DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
493 Konzert- UNd Operntermine
isabelle faust »Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Mikis theodorakis Komponieren als Ausweg aus der Verzweiflung
Alban Gerhardt
»Die meisten Musiker überschätzen sich selbst – mich eingeschlossen«
Mai 2015
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY MUSIC
XAVIER DE MAISTRE MOLDAU De Maistre spielt auf seinem neuen Album romantische Werke aus Russland und Böhmen, mit Smetanas berühmter Moldau,Tschaikowskys Nussknacker und Prokofjews Romeo und Julia u.v.a. www.xavierdemaistre.com
CONCERTO MELANTE DOMENICO GALLO Über das Leben des venezianischen Barockkomponisten Domenico Gallo ist kaum etwas bekannt. Umso erstaunlicher ist die herausragende Qualität seiner spannungsreichen viersätzigen Kirchensonaten, die Concerto Melante auf 2 CDs eingespielt hat – eine Entdeckung! www.melante.de
www.gewandhausshop.de Augustusplatz 8 · 04109 Leipzig · 0341-1270396
KRONTHALER THE LIVING LOVING MAID Die Berliner Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, Kalle Kalima (E-Gitarre) und Oliver Potratz (Bass) transportieren die Musik von Monteverdi, Purcell, Händel und Frescobaldi in unsere heutige Zeit und schaffen dabei einen völlig neuen Klang.
DANIEL OTTENSAMER MY VIENNA Der sympathische Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker hat mit dem Mozarteumorchester Salzburg seine Lieblingswerke Wiener Komponisten aufgenommen: das Klarinettenkonzert von Mozart, Schuberts Ständchen und Tänze von Lanner und Strauss. Eine CD, die gute Laune macht. www.danielottensamer.com
www.opusweb.de Wallstraße 17-19 · 01067 Dresden · 0351-4861748
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Deutschland ist nicht Russland, hierzulande wird kein Theaterleiter wegen einer missliebigen Operninszenierung gefeuert wie in Nowosibirsk. Schließlich ist in der Bundesrepublik das freie Wort natürlich erlaubt … Nun, für Kulturschaffende gilt das offenbar nur begrenzt, wie der Fall in Rostock zeigt: Dort widersetzte sich der Intendant des Vierspartentheaters der Vorgabe aus dem Rathaus, Oper und Ballett aufzulösen und verglich diese Zerschlagung mit der Kulturbarbarei der IS-Miliz. Eine Gregor Burgenmeister mehr als streitbare Parallele, doch anscheinend Herausgeber/Chefredakteur Grund genug, den störrischen Sewan Latchinian zu schassen. Ob die überraschende Wiedereinstellung Bestand haben wird, bleibt abzuwarten – kreativer Eigensinn ist unter Kulturpolitikern eben nur bedingt gefragt. Dabei seien Gestaltungswillen und künstlerische Eigenständigkeit doch die Basis für jede Opernarbeit, findet der international erfolgreiche Regisseur Philipp Himmelmann, der eben dieses künftig in Hamburg den Regienachwuchs lehren will. Und auch Sabine Meyer und ihr Gatte Reiner Wehle plädieren für solch persönliche Note, wenn sie bei unserem „Blind gehört“ beklagen, dass heute immer alles unbedingt angenehm klingen solle. „Mehr Demokratie wagen“, hatte einst Willy Brandt gefordert – zu welch fruchtbarem Ergebnis solch Offenheit und Wagemut in der Klassik führen, hat unser Autor beim Aldeburgh Festival erfahren, wo Pierre-Laurent Aimard erfolgreich programmatische Blicke in die Zukunft riskiert. In diesem Sinne: Freuen wir uns auf einen Mai, der auch musikalisch alles neu macht!
Fotos: Ivo von Renner, privat. Titelfoto: Neda Navaee
Ihr
P.S.: Eine Flasche Prosecco Spumante Collis erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf Seite 22 dieses Magazins.
KURZ VORGESTELLT
Eva-Maria Reuther liebte schon zu Studienzeiten Grenzgänge – und so widmet sich die Pfälzerin denn auch heute als Kulturjournalistin nicht nur der Musik, sondern ebenso dem Theater und der Bildenden Kunst. Am liebsten in Porträts und Reportagen.
Eckhard Weber lebt nach Wanderjahren in Spanien und Frankreich nun in Berlin, wo der gebürtige Rheinländer mit wachem Sinn das Opern- und Konzertleben sowie die OffSzene beobachtet und über seine Eindrücke für Print und Hörfunk berichtet. Mai 2015 concerti 3
inhalt
KONZERT
8 das junge Gesicht der alten musik
portrÄt Jazz, Renaissance, Moderne: Nuria Rial ist offen für Vieles – doch ihr Herz gehört den Arien des Barocks
10 »die meisten musiker überschätzen sich«
intervieW Selbstkritik ist nicht jedes
Künstlers Sache. Doch Alban Gerhardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst wie anderen gegenüber
OPER
10
alban Gerhardt Offenheit im Blog
16 die Heimkehr des Handwerksmeisters Feuilleton Der Opernregisseur Philipp
Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor
18 poetisch-erotisches Feuerwerk
online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
18
platée Atemlos in Stuttgart
20 Festival 1: macbeths machtspiele
opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
an dieser Stelle finden Sie in den ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.
DIE WELT DER KLASSIK
36
Sabine meyer & reiner Wehle Ehrlichkeit beim Hörtest
23 auf nach Great britten!
FestivalGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »Jetzt sollten wir es abstellen, RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-Rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4 concerti Mai 2015
jetzt reicht’s«
blind GeHÖrt Die Klarinettisten Sabine
Meyer und Reiner Wehle hören und kommentieren CDs von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt
Fotos: Monika Rittershaus, Sim Canetty-Clarke/Hyperion Records, Marion Koell
REGIONALSEITEN
Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
kurz & knapp
was ist EiN ...
pasticcio? Klingt wie eine dieser italienischen Leckereien – und wie in der dortigen Küche werden hierfür auch in der Musik fleißig Köstlichkeiten zusammengesetzt. Vielmehr wurden, denn im 19. Jahrhundert kam die Zusammenstellung von Opern und Passionen aus bereits existierenden Stücken verschiedener Komponisten aus der Mode. Nichts geht eben über das Original!
Alles für die Katz’? Keineswegs: Händel entspannt Stubentiger
0,0006
Da sage noch jemand, Tiere hätten keinen Sinn für Musik: Auch Katzen wissen Klassik zu schätzen und werden bei Werken von Händel ruhiger und selbstbewusster, haben Veterinärmediziner der Universität Lissabon festgestellt. Und im OP-Saal können sie zu Barock-Klängen besonders gut entspannen – ganz im Gegenteil zu Pop- oder gar Heavy Metal-Musik: Da zeigten Atmung und Pupillen reichlich Stresssymptome.
... Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter! William Shakespeare
Sage mir, wie alt du bist ... ... und ich sage dir was du hörst? Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht, und doch lässt sich ein Ergebnis solcher Umfragen zur Lieblingsmusik eindeutig feststellen: Aus Pop- und Rockfans in jungen Jahren werden im Alter Liebhaber der klassischen Musik. Es sei denn, sie begegnen zuvor dem Deutschen Schlager oder der Volks- und Blasmusik ... doch eben diese Vielfalt macht das Leben ja reizvoll. Ganz unabhängig vom Alter. 6 concerti Mai 2015
Bevorzugte Musikrichtungen nach Altersgruppen* 80 %
Rock & Popmusik Deutscher Schlager Oldies & Evergreens
60 %
Musicals
40%
Oper, Operette & Gesang
20 %
Klassik, Konzerte & Sinfonien
0 % Alter
Jazz
14 19
20 - 30 - 40 - 50 - 60 - 70+ 29 39 49 59 69
Fotos: PD, Andrew/ Wikimedia; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum, Sven Hoffmann Journal
Millimeter dick sind die Saiten des Mikroniums. Das kleinste Instrument der Welt wird per elek tronischem Mini-Schlitten zum Schwingen gebracht.
© Simon Fowler
3 Fragen an ... Iris von arnim
»Cashmere Queen«: 1976 eröffnete Iris von Arnim ihre erste Boutique – heute beliefert sie 200 Läden weltweit
Ist die Klassik der Kaschmir der Musik? Sowohl klassische Musik als auch Kaschmir berühren die Sinne. Indes bin ich, was Musik betrifft, ein Chamäleon. Sonntagmorgen etwa höre ich gern Bach – beim Zurechtmachen für ein Fest dagegen drehe ich dynamische Popoder Rockmusik auf. In der Mode verhält es sich nicht anders: Verschiedene Stilrichtungen haben ihre Berechtigung und sind für mich je nach Laune angebracht. Aber wenn wir schon beim Kaschmir sind: Zu Hause vor dem Kamin trage ich vielleicht einen Handstrick-Cardigan aus meinem Lieblingsmaterial – gehe ich zum Dinner oder in die Oper, ziehe ich ein elegantes Outfit aus dem Schrank wie das kleine Schwarze. Kaschmir ist also ein Alleskönner!
In jungen Jahren haben Sie für Pop geschwärmt – wie kamen Sie zur Klassik? Meine Begeisterung sowohl für Pop und Rock als auch für Klassik lief schon früh parallel. Auch mit 25 hörte ich gern Kammermusik – aber ebenso Pink Floyd oder die Stones.
Anders als die meisten Klassikfans setzen Sie dabei auf Lautstärke – wie kommt‘s? Mir geht es vor allem um die Atmosphäre. Bei laut aufgedrehter Musik bekomme ich sofort das Gefühl, ich stünde im Konzertsaal. Natürlich hängt das auch immer von den Interpreten ab: Manche höre ich lieber leiser. Aber die unmittelbare, emotionale Stimmung erfahre ich durch Lautstärke.
Klassik-Highlights Sommer 2015: Paris Philharmonie de Paris: Fazil Say Oper: Adriana Lecouvreur (Gheorghiu) Barcelona Don Pasquale, Altstadt, Gaudi, Mirò Baden-Baden Gala »Die Hochzeit des Figaro«, Konzert Batiashvili Puccini Festival Torre del Lago Turandot, Madame Butterfly, Tosca Schlossfestspiele Regensburg La Bohème, Orgelkonzert Rheingau Musik Festival Anne-Sophie Mutter, Daniel Hope, Kit Armstrong, San Francisco Symphony, Wiener Symphoniker… Venedig, Breslau, Wexford Jetzt Broschüre bestellen Telefon (069) 66 07 83-01/-03/-05 E-Mail oper@hth.adac.de
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portrÄt
das junge Gesicht der alten musik
In der Natur findet sie ihren Ausgleich: Nuria Rial liebt das Landleben
B
erühmt ist Nuria Rial für ihre Interpretationen von Werken des 18. Jahrhunderts – dabei wuchs die Sopranistin dereinst mit Jazz und Broadway-Melodien auf. Denn in ihrem Elternhaus in Manresa, eine halbe Autostunde nördlich von Barcelona gelegen, war eben dies die Musik, die ihr Vater gerne hörte. Und auch in der Schule wäre wohl keiner auf die Idee gekommen, dass die Spanierin eines Tages als Sängerin im Bereich der Ba8 concerti Mai 2015
rockmusik gefeiert würde: Ihre Lehrer hatten die Teenagerin eigentlich von einem Sprachenstudium überzeugen wollen … Mit der Mandoline auf der Spur vergessener Werke
Doch ihre Leidenschaft für Arien hatte Rial schon zu Schulzeiten während ihres Klavierund Gesangsunterrichts entdeckt – und ging fortan konsequent ihren Weg in die Alte Musik. Schon während der Ausbildung auf dem Konserva-
torium in Barcelona „habe ich mit ein paar Ensembles dieses Repertoire oft gemacht. Ich merkte, dass es zu mir passte“, erinnert sich die Sängerin im Rückblick. Da lag es nahe, dass sie anschließend zu Kurt Widmer an die Musikhochschule Basel wechselte, wo schon rein geografisch beste Verbindungen bestehen zur Schola Cantorum Basilensis: der berühmten Alte Musik-Kaderschmiede. „Ich habe immer darauf vertraut, dass interessante und schöne Projekte kommen – und so war es dann auch“, erzählt die Sängerin. „Die Musik des 18. Jahrhunderts ist sehr im Detail gestaltet, sie hat viele Nuancen und feine Schattierungen: Das liebe ich.“ Ein Faible für den Reichtum der Alten Musik, dem auch ihre Zusammenarbeit mit dem Ensemble Artemandoline des spanisch-luxemburgischen Mandolinenspielers Juan Carlos Muñoz entsprungen ist: Sucht dieser doch unaufhörlich in Archiven nach heute vergessenem Repertoire für sein Instrument – schließlich erfreute sich die Mandoline dereinst in der höfischen Musik großer Beliebtheit. Bei einem Gastspiel in Luxemburg hatte Rial die Musiker des Ensembles ken-
Foto: Uwe arens/Sony Classical
Jazz, renaissance, moderne: nuria rial ist offen für vieles – doch ihr Herz gehört den arien des barocks. Von Eckhard Weber
Statt Workout im Fitnessstudio jätet Nuria Rial lieber Unkraut
Gegensätze, die Rial privat ebenfalls liebt: Die Spanierin und ihre Familie leben zwar in einem Dörfchen im Südwesten Deutschlands, nahe der Grenze zur Schweiz; doch lassen es die Schulferien und die Arbeit zu, geht es auf eine kleine Finca in Castellón südlich von Katalonien – das ursprüngliche Landleben genießen. Auftanken in der Natur, obendrein in der Sonne Spaniens und am Meer: „Ich möchte meinem Sohn vermitteln, dass er auch südländische Wurzeln hat und eben diesen Süden auch erlebt“, sagt sie. Natürlich zieht es die 39-Jährige auch hierzulande in die Natur, liebt sie es etwa, am
Rhein spazieren zu gehen oder im Garten ihre Hände in die Erde zu stecken. Allein die Motivation ist hier eine etwas andere: „Gartenarbeit“, sagt Rial lachend, „hält Körper und Geist fit.“ Konzert-TIPPs
München So. 3.5., 19:00 Uhr Prinzregenten theater Mozart: La finta semplice (konzertant) Solisten, Münchner Rundfunkorchester Bremen Mo. 11.5. & Di. 12.5., 20:00 Uhr Glocke (Großer Saal) Nuria Rial (Sopran), Bremer Philhar moniker, Markus Poschner (Leitung) Bad Arolsen Do. 4.6., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche 30. Arolser Barock-Festspiele: Nuria Rial (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester Papendorf/Rostock Fr. 12.6., 19:30 Uhr Villa Papendorf Nuria Rial (Gesang), Heiko Ossig (Gitarre). Spanische Chansons Geisenheim Di. 30.6., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival: Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble of London Ludwigsburg Mi. 8.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark & Fr. 10.7., 20:00 Uhr Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Nuria Rial (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) online-Tipp
Nuria Rial singt Bachs Kantate „Was soll ich aus dir machen, Ephraim“ BWV 89 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/rial CD-Tipp
Sospiri d‘amanti. Werke von Albinoni, Bononcini, Caldara, Fux, Händel, Hasse Mozart u. a. Nuria Rial (Sopran), Artemandoline, Juan Carlos Mun˜oz (Leitung & Mando line). deutsche harmonia mundi
11. JULI 2015 | 20.00 OPEN AIR AM SCHLOSS WOLFSBURG G A L A K O N Z E R T
ELĪNA GARANČA MEZZOSOPRAN
PHILHARMONIC VOLKSWAGEN ORCHESTRA KAREL MARK CHICHON LEITUNG
FR 19. JUNI 2015 | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANNES-PASSION COLLEGIUM VOCALE GENT SO 21. JUNI 2015 | 15.00 RITTERGUT ALTENRODE FAMILIENKONZERT MO 22. JUNI 2015 | 21.00 UNIVERSUM FILMTHEATER BRAUNSCHWEIG STUMMFILM MIT LIVE-MUSIK BUSTER KEATON »DER GENERAL« SO 28. JUNI 2015 | 17.00 LESSINGTHEATER WOLFENBÜTTEL EIN SOMMERNACHTSTRAUM KLAUS MARIA BRANDAUER KAMMERORCHESTER BASEL SA 4. JULI 2015, 18.00 UHR SCHAFSTALL BISDORF MUSIK + KUNST RAGNA SCHIRMER | ERWIN WURM MI 8. JULI 2015 | 21.00 ST. KATHARINEN-KIRCHE BRAUNSCHWEIG MATTHIAS GLANDER KLARINETTE & MATTHIAS EISENBERG ORGEL KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R
D A N K E N
D E N
F Ö R D E R E R N
D E S
*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen
nengelernt, die gegenseitige Sympathie ließ rasch den Wunsch nach einem gemeinsamen Projekt keimen. Wenngleich die Sopranistin anfangs durchaus skeptisch war: „Ich dachte zunächst, mit der Mandoline könne man nur ein bisschen Pling-Pling-Musik machen“, gibt sie zu. „Aber da lag ich falsch, denn als ich von Juan Carlos die Noten bekam, sah ich, dass dies alles interessante Stücke waren, wunderbare Musik.“ Das Ergebnis ist nun auf dem Album Sospriri d’amanti zu hören, Instrumental- und Vokalwerke von Hasse bis Händel und von Paisiello bis Mozart, darunter zahlreiche Ersteinspielungen. Was einmal mehr ihre erfrischende Offenheit für Neues widerspiegelt, die auch vor Auftritten mit Jazz-Combos nicht zurückschreckt oder sie Werke der spanischen Renaissance wie der klassischen Moderne singen lässt.
F E S T I VA L S
Mai 2015 concerti 9
intErViEw
»die meisten musiker überschätzen sich« selbstkritik ist nicht jedes Künstlers sache. doch alban GerHardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst wie anderen gegenüber. Von Klemens Hippel
A
lban Gerhardt ist nicht nur einer der besten Cellisten unserer Tage: Der Berliner ist auch einer, der offen und ehrlich seine Meinung sagt. Etwa, dass man „bei zweitklassigen Komponisten manchmal ein bisschen nachhelfen“ müsse. Und dazu stehe er auch, erklärt der mehrfach Echo Klassik-Preisträger bei unserem Interview in seiner 10 concerti Mai 2015
Wohnung in Nikolassee. „Andere Interpreten helfen erstklassigen Komponisten nach und ignorieren die Tempoangaben eines Genies wie Robert Schumann, der sich meines Erachtens schon etwas dabei gedacht haben wird, wenn er Tempo 130 vorschreibt – Tempo 85 ist dann schon ein krasser Eingriff, oder?“ Ein Gespräch ohne Blatt vorm Mund.
Herr Gerhardt, Ihr FacebookAccount meldete gerade, Sie hätten einen 10-km-Lauf in einer Stunde absolviert ...
Das ist diese Runtastic-App. Das mache ich mit meiner Frau um die Wette, weil wir beide ein bisschen faul sind. Aber ich dachte eigentlich, das können nur meine Freunde sehen. Nicht? So war das eigentlich nicht gedacht ... Aber ich finde
Foto: Sim Canetty-Clarke/Hyperion Records
»Peinlich«? Nein, kein Problem: Alban Gerhardt teilt seine Erlebnisse gerne in den sozialen Medien
es gar nicht schlecht, wenn die Leute erfahren, was man alles machen muss als Musiker. Wenn ich nur sitze und Cello spiele, werde ich diesen Beruf nicht lange ausüben können. Man braucht einen Ausgleich. Wieviel darf das Publikum denn über Sie wissen?
Alles, was mir nicht peinlich ist. –und so viel gibt es gar nicht, was mir peinlich ist. (lacht) Deshalb habe ich ja damals angefangen, meinen Blog zu schreiben. Ich glaube, wir müssen uns aus dem Elfenbeinturm herausbewegen. Man muss heute mehr zu bieten haben, als nur schön spielen zu können – so ist nun mal die Entwicklung. Ich kenne genug Leute, die sensationell spielen, aber nicht mehr viel zu tun haben: Das kann man gut oder schlecht finden, aber so ist das. Ein Sokolov – jemand, der gar nichts um sich her macht – würde heute nicht mehr groß rauskommen. Leider. Und die Frauen müssen sich besonders reinhängen, weil da auch noch das Aussehen so eine große Rolle spielt. ZUr pErSon
cello-Kaderschmiede: alban Gerhardt, geboren 1969 in berlin, studierte bei boris pergamenschikow. Er ist international als Kammermusiker und Solist gefragt – besonders auch für Uraufführungen. So verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit unsuk chin, pēteris vasks, brett dean und Jörg Widmann. Einem großen Publikum wurde er bekannt durch seine Bahnhofskonzerte mit Bach.
Gibt es Rückmeldungen von den Fans über Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken?
Nach dem Konzert höre ich oft, dass die Leute die Blogs toll finden, weil sie da hinter die Kulissen schauen können. Obwohl das eigentlich nur so eine Art sporadisches Tagebuch ist. Und das ist in letzter Zeit sehr viel weniger geworden, da ich gerade privat viel zu glücklich bin – bin ich hingegen nicht mit Frau und Kind zusammen, dann bin ich viel produktiver in den sozialen Medien.
»Das ganze Gerede von Referenzaufnahmen ist dumm« Woran kann das Publikum einen guten Cellisten erkennen?
Es gibt sehr viele gute Cellisten, vielleicht noch mehr als bei den Geigern und Pianisten, weil das Cello nicht ganz so schwer zu bändigen ist wie eine Geige. Das Klavier ist zwar schneller zu beherrschen, aber die Stücke sind viel schwerer. Wenn man indes als Cellist fit ist, kann man das Repertoire einfach abrufen – ein Pianist muss da viel mehr für tun. Das gute Cellospielen ist also relativ schnell erreicht, aber was einen Cellisten für mich interessant macht, ist ein eigener Ansatz. Wie kann der aussehen?
Ich hörte kürzlich jemanden in einem Meisterkurs, der war nicht unbedingt ein überragender Cellist, aber sehr interessant. Er hat Britten gespielt: völlig anders als ich dachte, wie man das spielen soll, aber voll-
kommen überzeugend. Das war so einer von hundert, der wirklich was zu sagen hatte. Ich würde das von allen jungen Musikern erwarten. Sie könnten es ihnen ja auch vermitteln, doch über die Meisterkurse hinaus unterrichten Sie nicht.
Ich habe die Energie nicht. Du musst für die Studenten gleichzeitig Vater, Lehrer, Psychologe und Karriereberater sein: Das schaffe ich neben meiner Familie gar nicht. Heinrich Schiff etwa hat fantastisch beides gemacht, unterrichten und spielen – aber der hat keine Familie. Davon abgesehen kann ich nicht gut Musik unterrichten: Wenn mir jemand etwas anbietet, kann ich mit ihm arbeiten, aber wenn jemand die Musik nicht bringt? Inspiration zu vermitteln, ist sehr schwer: Vorspielen geht ja nicht, dann spielen die alle wie du. Statt Unterricht widmen Sie sich derzeit sehr viel der Kammermusik – eine neue Liebe?
Ich bin aktiver geworden und habe nicht nur genommen, was angeboten wurde, sondern mir selbst Gedanken gemacht. Kammermusik gemeinsam mit einem Komponisten zu machen, finde ich zum Beispiel sehr spannend: Das muss keine Uraufführung sein – ich finde sowieso, es gibt zu viele Uraufführungen im Vergleich zu dem Repertoire der letzten 30, 40 Jahre, das regelmäßig gespielt wird. Als ich das Pintscher-Konzert gespielt habe, hat mich ein Journalist doch gefragt, was das für ein Gefühl sei, ein Stück zu spielen, das Mai 2015 concerti 11
Interview
höre ich viel genauer, was um mich herum passiert: Mein Klang ist halbiert und ich höre mehr vom Orchester. Außerdem bin ich unabhängig von der Qualität der Halle. Wie meinen Sie das?
nicht für mich geschrieben ist. Wenn ein Stück gut ist, spiele ich es – und ich tue so, als ob es für mich geschrieben wäre. Das ist doch die einzige Rechtfertigung, die wir haben: etwas Eigenes daraus zu machen. Deswegen ist das Gerede von Referenzaufnahmen so dumm – das ist genau das, was nicht sein soll: Man braucht eine eigene Aussage. Und nach welchen Kriterien suchen Sie neue Musik aus?
Werke sowohl in den großen Häusern als auch in der Provinz – was zieht Sie in letztere?
Das liegt am Instrument. TopGeiger spielen nur mit TopOrchestern, aber Cellisten müssen auch andere Orte bedienen, weil wir nicht so viel gebraucht werden – und ich finde das auch gar nicht schlecht. Jüngst habe ich ein Solo-Recital in Ulm gespielt: Das ist natürlich Provinz, aber die haben so toll zugehört, da spiele ich gerne wieder. In der Carnegie Hall wird oft nicht so konzentriert gelauscht, schon gar nicht bei einem Cello-Solo-Recital.
