concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juni 2014

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

anna prohaska Über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag matthias goerne »Das romantische Gefühl wohnt jedem inne«

Artemis Quartett »Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus«

Juni 2014

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

596 Konzert- UNd Operntermine


AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL

KHATIA BUNIATISHVILI MOTHERLAND Die ECHO Klassik-Gewinnerin Khatia Buniatishvili spielt auf ihrer neuen CD Klavierwerke von Bach bis Pärt und von Brahms bis Kancheli – Musik, die für sie das Gefühl von Heimat und Natur vermittelt.

JONAS KAUFMANN VERDI: DON CARLO Auf DVD & Blu-ray: Verdis Don Carlo von den Salzburger Festspielen 2013 mit den Wiener Philharmonikern unter Antonio Pappano. Jonas Kaufmann und Anja Harteros in den Titelrollen feierten einen triumphalen Erfolg. Regie: Peter Stein

VITTORIO GRIGÒLO THE ROMANTIC HERO Für seine leidenschaftliche Darstellung der Helden in französischen Opern wurde Vittorio Grigolo hochgelobt. Jetzt endlich erscheint seine erste CD mit Arien aus Massenets Werther, Bizets Carmen und Gounods Faust, aber auch aus weniger bekannten Opern wie Meyerbeers L’Africaine oder Halévys La Juive.

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, Aaron Schubert, Annette Zerpner

ist Europa denn musikalisch alles Wurst?, mag sich mancher irritiert gefragt haben, als beim Euro­ vision Song Contest der Österreicher Thomas Neu­ wirth alias Conchita Wurst mit einem klassisch aufgedonnerten Pop-Melodram die Konkurrenz düpierte. Eine Drag Queen – und doch weit mehr als nur ein Paradiesvogel: ein Künstler, der sich mit einer klaren Haltung unverwechselbar macht. Künstlerische Authentizität, die in seinem Genre auch Countertenor Max Emanuel Cencic auszeich­ Gregor Burgenmeister net, der sich über seine stimmlichen Qualitäten hin­ Herausgeber/Chefredakteur aus selbst als echten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet, wie wir von dem bekennenden Perückenträger erfahren haben. Unverwechselbar ist aber auch ein Mann wie Heiner Goebbels – und für eine ebensolche Oper plädiert der Ruhrtriennale-Intendant in unserer Reihe über die Zukunft des Musiktheaters: „Wir müssen andere Klänge finden, vor allem aber andere Erzählformen.“ Letztere sieht Markus Fein, Intendant der Fest­ spiele Mecklenburg-Vorpommern, in seinem Essay indes vor allem in der Musik selbst, nicht in ihrer Hülle. So wie bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, wo die Besucher wissbegierig Vorträgen in der begleitenden HörerAkademie lauschen – weil dieses Festival so unverwechselbar ist. Ja, auch in der Klassik ist es eben keineswegs Wurst, welchen Künstler Sie wo mit welchem Programm erleben, spielt das Profil mehr denn je eine entschei­ dende Rolle. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen zahlreiche unverwechselbare Entdeckungen bei der Lektüre dieser concerti-Ausgabe, Ihr P.S.: Die neue CD „Brazil“ vom Quatuor Ebène erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der letzten Seite dieses Magazins. KURZ VORGESTELLT

Annette Zerpner studierte Literatur in Konstanz und Dublin und »leckte Journalistenblut« bei Hospitanzen in New York und Frankfurt. Am liebsten schreibt die Berliner Hobby­fagottistin über Kultur- und Reisethemen von Aleatorik bis Ziegenzucht.

Aaron Schubert ist Grafiker mit Schwerpunkt Editorial Design. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der gebürtige, aber gänzlich dialektfreie Schwabe, ist »dienstjüngstes« Mitglied der concerti-Redaktion. Juni 2014 concerti   3


Inhalt

10

Artemis Quartett Rebellisch

Konzert

8 Ein Mann mit Gesicht

porträt Der kanadische Pianist und Komponist Marc-André Hamelin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten

10 »Wir sind heute rebellischer«

interview Der Cellist Eckart Runge und

die Geigerin Vineta Sareika vom Artemis Quartett über jugendlichen Klang und Superlative in der Presse

14 »Erstaunlich viele Dilettanten«

kurz gefragt Die Sopranistin Anna Prohaska über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag

Oper

18 Abschied von den Liebesgeschichten

feuilleton Der Intendant der Ruhrtrien­

nale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an

20 Keine Rampensau?

14

Anna Prohaska Selbstbewusst

porträt Er trägt Perücken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüch­ tern: Max Emanuel Cencic

Regionalseiten

Die Welt der Klassik

44

Pablo Heras-Casado Temperamentvoll

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 27 Festivalguide | 40 CD- & DVD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Juni 2014

34 Die Musik im Fokus

essay Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Eine Entgegnung von Markus Fein

36 Mit großem Pinsel

jubiläum Am 11. Juni feiert die Musikwelt

Richard Strauss‘ 150. Geburtstag

44 »Es geht um echte Liebe«

blind gehört Der Dirigent Pablo Heras-

Casado hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Molina Visuals, Monika Rittershaus, Harald Hoffmann/DG

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.


SAISON 2014 / 15

semperoper Lucia Ronchetti

MISE EN ABYME / WIDERSPIEGELUNG

Peter Ronnefeld

NACHTAUSGABE

Uraufführung 22. Februar 2015

Deutsche Erstaufführung 4. Oktober 2014

Helmut Oehring Leoš Janáček

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

DIE BRÜDER LÖWENHERZ Uraufführung 14. März 2015

18. Oktober 2014 Richard Strauss

ARABELLA

Carl Maria von Weber

DER FREISCHÜTZ

7. November 2014

1. Mai 2015 Engelbert Humperdinck

KÖNIGSKINDER

William Forsythe

IMPRESSING THE CZAR

19. Dezember 2014 Claude Debussy

22. Mai 2015

PELLÉAS ET MÉLISANDE Wolfgang Amadeus Mozart

24. Januar 2015

LE NOZZE DI FIGARO / DIE HOCHZEIT DES FIGARO

David Dawson

TRISTAN + ISOLDE Uraufführung 15. Februar 2015

20. Juni 2015

PA R T N E R D E R S E M P E R O P E R

Informationen & Karten T 0351 4911 705 bestellung@semperoper.de


kurz & knapp

was ist EiNe …

Mensuralnotation? Klingt wie eine Mischung aus studentischem Fechtkampf und medizinischem Fachbegriff – und ist doch viel harmloser. War Musik anfangs noch ohne Zählwert und Tonhöhe notiert worden, so bildete sich Mitte des 13. Jahrhunderts durch Mehrstimmigkeit und rhythmische Differenzierung eine Schreibweise mit eindeutigen Tondauern und -höhen heraus: das Mensural-System.

60

B+A+C+H – eine Gleichung mit vielen Unbekannten Ein Numerologe, ein Zahlenmystiker gar? Zeitlebens machte Bach viel Aufhebens um Ziffern. So soll die in seinem Werk zentrale Zahl 14 für seinen Namen stehen, denn B+A+C+H ergibt nach Stellung der Buch­ staben im Alphabet eben diese Summe – ebenso die 43 C+R+E+D+O-Rufe in der h-Moll-Messe. Mystisch? Eine Ausstellung in Eisenach kommt zu dem profanen Ergebnis: Bach hat mit diesen Spielereien nur das Trauma seiner schlechten Schulnoten verarbeitet.

Kaffeebohnen – keine mehr! – zählte Beethoven allmorgendlich ab, um sich eine Tasse seines geliebten Heißgetränks zu bereiten.

Robert Schumann

6  concerti Juni 2014

15000 15.000

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bis 3.200 €

3.000 3000

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bis 1.100 €

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mehr als 3.200 €

12.000 12000

bis 900 €

Spitzwegs „Armer Poet“ ist weltberühmt – doch kaum besser geht es bis heute offen­ bar vielen Musikern. Nach Angaben des Deutschen Musikinformationszentrums verdient aktuell ein Drittel aller Instrumen­ talisten, Sänger und Dirigenten weniger als 1100 Euro netto im Monat. Was wieder ein­ mal die Frage aufwirft, ob sich vom Glück des Reichtums in der Kunst allein wirklich dauerhaft existieren lässt …

Anzahl der Musiker/innen

bis 700 €

Von Armut und Reichtum der Musik

Monatliches Nettoeinkommen von Musikern, Sängern und Dirigenten in Deutschland*

Fotos: PD, Tristan Ladwein, * Deutsches Musikinformationszentrum 4/2014

... Wenn ich Beethoven‘sche Musik höre, so ists, als läse mir jemand Jean Paul vor …


3 Fragen an ... Stefan Gwildis

MAGIE & KL ANGSINN

Ausflug zum Jazz: Als Soulbrother hat Stefan Gwildis hierzulande nicht nur Frauenherzen erobert

In Deutschland wird gern zwischen Uund E-Musik unterschieden – fühlen Sie sich da als Musiker zweiter Klasse? Ich halte es für klüger, die Musik in zwei an­ dere Kategorien zu packen: in g- und b-Musik – geile Musik und bedeutungslose Musik. Wer mit Klang in Berührung kommt, fragt sich ganz automatisch: Packt mich die Musik und nimmt sie mich mit auf Reisen oder lässt sie mich kalt? Insofern gibt es auch keine Hörer oder Musiker erster oder zweiter Klasse.

Hat es Sie je gereizt, ein klassisches Instrument zu spielen? Für mich war und ist der Rhythmus das klas­ sischste und archaischste Element der Musik. Folglich war alles mit Schlagwerken, Trom­ meln, Schlagzeugen – auch Maschinen, Autos, Trecker, Herzschlag in allen Situationen, der Sound eines galoppierenden Wildschweins – Inhalt meiner Studien. Und dieses Studium wird wunderbarerweise noch lange andauern.

Sie selbst waren jüngst mit der NDR Bigband auf Tour – sind Jazzer offener für andere Genres als Klassik-Musiker? Wer sich ernsthaft mit Musik beschäftigt, spürt, wie herrlich es ist, die Türen von Klangräumen zu öffnen, denn hier sind die Orte, an denen man den Begriff „Grenzenlosigkeit“ erfährt. Und diesen Respekt gibt es bei allen Musikern.

R I C HARD ST R A U S S DER ZYKLUS

FREITAG, 6. JUNI 2014 | 20 UHR

GEWANDHAUSORCHESTER RICCARDO CHAILLY VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO Richard Strauss Don Quixote Tod und Verklärung Till Eulenspiegels lustige Streiche

ERLEBEN SIE DAS GROSSE CONCERT AM 6. JUNI 2014 AB 20 UHR LIVE AUF

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porträt

Ein Mann mit Gesicht Der kanadische pianist und komponist MArC-AnDrÉ hAMELin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten. Von Teresa Pieschacón Raphael

F

reundliches Lächeln im bärtigen Gesicht, gemüt­ licher Blick, ein leises Auftreten, eher schmale Hände. Stellt man sich so einen don­ nernden Tastenlöwen vor, ei­ nen „Supervirtuosen“, wie ihn der bedeutende amerikanische Kritiker Harold Schonberg nannte, nachdem Hamelin 1985 8 concerti Juni 2014

den 1. Platz bei der Carnegie Hall American Music Compe­ tition errang? Wenn man nach den Auszeichnungen urteilt, die er seitdem beständig ein­ heimste, dann ist er wohl ein Supervirtuose – darunter etli­ che Juno Awards, der kanadi­ sche Grammy und ganze sieb­ zehn (!) Preise der deutschen

neugier: hamelin findet immer wieder neues repertoire

Erst in den letzten fünfzehn Jahren, sagt er, sei seine Karri­ ere „exponentiell gewachsen“, ja förmlich explodiert. Das liegt nicht nur an einem neuen Manager, sondern wohl auch an Hamelins Repertoire. Als „ein Mann ohne Gesicht“ wuss­ te er, dass er mit gängigem Repertoire nicht auffallen wür­ de. Also entschied er sich für entlegenes Repertoire, für Kla­ vierraritäten, die ihn schon immer gereizt hatten. „Ich war

Foto: Fran Kaufman

Er geht seinen eigenen Weg – mit Erfolg: Marc-André Hamelin

Schallplattenkritik. „Ich weiß auch nicht“, lacht er, „was die Deutschen an mir finden. Die scheinen mich zu lieben.“ Früh abzusehen war das nicht: „Nein, ein Wunderkind war ich nicht!“, erzählt der Sohn eines Pharmazeuten, der 1961 in Montreal geboren wurde. Auch aus der Sicht der Künstlerma­ nager „habe ich bestimmt vie­ les falsch gemacht“. Er sei nun wirklich nicht der charismati­ sche Überflieger gewesen, der „Magnetketten in die Massen“ zu werfen verstünde, wie einst Robert Schumann über Paga­ nini schrieb – trotz einer be­ reits in jungen Jahren aufse­ henerregenden Leichtigkeit für „pyrotechnische“ Kunststücke und halsbrecherische Klavier­ literatur. „Doch meine Karriere ging zunächst sehr langsam voran, trotz meines Carnegie­ Hall­Preises. Etliche Manager kamen zu mir, nachdem ich gewonnen hatte, um mich un­ ter Vertrag zu nehmen. Ich wählte offenbar einen aus, der nicht gerne telefonierte“, sagt er mit dem ihm eigenen trocke­ nen Humor. „Manager wollen ein Gesicht verkaufen. Und das hatte ich wohl nicht“, lacht er.


Im englischen Label Hyperion fand er den kongenialen Part­ ner, all die Literatur einzuspie­ len, all die dunklen Ecken im Repertoire zu erkunden, von denen kaum einer Notiz ge­ nommen hat, wie etwa Werke von Charles Valentin Alkan, Nikolai Roslawez, Joseph Marx, Nikolai Medtner und vielen anderen. Das erweckte Neugier, seine Anhängerschar wurde immer größer. „Viele kennen mich nur über meine CDs oder aus den YouTube-Videos.“ Die vielen Preise gaben ihm und seiner Plattenfirma recht. „Wohl auch aus diesem Grunde will Hyperion immer noch mit mir arbeiten“, lacht er. Sogar seine zwischen 1986 und 2009

Mi. 18.6., 19:30 Uhr Franz Liszt Konzertsaal Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Liszt

Schubertiade Schwarzenberg Do. 26.6., 16:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Marc-André Hamelin (Klavier) Werke von Field, Schubert & Liszt online-Tipp

Marc-André Hamelin spielt seine Variationen auf ein Thema von Paganini Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hamelin

© Thomas Dorn

Tanz! 26. Juli bis 3. August 2014 Thema des Festivals 2014: Musik und Tanz – und die Vielfalt, die in dieser Verbindung steckt – vom Barock bis zur Moderne Unter anderem mit: · SPIRA MIRABILIS · ALEXANDER LONQUICH · QUATUOR DIOTIMA · TANGO FACTORY · SOLISTENENSEMBLE KALEIDOSKOP · CHRISTIANNE STOTIJN · DIDIER LOCKWOOD · BUNDESJUGENDBALLETT Künstlerische Leitung: Carolin Widmann Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de

CD-Tipp

Schumann: Kinderszenen & Waldszenen, Janáček: On the overgrown path (1. Buch) Marc-André Hamelin (Klavier) Erscheint am 6.6. bei hyperion

© Molina Visuals

Erfolg: Auch das Sperrige findet reißenden Absatz

© Marco Borggreve

bereits als Kind musikalisch komponierten zwölf Etüden in sehr neugierig. Mein Vater war allen Moll-Tonarten hat Hyper­ ein sehr guter Amateurpianist ion mit ihm aufgenommen. und ein leidenschaftlicher „Furchterregende Musik … Un­ Sammler von Platten, Büchern spielbar“, urteilte die Kritik. und Partituren.“ Eine Leiden­ Hamelin lacht und freut sich. schaft, die er auf den Sohn Nur er selbst kann dies wohl. übertrug. Seine erste Liebe galt Ein Supervirtuose. Mit Gesicht. Charles Ives, da war er kaum fünfzehn, dann folgte eine Konzert-TIPPs Skrjabin-Phase. Später faszi­ nierte ihn das Werk von Villa- Schwetzinger SWR Festspiele Lobos, Stockhausen, Boulez, So. 1.6., 19:00 Uhr Rokokotheater Xenakis, Cage … Als er 1980 in Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Schubert, Medtner & Hamelin die USA ging, wendete er sich der Musik der Jahrhundert­ München Di. 3.6., 19:30 Uhr Residenz wende zu. „Diese extreme Zeit, (Herkulessaal) wo die tonale Harmonik an Programm siehe Schwetzingen ihre Grenzen stieß und diese Klavier-Festival Ruhr überschritt, als Kraft jedoch Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie immer noch wirksam war. Die­ Essen (Alfried Krupp Saal) WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons se ganzen wundersamen und (Leitung), Marc-André Hamelin merkwürdigen harmonischen (Klavier). Werke von Strauss Experimente“, schwärmt er. Fr. 13.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Seine Identifikation mit den Dortmund Marc-André Hamelin (Klavier). Werke Komponisten und ihren Inter­ von Mozart, Hamelin, Godowsky & preten ging so weit, dass er Schubert selbst anfing zu komponieren. Raiding (Österreich)

Juni 2014 concerti  9


intErViEw

»Wir sind heute rebellischer« Der Cellist Eckart runge und die Geigerin vineta Sareika vom ArtEMiS QuArtEtt über jugendlichen klang, Superlative in der presse und exklusive hauskonzerte. Von Jakob Buhre

»Das beste Quartett seiner Generation«? Die Mitglieder vom Artemis Quartett lassen sich von solchen Urteilen nicht beeindrucken

10 concerti Juni 2014


B

erlin, Ende April. Gerade hat Eckart Runge die Un­ terrichtstunde mit seiner Kammermusikklasse an der Universität der Künste beendet, junge Nachwuchsmusiker mit Instrumentenkoffern schlen­ dern über den Flur. Runge war selbst noch Student, als er das Artemis Quartett 1989 in Lü­ beck mitgründete. 25 Jahre später gehört es zu den renom­ miertesten, auch die verschie­ denen Umbesetzungen taten der Qualität des Ensembles keinen Abbruch. Beim concer­ ti­Gespräch ist auch Vineta Sareika dabei. Sie wurde 1986 im lettischen Jurmala geboren, ist seit 2012 Primaria – und lernte einst selbst von Runge in Meisterkursen. herr runge, vor 25 Jahren haben sie das artemis Quartett mitgegründet. Wie verwachsen ist man nach so langer zeit mit einem ensemble?

Runge: Natürlich ist es ein ganz wichtiger Teil von mir. Ich glau­ be, Quartett spielen würde man nicht, wenn man nicht ein biss­

Foto: Molina Visuals

ZU dEn pErSonEn

Die Namensgeberin führt auch einen Bogen: Das Quartett ist nach der jagdgöttin Artemis benannt. Gegründet wurde es 1989 in Lübeck, Cellist Eckart Runge ist heute das einzige Gründungsmitglied. Wettbewerbserfolge in den 90er Jahren starteten eine internationale Karriere. Heute ist das Quartett weltweit bei renommierten konzertreihen und festivals zu Gast und wurde mit begehrten Preisen ausgezeichnet.

chen verrückt danach wäre. Es ist wahnsinnig viel Arbeit und Aufwand damit verbunden, da muss man viel Herzblut inves­ tieren. Was hat sich verändert?

Runge: Früher hatte man noch gefühlt unbegrenzt Zeit, man konnte ohne Weiteres einfach mal acht Stunden proben, da­ nach noch selbst üben – wir waren ja Studenten, als wir das Quartett gegründet haben. Mit den Jahren haben dann die Verpflichtungen zugenommen und im gleichen Maße die Er­ wartungen an das Quartett. sie sagten einmal im concerti­ »blind gehört« über eine aufnahme von Kollegen: »Der Klang ist nicht sehr jugend­ lich«. Wie beurteilen sie die ersten eigenen aufnahmen? Klingen die »jugendlich«?

Runge: Auf jeden Fall. Man hört, dass wir da viele Jahre jünger waren. Woran merken sie das?

Runge: An unreifer Interpre­ tation (lacht). An übermütigen, rasenden Tempi. Heute spielen wir vieles langsamer, weil wir wissen, dass der Klang mehr Raum braucht und dass ein Publikum so schnell gar nicht mitkommt. Früher waren wir auch besessen von der Partitur, wir hatten noch zu viel Respekt, wir haben uns nicht getraut, bestimmte Dinge zu verändern, weil wir dachten: Das steht doch so in den Noten. nicht getraut? bedeutet Jugend nicht auch rebellion?

Runge: Interessante Frage. In einer gewissen Weise glaube ich, dass wir heute rebellischer sind. Man emanzipiert sich

gegenüber dem, was man ge­ lernt hat. Nicht aus Protest oder weil man schockieren will, son­ dern weil man weiß: Es gibt auch eine andere Wahrheit als die, die man als Kind einge­ impft bekommen hat. Frau sareika, als sie vor zwei Jahren vom Quartett zum probespiel eingeladen wurden, haben sie da zur Vorbereitung die artemis­einspielungen gehört?

