concerti Ausgabe Mitteldeutschland März 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

503 Konzert- UNd Operntermine

Quadro Nuevo Musik aus dem Chaos Gabriela Montero »Das Sistema ist ein Komplize der Diktatur«

Vilde Frang »Ich war alles, aber garantiert kein Wunderkind«

März 2016


Hörempfehlungen SIMONE KERMES LOVE Eine „Explosion an musikalischer Leidenschaft und Energie“ nennt Crescendo die BarockSpezialistin Simone Kermes. Auf ihrer neuen CD singt sie Liebeslieder aus drei Jahrhunderten und vier verschiedenen Ländern. Mit berühmten Arien von Monteverdi und Purcell aber auch selten gespielten Stücken von Michel Lambert, Barbara Strozzi oder Tarquinio Merula.

JAN VOGLER TSCHAIKOWSKY Jan Vogler spielt Werke von Tschaikowsky: u.a. die bekannten Rokoko-Variationen, die Serenade Mélancolique sowie das temperamentvolle Sextett Souvenir de Florence mit dem Moritzburg Festival Ensemble.

JOHN WILLIAMS THE COMPLETE ALBUM COLLECTION Der australische Meister-Gitarrist John Williams hat in seiner langen Karriere 59 fantastische Alben eingespielt mit Musik unterschiedlichster Stilrichtungen. Anlässlich seines 75. Geburtstag erscheinen diese gebündelt erstmals in einer limitierten Edition zum Sonderpreis.

ALLIAGE QUINTETT & SABINE MEYER FANTASIA Zusammen mit der Klarinettistin Sabine Meyer begibt sich das Alliage Quintett auf eine Märchenreise. Neue Arrangements berühmter Stoffe wie Goethes Zauberlehrling, Voltaires Candide oder das russische Märchen Feuervogel. www.gewandhausshop.de Augustusplatz 8 · 04109 Leipzig · 0341-1270396


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve/Warner Classics

Liebe Leserin, lieber Leser! Eine Vulkaninsel südlich des nördlichen Polarkreises, auf der 330 000 Menschen leben, die sich mit den kargen Lavawüsten und riesigen Gletschern arrangiert haben: In solch einer Umgebung vermuten wir Mitteleuropäer nicht unbedingt einen Quell für klassische Musik. Und doch ist eben dies in Island der Fall, wie concerti-Autorin Annette Zerpner bei ihrer Reise in den Norden entdeckt hat: Jeder Einwohner dort ist irgendwie auch ein Musiker. Solch ausgeprägte Musikbegeisterung ist im Süden Gregor Burgenmeister Europas auf Samos, dem Geburtseiland des PhilosoHerausgeber/Chefredakteur phen Pythagoras, nicht anzutreffen: Hier ringen die Menschen derzeit vor allem mit den Herausforderungen der großen ­Arbeitslosigkeit, der Wirtschaftsflaute und der zahlreichen Flüchtlinge, die tagtäglich auf der Insel landen. Und doch hat dort in diesen Krisenzeiten eine Münchnerin mit griechischen Wurzeln ein Festival initiiert, das allein schon durch seine Spielstätte in einem antiken Amphitheater zumindest für ein paar Stunden die Gedanken in die Weite des nächtlichen Sternenhimmels schweifen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff selbst erlebt hat. Doch für großartige Musikeindrücke müssen Sie natürlich nicht in die Ferne reisen, schließlich liegen die vielen guten Konzerte – sei es nun mit der jungen norwegischen Spitzengeigerin Vilde Frang oder den bayerischen Weltmusikern von Quadro Nuevo – und Operetten nur allzu nah: Letztere erfährt nämlich gerade eine Renaissance. Und wo sie all dies erleben, können Sie nicht nur in dieser Ausgabe, sondern tagesaktuell auch auf concerti.de nachlesen. Ihr

KURZ VORGESTELLT

Andreas Falentin ist zwar gebürtiger Hamburger, doch inzwischen sehr gern Rheinländer. In Köln kümmert sich der leidenschaftliche Vogelbeobachter nicht nur um Klassik-CDs, sondern als Dramaturg, Musik- und Theaterkritiker auch um das Bühnenleben.

Christina Bauer fand über manch „Umweg“ zur Musik. So widmet sich die promovierte Psychologin bis heute neben Kultur- auch Gesellschafts- und Gesundheitsthemen. Auf dass die Musik für die Münchnerin weiter eine der schönsten Inspirationsquellen bleibt! März 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Musik aus dem Chaos

Porträt Seit 20 Jahren sind Quadro Nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen

10 »Ich war alles, aber

8

Quadro Nuevo … passt in keine Schublade

garantiert kein Wunderkind« Interview Auch wenn Vilde Frang keine Schubladen mag: Die Norwegerin zählt zu den besten Geigerinnen ihrer Generation

Oper

16 Hochkultur trifft Happening

Feuilleton Totgesagte leben länger: Die

Operette feiert eine furiose Renaissance

Regionalseiten

10

Vilde Frang … möchte Grenzen überwinden

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Auf Pythagoras’ Spuren

Festivalguide Inmitten der Flüchtlings-

26 Sophies Vermächtnis

36

Midori Seiler … liebt Überraschungen

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2016

Festivalguide In den Herrenhäuser Gärten beschwören die Kunstfestspiele die Musen

28 Wo die Natur den Ton angibt

Reportage Lavafelder, Gletscher,

Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan

36 »Das ist gefürchtet!«

Blind gehört Die Geigerin Midori Seiler

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: René van der Voorden, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve

ströme sucht das Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen


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Weltstars wie die Musiker von U2 lassen ihre Instrumente im sächsischen Vogtland fertigen

Auf zur Wiege der Musik Traditioneller Instrumentenbau im sächsischen Vogtland In der Fachwelt als „Musikwinkel“ bekannt, für Musikbegeisterte immer eine Reise wert: Im vogtländischen Markneukirchen wird seit über 350 Jahren gebaut, was nachher die großen Konzertsäle der Welt zum Beben bringt. In und um die sächsische Musikstadt stellen Instrumentenbauer in rund 100 Betrieben die kunstvollen Klangkörper her und führen damit eine ganz besondere Tradition der Handwerkskunst fort. Streich- und Zupfinstrumente, Holz- und Blechblasinstrumente entstehen hier in mühevoller Handarbeit – die Quelle der Musik liegt im sächsischen Vogtland. Hier spielt die Musik! Das Herzstück der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® bilden drei Erlebniswerkstätten (Geige, Kontrabass und Blechbläser), in denen die Besucher den erfahrenen Instrumentenbauern über die Schulter sehen können. Hier darf nachgefragt und ausprobiert werden, hier wird gezeigt,

wie aufwendig die Herstellung der klingenden Kostbarkeiten tatsächlich ist. Darüber hinaus laden kleine Manufakturen und große Unternehmen des Instrumentenbaus regelmäßig zu Besichtigungen ein. Für alle Geschichtsinteressierten bieten insgesamt fünf Musikinstrumentenmuseen einen spannenden Einblick in das traditionelle Handwerk. Markneukirchen, das ist die Heimat großer Handwerksmeister wie des Geigenbauers Reinhard Bönsch oder des Cellound Kontrabassbauers Björn Stoll. Mit Rohema befindet sich zudem die älteste noch bestehende Taktstockfabrik mitten im sächsischen Vogtland. Ein ganz besonderes Jubiläum wird in diesem Jahr im benachbarten Klingenthal begangen. Hier feiert die Geigenmacherinnung ihr 300-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen. Ab dem 14. April wird

es im Klingenthaler Museum eine Sonderausstellung von rund 20 Instrumenten geben, die vor 1850 gefertigt wurden. Schirmherr des Festjahres ist der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Mehr interessante Geschichten aus dem Freitstaat Sachsen unter www.so-geht-sächsisch.de d gewinnen

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estour in der Gewinnen Sie eine Tag strumentenbau® Erlebniswelt Musikin sführung Vogtland inkl. Museum vogtländischen und Mittagessen im zwei Personen. Traditionsgasthof für en Sie einfach auf Um teilzunehmen, geh rlosungen und www.concerti.de/ve ere Quizfrage. Wir beantworten Sie uns wünschen viel Glück!


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Bach: Ciaconna, Partita d-moll Kein Werk hat in meinem Leben eine größere Rolle Christoph gespielt als diese Ciaccona! Poppen Mit 16 habe ich sie erstmals studiert – und jedes Mal, wenn ich sie spiele oder höre, schenkt sie mir neue Inspiration, Kraft, Trost, Zärtlichkeit, Mut, Erkenntnis und Licht. Und die Vertiefung durch die vom Hilliard-Ensemble zum Klingen gebrachten versteckten Choral-Zeilen hat mir noch eine weitere Dimension eröffnet.

8 688

Ein verstaubter Glasrahmen, darin ein vergilbtes Blatt mit Noten und Notizen: Eigentlich hatte die alte Dame im US-Staat Connecticut den ganzen Krempel von ihrem Dachboden nur loswerden wollen – am Ende war sie um 120 000 Dollar reicher! Denn der Zufallsfund entpuppte sich als eine Seite aus einem Notizbuch Beethovens, der darauf Anmerkungen zu seinem Festspiel König Stephan hinterlassen hat. Freude, schöner ...

Sänger fanden sich auf den Philippinen 2015 auf Initiative des MCGI Church Choir zu einem Gospelchor zusammen – und ersangen sich so den Weltrekord!

... Nichts nützt dem Staat so wie die Musik ... Molière, französischer Dichter und Schauspieler

Zahl der Orchester sinkt immer weiter Als 1992 in den alten und neuen Bundesländern erstmals gemeinsam die Zahl der Berufsorchester erfasst wurde, spielten in den 168 Orchestern noch 12 159 Musiker. Seither nahm deren Zahl um rund 20 Prozent ab. Ein Ende dieses Kulturabbaus ist nicht in Sicht: Schon im Herbst werden es nach der Fusion der beiden SWROrchester nur noch 130 Ensembles sein – und im Osten drohen bereits die nächsten Zusammenlegungen. 6  concerti März 2016

14 000

12 000

10 000

8 000

0 1992  1994  1996  1998  2000  2002  2004  2006  2008  2010  2012  2014  2016

Entwicklung der Planstellen in deutschen Kulturorchestern*

Fotos: Stefanie Albe, gemeinfrei (2), Bill Douthart/Universal Music; *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Achim Melde/DBT

Eine Ode an die Freude auf den Dachboden


3 Fragen an ... Norbert lammert

Präsident des Deutschen Bundestages: Seit 2005 steht Norbert Lammert an der Spitze des Parlaments

Ob Ihrer Verdienste ums Musikleben sind Sie Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates: Wie kam es zu dem Engagement? Ich habe das eigene Musizieren und Musikhören stets als große persönliche Bereicherung erlebt. Deshalb habe ich die in meiner Heimatstadt Bochum entwickelte Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ als Modellversuch zunächst im Ruhrgebiet unterstützt und freue mich nun über ihre Verbreitung überall in Deutschland. Sie gründet in der Erkenntnis, dass Musik Kreativität und Fantasie zum Klingen bringt, und sie ermöglicht kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel.

Sie haben selbst mal überlegt, Musiker zu werden – was hat Sie davon abgehalten? Wer den steinigen Weg zum Berufsmusiker mit einer auch nur halbwegs realistischen Aussicht auf Erfolg antritt, muss nicht nur mit Fleiß, sondern auch mit außergewöhnlichem Talent gesegnet sein. Ich bin zu der ernüchternden, aber unvermeidlichen Einsicht gekommen, dass in meinem Fall Begabung und Können für eine professionelle Tätigkeit als Musiker nicht ausreichen.

Spielen Sie denn noch immer Klavier? Leider finde ich nur selten die Muße, selbst Musik zu machen. Aber gelegentlich setze ich mich ans Klavier oder an eine Orgel – und einer meiner Lieblingskomponisten ist bis heute dann Robert Schumann.

The Metropolitan Opera im Kino 03. Oktober 2015 bis 30. April 2016

Academia Vocalis

22. Juli bis 29. August 2016

OperettenSommer Kufstein 29. Juli bis 14. August 2016

Tiroler Festspiele Erl 07. Juli bis 31. Juli 2016

Passionsspiele Thiersee 12. Juni bis 02. Oktober 2016

www.kufstein.com www.kultur-tirol.at


Porträt

Aus Vier mach’ Fünf: Seit einem Tango-Ausflug nach Buenoes Aires mischt auch Pianist Chris Gall im Ensemble mit

Musik aus dem Chaos

D

as Leben ist oft ein bisschen ein Chaos.“ Mulo Francel lacht: Willkommen im Leben des 48-jährigen Saxofonisten, vor allem aber im (Da-)Sein des Ensembles Quadro Nuevo, das eben dieses Chaos wohlklingend verkörpert. Seit 20 Jahren bereichern diese vier Instrumentalisten nun schon die (Welt-)MusikBranche – kennen indes tun sich die Instrumentalisten aus München und Umgebung noch viel länger. Francel und Bassist D. D. Lowka etwa spielten schon in einer Jugendband zusammen und studierten später gemeinsam in Linz, während Akkordeonist Andreas Hinterseher und Harfenistin Evelyn Huber ihrem Studium in der bayerischen Landeshauptstadt nachgingen. Ursprünglich in 8 concerti März 2016

einer Spontangründung als reines Männerquartett entstanden, hatten die Herren 2008 umdenken müssen, als ihr mittlerweile verstorbener Gitarrist Andreas Wolf tragisch verunglückte: Den lieb gewonnenen Bandkollegen wollten sie nicht einfach schnöde ersetzen. Also luden die Drei die musikalisch außergewöhnlich umtriebige Harfenistin ein, mit der Francel bereits seit Jahren im Duo improvisierte – seither ist Hubers virtuos-temperamentvolles Spiel ein Charakteristikum des Quadro-Nuevo-Sounds. Von Hackbrett bis Akkordeon: Die Vielfalt gibt den Ton an

Wie alle in der Band ist auch die Bayerin Multi-Instrumentalistin, spielt etwa das mittelalterliche Hackbrett Salterio.

Francel wiederum begibt sich neben Saxofonen und Klarinetten bisweilen sogar an Mandoline und Gitarre – sein Lieblingsinstrument? „Das, das ich gerade in der Hand halte.“ Was meistens dann doch das Tenorsaxofon ist. Wobei er keineswegs den Ton angeben, sondern vor allem Impulse geben wolle: Am Ende mischten alle mit, sei die Ensemblestimme eine gemeinsame. In selbige bringt Lowka ein robustes Bassfundament, elegante Soli und eine unerschütterliche gute Laune ein, während Hinterseher, wie Francel, über das Instrument hinaus oft als Arrangeur oder Komponist am Werk ist. Klar, dass solch große Vielfalt von allen Beteiligten auch Kompromisse verlangt – nicht zu-

Foto: Quadro Nuevo

Weltreisende mit mehr als zwei Dutzend Instrumenten: Seit 20 Jahren sind quadro nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen. Von Christina Bauer


The Metropolitan Opera letzt in organisatorischer Hinsicht, wenn schon mal ein Familienurlaub verschoben wird, um auf einem Jazzfest in Athen spielen zu können. Doch in diesem Vierer harmoniert eben mehr als nur das Musikalische, Francel nennt es eine „glückliche Konstellation“. Die sich ebenso in der Carnegie Hall wie in Bars zusammenfindet, auf dem Jazzfestival in Montreal wie auf den Plätzen Südeuropas – und natürlich daheim in München wie beim Tango Flash Mob vor dem Hofbräuhaus. Zahreiche Preise pflastern ihren musikalischen Weg

Auf 3 000 Konzerte sind Quadro Nuevo so in ihren zwei Jahrzehnten gekommen – und jedes Mal sind bis zu 30 In­ strumente im Einsatz! Dass da bisweilen mal eines auf der Tourstrecke bleibt, liegt nah: So stand Francel in Bad Homburg schon mal ohne Saxofon auf der Bühne, während in Ulm eines „übrig“ war … Und doch möchte keiner von ihnen die zahlreichen (Welt-)Reisen missen, bieten diese doch eine Fülle inspirierender Begegnungen und Erlebnisse, aus denen das Quartett immer wieder schöpft. „Wir suchen stets interessante Lieder und Melodien, die etwas Magnetisches haben, die wir gern spielen und die auch ein Sprungbrett für Improvisation bieten.“ Das Ergebnis: angejazzte Weltmusikklänge mit bevorzugt südlicher Note, von Valse Musette und Canzone Italiane bis zu Bossa Nova und Tango. Eine Mischung, die ankommt, wie nicht nur ihre zahlreichen TopPlatzierungen in den Jazz- und Weltmusik-Charts belegen,

sondern auch German Jazz Awards in Gold und Platin sowie zwei Echos oder der Europäische Impala Award. Ein bisschen Chaos bringt manchmal eben auch Großes hervor.

Live

Konzert-TIPPs

Quadro Nuevo Mulo Francel (Saxofone, Klarinetten), D.D. Lowka (Kontrabass, Perkussion), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon), Evelyn Huber (Harfe, Salterio) Ingolstadt Mi. 2.3. Bürgerhaus Diagonal Zwickau Fr. 4.3. Neue Welt Pforzheim Fr. 11.3. ArCuisine Ravensburg So. 13.3. Schwörsaal Oberhaching Mi. 17.3. Bürgersaal Offenburg Do. 7.4. Reithalle Göppingen Sa. 9.4. Altes E-Werk Spiekeroog Fr. 15. & Sa. 16.4. Jazzfestival Coesfeld Mo. 20. & Di. 21.4. Theater Münster Do. 22., Fr. 23. & Sa. 24.4. Con Corazon Wertheim Do. 5.5. Burg Bad Elster Sa. 14.5. König Albert Theater

Manon Lescaut am 5.3. um 19 Uhr

online-Tipp

Tango-Flashmob vor dem Münchner Hofbräuhaus Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/quadronuevo

Madama Butterfly am 2.4. um 19 Uhr Genießen Sie exklusive Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de

CD-Tipp

Tango Quadro Nuevo GLM


Interview

»Ich war alles, garan­tiert aber kein Wunderkind« Plakative Superlative und Schubladen mag vilde frang zwar gar nicht. Und dennoch: Die Norwegerin gehört zweifellos zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Von Christoph Forsthoff

zur Person

M

ag es draußen auch noch kühl sein, Vilde Frang braucht erst einmal frische Luft: Also das Studio-Fenster geöffnet –

10 concerti März 2016

und obwohl die Geigerin nur ein leichtes Oberteil trägt, zeigt sie kein Frösteln und macht auch keine Anstalten, die Fensterflügel wieder zu

schließen. Typisch Norwegerin eben … Zum Einstieg ein Zitat von Ihnen: „Musik stellt permanent

Foto: Marco Borggreve/Warner Classics

1986 in eine musikalische Familie hinein geboren, wurde für Vilde Frang die Instrumentenfrage früh vom Papa geklärt: Da er und die ältere Schwester schon Kontrabass spielten, sollte die Jüngste lieber Violine spielen. Noch während ihres Studiums trat die Geigerin mit Top-Orchestern wie dem London Philharmonic auf, ihre Alben sind preisgekürt. Inzwischen ist die Tanzliebhaberin an der Norwegischen Musikhochschule selbst Professorin.


Fragen, auf die man als Interpret Antworten finden muss“ – finden Sie immer Antworten?

… in der Tat ist das ein gefähr- Ist es Ihnen schon einmal mit licher Denkansatz. Und den- einem Werk so ergangen? noch: Beethovens Violinkon- Mit dem Britten-Konzert habe zert etwa ist für mich ein ich mich diesem Zustand sehr Manche Antworten habe ich wenig wie die Mona Lisa – du nahe gefühlt: Das war und ist noch nicht gefunden, dafür siehst das Lächeln, aber du eine Mission für mich. Ich wird es noch ein paar Jahre begreifst ihr Lächeln nicht habe das Stück nicht mehr nur brauchen, vielleicht auch Jahr- wirklich: Lächelt sie mir zu allein aufgeführt, sondern es zehnte. Doch sobald du eine oder lächelt sie über mich? Ich ist zu einem Teil meiner Selbst Antwort gefunden hast, tut bin noch nicht wirklich so geworden – das ist der Seelensich eine neue Frage auf: Du weit, dass ich das verstehen und Bewusstseinszustand, hast also das Problem nicht könnte – und so ähnlich ist es den ich mir immer wünschen würde (lacht). wirklich gelöst. Vielleicht soll- mit Beethoven.
 ten wir uns daher zu verschieNicht zuletzt ob dieses denen Zeiten unseres Lebens Inwiefern? bestimmte Fragen aufs Neue Während ich noch mit mir und Einswerdens mit der Musik meinem Charakter kämpfe, werden Sie häufig als stellen. steht er über den Dingen. Und „Jahrhunderttalent“ gehandelt – Warum das? da kann es sehr schwierig sein, belasten Sie solche Vorschuss­ Wir verbringen ja unser Leben die Balance zu finden. Es lorbeeren?
 mit diesen Komponisten – und braucht einfach Zeit, um diese Ich denke, dass ich sehr viel so wie sich unsere Beziehung zu finden, denn sie ereignet besser spiele, wenn die Leute nicht so nett zu mir sind (lacht). zu ihnen verändert, so verän- sich in deinem Inneren. dern sich auch die Bedeutung Solch positive Kritiken setzen der Antworten und Fragen. mich nur unter Druck und das »Sind die Leute entfernt mich auch von meiner Als Vierjährige war die Bedeutung eine ganz andere als nun nicht so nett zu mir, eigentlichen Persönlichkeit. mit 29 Jahren oder eines Tages Nein, das ist nicht mein wirkspiele ich besser« mit 50. Für mich ist das eine liches Ich, das dort abgebildet ewige Suche – und trotzdem wird. hoffe ich, dass irgendwann der Wenn Sie aber nun jedes Mal Doch die Menschen verpassen Tag kommen wird, wo ich alle aufs Neue Fragen stellen, auch anderen nun einmal gern Antworten gefunden habe: an wohl bekannte Werke, bestimmte Etiketten … Dann hätte ich als Musikerin finden Sie da wirklich immer neue Antworten? ... um sie dann in eine Schubmeine Erfüllung gefunden.
 Es sollte kein Selbstzweck lade zu stecken – ja, ich weiß Welche Antworten haben Sie sein, eine neue Antwort zu es wohl! Doch die sind so oberdenn noch nicht gefunden? finden, etwas Neues oder flächlich und oft auch falsch: Es gibt Werke, die für mich wie auch Anderes in einem Werk Als ich klein war, haben die eine Bibel sind, denen gegen- zu entdecken: Damit kommt Leute gesagt, ich sei ein Ausüber ich einen gewaltigen Re- man nicht wirklich weit. Bin nahmetalent oder Wunderspekt habe und wo Menschen ich von etwas überzeugt und kind – ich war alles, aber gasagen: Halte dich zum jetzigen habe das Gefühl, in einer Mis- rantiert kein Wunderkind! Zeitpunkt von diesem Stück sion für dieses Musikstück fern, denn du solltest es nicht unterwegs zu sein, für diesen Warum mögen Sie dieses anrühren, bevor du nicht Komponisten und das Werk Label nicht? durch gewisse Krisen gegan- zu brennen: Dann sollte es in Ein Wunderkind ist jemand, gen bist und weißt, was Leben dem Moment keine Fragen der all die großen Violinkoneigentlich bedeutet. mehr geben. Dann bin ich zerte schon früh perfekt ganz Musik – und wenn ich spielt – Menuhin war solch ein Man kann sich das Leben auch das erreiche, so ist das für Wunderkind, und es hat sicher schwer machen … auch viele andere gegeben wie mich der perfekte Moment. März 2016 concerti  11