Nach der Spielbarkeit und ob es Lust macht, sich damit zu befassen: Dauert es hunderte von Stunden, etwas zu lernen, verzichte ich vielleicht lieber auf das Konzert. Aber das ist »Wir alle halten eine gute Frage, denn es ist uns für bessere eigentlich unmöglich zu sehen, ob ein Stück gut ist, bevor man Musiker, als wir es lernt. Das Konzert, das Uneigentlich sind« suk Chin für mich geschrieben hat, kam gut an und ich fand es toll. Ob ich es jedoch bei Stichwort Konzentration: einem völligen Misserfolg wei- Es heißt, Sie würden mit terhin geliebt hätte, kann ich Ohrstöpseln üben … natürlich nicht sagen – und ob … ich spiele auch im Konzert es unsterblich wird, lässt sich mit Ohrstöpseln – alles. Das ohnehin erst nach Jahrzehnten führt zu einer unglaublichen feststellen. Konzentration, der Fokus ist weg von mir, ich bin mehr in Nun spielen Sie diese der Musik und auch weniger modernen, aber auch andere nervös. Und rein technisch 12 concerti Mai 2015
Und wie ist das klangliche Ergebnis mit Ohrstöpseln?
Es klingt extrem trocken und sehr nackt. Beim ersten Mal habe ich mich furchtbar gefühlt, aber als ich dann den Mitschnitt gehört habe, war es viel besser, als ich dachte. Es war vor allem musikalischer, als ich sonst gespielt habe: Der Klang war für mich so unbefriedigend, dass ich gezwungen war, musikalisch mehr zu machen – man ergötzt sich nicht so sehr am eigenen Klang. Ist das so eine große Gefahr, sich selbst zu gefallen?
Ich denke, wir alle halten uns für bessere Musiker, als wir eigentlich sind – sonst könnten wir uns gar nicht da draußen hinstellen. Ich kenne ganz wenige, die sich für etwas schlechter halten, als sie sind: Die meisten überschätzen sich – mich auf jeden Fall eingeschlossen. Aber das zu wissen, ist schon mal nicht schlecht.
Foto: Neda Nevaee
Eine eigene Aussage machen: Für Gerhardt das Wichtigste in der Musik
Es gibt drei Sorten von Hallen: Manche klingen überall toll – da könnte ich auch ohne Ohrstöpsel spielen. Die meisten Hallen klingen von der Bühne aus ganz schlecht und im Publikum gut; doch unter dem schlechten Eindruck des Klangs auf der Bühne fängt man an, zu sehr zu drücken. Und in manchen Hallen klingen wir dort, wo wir sitzen, wie Gott – und dann arbeitest Du nicht hart genug.
Konzert-TIPPs
Chemnitz Mi. 6.5. & Do. 7.5., 19:00 Uhr Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Werke von Elgar, Holst u. a. Frankfurt So. 10.5., 17:00 Uhr, Holzhausenschlösschen Alban Gerhardt (Violoncello), Markus Becker (Klavier). Werke von Prokofjew, Schnittke, Kapustin u. a. Berlin Mo. 11.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) 2 x hören. Alban Gerhardt (Violoncello), Markus Becker (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Werke von Schnittke Essen So. 14.6., 17:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Hauptsache Mozart! Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello) Bad Kissingen Di. 23.6., 20:00 Uhr Regentenbau Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello). Werke von Mozart, Dean & Brahms
Das Festival rund um Nikolaus Harnoncourt www.styriarte.com • www.graztourismus.at
Schwerin So. 21.6., 11:00 Uhr Marktplatz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Fahrradkonzert. NDR Bigband, Nils Mönkemeyer, Alban Gerhardt u. a. Geisenheim Mi. 29.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Daniel Hope (Violine), Alban Gerhardt (Violoncello), Lera Auerbach (Klavier). Werke von Auerbach & Schumann online-Tipp
Live vom Berliner Hauptbahnhof: Alban Gerhardt spielt Bachs Cellosuite Nr. 1 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhardt
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CD-Tipp
Vieuxtemps: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, Ysaÿe: Méditation op. 16 & Sérénade op. 22 Alban Gerhardt (Violoncello), Royal Flemish Philharmonic, Josep CaballéDomenech (Leitung). hyperion Mai 2015 concerti 13
Bach:Sommer Arnstadt Der Bach:Sommer in Arnstadt erweckt Werke der Musikerfamilie in hochkarätigen Konzerten und an authentischen Orten zum Leben. Treffen Sie den Dirigenten Joshua Rifkin sowie die Intendantin Judith Rüber und erkunden Sie Arnstadt auf den Spuren der Familie Bach. 6. – 11.8.2015 | ab 990 €
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Ein Transvestit als Nymphe: Thomas Walker in der Stuttgarter Platée-Inszenierung
Foto: A. T. Schaefer
16_Feuilleton Die Heimkehr des Handwerksmeisters Der international gefragte Opernregisseur
Philipp Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor 18_Kurz besprochen OnlineKritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2015 concerti 15
FEUillEton
die Heimkehr des Handwerksmeisters der international gefragte opernregisseur pHilipp Himmelmann wird professor in Hamburg. mit seiner debütinszenierung bereitet er die studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor. Von Andreas Falentin
Umstritten: Der Idomeneo des Regisseurs mit Thomas Zagorski in Hannover
16 concerti Mai 2015
Gut möglich, dass dies an seinem handwerklich-unspektakulären Regiestil liegt. „Es gibt keine Dekonstruktion. Für mich ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen und eine psychologisch nachvollziehbare Entwicklung zu zeigen.“ Himmelmann vermittelt Handlungen und entwickelt Figuren mit außergewöhnlicher Selbstverständlichkeit, legt häufig die Substanz der Stücke frei, rührt aber selten daran – selbst nicht in der extremen Reduktion wie bei seinem seinerzeit hochumstrittenen Idomeneo in Hannover. Er tritt stets hinter die von ihm inszenierten Werke zurück. So nahm die Öffent-
lichkeit denn auch seine wohl prominenteste Arbeit weniger als eine selten gelungene Inszenierungsleistung auf der so schwierig zu bespielenden Seebühne der Bregenzer Festspiele wahr, sondern als „Die Tosca mit dem Auge“ oder „die Oper aus dem James-Bond-Film“. Vorbereitung auf ein anspruchsvolles Berufsleben
Unter diesem Aspekt macht Himmelmanns Engagement für die Hamburger Hochschule für Musik und Theater (HfMT) durchaus Sinn. Denn was will man jungen Regisseuren und Sängern vermitteln, wenn nicht in erster Linie handwerkliche Grundlagen? „Wir haben seit der Wende einen ganz anderen Markt im Opernbereich“, konstatiert der frisch ernannte Professor. „Großen Fortschritten in der Ausbildung steht ein deutlich größerer Konkurrenzkampf gegenüber. Dazu sind die Ansprüche an junge Sänger gestiegen – vor allem durch die Arbeit der Regisseure.“ Er will seine Studenten auf die veränderten Voraussetzungen vorbereiten, indem er ihren „Gestaltungswillen stärkt“, explizit „Fleiß“ einfordert und sie be-
Fotos: Thomas M. Jauk, Bregenzer Festspiele, Torsten Kollmer
E
s ist ein fantastisches Gefühl – ein bisschen so, als käme ich nach Hause“, sagt Philipp Himmelmann. Vor fast 30 Jahren hat er in Hamburg selber sein Regiestudium erfolgreich abgeschlossen. Nach Oberspielleiterstellen in Luzern und Saarbrücken ist er in den letzten 15 Jahren zu einem der gefragtesten Regisseure des klassisch-romantischen Repertoires zwischen Berlin, Dresden und Baden-Baden avanciert – und das, obgleich er kaum Modernes inszeniert. Das sei „eine offene Flanke“, räumt der 53-Jährige ein, aber ihm werde in dieser Richtung einfach wenig angeboten.
»Die mit dem Auge«: Himmelmanns Tosca in Bregenz
reits im Studium zu künstlerischer Eigenständigkeit animiert, zu selbständiger intellektueller Auseinandersetzung mit Rollen und Werken wie zu „freiem Umgang mit der eigenen Körperlichkeit. Es gibt keinen Widerspruch zwischen sängerischer Atmung und expressivem Ausdruck!“ Außerdem hält der studierte Sänger, der selber fließend Englisch, Französisch und Italienisch spricht, die perfekte Beherrschung zumindest der Hauptopernsprachen Italienisch und Deutsch für unabdingbar. Die Begleitumstände seiner ersten Regiearbeit für die
Hoher Anspruch an sich selbst und seine Sänger: Himmelmann beim Proben
Hochschule tragen gleich mehrfach den Stempel des Besonderen. Da das Forum der HfMT renoviert wird, weicht man in die „Theaterfabrik am Wiesendamm“ aus, arbeitet überdies zusammen mit den Studiengängen für Kommunikationsdesign und Kostümbild der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Zum Start an der Hochschule eine konservative Operette
Warum aber wurde hierfür ausgerechnet Lehárs bekannt konservative Operette Die lustige Witwe ausgewählt? „Wir wollen unsere Absolventen in bestem Licht zeigen“, antwortet Himmelmann – und für dieses Stück gäbe es hervorragende Sänger an der Hochschule. Außerdem sei für die erste Inszenierung im Ausweichquartier bewusst ein populäres Werk ausgewählt worden, um möglichst viele Zuschauer an den neuen Ort im Osten der Stadt zu locken. Hätte es aber nicht gerade unter diesen Produktionsumständen spannend sein können, ein moderneres, progressiveres Stück anzusetzen? „So viel Zeit ist nicht im Studium“, antwortet Himmelmann pragmatisch: Seine Absolventen würden sich später den Opernhäusern mit dem Kernrepertoire präsentieren („Sie
kennen ja die Spielpläne …“) – also habe die Hochschule vor allem dafür zu sorgen, dass sie dieses „ganz gut beherrschen“. Der neue Professor geht seine Aufgabe mit viel Enthusiasmus und Sensibilität an und ist sicher der richtige Mann, um Hochschule und Studenten fit zu machen für den sich ständig verändernden Opernbetrieb. Abzuwarten bleibt indes, ob unter seiner Ägide die „jungen, überwältigenden Potenziale“, die er an den Hamburger Hochschulen wahrnimmt, dann auch für neues Leben in der Opernszene sorgen werden. opErn-tippS
HamburG so. 24.5., 18:00 uhr theaterfabrik Lehár: Die lustige Witwe. Willem Wentzel (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie). Di. 26.5., Mo. 1.6., Mi. 3.6., Sa. 6.6., Fr. 12.6., Mi. 17.6., Mo. 22.6., Do. 25.6., jeweils 19:30 Uhr Hannover so. 10.5., 16:00 uhr staatsoper Mascagni: Cavalleria rusticana, Leoncavallo: Der Bajazzo. Mark Rohde (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) duisburG sa. 9.5. & Fr. 22.5., 19:30 uhr deutsche oper am rhein Verdi: aida. Wen-Pin Chien (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) dresden do. 17.12. & di. 22.12., 19:00 uhr semperoper Verdi: Macbeth. ivan Repušić (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) Mai 2015 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Stuttgart 22.3.2015
Baden-Baden 27.3.2015
Italiens letzte Primadonna
Poetisch-erotisches Feuerwerk
Luxuriöse Langeweile
Giordano: Fedora Teatro Carlo Felice. Valerio Galli (Leitung), Rosetta Cucchi (Regie), Daniela Dessì, Fabio Armiliato, Alfonso Antoniozzi, Daria Kovalenko
Rameau: Platée Oper Stuttgart Hans Christoph Bünger (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Thomas Walker, Lenneke Ruiten, Andreas Wolf Weitere Termine: 5. & 8.5.
Strauss: Der Rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Ltg.), Brigitte Fassbaender (Regie), Anja Harteros, Peter Rose, Magdalena Kožená, Berliner Philharmoniker
oper Während Cecilia Bartoli Italiens unangefochtene Primadonna des Barock und Belcanto ist, darf Daniela Dessì für sich beanspruchen, Italiens letzte wahre Primadonna des Verismo- und VerdiGesangs zu sein. Die Klage, es gäbe momentan kaum mehr große dramatische Soprane für eine Aida, Tosca oder Turandot, muss angesichts ihrer Stimme verstummen: Warum nur ist diese fantastische Sängerin in Deutschland so wenig zu hören? Passen Persönlichkeiten wie sie mit den Regiediskursen nördlich der Alpen nicht zusammen? Konzentriert in der Gestik, gefühlsdicht in der Mimik hat die Sängerin dieses gewisse Etwas, ja die Aura großer Sängerinnen alter Schule. Ihr dichter Tosca-Ton hat in der Höhe genau die richtige SpintoSchärfe, die der Fedora enormes Tragödinnen-Profil verleiht. (PK)
oper Durch Calixto Bieitos Entscheidung, die Titelpartie mit einem Tenor zu besetzen, der die Nymphe als Transvestit spielt, bringt seine Inszenierung die schillernde Grundanlage des Stücks in die perfekte Balance aus Tragédie en musique und komischer Oper. Dazu entzündet er ein erotisches Feuerwerk voller phallisch praller Anzüglichkeiten. Thomas Walker als Platée ist der Außenseiter in einer Gemeinschaft, in der für eine Nacht eigentlich alles erlaubt ist – und der britische Tenor wird zum sängerdarstellerischen Ausnahmeereignis. Das Vielseitige seines gleißenden Tenors stellt er in den Dienst einer überwältigend intensiven Figurenzeichnung dieser nach Liebe hechelnden Kreatur: Der Absturz zur Tragik eines Zurückgewiesenen wirkt am Ende erschütternd. Da bleibt einem der Atem stehen. (PK)
oper Keine Rokoko-Perücken und kein Popo-Grapschen, kein orchestraler Zuckerguss und keine Walzerseligkeit – Brigitte Fassbaender und Simon Rattle sind eigentlich mutig. Denn sie wagen die gemeinsame szenisch-musikalische Klischeevermeidung. Das Ergebnis aus Wille und Wirklichkeit war freilich nicht weniger und nicht mehr als luxuriöse Langeweile. Sir Simon Rattle ersetzt mit seinen Berlinern Sentimentalität durch Intimität. Er outet sich als Pianissimo-Feinzeichner und heimlicher Kammermusiker. Und dennoch: Wo Strauss gern doppelbödig dialektisch, weil absturzgefährdet schwelgerisch im Wohlklang badet, erstirbt er hier darin. Auch die multiplen Maskeraden in Fassbaenders Inszenierung sind zwar hübsch anzusehen – zu einer echten Neudeutung haben indes auch sie nicht gereicht. (PK)
18 concerti Mai 2015
Fotos: Marcello Orselli, A.T. Schaefer, Monika Rittershaus
Genua 21.3.2015
Traumhafte Opern F端hl denaufPuls Masada von Tel Aviv Komm einmal dahin, wo alles begann
La Traviata Masada 2014
JUNI 2015 Tosca von Giacomo Puccini Dirigent: Daniel Oren Regie: Nicolas Joel Carmina Burana von Carl Orff Dirigent: Yves Abel Mehr Informationen zu Tosca und Carmina Burana unter: www.Israel-Opera.co.il
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Heidenheim fr. 3.7.2015
Festival 1: Macbeths Machtspiele oper „Nicht einfach nur unter-
Verdi: Macbeth Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Hermann Schneider (Inszenierung) Weitere Termine: 5., 10., 11., 17., 18., 25. & 31.7., 1.8.
Kein Machtspiel: Festivalintendant und Dirigent Marcus Bosch 20 concerti Mai 2015
Am Fuße des Zionberges wird The Sultan’s Pool zur Opernbühne Jerusalem mi. 24.6.2015
Festival 2: Der Liebestrank oper Donizettis Opera Buffa eröffnet ein neues
Festival am Fuße des Zionberges von Jerusalem
A
llen Hiobsbotschaften um Rückschläge im Friedensprozess zum Trotz bleibt das Heilige Land ein Touristenmag net voller kultureller Strahlkraft. Noch gesteigert wird diese jetzt durch ein drittes Opernfestival, das erstmals Jerusalem selbst zur Kulisse einer spektakulären Inszenierung macht: Neben den Freiluft-Opern in Masada und Akko werden im Juni nun auch Jerusalems Altstadtmauern mit The Sultan‘s Pool am Fuße des Zionberges zur Bühne. Der israelische Intendant und Regisseur Omri Nitzan und die Designerin Ruth Dar werden
Donizettis meisterhafte Opera Buffa im Stile der 1940er Jahre inszenieren. Eine internationale Besetzung mit dem rumänischen Tenor Stephan Pop als verträumt verliebtem Nemorino, dem italienischen Bass Bruno de Simone als Quacksalber Dulcamara und der israelischen Sopranistin Alla Vasilevitsky als kecker Adina sorgen für Vokalglanz. Ergänzt wird das Programm durch Konzerte auf vielen Bühnen der Stadt. Donizetti: Der Liebestrank The Jerusalem Opera Festival. Frédéric Chasslin (Leitung), Omri Nitzan (Inszenierung) Weitere Termine: 25. bis 28.6.
Fotos: Ulf Krentz, Oliver Vogel, Wilfried Hösl, Terry Linke
halten, sondern auch Stellung beziehen“, möchte Marcus Bosch, wenn er die sechste von ihm künstlerisch verantwortete Saison der Opernfestspiele Heidenheim unter das Motto „Machtspiele“ stellt. Mit Verdis Oper Macbeth bringt der gebürtige Heidenheimer und Nürnberger GMD ab 3. Juli eines der düster-radikalsten Werke des Italieners auf die stimmungsstarke Open Air-Bühne des Schloss Hellenstein. Humorig heller Kontrapunkt ist das Eröffnungskonzert, in dem Mezzostar Vesselina Kasarova den Mächtigen in einer fulminanten Offenbachiade die Leviten lesen will.
BaSel SA. 30.5.2015
Weitere tippS
Hölderlins sehnsucht oper Intendantenwechsel: Nach Basel blicken,
Florenz
Fidelio
heißt jetzt auch sich auf Hamburg freuen
W
er die künftige programmatische Ausrichtung und mögliche Regieteams der Hamburgischen Staatsoper kennenlernen möchte, darf bis Spielzeitende getrost nach Basel blicken, von wo Georges Delnon ab dem Sommer als Intendant nach Hamburg wechseln wird. Regelmäßig inszenieren da Leute wie Calixto Bieito, Christof Loy und Vera Nemirova – und das Repertoire endet nicht bei Richard Strauss, sondern reicht selbstverständlich in die Gegenwart hinein.
So feiert nun die Oper Hölderlin. Eine Expedition des einstigen Hamburger Intendanten Peter Ruzicka Schweizer Erstaufführung. Der dirigierende Komponist und sein Librettist Peter Mussbach laden darin zu einer sonderbaren Reise durch die Menschheitsgeschichte, die Geschichte des Abendlandes, durch unsere Moderne ein.
KÖln
ruzicka: Hölderlin. eine expedition Theater Basel. Peter Ruzicka (Leitung), Vera Nemirova (inszenierung) Weitere termine: 1., 3., 5., 7., 12., 16. & 27.6.
Festival 3: Fixe idee oper Robert Carsen inszeniert Brittens The Turn of
the Screw, Helen Donath kehrt auf die Bühne zurück
I
britten: the turn of the screw Hessisches Staatstheater. Zsolt Hamar (Leitung), Robert Carsen (inszenierung) Weitere termine: 10.5., 6., 12. & 27.6.
senza sanGue Fr. 1.5., 20:00 uhr philharmonie alan Gilbert hebt mit dem New York Philharmonic die neue Oper des Ungarn Peter Eötvös aus der Taufe bonn
WieSBaden FR. 1.5.2015
m Kopf der jungen Gouvernante aus Henry James finsterer Novelle The Turn of the Screw sitzt die fixe Idee, die von ihr gehüteten Kinder Miles und Flora hätten einen Pakt mit zwei Toten geschlossen. Mit der schon am Theater an der Wien gefeierten Produktion der Kammeroper von Britten werden jetzt die Internationalen Maifestspiele 2015 eröffnet. Es inszeniert der gebürtige Kanadier Robert Carsen, einer der
mo. 27.4., 19:30 uhr opera di Firenze italiens Traditionsfestival, der Maggio Musicale Fiorentino, setzt in der Wirtschaftskrise Zeichen des aufbruchs: mit großen Namen wie Maestro Zubin Mehta und einem zeitgenössisch ambitionierten Konzertprogramm
wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Die Wiesbadener Version wartet zudem mit einem Besetzungs-Coup auf: Die große Sopranistin Helen Donath kehrt für die Partie der Mrs. Grose auf die Opernbühne zurück.
tHebans so. 3.5., 18:00 uhr theater bonn Der Brite Julian anderson widmet sich in seiner neuen Oper den thebanischen Tragödien des Sophokles berlin
duato | KyliÁn do. 14.5., 19:30 uhr staatsoper im schiller theater Nacho Duato präsentiert seine erste neue Kreation als intendant des Staatsballett Berlin GelsenKircHen
naHod simon Fr. 29.5., 19:30 uhr musiktheater im revier isidora Žebeljan, die serbische Komponistin temporeicher Opern, erzählt nach Thomas Manns Der Erwählte die Geschichte des Eremiten Simon
Import: In der Wiener Premiere wurde die Britten-Oper gefeiert
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper
die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2015 concerti 21
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mittElDEUtSCHlanD Das Musikleben in Mitteldeutschland im Mai
2 mikis theodorakis
Fotos: Detlev Schneider, Schott Archiv, Georgia Bertazzi, Staatsoperette Dresden
Politik nach Noten
10 Staatsoperette Dresden Unterhaltung am Stadtrand
6 isabelle Faust
Kontemplation im Grünen
12 martin Helmchen Plädoyer für Klarheit
2_Porträt Musik als Ausweg aus der Verzweiflung Griechenlands Komponistenlegende Mikis Theodorakis wird 90 6_Interview »Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Isabelle Faust
gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert 10_spielstätten-Porträt heitere Millionen Die Staatsoperette Dresden, das einzige deutsche Operettentheater, zieht 2016 in die Stadtmitte 12_regionale Tipps so klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Mai 18_ Klassikprogramm concerti 05.15 Mitteldeutschland 1
Porträt
Musik als Ausweg aus der Verzweiflung
Unermüdlich: Neben der Musik arbeitete Theodorakis auch als Übersetzer
I
m Juli feiert Mikis Theodorakis seinen 90. Geburtstag – und noch immer stapeln sich bei dem altehrwürdigen Herrn die Anfragen nach seinen Ansichten zur Welt, die er 2 Mitteldeutschland concerti 05.15
nach und nach abarbeitet, sofern es die Gesundheit zulässt. Mag sich der Volksheld auch nicht mehr viel bewegen können, sein Kopf, so scheint es, ist so frisch wie in seiner be-
wegten Jugend. Wie oft Theodorakis im Gefängnis saß, gefoltert wurde und dem Tod ins Auge sah; wie oft er Parteien oder Bewegungen gründete, sich im Parlament stritt und flammende Reden hielt; wie oft er sich bis heute zu Wort meldet und doch wieder an den Realitäten verzweifelt – niemand vermag das mehr zu zählen. Klar ist indes: Wer mit dem Komponisten spricht, spricht auch mit dem Politiker, dem Dirigenten, dem Verfolgten, dem Missverstandenen, dem Idealisten und Zweifler. Theodorakis‘ Leben ist eine wahre Odyssee, er wandte sich stets gegen Totalitarismus und Diktatur, machte sich Feinde und Freunde, und die Welt nahm ihn vornehmlich politisch wahr – als Symbol für Freiheit und Entknechtung. In westlichen WG-Zimmern der 70er Jahre wurde Theodorakis daher ebenso gehört wie im Massenkino, in griechischen Tavernen wie in Konzertsälen der so genannten seriösen Musik. Er wurde vereinnahmt von fast allen politischen Richtungen, als Argumentationshilfe verheizt für die absonderlichsten Ideen – und schaltete sich
Foto: Schott Archiv
Im lebenslangen Kampf für seine Ideale: Griechenlands Komponistenlegende Mikis Theodorakis wird 90. Von Christian Schmidt
selbst nicht minder aktiv immer wieder ein in die aktuellen Debatten seines Heimatlandes, aber auch in die internationale Politik, wenn er es für richtig hielt: etwa wider das Bombardement gegen Serbien oder den Irakkrieg George Bushs. Musikalische Vielfalt: Werke für Film, Kirche, Oper und Konzert
Woher nimmt dieses Stehaufmännchen, das schon alle wichtigen Hände geschüttelt hat, ob in der Versöhnung Griechenlands mit der Türkei, im Vatikan oder dem französischen Präsidentenpalast, nur diese ungeheure Kraft? „Richtig zu erklären bin ich nur anhand meiner Musik“, lautet seine Antwort. Und diese Musik ist in der Tat so vielfältig, wie es ein Leben nur sein kann. Zwischen ersten sinfonischen Ver-
suchen, späten Opern, serieller Kammer- und orthodoxer Kirchenmusik sind es dabei vor allem die Filmmusiken, mit denen Mikis Theodorakis internationale Berühmtheit erlangt hat. In die Herzen seiner Landsleute geschrieben hat sich der Komponist indes mit seinen über 1000 Liedern, von denen viele bis heute nicht nur Schulstoff, sondern auch Volksgut sind: einer Art handgemachte Folklore, aus der seine Musik lebt, ohne in ihr unterzugehen, wie es Martin Walser so treffend beschrieb.
