concerti Ausgabe Mitteldeutschland Februar 2019

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Februar 2019

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

409 Konzert- UNd Operntermine

Grand Théâtre de GEnève Neuer alter Opernglanz Felix Klieser Blind gehört: »Das ist eigentlich eine Todsünde!«

Jan Lisiecki

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!«

AUCH ERHÄLTLICH BEI


Mittwoch ist Lesetag. Mal wieder Kopf statt Kino. Zeit nehmen und loslesen!


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

vor nicht allzu langer Zeit wurde bei Artikeln über den blutjungen Pianisten Jan Lisiecki oft die Aussprache des Nachnamens in Klammern dahintergesetzt. Inzwischen findet man diesen Hinweis nur noch im entsprechenden Wiki­ pedia-Artikel – zu berühmt ist der Kanadier mit polnischen Wurzeln inzwischen, dem wir unser Titel­interview in dieser Ausgabe widmen. Bei der Lektüre merkt man, wie sehr Lisiecki sein Wunderkind-Image hinter sich gelassen, seine Offenheit und Begeisterungsfähigkeit jedoch beibehalten hat. Es bleibt also spannend, in welche Richtung sich der mit 23 Jahren schon so reife Künstler noch entwickeln wird (Seite 10).

Nur wenig älter ist Felix Klieser, der sich unserem „Blind gehört“ gestellt hat. Dabei hat er sich als so kritischer wie fachkundiger Experte für sein Metier erwiesen – ein idealer Gesprächspartner also, der einen richtig neugierig macht auf den Reichtum der eher stiefmütterlich behandelten Horn-Litera­tur (Seite 36).

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Christoph Köstlin

Nicht gar so jung ist das Genfer Opernhaus, dafür aber strahlt es nach drei­ jähriger Sanierung in neuem Glanz. Im Februar wird das Grand Théâtre de Genève mit Wagners Ring des Nibelungen in drei kompletten Zyklen eröffnet. Allerdings dürfte bei all dem Umzugsjubel auch Wehmut mitschwingen, denn die Genfer Opernfans haben ihre Interimsstätte aus Holzmodulen liebgewon­ nen, wie unser Opernexperte Peter Krause berichtet (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Februar 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit Salut Salon

10 »Man möchte schließlich auch

das Leben genießen!« Interview Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen

14 Inszenierung des Monats 18 Neuer alter Opernglanz

Feuilleton Intendant Tobias Richter

18

Grand Théâtre de Genève Festliche Wiedereröffnung nach Renovierung

feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wieder­ eröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève

20 Oper in Bewegung

Kolumne Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die choreo­grafierten Opern besonders.

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

23 Dresdner Musikfestspiele

Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

36 »Das ist eigentlich eine Todsünde!« und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

36

Felix Klieser Musikalische Wiedererkennung seiner Kollegen

4  concerti Februar 2019

40 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts 44 Multimedia-Tipps 46 Impressum

Fotos: Fabien Bergerat, Julia Wesely

Blind gehört Hornist Felix Klieser hört


16.03.–14.04.19 internationales 17.03.–21.04.18 musikfestival internationales musikfestival

Amsterdam Sinfonietta I Benjamin Appl I Avi Avital I Sven-Eric Bechtolf I Daniel Behle I Rafał Blechacz Yefim Bronfman I Khatia Buniatishvili I Renaud Capuçon I Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Leonard Elschenbroich I Alexej Gerassimez I Valery Gergiev Thomas Hampson I Anja Harteros I Markus Hinterhäuser I Maximilian Hornung I Bomsori Kim I Sebastian Koch Harriet Krijgh I Elisabeth Kulman I Igor Levit I Daniel Libeskind I Mahler Chamber Orchestra I Alexander Melnikov Nils Mönkemeyer I Münchner Philharmoniker I Truls Mørk I Olga Pashchenko I Julian Prégardien I Thomas Quasthoff Quatuor Ébène I Tatjana Ruhland I Valer Sabadus I Mitsuko Uchida I Tianwa Yang u.v.a. Gründungspartner:

Tickets: Tel. 06221 - 584 00 44 I www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:

Alte


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

John Cage: Sonaten und Interludien ein Lehrer am Pariser Konservatorium war eng mit John ­Cage befreundet. In meiner Studienzeit haben wir die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier zwar nicht erarbeitet, jedoch sprach er sehr oft darüber. Ihm war wichtig, dass die sechzehn Sonaten und Interludien kein Zyklus aus zwanzig Kompositionen sei, sondern ein in sich geschlossenes Werk. Als ich die Sonaten und Interludien zum

Pianist Cédric Tiberghien

ersten Mal hörte, war es für mich ein Schock im besten Sinne! Das war kein Hören mehr, sondern eine meditative Erfahrung, eine Reise ins eigene Ich. Als ich das Werk in Angriff nahm, war mein Lehrer schon verstorben, so dass meine erste Aufführung in einer Londoner Galerie eine Art Hommage an ihn war. Als Pianist kann man bei diesem Werk seine eigene Klangwelt kreieren: Wenn man die jeweilige Größe der Objekte, mit denen man das Klavier präpariert, scheinbar unmerklich verändert, ist der Klang plötzlich ein ganz anderer! Deshalb braucht es auch seine Zeit, bis das Klavier präpariert ist – bei meiner letzten Aufführung habe ich dafür fünf Stunden gebraucht. Das Werk selbst ist von der Philosophie und Musiktradition Indiens beeinflusst und letztlich eine Suche nach seelischer Harmonie, deren Weg durch die acht menschlichen Grundstimmungen führt: Humor, Verwunderung, Liebe und Ritterlichkeit als „weiße“ Seelenzustände sowie Zorn, Pathos, Angst und Ekel als

„schwarze“. Das Stück mündet in eine Art Trance, wenn sich sechs Minuten lang ein Motiv permanent wiederholt. Man stellt das Denken ab und geht vollkommen in der ­Musik auf. Nach dieser klangvollen Reise hat man dann endlich die Seelenruhe gefunden.

121

Konzerte hat der Dirigent Andris Nelsons im letzten Jahr geleitet und damit mehr als alle seine Kollegen. Mit deutlichem Abstand rangiert Valery Gergiev auf Platz 2 mit 93 Konzerten. Zum Vergleich: Die Frau, die 2018 am häufigsten am Pult stand, war JoAnn Falletta mit 54 Konzerten. Damit landet die US-Amerkanerin auf Platz 19, gefolgt von Marin Alsop auf Platz 39.

... Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen ... Ludwig van Beethoven, Komponist Stern Nr. 2654 Zu Leonard Bernstein, Maria Callas und Artur Rubinstein gesellt sich auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame jetzt auch der Name Gustavo Dudamels. Der venezolanische Dirigent durfte im letzten Monat die Plakette mit seinem Namen enthüllen. Bei den Feierlichkeiten sind die Schauspielerin Helen Hunt und John Williams als Gastredner aufgetreten. Mit dem berühmten Filmmusikkomponisten arbeitete Dudamel an der Musik für Star Wars: Das Erwachen der Macht zusammen. Dudamel zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten und ist vor allem für seinen Einsatz für benachteiligte Jugendliche bekannt. 6  concerti Februar 2019

Fotos: Benjamin Ealovega, gemeinfrei, Richard Reinsdorf/DG, Stefan Klüter

M


3 Fragen an ... Tom Schilling

Der Berliner Schauspieler war zuletzt in Florian Henckel von Donnersmarcks Film Werk ohne Autor zu sehen

Das Medium Film ist mit Musik untrennbar verbunden. Was ist für dieses Wechselspiel essenziell? Neben der Literatur finde ich die Musik als Kunstform am reinsten. Der Film ist die große Sammelkunst aus Fotografie, Literatur, Musik und Schauspiel. Richtig eingesetzt potenzieren sich die Kraft der Musik und die der dargestellten Geschichte um ein Vielfaches.

Wie ist Ihre Verbindung zur klassischen Musik? Ich bin in einem klassikfreien Elternhaus aufgewachsen. Die Klassik habe ich tatsächlich erst durch den Film ernsthaft entdeckt. Als Teenager war ich völlig weggeblasen von Albinonis Adagio in g-Moll, das Lukas Moodysson in dem Film Fucking Åmål einsetzte. Durch Lars von Trier habe ich Bach lieben gelernt, Schubert durch Robert Bressons Film Au hasard ­Balthazar.

Im Februar stehen Sie mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin auf der Bühne und lesen aus dem Briefwechsel zwischen Brahms und Clara Schumann. Die Philharmonie ist einer der schönsten Orte Berlins, da musste ich nicht lange nachdenken. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder mit dem DSO zu arbeiten, denn in dem Film Lara, in dem ich einen Komponisten spiele, war es das Begleitorchester. Alle haben mich damals unterstützt, was ich bitter nötig hatte. Selten war ich so nervös wie an diesen Drehtagen!


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Salut Salon Hamburg  16.02.

D

er Februar beginnt für uns mit einem Heimspiel: In der Hamburger Laeiszhalle treten die Preisträger des „Hamburger Instrumental Wettbewerb“ auf. Wir unterstützen viele Kinderprojekte und darunter eben auch diesen Wettbewerb, den wir als Organisatoren von Walter Gehlert übernommen haben. Das von uns gegründete Kinderorchester „Die coolen Streicher“ spielen auch mit. Der Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert, bei dem über hundert Kinder auf der Bühne stehen – als Solisten oder im Ensemble. Es ist unglaublich, wie virtuos die schon spielen! Angelika Bachmann und ich führen an diesem Abend durchs Programm. Im Anschluss an das Konzert gibt es traditionell eine große Puddingschlacht.

A

Lüneburg  17.02. m nächsten Tag haben wir einen Auftritt im Theater Lüneburg. In dieser Stadt treten wir schon seit vielen Jahren auf und haben äußerst treue Fans. Vielleicht schaffe ich es diesmal in die Altstadt. Da Lüneburg sehr nah bei Hamburg liegt, können wir kurzfristig anreisen und hinterher auch wieder zurück. Es ist daher immer schön, in der Nähe von Hamburg aufzutreten. Dann gehen wir gerne in die Bar St. Georg für einen gemeinsamen Absacker. Tuttlingen  19.02. Mannheim  23.02.

8 concerti Februar 2019

A

un kommt unsere kleine Tour nach Süddeutschland mit Stationen in Tuttlingen, Kornwestheim und Biberach. Die Familie unserer Cellistin Sonja Lena Schmid lebt in der Nähe und kommt oft in unsere Konzerte. Wir haben sogar einmal bei ihrer Familie geprobt. Am meisten freuen wir uns immer auf die Schwäbische Küche: Maultaschen mit selbstgemachter Brühe, Spätzle oder Schupfnudeln. Das schmeckt so lecker, und dieses Essen bekommt man im Norden ja eher selten.

nschließend geht es für uns direkt nach Mannheim ins Capitol, einem wunderschönen alten Gebäude, das früher ein Kino war und immer noch so aussieht. Wenn wir in Mannheim sind, kommen meistens Iris’ Freunde aus Frankfurt zum Konzert und nehmen sie ­danach mit in die Mainmetropole. Diesmal sind wir aber zwei ganze Tage in Mannheim, so dass wir auch Zeit haben, uns Gedanken über das neue Programm zu machen, das 2020 Premiere haben wird. Es ist immer sehr inspirierend, sich über neue Ideen, Stücke und über das Gesamtkonzept Salut Salon Gedanken zu machen.

Foto: Christina Körte, J. Schmerbeg, kozycki/Theater Lüneburg, shutterstock, Capitol Mannheim

N


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


Interview

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!« Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen.Von Maximilian Theiss

Sie sind 23 Jahre alt. Es kann also noch nicht allzu lange her sein, dass Sie zum ersten Mal ein Stück von Mendelssohn gespielt haben. Erinnern Sie sich noch daran?

vermeintlich simple Eleganz der Stücke herauszuschälen. Das entspricht auch meiner Auffassung als Interpret: Ich bin nicht der Solist, der mit rasanten Läufen und vollgriffigen Knalleffekten die Zuhörer beeindrucken möchte.

»Derzeit verbringe ich mehr Zeit am Klavier als üblich« Dann dürfte die Aufnahme entsprechend herausfordernd gewesen sein: Das Orpheus Chamber Orchestra arbeitet ohne einen Dirigenten, der stellvertretend für das Orchester die Exegese der Partitur übernehmen könnte ...

Offen gesagt: nein. Aber es wird wohl eines der Lieder ... und trotzdem war es eine ohne Worte gewesen sein. Ei- bemerkenswert unkompliziernes meiner ersten Mendels- te, wirklich fantastische Zusohn-Stücke, an das ich mich sammenarbeit! Ich habe keinerrichtig erinnern kann, war das lei künstlerische EinschränRondo Capriccioso. Ich war kungen empfunden, im Gegenbegeistert von der Leichtigkeit teil: Es ist inspirierend, wie die oder gar Gefälligkeit des Stücks, Musiker auf das Spiel ihrer das auf der anderen Seite so Kollegen reagieren und sich unglaublich komplex kompo- untereinander beraten. Da gibt niert ist – eigentlich so wie bei es nicht die eine leitende PerMozart: Will man dessen Kom- son, sei es ein Dirigent oder ein positionen gerecht werden, Konzertmeister, der eine Intermuss man sich über jede ein- pretationsweise oder musikazelne Note und den Aufbau lische Idee für alle vorgibt. Jede Gedanken machen, um die Musikerin und jeder Musiker 10 concerti Februar 2019

darf gleichermaßen Fragen in die Runde werfen oder Vorschläge machen, wie man diese oder jene Passage spielen könnte. Diese voll und ganz auf Zusammenarbeit zugeschnittene, fast schon kammermusikalische Herangehensweise an Musik war großartig. Und ich hoffe, dass man das auf der Aufnahme auch hört. Beim Blick auf Ihre Konzertprogramme und bisherigen CDs fällt auf, dass Sie nicht gerade der Mann für pianistische HitZusammenstellungen sind.

Natürlich ist es schön, eine bekannte Chopin-Nocturne oder Beethovens „Mondschein-Sonate“ zu spielen. Man sollte sie aber nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die Mischung muss stimmen: Wenn das Publikum vertraute Stücke hört, steht es den unbekannteren Werken gleich viel offener gegenüber. Klingt so, als hätten Sie den Anspruch an sich selbst, das Repertoire Ihres Publikums zu erweitern.

Das ist natürlich ein Ziel, aber man kann als Künstler daran auch scheitern, wenn man über das Ziel hinaus schießt oder im

Foto: Christoph Köstlin

A

ls das Interview in einem der Künstlerräume der Elbphilharmonie stattfinden soll, übt Jan Lisiecki gerade für den Konzertabend. In den Wochen darauf wird der Pianist alle fünf BeethovenKonzerte aufführen und mehrere Recitals geben. Ein straffes Programm für einen so jungen Künstler, der außerdem in den Wochen zuvor eine CD mit Werken von Mendelssohn eingespielt hat.


zur Person

Gegenteil nicht weit genug geht. Wenn wir nur noch die berühmten Klavierkonzerte und Sonaten spielen, würde es über kurz oder lang immer mehr freie Plätze im Zuschauerraum geben. Man muss da die richtige Balance finden.

Außerdem: Wenn ich auf Reisen kurze Nerven hätte, wäre Konzertpianist der falsche Beruf für mich, da ist man ja praktisch jeden zweiten Tag unterwegs.

Den Kontakt zum Publikum halten viele Künstler auch über die sozialen Medien. Sie selbst sieht man dabei verdächtig oft in Zügen. Genießen Sie das Zugreisen wirklich? Wir Deutschen sind ja nicht allzu gut auf unsere Eisenbahn zu sprechen ...

Manchmal lese ich ein Buch, in aller Regel schaue ich aber einfach nur aus dem Fenster. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht zu den Musikern gehöre, die ohne Instrument Noten studieren.

(lacht) Ich liebe es, im Zug zu reisen! Und trotzdem muss ich Ihnen Recht geben: Jedes Land hat so seine Eigenheiten beim Zugverkehr, aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht alles haarklein nach Plan verläuft.

Arbeiten Sie dann auch im Zug?

Man sieht in den Netzwerken auch Fotos von Ihnen, wie Sie gerade etwas fotografieren ...

Fotografieren ist eine Leidenschaft von mir. Es ist eine schöne Art, Neues zu sehen und zu entdecken. Im Grunde ist es wie beim Partiturstudium,

Sympathischer Überflieger: Sein erstes Konzert mit Orchester gab Lisiecki mit neun, mit fünfzehn veröffentlichte er seine erste CD, mit sechzehn Jahren machte er seinen Schulabschluss. Inzwischen zählt der 1995 geborene Kanadier mit polnischen Wurzeln zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeitet Jan Lisiecki auch als Kammermusiker.

beim Anhören von Aufnahmen oder auch beim Musizieren selber: Plötzlich entdeckt man etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Auch das Fotografieren schärft die Sinne für das, was einem bei einem Spaziergang durch eine Stadt umgibt. Können Sie sich denn auf Tour die Zeit nehmen, Städte kennenzulernen?

Etwas Zeit kann ich mir immer freischaufeln, je nachdem, was gerade ansteht. Derzeit verbringe ich zum Beispiel noch mehr Zeit am Klavier als üblich, weil viele Konzerte mit unterschiedlichen Programmen anFebruar 2019 concerti  11


Interview

Teil des Berufs?

Selbst-Marketing ist natürlich wichtig, wobei es für mich keinen Sinn macht, sich dafür zu verstellen. Ich denke, man ist da am besten beraten, wenn man zu sich selbst und zu seinem Charakter steht. Natürlich erfüllt es mich, wenn ich viele Leute mit meiner Musik glücklich mache, aber auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ruhm oder Berühmheit sind nur Illusionen. Die einzige Person auf der Welt, die wirklich berühmt ist, wird vermutlich Donald Trump sein. Den kennt wirklich jeder. Und nur dann ist man berühmt, wenn einen jeder kennt?

stehen. Aber ansonsten besuche ich gerne Galerien und Museen – oder laufe eben einfach mit meiner Fotokamera durch die Stadt. Man möchte schließlich auch das Leben genießen und nicht nur Konzerte geben. Sie reisen nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch privat aus Leidenschaft. Verbringen Sie überhaupt noch Zeit zuhause?

Tatsächlich nicht allzu viel, wobei das letzte Jahr in dieser Hinsicht schon extrem war. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, nach einem Konzert auf Teufel komm raus nach Hause zu fliegen, um dann nach ein, zwei Tagen gleich zum nächsten Konzertort zu reisen. Wenn ich etwa in Rom bin und ein paar Tage frei ha12  concerti Februar 2019

be zwischen zwei Konzerten, überlege ich mir, welche Reiseziele von dort aus gut zu erreichen sind. So kommt man auch an entlegene Orte.

»Ruhm oder Berühmtheit sind nur Illusionen« Zum Beispiel?

Im letzten Jahr habe ich etwa Albanien und Mazedonien bereist. Unter anderem. Solche Trips reißen mich viel mehr aus dem Alltag als ein Besuch in meiner kanadischen Heimat, wo ich mich dann doch nur ans Klavier setze. Ein Pianist muss nicht nur Klavier spielen, sondern auch Selbstvermarktung betreiben. Wie wichtig ist Ihnen dieser

Naja, in seiner eigenen Welt mag man eine Berühmtheit sein, aber außerhalb davon? Letztens habe ich in den USA in einem Hotel übernachtet, vor dem eine große Menschengruppe stand, die offensichtlich Autogramme ergattern wollte. Auf meine Frage hin, auf wen sie denn warten würden, nannte man mir ein Basketball-Team, von dem ich nicht einen einzigen Spieler kannte. Sie haben kein Interesse an Sport?

Ich verfolge Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele. Solche Veranstaltungen finde ich gerade als Musiker sehr interessant: Viele Herausforderungen an die Sportler kommen einem bekannt vor, etwa der Aspekt der Perfektion – denken Sie bloß an Eiskunstlauf! Das zu sehen, kann für einen Pianisten oder einen Musiker ganz allgemein sehr inspirierend sein.

Foto: Christoph Köstlin

Weltenbummler: Jan Lisiecki hat bislang 76 Länder bereist


Konzert-TIPPs

Berlin Di. 29.1., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 u. a. Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1

Weitere Termine: Frankfurt Di. 5.2., 20:00 Uhr Alte Oper Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle

Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Hannover Fr. 8.2., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Salzburg So. 31.3., 11:00 Uhr Haus für Mozart Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Ltg). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Wiesbaden Mi. 3.4., 20:00 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Salzburg Bremen Di. 7.5., 20:00 Uhr Glocke Jan Lisiecki (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 26, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Aachen

Do. 9.5., 20:00 Uhr Eurogress Künstler & Programm siehe Bremen

Regensburg

Mo. 20.5., 20:00 Uhr Universität Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Mendelssohn: Klavierkonzerte u. a. Weitere Termine: Essen Do. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 24.5., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim Sa. 25.5., 20:00 Uhr Rosengarten Köln So. 26.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresden Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele CD-Tipp

Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. DG

Februar 2019 concerti   13


Opern-Inszenierung des Monats

Reinstes Händel-Glück Claus Guth inszeniert Händels kaum bekanntes Meisterwerk rodelinda so schnörkellos wie kunstvoll, Stefano Montanari dirigiert es mit Feinzeichnung und Farbkraft. Von Peter Krause

14 concerti Februar 2019


Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats Februar 2019 concerti  15


Opern-Inszenierung des Monats

D

ie heimliche Hauptrolle in dieser berührenden, vom Publikum nach vier Barockopernstunden und unzähligen Da-capo-Arien enthusias­tisch gefeierten Händel-Anverwandlung spielt eine Figur, die nicht einen Ton zu singen hat. Es ist Rodelindas kleiner Sohn Flavio, der in Claus Guths Inszenierung nicht nur auf der Bühne omnipräsent ist. Denn die kindlichen Bilder, die der Knabe malt, werden zudem immer wieder auf den weißen klassizistischen Palazzo projiziert, den Christian Schmidt ersonnen hat und den wir dank der Drehbühne von gleich drei Seiten

bewundern dürfen. Die Handlung der Oper aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, schenkt dem Abend Poesie, hilft über die für die barocke Opera seria genretypische Verworrenheit hinweg und bringt im Ergebnis sogar unerwartete Plausibilität ins politische In­ trigenspiel, denn Flavio, der stumme Beobachter der Machen­schaften, spricht in seinen vollkommen ehrlichen Kinderbildern und den darin zum Ausdruck kommenden Sehnsüchten und Wahrheiten all die Zusammenhänge aus, von denen die politisch korrekten wie korrupten Erwachsenen schweigen müssen.