Interview

Anne-Sophie Mutter, Sarah zu einem Vorspiel eingeladen zu vertrauen, meinen InstinkChang oder Midori. Meine und mir geraten, die Schule zu ten zu folgen und meine eigeKindheit aber war geradezu beenden und nach Deutsch- ne Stimme zu finden: Immer wieder hat sie betont, wie märchenhaft, denn ich bin in land zum Studium zu gehen. wichtig das sei. Bisweilen bin einer sehr friedlichen Umgebung in Norwegen aufgewach- Ein sehr früher Abgang von ich mir ihr auf Tour gewesen, sen und habe eine wunderba- der Schule… und dann hat sie mich in Mure Erziehung genossen. Ich … doch mir ist sehr schnell klar seen geführt wie das Guggenhabe viel gelesen, bin viel in geworden, dass ich mich künf- heim in New York oder in die die Oper und ins Theater ge- tig wirklich voll und ganz der Neue Pinakothek in München: gangen und auch sonst keines- Musik verpflichten wollte. Zu- Sie wollte, dass ich meinen wegs isoliert vom normalen vor hatte ich nie Tonleitern Horizont erweitere und die Leben groß geworden. geübt, ich war sehr faul und Musik auch in einem größeren stur und dachte: Tonleitern Zusammenhang betrachte, in Immerhin standen Sie schon sind langweilig, die brauchst welcher Beziehung etwa Deals Zwölfjährige mit Mariss du ohnehin nicht. Doch von bussy und Fauré zu Claude Jansons auf der Bühne. da an habe ich angefangen, Monet standen. Für mich war Als ich von ihm damals als So- mich intensiv mit all den das damals wie eine große Vilistin für ein Konzert mit den Grundlagen auseinanderzuset- taminspritze. Osloer Philharmonikern enga- zen – für mich und meine giert wurde, haben die Leute Technik sind das entscheiden- Bis heute spielen Sie die Violine von Jean-Baptiste natürlich gesagt: Das ist jetzt de Jahre gewesen. Vuillaume, die Ihnen einst der der Beginn einer WunderkindFreundeskreis der AnneKarriere – doch tatsächlich hat »Meine Geige muss Sophie-Mutter-Stiftung zur es viele Jahre gedauert, bis Verfügung gestellt hat … meine Karriere Realität geworich wie eine Kuh ... ja – inzwischen habe ich das den ist, langsam, aber mit viel behandeln« Instrument gekauft. Diese GeiBedacht. Und ich bin wirklich ge ist wie ein Boomerang, denn dankbar, dass es kein großer sie ist immer wieder zu mir Knall gewesen ist, sondern ich Inwiefern? in Ruhe nach Deutschland ge- Damals habe ich sehr viel ver- zurückgekommen. (lacht) Über hen und studieren konnte und ändert: Ich bin sehr ernsthaft die Jahre habe ich verschiedene Zeit hatte zu reifen: Das war an die Sache herangegangen – Instrumente gespielt: eine das, was ich gebraucht habe. und das hatte sehr viel mit Bergonzi-Violine, für einige Frau Mutter zu tun, denn mich Jahre eine Stradivari, auch eine War das wirklich eine ganz hat ihre Fokussierung, ihre Guadagnini habe ich versucht – Genauigkeit und Disziplin und doch hat es mich immer normale Kindheit? Schließlich waren Sie ja zwei Jahre zuvor ungeheuer beeindruckt, ja wieder zu Jean-Baptiste gezoauch schon mit dem fasziniert. Später hat sie mir gen. Es ist ein sehr lyrisches Norwegischen Rundfunk­ dann geraten, alles etwas ent- Instrument und besitzt zuspannter anzugehen, etwas gleich eine große Persönlichorchester aufgetreten. Mit dem intensiven Üben habe weniger ernsthaft und statt- keit: Es kennt mich sehr gut ich wirklich nicht angefangen, dessen mehr zu genießen und ich kenne dieses Instrubevor ich mit 15 die Schule (lacht) – da war ich schon ment wirklich gut – auch seine beendet hatte. Als Elfjährige überrascht, dass dieser Vor- Grenzen. Manchmal muss ich mit ihm auch kämpfen, es wie hatte ich Anne-Sophie Mutter schlag gerade von ihr kam. eine Kuh behandeln und jeden getroffen und sie wurde für Tag melken, um wirklich alle mich zu einer Art Mentorin: Was war denn das Prägendste, Dimensionen seines KlangkörIch habe ihr Aufnahmen von das Sie von Anne-Sophie pers heraus zu kitzeln. Sie ist mir geschickt und ihr geschrie- Mutter gelernt haben? ben – und als ich 15 wurde, hat Dass sie mich ermutigt hat, wirklich eine sehr interessante sie mich dann nach München meinem eigenen Bauchgefühl Kreatur, meine Geige (lacht). 12  concerti März 2016


Konzert-TIPPs

Berlin So. 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Debussy: La Mer u. a. Fulda Fr. 11.3., 20:00 Uhr Schlosstheater Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, Cristian Macelaru (Ltg). Korngold: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 102 Frankfurt Sa. 12.3., 19:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Fulda Dresden Sa. 11.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

ein Ballett von Alexander Ekman Uraufführung 12. März 2016 Vorstellungen 14., 16., 17., 28. März & 4. April 2016

Hamburg Do. 16.6., 20:00 Uhr & So. 19.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle Vilde Frang (Violine), NDR Sinfonie­ orchester, Sakari Oramo (Leitung). Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 u. a. Wismar Fr. 17.6., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Vilde Frang (Violine) Preisträgerin in Residence Weitere Konzerte im Rahmen des Festivals in Hasenwinkel, Wittenburg, Rühn, Ulrichshusen, Rostock u. a. Bad Kissingen Fr. 15.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer – Klassikgala. Vilde Frang (Violine), Orchestre National de Lyon, Andris Poga (Leitung). Britten: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 u. a. online-Tipp

Beobachten Sie Vilde Frang bei den Studio-Aufnahmen für Britten und Korngold Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/frang CD-Tipp

Britten & Korngold: Violinkonzerte Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, James Gaffigan (Ltg). Warner Classics

Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de semperoper.de

Projektpartner

Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank


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Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

E

ine äußerst unange­ nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­ haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­ feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­ artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­ gewählte Mineralstoffe

Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro­ fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge­ schmeidige Stim­ me auch unter besonderer Beanspruchung.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

Hemmungslos und bunt: Paul Abrahams Ball im Savoy an der Komischen Oper Berlin

16_Feuilleton Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die Operette nun eine furiose Renaissance 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2016 concerti  15


Feuilleton

Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die operette nun eine furiose Renaissance. Von Andreas Falentin

16  concerti März 2016

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

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änzlich verschwunden Vergangenheit. Denn die Ope- Männern an der Spitze: Hochaus den Spielplänen rette ist wieder attraktiv gewor- kultur trifft Happening trifft war die Operette im den, selbst für ein jüngeres, Christopher-Street-Day. Grunde nie. Die lustige Witwe, von Haus aus opernfremdes Der Zigeunerbaron und Die Publikum. „Schuld“ daran ist Spielstätten-Hopping Csárdásfürstin gab es eigent- in erster Linie ein Australier Zeitgleich mit Kosky überlich sogar immer und überall: mit jüdischen Wurzeln: Als nahm in München der ÖsterRegie führte in der Regel der Barrie Kosky nämlich 2012 die reicher Josef E. Köpplinger das verdiente Abendspielleiter, der Komische Oper in Berlin über- Gärtnerplatztheater – und dritte Kapellmeister führte nahm, stellte er die Operette durfte es nicht bespielen. Das den Stab und die Hinterbänk- ins Zentrum seines Spielplans Haus wird renoviert, Köpplinler des Ensembles durften und landete mit seiner Insze- ger hatte und hat die heikle einmal in vorderster Reihe nierung von Paul Abrahams Aufgabe, an verschiedenen singen. Operette, das war vor Ball im Savoy einen geradezu Spielorten in verschiedenen allem ein preiswertes Instru- erdrutschartigen Erfolg. Stadtteilen sein Publikum bei ment der Kundenbindung. Dass er in den Hauptrollen der Stange zu halten. Das geSicher, in Salzburg experimen- Sprechtheaterstar Dagmar lingt ihm, indem er erfolgreich tierte ein Nikolaus Harnon- Manzel, Chansonette Kathari- versucht, aus jeder Auffühcourt auf hohem Niveau mit na Mehrling und Musical-Le- rung ein Fest zu machen – ein Johann Strauss, und in der „Bar gende Helmut Baumann aufbot, für Operette maßgeschneiderjeder Vernunft“ erreichte Im trug sicher dazu bei, die Pro- tes Konzept. Wiener Blut sieWeißen Rößl mit Stars der Ber- duktion zum Stadtgespräch zu delte Köpplinger im schnuckeliner Schauspielszene in kür- machen, doch vor allem war lig-plüschigen Cuvilliés-Theazester Zeit Kult-Status. Doch dieser Ball im Savoy hem- ter an, Offenbachs Salon Pitdie durchschnittliche Operet- mungslos laut und bunt: eine zelberger – von der jungen tenaufführung sah schlicht einzig überbordend fröhliche Magdalena Schnitzler als augenzwinkernde Faschingsfeiund ergreifend verstaubt aus. Party. Was da als werktreuer Umgang „Bei uns ist alles üppig!“, sagt er aufbereitet – in der atmomit diesem sehr speziellen, oft Kosky. Und: „Bei Operette sphärisch eher unterkühlten fröhlich, fast anarchisch über- muss man den Achselschweiß Reithalle. „Diese Revuen hatbordendem, ausgelassen paro- riechen. Es darf auch ruhig ein ten in genialer Verbindung distischem Theatergenre aus- wenig nach Knoblauch stinken. von Entertainment und Kunst gegeben wurde, war in Wirk- Operette ist nicht blank poliert. etwas Völkerverbindendes – lichkeit eine Huldigung an die Sie hat Sex und Erotik.“ Für und das ist bis heute eine piefige Prüderie der Wirt- letzteres verantwortlich ist vor Chance des Theaters, die wir schaftswunderzeit. allem Choreograf Otto Pichler, ohne Wenn und Aber zu erfülder Koskys Inszenierungen len haben“, umreißt KöpplinEin Australier hat der jede Menge lasziver Bewe- ger die Funktion der Operette schönen Leich neues Leben gungsenergie zuführt, gern mit in unserer Zeit, spricht von eingehaucht knapp bekleideten, jungen „Unterhaltung mit Haltung“.


Operetten-Tipps

Augsburg Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Domonkos Héja (Leitung), Otto Pichler (Regie) Weitere Termine: 10., 12., 20., 24. & 29.3., 3., 10. & 22.4., 11. & 29.5. Münster Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie) Weitere Termine: 2., 4., 12. & 24.3., 3., 15., 19. & 24.4., 3., 8., 28.& 31.5., 8.6.

Kolossal erfolgreicher Kitsch mit den Geschwistern Pfister an der Komischen Oper Berlin: Nico Dostals Revueoperette Clivia

Sozialkritische Aspekte und ironische Brüche

tinnen vor, wie herrlich Operette klingen kann – wenn frau sie singen kann.

Wer in die aktuellen Spielpläne schaut, sieht, wie sehr beider Beispiel Schule gemacht Mutige Komponisten gesucht hat. Da gibt es neue Regiespe- Abrahams Blume von Hawaii zialisten fürs Unterhaltungs- in Pforzheim, Zellers Obertheater wie Bernd Mottl, der steiger in Annaberg, Lehárs demnächst Dostals Clivia in Schön ist die Welt in Ulm, Osnabrück inszenieren wird. Linckes Frau Luna in Münster Oder Roland Hüwe, dessen und Mönchengladbach: AlLand des Lächelns in Hagen lein die März-Premieren bieein gutes Beispiel ist für den ten 2016 eine Operetten-Vielneuen Operetten-Stil an klei- falt, wie es sie viele Jahre neren Häusern: Hüwe nimmt nicht mehr gab und die Lust Lehárs Fast-Oper ernst, ent- macht, dem oft gescholtenen schlackt sie optisch – durch- Genre neu zu begegnen. Was aus sinnlich – und erzählt die allein fehlt, ist Neues. „Ganz Geschichte sehr klar. Zusätz- toll wäre natürlich eine Opelich modelliert er kleine sozi- rettenuraufführung: Doch alkritische Aspekte und iro- welcher zeitgenössische Komnische Brüche, die der Nost- ponist kann das heute noch algielust des Publikums viel- – und traut sich?“, fragt Barrie leicht noch ein wenig zu be- Kosky. Vielleicht findet sich hutsam den Spiegel vorhalten, ein solcher ja eher im Dschunaber immerhin dazu führen, gel der U-Musik, nicht zuletzt, dass diese kaum spektakuläre um die Operette nachhaltig Chinoiserie deutlich heutiger in der Musiklandschaft des wirkt als etwa Turandot oder 21. Jahrhunderts verankern zu Madama Butterfly. Zudem können. Stoff genug gäbe unführen die beiden Protagonis- sere Zeit zweifellos her.

Ulm Sa. 5.3., 19:30 Uhr (Premiere) Podium Lehár: Schön ist die Welt. Alwina Meissner (Klavier), Benjamin Künzel (Regie) Weitere Termine: 10. & 19.3., 1., 8., 13., 24. & 30.4., 21.5., 3., 9. & 25.6. Mönchengladbach Sa. 12.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Weitere Termine: 24.3., 1., 6., 8., 22. & 24.4., 17. & 21.5. Annaberg-Buchholz So. 13.3., 19:00 Uhr (Premiere) Eduard-von-Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Weitere Termine: 16., 20. & 26.3., 15.4., 1. & 7.5. Pforzheim Sa. 19.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Ltg.), Jean Renshaw (Regie) Weitere Termine: 23.3., 10., 14. & 17.4., 14., 16., 28. & 30.6., 15.7. Hagen Sa. 26.3., 19:30 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Mihhail Gerts (Leitung), Roland Hüve (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 21.5. München Sa. 2.4., 19:30 Uhr Prinzregententheater Millöcker: Der Bettelstudent. Michael Brandstätter (Leitung), Emmy Werner (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 4.4. Berlin Fr. 22.4., 19:30 Uhr Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Weitere Termine: 24. & 30.4., 5., 15. & 23.5., 5.6. Osnabrück Sa. 30.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Domhof Dostal: Clivia. Daniel Inbal (Ltg.), Bernd Mottl (Regie) Weitere Termine: 6., 10., 14., 17. & 27.5., 2., 5., 8., 16., 19. & 22.6. März 2016 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

münchen 31.1.2016

Berlin 31.1.2016

Uraufführung Nord: Stille Wasser sind seicht

Uraufführung Süd: Im Isolationsraum der Kälte

Die Wiedergeburt des poetischen Realismus

Hosokawa: Stilles Meer Staatsoper Hamburg. Kent Nagano (Leitung), Oriza Hirata (Regie), Susanne Elmark, Mihoko Fujimura, Bejun Mehta

Srnka: South Pole Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Rolando Villazón, Thomas Hampson Weiterer Termin: 5.7.

Tschaikowsky: Jewgeni Onegin Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung), Günter Papendell, Asmik Gregorian. Weitere Termine: 3. & 12.3., 6.6.

Oper GMD Kent Nagano bekennt sich zur Zukunft des Musiktheaters mit einem zeitgenössischen Stoff: der Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima, hier verquirlt mit uralter japanischer Mythensuppe. Sein delikater Feinsinn und ruhiges Leuchtenlassen, seine gleichermaßen analytische wie einfühlende Haltung machen viele Momente der Partitur des aktuell bedeutendsten japanischen Neutöners Toshio Hosokawa zum Ereignis. Das musikalische Selbstverständnis des Komponisten ist durch das buddhistische Weltbild des ewigen Kreislaufs bestimmt, der Japaner schreibt ein meist stilles, nachsinnendes Requiem des Trostes. Das Libretto aber strotzt vor hilflosen Dialogen, schwankt zwischen dokumentarischem Realitätsbezug, Betroffenheitskitsch und pseudoreligiösen Weisheiten. (PK)

oper Das Wettrennen um die Eroberung des Südpols war eines der aufregendsten Matches des 20. Jahrhunderts: Robert Scott gegen Roald Amundsen, England gegen Norwegen. Insofern bezeichnet Komponist Miroslav Srnka South Pole auch als Doppeloper: Die jeweiligen Etappen der Teams werden synchron dargestellt. Streckenweise wirkt das Werk wie eine historische, raffiniert erzählte Dokumentation der Ereignisse, untermalt mit sterilen, will heißen: eiskalten Klangfarben. Srnka bemüht dafür einen Klangkörper vom Ausmaß eines Strauss-Orchesters, lotet mit Instrumenten wie Schmirgelpapier und Sprungfedern die Möglichkeiten aus, antarktische Kälte zu vertonen – wie geschaffen für den peniblen Partiturexegeten Petrenko. Eine tiefgründige Fantasie über Einsamkeit und Isolation. (HW)

oper Junge Sänger, die junge Menschen spielen, die an der Liebe scheitern: Barrie Kosky gelingt ein Geniestück ohne Zeigefinger, ohne Desavouierung der Figuren. Es ist ein selten gewordener poetischer Realismus, mit dem Kosky und die fantastische Bühnenbildnerin Rebecca Ringst hier ihren Tschaikowsky aus dem Geiste eines Tschechow oder Tolstoi zu lesen verstehen. Diese wilde Wiese gleicht einem Zaubergarten, in dem die junge Liebe wächst. Eine Bildsetzung von geradezu filmischer Direktheit, die über sensibel die Tageszeiten nachzeichnende Lichtstimmungen immer wieder weite Sehnsuchtsräume öffnet. In ihnen kommen kleine Gesten zu großer Wirkung – Gesten und Regungen der Solisten wie jene des Chores, den Kosky in meisterlicher Individualisierung zu aktivieren versteht. (PK)

18 concerti März 2016

Fotos: Arno Declair, Winfried Hösl, Iko Freese/drama-berlin.de

Hamburg 24.1.2016


02.04.–30.04.16 internationales musikfestival

IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE

Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer David Fray I Sol Gabetta I Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin Thomas Hampson I Håkan Hardenberger I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit Sabine Meyer I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott I Alina Pogostkina Thomas Quasthoff I Fazıl Say I Andreas Scholl I Herbert Schuch I Andreas Staier Swedish Chamber Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt Arcadi Volodos I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Magdeburg FR. 18.3.2016

Die zwei Frauen des Stammvaters der Juden Oper Sidney Corbett stammt

Corbett: Die Andere (UA) Theater Magdeburg. Michael Wendeberg (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Weitere Termine: 27.3., 7.4., 14.5.

Schreibt eine neue Oper: Ligeti-Schüler Sidney Corbett 20 concerti März 2016

Im Dunkeln ist gut Lieben: Bühnenmodell für Tristan und Isolde Baden-baden SA. 19.3.2016

Opus metaphysicum Oper Sir Simon Rattle musiziert Wagners

Liebesrasen mit den Berliner Philharmonikern

A

lle Jahrzehnte wieder haben sich die Berliner Philharmoniker mit Richard Wagners Opus metaphysicum auseinandergesetzt: Tristan und Isolde liegt in legendären Platteneinspielungen vor: natürlich geleitet von den einstigen Chefs Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, aber mit Daniel Barenboim auch von einem der einstigen Top-Kandidaten für die anstehende Rattle-Nachfolge. Jetzt will es auch der aktuelle NochChef wissen, wie man den rasenden Eros angemessen ausmusiziert und bringt die größte jemals veroperte Liebesge-

schichte in einer spektakulären Neuinszenierung heraus, die nach der Premiere in BadenBaden international auf Hochzeitsreise geht: Die New Yorker Metropolitan Opera, das polnische Teatr Wielki und das China National Center for the Performing Arts sind Koproduktionspartner. Regie führt mit Mariusz Trelin´ski ein Mann, der vom Film kommt, für überraschende Räume und starke Bilder steht. Wagner: Tristan und Isolde Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Leitung), Mariusz Treliński (Regie), Eva-Maria Westbroek, Stuart Skelton. 22., 25. & 28.3.

Fotos: Manfred Rinderspacher, Boris Kudlička, Jan Windszus Photography, Markus Tedeskino

aus Chicago und lebt in Berlin, er spielt E-Gitarre und ist klassischer Komponist, studierte bei György Ligeti in Hamburg und promovierte an der Yale University über Edgar Varèse. Rhythmische Überlagerungen von Zeitstrukturen und die Liebe zum gesungenen Wort bestimmen seine Arbeit, religiöse Themen faszinieren den Sohn einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters. Corbetts neueste Oper ist dem zwischen den zwei Müttern seiner Kinder stehenden Stammvater der Juden und der Muslime gewidmet: Abraham und der Kampf seiner Kinder um die Macht.


Köln SA. 5.3.2016

Weitere Tipps

Die Oper aller Opern Oper Die französische Regisseurin Emmanuelle

Bastet debütiert in Köln mit Mozarts Meisterwerk

E

r liebt, verletzt und vergisst, stürmt weiter zum nächsten Abenteuer – der ewige Verführer Don Giovanni. Immer wieder muss man Mozarts Oper aller Opern neu inszenieren: Doch kann man dem Mythos dieses Mannes auf die Schliche kommen? Diesen Getriebenen verstehen, der sich jedem Zugriff seiner Gegner so gewandt zu entziehen scheint, wie er sich einer eindeutigen Interpretation seines Charakters verschließt? Womöglich schafft es ja eine Frau, den

Frauen- und Antihelden in seinem Innersten zu verstehen. Denn in der Kölner Premiere führt die Französin Emmanuelle Bastet Regie. Nach ihrem Kunst- und Literaturstudium assistierte sie zunächst Robert Carsen und studierte seine Koproduktionen ein. In ihrer Heimat sorgten ihre feinfühligen Arbeiten für Aufsehen. Mozart: Don Giovanni Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Emmanuelle Bastet (Regie) Weitere Termine: 8., 12., 16., 18., 20., 26. & 29.3., 2., 6., 8. & 15.4.

BREMERHAVEN

WOZZECK

Sa. 5.3., 19:30 Uhr Stadttheater Büchners Woyzeck inspirierte nicht nur Alban Berg, die musi­ kalische Tragödie von Mandred Gurlitt entstand fast zeitgleich MÜNCHEN

UN BALLO IN MASCHERA

So. 6.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Jungregisseur Johannes Erath inszeniert Verdi, Zubin Mehta dirigiert die Traumbesetzung aus Anja Harteros, Piotr Beczala und George Petean NÜRNBERG

AUS EINEM TOTENHAUS Berlin SO. 20.3.2016

Rückkehr des Blutsaugers Oper Jungregisseur Antú Romero Nunes entdeckt

Marschners Schauerromantik neu

S

eine Beschäftigung mit der Gattung Oper begann am Hamburger Thalia Theater. Gemeinsam mit Schauspielern näherte sich Antú Romero Nunes in Don Juan. Letzte Party dort Mozarts Don Giovanni. An der Komischen Oper Berlin stehen nun natürlich echte Sänger auf der Bühne. Heinrich Marschners Paradebeispiel der deutschen Schauerromantik, das an Carl Maria von Webers Der Freischütz anknüpft, dient Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) Weitere Termine: 26.3., 3., 17. & 23.4.

dem jungen Regisseur als freier Ausgangspunkt für eine fesselnde Reise durch das schaurige Reich des bleichen blutsaugenden Frauenbetörers: Nunes will die Lust am Nervenkitzel des Schauderns befriedigen.

Sa. 12.3., 19:30 Uhr Staatstheater GMD Marcus Bosch dirigiert die Janáček-Inszenierung des katalanischen Skandalregisseurs Calixto Bieito CHEMNITZ

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Sa. 19.3., 16:00 Uhr Opernhaus Franz Hawlata singt Sachs, Roman Trekel Gegenspieler Beckmesser, GMD Frank Beermann dirigiert, Michael Heinicke inszeniert Wagner Osnabrück

LOHENGRIN Sa. 19.3., 17:00 Uhr Theater Yona Kim, die südkoreanische Autorin und Regisseurin mit Faible fürs Zeitgenössische, wagt Wagner

Zunge oder Zahn? Der Vampyr zieht alle Register seiner Kunst

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2016 concerti   21


SIK: U M R O T N E MENSCH - M ON ZUM 100. GEBURTSTAG V YEHUDI MENUHIN

linkonzert Mit Mendelssohns Vio elkonzert pp Do is in d-moll, Vivald en von erk sw ag in a-moll & Auftr ich, Re , tsu mi ke Menuhin an Ta Henze u. a.