pfang gab. „Entsprechend initial war meine erste Begegnung mit einem Dirigenten, wegen dessen irritierend raumgreifender Bewegungen ich meine Mutter fragte, was der da anstellte. Sie sagte: ‚Er leidet‘. Da begriff ich, dass Kunst und Musik Schmerz bedeuten.“ Noch als Kind begann der Kirchenchorknabe ohne jede Vorbildung zu komponieren: ein stetes Talent, das er selbst durch die grauenvollsten Erlebnisse als Soldat und Inhaftierter rettete. Doch auch als Student in Paris fühlte sich der Grieche „von der Attitüde der Wider der Avantgarde suchte Avantgardisten“ eingeengt: Theodorakis daheim nach „Auserwählte der Gesellschaft Musik für ein breites Publikum sind keine Dialogpartner, darTheodorakis entstammt einem über stritt ich mich sehr mit Beamtenhaushalt aus der Pro- meinem Freund Iannis Xenavinz, in der es seinerzeit noch kis.“ In dieser Zeit, als Pierre nicht einmal Rundfunkem Boulez und die anderen Stu-
T H E R O YA L B A L L E T
Frederick Ashtons berühmte Inszenierung des romantischen Ballett-Klassikers Live am 5. Mai um 20.15 Uhr Aus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand EIN TOLLES ERSTES BALLETT UND EIN ECHTES ERLEBNIS FÜR DIE GANZE FAMILIE LISE
NATALIA OSIPOVA | COLAS STEVEN MCRAE
LA FILLE MAL GARDÉE DIE SCHLECHT BEHÜTETE TOCHTER
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CHOREOGRAPHY FREDERICK
ASHTON | MUSIC FERDINAND HÉROLD
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concerti 05.15 Mitteldeutschland 3
Porträt
denten Olivier Messiaens besonders stolz auf ein verstörtes Publikum waren, trieben die Damen in Abendrobe und die Herren im Frack Theodorakis 1960 in die Flucht zurück in die Heimat. „Ich wollte einen Ausdruck finden für ein breites Publikum: Denn in Griechenland gibt es eigentlich keine eigenständige Form außer dem Lied.“ Doch als Theodorakis, wieder in Athen, zum Widerstand gegen die 1967 errichtete Militärjunta aufrief und in den Untergrund gehen musste, wurde seine Musik verboten und damit zum Politikum. Fortan wurde er wie ein Heiliger verehrt – bis heute können selbst die jungen Griechen, die ihn als politische Figur gar nicht mehr erlebt haben, seine Lieder auswendig singen. „Auch als Dirigent war mir von Anfang an wichtig, die Menschen zu erreichen, und ich dirigierte vor den Massen Bach und Beet4 Mitteldeutschland concerti 05.15
hoven. Ich wollte Kunst für das ganze Volk und gleichzeitig Erziehung zu Höherem.“ Die Partei gewechselt, doch den Idealen treu geblieben
Was von diesen ambitionierten Bildungsveranstaltungen geblieben ist? „Meine Lieder wenden sich heute an den nachdenklichen, sensiblen, modernen Menschen, der in sich einen Riss spürt.“ Vielleicht liegt darin Theodorakis‘ größte Tragik: Sich immer bis zum buchstäblich letzten Blutstropfen aufgeopfert zu haben für seine Ideale, die er auch bei unterschiedlichen politischen Richtungswechseln nie verriet – und doch heute, wenn überhaupt, eher als moralisierender Geist aus einer fernen Zeit wahrgenommen zu werden. Immer wieder zog sich Theodorakis in den letzten Jahren enttäuscht aus der Politik zurück, sah seine politischen Ideale nicht umgesetzt. Immer
Konzert-TIPP
Dresden Di 26.5., 21:00 Uhr Martin-Luther-Kirche Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Theodorakis: Liturgie Nr. 2, Werke von di Lasso, Pärt, Schostakowitsch & Tschaikowsky CD-Tipp
Theodorakis: Canto General Julia Schilinski (Sopran), Sergio Cattaneo (Bariton), Chor der Erste Bank, Evangelische Chöre, Orquesta de Nuestra Tierra, Leopold Griessler (Leitung). Gramola
Foto: Schott Archiv
Das Volk im Sinn, das Herz Griechenlands stets im Blick: Mikis Theodorakis in seiner Athener Wohnung vor der Akropolis
wieder wurde er missverstanden, fehlgedeutet, aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, machte Fehler. Und immer wieder, zuletzt bei Syrizas Wahlsieg, schaltete er sich aber doch wieder ein, verschickte offene Briefe „an die öffentliche Meinung“, wetterte gegen die Junckers der EU und zieh im Zuge der griechischen Staatskrise den Westen der Verhökerung seines Landes. Doch mit der Wertigkeit der Kultur hat auch die Relevanz ihres wichtigsten griechischen Fürsprechers an Wirkmacht verloren. „Die Wirtschaft ist vom Mittel zum Zweck avanciert, während der Zweck Kultur zum Mittel verkommen ist.“ Wie treffend. Vielleicht bleibt da nur der Rückzug ins Archiv, ins Sortieren und Erhalten für die Nachwelt. Ein Leben als Lebenswerk – und am Ende überdauern doch nur die geschaffenen Werke. Es ist daher kein Wunder, wenn Mikis Theodorakis ohne Bitterkeit bemerkt: „Ich habe die Musik immer als Ausweg aus der Verzweiflung an den Menschen gesehen.“
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Kurz gefragt
Nicht »karrierefördernd«?! Isabelle Faust hält trotzdem an ihrer Kurzhaar-Frisur fest
»Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Isabelle Faust gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert. Hier spricht sie über ...
... Straßenmusik
Vor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumänische Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz private Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem Straßenmusiker stehen bleibe, und denke: Wow, das ist ja richtig gut! Ich gebe auch immer Geld, sobald die Musik nach etwas klingt und wenn ich merke, dass ein bisschen Arbeit dahinter steckt. ... nervige Alltagsgeräusche
Foto: MolinaVisuals
Ganz besonders nervig ist die Musik im Flugzeug, während man auf den Start wartet. Das finde ich absolut überflüssig, teilweise ist es auch extrem laut. Und dann gibt es leider viele andere Orte, wo man gezwungen ist, Musik zu hören. Vor dem Baumarkt etwa oder auf dem Parkplatz – das finde ich absurd. ... die Stimme von Roger Willemsen
Seine Stimme ist sehr sensuell, natürlich, nicht affektiert oder theatralisch und sehr warm. Er hat eine unglaubliche Gabe,
höchst intellektuell an ein sehr mir der Mozart immer noch im breites Publikum ranzugehen, Kopf herum. Das geht dann oft er kann Zuhörer von zehn bis so lange, bis man sich wieder 80 Jahren ansprechen. Wir auf anderes Repertoire konzenhaben uns vor ein paar Jahren triert. Oder ich vertiefe mich kennengelernt, sofort sympa- in ein Buch, das mache ich auch thisiert und beschlossen, et- sehr oft. was gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach- ... 4,33 von John Cage Aufnahmen auf das Thema Ich habe das Stück einmal live Stille. Also habe ich kreuz und erlebt, bei einem Festival in den quer gesucht, was es für Geige Dolomiten, wo man gemeinsolo in dieser Hinsicht gibt sam mit dem Publikum wanund er hat dazu Texte gesam- dert und dann in den Bergen melt. Bei der CD „In aller Stil- spielt. Aus dieser Gegend in le“ ging es uns darum, die Zeit Trentino kommt auch das Holz, einfach mal anzuhalten, von das Stradivari für seine Geigen dem schnellen Tempo dieses benutzt hat. Dort gibt es ein Lebens runterzukommen und Stück Wald, wo die teilnehmenauf das Essentielle zu hören. den Musiker sich einen Baum Wir sind beide Künstler, die „aussuchen“ können, der dann mehr mit den leisen als mit eine Namens-Plakette beden lauten Tönen anfangen kommt. Und mein Kollege Mario Brunello hat letztes Jahr für können. ‚seinen‘ Baum 4,33 aufgeführt. ... Kontemplation Das war wunderbar – auch Die findet bei mir am meisten wenn kein Ton erklang, so war in der Natur statt. Beim Spa- die Musik des Waldes doch zierengehen, in den Bergen sehr intensiv. oder im Berliner Grunewald. Und mit der Familie. Es ist ... die zweite Konzerthälfte manchmal schwierig, die Mu- Wenn ich Glück habe und nicht sik im Kopf abzustellen. Gera- zu viele Leute in der Pause auf de habe ich mit Il Giardino mich einstürzen, kann ich mich Armonico alle fünf Mozart- schnell umziehen und dann die Konzerte aufgeführt, das war Sinfonie hören. Ich bin froh, sehr intensiv – und jetzt kriecht wenn ich mich dann hinten in concerti 05.15 Mitteldeutschland 7
Kurz gefragt
Geschätzte Kollegen: Mit Jean-Guihen Queyras (li.) und Alexander Melnikov spielt Isabelle Faust Klaviertrio
8 Mitteldeuschland concerti 05.15
Konzert-TIPP
Dresden So. 17.5., 11:00 Uhr Semperoper Isabelle Faust (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur CD-Tipps
Schumann: Violinkonzert d-Moll & Klaviertrio Nr. 3 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Strawinsky, Xenakis, Cage, Kurtág u. a. Isabelle Faust (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles!/Roof Music
Foto: MolinaVisuals
den Saal reinschleichen kann Reisen mehrere große Konzerund nicht in die erste Reihe troben mitnehmen müsste, muss. Ich genieße es, die Büh- hätte ich ein Problem mit dem ne einmal von der anderen Gepäck. Außerdem ist Miyake Seite zu sehen! Es gibt auch ein ein Designergenie, ich bewunpaar Kollegen, Christian Tetz dere ihn sehr als Künstler, und laff zum Beispiel, die sich es fühlt sich für mich in unsemanchmal im zweiten Teil ins rer Zeit stimmiger an, in eleOrchester gesetzt und die Sin- ganten aber moderneren Kleifonie mitgespielt haben. Das dern zu spielen. würde ich mich aber nicht trauen, da hätte ich Angst, alles zu ... ihre Frisur verhunzen, wenn ich das Werk Ich hatte schulterlange Haare, nicht mitgeprobt habe. bis ich 19 war. Danach nie wieder. Ich erinnere mich aber, als ... Mode ich sie damals abschnitt, dass Auf der Bühne bin ich fast aus- ein, zwei Leute zu mir meinten, schließlich mit Issey Miyake als Geigerin wären kurze Haazu sehen. Das Grandiose an re nicht karrierefördernd. Das diesen Kleidern ist: Sie sind fand ich absurd, ich bin da enorm bequem und man kann auch gar nicht drauf eingegansie nach dem Konzert im gen. Mir stehen die kurzen Waschbecken waschen, auf- einfach besser als die langen. hängen und am nächsten Tag Punkt. Jakob Buhre sind sie trocken. Wenn ich auf
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spielstätten-Porträt
Heitere Millionen Die Staatsoperette Dresden steht vor ihrer letzten Saison in der Diaspora – 2016 zieht das einzige deutsche Operettentheater in die Stadtmitte. Von Christian Schmidt
E
ine lange halbe Stunde gondelt die Straßenbahnlinie 2 in die Dresdner Diaspora, bis sie, an zahllosen Plattenbau- und Villenvierteln vorbei, endlich im ehemaligen Fischerdorf ankommt. Altleuben heißt die Haltestelle pittoresker, als sie ist. Hier muss aussteigen, wer in den alten Ballsaal will, der nach dem Niedergang Altdresdens im Februar 1945 mehr schlecht als recht über sechs Jahrzehnte die große Operettentradition der Stadt erfüllen und am Leben erhalten musste. In den Nachkriegsjahren war dabei Pionierarbeit im besten Sinne nötig gewesen, um den besseren Tanzboden zu einem weit über die Stadt-
grenzen hinaus geachteten Theater zu machen. Doch nach und nach bröckelte das kleine Haus, wurde eng und renovierungsbedürftig. Die notwendigen Kosten gingen in die Millionen, so dass nach jahrelangem Streit endlich entschieden wurde – und das will in Sachsens Landeshauptstadt etwas heißen: 2016 zieht Deutschlands einziges selbstständiges Operettentheater in einen Neubau um. Keine fünf Gehminuten von Zwinger und Semperoper entfernt, wird unter dem Dach eines alten Kraftwerks eine neue, mit allen technischen Raffinessen ausgestattete Bühne geschaffen. Dabei entsteht für knapp 100 Millio-
nen Euro nicht nur die Staatsoperette neu, sondern auch das Kindertheater Junge Generation – bisher ebenfalls eher unbemerkt an der Peripherie versteckt – erhält einen neuen zentralen Standort. Dauerbrenner und selten gespielte Operetten
Eine solche Großinvestition ist wohl nur möglich in einer Stadt, die sich ihrer kulturellen Würde bewusst – und nicht vollends klamm ist. „Wobei der Neubau auch nicht möglich gewesen wäre, hätten nicht die Mitarbeiter jahrelang auf einen Teil ihrer Gehälter verzichtet“, betont Intendant Wolfgang Schaller voller Begeisterung.
Noch lockt die Staatsoperette Besucher nach Altleuben – 2016 wird die moderne Bühne im Zentrum eröffnet 10 Hamburg concerti 05.15
Foto: Karl-Ludwig Oberthuer
„Eine bessere Identifikation mit der eigenen Institution kann man sich nicht wünschen.“ Am Programm des Hauses, das sich ganz dem so genannten heiteren Fach widmet, wird sich trotz des Neubaus indes so schnell nichts ändern. Neben den Dauerbrennern Zarewitsch, Fledermaus und lustiger Witwe bestehen Zauberflöte, Verkaufte Braut und Evita gleichfalls jede Best-ofPrüfung – stolz ist man hier indes auch auf selten gespielte Strauß-Operetten wie Cagliostro in Wien. Und während Spielopern und Operetten mit viel Schlagsahne, Federboa und Balletteinlage das Publikum der guten alten Zeit locken, holen Musicals jüngere Fans ins Haus. Mögen hier auch keine hochwallenden Kunstansprüche zu Hause sein, professionell ist der Auftritt der Bühne schon jetzt im Vorort – und es besteht kein Grund anzunehmen, dies könnte sich im Zentrum ändern. Ganz im Gegenteil nähren die riesigen fünf Baukräne in Elbnähe den Op-
timismus – und die Motivation im Haus lässt sich ohnehin kaum mehr steigern. Für jeden etwas: Unterhaltung auf hohem Niveau
Die Staatsoperette, die anders als Staatsschauspiel und Semperoper nicht vom Freistaat Sachsen, sondern von der Landeshauptstadt getragen wird, erfüllt die wichtige Funktion eines Basisanbieters: Mit fest angestelltem Orchester, Sängerund Tänzerensemble wird fast täglich im Repertoirebetrieb gespielt, es gibt ein ausgedehntes Abonnementwesen, täglich steuern ganze Busse von Theaterbesuchern aus dem Dresdner Umland, aber auch von weiter her das Haus an. Sie alle nehmen die Ambition, Unterhaltung auf hohem Niveau zu machen, beim Wort – und kommen wieder: Wer sich in der Semperoper fehl am Platz fühlt, aber doch mehr will als leeres Geplänkel, ist hier richtig. Bleibt der Staatsoperette nur zu wünschen, dass sie diesen ihren Anspruch auch am neuen Standort hält.
operetten-TIPP
Dresden Johann Strauß Festival 2.5. - 10.5. Sa. 2.5. (Premiere), 19:30 Uhr Staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien. Ansgar Weigner (Regie), Andreas Schüller (Leitung) Mi. 6.5., 19:30 Uhr, So. 10.5., 17:00 Uhr, Mi. 20.5., 19:30 Uhr CD-Tipp
Suiten & Ouvertüren für das Radio Werke von Butting, Braunfels, Künneke, Schreker & Toch Orchester der Staatsoperette Dresden, Ernst Theis (Leitung). cpo (2 CDs)
So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Mit Struktur und Klarheit ans interpretatorische Ziel dresden In der Musik wie im Leben ist dem
Pianisten Martin Helmchen Geschwafel fremd
S
tilistisch knattert der Slogan für die Konzerte des aktuellen Artist in Residence Martin Helmchen bei der Dresdner Philharmonie schon reichlich: „… himmlischer Durchblick statt schwammiger Gefühlswolken.“ Ja, die einer Zeitungskritik entnommene Aussage dünkt wie einer jener scharfzüngigen Aphorismen Jean Cocteaus, mit denen der Dichter die Avantgarde nach dem Ersten Weltkrieg gegen 12 Mitteldeutschland concerti 05.15
romantischen Überschwang und wabernden Ausdrucksnebel positionierte. Die Stoßrichtung jedenfalls scheint angesichts des vollmundigen Mottos bei den Konzerten Helmchens in Dresden ähnlich zu sein – auch wenn dort klassisch-romantische Klänge angestimmt werden: Zielt der junge Berliner Pianist doch in seinen Interpretationen auf Klarheit und Kontur ab, arbeitet Strukturen deutlich heraus
und legt dramaturgische Entwicklungen pointiert dar. Womit er bei seinem Auftritt im Hygiene-Museum gemeinsam mit Solisten der Dresdner Philharmonie auch einen frischen Blick auf Mozart, Schumann und Schubert werfen dürfte. Und da dem mehrfach Preisgekrönten die Kammermusik eine wahre Herzensangelegenheit ist, könnte es so tatsächlich zu einem Kammermusikabend voll himmlischen Lichts kommen – trotz aller verbaler SloEckhard Weber gan-Nebel. Mi. 6.5., 20:00 Uhr Deutsches Hygiene-Museum Dresden Martin Helmchen (Klavier) Musiker der Dresdner Philharmonie Werke von Mozart, Schumann & Schubert
Foto: Giorgia Bertazzi, Julia Wesely
Nun auch als Kammermusiker zu erleben: Artist in Residence Martin Helmchen
Starke Frauen im Konzert der Staatskapelle
GELIEBTER FEIND Spielzeit 2014.15
weimar Zwei begabte Kompo-
nistinnen, die in der patriarchalischen bürgerlichen Welt des 19. Jahrhunderts fast zwangsläufig im Schatten männlicher Künstlergestalten standen: Bei Fanny Hensel war es der große Bruder Felix Mendelssohn, der die Aufmerksamkeit der Welt von den kompositorischen Begabungen seiner Schwester auf sich lenkte – und bei Clara war es der Geliebte Robert Schumann. Der hatte durchaus heimliche Hochachtung vor ihrem Talent, doch der Respekt verwandelte sich in Furcht und Eifersucht, und so verbot Schumann seiner Clara nach der Heirat das Komponieren. Erst allmählich treten die Werke dieser Frauen, deren Musik doch viel mehr ist als gediegenes Kunsthandwerk, aus dem Dunkel der Musikgeschichte ins Licht wie nun in Weimar. Dabei wäre unser Konzertleben doch ohne ihre Musik so viel ärmer. Matthias Nöther
ANDREA CHÉNIER
OPER VON UMBERTO GIORDANO | AB 30.05.2015 Informationen & Tickets: www.theater-erfurt.de | 0361 22 33 155
Ehrgeizig wie Clara Schumann: Pianstin Nareh Arghamanyan So. 10.5. & Mo. 11.5., 19:30 Uhr Weimarhalle Nareh Arghamanyan (Klavier), Staatskapelle Weimar. F. Hensel: Ouvertüre C-Dur, C. Schumann: Klavierkonzert op. 7, Brahms/ Schönberg: Klavierquartett op. 25
Regionale Tipps
Zeitgenössisches Fachwerk aus Frauenhand erfurt Joana Mallwitz dirigiert Werke der Komponistinnen Nemtsov und Gubaidulina
A
m Erfurter Theater sorgt seit dieser Saison die neue Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz für reichlich frischen Wind. Nicht nur in der Oper, sondern auch im Konzertleben, wo sie etwa in der Reihe „Erfurts Neue Noten“ mit zeitgenössischen Komponisten zusammenarbeitet. So steht im Mai die Uraufführung des Orchesterwerks Scattered Ways von Sarah Nemtsov an – die junge Berliner Komponistin hat in den letzten Jahren mit überraschenden Formaten und
aufregenden Klangerfindungen für Furore gesorgt. Dazu gesellt sich das Fachwerk der berühmtesten Komponistin unserer Tage: Sofia Gubaidulina schrieb das Stück vor sechs Jahren für die Besetzung Schlagzeug, Streichorchester und Bajan – ein osteuropäisches Knopfakkordeon, für dessen Solopart Mallwitz mit Elsbeth Moser nun die wohl führende Virtuosin auf diesem Instrument eingeladen hat. Frischer Wind eben in jeder Eckhard Weber Hinsicht.
Öfter mal was Neues: Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz Do. 7.5. & Fr. 8.5., 20:00 Uhr Theater Erfurt Elsbeth Moser (Bajan), Jean-Pierre Lim (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Bach, Gubaidulina, Nemtsov & Mozart
Kunst an der Quelle
W
Klein, aber fein: Goethe initiierte einst das Theater in Lauchstädt So. 17.5., 14:30 Uhr Goethe-Theater Bad Lauchstädt Gluck: Le Cinesi. Igor Folwill (Regie), Werner Ehrhard (Leitung), Ensemble „L‘Arte del mondo“ Sa. 27.6. & So. 28.6., 14:30 Uhr 14 Mitteldeutschland concerti 05.15
enn die Vögel nicht zu laut singen und der Straßenverkehr schweigt, hört man sie plätschern, die berühmte Quelle im Kurpark von Bad Lauchstädt. Sie liegt in einer steinern eingefassten Kuhle, und kaum beugt sich der Besucher über deren Brüstung, hat er den Eindruck, dass es ihm gleich viel besser geht: Diese Melodie! Diese Energie! Diese Magie! So kam das Kurbad zeitweilig in Mode – erst recht, als der ebenfalls entzückte Johann Wolfgang von Goethe für ein neues Theater sorgte, das 1802 eröffnet wurde.
Eben dort kommt jetzt Christoph Willibald Glucks Einakter Le Cinesi zur Aufführung. Der hat als Schauplatz zwar eine chinesische Stadt, war aber ein Auftragswerk des Prinzen von Sachsen-Hildburghausen und beruht auf einem Libretto von Pietro Metastasio. Wird aus der verspielten ästhetischen Debatte im Gewand einer klassischen Chinoiserie nun eine PekingOper oder wird’s eine BarockOper? Im zauberhaft entrückten Goethe-Theater lässt sich jedenfalls, ganz entspannt im Hier und Jetzt, mühelos mitIrene Bazinger träumen.
Fotos: Nikolaj Lund, Andreas Vogel
bad lauchstädt Im Kurbad wird Glucks selten gespielte Oper Le Cinesi gespielt
Dresdens Klang KonzertSaison 2015/16
Chefdirigent Michael Sanderling Erster Gastdirigent Bertrand de Billy Sol Gabetta
Jan Vogler
Antje Weithaas
Simone Young
Vadim Gluzman
Louis Lortie
Johanna Wokalek
Trevor Pinnock
Fazil Say
Igor Levit
Thomas Quasthoff
Daniel Schnyder
Albrecht Mayer
Vilde Frang
Peter Schreier
Dmitrij Kitajenko
www.dresdnerphilharmonie.de
Die satanisch-düsteren Visionen des Franz Liszt
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HÄNDEL FASZINIERT
30. Mai – 14. Juni 2015 in Halle (Saale)
meiningen Seinen 150. Geburtstag feiert Liszts Totentanz in diesem Jahr – 1865 spielte Hans von Bülow das seit 1849 entstandene Werk erstmals in Den Haag – und entpuppt sich damit als ideale Wahl für das Eröffnungskonzert der ersten Liszt-Biennale: Hatte das mittelalterliche Motiv des Totentanzes Liszt doch schon begeistert, als er 1830 Berlioz‘ Verarbeitung in der Symphonie fantastique erlebte. Und auch Saint-Saëns‘ Komposition zu diesem Thema interessiert ihn derart, dass er eine Klavier-Transkription erstellte: Schließlich hielt Liszt
den Kollegen für den „bedeutendsten Musiker FrankKlemens Hippel reichs“.
