DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mai 2014
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
588 Konzert- UNd Operntermine
cameron carpenter Enfant terrible für die asketische Organistenzunft hélène grimaud »Musik gibt Dir jedes Mal etwas Neues«
Daniel Müller-Schott Über Heavy Metal, Graffiti, Philipp Lahm und einen Apfel für 400 Dollar
AKTUELLE NEUHEITEN
BEI SONY MUSIC
Cover vorläufig
CAMERON CARPENTER
KHATIA BUNIATISHVILI
Der amerikanische Organist sorgt für Aufsehen mit der von ihm konzipierten, mobilen und volldigitalen Orgel, die ihm ein riesiges Spektrum an Klängen ermöglicht. „If You Could Read My Mind“ ist ein Album mit CD & DVD, auf dem man Carpenters Spiel in allen Facetten erleben kann, von Bach bis Gordon Lightfoot, von Liszt bis zu eigenen Werken.
Die ECHO Klassik-Gewinnerin Khatia Buniatishvili spielt auf ihrer neuen CD Klavierwerke von Bach bis Pärt und von Brahms bis Kancheli – Musik, die sie für ihre Freunde zuhause spielen würde. Erhältlich ab 16.05.14.
CARLO MARIA GIULINI
JONAS KAUFMANN
Diese Edition mit 22 CDs enthält alle Aufnahmen des großen Dirigenten für die Label CBS und Sony Classical. Mit Werken von Verdi, Bach, Debussy, Mussorgsky u.v.a.
Endlich auf DVD: Verdis „Don Carlo“ von den Salzburger Festspielen mit den Wiener Philharmonikern unter Antonio Pappano. Jonas Kaufmann und Anja Harteros in den Titelrollen feierten einen triumphalen Erfolg. (Regie: Peter Stein)
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Jan Delay – genau, der Volksrapper mit den ewig zu kleinen Hüten – hat jüngst beklagt, dass niemand mehr richtig Stellung bezöge und man die eigenen Ideale bei Leuten wiederfände, mit denen man nichts zu tun haben wolle. Und das berge die Gefahr, dass nicht nur die Rap-Kultur, sondern das ganze Leben in einer großen Koalition ende. Weltuntergangs-Stimmung in der U-Musik? Nun, wir können ihn beruhigen, denn zumindest in der Klassik ist Haltung nach wie vor gefragt, wie Gregor Burgenmeister Friederike Holm in ihrem Konzert-Essay ausführt. Herausgeber/Chefredakteur Nein, nicht der gerade Rücken am Flügel oder das lockere Handgelenk bei der Bogenführung, sondern die eigene Stellung im Musikbetrieb. Auch Sir Neville Marriner ist ein gutes Beispiel für klare Ansagen, wie unser Interview mit dem 90-jährigen Dirigenten zeigt: Warum er sich schon vor längerer Zeit aus dem Festengagement verabschiedet habe? „Es gab einige Dinge, die ich so nicht mehr tun wollte.“ Oder Gerard Mortier, dessen Furor der Erneuerung auch über seinen Tod hinaus fortwirkt. Doch auch ein Daniel Müller-Schott zeigt Haltung, wenn er vor zigtausend Hardrock-Fans eine Bach-Suite spielt – oder ein Cameron Carpenter, der zwar nach außen den Punk am Orgel-Spieltisch gibt, doch am Ende nie beliebig werden würde: „Auch ich suche als Musiker nach der Wahrheit der Musik, nach Visionen.“ Vielleicht sollte Jan Delay einfach mal das Genre wechseln. Eine Lektüre mit Ecken und Kanten zum Nachdenken wünscht Ihr
Fotos: Ivon von Renner, Heidi Fischer, Stefanie Paul
P.S.: Die hochgelobte neue Schubert-CD von Matthias Goerne erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf Seite 26. KURZ VORGESTELLT
Jörg Roberts ist als dienstältester Mitarbeiter Redakteur, Graphiker, Techniker und Mediaberater in Personalunion. Der studierte Kulturmanager und Musiker taucht gerne in Hamburgs Kulturszene ein und gestaltet sie als Dirigent und Chorsänger aktiv mit.
Stefanie Paul absolvierte die Deutsche Journalistenschule und arbeitete schon während ihres GeschichtsStudiums im Künstlerbüro eines Dirigenten. Was ihrer Leidenschaft indes keinen Abbruch tat – bis heute schreibt die Kölnerin gern über klassische Musik ... Mai 2014 concerti 3
inhalt
KONZERT
8 Der Hardrocker am Spieltisch
PORTRäT Cameron Carpenter macht der asketischen Organistenzunft das Enfant terrible
10 »Wir spielten zum Vergnügen«
InTERVIEW Dirigent Neville Marriner hält
mit concerti Rückblick auf seine Karriere – und erzählt vom Luxus, Nein zu sagen
14 cellist in progress
KuRz GEfRaGT Daniel Müller-Schott über Heavy Metal, Graffiti, Philipp Lahm und einen Apfel für 400 Dollar
14
Daniel Müller-schott Talent für Fußball?
OPER
18 Dramaturgie einer leidenschaft
fEuIllETOn Gerard Mortier war der be-
deutendste Intendant der letzten 30 Jahre. Sein Furor der Erneuerung wirkt fort
20 naive Helden?
20
Klaus Florian Vogt Ohne Grenzen?
PORTRäT Der Tenor Klaus Florian Vogt definiert Wagners starke Männer neu und erweitert sein Repertoire
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.
DIE WELT DER KLASSIK
27 Glühwürmchen und
Völkerverständigung
fESTIValGuIDE In Deutschland und
Tal & Groethuysen Scheidungsgrund?
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 40 CD-Rezensionen 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum 4 concerti Mai 2014
36 Die Welt ist abhanden gekommen
ESSaY Elitärer Zirkel? Intendanten und Musiker diskutieren, wie sie Konzerte für mehr Menschen öffnen können
44 »Da fehlt ein bisschen die Erotik«
BlInD GEHöRT Das Klavierduo Tal &
Groethuysen hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer spielt
Fotos: Uwe Arens, Tim Schober, Michael Leis
44
Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
infektion! festival für neues Musiktheater
Salvatore Sciarrino | Lucia Ronchetti | Morton Feldman Samuel Beckett | Helmuth Oehring | Kurt Weill
festivalpass infektion! 3 x Staatsoper im Schiller theater + 1 x Werkstatt oder orchesterprobensaal + 1 x Stoffbeutel infektion! = 80 €
TICKETS 030 – 20 35 45 55 www.STaaTSopEr-bErlIn.dE
Foto: aschemond oder the Fairy queen © monika rittershaus
14. JUnI – 1. JUlI 2014
kurz & knapp
was ist EiN ...
AchtfuSS? Klingt wie ein zu groß geratenes Gestell oder der kleine Verwandte des Tausendfüßlers – und bezeichnet doch die Tonhöhe eines Orgelregisters. Denn diese wird bis heute nach dem alten Längenmaß „Fuß“ (= 30 cm) angegeben. So ist die tiefste Pfeife des Achtfuß-Registers 2,40 Meter lang – eine Oktave höher reicht es dann nur noch zu einem Vierfuß.
Noten in nur zwei Minuten konnte der US-Amerikaner Liberace wiedergeben – und zwar korrekt! Damit gilt er als schnellster Pianist der Welt.
Geahnt haben wir es ja schon immer, nun ist die Wirkung auch messbar: Musik ist Medizin! Neuere Studien zeigen, dass Klassik den Blutdruck zu senken vermag und Stresshormone reduziert. Wobei nicht jedes Werk für jedes Leiden taugt: So empfehlen sich Bachs schnelle Suiten-Sätze bei Depressionen, Händels Wassermusik bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Chopins Nocturnes zur Stärkung des Immunsystems.
Wer aufrichtig und solid liebt, kann der seine Geliebte verlassen? Wolfgang Amadeus Mozart Das Ende der Talfahrt Zartes Pflänzchen Hoffnung: Erstmals seit 1998 ist der deutsche Musikmarkt im vergangenen Jahr wieder gewachsen, legte insgesamt um 1,2 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro zu. Für die Klassik ging‘s dank Verdi und Wagner sogar um 6,4 Prozent bergauf. Haupttreiber dieser Entwicklung war der digitale Musikvertrieb über Downloads und Streaming, auf den hierzulande inzwischen fast 23 Prozent aller Umsätze entfallen. 6 concerti Mai 2014
in Mio. €
Umsatzanteile im deutschen Musikmarkt* Comeback nach 15 Jahren
1.600 1.200 800 400
2011
2012
2013
2014
= Physischer Tonträger = Download
2015
2016
2017
2018
= Abo-Angebote
Fotos: Gewandhaus/ G. Mothes, *Bundesverband Musikindustrie e. V. GfK Panel Service
6000
Rezeptfreies aus der musikalischen Hausapotheke
3 Fragen an ... Andreas Schulz
6 - 15 Aug 2014 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA
Neue Wege für die Klassik: Leipzigs Gewandhausdirektor Andreas Schulz setzt auf die Neuen Medien
17 000 User haben die China-Tournee des Gewandhausorchesters als Livestream erlebt, im Juni folgt die nächste Live-Übertragung – lohnt der große Aufwand? Wir haben mit der Übertragung ja auch die Hörer und Zuschauer von Beijing Radio und Shanghai TV erreicht sowie die Besucher von acht chinesischen Konzerthallen, in denen der Livestream zu sehen war. Die Verbreitung der Musik über den Konzertsaal hinaus ist wichtig für künstlerisches Profil und Image des Orchesters und ist Standortmarketing für Leipzig.
Liegt im Web der Konzertsaal der Zukunft? Nein, das Live-Konzert ist und bleibt der Ort von Musikern und Konzertbesuchern. Hier erlebt man die Musik live, hautnah, emotional, persönlich berührend und packend. In Ländern wie China, wo kein so dichtes Netz an Konzertsälen vorhanden ist, kann ein Stream aber das Interesse wecken oder zumindest zeitweise den Bedarf an Musik decken – und motiviert vielleicht auch, wieder einmal persönlich ins Konzert zu gehen. Wenn es gelingen würde, den Livestream finanziell günstiger zu produzieren, könnte dieses Medium für eine zusätzliche Verbreitung von klassischer Musik sorgen.
Lässt sich über Social Media-Aktivitäten ein neues Publikum erreichen? Social-Media-Aktivitäten ergänzen die klassischen Kommunikationswege, denn die Menschen nutzen heute eine Vielzahl verschiedener Informationsquellen. Deswegen wollen wir auch die Social Media-Nutzer professionell mit Informationen versorgen.
Eliane Rodrigues Barry, Borodin, Chopin, Debney, Dvorák, Jarre, Lai, Mendelssohn, Mozart, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Rodrigo, Saint-Saëns, Shostakovich, Tchaikovsky, van Beethoven, Williams
Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Werner Bärtschi Mikhail Druzhinin Godfried Hoogeveen Ning Kam Chingiz Osmanov Liviu Prunaru Aurelie Viegas Alpenrösli Saas-Fee Walliser Chor www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com
porträt
Der Hardrocker am Spieltisch caMEROn caRPEnTER macht der asketischen Organistenzunft das Enfant terrible. Von Christian Schmidt
H
uuu, Cameron Carpenter ist wohl ein Haudegen. Irokesenschnitt, weißes Muskelshirt, betont böser Blick, aber feminine Tanzschühchen, mit denen er die Pedale traktiert. Niemand zuvor hat das Orgelspiel so auf den Pfeifenkopf gestellt wie der 33-Jährige aus Pennsylvania, der in der Ofenbauerwerkstatt seines Vaters auf einer 8 concerti Mai 2014
Hammond-Orgel Buxtehude übte und dort das Improvisieren lernte. Kein krümelig lächelnder Kirchenmusiker mit B-Diplom, eher ein exaltiert gestikulierendes Muskelpaket, das gern mit seinen täglichen Liegestützen kokettiert. Das Erstaunlichste aber an dem Amerikaner, der schon mit elf die Goldberg-Variationen spielte, ist gar nicht diese
perfekte Stilisierung, die kreischende Teenager in kaum mehr besuchte Provinzkirchen lockt. Hinter diesem Mann steckt vielmehr ein äußerst wacher Geist, dessen Exzentrik sich aus der Herangehensweise an seine Musik ergibt und nicht umgekehrt, wie es bei modernen Marketingstrategien zu erwarten wäre. Carpenter ist, was er ist. Nicht was er
Foto: Thomas Grube
Muskelpaket: Für seine Musik muss Cameron Carpenter fit sein
sein will oder, was schlimmer wäre, sein soll. „Ich finde, es ist weder ein Verdienst, als Exzentriker zu gelten, noch fühle ich mich selbst so“, sagt er und klingt dabei ganz überzeugend. „Ist es nicht eher exzentrisch, 30 Jahre an einer Kirchenorgel zu verbringen mit dem immergleichen Repertoire?“ Auf der Suche nach der Wahrheit der Musik
Die Frage schmerzt wohl eher wegen ihres wahrhaftigen Kerns denn als Provokation. Cameron Carpenter will niemandem etwas Böses, er ist einfach nur anders als andere Organisten. Und doch beherrscht er das Metier: Carpenters Fähigkeiten werden auch von seinen eifrigsten Kritikern nicht in Frage gestellt. Nur ist ihm die eingeengte Welt, die spätestens bei Max Reger aufhört, zu klein. Vielleicht auch zu christlich. Aber das sind keine Kategorien, in denen Carpenter denkt. Freilich, er folgt auch seinen Zwängen: Klassische Normen zu brechen ist ja noch kein Wert an sich, und so manches Werk zerbröselt unter seinem Koppel- und Pedalwahn. Beileibe nicht aller Musik tut das irrlichternde Drumherum virtuosester Läufe und abwegigster Improvisationen gut, manches wirkt einfach nur gekünstelt „modernisiert“. Carpenter gibt sich nicht einmal Mühe zu verbergen, dass er Geschriebenem wenig vertraut, es aber desto deftiger ausweidet. Aber eines ist er nicht: beliebig in seinen Mitteln. „Auch ich suche als Musiker nach der Wahrheit der Musik, nach Visionen.“ Seine oft spontanen Bearbeitungen
weisen ihn als hochmusikalischen Menschen aus, der weiß, was er tut. Mit seinem Instrument hat das kurioserweise relativ wenig zu tun: „Eigentlich bin ich gar nicht so sehr an Orgeln interessiert, ich revolutioniere die Orgelmusik nicht, sondern gehe über sie hinaus.“ Spieltrieb: auszuleben an der eigens gebauten Orgel
Die jüngste und zugleich letzte Konsequenz ist die Lossagung von feststehenden Kirchen und Konzertsälen, die er gleichwohl weiterhin bespielt. Für eine Unsumme hat sich Carpenter ein eigenes Instrument bauen lassen, das den herkömmlichen Begriff einer Orgel sprengt. Sein wesentlicher Vorteil neben der Transportfähigkeit: Carpenter kann an dem Elektroding, das immerhin zwei Lastkraftwagen benötigt, seinen Spieltrieb so richtig ausleben. In Europa stellt Carpenter seine Maschine nun vor. Digitalisierte Klänge, abgenommen von Carpenters Lieblingsorgeln auf der ganzen Welt, stellen dem Experimentierer so viele Möglichkeiten zur Verfügung, dass nur er, der sie ausgesucht hat, wissen kann, wie sie kombinierbar sind. Kaum vorstellbar, dass ein Organist an solch einem elektronischen Instrument glücklich würde, aber Carpenter ist auch da nicht herkömmlich, sondern betrachtet es als „einzigartige Stimme eines Künstlers“. Mehr braucht er nicht, und erst diese Mischung aus Kino- und Kirchenorgel lässt seine Karriere jetzt erst beginnen, sagt er jedenfalls: „Ich bin kein Superstar, ich laufe jetzt erst los.“
Konzert-TIPPs
Baden-Baden Fr. 9.5., 20:00 Uhr Festspielhaus Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Ravel, Vaughan Williams, Bach, Carpenter u.a. Hamburg Do. 15.5., 21:30 Uhr Mojo Club Internationales Musikfest Hamburg. Werke von Skrjabin, Rodgers u.a. Frankfurt So. 18.5., 17:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Köln Di. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie bielefeld Do. 22.5., 20:00 Uhr RudolfOetker-Halle Potsdam Sa. 24.5., 20:00 Uhr Nikolaisaal Salzburg Di. 3.6., 19:30 Uhr Mozarteum Dresden So. 8.6., 20:00 Uhr Alter Schlachthof Dresdner Musikfestspiele. Werke von Mozart, Ravel, Carpenter u.a. Berlin So. 15.6., 11:00 Uhr Kulturforum Cameron Carpenter (Orgel). Wandelkonzert an den Orgeln der Philharmonie, des Musikinstrumenten-Museums, der St. Matthäus-Kirche und auf der großen Open-Air Bühne kiel Di. 22.7., 20:00 Uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival. Werke von Mozart, Mendelssohn, Tschaikowsky, Skrjabin u.a. online-Tipp
Für kalte Tage: Cameron Carpenter spielt Leroy Andersons „Sleigh Ride“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/carpenter CD- & DVD-Tipp
Bach: Cellosuite Nr. 1, Rachmaninow: Vocalise, Lightfoot: If You Could Read My Mind, Cohen: Sisters of Mercy u.a. Cameron Carpenter (Touring Organ) Sony Classical (CD & DVD u.a. mit Auszügen über den Bau der Orgel) Mai 2014 concerti 9
Interview
»Wir spielten zum Vergnügen« Dirigent Neville Marriner hält mit concerti Rückblick auf seine Karriere – und erzählt vom Zauber des ersten Mals und dem Luxus, Nein zu sagen. Von Stefanie Paul
Sir Neville, Sie werden von vielen Leuten als lebende Legende bezeichnet. Ist das schmeichelhaft?
Nun ja. Es gibt mir das Gefühl, uralt zu sein. (lacht) Gefällt ihnen der Titel »Leader of Leaders« besser?
Dieser Titel ist im Grunde nur ein Spaß. Als wir mit der Academy of St Martin in the Fields begannen, standen wir alle auf der gleichen Stufe. Wir wollten eine neue Art von Musik machen. Es gab keinen Anführer, es herrschte eine Art Demokratie. Das hat prima funktioniert – solange jeder gemacht hat, was ich wollte. (lacht) Wie wichtig sind Preise und Auszeichnungen?
Sie machen deine Eltern stolz. Natürlich sind Preise sehr 10 concerti Mai 2014
schmeichelhaft. Das kann man nicht leugnen. Es ist immer schön, wenn dich jemand gut findet oder das, was du machst. Aber man sollte es sich nicht zu Kopf steigen lassen. Man darf den kritischen Blick auf sich selbst nicht verlieren.
»Wenn du erst einmal berühmt bist, ist es nicht mehr so spannend« Würden Sie zurückblickend etwas anders machen?
Ich würde vielleicht früher mit dem Dirigieren anfangen, wenn ich noch einmal die Wahl hätte. Warum?
Man muss sich eine ganze Menge an Repertoire erarbeiten. Wenn man noch jung ist, fällt einem das leichter. Ich war damals schon um die 40, als ich mich entschlossen habe, nicht mehr selbst zu spielen, sondern zu dirigieren. Ich musste also das ganze Repertoire auf eine neue Art lernen. Stücke, die ich schon mit 15 oder 16 auf der Geige rauf und runter gespielt
hatte. Ich hinkte den anderen Dirigenten im Prinzip 20 Jahre hinterher. Und trotzdem gehören Sie heute zu den berühmtesten Dirigenten.
Der Übergang in die sinfonische Welt war trotzdem seltsam. Als ich noch im Kammerorchester spielte, war das alles kein Problem. Alles war vertraut und sehr familiär. Ich hatte schon alles gespielt, kannte das komplette Repertoire. In der sinfonischen Welt war das etwas ganz anderes. Ich hatte zwar Auftritte mit Toscanini, Furtwängler und den ganzen anderen großen Namen. Das waren unvergessliche Konzerte. Aber nun stand ich plötzlich selbst als Dirigent auf der Bühne, musste all diese Dinge lernen und meinen eigenen Stil finden. Dafür hätte ich damals gerne etwas mehr Zeit gehabt. War es schwierig, die Geige wegzulegen und die Seiten zu wechseln?
Nein, das war eigentlich sehr einfach – und es ging auch sehr schnell. Als wir mit der Academy anfingen, war das ja einfach zum Spaß. Wir saßen in meinem Wohnzimmer und
Foto: Adam Mickiewicz
E
in Hotelzimmer in Düsseldorf. Unten rauscht die hektische Königsallee vorbei. Sir Neville Marriner sitzt auf einem Sofa, ist bestens gelaunt und anscheinend auch komplett tiefenentspannt. Im April feierte der Brite seinen 90. Geburtstag – und hat sich seinen Charme und britischen Humor erhalten.
Die Gelassenheit des Alters: Neville Marriner freut sich über seine Freiheiten
spielten zum Vergnügen. Nach etwa zwei Jahren fragte der Organist von Saint Martin in the Fields, ob wir nicht in der Kirche ein Konzert geben wollen. Wir sagten entsetzt: Nein, wir wollen doch keine Konzerte geben, wir machen das nur zum Spaß. Aber er war hartnäckig – und so gaben wir unser erstes Konzert. Was war daran so schlimm?
Im Publikum saß der Musikdirektor des London Symphony Orchestra, Pierre Monteux. Er kam nach dem Konzert auf mich zu und sagte: Das war ja alles sehr schön. Aber Neville, warum bist du nicht aufgestanden und hast dirigiert? Ich antwortete ihm, dass ich daran nicht gedacht hätte. Er lud mich dann in seine Schule in die USA ein – und so ging ich irgendwann in die USA. Wenn du erst
einmal den Dirigentenstab in der Hand gehalten hast, ist es schwer, ihn wieder loszulassen. Innerhalb von sechs Wochen hat sich alles verändert. War das die aufregendste Zeit in ihrer Karriere?
Ich denke, das Aufregendste war die Anfangszeit der Academy. Wenn du erst einmal berühmt bist, ist es nicht mehr so spannend, nicht mehr so reizvoll. Die ersten Jahre der Academy aber waren ein großes Abenteuer, es war fabelhaft. Das erste Mal im Musikverein auf der Bühne zu stehen – einfach unglaublich. Die Carnegie Hall und die ganzen anderen berühmten Konzertsäle – das war eine großartige Erfahrung. Und gleichzeitig war es auch sehr beängstigend. Du siehst all diese Photographien an der Wand und denkst: Oh mein
Gott, Toscanini war schon hier. Furtwängler hat auf dieser Bühne dirigiert. Das macht dich schon auch nervös und lässt dich ein bisschen an deinen eigenen Fähigkeiten zweifeln.
ZUr pErSon
Eine lebende Legende: Sir Neville Marriner wurde 1924 im englischen Lincoln geboren. Er studierte Geige am Royal college of Music in London, wo er später selbst unterrichtete, und spielte im london Philharmonic Orchestra. 1959 gründete er die academy of St Martin in the fields. Nachdem er verschiedene Orchester in Europa und den USA als Chefdirigent geleitet hatte, arbeitet er seit 1990 als freier Dirigent.
Mai 2014 concerti 11
Interview
Sie stehen nun schon sehr lange auf der Bühne. Bedeutet das, dass Sie nichts mehr aus der Ruhe bringen kann?
Es ist sehr aufregend, etwas zum ersten Mal zu tun. Wenn man es aber zum 101. Mal macht, dann ist es nicht mehr ganz so spannend. Natürlich ist jedes Konzert immer noch eine neue Erfahrung, eine neue Herausforderung. Denn es passiert immer irgendetwas Unvorhergesehenes. Aber das wirklich Spannende ist der Beginn deiner Karriere. Es ist eine völlig neue Zeit in deinem Leben. Sind Sie vor einem Konzert eigentlich noch nervös?
Ein bisschen, ja. Haben Sie besondere Rituale, bevor sie auf die Bühne gehen?
Es gibt Tage, da bist du irgendwo unterwegs und fühlst dich einfach nicht wohl. Das Hotel ist nicht so gut, das Orchester vielleicht nicht richtig vorbereitet. Dann denkst du: Was mache ich hier bloß? Aber ich führe ein sehr diszipliniertes Leben. Wenn ich in meinen Kalender schaue, dann weiß ich schon jetzt, wo ich am 13. Dezember 2015 sein werde. Ich weiß genau, wie die kommenden zwei Jahre aussehen. Theoretisch hätte ich zwei Jahre Zeit, es mir anders zu überlegen. Aber wenn ich einmal zugesagt habe, dann bleibe ich auch dabei. Dann gibt es kein Zurück mehr. Haben Sie eine Zusage auch schon einmal bereut?
Wenn ich ein neues Repertoire dirigiere, denke ich manchmal: Ok, das ist jetzt doch nicht unbedingt meine Art von Musik. In solchen Momenten ringe ich
ein wenig mit mir selbst. Dann denke ich, wäre ich doch lieber Zuhause geblieben. Ist Musik für Sie wie eine Droge?
Auf jeden Fall – und ich brauche meine Dosis. Nicht jeden Tag. Aber doch ganz bestimmt jede Woche. Was tun Sie, wenn Sie keine Dosis brauchen? Haben Sie Hobbys?
Hobby ist vielleicht das falsche Wort. Wir haben ein Haus auf dem Land. Ich liebe es. Es ist aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt Schafe und Kühe, und wir haben Bäume und Felder ringsum. Dort habe ich meine Ruhe. Ich würde sagen, wenn ich ein Hobby hätte, dann wäre es wohl dieses Haus. Es ist für mich eine Art Zufluchtsort. Wenn ich der Musikwelt entfliehen will, dann gehe ich dorthin. Ich kann dort tun und lassen, was ich will. Es gibt keine Termine, nichts.
Fotos: Phonogram International, Richard Holt
Ich atme einfach ein paar Mal tief durch. Wenn du auf die Bühne gehst, musst du im Kopf ruhig und klar sein.
Dachten sie jemals daran aufzuhören?
Als er den Taktstock erst einmal gegen die Geige getauscht hatte, konnte er nicht mehr davon lassen 12 concerti Mai 2014
Wie wichtig ist für sie die Familie als Rückhalt?
Sehr wichtig. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, meine Familie zu haben. Mein Sohn lebt mit uns zusammen in unserem Haus in London. Meine Tochter wohnt gleich ums Eck. Einer meiner Enkel studiert an der Juilliard School in New York. Er studiert Jazz. Nicht etwa klassische Musik. Nein, Jazz. Stellen sie sich das vor. Ist er das schwarze Schaf der Familie?
Oh nein, das war nur Spaß. Er ist toll. Mein anderer Enkel ist zum Beispiel im diplomatischen Dienst. Er ist also ein Spion. (lacht) Die wichtigste Person ist aber meine Frau. Sie hält das Ganze seit über 50 Jahren zusammen. Sie arbeiten seit vielen Jahren freiberuflich. Hatten Sie keine Lust mehr auf ein festes Engagement?
Es gab einige Dinge, die ich so nicht mehr tun wollte. Als Musikdirektor musst du dort leben, wo das Orchester ist. Und dann musst du über Geld sprechen, die ganze Zeit. Du redest nicht mehr über Musik, du redest nur noch über Geld. Musikdirektor zu sein, macht also nicht unbedingt so viel Spaß. Stattdessen kann ich nun mit all diesen wunderbaren Orchestern spielen, in New York, in Berlin – und ich tue das überall nur als Gast. Wenn es mir beim ersten Mal nicht gefallen hat, brauche ich beim nächsten Mal einfach nicht mehr zuzusagen. Ist das eine besondere Freiheit?
Natürlich. Ich kann mir aussuchen, wo ich arbeiten möchte.
Und ich kann immer sagen: Tut mir leid, meine Frau hat Nein gesagt. (lacht) Ich muss nirgendwo hin. Aber ich kann, wenn ich will.
ARABELLA STEINBACHER
Konzert-TIPPs
Berlin Di. 6.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Orquestra de Cadaqués, Sir Neville Marriner (Leitung), Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bizet, Mozart, Albéniz & Mendelssohn Düsseldorf Sa. 10.5., 20:00 Uhr Tonhalle Programm siehe Berlin Köln Mo. 12.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 14.5., 20:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Berlin Hamburg So. 1.6., 19:30 Uhr Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg: Academy of St Martin in the Fields, Sir Neville Marriner (Leitung), Daniil Trifonov (Klavier), Bachchor Hannover, Norddeutscher Figuralchor, Gesangs– solisten. Werke von Mozart & Haydn Hannover Mo. 2.6., 20.00 Uhr Kuppelsaal Programm siehe Hamburg München Di. 3.6., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Academy of St Martin in the Fields, Sir Neville Marriner (Leitung), Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Mozart & Mendelssohn online-Tipp
Mitglieder der Academy of St Martin in the Fields über den Orchestergründer Sir Neville Marriner Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/marriner CD-Tipp
ue e N D C
MOZART: VIOLINKONZERTE NR 3,4 & 5 FESTIVAL STRINGS LUCERNE
Download & CD erhältlich auf www.pentatonemusic.com
The Argo Years Vivaldi: Vier Jahreszeiten, Händel: Messias, Mozart: Requiem u.v.a. Academy of St. Martin in the Fields, Sir Neville Marriner (Leitung) u.a. Decca (28 CDs) Im Vertrieb von NAXOS Deutschland
KUrZ GEfraGt
Hauptsache, Musik mit Menschen teilen: Daniel Müller-Schott
cellist in progress
... Doppelnamen
Mueller-Stahl aufgetreten.Nach Die ersten Jahre meines Lebens der Vorstellung sagte er mir: hieß ich Daniel Müller. Bei den „Wir Müllers mit Doppelnamen „Jugend musiziert“-Wettbewer- müssen zusammenhalten.“ Das ben gab es so viele Müllers – ich fand ich nett. habe meinen Namen damals nie auf der Liste gefunden. Da ... Zollgeschichten hatte meine Mutter die Idee, Ich bin seit zwanzig Jahren ihren Namen zu dem meines unterwegs, seit meinem siebVaters hinzuzunehmen. Und zehnten Lebensjahr. Morgen so kam ich zu meinem Doppel- geht’s in die USA nach Phoenix, namen. Vor zwei Jahren bin ich Arizona. Gerade habe ich mit bei einem Festival mit Armin meiner Agentur, die in New 14 concerti Mai 2014
York sitzt, gesprochen. Es dürfen neuerdings keine Gegenstände ins Land eingeführt werden, die aus Elfenbein bestehen. Ich mache mir jetzt etwas Sorgen um meinen Cellobogen, dessen Kopf mit Elfenbein verarbeitet ist! Die Aufregung in den USA ist derzeit sehr groß. Man weiß nie, wie die Sicherheitskräfte reagieren. In Neuseeland musste ich bei der Einreise mal für ei-
Foto: Uwe Arens
Heavy Metal, Graffiti, Philipp lahm und ein apfel für 400 Dollar … es gibt kaum ein Thema, über das man mit DanIEl MÜllER-ScHOTT nicht reden kann. Hier spricht er über …
nen Apfel, den ich im Rucksack hatte, eine Strafe von 400 Dollar zahlen! So streng sind die Gesundheits- und Lebensmittel-Bestimmungen. Das war wirklich der teuerste Apfel meines Lebens! ... Üben, üben ...
schnell gespürt, wie die Gewichtsverhältnisse auf so einem Instrument sind, und gescherzt, dass es mit den Füßen doch sehr viel leichter sei. Zu meinen Fußballkünsten äußerte er sich sehr höflich, ich hätte doch ein gewisses Talent. Naja ... (lacht).
