DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Mitteldeutschland
523 Konzert- UNd Operntermine
Lucas & Arthur Jussen Nicht nachdenken! Andreas Ottensamer Blind gehört: »Geht das so weiter oder hängt die CD?«
Daniel Barenboim »Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft«
März 2017
Oper von Pjotr Tschaikowsky
PIQUE DAME Musikalische Leitung: Felix Bender | Inszenierung: Helen Malkowsky
12.03. | 18.03. | 28.04. | 14.05. | 08.06.2017 Tickets 0371 4000-430 | theater-chemnitz.de
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Paul Schirnhofer/DG
Liebe Leserin, lieber Leser, der Eröffnungsreigen neuer und renovierter Opern- und Konzerthäuser will nicht enden: Seit gut einem Monat strömen Musikbegeisterte aus aller Welt nach Hamburg in die Elbphilharmonie, in Dresden wird demnächst der Kulturpalast wiedereröffnet, selbst in München ließ man inzwischen die hitGregor Burgenmeister zigen Debatten hinter sich Herausgeber/Chefredakteur und ging in die konkrete Planungsphase des neuen Konzertsaals über. Mit bemerkenswert leisen Tönen hingegen planten, konzipierten und verwirklichten Daniel Barenboim und Star-Architekt Frank Gehry im Gebäude der Berliner Barenboim-SaidAkademie einen gleichermaßen innovativen wie außergewöhnlichen Konzertsaal. Anlässlich der Eröffnung in diesem Monat sprachen wir mit dem Pianisten und Dirigenten, ohne den das Berliner Kulturleben nicht wäre, was es ist. Stolze 50 Jahre ist es hingegen schon her, dass die New Yorker Metropolitan Opera ihre neue Heimat im Lincoln Center bezogen hat. Ein Ereignis, das nun mit leichter Verspätung mit einer umfangreichen CD-Box samt Feierlichkeiten vor Ort begangen wird. Bei aller Anziehungskraft und klangvollen Namen der Orte galt jedoch damals wie heute, dass die Musik im Mittelpunkt stehen soll und nicht der Ort, an dem sie erklingt. Andererseits war die Musik schon immer eine Kunstform, die man nicht alleine, sondern in der Gemeinschaft genießt. Und das sollte sie – allen Liveübertragungen in Internet, Radio und Fernsehen zum Trotz – auch weiterhin bleiben. Ihr
AUS DER REDAKTION Die Papiere türmten sich auf dem Schreibtisch, auf den zwei Bildschirmen waren massenhaft Grafi ken und Tabellen auszu machen, das Telefon klin gelte unablässlich. So er lebten wir unsere neue Kollegin Tabea Albrecht keine zwei Stunden nach Beginn ihres ersten Ar beitstages bei concerti: als wäre sie schon immer da gewesen. Allein der köstliche Schokoladen kuchen in der Küche war der Beweis, dass sie an diesem Tag ihren Ein stand feierte. Seit Febru ar schreibt das schwäbi sche Gewächs für unsere Onlinekanäle und koordi niert den Internetauftritt.
Ihre Liebe zur Musik hat Tabea über das Horn ent deckt, mit dem sie auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil nahm. Studiert hat sie aber dann Theater- und Medienwissenschaften und arbeitete bislang als freischaffende Kulturund Onlineredakteurin.
März 2017 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Nicht nachdenken!
porträt Schon früh horchte die Klassik-
welt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je
10 »Wenn etwas gut ist, gehört es
der Gesellschaft« interview Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten
8
Lucas & Arthur Jussen ... sind nicht nur Brüder im Geiste
Oper
16 Das Zeitalter der Legenden
feuilleton Zum 50-jährigen Jubiläum
ihrer Spielstätte blickt die New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit
Regionalseiten
10
Daniel Barenboim ... schenkt Berlin einen Konzertsaal
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Amadeus, Amadeus
festival Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken
16
Metropolitan Opera ... ein Rückblick auf die erste Spielzeit
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti März 2017
28 Untergründige Spannung
Festivalguide Was der Politik schwer-
fällt, gelingt in Israel vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit
36 »Geht das so weiter oder
hängt die CD?« blind gehört Klarinettist Andreas Ottensamer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Dirk Kikstra, Paul Schirnhofer/Decca, Metropolitan Opera Archives
Die Welt der Klassik
ANDREAS OTTENSAMER NEW ERA Kammerakademie Potsdam Albrecht Mayer Emmanuel Pahud
Foto: Katka Ruge / Decca
Wiener Flair trifft Mannheimer Schule. Die schönsten Klarinettenwerke von Mozart, Stamitz, Danzi. Ab jetzt überall!
Konzerttermine 22.03. Bremen 14.05. Salzburg 16.05. Berlin www.andreas-ottensamer.de www.facebook.com/AndreasOttensamer
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Schumann: Stille Tränen / Du bist wie eine Blume Meine beiden Lieblingslieder möchte ich nicht voneinander trennen: Beide sind so Harriet Krijgh voller Sehnsucht, und man weiß beim Hören einfach nicht, ob man lächeln oder ein Tränchen vergießen soll. Der innerliche Ausdruck berührt mich jedes Mal aufs Neue.
218,90
... Euro kostet die teuerste reguläre Konzertkarte der Elbphilharmonie in dieser Saison. Das günstigste Ticket liegt übrigens bei 9,90 Euro.
Vertonungen einer Metropole Wie klingt eine Currywurst? Plötzlich gab es die Antwort auf diese drängende Frage dank einer Serie von Internetvideos des Berliner Konzerthausorchesters. Das vertonte Symbole und Attribute seiner Heimatstadt, darunter nicht nur Zoo, Trabi und S-Bahn, sondern eben auch die Currywurst, genauer gesagt: deren Herstellung. Wie das klingt? Einfach auf concerti.de/klangberlins gehen!
... Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti März 2017
Die Eröffnung der „Met“ im September 1966 fiel praktischerweise genau in den Start der modischen Wintersaison. Während es im Lincoln Center – übrigens von 2010 bis 2015 auch die Basis der New York Fashion Week – vermutlich ganz adrett und schwarzlastig zuging, tobte andernorts die textile Rebellion. Schließlich galt es, die konformen, optisch öden Fifties aus den Kleiderschränken zu verjagen. All die grauen Anzüge zu grauen Hemden und grauen Hüten. Schlecht sitzend noch dazu. An so einer Zäsur steht die Männermode auch jetzt wieder. Das Modediktat ist passé, der Dresscode in seinen letzten Atemzügen – und das Internet
explodiert vor lauter mutigen Mustern, fröhlichen Farben und krassen Kombinationen. Was Alessandro Michele bei Gucci feiert, ist mit Extravaganz noch euphemistisch umschrieben, die (Anti-)Mode gipfelte kürzlich in Paris in einem grünen Sweatshirt mit dem Aufdruck „Ich komm’ zum Glück aus Osnabrück“. Nun wird aus Revolutions-Garderobe rasch eine Uniform, wie es die Londoner Punks und Berliner Blogger vormachen. Individueller Stil en masse ist eben doch wieder Massengeschmack. Klingt stressig, die moderne Mode, oder? Vielleicht gut, dass es in der Oper dunkel ist. Dann sind nämlich alle Zuschauer grau.
Fotos: Marco Borggreve, shutterstock, gemeinfrei, Ayden Antanyos
Henry W. Longfellow, amerikanischer Schriftsteller
3 Fragen an ...
Ahmad Shakib Pouya
Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone
Der Geflüchtete fand nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Musik eine neue Heimat
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or acht Jahren kam der gelernte Krankenpfleger und Zahnarzt in Deutschland an, nachdem der liberal denkende Moslem vor den Taliban aus Afghanistan geflohen war. Pouya erlernte die deutsche Sprache, setzte sich hier als Dolmetscher ein und wirkte als Sänger an mehreren Opernproduktionen des Vereins „Zuflucht Kultur“ mit. Kurz: Er repräsentiert das, was man hierzulande als „gelungene Integration“ bezeichnet. Anfang des Jahres wurde Pouya in seine Heimat abgeschoben.
Herr Pouya, wie sieht Ihre derzeitige Lebenssituation in Afghanistan aus? Nicht schön: Ich muss mich die ganze Zeit verstecken, da ich für zu viele Menschen eine Zielscheibe bin. Zum Glück bekomme ich Hilfe von Bekannten, dennoch
Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone
kostet mich das Versteck spiel eine Menge Geld.
Was machen Sie, falls Ihr Antrag auf Wiedereinreise nach Deutschland endgültig abgelehnt wird? Daran will ich gar nicht denken! Und daran werde ich auch nicht denken. Sicher ist: Es wäre ein Leben in ständiger Angst.
Und wenn sie doch bewilligt wird, die Wiedereinreise? Dann will ich meine Kunstprojekte weiter verfolgen. Da ich sechs Sprachen beherrsche, kann ich mir auch vorstellen, mich im Flüchtlingsbereich einzubringen. Ich habe aber auch fest vor, irgendwann wieder in meinem „richtigen“ Beruf zu arbeiten.
Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE
Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda
Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten
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Donnerstag 24.08. 20 Uhr
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Porträt
Ein bisschen Sport treiben, ein bisschen Bruno Mars hören: Privat sind die Jussen-Brüder die netten Jungs von nebenan
Nicht nachdenken!
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it der Nationalhymne fing alles an. Lucas Jussen war gerade fünf, als die Niederlande bei der Fußball-WM 1998 bis ins Halbfinale aufstiegen und dann unglücklich im Elfmeterschießen gegen Brasilien ausschieden. „Vor dem Anpfiff wurde unsere Hymne Het Wilhelmus gespielt. Diese Melodie wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, und so begann ich, sie 8 concerti März 2017
auf dem Klavier zu üben“, erinnert er sich. Auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Arthur war von den schwarzen und weißen Tasten fasziniert. Schnell fanden sie Gefallen am vierhändigen Klavierspiel und erlangten bereits im Jugend alter internationale Aufmerksamkeit. Mit dem Album Jeux streifte 2013 das Duo endgültig sein Wunderkind-Image ab. Die CD mit französischer Kla-
viermusik findet bald ihre Fortsetzung: In diesem Frühjahr soll ein Live-Album mit Werken von Poulenc und SaintSaëns erscheinen. Zu Hause bei den Jussens drehte sich bereits alles um Musik, nachdem die Nationalhymne wie eine Initialzündung gewirkt hatte. „Unser Vater spielt Pauke im Rundfunkorchester Hilversum, unsere Mutter unterrichtet Querflöte.“ Rasch
Foto: Dirk Kikstra
Schon früh horchte die Klassikwelt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je. Von Corina Kolbe
zeigte sich, dass Lucas und Arthur echte Naturtalente waren. Schon als Kinder durften sie vor der niederländischen Königin Beatrix auftreten und erhielten erste Auszeichnungen bei Wettbewerben. Zwei Pianisten, drei Klaviere
Aber gibt es nicht ab und zu Reibereien, wenn man als Geschwister ständig gemeinsam übt und auf die Bühne geht? „Natürlich haben wir auch mal Meinungsverschiedenheiten“, meint Lucas. „Kritik darf aber keiner von uns zu persönlich nehmen. In erster Linie geht es uns um die Musik. Bis jetzt haben wir es immer geschafft, größeren Streit zu vermeiden.“ Beide wohnen noch bei den Eltern in Hilversum. „Dort gibt es sogar drei Klaviere. Zwei stehen in einem Raum, damit wir gemeinsam proben können. Die meiste Zeit übt aber jeder für sich allein. Nur wenn wir beide optimal vorbereitet sind, macht es überhaupt Sinn, zusammenzuarbeiten.“ Zwischendurch ging Lucas in die USA, um Unterricht beim mittlerweile 93-jährigen Menahem Pressler zu nehmen. An der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid studierte er dann bei Dmitri Bashkirov, während Arthur zu Hause die Schule beendete. Zuvor hatten die Brüder 2005 ein gemeinsames Jahr bei der Pianistin Maria João Pires in Portugal und Brasilien verbracht – da waren sie gerade einmal neun bzw. zwölf Jahre alt. „Sie spielt ganz aus ihrem Gefühl heraus“, schwärmt Lucas. „Wir haben sehr viel von ihr gelernt, allein schon dadurch, dass wir neben ihr sitzen und einfach zuhören durften. Es war eine Zeit, in der
wir besonders aufnahmefähig waren.“ Neben den Kompositionen von Schubert, Chopin und Beethoven brachte Pires ihnen auch die Werke Mozarts in ihren vielfältigen Facetten nahe. „Seine Musik haben wir von Anfang an häufig gespielt, er ist für unsere Entwicklung sehr wichtig gewesen“, sagt Lucas. Mozarts Doppelkonzert KV 365 führten die Brüder 2006 mit dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic unter Jaap van Zweden auf, neun Jahre später folgte eine Aufnahme des Konzerts mit der Academy of St Martin in the Fields und dem inzwischen verstorbenen Dirigenten Neville Marriner. „Diese CD war sein letztes Projekt, deshalb ist sie uns besonders wichtig.“ Das britische Magazin Gramophone rechnete das Album im vergangenen Jahr zu den 50 besten Mozart-Einspielungen, wo sich die CD einreiht in die Riege der Referenzaufnahmen von Al fred Brendel, Murray Perahia, Emil Gilels oder Martha Argerich. „Mozarts Musik klingt ganz natürlich. Diese Leichtigkeit zu vermitteln ist jedoch schwierig“, meint Lucas, der sich wie Arthur wünscht, dass auch jüngere Hörer ihre Konzerte besuchen und sie „nicht nur für ein Publikum spielen, das mit klassischer Musik vertraut ist“. Weiter führt der 24-Jährige aus: „Je älter wir werden, desto mehr denken wir über alles nach. Bei Mozart bekommt man damit ein Problem. Kinder haben es da einfacher als Erwachsene, weil sie sich der Musik intuitiv nähern.“ Was für Hollands Nationalhymne gilt, gilt für Mozart allemal.
Konzert-TIPPs
Aachen Sa. 4.3., 19:30 Uhr Eurogress Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le bœuf sur le toit, Mozart: Konzert Nr. 10 Es-Dur für zwei Klaviere und Orchester KV 365, Fauré: Gavotte und Pavane aus „Masques bergamasques“, Dvořák: Tschechische Suite d-Moll
Weitere Termine: Mannheim So. 5.3., 20:00 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Wiesbaden Di. 7.3., 20:00 Uhr Kurhaus Essen Mi. 8.3., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Do. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle Holzwickede Mi. 14.6., 20:00 Uhr Haus Opherdicke Klavierfestival Ruhr. Lucas Jussen (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Schat, Villa-Lobos & Gershwin Wiesbaden Do. 6.7., 20.00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Werke von Mozart & Schubert Niendorf auf Poel Mi. 16.8., 19:30 Uhr Scheune des Gutshofes Festspiele MecklenburgVorpommern. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Vasks, Mozart, Brahms & Bacewicz Mestlin Do. 17.8., 19:30 Uhr Kulturhaus Programm & Künstler siehe Niendorf online-Tipp
Lucas & Arthur Jussen spielen Mozarts Klaviersonate C-Dur zu vier Händen KV 521 Video & Termine: concerti.de/jussen CD-Tipp
Mozart: Konzerte für zwei Klaviere KV 242 & 365 Lucas & Arthur Jussen, ASMF, Neville Marriner (Ltg). DG März 2017 concerti 9
Interview
»Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft« Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten. Von Maximilian Theiss
Herr Barenboim, wie fällt Ihr Resümee für das erste Semester der Barenboim-Said Akademie aus?
Ich bin zufrieden! Man muss aber noch sehen, wie die Balance zwischen musikalischer 10 concerti März 2017
und geistiger Ausbildung funktioniert. Die geistige Erziehung ins Musikstudium einzubinden ist ja ganz neu.
»Das Denken in der Musik wird unterschätzt« Wozu eigentlich diese geistige Erziehung?
Nehmen wir die PhilosophieVorlesungen, die zweimal in der Woche an der Akademie gehalten werden: Wenn man jung ist und Karriere machen will, übt man irgendwann so viel, dass man nur noch ein Sklave des eigenen Instruments ist. Das wollen wir damit aufbrechen. Das Element des Denkens ist in der Musik so wichtig wie unterschätzt. Dabei befruchtet es die Kunst ungemein! Die Studenten sollen nicht nur lernen, Musik zu spielen, sondern auch Musik zu denken. Das klingt jetzt recht abstrakt ...
Die ganze instrumentale Musik ist abstrakt, das ist ja der Punkt! Lassen Sie es mich so
erklären: Wenn wir in einem Buch über einen Tisch lesen, dann denken Sie vielleicht an einen runden Tisch und ich an einen eckigen. Aber es bleibt ein Tisch. In der Musik hingegen brauchen Sie viel größere Assoziationswelten, um wirklich kreativ musizieren zu können. Deswegen ist es so wichtig, sich nicht nur mit Tönen zu befassen, sondern auch mit Ideen. Ein ganz simples Beispiel: Häufig starten Musiker ein längeres Crescendo zu energisch und können es dann nicht mehr bis zum Ende hin steigern. Führt man sich aber vor Augen, wie Wasser auf dem Herd stetig bis zum Siedepunkt erhitzt wird, fällt einem das Crescendieren schon deutlich einfacher. Ein weiterer wichtiger Teil der Akademie ist auch der Pierre Boulez Saal, den der Architekt Frank Gehry als Freundschaftdienst ohne Entgelt konzeptionierte. Wie lange kennen Sie sich schon?
Gar nicht so lange, vielleicht sieben oder acht Jahre. Da wir aber viele gemeinsame Freunde haben, insbesondere Pierre Boulez, haben wir schon vorher viel voneinander gehört. Es war
Foto: Silvia Lelli
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an kann seine Visionen wie ein Prophet in die Welt hinaustragen, man kann sie aber auch ganz einfach verwirklichen. Daniel Barenboim gehört zu letztgenannter Spezies: als genialer Pragmatiker, der seine Kräfte und Mittel dazu nutzt, seine Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. 1999 gründete der Dirigent und Pianist mit seinem Weggefährten Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra mit jungen Musikern. Sie alle stammen aus Nationen des Nahen Ostens und Nordafrika, aus Ländern also, die von wechselseitiger Feindschaft geprägt sind. In Berlin können seit Oktober Musiker aus ebendiesem Kulturenkreis an der BarenboimSaid Akademie studieren. Nun wird das Herzstück der Akademie eröffnet: ein großer Kammermusiksaal, der hinsichtlich seiner Konzeption und seiner Akustik Maßstäbe setzen wird.
also eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir uns persönlich kennenlernen durften. Wann haben Sie sich zum ersten Mal über den Bau eines Konzertsaals unterhalten?
Noch bevor die Akademie selbst ins Gespräch kam! Letzten Endes war es seine Idee: An der Yale Universität stellte er seinen Studenten die Aufgabe, einen Konzertsaal zu
entwerfen, verbunden mit einer Akademie für des DivanOrchester, das er sehr schätzt. Dann lud er mich nach New York zu einem Treffen mit den Studenten ein, um mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Ursprünglich war der Plan, einen solchen Saal in Istanbul zu bauen, was sich dann allerdings zerschlagen hat. Kurz darauf gab es aber die Möglichkeit in Berlin.
Der Saal ist hinsichtlich seiner Ästhetik und Konzeption außergewöhnlich, um nicht zu sagen: einzigartig. Wie kam es dazu?
Gehry und ich haben uns über die Tatsache unterhalten, dass es in einem konventionellen Konzertsaal zwei Gemeinden gibt: die Musiker auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum. Die beiden Ovale des Zuschauerraums, die die
zur Person
Aufmüpfiger Botschafter des friedlichen Miteinanders: 2001 zog der Dirigent den Zorn seiner Landsleute auf sich, als er in Israel Wagner dirigierte, 2015 wurde ein geplantes Konzert im Iran abgesagt – man duldet dort keine Künstler des »zionistischen Regimes«. In beiden Fällen war übrigens die Staatskapelle Berlin involviert, deren Chefdirigent Daniel Barenboim seit 1991 ist.
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Interview
über fünfzig Jahren noch ein Symbol für Modernität ist. Aber wird der Pierre Boulez Saal dann auch den akustischen Anforderungen gerecht?
Ich bin sehr zufrieden damit. Dem Akustiker Yasuhisa Toyo ta ist es gelungen, einen wunderbaren Klang zu ermöglichen, der fast überall im Raum die gleiche Qualität hat, ganz gleich, ob man nun vor, hinter oder über dem Orchester sitzt. Dadurch lassen sich auch unterschiedliche Bühnensituationen herstellen, was besonders für zeitgenössische Stücke interessant ist, aber nicht nur: Ich werde zum Beispiel sämtliche Schubert-Sonaten dort spielen. Dabei erlaubt es mir der Raum, die erste Hälfte mit Blick nach rechts zu spielen und in der zweiten Hälfte das Klavier zur anderen Seite zu drehen. Ebenso flexibel und vielseitig wie der Saal soll auch das neu gegründete Boulez-Ensemble werden.
Für den Saal wollte ich auch ein eigenes Ensemble haben, aber keines, das sich ausschließlich mit einer Epoche oder Stilistik beschäftigt.
Zwei Ovale für die Zuhörer, in der Mitte die Bühne: der Pierre Boulez Saal 12 concerti März 2017
weiter. Ich glaube, dass für die Entwicklung jedes Musikers Vielfalt sehr wichtig ist. Man spielt nun mal ein BeethovenPianissimo ganz anders, wenn man auch ein Debussy-Pianissimo kennt. Ein anderes Beispiel: Wenn man als Dirigent Strawinskys Sacre du prin temps dirigiert, bekommt man ein Gefühl für rhythmische Elemente in der Musik, das man niemals erlangen kann, wenn man nur Beethoven dirigiert. Warum war es Ihnen so wichtig, dass Saal und Ensemble nach Pierre Boulez benannt werden?
Boulez repräsentiert so vieles in der Musik! Er war nicht nur ein großer Komponist, er hat auch die ganze Programmatik der Musikwelt verändert. Als er anfing zu dirigieren, ignorierten die Orchester zum Beispiel die gesamte Zweite Wiener Schule. Das hat er verändert. Er war einfach ein unglaublich schöpferischer Mensch. Daher dachte ich, dass es richtig wäre, Ensemble und Saal nach ihm zu benennen.
Heißt das, dass in Ihren Augen die Spezialisierungen von Ensembles oder Künstlern nicht mehr zeitgemäß sind?
Pierre Boulez, Frank Gehry, Edward Said: Das waren bzw. sind alles wichtige Weggefährten für Sie. Ist der Bau einer solchen Akademie samt Veranstaltungsort ein Vorhaben, das man nur mit Freunden verwirklichen kann?
Doch, doch! Wenn sich Leute unbedingt spezialisieren wollen – warum nicht? Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain etwa ist ganz wunderbar. Aber ich bin grundsätzlich gegen „Ghettos“, also dem Barock-Ghetto oder dem Zeitgenössische-Musik-Ghetto und so
Mit Freundschaft hat das nichts zu tun, sondern mit der Sache an sich! Wir alle teilen oder teilten – Boulez und Said sind ja leider schon verstorben – sehr ähnliche Vorstellungen über die Kultur und die Menschheit an sich. Deswegen habe ich damals mit Edward
Fotos: Volker Kreidler (3), Thomas Rosenthal
Bühne des neuen Saals umspannen, geben uns die Möglichkeit, eine einzige Gemeinde zu schaffen. Der erste Saal, in den auch hinter der Bühne ein größerer Zuhörerraum inte griert wurde, war übrigens die Philharmonie in Berlin, die noch heute von der ganzen Welt bewundert wird. Und es ist meines Wissens einmalig, dass ein Gebäude auch nach
Stolzes Team: Daniel Barenboim, Frank Gehry, Yasuhisa Toyota und Ole Bækhøj, Intendant des Pierre Boulez Saals (v. l.)
Said das West-Eastern Divan Orchestra gegründet, deshalb heißt die Akademie auch Barenboim-Said Akademie: Wir beide waren der Meinung, dass es wichtig ist, Musiker nicht nur künstlerisch, sondern auch geistig zu erziehen. Auch mit Boulez teilte ich viele Ansichten: Wir beide sahen etwa gleichermaßen die Notwendigkeit, dass Musik nicht als museale Kunst begriffen werden darf. Zu diesem Gedanken passt auch der vielzitierte Anspruch, dass der Pierre Boulez Saal ein Ort für das „denkende Ohr“ sein soll. Aber muss das nicht jeder Konzertsaal sein?
Das ist schon richtig. Aber wissen Sie, heutzutage kann man hochgebildet und hochkultiviert sein, ohne auch nur irgendeine Beziehung zur Musik zu haben. Und seit es praktisch überall Musik gibt – im Flugzeug, im Fahrstuhl, im Kaufhaus – hat man sich daran gewöhnt, Musik wahrzunehmen, ohne sie wirklich zu hören. Man kann nun mal in kein Konzert gehen und erwarten, dass die Magie der Musik einfach so kommt und einen in eine andere Welt trägt. Man muss sich der Musik öffnen, ganz so, wie man sich wichtigen Aussagen im Leben öffnet, die wir mit unseren Worten treffen.
Angesichts der innovativen Ansätze hinsichtlich des Saals – was wäre Ihnen lieber: dass er am Ende ein strahlendes Unikat bleibt oder dass er zur Blaupause wird für weitere derartige Konzertorte in anderen Städten?
Wenn der Mensch etwas Positives erschafft, gehört es ihm nicht mehr allein, sondern der ganzen Gesellschaft. Das ist meine Überzeugung. Wenn der Saal also gut wird und dem Publikum gefällt, dann gehört er nicht mehr Frank Gehry oder mir. Und wenn andere das Konzept aufgreifen und es vielleicht sogar erweitern, dann wäre ich sehr glücklich.
online-Tipp
Daniel Barenboim über die große Kunst des Zuhörens Video & Termine: concerti.de/ barenboim CD-Tipps
Hommage à Boulez West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Pierre Boulez (Ltg). Erscheint am 3.3. bei DG Bruckner: Sinfonien Nr. 1-9 Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Deutsche Grammophon
Konzert-TIPPs
Berlin Sa. 4.3., 18:00 Uhr & So. 5.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg) u. a. Werke von Boulez, Schubert, Mozart, Berg & Widmann
Mi. 8.3., 19: 30 Uhr Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim & Radu Lupu (Klavier). Werke von Schubert Fr. 10.3., 19:30 Uhr & So. 12.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise So. 19.3. & So. 26.3., 16:00 Uhr, Mi. 22.3., Do. 23.3., Mo. 27.3., Do. 30.3. & Fr. 31.3., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Schubert: Klaviersonaten Daniel Barenboim (Klavier) Fr. 7.4., 20:00 Uhr Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Mozart & Schönberg Sa. 8.4. & Fr. 14.4., 17:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Di. 11.4., 20:00 Uhr Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). Werke von Beethoven, Debussy & Berg Mi. 12.4., 20:00 Uhr Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Sa. 15.4., 16:00 Uhr Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier). Werke von Brahms, Schönberg/Webern & Liszt Wuppertal Mi. 15.3., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 19 c-Moll D 958 u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Gasteig Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Smetana: Má vlast März 2017 concerti 13
„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“
NEU!