In der Kunst des Mittelalters häufig ein Motiv: der Totentanz Liszt-Biennale Thüringen 20. - 25.5. Mi. 20.5., 19:30 Uhr Meininger Theater Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Adés: Totentanz (DEA), Saint-Saëns: Danse macabre op. 40, Liszt: Totentanz
UNSERE EMPFEHLUNGEN FÜR SIE!
Semele (HWV 58) Oratorium von G. F. Händel Ivor Bolton · Carolyn Sampson James Gilchrist
Feuerwerksmusik mit Barock-Feuerwerk Das italienische Barockorchester Zefiro, unglaubliche 58 Musiker mit historischen Oboen, Trompeten und Hörnern, bringt Händels Feuerwerksmusik unter freiem Himmel zum Erklingen.
Gratis anfordern: Das Programmheft der Festspiele 2015 +49 (0) 345 500 90 222 festspiele@haendelhaus.de
HÄNDEL-HAUS
Wenn Fische singen könnten ... dresden Schon für die Urfas-
sung ihrer Galgenlieder für Saxophonquartett und Frauenchor nach Gedichten Christian Morgensterns hatte die Komponistin Lera Auerbach 2013 gleich eine Vielzahl von Chören als Auftraggeber. Nun hat sie diese Komposition noch einmal für Saxophonquartett und Kinderchor bearbeitet – und erneut stehen neben dem Kinderchor Dresden in anderen Städten eine ganze Reihe von Aufführungskandidaten in den Startlöchern. Eine echte Herausforderung ist dabei das Gedicht Fisches Gesang, bei dem im Chorpart pantomi-
mischer Einsatz gefordert wird – schließlich können Fische ja nicht singen ... Helmut Peters
Komponistin, Pianistin und Autorin: Lera Auerbach Sa. 9.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Dresden Raschèr Saxophone Quartet, Philharmonischer Kinderchor, Gunter Berger (Leitung) Auerbach: Galgenlieder nach Gedichten von C. Morgenstern u. a.
Fotos: PD, F. Reinhold
Imeneo (HWV 41) Oper von G. F. Händel in der Konzertfassung Dublin 1742 Fabio Biondi · Magnus Staveland Ann Hallenberg
Sa 30. | So 31. Mai 2015 19.30 Uhr | Albertinum
HOLST: DIE PLANETEN außerdem: ADAMS »Lollapalooza« MOZART Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur Michael Sanderling | Dirigent Karin Hofmann | Flöte Nora Koch | Harfe Damen des Philharmonischen Chores Dresden
Tickets: 0351 | 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de
www.dresdnerphilharmonie.de
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Mai
1.5. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater (Großes Haus) Schröder: Waiting Room. Thüringer Staatsballett Bad Elster
19:30 König Albert Theater Tschechisches National-Sinfonieorchester Prag, Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Smetana: Má vlast Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Cottbus
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Alcina
19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha Görlitz
19:30 Theater (Großer Saal) Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Wagner & Strauss Halberstadt
19:30 Theater (Großes Haus) Konstantin Alexeev & Maurizio Moretti (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung), Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner (Leitung). Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Leipzig
Dessau
18:00 Opernhaus Othello. Mario Schröder (Choreographie)
19:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Bizet: Carmen
18:00 Thomaskirche Motette. István Ella (Orgel)
Dresden
19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Kammersymphonie Leipzig, Florian Donderer (Violine & Leitung). Kraus: Sinfonie C-Dur, Mozart: Violinkonzert KV 219, Beethoven: Sinfonie Nr. 1
19:00 Semperoper Weber: Der Freischütz (Premiere). Peter Schneider (Leitung), Axel Köhler (Regie)
18 Mitteldeutschland concerti 05.15
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Emmanuel Krivine (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Dvořák: Cellokonzert, Franck: Sinfonie d-Moll Magdeburg
18:00 Opernhaus Verdi: La Traviata. Stephen Lawless (Regie), Michael Balke (Leitung) Plauen
18:00 Vogtlandtheater Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie) Zwickau
18:00 Gewandhaus Fall: Madame Pompadour. Valentina Simeonova (Regie), Lutz de Veer (Leitung)
2.5. Samstag Chemnitz
19:30 Opernhaus Verdi: Otello. Frank Beermann (Leitung), Michael Heinicke (Regie) 21:00 Stadthalle Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil & Christoph Hagel (Leitung)
Dessau
17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Italienische Operngala. Opernchor des Anhaltischen Theaters, Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung), Felix Losert (Moderation) Döbeln
19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere) Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor 19:00 Semperoper Wagner: Der fliegende Holländer. Constantin Trinks (Leitung), Florentine Klepper (Regie) 19:30 Staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien (Premiere). Ansgar Weigner (Regie), Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Sinfoniekonzert. Dresdner Philharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Strawinsky: Danses concertantes, Mozart: Klavierkonzert KV 459, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:93
19:30 Wartburg (Festsaal) Olga Scheps (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester. Werke von Lekeu, Mozart, Chopin, Karlowicz & Mahler Erfurt
19:30 Theater (Großes Haus) Webber: Evita. Peter Leipold/Zoi Tsokanou (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie) Gera
15:00 Theater (Bühne am Park) Harneit: Alice im Wunderland (UA). Cornelia Poppe (Regie), Holger Krause (Leitung) Leipzig
15:00 Thomaskirche Motette. István Ella (Orgel) 19:00 Musikalische Komödie Wittenbrink: Sekretärinnen. Anna Evans (Regie), Susanne Fiedler (Leitung) 19:00 Opernhaus Wagner: Das Liebesverbot. Aron Stiehl (Regie), Jeremy Carnall (Leitung)
20:00 Frauenkirche Bach: Messe hMoll BWV 232. Dorothea Wagner (Sopran), Patrick Grahl (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Sächsisches Vocal ensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelkonzert. Michel Bouvard (Orgel), Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Mezzosopran), Stefan Kunath (Altus), Tobias Hunger (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Werke von Lully & de Grigny
Eisenach
Magdeburg
17:30 Reuter-Wagner-Museum Dreierlei in Eisenach. Osterburg Quartett. Werke von Müller-Weinberg, Hildebrandt, Wolschina & Wutzler, Texte von Daniela Danz, Wilhelm Bartsch & Thomas Spaniel
17:00 Johanniskirche Kammersymphonie Leipzig, Florian Donderer (Violine & Leitung). Kraus: Sinfonie C-Dur VB 138 „Violino obligato”, Mozart: Violinkonzert KV 219, Beethoven: Sinfonie Nr. 1
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Opernhaus Gershwin: Crazy for you. Erik Petersen (Regie), Hermann Dukek (Leitung) Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale. Knut Weber (Regie), Arturo Alvarado (Leitung) MeiSSen
19:30 Theater Strauß: Die Fledermaus. Wolfgang Dosch (Regie), HansPeter Preu (Leitung) Quedlinburg
19:30 Theater (Großes Haus) Klavierissimo! Yurij Bogdanov & Stephanie Proot (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner & Johannes Rieger (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: I Masnadieri. Martin Hoff (Leitung), Volker Lösch (Regie) 20:00 Weimarhalle Orff: Carmina Burana. Luisa Albrecht (Sopran), Damir Basyrov (Bariton), Jan Mikuschek (Countertenor), Nordbömische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung) Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Liebestod. Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Wagner & Strauss
concerti 05.15 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
3.5. Sonntag Altenburg
14:30 Landestheater (Großes Haus) Schröder: Waiting Room. Thüringer Staatsballett Bad Elster
15:00 KunstWandelhalle Zwickauer Singekreis, Bernd Sattler (Klavier), Gerd Stiehler (Leitung) 19:00 König Albert Theater Festkonzert zum 100. Geburtstag von HansHendrik Wehding. Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Chemnitz
15:00 Opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreographie) 20:00 Opernhaus (Hinterbühne) Improvisationsabend. Jeffrey Goldberg (Klavier) Cottbus
19:00 Staatstheater (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Dresden
Halle
15:00 Schloss Schönfeld Mozart Wunderkind. Jan Michael Horstmann (Regie), Olaf Hörbe (Vater), Jonas Münchgesang (Wolfgang), Judith Speckmaier (Klavier & Tanz)
11:00 Oper Griesbach: Schneewittchen. Kerstin Teska (Choreographie) 15:00 Oper Messias. Ralf Rossa (Choreographie)
17:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Sinfoniekonzert. Dresdner Philharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Strawinsky: Danses concertantes, Mozart: Klavierkonzert KV 459, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:93
Jena
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Kammerkonzert. Tschaikowsky: Souvenir de Florence, George Enescu: Oktett Leipzig
18:00 Semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung)
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Saxonia Piano Trio. Werke von Tschaikowsky
19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Mareike Thrun (Flöte), Fabian Dirr (Klarinette), Daniel Bäz (Fagott), Andreas Hecker (Klavier). Beethoven: Trios C-Dur op. 87, G-Dur WoO 37 & Es-Dur op. 38
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach und Frühlingslieder. Alexandra Röseler (Mezzosopran & Cembalo), Thomaneranwärter u. a. 15:00 Musikalische Komödie Wittenbrink: Sekretärinnen
19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sinfonietta Leipzig. Glanert: Chaconne, Brahms/Neurath: Vier Intermezzi & Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11 (rekonstr. Urfassung für Nonett)
Erfurt
15:00 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung) 17:00 Kaisersaal Kammersymphonie Leipzig, Florian Donderer (Violine & Leitung). Kraus: Sinfonie C-Dur „Violino obligato”, Mozart: Violinkonzert KV 219, Beethoven: Sinfonie Nr. 1
11:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Sinfoniekonzert. Dresdner Philharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Strawinsky: Danses concertantes, Mozart: Klavierkonzert KV 459, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:93
Gera
15:00 Frauenkirche Mozart: Krönungsmesse. Chor & ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)
15:00 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt. Klaus Arauner (Regie), Andrea Sanguineti (Leitung)
18:00 Opernhaus Puccini: Tosca 19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Musik und Gegenwart. Reinhard Schmiedel (Leitung). Neue Kompositionen Studierender Magdeburg
16:00 Theater (Bühne am Park) Harneit: Alice im Wunderland (UA). Cornelia Poppe (Regie), Holger Krause (Leitung)
16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Barry Jordan (Orgel) 18:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Karen Stone (Regie)
Görlitz
Weimar
11:00 Alte Staatsbank Dreierlei in Weimar. Osterburg Quartett
Nur noch 3 Vorstellungen! 0. 5. 3. + 3 . + 6. 6
Così fan tutte
201
5
Wolfgang Amadeus Mozart Karten unter (0391) 540 65 55 www.theater-magdeburg.de 20 Mitteldeutschland concerti 05.15
Foto: © Andreas Lander
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Ting-Chiao Yu (Oboe), Elisabeth Anetseder-Meyer (Harfe), Amalia Quartett. Holst: 3 Pieces op. 2, Dorati: Notturno and Capriccio, Caplet: Conte fantastique
19:30 KunstWandelhalle An den Ufern der Wolga. Wolga Kosaken
Wernigerode
Dresden
17:00 Fürstlicher Marstall Klavierissimo! Antonio Di Christofano & Philippe Raskin (Klavier). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5
19:30 Staatsoperette Strauß Eine Nacht in Venedig.
Zwickau
18:00 Gewandhaus Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie)
4.5. Montag Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Radim Vojir (Klavier). Werke von Tschaikowsky Halle
19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Britten: War Requiem. Romelia Lichtenstein (Sopran), Robert Sellier (Tenor), Peter Schöne (Bariton), Chor der Oper Halle, Robert-Franz-Singakademie, Leipziger Oratorienchor, Stadtsingechor zu Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung)
5.5. Dienstag Bad Elster
20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Musiker der Dresdner Philharmonie. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Schumann: Drei Romanzen op. 94 & Fantasiestücke op. 73, Schubert: Forellenquintett Meiningen
Gera
19:30 Theater (Großes Haus) Schröder: Waiting Room. Thüringer Staatsballett
19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung)
7.5. Donnerstag Altenburg
6.5. Mittwoch
19:30 Landestheater (Heizhaus) Frid: Briefe des van Gogh
Chemnitz
Bad Elster
19:00 Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Damen des Philharmonischen Chores Dresden, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Walton: Portsmouth Point, Elgar: Cellokonzert, Holst: Die Planeten
19:30 KunstWandelhalle Festkonzert zum 175. Geburtstag von Peter I. Tschaikowsky. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung)
Dresden
Bautzen
19:00 Semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung), Axel Köhler (Regie)
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin
19:30 Staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien. Ansgar Weigner (Regie), Andreas Schüller (Leitung)
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Julian Kovatchev (Leitung)
Dresden
www.schumann-zwickau.de
SCHUMANN-FEST ZWICKAU 4. bis 14. Juni 2015 „ROBERT & CLARA“
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.15 Mitteldeutschland 21
KlassIKProgramm
tiPP
eIsenACh
12:12 Georgenkirche Mittagsmusik. Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 u. a. erFUrT
20:00 Theater (Großes haus) Elsbeth Moser (Bajan), Jean-Pierre Lim (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Bach/Honegger: Suite aus „Französischen Suiten“ BWV 814, Gubaidulina: Fachwerk, Nemtsov: Auftragswerk (UA), Mozart: Sinfonie KV 425 „Linzer“ LeIPZIG
8.5. FReITAG
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer saal) Grosses Concert. Katja Stuber (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Frühaufsteher: Daniel Ochoa zieht es schon um sechs Uhr aus den Federn – nutzt der Sänger doch gern die Morgenstunde(n) zum Arbeiten, bevor dann seine Kinder erwachen. dresden
20:00 Thomaskirche Bach: Messe hMoll BWV 232. Hirosaki-Bach-Ensemble, Kazuko Shimaguchi (Leitung)
19:00 semperoper Wagner: Der fliegende Holländer. Constantin Trinks (Leitung), Florentine Klepper (Regie)
MeInInGen
19:30 Meininger Theater Puccini: Gianni Schicchi, Leoncavallo Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung) rAdeBeUL
19:30 Landesbühnen sachsen (hauptbühne) Purcell: Dido und Aeneas. Carlos Matos (Choreographie) WeIMAr
19:30 deutsches nationaltheater (Großes haus) Puccini: La Bohème 19:30 Weimarhalle Aram Bang (Klavier), Orchester der HfM Franz LisztWeimar, Nicolás Pasquet (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Strawinsky: Petruschka-Suite, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2
8.5. FReITAG CheMnITZ
19:30 opernhaus Geschichten aus dem Hut. Reiner Feistel (Choreographie) CosWIG
20:00 Villa Teresa Eva Hesse (Lesung), Ulrich Thiem (Violoncello) 22 Mitteldeutschland concerti 05.15
18:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble, Ulrich Kaiser (Leitung) 19:30 opernhaus Strawinsky: The Rake‘s Progress. Damiano Michielletto (Regie), Jeremy Carnall (Leitung)
20:00 Felsenkeller A Cappella Festival 2015: Leise, leise, lasst uns singen – Franz Schubert. amarcord
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Katja Stuber (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7
LeIPZIG
erFUrT
20:00 Theater (Großes haus) Elsbeth Moser (Bajan), Jean-Pierre Lim (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Bach/Honegger: Suite aus „Französischen Suiten“ BWV 814, Gubaidulina: Fachwerk, Nemtsov: Auftragswerk (UA), Mozart: Sinfonie KV 425 „Linzer“ 20:00 Theater (studio) Duo Les Gosses - Im Kabarett
20:00 Werk 2 (halle d) A Cappella Festival 2015: Ansichtssachen. Delta Q 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Katja Stuber (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MAGdeBUrG
19:30 opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreographie) 19:30 schauspielhaus Glass: Der Prozess. Hermann Dukek (Leitung) rAdeBeUL
19:30 Luisenstift MacMillan: Parthenogenesis. Hans-Peter Preu (Leitung) ZITTAU
19:30 Gerhart-hauptmann-Theater (Grosser saal) Sweeney Todd. Sebastian Ritschel (Regie) ZWICKAU
19:30 Gewandhaus Zeller: Der Vogelhändler (Premiere). Thomas Peuschel (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie)
9.5. SAMSTAG CoTTBUs
19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame
20:00 Kunstmuseum dieselkraftwerk Antje Gräupner (Harfe), Nicola Götzinger (Violoncello). Werke von Bach, Ravel, Matthus, Mendelssohn, Glière & Koetsier
hALBersTAdT
dresden
FreIBerG
19:30 Theater (Großes haus) Peer Gynt. Michael Korth (Leitung) hALLe
19:30 Aula im Löwengebäude Händel zu Hause. Händelfestspielorchester, Peter Bruns (Violoncello & Leitung). Fasch: Sinfonia B-Dur, C.P. E. Bach: Cellokonzert a-Moll Wq 170 & Sinfonie G-Dur Wq 180, Haydn: Sinfonie f-Moll „La passione“ JenA
20:00 Volkshaus Christian Götz (Viola), Henriette Lätsch (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Berlioz: Harold en Italie, Strauss: Don Quixote
17:00 Kreuzkirche Vespern 19:00 semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung) 20:00 Frauenkirche Raschèr Saxophone Quartet, Philharmonischer Kinderchor, Gunter Berger (Leitung). Auerbach: Galgenlieder eIsenACh
19:30 Landestheater (Großes haus) The Rocky Horror Show (Premiere). Lars Wernecke (Regie), Rudolf Hild (Leitung) erFUrT
19:30 Theater (studio) Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie), Peter Leipold (Leitung)
Foto: Helmut Schiweghöfer
19:30 dreikönigskirche vocal modern, Christfried Brödel (Leitung). Werke von Komitas, Buchholz (UA) & Weiss (UA)
Gera
Magdeburg
Chemnitz
18:00 Theater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier
19:30 Opernhaus Lortzing: Der Wildschütz (Premiere). Aron Stiehl (Regie), Michael Balke (Leitung)
18:00 Opernhaus Verdi: Otello
Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale. Knut Weber (Regie)
18:00 Villa Teresa Kotaro Fukuma (Klavier). d’Albert: Ballade op.16, 4, Chopin: Balladen Nr. 1-4, Debussy: Estampes, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 3
Radebeul
Cottbus
19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Verdi: Ein Maskenball
16:00 Staatstheater (Großes Haus) Egk: Peer Gynt. Evan Christ (Leitung)
Halle
19:30 Oper Abraham: Ball im Savoy (Premiere). Andreas Henning (Leitung), Tobias Bonn alias Toni der Geschwister Pfister (Regie) Leipzig
15:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert - Familienkonzert. Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 18:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: Orlacs Hände. Richard Siedhoff (Orgel) 18:00 Schumann-Haus Rolf-Dieter Arens (Klavier) 19:00 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia 19:00 Opernhaus Getty: The Canterville Ghost, Leoncavallo: Pagliacci (Premiere). Anthony Pilavachi (Regie), Matthias Foremny (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Celestial Rings. Simone Dinnerstein (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Kernis, Lasser & Vlieger 20:00 Täubchenthal A Cappella Festival 2015: A breath from the north. PUST 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Der stumme Krieg. GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung). Soziokulturelles Projekt anlässlich des Kriegsendes am 8. Mai 1945
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Der Tod und das Mädchen (UA). Carlos Matos (Choreographie) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Weimar Mozart: Die Zauberflöte Wörlitz
18:30 Wörlitzer Park (Schloss) Eröffnungskonzert des Gartenreich sommers. Doerte-Maria Sandmann (Sopran), Armin Thalheim (Hammerflügel). Werke von Mozart, Schumann & Schubert Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Grosser Saal) Sweeney Todd
10.5. Sonntag Bad Elster
10:00 KunstWandelhalle Wiener Dreiklang. Trio Divertimento 19:00 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
Coswig
Döbeln
14:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame Dresden
10:30 & 12:00 Alter Schlachthof Otto in Amerika. Michael Sanderling (Leitung), Christian Gaul (Otto der Ohrwurm), Dresdner Philharmonie. Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ 11:00 Semperoper Kapelle für Kids: Ein Haydn-Spaß 17:00 Staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Mozart und Brahms in Brief und Musik. Heike Janicke & Markus Gundermann (Violine), Christina Biwank & Irena Dietze (Viola), Matthias Bräutigam (Violoncello), Olaf Bär (Sprecher) 19:00 Semperoper Puccini: Tosca Erfurt
15:00 Theater (Großes Haus) Expedition Gubaidulina. Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung)
concerti 05.15 Mitteldeutschland 23
KlassIKProgramm
GerA
WeIMAr
14:30 Theater (Konzertsaal) Konzert zum Muttertag: Opern- und Operettenchöre. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Philharmonischer Chor Gera, Holger Krause (Leitung)
19:30 Weimarhalle Nareh Arghamanyan (Klavier), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). F. Hensel: Overtüre C-Dur, C. Schumann: Klavierkonzert op. 7, Brahms/Schönberg: Klavierquartett op. 25
hALBersTAdT
15:00 Theater (Großes haus) Donizetti: Don Pasquale
ZWICKAU
15:00 Gewandhaus Zeller: Der Vogelhändler. Thomas Peuschel (Leitung)
11.5. MONTAG
hALLe
dresden
15:00 oper Fame
19:00 semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung)
JenA
11:00 rathaus (rathausdiele) Uta Weyand (Klavier) LeIPZIG
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Xiaocheng Wang (Klarinette), Dominic Chamot (Klavier). Werke von Mendelssohn, Brahms & Janáček 15:00 haus Leipzig A Cappella Festival 2015: Voiceplay. PUST 18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Quatuor Ebène. Beethoven: Streichquartette cis-Moll op. 131 & a-Moll op. 132 18:00 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie) 18:00 opernhaus Donizetti: Don Pasquale 19:00 Gewandhaus (Großer saal) Jugendsinfonieorchester der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ 20:00 haus Leipzig A Cappella Festival 2015: Take Off. ONAIR LeUnA-döLKAU
15:30 schloss dölkau Irina Küppers (Sopran), Sarolta Boros Gyevi (Klavier). Lieder von Schubert u. a. MAGdeBUrG
16:00 dom st. Mauritius und Katharina Markus Manderscheid (Orgel)
15:00 Kongress- und Kulturzentrum Staatskapelle Halle, Kay Stromberg (Leitung). Musik von Abraham & Kálmán 19:30 oper Abraham: Ball im Savoy 20:00 Volkshaus Donata Sailer (Violine), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Rachaniotis, Bernstein & Dvořák
WeIMAr
19:30 Weimarhalle Nareh Arghamanyan (Klavier), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Werke von F. Hensel, C. Schumann & Brahms/ Schönberg
12.5. DIeNSTAG hALLe
9:30 & 11:00 oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Tanzstück für Kinder 19:30 Aula im Löwengebäude halle Kammerakademie LeIPZIG
20:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) A Cappella Festival 2015: Moderne Seelenforschung. Sjaella
LeIPZIG
13:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) A Cappella Festival 2015: Int. A CAPPELLA Wettbewerb Leipzig - Tag 1 20:00 Michaeliskirche A Cappella Festival 2015: Jean Mouton – Kantor des Königs Franz I.. Ensemble Clément Janequin, Diabolus in Musica
14.5. DONNeRSTAG BAd eLsTer
19:30 KunstWandelhalle Klavierquintett der Chursächsischen Philharmonie
tiPP
13.5. MITTWOCH BAd eLsTer
19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauß-Gala. Chursächsischer Hofballverein & Salonorchester, Georg Stahl (Conférencier) CoTTBUs
dessAU
24 Mitteldeutschland concerti 05.15
hALLe
JenA
MeInInGen
18:00 Vogtlandtheater Frühlingserwachen. Tanztheater
19:30 Theater (Großes haus) Puccini: Madama Butterfly
20:00 Peterskirche Leipzig A Cappella Festival 2015: Tondals Vision. Ensemble Dialogos
19:30 staatstheater (Großes haus) Kálmán: Gräfin Mariza
PLAUen
erFUrT
LeIPZIG
18:00 opernhaus Gershwin: Crazy for you. Hermann Dukek (Leitung) 17:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Meininger Hofkapelle, Leo McFall (Leitung). Ibert: Divertissement, Poulenc: Suite francaise, Milhaud: La création du monde
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Franck: Trois Chorales
19:30 Anhaltisches Theater (Großes haus) Wagner: Das Rheingold dresden
19:00 semperoper Wagner: Der fliegende Holländer 19:00 QF Quartier an der Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Festspielkünstler & Dresdner Musiker
13.5. MITTWOCH
20:00 schloss Albrechtsberg dresden (Kronensaal) Mozart und Brahms in Brief und Musik. Heike Janicke & Markus Gundermann (Violine), Christina Biwank & Christina Biwank (Viola), Matthias Bräutigam (Violoncello), Olaf Bär (Sprecher). Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111, Auszüge aus Briefen von Mozart & Brahms Premiere als Knirps: Als Dreijähriger betrat Olaf Bär erstmals Theaterbretter – an der Landesbühne Sachsen spielte er das kleine Kind in Puccinis Madame Butterfly.
