felsenbühne Faust – Die Rockoper Weimar

20:00 E-Werk (Maschinensaal) Kunstfest Weimar: Die Oper #1 – Am Kreis (für den Anfang) (Premiere)

15:00 Naturtheater Greifensteine J. Strauss: Der Zigeunerbaron

20:00 Musikgymnasium Schloss Belvedere Bauhaus-Konzerte: Black Mountain College

Erfurt

Wernigerode

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose

19:30 & 21:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

Halle (Saale)

Zeulenroda-Triebes

19:30 Universität (Aula) Händel in Italien. Händelfestspielorchester

19:30 Seestern Panorama-Bühne Zeulenroda MDR Musiksommer: Operngala. Olena Tokar (Sopran), Mathias Hausmann (Bariton), MDRSinfonieorchester, Karsten Januschke (Leitung)

Rathen

19:30 Felsenbühne Gipsy Kings/Cameron: Zorro – Das Musical Thale

16:00 Waldbühne Altenbrak Operetten- und Musicalgala Wernigerode

18:30 & 20:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert Wurzen

19:30 Dom Willy Wagner & René Sennhenn (Orgel) 22 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

24.8. Samstag Annaberg-Buchholz

17:00 Annenkirche Cornelius Hofmann (Orgel) Bürgel

19:00 Klosterkirche Thalbürgel Konzertsommer Thalbürgel. Björn Casapietra (Tenor), Peter Forster (Klavier)

15:00 Thomaskirche Motette MeiSSen

17:00 Dom dresdner mottetenchor Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer. Trio Zeitklang Quedlinburg

19:00 Blasiikirche Quedlinburger Musiksommer. Hans-Jörg Fink (Posaune), Elmar Lehnen (Orgel) 21:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. Nagash-Ensemble, Martin Strohhäcker (Orgel) Rathen

19:30 Felsenbühne Zorro – Das Musical Stendal

16:00 Gutshof Welle Altmark Festspiele. Jana Boušková (Harfe), Martin Hroch (Cembalo) Tambach-Dietharz

19:30 Alte Talsperre MDR Musiksommer: Operngala. MDR-Sinfonieorchester, Karsten Januschke (Leitung) Tharandt

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Agnès Clément (Harfe) Weimar

20:00 E-Werk (Maschinensaal) Kunstfest Weimar: Die Oper #1 – Am Kreis (für den Anfang) Wernigerode

19:30 & 21:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert


FRISCHER WIND– ÜBERALL Am 31. August beginnt die neue Saison im Gewandhaus zu Leipzig.

www.gewandhausorchester.de

25.8. Sonntag Dresden

16:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Virtuosi Saxoniae Ehrenfriedersdorf

15:00 Naturtheater Greifensteine Martin: Die Schatzinsel – Das Musical Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose Hedersleben

18:00 Kloster Operetten- und Musicalgala Königstein (Sächs. Schweiz)

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik: Wie lieblich schallt’s durch Busch und Wald Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus Leipziger Klaviersommer: Abschlusskonzert. Katharina Rahn (Klavier)

Rathen

Quedlinburg

17:00 Felsenbühne Orff: Carmina Burana. Elbland Philharmonie Sachsen, Ekkehard Klemm (Leitung)

20:00 Wipertihof Harz goes Hollywood. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters

Weimar

Wernigerode

11:00 Weimarhalle Generalprobe zum Sinfoniekonzert 19:30 Weimarhalle Sayaka Shigeshima (Mezzosopran), Simon Trpceski (Klavier), Staatskapelle Weimar, Marc Albrecht (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Albrecht: Sinfonia di due mondi (UA) 20:00 E-Werk (Maschinensaal) Kunstfest Weimar: Die Oper #1 – Am Kreis (für den Anfang)

18:30 & 20:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

28.8. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Concilium Musicum Wien Bad Lauchstädt

Zwickau

19:00 Historischer Kursaal Wandelkonzert. Ampersan, Daniel Beilschmidt (Orgel)

17:00 Dom Henk Galenkamp (Orgel)

Dresden

26.8. Montag Weimar

19:30 Weimarhalle Sayaka Shigeshima (Mezzosopran), Simon Trpceski (Klavier), Staatskapelle Weimar, Marc Albrecht (Leitung)

20:00 Kath. Hofkirche Dresdner Orgelzyklus. Vincenzo Allevato (Orgel) Ehrenfriedersdorf

15:00 Naturtheater Greifensteine Martin: Die Schatzinsel – Das Musical Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

17:00 Versöhnungskirche MDR Musiksommer. Kammersymphonie Leipzig, Eckart Bormann (Leitung)

Erfurt

Leipzig

18:00 Opernhaus Smetana: Die verkaufte Braut. Felix Bender (Leitung)

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Yunie Eunyoung Son (Klavier)

27.8. Dienstag

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.19 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Gotha

Meiningen

Halberstadt

19:30 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Halenser Madrigalisten Radebeul

19:30 Schloss Wackerbarth Gräfin Cosel. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Thale

15:00 Harzer Bergtheater Lehár: Der Zarewitsch Wernigerode

18:30 & 20:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

29.8. Donnerstag Erfurt

20:30 Schloss Friedenstein Sound of Hollywood mit Filmausschnitten. Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach 20:00 Burchardikloster Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Halle (Saale)

10:00 Oper (Foyer II) Krabbelkonzert Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette 21:00 Propsteikirche GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung) Magdeburg

19:30 Dom Barry Jordan (Orgel) MeiSSen

19:00 Semperoper Yuja Wang (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Myung-Whun Chung (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 19:30 Kulturpalast Antrittskonzert. Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (Fassung 1890) 20:00 Frauenkirche Rule, Britannia! World Brass Ehrenfriedersdorf

21:00 Naturtheater Greifensteine Blues Brothers Eisenach

19:30 Wartburg Wartburg-Festival. Mary Elizabeth Bowden & Iskander Akhmadullin (Trompete), Dariusz Mikulski (Horn), Armin Bachmann (Posaune & Alphorn), Natalia Bolshakova (Klavier). Werke von Neruda u. a.

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose

20:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte-Fest Meißen. Till Engel (Klavier)

Erfurt

Leipzig

Naumburg

18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) GewandhausKinderchor, Little Singers of Armenian

Halle (Saale)

19:30 St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Abschlusskonzert. Vincent Dubois (Orgel)

Radebeul

Weimar

19:30 Schloss Wackerbarth Gräfin Cosel. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie)

20:00 Schießhaus Kunstfest Weimar: Kandinsky ::: JaJa ДaДa. Werke von Wolpe, Hindemith, Toch u. a.

10:00 Oper (Foyer II) Krabbelkonzert 17:00 Dom MDR Musiksommer. MDRRundfunkchor, Grete Pedersen (Leitung). Werke von J. S. Bach u. a.

Weimar

Wernigerode

20:00 Lichthaus Kino Kunstfest Weimar. Improvisierte Fimmusik

20:30 Schloss Wernige­röder Schlossfestspiele: Abschlusskonzert. Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner (Leitung)

30.8. Freitag Annaberg-Buchholz

19:00 Marktplatz Märchenhafte Sommernachtsmelodien. Taoshi Takahashi (Leitung) Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Midori Seiler (Violine), Andreas Staier (Hammerflügel)

31.8. Samstag Annaberg-buchholz

17:00 Annenkirche Ludwig Güttler & Johann Clemens (Trompete, & Corno da caccia), Friedrich Kircheis (Orgel) Blankenburg

Erfurt

19:30 Schlossgarten Operngala „Italienische Nacht“

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele. Kverndokk: Der Name der Rose

Bürgel

Freyburg

19:30 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer: Operngala. Olena Tokar (Sopran), Mathias Hausmann (Bariton), MDR-Sinfonieorchester, Karsten Januschke (Leitung) Gera

19:30 Konzertsaal Eröffnungsgala. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner, Thomas Wicklein & Olav Kröger (Leitung) 24 Mitteldeutschland concerti 07-08.19

20:00 Klosterkirche Thalbürgel Konzertsommer Thalbürgel. Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung). Werke von Mendelssohn, Grieg & Gade Chemnitz