Übera l Buchh l im andel
Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6
Oper
Foto: Magali Dougados/Grand Théâtre de Genève
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Zwischen Pappe-Wolken geht die Sonne auf: Kristina Mkhitaryan als Sole in Francesco Cavallis Il Giasone am Grand Théâtre de Genève
16_Feuilleton Das Zeitalter der Sänger Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte blickt die
New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musik theater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2017 concerti 15
feuilleton
Zeitalter der Legenden Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte lässt die New Yorker Metropolitan Opera eine glanzvolle Epoche der Operngeschichte wieder aufleben. Von Andreas Falentin
I
m Jahr 1966 bezog die Metropolitan Opera ihr heutiges Domizil im Lincoln Center. Die damaligen, von einem Mineralölkonzern gesponserten, regelmäßigen LiveÜbertragungen im Hörfunk ermöglichen es dem vielleicht bekanntesten Opernhaus der Welt, einen einzigartigen Jubiläumsrückblick herauszubringen, mit zehn Operngesamtauf16 concerti März 2017
gehende Figur, die er bis zum Schlussakt weiterentwickelt, die spannend und dynamisch bleibt, sei es im Zusammenspiel mit der zwischen Vaterlands- und erotischer Liebe zerrissenen Leontyne Price als Aida oder mit der überraschend mädchenhaften Grace Bumbry, die die Geschichte der Amneris akustisch als Prozess des Erwachsenwerdens erlebbar macht. Ein Erlebnis wie im Kino, auch wenn Bergonzi nicht eben als gewandter Darsteller bekannt war. Man ging in die Oper und tauchte drei Stunden lang in eine fremde Welt ein. Die Reiseführer waren die Sänger mit ihren großen musikalischen Fähigkeiten – und ihrer Persönlichkeit. Kunst für die Happy Few
Jetzt lässt sich fragen: Warum gibt es das heute nicht mehr? Ist das nicht genau die Oper, die sich ein Großteil des Publikums wünscht? Oper in den sechziger Jahren war, trotz der großen Zuschauerraums der MET, Kunst für die Happy Few, für Menschen, die wussten, die vielleicht sogar gehört haben, wenn ein Nikolai Gedda als Duca di Mantova oder Don Ottavio an einer Stelle einen Ton etwas länger hielt, etwas stärker anschwellen ließ, für die sich dadurch ihr Verständnis
Fotos: The Metropoitan Opera Archives (3)
Legenden auf der Bühne: Carlo Bergonzi als Radames, ...
nahmen und einer Bonus-CD mit Ausschnitten aus acht weiteren Aufführungen. Der Eindruck ist, trotz allenfalls durchschnittlicher Tonqualität, gewaltig. Man wird, wie selten auf der Opern-Hörbühne, unmittelbar gepackt. Und das von einer Ästhetik, die Lichtjahre entfernt scheint vom aktuellen, in der Regel von Regisseuren und Dirigenten dominierten Musiktheater. 1966 an der MET hatte die Inszenierung vor allem dafür zu sorgen, dass die Handlung in optisch ansprechendem Ambiente schlüssig vermittelt wird. Der Dirigent hatte das spezifische Klangfarbenspektrum des jeweiligen Werkes zu entfalten und für reibungslos schönen und dynamischen Zusammenklang zu sorgen. Der eigentliche Interpret des Werkes war – der Sänger. Als Radames beendet etwa der große Tenor Carlo Bergonzi die berühmte „Celeste Aida“-Arie mit dem vom Komponisten vorgeschriebenen Morendo, einem langsamst absterbenden Pianissimo. Er zieht es so lang, dass es fast hässlich wird. So lernen wir den mächtigen Feldherrn gleich zu Beginn auch als skrupulösen, sensiblen Liebenden kennen. Aus diesem Zwiespalt entwickelt Bergonzi rein musikalisch eine zu Herzen
des Werkes um eine Nuance geändert hat. Dieses Publikum gibt es heute nicht mehr, abgesehen vom Fachpublikum und jenen, denen die Leidenschaft für diese Form der Oper von ihren Eltern oder Großeltern weitergegeben worden ist. Heute kommen die meisten Menschen ohne Vorwissen, können mit Ausstattungspomp wenig anfangen und müssen oft sogar eine diffuse Angst vor der Gattung Oper an sich überwinden, worunter sie sich schreiende, beleibte Menschen in weiten Gewändern vorstellen. Und andere wünschen sich genau das zurück: die Oper „wie sie früher war“. Und das Musiktheater hat für alle da zu sein: Ob nun mit Zauberflöte, Carmen oder Stockhausens Donnerstag aus Licht, ob mit einer Operette oder einem experimentellen Projekt – es soll die immer heterogenere Gesellschaft mitprägen und gleichzeitig repräsentieren, möglichst viele Schichten erreichen und Bildung vermitteln. Junge
Sänger rücken viel schneller ins Rampenlicht, müssen sich durch den harten Betrieb kämpfen, sind im Vergleich zu früher viel beweglichere, engagiertere, oft auch musikalischere Darsteller, auch wenn manch ein Radames das Ende seiner Arie heute zerbrüllt, weil er sicher sein kann, für diesen Verrat am Notentext vom Publikum gefeiert zu werden. Und dennoch gibt es immer wieder begeisternde Aufführungen von neuen wie von alten Stücken. Die Oper lebt und entwickelt sich weiter, im Spannungsverhältnis von Tradition und Innovation. Opernaufnahmen, die heute noch ehrfürchtig stimmen
Die MET-Box dokumentiert nun so etwas wie die letzte Blüte des Sängertheaters. Nicht alle Aufnahmen sind gleichermaßen fesselnd, aber Chor, Orchester und Ensemble begeistern durchgängig mit staunenswerter Ausdrucksfreude und musikalischer Meister-
... und Birgit Nielsson als Elektra.
schaft. Allein die Liste der prominenten Namen lässt den Opernfreund fast andächtig aufs Booklet blicken. Renata Tebaldi sang die Hauptrolle in La Gioconda, Anna Moffo gab in der Traviata die Violetta, und Renata Scotto schlüpfte in die Rolle der Cio-Cio-San in Madama Butterfly. Die Box enthält den vielleicht besten, sicher aber den spannendsten Otello aller Zeiten, eine grandiose Lucia di Lammermoor – nicht nur wegen der brillanten Joan Sutherland, sondern auch wegen der überlebensgroßen, hilflos rudernden Leidenschaft von Richard Tuckers Edgardo – und Jon Vickers’ grandios expressiven Peter Grimes mit einem Ensemble, das in selten zu hörender Perfektion zum feindlichen Antagonisten des tragischen Heldes zusammenwächst. CD-Tipp
... Montserrat Caballé als Desdemona und James McCracken als Otello ...
The Inaugural Season – Extraordinary MET Performances 1966/1967 mit Leontyne Price, u. a. Warner (22 CDs) März 2017 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
GENF 25.1.2017
BONN 29.1.2017
Fräulein Operette anno 2017
Hedonismus ohne Reue
Konserven und Palmwedel
Schweitzer: Südseetulpen Oper Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie), Elisabeth Holmer, Sylvia Rena Ziegler Weitere Termine: 16.3., 8. & 20.4.
Cavalli: Il Giasone Grand Théâtre de Genève. Leonardo Garcìa Alarcón (Ltg.), Serena Sinigaglia (Regie), Valer Sabadus, Kristina Mkhitaryan. Weiterer Termin: 7.3.
Verdi: Attila Theater Bonn. Will Humburg (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Franz Hawlata, Yannick-Muriel Noel Weitere Termine: 19. & 30.3.
OPERETTE Komponist Benjamin Schweitzer und Librettist Constantin von Castenstein entziehen sich den Gattungsvorbildern, flirten mit einem Hybrid wie Bernsteins komischer Operette Candide oder Musiksatiren in zwei Welten wie Janáčeks Broucˇek. Der erste Teil ist eine lange, lange musikalische Fläche, ein Werk der allerfeinsten Übergänge von vertrackt synkopischen Akkordschichtungen, atmosphärischen Pizzicato- und Percussion-Reihen. Über all dem tasten sich die Soli mit ebenbürtig allerfeinsten Übergängen zwischen Melodram, extra trockenen und seltener etwas fruchtigeren Rezitativen, ariosen Gebilden und wenigen Melodien vorwärts. Im zweiten Teil wird es etwas musical-operettiger und sogar comedygemäß heimeliger, auch dank der Inszenierung Robert Lehmeiers. (RD)
Oper Hier herrscht der Hedonismus, so pur, wie ihn sonst nur die griechischen Götter der Antike praktizieren durften, die als Spiegel der Spaßgesellschaft zur Lebenszeit des Francesco Cavalli dienen. Am Genfer See, wo das ehrwürdige Grand Théâtre immer noch sanierungsbedingt glücklich umgezogen ist in den akustisch exquisiten wie intimen Interims-Holzbau der L’Opéra des Nations, kommen die unanständigen Thesen des Cavalli, seines Zeichens Monteverdi-Musterschüler und dessen Nachfolger als Musikchef an San Marco, gar glänzend an. Für einen Opernabend anders sein dürfen, die bürgerliche Sitte vergessen, Calvin einen ollen Reformer der Vergangenheit sein lassen – das ist einfach herrlich, das macht unendliche Opernfreude. Dreieinhalb barocke Stunden vergehen wie im Fluge. (PK)
OPER Verdis frühes Fantasie- Historiengemälde in einem zerbombten Hinterhof: Vier Menschen sind in einem von Krieg und Verwüstung zerstörten Land ausschließlich mit ihren eigenen Komplexen und Begierden beschäftigt. Diese Lesart ist durchaus aus der Musik entwickelt. Wie kaum sonst in Verdis Musikdramatik greifen hier Naturstimmungen, martialische Ensembles und psychotisch anmutende Arien ständig ineinander. Verdi scheut zugunsten der Wirkung vor dem Plakativen und Stereotypen nicht zurück. Will Humburg dirigiert Chor und Solisten leidenschaftlich und kontrolliert und präpariert die Schönheiten und einzigartigen Momente der Partitur gekonnt heraus. Dietrich W. Hilsdorf macht sie hörbar, indem er sich der Mittel der Ironisierung und des absurden Theaters bedient. (AF)
18 concerti März 2017
Fotos: Dieter Wuschanski/Theater Chemnitz, Magali Dougados, Thilo Beu, Mats Bäcker
Chemnitz 14.1.2017
F E R R U C C I O
B U S O N I
DOKTOR FAUST
Göteborg 4.2.2017
Inzestuöse Puppenkinder Strauss: Elektra Göteborgs Operan. Olaf Henzold (Ltg.), Stephen Langridge (Regie), Sabine Hogrefe, Katarina Karnéus. Weitere Termine: 5., 10. & 18.3., 6. & 9.4.
OPER Das komplexbeladene Häufchen Elend namens Elektra, so frühalt geworden, dass ihr eigener Bruder sie nicht erkennt – dieses mitleiderregende Geschöpf ist psychologisch gesehen ein kleines Mädchen geblieben, das mit Puppen spielt. In seiner grandiosen Göteborger Neuinszenierung lässt Hausherr Stephen Langridge seine Elektra mit gleich drei Puppen hantieren. Sie gleichen den drei Kindern des Agamemnon – Elektra, Chrysothemis und Orest. Am Ende, als der Bruder Rache genommen hat an den Mördern seines Vaters, schickt Elektra die Puppenkinder zu dritt ins Bett. Ob jetzt alles gut wird, ist freilich fraglich. Landridge und sein Dramaturg Göran Gademan haben die sonst gestrichenen Sätze wieder aufgenommen, in denen Elektra davon berichtet, wie Agamemnon sich ihrem Mädchenbett einst in keineswegs rein väterlichen Gefühlen näherte. Mord und Inzest haben bei diesen freudianischen Atriden Tradition. Hofmannsthals und Freuds Wien der Entstehungszeit schwingt im kühlen Art-déco-Ambiente ebenso mit wie die zentrale Metapher des Tanzens. Eine fulminante Besetzung, großteils aus dem Ensemble, und ein die moderne Schärfe der Partitur betonender Olaf Henzold am Pult sorgen für veritable Strauss-Schauer. (PK)
PREMIERE 19. MÄRZ 2017 VORSTELLUNGEN 25. März, 20., 23. April & 7. Mai Informationen & Karten 0351 4911 705 semperoper.de
Musikalische Leitung TOMÁŠ NETOPIL Regie KEITH WARNER
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Bonn So. 26.3.2017
Von Los Angeles nach Bonn: ein Opern-Oratorium Oper Nach der konzertanten
Adams: The Gospel According to the Other Mary Theater Bonn. Natalie Murray Beale (Leitung), Peter Sellars (Regie) Weitere Termine: 1., 21., 23.4., 11., 14.5.
Peter Sellars – Meisterregisseur und Enfant terrible 20 concerti März 2017
Bariton Lester Lynch singt die Titelpartie des Doktor Faust Dresden SO. 19.3.2017
Pakt mit dem Teufel Oper Busonis Faust-Oper bleibt rätselhaftes
Fragment zwischen Zaubershow und Puppenspiel
D
as Genie, das sich mit irdischem Wissen nicht zufrieden geben will, der Urtypus des ewig Suchenden, der sich auf einen Pakt mit der Inkarnation des Teufels einlässt: Ferruccio Busoni stellt den Prototyp unstillbarer Wissensgier in den Mittelpunkt seiner Oper, die ganz anders sein sollte als handelsübliche Vertonungen des Fauststoffs, mögen sie von Gounod oder Berlioz, Boito oder Schnittke stammen. Sein Doktor Faust diente dem italodeutschen Komponisten zur praktischen Umsetzung seiner neuen Opernästhetik: Selbstständig sollte die Musik sein,
wundersam der Inhalt und desillusionierend die Darstellung zwischen Zaubershow und Puppenspiel. Ergebnis war ein so vielschichtiges wie he rausforderndes Stück Musiktheater, das bis zu Ferruccio Busonis Tod und der Uraufführung in Dresden anno 1925 ein rätselhaftes Fragment blieb, dessen sich nun Regie-Altmeister Keith Warner und der junge Essener GMD Tomáš Netopil annehmen. Busoni: Doktor Faust Semperoper Dresden. Tomáš Netopil (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 25.3., 20. & 23.4., 7.5.
Fotos: Monika Rittershaus, Rex Lott, Priska Ketterer/Lucern Festival, Kirsten Nijhof
Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles im Mai 2012 folgte zehn Monate später ebenda eine halbszenische Version, in der das Passionsoratorium von John Adams auf Tournee um die halbe Welt ging. Diese Fassung inszenierte – wie auch die 2015 an der Londoner English National Opera herausgekommene erste vollgültige szenische Aufführung – Peter Sellars, der Librettist des Werkes. Für die deutsche szenische Erstaufführung zeichnet nun der Meisterregisseur, der immer noch das schrille Enfant terrible geblieben ist, erneut verantwortlich.
Mannheim Sa. 4.3.2017
Weitere Tipps
Packender Showdown Oper Barockdirigent Jörg Halubek und Regisseur
Leipzig
Der Freischütz
Markus Bothe holen Monteverdi in die Gegenwart
S
eit seinem die Musikwelt erneuernden Orfeo – der ersten vollgültigen Oper der Musikgeschichte – war viel Zeit vergangen. Claudio Monteverdi nimmt sich mit über 70 Jahren der Odyssee an, lässt Götter und Bösewichter auftreten, schenkt jeder Figur die persönliche musikalische Farbe und stellt einen tragisch modernen Helden in den Mittelpunkt, jenen Odysseus, der nach langer Irrfahrt an die heimischen Gestade zurückkehrt. In Gestalt eines Greises nähert er sich
jener Glücksrittergesellschaft, die seine Frau bedrängt und seinen Reichtum verprasst – ein packender Showdown. Markus Bothe will in seiner bildkräftigen Inszenierung gemeinsam mit dem Barockdirigenten Jörg Halubek und seinem Ensemble Il Gusto Barocco das 17. Jahrhundert nah an uns heranrücken. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria Nationaltheater Mannheim. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 22. & 24.3., 1., 3., 20. & 22.4.
Die Kehrseite von Karriere Oper Durs Grünbein und Johannes Maria Staud
schreiben ein absurdes modernes Stationendrama
S
Staud: Antilope (UA) Oper Köln. Howard Arman (Leitung), Dominique Mentha (Regie) Weitere Termine: 10., 12, 18., 23. & 26.3.
Halle
Sacrifice So. 5.3., 19:30 Uhr Oper Halle Aktueller geht’s nicht: Sarah Nemtsov komponiert, Florian Lutz inszeniert die erste IS-Oper München
Andrea Chénier
Köln So. 5.3.2017
ie kennen sich bestens: Der Lyriker Durs Grünbein und Johannes Maria Staud, einer der witzigsten, gänzlich unorthodoxen Neutöner der Gegenwart. An ihren Opern-Wurf Berenice nach Edgar Allan Poe auf der Münchner Biennale 2004 denkt man mit Freude zurück. Jetzt entwickelte der Dichter für seinen Kollegen ein surreales Stationendrama, das als pointiert-poetische Momentaufnahme die trostlose
Sa. 4.3., 19:00 Uhr Oper Leipzig Regisseur Christian von Götz wagt sich an die waldromantischste aller deutschen Opern mit Sopranistin Gal James (Foto) als Agathe
Kehrseite von Wohlstand und Karriere abbildet: Die Firmenparty im 13. Stockwerk eines Bürogebäudes mit Massenrausch und absurder Lobrede des Chefs auf sich selbst führt zur fantastischen Flucht des Protagonisten Victor.
Der österreichische Neutöner Johannes Maria Staud hat Humor
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
So. 12.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Das Traumpaar der Oper gibt sich in Giordanos Revolutionsstück die Ehre: Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Philipp Stölz inszeniert, Omer Meir Wellber dirigiert Hagen
Tschick Sa. 18.3., 19:30 Uhr Theater Hagen Der Jugend roman von Wolfgang Herrndorf wird zur Road Opera. Ludger Vollmer, vielfach ausgezeichnet für Gegen die Wand, hat sie komponiert Aachen
Powder her face So. 19.3., 18:00 Uhr Theater Aachen Die „Dirty Duchess“ Margaret Whigham wurde wegen ihres Liebeslebens des Adelstands enthoben. Thomas Adès macht aus ihrem Leben packendes Musiktheater
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2017 concerti 21
25.03. 02. 04.– 29.04.17 30. 04.16 02.04.–30.04.16 internationales internationales musikfestival musikfestival
IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE
Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon I Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer I David Fray I Sol Gabetta Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Håkan Hardenberger Pierre-Laurent Aimard I Lisa Batiashvili BBC Philharmonic I Piotr Montero Beczała I IIan Bostridge I Uri Caine I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit I I Sabine Meyer I Gabriela Daniel Müller-Schott Chamber OrchestraI of EuropeQuasthoff I Annette Dasch IsangI Enders I Isabelle I Julia Fischer Alina Pogostkina Thomas I Fazıl ISay AndreasI Fauré SchollQuartett I Herbert SchuchFaust I Andreas Staier ISwedish ChristianChamber Gerhaher I Grandbrothers I Thomas Hampson I Irish Chamber Orchestra I Kristjan Järvi I Igor Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt I Arcadi Volodos Levit I Mahler Chamber Orchestra I Albrecht Mayer I Ana Moura I Daniel Müller-Schott I Pera Ensemble I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Christina Pluhar I Thomas Quasthoff I Nemanja Radulovic´ I Valer Sabadus I Sir András Schiff I Andrè Schuen I Golda Schultz I SWR Symphonieorchester I Tetzlaff Quartett I Alexandre Tharaud I The Knights I Daniil Trifonov I Ulrich Tukur I Jörg Widmann I Frank Peter Zimmermann I Tianwa Yang I Nikolaj Znaider u. v. a. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:
MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im März
2 Wolfgang Emanuel Schmidt 4 Ben Becker
Fotos: Christian Steiner, Fritz Brinckmann/faceland.com, Logolink, Paul Yates
… geht es sportlich an
8 Geir Draugsvoll
… kämpft auf einsamem Posten
… nimmt kein Blatt vor den Mund
9 Vesselin Stanev
… liebt die Höhenluft
2_Porträt Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – heute duelliert sich der 45-Jährige als Solist allenfalls noch mit Kollegen ... 4_Interview »Es geht um Leben und Tod« Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den BühnenMessias, nun folgt Ich, Judas 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_Klassikprogramm concerti 03.17 Mitteldeutschland 1
Porträt
Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – heute duelliert sich der 45-Jährige als Solist allenfalls noch mit Kollegen ... Von Christoph Forsthoff
Art manchem Kind solch schöne Worte mit auf den Weg gegeben haben, doch im Falle des Buben aus dem Breisgau hat sich die Prophezeiung tatsächlich erfüllt: Nicht nur, dass Wolfgang Emanuel Schmidt 1994 beim Internationalen Rostropowitsch-Wettbewerb unter dem Vorsitz seines Namensgebers gleich zwei Preise gewann, der Meister nahm den kleinen Jungen von einst später höchstselbst unter seine Fittiche. „Drei Jahre lang bin ich ihm nachgereist, und wir haben zusammen zahlreiche Werke erarbeitet.“
M
stislav Rostropowitsch strich dem kleinen Jungen liebevoll über das Haar. „Du wirst mal ein großer Cellist werden“, prophezeite „Slawa“ in seinem liebevoll-väterlichen Ton, um dann dem Achtjährigen den Autogrammwunsch zu erfüllen. „Danach wollte ich mir nicht mehr den Kopf waschen“, 2 Mitteldeutschland concerti 03.17
Foto: Christian Steiner
Kompromisslösung Cello
Dabei hatte der kleine Wolfgang eigentlich Kontrabass Welch friedlicher Blick! spielen wollen: Das riesige Doch Vorsicht: Dieser Instrument faszinierte den Mann liebt den Zweikampf auf offener Bühne Erstklässler – die Größe, das viele Holz, die tiefen Klänge … „Doch ich war damals für mein Alter eher klein – zu klein für erinnert sich Wolfgang Ema- den Kontrabass“, erzählt der nuel Schmidt lachend an seine 1,90-Meter-Mann lachend. „Alerste Begegnung mit dem be- so habe ich mich mit meinen rühmten Musiker in Heil- Eltern auf das Cello geeinigt.“ bronn. „Meine Eltern haben Ein Kompromiss, den Schmidt mir dann ein Haarbüschel indes nicht nur ob seines späabgeschnitten – das hat bis teren Erfolgs nie bereuen sollheute seinen Ehrenplatz in te, hat er doch rasch die einzigartige Schönheit des In einem Fotoalbum.“ Nun mag der legendäre Cellist struments erkannt: „Das Cello in seiner impulsiv-herzlichen kommt der menschlichen
BAROCKMUSIK KANN SÜCHTIG MACHEN
Stimme sehr nah – man kann das Wissen, wie ein Orchester wunderschön auf ihm singen funktioniert.“ Und so bestehen und sich dabei vom Bass-Fun- viele Freundschaften bis heute, dament bis in die höchsten sind nicht wenige der Kollegen „mir ans Herz gewachsen“. Lagen aufschwingen.“ Und obendrein auf die höchs- Fast so wie der Kollege Jens ten Podeste: In seinen An- Peter Maintz – und das, obfangsjahren spielte der Baden- gleich sich die beiden Cellisten er nämlich so viele Wettbewer- seit 25 Jahren auf offener Bühbe wie kaum ein anderer Kol- ne duellieren! Indes ein Zweilege. „Ein wunderbares Mittel, kampf ohne Tote – „wir sind um ein breites Repertoire zu eng befreundet und auch gelernen“ seien diese musikali- genseitig Patenonkel unserer schen Konkurrenzen gewesen – Kinder“ – dafür mit ein wenig „und man kniet sich mehr in Klamauk, vor allem aber muein Werk hinein als sonst im sikalisch auf ebenso originelStudienalltag“. Dass der leiden- lem wie hohen Niveau: „Cello schaftliche Fußballer dabei Duello“ heißt ihr Ensemble, anfangs nicht die Gunst der das sie 1991 als Schüler von Jurys erringen konnte, stachel- David Geringas als Spaß für te ihn eher noch an: „,Beim ein Konzert ersannen – und nächsten Mal zeige ich es de- das sich dann nicht zuletzt ob nen aber‘, habe ich dann ge- der Originalität ihrer Bearbeidacht“, erinnert sich Schmidt. tungen als bis heute andauernde Erfolgsgeschichte entpuppDuell mit Bogen und Saiten te. „Vor allem aber ist es das Ein sportlicher Ansatz, der ihm einzige Duell, das seit 25 Jah1992 beim Internationalen ren keine Opfer nach sich Wettbewerb „Pacem in terris“ zieht …“ in Bayreuth den ersten in einer langen Reihe von Preisen beKonzert-TIPP scherte. Angesichts der eigenen „Titel-Sammlung“ beantwortet Gotha Do. 9.3., 20:00 Uhr Stadthalle sich da die Frage nach seinem Indira Koch (Violine), Wolfgang Lieblings-Fußballclub fast von Emanuel Schmidt (Violoncello), allein: „Ich bin ein großer Fan Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). des FC Bayern …“ Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 Dass es ihn dennoch in die & Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Hauptstadt verschlagen hat, lag online-Tipp am Rundfunk-Sinfonieorchester: Zehn Jahre lang teilte er sich dort bis 2007 mit Michael Wolfgang Emanuel Sanderling die Stelle als erster Schmidt spielt Haydn Solo-Cellist. „Eine Zeit, die ich Video & Termine: concerti.de/schmidt nicht missen möchte“, blickt der 44-Jährige zurück – und das CD-Tipp nicht nur, da in diesem Jahrzehnt drei seiner vier Kinder Inspiration. Werke von Suk, Dvořák & in Berlin das Licht der Welt Herbert Metamorphoerblickten. „Es war eine wunsen Berlin, Wolfgang derbare Gelegenheit, um ErfahEmanuel Schmidt (Cello). Sony Classical rung zu sammeln und vor allem
JAN UAR -- JU NI 2 0 17
AUSSTELLUNG EVENT JAZZ THEATER TANZ KONZERT OPER
Lassen Sie sich anstecken vom „Telemann-Fieber“ im Jahr 2017 und entdecken Sie einen der vielfälƟgsten und innovaƟvsten Komponisten aller Zeiten, Georg Philipp Telemann. Freuen Sie sich auf
Till Brönner, Reinhard Goebel, Ludwig Güttler, Klaus Mertens, Dorothee Oberlinger, Michael Schneider, Thomanerchor Leipzig und viele andere mehr.
Das KompleƩprogramm nden Sie unter www.telemann2017.eu
Interview
»Es geht um Leben und Tod«
G
läubig? Ja, in gewissen als ich dann Andreas Sieling Momenten wird selbst kennengelernt habe … ein Ben Becker von dieser Sehnsucht nach einer an- … den Organisten des Berliner deren Welt jenseits der schnö- Doms, der Sie bei dem Ich, den Realität erfasst. Zumal ja Judas-Projekt begleitet … auch die Bibel ganz große … da hat er mir an der Orgel im Oper ist, wie der Schauspieler Dom gleich demonstriert, wie und Sänger vor sieben Jahren er sich das vorstellt, und knallmit seiner multimedialen Rei- te sich über diese ganze Tastase durch Altes und Neues tur, so dass es einen gewaltigen Testament offenbart hat. Nun Wumms gab! Das hat so gebalwagt sich der ewige Punk und lert, dass all die Touristen emwilde Mann mit seinem Ich, por guckten und dachten: Was Judas-Projekt erneut an eine ist denn jetzt los? Will sagen: Ausein-andersetzung mit dem Ich glaube, ich habe mit dieser Buch der Bücher – ein Kanzel- Orgel einen guten Partner. Donner in der Kirche samt Klingt nach einem überwältiOrgel-Wumms.
Mein Gott, hört sich das schön an: Königin der Instrumente … für so etwas bin ich gern zu haben. Wir haben es ja nicht mit Micky Maus zu tun, insofern habe ich nichts dagegen, aber es steckt natürlich schon viel Pathos und Verklärung in solch einer Bezeichnung. Ich finde es auch schön, wenn du mich mit einer Akustikgitarre überraschst: Das kann auch toll sein – aber vielleicht das falsche Instrument in einer Kirche … zumal ich es ja nicht mit evangelischen, 14-jährigen Mädchen zu tun habe, sondern wir etwas für große Jungs machen (lacht).
Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit Orgelmusik?
Nun haben Sie sich diese
Die erste große Begegnung war eine sehr schräge, nämlich bei der Verfilmung von Schlafes Bruder (lacht). Da hatte ich die großartige Aufgabe, diesen Blasebalg zu treten, während André Eisermann so tat, als wäre er das Orgelgenie des Herrn. Da bin ich erstmals der Orgel begegnet und habe sie wahrgenommen als ein überdimensionales, großes schönes Instrument – mehr geht nicht. Und 4 Mitteldeutschland concerti 03.17
genden Eindruck, den die Orgel bei Ihnen hinterlassen hat.
Das knallt halt – anders als bei Königin ausgerechnet als Keith Richards, aber auch toll. Begleitung für einen Verräter Außerdem ist eine Kirche ein und Bösewicht ausgesucht… ausgeflippter Ort, um Theater … wer sagt, dass das ein Verräter zu spielen. Das finde ich inte- und Bösewicht ist? ressant, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es dafür wie- So wird der Judas gemeinhin der auf den Deckel gibt. Doch gesehen. auch darauf freue ich mich: Gemeinhin wird er so gesehen Sollen sie doch hauen, mittler- – ich stelle das ebenso wie weile bin ich schmerzfrei Amos Oz und auch Walter (lacht). Jens sehr in Frage. Ich werde mich aus dem Fenster lehnen Können Sie nachvollziehen, und den Versuch machen, ihn dass die Orgel auch Königin in seiner Auseinandersetzung der Instrumente genannt wird? mit seiner eigenen Geschich-
Foto: Fritz Brinckman@faceland.com
Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt Ich, Judas. Von Christoph Forsthoff
zur Person
te heilig zu sprechen: Habe ich verraten oder habe ich nicht verraten? Und wie lautet Ihre Antwort?
wir? Wo spielen wir eine Rolle? Wieweit mischen wir uns ein? Wenn man da ans Eingemachte geht, dann tut das auch ein bisschen weh.