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A. Avital Mandoli ne C. Reiss Sopran

Kammerorches ter Basel Mitglieder des Deutschen Kammerorches ters Berlin


MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im März

2 Yefim Bronfman

4 Gabriela Montero

8 Valer Sabadus

10 Nils Landgren

Fotos: Dario Acosta, Shelley Mosman, Henning Ross/Sony, Steven Haberland

Suche nach Substanz

Töne in schwindelnder Höhe

Musik für mehr Gerechtigkeit

Eine Posaune – rot wie die Liebe

2_Porträt Wille, Kopf und Herz Ein Tastenlöwe ist Yefim Bronfman – doch ein sehr kultivierter 4_Interview »Das Sistema ist ein Komplize der Diktatur« Auf den Tasten gilt Gabriela Mon-

tero als Meisterin der Improvisation. Jenseits des Konzertsaals kämpft die Pianistin gegen das verbrecherische Regime in ihrer Heimat Venezuela 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 03.16 Mitteldeutschland 1


Porträt

Wille, Kopf und Herz Ein Tastenlöwe ist Yefim Bronfman – doch ein sehr kultivierter. Von Christian Schmidt

damals noch zum sowjeti­ schen Weltreich gehörte, setzt sich mit diszipliniert gera­ dem Rücken an die Tastatur und vertraut seiner Tages­ stimmung. „Ich lasse es gern darauf ankommen, keine noch so gut vorbereitete In­ terpretation kann für die Ewigkeit gedacht sein. Für mich hängt vieles von meiner Stimmung ab, vom Klavier, vom Saal, vom Publikum“, sagt er. Dabei hat er viel zu üben und neu zu lernen, denn Bronf­ man macht beim Standard­ repertoire nicht Halt. 2009 brachte er das für ihn ge­ schriebene Klavierkonzert seines Dirigentenfreundes Esa-Pekka Salonen zur Urauf­ führung, Jörg Widmanns ihm gewidmete XI Humoresken studierte er praktisch über Nacht ein.

Heutzutage firmiert „Fima“, wie ihn seine Freunde nen­ nen und wie er sich selbst im schönsten Understatement auf seiner Internetseite be­ zeichnet, als US-amerika­ Kosmopolit durch und durch: Der amerikanisch-israelische Pianist Yefim Bronfman stammt aus Usbekistan nisch-israelischer Pianist. 14-jährig war er mit seiner Familie nach Israel emigriert, enn Yefim Bronfman Allüren eines gefeierten Lieb­ seit den 70er Jahren lebt er aufs Podium kommt, lings gibt. Bronfman, 1958 in einem Apartment an der betritt ein Weltstar die Büh­ in der usbekischen Haupt­ New Yorker Upper West Side. ne, der so gar nichts auf die stadt Tasch­kent geboren, die Tatsächlich vereint Bronfman

W

2 Mitteldeutschland concerti 03.16

Foto: Dario Acosta

Die Suche nach der Substanz in der Musik


aber alle Tugenden eines rus­ fim von seiner Mutter. Der sischen Konzertpianisten mit Vater spielte als Konzertmeis­ denen eines weltmännischen ter im Taschkenter Opern­ Musikers. Schon Leon Fleis­ orchester und war mit David her, Bronfmans Lehrer am Oistrach und Emil Gilels be­ Curtis Institute, attestierte freundet. „Musik war immer ihm einen „außerordentli­ um mich herum. Meine chen Tiefblick in fast jeden Schwester lernte bei meinem Musikstil“ und einen „abso­ Vater das Geigenspiel, ich war luten Willen, Kopf und Herz oft in der Oper und konnte gleichermaßen zu benutzen“. schon als Schulanfänger die Technische Schlagkraft und meisten Partien mitsingen“, emphatischen Ton brachte erinnert sich Bronfman. Mit Bronfman ebenso mit wie ein zwölf Jahren trat er selbst auf ständiges Befragen der Musik und spielte Rachmaninows nach ihren substanziellen erstes Klavierkonzert. Was Inhalten und doppelten Bö­ ihn mehr prägte, als heute den. So war Stilsicherheit im Agenturen, PR-Leute und technokratischen Sinne nicht zuletzt er selbst glauben Bronfmans Sache nie, er er­ machen wollen. Freilich: Die forscht immer das Filet unter Sporen verdiente er sich nach der Kruste: „Ich glaube nicht der Emigration der Familie an Traditionen. Wir schlep­ in Tel Aviv, an der Juilliard pen sie nur mit. Oft wird School und eben in Philadel­ darüber die Substanz verges­ phia. „Ich führe das typische sen, und nach der suche ich. kosmopolitische Leben eines Daher versuche ich, die Musik internationalen Konzertpia­ anders zu spielen, als es üb­ nisten.“ Nach Taschkent ist lich ist. Das ist aber kein Bronfman nie wieder zurück­ Selbstzweck, sondern so, wie gekehrt. Er wurde erst im ich sie empfinde.“ Ausland das, was man einen Den ersten Klavierunterricht Tastenlöwen nennt. Aber ei­ erhielt der siebenjährige Ye­ nen, der kultiviert brüllt.

»EINER

UNTER

Konzert-TIPPs

Dresden Mi. 23.3., 20:00 Uhr Semperorper Yefim Bronfman (Klavier). Schumann: Arabeske & Faschingsschwank aus Wien, Prokofjew: Sonaten Nr. 7 & 9

Sa. 16.4., 19:00 Uhr & So. 17.4., 11:00 Uhr Semperoper Yefim Bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Ltg). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & 5 Mi. 20.4. & Do. 21.4., 20:00 Uhr Semperoper Der Capell-Virtuos & Freunde. Yefim Bronfman (Klavier), Anne-Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Klavierkonzerte Nr. 1 & 4 online-Tipp

Yefim Bronfman spielt Brahms’ Klavierkonzert Nr. 2 mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bronfman

EUCH WIRD

CD-Tipp

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1–5 Yefim Bronfman (Klavier), Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman (Ltg). Brilliant

M I C H V E R R AT E N . «

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20.03. leipzig 17.04. erfurt 18.04. dresden peterskirche

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concerti 03.16 Mitteldeutschland 3


Interview

»Das Sistema ist ein Komplize der Diktatur«

S

ie lässt Schuberts „Forelle“ rocken und verwandelt Tschaikowskys Konzert-Schlachtrösser in coolen Jazz: Gabriela Montero ist ein Improvisations-Genie. Eine seltene Gabe in der Klassik – ähnlich rar gesät wie ihre klare politische Haltung, wenn es um Gewalt und Willkür in ihrem Geburtsland Venezuela geht. Frau Montero, was bedeutet Heimat für Sie?

Ich fühle mich als Venezolanerin, auch wenn ich wenige Wurzeln habe, da ich oft umgezogen bin und auf vielen Schulen war. Ich habe in Venezuela, Kanada, England, Holland und den USA gelebt, bin zweimal geschieden – heute lebe ich mit meinem Mann und meinen zwei Töchtern in Los Angeles und habe eine gewisse Ruhe gefunden. Aufgewachsen bin ich in Caracas, hier verbrachte ich meine ersten acht Jahre mit meinen Eltern, mein Vater stammte aus der Mittelschicht – heute lebt er als alter armer Mann in Venezuela. Gerne würde ich ihn da herausholen, wie ich das bereits mit meinem Bru4 Mitteldeutschland concerti 03.16

der, seiner Frau und seinen nichts zu essen und keine Mezwei Kindern gemacht habe, dizin. Dann das miserable die keine Arbeit fanden und Erziehungssystem … in einem Klima der Gewalt und Willkür leben mussten. Es … dabei schwärmen doch alle ist schlimm geworden in Ve- von dem Sistema. nezuela, besonders in den Das Schlimmste ist, dass das letzten Jahren. Sistema die Menschen nicht über die wahre Situation dieses Landes aufklärt. Mehr »Die Menschen noch: Es lügt, gaukelt den Menschen vor, dass alles wunhaben nichts derbar sei. Es ist ein Komplize zu essen« einer Diktatur, weil es ja von ihr auch finanziert wird. ExSie sprechen sogar von Präsident Hugo Chávez hatte einer Diktatur und einem es ganz bewusst „gekauft“, es „Narcoestado“, einem instrumentalisiert, um sein Drogenstaat … System promoten zu können, Ja, lesen Sie das Buch von als Propagandamittel für seine Geoffrey Baker: Da steht alles Politik. Auf Gastspielen tragen drin, wer wen finanziert – und die Musiker die neue, um eialles stimmt. Das Land ist auf nen Stern erweiterte Flagge einem erbärmlichen Niveau. des sozialistischen Venezuela Nicht nur, dass die Leute kein – stellen Sie sich einmal vor, die Toilettenpapier oder Brot ha- Deutschen würden das maben, es fehlt ihnen an den ganz chen! Nach innen wird das wesentlichen Dingen und dies Sistema selbst autoritär und in einem so erdölreichen Land reaktionär geführt. Nach auwie Venezuela. Im Supermarkt ßen aber gibt es sich als Retter muss man den Ausweis vor- armer Kinder von der Straße, zeigen, man bekommt nur et- die statt einem Gewehr … was, wenn man auf der Liste steht. Da stimmt doch etwas … ein Instrument in der Hand nicht! Die Menschen haben bekommen. Das kommt im

Foto: Shelley Mosman

Auf den Tasten gilt Gabriela Montero als Meisterin der Improvisation. Jenseits des Konzertsaals kämpft die Pianistin gegen das verbrecherische Regime in ihrer Heimat Venezuela. Von Teresa Pieschacón Raphael


zur Person

Berühmt für ihre Zugaben: Im Konzert improvisiert Gabriela Montero nach Vorgaben des Publikums. 1970 in Caracas geboren, gab sie dort mit acht ihr Konzertdebüt. Sie erhielt ihre Ausbildung in den USA und an der Royal Academy of Music in London und lebt heute mit ihrem Ehemann und zwei Töchtern in Los Angeles. Seit 2015 tritt sie als Botschafterin von Amnesty International auf.

sozialromantischen Europa besonders gut an.

Ich will nicht damit sagen, dass alles im Sistema schlecht ist. Es ist wunderbar, wenn Kinder an die Musik herangeführt werden. Doch das Sistema und die Musik werden die Menschen nicht in ihrer Not retten und die Korruption bekämpfen, die Gesetzlosigkeit, die Gewalt und das Unrecht. Und die desolate Versorgung: Wenn Venezolaner ausreisen, dann nehmen sie große Koffer mit, um sich im Ausland mit Medikamenten einzudecken. Eine meiner besten Freundinnen starb vor einem Jahr, weil es in Caracas auf der Intensivstation keine Blutkonserven gab. Ich habe alles versucht, habe auf Social-Media-Kanälen und Twitter eine Kampa-

gne in Gang gesetzt, um Blut zu bekommen: Sie starb mit Anfang vierzig. Sie sprechen bereits seit Jahren von den Missständen in Vene­zuela, warum werden die Me­dien erst jetzt darauf aufmerk­sam?

Chavez war sehr schlau, hat sich mit sehr viel Geld ein Image aufgebaut. Typisch für das marxistische System ist ja, dass man an das Gewissen appelliert und die Menschen damit packt: Das kommt in Europa unglaublich gut an. Wenn es doch eine echte sozialistische Regierung wäre! Das ist sie aber nicht: Es ist eine Kleptokratie, eine Herrschaft der Plünderer. Die Chavistas sind die Oligarchen. Und das in einem System, das sich sozialistisch nennt.

Es ist schon sehr unge­ wöhnlich, dass eine Musikerin sich poli­tisch so klar äußert.

Warum, Gabriela, fragen mich die Menschen, redest du über Politik? Denen sage ich dann, dass ich nicht über Politik rede, sondern von einer humanitären Katastrophe. Kürzlich bin ich zur Ersten Honorarkonsulin von Amnesty International ernannt worden. Diese Aufgabe nehme ich sehr ernst. Es gibt so viele, die kommen in meine Konzerte und erzählen mir: Mein Vater, meine Mutter, mein Kind wurden ermordet. Es sind so viele, so viele … Die Dinge können nicht so weitergehen: Ich bin unabhängig und sage das, was wichtig ist. Es gibt keine Ausreden mehr, ich muss mich einsetzen, als Künstlerin, mit allem, was mir zur Verfügung steht, denn in concerti 03.16 Mitteldeutschland 5


Interview

Deutliche Worte – für die Sie Drohungen bekommen.

Als ich 2011 mein einsätziges Klavierkonzert Ex Patria in Nürnberg uraufführte, kamen die ersten Drohungen. Ich wollte mit dieser Komposition den moralischen Verfall meines Landes anprangern und habe es den 19 336 Toten gewidmet, die allein 2011 unter dieser Diktatur starben – und im Jahr 2013 waren es sogar 25 000 Tote! Besonders stark aber wurden die Drohungen, als ich 2014 Gustavo Dudamel einen offenen Brief schrieb. „Treten Sie zurück, Herr Dudamel! Lösen Sie Ihre Freundschaft mit der Diktatur!“, forderten Sie da­mals im Interview mit der Welt.

Er ist das Gesicht des Sistema. Und er schweigt und tut so, als gäbe es all die Probleme nicht. Dabei kommen auch Kinder des Sistema zu Tode, bei den vielen Schießereien, die es tagtäglich in Caracas gibt. Sie sind ja selbst Opfer. Dudamel sollte sagen: Für mich steht der Mensch und seine Unversehrtheit an erster Stelle. Und dann erst kommt die Musik oder die Karriere. Er tut das nicht. Ich weiß nicht, wie man so etwas aushalten kann, an einem System beteiligt zu sein, das so viel Bosheit und Entmenschlichung gebracht hat. Ich habe Gustavo, mit dem ich oft aufgetreten war und dessen Frau ich gut kannte, dann vor zwei Jahren einen offenen Brief geschrieben, keine Attacke, sondern eine Bitte. 6 Mitteldeutschland concerti 03.16

Klavier zu spielen, aber eigentWarum? Anlass war der 12. Februar lich bin ich eine Abenteurerin 2014 in Caracas. Gustavo und – und ich habe auch andere Christian Vásquez dirigierten Interessen: So wollte ich einst das Orchester und feierten den Psychologie studieren, habe Tag der Jugend vor der Polit- Praktika in Krankenhäusern prominenz, während gleich- gemacht. Ich wollte etwas zeitig unweit vom Konzertsaal Sinnvolles machen und Mendrei Studenten, die friedlich schen helfen. Oft hatte ich das demonstrierten, massakriert Gefühl, in einem Gefängnis zu wurden. Das habe ich nicht leben: Ich fühlte mich verfolgt, mehr ertragen, ich musste et- nicht frei. was tun. Danach drohte man mir im Internet: „Hoffentlich Befreit hat Sie dann Martha brechen sie dir die Finger, da- Argerich, die Ihr Talent sofort mit du niemals mehr Klavier verstanden hat. spielen kannst“. Und: „Hof- Ja. 2001 setzte ich mich mit ihr fentlich stirbst du“. Und auch zusammen, sie hörte mir zu mit Entführung – und dies und sagte mir, ich sei die Einnicht einmal anonym: So si- zige, die so etwas wirklich cher fühlten sich diese Men- machen könnte. Das gab mir schen dort. Und wer in Vene- den Mut, mit den New Yorker zuela gelebt hat, weiß, dass Philharmonikern zu spielen diese Drohungen ernst ge- wie auch auf Festivals mit anmeint sind. 98 Prozent meiner deren großen Künstlern der Fans allerdings unterstützen Klassik. Und inzwischen, glaube ich, habe ich mich bewährt. mich und bedanken sich. Musikalische Schlagzeilen machen Sie seit Jahren als Meisterin der Improvisation.

Ja, ich bin mit diesem Talent geboren. Heute weiß ich, dass es ein Privileg ist, mich mitteilen und das Publikum erfreuen zu können. Doch es gab viele Momente, wo ich mein Talent als Fluch empfunden habe. Als Fluch?

Ja. Ich war eben immer anders, ein Wunderkind. Wenn man mit so einem klar definierten Talent geboren wird, wird man sich nie komplett erforschen können, da es einem den Weg weist. Man wird auch selten andere Begabungen entdecken, denn alles andere wird dagegen ziemlich mittelmäßig sein. Ich wurde zwar geboren, um

Konzert-TIPP

Leipzig So. 20.3., 19:30 Uhr Gewandhaus Fiesta. Gabriela Montero (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol, Montero: Klavierkonzert „Latin“ (UA), R. Strauss: Aus Italien online-Tipp

Wunschkonzert: Gabriela Montero improvisiert über das Hauptthema aus Vom Winde verweht Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/montero CD-Tipp

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 Montero: Ex Patria & Improvisationen Gabriela Montero (Klavier). Orchid Classics

Foto: Shelley Mosman

Venezuela herrscht eine menschenverachtende Diktatur.


U R AU F FĂœHRU NG

18. 3. 2016

Die Andere Kammeroper von Sidney Corbett Libretto von Christoph Hein UrauffĂźhrung am Fr. 18. 3. 2016 Theater Magdeburg, Schauspielhaus Weitere Vorstellungen So. 27. 3., Do. 7. 4., Sa. 14. 5. 2016 Kolloquium am Fr. 26. 2. 2016 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt Berlin


So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Anknüpfen an die guten alten Barock-Zeiten Dresden Die Semperoper öffnet ihre Pforten

für ein neues Festival

D

er Dresdner liebt sehr die alten Zeiten, als alles noch in Ordnung war. Am meisten aber liebt er seine Stadt, die ihre besten Zeiten noch gar nicht so lange hinter sich hat: Sind ja erst 300 Jahre ... Für den üppigen BarockProtz wird die sächsische Landeshauptstadt gerühmt, und dieser begegnet dem geneigten Touristen an jeder Ecke. Wo nicht, wird er wieder neu hochgezogen: Passiert dies nur mo-

8 Mitteldeutschland concerti 03.16

dernisiert, gibt es solch einen Sturm der Entrüstung, dass sich die beteiligten Baufirmen in ganzseitigen Zeitungsanzeigen zu rechtfertigen suchen. Mit barocken Pfunden wuchern

In diesem Klima liegt es auf der Hand, dass sich mit einer Barockwoche leicht offene Türen einrennen lassen. Erstaunlich, dass die Sächsische Staatsoper also erst jetzt darauf gekommen ist, mit diesem Pfund

zu wuchern: Barockopern im Gipsnachbau der Semperoper – was könnte schöner sein? Während die Staatskapelle über Ostern in Salzburg weilt, gibt es an der Elbe dreimal Händel, eine Liedermatinee mit Valer Sabadus und ein adrettes sinfonisches Programm. In dieser Auswahl gibt es solch hochkarätige Alte Musik nur selten. Und wem es trotz allem zu barock wird, der fliehe in die wunderschöne Umgebung Dresdens: Die ist nämlich ganz Natur. Christian Schmidt Barock-Tage 18.–27.3.2016 Rinaldo Alessandrini, Alessandro De Marchi, Christopher Moulds, Serena Malfi, Valer Sabadus u. a. Semperoper

Foto: Matthias Creutziger

Im Krieg zerstört, 1985 wiedereröffnet: die Semperoper


7. Internationaler Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb

1. Runde | 2. - 3. April 2016

Festsaal Fürstenhaus | Eintritt frei

2. Runde | 4. - 5. April 2016

Festsaal Fürstenhaus | Eintritt frei

Finale | 6. - 7. April 2016

Festsaal Fürstenhaus | Eintritt: 3 Euro

Preisträgerkonzert | 8. April 2016, 19:30 Uhr

Festsaal Fürstenhaus | Eintritt 15/10 Euro

Karten: Tourist-Information Weimar, Tel.: 03643 745 745 Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar www.hfm-weimar.de/joachim • joachim-wettbewerb@hfm-weimar.de


Tipps & Termine

Landgren trifft Lenny Dessau, Dresden & Leipzig Für sein »Tribute to Bernstein« fährt der Jazzer großes Orchester auf

A

lter Schwede! Wenn Nils Landgren auf Tour geht, ist eines garantiert: Das Ergebnis fährt mächtig in die Beine, tanzfreudiger als der Ausnahme-Posaunist mit seiner Funk Unit spielt kaum ein anderer Jazzer auf. Ohne dass sich der Bläser damit auf diese eine Spielart des Rhythm’n’Blues festlegen würde: Nein, dafür hat der Mann in seinen 60 Lebensjahren dann doch auf zu vielen Hochzeiten getanzt – angefangen von Stationen als Schauspieler und Tänzer über Auftritte mit Abba und Herbie Hancock, als künstlerischer

Leiter der NDR Bigband wie des Berliner Jazzfestes oder auch im Duo mit seinem langjährigen Partner Esbjörn Svensson. Und nun widmet sich der Schwede eben Leonard Bernstein: „Seine Musik ist so vielfältig und bisweilen auch sehr tief, zugleich aber immer sehr melodiös und zugänglich“, begeistert sich Landgren. „Vor allem aber passt sie zu uns als improvisierenden Musikern – das ist eben keineswegs mit allen klassischen Komponisten möglich.“ Und wetten, dass auch dieser Tribute in die Beine geht?! Christoph Forsthoff

Markenzeichen rote Posaune: Nils Landgren So. 6.3., 17:00 Uhr Anhaltisches Theater Dessau, Fr. 11.3., 20:00 Uhr Alter Schlachthof Dresden, So. 20.3., 20:00 Uhr Haus Auensee Leipzig Nils Landgren All Stars – A Tribute to Bernstein

Revolution mit Buchstaben Erfurt Uraufführung der Oper Gutenberg

M

Erfand den modernen Buchdruck: Johannes Gutenberg Do. 24.3., 19:30 Uhr (UA) Theater Erfurt Kirchner: Gutenberg. Samuel Bächli (Leitung), Martina Veh (Regie) Weitere Termine: 3., 8., 17. & 22.4., 8.5. 10 Mitteldeutschland concerti 03.16

achtpolitisch erleben wir gerade eine heiße Zeit: Der Buchdruck, die großartigste Erfindung des letzten Jahrtausends, wird abgelöst von einem komplexen Gebilde aus Unüberblickbarkeit und Kontrolle. Was als Demokratisierung des Wissens begann, transformiert sich nun in die Unübersichtlichkeit, deren letzte Instanz einige wenige Wirtschaftsunternehmen sind, die die scheinbar überflutenden Informationen kanalisieren. Was läge da näher, als Buchdruck-UrahnJohannes Gutenberg in Erfurt, wo er stu-

dierte, mit einer Oper ein Denkmal zu setzen? Die Quellenlage zu seinem Leben ist zwar sehr übersichtlich, aber seine Wirkung sehr wohl bühnenreif. Schon Luther erlebte ja im Thüringischen vor einigen Jahren eine biografische Opernuraufführung – allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Gleichwohl: 550 Jahre ist Gutenbergs Durchbruch nun her, aber an der Brisanz des Patriziersohnes hat sich nichts verändert. Eine Oper dürfte nun die Frage aufwerfen: Was ist von Gutenbergs revolutionärer Idee geblieben? Christian Schmidt

Fotos: Johan Bergmark, gemeinfrei

von Volker David Kirchner


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Kruzianer und Komponist Schubert | Rasch (UA) | Haydn Leo McFall | Dirigent

Wolfgang Hentrich | Violine

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11. Festival WOMEN IN JAZZ 23. 4. - 1. 5. 2016 Halle (Saale) FESTIVALOPENING SA., 23. 4. 16 - 20 UHR CINEMA PASSIONATA MARIA MARKESINI (GR) & KLAZZ BROTHERS (DE, CO) GOETHE-THEATER BAD LAUCHSTÄDT FESTIVALKONZERT DI., 26. 4. 16 - 20 UHR SCHWEIZERSOMMER IRÈNE SCHWEIZER (CH) & GÜNTHER SOMMER (DE) GEORGENKIRCHE HALLE GALAKONZERT MI., 27. 4. 16 - 20 UHR PATTI AUSTIN (US) MARC SECARA (DE) & BERLIN JAZZ ORCHESTRA LTG. JIGGS WHIGHAM (US) G. - F. - HÄNDEL - HALLE ATLANTIC CROSSING 28. BIS 30. 4. 16 - 20 UHR JULIA BIEL (GB HOLLY COLE (CA) KARIN HAMMAR FAB 4 (SE/DE) INGRID JENSEN QUINTETT (CA/SE/GB) GERI ALLEN (US) ELLEN ANDREA WANG (NO) OPER HALLE ABSCHLUSSKONZERT SO., 1. 5. 16 - 17 UHR JAZZ - BALLET OPERA GRUBER (FR/US) COMPANIE GERALDINE ARMSTRONG OPER HALLE TICKETS ÜBER: CTS VERKAUFSSTELLEN UND ÜBER WWW.WOMENINJAZZ.DE

Hommage an Philip Glass in kurzen Tanzstücken Görlitz Das gute alte Amerika

hatte es bisher nicht so leicht, unter den Komponisten der „klassischen“ Schule internationale Berühmtheiten hervorzubringen. Einer mit internationalem Erfolg – indes um den Preis von Gelegenheitsmusik für Werbung und Fernsehen –, ist Philip Glass: Sein Name wird in einem Atemzug mit Steve Reichs Minimal Music genannt. Der heute 79-Jährige war erst Zwölftöner, später Buddhist: Seine Einflüsse sind differenziert und reichen bis zu fernöstlichen Skalen und Rhythmen. Entsprechend vielfältig und gut zu vertanzen ist

sein Stil – was nun im nahen deutschen Osten zu beweisen Christian Schmidt ist.