Sareika: Nein. Ich kannte na­ türlich die ganzen Aufnahmen, seit ich Meisterklassen des Quartetts besucht habe. Aber diese extra vor dem Vorspiel anzuhören, hätte keinen Sinn gemacht. Ich möchte ja nichts kopieren, schließlich sind wir völlig unterschiedliche Men­ schen. Der Sinn besteht darin, den richtigen, gemeinsamen Klang zu finden. Du musst es in dein Blut bekommen, indem du mit den Leuten spielst, mit ihnen durch den Probenpro­ zess gehst, Ideen diskutierst. Technische Details, Zusammen­ spiel, Timing, das lernt man nicht mit einer CD, das baut man zusammen auf. 2005 schrieb die berliner zeitung, das artemis Quartett sei »das beste seiner generation«. Wie gehen sie mit so einem superlativ um?

Runge: Es freut mich, es ist eine gewisse Bestätigung für die Arbeit, die wir tun. Aber das wörtlich zu nehmen, liegt mir völlig fern. Es gibt ja so viele Kritiken, 60 bis 80 pro Jahr, da ist so etwas oft nur ein Schmunzeln wert. Man steht in der Küche und denkt, „Ach cool, die Berliner Zeitung“ – mehr ist es dann aber auch nicht. Juni 2014 concerti  11


Interview

Was ist für Sie eine größere, wichtigere Auszeichnung?

Runge: Dass unser Berliner Konzert-Zyklus seit sechs Jah­ ren durchgehend ausverkauft ist. Darüber freue ich mich wirklich. Weil das bedeutet, dass die Leute gerne wieder­ kommen. Worauf schwören Ihre Fans?

»Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus« Ein Merkmal könnte das Repertoire sein, das bei Ihnen klare Grenzen hat.

Runge: Wir spielen keine Re­ naissancemusik, das stimmt. Wir sind auch keine Nischen­ sucher. Wobei wir schon Ex­ kursionen gemacht haben, in Grenzrepertoire, zum Beispiel mit unserem Piazzolla-Projekt. Wir machen auch fast jedes 12  concerti Juni 2014

Gemeinsam unterwegs: Das Artemis Quartett ist weltweit gefragt

Jahr eine Uraufführung und schreiben einen Wettbewerb aus, für ein zeitgenössisches Stück. Aber Sie bleiben bei der E-Musik.

Runge: Auf jeden Fall. Weil wir uns schon in der Tradition der Quartette sehen und nicht wie jemand wie das Kronos Quar­ tett, das versucht, einen ande­ ren Weg zu gehen. Oder das Quatuor Ebène, das diese sehr jazzige Seite hat, was sie groß­ artig machen. Ich glaube, man muss seine Grenzen und seine Stärken kennen. Berlin mit all seinen kulturellen Nischen und Facetten reizt sie nicht, die Fühler musikalisch ein wenig auszustrecken?

Sareika: Natürlich hat man hier alle Möglichkeiten, in die ver­

schiedensten Richtungen zu gehen. Aber genauso gibt es im E-Musik-Repertoire so viel zu entdecken – und um es gut zu machen, braucht es viel Zeit. Der richtige Spaß geht ja erst los, wenn man ein Stück schon kennt, wenn man es ein halbes Jahr gespielt hat und dann wirklich versucht, tiefer in das Werk einzudringen. Wie oft haben Sie die Men­ delssohn-Quartette gespielt, die Sie gerade aufgenommen haben?

Runge: Jedes Quartett im Konzert mindestens 20 mal. Braucht es diese Erfahrung, bevor man ins Studio geht?

Runge: Ich würde sagen: Ja. Sareika: Am Anfang musst du dich erst organisieren, genau wissen, was die anderen ma­

Foto: Molina Visuals

Runge: Das ist für uns schwer zu beantworten. Wir machen ja nur, was wir fühlen, mit dem Enthusiasmus, den wir haben, mit viel Hingabe und Fanatis­ mus. Und was dabei heraus­ kommt ist das, was die Leute mögen. Wenn ich jetzt sagen würde – wie es die Presse oft schreibt – dass wir das Quartett sind, das mit dem größten Ri­ siko spielt, kantig mit eindeu­ tiger Interpretation usw. – wahrscheinlich würde jedes andere Quartett das genauso von sich behaupten. Es gibt bei uns diesen Unbedingtheitsfak­ tor, also dass wir in jedem Kon­ zert alles geben, bis zum Um­ fallen spielen, so intensiv wie möglich. Doch auch das unter­ scheidet uns nicht per se von anderen.


chen, einem Plan folgen, und dann, nach und nach, geht es in deinen Körper über, und irgendwann ist es dann in dei­ nem Blut. Runge: Vielleicht ist das die Antwort auf Ihre Frage nach unserem Markenzeichen: Wir nehmen uns Zeit. Wo doch heute eigentlich niemand Zeit hat.

der Bühne standhält, ob unse­ re Interpretation wirklich funk­tioniert. Sareika: Und es zeigt sich, wer bei den vielen Diskussionen, die wir führen, Recht hatte mit seiner Idee. Runge: Zum Beispiel diskutie­ ren wir oft über den Schluss­

akkord. Den kann man nicht einzeln proben, weil dann das Gefühl vom Gesamtstück fehlt. Andererseits können wir nicht immer das ganze 40-minütige Werk durchspielen, nur um den Schlussakkord zu diskutieren. Da sind die Hauskonzerte sehr hilfreich.

Konzert-TIPPs

Runge: Ganz genau. Aber das ist unser Luxus. Dabei unterrichten Sie auch, hinzu kommen SoloEngagements ...

Sareika: Das Quartett ist aber schon die Hauptbeschäftigung. Und wir planen so, dass wir ein Stück lange Zeit vor dem ersten Konzert anfangen einzustudie­ ren. Wir haben mindestens einen Monat für Proben, dann gibt es Hauskonzerte ... Runge: ... wir fragen Freunde, ob wir in ihrem Haus spielen können, laden bis zu 40 Leute ein, machen auch eine VideoAufnahme und analysieren das anschließend. So können wir sehen, ob ein Stück auch auf

Kissinger Sommer Di. 17.6., 20:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Artemis Quartett. Werke von Schubert, Kurtág & Beethoven Schubertiade Schwarzenberg So. 29.6., 11:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Artemis Quartett, Gautier Capuçon (Violoncello). Werke von Beethoven & Schubert Schleswig-Holstein Musik Festival So. 17.8., 19:00 Uhr Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe,

Mo. 18.8., 20:00 Uhr Rinderstall Haseldorf & Di. 19.8., 20:00 Uhr Reithalle Wotersen Artemis Quartett. Werke von Mozart, Mendelssohn & Beethoven Festspiele MecklenburgVorpommern Sa. 30.8., 18:00 Uhr Schloss Ulrichshusen 360° Streichquartett. Artemis Quartett. Werke von Smetana, Kurtág & Schubert So. 31.8., 17:00 Uhr Schloss Ulrichshusen Artemis Quartett & Belcea Quartet. Werke von Mendelssohn & Bartók

online-Tipp

Exklusiv für concerti-Leser spielt das Artemis Quartett Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/artemis

CD-Tipp

Mendelssohn: Streichquartette Nr. 2, 3 & 6 Artemis Quartett Erato (2 CDs)

25.08. – 23.09.2014 29 YEARS

südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN

Myung-Whun Chung

25.08. 28.08. 01.09. 05.09. 09.09. 12.09. 16.09. 17.09. 18.09. 23.09.

SEOUL PHILHARMONIC ORCHESTRA ARMENIAN PHILHARMONIC ORCHESTRA RUSSIAN NATIONAL ORCHESTRA LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRE NATIONAL DE FRANCE YOUTH ORCHESTRA OF SAN SALVADOR DA BAHIA (BRAZIL) TSCHECHISCHE PHILHARMONIE KONSTANTIN WECKER ORQUESTA FILARMONICA NACIONAL DE MEXICO UNAM SUWON PHILHARMONIC ORCHESTRA KOREA

INFO: Tel +39 0473 496030 - www.meranofestival.com

Kurverwaltung Azienda di Cura, Soggiorno e Turismo

Juni 2014 concerti   13


Kurz gefragt

»Erstaunlich viele Dilettanten« Die Sopranistin Anna Prohaska ist bekannt für klare Worte. Hier spricht sie über ...

Jetzt ist sie 30 und traut sich was: Anna Prohaska mit neuem Selbstbewusstsein

lässt sie harmonisch wie im Schlamm versacken. Da kommt die Vergeblichkeit des Kriegs­ treibens zum Ausdruck. ... Lieblingsthemen unter Kollegen

Ich rede mit meinen Musiker­ freunden gerne über die letzten Erlebnisse, auch solche, die man als Zuschauer gehabt hat, zum Beispiel Theater- oder Opernaufführungen, durch die man Denkanstöße bekommen hat. Da kann es aber auch um das aktuelle Tagesgeschehen gehen, von Uli Hoeneß bis Pu­ tin. Das finde ich auch besser als die ständige Beschwererei, die bei Opernsängern beson­ ders stark ausgeprägt ist – über Probenzeiten, Kollegen, Diri­ genten, Regisseure oder die Zustände am Haus. Das ist wirklich Jammern auf höchs­ tem Niveau.

... Politik in der klassischen Musik

Mir fällt dazu spontan ein Werk ein, das ich für meine neue CD aufgenommen habe, Die beiden Grenadiere von Schu­ mann mit einem Text von Heinrich Heine. Darin disku­ tieren zwei Soldaten, der eine 14 concerti Juni 2014

will wegen seiner Familie nicht für Napoleon in den Krieg zie­ hen, dem anderen aber ist die Familie ganz egal, er will für seinen Kaiser kämpfen. Das Lied ist sehr bissig, sarkastisch und provokant. Schumann hat am Ende ganz geschickt die Marseillaise eingewoben, er

Das ist nun aber tatsächlich etwas, wo ich mich mal be­ schwere (lacht). Das nervt to­ tal! Die wenigen Ost-WestAchsen in Berlin sind ständig voll mit Baustellen, wo ich mich frage: Was sind das für Ver­ kehrsplaner? Es gab auch lange Baustellen in meiner Straße, dann wurde in meinem Haus das Dach saniert, jetzt wird

Foto: Harald Hoffmann/DG

... Baustellen in Berlin


über mir renoviert. Wenn ich hol hinzukommt, ist das der in Berlin bin, habe ich meistens Tod für die Stimme. ab acht Uhr morgens Terror, dabei möchte ich mich hier ei­ ... ihren 30. Geburtstag Das 30-Werden habe ich als gentlich ausruhen. sehr positiv empfunden. Ich ... die Baustelle Staatsoper bin jetzt selbstbewusster, sei Da bringt es nichts, ungeduldig es in der U-Bahn, im Straßen­ zu sein. Das sieht man ja an verkehr oder beim Einkaufen. der Elbphilharmonie oder dem Früher war ich immer viel zu Berliner Flughafen. Es wird höflich und vorsichtig, bekam fertig, wenn‘s fertig wird. immer gleich Angst, wenn Punkt. Ich singe im Schillerthe­ mich jemand angeschnauzt hat. ater auch sehr gerne. Die Akus­ Jetzt schnauze ich einfach zu­ tik ist zwar brutal, weil sie recht rück (lacht). Ich bin jetzt 30, trocken ist, aber sie hat auch ich darf das. Für die Feier habe den großen Vorteil, dass man ich in einem Park einen Pavil­ den Text sehr gut versteht. Al­ lon gemietet, meine liebsten les fühlt sich wie ein Kammer­ Freunde eingeladen, wir haben spiel, wie ein Theaterstück an, gegrillt, es gab Buffet und mei­ nen Lieblingscocktail Moscow im positiven Sinne. Mule. Dem DJ habe ich eine ... die anstehende FußballListe gegeben mit Musik, die Weltmeisterschaft ich momentan gerne höre. Al­ Ich freue mich immer auf die ternative Electro zum Beispiel, EM oder WM. Ich erinnere oder Songs von der Band mich an eine Aufführung von „Mumford & Sons“. Don Giovanni in Berlin, paral­ lel zu den Endspielen der EM ... Operndiven 2012. Als Zerlina habe ich ja Ich würde heute eher von Di­ relativ viele Pausen, und ich rigentendiven sprechen, weil weiß sehr genau, wann ich wie­ ich das Gefühl habe, dass sich der zurück auf die Bühne muss. heute eher Dirigenten ein Di­ Da bin ich zwischendurch im­ venauftreten leisten können. mer wieder raus, um den Spiel­ Bei Sängern ist das inzwischen stand zu erfahren. Ich habe verschrien, in den Theatern, in dieses Jahr auch versucht, alle denen ich arbeite, wird das eher meine Flüge in der WM-Zeit so verlacht. Wir Opernsänger ste­ zu legen, dass ich möglichst hen ja unter einem immensen wenig Spiele verpasse. Druck, weil die Konkurrenz wahnsinnig groß ist und weil ... Clubbesuche man die Qualität bei uns sehr Die muss ich möglichst vermei­ viel besser bemessen kann: den, das geht nur selten. Nicht Entweder du triffst den Ton wegen des Rauchs, der ja we­ oder nicht. Entweder du kannst niger geworden ist, sondern die Phrase in einem Atem sin­ wegen der lauten Musik. Wenn gen oder nicht. Dirigenten da­ man sich im Club unterhalten gegen können mit dramati­ will, muss man gegen einen schen Gesten oder kleinen sehr hohen Dezibelwert an­ exzentrischen Bewegungen schreien, so wie bei einer Bau­ das Publikum irrsinnig täu­ stelle. Wenn dann noch Alko­ schen. Ich finde es erstaunlich,

wie viele Dilettanten am Pult stehen, wahnsinnig viel Geld verdienen und von den Kriti­ kern über den grünen Klee gelobt werden, während sich die Orchestermusiker denken: Oh Gott, wie sollen wir hier jemals den Einsatz kriegen. Jakob Buhre Konzert-TIPPs

Wien Di. 17.6., 19:30 Uhr Konzerthaus Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Werke von Beethoven, Eisler, Wolf, Ives, Fauré, Schumann u.a. Kissinger sommer Do. 19.6., 20:00 Uhr Regentenbau Programm siehe Wien Dortmund Di. 24.6., 19:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Wien Schubertiade Schwarzenberg Fr. 27.6., 16:00 Uhr Angelika-Kauffmann-Saal Anna Prohaska (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Luca Pisaroni (Bassbariton), Wolfram Rieger (Klavier). Schubert: Lieder und Balladen Baden-Baden Mo. 21.7. & Do. 24.7., 19:00 Uhr, So. 27.7., 17:00 Uhr Festspielhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail (konzertant). Diana Damrau, Rolando Villazón, Thomas Quasthoff, Anna Prohaska u.a., Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Vocalensemble Rastatt, Chamber Orchestra of Europe online-Tipp

Einen Ausschnitt aus Anna Prohaskas Album „Enchanted Forest“ gibt es hier exklusiv für concerti-Leser Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/prohaska CD-Tipp

Enchanted Forest Arien von Cavalli, Händel, Monteverdi Purcell & Vivaldi Anna Prohaska (Sopran), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti  15


F M SH .8. 1 3 – . 7 . 5

4 1 0 2

in e t s l o H g i Schlesw ival Musik Fest

a t t e b a G Sol ndelssohn Felix Me


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Bregenzer Festspiele/Anja Köhler

Mozarts Zauberflöte mal anders: die Seebühne der Bregenzer Festpsiele

18_Feuilleton Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an 20_Porträt Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der

Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic 22_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele Juni 2014 concerti  17


Feuilleton

Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale HEINER GOEBBELS mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an: Teil 5 der Reihe DIE ZUKUNFT DER OPER – DIE OPER DER ZUKUNFT. Von Andreas Falentin

chisch strukturiert, um als La­ bor zu taugen, in dem man etwas Neues erfinden kann.“ Goebbels sieht die Stadttheater auf dem Weg zu „Museen der Oper“ mit rein konservierender Funktion und betrachtet das Regietheater als „merkwürdi­ gen Konkurrenzkampf zwi­ schen der Partitur und den Ideen der Regisseure“, aber kaum als Ausweg aus der Sta­ gnation. Das Publikum ist wichtiger als die Ideen der Komponisten

Komponist, Festivalintendant, Professor: Heiner Goebbels

Musiktheatermacher mit inter­ nationalem Renommee, Kom­ ponist von Stücken wie Landschaft mit entfernten Verwandten und Stifters Dinge und seit 1999 Professor am In­ stitut für Angewandte Theater­ wissenschaft der Universität Gießen. Engagements an deut­ sche Opernhäuser lehnt er je­ doch grundsätzlich ab. „Die Oper ist als Institutionsform viel zu arbeitsteilig, viel zu komplex und viel zu hierar­ 18 concerti Juni 2014

„Wir müssen die Struktur än­ dern, uns von den Liebesge­ schichten verabschieden und von den Identifikationen, die immer mit den Protagonisten stattfinden sollen. Wir müssen andere Klänge finden, vor al­ lem aber andere Erzählformen, in denen die Wahrnehmung des Publikums wichtiger wird als der Ideenreichtum des Komponisten.“ Die dringend notwendige Erneuerung kann laut Heiner Goebbels nicht von einem „permanenten, ober­ flächlichen Uraufführungska­ russell“ ausgehen, sondern von der „Beschäftigung mit den wegweisenden strukturverän­ dernden Opernkonzepten des

20. Jahrhunderts“. So wird er bei der Ruhrtriennale auch in seinem letzten Intendanten­ jahr keine Musiktheaterurauf­ führung anbieten. Goebbels lässt vielmehr Stücke spielen, die er von ihrer musikalischen und dramaturgischen Struktur her für wesentlich und vor al­ lem für zukunftsfähig hält. Mit ihnen versucht er das Ideal einer totalen, aber nicht belie­ bigen Offenheit des Kunst­ werks zu verwirklichen. Das Ideal der totalen Offenheit des Kunstwerks

Ein großer Schritt in diese Rich­ tung waren die 2012 produzier­ ten Europeras. Der amerikani­ sche Komponist John Cage dividiert hier die Komponen­ ten von Opernproduktion aus­ einander. Sänger singen eine Arie, sind wie eine ganz ande­ re Figur kostümiert und agie­ ren in einem wieder anderen Bühnenbild. Auch die Musiker musizieren getrennt voneinan­ der. Goebbels spann die Idee noch weiter, staffelte ständig mehrere Bühnenbilder in die Tiefe des Raumes der Bochu­ mer Jahrhunderthalle und zeig­ te die Sänger sogar beim Kos­ tümwechsel und beim Um­

Fotos: Wonge Bergmann

H

einer Goebbels ist nicht nur Leiter eines der erfolgreichsten deut­ schen Theaterfestivals. Er ist


schauer so wenig Raum lässt, dazwischen zu kommen.“ Eine neue Architektur: Musik baut Räume zum Nachdenken

Radikal anderes Musiktheater: Stifters Dinge, eine musikalischkinetische Rauminstallation ohne Darsteller

schminken. Die Menge der „Da habe ich die Opernstimme gesetzten Reize nahm den Zu­ erst liebgewonnen. Ich habe schauer in die Verantwortung. gemerkt, es ist überhaupt nicht Er musste sich seine Bilder, sei­ die Stimme, die mich von der ne Geschichten selektiv zusam­ Oper abhält. Es ist die Verviel­ menstellen. So sah wohl jeder fältigung von Illustration und einen anderen Theaterabend. Ausdruck, die durch Orchester, Und Heiner Goebbels wurde Figur, Kostüm, Gestik und Büh­ ergriffen vom faszinierenden ne auf vielen Ebenen gleichzei­ Zentrum der Oper, dem Gesang. tig stattfindet und dem Zu­

2007, lange vor diesem Erlebnis, produzierte Goebbels mit Stifters Dinge sein wohl extrems­ tes Musiktheater, eine musika­ lisch-kinetische Rauminstalla­ tion ohne Darsteller. Stifters Dinge wurde zum Welterfolg zwischen Neuseeland, Argen­ tinien und der Ruhrtriennale. Wegen der totalen Offenheit, der Abwesenheit von definier­ tem Ausdruck? De Materie des Holländers Louis Andriessen, 1989 uraufgeführt, danach nie wieder inszeniert und 2014 Er­ öffnungsproduktion der Ruhr­ triennale, knüpft daran an. „Eine stellenweise menschen­ leere Oper“, beschreibt Goeb­ bels. „Für mich ist die Musik dieser Oper wie Architektur, weil sie Räume baut, in denen wir nachdenken und empfin­ den können.“ Dagegen setzt er Feldmans Anti-Oper Neither und ein hochinteressantes Sän­ gerprojekt: der Schweizer The­ atermacher Boris Nikitin geht für Sänger ohne Schatten von den Biographien dreier Opern­ sänger aus und wird versuchen dieses dokumentarische Mate­ rial der „Maschinerie des The­ aters“ und den überkommenen Mitteln der Oper großformatig theatralisch aufzubereiten. Heiner Goebbels geht also sei­ nen Weg der Idee eines sinnli­ chen, offenen Musiktheaters konsequent weiter, so unbeirrt wie lernwillig. Ruhrtriennale 15.8. - 28.9.2014 Duisburg, Essen, Bochum, Gladbeck Louis Andriessen: De Materie Feldman/Beckett: Neither Surrogate Cities Ruhr u.a. Juni 2014 concerti   19


Porträt

Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic. Von Stefanie Paul Mit der Aufnahme von Tamerlano – der Geschichte des gleichnamigen, skrupellosen Tartarenfürsten – hat der in Zagreb geborene Sänger sei­ nen neuesten Coup gelandet. Zweimal hat er die Oper schon gesungen, einmal in der Rolle des fiesen Tartarenfürsten selbst und einmal in der Rolle seines Gegenspielers Androni­ co. Da lag eine Aufnahme nahe.

