concerti Ausgabe Mitteldeutschland April 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2018

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

498 Konzert- UNd Operntermine

Asya Fateyeva Wie ein Chamäleon Piotr Anderszewski Blind gehört: »Das ist Alien-Musik für mich!«

Gautier Capu¸ con »Öffne deine Augen und dein Herz!«

JETZT AUCH BEI


14. Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian SteinweG 26. bis 29. April 2018

öffentliche Wertungsrunden Saal Am Palais

26. April |19:30 Uhr

Eröffnungskonzert Michael Krebs spielt aus seinem aktuellen Programm „Live“ Festsaal Fürstenhaus Eintritt: 15/10 Euro

29. April | 11 Uhr

Preisträgerkonzert Ehrung der PreisträgerInnen Saal Am Palais

Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar www.hfm-weimar.de/schupra


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Felix Broede ; Titelfoto: Felix Broede

Liebe Leserin, lieber Leser, kaum hält der Frühling endlich Einzug, schon beginnen die ersten Vorboten der großen Sommerfestivals – etwa das Klavierfestival Ruhr, bei dem die großen Pianisten der Welt nicht nur Konzerthäuser, sondern auch ehemalige Fabrikhallen bespielen. Es lohnt sich also, während der knapp drei Monate dem touristisch ansonsten eher stiefmütterlich behandelten Ruhrgebiet einen Besuch abzustatten, und zwar nicht nur der Musik wegen, sind doch die historischen Bauten ZeugnisGregor Burgenmeister se einer blühenden industriellen Vergangenheit, Herausgeber/Chefredakteur wie unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael zu berichten weiß. Einen weiteren musikalischen Reisetipp hat Peter Krause aus dem letzten Sommer mitgebracht. Der führt nach Griechenland: Im idyllischen 1000Seelen-Dorf Molyvos auf der Insel Lesbos haben die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken ein Festival ins Leben gerufen, das im August buchstäblich den gesamten Ort zum Klingen bringt, denn es kann durchaus passieren, dass ein Konzert auch mal bei freiem Eintritt vor der örtlichen Bäckerei stattfindet. Mit den Konzerten wollen die Schwestern Mozart und Co. in klassikferne Zonen bringen, ähnlich wie das Klavierfestival Ruhr, das ganz bewusst auch so genannte Problemviertel als Spielorte nutzt. Ein außergewöhnliches Album wiederum gab uns den Anlass für das Titelinterview: Gautier Capuçon hat auf „Intuition“ vermeintlich kleine Stücke eingespielt, die man in aller Regel nur im Zugabenblock nach Konzerten vernimmt. Mit Sören Ingwersen sprach der Cellist nicht nur über das Album „Intuition“, sondern ins­ besondere über die Intuition an sich: Die ist nämlich für Capuçon ein wesentliches Element – nicht nur der Cellist Gautier Capuçon Musik, sondern des gesamten Lebens. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

April 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Wie ein Chamäleon

porträt Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments

10 »Öffne deine Augen und dein Herz!« interview Nach einschneidenden

Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik

16 Der Quereinsteiger porträt Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben

8

Asya Fateyeva ... entdeckt die klassische Seite des Saxofons

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Klassik auch für Kleine

festival Das Klavier-Festival Ruhr feiert

dreißigjähriges Bestehen

26 Schubert mit Schafen

ihre Künstlerfreunde zum Molyvos Music Festival auf Lesbos ein

30 Festivalüberblick 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist Alien-Musik für mich!«

36

Piotr Anderszewski ... hört Musik in der Elbphilharmonie

4  concerti April 2018

blind gehört Piotr Anderszewski hört

und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Gregor Hohenberg, Simon Fowler/Warner Classics

festival Danae und Kiveli Dörken laden


DER NEUE LEXUS LS

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

R. Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129

S

chumanns Cellokonzert habe ich zum ersten Mal mit neun Jahren, kurz nachdem ich angefangen hatte Cello zu spielen, live im Radio ge­ hört. Zum Glück haben wir es da­ mals auf Kassette aufgenommen, denn ich war ganz besessen davon und habe es mir hunderte Male an­

Cellist Jean-Guihen Queyras

gehört. Seitdem zählt es für mich zu denjenigen Meisterwerken, die einen ein Leben lang begleiten. Es ist ein Stück, das Zeit gebraucht hat, bis es wirklich ins Repertoire aufgenommen wurde. Vielleicht, weil es durch die scheinbaren Cha­ rakterwechsel von einem Takt auf den anderen sehr zerbrechlich wirkt. Oder weil es auf den ersten Blick sehr schwer erscheint und ei­ ne bestimmte Art von Virtuosität erfordert. Wenn man diese Hürden aber einmal überwindet, eröffnet sich die ganze schumannsche Welt, die darin steckt: sehr viel Emotio­ nalität und Widersprüche. Vor al­ lem das Hauptthema im ersten Satz ist eines der schönsten, das es je für Cello gegeben hat. Und die ­Leidenschaft im zweiten Satz! Im ­Duett von Cello und Orchester spie­ gelt sich die reine Liebe zwischen Robert und Clara wider. Deswegen ist das Werk das schönste, das es für dieses Instrument gegeben hat, und mit Sicherheit dasjenige Cello­ konzert, das ich am meisten ge­ spielt habe. Trotzdem freue ich

mich jedes Mal aufs Neue, es spie­ len zu dürfen, und bin von dieser großzügigen, wunderbaren und ab­ solut genialen Musik immer wieder überwältigt. Das Phänomen von Routine taucht bei mir nie auf, weil es so viel Substanz in diesem Stück gibt.

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Fein­ motoren befinden sich auf der Klangjacke, deren Proto­ typ derzeit in Hamburg getestet wird und Gehör­ losen Musik spüren lässt. Über acht Mikrofone empfängt das Kleidungs­ stück die akustischen Signale und wandelt sie in Vibrationen um. So entsteht für die Träger zwar noch kein akusti­ sches, dafür aber ein physisches Erlebnis.

... Beim Duett sind stets zu sehn, zwei Mäuler, welche offen stehn ...

Joyce DiDonato erhält den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« 2018

Wird für ihr soziales Engagement geehrt: Joyce DiDonato 6  concerti April 2018

Für ihr Engagement in der Musikvermittlung bekommt Joyce DiDonato bei den 41. Dresdner Musikfestspielen den „Glashütte Original MusikFestspielPreis“ verliehen. Die Mezzosopranistin sei „eine Künstlerin, die zwischen Leben und Beruf keinen Unterschied macht“, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Jenseits der Bühne engagiert sie sich zudem seit Jahren für soziale Projekte, sei es in der Jugendarbeit oder bei einem Konzert mit Häftlingen. Der Preis wird der Künstlerin am 28. Mai 2018 im Rahmen ihres Konzertes im Dresdner Kulturpalast übergeben.

Fotos: Josep Molina, gemeinfrei, Simon Pauly, M. Knickriem

Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner


Foto: Andreas Malkmus

3 Fragen an ... Katja Riemann

Die Schauspielerin und Sängerin ist auch in klassischen Konzerten als Sprecherin zu erleben

Auf der aktuellen Karneval der TiereAufnahme der Jussen-Brüder sprechen Sie die Texte. Haben Sie denn bei diesem Zyklus ein Lieblingsstück? Oh, das ist immer so schwer zu beantworten … Ich liebe natürlich den Cancan der Schildkröten, vielleicht, weil es sehr visuell ist: Bei der Vorstellung der tanzenden Reptilien muss ich an mich halten, um nicht laut loszulachen. Aber ich mag alle Kompositionen! Es ist großartige lebendige Musik. Dazu kommt, dass bei unserem Projekt Roger Willemsens Text in seiner Klugheit und seinem Humor der Musik nicht hinterherdackelt.

Wo liegt für Sie der besondere Reiz an der Kombination von Text und Musik? Ich beschäftige mich nun seit vielen Jahren mit Musik-Literatur-Konzepten und mag die Konzentration auf Text und Musik ohne die Vergrößerung durch Abbildung. Letztlich ist es altmodisch: Wir lesen etwas vor, wir spielen etwas vor – wie Kindern abends am Bett.

Haben Sie denn in all diesen Jahren einen Lieblingskomponisten für sich gefunden? Es ist eher anders herum. Es begegnen mir immer mehr Komponisten, Stücke und Werke in der konkreten Arbeit mit Musikern oder auch Orchestern, die ich durch selbige ganz anders begreife oder durchdringe. Das bereichert und begeistert mich. Und klar, Bach geht immer, genau wie die Beatles.

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Porträt

Um Saxofon zu lernen, musste Fateyeva das Instrument erst ihrem Vater »wegnehmen«

Wie ein Chamäleon Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments. Von Christian Schmidt

8 concerti April 2018

Dass das Saxofon ursprünglich in der Klassik zu Hause war, aber kaum Zeit hatte, sich dort durchzusetzen, ist eher wenig bekannt. Da es von dem Fran­ zosen Adolphe Sax konstruiert wurde, ist es kein Zufall, dass Georges Bizet, Maurice Ravel, Claude Debussy und einige andere seiner Landsleute als erste die lyrischen Qualitäten des Instruments für sich nutz­ ten. Auch Richard Strauss er­ kannte die Wandelbarkeit des edlen Timbres. Doch bis heute steht in den Partituren, dass bei Nichtverfügbarkeit das Saxo­ fon durch Klarinetten zu erset­

zen sei, was zeigt, dass es in die klassische Orchesterbeset­ zung nie dxEinzug gehalten hat; maximal als zweites Pflichtinstrument wird es heut­ zutage von Klarinettisten ver­ langt. Noch immer kein fester Bestandteil der Klassik

Asya Fateyeva, mit gerade ein­ mal 27 eine der wenigen auf­ strebenden Solistinnen auf dem Saxofon, will diesen Man­ gel beheben. „Mein Instru­ ment ist nicht zu schlecht für den sinfonischen Klang, es ist einfach nur zu jung“, sagt die

Foto: Gregor Hohenberg

E

s kann klagen, es kann auftrumpfen, es kann lyrische Melodien bis ins Mark dringen lassen, aber es kann auch unheimlich nerven – leider ist letzteres Vorurteil häufig das bestimmende, wenn es um das Saxofon geht. In Kaufhäusern, Aufzügen und anderer Nebenbeimusik ist das 1840 erfundene Instrument, das trotz seiner Messingbau­ weise wegen des Rohrblatts zur Familie der Holzbläser gehört, allgegenwärtig. Im Jazz haben unzählige renommierte Solis­ ten dem Saxofon ein lärmen­ des, grooviges Image verpasst.


auf der Krim geborene Kos­ mopolitin mit Verve. „Adolphe Sax hat damals schon eine erste Klasse am Pariser Kon­ servatorium geleitet, die aber aus Geldmangel eingestellt wurde“, berichtet Fateyeva. Die Zeiten haben sich also gar nicht geändert. „Wegen ihrer klanglichen Vorprägung ha­ ben die Leute sofort einen Klang im Kopf, das Saxofon gehöre gar nicht in die Klassik, das ist ein bisschen lustig.“ Also will Fateyeva, die Jazz zwar gerne hört, aber für völ­ lig andere Musik hält („weil dort äußerst unterschiedliche Klangvorstellungen herr­ schen“), etwas Neues anbieten. Weil es nur wenig originale klassische Sololiteratur gibt, möchte sie neue Werke in Auf­ trag geben und adaptiert flei­ ßig berühmte Solostücke für ihr Instrument, von denen sich allerdings nicht alle eig­ nen: „Verliert das Werk durch die Neubesetzung an Substanz, mache ich es nicht.“ Die Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe – 2014 gewann sie etwa als erste Frau beim renommierten belgischen „Concours International Adol­ phe Sax“ einen Preis – kam eher zufällig zum Saxofon. „Ich ha­ be mit Klavier angefangen, als ich sechs Jahre alt war. Obwohl meine Eltern selbst nicht viel mit Musik zu tun hatten, un­ terstützten sie mich, wo sie konnten. Als ich zwölf war, hat sich mein Vater selbst ein Saxo­ fon gekauft, ich habe es pro­ biert und war sofort davon fasziniert, wie man mit Luft einen Klang erzeugen und un­ terschiedlichste Stimmungen hervorrufen kann“, erinnert sich Asya Fateyeva schmun­ zelnd. „Dann habe ich es ihm

weggenommen und wollte studieren.“ Über Stationen in Moskau, Köln, Paris und Lyon kam sie schließlich nach Ham­ burg, wo sie ihren Master­ abschluss machte. Nach ihren frühen Wettbewerbserfolgen erhielt sie nicht nur zahlreiche Stipendien, sondern spielt seitdem auch regelmäßig mit großen Orchestern. Klänge, die man dem Saxofon gar nicht zutraut

Inzwischen wirbt Asya Fateye­ va fast schon missionarisch für die Qualitäten ihres Instru­ ments. „Das Saxofon wirkt fast wie ein Spiegel meiner Seele. Es ist sehr vielseitig und gera­ dezu chamäleonhaft anpas­ sungsfähig.“ So würden sich manche Menschen im Publi­ kum oft wundern, wenn sie das Instrument hören, weil sie dem Saxofon so unterschied­ liche Klänge gar nicht zuge­ traut hätten. Einen zusätzli­ chen Vorteil birgt die Vielfalt der unterschiedlich hoch ge­ stimmten Instrumente: Zwi­ schen So­p ran- und tiefster Basslage sind alle Register vertreten. „Das ist wie eine Großfamilie“, lächelt Asya Fa­ teyeva, „aber ich bin keine alleinerziehende Mutter.“ Konzert-TIPPs

Hamburg Mo. 2.4., 17:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Ensemble Resonanz. Kantscheli: Largo und Allegro, Caris Mere & Nachtgebete, Nikoladze: Interactive Symphony (Performance No. 1) Seitenroda Fr. 6.4., 19:00 Uhr Leuchtenburg Thüringer Bachwochen: Bachiana. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier). Stockhausen: In Freundschaft, Bach: Partita a-Moll BWV 1013, Telemann: Fantasie Nr. 3, Strawinsky: Suite Italienne u. a.

Wuppertal So. 15.4., 11:00 Uhr & Mo. 16.4., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Sinfonieorchester Wuppertal, Douglas Boyd (Leitung). Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli, Bach: Konzert a-Moll BWV 1041, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur Berlin Mi. 18.4., 14:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Espresso-Konzert. Pia Salome Bohnert (Sopran), Asya Fateyeva (Saxofon), Benedikt Loos (Violoncello), Nicola Procaccini (Cembalo), Milena Straube (Rezitation) München Sa. 21.4., 19:00 Uhr Residenz (Max-Joseph-Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Claudia Buder (Akkordeon). Werke von Rodrigo, C. P. E. Bach, d’Irebaud, Guridi u. a. Bad Brückenau Sa. 28.4., 19:30 Uhr König Ludwig I.-Saal Asya Fateyeva (Saxofon), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Kilar: Orawa, Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky, Glasunow: Saxofon­ konzert Es-Dur, Cimarosa: Oboenkonzert C-Dur, Karlowicz: Streicherserenade Tauberbischofsheim So. 29.4., 20:00 Uhr Rathaussaal Künstler & Programm s. Bad Brückenau Bamberg Mo. 7.5., 19:00 Uhr Villa Concordia Andreas Fischer (Bass), Delphine Grataloup (Flöte), Asya Fateyeva (Saxofon). Werke von Scheuer Potsdam So. 10.6., 10:00 Uhr Lustgarten (Treffpunkt) Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci: Fahrradkonzert. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier) u. a. Weilburg Fr. 10.8., 20:00 Uhr Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Asya Fateyeva (Saxofon), Göttinger Symphonieorchester, Christoph-Mathias Mueller. Wagner: Ouvertüre zu „Der Fliegenden Holländer“, Caplét: Légende, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll CD-Tipp

Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches Kammerorchester, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics April 2018 concerti  9


Interview

»Öffne deine Augen und dein Herz!« Nach einschneidenden Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik. Von Sören Ingwersen

Ihr neues Album heißt „Intuition“. Ist Intuition für einen Musiker wichtiger als der Intellekt?

Intuition ist etwas, was wir alle haben – besonders Kinder. Sie kennen ihre Gefühle sehr genau, können sie nur nicht erklären, weil ihr Kopf noch nicht trainiert ist. Wenn man älter wird, verliert man diese unmittelbare Intuition. Wir beginnen, über Musik zu reden, unsere Technik zu schulen, über Phrasierungen, Linien und Absichten des Komponisten nachzudenken. Das alles ist natürlich sehr wichtig. Trotzdem sind Inspiration und Intuition für mich unverzichtbar. In den letzten Jahren habe ich einen Prozess durchgemacht, der von mir gar nicht initiiert war, sondern ganz von selbst in Gang kam. Ich realisierte: Wir alle haben Intuition 10 concerti April 2018

und können uns entscheiden, ihr zu folgen – nicht nur im musikalischen Bereich. Sie spielen auf Ihren Burn-Out vor vier Jahren an?

Es begann mit der Geburt meiner zweiten Tochter. Da gab es eine Zeit, in der ich einen Monat lang quasi nicht das Haus

»Man sollte immer den richtigen Moment abwarten« verlassen habe und sie mehrmals in der Nacht aufgewacht ist. Man realisiert gar nicht, wie müde der eigene Körper ist und macht einfach weiter, weil man glaubt, jung und fit zu sein. Dann ging ich wieder auf Tournee. Leistungsdruck und der Jetlag führten aber dazu, dass ich im Hotel kollabierte. In dieser Zeit lernte ich meine Grenzen kennen, lernte, was geht und was nicht. Genug Schlaf ist genauso wichtig wie Sport. Ich habe angefangen zu meditieren und dadurch einen neuen Teil von mir entdeckt. Eine großartige Erfahrung. Warum haben Sie sich für ein Album mit kurzen, eher

bekannten Charakterstücken entschieden?

Ich wollte dieses Album schon vor vielen Jahren aufnehmen, bin aber der Meinung, Dinge sollten immer auf natürliche Weise entstehen und man sollte den richtigen Moment abwarten. Schließlich geht es hier um Werke, die ich wirklich liebe und meist als Zugaben oder in Recitals spiele. Aber nur, weil diese Stücke häufig gespielt werden, sind sie alles andere als simpel. Nehmen Sie Massenets Meditation aus Thaïs oder Saint-Saëns Schwan. Das Stück dauert keine vier Minuten, aber seine Melodie ist wirklich außergewöhnlich. Das ist pure Musik. Sie ist auch schwer zu spielen, weil man in dieser Kürze sofort den richtigen „Ton“ treffen muss. Warum haben Sie so eine enge Beziehung zur Kammermusik?

Kammermusik spielte in meinem Leben immer eine große Rolle, weil ich sehr viele Werke auf diesem Weg entdeckt habe. Zu Beginn meiner Karriere habe ich mit meinem Bruder sehr viel Kammermusik gespielt. Dieses Jahr gibt es eine große Trio-Tour mit Jean-Yves Thibaudet und Lisa Batiashvili. Zwei Jahre zuvor habe ich eine

Foto: Felix Broede

A

m Tresen von Warner Music Germany in der Hamburger HafenCity gibt es leckere belegte Brötchen, die von einem Empfang übrig geblieben sind. Hier treffen wir Gautier Capuçon, der mit seinen bunten Bändchen am Handgelenk einen Hauch von indischer Spiritualität verströmt.


zur Person

1981 in Chambéry geboren, spielt Gautier Capuçon seit seinem sechsten Lebensjahr Cello. Nach Studien in Paris und Wien hat sich der jüngere Bruder des Geigers Renaud Capuçon sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker in die vorderste Reihe der internationalen Cellisten gespielt. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Lisa Batiashvili, Martha Argerich und Daniel Barenboim.

Tour mit Leonidas Kavakos gemacht. Letzten Endes ist mir aber ein Dvorˇák-Konzert genauso wichtig wie ein Schubert-Trio. Bestimmte Vorlieben korrespondieren mit bestimmten Lebensabschnitten. Man sollte nichts forcieren, sondern schauen, wohin es einen führt. Ich vertraue dem Leben. Es gibt für alles einen Grund. Hat es zwischen Ihnen und Ihrem Bruder Renaud jemals Rivalität gegeben?

Für mich war es fantastisch:

Ich hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, war mit ihm in Chambéry und in Paris, wo er anfing, Konzerte zu geben. Ich sah ihn auf der Bühne, als er dreizehn war und ich erst acht. Das war für mich sehr inspirierend und motivierend. Er war ein großes Vorbild für mich. Ich habe nie eine Rivalität gespürt, denn wir machen nicht das gleiche: Er spielt Violine und ich Cello. Waren oder sind Sie neidisch, dass Ihrem Bruder als Geiger

ein ungleich größeres Repertoire zur Verfügung steht?

Natürlich ist das Repertoire für Violine größer als das für Cello. Aber darüber sollte man sich als Solist nicht ärgern. Stattdessen sollte man dafür kämpfen, dass neue Werke entstehen. Auftragswerke sind eine großartige Chance, direkt mit Komponisten zusammenzuarbeiten. Aber wir sollten auch dafür sorgen, dass unbekanntere Werke gespielt werden: die Cello-Konzerte von Henri April 2018 concerti  11


»Ich habe das Gefühl, dass meine Seele älter ist als ich selbst«: Gautier Capuçon

Form geeignet, Menschen die klassische Musik näherzubringen?

Wir arbeiten mit jungen Leuten und bringen klassische Musik zwei Mal im Jahr zur Hauptsendezeit mit rund viereinhalb Millionen Zuschauern – darunter auch viele Kinder. Das Niveau steigt mit jedem Jahr, und wir vergeben auch Stipendien. Natürlich kann man solche Konzepte kritisieren, aber ich finde die Sendung fantastisch, weil wir sehr vielen Menschen eine Musik näherbringen, die sie zuvor gar nicht kannten. Kinder sehen Kinder musizieren und wollen dann auch

Wie gehen Sie mit den Erwartungen des Publikums um?

Gibt es einen Solisten, Lehrer oder Komponisten, der Sie besonders beeinflusst hat?

Mein größter Einfluss ist das Leben selbst. Alles hängt davon ab, ob man bereit ist, etwas zu sehen, etwas zu akzeptieren, etwas zu teilen. Öffne deine Augen und dein Herz! Das habe ich in den letzten Jahren gelernt. Aber auch meine Lehrer haben mir sehr viel gegeben, weil sie genau im richtigen Moment in mein Leben traten. Begegnungen mit Kollegen waren ebenfalls wichtig. Als sehr junger Musiker mit Martha Argerich zusammenzuspielen war ein unglaubliches Geschenk.

Für mich zählt nur eines: Man muss ehrlich zu sich selbst sein und die Stücke, die man aufführen möchte, ernst nehmen. Man kann das Publikum nicht belügen. Wenn der Musiker so tut als ob, hören und fühlen die Menschen das sofort. Was das Repertoire anbelangt, bin ich sehr offen und finde, dass noch viel getan werden muss. Wir sollten daran arbeiten, nach Sie sind einer der drei Juroren und nach die Grenzen zwi- der französischen TV-Show schen unterschiedlichen Küns- „Prodiges“, in der nach dem ten und Musikstilen einzurei- Vorbild von „Deutschland ßen. Aber immer in verant- sucht den Superstar“ junge wortlicher und musikalisch klassische Sänger, Musiker sinnvoller Weise. Es gibt ein- und Tänzer gegeneinander fach zu viele Schubladen. antreten. Ist diese mediale 12  concerti April 2018

selbst ein Instrument spielen. Sie müssen keine professionellen Musiker werden, aber wenn sie für zwei oder drei Jahre mit Klavier, Geige oder Cello die Musik entdecken, ist schon viel gewonnen. Wie alt sind Ihre Töchter? Spielen sie auch ein Instrument?

Meine Töchter sind acht und fünf Jahre alt. Die jüngere hatte im vorletzten Jahr nur einen Weihnachtswunsch: ein Cello. Wir erfüllten ihr den Wunsch, und sie hat auch hin und wieder darauf gespielt, aber sie möchte noch keinen Unterricht nehmen. Meine ältere Tochter spielt Geige und hat mit dem Klavierspiel begonnen. Ich wünsche mir, dass meine Töchter Musikunterricht nehmen, denn sie haben das Glück, in einem musikalischen Elternhaus aufzuwach-

Foto: Felix Broede

Dutilleux, William Walton oder Witold Lutosławski sowie das zweite Cellokonzert von Schostakowitsch oder Brittens Cello Symphony werden viel zu selten aufgeführt.