Ich reise sehr gerne, aber die langen Wartezeiten sind auch ... Heavy Metal anstrengend. Deshalb packe In Bachs Jubiläumsjahr 2000 ich oft mein Cello aus und fan- fragte mich ein Veranstalter, ob ge auf Flughäfen an zu üben. ich Lust hätte, vor einem MeManche erkennen mich, ande- tallica-Konzert eine Bach-Suite re nicht, die Kinder sind oft zu spielen, quasi als „Vorgrupsehr spontan und das macht pe“. Ich war Anfang zwanzig mir besonders Spaß. Wie man und fand es spannend zu sehen, wahrgenommen werden will, wie Menschen reagieren, die ändert sich ja im Laufe eines wahrscheinlich noch nie mit Künstlerlebens. Am Anfang ist Klassik in Berührung gekomman bemüht, bekannter zu men sind. Ähnlich war es beim werden, aber irgendwann wird Roskilde-Festival in Dänemark. der Wunsch immer größer, die Da bin ich vor tausenden von Musik mit den Menschen teilen Heavy Metal-Fans mit einem zu können. Das steht dann im Schostakowitsch- Konzert aufZentrum, nur so kann ein getreten. Das war sehr interesKünstlerleben sinnvoll sein. sant: Ich hatte den Eindruck, Deshalb mache ich so gerne bei dass nach wenigen Minuten „Rhapsody in School“ mit, das der Lärmpegel sank und die Kindern an allen Schulen einen Musik die Leute irgendwie konZugang zu klassischer Musik zentriert hat, vielleicht auch vermitteln möchte. auf sich konzentriert hat. Das Wesentliche, die innere musi... Fußball kalische Botschaft schien tatKurz vor der WM 2006 fragte sächlich anzukommen. Gerade mich die Süddeutsche Zeitung, bei Bach empfand ich das ganz ob ich ein Porträt über Philipp intensiv. Am Schluss hatte ich Lahm schreiben könnte. Das den Eindruck, dass sich ein habe ich gerne gemacht, weil Fenster geöffnet hatte für Bach ich selbst sehr gerne Fußball oder für das Cello und das war spiele. Ich erfuhr dann, dass für mich enorm motivierend. der Artikel Philipp Lahm gut gefallen hat. Als dann 3sat ein ... Graffiti Filmporträt über mich drehte, Ich würde sehr gerne mal wiebat ich ihn, bei einem Interview der eine Sprühdose in die Hand über Sport und Musik mitzu- nehmen, wie ich das als Jugendmachen. So haben wir uns licher oft getan habe. Diesmal kennengelernt. Philipp ist sehr würde ich vielleicht Zeilen aus offen und hat mich einmal ge- einem Gedicht oder Worte, Verfragt, ob er ein paar Töne auf se eines Autors, die mir viel dem Cello spielen dürfe. Er hat bedeuten, an die Wand sprü-
Finca Festival Frantz & Friends 2014 Happy Birthday Justus Frantz! Feiern Sie mit Justus Frantz und seinen Freunden herrliche Musik unter subtropischem Sternenhimmel auf der Finca ‚Casa de los Musicos’ auf Gran Canarias.
Philharmonie der Nationen Leitung: Justus Frantz 3.7. 4.7. 5.7. 6.7. 7.7. 8.7. 9.7. 10.7. 11.7. 12.7. 13.7.
Preopening Sheriff und Mendelssohn Eröffnungsgala - Brahms Asaf Kleinman, Klavier Ruzicka, Mozart, Beethoven Leitung: Cristian Mandeal Brahms Abend Violinkonzert, 2. Sinfonie Klavierabend Christopher Park & Kim Da Sol Bibliothek Las Palmas Pablo Sáinz Villegas, Gitarre Juan Ramirez, Rezitation Mendelssohn Abend Leitung: Wojciech Raisky Derek Han, Klavier Uraufführung – Lampson: „El Monte Santo de Gran Canaria“ Klavierabend Sergey Belyavsky Auditorium Maspalomas Brahms - Ivan Rudin, Klavier Abschiedskonzert mit Galadiner Haydn „Abschiedssinfonie“ (Änderungen vorbehalten)
Weitere Informationen unter: www.justus-frantz.de Tel. +49 (0) 40 / 416 22 387 www. windrose.de Tel. +49 (0) 30 / 201 72 144 Mai 2014 concerti 15
kurz gefragt
Konzert-TIPPs
München Mi. 7.5., 20:00 Uhr Prinzregenten theater Xavier De Maistre (Harfe), Baiba Skride (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello). Werke von Ravel, Ibert, Fauré & Renié Stuttgart Do. 8.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Programm siehe München Dortmund So. 18.5., 16:00 Uhr Konzerthaus Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Werke von Dvořák Frankfurt So. 25.5., 19:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Programm siehe Dortmund
hen. Ich würde gerne wieder mehr visuell arbeiten. Als Kind habe ich viel gemalt, und es hätte beruflich auch in diese Richtung gehen können. Aber die Musik war doch stärker. … ein Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt …
kommt jetzt ein gedanklicher Überbau dazu – und natürlich die vielen Erfahrungen, die ich auf dem Konzertpodium gesammelt habe. ... die Situation vor dem Konzert
Mir ist es wichtig, dass man Ja, das hat Dvorˇák gesagt! Den überhaupt etwas erlebt. Dass Satz hat er aber nicht nur durch man nicht nur im Hotel bleibt. sein wunderbares Konzert ad Ich gehe gerne in Museen, absurdum geführt, sondern schaue mir die Stadt an, die auch zehn Jahre vor seinem Architektur, beschäftige mich Tod revidiert. Als er das Kon- mit der Kultur und dem Land, zert des amerikanischen Kom- in das ich reise. Man muss sich ponisten Victor Herbert in New als Künstler unbedingt eine York hörte, rief er begeistert: zweite Realität – fernab der „Famos, ganz famos, wie man Bühne und des Musikbetriebs für das Cello schreiben kann!“ – schaffen, aus der man schöpIch habe Dvorˇáks Konzert hun- fen kann. Wenn man außer derte Male gespielt, zum ersten dem „Jet-Set“-Leben – das ja Mal mit siebzehn, gerade mit sehr viel weniger glamourös den Berliner Philharmonikern ist als sein Ruf – nichts erlebt, und jetzt auf CD. Ich habe mich dann kann sich auch wenig auf immer mehr in Dvorˇáks Musik die Musik, die man spielt, überund Biographie vertieft. Zu tragen. Als Musiker ist man dem, was ich als ganz junger stets „in progress“. Teresa Pieschacón Raphael Musiker empfunden habe, 16 concerti Mai 2014
Schwerin Do. 10.7., 19:30 Uhr Schelfkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Igor Levit (Klavier), Viviane Hagner (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Jonathan Gilad (Klavier) u.a. Lübeck Sa. 2.8., 20:00 Uhr MUK SchleswigHolstein Musik Festival. Schleswig-Holstein Festival Orchester, Michael Sanderling (Leitung), Isabelle van Keulen (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Werke von Brahms & Schostakowitsch online-Tipp
Daniel Müller-Schott spricht über seine neue Dvořák-CD Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mueller-schott CD-Tipp
Dvořák: Cello konzert h-Moll & Romantische Stücke op. 75 NDR Sinfonieorchester, Michael Sanderling (Leitung), Daniel Müller-Schott (Cello), Robert Kulek (Klavier). Orfeo
Foto: Uwe Arens
Notenstudium – aber es braucht auch Inspiration von außen, sagt Daniel Müller-Schott
Dresden Sa. 5.7., 18:00 Uhr, So. 6.7., 11:00 Uhr & 19:30 Uhr Schauspielhaus (Großes Haus) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Julia Fischer (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello) u.a. Werke von Brahms
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Bernd Uhlig
Bacchanal ohne Porno-Peinlichkeit: Sasha Waltz choreographiert Richard Wagners Tannhäuser
18_Feuilleton Dramaturgie einer Leidenschaft Gerard Mortier war der bedeutendste Intendant der letzten 30 Jahre. Sein Furor der Erneuerung wirkt fort: Teil 4 der Reihe „Die Zukunft der Oper – Die Oper der Zukunft“ 20_Porträt Naive Helden? Der Tenor Klaus Florian Vogt definiert Wagners starke Männer neu, erkennt seine Grenzen und erweitert sein Repertoire 22_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Zur Münchener Biennale: ein Schwerpunkt mit Neuer Musik Mai 2014 concerti 17
Feuilleton
Dramaturgie einer Leidenschaft GERARD MORTIER war der bedeutendste Intendant der letzten 30 Jahre. Sein Furor der Erneuerung wirkt fort: Teil 4 der Reihe Die ZUKUNFT DER OPER – DIE OPER DER ZUKUNFT.
Von Peter Krause
W
18 concerti Mai 2014
Sein Vermächtnis wird bleiben: Regisseur Gerard Mortier
Wiederentdeckung von zu Recht vergessenen Opern widmet, wird der Zukunft der Oper ernsthaft schaden.“ Dass der Anteil des Neuen in den Spielplänen allenfalls 15% und nicht, wie von ihm als angemessen angesehen, 50% ausmacht, sei allerdings auch Schuld der Komponisten selbst, deren abgehobenes Nachdenken mitunter zum Selbstzweck verkommen sei. Die lustvolle Verführung der Menschen zur Begeisterung am bislang Unerhörten kann indes sehr wohl gelingen, wie der gewiefte Kulturmanager selbst in Hochburgen einer konservativen Opernpflege, so in Madrid oder Paris, bewiesen hat. Entscheidend helfen würden
Fotos: Michael Kneffel, Lies Willaert
ir können ihn nicht Opernfreunden“, die Buh rufen, mehr fragen, wel- wenn ihre Erwartungen nicht che Zukunft er der erfüllt würden. Er kanzelt KaOper wünscht. Gerard Mortier rajans Kunstkommerz ab und verstarb am 9. März mit nur 70 erklärt, warum er mit der ÜberJahren. Doch das messerschar- nahme der Intendanz der Salzfe Denken und kompromisslo- burger Festspiele die Diktatur se Wirken des bedeutendsten der Plattenproduzenten zu Opernintendanten der letzten Gunsten der unabhängigen 30 Jahre ist eindrucksvoll be- inhaltlichen Arbeit und dem legt – durch unzählige von ihm besonderen Fokus auf neue initiierte Inszenierungen, sei- Schöpfungen brechen musste. ne Konventionen sprengenden CDs und DVDs sollten seiner Spielpläne in Brüssel, Salzburg, Meinung nach der DokumenParis, Madrid und der von ihm tation modellhafter Interprebegründeten Ruhrtriennale, tationen und der Verbreitung durch die Regieteams, die er weniger bekannter Werke dieformte und denen er auch nach nen und nicht der gewinnorieinem gelegentlichen Flop entierten Produktion des imnoch vertraute. Und es gibt ein mergleichen StandardreperVermächtnis, das nur wenige toires. Tage nach seinem Tod erschien: Mortiers kleiner feiner Band Das 20. Jahrhundert birgt die „Dramaturgie einer Leiden- meisten Meisterwerke schaft“. Darin ist sein Bekennt- Ebenso provokant ist Mortiers nis zu einem nie nur kulinari- These, dass die Anzahl der wahschen Musiktheater in ein- ren Meisterwerke im 20. Jahrdringlicher wie einfacher Spra- hundert wesentlich höher sei che dargelegt. als jene des 19. Jahrhunderts, Natürlich sei auch Unterhal- „mit dem Unterschied, dass dietung ein Element, eben ein se Meisterwerke trotzdem nur Mittel des Theaters, allerdings sehr schwer Eingang ins Repersei es nicht sein Zweck. Mit gar toire finden.“ Er folgert: „Die nicht altersweisem Furor frot Fortsetzung einer Spielplanpozelt der belgische Intellektuel- litik, die sich im Wesentlichen le gegen die „Hooligans von dem 19. Jahrhundert oder der
Unvergessen: Gerard Mortiers Saint François d‘Assise bei der Ruhrtriennale 2003
hier thematisch fokussierte Kontexte, die der SpielplanDramaturgie ein Gesicht und dem neuen Hören und Sehen eine Chance bieten. So ließe sich mit der Losung „Deutsche Romantik“ weitgehend vergessenen Opern wie Genoveva von Schumann, Oberon von Weber, Fierrabras von Schubert oder Undine von Hoffmann neues Leben einhauchen. Sänger bleiben zentrale Kraft der Oper
Durchaus kokett bestreitet Mortier, der das Wirken von Schauspielregisseuren wie Bondy, Marthaler und Strehler für die Oper fruchtbar gemacht hat, der „Mann des Regietheaters“ zu sein, und erklärt die Sänger zur zentralen Kraft der Oper: „Es ist der Gesang, in dem sich die Seele spürbar ausdrücken kann. Das bedeutet, dass die Stimme Dienerin der seelischen Verfassung sein muss und dass Dirigent und Regisseur die Sän-
ger dazu bereit machen müssen.“ Erfolgsgarant sei hierbei die „Entente cordiale“ der Pro duktionsteams, wie sie im Falle des Bayreuther Rings von 1976 idealtypisch in Pierre Boulez und Patrice Chéreau verkörpert gewesen sei. Für die Zukunft sieht Mortier besonders bildende Künstler in der Verantwortung, als Erfinder von theatralischen Orten den Sängern Raum zur Entfaltung „für diesen Ausdruck der Seele“ zu geben. Tristan und Isolde mit den Bildern von Bill Viola in der Regie von Peter Sellars sei für ihn das perfekte Beispiel hierfür. Rolf Liebermann, der einst Chagall Die Zauberflöte ausstatten ließ, sieht Mortier als sein Vorbild des Intendanten als Entdeckers an, wenn es gelte, Sänger zur Interpretation für sie neuer Rollen zu bewegen. Wenn Mortier die im aktuellen Operndiskurs angesagte „Virtuosität des Verkaufs“ anpran-
gert und stattdessen die „Innovation der Spielpläne“ anmahnt, spart er die Analyse der sich zuspitzenden Finanzierungsprobleme und das Aufzeigen von Auswegen auf. Ein Wort zur Kulturpolitik vermisst man. Seine von Humanismus, Freiheitswillen und echten Überzeugungen geprägtes Plädoyer für das Wunderland des „Dramma per musica“ weist umso entschiedener in die Zukunft. opern-TIPP
Sa. 17.5., 19:00 Uhr Teatro Real Madrid Offenbach: Les contes d‘Hoffmann Sylvain Cambreling (Leitung) Christoph Marthaler (Regie) Buch-Tipp
Gerard Mortier: Dramaturgie einer Leidenschaft – Für ein Theater als Religion des Menschlichen 126 Seiten Bärenreiter/Metzler Mai 2014 concerti 19
Porträt
Naive Helden? Der Tenor Klaus Florian Vogt definiert Wagners starke Männer neu, erkennt seine Grenzen und erweitert sein Repertoire. Von Matthias Nöther
20 concerti Mai 2014
Engagements bei seinen Gesangslehrern Rat. Den schlimmsten aller Fälle, nämlich den ganzen Abend angestrengt gegen ein Wagner-Orchester anzusingen – „in Notwehr“, wie Klaus Florian Vogt es nennt – kann sich der Sänger durchaus vorstellen. „Oder Sie geraten während der Aufführung an physische Grenzen, wissen aber ganz genau: Ich muss jetzt noch zwei Akte durchstehen. Am Ende krabbeln Sie nur noch über die Ziellinie. Das darf nicht zu oft passieren.“ Heldentenöre und wirklich wahre Helden
Passiert sei es aber durchaus schon, räumt Klaus Florian Vogt ein. Daher hat Vogt die gefürchteten Kernpartien dieses Faches, Wagners Siegfried und Tristan, bisher zu singen abgelehnt – trotz zahlreicher Anfragen. Er hat nicht vor, um jeden Preis „der Heldentenor“ zu werden. Ebenso sieht der ehemalige Orchester-Hornist, der das Gesangsmetier einst neben seinem Dienst an der Hamburgischen Staatsoper quasi berufsbegleitend lernte, die Zuschreibung „Held“ für sich als Person als unpassend an. Die wirklichen Helden jenseits der Bühne? „Wenn in Fukushima Arbeiter in das
Foto: Tim Schober
L
yrisch-naives Platin-Tim- technischem Wollen an, dass bre“, das ist eine der jün- unwillkürlich der Eindruck geren Umschreibungen einer Naturbegabung entsteht. dessen, was der Tenor Klaus „Allmählich naht vom Himmel Florian Vogt derzeit auf den eine Taube“, singt der Titelheld Bühnen der Welt hören lässt – im letzten Drittel der Grals von Berlin bis Baden-Baden, erzählung des Lohengrin. Dievon Tokyo bis New York. Eine se ist unter Tenören gefürchtet, „naive“ Stimme? Solche Zu- nicht zuletzt wegen der leisen, schreibungen beruhen offen- hohen Töne, worin ein einzelbar auf dem Eindruck, das ner Sänger zum Schluss noch Organ des gebürtigen Holstei- einmal die ganze lyrische ners funktioniere unabhängig Klangwelt dieser romantischen von Seelenlagen und Bühnen- Oper par excellence zusamsituationen immer gleich gut, menfassen soll. weil sein Träger in Bezug auf Einem wie Vogt gelingt das seit seine Stimme ein Naivling ist, 2002 immer besser. Damals gab ein „reiner Tor“ – was ja für er sein Lohengrin-Rollendebüt einige von Richard Wagners am Theater Erfurt. Nach der Heldenfiguren, die Vogt gerne mehrstündigen Beanspruund immer öfter international chung der Stimme zu voller hören lässt, ganz gut passen Orchesterbegleitung singt Vogt den hohen Ton auf „Taube“ oft würde. völlig eben, im Piano. „Wenn Müheloses Singen als ich im dritten Akt in der GralsNaturbegabung? erzählung die ‚Taube’ noch so Zu der hohen Störanfälligkeit leicht setzen kann, gehe ich des Opernsänger-Berufs indes davon aus, dass ich die drei, passt es nicht. Dass Klaus Flo- vier Stunden vorher nicht allzu rian Vogt als Star des interna- falsch gesungen habe.“ tionalen Opernbusiness ein Vogt tritt entschieden dem EinNaivling im Umgang mit ver- druck entgegen, bei seinem schiedenen komplexen Opern- mühelos ansprechenden und partien oder gar mit seiner hell klingenden Tenor würde Stimme sein kann, ist unwahr- es sich um ein von sängerischer scheinlich. Diese jedoch hört Technik und stimmlicher Aussich, namentlich in seiner Pa- bildung kaum berührtes Naturradepartie des Lohengrin, an organ handeln. Immer wieder vielen Abenden tatsächlich so sucht der Sänger, trotz der zeitmühelos, so unberührt von raubenden internationalen
Konzert & opern-TIPPs
Neubrandenburg So. 22.6., 16:00 Uhr Konzertkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung), Klaus Florian Vogt (Tenor). Arien & Orchesterwerke von Mozart, Weber, Wagner, Lehár, Bernstein u.a. Wien Mi. 11.6., 19:00 Uhr, So. 15.6., 17:00 Uhr, Fr. 20.6., 19:00 Uhr Staatsoper Strauss: Ariadne auf Naxos Dresden Sa. 28.6. & So. 29.6., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Beethoven: Fidelio. Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung), Klaus Florian Vogt (Tenor), Dmitry Ivashchenko, Jutta Maria Böhnert u.a. Lübeck Sa. 5.7. & So. 6.7., 20:00 Uhr MUK Schleswig-Holstein Musik Festival. NDR Chor & Sinfonieorchester, Rundfunkchor Berlin, Thomas Hengelbrock (Leitung), Klaus Florian Vogt (Tenor) u.a. Werke von Brahms, Beethoven & Mendelssohn Bernkastel-Kues Fr. 18.7., 20:00 Uhr Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival Schubert: Die schöne Müllerin. Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier) Grafenegg Fr. 29.8., 19:15 Uhr Wolkenturm Grafenegg Festival. City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung), Klaus Florian Vogt (Tenor). Werke von Wagner & Beethoven
Mühevoll arbeiten, aber mühelos klingen: Vogts besondere Kunst
zerstörte Kernkraftwerk gehen, selten gespielter Oper Fausts obwohl sie genau wissen, dass Verdammnis. Und im Juni sie verstrahlt werden. Das ist wird der Sänger in Richard für mich heldenhaft. Sie tun Strauss’ Ariadne auf Naxos als das, weil es getan werden Bacchus auf der Bühne der Wiener Staatsoper stehen. Es muss.“ Es sind nicht nur die explizit ist eine Partie in besonders heldischen Wagnerpartien, die hoher Tenorlage. Sie bringt die Klaus Florian Vogt zur Zeit Vorzüge dieser hellen, strahgerne singt. In der Deutschen lenden Stimme bestens zur Oper Berlin begeisterte er vor Geltung – ohne dass jemand kurzem mit der wunderbar auf den Gedanken käme, Klaus lyrischen Verkörperung des Florian Vogts Stimme klänge Faust in Berlioz’ hierzulande „naiv“.
online-Tipp
Klaus Florian Vogt und Musical? Natürlich, auf seiner neuen CD! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kfvogt CD-Tipp
Favorites. Werke von Lehár, Sieczynski, Stolz, Kálmán, Bernstein, Lloyd Webber u.a. Klaus Florian Vogt (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Gerrit Prießnitz (Leitung). Sony Classical Mai 2014 concerti 21
KUrZ BESproChEn
OperN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet
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uter Journalismus lebt von fachlicher Expertise und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, verfolgen unsere Opern-Autoren die wichtigsten Premieren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online-Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Paris oder Lübeck.
Trauriger zwiespalt: Rihms Jakob Lenz
Was für ein Schöngesang: Edita Gruberova
läuterungsdrama: Der Traum ein Leben
Köln 22.3.2014 Die Kammeroper nach Büchners gleichnamiger Erzählung war vor 35 Jahren Wolfgang Rihms Durchbruch zum erfolgreichen Musikdramatiker. Jetzt hat die Kölner Oper diese faszinierende Anatomie einer Psychose in der Trinitatis-Kirche mit ungewöhnlichem Raumkonzept eindrucksvoll wiederbelebt. (AF)
HaMBuRG 26.3.2014 Es ist die Emanzipation des Hässlichen im Reiche des Schöngesangs. Anders als Gruberovas Kolleginnen, die im Herbst ihres Sängerlebens ins Charakterfach hinabsteigen, bleibt die Königin des Belcanto ihrem Repertoire treu, erfindet sich selbst aber neu – und erneuert, ja rehabilitiert damit den Belcanto selbst. (PK)
BOnn 30.3.2014 Was Walter Braunfels an diesem Läuterungsdrama fesselte, erzählt die Musik: Schichten des Unterbewussten gestalten. Regisseur Jürgen R. Weber malt den Traum in bunten Bildern, zusammengesetzt aus Einflüssen der 20er Jahre und der Gegenwart, eine Art Kubismus-Fantasy, powered by Rudolf Steiner. (AF)
Oper Köln Rihm: Jakob Lenz. Alejo Perez (Leitung), Beatrice Lachaussée (Inszenierung), Nele Elligiers (Ausstattung), Miljenko Turk, Wolf-Matthias Friedrich u.a.
Hamburgische Staatsoper Donizetti: Lucrezia Borgia. Pietro Rizzo (Leitung), Edita Gruberova, José Bros, Adrian Sâmpetrean u.a. Weitere Termine in München: 20. & 27.7.
Theater Bonn Braunfels: Der Traum ein Leben. Will Humburg (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie), Hank Irwin Kittel (Bühne) Weitere Termine: 7., 11. & 30.5.
22 concerti Mai 2014
Laufend aktuelle Opern-Rezensionen: www.concerti.de/oper
Fotos: Ludwig Olah, Barbara Aumüller, Bernd Uhlig, Bettina Bermbach
Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.
Vorschau
gelsenkirchen 4.5.2014 Musiktheater im Revier Britten: Albert Herring Valtteri Rauhalammi (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Inszenierung) Benjamin Brittens köstliche Komödie um den Sittenverfall im englischen Nest Loxford dirigiert der junge Finne Valtteri Rauhalammi
Macht macht einsam: Wagners Walküre
Befreiende Erotik: Wagners Tannhäuser
nürnberg 5.4.2014 Marcus Bosch zelebriert nicht den Pathos, sondern setzt auf ein ständiges Fließen der Musik. Diese Walküre gewinnt ein stürmisches Drängen, eine große Dichte der akzentuierten Artikulation. Nürnbergs GMD erhebt nicht das Mischklang-Ideal zum Maß aller Dinge, sondern achtet auf Trennschärfe. (PK)
berlin 12.4.2014 Sasha Waltz und ihre Tänzer zeigen die Erotik des Venusbergs so voller körperlicher Anmut, dass wir theatralisch Großes vom Aufeinanderprallen von Fleisch und Geist erwarteten. Doch das gepflegte Nebeneinander von choreographischer Bebilderung und sängerischem Stehtheater wurde nur selten sinnfällig. (PK)
Oper Nürnberg Wagner: Die Walküre. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung), Rachael Tovey, Vincent Wolfsteiner u.a. Weitere Termine: 4., 25. & 29.5.
Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Tannhäuser. Daniel Barenboim (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreographie), Peter Seiffert, René Pape u.a. Weiterer Termin: 27.4.
münchen 20.5.2014 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Parra: Das geopferte Leben Peter Tilling (Leitung), Vera Nemirova (Inszenierung) Der Komponist Hèctor Parra hat zwei Leidenschaften: Die Begeisterung für die Barockoper und die Entdeckerfreude eines IRCAM-Komponisten hamburg 25.5.2014 Hamburgische Staatsoper Händel: Almira Alessandro De Marchi (Leitung), Jetske Mijnssen (Inszenierung) Als 19-jähriger Geiger der Gänsemarkt-Oper schrieb Georg Friedrich Händel 1705 seine Almira, ein sprunghaft frisches Frühwerk
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Mai 2014 concerti 23
OPERN-Tipps Zur Münchener Biennale: ein Schwerpunkt mit Neuer Musik
München macht modernes Meisterwerk oper Zu den größten Meister-
Kirill Petrenko wagt sich zu Hause an Die Soldaten So. 25.5. (Premiere), 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Zimmermann: Die Soldaten. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) Mi. 28. & Sa. 31.5., Mi. 4. & Fr. 6.6. 24 concerti Mai 2014
Jeder weiß, wie alt er wird: Die Befristeten von Detlev Glanert
München ist außer Kontrolle oper Das Opernlabor für junge
Komponisten gründete 1988 kein geringerer als Hans Werner Henze. Die 14. Münchener Biennale verantwortet im Mai letztmalig sein Nachfolger Peter Ruzicka, der unter dem Motto „Außer Kontrolle“ gleich fünf Auftragswerke präsentiert, die schärfste Gegensätze verhandeln. Vivier des Serben Marko Nikodijevic´ bezieht sich auf den Komponisten Claude Vivier, der im März 1983 in Paris, 34 Jahre jung, ermordet wurde. Der Kanadier Samy Moussa geht in Wüstung dem Konflikt von Machtfunktion und Persönlichkeit nach. Der Katalane Hèctor Parra liest den Orpheusmythos umgekehrt, beleuchtet die virtuelle Passage
zwischen Leben und Tod. Freiburger Barockorchester und Ensemble Recherche konfrontieren dazu Klangschichten aus Alter und Neuer Musik. Vera Nemirova inszeniert. Detlev Glanert, der bereits den ersten Biennale-Jahrgang eröffnete, greift Elias Canettis Drama um die angemaßte Allmacht über die menschliche Lebenszeit auf. Und Dieter Schnebel, Altmeister eines neuen musikalischen Denkens, rehabilitiert mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart Blochs Geist der Utopie. 7.5.-23.5. Münchener Biennale Muffathalle, Gasteig, Reaktorhalle Uraufführungen von Marko Nikodijević, Samy Moussa, Hèctor Parra, Detlev Glanert und Dieter Schnebel
Fotos: Dashuber, Wilfried Hösl, Lena Obst, Christian Kleiner, Cuibar
werken des 20. Jahrhunderts gehört Bernd Alois Zimmermanns einzige vollendete Oper Die Soldaten. In München erstmalig 1969, vier Jahre nach der Kölner Uraufführung, unter Michael Gielen zu hören, stellt sich nun der neue Generalmusikdirektor Kirill Petrenko nach seinem Triumph mit Die Frau ohne Schatten von Strauss den immensen ästhetischen wie logistischen Herausforderungen des Werks. An seiner Seite: der Münchner Ring-Regisseur Andreas Kriegenburg. Sopranistin Barbara Hannigan, die hier zuletzt in Benjamins Written on Skin brillierte, singt die Partie der Marie.
Wiesbaden würdigt Henze OPER Hans Werner Henze hat
wie ein Seismograf feinste gesellschaftliche Verwerfungen seines Jahrhunderts registriert und in seinen Werken verarbeitet. Zur Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2014 zeigt das Staatstheater Wiesbaden seine frühe Oper Elegie für junge Liebende als hiesige Erstaufführung. Als
Henzes Elegie für junge Liebende erstmals in Wiesbaden
Motto hat der Librettist Wystan Hugh Auden der Oper ein philosophisches Zitat von William Butler Yeats vorangestellt: „Der Geist des Menschen muss sich entscheiden für die Vollkommenheit des Lebens oder des Werkes.“ Ein charismatischer Dichter, der eine ihm ergebene und verfallene Gruppe von Anhängern um sich schart, steht im Zentrum. Wie wird man im Dunstkreis der Kunst instrumentalisiert? Da der einstige Regie-Revoluzzer Dietrich Hilsdorf inszeniert, ist Spannung garantiert. Do. 1.5. (Premiere), 19:30 uhr Hessisches Staatstheater Wiesbaden Henze: Elegie für junge Liebende. Zsolt Hamar (Leitung), Dietrich Hilsdorf (Regie). 21.5., 5. & 21.6., 8.7.
Mannheim ruft Böse Geister OPER Böse Geister errichten ein
Labyrinth aus Leidenschaft, Angst und Obsession. Dostojewskis Roman Böse Geister entfaltet die Tragödie einer Gesellschaft in Monologen und Dialogen, die wie Kraftfelder die Handlung vorantreiben. Yona Kims Libretto nutzt sie und lässt die Dialoge der Hauptfiguren und das Reservoir der Chöre separat nebeneinander stehen. Das Drama des neuen Musiktheaters entsteht dann, so Adriana Hölszky, durch „eine Bombardierung der Schichten“. Die Stimme steht immer wieder im Zentrum musiktheatraler Werke der vielfach preisgekrönten, 1953 in Bukarest geborenen Komponistin deutsch-ungari-
scher Herkunft: feine und genau ausgehörte Klänge, die sich zu fantasievollen Farbkombinationen verbinden, und eine unvermittelt gestische Musik .
auGSBuRG
lOHEnGRIn Sa. 3.5., 17:00 uhr Großes Haus In der Bundesliga wie in der Oper auf dem Weg nach oben, wagt Augsburg Wagners Märchen vom Schwanenritter KIEl
aRIaDnE auf naXOS Sa. 10.5., 19:30 uhr Opernhaus Einst studierte er bei Götz Friedrich, jetzt inszeniert Roman Hovenbitzer erstmals Richard Strauss Köln
OTEllO
So. 18.5., 18:00 uhr Oper am Dom Er ist ein grandioser Sängerdarsteller, jetzt singt Josè Cura auch in Köln den eifersüchtigen Otello in Verdis rabenschwarzer Shakespeare-Oper KaSSEl
DIE fRau OHnE ScHaTTEn Sa. 24.5., 18:00 uhr Opernhaus Michael Schulz ist Generalintendant in Gelsenkirchen, in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier inszeniert er das große Menschheitsmärchen von Strauss lOnDOn
DIalOGuES DES caRMÉlITES Do. 29.5., 19:30 uhr Royal Opera covent Garden Simon Rattle dirigiert, Robert Carsen inszeniert die bewegende Revolutionsoper von Francis Poulenc
Viel gefragt: die Komponistin Adriana Hölszky Sa. 31.5. (ua), 19:30 uhr nationaltheater Mannheim Hölszky: Böse Geister. Roland Kluttig (Leitung), Joachim Schloemer (Regie) 3., 12. & 25.6., 27. & 29.7.
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.con certi.de
fRanKfuRT aM MaIn
TIEflanD Sa. 31.5., 19:30 uhr Opernhaus Johan Botha, heldentenorales Schwergewicht, wagt sich an die einzige Verismo-Oper Deutschlands, d‘Alberts Tiefland
Mai 2014 concerti 25
Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude.
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cDPRäMIE! Erneut beglückt Matthias Goerne mit der Fortsetzung seiner Schubert-Edition und 36 neu eingespielten Liedern, die nun bei harmonia mundi erschienen sind. Auf der Doppel-CD „Wanderers Nachtlieder“ erkundet der Bariton alle dynamischen und expressiven Extreme und erweist sich als der Schubert-Sänger unserer Zeit.