Ein Mann, eine Pose: Max Emanuel Cencic spielt gerne mit Klischees

E

ine Hotellobby in der Kölner Innenstadt kurz vor 23 Uhr. Max Emanu­ el Cencic lehnt sich in einem Sofa zurück. Zufrieden? „Ja, sehr“, sagt der Countertenor. „Das war ein super Abend.“ Ge­ rade ging die Deutschlandpre­ miere von Tamerlano zu Ende – gefeiert, mit Bravo-Rufen, Szenenapplaus und stehenden Ovationen. Das an sich wäre nichts Ungewöhnliches für einen Premierenabend. Hätte 20 concerti Juni 2014

es sich bei Tamerlano nicht um eine etwa dreistündige, konzertant aufgeführte Ba­ rockoper von Georg Friedrich Händel gehandelt. Auf der Büh­ ne sechs Sänger, dazu ein klei­ nes Orchester. Kein Schnick­ schnack, keine Kostüme, keine gespielte Handlung. Drei Stun­ den – sitzen – zuhören. „Ich weiß, das ist nicht immer ein­ fach“, sagt Cencic. Trotzdem wird die Aufführung an die­ sem Abend frenetisch gefeiert.

Mittlerweile gilt Cencic als Spezialist, wenn es um die Einspielung von Barockopern geht. Seine CDs wurden bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Klassik-Echo 2013. Countertenöre seien nicht mehr nur bloße Exoten, erklärt Cencic, sie seien mas­ senkompatibel. Der 38-Jährige gehört seit vielen Jahren zu den besten Countertenören weltweit. Doch dass es einmal so weit kommen würde, damit hätte Cencic selbst wohl am wenigsten gerechnet. Es sei bei ihm kein Entschluss gewesen, sondern eher eine langsame Entwicklung. „Ich wollte ei­ gentlich gar nicht Sänger wer­ den“, erzählt der bekennende Perückenträger – der sich des­ halb auch gerne als einen ech­ ten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet.

Foto: Parnassus ARTS Productions/Julian Laidig

Ohne festen Entschluss: Auf die Bühne kam der Mann mit Perücke auf Umwegen


Cencic studierte in den USA Internationale Wissenschaften. Ein Job im Außenministerium, im diplomatischen Dienst, in einem Thinktank oder in der Forschung – das erschien ihm damals reizvoll. „Doch irgend­ wann hatte ich kein Geld mehr, um das Studium zu finanzie­ ren“, erinnert er sich. Was nun also? Zurück zur Singerei? Dort war Cencic kein unbe­ schriebenes Blatt. Als er noch bei den Wiener Sängerknaben sang, soll Sir Georg Solti ein­ mal gesagt haben, er habe ge­ rade den schönsten Knaben­ sopran der Welt gehört. Klingt nach besten Voraussetzungen. Hat er seine Entscheidung je­ mals bereut? „Nein“, sagt Cen­ cic zuerst – und zögert dann doch. Er überlegt und fügt schließlich hinzu: Es gebe CD-Tipp

Händel: Tamerlano Max Emanuel Cencic, Xavier Sabata, Karina Gauvin, Il Pomo d‘Oro, Riccardo Minasi (Leitung) u.a. naïve (3 CDs)

schon auch Momente, in denen Cencic enorm erfolgreich. Sei­ er denke, das mache so keinen nen Erfolg erklärt er sich so: Spaß. Zum Beispiel, wenn man „Das Publikum, das mich zu krank auf der Bühne stehen schätzen weiß, ist einfach ein müsse, es Ärger mit einem Ver­ Publikum, das gerne zuhört.“ anstalter gebe oder die Freun­ Konzert- & Opern-TIPPs de für ein langes Wochenende nach Mallorca fliegen. Leipzig Schüchtern: Der Auftritt kostet ihn jedes Mal Überwindung

Müsste man Max Emanuel Cencic mit einem Begriff be­ schreiben, dann würde einem wohl „Workaholic“ oder „Per­ fektionist“ einfallen. Aber schüchtern? „Im Grunde bin ich ein schüchterner Mensch. Auftreten bedeutet für mich immer eine extreme nervliche Überwindung“, gibt der Sänger zu. Er könne sich eben nicht hinstellen und „die Rampen­ sau“ sein. Und trotzdem ist

Hamburg Mo. 22.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano (konzertant). Il Pomo d‘Oro, Maxim Emelyanichev (Leitung), Max Emanuel Cencic (Countertenor) u.a. Wien Do. 25.9., 19:00 Uhr Theater an der Wien Programm siehe Hamburg Karlsruhe So. 28.9., 18:00 Uhr Badisches Staatstheater Händel-Festspiele. Max Emanuel Cencic (Countertenor), Theodoros Kitsos (Mandoline), Armonia Atenea u.a. Werke von Hasse online-Tipp

DVD-Tipp

Vinci: Artaserse Philippe Jaroussky, Franco Fagioli, Max Emanuel Cencic, Concerto Köln, Diego Fasolis (Leitung) u.a. Erato (2 DVDs)

D o m S t u f e n -f eStSpiele

Sa. 7.6., 19:00 Uhr Opernhaus Max Emanuel Cencic (Countertenor), Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig. Werke von Scarlatti & Händel

in

Backstage bei den Aufnahmen zu Max Emanuel Cencics Album „Venezia“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/cencic

e r f urt

2014

Premiere: Do, 10. Juli 2014 Weitere Aufführungen: 11. – 27.07.2014, jeweils 20.30 Uhr Tickets & Informationen: 0361 22 33 155 | www.domstufen.de

Juni 2014 concerti   21


KUrZ bESproChEn

OPerN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet

G

uter Journalismus lebt von fachlicher Experti­ se und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, ver­ folgen unsere Opern­Autoren die wichtigsten Premi­ eren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online­Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Kiel oder Gelsenkirchen.

Strauss‘ Ariadne: Auf dem flügel des Gesangs

GELSEnkirChEn 4.5.2014 Geführt vom trennscharfen Dirigat des Valteri Rauhalammi und unterstützt von einem kubistisch angehauchten Bühnenbild, schwingt sich das Sängerensemble in NRWs schönstem Opernhaus zu einer Leistung auf, die diesem Albert Herring trotz blasser Inszenierung das Prädikat »Außergewöhnlich« verleiht. (AF)

mehr statt. „Ein Schönes war“, singt Ariadne über die Vergangenheit mit ihrem einstigen Liebhaber Theseus: Hier beklagt nun auch die Sängerin – nicht nur die von ihr dargestellte Figur – ihr Schicksal: Das liegt nicht nur im Liebesverlust, sondern in der schwindenden Kreativität, die unsere Diva seit dem Tod des Komponisten schmerzlich vermisst. Roman Hovenbitzer spielt turbulent, klug und witzig mit den Ebenen dieses Meisterwerks von Hofmannsthal und Strauss, er belässt es nicht beim Spiel im Spiel, sondern spitzt die Versuchsanordnung dieser Oper über die Oper noch zu, deren Utopiepotenzial er am Ende als Rettung der Kunst durch die Welt zelebriert: auf dem Flügel des Gesangs mit einem fantastischen Ensemble und GMD Georg Fritzsch, einem StraussDirigenten von Gnaden. (PK)

Musiktheater im revier Gelsenkirchen Britten: Albert Herring. Valteri Rauhalammi (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Inszenierung) Weitere termine: 25.5. & 7.6.

oper kiel Strauss: Ariadne auf Naxos, Georg Fritzsch (Leitung), Roman Hovenbitzer (Inszenierung), Lori Guilbeau, Hye Jung Lee Weitere termine: 5., 12., 15., 25. & 28.6.

kiEL 10.5.2014 Die Primadonna sitzt an ihrem Schminktisch und sinniert – über bessere Zeiten dieses in Schieflage gekommenen Theaters. Die alte Truppe haust hier zwar noch, Vorstellungen finden keine

Brittens Albert Herring im revier

22  concerti Juni 2014

Lori Guilbeau debütiert als Diva namens Ariadne

Laufend aktuelle Opern-Rezensionen: www.concerti.de/oper

Fotos: Pedro Malinowsk, Olaf Struck, Iko Freese/drama-berlin.de

Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.


Rameaus Castor et Pollux in Berlin berlin 11.5.2014 Barrie Kosky hat der Tragédie lyrique Castor et Pollux gekonnt aus der Falle einer barocken Götter-und-Helden-Allegorie geholfen. Der Regisseur verwendet Rameaus zweite Fassung der Oper von 1754: Hier hat der Tod des Helden Castor (souverän mit lyrischem Tenor: Allan Clayton) eine Vorgeschichte im Kreuzverhältnis der Brüder Castor und Pollux sowie der Schwestern Télaïre und Phébé. Der Zuschauer weiß nach dieser turbulenten Mini-Tragikomödie, weshalb er um Castor trauern muss und weshalb Pollux (barocke Verzierungen trotz romantischem Timbre: Bass Günter Papendell) seinen Bruder aus der Unterwelt zurückholen will. Der Rest ist eine Erörterung des Jenseits-Gedankens mit treffsicher freudianisch eingesetzten Theatermitteln in einem geschlossenen Fantasieraum. Auch angesichts von

Rameaus vielgestaltiger Musik, stilsicher musiziert unter Christian Curnyn, dürfte dies selbst BarockMuffeln unter die Haut gehen. (MN)

Vorschau

berlin 4.6.2014 Deutsche Oper Donizetti: Maria Stuarda Paolo Arrivabeni (Leitung), Joyce DiDonato, Joseph Calleja Das Meisterwerk des Belcanto braucht eine Primadonna assoluta: Nach Montserrat Caballé und Edita Gruberova nun Joyce DiDonato hamburg 4.6.2014 Kampnagel Nach John Milton: Paradise Lost Jan Dvorak, Thomas Fiedler & Julia Warnemünde (Komposition & Regie) Die Musiktheater-Truppe des Kommando Himmelfahrt spürt mit einem Männerchor aus Alt-68ern der Urformel für alle modernen Mythen nach

Ein Fantasieraum aus Holzfurnier: Barrie Kosky hat inszeniert Komische Oper Berlin Rameau: Castor et Pollux. Christian Curnyn (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung) Weitere Termine: 30.5., 6.6., 12.7.

düsseldorf 14.6.2014 Deutsche Oper am Rhein Britten: Death in Venice Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Inszenierung), Raymond Very Mit Death in Venice findet der Britten-Zyklus mit der Inszenierung des deutsch-türkischen Regisseurs Immo Karaman seinen Abschluss

Unerhörtes entdecken!

Gustavo Dudamel

Rudolf Buchbinder

Foto © Felix Broede

Foto © Uwe Arens Foto © Kasskara

Foto © Marco Borggreve

Foto © Richard Reinsdorf

Musikalische Höhepunkte in der Saison 2014 20. Juni – 21. September

Julia Fischer

Gidon Kremer

Igor Levit

Alle Informationen und Karten unter Tel.: 0385 5918585 · www.festspiele-mv.de

Juni 2014 concerti   23


OPERN-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele

Bregenz blickt zartbitter nach Wien oper „Das Vortreffliche aller

HK Gruber: Chansonnier, Komponist und wahrer Wiener Bregenzer Festspiele 23.7. - 25.8. Mozart: Die Zauberflöte Gruber: Gloria von Jaxtberg, Geschichten aus dem Wiener Wald Orchesterkonzerte, Familienoper 24  concerti Juni 2014

Traumkulisse: Die Ruine des Rittersaals von Schloss Hellenstein

Heidenheim wird sizilianisch oper Während immer mehr

Kommunen Kürzungen im Kulturbereich erfolglos zur Haushaltskonsolidierung ein­ setzen, stehen in Heidenheim die Zeichen ganz auf Wachs­ tum. Der Etat der Opernfest­ spiele soll in den kommenden fünf Jahren auf 1,9 Millionen Euro anwachsen. Eine gute Nachricht auch für den umtrie­ big ideenreichen Marcus Bosch, dessen Vertrag als Fest­ spieldirektor bis 2020 verlän­ gert wurde. Nürnbergs Gene­ ralmusikdirektor sieht den Vertrauensbeweis sowohl „als Aufgabe, die Opernfestspiele weiterzuentwickeln“ als auch „als Möglichkeit, sie ihrem Rang entsprechend im natio­ nalen und internationalen Fest­

spielbetrieb auszubauen“. Für 2015 hat er bereits eine Insze­ nierung von Verdis bluttriefen­ dem Macbeth in Aussicht ge­ stellt, in diesem Sommer diri­ giert er die berühmten Veris­ mo-Zwillinge Cavalleria Rusticana und Der Bajazzo. Zum 50-jährigen Jubiläum lo­ dert im baden-württembergi­ schen Heidenheim also sizili­ anische Leidenschaft – auf ei­ ner von Europas schönsten Freilichtbühnen, der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein in der malerischen schwäbischen Alb. Opernfestspiele Heidenheim 27.5. - 27.7. Leoncavallo: Der Bajazzo, Mascagni: Cavalleria Rusticana, Verdi: Requiem. Konzerte, Kinderoper

Fotos: Bregenzer Festspiele/Karl Forster, Oliver Vogel, Fotografia di Luca Carr/RaiTrade, Kunsu Shim, Silke Winkler

Art, das zugleich populär wä­ re“ – Goethes dialektisches Diktum setzt David Pountney mustergültig in die Tat um. Letztmalig verantwortet der Brite die Bregenzer Festspiele: Nicht nur Mozarts Zauberflöte als Fantasy-Spektakel mit Tiefsinn ist in seiner Inszenie­ rung als magisches Spiel auf dem See zu sehen. Unter dem verschmitzt vom Bodensee gen Osten blickenden Motto „Wien zartbitter“ stellt der In­ tendant den österreichischen Komponisten HK Gruber in den Mittelpunkt, dessen Oper Geschichten aus dem Wiener Wald Uraufführung in einer Traumbesetzung feiert – u.a. mit der Legende Anja Silja.


Schwerin singt von freiheit opEr Eine Neuinszenierung

von Verdis Freiheitsoper Nabucco bildet am 27.6. den Auf­ takt eines Verdi­Zyklus, der in den nächsten Jahren die Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatsthe­ aters bestimmen wird. In dem beeindruckenden Ensemble aus Staatlichem Museum, Schweriner Schloss und The­

Gedanken lernen fliegen: Verdis Nabucco in Schwerin

ater wird Georg Rootering die Oper in der Ausstattung von Romaine Fauchère in Szene setzen. Die Leitung liegt beim Schweriner Generalmusikdi­ rektor Daniel Huppert, der mit der Mecklenburgischen Staats­ kapelle einen der ältesten Klangkörper der Welt dirigiert: Anno 1563 engagierte Herzog Johann Albrecht den Zwickau­ er David Köhler als Kapellmeis­ ter. Große Namen wie Kurt Masur, Klaus Tennstedt und Hartmut Haenchen zählten zu den prägenden Generalmusik­ direktoren der Nachkriegszeit. 27.6. - 3.8. Schlossfestspiele Schwerin Verdi: Nabucco. Daniel Huppert (Leitung), Georg Rottering (Regie), Mikael Babajanyan, Taisiya Ermolaeva u.v.a.

MünChEn

DAS triADiSChE BALLEtt Mi. 4.6., 20:00 uhr reithalle Ivan Liška studiert mit seinem Bayerischen Staatsballett eines der erfolgreichsten Stücke der modernen Tanzgeschichte neu ein SAArBrüCkEn

DiE frAu ohnE SChAttEn Sa. 7.6., 17:00 uhr Staatstheater Dominik Neuner inszeniert zum Strauss-Jahr das Märchen von der Utopie der Menschlichkeit MünChEn

AiDA Mi. 18.6., 19:30 uhr Gärtnerplatztheater im prinzregententheater Münchens Volksoper macht nicht nur Musical, Spieloper und Operette, sondern nun auch mit Verdis Ägyptenoper der Staatsoper Konkurrenz uLM

ErLöSt ALBErt E.

Berlin ist infiziert nEuE MuSik Der feinsinnige Italiener Salvatore Sciarrino steht beim vierten Festival für neues Musiktheater INFEKTI­ ON! im Zentrum: Der Autodi­ dakt entwickelte bereits in den 60er Jahren eine Klangästhetik, die sich von erstarrten Denk­ mustern der Avantgarde befrei­ te. Die hohe Ausdruckskraft seiner Musik resultiert aus der Verbindung von Reduktion, Strukturklarheit und spezifi­ schen Klangfarben. Mit Lohengrin und Macbeth sind zwei Musiktheaterwerke zu sehen, die seine besondere Stilistik eindrucksvoll repräsentieren. Für das Weiterdenken von mu­ sikalischem Material der Ver­ gangenheit stehen Lucia Ron­ chettis Lezioni di tenebra und

Oehrings AscheMOND, für die gegenseitige Befruchtung von Schauspiel und Musiktheater Kurt Weills und Bertolt Brechts Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

Do. 26.6., 20:00 uhr theater Die neue Oper von Komponist Gerhard Stäbler (Bild) und Librettist Matthias Kaiser schickt den Protagonisten auf eine Zeitreise CottBuS

fiDELio Sa. 28.6., 20:30 uhr Gedenkstätte des Zuchthauses Das politische Gefängnis eines Unrechtstaats wird zur Opernkulisse von Beethovens Freiheitsoper

Neutöner der Reduktion: Komponist Salvatore Sciarrino infEktion! festival für neues Musiktheater 14.6. - 1.7. Staatsoper Berlin im Schiller theater Sciarrino: Lohengrin & Macbeth, Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny u.a.

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

hAMBurG

tAtjAnA So. 29.6., 18:00 uhr Staatsoper Auf Musik von Lera Auerbach vertanzt John Neumeier Puschkins Onegin-Stoff neu – ganz mit weiblichem Fokus

Juni 2014 concerti   25


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Erleben Sie glamouröse Musik-Events und exklusive Begegnungen mit Künstlern und Intendanten

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erwartet Sie bei Buchung mit dem Stichwort »Concerti«

Inspiriert von überwältigender Industriearchitektur, sorgt dieses internationale Festival seit Jahren für weltweite Furore. Erleben Sie zeitgenössische Musik, Tanz und Performance, abgerundet durch moderne Kochkunst der Spitzenklasse in einem einzigartigen Ambiente. 26. – 29.9.2014 | ab 1.190 €

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© Marc Coudrais; Fondazione Pro Musica e Arte Sacra; Enriko Nawrath/Bayreuther Festspiele

Ruhrtriennale 2014


MITTELDEUTSCHLAND Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juni

2 Anja Harteros

Fotos: Marco Borggreve (2), Ben Ealovega, Foto-Atelier Lorenz

Eine Frau mit Prinzipien

10 King‘s Singers

Vokalklang vom Feinsten

4 Matthias Goerne

Über romantische Gefühle

12 Schumannfest Zwickau Aus guter Tradition

2_Porträt Stimmige Verführung Maß halten ist ihre oberste Devise – und dafür verzichtet Anja Harteros auch gern auf das große Geld 4_Interview »Ich habe ein gutes Leben« Matthias Goerne über moderne Empathie und über das Glück, ein Sänger sein zu dürfen 10_Porträt Die ewige Boygroup Seit Jahrzehnten behaupten die King’s Singers den Spitzenplatz in der internationalen A-cappella-Liga – und lassen ihre Fans in den höchsten Tönen jubeln 10_regionale tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Juni 18_ Klassikprogramm concerti 06.14 Mitteldeutschland 1


Porträt

Stimmige Verführung Maß halten ist ihre oberste Devise – und dafür verzichtet Anja Harteros auch gern auf das große Geld. Lieber pflegt die Sopranistin ihren ganz eigenen Stil. Von Christoph Forsthoff

Sie holt alles auch sich heraus, was geht – aber kann es auch gut mit sich meinen

Und die doch trotz aller Jubelhymnen bodenständig, ja selbstkritisch geblieben ist. „Vielleicht ist es meine große Stärke, dass ich fleißig bin und 2 Mitteldeutschland concerti 06.14

den Anspruch habe, aus dem, was mir gegeben ist, so viel wie möglich zu machen“, meint die 41-Jährige nachdenklich im concerti-Interview – „und dass ich es trotzdem akzeptiere, wenn ich mal einen schlechten Tag habe und es nicht so gut klappt.“ Ohne Erholung zwischen den Auftritten geht gar nichts

musikalische Gestaltung“, weiß sie aus Erfahrung. Dass die selbstbewusste Rheinländerin vielleicht gerade deshalb keineswegs gewillt ist, jeden vermeintlich außergewöhnlichen Regiestreich mitzumachen, hat zuletzt in München erst wieder Martin Kusej erfahren müssen: Im Swimmingpool sollte da seine Leonora eine Sektentaufe über sich ergehen lassen – nicht mit Anja Harteros. Statt ihrer durfte sich ein Double nass machen lassen, anschließend kehrte die Sängerin wieder auf die Bühne zurück. Nacktszenen oder Extremexperimente seien ihre Sache nicht, hat sie im Interview klargestellt – die Zuschauer wollten solche Szenen ohnehin nicht sehen, die Sänger sie nicht machen: „Mich stört, wenn Oper verkleinert wird.“