»Mein größter Einfluss ist das Leben selbst«


sen. Aber ich werde nichts erzwingen. Sie sind 36 Jahre alt und reisen als gefragter Solist um die Welt. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?

Das ist die Widersprüchlichkeit des Musikerdaseins. Einerseits habe ich sehr viel gemacht, andererseits habe ich das Gefühl, ganz am Anfang zu stehen. Es ist faszinierend und zugleich ärgerlich, dass, obwohl man ein Stück bereits hunderte Male gespielt hat, jedes Mal denkt, man muss es schon wieder neu einstudieren. Man kann sich die Musik nicht einfach greifen wie ein fertiges Ding. Darin besteht aber auch die Magie. Kein Tag gleicht dem anderen: Abhängig davon, mit welchem Orchester, Dirigenten, Pianisten, Geiger man

vor welchem Publikum in welcher Halle auftritt, ist die Situation jedes Mal eine andere. Und genau deshalb brauchen wir die Musik, denn jeder hat etwas anderes, etwas Persönliches zu sagen.

Konzert-TIPPs

Hannover So. 8.4., 19:30 Uhr Großer NDR-­ Sendesaal Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“ & Streichersonate Nr. 5 Es-Dur, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur u. a.

Weitere Termine:

online-Tipp

Diesen Monat auf unserer Facebook-Seite: „In der Welt von Gautier Capuçon“ Was Gautier Capuçon an fünf Tourneetagen durch Deutschland erlebt, wird er persönlich auf unserer FacebookSeite brandaktuell mitteilen: Vom 8. bis 12. April schreibt der Cellist für unsere Online-Reihe „In der Welt von ...“ – zu finden auf www.facebook.de/concertimagazin CD-Tipp

Intuition Gautier Capuçon (Cello), ­Orchestre de Chambre de Paris, Douglas Boyd (Leitung). Erato

Düsseldorf Mo. 9.4., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Berlin Di. 10.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Braunschweig Mi. 11.4., 20:00 Uhr Stadthalle Hamburg Mo. 16.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Bielefeld Di. 17.4., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Frankfurt Sa. 21.4., 20:00 Uhr Alte Oper Aschaffenburg So. 27.5., 19:30 Uhr Stadthalle Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5

© Markenfotografie

CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING

EIN JAHR DRESDNER PHILHARMONIE IM NEUEN KONZERTSAAL

NEUE AUSSICHTEN

FEST

HE W O C IL APR

22.–2

9.

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April 2018 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Monika Rittershaus

Kosmischer Kulturclash in Frankfurt: Meyerbeers Vasco da Gama (L’Africaine). Mehr dazu auf Seite 18

16_Porträt Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist,

ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von

­unserem Experten Peter Krause April 2018 concerti  15


Porträt

Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben. Von Matthias Nöther

schuf, befindet sich nahe der Grenze zum Filmparadies Kalifornien – das passt. Doch der 46-Jährige komponiert an der US-Westküste keinen normalen Soundtrack – sondern Stummfilmmusik: eine Neuvertonung des deutschen Horrorfilms Vampyr. Zu Halloween in diesem Jahr soll der Streifen in einem restaurierten alten Klassiker-Kino in Los Angeles herauskommen. Talbot empfindet sich als natürlichen musikalischen Mitarbeiter des dänischen Meisterregisseurs Carl Theodor Dreyer. „Auch für den Film eines lebenden Regisseurs würde ich ja mein Bestes geben, warum nicht auch für einen verstorbenen?“

Hobby-Oboist und begeisterter Orchestermusiker: Joby Talbot

D

as Telefonat mit Joby Talbot geht über Kontinente. Er sitzt in einem kleinen Tonstudio in Ashland, einer kleinen Stadt im Süden

16  concerti April 2018

des US-Staats Oregon. Einer der zur Zeit erfolgreichsten britischen Filmkomponisten, der den Soundtrack etwa zu Per Anhalter durch die Galaxis

Eine Stummfilmmusik, so Talbot, sei weniger weit von der Komposition einer Oper entfernt als die Kompositionen für den herkömmlichen modernen Tonfilm – dies lehrt ihn die Erfahrung aus seiner ersten Oper Everest, ein Einakter von siebzig Minuten, der 2015 höchst erfolgreich am Opernhaus von Dallas über die Bühne ging. Nun wird Everest am Theater Hagen seine Deutschlandpremiere feiern. Jedoch schon lange bevor für Joby Talbot dieser erste Opernauftrag kam, auch lange vor seinen berühmten Ballettmusiken für

Fotos: Johan Persson, Wilfried Hösl

Das Erzählen lernen


London wie Chroma und Alice im Wunderland, da hatte Talbot bereits solche Musiken zu alten Stummfilmen geschrieben, etwa für den russischen Dying Swan von 1916. „Es war ein hervorragendes Training: Man lernt so viel über das Erzählen von Geschichten.“ Dass Joby Talbot auch mal eine Oper schreiben sollte, war lange Zeit nicht naheliegend. Sicherlich – Talbot ist seit seiner Jugend als Hobby-Oboist auf hohem Niveau ein begeisterter Orchestermusiker. „Das meiste, was ich über das Instrumentieren weiß, habe ich gelernt, als ich mitten im Orchester saß.“ Ein sinfonisches Werk, das nur in einer unübersichtlichen Liste von Instrumentalstimmen auf dem Papier steht, noch einmal mit vielen Mitspielern zum Leben zu erwecken, das ist für ihn bis heute die Erfüllung. Doch dies geschieht nur noch in seiner Fantasie, denn Zeit für Orchesterproben hat er keine mehr. Gerade hat Joby Talbot seine Oboen überholen lassen: Sie sind nun schon mal spielbereit für seine Tochter. Die ist allerdings erst zwei Jahre alt. In ferner Zukunft liegt nun das klassische Musizieren in seiner Familie. Joby Talbot selbst hat sich freiwillig davon entfernt. Acht Jahre Gitarrist in einer Rockband: Mit Bruckner, Mahler, Schostakowitsch konkurrieren nun in Talbots musikalischem Geist die harten Beats. Jede Sekunde zählt

Tatsächlich zeichnen sich Talbots Filmpartituren vor allem durch ihre rhythmische Schärfe aus, durch den immer präsenten Puls. Und auch für seine Oper Everest wollte er auf

Talbots Ballettmusik zu Alice im Wunderland ist diesen Monat in München zu erleben

diesen Puls nicht verzichten. Textdichter Gene Scheer nahm ein tragisches Ereignis am Mount Everest zum Ausgangspunkt für seine Oper: 1996 starben in einem einzigen Schneesturm acht Menschen. Talbot macht daraus ein inneres musikalisches Drama, die sich steigernde Dynamik der siebzig durchgehenden Minuten der Oper lässt seine filmmusikalische Erfahrung klar erkennen. „Der Rhythmus soll das Ganze wie ein Rad rollen lassen“, beschreibt Talbot. Und dann ist jeder Takt wichtig. Als der Sturm kommt, können die Bergsteiger nicht weiter. Sie sind in der Todeszone, es gibt kaum noch Sauerstoff. „Am Berg zählt jede Sekunde. Dieses Gefühl wollte ich festhalten.“ Gegen diesen spannend rhythmisierten Cineasmus setzt Talbot etwas nicht Menschliches: Die Stimme des Berges, die erhabene, unangreifbare Macht der Natur hat er in eine fast experimentelle Musik gegossen. Sie spielt mit Zufälli-

gem, mit der Natur des Geräusches. In seinen Filmpartituren konnte sich Joby Talbot so etwas nie leisten – und doch ist es dieses Neue, Unvorhersehbare, was am Ende jedem Komponisten unserer Tage Spaß macht. Man glaubt es Joby Talbot: Die Oper Everest ist anders geworden als Filmmusik. Ballett- & Opern-TIPPs

München Fr. 20.4., 19:00 Uhr Nationaltheater Talbot: Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)

Weitere Termine: 4. & 5.5. Hagen Sa. 5.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Talbot: Everest (DEA). Joseph Trafton (Leitung), Johannes Erath (Regie)

Weitere Termine: 18.5., 1., 8., 21. & 27.6., 1.7. CD-Tipp

Talbot: Alice’s Adventures In Wonderland Royal PO, Christopher Austin (Ltg). Signum Classics April 2018 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

ESSEN 28.2.2018

BERLIN 4.3.2018

Ausflug nach Pandora

Kapitalistische Erdgeister

Aseptischer Strauss-Rausch

Meyerbeer: L’Africaine – Vasco da Gama Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Michael Spyers, Claudia Mahnke Weitere Termine: 31.3., 2.4.

Marschner: Hans Heiling Aalto Musiktheater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 29.4., 12. & 27.5., 22.6.

R. Strauss: Salome Staatsoper. Thomas Guggeis (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Reinhard von der Thannen (Ausstattung), Ausrine Stundyte, Thomas J. Mayer

Oper Kratzer hat die Vergangen­ heit des kolonialen Crashs der Kul­ turen in eine interplanetare Zukunft verlegt. Nicht die christliche See­ fahrt im Dienste des portugiesi­ schen Königs, sondern eine Reise durch die unendlichen Weiten des Weltraums ist der Hintergrund für die Geschichte von Anmaßung und Sklaverei, hinterlistiger Gegenwehr und barbarischer Rache, in der die Akzeptanz des Anderen keine Chance hat. Gesungen wird überir­ disch. Michael Spyres ist ein kondi­ tionsstark leidenschaftlicher Vasco da Gama. Mit leicht anspringender Höhe und voller Klangpracht in der Mittellage. Wunderbar geschmeidig und mit wohltimbriertem Mezzo ist Claudia Mahnke nicht nur stimmlich überzeugend, sondern imponiert mit ihrer durchgehalten lauernden Körperhaltung der Fremden, die doch eine Königin ist. (JL)

Oper Erstaunlich, wie gut die Ver­ lagerung dieser Geistergeschichte aus dem böhmischen Erzgebirge im 14. Jahrhundert an die Ruhr um 1960 funktioniert. Der wichtigste Schauplatz: Eine gegen Ende immer mehr ausgekargte Fabrikhalle, in die Bühnenbildner Harald B. Thor zum Zeichen des wirtschaftlichen Niedergangs der Zechen Arbeits­ kleidung von Galgen herabhängen lässt. Dieses schichtübergreifende Ruhrpanorama stellen Andreas Baesler liebevoll und seine Kostüm­ gestalterin Gabriele Heimann mit der Präzision eines Dokumentar­ films dar. Die Produktion gerät zu einem glänzenden Plädoyer für Marschners Oper. Außerordentliche Solisten agieren in den Hauptpar­ tien. Frank Beermann holt aus der Partitur alle klanglichen Reize, kos­ tet die stilistische Vielfalt als kon­ trastreiche Vorzüge aus. (RD)

Oper Jochanaan liefert Neuenfels die Inspiration zur Farblosigkeit seiner Inszenierung. Die Leibfeind­ lichkeit des moralinsauren Prophe­ ten macht er zum Konzept. Sie wird Salome zum Korsett. Die junge Frau will ausbrechen aus der Artigkeit, zu der sie als Prinzessin von Judäa verdammt ist. Heimlicher Komplize wird ihr der zusätzlich in die Oper eingeführte Oscar Wilde, Schöpfer der Schauspielvorlage, der als schwuler Dichter Ende des 19. Jahr­ hunderts ins Zuchthaus gesteckt wurde. Ausrine Stundyte, ein sän­ gerdarstellerisches Vollweib, singt die Titelpartie mit der dunklen Glut der Alten Schule. Nur: Der StraussSog will sich bei aller Bewunderung für den Dirigier-Debütanten Tho­ mas Guggeis nicht einstellen. Die Bühnen-Kühle entspricht dem un­ terkühlten Dirigat. Salome asep­ tisch. (PK)

18 concerti April 2018

Fotos: Monika Rittershaus (2), Thilo Beu

FRANKFURT A. MAIN 25.2.2018


Mehr! Theater am Großmarkt

S »G R U P P E N« T O C K H A U S E N 28 Mai — 19:30 Uhr

Radio-Symphonieorchester Wien Dirigenten: Cornelius Meister, Duncan Ward, Dietger Holm Ermöglicht durch

www.musikfest-hamburg.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT am MAIN SO. 1.4.2018

Lagertheater und existentielle Not Oper „In jeder Kreatur ein Fun-

Janáček: Aus einem Totenhaus Oper Frankfurt. Tito Ceccherini (Leitung), David Hermann (Regie) Weitere Termine: 6., 8.,12., 15., 21., 27. & 29.4.

Johannes Martin Kränzle kehrt an sein altes Stammhaus zurück 20 concerti April 2018

Bariton Jan Friedrich Eggers mutiert zum Apostel Paulus OSNABRÜCK SA. 28.4.2018

Moralische Sprengkraft Oper Sidney Corbett komponiert die Uraufführung

über Pasolinis nie realisierten Paulus-Film

A

ls Filmregisseur, politischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker gehörte Pier Paolo Pasolini zu den schillerndsten Künstlern und Intellektuellen der Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein nie realisiertes Filmprojekt galt dem heiligen Paulus – als Gegenstück zu seinem berühmtesten Film, dem Evangelium nach Matthäus. Er versetzt die Lebensgeschichte des Apostels in die Mitte des 20. Jahrhunderts und lässt so auf faszinierende Weise deutlich werden, welch politisch-moralische Sprengkraft im Christentum bis heute verborgen liegt. Pa-

solinis Paulus ist ein Zerrissener, ein faszinierender Mystiker, ein begeisternder Lehrer seiner Jünger und ein von Zweifeln und Ängsten verzehrter Dogmatiker. San Paolo stellt zudem Fragen an die Friedensstadt Osnabrück, in der Toleranz und gelebte Ökumene immer wieder neu erprobt werden. Sidney Corbett komponiert zum zweiten Mal ein neues Werk für Osnabrück. Corbett: San Paolo (Uraufführung) Theater Osnabrück. Daniel Inbal (Leitung), Alexander May (Regie) Weitere Termine: 4., 11., 20., 24. & 30.5., 1., 5. & 20.6.

Fotos: Monika Rittershaus, Philipp Huelsmann, Leedina, Feuerpfeil Verlag/Bayerische Schlösserverwaltung

ke Gottes“, lautet Dostojewskis Motto, das auch Janácˇek seiner Komposition voranstellt: In einem Straflager verbüßt eine Gruppe fast ausschließlich männlicher Gefangener ihre Haft. Im Verlauf der Handlung erzählen die Delinquenten aus ihrem Leben und von den Gründen, die sie in den Arrest gebracht haben. Wir erfahren vom Alltag zwischen Lagertheater und existentieller Not. Mit Johannes Martin Kränzle als Šiškov kehrt nach langer krankheitsbedingter Abwesenheit ein Publikumsliebling an die Oper Frankfurt zurück, deren Ensemble er bis 2016/17 angehörte.


DRESDEN SA. 28.4.2018

Weitere Tipps

Allmächtiges Geschick Oper Wagner-Regisseur Keith Warner setzt Verdis

tongewaltig düsteres Drama in Szene

S

eit er ein Teenager ist, begeistert sich Keith Warner für Richard Wagner. Anno 1999 wurde sein Traum wahr: Er setzte bei den Bayreuther Festspielen den Lohengrin in Szene. Später folgten Produktionen von Der Ring des Nibelungen in London und Tokio. Gegenüber Wagners Jahrgangsgenossen und ewigen ita­lie­ nischen Antipoden, Giuseppe Verdi also, ist der britische Star-Regisseur keineswegs abgeneigt. Jetzt inszeniert er dessen bild- und tongewaltiges

Drama um die menschliche Unzulänglichkeit im Gefüge des allmächtigen Geschicks. Die düsteren Farben lassen mitunter durchaus an Wagner denken, wenngleich der politisch engagierte Verdi einen maßlos übersteigerten Ehrbegriff mutig in Frage und der Tragödie buffoneske Nebenschauplätze zur Seite stellt. Verdi: La Forza del Destino Semperoper. Mark Wigglesworth (Leitung), Keith Warner (Regie), Emily Magee, Gregory Kunde Weitere Termine: 2., 5., 8., 11., 16. & 19.5.

Leipzig

HERZOG BLAUBARTS BURG / DER BAJAZZO Sa. 7.4., 19:00 Uhr Oper Leipzig Zwei männliche Antihelden enden einsam und ­unerlöst: Erstmals wird das Schick­ sal von Blaubart und Canio an ei­ nem Abend erzählt. Bayreuth

ARTASERSE

Do. 12.4., 19:30 Uhr Markgräfliches Opernhaus Die intimen Dimensionen des spätba­ rocken, jetzt aufwändig sanierten Opernhauses erweisen sich für Johann Adolph Hasse als ideal. Weimar

TANNHÄUSER

GERA FR. 13.4.2018

Griechische Mythologie Oper Intendant Kay Kuntze setzt das Hauptwerk

des Rumänen George Enescu in Szene

Ö

dipus ist der Enthüllungskrimi in der griechischen Mythologie. Die monumentale Oper des Rumänen George Enescu basiert auf den antiken Dramen des Sophokles, geht jedoch frei mit den Vorlagen um. So beginnt die Oper mit der Geburt des Ödipus; eine besondere Bedeutung kommt auch dessen Begegnung mit der Sphinx zu. Oedipe wurde 1936 in Paris uraufgeführt und gilt als das Meisterwerk Enescus. Enescu: Oedipe Bühnen der Stadt Gera. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Weitere Termine: 21.4., 18.5.

Die Oper, so der Komponist, muss „ihren Schwung behalten. Kein Pathos, keine Wiederholungen, kein unnötiges Geschwätz. Die Handlung muss sich schnell entwickeln.“ Quelle seines Kompositionsstils ist die rumänische Volksmusik.

Sa. 14.4., 17:00 Uhr ­Nationaltheater Hier leite­ te Liszt die Uraufführung des Lohengrin, jetzt bringt das DNT Wagners Schmerzenskind in der Wiener Fassung heraus. Stuttgart

DER GEFANGENE / DAS GEHEGE Do. 26.4., 19:00 Uhr Oper ­Stuttgart Regiealtmeisterin An­ drea Breth konfrontiert mit Einak­ tern von Dallapiccola und Rihm zwei politisch aufgeladene Opern. Berlin

DIE FLEDERMAUS Sa. 28.4., 19:30 Uhr Deutsche Oper GMD Donald Runnicles leitet die Premiere, Te­ nor Rolando Villazón führt Regie.

Singt die Titelparte des Ödipus: Sébastien Soulès

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2018 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im April

Veronika Eberle feiert »Ostern mit Brahms«. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Felix Broede

2_Porträt Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum En­-

semble german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen Arrangements 4_Interview »Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache« Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell, wie sie im Interview erklärt 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 13_Klassikprogramm concerti 04.18 Mitteldeutschland 1


Porträt

Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum Ensemble german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen Arrangements. Von Ninja Anderlohr-Hepp

K

ammerensemble – da denkt man im Allgemeinen an Streichquartett, Klaviertrio, Bläserquintett. Seit 2009 wird die deutsche Kammermusikszene jedoch bereichert durch ein Ensemble der anderen Art: vier Musiker, die sich fast von Kindesbeinen an kennen und dann auch noch bei demselben Lehrer in Stuttgart dasselbe Instrument studieren – das sind Christoph Eß, 2 Mitteldeutschland concerti 04.18

Timo Steininger, Sebastian mit einem anderen Hornisten Schorr und Stephan Schott- gespielt. Für ein weiteres Prostädt, besser bekannt als ger- jekt in Gaschurn haben wir man hornsound. Die Gründung dann Stephan gefragt, und das des Quartetts hatte sowohl ei- Quartett war geboren.“ Und nen praktischen als auch einen Stephan Schottstädt ergänzt: privaten Hintergrund, erzählt „Unsere Anfangs-Motivation Christoph Eß: „Der Auslöser entstand aus dem Wunsch hewar Schumanns Konzertstück raus, nach dem Studium wieder für vier Hörner und Orchester, mehr Zeit miteinander zu verdas Paradestück für Hornquar- bringen, und da lag es nahe, tett – Timo, Sebastian und ich auch die Hörner einzupacken hatten es an der Hochschule und Musik zu machen.“ Denn

Foto: Martin Jehnichen

Frisch herausgeputzt: das Quartett german hornsound


die Freundschaft der Quartettmitglieder wurde durch den Antritt bei unterschiedlichen Orchestern – den Bamberger Symphonikern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Staatsorchester Hannover sowie dem Konzerthausorchester Berlin – auf die Probe gestellt. Man muss sich fragen: Was ist technisch realisierbar?

Schnell war klar, dass es nicht bei Schumann bleiben würde. „Es gibt nicht viele feste Hornquartette, das ist keine übliche Kammermusikbesetzung, die in der Literatur bereits existiert oder in Konzertreihen Be­ achtung findet. Deshalb versuchen wir, mit unseren selbst entwickelten, thematisch besonderen Programmen zu überzeugen“, so Eß. Das erklärte Ziel sei nicht, so Timo Steininger, „das Repertoire für Hornquartett nach Spielbarem zu durchforsten, sondern das Horn mit Bearbeitungen großer Literatur auch auf verschiedenste Bühnen zu bringen.“ Was sonst aus der Orchestermitte schallt, soll greifbar werden. Den Entstehungsprozess der Quartett-Arrangements, die in einer eigenen Edition beim Verlag Köbl vertrieben und von Sebastian Schorr künstlerisch gestaltet werden, erklärt Stephan Schottstädt so: „Hornquartett ist als Besetzung ein totales Nischenprodukt. Deshalb braucht man Musik, die im Idealfall vierstimmig aufgebaut ist. Man muss sich fragen: Was ist technisch realisierbar? Hat die Musik nicht zu viele Höhen, die man auf dem Horn einfach nicht darstellen kann? Es geht dabei nicht nur um Reduktion – wir

möchten nicht, dass einem Stück durch ein Arrangement plötzlich etwas fehlt.“ Gelegentlich passiert es den Musikern, dass ihre Ideen im Kopf besser klingen als in der Realität – deshalb sortiert das Ensemble immer wieder aus, strukturiert um und bearbeitet nach. „Man muss einfach spielen, proben, arbeiten, ausprobieren“, fasst Schottstädt zusammen. Der hohe Qualitätsstandard von german hornsound hat sich herumgesprochen, man trifft das Ensemble bei renommierten Konzertreihen oder internationalen Festivals, zwei Tourneen führten das Quartett bereits bis nach Asien. Doch bei aller Ernsthaftigkeit, die das Kammerensemble an den Tag legt: Man treibt auch zusammen Sport, ist privat befreundet, und der eine steht dem anderen auch mal als Trauzeuge zur Seite. Generell wird nicht nur in den Konzerten des Quartetts, sondern spätestens beim ungezwungenen Publikumsgespräch und CD-Signieren klar, dass man es hier mit vier herrlich freimütigen Entertainern zu tun hat, die nicht nur miteinander konzertieren, sondern musikalischen „Männerurlaub“ verbringen. Konzert-TIPP

Mühlhausen So. 15.4., 15:00 Uhr Kornmarktkirche Thüringer Bachwochen: #hornlikes. german hornsound. Werke von Bach, Händel, Mendelssohn, Bruckner, Dvořák & Piazzolla CD-Tipp

#hornlikes – Werke von Mendelssohn, Bruckner, Händel, Pergolesi u. a. german hornsound Genuin

EUROPA TOURNEE

URAL PHILHARMONIC ORCHESTRA Dmitry Liss, Dirigent Olga Peretyatko, Sopran Dmitry Masleev, Klavier *

Mi 16.05. • 20 Uhr Friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus (Bodensee Festival) Do 17.05. • 20 Uhr * Weingarten Kultur- & Kongresszentrum Oberschwaben (Bodensee Festival) Fr 18.05. • 20 Uhr * Ludwigsburg Forum am Schlosspark Sa 19.05. • 20 Uhr * Fulda Schlosstheater So 20.05. • 20 Uhr Philharmonie Essen Di 22.05. • 20 Uhr Philharmonie Berlin Do. 24.05. • 19:30 Uhr Brucknerhaus Linz Sa. 26.05. • 19:30 Uhr Wiener Konzerthaus

Werke von Rachmaninow • Tschaikowski Schostakowitsch • Prokofjew Rimski-Korsakow u.a. Tickets an allen bekannten VVK-Stellen


Interview

»Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache« Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell, wie sie im Interview erklärt. Von Maximilian Theiss

Frau Eberle, Sie haben im Kindesalter Ihr Studium begonnen. War das damals nicht merkwürdig, so unter lauter erwachsenen Menschen?