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MittElDEUtSCHlAnD Das Musikleben in Mitteldeutschland im Mai
2 liza Ferschtman Fotos: Marco Borggreve, Columbia Artists Management Inc, Jay Blakesberg, Mat Hennek/DG
Erzählt auf der Geige
10 naughton Klavierduo Schwestern an den Tasten
4 Hélène grimaud
Athletin der kleinen Muskeln
12 Steve Reich
Klatscht mit Orchester
2_Porträt »Wie man ist, so spielt man« Wie die Geigerin Liza Ferschtman ihre Stradivari singen und sprechen lässt 4_interview »Musik gibt Dir jedes Mal etwas Neues« Hélène Grimaud
erklärt, was Musiker vom mentalen Training der Sportler für frische Interpretationen lernen können 10_Porträt Mit dem sechsten Sinn Warum das Klavierduo Christina und Michelle Naughton das perfekte Zusammenspiel beherrscht 12_regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Mai 22_ Klassikprogramm concerti 05.14 Mitteldeutschland 1
porTräT
Schönklang allein reicht ihr nicht: Liza Ferschtman möchte mit ihrer Geige „erzählen“
»Wie man ist, so spielt man«
I
m Innern brodelt es heftig. Auch wenn die Ausbrüche selten sind, überträgt sich die Leidenschaft ihres Spiels in jedem Moment: Liza Ferschtman gleicht einem geigerischen Vulkan. Und sie ist eine Vollblutmusikerin im ganzheit2 Mitteldeutschland concerti 05.14
lichen Sinne, keines jener geigenden Girlies, die zwar auf ihrem Instrument entzücken, sonst aber wenig zu sagen haben. Geboren wird sie in Holland als Kind russischer Juden, Mutter und Vater sind beide Musi-
ker. Natürlich spürt Ferschtman ihre Wurzeln, wobei sie sich weniger mit „diesen starken Virtuosen und ihrem klangvollen Spiel“ verbunden fühlt. Die „russische Schule“, wie sie ihre Eltern verkörpern, identifiziert sie mit „breit ge-
Foto: Marco Borggreve
Wie die geigerin liZA FerSChTMAN ihre Stradivari singen und sprechen lässt. Von Peter Krause
bildeten Künstlern, die sich auch in Literatur und Kunst sehr gut auskennen.“ Sie wurde denn auch nicht zum Wunderkind gedrillt, sondern wuchs „mit Liebe zur Musik auf“. Die Freiheit und der Spaß am Musizieren sind bis heute ihre Motivation: „Ich bin keine Geigerin, bei der sich alles um das eigene Instrument dreht. Ich muss unbedingt Musik machen. Die Geige ist nur ein Weg zur Musik.“ Die Sopranstimme ihrer Stradivari
Bis heute fasziniert sie zumal der tiefe Klang des Cellos – das Instrument ihres Vaters. Auf der Suche nach dem persönlichen Ideal ihres Geigentons geht es eben darum, „dass es unter dem Ton noch etwas gibt.“ Sie schätzt tiefgründige Untertöne mehr als bloß brillante Obertöne. Lange spielte Ferschtman eine sehr schöne Storioni – eine Geige mit ganz tiefer Stimmung, die eher einer Bratsche glich: „Das war mein Ton. Nun spiele ich auf einer Stradivari, die eher einer Sopranistin gleicht. Ich gebe mir viel Mühe, damit sie mehr wie ein Mezzo klingt, weil mir dieser Charakter mehr entspricht. Wie man ist, so spielt man.“ Immer wieder klingen Vergleiche mit dem Singen an, wenn Liza Ferschtman über ihr Geigenspiel spricht. Zwei Aspekte spielen dabei eine Rolle: „Da ist die Lyrik des Singens, man muss atmen und phrasieren wie ein Sänger. Und da ist das Erzählende des Singens. Für mich ist es sehr wichtig, ohne Text etwas zu erzählen und die Menschen auf diese Weise mitzunehmen. Ich spiele von A nach B, mache ein Komma,
spreche dann weiter: Auch komplizierte Zusammenhänge werden so für das Publikum nachvollziehbar.“ Schon als Kind hat Liza Aufnahmen von Sängern wie Kathleen Ferrier, Hans Hotter und Dietrich Fischer-Dieskau gehört: „Für meine Eltern war der Gesang das höchste Ideal für alles Musizieren.“ Konkret versucht sie, sich beim Geigen „Klangworte oder sogar Geschichten vorzustellen“.
»Ich muss unbedingt Musik machen. Die Geige ist nur ein Weg zur Musik« Bei jedem neuen Stück gilt es, die perfekte Balance zwischen Klang und Deklamation zu finden. „Ich unterscheide zwischen instrumentalem und musikalischem Spiel. Wenn ich eine Aufnahme abhöre, denke ich manchmal: Das klingt jetzt instrumental richtig gut, aber ich habe noch nicht genug ‚gesagt‘. Man muss aufpassen, nicht nur ‚schön Geige zu spielen‘. Das können viele! Natürlich gibt es Musik, für die der schöne Klang genau richtig ist. Aber in einer Sonate von Beethoven muss man sprechen und zulassen, die reine Schönheit zu verlassen.“ Stilistisch sattelfest – ob mit oder ohne Vibrato
Hier spiele nun die Dosierung des Vibrato eine entscheidende Rolle. Die Lehrer der russischen und der amerikanischen Schule bevorzugen ja nicht nur bei romantischer Musik einen
vibratosatten Zugriff, „damit es schön klingt.“ Ferschtman ist hingegen auch durch die niederländische Tradition der historischen Aufführungspraxis geprägt: „Für mich strebe ich eine gute Mischung an, bin zwar mehr romantische als barocke Geigerin, will aber mit dem Wissen um den jeweiligen Kontext spielen. Einen rein romantischen Bach fände ich heutzutage unmöglich.“ Vor sieben Jahren hat die heute 33 Jahre junge Musikerin die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals in Delft übernommen. Sie schätzt es, thematisch arbeiten zu können: „Wir integrieren andere Kunstformen, arbeiten mit Schauspielern zusammen. Für die Musiker wie für das Publikum werden weite Kontexte und neue Konzertformen immer wichtiger, gerade für die Vermittlung der Liebe zur Musik an junge Leute. Die Begeisterung weiterzugeben, ist mir noch wichtiger, als nur schön Geige zu spielen.“
Konzert-TIPP
Do. 22.5. & Fr. 23.5., 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau Anhaltische Philharmonie Jac van Steen (Leitung) Liza Ferschtman (Violine) Rita Kapfhammer (Mezzosopran) Herren des Opern- & des Extrachores Bartók: Danse villageoise aus „Deux images“, Brahms: Violinkonzert D-Dur & Alt-Rhapsodie, Bartók: Der wunderbare Mandarin CD-Tipp
Bach: Partita Nr. 2, Bartók: Sonate für Violine solo Sz 117, Berio: Sequenza 8, Biber: Passacaglia g-Moll „Schutzengel“ Liza Ferschtman (Violine) Challenge Classics concerti 05.14 Mitteldeutschland 3
Interview interview
»Musik gibt Dir jedes Mal etwas Neues« hÉlÈNe griMAUD erklärt, was Musiker vom mentalen Training der Sportler für frische interpretationen lernen können. Von Margarete Zander
G
ar nicht so einfach, einen Termin mit der viel beschäftigten Pianistin zu bekommen. Von Los Angeles nach Wien und Moskau ist Hélène Grimaud unterwegs, zwischen Proben und Fotoshooting ist sie dann aber doch anzutreffen. Der Termin ist sorgsam gewählt, sie nimmt sich Zeit und ist dann ganz präsent. Gerade hat sie die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms eingespielt. Das erste nahm sie bereits vor 15 Jahren schon einmal auf – und wird es auch mit der Sächsischen Staatskapelle in Dresden spielen.
Das ist schwer zu sagen. Das Werk hatte eine so große Wirkung auf mich, als ich die Aufnahme mit Carlo Maria Giulini und Claudio Abbado gehört habe, es hat mich regelrecht gefangen genommen und verzaubert. Und Sie haben vermutlich Recht, es hat auch etwas mit d-Moll zu tun, denn das war immer meine Lieblingstonart. Der erste Satz, ein
»Ich könnte nicht ohne dieses Stück leben«, sagen Sie über Brahms‘ 1. Klavierkonzert. Was macht dieses Stück für Sie so besonders?
Requiem, hat etwas Zwingendes, auch wenn wir wissen, dass Brahms es wieder und wieder überarbeitet hat. Aber wenn wir es hören, hat es dieses Wilde eines ersten Pinselstriches. Der zweite Satz ist wie ein Gebet, leidenschaftlich und sehnsuchtsvoll. Das berührt Dich sehr tief, es gräbt sich regelrecht in Dein Innerstes ein. Und dann folgt das wunderbare Finale, das für mich ein Wegbereiter des Sacre du Printemps von Strawinsky ist.
Foto: Mat Hennek/DG
Das ist eines der Stücke, das wirklich wesentlich für mein Leben ist, als Mensch, als Künstlerin. Ich könnte mir mein Leben nicht ohne das d-Moll-Konzert von Brahms vorstellen. Liegt es an der Tonart d-Moll, an der Widmung an Clara Schumann im zweiten Satz – was hat Sie so in das Werk hineingezogen?
»Eine Aufnahme kann uns zu Gefangenen unse– rer selbst machen«
Haben Sie Ihre alte Live-aufnahme des Klavierkonzerts mit
der Staatskapelle Berlin noch einmal gehört, als Sie sich auf die aufnahmen vorbereitet haben?
Nein, ich habe die Aufnahme lange nicht gehört, und meine Erinnerung bezieht sich eher darauf, wie sich das damals angefühlt hat. Ich bin nicht sehr gut im Vergleichen. Aber ich würde vermuten, heute ist mein Blick darauf wahrscheinlich freier und radikaler als damals. Aber ich würde das Urteil gern anderen überlassen. Sie haben die beiden Brahmskonzerte mit einem momentanen Dream-Team aufgenommen, mit andris nelsons und den Wiener Philharmonikern bzw. dem zUr person
Außergewöhnlich ist bei Hélène Grimaud nicht nur ihre Karriere. Bekannt ist sie auch für ihren Bezug zu Wölfen. Geboren wurde die Pianistin 1969 in Aix-enProvence, ihren musikalischen Durchbruch hatte sie 1987 mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Barenboim. Unter dem Titel Wolfssonate erschien 2003 eine Autobiographie.
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inTerview
Als „Athletin der kleinen Muskeln“ sieht sich Pianistin Hélène Grimaud
Eine sehr interessante Frage, das ist etwas, das uns manchmal zu Gefangenen unserer selbst machen kann. Und das ist etwas, das wir uns ständig neu klar machen müssen, dass diese Meisterwerke nur eine Chance bekommen, zu leben, durch eine neue Interpretation. Man muss es im Sinne eines Abenteuers angehen: alles auslöschen, was vorher war und ebenso jeden Gedanken daran, was kommen könnte. Und das ist wahrhaftig der einzige Weg, den Moment voll und ganz auszukosten. Können Sie erklären, wie Sie sich dann neu auf die Situation 6 Mitteldeutschland concerti 05.14
mit der Staatskapelle vorbereiten?
Ich werde definitiv üben. Was ich immer gern tue, ist zu den Grundlagen zurückzukehren. Ich nehme gern die Dinge aus-
»Es geht um die menschlichen Erfahrungen, um Empathie« einander und arbeite mich sehr langsam durch das Stück hindurch. Und dann gibt es immer einen Teil der Arbeit, der nicht am Klavier stattfindet, eine mentale Praxis, die eher mit dem Konzept eines Stückes zu tun hat. Und das muss jedes Mal stattfinden, wenn Du ein Stück neu spielst, was bedeutet, dass man sich nie auf dem aus-
ruhen darf, was man einmal erreicht hat. Ich gehe nie in eine Stadt und sage, ach ja, vor drei Wochen oder vor drei Monaten ist das so gut gelaufen, das ist gut. Nein, es ist nicht gut und es ist mit Sicherheit niemals gut genug! Die Musik ist immer stärker und größer, und sie gibt Dir jedes Mal etwas anderes, etwas Neues. Wie kann ich mir diese mentale Vorbereitung vorstellen?
Du spielst das Stück im Grunde in Deinem Kopf durch. Du hörst es und empfindest gleichzeitig, welches Gefühl das tatsächlich sein muss, damit Du den Klang bekommst, den Du haben möchtest. Das ist schwer zu erklären, aber für mich ist das ein wesentlicher Teil meiner Arbeit.
Foto: Mat Hennek/DG
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Wird das jetzt der Maßstab für all Ihre kommenden Interpretationen sein?
inTerview
Ich tue nicht genug und sehe bei einigen Kollegen, was das für ein Problem werden kann! Ich habe neulich einen Pianisten gehört, der technisch sehr virtuos gespielt hat, aber fast gefühllos, und dachte, er solle vielleicht mehr Gedichte lesen.
Als Künstler sollte man kultiviert sein. Ich bin mir nicht sicher, ob man das lernen kann, man kann es vertiefen und vergrößern durch alles, was Du als Mensch erfährst. Ob das nun das Lesen ist, Gedichte, Literatur oder der Besuch von Museen. Aber nicht nur das. Es geht auch um die menschlichen Erfahrungen, die Du mit anderen gemeinsam machst, alles, das Deine Empathie vergrößert, die Fähigkeit zu fühlen, was andere Menschen fühlen.
Man hört das in den letzen Jahren besonders in Interviews mit Sportlern, dass sie dafür ein Extratraining bekommen.
Ja, genau. Die machen das schon sehr lange. Wir wissen doch, dass viele Tätigkeiten reine „Kopfsache“ sind. Es gibt eine Menge Dinge, die wir aus der Welt des Sports lernen können. Ich hatte einen Lehrer, der sich immer darüber beklagt hat, wie ungesund es ist, dass Musiker nicht besser auf ihre körperliche Gesundheit achten. Er sagte: Musiker sind Athleten der kleinen Muskeln. Und die kleinen Muskeln sind noch anfälliger für Verletzungen als die großen Muskelgruppen. In allen Sportarten haben sie Phy8 Mitteldeutschland concerti 05.14
siotherapeuten, Masseure, Osteopathen, vor dem Training, nach dem Training, vor den Spielen usw., und das trägt einen sehr großen Anteil dazu bei, gesund zu bleiben. Treiben Sie Sport?
Ich tue nicht genug, aber ich denke oft daran. Einer meiner Kollegen, der schon pensioniert ist, sagte zu mir: Ohne meinen Masseur wäre ich schon ein Krüppel. Ich denke viel daran, ich mache Stretching und Gymnastik und wann immer ich die Möglichkeit habe, ein Dampfbad zu besuchen, tue ich es. Das ist mit das Beste, was Du zur Muskelentspannung tun kannst.
KonzerT-Tipp
So. 11.5., 11:00 Uhr, Mo. 12.5. & Di. 13.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung), Hélène Grimaud (Klavier). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 online-Tipp
hélène grimaud spricht über ihre neue Brahms-CD Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/grimaud CD-Tipp
Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Hélène Grimaud (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Deutsche Grammophon
Foto: Mat Hennek/DG
Mentales Training sollten nicht nur Sportler betreiben, findet Hélène Grimaud
Sa 31.5. | 20 Uhr So 01.6. | 11 Uhr | 17 Uhr Dt. Hygiene-Museum Dresden
» M U S I K , D I E WIE EIN R E I N E S S C H A R FES SCHWERT I S T, SC H N E I D E ND UND L E I C H T FA S S L I CH« – Nielsen IGOR STRAWINSKY Concerto für Streichorchester in D CARL NIELSEN Konzert für Klarinette und kleines Orchester SERGEJ PROKOFJEW Sinfonietta op. 5 / op. 48 Santtu-Matias Rouvali | Dirigent Fabian Dirr | Klarinette
Tickets: 0351 | 4 866 866
Porträt
Mit dem sechsten Sinn Warum das Klavierduo Christina und Michelle Naughton das perfekte Zusammenspiel beherrscht. Von Jakob Buhre
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Insofern braucht es immer wieder Botschafter auf dem Klavierhocker, die den Reiz und musikalischen Anspruch vierhändiger Literatur herausstellen. In Deutschland engagiert sich seit vielen Jahren das Duo Yaara Tal und Andreas Groet huysen mit Konzerten, diversen CD-Aufnahmen und Lehrtätigkeit. Internationale Aufmerksamkeit erreichten auch die Geschwister Katia und Marielle Labèque, die in den 80ern mit einer Aufnahme von Gershwins Rhapsody in Blue und extravaganten Bühnen-Outfits
zu Weltstars wurden. In ihre Fußstapfen könnte eines Tages ein Klavierduo aus den USA treten: Zwei Wunderkinder in einem Team
Die Rede ist von den Zwillingsschwestern Christina und Michelle Naughton. Geboren 1988 in Princeton, fingen sie im Alter von vier Jahren an, Klavier zu spielen – zunächst allerdings noch jede für sich. Christina debütierte mit neun Jahren mit Orchester, ihre Schwester ein Jahr später: „Wir haben uns am Anfang komplett auf das
Foto: Columbia Artists Management Inc.
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erke für vier Hände und zwei Klaviere fristen gegenüber der Solo-Literatur oft ein Schattendasein. Zwar sind Kompositionen wie Poulencs Konzert für zwei Klaviere, Schuberts vierhändige f-Moll-Fantasie oder Max Regers Stücke zu vier Händen wahrlich ein Hörgenuss. Dennoch wird die Gattung vielerorts belächelt, sowohl von Veranstaltern als auch von so manchem Zuhörer, der zwei Personen am gleichen Instrument mit Haus-, aber nicht mit Konzertsaalmusik assoziieren will.
Solo-Repertoire konzentriert“, erzählt Christina im Gespräch mit concerti. „Doch mit 16 wurden wir gefragt, ob wir ein Konzert zusammen spielen. Und von dem Moment an wussten wir, dass uns das gefällt.“ Während ihrer Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo sie außerdem noch Geige und Cello spielten, hatten sie stets die gleichen Klavierlehrer. „Wir haben gelernt, die gleiche musikalische Sprache zu sprechen, das erspart uns heute viel Probenzeit.“ Gestritten wird nur am Klavier
Vor zwei Jahren schlossen sie ihr Studium ab, seitdem konzertieren sie quer durch die USA, gastierten in Frankreich und Hong Kong, in Deutschland debütierten sie 2010 im Münchener Herkulessaal. Sitzen sie am Klavier nebeneinander (Michelle primo/rechts, Christina secondo/links), kann man beobachten, dass nicht nur ihr Spiel außerordentlich synchron ist: gleichsam wogen sie mit dem Oberkörper hin und her, auch in ihrer Gestik korrespondieren sie – es wirkt schlicht so, als herrsche hier eine Einigkeit ohne jeden Widerspruch. Doch die Schwestern winken ab: „Wir haben sehr oft unterschiedliche Ideen, wie wir eine bestimmte Stelle spielen, das führt teilweise auch zu intensiven Debatten, das Klavier ist der einzige Ort, an dem wir uns auch mal richtig streiten. Aber so eine Auseinandersetzung gehört dazu, und das Ergebnis hat am Ende eine größere Kraft als die Idee des Einzelnen.“ Generell staunt man als Zuhörer nicht schlecht, wenn Kla-
vierduos so klingen, als säße ein vierhändiger Pianist am Flügel, wenn ein und dieselbe Melodie zwischen den DuoPartnern hin- und herwandert ohne die geringste Veränderung in Ausdruck und Anschlag. Auch die NaughtonSchwestern beherrschen dieses Zusammenspiel perfekt. Dahinter stecke allerdings mehr als nur Musikalität und Übung, erklären sie im Interview. „Wir kommunizieren in erster Linie über unser Gefühl. Das ist fast ein bisschen mysteriös, aber beim Spielen können wir spüren, wie die Energie zwischen uns hin- und herströmt.“ Manchmal gehe diese Verbindung sogar so weit, „dass wir aus dem Auge verlieren, wer gerade welchen Part spielt.“ Konzert-TIPP
Dresdner Musikfestspiele 23.5.-10.6.2014 Fr. 30.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth Radebeul Klavierduo Christina & Michelle Naughton. Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Debussy: Petite Suite, Brahms: Liebeslieder Walzer (Auszüge), Nancarrow/ Mikhashoff: Sonatina für Klavier, Gershwin: Concerto in F online-Tipp
Christina & Michelle Naughton spielen Lutosławski Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/naughton CD-Tipp
Schubert: Allegro aMoll D 947, de Falla: Danse espagnole Nr. 1, Lutosławski: Paganini-Variationen u.a. Klavierduo Christina & Michelle Naughton Orfeo
Regionale Tipps
So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Minimalist mit großem Auftritt neue musik Zu Gast in Dresden und Leipzig:
Steve Reich als Composer in residence beim MDR
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r steht wie kaum ein anderer lebender Komponist für die Minimal Music – und er macht sich seit Jahren rar, zumindest auf deut schen Bühnen. Jetzt aber hat er, immerhin schon 77-jährig, endlich eine Einladung angenommen: Steve Reich ist in dieser Konzertsaison „Composer in residence“ beim MDR Sinfonieorchester – nicht zuletzt Ergebnis seiner langjährigen Zusammenarbeit und 12 Mitteldeutschland concerti 05.14
Freundschaft mit dem Dirigenten Kristjan Järvi. Anfang Mai wird der Komponist in Leipzig und Dresden beim Konzert mit dem Titel „Reich-Variationen“ dabei sein, und da hat er auch etwas Neues zu bieten: Reich will sich nicht auf das Etikett „Vater der Minimal Music“ reduzieren lassen. „Mein Job ist, das nächste Stück zu schreiben“, sagt er lapidar, und er hält sich auch daran: Für die beiden Konzerte entstanden neue Fas-
sungen der Daniel Variations und der You Are Variations, die sich ganz anders anhören als die Originale früherer Jahrzehnte und mit gängigen Vorstellungen von Minimal Music nicht mehr viel zu tun haben. An diesem Abend wird Steve Reich nicht nur Gast sein, sondern gemeinsam mit Järvi auch seine Clapping Music aufführen – dann wieder ganz minimalistisch: Nur die beiden Künstler und ihre klatschenden Hände werden zu hören Thomas Jakobi sein. Do. 1.5., 20:00 Uhr Festspielhaus Hellerau, Dresden & Sa. 3.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung), Steve Reich (Clapping) u.a. Werke von Reich
Fotos: Wonge Bergmann, Leipziger Ballett
So einfach kann Komponieren sein: »Mein Job ist, das nächste Stück zu schreiben«, sagt Steve Reich
Mobilität mit stehenden Autos tanztheater Die Leipziger Ballettkompanie
beim »Tanz in den Häusern der Stadt«
Z
um achten Mal rückt die Ballett-Kompanie der Leipziger Oper aus zum Projekt „Tanz in den Häusern der Stadt“ – „Häuser“ ist dabei natürlich etwas unpräzise, denn sie sucht markante Orte und manchmal eben auch Konsumtempel auf. Mobilität ist also für dieses Ballett in mehrfacher Hinsicht ein wichtiges Thema, und so scheint die Assoziation zu einem Autohaus gar nicht mal so fremd. Zugleich erzeugt sie ein Spannungsfeld: Das Auto ist immer
noch ein Statussymbol und Deutschlands Exportartikel Nummer eins. Sich diesem mit Bedeutung aufgeladenen De signgegenstand zu nähern, ist für den Tanz eine reizvolle Aufgabe. Mario Schröder und seine Leipziger Truppe stellen sich dieser Herausforderung – und sie bringen klangstarke Unterstützung mit in die AudiNiederlassung: Mike Dietrich alias „DJ Opossum“ kreiert einen Soundtrack, der das Sound Engineering der Autokonstrukteure aufgreift. Thomas Jakobi
aNNemarie kremer iN viNceNzo belliNis 09.05. | 22.05. | 03.06.
Tanz an ungewöhnlichen Orten bietet das Leipziger Ballett Mi. 28.5., 20:00 Uhr Audi-Zentrum Leipzig Nord Leipziger Ballett DJ Opossum (Soundtrack) Performance „Vorsprung durch Technik“
Norma ausgezeichNet als erfolgreichste operNproduktioN iN grossbritaNNieN 2012
www.theater-chemNitz.de
concerti 05.14 Mitteldeutschland 13
Regionale Tipps
Come together der Ambitionierten chormusik In Weimar findet der
Deutsche Chorwettbewerb statt
M
usik ist kein Sport – deshalb steht beim Deutschen Chorwettbewerb die Idee des Leistungsvergleichs auch eher an zweiter Stelle. Vielmehr geht es um die Begegnung von Sängern. Mitglieder von Laienchören sollen Erfahrungen aus dem Choralltag austauschen – dieses Jahr in Weimar. Nur alle vier Jahre findet der Wettbewerb statt. Vorentscheidungen, welche Chöre sich hier messen dürfen, werden in den Jahren dazwischen von den Landesmusikrä-
ten getroffen. Umso exquisiter ist die Mischung der Ensembles. Neben dem Singen kann man sich über jüngst gesungene Stücke unterhalten, CDs anderer Chöre begutachten. Auch für die jeweiligen Chefs der Chöre ist eine Menge dabei: Chorleiter-Stipendien werden vergeben, Dirigierkurse angeboten. Für die Zukunft der Chormusik setzt man sich auch ein: Das Stück Von 55 Engeln behütet von Wolfgang Buchenberg studieren alle Teilnehmer ein. Matthias Nöther
Auch sie sind eingeladen: die Mitglieder des MDR Kinderchors Dt. Chorwettbewerb 24.5.- 1.6. Sa. 24.5., 19:00 Uhr Weimarhalle Eröffnungskonzert Wettbewerbsteil 1 MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung), via-nova-chor München, Florian Helgath (Leitung)
Jenseitiges in Weimar
S
Kanadierin mit Wahlheimat Weimar: Catherine Manoukian So. 11.5. & Mo. 12.5., 19:30 Uhr Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Catherine Manoukian (Violine). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 7 14 Mitteldeutschland concerti 05.14
ie traut sich auch an die dicken Brocken: Die junge Geigerin Catherine Manoukian hat keine Hemmungen vor den großen Repertoire-Prüfsteinen. Alban Bergs Dem Andenken eines Engels gewidmetes Konzert wird sie in ihrer neuen Heimat Weimar mit der dort ansässigen Staatskapelle spielen. Der Komponist gedachte mit diesem Werk 1935 der 8-jährig verstorbenen Manon Gropius, die als „Engel“ von der Solovioline verkörpert wird. Mit seiner hochexpressiven Tonsprache, die Zitate aus Bachs Choral Es ist genug und
aus einem Kärntner Volkslied einbezieht, beweist Berg einmal mehr, dass sich Zwölftontechnik und emotionale Intensität keineswegs ausschließen. In Gustav Mahlers siebter Sinfonie wird ebenfalls Jenseitiges beschworen: Nach dem fulminanten Kopfsatz folgen immerhin drei „Nachtmusiken“; angesichts der anschließenden Dur-Seligkeit im Finale wird man das Gefühl des doppelten Bodens sarkastischer Distanzierung nicht los. Der Konzertabend verspricht also ein mehr als eindimensionales Musikerlebnis. Thomas Jakobi
Fotos: Maike Helbig, Martin Klindtworth, www.hansjoerg-albrecht.com
orchestermusik Catherine Manoukian und die Weimarer Staatskapelle mit Berg und Mahler
Jubiläumssaison 2013/14
Eine inszenierte Seltenheit zum Bach-Jubiläum
Mein Name ist Programm.
chor & orchester Weimar ist
eine Bachstadt: Immerhin verbrachte hier Johann Sebastian fast elf Jahre seines Lebens. Als Carl Philipp Emanuel 1714 zur Welt kam, war der berühmte Vater gerade zum Konzertmeister der Hofkapelle ernannt worden. Das Weimarer Bachfest feiert dieses Jahr zu dessen 300. Geburtstag denn auch besonders den zweitältesten Sohn: Auch dieser komponierte fleißig und führte die Empfindsamkeit als Kategorie ein: Er liebte dramatische Gesten und rhetorische Effekte, bewegte Chorszenen und große Soli. Sein Orchester behandelte er auch im Oratorium Die Isrealiten in der Wüste fast als eigenständige Figur, so opulent wird es eingeführt. Hansjörg Albrecht dirigiert die Seltenheit als einen der absoluten Höhepunkte des Festprogramms, Sascha Mink setzt sie, wie es einem dramatischen Oratorium gebührt, in Szene. Christian Schmidt
Bringt den Chor zum Leuchten: Dirigent Hansjörg Albrecht Fr. 2.5., 17:30 Uhr Weimarhalle C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste. Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Thüringisches Kammerorchester Weimar, Hansjörg Albrecht (Leitung), Sascha Mink (Regie)
Ilia Papandreou ist Desdemona.
Oper von Giuseppe Verdi Premiere Sa, 24. Mai 2014, Großes Haus Weitere Aufführungen Sa, 31.05. | So, 08.06. | So, 15.06. | So, 22.06.2014 Informationen und Tickets 0361 22 33 155 | www.theater-erfurt.de
Regionale Tipps
Unermüdlich auf der Suche nach Vergessenem kammermusik Kolja Lessing stellt unbekannte
Werke der Moderne und des Barock vor
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er Geiger Kolja Lessing hat sich auch als Pianist und nicht zuletzt als Musikwissenschaftler einen Namen gemacht. Als solcher sucht er unermüdlich im Musikrepertoire des 20. Jahrhunderts nach Werken für seine Instrumente – Werke, die durch politische Umstände in Vergessenheit geraten sind. Die Komponisten danken es ihm: Auch der Grieche Dimitri Terzakis hat dem einfühlsamen Interpreten ein eigenes Violinkonzert gewidmet. Die Verbreitung des Werks
von Berthold Goldschmidt gehört zu den besonderen Anliegen des Künstlers. Goldschmidt widerfuhr in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Tragik eines verfemten Komponisten mit besonderer Härte: Von den Nazis 1935 ins Exil nach England gezwungen endete für ihn jäh eine in den 20er Jahren vielversprechend begonnene Karriere. Erst an seinem Lebensende, ab 1990, erinnerte man sich wieder an ihn – mit Hilfe von Kolja Lessing. Matthias Nöther
Immer im Dienste vergessener Komponisten: Kolja Lessing Mi. 28.5., 20:00 Uhr Deutsches Hygiene-Museum Dresden (Großer Saal) Philharmonisches Kammerorchester, Wolfgang Hentrich & Kolja Lessing (Violine). Werke von Terzakis, W. F. Bach, J. S. Bach & Goldschmidt
Chormusik und Harfentöne chor & orchester Die Jenaer Philharmonie
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Der Wohlklangverbreiter: Komponist Gabriel Fauré Mi. 7.5., 20:00 Uhr Volkshaus Jena Philharmonischer Chor Jena, Jenaer Philharmonie, Berit Walther (Leitung), Aline Khouri (Harfe) u.a. Fauré: Cantique de Jean Racine & Requiem, Glière: Harfenkonzert Es-Dur op. 74 16 Mitteldeutschland concerti 05.14
as Requiem von Gabriel Fauré liefert genau das, was man typischerweise an französischer Musik schätzt: Es ist duftig, raffiniert, elegant, hat eine gewisse Leichtigkeit, aber auch maßvolle Strenge, kann emotionell werden, doch comme il faut. Diese Musik rückt einem nicht gleich aufdringlich auf die Pelle – wie das die teutonische Musik der Spätromantik gerne mal macht. Zudem trumpft dieses Werk mit virtuos gesetzten, reizvoll gemischten Klangfarben auf. Kein Wunder, dass es eines der bekanntesten von Fauré, dem
Vater der französischen Moderne, ist. Was kann man hier noch daneben setzen? Die Jenaer Philharmonie und ihre Chordirigentin Berit Walther haben den heute wenig gespielten, in der Ukraine geborenen Reinhold Glière ausgegraben, einen Komponisten, der dem Jahrgang von Faurés Schülern Maurice Ravel und Reynaldo Hahn angehört: Sein Harfenkonzert bezaubert mit luxuriöser Opulenz, schillernden Klangfarben und rauschhaften Momenten. Ein mit glücklicher Hand gewähltes Pendant zu Eckhard Weber Fauré.