19:00 Theaterplatz Konzert zur Spielzeiteröffnung Dresden

17:00 Kreuzkirche Wolfram Hoppe (Orgel)

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele: Kverndokk: Der Name der Rose

Leipzig

15:00 Innenstadt Gewandhaustag. Ensembles des Gewandhauses 15:00 Thomaskirche Motette 20:00 Gewandhaus Saisoneröffnung. András Schiff (Klavier), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Debussy: La Mer, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ Oranienbaum-Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer. Consortio Anhaltino Quedlinburg

20:00 Servatiuskirche Quedlinburger Musiksommer. König. musica juventa Halle, Jazz-Solisten, Markus Kaufmann (Orgel), Jan-Michael Horstmann (Leitung) Salzwedel

19:00 Marienkirche Altmark Festspiele. Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher. Ukrainischer Staatschor Kiew, Internationale Philharmonie Lviv, Reinhard Seehafer (Leitung) WeiSSensee

17:00 Kulturkirche MDR Musiksommer. Kammersymphonie Leipzig, Eckart Bormann (Leitung). Werke von J. S. Bach


photo: oliver helbig

HIGH LIGHTS 2019

südtirol festival merano meran

24.08. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA SIR SIMON RATTLE Haydn, Britten, Brahms 25.08. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA SIR SIMON RATTLE JennyBrukner Dvorak, Rachmaninoff Australia 29.08. BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA IVÁN FISCHER . MIAH PERSSON Wagner, Berlioz, Tschaikowsky 02.09. ZÜRCHER KAMMERORCHESTER DANIEL HOPE Journey to Mozart: Gluck, Haydn, Mozart 04.09. ZÜRCHER KAMMERORCHESTER DANIEL HOPE Geminiani, Händel, Bach, Vivaldi Late night - Bernstein & Gershwin 10.09. THE ENGLISH CONCERT TREVOR PINNOCK . JAKUB JÓZEF ORLINSKI Händel, Vivaldi 12.09. ST. PETERSBURG PHILHARMONIC ORCHESTRA YURI TEMIRKANOV . OLLI MUSTONEN Tschaikowsky, Dvorak 17.09. ORCHESTRE DES CHAMPS-ELYSÉES COLLEGIUM VOCALE GENT PHILIPPE HERREWEGHE Bruckner: Symphonie Nr. 2, Messe in e-Moll 20.09. BALTIC SEA PHILHARMONIC KRISTJAN JÄRVI . SIMONE DINNERSTEIN Divine Geometry: J.S. Bach, Philip Glass, G.F. Händel (arr. Kristjan Järvi) COLOURS OF MUSIC 05.09. RICHARD GALLIANO & QUINTET Sollima, Piazzolla, Vivaldi & Richard Galliano 11.09. MICHAEL WOLLNY TRIO Live 2019 - magical moments with jazz 18.09. SALUT SALON . Liebe, Love, Amour, Amore Tango, Chansons, Folk- and Cinema Music from Bach to Piazzolla, Marylin Monroe and Herbert Grönemeyer Präsident: Hermann Schnitzer - Intendant: Andreas Cappello

24./25.08. 2019 . KURSAAL MERAN

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Reportage

Klangvolles Klassentreffen Fünfzig Jahre bundesjugendorchester : In Köln kamen einstige und aktuelle Mitglieder zum »Fest der Ehemaligen« zusammen. Von Irem Çatı

D

ie Bühne im großen Saal des Gürzenich ist zu klein für die Musiker, die hier zusammengekommen sind. Für die Organisatoren ist das kein Problem: Sie stellen zahlreiche Stuhlreihen davor auf, auf denen die aktuellen und ehemaligen Mitglieder des Bundesjugendorchesters (BJO) Platz finden. Und so ist das Blattspielorchester schon ganz in seinem Element und spielt 24 concerti Juli/August 2019

die ersten Takte von Dukas’ aktuelle Mitglieder und mehr Zauberlehrling, Bernsteins als siebzig Ehemalige unter der Candide, Janáčeks Sinfonietta Leitung von Ingo Metzmacher und Wagners Der Fliegende nach Köln, Leipzig und Berlin Holländer. Rund 400 einstige führt. Die Stimmung könnte Orchestermitglieder haben nicht besser sein: Viele haben sich in Köln zum großen „Fest sich seit Jahren nicht mehr geder Ehemaligen“ versammelt, sehen und tauschen sich beim um das fünfzigjährige Jubilä- anschließenden gemeinsamen um ihres Orchesters zu bege- Mittagessen aus. hen. Die Feierlichkeiten finden „Du bist zwar verrückt, aber das unmittelbar vor der Jubiläums- machen wir“, sagte Volker Tournee statt, die rund hundert Wangenheim damals zu Peter

Foto: Sebastian Klein (2)

Zusammenrücken fürs Gruppenfoto: ehemalige und aktuelle Mitglieder des Bundesjugendorchesters


Koch. Das war 1969, und Koch, ein Musiklehrer aus Osnabrück, hatte ihm vorgeschlagen, ein Bundesjugendorchester zu gründen. Inspiriert wurde er dabei von den internationalen Sommercamps in den USA und Großbritannien und von den wenigen Landesjugendorchestern, die es damals schon in Deutschland gab. Gemeinsam mit Wangenheim, dem damaligen GMD des Städtischen Orchesters in Bonn, brachte er den Stein ins Rollen. Bald konnten sie auch den Deutschen Musikrat und das Bundesjugendministerium von ihrer Idee überzeugen und sie als Förderer gewinnen. Vier von fünf BJO-Mitgliedern werden Berufsmusiker

Mittlerweile hat das BJO seinen festen Platz in der Orchesterlandschaft Deutschlands und darüber hinaus gefunden. Das liegt auch an der herausragenden Ausbildung, die die jungen Musiker erhalten, erklärt Orchesterdirektor Sönke Lentz. Möglichst drei oder vier Jahre lang spielen sie jede Arbeitsphase mit. Das Meistern technischer Hürden und das Erlernen des Zusammenspiels in einem Orchester stehen im Vordergrund. Hinzu kommt die pädagogische Dimension, in der vermittelt wird, wie man in so einer großen Gruppe miteinander umgehen und harmonieren kann. „Man kann im Orchester nicht gegeneinander arbeiten. Auch wenn man sich nicht gut versteht, geht es darum, das optimale Ergebnis zu erzielen“, sagt Lentz. „Das sind Grund­fähigkeiten und Tugenden, die ich als wesentlich und als Symbol für ein demokratisches Zusammenleben empfin-

de.“ So überrascht es nicht, dass 83 Prozent der ehemaligen Mitglieder nach ihrer Zeit beim BJO professionelle Musiker werden. Was unweigerlich zur Frage führt, was eigentlich aus jenen siebzehn Prozent geworden ist, die sich gegen den Musikerberuf entschieden haben. Auch von ihnen sind einige nach Köln gereist und freuen sich, ihre ehemaligen Kollegen wiederzutreffen, etwa Alexander Jüngling, von 1987 bis 1990 Schlagzeuger im Orchester. Über die Jahre ist der Rechtsanwalt mit einzelnen Personen des Orchesters in Verbindung geblieben und war einer der Mitbegründer der „Stiftung Bundesjugendorchester“. „Das BJO ist für die Ausbildung und persönliche Entwicklung der Jugendlichen von großer Bedeutung. Deswegen wollten wir, die Initiatoren der Stiftung, eine zusätzliche Säule zur Finanzierung bereitstellen“, erklärt Jüngling. Bis dahin wurde das Orchester im Wesentlichen aus staatlichen Zuschüssen, Sponsoren- und Eintrittsgeldern sowie den Mitgliedsbeiträgen der Schülern finanziert. Und obwohl sich das BJO in

den letzten fünfzig Jahren fest etabliert habe, sei es doch fragil geblieben, findet Alexander Jüngling. Hier könne die Stiftung ansetzen. „Mit dem Geld der Stiftung wurden bereits eine Harfe und eine Celesta finanziert“, erzählt er begeistert. „Es gibt auch einen kleinen Pool für Schüler, die sich die Beträge nicht leisten können.“ Eigens für das Ehemaligentreffen ist auch Thomas SchmidtOtt nach Köln gereist. Zwischen 1979 und 1982 gehörte er dem Orchester als Cellist an, entschied sich aber gegen eine Karriere als Musiker – nicht ganz freiwillig, wie er lachend zugibt: „Tabea Zimmermann hat in einem Interview gesagt, dass beim BJO lauter Ausnahme-Begabungen konzentriert an einem Ort seien. Wolfgang Boettcher, der damals an der Universität der Künste in Berlin meine Aufnahmeprüfung abnahm, war, was mich betraf, wohl anderer Meinung.“ So entschied er sich auf Boettchers Rat hin anders und arbeitete zunächst als Orchesterchef des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und der Klangkörper des Bayerischen