In den Fängen der Fliehkraft: Tänzerin in Vorsicht GLASS! Do. 24.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Görlitz Vorsicht GLASS! Musik von Glass. Tanzcompany (Choreografie & Tanz) Weitere Termine: 3., 9., 15. & 22.4., 7.5.

Klingender Dorn im Auge der Dogmatiker Dresden Was ist nur aus dem

guten alten Rachmaninow geworden? Vom Publikum geliebt bis unter die Würdegrenze, von den Kritikern ausgegrenzt als Ewiggestriger – ein später Chopin zur falschen Zeit am falschen Ort, vielleicht sogar fortschrittlicher noch, als viele es bisher glauben. An dem Russoamerikaner scheiden sich die Geister – aber warum sollte das etwas Schlechtes sein? Einen Guten Teil der Ablehnung verdiente er sich ja mit dem Dogmatismus der selbsternannten Erneuer der Musik: Hypersensibel zog er sich zurück und

hinterließ ein vergleichsweise schmales Schaffen. Schade drum, sagt ... Christian Schmidt.

Soll nach Nowgorod umgebettet werden: Sergej Rachmaninow Fr. 4.3. & Sa. 5.3., 19:30 Uhr Albertinum Nobuyuki Tsujii (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Konzertouvertüre „Karneval“ & Sinfonie Nr. 9

Fotos: Phillip Heinz, gemeinfrei, Susanne Diesner

in jazz


Aufbruch mit Bachs Passion in höhere Sphären Dresden „Sind Blitze, sind

Donner in Wolken verschwunden“ – Bachs Matthäus-Vertonung ist noch immer die eindrucksvollste Schilderung der Leiden Jesu Christi. Am ehesten berühren die schlichten Verse, wenn sie von einem Knabenchor gesungen werden: Denn niemand wirkt so unverstellt wie ein Kind, niemand so zerbrechlich und aufrichtig. Die Musik trifft ins Herz, weil sie über den rein musikalischen Gedanken hinausweist in Sphären, die der Ratio nicht zugänglich sind. Gerade bei geistlichen Werken will es der Mensch ursprünglich, ehrlich, pur – das Rezept für den Dresdner Kreuzchor. Im Jubiläumsjahr lädt der sich nun erstmals künstlerisch adäquate Solisten ein: So sind neben prominenten Damen Dietrich Henschel als Jesus sowie Thomas Volle als Evangelist zu erleben – ein Ereignis, das so nicht alle Tage zu genießen ist. Christian Schmidt

Auch in Film und Theater aktiv: Bass-Bariton Dietrich Henschel Sa. 25.3., 16:00 Uhr Kreuzkirche Gerlinde Sämann (Sopran), Thomas Volle (Tenor), Dietrich Henschel (Bass), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung). Bach: Matthäus-Passion

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ML: SAMUEL BÄCHLI | R: MARTINA VEH | A: CHRISTL WEIN, FETTFILM

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Tipps & Termine

Revolte mit Dudelsack Gera Das Theater Gera-Altenburg bringt den

Berggeist Rübezahl auf die Opernbühne

D

ass Mathematik und Musik nur zu gut harmonieren, ist oft bewiesen worden. Ein schönes Beispiel für diese Wahlverwandtschaft von abstraktem Denken und konkretem Fühlen liefert auch Hans Sommer: 1837 in Braunschweig geboren, war der Niedersachse nicht nur Professor für Mathematik in seiner Heimatstadt sowie Spezialist für optische Linsensysteme und deren Weiterentwicklung, sondern auch ein zu seiner Zeit hoch geschätzter Komponist. Der Schüler von Franz Liszt war mit Richard Wagner bekannt

und mit Richard Strauss sogar befreundet. Letzteren inspirierte er mit seinen Gedanken zum künstlerischen Urheberrecht dazu, sich für die ökonomischen Belange von Komponisten zu engagieren – was schließlich zur Gründung der „Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht“, einer Vorform der heutigen GEMA führte. Und Strauss war es auch, der Sommers fantastisch-romantische Oper Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße 1905 in Berlin und Weimar dirigierte: Darin geht es um einen raffgierigen Vogt, gegen den sich das

Schuf neben zahlreichen Liedern auch zehn Opern: Hans Sommer

geschundene Volk mit Hilfe von Rübezahl erhebt. Der Berggeist sorgt in Gestalt eines Dudelsackpfeifers für mächtig Dampf: „Je ärger die Enge, je lust’ger der Spaß, je bunter die Menge, je toller ich blas’.“ Irene Bazinger Fr. 18.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Gera-Altenburg Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie)

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14 Mitteldeutschland concerti 03.16

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Foto: Hans-Sommer-Archiv

THE ROYAL OPERA

LUCIA DI LAMMERMOOR



Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im März

Bad Elster

15:00 Waldquelle Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie Dessau

10:00 Altes Theater Kurt Weill Fest. Zaubernacht (Premiere). Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie) 20:30 Kiez (Kino) Kurt Weil Fest: Filmvorführung – Sunset Boulevard Dresden

20:00 Semperoper Sinfoniekonzert. Håkan Hardenberger (Trompete), Sächsische Staatskapelle Dresden, Andris Nelsons (Leitung). Britten: Passacaglia aus „Peter Grimes“, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows de Trouble I see“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Peter Schurrock (Klarinette), Immo Schaar (Viola), Edwin Diele (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumannn, Glasunow & Bruch

Dresden

Leipzig

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester

19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie)

19:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung), Christiane Lutz (Regie)

Bautzen

19:30 Staatsoperette Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Johan Hermans (Orgel). Werke von Bach, Franck, Reger & Peeters Halle (Saale)

19:30 Oper Cilea: Adriana Lecouvreur. Josep Caballé-Domenech (Leitung) Hoyerswerda

19:30 Lausitzhalle Lena Belkina (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Puccini, Bellini u. a.

Tipp

Rudolstadt

15:00 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Oliver Weder (Leitung)

2.3. Mittwoch Chemnitz

19:00 Stadthalle (Großer Saal) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Robert-Schumann-Philharmonie, Thomas Zehetmair (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Dessau

10:00 Altes Theater Kurt Weill Fest: Zaubernacht. Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie) 19:30 Gründerzeitvilla Krötenhof Kurt Weill Fest: Zeitoper – 1920er Jahre. Stefanie Wüst (Gesang), Reinhard Schmiedel (Klavier) 16 Mitteldeutschland concerti 03.16

2.3. mittwoch

19:00 Stadthalle Chemnitz (Großer Saal) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), RobertSchumann-Philharmonie, Thomas Zehetmair (Leitung). Beethoven: „Egmont“-Ouvertüre, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain ...“, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 Perfekt am Violoncello, aber auch ein guter Lehrer: gleich zwei Studentinnen der Celloklasse Wolfgang Emanuel Schmidt teilten sich 2015 bei einem internationalen polnischen Cellowettbewerb den ersten Preis.

3.3. Donnerstag 19:30 Theater Lena Belkina (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Puccini, Bellini & Donizetti Chemnitz

20:00 Stadthalle (Großer Saal) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Robert-Schumann-Philharmonie, Thomas Zehetmair (Leitung). Beethoven: „Egmont“-Ouvertüre, Dutilleux: Cellokonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Dresden

19:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung) 19:30 Staatsoperette Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Andreas Schüller (Leitung) Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) Margarethe Fredheim (Sopran), Ralph Neubert (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 16 & „Ch’io mi scordi di te“ KV 505, Nikodijević: Neues Werk (UA) Gotha

20:00 Kulturhaus Fantastisches Spanien. Amadeus Guitar Duo, Gitarrenduo Gruber & Maklar, Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Glinka: Spanische Ouvertüre Nr. 1 „Jota aragonesa“, Rodrigo: Concierto Andluz für vier Gitarren und Orchester, Bizet: Suiten aus „Carmen“ Jena

20:00 Volkshaus Hartmut Haupt (Orgel), Jenaer Madrigalkreis, Berit Walther (Leitung). Werke von Reger

Foto: Christian Steiner

1.3. Dienstag


Leipzig

Bad Elster

Eisenach

11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf

15:00 KunstWandelhalle Radim Vojir (Klavier)

19:30 Landestheater Donizetti: Don Pasquale. Mario Hartmuth (Leitung), Knut Weber (Regie)

Meiningen

18:00 Meininger Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Mario Hartmuth (Leitung), Rudolf Frey (Regie) Nordhausen

10:00 Theater Loh-Orchester Sondershausen. Sander: Der Elefantenpups - Rettet den Zoo Oranienbaum-Wörlitz

19:30 Historischer Gasthof „Zum Eichenkranz“ Kurt Weill Fest: Zeitgenossen unter sich. Anthony Spiri (Leitung). Werke von Krenek, Weill, Strawinsky u. a. Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz. Martin Hoff (Leitung)

4.3. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater (Große Bühne) Margoshes: Fame. Markus Treichler (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Dessau

19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Die Dreigroschenoper. Mit Michael Laurenz, Anke Vondung, Ute Gfrerer, HK Gruber (Leitung) 21:30 Bauhaus Kurt Weill Fest: Julias Lieblingslieder. Uli Kempendorff (Klarinette & Saxofon), Marc Muellbauer (Bass), Julia Hülsmann (Klavier) 21:30 Beatclub Dessau Kurt Weill Fest: Sound 8 Orchestra. Matthias Wyder (Medien & Gitarre), Rudi Fischerlehner (Schlagwerk) Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Operetten-Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper La Bayadère. Mikhail Agrest (Leitung), Aaron Watkin & Marius Petipa (Choreografie) 19:30 Albertinum (Lichthof) Nobuyuki Tsujii (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“

Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) Margarethe Fredheim (Sopran), Ralph Neubert (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 16 & „Ch’io mi scordi di te“ KV 505, Nikodijević: Neues Werk Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Lena Belkina (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Puccini, Bellini & Donizetti Halle (Saale)

19:30 Oper Lulu. Jochen Ulrich & Darie Cardyn (Choreografie). Musik von Rota Magdeburg

19:30 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. Gonzalo Galguera (Choreografie). Michael Balke (Leitung)

concerti 03.16 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

19:30 Theater dipus. Jutta Ebnother & Pascal Touzeau (Choreografie). Musik von Schostakowitsch & Górecki Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Coppélia. Can Arslan (Choreografie) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Jonathan Müller (Trompete), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Johannes Rieger (Leitung). Carte Blanche: Neues Werk (UA), Haydn: Trompetenkonzert EsDur Hob VIIe:1, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

20:00 Festspielhaus Hellerau Korte: Copernicus Erfurt

18:00 Theater (Großes Haus) Expeditionskonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Beethoven 20:00 Theater (Studio) Julia Klein (Sopran), Julian Krüper (Tenor), Nadine Schuster (Klavier) Freiberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Juheon Han (Leitung), Judica Semler (Regie)

Zwickau

Halle (Saale)

19:30 Gewandhaus (Theater hinterm Vorhang) Tanzstück für Kinder: Monsieur Claude. Musik von Debussy

19:30 Oper Cilea: Adriana Lecouvreur. Josep Caballé-Domenech (Leitung)

5.3. Samstag Dessau

11:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Blind Date mit den Besten. Ensemble Modern & Internationales Ensemble Modern Akademie. Werke von Weill, Krenek & Gershwin 16:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Zar und Diktator. Daniel Carlberg (Leitung), Doris Sophia Heinrichsen (Regie). Krenek: Der Diktator, Weill: Der Zar lässt sich fotografieren 19:00 Auferstehungskirche Kurt Weill Fest: Trio – Tango – Modernes. Ernst Kovacic & Clemens Linder (Violine), Stefen Dann (Viola), Anssi Karttunen (Violoncello). Werke von Schubert, Weill, Krenek u. a. 20:00 DB-Werk Kurt Weill Fest. Nils Landgren, Anhalt Jazz Trio 22:30 Beatclub Dessau Kurt Weill Fest: Liederkunst der Gegenwart. Jochen Distelmeyer (Gitarre) Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester.

Tipp

Leipzig

16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert. Schulze: Die Tiere des Jadekaisers - Ein doppeltes Doppelkonzert für Doppelrohrblattinstrumente und Orchester. Gundel Jannemann-Fischer (Oboe), Eckehard Kupke (Fagott), Gewandhausorchester, Andris Poga (Leitung) 18:00 Schumann-Haus Stummfilm: Der Untergang des Hauses Usher. Anja Kleinmichel (Klavier & Elektronik), Lutz Eitel (Gitarre & Sampler) 19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut 19:30 Hochschule für Musik und Theater Nacht der Filmmusik 20:00 Gewandhaus Römischer Karneval. MDR Sinfonieorchester, Stefano Bolliano, Francesco Tristano (Klavier, Synthesizer), Kristjan Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Magdeburg

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Karen Stone (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Theater J. Strauss: Die Fledermaus

5.3. samstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Römischer Karneval. MDR Sinfonieorchester, Stefano Bolliano (Klavier & Cembalo), Francesco Tristano (Klavier, Synthesizer), Kristjan Järvi (Leitung). Berlioz: Römischer Karneval, Poulenc: Concert champêtre FP 49, Respighi: Die Pinien von Rom Schüchterner Francesco: „Ich hab’ zuerst ‚Hallo’ gesagt“. Als sie sich auf einem Event trafen, ging Pianistin Alice Sara Ott einfach auf Tristano zu und erklärte ihm ihre Bewunderung. Weimar

15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert. Anna Bellmann (Violine), Junko Kada (Klarinette), Nikolai Jaeger (Flöte), Thomas Wellen (Klavier). Werke von Massenet, Milhaud u. a. Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Foyer) Lena Belkina (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Puccini, Bellini & Donizetti

6.3. Sonntag Altenburg

14:30 Landestheater (Großes Haus) Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung) Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Mozart: Così fan tutte Bad Brambach

15:00 Dr. Ebel Fachklinik Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung)

Quedlinburg

19:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung), Christiane Lutz (Regie)

Rudolstadt

10:00 KunstWandelhalle Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie

19:30 Theater (Großes Haus) Jonathan Müller (Trompete), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Haydn, Beethoven u. a.

15:00 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: Vom Zauber der Flöte. Beethoven: Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Zauberflöte

19:30 Albertinum (Lichthof) Nobuyuki Tsujii (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Rachmaninow & Dvořák 18 Mitteldeutschland concerti 03.16

19:30 Theater (Großes Haus) Abraham: Die Blume von Hawaii

Bad Elster

Fotos: Marie Staggat/DG, Jim Rakete

Nordhausen


Chemnitz

18:00 Opernhaus Massenet: Werther. Felix Bender (Leitung)

20:00 Semperoper Kammerabend. Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Dessau

Halle

11:00 Bauhaus (Café-Bistro) Kurt Weill Fest: Swing in den Tag 14:30 Haus Moholy-Nagy Kurt Weill Fest: Meisterhausresidenz. Ensemble Modern 17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Time for Some Musicals with Nils. Viktoria Tolstoy (Gesang), Nils Landgren (Posaune), Jan Lundgren (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass), Rasmus Kihlberg (Schlagzeug). Werke von Bernstein & Sondheim 19:30 Bauhaus Kurt Weill Fest. Waltraut Wächter (Violine), Reinhard Schmiedel (Klavier). Schubert: Violinsonate A-Dur D 574, Krenek: Sonate für Violine solo, Klaviersonate Nr. 4 & Violinsonate

11:00 Georg-Friedrich-Händel-Halle Sinfoniekonzert. Jan Vogler (Violoncello), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Werke von Borodin, Kabalewski u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Dresden

12:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) 15:00 Frauenkirche Kammerchor, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Motetten „Komm, Jesu komm“, „Jesu, meine Freude“ & „Singet dem Herrn ein neues Lied“ 16:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester 20:00 Festspielhaus Hellerau Korte: Copernicus. Jan Michael Horstmann (Leitung & Regie)

Tipp

6.3. sonntag

11:00 Georg-Friedrich-HändelHalle Sinfoniekonzert. Jan Vogler (Violoncello), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Borodin: Ouvertüre zu „Prinz Igor“, Kabalewski: Cellokonzert Nr. 1 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Als Zwölfjähriger prangte ein Jimi-Hendrix-Sticker auf seiner Jeansjacke: Nicht weil Jan Vogler dessen Songs liebte, sondern ob des Rebellischen des Musikers.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Halle (Saale)

15:00 Oper Abraham: Ball im Savoy. Andreas Henning (Leitung) Leipzig

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gundel Jannemann-Fischer (Oboe), Eckehard Kupke (Fagott), Gewandhausorchester, Andris Poga (Leitung). Werke von Wagner, Schulze & Dvořák 11:00 Museum für Musikinstrumente Zwey Nymphen wohnen am Pleißenstrande. Ulrike Richter (Gesang & Hakenharfe) 15:00 Gohliser Schlösschen Klassenabend der Hornklasse Thomas Hauschild 15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ein Tag im Leben eines Kindes. Gewandhaus Kinderchor, Frank-Steffen Elster (Leitung)

Quedlinburg

15:00 Theater (Großes Haus) Auber: Fra Diavolo (Premiere). Johannes Rieger (Leitung), Verena von Kerssenbrock (Regie) Weimar

18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) J. Strauss: Die Fledermaus

7.3. Montag Halle

19:30 Georg-Friedrich-Händel-Halle Sinfoniekonzert. Jan Vogler (Violoncello), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Werke von Borodin, Kabalewski & Tschaikowsky Leipzig

8:30, 10:00 & 11:30 Hochschule für Musik und Theater (Katharinensaal) Kinderkonzert. Im Porträt: Ludwig van Beethoven. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung & Moderation) 19:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Das rote Sofa 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Die Nacht der Musicals

8.3. Dienstag Bad Brambach

18:00 Schaubühne Lindenfels Kammermusik und Film: Glenn Gould – Genie und Leidenschaft. Bach: Goldberg-Variationen

20:00 Hotel-und Gesundheitsresort Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Schubert, Beethoven, Mozart u. a.

Magdeburg

Bad Elster

11:00 Gesellschaftshaus Rebeka Rusó (Viola da gamba), Sebastian Wienand (Cembalo). Werke von Telemann, C. P. E. Bach & Abel

15:00 Waldquelle Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie

11:00 Schauspielhaus (Foyer) Kammerkonzert. Undine Dreißig (Mezzosopran), Bisiach-Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur „Lerchenquartett“, Brahms: Zwei Gesänge für Alt, Viola und Klavier, Wolf: Italienische Serenade G-Dur, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1

19:30 Kurt Weill Zentrum / Haus Feininger Kurt Weill Fest: Hauskonzert bei Feiningers. Susanne Stock (Akkordeon), Georg Wettin (Klarinette). Werke von Feininger, Busoni, Bach u. a.

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina (Remter) Orgel zur Passion. Barry Jordan (Orgel). Werke von Walther, Bach & Rheinberger Meiningen

15:00 Meininger Theater Der Glöckner von Notre Dame. Andris Plucis (Choreografie). Musik von Hild Nordhausen

18:00 Theater Verdi: Nabucco

Dessau

20:30 Kiez (Kino) Kurt Weil Fest: Filmvorführung – Jedermann Dresden

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch. Andreas Schüller (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Lena Belkina (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Puccini, Bellini & Donizetti concerti 03.16 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Gunnar Harms (Violine), Frank Peter (Klavier). Werke von Mendelssohn, Grieg & Schubert 19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie) Quedlinburg

15:00 Theater (Großes Haus) Abraham: Die Blume von Hawaii Radebeul

10:00 Landesbühnen Sachsen Musiktheater für Kinder. Preu: Das Katzenhaus. Sebastian Matthias Fischer (Leitung)

9.3. Mittwoch Bad Brambach

15:00 Dr. Ebel Fachklinik Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster

19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Mozart, Piazzolla, Boccherini u.  a. Dessau

19:00 Restaurant Pächterhaus Kurt Weill Fest: Frauengeschichten. Anne Schneider (Gesang), Susanne Stock (Akkordeon) 20:30 Kiez (Kino) Kurt Weill Fest: Filmvorführung – Der große Diktator Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

Tipp

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch. Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus mit Samuel Kummer. Reger: 12 Stücke, Improvisationen Erfurt

19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Samuel Bächli (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Cowell, Rudhyar u. a. Quedlinburg

15:00 Theater (Großes Haus) Abraham: Die Blume von Hawaii Radebeul

19:30 Landesbühnen Sachsen J. Strauss: Eine Nacht in Venedig

10.3. Donnerstag

Aus dem vollen Stimmklang schöpfen: Philipp Ahmann ist nicht nur Erster Gastdirigent des MDR Rundfunkchores, sondern auch Direktor des NDR Chores.

20 Mitteldeutschland concerti 03.16

Dessau

19:00 Restaurant Pächterhaus Kurt Weill Fest: Frauengeschichten 19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Anhaltische Philharmonie Dessau, Ernst Kovacic (Violine & Leitung). Werke von Satie/Milhaud, Weill, Mozart & Krenek 20:00 Elbe-Werk Roßlau (Halle) Kurt Weill Fest. Bundesjazzorchester, Niels Klein (Leitung) Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Operetten-Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung)

19:30 Königliches Kurhaus Zum 260. Geburtstag Mozarts: Konzert im Kerzenschein. Radim Vojir (Klavier), Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von L. Mozart & W. A. Mozart

20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Partita „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768, Fantasien und Fugen c-Moll BWV 537 & g-Moll BWV 542

Dessau

19:00 Restaurant Pächterhaus Kurt Weill Fest: Frauengeschichten 19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Anhaltische Philharmonie Dessau, Ernst Kovacic (Violine & Leitung). Satie/Milhaud: Jack in the Box, Weill: Konzert für Violine und Blasorchester, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Krenek: Potpourri 19:30 Bauhaus Kurt Weill Fest. Jourist Quartett, Olivier Stritt (Vibrafon), Stephan Krause (Schlagzeug). Mussorgsky/Jourist: Bilder einer Ausstellung, Schostakowitsch/Jourist: Suite für Variété-Orchester 20:00 Semperoper Semper Soiree. Solisten der Semperoper Dresden

11.3. Freitag

19:30 Kulturhaus Hartmut Schill (Violine), Matthias Gagelmann (Cello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur & Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll

Bad Elster

Dresden

22:00 Peterskirche Leipzig Kagel: Schwarzes Madrigal. MDR Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung)

Böhlen

Jena

19:00 Volkshaus Jugendkonzert. Jenaer Philharmonie, Petko Dimitrov (Leitung). Werke von Reger, Witt u. a.

11.3. Freitag Bad Elster

15:00 Königliches Kurhaus Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie

Erfurt

19:30 Theater (Großes Haus) Mozart: Don Giovanni Halle (Saale)

19:30 Oper Loewe: My Fair Lady. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) Leipzig

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Tobias Engeli (Leitung) 22:00 Peterskirche Kagel: Schwarzes Madrigal. MDR Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Lutherstadt Wittenberg

19:30 Exerzierhalle Kurt Weill Fest. Jourist Quartett, Olivier Stritt (Vibrafon), Stephan Krause (Schlagzeug). Mussorgsky/Jourist: Bilder einer Ausstellung, Schostakowitsch/Jourist: Suite für Variété-Orchester Magdeburg

18:30 Opernhaus Telemann-Festtage: Eröffnungskonzert. Ana Maria Labin (Sopran), Markus Finkler (Trompete), Henning Ahlers (Oboe), Magdeburgische Philharmonie, Michael Schneider (Blockflöte & Leitung). Werke von Telemann

Fotos: Steven Haberland/NDR, Felix Broede/Sony Music

Leipzig


Oranienbaum-Wörlitz

19:30 Historischer Gasthof „Zum Eichenkranz“ Kurt Weill Fest. sonic.art. Saxophonquartett. Debussy: Children’s Corner, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Quedlinburg

18:00 Semperoper 3 by Ekman (Premiere). Alexander Ekman (Choreografie). Musik von Karlsson (UA) 19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Pascal Rogé (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Suk: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Asrael“

19:30 Theater (Großes Haus) Auber: Fra Diavolo. Johannes Rieger (Leitung)

19:30 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien

Rudolstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Lehár: Das Land des Lächelns

19:30 Theater (Großes Haus) Geliebte Clara. Jutta Ebnother (Choreografie) Zwickau

19:30 Gewandhaus (Theater hinterm Vorhang) Tanzstück für Kinder: Monsieur Claude. Musik von Debussy

12.3. Samstag

Erfurt

Freiberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Gera

14:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie)

Dessau

Halle (Saale)

16:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour. Daniel Carlberg (Leitung)

19:30 Oper Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)

22:00 Bauhaus Kurt Weill Fest. sonic. art. Saxophonquartett. Werke von Debussy, Ravel & Mussorgsky

Leipzig

Dresden

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelstunde zur Passion mit Krzysztof Urbaniak. Werke von Bach, Gronau, C. P. E. Bach, Mohrheim u. a.