MARTIN GRUBINGER hr-Sinfonieorchester Robert Trevino

Sa,31.08.2019 20:00 Uhr

Tickets unter www.tourismus-fulda.de © Simon Pauly

16  concerti Februar 2019

Claus Guth entdeckt durch diesen geschickten Kunstgriff der scheinbaren Verkleinerung der Geschichte eine einfache Grundwahrheit: Die Familie ist der Nukleus für alle Machtspiele der Welt. In ihr beginnt nicht nur das Lieben und das Hassen, sondern auch die Bildung von Allianzen, die Neusortierung von Kräfteverhältnissen, die Verschiebung von Macht. Nach dem angeblichen Tod des Familienoberhaupts (im Libretto: des Königs) Bertarido steht seine Gattin Rodelinda im Fokus der familiären Machenschaften. Denn ihr Schwager Grimoaldo will sie nun zur Frau nehmen. Sein fieser, hier offensichtlich körperlich behinderter Freund Garibaldo unterstützt ihn dabei – wiederum mit massiven eigenen Interessen: Er will durch eine Verbindung mit der dann freiwerdenden Eduige, der Schwester des Königs, seinerseits in die reiche Familie einheiraten. Nach allerhand Verwicklungen, während der Bertarido, der Totgeglaubte, in die Familie zurückkehrt und zunächst wie Florestan in den Keller des Hauses

Fotos: Vorherige Doppelseite und diese Seite: Jean-Pierre Maurin

Sabina Puértolas (Rodelinda) und Avery Amereau (Eduige)


gesperrt wird, gibt’s ein Happy End aller überlebenden Protagonisten – mit Händel-typischem integrativem Chorfinale. Mezzoentdeckung mit viel Stimmerotik

Selten geht die Verschaltung zweier Erzähl­ ebenen so perfekt auf und lässt dennoch jene entscheidenden Freiräume in den Köpfen und Herzen des Publikums entstehen, die es braucht, um Händel in seiner ganzen Großartigkeit zu genießen. Denn gerade der Musik lässt Claus Guth in dieser eigentlich schnörkellos klaren und mätzchenfreien, dabei aber auch kunstvollen, subtil humorigen und imaginativen Regiearbeit den ihr gebührenden Raum. Und die Musik ist in Lyon in besten Händen. Stefano Montanari inspiriert das Orchestre de l’Opéra de Lyon zu einer Händel-Geschmeidigkeit in ausgeprägter Feinzeichnung und Farbkraft. Er modelliert die Musik mit Hingabe, ist kein ­Barock-Extremist der Akzent-Übertreibungen, sondern ein dramaturgisch denkender Dirigent, der das durch die Regie sanft gebrochene Happy End durch das manische Tempo des Schluss­ chores unmittelbar beglaubigt. So manches Arienwunder der sich an Originalität und Schönheit stetig steigernden Partitur ließe sich herausheben. Doch der Höhepunkt der musikalischen Magie ist ausgerechnet das einzige große Duett, das Händel hier für die sich in höchster Wonne der Anagnorisis wiedergefundenen Liebenden Rodelinda und Bertarido ersonnen hat: „Io t’abbraccio.“ („Ich umarme Dich.“) Ganz viel vokalagile Sopranraffinesse legt Sabina Puértolas in ihre Rodelina, mit sahniger Weichheit wie mit dramatisch durchpulsten Koloraturen adelt Lawrence ­Zazzo den Bertarido. Lyrische Tenorwärme verströmt Krystian Adam als Grimoaldo. Eine mit viel Stimmerotik aufwartende Mezzoentdeckung ist die junge Avery Amereau als Eduige. Und ein Besetzungsgeheimnis muss hier gelüftet werden: Flavio, die heimliche Hauptrolle, wird von dem kleinwüchsigen Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez mit täuschend echter Bewegungssprache eines Kindes gegeben. Lyon 15.12. 2018

Händel: Rodelinda Stefano Montanari (Leitung), Claus Guth (Regie), Sabina Puértolas, Lawrence Zazzo, Krystian Adam u. a. Weitere Termine: 12., 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6.

Dienstag bis Freitag 2. – 5. 4. 2019

rn Ticket siche Jetzt Onlinesparen ro Eu 15 und bis zu .com musikmesse

Eine Sinfonie der Variationen. Entdecken Sie auf Europas größter Fachmesse der Musikwirtschaft eine grenzenlose Vielfalt an Neuheiten und Events: +++ Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente & Orgeln +++ Zupf-, Streich- & Orchesterinstrumente +++ Zubehör & Noten +++ Neuer Treffpunkt in den Hallen: Circle Stages mit begeisternden Live-Acts, hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops +++ Ausstellung & Auktion SINFONIMA CUVÉE DARLING 2019 ab 5. 4.: Meisterbögen & -instrumente anspielen und erwerben Hauptstadt der Musik: Musikmesse Festival mit über 60 Konzerten in ganz Frankfurt. Neu am Samstag, 6. 4.: Pop-up Market auf der Musikmesse Plaza – entdecken, erleben, shoppen!


FEUILLETON

Neuer alter Opernglanz

H

ier ist wirklich alles Gold, was glänzt. Der aristokratische Nimbus eines Opernhauses, das im 19. Jahrhundert von Architekt Jacques-Elysée Goss dem prunkvollen Pariser Palais Garnier im Second Empire Stil nachempfunden wurde, ist jetzt endlich wieder vollends spürbar. Denn nach dem Brand von 1951 waren zur Wiederherstellung 1962 manche erhalten gebliebene Malereien einfach zugegipst worden. Ganze drei Jahre dauerte die jetzige Sanierungsphase, die siebzig Millionen Schweizer Franken verschlungen hat und deren Ende mit einem zentralen Prestigeprojekt der Intendanz von

Tobias Richter gefeiert wird: Wagners Der Ring des Nibelungen kommt in gleich drei kompletten Zyklen auf die Bühne des Grand Théâtre de Genève. Dramaturgisch passender könnte die Werkwahl zur Wiedereröffnung kaum sein, werden Schein und Sein von Gold, Macht und Menschsein doch nirgends tiefschürfender hinterfragt als in Richard Wagners Tetralogie. Genf – die kleinste der internationalen Weltstädte

Petra Lang, Bayreuths Isolde, führt als Brünnhilde die handverlesene Sängerbesetzung an. Tobias Richter höchstselbst hat den Cast zusammengestellt.

Strahlender Glanz: das Grand Foyer des Opernhauses Genf

18 concerti Februar 2019

Als eine der letzten umfassend gebildeten Vaterfiguren des Opernbetriebs weiß Richter, wie man Ensembles formt, ihnen für die Dauer einer Produktion ein Familiengefühl vermittelt und wie man als klug sensibler Verführer auch ein Publikum bindet, das nach dem ersten Erlebnis einer Inszenierung unbedingt wiederkommen will: „Paris als geistiges Zentrum spielt auch hier in Genf eine Rolle. Aber wir sind kein französisches Theater, sondern ein romanisch-lateinisches. Die Identität ist hier eine ganz eigene. Genf ist die kleinste der internationalen Weltstädte.“ Wer in den vergangenen drei Spielzeiten das akustisch exquisite provisorische Holz­ theater der Opéra des Nations besuchen durfte, die Richter nur einen Steinwurf entfernt vom Stammsitz der Vereinten Nationen als Interimsspielstätte auf eine grüne Wiese gestellt hat, erinnert sich an das muntere Sprachwirrwarr im waldduftenden Foyer, an die ideale Mischung aus der feinen Gesellschaft alten Westschweizer Bürgertums und zeitweise zugezogener Diplomaten sowie der hier ganz frisch fürs Musiktheater entflammten jungen Turnschuhfraktion. Der gewagte Wechsel von der feinen Rive gauche der Altstadt, wo das

Fotos: Fabien Bergerat, Carole Parodi

Intendant Tobias Richter feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wiedereröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève . Von Peter Krause


Wieder zurück im angestammten Gebäude: Dieter Dorns RheingoldInszenierung

Grande Théâtre an der Place Neuve prangt, ans rechte Ufer des Genfer Sees mit seinen weniger hochkulturaffinen Multikulti-Stadtteilen hat Hemmschwellen abgebaut und Zugänge zur angeblich elitären Kunstform geschaffen. Das neue Publikum hat angebissen und wird nun hoffentlich ebenso neugierig den Rückumzug ans andere Ufer mitmachen wie die angestammten Opernfans, die in Genf kein reines Regietheater deutscher Bauart goutieren, sondern im Sinne der romanischen Tradition des Hauses „Oper auch als kulinarische Kunstform verstehen“, wie Richter betont. Das Publikum erwartet die Besten der internationalen Sängerszene, und die Politik ist bereit, die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.

Wiederholungstäter auf dem Regiestuhl

Als Synthese, ja Spagat zwischen der deutschen und französischen Szene hat Tobias Richter die Bedeutung des Gesangs ernst genommen und einen eigenen Regiestil entwickelt – weniger durch einen Kessel bunter Inszenierungen oder extreme Experimente als durch die Wiedereinladung von Regisseuren, deren Art des Geschichtenerzählens er vertraut. David Bösch, sonst regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München zu Gast, gehört zu diesen erfolgreichen Wiederholungstätern. Mit dem neuen alten Glanz des Grand Théâtre hat Richter sein Haus bestens bestellt. Denn auch die Arbeitsbedingungen durch erweiterte Proben- und Büroräume, ein neues Lüfttungssystem

und eine moderne Sicherheitstechnik sind nun auf der Höhe der Zeit. Er übergibt das Genfer Opernhaus im Herbst an seinen Nachfolger, den gebürtigen Züricher und seit zehn Jahren in Antwerpen wirkenden Aviel Cahn.

SCHADE, DA S S SIE EINE HURE WAR ANNO SCHREIER / URAUFFÜHRUNG

Opernhaus Düsseldorf ab 16.02. 2019

operamrhein.de

Februar 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Oper in Bewegung Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die Choreografierten Opern besonders. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner

Theater­experten musikalischer als das Klischee uns lehrt. Aber Fachfrauen und -männer sind sie nicht. Jetzt allerdings deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Zunehmend beackern auch Choreografen das weite Feld der Opernregie. Das hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil, denn sie wissen, wie man eine Partitur entschlüsselt und musikalische Abläufe in eine Bewegungssprache übersetzt. Und sie besitzen eine ausgeprägte Sensibilität für Musik. Überwältigende künstlerische Ergebnisse muss der

John Neumeiers Inszenierung von Orphée et Euryridice feiert in Hambuerg Premiere

20 concerti Februar 2019

Wissenstransfer vom Ballett in die Oper nicht bringen. Das Engagement von Sasha Waltz für die Regie von Wagners Tannhäuser brachte in Berlin außer hübschen Arrangements einen begrenzten Erkenntniszuwachs. Vielleicht kommt es für diesen Ansatz der Opernregie im Besonderen darauf an, Tanzmeister mit den passenden Werken zu konfrontieren. Bei unserer Auswahl choreografierter Opern im Reigen der Frühjahrspremieren haben wir auf dieses Kriterium besonderen Wert gelegt. Amalgam diverser Kunststile

Gerade die Barockoper scheint nach tänzerischen Anverwandlungen zu schreien. Denn ihre Musik ist vielfach von Tanzsätzen inspiriert oder enthält Szenen, die im 18. Jahrhundert in der Tat getanzt wurden. Die französische Mischform des Opéra-ballet steht beispielhaft hierfür. Das heutige Theaterdenken in spartenübergreifenden Projekten scheint die damalige Tendenz der Durchlässigkeit geradewegs ins 21. Jahrhundert zu tragen. Und so wird nun in Würzburg mit Purcells englischer Barockoper King Arthur eine Produktion umgesetzt, für die die Sparten Ballett, Musiktheater und Schauspiel des Mainfranken Theaters zusammenarbeiten. Regie und

Foto: Todd Rosenberg

S

ie können keine Noten lesen, inszenieren Opern aus dem Reclam-Libretto und wundern sich dann, dass es mitunter zwischen den gesungenen Texten minutenlange Orchesterzwischenspiele gibt, für die sie sich nun auch noch spontan etwas einfallen lassen müssen. Wäre da vielleicht ein Video gefällig? Die Rede ist von Schauspielregisseuren, die seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Opern­ intendanten gehören, aber ihr Handwerk der Musiktheater­ regie nie gelernt haben. Zum Glück sind so manche der


Choreografie übernehmen Dominik von Gunten und Kevin O’Day, der seit der aktuellen Spielzeit Artist in Residence in der Mainmetropole ist. In Mannheim nimmt sich Tanzchef Stephan Thoss unter dem Titel Sanssouci zu ihrer Zeit nicht szenisch gedachter, aber tänzerisch inspirierter Kompositionen an und choreografiert Bachs Musikalisches Opfer und Händels Dixit Dominus. Der aus Leipzig stammende Tänzer gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Fachs. Längst eine lebende Legende ist John Neumeier. Der Amerikaner in Hamburg, dessen Compagnie seinen Namen trägt, wird an der Staatsoper Glucks Orphée et Eurydice als veritables Gesamtkunstwerk umsetzen, trägt er doch für Inszenierung, Choreografie, Bühnenbild, Kostüme und Licht die Verantwortung. Ein Weltstar der Tanzwelt, der viele Erfolge im Opernfach verbuchen konnte, wird in München Glucks Alceste in neuem Licht erscheinen lassen: Der flämisch-marokkanische Meister

Sidi Larbi Cherkaoui amalgamiert mit Vorliebe Elemente diverser Kunststile wie Kulturen. Am Oldenburgischen Staatstheater wiederum praktizieren zwei Kollegen das nicht minder spannende Modell der engen Regie-Kooperation. Ballettchef Antoine Jully und Regisseur François de Carpentries setzen im Team Rameaus 1760 uraufgeführte Ballet-Oper Les Paladins um. »Ballett mit Gesang«

Abseits des Barock wird das Staatstheater Stuttgart alle drei Sparten des Hauses an der Umsetzung von Die sieben Todsünden beteiligen, die von ihren Schöpfern Brecht und Weill dezidiert als „Ballett mit Gesang“ bezeichnet wurden. Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert, Louis Stiens choreografiert. Mit einer Schauspielerin, einer Performerin sowie Tänzern und Opernsängern gilt für das Personal auf der Bühne die Devise der Multiperspek­ tive.

PREMIEREN-Termine

Stuttgart Sa. 2.2., 20:00 Uhr Staatsoper Weill: Die sieben Todsünden. Stefan Schreiber (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie), Louis Stiens (Choreografie). Weitere Termine: 7., 12., 17. & 25.2., 2., 10., 23. & 30.3.

Mannheim Do. 14.3., 19:30 Uhr Nationaltheater Bach/Händel: Sanssouci. Matthew Toogood (Leitung), Stephan Thoss (Choreografie & Kostüme). Weitere Termine: 16., 22. & 29.3., 13. & 22.4., 17.5., 30.6., 3.7.

Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 6., 9., 12., 16. & 19.2., 23.6.

Würzburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr Mainfranken Theater Purcell: King Arthur. Marie Jaquot (Leitung), Dominik von Guten (Regie), Kevin O’Day (Choreografie). Weitere Termine: 7., 17., 26. & 30.4., 3., 5., 18. & 29.5., 2. & 27.6., 10.7.

Oldenburg Sa. 16.2., 19:30 Uhr Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko/ Felix Pätzold (Leitung) François de Carpentries (Regie), Antoine Jully (Choreografie). Weitere Termine: 19.2., 14.3., 23., 28. & 31.5., 6., 23. & 26.6.

BACK TO THE ROOTS

München So. 26.5., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Alceste. Antonello Manacorda (Leitung), Sidi Larbi Cherkaui (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 29.5., 1., 6., 10. & 13.6., 18.7.

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Carneval ist ein farbenprächtiges musikalisches Maskenspiel mit vielen Highlights aus der Opern- und Orchesterliteratur! Die Saxophonistin Asya Fateyeva geht dabei auch auf eine historische Spurensuche ihres Instruments. Im Winter 1798 treffen sich Ludwig van Beethoven und Joseph Baptist Woelfl zu einem musikalischen Kräftemessen. Auf ihrem Album L’Affaire d’honneur spielt die Pianistin Luisa Imorde dieses historische Programm noch einmal nach. Daniel Röhns The Golden Violin lässt das aufgeregte Flimmern und den ausgelassenen Trubel der Goldenen Zwanziger Jahre mit den Evergreens von Kurt Weill, George Gershwin und Charlie Chaplin wieder aufleben.

www.berlin-classics-music.com


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT

Jetzt buchen!

Freuen Sie sich mit ZEIT REISEN auf die musikalischen Höhepunkte 2019! Unsere Musikexperten begrüßen Sie herzlich und haben ein spannendes Rahmenprogramm und interessante Begegnungen für Sie ausgewählt.

Alljährlich begegnen Musikliebhaber während der Musikwochen in Luzern den besten Dirigenten, Solisten und Orchestern der ganzen Welt. Freuen Sie sich auf Verdis »Requiem« unter Teodor Currentzis oder auf Mozarts Da-Ponte- Opern bei den Festivals zu Ostern und im Sommer. Termin: 10. – 14.4. | 12. – 16.9.2019 Preis: ab 2.290 €

zeitreisen.zeit.de/lucerne-ostern

Aix-en-Provence Läuten Sie in der südfranzösischen Provence den Frühling ein, und genießen Sie große Orchestermusik. Erleben Sie beim Osterfestival weltbekannte Solisten wie Renaud Capuçon, Andreas Ottensamer, Rudolf Buchbinder und Orchester wie die Sächsische Staatskapelle. Termin: 26. – 29.4.2019 Preis: ab 1.590 €

zeitreisen.zeit.de/aix-ostern

New York New York ist Magie, Faszination und immer auch ein Klangerlebnis. Genießen Sie die neue Inszenierung von Verdis »La Traviata« in der Met mit Anita Hartig, Stephen Costello und Plácido Domingo, und erleben Sie in der Carnegie Hall Gautier Capuçon und Yuja Wang. Termin: 9. – 15.4.2019 Preis: ab 2.990 €

zeitreisen.zeit.de/newyork-musik

Bestellen Sie jetzt den neuen MusikreisenKatalog 2019!

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern! Ihre Ansprechpartnerin: Lena Böhlke

040/32 80-3725

www.zeit.de/musikreisen Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg

Fotos: Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL, Jean-François Leclercq/Virgin Classics, Jonathan Tichler

Lucerne Festival


tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im Februar

Foto: Jean-François Leclercq

Lebt seit vierzig Jahren in Paris und hat noch immer die amerikanische Staatsbürgerschaft: Nicholas Angelich. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Kurz gefragt Der Orchesterdetektiv Moderator Malte Arkona über Musik für Kinder, ­zeitgenössische Musik und das Älterwerden 4_Interview »Es ist wichtig, offenen Geistes zu bleiben« Sich mit Musik auseinanderzusetzen heißt für Nicholas Angelich, dass man auch jenen Kompositionen Respekt erweist, die sich einem nicht sofort erschließen 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_Klassikprogramm concerti 02.19 Mitteldeutschland 1


kurz gefragt

Der Orchesterdetektiv Der Tigerenten Club machte Malte Arkona bekannt. Inzwischen moderiert er auch klassische Konzerte. Hier spricht er über ... … Talent

Mit Talent kann man es schaffen, ganz neue Welten zu entdecken und viele tolle Leute kennenzulernen, die ebenfalls Talent haben. Und da mein

musikalisches Talent leider … Rockmusik überschaubar ist, habe ich ja Da denke ich natürlich immer zum Glück noch mein Mode- an meinen Vater [Hannes Arratorentalent, mit dem ich auf kona, ehemaliges Mitglied der die ganz großen Bühnen ge- Artrock-Band Eloy] und meine kommen bin. Mutter. Beide haben letztens ihren sechzigsten Geburtstag zusammen gefeiert – mit einem Rockfestival mit neun verschiedenen Bands! … den Tigerenten Club

Was soll ich dazu sagen? Er war der Türöffner für alles, was danach folgte. Ein Schlüssel, mit dem ich ganz viele Türen aufschließen konnte. … Musikvermittler

Mit dem Begriff konnte ich früher überhaupt nichts anfangen. Ich war damals der Meinung: Wieso über Musik reden, die doch für sich spricht? Aber heute sehe ich das komplett anders und bin deshalb auch sehr gerne ein Musikvermittler. Es gibt tolle Ansätze, mit denen man das Hören lernen kann und dadurch viel mehr von der Musik versteht als vorher.

Sang auf der Opernbühne schon den Papageno: Malte Arkona

2 Mitteldeutschland concerti 02.19

Der war ich gerade erst zusammen mit meiner Frau in Luxemburg. Auch in Hannover bin ich mit der NDR Radiophilharmonie bei den Familienkonzerten immer wieder ein Orchesterdetektiv ... Und übrigens ist auch jeder im Publikum einer! Es geht dabei darum, zusammen etwas über die Komponis-

Foto: Urban Ruths, René Jungnickel

… Orchesterdetektiv


15. Internationale Ein Konzert nicht nur für, sondern auch mit Kindern: der GewandhausNachwuchschor

FASCH

FESTTAGE Zerbst/Anhalt

11. bis 14. April 2019 ten und ihre Stücke herauszu- … Älterwerden finden, so dass man am Ende Das Älterwerden zählt zu den eine andere Einschätzung hat ganz großen Vorteilen im Leben. Ich bin im Oktober vierzig als vorher. geworden und habe festgestellt, … Musik für Kinder dass ich mir nichts mehr beDie halte ich für mindestens weisen muss. Ich muss auch genauso wichtig wie frische nicht irgendwelchen Dingen Luft oder frisches Wasser. Ich nachrennen, um das Gefühl zu glaube, dass man sich gerade haben, wertvoll zu sein, sonauch mit Hilfe von Musik zu dern kann mir aussuchen, was einer Persönlichkeit entwi- mich interessiert. Das finde ich ckeln kann, denn mit dem sehr beruhigend. Probleme, die Musik­hören reflektiert man man früher hatte, kann man im Rückblick anders beurteilen sich gleichzeitig selbst. und auch ad acta legen. … zeitgenössische E-Musik Frank Armbruster Ist tatsächlich ein neues Thema für mich, bisher habe ich wenig Berührung damit gehabt. Im Konzert-TIPP Oktober habe ich ein Jugendkonzert der Münchner Philhar- Leipzig moniker moderiert, bei dem Sa. 9.2., 16:00 Uhr Gewandhaus ­Threnos von Penderecki ge- (Großer Saal) Familienkonzert „Total verrückt!“ GewandhausKinderchor, Gespielt wurde, das dem Anden- wandhausNachwuchschor, Frank-Stefken an die Opfer von Hiroshi- fen Elster & Guido Mattausch (Leitung), ma gewidmet ist. Es ist mit Mitglieder des Gewandhausorchesters, Malte Arkona (Moderation) zeitgenössischer Musik nicht CD-Tipp so, wie ich früher immer dachte: „O Gott, wer hört sich so Tarkmann: Na warte, schräge Klänge an? Was soll sagte Schwarte & Die verlorene Melodie das Ganze?“ Es ist eine eigene M. Arkona (Erzähler), Welt, in die man wirklich einKinderchor Altriper Rheinfinken. Coviello tauchen kann.

Musik in Anhalt-Zerbst W W W. FA S C H . N E T

Tickets gibt es online unter: www.fasch.net www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


INTERVIEW

»Es ist wichtig, offenen Geistes zu bleiben« Sich mit Musik auseinanderzusetzen heißt für Nicholas Angelich , dass man auch jenen Kompositionen Respekt erweist, die sich einem nicht sofort erschließen. Von Teresa Pieschacón Raphael Aber Sie haben keine französische Staatsbürgerschaft.

Sie haben eine interessante Herkunft: Ihr Vater, ein Geiger, kam aus Montenegro, Ihre Mutter wurde in der UdSSR geboren, hatte rumänische, armenische und slowakische Wurzeln …

siert. Ich war dreizehn, als ich nach Frankreich kam. Manches entscheidet man, anderes geschieht. Trotz amerikanischer Staatsbürgerschaft fühle ich als Europäer. Ich liebe Brahms, Schumann. Es berührt mich, die Landstriche kennenzulernen, wo sie alle gewirkt haben. Auch die große Musiktradition hier bewegt mich.

… und meine Eltern trafen sich 1965 in Serbien. Irgendwann lebten alle Cincinnati, wo ich geboren wurde. Nein, viele Sprachen kann ich nicht. Meine Großmutter sprach ungarisch. Ich blieb bei englisch. Es ging immer sehr leidenschaftlich in unserer Familie zu. Das aber war nicht immer einfach. Sie leben heute in Paris.

Seit vierzig Jahren! 4 Mitteldeutschland concerti 02.19

Ich bin tatsächlich niemals Franzose geworden, weil ich meine amerikanische Staatsbürgerschaft nicht aufgeben wollte. Ich fühle mich in Paris dennoch sehr wohl, habe mir mein Leben sehr gut organi-

»Meine Faszination galt von Anfang an dem Klavier«

Mit Ihrer Mutter hatten Sie noch in Amerika Ihre erste Lehrerin.

Sie vermittelte mir eine Basis. Dazu gehörten strenges Training, Systematik, ein Sinn für Struktur, aber auch Sensibilität. Und sie hat mich immer ermutigt, Dinge zu wagen und aus-

zuprobieren, mir ein eigenes Urteil zu bilden und mich nicht zufriedenzugeben. Ich hatte großes Glück. Und Ihr Vater?