Fotos: www.kolja-lessing.de, PD
kombiniert überraschendes Repertoire
RES S EVER A VERU M GA UDIUM
Saison 2014 / 2015
Unser Abo ist Ihr gutes Anrecht. Im September beginnt die neue Saison im Gewandhaus zu Leipzig. Wenn Sie sich jetzt für ein Abonnement unserer Großen Concerte oder Kammermusik-Konzerte entscheiden, profitieren Sie von vielen exklusiven Vorteilen: - Sie sichern sich Ihren persönlichen Stammplatz im Gewandhaus zu Leipzig. - Sie sparen bis zu 30% im Vergleich zum Einzelverkaufspreis. - Sie erhalten attraktive Ermäßigungen beim Besuch weiterer Großer Concerte oder Kammermusik-Konzerte. - Sie profitieren vom exklusiven Vorkaufsrecht für unsere beliebten Saisonhöhepunkte – das Weihnachtsoratorium mit dem Thomanerchor und Beethovens 9. Sinfonie zum Jahreswechsel. - Sie können sich über besondere Konditionen beim Kauf von CDs im Gewandhaus-Shop freuen.
Unser Servicebüro Abonnement berät Sie gern: Montag bis Freitag 12 – 18 Uhr vor Großen Concerten am Donnerstag und Freitag 12 – 20 Uhr 0341.1270-270 www.gewandhaus.de abo@gewandhaus.de
Regionale Tipps
Auf der Suche nach neuen Perspektiven Orchestermusik Pianist Sebastian Knauer kommt mit dem Zürcher Kammerorchester
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ebastian Knauer ganz ohne Schauspieler an seiner Seite? Ein ungewohntes Bild, und doch ist der 43-Jährige natürlich in erster Linie Pianist, auch wenn der Hamburger wunderbare literarisch-musikalische Programme zu gestalten und so mit Stars wie Hannelore Elsner oder Klaus Maria Brandauer neue Perspektiven auf Komponisten zu eröffnen weiß. In Dresden wird Knauer „nur“ vom Zürcher Kammerorchester begleitet – doch auch hier geht es um „Neue Perspek-
tiven“, die in der gleichnamigen Konzertreihe den Blick und die Wahrnehmung auf altbekannte Werke schärfen sollen. Im Fokus des Abends steht Jubilar Carl Philipp Emanuel Bach, dessen Schaffen in Kombination mit Konzerten seines Vaters wie seines Bewunderers Mozart sich in bislang vielleicht verborgenen Zusammenhängen erschließen soll. Musikalisch – doch vielleicht inspiriert dies Knauer ja wieder zu einem neuen Musik-Text-Programm ... Christoph Forsthoff
Tastenkünstler jenseits bekannter Pfade: Sebastian Knauer Sa. 17.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Dresden Neue Perspektiven: Jubiläum 300 Jahre C. P. E. Bach Sebastian Knauer (Klavier), Zürcher Kammerorchester. Werke von C. P. E. Bach, J. S. Bach & Mozart
Amok auf der Bühne Oper Jan Michael Horstmann inszeniert
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Dramatisch: Silke Richter singt und spielt Médée Sa. 17.5. (Premiere), 19:00 Uhr Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne), Radebeul Charpentier: Médée. Jan Michael Horstmann (Inszenierung & Leitung) 18. & 29.5, 19:00 Uhr, 13.6., 19:30 Uhr 18 Mitteldeutschland concerti 05.14
arum nicht wiederholen, was schon einmal gelungen ist: Nach Monteverdis L’Orfeo wird Operndirektor Jan Michael Horstmann nun an den Landesbühnen Sachsen Marc-Antoine Charpentiers Médée erneut nicht nur dirigieren, sondern auch inszenieren. Eigentlich eine ideale Voraussetzung, um den Geist der Empörung in diesem Stoff sowohl auf der Bühne als auch in der Musik herauszuarbeiten. Schließlich birgt die Oper nicht nur den antiken „Medea“-Stoff des Dramas um die gleichnamige Königstochter, die – von
machthungrigen Männern hintergangen – in einen wahren Amoklauf getrieben wird, ihre Kinder und die Nebenbuhlerin tötet und eine ganze Stadt in ein Flammenmeer verwandelt; nein, auch die Musik wütet mit dramatischem Furor, der den Ängsten und der Verzweiflung drastisch Ausdruck verleiht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Politik Horstmanns Personalunion nicht zum Anlass nimmt, nach dem verordneten Übergang der Landesbühnen in eine GmbH in solcher Doppelrolle neues Einsparpotenzial zu entdecken. Christoph Forsthoff
Fotos: Steven Haberland, Hagen König
Charpentiers Médée an den Landesbühnen
Regionale Tipps
Ein Markenzeichen für hohe Streicherkunst kammermusik Die 12 Cellisten der Berliner
Philharmoniker kommen nach Hoyerswerda
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enn man die Chance hat, bei den Berlinern zu spielen, ist das schon grandios angesichts der Tradition und Kultur, des Könnens und der Emotionalität dieses Orchesters – da ist man schon privilegiert“, schwärmt Martin Löhr, der seit 1996 am ersten CelloPult der Philharmoniker sitzt, nach wie vor voller Respekt von „seinem“ berühmten hauptstädtischen Klangkörper. „Was ich hier liebe, ist dieses unbedingte Einlassen auf die Musik. Jeder fühlt sich bis zum
letzten Pult verantwortlich, und das erzeugt im Konzert eine ungeheure Energie.“ Und all dies reicht bei ihm und seinen Cello-Kollegen natürlich noch viel weiter, nämlich in ihr kaum minder bekanntes Ensemble der 12 Cellisten: Jenes weltweit geschätzte Markenzeichen für hohe Streicherkunst, dessen Dutzend Herren nicht nur die Saiten gar trefflich zu streiche(l)n vermögen, sondern auch locker-charmant ihre Programme zu moderieren wissen. Christoph Forsthoff
Ein Dutzend Saiten-Streich(l)er: die 12 Cellisten aus Berlin Fr. 2.5., 20:00 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda (Großer Saal) 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Werke von J. S. Bach, Villa-Lobos, Legrand, Shearing, Bacharach, Granda, Kaiser-Lindeman, Ben, Piazzolla u.a.
Ein Sündenbock für Kunden oper Das Theater Erfurt geht für Mischa
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Oper mal im Kaufhaus? Warum denn nicht?! Do. 8.5. (Premiere), 20:30 Uhr Kaufhaus Breuninger Erfurt Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim! Ralph Neubert (Leitung), Hank Irwin Kittel (Regie). Mo. 12.5., Di. 20.5., Fr. 30.5., Do. 12.6., jeweils 20:30 Uhr 20 Mitteldeutschland concerti 05.14
n der Blütezeit des deutschen Kabaretts in den 1920er Jahren feierte Mischa Spoliansky Erfolg um Erfolg. Der Sohn einer jüdischen Musikerfamilie wurde 1898 im damals russisch besetzten Polen geboren, erhielt Cello-, Geigen- und Klavierunterricht und kam über Umwege nach Berlin. Er war Barpianist in literarisch orientierten Etablissements wie dem „Schall und Rauch“ und begann Chansons nach Texten von Tucholsky oder Ringelnatz zu komponieren. In seinen Revuen trat Marlene Dietrich auf und wurde für den Film ent-
deckt. 1933 musste Spoliansky ins Exil gehen und ließ sich als Filmkomponist in London nieder, wo er 1985 starb. Dirigiert von Ralph Neubert und inszeniert von Hank Irwin Kittel zeigt nun das Theater Erfurt seine 1932 in Berlin uraufgeführte einaktige Oper Rufen Sie Herrn Plim! Wer das ist? Ganz einfach – ein hauptberuflicher Sündenbock, an dem die unzufriedenen Kunden eines großen Warenhauses ihren Frust ablassen können. Gespielt wird jetzt übrigens auch in einem Warenhaus! Irene Bazinger
Fotos: Stephan Roehl, Lutz Edelhoff
Spoliankys Rufen Sie Herrn Plim! ins Kaufhaus
Sa 28. | So 29. Juni 2014 | 19.30 Uhr | Lichthof im Albertinum Oper konzertant » . . . W ELCH EIN AUGENBLICK!« LUDWIG VAN BEETHOVEN »Fidelio« – Oper in 2 Akten op. 72 mit Klaus Florian Vogt, Anja Kampe, Dmitry Ivashchenko, Jutta Maria Böhnert, John Heuzenroeder, Alexander Hajek und dem Philharmonischen Chor Dresden Markus Poschner | Dirigent
NT SA IS O N BE G IN FÜ R D IE N EU E F U KA ER RV en! D ER TI CK ET VO Gasse 8, 01067 Dresd ervice in der Weißen ers ch su Be im ai M . ...am Montag, den 12 .de erphilharmonie 6 · ticket@dresdn 86 6 86 4 | 1 35 ) +49 (0
PRogRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Mai
tiPP
ANNABerg-BUChholZ
20:00 St. Annenkirche Auftaktkonzert zur Festwoche „typisch evangelisch“. Jugendchor der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge, Erzgebirgische Philharmonie Aue, Daniel Zwiener (Leitung)
14:00 Schießhaus Bachfest Weimar. Ensemble Flautando Köln. Musikalische Reise durch die Jahrhunderte für Kinder ab 5 Jahren
BAD lAUChSTäDT
14:30 goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Michael McCaffery (Regie), Kay Stromberg (Leitung) BAUTZeN
19:30 Theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung), Klaus Arauner (Regie) DreSDeN
11:00 Semperoper Martini: L’impresario delle Canarie/Ronchetti: Sub-Plot. Felice Venanzoni (Leitung) 15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Stijn Celis (Choreographie) 20:00 Dreikönigskirche Akkordeonale 20:00 Festspielhaus hellerau Desert Music. Steve Reich (Clapping), Waltraut Wächter & Andreas Hartmann (Violine), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Reich eiSeNACh
18:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Philippe Bach (Leitung) gerA
16:00 Bühne am Park Prokofjew: Cinderella. Peter Werner-Ranke (Choreographie) hoyerSWerDA
10:00 lausitzhalle (Forum) Peter und der Wolf 22 Mitteldeutschland concerti 05.14
12:30 Stadtschloss (Bastille) Bachfest Weimar. Studierende des Instituts für Alte Musik der HfM „Franz Liszt“ Weimar. Musik in Bachs Arrestzelle
1.5. DonnERSTaG
20:00 gewandhaus (großer Saal) leipzig Julia Fischer (Violine), Gewandhausorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Schumann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 „Sie bietet mir alle Möglichkeiten und ist doch gleichzeitig sehr bescheiden – ich kann ihr immer sagen, wohin es geht“, sagt Julia Fischer über... ihre Guadagnini-Geige 18:00 lausitzhalle (großer Saal) Denis Kozhukhin (Klavier). Brahms: Klaviersonate Nr. 1, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 9, Haydn: Klaviersonate Es-Dur, Liszt: Bénédiction de Dieu dans la solitude Nr. 3, Transcendental Etudes Nr. 4 & 9-12 leiPZig
20:00 gewandhaus (großer Saal) Julia Fischer (Violine), Gewandhausorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Schumann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Weitere Infos siehe Tipp QUeDliNBUrg
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus Quedlinburg) Adam: Giselle. Anna Villa (Choreographie) WeiMAr
11:30 goetheplatz (Treffpunkt) Bachfest Weimar. Gerlinde Sämann (Sopran), Barockorchester La Banda. Spaziergang auf den Spuren von Bachs Hochzeitsgesellschaft. Werke von Bach
14:30 Fürstenhaus Bachfest Weimar. Die Weimarer Bachsöhne - Aufbruch in die Moderne. Symposium zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach 16:00 Schießhaus Bachfest Weimar. Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini (Leitung). Die Bach-Familie: Werke von J. S., C. P. E. & J. C. Bach 18:00 Weimarhalle Bachfest Weimar. Freiburger Barockorchester, Andreas Staier (Cembalo), Petra Müllejans (Violine und Leitung). Werke von J. S., C. P. E. & W. F. Bach 20:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar. Marietta Zumbült (Sopran), Ulrika Strömstedt (Alt), Christian Zenker (Tenor), Uwe Schenker-Primus (Bass), Bachchor Weimar, Ensemble Hofmusik, Johannes Kleinjung (Leitung). Bach: Himmelfahrtsoratorium BWV 11, C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215 21:00 Schloss ettersburg Bachfest Weimar. Helmut Lörscher Jazztrio ZWiCKAU
19:30 gewandhaus Zwickau (Neue Welt) Yves Henry (Klavier). Lutz de Veer (Leitung), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau. Werke von Henry, Bonis, Franck & Berlioz
2.5. FREITaG ANNABerg-BUChholZ
19:30 eduard-von-WintersteinTheater Mangold: Tannhäuser DeSSAU
18:30 Anhaltisches Theater Beethoven-Marathon. Ragna Schirmer (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Antony Hermus (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5
Foto: Felix Broede/DECCA
1.5. DonnERSTaG
Dresden
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut (Premiere). Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Frauenkirche Präsentation Frauenkirche. Samuel Kummer (Orgel) Eisenach
19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Strawinsky: Der Feuervogel/ Sibelius: En Saga. Carlos Dominguez-Nieto (Leitung), Andris Plucis (Choreographie) Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß Gera
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Britten: Peter Grimes. Laurent Wagner (Leitung) Görlitz
19:30 Theater Görlitz (Großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Arauner (Regie) Halberstadt
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (Großes Haus Halberstadt) Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Johannes Rieger (Leitung) Halle
19:30 Oper Halle Ballett: Die Zähmung der Widerspenstigen (UA). Ralf Rossa (Choreographie) Hoyerswerda
20:00 Lausitzhalle (Großer Saal) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6, Villa-Lobos: Bachianas Brasilieras Nr. 1, Piazzolla: Adios Nonino & Libertango u.a. Jena
20:00 Volkshaus Robinson Wappler (Horn), Jenaer Philharmonie, Enrico Calesso (Leitung). Foss: Baroque Variations, Mozart: Hornkonzerte KV 495 & KV 447, Bartók: Tanz-Suite Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) J ulia Fischer (Violine), Gewandhausorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Schumann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Plauen
19:30 Vogtlandtheater Plauen Yves Henry (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Werke von Henry, Bonis, Franck & Berlioz Rudolstadt
19:30 Theater Rudolstadt (Großes Haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Kay Link (Regie), Oliver Weder (Leitung) Weimar
9:00 Fürstenhaus Bachfest Weimar. Die Weimarer Bachsöhne - Aufbruch in die Moderne. Symposium zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach 10:30 Schießhaus Bachfest Weimar. Workshop für Kinder. Bernd Niedecken (Leitung) 11:00 Stadtschloss (Festsaal) Bachfest Weimar. Ensemble Trazom, Urte Lucht (Fortepiano), Susanne von Bauszern (Violine), Stefan Fuchs (Violoncello). Werke von Bach & Haydn 12:30 Stadtschloss (Festsaal) Bachfest Weimar. Michael Kapsner (Cembalo), Alexander Grychtolik (Cembalo). C. P. E. Bach als Improvisator 15:00 Musikgymnasium Schloss Belvedere Bachfest Weimar. Anna Gourari (Klavier). Werke von Bach, Gubaidulina & Hindemith 17:30 Weimarhalle Bachfest Weimar. Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Thüringisches Kammerorchester Weimar, Hansjörg Albrecht (Leitung), Sascha Mink (Regie). C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste 19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Massenet: Werther. Martin Hoff (Leitung)
20:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar. Cantus Thuringia, Capella Thuringia, Bernhard Klapprott (Leitung). Kantaten von J. S. & C. P. E. Bach 22:30 e-Werk Bachfest Weimar. Hille Perl (Viola da gamba & E-Gambe). Werke von Bach, Marais & Abel
3.5. Samstag Annaberg-Buchholz
15:00 Eduard-von-Winterstein-Theater Lund: Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass Chemnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Musical: Funny Girl (Premiere). Tom Bitterlich (Leitung), Stefan Huber (Regie) Dessau
15:30 Schloss Georgium Kammerkonzert. Myra van Campen-Bálint (Violine), Claudia Michaelsen (Viola), Gerald Manske (Violoncello), Wolfgang Kluge (Klavier). Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll, Dvořák: Klavierquartett, Fauré: Klavierquartett 17:00 Anhaltisches Theater Gay/Pepusch: The Beggar‘s Opera. André Bücker (Regie), Daniel Carlberg (Leitung) Dresden
14:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee 17:00 Dreikönigskirche Dresdner Motettenchor, Matthias Jung (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger concerti 05.14 Mitteldeutschland 23
KlassiKprogramm
20:00 Frauenkirche Brücken – Werke von Glaube & Hoffnung. Anna Palimina (Sopran), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Schubert: Salve Regina, Andante aus einer skizzierten Sinfonie, Totus in corde langueo & Sinfonie Nr. 9 C-Dur 20:00 Semperoper Lange Nacht der Theater eiSleBeN
20:00 gewandhaus (großer Saal) Reich Variationen. Steve Reich (Clapping), Waltraut Wächter (Violine), Andreas Hartmann (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Reich: Clapping Music, Tehellim, The Four Sections, Variations for Orchestra & Duet for two Solo Violins and String Orchestra MAgDeBUrg
19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent (Premiere). Pawel Poplawski (Leitung), Nico Rabenald (Regie)
19:30 landesbühne Sachsen-Anhalt Strauß: Eine Nacht in Venedig. Werner Pichler (Regie), Michael Korth (Leitung)
MeiNiNgeN
erFUrT
PlAUeN
18:00 Theater erfurt (großes haus) Bock: Anatevka
17:00 Vogtlandtheater Plauen Wagner: Tannhäuser. Lutz de Veer (Leitung), Roland May (Regie)
görliTZ
17:00 Theater görlitz (großer Saal) Loewe: My Fair Lady. Manuel Pujol (Leitung), Egon Baumgarten (Regie) groSSeNhAiN
19:00 Kulturzentrum Tönende Formen. Sayako Kusaka (Violine), Mirella Petrova (Klavier), Peter Bruns (Violoncello), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Wq 183/1, Beethoven: Tripelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 hAlle
10:00 georg-Friedrich-händel hAlle Spielplatz Orchester 19:30 oper halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)
19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Gregor Rot (Leitung)
rADeBeUl
19:00 landesbuehnen Sachsen (hauptbühne) Matos: Brel (Premiere). Carlos Matos (Choreographie). Tanzabend zu Chansons von Jaques Brel WeiMAr
11:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar. Midori Seiler (Violine), Ensemble Hofmusik Weimar, Johannes Kleinjung (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 12:30 Stadtschloss (Bastille) Bachfest Weimar. Studierende des Instituts für Alte Musik der HfM „Franz Liszt“ Weimar. Musik in Bachs Arrestzelle
tiPP
leiPZig
15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Du Hirte Israel, höre BWV 104 16:00 oper leipzig (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Johanna Berndt (Violine), Anja Kleinmiehl (Klavier). Werke von Schubert, Milhaud & Adams 17:00 gewandhaus (großer Saal) Wie lieblich ist der Maien. Michael Schönheit (Orgel) 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung), Georg Fritzsch (Leitung), Volker Vogel (Regie) 19:00 oper leipzig Puccini: Tosca. Anthony Bramall (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 24 Mitteldeutschland concerti 05.14
14:00 Stadtschloss (Festsaal) Bachfest Weimar. Johann-Sebastian-BachEnsemble Weimar, Mitteldeutsches Kammerorchester, Klaus-Jürgen Teutschbein (Leitung). C. P. E. Bach: Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Wq 240 17:00 Jakobskirche Bachfest Weimar. Bernd Niedecken & Erika Rombaldoni (Barocktanz, moderner Tanz), Matthias Weilenmann & Katharina Lugmayr (Blockflöten), Paolo Rossetti (Percussion). Werke von J. S., W. F. & C. P. E. Bach sowie Improvisationen 19:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar. Solisten, Kammerchor und Orchester der HfM „Franz Liszt“ Weimar, Jerusalem Academy Chamber Choir, Konrad Junghänel (Leitung). Bach: Messe h-Moll 21:00 Fürstenhaus (Festsaal) Bachfest Weimar. Studierende und Professoren der HfM „Franz Liszt“ Weimar. Bach, Söhne und Freunde
4.5. SonnTaG AUe
15:00 Kulturhaus Aue C. P. E. Bach zum 300. Geburtstag. Erzgebirgische Philharmonie Aue, Fabian Enders (Leitung). Werke von J. Ch. & C. P. E. Bach sowie Mozart CheMNiTZ
15:00 opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) 19:30 opernhaus Chemnitz (Foyer) Kammermusikabend. Mechthild Winkler (Violine), Julia Flögel (Violoncello), Tom Bitterlich (Klavier), Jakub Tylman (Violoncello), Jeffrey Goldberg (Klavier). Ives: Klaviertrio, Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48 DeSSAU
3.5. SaMSTaG
11:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar Bachfest Weimar. Midori Seiler (Violine), Ensemble Hofmusik Weimar, Johannes Kleinjung (Leitung). J. S. Bach: Violinkonzerte a-Moll & d-Moll (rekonstr. BWV 1052), C. P. E. Bach: Streichersinfonien Wq 182 Eine Familie mit ausgeprägtem Streicher-Gen: Schwester Mayumi spielt wie Midori Seiler die Violine, Naomi greift in Hamburg zur Bratsche und Yuri sitzt am Cello.
17:00 Anhaltisches Theater Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Antony Hermus (Leitung) DreSDeN
11:00 Semperoper Prokofjew: Peter und der Wolf/Srnk: Jakub Flügelbunt. Tomáš Hanus (Leitung), Heike Maria Jenor (Konzeption) 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Birte Kulawik (Sopran), Rahel Haar (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Stephan Heinemann (Bass), collegium vocale der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Der Herr ist mein getreuer Hirt BWV 112
Fotos: Peter Witt, Frank Eidel
19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie)
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15:00 Theater görlitz (großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Arauner (Regie)
19:00 landesbuehnen Sachsen (hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos. Annette Jahns (Inszenierung), Jan Michael Horstmann (Leitung)
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4.5. SonnTaG
11:00 georg-Friedrich-händel hAlle halle Anna Gourari (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Berlioz: Le carnaval romain, SaintSaëns: Klavierkonzert Nr. 2, Roussel: Bacchus et Ariane, Ravel: Daphnis et Chloé Eigentlich wollte Anna Gourari Malerin werden, doch ihre Eltern waren dagegen. Zum Ausgleich zeichnet sie bis heute – auch Karikaturen von Putin und Schröder. 15:00 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie), Peter Christian Feigel (Leitung), Ernst Theis (Leitung) 19:00 Semperoper Puccini: La bohème. Julian Kovatchev (Leitung), Christine Mielitz (Regie) 19:30 Albertinum (lichthof) Nadja Michael (Sopran). Dresdner Philharmonie, Matthias Pintscher (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Pintscher: Osiris, Berlioz: La mort de Cléopâtre 20:00 lukaskirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg eiSeNACh
15:00 landestheater eisenach (großer Saal) Bellini: I Puritani erFUrT
15:00 Theater erfurt (großes haus) Verdi: Don Carlo. Manlio Benzi (Leitung), Stefano Poda (Regie) 15:00 Theater erfurt (Studio) Ritter Odilo. Won Choi (Leitung), Mareike Zimmermann (Inszenierung). Klassenzimmer-Oper mit Musik aus Purcells „King Arthur“ gerA
11:00 Bühnen der Stadt gera (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert. Katie Bolding (Sopran), Caliope BraumannBadea (Violine), Hinrich Steinhöfel (Klavier), Uli Braumann (Sprecher). Werke von Bartók, Enescu & Asriel 14:30 Bühnen der Stadt gera (großes haus) Britten: Peter Grimes. Laurent Wagner (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:00 georg-Friedrich-händel hAlle Anna Gourari (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Berlioz: Le carnaval romain, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Roussel: Bacchus et Ariane, Ravel: Daphnis et Chloé Weitere Infos siehe Tipp 17:00 georg-Friedrich-händel hAlle (händelsaal) Jourist Quartet. Hommage an Astor Piazzolla 18:00 oper halle Ballett: Das Phantom der Oper. Ralf Rossa (Choreographie) hoyerSWerDA
17:00 lausitzhalle (großer Saal) Musikfesttage Hoyerswerda: Abschlusskonzert. Sinfonisches Orchester Hoyerswerda, Lutz Michlenz (Leitung). Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“, Schostakowitsch: Moscow-Cheryomushki-Suite, Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80 JeNA
11:00 rathaus Doralice Borosz (Violine). Oksana Andriyenko (Klavier). Werke von Beethoven, Ravel u.a. leiPZig
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Monika Degenhardt (Mezzosopran), Marita Mirsalimova (Klavier). Werke von Schubert, Liszt & Strauss 15:00 gohliser Schlösschen Musica studiorum. Studierende der HMT Leipzig, Nadeshda Singer (Klavier)
SoNDerShAUSeN
18:00 erlebnisbergwerk JohannStrauß-Gala. Loh-Orchester Sondershausen WeiMAr
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Les Quatre Vents, Fabian Wöhrle (Klavier). Doormann: Quartett, Bruns: Holzbläserquartett, Caplet: Quintett 11:00 Schloss ettersburg (gewehrsaal) Alla Zingarese. Jens-Peter Maintz (Violoncello), Alexia Eichhorn (Violine & Viola), Friedemann Eichhorn (Violine), Martin Spangenberg (Klarinette), Daniel Heide (Klavier). Werke von Haydn, Bartók, Popper, Hubay, Monti & Brahms 11:30 Stadtschloss (Festsaal) Bachfest Weimar. Anne Schumann (Violine), Sebastian Knebel (Cembalo), Ensemble Fürstenmusik. Werke von Bach & Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar 14:00 Schießhaus Bachfest Weimar. Bernd Niedecken (Leitung). Konzert zum Abschluss des Workshops „Bach tanzt!“ 14:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar. Matthias Bäcker (Oboe), Wolfgang Emmanuel Schmidt (Violoncello), Studierende der HfM „Franz Liszt“ Weimar, Stephan Mai (Leitung). Werke von C. P. E. Bach & Haydn 16:00 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung)
15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung)
17:00 Weimarhalle Bachfest Weimar. Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Bach, Villa-Lobos u.a.
18:00 oper leipzig Strauss: Elektra. Ulf Schirmer (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)
DreSDeN
MAgDeBUrg
16:00 Theater Magdeburg (opernhaus) Strawinsky: Le Sacre du Printemps. Gonzalo Galguera (Choreographie)
5.5. MonTaG 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreographie) 20:00 Dreikönigskirche Taipei Male Choir
MeiNiNgeN
hAlle
15:00 Meininger Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Andris Plucis (Choreographie)
19:30 georg-Friedrich-händel hAlle Anna Gourari (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep CaballéDomenech (Leitung). Berlioz: Le carnaval romain, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Roussel: Bacchus et Ariane, Ravel: Daphnis et Chloé
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14:30 Theater Nordhausen Ballett: What a feeling
concerti 05.14 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
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20:00 Volkshaus Aline Khouri (Harfe), Philharmonischer Chor & Jenaer Philharmonie, Berit Walther (Leitung). Fauré: Cantique de Jean Racine, Glière: Harfenkonzert, Fauré: Requiem
8. bis 17. Mai 2014 | Klarinette • Trompete
Leipzig
FREITAG, 9. MAI 2014
SAMSTAG, 17. MAI 2014
„Sinfoniekonzert zur Eröffnung”
„Preisträgerkonzert”
19:30 Musikalische Komödie (Venussaal) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Bo Price (Leitung)
20.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen Sinfonieorchester Markneukirchen Irène Duval (Violine)
19.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen
* Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt" * Schubert: Unvollendete Sinfonie * Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll
6.5. Dienstag
mit den Bestplatzierten in den Fächern Klarinette und Trompete und dem Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau unter anderem: * Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur * Hummel: Trompetenkonzert E-Dur
7.5. Mittwoch
Chemnitz
Altenburg
10:30 Opernhaus Chemnitz Schülerkonzert. Tom Bitterlich (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Ballett Chemnitz, Andreas Winkler (Leitung). Cage: Living Room Music & In A Landscape
9:00 & 10:30 Landestheater Altenburg (Heizhaus) Klingt gut! Ich wollt‘ schon immer nach New York. Solisten der Theater & Philharmonie Thüringen
20:00 Opernhaus Chemnitz Rossini: Der Barbier von Sevilla. Felix Bender (Leitung), Michael Heinicke (Regie)
20:00 Kirche Klang - Rausch - Orgel. Michael von Hintzenstern (Orgel). Konzert für Orgel mit Winddrossel
Dresden
Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreographie)
19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Staatsoperette Weill: Viel Lärm um Liebe. Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Frauenkirche Dresdner Philharmonie, Philharmonischer Kinderchor, Gunter Berger (Leitung). Nyman: A child‘s view of Colour, Leavitt: Festival Sanctus Gera
9:00 Bühnen der Stadt Gera (Chorprobesaal) Klingt gut! Ich wollt‘ schon immer nach New York. Solisten der Theater & Philharmonie Thüringen 10:30 Bühnen der Stadt Gera (Chorprobesaal) Klingt gut! Ich wollt‘ schon immer nach New York
Denstedt
19:30 Katholische Hofkirche Neue Musik. Dresdner Kapellknaben, Meißner Kantorei 1961, Sinfonietta Dresden, Christfried Brödel (Leitung). Herchet: Cantata para la Fiesta de Nuestra Señora de Guadalupe 19:30 Staatsoperette Strauß: Eine Nacht in Venedig. Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Monica Melcova (Orgel). Werke von Boyvin, Bach, Franck, Matter & Improvisationen Gera
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) Visionen. David Timm (Cembalo), Reußisches Kammerorchester, Timm Scharf (Leitung). Werke von Fasch, Matthus, Bach & Beethoven
Leipzig
Halle
19:00 Grieg - Begegnungsstätte e.V. Musikclub bei Grieg: Richard Strauss. Helmut Loos (Vortrag)
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte. Katrin Wittrisch (Leitung), Tino Fiebig (Leitung)
Halle
26 Mitteldeutschland concerti 05.14
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Jonathan Biss (Klavier), Gewandhausorchester, Sir Andrew Davis (Leitung), Steffen Schleiermacher (Moderation). Rands: Concerto for Piano and Orchestra (DEA) Meiningen
11:00 Meininger Theater Soundtrack for Strings. Meininger Hofkapelle Weimar
20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Balladen II: Goethe mit Schlagwerk und Geige. Anna Bellmann (Violine), Ingo Wernsdorf (Marimba & Percussion)
8.5. Donnerstag Chemnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Mozart: Don Giovanni. Felix Bender (Leitung) Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 18:00 Semperoper Prokofjew: Peter und der Wolf/Srnk: Jakub Flügelbunt. Tomáš Hanus (Leitung) 19:30 Staatsoperette Strauß: Der Carneval in Rom (konzertant). Ernst Theis (Leitung), Desirée Nick (Moderation) Erfurt
20:00 Kaufhaus Breuninger Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim! Ralph Neubert (Leitung), Hank Irwin Kittel (Regie) 20:00 Theater Erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt. Samuel Bächli (Leitung), Solisten des Theaters Erfurt. Schütz: Aus den „Psalmen Davids“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 Gera
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) „Visionen“. Timm Scharf (Leitung), David Timm (Cembalo), Reußisches Kammerorchester. Werke von Fasch, Matthus, Bach & Beethoven
Foto: sebastiankraemer.de
49.