Als ich mit zehn Jahren die Aufnahmeprüfung für das Münchner Konservatorium gemacht habe, war das tatsäch4 Mitteldeutschland concerti 04.18

lich sehr lustig, weil die anderen Bewerber mich ziemlich komisch angeschaut haben. Das Studium selbst war dann verhälnismäßig „normal“, da ich als Jungstudentin letztend-

»Das Geigenspiel ist für mich ein Sprachrohr« lich nur Hauptfachunterricht hatte. Ich bin da hingefahren und danach gleich wieder zurück – ein richtiges Studentenleben war’s also nicht … Jungstudentin zu sein, ist das eine, sich dann für den Beruf zu entscheiden das andere. Wann wussten Sie, dass Sie mit Ihrem Geigenspiel Geld verdienen wollten?

Bei vielen Künstlern gibt es ja eine Art Schlüsselerlebnis. Ein solches hatte ich letztendlich nicht. Als ich mit sechs Jahren meine erste Geige bekam, war ich sofort fasziniert von diesem Instrument. Und wie das so ist bei Sachen, die man als Kind gerne macht, habe ich so viel Zeit wie möglich mit der Geige zugebracht. Das Üben war für mich nie ein Müssen, sondern eigentlich fast schon

ein Bedürfnis. Außerdem hatte ich das Glück, eine gewisse Begabung mitzubringen, schließlich sind Erfolgserlebnisse nicht ganz unwichtig, um Spaß bei einer Sache zu entwickeln. Sie sind also in den Beruf „reingerutscht“?

Ja und nein. Ich hatte zum Beispiel von Anfang an fantastische Lehrer, was man nicht steuern kann. Mit Anfang zwanzig jedoch, als ich eine „richtige“ Studentin war, kam dann tatsächlich der Moment, an dem ich mich erstmals gefragt habe, ob ich das wirklich machen möchte. Das heißt: Eigentlich habe ich mich das gar nicht richtig gefragt. Ich habe lediglich darüber nachgedacht, und mir war sofort klar, dass ich diesen Beruf ausüben möchte. Wenn man so will, war das für mich selbst die endgültige Bestätigung für etwas, was sich über Jahre hinweg angebahnt hat. In dieser Phase wurde mir auch klar, dass das Geigenspiel für mich nicht nur Freude und Erfüllung bedeutet: Es ist für mich ein wichtiges Mittel, um mich auszudrücken, gewissermaßen ein Sprachrohr.

Foto: Felix Broede

L

ass dir Zeit“ – dieses Lebensmotto gab ihr einst Sir Simon Rattle mit auf den Weg. Dass Veronika Eberle diesen Satz als Leitspruch in sich trägt, mag verwundern, schließlich schien ihre Solokarriere bereits vorgezeichnet, als sie als Mädchen in München Geige studierte und somit das Wort „Wunderkind“ nicht allzu abwegig war. Ihr erstes Solokonzert etwa gab sie mit neun Jahren. Und doch gelang es ihr, jenen Glamour-Zirkus zu umschiffen, der zwar kurzfristig Ruhm bringt, auf Dauer jedoch die Künstler ausbrennen lässt. Stattdessen gab sie ihrer musikalischen Entwicklung die Zeit, die sie brauchte. Zu den bevorstehenden Festtagen gibt Eberle zusammen mit der Dresdner Philharmonie zwei Konzertabende, die unter dem Motto „Ostern mit Brahms“ stehen.


zur Person

Natürlichkeit und Eleganz – mit diesen Attributen wird Veronika Eberles Geigenspiel gerne belegt. Vielleicht, weil es auch ihrem Naturell entspricht. 1988 in Donauwörth geboren, gab sie im Kindesalter ihre ersten Konzerte und studierte später in München. Derzeit lebt die Violinistin in Berlin. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Eberle auch in der Kammermusik aktiv.

So entspannt, wie Sie das alles schildern, klingt das so, als hätten Sie nie Leistungsdruck verspürt ...

Nicht im eigentlichen Sinne, das ist richtig. Allerdings bin ich mir selbst gegenüber sehr anspruchsvoll. Wenn man als junges Kind anfängt zu studie-

ren und in einer Klasse mit Arabella Steinbacher, Lisa ­Batiashvili und Julia Fischer ist, die wesentlich älter und reifer sind, dann eifert man denen natürlich nach und will so sein wie sie. Aber das war ein Standard, den allein ich selbst für mich gesetzt habe.

Ging denn manches für Sie zu schnell?

Nicht, wenn man mittendrin steckt. Dann hat man seine Hürden und Aufgaben, denen man sich stellt. Deswegen habe ich vorhin so betont, dass ich Glück mit meinen Lehrern hatte: Man kann das auch noch concerti 04.18 Mitteldeutschland 5


Interview

ausweiten auf die vielen Künstlerpersönlichkeiten, die ich treffen durfte und die mich unterstützt und weitergebracht haben. Das kam alles ganz natürlich, so dass die Entwicklungen zwar schnell, am Ende aber doch geordnet vonstatten gingen. Es waren einfach zur richtigen Zeit die richtigen Leute am richtigen Ort. 6 Mitteldeutschland concerti 04.18

Gibt es noch heute für Sie bestimmte Personen, an die Sie sich wenden, oder erarbeiten Sie sich alles inzwischen komplett alleine? Nach herkömmlicher Zeitrechnung sind Sie ja noch im Studentenalter ...

In aller Regel alleine, aber ich tausche mich sehr gerne aus. Zum Beispiel habe ich einmal

mit dem Dirigenten Heinz Holliger Bartóks Violinkonzert aufgeführt. Der ist ja nachgerade ein wandelndes Lexikon, ein Genie! Sich mit ihm auszutauschen, ist ungemein bereichernd. Er selbst hat bei einem Bartók-Schüler studiert, da ist es für einen jungen Musiker natürlich faszinierend zu hören, was er in einem Stück

Foto: Felix Broede

Fest im Griff: Eberle und ihre Stradivari Dragonetti


wie Bartóks Violinkonzert alles sieht. Trotzdem muss man seine eigenen ästhetischen und musikalischen Vorstellungen haben und mit in die Proben bringen. Musik ist halt am Ende des Tages eine rein subjektive Sache. Allerdings kann ein Austausch den Zugang zur Musik durchaus vertiefen. In den letzten Jahren haben Sie auch einige Debüts in den USA gegeben. Empfinden Sie die Konzerte in den USA anders als in Europa?

Nicht, was die Hingabe anbelangt. Die ist ganz wunderbar. Was die Orchester selbst betrifft, mit denen ich zusammengearbeitet habe, merkt man schon, dass die Musiker aus einer anderen Schule kommen. Das ist eine reiche und schöne Erfahrung. Allerdings wäre es falsch, die nordamerikanischen Orchester über einen Kamm zu scheren: Das Orchester in Philadelphia ist ganz anders als dasjenige in Boston oder Montreal. Und das Publikum?

Das ist erstaunlicherweise traditioneller. Das Violinkonzert von Alban Berg etwa gilt dort noch immer als viel moderner als hier. Andererseits haben die USA zahlreiche zeitgenössische Komponisten, die aber ganz anders schreiben als etwa ein Jörg Widmann.

www.musikfestspiele.com

SPIEGEL 10. MAI — 10. JUNI 2018

Sitzen denn Sie selbst auch im Publikum bei Konzert- oder Opernaufführungen? Schließlich könnte man meinen, ein Musiker ist froh, wenn er abends mal zuhause sein kann ...

Ich gehe immer noch sehr gerne in Konzerte, wenn auch nicht so häufig wie früher. Aber wenn ich in einer fremden Stadt bin und abends frei habe, schaue ich schon, was abends in den Konzert- oder Opernhäusern läuft. Und zuhause in Berlin besuche ich ebenfalls sehr gerne die Philharmonie oder das Konzerthaus. Wobei ich gestehen muss, dass ich eher in Konzerte gehe als in die Oper. Konzert-TIPP

Dresden So. 1.4., 18:00 Uhr & Mo. 2.4., 19:30 Uhr Kulturpalast Veronika Eberle (Violine), Michael Schönheit (Orgel), Dresdner Philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Mendelssohn: Orgelsonate Nr. 6 d-Moll über „Vater unser im Himmelreich“ & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77

Entdecken Sie mehr als 60 hochkarätige Konzerte in den schönsten Spielstätten Dresdens.


Tipps & Termine

Wenn die Stimme des Volkes nur noch den Staatsapparat repräsentiert Halle Johannes Kreidlers Oper Mein Staat als Freund und Geliebte legt den Finger in die Wunde eines Begehrens nach Zusammenhalt und Zugehörigkeit

E

r wählt Werktitel wie Infinissage für das EclatFestival Stuttgart, Lippenstift im Heimathafen Berlin oder schlicht Film 1 zum Big Data Weekend Hamburg. Johannes Kreidler (Jahrgang 1990), derzeit einer der spannendsten Musik-Performer, erhielt nach Sarah Nemtsov für Sacrifice von Intendant Florian Lutz den nächsten Kompositionsauftrag der Oper Halle. In Mein Staat als Freund und Geliebte für Chor, Video, SoloSchauspieler und -Sänger, Tänzer, Orchester und Elektronik agiert Johannes Kreidler zwischen Analyse und dem Glau-

8 Mitteldeutschland concerti 04.18

ben an Ausdruck: Das je nach Perspektive ideale oder unmögliche Gesamtkunstwerk Oper ist für ihn nur möglich durch das „Gesamtkunstwerk Individuum – in ihm laufen alle Elemente zusammen.“ Der Chor wird zum Hauptakteur der Uraufführung am 27. April, er übertextet Dialoge klassischer Filmszenen und synchronisiert diese neu. Es beschäftigt Johannes Kreidler „was für Bilder wir uns vom Staat heute machen, machen können, und in welches Verhältnis zu diesem „Ding“ man sich als Einzelner stellt, stellen kann.“ Er und das Ensemble

durcheilen Ideen über Staat und Gegenwelt von der Antike bis ins Jetzt. Was macht Staat als (männlicher) „Freund“, als (weibliche) „Geliebte“? In was für Schnipseln denken wir über jene Gebilde, die uns in Einzelschicksalen und Gemeinschaften modellieren? Die Spannkraft dieses Bandes stärkt sich an Worten für Verwandtschaft und Nähe. Roland H. Dippel Fr. 27.4., 19:30 Uhr (UA) Oper Kreidler: Mein Staat als Freund und Geliebte. Christopher Sprenger (Leitung), Johannes Kreidler (Regie) Weitere Termine: 6., 12., 26. & 30.5., 16. & 22.6.

Fotos: Esther Kochte, gemeinfrei, Sebastian Stolz/filmwild

Er polarisiert wie kein anderer Protagonist der Neuen Musik: Komponist und Aktionskünstler Johannes Kreidler reichte einen Auftrag zum Thema Fremdarbeit an billiger arbeitende Komponisten in China und Indien weiter


Sangesrausch im Warenhaus Es liegt in der Luft – das Theater Erfurt schneidert eine Revue fürs Modehaus Breuninger

W

enn sich Shopping Malls heute als Erlebnis- und Ausflugsorte darstellen, kann man dort auch ruhig etwas Originelles präsentieren, das für das Publikum tatsächlich die Reise wert ist. So tat es das Theater Erfurt, als es 2014 die Kaufhausoperette Rufen Sie Herrn Plim! von Mischa Spoliansky im lokalen Breuninger Warenhaus aufführte. Nun wird ebendort Spolianskys Es liegt in der Luft gezeigt, dessen Untertitel lautet: „Ein Spiel im Warenhaus“. Im Gebäude mit der markanten gläsernen Kuppel im Zentrum der Stadt wird

die Revue vom Berlin der 1920er Jahre erzählen, von der sich entwickelnden Konsumgesellschaft, von überforderten Käufern und Kunden, die ihre Babys bei der Schnäppchenjagd im Warenparadies vergessen, von Kleptomanen und Detektiven … Man glaubt kaum, dass die Uraufführung bereits 1928 stattfand, so aktuell wirkt die Satire. In der Premiere sangen damals übrigens Margo Lion und die noch unbekannte Marlene Dietrich im Duett „Wenn die beste Freundin mit der besten Freundin“. Irene Bazinger

Trug den Schalk im Nacken: Komponist Mischa Spoliansky Do. 12.4., 20:30 Uhr (Premiere) Modehaus Breuninger Spoliansky: Es liegt in der Luft. Ralph Neubert (Leitung), Fernando Blumenthal (Regie). Weitere Termine: 18., 20. & 27.4., 2., 4., 16. & 17.5.

Treue hat ihren Preis Meiningen Regisseurin Aldona Farrugia lässt in

Strauss’ Ariadne auf Naxos die Komödianten tanzen

E

Die Regisseurin und Meininger Operndirektorin Aldona Farrugia Fr. 13.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater (Großes Haus) R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Philippe Bach (Leitung), Aldona Farrugia (Regie) Weitere Termine: 22. & 29.4., 30.5., 10.6., 5.7.

s ist der definitive Leitsatz aller Menschen, die sich mit Musik beschäftigen, die sie schreiben, inszenieren, spielen, hören, und weder beim Autofahren noch beim Einschlafen von ihr lassen können: „Musik ist eine heilige Kunst.“ So sagt es der Komponist in Ariadne auf Naxos, der auf einerseits bodenständig-humorigen, andererseits mythologisch-erhabenen Schauplätzen angesiedelten Oper von Richard Strauss. Der Librettist Hugo von Hofmannsthal behandelte darin – mal in einem neureichen Wiener Palast und dann

auf einer wüsten Insel – so subtil wie klug das Thema Treue: Was genau ist die große Liebe? Was hat ein Gefühl mit seiner Dauer zu tun? Und darf man eine Komposition ändern, damit sie aufgeführt wird, oder sollte man sie lieber in der Schublade versauern lassen? Regisseurin Aldona Farrugia wird dieser komplizierten Gemengelage nachgehen und versuchen, die Gegensätze auszugleichen, was vielleicht auch der von Personalquerelen angespannten Atmosphäre am Meininger Theater dienlich Irene Bazinger sein kann. concerti 04.18 Mitteldeutschland 9


Wenn die Klarinette im Klang der Streicher tanzt Dresden Die Amsterdam Sinfonietta und Andreas

Ottensamer entzünden »Ungarisches Feuer«

Als professionelles Streichorchester ist die von Candida Thompson (Mitte, rechts) geleitete Amsterdam Sinfonietta in den Niederlanden ein Unikum

F

ür Candida Thompson und die Amsterdam Sinfonietta gibt es 2018 zwei kleine Jubiläen: Das international bestens beleumundete Streichorchester feiert dreißigjähriges Bestehen, während Thompson, die 1995 als Konzertmeisterin dazustieß, seit nunmehr fünfzehn Jahren künstlerische Leiterin des 22-köpfigen Ensembles ist. Gemeinsam mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer geht das Kammerorchester nun auf Deutschlandtournee. Candida Thompson, die schottische Gei-

10 Mitteldeutschland concerti 04.18

gerin vom ersten Pult, ist eine echte Vollblut-Kammermusikerin. Ob im Zusammenspiel mit renommierten Künstlerkollegen wie Isaac Stern, Janine Jansen oder Isabelle Faust, oder mit ihrem Hamlet Piano Trio: Für sie steht immer eine musikalische Vision im Vordergrund, der sie selbstbewusst und mit großer Leidenschaft nachgeht. Nach dem Studium an der Londoner Guildhall School of Music and Drama setzte die Geigerin ihre künstlerische Ausbildung am Banff Centre for the Arts am Fuße

der kanadischen Rocky Mountains fort. Als Solistin ist Candida Thompson international mit Orchestern wie dem Moscow Chamber Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Tokyo Symphony Orchestra oder dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic aufgetreten. In ihrer Funktion als künstlerische Leiterin des innovativen niederländischen Klangkörpers kreiert die Geigerin abwechslungsreiche Programme abseits des Mainstream und feuert die Musiker des Ensembles dazu an, sich inhaltlich einzubringen, um die gemeinsame Arbeit so lebendig und inspirierend wie möglich zu gestalten. Mit ihrem energiegeladenen und begeisterungsfähigen Wesen gelingt es Thompson mühelos, ihre Kollegen und das Publikum immer wieder mit ihrer eigenen Leidenschaft für die Sache anzustecken. Unter ihrer Leitung hat die Amsterdam Sinfonietta mittlerweile zehn CDs eingespielt, die stets allerbeste Rezensionen erhalten haben. Zu den Highlights der Diskografie gehört beispielsweise „The Argentinian Album“, für das Candida Thompson als Solistin vor ihrem Orchester eine schillernde Fassung von Astor Piazzollas Vier Jahreszeiten eingespielt hat, während das aktuelle Album „Tides of Life“ Lieder von Brahms, Schubert und Wolf enthält – arrangiert für Streichorchester. Katherina Knees Sa. 28.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Andreas Ottensamer (Klarinette), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Violine & Leitung). Werke von Korngold, Mozart, Brahms & Weiner

Fotos: Marco Borggreve, Jeremy Enlow/Cliburn

Tipps & Termine


Jung-Pianist startet durch Leipzig Yekwon Sunwoo gibt seiner romantischen

Ader Futter – mit Schubert, Liszt und Brahms

A

ls erster Preisträger, der jemals aus Südkorea kam, machte Yekwon Sunwoo 2017 das Rennen beim „Van Cliburn International Piano Competition“ im Texanischen Fort Worth. Gegründet wurde dieser Internationale KlavierWettbewerb, der alle vier Jahre ausgetragen wird, 1962 von dem amerikanischen Pianisten Van Cliburn. Dieser verblüffte die Welt, als er mitten im Kalten Krieg 1958 in Moskau den Tschaikowsky-Wettbewerb gewann. Im Mai und Juni 2017 schlug nun Yekwon Sunwoo 29 Konkurrenten aus dem Feld

und überzeugte in der Finalrunde die Jury in Fort Worth mit seiner Interpretation des dritten Klavierkonzerts von Rachmaninow, das allerhöchste technische Anforderungen stellt. Zu den Preisträgern des seit 1977 zur „World Federation of International Music Competitions“ gehörenden Wettbewerbs zählten in früheren Jahren Olga Kern, Cristina Ortiz sowie Radu Lupu. Im Gewandhaus wird Sunwoo nun Werke von Franz Schubert, Percy Grainger, Johannes Brahms und Franz Liszt präsentieren. Sabine Näher

Sieger des Cliburn-Wettbewerbs: der Koreaner Yekwon Sunwoo Sa. 21.4., 20:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Yekwon Sunwoo (Klavier). Schubert: Vier Impromptus D 935, Brahms: Sonate Nr. 2 fis-Moll, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 12 cis-Moll u. a.

Flügel & Klaviere

Mein Klavier. Alles andere kann warten! Wir bieten das Richtige für Einsteiger, Aufsteiger und Überflieger. Große Auswahl unter bechstein-centren.de oder in unseren Centren: Leipzig Dohnanyistraße 15 · 04103 Leipzig Dresden An der Frauenkirche 12 · Coselpalais 01067 Dresden

concerti 04.18 Mitteldeutschland 11


Tipps & Termine

Taub waren wohl die Zuhörer Die Staatskapelle Weimar erklimmt mit Beet­hovens Missa solemnis einen Gipfelpunkt der Kirchenmusik

M

it Beethovens Neunter verabschiedete sich Marek Janowski nach vierzehn Jahren als Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Berlin. Mit Beethovens Missa so­ lemnis tritt er jetzt ans Pult der Staatskapelle Weimar. Konzert­ ort dieses von keinem Geringeren als Franz Liszt für die Romantik gerüsteten Klangkörpers, der soeben mit Generalmusikdirektor Kirill Karabits von einer USA-Tournee zurückkehrte, ist die 1999 erbaute Weimarhalle mit ihrer idealen Akustik. Die nach der

Uraufführung 1824 im Schatten der Neunten stehende Mis­ sa solemnis irritierte erst durch abrupte Satzschlüsse und Neuerungen der Instrumentation, für deren Ursache man die Taubheit des Komponisten hielt. Heute gilt sie als bedeutendste Sakralkomposition zwischen Mozarts Requiem und Brahms’ Deut­ schem Requiem. Und zugleich eroberte sich Beethoven auch mit ihr, anders als mit seinem Oratorium Christus am Öl­ berge, die musikalische Zukunft. Roland H. Dippel

Nicht nur als Wagner-Dirigent eine Koryphäe: Marek Janowski Do. 26.4., 19:30 Uhr Weimarhalle Beethoven: Missa solemnis. Regine Hangler (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Franz Josef Selig (Bass), Staatskapelle Weimar, Marek Janowski (Leitung)

Fröhlich in Abgründe blicken Dresden Mit Mozarts Così fan tutte sagt die

S

Lebenslange Treue? Bei Così fan tutte mitnichten! So. 29.4., 19:00 Uhr (Premiere) Staatsschauspiel (Kleines Haus 1) Mozart: Così fan tutte. Studierende der Musikhochschule, Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) Weitere Termine: 30.4., 9., 13., 28. & 31.5., 2. & 5.6. 12 Mitteldeutschland concerti 04.18

o machen es alle“ – die Tragikomödie Così fan tutte des genialen Theaterpaars Lorenzo da Ponte und Wolfgang Amadeus Mozart hat bis heute nichts von ihrem Potenzial verloren, unter einer fröhlichfrivolen Oberfläche große Geschichten über die menschliche Seele und ihre Abgründe zu erzählen. Mit durchaus schwierigen Arien, der Herausforderung einer heutigen szenischen Deutung und dem farbenreichvirtuosen Orchesterpart ist die Oper für Nachwuchsmusiker wie geschaffen. Das Stück ist nichts zum Ausprobieren, son-

dern fordert die ganze Aufmerksamkeit. Alljährlich nimmt sich die Opernklasse der Dresdner Musikhochschule einer solchen Produktion an und bringt sie im Kleinen Haus des Staatsschauspiels auf die Bühne. Szenischer Unterricht, Solokorrepetition, Ensemblegesang und Orchesterspiel – all das kann man bei Mozart sehr gut lernen. Und für das Publikum sind diese Produktionen allemal abseits jeder Stadttheaterroutine wegen des herzblütigen studentischen Ehrgeizes einen Abend wert. Christian Schmidt

Fotos: Felix Broede, shutterstock

Opernklasse der Theaterroutine den Kampf an


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im April

1.4. Sonntag Altenburg

14:30 Theater (Heizhaus) Klassik bei Kerzenschein. Philip Nelson (Kontrabass), Madin Adeniyi Johann Ogunlade (Balalaika), Gianluca Littera (Mundharmonika), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur, Tubin: Balalaikakonzert & Kontrabasskonzert, Spivakovsky: Mundharmonikakonzert Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Romberg: Blossom Time Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Wo die Zitronen blüh’n. Trio Vivace Chemnitz

10:30 Opernhaus Wie der Tannhäuser dichtete – Quellen zu Wagners „Tannhäuser“. Christoph Fasbender (Vortrag) 16:00 Opernhaus Wagner: Tannhäuser. Michael Heinicke (Regie)

Dresden

Freiberg

18:00 Kulturpalast Veronika Eberle (Violine), Michael Schönheit (Orgel), Dresdner Philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Mendelssohn: Orgelsonate Nr. 6 d-Moll über „Vater unser im Himmelreich“ & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische”, Brahms: Violinkonzert

17:00 Stadt- und Bergbaumuseum Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Britten: Alla Marcia & Waltz, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur

18:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Michael Schulz (Regie) 20:00 Frauenkirche BACHZyklus. Samuel Kummer (Orgel) Erfurt

18:00 Theater (Studio) Cavalli: La Calisto. Zoi Tsokanou (Leitung) 20:00 Theater Thüringer Bachwochen. Alexandre Tharaud (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester. Bach/ Reger: Choral „O Mensch, bewein Dein Sünde groß“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, Bach: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5, Bartók: Divertimento 22:30 Kleine Synagoge Thüringer Bachwochen: Bach zur Nacht. Thomas Dunford (Laute)

Gera

19:30 Bühne am Park Klassik bei Kerzenschein. Philip Nelson (Kontrabass), Madin Adeniyi Johann Ogunlade (Balalaika), Gianluca Littera (Mundharmonika), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Schubert, Tubin & Spivakovsky Görlitz

15:00 Theater Wagner: Tannhäuser Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Henriette Auracher (Violine), Oliver Tepe (Viola), Hinnes Goudschaal (Violoncello), Atsuko Yoneda (Klavier). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Schubert: Adagio und Rondo concertante F-Dur D 487, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll 15:00 Oper Piazzolla: María de Buenos Aires

unmittelbarock!