12:15 Schauspielhaus (Großes Haus) Pascal Rogé (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur

14:00 Opernhaus Öffentliche Hausführung

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

18:00 Schumann-Haus Elizaveta Birjukova (Flöte), Christoph Ritter (Klavier). Werke von Schubert, Reinecke, Perilhou u. a.

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor

19:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball

Karten unter (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

12.3. samstag

11:00 Dom St. Mauritius und Katharina Magdeburg (Remter) Telemann-Festtage. Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blöckflöte & Leitung). Telemann: Suite a-Moll für Blockflöte, Streicher und B. c. TWV 55:a2, Concerto F-Dur für Blockflöte & Fagott u. a. Der Mann hat Geschmack: Als Sting 2006 in Portofino seinen 55. Geburtstag feierte, lud er Dorothee Oberlinger ein, ihm ein Ständchen zu bringen – sie spielte Telemann. 19:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Matthias Foremny (Leitung) 19:30 Thomaskirche Bach: JohannesPassion. Anja Pöche (Sopran), Susanne Langner (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Clemens Heidrich & Andreas Scheibner (Bass), Leipziger Vocalensemble, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Steinway-Preisträgerkonzert Magdeburg

11:00 Dom St. Mauritius und Katharina (Remter) Telemann-Festtage. Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blöckflöte & Leitung). Weitere Infos siehe Tipp

DAMON Oper von Georg Philipp Telemann

PREM IE

12. 3RE 2016 .

concerti 03.16 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Chursächsische Mozartswochen. Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Mozart, Joplin u. a. 15:00 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen. Gräflich Schönburgische Schlosscompagnie Glauchau, Chursächsische Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Mozart, Haydn & Lully Borna

18:00 Stadtkulturhaus Dialog mit Brahms. Hartmut Schill (Violine), Matthias Gagelmann (Cello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Brahms Chemnitz

15:00 Opernhaus Massenet: Werther 19:30 Opernhaus Kammermusikabend. Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie. Werke von Prokofjew, R. Strauss & Ravel

Markkleeberg

Dessau

19:30 Rathaus Markkleeberg (Lindensaal) Hartmut Schill (Violine), Matthias Gagelmann (Cello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Brahms

11:00 Bauhaus (Café-Bistro) Kurt Weill Fest. Salon Pernod 15:00 Altes Theater Kurt Weill Fest: Zaubernacht. Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie) 17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Singakademie Berlin, Orchester der Komischen Oper Berlin, Giedrė Šlekytė (Leitung)

Meiningen

19:30 Meininger Theater J. Strauss: Die Fledermaus Plauen

19:30 Vogtlandtheater Offenbach: Ritter Blaubart (Premiere). Jürgen Pöckel (Regie), Lutz de Veer (Leitung) Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Michael Korth (Leitung) Radebeul

Dresden

11:00 & 19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Pascal Rogé (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

19:30 Landesbühnen Sachsen Hamlet. Carlos Matos (Choreografie)

Zwickau

19:30 Gewandhaus (Theater hinterm Vorhang) Tanzstück für Kinder: Monsieur Claude. Musik von Debussy

13.3. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger 22 Mitteldeutschland concerti 03.16

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester 18:00 Residenzschloss (Kapelle) Vocal Concert Dresden, Cappella Sagittariana Dresden, Peter Kopp (Leitung). Werke von Lassus, Vulpius, Calvisius u. a. 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) Eisenach

15:00 Landestheater Donizetti: Don Pasquale Erfurt

15:00 Theater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike Gera

14:30 Theater (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Philharmonischer Chor Gera, Holger Krause (Leitung) 18:00 Theater (Großes Haus) Piaf – La vie en rose. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie) Görlitz

15:00 Theater (Foyer Café) Görlitzer Caféhaus Quartett 19:00 Theater (Großer Saal) Loewe: My Fair Lady Halle (Saale)

16:00 Kongress- und Kulturzentrum Staatskapelle Halle, Ricardo Casero (Leitung). Carnicer y Batlle: Ouvertüre zu „Il barbiere di Siviglia“ von Rossini, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott & Orchester KV 297b, Honegger: Sinfonie Nr. 4 „Deliciae Basiliensis“ 22:00 Kunstmuseum Moritzburg Kurt Weill Fest. sonic.art. Saxophonquartett. Werke von Debussy, Ravel & Mussorgsky

Sondershausen

19:30 Haus der Kunst Eka Bokuchava (Klavier), Loh-Orchester Sondershausen, Markus L. Frank (Leitung). Kompositionsstipendiat: Neues Werk (UA), Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 gMoll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 hMoll „Pathétique“

15:00 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien

Leipzig

13.3. sonntag

11:00 Schauspielhaus Dresden Pascal Rogé (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Ravel: Klavierkonzert GDur & Pavane pour une infante défunte, Suk: Sinfonie Nr. 2 „Asrael“ Einsatz für die „wahre“ Kunst: 2014 verließ Pascal Rogé wutentbrannt den Jujorenposten eines italienischen Klavierwettberbs, weil er die Ergebnisse für manipuliert hielt.

11:00 Gewandhaus Masks off! MDR Sinfonieorchester, Katharina Magiera (Mezzosopran), Martin Lattke (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Kristjan Järvi (Leitung). R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Milhaud: Scaramouche, Strawinsky: Pulcinella 14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Zum 335. Geburtstag Telemanns. Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Violine & Leitung). Werke von Bach, Telemann, Purcell u. a.

Fotos: Mary Robert, Harald Hoffmann/DG

11:00 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) Telemann-Festtage. NeumeyerConsort, Pauline Staneker & Rouven Pabst (Choreografie), Felix Koch (Leitung). Musik von Telemann 14:00 Gesellschaftshaus TelemannFesttage. Magdeburger Blechbläser Ensemble 16:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Telemann-Festtage. Ensemble Cordia, Stefano Veggetti (Leitung). Werke von Telemann, Platti, Torelli u. a. 16:00 Palais am Fürstenwall Telemann-Festtage. Christine Schornsheim (Cembalo). Werke von Telemann & Bach 19:30 Opernhaus Telemann-Festtage. Telemann: Damon (Premiere). David Stern (Leitung), Aron Stiehl (Regie) 20:00 Johanniskirche Kurt Weill Fest. Studenten der Universität Mozarteum Salzburg. Werke von Krenek, Hindemith, Eisler & Schubert


15:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball 16:00 Museum für Musikinstrumente Leipziger Gitarrenkonzerte

Quedlinburg

15:00 Theater (Großes Haus) Coppélia. Can Arslan (Choreografie) Radebeul

18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“, Dvořák: Streichquartett Nr. 13 G-Dur

19:00 Landesbühnen Sachsen (Großer Saal) Christoph Berner (Klavier), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Werke von Blacher & Rachmaninow

18:00 Opernhaus Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreografie)

Rudolstadt

Leuna-Dölkau

15:00 Schloss Dölkau Pariser Salonmusik. Irina Küppers (Sopran), Karolin Ketzel-Grüneberg (Klarinette), Sarolta Boros Gyevi (Klavier). Werke von Poulenc, Satie, Délibes u. a. Magdeburg

11:00 Rathaus (Ratsdiele) TelemannFesttage: Galakonzert. Klaus Mertens (Bariton), Werner Matzke (Violoncello), Rebecca Mertens (Fagott), Leipziger Barockorchester. Telemann: Ouverture F-Dur TWV 55:F1, Ausschnitte aus „Emma und Eginhard“ TVWV 21:25, „Singe-, Spiel- und GeneralBass-Übungen“, „Vier und zwanzig, theils ernsthaften, theils scherzende Oden“, Passionsoratorium „Der Tod Jesu“ WV 5:6 & Kantate „In einem Tal, umringt von hohen Eichen“ WV 20:30 14:00 Kloster Unser Lieben Frauen Telemann-Festtage. Dorothee Oberlinger (Blockflöte) 16:00 Dom St. Mauritius und Katharina (Remter) Orgel zur Passion mit Ansgar Schlei. Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn u. a. 16:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage. Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Oratorium von Telemann 16:00 Opernhaus Telemann-Festtage. Telemann: Damon. David Stern (Leitung) 19:30 Johanniskirche TelemannFesttage. Berliner Barock Solisten, Daniel Hope (Violine & Leitung) Mehr Infos siehe Tipp Meiningen

Tipp

15:00 Theater (Großes Haus) Geliebte Clara. Jutta Ebnother (Choreografie)

14.3. Montag Bad Elster

19:30 Königliches Kurhaus Klaviersoiree mit Radim Vojir Dresden

19:00 Semperoper 3 by Ekman. Alexander Ekman (Choreografie). Musik von Mikael Karlsson Erfurt

18:00 Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Markus Weckesser (Regie), Peter Leipold (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Wiener Klassik im MendelssohnSaal I. Haydn-Kammerorchester Leipzig. Mozart: Sechs deutsche Tänze K 600, Mendelssohn: Violinkonzert dMoll MWV O 3, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:101 „Die Uhr“

15.3. Dienstag

13.3. sonntag

19:30 Johanniskirche Magdeburg Telemann-Festtage. Berliner Barock Solisten, Daniel Hope (Violine & Leitung). Telemann: Doppelkonzert e-Moll TWV 52:e4 & B-Dur TWV 52:B2, Violinkonzert a-Moll TWV 51:a, Bach: Doppelkonzert dMoll BWV 1043, Vivaldi: Doppelkonzert a-Moll RV 522, La Follia & Der Sommer RV 315 aus „Die vier Jahreszeiten“ „Der Arme“, meinte Klassik-Legende Yehudi Menuhin nur knapp, als der sechsjährige Daniel Hope ihm einst sagte, er wolle Geiger werden. Was beide nicht davon abhielt, später zusammen zu spielen. 19:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) After Work Concert: Leipzig & Amerika. Andreas Lehnert & Volker Hemken (Klarinette), Lydia Dobler & Elisabeth Dingstad (Violine), David Lau (Viola), Axel von Huene (Violoncello). Werke von Mendelssohn, Carter & Schuller Magdeburg

19:30 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage: Erhebet den Triumph. Biederitzer Kantorei, Cammermusik Potsdam, Michael Scholl (Leitung). Oratorium von Rolle

Bad Elster

Plauen

15:00 Waldquelle Cafékonzert. Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie

19:30 Vogtlandtheater Offenbach: Ritter Blaubart. Lutz de Veer (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

Dresden

20:00 Semperoper Kammerabend. Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden Erfurt

11:00 Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto

16.3. Mittwoch Annaberg-Buchholz

20:00 Meininger Theater Adès: Powder Her Face. Philippe Bach (Leitung), Lars Wernecke (Regie)

Freiberg

19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe

Bad Elster

Nordhausen

Leipzig

19:30 Theater Eka Bokuchava (Klavier), Loh-Orchester Sondershausen, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Mendelssohn, Tschaikowsky u. a.

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Liedermatinée. Bénédicte Hilbert (Sopran), Sung-Ah Park (Klavier). Werke von Fauré, Mendelssohn, u. a.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Königliches Kurhaus Chursächsische Mozartwochen: Soiree „Wenn der Vater mit dem Sohne“. Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, L. Mozart & W. A. Mozart concerti 03.16 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Dresden

Weimar

19:00 Semperoper 3 by Ekman. Alexander Ekman (Choreografie)

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz

20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Dresdner Abend: Musikalisches Nachbarland Polen. Philharmonisches Kammerorchester, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Karłowicz, Tansman, Bacewicz & Kilar

Dessau

20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, Christoph Koncz (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 (300a) „Pariser“, Bach: Trippelkonzert d-Moll BWV 1064, Bacri: „Quasi una fantasia“ für drei Violinen & Orchester, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Magdeburg

10:30 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. Gonzalo Galguera (Choreografie)

17.3. Donnerstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Chursächsische Mozartwochen: Mozart goes Jazz. Radim Vojir (Klavier). Werke von Mozart, Ellington, Gershwin u. a. Dresden

12:00 Semperoper 3 by Ekman. Alexander Ekman (Choreografie) Gotha

20:00 Stadthalle Judith Ermert (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Franck: Sinfonie d-Moll FWV 48 Halle (Saale)

15:00 Kongress- und Kulturzentrum Wiener Künstlerleben. Peter Schedding (Leitung) Leipzig

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert 11:00 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Günter Neuberts 80. Geburtstag. Sinfonietta Leipzig, Timo Jouko Herrmann (Leitung). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Leyendecker: Aprèslude Noir, Neubert: Kammersinfonie für Nonett

18.3. Freitag 19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Operngala: Kennst du das Land? Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Alessandro De Marchi (Leitung) Erfurt

19:30 Theater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike Freiberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße. Laurent Wagner (Leitung) Görlitz

19:30 Vino e Cultura Mit vier Celli unterwegs. Thomas Zydek, Markus Wehrle, Benjamin Arnold & Uwe Alexander Strauß (Violoncello). Werke von Dowland, Lachner, Pärt u. a.

Sexsymbol der Opernwelt? Die Zeiten sind Vergangenheit: Heute geht Bo Skovhus vor allem ins Fitnessstudio, um sich auch weiterhin sein Glas Wein erlauben zu können. 19:30 Schauspielhaus Corbett: Die Andere (UA). Michael Wendeberg (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Theater Lortzing: Regina (Premiere). Lancelot Fuhry (Leitung), Lars Wernecke (Regie)

19.3. Samstag Bad Elster

19:30 Vogtlandhalle Sergey Dogadin (Violine), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen. Solisten & Chor des Collegium Vocale der Frauenkirche Dresden, Chursächsische Philharmonie, Matthias Grünert (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie GDur W173, J. C. Bach: Cembalokonzert B-Dur op. 7/4, Mozart: „Serenata notturna“ D-Dur KV 239, Haydn: „Theresienmesse“ B-Dur Hob. XXII:12

Leipzig

Chemnitz

19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Prisma Vocale Leipzig. Werke von Vecchi, Poulenc, Debussy u. a.

16:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Frank Beermann (Leitung), Michael Heinicke (Regie)

Greiz

19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie) 19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly 19:30 Versöhnungskirche 100 Jahre Reger. Daniel Tauber (Violine), Michael Bergmann (Orgel), Kammerchor Vox Humana Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von Reger

Markkleeberg

Magdeburg

17:00 Westphalsches Haus Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig

19:30 Opernhaus Telemann-Festtage. Telemann: Damon. David Stern (Leitung)

24 Mitteldeutschland concerti 03.16

19.3. samstag

19:30 Theater Erfurt Thüringer Bachwochen. Daniel Carlsson (Countertenor), Bo Skovhus (Bariton), Jens Bjørn-Larsen (Tuba), Mogens Dahl Kammerchor, Streichquartett Brooklyn Rider, Mogens Dahl (Leitung). Sandström: Johannes-Passion (UA)

Döbeln

19:30 & 21:00 Theater Bühnenball: Ein Ball im All Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester 18:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Stummfilm mit Musik: Lady Windermeres Fäche. Dresdner Philharmonie, Helmut Imig (Leitung)

Foto: Roland Unger

Jena

Tipp


19:00 Semperoper Händel: Alcina. Jan Philipp Gloger (Regie) 20:00 Frauenkirche Bach: MatthäusPassion. Jana Büchner (Sopran), Susanne Langner (Alt), Clemens Heidrich (Bass), Mitteldeutsches Kammerorchester, Ludwig Güttler (Leitung) Erfurt

19:30 Theater Thüringer Bachwochen. Daniel Carlsson (Countertenor), Bo Skovhus (Bariton), Mogens Dahl Kammerchor, Streichquartett Brooklyn Rider, Mogens Dahl (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte 22:30 Franz Mehlhose Thüringer Bachwochen. Michael Gees (Klavier) Görlitz

19:30 Johanniskirche TelemannFesttage. Gächinger Kantorei Stuttgart, Dresdner Barockorchester, HansChristoph Rademann (Leitung). Telemann: Die Tageszeiten, DonnerOde (Teil 1) & Die Auferstehung 19:30 Opernhaus Telemann-Festtage. Telemann: Damon. David Stern (Leitung) 22:00 Kloster Unser Lieben Frauen Telemann-Festtage. Telemann: Gamben-Fantasien mit Thomas Fritzsch Naunhof

17:00 Evangelisch-Lutherische Kirche Fuchshain 100 Jahre Reger. Daniel Tauber (Violine), Michael Bergmann (Orgel), Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von Reger Nordhausen

19:30 Theater Lehàr: Der Zarewitsch

Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Coppélia. Can Arslan (Choreografie) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) J. Strauss: Die Fledermaus

20.3. Sonntag Reichenbach

16:00 Schloss Krobnitz Nicolae Ciornîi (Violine), Dorina Floare (Viola). Werke von Bach, Mozart, Rossini u. a. Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bad Elster

15:00 König Albert Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

19:30 Theater (Großer Saal) Aqua. Dan Pelleg (Choreografie) Halle (Saale)

18:00 Händel-Haus Musik im HändelHaus: Scintile di Musica. Blockflötenquintett Seldom Sene. Werke von Bach, Purcell, Locatelli, Reger u . a. Leipzig

16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal: Reiseerinnerungen der Familie Strauss. Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung) 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gesine Adler (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt),, Gewandhaus Chor, Gregor Meyer (Leitung). Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 546, Reger: Choralkantaten „O Haupt voll Blut und Wunden“ & „O wie selig seid ihr doch“, Liszt: Evocation à la Chapelle Sixtine S 658 18:00 Schumann-Haus GewandhausQuartett. Werke von Schumann & Mendelssohn 19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Anthony Bramall (Leitung) Magdeburg

11:00 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) Telemann-Festtage. NeoBarock. Werke von Telemann, Bach u. a. 14:00 Gesellschaftshaus TelemannFesttage. Magdeburger Blechbläser Ensemble 16:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage. Ex Tempore, Mannheimer Hofkapelle, Florian Heyerick (Leitung). Telemann: Trompetenkonzert TWV 51:D7 u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Chemnitz

Halle / Saale

20:00 Opernhaus (Hinterbühne) Goldberg-Improvisationen. Jeffrey Goldberg (Klavier)

17:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Christina Kaiser (Sopran), Britta Schwarz (Alt), André Khamasmie (Tenor), Ekkehard Abele (Bass), Staatskapelle Halle, Clemens Flämig (Leitung). Mozart: Grabmusik KV 42, Haydn: Stabat Mater Hob. XXbis

11:00 & 18:00 Deutsches HygieneMuseum (Großer Saal) Stummfilm mit Musik: Lady Windermeres Fäche. Dresdner Philharmonie 15:00 Frauenkirche Haydn: „Theresienmesse“ Hob. XXII:12. Jana Reiner (Sopran), Rahel Haar (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Sebastian Richter (Bass), collegium vocale der Frauenkirche, Chursächsische Philharmonie, Matthias Grünert (Leitung) 16:00 Albertinum Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Werke von Eisler, Schönberg u. a. 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Nicolle Cassel (Sopran), Steffen Gaitzsch (Violine), Henry Philipp (Klarinette), Frank Petzold (Klavier), Günter Baby Sommer (Schlagzeug). Werke von Petzol & Kont 20:00 Semperoper 30 Jahre Dresdner Kammerchor. Vivaldi: Concerto funebre, Krebs: Oratorio funebre u. a. Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

17:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen: Johannes-Passion. Bachchor & Landeskapelle Eisenach, Christian Stötzner (Leitung)

15:00 Alte Oper Operetten-Gala. Deborah Sasson (Sopran), Kammerphilharmonie St. Petersburg 15:00 Theater (Studio) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria 19:00 Thomaskirche Thüringer Bachwochen: Matthäus-Passion. Ute Selbig (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Matthias Weichert & Andreas Scheibner (Bass), Dietrich Ehrenwerth (Leitung) Gera

14:30 Theater (Großes Haus) Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße. Laurent Wagner (Leitung) 26 Mitteldeutschland concerti 03.16

20:00 Peterskirche Ich, Judas. Jens: Der Fall Judas. Ben Becker (Regie)

Jena

Magdeburg

11:00 Volkshaus Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Beethoven: Streichtrio op. 9 Nr. 3 cMoll, Reger: Sonate für Violine solo op. 91 Nr. 2 D-Dur & Streichtrio op. 77b a-Moll, Bach/Mozart: Adagio F-Dur und Fuge d-Moll u. a.

11:00 Palais am Fürstenwall Telemann-Festtage. Preisträger der Wettbewerbe Johann-Sebastian-BachWettbewerbs 2014 und des Internationalen Telemann-Wettbewerbs 2015, Lorenzo Gabriele (Traversflöte), Liv Heym (Violine), Siegfried Pank (Viola da gamba), Jean-Christophe Dijoux (Cembalo). Werke von Telemann, J. S. Bach & C. P. E. Bach

Leipzig

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal: Reiseerinnerungen der Familie Strauss. Salonorchester Cappuccino 15:00 Grieg-Begegnungsstätte Konzert zum 150. Todestag des norwegischen Komponisten Rikard Nordraak 17:00 Opernhaus Istanbul-Projekt: Konzert für Kinder 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Veronika Wilhelm (Violoncello), Michael Schönheit (Hammerflügel). Werke von Bach, Beethoven u. a. 19:30 Gewandhaus Fiesta! Gabriela Montero (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol, Montero: Klavierkonzert „Latin“ (UA), R. Strauss: Aus Italien

Tipp

Erfurt

11:00 Rathaus Thüringer Bachwochen. Jeen Jung (Oboe), Corinna Franke (Fagott), Gundula Mantu (Violine), Eugen Mantu (Violoncello), Samuel Bächli (Cembalo). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann & Zelenka

20:00 Haus Auensee Leipzig Nils Landgren (Posaune), Neue Philharmonie Frankfurt

14:00 Antoniussaal im Wasser- und Schifffahrtsamt Telemann-Festtage. Telemann: Gamben-Fantasien mit Thomas Fritzsch 16:00 Dom St. Mauritius und Katharina (Remter) Franz Liszt: Via Crucis & Missa Choralis. Magdeburger Domchor, Barry Jordan (Leitung) 16:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage: Furioses Finale. Hannes Rux (Trompete), Karl Kaiser (Traversflöte), Christine Busch (Violine), La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Blockflöte & Leitung). Werke von Telemann 16:00 Opernhaus Puccini: La Bohème Meiningen

19:00 Meininger Theater Lortzing: Regina. Lancelot Fuhry (Leitung) Nordhausen

14:30 Theater Verdi: Nabucco Radebeul

20.3. sonntag

20:00 Semperoper Dresden 30 Jahre Dresdner Kammerchor. Anna Lucia Richter (Sopran), Anke Vondung (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Reinhard Goebel (Leitung). Vivaldi: Concerto funebre, Krebs: Oratorio funebre, Bach: Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! u. a. Seitenwechsel: Eine Verletzung zwang Reinhard Goebel einst aufzuhören. Er nahm die Violine in die rechte, den Bogen in die linke Hand und lernte das Geigenspiel neu.

19:30 Landesbühnen Sachsen (Großer Saal) Purcell: Dido und Aeneas. Carlos Matos (Choreografie) Weimar

11:30 Musikgymnasium Schloss Belvedere Thüringer Bachwochen. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Anthony Romaniuk (Cembalo). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Vivaldi, Crumb u. a. 16:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen. Bach: h-Moll-Messe Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Hartmut Haenchen (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll „Stalingrader“

Fotos: Christina Bleier, Kristof Fischer

Dresden

19:30 HMT Leipzig (Dittrichring 21 Großer Probesaal) Bach in der Box


Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Peter Müseler (Horn), Akiko Nikami (Klavier). Werke von Debussy, Dukas u. a.