Jena
INTERNATIONALER INSTRUMENTALWETTBEWERB MARKNEUKIRCHEN VOGTLAND
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19:00 Theater görlitz (großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Arauner (Regie)
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus Quedlinburg) Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Ulrich Fischer (Regie), Johannes Rieger (Leitung)
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10:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus halberstadt) 25. Orchesterwerkstatt - Abschlusskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) hAlle
10:00 oper halle Papageno spielt auf der Zauberflöte leiPZig
11:00 oper leipzig Valtinoni: Pinocchio. Gundula Nowack (Regie) 18:30 oper leipzig Leipziger Ballett Werkstatt. Deca Dance 20:00 gewandhaus (großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Sir Andrew Davis (Leitung). Strauss: Festliches Präludium, Also sprach Zarathustra, Rands: Concerto for Piano and Orchestra (DEA) MAgDeBUrg
19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Thomas Indermühle (Oboe), Magdeburgische Philharmonie, Kristiina Poska (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Strauss: Oboenkonzert, Tubin: Sinfonie Nr. 5 MeiNiNgeN
11:00 Meininger Theater Soundtrack for Strings. Meininger Hofkapelle 19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent
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WeiMAr
14:00 hfM Franz liszt (Saal am Palais) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel - Eröffnung & Wertungsrunden 17:00 Weimarhalle (Weimarhallenpark) Rule, Britannia! Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Gayle Tufts (Moderation). Werke von Vaughan Williams, Arnold, Wood, Elgar, Goodwin/Walton, Delius u.a. 20:00 hfM Franz liszt (Festsaal Fürstenhaus) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel. Sebastian Krämer: Tüpfelhyänen oder die Entmachtung des Üblichen Weitere Infos siehe Tipp ZiTTAU
19:30 Theater Zittau Feuerwerk-Konzert. Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
9.5. FREITaG
8.5. DonnERSTaG
20:00 hfM Franz liszt (Festsaal Fürstenhaus) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel. Sebastian Krämer: Tüpfelhyänen oder die Entmachtung des Üblichen Liedermacher, Kabarettist, Poetry Slammer: Sebastian Krämer lässt in vielen Genres aufhorchen. Am meisten Aufsehen erregt indes sein Krawattenknoten ... CheMNiTZ
19:00 Kreuzkirche Chemnitz Sächsisches Mozartfest: Eröffnungskonzert. Netzwerkorchester VI, Albrecht Mayer (Oboe & Leitung) 19:30 opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung), Christopher Alden (Regie) DreSDeN
AlTeNBUrg
19:30 landestheater Altenburg (großes haus) Visionen. David Timm (Cembalo), Reußisches Kammerorchester, Timm Scharf (Leitung). Werke von Fasch, Matthus, Bach & Beethoven BAD elSTer
19:30 König Albert Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg
19:00 Semperoper Puccini: La bohème. Julian Kovatchev (Leitung), Christine Mielitz (Regie) 19:30 Festspielhaus hellerau 3. Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik: wandel.gestalten. Schulchor des Vitzhum-Gymnasiums Dresden, Taipei Male Choir, Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
HIGHLIGHTS IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER Fr. 09.05. | 19.30 Uhr »DER GRAF VON LUXEMBURG« Operette von Franz Lehár So. 11.05. | 19.00 Uhr »CARMINA BURANA« Multimedialer Ballettabend zur Musik von Carl Orff 22.05. | 20.06. »DER SCHAUSPIELDIREKTOR« Festoper nach W. A. Mozart zum 100. Geburtstag des König Albert Theaters
Fr. 23.05. | 19.30 Uhr »ANATEVKA« Musical von Jerry Bock Fr. 06.06. | 19.30 Uhr »RICHARD STRAUSS!« 10. Symphoniekonzert 2013/2014 Peter Müseler, Horn Chursächsische Philharmonie & Nordböhmische Philharmonie Teplice So. 08.06. | 19.30 Uhr | Premiere »DIE VERKAUFTE BRAUT« Komische Oper von Bedřich Smetana
GESAMTPROGRAMM, INFORMATIONEN UND KARTEN: Tel.: 037437 / 53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.14 Mitteldeutschland 27
KlassiKprogramm
MAgDeBUrg
DreSDeN
19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Thomas Indermühle (Oboe), Magdeburgische Philharmonie, Kristiina Poska (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Strauss: Oboenkonzert, Tubin: Sinfonie Nr. 5
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von R. Mauersberger
MArKNeUKirCheN
9.5. FREITaG
20:00 Michaeliskirche leipzig A Cappella Festival: Eröffnungskonzert. amarcord, Lautten Compagney. Madrigale, Chansons & Tänze aus dem „Teütsch Lautenbuch“ 1566 des Melchior Neusidler Die Gründer haben natürlich den ersten Aufschlag, Pardon, Einsatz: 1997 riefen die fünf ehemaligen Thomaner das internationale Vokalfestival „a cappella“ ins Leben.
20:00 Musikhalle Markneukirchen Eröffnungskonzert Int. Instrumentalwettbewerb Markneukirchen. Irène Duval (Violine), Sinfonieorchester Markneukirchen, Matthias Spindler (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ & Violinkonzert e-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“ MeiNiNgeN
19:30 Meininger Theater Bellini: I Puritani NorDhAUSeN
19:30 Staatsoperette Strauß: Prinz Methusalem. Christian Garbosnik (Leitung), Adriana Altaras (Regie)
19:30 Theater Nordhausen Ballett: What a feeling
erFUrT
19:30 Meininger hof Aus der neuen Welt. Dmitri Nedelew (Pauke), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Nathalie Marin (Leitung). Werke von Alsuyet, Rosauro & Dvořák
20:00 Theater erfurt (großes haus) Solisten des Theaters Erfurt, Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Schütz: Aus den „Psalmen Davids“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll hAlle
19:30 oper halle Tschaikowsky: Pique Dame (Premiere). Robbert van Steijn (Leitung), Christian Schuller (Inszenierung) leiPZig
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Stefan Diederich (Leitung) 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung) 19:30 oper leipzig Strawinsky: The Rake‘s Progress. Anthony Bramall (Leitung), Damiano Michieletto (Regie) 20:00 gewandhaus (großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Sir Andrew Davis (Leitung). Strauss: Festliches Präludium, Also sprach Zarathustra, Rands: Concerto for Piano and Orchestra 20:00 Michaeliskirche A Cappella Festival: Eröffnungskonzert. amarcord, Lautten Compagney. Madrigale, Chansons & Tänze aus dem „Teütsch Lautenbuch“ 1566 Weitere Infos siehe Tipp 28 Mitteldeutschland concerti 05.14
SAAlFelD
WeiMAr
9:00 hfM Franz liszt (Saal am Palais) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel - Wertungsrunden 19:30 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Verdi: La Traviata. Stefan Solyom (Leitung), Karsten Wiegand (Regie) ZiTTAU
19:30 Theater Zittau Prokofjew: Romeo und Julia. Dann Pelleg (Choreographie)
10.5. SaMSTaG BAD lAUChSTäDT
14:30 goethe-Theater Händel: Xerxes. Wolfgang Katschner (Leitung), Lautten Compagney Berlin Weitere Infos siehe Tipp CheMNiTZ
20:00 Villa esche Voci a corde. Christine Wolff (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Maria Graf (Harfe). Werke von Mozart, Cherubini, Asioli, Spohr & Glinka DeSSAU
16:00 Anhaltisches Theater Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie)
19:30 Albertinum (lichthof) Arabella Steinbacher (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 19:30 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee 19:30 Staatsoperette Strauß: Eine Nacht in Venedig. Jasmin Solfaghari (Regie), Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Frauenkirche Festliche Trompeten- und Jagdhornmusik. Daniela Haase (Sopran), Elisabeth Wilke (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, Corno da Caccia Trompete, Ludwig Güttler (Leitung). Bach: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren BWV 137, Solokonzerte von Telemann, Händel & Fasch eiSeNACh
19:30 landestheater eisenach (großer Saal) Verdi: Rigoletto (Premiere). Philippe Bach (Leitung), Ansgar Haag (Regie) 19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) La Chapelle Rhenane, Benoit Haller (Leitung). Werke von Schütz, Buxtehude & Bach erFUrT
19:30 Theater erfurt (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow FreiBerg
19:30 Theater Freiberg Carmina Burana. Rainer Festel (Choreographie) gerA
14:30 Bühnen der Stadt gera (großes haus) Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Wicklein (Leitung), Roland Schwab (Regie) görliTZ
19:30 Theater görlitz (großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Arauner (Regie) leiPZig
15:00 Thomaskirche Motette. Susanna Martin (Sopran), Susanne Langner (Alt), Martin Lattke (Tenor), Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen BWV 146
Fotos: Martin Jehnichen, Ida Zenner
tiPP
tiPP
10.5. SaMSTaG
14:30 goethe-Theater Bad lauchstädt Händel: Xerxes. André Bücker (Regie), Wolfgang Katschner (Leitung), Lautten Compagney Berlin Ein Name, viele Ensembles: Die „Lautten Compagney“ arbeitet in verschiedensten Besetzungen – vom Lauten-Duo bis hin zum barocken Opernorchester. 16:00 oper leipzig (Konzertfoyer) Opernplauderei Ballett 17:00 gewandhaus (großer Saal) Orgelstunde. Michael Schönheit (Orgel). Bach: Toccata, Adagio und Fuge BWV 564, Mendelssohn: Sonate op. 65/2, Widor: Orgelsinfonie Nr. 5 19:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie) 19:00 oper leipzig Puccini: Manon Lescaut. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Schaubühne lindenfels A Cappella Festival. Cool & Jazzy. Voices No Limits MAgDeBUrg
18:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii-Eto (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
PirNA
BAD lAUChSTäDT
19:30 St. Marienkirche Haydn: Die Schöpfung. Chorus 116, Sinfonietta Dresden, Milko Kersten (Leitung)
14:30 goethe-Theater Schubert total. Bernd Glemser (Klavier), Vogler Quartett
PlAUeN
BAUTZeN
19:30 Vogtlandtheater Plauen Glanert: Joseph Süß (Premiere). Lutz de Veer (Leitung), Thilo Reinhardt (Regie)
19:30 Theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung)
rUDolSTADT
19:30 Theater rudolstadt (großes haus) Aus der neuen Welt. Dmitri Nedelew (Pauke), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Nathalie Marin (Leitung). Werke von Alsuyet, Rosauro & Dvořák WeiMAr
9:00 hfM Franz liszt (Saal am Palais) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel - Wertungsrunden
11.5. SonnTaG AlTeNBUrg
18:00 landestheater Altenburg (heizhaus) 3 bis 8 - KammerWerke von Trio bis Oktett. Kathrin Osten (Flöte), Albrecht Pinquart (Oboe), Uwe Knaust & Karsten Hetzel (Klarinette), Tobias Meier & Michael Böhme (Fagott), Matthias Weigel & Sibylle Casper (Horn), Olav Kröger (Klavier) ANNABerg-BUChholZ
19:00 eduard-von-Winterstein-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Naoshi Takahashi (Leitung) BAD elSTer
19:00 König Albert Theater Orff: Carmina Burana
CheMNiTZ
10:30 opernhaus Chemnitz Viva la musica! Robert-Schumann-Philharmonie, Schüler der Musikschule Chemnitz DeSSAU
11:00 Marienkirche Aschenputtel räumt auf 17:00 Anhaltisches Theater Donizetti: Der Liebestrank DreSDeN
11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Bartók: Konzert für Orchester 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Studio Neue Musik. Christian Münch (Leitung), Günter Schwarze (Moderation) 15:00 Staatsoperette Weill: Viel Lärm um Liebe 19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Albertinum (lichthof) Arabella Steinbacher (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6
concerti 05.14 Mitteldeutschland 29
KlassiKprogramm
19:30 landestheater eisenach (großer Saal) Kreisler: Heute Abend Lola Blau. Carsten Kochan (Regie) erFUrT
15:00 Theater erfurt (großes haus) Glanert: Joseph Süß 19:30 rathaus erfurt (Festsaal) Kammermusik-Soiree. Anna Stümke (Violine), Eugen Mantu (Violoncello), Ralph Neubert (Klavier). Brahms: Klaviertrios görliTZ
10:00 Theater görlitz (großer Saal) Junges Konzert: Alles Klezmer, oder was? hAlBerSTADT
18:00 oper leipzig Donizetti: Don Pasquale 19:30 gewandhaus (großer Saal) Zauber der Musik. Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze, Lieder von Wagner, Duparc, Mahler u.a. 20:00 Peterskirche A Cappella Festival. Marian Consort. An Emerald in a Work of Gold MAgDeBUrg
16:00 Theater Magdeburg (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent MeiNiNgeN
15:00 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Quetes (Regie)
15:00 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus halberstadt) Abraham: Ball im Savoy
19:00 Meininger Theater Camila Ribero Souza (Sopran), Ettore Prandi (Klavier)
hAlle
rADeBeUl
11:00 händel-haus Leidenschaft und Virtuosität. Verena Fischer (Traversflöte), Léon Berben (Cembalo). Werke von Händel & W. F. Bach
15:00 landesbuehnen Sachsen (hauptbühne) Mozart: Die Hochzeit des Figaro
15:00 oper halle Ballett: Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie) 18:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Haydn: Die Schöpfung. Katja Stuber (Sopran), Robert Sellier (Tenor), David Steffens (Bass), RobertFranz-Singakademie, Staatskapelle Halle, Frank-Steffen Elster (Leitung) leiPZig
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Veronika Illgner (Violine), Eugène Muller (Klavier). Werke von Schumann, Moscheles u.a. 15:00 Alte handelsbörse A Cappella Festival: Familienkonzert. Klangbezirk. Woodstock im Wohnzimmer 15:00 Bach-Museum leipzig (Sommersaal) His and Hers. Spirit of Musicke, Maria Loos (Blockflöte), Eva-Maria Röll (Violine), Gabriele Ruhland (Viola da gamba), Veronika Braß (Cembalo), Werke von Barockkomponistinnen & C. P. E. Bach 15:00 gewandhaus Gala zum Muttertag. Dagmar Schellenberger (Sopran), Sebastian Fuchsberger (Tenor), Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung) 15:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier). Mozart: Così fan tutte 15:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie) 30 Mitteldeutschland concerti 05.14
tiPP
WAlDeNBUrg
17:00 Schloss Waldenburg Sächsisches Mozartfest. Concilium musicum Wien, Christoph Angerer (Leitung) WeiMAr
10:00 hfM Franz liszt (Saal am Palais) Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel - Wertungsrunden 19:30 Weimarhalle Catherine Manoukian (Violine), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Berg: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 7 ZWiCKAU
17:00 robert-Schumann-haus Mit vier Händen. Harald Ossberger & Christos Marantos (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Schumann Weitere Infos siehe Tipp
12.5. MonTaG ANNABerg-BUChholZ
20:00 eduard-von-WintersteinTheater Liv Migdal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Schostakowitsch & Chatschaturjan DreSDeN
20:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Bartók: Konzert für Orchester
11.5. SonnTaG
17:00 robert-Schumann-haus Zwickau Mit vier Händen. Harald Ossberger & Christos Marantos (Klavier). Mozart: Sonate KV 497, Beethoven: Große Fuge op. 134, Schumann: Klavierquintett op. 44 Musik kennt keine Grenzen: Einer stammt aus Graz, der andere aus Athen, der eine könnte des anderen Vater sein – doch als Duo harmonieren die beiden prächtig. erFUrT
20:00 Kaufhaus Breuninger Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim! Ralph Neubert (Leitung) hAlle
10:00 oper halle Peter und der Wolf. Ballettstudio der Oper Halle, Staatskapelle Halle, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) leiPZig
20:00 Schaubühne lindenfels A Cappella Festival: Preisträgerkonzert. Mixtet, The Quintessential Five. Folk to Jazz WeiMAr
19:30 Weimarhalle Catherine Manoukian (Violine). Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Berg: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 7
13.5. DIEnSTaG DreSDeN
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 19:30 Staatsoperette Porter: Kiss me, Kate. Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Bartók: Konzert für Orchester erFUrT
19:30 Theater erfurt (Studio) Wagner: Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Puppentheater FreiBerg
14:30 Theater Freiberg Carmina Burana. Rainer Festel (Choreographie)
Fotos: Julia Vesely, Felix Broede
eiSeNACh
görliTZ
19:30 Theater görlitz (großer Saal) Feuerwerk-Konzert. Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) hAlle
19:30 Franckesche Stiftungen collegium instrumentale, Arkadi Marasch (Leitung). Corelli: Concerti grossi Nr. 3 & 4, Geminiani: Concerto grosso Nr. 12, Vasks: Musica dolorosa leiPZig
20:00 gewandhaus (großer Saal) A Cappella Festival. Bobby Mc Ferrin PlAUeN
19:30 Vogtlandtheater Plauen Bizet: Carmen. Tobias Engeli (Leitung) WeiMAr
10:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Doğru: Wüstenwind. Dirk Sobe (Leitung)
14.5. MITTWoCH CheMNiTZ
19:30 opernhaus Chemnitz Elton John: Aida 20:00 Stadthalle Chemnitz Kirill Troussov (Violine), Robert-SchumannPhilharmonie, Pedro Halffter (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Beethoven: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 DreSDeN
12:00 Semperoper Artifact Suite, Neue Suite & Enemy in the Figure. William Forsythe (Choreographie)
tiPP
18:00 Semperoper Prokofjew: Peter und der Wolf/Srnk: Jakub Flügelbunt. Tomáš Hanus (Leitung) 19:30 Staatsoperette Porter: Kiss me, Kate. Peter Christian Feigel (Leitung), Winfried Schneider (Regie)
BAUTZeN
19:30 Theater Bautzen FeuerwerkKonzert. Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
hAlle
19:30 oper halle Tschaikowsky: Pique Dame. Robbert van Steijn (Leitung) hoyerSWerDA
19:30 lausitzhalle gmbh FeuerwerkKonzert. Andrea Sanguineti (Leitung), Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie
21:00 Volkshaus 10. Jenaer Orgelnacht. Hartmut Haupt (Orgel)
Auf traditionsreichen Saiten-Wegen: Seit 2006 spielt Kirill Troussov jene Stradivari, auf der 1881 Adolph Brodsky Tschaikowskys Violinkonzert uraufgeführt hat.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
15.5. DonnERSTaG
19:30 Vogtlandhalle Gemeinschaftskonzert. Schüler der Musikschule Greiz, Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach
20:00 Stadtkirche St. Michael 10. Jenaer Orgelnacht. Martin Meier (Orgel)
20:00 Stadthalle Chemnitz Kirill Troussov (Violine), RobertSchumann-Philharmonie, Pedro Halffter (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Beethoven: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2
19:30 gewandhaus Zwickau RimskyKorsakow: Scheherazade. Tobias Engeli (Leitung)
greiZ
JeNA
15.5. DonnERSTaG
ZWiCKAU
22:00 St. Johannes Baptist 10. Jenaer Orgelnacht. Detlef Regel (Orgel) leiPZig
20:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) A Cappella Festival. Calmus Ensemble. Durch die Blume – Geistreiches und Kurzweiliges WeiMAr
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert. Mitglieder der Staatskapelle Weimar
CheMNiTZ
19:30 opernhaus Chemnitz Ballett: König Artus. Rainer Festel (Choreographie) 20:00 Stadthalle Chemnitz Kirill Troussov (Violine), RobertSchumann-Philharmonie, Pedro Halffter (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Beethoven: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp DreSDeN
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Strauss: Serenade op. 7, Sonatine Nr. 1 & Metamorphosen goThA
20:00 gothaer Kulturhaus Und der Csárdás tönt so hell. Thüringen Philharmonie Gotha, Judith Kuhn (Sopran), Michel Tilkin (Leitung). Werke von Suppé, Brahms, Strauß u.a. concerti 05.14 Mitteldeutschland 31
KlassiKprogramm
MArKKleeBerg
17:00 Westphalsches haus Musikalische Soiree. Studierende der HMT Leipzig NorDhAUSeN
19:30 Theater unterm Dach Ereignisse getanzter Art 17.5. SaMSTaG
19:30 Kulturhaus Aue Liv Migdal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Tschaikowsy: Polonaise aus „Eugen Onegin“, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Chatschaturjan: Suite „Masquerade“, Schostakowitsch: Jazz Suite Nr. 2 Künstlerpech: Liv Migdal spielt leidenschaftlich gern Fußball – doch in ihrer neuen Wahlheimat Salzburg hat sie noch keine kickenden Künstlerkollegen gefunden. hAlle
PirNA
19:30 St. Marienkirche Pirna Leichtigkeit. Jacob Meining (Violine), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Britten: Simple Symphony, Mozart: Violinkonzert Nr. 4 & Linzer Sinfonie rUDolSTADT
9:00 & 10:30 Theater rudolstadt (großes haus) Der kleine Mann im Ohr (Premiere). Susanne Olbrich (Regie), Thomas Voigt (Leitung). Herr Smetana und „Die Moldau“ WeiMAr
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Concerto Piccolino. Mitglieder der Staatskapelle Weimar
20:00 Festspielhaus hellerau Pindorama (DEA). Lia Rodrigues (Choreographie) 20:00 Frauenkirche Bachzyklus IV „Vater unser im Himmelreich“. Matthias Grünert (Orgel), Jörg Fassmann (Violine). Bach: Concerto BWV 593, Präludien und Fugen BWV 539 & BWV 543, Choralbearbeitungen eiSeNACh
19:30 landestheater eisenach (großer Saal) Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung), Ansgar Haag (Regie) erFUrT
19:30 Theater erfurt (großes haus) Glanert: Joseph Süß görliTZ
19:30 Theater görlitz (großer Saal) Feuerwerk-Konzert. Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) hAlBerSTADT
19:00 Volkspark Farben der Moderne. Vokalensemble Sequenz Halle, KammerAkademie Halle, collegium instrumentale halle, Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Moderation & Leitung). Werke von Adams, Keuris, Andriessen, Jost, Françaix, Marggraf u.a.
19:30 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Massenet: Werther. Martin Hoff (Leitung)
JeNA
AlTeNBUrg
leiPZig
20:00 Volkshaus Daniel Schnyder (Saxophon), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“ & Suite from „Fancy Free“, Schnyder: Songbook
19:30 landestheater Altenburg Ballett: 27. Silvana Schröder (Inszenierung)
11:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) A Cappella Festival: Wettbewerb
BAUTZeN
11:00 oper leipzig Papageno und die Zauberflöte
leiPZig
13:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) A Cappella Festival: Wettbewerb 20:00 ev.-ref. Kirche A Cappella Festival. Cuncordu e Tenore de Orosei. Wasser und Wein – Sardische Gesänge 20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Lidholm: Poesis, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 MAgDeBUrg
11:00 Theater Magdeburg (opernhaus/Podium) Lina und das Traumfängerchen 19:00 Konservatorium georg Philipp Telemann (Konzertsaal) Streichquartett Novosibirsk, Iwan Urwalow (Klavier) 32 Mitteldeutschland concerti 05.14
16.5. FREITaG
19:30 Maria-und-Martha-Kirche Valerie Oistrach (Violine), Neues Kammerorchester Dresden, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Bach, Mozart, Dvořák & Elgar BöhleN
19:30 Kulturhaus Böhlen Robert Matthes (Oboe), Stefan Balciunas (Fagott), Ioana Nicu (Violine), Matthias Gagelmann (Violoncello), Olena Tokar (Gesang), Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Mahler DeSSAU
19:30 Anhaltisches Theater Der Revisor - Eine Stadt steht Kopf (UA). Thomasz Kajdanski (Choreographie) DreSDeN
19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Andreas Schüller (Leitung)
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus halberstadt) Nina Schubert (Sopran), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Chabrier: Suite pastorale, Berlioz: Les nuits d´été, Beethoven: Sinfonie Nr. 6
18:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: Metropolis. Otto Krämer (Orgel) 18:00 Nathanaelkirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Seibt: Saitenverkehrt. Bigband des Leipziger Robert-Schumann-Gymnasiums 20:00 gewandhaus (großer Saal) Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Lidholm: Poesis, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 20:00 Thomaskirche A Cappella Festival. The Hilliard Ensemble. A Hilliard Songbook MAgDeBUrg
19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent. Pawel Poplawski (Leitung), Nico Rabenald (Regie)
Foto: Monika Lawrenz
tiPP
Nordhausen
19:30 Theater Nordhausen Verdi: Rigoletto Saalfeld
9:00 Meininger Hof Der kleine Mann im Ohr
17.5. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene. Olav Kröger (Leitung) 19:30 Schloss (Festsaal) Zwei Bären und ein Nannerl. Roland Schulenburg (Fagott), Michael Böhme (Kontrafagott), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung) Aue
19:30 Kulturhaus Aue Liv Migdal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Offenbach: Salon Pitzelberger Chemnitz
20:00 Schauspielhaus Chemnitz Theodorakis: Der große Gesang. Trio Quijote
19:00 Semperoper Wagner: Der fliegende Holländer 19:30 Staatsoperette Loewe: My fair lady 20:00 Festspielhaus Hellerau Pindorama. Lia Rodrigues (Choreographie) 20:00 Frauenkirche Neue Perspektiven: Jubiläum 300 Jahre C. P. E. Bach. Sebastian Knauer (Klavier), Zürcher Kammerorchester. Bach: Choralvorspiel-Bearbeitungen & Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, C. P. E. Bach: Sinfonie A-Dur & Klavierkonzert E-Dur, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 Eisenach
19:30 Wartburg Eisenach (Festsaal) Wartburg College Choir. Brian Pfaltzgraff (Tenor), Lee Nelson (Leitung) 20:00 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Diogenes Quartett, Landeskapelle Eisenach, Carlos Domin guez-Nieto (Leitung). Gabrieli: Canzoni a tre Chori, Veress: Streichquartettkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 7 Gotha
19:30 Margarethenkirche Gabriel: Emmaus. Solisten, Bachchor Gotha, Vocalkreis Gotha, Thüringen Philharmonie Gotha, Jens Goldhardt (Leitung) Halle
19:30 Oper Halle Ballett: Das Phantom der Oper
Dessau
Leipzig
19:30 Anhaltisches Theater Puccini: Tosca
10:00 Zeitgeschichtliches Forum A Cappella Festival: Workshop. Matthias Becker (Leitung)
Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor
11:00 Museum für Musikinstrumente Ulrike Richter (Sopran & Harfe ). Erzählungen & Lieder zur Hakenharfe
15:00 Thomaskirche Motette. Solisten, Thomanerchor, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Es ist euch gut, dass ich hingehe BWV 108 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert. Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 8 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Young-Choon Park (Klavier). Beethoven: Sonate op. 2, Schumann: Sonate op. 22, Chopin: Sonate op. 58 19:00 Bach-Museum (Sommersaal) CHANSONetteS MIT BACH. Ute Loeck & Georg Christoph Biller (Gesang), Stephan König (Hammerflügel) 19:00 HMT Leipzig (Großer Saal) Lortzing: Der Wildschütz (Premiere). Studierende der HMT Leipzig, Matthias Oldag (Regie), Matthias Foremny (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Seibt: Saitenverkehrt. Bigband des Leipziger Robert-Schumann-Gymnasiums 19:00 Oper Leipzig Deca Dance. Ohad Naharin (Choreographie) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Valerie Oistrach (Violine), Neues Kammerorchester Dresden, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Bach, Mozart, Dvořák & Elgar 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Henry Fairs (Orgel). Werke von Parry, Bach, Schumann & Elgar 20:00 Werk II A Cappella Festival. Ommm. Just Listen Magdeburg
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Ballett: Carmina Burana
Der Freischütz OPER VON CARL MARIA VON WEBER
11.07. – 19.07.2014 Freilichtbühne am Schwanenteich Zwickau Karten Zwickau [0375] 27 411 -4647 / -4648 · online www.theater-plauen-zwickau.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.14 Mitteldeutschland 33
KlassiKprogramm
ZWiCKAU
17:00 robert-Schumann-haus Martin Luther - Choräle auf sechs Saiten. Reinhard Börner (Gitarre)
18.5. SonnTaG AlTeNBUrg
18:00 landestheater Altenburg (heizhaus) Prokofjew: Cinderella 22.5. DonnERSTaG
ANNABerg-BUChholZ
19:30 opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung), Christopher Alden (Regie)
19:00 eduard-von-Winterstein-Theater Mangold: Tannhäuser
Preisgekrönte Norma: Die Koproduktion mit der Opera North in Leeds wurde in Großbritannien 2012 als erfolgreichste Opernproduktion ausgezeichnet.
14:30 goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Kay Stromberg (Leitung)
MArKKleeBerg
19:30 lindensaal Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Mahler MArKNeUKirCheN
BAD lAUChSTäDT
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus Quedlinburg) Nina Schubert (Sopran), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Chabrier: Suite pastorale, Berlioz: Les nuits d‘été, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 rADeBeUl
19:00 landesbuehnen Sachsen (hauptbühne) Charpentier: Médée WeiMAr
19:30 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung) ZiTTAU
19:30 Theater Zittau Feuerwerk-Konzert. Andrea Sanguineti (Leitung), Sabine Kittel (Flöte), Astrid von Brück (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie 34 Mitteldeutschland concerti 05.14
19:00 Theater görlitz (großer Saal) Janáček: Jenůfa hAlle
11:00 händel-haus Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Thomas Ernert (Oboe), Birgit Schnurpfeil (Violine), Oliver Tepe (Viola), Markus Händel (Violoncello), Ursula Heins (Harfe). Werke von Beethoven, Fasch, Gluck, Hiller, Reichardt & Zelter
JeNA
BorNA
18:00 Stadtkulturhaus Borna Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung) CheMNiTZ
18:00 Anhaltisches Theater Gay/Pepusch: The Beggar‘s Opera
QUeDliNBUrg
görliTZ
16:00 Theater Bernburg Abraham: Ball im Savoy
MeiNiNgeN
19:30 Theater Nordhausen Gala der Nordhäuser Ballett-Tage
11:00 Bühnen der Stadt gera (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert
16:00 oper halle Familienkonzert extra. Andreas Henning (Leitung)
15:00 opernhaus Chemnitz Mozart: Don Giovanni. Felix Bender (Leitung)
NorDhAUSeN
gerA
BerNBUrg
19:00 Musikhalle Markneukirchen Preisträgerkonzert Int. Instrumentalwettbewerb Markneukirchen. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Hummel: Trompetenkonzert E-Dur u.a. 18:00 Meininger Theater Strauss: Der Rosenkavalier
18:00 Theater erfurt (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow
DeSSAU
DreSDeN
14:00 & 19:00 Semperoper Artifact Suite, Neue Suite & Enemy in the Figure. William Forsythe (Choreographie) 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Ulrike Siedel & Michael Schütze (Klavier). Werke von Weber, Schubert, Schumann & Dvořák 15:00 Frauenkirche Dvořák: Messe DDur. Solisten, Chor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) 15:00 Staatsoperette Loewe: My fair lady 16:00 Schauspielhaus Purcell: King Arthur. Felice Venanzoni (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Valerie Oistrach (Violine), Neues Kammerorchester Dresden, Wolfgang Rögner (Leitung) eiSeNACh
15:00 landestheater eisenach (großer Saal) Verdi: Rigoletto erFUrT
11:00 rathaus erfurt (Festsaal) Erfurter Streichquartett. Werke von Brahms & Kreisler
15:00 Stadtteilzentrum liSA Jena Stadtteilkonzert. Eckehard Kupke (Blockflöte), Johannes Holter (Oboe), Gundula Mantu & Andrea Schmidt (Violine), Anne-Marei Holter (Viola), Gertrud Ohse (Gambe), Gert Amelung (Cembalo). C. P. E. Bach zum 300. Geburtstag leiPZig
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Akademistenkonzert. Stipendiaten der Mendelssohn-Orchesterakademie 14:00 oper leipzig Oper zum Mitmachen. Wagner: Die Feen 15:00 Bach-Museum leipzig (Sommersaal) Ein musikalischer Polterabend. Studierende des FB Alte Musik der HMT Leipzig, Kathleen Lang (Leitung). Händel: Aci, Galatea e Polifemo (Werkstattaufführung) 15:00 Musikalische Komödie Seibt: Saitenverkehrt. Schüler und Bigband des Leipziger Robert-SchumannGymnasiums 15:00 oper leipzig Strawinsky: The Rake‘s Progress. Anthony Bramall (Leitung) 16:00 Museum für Musikinstrumente Leipziger Gitarrenkonzerte 18:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Dvořák: Streichquartette Nr. 12 & 14, Romanze aus dem Streichquartett op. 9 19:00 gewandhaus (großer Saal) A Cappella Festival: Abschlusskonzert. Glanzpunkte der Festivalwoche NorDhAUSeN
18:00 Theater Nordhausen Ballett: What a feeling
Foto: Dieter Wuschanski
tiPP
rADeBeUl
leiPZig
19:00 landesbuehnen Sachsen (hauptbühne) Charpentier: Médée
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
BAD elSTer
19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
CheMNiTZ
WeiMAr
11:00 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Tarkmann: Jack und die Bohnenranke 15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Trio Arvoredo. Piazzolla and friends 17:00 Altenburg (liszt-Salon) Soiree. Aram Bang (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann u.a.