Wiedersehen ehemaliger Musikerkollegen

Juli/August 2019 concerti   25


Reportage

Rundfunks – bis er das StartUp TUI Cruises mit ins Leben rief, deren Berliner Standort er heute leitet und wo er für die musikalische Unterhaltung an Bord zuständig ist. Heute ist er sehr froh über diesen Weg. „Mittlerweile kümmere ich mich darum, dass in den großen Theatern unserer Schiffe jeden Abend Spitzenunterhaltung zwischen BroadwayShow, Oper, Musical, Rockkonzert und Schlager stattfindet“, erklärt er. Auf zwei Schiffen hat er sogar einen sogenannten Klangraum installiert, in dem sich dank einer speziellen Soundanlage jede gewünschte Akustik herstellen lässt. Dort spiele er selbst sehr gerne Cello, erzählt der Unternehmer. So ein Treffen lädt auch zum Schwelgen ein, und die beiden Ehemaligen erzählen von ihren schönsten Momenten mit dem Orchester. Etwa von der Einladung in die spanische Hacienda von Komponist Cristóbal Halffter, der den damals noch jungen Musikern wie eine gött26  concerti Juli/August 2019

liche Gestalt vorgekommen sei. Viel zu lachen gab es auch: Als Alexander Jüngling beispielsweise auf der Bühne des Gewandhauses ausgerutscht ist und damit tosenden Applaus im Publikum hervorgerufen hat. Oder als Thomas SchmidtOtt mit seinem Freund ein Schaf von einer Weide gestohlen und im Zimmer seiner Musikerkollegin versteckt hat. »BJO-ler wird man und BJOler bleibt man – ein Leben lang«

Mittlerweile ist das Mittagessen vorbei, das Programm geht weiter. Die Stühle und Notenständer wurden abgebaut und stattdessen fünf große Tafeln in die Raummitte gestellt – eine für jedes Jahrzehnt BJO. An ihnen hängen Programmhefte, Tourneebilder und Erinnerungsfotos besonderer Momente. In einer Art Kennenlernspiel kommen die ehemaligen und aktuellen Mitglieder des Orchesters an „ihrer“ Tafel zusammen und erzählen sich

Konzert-TIPPs

Berlin Sa. 3.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Msaki (vocals), Bundesjugend­orchester, Alexander Shelley (Leitung). Walton: Johannesburg Festival Ouverture, Hofmeyr: Three African Songs for Miriam Makeba (UA), Gershwin/ Bennett: „Porgy and Bess“ - A Symphonic Picture, Brahms: Sinfonie Nr. 2 Nürnberg Di. 6.8., 20:00 Uhr Serenadenhof Künstler & Programm siehe Berlin Südafrika-Tournee 9.–16.8.2019 Hamburg So. 18.8., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Bonn Do. 12.9., 20:00 Uhr World Conference Center Beethovenfest Bonn: Campus-Projekt 2019 – Südafrika. Bundesjugendor­ chester. Brandon Philipps (Leitung). Werke von Walton, Hofmeyr, Beethoven, Moerane & Tsotetsi Weikersheim Sa. 14.9., 19:00 Uhr TauberPhilharmonie Bundesjugendorchester, Brandon Philipps (Leitung). Walton: Johannesburg Festival Ouvertüre, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Foto: Sebastian Klein

Natürlich wurde auf dem Fest auch gemeinsam musiziert

Geschichten aus der gemeinsamen Zeit. Nach der anschließenden Festrede von Martin Maria Krüger, dem Präsidenten des Deutschen Musikrats, klingt der Tag für alle mit einem Abendessen aus. Die Musik und die gemeinsamen Erlebnisse haben alle Ehemaligen zusammengeschweißt, egal in welche Richtung sich ihr weiteres Leben entwickelt hat. Freundschaften sind bis heute geblieben. „BJO-ler wird man und BJO-ler bleibt man. Ein Leben lang“, resümiert SchmidtOtt. Und in einem sind sich alle einig: Das BJO muss eine Bestandsgarantie erhalten, um noch weitere fünfzig Jahre und länger musizieren zu können.


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Festival

Sommer in Massachusetts Seit 1937 zieht das Boston Symphony Orchestra nach der Saison ins nahegelegene Tanglewood und begeistert dort seine Anhänger mit kunterbuntem Musikprogramm. Von Eckhard Weber

W

as Klassikfestivals anbelangt, schlägt das musikalische Herz der USA weder in New York noch in Los Angeles, son­ dern fernab der Metropolen: in der Idylle der sanft ge­ schwungenen, grünen Berk­ shire Hills im Westen von Massachusetts. Hier findet 28  concerti Juli/August 2019

alljährlich im Juli und August das Tanglewood Festival statt. Das Festivalgelände umfasst über 200 Hektar Parkland­ schaft mit altem Baumbestand, Wiesen, Hecken, zwei histori­ schen Herrenhäusern und ei­ nem eigenen Strand zur Berk­ shire Bowl, dem Haussee. Das Gelände bietet einen atem­

beraubenden Panoramablick auf die umliegenden Berge, die ein Abschnitt der Appalachen sind. Tanglewood, das ist für Anthony Fogg „ein Ort, wo Mu­ sik und Natur auf perfekte Weise zusammentreffen.“ Fogg verantwortet das traditionsrei­ che Festival als künstlerischer Leiter des Boston Symphony = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Eckhard Weber, Marco Borggreve

In Tanglewood verwandeln sich die Wiesen vor der Koussevitzky Shed in ein Massenpicknick


­ rchestra, eines der „Big Five“ O der USA. Tanglewood ist die Sommer­residenz der Bostoner, jährlich acht Wochen verbrin­ gen Musiker, Verwaltung und Technik im Grünen, etwa drei Autostunden westlich von Bos­ ton und ebensoviele nördlich von New York City. Wo Leonard Bernstein sein allerletztes Konzert dirigierte

Das Orchester bietet in Tangle­ wood ein prall gefülltes Pro­ gramm und lädt seit jeher be­ rühmte Gäste ein. Aaron Cop­ land und Leonard Bernstein waren im Sommer hier prak­ tisch zu Hause, hatten Leitungsund Beratungsaufgaben. In frühen Jahren fanden sich Paul Hindemith und Darius M ­ ilhaud ein, auch Benjamin Britten, Ja­ scha Heifetz, Benny Goodman, Claudio Arrau und Isaac Stern waren hier. Heute gastieren in Tanglewood Stars wie Lang Lang, Rudolf Buchbinder oder Yuja Wang, TanglewoodStammgäste wie Emanuel Ax, Yo-Yo Ma oder Peter Serkin verbringen ihre Sommermona­ te in der Region. Und seit jeher