Tage Mitteldeutscher Barockmusik

MERSEBURG 10. bis 13. Mai www.unMittelBARock.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

2018

concerti 04.18 Mitteldeutschland 13


Klassikprogramm

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Edgar Heßke (Klarinette), Thalia Petrosian (Viola), Silke Peterson (Klavier). Werke von Schumann & Mendelssohn 11:15 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Viktor Barschewitsch (Violine), Elena Kashdan (Klavier). Werke von Mendelssohn u. a. 15:00 Gohliser Schlösschen Gyldfeldt Quartett. Werke von Beethoven, Bach & Mendelssohn 15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 18:00 Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor 19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Frederic Chopin & George Sand: Ein Winter auf Mallorca 20:00 Propsteikirche Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung). Werke von Josquin, Byrd, Schütz, Brahms, Reger, Hoybye u. a. Magdeburg

18:00 Opernhaus Die Wahlverwandtschaften. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

19:00 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita Plauen

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Identität 2. Annett Göhre & Thomas Hartmann (Choreografie) Rudolstadt

18:00 Theater Cornelia Lootsmann (Harfe), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Grieg: Peer-GyntSuiten Nr. 1 & 2, Ginastera: Harfenkonzert, Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & 2

2.4. Montag Arnstadt

18:00 Bach-Kirche Thüringer Bachwochen. Bach: h-Moll-Messe. Johanna Winkel (Sopran), Anke Vondung (Alt), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Bad Elster

19:00 König Albert Theater Scheherazade. Nordböhmisches Opern- und Balletttheater Ústí nad Labem, Florian Merz (Leitung)

Weimar

15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert: Musik und Dichtung aus England. Heike Porstein (Sopran), Brigitte Horlitz (Oboe), Elisabeth Anetseder-Meyer (Harfe) Zwickau

21:00 Lukaskirche Orff: Carmina Burana. Christina Maria Heuel (Sopran), Shin Taniguchi (Bariton), Chor und Extrachor des Theaters Plauen-Zwickau, Singakademie Plauen, Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung) 14 Mitteldeutschland concerti 04.18

Eisenach

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen: Bach und Söhne. Juliane Laake (Viola da Gamba), Christine Kessler (Cembalo) Erfurt

16:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Felix Bender (Leitung)

14:30 Forsthaus Willrode (Historischer Jagdsaal) Musik im barocken Neapel. Frieder Gauer (Flöte & Moderation), Nicola Hatfield & Dorothee Schmidt (Violine), Thomas Leipold (Viola), Frank Drechsel (Violoncello), Monica Ripamonti (Cembalo). Werke von A. Scarlatti, Hasse, Durante u. a.

Dessau-RoSSlau

Freiberg

17:00 Anhaltisches Theater Porter: Kiss Me, Kate

17:00 Theater Bock: Anatevka

Chemnitz

10:30 Opernhaus Wotans rebellische Tochter – Quellen zu Wagners „Walküre“. Christoph Fasbender (Vortrag)

20:00 Altes Theater (Studio) Terzakis: Die Irrfahrten des Odysseus Dresden

18:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Jonathan Darlington (Leitung), Grischa Asagaroff (Regie) 18:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 19:30 Annenkirche Händel: Messias. Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Gera

18:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Görlitz

19:00 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis Leipzig

17:00 Opernhaus Wagner: Tannhäuser. Ulf Schirmer (Leitung) Magdeburg

18:00 Opernhaus J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Meiningen

10:00 Stadtkirche Thüringer Bachwochen: Kantatengottesdienst. Kantorei Meiningen, Sebastian Fuhrmann (Leitung). Bach: Kantate BWV 145

Schmalkalden

16:00 Stadtkirche St. Georg Thüringer Bachwochen: Bach ohne Worte. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung)

19:30 Kulturpalast Veronika Eberle (Violine), Michael Schönheit (Orgel), Dresdner Philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Mendelssohn: Orgelsonate Nr. 6 d-Moll über „Vater unser im Himmelreich“ & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische”, Brahms: Violinkonzert D-Dur

Plauen

2.4. montag

19:30 Annenkirche Dresden Händel: Messias. Giulia Semenzato (Sopran), Benno Schachtner (Alt), Krystian Adam (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung) Schwere Last: Wenn Václav Luks auf den Prager Straßen mit einem Einkaufstrolley unterwegs ist, dann war er nicht einkaufen, sondern kommt bestimmt von einer Probe. Zum Tragen sind ihm die vielen Partituren und Noten zu schwer ...

11:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Matinee zu „Im weißen Rössl“ Radebeul

19:00 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Weimar

11:30 Schießhaus Thüringer Bachwochen. Bach: Goldberg-Variationen. Alexandre Tharaud (Klavier) 18:00 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Zittau

19:30 Theater Kander: Cabaret

Foto: Petra Hajská

Leipzig


KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER

MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 02.04.2018 »SCHEHERAZADE«

14.04.2018 »ZORRO - DAS MUSICAL«

04.04. | 30.05.2018 »IM WEISSEN RÖSSL«

20.04. | 13.05. | 15.06.2018 »DER VETTER AUS DINGSDA«

Musical von John Cameron

Ballett mit Musik von N. Rimski-Korsakov & A. Borodin

Operette von Ralf Benatzky

Operette von Eduard Künnecke

21.05.2018 »ZWEI WITWEN«

13.04.2018 »PALUCCA DRESDEN: DANSE EN SUITE«

Komische Oper von Bedřich Smetana

Tanztheater

Zwickau

Halle (Saale)

Leipzig

20:00 Lukaskirche Orff: Carmina Burana. Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung)

19:30 Händel-Haus Musik hinterfragt: Debussy und die Entstehung der Neuen Musik. Christian Berger (Vortrag)

19:30 Thomaskirche Bruckner: Sinfonie Nr. 5. Internationale Junge Orchesterakademie, Matthias Foremny (Leitung) 20:00 Gewandhaus Radu Lupu (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung). Prokofjew: Sinfonietta A-Dur op. 5/48 & Sinfonie Nr. 3 c-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur

3.4. Dienstag Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Rigoletto Görlitz

19:30 Theater Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Schtschedrin: Anna Karenina, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

4.4. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Thomas Gläser (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) Blankenhain

19:30 Lindner Spa und Golf Hotel Weimarer Land Thüringer Bachwochen: Tafelmusik mit historischer Vesper. The Scroll Ensemble. Werke von Schein, Telemann u. a. Dresden

17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Short Concert: Dialoge zwischen Alt und Neu. Tomas Westbrooke (Leitung). Werke von R. Strauss, Schönberg, Mozart u. a. 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Prag grüßt Dresden. Jaroslaw Tuma (Orgel). Werke von Bach, Michna, Tuma, Jirak & Eben

Weimar

19:30 Mon Ami Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Eröffnungskonzert. Ensemble via nova. Werke von Schmitt, Zapf, Janson, Kwon, Strauch, Iranyi & Mex

5.4. Donnerstag Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Bernd Glemser (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung). Liebermann: Furioso für Orchester, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Dresden

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Xenos. Akram Khan Company Eisenach

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen. The Scroll Ensemble. Improvisationen über Bachs Goldberg-Variationen u. a.

Weimar

19:30 Kath. Kirche Herz Jesu Thüringer Bachwochen: Urlicht. Basler Madrigalisten, Raphael Immoos (Leitung). Mahler/Gottwald: „Urlicht“ aus Sinfonie Nr. 2, Ich bin der Welt abhanden gekommen & Im Abendrot aus Sinfonie Nr. 5 (Adagietto), Bach: Motetten „Fürchte dich nicht” BWV 228 & „Komm, Jesu komm” BWV 229 19:30 Mon Ami Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Arbeiten kannste nich’. PHØNIX16 feat. Kofelgschroa

6.4. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Kálmán: Gräfin Mariza Bad Elster

19:30 Landestheater O’Brien: The Rocky Horror Show

19:30 König Albert Theater Eine kleine Nachtmusik: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung)

Gotha

Dessau-RoSSlau

19:30 Stadthalle Christina Rümann (Sopran), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19:30 Anhaltisches Theater Bernd Glemser (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung). Werke von Liebermann, Beethoven & Tschaikowsky

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Dresden

Freiberg

18:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret (Premiere). Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

20:00 Festspielhaus Hellerau Xenos. Akram Khan Company

19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo 19:30 Opernhaus Don Juan & Mozart à deux. Thierry Malandain (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Radu Lupu (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung). Prokofjew: Sinfonietta A-Dur op. 5/48 & Sinfonie Nr. 3 c-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur

Eisenach

Halle (Saale)

Magdeburg

19:30 Landestheater Christina Rümann (Sopran), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach. Schönberg: Verklärte Nacht, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19:30 Oper Inferno (UA)/Sacre. Ralf Rossa (Choreografie), Michael Wendeberg (Leitung). Musik von Palomar & Strawinsky

19:30 Schauspielhaus Adès: Powder Her Face. Jovan Mitic (Leitung)

19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus

Erfurt

19:30 Thomaskirche Thüringer Bachwochen. Gudrun Sidonie Otto (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Stephan MacLeod (Bass), Deutsche Hofmusik, Aleksandra & Alexander Grychtolik (Leitung). Bach: Festmusiken „Blast Lärmen, ihr Feinde“ BWV 205a & „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ BWV 249a (EA) 20:00 Theater (Studio) War’n Sie schon mal in mich verliebt? - Eine Max-Hansen-Hommage

Görlitz

18:30 Theater Wagner: Tannhäuser Halberstadt

Jena

22:00 Stadtkirche St. Michael Thüringer Bachwochen: Bach zur Nacht. Alexey Stadler (Violoncello), Basler Madrigalisten, Raphael Immoos (Leitung). Nystedt: Stabat Mater, Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Kantate „Ich lasse Dich nicht“ BWV 157 & Motette „Komm Jesu, komm“ BWV 229, Bräm: Gibätt Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Hallenser Madrigalisten, Tobias Löbner (Leitung)

Béla Bartók

HERZOG BLAUBARTS BURG / Ruggero Leoncavallo

PAGLIACCI Ab 07. Apr. 2018, Opernhaus TICKETS +49 (0) 341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

16 Mitteldeutschland concerti 04.18

Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Identität 2. Annett Göhre & Thomas Hartmann (Choreografie) Radebeul

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Seitenroda

19:00 Leuchtenburg Thüringer Bachwochen. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier). Stockhausen: In Freundschaft, J. S. Bach: Partita a-Moll BWV 1013, Telemann: Fantasie Nr. 3 TWV 40:4, Strawinsky: Suite Italienne, C. P. E. Bach: Sonate g-Moll Wq 135, Albright: Saxofonsonate Foto: Kirsten Nijhof

19:00 Semperoper Donizetti: Lucia di Lammermoor


»Traum oder Wirklichkeit?«

RAYMONDA Ballett von Gonzalo Galguera

g ührun

Urauff

18 7. 4. 20

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Weimar

19:30 Mon Ami Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. UMS’n JIP. Werke von Keller, Proten u. a.

7.4. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Romberg: Blossom Time Arnstadt

15:00 Bachkirche Thüringer Bachwochen. Joanne Lunn (Sopran), Bach Collegium Japan, Masato Suzuki (Leitung). Bach: Sonata sopr’il Sogetto Reale aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079, Sonate für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006, Kantaten „Weichet nur, betrübte Schatten“ BWV 202 & „O holder Tag, erwünschte Zeit“ BWV 210

19:30 Kulturpalast Alice Sara Ott (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Frauenkirche Emmanuel Pahud (Flöte), Franz Liszt Kammerorchester Budapest. C. P. E. Bach: Sinfonie für Streicher B-Dur & Flötenkonzert d-Moll, Graun: Sinfonie C-Dur, Friedrich der Grosse: Sinfonie Nr. 1 G-Dur, Quantz: Flötenkonzert G-Dur Eisenach

19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen. Bach: Das wohltemperierte Klavier (Buch 2). Aaron Pilsan (Klavier) Erfurt

19:30 Theater (Studio) Cavalli: La Calisto. Zoi Tsokanou (Leitung) Ettersburg

19:00 Opernhaus Händel: Rinaldo

19:30 Schloss Thüringer Bachwochen. Amihai Grosz (Viola), Yaron Rosenthal (Klavier). Bach: Suite für Viola solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 & Violasonate G-Dur BWV 1027, Partos: Yiskor – In memoriam, Schostakowitsch: Violasonate op. 147

Dessau-RoSSlau

Görlitz

17:00 Anhaltisches Theater Das Bildnis des Dorian Gray. Tomasz Kajdański (Choreografie) 19:30 Theater Wildhorn: Dracula (Premiere). David Meyer (Leitung), Markus Gille (Regie)

19:30 Apollo Brown: Die letzten fünf Jahre 19:30 Theater Typisch ... Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) 19:30 Vino e Cultura Koessler: Trio Suite, Svendsen: Romanze G-Dur, Schumann: Märchenerzählungen, Schostakowitsch: Fünf Stücke

Dresden

Halle (Saale)

17:00 Kreuzkirche Vesper. Kammerchor Freiberg, Peter Kubisch (Leitung)

15:00 Händel-Haus Authentischer Klang: Die Maurer-Orgel von 1770. Peter Kopp (Orgel)

Chemnitz

11:30 Opernhaus Ballettmatinee zu „Romeo und Julia“

Döbeln

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Oper Sondheim: Sweeney Todd Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Opernplauderei. Gundula Nowack 15:00 Thomaskirche Motette 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Minsung Lee (Klavier). Haydn: Sonate h-Moll Hob. XVI:32, Brahms: Sonate Nr. 2 fis-Moll, Debussy: 5 Préludes, Ravel: La Valse 19:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo 19:00 Opernhaus Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Leoncavallo: Pagliacci (Premiere). Christoph Gedschold (Leitung), Philipp J. Neumann & Anthony Pilavachi (Regie) 20:00 Gewandhaus (MendelsssohnSaal) Juliane Grepling (Horn), Camerata Bayres zu Leipzig, Matias Fierro (Leitung). Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Haydn: Sinfonie e-Moll Hob. I:44 „Trauer-Sinfonie“, Argentinische Tangos 20:00 Kunstkraftwerk (Maschinenhalle) Teaa An (Sopran), Adrian Wehle (Posaune), Clara Weise (Mandoline), LJO Sachsen, Milko Kersten (Leitung). Nyman: Mozart on Mortality, Kuwahara: Mandolinenkonzert „Raidoh“, Lischka: Posaunenkonzert, Mozart: Konzertarie „Chi sá, chi sá, qual sia“ KV 582 & Sinfonie g-moll Magdeburg

19:30 Opernhaus Raymonda (UA). Gonzalo Galguera (Choreografie) concerti 04.18 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Tipp

15:00 Theater (Restaurant) Operettencafé „Die Fledermaus“

10:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen: Kantatengottesdienst. Bachchor Eisenach, Christian Stötzner (Leitung). Bach: Kantate „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ BWV 42

Plauen

19:30 Vogtlandtheater Benatzky: Im weißen Rössl (Premiere). Martin Eckenweber (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Quedlinburg

19:30 Theater Carmen. Can Arslan (Choreografie) Radebeul

18:00 Theater (Studiobühne) Lange Nacht der Dresdner Theater. Tschaikowsky: Schwanensee. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) 20:00 Theater (Studiobühne) Lange Nacht der Dresdner Theater: Fly sein Rudolstadt

19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Ivan Alboresi (Choreografie)

8.4. sonntag

18:00 Kulturpalast Dresden Alice Sara Ott (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Hoffentlich fegen sie vor ihrem Auftritt noch einmal die Bühne blitzblank: Alice Sara Ott liebt es nämlich, barfuß zu spielen – ein Splitter oder Nagel wäre da fatal ... Chemnitz

15:00 Opernhaus Verdi: Ein Maskenball. Arila Siegert (Regie)

Weimar

Dessau-RoSSlau

14:00 Musikschule Johann Nepomuk Hummel Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Response: Kinder erfinden Neue Musik

11:00 Anhaltisches Theater (Foyer) Hantke: Aglaia. Jana Eimer (Regie)

19:00 Hochschule für Musik (Saal Am Palais) Der verspielte Mann. Max Dollinger & Palais-Orchester 19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte Zwickau

19:30 Malsaal Maria Mitich (Sopran), Uros Ugarkovic (Klavier). Werke von Rachmaninow, R. Strauss u. a.

8.4. Sonntag Altenburg

11:00 Logenhaus Claudia Müller (Mezzosopran) u. a. Lieder, Kammermusik & Briefe von C. Schumann, R. Schumann & Brahms Arnstadt

10:00 Bachkirche Thüringer Bachwochen: Bach-Kantate zum Mitsingen. Bachchor Arnstadt, Jörg Reddin (Leitung). Bach: Kantate „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“ BWV 67 Bad Elster

19:00 KunstWandelhalle Lukas Böhm (Klarinette), Radim Vojír (Klavier) Bernburg

19:30 Carl-Maria-von-Weber Theater Smetana: Die verkaufte Braut 18 Mitteldeutschland concerti 04.18

Eisenach

17:00 Anhaltisches Theater Weill: Die Dreigroschenoper Döbeln

14:30 Theater Wildhorn: Jekyll & Hyde. Juheon Han (Leitung) Dresden

11:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Gustav Mahler Jugendorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Lutosławski: Sinfonie Nr. 1, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Debussy: Images 12:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 15:00 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus 18:00 Kulturpalast Alice Sara Ott (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Teaa An (Sopran), Adrian Wehle (Posaune), Clara Weise (Mandoline), LJO Sachsen, Milko Kersten (Leitung). Werke von Nyman, Kuwahara, Lischka & Mozart 20:00 Semperoper Kammerabend. Werke von Siegel, Akiho, Cage, Koshinski, Cangelosi, Yarif, Xenakis u. a.

12:30 Lutherhaus Thüringer Bachwochen: Führung „Bach und Luther in Eisenach“ 15:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen. Dominik Wörner (Bass), Bach Collegium Japan, Masato Suzuki (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 F-Dur BWV 1057, Sonata für Violine solo Nr. 4 C-Dur BWV 1017, Kantaten „Amore traditore” BWV 203 & „Ich habe genug“ BWV 82 15:00 Landestheater Näther: Die Bremer Stadtmusikanten. ThüringenPhilharmonie Gotha-Eisenach, Juri Lebedev (Leitung) Erfurt

18:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Guy Montavon (Regie) Gera

11:00 Konzertsaal Matinee zu „Oedipe“ Görlitz

19:00 Theater Menotti: Der Konsul Halle (Saale)

15:00 Oper Weill: Die Dreigroschenoper. Henriette Hörnigk (Regie) 17:00 Pauluskirche Händel: Messiah. Internationaler Messiah-Chor, Händelfestspielorchester, Proinnsías Ó Duinn (Leitung) Jena

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Trio Viklarello. Werke von Mercadante, Ysaÿe, Vaňhal, Strawinsky, Haydn u. a. Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Naomi Kuchimura (Fagott), Benjamin Stiehl (Violoncello), Manami Ishitani-Stiehl (Klavier). Werke von Mozart, Weber & Saint-Saëns 14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen: Mozarts „Zauberflöte“ 15:00 Gohliser Schlösschen David Meyer (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 16 G-Dur op. 31/1, Nr. 15 D-Dur op. 28 „Pastorale“, Nr. 18 Es-Dur op. 31/3 & Nr. 17 d-Moll op. 31/2 „Sturmsonate“ 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Anete Graudina (Violine), Christiane Neumann (Klavier). Werke von Mozart, Brahms & Grieg 15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo

Foto: Jonas Becker

Nordhausen


18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Bläserquintett. Werke von Agay, Crusell, Farkas, Cervantes & D’Rivera 19:00 Opernhaus Boléro (Walking Mad) & Le Sacre du printemps. Johan Inger & Mario Schröder (Choreografie) Magdeburg

18:00 Opernhaus Verdi: Aida. Svetoslav Borisov (Leitung), Oliver Mears (Regie) 18:00 Opernhaus (Podium) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Meiningen

11:15 Meininger Theater Matinee zu „Ariadne auf Naxos“ 19:30 Meininger Staatstheater Thüringer Bachwochen: New Eyes on Bach & Baroque. Nils Landgren (trombone) u. a. Mochau

17:00 Gut Gödelitz Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Britten: Alla Marcia & Waltz, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur Plauen

15:00 Vogtlandtheater Benatzky: Im weißen Rössl

Radebeul

Zittau

15:00 Theater Gräfin Cosel. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie)

10:00 Theater Kinderkonzert: Typisch Tanz. Tanzcompany des GerhartHauptmann-Theaters, wee dance compony

Reichenbach

16:00 Schloss Krobnitz Nadja Hamann (Flöte), Wasilij Tarabuko (Violine), Reinhard Seeliger (Klavier). Werke von Marais, Gluck, Mozart u. a. Stollberg

17:00 St.-Jakobi-Kirche Frühlingskonzert. Francesco Lillo (Horn), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 & Hornkonzert Nr. 3 Es-dur KV 447, Dessau: Sinfonische Mozart-Adaption nach dem Quintett Es-Dur KV 614 Weimar

11:00 Musikschule J. N. Hummel Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. LUX:NM 16:00 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady 19:30 Schießhaus Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Preisträgerkonzert für Orchesterkompositionen. Jenaer Philharmonie. Werke von Daigger, Peretti, Sadowski, Wiegand & Pritchard (UA)

12./13. APR 2018 20 UHR

Zwickau

17:00 Schumann-Haus Schumann Plus. Iris Trio. Schumann: Märchenerzählungen, Kurtág: Hommage à R. Sch. op. 15d, Weiß: Klaviertrio Nr. 3 „Gespräch unter Freunden“, Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt“

9.4. Montag Bad Lauchstädt

19:00 Historischer Kursaal Gert Anklam (Saxofon & Sheng), Volker Jaekel (Orgel) Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) CD-Präsentation. Tatjana Zenzipér & Arkadi Zenzipér (Klavier). Rachmaminow: Sinfonische Tänze op. 45 & Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Theodorakis: Passacaglia Eisenach

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen. Fantasticus. Werke von Bach, Jenkins, Buxtehude, Matteis & Purcell

GEWANDHAUS ZU LEIPZIG

Gewandhausorchester Michał Nesterowicz Dirigent

amarcord

Werke von Witold Lutosławski, Jörg Widmann, Peter Tschaikowski Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Schumann-Eck

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

T +49 341 1270-280 www.gewandhausorchester.de

GROSSES CONCERT

concerti 04.18 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Erfurt

15:00 Theater (Foyer) Tanztee mit Salonmusik. Salonorchester Erfurt Leipzig

19:30 Musikhochschule Grassistraße (Wintergarten) Gabriel Smallwood (Klavier). Werke von Bach, Liszt & Thiele Zwickau

20:00 Malsaal tanz+

10.4. Dienstag

11.4. Mittwoch Dresden

17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Short Concert: Dialoge zwischen Alt und Neu. Nicolas Kuhn (Leitung). Liebeslieder von Charpentier, Schiphorst, Strozzi, Bauckholt u. a. Erfurt

19:30 Michaeliskirche Thüringer Bachwochen. Bach: Englische Suiten Nr. 1–3. Bernhard Klapprott (Cembalo)

Dresden

Halberstadt

19:30 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret

15:00 Theater Lincke: Frau Luna

Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Suppé: Die schöne Galathée

Halle (Saale)

19:30 Oper Verdi: Aida. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Michael zur Mühlen (Regie)

Jena

19:30 Volksbad Thüringer Bachwochen: Electric Bach. Erobique 20:00 Volkshaus Clair Obscur Quartett, Jenaer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“, Schneider: Konzert für Saxofonquartett „Berlin Punk“, Elgar: Cockaigne-Ouvertüre „In London Town“, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ Leipzig

11:00 Musikalische Komödie Nachhall 17:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) 20:00 Gewandhaus (Chorprobensaal) Two Play to Play: Öffentliche Probe. Martin Kohlstedt (Klavier & Elektronik), GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung) Reichenbach

19:30 Neuberinhaus Christina Fassbender (Flöte), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

12.4. Donnerstag Dresden

19:30 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town. Matthias Davids (Regie) Erfurt

10:00 Rathaus (Festsaal) Thüringer Bachwochen: Kinderkonzert „Streifftöne mit Alphorn“. Balthasar Streiff (Blasinstrumente) 11:30 Rathaus (Festsaal) Thüringer Bachwochen: Kinderkonzert „Streifftöne mit Alphorn“. Balthasar Streiff (Blasinstrumente) 19:30 Bundesarbeitsgericht Thüringer Bachwochen: Bach als Justiz-Subjekt. Martin Lattke (Tenor), Hans Christian Martin (Orgel), Burghard Kreft (Richter), Anselm Hartinger (Moderation) 20:30 Modehaus Breuninger Spoliansky: Es liegt in der Luft (Premiere) Freiberg