Mein Vater liebte das Klavier und war fasziniert von Dirigenten. Auch seine Erfahrungen teilte er mir mit, ich bin sogar mit ihm aufgetreten. Von der Geige selbst war ich wenig angetan, meine Faszination galt von Anfang dem Klavier. Es fühlte sich so natürlich an. Ich liebte den abstrakten Klang, die vielen Stimmen, die man auch im Orchester hat. Auch physisch passte das Instrument besser zu mir. Das Klavier öffnet meiner Meinung nach den musikalischen Horizont, mehr noch als ein Melodie­instrument. Man muss vielschichtiger denken, kontrapunktisch, harmonisch, struktureller gewissermaßen. Man muss wesentlich mehr darüber nachdenken, wie man das musikalische Material ordnet, wie man eine größere Komplexität der Vorgänge organisiert. Der Bassbariton Dietrich Fischer-Dieskau sagte mir mal im Interview, er sei vielen dummen Sängern begegnet,

Foto: Jean-François Leclercq

M

it seiner letzten CDVeröffentlichung verließ Nicholas Angelich sein Kernrepertoire und intepretierte zusammen mit dem Insula Orchestra unter Laurence Equilbey Beethovens vierte und fünftes Klavierkonzert. Bei seinem Auftritt mit der Dresdner Philharmonie kehrt er wieder zurück zu jenem Komponisten, mit dem man den Pianisten am ehesten assoziiert: Johannes Brahms.


aber niemals einen dummen Pianisten.

obwohl jedes Instrument seine eigene Persönlichkeit hat.

(Lacht) Dabei wollen wir unser Instrument auch zum Singen bringen! Und das ist gar nicht so einfach.

Noch mal zu Ihnen. Wie kam es dazu, dass Sie mit dreizehn nach Paris gingen?

Mitsuko Ushida nennt eines ihrer Instrumente »Schaljapin« in Anlehnung an den großen russischen Opernsänger. Vielleicht hilft das?

Das ist ja eine schöne Geschichte! Aber da wir ja immer an anderen Instrumenten sitzen, wird es schwierig, denen einen persönlichen Namen zu geben,

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich weitermusste. Meine Mutter hatte bei einer Schülerin von Alfred Cortot studiert und war fasziniert vom Pariser Konservatorium. Cortot war allerdings schon seit 1962 tot. So kam sie auf die Idee, ein Vorspiel bei Aldo Ciccolini zu organisieren, und ich wurde sein Student. Auch Leon Fleis-

zur Person

1970 in den USA geboren, erhielt Angelich mit fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. Nach der Emigration nach Paris wurde er mit dreizehn Jahren Student am dortigen Konservatorium u. a. bei Aldo Ciccolini, Yvonne Loriod und Michel Béroff. Sein Repertoire umfasst Werke aus Romantik und Klassik sowie moderne und zeitgenössische Musik.

concerti 02.19 Mitteldeutschland 5


INTERVIEW

Quantität, sondern auf Qualität zu achten habe. Der Zugang zum Werk sei das wichtigste. Sie spielten auch Loriods Ehemann Olivier Messiaen vor.

Er war sehr lieb zu mir und ich war beeindruckt von seiner Wärme, Bescheidenheit und Demut. Irgendwann fragte mich seine Frau, ob ich nicht die „Hammerklaviersonate“ spielen wollte. Ich sagte ihr, es sei doch noch viel zu früh, ich war schließlich erst sechzehn Jahre alt. Madame Loriod aber war der Ansicht, dass Pianisten sich das Repertoire in jungen Jahren aneignen sollten. Mit der Zeit würde man sich entwickeln. Das nahm ich mir zu Herzen. Bis fünf Uhr morgens habe ich teilweise gearbeitet. Es war eine große Herausforderung. Es hat mich glücklich gemacht. Heute weiß ich, dass sie recht hatte.

Sie kamen offenbar gleich in die richtigen Kreise. Mit sechzehn durften Sie vor Pierre Boulez dessen zweite Klaviersonate spielen.

Ich war nervös! Es gab so viele Dinge und Details in seiner Partitur, von denen ich dachte, er würde mich auf sie ansprechen und mich korrigieren. Doch er tat dies nicht. Er hörte nur zu. Ich war sehr überrascht. Und als er dann anfing zu reden, sprach er von der Energie, der Bewegung der Musik, dem Flow. Es war fast philosophisch. Wie war es bei Madame Loriod? 6 Mitteldeutschland concerti 02.19

Sie war eine sehr kultivierte Dame und eine große Persönlichkeit. Sie beherrschte ein immenses Repertoire. Sie spielte die beiden Bände des Wohltemperierten Klaviers, den ganzen Schumann, den ganzen Albéniz, den ganzen

»Bis fünf Uhr morgens habe ich teilweise gearbeitet« Schubert, alles von Beethoven und so weiter und so weiter. Das war wirklich sehr beeindruckend. Dennoch war ihr wichtig, dass man nicht auf

(Denkt nach) Es ist wichtig, offenen Geistes zu bleiben. Es ist auch wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem sollte man jedem Komponisten Respekt erweisen, seinem Werk und dem, was er ausdrücken will. Auch wenn es oft schwierig ist und man das Gefühl hat, dass der Komponist buchstäblich „gegen“ das Instrument komponiert. Dennoch ist es sehr wichtig, sich mit Neuer Musik auseinanderzusetzen. Es ist doch auch wunderbar, wenn ein Interpret mit einem Komponisten noch sprechen kann, weil dieser lebt. Die Gelegenheit hat man ja nur selten.

Foto: Jean-François Leclercq

her und Yvonne Loriod haben mich geprägt …

Sie sagten einmal, jeder Musiker solle auch zeitgenössische Musik spielen. Warum eigentlich?


Johannes Brahms lebte geradezu von der Auseinandersetzung mit Künstlern.

Das ist wirklich ein wunderbares Beispiel! Brahms liebte den Kontakt zu Künstlern, besonders zu jenen, die ein Instrument spielten, das er so nicht beherrschte. Er beriet sich mit ihnen. Man denke nur an sein Violinkonzert! Auch beim ersten Klavierkonzert schrieb er mit dem Geiger und Dirigenten Joseph Joachim, obwohl er selbst ja ein begnadeter Pianist war. Ist es für den Interpreten leichter, wenn der Komponist das Instrument kennt, für das er schreibt?

Ja und nein. Vielleicht liegt manches leichter in der Hand. Manchmal ist aber auch das

Gegenteil der Fall, man denke an all die Werke der Virtuosen wie Liszt oder Rachmaninow. Dennoch finde ich: Eine ausgefeilte Technik ist ein sehr wichtiger, jedoch nicht der einzige Aspekt einer Interpretation, auch wenn viele Menschen einen Pianisten oft nur deswegen bewundern. Apropos Technik: Es heißt, Sie hätten noch immer keinen Computer.

Ja, das stimmt – zumindest teilweise. Ich habe ein Handy, ein kleines iPad und eine eigene E-Mail-Adresse. Immer mehr Menschen sagen zu mir, ich solle mich glücklich schätzen ohne so viele Medien. Es geht heute alles sehr schnell. Das mag zwar aufregend für manche sein, aber wir müssen wieder Zeit und Raum für uns

selbst finden, damit wir wieder kreativer werden. Wir lassen uns den ganzen Tag ablenken, leben in einer hysterisierten Welt, stets auf dem Sprung und in der Unruhe und der Angst, etwas zu verpassen. Es ist Zeit, sich wieder zu besinnen.

Konzert-TIPP

Dresden Do. 14.2., 19:30 Uhr Kulturpalast Nicholas Angelich (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Ltg). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 CD-Tipp

Brahms: Klavierkonzerte, Klaviertrios u. a. Nicolas Angelich (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Ltg). Erato (10 CDs)

concerti 02.19 Mitteldeutschland 7


Tipps & Termine

Nicht nur den Nachwuchs fordert er zu Höchstleistungen heraus Jena Der studierte Mediziner Christoph Altstaedt fördert als Dirigent immer wieder Erstaunliches zutage – wie die Orchesterlieder von Joseph Marx

E

r liebt Gegenüberstellun­ gen wie Liszts Tasso, Lamento e Trionfo mit dem zweiten Klavierkonzert des amerikanischen Spät­ romantikers Edward MacDo­ well für die Liszt-Biennale 2019 in Thüringen. Aber noch mehr verrät ein Auftritt im Leipziger Gewandhaus über die persön­ lichen Visionen von Christoph Altstaedt. Dort dirigierte er zum 90. Kongress der Gesell­ schaft für Neurologie 2017 ein Benefizkonzert zugunsten der Deutschen Parkinson Gesell­

8 Mitteldeutschland concerti 02.19

schaft. Anders als viele Künst­ ler seines Alters, die alle sich bietenden Auftritts- und Karriere­chancen nutzen, wid­ mete der 1980 in Heidelberg in eine deutsch-französische Fa­ milie geborene Christoph Alt­ staedt einen Großteil seiner Zeit der Medizin. Schon früh leitet er komplizierte Werke

Der mit einer Politologin ver­ heiratete Dirigent, der in Neu­ jahrskonzerten gerne Stücke wie die burleske So­pran-Arie

aus Poulencs Die Brüste des Tiresias vorstellt, hatte seine erfolgreiche Approbation an der Berliner Charité 2016. Da­ bei war Christoph Altstaedt schon vor diesem zweiten Stu­ dium interimistischer Chef­ dirigent des Tiroler Symphonie­ orchesters und leitete in Inns­ bruck komplizierte Werke wie Cherubinis Médée oder Mo­ zarts Idomeneo. Als Korrepe­ titor und Kapellmeister hatte er sich am Münchner Gärtner­ platztheater und an der Deut­ schen Oper am Rhein Düssel­

Foto: Peter Gwiazda

Auch zur Bundesärztephilharmonie hat er einen guten Draht: Dirigent Christoph Altstaedt


Do. 28.2., 20:00 Uhr Volkshaus Elizabeth Reiter (Sopran), Jenaer Philharmonie, Christoph Altstaedt (Ltg). Rott: Pastorales Vorspiel, J. Marx: Orchesterlieder für hohe Stimme, Korngold: Schneeglöckchen, Ständchen, Liebesbriefchen & Sommer, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite

© Markenfotografie

dorf-Duisburg ein umfangrei­ ches Bühnenrepertoire erar­ beitet. Ambitionierte Ensem­ bles wie das Theater Basel, die Opera North, die Finnische Nationaloper oder die Glynde­ bourne Opera, auf deren Win­ tertour er La traviata dirigier­ te, schätzen seine Begeiste­ rung für das Musiktheater. Ein besonderes Merkmal von Christoph Altstaedt ist, dass er Hochschul- und Jugendor­ chester regelmäßig mit Neuer Musik zu Höchstleistungen herausfordert. Es sind keine Einzelfälle, wenn er an der Musik­universität Graz Ligetis Lux aeterna, bei einer Tournee des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg für Si­ mon Höfele Zimmermanns Trompetenkonzert Nobody knows de trouble I see und mit Nicolas Altstaedt, seinem um zwei Jahre jüngeren Bru­ der, für die Junge Norddeut­ sche Philharmonie das Cello­ konzert von Dutilleux auf die Programme setzt. Erstaunli­ ches wie die Live-ElektronikCollage auf Strawinskys Le Sacre du printemps in der Elbphilharmonie und im Funk­ haus Berlin findet sich auf seinem Kalender wie die Wie­ derentdeckung einiger Orches­ terlieder von Joseph Marx mit der Jenaer Philharmonie. Sol­ che Projekte sind für Chris­ toph Altstaedt ein essentieller Teil seines musikalischen Le­ bens zwischen Toronto, Ams­ terdam und den Salzburger Festspielen. Roland H. Dippel

2. FEB 2019, SA, 19.30 UHR 3. FEB 2019, SO, 18.00 UHR KULTURPALAST

Mahler 9

Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Michael Sanderling | Dirigent Dresdner Philharmonie

dresdnerphilharmonie.de


Tipps & Termine

Clara für Klein und Groß Leipzig Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann

wird gesungen, getanzt, gerätselt und gespielt

K

inder von heute verstehen kaum, was es im 19. Jahrhundert für die Tochter eines ehrgeizigen Vaters und die Ehefrau eines psychisch angegriffenen Komponisten bedeutete, den Lebensunterhalt für eine große Familie verdienen zu müssen: Leipzig feiert im Jubiläumsjahr die Komponistin, Klaviervirtuosin und -pädagogin Clara Wieck-Schumann. Der MDR-Kinderchor, dessen Leiter Alexander Schmitt und Moderator Ekkehard Vogler entwickeln in der Reihe „Kinder-Notenspur-Musik-Salon“ den Parcours zu je-

ner berühmten Wegbereiterin eines emanzipierten Frauenbildes, als die Clara WieckSchumann mit ihrem Porträt auf der 100-Mark-Note gewürdigt wurde. Es erklingen Werke Claras, nach der auch das Jugend-Netzwerk des MDR benannt ist, und ihrer Familie. Die Sehnsucht nach unbeschwerten Kinderherzen hört man in vielen Kompositionen von Clara und Robert Schumann, auf deren musikalischen Soirées sie immer wieder Märchenbilder und Kinderszenen für Erwachsene zu Gehör brachten. Roland H. Dippel

Bis 1844 lebte sie mit Robert in Leipzig: Clara Wieck-Schumann So. 3.2., 11:00 Uhr MDR Würfel am Augustusplatz CLARA 2019 – KinderNotenspur-Musik-Salon. MDR Kinderchor, Mitgl. des MDR Sinfonieorch., Alexander Schmitt (Ltg), E. Vogler (Moderation). Werke von C. Schumann

Der Spaß hört nimmer auf

S

Alter Schwede! – Die Pariser wissen, wie man Gäste ausnimmt. So. 10.2., 15:00 Uhr König Albert Theater (Premiere) Bad Elster Offenbach: Pariser Leben Weitere Termine: Bad Elster 5.3., 10.6. & 23.8., Hoyerswerda 6.3., Großenhain 17.3., Radebeul 22.3., Neustadt i. S. 24.3. 10 Mitteldeutschland concerti 02.19

chon Mitte des 19. Jahrhunderts wusste man sich in von Touristen gern besuchten Städten über die oft ahnungslosen Gäste lustig zu machen und sie gehörig auszunehmen. So gerät das schwedische Ehepaar in Pariser Leben, das an der Seine endlich einmal etwas erleben will, in einen Strudel von Maskeraden, Täuschungen und Finten, bis es sich am Schluss gemeinsam in die Verlockungen der Großstadt stürzt. Wenn in diesem Jahr auf der ganzen Welt der 200. Geburtstag von Jacques Offenbach gefeiert wird, mischt auch

Bad Elster mit, wo im König Albert Theater die unsterbliche Operette Pariser Leben auf den Spielplan kommt, die 1867 während der Weltausstellung in der französischen Metropole uraufgeführt wurde. Dienstboten treten als feine Gesellschaft auf, eine Wohnung wird zum Grand Hotel umfunktioniert, ein Tirolerlied als klassisches Chanson verkauft, Männer reiben sich die Hände, Frauen schwören Rache, kurz und gut: Die Korken knallen, die Noten schlagen Funken – und der Spaß höret nimmer auf! Irene Bazinger

Fotos: gemeinfrei, Paweł Sosnowski, Jakob Ganslmeier

Bad Elster u. a. In Offenbachs Pariser Leben wird ein Touristenpaar an der Nase herumgeführt


21.03. - 24.03.2019

Wenn das goldene Blech wie eine Oboe klingt

www.bach-festival.de

15 Jahre

Halle (Saale) Simon Höfele praktiziert die Kunst des leisen Spiels in Haydns Trompetenkonzert Fr.

22.3.

ERÖFFNUNGSKONZERT

NORDDEUTSCHER KAMMERCHOR Sa.

23.3.

MATINEE

Die Preise fliegen ihm nur so zu: Simon Höfele

B

eim Südwest-Rundfunk war man ganz verwirrt: „Simon Höfeles Ton klingt wie der einer Oboe“, meinte der Radio-Moderator, um sich sogleich zu verbessern: „Nein, er klingt wie eine menschliche Stimme. Oder doch wie eine Trompete? Irritierend schön!“ Der Angesprochene selbst hat da eine ganz einfache Erklärung: „Die Trompete ist ein sehr vielfältiges Instrument – wenn man weiß, wie man sie leise spielen kann. Laut geht immer, aber richtig schön leise, das ist die Kunst.“ Höfele muss es wissen. Denn obwohl gerade mal 24 Jahre alt, hat er fast sein ganzes Leben mit dem Instrument verbracht: mit sieben erster Trompetenunterricht, mit zwölf Vorspielen beim deutschen Trompetenleh-

rer-Guru schlechthin – Reinhold Friedrich in Karlsruhe. Mit vierzehn Jungstudent bei Friedrich an der Karlsruher Musikhochschule und 2015 Preisträger des deutschen Musikwettbewerbs. Sein bisher größtes Erlebnis: eine Einladung als Solist beim Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Semyon Bychkov in Amsterdam im Jahr 2014. Und die bekommt man nur, wenn man weiß, wie man die ganze Bandbreite seines Instruments auszuloten versteht – mit der Kunst des leisen Spiels. Christoph Kalies So. 3.2., 16:00 Uhr Steintor-Varieté Simon Höfele (Trompete), Staatskapelle Halle, Jonathon Heyward (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Sinfonie Nr. 6, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur

CAROLYN ENGER Sa.

23.3.

KAMMERMUSIK

MARAIS CONSORT So.

24.3.

ABSCHLUSSKONZERT

KNABENCHOR HANNOVER

Tic

0 3 ket60 26 28 – 0 Hot 49 li

INFOS & TICKETS BACH-FESTIVAL.DE

ne


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Februar

Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Kander: Cabaret. Markus Teichler (Leitung), Urs Alexander Schleiff (Regie) Chemnitz

19:00 Opernhaus Nordlicht. Katarzyna Kozielska, Marco Goecke & Alexander Ekman (Choreografie) Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Verdi: Otello. Markus L. Frank (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Döbeln

20:00 Theater Stefan Leitner (Trompete), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Trojan: Trompetenkonzert, Haydn: Sinfonien Nr. 88 G-Dur & Nr. 104 D-Dur Dresden

21:00 Semperoper SemperOpernball Eilenburg

Görlitz

19:30 Theater Wunderland – Wie nächtliche Schatten. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halberstadt

19:30 Theater (Kammerbühne) Pandora. Can Arslan (Choreografie). Musik von Bartók u. a. Halle (Saale)

19:30 Oper Mozart: Bastien und Bastienne & Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie. Christopher Sprenger (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Leipzig

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Boccherini: Menuett, Mozart: Divertimenti D-Dur & F-Dur, Dvořák: Humoresque 18:00 Thomaskirche Motette. amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung)

Tipp

19:30 Haus Rinckart Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven

Freital

19:30 Kulturhaus Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Iris Stefanie Maier (Lola Blau), Uwe Zimmermann (Klavier), Ute Raab (Regie) Gera

19:30 Bühne am Park Ballettfestwoche Thüringen: Mozart à 2/Carmen. Ballettcompagnie der Oper Metz, Thierry Malandain (Choreografie) 12 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:30 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town. Stefan Klingele (Leitung), Cusch Jung (Regie) 19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Gedschold (Leitung), Ralf Nürnberger (Regie) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Two Play to Play: Öffentliche Probe. The Micronaut, Tahlia Petrosian (Viola), Mitglieder des Gewandhausorchesters Magdeburg

19:30 Opernhaus Kálmán: Gräfin Mariza. Pawel Poplawski (Leitung), Oliver Klöter (Regie) Nordhausen

19:30 Theater Massenet: Aschenbrödel. Anette Leistenschneider (Regie) Radebeul

19:30 Theater Einem: Der Besuch der alten Dame. Ekkehard Klemm (Leitung), Sebastian Welker (Regie)

Erfurt

20:00 Theater Dominique Horwitz (Sprecher), Annely Peebo (Alt), Norbert Ernst & Raimonds Bramanis (Tenor), Luciano Batinić & Oleg Tsibulko (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Werke von Pizzetti, Debussy & Strawinsky Weitere Infos siehe Tipp

19:00 UT Connewitz Thomas Fleck & Yukiko Suzuki (Violine), Christian Seifert & Anja Pottier (Viola), Jérémie Baduel (Violoncello). Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Riley: Sunrise of the Planetary Dream Collector, Mendelssohn: Streichquintett B-Dur

1.2. freitag

20:00 Theater Erfurt Dominique Horwitz (Sprecher), Annely Peebo (Alt), Norbert Ernst & Raimonds Bramanis (Tenor), Luciano Batinić & Oleg Tsibulko (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Pizzetti: Sinfonisches Vorspiel Nr. 2 aus Tre Preludii sinfonici per „L’edipo Re di Sofocle“, Debussy: Trois Nocturnes, Strawinsky: Oedipus Rex Künstlerische Doppelfunktion: Risto Joost ist als Countertenor und auch als Chor- und Orchesterdirigent auf der Bühne zuhause.

20:00 Theater (Studiobühne) Coppélia – Android Q 1 (Premiere). Wencke Kriemer de Matos (Choreografie), Sandra Maria Huimann (Regie) Rudolstadt

19:30 Theater Ein Sommernachtstraum. Ivan Alboresi (Choreografie), Musik von Mendelssohn u. a.

2.2. Samstag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Puccini: Tosca Bad Langensalza

15:30 Kultur- und Kongresszentrum Die große Johann-Strauß-Revue

Fotos: Mait Jüriado, Markus Weiler

1.2. Freitag


Chemnitz

Tipp

Meiningen

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Jakob Brenner (Leitung), Michael Schilhan (Regie)

19:30 Meininger Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Mario Hartmuth (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie)

Dessau-RoSSlau

19:30 Meininger Staatstheater (Kammerspiele) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Mario Harthmuth (Leitung), Brian Bell (Regie)

15:30 Schloss Georgium ConcertoQuintett. Mozart: Adagio und Allegro f-Moll KV 594 für ein Orgelwerk in einer Uhr, Onslow: Bläserquintett F-Dur, Medaglia: Belle Epoque en Sud-America, Patterson: Westerly Winds Döbeln

19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Raoul Grüneis (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Dresden

17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Werkstattorchester Very British. Deborah Oehler (Violoncello), Franka Hilger, Samira Nasser, Tabitha Stenke, Maximilian Nicolai & Matthew Lynch (Leitung). Werke von Elgar, Britten, Vaughan Williams & Shore 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung), Holger Gehring (Orgel) 19:30 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 9. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) 19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau To Da Bone 20:00 Frauenkirche Preisträgerkonzert. Stefan Astakhov (Bariton), Marina Belashuk (Klavier). Werke von Schubert, R. Strauss, Schönberg, Chopin, Brahms, Fauré, Britten u. a. Erfurt

20:00 Theater (Studio) Reich: Three Tales. Peter Leipold (Leitung), Lorina Strange (Regie) Gera

19:30 Theater Ballettfestwoche Thüringen: Memory House/Boléro/You Are All I See. Sarah Slippers, Ihsan Rustem & Wen Wei Wang (Choreografie), NW Dance Project. Musik von Ravel u. a. Görlitz

19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ulrich Kern (Leitung), Birgit Scherzer (Regie) Halle (Saale)

19:30 Oper Piazzolla: María de Buenos Aires. Christopher Sprenger (Leitung), Daniel Bonilla-Torres (Regie)

Radebeul

3.2. sonntag

18:00 Steinway-Haus Weimar Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin, Hensel & Liszt Skrjabin-Spezialist: Während seines Studiums am TschaikowskiKonservatorium Moskau lernte der indische Pianist Pervez Mody die Musik des russischen Komponisten zu schätzen. Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Neues SalonOrchester 15:00 Thomaskirche Motette. amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung). Bach: Kantate „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ BWV 125 19:00 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen 20:00 Gewandhaus Dominique Horwitz (Sprecher), Annely Peebo (Alt), Norbert Ernst & Raimonds Bramanis (Tenor), Luciano Batinić & Oleg Tsibulko (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Pizzetti: Sinfonisches Vorspiel Nr. 2, Debussy: Trois Nocturnes, Strawinsky: Oedipus Rex 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Preisträgerkonzert. Jong Hai Park (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Fantasie C-Dur op. 17, Liszt: Nuages gris & Sonate h-Moll 20:00 Schumann-Haus Club Florestan. Feine Herren Lutherstadt Eisleben

19:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Kari Kropsu (Leitung) Markkleeberg

19:30 Rathaus Anna Verkholantseva (Harfe), Leipziger Symphonieorchester, Nicolas Krüger (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 „Klassische“, Glière: Harfenkonzert, Mussorgski: Ouvertüre zu „Chowanschtschina“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater (Glashaus) Serenata Saxonia. Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25, Vaughan Williams: Klavierquintett c-Moll Sondershausen

18:00 Haus der Kunst Loh-Orchester Sondershausen. MacKenzie: Britannia – A Nautical Overture, Elgar. Cellokonzert e-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Weimar

18:00 Steinway-Haus Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin, Hensel & Liszt Zwickau

19:30 Neue Welt Theaterball

3.2. Sonntag Altenburg

14:30 & 18:00 Landestheater Faschingskonzert: Der Nächste bitte. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung), Heike Kley (Regie) Annaberg-Buchholz

15:00 Winterstein-Theater Berlin: Annie Get Your Gun Bad Lauchstädt

16:00 Goethe-Theater Patrick Grahl (Tenor), Daniel Heide (Klavier). Schumann: Dichterliebe, Sechs Gedichte nach Lenau und Requiem u. a. Bernburg

16:00 Theater Romeo und Julia. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Chemnitz

10:30 Opernhaus Der Junge, der von Musik träumte. Fabian Zeller (Gitarre), Robert-Schumann-Philharmonie, Studierende der Musikhochschule Dresden. Rodrigo: Concierto de Aranjuez 18:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Jeffrey Goldberg (Leitung) 20:00 Schauspielhaus (Foyer) Die magische Stimme: Liederabend von Farinelli bis Coldplay. Steffan Claußner (Leitung), Kathrin Brune (Regie) concerti 02.19 Mitteldeutschland 13


Klassikprogramm

Dresden

Halle (Saale)

11:00 Kulturpalast Das große chinesische Neujahrskonzert. Zhu Changyao (Erhu), Chiao-Hsuan Kang (Violoncello), Suzhou Chinese Orchestra, Pang Kapang (Leitung) 11:00 Semperoper Kapelle für Kids: Peer Gynts Reise. Julius Rönnebeck (Moderation) 15:00 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 18:00 Festspielhaus Hellerau To Da Bone 18:00 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 9. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) 19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Soltesz (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Konzert für Ludger Rémy. Solisten der HfM Dresden, Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Werke von Schütz, Stölzel u. a.