Eine Antwort weiß ich nicht und will ich auch nicht geben. Ich möchte diese schwierige Frage einfach weiterleiten, diese Frage der Auseinandersetzung mit sich selber und mit unserer eigenen Person in der Gesellschaft: Wer sind
Man wird mit sich selbst konfrontiert, es wird existentiell. Was mich weniger interessiert, ist ein Jesus von Nazareth, der übers Wasser gehen konnte: Uri Geller gucke ich
Was ist dabei so schmerzhaft?
Als Draufgänger und Provokateur macht der 1964 in Bremen geborene Schauspieler Ben Becker immer wieder von sich reden. Aufgewachsen mit seiner Schwester Meret Becker und Stiefvater Otto Sander, trat Becker in den 90er Jahren in den Kinofilmen Schlafes Bruder und Comedian Harmonists auf und übernahm Engagements an Staats- und Privattheatern. Von 2009 bis 2012 mimte er den Tod im Salzburger Jedermann.
concerti 03.17 Mitteldeutschland 5
Interview
mir in der SamstagabendShow an (lacht). Hier aber geht es ans Eingemachte – und das ist der Grund, warum ich Kunst mache: ein Tanz auf dem Drahtseil, es geht um Leben und Tod. Manch gläubiger Christ wird Ihnen vorhalten, Sie machten da einen Täter zum Opfer: Schönschreibungen der Geschichte, die wir auch aus anderen Bereichen des Lebens kennen.
Diese Auseinandersetzung scheue ich nicht – und ich muss auch ganz klar sagen: Ich verteidige hier nicht Herrn Mengele – Täter zum Opfer, das lasse ich mir nicht vorwerfen, dafür spielt der Mann auch in der Bibel eine zu große Rolle. Zweifellos aber machen Sie einen Verräter zum Opfer.
Das ist die Frage. Ich muss mir das bestimmt vorwerfen lassen – aber: Ohne den Kuss des Verräters kein Kreuz. Kann man da also überhaupt von einer unmittelbaren Wahrheit sprechen? Josef Mengele können wir benennen, dessen Verbrechen recherchieren – hier aber haben wir es mit einer biblischen Figur zu tun, die in diesem Text behauptet, dass sie diesen Liebe predigenden Menschen Jesus einfach geliebt hat. Und dass es ihre Aufgabe war, diese Revolution anzuzetteln. Nun erwecken Sie ja oft den Eindruck, als müssten Sie immer mal wieder die Grenzen austesten – gehört dazu auch dieses Judas-Projekt?
Ein Ausloten ist es auf jeden Fall – das mache ich gern und 6 Mitteldeutschland concerti 03.17
mag auch Künstler, die das tun, ob nun Schriftsteller oder Filmemacher: Das interessiert mich. Einfach weil ich Menschen so gerne mag, weil ich so gerne beobachte und sensibel bin – denn im Grunde möchte ich alle in den Arm nehmen …
»Es ist nicht meine Intention, jemandem weh zu tun« Loten Sie also aus, was Menschen bereit sind zu ertragen?
Nein, ich will ja den anderen nichts antun – wenn überhaupt, lote ich aus, was ich abkann. Es ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was ich sehe und reflektiere. Eine künstlerische Auseinandersetzung aber muss existentiell sein, sonst interessiert sie mich nicht. Wenn jemand im Fernsehen bei Alarm für Cobra 11 mitwirkt, dann macht er das, weil er seine Familie zu ernähren hat: Dann kann er aber nicht behaupten, dass das große Kunst sei. Ich versuche, meine Familie zu ernähren mit einer ernsthaften, existentiellen Auseinandersetzung mit dem, was ich beobachte – und das bereitet mir große Freude. Haben Sie nie Angst, sich bei solch einer grundsätzlichexistentiellen Herangehensweise zu übernehmen?
Klar habe ich Angst und auch großes Lampenfieber – aber wer sich aus dem Fenster lehnt, muss sich nicht wundern,
wenn er ein Ei an den Kopf bekommt. Und ich habe schon so viele Eier an den Kopf gekriegt, dass mir das inzwischen scheißegal ist (lacht). Sie attestieren sich selbst eine gewisse Gläubigkeit, jedoch nicht im Sinne eines christlichen oder anderen Gottes. Mit Konfessionen haben Sie also nichts im Sinn?
Nicht in dem Sinn, dass ich mich da irgendwo anschließe – ich trete ja auch nicht der FDP bei. Aber ich setze mich gern mit Menschen auseinander, die sich bewusst für eine Konfession entschieden haben, weil das immer unheimlich interessant und spannend ist. Auch wenn ich selbst mich nicht dazu hinreißen lassen werde, einer Konfession beizutreten, sondern kindlich-naiv sage: Ich bin immer noch Kommunist und glaube an den dialektischen Materialismus. Ein Tisch ist ein Tisch und ist kein Tisch – denn der Tisch, an dem wir jetzt sitzen, ist in 20 000 Jahren weg. Können Sie aber nachvollziehen, dass andere Menschen sich am Glauben festhalten?
Ja. Menschen brauchen einen Halt – und man kann niemandem vorwerfen, irgendwo Halt zu suchen und einen Ruhepunkt für sich zu finden. Gefährlich wird es, wenn sie sich festhalten und fordern: Du musst dich auch an dieser Stange festhalten und nicht an deiner, denn die ist scheiße – und sich dann den Schädel einhauen. Es ist schon so viel Grausames passiert im Namen der Religion: Man muss doch keinem den Kopf abschneiden mit dem Taschenmesser – was
soll das für ein Gott sein, in dessen Namen man das macht? Woran halten Sie sich fest?
Ich muss um acht Uhr auf der Bühne stehen – das ist mein Glaube. Wenn ich irgendetwas liebe, ist das meine Tochter, aber die ist ihr eigener Mensch: Die halte ich nicht und sie hält mich nicht. Ich passe auf sie auf und versuche, bis zu einem gewissen Grad Verantwortung zu übernehmen, kaufe ihr zu Weihnachten ein Fahrrad oder schicke sie auf eine vernünftige Schule – mein Halt aber ist, dass ich um 20 Uhr raus auf die Bühne gehe.
auch etwas Ketzerisches, diesen Judas-Monolog ausgerechnet in einer Kirche zu halten – an einem Ort, der doch für viele Menschen Halt bedeutet?
Nein. Mit Leuten, die sich an einer Konfession festhalten, kann man sehr gut diskutieren – und wenn es an irgendeinem Ort erlaubt ist, Fragen zu stellen, dann doch wohl im Haus Gottes! Das kann man machen, solange man wie ich reinen Herzens ist. Es ist nicht meine Intention, irgendjemandem weh zu tun. Und
Konzert-TIPPs
Dresden So. 26.3., 20:00 Uhr Kreuzkirche Ben Becker (Sprecher & Regie), Andreas Sieling (Orgel). Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten
Weitere Termine: Erfurt Do. 6.4., 20:00 Uhr Thomaskirche Leipzig Fr. 7.4., 20:00 Uhr Peterskirche Magdeburg Mo. 10.4., 19:00 Uhr Dom online-Tipp
CD-Tipp
Wenn Sie selbst um die Wichtigkeit eines Halts im Leben wissen, hat es da nicht
in Kirchen und Theatern ist es erlaubt, ganz ernst Fragen zu stellen und sich auseinanderzusetzen.
Zweistimmig. Gedichte von Paul Celan Ben Becker (Rezitation), Giora Feidman (Klarinette). Random House
Ben Becker über „Ich, Judas“ Video & Termine: concerti.de/ benbecker
Flügel & Klaviere
Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie die C. Bechstein Centren in Leipzig und Seifhennersdorf. Leipzig Pianos — Dohnanyistraße 15 · 04103 Leipzig C. Bechstein Centrum Sachsen — Jentschstraße 5 · 02782 Seifhennersdorf Telefon: 030 2260 559 59 · E-Mail: vertrieb@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de
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So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Vom malerischen Reiz des Fachwerkhauses inspiriert Dresden Bajan-Spieler Geir Draugsvoll baut auf
ein groß angelegtes Stück von Sofia Gubaidulina
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s ist kein leichtes Unterfangen, das übliche Vorurteil gegenüber dem Akkordeon loszuwerden, was sich schon an der schier unendlichen Zahl von Spottnamen belegen lässt. In der sinfonischen Musik kam das Instrument nie wirklich an, dafür ist es – ähnlich wie das Saxofon – einfach zu jung. Dementsprechend klein ist die Zahl der Akkordeonisten, die durch die Welt reisen und die Konzert-
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säle bevölkern, was wiederum zur Verstärkung des Vorurteils führt. Geir Draugsvoll gehört zu den wenigen, die es zum echten Star geschafft haben. Mit allen wichtigen Orchestern der Welt betreibt er ernstzunehmende Ehrenrettung für sein Bajan. Mit dieser russischen Variante des Knopfakkordeons animierte er nicht wenige zeitgenössische Komponisten, sich mit diesem rätselhaften Instrument zu befas-
sen, das durch seine Ambivalenz zwischen Melancholie, Straßenmusik und Virtuosentum ja wirklich starke Reize ausübt. Zu den wichtigsten Notenautoren gehört dabei Sofia Gubaidulina, die bereits 2009 mit Fachwerk ein von der Holzstruktur vieler alter Häuser inspiriertes Stück dem knapp fünfzigjährigen Norweger auf den Balg schrieb. Das Werk reiste weit um die Welt und existiert sogar auf CD. Nun liegt es auf Dresdner Pulten. Christian Schmidt Do. 2.3. & Fr. 3.3., 20:00 Uhr, Sa. 4.3., 11:00 Uhr Semperoper Geir Draugsvoll (Bajan), Staatskapelle Dresden, Donald Runnicles (Leitung). Werke von Britten, Gubaidulina, Vaughan Williams & Elgar
Fotos: Britt Lindemann, Paul Yates, Neda Navaee
Das Wort »Quetschkommode« sollte man in seiner Gegenwart lieber nicht aussprechen: Geir Draugsvoll
Den Laufschuh griffbereit Leipzig Vesselin Stanev stürzt sich mit Liszts
»Chasse neige« ins tremolierende Schneetreiben
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n einem YouTube-Clip sieht man Vesselin Stanev, wie er mit großer Klarheit Franz Liszts Etüde Nr. 12 „Chasse neige“ erklingen lässt. Für das Video präsentierte er sich dabei nicht nur am Flügel, sondern auch beim Schwimmen und Joggen. Klavierspiel, so erklärt er, sei mit Spitzensport vergleichbar. Nach vier oder fünf Stunden sei er geistig so erschöpft, dass er seinen Ausgleich bei Luft und Natur sucht und dafür gerne mal die Laufschuhe anzieht. Geboren wurde Stanev 1964 im bulgarischen Varna, seine Ausbildung erhielt
er in Sofia, Moskau und Paris. Die berühmten Skrjabin- und Liszt-Alben des Pianisten offenbaren seine Affinität zur Romantik, wobei Stanev sich als Virtuose präsentiert, der stets über das rein Artistische hinaus zielt, das für ihn nebensächlich ist. Vielmehr ist sein wichtigstes Anliegen, die Emotionen an das Publikum so weiterzugeben, wie er sie in den Werken erspürt. Hervorragend passt dazu das Programm seines Leipziger Klavierabends, an dem er sich diesmal französischen Komponisten zuwendet. Georg Pepl
Gipfelstürmer: Vesselin Stanev hat den Mont Blanc bestiegen Do. 16.3., 19:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Vesselin Stanev (Klavier) Franck: Prélude, Choral et Fugue, Debussy: Préludes pour piano, Chopin: 24 Préludes op. 28
Wie die Wirklichkeit zerfällt Halle (Saale) In Sarah Nemtsovs Oper Sacrifice ziehen zwei deutsche Schülerinnen in den Djihad
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»Ich möchte die Eindeutigkeiten verwischen«: Sarah Nemtsov So. 5.3., 19:30 Uhr (UA) Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice. Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie). Weitere Termine: 7., 8.3. & 11.3.,18., 22., 23. & 25.6.
chon als Mädchen scheint die 1980 in Oldenburg geborene Komponistin Sarah Nemtsov eine Nähe zur Literatur verspürt zu haben. Ein im zarten Alter von 14 Jahren geschriebenes Klavierstück nannte sie Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt und zitierte damit eine bekannte Textsammlung von Peter Handke aus dem Jahr 1969. Für ihre neue Oper Sacrifice hat der in Halle aufgewachsene Dramatiker Dirk Laucke das Libretto verfasst. Entsprechend ihrer Art des Komponierens hat er darin unterschiedliche Erzähl-
stränge geschaffen und verbindet sie zu dem, was Nemtsov „unsere diskontinuierliche und fragmentierte Erfahrung“ nennt. Laucke, der 2006 mit dem Stück alter ford escort dunkelblau bekannt wurde, fasst die Wirklichkeit in harte, fragmentarische Bilder voller Informationen, die nicht so recht zueinander passen: Zwei deutsche Frauen wollen zum IS. In Syrien wird gemordet. Vor Lesbos ertrinken Flüchtlinge. Aber wir wollen heute in die Oper gehen. Und wir müssen auch noch die Steuererklärung machen. Irene Bazinger concerti 03.17 Mitteldeutschland 9
Tipps & Termine
Jenseits des Atlantiks fischen Meiningen Die Hofkapelle und Dirigent Clark
Rundell atmen den frischen Wind der Neuen Welt
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ie USA sind ein Schmelztiegel. Gemessen an der Vielfalt der Ethnien und Kulturen durchweht die klassische Musik Amerikas ein erstaunlich einheitlicher Geist: vital, von nationalem Selbstbewusstsein und mit dynamischem Schwung. Dieses einheitliche Lebens- und Kunstgefühl brachten amerikanische Komponisten in den 1920er Jahren nach Europa mit, wo sie meist nach Paris gingen, um zu lernen. George Gershwin wusste damals in den Salons mit seiner expressiv tänzerischen, von Jazz und Blues durchwobener
Orchestermusik zu imponieren. Jahrzehnte später sollte Leonard Bernstein als Komponist in Europa dieses Image der musikalischen Frische made in USA erneuern – mit Melodien, die traditionelle Harmonik und rhythmische Raffinesse mit einer Unbeschwertheit verbanden, wie man sie sich in der Alten Welt fast abgewöhnt hatte. Umgekehrt gibt es hierzulande längst Komponisten wie Detlev Glanert, die sich gerne etwas von dieser Unbeschwertheit jenseits des Atlantiks zurückholen würden. Matthias Nöther
Das Besondere im Blick: Gastdirigent Clark Rundell Do. 16.3., 19:30 Uhr Meininger Theater Adrian Oetiker (Klavier), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Ltg). Bernstein: Divertimento, Gershwin: Klavierkonzert in F, Glanert: American Prelude Nr. 2, Barber: Sinfonie Nr. 2
In den Abgrund schauen
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Brittens extremen Anforderungen gewachsen: Márta Kosztolányi Do. 2.3. & Fr. 3.3., 20:00 Uhr Theater Márta Kosztolányi (Sopran), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Britten: Les Illuminations, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543 10 Mitteldeutschland concerti 03.17
einen Liedzyklus Les Illuminations schrieb Benjamin Britten in einer Epoche politischer Unsicherheit und persönlicher Zweifel. Die Komposition fällt in die Zeit von Brittens Entschluss, das im Weltkrieg gänzlich versinkende Europa zu verlassen – der überzeugte Pazifist kam in der angeheizten öffentlichen Stimmung in Schwierigkeiten, zudem wurden seine Werke in der britischen Presse mit zunehmender Gehässigkeit rezensiert. Der Komponist begann die Vertonung der Illuminations nach Gedichten von Ar-
thur Rimbaud im März 1939 und schiffte sich im April mit seinem Lebensgefährten, dem Sänger Peter Pears, nach Kanada ein. In New York sollte er wenig später die Komposition vollenden. „J’ai seul la clef de cette parade sauvage“ – „Nur ich habe den Schlüssel zu diesem grausigen Schauspiel“, so lautet die erste, mehrmals im Zyklus wiederholte Zeile des Solosoprans. Es ist ein Plädoyer für den Künstler und seine Fähigkeit, die Welt auch in ihrer katastrophalsten Verfassung mit Abstand zu betrachten. Matthias Nöther
Fotos: Patrick Allen/Opera Omnia Productions, stella boda.fotografie, gemeinfrei
Erfurt Brittens Lieder-Zyklus Les Illuminations erleuchtet den surrealistischen Kosmos Rimbauds
Wo Christen und Muslime sich erbittert bekämpfen Chemnitz Regisseur Kobie van Rensburg lotst
Händels Rinaldo in die Hände der Zauberin Armida
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Hier wurde Rinaldo uraufgeführt: das 1705 erbaute Theater am Haymarket
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inaldo ist das erste Werk, das Händel am Beginn seiner 30-jährigen Laufbahn als Opernkomponist in London schuf. Jedoch hatte der damals 26-Jährige bereits die deutsche und italienische Musikwelt bereist und bei den größten Komponisten seiner Zeit gelernt. In Italien fanden schon seine ersten Opern ihre Uraufführung – Erfahrungen, die direkten Eingang in Rinaldo fanden: Viele Nummern sind Übernahmen aus älteren Werken, sodass der Kosmopolit die Oper um die Jahreswende 1710/1711 in nur 14 Tagen komponieren konnte – und damit endlich die italienische Oper nach Großbritannien ans damals noch ganz neue Queen’s Theatre am Haymarket holte. Das Libretto basiert auf Torquato Tassos Epos La Gerusalemme liberata. Über 15 Jahre arbeitete der Literat an seinem Hauptwerk, das damals nicht die Anerkennung fand, die ihm später zuteil wurde. Für Tasso
selbst endete der damalige Misserfolg im Irrenhaus, doch heute, beinahe 500 Jahre später, könnte der Stoff aktueller kaum sein: Er handelt von der Belagerung Jerusalems am Ende des Ersten Kreuzzugs, als Christen und Muslime einander erbittert bekämpften. Opferbereite christliche Jungfrauen, konvertierende muslimische Kriegerinnen, blutige Schlachten zwischen den Lagern – nichts wird ausgelassen. Doch der eigentliche Antrieb der Geschehnisse ist nicht der Religionskrieg, es sind Liebe, Eifersucht und Magie. Letztere bringt die sarazenische Zauberin Armida ins Spiel, die aus verschmähter Liebe den Freitod sucht – und dann auch zum Christentum konvertiert. Sabine Näher Sa. 25.3., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Händel: Rinaldo Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie & Video). Weitere Termine: 31.3., 9. & 23.4., 4.5.
Oper von Bertolt Brecht und Kurt Weill
Musikalische Leitung: Takahiro Nagasaki Inszenierung: Roland Schwab Bühne, Kostüme: Christel Wein-Engel Choreinstudierung: Holger Krause Dramaturgie: Felix Eckerle Premiere Fr. 3. März 2017 · 19:30 Uhr Bühnen der Stadt Gera Großes Haus Weitere Termine 5. März 2017 · 14:30 Uhr 17. März 2017 · 19:30 Uhr 18. März 2017 · 19:30 Uhr 7. Juni 2017 · 18:00 Uhr
Tipps & Termine
Der musikalische Nachwuchs Dresdens empfiehlt sich Dresden Zwei herausragende Jugendensembles
vereinen sich für ein Sinfoniekonzert
wachsenden möglichst lange ihrer Heimatstadt treu bleiben. Das Konzept ging übrigens in den vergangenen Jahrzehnten auf: In der Sächsischen Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie oder dem Gewandhausorchester Leipzig findet man eine erstaunliche Zahl an Absolventen des Gymnasiums.
Schöne Tradition: Das Junge Sinfonieorchester Dresden und der Kreuzchor musizieren für krebskranke Kinder und Jugendliche
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ie sind so ähnlich und doch so unterschiedlich, die beiden Dresdner Kaderschmieden für den musikalischen Nachwuchs. Da sind einmal die Kruzianer: acht Jahrhunderte alt, traditionsverbunden und als Chor weltbekannt. Das Sächsische Landesgymnasium für Musik hingegen ist so jung, wie es der Name vermuten lässt: Gegründet wurde es 1965 als Spezialschule für Musik innerhalb der Musikhochschule, fand in den neunziger Jahren in Yehudi Menuhin einen prominenten Schirmherrn und ist inzwi-
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schen ein musisches Gymnasium, das seinen Schülern nahezu die gesamte Palette des musikalischen Zusammenspiels bietet: Chor, Orchester, Kammerensembles und Jazzbands. Die ursprüngliche Zusammenarbeit mit der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ besteht weiterhin: Neben der allgemeinen Hochschulreife können Schüler bereits ausgewählte Module des ersten Studienjahres absolvieren, sodass im Idealfall ein nahtloser Übergang von Gymnasium zu Hochschule ermöglicht wird – und die Heran-
Beiden Einrichtung gemein ist ein Vorteil gegenüber Landesjugendorchestern oder -chören: Die Gesangs- und Instrumentalensembles müssen sich nicht auf begrenzte Probenphasen beschränken, sondern können regelmäßig und längerfristig Werke einstudieren. Für die jungen Musikerinnen und Musiker – sowohl des Kreuzgymnasiums wie auch des Landesgymnasiums für Musik – werden darüber hinaus individuelle Freiräume und Fördermöglichkeiten außerhalb der Musik geschaffen. Ein Credo beider Institutionen könnte also lauten: umfassende Bildung, wie sie einst Mendelssohn hundert Kilometer entfernt bei der Gründung seines Konservatoriums in Leipzig forderte: Sprachen, Literatur, Philosophie, Geschichte und Musik sollen sich ergänzen und gleichsam bedingen. Ein Bildungsideal, das heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist und nun im Rahmen einer Benefizveranstaltung, die Kreuzchor und Sinfonieorchester bestreiten, hörbar gemacht wird. Patrick Kast Fr. 10.3., 19:00 Uhr Kreuzkirche Benefizkonzert. Dresdner Kreuzchor, Junges Sinfonieorchester Dresden am Sächsischen Landesgymnasium für Musik, Roderich Kreile (Leitung)
Fotos: Matthias Ander , M_H.DE/Wikimedia Commons, Sonja Werner/DMW
Eine Ausbildung ganz im Sinne Mendelssohns
Verbrannte Erde kultivieren Dessau Erlesenes Kammermusiktrio bricht eine Lanze für Barockkomponisten Alessandro Stradella
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icht nur die Besetzung des Konzertes mit Viola, Flöte und Harfe ist ungewöhnlich, auch die Musikstücke zählen nicht zum Alltäglichen. Der aus der Toskana stammende Alessandro Stradella, im 17. Jahrhundert ein berühmter Musiker, ist heute kaum noch bekannt. Einst sprengte er die musikalischen Konventionen, indem er etwa die Sologeige einem Violinchor im Sinne eines Concerto gegenüberstellte, was ein halbes Jahrhundert später Vivaldi oder Corelli übernahmen und verfeinerten. Sein abenteuerliches Leben als
verfolgter Delinquent, der auf seinen Stationen in Italiens Städten stets verbrannte Erde hinterließ, der mit der Geliebten eines einflussreichen Patriziers türmte und einen Mordanschlag nur knapp überlebte, inspirierte nachfolgende Generationen zur musikalischen Auseinandersetzung, etwa in Friedrich von Flotows Oper Alessandro Stradella. Jedoch bleibt der Abend mitnichten in der Alten Musik verhaftet, sondern spannt einen Bogen über die Romantik und den Impressionismus bis zur Gegenwart. Patrick Kast
Feine Klänge im klassizistischen Landhaus: Schloss Georgium Sa. 25.3., 15:30 Uhr Schloss Georgium Beate Ann-Neumann (Flöte), Hui Ma (Viola), Christine Schreiber (Harfe). Stradella: Sinfonia, Matiegka: Notturno op. 21, Debussy: Sonate, Currier: A Sambuca Sonata
Das Horn hat jetzt ein Bett Leipzig Erstmals findet der »Deutsche
Musikwettbewerb« in Ostdeutschland statt
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Nachwuchsförderung seit 1975: der »Deutsche Musikwettbewerb« Fr. 10.3., 19:00 Uhr Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Preisträgerkonzert des Deutschen Musikwettbewerbs 1 (Kammermusik)
rfreuliche Nachrichten können kurzfristige Probleme aufwerfen: Die höchste Teilnehmerzahl in der Geschichte des „Deutschen Musikwettbewerbs“ durfte der Deutsche Musikrat in diesem Jahr vermelden. 280 Künstlerinnen und Künstler strömen für knapp zwei Wochen nach Leipzig, für die großenteils Gastfamilien gefunden werden mussten. Doch die Aktion „Horn sucht Bett“ hatte rasch Erfolg, und alle Teilnehmer haben eine Bleibe gefunden. Blasinstrumente, Cembalo, Klavier, Schlagzeug und Kompo-
sition, darüber hinaus Kammermusik: In diesen Kategorien durchlaufen die Teilnehmer bestenfalls vier Runden, ehe sich die Gewinner über Preisgelder und Maßnahmen freuen dürfen, die einen Einstieg in die Künstlerkarriere erleichtern, etwa mit Konzertvermittlungen oder mit der Produktion einer Debüt-CD. Ob die hochkarätig besetzte Jury ihre Wahl richtig treffen wird, lässt sich nicht nur während der Vorrunden, sondern vor allem bei den beiden Preisträgerkonzerten beurteilen. Maximilian Theiss concerti 03.17 Mitteldeutschland 13
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im März
Tipp
19:30 Steintor-Varieté Kurt Weill Fest: Just Good Music. Nils Landgren (Posaune), Uni-Bigband Halle, Junio Jazz Orchestra Dessau
Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Zum 225. Geburtstag von Rossini. Radim Vojir (Klavier). Werke von Rossini Dessau
19:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Die Seeräuber-Jenny. Andrea Eckert (Schauspiel), Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung), Hermann Beil (Regie) 20:30 Kiez Kino Kurt Weill Fest. Aron Lehmann (Regie), Boris Bojadzhiev (Musik). Film „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ (2012) Dresden
19:00 Semperoper Verdi: Otello. Christian Thielemann (Leitung), Vincent Boussard (Regie) 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Die Passion Christi. Holger Gehring (Orgel). Werke von Dupré, Malaingreau & Langlais Zwickau
19:30 Malsaal Cornelius: Der Barbier von Bagdad. Maxim Böckelmann (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)
2.3. Donnerstag Chemnitz
16:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel. Jakob Brenner (Leitung), Roland Hüve (Regie) Dessau
19:30 Altes Theater (Foyer) Kurt Weill Fest: Liederabend. Rita Kapfhammer & Andreas Hammer (Gesang), Mirjana Milosavljević (Rezitation), Markus L. Frank (Klavier). Balász: Der Mantel der Träume Chinesische Märchen 19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys 14 Mitteldeutschland concerti 03.17
Halle (Saale)
2.3. donnerstag
20:00 Gewandhaus Leipzig James Ehnes (Violine), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ & Serenade, Tschaikowsky: FantasieOuvertüre „Romeo und Julia“, Korngold: Suite für Kammerorchester aus „Viel Lärm um Nichts“ Wie der Vater so der Sohn? Nicht ganz: Anders als der Papa hat Alexander Shelley die Tasten verschmäht und stattdessen in Düsseldorf Cello und Dirigieren studiert. Dresden
20:00 Semperoper Geir Draugsvoll (Bajan), Staatskapelle Dresden, Donald Runnicles (Leitung). Britten: Four Sea Interludes & Passacaglia aus „Peter Grimes“, Gubaidulina: Fachwerk, Vaughan Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis, Elgar: In the South (Alassio) - Konzert-Ouvertüre Erfurt
20:00 Theater Márta Kosztolányi (Sopran), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Britten: Les Illuminations, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Freiberg
19:30 Nikolaikirche Anna Ryaguzova (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Vivier: Pulau Dewata, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
20:00 Franckesche Stiftungen Gesprächskonzert: Lasst uns leuchten des Lebens Wort. Vocalconsort Berlin, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung), Wolfgang Miersemann (Moderation). Lieder Martin Luthers Leipzig
19:30 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Jana Hruby (Sopran), Christian Hornef (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schubert, Grieg u. a. 20:00 Gewandhaus James Ehnes (Violine), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Thomaskirche Daniel Beilschmidt, Helmut Hoeft, Arno Krokenberger, Johannes Landgren, Christian Scheel & Daniel Stickan (Orgel), Beat Rink (Aphorismen). Orgelimprovisationen zur Passionszeit Meiningen
19:30 Meininger Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Stummfilmkonzert. Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung). Julian/ Davis: Das Phantom der Oper (1925)
3.3. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Abschlusskonzert der 4. Chursächsischen Meisterkurse. Teilnehmer der Meisterkurse, Euchestra Egrensis, Florian Merz (Leitung). Smetana: Prager Karneval T 135, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Bartók: Violakonzert Sz. 120 BB 128, Kodály: Tänze aus Galanta
Foto: Torsten Hönig
1.3. Mittwoch
Bautzen
Freiberg
19:30 Deutsch-Sorbisches Volks theater Haydn: Philemon und Baucis (Marionettenoper). Jan Michael Horstmann (Leitung), Therese Thomaschke (Regie)
19:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz. Raoul Grüneis (Leitung)
Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Markus L. Frank (Leitung), Benjamin Prins (Regie), Tomasz Kajdanski (Choreografie). Bartók: Der wunderbare Mandarin & Herzog Blaubarts Burg 19:30 DB-Werk Kurt Weill Fest: Just Good Music. Nils Landgren (Posaune), Uni-Bigband Halle, Junio Jazz Orchestra Dessau Dresden
19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Orfeus. Les Ballets Bubeníček 20:00 Semperoper Geir Draugsvoll (Bajan), Staatskapelle Dresden, Donald Runnicles (Leitung). Werke von Britten, Gubaidulina, Vaughan Williams & Elgar Eisenach
19:30 Landestheater Kálmán: Gräfin Mariza. Mario Hartmuth (Leitung) Erfurt
20:00 Theater Márta Kosztolányi (Sopran), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Britten: Les Illuminations, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
19:30 Opernhaus Van Gogh. Mario Schröder (Choreografie), Matthew Aucoin (Leitung). Musik von Bach, Pärt & Schostakowitsch
Gera
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Premiere). Takahiro Nagasaki (Leitung), Roland Schwab (Regie) Görlitz
19:30 Theater Thembi Nkosi (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Florian Krumpöck (Leitung). Respighi: Suite Nr. 1 aus „Antiche danze ed arie“, Britten: Les Illuminations, Ibert: Symphonie Marine, Ravel: Ma mère l‘Oye Halle (Saale)
19:30 Stadtmuseum (ChristianWolff-Haus) Kurt Weill Fest: Freiheit zu philosophieren. Anja Schiffel (Lesung), Studenten der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Werke von Reichardt, Beethoven, Hensel & Mendelssohn, Text von Ulrichs Jena
20:00 Volkshaus Marius Sima (Violine), Jenaer Philharmonie, Kristiina Poska (Leitung). Barber: Sinfonie Nr. 1 in einem Satz, Strawinsky: Violinenkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Leipzig
20:00 Gewandhaus James Ehnes (Violine), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Bernstein: Serenade & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Korngold: Suite für Kammerorchester aus „Viel Lärm um Nichts“ Magdeburg
19:30 MDR Landesfunkhaus Kurt Weill Fest: Hommage an die großen Diven des 20. Jahrhunderts. Ute Gfrerer (Gesang), James Holmes (Klavier), Edgar Unterkirchner (Saxofon). Werke von Straus, Hollaender, Weill u. a. 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie), Ewa Strusińska (Leitung) Meiningen
20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Mario Hartmuth (Leitung) Radebeul
22:00 Landesbühnen Sachsen (Glashaus) Prinzessinnen. Carlos Matos (Choreografie) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier. Dominik Beykirch (Leitung), Tobias Kratzer (Regie)
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung). Musik von Bizet & Schtschedrin
Zwickau
19:30 Malsaal Cornelius: Der Barbier von Bagdad
Musik in der Frauenkirche Dresden 2017 German Brass Daniel Hope Sabine Meyer Nuria Rial
Katja Riemann Martin Stadtfeld
Kit Armstrong
Dorothee Mields
Julia Lezhneva Sebastian Knauer
Dame Emma Kirkby Magali Mosnier
Ludwig Güttler Kammerorchester Basel
Cappella Gabetta London Brass
MDR Sinfonieorchester
Fazil Say Valer Sabadus
re | formation Neue Perspektiven Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden | Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/musik
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concerti 03.17 Mitteldeutschland 15
Klassikprogramm
4.3. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater Der große Operettenwettstreit: Von Paris nach Berlin, über Budapest nach Wien (Premiere). Thomas Wicklein (Leitung). Musik von Offenbach, Lincke u. a. Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bad Elster
19:30 König Albert Theater Gerhard Schulz (Violine), Pauline Sachse (Viola), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner & Andreas Hecker (Klavier). Schubert: Sonatine für Violine und Klavier, Schumann: Adagio und Allegro Es-Dur für Viola und Klavier & Klavierquartett Es-Dur, Beethoven: Variationen über Mozarts „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ Es-Dur für Violoncello und Klavier Chemnitz
19:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum (Premiere). Reiner Feistel (Choreografie), Stefan Politzka (Leitung). Musik von Mendelssohn u. a. Dessau
11:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Modern ist modern ist modern. Musiker des Ensemble Modern 18:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Galakonzert. Ute Gfrerer (Gesang), Nils Landgren (Posaune), Ensemble Modern, Anhaltische Philharmonie Dessau Dresden
11:00 Semperoper Geir Draugsvoll (Bajan), Staatskapelle Dresden, Donald Runnicles (Leitung). Werke von Britten, Gubaidulina, Vaughan Williams & Elgar 11:00 & 15:00 Semperoper (Semper Zwei) Kapelle für Kids: Die Trompete - Mehr als nur Töröööö. Sven Barnkoth (Trompete), Julius Rönnebeck (Moderation) 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor 17:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Porträtkonzert der CapellCompositrice. Geir Draugsvoll (Bajan), Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Werke von Gubaidulina, Schostakowitsch, Bach, Suslin u. a. 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreografie), Benjamin Pope (Leitung) 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 16 Mitteldeutschland concerti 03.17
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Orfeus. Les Ballets Bubeníček
Meiningen
19:30 Meininger Theater Verdi: La traviata. Mario Hartmuth (Leitung)
Erfurt
Nordhausen
15:00 Theater (Studio) Fox: Sid, die Schlange, die singen wollte
19:30 Theater Die Seele erzählt nicht, sie tanzt. Ivan Alboresi & Pedro Lozano Gómez (Choreografie). Musik von Westhoff & Arnalds
19:30 Theater Piaf - La Vie en rose. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie) Gera
18:00 Theater (Konzertsaal) Matthias Eisenberg (Orgel). Improvisationen Halberstadt
18:00 Theater Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg (Premiere). Johannes Rieger (Leitung), Oliver Klöter (Regie) Leipzig
19:30 Thomaskirche amarcord, lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Buxtehude, Rosenmüller & Praetorius 10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Bach: Kantate „Sehet! Wir gehn hinauf gen Jerusalem“ BWV 159. David Erler (Altus), Max Ciolek (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Die schöne Adrienne hat eine Hochantenne. Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung) 16:00 Schumann-Haus Stummfilmkonzert: Slapstick, Trickfilm & Tierdoku. Duo „Spur der Töne“ 18:00 Schumann-Haus Stummfilmkonzert. Duo „Spur der Töne“. Asquith: Underground (GB 1828) 19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz (Premiere). Christoph Gedschold (Leitung), Christian von Gätz (Regie) Lutherstadt Wittenberg
Sondershausen
18:00 Haus der Kunst Stefan Landes (Schlagzeug), Loh-Orchester Sondershausen, Peter Kuhn (Leitung). Cruixent: Focs d‘artifici (Feuerwerk), Händel: Feuerwerksmusik HWV 352, Bruch: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 28 Zittau
19:30 Theater Thembi Nkosi (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Florian Krumpöck (Leitung). Werke von Respighi, Britten, Ibert & Ravel
5.3. Sonntag Annaberg-Buchholz
11:00 Winterstein-Theater (Foyer) Premierenschaufenster „Madama Butterfly“ Aue
15:00 Kulturhaus (Kleiner Saal) Boris Nikitenko (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Dieter Klug (Leitung). Wieniawski: Legende für Violine mit Streichorchester, Sarasate: Zigeunerweisen, Kreisler: Drei Wienerwalzer für Violino mit Orchester, Massenet: Meditation & Valse très lent, Wolf-Ferrari: Streicherserenade Es-Dur Bad Elster
10:00 Kurhaus Abschlusskonzert der 4. Chursächsischen Meisterkurse. TeilnehmerInnen der Meisterkurse 19:00 König Albert Theater Körper. Matthias Markstein (Choreografie) Bautzen
19:30 Theater Thembi Nkosi (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Florian Krumpöck (Leitung). Respighi: Suite Nr. 1 aus „Antiche danze ed arie“, Britten: Les Illuminations für Tenor und Streicher op. 18, Ibert: Symphonie Marine, Ravel: Ma mère l‘Oye Borna
19:30 Altes Rathaus (Großer Saal) Kurt Weill Fest: Freiheit zu philosophieren. Anja Schiffel (Lesung), Studenten der HfMT Leipzig. Werke von Reichardt, Beethoven, Hensel u. a.