haben selbstverständlich die sisches und Uraufführungen legendären Chefdirigenten des sind Ehrensache. Auch das Boston Symphony das Profil Great American Songbook und von Tanglewood geprägt, allen Musicalklassiker stehen auf voran Festivalgründer Serge dem Programm. Für die Quali­ Koussevitzky sowie seine tät auf diesem Gebiet sorgt das Nachfolger Charles Münch, Boston Pops Orchestra, das aus Erich Leinsdorf, William Stein­ Mitgliedern des Boston Sym­ berg, Seiji Ozawa, James Levi­ phony Orchestra besteht. Die ne – und Andris Nelsons. Der Stimmführer des Orchesters derzeitige Chefdirigent und haben sich wiederum vor Jahr­ Musikdirektor in Boston emp­ zehnten zu den Boston Sym­ findet die wundervolle Natur phony Chamber Players zusam­ in und um Tangle­wood gerade mengetan, die Kammerkonzer­ nach einem intensiven Proben­ te in Tanglewood gestalten. tag als wichtige Kraftquelle. Die großen Konzerte finden in Angesichts der illustren Ahnen­ der Koussevitzky Shed statt. galerie und der denkwürdigen Die Bezeichnung „Shed “, Darbietungen ist der Ort für „Scheune“, ist eine kokette Tief­ ihn überdies mit einer beson­ stapelei für ein visionäres Bau­ deren Aura umgeben. So hat werk mit verblüffender Akus­ etwa Bernstein hier 1990 mit tik, dessen achtzig Jahre man Beethovens Siebter sein letztes ihm nicht anmerkt. 5 000 Zu­ Konzert dirigiert, zwei Monate schauer fasst der Spielort, kom­ vor seinem Tod. plett überdacht, mit dem Das Repertoire in Tanglewood Grundriss eines Fächers. Le­ reicht von Mozart bis Mahler, diglich die Bühne ist von Wän­ von Schubert bis Schostako­ den ummantelt, ansonsten ist witsch, von Bach bis Bernstein. das Gebäude zu drei Seiten hin Viel Sinfonik, aber auch Solo- offen und gewährt den Blick Recitals, Liederabende, Chor­ in den Park. Die Zuschauersit­ werke und sogar halbszenische ze sind auf gestampfter Erde Operndarbietungen. Zeitgenös­ installiert. Bei Konzerten flie­

Fabio Martino auf Tour mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester unter Dirigent Kimbo Ishii: 27.08.2019 Schleswig 28.08.2019 Flensburg 29.08.2019 Husum 09.09.2019 Itzehoe 13.09.2019 Rendsburg Der Pianist spielt auf dem neuen Album Kostbarkeiten lateinamerikanischer Komponisten wie Villa-Lobos, Ginastera, Guarnieri und Guastavino.

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28.05.19 18:18 Juli/August 2019  concerti  29


Festival

gen zwischendurch Vögel durch diese offene Halle. Bei Wetter­umschwung sorgen das Brausen des Winds oder auch mal ein Donnerwetter für mar­ kante Kontrapunkte. Bei guter Witterung versammeln sich weitere Zuschauermassen auf der weitläufigen Wiese zum ausgiebigen Picknick, gerne unter dem Schatten der mäch­ tigen Bäume, mit Sesseln und Campingtischen. Wer ohne Picknickkorb eintrifft, kann sich im naheliegenden Biergar­ ten mit Streetfood von regio­ nalen Anbietern stärken, es gibt Mediterranes, lateiname­ rikanische Küche und Barbe­ cue. Wer es eleganter mag, findet am noblen Buffet im 30 concerti Juli/August 2019

Herrenhaus Highwood und in diversen Catering-Zelten im Park das Richtige. Proben im Park von Tanglewood

Kammerkonzerte und Lieder­ abende finden in der 1994 er­ richteten Seiji Ozawa Hall statt. Der Innenraum in warmen Holztönen ist zu Ehren des langjährigen Orchesterleiters der Bostoner an japanische Vorbilder angelehnt. Die Wand hinter dem Zuschauerraum mit seinen rund 1 200 Plätzen lässt sich komplett öffnen, so dass die Darbietungen ebenfalls von der Wiese aus verfolgt werden können. Auch hier weitet sich der Raum ins Grüne hinaus,

wie auch bei den Pavillons auf dem Gelände, die als Probe­ räume dienen und bei offenen Schiebetüren die Luft mit Klän­ gen erfüllen. Im Park von Tanglewood proben jedoch nicht nur die Musiker des Bos­ ton Symphony Orchestra und dessen Gäste, sondern vor al­ lem die „Fellows“ der Festival­ akademie des Tanglewood Music Center: etwa 140 ange­ hende Instrumentalisten, Sän­ ger, Dirigenten und Komponis­ ten. Die Sommerkurse haben erheblichen Anteil am Pro­ gramm und noch mehr an der unbeschwerten, lockeren At­ mosphäre von Tanglewood. Als Serge Koussevitzky 1937 den Besitz für sein Bostoner Or­ = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Marco Borggreve

Seid umschlungen, Millionen! – Sein Tanglewood-Debüt hatte Nelsons im Juli 2012


chester als Schenkung erhielt, Bostons Orchesterchef Andris plante er nicht nur Freiluftkon­ Nelsons sagt über das Festival: zerte für Sommerfrischler aus „Alles dreht sich hier um die Boston und New York City, Musik, alles darum, Werke zu sondern hatte gleich die Idee, lernen, mehr darüber zu erfah­ eine Akademie für den Nach­ ren. Es geht nicht um Stars oder wuchs zu gründen. Aaron Co­ Hierarchien, dass große Lehrer pland, der prominenteste US- kommen und den Studenten Komponist jener Jahre, wurde zeigen, wie sie es machen sol­ 1940 mit der Akademie­-Leitung len. Ich glaube, dieser Ort wirkt beauftragt. Heute organisiert jeglicher Arroganz entgegen, hier Ellen Highstein als Direk­ dafür ist es hier viel zu schön.“ torin die Ausbildung. Sie ist davon überzeugt, dass Kous­ Kaderschmiede für sevitzky auch deshalb das Orchestermusiker Tanglewood Music Center ins In den Konzerten der Fellows Leben rief, um seine Musiker hört man viel Zeitgenössisches, in der Auseinandersetzung mit oft auch Uraufführungen, dem für künstlerische Ideale schließlich nehmen auch junge brennenden Nachwuchs anzu­ Komponisten an den Kursen spornen und herauszufordern, teil. Von Anfang an war die damit sie nicht in saturierter Akademie hier Kaderschmiede Routine erstarren. Mark Volpe, für viele Orchestermusiker der der Intendant des Boston Sym­ USA und anderswo. Bernstein phony Orchestra, stellt fest: gehörte 1940 zum ersten Jahr­ „Auch wenn jemand schon drei­ gang, der Campus auf dem ßig Jahre lang Profimusiker ist, Gelände von Tanglewood trägt gerät er hier nie in Gefahr, zy­ seinen Namen. Berühmtheiten nisch oder überheblich zu wie Claudio Abbado, Lorin werden. Denn er trifft auf die­ Maazel oder auch Wynton Mar­ se jungen Studenten und erin­ salis waren hier Fellows. Die nert sich daran, wie alles be­ meisten kehrten später als Leh­ gann. Das ist sehr inspirierend.“ rer zurück. Aktuell wird der

Campus rund um das Tangle­ wood Learning Institute um vier neue Gebäude erweitert. Hier kann das Publikum nun häufiger als bisher an Diskus­ sionen, Vorträgen, Workshops, Filmpräsentationen teilneh­ men und ausgewählte Meister­ klassen und Proben besuchen. Diese Mischung aus ländlicher Idylle, dörflichem Charme, hochkarätig besetzten Konzer­ ten, kreativer Probenatmosphä­ re und Universitäts­campus prägt die Stimmung in Tangle­ wood. Der familiäre Umgang, die vibrierende Begeisterung und die Liebe zum Ort, der für alle Mitwirkenden eine zweite Heimat geworden ist, all dies strahlt unablässig während der Sommerwochen auf die Besu­ cher ab. Man sieht es an den glücklichen Gesichtern. Tanglewood Music Festival 15.6.–25.8. 2019 Emanuel Ax, Yo-Yo Ma, Leonidas Kavakos, Anne-Sophie Mutter u. a. Tanglewood, Massachusetts Ausblick: Tanglewood Music Festival 3.7.–23.8.2020

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Juli/August 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Überwindet musikalische Grenzen: Nuria Rial

Vielschichtige Mutterfigur album des Monats Nuria Rial und Dima Orsho legen ein facettenreiches Konzeptalbum vor

32 concerti Juli/August 2019

göttin Ishtar. Beide Sängerin­ nen zeigen ihre ganze Meis­ terschaft, sehr berührend: Rial glockenklar und gefühl­ voll, Orsho – auch mit zwei eigenen faszinierenden Kom­ positionen vertreten – aus­ drucksstark in ihren vokalen Modulationen. Europäisch-arabische Begegnungen