Was indes kaum vorstellbar ist, ist doch die im oberbergischen Bergneustadt aufgewachsene Tochter eines griechischen Vaters und einer deutschen Mutter sogar für eine Sängerin unglaublich selbstdiszipliniert: Mehr als 40 Vorstellungen kommen der Frau mit der dunklen Lockenpracht nicht in den Terminkalender – sie braucht ihre Ruhe- und Rückzugsphasen, wo der Star einfach „ein normaler Mensch Eine Mischung aus Julia sein darf“. Roberts und Cecilia Bartoli So wie die Künstlerin auch ihre Zeit für die Vorbereitung Was nicht nur für die Bühne braucht, setzt sich Anja Har- gilt, sondern auch für ihr eigeteros doch mit jeder ihrer Rol- nes Leben: Ganze vier Jahre len intensiv auseinander, stu- hielt es die junge Sopranistin diert vorab literarische Vorla- seinerzeit im Festengagement gen und die Historie der Wer- in Bonn und Gelsenkirchen aus ke, um die Elsas und Elisabet- – dann wagte sie nach dem Getas der Opernwelt wirklich zu winn des „Singer of the World“durchdringen und mit Leben Wettbewerbs 1999 in Cardiff zu erfüllen. „Es hilft sehr, wenn (Barbara Bonney bejubelte die man spielen kann, auch für die Siegerin damals schon als Mi-

Foto: Marco Borggreve

E

s geht also doch anders. Kein exklusiver Plattenvertrag, keine exzessive Hochglanz-Vermarktung, keine Open Airs für extrem hohe Gagen, kein eng gefüllter Terminkalender, kein Medienschaulaufen mit Partner und Privatleben, ja noch nicht einmal eine eigene Website – und doch ist Anja Harteros ein Star. Ein öffentlichkeitsscheuer Star, der indes künstlerisch locker PR-gehypte Kollegen in den Schatten singt und spielt wie im vergangenen Winter Jonas Kaufmann bei der Neuinszenierung von Verdis Macht des Schicksals. Eine Sängerin, die ob ihres charakteristischen Timbres über den gesamten Umfang ihrer Stimme nicht nur vielen Kritikern als die vielleicht überwältigendste unter den großen Sopranistinnen unserer Zeit gilt und in einem Atemzug mit Gesangslegenden wie Leon­tyne Price oder Julia Varady genannt wird.


schung aus Julia Roberts und Cecilia Bartoli) den Absprung in die Selbständigkeit. Fremdbestimmt zu sein und Rollen singen zu müssen, die so gar nicht zu ihr passen: Nein, das wollte die Sängerin auf Dauer nicht. „Ich will mein Leben nicht in andere Hände geben.“ Nun sagt sie selbst an, was ihr passt – und was nicht. Belcanto-Rollen etwa: Zu groß sei der Aufwand für diesen speziellen Stil. Starallüren? Nein, lediglich eine klare Haltung. Anja Harteros pflegt eben lieber ihren eigenen Stil. Konzert-tiPPs

So. 8.6., 11:00 Uhr & Mo. 9.6., 20:00 Uhr Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Anja Harteros (Sopran) Rihm: Ernster Gesang, Strauss: Letzte Lieder (Orchesterfassung von Wolfgang Rihm, UA) & Eine Alpensinfonie Mi. 11.6., 20:00 Uhr Semperoper Dresden Sonderkonzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Anja Harteros, Christine Goerke & Camilla Nylund (Sopran). Auszüge aus „Der Rosenkavalier“, „Elektra“, „Salome“, „Arabella“, „Die schweigsame Frau“ u.a. online-tiPP

Anja Harteros als elisabetta di Valois in Verdis Don Carlo Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/harteros CD-tiPP

r. Strauss: Alpensinfonie op. 64 & Vier letzte Lieder Anja Harteros (Sopran) Staatskapelle Dresden Fabio Luisi (Leitung) Sony Classical

Selbstbestimmt und kreativ: Anja Harteros findet es wunderbar, dass sie sich in ihrem Beruf ausleben kann

concerti 06.14 Mitteldeutschland 3


interVieW

zUr Person

Ob Oper, Oratorium oder Lied – Matthias Goerne deckt ein breites Repertoire ab. Er wurde 1967 in Weimar geboren, zu seinen Lehrern gehörten Größen wie Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Seit seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen (1997) ist er an den großen Opern und bei den renommiertesten Orchestern der Welt zu Gast.


»Ich habe ein gutes Leben« Matthias Goerne über moderne Empathie, die Gemeinsamkeiten von Schubert und Eisler – und über das Glück, ein Sänger sein zu dürfen. Von Christian Schmidt

G

e“ umschreibt auf thüringisch „nicht wahr“. Dieser gemütliche, beinah inflationär gebrauchte Ausdruck ist das einzige, woran man in Matthias Goerne noch den Weimarer erkennt. Der seit seinem Festspieldebüt 1997 weltweit gefragte Bariton, pausenlos zwischen Salzburg, New York, London und seiner Wahlheimat Hamburg unterwegs, spricht im Interview lieber über das, was ihn ausmacht. Seine Herkunft, meint der 46-Jährige, spielt für den Beruf praktisch keine Rolle.

Foto: Marco Broggreve

Vor kurzem haben Sie beklagt, wir lebten in einer kalten, herzlosen Zeit. Was haben Sie damit genau gemeint?

Das war im Zusammenhang mit meinen Schubert-CDs und Liederabenden. Die Frage ist ja: Kann man Leute noch berühren? Die moderne Zeit hat uns geprägt, aber die emotionalen Bedürfnisse sind die gleichen geblieben. Zwar gibt es einen starken Kontrast zwischen der Romantik und der Gegenwart; damals war ja das aufbrechende lyrische Ich umso anerkannter, je emotionaler es sich entäußerte, was heutzutage undenkbar ist. Aber ich weiß auch: Das Bedürfnis nach dem Ausdruck von Empfind-

samkeit wächst mit dem Bewusstsein für ihren Mangel. Sie meinen, wir verleben unser Dasein in einem zu hohen Tem­ po mit sehr irdischen Bedürf­ nissen und Statussymbolen?

Das schon, aber ich erlebe ebenso, dass die Menschen abseits vom Streben nach Profit und Karriere einen Gehalt, einen anderen Sinn für ihr Leben suchen – in einer philosophischen Dimension. Ist das der Grund, warum Sie neben Schubert ein HannsEisler-Album eingesungen haben?

Beide treffen immer den richtigen Gestus für den Text, ex­ trem unterschiedlich in Form und Farbe. Und wer will das hören?

Mein Hollywoodliederbuch hat sich damals genauso oft verkauft wie die Aufnahme der Dichterliebe mit Ashkenazy. Das Publikum sollte von Konzertmanagern oder Plattenfirmen nicht unterschätzt werden, andauernder Mainstream führt in die falsche Richtung. Der CD-Markt spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse wider: Im Vergleich zu aller modernen populären Unterhaltungsmusik sind wir an eine Grenze gestoßen, weil die Liebhaber alles schon haben. Also brauchen wir die Nische.

Einen Teil der Lieder habe ich schon mal aufgenommen, und besonders die Orchesterlieder liegen mir sehr am Herzen. Die Ernsten Gesänge sind von solch einer unglaublichen Tie- Da bin ich überrascht! fe, Klarheit und Substanz, dass Es ist doch so: Künstlerischer ich sie zu meiner Visitenkarte Sinn überträgt sich auf Dauer gemacht habe. – wie die liebevolle Erziehung eines Kindes. Dabei kann man Was mögen Sie an Eisler? Fehler machen, aber das, was Die Echtheit. Ich kann keinen prägt, ist die Wiederholung. Unterschied zwischen Schu- Den größten Erfolg habe ich bei bert und Eisler in der Meister- meinen Liederabenden mit schaft erkennen, Konflikte mit dem Eisler-Block immer bei den Raffinement zu beschreiben. Leuten, die den Komponisten Sie haben so viel gemein! Die nicht kannten. humanistische Idee, die in der Persönlichkeit verinnerlicht ist, Warum ist er dann heutzutage findet sich im Schaffen wieder. immer noch so unpopulär? concerti 06.14 Mitteldeutschland 5


interVieW

Ohne Sendungsbewusstsein: Matthias Goerne will beim Singen nicht bekehren

»Das romantische Gefühl wohnt jedem inne« Gilt sein tiefer Idealismus heute als naiv?

Sicher, und vielleicht stimmt das sogar, aber es ist gut, dass es diese Art von Naivität gibt. Die Welt wäre sonst schlechter. Und ärmer. Die Spirale der Erdentwicklung kann die Kunst sowieso nicht aufhalten. Wo6 Mitteldeutschland concerti 06.14

raus sollte man sonst Hoffnung schöpfen, Energie tanken? Haben Künstler, speziell Sänger, in unserer Gesellschaft eine Verantwortung?

Ich trage nur für mein Tun Verantwortung, nicht für den Rest der Menschheit. Also kann ich nur meine Überzeugungen und Fähigkeiten einbringen. Bekehren ist nicht meine Aufgabe. Mein Beruf speist sich aus meinem Artikulationsbedürfnis, nicht aus einem Sendungsbewusstsein. Nur die persönliche Note dabei ist ein eigenes Gefühl, obwohl ich ja Bestehendes reproduziere. Aber Ihre persönliche Lebens­ erfahrung fließt schon mit ein.

Wer daran partizipieren will, für den hat es einen Effekt, aber

auf den spekuliere ich nicht. Natürlich setzt es Reflexion voraus, verständlich zu singen. Erkennen und richtiges Deuten eines gemeinten Gefühls hat damit zu tun, da ist natürlich Sensibilität gefragt. Ohne Empathie hat man noch nie jemanden erreicht. Das romantische Gefühl wohnt jedem inne. Spielt für Ihre Überzeugungen die DDR­Erfahrung eine Rolle?

Sicher hat mich die ostdeutsche Prägung und Erziehung beeinflusst, so wie jede Erziehung Einfluss ausübt. Aber letztlich sind das eher spezifische regionale Eigenschaften. Was sich vielleicht übertragen hat: Im sächsisch-thüringischen Raum, wo ich herkomme, gibt es eine große Musikalität. Ich habe im Extra- und im Kin-

Foto: Marco Broggreve

Aus Nazideutschland vertrieben, fiel er in Amerika als Kommunist in Ungnade. Von der DDR wurde er totgeküsst und umarmt. Als Österreicher war er aber unantastbar und unangepasst gleichermaßen, das ist seine Tragödie.


Theater Magdeburg

Spielzeit

2014/2015

Premieren

Premieren

MUSIKTHEATER

BALLETT

18. 9. 2014

4. 10. 2014

Lohengrin

Bluthochzeit / Lorca

Richard Wagner

Antonio Gades / Gonzalo Galguera

25. 10. 2014

11. 4. 2015

Così fan tutte

Dornröschen

Wolfgang Amadeus Mozart

Peter Tschaikowsky

15. 11. 2014

22. 5. 2015

Die lustige Witwe

Tanzbegegnungen 5

Franz Lehár 22. 1. 2015

La Bohème Giacomo Puccini 14. 2. 2015

Crazy for You George Gershwin 14. 3. 2015

Die Braut von Messina Zdenek Fibich 2. 4. 2015

Der Prozess Philip Glass 9. 5. 2015

Der Wildschütz Albert Lortzing

Tickets (0391) 540 65 55 kasse@theater.magdeburg.de www.theater-magdeburg.de


interVieW

derchor gesungen. Entscheidend bleibt doch, was man ist. Nicht die Herkunft. Außer in Afrika waren Sie ja auch schon überall unterwegs.

Eben, es gibt überall sympathische und unsympathische Menschen. Miteinander umgehen wollen ist auch einfach ein Ergebnis der Kinderstube. Sind Sie ein Einzelgänger, was das ungewollte Sendungs­ bewusstsein betrifft?

Das glaube ich nicht. Ich kenne so viele wunderbare Künstler in allen Bereichen, bei denen mir diese Gedankenwelten

immer wieder begegnen. Bei denen es keine Sucht nach Ruhm um der Bekanntheit willen gibt. Die Dinge begreifen wollen. Und begreifen lehren wollen. Klingt ziemlich ruhelos.

Bei mir sind persönliche und berufliche Seite nicht getrennt. Die Übergänge sind fließend. Und das ist ein ganz glücklicher Umstand: das tun zu können, was man tun zu müssen im Inneren spürt. Es gibt keine bessere Konstellation. Hat man als Sänger Angst vor dem Ausbrennen?

Wenn die Balance zwischen Selbstsicherheit und Selbstzweifel gesund bleibt, kann man sich wohl nicht zu weit verirren. Natürlich spielt auch die Gesundheit eine große Rolle. Man muss Grenzen erkennen und respektieren. Wo liegen die?

Wenn ich merke, dass die Belastung größer ist als die Freude. Meine Tochter sagt: Du gehst ja nie in Rente. Ich mache das gern, was ich tue, und muss mich nicht überwinden, einer Arbeit nachzugehen. Ich brauche das, ich habe ein gutes Leben. Konzert-tiPPs

LeIPZIG Mi. 11.6., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung), Matthias Goerne (Bariton), Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello). Strauss: Don Quixote op. 35, ausgewählte Lieder & Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 DreSDen Sa. 13.9., 20:00 Uhr Frauenkirche Neue Perspektiven. Matthias Goerne (Bariton), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Schubert: Lieder, Bach: Arien & Instrumentalmusik CD-tiPPs

Zufrieden: Matthias Goerne sieht das Singen nicht als Arbeit

8 Mitteldeutschland concerti 06.14

Schubert: Wanderers nachtlied u.a. (Vol. 8 der Schubert-edition) Matthias Goerne (Bariton) Helmut Deutsch (Klavier) Eric Schneider (Klavier) harmonia mundi (2 CDs)

Foto: Marco Broggreve

eisler: ernste Gesänge für Instumentalensemble & Bariton, Lieder mit Klavier & Sonate op. 1 Matthias Goerne (Bariton), Ensemble Resonanz, Thomas Larcher (Klavier) harmonia mundi


Konzertsaison 2014 | 2015 Karten und weitere Informationen:

+49 (0) 351 | 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de

Dresdens Klang. Schon gehรถrt?

lzeit.

Die neue Spie


Porträt

Die ewige Boygroup Seit Jahrzehnten behaupten die King’s Singers den Spitzenplatz in der internationalen A-cappella-Liga – und lassen ihre Fans in den höchsten Tönen jubeln. Von Christoph Forsthoff

Konzert-TIPP

Fr. 6.6., 20:00 Uhr Ball- und Brauhaus Watzke Dresden (Ballsaal) Dresdner Musikfestspiele: The King‘s Singers. Lieder von Gershwin, Reisfeld/ Marcuse, Schmidseder, Ellington, Ager, Porter, Kern, Rogers/Hart, Coleman u.a. online-Tipp

Eine Stunde King‘s Singers live von den Londoner Proms! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kingssingers CD-Tipp

Great American Songbook The King‘s Singers South Jutland Symphony Orchestra David Firman (Leitung) Signum Classics (2 CDs) 10 Mitteldeutschland concerti 06.14

Den Schalk im Nacken und Mister Bean im Gesicht

Am meisten indes lieben die Fans die Könige des A-cappella-Gesangs, wenn die Briten sich dem musikalischen Humor widmen und solch Gesangszuckerl mit gestischem Understatement und Mimik à la Mister Bean darreichen: Hat doch ein jeder der sechs Vokalisten den Schalk im Nacken. Und so werden dann 500 Jahre Musikgeschichte von der Bach-Fuge bis zur Stockhausen-Dissonanz mal eben in zehn Minuten abgehandelt oder wird mit trockenem Witz die Crossover-Brücke von Billy Joel zum Volkslied geschlagen – „wenn Ihr Lieblingskomponist nicht dabei ist: Pech gehabt …“

Ein hintergründiger Blick, ein Anflug von Ironie in ihren deutschen Kommentaren: Die Lacher sind dem Sextett stets gewiss, die Andeutung eines Lächelns ist meist die Antwort im Mienenspiel der Briten. Wie das Ohr des Zuhörers vor Langeweile bewahrt wird

Ein Humor, der den King’s nicht nur in ihren Konzerten, sondern auch in ihren Meisterkursen einen Zulauf beschert wie keinem anderen Ensemble – von Sängerkollegen wie von Zuhörern. Kann doch in solch anregenden Unterrichtsstunden selbst der Laie lernen, worauf es den Briten ankommt und was letztlich auch das Geheimnis ihres Erfolgs ausmacht: gemeinsames Atmen, saubere Intonation, sorgfältige Textbehandlung und ausgeprägte dynamische Kontraste. Und natürlich das PyramidenIdeal, das Bariton Christopher Gabbitas nicht müde wird zu erklären: „Wir mögen einen Ensemble-Sound, bei dem sich die hohen Stimmen auf ein sattes Fundament der Bässe setzen können.“ Erst dann sei die klangliche Vielfalt, der ganz bewusste Umgang mit Farben möglich – herausragende Markenzeichen dieser Vokalistengarde. Wie

Foto: Ben Ealovega

S

ie sind die älteste Boy- on singt heute keiner mehr. group der Welt – und Sänger sind eben nicht unbedoch scheinen die King’s grenzt haltbar … Singers auf wundersame Wei- Anders als das Erfolgsrezept: se nicht zu altern. So präsen- Geistvoll pointierte Renaistieren sich auf ihrer Website sance-Madrigale kombiniert fünf der sechs Sänger in gera- mit kaum gehörten Chören dezu jugendlicher Frische – oder finnischen Liebesballaden und das bald ein halbes Jahr- – natürlich in der Originalsprahundert nach Gründung des che gesungen und punktgenau britischen A-cappella-Ensem- gewechselt zwischen Ein- und bles! Des Rätsels Lösung: Suk- Mehrstimmigkeit, zwischen zessiver Wechsel – von der traumhaftem Piano und gemirakulösen Gründerformati- konnt ausgereizten dynamischen Steigerungen.


Mit britischem Charme: Die King‘s Singers singen sich humorvoll durch die Jahrhunderte

jedes andere Organ ermüde nämlich auch das Zuhörer-Ohr, wenn es zu lange auf dieselbe Art beansprucht werde, so Gabbitas: „Man sollte darum immer versuchen, eine möglichst breite Palette zu nutzen – sonst wird es auf Dauer langweilig.“ God save the ... King‘s!

Ein Stimmungszustand, der allerdings für die Auftritte der ewigen Boygroup kaum vorstellbar ist: Schließlich haben die King’s Singers schon in ihren allerersten Formationen realisiert, dass Intonationsreinheit, Legatotechnik und Gleichklang keinesfalls alles sind, sondern auch Mimik und

Körperhaltung einen großen Einfluss auf die Wirkung eines Werkes haben. Ein Wissen und Bewusstsein, das ihre „Nachfolger“ bis heute gern weitergeben: „Wenn es eine schwierige Stelle oder Fehler gibt, lasst es euch niemals anmerken – das Publikum will sich wohlfühlen.“ Und so legen die drei (Counter-)Tenöre, die beiden Baritone und Bass Jonathan Howard bei ihren Konzerten wie auch in ihren Kursen großen Wert auf das Thema Bühnenpräsenz und den entsprechenden Auftritt: Wer ein Halleluja anstimmt, dessen Augen sollten eben nicht traurig dreinblicken, sondern

vor Freude funkeln! So wie die Blicke der King’s – übrigens auch auf dem grünen Rasen: Dem runden Leder gilt nämlich die zweite große Liebe der tönenden Sympathieträger von der Insel. Und auch hier singen, pardon, spielen die Sänger in der Künstlerliga ganz vorn mit. Ihr einziges Leid in dieser Hinsicht: Während sie selbst weltweit unangefochten den Spitzenplatz im A-cappella-Gesang behaupten, liegt der letzte große internationale Erfolg ihrer kickenden Landsleute mittlerweile fast ein halbes Jahrhundert zurück. In diesem Sinne: God save the King’s Singers! concerti 06.14 Mitteldeutschland 11


SO KLINGT … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juni ausgewählt von der concerti-Redaktion

»Ganz romantisch« tief in Sachsen FeStIVAL Das Zwickauer Schumann­Fest

lässt alte Traditionen neu aufleben

W

elches Festival kann schon von sich behaupten, dass seine Anfänge nicht nur bis in die Lebzeiten des Namensgebers zurückreichen, sondern dieser auch daselbst noch aufgetreten ist?! Ein wenig Stolz schwingt also schon mit, wenn die Zwickauer Musiktage ihre Ursprünge auf das Jahr 1847 datieren, als der Lehrer Emanuel Klitzsch hier erstmals ein SchumannFest initiierte und der Kompo12 Mitteldeutschland concerti 06.14

nist nicht nur persönlich seine zweite Sinfonie dirigierte, sondern für diesen Anlass auch noch ein Chorwerk schrieb. Am Klavier: die Urururenkelin

Eben jener Klitzsch war es auch, der 1860 das Festival mit einem Lichterfest rund um den innerstädtischen Schwanenteich beschloss – eine Idee, die nun 2014 eine Neuauflage erleben soll. Passend zum Motto „Ganz romantisch“, das in die-

sem Juni mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen rund um den Komponisten aufwartet: Angefangen vom „Summer Swing“ über die Geburtstagsparty am Denkmal bis hin zu einem Abend um die Dreiecksbeziehung von Brahms, Clara und Robert Schumann. Dass hier mit Heike-Angela Moser die Ur-Ur-Urenkelin des Paares am Klavier sitzt, dürfte die traditionsbewussten Zwickauer freuen – einmal SchumannStadt, immer Schumann-Stadt. Christoph Forsthoff Schumann-Fest Zwickau 6. - 22.6. So. 8.6., 19:30 Uhr Schumann-Haus Romantische Dreiecksbeziehung. Manuela Custer (Mezzosopran), Heike-Angela Moser (Klavier). Lieder von Brahms, Clara & Robert Schumann

Fotos: Foto-Atelier Lorenz, Markus Brosig

Geburtstagsparty am Denkmal: »Ihren« Schumann lassen die Zwickauer alljährlich hochleben


Auf Entdeckungsreise im Museum alte musik Studenten der Mendelssohn-

Hochschule spielen zwischen alten Intrumenten

M

usik auf Reisen“ ist das Motto des 16. Alte-MusikFests im Grassimuseum für Musikinstrumente. Einer wie Johann Adolf Hasse hätte da ideal Auskunft geben können: Geboren in Bergedorf in der Nähe von Hamburg, führte ihn seine Karriere als Opernkomponist durch ganz Europa: nach Warschau und Wien, Venedig, Neapel und Dresden – nur London hat er nie besucht. Seine Oper Semiramide riconosciuta auf ein Libretto seines Freundes Metastasio etwa

führte er sowohl in Italien als auch in Dresden und Warschau auf. Jetzt geben Studierende der Leipziger Hochschule mit dem (wie alle Hasse-Opern) leider fast nie zu hörenden Werk Einblick in den hohen Standard, den der Studiengang Alte Musik erreicht hat. Natürlich nicht nur im Bereich Gesang, sondern auch in der Instrumentalmusik, wie ein Wandelkonzert und eine gemeinsame Akademie von Dozenten und Studierenden beweisen Klemens Hippel werden.