22.5. DonnERSTaG
rUDolSTADT
15:00 Theater rudolstadt (großes haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Oliver Weder (Leitung)
19:30 König Albert Theater Mozart: Der Schauspieldirektor 19:30 opernhaus Chemnitz Bellini: Norma Weitere Infos siehe Tipp DeSSAU
20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Holger Gehring (Orgel). Werke von Lindberg, Karg-Elert & Landmann
19:30 Anhaltisches Theater Liza Ferschtman (Violine), Rita Kapfhammer (Mezzosopran), Herren des Opern- & Extrachores, Anhaltische Philharmonie, Jac van Steen (Leitung). Bartók: Danse villageoise & Der wunderbare Mandarin, Brahms: Violinkonzert & Alt-Rhapsodie
hAlle
DreSDeN
19:30 Aula der Universität im löwengebäude halle Staatskapelle Extra
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei
leiPZig
MeiNiNgeN
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
10:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Preußler: Die kleine Hexe
12:00 georgenkirche eisenach Landeskapelle Eisenach, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung). Britten: Variationen über ein Thema von Frank Bridge
17:00 Schloss ettersburg (gewehrsaal) Der Lyrische Salon. Fatma Said (Sopran), Daniel Heide (Klavier) ZiTTAU
15:00 Theater Zittau Junges Konzert: Alles Klezmer, oder was?
19.5. MonTaG
20.5. DIEnSTaG CheMNiTZ
19:30 opernhaus Chemnitz Tristan/ Isolde. Torsten Händler (Choreographie) DreSDeN
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei erFUrT
20:00 Kaufhaus Breuninger Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim!
21.5. MITTWoCH DreSDeN
19:30 Meininger Theater Viel Lärm um nichts. Philippe Bach (Leitung)
eiSeNACh
FreiBerg
reiCheNBACh (VogTl.)
19:30 Neuberinhaus Hee-Jung Park (Klavier), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach. Sibelius: Der Schwan von Tuonela, Grieg: Klavierkonzert, Rimsky-Korsakow: Scheherazade SoNDerShAUSeN
20:00 Achteckhaus Sondershausen 1. Loh-Konzert. Loh-Orchester Sondershausen
19:30 Nikolaikirche Freiberg Elisabeth Weber (Violine), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Mozart: Linzer Sinfonie, Violinkonzert KV 219, Bartók: Rhapsodie Nr. 1 & Tanzsuite goThA
20:00 Stadthalle Ddamien Ventula (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Alexander Prior (Leitung). Grieg: Aus Holberg’s Zeit, Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 5
unmittelbarock!
Tage Mitteldeutscher Barockmusik
cHeMnitz 19. – 22. Juni 2014 informationen und karten unter:
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reserviX-Hotline (01805) 700 733
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Barocker kontrapunkt in der Stadt der Moderne concerti 05.14 Mitteldeutschland 35
KlassiKprogramm
leiPZig
greiZ
20:00 gewandhaus (großer Saal) Maria João Pires (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Mendelssohn: Sinfonia Nr. 10 h-Moll, Schumann: Klavierkonzert, Brahms: Serenade Nr. 1 op. 11
19:30 Vogtlandhalle Hee-Jung Park (Klavier), Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach. Sibelius: Der Schwan von Tuonela, Grieg: Klavierkonzert, RimskyKorsakow: Scheherazade
10:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Preußler: Die kleine Hexe PlAUeN
9:30 & 11:00 Vogtlandtheater Plauen Schulkonzert: Der kleine Prinz ZWiCKAU
19:30 gewandhaus Zwickau (Theater hinterm Vorhang) Tristan/Isolde. Torsten Händler (Choreographie)
23.5. FREITaG BAD elSTer
19:30 König Albert Theater Bock: Anatevka CheMNiTZ
20:00 opernhaus Chemnitz Rossini: Der Barbier von Sevilla DeSSAU
leiPZig
13:00 hMT leipzig (Probesaal raum 304) Werkstattkonzert. Leipziger Symphonieorchester, Neasa Ni Bhriain (Viola), Studierende der HMT Leipzig (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Walton: Violakonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung) 20:00 gewandhaus (großer Saal) Maria João Pires (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Mendelssohn: Sinfonia Nr. 10 h-Moll, Schumann: Klavierkonzert, Brahms: Serenade Nr. 1 op. 11 MAgDeBUrg
19:00 Konservatorium georg Philipp Telemann (Konzertsaal) Gertraud & Hermann Müller (Klavier) 19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent MeiNiNgeN
19:30 Anhaltisches Theater Liza Ferschtman (Violine), Rita Kapfhammer (Mezzosopran), Herren des Opern- & Extrachores, Anhaltische Philharmonie, Jac van Steen (Leitung). Werke von Bartók & Brahms
19:30 Meininger Theater Lehár: Der Zarewitsch. Gregor Rot (Leitung), Lars Wernecke (Regie)
DöBelN
10:00 Theater unterm Dach Stessin: Kannst du pfeifen, Johanna?
20:00 Theater Döbeln Elisabeth Weber (Violine), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Mozart & Bartók
NorDhAUSeN
19:30 Theater Nordhausen Verdi: Rigoletto
tiPP
DreSDeN
18:00 Semperoper (Semper 2) Wulff-Woesten: Prinz Bussel 20:00 Frauenkirche Präsentation Frauenkirche. Matthias Grünert (Orgel) 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ & Vorspiel und „Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“, Strauss: Ein Heldenleben eiSeNACh
19:30 landestheater eisenach (großer Saal) Kreisler: Heute Abend Lola Blau görliTZ
19:30 Theater görlitz (großer Saal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor 36 Mitteldeutschland concerti 05.14
19:30 landestheater Altenburg (heizhaus) Haydn: Die Feuersbrunst CheMNiTZ
19:30 opernhaus Chemnitz Mozart: Don Giovanni. Felix Bender (Leitung) DeSSAU
18:00 Wörlitzer Park Seekonzert: Komm lieber Mai und mache …. Kammerchor Friedrichstadt Berlin, Vincenz Weißenburger (Leitung) DöBelN
19:30 Theater Döbeln Carmina Burana. Rainer Festel (Choreographie) DreSDeN
17:00 Kreuzkirche Chorkonzert. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Motetten von Handl, Schütz, Homilius, Verdi & Strawinsky 19:00 Brühlsche Terrasse (Schlossplatz) Dresdner Musikfestspiele. Ekkehard Klemm (Leitung), Andrea Thilo (Moderation), Elbland Philharmonie Sachsen, diverse Chöre. Werke von Beethoven, Honegger, Kodály, Schubert, Schütz, Vivaldi, Weber u.a. 19:00 Semperoper Wagner: Der fliegende Holländer. Constantin Trinks (Leitung), Florentine Klepper (Regie) 19:30 Albertinum (lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Alexander Toradze (Klavier). Werke von Bartók, Prokofjew & Weill Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schauspielhaus Dresdner Musikfestspiele. Mark Morris Dance Group, Dresdner Kammerchor, Georgy Valtchev (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Colin Fowler (Klavier & Orgel), Mark Morris (Choreographie & Leitung). Choreographien zu Musik von Bach & Harrison eiSeNACh
24.5. SaMSTaG
19:30 Albertinum Dresden (lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Alexander Toradze (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Bartók: TanzSuite, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Weill: Sinfonie Nr. 2 Seine Klavierschule ist berühmt – und mit den Studenten seiner „Toradze Piano Studios“ veranstaltet der Meister immer wieder KlavierMarathons zu Rachmaninow & Co.
19:30 landestheater eisenach (großer Saal) Verdi: Rigoletto erFUrT
19:30 Theater erfurt (großes haus) Verdi: Otello görliTZ
19:30 Theater görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger leiPZig
15:00 Thomaskirche Motette. Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor Leipzig
Fotos: Jean-Christophe Uhl, Ten Hagen Quartett
MeiNiNgeN
24.5. SaMSTaG AlTeNBUrg
18:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) Groß werden – das tägliche Chaos. GewandhausKinderchor, Ekky Meister Trio, Ekkehard Meister (Klavier), Lars Düseler (Bass), Christoph Meister (Schlagzeug), Frank-Steffen Elster (Leitung)
tiPP
19:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Waffenschmied 19:00 oper leipzig Deca Dance 20:00 gewandhaus (großer Saal) Strauss-Zyklus. Lang Lang (Klavier), Wiener Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Strauss: Metamorphosen, Burleske, Don Juan & Rosenkavalier-Suite 21:30 oper leipzig (Parkettfoyer) Late Night: Toumas Pursio lädt ein PlAUeN
19:30 Vogtlandtheater Plauen Frühlings Erwachen. Torsten Händler & Thomas Hartmann (Choreographie) rUDolSTADT
19:30 Theater rudolstadt (großes haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Oliver Weder (Leitung) SUhl
17:00 Congress Centrum Suhl Zauber der Musik. MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Adams: Chairman Dances, Strawinsky: Drei geistliche Chöre, Rachmaninow: Trois Chansons russes, Bartók: Konzert für Orchester WeiMAr
20:00 Weimarhalle MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung) ZiTTAU
19:30 Theater Zittau Prokofjew: Romeo und Julia
25.5. SonnTaG AlTeNBUrg
18:00 landestheater Altenburg (heizhaus) Prokofjew: Cinderella BAUTZeN
15:00 Theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung) CheMNiTZ
19:30 opernhaus Chemnitz (Foyer) Kammermusikabend. Sabine Bruder (Flöte), Hanna Hilsberg (Violine), Dagmar Schergaut (Viola), Julia Flögel (Violoncello), Helke Scheibe (Harfe), Edgar Schilling (Tuba). Bach: Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 1010, Bozza: Trois Impressions, Tournier: Suite u.a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
25.5. SonnTaG
18:00 Villa Teresa Coswig Ten Hagen Quartett. d’Albert: Streichquartett Nr. 2, Dorothee Eberhardt: Streichquartett Nr. 3, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51 Nr. 2 Vier Geschwister – eine Leidenschaft: In anderen Familien flögen die Fetzen, doch diese Schwestern und ihr Bruder haben sich zum Quartett zusammengerauft. CoSWig
18:00 Villa Teresa Ten Hagen Quartett Weitere Infos siehe Tipp DeSSAU
17:00 Anhaltisches Theater Puccini: Tosca. Antony Hermus (Leitung) DöBelN
14:30 Theater Döbeln Carmina Burana. Rainer Festel (Choreographie) DreSDeN
10:00 Zwinger (innenhof) Dresdner Musikfestspiele. Mark Morris Dance Group 11:30 Schauspielhaus (Bühne) Dresdner Musikfestspiele. Mark Morris Dance Group 14:30 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Bruno Borralhinho (Violoncello), Andreas Hecker (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Debussy & Schostakowitsch 16:00 Semperoper (Semper 2) Wulff-Woesten: Prinz Bussel
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee 20:00 Palais im großen garten Dresdner Musikfestspiele. Matthias Goerne (Bariton), Alexander Schmalcz (Klavier). Berg: Vier Lieder op. 2, Schubert: Gesänge des Harfners, Brahms: Vier ernste Gesänge, Wolf: Drei Gedichte von Michelangelo, Schostakowitsch: Suite nach Gedichten von M. Buonarotti (Auswahl) 20:00 Schauspielhaus Dresdner Musikfestspiele. Mark Morris Dance Group eiSeNACh
15:00 landestheater eisenach (großer Saal) Verdi: Rigoletto gerA
15:00 Bühnen der Stadt gera Zwei Bären und ein Nannerl. Thomas Wicklein (Leitung), Roland Schulenburg (Fagott), Michael Böhme (Kontrafagott), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera. Werke von Haydn, Vivaldi, Fučík & Mozart hAlle
15:00 oper halle Tschaikowsky: Pique Dame 16:00 Kongress- und Kulturzentrum halle Klassisches Erbe. Ying Zhang (Violine), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Puccini: Capriccio sinfonico, Dvořák: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3 JeNA
11:00 rathaus Jörg Schneider (Oboe), Vincent Nitsche (Klarinette), Marius Sima (Violine), Christian Götz (Viola), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass). Werke von Prokofjew leiPZig
11:00 gewandhaus (großer Saal) MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Adams: Chairman Dances, Strawinsky: Drei geistliche Chöre, Rachmaninow: Trois Chansons russes, Bartók: Konzert für Orchester
17:00 Kreuzkirche Chor der Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Ekkehard Klemm (Leitung). Schubert: Messe As-Dur, Kodály: Psalmus Hungaricus
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Claudia Maria Laule (Mezzosopran), Benjamin Stiehl (Violoncello). Werke von Mendelssohn & Strauss
19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Der Tod und das Mädchen. Cordula Fest & Christiane Liskowsky (Violine), Christina Biwank (Viola), Ulf Prelle (Violoncello). Mendelssohn: Streichquartett op. 44/1, Beethoven: Streichquartett aus op. 18, Schubert: Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“
15:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Waffenschmied. Stefan Diederich (Leitung)
15:00 Bach-Museum leipzig (Sommersaal) Aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach. Alexandra Röseler (Moderation, Mezzosopran & Cembalo), Thomaneranwärter und ehem. Mitglieder des Thomanerchores
concerti 05.14 Mitteldeutschland 37
KlassiKprogramm
tiPP
19:00 gewandhaus Jugendsinfonieorchester der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Leipzig, Ron-Dirk Enleutner (Leitung) MAgDeBUrg
11:00 Schauspielhaus Magdeburg (Foyer) Samuel Gille (Oboe), Megumi Makino (Violine), Calin Radu (Viola), Maren Steinmetz (Viola), Marcel Körner (Violoncello), Anna Grinberg (Klavier). Enescu: Konzertstück, Britten: Phantasy Quartet, Krommer: Streichquartett op. 26/1 16:00 Theater Magdeburg (opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kimbo Ishii-Eto (Leitung), Christian von Götz (Regie) MeiNiNgeN
15:00 Meininger Theater Frayn: Der Nackte Wahnsinn PlAUeN
18:00 Vogtlandtheater Plauen Glanert: Joseph Süß. Lutz de Veer (Leitung), Thilo Reinhardt (Regie) roDeWiSCh
17:00 ratskellersaal Simone Ditt (Sopran). Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach WeiMAr
11:00 Schloss ettersburg (gewehrsaal) Klenke Quartett, Thomas MüllerPering (Gitarre). Boccerini: Gitarrenquintett Nr. 4 „Fandango“, Werke von Albéniz, Piazzolla & Castelnuovo-Tedesco 19:00 Weimarhalle Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Acappella-Konzert im Rahmen des 9. Deutschen Chorwettbewerbes 20:00 e-Werk Baulitz/Eichmann: Schwarze Bären (UA). Dirk Sobe (Leitung), Enrico Stolzenburg (Regie)
26.5. MonTaG DreSDeN
18:00 hfM Dresden Dresdner Philharmonie, Dominik Beykirch (Leitung). Werke von Kompositionsstudenten 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Les Arts Florissants, Paul Agnew (Leitung). Monteverdi: 7. Madrigalbuch hAlle
10:00 oper halle Papageno spielt auf der Zauberflöte. Katrin Wittrisch (Leitung), Tino Fiebig (Leitung) 38 Mitteldeutschland concerti 05.14
29.5. DonnERSTaG
19:00 Anhaltisches Theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Hinrich Horstkotte (Regie), Antony Hermus (Leitung) „Chaos statt Musik“: Nachdem Stalin das Werk 1936 gesehen hatte, verschwand die Oper von den sowjetischen Bühnen. In Dessau jubeln nun Kritik und Publikum.
27.5. DIEnSTaG DreSDeN
10:00 Semperoper (Semper 2) Wulff-Woesten: Prinz Bussel. Johannes Wulff-Woesten (Leitung) 15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 19:30 Staatsoperette Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Trio di Clarone, Michael Riessler (Bassklarinette, Saxofon), Pierre Charial (Drehorgel). Werke von Anderson, Françaix, Joplin, Ligeti, Milhaud u.a. 20:00 Schloss Wackerbarth (radebeul) Dresdner Musikfestspiele. Karen Gomyo (Violine), Ismo Eskelinen (Gitarre). Giuliani: Rossiniana u.a. rUDolSTADT
9:00 & 10:30 Theater rudolstadt (Schminkkasten) Die Vogelhochzeit Kinderliederkonzert. Thomas Voigt (Leitung), Thomas Grysko (Moderation) WeiMAr
10:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Doğru: Wüstenwind. Dirk Sobe (Leitung), Sebastian Gühne (Regie)
28.5. MITTWoCH BAD elSTer
19:30 König Albert Theater JohannStrauß-Gala. Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) DreSDeN
18:00 Semperoper (Semper 2) Wulff-Woesten: Prinz Bussel.
19:30 Staatsoperette Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Deutsches hygiene-Museum (großer Saal) Philharmonisches Kammerorchester, Wolfgang Hentrich & Kolja Lessing (Violine). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 & Violinkonzert BWV 1042, W. F. Bach: Sinfoniae F-Dur & d-Moll, Terzakis: A una Madone, Goldschmidt: Zwei Psalmen 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Samuel Kummer (Orgel). Werke von Bach, Merkel & Hesse 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Colin Jacobsen (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Antti Siirala (Klavier), The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Honegger: Pastorale d’été, Beethoven: Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 6, Feldman: Madame Press Died Last Week at Ninety erFUrT
20:00 Predigerkirche Matthias Dreißig (Orgel), Wolfgang Bleibel (Saxophon), Thüringen Philharmonie Gotha, Fredo Jung & Leo Sandner (Leitung). Werke von Sandner, Leidel & Mussorgsky/Leidel hAlle
10:00 oper halle Papageno spielt auf der Zauberflöte leiPZig
19:30 hMT leipzig (großer Saal) Multimedialer Balladenabend. Studierende der HMT Leipzig 19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo 19:30 oper leipzig Wagner: Das Lieberverbot. Matthias Foremny (Leitung) 20:00 gewandhaus (MendelssohnSaal) Musica Nova. Annegret Schmiedl, (Saxophon), GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung). Franke: PRAN, Katzer: Dialog Imaginaire 6, Lévy: L‘air d‘ailleurs - Bicinium, Kagel: Burleske SAAlFelD
9:00 & 10:30 Musikschule Saalfeld Die Vogelhochzeit - Kinderliederkonzert. Thomas Voigt (Leitung) SoNDerShAUSeN
20:00 Achteckhaus Sondershausen 2. Loh-Konzert
29.5. DonnERSTaG BAD lAUChSTäDT
14:30 goethe-Theater Weber: Der Freischütz. Christian Schuller (Regie), Karl-Heinz Steffens (Leitung)
Foto: Claudia Heysel
17:00 oper leipzig Wagner: Die Feen. Matthias Foremny (Leitung)
Chemnitz
Freiberg
Weimar
19:30 Opernhaus Chemnitz Elton John: Aida
19:30 Theater Freiberg Carmina Burana. Rainer Festel (Choreographie)
Dessau
Görlitz
19:00 Anhaltisches Theater Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Thomas Steinhoefel (Klavier), Yun Sun, Hans-Dieter Koch, Stefan Dietze & Christian Bergmann (Kontrabass). Werke von Sperger, Misek, Bottesini, Glière & Findeisen
Dresden
11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. The Philharmonics, Thomas Hampson (Bariton). Werke von Strauss, Kreisler, Ravel, Kern, Weill u.a. 15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 16:00 Dorfkirche Reinhardtsgrimma Holger Gehring (Orgel) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Dresdner Musikfestspiele. Ensemble der Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung)
Leipzig
15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo 18:00 Oper Leipzig Verdi: La Traviata. Alexander Prior (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) R adu Lupu (Klavier). Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2, Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“ & Klavierkonzert Nr. 27 Magdeburg
19:30 Schauspielhaus Purcell: King Arthur. Felice Venanzoni (Leitung)
16:00 Theater Magdeburg (Opernhaus) Carmina Burana. Gonzalo Galguera (Choreographie)
20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Anoushka Shankar (Sitar)
Meiningen
Erfurt
20:00 Theater Erfurt (Großes Haus) Mirijam Contzen (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt. Werke von Beethoven, Sibelius & Debussy
19:00 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent Radebeul
19:00 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Charpentier: Médée
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Krenek: Jonny spielt auf
30.5. Freitag Bad Lauchstädt
20:00 Goethe-Theater Schubert: Die schöne Müllerin. Pavol Breslik (Tenor), Amir Katz (Klavier) Dessau
18:30 Schloss Mosigkau Schlosskonzert: Klang(t)räume. Christiane Weise (Flöte), Christiane Horneß (Klavier), Matthias Glander (Klarinette) 19:00 Anhaltisches Theater Ballett: Der Revisor - Eine Stadt steht Kopf Dresden
19:00 Kreuzkirche Leipziger Barockorchester, Solisten, Thüringischer Akademischer Singkreis, Jörg Genslein (Leitung). Zelenka: Missa Votiva ZWV 18, Jolivet: Madrigal
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concerti 05.14 Mitteldeutschland 39
KlassiKprogramm
tiPP
19:30 Staatsoperette Kander: Cabaret. Christian Garbosnik (Leitung) 21:00 Die gläserne Manufaktur von VW (orangerie) Dresdner Musikfestspiele. La Folia Barockorchester, Benjamin Schmid (Violine), Antoni Donchev (Klavier), Georg Breinschmid (Kontrabass). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Jazzimprovisationen erFUrT
20:00 Kaufhaus Breuninger erfurt Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim! 20:00 Theater erfurt (großes haus) Mirijam Contzen (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt. Beethoven: Violinkonzert, Sibelius: Aus der Schauspielmusik zu „Der Sturm“, Debussy: La Mer hAlle
19:30 oper halle Ballett: Das Phantom der Oper JeNA
20:00 Volkshaus Natalia Gutman (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Barber: Adagio for Strings, Britten: Cellosinfonie, Schumann: Sinfonie Nr. 4 leiPZig
18:00 Thomaskirche Motette. Andreas Fischer (Orgel) 19:30 Musikalische Komödie Wagner: Der Ring für Kinder 19:30 oper leipzig Deca Dance. Ohad Naharin (Choreographie) 20:00 gewandhaus (großer Saal) Radu Lupu (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2 op. 16, Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Klavierkonzert Nr. 27 20:00 MDr-Studio Carolin Widmann (Violine), Kammersymphonie Leipzig. Werke von Schönberg, Mendelssohn, Mozart u.a. QUeDliNBUrg
19:30 Nordharzer Städtebundtheater (großes haus Quedlinburg) Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper rADeBeUl
20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele. Christina & Michelle Naughton (Klavier). Schubert: Allegro D 947, Debussy: Petite Suite, Brahms: Liebeslieder-Walzer (Auswahl), Nancarrow: Sonatina, Gershwin: Concerto in F 40 Mitteldeutschland concerti 05.14
31.5. SaMSTaG
19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Alexej Stadler (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Wolf: Italienische Serenade, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Schubert/Oyen: „Der Tod und das Mädchen“ Sein Vater brachte dem vierjährigen Alexej ein Cello mit und sagte nur ein Wort: „Spiel!“ Strenge Sitten, doch heute zählt Stadler zu den besten Nachwuchscellisten. WeiMAr
20:00 e-Werk Baulitz/Eichmann: Schwarze Bären (UA) ZiTTAU
19:30 Theater Zittau Prokofjew: Romeo und Julia
31.5. SaMSTaG AUerBACh
16:00 göltzschtalgalerie Auerbach Serenadenkonzert. Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach BAD lAUChSTäDT
14:30 goethe-Theater Offenbach: Salon Pitzelberger BAUTZeN
19:30 Theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg CheMNiTZ
14:00 & 16:00 Schauspielhaus Chemnitz Lund: Hexe Hillary geht in die Oper 19:30 opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie) DreSDeN
20:00 Deutsches hygiene-Museum (großer Saal) Fabian Dirr (Klarinette), Dresdner Philharmonie, SanttuMatias Rouvali (Leitung). Strawinsky: Concerto, Nielsen: Klarinettenkonzert, Prokofjew: Sinfonietta 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung), Lucy Crowe (Sopran), Jennifer Johnston (Mezzosopran), Toby Spence (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Chor und Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks. Haydn: Motette „Insanae et vanae curae“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5, Bruckner: Messe d-Moll WAB 26 eiSeNACh
15:00 landestheater eisenach (großer Saal) Tannhäuser für Kinder 19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Alexej Stadler (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp erFUrT
19:30 Theater erfurt (großes haus) Verdi: Otello FreiBerg
17:00 Dom St. Marien Dresdner Musikfestspiele. John Scott (Orgel) hAlle
19:30 oper halle Ballett: Die Zähmung der Widerspenstigen leiPZig
15:00 Thomaskirche Motette 18:00 Schumann-haus Podium: Kammermusik. Studierende der HMT 19:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball 19:00 oper leipzig Strauss: Elektra 19:30 hMT leipzig (großer Saal) Gerald Fauth (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Liszt MAgDeBUrg
19:30 Theater Magdeburg (opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla MeiNiNgeN
18:00 Meininger Theater Strauss: Der Rosenkavalier
17:00 Kreuzkirche Herdermer Vokalensemble Freiburg, Martin Schmeding (Leitung). Werke von Schütz, Homilius, Bach, Kaminski, Hovland u.a.
ThAle
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Schwanensee
WeiMAr
19:30 Staatsoperette Porter: Kiss me, Kate
15:00 harzer Bergtheater Kálmán: Gräfin Mariza (Premiere) 19:30 Deutsches Nationaltheater (großes haus) Helbig: Vom Lärm der Welt
Foto: Georg Tedeschi
19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra (Premiere). Constantin Trinks (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)
FesTiVALs In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Stefan Gloede
Die Atmosphäre macht‘s: Open Air Konzert der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
28_Potsdam Glühwürmchen und Völkerverständigung Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci werden 60 und feiern das Mittelmeer 30_Ingolstadt Dem nachwuchs eine chance Die Audi Sommerkonzerte setzen auf die Jugend 32_zürich Das feuer des Prometheus Die Festspiele Zürich widmen sich in diesem Jahr dem mythischen Revolutionär 34_Bad arolsen Im Geiste der alten Griechen Dorothee Oberlinger setzt für die Arolser Barock-Festspiele
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Mai 2014 concerti 27
fEStiValGUidE
Wie für das Thema gemacht: das ägyptische Portal an der Orangerie
Glühwürmchen und Völkerverständigung BRanDEnBuRG Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
W
enn im illustren Park von Sanssouci zur Sommersonnenwende die Glühwürmchen streunen und die Wipfel rauschen, ist von fern her meistens auch irgendwo Musik zu vernehmen. Manchmal, bei ungünstigem Wind, dröhnen laute Bässe aus dem kleinen, aber feinen Szeneviertel der Brandenburger Vorstadt herüber, meistens jedoch sind die Musikfestspiele in der Nähe, die in diesem Jahr zum 60. Mal über den Weltkulturerbepark über sich hinaus wachsen. Preußens Potsdam tritt in der 28 concerti Mai 2014
überregionalen Wahrnehmung nicht sehr oft aus dem Schatten der nahen und kulturell fast übermächtigen Bundeshauptstadt. Seit 1954 aber erfüllen die Musikfestspiele in jedem Hochsommer auch die Bedürfnisse der Anspruchsvollen, weisen mit ihren thematisch geschickt gewählten Programmen dem Kenner einen landschaftlich reizvollen Weg aus dem Einerlei zusammengekaufter Stars hin zu einem Gesamtkunstwerk aus Musik, Natur und Architektur. Überhaupt beeindruckt vor allem die Atmosphäre, die sich vor
den Traumkulissen der Potsdamer Schlösser und Gärten ausbreitet. Neben Jazz zum Mittsommer im illuminierten Schlosspark Sanssouci sind die sogenannten Fahrradkonzerte eine Erfindung der Festspiele, um sich immer am Asphalt entlang den preußischen Schönheiten musikalisch zu nähern. Immer wieder findet das Festival erstaunliche Bezüge zu Potsdam selbst, das, abgesehen vielleicht von den berühmten Gastspielen der Bachfamilie, in der Musikgeschichte nicht gerade donnernde Revolutionen = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Stefan Gloede
werden 60 und feiern das Mittelmeer. Von Christian Schmidt
ausgelöst hat. Architektonisch gibt es in der brandenburgischen Landeshauptstadt deutlich mehr Objekte zu bewundern, wenngleich sie sich im Wesentlichen an exterritorialen Vorbildern orientieren. Eine geradezu zwingende Verbindung hat die Stadt in dieser Hinsicht nach Italien und Griechenland; wenn es richtig Sommer wird auf märkischem Sand, entfaltet der Zauber der Schlossparks und historischen Stadtviertel fast selbst eine Anmutung mediterraner No blesse. Da träumt man sich an die Riviera ...
Es ist daher kein Wunder, dass sich die Festspiele auch einmal der begehrten Gegend rund um den schönsten Badesee Europas widmen. Unter dem Festivalmotto „Mittelmeer – Traum und Wirklichkeit“, das von der Antike bis zur Gegenwart zwischen Orient und Okzident so ziemlich gar nichts auslässt, geht die Reise vom polyphonen Volksgesang Sardiniens bis zum andalusischen Flamenco,
von den Liedern der sephardischen Juden bis zur italienischen Oper. „In mehr als 60 Veranstaltungen entdecken wir eine gemeinsame Geschichte kultureller Vielfalt, aus der sich angesichts aktueller Krisen Mut und Hoffnung schöpfen lassen.“ Höher könnte der Anspruch der künstlerischen Leiterin Andrea Palent wohl kaum sein. Und völkerverständigend ist die Künstlerliste tatsächlich: Neben Musikern aus der Türkei kommen Kollegen aus Frankreich, Griechenland, Italien, Israel, Malta, Marokko, Spanien, Tunesien und sogar aus Syrien. Denn der mediterrane Raum ist ja schon sehr lange ein Schmelztiegel der Kulturen: Letztlich steckte an fast jeder Ecke des Meeres eine eigene Kultur ihre Fahne in den Strandsand. Bis heute sind Kriegsherde und Olivenhaine identische Orte, findet der Wettbewerb der Religionen zugleich im Insel-, Obst- und Urlaubsparadies statt. Was könnte für die Gegenüberstellung unterschiedlichster musi-
kalischer Prägungen passender sein als die Kulissen der Römischen Bäder oder des Sizilianischen Gartens? ... und ist so gut wie da
Es ist schon eine Kunst, wie man in nur sechzehn Tagen so viele spannende Aspekte auf charmante Weise anklingen lassen kann. Zwischen OpernPastiches, Sonnenaufgang am Marmorpalais, einer Nacht der Antike in der Bildergalerie von Sanssouci, dem Götterfest für Kinder oder einer Fête Méditerranée ist kaum zu überblicken, was nun als erstes zu entdecken sei. Wer aber von all diesen Eindrücken Entspannung sucht, der findet sie, indem er einfach im letzten Licht eines stillen Juniabends im Schlosspark Sanssouci wandelt. Glühwürmchen trifft er dort in jedem Fall – und zauberhafte Ruhe. Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci 13.6. - 29.6.2014 Nuria Rial, L‘Arpeggiata, Christina Pluhar, Hespèrion XXI, Jordi Savall, Graindelavoix, Avi Avital, Quadro Nuevo, Voca me, La Ritirata u.a.
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Mai 2014 concerti 29
fEStiValGUidE
Dem nachwuchs eine chance BaYERn Die audi Sommerkonzerte setzen auf die Jugend.