11:00 Bürgerhaus „Goldener Stern“ Matineekonzert. Jonathan Balciunas (Trompete), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung)
Magdeburg
Chemnitz
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Kimbo Ishii (Leitung), Karen Stone (Regie)
15:00 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie & Regie). Musik von Mozart, Biber & Claußner
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O r i Gi n al? – Fälschun G ?
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h ä n d e l-Fest sP iele 2 6 . 5 . –1 1.6.2017 IN H A LLE (S A A LE )
Wir feiern Händel! h ä n de l - F e s ts P ie le 2 0 1 7 : „ O r iGin a l ? – F äl schun G? “
In Halle an der Saale kann Georg Friedrich Händel über das ganze Jahr erlebt werden, aber eine ganz besondere Atmosphäre überzieht die Stadt zu den Händel-Festspielen im Frühjahr. Seit 1952 finden die Festspiele jährlich in Halle und der Umgebung statt. Jahr für Jahr werden hier musikalische Maßstäbe mit Spitzenensembles und Künstlern aus der ganzen Welt gesetzt. An 17 Veranstaltungstagen wird eine bestechende Mischung aus hochkarätiger Barockmusik, Klassik, Jazz, elektronischen Klängen und Weltmusik von Solisten, Ensembles und Chören mit internationalem Renommee unter dem Motto „Original? – Fälschung?“ begeistern. Insgesamt stehen 10 ECHO Klassik-Preisträger auf der Bühne, darunter die Orchester Il Pomo d‘Oro, das Pera Ensemble, Concerto Köln und die Lautten Compagney Berlin. Gleich zu Beginn der Festspiele wird in der Oper Halle eine szenische Neuproduktion nach der Hallischen Händel-Ausgabe von „Jephtha“ zu erleben sein. Die musikalische Leitung liegt am 26. & 27. Mai und am 2. & 4. Juni in den Händen von Christoph Spering, die Regie stammt von Tatjana Gürbaca. Die international gefragte Regisseurin arbeitet anlässlich der HändelFestspiele erstmalig an der Oper Halle. Im historischen Goethe-Theater in Bad Lauchstädt wird die Marionettentheatercompany „Buchty a Loutky” aus Prag am 27., 28. & 29. Mai gemeinsam mit dem Colle-
gium Marianum unter der Leitung der Flötistin Jana Semerádová die Masque „acis and Galatea” präsentieren. Liebevoll wird die Geschichte um den Schäfer Acis, die Nymphe Galatea und den Zyklopen Polyphemus aus Ovids „Metamorphosen“ mit bezaubernden Holzfiguren nachgespielt.
Im Carl-Maria-von-Weber-Theater in Bernburg werden am 4. & 5. Juni das Ballett „terpsicore“ von Georg Friedrich Händel und „Les Caractères de la Danse” von Jean-Féry Rebel vom Hartig Ensemble auf die Bühne gebracht. Begleitet werden sie vom Prager Barockorchester Musica Florea unter der musikalischen Leitung von Marek Štryncl. Das Hartig Ensemble erforscht und rekonstruiert seit 20 Jahren barocke Tänze aus englischen und französischen Quellen. Die Tänzer werden mit der Begeisterung für den neuen Tanzstil der Barockzeit das Publikum faszinieren. Alle Aufführungen versprechen optischen und musikalischen Genuss der Extraklasse. oben: Hartig Ensemble tanzt „Terpsicore“ (© Petr Jedinák) rechts: Jana Semerádová, musikalische Leitung bei „Acis & Galatea“ (© Petra Hajská) links: Christoph Spering, Regisseur bei „Jephtha“ (© Michael Niesemann) rechte Seite: Robert Sellier in „Sosarme“ (© Theater, Oper und Orchester GmbH Halle/ Foto: Falk Wenzel)
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der große erfolg von „Sosarme, Re di Media“ bei den Händelfestspielen 2016 wird in diesem Jahr wiederholt. für die inszenierung und das Bühnenbild holte sich die Oper Halle für die Aufführung nach der Hallischen Händel-Ausgabe den international erfolgreichen regisseur Philipp Harnoncourt. Am 30. Mai und am 8. Juni, 19:30 Uhr in der Oper Halle
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h ä n d e l - Fest sP iele 2 6 . 5 . –1 1 . 6.2017 IN H A LLE (S A A LE )
grOSSe Stimmen W e lt s ta r s z u G a s t in hal l e
vivica GenauX singt umwerfend. Gerade im November 2016 im Konzert in Halle bejubelt, ist die ECHO Klassik-Preisträgerin nun mit einem neuen Programm mit Werken von G. F. Händel, G. B. Ferrandini und G. B. Bononcini zu erleben. Die US-amerikanische Mezzosopranistin mit ihrer fantastischen, kraftvollen und wandelbaren Stimme, die sehr ausdrucksstark und hochvirtuos alle Partien meistert, wird vom Bach Consort Wien unter der Leitung von Rubén Dubrovsky begleitet. Mit Vorliebe interpretiert sie die Rollen in
© Agentur
© Örjan Jakobsson
Die Händel-Festspiele in Halle sind internationaler Treffpunkt von Weltstars. So gestalten in 54 Konzerten, szenischen Aufführungen und Open Airs mehr als 1.000 Mitwirkende das Festivalprogramm. Allein in fünf Festkonzerten stehen Sängerinnen und Sänger der Extraklasse im Mittelpunkt. Hervorragend sind ihre Programme, begleitet werden sie von international renommierten Ensembles.
Gemeinsam mit dem italienischen Ensemble Il Pomo d’Oro feiert die herausragende Mezzosopranistin ann hallenberG den venezianischen Karneval. Die schwedische Sängerin, die u. a. mit einem ECHO Klassik und dem International Opera Award ausgezeichnet wurde, wird mit Werken von G. M. Orlandini, L. Leo, G. Giacomelli und G. F. Händel zu erleben sein.
sOnJa Prina ist eine der schillerndsten Sängerinnen der Gegenwart. Ihre große, bewegliche Altstimme und ihr hinreißendes Spieltalent erweist sich als ideal für das von ihr geliebte Barock-Repertoire. Das Publikum in Halle wird nicht ungerührt bleiben, wenn die Italienerin lyrische und tief emotionale Arien aus Opern des halleschen Komponisten G. F. Händel auf die Bühne bringt.
Sonntag, 28. Mai 2017, 16.00 Uhr, Konzerthalle Ulrichskirche Festkonzert mit ann hallenberg: carnevale 1729 Musikalische Leitung: Maxim Emelyanychev, Il Pomo d’Oro
Sonntag, 4. Juni 2017, 19.30 Uhr, Konzerthalle Ulrichskirche Festkonzert mit sonia Prina: Ombra cara Musikalische Leitung: George Petrou, Armonia Atenea
© Ch ristia n St eine r
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Georg Friedrich Händels Opern und gehört zu den weltweit führenden Interpretinnen der Barock- und Belcanto-Musik. Für ihr Engagement erhält sie einen weiteren Preis: den Händel-Preis der Stadt Halle.
© Agentur
© Julian Laidig
Montag, 5. Juni 2017, 11.00 Uhr, Dom zu Halle Festkonzert mit vivica Genaux: il Pianto di Maria Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky, Bach Consort Wien
Mit einer Natürlichkeit und Überzeugungskraft im Spielen wie Singen begeistert der international gefragte Tenor Juan sanchO. Im Mittelpunkt des Konzertes stehen Figuren mit psychologisch dunklen Facetten. Begleitet wird der spanische Ausnahmesänger von dem exzellenten griechischen Orchester Armonia Atenea unter der Leitung von Markellos Chryssicos.
Maria savastanO ist für manche noch ein Geheimtipp. Die argentinische Sopranistin mit ihrer klaren und volltönenden Stimme gibt ihr Musikfest-Debüt gemeinsam mit dem französischen Ensemble Diderot. Ob Händel, Ristori oder Pisendel, die jungen Franzosen erzeugen mit schlankem Klang, zupackendem Schwung und technischer Präzision äußerst lebendige Interpretationen, die für Begeisterung sorgen.
Montag, 5. Juni 2017 15.00 Uhr, Leopoldina, Festsaal Festkonzert mit Juan sancho: händels sieben todsünden Musikalische Leitung: Markellos Chryssicos; Armonia Atenea
Sonntag, 11. Juni 2017, 11.00 Uhr, Leopoldina, Festsaal „der traum von arkadien“– Maria savastano (sopran) Musikalische Leitung: Johannes Pramsohler (Violine), Ensemble Diderot
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h ä n d e l - F est sP iele 2 6 . 5 . –1 1 . 6.2017 IN H A LLE (S A A LE )
SO friSCH kAnn Alte muSik klingen brü cK e n s ch l ä Ge z Wis c h e n v e r s c h ie d e n en M usiKG en res
Die Händel-Festspiele knüpfen an die inzwischen schon traditionellen genreübergreifenden Projekte der letzten Jahre an. Bei den „baroque lounge-Konzerten“ begegnen sich verschiedene Musikstile. Barockmusik trifft auf Jazz, elektronische Klänge und auf Weltmusik. Gemeinsam mit der Geigerin Nadja Zwiener bringt am 2. Juni der Berliner Elektrokomponist, Soundforscher und DJ Johannes Malfatti die originale Musik des 18. Jahrhunderts auf die Bühne und verfremdet sie durch vielfältige Spieglungen, Klangerweiterungen und Soundexperimente.
Bridges to Classics mit Bernd Ruf (© Thomas Ziegler)
Am 8. Juni stehen im Konzert mit dem Sheridan Ensemble Chanconna- und Lamentobass von Monteverdi, Händel bis Led Zeppelin, Eurythmics und den Eagles im Mittelpunkt. Ein Highlight ist das Open-Air-Konzert „bridges to classics“ in der atemberaubenden Naturkulisse der Galgenbergschlucht. Die Besucher erwartet ein stimmungsvoller Abend mit abschließendem Feuerwerk. In diesem Jahr tritt am 10. Juni, Eric Bazilian, Gründungsmitglied der legendären Hooters, unter der musikalischen Leitung von Bernd Ruf auf. Ihm verdanken wir Klassiker wie „All You Zombies“ und „Johnny B.“.
Eric Bazilian (© Heiko Roith)
r-fake.de eine Postkartennössische Kunst en vier Blancoaus denen Sie önnen: Malen, Arbeiten oder ität sind keine on der Website downgeloadet thin zurückgedarüber hinaus stellung mit Bil-
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eCHt Oder fAke? Bei unS iSt AlleS OriginAl MuseuM a l s O rt d e s au th e n tis c h e n ? d ie Ja h resausstel l un G K l ärt auF !
„Ist das echt?“ In der Jahresausstellung „Echt oder Fake? – Bei uns ist alles original“ geht man dieser Frage nach. Normalerweise kommt man ins Museum, um das Authentische und das Original zu sehen. Aber was ist original? Mit der Sonderausstellung vom 24. Februar 2017 bis 14. Januar 2018 im Händel-Haus lädt die Stiftung Händel-Haus herzlich dazu ein, diesen und anderen Fragen anhand originaler oder zumindest origineller Exponate nachzugehen. Das Thema ist auch am 6. und 7. Juni 2017 Gegenstand der internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Zwischen Originalgenie und Plagiator“ im Händel-Haus. Jahresausstellung 2017/18
du Kannst es dOch ... Malen, Zeichnen, Collagieren, Nähen, plastisches Arbeiten oder etwas vollkommen anderes, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Postkartenaktion, die gemeinsam mit „sichtbar – zeitgenössische Kunst im Rahmen der Händel-Festspiele“ initiiert wurde, freut sich über „Händel-Originale“. Vier Händel-Motivvorlagen sind im Umlauf, sie können direkt von der Website downgeloadet und als digitales Bild zurückgesandt werden. Dort gibt es darüber hinaus eine ergänzende Web-Ausstellung mit Bildergalerie. Alles Weitere unter www.echt-oder-fake.de
Flyer zur Sonderausstellung (© Axel Göhre)
Bei uns ist alles original ;-)
arbara Dimanski (4).
us.de
umsshop
ffnet. mäßigt 3,50 EUR,
th und us)
24. Februar 2017 bis 10. Januar 2018
Postkarte (© Barbara Dimanski)
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h ä n d e l - F est sP iele 2 6 . 5 . –1 1 . 6.2017 IN H A LLE (S A A LE )
unterWegS im lutHer-lAnd 5 0 0 Ja h r e re F O r Mat i On
© Thomas Ziegler
Auch die Händel-Festspiele stimmen die Gäste auf das Reformationsjubiläum 2017 ein: Allein fünf Oratorien stehen auf dem Programm! Natürlich darf Händels berühmtestes Werk „Messiah“ nicht fehlen, der im Dom und der Marktkirche in verschiedenen Fassungen zu erleben sein wird. Die biblische Geschichte aus dem Alten Testament „Esther“ bringt der international viel beachtete Dirigent Fabio Bonizzoni mit seinem Orchester La Risonanza auf die Bühne. Außerdem feiert „Die Deutsche Messe“ von Stefan Heucke am 11. Juni ihre Uraufführung. Kein Geringerer als der Präsident des Deutschen Bundestages Norbert Lammert übersetzte die „Ordinarium Missae“. Die Musik der drei Weltreligionen steht im Mittelpunkt von „One God“. Hier feiern 100 Musiker, Instrumentalisten und Solisten gemeinsam die Musik von Muslimen, Christen und Juden mit einem großen „Hallelujah“. TIPP
TICKETS: sichern sie sich die begehrten tickets für die händel-Festspiele 2017! Hotline: + 49 (0) 345 / 565 27 06
Das vollständige Programm der Händel-Festspiele Halle finden Sie auch unter www.haendelhaus.de.
(Montag bis Freitag: 7 bis 19 Uhr, Samstag: 7 bis 14 Uhr)
Online: www.haendelhaus.de
VERBINDE T
26.5.– 11.
6.2017 in
Halle (Saale
Vorverkaufsstellen: bundesweit bei CTS Eventim, in Sachsen-Anhalt bei TiM Ticket in den ServiceCentern der Mitteldeutschen Zeitung und der Galeria Kaufhof Passage in Halle (Saale)
händel iM herbst 2017
24. bis 26. November
u. a. mit Valer Sabadus, Nuria Rial und dem Kammerorchester Basel, mit Raffaella Milanesi und dem GAP Ensemble im Händel-Haus sowie dem Oratorium „Jephtha“ in der Oper Halle.
25. Mai bis 10. Juni 2018
)
Dessau
Jena
Wörlitz
17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Gesangssolisten der Lotte Lenya Competition, MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Weill/Harsh: Die Verheissung
15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Camelia Sima (Klavier), Julia Suslow-Wegelin (Violine), Karina Suslow-Götz (Viola), Mariya Bobrovnikova (Violoncello). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15
11:00 Eichenkranz Kurt Weill Fest: Freiheit zu philosophieren. Anja Schiffel (Lesung), Studenten der HfMT Leipzig. Werke von Reichardt, Mendelssohn u. a. Text von Ulrichs
Leipzig
Halle (Saale)
18:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Drei Grotesken. Tomasz Kajdanski (Choreografie & Regie). Brand: Tragödietta, Wolpe: Anti-Stücke, Grosz: Baby in der Bar Dresden
11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Die schöne Adrienne hat eine Hochantenne. Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung)
11:00 Semperoper (Semper Zwei) Kapelle für Kids: Die Trompete - Mehr als nur Töröööö. Sven Barnkoth (Trompete), Julius Rönnebeck (Moderation)
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Miriam Alexandra (Sopran), Andreas Reuter (Klavier). Werke von Mendelssohn u. a.
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Julia Sophia Wagner (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Tobias Berndt (Bass), collegium vocale, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Kantate „Man singet mit Freuden vom Sieg“ BWV 149 u. a.