15:00 Händel-Haus Authentischer Klang: Die Maurer-Orgel von 1770. Timo Hoth (Orgel)

16:00 Georgenkirche J. B. Bach: Orchestersuiten. Thüringer Bach Collegium Erfurt

15:00 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Freiberg

17:00 Stadt- und Bergbaumuseum Sophia Heide & Kerstin Guzy (Violine), Nina Trabichoff (Viola), Michael Fallenstein (Violoncello). Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Sibelius: Streichquartett e-Moll Gera

17:00 Bühne am Park Ballettfestwoche Thüringen: Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie). Musik von Villa-Lobos, Montenegro, Arnalds u. a. 19:30 Theater Ballettfestwoche Thüringen: Memory House/Boléro/ You Are All I See. Sarah Slippers, Ihsan Rustem & Wen Wei Wang (Choreografie), NW Dance Project. Musik von Ravel u. a. Görlitz

15:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ulrich Kern (Leitung), Birgit Scherzer (Regie) Gotha

16:00 Kulturhaus Manege frei, der Zirkus kommt. Kinderchor der Hörselschule, Tanzensemble „Alles Balletti“, Thüringen Philharmonie, Juri Lebedev (Leitung), Kerstin Klaholz (Moderation). Werke von Peter, Kabalewski & Brahms 14 Mitteldeutschland concerti 02.19

16:00 Steintor-Varieté Simon Höfele (Trompete), Staatskapelle Halle, Jonathon Heyward (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 Jena

11:00 Rathausdiele Jeannina Gutierrez de Sommer & Bettina Wappler (Violine), Hasmik Karapetyan (Viola), Christiane Backhaus (Violoncello), Uwe Stickert (Tenor). Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll „Rosamunde“ & Winterreise D 911 (Fassung für Singstimme und Streichquartett) 15:00 Gesamtschule Galileo (Aula) Stadtteilkonzert. Akademisten der Dualen Orchesterakademie Thüringen Leipzig

11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung. Michael Kreft (Cembalo, Orgel & Klavier)

Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagnerfoyer) Premierenfieber zu „Otello“ 18:00 Schauspielhaus Schwarz/Kessler: Ein Sommernachtstraum. David Schwarz (Leitung), Cornelia Crombholz (Regie) 19:00 Stadthalle Die große VerdiNacht. Chistian Lanza (Tenor), Silvia Rampazzo (Sopran), Giulio Boschetti (Bariton), Milano Festival Opera Nordhausen

18:00 Theater Loh-Orchester Sondershausen. MacKenzie: Britannia - A Nautical Overture, Elgar. Cellokonzert e-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Plauen

11:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Matinee zu „Königskinder“ 18:00 Vogtlandtheater Ein Sommernachtstraum. Annett Göhre (Choreografie). Musik von Mendelssohn, Strawinsky & Roussel Radebeul

11:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Kammerkonzert der Mendelssohn-Orchesterakademie

19:00 Theater Elblandphilharmonie

11:00 MDR Würfel am Augustusplatz MDR Kinderchor, Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters, Alexander Schmitt (Leitung), Ekkehard Vogler (Moderation). Werke von C. Schumann

16:00 Theater der Altmark Donizetti: Der Liebestrank

11:00 Mendelssohn-Haus Geburtstagskonzert für Felix. Ensemble mas allá del tiempo. Werke von Telemann, Bach, Mendelssohn & C. Schumann

Stendal

Weimar

17:00 Hochschule für Musik (Saal am Palais) Preisträgerkonzert. Jong Hai Park (Klavier)

Tipp

15:00 Gohliser Schlösschen Sarah Kollé (Sopran), Alexander Boeschoten (Klavier). Werke von Brahms, Wolf, Debussy, Ravel, Ives & Killmeyer 15:00 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Mitmachkonzert: Feuer, Wasser, Sturm. Kinderchor der Oper Leipzig, Sophie Bauer (Leitung), Maria Hinze (Klavier), Peter A. Bauer (Percussion) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sinfonietta Leipzig, Lars Vogt (Klavier). Martinů: Serenade F-Dur H 334 & Nonett H 374, Hába: Nonett Nr. 4, Janáček: Capriccio & Concertino, Reiner: Marginalien 18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Matthias Foremny (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

6.2. mittwoch

20:00 Kulturpalast Dresden Dresdner Musikfestspiele. Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Klavierkonzerte Nr. 15 B-Dur KV 450 & Nr. 17 G-Dur KV 453 Konsequent: Für seine Kritik am Antisemitismus seiner Landsleute wurde András Schiff daheim übelst beschimpft – daraufhin beschloss er, nie mehr in Ungarn aufzutreten.

Foto: Nadia F. Romanini/ECM Records

Eisenach

15:00 Oper Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein. Kay Stromberg (Leitung), Annegret Hahn (Regie)

19:30 HfMT Dittrichring (Blackbox) Bach in der Box. Simeon Nachtsheim (Bass), Johann Jakob Winter (Oboe), Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82


OLIVIER LATRY PALASTORGANIST © Deyan Parouchev

STUMMFILM UND ORGEL 8. FEB 2019, FR, 20.00 UHR KULTURPALAST FILM UND MUSIK

Das Phantom der Oper Stummfilm, USA 1925 mit Orgelimprovisation

JETZT TICKETS SICHERN!

Olivier Latry | Orgel

dresdnerphilharmonie.de Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann Plus. Joanna Sachryn (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Urspruch: Cellosonate, Hiller: Serenade, Schumann: Stücke im Volkston, Brahms: Cellosonate

19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Leipzig

18:30 Theater (Studio) Rang frei! zu „Der Zauberer von Oz“

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Boccherini: Menuett, Mozart: Divertimenti D-Dur & F-Dur, Dvořák: Humoresque 19:00 Schaubühne Lindenfels Julius Bekesch & Kıvanç Tire (Violine), Gayane Khachatryan (Violoncello). Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Schnittke: Streichquartett Nr. 3, im Anschluss Film „Fünf Tage – Fünf Nächte“ (DDR/UdSSR 1961) 20:30 Telegraph Stage Night. Olga Reznichenko (piano), Volker Heuken (vibraphone)

Jena

Weimar

15:00 Volkshaus Neujahrskonzert. Jenaer Philharmonie, ChristophMathias Mueller (Leitung). Werke von J. Strauss, Waldteufel, Lehár, SaintSaëns & Offenbach

20:00 E-Werk (Kesselsaal) Anschlag: Silence Must Be. Schlagzeuger der Staatskapelle Weimar

4.2. Montag Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie) Erfurt

5.2. Dienstag Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Moritz Gnann (Leitung), Johannes Erath (Regie)

6.2. Mittwoch Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) FantasieMusik: Preisträgerkonzert des Workshops für Kinderund Jugendkonzerte. Elbland Philharmonie

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Peter Kofler (Orgel). Bach: Präludium und Fuge e-Moll BWV 548, Mendelssohn: Sonate d-Moll op. 65/6, Widor: Orgelsinfonie Nr. 5 f-Moll (Auszug), Saint-Saëns: Bénédiction nuptiale, Liszt: Saint Francois de Paule marchant sur les flots 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Werke von Mozart Weitere Infos siehe Tipp Leipzig

20:00 Museum der bildenden Künste Nachhall. Orchester der Musikalischen Komödie, Stefan Klingele (Leitung)

7.2. Donnerstag Altenburg

14:30 Landestheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Laurent Wagner (Leitung), Kobie van Rendsburg (Regie) Dessau-RoSSlau

18:30 Anhaltisches Theater Soiree zu „Im weißen Rössl“ concerti 02.19 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Dresden

Zwickau

Halberstadt

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Moritz Gnann (Leitung), Johannes Erath (Regie)

19:30 Neue Welt André Gass (Tenor), Extrachor des Theaters Plauen-Zwickau, Singakademie Plauen, Vladimir Yaskorski (Leitung). Bartók: Zwei Bilder, Terterjan: Sinfonie Nr. 2, Smetana: Die Moldau & Šárka aus „Mein Vaterland“

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank

20:00 Kulturhaus Sania Cheong (Violine), Stefan Kropfitsch (Violoncello), Charlene Farrugia (Klavier), Thüringen Philharmonie, Alessandro Crudele (Leitung). Mozart: Fragment aus „Zaide” (Das Serail) KV 344, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

8.2. Freitag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Puccini: Tosca

Halle (Saale)

19:30 Oper Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein. Kay Stromberg (Leitung), Annegret Hahn (Regie) Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Capriolen – Die Lindenauer PalastRevue. Tobias Engeli (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie)

Halle (Saale)

Chemnitz

15:00 Steintor-Varieté Pavillonkonzert: Russland. Staatskapelle Halle, Rustam Samedow (Leitung), Martin Reik (Moderation). Werke von Tschaikowsky u. a.

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Jakob Brenner (Leitung), Michael Schilhan (Regie)

18:00 Oper Kostprobe zu „Ariadne auf Naxos“

19:30 Anhaltisches Theater Stummfilmkonzert. Chaplin: The Kid & Ein Hundeleben. Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung)

20:00 Gewandhaus Michael Nagy (Bass), Martin Helmchen (Klavier), Herren des MDR Rundfunkchors, Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll „Babi Jar“

Dresden

Saalfeld

19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Soltesz (Leitung), Jérôme Savary (Regie) 19:30 Annenkirche Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Mozart: Gran Partita B-Dur KV 361, Dvořák: Serenade d-Moll 20:00 Festspielhaus Hellerau Love Chapter 2. L-E-V, Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) 20:00 Kulturpalast Stummfilmkonzert. Julian: The Phantom of the Opera (USA 1925). Olivier Latry (Orgel) 20:30 Semperoper (Semper Zwei) Fenster aus Jazz: Bleibt erschütterbar und widersteh! – Peter Rühmkopf nachgerufen. Uwe Kropinski (Gitarre), Thomas Brückner (Sprecher)

19:30 Meininger Hof Olga Scheps (Klavier), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Werke von Adorno, Chopin & Schumann Weitere Infos siehe Tipp

Leipzig

20:00 Gewandhaus Michael Nagy (Bass), Martin Helmchen (Klavier), Herren des MDR Rundfunkchors, Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Mozart & Schostakowitsch Weitere Infos siehe Tipp Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Blues Brothers. Thomas Kässens (Leitung), Dietmar Horcicka (Regie) Weimar

19:30 Weimarhalle Hochschulorchester, Nicolás Pasquet (Leitung). R. Strauss: Eine Alpensinfonie, Vaughan: Meowlam-Ad-Owlam (UA)

Tipp

Dessau-RoSSlau

Eisenach

7.2. donnerstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Michael Nagy (Bass), Martin Helmchen (Klavier), Herren des MDR Rundfunkchors, Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll „Babi Jar“ Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es schöner „als von Lufthansa geflogen zu werden.“

16 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:30 Landestheater Sania Cheong (Violine), Stefan Kropfitsch (Violoncello), Charlene Farrugia (Klavier), Thüringen Philharmonie, Alessandro Crudele (Leitung). Mozart: Fragment aus „Zaide” (Das Serail) KV 344, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Erfurt

19:30 Theater Valtinoni: Der Zauberer von Oz (Premiere). Samuel Bächli (Leitung), Phillip J. Neumann (Regie) Görlitz

19:30 Theater Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Bacewicz, C. Schumann, Chopin & Dvořák

Weimar

20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Reprise. Ester Ambrosino (Choreografie)

9.2. Samstag Aue

19:30 Kulturhaus Liv Migdal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Türke in Italien“, Mascagni: Intermezzo sinfonico aus „Cavalleria rusticana“, Cherubini: Ouvertüre zu „Der Wasserträger“, Leoncavallo: Intermezzo aus „I Pagliacci“, Berlioz: Römischer Karneval, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur Chemnitz

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Paul Esterhazy (Regie) Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Schtschedrin: Carmen-Suite & Falla: Der Dreispitz. Tomasz Kajdanski (Choreografie), Markus L. Frank (Leitung) Dresden

17:00 Kreuzkirche Vesper. Junges Ensemble Dresden, Olaf Katzer (Leitung). Motetten von Bach, Schütz & Diani

Fotos: Monika Höfler, Uwe Arens

Gotha


Erfurt

15:00 Theater Valtinoni: Der Zauberer von Oz. Samuel Bächli (Leitung), Phillip J. Neumann (Regie) 20:00 Theater (Studio) Reich: Three Tales. Peter Leipold (Leitung), Lorina Strange (Regie) Gera

19:30 Bühne am Park Faschingskonzert: Der Nächste bitte. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung), Heike Kley (Regie)

Tipp

Halle (Saale)

19:30 Oper Staatskapelle Halle, Rustam Samedow (Leitung), Martin Reik (Moderation). Werke von Tschaikowsky u. a. Leipzig

8.2. freitag

19:30 Meininger Hof Saalfeld Olga Scheps (Klavier), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Adorno: Kinderjahr – Sechs Stücke aus op. 68 von Schumann, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“ Ihr Chopin verschlug sogar Stefan Raab die Sprache: Als Olga Scheps in seiner Sendung aufspielte, hielt der Lautsprecher hingerissen tatsächlich dreieinhalb Minuten die Klappe. Görlitz

19:30 Theater Wunderland Halberstadt

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Werner Pichler (Regie)

MAGNIFICAT

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Motette. Marie Henriette Reinhold (Alt), Martin Petzold (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Jesus schläft, was soll ich hoffen“ BWV 81 16:00 Gewandhaus Total verrückt! GewandhausKinderchor, Frank-Steffen Elster (Leitung), GewandhausNachwuchschor, Guido Mattausch (Leitung), Mitglieder des Gewandhausorchesters, Malte Arkona (Moderation) 16:00 Schumann-Haus (Spielplatz) Geschichten und Musik aus dem Leben der jungen Clara Wieck. Frances Falling (Clara Schumann), Anja Kleinmichl (Klavier), Johanna Berndt (Violine) Foto: photocase // ChriFF

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Moritz Gnann (Leitung), Johannes Erath (Regie) 19:30 Staatsoperette Lincke: Frau Luna. Andreas Schüller (Leitung), Andy Hallwaxx (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Love Chapter 2. L-E-V, Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Gedenkkonzert zur Zerstörung Dresdens am 13.2.1945. Simona Saturova (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Cherubini: Kyrie et Pater Noster, O salutaris Domine & Vier Psalmen

BALLETT VON MARIO SCHRÖDER Musik von Johann Sebastian Bach, Giovanni Battista Pergolesi u. a. Choreografische Uraufführung Ab 09. Feb. 2019, Opernhaus

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Tipp

19:00 Musikalische Komödie Capriolen – Die Lindenauer PalastRevue. Tobias Engeli (Leitung) 19:00 Opernhaus Magnificat (Premiere). Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von Bach & CocoRosie Magdeburg

19:30 Opernhaus Barber: Vanessa. Svetoslav Borisov (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Lloyd Webber: Evita Nordhausen

19:30 Theater Massenet: Aschenbrödel. Michael Helmrath (Leitung) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Humperdinck: Königskinder (Premiere). Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Olga Scheps (Klavier), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Adorno: Kinderjahr – Sechs Stücke aus op. 68 von Schumann, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“ Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Operngala „Kennst du das Land ...“. Opernchor des DNT, Staatskapelle Weimar, Patrick Lange (Leitung) Zittau

19:30 Theater Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Bacewicz, C. Schumann, Chopin & Dvořák Weitere Infos siehe Tipp

10.2. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Bad Elster

15:00 König Albert Theater Offenbach: Pariser Leben (Premiere). Florian Merz (Leitung), Christopher Tölle (Regie) Chemnitz

11:00 Opernhaus Matinee der Opernballettschule 18 Mitteldeutschland concerti 02.19

9.2. samstag

19:30 Theater Zittau Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bacewicz: Konzert für Streichorchester, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d’un Andante spianato G-Dur und Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Prominente Hausgenossen: Ana-Marija Markovina liebt Tiere – daheim bellt nicht nur ihr Vierbeiner Dante Alighieri, sondern krächzt auch der Papagei Gandhi. Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Weber: Der Freischütz. Markus L. Frank (Leitung), Saskia Kuhlmann (Regie) Döbeln

17:00 Gut Gödelitz Sophia Heide & Kerstin Guzy (Violine), Nina Trabichoff (Viola), Michael Fallenstein (Violoncello). Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Sibelius: Streichquartett e-Moll Dresden

11:00 Schloss Albrechtsberg Acht Jahreszeiten. Wolfgang Hentrich (Violine), Donatus Bergemann (Kontrabass), Jobst Schneiderat (Cembalo), Tangente Quattro. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires 15:00 & 16:30 Kraftwerk Mitte Prokofjew: Peter und der Wolf. Schauspieler des theaters junge generation, Dresdner Philharmonie, Patrick Hahn (Leitung), Jos van Kann (Regie). Text von Loriot 15:00 & 19:00 Semperoper Carmen. Johan Inger (Choreografie). Musik von Bizet, Schtschedrin & Alvarez 15:00 Staatsoperette Lincke: Frau Luna. Andreas Schüller (Leitung), Andy Hallwaxx (Regie) 19:00 Kirche Loschwitz Britta Schwarz (Mezzosopran), Jan Katzschke (Orgel), Olaf Bär (Sprecher), Anna Böhm (Klavier). Lieder aus der Schemelli-Sammlung, Melodram von Ullmann

19:00 Schloss Albrechtsberg Acht Jahreszeiten. Wolfgang Hentrich (Violine), Donatus Bergemann (Kontrabass), Jobst Schneiderat (Cembalo), Tangente Quattro 19:30 Kulturpalast Sebastian Römisch (Englischhorn), Dresdner Bläserphilharmonie, Stefan Fritzen (Leitung). Puccini: Preludio Sinfonico, Rudin: Am Ende des Tages – Abendklänge, Grainger: Lincolnshire Posy, Staněk: Lieder aus dem Mährischen Winkel, Melillo: Escape from Plato’s Cave Eisenach

11:00 Landestheater (Foyer) Matinee zu „Carmen“ Gera

14:30 Theater Enescu: Oedipe. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Görlitz

10:00 Theater Was für ein Märchen 15:00 Theater Wunderland – Wie nächtliche Schatten. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) 19:00 Theater Zwei Wiener Herzen im Dreivierteltakt. Jenifer Lary (Sopran), Alexander Tremmel (Tenor), Olga Dribas (Klavier) Leipzig

11:00 Gewandhaus Antje Weithaas (Violine), MDR Sinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Leitung). Werke von Bach, Beethoven & Mendelssohn Weitere Infos siehe Tipp 11:00 & 16:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Operettenkonzert „Da geh ich zu Maxim“. Teilnehmer des Operettenkurses, Salonorchester Cappuccino, Brigitte Wohlfarth (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus Juliane Burger (Klavier), Claudia Knapp (Violine), Sven Schreiber (Violoncello). Werke von Ravel & Beethoven 15:00 Gohliser Schlösschen Oper im Schlösschen. Livia Seidel (Sopran), Estelle Haussner (Alt), Alden Gatt (Klavier) 15:00 Mendelssohn-Haus Oper mal anders: Smetanas Verkaufte Braut. Richard Vardigans (Klavier & Moderation) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur „Lerchenquartett“, Berg: Streichquartett, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 18:00 Opernhaus Puccini: Turandot. Felix Bender (Leitung) 19:00 Gewandhaus Die große Gala-Nacht der Operette

Fotos: Harald Hoffmann, Marco Borggreve

19:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ein Winter auf Mallorca. Werner Kirsten & Ulrike Moortgat-Pick (Klavier). Werke von Chopin, Text von Sand


Magdeburg

19:30 Opernhaus America Noir. Gonzalo Galguera (Choreografie), Kimbo Ishii (Leitung). Musik von Adams, Barber, Copland, Glass, Still & Tower

METROPOLITAN OPERA LIVE

Meiningen

19:00 Meininger Staatstheater Verschwundenes Bild. Andris Plucis (Choreografie), Chin-Chao Lin (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 4, Webern: Passacaglia op. 1 & Sinfonie op. 21

NUR SAMSTAG, 2.3. UM 19 UHR

Quedlinburg

11:00 Theater Matinee zu „Mignon“ 14:00 Theater Matinee zu „Mozartrequiem“ Radebeul

LA FILLE DU RÉGIMENT

19:00 Theater (Studiobühne) Coppélia – Android Q 1. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie), Sandra Maria Huimann (Regie) Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) Loh-Orchester Sondershausen. Friedrich der Große: Sinfonie Nr. 3 D-Dur „Il Rè pastore“, Holst: St. Paul’s Suite, Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 „Nannerl-Septett“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll

Präsentiert von

Weimar

11:00 Weimarhalle Generalprobe. Vasiliki Roussi (Gesang), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). Werke von R. Strauss, Weill & Strawinsky

cinestar.de

Tipp

10.2. sonntag

11:00 Gewandhaus Leipzig Antje Weithaas (Violine), MDR Sinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Leitung). Bach: Ricercar a 6 voci aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 & Contrapunctus XIX aus der „Kunst der Fuge“ BWV 1080, Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Stradivari? Muss nicht sein, sagt Antje Weithaas – und spielt lieber eine Violine des jungen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 2001.

19:30 Weimarhalle Vasiliki Roussi (Gesang), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). R. Strauss: Orchesterfantasie zu „Die Frau ohne Schatten“, Weill: Lieder, Strawinsky: Der Feuervogel Zittau

19:30 Theater Don Juan-Quijoterias. Ramon Jaffé (Violoncello), Neue Lausitzer Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Gluck: Don Juan (Auszüge), Paisiello: Ouvertüre zu „Don Chisciotte della Mancia“, Telemann: DonQuichotte-Suite, Sallinen: The Nocturnal Dances of Don Juan Quixote u. a.