Das Ensemble Musica Alta Ri­ pa und seine Gäste aus Nahost mit europäischen und arabi­

schen Instrumenten befruch­ ten sich gegenseitig. Spannen­ de Höhepunkte: die Duette der Sängerinnen aus Händels Belshazzar und aus Orshos dreiteiligem Werk ISHTAR, bei denen beide aus ihren Kom­ fortzonen treten. Gerne mehr von dieser Kooperation! Eckhard Weber Mother – Werke von Händel, Telemann & Orsho Nuria Rial (Sopran), Dima Orsho (Mezzosopran), Musica Alta Ripa. deutsche harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Merce Rial

V

erschiedenartige Mu­ sik mit gemeinsamem Nenner: Barockstar Nuria Rial und die prominen­ te syrische Sängerin und Kom­ ponistin Dima Orsho nehmen die Mutterfigur in den Fokus. Sie zeigen, was europäischer Barock (darin vor allem Hän­ del), und die Musik des Nahen Ostens dazu zu sagen haben. Das Spektrum reicht von Wie­ genliedern über die Klage der Gottesmutter Maria bis zu Enthüllungen der Mutter­


Vertauschte Geschlechter

Präzise Schattenrisse

Baroque Gender Studies Vivica Genaux (Sopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Wolfgang Katschner (Leitung). deutsche harmonia mundi

Arien von Verdi und Donizetti Michael Fabiano (Tenor), London Phil. Orchestra, Enrique Mazzola (Leitung). Pentatone

Hier geht es um quotengerechten Kleider- und Geschlechtertausch! Vivica Genaux, Samt-Mezzosopran mit Neigung zu Hosenrollen, und der virile Countertenor Lawrence Zazzo sprengen alle Besetzungsstandards. Die Booklet-Texte mit den Geschlechtertopografien der Arien und Figuren steigern das Vergnügen über den Kosmos möglicher Dispositionen bis in die beginnende Mozart-Zeit: Belcanto der Extraklasse mit schwindel­ erregendem Aufklärungspotenzial! Die Lautten Compagney Berlin begleitet mit einer Wärme, die jede Phrase und jede Verzierung für wahrhaftig erklärt. (RD)

Tenorales Kraft- und Betörungsmaterial aus den Jahren 1835 bis 1862 hat Michael Fabiano für sein erstes Soloalbum ausgewählt. Der Amerikaner singt mit strahlender Extrovertiertheit und pointiert kalkulierter Verve, zeichnet präzise Schatten­risse des schwedischen Königs Gustavo II, des frühen Christen Poliuto oder des Korsaren Corrado. Zärtlichkeit und Trotz durchmisst Fabiano mit auf Glanz polierter Klarheit, Schatten und menschliche Abgründe fehlen stellenweise. Enrique Mazzola und das London Philharmonic Orchestra umhüllen das ausgeglichene, helle Timbre mit kühlender Brillanz. (RD)

Nobler Schönklang

Finale Spielfreude

Der StuttgARtER LiEDHERbSt 2019 – ein Ausblick So, 06. Oktober 2019 Opernhaus, Staatstheater Stuttgart

Hommage an gunDuLA JAnOwitz JuLiAnE bAnSE Sopran bEnJAmin AppL Bariton wOLfRAm RiEgER Klavier wiLHELm SinkOvicz Laudatio Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille

Sa, 09. november 2019 Wilhelma Theater, Stuttgart

bRigittE fASSbAEnDER Rezitation

wOLfRAm RiEgER Klavier Melodramen-Abend

Do, 21. november 2019 Musikhochschule Stuttgart

mikHAiL timOSHEnkO Bariton ELitSA DESSEvA Klavier Preisträgerkonzert

mo, 16. Dezember 2019 Hospitalhof Stuttgart

The Secret Fauré II Axel Schacher (Violine), Antoine Lederlin (Cello), Oliver Schnyder (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Sony Classical

Brahms: Sinfonie Nr. 3 & Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Tudor

Nach dem ersten Teil von „The Se­ cret Fauré“ stehen nun Orchester­ werke auf dem Programm, die ganz schlicht mit Berceuse, Romance oder Élégie betitelt sind. Wobei: Schlicht ist hier nichts! Erwähnte Élégie etwa ist zwar ein emotionales Klagelied, doch steckt in diesem Werk zeitgleich eine vornehme Zurückhaltung mit schwebenden Harmonien, in denen stets etwas Fragendes, Verunsichertes mitschwingt. So lässt man sich fallen in den noblen Schönklang der von den Baslern so meisterhaft vorgetragenen Kleinodien, und doch schwingt dabei stets eine unterschwellige Unruhe mit. (MT)

Das jüngste Projekt der Bamberger unter Jakub Hrůša stellt die dritte Brahms-Sinfonie der achten von Dvorák gegenüber. Bei Brahms lässt das Orchester jenen Esprit und jene Detailversessenheit vermissen, wie sie jüngste Aufnahmen unter Järvi oder Zehetmair unter Beweis stellen. Das klingt, bis auf das spielfreudige Finale, oft breit, ein bisschen dickflüssig in der Linien­bildung. Anders bei Dvorák: Kraft und Energie dominieren, gepaart mit slawischem Melos. Alles ist dramaturgisch klug aufgebaut, und Hrůša gelingt der Spagat zwischen strömender Eleganz und mitreißender Dynamik. (CL)

***** = herausragend **** = sehr gut *** = gut ** = befriedigend * = unbefriedigend

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Rezensionen

Gewitzte Spielerinnen

Klingende Freundschaft

Rütti: Werke für Harfe und Klavier Duo Praxedis Ars Produktion

Zwiegespräche – Werke von Holliger & Kurtág Heinz Holliger & Marie-Lise Schüpbach (Oboe), Ernesto Molinari (Klarinette), Sarah Wegener (Sopran). ECM

Die zweite Einspielung des Duo Praxedis mit Werken des Schweizer Chor-Experten Carl Rütti beinhaltet auch Arrangements mehrstimmiger geistlicher Gesänge und landschaftliche Stimmungsbilder mit einem etwas monochromen Gestus. Das Duo Praxedis beherrscht zwar das Schwelgen in wohligen Klängen meisterhaft, doch könnte ein Spannungsbogen erst durch eine vielfältigere Stückauswahl entstehen. Auch der Nuancenreichtum menschlicher Stimmen fehlt in den variierend weitergesponnenen Strophengebilden der in ihren Opernarrangements so gewitzten Spielerinnen. (RD)

Am 21. Mai ist er achtzig Jahre alt geworden: der Oboist, Komponist, Dirigent und Lehrer Heinz Holliger. Der Künstler präsentiert zu diesem Anlass eine vielschichtige Dokumentation der Freundschaft zum Kollegen György Kurtág, mittlerweile 83. Beide verbindet biografisch und künstlerisch eine Menge, nachzuhören in diesem vorliegenden Reigen aus Miniaturen: Stücke, die sämtliche Bereiche menschlichen Empfindens und Erlebens umfassen, teils sehr persönliche Widmungen. Ein Füllhorn voller betörender Preziosen, in deren Klänge man immer wieder versinken möchte. (EW)

22. August bis 23. Oktober in Frankfurt am Main

Celebrating Europe

Kurz Besprochen Gateways – Werke von Chen, Kreisler & Rachmaninow Maxim Vengerov (Violine), Shanghai SO, Long Yu (Ltg). DG Das SSO feiert 140-jähriges Bestehen und zeigt vor allem in den Werken des chinesischen Komponisten Qigang Chen seine eindrucksvollen Fähigkeiten zur Klangmalerei. (MT) Mozart & Beethoven: Violinsonaten Ji Young Lim (Violine), Dong Hyek Lim (Klavier). Warner Classics Zwei vielversprechende Nachwuchsmusiker wagen sich an heikle Kammermusik von Mozart und Beethoven – und überzeugen als gut harmonierende Einheit auf ganzer Linie. (CL) The Yiddish Cabaret – Werke von Schulhoff, Korngold u. a. Jerusalem Quartet, Hilla Bagio (Sopran). harmonia mundi Lebenslust und Galgenhumor: Das ­Jerusalem Quartet bürstet mit auftrumpfendem Musikantentum Streichquartette von Korngold und Schulhoff gegen den Strich. (RD) Granados: Goyescas BBC Singers, BBC Symphony Orchestra, Josep Pons (Leitung). harmonia mundi Als wäre sie ein Gemälde: Für Granados’ Kurzoper trifft eine brillante Leistung von Chor und Orchester der BBC auf eine vollblütige Wiedergabe der spanischen Solisten. (RD) Online-Tipp

Das ausführliche Programm der EuropaKulturtage der EZB 2019 finden Sie hier: www.ecb.europa.eu/culturaldays

34 concerti Juli/August 2019

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Monat (10.5.– 13.6.2019)

1

Lang Lang

2

Elīna Garanča

3

Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang

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(Neu)

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Piano Book Deutsche Grammophon

Garantiert gesangsfrei: Gromes, Yang und Riem begehen das Offenbach-Jubiläum mit einer Einspielung der weniger bekannten Instrumentalwerke des Wahl-Parisers.