Von Klemens Hippel
M
it großen Stars ein Publikum anzulocken, verstehen zahlreiche Festivals in aller Welt. Und das Programm dann mit jungen Künstlern zu bereichern, ist auch nichts Seltenes. Doch dafür auf ein eigenes Ensemble zurückzugreifen, ist etwas Besonderes. Mit der 2007 gegründeten Jugendchorakademie haben die Audi Sommerkonzerte genau diese Möglichkeit: 80 Sängerinnen und Sänger zwischen 16 und 27 Jahren genießen übers Jahr neben cho-
30 concerti Mai 2014
rischer Arbeit auch Einzelunterricht und Stimmbildung. Die Ergebnisse können sich dann u.a. bei den Sommerkonzerten hören lassen. Ein ambitionierter Jugendchor: volles Programm, Zusammenarbeit mit Profis
In diesem Jahr stehen gleich zwei Mega-Aufgaben an: Im Abstand von nur drei Tagen sind Mahlers Auferstehungssinfonie und Dvorˇáks Requiem zu meistern – nachdem man gerade erst eine Matthäuspas-
sion mit der Berliner Akademie für Alte Musik zu erarbeiten hatte. Und dabei gilt es auch noch, mit internationalen Stars zusammenzuarbeiten und neben ihnen zu bestehen. Wie sehr diese Aufgabe die jungen Sängerinnen und Sänger beflügelt, war in der Matthäuspassion deutlich zu hören, die im März in Berlin aufgeführt worden war. Präzise Intonation, Disziplin und ausgeglichene, gleich gute Männer- und Frauenstimmen (was man nicht von jedem Amateur-En= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Audi AG
Singt auch bei den Sommerkonzerten: die Audi Jugendchorakademie
semble behaupten kann) prägten das Konzert. Möglich macht dieses Niveau ein Mann mit einer ebenfalls außergewöhnlichen Karriere: Martin Steidler. Der bisher einzige Chef der Jugendchorakademie war jahrelang Musiklehrer an einem Gymnasium, ehe er 2008 zum Professor an die Münchner Hochschule berufen wurde. Ein Mann also, der sowohl mit Amateuren als auch mit Profis zusammenzuarbeiten gelernt hat. Und einer, der seinen Projekten treu bleibt: Sein 1993 gegründetes Heinrich-Schütz-Ensemble leitet er bis heute. Höhepunkt für die jungen Sänger: Kent Nagano dirigert
Die Konzerte der Jugendchorakademie sind Teil eines „Festivals im Festival“, als dessen künstlerischer Leiter Kent Nagano für die nächsten drei Jahre gewonnen werden konnte. Der hatte schon 2010 erstmals mit dem Ensemble zusammengearbeitet. Später sang man für den Papst in Rom (die CD soll pünktlich zum Festivalbeginn auf den Markt kommen), reiste nach Asien und Italien. Bei den Sommerkonzerten widmet der Chor sich jetzt gemeinsam dem Thema „Leben und Tod“, wobei man in der Auferstehungssinfonie und Dvorˇáks Requiem zwei ganz unterschiedliche Blicke auf das Thema werfen kann: Beim Begräbnis Hans von Bülows 1894 hatte Mahler die Eingebung für das Finale seiner zweiten Sinfonie, das die Auferstehung thematisiert – das Orchester endet im Fortissimo mit der Anweisung „scharf abreißen“. Das 1890 fertig gestellte Requiem lässt dagegen den Chor im
Pianissimo mit der Hoffnung auf das ewige Licht enden. Dass dieses „Vorsprung-Festival“ seinen Namen in Anlehnung an den Audi-Werbeslogan „Vorsprung durch Technik“ bekam, ist kaum zu übersehen. Doch für Nagano geht es bei der Zusammenarbeit mit jungen Künstlern nicht um handwerklich-technische Fragen. Sie ist für ihn die „Gelegenheit, musikalische Erfahrungen mit Musikern von Weltruf zu teilen, die für Traditionen stehen, von denen ich hoffe, dass sie die jungen Sänger für ihr weiteres Leben prägen werden. Das Vorsprung-Festival bietet eine Plattform, auf der ich programmatische und künstlerische Ideen für Ingolstadt präsentieren werde“. Die Sommerkonzerte laden mit insgesamt 15 Veranstaltungen
nach Ingolstadt und Umgebung, vom Open-Air-Konzert im Klenze-Park bis zur Schutzengelkirche in Eichstätt. Und neben Stars wie Piotr Beczala, Cameron Carpenter oder Ian Bostridge ist dabei auch noch ein weiteres hauseigenes Ensemble vertreten: Die Audi Bläserphilharmonie, die bereits 1962 gegründet wurde. Was damals in vielen Betrieben verbreitet war, ist heute eine echte Rarität. Wobei man auch in der Bläserphilharmonie auf Nachhaltigkeit setzt: Der aktuelle Leiter ist erst der vierte in über 50 Jahren.
Audi Sommerkonzerte 25.6. - 28.7.2014 Kent Nagano, Cameron Carpenter, Audi Jugendchorakademie, Ian Bostridge, Rudolf Buchbinder u.a. Ingolstadt, Eichstätt, Leitheim
Harnoncourt dirigiert „The Fairy Queen“ Im Zauber der Natur
20. Juni bis 20. Juli 2014 in Graz
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Mai 2014 concerti 31
fEStiValGUidE
Das feuer des Prometheus ScHWEIz Die festspiele zürich widmen sich in diesem Jahr dem mythischen Revolutionär. Von Matthias Nöther
P
rometheus – das ist in der antiken Mythologie jener aufsässige Mann, der den Göttern das Feuer raubte und es den Menschen brachte. Gerade im fortschrittsgläubigen 20. Jahrhundert wurde die Figur als Prototyp des modernen Kulturstifters begriffen. „Der mythische Titan Prometheus kann durchaus als Säulenheiliger der Moderne gelten“, sagt Rüdiger Safranski. Der Philosoph hält den Eröffnungsvortrag bei den Festspielen Zürich 2014, die unter dem Motto „Prometheus – Entfesselung der Kräfte“ stehen. Prometheus, so Safranski, stehe auch für die Probleme, die wir mit solchem
Fortschritt haben. Zur Strafe für die technische Ausstattung der Menschheit sei er bekanntlich von den Göttern an den Felsen geschmiedet worden. „Prometheus verlor also seine Freiheit. Was uns auch passieren kann, wenn wir nicht die Technik, sondern die Technik uns beherrscht.“ Vielfalt der Künste: Musik, Theater, bildende Kunst
Neben der Tonhalle Zürich, dem Opern- und dem Schauspielhaus sind es viele kleine Kulturinstitutionen der Stadt, die das Festival mit seinem anspruchsvollen Motto mitgestalten. Die Universität Zürich hat
eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Archipel Prometheus“ konzipiert, die mit vier musikalisch ergänzten Themeninseln unterschiedliche Aspekte des Prometheus-Stoffes im Wechsel der historischen Epochen beleuchtet. Eine Kabinettausstellung im Kunsthaus reflektiert den Wandel der künstlerischen Beschäftigung mit der Figur des Prometheus, indem sie Gemälde und Zeichnungen von Johann Heinrich Füssli mit einem eindrucksvollen Werk der Gegenwartskunst von Javier Téllez konfrontiert. Diverse Theateraufführungen beleuchten das Festspielmotto ganz aus heuti-
Foto: Philipp Ottendörfer
Alle Künste dabei: Videoinstallation am Museum Rietberg
32 concerti Mai 2014
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
ger künstlerischer Sicht. Im Schiffbau zeigt das Multiplayer-Video-Stück „Situation Rooms“ der Gruppe Rimini Protokoll die Schattenseiten des „prometheischen Feuers“. Das Publikum begegnet Personen, deren Biografien von Waffen mitgeschrieben wurden, und erlebt die globalisierte Welt der Herrschenden und Flüchtenden hautnah mit. Inspiration Prometheus: Beethoven – Skrjabin – Nono
Eine entscheidende Rolle spielen in Zürich die drei großen Komponisten, die sich intensiv mit dem Prometheus-Thema auseinandergesetzt haben: Ludwig van Beethoven, Alexander Skrjabin und Luigi Nono. Der Höhe- und Angelpunkt der diesjährigen Festspiele wird in der Tonhalle am 2. Juli die Aufführung von Luigi Nonos großem Orchesterwerk Prometeo – Tragedia dell‘ ascolto sein, unter Leitung des Dirigenten Ingo Metzmacher. Diese „Hör-Tragödie“ aus dem Jahr 1985 ist sicherlich ein Schlüsselwerk der Avantgarde der jüngeren Musikgeschichte. Elmar Weingarten, Intendant der Tonhalle-Gesellschaft, unterstreicht sein besonderes Verhältnis zu Prometeo und zu dessen Schöpfer: „Die Begegnung mit Luigi Nono hat mich geprägt in meiner Haltung, dass man versuchen muss, den Menschen das wirklich Essentielle von Musik zu vermitteln.“ Nonos PrometeoKomposition ist ein musikalisch kompromissloser Versuch, die großen Themen der Menschheit zum Klingen und zur Sprache zu bringen. Eine besondere Rolle spielt bei der
Umsetzung der jeweilige Raum mit seinen akustischen Besonderheiten – er wird als eine „eigene Stimme“ in die Musik einbezogen. Luigi Nono und seinem Werk widmen sich weitere Veranstaltungen, etwa ein Konzert mit dem Streichquartett Fragmente – Stille, An Diotima, gespielt vom Quatuor Diotima. Eine Matinee der Reihe „Wahlverwandtschaften – Literatur und Musik“ geht Nonos literarischen und musikalischen Inspirationsquellen für seinen Prometeo nach, unter Mitwirkung von Nonos Freund, dem Komponisten Helmut Lachenmann. Das Tonhalle-Orchester unter seinem scheidenden Leiter David Zinman widmet sich neben dem Abschluss eines hauseigenen Beethoven-Zyklus Gustav Mahlers Auferstehungssinfonie und lässt in Ergänzung zu Nonos Prometeo eine positive musikalische Utopie erstrahlen. Der dritte große Prometheus-Komponist, Alexander Skrjabin, ist das Thema in einem Vortrag des Komponisten und Pianisten Stefan Wirth mit Musikbeispielen. Seinen berühmten Prometheus-Akkord baute Skrjabin in verschiedene Werke ein. Skrjabin, der sich selbst in seiner Funktion als Künstler als messianischer Heilsbringer der Menschheit sah, hat sich wohl von allen Komponisten der Moderne am stärksten mit der Figur des Prometheus identifiziert. Festspiele Zürich 13.6. - 13.7.2014 David Zinman, Maria João Pires, Matthias Goerne, Fabio Luisi u.a. Konzerte, Oper, Ausstellungen, Theater, Literatur, Tanz
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9. – 24. August 2014 KAmmermusiK in Königlicher umgeBung
Künstlerische leitung: JAn VOgler cOmpOser-in-residence: dAVid philip hefti Künstler: BAiBA sKride, AlexAnder sitKOVetsKy, mirA WAng, KAi VOgler, rOBertO diAz, JAn VOgler, nAtAlie clein, hArriet KriJgh, lise de lA sAlle, mArtin stAdtfeld, Antti siirAlA, dAniel OttensAmer, heinrich schiff, mArie Bäumer u. a. ticKets: (0351) 810 54 95 WWW.mOritzBurgfestiVAl.de
Mai 2014 concerti 33
Festivalguide
Herz und zentrale Spielstätte der Arolser Festspiele: das Barockschloss der Fürsten zu Waldeck und Pyrmont
hessen Dorothee Oberlinger setzt für die Arolser
Barock-Festspiele auf »Temperamente« jeder Art
M
oderne Zeitgenossen könnten angesichts der Leitidee „Temperamente“ versucht sein, von einer „Psycho-Nummer“ zu sprechen. Indes hat sich Dorothee Oberlinger für das Motto der 29. Bad Arolser BarockFestspiele im Grunde nur der alten Griechen besonnen: War es doch Hippokrates von Kos, der um 400 v. Chr. erstmals die Temperamentenlehre formulierte, mit der sich dann die Komponisten der Barockzeit für ihre Werke intensiv auseinandersetzten. „Affekt und Rhetorik bilden das Herzstück ihrer Musik“, erläutert die künstlerische Leiterin – und natürlich auch einer jeden Interpretation derselbigen. Zwischen Wäldern und Dörfern
Sollten sie zumindest, doch dafür hat die international ge34 concerti Mai 2014
feierte Barockflötistin auch 2014 wieder aus der Barock szene diverse renommierte Solisten wie Cembalist Andreas Staier und Ensembles wie Concerto Köln ins „Waldecker Land“ eingeladen. Hier im Herzen der Republik, wo Wälder und Dörfer noch immer die Landschaft prägen, wo einst die Fürsten zu Waldeck und Pyrmont herrschten und ihre Nachfahren bis heute in jener prächtigen Barockresidenz wohnen, die den zentralen Veranstaltungsort der Festspiele bildet und das Museum für den berühmtesten Sohn der Stadt beherbergt: den klassizistischen Bildhauer Christian Daniel Rauch. Doch über das wunderschöne Schloss hinaus ist Oberlinger auch daran gelegen, das Landstädtchen in das Festival einzubinden, und so sind Künstler wie Tenor Marco Be-
asley und das Ensemble Accordone im Hotel zu erleben oder die niederländischen Formationen Concerto Palatino und L’Armonia Sonora in der Stadtkirche. Vielseitiges Rahmenprogramm
Und damit Bad Arolsen nicht einfach ein Festival übergestülpt bekommt, sondern die Besucher den Ort im nordwestlichen Zipfel Hessens auch kennen- und schätzen lernen, gibt es während der fünf Tage über die Barockmusik hinaus ein vielseitiges Programm mit Künstlergesprächen, Ausstellungen und Veranstaltungen von Jazztanz bis Chanson sowie Führungen durch Schloss, Stadt und Waldecker Land. Schließlich sollen die Temperamente ja in ihrer Gänze erschlossen werden – und das hieß schon bei den alten Griechen Feuer und Wasser zuChristoph Forsthoff gleich. Arolser Barock-Festspiele 18.6. - 22.6.2014 Dorothee Oberlinger, Bell’Arte Salzburg, Andreas Staier, Concerto Köln, Gemma Bertagnolli u.a. Bad Arolsen = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Touristik-Service Bad Arolsen
Im Geiste der alten Griechen
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Die Welt ist abhanden gekommen Elitärer Zirkel? Intendanten und Musiker diskutieren, wie sie Konzerte für mehr Menschen öffnen können. Es wird Zeit, dass sie auch handeln. Von Friederike Holm
I
ch glaube, wir Künstler müssen viel mehr auf Augenhöhe mit dem Publikum kommunizieren. In Kontakt treten, auch mal etwas erklären und mit allen Mitteln die eigene Leidenschaft transportieren.“ Was der Schlagzeuger Martin Grubinger hier am Rande einer Konferenz über Innovation im Konzertleben beim „Heidelberger Frühling“ formulierte, kreist um ein wichtiges Thema: Partizipation. Was damit gemeint ist: Das Publikum soll teilhaben, soll sich involviert und angesprochen, in den künstlerischen Prozess einbezogen fühlen. Es beschreibt die Herausforderung, die sie alle umtreiben sollte, die Orchester, Festivals und Konzerthäuser, die sich ihr zukünftiges Publikum sichern wollen. Denn: Es gibt nicht außerordentlich viele Musiker, die willens und in der Lage zu dieser Art von Kommunikation sind.
es im 19. Jahrhundert zum die dem demokratischen AnSelbstverständnis des Bil spruch unserer Zeit entspredungsbürgertums, sich im Kon- chen, weil man nicht zunächst zertsaal zu zeigen, hat diese – wie im klassischen Konzert – gesellschaftliche Gruppe heute einen Verhaltenskodex versteganz andere Orte der Repräsen- hen und lernen muss, um daran tation und Kommunikation teilzuhaben. gefunden: Wo sind sie, die gut ausgebildeten, gut verdienen- Kommunikation allerorten – den Leute zwischen 30 und 60, nur nicht im Konzert die Zielgruppe, die jeder Kon- Nehmen wir zum Vergleich ein zertveranstalter gerne errei- Jazz-Konzert: Hier ist es üblich, chen würde? Jedenfalls selten dass einer der Musiker das im Konzertsaal – es gibt Wort an das Publikum richtet, schließlich zig alternative For- mit den Zuhörern einen Konmen der Zerstreuung und Frei- takt herstellt. Was für eine zeitgestaltung. Alternativen, Wirkung dies auch im klassi-
Warum das ein Problem ist? Während sich die moderne Gesellschaft rasant verändert, zelebriert das klassische Konzert seit über 100 Jahren das immer gleiche Ritual. Gehörte 36 concerti Mai 2014
Die Suche nach Innovation: Diskussion beim »Heidelberger Frühling«
Fotos: Frank Stefan Kimmel
Konzertbesuch im Bildungs kanon? Fehlanzeige
schen Konzert hat, kann man in den seltenen solcher Fälle beobachten, etwa wenn ein Solist seine Zugabe ankündigt und vielleicht sogar mit einem Halbsatz kommentiert: Sofort geht ein aufgeregtes Raunen durch die Reihen – das Publikum fühlt sich auf ganz andere Weise angesprochen. Und noch ein kleines Beispiel: Wurden Kinder etwa in den 1950er Jahren bei Mahlzeiten, in der Schule oder Kirche zum Stillsitzen erzogen, verlor diese Disziplin nach und nach an Bedeutung. Das heißt nicht, dass dieses Verhalten heute in einem Konzert nicht mehr erwartet werden kann und sollte. Aber bei der Frage, inwiefern klassische Musik in einem Konzert mit einem Wohlbefinden rezipiert wird und welche Aufmerksamkeitsspannen man voraussetzen kann, müssen solche gesellschaftlichen Faktoren bedacht werden. Ganz abgesehen davon war es etwa im 17. Jahrhundert üblich, zur Musik auch Speis und Trank zu konsumieren. Fort-
während veränderten sich seit- haus Berlin bis zur Alten Oper dem die kulturellen, soziologi- Frankfurt. Inwiefern ist Kunst schen und ökonomischen Be- ein Spiegel gesellschaftlichen dingungen, unter denen Musik Wandels? Welche Relevanz hat gespielt und gehört wurde. Vor sie für jetzige und zukünftige gut 100 Jahren jedoch nahm Generationen? Welche Innovadiese Evolution ein Ende – je- tionen im Konzertleben gibt es, denfalls in Bezug auf das klas- um genau diese zu stärken? Zu sische Sinfoniekonzert. Somit letzterem Thema wurden alle ist es nicht verwunderlich, dass Besucher der Konferenz bereits viele junge Menschen dieses im Vorfeld befragt. Die Antworals anachronistisch und über- ten kreisen immer wieder um holt empfinden. Lässt sich die- die gleichen Punkte: neue Konse Generation jedoch nicht für zertformate kreieren, Rituale die Musik begeistern, weil sie aufbrechen, mehr Kommuniüberhaupt gar nicht erst damit kation mit dem Publikum: in Berührung kommt, wird das „Kein Frontalunterricht, Publiklassische Konzertleben in we- kum beteiligen, andere Künste nigen Jahrzehnten ein Problem einbeziehen“. Womit wir wiehaben. der beim Schlüsselwort wären: Partizipation. Oder wie es ArDas ewige Ritual: Hörst Du chitekt Daniel Libeskind, Starnoch oder schläfst Du schon? gast auf der Konferenz, formuGenau um diese Themen ging lierte: „Man muss die Aura es bei der schon erwähnten demystifizieren.“ Die Aura des Heidelberg Music Conference unantastbaren Meisterwerks im März, bei der das Intendan- und Künstlers. Was er damit ten-Who is who des gesamten fordert, ist nicht weniger, als deutschsprachigen Raums ver- Risiken einzugehen, Außenstesammelt war – vom Schleswig- hende in den Schaffensprozess Holstein Musik Festival bis zur zu involvieren, Neues auszuTonhalle Zürich, vom Konzert- probieren – auch auf die Gefahr hin, damit zu scheitern. Erlauben Subventionen innovative Gedanken?
Diskutierte auch mit: Architekt und Querdenker Daniel Libeskind
Was in den darauf folgenden Panels diskutiert wurde, klang weit weniger revolutionär. Über Marketing und Verpackung wurde viel diskutiert, konkrete Beispiele von innovativen Konzertideen kamen so gut wie nicht vor. Nach zwei Tagen geballtem IntendantenAustausch bleibt vor allem eine Erkenntnis: Dass Innovationen nicht unbedingt in den subventionsgesicherten Tankern zu suchen sind. Ja, es gibt sie, die öffentlichen Generalproben, die Kinder-, Teatime-, Lunch Mai 2014 concerti 37
essay
Totschlagargumente: Keine Zeit, kein Interesse, zu teuer. Aber nennenswerte Anteile der Befragten nennen auch Gründe, die den Veranstaltern zu denken geben sollten: Ich nehme die Werbung dafür nicht wahr (25%), die Inhalte werden nicht verständlich erläutert (19%) oder die elitäre Atmosphäre (13%). So kommen 65 Prozent der Befragten zu dem Schluss, dass Konzerthäuser mehr dafür tun müssen, klassische Musik zugänglich zu machen.
Sie lassen sich in die musikalischen Karten gucken: das Hamburger Ensemble Resonanz beim Proben und »urban string«
konzerte und wie sie alle heißen. Aber wird hier wirklich ein neues Publikum angesprochen oder bleibt man nicht lieber unter seinesgleichen? Und wie nachhaltig sind solche Formate? Sehen die Konzerthäuser vielleicht auch gar nicht ihre Aufgabe darin, ein anderes als das „Premium“-Segment anzusprechen? Das wäre gefährlich: Erst kürzlich hat wieder eine Studie belegt, dass es gerade in der 38 concerti Mai 2014
jungen Generation längst nicht mehr selbstverständlich ist, klassische Musik live zu konsumieren: Jeder fünfte Deutsche hat im vergangenen Jahr ein Konzert besucht, bei den unter 30-Jährigen nur jeder zehnte. Das Positive jedoch: 88 Prozent der Befragten gaben an, dass klassische Musik in ihren Augen ein wichtiges kulturelles Erbe sei. Aber wenn es so wichtig ist, warum gehen sie dann nicht ins Konzert? Die
Durchgeführt wurde die forsaUmfrage vor einem halben Jahr von der Hamburger KörberStiftung, die im Januar dieses Jahres auch wieder Konzertveranstalter zum Symposium „The Art of Music Education“ zusammenrief. Im Kern ging es hier um die gleichen Fragen wie in Heidelberg: Inwiefern kann Musik die Gesellschaft, in der sie entsteht, widerspiegeln? Wie kann in Konzerten eine Atmosphäre geschaffen werden, die einlädt und nicht abschreckt? Auch hier zeigte sich: Neue Ideen kommen eher aus der freien Szene, die sich notgedrungen Gedanken um ihr Publikum macht, weil sie sich nicht auf Subventionen ausruhen kann. Hier gäbe es längst erfolgreiche Formate zu begutachten. Zum Beispiel vom Ensemble Resonanz. Die Hamburger Musiker haben wie kaum ein anderes Ensemble die Partizipation des Publikums zu ihrem Prinzip erhoben, nicht nur aus einer ökonomischen Notwendigkeit, sondern aus einem künstlerischen Selbstverständnis heraus. Neben den Konzer-
Fotos: Jann Wilken, Alex Brown
Bewegung: Innovationsdruck in der freien Szene
ten in der Laeiszhalle (und anderen Konzerthäusern Europas) bespielen die Streicher seit drei Jahren das Haus 73 im Szenestadtteil Sternschanze. Und hier hat das Ensemble nicht nur räumlich den Schritt aus dem Elfenbeinturm heraus vollzogen. Wo sonst alternative Bands spielen, „Tatort“ und Fußball geguckt oder zu lauter Musik getanzt wird, spielen die Resonanzler Cage und Pachelbel. Das Interessante: Das junge Publikum unterscheidet sich nicht von dem, was sonst an diesen Ort kommt. Das Konzert beginnt zu später Stunde, das Weinglas darf mit an den Platz und reihum moderiert einer der Musiker das Programm – keine Hochglanzperformance, sondern ein authentischer Einblick in die Musikwerkstatt. Einladen – so klappt‘s auch mit den Nachbarn
Den gewährt das Ensemble auch in einer Probe vor jedem Laeiszhallenauftritt und erreicht damit das Publikum vor der Haustür. Zum Beispiel Ant je Remglock, eine rüstige Rentnerin, die von sich selbst sagt, dass sie mit Klassik „nie was am Hut hatte“. Sie wohnt schräg gegenüber vom Haus 73, und man merkt ihr an, dass sie nicht zufällig dort wohnt, wo regelmäßig gegen die sogenannte Gentrifizierung und für das Bleiberecht von Flüchtlingen demonstriert wird. „Mich hat das einfach neugierig gemacht“, erklärt sie. „Eher zufällig im Vorbeigehen habe ich gesehen, dass man hier Musikern beim Proben zuhören kann. Die sind so voller Elan – das macht einfach Spaß!“ Seitdem verpasst sie kaum eines der Resonanz-Konzerte.
Was dem Ensemble Resonanz hier gelingt, ist das, was Partizipation im besten Sinne meint: Sich zu öffnen gegenüber der Lebenswirklichkeit, die außerhalb der Klassikenklave herrscht und so ein (neues) Publikum für klassische Musik zu begeistern. Es wird Zeit, dass wir mehr solcher Geschichten zu erzählen haben. Konzert-TIPPs
Esslingen Podium Festival Esslingen 1.-10.5. Kammermusik an unkonventionellen Orten in interdisziplinären Inszenie rungen
Köln Di. 13.5., 20:00 Uhr Philharmonie Experiment Klassik. Ranga Yogeshwar (Moderation), Chöre am Kölner Dom, Chor des Bach-Vereins Köln, Kartäuserkantorei Köln, Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz (Leitung & Moderation), Gerhard Siegel (Tenor). Schönberg: Gurre-Lieder Hamburg Do. 22.5., 21:00 Uhr Haus 73 (Saal) urban string vol. 14 „polymorph“. Ensemble Resonanz. Ein Kondensat des musikalischen Wandels von Pachelbel bis John Cage im Puls der türkischen Trommel
BERLIN
YOUNG EURO 2 CLASSIC Festival der besten Jugendorchester der Welt Philharmonie 22. _ 29. Juni 2014 Admiralspalast 8. _ 17. August 2014
Hauptförderer Main Sponsor
Finanziert mit Mitteln der financed by funds of
Ticket-Hotline:
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29. Mai – 10. Juni 2014
Dresden Sa. 24.5., 19:00 Uhr Brühlsche Terrasse (Schlossplatz) Dresdner Musikfestspiele. Andrea Thilo (Moderation), Elbland Philharmonie Sachsen, Mitglieder aus zahlreichen deutschen Chören, Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Beethoven, Honegger, Kodály, Schubert, Schütz u.a., Volkslieder und Lieder aus fünf Jahrhunderten München Sa. 31.5., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Nachtmusik der Moderne: Komponistenporträt Thomas Larcher. Nils Mönkemeyer (Viola), Igor Levit (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung) Berlin Do. 12.6., 19:00 Uhr Radialsystem V Radiale Nacht mit dem MCO. Mahler Chamber Orchestra, Pekka Kuusisto (Leitung & Violine), Sasha Waltz & Guests (Tanz), Jay Gilligan (Jongleur), Georg Conrad (DJ). Orchester- und Kammermusik von Bach, Reich & Adams, Clapping Music für alle
Herrschaftszeiten! Händel Royal Künstlerischer Leiter: Laurence Cummings
www.haendel-festspiele.de
Mai 2014 concerti 39
reZeNsiONeN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Schubert, die Achte – und auch in dieser neuen Folge begeistert Matthias Goerne
Welch eine Kostbarkeit!
W
enn uns Franz Schubert in seinen Liedern von der Jugend erzählt, steht himmelsstürmende Ekstase wie selbstverständlich neben tiefem Todesbewusstsein, gar keinem bitteren freilich, sondern im wienerischen Sinne einer verschatteten Heiterkeit. Wenn Schubert dann gar die Poesie des alten Goethe in gar nicht unterwürfige, sondern gar eigensinnig seelenvolle Töne setzt, gibt er dem Geheimrat dessen verflo40 concerti Mai 2014
gene und doch so sehr ersehnte Jugendlichkeit zurück. Frischer, heutiger, glaubwürdiger kann der Klassiker Goethe nicht klingen als in den kongenialen Anverwandlungen des jede Gemütsregung auslotenden Romantikers Schubert. Matthias Goerne und seinen nie servilen pianistischen Partnern gelingt nun ihrerseits eine Vergegenwärtigung des Kunstliedes, der alles Gekünstelte und kammersängerisch Säuselnde gewichen ist – zuguns-
ten einer interpretatorischen Natürlichkeit, wahren Hintergründigkeit und intensivierenden Zurücknahme. Goernes leise und sehr leise Töne, umflort von einer reichen Palette pianistischer Farben, verströmen zugleich Wärme, Substanz und Textklarheit. Welch‘ Wonne, welch‘ Kostbarkeit ist diese Doppel-CD. Peter Krause Schubert: Wanderers nachtlied u.a. Matthias Goerne (Bariton), Helmut Deutsch, Eric Schneider (Klavier) harmonia mundi (2 CDs)
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Foto: Marco Borggreve
cD DES MOnaTS Matthias Goerne entdeckt die wienerisch verschattete Heiterkeit Franz Schuberts
Russischer Romantiker
chapeau, Monsieur chamayou!
Doppelte Entdeckung
Homage to Horowitz – Werke von Scarlatti, cimarosa, liszt, chopin, Skrjabin & Rosenblatt Nikolai Tokarev (Klavier) Sony Classical
Schubert: Wandererfantasie D 760, 12 ländler D 790, Schubert/liszt: auf dem Wasser zu singen, litanei u.a. Bertrand Chamayou (Klavier) Erato
Heinrich & Elisabeth von Herzogenberg: Sämtliche Klavierwerke Nataša Veljković (Klavier) cpo (3 CDs)
Liszt, Chopin und Skrjabin – Paradestücke seines großen Vorbilds Vladimir Horowitz hat der 30-jährige Pianist Nikolai Tokarev auf diesem Album vereint. Wo Horowitz markant phrasiert und dynamisch bis zum Äußersten geht, bevorzugt Tokarev einen homogeneren Klang. Fließender, vorwärtsdrängender gestaltet er sein Spiel, zuweilen auch auf Kosten der Nachhaltigkeit interessanter Zwischentöne. Trotzdem ist das Album unbedingt hörenswert. Die Sonaten Scarlattis und Cimarosas atmen kantable Leichtigkeit, und Rosenblatts angejazzte Liszt-Fantasie hinterlässt einen bleibenden Eindruck. (SI)
Von „himmlischen Längen“ schwärmte Schumann hinsichtlich Schuberts 8. Sinfonie. Was nicht heißt, dass es in den Werken des Wieners nicht auch sehr irdische Längen gäbe – zumindest wenn der Interpret diesen nicht voll sprühender Intensität begegnet. Bertrand Chamayou gelingt eben diese kontrastreiche Auseinandersetzung, ohne dass er dafür Extrempositionen beziehen müsste. Vielmehr zeigt sich der 32-Jährige als ebenso sensibler wie konzentrierter, stilsicherer wie uneitler Musiker, der um den Reiz der lautmalerischen Klangfarben weiß. Sei es als schroffer Motoriker oder als Träumer. (CF)
Schon einmal von Heinrich von Herzogenberg gehört? Der in Graz geborene Musiker hat für das Klavier erfrischende Werke geschrieben, die den Tiefgang markanter Charakterstücke mit dem Charme von Impromptus verbinden. Nataša Veljković hat diese wieder ausgegraben, zudem Klavierstücke von Elisabeth von Herzogenberg, die sich keineswegs neben ihrem Mann verstecken musste. Auf drei CDs bewältigt Veljković den Parcours durch das pianistische Werk des Ehepaars mit großer Souveränität. Sie erreicht einen natürlichen Fluss, leicht und unprätentiös – was ja zumeist das Schwerste ist. (EW)
w
Mozart war von Bachs Wohltemperiertem Klavier so begeistert, dass er Streicherarrangements für Aufführungen im privaten Kreis anfertigte, die auf dieser CD zu hören sind. Nicht jeder Fuge ist eine Transkription des originalen Präludiums vorangestellt, sondern ein Adagio, über dessen Herkunft sich freilich trefflich streiten ließe ...