Foto: Matthias Creutziger
18:00 Theater (Bühne am Park) Prokofjew: Cinderella. Peter WernerRanke (Choreographie)
20:00 schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Mozart und Brahms in Brief und Musik Weitere Infos siehe Tipp
Dessau
KLASSIK
18:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Die Walküre Dresden
19:00 Messe (Halle 1) Dresdner Musikfestspiele 2015. Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung), Simone Kermes (Sopran), Lil Buck (Tanz), SchülerInnen der Community Dance Bewegung. Werke von Grieg, Rossini, Mascagni, Verdi & Bizet
NEU ENTDECKEN eine Konzertreihe im Schloss Dölkau
Sonntag von 15.30 bis 17.00 Uhr können Sie sich im Ballsaal des Schlosses Dölkau bezaubern lassen.
19:00 Semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung) Erfurt
18:00 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Peter Leipold (Leitung) Görlitz
17:00 Theater (Großer Saal) MozArt. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Bizet: L‘Arlésienne (Auszüge) & Sinfonie C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 29 Halle
10.05.2015 „Von Geistern, Feen und anderen Verwandten“ ROMANTISCHE LIEDER VON F. SCHUBERT, F. MENDELSSOHN, R. SCHUMANN, H. WOLF
RESERVIEREN SIE JETZT IHRE TICKETS. 15.5. Freitag Bautzen
19:30 Oper Bernstein: West Side Story
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ulrich Kern (Leitung)
Leipzig
Cottbus
11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) A Cappella Festival 2015: Int. A CAPPELLA Wettbewerb Leipzig - Tag 2
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Matthias Oldag (Regie)
11:00 & 14:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Erzähler) 17:00 Thomaskirche Mendelssohn: Paulus. Solisten, Leipziger Universitätschor, Mendelssohnorchester Leipzig, David Timm (Leitung) 18:00 Opernhaus Getty: The Canterville Ghost, Leoncavallo: Pagliacci 20:00 Ev.-ref. Kirche A Cappella Festival 2015: Echos aus den Tälern Westchinas – Polyphone Gesänge des Volkes der Dong. Dong Singers 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Frank-Peter Zimmermann (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Christoph von Dohnányi (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 2 22:30 Ev.-ref. Kirche A Cappella Festival 2015: Il Racconto di Mezzanotte – Erzählungen der Mitternacht. Marco Beasley Meiningen
19:00 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Quedlinburg
19:30 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Michael Korth (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Dessau
17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Siegfried
19:30 Opernhaus Othello. Mario Schröder (Choreographie) 20:00 BMW-Werk A Cappella Festival 2015: Singing for peace around the world. Ladysmith Black Mambazo 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Frank-Peter Zimmermann (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Christoph von Dohnányi (Leitung). Werke von Brahms Magdeburg
19:30 Opernhaus Puccini: La bohème
Dresden
Meiningen
19:30 HfM Dresden Chor & Solisten der HfM Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Olaf Katzer (Leitung). Franck: Psalm 150, Fauré: Requiem, Poulenc: Gloria
19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent
20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Julia Lezhneva (Sopran), Helsinki Baroque Orchestra, Aapo Häkkinen (Leitung). Werke von Händel & Mozart 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Nikolaj Znaider (Violine), Schwedisches Rundfunk-Sinfonieorchester, Daniel Harding (Leitung). Schnelzer: Tales from Suburbia, Sibelius: Violinkonzert, Berlioz: Symphonie fantastique Erfurt
Quedlinburg
19:30 Theater (Großes Haus) Donizetti: Don Pasquale Rudolstadt
20:00 Stadtkirche St. Andreas unMittelBARock! 2015: Festkonzert. Ensemble Weser-Reanaissance Bremen, Manfred Cordes (Leitung). Werke von Michael, Grimm, Hassler, Schein u. a. Zwickau
19:30 Gewandhaus Frühlingserwachen. Tanzstück nach Frank Wedekind
16.5. Samstag
19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung)
Bautzen
Halle
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie)
19:30 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie) Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette
Chemnitz
19:30 Opernhaus Geschichten aus dem Hut. Reiner Feistel (Choreographie) concerti 05.15 Mitteldeutschland 25
KlassIKProgramm
MAGdeBUrG
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper
19:30 opernhaus Lortzing: Der Wildschütz. Aron Stiehl (Regie)
17:00 Annenkirche Lieder im Freien zu singen. Dresdner Kammerchor, Schulchor des Carl-von-Bach-Gymnasiums Stollberg, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Werke von Mendelssohn, Raff & Rudorff 17:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Alexander Janiczek (Violine), Jan Vogler (Moderation), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Werke von Beethoven & Schumann 19:00 semperoper Puccini: Tosca 19:30 Albertinum Dresdner Musikfestspiele 2015. Patrick Raab (Schlagzeug), Johan Bridger (Schlagzeug), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sibelius: Finlandia, Broström: Konzert für zwei Schlagzeuger und Orchester (UA), Sibelius: Sinfonie Nr. 2 19:30 hfM dresden Chor & Solisten der HfM Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Olaf Katzer (Leitung). Franck: Psalm 150, Fauré: Requiem, Poulenc: Gloria eIsenACh
19:30 Landestheater (Großes haus) Puccini: Gianni Schicchi, Leoncavallo: Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung) 19:30 Wartburg (Festsaal) Wartburg-Festival. Wigald Boning (Querflöte), Roberto di Gioia (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp erFUrT
18:00 Theater (studio) Offenbach: Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie) GerA
rUdoLsTAdT
9:30 historische Bibliothek unMittelBARock! 2015: Sonderführung. Michael Schütterle (Führung). Führung durch den nichtöffentlichen Teil der Historischen Bibliothek 11:30 stadtkirche st. Andreas unMittelBARock! 2015: Matinee. Bachchor Karlsruhe, David Raiser (Violoncello), Cornelia Gengenbach (Orgel), Christian-Markus Raiser (Leitung). Werke der Bach-Familie 11:30 Thüringisches staatsarchiv unMittelBARock! 2015: Präsentation. Frank Esche (Führung), Helen Geyer (Führung). Führung durch das Thüringische Staatsarchiv 14:30 heidecksburg unMittelBARock! 2015: Sonderführung. Roland Pangert (Führung). Führung durch das Residenzschloss Heidecksburg 17:00 stadtkirche st. Andreas unMittelBARock! 2015: Wandelkonzert „Harmonische Freude“. Dorothea Wagner (Sopran), Stefan Kunath (Alt), Chursächsische Capelle Leipzig. Weitere Infos siehe Tipp ZWICKAU
19:30 Gewandhaus Frühlingserwachen. Tanzstück nach Frank Wedekind
17.5. SONNTAG BAd eLsTer
10:00 KunstWandelhalle Sächsisches Mozartfest - Matinee. Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie
tiPP
19:30 Theater (Großes haus) Schröder: Schwarzer Schwan. Musik von Tschaikowsky. Thüringer Staatsballett 19:30 oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreographie)
19:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder (Premiere). Jasmin Solfaghari (Regie), Stefan Diederich (Leitung) 19:00 opernhaus Othello. Mario Schröder (Choreographie) 26 Mitteldeutschland concerti 05.15
14:30 Goethe-Theater Gluck: Le Cinesi. Igor Folwill (Regie), Werner Ehrhard (Leitung), Ensemble „L‘Arte del mondo“ CheMnITZ
10:30 opernhaus Julia Bauer (Sopran), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Chatschaturjan: Drei Konzertarien & Sinfonie Nr. 2 dessAU
16:00 Anhaltisches Theater (Großes haus) Wagner: Götterdämmerung dresden
11:00 hfM dresden (Konzertsaal) Familienkonzert. Jugendsinfonieorchester am Schütz-Konservatorium, Mitglieder der Dresdner Philharmonie, Milko Kersten (Leitung) 11:00 semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Isabelle Faust (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden, Beethoven: Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 2 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Dalia Schmalenberg (Violine), Algirdas Budrys (Klarinette), Samuel Kummer (Orgel). Werke von J. C. Bach, Mozart, Rheinberger, Kreissler & Ciurlio 19:30 Albertinum Dresdner Musikfestspiele 2015. Patrick Raab (Schlagzeug), Johan Bridger (Schlagzeug), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sibelius: Finlandia, Broström: Konzert für zwei Schlagzeuger und Orchester (UA), Sibelius: Sinfonie Nr. 2
erFUrT
LeIPZIG
19:00 Gewandhaus (Großer saal) A Cappella Festival 2015: Abschlusskonzert. amarcord
BAd LAUChsTädT
20:00 semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Gerhaher (Bariton), Christian Thielemann (Leitung). Werke von Wagner, Schubert & Bruckner
hALLe
15:00 Thomaskirche Motette
19:00 König Albert Theater Best of Broadway - Große Musicalrevue
16.5. SAMSTAG
19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wartburg-Festival. Wigald Boning (Querflöte), Roberto di Gioia (Klavier & Keyboard) Kein Witz: Die Querflöte nahm TV-Komiker Wigald Boning bereits als 13-Jähriger erstmals in die Hand – der Niedersachse wollte damals unbedingt Jazz machen.
18:00 Theater (Großes haus) Gounod: Faust. Jari Hämäläinen (Leitung) GerA
16:00 Theater (Bühne am Park) Harneit: Alice im Wunderland (UA). Cornelia Poppe (Regie), Holger Krause (Leitung) GörLITZ
19:00 Theater (Großer saal) Kurzstrecke Görlitz - Zittau. Tanzcompany des Gerhart Hauptmann Theaters
Fotos: Chursächsische Capelle Leipzig, Stefan Menne
dresden
hALLe
tiPP
11:00 händel-haus Hallesches Bläserquintett, Albrecht Hartmann (Klavier). Milhaud: Suite, Roussel: Divertissement op. 6, Thuille: Sextett op. 6, Ibert : Trois pièces brèves
ZWICKAU
15:00 oper Abraham: Ball im Savoy. Andreas Henning (Leitung)
17:00 robert-schumann-haus Deutsch-russische Beziehungen. Pavel Egorov (Klavier). Werke von Dohler & Tschaikowsky
JenA
11:00 Volkshaus Prokofjew: Peter und der Wolf. Patrick Rohbeck (Sprecher), Jenaer Philharmonie, André Callegaro (Leitung) LeIPZIG
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Editha Konwitschny (Violine), Michael Seewann (Klavier). Werke von Mendelssohn u. a. 15:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder 18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Gewandhaus-Quartett. Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Schubert: Streichquartett g-Moll D 173, Wolf: Streichquartett d-Moll 18:00 opernhaus Ein Liebestraum. Mario Schröder & Silvana Schröder (Choreographie) 19:30 Gewandhaus (Großer saal) Pekka Kuusisto (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Sibelius: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 19:30 hfMT Leipzig (dittrichring 21 Großer Probesaal) Bach in der Box. Bénédicte Hilbert (Sopran), Daniel Tauber (Violine), David Erzberger (Cembalo), Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: „Sie werden euch in den Bann tun“ BWV 183, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Violinsonate BWV 1023 MAGdeBUrG
16:00 dom st. Mauritius und Katharina Gedymin Grubba (Orgel) 18:00 opernhaus Gershwin: Crazy for you. Erik Petersen (Regie) nordhAUsen
18:00 Theater Loewe: My Fair Lady. Toni Burkhardt (Regie), Michael Ellis Ingram (Leitung) oeLsnITZ
11:00 & 17:00 Landesgartenschau Lieder im Freien zu singen. Dresdner Kammerchor, Schulchor des Carl-vonBach-Gymnasiums Stollberg, HansChristoph Rademann (Leitung). Werke von Mendelssohn, Raff & Rudorff Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Altenburg (Liszt-salon) Lia Vielhaber (Violoncello), Björn Vielhaber (Klavier). Bach: Cellosuite Nr. 4, Beethoven: Cellosonate op. 5/2, Mjaskowski: Cellosonate Nr. 2 op. 81
16.5. SAMSTAG
17:00 stadtkirche st. Andreas rudolfstadt unMittelBARock! 2015: Wandelkonzert „Harmonische Freude“. Dorothea Wagner (Sopran), Ulrich Weller (Altus), Tobias Schäfer (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Chursächsische Capelle Leipzig. Werke von Erlebach, Gebel, Hammerschmidt, Krieger & Kusser Eigentlich wollten diese Musiker vor 20 Jahren einfach unbekannte Barockwerke für sich erproben – heute ist die Chursächsische Capelle nicht nur in Sachsen gefragt. rAdeBeUL
15:00 Landesbühnen sachsen (hauptbühne) Purcell: Dido und Aeneas. Carlos Matos (Choreographie) rUdoLsTAdT
10:00 stadtkirche st. Andreas unMittelBARock! 2015: Festgottesdienst. Dorothea Wagner (Sopran), Stefan Kunath (Alt), Tobias Schäfer (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Chursächsische Capelle Leipzig, Oratorienchor Rudolstadt, Katja Bettenhausen (Leitung). Erlebach: Lobe den Herrn, meine Seele 11:00 heidecksburg unMittelBARock! 2015: Vernissage. Elisabeth Neuser (Blockflöte), Friederike Vollert (Blockflöte). Botanisches Interesse am Hof zu Rudolstadt 11:30 stadtkirche st. Andreas unMittelBARock! 2015: Stadtführung. Günther Hille (Stadtführung). Thematische Führung durch das historische Stadtzentrum 16:00 stadtkirche st. Andreas unMittelBARock! 2015: Orgelspaziergang. Frank Bettenhausen (Orgel). Drei Kirchen – drei Orgeln – drei Konzerte - ein Organist WeIMAr
16:00 deutsches nationaltheater (Großes haus) Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Solyom/Martin Hoff (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie)
18.5. MONTAG BAd eLsTer
19:30 KunstWandelhalle Radim Vojir (Klavier). Klaviersonaten von Haydn, Mozart & Beethoven dresden
18:00 hfM dresden (Konzertsaal) 1. Anhörung. Dresdner Philharmonie. Werke von Kompositionsstudierenden der HfM „Carl Maria von Weber“ 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Dover Quartet. Mozart: Streichquartett KV 499 “Hoffmeister”, Saariaho: Terra Memoria, Grieg: Streichquartett op. 27 20:00 semperoper Konzert. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Gerhaher (Bariton), Christian Thielemann (Leitung). Wagner: „Blick’ ich umher in diesem edlen Kreise“ aus „Tannhäuser“, Schubert: „Der Jäger ruhte hingegossen“ aus „Alfonso und Estrella“, Wagner: „Wie duftet doch der Flieder“ aus „Die Meistersinger von Nürnberg“, Schubert: „Sei mir gegrüßt, o Sonne“ aus „Alfonso und Estrella“ D 732, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ LeIPZIG
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Eva Polgár (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Bartók: Tanzsuite Sz 77, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Schumann: Sinfonie Nr. 4
19.5. DIeNSTAG CoTTBUs
11:00 staatstheater (Kammerbühne) Papagenos Zauberflöte (UA). Frank Bernard (Leitung), Hauke Tesch (Regie) dresden
19:00 semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung), Axel Köhler (Regie) concerti 05.15 Mitteldeutschland 27
KlassIKProgramm
LeIPZIG
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Berio, Liszt, Ravel, Albéniz u. a. PLAUen
19:30 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor
20.5. MITTWOCH
20:00 semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Jan Vogler (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Cellosonate op. 38, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Schostakowitsch: Cellosonate FreIBerG
19:30 nikolaikirche Seoung-eun Cha (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Blacher: Klavierkonzert Nr. 2, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll GerA
dresden
19:30 Theater (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera
19:30 staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien
hALLe
20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Dresdner Musikfestspiele 2015. The Danish String Quartet, David Orlowsky (Klarinette). Nielsen: Streichquartett Nr. 1 u. a. GerA
19:30 Theater (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera hALLe
19:30 händel-haus Händels Schätze JenA
20:00 Volkshaus Martin Meier, Hartmut Haupt & Detlef Regel (Orgel) LeIPZIG
20:00 nikolaikirche Festkonzert 850 Jahre Nikolaikirche. amarcord MeInInGen
19:30 Meininger Theater Eröffnung der Liszt-Biennale Thüringen. Enrico Pace (Klavier), Carolina Krogius (Mezzosopran), Dae-Hee Shin (Bariton), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Adés: Totentanz (DEA), Saint-Saens: Danse macabre, Liszt: Totentanz ZWICKAU
19:30 Gewandhaus Fall: Madame Pompadour
21.5. DONNeRSTAG BAd eLsTer
19:30 KunstWandelhalle Klassische Volksweisen. Chursächsische Cafémusik, Peter Kostadinov (Leitung) dresden
19:30 staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch 19:30 staatsschauspiel (Kleines haus) Joplin: Treemonisha 28 Mitteldeutschland concerti 05.15
tiPP
19:00 Volkspark Farben der Moderne. Ines Lex (Sprecherin), Martin Reik (Erzähler), Andreas Wehrenfennig (Harfe), Mitglieder der Staatskapelle Halle, KammerAkademie Halle, Robbert van Steijn (Leitung) 20:30 oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele LeIPZIG
18:00 Museum der bildenden Künste Vom schönen Klang. Studierende der HfMT Leipzig 19:30 Musikalische Komödie Richard O‘ Brien‘s The Rocky Horror Show 19:30 Philippuskirche Leipziger Symphonieorchester, Andreas Mitschke (Leitung). Wagner: Liebesmahl der Apostel & Sinfonie Nr. 1 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Sebastian Breuninger (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Franke: MYŌ - concerto for violin and orchestra (UA), Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 MAGdeBUrG
19:30 opernhaus Kyoko Takezawa (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Tschaikowsky: Violinkonzert, Bartók: Konzert für Orchester WeIMAr
19:30 Weimarhalle Abschlusskonzert des 6. MDR-Dirigierwettbewerbs
22.5. FReITAG ALTenBUrG
19:30 Landestheater (Großes haus) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung)
19.5. DIeNSTAG
20:00 Palais im Großen Garten dresden Dresdner Musikfestspiele 2015. Raquel Andueza (Sopran), Al Ayre Español, Eduardo López Banzo (Cembalo & Leitung). Werke von Händel, de Torres, Corelli u. a. Kein Weg zu weit: Auf der Suche nach iberischer Barockmusik forschen Eduardo López Banzo und sein Ensemble auch in südamerikanischen Archiven und Bibliotheken. BAd eLsTer
19:30 König Albert Theater Nordlichter: Sinfoniekonzert CheMnITZ
19:30 opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreographie) döBeLn
20:00 Theater Seoung-eun Cha (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Blacher: Klavierkonzert Nr. 2 u. a. dresden
19:00 semperoper Impressing the Czar (Premiere). William Forsythe (Choreographie) 19:30 staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch 20:00 Festspielhaus hellerau Dresdner Musikfestspiele 2015. GöteborgsOperans Danskompani. Noetic/ Metamorphosis 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Rossini: Petite Messe Solennelle. Solisten, Semjon Skigin (Klavier), Michael Schütze (Klavier), Sebastian Knebel (Harmonium), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 20:00 hfM dresden Dresdner Musikfestspiele 2015. Chad Hoopes (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Sibelius, Kilar, Mendelssohn, Bruch & Grieg erFUrT
19:30 Theater (Großes haus) Gounod: Faust. Jari Hämäläinen (Leitung)
Fotos: Marco Borggreve, J. Henry Fair
20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Al Ayre Español Weitere Infos siehe Tipp
hALLe
WeIMAr
19:30 oper Abraham: Ball im Savoy
20:00 deutsches nationaltheater (Großes haus) Verdi: I Masnadieri
20:30 oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele LeIPZIG
17:00 opernhaus Wagner: Parsifal 18:00 Thomaskirche Motette 19:30 Musikalische Komödie Richard O‘ Brien‘s The Rocky Horror Show 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Sebastian Breuninger (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Beethoven, Franke & Schostakowitsch 22:00 Peterskirche Die Kraft des Gesangs. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Schnittke: Konzert für Chor, Bortnjanski: Concerto MAGdeBUrG
19:30 opernhaus Kyoko Takezawa (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 schauspielhaus Tanzbegegnungen 5 (Premiere) MeInInGen
19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus 20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Liszt vertanzt (UA). Andris Plucis (Choreographie), Susanna de Secondi (Klavier) PLAUen
19:30 Vogtlandtheater Händler: Yesterday. Tanzstück mit Musik der Beatles
tiPP
ZITTAU
19:30 Gerhart-hauptmann-Theater Sweeney Todd
23.5. SAMSTAG CoTTBUs
18:00 staatstheater (Kammerbühne) Papagenos Zauberflöte (UA). Frank Bernard (Leitung) dessAU
19:00 Anhaltisches Theater (Großes haus) Scratchkonzert. Anhaltische Philharmonie, Anthony Hermus (Leitung). Lieder in neuen Arrangements dresden
17:30 Kreuzkirche Pfingstvesper des Dresdner Kreuzchores. Bach: BWV 34 19:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie) 19:30 staatsoperette Lehár: Giuditta 20:00 Festspielhaus hellerau Dresdner Musikfestspiele 2015. GöteborgsOperans Danskompani
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
rAdeBeUL
19:00 Landesbühnen sachsen (hauptbühne) Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Jan Michael Horstmann (Leitung), Manuel Schöbel (Regie)
24.5. SONNTAG ALTenBUrG
18:00 residenzschloss (Festsaal) Olga Kozlova (Klavier). Schubert: Sonate A-Dur D 664, Liszt: Sonate hMoll u. a. BAd eLsTer
19:30 König Albert Theater Dvořák: Böhmische Sagenwelten (Premiere). Nordböhmisches Opern- und Balletttheater Ústí nad Labem dresden
15:00 Frauenkirche Bach: „Erschallet, ihr Lieder“ BWV 172. Kammerchor & ensemble frauenkirche
eIsenACh
15:00 staatsoperette Lehár: Giuditta
20:00 Landestheater (Großes haus) Landeskapelle Eisenach, Gerrit Prießnitz (Leitung). Milhaud: Kammersinfonien Nr. 1 „Le Printemps”, Nr. 2 „Pastorale“ & Nr. 3 „Sérénade“, Liszt: Am Grabe Richard Wagners, Henze: Sinfonie Nr. 1 (Fassung 1991), Mozart: Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338
GörLITZ
Früh übt sich, wer ein Star werden will: Kyoko Takezawa griff bereits als Dreijährige zur Geige und unternahm mit sieben ihre erste Konzerttournee durch die USA.
19:30 opernhaus Gershwin: Crazy for you. Hermann Dukek (Leitung)
15:00 schloss Pillnitz Dresdner Musikfestspiele 2015. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
19:30 Theater (studio) Wagner: Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Samuel Bächli (Leitung) 22.5. FReITAG
MAGdeBUrG
20:00 residenzschloss (Kleiner schlosshof) Dresdner Musikfestspiele 2015. Trio Mediæval, Arve Henriksen (Trompete, Electronics & Gesang)
erFUrT
19:30 opernhaus Magdeburg Kyoko Takezawa (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Tschaikowsky: Violinkonzert, Bartók: Konzert für Orcheste
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, de Grigny u. a.
19:30 Theater (Großer saal) La Cage aux folles. Sebastian Ritschel (Regie) hALLe
19:30 oper Händel: Messias. Ralf Rossa (Choreographie) LeIPZIG
15:00 Thomaskirche Motette 19:00 opernhaus Wagner: Das Liebesverbot 20:00 Musikalische Komödie La Cage aux folles
19:30 Albertinum (Lichthof) Johan Botha (Tenor), Herren des Sächsischen Staatsopernchores, Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Brahms: Rinaldo, Liszt: FaustSinfonie 20:00 semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Jan Lisiecki (Klavier), The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Muhly: Mixed Messages, Grieg: Klavierkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 21:30 staatsschauspiel (Kleines haus) Dresdner Musikfestspiele 2015. Pekka Kuusisto (Violine), Heini Kärkkäinen (Klavier), Minna Tervamäki (Tanz - Ballett), Kaari Martin (Tanz Flamenco). “On a String” - Choreographisches Konzert zu Sibelius’ Violinkonzert eIsenACh
19:30 Wartburg (Festsaal) LisztBiennale 2015. Nike Wagner (Lesung), Igor Levit (Klavier) erFUrT
19:30 Theater (studio) Offenbach: Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie) concerti 05.15 Mitteldeutschland 29
KlassIKProgramm
CosWIG
16:00 Villa Teresa Jan Skryhan (Gitarre), Freies Ensemble Dresden. Werke von Boccherini, Paganini u. a. dessAU
17:00 Anhaltisches Theater (Großes haus) Bizet: Carmen dresden
25.5. MONTAG
16:00 deutsches nationaltheater Weimar (Großes haus) Strauss: Der Rosenkavalier. Stefan Solyom (Leitung), Vera Nemirova (Regie) Oper im Blut: Der Vater Regisseur, die Mutter Sängerin, die Kindheit mehr oder weniger am Theater verbracht – klar, dass auch Vera Nemirova sich der Bühne hingibt. hALLe
11:00 Kunstmuseum Moritzburg Anja Starke (Klarinette), Theodor Toschev & Eva Heinig (Violine), Michael Clauß (Viola), Wolfgang Starke (Violoncello). Puccini: Crisantemi u. a. 15:00 oper Verdi: Die Macht des Schicksals. G.H. Seebach (Regie) LeIPZIG
11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Yun-Jin Cho & Anna Steckel (Violine), Tahlia Petrosian (Viola), Léonard Frey-Maibach (Violoncello). Werke von Schubert & Haydn 15:00 Bach-Museum (sommersaal) Telemann: Pimpinone. Leipziger Barockorchester
11:00 Konzertplatz Weißer hirsch Dresdner Musikfestspiele 2015. Kinderkonzert „Im Land der Trolle“. Trio Mediæval
26.5. DIeNSTAG dresden
19:00 semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung) 20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Triosonate Nr. 5 u. a. 21:00 Martin-Luther-Kirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Theodorakis: Liturgie Nr. 2 „Den Kindern, in Kriegen getötet“ u. a. rAdeBeUL
11:00 semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Avi Avital (Mandoline), Giora Feidman (Klarinette), Richard Galliano (Akkordeon), Itamar Doari (Perkussion), Streichquintett. Villa-Lobos: Cantilena, Bartók: Rumänische Volkstänze, Tsintsadze: Miniatures, Piazzolla: Fuga Y Misterio u. a.