4

Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker & Jakub Hrůša

5

Olivier Latry

(Neu)

(Neu)

Wenige Wochen vor dem verheerenden Brand von Notre-Dame de Paris veröffentlichte deren Titularorganist dieses Bach-Album, das er auf der dortigen Cavaillé-Coll-Orgel eingespielt hat

6

Ludovico Einaudi

7

Ragna Schirmer

8

András Schiff

9

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

(2)

(Neu)

(5)

(4)

10 (11)

Für Mirga Gražinytė-Tyla ist Mieczysław Weinberg einer der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Insofern war dieses Album eine echte Herzensangelegenheit für die Dirigentin.

12

Jonas Kaufmann

13

Peter Schreier

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Madame Schumann Berlin Classics

Schubert: Sonaten & Impromptus ECM Records

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Víkingur Ólafsson

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(10)

Peter Schreier singt Volkslieder Berlin Classics

(Neu)

Zeitzeugnis: 1975 beim DDR-Label Eterna eingespielt, wurde nun Peter Schreiers Volksliedalbum ­remastered und im modernen Klang wiederveröffentlicht.

Longing For Paradise Deutsche Grammophon Bach to the future La Dolce Vita

Weinberg: Sinfonien Nr. 2 & 21 Deutsche Grammophon

(Neu)

Sol Y Vida Deutsche Grammophon

Offenbach Sony Classical

Gražinytė-Tyla, Kremer, CBSO, Kremerata Baltica

11

14

Ottensamer, Wang, Berliner Philharmoniker, Jansons

15

Felix Klieser & Camerata Salzburg

16

Christian Thielemann & Staatskapelle Dresden

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Khatia Buniatishvili

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Jan Lisiecki & Orpheus Chamber Orchestra

19

Simone Kermes

20

Isabelle Faust, Akademie für Alte Musik Berlin

(13)

(7)

(8)

(6)

(WE*)

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(3)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Blue Hour Deutsche Grammophon

Mozart: Hornkonzerte 1–4 Berlin Classics

Schumann: Sinfonien Sony Classical Schubert Sony Classical

Mendelssohn Deutsche Grammophon Mio caro Händel Sony Classical

Bach: Violinkonzerte harmonia mundi

Juli/August 2019 concerti   35


Blind gehört

»Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen!« hille perl hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen,

ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Irem Çatı

Telemann: Fantasia D-Dur - Vivace Paolo Pandolfo (Gambe). Glossa 2017

Telemann, oder? Aus den Fantasien. Und das ist Paolo, klar. Das ist leicht, weil er mit dieser charmanten Art von Rubato spielt und sich nicht scheut, die vielen leeren Saiten zu benutzen. Ich bewundere ihn sehr als Kollegen und Gambisten. Für uns ist es auch toll, diese Telemann-Fantasien zu haben. Ich bin sehr froh, dass Thomas Fritzsch sie ausgegraben und Paolo sie eingespielt hat. Telemann selbst hat ja wahnsinnig viele Instrumente gespielt und wusste, was auf den jeweiligen Instrumenten gut liegt. Für uns sind die Fantasien deswegen sehr wertvolle Stücke. 36  concerti Juli/August 2019

Bach: Gambensonate D-Dur BWV 1028 Adagio Alberto Rasi (Gambe), Patrizia Marisaldi (Cembalo). Bongiovanni 1994

(sofort) Bach, D-Dur-Sonate BWV 1028, erster Satz! Na, wenn ich das nicht erraten würde, wäre ich nicht gut in meinem Job (lacht)! Ich finde, es ist sehr schön gespielt. Das Tempo stimmt. Es gibt so viele Aufnahmen von diesem Stück. Wenn ich es spiele, bemühe ich mich jedes Mal, es immer etwas anders zu spielen. Es gibt sehr viele Regeln, an die man sich halten muss, aber innerhalb derer man versucht, sich die größtmögliche Freiheit zu nehmen. Ich weiß nicht, wer es ist, aber ich finde es jedenfalls großartig. Alberto Rasi? Sehr schön! Vor allem dieser lange Vorhalt im Schlusston, bevor die Auflösung kommt. Cage: Six Melodies - No. 3 Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute). dhm 2012

Das ist John Cage, klar. Ich würde mal behaupten, das sind Lee und ich, denn ich glaube, dass niemand sonst die Stücke in dieser Version

aufgenommen hat. Das ist eine der wenigen Aufnahmen von mir selber, die ich mir manchmal anhöre. Das Original ist für präpariertes Klavier und Geige. In der Spielanweisung heißt es: „Quasi nonvibrato und mit ganz wenig Druck mit dem Bogen“. Da haben wir gedacht, das passt perfekt für Diskantgambe und Laute, und haben angefangen zu proben. Allerdings sind die Stücke irrsinnig kompliziert. Es gibt kaum etwas, das wir so hart proben mussten. Für die Diskantgambe habe ich die E-Saite um einen Ganzton nach unten gestimmt. Generell liebe ich Cage sehr. Ich finde seinen ganzen Lebensweg so sympathisch. Außerdem bin ich, wie Cage auch, leidenschaftliche Pilzesammlerin.

Bach: Cellosuite Nr. 1 - Prelude Paolo Pandolfo (Gambe). Glossa 2005

Diese Cellosuite wird doch auf einer Gambe gespielt, oder? Dann ist es Paolo, er hat alle aufgenommen. Einmal hat er bei uns an der Hochschule für Künste Bremen einen Kurs gegeben, und mein geliebter

Foto: Foppe Schut

M

al schauen, ob ich das hinbekomme“, sagt eine leicht nervöse Hille Perl, „wahrscheinlich wäre ich beim Erraten von Vogelstimmen besser!“ Vom Setting her würde es passen: Von der Küche ihres Hauses am Waldrand aus kann man beim Musikhören ihre eigenen Schafe beobachten.


Kollege Alexander Baillie, der modernes Cello unterrichtet und ein großer Fan von Paolo ist, hat gefragt, ob er eine Stunde bei ihm haben könne. Wir saßen mit unseren Studenten zusammen, und Paolo hat ganz toll erzählt, wie er an die Cellosuiten herangegangen ist. Zum Beispiel hat er bei einigen die Tonart verändert. Das fand ich super, denn ich denke, dass Cellisten viel von uns Gambisten lernen können, was Suiten als Gattung betrifft, da gibt es ja unendlich viele für Gambe. Das Spannende ist auch, dass Bach die alte

Form der Suite für das neue Solo-Instrument Cello ausgewählt hat, während er für die ältere Viola da Gamba eine neue Form verwendet hat, nämlich die Sonaten mit obligater Begleitung. Als mir das mal klar wurde, war ich ganz glücklich, denn so verbindet man die Dinge. Ich selbst habe die fünfte Cello­s uite aufgenommen und sie dafür von c-Moll nach d-Moll transponiert. Paolo aber hat sie in gMoll gespielt, und das funktioniert viel besser. Da ziehe ich den Hut vor ihm! Die Aufnahme ist sehr hörenswert.

zur Person

1965 in Bremen geboren, begann Hille Perl schon als Kind, auf der Viola da Gamba zu musizieren. Nach ihrem Studium in Hamburg und Bremen tritt sie als Solistin mit dem Freiburger Barockorchester, dem Balthasar-NeumannEnsemble oder mit ihren eigenen Ensembles Los Otros und Barocktrio auf, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Lautenisten und Komponisten Lee Santana gegründet hat.