22.3. Dienstag

Tipp

Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Schröder: KeimZeit (UA). Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie). Musik von Keimzeit

21.3. Montag Annaberg-Buchholz

20:00 Winterstein-Theater Julian Riem (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naosho Takahashi (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Pfitzner: Klavierkonzert Es-Dur, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von J. A. Hiller E-Dur Arnstadt

19:30 Bachkirche Thüringer Bachwochen. Arvid Gast (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude & Reger Dresden

20:00 Semperoper 30 Jahre Dresdner Kammerchor. Anna Lucia Richter (Sopran), Anke Vondung (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Reinhard Goebel (Leitung). Werke von Vivaldi, Krebs & Bach Eisenach

19:30 Bachhaus (Foyer) Thüringer Bachwochen. Streichquartett Brooklyn Rider. Werke von Strawinsky, Kurtag, Bach, Schubert, Lyn, Braxton u. a. Freiberg

10:30 Theater Tanzstück für die ganze Familie: Momo Leipzig

15:00 Bach-Museum (Sommersaal) ThomanerNachwuchsChor

Musik in der

Frauenkirche Dresden 2016

Arnstadt

20.3. sonntag

16:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar Thüringer Bachwochen. Bach: h-Moll-Messe. Johanna Winkel (Sopran), Ulrike Malotta (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Attilio Glaser (Tenor), Sebastian Noack (Bass), Audi Jugendchorakademie, Akademie für Alte Musik Berlin, Martin Steidler (Leitung) 1982 nahmen Musiker Ost-Berliner Orchester erstmals historische Instrumente in die Hand – heute zählt Akamus zu den Topensem­ bles der Originalklangbewergung. 20:00 Thomaskirche Armarium – Aus dem Notenschrank der Thomaner. Ensemble Amarcord Weimar

19:30 Stadtschloss (Foyer) Thüringer Bachwochen. Johann-SebastianBach-Ensemble Weimar, Klaus-Jürgen Teutschbein (Leitung). Bach: Motetten 19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Hartmut Haenchen (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll „Stalingrader“

14:00 Bachkirche Thüringer Bachwochen: Der Maxe mit der dicken Tatze – Orgelkonzert für Kinder mit Christiane Michel-Ostertun Bad Brambach

20:00 Hotel- und Gesundheitsresort Wo die Zitronen blüh’n. Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Giardini, Bach, Tschaikowsky u. a. Bad Elster

15:00 Waldquelle Cafékonzert Dresden

19:00 Semperoper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Alessandro De Marchi (Leitung) Leipzig

09:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Zwergenkonzert 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Kyle Alexandre Faugerat (Klavier). Werke von Haydn, Chopin u. a. 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: Wagners Siegfried. Richard Vardigans (Klavier) 19:00 Peterskirche Dvořák: Stabat Mater. Leipziger Universitätschor, Mendelssohnorchester Leipzig, David Timm (Leitung)

Samstag | 19. März | 20 Uhr Kreuz & Auferstehung

Freitag | 25. März | 20 Uhr Kreuz & Auferstehung

Johann Sebastian Bach Matthäuspassion BWV 244

Johann Sebastian Bach Johannespassion BWV 245

Solisten Sächsisches Vocalensemble Knabenchor Dresden Heinrich Schütz Konservatorium Dresden Mitteldeutsches Kammerorchester Leitung Ludwig Güttler

Solisten Kammerchor der Frauenkirche ensemble frauenkirche Leitung Frauenkirchenkantor Matthias Grünert Tickets ab 18 €

Tickets ab 14 €

Tickets & Informationen: 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/kalender

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.16 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

Halle (Saale)

23.3. Mittwoch Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Schröder: KeimZeit. Silvana Schröder (Choreografie) Bad Brambach

15:00 Dr. Ebel Fachklinik Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Staatsoperette Bock: Anatevka. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Semperoper Klavierrezital mit Yefim Bronfman. Werke von Schumann & Prokofjew Eisenach

19:30 Georgenkirche Thüringer Bachwochen. Leipziger Bachsolisten, MDR Kammerorchester, Georg Christoph Biller (Leitung). Werke von Bach, Bräutigam, Smutny (UA) & Dennewitz Erfurt

19:30 Thomaskirche Thüringer Bachwochen. Emma Kirkby (Sopran), St Salvator’s Chapel Choir, Tom Wilkinson (Leitung). Werke von Bach, Humfrey, Jackson u.  a. Gera

19:30 Theater (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Anne Preuß (Sopran), Laurent Wagner (Leitung). Wagner: WesendonckLieder MWV 91, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

Tipp

19:30 Händel-Haus Kammermusikkonzert. Werke von C. P. E. Bach, Quantz, Janitsch u. a. Leipzig

09:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Zwergenkonzert 24.3. Donnerstag

Reichenbach/Vogtland

19:00 Thomaskirche Leipzig Bach: Matthäus-Passion. Sibylla Rubens (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Benjamin Bruns & Martin Petzold (Tenor), Klaus Häger & Florian Boesch (Bass), Gewandhausorchester & Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

19:30 Neuberinhaus Sergey Dogadin (Violine), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

24.3. Donnerstag

„Inhalare la voce“ oder „Liberare la voce“ - wer von Sybilla Rubens glockenhellen und kraftvollen Sopran begeistert ist, kann Ihren Technikansatz des Atmens und Singens auch in Meisterkursen erlernen.

Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Schröder: KeimZeit. Silvana Schröder (Choreografie) Bad Elster

19:30 König Albert Theater Gala der Operette. Juliane Schenk (Sopran), Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Lincke u.  a. Dresden

19:00 Semperoper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Alessandro De Marchi (Leitung)

Freiberg

19:30 Nikolaikirche Sayako Kusaka (Violine), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Gera

19:30 Staatsoperette Bock: Anatevka

19:30 Theater Anne Preuß (Sopran), Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Laurent Wagner (Leitung). Werke von Wagner & Bruckner

Erfurt

Görlitz

19:30 Theater Thüringer Bachwochen. Bach/Kirchner: Gutenberg (UA). Martina Veh (Regie)

19:30 Apollo Vorsicht GLASS! Tanzcompany des Gerhart-HauptmannTheaters/wee dance company

KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER 20.03.16 | 16.05.16 »DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL« Oper von W. A. Mozart

22.04.16 »DON CARLO« Oper von Giuseppe Verdi

28.03.16 »ROMEO UND JULIA« Ballett von Sergej Prokofjew

30.04.16 | 10.06.16 | 26.08.16 »EINE NACHT IN VENEDIG« Operette von Johann Strauß

08.04.16 »FAME - DAS MUSICAL« Musical nach dem Kinowelterfolg

24.06.16 »DIE PERLENFISCHER« Oper von Georges Bizet

GESAMTPROGRAMM, INFOS UND TICKETS: Tickethotline: 037437/53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de

28 Mitteldeutschland concerti 03.16

Foto: Stephan Boehme

MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER


Halle (Saale)

Meiningen

Arnstadt

19:30 Oper Bernstein: West Side Story

19:30 Meininger Theater Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Rita Kapfhammer (Mezzosopran), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung)

15:00 Bachkirche Thüringer Bachwochen. Bach: Markus-Passion. Dorothee Mields (Sopran), Anna Grevelius (Alt), Anders Dahlin (Tenor), Håvard Stensvold (Bass), Barokksolistene, Bjarte Eike (Leitung), Ulrich Noethen

Halle / Saale

18:00 Konzerthalle Ulrichskirche Reichardt: La Passione di Gesù Cristo. Robert Sellier (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Robert-Franz-Singakademie, Staatskapelle Halle, Nikolaus Müller (Leitung) Leipzig

Plauen

19:30 Vogtlandtheater Offenbach: Ritter Blaubart

Bad Elster

Waltershausen

17:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst (Zimeliensaal) Ensemble La Protezione della Musica, Jeroen Finke (Leitung). Werke von Schütz, Scheidt & Praetorius

19:30 Stadtkirche Waltershausen Thüringer Bachwochen. Emma Kirkby (Sopran), St Salvator’s Chapel Choir, Tom Wilkinson (Leitung). Werke von Bach, Humfrey, Jackson u. a.

19:00 Thomaskirche Bach: Matthäus-Passion Weitere Infos siehe Tipp

Zwickau

19:30 HTM Leipzig (Kammermusiksaal) Klassenabend der Violoncelloklasse Peter Bruns Magdeburg

19:30 Opernhaus Verdi: Messa da Requiem. Lucia Cervoni (Mezzosopran), Johannes Stermann (Bass), Opernchor des Theaters Magdeburg und des Anhaltischen Theaters Dessau, Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung)

11:00 Lukaskirche Zwickau Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreografie)

25.3. Freitag

15:00 Königliches Kurhaus Haydn: Die Sieben letzten Worte Christi am Kreuz. Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie Chemnitz

17:00 Opernhaus Wagner: Parsifal. Frank Beermann (Leitung) Döbeln

20:00 Theater Sayako Kusaka (Violine), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“

Altenburg

Dresden

19:30 Landestheater (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Anne Preuß (Sopran), Laurent Wagner (Leitung). Wagner: Wesendonck-Lieder MWV 91, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

16:00 Kreuzkirche Bach: MatthäusPassion. Dresdner Kreuzchor, Gerlinde Sämann (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Thomas Volle (Tenor), Dietrich Henschel & Christoph Pohl (Bass), Dresdner Philharmonie

21. MRZ 2016 20 UHR

GEWANDHAUS ZU LEIPZIG

Voller Erwartung. Voller Freude. Volles Programm. T +49 341 1270-280 www.gewandhausorchester.de

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Wir laden Sie herzlich zur Vorstellung der Saison 2016/2017 ein.

concerti 03.16 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

Tipp

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Dresdner Residenz Orchester

19:00 Semperoper Händel: Alcina 20:00 Frauenkirche Bach: JohannesPassion. Romy Petrick (Sopran), Anna Michelsen (Alt), Eric Stoklossa & Sebastian Richter (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) Eisenach

10:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen: Reger: Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“. Bachchor Eisenach, Christian Stötzner (Leitung) Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 26.3. samstag

11:00 Bachhaus Eisenach Matinee. Emma Kirkby (Sopran), St Salvator’s Chapel Choir Vorkämpferin für die Alte Musik: Für ihr Engagement wurde Emma Kirkby von Königin Elisabeth II. in den Ritterstand erhoben und erhielt die „Queen’s Medal of Music“. Quedlinburg

19:30 Frauenkirche Mozart: Requiem. Leipziger Symphonieorchester, Tobias Nicolaus (Leitung)

19:30 Theater (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Martin Panteleev (Leitung). Panteleev: Archetype, Dvořák: Violinkonzert aMoll, Bruch: Sinfonie Nr. 3 E-Dur

Halle (Saale)

Radebeul

19:30 Oper Bizet: Carmen

20:00 Landesbühnen Sachsen Verdi: Don Carlo. Jan Michael Horstmann (Leitung)

Grimma

Leipzig

15:00 Musikalische Komödie Klangfarben 15:00 Thomaskirche Kammerchor Josquin des Préz 17:00 Opernhaus Wagner: Parsifal. Ulf Schirmer (Leitung) 19:00 Thomaskirche Bach: MatthäusPassion. Sibylla Rubens (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Benjamin Bruns & Martin Petzold (Tenor), Klaus Häger & Florian Boesch (Bass), Gewandhausorchester & Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) Magdeburg

17:00 Dom St. Mauritius und Katharina Dupré: Le Chemin de la Croix. Barry Jordan (Orgel) 19:30 Opernhaus Verdi: Messa da Requiem. Lucia Cervoni (Mezzosopran), Johannes Stermann (Bass), Opernchor Theater Magdeburg & Anhaltisches Theater Dessau, Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung) MEIssen

19:00 Johanneskirche Bach: Johannes-Passion. Franziska Bobe (Sopran), Stefan Kunath (Altus), Albrecht Sack (Tenor), Jörg Hempel & Johannes G. Schmidt (Bass), Domchor Meißen, Große Domkurrende, Barockorchester Stella Maris, Jörg Bräunig (Leitung) 30 Mitteldeutschland concerti 03.16

Dresden

18:00 Semperoper Händel: Orlando. Rinaldo Alessandrini (Leitung) 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut Eisenach

11:00 Bachhaus Matinee. Emma Kirkby (Sopran), St Salvator’s Chapel Choir Weitere Infos siehe Tipp Erfurt

19:30 Theater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße. Laurent Wagner (Leitung) Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Weber: Der Freischütz

Weimar

Halle (Saale)

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen. Keiser: Markus-Passion. Anna Kellnhofer (Sopran), Etienne Walch (Alt), Christian Zenker (Tenor), Uwe Schenker-Primus (Bass), Bachchor Weimar, Ensemble Hofmusik Weimar, Johannes Kleinjung (Leitung)

19:30 Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreografie)

21:00 Jakobskirche Thüringer Bachwochen. Salogon Quartett. Bach: Die Kunst der Fuge (Auszüge) BWV 1080, Haydn: Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze

26.3. Samstag

Leipzig

17:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst (Zimeliensaal) Schütz: Auferstehungshistorie. Ensemble La Protezione della Musica, Jeroen Finke (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 19:00 Opernhaus Rachmaninow. Uwe Scholz & Mario Schröder (Choreografie)

15:00 KunstWandelhalle Chursächsische Cafémusik

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelkonzert zum Osterfest: Bachs norddeutsches Erbe. Gesine Adler (Sopran), David Erler (Altus), Albrecht Sack (Tenor), Dirk Schmidt (Bass), Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Orgel & Leitung). Werke von Buxtehude, Bruhns & Bach

Chemnitz

Meiningen

18:00 Opernhaus Eugen Onegin. Reiner Feistel (Choreografie) Dessau

11:30 Schlosskirche Thüringer Bachwochen. Christine Busch (Violine). Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 & Sonate Nr. 3 C-Dur BWV 1005

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour

19:30 Meininger Theater Verdi: La Traviata

Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bad Elster

Fotos: MarcoBorggreve

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester


Quedlinburg

Chemnitz

18:00 Opernhaus Gounod: Faust

19:30 Theater (Großes Haus) Tobias Feldmann (Violine), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Martin Panteleev (Leitung). Werke von Panteleev, Dvořák & Bruch

15:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg

20:00 Thomaskirche Oster-Oratorium. Anja Pöche (Sopran), Susanne Langner (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Berndt (Bass), St Salvator’s Chapel Choir, Kammerchor Josquin des Préz, Leipziger Barockorchester, Ludwig Böhme (Leitung). Werke von Josquin, Bach & Rameau

Rudolstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Faust_Eins Schmalkalden

16:00 Stadtkirche St. Georg Thüringer Bachwochen. Bach: JohannesPassion. Joanne Lunn (Sopran), Alex Potter (Countertenor), Nicholas Mulroy (Tenor), Jakob Bloch Jespersen (Bass), Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen (Leitung) Weimar

18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) R. Strauss: Der Rosenkavalier

27.3. Sonntag Bad Brambach

20:00 Festhalle Serenadenkonzert. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Händel, Telemann, Mozart u. a. Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Ein HaydnSpass. Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Haydn, Schubert, Beethoven, Mozart & Bonis 19:30 König Albert Theater So leuchten die Sterne. Die HauptstadtTenöre, Salonorchester Berlin

Tipp

Dresden

11:00 Semperoper Liedmatinee. Valer Sabadus (Countertenor), Axel Wolf (Laute) 15:00 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Operetten-Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Händel: Alcina. Christopher Moulds (Leitung) 19:30 Albertinum (Lichthof) Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

16:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen. Carlos Mena (Countertenor), Forma Antiqva, Aarón Zapico (Cembalo & Leitung). Werke von Bach, Vivaldi & Händel 19:30 Landestheater Tschaikowsky: Schwanensee. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

20:00 Theater Thüringer Bachwochen: Emanuel Gat – Gold. Emanuel Gat (Choreografie)

Rudolstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Faust_Eins. Oliver Weder (Leitung) Weimar

10:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen. Bach: Auf, mein Herz, des Herren Tag BWV 145. Bachkantatenensemble Weimar, Johannes Kleinjung (Leitung) 11:30 Stadtschloss Thüringer Bachwochen. Lars Ulrik Mortensen (Cembalo). Werke von Bach, Froberger u. a. Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Loewe: My Fair Lady 21:00 Lukaskirche Zwickau Prokofjew: Romeo und Julia

Gera

18:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert. Mitglieder des Thüringer Opernstudios

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

05:30 Dom Feier der Osternacht. Jörg Bräunig (Leitung)

Zwickau

Leipzig

Lebensgeister: Gluzman bezeichnet seine Stradivari von 1690 als ein „lebendes Etwas. Da gibt es eine Seele und Gefühle wie in einer menschlichen Beziehung“.

MEIssen

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe

15:00 Oper Mozart: Die Zauberflöte

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

19:30 Schauspielhaus Corbett: Die Andere

Freiberg

Halle (Saale)

27.3. sonntag

Magdeburg

15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Stephan Schardt (Violine), Elisabeth Wand (Violoncello), Sonja Kemnitzer (Cembalo). Violinsonaten von Walther, Muffat, Telemann u. a. 15:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady

28.3. Montag Bad Brambach

15:00 Dr. Ebel Fachklinik Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie 16:00 Resort Vogtland GmbH Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Händel, Corelli, Bach & Vivaldi Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Matinee. Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie. Werke von Haydn, Beethoven & Wranitzky 15:00 KunstWandelhalle Chor der Chursächsischen Philharmonie, Sebastian Wildgrube (Leitung)

17:00 & 20:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Edouard Tachalow (Violine), Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Vivaldi, Bach, Haydn u. a.

19:00 König Albert Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Jirí Pokorný (Choreografie)

18:00 Gewandhaus (Großer Saal) Die Große Gala-Nacht der Operette

18:00 Opernhaus Zemlinsky: Der Zwerg

Chemnitz

concerti 03.16 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

11:30 Traukirche Thüringer Bachwochen. Marie-Luise Werneburg (Sopran), Elfa Rún Kristinsdóttir (Violine), Daniel Rosin (Violoncello), Elina Albach (Cembalo). Werke von Bach Dresden

16:00 Semperoper 3 by Ekman. Alexander Ekman (Choreografie) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Argentinische Nacht. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Albertinum (Lichthof) Bruckner zu Ostern. Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Prokofjew & Bruckner 20:00 Frauenkirche Bachzyklus. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Pièce d’Orgue BWV 572, Triosonate Nr. 6 GDur BWV 530, Toccaten & Fugen BWV 565 & BWV 538 Eisenach

19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen. Bach: Toccaten BWV 910-916. Amadine Savary (Klavier) Gera

14:30 Theater (Großes Haus) Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße. Laurent Wagner (Leitung) Görlitz

15:00 Theater (Großer Saal) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt (Premiere). Steffen Piontek (Regie), Ulrich Kern (Leitung) Gotha

16:00 Schloss Friedenstein (Schlosskirche) Thüringer Bachwochen. Signum Saxophone Quartet Weitere Infos siehe Tipps

29.3. Dienstag Bad Elster

15:00 Waldquelle Trio Divertimento der Chursächsischen Philharmonie Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Stipendiaten der MendelssohnOrchesterakademie. Werke von Schubert u.  a. Zwickau

19:30 Lukaskirche Zwickau Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreografie)

30.3. Mittwoch Bad Brambach

15:00 Dr. Ebel Fachklinik Trio Vivace der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Trio-Romanzen. Werke von Mozart, Hoffmeister, Hummel & Sarasate Chemnitz

19:30 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Felix Bender (Leitung) Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester 20:00 Kreuzkirche Markus Willinger (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. Eisenach

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen. Tobias Berndt (Bariton), Daniel Heide (Tasteninstrumente).

Tipp

Leipzig

Radebeul

15:00 Landesbühnen Sachsen J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Rudolstadt

18:00 Theater (Großes Haus) Faust_Eins. Oliver Weder (Leitung). Musik von Schnittke, Pohlit u. a. Zwickau

19:30 Lukaskirche Zwickau Prokofjew: Romeo und Julia 32 Mitteldeutschland concerti 03.16

19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Klassenabend der Kontrabassklassen Klaus Niemeier & Frithjof Martin Grabner Meiningen

19:30 Meininger Theater Verdi: La Traviata. Leo McFall (Leitung)

31.3. Donnerstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Klaviersoirée mit Radim Vojir. Werke von Bach, Beethoven, Brahms u.  a. Chemnitz

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Dresden

20:00 Semperoper Kammerabend. Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) Linus Roth (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Adrian Prabava (Leitung). Britten: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Freiberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Juheon Han (Leitung), Judica Semler (Regie) Halle (Saale)

10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete – Eine erzählte Sinfonie. Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung) 19:30 Aula der Universität im Löwengebäude Händelfestspielorchester, Sergio Azzolini (Leitung). Werke von Fischer, Molter & Cannabich

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Badminton School Musicians. Werke von Bach, Cimarosa, Mozart u. a. 18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola

Leipzig

Leipzig

28.3. montag

16:00 Schloss Friedenstein Gotha (Schlosskirche) Thüringer Bachwochen. Signum Saxophone Quartet. Werke von Bach, Maslanka, Reich Öfter mal auf Streicher hören: Nicht, dass es dem Signum Saxophone Quartet an Selbstbewußtsein mangelt, doch Ideen holen sich die Bläser gern von den Artemis-Kollegen.

19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Musik & Gegenwart. Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Reinhard Schmiedel (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Klassenabend der Violoncelloklasse Peter Hörr Magdeburg

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Karen Stone (Regie)

Foto: Karlheinz Krämer

Dornheim


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation

Geigenfeuerwerk: Violinistin Ye-Eun Choi und Pianistin Silke Avenhaus beim Samos Young Artists Festival 2015

24_Amphitheater Samos Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das

Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen 26_Hannover Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herren­häuser Gärten 27_Weitere Tipps Wichtige Festivaltermine im Überblick Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2016 concerti   23


Festivalguide

Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das Samos young artists festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen. Von Christoph Forsthoff

S

terne. Wohin die Augen der Konzertbesucher im Amphitheater von Pythagorion auch schauen: Abermillionen glitzernder Punkte überziehen den Nachthimmel über der Ägäis. Darunter wiegen sich im warmen Nordwind Zypressen und Zedern, Pinien, Ölbäume. Während sich der Blick in der Dunkelheit des Mittelmeeres verliert, wehen von unten die zarten Töne der späten Schubert-Sonate D 959 herauf. Auf einem Podium, das im Halbrund auf den Ruinen des im 4. Jahrhundert vor Christus erbauten Theaters errichtet wurde, sitzt Herbert Schuch am Flügel. Sein Rezital 24 concerti März 2016

ist eines der Konzerte des von dem letzten Jahr angelandet Chiona Xanthapoulou-Schwarz sind: Bis zu 500 Flüchtlinge initiierten Samos Young Ar- kommen täglich auf Samos an tists Festivals, das Klassik mit – dabei leben auf der SonnenJazz und Weltmusik verbindet. insel selbst gerade einmal 33 000 Menschen. Unmöglich Wenn Musiker zu für die Insulaner, diese FlüchtFlüchtlingshelfern werden lingsströme allein zu bewältiDas Boot kam in der Frühe. Fast gen – doch Europa ist fern, 50 Menschen hätten im nicht nur auf Samos sehen sich Schlauchboot gesessen, erzählt die Griechen weitgehend allein Strandwächter Alexis. Nun den Flüchtlingsströmen gegenliegt das schwarze Gummiboot über. verlassen am Strand von Py- Manche der deutschen Festivalthagorion – keine 30 Meter Musiker handelten da letzten entfernt von den Sonnenschir- Sommer pragmatisch, funktimen und Liegen, auf denen onierten ihr Leihauto zum LieTouristen ihren Urlaub genie- ferwagen um: „Das sind Bilder, ßen. Und ist doch nur eines die man nicht wieder vergisst von Hunderten, die hier seit – wie das der verzweifelten jun= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation

Unterm Sternenzelt in einer lauschigen Sommernacht: Das Amphitheater von Samos bildet die Hauptspielstätte des Festivals


gen Mutter mit ihrem apathischen Säugling und seinem verranzten Schnuller“, erzählt Pianistin Silke Avenhaus, die mit ihrer Freundin und den Töchtern für die Flüchtlinge Wasser und Lebensmittel im deutschen Discountmarkt einkaufte. Stundenlang stehen die Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Somalia vorm Gebäude der Hafenbehörde und warten, dass sie registriert werden, um auf eine der Fähren zu kommen, die sie nach Athen bringen – vielleicht in eine bessere Zukunft. „Es ist ein Gefühl der Ohnmacht“, beschreibt Armin Steuernagel die eigene Hilflosigkeit. Dennoch hat der Berliner gemeinsam mit Schwarz-Tochter Paula für die Ankömmlinge die Webseite first-contact.org gestaltet, um

ihnen erste Hilfe in Sachen Bürokratie zu bieten. Kulturelle Wurzeln als Rettungsanker in der Not

Flüchtlinge waren auf der Insel immer ein Thema, ja der berühmteste Samonite war selber einer von ihnen: Pythagoras, der hier seine Ideen zur Musik und Mathematik entwickelte, wurde einst vom Tyrannen Polykrates ins Exil verbannt, später verliehen die Römer dem Hera-Tempel auf Samos das Privileg einer Asylstätte für jedermann. Doch vor allem die Jugend von heute habe längst den Glauben an die eigenen Politiker verloren, sagt der junge Samonite Vassilis Pristouris; auch dem Premier Alexis Tsipras traue die junge Generation keine Lö-

sung der griechischen Krise zu. Und doch mag der 27-Jährige die Hoffnung nicht aufgeben: „Es muss ein Umdenken stattfinden – wir müssen neue Wege finden.“ Vielleicht ja nicht zuletzt in und mit der Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Wurzeln, wie Akkordeonist Andreas Hinterseher glaubt, der mit Quadro Nuevo vergangenen Sommer zum Festival eingeladen war: „Wenn die Zeiten schwieriger und schlechter werden, wird die Kultur für uns Menschen immer wichtiger.“ Samos Young Artists Festival 7.–13.8.2016 Alexej Gerassimez, Martin Klett, Sebastian Manz, Guy Mintus, Tai Murray, Diego Imbert u. a. Amphitheater Samos

24.6. - 27.8.2016 www.rheinvokal.de Valer Sabadus Pumeza SWR Vokalensemble The Tallis Scholars Hana Blažiková und viele mehr Programm & Karten: 0 26 22 - 9 26 42 50

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März 2016 concerti   25


Festivalguide

Historischer Ort der Künste: In Herrenhausen dirigierte einst Händel die Hofkapelle

Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten. Von Teresa Pieschacón Raphael

26  concerti März 2016

Alleen, Irrgärten und Kulissen aus steinernen Statuen. Was weit mehr war als nur die Liebhaberei einer gelangweilten Kurfürstin: Von den Herrenhäuser Gärten aus betrieb sie nämlich Weltpolitik, brachte ihre weitverzweigte hochadelige Verwandtschaft auf rauschenden Partys zusamWeltpolitik aus dem Garten men und versuchte so, die Zwar kanzelte sie das beschei- verwickelten europäischen dene Landschloss als „gar Erbfolgen zu regeln. Und schlecht“ ab, doch der dazuge- agierte dabei so erfolgreich, hörende „Jardin de la Leine“ dass ihr Sohn Georg Ludwig hatte es ihr angetan – ja, dieser 1714 als King George I. den wurde „ihr Leben“, wie sie in englischen Thron bestieg. einem Brief bekannte. Und so So würdigt denn auch bis heuwie sie es aus den Barockan- te ein Denkmal jenen Ort mitlagen ihrer niederländischen ten im Park, wo die kluge Heimat kannte, ließ die welt- Herrscherin 1714, fast 84 Jahläufige Kurfürstin auch hier re alt, zusammenbrach: Ein prächtige Blumenbeete und Buch in der Hand, sitzt dort Wasserspiele anlegen, Linden- die Kurfürstin auf einem

Bis ins frühe 17. Jahrhundert war Hannover ein ärmlicher Ort gewesen. Das änderte sich, als Sophie von der Pfalz in die Stadt kam: 1658 hatte sie Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg geheiratet, der 1679 dann die Regierung in der Residenz Hannover übernahm.