20:00 schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele 2015. Andreas Brantelid (Violoncello), Christian Ihle Hadland (Klavier)
19:00 semperoper Impressing the Czar. William Forsythe (Choreographie)
19:30 KunstWandelhalle Radim Vojir (Klavier). Werke von Chopin u. a.
19:30 Albertinum (Lichthof) Johan Botha (Tenor), Herren des Sächsischen Staatsopernchores, Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Brahms: Rinaldo, Liszt: FaustSinfonie hALLe
15:00 oper Bernstein: West Side Story LeIPZIG
15:00 opernhaus Ein Liebestraum. Mario & Silvana Schröder (Choreographie)
27.5. MITTWOCH BAd eLsTer
dresden
19:30 staatsschauspiel (Kleines haus) Joplin: Treemonisha 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Peter Rösel (Klavier) 20:00 residenzschloss (schlosskapelle) Kammermusik. Anna Fritzsch (Violine), Federico Kasik (Violine), Norbert Anger (Violoncello), Petr Popelka (Kontrabass), Alexej Bröse (Percussion), Philipp Zeller (Fagott) LeIPZIG
18:00 Gewandhaus (Großer saal) Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie)
19:30 Michaeliskirche Leipziger Symphonieorchester, Andreas Mitschke (Leitung). Werke von Wagner
MAGdeBUrG
MeInInGen
MAGdeBUrG
18:00 opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreographie), Michael Balke (Leitung)
18:00 opernhaus Int. Ballett-Gala
rAdeBeUL
18:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Meininger Hofkapelle, Leo McFall (Leitung). Milhaud: Le boeuf sur le toit
WeIMAr
19:00 Landesbühnen sachsen (hauptbühne) Mozart: Die Entführung aus dem Serail
16:00 opernhaus Wagner: Siegfried 18:00 Musikalische Komödie La Cage aux folles 21:00 Gewandhaus (Großer saal) Red Bull Flying Bach. Flying Steps
19:30 deutsches nationaltheater Weimar (Großes haus) Liszt-Biennale 2015. Staatskapelle Weimar, Herren des Kammerchores der HfM Weimar, Peter Gülke (Leitung). Liszt: Orpheus, Prometheus & Sonnenhymnus des heiligen Franz von Assisi
25.5. MONTAG BAd eLsTer
19:30 KunstWandelhalle Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie. Musik von Piazzolla u. a. 30 Mitteldeutschland concerti 05.15
20:00 Landesbühnen sachsen (studiobühne) Der Tod und das Mädchen. Carlos Matos (Choreographie) WeIMAr
16:00 deutsches nationaltheater Strauss: Der Rosenkavalier Weitere Infos siehe Tipp
sondershAUsen
20:00 Achteckhaus Loh-Orchester Sondershausen, Michael Ellis Ingram (Leitung)
28.5. DONNeRSTAG dresden
18:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Peter Rösel (Klavier)
ZWICKAU
19:00 semperoper Impressing the Czar. William Forsythe (Choreographie)
18:00 Gewandhaus Zeller: Der Vogelhändler. Thomas Peuschel (Leitung)
19:30 staatsschauspiel (Kleines haus) Joplin: Treemonisha
Foto: Bettina Stöß
tiPP
20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Dresdner Musikfestspiele 2015. Trio Cayao. Werke von Gardel, Kärki u. a.
21:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Barokksolistene, Bjarte Eike (Violine & Leitung), Thomas Guthrie (Gesang), Steve Player (Barockgitarre & Tanz)
19:30 Schauspielhaus Tanzbegegnungen 5
Eisenach
Weimar
19:30 Landestheater (Großes Haus) Lehár: Der Zarewitsch
19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte
Erfurt
Wörlitz
Freiberg
19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie)
19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
Freiberg
18:30 Schloss Oranienbaum Schlosskonzert „Süße Stille, sanfte Quelle“. Cornelia Marschall (Sopran), Martin Schulze (Violine), Frauke Groß (Flöte), Christiane Kamilli (Violoncello), Marius Zachmann (Cembalo)
20:00 HfM Dresden Dresdner Musikfestspiele 2015. Quatuor Ebène. Werke von Haydn, Dutilleux & Beethoven Eisenach
19:30 Landestheater (Großes Haus) Puccini: Gianni Schicchi, Leoncavallo: Der Bajazzo
Halle
20:30 Oper Belle voci Jena
20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, En Shao (Leitung). Werke von Probst, Schweitzer, Chelmecki u. a. Leipzig
19:30 Opernhaus Wagner: Das Rheingold
29.5. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Strauß: Die Fledermaus Dresden
19:30 Staatsoperette Millöcker: Gasparone 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Jan Vogler (Violoncello), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Tschaikowsky: RokokoVariationen, Sibelius: Sinfonie Nr. 2
19:30 Theater Matos: Brel Görlitz
Nordhausen
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady
Zwickau
19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt
19:30 Gewandhaus Händler: Yesterday. Tanzstück
Halle
19:30 Oper Verdi: Die Macht des Schicksals Leipzig
17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Rosamund Gilmore (Regie) 18:00 Thomaskirche Motette 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Leipziger Hornquartett, Roland Schubert (Bass), Heiko Reintzsch (Klavier). Tscherepnin: Sechs Quartette, Grieg: Drei Stücke aus „Peer Gynt“ 19:30 Museum der bildenden Künste Kammerchor Josquin des Préz. Des Préz: Missa L’homme armé
30.5. Samstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Eine kleine Nachtmusik. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung) Chemnitz
19:30 Opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg (Premiere). Felix Bender (Leitung), Ulrich Proschka (Regie) Dessau
19:30 Musikalische Komödie Lortzing: Zar und Zimmermann
19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Lehár: Zigeunerliebe (konzertant, Premiere). Anhaltische Philharmonie, Daniel Carlberg (Leitung)
Magdeburg
Dresden
19:30 Opernhaus Lortzing: Der Wildschütz. Aron Stiehl (Regie)
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor
Liturgie Nr. 2 „Den Kindern, in Kriegen getötet“
MIKIS THEODORAKIS Vocal Concert Dresden Leitung: Peter Kopp Dienstag, 26. Mai 2015, 21.00 Uhr Dresden, Martin-Luther-Kirche
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tickets unter www.musikfestspiele.com Eine Veranstaltung im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele 2015
concerti 05.15 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte
19:00 HfMT Leipzig (Großer Saal) Weber: Der Freischütz (Premiere)
19:30 Albertinum (Lichthof) Sinfoniekonzert. Karin Hofmann (Flöte), Nora Koch (Harfe), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Adams: Lollapalooza, Mozart: Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299, Holst: Die Planeten op. 32
19:00 Musikalische Komödie Lortzing: Zar und Zimmermann
19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. L‘Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 Eisenach
19:30 Landestheater (Großes Haus) Liszt vertanzt (Premiere). Andris Plucis (Choreographie) Erfurt
19:30 Theater Giordano: Andrea Chénier (Premiere). Manlio Benzi (Leitung), Guy Montavon (Regie) Freiberg
19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Görlitz
19:30 Theater (Großer Saal) La Cage aux folles. Sebastian Ritschel (Regie) Halle
19:30 Oper Abraham: Ball im Savoy 20:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle - Eröffnungskonzert. Christina Elbe (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Robert Selier (Tenor), Julian Orlishausen (Bariton), Dresdner Kreuzchor, Händelfestspielorchester, Roderich Kreile (Leitung). Vivaldi: Gloria in D, Charpentier: Te Deum, Händel: Utrechter Te Deum 22:00 St. Georgen Händel-Festspiele Halle. Christian Zehnder (Obertonsänger), Nicole Johänntgen (Saxophon), Malcolm Braff (Piano), Lars Danielsson (Bass), Magnus Öström (Drums) Leipzig
15:00 Thomaskirche Motette 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Lübeck, Böhm, Buxtehude & Bach 17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Konzert für Neugierige. Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Leitung & Violoncello), David Bennent (Sprecher). Mendelssohn/Tarkmann: Ein Sommernachtstraum 32 Mitteldeutschland concerti 05.15
Magdeburg
19:30 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Karen Stone (Regie) Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale. Knut Weber (Regie) Plauen
19:30 Vogtlandtheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
31.5. Sonntag Altenburg
18:00 Landestheater (Großes Haus) Flotow: Martha Bad Elster
19:00 König Albert Theater Schwarzmeer-Kosaken-Chor, Peter Orloff (Leitung) Bautzen
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie) Cottbus
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: Tosca (Premiere). Evan Christ (Leitung), Martin Schüler(Regie) Dessau
17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Puccini: Tosca. Antony Hermus (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie) Dresden
11:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Sophie Karthäuser (Sopran), Myung-Whun Chung (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik 15:00 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. 18:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Dresdner Musikfestspiele 2015. Cappella Sagittariana Dresden, Norbert Schuster (Leitung). Werke von Schütz, Albrici, G. Gabrieli & Peranda 19:00 Semperoper Weber: Der Freischütz. Peter Schneider (Leitung) 19:30 Albertinum (Lichthof) Karin Hofmann (Flöte), Nora Koch (Harfe), Michael Sanderling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Adams: Lollapalooza, Mozart: Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299, Holst: Die Planeten
Eisenach
15:00 Landestheater (Großes Haus) Familienkonzert: Es war die Nachtigall Erfurt
15:00 Theater (Großes Haus) Gounod: Faust. Jari Hämäläinen (Leitung) Gera
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert 14:30 Theater (Bühne am Park) Harneit: Alice im Wunderland Halle
11:00 Franckesche Stiftungen Händel-Festspiele Halle 2015. Forma Antiqua 11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle 2015. Barry Douglas (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Werke von Bach/Stokowski, Schönberg, Montsalvatge & Brahms 16:00 Leopoldina Händel-Festspiele Halle 2015. Wolfgang Katschner (Leitung), Dorothee Mields (Sopran), Tobias Berndt (Bass), Lautten Compagney Berlin 19:30 Oper Händel-Festspiele Halle 2015. Der Messias. Ralf Rossa (Choreographie), Ensemble Ballett Rossa Jena
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Thomas Steinhöfel (Klavier), Christof Reiff (Klarinette), Henriette Lätsch (Violoncello). Werke von Brahms Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Claudia Knapp (Violine), Sven Schreiber (Violoncello), Juliane Burger (Klavier) 17:00 Opernhaus Wagner: Tannhäuser (Szenisch-konzertant) Magdeburg
16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Philipp Christ (Orgel) 16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen Plauen
18:00 Vogtlandtheater Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie) Thale
15:00 Harzer Bergtheater Strauß: Der Zigeunerbaron (Premiere) Weimar
19:30 Weimarhalle Mahler: Sinfonie Nr. 3. Staatskapelle Weimar, Patrik Ringborg (Leitung)
FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: audi aG
Vorsprung durch Technik: Open Air-Spektakel bei den Audi Sommerkonzerten
24_aldeburgh auf nach Great britten! Das Aldeburgh Festival lockt mit einmaligen Einblicken in das Leben des englischen Komponisten 26_ingolstadt urbi, orbi et ... audi! Mit den Sommerkonzerten zeigt der Fahrzeugkonzern, dass er mehr als nur Autos kann 28_mosel musik, Wein und baukultur Seit 30 Jahren bringt das Mosel Musikfestival die ganze Region zum Klingen 29_rolandseck mozart und bach mit direktem Gleisanschluss Zum 10. Rolandseck-Festival reisen Musiker aus aller Welt an 30_cappenberg verzaubert in Westfalen Mirjam Contzen zelebriert ein Kammermusikfest für alle Sinne 30_st. Gallen magische momente Bei den St. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper 31_potsdam Gartenlieder und parkopern im grünen paradies Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Mai 2015 concerti 23
FEStiValGUidE
Peter Grimes lässt grüßen: Aldeburghs Küste tönt von Brittens berühmter Oper
Von der Mälzerei zum Konzertsaal: Snape Maltings
auf nach Great britten!
U
naufhörlich rollen die Wellen auf den Kieselstrand vor Aldeburgh, brechen sich die Kämme der grünlich-braun schimmernden Nordseefluten, über denen sich der Blick in der Weite des grauen Himmels verliert. Ein paar Möwen kreischen laut, doch ansonsten ist es der Wind, der an der Küste von Suffolk den Ton angibt. Benjamin Britten hat ihn geliebt, den rauen Genossen, der hier sein unablässiges Spiel mit der See, den Wolken und der Landschaft treibt, hat sein Heulen wie auch 24 concerti Mai 2015
das Rollen der Brandung einkomponiert in sein wohl berühmtestes Werk: die FischerTragödie Peter Grimes. 150 000 Britten-Fans pilgern alljährlich in das Küstendorf
Als Britten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den USA ins heimatliche Cornwall zurückkehrte, zog es den Schöngeist an eben diesen steinigen Strand, wo er sich in Crag House niederließ. Er liebte das Meer – und wohl auch dieses „armselige, trübe Küstendorf“, wie Virginia Woolf Aldeburgh
nannte, denn sonst wären der Komponist und sein Lebensgefährte Peter Pears wohl kaum auf die Idee gekommen, ausgerechnet hier ein Festival zu initiieren. Zur Premiere im Juni 1948 wurde Brittens Kantate Saint Nicolas in der Pfarrkirche uraufgeführt, im Kino erklang Schumanns Klavierkonzert, und während der Pausen ging das Publikum an den Strand – wohin auch sonst in einem Städtchen, das aus nur drei langen Straßen besteht? Sieben Jahrzehnte später gibt es hier immer noch lediglich = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Matt Jolly, Philip Vile
Wetter und Küche zum trotz: das aldeburGH Festival lockt mit einmaligen einblicken in das leben des englischen Komponisten – und bricht eine lanze für die moderne. Von Christoph Forsthoff
21.-29. August 2015 Schloss vor Husum ein paar Shops und Pubs, und von einem wirklichen Seebad liegt das verschlafene Nest nach wie vor nicht nur mindestens einen Sandstrand weit entfernt. Und doch ist Aldeburgh zum Mekka der Great Britten-Fans geworden, lockt das Festival in den zwei JuniWochen alljährlich weit mehr als 20 000 Menschen, und übers Jahr pilgern 150 000 Besucher zu Konzerten, Kursen und jenen Stätten, an denen der Meister einst lebte und arbeitete. Wobei anders als in Bayreuth hier nicht allein der Local Hero gefeiert, sondern eine Lanze für die (englische) Gegenwartsmusik gebrochen wird: ein Festival für Brittens Erbe und Erben. Eben letztere haben 2009 auch einen Mann als künstlerischen Leiter hierher geführt, der freimütig bekennt, dass die Werke des Festival-Gründers „nicht die Musik meines Lebens ist“: Pierre-Laurent Aimard. Ja, selbst die englische Küche und das englische Wetter haben ihn seinerzeit nur einen Moment lang nachdenken lassen, erzählt der französische Pianist schmunzelnd – „dieses Festival bietet einfach ein unglaubliches Potenzial: Programmatisch mit Musik vom Mittelalter bis heute, Lied und Kammermusik ebenso wie Oper und sinfonische Konzerte, dazu musikalische Spaziergänge, Filme und Konferenzen – solch eine Vielfalt gibt es sehr selten“. Und das auf hohem Niveau: Ob der diesjährige „Artist in Residence“ George Benjamin, der als Komponist auch international gefeiert wird, Künstler und Ensembles wie Andreas Scholl und das Mahler Chamber Orchestra
oder auch Aimards ganz persönliche Dramaturgie zum 90. Geburtstag Pierre Boulez‘ – klug führt der Franzose die Ursprungs-Idee des Festivals fort, Zeitgenössischem eine Bühne zu bieten und gleichzeitig einen programmatischen Blick in die Zukunft zu wagen.
Raritäten der Klaviermusik
Mit Sitzkissen zum Konzert in die ehemalige Bierbrauerei
Yuri Favorin Florian Uhlig Jonathan Powell Alex Hassan Martin Jones Jonathan Plowright Xiayin Wang Zwei Konzerte mit Klaviertrios und Klavierquartetten
Dass die großen Veranstaltungen dabei in einem der akustisch wohl besten Konzertsäle Europas stattfinden, überrascht beim Anblick der einstigen Bierbrauerei Snape Maltings am Ufer der Alde, die sich hier ihren Weg durch Sümpfe und Schilf bahnt: Unverputzte rohe Backsteinwände, ein offener Dachstuhl, Lüftungsschächte, die weithin in den Himmel ragen – und hier sollen Spitzenorchester aufspielen? Britten war Anfang der 60er Jahre ob des Erfolgs des Festivals auf der Suche nach einem neuen, größeren Konzertsaal gewesen, als er auf das imposante Gebäude der pleite gegangenen Mälzerei stieß – und für den Umbau neben dem Architekten des Opernhauses von Sydney auch einen Akustikingenieur mit ins Boot holte. Dessen Rat ist bis heute nicht nur hör- sondern auch spürbar: Bestand er doch auf eine eher unbequemen Holzbestuhlung. Festival-Stammgäste sind denn in Snape auch unzweifelhaft auszumachen – am eigenen mitgebrachten Sitzkissen. Aldeburgh Festival 12.6. - 28.6.2015 Andreas Scholl, Quatuor Mosaïques, Quatuor Diotima, Mahler Chamber Orchestra, Monteverdi Choir u. a. Aldeburgh, Blythburgh, Snape u. a.
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9 Konzerte Matinée Ausstellung
Matinée: Vortrag über Moritz Moszkowski
Kartenverkauf Museumsshop Schloss vor Husum, 25813 Husum Tel. +49 4841- 8973-130 karten@raritaeten-derklaviermusik.de www.raritaeten-derklaviermusik.de Unterkunft Tourist Information Husum Tel. +49 4841- 89 87-0 www.husum-tourismus.de Kulturpartner
FEStiValGUidE
urbi, orbi et ... audi! in ingolstadt zeigt der Fahrzeugkonzern mit den sommerKonzerten, dass er mehr als nur autos kann. Von Teresa Pieschacón Raphael
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ngolstadt ist eine jener vielen Städte in Deutschland, deren Bedeutung auf den ersten Blick in der Vergangenheit zu liegen scheint. Ein mittelalterliches Schloss am Donauufer, ein Münster aus dem 15. Jahrhundert, eine Universität, die zu den bedeutendsten ihrer Zeit gehörte, bevor sie 1828 nach München verlegt wurde. Und eine Altstadt, in deren Mauern Jesuiten und Geheimbündler der Illuminaten stritten; deren malerische 26 concerti Mai 2015
Gassen viele Schriftsteller inspirierte – sogar solche, die nie hier waren wie Mary Shelley, die eben hier ihre „Frankenstein“-Figur fand. Internationales Flair: Kunden und Touristen aus aller Welt
Und doch ist Ingolstadt auch ein Ort der Moderne, weltoffen und wirtschaftsstark. Nicht etwa, weil hier der MediaMarkt-Gründer Erich Kellerhals das Fundament für seinen Reichtum legte oder der baye-
rische Ministerpräsident Horst Seehofer hier geboren wurde und noch heute, quasi um die Ecke, in einem Vorort lebt. Nein, einen Eindruck, wer Ingolstadts Ruf wirklich in die Welt trägt, bekommt der Besucher am Bahnhof: Dutzende Waggons stehen dort, regelmäßig werden sie beladen mit fabrikneuen Autos – Ingolstadt ist Sitz der Audi AG. Weltweit beschäftigt der Konzern 80 000 Mitarbeiter, fast die Hälfte davon in Ingolstadt. Sie arbeiten = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: audi aG
Musik hören, wo sonst Autos produziert werden: Konzert in der Audi Werkhalle
auf einem Werksgelände, das 300 Fußballfelder groß ist. Ein Industrieareal, das mit dem gläsernen Audi Forum und dem Werksmuseum „museum mobile“ alljährlich rund 400 000 Besucher aus aller Welt anlockt, Kunden wie Touristen. Sie kommen aus China, Japan, Amerika und Saudi-Arabien – weshalb auch die Verkäufer im Outlet-Center Ingolstadt Village morgens vor Ladenöffnung eifrig Englisch und Mandarin büffeln und im Sommer ein Gebetszelt für die muslimischen Gäste aufstellen. Der Automobilhersteller hat früh erkannt, dass zur Imagepolitur eines Unternehmens mehr gehört als Qualität und minimalistisches Auto-Design. Und sich deshalb auch auf die schönen Künste besonnen – insbesondere auf die klassische Musik, die offenbar den „Audianern“ liegt, denn schon seit 1962 gibt es ein Mitarbeiterorchester. Renommierte Musikinstitutionen wie die Salzburger Festspiele oder die Bayerische Staatsoper werden unterstützt, international erfolgrei-
che Künstler für Testimonials aufgerufen, Kompositionsaufträge vergeben, aber auch regionale Aktivitäten gefördert. So wie die Audi Sommerkonzerte, die seit 1990 in Ingolstadt stattfinden (und 2007 durch eine Jugendchorakademie erweitert wurden) und mithin 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Die Firma lässt grüßen: »Natur und Technik« im Konzert
Für die Jubiläumsauflage sind in Ingolstadt und Umgebung 21 Veranstaltungen an Spielstätten geplant, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Doch einem weitgereisten Star wie Thomas Hampson dürfte es auch im nüchternen Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt – mit seinen 1000 Plätzen der Hauptspielort des Festivals – nicht schwerfallen, mit seinem Liederabend in dem Betonambiente zumindest einen Hauch von Magie zu verströmen. Leichter haben es da zweifellos jene Künstler, die im Rokokosaal von Schloss Leitheim auftreten, im Liebfrauen-
Oper
münster oder im angesagten Maki Club – trotz (platzbedingt) weniger Zuhörern; und auch die Eventhalle mit ihrer modernen Licht- und Soundanlage findet ihre Liebhaber. Publikumsrenner indes sind in jedem Jahr die Open-Air-Konzerte im Klenzepark. Aufhorchen und vor allem aufsehen lassen dürfte heuer hingegen das Jubiläumskonzert unter Kent Nagano in der Audi Werkhalle N58, werden doch hier zu Bachs Toccata und Fuge Audi-Designer am Brett Figuren zeichnen. Passend dazu – und natürlich auch ganz im Sinne des Automobilhersteller – das Motto „Natur und Technik“; und selbst die Kinderkonzertreihe folgt dem Imperativ des Konzerns und dem Namen seines Gründers August Horch: „Horch mal!“ nennt diese sich – oder auf Lateinisch: Audi! Audi Sommerkonzerte 30.6. - 27.7.2015 Kent Nagano, Thomas Zehetmair, Minguet Quartett, Veronika Eberle, Thomas Hampson u. a. Ingolstadt, Neckarsulm u. a.