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Emerson String Quartet. Beethoven: Streichquartette Es-Dur op. 127 & a-Moll op. 132
15:00 Semperoper (Semper Zwei) Kapelle für Kids: Die Trompete - Mehr als nur Töröööö. Sven Barnkoth (Trompete), Julius Rönnebeck (Moderation) 15:00 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 17:00 Semperoper Verdi: Otello Eisenach
15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut
18:00 Opernhaus Gounod: Faust (Margarethe) Magdeburg
18:00 Opernhaus Kurt Weill Fest: Of Lovers and Strangers. Ute Gfrerer (Gesang), Nils Landgren (Posaune), Magdeburgische Philharmonie, James Holmes (Leitung). Musik von Weill, Bernstein, Blitzstein, Sondheim u. a. Nordhausen
15:00 Theater Berg: Wozzeck
18:00 Theater Stefan Landes (Schlagzeug), Loh-Orchester Sondershausen, Peter Kuhn (Leitung). Cruixent: Focs d‘artifici (Feuerwerk), Händel: Feuerwerksmusik HWV 352, Bruch: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur
Gera
Pirna
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) 249. Foyerkonzert: Landschaften & Meeresbilder. Katharina Schauer (Harfe), Andreas Knoop (Flöte), Annegret Knoop (Violine), Robert Hartung (Viola), Nico Treutler (Violoncello). Werke von Jongen, Martinů & Cras
15:00 Richard-Wagner-Stätten Graupa Scarlatti:Cage:Sonatas. David Greilsammer (Klavier)
15:00 Landestheater Kálmán: Gräfin Mariza. Mario Hartmuth (Leitung) Erfurt
14:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Quedlinburg
15:00 Theater The Fall. Can Arslan (Choreografie) Saalfeld
15:00 Kammerbühne Zaufke: Babytalk. Violetta Kollar (Leitung)
15:00 & 16:30 Musikschule Kinderliederkonzert „Da oben auf dem Berge“. Johanna Muschong (Gesang & Moderation), Thomas Voigt (Leitung)
Halle (Saale)
Weimar
19:30 Oper (Raumbühne Hetero topia) Nemtsov: Sacrifice (UA). Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie)
11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert Concerto Flautino: Im Zirkus. Mitglieder der Staatskapelle Weimar
Halberstadt
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
6.3. Montag 19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Schubert: Winterreise. Robert Sellier (Tenor), Sylvia Ackermann (Hammerflügel) Weimar
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert Concerto Piccolino: Im Zirkus. Mitglieder der Staatskapelle Weimar
7.3. Dienstag Dessau
20:30 Kiez Kino Kurt Weill Fest. Manfred Noa (Regie), Willy SchmidtGentner (Musik). Film „Nathan der Weise“ (1922) Görlitz
19:30 Theater Thembi Nkosi (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Florian Krumpöck (Leitung). Respighi: Suite Nr. 1 aus „Antiche danze ed arie“, Britten: Les Illuminations für Tenor und Streicher, Ibert: Symphonie Marine, Ravel: Ma mère l‘Oye Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice Leipzig
19:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) After Work Concert. Volker Hemken (Klarinette & Bassklarinette), Elisabeth Dingstad & Lydia Dobler (Violine), David Lau (Viola), Axel von Huene (Violoncello). Foote: Streichquartett Nr. 2 E-Dur, Bruce: Gumboots Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Junge Choreografen: Identität/ Identity. Tänzer des Balletts PlauenZwickau (Choreografie) Saalfeld
15:00 Meininger Hof Puccini: La Bohème. Oliver Weder (Leitung)
8.3. Mittwoch Bad Elster
19:30 König Albert Theater Großes Frauentagskonzert. Chor der Chursächsischen Philharmonie, Brezel Brass, Sebastian Wildgrube (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart u. a. concerti 03.17 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 12.05.17 »MACBETH«
10.03.17 »LA CENERENTOLA ASCHENPUTTEL«
Oper von Giuseppe Verdi
Oper von Gioacchino Rossini
17.03. | 24.05. | 27.08.17 »EINE NACHT IN VENEDIG«
02.06.17 »CARMEN«
Operette von Johann Strauß
Oper von Georges Bizet
17.04.17 »TANNHÄUSER«
17.06.17 »EIN SOMMERNACHTSTRAUM« Ballett von
Oper von Richard Wagner
F. Mendelssohn Bartholdy u.a. GESAMTPROGRAMM, INFOS UND TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
Chemnitz
Halberstadt
Dessau
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie & Regie)
15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung)
19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Quodlibet. Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). Weill: Zaubernacht (Auszüge), Schulhoff: Ogelala-Suite, Grosz: Ouvertüre zu einer Opera buffa, Ravel: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Daphnis und Chloe“ 20:00 Altes Theater Kurt Weill Fest. Leni Riefenstahl & Béla Balázs (Regie), Giuseppe Becce (Musik). Film „Das blaue Licht“ (1932)
19:00 Stadthalle Kolja Blacher (Violine), Fatma Said & Christiane Kohl (Sopran), Ricardo Tamura (Tenor), Chor der Oper Chemnitz, Kantorei der Kreuzkirche Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Schönberg: Friede auf Erden für gemischten Chor und Streichorchester, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“ Dessau
19:30 Gründerzeitvilla Krötenhof Kurt Weill Fest: Anhalts Liederschätze. Laila Salome Fischer (Gesang), Lea Aimeé Sophie Tullenaar (Saxofon), Nicolas Bajoratesang (Klavier). Werke von Mendelssohn, Weill u. a. 20:30 Kiez Kino Kurt Weill Fest. Georg Wilhelm Pabst (Regie), Kurt Weill (Musik). Film „Die Dreigroschenoper“ (1931) Dresden
20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Renata Marcinkutė Lesieur (Orgel). Werke von Bach, Guilmant, Ciurlionis & Latėnas Erfurt
19:30 Theater Verdi: Macbeth Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Friederike Vollert & Elisabeth Neuser (Blockflöte), Reußisches Kammerorchester, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Molter, Telemann, Haydn & Bach 26 Mitteldeutschland concerti 03.17
Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice Hoyerswerda
19:30 Lausitzhalle Thembi Nkosi (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Florian Krumpöck (Leitung). Werke von Respighi, Britten, Ibert & Ravel Leipzig
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) GrauSchumacher Piano Duo, Philippe Manoury (Elektronik), Josef Christof & Steffen Schleiermacher (Klavier). Denissow: Punkte und Linien, Schleiermacher: Wund-Gestein, Manoury: Le Temps - mode d’emploi Nordhausen
18:00 Theater Torroba: Luisa Fernanda. Michael Helmrath (Leitung)
9.3. Donnerstag Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Von Schwarz-Weiß bis Cherry-Pink: Filmmusik. Chursächsische Cafémusik, Peter Kostadinov (Leitung) Chemnitz
20:00 Stadthalle Kolja Blacher (Violine), Fatma Said & Christiane Kohl (Sopran), Ricardo Tamura (Tenor), Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Werke von Schönberg, Schostakowitsch & Mendelssohn
Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Friederike Vollert & Elisabeth Neuser (Blockflöte), Reußisches Kammerorchester, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Molter, Telemann, Haydn & Bach Gotha
20:00 Stadthalle Indira Koch (Violine), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 1 c-Moll Leipzig
15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: ebenso klassisch wie ein Gedicht von Goethe … Thomas Kauba (Moderation). Mendelssohn: Lieder ohne Worte (Heft 3) 20:00 Gewandhaus Konzert mit Videotrack. Warsaw Festival Orchestra & Chorus, Rimma Sushanskaya (Leitung). Holst: Die Planeten, Prokofjew: Suite Nr. 2 op. 64b aus „Romeo und Julia“, Ravel: La Valse Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater J. Strauss: Die Fledermaus
Zwickau
Halberstadt
19:30 Neue Welt Liv Migdal (Violine), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll
19:30 Theater Gefährliche Liebschaften. Can Arslan (Choreografie). Musik von Alonso
10.3. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater (Großes Haus) Friederike Vollert & Elisabeth Neuser (Blockflöte), Reußisches Kammerorchester, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Molter, Telemann, Haydn & Bach Bad Elster
19:30 König Albert Theater Rossini: La Cenerentola (Premiere). Florian Merz (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)
Halle (Saale)
19:30 Stadtmuseum (ChristianWolff-Haus) Kurt Weill Fest: Freiheit des Geistes. Anja Schiffel (Rezitation), Sayako Kusaka (Violine), Robert Oberaigner (Klarinette), Peter Bruns (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Musik von Zemlinsky, Weill u. a. 10:00 Oper (Foyer II) Stillkonzert 19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Nicolas Berndt (Orgel), Leipziger Vocalensemble, Ulrich Kaiser (Leitung)
19:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Preisträgerkonzert des Deutschen Musikwettbewerbs 1 (Kammermusik) 19:30 Opernhaus Die große Messe. Uwe Scholz (Choreografie). Musik von Mozart, Jahn, Kurtág & Pärt 22:00 Peterskirche Nachtgesang. MDR Rundfunkchor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Prauliņš, Byrd, Tallis, Vytautas, Łukaszewski u. a. Magdeburg
19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Kimbo Ishii (Leitung) Meiningen
19:30 Meininger Theater (Großes Haus) Entfesselt (Premiere). Andris Plucis & Jorge Pérez (Choreografie). Musik von Beethoven
Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Quodlibet. Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Weill, Schulhoff, Grosz & Ravel 19:30 Auferstehungskirche Kurt Weill Fest. Aurelia Shimkus (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn u. a. Döbeln
20:00 Theater Anna Ryaguzova (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Vivier: Pulau Dewata, Schumann: Klavierkonzert aMoll op. 54, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
präsentiert von
Dresden
19:00 Kreuzkirche Benefizkonzert. Dresdner Kreuzchor, Junges Sinfonieorchester Dresden am Sächsischen Landesgymnasium für Musik, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreografie), Benjamin Pope (Leitung) 19:30 Staatsoperette Zu dritt im Weißen Rössl. Michael Quast & Sabine Fischmann 21:00 Semperoper (Semper Zwei) Semper Bar. Tichina Vaughn (Mezzosopran), Adrian Zendeh (Klavier)
METROPOLITAN OPERA LIVE: LA TRAVIATA NUR AM SAMSTAG, 11.3. UM 19 UHR An der Seite von Michael Fabiano betört Sonya Yoncheva als tragische, ikonische Opern-Heldin Violetta!
Erfurt
19:30 Theater Händel: Hercules Görlitz
Infos und Karten unter cinestar.de
19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.17 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
Tipp
19:30 Vogtlandtheater Liv Migdal (Violine), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Quedlinburg
19:30 Theater Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Johannes Rieger (Leitung) Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen (Glashaus) Prinzessinnen. Carlos Matos (Choreografie) RoSSlau
19:30 Elbe-Werk (Halle) Kurt Weill Fest: Planet 9. Studierende des JazzInstitut Berlin der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und der Universität der Künste Berlin Saalfeld
19:30 Meininger Hof Ruzan Mantashyan (Sopran), Thüringen Philharmonie, Eduard Topchjan (Leitung). Mozart: Arie „Misera, dove son!“ KV 369, Die Hochzeit des Figaro, Idomeneo & Così fan tutte (Auszüge), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Zwickau
19:30 Malsaal Cornelius: Der Barbier von Bagdad
11.3. Samstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Original Budapester Zigeunerorchester Bernburg
19:30 Carl-Maria-von-Weber Theater Lippa: The Addams Family Böhlen
17:00 Kulturhaus Benatzky: Im weißen Rössl. Leipziger Symphonieorchester, Hans-Peter Preu (Leitung) Chemnitz
19:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Mendelssohn u. a. 19:30 Schauspielhaus The Tiger Lillies: Struwwelpeter. Steffan Claußner (Leitung), Casten Knödler (Regie) Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Tomasz Kajdanski (Choreografie). Bartók: Der wunderbare Mandarin & Herzog Blaubarts Burg 28 Mitteldeutschland concerti 03.17
19:30 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl Eisenach
17:00 Landestheater Tarkmann: Der Mistkäfer. Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung) Erfurt
12.3. sonntag
11:00 Marienkirche Dessau Kurt Weill Fest. Ute Gfrerer (Gesang), Ensemble amarcord, Ensemble Modern, HK Gruber (Leitung). Weill: Marie Galante - Konzertsuite & Sinfonie Nr. 2, Gershwin: Rhapsody in Blue Nickname: Alle Welt kennt ihn als HK Gruber – doch zu seiner Zeit als Wiener Sängerknabe nannten die Freunde ihren Stimmführer Heinz Karl schlicht „Nali“. 17:00 Marienkirche Kurt Weill Fest: Reformation und Revolution. MDR Rundfunkchor, Stephen Layton (Leitung). Werke von Praulins, Byrd, Tallis, Miskinis, Esenvalds & Łukaszewski 19:30 Bauhaus Kurt Weill Fest: Freiheit des Geistes. Anja Schiffel (Rezitation), Sayako Kusaka (Violine), Robert Oberaigner (Klarinette), Peter Bruns (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Musik von Zemlinsky, Weill u. a. 21:30 Johanniskirche Kurt Weill Fest: Verley uns Frieden. Vokalensemble und Jugendjazzorchester, Michael Villmow (Leitung) Dresden
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Der Wanderer: Der Fremde und der Alte - CD-Vorstellung. Werke von Zoller, Sweelinck/Zoller & Cabezòn/Zoller 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper Janáček: Das schlaue Füchslein 19:30 Dreikönigskirche Uta Kremtz (Klarinette), Haydn-Orchester Dresden, Andreas Grohmann (Leitung). Romberg: Ouvertüre für großes Orchester, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Dvořák: Böhmische Suite D-Dur 19:30 Schauspielhaus Simon Trpceski (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester a-Moll op. 43, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Mol
15:00 Theater (Studio) Fox: Sid, die Schlange, die singen wollte 19:30 Theater Verdi: Macbeth Gera
19:30 Theater KeimZeit. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie), Keimzeit. Musik von Keimzeit Görlitz
19:30 Theater iHome (Premiere). Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halle (Saale)
10:00 Oper (Foyer II) Stillkonzert 19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice. Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie) Leipzig
11:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Zwey Nymphen wohnen am Pleißenstrande: Leipziger Leben und Musizieren. Ulrike Richter (Erzählung, Gesang & Harkenharfe) 10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Bach: Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106 (Actus tragicus). Nicolas Berndt (Orgel), Leipziger Vocalensemble, Barockorchester Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung) 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Harsányi: Das tapfere Schneiderlein. Musiker des Gewandhausorchesters, David Timm (Leitung), Alina Weber, Hannes Kapsch & Moritz Schwerin (Puppenspiel) 18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco 19:00 Gewandhaus Preisträgerkonzert des Deutschen Musikwettbewerbs 2 (Solisten). Staatskapelle Halle, Dominik Beykirch (Leitung) Lutherstadt Wittenberg
14:30 Altes Rathaus (Großer Saal) Kurt Weill Fest: Freiheit des Geistes. Anja Schiffel (Rezitation), Sayako Kusaka (Violine), Robert Oberaigner (Klarinette), Peter Bruns (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Musik von Zemlinsky, Strawinsky, Weill u. a.
Foto: Priska Ketterer
Plauen
Magdeburg
Annaberg-Buchholz
Dresden
19:30 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere). Ewa Strusińska (Leitung), Otto Pichler (Regie)
19:00 Winterstein-Theater Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Naoshi Takahashi (Leitung), Rainer Wenke (Regie)
11:00 Schauspielhaus Gedenkkonzert für Kurt Masur. Lara Boschkor (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
MeiSSen
16:00 Dom Christopher Jung (Bariton), Friedrich Thomas (Klavier). Lieder von Brahms, Dietrich & Schumann
Bad Langensalza
15:00 Friederikenschlösschen Frühlingskonzert. Collegium musicum
Radebeul
Bautzen
19:30 Landesbühnen Sachsen J. Strauss: Eine Nacht in Venedig
19:30 Deutsch-Sorbisches Volkstheater Burkhard: Das Feuerwerk
Saalfeld
Chemnitz
19:30 Meininger Hof Ruzan Mantashyan (Sopran), Thüringen Philharmonie, Eduard Topchjan (Leitung). Mozart: Arie „Misera, dove son!“ KV 369, Die Hochzeit des Figaro, Idomeneo & Così fan tutte (Auszüge), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
10:30 Opernhaus (Foyer) Opernfrühstück zu „Rinaldo“
Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Berg: Lulu. Patrick Lange (Leitung) Zittau
19:30 Theater Adès: Powder Her Face. Andrea Sanguineti (Leitung) Zwickau
19:30 Malsaal Liederabend. Julia Ebert (Sopran)
12.3. Sonntag Altenburg
14:30 Landestheater Verdi: Rigoletto. Laurent Wagner (Leitung) 16:00 Landestheater (Heizhaus) Evers: Gold! Anna Harvey (Mezzosopran), Antonio Secchia (Schlagwerk), Juliane Stephan (Regie)
15:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Michael Güttler (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) 19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“ Dessau
11:00 Staatsoperette Matinee zu „Im weißen Rössl“ 14:00 & 16:00 Deutsches HygieneMuseum (Großer Saal) Arriaga/Brüning: Die arabische Prinzessin. Philharmonischer Kinderchor Dresden, Mitglieder der Dresdner Philharmonie, Gunter Berger (Leitung), Marita Erxleben (Regie) 15:00 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl 16:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreografie), Benjamin Pope (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Simon Trpceski (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Weber, Rachmaninow & Schostakowitsch
11:00 Marienkirche Kurt Weill Fest. Ute Gfrerer (Gesang), Ensemble amarcord, Ensemble Modern, HK Gruber (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Staatsoperette Zu dritt im Weißen Rössl. Michael Quast & Sabine Fischmann
14:30 Meisterhaus Moholy-Nagy Kurt Weill Fest: Meisterhausresidenz. Špela Mastnak (Schlagzeug), Paul Beckett (Viola)
15:00 Theater Mozart: Così fan tutte
17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Abschlusskonzert. Kristjan Järvi (Leitung), Bernhard Bettermann (Sprecher & Regie). Weill/Pritsker: Braver Soldat Johnny
Erfurt
Freiberg
11:00 Theater Matinee zu „Arabella“ 15:00 Brauhof Tanzcafé. Salonorchester der Mittelsächsischen Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Lincke, Lehár, Stolz u. a.
»Süß war der Rausch …«
DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Operette von Emmerich Kálmán
Premiere
7
11. 3. 201
Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.17 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
18:00 Theater KeimZeit. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie) Görlitz
10:00 Theater (Großer Saal) Görliwood. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie) GöSSnitz
11:00 Kulturzentrum (Saal) Marion & Isolde Dreßler (Violine), Markus Dreßler (Violine & Viola), Carmen Dreßler (Violoncello), Christian Höfer (Kontrabass), Julian Dreßler (Klavier). Werke von Mendelssohn, Borodin, Grieg u. a. Halle (Saale)
11:00 Kunstmuseum Moritzburg Kurt Weill Fest. Aurelia Shimkus (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn & Busoni 11:00 Händel-Haus R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schubert: Oktett F-Dur D 803 15:00 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer Hohenleuben
17:00 Reußischer Hof Frühlingskonzert. Adam Sanchez (Tenor), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung) Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Xiaocheng Wang (Klarinette), Dominic Chamot (Klavier). Werke von Mendelssohn, Brahms & Janáček 15:00 Opernhaus Wagner: Siegfried 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sebastian Breuninger, Julius Bekesch, Anna Theresa Steckel & Stefanie Cribb (Violine), Birgit Weise & David Lau (Viola), Christian Giger & Daniel Pfister (Violoncello). Gade: Sextett Es-Dur op. 44 & Oktett F-Dur op. 17, Schulhoff: Sextett op. 45 WV 70 „Das Autobiografische“ Magdeburg
11:00 Schauspielhaus (Foyer) Janáček: Mládí (Die Jugend) - Suite für Bläsersextett, Françaix: Bläsersextett, Beethoven: Klaviertrio B-Dur „Erzherzogtrio“ 16:00 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren Meiningen
15:00 & 17:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Hocke: Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel. Meininger Hofkapelle, Alexander John (Moderation) 30 Mitteldeutschland concerti 03.17
19:00 Meininger Theater Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez (Choreografie). Musik von Beethoven
Tipp
Pillnitz
16:00 Weinbergkirche Di Musik klingt asoj schejn. Ensemble „Harts un Neschome“, Anja Bachmann (Klarinette). Tänze & Gesänge aus dem Kulturraum des östlichen Schtetl Plauen
18:00 Vogtlandtheater Haydn: Die Welt auf dem Monde Quedlinburg
15:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kari Kropsu (Leitung) Radebeul
11:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Matinee zu „Tango Piazzolla“ Reichenbach
16:00 Schloss Krobnitz Winterreise: Eine musikalisch-literarische Wanderung. Katrin Paulitz (Flöte), Olga Dribas (Klavier), Hans-Peter Struppe (Lesung & Moderation). Schubert: Winterreise (Auszüge), Fauré: Fantasie für Flöte und Klavier, Grieg: Peer Gynt (Auszüge), Mouquet. Cinq Pieces Breves Sondershausen
11:00 Schloss (Blauer Saal) Loh-Orchester Sondershausen, Christoph Ehrenfellner (Violine & Leitung). Händel: Suite Nr. 2 D-Dur HWV 349 aus „Wassermusik“, Ehrenfellner: Schubert-Paraphrasen & La Ballade, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“ Weimar
11:00 Weimarhalle Generalprobe zum Sinfoniekonzert. Stephen Hough (Klavier), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung) 19:30 Weimarhalle Stephen Hough (Klavier), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Saint-Saëns: Orient et Occident & Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur „Ägyptisches“, Rimsky-Korsakow: Scheherazade Wiehe
18:00 Festsaal im Stadtpark Loh-Orchester Sondershausen, Christoph Ehrenfellner (Violine & Leitung). Händel: Suite Nr. 2 D-Dur HWV 349 aus „Wassermusik“, Ehrenfellner: Schubert-Paraphrasen & La Ballade, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“
16.3. Donnerstag
20:00 Gewandhaus Leipzig Anne-Sophie Mutter (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 4 B-Dur Drei- bis fünfmal die Woche übt Anne-Sophie Mutter – nicht auf den Saiten, sondern in puncto körperlicher Fitness: Joggen, wandern, bergsteigen und Krafttraining. Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann Plus III: Von Böhmen nach Zwickau. Josef-Zuk-Klavier-Quartett, Jan Adamus (Oboe). Suk: Klavierquartett, Martinů: Quartett für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier, Schumann, Klavierquartett Es-Dur op. 47
13.3. Montag Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Die drei großen Bs. Radim Vojir (Klavier). Bach: Italienisches Konzert, Beethoven: Sonate c-Moll „Pathétique“, Brahms: Vier Balladen op. 10 Gera
19:30 Theater KeimZeit. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie) Leipzig
19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Saisonvorschau 2017/18. Andris Nelsons, Andreas Schulz, Sonja Epping & Tobias Haupt 19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Arash Rokni (Klavier). Bach: Partita Nr.3 a-Moll BWV 827, Schönberg: Klaviersuite op. 25, C. P. E. Bach: Fantasie c-Moll, Schumann: Fantasie C-Dur Weimar
19:30 Weimarhalle Stephen Hough (Klavier), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Werke von SaintSaëns & Rimsky-Korsakow: Scheherazade
Foto: Stefan Höderath/DG
Gera
14.3. Dienstag Dresden
19:00 Marcolini-Palais (Festsaal) Kantaten im Palais. Studierende der Gesangs-, Orchester- und Dirigierklassen, Christoph Rademann (Leitung)
Leipzig
Dresden
19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Zachary Averyt (Tenor), Jessica Myers (Klavier). Werke von Britten
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Vision String Quartet. Schubert: Erlkönig & Streichquartett Nr. 14 d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ u. a.
15.3. Mittwoch
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreografie), Benjamin Pope (Leitung)
18:00 Semperoper (Oberes Rundfoyer) Premieren-Kostprobe: Doktor Faust
Annaberg-Buchholz
19:30 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl
19:30 Winterstein-Theater Puccini: Madama Butterfly
Erfurt
Jena
9:00 & 11:30 Theater (Großes Haus) Zwergenkonzert: Zeitlos märchenhaft. Philharmonisches Orchester Erfurt, Zoi Tsokanou (Leitung), Anastassia Tkachenko (Moderation). Werke von Debussy & Ravel
20:00 Volkshaus Reinhold Friedrich (Trompete), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Mahler: Blumine, Tomasi: Trompentenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
19:30 Staatsoperette KeimZeit. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie), Keimzeit. Musik von Keimzeit
Hoyerswerda
Nordhausen
19:30 Lausitzhalle J. Strauss: Wiener Blut. Albert Seidl (Leitung)
19:30 Theater Die Seele erzählt nicht, sie tanzt. Ivan Alboresi & Pedro Lozano Gómez (Choreografie)
19:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Vesselin Stanev (Klavier). Franck: Prélude, choral et fugue FWV 21, Debussy: Préludes (1. Buch), Chopin: 24 Préludes op. 28
Jena
20:00 Volkshaus Rendezvous à trois - Eine Entdeckungsreise über 300 Jahre. Erdmute Geuther (Flöte), Gunter Siebert (Oboe), Hartmut Haupt (Orgel). Werke von Bach, Fauré, Reger, Rheinberger, Burghardt u. a.
16.3. Donnerstag Chemnitz
19:00 Opernhaus Schweitzer: Südseetulpen. Ekkehard Klemm (Leitung)
19:00 Staatsschauspiel (Historisches Archiv) Aktenzeichen Doktor Faust - Einblicke in die Rollschubanlage des Historischen Archivs der Sächsischen Staatstheater
Leipzig
20:00 Gewandhaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Sinfonien Nr. 1 C-Dur op. 21 & Nr. 4. B-Dur Weitere Infos siehe Tipp
13. MRZ 2017 19 UHR
GEWANDHAUS ZU LEIPZIG
DIE NEUE SAISON Andris Nelsons präsentiert die kommende Jubiläumssaison des Gewandhausorchesters. www.gewandhausorchester.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.17 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
18.3. Samstag
19:30 Albertinum Dresden Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Berlioz: Drei Fragmente aus „Fausts Verdammnis“ – Dramatische Legende, Ibert: Flötenkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Schuld war der Nachbar: Als der fünfjährige Emmanuel in der Wohnung über sich Mozarts Flötenkonzert vernahm, war Pahud Junior fasziniert. Und erklärte seinen Eltern: „Das will ich auch einmal spielen.“ Magdeburg
19:30 Opernhaus Kander: Cabaret. Damian Omansen (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Meiningen
19:30 Meininger Theater Adrian Oetiker (Klavier), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Leitung). Bernstein: Divertimento, Gershwin: Klavierkonzert in F, Glanert: American Prelude Nr. 2, Barber: Sinfonie Nr. 2
17.3. Freitag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Raymond: Saison in Salzburg - Salzburger Nockerln. Dieter Klug (Leitung) Arnstadt
19:30 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt: Cantate Domino. Anna Maria Hefele (Obertongesang), Kammerchor I Vocalisti, Vocalensemble Quartonal 22:00 Prinzenhof (Münzkeller) Bach-Festival Arnstadt. Saxofonquartett Meier‘s Clan Bad Elster
19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Bautzen
19:30 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Andrea Sanguineti (Leitung) 32 Mitteldeutschland concerti 03.17
Dresden
19:30 Staatsoperette KeimZeit. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie) 20:00 Frauenkirche BACHzyklus. Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 549, Fugen g-Moll BWV 131a & h-Moll BWV 579, Partita „Ach, was soll ich Sünder machen“ BWV 770. Matthias Grünert (Orgel) 20:00 Semperoper Liederabend. René Pape (Bass), Camillo Radicke (Klavier) Erfurt
19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut. Peter Leipold (Leitung) Gera
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Görlitz
19:30 Vino e Cultura Concerti aperitivo: Violinissimo. Nalae Shin, Nicolae Ciornii, Inn-Ton Lee & Michal Rożek (Violine). Werke von Telemann, Mozart, Bacewicz & Dancla Halberstadt
19:30 Theater Janina Ruh (Violoncello), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Giancarlo de Lorenzo (Leitung). Schubert Ouvertüren im italienischen Stil D-Dur D 590 & C-Dur D 591, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Bizet: Sinfonie C-Dur
19:30 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Michael Balke (Leitung), Christian von Götz (Regie) Quedlinburg
19:30 Theater (Neue Bühne) Zaufke: Babytalk. Violetta Kollar (Leitung) Saalfeld
19:30 Meininger Hof Puccini: La Bohème. Oliver Weder (Leitung) Wurzen
19:30 Stadtkirche St. Wenceslai Johannes Dickert (Orgel) Zwickau
19:30 Lukaskirche Der Feuervogel (Premiere). Annett Göhre (Choreografie & Regie). Musik von Strawinsky & Böckelmann
18.3. Samstag Arnstadt
10:30 Rathaus (Rathaussaal) Bach-Festival Arnstadt: Barocke Improvisationskunst. Aleksandra & Alexander Grychtolik (Cembalo) 12:00 Johann-Sebastian-BachKirche Bach-Festival Arnstadt: Geistliche Mittagsmusik. Jörg Reddin (Orgel), Aleksandra & Alexander Grychtolik (Cembalo)
19:30 Oper (Großer Saal) Lulu. Jochen Ulrich (Choreografie)
19:30 Johann-Sebastian-BachKirche Bach-Festival Arnstadt: Von Bach bis Bernstein. Saxofonquartett Meier‘s Clan
Leipzig
Aue
Halle (Saale)
15:00 Thomaskirche Bach: MatthäusPassion BWV 244 (Auszüge) Stefan Kießling (Orgel), amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung) 19:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Josef Bulva (Klavier), Peter Korfmacher (Moderation). Martinů: Sonate H. 350, Beethoven: Sonaten Nr. 21 C-Dur „Waldstein“, Liszt: Sonate h-Moll 19:30 Opernhaus 200 Jahre Opernchor Leipzig. Opernchor Leipzig, Gewandhausorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Werke von Bach, Brahms u. a. 20:00 Gewandhaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 4. B-Dur Magdeburg
19:30 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Internationaler Telemann-Wettbewerb. Cappella Melante, Michael Schneider (Leitung). Telemann: Tafelmusik (Auszüge)
19:30 Kulturhaus Ingrid PhilippiSeyffer (Viola), Erzgebirgische Philharmonie, Martin Hannus (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Hoffmeister: Violakonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ Bad Elster
19:30 König Albert Theater Jasmin Tabatabai (Gesang), David Klein Quartett. Werke von Weill, Puhdys u. a. Chemnitz
19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
Fotos: Josef Fischnaller, Foppe Schut
Tipp
19:30 Albertinum Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Annenkirche Jan Martiník (Bass), Collegium & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Zelenka: Lamentationes Jeremiae prophetae I ZWV 203 & Miserere in c-Moll ZWV 57, Bach: Missa g-Moll BWV 235 & Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 19:30 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreografie), Benjamin Pope (Leitung) 19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Erfurt
19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Gesprächskonzert Neue Musik. Caroline Stein (Sopran), FrithjofMartin Grabner (Kontrabass), Tempus Konnex. Arnecke: Zweimal Zwei für Violoncello und Klavier, Marggraf: Ein Werk für Klarinette, Violine, Violoncello und Gitarre (UA), Özçelebi: Ein Werk für Flöte und Klarinette (UA), Safari: Ein Werk für Sopran und Kontrabass (UA), Deurzen: What Is Beautiful Is Loved and What Is Not Is Unloved für Klavier solo 20:00 Gewandhaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 4. B-Dur
19.3. Sonntag Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater Puccini: Madama Butterfly Arnstadt
10:00 Johann-Sebastian-BachKirche Bach-Festival Arnstadt: Kantatengottesdienst. Friederike Urban (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Florian Sievers (Tenor), Jörg Reddin (Bass & Leitung), Hille Perl (Viola da Gamba) u. a. Weitere Infos siehe Tipp Bad Elster
15:00 KunstWandelhalle Meine Lippen, sie küssen so heiß! Michele Rödel (Sopran), Anne Viehweger (Klavier)
14:30 & 15:30 Theater (Großes Haus) Kinderkonzert: Zeitlos märchenhaft. Philharmonisches Orchester Erfurt, Zoi Tsokanou (Leitung), Anastassia Tkachenko (Moderation). Werke von Debussy & Ravel
Lutherstadt Eisleben
Magdeburg
Chemnitz
15:00 Theater (Studio) Nähter: Max und Moritz. Peter Leipold (Leitung), Maria Elisabeth Wey & Cornelia Schönherr (Sprecherinnen)
17:00 Dom (Remter) Internationaler Telemann-Wettbewerb. Melanie Hirsch (Mezzosopran), Michael Zabanoff (Tenor), Florian Götz & Dirk Schmidt (Bass), Märkisch Barock, Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Michael Scholl (Leitung). Telemann: Markuspassion 1767 TWV 5:52
11:00 Opernhaus (Operncafé) Ballet au lait: Choreograf & Bühnenbildner 15:00 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Ulrich Proschka (Regie)
Freiberg
19:00 Theater R. Strauss: Arabella (Premiere). Raoul Grüneis (Leitung), Judica Semler (Regie) Gera
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Görlitz
19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halle (Saale)
17:00 Laurentiuskirche Akademiekonzert. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 für Violine, Viola, Violoncello (Auszüge), Pärt: Summa für Streichquartett, Dvořák: Streichquintett Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Ballett-Plauderei. Sarah Hochster & Illia Bukharov im Gespräch 19:00 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz 19:00 Thomaskirche Bach: MatthäusPassion. amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung)
19:30 Kulturwerk MSH Schauspiel Bizet: Carmen
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie) Meiningen
19:30 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Stefano Seghedoni (Leitung), Lars Wemecke (Regie)
Bautzen
15:00 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Andrea Sanguineti (Leitung)
Dessau
11:00 Marienkirche Alte Dessauer. Bartmuss: Das Glöcklein des Glücks Melodram op. 31 für Sprecher und Klavier, Klughardt: Lieder, Röttger: Oktett für Flöte, Altsaxofon, Streichquartett, Harfe und Klavier
Tipp
Quedlinburg
19:30 Theater Janina Ruh (Violoncello), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Giancarlo de Lorenzo (Leitung). Werke von Schubert, Lalo & Bizet Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen Tango Piazzolla (UA). Carlos Matos (Choreografie). Musik von Piazzolla Saalfeld
19:30 Meininger Hof Puccini: La Bohème. Oliver Weder (Leitung) Zittau
19:30 Theater Adès: Powder Her Face. Andrea Sanguineti (Leitung) Zwickau
19:30 Lukaskirche Der Feuervogel. Annett Göhre (Choreografie & Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19.3. sonntag
10:00 Johann-Sebastian-BachKirche Arnstadt Bach-Festival Arnstadt: Kantatengottesdienst. Friederike Urban (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Florian Sievers (Tenor), Jörg Reddin (Bass & Leitung), Kantatenchor Arnstadt, Mitglieder des Vokalensemble St. Jakobuskirche Ilmenau, Ensemble La Ninfea, Hille Perl (Viola da Gamba). Bach: Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ (Actus tragicus) Pferde, Katzen, Hühner, Kaninchen: Auf ihrem Bauernhof ist reichlich Platz für Tiere – und auch Hille Perl hat dort ihre ganz eigene Ecke, um in Ruhe zu spielen.