Konzert im Museum: Alte Musik im Originalklang Fr. 27.6. & Sa. 28.6. Grassimuseum Fr. 27.6., 19:30 Uhr Zimellensaal Hasse: Semiramide riconosciuta. Barockorchester und Gesangssolisten der Fachrichtung Alte Musik der Hochschule, Susanne Scholz (Leitung)

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NEUHEITEN BEI BERLIN CLASSICS

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DRESDNER KREUZCHOR

Die farbenreichen Sonatinen von Strauss werden auf diesem Album interpretiert von Mitgliedern des Gewandhausorchesters Leipzig und befinden sich damit in den besten Händen.

Eine aktuelle Live-Aufnahme mit dem berühmten Chor, dessen Knabenstimmen Brahms’ Meisterwerk eine besondere und bewegende Klangfarbe verleihen.

R. STRAUSS · Bläsersonatinen

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Regionale Tipps

Barocker Kontrapunkt in der Stadt der Moderne Festival unMittelBarock! feiert vier Tage

lang seinen 20. Geburtstag in Chemnitz

G

erade in der Barockzeit trieb das mitteldeutsche Kernland ungeahnte musikalische Blüten. Doch obwohl die Tage Mitteldeutscher Barockmusik bereits ihre 20. Ausgabe feiern, ist das kleine, aber feine Festival bislang eher unbekannt geblieben. Vermutlich ob seiner Wanderlust sind die Fest-Tage doch in jedem Jahr in einen anderen Ort in Sachsen, Thüringen oder SachsenAnhalt zu Gast. Dabei feiert der rührige Verein „Mitteldeutsche Barockmusik“ nicht nur die

reiche Geschichte, sondern richtet seinen Fokus auch auf die jeweilige Region: In Chemnitz und Umgebung stehen so nicht nur Exkursionen zu Silbermanns Orgeln, sondern auch Konzerte mit heimischen Komponisten wie dem 1562 in Chemnitz geborenen Philipp Dulichius auf dem Programm. Familienmusik, Gottesdienste und Vorträge runden das interessante lange Wochenende ab, das zudem mit vielen Chemnitzer Kirchen bekannt macht. Christian Schmidt

Klang-Bild-Reise im Museum: das Chemnitzer Barockorchester unMittelBarock! 19. - 22.6. Do. 19.6., 20:00 Uhr Schlosskirche Musica Freybergensis, David Erler (Altus), Tobias Hunger (Tenor), Lee Santana (Laute), Roland Wilson (Zink) Werke mitteldeutscher Komponisten

Befreiung von der Tyrannei Oper Staatstheater Cottbus inszeniert

D

Beklemmende Spielstätte: das Zuchthaus Cottbus Sa. 28.6. (Premiere), 20:30 Uhr Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus Beethoven: Fidelio. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie). Mi. 2.7., Fr. 4.7., Sa. 5.7., Mi. 9.7., Fr. 11.7., Sa. 12.7., jeweils 21:00 Uhr 14 Mitteldeutschland concerti 06.14

er Fall geht auf eine wahre Begebenheit aus der französischen Revolution zurück. Die Protagonisten: Ein unschuldig eingekerkerter Gefangener. Seine Frau, die sich als Mann verkleidet, um ihn zu befreien. Und ein Gouverneur, der den Gefangenen umbringen will. Schon von der Konstellation her bietet Beethovens Fidelio eine spannende Geschichte – und wenn diese Befreiungsoper nun in die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus verlegt wird, gewinnt die Inszenierung des hiesigen Staatstheaters obendrein noch eine

beklemmende historische Brisanz. Dienten die dortigen Verliese doch einem der größten Gefängnisse für politische Häftlinge in der DDR, saßen hier bis 1989 mehr als 20 000 Menschen wegen versuchter Republikflucht und staatsfeindlicher Hetze ein. Nun wird eben jener Gefängnishof von einst zum Bühnenbild, ehemalige Häftlinge verstärken den berühmten „Gefangenenchor“. Denn Beethovens Botschaft ist auch nach 200 Jahren aktuell wie eh und je: die Befreiung von Willkür und TyChristoph Forsthoff rannei!

Fotos: Wolfgang Schmidt, Marlies Kross

Beethovens Fidelio im Zuchthaus


12 JULI 2014

20 Uhr

RULE, BRITANNIA! KONZERTNACHT OPEN AIR SEEBÜHNE IM WEIMARHALLENPARK

STAATSKAPELLE WEIMAR UND GAYLE TUFTS DIRIGENT: STEFAN SOLYOM Online-Verkauf: www.weimar.de I www.nationaltheater-weimar.de

Tourist-Information Weimar + 49 (0) 3643 745-745 Deutsches Nationaltheater + 49 (0) 3643 755-334

2014

weimar Kulturstadt Europas


Regionale Tipps

Wenn der Mensch sich in die Natur einmischt Musiktheater Staatstheater Chemnitz gräbt

Orffs kleines Welttheater Der Mond aus

S

eine Carmina Burana kennt mittlerweile fast jeder hierzulande, seit sich die Werbung der donnernden Chöre angenommen hat – Orffs fast zeitgleich entstandene Märchenoper Der Mond indes ist längst der Vergessenheit anheim gefallen. Dabei gehört die Vertonung des eher unbekannten Märchens der Brüder Grimm zum „Welttheater“-Zyklus des Komponisten, ging es Orff um die eigentlich bis heute aktuelle Botschaft der Geschichte von den vier Brüdern, die auszie-

hen, den Mond zu stehlen und damit die Erde in Dunkelheit stürzen: Mensch, greife nicht ein in die Harmonie der Natur, denn das zieht nur Chaos nach sich! Doch seinen Mitmenschen waren und sind die plakativen Fress-, Sauf- und Liebeslieder offenbar näher, und so verschwand Der Mond mitsamt seiner stark rhythmisierten Musik rasch wieder in der Versenkung. Und harrt dort nun seiner (Wieder-)Entdeckung – vielleicht ja durch die Werbung. Christoph Forsthoff

Verkannt: Carl Orff schuf mehr als nur Carmina Burana Sa. 7.6. (Premiere), 19:30 Uhr Opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Arnaud Arbet (Leitung), Holger Potocki (Regie). Mo. 9.6. & So. 15.6., jeweils 15:00 Uhr, Mi. 11.6. & Sa. 14.6., jeweils 19:30 Uhr

Jupiter und Löwenherz Festival Musiktheater bestimmt das Programm

H

Spielstätte mit Flair: die Marktkirche in Halle Händel-Festspiele Halle 5. - 15.6. Sa. 7.6. (Premiere), 14:30 Uhr Goethe-Theater Bad Lauchstädt Händel: Richard Löwenherz. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Elmar Fulda (Regie) 16 Mitteldeutschland concerti 06.14

ändel pur bieten die Händel-Festspiele Halle in diesem Jahr. Sechs Opern und zwei Oratorien vollständig, dazu diverse Auszüge aus seinen Bühnenwerken: So viel Händelsches Musiktheater am Stück gibt’s sonst nirgends. Und auch in den übrigen Programmen herrscht ein echtes Händel-Fest: Mit Anthem, Te Deum, Serenata und Arie, immer wieder bereichert um die Musik einiger Zeitgenossen wie Steffani, Vivaldi oder Mattheson. Sogar die zeitgenössische Musik des Festivals bezieht sich auf den Hallenser:

Michel Godard transformiert mit seinem Serpent Bachs und Händels Welt in Richtung Jazz – dasselbe macht das Daniel Schnyder Trio mit Händels Sonaten. Kontrapunkte zu Händel setzen vor allem zwei weitere Georgs: Händels Papa Georg, aus dessen Zeit Musik zu hören ist, sowie eine Rekonstruktion der Krönungsmusik für Georg I., der 1714 englischer König wurde. Damals wurde noch Purcell, Tallis und Blow gesungen und gespielt – für die Krönungsmusik Georg II. 1727 war dann schon wieder Händel zuständig. Klemens Hippel

Fotos: Thomas Ziegler, Peter Andersen

der Händel-Festspiele Halle in diesem Jahr


MAGIE & KL ANGSINN

R I C HARD STR A U S S HÖHEPUNKTE

FREITAG, 6. JUNI 2014, 20 UHR | GROSSER SAAL GEWANDHAUSORCHESTER RICCARDO CHAILLY VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO RICHARD STRAUSS

CER T E CON S S O R DAS G E AUF EN SIE UHR LIV 0 2 ERLEB B 014 A JUNI 2 AM 6.

Don Quixote Tod und Verklärung Till Eulenspiegels lustige Streiche

s.de u a h d n e wa w w w.g

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MITTWOCH, 11. JUNI 2014, 20 UHR | GROSSER SAAL GEWANDHAUSORCHESTER RICCARDO CHAILLY MAT THIAS GOERNE, BARITON VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO RICHARD STRAUSS Don Quixote Lieder für Bariton und Orchester Till Eulenspiegels lustige Streiche

T ICKE T S ERHALT EN SIE UN T ER: 2 0341.1270 -280 | T I CKE T @GE WA NDH AUS.DE

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Regionale Tipps

Reise ins Land der Leidenschaften Orchestermusik »Italianità!« Die Anhaltische Philarmonie entführt in südliche Gefilde

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essaus Generalmusikdirektor Antony Hermus lässt beim 8. Sinfoniekonzert seiner Anhaltischen Philharmonie dramaturgisch nichts anbrennen: Unter dem lebenslustigen Titel „Italianità“ spannt er einen Bogen von Rossini bis Berio. Dessen Sequenza V für Soloposaune gehört zu den größten Herausforderungen für den Solisten, muss er doch neben dem Spiel theatralische Elemente vollführen. Nicht weniger anspruchsvoll, dafür aber sehr süffig ist das Posau-

nenkonzert von Nino Rota, den man vor allem für seine geniale Filmmusik schätzt – und darüber sein hochkarätiges sinfonisches Schaffen vergaß. Nicht fehlen darf bei einem Italien-Porträt die viel gespielte Ouvertüre der Rossini-Oper Die diebische Elster, deren Witz und Esprit kaum zu überbieten ist. Höchstens von Tschaikowskys „Capriccio italien“, das selbstredend an diesem Abend ebenfalls Lust macht auf das Land der Leidenschaften. Christian Schmidt

Hochschulprofessor in Freiburg: Posaunist Fabrice Millischer Do. 19.6. & Fr. 20.6., jeweils 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau Anhaltische Philharmonie, Fabrice Millischer (Posaune), Antony Hermus (Leitung). Werke von Respighi, Rota, Berio, Rossini u.a.

Im Zeichen des Sohnes festival Carl Philipp Emanuels 300. Geburtstag

V

Gefeiertes Geburtstagskind: Carl Philipp Emanuel Bach Bachfest Leipzig 13. - 22.6. So. 15.6., 20:00 Uhr Nikolaikirche Streicherakademie Bozen, Sergio Azzolini (Fagott), Giovanni De Angeli (Oboe). C. P. E. Bach: Sinfonia G-Dur & Konzert Es-Dur, Werke von Mozart u.a. 18 Mitteldeutschland concerti 06.14

iel mehr als „nur“ Musik bietet das Leipziger Bachfest in jedem Jahr. Die Verbindung mit dem Bach-Archiv erlaubt es dem Besucher immer auch, Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zu gewinnen, in Vorträgen, Gesprächen und Seminaren. 2014 kann es hierfür nur ein Thema geben: Obwohl Carl Philipp Emanuel Bach schon mit 20 Jahren aus Leipzig wegzog, genoss er doch seine musikalische Ausbildung ganz überwiegend hier – da musste das Bachfest den Schwerpunkt einfach seinem 300. Geburtstag widmen.

Alle Vorträge und Gespräche des Festivals sind so dem großen Sohn gewidmet, von dem aber auch musikalisch viel zu entdecken ist: Insbesondere Lieder und geistliche Werke, die sonst kaum einmal zu hören sind. Die Spezialisten für Vater Bach sind aber ebenfalls in großer Zahl vertreten: Etwa Ton Koopman für die h-MollMesse zum Festival-Finale. Oder mit Masaaki Suzuku, der ausnahmsweise an der Orgel zu hören und als Dirigent des Gewandhausorchester und des Rundfunkchors zu erleben ist. Klemens Hippel

Fotos: www.fabricemillischer.com, Sammlung Bach-Archiv Leipzig

dominiert das Programm des Bachfests Leipzig


WYNTON MARSALIS

ALL RISE 27. Juni, 20 Uhr, Messe Erfurt

hr-BIGBAND, MDR RUNDFUNKCHOR MDR SINFONIEORCHESTER, Kristjan Järvi, Dirigent Facebook “f ” Logo

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0341.14 14 14

KARTEN & INFO: www.mdr-musiksommer.de | www.mdr-ticketshop.de

Eröffnungskonzert des 23. MDR MUSIKSOMMERS


PROGRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juni

ALtenBUrG

18:00 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Gluck: Iphigenie auf Tauris. Laurent Wagner (Leitung) BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Weber: Der Freischütz. Karl-Heinz Steffens (Leitung) CHeMnItZ

10:00 Schauspielhaus Chemnitz Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Nancy Gibso (Hexe Hillary) 15:00 opernhaus Chemnitz Funny Girl. Tom Bitterlich (Leitung) DeSSAU

10:30 Luisium Dessau ...und sonntags ins Luisium. Dessauer Blechbläser 17:00 Anhaltisches theater Dessau Massenet: Esclarmonde. Daniel Carlberg (Leitung) DreSDen

11:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Fabian Dirr (Klarinette), Dresdner Philharmonie, SanttuMatias Rouvali (Leitung). Strawinsky: Concerto in D, Nielsen: Klarinettenkonzert, Prokofjew: Sinfonietta op. 5 11:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Kinderkonzert. La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 11:00 Semperoper Martini: L’impressario delle Canarie. Felice Venanzoni (Leitung) 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Göttlicher Mozart – Seliger Strauss. Christiane Hossfeld (Sopran), Ulrike Siedel (Klavier). Werke von Mozart & Strauss 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Stefan Katte (Horn), Samuel Kummer (Orgel) 15:00 Staatsoperette Porter: Kiss me, Kate. Christoph Lichdi (Leitung) 20 Mitteldeutschland concerti 06.14

17:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Fabian Dirr (Klarinette), Dresdner Philharmonie, SanttuMatias Rouvali (Leitung). Strawinsky: Concerto in D, Nielsen: Klarinettenkonzert, Prokofjew: Sinfonietta op. 5/48 19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra. Christian Thielemann (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie) 20:00 Albertinum (Lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Bruckner Orchester Linz, Heinrich Schiff (Leitung), Christian Poltéra (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp eISenACH

15:00 oper Leipzig Naharin: Decadance. Ohad Naharin (Choreographie) 18:00 Gewandhaus (Großer Saal) Philipp Scheucher (Klavier), K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung). Werke von Kendlinger & Tschaikowsky MAGDeBUrG

16:00 theater Magdeburg (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent norDHAUSen

14:30 theater nordhausen Singin‘ in the Rain. Michael Ellis Ingram (Leitung)

18:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Philippe Bach (Leitung)

PLAUen

erFUrt

rADeBeUL

15:00 theater erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß

19:00 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Brel. Carlos Matos (Choreografie)

17:00 Kaisersaal erfurt Kammersymphonie Leipzig, Carolin Widmann (Violine). Werke von Schönberg, Mendelssohn, Mozart u.a. GörLItZ

10:00 theater Görlitz (Großer Saal) Junges Konzert. Big Band

14:30 Vogtlandtheater Plauen Der Traum der Mücke. Torsten Händler (Choreographie)

rUDoLStADt

16:00 Musikschule Saalfeld Die Vogelhochzeit. Thomas Voigt (Leitung)

TIPP

19:00 theater Görlitz (Großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Arauner (Regie) LeIPZIG

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sommernachtstraum. Konstanze Hollitzer & Christian Hornef (Klavier). Werke von Händel, Mendelssohn & Beethoven 11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Stefan Diederich (Leitung) 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier). Strauss: Der Rosenkavalier 15:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie)

1.6. SONNTAG

20:00 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Bruckner Orchester Linz, Heinrich Schiff (Leitung), Christian Poltéra (Violoncello). Lutosławski: Cellokonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Faible für das 20. Jahrhundert: Christian Poltera wandelt mit seiner Vorliebe auf den Spuren Rostropowitschs – in Dresden mit seinem Mentor Heinrich Schiff.

Foto: Marco Borggreve

1.6. SONNTAG


Weimar

19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Ulf Wallin (Violine), José Luís Gómez Ríos (Leitung). Strauss: Don Juan, Zueignung, Die heiligen drei Könige aus Morgenland, Ich möcht ein Sträußlein binden, Heimkehr, Cäcilie, Befreit & Also sprach Zarathustra Zwickau

18:00 Gewandhaus Zwickau Bizet: Carmen (Premiere). Tobias Engeli (Leitung), Søren Schuhmacher (Regie)

2.6. Montag

4.6. Mittwoch

5.6. Donnerstag

Chemnitz

Dresden

19:30 Schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung)

18:00 Schauspielhaus Julia Fischer (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Simon Trpčeski (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 4, Cellosonate Nr. 2, Violinsonate Nr. 2, Klaviertrio Nr. 3 & Doppelkonzert a-Moll

Dresden

19:30 Staatsoperette Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen. Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Hilary Hahn (Violine), hrSinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Dresden

Erfurt

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung)

19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß

20:00 Albertinum (Lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Ute Lemper (Chanson), Vogler Quartett, Stefan Malzew (Klavier). Werke von Schulhoff, Weil, Eisler, Bogoslovsky u.a.

Halle

Weimar

19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Ulf Wallin (Violine), José Luís Gómez Ríos (Leitung). Sibelius: Tapiola, Busoni: Violinkonzert, Glasunow: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur op. 48

3.6. Dienstag Chemnitz

19:30 Opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung) Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra. Christian Thielemann (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)

15:00 Kongress- und Kulturzentrum Halle Pavillonkonzert. Staatskapelle Halle, Peter Schedding (Leitung). Musikalische Märchen von Feen & Prinzessinnen Jena

20:00 Volkshaus Jena Antonio Rosado (Klavier), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Takemitsu: Tree Line, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 4, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie) Nordhausen

15:00 Theater Nordhausen Singin‘ in the Rain. Michael Ellis Ingram (Leitung), Iris Limbarth (Regie)

19:00 Semperoper Händel: Alcina. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) Händel: Xerxes. Franz Brochhagen (Leitung) 20:00 Annenkirche Dresden Dresdner Musikfestspiele: Homilius zum 300. Meike Leluschko (Sopran), Friederike Beykirch (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Batzdorfer Hofkapelle, Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung). Homilius: Der Messias 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. The Chamber Music Society of Lincoln Center. Ravel: Violinsonate G-Dur, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Antheil: Sonate Nr. 2 für Violine, Klavier und Schlagzeug, Korngold: Klavierquintett op. 15 Erfurt

19:30 Theater Erfurt (Studio) Wagner: Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Puppentheater des Theaters Erfurt, Juri Lebedev (Leitung)

BB Promotion GmbH and Les Ballets Trockadero de Monte Carlo present

20:00 Frauenkirche Bachzyklus V. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Choralbearbeitungen BWV 669-689 & Duette BWV 802-805 Leipzig

19:00 Grieg - Begegnungsstätte e.V. Musikclub bei Grieg. Helmut Loos (Vortrag) 19:30 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball Weimar

19:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Balladen II: Goethe mit Schlagwerk und Geige Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

8. - 13.7.14 · Oper Leipzig Tickets: 0341 -1 261 261 • 01805 - 2001* · www.bb-promotion.com Leipzig. Subjektiv. Selektiv.