Tanz Konzert
Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi
10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
Forum für Alte Musik
SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
1/28/2015 8:44:13 AM Mai 2015 concerti 27
Festivalguide
Seit 30 Jahren bringt das Mosel Musikfestival die ganze Region zum Klingen
Idylle an der Mosel: Open Air-Konzert in Bernkastel-Kues
W
er nicht liebt Wein, Weib und Gesang ...“: Luthers berühmter Vers mag in unseren Tagen chauvinistisch dünken. Doch an der Mosel nehmen die Menschen den Satz entspannt: Wer am Ufer des malerischen Flusses lebt, dessen rebenbestandene Hänge und idyllischen Dörfer schon der römische Dichter Ausonius rühmte, weiß von Hause aus, wie genussvoll sich zumindest Musik und der edle Rebensaft verbinden lassen. Eben darauf vertraute auch Hermann Lewen, als er vor 30 Jahren das Mosel Musikfes-
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tival gründete. Im Gepäck hatte der Kulturmanager und Intendant seine Leidenschaft für die Musik und die Erfahrung als Kulturamtsleiter. Der Wein indes spielte in den ersten Jahren eher eine Nebenrolle, allein in den Konzertpausen wurde das eine oder andere Glas gereicht. Doch schon die ersten Konzerte fanden eben dort statt, wo die weltweit feinsten Rieslingweine wachsen: an der idyllischen Mittelmosel. So war etwa der herrliche Barocksaal der ehemaligen Zisterzienserabtei Kloster Machern gleichsam die Urzelle des Festivals – und gehört bis heute zu den
prächtigsten Spielstätten, auch wenn die Konzerte (stolze 57 sind es in diesem Jahr) längst flügge geworden sind und an 41 Spielorten das ganze Tal zum Klingen bringen. Gesellig: Auf einen Wein mit den Künstlern
Dabei wird ein Crossover von Klassik bis Jazz, aus Sinfonien, Chorwerken und Kammermusik angestimmt, wenn sich links und rechts der Mosel Künstler und Ensembles zum Musizieren in Kirchen, Schlössern, Klostern, Burgen und Römerbauten treffen – oder auf den Open Airs unter dem nachtblauen Himmel für allerbeste Sommerlaune sorgen. Und längst haben auch die edlen Tropfen ihren angemessenen Platz in der Genusskultur, kommen Wein- wie Musikliebhaber auf ihre Kosten, wenn in den traditionsreichen Weingütern zum erlesenen Tropfen ein Konzert gereicht wird. Oder sich Künstler und Konzertgäste schon traditionell „after work“ zur fröhlichen Weinrunde treffen. Ein „Festival, bei dem große Künstler in kleinen Dörfern spielen“, nennt der Intendant sein Mosel Musikfestival. Und auf (s)einen Erfolg kann der 63-Jährige in der Tat stolz sein: Lange bevor die Forderung nach Ganzheitlichkeit in aller Munde war, hat Lewen diese an der Mosel geschaffen – als Genussensemble aus Landschaft, Musik, Bau-und WeinEva-Maria Reuther kultur. Mosel Musikfestival 17.7. - 3.10.2015 Martin Stadtfeld, Olga Scheps, Simone Kermes, Alfred Brendel, Kit Armstrong, Mischa Maisky u. a. Trier, Cochem, Wittlich, Kröv u. a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Artur Feller, Maïa Brami
Genussensemble aus Musik, Wein und Baukultur
Mozart und Bach mit direktem Gleisanschluss Zum 10. Rolandseck-Festival reisen in der ersten Juli-Woche Musiker aus aller Welt an
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uy Braunsteins erster Impuls war ein vehementes „Nein!“. Von Tel Aviv nach Rolandseck südlich von Bonn zu reisen, um gemeinsam mit deutschen Jugendlichen am Sommerkurs seines Lehrers Chaim Taub teilzunehmen? 1983 erschien das dem Geiger unvorstellbar. Dabei bedeutete Deutschland für den Zwölfjährigen damals „Franz Beckenbauer und Gerd Müller“, nicht Krieg und Holocaust. Doch erst ein Anruf Isaac Sterns, der selbst dort nie auftreten wollte, stimmte ihn um: „Er donnerte, ich solle gefälligst meinen Koffer packen, er sei in diesem Fall kein Vorbild für mich“ – die neue Generation müsse von vorn beginnen. Der ICE kündet von den Pianissimo-Stellen
15 Jahre lang fanden Taubs Meisterklassen in dem kleinen Ort am Rhein statt und haben Braunstein viele Freundschaften und Jugenderinnerungen an „Ritter-Sport-Schokolade von der Tankstelle, Bundesliga und die hübschen deutschen Mädchen in den Kursen“ beschert. Geblieben ist die Verbundenheit mit Rolandseck: Seit 2006 bespielt der Geigensolist nun gemeinsam mit dem Pianisten Ohad Ben-Ari und einer wechselnden Riege befreundeter Musiker alljährlich das historische Bahnhofsgebäude von 1856 und den wei-
ßen Neubau des Arp Museums weiter oben am Hang. Es ist wohl das einzige Kammermusikfestival der Welt mit direktem Gleisanschluss. „Unser Publikum weiß schon, dass der ICE immer an den leisen Stellen durchrast“, sagt Guy Braunstein – und beschreibt die Atmosphäre der Juli-Woche so: „Alles ist sehr nah beieinander, Urlaub und Arbeit, Musiker und Publikum.“ Nicht zuletzt beim Apéro mit Rheinblick auf der Aussichtsterrasse. Annette Zerpner
Bahnhofssaal als Konzertraum: Das gibt‘s nur in Rolandseck Rolandseck-Festival 2.7. - 8.7.2015 Guy Braunstein, Amihai Grosz, Zvi Plesser, Alisa Weilerstein, Ohad Ben-Ari, Sunwook Kim, Alma Sade-Moshonov u. a.
Festwoche
AlpenKlassik
22. - 29. August 2015 International Summer School Hochschule für Musik und Theater München · Meisterkurse und Konzerte mit der Bad Reichenhaller Philharmonie und internationalen Künstlern · Fächer: Gesang, Violine, Violoncello, Viola, Klavier und Klarinette.
Talente überraschen · die Ohren staunen Detailliertes Programm: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Tel. +49 (0) 8651 606-0 · www.bad-reichenhall.de
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Festivalguide
Verzaubert in Westfalen Mirjam Contzen zelebriert auf Schloss Cappenberg ein Kammermusikfest für alle Sinne
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ackschuhe klappern über Kopfsteinpflaster. In den Ästen alter Bäume bricht sich das Sonnenlicht, in der Luft liegt der Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen und Waffeln, und leise klirren die Gläser, in denen der gräfliche Hauswein schimmert. Und auf einmal wehen zarte Töne durch die laue Frühlingsluft und erfüllen das feine westfälische Barockschlösschen mit Musik … Kammerkonzerte besitzen einen ganz eigenen Zauber: die Intensität der kleinen Besetzungen, der Detailreichtum der Kompositionen, die Nähe
zwischen den Künstlern und dem Publikum. Ein Zauber, dem Besucher wie Musiker immer wieder erliegen – und so hat sich Mirjam Contzen eben diesen Traum vor zehn Jahren mit ihrem eigenen Kammermusik-Festival auf Schloss Cappenberg erfüllt. Eine Woche lang tönt und klingt es seither hier jeden Juni in der kleinen Kirche, im Schloss-Theater und in den Salons, kreiert die Geigerin mit Musikerfreunden, ihrer Familie und dem Schlossherren ein intimes Festival-Erlebnis. Für alle Sinne. Katherina Knees
Kleinod zwischen Münster und Dortmund: Schloss Cappenberg Musikfestival Schloss Cappenberg 15.6. - 21.6.2015 Mirjam Contzen, Herbert Schuch, Nora Chastain, Florian Uhlig, Juan Carlos Arancibia, Fiona Cross, Anna Lapkowskaja, Hartmut Rohde u. a.
Magische Momente
A
Wie geschaffen für Alte Musik: Barocksaal der Stiftsbibliothek St. Galler Festspiele 19.6. - 3.7.2015 Oper, Tanz, Konzerte: Verdi: I due Foscari, Lunn: Schweigerose; Maurice Steger, Capella Gabetta, La Venexiana u. a. 30 concerti Mai 2015
lljährlich im Frühsommer besinnt sich die Ostschweizer Bischofsstadt St. Gallen auf ihre große Vergangenheit als eines der kulturellen Zentren des Abendlandes. Mitten im historischen Klosterviertel, wo der heilige Gallus im frühen Mittelalter seine Klause bewohnte und heute die beiden mächtigen Türme der spätbarocken Kathedrale die Szene dominieren, dreht sich dann für zwei Wochen alles um Musik und Theater. Dabei bieten die St. Galler Festspiele ein reiches Programm von Kammermusik
über Chorkonzerte bis zum „Tanz in der Kathedrale“, der mit eigens dafür geschaffenen Choreographien behutsam auf den sakralen Raum eingeht. Prunkstück des Festivals bleibt jedoch die Aufführung selten gespielter Opern – in diesem Jahr zur zehnten Festspiel-Auflage Verdis I due Foscari – im prächtigen Ambiente des Klosterhofes. Und wenn dann bei Einbruch der Dämmerung noch eine Amsel hoch oben auf dem Giebel in Verdis Klänge einstimmt, ist die Magie des Augenblicks Jürg Huber perfekt. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Oliver Lang, Stiftsbibliothek St. Gallen, Stefan Gloede, Schloss Cappenberg
Bei den St. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper
Gartenlieder und parkopern im grĂźnen paradies musiKFestspiele sanssouci
Wenn es in Potsdam etwas im Ăœberfluss gibt, sind es Gewässer und riesige Parks: Beinahe an jeder Ecke findet sich der Besucher unversehens in irgendeinem Unesco-Welterbe. Und auch das Gartenwesen feiert hier seit jeher frĂśhliche Urständ, selbst Privatgärtner Ăśffnen jedes Jahr ihre Paradiese fĂźr das Publikum. Einen der wundervollsten Parks tragen die malerischen Musikfestspiele Sanssouci in ihrem hochherrschaftlichen Namen: Verwandelten doch Ăźber Jahrhunderte Gärtner und Baumeister, KĂźnstler und Ingenieure Potsdam in ein grĂźnes Paradies. Und was kĂśnnte sich besser als BĂźhne eignen als der Garten, bei dessen Besuch man sich ein StĂźck vom verlorenen Paradies zurĂźckholt? Das Programm passt zum GrĂźn: Zwischen Gartenliedern und Parkopern ist alles Paradiesische dabei. Da muss nur noch das Wetter mitspielen. Christian Schmidt
  Weitere tippS GÖttinGen
HÄndel-Festspiele 14.5. - 25.5.2015 Unter dem Motto Heldinnen!? gehen die diesjährigen Festspiele den starken Frauen in Händels Schaffen nach. im Zentrum: agrippina, die in der gleichnamigen Oper ihren Sohn Nero an die Macht verhilft. WßrzburG
mozartFest
ute staatskapelle
galina
22.5. - 28.6.2015 aus guter Tradition: Seit 1921 treffen sich Mozart-Fans im Frßhsommer zu Konzerten in der Wßrzburger Residenz, ihres Zeichens UnescoWeltkulturerbe. in diesem Jahr mit Stars wie Rafał Blechacz, albrecht Mayer und Diana Damrau.
drums
katja
cameron till
georgette u.v.m.
Hannover
KunstFestspiele HerrenHausen 29.5. - 14.6.2015 Gegen den Strich gebßrstet sind die diesjährigen Kunstfestspiele und vereinen unter diesem Motto avantgardeTheater mit politisch engagierter und mikrotonaler Musik. dortmund
KlanGvoKal musiKFestival 29.5. - 28.6.2015 Einen Querschnitt der Vokalmusik durch Kulturen und Epochen bietet dieses Festival: von portugiesischem Fado bis mongolischem Kehlgesang, von Renaissance bis Moderne. nĂźrnberG
Mit dem Drahtesel zur Musik: Besucher beim Fahrradkonzert musikfestspiele potsdam sanssouci 12.6. - 28.6.2015 Konzerte, Musiktheater, Fßhrungen, Fahrradkonzert; Stylus Phantasticus, il Giardino armonico, Ensemble Diderot, Euskal Barrokensemble u. a.
internationale orGelWocHe 19.6. - 28.6.2015 Die iON bietet weit mehr als Orgelmusik: Chorund Orchesterwerke im Kontext von Lesungen, Bildprojektionen und Lichtinszenierungen – auch fßr die ganze Familie.
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reZenSiOnen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Das klingt vielversprechend: Bryan Hymels Tenor-Karriere geht gerade erst richtig los
debut mit star-potenzial cd des monats Der Tenor Bryan Hymel überwältigt mit faszinierend neurotischen Helden-Porträts
32 concerti Mai 2015
Expansion keine Grenzen zu kennen scheint. Die Stimme strömt frei, auch das Piano ist klangvoll. Jedoch ordnet Bryan Hymel Kraft, Biegsamkeit und Farbreichtum seines Ausnahme-Instruments stets dem dramatischen Ausdruck unter, entwickelt selbst die oft endlos gehaltenen Spitzentöne organisch und kontrolliert aus der Gesangslinie. So entstehen faszinierend gebrochene, oft neurotische Figuren, die nie kalt lassen. Da kommt etwa Meyer-
beers Zugstück O Paradis nicht, wie üblich, als Vehikel für lyrisch überglänzten Höhenstrahl daher, sondern als eindringliches Porträt eines idealistischen Psychopathen. Bryan Hymels Star-Tenor-Karriere scheint im Moment Tempo aufzunehmen. Man darf sich darauf freuen! Andreas Falentin Héroïque – arien von berlioz, verdi, Gounod, meyerbeer, rossini u. a. Bryan Hymel (Tenor), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung) Warner Classics
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Foto: Dario acosta
A
ls Einspringer in Opern von Meyerbeer und Berlioz ist Bryan Hymel in London zum Publikumsliebling geworden. Seine erste, sehr sorgfältig produzierte CD bietet nun gleichsam eine Kulturgeschichte des französischen Heldenfachs, vom explosiven Beginn in Rossinis Guillaume Tell bis zum allmählichen Verschwinden im 20. Jahrhundert. Hymel hat eine bildschöne, manchmal noch etwas eng geführte Tenorstimme, die in der
sinfonische vokalmusik
schlank und dynamisch
verdi: requiem a. Harteros, D. Barcellona, W. Kim, G. Zeppenfeld, Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Sony Classical
prokofjew: cellokonzert e-moll, schostakowitsch: cellokonzert nr. 1 Steven isserlis (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). hyperion
Die ewige Frage, ob Verdis Requiem der Kirchen- oder doch der Theatermusik zuzurechnen ist, beantwortet Lorin Maazel höchst unkonventionell. Er hält die vielen klanglichen Metamorphosen des Werks meisterhaft im Fluss und konzentriert sich auf die Gestaltung der musikalischen Strukturen, dirigiert also letztlich sinfonische Vokalmusik. Die von anja Harteros angeführten Solisten phrasieren sensibel und driften nie ins Sentimentale ab. Problematisch ist einzig die scharfkantige klangtechnische aufbereitung dieses Live-Mitschnitts aus der Münchner Philharmonie vom Februar 2014. (aF)
Paavo Järvis stets schlankes, die dynamischen Möglichkeiten bis ins Letzte auskostendes Musizieren passt kongenial zum bisweilen fast metallisch harten, dabei stets flexiblen Celloton von Steven isserlis. Mit dem hervorragend disponierten hr-Orchester arbeiten beide sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede dieser sehr exponierten Kompositionen prägend heraus, finden in Prokofjews merkwürdig kleinteiligem Werk eine homogene Dramaturgie, zerlegen dafür die an sich klare, Leid und spätes aufbegehren gestaltende Struktur von Schostakowitschs Cellokonzert bewusst in ihre Einzelteile. (aF)
Gelungene balance
nachsinnende verbeugung
tomasi, Jolivet & desenclos: trompetenkonzerte Paul Merkelo (Trompete), Orchestre Symphonique de Montreal, Kent Nagano (Leitung). analekta
ruzicka: orchesterwerke vol. 3 Leipziger Hornquartett, MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Sophie-Mayuko Vetter (Klavier), Peter Ruzicka (Leitung). Neos
Hierzulande gleitet Solo-Trompetenmusik jenseits von Klassik und Jazz schnell ins Kitischige ab. in frankophonen Ländern haben neuere Komponisten die Balance zwischen anspruchsvollem und Populärem eher geschafft – wie Henri Tomasi, alfred Desenclos und andré Jolivet in ihren Trompetenkonzerten. Der Ton des Solisten Paul Merkelo trumpft niemals muskulös auf und ist im Forte wie im Piano von unerhörter Wandlungsfähigkeit. Kent Naganos Sinn für klangliche Schattierungen hilft Merkelo, die Trompete als Transporteur moderner musikalischer ausdruckswelten breitenwirksam zu präsentieren. (MN)
Seine gewitterzornig sich ausrasende Musik, die sich in die tosende Stille der Nachdenklichkeit zurückzieht, will Peter Ruzicka als „Memorial für meinen wunderbaren Lehrer und Mentor“ Hans Werner Henze verstanden wissen. Unmittelbar nach dem Tod seines Meisters begann Ruzicka, SPIRAL, Konzert für Hornquartett und Orchester zu schreiben – es ist fesselnde starke Musik, mit der Multitalent Ruzicka die dritte CD seiner Werkschau eröffnet. Das Leipziger Hornquartett und das MDR Sinfonieorchester interpretieren sie unter der Leitung des Komponisten mit fantastischer Präzision und Farbkraft. (PK)
HORN CONCERTOS J. HAYDN · M. HAYDN W. A. MOZART
FELIX KLIESER Die Tour zur CD mit dem WÜRTTEMBERGISCHEN KAMMERORCHESTER HEILBRONN RUBEN GAZARIAN 2015 13.09. SCHÖNTAL 23.09. BRAKE 24.09. HANN. MÜNDEN 25.09. WEINGARTEN 08.12. ULM 09.12. HEILBRONN 10.12. WITTEN 12.12. GÜGLINGEN 14.12. BERLIN 16.12. FULDA Alle Infos: www.felixklieser.de www.wko-heilbronn.de Die CD jetzt im Handel sowie als Download erhältlich. 0300647BC
www.edelclassics.de
rEZEnSionEn
slawische saiten
deutsche tiefe
zahnloses säuseln
smetana: die moldau, dvořák: suite a-dur, tschaikowsky: die zuckerfee, chatschaturjan: orientalischer tanz, Glinka: nocturne es-dur u. a. Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical
schumann: davidsbündlertänze op. 6, papillons op. 2 & carnaval op. 9 Boris Giltburg (Klavier) Naxos
the chopin project alice Sara Ott (Klavier) Olafur arnalds (Klavier, Synthesizer, Komposition & arrangment) u. a. mercury Classics
ausdrucksstark und voller atmosphäre sind die Stücke dieser Solo-CD von Xavier de Maistre, klug ausgewählte Harfenadaptionen aus der reichhaltigen osteuropäischen Musik: Zauberhaft Die Moldau von Smetana, schlagkräftig und mitreißend die Folkloretöne von Chatschaturjan, lebendig die ausschnitte aus Prokofjews Romeo und Julia, spannende Schattierungen in Tschaikowskys Nussknacker-Klängen. Was de Maistre im Booklet begeistert von Tschaikowskys und Prokofjews Musik behauptet, lässt sich von dieser CD sagen: Sie taugt dazu, das image der Harfe endgültig zu revolutionieren. (EW)
Klar, über Details lässt sich immer streiten. Doch was Boris Giltburg im Ganzen zu Robert Schumann zu sagen hat, verdient Hochachtung. ausgewählt hat er die Davidsbündlertänze, die Papillons und den Carnaval. Nichts an seiner Einspielung ist vordergründig oder dient dem billigen Effekt. Sein anschlag ist variabel, die Töne, die er dem Klavier entlockt, klingen ungemein farbig. Die Bögen, die er in diesen Miniaturen schlägt, sind schlüssig, ebenso die Balance zwischen Diskant-Gesang und Bass-Kommentaren – und seine Fähigkeit, sich im Leisen beredt zu artikulieren, ragt heraus. (CV)
alice Sara Ott bildet mit dem Filmkomponisten und „Multiinstrumentalisten“ Ólafur arnalds ein ungewöhnliches Duo. ihr Ziel: Chopin. Doch ist das annäherung – oder Weichspülung? arnalds mal süßliche, mal besinnliche Klänge, halb Filmmusik, halb Yoga-Kurs-Untermalung, sind durchaus stimmungsvoll, aber als freie adaption über Chopin entfremdend. Ott steuert das Largo aus der 3. Sonate, dazu einige Nocturnes und das Regentropfen-Prélude bei. Man kann das Ganze experimentell, modern, grenzüberschreitend nennen – man kann es aber auch als zahnloses Säuseln in die Ecke schieben. (CV)
mit der nötigen distanz
von der linken seite
in der ersten reihe
music of Hope – mozart: violinkonzert nr. 3 & dokumentation einer Japantournee arabella Steinbacher (Violine), Gothenburg Symphony, Marc albrecht (Leitung). Nightfrog (DVD)
the chopin dance project Lang Lang (Klavier) Houston Ballet Stanton Welch (Choreographie) Sony Classical (DVD/Blu-ray)
Wuorinen: brokeback mountain Daniel Okulitch, Tom Randle u. a. Orchestra Teatro Real Madrid, ivo Van Hove (Regie), Gerhard Mortier (idee), Titus Engel (Ltg.). Belair (DVD/Blu-ray)
als die deutsch-japanische Geigerin arabella Steinbacher vom Tsunami und der atomkatastrophe in Fukushima hörte, wollte sie helfen. So entstand die idee, in die Region zu fliegen und den leidgeprüften Menschen ein wenig Kraft und Freude durch Musik zu schenken. Steinbacher spielte in Notunterkünften und in Turnhallen und suchte den Kontakt zu den Menschen. Diese Reise steht im Zentrum der Dokumentation; doch gleichzeitig ist ein unaufdringliches Porträt der reflektierten, sympathischen Musikerin entstanden, die leidenschaftlich an die heilende Kraft von Musik glaubt. Berührend. (EW)
Lang Lang und das Texas Ballet haben sich zusammengetan und auf Stücke von Chopin ein modernes Ballett blanc entwickelt. am linken Rand der Bühne ist der Pianist postiert – die absicht: die Dynamik, das Feuer, die Emotion und das Temperament der Musik in Bewegung zu übersetzen. Das ist tänzerisch virtuos, konzentriert, charmant und stimmig. Und für die DVD so gefilmt, dass die Faszination des Tanzes auch in der Konserve noch wirkt. Punktabzug nur, weil manches Chopin-Stück schon expressiver gehört wurde und der Zwischenapplaus nach jeder Nummer doch arg den Fluss des Ganzen stört. (EW)
Brokeback Mountain als Oper: anfang 2014 wurde die tragische Geschichte um die Liebe zweier Cowboys in Madrid erfolgreich uraufgeführt. Regisseur ivo van Hove hat mit seinem Team eine eigene atmosphärische Bildsprache gefunden, die sich nicht vom gleichnamigen Film abhängig macht. Rasche Szenenwechsel erfolgen vor eindringlichen Landschaftsprojektionen, die Personenregie ist packend, die Rollen mit vorzüglich agierenden Sängern besetzt. Die DVD fängt die Stimmung der inszenierung ein, sowohl das Bühnenbild als auch die Entwicklungen der Figuren. Fast, als wäre man live dabei. Grandios! (EW)
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***** = herausragend
meisterhafte dialoge
boulez: dialogue de l‘ombre double, tamminga/bosgraaf: dialogues i-vii Erik Bosgraaf (Blockflöte), Jorrit Tamminga (Electronics) Brilliant Classics
Der Blockflötist Erik Bosgraaf hat Boulez‘ Dialogue de l‘ombre double für sein instrument bearbeitet und aufgenommen. Und sich getraut, diesem Klassiker der Neuen Musik etwas Eigenes hinzuzufügen: Dialoge, in denen Bosgraafs Flötentöne von Jorrit Tamminga elektronisch gespiegelt, verfremdet, weitergedacht werden. Was von den Klangwelten der Blockflöte über Shakuhachi-artige Töne bis zur anmutung von Orgel und Glocke führt. Boulez‘ strukturelle interaktionen werden so noch einmal in einem Klangbad gespiegelt. Und das ganze ist auch noch in beeindruckender Qualität aufgenommen. (KH)
lehrstunde des Gesangs
Fiamma del belcanto – arien von donizetti, bellini, verdi, puccini u. a. Diana Damrau (Sopran), Orchestra Teatro Regio Torino, Gianandrea (Leitung). Erato
Schon die ausschnitte aus I Puritani und Sonnambula lohnen die anschaffung dieses albums, mit dem Diana Damrau dem Einfluss des BelcantoGesanges auf die italienische romantische Oper nachspürt. Mit wärmer gewordener Mittellage gestaltet sie Bellinis endlose Melodiebögen so souverän wie differenziert und schafft so berührende Figurenporträts – wie auch mit Donizettis Rosmonda und Maria Stuarda. Obwohl Traviata und Nedda dagegen leicht abfallen, schlicht zu kunstvoll, zu introvertiert geraten, ist dies eine einmalige Lehrstunde in Stimmfärbung, Phrasierung und dynamischem Singen. (aF)
KURZ BESPROCHEN telemann: Konzerte für mehrere instrumente (vol. 2) La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). cpo Von Oboe bis Trompete: Telemann mischte für seine Konzerte fast alles. Und eben dieser Klangkontrast macht den Reiz aus – wäre das Ensemble-Spiel nur nicht so gefällig. (KH) vivaldi: Konzerte arrangiert für mandoline avi avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon Vivaldis Musik ist geduldig – und vor avitals Mandonline (fast) nichts sicher. Und so bürstet er Tempi und Bögen gegen den Strich. Was schon mal für Frost im Sommer sorgt. (KH) debussy: streichquartett op. 10, adès: arcadiana, ravel: streichquartett F-dur Signum Quartett Capriccio Klangsinnliche Moderne inmitten zweier Streichquartett-Solitäre: eine hübsche idee. Schade nur, dass letzteren allzu oft die nötige Leichtigkeit und Nonchalance fehlt. (EW) Henrik schwarz: instruments Tokio Secret Orchestra, Emi akiyama (Leitung). Sony Classical Techno für klassische instrumente? Die idee des DJs Henrik Schwarz geht auf: Harmonisch inspiriert sorgen seine fiilgranen Rhythmen im Orchester für einen fesselnden Puls. (JB)
31.8.2015 Einreichungsschluss Jetzt bewerben!
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Veranstalter:
Premiumpartner:
causales
Mai 2015 concerti 35
Blind GEhört
»Jetzt sollten wir es abstellen, jetzt reicht’s« die Klarinettisten sabine meyer und reiner WeHle hören und kommentieren cds von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt. Von Christoph Forsthoff Verbandelt im Trio di Clarone wie auch im Alltag: Sabine Meyer …
ZU dEn pErSonEn
eheleben mit Klarinette: Sabine Meyer und Reiner Wehle unterrichten beide an der musikhochschule lübeck. Meyer verhalf dem instrument zu Popularität und erschloss dem Repertoire vergessene und neue Werke – solistisch, im trio di clarone wie auch in ihrem bläserensemble. Bevor sie sich auf ihre solistische Karriere konzentrierte, war sie eine der ersten Frauen bei den berliner philharmonikern. Wehle ist außer als Musiker auch bei renommierten Wettbewerben als Juror gefragt.