19:30 Nikolaikirche Finn Wiesner (saxophone), Simon Harrer (trumbone), hfmdd jazz orchestra, Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Hankel: Concertino im Zauberwald (UA), Olivanti: Il Fiore del Deserto (UA), H. Brubeck: Dialogues u. a. 20 Mitteldeutschland concerti 04.18


Gera

14:30 Theater Dracula. Silvana Schröder (Choreografie) Halberstadt

15:00 Theater Lincke: Frau Luna

Oedipe

Leipzig

Lyrische Tragödie von George Enescu

10:00 Musikalische Komödie Babykonzert. Orchester der Musikalischen Komödie, Agnes Farkas (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Bach: Orchestersuite Nr. 3 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: Haydns „Jahreszeiten“ 17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie)

Musikalische Leitung: GMD Laurent Wagner Inszenierung: Kay Kuntze

20:00 Gewandhaus amarcord, Gewandhausorchester, Michał Nesterowicz (Leitung). Lutosławski: Kleine Suite, Widmann: Kinderreime und Nonsensverse, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Magdeburg

19:30 Dom Barry Jordan (Orgel)

Foto: lunar caustic

19:30 Opernhaus Adolfo Gutiérrez Arenas (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cornelius: Der Barbier von Bagdad. Jürgen Pöckel (Regie)

Theater&Philharmonie Thüringen www.tpthueringen.de

Premiere: Fr. 13. April 2018 Bühnen der Stadt Gera 19:30 Uhr · Großes Haus Weitere Termine: Sa. 21. April 2018 · 19:30 Uhr Fr. 18. Mai 2018 · 19:30 Uhr

Zwickau

19:30 Neue Welt Frederieke Saeijs (Violine), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll „Das Jahr 1917“

13.4. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Danse en Suite. Palucca Hochschule für Tanz Dresden Chemnitz

19:00 Opernhaus Goggin: Non(n) sens. Jakob Brenner (Leitung) Dessau-RoSSlau

19:00 Anhaltisches Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Markus L. Frank (Leitung)

Döbeln

20:00 Theater Finn Wiesner (saxophone), Simon Harrer (trumbone), hfmdd jazz orchestra, Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Hankel, Olivanti, Nicolaus, Henderson, Strawinsky u. a. Dresden

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Festspielhaus Hellerau Floor on Fire – Battle of Styles Erfurt

10:00 Rathaus (Festsaal) Thüringer Bachwochen: Kinderkonzert „Streifftöne mit Alphorn“. Balthasar Streiff (Blasinstrumente)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater (Studio) Cavalli: La Calisto. Zoi Tsokanou (Leitung) 20:00 Alter Güterbahnhof (Zughafen) Thüringer Bachwochen. Martynas Levickis (Akkordeon). Bach: Fantasie und Fuge a-Moll BWV 561, Adagio d-Moll BWV 974 & Englische Suite Nr. 2 a-Moll BWV 807, Mendelssohn: Orgelsonate Nr. 6 d-Moll (Auszug), Gubaidulina: De Profundis, Cage: Dream, Mossenmark: Wood Spirit Gera

19:30 Theater Enescu: Oedipe (Premiere). Kay Kuntze (Regie), Laurent Wagner (Leitung) Görlitz

18:30 Theater Wagner: Tannhäuser. François de Carpentries (Regie), Andrea Sanguineti (Leitung) concerti 04.18 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Vogtlandhalle Christina Fassbender (Flöte), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Reinecke: Flötenkonzert D-Dur op. 283, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Dresden

17:00 Kreuzkirche Vesper. Leipziger Vocalensemble. Motetten von Bach, Mendelssohn & Weyrauch

Halle (Saale)

19:30 Oper Sondheim: Sweeney Todd Jena

19:30 Villa Rosenthal Thüringer Bachwochen: Bach interpreted. Chad Lawson (Klavier) Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Mitglieder des Gewandhausorchester, Stefan Kießling (Orgel), Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Gemeinsaal Matthäi-Haus St. Thomas Blues. Leipziger Vokalkollektiv, Konrad Schöbel (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon – Das Musical! 20:00 Gewandhaus amarcord, Gewandhausorchester, Michał Nesterowicz (Leitung). Lutosławski: Kleine Suite, Widmann: Kinderreime und Nonsensverse, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Magdeburg

19:30 Opernhaus Adolfo Gutiérrez Arenas (Violoncello), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ Meiningen

19:30 Meininger Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Frederieke Saeijs (Violine), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll „Das Jahr 1917“ Saalfeld

14.4. samstag

20:00 Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle, MyungWhun Chung (Leitung). Pärt: Sinfonie Nr. 4 „Los Angeles“, Debussy: La Mer, Ravel: La Valse Ein einfacher Kerl sei er, sagt Myung-Whun Chung: „So sehr ich die französische Küche mag – gebt mir Spaghetti mit einer guten Paradeissauce. Das ist das Leben!“ Weimar

18:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Haydn: Il mondo della luna (Premiere). Studierende der Musikhochschule, Wolfgang Katschner (Leitung), Stephanie Koch (Regie)

14.4. Samstag Arnstadt

19:30 Bachkirche Thüringer Bachwochen. Bach: Das musikalische Opfer. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung) Aue

19:30 Kulturhaus Die Neue Welt. Ronny Wiese (Saxofon), Erzgebirgische Philharmonie, Masayuki Carvalho (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & West Side Story (Auszüge), M. Gould: Diversions, Williams: Filmmusiken u. a.

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Festspielhaus Hellerau Floor on Fire – Battle of Styles 20:00 Frauenkirche Jana Büchner (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Egbert Junghanns (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Bach: Kantate „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ BWV 129, Ouvertüre Nr. 3 BWV 1068, Konzert für zwei Violinen BWV 1043 & Konzert Nr. 2 D-Dur, Händel: Concerto a due cori F-Dur HWV 334 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle, Myung-Whun Chung (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Erfurt

10:00 & 11:00 Theater (Ballettsaal) Lauschkonzert für Krabbelkinder 15:00 Alter Güterbahnhof (Zughafen) Thüringer Bachwochen. Griet De Geyter (Sopran), Alex Potter & Jonathan De Ceuster (Countertenor), Thomas Hobbs (Tenor), Stephan MacLeod (Bass), Il Gardellino. Bach: Kantaten „Schweiget stille, plaudert nicht” (Kaffeekantate) BWV 211 & „Lasst uns sorgen“ BWV 213 19:30 Franz Mehlhose Thüringer Bachwochen: Bach interpreted. Chad Lawson (Klavier)

Bad Elster

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Xu Zhong (Leitung)

19:30 König Albert Theater Cameron: Zorro - Das Musical. Manuel Schöbel (Regie)

22:30 Dom Thüringer Bachwochen: Bach zur Nacht. Silvius von Kessel (Orgel). Werke von Bach

Chemnitz

Gera

11:00 Opernhaus (Rangfoyer) Sächsisches Mozartfest: Präludium. Ensemble 100Mozartkinder, Orchester Ponticello der Jugendkunstschule ZUŠ Chomutov

19:30 Theater Dracula. Silvana Schröder (Choreografie)

19:30 Meininger Hof Orff: Carmina Burana. Romy Petrick (Sopran), Joaquin Asiain (Tenor), Birger Radde (Bariton), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung)

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Luciano Cannito (Choreografie), Felix Bender (Leitung)

Waltershausen

Dessau-RoSSlau

19:30 Stadtkirche Thüringer Bachwochen: Vom Matterhorn zur Beresina. Balthasar Streiff (Blasinstrumente)

11:00 Anhaltisches Theater (Foyer) Hantke: Aglaia. Dorislava Kuntscheva (Leitung), Jana Eimer (Regie)

22 Mitteldeutschland concerti 04.18

17:00 Anhaltisches Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Benjamin Prins (Regie)

Gotha

19:30 Margarethenkirche Thüringer Bachwochen. Marie-Sophie Pollak (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), André Khamasmie (Tenor), Michael Kranebitter & Hinrich Horn (Bass), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Jens Goldhardt (Leitung). Bach: Kantate „Der Friede sei mit Dir“ BWV 158 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Martin: In Terra Pax

Foto: Christophe Abramowitz

Greiz


Halle (Saale)

17:00 Laurentiuskirche Schubert: Streichquartett a-Moll D 804 „Rosamunde“, Tschaikowsky: Souvernir de Florence 19:30 Oper Cilea: Adriana Lecouvreur Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Motette. Bach: Kantate „Ich bin ein guter Hirt“ BWV 85 16:00 Opernhaus Wagner: Siegfried 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Barockes Venedig. Heidi Maria Taubert & Isabel Meyer-Kalis (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), GewandhausKinderchor, camerata lipsiensis, Frank-Steffen Elster (Leitung)

Nordhausen

18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Ein Kinderspiel. Johanna Berndt (Violine), Anna Michelsen (Mezzosopran), Anja Kleinmichel (Klavier). Werke von Schumann, Bernstein, Kurtág, Ives, Lachenmann u. a.

18:00 Theater Singt mit! Opernchor, Loh-Orchester, Micheal Helmrath (Leitung). Werke von Verdi, J. Strauss u. a.

19:00 Musikalische Komödie Alice im Wunderland. Mirko Mahr (Choreografie)

19:30 Vogtlandtheater Benatzky: Im weißen Rössl. Martin Eckenweber (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

19:30 Musikhochschule Dittrichring (Blackbox) U. Zimmermann: Weiße Rose. Studierende der Musikhochschule, Helmut Kukuk (Leitung), Ansgar Schäfer (Regie)

Saalfeld

Magdeburg

18:00 Opernhaus (Podium) Federspieler: Die Kuh Rosmarie 19:30 Opernhaus Kander: Cabaret. Sebastian Ritschel (Regie)

Plauen

19:30 Meininger Hof Orff: Carmina Burana. Romy Petrick (Sopran), Joaquin Asiain (Tenor), Birger Radde (Bariton), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung) SEBNITZ

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Ullmann: Die Weisen von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke, Bach: Schemelli-Lieder u a. Weimar

17:00 Weimarhalle Wagner: Tannhäuser (Premiere). Kirill Karabits (Leitung), Michael Talke (Regie)

METROPOLITAN OPERA LIVE

18:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Haydn: Il mondo della luna. Studierende der Musikhochschule, Wolfgang Katschner (Leitung), Stephanie Koch (Regie)

NUR SAMSTAG, 14.4. UM 18.30 UHR

Zittau

19:30 Theater Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

15.4. Sonntag Annaberg-Buchholz

Luisa Miller

19:00 Winterstein-Theater Kander: Cabaret. Markus Teichler (Leitung), Urs Alexander Schleiff (Regie) Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Bach: Cellosuiten. Georg Stahl (Violoncello) Chemnitz

Mit Bertrand de Billy und Plácido Domingo!

15:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Verena Stoiber (Regie) 19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Mitglieder des Robert-Schumann-Quartetts. Ysaÿe: Sonate für Violine solo op. 27/3 & Sonate für zwei Violinen a-Moll, Schulhoff: Duo für Violine und Violoncello, Cassadó: Suite für Violoncello Dessau-RoSSlau

11:00 Marienkirche Mozart: Gran Partita B-Dur KV 361

cinestar.de

Döbeln

17:00 Theater Wildhorn: Dracula Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Gotha

11:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle, Myung-Whun Chung (Leitung). Pärt: Sinfonie Nr. 4 „Los Angeles“, Debussy: La Mer, Ravel: La Valse

15:00 Kulturhaus Näther: Die Bremer Stadtmusikanten. Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach, Juri Lebedev (Leitung)

15:00 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town. Matthias Davids (Regie)

15:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

16:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Mathais Schmutzler (Trompete), Matthias Gründert (Orgel). Werke von Telemann, Händel & Bach

Halberstadt

Halle (Saale)

18:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret

11:00 Händel Halle Arkadi Marasch (Violine), Staatskapelle Halle, Rune Bergmann (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ & Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie)

11:00 Händel-Haus Focus Bohlenstube: 200 Jahre englische Musik. Friederike Chylek (Cembalo)

Eisenach

16:00 Oper Inferno/Sacre. Ralf Rossa (Choreografie)

19:30 Landestheater O’Brien: The Rocky Horror Show

Hoyerswerda

Erfurt

11:00 Haus Dacheröden Akademiekonzert. Katja Bildt (Mezzosopran), Akademisten des Philharmonischen Orchesters, Samuel Bächli (Leitung). Martinů: Nonett Nr. 2, Berio: Folksongs

18:00 Lausitzhalle Musikfesttage Hoyerswerda: Eröffnungskonzert. Ania Vegry (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Johannes Prell (Leitung) KÖNIGSTEIN

15:00 Theater (Studio) Zaufke: Grimm! Peter Leipold (Leitung)

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik: Gedenkkonzert zum 400. Jahrestag des Beginns des 30-jährigen Krieges. Auditivvokal Dresden. Werke von Schütz & Füting

19:00 Alter Güterbahnhof (Zughafen) Thüringer Bachwochen: Abschlusskonzert. The Wave Quartet, Ebonit Saxophone Quartet, vision string quartet. Werke von Bach, Haydn, Ravel, Mendelssohn, Le Roux, Schostakowitsch, Piazzolla, Sting u. a.

11:00 Gewandhaus Dejan Lazić (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Jan Willem de Vriend (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Gera

14:30 Theater Tschaikowsky: Masepa

Tipp

Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Peter Schurrock (Klarinette), Immo Schaar (Viola), Edwin Diele (Klavier). Werke von Schumann, Bruch, Labor u. a. 15:00 Gohliser Schlösschen Zwiefach sind die Fantasien. Constanze Hirsch (Mezzosopran), Christian Härig (Bariton), Karl-Heinz Müller (Klavier)

16.4. montag

20:00 Gewandhaus Leipzig Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonaten c-Moll D 958, A-Dur D 664 & G-Dur D 894 „Fantasie“ Vergeudete Zeit nennt Mitsuko Uchida ihre ersten Jahre am Klavier, als sie nur stumpf üben musste. „Erst als ich mit 12 nach Wien kam, hat sich das völlig geändert.

24 Mitteldeutschland concerti 04.18

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: Puccinis Tosca. Richard Vardigans (Einführung & Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Alice im Wunderland. Mirko Mahr (Choreografie) 16:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Andreas Seidel (Violine), Veronika Wilhelm (Violoncello), Michael Schönheit (Hammerflügel). Schubert: Klaviertrios B-Dur D 898 & Es-Dur D 929

19:30 Musikhochschule Dittrichring (Blackbox) U. Zimmermann: Weiße Rose. Helmut Kukuk (Leitung), Ansgar Schäfer (Regie) Magdeburg

18:00 Opernhaus Raymonda. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

11:15 Meininger Theater Foyerkonzert. Christine Leipold & Friedrike Kayser (Oboe), Kana Shirao (Violoncello), Robert Jacob (Cembalo). Triosonaten von Zelenka, F. Couperin u. a. 15:00 Meininger Theater Orff: Carmina Burana. Philippe Bach (Leitung), Ivar Thomas van Urk (Regie) Mühlhausen

15:00 Kornmarktkirche Thüringer Bachwochen: #hornlikes. German Hornsound. Werke von Bach, Händel, Mendelssohn, Bruckner, Dvořák u. a. Plauen

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Identität 2. Annett Göhre & Thomas Hartmann (Choreografie) Saalfeld

17:00 Meininger Hof Orff: Carmina Burana. Romy Petrick (Sopran), Joaquin Asiain (Tenor), Birger Radde (Bariton), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung) Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) Károly Orbán (Horn), Loh-Orchester, Christoph Ehrenfellner (Leitung). Mozart: Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447, Ehrenfellner: Sinfonia Fiorentina (Auszüge), Beethoven/Ehrenfellner: Violinsonate Nr. 9 A-Dur „Kreutzersonate“ Waltershausen

10:00 Stadtkirche Thüringer Bachwochen: Kantatengottesdienst. Anna Kellnhofer (Sopran), Telemannisches Collegium Michaelstein, Theophil Heinke (Leitung). Bach: Kantate BWV 49 Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Duo Bohemico. Visée: Suite c-Moll, Castelnuovo-Tedesco: Sonatina für Flöte und Gitarre, Schubert : Ständchen: Delanoff: Grotta di Inspinigoli für Altflöte/Flöte und Gitarre (UA), Fauré: Fantasie 18:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Haydn: Il mondo della luna. Studierende der Musikhochschule, Wolfgang Katschner (Leitung) 19:30 E-Werk (Lichthauskino) Bachelorkonzert: Stummfilmkonzert. Julian Pontus Schirmer (Leitung). Ruttmann/Meisel: Berlin – Sinfonie der Großstadt

Fotos: Richard Avedon, Dario Acosta

Dresden


Wiehe

Hoyerswerda

18:00 Festsaal im Stadtpark LohOrchester Sondershausen. Werke von Mozart, Ehrenfellner & Beethoven

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Kunstbetrachtung. Bilder von Kurt Klinkert

Zittau

Leipzig

10:00 Theater Kinderkonzert: Typisch Tanz. Tanzcompany des GerhartHauptmann-Theaters, wee dance compony

19:30 Musikhochschule Dittrichring (Blackbox) U. Zimmermann: Weiße Rose. Studierende der Musikhochschule, Helmut Kukuk (Leitung), Ansgar Schäfer (Regie)

Zwickau

11:00 Theater in der Mühle Matinee zu „Eugen Onegin“ 18:00 Malsaal Heuberger: Der Opernball. Martin Eckenweber (Leitung)

16.4. Montag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Ronny Wiese (Saxofon), Erzgebirgische Philharmonie, Masayuki Carvalho (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & West Side Story (Auszüge), Williams: Filmmusiken u. a.

20:00 UT Connewitz Aria. Trio Pour Cordes Petit Paris. Tabakova: Insight für Streichtrio, Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 für Streichtrio

18.4. Mittwoch Chemnitz

19:00 Stadthalle Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur, Strawinsky: Psalmensinfonie, R. Strauss: Also sprach Zarathustra

Dresden

Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Simon Harrer (trombone), Finn Wiesner (saxophone), hfmdd jazz orchestra, Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Hankel, Strawinsky u.a. 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle, Myung-Whun Chung (Leitung). Pärt: Sinfonie Nr. 4 „Los Angeles“, Debussy: La Mer, Ravel: La Valse

19:30 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret

Halle (Saale)

20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Christoph Schoener (Orgel). Werke von Bach, Reger, Schumann & Brahms Erfurt

20:30 Modehaus Breuninger Spoliansky: Es liegt in der Luft Gera

19:30 Händel Halle Arkadi Marasch (Violine), Staatskapelle Halle, Rune Bergmann (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ & Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“

19:30 Konzertsaal Nico Treutler (Violoncello), Reußisches Kammerorchester. Fuchs: Serenade Nr. 3 e-Moll, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1, Dvořák: Streicherserenade E-Dur

Leipzig

Leipzig

19:30 Musikhochschule Dittrichring (Blackbox) U. Zimmermann: Weiße Rose. Studierende der Musikhochschule, Helmut Kukuk (Leitung), Ansgar Schäfer (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonaten c-Moll D 958, A-Dur D 664 & G-Dur D 894 „Fantasie“ Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Musikhochschule Grassistraße (Großer Saal) Gyldfeldt Quartett. Werke von Danzi, Beethoven & Ravel

17.4. Dienstag Dresden

19:00 Marcolini-Palais (Festsaal) Bach pur. Bach: Sonaten und Partiten für Violine solo, Violine und Cembalo & Konzert für Violine und Oboe d-Moll

19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon – Das Musical! 20:00 Werk 2 - Kulturfabrik Porträtkonzert Dobrinka Tabakova. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung)

19.4. Donnerstag Chemnitz

18:00 Villa Esche Amadé in spe – Piano Colours. Preisträger und Hochbegabte der Musikschule Chemnitz

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

19.4. donnerstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Yefim Bronfman (Klavier), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Rihm: Nähe fern 4, Widmann: Trauermarsch für Klavier und Orchester, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Arien statt Babysitter: Als Sohn des Konzertmeisters im Taschkenter Orchesters wuchs Yefim Bronfman in der Oper auf – „als Achtjähriger konnte ich alle Partien mitsingen“. 20:00 Stadthalle Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur, Strawinsky: Psalmensinfonie, R. Strauss: Also sprach Zarathustra Gera

19:30 Konzertsaal Nico Treutler (Violoncello), Reußisches Kammerorchester. Werke von Fuchs, Haydn & Dvořák Halle (Saale)

15:00 Steintor-Varieté Salut Salon! Staatskapelle Halle, Kay Stromberg (Leitung & Moderation). Klassiker der Salonmusik & des Tonfilms 18:00 Wilhelm-Friedemann-BachHaus Schätze Mitteldeutschlands. Mitglieder des Akademischen Orchesters, Matthias Erben (Leitung). Werke von Händel, Telemann & Franz Hoyerswerda

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Bin Hanka aus dem Sorbenland Leipzig

14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Nicolle Cassel (Sopran), Claudius Ehrler (Bariton), Dora Ombodi (Flöte), Uwe Knaust (Klarinette), Philipp Hagemann (Violoncello), René Speer (Klavier), Hartmut Zimmermann (Trompete & Leitung). Werke von Delibes, Devienne, Dvořák u. a. 20:00 Gewandhaus Yefim Bronfman (Klavier), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp concerti 04.18 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Magdeburg

Halle (Saale)

Dresden

19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Tomohiro Seyama (Leitung), Thomas Schmidt-Ehrenberg (Regie)

19:30 Oper Verdi: Aida

11:00 Semperoper (Rundfoyer) Premieren-Kostprobe: La forza del destino

Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

20.4. Freitag Altenburg

19:30 Theater Nico Treutler (Violoncello), Reußisches Kammerorchester. Werke von Fuchs, Haydn & Dvořák Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Romberg: Blossom Time Bad Elster

19:30 König Albert Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Chemnitz

19:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen Dessau-RoSSlau

19:00 Anhaltisches Theater Philharmonisches Musikschulkonzert

14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Nicolle Cassel (Sopran), Claudius Ehrler (Bariton), Hartmut Zimmermann (Trompete & Leitung) u. a. Werke von Delibes, Devienne u. a. 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Ullrich Böhme (Orgel), Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Opernhaus Verdi: Nabucco. Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 20:00 Gewandhaus Yefim Bronfman (Klavier), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Rihm, Widmann & Brahms Magdeburg

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Karen Stone (Regie) 15:00 & 16:30 Zoo Gracie: Der kleine Elefant. Schlagzeugensemble des Konservatoriums Georg-Philipp-Telemann, Tobias Börngen (Leitung) Nordhausen

19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus (Premiere). Henning Ehlert (Leitung), Gernot Kranner (Regie)

21.4. Samstag

17:00 Kreuzkirche Vesper. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung) 19:00 Semperoper Verdi: Otello 19:30 Staatsoperette Kuchinka: Zzaun! - Das Nachbarschaftsmusical. Andreas Gergen (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau NIL. Ulf Langheinrich 20:00 Frauenkirche Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1–6. Berliner Barock Solisten, Reinhard Goebel (Leitung) Eisenach

19:30 Landestheater O’Brien: The Rocky Horror Show Erfurt

14:30 & 15:30 Theater Kinderkonzert: Raus ins Grüne 17:00 Luth. Christuskirche Frieder Gauer (Flöte), Konstantin Erhard (Klavier), Harald Karpe (Rezitation). Werke von Mussorgski, Debussy u. a. 19:30 Theater Dracula (Premiere). Silvana Schröder (Choreografie)

Dresden

Chemnitz

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie)

Gera

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. Luciano Cannito (Choreografie)

19:30 Theater Enescu: Oedipe. Laurent Wagner (Leitung)

19:30 Annenkirche Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Werke von Byrd, Tomkins, Blow & Purcell Erfurt

Dessau-RoSSlau

16:00 Anhaltisches Theater Porter: Kiss Me, Kate

Tipp

20:00 Theater (Orchesterprobenraum) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Ensemble Majore, Reinhard Schwalbe (Sprecher & Puppenspieler)

19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein Halberstadt

19:30 Theater Dimitri Ablogin (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Nikolay Lalov (Leitung). Wecks: Der brennende Himmel (UA), Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur & Sinfonie Nr. 5 c-Moll 26 Mitteldeutschland concerti 04.18

20:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Liebe und Tasten. Martin Herzberg (Klavier) 19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Stummfilmkonzert. Lubitsch: Die Bergkatze Leipzig