Juli/August 2019 concerti   37


Blind gehört

Bach: Cellosuite Nr. 1 - Prelude Mstislaw Rostropowitsch (Cello). Warner 1991/2017

Das ist eine andere Aufnahme von demselben Stück. Man hört beim Cello, dass es lauter, aber deutlich dumpfer ist und weniger Resonanz hat. Die Gambe ist ja eher verwandt mit der Gitarre oder der Laute. Man hat sechs oder sieben Saiten, die in Quarten und in Terzen gestimmt sind. Und man hat Bünde, die das Spielen von Akkorden enorm erleichtern und den Vorteil haben, dass die Gambe mehr Resonanz hat. Gambe spielen geht ausschließlich über Bewegung und nicht über Kraft. Ich weiß nicht, wer das ist. Ach ja, Rostropowitsch. Das hätte ich vielleicht raten können. Born to be mild – Katip Türküsü Hille & Marthe Perl (Gambe), Lee Santana (E-Gitarre). dhm 2014

Ach, herrlich! Ich weiß schon, was das ist. Das hat mein geliebter Kollege Bülent Oral aus Izmir mitgebracht, als er einmal in Bremen gespielt hat. Ich habe mich in das Stück verliebt, deswegen haben wir es für die „Born to be mild“-CD aufgenommen, die ein Potpourri aus verschiedenen Werken ist. Für die Aufnahmen habe ich meine ­E-Gambe benutzt, die ich mir ursprünglich gekauft hatte, weil ich damals in einer HobbyBand gespielt habe. Das betreibe ich nicht als klassische Gambistin, sondern mehr aus Spaß, aber ich mag es, verschiedene Dinge auszuprobieren und Grenzen zu überschreiten. 38 concerti Juli/August 2019

Dowland: Flow my tears Sting, Edin Karamazov (Laute). DG 2006

Das ist Sting. Ich kenne die CD und bin seit seinen „Police“Zeiten ein großer Anhänger. Ich finde es gut, dass er damals diese Dowland-CD gemacht hat, denn er traut sich etwas. Allerdings finde ich, dass einige Stücke nicht so funktionieren, weil er sich nicht mit der speziellen Harmonik Dowlands auskennt und den musikalischen Inhalt nicht genau trifft. Aber durch ihn war Dowland in aller Munde, und so hat Sony auch sofort zugestimmt, als wir eine CD mit seinen Werken aufnehmen wollten. Da war gleich klar: Dowland gibt es und ist geil (lacht)! Ich habe eine historisch sehr korrekte Aufnahme mit Dorothee Mields aufgenommen, auf der wir auf die ganzen Feinheiten in der Musik hinweisen konnten. Aber ich kann beides nebeneinander stehen lassen. Und schon der Text ... (rezitiert). Das ist ein zentrales Stück Musik­ geschichte, und es ist toll, dass Sting das aufgreift und an ein Publikum weitergibt, das wir nicht erreichen können. Allein dafür sollte er den Nobelpreis bekommen! Marais: Piéce de viole Livre II Suite e-Moll Jordi Savall (Gambe). Alia Vox 2005

Marais. Und das ist Jordi! Wenn Jordi nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht keine professionelle Gambistin ge-

worden. Ich werde nie vergessen, wie ich ihn zum ersten Mal live in Berlin gesehen habe. Da war ich ungefähr vierzehn. Grandios! Er ist so frei auf der Bühne und geht so angstfrei mit dem Material um. Er ist eine große Inspiration. Ich bewundere ihn sehr und bin glücklich, ihn persönlich zu kennen. An Jordi kommen wir nicht vorbei. Und alle lieben ihn.

Vivaldi: Streichersinfonie A-Dur RV 158 Freiburger Barockorchester. dhm 2011

Ach Gott, was ist das nochmal? Ich kann vielleicht das Orchester identifizieren, wenn ich das Cembalo genau höre. Das ist das Freiburger Barock­ orchester, oder? Ich hör’s am Cembalisten Torsten Johann. Das Stück kenne ich aber nicht. Eine Streichersinfonie von Vivaldi? Davon gibt es ja endlos viele, und mir ist diese tatsächlich nicht geläufig. Ich glaube, ich spiele seit 1989 mit dem Orchester zusammen – auch in Kammermusikformation. Das ist ein großartiges, über Jahrzehnte gewachsenes Gebilde an Musikern. Ich habe großen Respekt vor ihrem Können und freue mich immer, mit ihnen zusammenzuarbeiten, insbesondere mit Petra ­Müllejans und Gottfried von der Goltz. Sanota Ogni Sorte I Adagio ma non tanto Marthe Perl (Gambe). Carpe Diem Records 2018

Das ist spannend. Das sind natürlich Lee Santana, Andreas


Haneke: Happy End Hille Perl (Gambe) Warner Home Video 2017

Das ist aus Hanekes Happy End. Das war für mich eine große Ehre und kam ziemlich überraschend, dass ein Regisseur speziell mich anfragt. Er hat mir das Drehbuch geschickt, und im ersten Moment dachte ich, dass ich gar nicht zu der Rolle passe, denn es ging um eine Frau Mitte dreißig.

Aber Haneke hat mich nach Paris geholt, ich habe Probeaufnahmen gemacht, und dann hat es doch gepasst. Am Set war es ziemlich aufregend für mich. Ich bin ja Musikerin, aber überhaupt kein Filmprofi. Aber mit diesen fabelhaften Menschen eine Woche lang zusammen in Frankreich sein zu dürfen, war ganz toll für mich.

Rendsburg Mi. 24.7., 20:00 Uhr Christkirche Schleswig-Holstein Musik Festival. Avi Avital (Mandoline), Maurice Steger (Blockflöte), David Bergmüller (Laute), Hille Perl (Gambe), Sebastian Wienand (Cembalo & Orgel). J. S. Bach: Notenbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach (Auszüge) & Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (Auszüge) Plön Do. 25.7., 20:00 Uhr Nikolaikirche Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Rendsburg

Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert

präsentiert von rbb kultur

Händel Dorothee Mields (Sopran), Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute), La Folia Barockorchester. dhm

Simpson: Die vier Jahreszeiten Sirius Viols dhm

Konzert-TIPPs

Reepsholt So. 14.7., 17:00 Uhr Kirche St. Mau­ ritius Musikalischer Sommer in Ostfriesland: Rosenkranz­sonaten. Daniel Sepec (Violine), Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute), Michael Behringer (Cembalo). Biber: Rosenkranzsonaten

MeisterschülerMeister

Sa, 3. 8. 2019, 17 Uhr Schinkel-Kirche

CD-Tipps

Biederitz So. 18.8., 17:00 Uhr Ev. Kirche Biederitzer Musiksommer. Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute). Werke von Kühnel, Telemann, Bittner u. a. Tübingen Mi. 25.8., 18:00 Uhr Stephanuskirche Festival vielklang. Mayumi Hirasaki (Violine), Christian Goosses (Viola), Hille Perl (Gambe), Werner Matzke (Violoncello), Lee Santana (Laute), Christine Schornsheim (Cembalo), vielklang Orchester. Werke von Vivaldi, Strozzi & Marcello Markkleeberg So. 15.9., 17:00 Uhr Rathaus Eine Reise mit Herrn Händel. Maurice Steger (Blockflöte), Hille Perl (Gambe), Olga Watts (Cembalo). Werke von ­Händel, Sammartini, Finger, Purcell & Geminiani

Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten. schlossneuhardenberg.de

Fo t o : © Fe l i x B r ö d e

Wahl und Marthe Perl. Ich finde es großartig, dass Marthe und ich das gleiche Instrument spielen. Sie ist eine hervorragende Gambistin und ernsthafte Musikerin. Ich bin sehr glücklich darüber. Es ist für mich sehr leicht, mit ihr zusammen zu spielen, und wir haben auch ein paar Alben zusammen aufgenommen. Es ist toll, ihren künstlerischen Werdegang mitzuerleben – sowohl als Gambistin als auch als Mutter.