36 concerti Monat 2015
wenig wie Brühe – „aber schmecken tut es furchtbar“, warnt Sabine Meyers Ehemann Reiner Wehle. Starten wir also lieber die erste Aufnahme.
stamitz: Klarinettenkonzert nr. 1 F-dur – 3. satz rondeau Sabine Meyer (Klarinette), academy of St Martin in the Fields, iona Brown (Leitung). EMi Classics 1995
geworden – schade nur, dass sie fast nie gespielt werden. Die großen Sinfonieorchester wollen keinen Stamitz spielen – und wenn Kammerorchester auf Tournee gehen, wollen sie auch das Mozart-Klarinettenkonzert spielen, damit der Saal voll wird.
mozart: Klarinettenkonzert Kv 622 a-dur – 2. satz adagio Giora Feidman (Klarinette), Georgisches Kammerorchester ingolstadt, Markus Poschner (Ltg.). Warner 2003
Meyer (lacht): Kenne ich, habe ich schon mal gespielt … Wehle: … das ist das StamitzKonzert, nicht wahr? Und ich M (schmunzelt): Ob ich danehme mal an, es ist die Aufnahme mit Sabine Meyer… M: rauf komme … das ist Benny … natürlich! Eine Verzierung Goodman: Der spielt mit viel war ja schon zu hören – und Vibrato und ganz vorsichtig … ich will nicht hoffen, dass ein W: … er hat ein bisschen Angst anderer meine Verzierungen und Respekt – das könnte tatgenauso spielt (lacht). Denn sächlich Benny Goodman sein, wir haben bei den Stamitz- oder? Nein? Dann Eddie DaniKonzerten schon sehr viel ver- els … obwohl der eigentlich ändert und hineingeschrieben: nicht solch einen dünnen Ton nicht nur die Kadenzen, son- hat. M: ... schon wieder falsch dern auch die ganzen Triller, … das ist Giora! Hat der das auch Verzierungen und Umspielun- aufgenommen? Juuhu, und ich gen. W: Es sind tolle Stücke habe es gehört …
Foto: Marion Koell/avi-music (2)
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as ist roter Ginseng – wahnsinnig gesund. Möchten Sie auch probieren?“ Wer kann da schon ablehnen, wenn einem die First Lady der Klarinette in ihrem wunderschönen alten Ziegelhaus in der Lübecker Altstadt einen ganz besonderen Tee anbietet. Mmmh, riecht ein
… und ihr Klarinettisten-Ehemann Reiner Wehle
W: … er hat schon eine sehr spezielle Art zu spielen: Es säuselt so ein bisschen, das klingt so halbseiden und dann auch wieder in einer Weise manieriert. Die Leute würden zerfließen, wenn sie das hören, doch für mich ist das nicht ganz seriös – aber trotzdem ist er ein super Musiker.
Copland: Klarinettenkonzert – Slowly and expressively – Cadenza Martin Fröst (Klarinette), Australian Chamber Orchestra, Richard Tognetti (Leitung). BIS 2011
M (nach drei Tönen): Copland! Viel Ruhe – schön, wenn einer so ein leichtes Vibrato am Anfang macht: Das schwebt dann so schön, und der Klang hat einfach einen besonderen Schmelz. W: Die MetronomZahl ist relativ langsam, aber viele spielen es schneller, weil das unglaublich lange Phrasen sind, und es ist ganz schwer, diese Phrasen so langsam zu spielen. Doch es muss so zeitlos
klingen, denn die Taktarten bedrohlicher klingt. M: Solche und Phrasen ändern sich im- Ritardandi stehen einfach nicht mer in der Länge – und das da: Er hat schon genau hingemacht er hier ganz gut. Sabine schrieben, was er wollte. Da ist es aber nicht: Sie hätte et- nimmt sich einer sehr viele was mehr Schmelz da oben Freiheiten … W: … ich habe ja (lacht). M: Ich spiele es auch mal ein Jahr in Frankreich stuschneller, damit solche Achtel diert, und da ging es nur um dann nicht zu massiv werden, Genauigkeit: Artikulation, sondern es dieses Weiche be- Phrasierung, Genauigkeit – keihält. Ist das Sharon Kam? W: ne Emotionen, hat mein Lehrer Sharon klingt ein bisschen vol- immer gesagt: Wir Deutschen würden viel zu viel Emotionen ler – es ist Martin Fröst, oder? M: Das mag ich jetzt nicht, weil in die Musik legen. … Sharon es so zickig und manieriert Kam ist das also: Sie gestaltet wirkt und spitz in der Höhe – gelegentlich sehr eigenmächtig das muss klanglich groß sein. – was manchmal total spannend W: Und das sind die Stellen, wo sein kann, aber Poulenc müssmanche eine jazzige Artikula- te man sachlicher spielen, da tion wählen – und da spielt er wird das Stück besser. auch wieder sehr gerade. Aus der Kadenz könnte man mehr machen … M: …das ist für mich Spohr: Klarinettenkonzert einfach nur sehr langsam und Nr. 1 c-Moll sehr schnell, sehr leise und sehr 3. Satz laut – das ist es. Jetzt sollten Rondo. Vivace wir es abstellen, jetzt reicht’s Andreas Ottensamer (Klarinette), (lacht). W: Kein schlechtes Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Ltg.). DG 2012 Wort über Kollegen (lacht). W: Erstes Spohr-Konzert, letzter Satz! Sehr stumpf, sehr dumpf … das ist der Andi OtPoulenc: tensamer! Das ist ein unheimSonate B-Dur – lich lustiges Stück, ich mag den 1. Satz Allegro Satz sehr gerne … M: … doch tristamente wenn man das dann so metroSharon Kam (Klarinette) Itamar Golan (Klavier) nomisch und tonlich so gleichTeldec/Warner 1997 förmig spielt, dann ist das W (sofort): Poulenc-Sonate! abtörnend. W: Aber vielleicht Der Anfang ist ja unglaublich liegt es auch daran, dass er imspröde und wahnsinnig zickig mer auf Plastik-Blättern spielt mit diesen hohen Tönen: Wenn – für mich klingt es jedenfalls einer nicht darauf achtet, kann nach Plastik. Es klingt alles das schrecklich sein – hier aber gleich, es ist eine Farbe und klingt das sehr gepflegt: Das sehr kontrolliert … M: … aber finde ich gut. Allerdings ist es eben sehr unkünstlerisch. W: ein Allegro tristamente, und An dieser Stelle, da muss sich das müsste mit diesen Ostinati farblich etwas ändern, er müssbedrohlicher klingen: Das darf te auch besser artikulieren – kein lustiges Stück sein. Die das klingt einfach pappig … M: Musik wird besser, wenn sie … und auch ein bisschen hohl: absolut cool gespielt wird und Der Klang hat keine Substanz, Mai 2015 concerti 37
Blind gehört
keine Qualität im Kern. W: Das ist so die Tendenz heute: Es soll alles immer angenehm klingen – und da fehlen für mich einfach der Klangsinn und die Farben.
klagendes Horn (lacht). M: mir viel zu zurückhaltend und Haydn ist es nicht… ups, ein brav. Doppelkonzert, Geige und Klarinette … W: … das ist eine seltene Kombination. Das klingt so ein bisschen nach K.u.K.Glanz und Wiener Charme ... Piazzolla: dazu muss man ein Glas Wein Moderato Tangabile trinken. M: Man schmilzt da- Giora Feidman (Klarinette), Südwesthin … ein bisschen wie Unter- deutsches Kammerorchester Potsdam, Vladislav Czarnecki (Ltg.). Warner 2003 haltungsmusik, Schmankerl Cerha: Rhapsodie aus dem Prater … W: … da könnW: Ein Jazz-Konzert … ist das für Klarinette solo te man richtig mitsingen … Ach, der Orlowsky? Wobei ich ihn Matthias Schorn (Klarinette) Werke für Soloklarinette das ist auch Sharon? Ponchiel- nur kultivierter kenne: Hier CAvi 2012 li von ihrer Opern-Platte … M: wird der Ton ja richtig aufgeW: Schöner voller Ton, der … das war ja witzig, dass wir raut … ah, Tango … da muss er gefällt mir … ein etwas clow- damals zur gleichen Zeit beide ja ganz schön herumquietneskes Stück – vielleicht ein diese Arien-Alben herausge- schen. M: Wow! Das macht Laune … W: ... und es ist ein französisches? Sind das nur bracht haben. guter Klarinettist – aber wer? Solostücke auf dieser CD? M: Brunner hat solch eine CD geAch, das ist auch Giora ... M: … schon etwas älter – aber ein macht, nur mit Solostücken, Klughardt: Quintett aber das ist nicht Brunner. Das tolles Stück! Hier, an so einer C-Dur op. 95 – ist eine deutsche Klarinette, Stelle hätte man darauf kom1. Satz Allegro non troppo oder? W: Ein lustiges Stück, men können, dass es Giora ist: das hat so etwas Vogelhaftes – Quintette Aquilon Wie er die Töne so zieht – klasCrystal 2012 sind das die „Vogelrufe“-Bagase! Das könnten wir nie auch W: Kenne ich… das ist eines nur annähernd so spielen: So tellen von Jürg Baur? Nein? Dann sind wir draußen aus der der Reicha-Quintette... M: … die viele Blastechniken, wie die Nummer, wir haben keine Ah- hast du ja Millionen-mal ge- Klezmer-Klarinettisten haben, nung, was das ist…. Ach, der spielt … W: … nicht alle: Es sind wie sie Töne anspielen, hineinMatthias Schorn … M: … da ja 24 oder sogar 36 Stück. Rei- gehen und ziehen, dazu auch hätten wir drauf kommen kön- cha ist es nicht? Dann Klug- noch Geräuschanteile … W: … nen… W: … was bei ihm so toll hardt – ein schönes Stück üb- das ist natürlich auch materiist: Er hat so unterschiedliche rigens, das macht echt Laune alabhängig: Ich nehme an, dass Ensembles. Und einen schönen, zu spielen. M: Rainer hatte ja er sehr viel leichtere Blätter sehr substanzvollen und aus- lange Jahre das Quintett Cha- spielt, da geht das Ziehen nageglichenen Ton. lumeau … W: … ja, wir haben türlich sehr viel einfacher. den ARD-Wettbewerb gewonnen und viel gespielt, aber nach 15 Jahren haben wir dann aufgehört. … Doch das Quintette Ponchielli: Paolo e Virginia für Aquilon kennen wir nicht: JunBrahms: Die MaiKlarinette, Violine ge und attraktive Damen – das nacht op. 43 Nr. 2 und Orchester ist natürlich ganz was anderes Martin Fröst (Klarinette), Roland PöntiSharon Kam (Klarinette), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruals wir fünf Männer damals nen (Klavier), Torleif Thedéen (Cello), Janine Jansen (Violine) u. a. BIS 2013 ben Gazarian (Ltg.). Berlin Classics 2013 (lacht). Sehr schön und kultiM: Oh Gott, da kennen wir viert spielen sie – wobei ich W: Sehr viel Vibrato, sehr schon wieder etwas nicht. W: finde, bei dem Klughardt könn- profiliert und schön gefühlvoll Vielleicht kommt da ja jetzt gar te etwas mehr Sound sein, da – das könnte wieder Giora sein. keine Klarinette, sondern eine könnte wirklich die Sau raus- M: … ist er aber nicht. Eine Trompete… da, hörst Du, ein gelassen werden: Da sind die Liedbearbeitung … das könnte 38 concerti Mai 2015
40 JAHRE NUBERT Brahms sein. Ach, von Martin Fröst – wobei ich dieses Vibrato zu süßlich finde: Brahms hat mehr diese klangliche Strenge – auch wenn es sehr schön ist, wie er spielt. W: Er ist zur Zeit neben Sabine der führende Klarinettist und macht eine Riesen-Karriere. Natürlich hat man in manchen Dingen eine andere Auffassung als er: Die modernen Sachen, die er macht, finde ich teilweise keine guten, sondern lediglich effektvolle Stücke, aber da ist er natürlich in seinem Element, denn er ist eben auch ein Showmensch.
Goldschmidt: Klarinettenkonzert – 2. Satz Nocturne Andante tranquilo Sabine Meyer (Klarinette), Orchester der Komischen Oper Berlin, Yakov Kreizberg (Leitung). Decca 1997
M: Das kenne ich – ich glaube, das habe ich auch schon gespielt … ich weiß, was es ist, aber ich kann es nicht sagen. W: Das ist gemogelt: Ich weiß auch, was es ist, aber ich kann es auch nicht sagen. M: Moment, das ist doch … ich komm‘ auch noch drauf ... W: … und Du hast es schon gespielt? Was Du alles gespielt hast … M: … das bin ich doch – nein… das ist wirklich peinlich ... W: … für mich nicht, weil ich das ja nie gespielt habe … aber Du bist es auf keinen Fall. Interessantes Stück, mit dem Orchester zusammen, schöne Farben – aber das hast Du nie gespielt. M: Ich kenne es aber trotzdem … das ist jetzt superpeinlich … doch: Goldschmidt! Ich wusste es doch – und das bin ich, oder? Na klar … W: … und das hast Du sogar auf CD aufgenommen? Guck mal an, das ist ja
ein Ding … M: Ich wusste doch, dass ich es kenne – wenn ich das jetzt nicht herausgefunden hätte, dann hätte ich heute eine schlaflose Nacht gehabt und mich sehr geärgert. Konzert-TIPPs
Da jubeln auch Ihre Ohren!
Augsburg So. 17.5., 20:00 Uhr Kongress am Park Deutsches Mozartfest: Sabine Meyer (Klarinette), Cathrin Lange (Sopran), Augsburger Philharmoniker. Werke von Mozart & Winter Lübeck Fr. 22.5., 18:00 Uhr Musikhochschule 13. Lübecker Klarinettennacht. Sabine Meyer, Reiner Wehle, Studierende der Klarinettenklasse. Werke von Beethoven, Brahms, Bartók, Mozart u. a. Bad Kissingen Fr. 26.6., 20:00 Uhr Regentenbau (Max-Littmann-Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Waltraut Meier (Mezzosopran), Nationalphilharmonie Warschau. Werke von Strauss, Mozart & Brahms
nuJubilee 40 Noch nie war Klangperfektion von Nubert so günstig.
Keitum/Sylt Mi. 5.8., 20:15 Uhr St. Severin Sabine Meyer (Klarinette), Trio di Clarone, Alexander Ivanov (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Poulenc & Strawinsky Koblenz Mo. 31.8., 20:00 Uhr Basilika St. Kastor Mittelrhein Musik Festival. Sabine Meyer (Klarinette), Alliage Quintett Dresden Sa. 12.9., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabine Meyer (Klarinette & Leitung), Academy of St. Martin in the Fields. Werke von Mozart, Haydn, Elgar u. a. CD-Tipps
Mozart: Arien (Arrangements von Andreas N. Tarkmann) Sabine Meyer (Klarinette), Kammer orchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Sony Classical Harmoniemusik Werke von Beethoven, Dvořák, Krommer, Mozart & Myslivecek Sabine Meyer (Klarinette) Bläserensemble Sabine Meyer Warner Classics (7 CDs)
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so. 3.5., 23:05 uhr mondscheinsonate – elly ney Mythos und Legende: Die einen verehrten Elly Ney als Hohepriesterin Beethovens – für die anderen war sie Hitlers Pianistin. axel Fuhrmann hat sich auf Spurensuche rund um das kontroverse Leben der Volkspianistin begeben. arte
operntaG 2015 so. 10.5., ab 17:35 uhr im Rahmen des europäischen Operntags bietet arte einen zehnstündigen Schwerpunkt mit Dokumentationen zum Mythos Tenor und zu andreas Scholl sowie Mitschnitten der Schubertiade und einer Julius Caesar-inszenierung aus Salzburg. 3sat
musiK als zuFlucHt so. 10.5., 11:30 uhr theresienstadt anne Sofie von Otter, Christian Gerhaher und Daniel Hope reisen mit Zeitzeugen in das ehemalige KZ, wo Musik zur Überlebenschance wurde. arte
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Dynamik ist Trumpf in Siegals Arbeiten – so auch in Unitxt
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lare Gedanken, extreme Formen: Richard Siegal ist ein Choreograph der Gegensätze, setzt auf Licht und Schatten, Geräusch und Stille, bewegte Objekte und Tanz. Blitzschnelle Pirouetten wechseln sich ab mit groovenden Gruppen und Spitzentechnik, seine Arbeiten haben Drive und entwickeln
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Fr. 8.5., 19:30 uhr porträt richard siegal Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
app: royal concertGebouW
mahler, die elfte
G so. 24.5., 17:30 uhr Konzert John Williams zählt zu den populärsten Filmkomponisten. Gustavo Dudamel (Bild) dirigiert seine berühmtesten Werke und spricht mit ihm über dessen arbeit.
Sogwirkung. Das Bayerische Staatsballett widmet dem Schaffen des ehemaligen Solisten von William Forsythes Ballett Frankfurt nun einen ganzen Abend mit einer Werkschau aus drei Stücken: Unitxt, seiner ersten Arbeit für die Münchner; die rasante RechenNummer Metric Dozen sowie die neueste Kreation des USAmerikaners In a Landscape zu Musik von John Cage. Gleich mehrere Kameras verfolgen dabei diesen temporeichen Bühnengroove – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.
eburtstagsgeschenk mit Fortsetzung: 2013 zum 125-jährigen Jubiläum des Royal Concertgebouw Orchestra kam die erste Ausgabe des eigenen Videomagazins auf den Markt – mittlerweile sind die Niederländer bei Folge 11 ihrer RCO Editions angelangt. Diesmal steht Mahler im Mittelpunkt – und natürlich gibt es
neben Werkserkundungen seiner Sinfonien auch wieder 360-Grad-Einblicke ins Orchester sowie Interviews. So äußert sich neben dem langjährigen Chefdirigenten Mariss Jansons auch Star-Bariton Thomas Hampson zum Lied der Erde. RCO Edition #11 „Mahler: Heavenly Life“ rco-editions.com/app/en
Fotos: Qobuz, Wilfried Hösl, Chris Lee, François Darmigny licensed to Virgin Classic, ROH/Tristram Kenton
tV-tippS
Kino: live-übertraGunG
radiO-tippS
bäuerin sucht mann
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ber 200 Jahre alt ist dieses Ballett – und hat doch bis heute nichts von seinem Charme verloren. Kein Wunder also, dass La Fille mal gardée (Die schlecht behütete Tochter) immer wieder in aller Welt auf den Spielplänen zu finden ist: die ebenso amüsante wie bezaubernde Geschichte von der jungen Bäuerin Lisa, für die ihre Mutter einen wohlhabenden Ehemann sucht – während die Tochter doch längst ihren Liebsten gefunden hat ... Am Royal Opera House setzt man für die legendäre Choreografie von Frededrick Ashton wie gewohnt auf Tradition – was nicht nur farbenprächtige, zauberhafte Kostüme bedeutet,
deutscHlandFunK
Fröhlich-bunt ist das Landleben – zumindest im Ballett
sondern ebenso ein aufwendiges Bühnenbild. Und natürlich sind für die beiden Hauptrollen auch zwei internationale Spitzentänzer engagiert worden: die Russin Natalia Osipova und der Australier Steven McRae. di. 5.5., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
aufbruch in neue Klangwelten
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vereiste Wellen sa. 2.5., 22:05 uhr atelier neuer musik angefangen hat Erkki-Sven Tüür als Rockmusiker – heute zählt der Este zu den spannendsten zeitgenössischen Komponisten, der in seinen Werken extreme Gegensätze zu einem Ganzen zusammenführt.
online-musiKservice
treaming? Da schließen sich bei vielen Klassik-Liebhabern noch immer die Ohren, denn der „Hörfunk“ über ein Computernetzwerk gilt echten Audiofreaks vom Sound her als minderwertig. Der französische Online-Musikservice Qobuz, der nun auch mit einer deutschsprachigen Version seines Musikangebots online gegangen ist, verspricht hier den Durchbruch: HiFi-Streaming in CD-Qualität. Im Einzelfall ist das natürlich bei Bach, Mozart & Co zu erlauschen, doch die Herkunft der beiden Qobuz-Chefs klingt schon vielversprechend: Stammen doch beide aus dem Klassikbereich – und eben dieser
deutscHlandFunK
war 2008 auch Ausgangspunkt für ihre Entwicklung. Was sich in den Zahlen widerspiegelt: Drei Millionen Klassik-Tracks von 4212 Labels sind im Angebot – und bescheren Qobuz immerhin fünf Prozent ihrer gesamten Abonnentenzahl.
lanGe nacHt sa. 9.5., 23:05 uhr Working class Heroes im Januar 1962 trifft Hanns Eisler in London John Lennon – und es ergibt sich ein erstaunlich unkompliziert-vergnüglicher Dialog zwischen den beiden scheinbar so verschiedenen Helden der arbeiterklasse. deutscHlandradio Kultur
KlanGKunst Fr. 15.5., 00:05 uhr das archiv des Jean-luc Godard Godards gesamtes persönliches archiv ruht in Tausenden von Pappkartons, darunter neben Filmrollen auch Tonbänder. Das Soundwalk Collective hat einen Blick hinter diese akustischen Kulissen geworfen. deutscHlandradio Kultur
mozartFest
Fr. 22.5., 20:03 uhr live aus der Würzburger residenz Renaud Capuçon und das Mahler Chamber Orchestra widmen sich zur Eröffnung des Mozartfestes neuen Hör- und Erlebnisperspektiven rund ums Wolferl. HessiscHer rundFunK
Himmel und HÖlle Verzweifelte CD-Suche? Qobuz bietet Klassikfans eine Alternative www.qobuz.com
sa. 23.5., 20:05 uhr biblische Geschichten Werner Laibusch begibt sich auf Musikmission zu arien und Szenen aus der Bibel im Schaffen berühmter wie weniger bekannter Opernkomponisten.
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VorSChaU
Abonnenten erhalten die JuniAusgabe am 22. mai
anja Harteros Hochbejubelt: Die derzeit wohl spannendste Sopranistin singt bei den Münchner Opernfestspielen
Borodin Quartett Zum 70. Geburtstag des Quartetts sind die Vier in Deutschland zu Gast
Vladimir Jurowski Oper und Konzert, Schönberg und Schostakowitsch: Der Russe ist ein Tausendsassa
concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Mai 2015
verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 688 60 Fax: 040/228 688 617 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), insa axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher autoren der mai-ausgaben Frank armbruster, Marie von Baumbach, irene Bazinger, Jakob Buhre (JB), arnt Cobbers, andreas Falentin (aF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Jürg Huber, Sören ingwersen, Katherina Knees, Matthias Nöther (MN), Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & agenturen) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 688 616 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 688 613 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (anzeigendisposition) Tel: 040/228 688 610 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der abdruck erfolgt kostenlos. alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des arbeitsfriedens bestehen keine ansprüche gegen den Verlag.
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