concerti 03.17 Mitteldeutschland 33
Klassikprogramm
Tipp
11:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Internationaler Telemann-Wettbewerb: Abschlusskonzert. Preisträger 2017, Leipziger Barockorchester
16:00 Anhaltisches Theater Künneke: Lady Hamilton. Elisa Gogou (Leitung), Johannes Weigand (Regie)
18:00 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer. Kimbo Ishii (Leitung), Vera Nemirova (Regie)
Dornheim
17:00 Traukirche Johann-SebastianBach Bach-Festival Arnstadt: Ecce qua bonum. Hille Perl (Viola da Gamba), Ensemble La Ninfea. Werke von Bach & Telemann Dresden
15:00 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 18:00 Semperoper Busoni: Doktor Faust (Premiere). Tomáš Netopil (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:30 Albertinum Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Berlioz: Drei Fragmente aus „Fausts Verdammnis“ – Dramatische Legende op. 24, Ibert: Flötenkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63 Eisenach
15:00 Landestheater (Großes Haus) Saitenklang und Missetat: Eine Wilhelm-Busch-Konzert-Lesung. Günther Schoß (Sprecher), Frank Fröhlich (Gitarre) Erfurt
11:00 Theater (Großes Haus) Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 18:00 Theater Verdi: Macbeth. Joana Mallwitz (Leitung) Gera
14:30 Theater Der große Operettenwettstreit: Von Paris nach Berlin, über Budapest nach Wien. Thomas Wicklein (Leitung). Musik von Offenbach, Lincke, Künneke u. a. Halberstadt
15:00 Theater Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Johannes Rieger (Leitung) Halle (Saale)
11:00 Händel Halle Ragna Schirmer (Klavier), Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformationssinfonie“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 7, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 18:00 Oper Puccini: Tosca. Josep Caballé-Domenech (Leitung) 34 Mitteldeutschland concerti 03.17
Magdeburg
20.3. montag
19:30 Händel Halle Halle Ragna Schirmer (Klavier), Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformationssinfonie“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 7, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Genießt die Stille: Wenn Ragna Schirmer einmal Zeit hat, fährt die Pianistin in ein Dorf in Nordvorpommern mit nur wenigen Häusern und gibt sich dort der Ruhe hin. Jena
11:00 Volkshaus Janosa/Schneid: Wer hat Angst vor Mister Werwolf. Patrick Rohbeck (Sprecher), Jenaer Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung) Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Lisa Lee (Violine), Angela Lee (Violoncello), Melinda Lee Masur (Klavier). Werke von Brahms & Mendelssohn 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Konzert im Sommersaal: Mitteldeutsche Barockmeister. Camerata Bachiensis. Werke von Telemann, Boismortier u. a. 15:00 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik. Cusch Jung (Regie) 18:00 Gewandhaus (Großer Saal) Moved Moments. GewandhausKinderchor, Walter Zoller (Klavier), Peter A. Bauer (Percussion), Frank-Steffen Elster (Leitung), Annett Paschke (Choreografie). Werke von Bojesen, Whitacre, Gjeilo, Chilcott u. a. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 575 „Erstes Preußisches Quartett“, Bartók: Streichquartett Nr .1 a-Moll op. 7 Sz 40, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“ 18:00 Opernhaus Puccini: Turandot 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Großer Probesaal) Bach in der Box. Sophie Stratmann (Sopran), Matthis Gaebel (Bass), Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: Kantate „Gott ist unsre Zuversicht“ BWV 197
Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Foyerkonzert: Tango Rococo. Corinna Franke, Sabine Eickmeier, Torsten Klier & Alexander John (Fagott). Werke von G. Gabrieli, Telemann, Bach, Lussier & Piazzolla 19:00 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show Nordhausen
18:00 Theater R. Strauss: Salome Weimar
15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert. Salonorchester Belvedere. Schlager & Schmankerl 19:30 Deutsches Nationaltheater Berg: Lulu. Patrick Lange (Leitung) Zittau
15:00 Theater (Großer Saal) Görliwood. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie) Zwickau
15:00 Lukaskirche Der Feuervogel. Annett Göhre (Choreografie & Regie). Musik von Strawinsky & Böckelmann 18:00 Malsaal Benatzky: Im weißen Rössl. Martin Eckenweber (Leitung)
20.3. Montag Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater Ingrid Philippi-Seyffer (Viola), Erzgebirgische Philharmonie, Martin Hannus (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Hoffmeister: Violakonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ Arnstadt
9:00 & 11:00 Theater im Schlossgarten Bach-Festival Arnstadt: Kindermusical. Musical mobil. Der gestiefelte Kater 12:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt: Geistliche Mittagsmusik. Tom Anschütz (Orgel) 19:30 Rathaus (Rathaussaal) BachFestival Arnstadt: Junge Schüler, alte Meister. Schülerinnen und Schüler der Musikschule Arnstadt-Ilmenau, Rüdiger Kriwitzki (Leitung)
Foto: Robert Dämmig
14:45 Anhaltisches Theater (Restaurant im Großen Haus) Kaffee im Salon. Salonorchester „Papillon“
Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)
19:30 Johann-Sebastian-BachKirche Bach-Festival Arnstadt: Junge Preisträger. Liv Heym (Barockvioline), Sebastian Heindl (Orgel) Dresden
Erfurt
15:00 Theater Erfurt (Foyer) Tanztee. Salonorchester Erfurt Halle (Saale)
19:30 Händel Halle Ragna Schirmer (Klavier), Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformationssinfonie“, C. Schumann: Klavierkonzert aMoll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Weitere Infos siehe Tipp Leipzig
18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Blue Monday zu „Don Juan/Mozart à deux“
21.3. Dienstag Arnstadt
12:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt: Geistliche Mittagsmusik. Jörg Reddin (Orgel & Gesang). Werke von Bach & Telemann
19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Andreas Schüller (Leitung), Peter Kube (Regie) 20:00 Frauenkirche Zu Bachs Geburtstag. Ludwig Güttler & Johann Clemens (Trompete & Corno da caccia), Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von Bach, Loeillet u. a. Freiberg
14:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz. Raoul Grüneis (Leitung) Leipzig
18:00 Musikalische Komödie MuKo Werkstatt zu „Prinzessin Nofretete“ 19:30 Thomaskirche Zum 332. Geburtstag von Bach. Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Kantate „Himmelskönig sei willkommen“ BWV 182 u. a. Nordhausen
19:00 Theater „Dracula“ Blutprobe
22.3. Mittwoch Chemnitz
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot. Felix Bender (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Dessau
18:30 Anhaltisches Theater (Foyer Großes Haus) Soiree zu „Cavalleria rusticana/A Santa Lucia“ Döbeln
18:30 Theater Soiree zu „Arabella“ Dresden
17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Short Concert - Dialog zwischen Alt und Neu. Viktoria Wilson (Sopran), Utako Washio (Klavier). Reimann: Aria e Canzona 19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Workshopkonzert. Uwe Dierksen (Posaune), Studierende der Bläserklassen, Jörn Peter Hiekel (Moderation). Werke für Blechbläser von Kompositionsstudierenden 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Andreas Schüller (Leitung), Peter Kube (Regie)
DON JUAN MOZART À DEUX 2TEILIGER BALLETTABEND VON THIERRY MALANDAIN AB 07. APR. 2017, OPERNHAUS Tinten-Motiv mit der kostenlosen »Oper Leipzig-App« scannen und Video sehen!
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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.17 Mitteldeutschland 35
Klassikprogramm
Halberstadt
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) Reichenbach
19:30 Neuberinhaus Alessandro Taverna & David Marlow (Klavier). Delius: On Hearing the First Cuckoo in Spring, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1. b-Moll op. 23 Sondershausen
Leipzig
Dresden
20:00 Gewandhaus Lang Lang (Klavier). Albéniz: Suite española (Auszüge), Debussy: Ballade, Granados: Suite „Goyescas“ (Auszüge), Falla: Danza rituarl del fuego, Liszt: h-Moll-Sonate S 178
19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung)
Magdeburg
20:00 Theater Jeein Jung (Oboe), Kens Kaiser (Klarinette), Matthias Kleber (Horn), Corinna Franke (Fagott), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Werke von Webern, Mozart & Schubert
19:30 Opernhaus Georgiy Lomakov (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Henze: Telemanniana für großes Orchester, Martin: Passacaille für Streichorchester, Telemann: Ouvertürensuite G-Dur „Burlesque de Quixotte“ TWV 55:G10, R. Strauss: Don Quixote - Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters
20:00 Achteckhaus Abschlusskonzert des 26. Internationalen Meisterkurses mit Marie-Luise Neunecker. Teilnehmer des Meisterkurses, LohOrchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Zwickau
Zwickau
19:30 Kulturhaus Josef-Viorel Dragus (Violoncello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on Greensleeves, Tschaikowski: RokokoVariationen, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“
19:30 Lukaskirche Der Feuervogel. Annett Göhre (Choreografie & Regie)
23.3. Donnerstag Bautzen
19:30 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Andrea Sanguineti (Leitung) Dresden
19:00 Semperoper Balanchine: Thema und Variationen. George Balanchine, William Forsythe & Mats Ek (Choreografie). Musik von Tschaikowsky, Forsythe, Händel u. a. 19:30 Staatsoperette McNally: Catch Me If You Can
18:00 Malsaal Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
24.3. Freitag Böhlen
Halle (Saale)
15:00 Kongress- und Kulturzentrum Pavillonkonzert 20:00 Oper (Operncafé) Musikalisch-kulinarische Vortragsreihe: Mahagonny und die moderne Großstadt. Frieder Reininghaus (Vortrag), Christopher Sprenger (Klavier) 36 Mitteldeutschland concerti 03.17
Erfurt
Görlitz
19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Greiz
19:30 Vogtlandhalle Alessandro Taverna & David Marlow (Klavier). Delius: On Hearing the First Cuckoo in Spring, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1. b-Moll op. 23 Halberstadt
19:30 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kari Kropsu (Leitung) Halle (Saale)
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Chemnitz
Jena
19:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie), Stefan Politzka (Leitung). Musik von Mendelssohn u. a.
20:00 Volkshaus Cora Irsen (Klavier), Jenaer Philharmonie, Anna-Maria Helsing (Leitung). Saint-Saëns: Ouvertüre zu „La princesse jaune“ (Die gelbe Prinzessin), Liszt: „Tasso. Lamento e trionfo“ - Sinfonische Dichtung Nr. 2, Jaëll: Klavierkonzert Nr.1, Pejačević: Phantasie concertante für Klavier und Orchester
Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Styne: Sugar - Manche mögen‘s heiß
Tipp
Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung)
Erfurt
20:00 Theater Jeein Jung (Oboe), Kens Kaiser (Klarinette), Matthias Kleber (Horn), Corinna Franke (Fagott), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“
19:30 Staatsoperette McNally: Catch Me If You Can
22.3. Mittwoch
20:00 Achteckhaus Sondershausen Abschlusskonzert des 26. Internationalen Meisterkurses mit Marie-Luise Neunecker. Teilnehmer des Meisterkurses, Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Clever: Musik studierte MarieLuise Neunecker brav fürs Lehramt – erst als sie ihre Stelle als Hornistin sicher hatte, erzählte sie den Eltern von ihrem Berufswunsch.
19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Gesprächskonzert. Vytautas Landsbergis (Klavier). Werke von Čiurlionis 19:30 Opernhaus Die große Messe. Uwe Scholz (Choreografie). Musik von Mozart, Jahn, Kurtág & Pärt Magdeburg
19:30 Opernhaus Georgiy Lomakov (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Werke von Henze, Martin, Telemann & R. Strauss Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor
Fotos: Janne Saksala, Steven Haberland
20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Polnische Orgelmusik. Tomasz Adam Nowak (Orgel). Werke von Lublin, Freyer, Nowowiejski & Górecki
Plauen
Tipp
19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Junge Choreografen: Identität/ Identity. Tänzer des Balletts PlauenZwickau (Choreografie)
17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried
Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie). Musik von Piazzolla Weimar
19:00 Stadtschloss (Festsaal) Bach & Saxofon. Saxofonklasse von Koryun Asatryan, Linda Bubrek-Dobay (Cembalo), Theona Gubba-Chkheidze (Violine). Werke von Bach
25.3. Samstag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bad Elster
19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwoche: Harlekin sucht Colombine. Hannelore Elsner (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Bad Langensalza
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Orchesterball der Thüringen Philharmonie Chemnitz
19:00 Opernhaus Händel: Rinaldo (Premiere). Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Dessau
15:30 Schloss Georgium Beate AnnNeumann (Flöte), Hui Ma (Viola), Christine Schreiber (Harfe). Stradella: Sinfonia, Matiegka: Notturno, Debussy: Sonate, Currier: A Sambuca Sonata Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Barbara Christina Steude (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Sebastian Reim (Tenor), Johannes G. Schmidt (Bass), Dresdner Kapellsolisten, Holger Gehring (Orgel & Leitung). Graupner: Kantaten „Fleisch und Geist stimmt nicht zusammen“ GWV 1123/12 & „Gott, und g’nug sind solche Schätze“ GWV 1123/13
16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22. Gewandhausorchester, Matthias Foremny (Leitung), Claudia Schreiber (Lesung)
25.3. samstag
19:30 König Albert Theater Bad Elster Chursächsische Mozartwoche: Harlekin sucht Colombine. Hannelore Elsner (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier) Schreien und Weinen: Schon als Kleinkind reagierte Sebastian Knauer heftig auf Klaviermusik – als Vierjähriger erklärte er dann „Ich will Konzertpianist werden!“ Eisenach
19:30 Landestheater Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung). Prokofjew: Summer Day, Glinka: Kamarinskaya-Fantasie über zwei russische Volkslieder & Walzer-Fantasie, Rachmaninow/Kaufmann: Prelude EsDur, Mussorgsky/Kaufmann: Bilder einer Ausstellung Erfurt
15:00 Theater (Studio) Fox: Sid, die Schlange, die singen wollte 20:00 Theater (Großes Haus) Ralph Neubert (Klavier). Chopin: Nocturnes & Balladen, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, Liszt: Tannhäuser-Paraphrase Glauchau
18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Über Liebe und Freundschaft Clara Schumann und Pauline ViardotGarcia. Beatrix Borchard, Michael Schwalb, Ingrid Bodsch, Cornelia Thierbach & Richard Sorg (Sprecher), Ina Kancheva (Sopran), Maria Sofianska (Klavier) 19:00 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete (Premiere). Stefan Klingele (Leitung), Franziska Severin (Regie) Magdeburg
19:30 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ewa Strusińska (Leitung) Markkleeberg
19:30 Lindensaal Josef-Viorel Dragus (Violoncello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on Greensleeves, Tschaikowski: RokokoVariationen, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ Neustadt in Sachsen
19:00 Neustadthalle Margoshes: Fame - Das Musical Nordhausen
19:30 Theater R. Strauss: Salome Pirna
17:00 Stadttheater Galakonzert. Gunther Emmerlich, Corinna Ruba (Sopran), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung)
17:00 Ev. Kirche St. Marien Sandstein und Musik: Eröffnungskonzert. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Telemann, Vivaldi, Biber, Bach & Benda
Görlitz
Radebeul
19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)
19:30 Landesbühnen Sachsen (Glashaus) Beethoven trifft Rosenberger. Susanne Goldmann (Violine), Norbert Schröder (Violoncello), Jan Michael Horstmann (Hammerflügel). Beethoven: Violinsonate G-Dur, Cellosonate op. 69 & Klaviertrio c-Moll op. 1/3
Jena
18:00 Historisches Rathaus (Rathausdiele) Bach & Saxofon. Saxofonklasse von Koryun Asatryan, Linda Bubrek-Dobay (Cembalo), Theona Gubba-Chkheidze (Violine). Werke von Bach Leipzig
19:00 Semperoper Busoni: Doktor Faust. Tomáš Netopil (Leitung)
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig
19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan
15:00 Thomaskirche Motette. MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Suhl
17:00 Congress Centrum MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, Tschaikowsky: Suite aus „Dornröschen“ Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio (Premiere). Niklas Willén (Leitung), Hasko Weber (Regie) concerti 03.17 Mitteldeutschland 37
Klassikprogramm
26.3. Sonntag
19:30 Gewandhaus Leipzig Gautier Capuçon (Violoncello), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, Beffa: Paradise Lost - Cellokonzert (UA), Tschaikowsky: Suite aus „Dornröschen“ Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“. 19:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Puccini: Gianni Schicchi. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Valentin Egel (Leitung), Geertje Boeden (Regie)
Dresden
Görlitz
11:00 Dresdner Piano Salon Junge Kunst im Palais. Memoria Trio, Trio Suave. Werke von Brahms, Beethoven, Chausson, Arensky u. a.
19:30 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis
16:00 Carl-Maria-von-Weber Museum Der Wanderer: Auf den Spuren von Szymon Goldberg. Studierende der Klasse Prof. Annette Unger
15:00 Theater Alonso: Gefährliche Liebschaften. Can Arslan (Choreografie)
13:00 Semperoper Balanchine: Thema und Variationen. George Balanchine, William Forsythe & Mats Ek (Choreografie). Musik von Tschaikowsky, Forsythe, Händel u. a. 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Kammerchor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Werke von Bach, Bruckner u. a. 15:00 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) 15 Jahre Ensemble Mediterrain. Dubois: Promenade sentimentale für Violine, Violoncello und Klavier & Quintett F-Dur für Klavier, Oboe, Violine, Viola und Violoncello, Mozart/ Schwenke: Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 „Gran Partita“
Halberstadt
Halle (Saale)
11:00 Oper (Großer Saal) Peter gegen den Wolf - eine sinfonische Gerichtsverhandlung für Sprecher und Orchester nach Prokofjew. Matthias Brenner (Wolf), Christopher Sprenger (Leitung), Hansjörg Zäther (Regie) Jena
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Vivamente-Quartett. Janáček: Streichquartett Nr.1 „Kreutzersonate“, Schubert: Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887 Leipzig
Bad Elster
Erfurt
15:00 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: Zum 190. Todestag Beethovens. Tobias Koch (Hammerflügel), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Schubert: Ouvertüre C-Dur D 591 „Im italienischen Stil“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Sinfonie Nr. 4 B-Dur
11:00 Theater (Großes Haus) Matinee zu „Giulietta e Romeo“
Borna
17:00 Stadt- und Bergbaumuseum Anja Bachmann (Klarinette), Mei-Chu Lai (Fagott), Mihaela Avadanei (Violine), Lilia Jatcheva (Violoncello). Werke von Poulenc u. a.
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Anna Jakubcová (Flöte), Pavel Cuchal (Gitarre). Werke von Dvořák, Giuliani u. a. 11:00 Salles de Pologne Trio Ex Aequo. Beethoven: „Geistertrio“, Debussy: Klaviertrio, Ravel: Klaviertrio 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Konzert im Sommersaal: Singt Psalmen, in denen ihr Gott Dank sagt Luther, Bach und die Kraft der Musik 15:00 Gohliser Schlösschen 202. Bürgerkonzert. CelloQuadrat. Werke von Couperin, Telemann, Dvořák u. a. 15:00 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete 17:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Ruben Sturm (Orgel). Improvisationen 17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sebastian Breuninger (Violine), Michael Schönheit (Hammerflügel). Schubert: Violinsonate a-Moll D 385 & Rondo brillant für Violine und Klavier h-Moll D 895, Mozart: Violinsonate EsDur KV 481, C. P. E. Bach: Violinsonate c-Moll Wq 78 (H 514) 19:30 Gewandhaus Gautier Capuçon (Violoncello), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Gera
Magdeburg
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) 250. Foyerkonzert. Rainer Ossott (Horn), Judith Eisenhofer (Violine), Robert Hartung & Christian Götze (Viola), Sylva Kopczak (Violoncello). Punto: Hornquartett, Mozart: Hornquintett KV 407
19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Kimbo Ishii (Leitung)
26.3. Sonntag Altenburg
16:00 Landestheater (Heizhaus) Evers: Gold! Anna Harvey (Mezzosopran), Antonio Secchia (Schlagwerk), Juliane Stephan (Regie) 18:00 Landestheater Bubeníček: Anita Berber - Göttin der Nacht (Premiere). Thüringer Staatsballett, Jiří Bubeníček (Choreografie), Takahiro Nagasaki (Leitung). Musik von Wills
18:00 Stadtkulturhaus Josef-Viorel Dragus (Violoncello), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Vaughan Williams, Tschaikowski & Schumann Chemnitz
10:30 Opernhaus Familien-Matinee. Mirella Petrova & Özgür Aydın (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Jakob Brenner (Leitung). Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 38 Mitteldeutschland concerti 03.17
20:00 Kreuzkirche Ich, Judas - Einer von euch wird mich verraten. Ben Becker (Schauspiel & Regie), Andreas Sieling (Orgel) 20:00 Semperoper Ensemble Bento. Gaubert: Pièce romantique, Françaix: Trio für Flöte, Violoncello und Klavier, Mendelssohn: Trio c-Moll Eisenach
11:00 Landestheater (Foyer) Matinee zu „Re:Formation“
14:30 Forsthaus Willrode (Jagdsaal) Ein Veilchen auf der Wiese stand …! Duo con emozione 15:00 Theater Mozart: Così fan tutte Freiberg
Medingen
17:00 Ev. Kirche Die sieben letzten Worte Jesu. Ebonit Saxophone Quartet. Werke von Haydn, Reger u. a.
Fotos: Julien Mignot/Erato Warner Classics, Lucian Hunziger
Tipp
Meiningen
Leipzig
Dresden
11:15 Meininger Theater (Foyer) Matinee zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ 19:00 Meininger Theater (Großes Haus) Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez (Choreografie). Musik von Beethoven
17:00 Versöhnungskirche Zum 450. Geburtstag von Monteverdi. Kammerchor Vox Humana, Martin Krumbiegel (Leitung). Musik von Monteverdi 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Akademisches Kammerkonzert. Madeleine Hollmann (Flöte), HaydnKammerorchester Leipzig. Telemann: Ouvertüre g-Moll, Vivaldi: Flötenkonzert D-Dur op. 10/3 RV 428 „Il gardellino“, Delius: On Hearing the First Cuckoo in Spring & Summernight on the River, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 338
20:00 Semperoper Balanchine: Thema und Variationen. George Balanchine, William Forsythe & Mats Ek (Choreografie). Musik von Tschaikowsky, Forsythe, Händel u. a.
MeiSSen
11:00 Theater Matinee zu „La traviata“ 16:00 Theater Rossini: La Cenerentola Pirna
16:00 Richard-Wagner-Stätten Graupa Richard-Wagner-Festkonzert. Solisten der Elbland Philharmonie Sachsen Plauen
11:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Einführungsmatinee zu „Die Perlenfischer“ 15:00 Vogtlandtheater Der Feuervogel. Annett Göhre (Choreografie) Reinhardtsgrimma
17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Mami Nagata (Orgel). Werke von Bach u. a. Rodewisch
17:00 Ratskellersaal Galakonzert. Gunther Emmerlich & Corinna Ruba (Sopran), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung) Rudolstadt
15:00 Theater (Schminkkasten) Kaffeekonzert. Salonorchester der Thüringer Symphoniker Stollberg
17:00 St.-Jakobi-Kirche Boris Nikitenko (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Dieter Klug (Leitung). Werke von Wieniawski, Sarasate, Kreisler, Massenet & Wolf-Ferrari Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Matinee: Musik und Dichtung aus England. Heike Porstein (Sopran), Brigitte Horlitz (Oboe), Elisabeth Anetseder-Meyer (Harfe). Werke von Dowland, Pepusch, Britten u. a. 16:00 Schloss Belvedere (Studiotheater) Puccini: Gianni Schicchi. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und des Musikgymnasiums Schloss Belvedere
27.3. Montag Dresden
10:30 Semperoper (Semper Zwei) Tanz à la carte. Raphaël Coumes-Marquet & Julie Stearns (Choreografie)
28.3. Dienstag Halle (Saale)
19:00 Oper (Großer Saal) Kostprobe zu „Luther - Das Kantatenprojekt“ Leipzig
19:00 Haus Leipzig Neuqua Valley High School String Orchestra. Werke von Bach, Dvořák, Mendelssohn u. a.
Gera
14:30 Theater Der große Operettenwettstreit: Von Paris nach Berlin, über Budapest nach Wien. Thomas Wicklein (Leitung). Musik von Offenbach u. a. Gotha
20:00 Kulturhaus Alexej Barchevitch (Violine), Thüringen Philharmonie Gotha, Stefanos Tsialis (Leitung). Borodin: Ouvertüre zu „Fürst Igor“, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Jena
Magdeburg
20:00 Volkshaus Wu Wie (Sheng), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Opernhaus (Bühne) Ballettschaufenster zu „Le Corsaire“
Leipzig
29.3. Mittwoch Bad Elster
19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: Serenadenkonzert. Ines Schüttengruber (Klavier), Concilium Musicum Wien, Christoph Angerer (Leitung). Attwood: Trio C-Dur, Süßmayr: Divertimento Nr. 3 B-Dur, Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Hummel: Ungarische Tänze, Freystädtler: Concerto D-Dur Dresden
20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Pavel Černý (Orgel). Werke von Bach, Froberger, Zelenka u. a. 20:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) 15 Jahre Ensemble Mediterrain. Werke von Dubois & Mozart/Schwenke Zwickau
19:30 Malsaal Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie & Regie). Musik von Müller u. a.
30.3. Donnerstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: 40 Jahre Mosen‘s Brass. Mosen’s Brass Band des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz/V., Ralf Fengler (Leitung & Moderation)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert 18:00 Opernhaus Leipzig Leipziger Ballett Werkstatt zu „Don Juan/Mozart à deux“
31.3. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Bubeníček: Anita Berber - Göttin der Nacht. Thüringer Staatsballett, Jiří Bubeníček (Choreografie & Regie). Musik von Wills
Tipp
30.3. donnerstag
20:00 Volkshaus Jena Wu Wie (Sheng), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Ye: Winter I, Schneider: Changes Konzert für Sheng und Orchester, Busoni: Turandot-Suite Teamplayer: Simon Gaudenz‘ Erfahrungen im Umgang mit Musikern und Orchester gibt er in Vorträgen auch an Wirtschaftsführungskräfte weiter.
concerti 03.17 Mitteldeutschland 39
Klassikprogramm
Annaberg-Buchholz
Görlitz
Mochau
19:30 Winterstein-Theater Lortzing: Der Wildschütz
19:30 Theater Berlin Brass Band
19:00 Güt Gödelitz Anja Bachmann (Klarinette), Mei-Chu Lai (Fagott), Mihaela Avadanei (Violine), Lilia Jatcheva (Violoncello). Werke von Poulenc u. a.