*0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.

19:30 Staatsoperette Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen

concerti 06.14 MItteldeutschland 21


KlassiKPrograMM

20:00 Marktkirche zu Halle HändelFestspiele Halle: Eröffnungskonzert. VocalconsortBerlin, Händelfestspielorchester Halle, Bernhard Forck (Leitung). Werke von Händel & Mattheson 22:00 neue residenz Händel-Festspiele Halle: Days of Weeping Delights. Michel Godard (Tuba) Weitere Infos siehe Tipp LeIPZIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert - Strauss-Zyklus. Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Strauss: Don Quixote, Tod und Verklärung & Till Eulenspiegel MAGDeBUrG

19:30 theater Magdeburg (opernhaus) Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Christian Ehwald (Leitung). Schubert: Deutsche Tänze, Berg: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 MeInInGen

19:30 Meininger theater Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung) WeIMAr

19:30 Deutsches nationaltheater Weimar (Großes Haus) Krenek: Jonny spielt auf. Martin Hoff (Leitung)

6.6. FREITAG

TIPP

LeIPZIG

5.6. DONNERSTAG

22:00 neue residenz Halle Händel-Festspiele Halle: Days of Weeping Delights. Michel Godard (Tuba). Improvisationen über Bach & Händel Seitenwechsel: Michel Godards Wechsel von Trompete zur Tuba war endgültig – seine Sprünge indes zwischen Klassik, Jazz und improvisierter Musik stets umkehrbar. (Ballsaal) Dresdner Musikfestspiele. The King’s Singers. Werke von Gershwin, Ellington, Porter, Coleman u.a. 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. The Chamber Music Society of Lincoln Center. Schubert: Fantasie f-Moll für Klavier zu vier Händen D 940 & Streichquintett D 956, Mendelssohn: Klaviersextett op. 110 eILenBUrG

19:00 nikolaikirche eilenburg Sommertöne: Eröffnungskonzert. Stephan Siegenthaler (Klarinette), Leipziger Streichquartett

CHeMnItZ

erFUrt

19:30 opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie)

19:30 theater erfurt (Großes Haus) Bock: Anatevka. Franceso Bottigliero & Juri Lebedev (Leitung)

DeSSAU

19:30 Anhaltisches theater Dessau Gay/Pepusch: The Beggar‘s Opera. Daniel Carlberg (Leitung), André Bücker (Regie) DreSDen

11:00 & 19:30 Schauspielhaus Julia Fischer (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Simon Trpčeski (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 4, Cellosonate Nr. 2, Violinsonate Nr. 2 A-Dur, Klaviertrio Nr. 3 & Doppelkonzert 19:00 Semperoper Puccini: La bohème. Julian Kovatchev (Leitung), Christine Mielitz (Regie) 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Ball- und Brauhaus Watzke 22 Mitteldeutschland concerti 06.14

21:00 Franckesche Stiftungen (Freylinghausen-Saal) Händel-Festspiele Halle: Händel in Harlem. Daniel Schnyder (Saxophon), Stefan Schulz (Bassposaune), Adam Taubitz (Violine)

GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Schröder: Waiting Room (UA). Thomas Wicklein (Leitung), Silvana Schröder (Choreographie) GotHA

19:00 Margarethenkirche Gotha Pfingstfestival. Alexej Barchevitch (Violine), Thüringen Philharmonie Gotha. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10, Spohr: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 HALLe

17:00 Marktkirche zu Halle HändelFestspiele Halle: Messiah. Jan Tomasz Adamus (Leitung) 19:00 oper Halle Händel-Festspiele Halle: Arminio. Bernhard Forck (Leitung), Nigel Lowery (Regie)

18:00 thomaskirche Leipzig Motette. Thomanerchor Leipzig, Ullrich Böhme (Orgel), Georg Christoph Biller (Leitung) 19:00 oper Leipzig Wagner: Die Feen. Matthias Foremny (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Jekyll and Hyde. Stefan Diederich (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert - Strauss-Zyklus. Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Strauss: Don Quixote, Tod und Verklärung & Till Eulenspiegel 20:00 Gohliser Schlösschen Händel/ Serenata: Aci, Galatea e Polifemo (Premiere). Kathleen Lang (Leitung), Anika Rutkofsky (Regie) MAGDeBUrG

19:30 theater Magdeburg (opernhaus) Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Christian Ehwald (Leitung). Schubert: Deutsche Tänze, Berg: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur MeInInGen

20:00 Meininger theater (Kammerspiele) Karlheinz: Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht. Andris Plucis (Choreografie) norDHAUSen

19:30 theater nordhausen Singin‘ in the Rain. Michael Ellis Ingram (Leitung), Iris Limbarth (Regie) PLAUen

19:30 Vogtlandtheater Plauen Schumannfest: Klangverwandtschaften. Ulf Wallin (Violine), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu „Jessonda“ , Schumann: Violinkonzert, Burgmüller: Sinfonie Nr. 1 c-Moll rADeBeUL

20:00 Landesbuehnen Sachsen (Glashaus) Schubert: Die schöne Müllerin. Silke Richter (Mezzosopran), Thomas Gläser (Klavier) WeIMAr

18:00 Gaswerk Weimar Juli im Juni. Studierende der HfM „Franz Liszt“ & der Bauhaus-Universität Weimar. Literatur, Musik, Live-Acts u.a.

Foto: Michelgodard.fr

HALLe


Live

MEETS

WAGNER

4 1 0 2 i n u J 7. /8.

Tickethotline: 0341.14 990 758 • www.wagner-show.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 MItteldeutschland 23


KlassiKPrograMM

19:30 Schauspielhaus Purcell: King Arthur. Collegium 1704, Felice Venanzoni (Leitung), Tilmann Köhler (Regie) 19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Rafael Frühbeck de Burgos (Leitung), Undine Röhner-Stolle (Oboe), Dresdner Philharmonie. Strauss: Sextett aus „Capriccio“, Oboenkonzert & Ein Heldenleben

8.6. SONNTAG

20:00 Semperoper Dresden Dresdner Musikfestspiele. Beethoven: Missa solemnis. Camilla Nylund (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Richard Croft (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Dresdner Festspielorchester, Balthasar-Neumann-Chor, Ivor Bolton (Leitung) Schimpft über die Politiker seiner Heimat – doch die deutsche Kulturpolitik lobt Ivor Bolton: „Hier können Sie Kultur auf jedem Niveau erleben – das ist doch großartig!“ ZWICKAU

19:00 robert-Schumann-Denkmal Zwickau Schumannfest Zwickau: summer swing bei Schumann

7.6. SAMSTAG BAD DüBen

19:30 Kirche tiefensee Bad Düben Sommertöne. David Orlowsky Trio BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Riccardo Primo (Premiere). Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Elmar Fulda (Regie) CHeMnItZ

19:30 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond (Premiere) DeSSAU

17:00 Anhaltisches theater Dessau Puccini: Tosca. Antony Hermus (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie) DreSDen

11:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Werkstattkonzert. Dresdner Festspielorchester, Stefan Klingele (Leitung), Anna Gabler (Sopran). Werke von Strauss 17:00 Kreuzkirche Pfingstvesper des Dresdner Kreuzchores, Roderich Kreile (Leitung). Homilius: Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet HoWV 2,91 19:00 Semperoper Händel: Alcina. Rainer Mühlbach (Leitung) 24 Mitteldeutschland concerti 06.14

19:30 Staatsoperette Loewe: My fair lady. Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil II 21:00 residenzschloss (Großer Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Strauss: Feuersnot (Premiere). Stefan Klingele (Leitung) eISenACH

20:00 Landestheater eisenach (Großer Saal) Landeskapelle Eisenach, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung), Julian Dedu (Violine). Piccini: Ouvertüre zu „Catone in Utica“, Beethoven: Violinkonzert op. 61 D-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur erFUrt

19:30 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Peter Feranec (Leitung), GörLItZ

19:30 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung) GotHA

20:00 ekhof-theater Pfingstfestival. Bläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha. Hoffmeister: Partita BDur, Jacob: Divertimento Es-Dur, Beethoven: Oktett Es-Dur HALLe

16:00 Moritzkirche Halle HändelFestspiele Halle: Georgs Musik I. Roland Wilson (Leitung). Werke von Krieger, Ebart & Pohle 19:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle. Händel: Amadigi di Gaula. kammerorchesterbasel, Ottavio Dantone (Leitung) 19:30 oper Halle Tschaikowsky: Pique Dame. Robbert van Steijn (Leitung), Christian Schuller (Regie) 21:00 neue residenz Händel-Festspiele Halle: Baroque Lounge. Nadja Zwiener (Violine) KrIeBSteIn

17:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron (Premiere)

LeIPZIG

15:00 thomaskirche Leipzig Motette. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Wer mich liebet, der wird mein Wort halten BWV 74 & Sanctus BWV 232 II 19:00 oper Leipzig Max Emanuel Cencic (Countertenor), Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig 19:00 thomaskirche Leipzig Capella Fidicinia Leipzig. Martin Krumbiegel (Leitung) 19:30 Mediencampus Villa Ida Blüthner Classics. Jacob Leuschner (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 20:00 Arena Leipzig Wagner_Reloaded - Apocalyptica meets Wagner. Apocalyptica, Gregor Seyffert (Regie), Gregor Seyffert & Compagnie, Solisten des Leipziger Balletts, Theater Titanick 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Reger: Fantasie und Fuge c-Moll op. 29 & dMoll op. 135b, Bach: Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 u.a. 20:00 Musikalische Komödie Jekyll and Hyde. Stefan Diederich (Leitung) 21:00 Gohliser Schlösschen Händel/ Serenata: Aci, Galatea e Polifemo. Kathleen Lang (Leitung) MeInInGen

19:30 Meininger theater Lehár: Der Zarewitsch. Arturo Alvarado (Leitung) norDHAUSen

19:30 theater nordhausen Verdi: Rigoletto. Markus L. Frank (Leitung) WeIMAr

19:30 Weimarhalle Festkonzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Johanni van Oostrum (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Strauss: Don Juan, Zueignung, Die heiligen drei Könige aus Morgenland, Ich wollt ein Sträußlein binden, Heimkehr, Cäcilie, Befreit & Also sprach Zarathustra ZWICKAU

16:00 robert-Schumann-Denkmal Zwickau Schumannfest Zwickau: summer swing bei Schumann

8.6. SONNTAG BAD eLSter

19:30 König Albert theater Bad elster Smetana: Die verkaufte Braut. Florian Merz (Leitung), Marin Otava (Regie)

Foto: Christian Schneider

TIPP


BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Riccardo Primo. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) BUrGK

18:00 Schloss Burgk Kammerkonzert. Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach

20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Beethoven: Missa solemnis. Camilla Nylund (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Richard Croft (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Dresdner Festspielorchester, Balthasar-Neumann-Chor, Ivor Bolton (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Alter Schlachthof Dresdner Musikfestspiele. Cameron Carpenter (Orgel). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Williams: Lark Ascending, Ravel: La Valse, Carpenter: Music for an Imaginary Film u.a.

CHeMnItZ

15:00 opernhaus Chemnitz Funny Girl. Tom Bitterlich (Leitung) DeSSAU

10:30 Luisium Dessau ...und sonntags ins Luisium. Concento Quintett 19:00 Anhaltisches theater Dessau Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie) DreSDen

11:00 Semperoper Anja Harteros (Sopran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Rihm: Ernster Gesang, Strauss: Letzte Lieder & Eine Alpensinfonie 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Ha-Na Lee (Violine). Werke von von Franck, Schubert und Szymanowski 15:00 Schloss Pilnitz (Schlosspark) Dresdner Musikfestspiele: Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 15:00 Staatsoperette Loewe: My fair lady

eISenACH

15:00 Landestheater eisenach (Großer Saal) Der Feuervogel – En Saga. Andris Plucis (Choreographie)

19:00 theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie) GotHA

20:00 ekhof-theater Pfingstfestival: Eine Heinz-Rühmann-Revue. salonorchesterweimar HALLe

11:00 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle: Duello Amoroso. La Venexiana, Claudio Cavina (Leitung). Werke von Händel & Steffani 15:00 neues theater Halle Benatzky: Im weißen Rössl. Alexander Suckel (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie)

18:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Philippe Bach (Leitung)

16:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: Festkonzert. Malin Hartelius (Sopran), La Cetra Barockorchester Basel, Andrea Marcon (Leitung)

19:30 Bachhaus eisenach Sommerkonzert. Wally Hase (Flöte), Thomas Müller-Pering (Gitarre). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Schubert, Ravel & Piazzolla

16:00 Schlosskirche St. trinitatis Händel-Festspiele Halle: Mr Handel‘s Trumpeters. Barocktrompeten Ensemble Berlin, Johann Plietzsch (Leitung)

erFUrt

11:00 rathaus erfurt (Festsaal) Philharmonisches Kammerkonzert. FagottQuartett BASSONOBEL 15:00 theater erfurt (Großes Haus) Verdi: Otello. Tyrone Paterson (Leitung), Guy Montavon (Regie) etterSBUrG

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Undine Röhner-Stolle (Oboe), Dresdner Philharmonie, Rafael Frühbeck de Burgos (Leitung)

GörLItZ

11:00 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Der kranke Laubfrosch. Roman Trekel (Bariton), Daniel Heide (Klavier)

17:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händel-Festspiele Halle: La Bretagna all‘italiana. Mhairi Lawson (Sopran), La Serenissima. Werke von Veracini, Boyce, Vivaldi, Carbonelli & Händel 19:00 oper Halle Händel-Festspiele Halle. Händel: Arminio. Bernhard Forck (Leitung), Nigel Lowery (Regie) 19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle. Händel/ Schnyder: Alceste. MDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung)

Festkonzert der Staatskapelle Weimar

zum 150. Geburtstag von Richard Strauss Dirigent: Stefan Solyom · Solistin: Johanni van Oostrum, Sopran Werke von Richard Strauss

DNT 7. Juni 2014, 19.30 Uhr, ccn weimarhalle Karten: 03643 / 755-334 · www.nationaltheater-weimar.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 MItteldeutschland 25


KlassiKPrograMM

WerMSDorF

17:00 Schloss Hubertusburg (ovalsaal) Sommertöne. Trio Ex Aequo ZIttAU

15:00 theater Zittau Prokofjew: Romeo und Julia ZWICKAU

8.6. SONNTAG

19:30 robert-Schumann-Haus Zwickau Schumannfest Zwickau: Romantische Dreiecksbeziehung. Manuela Custer (Mezzosopran), Heike-Angela Moser (Klavier). Schumann: Frauenliebe und Leben, C. Schumann: Lieder op. 13, Brahms: Vier ernste Gesänge Auf Schumanns Spuren: Manuela Custer singt nicht nur Werke des berühmten Komponistenpaars, sondern wird am Flügel auch von dessen Urururenkelin begleitet. 20:00 Leopoldina (Festsaal) Händel-Festspiele Halle: Un(ge)hörter Löwenherz. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) LeIPZIG

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Matinee. Trio L‘Arabesque. Werke von Bach u.a. 15:00 Gohliser Schlösschen Händel/ Serenata: Aci, Galatea e Polifemo. Kathleen Lang (Leitung) 17:00 Arena Leipzig Wagner_Reloaded: Apocalyptica meets Wagner. Apocalyptica, Gregor Seyffert (Regie), Gregor Seyffert & Compagnie, Solisten des Leipziger Balletts, Theater Titanick 17:00 oper Leipzig Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Musikalische Komödie Jekyll and Hyde. Stefan Diederich (Leitung) 18:00 Schumann-Haus Zum Geburtstag von Robert Schumann. FuhrmannTrio. Schumann: Fantasiestücke, Henselt: Klaviertrio a-Moll, Schumann: Klaviertrio d-Moll MAGDeBUrG

18:00 theater Magdeburg (opernhaus) Le Sacre du Printemps. Gonzalo Galguera (Choreographie) norDHAUSen

18:00 theater nordhausen Singin‘ in the Rain. Michael Ellis Ingram (Leitung) WeIMAr

11:00 Deutsches nationaltheater Weimar (Foyer) Staatskapelle Weimar: Kammermusik-Matinee 26 Mitteldeutschland concerti 06.14

15:00 robert-Schumann-Denkmal Zwickau Schumannfest Zwickau. Ensembles des Robert Schumann Konservatoriums Zwickau 18:00 Gewandhaus Zwickau Bizet: Carmen. Tobias Engeli (Leitung) 19:30 robert-Schumann-Haus Zwickau Schumannfest Zwickau: Romantische Dreiecksbeziehung. Manuela Custer (Mezzosopran), Heike-Angela Moser (Klavier). Werke von R. Schumann, C. Schumann & Brahms Weitere Infos siehe Tipp

9.6. MONTAG ALtenBUrG

11:00 Landestheater Altenburg (Heizhaus) Vom Frühling zum Sommer. Claudia Müller (Gesang), Vasile Hanciu (Violine), Uwe Knaust (Klarinette), Nico Treutler (Violoncello), Olav Kröger (Klavier). Beethoven: Frühlingssonate, Brahms: Trio, Kröger: Neues Werk (UA), Rota: Trio BAD eLSter

15:00 natur theater Bad elster Benatzky: Im weißen Rössl BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Riccardo Primo. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) CHeMnItZ

15:00 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Holger Potocki (Regie) DeSSAU

11:00 Marienkirche Hase und Igel. Concento-Quintett 15:00 Altes theater Dessau (Puppenbühne) Prokofjew: Peter und der Wolf. Helmut Parthier (Puppenspiel) 17:00 Anhaltisches theater Dessau Kálmán: Die Zirkusprinzessin DreSDen

11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ , Brahms: Serenade Nr. 2, Strauss: Tod und Verklärung & Till Eulenspiegel

18:00 Villa teresa Jamie Bergin (Klavier). Haydn: Sonate c-Moll Hob XVI, Debussy: Images I, Chopin: Mazurkas op. 33 & Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Waltraud Meier (Mezzosopran), René Pape (Bass), Mahler Chamber Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Mahler: Lieder, Wagner: Auszug aus „Tristan & Isolde“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 20:00 Semperoper Anja Harteros (Sopran). Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Rihm: Ernster Gesang, Strauss: Letzte Lieder & Eine Alpensinfonie 21:00 residenzschloss (Großer Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Strauss: Feuersnot eISenACH

15:00 Landestheater eisenach (Großer Saal) Tannhäuser für Kinder. Carlos Dominguez-Nieto (Leitung) etterSBUrG

11:00 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Harmonies poetique et religieuses. Boris Bloch (Klavier). Werke von Liszt 20:30 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: „Wir können nicht alle wie Berta sein“. Eva Mattes (Rezitation), Irmgard Schleier (Klavier) GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Britten: Peter Grimes. Laurent Wagner (Leitung GörLItZ

15:00 theater Görlitz (Großer Saal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Ulrich Kern (Leitung) GreIZ

14:30 Sommerpalais Greiz Pfingstkonzert. Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach 19:30 Sommerpalais Greiz Serenadenkonzert HALLe

11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle. Händel: Il Parnasso in Festa. Carlos Mena (Countertenor), María Espada (Sopran), Ismael Arroniz (Bass), La Cetra Vokalensemble & Barockorchester Basel, Andrea Marcon (Leitung) 16:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händel-Festspiele Halle: Georg & Georg

Fotos: manuelacuster.it, Jens Rusch

TIPP


17:00 Marktkirche zu Halle HändelFestspiele Halle: Coronation Anthems. Laurence Cummings (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, J.Ch. Bach & Händel 20:00 Franckesche Stiftungen (Freylinghausen-Saal) Händel-Festspiele Halle: Flamenco & Barock. Accademia del Piacere, Fahmi Alqhai (Leitung) KrIeBSteIn

17:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie) LeIPZIG

15:00 oper Leipzig Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreographie) 17:00 Lindensaal Ensemble amarcord. Spätromantische Vokalmusik norDHAUSen

18:00 theater nordhausen Singin‘ in the Rain. Michael Ellis Ingram (Leitung) WeIMAr

18:00 Deutsches nationaltheater Weimar (Großes Haus) Krenek: Jonny spielt auf. Martin Hoff (Leitung) ZWICKAU

17:00 robert-Schumann-Haus Zwickau Schumannfest Zwickau: Romantisches Europa. Florian Noack (Klavier). Werke von Bennett, Mendelssohn, Schumann, Heller & Henselt

10.6. DIENSTAG CHeMnItZ

20:00 opernhaus Chemnitz Komponistenporträt Iris ter Schiphorst DreSDen

19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) Händel: Xerxes. Franz Brochhagen (Leitung)

TIPP

20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Dorothee Mields (Sopran), Damien Guillon (Countertenor), Thomas Hobbs (Tenor), Peter Kooij (Bass), Collegium Vocale Gent, Orchester des Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung). Werke von Bach 21:00 residenzschloss (Großer Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Strauss: Feuersnot

„Abschied von der Romantik“ hat Carl Orff sein kleines Welttheater Der Mond genannt: eine Opernpersiflage wie auch Gleichnis auf den Eingriff des Menschen in die Natur.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

LeIPZIG

11:00 Musikalische Komödie Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)

20:30 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg. Nils Wülker Quartett HALLe

SonDerSHAUSen

19:30 Dom zu Halle Händel-Festspiele Halle: Festkonzert. Lucy Crowe (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Choir of the Enlightenment, Orchestra of the Age of Enlightenment, Steven Devine (Leitung). Händel: Let God arise, William Boyce: Solomon u.a.