Freiberg

Görlitz

19:30 Oper Puccini: Tosca

Hoyerswerda

20:30 Modehaus Breuninger Spoliansky: Es liegt in der Luft 19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

Halle (Saale)

21.4. samstag

19:30 Gewandhaus Leipzig Stille & Meditation. Solisten des Estnischen Kamerchores, MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Tabakova: Of the Sun Born, Tormis: Estnische Balladen John Travolta der Klassik? Kristjan Järvi stört das Image nicht: „Es ist doch schön, dass ich aussehe wie jemand, der ein unglaublich guter Schauspieler ist.“

11:00 GRASSI-Museum für Musikinstrumente Zwei Nymphen wohnen am Pleißenstrande: Leipziger Leben und Musizieren. Ulrike Richter (Erzählung, Gesang & Hakenharfe) 15:00 Thomaskirche Motette. Susanne Langner (Alt), Markus Brutscher (Tenor), Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kyrie aus der Messe h-Moll & Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12 15:45 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelpräsentation für Kinder und Jugendliche

Foto: Peter Adamik

19:30 Schauspielhaus Adès: Powder Her Face. Jovan Mitic (Leitung)

Leipzig


17:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Michael Schönheit (Orgel). Dupré: Cortège et Litanie op. 19/2, Choräle (Auszüge), Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 541 & Choralbearbeitungen, Franck: Choral E-Dur Nr. 1 19:00 Ev.-ref. Kirche Mendelssohn: Paulus. Viktoria Kaminskaite (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Frederick Tucker (Bass), Orchester am Fürstenhof, Christiane Bräutigam (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon – Das Musical! 19:00 Opernhaus Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Leoncavallo: Pagliacci 19:30 Gewandhaus Stille & Meditation. Solisten des Estnischen Kamerchores, MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Musikhochschule Grassistraße (Kammermusiksaal) Strawinsky: L’Histoire du soldat 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Yekwon Sunwoo (Klavier). Werke von Schubert, Grainger, Brahms & Liszt 20:00 Kunstkraftwerk Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung) Magdeburg

19:30 Opernhaus Einem: Dantons Tod. Karen Stone (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Theater Italienische Gala. Brit-Tone Müllertz (Sopran), Dovlet Nurgeldiyev (Tenor), Andrzej Dobber (Bariton), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung)

Quedlinburg

Dresden

19:30 Theater Dimitri Ablogin (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Nikolay Lalov (Leitung). Werke von Wecks & Beethoven

11:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus 1) Matinee zu „Così fan tutte“. Studierenden der HfM Dresden

Radebeul

19:30 Staatsoperette Kuchinka: Zzaun! - Das Nachbarschaftsmusical

19:30 Theater Verdi: La traviata 19:30 Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend - Lola Blau Zittau

19:30 Theater Lincke: Frau Luna Zwickau

19:30 Neue Welt Tschaikowsky: Eugen Onegin (Premiere). Leo Siberski (Leitung)

22.4. Sonntag

18:00 Semperoper Puccini: Tosca

20:00 Kulturpalast Juan José Mosalini (Bandoneón), Gran Orchesta de Tango Eisenach

15:00 Landestheater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

15:00 Theater Dracula. Silvana Schröder (Choreografie)

Annaberg-Buchholz

18:00 Theater (Studio) Cavalli: La Calisto. Zoi Tsokanou (Leitung)

11:00 Winterstein-Theater (Foyer) Premierenschaufenster „Martha“

Halle (Saale)

19:00 Winterstein-Theater Kander: Cabaret. Markus Teichler (Leitung) Aue

15:00 Kulturhaus Klassik am Nachmittag. Erzgebirgische Philharmonie, Markus Teichler (Leitung). Paër: Ouvertüre zu „Leonora“, Sibelius: Suite aus „Pelleas und Melisande“, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 Chemnitz

11:00 Kunstmuseum Moritzburg Galeriekonzert zur Sonderausstellung „Winckelmann, der Klassizismus und die Kunst der Moderne“. Hindemith: Trio für Heckelfon, Viola und Klavier, Françaix: Quartett für Englischhorn, Violine, Viola und Violoncello, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll 15:00 Oper Sondheim: Sweeney Todd Jena

Dessau-RoSSlau

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Flügel für die Jugend. Schüler der Musikund Kunstschule Jena sowie des Musikgymnasiums Schloss Belvedere

17:00 Anhaltisches Theater Das Bildnis des Dorian Gray. Tomasz Kajdański (Choreografie)

15:00 Volkshaus Jugendkonzert „TuttiPro“. Jenaer Philharmonie, Pedro Andrade (Leitung)

16:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Felix Bender (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Karl Leister (Klarinette), Viller Valtonesi (Klavier). Werke von Schumann, Reger, Hensel & Mendelssohn 11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Kinderkonzert 11:00 Salles de Pologne Trio Bamberg. Werke von Arenski, Saint-Saëns & Schumann 14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen: Schwanensee 15:00 Gohliser Schlösschen Frank Fröhlich (Gitarre). Werke von Carcassi, Bach, Joplin, Fröhlich u  a. 15:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon - Das Musical! 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3, G-Dur op. 18/2 & F-Dur op. 59/1, Sollima: String Quartett B267 (DEA) 18:00 Opernhaus Verdi: La traviata Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagnerfoyer) Premierenfieber zu „Salome“ 11:00 Schauspielhaus (Foyer) Raffaela Lintl (Sopran), Megumi Makino (Violine), Marcel Körner (Violoncello), Hiroko Tatsumi & Jovan Mitic (Klavier). Shono: Eine Nacht unter Vollmond Ballade, R. Strauss: Vier Lieder, Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70/2 16:00 Opernhaus J. Strauss: Eine Nacht in Venedig 16:30 Opernhaus (Podium) Kinderballett: Der Zauberlehrling. Adam Reist (Choreografie) 17:00 Pauluskirche Kindermusical. Gracie: Der kleine Elefant Meiningen

Tipp

15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert „Concerto Piccolino“. Mitglieder der Staatskapelle Weimar

24.4. Dienstag 23.4. montag

19:30 Hochschule für Musik Dresden (Konzertsaal) Carolin Widmann & David McCarrol (Violine), Pauline Sachse (Viola), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Elgar: Klavierquintett a-Moll, Schumann: Klavierquintett Es-Dur Im Herzen ist Carolin Widmann Bajuwarin: „Wenn ich auf dem Münchner Flughafen lande, die Luft rieche und die Berge sehe, dann fühle ich mich schon sehr ‚daheim‘“. Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert „Concerto Flautino“ 16:00 Weimarhalle Wagner: Tannhäuser. Michael Talke (Regie) Zittau

15:00 Theater Lincke: Frau Luna Zwickau

18:00 Neue Welt Tschaikowsky: Eugen Onegin. Leo Siberski (Leitung)

23.4. Montag Dresden

18:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Gernot Kranner (Regie)

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Carolin Widmann & David McCarrol (Violine), Pauline Sachse (Viola), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Weitere Infos siehe Tipp

Plauen

Leipzig

15:00 Vogtlandtheater Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie). Musik von Karat, Barel u. a.

18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Blue Monday zu „Schwanensee“

19:00 Meininger Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos Nordhausen

Radebeul

11:00 Theater (Studiobühne) Matinee zu „Boléro“ Reinsberg

17:00 Schloss Bieberstein Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Britten: Alla Marcia & Waltz, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur 28 Mitteldeutschland concerti 04.18

Weimar

20:00 Gewandhaus Akademisches Orchester, Frank-Michael Erben (Violine & Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ KV 492 & Violinkonzert G-Dur KV 216, Schubert: Sinfonie Nr. 4 D-Dur D 200 Magdeburg

17:00 Pauluskirche Kindermusical. Gracie: Der kleine Elefant

Dresden

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Dienstagssalon. Max Rademann, HansChristoph Rademann, Malika Kishino, Maximilian Schnaus & Carsten Hennig Hoyerswerda

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Zucchini Sistaz. Swing Leipzig

19:30 Musikhochschule Grassistraße (Kammermusiksaal) Edvard Grieg zum 175. Geburtstag I. Sólveig Vaka Eytorsdottier (Violine), Maria João Maia, Subin Choi & Vita Gajevska (Klavier), Marie Henriette Reinhold (Mezzosopran), Gyldfeldt Quartett, HannsMartin Schreiber (Leitung). Grieg: Violinsonate Nr. 1 F-Dur, Humoresken, Lieder & Streichquartett g-Moll 20:00 Gewandhaus Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor, K&K Philharmoniker, Georg Kugi (Leitung). Werke von Gulak-Artemowski, Beethoven, Bellini, Bizet, Lysenko u. a. Meiningen

14:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita. Kurt Josef Schildknecht (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie)

25.4. Mittwoch Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) KlangNetz Dresden. Workshop Komposition: Abschlusskonzert. El Perro Andaluz, Jörn Peter Hiekel (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Offene Probe. Dresdner Kammerchor, Padarewski Chamber Choir Poznań, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schnaus: Sanctus 20:00 Kreuzkirche Holger Gehring (Orgel). Werke von Bach, Rinck & Saint-Saëns

Foto: Lennard Rühle

Leipzig


Halle (Saale)

26.4. Donnerstag

19:30 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Christopher Jung (Bariton), Jan Roelof Wolthuis (Klavier). Lieder von Britten, Diemer, Dobrowolny, Janson, Kram, Ponizil & Sandberger

Chemnitz

16:00 Opernhaus Goggin: Non(n) sens. Jakob Brenner (Leitung) Dresden

Leipzig

19:00 Semperoper Puccini: Tosca

18:30 Opernhaus Leipziger Ballett Werkstatt: Schwanensee

Erfurt

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ralf Mielke (Flöte), Ensemble Avantgarde. Pablo: Cesuras, Movil I & Prosodia, Maderna: Musica su due dimensioni & Notturno, Nono: ... sofferte onde serene ... & Polifonica - Monodia - Ritmica

20:00 Theater Tamar Beraie (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Gaetano Soliman (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Gotha

15:00 Theater Die Kraniche des Ibykus & In Parts/Together. Ivan Alboresi & Kevin O’Day (Choreografie)

20:00 Stadthalle Alexej Barchevitch (Violine), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Kwang-Hyun Kim (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre zu „Die Mainacht“, Sibelius: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll

Quedlinburg

Halle (Saale)

Nordhausen

15:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

15:00 Oper Weill: Die Dreigroschenoper. Henriette Hörnigk (Regie) Hoyerswerda

Zwickau

19:30 Neue Welt Tschaikowsky: Eugen Onegin. Leo Siberski (Leitung)

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Die Laute. Ensemble Roccabreve

Meiningen

19:30 Meininger Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie) Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel: Eröffnungskonzert. Michael Krebs (Klavier) 19:30 Weimarhalle Beethoven: Missa solemnis. Regine Hangler (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Franz Josef Selig (Bass), MDR Rundfunkchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Marek Janowski (Leitung)

27.4. Freitag Crimmitschau

19:30 Theater Frühlingskonzert. Gabriele Rösel (Sopran), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung) Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen (Premiere). Markus L. Frank (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)

5. MAI 2018, SA, 19.30 UHR KULTURPALAST

Chinesische Lieder

Penderecki: Sinfonie Nr. 6 „Chinesische Lieder“ (Europäische Erstaufführung)

Cristian Măcelaru | Dirigent Stephan Genz | Bariton Zen Hu | Erhu Dresdner Philharmonie

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

COMPOSER IN RESIDENCE

© Bruno_Fidrych

Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

concerti 04.18 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

Freital

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie)

19:30 Kulturhaus Künneke: Der Vetter aus Dingsda

19:30 Dresdner Piano Salon Menachem Har-Zahav (Klavier). Werke von Chopin

19:00 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis

19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Nawon Lee (Klarinette), Sonja Gimaletdinow (Klavier). Werke von Strawinsky, Brahms, Weber u. a.

Halle (Saale)

19:30 Kulturpalast Internationales Kinderchorfestival: Eröffnungskonzert. Philharmonischer Kinderchor, Gunter Berger (Leitung) u. a. 19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper (Voraufführung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik. Hans-Christoph Rademann (Leitung). Cage: Four², Kishino: Vokale (UA), Schnaus: Sanctus (UA), Henning: Was bleibt (UA) Eisenach

18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser (halbszenisch). Ansgar Haag (Regie)

Görlitz

19:30 Oper Kreidler: Mein Staat als Freund und Geliebte (UA). Christopher Sprenger (Leitung), Johannes Kreidler (Regie) Leipzig

18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Gedschold (Leitung) 18:00 Thomaskirche Motette 19:00 MDR-Würfel am Augustusplatz Tanabe Quartett. Werke von Szymanowski, Rachmaninow & Beethoven 19:30 Paulinum CD-Release-Konzert. Daniel Beilschmidt (Orgel), Christine Mothes (Sopran), Veit Heller (Glocken & Glockenräder). Werke von Agricola, Nystedt, Pärt u. a.

19:30 Landestheater Ballett Plucis/ Martínez. Andris Plucis & Jorge Pérez Martínez (Choreografie)

Quedlinburg

Erfurt

Weimar

20:00 Theater Tamar Beraie (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Gaetano Soliman (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

19:30 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide

20:30 Modehaus Breuninger Spoliansky: Es liegt in der Luft

Tipp

19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

Prädestiniert für die Musik von Bach und seinen (weniger bekannten) Zeitgenossen: Gotthold Schwarz arbeitete bereits mit Koryphäen der Alten Musik wie Martin Haselböck und Philipp Herreweghe zusammen.

30 Mitteldeutschland concerti 04.18

18:00 Theater Zaufke: Grimm! EISENACH

19:30 Wartburg 389. Wartburgkonzert: Polnisch durch und durch. Igor Plawner Quintett. Werke von Moniuszko, Chopin, Wieniawski & Zarebski Görlitz

19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Ulrich Kern (Leitung), Birgit Scherzer (Regie) Hoyerswerda

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Markus & Pascal Kaufmann (Klavier) Leipzig

19:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Verena Stoiber (Regie) Dessau-RoSSlau

LOHMEN

15:30 Schloss Georgium (Orangerie) Wallraf-Quartett, Ulrike Wagner (Violoncello). Schneider: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur, Klughardt: Streichquintett g-Moll op. 62 17:00 Anhaltisches Theater Weill: Die Dreigroschenoper

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Bach: Die Kunst der Fuge. Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung)

19:30 Neue Welt Tschaikowsky: Eugen Onegin. Leo Siberski (Leitung)

28.4. Samstag Bad Landensalza

Chemnitz

28.4. samstag

Erfurt

15:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: h-Moll-Messe (Auszüge) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Marcus Bosch (Leitung) 20:00 Peterskirche Kristina Blaumane (Violoncello), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Tabakova: Centuries of Meditations & Concerto for Cello and Strings, Muhly: Looking Up

Zwickau

17:00 Friederikenschlösschen Menachem Har-Zahav (Klavier). Werke von Chopin

15:00 Thomaskirche Leipzig Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: h-Moll-Messe (Auszüge)

18:00 Semperoper Verdi: La forza del destino (Premiere). Mark Wigglesworth (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:30 Kulturpalast Martin Grubinger (Schlagzeug), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Aho: Schlagzeugkonzert „Sieidi“, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper (Premiere). Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Frauenkirche Andreas Ottensamer (Klarinette), Amsterdam Sinfonietta. Werke von Mozart, Korngold & Brahms

Döbeln

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte Dresden

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper

Radebeul

19:00 Theater Boléro (Premiere). Carlos Matos, Igor Kirov & Michele Merola (Choreografie) Rudolstadt

19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Ivan Alboresi (Choreografie)

Foto: Viktoria Kühne

Dresden


Informationen & Karten T + 49 351 49 11 705 semperoper.de

Sondershausen SO_A_concerti_Forza_LAY.indd 1

18:00 Haus der Kunst Loh-Orchester, Florian Krumpöck (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Bruch: Ouvertüre zu „Die Loreley“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

29.4. Sonntag Altenburg

18:00 Theater Tschaikowsky: Maseppa. Laurent Wagner (Leitung) Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Flotow: Martha (Premiere). Naoshi Takahashi (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie) Bad Elster

15:00 König Albert Theater Kinderkonzert. Sandig: Besuch im Zoo Chemnitz

15:00 Opernhaus Wagner: Parsifal Dessau-RoSSlau

16:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer 19:00 Altes Theater (Studio) Junge Choreografen. Daisuke Sogawa, Anna-Maria Tasarz, Nicola Brockmann, Vincent Tapia, Fergus Adderley & Julio Miranda (Choreografie)

Dresden

Eisenach

11:00 Dresdner Piano Salon Preisträgerkonzert. Les Vents asiatiques. Caplet: Quintett u. a.

11:00 Landestheater (Foyer) Matinee zu „Così fan tutte“

11:00 Kulturpalast Martin Grubinger (Schlagzeug), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Aho: Schlagzeugkonzert „Sieidi“, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 15:00 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper 16:00 Frauenkirche Rutter: Gloria. Matthias Grünert (Leitung) 16:00 Semperoper Puccini: Tosca 18:00 Kulturpalast Eva Zalenga (Sopran), Christoph Pfaller (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Philharmonischer Chor Dresden, Gunter Berger (Leitung). Dupré: De profundis & Für die für das Vaterland gefallenen Soldaten u. a. 19:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus 1) Mozart: Così fan tutte (Premiere). Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Kristina Blaumane (Violoncello), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Tabakova: Centuries of Meditations & Concerto for Cello and Strings, Muhly: Looking Up

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

26.02.18 15:17

Gera

11:00 Konzertsaal (Foyer) 260. Foyerkonzert. Werke von Enescu 18:00 Bühne am Park Junge Choreografen. Silvana Schröder (Leitung) Görlitz

19:00 Apollo Brown: Die letzten fünf Jahre 19:00 Theater Typisch …. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) GroSSenhain

18:00 Schloss Künneke: Der Vetter aus Dingsda Halle (Saale)

16:00 Steintor-Varieté Ying Zhang (Violine), Staatskapelle Halle, Christopher Sprenger (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Lalo: Symphonie espagnole d-Moll, Franck: Sinfonie d-Moll Hoyerswerda

10:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Das listige Füchslein. Sorbisches National Ensemble Bautzen concerti 04.18 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Jena

11:00 Gemeinschaftsschule Galileo Winzerla Stadtteilkonzert. Trio Viklarello 11:00 Rathaus (Rathausdiele) Vivamente-Quartett. Arriaga: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll, Brahms: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51/2 Leipzig

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ein Abend bei Franz Lehár. Salonorchester „Cappuccino“ 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Henriette Otto (Violine), Anna Niebuhr (Violoncello), Natalia & Gerlinde Otto (Klavier). Werke von Schuman & Mendelssohn 15:00 Gohliser Schlösschen 212. Bürgerkonzert. Leipziger Kammersolisten. Werke von Vivaldi 15:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder 17:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Melih Tepretmez & Anna Tepretmez (Klavier), Festival Orchester Antalya. Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Sinfonie g-Moll KV 183, Eine kleine Nachtmusik & Klavierkonzert C-Dur KV 246 „Lützow-Konzert“ 19:30 Musikhochschule Grassistraße (Kammermusiksaal) Edvard Grieg zum 175. Geburtstag II. Krpan Quartett, Sigrún Saevarsdottir (Gesang), Carmen Dreßler (Violoncello), Pauline Eibel, Kieun An, Gwyyon Sin & Alia Khierbek (Klavier), Hanns-Martin Schreiber (Leitung) Magdeburg

Meiningen

11:00 Meininger Theater Kinderkonzert: König Karotte 19:00 Meininger Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos MeiSSen

12:00 Dom Capella Misnensis, ensemble meißner dommusik, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225 Nordhausen

18:00 Theater Loh-Orchester, Florian Krumpöck (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Bruch: Ouvertüre zu „Die Loreley“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“ Plauen

16:00 Vogtlandtheater Benatzky: Im weißen Rössl Radebeul

19:00 Theater Łukasz Dyczko (Saxofon), Elbland Philharmonie, Tobias Engeli (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Semiramide“, Waignein: Rhapsody für Altsaxofon und Orchester, Rakov: Walzer A-Dur, Rimski-Korsakow: Scheherazade STOLPEN

17:00 Burg (Kornkammer) Sandstein und Musik. Telemann: Zwölf Fantasien für Gambe. Thomas Fritzsch (Viola da Gamba)

30.4. Montag Chemnitz

18:00 Opernhaus Schubring: Emil und die Detektive 20:00 Opernhaus (Ballettsaal) Mavericks and Sheep. Anthony Missen (Choreografie) Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Otello 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus 1) Mozart: Così fan tutte. Studierende der Musikhochschule, Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) 20:00 Frauenkirche BACHs Orgelrezital: Eine musikalische Reise in das barocke Dresden. Matthias Grünert (Orgel) Magdeburg

19:30 Opernhaus Kander: Cabaret Meiningen

19:30 Meininger Theater O’Brien: The Rocky Horror Show Radebeul

19:30 Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend - Lola Blau Weimar

Weimar

11:00 Hochschule für Musik (Saal Am Palais) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel: Preisträgerkonzert

19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Sinfonien Nr. 2 D-Dur & Nr. 8 F-Dur

Das Musikjahr in der Frauenkirche Dresden

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32 Mitteldeutschland concerti 04.18

19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Sinfonien Nr. 2 D-Dur & Nr. 8 F-Dur

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Masterkonzert Komposition. Werke von Grogorivich

2018

16:00 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz

19:30 Schauspielhaus Adès: Powder Her Face. Jovan Mitic (Leitung)

HÖRENSWERTES von Emmanuel Pahud, dem Franz Liszt Kammerorchester Budapest, den Ensembles der Frauenkirche, Ludwig Güttler, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, Andreas Ottensamer, dem Amsterdam Sinfonietta, den Berliner Barock Solisten der Berliner Philharmoniker, den Blechbläsern der Sächsichen Staatskapelle Dresden und vielen mehr


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Festivalguide

Klassik auch für Kleine

D

a fährt er nun durch die Lande, der Lastwagen mit dem knallroten Flügel, um Abend für Abend anzuzeigen, wo die Musik gerade spielt. Vorbei an einstigen Industriestätten und -denkmälern wie dem Zollverein in

Essen, der Zeche Zollern im Nordwesten von Dortmund oder dem Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Vorbei an der Mercatorhalle in Duisburg, der Wasserburg des Schlosses Herten am Rande von Recklinghausen oder dem

Mit einem eigenen Education-Programm möchte das Klavierfestival Ruhr den Nachwuchs ansprechen

24 concerti April 2018

Lokschuppen in Bottrop, vorbei an Hagen, Hamm, Hünze und Holzwickede, und an vielen Orten mehr. Überall da, wo früher malocht wurde, wird jetzt musiziert. 33 Podien stehen in 21 Städten für die 66 Konzerte des Klavier-Festivals Ruhr zur Verfügung, das diesmal unter dem Motto „Vive la France!“ sein dreißigjähriges Jubiläum feiert. Mitte der Achtziger hatte der Klavierfabrikant Jan Thürmer die von seinem Urgroßvater Ferdinand Thürmer 1834 erbaute „Pianofortefabrik“ nach Bochum verlegt. Nur wenige Jahre später setzte er sich im Herzen von Bochum ein Denkmal mit einem Klavierzentrum, das aus Werkstatt, Lager und Ausstellungsräumen bestand und gekrönt wurde durch einen architektonisch reizvollen Konzertsaal – dem ThürmerSaal (heute Teil der Folkwang Universität der Künste). Passend dazu rief er den „Bochumer Klaviersommer“ ins Leben, der ab 1989 unter den Namen „Klavier-Festival Ruhr“ firmierte und sich über die Jahre zum größten Pianisten-Treffen der Welt wandelte. Ob Kissin, Volodos, Pollini oder Wang: Kaum ein Pianist von Rang und Namen, der an diesem Fest der Tasten-Matadore nicht teilgenommen hätte. Mitsuko Uchida wird diesmal dabei sein, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Ursula Kaufmann

Das Klavier-Festival Ruhr feiert dreißigjähriges Bestehen und öffnet seine Tore nicht nur für das übliche Konzertpublikum. Von Teresa Pieschacón Raphael


Rafał Blechacz und Kit Armstrong. Und viele mehr. „Das Debussy-Jahr 2018“, sagt Intendant Franz Xaver Ohnesorg, „bot uns die Chance, bedeutende französische Pianisten von Pierre-Laurent Aimard über Hélène Grimaud bis Jean-Yves Thibaudet einladen zu können. Die farbenreiche französische Klavierliteratur ermöglicht uns zudem spannende KlavierduoAbende, etwa mit Yaara Tal und Andreas Groethuysen, dem Duo GrauSchumacher, Anthony & Joseph Paratore und den brillanten jungen Pianisten Arthur und Lucas Jussen.“ Pianisten in der »No-go-Area«