11.2. Montag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Liv Migdal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Türke in Italien“, Mascagni: Intermezzo sinfonico aus „Cavalleria Rusticana“, Cherubini: Ouvertüre zu „Der Wasserträger“, Leoncavallo: Intermezzo aus „I Pagliacci“, Berlioz: Römischer Karneval, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur Dresden

Zwickau

17:30 Kulturpalast Orgelführung

18:00 Malsaal Arbeiten! Rausch! Gehirn Zerschmettern! Annett Göhre (Choreografie)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcroze-Saal) Feature Ring. Charlotte Greve (Saxofon)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Klassik gut finden. Auch in Mitteldeutschland. Jetzt abonnieren:

concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik­ geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.

www.concerti.de/abo Weimar

Leipzig

19:30 Weimarhalle Vasiliki Roussi (Gesang), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). R. Strauss: Orchesterfantasie zu „Die Frau ohne Schatten“, Weill: Lieder, Strawinsky: Der Feuervogel

20:00 Horns Erben Gustav Geißler (Saxofon & Klarinette), Julian Schließmeyer (Posaune), Sebastian Cyliax (Gitarre), Stephan Deller (Kontrabass), Johannes Bode (Schlagzeug)

Tipp

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Close-up! – Junge Choreografie 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Acousmatiq. Franzu Martin Olbrisch (Leitung). Werke für Lautsprecherorchester 19:30 Staatsoperette Lincke: Frau Luna 20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Auftakt! Daniel Hope (Violine), Matthias Grünert (Cembalo) Weitere Infos siehe Tipp Görlitz

19:30 Theater Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bacewicz: Konzert für Streichorchester, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d’un Andante spianato G-Dur & EsDur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll 20 Mitteldeutschland concerti 02.19

13.2. Mittwoch Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Chemnitz

12.2. dienstag

20:00 Frauenkirche Dresden (Unterkirche) Auftakt! Daniel Hope (Violine), Matthias Grünert (Cembalo). Bach: Goldbergvariatonen BWV 988 (Auszüge), Violinsonaten c-Moll BWV 1017 & g-moll BWV 1020, Westhoff: Suite für Violine solo Nr. 1 a-Moll, Frescobaldi: Pertite sopra la Monica „Der Arme“, meinte Klassik-Legende Yehudi Menuhin nur knapp, als der sechsjährige Daniel Hope ihm einst sagte, er wolle Geiger werden. Was beide nicht davon abhielt, später zusammen zu spielen.

19:00 Stadthalle Timothy Chooi (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 gMoll, R. Strauss: Eine Alpensinfonie Dresden

18:30 Kreuzkirche Gedenkkonzert zur Zerstörung Dresdens. Dresdner Kreuzchor, Mitglieder der Dresdner Philharmonie, Holger Gehring (Orgel), Roderich Kreile (Leitung). Mauersberger: Dresdner Requiem & Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ 19:30 Kulturpalast Dresdner Gedenktag. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur 19:30 Staatsoperette Lincke: Frau Luna. Andreas Schüller (Leitung), Andy Hallwaxx (Regie)

Fotos: Tibor Bozi, Julia Wesely

12.2. Dienstag Dresden

20:30 Telegraph Stage Night. Volker Heuken (vibraphone), Lorenz Heigenhuber (bass), Max Stadtfeld (drums & glockenspiel)


20:00 Semperoper Dvořák: Stabat Mater. Venera Gimadieva (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), René Pape (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gera

19:30 Konzertsaal Sebastian Breuninger (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Hoyerswerda

19:30 Lausitzhalle Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bacewicz: Konzert für Streichorchester, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d’un Andante spianato G-Dur und Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Leipzig

19:30 HfMT Grassistraße (Kammermusiksaal) Konzert der Bayreuth-Stipendiaten 20:30 Telegraph Stage Night. Jonas Timm (Klavier), Fabian Timm (Kontrabass), Bertram Burkert (Gitarre), Lukas Akintaya (Schlagzeug)

14.2. Donnerstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Puccini: Tosca

Tipp

Chemnitz

19:00 Stadthalle Timothy Chooi (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, R. Strauss: Eine Alpensinfonie Dresden

13.2. mittwoch

20:00 Semperoper Dresden Dvořák: Stabat Mater. Venera Gimadieva (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), René Pape (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle, Christoph Eschenbach (Leitung) Paprika im Blut: Österreichs Mezzo-Star hat schon als Kind zuhause viel ungarische Volksmusik gehört – „und ich habe wohl auch das Temperament von dort“, meint die gebürtige Oberpullendorferin Elisabeth Kulman augenzwinkernd. Bad Elster

19:30 König Albert Theater Liebesmelodie. Junges Ensemble der Semperoper, Thomas Cadenbach (Leitung) Bautzen

19:30 Theater Klingendes Dreiländereck. Ana-Marija Markovina (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bacewicz: Konzert für Streichorchester, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d’un Andante spianato G-Dur und Es-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Close-up! – Junge Choreografie 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Werkstatt Big Band, Schüler des Landesgymnasium für Musik, Sebastian Haas (Leitung). Werke von Rich & Nelson 19:30 Kulturpalast Nicholas Angelich (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur 19:30 Staatsoperette Kuchinka: Zzaun! – Das Nachbarschaftsmusical. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Gergen (Regie) 20:00 Semperoper Dvořák: Stabat Mater. Venera Gimadieva (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), René Pape (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle, Christoph Eschenbach (Leitung) Gera

19:30 Konzertsaal Sebastian Breuninger (Violine), Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Laurent Wagner (Leitung). Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Leipzig

15:00 Mendelssohn-Haus Musik und Kontext: Mendelssohn in Düsseldorf. Thomas Kauba (Klavier & Moderation)

»Dich jagt dein Dämon.«

Premiere

16. 2. 2019

OTELLO Oper von Giuseppe Verdi

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Tipp

Quedlinburg

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank Weimar

18:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Mozart: Die Zauberflöte. Studierende des Instituts für Gesang der Musikhochschule, Mario Sollazzo (Leitung), Stephanie Koch (Regie) 19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Masterkonzert. Patric Pletzenauer (Flöte). Werke von Bach, Schubert, Debussy, Jolivet u. a.

15.2. Freitag Altenburg

19:30 Landestheater Sebastian Breuninger (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Bad Elster

19:30 König Albert Theater Almut Seidel (Barockvioline), Georg Stahl (Barockvioloncello), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Lully: Suite aus „Der Bürger als Edelmann“, Boismortier: Cellokonzert DDur op. 26/6, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: Suite für Orchester Dresden

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Daniele Callegari (Leitung), Christine Mielitz (Regie) 19:30 Staatsoperette Kuchinka: Zzaun! – Das Nachbarschaftsmusical. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Gergen (Regie) 20:00 Frauenkirche Dvořák: Stabat Mater. Venera Gimadieva (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), René Pape (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle, Christoph Eschenbach (Leitung) 22 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:30 Theater Haydn: Die Welt auf dem Monde. Johannes Rieger (Leitung), Susanne Knapp (Regie) Weimar

Nordhausen

19:00 Kunsthaus Meyenburg Christian Schildmann (Flöte), Liliane Hazin-Dorus (Violine), Tereza Simona Luca (Viola), Sebastian Hennemann (Violoncello)

Quedlinburg

15.2. freitag

20:00 Gewandhaus Leipzig Bertrand Chamayou (Klavier), Gewandhausorchester, Krzysztof Urbanski (Leitung). Liszt: Totentanz & Fantasie über ungarische Volksmelodien, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung Kochen ist Bertrand Chamayous große Leidenschaft: Viel Gemüse, Fisch und Gewürze – kulinarische Erinnerungen an die mediterrane Küche seiner Kindheit in Toulouse. 20:00 Kulturpalast Absolventenkonzert. Charlotte Thiele (Violine), Helene Winkler (Violoncello), Junges Sinfonieorchester, Wolfgang Behrend (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Sibelius: Violinkonzert d-Moll (Auszug), Stephan: Musik für Orchester in einem Satz 20:30 Semperoper Semper Bar: Lieder aus unseren Ländern – SINGING from/@/is HOME. Mitglieder des Jungen Ensembles der Semperoper, Thomas Leo Cadenbach (Klavier & Leitung) Görlitz

18:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Mozart: Die Zauberflöte. Studierende des Instituts für Gesang, Mario Sollazzo (Leitung), Stephanie Koch (Regie)

16.2. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Chemnitz

19:00 Opernhaus Opernball Dresden

17:00 Kreuzkirche Vesper. Denkmalchor Leipzig, Philipp Goldmann (Leitung), Florian Mauersberger (Orgel) 19:00 Semperoper Carmen. Johan Inger (Choreografie). Musik von Bizet, Schtschedrin & Alvarez 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Christian Garbisnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Frauenkirche Wandlung I. Daniel Hope (Violine), NFM Wrocław Philharmonic, Michael Schønwandt (Leitung). Penderecki: Fanfare, Schostakowitsch: Violinkonzert a-Moll, Rimski-Korsakow: Scheherazade Ettersburg

19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ulrich Kern (Leitung), Birgit Scherzer (Regie)

17:00 Schloss Der lyrische Salon. Elisabeth Jansson (Mezzosopran), Daniel Heide (Klavier). Schumann: Eichendorffkreis u. a.

Leipzig

Freiberg

18:00 Thomaskirche Motette. GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung)

19:30 Theater Menotti: Der Konsul (Premiere). Juheon Han (Leitung), Ralf-Peter Schulze (Regie)

20:00 Gewandhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Gewandhausorchester, Krzysztof Urbanski (Leitung). Werke von Liszt & Mussorgski/Ravel Weitere Infos siehe Tipp

Görlitz

Magdeburg

19:30 Opernhaus America Noir. Gonzalo Galguera (Choreografie), Kimbo Ishii (Leitung). Musik von Adams, Barber, Copland, Glass, Still & Tower 19:30 Schauspielhaus Schwarz/Kessler: Ein Sommernachtstraum. David Schwarz (Leitung), Cornelia Crombholz (Regie)

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Ulrich Kern (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Motette. GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung) 16:00 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) 1920: Wiener Walzer- und Liederabend. Salonorchester „Cappuccino“, Albrecht Winter (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

20:00 Gewandhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Gewandhausorchester, Krzysztof Urbanski (Leitung). Liszt: Totentanz & Fantasie über ungarische Volksmelodien, Mussorgski/ Ravel: Bilder einer Ausstellung


18:00 Schumann-Haus Geschichten und Musik aus dem Leben der jungen Clara Wieck. Clara Barbier Serrano (Sopran), Elisabeth Wrede (Mezzosopran), Nils Hübinette (Tenor), Julian Clement (Bariton), Alexander Schmalcz & Mediha Khan (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer & Neue Liebeslieder 19:00 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town. Stefan Klingele (Leitung), Cusch Jung (Regie) 19:00 Opernhaus Magnificat. Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von Bach Magdeburg

19:00 Opernhaus Verdi: Otello (Premiere). Kimbo Ishii (Leitung), Olivia Fuchs (Regie) 19:30 Schauspielhaus (Studio) Tanzbegegnungen Meiningen

Saalfeld

19:30 Meininger Hof Cherubini: Idalide oder Die Jungfrau der Sonne (Premiere). Oliver Weder (Leitung), Viktor Vysotzki (Regie) Weimar

16:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Mozart: Die Zauberflöte. Studierende des Instituts für Gesang, Mario Sollazzo (Leitung), Stephanie Koch (Regie)

17.2. Sonntag

Quedlinburg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Werner Pichler (Regie)

18:00 Kulturpalast Die große GalaNacht der Operette. Auszüge aus Die Fledermaus, Maske in Blau, Land des Lächelns, Schwarzwaldmädel, Eine Nacht in Venedig, Die lustige Witwe & Die Csárdásfürstin Gera

14:30 Theater Enescu: Oedipe. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Jena

Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Puccini: Tosca Bautzen

19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Dresden

19:30 Meininger Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Mario Hartmuth (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie)

16:00 Semperoper Wagner: Tannhäuser. Omer Meir Wellber (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)

11:00 Semperoper (Semper Zwei) Kammerkonzert. Mitglieder der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden 15:00 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Christian Garbisnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)

15:00 Volkshaus Kaffeekonzert „Fantastische Nacht“. Jenaer Philharmonie, Ekhart Wycik (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn, Tschaikowsky, Rimski-Korsakow, Anderson u. a. Leipzig

11:00 Gewandhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Gewandhausorchester, Krzysztof Urbanski (Leitung). Liszt: Totentanz & Fantasie über ungarische Volksmelodien, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung 11:00 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) 1920: Wiener Walzer- und Liederabend. Salonorchester „Cappuccino“, Albrecht Winter (Leitung)

21. / 22. FEB 2019 20 Uhr

GEwandhaUs zU LEipziG

Daniele Gatti Arnold Schönberg Verklärte Nacht op. 4 (Fassung für Streichorchester 1943) — Johannes Brahms 2. Sinfonie D-Dur op. 73

präsentiert von tourismus Marketing Gesellschaft sachsen Konzerteinführung um 19.15 Uhr im schumann-Eck t +49 341 1270-280 | w w w.gewandhausorchester.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gewandhausorchester GrossEs ConCErt

concerti 02.19 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

15:00 Mendelssohn-Haus Henriette Reinhold (Alt), Tahlia Petrosian (Viola), Silke Peterson (Klavier). Sonaten & Lieder von Brahms 15:00 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town. Stefan Klingele (Leitung), Cusch Jung (Regie) 18:00 Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Anthony Bramall (Leitung), Katharina Thalbach (Regie) Magdeburg

16:00 Opernhaus (Podium) D. Wagner: Raus aus dem Haus. Nathanel Bas (Leitung), Stephanie Kuhlmann (Regie) 18:00 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Svetoslav Borisov (Leitung), Christian Poewe (Regie) Nordhausen

18:00 Theater Massenet: Aschenbrödel. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie) Saalfeld

15:00 Meininger Hof Cherubini: Idalide oder Die Jungfrau der Sonne. Oliver Weder (Leitung), Viktor Vysotzki (Regie) Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) Loh-Orchester Sondershausen. Friedrich der Große: Sinfonie Nr. 3 D-Dur „Il Rè pastore“, Holst: St. Paul’s Suite, Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 „Nannerl-Septett“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll

18.2. Montag Dresden

20:00 Kulturpalast The Music of Game of Thrones. Musik von Djawadi

19.2. Dienstag

16:00 Deutsches Nationaltheater Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Kirill Karabits (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) 16:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Mozart: Die Zauberflöte. Studierende des Instituts für Gesang, Mario Sollazzo (Leitung), Stephanie Koch (Regie) Zittau

15:00 Theater Was für ein Märchen 24 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus/Restaurant) Faschingskonzert „Cellissimo“. Cellisten der Anhaltischen Philharmonie Dresden

19:30 Musikalische Komödie Bernstein: On the Town. Stefan Klingele (Leitung), Cusch Jung (Regie)

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Moritz Gnann (Leitung), Johannes Erath (Regie)

Saalfeld

Erfurt

15:00 Meininger Hof Cherubini: Idalide oder Die Jungfrau der Sonne. Oliver Weder (Leitung)

19:00 Theater Mozart-Marathon. Kristian Lindberg (Klavier), Samuel Bächli (Leitung). Mozart: Klavierkonzerte KV 466 & 467 u. a.

20.2. Mittwoch Halle (Saale)

Leipzig

19:30 Händel-Haus Musik hinterfragt: Geschlechterkonstellationen in Händels Opern. Corinna Herr (Vortrag)

20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Reichenbach

Magdeburg

19:30 Neuberinhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). R. Strauss: Serenade Es-Dur, Duda: Tubakonzert Nr. 1, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“

19:30 Opernhaus Georgiy Lomakov (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

21.2. Donnerstag Chemnitz

19:30 Opernhaus (Ballettsaal) Showcase II. Peter Svenzon (Choreografie)

Tipp

Markkleeberg

17:00 Weißes Haus (Parksalon) Preisträgerkonzert. Preisträger des Kammermusikwettbewerbs der Musikhochschule Leipzig Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Patrick Wibart (Ophikleide), Meininger Hofkapelle, Clemens Heil (Leitung). Werke von Haydn, Marggraf, David & Hindemith Weitere Infos siehe Tipp

22.2. Freitag

Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Friederike Beykirch (Sopran), Rupprecht Drees (Barocktrompete), Dominik Beykirch (Orgel & Cembalo), Mitglieder der Staatskapelle Weimar. Werke von Bach, Rosenmüller & Telemann

Dessau-RoSSlau

21.2. donnerstag

19:30 Meininger Staatstheater Patrick Wibart (Ophikleide), Meininger Hofkapelle, Clemens Heil (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 91 Es-Dur, Marggraf: Du Fond de l’engloutissement für Ophikleide und Orchester (UA), David: Concertino für Ophikleide und Orchester, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ Ophikleide? Der eher unbekannte Vorläufer der Tuba und des Saxofons wird vielleicht noch als Orchesterinstrument aus Berlioz’ „Symphonie phantastique“ in Erinnerung sein. Der Franzose Patrick Wibart zeigt im Konzert die virtuose Seite des Bassinstruments.

Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Benatzky: Im weißen Rössl (Premiere). Wolfgang Kluge (Leitung), Johannes Weigand (Regie) Dresden

19:30 Semperoper Wagner: Der fliegende Holländer. John Fiore (Leitung), Florentine Klepper (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Alles auf Anfang. Antje Pfundtner (Choreografie). Musik von Woerle Erfurt

19:00 Theater Mozart-Marathon. Kristian Lindberg (Klavier), Samuel Bächli (Leitung). Mozart: Klavierkonzerte KV 466 & 467 u. a.

Fotos: Jean-Baptiste Millot, Philippe Gerlach

15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Eine mögliche Begegnung zwischen Bach und Händel. Birgit Schnurpfeil (Violine), Cornelia Osterwald (Cembalo). Werke von Bach, Händel, Telemann & Corelli


SA · 23.2.19 · 20 Uhr · Kulturpalast Dresden SO · 14.4.19 · 18 Uhr · Kulturpalast Dresden

Khatia Buniatishvili

Schubert: Sonate B-Dur D 960 Schubert / Liszt: Drei Lieder: „Ständchen“, „Gretchen am Spinnrade“ und „Erlkönig“ Liszt: Transcendental Étude Nr. 4 „Mazeppa“ Die große Glenn-Miller-Gala Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra

Moonlight Serenade SA · 13.4.19 · 20 Uhr Kulturpalast Dresden

SO · 3.3.19 · 20 Uhr Kulturpalast Dresden

Thomas Quasthoff

CONTEMPORARY, HIP HOP & BREAKDANCE ZU VIVALDIS VIER JAHRESZEITEN

FREE VIVALDI

„Nice ’n’ Easy“

FOUR SEASONS MEET STREETDANCE

1./2.3.19 · Kulturpalast Dresden

DI · 26.3.19 · 20 Uhr Kulturpalast Dresden

DER KOMPLETTE FILM MIT LIVE-ORCHESTER DRESDNER PHILHARMONIE BENJAMIN POPE, LEITUNG

Simone Kermes

Kermes é Amici Veneziani Werke von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel

tickets

0800- 33 33 380

Greiz

19:30 Vogtlandhalle Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Werke von R. Strauss, Duda & Mendelssohn Weitere Infos siehe Tipp Halberstadt

19:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Andrea Moczko (Regie) Halle (Saale)

19:30 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Michael Wendeberg (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Leipzig

18:00 Thomaskirche Orgelvesper. Jörg Fritz Reddin (Orgel) 19:00 Gohliser Schlösschen Klavierduo Yudina. Werke von Janáček, Schumann & Rachmaninow 19:30 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) Die große Johann Strauss Revue. Wiener-Walzer-Orchester 19:30 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie) 19:30 Opernhaus Magnificat. Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von Bach

EINE NEUE HOFFNUNG

IN CONCERT

www.dresdenmusik.info

© 2018 & TM LUCASFILM LTD. ALL RIGHTS RESERVED

DresdenMusik

20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus Georgiy Lomakov (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

23.2. Samstag Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Stummfilmkonzert. Chaplin: The Kid & Ein Hundeleben. Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung)

Tipp

19:30 Opernhaus (Podium) Roots. Pablo Lastras Sanchez (Choreografie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Blues Brothers. Thomas Kässens (Leitung), Dietmar Horcicka (Regie) Nordhausen

19:30 Theater Kontraste (Premiere). Ivan Alboresi & Marguerite Donlon (Choreografie). Musik von Schubert (Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“), Auinger, Dannan, Kelly, Kila, Oconner & Willieke Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Così fan tutte. Kirill Karabits (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

22.2. Freitag

19:30 Vogtlandhalle Greiz Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). R. Strauss: Serenade Es-Dur, Duda: Tubakonzert Nr. 1, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Klassenkasper: Schon zu Schulzeiten war Andreas Martin Hofmeir für jeden Spaß gut und liebte Bühnen aller Art. Nur sauber sollten sie sein, liebt der Tubist doch BarfußAuftritte.

concerti 02.19 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Dresden

Halberstadt

Weimar

17:00 Kreuzkirche Vesper. Dresdner Turmbläser an der Kreuzkirche Dresden, Sebastian Schöne (Leitung). Werke von Bach, Fünfgeld, Sprenger & Weckeßer

19:30 Theater Klavierissimo. Vincenzo Balzani & Seunghyun Lee (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Kari Kropsu (Leitung). Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Don Giovanni. Dominik Beykirch (Leitung), Demis Volpi (Regie)

Halle (Saale)

20:00 Festspielhaus Hellerau Alles auf Anfang. Antje Pfundtner (Choreografie). Musik von Woerle

18:00 Händel-Haus Terpsichore. Alex Potter (Countertenor), CONTINUUM. Werke von Bononcini, Porpora, Purcell, Ariosti & Händel

20:00 Frauenkirche Wiener Klänge. Stuttgarter Kammerorchester. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Lanner: Die Romantiker, Kreisler: Marche miniature Viennois, Liebesleid & Schön Rosmarin, Schönberg: Verklärte Nacht

19:30 Oper Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

20:00 Kulturpalast Khatia Buniatishvili (Klavier). Werke von Schubert, Schubert/Liszt & Liszt Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

19:30 Landestheater Bizet: Carmen (Premiere). Philippe Bach (Leitung), Jasmina Hadžiahmetović (Regie) Erfurt

15:00 Theater Expedition durch die Oper 19:30 Theater Valtinoni: Der Zauberer von Oz. Samuel Bächli (Leitung), Phillip J. Neumann (Regie) 20:00 Theater (Studio) Reich: Three Tales. Peter Leipold (Leitung), Lorina Strange (Regie)

Tipp

23.2. SAMSTAG

20:00 Kulturpalast Dresden Khatia Buniatishvili (Klavier). Schubert: Sonate B-Dur, Schubert/ Liszt: Ständchen, Gretchen am Spinnrade & Erlkönig, Liszt: Étude transcendental Nr. 4 d-Moll „Mazeppa“ & Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Des-Dur Pflegt eine extrovertierte Körpersprache: Jeden Klang fühlt Khatia Buniatishvili mit ihrem Körper mit. „Ich bin ein Mensch für die Bühne – ich mag es, was das Adrenalin auf der Bühne mit mir macht.“

26 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:30 Händel Halle Happy Birthday Händel. Internationaler Messiah-Chor, Proinnsías Ó Duinn (Leitung). Händel: Messiah

Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie), Tobias Engeli (Leitung). Musik von Saint-Saëns 15:00 Thomaskirche Motette. Orpheus Chor München, Gerd Guglhör (Leitung) 15:45 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelpräsentation für Jugendliche und Erwachsene 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Böhm: Präludium C-Dur, Choralbearbeitung „Vater unser im Himmelreich“, Partite diverse sopra „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig“ & Präludium g-Moll, Bach: Präludium und Fuge C-Dur BWV 531, Choralbearbeitung „An Wasserflüssen Babylon“ BWV 653b u. a. 18:00 Schumann-Haus Michael Yokas (Violine), Waltraut Elvers (Viola), Gabriella Strümpel (Violoncello), Heidemarie Wiesner (Klavier). Beethoven: Klavierquartett C-Dur, Kobjela: Konzert für Viola und Klavier, C. Schumann: Romanze für Violine und Klavier op. 22/2, R. Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Werke von Metsk, Cyz, Roy, Pogoda (UA) u. a. 19:00 Musikalische Komödie Alice im Wunderland. Mirko Mahr (Choreografie), Tobias Engeli (Leitung)

24.2. Sonntag Altenburg

18:00 Landestheater Enescu: Oedipe. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Bad Elster

15:00 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Almut Seidel (Leitung), Georg Stahl (Moderation) Chemnitz

10:30 Opernhaus (Foyer) Opernfrühstück „Drachenherz“ 18:30 Opernhaus (Ballettsaal) Showcase II. Peter Svenzon (Choreografie) Dessau-RoSSlau

11:00 Marienkirche Zu Beethovens Zeit. Massonneau: Oboenquartett, Neefe: Lieder, Beethoven: Septett Es-Dur 16:00 Anhaltisches Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Wolfgang Kluge (Leitung), Johannes Weigand (Regie) Dresden

11:00 Semperoper Zoltán Mácsai, Jochen Ubbelohde, Julius Rönnebeck & Miklós Takács (Horn), Sächsische Staatskapelle, Christian Thielemann (Leitung). Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ 19:00 Semperoper Carmen. Johan Inger (Choreografie). Musik von Bizet, Schtschedrin & Alvarez Erfurt

11:00 Rathaus (Festsaal) Liebe und Tod. Anna Kellnhofer (Sopran), Susanne Herre, Tillmann Steinhöfel, Carol Werbow-Schier & Frank Drechsel (Viola da Gamba). Werke von Charpentier, Dowland, Monteverdi, Moulinié & Purcell 15:00 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Freiberg

19:00 Opernhaus Bizet: Carmen. Matthias Foremny (Leitung), Lindy Hume (Regie)

19:00 Theater Menotti: Der Konsul. Juheon Han (Leitung), Ralf-Peter Schulze (Regie)

Magdeburg

Gera

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Kimbo Ishii (Leitung), Karen Stone (Regie)

18:00 Bühne am Park Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie). Musik von Villa-Lobos, Montenegro u. a.