20:00 Achteckhaus Sondershausen Loh-Konzert

PLAUen

19:30 Vogtlandtheater Plauen Glanert: Joseph Süß. Lutz de Veer (Leitung)

11.6. MITTWOCH

WeIMAr

20:00 Deutsches nationaltheater Weimar (e-Werk) Ein Dichter und Musiker. Gernot Süßmuth (Violine), Dagmar Spengler (Violoncello), Frank-Immo Zichner (Klavier). Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18, Beethoven: Klaviertrio Es-Dur, Strauss: Violoncellosonate F-Dur u.a.

12.6. DONNERSTAG

CHeMnItZ

CHeMnItZ

19:30 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Holger Potocki (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 opernhaus Chemnitz Funny Girl. Tom Bitterlich (Leitung)

DreSDen

20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Leo van Doeselaar (Orgel). Werke von Sweelinck, Bach, C. P. E. Bach, Brahms, Rogg, Bovet 20:00 Semperoper Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Anja Harteros (Sopran), Nina Stemme (Sopran), Camilla Nylund (Sopran), Christian Thielemann (Leitung). Strauss: Auszüge aus „Der Rosenkavalier“, „Elektra“, „Salome“ u.a. 20:30 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg. Bobo & Herzfeld

19:30 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Holger Potocki (Regie)

16:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie)

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert - Strauss-Zyklus. Matthias Goerne (Bariton), Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Strauss: Lieder, Don Quixote & Till Eulenspiegel

etterSBUrG

etterSBUrG

11.6. MITTWOCH

KrIeBSteIn

DreSDen

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus erFUrt

20:00 theater erfurt (Großes Haus) Mireille Lebel (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Gluck: Suite aus Don Juan, Berio: Folk Songs, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201 20:30 Kaufhaus Breuninger erfurt Spoliansky: Rufen Sie Herrn Plim! Ralph Neubert (Leitung), Hank Irwin Kittel (Regie) HALLe

19:00 oper Halle Händel-Festspiele Halle: Almira. Andreas Spering (Leitung), Axel Köhler (Regie)

19:00 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle: Der Liebeswahn. Eine Oper in Form einer hochbarocken Akademiesitzung mit Musik von Händel

19:30 Händel- Haus (Glashalle) Händel-Festspiele Halle. Händel: Solomon. Kölner Kammerchor, Collegium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung)

19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle. Il Giardino Armonico, Julia Lezhneva (Sopran), Giovanni Antonini (Leitung). Werke von Händel & Geminiani

HALLe

concerti 06.14 MItteldeutschland 27


KlassiKPrograMM

20:00 Meininger theater (Kammerspiele) Kreisler: Heute Abend Lola Blau. Christian Keul (Leitung) ZWICKAU

19:30 Konzert- und Ballhaus „neue Welt“ Schumannfest Zwickau: Sinfoniekonzert. Ulf Wallin (Violine), Philharmonisches Orchester des Theaters Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu „Jessonda“, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Burgmüller: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

19:30 thomaskirche erfurt Hochschulchorkonzert. Christian K. Frank & Pan Jiang (Leitung). Vasks: Dona nobis pacem, Pärt: Te deum, Rutter: Gloria, Bach: Violoncellosuite GörLItZ

19:30 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung) HALLe

19:00 Dom zu Halle Händel-Festspiele Halle. Martin Stephan (Orgel)

ALtenBUrG

19:00 Konzerthalle Ulrichskirche Halle Händel-Festspiele Halle: The hidden and the hits. Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Gluck: Iphigenie auf Tauris. Laurent Wagner (Leitung)

19:00 oper Halle Händel-Festspiele Halle. Händel: Arminio. Bernhard Forck (Leitung), Nigel Lowery (Regie)

BAD LAUCHStÄDt

19:00 St. Andreaskirche (eisleben) Händel-Festspiele Halle: Georgs Musik II. Franz Vitzthum (Alt), Capricornus Consort Basel. Werke von Hildebrand, Sweelinck, Krieger u.a.

13.6. FREITAG

19:00 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Giove in Argo (Premiere). l‘arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung), Kay Link (Regie) CHeMnItZ

19:30 opernhaus Chemnitz Funny Girl. Tom Bitterlich (Leitung) DeSSAU

18:30 Schloss Mosigkau In goldnen Abendschein getuchet. Ingeborg Nielebock (Mezzosopran), Guido Ruhland (Violoncello), Dorothee Dietz & Marius Zachmann (Klavier). Werke von Brahms, Mendelssohn, de Falla u.a. DreSDen

19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra. Christian Thielemann (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie) 19:30 HfM Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Konzert des Studios für Elektronische Musik. Franz Martin Olbrisch (Leitung)

20:00 Marktkirche zu Halle HändelFestspiele Halle: Orgelnacht. Irénée Peyrot (Orgel) 21:00 St. Moritzkirche Halle HändelFestspiele Halle: Orgelnacht. Tobias Fraß (Orgel) 22:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht. Martin Stephan (Orgel) jenA

20:00 Volkshaus jena Nora Chastain (Violine), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). W. Schuman: New England Tryptych, Harris: Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 2

TIPP

eISenACH

19:30 Landestheater eisenach (Großer Saal) Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung), Ansgar Haag (Regie) erFUrt

19:30 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Peter Feranec (Leitung), Hermann Schneider (Regie) 28 Mitteldeutschland concerti 06.14

17:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie) LeIPZIG

17:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Eröffnungskonzert. Thomanerchor Leipzig, Tafelmusik Baroque Orchestra, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Meine Seele erhebt den Herren BWV 733, Magnificat D-Dur BWV 243, Sanctus D-Dur BWV 232III, C. P. E. Bach: Magnificat D-Dur Wq 215 & Heilig Wq 217 19:30 Musikalische Komödie Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie) 19:30 oper Leipzig Naharin: Decadance. Ohad Naharin (Choreographie) 22:30 Mediencampus Villa Ida Bachfest Leipzig: Bach – Reflections in Jazz. Renaud Garcia-Fons (Kontrabass), Jean-Louis Matinier (Akkordeon) rADeBeUL

19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Charpentier: Médée. tAUCHA

19:00 rittergutschloss taucha Sommertöne: Ensemble amarcord WeIMAr

19:30 Deutsches nationaltheater Weimar (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly. Martin Hoff (Leitung)

14.6. SAMSTAG BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Giove in Argo. l‘arte del mondo BeLGern

15:00 St. Bartholomäuskirche Belgern Sommertöne. Joachim Schäfer (Trompete), Dresdner Solisten

19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Christian Feigel & Christian Garbosnik (Leitung) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Mitglieder des Staatsschauspiels Dresden, Lukas Grimm (Orgel)

KrIeBSteIn

CHeMnItZ

13.6. FREITAG

19:00 Konzerthalle Ulrichskirche Halle Händel-Festspiele Halle: The hidden and the hits. Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Il Complesso Barocco, Alan Curtis (Leitung). Werke von Händel Wann Marie-Claude Chappuis‘ Karriere begann? „Wahrscheinlich schon im Bauch meiner Mutter! Sie war Solistin im Chor, der von meinem Vater dirigiert wurde.“

10:30 opernhaus Chemnitz Schülerkonzert. Robert-SchumannPhilharmonie 19:30 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Holger Potocki (Regie) 21:00 theaterplatz Chemnitz Classics unter Sternen. Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach DreSDen

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia

Foto: Bruno Maillard

MeInInGen


Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.14 MItteldeutschland 29


KlassiKPrograMM

TIPP

19:30 Staatsoperette Kander: Cabaret. Christian Garbosnik (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) 20:00 Frauenkirche l‘arte del mondo, Krystian Adam (Tenor), Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Händel, Gluck u.a.

17:00 oper Leipzig Strauss: Die Frau ohne Schatten. Ulf Schirmer (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) 14.6. SAMSTAG

19:30 Landestheater eisenach (Großer Saal) Kreisler: Heute Abend Lola Blau. Christian Keul (Leitung)

19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wartburgkonzert Deutschlandradio Kultur. Clara Dent (Oboe), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Werke von Respighi, Rossini, Verdi u.a.

19:30 Wartburg eisenach (Festsaal) Wartburgkonzert Deutschlandradio Kultur. Clara Dent (Oboe), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig Weitere Infos siehe Tipp

Pendlerin zwischen Nord und Süd: Beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist Clara Dent seit 1999 Solo-Oboistin – in Nürnberg hingegen lehrt sie als Professorin.

eISenACH

GotHA

13:00 St. Vitus Bläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha. Werke von Beethoven & Hoffmeister HALLe

14:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händel-Festspiele Halle: Puppentheater mit Barockmusik 15:00 Dom zu Halle Händel-Festspiele Halle: Krönungsmusik für Georg I. Knabenchor Hannover, Stadtsingechor Halle, Musica Alta Ripa, Jörg Breiding (Leitung). Werke von Purcell, Turner, Tallis, Lawes, Blow, Clark & Croft 16:00 Kirche St. Georg Lutherstadt Mansfeld Händel-Festspiele Halle: Ein feste Burg ist unser Gott. Veronika Winter (Sopran), Himlische Cantorey. Werke von Luther, Walter & Othmayr 18:00 neues theater Halle Händel zu Hause: Ariadnes Leben. Bernhard Forck (Leitung), Axel Poike (Regie). Locatelli: Concerto grosso Es-Dur op. 7 Nr. 6 19:00 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle: Der Liebeswahn. Eine Oper in Form einer hochbarocken Akademiesitzung mit Musik von Händel 19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle: Krieg und Frieden im barocken Europa. Hespèrion XXI, Jordi Savall (Leitung). Werke von Händel, Scheidt, Schein, Lully u.a. 19:30 oper Halle Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie) 21:00 Galgenbergschlucht HändelFestspiele Halle: Bridges to Classics. Staatskapelle Halle 30 Mitteldeutschland concerti 06.14

17:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Roman Perucki (Orgel). Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 546, Vater unser im Himmelreich BWV 682, Reger: Hallejula! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud, op. 52 Nr. 3, Markull: O Sanctissima, Air Russes u.a.

LeIPZIG

9:30 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: „Das ist je gewisslich wahr ...“. Hallenser Madrigalisten, Tobias Löbner (Leitung). Werken von Bach, Distler, Schütz, Pärt u.a. 9:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Bach unterwegs I. Ekkehard Saretz (Orgel), Joachim Schäfer (Trompete), Judit Izsák (Cembalo), Dresdner SolistenEnsemble 10:30 Mendelssohn-Haus Führung: Auf den Spuren Mendelssohns durch Leipzig 11:00 ev.-ref. Kirche Leipzig Bachfest Leipzig: Bach spontan. David Timm (Orgel), Christiane Bräutigam (Leitung) 11:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: Ausgezeichnet I. Camerata Bachiensis, Roberto De Franceschi (Traversflöte), Anne Kaun (Violine), Magdalena Schenk-Bader (Viola), Philipp Weihrauch (Violoncello), Julia Chmielewska (Cembalo). Telemann: Quartette C-Dur & d-Moll, Quantz: Quartett D-Dur, C. P. E. Bach: Divertimento D-Dur u.a. 15:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Motette. Anneka Ulmer (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Dominic Große (Bass), Chursächsischer Kammerchor & Kammerorchester, Fabian Enders (Leitung). Homilius: Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet, Bach: O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe & Fürchte dich nicht 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Bachfest Leipzig. Masaaki Suzuki (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Waffenschmied. Peter Sommerer (Leitung) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Preisträgerkonzert der Int. Telekom Beethoven Competition 20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig. Christoph Spering (Leitung). C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste Wq 238, J. S. Bach: Du Hirte Israel, höre BWV 104 21:00 Marktplatz Leipzig Bachfest Leipzig. Deutsch-polnische Orchesterakademie, Jan Tomasz Adamus (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, Telemann: Konzert B-Dur TWV 54: B1 u.a. 22:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig. Midori Seiler (Violine). Bach: Partita d-Moll BWV 1004 & EDur BWV 1006 MAGDeBUrG

17:00 johanniskirche Magdeburg MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Michael Sanderling (Leitung). Parry: An English Suite, Vaughan-Williams: A Sea Symphony, Elgar: Enigma-Variationen MeISSen

19:30 theater Meißen Brel. Carlos Matos (Choreografie) QUeDLInBUrG

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: Eröffnungskonzert. Ragna Schirmer (Klavier), Gérard Presencer (Trompete), Geoffroy de Masure (Posaune), Peter Weniger (Saxophon), Winfried Holzenkamp (Kontrabass), Matthias Daneck (Percussion) rADeBeUL

19:00 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr.12, Martin: Konzert für sieben Bläser, Pauken & Schlagzeug, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur ZIttAU

19:30 theater Zittau Mozart: Le nozze di Figaro

Fotos: Gudrun Mitterhauser, Marco Borggreve

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Gabriela Montero (klavier), Dresdner Philharmonie, Alain Altinoglu (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Ravel: Daphnis et Chloé


ZWICKAU

17:00 Schloss osterstein (Große Hofstube) Schumannfest Zwickau: Romantik in Leipzig. Stephan Schardt (Violine), Philipp Vogler (Hammerflügel). C. Schumann: 3 Romanzen, David: Trois Impromptus, Schumann: Sonate Nr. 2, Gade: Sonate Nr. 2 op. 21

15.6. SONNTAG ALtenBUrG

16:00 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Wilder Westen – Ein Konzert rund um Cowboy und Indianer. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Juri Tetzlaff (Moderation). Rodgers: Oklahoma, Barry: Der mit dem Wolf tanzt, Bernstein: Die Glorreichen Sieben BAD LAUCHStÄDt

14:30 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Giove in Argo. l‘arte del mondo CHeMnItZ

15:00 opernhaus Chemnitz Orff: Der Mond. Holger Potocki (Regie) DeSSAU

18:00 Anhaltisches theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Antony Hermus (Leitung) DreSDen

15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Kammermusik mit Klarinette. Studierende der HfM Dresden 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Pesterwitzer Kammerchor, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Bach

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Staatsoperette Kander: Cabaret. Christian Garbosnik (Leitung)

TIPP

16:00 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) Händel: Xerxes. Franz Brochhagen (Leitung) 17:00 Kreuzkirche medicanti. Orchester an der medizinischen Fakultät der TU Dresden, Wolfgang Behrend (Leitung) 18:30 Barockschloss rammenau Pervez Mody (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Chopin & Skrjabin

14.6. SAMSTAG

19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra. Christian Thielemann (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)

17:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Bachfest Leipzig. Masaaki Suzuki (Orgel). C. P. E. Bach: Sonate g-Moll Wq 70/6 u.a.

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Gabriela Montero (Klavier), Dresdner Philharmonie, Alain Altinoglu (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Ravel: Daphnis et Chloé

Der Harnoncourt des Fernen Ostens: Seit 1990 sammelt Masaaki Suzuki in seinem Bach Collegium Japan Gleichgesinnte um sich, um mit ihnen Alte Musik zu erarbeiten.

erFUrt

18:00 theater erfurt (Großes Haus) Verdi: Otello. Tyrone Paterson (Leitung), Guy Montavon (Regie)

GerA

etterSBUrG

11:00 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) Wilder Westen – Ein Konzert rund um Cowboy und Indianer. Juri Tetzlaff (Moderation)

11:00 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg. Jascha Nemtsov (Klavier)

16:00 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Abraham: Ball im Savoy. Tobias Engeli (Leitung)

20:00 Schloss ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Goethe und Mendelssohn

GörLItZ

FALKenSteIn

16:00 Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ Falkenstein Festival Mitte Europa: Eröffnungskonzert. Kateřina Javůrková (Horn), Prager Kammerorchester. Mysliveček: Sinfonie Nr. 5, Stich: Hornkonzert E-Dur, Stamitz: Orchesterquartett Nr. 4, Mozart: Sinfonie Nr. 38

19:00 theater Görlitz (Großer Saal) Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung) HALLe

11:00 Leopoldina (Festsaal) HändelFestspiele Halle: Pariser Salonmusik. Capriccio Stravagante, Skip Sempé (Leitung). Werke von Rameau, Marais, Couperin & Forqueray

concerti 06.14 MItteldeutschland 31


KlassiKPrograMM

21:00 Galgenbergschlucht HändelFestspiele Halle: Abschlusskonzert. Staatskapelle Halle, Jens Lorenz (Leitung). Werke von Elgar, Händel u.a.

11:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: Ausgezeichnet II. Beiliang Zhu (Violoncello), Chris Berensen (Cembalo). Werke von J. S. Bach & C. P. E. Bach

jenA

15:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Waffenschmied. Peter Sommerer (Leitung)

11:00 rathaus jena Schubert: Oktett F-Dur D 803. Solveig Rosenhauer (Violine), Bettina Wappler (Violine), Daniela Döhler-Schottstädt (Viola), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass), Vincent Nitsche (Klarinette), Robinson Wappler (Horn), Matthias Schottstädt (Fagott)

15:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: b@ch für uns. Deutschpolnische Orchesterakademie, Jan Tomasz Adamus (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5, C. P. E. Bach: Sinfonien Wq 183/1 & Wq 183/4, Telemann: Konzert B-Dur TWV 54: B1, Engel: Sinfonia G-Dur

KrIeBSteIn

16:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Sommerliches Festkonzert. Stipendiaten von Live Music Now Leipzig

17:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie) LeIPZIG

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Norbert Strobel (Oboe), MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Michael Sanderling (Leitung). Parry: An English Suite, Vaughan Williams: A Sea Symphony, Elgar: Enigma-Variationen 11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Konzert der Mendelssohn Orchesterakademie. Schulhoff: Streichquartett Nr. 1 op. 25, Divertissement für Oboe, Klarinette und Fagott, Strawinsky: Suite & Septett, Arnold: Quintett 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sandra Bauer (Flöte), Judith Gerdes (Oboe), Berit von Sauter (Klavier). Werke von Händel u.a. 11:00 oper Leipzig (Konzertfoyer) Kammermusik. Marx: Violoncellosuite F-Dur, Strauss: Drei Lieder der Ophelia op. 67 u.a.

TIPP

16:00 Schloss Altranstädt Sommertöne: Barbara Buntrock (Viola). Leipziger Streichquartett. Werke von Strauss, Mozart & Mendelssohn 17:00 Bundesverwaltungsgericht Leipzig Bachfest Leipzig. Leipziger Streichquartett. Haydn: Streichquartett f-Moll Hob. III: 35, Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Bach: Ricercar a 3 & Fuga canonica in Epidiapente aus „Musikalisches Opfer“ BWV 1079 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Strauss-Zyklus – Kammermusik. Sebastian Breuninger (Violine), YunJin Cho (Violine), Annemarie Moorcroft (Viola), Birgit Weise (Viola), Christian Giger (Violoncello), Daniel Pfister (Violoncello), Christine Felsch (Kontrabass). Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“ op. 85, Metamorphosen, Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 18:00 oper Leipzig Naharin: Decadance. Ohad Naharin (Choreographie) 20:00 Marktplatz Leipzig Bachfest Leipzig: Chattin’ with Bach. Daniel Schmahl Quartett & Friends

17.6. DIENSTAG

19:30 Freiheitshalle Hof Festival Mitte Europa: Fazıl Say meets Mozart. Fazıl Say (Klavier). Werke von Mozart & Say „Komponieren ist meine Natur“, sagt Fazıl Say – schon mit fünf Jahren hat er damit angefangen. Heute kombiniert er eigene Werke mit Musik von Mozart.