Über neunzig Werke von 19 französischen Komponisten werden erklingen: von JeanPhilippe Rameau über Louis Marie Widor, Gabriel Fauré bis hin zu Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Pierre Boulez. Ein besonderes Augenmerk gilt Camille Saint-Saëns und dem Jubilar Claude Debussy. Fernab der glänzenden Podien aber engagiert sich das Festival auch im weniger glamourösen Umfeld, etwa in DuisburgMarxloh, das für nicht wenige der Prototyp einer deutschen „No-go-Area“ ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg eine der reichsten Gemeinden Deutschlands, die von den Werken der August-Thyssen-Hütte lebte, kam mit dem Niedergang der Stahlindustrie und dem Zechen­ sterben auch der Verfall des Viertels. Ganze Straßenzüge verkamen. Armutsmigranten aus Bulgarien und Rumänien prägen heute das Bild; die Auseinandersetzungen unter den libanesischen Familienclans sorgen für Polizei-Dauerpräsenz. Neunzig Prozent der

Schulanfänger stammen aus Migrantenfamilien, die oft ohne Strukturen aufwachsen müssen, weil ihre Eltern keine geben können. Mit Marxloher Musiklehrern erarbeitet Tobias Bleek vom Klavier-Festival Ruhr Projekte, um die Misere, die mehr eine psychologische als eine ökonomische ist, zu bekämpfen. Auf petruschkaklavierfestival.de etwa finden Musiklehrer Anregungen und Tipps, wie sie Strawinskys Ballett Petruschka und seine Jahrmarktsszenen mit den Jugendlichen erarbeiten können. Die Kinder dürfen sich mit einem Petruschka-Comic vergnügen oder bekommen eine Anleitung zum Basteln einer Handpuppe. Die Website gibt auch die Möglichkeit, die altrussischen Volkslieder, die Strawinsky verwendete, nachzusingen. Anhand der interaktiven Partitur kann man einzelne Instrumentengruppen herausfiltern und den Abschnitt in unterschiedlichsten Akzentuierungen der Orchestration hören. Auf einem weiteren Video präsentieren die Website-Gestalter den Dreh­ orgelspieler Pierre Charial mit dem Schlager La jambe en bois von Émile Spencer, den Strawinsky in den Wettstreit der Straßenmusikanten eingebaut hat. Die Chance auf Bildung hängt – entgegen der gängigen Meinung – dank des beeindruckenden Engagements des Festivals und seiner Sponsoren hier nicht von der sozialen Herkunft ab. Klavier-Festival Ruhr 19.4.–13.7.2018 Pierre-Laurent Aimard, Daniel Barenboim, Alexandre Tharaud, Mitsuko Uchida u. a. Essen, Bochum, Wuppertal u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

22., 23. & 25. Juni 2018

Fux.OPERNFEST Ein opulentes Fest zur J. J. Fux-Oper „Julo Ascanio“

Kai Wessel Arianna Vendittelli Monica Piccinini u. a. Zefiro Barockorchester Dirigent: Alfredo Bernardini Bühne: OchoReSotto Kostüme: Lilli Hartmann

13. & 14. Juli 2018

Fidelio

Dorothea Röschmann Johannes Chum Adrian Eröd u. v. a. styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Andrés Orozco-Estrada

FELIX AUSTRIA

Graz, 22. Juni bis 22. Juli 2018

www.styriarte.com www.graztourismus.at


Festivalguide

Kiveli (l.) und Danae Dörken im Gespräch mit Dimitris Triyfon, der die Finanzierung des Festivals mitermöglicht

Schubert mit Schafen

D

er Urvater alle Sänger soll genau hier sein sa­ genumwobenes Ende gefunden haben: Es heißt, der Kopf des Orpheus sei in mythi­ scher Vorzeit just auf der Insel Lesbos angeschwemmt wor­ den. Die Folge: Die Nachtigal­ len singen seitdem auf dem traumschönen Eiland ganz besonders schön. Wer’s nicht glaubt, hält sich an die nach­ weisliche Historie. Und die ist beeindruckend genug. Dicht­ kunst, Theater, Philosophie und Musik haben hier Jahrtau­ sende alte Tradition. Archäo­ logische Ausgrabungen von 26  concerti April 2018

Amphitheatern als den heimli­ chen Vorbildern für die späte­ ren Konzerthäuser bei uns im Norden Europas oder die Res­ te des Tempels für Hera, Zeus und Dionysos sind Zeugen einer stolzen Vergangenheit, in der die Musik immer eine gro­ ße Rolle spielte – kein hellenis­ tischer Ritus ohne das Zutun von Sängern und Instrumen­ talisten. Vulkanisches Temperament am Flügel

Wenn wir diese von den Göt­ tern geliebte Insel jetzt entde­ cken, dann geschieht das durch

die Musik, durch klug insze­ nierte musikalische Anlässe der Begegnung an Orten, die durch das Molyvos Music Fes­ tival gleichsam wachgeküsst und ins Bewusstsein gerückt werden. Letzteres entwickeln wir auf diesem Wege sogar für die Geburt der Insel aus der Urenergie des Vulkans. Vor schlappen 23 Millionen Jahren wurde der damals noch konti­ nentale Wald von Vulkanaus­ brüchen begraben. Heute sind die Pinien, Zypressen, Eichen und Palmen als Pompei des Waldes unter der Wasserober­ fläche zu bestaunen. Die Nähe

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Foto: Olga Saliaboukou

Die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken laden ihre Künstlerfreunde zum MOLYVOS MUSIC FESTIVAL ein, um auf Lesbos ein rauschendes Fest der Kammermusik zu feiern. Von Peter Krause


zum Strand und kleine Boote, in die eigens ein durchsichtiger Boden eingelassen wurde, machen’s möglich. Und im Amphitheater des Fossilmuseums von Sigri spielt dann ein fürwahr vulkanisches Temperament auf dem Flügel Mo­ zart und César Franck sowie als Zugabe einen musikkabarettreifen Boléro, arrangiert für genau drei Spieler auf genau einem Cello.

DIE EINZIGARTIGE LEBENSGESCHICHTE VON ANDREA BOCELLI

Katharsis statt Krise

Pianistin Kiveli Dörken, das besagte überschäu­ mende Temperament, ist künstlerische Leiterin des Festivals, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester Danae und ihrer Mutter Lito Dakou verantwortet. Erst 2015 hat die griechisch-deut­ sche Familie ihr Festival-Start-up ins Leben gerufen – unter denkbar komplizierten Bedin­ gungen. Als sie im denkmalgeschützten, pitto­ resken 1000-Seelen-Dorf Molyvos auf der den Bergort krönenden Burgruine die ersten Kon­ zerte veranstalteten, da war Griechenland, ja, da war ganz Europa im Ausnahmezustand: die Flüchtlingskrise. Lesbos machte Negativschlag­ zeilen, brutale Bilder gingen um die Welt. Doch Insulaner wie Künstler reagierten mit beherzter Willkommenskultur, kauften mit den Flüchtlin­ gen ein, nahmen sie mit in die Konzerte. Wäh­ rend die Touristenzahlen einbrachen, bezieht das Festival Stellung. Seine Haltung heißt: „Ka­ tharsis statt Krise“. Die Dörken-Schwestern setzen positive Zeichen des Aufbruchs in der Depression. Als künstlerische Visionärin ist sich Kiveli sicher: „Was die Politik in Jahren nicht schafft, das kann die Kunst an einem Abend.“ Sie übertreibt kaum: Zwei Jahre nach der me­ dial immer wieder hochgespülten Flüchtlings­ krise, in der die Einheimischen zwischen Hilfs­ bereitschaft und Existenzangst schwankten, da fungiert die Kunst als Kitt, der die Insel eint. Die Wirkung des Festivals ist ganzheitlich und beinhaltet so viel mehr als das übliche künstle­ rische Highlight für die Touristen, die langsam wiederkommen, auch wenn im August 2017 längst noch nicht alle Tavernen wieder voll be­ setzt sind. Gemeinsam mit der in Hamburg gestarteten Musikvermittlungsinitiative ­TONALi beleben die Festivalmacherinnen mit Beethoven & Co. die Schulen der Insel, auf der ihre Großmutter geboren wurde und auf der sie sich stark verwurzelt fühlen. Ihre Mission: Sie wollen Mozart in eine klassikferne Zone bringen, in der es freilich so gar keine Vorurteile gegen

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Festivalguide

Straßenmusik vom Allerfeinsten

Wunderbar niedrigschwellig agiert das Festival, wenn es mittags bei freiem Eintritt zu den „Musical Moments“ ein­ lädt: Kurzkonzerte in der Strandbar, am Fischerhafen oder vor der alten Bäckerei an einer extra engen Kreuzung oben im Dorf sorgen für will­

kommene Irritationsmomente. Schaulustige und Hörlustige begegnen sich, Kunst und All­ tag stören sich höchst harmo­ nisch: Straßenmusik vom Al­ lerfeinsten. Denn auch die Stars des Festivals sind sich keineswegs zu schade für die kleinen Formate, die den gro­ ßen Konzerten abends auf der Burg breitenwirksame Basis und Akzeptanz verleihen. So­ pranistin Marlis Petersen, Kla­ rinettist Sebastian Manz und Kiveli Dörken musizieren mal eben mittags – wir gönnen uns derweil ein Kaltgetränk – Schu­ berts herrlichen Hirt auf dem Felsen. Abends hören wir sie alle wieder, dazwischen treffen wir sie am Strand, wo das salz­ würzige Wasser der Ägäis und sommerferienstabile 30 Grad für Erfrischung und Erholung sorgen. Selten wird die Idee von der Festivalfamilie so ehr­

lich und so selbstverständlich gelebt wie hier. Das Musikmenü der Hauptkon­ zerte mundet schließlich so köstlich, weil es hier jeden Abend multiple Formationen zu bewundern gibt. Mozarts Exultate, Jubilate mit Marlis Petersen trifft auf Debussys Syrinx für Flöte Solo mit Danie­ la Koch und Schuberts Oktett für Holzbläser und Streicher. Ein Streichquartett von Schos­ takowitsch trifft auf Pärt und Messian. Da in Molyvos Le­ bensfreude – auch die Kulinarik der Insel ist famos – und Mu­ sikmachen so eng zusammen­ gehören, kommen alle Künstler allzu gern wieder. Wir auch. Molyvos International Music Festival 8.–19.8.2018 Danae & Kiveli Dörken, Lars Vogt, Maximilian Hornung, Sebastian Manz, Gustav Rivinius, Philippe Tondre u. a. Molyvos (Griechenland)

Für manches Konzert braucht es nur ein paar Notenständer

Foto: Daniel Schroeter

die unbekannten Klänge gibt. Zumal die rhythmisch definier­ te Musik eines Bartók, Ligeti oder Strawinsky mit der Volks­ musik der Insel verwandt zu sein scheint. Der Import wirkt nicht aufgesetzt, sondern na­ türlich. Das merkt man im wahrsten Sinn des Wortes, als im antiken Heiligtum von Mes­ sa in der Inselmitte der open air dargebotene Schubert un­ vermittelt auf das Blöken von Schafen trifft.


Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen

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Festivalguide

Ein Rokoko-Bibliothekssaal voller Musik Die Pollinger Tage alter und Neuer Musik

M

itte des 18. Jahrhunderts zählte der Bestand der Klosterbibliothek Polling nahe München rund 80 000 Bände und Handschriften. Mit der Säkularisation 1803 fielen etwa 50 000 Bücher dem „Päppdeckelmacher“, der Papiermühle, zum Opfer. Etwa 20 000 Bände kamen an die kurfürstliche Hofbibliothek – die heutige Bayerische Staatsbibliothek – und etwa 7 000 Exemplare an die Universitätsbibliothek nach Ingolstadt. Überlebt aber haben der eindrucksvolle Rokoko-Biblio-

thekssaal mit den Deckenfresken von Johann Baader. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude als Lagerraum verwendet und erst in den 1970er Jahren auf Initiative des Rotary Clubs Weilheim renoviert. Seit 1975 wird der Saal für Konzerte genutzt, auch für die „Pollinger Tage für Alte und Neue Musik“: sieben Konzerte, die den Bogen vom Barock bis zur Gegenwart spannen, nebst anregenden Podiumsdiskussionen und einer Stummfilmaufführung. Teresa Pieschacón Raphael

Spielort für Alte und Neue Musik: die Pollinger Klosterbibliothek Pollinger Tage Alter u. Neuer Musik 29.4.–10.5.2018 Andrè Schuen, Daniel Heide, Gerold Huber, Maximilian Schmitt, Kristin von der Goltz u. a. Polling

Die Welt Clara Schumanns

E

Wandelt auf den Spuren Clara Schumanns: Ragna Schirmer Musikfest Kassel 25.–29.4.2018 Ragna Schirmer, Henschel Quartett, Benjamin Appl, Morgenstern-Trio u. a. documenta-Halle 30 concerti April 2018

inen prachtvollen Neustart hatte das Musikfest Kassel vor zwei Jahren mit Ragna Schirmer als Artist in Residence. Die fulminante Pianistin hält dem Festival die Treue, sie ist als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin zu erleben. Im Mittelpunkt steht die Pianistin und Komponistin Clara Schumann (1819–1896), mit der sich Schirmer seit vielen Jahren intensiv beschäftigt. So durchforstete sie die Archive und erschloss über tausend Konzertprogramme der großen Musikerin. Zwei davon werden unter dem Titel „Clara in Con-

cert“ zu neuem Leben erweckt, beispielsweise das Programm, das Clara Schumann am 15. Februar 1872 aufführte – ein Bogen von Beethovens „Waldsteinsonate“ bis Mendelssohns Rondo capriccioso op. 14. Selbstverständlich präsentiert das vom Konzertverein Kassel veranstaltete Festival auch Werke von Robert Schumann und von Claras Vertrauten Johannes Brahms. Neben hochkarätigen Musikern darf sich das Publikum auf die markante Stimme des Sprechers Christian Brückner freuen. Georg Pepl = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Rupert Neumayr/KLANGWORK, Maike Helbig, Jens Ziehe

Das diesjährige Musikfest Kassel rückt die Pianistin und Komponistin in den Mittelpunkt


Klingende Glücksmomente an der Spree Von einem Jerusalemer Festival inspiriert und in der Hauptstadt etabliert: intonations in Berlin

I

n Jerusalem treffen sich seit zwanzig Jahren alljährlich internationale Künstler zum „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Sie schenken der geschichtsträchtigen, von vielen Konflikten

angespannten Stadt klingende Glücksmomente. 2012 hat die Initiatorin und Leiterin des Festivals, Starpianistin Elena Bashkirova, mit dem Festival „intonations“ einen Ableger nach Berlin gebracht. Und der

Der Glashof im Jüdischen Museum Berlin wird während des Festivals »intonations« nicht nur von Licht, sondern auch von Klang durchflutet

intonations 21.–26.4.2018 Elena Bashkirova, Daniel Barenboim, Alexander Sitkovetsky, Hartmut Rohde, Michael Barenboim u. a. Jüdisches Museum Berlin

Klosterhof Edgar, Giacomo Puccini

13. St. Galler Festspiele 29. Juni bis 13. Juli 2018

Kathedrale Peregrinatio, Beate Vollack

www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06 Presenting Partner

Spree-Metropole auf diese Weise ein feines Forum für Kammermusik beschert. Dieses Jahr steht die Wiener Klassik im Fokus mit ihren vielfältigen Verbindungslinien, sowohl in die Barockmusik als auch bis in die Neue Musik. Im April findet nun die siebte Ausgabe statt: erneut im Glashof des Jüdischen Museums Berlin, das sich mit seiner Architektur sowie seinen innovativen Ausstellungskonzepten einen Namen gemacht hat. Der Glashof, der überdachte Innenhof des barocken Altbaus, erinnert in seiner Gestaltung an das jüdische Laubhüttenfest. Entworfen wurde dieses lichtdurchflutete Auditorium von Daniel Libeskind, der mit dem verwinkelten, metallverkleideten Neubau des jüdischen Museums eine der neuen Ikonen für das heutige Berlin schuf. Eckhard Weber

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April 2018 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Bild unterschrift temquam que cuptat aditat que vent uta

Auf derselben Wellenlänge CD des Monats Sergei Babayan und Martha

S

ergei Babayan, Pianist und inzwischen auch oft als Lehrer von Daniil Trifonov genannt, hat eine Reihe von Prokofjew-Werken für zwei Klaviere bearbeitet, darunter 12 Sätze aus Romeo und Julia sowie Ausschnitte aus Krieg und Frieden und anderen Stücken wie Hamlet. Mit Martha Argerich hat Babayan diese Transkriptionen eingespielt. Dass da zwei exzellente Rhythmiker am Werk sind, hört man vom ersten Takt an. Das bohrt 32 concerti April 2018

ungemein, absolut synchron hämmern sie die vielen Tonwiederholungen in die Tasten. Doch neben Kraft und Sarkasmus haben die beiden erfahrenen Pianisten auch eine Reihe von unterschiedlichen Stimmungen und Anschlagsfinessen in ihrem Repertoire: Melancholie, Humor, Ironie, Grazie. Das Finale aus Romeo und Julia beispielsweise lebt von großer Keckheit, koboldhaften Figuren und beißenden harmonischen Reibungen, die beide

Pianisten fast schonungslos abbilden. Insgesamt eine Aufnahme, die auf den ersten Moment und an einigen Stellen geradezu roh wirkt, die aber von den vielen Umschwüngen lebt, von den quasi-orchestralen Bearbeitungen – und von zwei Solisten auf derselben Wellenlänge. Christian Lahneck Prokofiev for Two – Transkriptionen für zwei Klaviere Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Adriano Heitman

Argerich laden ein zu »Prokofiev for Two«


Vielfältige Kantaten

Meisterhafte Pausenmusik

Berühmte Hosenrollen

Cantata – Yet Can I Hear. Werke von Händel, Bach, Vivaldi & Hoffmann Bejun Mehta (Countertenor), Akademie für Alte Musik Berlin Pentatone

Händel: Concerti a due cori Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz & Petra Müllejans (Leitung) harmonia mundi

en travesti – Werke von Händel, Mozart, Rossini, Bellini u. a. Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Münchner Rundfunkorchester, Corrado Rovaris (Ltg). BRKlassik

Offener und freier als die von Bejun Mehta klingt wohl keine andere Countertenorstimme, dazu kann ihr der 49-jährige Amerikaner die vielfältigsten Schattierungen entlocken. Das wird auf seiner neuen KantatenCD deutlich, die stilistisch ein breites Spektrum abdeckt. Das reicht von opernhaften Kantaten Händels bis zu Bachs berühmtem Werk Ich habe genug BWV 82, das Mehta mit berührender Ausdruckstiefe singt. Doch auch dem Koloraturenwahnsinn, den Vivaldi in seiner Arie „Cor ingrato dispietato“ für geläufige Kastratengurgeln komponiert hat, ist er jederzeit gewachsen. (FA)

Die Concerti a due cori, mit zwei Orchestern üppig besetzte Instrumentalsätze, hat Händel als Pausenmusik für seine Londoner Oratorienaufführungen komponiert. Dabei hat er auch Bestehendes, so aus dem Messias, übernommen, meist Chorsätze, die er neu arrangiert. Meisterhaft dargeboten werden diese vom Freiburger Barockorchester, atmosphärisch und stimmungsvoll ausmusiziert – schwungvoll in den raschen, intensivspannungsvoll in den langsamen Sätzen. Die bestens aufgelegten Bläser übernehmen in den ursprünglichen Chorsätzen den Part der Singstimmen, was sie exponiert. (SN)

Sie kann mit Power loslegen und mit verhaltenen Tönen Gänsehaut verursachen: Mezzosopranistin Anna Bonitatibus spielt auf der CD mit dem Rollentausch der Geschlechter. Der ist auf der Opernbühne für einen Mezzo alltäglich. Einfühlsam begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Corrado Rovaris, verleiht die in Süditalien geborene Sängerin berühmten Hosenrollen von Mozarts Cherubino und Strauss’ Octavian bis zu Rossinis Tancredi oder Bellinis Romeo eindrucksvoll Gestalt – mit stimmlicher Präsenz, stilistischem Einfühlungsvermögen und einem kupfer­ farbenen Timbre. (SN)

Komplette Sebastiani Matthäuspassion

cpo 555 204–2 Johann Sebastiani – mit seinem Namen werden wohl nur wenige ausgewiesene Musikliebhaber etwas anfangen können. 1622 in Weimar geboren, hat er einen großen Teil seines Lebens in Königsberg verbracht, wo er später zum Hofkapellmeister berufen wurde. 1672 schuf er auch eine »MatthäusPassion« – eine willkommene Ergänzung unseres Bildes von der lutherischen Kirchenmusik, mit der sich die Lücke der Passionsvertonungen zwischen Schütz und JS Bach schließt.

cpo

Stephen Stubbs Zusammen mit seinem langjährigen Kollegen Paul O’Dette hat Stephen Stubbs die künstlerische Leitung des Boston Early Music Festival inne. Die beiden Künstler sind überdies für sämtliche Opernproduktionen des BEMF verantwortlich, deren Aufnahmen bereits viermal für einen Grammy nominiert wurden, bevor es 2015 tatsächlich einen Grammy für die »Beste Opernaufnahme« gab.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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April 2018 concerti 05.03.2018 14:53:20  33


Rezensionen

Mit enormer Intensität

Im neuen Gewand

Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Renaud Capuçon (Violine) London Symphony Orchestra François-Xavier Roth (Leitung) Erato

The New Paganini Project Niklas Liepe (Violine) Deutsche Radio Philharmonie Kaiserslautern, Georg Bühl (Leitung) Sony Classical

Wie unberührt, wie gerade ausgedacht beginnt Renaud Capuçon sein Solo im frühen ersten Violinkonzert von Béla Bartók. Das London Symphony Orchestra unter François-Xavier Roth folgt diesem unprätentiösen Entstehen mit dezenter Grundierung. Allmählich emotionalisiert sich die Musik: eine spannende Entwicklung, souverän, durchdacht, präzise, fein dosiert. Dadurch ergibt sich eine enorme, nämlich gewachsene Intensität. Im späten Konzert Nr. 2 treten folkloristische Körnigkeit, Brüche, geschärfter Ausdruck, Elegisches, Fragiles in aller Vielschichtigkeit pointiert hervor. (EW)

Ein gewagtes Experiment, das der Geiger Niklas Liepe hier mit der Deutschen Radiophilharmonie unter Gregor Bühl wagt: Den TeufelsgeigerZyklus der Paganini-Capricen in ein neues Licht zu tauchen. Daran mitgewirkt haben 22 Komponisten von heute, darunter Fazıl Say, Gérard Tamestit und An­dreas N. Tarkmann, aber auch einige Ahnen wie Kreisler, Szymanowski und Schumann. Liepe spielt den weitgehend unveränderten Geigenpart souverän, ohne Tränendrüse, ohne blankes Hasardeurtum, differenziert im Ausdruck. Ein lohnendes Experiment, das nur eiserne Puristen ignorieren werden. (CL)

Gelöst

Entrümpelt

Clair de lune – Werke von Debussy, Fauré & Ravel Menaham Pressler (Klavier) Deutsche Grammophon

Tschaikowsky: Violinkonzert & Streichquartett Nr. 3 Antje Weithaas (Violine) Camerata Bern CAvi

Der Altmeister spricht. Menahem Pressler legt über 90-jährig ein neues Solo-Album vor, sein erstes beim Gelblabel. Die ersten Titel entstammen dem Klavier-Œuvre von Claude Debussy, darunter fünf Sätze aus Préludes I. Den Abschluss bilden die sechste Barcarolle von Fauré sowie zwei Sätze von Ravel. Diese Einspielung lebt von der gelösten Souveränität eines Mannes, der alles erlebt hat und nichts mehr beweisen muss. Hier spielt ein Pianist, der dem Klavier betörend schöne Farben entlocken kann. Er möchte vor allem eines: Musik erzählen. Pressler liefert intime Bekenntnismusik. (CL)

Wenn man diese Aufnahme des Tschaikowsky-Violinkonzerts hört, dann erst nimmt man wieder wahr, wie viele Schichten Kleister sich bei den meisten Neueinspielungen im Laufe der letzten Jahre über dieses Werk ergossen haben. Antje Weithaas und die Camerata Bern entrümpeln, entschlacken, entkitschen dieses Werk. Heraus kommen Klangklarheit und Klangschönheit, ehrliche Melancholie und unverstellter Glanz. Weithaas spielt das licht und hell, minutiös und vital. Mit Käthi Steuri hat sie außerdem das dritte Streichquartett Tschaikowskys für Streichorchester bearbeitet. (CL)

34 concerti April 2018

Kurz Besprochen Widmann: Violakonzert u. a. Antoine Tamestit, Marc Bouchkov, Signum Quartett, SO des BR, Daniel Harding. harmonia mundi Die reine Jörg-Widmann-CD von Antoine Tamestit hat Klasse und Stil: Alle Mitwirkenden spielen mit Hingabe, in allen Extremlagen, kraftvoll und fein. (CL) Gershwin: Rhapsody in Blue (JazzbandVersion) u. a. Kirill Gerstein (Klavier), St. Louis SO, David Robertson (Ltg). Myriad Wenn das Ausnahmetalent Kirill Gerstein George Gerswhins Rhapsody in Blue spielt, wird der Evergreen zu einem geradezu „loungigen“ Vergnügen. (RD) Aus der Ferne – Schubert: Streichquartette Nr. 8 B-Dur & Nr. 13 a-Moll u. a. Signum Quartett. Pentatone Den sorgsam herausgearbeiteten Quartetten stellt das Ensemble Arrangements von Schubert-Liedern gegenüber, die streckenweise jedoch gewöhnungsbedürftig sind. (EW) After Bach – Auszüge aus dem Wohltemperierten Klavier & ­Eigenkompositionen Brad Mehldau (Klavier). Nonesuch Brad Mehldau wagt einen Blick über die Stilgrenzen. Wird J. S. Bach von vielen Jazzern doch als Ursprung ihres Genres gesehen, liefert Mehldau eindrucksvolle Beispiele dafür. (JB) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts März (9.2.– 8.3.2018)

1

Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra

2

Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker

3

Xavier de Maistre

4

Franco Fagioli, Il Pomo d’Oro, Zefira Valova

5

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

6

Ludovico Murray Perahia Einaudi

(Neu)

(1)

(5)

(3)

(2)

(Neu)

Journey to Mozart Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2018 Sony Classical

Handel Arias Deutsche Grammophon Dolce Duello Decca Records

Beethoven: Islands - Essential Piano Sonatas Einaudi Decca Records Deutsche Grammophon

7

Isabelle Faust

8

New York Philharmonic Orchestra

(Neu)

Bach: Sonatas & Partitas for Solo Violin Vol. 2 harmonia mundi

(Neu)

10 (4)

12

Gautier Capuçon

Kian Soltani & Aaron Pilsan Home Deutsche Grammophon

Jonas Kaufmann L’Opéra Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

(10)

Intuition Erato

(Neu)

Der französische Cellist entdeckt auf seinem neuen Album die Welt der scheinbar kleinen Stücke, die für ihn weit mehr als nur ein Fundus an Zugaben für Konzertabende sind.