Juli/August 2019 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: Handschriften von Wagner verfügbar

TV-Tipps

Spurensuche

Wagner geht online

So. 7.7., 17:45 Uhr Doku Carmen, Violetta und Mimi – drei Heldinnen, die zunächst die Literatur und dann das Musiktheater revolutionierten: arte spürt den realen Vorbildern der drei Figuren nach. BR

Stargast in München Sa. 13.7., 20:15 Uhr Konzert Einmal im Jahr verwandelt sich der Münchner Odeonsplatz in einen Konzertsaal. Stargast in diesem Jahr ist Renée Fleming, auf dem Programm stehen Tschaikowsky, Korngold und Flotow. 3Sat

Neues aus Bayreuth Sa. 27.7., 20:15 Uhr Oper Tobias Kratzer inszeniert bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen Wagners Tannhäuser. Valery Gergiev dirigiert, Stephen Gould und Lise Davidsen übernehmen die Hauptrollen.

Hier lagern die Handschriften Wagners: Semperoper Dresden

E

in großangelegtes Digitalisierungsprojekt verfolgt seit kurzem die „Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden“: Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, zahlreiche Originalhandschriften und Partituren von diversen Komponisten online zu veröffentlichen.

So auch die Schriftstücke Richard Wagners aus dem Notenarchiv der Semperoper, die zusätzlich durch Aufführungsskizzen prominenter Dirigenten wie Julius Rietz, Ernst Schuch oder Karl Böhm ergänzt werden. Bereits verfügbar ist das Stimmmaterial zu Die Meistersinger von Nürnberg, das die Aufführungsgeschichte von 1869 bis in die Gegenwart dokumentiert. Daneben gewährt das veröffentlichte Material zu Tannhäuser tiefe Einblicke in die Arbeitsweise Wagners, inklusive mehrerer erkennbarer Revisionen nach der Uraufführung. Zu finden auf: www.sachsen.digital

3sat

Düsterer Verdi in Salzburg

App: Wolfgang

Handynutzung erwünscht!

W Sa. 31.8., 20:15 Uhr Oper Bei den Salzburger Festspielen steht in diesem Jahr eine Neuinszenierung von Verdis düsterer Oper Simon Boccanegra mit René Pape auf dem Spielplan.

40 concerti Juli/August 2019

er im Konzertsaal mit einem Smartphone auffällt, wird meist mit abschätzigen Blicken der übrigen Zuschauer bestraft. Anders jedoch bei immer mehr Orchestern, die ihre Zuschauer ausdrücklich zur Handynutzung auffordern – und zwar mit der Wolfgang-App, die simultan zum Geschehen auf der Bühne

Informationen zu den Instrumenten und ihren jeweiligen Funktionen im Stück liefert und darüber hinaus Hintergrundwissen zum Werk bereitstellt. Die Wolfgang-App funktioniert geräuschlos, der Bildschirm bleibt nahezu dunkel. Zu finden auf: www.wolfgangapp.nl/de

Fotos: Jiyang Chen, andreasmetallerreni/Pixabay, Daniele Caminiti, Marco Borggreve

Arte


Online: Bachs Orgelwerke digitalisiert

Bachs Orgelwerke für alle

D

as Wissen über Johann Sebastian Bach hat dank der intensiven For­schungsarbeit der letzten Jahrzehnte schier unermessliche Ausmaße erreicht, was sich in immer neuen CD-Aufnahmen und Konzerten niederschlägt. Auch Jörg Halubek hat sich intensiv mit den Orgelwerken des Thomaskantors auseinandergesetzt. Nun plant der Dirigent, Cembalist, Organist und Alte Musik-Spezialist in einer zehnteiligen Veröffentlichungsreihe, Bachs gesamtes Orgelwerk an bedeutenden historischen Orgeln aufzunehmen und als Vinyl und Download zur Verfügung zu stellen. Neben den Orgelwerken Bachs gibt es ergänzende Medienformate wie digitale Einblicke in Kirchen und Instrumente, dank Virtual Reality und 360-Grad-Aufnahmen, sowie Expertenwissen zur barocken Orgelkunst, wofür Halubek

Orgelbauer, Musikwissenschaftler, Bach-Experten und Interpreten für seine Videobeiträge gewinnen konnte. Im Juni erschien bereits der erste Teil der Reihe „Bach. Das Orgelwerk I“ mit seinem Dritten Theil der Clavierübung von 1739, das Halubek an der Trost-Orgel in der Stadtkirche Waltershausen in Thüringen einspielte. Die Reihenfolge der zehn geplanten Veröffentlichungen ordnet sich nach biografisch-inhaltlichen Aspekten. Die Wahl der Instrumente nimmt dabei Bezug auf Orgeln, die zu der jeweiligen Zeit eine Rolle in Bachs Leben spielten – wie die Trost-Orgel im thüringischen Waltershausen: Bach sah in der Bauweise Trosts klangästhetische Forderungen verwirklicht. Zu finden auf: iTunes, Apple Music, Spotify, Amazon etc.

Radio-Tipps NDR Kultur

Startschuss

So. 7.7., 20:00 Uhr Konzert Beim Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals ist Janine Jansen als Porträtkünstlerin des Festivals zu erleben. Die Leitung übernimmt Krzysztof Urbański. Deutschlandfunk Kultur

Was Wurde aus ... Fr. 12.7., 22:03 Uhr Feuilleton Musical-Autor und -Komponist Stephen Sondheim ist vor allem als Textautor von Bernsteins West Side Story bekannt. Doch wie ­sehen eigentlich seine aktuellen Produktionen aus? HR2

Musikalische Collage Do. 18.7., 20:04 Uhr Feature Immer öfter verwenden Komponisten des 20. Jahrhunderts fremde Musik in ihren Werken. Einer der berühmtesten unter ihnen war Bernd Alois Zimmermann. Deutschlandfunk

On Air Sa. 27.7., 10:05 Uhr Am ­Mikrofon Julia Fischer zählt heute zu den berühmtesten und gefragtesten Geigerinnen. Als Gastmoderatorin ist die Musikerin im Deutschlandfunk auch außerhalb des Konzertsaals zu erleben. Deutschlandfunk Kultur

Im Porträt

Jörg Halubek ist Professor für Historische Tasteninstrumente in Stuttgart und wichtiger Vertreter der historischen Aufführungspraxis

Fr. 2.8., 22:03 Uhr Feuilleton Sopranistin und Komponistin: Barbara Strozzi war fester Bestandteil der Musikszene Italiens im 17. Jahrhundert. Als eine der wenigen Komponistinnen von ­damals sind ihre Werke und Lebensumstände überliefert.

Juli/August 2019 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Auf Claras Spuren Reportage Ein Rundgang auf der Leipziger Notenspur führt unweigerlich zum Schumann-Haus in der Inselstraße 18, in dem Robert und Clara in ihren ersten vier Ehejahren lebten. Heute ist die ehemalige Wohnung ein Museum, das das Leben und Wirken der beiden Musiker und Komponisten bis 1844 ­dokumentiert und vor allem im Clara Schumann-Jahr eine besondere Rolle einnimmt.

Brotlose Kunst? Feature Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen – so lautet eine altbekannte Redensart. Doch wie gut oder schlecht Orchestermusiker, Solisten und Dirigenten verdienen, nach welchen Tarifen sie bezahlt werden und wie die Unterschiede unter den Orchestern sind, ist nur wenigen bekannt. In der concerti-Lounge gehen wir im Juli der Frage nach den Musiker­gehältern auf den Grund.

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Juli/August 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Roberto ­Becker, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), R ­ einald ­Hanke, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Septemberausgabe ist erhältlich ab 23.8. IVW geprüfte Verbreitung I/2019: 142.915 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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concerti gratuliert den

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2018 Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


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19 20 Dortmund 18.9.2019

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Wolfsburg 20.2.2020

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Frankfurt/Main 12.5.2020

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