Fotos: Gavin Evans, Jens Gerber

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Daniele Callegari (Leitung), Christine Mielitz (Regie)


Halberstadt

15:00 Theater Klavierissimo. Piano Duo Sofia & Carles, Philipp Raskin (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner & Johannes Rieger (Leitung), Carmichael: Concierto Folkorico, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll Halle (Saale)

11:00 Oper (Foyer II) Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie). Musik von Rossini 15:00 Oper Händel: Berenice, regina di Egitto. Jörg Halubek (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus Launiges und Launisches. Dmitri Stambulski (Violine), Liv Bartels (Viola), Sybille Hesselbarth (Violoncello), Yun Sun (Kontrabass), Edwin Diele (Klavier). Werke von Mendelssohn & Schubert 15:00 Gohliser Schlösschen 220. Bürgerkonzert: Le Bouquet élégant. Leipziger Kammersolisten 15:00 Musikalische Komödie Alice im Wunderland. Mirko Mahr (Choreografie), Tobias Engeli (Leitung)

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie). Musik von Saint-Saëns

Tipp

18:00 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) Michael Schönheit (Klavier), Andreas Seidel (Violine), Katharina Dargel (Viola), Veronika Wilhelm (Violoncello), Christian Ockert (Kontrabass). Klavierquintette von Hummel, Ries & Schubert

24.2. sonntag

18:00 Opernhaus R. Strauss: Salome. Ulf Schirmer (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

14:30 Theater Nordhausen Massenet: Aschenbrödel. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie)

Magdeburg

11:00 Opernhaus Premierenfieber zu „Xerxes“ 18:00 Opernhaus Verdi: Otello. Kimbo Ishii (Leitung) Markkleeberg

17:00 Weißes Haus Blüthner MeisterKonzert. Hannes Pohlit (Klavier). Henze: Lucy Escott Variations, Enescu: Sonate fis-Moll op. 24/1, Liszt/Busoni: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad undam salutarem“ Meiningen

11:15 Meininger Staatstheater (Foyer) Vor der Premiere: Das Schloss Dürande

Deutschlands einziger fest angestellter Konzertorganist: Auch nach über 30 Jahren ist es dem Gewandhaus-Organisten Michael Schönheit an seinem Instrument nicht langweilig. Nordhausen

14:30 Theater Massenet: Aschenbrödel. Michael Helmrath (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Quedlinburg

15:00 Theater (Neue Bühne) Pandora. Can Arslan (Choreografie)

Ein unvergesslicher Klang. Erleben Sie das C. Bechstein Millenium 116 K. C. Bechstein Centrum Leipzig bei Leipzig Pianos — Dohnanyistraße 15 — 04103 Leipzig

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Telefon: 0341 26820-900 www.bechstein-centrum-leipzig.de

concerti 02.19 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

» CARTE BLANCHE « GIL SHAHAM — JAN VOGLER — MARTIN STADTFELD

PA LAST KON ZERTE 18—19 der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2018/19

Mit Werken von Brahms und Dvořák Mittwoch, 13. März 2019, 20 Uhr, Kulturpalast Tickets 75 / 60 / 45 / 30 / 20 EUR +49 (0)351 656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com Webshop unter www.musikfestspiele.com

Dresden 25.2. Montag 190102_DMF_Palastkonzerte_Programmanzeige_Concerti_124x88mm_RZ.indd Dresden

20:00 Semperoper Zoltán Mácsai, Jochen Ubbelohde, Julius Rönnebeck & Miklós Takács (Horn), Sächsische Staatskapelle, Christian Thielemann (Leitung). Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“

26.2. Dienstag

20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Christian-Markus Raiser (Orgel). Werke von Bach, Kittel, Hoyer & Raiser 20:00 Kulturpalast Die Paganini Nacht. Dmitri Berlinsky (Violine), Russische Kammerphilharmonie, Juri Gilbo (Leitung). Werke von Paganini Erfurt

19:30 Theater Valtinoni: Der Zauberer von Oz. Phillip J. Neumann (Regie)

Dresden

Halle (Saale)

20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Schumann & Schubert

17:00 & 18:30 Konzerthalle Ulrichskirche Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Staatskapelle Halle, Kay Stromberg (Leitung)

Freiberg

14:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Ivan Alboresi (Regie)

27.2. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Gerhard Schulz (Violine), Pauline Sachse (Viola), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner, Andreas Hecker & Noriko Shiozaki (Klavier). Werke von Beethoven, Bruch & Dvořák 28 Mitteldeutschland concerti 02.19

19:30 Franckesche Stiftungen Die Julian Steckel (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Sonaten von Beethoven, Poulenc & Franck Nordhausen

15:00 Theater Massenet: Aschenbrödel. Anette Leistenschneider (Regie)

28.2. Donnerstag Chemnitz

20:30 Opernhaus (Ballettsaal) Showcase II. Peter Svenzon (Choreografie)

1

Dresden

02.01.19 11:23

19:30 Staatsoperette Kálmán: Die Csárdásfürstin. Peter Christian Feigel (Leitung), Axel Köhler (Regie) Jena

20:00 Volkshaus Elizabeth Reiter (Sopran), Jenaer Philharmonie, Christoph Altstaedt (Leitung). Rott: Pastorales Vorspiel, J. Marx: Orchesterlieder, Korngold: Schneeglöckchen, Ständchen, Liebesbriefchen & Sommer, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite TrV 227d Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus ... und wo ist Fanny? Kinderprojekt über Mendelssohns Schwester 20:00 Gewandhaus The Music of Game of Thrones. Musik von Djawadi Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater (Kammerspiele) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Mario Harthmuth (Leitung), Brian Bell (Regie) Weimar

15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert


42. Dresdner Musikfestspiele Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Dirigentin, Sängerin und künstlerische Visionärin: Barbara Hannigan. Mehr dazu auf Seite 28.

Foto: Marco Borggreve

24_Jan Vogler »Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr „Visionen“ braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den

Dresdner ­Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus und blickt gespannt der Uraufführung eines Cellokonzerts entgegen, das aus der Feder von drei Komponisten aus drei K ­ ontinenten stammt 26_City of Birmingham Symphony ­Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony O ­ rchestra und seine 32-jährige Chefdirigentin erobern gemeinsam mit Starpianistin Yuja Wang den „Kulti“ 33_Programm Alle ­Termine der ­Dresdner ­Musikfestspiele im Überblick Februar 2019 concerti   23


42. dresdner musikfestspiele

»Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr »Visionen« braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus

Seit 2009 leitet der Cellist Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele

24 concerti Februar 2019

Herr Vogler, was erwarten Sie sich von der besonderen kompositorischen Konstellation des Cellokonzerts?

Es ist eine besondere Gelegen­ heit, mit drei so unterschiedli­ chen Komponisten parallel arbeiten zu können! Zhou Long, Sven Helbig und Nico Muhly ergänzen sich wunder­ bar. So wie dieses Cellokonzert könnte unsere heutige Welt sein: farbig und kontrastreich, in glücklicher kultureller Ko­ existenz.

Wie gut kennen Sie die drei Komponisten?

Zhou Long war vor ungefähr fünfzehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Chen Yi Com­ poser in Residence bei meinem Moritzburg Festival. Es gab viele Gespräche bei Proben, Essen und Spaziergängen. Ganz ähnlich verhält es sich bei meiner Bekanntschaft mit Sven Helbig: Auch hier stand die Zusammenarbeit in Moritz­ burg am Anfang. Nico Muhly kenne ich persönlich erst seit Kurzem, aber seine originellen

Fotos: Jim Rakete, PR (2), Claudia Weingart

D

ie diesjährigen Dresdner Musikfestspiele stehen unter dem Motto „Visi­ onen“. Da auch Uraufführun­ gen Visionen davon sind, wel­ che Richtung Musik einschla­ gen kann, gibt es eine ganz besondere Weltpremiere: Zu­ sammen mit dem WDR Sinfo­ nieorchester unter seinem neuen Chef Cristian Măcelaru bringt Jan Vogler ein Cellokon­ zert zur Uraufführung, zu dem drei Komponisten aus drei Kontinenten je einen Satz bei­ gesteuert haben.


Kompositionen interessieren mich schon länger. Lässt sich das Cellokonzert als »klangliche Weltreise« verstehen?

Das wäre ein guter Titel! Ja, jeder der Komponisten steht in einer klaren Tradition. Auch wenn wir uns ab und zu als musikalische Rebellen fühlen: Unsere Lehrer, Umgebung und jeweilige Kultur haben uns ge­ prägt. China, die USA sowie Deutschland und Europa – das Stück umspannt drei große Kulturkreise unserer Zeit. Um bei dem Reisebild zu bleiben: Die Musik schickt uns alle zehn Minuten auf einen anderen Kontinent. Das ist nicht nur spannend, sondern durchaus auch sehr unterhaltsam. Ihre Dresdner Musikfestspiele 2019 haben Sie mit »Visionen« überschrieben. Was ist für Sie eine Vision?

Helmut Schmidt hat einmal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Das war sehr richtig zu seiner Zeit, in der es um den Aufbau Deutschlands ging, um eine bodenständige Politik. Ich finde aber, dass wir heute im reichen Deutschland zu wenige Visionen haben, wir leiden an Visions­losigkeit im Hinblick auf Architektur, auf erneuerbare Energien, auf Um­ welttechnologien und vieles anderes – wie auch im Hinblick auf die Zukunft der klassischen Musik. Als ein in New York lebender Musiker denke ich: Wir brauchen den globalisier­ ten Blick. Auch das Bauhaus spielt bei den Festspielen eine Rolle.

Das Bauhaus vor hundert Jah­ ren war selbst eine große Vi­

sion, die nicht nur auf die Ar­ chitektur strahlte, sondern auch auf die Lebenskultur, auf die Musik, auf die Kunst. Bis heute eigentlich. Ferner wollen wir die Genregrenzen über­ schreiten, mit einer Jazz-Gala, mit Weltmusikkonzerten. Auch Eric Clapton kommt … Ein Freund aus New York wie Bill Murray, den Sie auch gut kennen?

Ja. Wir haben uns zufällig in Europa kennengelernt und werden in Dresden auch ge­ meinsam auftreten. Gibt es Momente, in denen Sie das beschauliche Dresden vermissen?

Nein, ich bin ja so oft da. Ich liebe den Kontrast. Es gibt in Deutschland eine Art Versen­ kung beim Hören von Musik, eine Atmosphäre der Stille, eine fast andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte. In Amerika möchte das Publikum unterhalten wer­ den, und ich fühle mich verant­ wortlich dafür – als Entertainer, als jemand, der für sein Publi­ kum spielt. Es macht riesigen Spaß, wenn man die Schlacht gewonnen und das Publikum auf seine Seite gebracht hat. Aber es gibt auch in Amerika Hörer, die das Köchelverzeich­ nis auswendig kennen und Musik als Stimulation des Geis­ tes empfinden. Interview: Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.5., 20:00 Uhr Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonie­orchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Komponisten

Nico Muhly

Das Œuvre des US-Amerikaners besteht nicht nur aus klassischer, sondern auch aus populärer Musik. Sich selbst bezeichnet Muhly explizit als klassischen Musiker, wobei er keine Grenze zwischen beiden Genres ziehen möchte, wie er in einem Interview erläuterte.

Sven Helbig

Auch Sven Helbig kennt keine Genregrenzen. Der Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker verbindet in seinen Werken klassische ­Instrumente mit elektronischer Musik und inszeniert seine Werke oft sehr aufwändig im Sinne eines Gesamtkunstwerks.

Zhou Long

Zhou Long kombiniert in seinen Werken chinesische Tradition mit zeitgenössischen Kompositionstechniken der westlichen Hemi­ sphäre. 1953 in Peking geboren, emigrierte der Komponist 1985 in die USA. In New York hatte er die künstlerische Leitung des Ensembles Music from China inne. 2011 wurde er mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet.

Februar 2019 concerti   25


Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony Orchestra erobert mit seiner neuen Chefdirigentin den »Kulti«

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt“: Dies sind für Mirga Gražinytė-Tyla die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin

B

irmingham zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein grauer, ungesunder und unfreundlicher Ort, geprägt von den rauchenden Schloten der Anlagen der Metall- und Rüstungsindustrie. Chaos, Gewalt und Armut beherrschen die dreckigen Straßen und schlammigen Viertel der Arbeiterstadt mit fast einer Million Einwohner. Doch auf dem Polizeirevier in der Steelhouse Lane – umgeben von Gaunern und Gangstern sozusagen – fand am 4. September 1920 die

26  concerti Februar 2019

erste Probe eines Orchesters statt, das später als „CBSO“ in die Geschichte eingehen wird. Nur wenig später wird Edward Elgar in der Town Hall das Eröffnungskonzert dirigieren und weitere Prominenz anlocken. Bruno Walter kommt, Pierre Monteux, Ernest Ansermet und Ernst Dohnányi. Ein Highlight folgt dem nächsten. Weniger glanzvoll sind die finanziellen Durststrecken des Orchesters, besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, denn bis zum heutigen

Tage müssen die Musiker den größten Teil ihres Etats selbst erwirtschaften. 1980 setzt das City of Birming­ ham Symphony Orchestra seine Hoffnungen auf einen 25-jährigen Lockenkopf: Simon Rattle. Achtzehn Jahre wird er das Orchester leiten und es zu einem führenden Orchester in Europa formen. Sein Engagement würdigten die Stadtoberen mit einem Konzertschloss: der Symphony Hall. Nur wenig älter als Simon Rattle damals war Mirga Gražinytė-Tyla, als sie im September 2016 mit 29 Jahren das Orchester übernahm. In Deutschland ist die Litauerin keine Unbekannte: 2010 gab sie in Osnabrück ihr Operndebüt, arbeitete als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Für den Auftritt bei den Musikfestspielen konnte das CBSO mit Yuja Wang eine der derzeit gefragtesten Pianistinnen weltweit gewinnen. Wie einst bei Rattle wird ihnen in auch Dresden ein Schloss offeriert: der Dresdner Kulturpalast in der Schloßstraße. Im Volksmund „Kulti“ genannt, wurde der DDR-Bau 2017 mit neuem Konzertsaal ausgestattet. Für alle Gauner und Gangster die Info: Nur einen halben Kilometer weiter ist die Polizeidirektion von Dresden. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 17.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Fotos: Frans Jansen, David Ignaszewski, Oliver Killig, Jiyang Chen

42. dresdner musikfestspiele


Gemeinsamkeiten suchen Jordi Savall durchmisst mit Hespèrion XXI und

geflüchteten Musikern Orient und Okzident

J

ordi Savall ist als Gambist und Dirigent weltweit unterwegs, leitet eine Plattenfirma, lehrt an der New Yorker ­Juilliard School, produziert Hörbücher und komponiert. Unbestritten ist zudem Savalls Leistung, alte, teils vergessene Musik neu zu entdecken. Gemeinsam mit seinem Originalklang-Ensemble Hespèrion XXI zeichnet der Katalane ein lebendiges Panorama zwischen Europa und dem Orient, wobei die Musiker die Werke ganz bewusst aus heutiger Perspektive interpretieren – deshalb auch die Zahl XXI hinter dem

Ensemblenamen, die auf das 21. Jahrhundert verweisen soll. Dass Musik auch friedensstiftend sein kann, beweist Savall, der 2008 von der UNESCO zum „Künstler für den Frieden“ ernannt wurde, einmal mehr mit seiner Hommage an Syrien. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ensemble ­Orpheus XXI, das aus geflüchteten Musikern besteht und diesen nicht nur eine künstlerische Heimat in der Ferne, sondern vor allem die Möglichkeit bietet, sich über die Musik auszudrücken. Julia Hellmig

Das Neue im Alten finden: Gambist und Dirigent Jordi Savall

Fr. 24.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Leitung). 18:00 Uhr in der Unterkirche: Gespräch mit Jordi Savall

In die Romantik eintauchen Ivor Bolton und das Dresdner Festspielorchester laden zum Eröffnungskonzert

I

René Pape ist Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Do. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

n der internationalen Spitzenliga reicht es nicht mehr, nur einen einzigen historischen Aufführungsstil zu meistern. Denn die Suche nach authentischem Klang reicht inzwischen bis ins Repertoire des 19. Jahrhunderts hinein. Das zeigt auch das Dresdner Festspielorchester, das sich in diesem Jahr beim Eröffnungskonzert der deutschen und beim zweiten Konzert am 30. Mai der französischen Romantik zuwendet. Unter Chefdirigent Ivor Bolton zieht der Klangkörper, der sich aus international führenden Orches-

termusikern für historische Aufführungspraxis zusammensetzt, im Wortsinn andere (Darm-)Saiten auf: Die Musiker des Festspielorchesters geraten vor allem über das „Wir-Gefühl“ bei den Proben regelrecht ins Schwärmen. Für die Orchesterfassung ausgewählter Lieder Schuberts konnte das Orchester mit René Pape ein Kind der Stadt Dresden als Solisten gewinnen. Der zweifache Grammy-Preisträger ist nicht nur als Opernsänger, sondern auch als Liedinterpret international gefeiert. Roland H. Dippel Februar 2019 concerti  27


42. dresdner musikfestspiele

Das Land, in dem die Zitronen – und Musik blühen Orchestra di Santa Cecilia

Barbara Hannigan Barbara Hannigan Sie ist eine

Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als So­ pranistin ist Barbara Hanni­ gan erfolgreich – seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rahmen der konzertanten Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress präsentiert sich Hannigan als Förderin von Nachwuchssängern, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und nun von der Sopranistin am Anfang des Berufslebens begleitet und unterstützt werden. Hanni­ gan selbst möchte für ihre Initia­tive jedoch nicht nur mit ihrem guten Namen einstehen und wird selbst die Stipendiaten dirigieren. J ulia Hellmig Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertant). Sofie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Gyula Rab (Tenor), James Way (Tenor), Douglas Williams (Bartion), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung) 28  concerti Februar 2019

Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia zum bedeutendsten Orchester Italiens herangereift. Geprägt wurde der in satter Wärme leuchtende Klang von Dirigenten-Persönlichkeiten wie Giuseppe Sinopoli oder Daniele Gatti, ehe 2005 Antonio Pappano die Klangtradition fortsetzte. Seitdem hat sich das Orchester international eine Ausnahmeposition erspielt und arbeitet zusammen mit den größten Solisten weltweit. Eine herausragende Stellung nimmt die

Geigerin Lisa Batiashvili ein, die seit der letzten Spielzeit Artist in Residence des Orchesters ist. Roland H. Dippel

Sir Antonio Pappano Mo. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Mussorgski, Bartók & Rimski-Korsakow

Zwei Spezialisten schleifen Händels Barockjuwelen La Folia Barockorchester

Barocker Bühnenzauber im Originalklang: Das La Folia Barockorchester hat für sein Gastspiel Arien und Duette aus der Feder Georg Friedrich Händels auf das Programm gesetzt und konnte dafür zwei denkbar spannende Händelspezialisten als Solisten gewinnen: Während die Sopranistin Sabina Puértolas vor Kurzem erst in Lyon als Rodelinda in Händels gleichnamiger Oper begeisterte, widmete Countertenor Xavier Sabata gleich sein ganzes Debütalbum dem Londoner Komponisten. Und die Frauenkirche als Konzert­ort

für den Arien-Abend? Ist als Barockjuwel wie geschaffen Wolfgang Wagner dafür!

Xavier Sabata Do. 6.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Vivaldi & Händel

Fotos: Marco Borggreve, Musacchio Ianniello, Michal Novak, Florian Emanuel Schwarz, Holger Hage, Rebecca Reid

Strawinsky-Oper mit jungen Gesangstalenten


Sich vor dem russischen Erbe verbeugen Orchester des MariinskyTheaters Tschaikowsky, Mah-

ler, Rachmaninow, Berlioz – sie alle standen bereits am Pult des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte zählt es zu einem der ältesten Klangkörper Russlands und brachte zahlreiche Werke heimischer Komponisten zur Uraufführung. International rangiert es unter den „Top 20“ der führenden Orchester. Seit 1988 ist Valery Gergiev Chefdirigent und hat das Repertoire zwar erheblich erweitert, einen Schwerpunkt auf russischen Werken gibt es aber dennoch.

So stehen bei den Musikfestspielen Werke von Skrjabin, Schtschedrin, Tschaikowsky und Schostakowitsch auf dem Programm. Irem Çatı

Valery Gergiev Mo. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 5.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello, nur Konzert in Berlin), Orchester des Mariinsky-­ Theaters, Valery Gergiev (Leitung).

Felix Mendelssohn grüßt aus New York Orpheus Chamber Orchestra

Solisten, die bislang mit dem weltweit gefeierten Orpheus Chamber Orchestra musizieren durften, stoßen stets ins gleiche Horn und schwärmen von der einzigartigen team­ orientierten Zusammenarbeit des Klangkörpers. Die reicht bis ins Tonstudio hinein, wenn sämtliche Musiker des Orchesters zusammensitzen und die einzelnen Takes abhören und -mischen. Im letzten Jahr konnte das 1972 gegündete Eliteensemble aus New York, das stets ohne Dirigent spielt, den Ausnahmepianisten Jan Lisiecki gewinnen, um Men-

delssohns Klavierkonzerte einzuspielen. Hannah Duffek

Jan Lisiecki Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90

Dem A-cappellaGesang die Krone aufsetzen The King’s Singers A-cappella-

Formationen gibt es inzwischen so viele, dass man die Übersicht verlieren kann. Unübertroffen an Bandbreite des Repertoires und musikalischem Können dürften aber bis heute die King’s Singers sein. Vor fünfzig Jahren in Cambridge gegründet, haben sie sich zuletzt deutlich verjüngt. Geblieben ist die Besetzung mit zwei Countertenören, Tenor, zwei Baritonen und Bass, mit der sich fast alle A-cappella-Musik umsetzen lässt. Geblieben ist aber auch die Neugier auf jede Musikrichtung, von der ersten Mehrstimmigkeit über den unerschöpflichen Fundus aus der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik, hochwertige Arrangements von Pop, Jazz und Folk eingeschlossen. Und geblieben ist schließlich die stilistische Sicherheit, das perfekte Zusammensingen und die makellose Intonation. Nicolas Furchert

The King’s Singers Mi. 22.5., 20:00 Uhr Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, di Lasso, Porter, Poulenc u. a. Februar 2019 concerti  29


42. dresdner musikfestspiele

Exzentrischer Entertainer Chilly Gonzales’ Musik lässt sich schwer einordnen – und ist dabei so eingängig wie genial

J

ason Charles Beck gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Musikern, die man aktuell auf deutschen Bühnen erleben kann. Klavier spielt der 1972 geborene Kanadier bereits seit dem zehnten Lebensjahr, doch verlief seine Karriere alles andere als klassisch: Nach Beschäftigung mit Jazz und Komposition gründet er in ­Montreal eine Alternative-Rock-Band, entschließt sich jedoch nach zwei Alben zum Tapetenwechsel, geht nach Berlin, wo er in die dortige Subkultur eintaucht und als Barpianist sein Geld verdient. Er gibt sich den Na-

men Chilly Gonzales, verbindet bei Club-Konzerten elektronische Musik mit exaltiertem Sprechgesang und schreibt Pop-Songs. 2004 schlägt Gonzales dann auf seinem Album „Solo Piano“ überraschend sanfte Töne an. Seine KlavierMiniaturen zwischen Spät­ romantik und Minimalismus öffnen ihm die Türen zu immer mehr Konzerthäusern. Gefeiert wird er dort aber nicht nur für seine Fingerfertigkeit, sondern auch für seine EntertainerQualitäten – und den Morgenmantel, in dem er traditionell die Bühne betritt. Jakob Buhre

Changiert zwischen Jazz und Neoklassik: Chilly Gonzales

Fr. 31.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

Stimmwunder aus Kairo

E

Wurde im Schulchor »entdeckt«: Fatma Said

Mi. 29.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill 30 concerti Februar 2019

igentlich hatte sich Fatma Said vorgenommen, Tennis-Profi zu werden. Zehn Jahre trainierte die Ägypterin und investierte viel Zeit auf dem Platz. Doch dann ermutigte sie der Leiter ihres Schulchors, private Gesangsstunden zu nehmen. In ihrer Heimatstadt Kairo wurde sie zunächst von der Sopranistin Neveen Allouba ausgebildet, bevor sie zum Studium an die Berliner Musik­ hochschule „Hanns Eisler“ ging. Eine wichtige Weichenstellung war auch ihre nächste Station: Said wurde Mitglied des Opernstudios der Mailän-

der Scala, auf deren Bühne sie 2016 als Pamina für Aufsehen sorgte. Seitdem zieht die Begeisterung für Saids Sopran und ihre bemerkenswerte Ausstrahlung immer weitere Kreise. Recitals folgten in ganz Europa, den USA und Kolumbien, Opernengagements in Hamburg und Salzburg – und die BBC ernannte sie 2016 zum „New Generation Artist“. Ohne Zweifel ist Said eines der vielversprechendsten Talente, bei ihrem Liederabend auf Schloss Wackerbarth wird man sich davon aus nächster Nähe überzeugen können. Jakob Buhre

Fotos: Alexandre Isard, Marco Borggreve, Shervin Lainez, Jason Bell

Fatma Said , die Nachwuchs-Sopranistin der Stunde, stellt sich in Dresden vor


Böhmischer Glanz Joshua Bell spürt in der Frauenkirche den sanglichen Linien in Dvořáks Violinkonzert nach

A

ls Antonín Dvořák dem Geiger Joseph Joachim 1879 die erste Fassung seines Violinkonzerts schickte, zeigte sich dieser nicht gerade begeistert davon. Dvořák, der das Werk Joachim widmen wollte, erarbeitete eine komplett neue Version, die dem Geiger nach weiteren kleinen Änderungen soweit zusagte, dass er der Widmung und Veröffentlichung zustimmte. Inzwischen gehört das Konzert zu den beliebtesten Standardwerken unter Geigern, so auch bei Joshua Bell, der zu den erfolgreichsten Violinisten welt-

weit zählt. In der Frauenkirche interpretiert der US-Amerikaner das Violinkonzert gemeinsam mit der Camerata Salzburg. In den 67 Jahren ihres Bestehens spielte das Ensemble fast ebenso viele Alben ein und arbeitete mit Legenden wie Clara Haskil oder Dietrich Fischer-Dieskau zusammen. Ohne eigenen Chefdirigenten konnte die Camerata Salzburg für ihre Projekte stets denkbar spannende Dirigenten für sich gewinnen – so auch in Dresden, wo Andrew Manze, Chef der NDR Radiophilharmonie, die Irem Çatı Camerata leitet.