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: KunstFestSpiele Herrenhausen

K

langvolle Metaphern gibt es für viele Städte – allein für Hannover vermögen die PR-Strategen offenbar keine zu finden. In der Tat scheint die brutalistische Betonmoderne der niedersächsischen Landeshauptstadt auf den ersten Blick keine Reise wert; und doch lockt die „Spröde an der Leine“ mit Schönheiten, auch wenn diese meist allein den Einheimischen bekannt sind. So lässt sich etwa der Vormittag im bald erweiterten SprengelMuseum verbringen, am Nachmittag empfiehlt sich sommers ein Besuch im Strandbad am Südende des Maschsees – oder auch in den Herrenhäuser Gärten, wo seit 2010 die „KunstFestSpiele“ stattfinden.


Thron und blickt stolz in ihren benachbarten Theaterhaus, Garten hinein. samt Pferdekadaver und mäEben hier eröffnete über andernder Riesengummikrake. 300 Jahre später vergangenen Mai Intendantin Elisabeth Schweegers Erbe Schweeger ihre letzte Ausga- „Gegen den Strich“ lautete das be der „KunstFestSpiele“. Wo Motto der Festspiele 2015 – und einst die Hofkapelle unter ih- eben dies hatte die streitbare rem Kapellmeister Georg Fried- Intendantin auch zu ihrem rich Händel aufgespielt hatte, Prinzip erhoben. Schon im ersfauchte und zischte es nun ten Jahr, 2010, ließ sie Monte16 Stunden lang, bis morgens verdis Orfeo auf die Musik des um drei. Ringlandschaft mit englischen Post-Punk-Sängers Bierstrom hatte das Ensemble Ian Curtis prallen und platzierKaleidoskop seine Performance te Christoph Schlingensiefs getauft, die Wagners Ring neu anarchistisches Operndorf in montierte. Während nebenan die strenge absolutistische Garauf der Wiese, wo schon der tengeometrie von Herrenhaurussische Zar Peter der Große sen. Ein Mix von Alt und Neu, mit der Kurfürstin getanzt hat- der sich in dem spartenüberte, eine Kunstinstallation aus greifenden Festival aus Schauquietschbunten Sangria-Stroh- spiel, Musik und bildender halmen lagerte und nahe der Kunst bewährt hat – und zweiprächtigen Galerie der Herren- fellos auch von Schweegers häuser Gärten – hier sinnierte Nachfolger Ingo Metzmacher ehemals der Universalgelehrte fortgesetzt werden wird. Gottfried Wilhelm Leibniz über die Unendlichkeit von Gottes KunstFestSpiele Herrenhausen 13.–29.5.2016 Schöpfung – eine KetchupHagen Quartett, Ingo Metzmacher, Kanone blutrote Spritzer an Isabelle Faust, Graindelavoix, David Fray, Jack Quartet, MAU Company, eine Wand feuerte. Und als NDR Radiophilharmonie, Wiebke szenisches Schmankerl gab’s Lehmkuhl, Thomas Quasthoff eine schrille Inszenierung im Hannover

Oper

Weitere Tipps Frankfurt (oder) etc.

Musikfesttage an der Oder 4.3.–17.3.2016 Mit dem diesjährigen Motto »Kontraste« blickt das deutsch-polnische Musikfestival über den europäischen Tellerrand. In zahlreichen Städten rund um den Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen trifft westliche Klassik auf Musik außereuropäischer Kulturkreise. Freiburg

Emil Gilels Festival 14.3.–19.3.2016 Nach dem Auftakt 2012 findet in diesem Jahr zum dritten Mal das Festival zu Ehren des großen russischen Pianisten statt, der im kommenden Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zu den prominenten Gratulanten gehören die Pianisten Grigory Sokolov, George Li und Evgeny Kissin. Badenweiler

Badenweiler Musiktage 28.4.–1.5.2016 Namen wie das GrauSchumacher Pianoduo, das Minguet- und Zemlinsky-Quartett sowie der ungarische Pianist Dénes Várjon garantieren vier Tage feinste Kammermusik im Kurhaus

Tanz Konzert

Klosterhof Le Cid, Jules Massenet

11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Rosenkranz, Cathy Marston

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2/2/2016 10:49:53 AM März 2016 concerti  27


Reportage

Wo die Natur den Ton angibt

Spektakuläre Glasfassade: das Konzerthaus »Harpa« in Reykjavík

28  concerti März 2016

Foto: Jóhanna Ólafsdóttir

Lavafelder, Gletscher, Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan. Von Annette Zerpner


W

ie vor Jahrmillionen Pflanze, um sich wieder zu ist in Island die Er- erholen, wenn sie einmal niede an zahlreichen dergetrampelt wurde. Stellen noch immer in Bewe- Reagiert haben die Isländer auf gung. Vulkane, Gletscher und diese unkontrollierbaren NaLavafelder mit unberechenba- turkräfte, indem sie zu einem ren Rissen liegen ganz in der Volk von Künstlern geworden Nähe jener Orte, wo die Men- sind. Eine nationale Eigenheit, schen ihrem gewöhnlichen die sehr treffend charakteriTagwerk nachgehen. Geysire siert und ironisiert wird auf schießen aus dem Boden, einer jener Postkarten, die auf plötzlich riecht es nach Schwe- Reykjavíks Haupteinkaufstrafel – selbst die Straße vom ße Laugavegur zu finden sind: Flughafen hinein nach Reyk- „Hallo! Ich bin: Krankenpflejavík ist links und rechts ger / Lehrerin / IT-Spezialist …“ g esäumt von weitläufigen ist da neben Kästchen zum ­ schwarzen Lavafeldern. So Ankreuzen zu lesen – „… UND gibt es denn auch kein Ge- Musiker!“ Ja, grundsätzlich sei spräch mit einem Isländer, das es seinen Landsleuten schon nicht früher oder später auf sehr wichtig, einen persönlidiese überwältigende Natur chen Draht zu den Künsten zu käme: „Wir leben nicht ohne haben, speziell zur Musik, beGrund auf einem schmalen stätigt Pianist Víkingur ÓlafsStreifen an den Küsten, denn son bei Kaffee und Zimtschneim Landesinneren ist es ein- cken im gemütlichen Coffeefach zu feindlich“, beschreibt shop „Tíu Dropar“: „Wir erwardie derzeit in New York wei- ten irgendwie voneinander, lende Komponistin Anna Thor- dass jeder eine kreative Seite valdsdóttir die Grundstim- in sich hat.“ Ohne die würde mung unter ihren Landsleuten. es den 330 000 Inselbewohnern „Und wenn du am Rande von während der kalten dunklen etwas derart Mächtigem exis- Monate südlich des Polarkreitierst, fühlst du erst, wie klein ses wohl auch zu langweilig du bist.“ Die Natur gehört für werden – wobei sich Experidie 39-Jährige denn auch zu mentierfreude und Kreativität den stärksten Inspirations- keineswegs auf Musik bequellen überhaupt: Ihre Musik schränken, wie die vielen indientstehe, indem sie zuhöre. viduellen Designerläden in Reykjavíks seit Jahren höchst Am Anfang standen eine angesagtem Zentrum beweisen. Domorgel und fünf Klaviere Gemeinhin wird der MitteleuIndes tönt längst nicht jedes ropäer allerdings mit isländiNaturereignis auf der Vulkan- scher Musik im ersten Moment insel laut, heftig und abrupt. nicht unbedingt SinfonieorManche Strukturen verändern chester oder Klaviervirtuosen sich unmerklich, in winzigen assoziieren, sondern eher InNuancen wie etwa das einhei- dependent-Strömungen – mische Moos, das in einem Björk, Sigur Rós oder Of Monsgeradezu surrealen Hellgrün ters and Men. Und in der Tat in der weitgehend farblosen haben Instrumentalensembles Landschaft aufleuchtet: Jahr- im Unterschied zu Chorgesang hunderte braucht die zarte und Versrezitation noch keine

wirklich lange Tradition auf der Insel: Ja, im Grunde begann der musikalische Aufbruch nach Europa erst mit dem Jahr 1916, als der spätere isländische Nationalkomponist Jón Leifs zum Klavier- und Kompositionsstudium nach Leipzig ging und für zwei Jahrzehnte (s)ein Land verließ, in dem es damals nicht mehr gab als „eine Domorgel, fünf Klaviere und drei Leute, die sie spielen konnten“, wie der Musikkritiker Volker Tarnow einmal trocken anmerkte. Der Finanzkrise abgetrotzt: das Konzerthaus »Harpa«

Doch schon bald sollte sich dies wie im Zeitraffer ändern: Zwischen 1933 und 1945 kamen Musiker-Flüchtlinge aus Deutschland und Kontinentaleuropa nach Island und legten den Grundstock für ein hervorragendes Musikschulsystem. Die nächste Generation studierte bereits in den Metropolen der Neuen Musik, und seit 1950 existiert auch das „Sinfóníuhljómsveit Íslands“, das Isländische Sinfonieorchester – das seit Mai 2011 seine Heimstatt in einem der weltweit aufregendsten zeitgenössischen Konzertbauten gefunden hat. Trotz der Finanzkrise, die das kleine Land und mit ihm das geplante Konzerthaus „Harpa“ beinahe in den Abgrund gerissen hätte, als Ende 2008 alle drei großen Geschäftsbanken Islands zusammenbrachen und der begonnene Bau in halbfertigem Zustand einige Zeit vor sich hindämmerte. Doch zum Glück für alle Melomanen der Insel, die sich schon seit Generationen ein Konzerthaus für alle Musikstile gewünscht hatten, gingen die Arbeiten nach sechs Monaten März 2016 concerti  29


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Improvisieren gehört für ihn in jeder Hinsicht zum Handwerk: Pianist Víkingur Ólafsson (links)

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Ehrliche Lautsprecher

ohne die bankrotten Banken men einheimischer Basaltallein mit öffentlichen Geldern Säulen nachgebildet sind, konweiter, so dass das „Harpa“- genial das Spiel von SonnenProjekt 2011 vollendet werden licht und Wasser des alten konnte – „Harpa“ ist übrigens Hafens, während nachts die zugleich ein weiblicher Vorna- großartige Glasfassade des me und isländisch für „Harfe“ Lichtkünstlers Ólafur Elíasson sowie der Name jenes Monats vielfarbig angestrahlt wird. im alten Kalender, in dem der „Kalte Lagune“, „Nordlicht“, sehnlichst erwartete Sommer „Silberfels“ und „Feuerburg“ begann. Und so spiegeln heute heißen die raffiniert beleuchttagsüber die Waben der baren Säle mit den durchbro„Harpa“-Fenster, die den For- chenen Wänden im Inneren,

Foto: Nic Lehoux/Harpa pormotional


die je nach Wahl geheimnisvoll glimmen oder farbig auflodern können. Ólafssons Festival für den Mittsommernachtstraum

Víkingur Ólafsson ist denn auch von Anfang an klar gewesen: Hier entsteht ein ganz besonderer Freiraum. Und so teilt sich der smarte Pianist, der an der Juilliard School studierte und heute international ein viel gefragter Solist ist, jene Zeit, in der er nicht die Konzertsäle dieser Welt bereist, seit einigen Jahren auf zwischen seiner Heimatstadt und Berlin: „Gerade im Winter wären Tourneen von hier aus einfach zu zeitaufwendig.“ Doch spätestens Mitte Juni, wenn die Sonne im Norden als Mitternachtssonne am Himmel steht und die Tage scheinbar unendlich lang und offen sind, will er wiederum sicher sein, dass keine ferne Konzertverpflichtung zwischen ihm und dem Eiland hoch im Norden steht. Ob er aus eben diesem Grund 2012 das Reykjavík Midsummer Festival gegründet habe? Víkingur lacht: „Auch deshalb. Aber es fehlte um diese Jahreszeit einfach etwas im ‚Harpa‘ und ich dachte, bevor hier jemand etwas macht, was mir nicht gefällt, mache ich etwas!“ Die Dinge selbst in die Hand nehmen: Auch das ist typisch isländisch. Die Hierarchien hier sind flach, Gesellschaft wie Bürokratie überschaubar: „Isländer fangen immer mit allem viel zu spät an. Wenn es dann aber wirklich überfällig ist loszulegen, glühen die Drähte und es läuft.“ Und da Víkingur nun einmal ein Perfektionist ist, bei dem jedes Stück einen dramaturgisch genau durchdachten

Platz einnehmen soll, sind die vier Festivaltage alljährlich emotional wie intellektuell höchst anregend. Dafür müssten dann aber wirklich alle hart arbeiten, bestätigt Sigrún Edvaldsdóttir, Konzertmeisterin des Iceland Symphony Orchestra, die seit Anbeginn dabei ist: „Víkingur holt mich aus meiner Komfortzone, indem er sagt, ‚Ich hätte wirklich gern, wenn Du dies und das spielst‘“, lacht die Geigerin. „Das sind dann Stücke wie Anthème II von Pierre Boulez oder György Ligetis Horn-Trio: echte Herausforderungen eben.“ „Will it fly or will it go to hell?“, umreißt Víkingur kurz und knapp jene Spannung, die ihn jedes Mal vor allem bei genreübergreifenden Experimenten wie Pictures at an(other) exhibition erfasst. Letzteres hatte er vergangenes Jahr mit Pétur Grétarsson, dem langjährigen Artistic Director des Reykjavík Jazz Festival, ersonnen, um gemeinsam mit isländischen Jazzgrößen dem Komponisten Modest Mussorgsky eine Hommage zu bereiten. Nun, es ist geflogen – und das Publikum blieb nicht nur der weißen Nächte wegen wach bis in die Morgenstunden. Veranstaltungs-TIPPs

Reykjavík Reykjavík Arts Festival 13.–22. Mai 2016 San Francisco Ballet, Iceland Symphony Orchestra, Helgi Tomasson, Martin West u. a.

Reykjavík Midsummer Music 16.–19. Juni 2016 Viktoria Mullova, Tay Murray, Kristinn Sigmundsson, Jennifer Stumm, Jerome Lowenthal & Ursula Oppens u. a. Reykjavík Jazz Festival 9.–13. August 2016


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Verkündete am 5. Dezember 2015, einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, seinen Rücktritt vom Dirigentenpult: Nikolaus Harnoncourt

Dramatischer Fluss

R

outine war Nikolaus Harnoncourt schon immer ein Graus. Das gilt besonders für Musik wie die von Ludwig van Beethoven, dessen Sinfonien ja längst zum sogenannten „Repertoire“ gehören: Man weiß doch als Musiker allmählich, wie es geht … weiß man eben nicht!, sagt Harnoncourt – und beweist es auch mit dieser, seiner allerletzten Einspielung, nach der er sich aus dem aktiven Musikleben zurückgezogen hat. Gemeinsam 32 concerti Monat 2016

mit seinem Hausorchester, dem Concentus Musicus Wien, musiziert er die vierte und fünfte Sinfonie mit einer entspannten Souveränität, die scheinbar Widersprüchliches grandios auf einen Nenner bringt: elastische Tempogestaltung und rhetorisch ausformulierte Phrasierung münden hier nicht in Kleinteiligkeit, sondern bilden die Basis für einen überwältigenden dramatischen Fluss. So vermittelt sich Beethovens revolutionärer Impetus weitaus

eindringlicher als bei vielen Originalklangkollegen, die ihr Heil in erster Linie in der Realisierung von Beethovens Metronomangaben suchen. Eine Referenzeinspielung, an der sich andere messen müssen. Schade allein, dass es bei diesen beiden Sinfonien bleiben Frank Armbruster wird. Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Marco Borggreve - Sony Classical

CD des Monats Mit seiner allerletzten Einspielung setzt Nikolaus Harnoncourt noch einmal Maßstäbe


Rezensionen

In der Ruhe liegt die Kraft

Ein Konzept ohne Kraft

In der Ahnung reift die Kraft

Kaleidoscope – Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Ravel: La Valse, Strawinski: 3 Sätze aus Petruschka Khatia Buniatishvili (Klavier) Sony Classical

Water – Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Liszt, Ravel, Sawhney, Takemitsu u. a. Hélène Grimaud (Klavier) Deutsche Grammophon

Ravel: Sämtliche Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)

Nachdenklichkeit dominiert die erste Promenade in den Bildern einer Ausstellung, die Khatia Buniatishvili nun mit Strawinskys Petruschka-Sätzen und Ravels La Valse kombiniert hat. Der Gnom als fratzenhafter Springteufel, die Tuilerien als koketter Kinder-Tummelplatz, exzentrisch die Baba-Yaga – Buniatishvili spielt sehr erzählfreudig, anschlagsvariabel. La Valse lebt von ihrer pianistischen Energie und von exzellenter Technik, gerät aber etwas monochrom. Auch bei Strawinsky ist ihr Klang orches­ tral, ihre Rhythmik bestechend. Wirkliche Höhepunkte sind jedoch die Momente der Stille. (CV)

Ein Konzeptalbum mit Wasserwerken ist eigentlich eine gute Idee. Trotzdem vermag dieses Album nicht so recht zu begeistern: die Werkauswahl von Berio bis Liszt wirkt reichlich willkürlich, und Hélène Grimaud gelingt trotz spürbarer Emphase nicht alles gut. In Albéniz’ Almeria verfehlt sie das spanische Idiom, in Debussys La cathédrale engloutie lässt sie klangliche Gestaltung vermissen. Völlig daneben sind aber die belanglosen Zwischenmusiken, die der indische DJ und Komponist Nitin Sawhney beigesteuert hat. Die mäßige Aufnahmequalität mit dünn klingendem Flügel tut ein Übriges. (FA)

Bertrand Chamayou hat Ravels sämtliche Klavierwerke aufgenommen – sehr beeindruckend! Es gelingt ihm, das mitunter Mechanisch-Etüdenhafte in erzählende Klangwelten zu überführen. Die pointierten Rhythmen klingen tänzerisch und nicht bohrend, die gleißenden Läufe bewahrt er vor metallisch wirkendem Weiß – wer es dort rasanter mag, findet in der Ravel-Diskographie reichlich Alternativen. Chamayou indes überzeugt – ob nun im perlenden Jeux d’eaux oder in Scarbo, hier als Mischung aus Ahnung und Groteske – mit behutsamen Pedalumgang und feinen Abstufungen auch in Piano-Regionen. (CV)

CD HMC 902216

Foto Akamus : Uwe Arens

harmoniamundi.com

George Frideric Handel

Water Music

Akademie für Alte Musik Berlin

Musik für eine königliche Flusspartie. Am 17. Juli 1717 fuhr König George I. „flussaufwärts nach Chelsea, und zu seiner Unterhaltung spielte ein vortreffliches Instrumentalensemble … für diesen Zweck komponiert von dem berühmten Händel.“ Die 50 Musiker kosteten die fürstliche Summe von 150 £ – aber ihre Waldhörner, Trompeten, Flöten und andere Instrumente begeisterten die Gesellschaft so sehr, dass das Konzert im Laufe des Abends gleich drei Mal wiederholt werden musste. Kein Zweifel, dass die Virtuosen der Akademie für Alte Musik Berlin dieses Kunststück wiederholen werden!