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24/02/14 15:14 Mai 2014 concerti 41
rEZEnSionEn
Edelstein ohne feinschliff
leider nur ordentliche Konfektion
Böhmisch musikantisch
Pace mi dio... arien von Verdi, Puccini, cilea, catalani & leoncavallo Dinara Alieva (Sopran), Czech National Symphony Orchestra, Marcello Rota (Leitung). Delos
Weinberger: Schwanda, der Dudelsackpfeifer Christoph Pohl (Bariton), Staatskapelle Dresden, Constantin Trinks (Leitung) u.a. Profil Medien (2 CDs)
Glass: Galileo Galilei Richard Troxell, Lindsay Ohse, André Chiang, Nicholas Nelson u.a. Portland Opera Orchestra, Anne Manson (Leitung). Orange Mountain Music (2 CDs)
Da gibt es nun wieder eine üppige, runde und dunkle Sopranstimme aus dem Osten. Die in Baku geborene Dinara Alieva wird bereits mit Superlativen bedacht, und doch ist ihre Debüt-CD eine Enttäuschung. Hier ist zwar ein Edelstein zu bestaunen, nur fehlt ihm der Feinschliff. Verdis Violetta singt die attraktive Brünette viel zu eindimensional. Von Rollenidentifikation und Raffinesse ist wenig zu spüren. Stattdessen erleben wir bei Puccini Alievas wohlig wollüstiges Baden in stimmlicher Schönheit. Die Sängerin gleicht einem großen Versprechen, das – noch – nicht eingelöst wird. (PK)
Dieser aus jeder Pore der Partitur strömende Charme, diese musikantische Inspiriertheit, diese mitreißende Melodik machen Jaromir Weinberger (1896 - 1967) zum idealtypischen Komponisten aus Böhmen. Die Komische Oper um den legendären Dudelsackspieler Schwanda ist ein Juwel – mit ihrer Farbenpracht der Instrumentation, dem volkstümlichen Ton und jenem Schuss Sentiment, der direkt zu Herzen geht. Die Staatskapelle Dresden musiziert ebenso hingebungsvoll wie das Ensemble um den baritonalen Sympathieträger Christoph Pohl und den verführerischen Tenor des Ladislav Elgr singt. (PK)
Eine schnurrende Opernmaschine: Philip Glass ist der Rossini unserer Tage, unfassbar produktiv. Seine Oper Galileo Galilei, 2002 uraufgeführt, präsentiert in der für Glass typischen Dramaturgie schlaglichtartig teils anhand historischer Textzeugnisse das Leben des Mannes, der ein neues Weltbild begründete. Was jedoch fehlt, ist die Sogwirkung früher Werke wie Einstein on the Beach oder Akhnaten. Dieses Werk wirkt zu glatt, die Singstimmen sind zu stark an gängigen Opernkonventionen orientiert. Wacker schlagen sich die Kräfte der Portland Opera bei dieser ambitionierten Ersteinspielung. (EW)
nicht ganz fertig geprobt
Schweizer Brahms
couragiert und gekonnt!
Mendelssohn: Sinfonie nr. 2 Christiane Karg, Christina Landshamer, Michael Schade, Chor und SO des BR, Pablo Heras-Casado (Leitung) harmonia mundi
andreae: Sinfonie f-Dur, Oboen-concertino & li-Tai-Pe-Gesänge Bournemouth SO, Marc Andreae (Leitung), Benjamin Hulett (Tenor), John Anderson (Oboe). Guild
Strauss: cellosonate f-Dur op. 6, Poulenc: cellosonate op. 143 u.a. Benedict Klöckner (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Genuin
Sehr dynamisch, aber leider auch etwas zu hektisch nehmen Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Pablo Heras-Casado Mendelssohns 2. Sinfonie aus dem Jahre 1839/40. So entwickelt sie einerseits sehr viel Zug, steckt voller Energie und Begeisterung. Andererseits könnte man sich etwas mehr Genauigkeit schon vorstellen bei solchen Top-Ensembles – hat man da an den Proben gespart? Sehr schön gestaltet sind die Soli, man hätte da nur genau hinhören und sich inspirieren lassen müssen. Genau so, wie man es im genau gearbeiteten Choral Nun danket alle Gott getan hat. (KH)
Dem Schweizer Volkmar Andreae (1872 - 1962), seinerzeit ein berühmter Dirigent, gelangen beeindruckende Synthesen aus Brahms und Wagner. Sein Geheimnis: Inspiration. Er kopierte nicht nur die Kniffe der Großen, er hatte selbst etwas zu sagen. Seine 1900 vollendete, bei allem Lyrismus durchaus packende F-Dur-Sinfonie muss sich hinter anderen Schweizer Gattungsbeiträgen von Huber und Brun nicht verstecken. Das verträumte Concertino für Oboe entstand wenige Jahre vor dem Oboenkonzert von Strauss, das Andreae gewidmet ist. Atmosphärische, einfühlsame Interpretationen. Merci vielmol! (VT)
Respekt! Ein Debütalbum ohne Klassiker, stattdessen mit Moderne – das trauen sich wenige. Doch der Mut hat sich gelohnt: Mitreißend der Impuls in Strauss‘ gefühlsträchtiger Sonate, der Benedict Klöckner mit angenehmer Distanz begegnet. Technisch zeigen sich Cellist wie Pianist José Gallardo ohnehin bravourös, doch ist es vor allem der kammermusikalische Geist, der aufhorchen lässt. Poulencs Opus 143 klingt da in seinem ganzen Farbenreichtum von Träumerei bis Groteske auf, Rihms Antlitz wird zur eindrucksvollen Skizze stehender, aufeinander reagierender, sich ablösender Klänge. (CF)
42 concerti Mai 2014
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unangepasst durch das Jubeljahr
Wohlklang statt Risiko
c. P. E. Bach: Sonaten für Violine & Klavier Wq. 76 & 78, für Violine & cembalo D-Dur u.a. Leila Schayegh (Violine), Jörg Halubek (Tangentenklavier & Cembalo). Pan Classics
Beethoven: Sämtliche Violinsonaten Daishin Kashimoto (Violine) Konstantin Lifschitz (Klavier) Warner Classics (4 CDs)
Ein wirklich gelungener Beitrag zum Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Jahr: Von der Sonate bis zur „freyen Phantasie“ zeigt dieser den Bach-Sohn über 50 Jahre seines Schaffens. Die frühe D-Dur-Sonate klingt noch ganz nach Vater Bach. Der Sturm-undDrang-Impetus der c-Moll-Sonate wird exakt getroffen. Und dann gibt es da noch die Fassung von „Carl Philipp Emanuel Bachs Empfindungen“ für Klavier und Violine: Sie klingen genau so, wie sie sein müssen, wollen sich einfach keinem Zeitstil anpassen. Wunderbar ist auch die wohltemperierte Stimmung von Cembalo und Tangentenflügel. (KH)
An schönen Momenten mangelt es nicht. Daishin Kashimoto, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, und Pianist Konstantin Lifschitz haben Beethovens sämtliche Violinsonaten aufgenommen und deuten sie schwungvoll und flüssig, frei von Show und zur Schau getragenem Selbstbewusstsein. Allerdings domestiziert das Duo diese Musik allzu sehr und bleibt diesem verhaltenen Ansatz leider auch in den rauschenden Ecksätzen, bei den vielen plötzlichen Umschwüngen in Beethovens Musik treu: viel Wohlklang, viel Kalkuliertheit, die auf Kosten von Spannung und Erregung gehen. (CV)
auf der Suche nach Individualität
abgänge der ganz eigenen art
Mendelssohn & adams: Violinkonzerte Chad Hoopes (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung) naïve
In 27 Pieces – Encores von Dorman, Rautavaara, Silwestrow, Turnage u.a. Hilary Hahn (Violine) Cory Smythe (Klavier) Deutsche Grammophon
John Adams‘ Violinkonzert ist eines der virtuosesten Werke des Genres der letzten Jahrzehnte. Und Chad Hoopes, gerade mal 19 Jahre jung, meistert die rhythmischen Stolpersteine und Intonationsfallen mit Bravour, weiß auch die Melodien auszukosten. So schön indes, dass darüber die Dramaturgie des Werkes verloren geht. Gefühligkeiten, die dann bei Mendelssohn schon mal arg geschmäcklerisch wirken – und da es den MDR-Sinfonikern hier passagenweise an Brillanz und Stringenz mangelt, reicht es am Ende nur für einen ordentlichen Klassiker. Künstlerische Individualität klingt anders. (CF)
Hilary Hahn verfügt über ein denkbar individuelles Repertoire an Zugaben, allesamt für sie geschaffen von zeitgenössischen Komponisten, darunter echte Großmeister wie Rautavaara und Silwestrow, aber auch drittklassige Möchtegernmeister wie Turnage. Auf dem Wühltisch banalreaktionäre Fabrikware, virtuos glitzernde Komplexität, furiose Eleganz. Die schlichtesten Beiträge sind nicht per se die schwächsten. Kurzweiligkeit liegt in der Natur der Sache. Hilary Hahn, souverän zwischen den Stilen jonglierend, nimmt alle 27 Zugaben gleichermaßen ernst. Wen wundert’s. (VT)
KURZ BESPROcHEN Schubert: Sonaten G-Dur D 894 & a-Dur D 959 Evgeni Koroliov (Klavier). tacet Koroliov richtert nicht, brendelt nicht, sondern bleibt sich treu. Meidet Extreme und romantisiert dezent. Schubert, das ist für ihn in erster Linie der Lyriker und der Verletzliche. (CV)
Brahms & fuchs: Klarinettenquintette op.115/102 Sebastian Manz (Klarinette), Danish String Quartet. CAvi Welch hübsche Idee, die Freunde zu vereinen! Mag Fuchs in puncto Originalität auch nicht an Brahms heranreichen, seine feinsinnig-kultivierte Aufführung tut es allemal. (CF) Duda & Williams: Tubakonzerte u.a. Andreas Hofmeir (Tuba), Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Ltg.). Sony Classical Aus der letzten Reihe nach ganz vorn: Hofmeir singt die Klischees vom Elefanten hinweg und entlockt der Tuba ungeahnte Klang-Facetten. Das lässt auch die Kollegen jubeln! (CF) coincidence Thomas Gundermann (Sackpfeife) & Peter Michael Hamel (Orgel) Schneeball (Indigo) Keine Schubladen! Dieses Duo widersetzt sich allen Genres und Partnerschaften – und gewinnt ungeahnte Freiheiten. Für eigene Klanglandschaften, Improvisationen und Aufbrüche. (CF) onlinE-tipp
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Blind GEhört
»Da fehlt ein bisschen die Erotik«
B
esuch beim Klavierduo Tal & Groethuysen in München. Gemeinsam üben, proben, organisieren, reisen, auftreten: Das ist der Alltag von Yaara Tal und Andreas Groethuysen, in der Kunst wie im Leben seit über dreißig 44 concerti Mai 2014
Jahren ein Paar. Und was ist bei einem Ehekrach vor dem Konzert? „Den verschieben wir auf später“, sagt Andreas Groethuysen fröhlich. Seine Frau fand bei unserem „Blind gehört“-Nachmittag aber bereits einen Scheidungsgrund.
Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365 – 2. Satz Vladimir Ashkenazy & Daniel Barenboim (Klavier), English Chamber Orchestra. 1975. Decca
Foto: Michael Leis
Das Klavierduo YaaRa Tal & anDREaS GROETHuYSEn hört und kommentiert cDs von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael
Mozart/Grieg: fantasie c-Moll KV 475 mit frei hinzugefügtem 2. Klavier von Grieg Swjatoslaw Richter & Elisabeth Leonskaja (Klavier) 1995. Teldec
AG: Schon der erste Ton! Russische Pranke! YT: Ja, Richter und Leonskaja! Ich kenne die Aufnahme. AG: Ein Kuriosum, das muss man mit zwinkernden Augen hören. (lacht) YT: Man muss es aus der Zeit sehen. Wir haben auch die Goldberg-Variationen in der Fassung von Rheinberger und von Reger nachbearbeitet gespielt. AG: Die romantischen Bearbeitungen haben ihren Ein eingespieltes Reiz und ihren Sinn. Die Lust Team – nicht nur am an Bach kam bei mir als Kind Klavier: Yaara Tal und auch über die Bearbeitungen Andreas Groethuysen von Jacques Loussier. Ein Freund von uns, Ludwig Madlener, ein unglaublicher Kenner und Musikenthusiast, sagte bei diesen Stücken einmal, man AG: Ungewöhnlich langsam bewege sich im musikalischen … 70er Jahre vielleicht? Das ist Rotlichtmilieu! YT: Bei Bach kein eingespieltes Duo. YT: kann man das machen. Seine Extrem langsam. Kein Inter- Musikarchitektur ist nicht so pret würde das heute noch so zerbrechlich. Mozart ist wemachen, die authentische Auf- sentlich empfindlicher. Jeder führungspraxis hat den Blick Ton hat etwas Existenzielles, gewandelt. Diese Rückungen … eine Abgründigkeit. Und wenn Gestaltungswille und Musika- alles zugekleistert oder weichlität sind allerdings da. Gute gezeichnet wird, dann wird das Künstler trotz allem. AG: Es ist Existenzielle weggewischt; eigentlich ein Andante und sie egal ob heiter oder traurig. spielen es im Gestus eines Adagios. Die Leichtigkeit geht verloren. Bei dem Tempo ist es schwer zusammenzubleiben. Brahms: liebesEs ist schön, aber nur das. YT: lieder & Walzer Vielleicht Ashkenazy? Dann Walzer op. 39 nr. 1 kann der andere nur Baren- Grau/Schumacher Piano Duo boim sein! (lacht) AG: Wir ha- auf Erard-Flügel 2007. Neos Classics ben das auch aufgenommen YT: So ein Werk ist ein ScheiYT: … mit erheblich weniger dungsgrund! AG: Bei uns könnPedal!
te es so sein (lacht). YT: Jeder betont die Eins anders, je geschmeidiger man das macht, umso mehr Probleme hat man. AG: Je nachdem, wie leicht man die Drei macht oder wie früh man die Zwei bringt. Das ist oft sehr schwierig. YT: Wie beim Tanzen. Jeder hat eine ganz eigene Geschmeidigkeit. AG: Jetzt wissen wir immer noch nicht, wer das sein könnte … Auf einem Hammerflügel? YT: Wir haben auch mit Hammerflügeln geliebäugelt, aber dann gemeint, dass der moderne Flügel besser zu uns passt. AG: Ich werde bei dem Hammerklavier-Klang nicht so recht froh, weil mir der Diskant immer etwas hölzern klingt. Es ist reizvoll, aber ich möchte die Errungenschaften des modernen Flügels genießen. YT: Beim Hammerflügel klingt jedes Register anders, das muss man kontrollieren können. Leute wie Andreas Staier können aus diesen Instrumenten einiges herauszaubern. Aber Staier spielt hier nicht. Nur wer? ZU dEn pErSonEn
Neun Mal Preis der Deutschen Schallplattenkritik, fünf Mal Echo Klassik, der Cannes Classical Award etc. Dazu 30 Jahre Partnerschaft und ein Repertoire, das von Bach bis zu Wagner-Transkriptionen und Musik des 20. Jahrhunderts reicht. Das Münchner Duo Tal & Groethuysen verdient einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Zu ihrem dreißigjährigen Jubiläum erscheint nun bei Sony Calssical Mozart & Czerny Concertos for two Pianists and Orchestra.
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Blind gehört
Ravel: Rhapsodie Espagnole – Prélude à la Nuit Katia & Marielle Labèque (Klavier) 2006. Kml/Edel
YT: Das sind die LabèqueSchwestern. Eindeutig! Ich schätze sie sehr. AG: Impressionisten funktionieren am Klavier so gut, weil das Instrument so ein Illusionsinstrument ist, eine einzigartige Imaginationskraft hat. Die Labèque-Schwestern sind hier sehr gut, erstaunlicherweise ist Klangsinnlichkeit ja nicht immer die Domäne der französischen Pianisten, die eher etwas Nüchternes, Rationales im Spiel haben. Und die beiden haben dem vierhändigen Repertoire ein bisschen das Image des Hausbackenem genommen. Manchmal für meinen Geschmack aber zu viel Show und Zirzensik.
Schubert: Militärmarsch Nr. 1 D-Dur, D 733
Ives: Three Quarter-tone pieces for 2 pianos Alexei Lubimov & Pierre-Laurent Aimard (Klavier) 1995. apex
YT: Das kennen wir nicht. Was ist das bloß? AG: Die Klaviere sind im Viertelton unterschiedlich gestimmt. YT: Auf jeden Fall in der Nachfolge von Schönberg. Vielleicht Wysch negradsky? Ach, Charles Ives ist das? Wie gesagt, dieses Stück kenne ich nicht. Aber interessant.
Mozart: Sonate B-Dur KV 358 – 2. Satz Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier) 2005. Sony Classical
YT: Das klingt wie unsere Aufnahme! AG: Nein, der Klang stimmt nicht. Der ist so dunkel und nicht so schlank, wie wir das immer haben. YT: Doch, das sind wir! Die Agogik ist
unsere! (A.G. hört länger zu) Ich bin wirklich überrascht, es ist besser als ich dachte!
Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune Alfons & Aloys Kontarsky (Klavier) 1973/2000. Deutsche Grammophon
YT: Das sind aber nicht die, die wir letzte Woche gehört haben? AG: Oh, da ist ein falscher Ton. Keine gute Aufnahmequalität. Das klingt nicht nach einer neuen Aufnahme. YT: Die Stimmung ist recht tief. AG: Wer mag das sein? Klingt ein bisschen muffig und nicht sehr beseelt. YT: Dabei ist das eines der erotischsten Stücke, die es gibt. Ein Faun, der träumt, eine Nymphe zu haben, es ist mittags und sehr heiß … Und hier trampelt es nur herum … diese sforzati … AG: Die Musiker hier haben keinen Sinn für den Charme, die Valeurs, die Raffinesse, die Erotik der Musik. Die Kontarskys sind das? Die haben viel für die Neue Musik gemacht. Aber hier passt
YT: Eine neue Aufnahme? Vom Klang, von der Ästhetik her? Die ist wohl nach unserer Aufnahme von 1997 entstanden … (denkt nach und ruft) Da! Ein schlechter Schnitt. AG: Ja. Der Klangcharakter war ein anderer. YT: Etwas oberflächlich musiziert. AG: Ja, sehr steady. Uncharmant. Sind das Eschenbach und Frantz? YT: Der Eschenbach wäre besser! Keine gute Aufnahme, enttäuschend. 46 concerti Mai 2014
Sind überrascht über ihre eigene Aufnahme: Tal & Groethuysen
Foto: Uwe Arens/Sony Classical
Maria João Pires & Hüseyin Sermet (Klavier) 1987. Erato
es nicht. Zuviel deutsche Sachlichkeit. YT: Ich habe sie als Jugendliche in Israel gehört mit Boulez und Strawinsky. Das war großartig! Bei Bach wäre es besser. Das Analytische würde ihnen liegen. AG: Ja, aber überall, wo das Materielle sublimiert wird …
Bach: Konzert für zwei Klaviere C-Dur BWV 1061 – 2. Satz Zoltán Kocsis & Andras Schiff (Klavier), Orchestra of Liszt Ferenc Academy of Music. 1987. Hungaroton
YT: Schöne Aufnahme, der Klang sehr direkt, da ist Räumlichkeit, Stereophonie … (blickt A.G. an) Bist Du nicht der Meinung? AG: Ich finde die Mikro phone viel zu nah. YT: Aber die beiden Flügel sind auseinander! AG: Ja, aber dieses dittatata... YT: Aber das ist die Interpretation! Bach wird allerdings heute nicht mehr so gespielt. AG: Sehr unkantabel für meinen Geschmack. YT: Glenn Gould hat auch so gespielt! AG: Ja, aber das hatte so eine unglaubliche … (Y.T. unterbricht ihn) … die ästhetische Haltung ist doch die von Gould!? AG: Ist die Aufnahme aus den 80ern? Schiff und Kocsis sind das? Selbst zwei gute Pianisten ergeben nicht unbedingt ein gutes Klavierduo.
Rachmaninow: Suite Nr. 1 op. 5 – 2. Satz „La nuit ... l‘amour“ Güher & Süher Pekinel (Klavier) 1995. Berlin Classics
YT: Klingt wie die Grimaud, etwas hart, sehr direkt. Modern. Beide sind gute Pianisten. Ich
würde es ernst nehmen. AG: Da ist ein starker Gestaltungswille. Aber diese Härte … ich würde auf die 90er Jahre tippen. YT: Entweder spielen hier zwei Männer oder zwei Frauen. Ein Mann und eine Frau würden das Ganze wie eine Liebesgeschichte aufziehen … Dann würde es glühen. Aber es ist so cool. AG: Da fehlt ein bisschen die Erotik in dieser Nuit d’amour. Konzert-TIPPs
Badenweiler Do. 1.5., 18:00 Uhr Kurhaus PianoDuo Yaara Tal & Andreas Groethuysen Werke von Wagner & Debussy Pirna So. 11.5., 16:00 Uhr RichardWagner-Stätten Graupa Programm siehe Badenweiler Kaiserslautern Do. 15.5., 20:00 Uhr Fruchthalle Programm siehe Badenweiler Hohenems Do. 29.5., 20:00 Uhr Markus-Sittikus-Saal Schubertiade Hohenems Piano-Duo Yaara Tal & Andreas Groet huysen. Werke von Schubert & Gouvy Elmau Mo. 23.6., 19:00 Uhr Schloss PianoDuo Yaara Tal & Andreas Groethuysen Schubert: Grand Duo, „Unvollendete“ CD-Tipps
Czerny: Konzert op. 153 für Klavier vierhändig, Mozart: Konzert für zwei Klaviere KV 365 Yaara Tal und Andreas Groethuysen (Klavier), Münchner Rundfunkorchester, Bruno Weil (Leitung). Sony Classical
Rossini: Petite Messe Solennelle Regula Mühlemann, Anke Vondung, Eric Cutler, Michael Volle, Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier), Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Sony Classical
MULTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
3SaT
QuEEn lIVE
DIE JaHRESzEITEn-aPP
Wenn Hope auf Mutter trifft
Do. 1.5., 20:15 uhr Hungarian Rhapsody Kein Pop-Künstler ist der Klassik je näher gekommen als Freddie Mercury. Im Budapester Népstadion hatte seine legendäre Band Queen am 27. Juli 1986 einen ihrer allerletzten Auftritte. aRTE
PuccInI & GERSHWIn Vivaldi zum Mitlesen: Die Partitur erscheint synchron zur Musik
D So. 4.5., 18:30 uhr BadenBaden Jung, schön und extravagant: Mit Sopranistin Olga Peretyatko (Bild) und Pianistin Gabriela Montero treffen zwei Solistinnen von Weltrang aufeinander. 3SaT
ERöffnunG DER WIEnER fESTWOcHEn fr. 9.5., 21:20 uhr Wiener Rathausplatz Acht Länder schicken ihre besten Chöre nach Wien, um am „Europa-Tag“ die Festwochen zu eröffnen. Völkerverständigung der musikalischen Art, 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs. aRTE
SPuREn InS nIcHTS So. 25.5., 2:05 uhr Dokumentation Carlos Kleiber gilt als der größte Dirigent aller Zeiten – und blieb doch ein geheimnisvolles Genie. Eric Schulz versucht eine Annäherung mit alten Aufnahmen und Stars wie Plácido Domingo.
48 concerti Mai 2014
er Vivaldi fürs 21. Jahrhundert: Max Richters Version des Klassikers Die vier Jahreszeiten ist nicht nur Echo-gekrönt, sondern hat bereits KultStatus unter den Fans der „Recomposed“-Reihe erlangt. Formte der Komponist doch aus den wohlbekannten Motiven, Passagen und Tönen ein
neues Stück. Für diese App wird nun dessen auf Video mitgeschnittene Einspielung durch Daniel Hope der Originalversion mit Anne-Sophie Mutter gegenübergestellt samt wunderbarer Spielereien für den Nutzer: Sei es die Lektüre der zur Musik synchronisierten Partitur, die Hervorhebung einzelner Instrumente oder auch der Wechsel zwischen den beiden Versionen – die Möglichkeiten der Neuen Medien werden hier tatsächlich einmal genutzt. Ergänzt wird dieses Angebot durch Interviews und Videokommentare. ab 1. Mai Recomposed by Max Richter: Vivaldi www.recomposed.net/#app
WIE DaS fETT WEG-GESTRIcHEn WIRD
auf Violin-Diät
D
icke Musiker sind in den Konzerthäusern der Welt die Ausnahme – ob‘s daran liegt, dass Streicher, Bläser und Tastenkünstler schon bei den Proben nicht selten ins Schwitzen geraten? Laut einer Studie verbrennt ein Geiger während einer Spiel-Stunde 175 Kalorien, der Kollege am Schlagzeug kommt gar auf 280 Kalorien,
während es am Akkordeon nur für 126 Kalorien reicht. Hinzu kommt: Wer am Instrument sitzt und fleißig übt, kann in dieser Zeit nicht essen. Indes, schon zwei Gläser Wein machen das Ergebnis jeder Streicher-Diät wieder zunichte... Wer seinen eigenen Kalorienverbrauch beim Musizieren errechnen will: http://caloriecount.about.com
Fotos: Daniil Rabovsky, Deutsche Grammophon, RCO, Marc Engenhart/Steffen Müller, Baldvinsson & Betz
TV-Tipps
DIGITal cOncERT Hall
rADiO-Tipps
Gipfeltreffen des nachwuchses
I
n diesen Ensembles versammeln sich die besten Nachwuchskünstler der Republik: Wer es in das Bundesjugendorchester oder das Bundesjugendballett geschafft hat, steht fast immer am Anfang einer Profilaufbahn als Musiker oder Tänzer. Wenn nun also die beiden Eliteschmieden unter dem jungen Dirigenten Alexander Shelley für ein gemeinsames Programm aufeinandertreffen, ist Spannung garantiert. Haben doch die Choreographen Wubkje Kuindersma, Sasha Riva und Marc Jubete für Dukas‘ Zauberlehrling wie für MacMillans Exsultet eigens Choreographien geschaffen, die Tanz-Schöpfung von John Neu-
DEuTScHlanDfunK
GIacOMO MEYERBEER Do. 1.5., 22:05 uhr Historische aufnahmen Noch ein halbes Jahrhundert über seinen Tod 1864 hinaus waren die historischen Opern Meyerbeers von kaum einer Bühne fortzudenken. Die Sendung zeichnet ein Stück dieser Erfolgsgeschichte nach. DEuTScHlanDRaDIO KulTuR
Acht Tänzer zwischen 18 und 23 bilden das Bundesjugendballett
meier zu Haydns C-Dur-Symphonie Nr. 30 feiert gar ihre Premiere. Da treten selbst die Berliner Philharmoniker das Podium ihrer Digital Concert Hall gern für einen Abend an den Nachwuchs ab. So. 4.5., 19:45 uhr, Philharmonie Übertragung per Livestream unter: www.digitalconcerthall.de
GESTaTTEn, EIn GEnIE! Di. 6.5., 22:00 uhr Begegnungen mit cPE Bach In der zweiten Folge begibt sich Michael Maul auf die Suche nach dem „Berliner Blau“ und verfolgt den Weg des Jubilars von der Leipziger Kinderstube bis zu den genialen Clavierkonzerten und Solostücken der frühen Berliner Jahre. DEuTScHlanDfunK
cHEn REISS
ROYal cOncERTGEBOuW-aPP
Musikvermittlung 2.0
E
ine Welt ohne Internet ist für die jüngste Generation undenkbar, längst haben die Neuen Medien auch in die Schule Einzug gehalten. Nur konsequent also, dass das Royal Concertgebouw Orchestra (RCO) sein App-Angebot nun auch auf den Nachwuchs ausdehnt: Eine Konzertaufzeichnung von Prokofjews berühmtem sinfonischen Märchen Peter und der Wolf dient als Grundlage für eine App, die sich an die lieben Kleinen daheim wie in der Grundschule richtet. Klar, dass die Interpretation durch das RCO unter Otto Tausk im Mittelpunkt steht, doch hinzu kommen Illustrationen und Animationen
von Cristina Garcia Martin sowie Materialien, die Einblicke in das Werk und den Aufbau eines Orchesters geben, aber auch naheliegende Themen wie Umwelt, Theater oder bildende Kunst aufgreifen.
Sa. 10.5., 10:05 uhr KlassikPop-et cetera Eine Weltenbummlerin ist die gebürtige Israelin: New York, München, Mailand, Dresden, Wien – die Sopranistin kennt alle großen Bühnen. Und fühlt sich doch ihrer Heimat tief verbunden, wie sie erzählt. HESSIScHER RunDfunK HR2
TRISTan unD ISOlDE Sa. 17.5., 20:05 uhr Wiener Staatsoper Eine einzige, todessüchtige Liebesszene hat Wagner die Oper genannt. Franz WelserMöst müht sich, nicht zu versinken „in dem wogenden Schwall“. BR KlaSSIK
KRIEG unD fRIEDEn Bekanntes neu illustriert: Peter und der Wolf kommen via App Seit 12. april RCO Editions „Peter und der Wolf“: rco-editions.com/app
Sa. 24.5., 18:05 uhr Musiknacht Auch in der Musik hat der Krieg nicht erst seit 1914 viele Gesichter: Sechs Stunden über Schlachtgesänge, Kriegsballaden, Protestsongs und Friedensprojekte.
Mai 2014 concerti 49
VorSChaU
Die Juni-Ausgabe erscheint am 23. MaI
Artemis Quartett Live und neu auf CD: Mit frischem Mendelssohn unterwegs in deutschen Landen
Marc-André Hamelin Spezialist für Ungewöhnliches: Der Kanadier ist zu Gast in Deutschland
pablo Heras-Casado Wirbelwind am Pult: Der Dirigent hat für uns Musik von Kollegen »blind gehört«
concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abon-
nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. alle Termine,
Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 50 concerti Mai 2014
Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Insa Axmann, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, YouSon Sim, Nele Winter autoren der Mai-ausgaben Michael Blümke, Jakob Buhre, Arnt Cobbers, Barbara Doll, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen (SI), Thomas Jakobi, Matthias Nöther, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Dr. Margarete Zander anzeigen Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Stefan Brettschneider (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 030/488 288 531 s.brettschneider@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte auflage Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Titelfotos Uwe Arens
Fotos: Molina Visuals, Fran Kaufman, Harald Hoffmann/DG
CONCerTi
Impressum
© Kasskara_DG
ADAC Klassik-Highlights
Dresden
Valencia
6. – 8. Juni 2014
13. – 16. Juni 2014
„La Bohème“ und ein Konzert mit Anja Harteros unter der Leitung von Christian Thielemann in der Semperoper, Premiere „Feuersnot“ im Residenzschloss, Schiffsausflug zum Schloss Pillnitz inkl. Mittagessen, 5-Sterne Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Preis ab 720 Euro p.P./DZ
„La forza del destino“ und „Turandot“ unter der Leitung von Zubin Mehta im einzigartigen Opernhaus, Stadtbesichtigungen, Führung im Opernhaus, Ausflug in den Naturpark Albufera, 1x Abend- und 2x Mittagessen, 5-Sterne Hotel The Westin, Flugreise. Preis ab 1.640 Euro p.P./DZ
Buchung und Kataloganforderung: Tel. (069) 66 07 83-05 Mo. – Fr. von 9 – 17 Uhr www.adac-musikreisen.de ADAC Hessen-Thüringen e.V. · Reisen für Musikfreunde Lyoner Straße 22 · 60528 Frankfurt am Main
re t Ih ise z t e e J sikr Mu chen! bu
Torre del Lago – Puccini Festival 31. Juli – 4. August 2014 „Madame Butterfly“ und „La Bohème“ auf der romantischen Freilichtbühne am Massaciuccoli-See, Ausflüge nach Lucca, Pisa und „Auf den Spuren von Giacomo Puccini“, 1x Abend- und 3x Mittagessen, 4-Sterne Superior Hotel Goya, Flugreise. Preis ab 2.370 Euro p.P./DZ
Das neue Doppel-Album: Anne Sophie Mutter & Lambert Orkis feiern 25 Jahre einer exzeptionellen kammermusikalischen Partnerschaft. The Silver Album präsentiert HÜhepunkte von Beethoven bis Ravel inklusive neuer Aufnahmen und Weltersteinspielungen.
Jetzt im Handel! www.anne-sophie-mutter.info