Gab als 18-Jähriger sein Debüt in der Carnegie Hall: Joshua Bell Mo. 27.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Starcellist kehrt zurück Yo-Yo Ma begibt sich mit Pianistin Kathryn Stott auf klingendes russisches Terrain

Y

Eröffnete die »Cellomania« im letzten Jahr: Yo-Yo Ma Fr. 7.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19

o-Yo Ma ist weit mehr als ein gewöhnlicher Cellist. Natürlich beherrscht er die Konzerte von Dvořák und Elgar ebenso wie die Solosuiten von Bach, die er kürzlich zum dritten Mal eingespielt hat. Aber er kann sich auch für weniger ausgetretene Pfade begeistern: Er widmete sich ­genuin amerikanischer Musik, führte mit dem Silkroad Ensemble Weltmusik auf, spielte mit Vokalakrobat Bobby McFerrin um die Wette und lernte für Bach- und Vivaldiaufnahmen mit Ton Koopman Barockcello. Ennio Morricone arran-

gierte für ihn Teile seiner Filmmusik, während John Williams für ihn ein Cellokonzert schrieb. In Dresden tritt er gemeinsam mit der Pianistin ­Kathryn Stott auf, die ihm bereits für zwei CDs als Partnerin zur Seite stand. Nach den dort aufgenommenen Werken der französischen Spätromantik steht nun russische Musik der klassischen Moderne auf dem Programm. Die höchst unterschiedlichen Ausdruckswelten und Lebensläufe von Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow laden dabei zum Vergleich ein. Nicolas Furchert Februar 2019 concerti   31


42. dresdner musikfestspiele

Mr. Redhorn lädt zur Jam-Session mit Freunden

Wenn Klassik aus dem Jazz hervorblitzt

Jazz Night Wie kaum ein an-

Brad Mehldau Trio Seit 1995 mischt Brad Mehldau mit seinem Trio die internationale Jazzszene auf und gilt heute nicht grundlos als Star, der in einem Atemzug mit legendären Jazzpianisten wie Bill Evans genannt wird. Inspiration finden Mehldau, Kontrabassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jeff Ballard nicht nur in der Rückschau innerhalb des Jazz, sondern auch jenseits der Genregrenzen. Ihr sensibles Klangbild verschmilzt zu einer Einheit, fasziniert dabei durch eine konstante Leichtigkeit und lässt auch schon mal ein Versatzstück aus einem

Nils Landgren und sein Markenzeichen: die rote Posaune So. 9.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jazz Night. Nils Landgren & Freunde 32 concerti Februar 2019

Beat­les-Song oder ein Schubert-Impromptu hervorblitzen. Johann Buddecke

Seit 2005 in neuer Besetzung: das Brad Mehldau Trio So. 19.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Brad Mehldau Trio

Ein Kopfzirkus bahnt sich seinen Weg Meret Becker Seit dem Film

Kleine Haie von 1992 singt Meret Becker vor der Kamera und hat bereits mehrere Musikalben veröffentlicht. Auch zu Kabarett und Varieté fühlt sich die Schauspielerin bereits seit jungen Jahren hingezogen, wie ihr Programm „Le Grand Ordinaire“ zeigt, eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern. Der Programmtitel ist zugleich der Name eines imaginären Zirkus, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht. Kunterbunt wird auch das zu hörende Instrumentarium sein, zu dem etwa eine

Spieluhr, eine Glasharfe und eine Singende Säge gehören. Roland H. Dippel

Manege frei für Schauspielerin und Sängerin Meret Becker Di. 28.5., 20:00 Uhr Staatsoperette Le Grand Ordinaire. Meret Becker & The Tiny Teeth

Fotos: Michael Wilson, Thron Ullberg, Joachim Gern

derer Jazzmusiker ist der Posaunist Nils Landgren für seine All-Star-Konzerte bekannt. Das Prinzip ist altbewährt: Seit Anbeginn des Jazz bringen Jam-Sessions ver­ schie­denste Musiker zusammen und werden für manchen Nachwuchsjazzer zum Sprung­ brett, ob nun aus einer Kellerkneipe heraus oder gleich in einem großen Konzertsaal. Für die „Jazz Night“ der Dresdner Musikfestspiele holt „Mr. Redhorn“ den aufstrebenden Nachwuchspianisten und -organisten Simon Oslender, die Saxofonistin Ada Rovatti und die amerikanische Trompetenlegende und „Blood, Sweat & Tears“-Gründungsmitglied Ran­dy Brecker auf die Bühne. Für den richtigen Groove sorgen Lars Danielsson am Kontrabass und Wolfgang Haffner am Schlagzeug, den Gesang übernimmt die amerikanische R&B- und Jazz-Künstlerin Chi­ na Moses. Johann Buddecke­


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2019 auf einen Blick

Tipp

19.5. Sonntag 20:00 Kulturpalast Brad Mehldau Trio 20:00 Semperoper Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 F-Dur op. 90 & Nr. 4 e-Moll op. 98

20.5. montag

20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, RimskiKorsakow: Scheherazade Ein Wunderkind ist erwachsen geworden: Mit zwölf Jahren studierte die gebürtige Georgierin in Hamburg und München, heute zählt Lisa Batiashvili zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit.

16.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Eröffnungskonzert. René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder (Bearbeitung für tiefe Stimme und Orchester), Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie”

Fotos: Sammy Hart/DG, Harald Hoffmann

17.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Ltg). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

18.5. Samstag 20:00 Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/ Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

20.5. Montag 20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade Weitere Infos siehe Tipp

21.5. Dienstag 20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Mittwoch 20:00 Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, Grainger, Howells, Kreek, di Lasso, Mendelssohn, Porter, Poulenc, Rebner/Robinson, Saint-Saëns, Schmidseder, R. Strauss, Vaughan Williams & Walford Davies

20:00 Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Fiedel, Rebab & Leitung).

25.5. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie) 20:00 Residenzschloss (Stallhof) Milestones – Best of David Orlowsky Trio 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream Weitere Infos siehe Tipp

26.5. Sonntag 11:00 Kulturpalast Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches Konzert“, Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16

Tipp

23.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Yefim Bronfman (Klavier), Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

24.5. Freitag 16:00, 18:00 & 20:00 TU Dresden (Barkhausen-Bau) Sound & Science: Raum und Klang. Prof. Dr. Friederike Wißmann (Musikwissenschaftlerin), Prof. Dr. Ercan Altinsoy (Akustiker), David Orlowsky Trio. Wandelkonzert

25.5. Samstag

21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream In Clubs und Konzertsälen gleichermaßen zuhause: Das Johannes Motschmann Trio generiert mit Instrumenten aus den siebziger und achtziger Jahren sämtliche elektronische Sounds live auf der Bühne.

Februar 2019 concerti  33


42. Dresdner Musikfestspiele

21.5. freitag

20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio ­Pappano (Leitung). Mahler: ­Sinfonie Nr. 6 a-Moll Schon bald nach der Gründung 1908 wurde das römische Orchester zum wichtigsten Konzert- und Uraufführungsorchester Italiens. 17:00 Annenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138, Cage: Four², Martin: Messe für Doppelchor 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie)

27.5. Montag 20:00 Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20:00 Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Sophie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzo­sopran), James Way & Gyula Rab (Tenor), Douglas Williams (Bariton), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung)

28.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 34 concerti Februar 2019

20:00 Staatsoperette Dresden Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Klavier & Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo & Mandoline), Peter Wilmanns (Saxofon, Klarinette & Bassklarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune & Euphonium), Dirk-Peter Kölsch (Schlagzeug) 20:00 Palais im Großen Garten Hagen Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131

29.5. Mittwoch 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill

30.5. Donnerstag 11.00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, N.N. (Leitung). Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Abends 20:00 Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspiel­ orchester, N.N. (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-juges“ op. 3 & Symphonie fantastique op. 14, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33

31.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

2.6. Sonntag 11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Debussy, Rachmaninow, Satie & Silvestrov 17:00 Neue Synagoge Ido Azrad (Klarinette), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael ­Hurshell (Leitung). Korngold/Hurshell: Streichsextett D-Dur, Lavry: Al Naharot Bavel, Ben-Haim: Pastorale Variée 20:00 Albertinum (Lichthof) Nikolai Tokarev (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37a, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (mit visueller Umsetzung von Uwe Niesig) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp

3.6. Montag 20:00 Hochschule für Musik Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 FDur BWV 104, Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a 20:00 Konzerthaus Berlin Jan Vogler (Violoncello), Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). S ­ chtschedrin: Konzert für Orchester Nr. 1 „Freche Orchesterscherze“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Tipp

1.6. Samstag 19:00 Albertinum (Lichthof) Klangatelier. Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen, AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung), Ortrud Kegel (Musikvermittlung) 19:30 Kulturpalast Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Petitgirard: Dilemma Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester (UA), Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 20:00 GebäudeEnsemble Dt. Werkstätten Hellerau Richard Galliano New Jazz Musette Quartet 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Jazzrausch Bigband. Dancing Wittgenstein

2.6. sonntag

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Françaix: Divertissement, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Frischer Wind aus Berlin: Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen.

Fotos: Musacchio Ianniello, Uwe Arens, PR, Marco Borggreve

Tipp


20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge: Jean Rondeau. Jasmin Toccata: Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute & Theorbe), Keyvan Chemirani (Perkussion). Werke von Chemirani, Dalza, Händel, Purcell, Soler, Storace & de Visée

Tipp

4.6. Dienstag 20:00 Kulturpalast Grigory Sokolov (Klavier)

5.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Skrjabin: Prométhée. Le Poème du feu op. 60 & Le Poème de l’extase op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 20:00 Annenkirche Intrada Vokal­ ensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtsche­ drin, Strawinsky & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp

6.6. Donnerstag 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro assai vivace op. 92, Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Poulenc: Sonate für Klavier zu vier Händen, Ravel: Ma mère l’oye, Strawinsky: Le sacre du printemps 20:00 Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel & Vivaldi

Tipp

11.6. dienstag

11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 Kaum ein Ensemble hat ein so breites Repertoire wie das Belcea Quartet, das bereits alle Streichquartette von Britten, Bartók und Beethoven eingespielt hat.

7.6. Freitag 19:00 Hochschule für Musik Preisträgerkonzert des 1. Internatio­ nalen Klavierwettbewerbs Carl Maria von Weber. Preisträger & Konzert­ programm werden Ende April 2019 bekannt gegeben 20:00 Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite ­italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cello­sonate g-Moll op. 19 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­ grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­ struktion & Neufassung)

8.6. Samstag

5.6. mittwoch

20:00 Annenkirche Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtschedrin, Strawinsky & Tschaikowsky Nach dem umjubelten Festspieldebüt im letzten Jahr kehrt das Intrada Vokal­ensemble nun für eine weitere Sternstunde des Chorgesangs nach Dresden zurück.

14:00 Überall in Dresden Klingende Stadt. Ensembles, Orchester, Chöre, Bands, Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen sowie Tanzensembles, Tänzerinnen und Tänzer 19:00 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Elbland Philharmonie Sachsen, Dresdner Chöre, Thomas Runge (Leitung). Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm 19:30 Kulturpalast Christian Tetzlaff (Violine), Dresdner Philharmonie, Karina Canellakis (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Skrjabin: Le Poème de l’extase

16:00 & 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­struktion & Neufassung) 21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). J. S. Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Concerto C-Dur BWV 594 & Choralbearbeitungen

9.6. Sonntag 17:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Kulturpalast Jazz Night: Nils Landgren & Freunde. Nils Landgren (Posaune), China Moses (Gesang), Ada Rovatti (Saxofon), Randy Brecker (Trompete), Simon Oslender (Klavier & Keyboard), Lars Danielsson (Kontra­ bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Schloss Albrechtsberg Andrea Lucchesini (Klavier). Werke von Berio, Scarlatti & Schubert

10.6. Montag 11:00 & 15:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Familienkonzert: Klaus Klettermaus. Mitglieder der JazzBaltica All Star Band, Nils Landgren (Komposi­ tion & Posaune), Dominique Horwitz (Erzähler) 11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr. 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 „Kreutzersonate“ & Nr. 2 „Intime Briefe“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Messe Dresden Abschluss­ konzert. Eric Clapton & Band

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2019 concerti   35


Blind gehört

zur Person

1991 in Göttingen geboren, erhielt Felix Klieser mit fünf Jahren den ersten Horn­ unterricht. Mit dreizehn Jahren studierte er an der Musikhochschule Hannover und gewann als Jugendli­ cher zahlreiche Preise, darunter den Bundeswett­ bewerb Jugend musiziert. 2013 veröffentlichte Klieser seine Debüt-CD „Reveries“, im März erscheint sein neues Album mit Mozarts Hornkonzerten.

»Das ist eigentlich eine Todsünde!« Felix Klieser hört und kommentiert CDs von Kollegen,

F

elix Klieser hat in seiner kern einen stimmigen VerKindheit und Jugend gleich: „Jemand ruft dich an, sehr viele CDs von allen du siehst aber die Nummer möglichen Hornisten gehört – nicht. Dann sagt derjenige „die haben sich in meinem ,Hallo‘ – und sofort weißt du, Kopf festgebrannt“. Beim Tref- wer dran ist.“ fen im Büro der Plattenfirma Berlin Classics erkennt der Mozart: Hornkonzert 28-Jährige seine Kollegen und Nr. 2 Barry Tuckwell, Academy of St Martin Vorbilder oft nach wenigen in the Fields, Sir Ne­ Sekunden und bringt für das ville Marriner (Ltg). EMI 1971 „blinde“ Erkennen von Musi36  concerti Februar 2019

Ein sehr weicher Klang. Mir ist das aber etwas zu schmalzig, es klebt ineinander. Eine romantische Interpretation, so würde ich eher Strauss oder Brahms spielen, für Mozart ist mir das zu wenig artikuliert. Man darf seine Hornkonzerte ja nicht zu ernst nehmen. Mozart hat sie für einen sehr guten Freund geschrieben, für Joseph Leitgeb, den er in seiner

Foto: Julia Wesely

ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach


Widmung als „Esel, Ochs und Narren“ tituliert hat. Speziell in diesem Konzert hat sich Mozart über das Naturhorn lustig gemacht. Im dritten Satz gibt es eine Stelle, wo die Geigen das Horn richtig auslachen. Hier, im ersten Satz: Diese Passage beginnt lyrisch, aber die aufsteigenden Achtel muss man frech und keck spielen. Davon lebt das Konzert. Diese Interpretation ist mir zu brav. Man hört auch dieses leichte Nachdrücken: Wenn man den Ton schon hat, drückt man nochmal etwas nach, wodurch sich die Klangfarbe ändert. Das ist eigentlich eine Todsünde! Vermutlich ist es eine ältere Aufnahme, die noch nicht „historisch informiert“ war. Barry Tuckwell? Das wundert mich ein bisschen. Seine Interpretation der Haydn-Konzerte liebe ich, da hat er auch diesen Charme, die Knackigkeit und den Witz, der bei Mozart sehr gut reinpassen würde. R. Strauss: Horn­ konzert Nr. 1 Radovan Vlatković, English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Ltg). EMI 1990

Ist das Radovan Vlatković mit dem English Chamber Orchestra? Für mich ist das eine der besten Einspielungen des Konzerts. Bei diesem Klang habe ich das Gefühl, dass man damit Löcher in die Wand bohren könnte, der ist unglaublich kernig und intensiv, für Strauss ist das perfekt. Das Konzert lebt – wie auch die anderen romantischen Konzerte – von den Klangfarben und der Klang­intensität. Am Ende gibt es ein paar Triolen-

Passagen, aber ansonsten ist das kein Bravour-Stück. Das Horn ist ja generell kein Virtuosen-Instrument, sondern seine Stärke liegt vor allem darin, dass man über den Klang arbeitet und damit Emotionen weckt. Darin ist Vlatković sehr gut. Beethoven: Horn­ sonate F-Dur op. 17 Dennis Brain, Denis Matthews (Klavier). Columbia 1944

Von dem Stück kenne ich nur wenige Aufnahmen, obwohl ich es selbst häufig spiele. Das hier ist sehr latschig gespielt. Wenn man sich überlegt, dass Beethoven das Stück ursprünglich Napoleon gewidmet hat, dann weiß ich nicht, ob das hier Napoleon gerecht wird. Die Passage jetzt ist sehr lyrisch, das darf sie auch sein. Und hier kann man frei improvisieren – aber das ist mir zu geradeaus gespielt. Als Beethoven die Sonate damals mit dem populären Hornisten Giovanni Punto aufgeführt hat, waren das zunächst nur Skizzen, das Stück war nicht komplett auskomponiert, die beiden haben viel improvisiert. Erst hinterher hat sich Beethoven hingesetzt und aufgeschrieben, an was er sich erinnern konnte, um die Sonate zu veröffentlichen. Der Improvisationsgedanke steckt aber immer noch drin, und das muss man hören. Es muss eine gewisse Freiheit haben und möglichst spontan klingen. Dennis Brain? Den finde ich bei Strauss sehr gut, auch bei Mozart. Aber hier fehlt mir die Schärfe, es ist zu ordentlich, zu sauber.

Saint-Saëns: Konzertstück f-Moll Hermann Baumann, Gewandhaus-Orches­ ter, Kurt Masur (Ltg). Eterna 1987

Das ist Hermann Baumann mit dem Gewandhaus-Orchester und Kurt Masur. Es gibt viele Aufnahmen von dem Stück, aber diese mag ich besonders. Ähnlich wie Vlatković hat er diesen zentrierten Klang, wie ein Strahl. Am besten ist seine Aufnahme vom GlièreKonzert. Er spielt so knackig und kompakt, man hat das Gefühl, dass da nicht mal ein halbes Sauerstoff-Molekül dazwischen passt. Jede Phrase, jeder Ton ist intensiv und hat einen Sinn und Ausdruck. Es ist schon phänomenal, wenn man so Horn spielen kann! Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Konstantin Timokhine, Daniela Timokhine (Klavier). CDbaby 2017

Das ist nicht von mir, oder? Ich erkenne ein paar Gemeinsamkeiten zu meiner Aufnahme. Ein gutes Tempo, vor allem ist es sehr kommunikativ gespielt. Dieses Adagio lebt davon, dass Horn und Klavier ebenbürtig sind, jeder wirft ein bisschen was rein, der andere nimmt es auf und führt es weiter. Hier funktioniert das gut, die Klangbalance zwischen den Instrumenten stimmt. Ich mag es, wenn das Horn die Möglichkeit hat, hinter dem Klavier zu verschwinden, so als würde es das Klavier begleiten. Es gibt sehr viele Aufnahmen, bei denen mir das Horn zu dominant ist. Das ist hier nicht der Fall. Februar 2019 concerti  37


Blind gehört

Glière: Hornkonzert Marie-Luise Neun­ ecker, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert (Ltg). Koch/DGG 1994

Das fängt schon mal gut an, der Orchesterpart klingt nämlich oft sehr blechern. Es könnte Marie-Luise Neunecker mit den Bamberger Symphonikern sein. Woran ich das erkenne? So ganz konkret kann ich das nicht sagen. Das ist wie beim Telefon: Jemand ruft an, du siehst aber die Nummer nicht, dann sagt derjenige „Hallo“ und sofort weißt du, wer dran ist. In einem Ton kann sehr viel Persönlichkeit stecken. Neunecker erkenne ich vermutlich an der Art, wie sie Töne ent­ wickelt und abschwellt. Das ist für mich generell das Interessanteste, wie ein Ton anfängt und aufhört: Weich oder hart, knusprig, bittersüß … Das sind Merkmale, die ich raushöre und vergleichen kann. Duvernoy: Horntrio Nr. 1 Sarah Willis, Cordelia Höfer (Kla­ vier), Kotowa Machida (Violine). Gebr. Alex­ ander Mainz 2009

Das Stück wurde nicht gerade häufig aufgenommen. Das hier ist aber nicht von mir. Ist es die Aufnahme von Sarah Willis? Ich kenne Sarah ja sehr gut, wir spielen manchmal zusammen und sie hat mich immer sehr unterstützt. Den Anfang spiele ich etwas anders. Ich gebe den Sechzehnteln etwas mehr dynamische Richtung. Der Mittelteil gefällt mir sehr gut, das ist sehr schön gespielt, sehr ausdrucksvoll. Können wir mal das Allegretto hören? Das spiele ich etwas 38 concerti Februar 2019

flotter. Das Trio ist ja sehr kurz, du musst versuchen, in den sieben Minuten alles unterzubringen, alle Variationsmöglichkeiten, was nicht einfach ist. Poulenc: Elegie für Horn und Klavier Peter Damm, Hansjür­ gen Scholze (Orgel). Eterna 1982

(nach 2 Sekunden) Das ist Peter Damm! Er macht wahnsinnig viel Vibrato, es ist ein heller, sehr feiner Klang. Er ist wahrscheinlich der einzige Hornist auf der Welt, der so spielt. Es ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mache, ich finde es aber sehr faszinierend. Denn durch seine Spielweise hat er oft andere Interpretationen und Sichtweisen auf die Stücke. Generell muss man sich als Musiker immer auch mit Gegenteilen auseinandersetzen. Ich bin ein großer Fan von Peter Damm und hatte auch Unterricht bei ihm. Shilkloper: Songs My Parents Sing Arkady Shilkloper, Vadim Neselovskyi (Klavier). Neuklang 2017

Ist das improvisiert? Das könnte Arkady Shilkloper sein. Er ist ja bekannt dafür, dass er Jazz auf dem Horn spielt. Was ich faszinierend finde: Wenn man das hier vergleicht mit zum Beispiel dem Glière-Konzert, hat man nicht den Eindruck, dass es ein und dasselbe Instrument ist. Das Horn ist sehr wandlungsfähig, hat sehr viele Farben, viele Charaktereigenschaften, man kann es auf ganz unterschiedliche Art und

Weise spielen. Ich könnte so nicht spielen, das entspricht nicht meinem Naturell. Jazz klingt so leicht, aber es ist etwas Hochkomplexes, harmonisch viel schwieriger als Klassik. Deswegen habe ich großen Respekt, wenn Leute das können. Hier klingt das Horn jetzt wie eine Trompete. So in etwa habe ich in meiner Anfangszeit geklungen, meine Artikulation war sehr direkt, nichts war rund, sondern alles sehr spitz. Hier passt das aber. Clark: Die Kreuz­otter John Clark, Ensemble Nine Live. Mulatta Records 2016

Ehrlich gesagt klingt es ein bisschen so, als ob jemand in ein Loch gefallen ist, dort Horn spielt und dann hat jemand noch Laub drüber geschüttet. Benutzt der einen Dämpfer? Ich kann damit nichts anfangen. Das Instrument könnte ein Horn sein, es könnte aber auch ein im Jahr 2022 erfundenes Instrument sein, dass hier zum ersten Mal benutzt wird. Der Komponist wollte offenbar mit allem brechen, was es gibt, nach dem Motto: Alles was ich mache, darf so noch nicht stattgefunden haben. Diesen Gedanken gibt es oft in der Neuen Musik, wobei ich mich frage: Warum muss alles neu sein? Wir ziehen die Hose ja auch nicht über den Kopf, weil noch nie jemand die Hose auf dem Kopf getragen hat. Es gibt richtig gute zeitgenössische Werke, aber leider auch sehr viele, bei denen du als Zuhörer erst mal einen Kurs belegen müsstest, um Zugang dazu zu finden.