= herausragend Concerti.indd D_902216_Handel_ 1 *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr gut

März 2016 concerti  33 21/01/2016 18:31


Rezensionen

Glanzvoller Auftritt

Frische Impulse

Mozart: Klarinettenkonzert KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Widmann: Drei Schattentänze Jörg Widmann (Klarinette), DSO Berlin, Peter Ruzicka (Leitung). Orfeo

Bartók: Werke für Violine & Klavier Tanja Becker-Bender (Violine) Péter Nagy (Klavier) SWR music (2 CDs)

Jörg Widmann als Klarinettist und Komponist zu erleben, ist stets ein Erlebnis. So auch auf seinem neuen Album: In Mozarts Konzert – jenem Werk, an dem sich jeder Klarinettist messen lassen muss – begeistert er mit einem von innen leuchtenden, beseelten Ton. Seine eigenen Drei Schattentänze offenbaren in einer virtuosen Solonummer das verblüffende Klangspektrum des Instruments. Und in Webers Konzert entfaltet das Deutsche Symphonie-­ Orchester eine wahrlich üppige Klangpracht und rollt der Klarinette so für ihren glanzvollen Auftritt den roten (Theater-)Teppich aus. (SN)

Tanja Becker-Bender und Péter Nagy mit Béla Bartók: Wer wollte sich darauf nicht einlassen! In brillanter Tonqualität sind hier jeder Akzent und jede rhythmische Besonderheit zu hören. Mit Akribie und Leidenschaft ist das Duo bei der Sache – und das so abwechslungsreich, reichhaltig und vielfältig in den Nuancen, so gestisch differenziert, dass sinnlich nachvollziehbar wird, was Bartók aus der Folklore für seine Musik gewann: Frische Impulse, um die eigene Klangsprache tatsächlich für ganz neue Ausdrucksbereiche zu öffnen – bis hin zum Reiz des Geräuschhaften und mikrotonalen Schleifern. (EW)

Betörende Schlichtheit

Schroffe Kontraste

Rachmaninow: Ganznächtliche Vigil WDR Rundfunkchor Nicholas Fink (Leitung) Carus

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 (Klavierfassung von Liszt) Yury Martynov (Klavier) Alpha

Seine Bearbeitung eines wesentlichen Teils der orthodoxen Liturgie hielt Rachmaninow selbst für eine seiner besten Kompositionen. Während er bei den Vesper-(Abend-)Gebeten vor allem satztechnisch ansetzte, ist die Matutin – das Morgenoffizium – ­geprägt von großem melodischem Einfallsreichtum. Mit Pianokultur, stimmigen Soli, werkdienlich zurückgenommener Dynamik und immensem Nuancenreichtum formt Nicholas Fink mit dem auf hohem Niveau besetzten WDR Rundfunkchor diese ungewöhnliche, sperrige als auch folklorenahe Musik zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. (AF)

Yury Martinov hat Beethovens neun Sinfonien in der Liszt-Bearbeitung an (verschiedenen) historischen Flügeln aufgenommen und deren entsprechende Spielweisen verinnerlicht. Das ermöglicht ihm oft zügige bis rasante Tempi und schroffe Kontraste. Sein Spiel ist unmittelbar und technisch über alle Zweifel erhaben, im Leisen geheimnisvoll flüsternd und schattierend – und in Akkordgewittern vergisst er nicht die Leuchtkraft im Diskant. Davon zeugt nun auch die Aufnahme der Neunten an einem Blüthner-Flügel von 1867: Großartig wurde hier Beethovens sinfonischer Geist eingefangen. (CV)

34 concerti März 2016

Kurz Besprochen Brahms: Violinkonzert, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Janine Jansen (Violine), Antonio Pappano (Leitung). Decca Im Bartók schwebt Jansens Geigenklang geradezu gen Erde, bevor er dort magische Kreise zieht. Schade nur, dass die Römer da vor allem im Brahms nicht mithalten können. (EW) Hans Abrahamsen: Let Me Tell You Barbara Hannigan (Sopran), SO des BR, Andris Nelsons (Leitung). Winter Primadonna der Moderne: Hannigan wird ihrem Ruf auch in diesem sinnlichunheimlichen Liedzyklus gerecht, den Abrahamsen Shakespeares Ophelia abgelauscht hat. (AF) Fahrt in die Welt E. Kästner in Kompositionen von Edmund Nick. Constance Heller (Gesang), Gerold Huber (Klavier). Spektral Lieder von Erich Kästner? Ja, Edmund Nick vertonte den wehmütigen Satiriker – und Constance Heller trifft den Plauderton des Chansons wunderbar. Eine wahre Entdeckung! (SN) The Last Words of Christ – Werke von Haydn, Reger, Schostakowitsch u. a. Ebonit Saxophone Quartet. Challenge Haydns Sieben letzte Worte mit vier Saxofonen? Dünkt schrägt – und klingt doch gar fein gezeichnet, ganz nah an der eigenen Streichquartett-Fassung des Meisters. (CV) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts März (8.1.– 4.2.2016)

1

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

2

Grigory Sokolov

(Neu)

(Neu)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Plácido Domingo

11

The Best of Sony Classical

(Neu)

Feste soll man(n) feiern – klar, dass es da zum 75. Geburtstag Plácido Domingos auch ein Best-of-Album gibt. Was das Glück beschert, tatsächlich den Jahrhunderttenor zu hören.

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon Es wimmelt geradezu vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen und Klangschönheiten in diesem Live-Mitschnitt. Einmal mehr zeigt sich Sokolov als großer Meister des Erzählens.

12

Igor Levit

3

Jonas Kaufmann

13

David Garrett

4

Ludovico Einaudi

14

Anne-Sophie Mutter

5

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

15

Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley

6

Jonas Kaufmann

16

Grigory Sokolov

7

Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna

17

David Bowie, Eugene Ormandy

(1)

(2)

(Neu)

(6)

(Neu)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Water Deutsche Grammophon Du bist die Welt für mich Sony Classical

Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical

Wiener Philharmoniker

9

Lang Lang

10

Max Richter

(Neu)

(3)

(12)

Neujahrskonzert: Die Gesamten Werke Sony Classical

Lang Lang in Paris Sony Classical

Sleep Deutsche Grammophon

Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records

(8)

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

(9)

Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon

(5)

Sokolov – The Salzburg Recital Deutsche Grammophon

(Neu)

Peter and the Wolf RCA Red Seal

(Neu)

Seelenverwandtschaft: Wie Currentzis bürstet auch Kopatchinskaja vertrautes Repertoire kräftig gegen den Strich – und legt damit manch bislang ungehörte Facette frei.

8

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

(4)

Im Januar starb das Pop-Genie – nun legt RCA eine ungewöhnliche Aufnahme Bowies neu auf. 1978 hatte der den Erzähler in Prokofjews Klassiker gegeben: eloquent, fesselnd und mit Stil.

18

Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico

19

Christina Pluhar & L’arpeggiata

20

Jan Lisiecki, Antonio Pappano

(10)

(16)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Julia Lezhneva – Handel Decca Records

Cavalli: L’amore innamorato Erato

Schumann Deutsche Grammophon

März 2016 concerti   35


Blind gehört

»Möglichst weit ohne Vibrato«: Midori Seiler setzt bei ihrem Spiel ganz auf die Klanggestaltung durch den Bogen

»Das ist gefürchtet!«

D

ie schlanke Frau öffnet die Tür zu ihrem Studio in der Kölner Innenstadt. Die schweren Dielen des Holzfußbodens knarzen, an den Wänden stehen Regale, vollgepackt mit Fachliteratur, 36  concerti März 2016

mitten im Raum ein Cembalo. Es gibt grünen Tee und noch ein Stück vom Geburtstagskuchen der Tochter. Aufmerksam, ja fast schon bedächtig lauscht Midori Seiler den Werken, manchmal bis zum Ende eines

Stücks, manchmal nur einige Sekunden. Ihre Worte wägt die Barock-Geigerin genau ab: Harsche oder allzu schnelle Kritik ist nicht ihre Sache. Zumal: „Wir alle stecken unser ganzes Herzblut in die Musik.“

Foto: Gregor Hohenberg

Die Geigerin midori Seiler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Stefanie Paul


Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, 1. Satz Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2014

Sechstes Brandenburgisches ... das müsste dieser sogenannte Bach-Stimmton sein – 402? Entweder stimmt etwas mit der Aufnahme nicht oder sie haben tatsächlich einen tiefen Stimmton gewählt. Ich mag dieses Konzert wahnsinnig gern! Es beschließt den Zyklus von diesen sechs Brandenburgischen Konzerten und ich finde das toll, wie Bach, nachdem er diesen ganzen Zauber veranstaltet hat – mit den unterschiedlichsten Konstellationen der Instrumente, diesem wahnsinnig konzertanten dritten Konzert, wo jedes Instrument solo spielt und dem super virtuosen vierten Konzert – mit den Mittelstimmen endet. Wir haben hier zwei Bratschen und zwei Gamben und überhaupt nicht diese Sopranlage, die unser Ohr normalerweise so dominiert: Der Zyklus geht nicht zur Person

Historisch informiert und doch in allen Epochen zu Hause – die bayerisch-japanische Geigerin Midor Seiler ist seit 2005 Konzertmeisterin der Akademie für Alte Musik Berlin. In gleicher Position widmet die 1969 in Osaka geborene Solistin sich mit dem Orchester Anima Eterna Brügge der Klassik, Romantik und Moderne. Seiler, zu deren Kernrepertoire die Musik Bachs zählt, unterrichtet Barockvioline am Mozar­ teum Salzburg.

mit einem Feuerwerk zu Ende, wie es der heutige Konzertbesucher oft erwartet, sondern es geht in der Mitte zu Ende. Beethoven: Erzherzog-Trio, 2. Satz G. Oppitz (Klavier), D. Sitkovetsky (Violine), D. Geringas (Cello). Novalis 1990

immer noch etwas ganz anderes mit. Als Künstler ist man da sehr gefordert, das Ganze wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. Bach: Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll, 3. Satz Sarabande Gidon Kremer (Violine). Decca 1981

Okay, stopp – da muss ich Das Stück ist natürlich klar passen. Das habe ich nie gespielt und auch bisher in kei- – aber der Interpret? Da weiß nem Konzert gehört. Es ist ich überhaupt nicht, wer das Beethoven, das ist klar ... ein sein könnte. Auf jeden Fall ist Scherzo? Aber welches Stück es keine historische Auffühgenau, keine Ahnung. Ich habe rungspraxis … ein Geiger oder nicht wirklich viel Klaviertrio eine Geigerin? Ich denke, es gespielt; viele Duos, das ja, ist ein Geiger: Er hat sich daauch Quartett, aber bei den für entschieden, die Tonart d-Moll vor allem unter dem Trios muss ich passen. dramatischen Aspekt zu betrachten. Recht flottes Tempo, Schubert: Violin­ recht griffig, sehr dramatisch, sonate A-Dur D 547, 1. Satz fast schon stürmisch in der G. Süssmuth (Violine), Wiederholung. d-Moll hat naF.-I. Zichner (Klavier). türlich eine große Bandbreite querstand 2012 an Möglichkeiten zum Affekt Das Stück ist natürlich klar, – die Dramatik ist eine dieser das kennt jeder Geiger: die So- Möglichkeiten. Was ich allernate in A-Dur von Franz Schu- dings für diese ganze Partita bert. Das ist wie alle Werke von stimmiger finde, ist der AsSchubert recht komplex, nicht pekt der Transformation, der einfach zu spielen – es ist so- Wandelbarkeit: Die Existenz zusagen gefürchtet, wenn auch eines Menschen im Diesseits nicht ganz so sehr wie seine und seine Wandlung in jene Fantasie. Gefürchtet deshalb, andere Welt, die Bach immer weil Schubert sehr kompro- wieder zitiert – und auch hermisslos schreiben kann. Das beisehnt. Diese Dreidimenmacht er nicht immer, aber sehr sionalität von d-Moll finde ich oft. Er schreibt so, wie er es wichtiger als das Dramatische. gerade braucht, wie er es sich Musik für Geige solo hat ja vorstellt und nicht, wie es in auch immer wieder das Theder Geige drin liegt. Gefürchtet ma Mehrstimmigkeit – spandeshalb, weil es schwierig zu nend ist hierbei die Platziespielen ist – gerade auch im rung, das Timing. Wenn man Zusammenspiel mit dem Kla- sich den Anfang anschaut: vier. Und wie immer bei Schu- diese fallende Quint und noch bert hat man diese Komplexi- eine fallende Quint – was aber tät: Das bedeutet, auch wenn macht der Bass dazu? Ist der ein Stück in Dur ist, schwingt nur ein schmückendes BeiMärz 2016 concerti  37


werk für die Quint? Oder ist er die Basis, damit oben überhaupt eine Melodie stattfinden kann? Ist er das Beiwerk, dann kann das Timing auf der Melodiestimme sitzen – ist der Bass aber die Basis, dann muss der Bass am Puls sein und der Geiger muss suggerieren, dass er am Puls ist. Diese Entscheidung bestimmt sehr stark, was aus einem Stück wird. In diesem Fall hat sich der Geiger für das erste Modell entschieden, die Melodiestimme hat das Sagen – aus der alten Musik kommend, würde ich es genau andersherum machen. Beethoven: Sonate Nr. 7 C-Dur Jos van Immerseel (Pianoforte), Jaap Schroeder (Violine). deutsche harmonia mundi 2010

Hmm ... ich komm nicht drauf, welche der Sonaten das ist. Bin ich das …? Manche Details kommen mir doch fremd vor, etwa Artikulation und Vibrato ... am Klavier spielt Jos van Immerseel: Das Klavier, also das Instrument selbst, ist mir gleich bekannt vorgekommen – die Geige hingegen nicht. Eine tolle Aufnahme, sehr spritzig und sprechend. Händel: Sonate gMoll, 1. Satz Andante Julia Schröder (Violine), Giorgio Paronuzzi (Cembalo). deutsche harmonia mundi 2011

G-Moll auf jeden Fall, Italien, so viel ist auch klar … oder? Ja doch, ich denke schon. Super gespielt, Respekt! Ganz tolles Geigenspiel, tolle Bogensprache und Klang, tolle Verzierungen. 38 concerti März 2016

Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Menuett I & II Midori Seiler (Violine). Berlin Classics 2011

Telemann: Tafelmusik in 3 Sätzen, Quartett G-Dur, 2. Satz Vivace Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel. Archiv Produktion 1995

Das bin ich, oder? Na, Gott Ich würde schätzen, eine sei Dank habe ich mich selbst Sonate für Oboe, Traverserkannt! Das ist mal eine ein- Flöte, Geige und Basso Contifache Übung, mit Bachs Solo- nuo – vermutlich ist das ein werken gerate ich selten in Zwischensatz. Welcher KomVerlegenheit: Das sind Menu- ponist? Ich tippe auf Teleet I und II, nacheinander ge- mann. Sehr frisch gespielt, spielt – das Menuet I kommt phantasievoll artikuliert, gut dann wieder im Da capo. Da gemacht. Über die Interpreten gibt es immer wieder die Dis- kann ich nichts sagen: Auf kussionen, wie das mit den jeden Fall ein hochprofessioVerzierungen in der Wieder- nelles Ensemble, zu meckern holung sein soll: Ich bin da gibt es da nichts. Allenfalls bei Bach ziemlich puristisch. meine gern formulierte AufSchon zu seiner Zeit gab es forderung: Rechts vor links, diese Kontroverse: Bach wur- bitte – die rechte Hand verde ja dafür angefeindet, dass antwortet Stimme und Spraer den Musikern keine Frei- che, die linke Hand greift die heiten lässt in punkto Verzie- Noten. Die rechte Hand sorgt rung. Normalerweise hat man für die Artikulation, die Phraden Musikern damals zumin- sierung, die Klanggebung – im dest in den langsamen Sätzen Umfeld der modernen Geige ein Gerüst gegeben aus ganz lernt man, dass der Klang etsimplen Melodien und da war was ist, das vor allem durch dann die ungeschriebene Auf- die linke Hand bestimmt werforderung dabei: Mach was den kann. Ich selbst hingegen damit, zeig’, was du für ein habe immer das Anliegen, Musiker bist, zeig’ deinen möglichst weit ohne Vibrato Geschmack, dein Geschick. zu kommen: also nur mit den Und jeder Musiker, der etwas Möglichkeiten des Bogens – auf sich hielt, hat dann mög- das Vibrato kommt zu guter lichst krasse Verzierungen Letzt, als i-Tüpfelchen. Für gemacht. Wir haben heute in mich ist das Vibrato immer manchen Editionen sogar ver- dann problematisch, wenn es schiedene Verzierungstabel- automatisiert wirkt, wenn ein len von Geigern wie zum Klang gespielt wird und es ist Beispiel Geminiani oder Tar- automatisch dabei. ­ tini. Bei Bach sind auf jeden Bach: BrandenburgiFall die wesentlichen Maniesches Konzert Nr. 2 F-Dur, 1. Satz rismen möglich, ganz kleine Akademie für Alte Verzierungen wie Triller oder Musik. harmonia kleine Schleifer. Damit kann mundi 2010 man in der Wiederholung Zweites Brandenburgisches sehr gerne etwas machen – oder eben auch nicht: so wie – ich bin mir aber nicht sicher, wer es ist … ich glaube, es ist ich.


nicht Akamus – oder doch? Irgendwie habe ich das Stück anders in Erinnerung. Wir haben es nach dieser Aufnahme aber auch sehr oft im Konzert gespielt und wahrscheinlich hat es sich im Laufe der Jahre verändert. Das letzte Mal, als ich das Stück gespielt habe, klang es auf jeden Fall anders … aber die Aufnahme ist sehr schön gespielt, ja, ich finde sie wunderbar. Da spielt Marion Verbruggen, eine wirklich wunderbare Flötistin und eine ganz tolle und beeindruckende Frau. Bei diesem Projekt habe ich viel von ihr gelernt: Man hört schon nach wenigen Tönen, dass das ein ganz inspiriertes Blockflötenspiel ist – und das kann ich wirklich nicht über jede Blockflöte sagen. ­

Konzert-TIPPs

Berlin Mo. 29.2., 20:00 Uhr Drive Forum Berlin/Friedrichstraße Neue Meister Konzerte Midori Seiler (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Albanese, Motschmann, Frick, Schwarz, Russ & Richter Bremen Fr. 4.3., 20:00 Uhr Kirche Unser Lieben Frauen Midori Seiler (Violine & Leitung), Bremer Barockorchester. Vivaldi: Violinkonzerte Berlin So. 20.3., 17:00 Uhr Radialsystem V Midori Seiler (Violine) Bach: Violinsonaten Köthen Mo. 21.3., 19:00 Uhr Agneskirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo Köln Fr. 22.4., 19:00 Uhr Antoniterkirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

Schwetzingen Mi. 4.5., 19:30 Uhr Jagdsaal SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Christian Rieger (Cembalo & Orgel). Biber: Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes

So. 29.5., 15:00 Uhr Rokokotheater SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Jaap ter Linden (Leitung & Cello), Teilnehmer der Hofmusik Akademie Schwetzingen online-Tipp

Midori Seiler und die Akademie für Alte Musik spielen Vivaldis Die vier Jahreszeiten Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/midoriseiler CD-Tipp

Bach: Sonaten für Violine solo Nr. 1 & 2 BWV 1001 & 1003 Midori Seiler (Violine). Erscheint am 18.3. bei Berlin Classics

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März 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung

TV-Tipps

Pferdeballett

Verfallen in New York

Sa. 27.2., 22:50 Uhr Aufzeichnung In Salzburgs Felsenreitschule hat Pferdeflüsterer Bartabas zu Mozarts Kantate Davide penitente ein poetisches Ballett der besonderen Art choreographiert – für Zwei- und Vierbeiner! arte

Insel der 1000 Geigen So. 28.2., 00:40 Uhr Dokumentation In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wandten sich die oberen Schichten Taiwans der Klassik zu. Heute ist dort die einst „westliche“ Musik nicht nur ein ­sozialer, sondern auch wirtschaftlicher und politischer Faktor. 3sat

der teufelsgeiger

Fr. 18.3., 20:15 Uhr Spielfilm Anwalt des Teufels oder ein Geigengott? Sagenumwoben sind die Geschichten um Niccolò Paganini – bester Stoff für einen Kinostreifen, für den David Garrett in die Rolle des legendären Violinvirtuosen schlüpfte. 3sat

Tastenkönig So. 20.3., 18:30 Uhr Konzert Er liebt die Inszenierung. Kein Wunder, dass Lang Lang seine Lieblingskomponisten Tschaikowsky und Chopin nur zu gern im Spiegelsaal von Versailles präsentiert.

40 concerti März 2016

Femme fatale: Kristine Opolais gibt und singt die Manon Lescaut

3

8 000 Zuschauer gilt es zu übertreffen: So viele Besucher erlebten nämlich Ende Januar die Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in mehr als 190 deutschen und österreichischen Filmtheatern – ein neuer Rekord für die Reihe „Met im Kino“! Nach Puccinis Turandot folgt nun Manon

Lescaut, und auch dieses Mal kann sich die Sängergarde hören und sehen lassen. Während die lettische Sopranistin Kristine Opolais in die Titelrolle schlüpft, gibt der italienische Tenor Roberto Alagna ihren verzweifelten Liebhaber. In New York hat Richard Eyre diese Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden inszeniert, am Pult will Fabio Luisi mit einschmeichelnder Schönheit und bittersüßem Orchesterschmelz die Herzen der Zuschauer betören. Auf dass in den Kinos hierzulande die 40 000er-Marke fällt! Sa. 5.3., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos/

Orchester setzen auf Mediatheken

Konzerte im Heimkino

K

onzertsaal war gestern, Mediathek ist heute? Nun, ganz so weit ist es noch nicht, und das Live-Erlebnis von Musik wird auch künftig einzigartig bleiben. Doch immer mehr Orchester setzen inzwischen auf Online-Konzertangebote: Sei es als kostenpflichtige Live-Übertragung wie die Berliner Philharmoniker oder

als Aufzeichnungen vergangener Sternstunden wie das Gürzenich Orchester, die Stockholmer oder Bergener Philharmoniker. Noch gibt es letztere als Gratis-Abruf, doch um den Wert zu wahren, dürfte auch hier bald Eintritt fällig werden. www.guerzenich-orchester.de/ go-plus, http://rspoplay.se/ www.digitalkonserthus.no

Fotos: SummerstormDorConstructionBRArte, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, shutterstock/Wilfried Hösl, Marc Ribes, Harry Schnitger

3sat


online: Opern-übertragung

Auf zum Maskenball!

E

ine der klassischen Dreiecksgeschichgen aus der Opernwelt: Mann liebt Frau, doch die ist dummerweise verheiratet – also ersticht der (scheinbar) gehörnte Gatte den Rivalen. Und damit’s nicht ganz so plump daherkommt, gibt’s noch eine politische Verschwörung als „Überbau“ ... und am Ende die ganz große noble Geste, wenn der hingemeuchelte König seinem Mörder vergibt. Bleibt abzuwarten, ob es auch in München so einfach sein wird, wenn Johannes Erath Verdis Klassiker Un ballo in maschera neu inszeniert. Musikalisch indes verspricht die Besetzung großen StimmGlanz: Sind doch mit Anja

Radio-Tipps deutschlandfunk

Der Bote Sa. 5.3., 10:05 Uhr Klassik-Popet cetera Jean-Guihen Queyras gehört zu den spannendsten Cellisten seiner Generation. Im Gespräch erzählt er über seine Mittlerrolle zwischen der Komponistenwelt und der Vorstellungskraft des Zuhörers. deutschlandradio kultur

Vorhang auf in den eigenen vier Wänden: Verdi gibt es im Internet

Harteros und Piotr Beczala gleich zwei der gefragtesten Sänger zu hören – und mit Zubin Mehta gibt am Pult ein mindestens ebenso großer Kollege Sängern und Bayerischem Staatsorchester den Takt an.

Der Mörder Di. 8.3., 22:00 Uhr Alte Musik Seine chromatisch-dissonanten Madrigale und Motetten komponierte Carlo Gesualdo gegen fast alle Regeln seiner Zeit. Berühmt wurde der Napolitaner indes vor allem durch den Mord an seiner Ehefrau und deren Liebhaber. deutschlandfunk

die klangkünsterin

Fr. 18.3., 19:00 Uhr, Ein Maskenball Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Online-interview: In der welt von ...

... Renaud Capuçon

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Erlebnissen erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-LeserInterview von concerti. Anfang März begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Geigers Renaud Capuçon. Seit 2014 Professor in Lausanne zieht es den Franzosen doch immer wieder in die Ferne, und so beginnt denn seine (Facebook-Tagebuch-)Tour auch mit einen Auftritt im Wiener Musikverein, führt den unermüdlichen Klangarbeiter weiter

nach Beirut und wieder zurück nach Europa. Doch nicht nur dort in Bielefeld plant der 40-Jährige Schreibpausen ein, auch unterwegs in Nahost wird Capuçon alle User-Fragen der concerti-Fans beantworten.

Sa. 19.3., 22:05 Uhr Atelier neuer Musik Ihre erste Klanginstallation in der Natur schuf Kirsten Reese im Jahr 2000 mit schwimmenden Klangschüsseln: Die tönende See. Stets spürt die Komponistin bei ihren Arbeiten auch sozialen und kulturellen Hintergründen der Räume und Orte nach. deutschlandfunk

Die kruzianer Mo. 21.3., 20:10 Uhr Musikszene Alle Welt kennt diese 130 Knaben: Der Ruhm des Dresdner Kreuzchores ist in seiner 800-jährigen Historie bis nach China gedrungen. Hildburg Heider hat sich im Schul- und Choralltag der Sänger umgetan. deutschlandradio kultur

der verschlossene Begann seine Violin-Karriere als Kammermusiker: Renaud Capuçon 3.–10. März Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin

Di. 22.3., 22:00 Uhr Alte Musik Persönliches hat Johann Sebastian Bach kaum preisgegeben. Andreas Glöckner versucht das Rätsel dieser Verschlossenheit zu ergründen.

März 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die April-Ausgabe am 25. März

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Friederike Holm, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Stefan Musil, Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Cornelius Meister Mit 25 wurde er Generalmusikdirektor in Heidelberg, seit 2010 ist er Chefdirigent des RSO Wien

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Yehudi Menuhin Am 22. April vor hundert Jahren wurde der große Geigenvirtuose geboren

Schloss Grafenegg In dieser malerischen Kulisse findet alljährlich das Grafenegg Festival statt

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Marco Borggreve, Cordula Groth, Alexander Haiden

Heftauslage vertrieb@concerti.de


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