13

Jóhann Jóhannsson

14

Jonas Kaufmann

15

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

16

Friedrich Gulda

17

Christa Ludwig

Orphée Deutsche Grammophon

(WE*)

Dolce Vita Sony Classical

(11)

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon

(6)

Debussy: 24 Préludes Musik Produktion Schwarzwald

(Neu)

The Christa Ludwig Edition Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 90. Geburstag der großen Mezzo-Sopranistin feiert das Gelblabel Leben und Werk der Künstlerin mit ausgewählten Arien, Liedern und Auszügen aus Oratorien auf 12 CDs.

175th Anniversary Edition Sony Classical

Zum seinem 175-jährigen Bestehen veröffentlicht das New York Philharmonic Orchestra eine Box aus 65 CDs und dokumentiert damit das breite Schaffen des großen Klangkörpers.

9

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

Serenata Española Sony Classical

Der US-amerikanische Pianist nimmt sich mit der „Hammerklaviersonate“ und der „Mondscheinsonate“ zwei der beliebtesten Klavierwerke Beethovens an.

(WE*)

11

18

Lisa Batiashvili, Nézet-Séguin & Chamber Orch. of Europe

19

Sonya Yoncheva

20

The King’s Singers

(Neu)

(Neu)

(16)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Visions of Prokofiev Deutsche Grammophon The Verdi Album Sony Classical

Gold Signum Classics

April 2018 concerti   35


Blind gehört

Studierte in Lyon, Straßburg, Warschau und Los Angeles: Piotr Anderszewski

»Das ist Alien-Musik für mich!« Piotr Anderszewski hört und kommentiert Aufnahmen von

E

s ist schwierig, einen Lichtschalter zu finden in der vierten Etage der Hamburger Elbphilharmonie. Also geht es im Dunkeln zum Probenraum. Piotr Anderszewski hat uns nicht erwartet. Wurde der Termin im Eifer der Vorbereitungen auf das Konzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester vergessen? Gleichviel. Der polnische Pianist nimmt sich ein Stündchen 36  concerti April 2018

Zeit für unser „Blind gehört“Interview – und verkündet wiederholt seine Skrupel, sich negativ über Aufnahmen von Kollegen zu äußern. Doch er macht auch erfreuliche Entdeckungen … Rameau: Suite in A – Allemande Alexandre Tharaud (Klavier). harmonia mundi 2010

Ich kenne das Stück nicht. Es ist im Original ein Werk für Cembalo. Ein französischer Komponist … Couperin oder Rameau. Tonart a-Moll. Ich mag die Interpretation. Sehr flüssig und integer. Die Person, die das spielt, wirkt sehr vertraut mit dieser Musik. Vielleicht ist es ein französischer Pianist? Habe aber keine Ahnung, wer das sein könnte. Ich höre mir nur selten CDs an und gehe auch

Foto: Simon Fowler/Waner Classics

Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Sören Ingwersen


nicht oft ins Konzert. Diese Aufnahme hört sich recht neu an. Alexandre Tharaud? Interessant. Vielleicht werde ich das Stück auch einmal spielen. Chopin: Polonaise op. 44 – Tempo di polacca Mauricio Pollini (Klavier). DG 1976

Wie fängt man die Nobilität und herrschaftliche Geste der Polonaise ein? Tragik und Leidenschaft sind immer wiederkehrende Themen bei Chopin. Aber wie kombiniert man die Leidenschaft mit einer bestimmten Form von Distanz und aristokratischer Schönheit? Genau darum geht es in diesem Stück, wobei es sehr schwer ist, beidem gerecht zu werden. Auf dieser Aufnahme fehlt mir die Leidenschaft. Ich hoffe, dass ich damit keinen Kollegen beleidige, der mir persönlich nahesteht. Maurizio Pollini? Nun ist es also offiziell, dass ich seine Polonaise nicht so sehr mag. Eigentlich sollte zur Person

1969 in Warschau geboren, erlangte Anderszewski internationale Berühmtheit, als er 1990 mitten im Halbfinale der Leeds Piano Competition die Bühne verließ, weil er mit seiner eigenen Interpretation von Anton Weberns Variationen op. 27 nicht zufrieden war. Kein Jahr später indes feierte der Pianist in der Londoner Wigmore Hall seinen Durchbruch und genießt seither einen hervorragenden Ruf als Solist und Kammermusiker.

man so etwas öffentlich gar nicht sagen. Wenn ich in einem Magazin lesen würde, dass ein anderer Pianist meine „Diabelli-Variationen“ nicht mag, würde ich mich nicht besonders gut fühlen. Bei Kritikern stört mich das nicht, aber wenn ein Kollege so etwas sagt … Beethoven: DiabelliVariationen – Thema & Variation I Grigory Sokolov (Klavier). Naïve 2003

Die Diabelli-Variationen. Ist das Sokolov? Ich habe ihn zwar seit bestimmt zwölf Jahren nicht mehr gehört, aber ich erkenne ihn an der Art, wie er die Phrasen formt. Das ist ex­ trem gut gestaltet. Ein Pianist, den ich ungeheuer respektiere. Trotzdem klingt mir das etwas zu dekorativ. Dies ist ja nur das Thema, das Beethoven vielleicht gar nicht so wichtig war. Das wird hier mit zu viel Schönheit und Eleganz gespielt. Die Eleganz sollte man sich für das finale Menuett aufsparen, denn eigentlich geht es doch darum, wie man diesen Punkt der Eleganz im Durchlauf erreicht. Außerdem steht auf dem ersten Schlag einen Staccatopunkt. Sokolov spielt die Note länger. Aber gut, das ist eben seine Interpretation. Sokolov ist Sokolov. Bach: Englische Suite Nr. 2 BWV 807 – Prélude Friedrich Gulda (Klavier). DG 1966

Man könnte fast an Glenn Gould denken. Aber ich glaube nicht, dass er es ist. Es gefällt mir sehr. Ich mag den rhyth-

mischen Fluss, die Integrität und Logik in der Artikulation und habe den Eindruck, hinter all dem steht eine Idee. Für mich besteht eine gute Interpretation darin, über sich selbst hinaus zu gehen. Natürlich kann ich etwas auf eine bestimmte Art und Weise spielen, weil ich es so mag. Aber wen interessiert es, was ich mag? Wenn ich die Dynamik oder die Artikulation verändere, sollte ich mir die Noten vorher genau anschauen und überlegen, ob es – außer meiner eigenen Vorliebe – einen sinnvollen Grund für derlei Veränderungen gibt. Bei dieser Aufnahme gefällt mir, dass der Interpret sich ganz offensichtlich Gedanken gemacht hat und eine Idee an das Stück heranträgt. Aber ich weiß wirklich nicht, wer hier spielt. Friedrich Gulda? Wirklich? Ich mochte ihn als Menschen sehr, aber einiges, was ich von ihm gehört habe, mochte ich überhaupt nicht. Eine sehr schöne Überraschung. Schumann: Humoreske op. 20 – 1. Einfach Jörg Demus (Klavier). Nuova Era 1989

Das ist eine ältere Aufnahme von Schumanns Humoreske. Das Problem ist, dass man bei älteren Einspielungen viel nachsichtiger ist. Das ist reine Psychologie. Es ist mit Sicherheit nicht Svjatoslav Richter. Der erste Satz „Einfach“ hat etwas sehr Unschuldiges und Reines, aber auch etwas Sublimes. Das fühle ich hier aber nicht, weil das Stück nicht wirklich fließt. Der notierte Wechsel in der rhythmischen Struktur wird nicht vollzogen. April 2018 concerti   37


Blind gehört

eben schon durch meinen Kopf … Rachmaninow: Études-Tableaux op. 33 – 1. Allegro non troppo Nikolai Lugansky (Klavier). Challenge 1992

Ravel: Miroirs – Noctuelles Michael Endres (Klavier) Oehms 2001

Die Miroirs habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr gespielt. Durch diese Distanz kann man wahrscheinlich eine größere Sympathie für andere Interpretationen entwickeln. Man nimmt alles unvoreingenommener wahr, hat einen frischen und freien Zugang. Bei Bach, den ich sehr viel spiele, ist das ganz anders, weil ich da ganz feste Vorstellungen habe. Wenn man sich jahrelang mit einem Stück beschäftigt, fällt einem jede Nuance auf. Ich habe aber absolut keine Idee, wer das sein könnte und kann auch nicht sagen, ob es sich hierbei 38 concerti April 2018

um eine aktuelle Aufnahme handelt. Michael Endres? Ist das ein deutscher Pianist? Mit diesem Repertoire? Ungewöhnlich, aber es gefällt mir gut. Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur – 1. Allegro inquieto & 3. Precipitato Mikhail Pletnev (Klavier). DG 1998

Prokofjews siebte Sonate habe ich auch vor langer Zeit gespielt. Der Pianist spielt das sehr kühl, aber diesen Satz kann man durchaus so anlegen. Trotzdem würde ich mir etwas mehr inneres Feuer wünschen. Aber bei diesem Werk müsste man auch das Finale hören. Möglicherweise beginnt der Interpret sehr distanziert und entwickelt erst zum Ende hin sein Feuer. (Hört den 3. Satz) Das haut mich nicht um. Es wird sehr gut und korrekt gespielt, aber zu kopflastig. Schließlich steckt in dieser Musik etwas Barbarisches – im besten Sinne des Wortes. Dieses obsessive Ostinato … Aber wer könnte das sein? Ein russischer Pianist? Das kann ich mir gut vorstellen. Mikhail Pletnev? Der Name geisterte

Schubert: Impromptu c-Moll op. 90/1 Alfred Brendel (Klavier). Decca 1989

(Nach dem ersten Ton) Schubert, nicht wahr? Das Spiel ergibt Sinn. Ein lebender Pianist? Ich weiß nicht, wer das sein könnte. Alfred Brendel? Das überrascht mich. Brendel gehört zu den Pianisten, die ich am häufigsten gehört habe. Oft auch durch Zufall. Aber diese Aufnahme hätte ich ihm nicht zugeordnet. Eine Bewertung ist schwierig, weil es sich um unglaublich schwere Stücke handelt. Jeder, der die erst einmal nur korrekt spielt, hat schon meine Hochachtung.

Foto: Simon Fowler/Waner Classics

Der ist auch schwer zu realisieren. Aber wenn einem ein Stück zu schwer ist, sollte man es nicht spielen. Ich selbst würde sehr viele Stücke niemals spielen, weil sie einfach zu anspruchsvoll sind. Ist es vielleicht Wilhelm Kempff? Nein? Jörg Demus? Ach. Ich habe seine kompletten SchumannAufnahmen zu Hause stehen.

Ein russischer Komponist … Rachmaninows Études-Ta­ bleaux. Ich habe diese Art von Musik mit Anfang zwanzig sehr viel gespielt, aber mich inzwischen sehr davon entfernt. Diese Interpretation haut mich nicht um, ist aber schön gespielt. Ein russischer Pianist, nicht wahr? Erstaunlich, dass man das meistens heraushört. Es liegt wohl an diesem soliden Spiel … Das könnte Lugansky sein. Richtig? Schön. Wenn man die Spielweise eines Pianisten erkennt, obwohl man bisher nur sehr wenig von ihm gehört hat, ist das ein gutes Zeichen. Er hat einen ganz eigenen Puls und Rhythmus …


Schostakowitsch: 24 Präludien & Fugen op. 87 – Nr. 1 C-Dur Tatiana Nikolayeva (Klavier). Alto 1987

Es ist furchtbar, das sagen zu müssen, aber ich kenne das Stück nicht. Noch einmal: Wenn ich ein Werk eines Komponisten höre, mit dem ich mich viele Jahre beschäftigt habe, dessen Sprache mir sehr vertraut ist, habe ich einen ganz anderen Zugang. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen als Hamburger Hochdeutsch und hören einen bayerischen DiaCD-Tipp

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 25 & 27 Piotr Anderszewski (Klavier), Chamber Orchestra of Europe. Warner Classics

lekt. Dann reagieren Sie darauf sehr sensibel. Wenn Sie dagegen jemanden Mandarin und Kantonesisch sprechen hören, differenzieren Sie viel weniger stark und mögen dann vielleicht beides. Hier kann ich wirklich nicht sagen, ob ich die Musik mag oder nicht. Es klingt

alles korrekt. Ist das Schostakowitsch? Das ist Alien-Musik für mich. Klänge von einem anderen Planeten. Ah, jetzt kommt die Fuge. Die hat etwas Naives. Sehr solide gespielt. Ich kann leider nicht viel dazu sagen, aber dennoch: Es gefällt mir …

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 18.4., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Janáčeck: Auf verwachsenen Pfaden (Buch 2), Chopin: Mazurken op. 56 & 59, Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61

Weitere Termine: Dortmund Sa. 21.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Baden-Baden So. 10.6., 11:00 Uhr Festspielhaus

Köln Mi. 16.5., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Anderszewski (Klavier), Scottish Chamber Orchestra, Stephanie Gonley (Violine & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte G-Dur KV 453 & c-Moll KV 491, Poulenc: Sinfonietta FP 141 München Do. 28.6. & Fr. 29.6., 20:00 Uhr & Sa. 30.6., 19:00 Uhr Philharmonie am Gasteig Piotr Anderszewski (Klavier), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Bruckner: Sinfonie d-Moll „Nullte“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Hindemith: ­Sinfonische Metamorphosen über ­Themen von Carl Maria von Weber

April 2018 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Macbeth in Covent Garden

TV-Tipps

Sagenhaft

Der blutrünstige König

Mo. 2.4., 18:05 Uhr Doku Die Oper Der Freischütz spielt im Böhmerwald? Mitnichten! In Wirklichkeit lag nicht nur die Wolfsschlucht in Thüringen, sondern die ganze Sage rund um den faustischen Jäger, wie Heidi Mühlenberg in „Der Freischütz vom Thüringer Wald“ aufzeigt. Das Erste

Musik im Gefängnis So. 8.4., 17:30 Uhr Doku Der Film „Freiwillig im Knast“ begleitet den ehrenamtlichen Leiter ­eines Bläserchores, dessen Mitglieder Häftlinge der JVA Diez in Rheinland-Pfalz sind. BR

Menschliches Bedürfnis Di. 17.4., 23:45 Uhr Doku ­ arum macht der Mensch Musik? W Dieser Frage geht die Doku „Wiegenlied und Schlachtgesang“ nach und lässt Dirigenten, Rapper und Neurowissenschaftler gleichermaßen zu Wort kommen. Arte

Grimaud spielt Ravel

Viel Blut um eine Krone: Macbeth von Giuseppe Verdi

P

rophezeiungen, sofern sie nicht biblisch sind, nehmen selten ein gutes Ende. Das ist auch bei Shakespeares Drama Macbeth so, jenem Krieger, dem drei Hexen die königliche Herrschaft über Schottland versprochen haben. Macbeth und seine Ehefrau setzen alles daran, die Prophezeiung Rea-

40 concerti April 2018

Mi. 4.4., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Online: Konzert des BR-Symphonieorchesters

Konzert unter Freunden

Z So. 22.4., 18:25 Uhr Konzert Immer wieder schön: Beim Eröffnungskonzert der Pariser Philharmonie 2015 spielte Hélène Grimaud Werke von Maurice Ravel.

lität werden zu lassen und zementieren mit ihrer Grausamkeit gleichzeitig ihren Untergang. Für die Macbeth-Produktion des Londoner Royal Opera House übernahm Phyllida Lloyd die Regie. Mit dem serbischen Bariton Željko Lucˇi c´ als Macbeth und Anna Netrebko als Lady Macbeth (eine ihrer Paraderollen) sowie Ildebrando D’Arcangelo als Banquo sind die Hauptpartien so vielversprechend wie prominent besetzt. Am Pult der Aufführung steht Antonio Pappano, der Musikdirektor des Hauses.

wei über Jahre gepflegte Freundschaften finden ihre Fortsetzungen: 1985 debütierte der zwanzigjährige Frank Peter Zimmermann beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO). Solist wie Klangkörper waren ebenso stark voneinander angetan, wie es Mariss Jansons, inzwischen Chefdirigent des

BRSO, und der Geiger voneinander sind. Vor drei Jahren interpretierten die beiden bereits Schostakowitschs zweites Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern, nun steht Schostakowitschs erstes Violinkonzert mit dem BRSO an. Fr. 27.4., 20:00 Uhr Im Livestream unter: br-klassik.de/concert

Fotos: Mat Hennek/DG, AKA/Royal Opera House, David Finlayson, H. Kiyonori

MDR


TV: »Lasst uns tanzen« auf Arte

Der Tanz der heutigen Zeit

I

m April rückt arte den Tanz in den Fokus und zeigt ausgewählte Choreografien von Maurice Béjart über Angelin Preljocaj und Ohad Naharin bis hin zu John Neumeier. Die schiere Vielzahl an Choreografien ist denn auch die Antwort auf die vielfältigen Strömungen der letzten Jahrzehnte, die den Tanz durchzogen haben. Außerdem zeigt arte die fünfteilige Dokumentationsreihe „Move!“, in der die luxemburgische Tänzerin und Choreografin Sylvia Camarda den zeitgenössischen Tanz in all seinen Formen entdeckt. Der erste Teil etwa, übertitelt mit „Fliegen“, thematisiert den jahrtausendealten Wunsch der Menschheit, fliegen zu können. Camarda beschränkt sich dabei nicht auf die scheinbare Aushebelung der Schwerkraft als wesentliches Element der Tanzkunst, sondern untersucht auch ganz allgemein die Bewe-

gungen des fliegenden Körpers und steigt dafür auch mal in den Windkanal (15.4., 23:50 Uhr). Auch die weiteren vier Sendungen der Reihe verfolgen diesen ganzheitlichen Ansatz, etwa in „Der digitale Mensch“ im direkten Anschluss an die erste Folge. Darin erforscht Camarda nicht nur den digitalen Tanz und die Zukunft der Choreografie, sondern geht auch der Frage nach, inwiefern sich unser Körper an den Umgang mit Technik gewöhnt und seine Bewegungen entsprechend anpasst. Auf diese Weise hangelt sich die Sendereihe an den fundamentalen Elementen des Tanzes entlang und ermöglicht damit ganz neue Sichtweisen auf die Choreografien, die in diesem Monat ausgestrahlt werden. ab 8.4.auf arte Übersicht über die Sendungen: www.arte.tv

Radio-Tipps Deutschlandfunk Kultur

Nach der ­Passionszeit Mo. 2.4., 14:05 Uhr Musik im Gespräch Zum Abschluss des verlängerten Osterwochenendes ist Musikwissenschaftler Konrad Küster zu Gast im Studio und ­erörtert die Bedeutung des Osterfests im Spiegel der Musik. NDR Kultur

Klangvoller ­Vorgeschmack

Fr. 6.4., 20:00 Uhr Live­ übertragung Alan Gilbert dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester, dessen Chefdirigent er ab Sommer 2019 wird. Auf dem Programm steht die gigantische dritte Sinfonie Gustav Mahlers. BR-Klassik

Vater und Sohn Sa. 14.4., 20:05 Uhr Live­ übertragung Howard Arman ­ irigert den BR-Chor und die d Akademie für Alte Musik Berlin, auf dem Programm stehen Werke von Wolfang Amadeus Mozart und dessen Vater Leopold. BR-Klassik

Die Kunst der ­Liedbegleitung Fr. 20.4., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Florian Heurich gibt einen Einblick in die Geschichte der Liedbegleitung und geht der Frage nach, wie Sänger und Pianist heutzutage zusammenarbeiten. Deutschlandfunk Kultur

Totentänze

Szene aus Die Neunte von Maurice Béjart, getanzt von The Tokyo Ballet. Arte strahlt die Choreografie am 8. April um 0:15 Uhr aus

So. 22.4., 20:03 Uhr Live­ übertragung Thomas Adès und das Runfunk-Sinfonieorchester führen durch ein Programm, das als Kommentar auf Krieg und Zerstörung zu verstehen ist.

April 2018 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Historische Klänge inklusive REPORTAGE Alte Instrumente sind per se faszinierend: Sie atmen nicht nur Geschichte, sondern haben selbst auch immer eine zu erzählen. Wo ­waren sie? Was haben sie alles erlebt? Noch spannender wird es, wenn viele historische Instrumente an einem Ort versammelt sind. Wie etwa im Haus der Musik in Stuttgart, wo man die ­alten Schätze nicht nur betrachten, sondern auch erleben kann.

Für mehr Klassikfreizeit RATGEBER Oft kann der Alltag zu einem wahren Zeitfresser werden. Haushalt, Kinder und sonstige Verpflichtungen halten einen ganz schön auf Trab. Doch zum Glück gibt es die Minijobzentrale, mit deren dort registrierten Haushaltshilfen man endlich wieder mehr Zeit für seine Hobbys hat – wie zum Beispiel für klassische Musik. Wir stellen Ihnen das Konzept der Minijobbörse vor.

Mit dem Lexus durch Hamburg BERICHT Im März wurde die erste glückliche Gewinnerin unseres Gewinnspiels „Mein Konzert mit Lexus“ in eben jenem Nobelauto in Hamburg zum Konzert von Xavier de M ­ aistre und Lucero Tena chauffiert. Und die Klassikstars saßen auf der Rückbank! Höchste Zeit, dass wir darüber berichten, wie diese Fahrt denn nun im Detail so war. 42 concerti April 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Frank ­Armbruster (FA), ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ hristoph ­Forsthoff, ­Katharina ­von ­Glasenapp, ­Ulrike ­Henningesen, ­Klemens ­Hippel, ­Christoph ­Kalies, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), J­ oachim ­Lange (JL), ­Sabine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther (MN), ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigensassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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