Bad Elster
19:30 König Albert Theater Chursächsische Mozartwochen: Zulu Meets Mozart. MoZuluArt, Ambassade Streichquartett, Roland Guggenbichler (Klavier). Werke von Mozart, Ravel u. a. Bautzen
19:30 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Andrea Sanguineti (Leitung) Chemnitz
19:00 Opernhaus Händel: Rinaldo. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) 19:30 Schauspielhaus The Tiger Lillies: Struwwelpeter. Steffan Claußner (Leitung), Casten Knödler (Regie) Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Walk auf Fame! Wolfgang Kluge (Leitung). Musik von Williams, Nyman u. a. Dresden
19:00 Semperoper Verdi: Rigoletto 19:30 Staatsoperette Herman: La Cage aux folles 21:00 Semperoper (Semper Zwei) Semper Bar. Toni Friedrich Erfurt
19:30 Theater Berg: Wozzeck. Joana Mallwitz (Leitung) Freiberg
19:30 Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie). Musik von Piazzolla
Halberstadt
19:30 Theater Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Johannes Rieger (Leitung) Halle (Saale)
19:30 Oper Shake: Spring Awakening Leipzig
10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Würfelspiele: Niels Gade zum 200. Geburtstag. Tanabe Quartett, Anja Pottier (Viola), Wolfram Stephan (Violoncello), Heiko Reintzsch (Klavier) 19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Filipa Lima (Flöte), Sinfonieorchester der HfMT, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Weber: Fagottkonzert F-Dur, Penderecki: Concerto per flauto ed orchestra da camera, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur 19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie). Musik von Bizet & Schtschedrin Magdeburg
19:30 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor MeiSSen
19:30 Theater Der Wanderer. Yunyi Qin (Klavier), Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Mendelssohn & Rubinstein
Nordhausen
19:30 Theater Wildhorn: Dracula (Premiere). Henning Ehlert (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Quedlinburg
19:30 Theater Alonso: Gefährliche Liebschaften. Can Arslan (Choreografie) Reichenbach
18:00 Neuberinhaus Mussorgsky/ König: Bilder einer Ausstellung. SternCombo Meißen, Leipziger Symphonieorchester, Stephan König (Leitung) Saalfeld
19:30 Meininger Hof Roman Kim (Violine), Thüringen Philharmonie, Fabio Mastrangelo (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Verdi/Kim: Brindisi, Tschaikowsky: Capriccio Italien A-Dur Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio 19:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Puccini: Gianni Schicchi. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Zwickau
19:30 Theater in der Mühle Suppé: Die schöne Galathée (Premiere). Matthias Spindler (Leitung)
Foto: shutterstock/Ricardo Reitmeyer
Sonnabend, 1. April 2017, 17.00 Uhr, Kreuzkirche Dresden
Vocal Concert Dresden Dresdner Instrumental-Concert Leitung: Peter Kopp Veranstalter: VOCAL CONCERT DRESDEN 40 Mitteldeutschland concerti 03.17
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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Mozart und Marzipan – fast so schön wie die Kombination aus Mozart und Festival
Foto: shutterstock
24_Süddeutschland Amadeus, Amadeus Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass
jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_Israel Untergründige Spannung Was der Politik schwerfällt, gelingt vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2017 concerti 23
Festivalguide
Amadeus, Amadeus
Unterwegs auf Mozarts Spuren: die Bad Reichenhaller Philharmonie im Kurgarten
E
r war Superstar, er war populär, er war so exaltiert, because er hatte Flair“, rappte sich Mitte der 1980er Jahre der Wiener PopProvokateur Falco in die Radiosender auf der ganzen Welt. Doch nicht erst Falco mit Rock Me Amadeus oder Milos Formans Spielfilm Amadeus machten Mozart so populär. Seine „Vermarktung“ als rei24 concerti März 2017
sendes Wunderkind stellte bereits die Weichen für ein Leben in der Öffentlichkeit, sein Genie und früher Tod trugen den Rest dazu bei. Mozarts Witwe Constanze verwaltete geschickt das Vermächtnis ihres Mannes, Mozarts Schwester Nannerl, die ihren Bruder um fast vierzig Jahre überlebte, stand lange als Zeitzeugin zur Verfügung. Asteroide, Minera-
le und sogar ein Gletscher tragen inzwischen seinen Namen. Heute ist sein Name in aller Munde, als Synonym für klassische Musik überhaupt. Und so gut wie jeder verdient viel Geld mit ihm. Die Konzertveranstalter sowieso, der Buchhandel, die Tonträgerindustrie. Und der Fremdenverkehr sowie die Souvenirindustrie. Nach Schätzungen ist die
Foto: Bad Reichenhaller Philharmonie, Regio Augsburg Tourismus GmbH
Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken. Ein Streifzug von Teresa Pieschacón Raphael
Marke Mozart fünf Milliarden Euro wert. Kein anderer Künstler erreicht dies, kein Picasso, kein Van Gogh, kein Andy Warhol. Asiaten lieben Bierkrügerl, Stamperl, Häferl, Teller, Dosen, Schreib- und Spielwaren mit seinem Konterfei. Und natürlich die Mozartkugeln – die bekannteste kommerzielle Mozart-Devotionalie. Deutscher Marktführer ist hier Reber aus Bad Reichenhall. 500 000 Kugeln gehen hier pro Tag vom Band. Doch nicht nur Süßigkeiten stehen im oberbayerischen Kurort im Zeichen des Wiener Klassikers. Ein Kurort für Mozart
Berge, Seen, Wälder und die Soleluft des Gradierhauses im Kurgarten: Die Natur hat es gut mit Bad Reichenhall gemeint. „Mozart-Radweg“ haben die Bad Reichenhaller ihren beliebten, 400 Kilometer langen Weg genannt, der über den Saalach see und die Salinenstraße am Alten Rathaus vorbei nach Salzburg führt. Schließlich schienen Vater Mozart und Sohn auf ihren Italienreisen hier gerne Halt zu machen, vor den Toren Salzburgs, das zwanzig Kilometer entfernt liegt. Regelmäßig kehrten sie im Gasthof Kaitl an der Thumseestraße ein, wegen seines eingemachten Kalbfleischs oder des Märzenbiers. Auch die Stiftskirche St. Zeno zog das junge Genie an, wo seit dem Hochmittelalter die Augustiner-Chorherren den ein- und mehrstimmigen Chorgesang und das Orgelspiel pflegten. Am Karfreitag 1771 wohnten die Mozarts einer „Passionsopera“ bei. Das vermeldet die Chronik ebenso wie ein Têteà-Tête des Filius mit der Rei-
chenhaller Zöllnerstochter Marie Anna Hieber. 1783 kam Wolfgang dann wieder, diesmal mit seiner frisch angetrauten Gattin Constanze. Zweihundert Jahre später nahm man Mozarts Ortsbesuche zum Anlass, die schwache Nebensaison im März zu beleben, und rief vor über zwanzig Jahren die Mozartwoche ins Leben. In diesem Jahr bietet die Bad Reichenhaller Philharmonie zusammen mit Solisten einen Streifzug durch Mozarts vielschichtiges Schaffen: von der Ouvertüre zur Entführung aus dem Serail über sein Requiem bis hin zum Krönungskonzert und der Jupitersinfonie. Dazu Werke von Haydn, Gluck, Beethoven und Händel. Mozartstadt Augsburg
Von Bad Reichenhall sind es fast 200 Kilometer bis nach Augsburg, der Stadt, die sich wirklich Mozartstadt nennen darf – und zwar nicht nur, weil hier täglich vom Perlachturm neben dem Rathaus MozartMelodien erklingen. Überall kann man in Augsburg auf den Spuren des Komponisten wandeln, angefangen beim Geburtshaus seines Vaters Leopold in der Frauentorstraße nahe am Dom, wo viele der Mozarts getauft wurden. Mehrfach waren Vater und Sohn in Augsburg, logierten im ehemaligen Hotel „Zum Weißen Lamm“ in der Ludwigstraße, nachdem ihnen das Hotel „Drei Mohren“ zu teuer wurde. An den prunkvollen Orgeln der Barfüßerkirche, der Basilika St. Ulrich und im Kloster Heilig Kreuz hat Wolfgang musiziert, in den Fuggerhäusern 1777 ein öffentliches Konzert abgehalten und nebenbei in der
Hier, in der Augsburger Frauen torstraße 30, wurde Mozarts Vater Leopold geboren
„Vatterstadt meines Papa“ auch Gefallen an seinem hübschen „Bäsle“ Anna Maria Thekla Mozart gefunden, was in den „Bäsle-Briefen“ deftig dokumentiert ist. 1951 wurde in Augsburg die „Deutsche MozartGesellschaft“ gegründet, als Zusammenschluss aller deutschen Mozart-Gemeinden. Sie widmet sich der Mozartforschung und richtet jährlich im Mai das „Deutsche Mozart-Fest“ aus. Auch 2017 werden sich hier in der zweiten Mai-Hälfte bekannte Mozartinterpreten in offenen Proben, Workshops und Gesprächskonzerten versammeln: unter anderen Reinhard Goebel und Steven Isserlis. Nuria Rial gibt ein Konzert im Goldenen Saal, wo Leopold Mozart einst unterrichtete, und einen Meisterkurs. Sybilla Rubens singt im Schaetzlerpalais, wo einst Marie Antoinette tanzte, die Tochter Maria Theresias. 2011 tauchte in Augsburg plötzlich ein Pianist aus Hamburg März 2017 concerti 25
auf, der eine Konkurrenzver- Mozarts Requiem und dem anstaltung zum „Mozart-Fest“ Symphonieorchester des BR aufzog: „Mozart@Augsburg“ unter Mariss Jansons sowie nennt Sebastian Knauer sein zwölf Konzerte im September Festival, das von privater Seite mit illustren Musikern wie Jan finanziert wird. Leicht hat man Vogler, Martin Stadtfeld, Quaes dem Hanseaten nicht ge- tuor Ebène, Renaud Capuçon macht. Die Stiftung „Deutsche und anderen. Mozartstadt Augsburg“ gab ein Gutachten in Auftrag, das emp- Deutschland ältestes fahl, das Marketing aller Mo- Mozartfest – Würzburg zartprojekte zu bündeln. Ein „Liebstes bestes Herzens-WeibMozartbüro wurde gegründet, chen!“, schrieb Mozart 1790 an als zentrale Anlaufstelle für Constanze: „Zu Würzburg alle Mozartakteure in Augs- haben wir unsern theuern Maburg. Dazu wird Knauer bisher gen mit Kaffee gestärkt, eine offenbar nicht gezählt, noch schöne prächtige Stadt.“ Seit findet „Mozart@Augsburg“ 1922 findet das Mozartfest in nicht auf der Website der Mo- der fürstbischöflichen Barockzartstadt statt, trotz seines stadt statt. 60 Veranstaltungen hochwertigen Programms: ein sind diesmal geplant: Oper, Sonderkonzert am 13. Mai mit Orchester- und Kammerkon-
zerte im Kaisersaal der Würzburger Residenz und UNESCOWeltkulturerbe, Open-AirKonzerte im illuminierten Hofgarten. Konzerte im Käppele, im Kiliansdom, in der Kelterhalle des Bürgerspitals oder im postindustriellen Ambiente einer ehemaligen Druckhalle. Mit dem „MozartLabor“ geht das Mozartfest Würzburg neue Wege. Etablierte Künstler und Geistesgrößen werden mit jungen Stipendiaten verschiedener Disziplinen an drei Tagen im Exerzitienhaus des Klosters Himmelspforten einquartiert, um zu musizieren, diskutieren und zu experimentieren in Lecture-Konzerten, offenen Proben oder Multimedia-Projekten. Dies alles unter dem interessanten Motto: „Mozart 36 – Was ist Reife?“. „Artiste étoile“ von 2017 ist Christiane Karg, der musikalische Bogen reicht von Mozarts Don Giovanni bis zum Requiem, vom A-cappella-Gesang der Renaissance bis zu Hits der Popmusik. Wolfgang Rihm ist das Komponistenporträt gewidmet. Ein Dorf mit drei Kirchen für Mozart – Schwetzingen
In Würzburg versteht man sich auch aufs Mozart-Merchandising
26 concerti März 2017
„Es ist nur ein Dorf, hat aber drei Kirchen“, schwärmte Leopold Mozart bei seiner Ankunft in der schönen Stadt nahe Heidelberg. Und: „Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein unbeschreiblich vergnügen, und alles geriet in verwunderung“, nach dem Auftritt von Wolfgang und Nannerl am 18. Juli 1763 vor dem kurpfälzischen Hof in Schloss Schwetzingen. Die = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Mozartfest Würzburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Festivalguide
Einst trat hier Mozart auf, heute ist das Schloss Schwetzingen Spielstätte des Mozartfests
Weitere Tipps Berlin
MaerzMusik 16.–26.3.2017 Das „Festival für Zeitfragen“, so der Beiname des Festivals, wird auch in diesem Jahr keine Antworten suchen, sondern bei den Fragen verharren oder sie gar erst stellen. Eine fraglose Tatsache bleibt jedoch: Über zehn Tage hinweg geben Künstler in Konzerten, Performances, Instal lationen, Filmpräsentationen, Diskursen und Ausstellungen einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Neuen Musik. Arnstadt
Bach-Festival Mozarts wohnten jedoch nicht im Schloss, sondern im Gasthof „Zum Roten Haus“ in der damaligen Speyerer Straße, heute Dreikönigstraße 6. Nur wenige Jahre vor den Mozarts waren auch Schiller und Voltaire nach Schwetzingen gekommen, um sich vom Theater im klassizistischen Stil und seiner prächtigen Gartenlage, die als eine der schönsten Europas gilt, inspirieren zu lassen. Dennoch steht auch im kommenden September der Wunderknabe aus Salzburg im Mittelpunkt, wenn Schwetzingen wieder sein „Mozart-Fest“ feiert.
Bad Reichenhaller Mozartwoche 11.–18.3.2017 Bad Reichenhaller Philharmonie, Quartetto di sale, Oliver Triendl u. a. Bad Reichenhall Mozartfest Augsburg 19.–28.5.2017 Nuria Rial, Nils Mönkemeyer, Christina Pluhar, Steven Isserlis u. a. Augsburg Mozartfest Würzburg 2.6.–20.7.2017 Christiane Karg, Isabelle Faust, Andreas Staier, Jörg Widmann u. a. Würzburg mozart@augsburg 1.–15.9.2017 Sebastian Knauer, Jan Vogler, Martin Stadtfeld, Renaud Capuçon u. a. Augsburg Schwetzinger Mozartfest 22.9.–8.10.2017 Schwetzingen
The Royal balleT
The Royal opeRa
Marius PetiPa
GiacoMo Puccini
Di., 28. FEB. 2017
Do., 30. MÄRZ 2017
Dornröschen
MADAMA BUTTerFLY
17.–21.3.2017 Mehr als ein Jahrhundert lang bestimmten vier Generationen der Familie Bach das Musikleben in Arnstadt. Das wiederum bedeutet, dass es zahlreiche Häuser gibt, in denen eine Familie Bach wohnte oder ein Bach musikalisch wirkte. Laut BachFestival Arnstadt sind dies 19 Orte, die sich in den fünf Märztagen besonders schön und klangvoll abschreiten lassen. Heidelberg
Heidelberger Frühling 25.3.–29.4.2017 2017 läuft das Festival unter der Losung „In der Fremde“. In den Veranstaltungen sollen dann das Gewohnte oder das Eigene auf das Fremde treffen. Wie dieser unmittelbare, kon trastierende Vergleich zwischen Ungewohntem und Liebgewonnenem klingt, bleibt spannend.
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05.01.17 12:29 März 2017 concerti 27
Festivalguide
Untergründige Spannung Festivals in Israel Was der Politik schwerfällt, gelingt
vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit. Von Annette Zerpner
P
ilgerpozessionen sind in Jerusalem nichts Besonderes. Das Menschenband, dass sich unter Klängen des Glockenspiels vom Turm bedächtig über die Terrasse des historischen YMCA-Gebäudes vorwärts schiebt, will allerdings zu keinem Heiligengrab. Es ist unterwegs zum Mittagskonzert des entgegen aller ursprünglichen Unkenrufe überaus lebendigen „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Gründerin und künstlerische Leiterin ist Pianistin Elena Bashkirova, die im eleganten Sommerkleid im Schat-
ten sitzt und entspannt die zu Sir András Schiff strebenden Besucher beobachtet. Ihr Ehemann Daniel Barenboim hat das Festival eine „Insel säkularer Kultur“ genannt, die ihn nostalgisch mache für das Jerusalem seiner Jugend, die Stadt von Max Brod und Martin Buber. Man trifft hier auf ein sehr spezielles Publikum, bestätigt Elena Bashkirova. Es sei – wie anderswo auch – vom Altersdurchschnitt her nicht jung, wohl aber im Kopf. Und ungeheuer durstig nach guter Musik: „Um sich mit Kammermusik zu beschäftigen,
braucht man Zeit und eine gewisse Ausgeruhtheit des Geistes.“ Seit der Premiere 1998 wurde das Festival noch nie abgesagt. Weder 2001, als es die Nachricht von den Anschlägen am 11. September erschütterte, noch ein Jahr später, als Attentate und Bomben das Land überzogen. Aus der alltäglichen, untergründigen Spannung Jerusalems speist sich seine besondere Energie. Sie ist immer da, „selbst wenn es hier normalerweise nicht gefährlicher ist als in Berlin. Es ist das Lebensgefühl,“ erklärt die Pianistin.
Schlichte Pracht für die Musik: Konzertsaal im YMCA Jerusalem
28 concerti März 2017
Diese Energie transplantiert sie auch in die reichlich kulturgesättigte deutsche Hauptstadt: „Beide Städte sind nicht nur durch die Geschichte verbunden. Inzwischen leben ja viele junge israelische Musiker dort und prägen das Kulturleben mit.“ Im kommenden April bespielt sie unter dem Titel „intonations“ zum sechsten Mal für eine knappe Woche den Glashof im Jüdischen Museum Berlin. „Elena’s blend“, nennen die Musiker ihre intuitive Mischung aus hochbegabten jungen Israelis, Mitgliedern renommierter Orchester und einigen der glänzendsten Na-
Foto: YMCA Jerusalem, shutterstock
Mit »intonations« ein Stück Jerusalem nach Berlin bringen
Zwischen Konzerten die Ruhe genießen: Die Landschaft Obergaliläas bei Kfar Blum ist ein beliebtes Ausflugsziel
men der Klassikszene. Mal sei an der Grenze zum Libanon, zuerst der Wunsch da, ein be- liegt der kleine Kibbuz Kfar stimmtes Werk zu spielen und Blum unterhalb von Israels sie lade die Musiker dazu ein, höchstem Berg Mount Hermon. mal wisse sie schon, dass be- Der Jordan fließt vorbei und stimmte Freunde wieder dabei sorgt im Hula-Tal für reichlich sein können – gegen Hummus, Vegetation. „Halb Israel kommt und Logis, aber ohne Gage, ein- zur Erholung in diese Gegend. fach nur aus Begeisterung und Es ist zwar nicht die Schweiz, Freundschaft. „Dann überlege aber grüner als hier wird’s bei ich andersherum: Was kann ich uns nicht“, sagt Cellist Zvi Plesmit den ganzen Holzbläsern ser. Der renommierte Solist anfangen?“, sagt die Pianistin und Professor an der Jerusalem und lächelt hinüber zu einem Academy of Music and Dance Tisch im Schatten der Arkaden, leitet seit 2011 das „Kfar Blum an dem die „Vents Français“ Chamber Music Festival“, das beim Bier ihre Terminkalender ursprünglich den sperrigen abstimmen. Flötist Emmanuel Namen „Voice of Music Festival Pahud, Oboist François Leleux in the Upper Galilee“ trug. Den und Klarinettist Paul Meyer verdankte es Israels gleichnagehören zum französischen migem Klassiksender, mit dem Allstar-Bläserquintett, dessen die Pianistin und GründungsMitglieder 2017 sowohl bei „In- direktorin Idith Zvi zunächst tonations“ als auch bei der 20. zusammengearbeitet hat. Auflage in Jerusalem wieder „1985 wollte Idith so etwas wie das Vermonter Marlboro Music dabei sein werden. Festival etablieren“, erzählt Erholung pur beim »Kfar Blum Plesser. Ruhe, Zeit, eine intenChamber Music Festival« sive Probenphase ohne den In Obergaliläa, zweieinhalb Zwang, dass jedes studierte Stunden nördlich von Tel Aviv Stück auch aufgeführt werden
muss – „das genaue Gegenteil der normalen Bedingungen eines Musikerlebens“. Der Saal des Kibbuz mit seinen 600 Sitzen und einer erstaunlich guten Akustik stellte sich als idealer Aufführungsort heraus. Bis zu fünf Konzerte, jeweils um die 70 Minuten, plant Zvi Plesser für jeden der fünf Festivaltage. „Das großartige Gitarrenquintett von Castelnuovo-Tedesco haben wir letztes Jahr in einem Gratiskonzert am Nachmittag gespielt. So kamen viele, die von diesem Komponisten noch nie gehört hatten, einfach weil sie in der Gegend waren.“ Ähnlich funktionieren Proben und Meisterklassen. Abends stehen normale Konzerte mit Tickets auf dem Programm. Wie Elena Bashkirova hat auch Plesser ein großes Netzwerk, so dass sich nicht nur renommierte israelische Künstler verschiedener Genres einstellen, sondern auch mancher Berliner Philharmoniker zur Kammermusik einfliegt. „Und März 2017 concerti 29
festivalguide
zum Entspannen – um die Na- gegründet, das heute unter dem Landes wird Anfang August tur und die Musik genießen,“ Namen „The Israeli Opera Tel- außerdem Händels Giulio Cebeschreibt Plesser das Gesamt- Aviv-Yaffo“ firmiert. Internati- sare in Egitto in einer eigens paket. In den letzten Dekaden onal bekannt wurde es durch geschaffenen Inszenierung zu wurde die Gegend touristisch Open-Air-Inszenierungen im sehen sein. stärker erschlossen, das Festi- Sommer, die seit 2010 als „Is- Als Ersatzort für Masada ist der val aber blieb beim internatio- raeli Opera Festival“ an ver- Timna Park in der Wüste Negev nalen Publikum ein Geheim- schiedenen Orten im Land 25 Kilometer nördlich von Eilat tipp. Das bescheidene Hotel, in stattfinden. Vor allem der am Roten Meer im Gespräch. dem früher zahlreiche Musik- schroff in die Höhe ragende Ob Saint-Saëns’ biblische Oper liebhaber unterkamen, ist in- Tafelberg mit der antiken Fes- Samson et Dalila bereits im zwischen zum Spa umgebaut. tung Masada – einer UNESCO- nächsten Oktober vor der einFür kleineres Geld kann man Weltkulturerbestätte mitten in drucksvollen Felsformation jedoch noch private „Zimmers“ der Wüste – beeindruckte als „Salomons Säulen“ auf die Bühmieten, die israelische Varian- Kulisse für große Oper von ne kommt, wird zeitnah angete von B&B. Shuttle-Busse ver- Aida bis La Traviata bis zu kündigt. kehren ab Tel Aviv, über Details 4 000 Zuschauer auf einmal. informiert man sich am besten Logistik, Wetter und Umweltbeim dortigen Fremdenver- schutz stellten die Veranstalter Intonations kehrsamt. des Events jedoch jedes Jahr 22.–27.4.2017 Éric Le Sage, Edgar Moreau, vor so große HerausforderunEmmanuel Pahud, Kolja Blacher u. a. Gesang an spektakulären gen, dass 2015 endgültig der Jüdisches Museum Berlin Orten: »Israeli Opera Festival« Vorhang fiel. Weiterhin beOpera Festival Ein größeres Opernpublikum spielt werden die Freiluftbüh- Summer 21.–22.6.2017 wie in vielen europäischen nen an anderen historischen Jerusalem (Nabucco) 3. & 5.8.2017 Ländern existiert im kleinen Orten: Im kommenden Juni Akko (Giulio Cesare in Egitto) Israel zwar nicht, Enthusiasten erklingt Verdis Nabucco in aber gibt es doch in ausreichen- Jerusalem beim sogenannten Kfar Blum Chamber Music Festival 18.–22.7.2017 der Zahl: Nachdem die Natio- „Sultan’s Pool“ am Fuß des ZiKfar Blum naloper 1982 wegen Streichung onsbergs westlich der Altstadt. Jerusalem International Chamberöffentlicher Gelder schließen In der berühmten KreuzfahrerMusic Festival musste, wurde bereits drei Jah- festung der alten Hafenstadt 31.8.–9.9.2017 re später ein neues Ensemble Akko ganz im Nordwesten des Jerusalem 30 concerti März 2017
Foto: Yossi Zwecker/The Israeli Opera Tel-Avia-Yafo
In Klängen baden: Oper im »Sultan’s Pool« am Fuß des Zionsbergs westlich der Altstadt von Jerusalem
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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Eines der derzeit schönsten Nebenprojekte der Welt – nach einigen Liveauftritten folgt nun die erste CD
Perfektion ohne Eitelkeit CD des Monats Gidon Kremer, Daniil Trifonov und Giedré Dirvanauskaité spielen Rachmaninow
32 concerti März 2017
Preghiera (von Fritz Kreisler bearbeitet) bis zu den beiden Klaviertrios. Das ist Musik, die unter die Haut geht, weil Trifonov sich natürlich bei Rachmaninow bestens auskennt und vor allem, weil er wieder seine Qualitäten als Meister der Klangfarben beweist. Das singt und schwingt, das klotzt und reibt. Doch Trifonov ist nicht nur ein famoser Solist, er zeigt hier auch all seine Qualitäten als Kammermusiker. Er kann zurückstecken und bietet
so den beiden Streichern Raum für ein subtiles Miteinander. Das Trio agiert, als hätte es immer schon zusammengespielt. Denn auch Kremer und Dirvanauskaité beweisen ihr ganzes Ausdrucksspektrum, von klangschön bis rau, von elegisch bis „risoluto“. Christian Lahneck Rachmaninow: Klaviertrios Nr. 1 & 2 Kreisler: Preghiera Daniil Trifonov (Klavier), Gidon Kremer (Violine), Giedré Dirvanauskaité (Cello). Deutsche Grammophon
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Thomas Brill
G
iedré Dirvanauskaité spielt Cello und ist im Pool der Musiker der Kremerata Baltica fest verankert. An der Seite des Ensemblegründers findet man sie auch in Streichtrio- und Klaviertrio-Formationen. In der jüngsten Allianz begibt sie sich mit Gidon Kremer und Daniil Trifonov auf Erkundungstour durch die Werke von Sergei Rachmaninow, angefangen von einer Adaption nach dessen zweitem Klavierkonzert,
Würdevolle Lauterkeit
Dramatisches Gesamtwerk
Farbenreicher Bratschenton
Chopin: Mazurken Nr. 36-41, PolonaiseFantasie op. 61, Barcarolle op. 60, Walzer Nr. 6-8 & Nocturnes Nr. 17 & 18 Maurizio Pollini (Klavier) Deutsche Grammophon
Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR, Antonio Mendez (Ltg). Berlin Classics
Bel canto – Werke von Bellini, Donizetti, Mazaz, Ney & Vieuxtemps Antoine Tamestit (Viola) Cédric Tiberghien (Klavier) harmonia mundi
Maurizio Pollini und Chopin – das gehört zusammen. Der Gewinn des Chopin-Wettbewerbs 1960 bildete das Sprungbrett für Pollinis Karriere, vor allem seine Aufnahme der Etüden besitzt bis heute Referenzstatus. Dabei war Pollinis Zugang zu Chopin immer betont formbewusst und unsentimental, und das gilt auch für diese CD mit Chopins späten Werken. Mag sein, dass Pollini in der Aufnahme von 1975 die Polonaise-Fantaisie op. 61 packender gespielt hat. Doch seine würdevolle Lauterkeit und apollinische Klarheit heben sich immer noch wohltuend ab von dem Manierismus mancher Kollegen. (FA)
Sebastian Manz hat sämtliche Werke mit Klarinette von Carl Maria von Weber aufgenommen und dazu gängige Notenausgaben kritisch revidiert. Unter den Kammermusikwerken hat der Preisträger des ARDWettbewerbs zudem das Quintett zum Sextett erweitert. Das Ergebnis ist teils verblüffend, sehr farbig, spieltechnisch souverän, auch bei den Konzerten im Zusammenspiel mit dem RSO Stuttgart unter Antonio Méndez. Manz formt weiche Linien und kantige Akzente, er singt und attackiert. Weber klingt dadurch virtuoser und dramatischer, weniger onkelhaft nett wie sonst gern. (CL)
Die Idee des Albums: Der Einfluss des Belcanto auf die Bratschenliteratur im 19. Jahrhundert. Das funktioniert glänzend, denn vor allem die Arien bekommen einen frischen Ausdruck, ganz ohne Text. Henri Vieuxtemps schrieb mit seiner B-Dur Sonate eine wahre Perle der Viola-Literatur. Antoine Tamestit changiert brillant zwischen ausdrucksvollem Maestoso und elegischem Cantabile. Während er mit einem wunderschön warmen Bratschenton in großer farbiger Bandbreite verzaubert, erfreut Pianist Cédric Tiberghien durch seine zutiefst einfühlsame und zugleich präzise Klavierbegleitung. (JH)
Originalität und Intensität aus Polen
cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.