Konzert-TIPPs

Salzburg So. 3.2., 18:00 Uhr Haus für Mozart Felix Klieser (Horn), Olga Peretyatko (Sopran), Salzburger Bachchor, Mozar­ teumorchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 & Nr. 20 D-Dur KV 133, Chöre und Arien aus „Idomeneo“, „Don Giovanni“ u. a. Frankfurt Do. 14.2., 18:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Rhapsody in concert. Felix Klieser (Horn), Miljenko Turk (Ba­ riton), Annika Treutler (Klavier), Spark, Signum Saxophon Quartett, Schülerin­ nen von Frankfurter Schulen (Moderati­ on). Werke von Beethoven, Mozart, Gershwin, Bixio, Piazzolla u. a. Heiligendamm Fr. 8.3., 20:00 Uhr Grand Hotel Felix Klieser (Horn), Zemlinsky Quar­ tett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III/74 „Reiterquartett“, Mozart: Hornkonzerte Es-Dur KV 417, Es-Dur KV 447 & Es-Dur KV 495 Hamburg So. 10.3., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Heiligendamm

Saarbrücken So. 31.3., 11:00 Uhr & Mo. 1.4., 20:00 Uhr Congresshalle Felix Klieser (Horn), Saarländisches Staatsorchester, Jean-Yves Ossonce (Leitung). von Weber: Ouvertüre aus „Oberon”, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, G. Prokofiev: Carnet de Voyage, Magnard: Sinfonie Nr. 4 op. 21 Höchstädt Sa. 18.5., 20:30 Uhr Schloss Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Glière: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur op. 178 Düsseldorf Sa. 25.5., 20:00 Uhr Tonhalle (Men­ delssohn-Saal) Fatma Said (Sopran), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Herbert Schuch (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Bonis: Scènes de la forêt, Brahms: Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Auf dem Strom D 943, C. Schumann: Drei ­Romanzen op. 22 & Lieder (Auswahl)

Hamm Di. 2.7., 20:00 Uhr Scheune Gut Kump Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Christof Keymer (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces op. 32, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, op. 108 & Trio Es-Dur op. 40, Schumann: Adagio & Allegro As-Dur op. 70, Duvernoy: Trio Nr. 1 Stolberg So. 28.7., 20:00 Uhr Museum Zinkhütter Hof Festival Momentum ­Stolberg. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Gli­ ère: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rhein­berger: Hornsonate Es-Dur

CD-Tipp

Mozart: Horn­kon­zerte Nr. 1-4 Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Ab 1.3. bei Berlin Classics

Einweihungsmusik für den Hamburger Michel

cpo 555 214–2

CD

1762 war für Hamburg ein wichtiges Jahr. Die große St. Michaeliskirche war 1750 abgebrannt, zwölf Jahre später wurde der barocke Neubau (noch ohne Turm) eingeweiht. Dieses Ereignis wurde wie ein Staatsakt gefeiert und natürlich musste der städtische Musikdirektor Telemann, immerhin 81 Jahre alt, die Musik dazu liefern. Der großen Bedeutung bewusst, wurde es eine seiner prachtvollsten und expressivsten Partituren.

cpo

Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

02-2019 Anzeige Concerti.indd 1

Februar 2019 concerti 08.01.2019 09:42:35  39


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Harmonieren bestens miteinander: Diana Damrau, Helmut Deutsch und Jonas Kaufmann.

Klingende Miniaturen

W

olfs Italienisches Liederbuch hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Präsenz im Kanon verloren. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein so bedeutendes InterpretenTrio wie Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch einer Neueinspielung der 46 Miniaturnummern angenommen hat. Die Live-Einspielung aus der Philharmonie Essen ist von hoher Tonqualität, die gelegentlich vernehmbaren Publi­ 40 concerti Februar 2019

kumsreaktionen stören nicht. Damrau kommt sehr vom szenischen, hat in ihrer Figurenzeichnung einen kommunikativen und zugewandten Ansatz. Damit reizt sie das ganze Potenzial der Lieder aus. In sich versunkener Betrachter

Indessen gibt Kaufmann in den meisten Liedern den in sich versunkenen Betrachter. Eine schlüssige Interpretation, weil die Titel für den männlichen Charakter auffällig oft selbst-

bezogen sind. So macht Kaufmann dessen mangelndes Reflektionsvermögen hörbar. Für den technisch anspruchsvollen Klavierpart ist Helmut Deutsch mit seinem virtuosen Spiel, das sich im Zweifel aber zugunsten der Gesangspartien zurückhält, die ideale Wahl als Begleiter. Wolfgang Wagner Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Parlophone Records Ltd

Album des Monats Drei unbestrittene Größen der Liedinterpretation entdecken einen Zyklus neu


Kantabler Schmelz

Leuchtende Spannkraft

Neuer Blick

My Double Bass Ödön Rácz (Kontrabass), Noah BendixBalgley (Violine), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg). Deutsche Grammophon

Mendelssohn & Britten: Violinkonzerte Sebastian Bohren (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton (Leitung) RCA Red Label

Brahms: Sämtliche Violinsonaten Elmira Darvarova (Violine) Zhen Chen (Piano) Solo Musica

Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. In Bottesinis Gran Duo concertante spielen er und Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In Piazzollas Le Grand Tango entführen Rácz und Já­ nos Balász beschwingt nach Argen­ tinien, und in Rotas technisch an­ spruchsvollem Divertimento concertante zeigt Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens. Die Klangfarben des Franz Liszt Cham­ ber Orchestra unter Speranza Scap­ pucci sind ideal auf die Solisten ab­ gestimmt. (WW)

Ein Geiger mit charismatisch gestei­ gertem und dabei auch intellektuel­ lem Ton – und ein Orchester, das sich als idealer Partner erweist: Sebasti­ an Bohren durchmisst beide groß­ artigen Werke mit mühelos weicher und von innen leuchtender Spann­ kraft. Andrew Litton ist ein beschei­ dener, dabei genau denkender Ko­ ordinator, der zwischen Solist und Orchester eine durch Feinheiten be­ stechende und in den großen Bögen durch Klarheit gewinnende Dialog­ kultur fördert. Die Ausdrucksdimen­ sionen Brittens kommen mit schönen und rigorosen Unterscheidungen zum Klingen. (RD)

Elmira Darvarova und Zhen Chen werfen in dieser Einspielung einen neuen Blick auf die drei Violinsona­ ten und das Scherzo der FAE-Sona­ te von Johannes Brahms. Orientiert am Urtext, lösen sich beide von den heute etablierten Interpretations­ normen und stellen sich ganz in den Dienst der (vermeintlichen) Kompo­ nistenintention. Doch sowohl die In­ teraktion zwischen Violinistin und Pianist als auch die Intonation ge­ lingen nicht immer auf den Punkt. Auch der Versuch, Brahms’ Violin­ sonaten aus ihrem vermeintlich ro­ mantischen Korsett zu befreien, überzeugt wenig. (JB)

Pianistische Souveränität

M U S E N 0 8. –2 3 . J u n i 2 0 19

Debussy: 12 Études Ravel: Gaspard de la nuit Joseph Moog (Klavier) Onyx

Mit markant objektivierendem Zu­ griff und großer pianistischer Sou­ veränität spielt Moog Debussys ver­ trackte Etüden. Auch Ravels Zyklus Gaspard de la nuit nähert sich Moog aus einer eher klassizistischen Per­ spektive und vermeidet es, sich in Details zu versenken: So zeigt er et­ wa, dass „Ondine“ nicht nur klang­ lich, sondern auch rhythmisch un­ geheuer raffiniert komponiert ist; dem Mittelsatz „Gibet“ mangelt es allerdings an klanglicher Sensibilität und dynamischer Feindifferenzie­ rung. Der „Scarbo“ wiederum über­ zeugt mit bohrender Intensität und diabolischer Fratze. (MV)

Tickets: 0331 /  2 8 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2019 concerti   41


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

07. Mai – 19. Juli 2019

Ansteckende Lebensfreude

Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

60 mal auf 31 Podien in 23 Orten! Martha Argerich & Mischa Maisky | Kit Armstrong & Alfred Brendel | Emanuel Ax | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner, Jacob Karlzon & Dieter Ilg | Khatia & Gvantsa Buniatishvili | Michel Camilo | Jeremy Denk | Chilly Gonzales | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Martin Helmchen & Frank Peter Zimmermann | Fred Hersch & WDR Big Band Köln | Hiromi | Evgeny Kissin | Igor Levit | Jan Lisiecki | Joseph Moog | Alice Sara Ott | Menahem Pressler | Sir András Schiff | Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet | Lars Vogt | Krystian Zimerman u.v.a.

ets re Tick t e n Sie Ih Buche au im Intern e n tival.d e s g fe z r t ie pla .klav w w w r unte

J. Strauss: Die Fledermaus NDR Radiophilharmonie Lawrence Foster (Leitung) Pentatone

Die Königin der Operette, Johann Strauss’ Die Fledermaus, verlängert über eine gründlich entstaubte Neu­ einspielung unter der Leitung von Lawrence Foster ihre Regentschaft. Der WDR Rundfunkchor und die NDR Radiophilharmonie kehren walzer­ seligen, k.-u.-k.-miefigen Interpre­ tationen den Rücken und atmen die werkimmanente Lebensfreude. Das starke Solistenensemble des Live­ mitschnitts lässt bei durchweg gro­ ßer Könnerschaft den halsbrecheri­ schen Anspruch der Partien durch­ scheinen. Diese Authentizität erhöht den Hörgenuss noch mehr. (WW)

Klangschöne Zaubereien

Kurz Besprochen Bach: Violinsonaten & Partiten BWV 1001–1006 Mikhail Pochekin (Violine) Solo Musica Mit Eleganz, Geschmeidigkeit und ­bemerkenswerter Ausgeglichenheit legt der junge russische Geiger eine diffe­ renzierte Einspielung der Bach’schen Solowerke vor. (RD) Grand Tour Werke von Händel, Muffat, Telemann, Geminiani u. a. Cicerone Ensemble Genuin Die thematische Klammer „Grand Tour“ mit Werken „musikalisch Reisender“ ist ebenso reizvoll wie die subtile, farbige und lebendige Interpretation durch das Cicerone Ensemble. (SN) Complete Sacred Works Vol. 4 Werke von Kuhnau Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung) cpo Farbige, tief emotionale Musik, die Heinrich Schütz nicht besser hätte ­erfinden können: Auch Band IV der ­Gesamteinspielung geistlicher Werke Kuhnaus überzeugt. (SN)

Korngold: Das Lied der Liebe Musikalische Komödie Leipzig Stefan Klingele (Leitung) Rondeau

Fast kommt Korngolds Bearbeitung nach Johann Strauss (Sohn) einer Neukomposition gleich. Das Lied der Liebe steckt mit musikalischen Über­ schreibungen der Geschichten aus dem Wienerwald oder der Morgenblätter voller Raffinessen. Das gilt erst recht für das von Adam Sanchez unwiderstehlich, von Lilli Wünscher flirrend-reizvoll angeführte Ensem­ ble. Stefan Klingele hat die perfekten Klangfarben für Korngolds Orchester­ zaubereien und Walzer, von denen hier jeder so klingt, als wäre er der schmerzlichst süße und allerletzte. Operette als Hörspiel mit Zwischen­ texten und edler Nostalgie. (RD)

In Concert Werke von Beethoven & Liszt Till Fellner (Klavier) ECM Records Während bei der Interpretation von Franz Liszts Années de Pèlerinage I das Poetische und Innige fehlt, brilliert ­Fellner mit Beethovens letzter Klavier­ sonate. (MV) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Januar 2019 (7.12.2018– 10.1.2019)

1

Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J-C. Spinosi

2

Jonas Kaufmann

3

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

(2)

(1)

(Neu)

Antonio Vivaldi Decca Records

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Erstmals dirigierte Christian Thielemann in diesem Jahr das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein – verfolgt von vierzig Millionen TV-Zuschauern.

4

Igor Levit

5

Sol Gabetta, Bertrand Chamayou & Kammerorch. Basel

6

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

7

Víkingur Ólafsson

(5)

(Neu)

(3)

(6)

11

Anja Lechner & Pablo Márquez

12

Ludovico Einaudi

13

Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

14

Teodor Currentzis & MusicAeterna

Himmelsmusik Erato

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Mireille Mathieu

9

Christian Gerhaher

(7)

(13)

10 (8)

Mes classiques Sony Classical

Frage Sony Classical

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Anima Sacra Erato

(11)

Mahler: Symphony No. 6 Sony Classical

(Neu)

Für seine kompromisslosen Interpretationen bekannt, präsentiert Teodor Currentzis gemeinsam mit MusicAeterna eine radikal moderne Version von Mahlers düsterster Sinfonie

15

Jonas Kaufmann

16

Yo-Yo Ma

17

Ludovico Einaudi

Dolce Vita Sony Classical

(WE*)

Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical

(14)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

(WE*)

Mit seiner Einspielung von Originalwerken und Transkriptionen Johann Sebastian Bachs stellt Víkingur Ólafsson seine Experimentierfreude überzeugend unter Beweis.

8

Elements We Love Music

(15)

Life Sony Classical

Schumann Sony Classical

Schubert: Die Nacht ECM Records

(10)

Rekordverdächtig: Das „Best of“-Album des unbestrittenen Großmeisters der Neoklassik verkauft sich auch im achten Jahr seit der ­Veröffentlichung bestens.

18

Leonard Bernstein & NY Phil.

19

Kim Kashkashian

20

Juan Diego Flórez

(18)

(19)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major

Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records

Bésame Mucho Sony Classical

Februar 2019 concerti   43


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Kreneks karl V. im Livestream

TV-Tipps

»La Maestra«

Keine klassische Oper

Do. 3.2., 23:00 Uhr Doku Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mischt mit viel Charis­ ma und Energie derzeit die Klas­ sikszene auf. Arte begleitete sie über ein Jahr lang. ARD alpha

Zeitdokument Do. 3.2., 21:40 Uhr Doku Noch zehn Jahre nach Kriegs­ende probte das Bayerische Staatsbal­ lett in bombengeschädigten Räu­ men. „Ein Tag beim Ballett“ von 1955 dokumentiert den damals schwierigen Probenalltag – und ist selbst Zeitdokument. NDR

Brahms Kommentiert So. 10.2., 08:00 Uhr Konzert 2007 dirigierte Christoph von Dohnányi die Sinfonien von Brahms in der Hamburger Laeisz­ halle. Dohnányi selbst kommen­ tiert die Aufzeichnung mit per­ sönliche Anekdoten.

Kaiser Karl V.: Gemälde des italienischen Malers Tizian 1548

E

ine selten aufgeführte Oper steht im Februar und Juli auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper in München. Allerdings kann man Ernst Kreneks Karl V. nicht als Oper im klassischen Sinn bezeichnen, sondern als Bühnenwerk mit Musik. Denn das vom Komponisten selbst verfasste

Arte

Vorgeschmack

44 concerti Februar 2019

Sa. 23.2., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Kino: ROH Live im Kino

Mit spanischem Temperament

L So. 17.2., 17:45 Uhr Konzert Beim Lucerne Festival 2018 trafen die Berliner Philharmoniker auf ihren designierten Chefidirigen­ ten Kirill Petrenko. Mit der Pianis­ tin Yuja Wang gaben sie einen Vorgeschmack auf ihre künftige Zusammenarbeit.

Libret­to weitet sich auf Gespräche aus, es finden sich Elemente aus Film und Projektionen darin, und musikalisch bediente sich Krenek bei Schönbergs Zwölftontechnik. Die besondere Produktion von Regisseur Carlus Padrissa und der Theatergruppe La Fura dels Baus, die bereits Großereignisse wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona inszenierten, wird von der Staatsoper auf staatsoper.tv, dem hauseigenen Streamingkanal, live übertragen. Die Hauptrolle von Karl V. übernimmt Bariton Bo Skovhus.

iebe, Freundschaft und Leidenschaft – das sind die großen Themen in Don Quixote von Marius Petipa und Léon Minkus. Uraufgeführt im Dezember 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater, zählt das Ballett, dessen Choreografie spanischen Volkstänzen wie dem Flamenco entlehnt ist, zu den Meisterwerken des Tanz-

theaters. Das Royal Ballet überträgt im Februar die Produktion des kubanischen Choreografen Carlos Acotas, der dem Witz und der Energie des Stückes mit feurigem Temperament begegnet, live in die deutschen Kinosäle. Di. 19.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Kai Bienert, gemeinfrei, ISM, shutterstock

ARTE


Online: DiME

Radio-Tipps

Mozart im digitalen Zeitalter

D

IME – das steht für DigitalInteraktive Mozart-Edition und gilt als publizistischer Meilenstein der Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute in Los Altos/Kalifornien. Nach jahrelanger Vorbereitung haben nun Fachleute und Mozart-Liebhaber gleichermaßen die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Partituren des Salzburger Komponisten zu gewinnen. Nutzer können nun aktiv auf eine Auswahl von Werk­ ausschnitten zugreifen und diese an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise lässt sich der nun volldigitalisierte Notentext direkt anhören, die aktuell gespielte Sequenz wird dabei farblich markiert. Das Blättern durch den Notentext entfällt dadurch. Zudem ist es möglich, Werkausschnitte mit schon bestehenden Tonaufnahmen zu synchronisieren. Technisch versierte Nutzer können

die zugehörigen Quellcodes herunterladen und die Noten dann in eigene Mozart-Projekte intergrieren. Programmierer können zudem die Codes verwenden, um diese beispielsweise in eigene Apps zu integrieren. Die digital-interaktive MozartEdition wurde hauptsächlich für den nicht-kommerziellen Gebrauch entwickelt und richtet sich primär an Menschen, die das Archiv privat, wissenschaftlich oder pädagogisch nutzen. Bisher wurden erst bekannte Werke wie Eine kleine Nachtmusik oder das Ave verum corpus sowie die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette veröffentlicht. Nach und nach soll aber Mozarts gesamtes Œuvre in die frei zugängliche Plattform integriert werden.

Zugriff auf das Notenarchiv unter: https://dme.mozarteum.at/movi/

hr2

Erfindungsreichtum

So. 3.2., 17:04 Uhr Feature Egal ob Saxofon, Bassklarinette oder Aida-Trompete: Der belgi­ sche Instrumentebauer Adolphe Sax erfand eine Vielzahl unter­ schiedlicher Musikinstrumente. Deutschlandfunk kultur

Flötenklänge Fr. 8.2., 20:03 Uhr Konzert ­Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und un­ ter der Leitung von Alain Altinog­ lu präsentiert der französische Flötist Emmanuel Pahud Pint­ schers Werk Transir. Deutschlandfunk

Musiker als Instrumentenbauer Sa. 16.2., 22:05 Uhr Feature In der Neuen Musik gibt es kaum noch Grenzen, und so entwickeln immer mehr Interpreten ihre ei­ genen Instrumente. Die haben oft mit klassischen Musikinstrumen­ ten kaum noch Gemeinsamkeiten. Deutschlandfunk Kultur

Konzert im Hotel So. 24.2., 22:00 Uhr Musik­ feuilleton „Music for Hotel Bars“ heißt eine Neue-Musik-Reihe in Berlin, für die jeweils unter­ schiedliche Komponisten mit der Beschallung verschiedener HotelBars beauftragt werden. Matthias Nöther nimmt die Veranstal­ tungsreihe unter die Lupe. BR KLassik

Runder Geburtstag

Taktgenauer Zugriff: Mit dem Digital Mozart Score Viewer können Kompositionen unter die Lupe genommen werden

Mo. 25.2., 20:05 Uhr Jubiläum Sopranistin Emma Kirkby zählt zu den renommiertesten Spezialis­ tinnen für Alte Musik. Zu ihrem 70. Geburtstag überträgt der BR Klassik ausgewählte Arien.

Februar 2019 concerti  45


ANZEIGE

Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Kind der Stadt Bonn Reportage 2020 jährt sich Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Neben zahlreichen Konzertveranstaltungen im Rahmen von „BTHVN 2020“ möchte Bonn als Geburtsstadt des Komponisten mit der Kampagne „Bonn ist Beethoven. Weil ...“ zusätzlich darauf ­aufmerksam machen, dass die Stadt heute stärker denn je von den Wertevorstellungen des großen Komponisten geprägt ist.

Kleider machen Leute Reportage Nicht nur für Konzertgänger stellt sich Frage, wie man sich adäquat kleidet, sondern vor allem für die auftretenden Künstler, die den schmalen Grat zwischen Komfort und angemessem Aussehen beschreiten müssen. Wie schwierig es ist, ein taugliches Bühnenoutfit zu finden und welche Kleiderkonventionen sich bis heute halten – dem gehen wir in unserer concerti-Lounge nach.

VerlosungEN ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 46  concerti Februar 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst, JR) ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT) ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Verena ­Kinle (­Bildredaktion), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Johann ­Buddecke (­JB), ­Irem ­Çatı, ­Wolfgang ­Wagner (WW) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster, ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katharina von ­Glasenapp, ­Reinald ­Hanke, ­Christoph ­Kalies, ­Nicole ­Korzonnek, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange, ­Sabine ­Näher (SN), M ­ atthias ­Nöther (MN), G ­ eorg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-Felix ­Vogt (MV), ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken - Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Märzausgabe ist erhältlich ab 22.2. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn, Norbert Kniat/DG, blickpixel/gemeinfrei

concerti lounge

Impressum


Foto: Gewandhausorchester Leipzig / Jens Gerber

Jetzt kostenlos bestellen unter info@sachsen-tour.de!

Sachsen ist das beliebteste Reiseziel für Kulturreisen in Deutschland. Die Broschüre „Musiklandschaft Sachsen – Klassik von Weltrang erleben“ möchte Ihnen quasi als Soundtrack zum Lesen einen Eindruck vermitteln, warum das so ist. Mehr noch als in den Bereichen Kunst und Architektur nimmt Sachsen bei der klassischen Musik eine herausragende Rolle ein.


ERLEBEN SIE EINZIGARTIGE KONZERTE IN ÜBER 20 SPIELSTÄTTEN DRESDENS: Wiener Philharmoniker, Orchester des Mariinsky-Theaters, Staatskapelle Berlin, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, City of Birmingham Symphony Orchestra, Dresdner Festspielorchester, WDR Sinfonieorchester, Camerata Salzburg, Anne-Sophie Mutter, Yo-Yo Ma, Joshua Bell, René Pape, Lisa Batiashvili, Eric Clapton, Chilly Gonzales, Yuja Wang, Jan Vogler, Hélène Grimaud u. a.

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.