cpo
Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
März 2017 concerti 33
Rezensionen
Ohne Abgründe
Ohne Druck
Verismo – Arien von Puccini, Cilea, Mascagni, Catalani & Giordano Krassimira Stoyanowa (Sopran), Münchner Rundfunkorchester, Pavel Baleff (Leitung). Orfeo
Arien & Lieder von Rimsky-Korsakow, Tschaikowsky, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Decca
Die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanowa gilt als eine der besten Opernsängerinnen unserer Zeit. Warum, zeigt das vorliegende Album. Sie phrasiert genau, singt mit lyrischem Schmelz und nuanciertester Ausdruckspalette, mit den Mitteln des Belcanto. Und dennoch gelingt es ihr nicht, die stilprägenden emotionalen Abgründe der veristischen Oper aufzureißen. Der musikalischen Meisterschaft steht – für dieses Repertoire – zu wenig gelebte Leidenschaft gegenüber. Ihr Singen rührt nur momentweise. Und für Partien wie Liu, Angelica oder Butterfly klingt Stoyanowa einfach zu reif. (AF)
Die Debüt-Aufnahme der russischen Sopranistin Aida Garifullina bei Decca ist schon auf den ersten Blick bemerkenswert: Das Album mit Liedern und Arien überwiegend russischer Komponisten hat keinen Titel. Doch macht die CD auch ohne Namen viel musikalische Substanz hörbar, im Timbre, in der Art der Stimm-Beherrschung. Garifullina fühlt sich in den girlandenhaften Passagen sehr sicher, findet die Höhen mühelos, und vor allem: Sie singt oft ausgesprochen leicht und ohne viel Druck. Das Symphonieorchester des ORF spielt teilweise delikat begleitend unter Cornelius Meister. (CL)
Aus fernen Landen
Aus fernen Zeiten
Kálmán: Die Bajadere Heike Susanne Daum, Rainer Trost, Anke Vondung, Stephan Genz, WDR Funkhausorchester Köln, Richard Bonynge (Leitung). cpo
Da Pacem – Werke von Marenzio, Lasso, Schütz, Vecchi, Gabrieli u. a. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Katharina Bäuml, Florian Helgath (Leitung). dhm
Musikalisch ist die selten gespielte Bajadere eine fast reine Abfolge von Tänzen, vom Walzer bis hin zum Shimmy, inhaltlich vor allem ein Spiel mit Genrekonventionen. Die Protagonistin etwa ist, in Person der fabelhaften Heike Susanne Daum, „nur“ eine Schauspielerin, die auch außerhalb der Bühne in ihre Rollen schüpft. Das seinerzeitige Erfolgsmodell „Exotismus“ bleibt augenzwinkernde Behauptung. Richard Bonynge motiviert Chor und Funkhausorchester des WDR zu funkelnd elegantem, dynamisch lockerem Spiel und trifft genau den Ton des selten gespielten Stückes. (AF)
Der RIAS Kammerchor und die Capella de la Torre beleuchten die Musik aus der der Zeit Luthers bis zum Dreißigjährigen Krieg – und zwar in beiden Lagern. Auffallend: Sowohl die protestantischen als auch die katholischen Komponisten haben viele Friedensgesänge geschrieben, einer der Schwerpunkte der CD „Da pacem“ mit Chorwerken, Monodien und Instrumentalstücken. Musiziert wird perfekt in Tongebung, Färbung und Linienführung. Es entstehen bestechend transparente, vibrierende Klanggewebe, mit einem ausgeprägten gestischen Zug, zum Greifen plastisch in der Linienführung. (EW)
34 concerti März 2017
Kurz Besprochen 1517. Mitten im Leben – Werke von Senfl, Luther, di Lasso u. a. Calmus Ensemble Lautten Compagney Carus Musik der Luther-Zeit aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts: Diesem eigenen Anspruch werden die Musiker nicht gerecht. Pulsierender Schönklang allein ist da zu wenig. (EW) Dynastie – Konzerte der Bach-Familie Jean Rondeau (Cembalo) u. a. Erato Mit Verzögerungen und freiheitlichen Spannungsbögen verlebendigt Jean Rondeau Werke der Bach-Familie, gerät dabei aber immer wieder an die Grenze zum Manierismus. (CL)
Mendelssohn: Violinkonzert & Streichoktett Liza Ferschtman (Violine), Het Gelders Orkest, Kees Bakels (Ltg). Challenge Zwischen romantischer Melancholie und sprühender Lebensfreude oszilliert Ferschtmans Interpretation des Violinkonzerts, ähnlich frisch gestaltet sich auch das Streichoktett. (AF) Schneider: Werke für Cello & Orchester „Fatal Harmonies“ László Fenyö (Cello), DSO Berlin, Ariel Zuckermann (Ltg). Wergo Auch Neue Musik kann sinnliche Verführungskraft entfalten, wie Fenyö und das DSO mit ansteckender Spielfreude, expressiver Brillanz und tänzerischer Leichtigkeit beweisen. (EW) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Februar (6.1.– 2.2.2017)
11
Philippe Jaroussky
Dudamel und die Wiener Philharmoniker – das funktioniert prächtig: Nachdem das Mussorgsky-Album vom Dezember schon ein Hit war, verkauft sich auch die Neujahrs-CD bestens.
12
Alison Balsom
2
Thomas Hengelbrock & NDR Elbphilharmonie Orchester
13
Vox Luminis, Lionel Meunier & Bart Jacobs
3
Jonas Kaufmann
4
Zuzana Ruzicková
1
(Neu)
(Neu)
(1)
(Neu)
Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical
Ruzicková war die erste Künstlerin, die sämtliche Klavierwerke Bachs auf Cembalo aufnahm. Dass die historische Leistung nicht nur fürs Archiv taugt, zeigt diese Neuauflage.
5
Ludovico Einaudi
6
Daniil Trifonov
7
Jonas Kaufmann
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Max Richter
9
Valer Sabadus, Nuria Rial & Kammerorchester Basel
(4)
(7)
(5)
(Neu)
(Neu)
10 (3)
Elements We Love Music
Transcendental Deutsche Grammophon
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Anna Netrebko
Verismo Deutsche Grammophon
Ein feste Burg ist unser Gott Ricercar
(Neu)
Martin Luther hat nicht nur komponiert, seine Texte wurden auch von zahlreichen anderen Komponisten vertont. Das Ensemble Vox Luminis macht dieses Œuvre auf acht CDs hörbar.
14
Nigel Kennedy, Oxford Phil. Orchestra & The Stella
15
Lang Lang
16
Wiener Philharmoniker
17
Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański
18
Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin
My World Neue Meister
(Neu)
New York Rhapsody Sony Classical
(6)
Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical
(WE*)
Sol Gabetta Live Sony Classical
(12)
Bruckner: Complete Symphonies Deutsche Grammophon
(Neu)
Barenboims dritte Einspielung aller BrucknerSinfonien, diesmal mit der Staatskapelle Berlin, legitimiert erneut, dass der Dirigent als bester Bruckner-Interpret unserer Zeit gilt.
Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon
Sacred Duets Sony Classical
Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics
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Dolce Vita Sony Classical
Bach: The Complete Keyboard Works Erato
Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato
(11)
19
Murray Perahia
20
Il Volo
(8)
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* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Bach: The French Suites Deutsche Grammophon
Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks
März 2017 concerti 35
Blind gehört
»Geht das so weiter oder hängt die CD?« Klarinettist Andreas Ottensamer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach
Mendelssohn: Konzertstück Nr. 1, 1. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Ltg). Berlin Classics 2005
Das sind schon mal nicht mein Bruder und ich … Auch nicht Sabine Meyer. Sehr formschön. Ah, Sharon Kam! Im Zusammenspiel mit dem Bassetthorn wird hier der hellere Klang der Klarinette betont, der Gegenpart ist sehr gedeckt. So kann es ja auch sein, mit den zwei Stimmen. Das Orchester steht in dieser Einspielung auf der vorpreschenden Seite, bei großer Besetzung kaum vermeidbar. Ich kenne das Stück eher in Kammermusikfassung. 36 concerti März 2017
Zudem wird ein rasches Tempo vorgegeben, ohne ausgespielte Übergänge hervorzuheben. Als Gesamtkonzept aber überzeugend. Brahms: Klarinettensonate Nr. 2, 2. Satz. Sabine Meyer (Klarinette), Lars Vogt (Klavier). EMI Classics 2003
Ich sag mal so: interessante Rubati, mit dynamischen Eruptionen. Vom Notentext – jedenfalls für mich – so nicht erkennbar. Aber Brahms ist sowieso der heilige Gral. Noch ein bisschen lauter, bitte, sonst höre ich die Nuancen nicht. Ist das der Papa mit dem … Nein! Vielleicht ist es eh die Sabine! Mit dem Spiel des Pianisten kann ich mich nicht so anfreunden. Lars Vogt? Oh … Ja klar, es ist Sabine Meyer! Das hat Qualität, auf jeden Fall. Ah, jetzt! Am Anfang haben sich die beiden kurz etwas finden müssen, aber jetzt bei der Reprise ist das schon anders gespielt. Mir fehlte der lange Bogen, der Zug der Phrase. Im Mittelteil fehlt mir die Stimmung. Aber eventuell liegt’s auch an der Anlage oder der Aufnahme, ziemlich dumpf. Anscheinend live aufgenommen.
Poulenc: Klarinettensonate, 3. Satz Karl Leister (Klarinette), James Levine (Klavier). DG 2003
Von wann ist die Aufnahme? 1989? Bei dem Interpreten würde ich auf einen Jahrgang aus den 1960ern tippen. Wesentlich früher? Karl Leister? Den müsste ich ja kennen (lacht). Sehr gut, liebe Grüße! Leister war ja mein Vorgänger als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Die Interpretation dieser Sonate ist mir allerdings zu hart. Ich finde, dass man gerade in der französischen Schule den Effekt in die Klanglichkeit einbinden sollte. Die melodische Linie geht sonst etwas verloren. Gerade bei Poulenc – bei aller Effekthaftigkeit – versuche ich immer, den Ton charmant anzugehen, damit es ein gewisses Parfum versprüht. Auch dieser Schluss: Das sollte nicht heroisch sein, keine Siegesfeier. Aber so kriegt man mal unterschiedliche Interpretationen geboten. Bernstein: Prelude, Fugue & Riffs, 3. Satz Peter Schmidl (Klarinette), Wiener Philharmonie, L. Bernstein (Ltg). DG 2003
Foto: Katja Ruge/Decca
V
om Firmensitz der Deutschen Grammophon im Szenebezirk BerlinFriedrichshain, großzügig untergebracht in einem ehemaligen Eierkühlhaus, hat man einen phänomenalen Blick auf die Spree. Aber wir sind ja nicht zum Gucken hier. Wir wollen etwas hören. Die Musik startet. Andreas Ottensamer rutscht auf dem Ledersofa herum. Dann rückt er kurzerhand eine Standbox in seine unmittelbare Nähe und taucht in die Musik ein.
Bevor Andreas Ottensamer zur Klarinette griff, war er Jungstudent im Fach Cello
Oh ja, Bernstein! Könnte am Anfang ein bisschen mehr grooven … Ist das Peter Schmidl? Treffer! Er hat mit den Wiener Philharmonikern unter Bernstein dieses Stück aufgenommen. Sehr cool, kann man so stehen lassen. Ich habe es vor einem Jahr gespielt. Piazzolla: Chiliquin de Bachin/Ballada para un Loco Nina Janßen (Klarinette), casalQuartett. Solo Musica 2006
Hier haben wir eine Böhmklarinette. Ein schönes Arrangement, lässt viel Raum. Ich liebe Tango, spiele ja auch öfter mit einem argentinischen Pianisten. Der Name der Solistin sagt mir nichts. Die Klangfacette ist aber fein geöffnet, gefällt mir wirklich gut! Mozart: Klarinettenkonzert, 2. Satz Robert Marcellus (Klarinette), Cleveland Orch., G. Szell (Ltg). Sony Classical 2003
zur Person
Familienbande: Vater und Bruder sind Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Andreas Ottensamer wiederum ist Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Als Trio kennt man sie unter dem Namen »The Clarinotts«. Inzwischen ist Andreas Ottensamer vor allem als Solist und Kammermusiker berühmt. Der gebürtige Wiener kann aber auch auf sportliche Erfolge zurückblicken: Einige Jahre lang spielte er Tennis auf Tournierniveau.
Nichts sagen … Können wir kurz vorspulen? Ein Amerikaner? Das erstaunt mich jetzt, denn es hat eigentlich keinen typisch amerikanischen Klang. Ist es Stanley Drucker, das Urgestein des New York Philharmonic? Der war ja über sechzig Jahre dabei. Nein? Ach, Robert Marcellus! Ein schöner Klang, der nicht die Breite sucht, den vielleicht ein Wiener Klarinettist bei Mozart suchen würde. Das Tempo steht sehr klar. In unserer Familie würde man hier etwas fließender nach vorne spielen. Sehr melancholisch angelegt, fast zu sehr. Natürlich impliziert die Musik hier ein Nachdenken, Sinnieren, an einem Platz oder in einer Landschaft, wo Ruhe herrscht. Aber auf jeden Fall mit Licht, mit Sonne! Das ist wichtig beim Klarinettenkonzert von Mozart, finde ich. Bei dieser wunderschönen Melodie denkt man nicht unbedingt an etwas Düsteres, an ein verstorbenes Familienmitglied oder so. Man denkt eher zurück an einen Moment, an etwas VergangeMärz 2017 concerti 37
Blind gehört
Penderecki: Drei Miniaturen für Klarinette & Klavier, 3. Satz Shirley Brill (Klarinette), J. Aner (Klavier). MH Lübeck 2005
Klasse! Von wem ist das Stück? Nichts sagen! Ich habe den Notentext vor mir, ich sehe das ganze Bild vor mir. Ist es Weinberg? Na, bin ich blöd …? Penderecki! Dieser Walking Bass im Klavier – ich versuche die Klarinettenstimme darüber eher phrasiger zu gestalten. Es ist immer eine Frage der Geste, die trotz allen Effekts in der Musik angelegt ist. Schwer zu sagen, von wem die Aufnahme stammt. Eher europäisch. Ich wüsste jetzt auch nicht, wer das aufgenommen hat. Ach so (sieht das CD-Cover), Shirley Brill! Ich habe sie leider nie live gehört. Aber Jonathan Aner, ihren Partner am Klavier, kenne ich sehr gut. Wirklich ein super Spiel, passt! Die beiden sind ja auch ein Paar. Und sie sind zusammengeblieben, nachdem sie das Duo gegründet haben. Das ist die größte Leistung! (lacht) Mit Jonathan habe ich ebenfalls schon öfter gespielt. Sich von Krzysztof Penderecki ein Stück schreiben zu lassen, das wäre schon was. Also, falls er das liest: sehr gerne! Hindemith: Klarinettensonate, 2. Satz Ralph Manno (Klarinette), Liese Klahn (Klavier). cpo 1995
Franzose, Amerikaner? Klingt recht hell, ich würde auf eine Böhmklarinette tippen, 38 concerti März 2017
Sportsgeist: 2007 gründete Ottensamer mit seinem Bruder den Fußballverein »Wiener Virtuosen«
die international verbreitet ist. In den Mittellagen hat der Klang etwas Nasales. Kurz zur Erklärung der Instrumente: Im Normalfall hat die Böhmklarinette einen eher hellen, offenen Ton, die deutsche oder auch Wiener Klarinette eher einen gedeckten, kompakten. Ich selbst spiele die Wiener Klarinette, für die man zwar mehr Atem braucht, weil sie eine weitere Bohrung hat. Aber es ist einfach eine andere Klangvorstellung, wo man hinmöchte: zum eher Kompakten, Runden, Voluminösen mit einem breiten Klang oder eben dem Klaren, Flexiblen, Durchsichtigen, so wie wir es gerade auf dieser Aufnahme hören. Heutzutage ist die Trennung aber nicht mehr so klar, es gibt klangliche Überschreitungen je nach Interpretation und Spieler. Das Stück erkenne ich nicht. Ist das Hindemith? Sehr bildhaft komponiert. Abseits aller Schulen und Instrumenten-Details: Es ist doch einfach schön, wenn man als Zuhörer solch eine Musik genießen kann. Inbrünstig gespielt, gefällt mir.
Reich: Music for 18 Musicians, S. IX Leslie Scott (Klarinette), Evan Ziporyn (Bassklarinette) u. a. Nonesuch 1998
Vieles modernes Zeugs haben Sie da herausgesucht. Auf jeden Fall Minimal Music. Geht das so weiter oder hängt die CD? (lacht) Da kann ich ja gar nicht nachdenken, das ist ja der Wahnsinn! Ist das Philip Glass? Steve Reich, aha. Kommt da noch was anderes? Das ist natürlich eine coole Idee mit den Patterns und Wiederholungen. Interpretatorische Zuweisungen zu treffen oder klangliche Differenz herauszuhören ist bei dieser Art von Musik naturgemäß schwierig. Okay, Steve Reich hat das mit seinem eigenen Ensemble eingespielt. Da kommt es aus erster Hand. Ist gar nicht so schwierig zu spielen, der Beat bleibt ja immer der gleiche. In dem Sinne ganz präzise Mathematik. Es geht um einen Gesamtklang, als wäre es ein Instrument. Wir haben ja gerade John Adams bei uns als Composer in Resi-
Foto: Katja Ruge/Decca
nes, an das man sich mit Freude erinnert.
dence. Er komponiert mit etwas weniger Minimalismus. Sehr spannend, in den Programmen diese Art von Musik mit klassischem Repertoire zu kombinieren. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 4, 2. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Leitung). Berlin Classics 2005
Ein konturierter Klang. Ja, Sharon Kam. Der zweite Satz von Louis Spohrs Klarinettenkonzert. Spohr steht leider viel zu selten auf den Konzertprogrammen. Erstens ist er sehr anspruchsvoll, zweitens gibt es immer die Alternative namens Weber. Die ist jedem Konzertveranstalter lieber, weil er denkt, dann mehr Karten verkaufen zu können. Das ist dann auch unsere Mission als Solist, das zu vertreten und darauf zu insistieren, dass es ins Programm genommen wird. Ich weiß, dass das Publikum demgegenüber offen ist. Auf meiner ersten CD habe ich das erste Klarinettenkonzert von Spohr aufgenommen. Die Herausforderung liegt darin, dass der Komponist von der Geige kommt und sich seine Virtuosität nicht so einfach auf der Klarinette umsetzen lässt. Bei Weber liegt alles wie gegossen für mein Instrument. Bei Spohr muss man etwas dafür tun, dass es perlt, dass es flockig und natürlich herüberkommt. Das ist die Herausforderung. CD-Tipp
Konzert-TIPPs
Berlin Mi. 15.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Andreas Ottensamer (Klarinette), Varian-Fry-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart, Danzi & Ravel
Do. 27.4. & Fr. 28.4., 20:00 Uhr & Sa. 29.4., 19:00 Uhr Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sibelius, Weber & Bartók
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Di. 16.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Trevor Pinnock (Leitung). Werke von Beethoven, Arter, Mozart & Mendelssohn Bremen So. 19.3., 11:00 Uhr & Mo. 20.3., 20:00 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Werke von Schumann, Spohr & Brahms
Mi. 22.3., 18:05 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Christopher Ward (Leitung), Christian KötterLixfeld (Moderation). Werke von Stamitz, Berlioz u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Prinzregententheater Andreas Ottensamer (Klarinette), Moritz Eggert (Sprecher & Klavier), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Reich, Copland & Schönberg Ravensburg Sa. 13.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Interpreten und Programm siehe München Bad Brückenau Sa. 15.7., 19:30 Uhr Staatsbad (König Ludwig I.-Saal) Andreas & Daniel Ottensamer (Klarinette), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, Pleyel, Mendelssohn, Foote & C. P. E. Bach online-Tipp
New Era – Werke von Danzi, Mozart & Stamitz Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Decca
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Andreas Ottensamer & Emmanuel Pahud spielen Mozart Video & Termine: concerti.de/ andreasottensamer
Ehrliche Lautsprecher
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Arte
Eröffnung des Pierre Boulez Saales
Ponnelles Regie-Klassiker
So. 5.3., 18:20 Uhr Konzert Nach der Gründung eines Musikkindergartens, eines Orchesters und einer Akademie darf Daniel Barenboim nun „seinen“ Konzertsaal eröffnen und präsentiert gleichzeitig das Pierre Boulez Ensemble, das er für den Saal ganz nebenbei auch noch gründete. Arte
Norma So. 12.3., 23:20 Uhr Oper avide Livermores spektakuläre D Inszenierung der Oper über die rachsüchtige Druidin Norma versetzt den Zuschauer in eine Fabelwelt wie in einem FantasyEpos à la Game of Thrones. 3sat
Maestras am Pult Sa. 11.3., 21:15 Uhr Doku Dirigentin Sylvia Caduff tauscht sich am Rande des Lucerne Festivals 2016 mit Kolleginnen ihrer männerdominierten Zunft aus.
Barock herausgeputzt: Luciano Pavarotti als Idomeneo an der Met
M
ozarts Opern auf die Bühne zu bringen, ist wie Holzfällen im Amazonasgebiet – man kommt nie zu einem Ende.“ Das Bonmot von JeanPierre Ponnelle mag vielleicht seine Frustration an seiner Arbeit mit Mozart-Opern ausdrücken, ein Hinweis auf die Qualität seiner Inszenierungen
Delikat besetzt
S Sa. 18.3., 20:15 Uhr Konzert Jukka-Pekka Saraste nimmt sich mit Sinfonieorchester und Chor des WDR der gewaltigen 3. Sinfonie von Gustav Mahler an. Wiebke Lehmkuhl ist Solistin des Abends.
40 concerti März 2017
Sa. 25.3., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Kino: La Traviata
3sat
Mahlers Dritte
ist es mitnichten. Seine Mozartzyklen aus den 1970er und 1980er Jahren sorgten durch ausgeklügelte Ästhetik, fantasievolle Bildsprache und ein sensibles Gespür für den Zusammenhang von Musik und Bild für Aufsehen in der Opernwelt. Mit seiner Inszenierung des Idomeneo gelang Ponnelle 1982 eine herausragende Produktion an der New Yorker Met. Nun kehrt Mozarts große Choroper unter der Leitung von James Levine in derselben Inszenierung auf die Bühne des legendären Opernhauses zurück.
onya Yoncheva gibt die Violetta, Miachel Fabiano deren Geliebten Alfredo, Thomas Hampson dessen Vater. Die Besetzung spricht für sich, denn derzeit gibt es keine delikatere Sängerstaffel für Verdis Vertonung der Kameliendame. Obendrein war für die Inszenierung mit Willy Decker ein Regisseur am Werk, der
schon 2005 die legendäre Traviata der Salzburger Festspiele verantwortete. Mit reichlich Symbolschwere aufgeladen ist seine Inszenierung an der New Yorker Met, die man nun ganz bequem im Kino seiner Wahl sehen kann. Sa. 11.3., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Fotos: Andrea Lehmkuhl, Winnie Klotz/Metropolitan Opera, Wilfried Hösl, Royal Opera House, Biblioteca de la Facultad de Derecho y Ciencias del Trabajo Universidad de Sevilla
Kino: Idomeneo
TV-Tipps
live-stream: Berliner Philharmoniker
Blick in die Zukunft
S
eine Premiere als designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat Kirill Petrenko mit seiner typischen Symbiose aus minutiöser Akribie und einer unbändigen Lust an den Schönheiten der Musik gemeistert. Das russische Œuvre stand dabei neben Werken von Bartók und Elgar. Nun zeigt der derzeitige GMD der Bayerischen Staatsoper anhand von Mozarts „Haffner“Sinfonie, wie er es mit der Interpretation von Werken der Wiener Klassik hält. Darüber hinaus macht er Bekanntschaft mit dem derzeitigen Composer in Residence der Philharmoniker, John Adams, ehe er mit Tschaikowskys 6. Sinfonie sich
2018 übernimmt er den Chefposten der Philharmoniker: Kirill Petrenko
wieder in den Gefilden seiner russischen Herkunft bewegt. Damit dürfte Petrenko seine Vielseitigkeit fürs erste unter Beweis gestellt haben, ehe er im Herbst 2018 endgültig den Philharmonikern vorsteht. Do. 23.3., 20:00 Uhr Live-Stream unter: www.digitalconcerthall.com
Wiedersehen in London
F
Deutschlandfunk
Philippe Jaroussky Sa. 4.3., 10:05 Uhr Feuilleton Philippe Jarousskys Gesang gilt als Inbegriff des Schönen und Makellosen. Dass der Countertenor auch über eine angenehme, tiefe Sprechstimme verfügt, kann man in der neuen Folge der DLFSendung „Klassik-Pop-et cetera“ erfahren, für die er sich eine Stunde lang ans Mikrofon setzt.
Kino: Madama Butterfly
ünfzehn Jahre ist Antonio Pappano inzwischen Chefdirigent des Royal Opera House. Mit Puccinis Madama Butterfly leitet der Spezialist für italienische Oper in Covent Garden ein Werk, das er bereits in Starbesetzung mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia einspielte, seinem anderen Orchester, dem er als Chefdirigent vorsteht. Mit dem belgisch-französischen Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier setzten zudem zwei Künstler das exotische Drama um das japanische Geisha-Mädchen Cio-Cio San in Szene, die am Royal Opera House seit ihrem Debüt im Jahre 2000 gern gesehene Gäste sind.
Radio-Tipps
Der Anlass dafür, dass Giacomo Puccini die Oper Anfang des 20. Jahrhunderts komponierte, fand übrigens ebenfalls in London statt: Dort besuchte er eine Vorstellung von David Belascos gleichnamigem Schauspiel.
BR KLassik
Das Starke Stück: Don Quixote
Di. 7.3., 19:05 Uhr Talk Violaspieler Hermann Menninghaus erklärt in der „Meisterwerke“-Reihe anekdotenreich Richard Strauss’ Tondichtung für Solocello, Solo bratsche und Orchester Deutschlandfunk
Mozart im Labor Di. 14.3., 22:05 Uhr Musikszene Warum machen Menschen Musik? Und was erleben sie dabei? Das Max-Planck-Institut ging die beiden Fragen wissenschaftlich an und präsentiert seine Ergebnisse. Deutschlandradio Kultur
Il Ritorno d’Ulisse in patria Sa. 25.3., 19:05 Uhr Oper Gipfeltreffen der Alten Musik: René Jacobs und das Ensemble B’Rock widmen sich Monteverdis vorletzter erhaltener Oper. Deutschlandradio Kultur
Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag Verletzlich wie ein Schmetterling: Madama Butterfly Do. 30.3., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas
So. 26.3., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Bettina Brand widmet sich einem ebenso genialen Geist wie schwierigen Charakter, der für viele Klassik-Fans als bester Dirigent aller Zeiten gilt.
März 2017 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wie in Dresden der Ring geschmiedet wird Oper 2018 werden in Dresden wieder zwei Zyklen von Wagners Ring des Nibelungen über die Bühne der Semperoper gehen. Zur Verkürzung der Wartezeit bis dahin wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Willy Deckers Inszenierung.
Zwischen Wald und Reben Reise Der Großraum Stuttgart überrascht immer wieder mit innovativen kulturellen Formaten, zum Beispiel dem Ludwigsburger „Bachbewegt! Tanz!“-Projekt im März. Doch nicht nur wegen der Musik ist die Württembergische Region immer eine Reise wert.
Boxen für Fortgeschrittene Technik Sparsamkeit liegt den Schwaben ebenso im Blut wie Qualitätsbewusstsein. Da verwundert es nicht, dass der Lautsprecherhersteller Günther Nubert für höchste HiFiAnsprüche wie für günstige Preise steht. Ein Porträt über die etwas andere Technikfirma in Schwäbisch Gmünd.
Wohin nach dem Konzert in Frankfurt? Gastronomie In unserer Serie über die schönsten, stimmungsvollsten und köstlichsten Bars und Restaurants für den Ausklang eines Konzert- oder Opernabends widmen wir uns diesmal Hessens Main-Metropole.
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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Michael Blümke, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Katherina Knees, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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„Kein Geschenk der Welt könnte schöner sein, als in seinen Armen Walzer zu tanzen. Ob damals auf unserer Hochzeit oder heute mitten auf dem Pazifik.“