32 Mitteldeutschland concerti 06.14

20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Vom Barock zur Klassik. Sergio Azzolini (Fagott), Giovanni De Angeli (Oboe), Streicherakademie Bozen, Georg Egger (Violine). C. P. E. Bach: Sinfonie G-Dur Wq 183/4, Konzert Es-Dur Wq 165, Mozart: Konzert B-Dur KV 191, Bach: Ouvertüre D-Dur BWV 1069 u.a. reInHArDtSGrIMMA

16:00 Dorfkirche reinhardtsgrimma Dietrich Wagler (Orgel). Werke von J. S. Bach ZIttAU

15:00 theater Zittau Junges Konzert. Big Band

ZWICKAU

17:00 robert-Schumann-Haus Zwickau Schumannfest Zwickau: Mit Händen und Füßen. Roberto Prosseda (Pedalflügel). Bach: Passacaglia cMoll BWV 582, Schumann: 6 Studien op. 56 und 4 Skizzen op. 58, Boëly: Fantaisie et Fugue op. 18/6, Alkan: Benedictus op. 54/3, Prières op. 64/3 & Préludes op. 66

16.6. MONTAG CHeMnItZ

19:30 opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie) DreSDen

19:30 Semperoper Puccini: Turandot. Andreas Homoki (Regie) LeIPZIG

9:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Bach unterwegs II. Thomas Ennenbach (Orgel) 18:00 Lutherkirche Leipzig Bachfest Leipzig. Georg Christoph Biller (Leitung). Hausmusik 19:30 HfMtLeipzig (Großer Saal) Viola plus. Tatjana Masurenko (Leitung). Werke von Hoffmeister, Stamitz & Britten 20:00 GrASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig: Zwischen Schützengraben und Elfenbeinturm. Olivia Stahn (Sopran), Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Stephan, Bartók, Lourié, Webern, Ball, Satie, Debussy & Bocquet 20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig. Midori Seiler & Jeanne Lamon (Violine), Tafelmusik Baroque Orchestra. Bach: Sinfonia G-Dur aus „Ich liebe den Höchsten von ganzem Gemüte“ BWV 174, Konzert d-Moll BWV 1052R, Konzert c-Moll BWV 1060R, Telemann: Konzert B-Dur TWV 51: B1, Händel: Concerto grosso c-Moll HWV 326 op. 6 Nr. 8, C. P. E. Bach: Sinfonia C-Dur Wq 174 20:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig. Ullrich Böhme (Orgel)

17.6. DIENSTAG HALLe

19:30 neues theater Halle Benatzky: Im weißen Rössl. Alexander Suckel (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie) HoF

19:30 Freiheitshalle Hof Festival Mitte Europa: Fazıl Say meets Mozart. Fazıl Say (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Fotos: Detlef Müller, Marco Borggreve

15:00 oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)


LeIPZIG

LeIPZIG

9:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig Espen Melbø (Orgel)

20:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Chorwerke aus Gegenwart und Vergangenheit. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen BWV 12, Bräutigam: De Angelis, Thiele: Gebet des Zoroaster, Telemann: Donner-Ode TWV 6:3

19:30 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 20:00 GrASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig: Zwischen Schützengraben und Elfenbeinturm. Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher (Leitung). Werke von Casella, Stephan, Bartók, Debussy, Schönberg, Strawinsky & Satie 20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Klavierkonzerte von Vater und Sohn. Malcolm Bilson & Richard Egarr (Cembalo). Bach: Konzert C-Dur BWV 1061, C. P. E. Bach: Konzert Es-Dur Wq 47, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 20:30 oper Leipzig C. P. E. Bach: Magnificat. Sophie Bauer & Barbara Rucha (Leitung) WeIMAr

20:00 Deutsches nationaltheater (Studiobühne) Balladen II: Goethe mit Schlagwerk und Geige. Bernd Lange (Regie) Julie Paucker (Dramaturgie), Anna Bellmann (Violine), Ingo Wernsdorf (Percussion)

18.6. MITTWOCH CHeMnItZ

20:00 Stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll DreSDen

19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) Händel: Xerxes. Franz Brochhagen (Leitung) 20:00 Frauenkirche Matthias Grünert (Orgel). Werke von Bach u.a. GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) Shakespeare in Concert. ensemble diX, Michail Jurowski (Leitung) HALLe

20:30 oper Leipzig C. P. E. Bach: Magnificat. Sophie Bauer & Barbara Rucha (Leitung), Anja-Christin Winkler (Regie)

19.6. DONNERSTAG ALtenBUrG

14:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene. Olav Kröger (Leitung) CHeMnItZ

20:00 Schlosskirche Chemnitz unMittelBarock! Festkonzert. Musica Freybergensis, Robert Wilson (Leitung). Werke von Scandello, Haßler, Haussmann Chopin u.a. 20:00 Stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) Shakespeare in Concert. ensemble diX, Michail Jurowski (Leitung) GotHA

20:00 Gothaer Kulturhaus Thüringen Philharmonie Gotha, Wolfgang Manz (Klavier), Michel Tilkin (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze, Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung LeIPZIG

9:30 Katholische Propsteikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Musikalische Andacht. Opella Musica, Gregor Meyer (Orgel). Eccard: Missa „Mon cœur se recommende à vous“, Bach: Jesu, meine Freude BWV 227

19:30 neues theater Halle Benatzky: Im weißen Rössl

12:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig. Elisabeth Höpfner (Orgel)

19:30 oper Halle Stiles: Peter Pan. Kay Stromberg (Leitung)

20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Einführungsmusiken. Kai Wessel (Altus), Karol Kozłowski (Tenor), Peter Harvey (Bass), Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus (Leitung). Bach: Lobe den Herrn, meine Seele BWV 69 & Wir danken dir, Gott, wir danken dir BWV 29, C. P. E. Bach: Gnädig und barmherzig ist der Herr Wq 250 & Wer ist so würdig als du Wq 222

HoYerSWerDA

19:30 Lausitzhalle Hoyerswerda Bock: Anatevka KrIeBSteIn

16:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron Weitere Infos siehe Tipp Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

TIPP

18.6. MITTWOCH

16:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie) Sommerspielort des Mittelsächsischen Theaters: Auf der Seebühne Kriebstein ist mit dem Zigeunerbaron erstmals eine komplette Strauß-Operette zu sehen. 20:30 oper Leipzig C. P. E. Bach: Magnificat. Anja-Christin Winkler (Regie) 22:30 Bach-Museum Leipzig (Sommersaal) Bachfest Leipzig: Wiederentdeckt – Das vermisste PembrokeManuskript. Thomas Fritzsch (Viola da gamba), Shalev Ad-El (Cembalo) MAGDeBUrG

19:00 Konservatorium Georg Philipp telemann (Konzertsaal) Viktoria Malkowski (Violine), Hagen Schwarzrock (Klavier). Werke von Franck u.a. MArKKLeeBerG

17:00 Westphalsches Haus Musikalische Soiree. Studierende der HfMT Leipzig reGnItZLoSAU

19:30 St. Aegidienkirche regnitzlosau Festival Mitte Europa: A cappella pur. Danubis Octet Singers, Daniel Simandl (Leitung). Werke von Janáček, Kedrov, Liszt, Chesnokov & Suchoň WeIMAr

19:30 Deutsches nationaltheater Weimar (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Stefan Solyom (Leitung)

20.6. FREITAG ALtenBUrG

19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene. Olav Kröger (Leitung), Deborah Epstein (Regie) BAD eLSter

19:30 König Albert theater Bad elster Mozart: Der Schauspieldirektor. Florian Merz (Leitung) concerti 06.14 MItteldeutschland 33


KlassiKPrograMM

19:00 St. trinitatiskirche Carlsfeld Festival Mitte Europa: Königliche Instrumente. Radek Baborák (Horn), Jana Boušková (Harfe). Werke von Dauprat, Rössler-Rosetti, Debussy u.a.

TIPP

CHeMnItZ

15:00 & 19:30 opernhaus Chemnitz Elton John: Aida 19:00 Stiftskirche Chemnitz-ebersdorf unMittelBarock! Mare Balticum. Vocal Concert Dresden, Chursächsische Capelle Leipzig, Peter Kopp (Leitung). Werke von Tunder u.a. 21:30 trinitatiskirche Chemnitz-Hilbersdorf unMittelBarock! Wiederentdeckt. Thomas Fritzsch (Viola da gamba), Shalev Ad-El (Hammerflügel). Werke von Abel DeSSAU

18:30 Schloss oranienbaum Engelssaiten. Andreas Jentzsch (Violine), Stephan Fritzpatrick (Harfe) 19:30 Anhaltisches theater Dessau Fabrice Millischer (Posaune), Anhaltische Philharmonie, Antony Hermus (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp DreSDen

18:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit (UA). Erik Nielsen (Leitung), Manfred Weiß (Regie) 19:00 Semperoper Wagner: Der fliegende Holländer. Constantin Trinks (Leitung) 19:30 HfM Dresden (Konzertsaal) Dresdner Jugendsinfonieorchester, Milko Kersten (Leitung). Tschaikowsky: Capriccio Italien, Kersten: Verbunk, Wu Wei: Streichholz in Shanghai, Strauß: An der schönen blauen Donau, Killmayer: Mit Zittern und Zagen, Marquez: Danzon Nr. 2 19:30 Staatsoperette Millöcker: Gasparone. Christoph Lichdi & Christian Garbosnik (Leitung) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Mitglieder des Staatsschauspiels Dresden, Jeremy Joseph (Orgel) erFUrt

19:30 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Peter Feranec (Leitung) GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Schröder: Waiting Room. Thomas Wicklein (Leitung), Silvana Schröder (Choreographie) 34 Mitteldeutschland concerti 06.14

20.6. SAMSTAG

19:30 Anhaltisches theater Dessau Fabrice Millischer (Posaune), Anhaltische Philharmonie, Antony Hermus (Leitung). Berio: Sequenza V, Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Posaunenkonzert, Tschaikowsky: Capriccio italien op. 45, Respighi: Pini di Roma Sinn für traurigen Humor: Seine Sequenza V widmete Luciano Berio dem Andenken des großen Clowns Grock – und so muss der Posaunist auch Theater spielen. GroSSPöSnA

20:00 julius Blüthner Pianofortefabrik Großpösna Sommertöne: Trio Gaspard. Werke von Haydn, Brahms & Mendelssohn HALLe

19:30 oper Halle Tschaikowsky: Pique Dame. Robbert van Steijn (Leitung), Christian Schuller (Regie) HeLLerAU

20:00 Festspielhaus Hellerau Peeping Tom: Vader HILDeSHeIM

20:00 theater für niedersachsen Wolfgang Manz (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Werke von Borodin, Ravel & Mussorgsky jenA

21:00 Festplatz Lobeda-West jena Jenaer Philharmonie, Marina Pacheco (Sopran), Michael Siemon (Tenor), Marc Tardue (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Symphonic Dances aus „West Side Story“ u.a. LeIPZIG

9:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig. Irénée Peyrot (Orgel) 11:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: Ausgezeichnet III. Theo Plath (Fagott), Julia Kammerlander (Klavier). Werke von Brahms, Berg, Boutry, Bach u.a. 18:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Motette. Ottawa Bach Choir, Lisette Canton (Leitung)

19:30 Musikalische Komödie Klangfarben III - Petite Messe Solennelle. Matthias Drechsler (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Bachfest Leipzig. Haydn: Die Schöpfung. Carolyn Sampson (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Christopher Purves (Bariton), MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Masaaki Suzuki (Leitung) 20:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Kantatenabend. Gerlinde Sämann (Sopran), Katja Stuber (Sopran), Anke Vondung (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Dresdner Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Leitung). C. P. E. Bach: Klopstocks Morgengesang am Schöpfungsfeste Wq 239, Telemann: Die Tageszeiten TWV 20:39, J. S. Bach: Dem Gerechten muss das Licht BWV 195 22:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: CHANSONetteS mit BACH 22:30 Altes rathaus Leipzig Bachfest Leipzig: Rätselhafte Werke von J. S. Bach. Hélène Schmitt (Violine), Jörg-Andreas Bötticher (Cembalo). Bach: Trio A-Dur BWV 1025, Fantasie & Fughetta B-Dur BWV Anh. II 907, Fuge g-Moll BWV 1026 u.a. MAGDeBUrG

21:00 theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show (Premiere). Ulrich Wiggers (Regie) MeInInGen

19:30 Meininger theater Puccini: Gianni Schicchi & Leoncavallo: Der Bajazzo (Premiere). Leo McFall (Leitung), Ernö Weil (Regie) ZIttAU

19:30 theater Zittau Mozart: Le nozze di Figaro. Eckehard Stier (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) ZWICKAU

19:30 Gewandhaus Zwickau Glanert: Joseph Süß. Lutz de Veer (Leitung) 19:30 robert Schumann Konservatorium Zwickau Schumannfest Zwickau. Lutz Görner (Rezitation), Grigory Gruzman (Klavier). Werke von Chopin

21.6. SAMSTAG CHeMnItZ

15:00 Städtische Musikschule Chemnitz unMittelBarock! König Drosselbart. Musitabor – Puppentheater und Barockmusik

Fotos: PD, Marco Borggreve

CArLSFeLD


18:00 Dorfkirche Klein-olbersdorf Chemnitz unMittelBarock! VesperMesse und Kantorey-Schmauß. HansHermann Schmidt (Leitung). Werke von Dulichius, Reuschel u.a.

HeLLerAU

19:30 Schloßbergmuseum Chemnitz unMittelBarock! Wandelkonzert. Michael Metzler (Percussion), Doris Runge (Viola da gamba), Magnus Andersson (Laute), Leila Schoeneich (Blockflöten)

jenA

20:00 opernhaus Chemnitz Rossini: Der Barbier von Sevilla. Felix Bender (Leitung), Michael Heinicke (Regie) DreSDen

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Josep-Caballé-Domenech (Leitung) 19:30 Staatsoperette Strauß: Eine Nacht in Venedig 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Dresdner Philharmonie, Thomas Zehetmair (Violine & Leitung). Bach: Violinkonzert Nr. 1, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 20:00 Frauenkirche Alexander Krichel (Klavier), Kammerorchester der Staatskapelle Berlin. Graun: Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert D-Dur u.a. eISenACH

19:30 Landestheater eisenach (Großer Saal) Luther! Rebell wider Willen (Premiere). Carlos Chamorro Moreno & Mariano Domingo (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

20:00 Festspielhaus Hellerau Peeping Tom: Vader. Franck Chartier (Regie) 21:00 Festplatz Lobeda-West jena Jenaer Philharmonie, Marina Pacheco (Sopran), Michael Siemon (Tenor), Marc Tardue (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Symphonic Dances aus „West Side Story“ u.a. KrIeBSteIn

17:00 Seebühne Kriebstein Strauß: Der Zigeunerbaron LeIPZIG

11:00 theater der jungen Welt Bachfest Leipzig: Onkel Richards fantastische Welten 11:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: Ausgezeichnet IV. Matthias Winckhler (Bariton), Bernadette Bartos (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Mozart & Beethoven 12:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Bach unterwegs VI. Frank Lehmann & Annette Herr (Orgel), Marc Coppey (Violoncello) 15:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Motette. Kammerchor Josquin des Préz, Leipziger Barockorchester, Ludwig Böhme (Leitung). Bach: Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut BWV 117

TIPP

19:30 theater erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß 18:00 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Gala des Thüringer Staatsballett GörLItZ

19:30 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung) GroSSenHAIn

19:00 Kulturzentrum Großenhain Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12, Martin: Konzert für sieben Bläser, Pauken & Schlagzeug, Brahms: Serenade Nr. 2 HALLe

19:30 oper Halle Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Salonorchester CAPUCCINO. Albrecht Winter (Leitung) 16:00 Zoo Leipzig (entdeckerhaus Arche) Bachfest Leipzig: Zoowärter Johanns fantastische Reise. Christiane Wiese (Gesang), Georg Zeike (Violoncello) 17:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Jürgen Wolf (Orgel). Werke von Bach 18:00 oper Leipzig Strauss: Die Frau ohne Schatten. Ulf Schirmer (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) 19:00 Musikalische Komödie Wagner: Der Ring für Kinder. Stefan Diederich (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Bachfest Leipzig. Gesine Adler (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Albrecht Sack (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Ludger Rémy (Hammerflügel), Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Orgel, Cembalo & Leitung). Werke von C. P. E. Bach 20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig: Christopher Hogwood Weitere Infos siehe Tipp 22:30 Mediencampus Villa Ida Bachfest Leipzig: Bach – Reflections in Jazz. Leszek Możdżer (Klavier) 22:30 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Nachtmusik. Zhu XiaoMei (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

erFUrt

GerA

15:30 GrASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig: Bach automatisch. Birgit Heise (Vortrag). Musik von Bach auf Lochplatten und perforierten Papierstreifen

MAGDeBUrG

21.6. SAMSTAG

20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig. Christina Landshamer & Yeree Suh (Sopran), Christoph Genz (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Elvira Bill (Mezzosopran), Yosemeh Adjei (Countertenor), Julius Pfeifer (Tenor), Henryk Böhm (Bariton), Zürcher Sing-Akademie, Tafelmusik Baroque Orchestra, Christopher Hogwood (Leitung). Händel: Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus Der „englische Karajan“? Nein, solch Name-Dropping hat Christopher Hogwood nicht nötig – ist er doch „Commander of the Most Excellent Order of the British Empire“.

10:00 Konservatorium Georg Philipp telemann Carillonmusik 21:00 theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show MIttWeIDA

21:00 Campus Mittweida Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach oeLSnItZ

16:00 St. jakobi oelsnitz Festival Mitte Europa: Freut euch! Tschechischer Kinderchor „Iuventus, gaude!“. Werke von Mozart, Galus u.a. QUeDLInBUrG

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: Bach – gestern, heute, morgen. Oboenensemble Concert Royal Köln concerti 06.14 MItteldeutschland 35


KlassiKPrograMM

15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Sujin Lee (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin, Mozart & Prokofjew 15:00 Staatsoperette Strauß: Eine Nacht in Venedig 19:00 Semperoper Strauss: Elektra. Peter Schneider (Leitung)

22.6. SONNTAG

11:00 & 17:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Dresdner Philharmonie, Thomas Zehetmair (Violine & Leitung). Bach: Violinkonzert Nr. 1, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Lebensinhalt: Die Violine bestimmt nicht nur den Berufsalltag Thomas Zehetmairs, sondern auch sein Privatleben – seine Frau Ruth Killius ist ebenfalls Geigerin. rötHA

15:30 Marienkirche rötha Hasse: Die schlaue Bäuerin. Claudia Forner (Regie) ZWICKAU

22:30 robert-Schumann-Haus Zwickau Schumannfest Zwickau. Thomas Synofzik (Klavier), Hrosvith Dahmen (Lesung). Hoffmann: Nachtstücke, Schumann: Nachtstücke op. 23

22.6. SONNTAG CHeMnItZ

15:00 Markuskirche Chemnitz unMittelBarock! Zoowärter Johannes fantastische Reise. Christiane Wiese (Gesang), Georg Zeike (Violoncello) 19:00 Kreuzkirche Chemnitz unMittelBarock! Abschlusskonzert. Steffen Walther (Leitung). Stölzel: Kantaten, Bach: Missa G-Dur BWV 236 & Violinkonzert a-Moll BWV 1041 DeLItZSCH

17:00 Barockschloss Delitzsch Sommertöne: Abschlusskonzert. Christine Maria Rembeck (Sopran), United Continuo Ensemble. Schein: Musica boscareccia & Banchetto musicale (Auszüge) DeSSAU

18:00 Anhaltisches theater Dessau Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie) DreSDen

11:00 & 17:00 Deutsches HygieneMuseum (Großer Saal) Dresdner Philharmonie & Thomas Zehetmair Weitere Infos siehe Tipp 36 Mitteldeutschland concerti 06.14

20:00 Schloss Albrechtsberg Dresden (Kronensaal) Christoph Berner (Klavier), Fabian Dirr (Klarinette), Philipp Zeller (Fagott). Mendelssohn: Konzertstücke Nr. 1 f-Moll & Nr. 2 dMoll, Glinka: Sonatensatz, Rota: Trio, Lutosławski: Preludes, Glinka: „Trio Pathétique“ d-Moll eISenACH

15:00 Landestheater eisenach (Großer Saal) Luther! Rebell wider Willen. Tatjana Rese (Regie) erFUrt

11:00 rathaus erfurt (Festsaal) Philharmonisches Kammerkonzert. Donau-Trio. Werke von Fauré, Schostakowitsch & Dvořák 15:00 theater erfurt (Großes Haus) Verdi: Otello. Tyrone Paterson (Leitung), Guy Montavon (Regie) FreIBerG

19:00 theater Freiberg Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie) FreYBUrG

19:00 Stadtkirche St. Marien Freyburg/Unstrut Montalbâne: Marco Beasley & seine Lautenisten. Marco Beasley (Tenor), Alfio Antico (Percussion) GerA

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Schröder: Waiting Room. Thomas Wicklein (Leitung), Silvana Schröder (Choreographie) GörLItZ

19:00 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) HALLe

11:00 Georg-Friedrich-Händel HALLe Mahler: „Das klagende Lied“ (Urfassung). Chor und Extrachor der Oper Halle, Universitätschor Halle, Staatskapelle Halle, Josep CaballéDomenech (Leitung) 15:00 oper Halle Ballett Rossa. Ralf Rossa (Choreographie) 18:00 Puppentheater Halle Konzert für eine taube Seele. Ragna Schirmer (Klavier), Christoph Werner (Regie)

LeIPZIG

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Bachfest Leipzig. Haydn: Die Schöpfung. Carolyn Sampson (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Christopher Purves (Bariton), MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Masaaki Suzuki (Leitung) 11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Salonorchester CAPUCCINO 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Brahms: Die schöne Magelone. Raphaël Favre (Tenor), Martina Frank (Klavier) 11:00 theater der jungen Welt Bachfest Leipzig: Onkel Richards fantastische Welten. Marion Firlus (Regie) 11:30 Alte Handelsbörse Leipzig Bachfest Leipzig: Ausgezeichnet V. La Cara Cosa. Stradella: Sinfonia Nr. 12 dMoll, Corelli: Sonate d-Moll op. 5 Nr. 12, Lonati: Sonate Nr. 2 g-Moll, Bach: Sonate G-Dur BWV 1021, C. P. E. Bach: Sonate g-Moll H. 542.5, J. C. Bach: Trio D-Dur op. 2 WarB B 45 13:00 Bach-Museum Leipzig (Sommersaal) Bachfest Leipzig: Quartett der Kritiker. Dr. Eleonore Büning (F.A.Z.), Sabine Fallenstein (SWR), Matthias Hengelbrock (FonoForum), Wolfgang Schreiber (SZ) 15:00 Altes rathaus Leipzig Bachfest Leipzig: Vom Küssen. Dorothee Mields (Sopran), Christine Schornsheim (Hammerflügel). C. P. E. Bach: Als an einem Frühlingsabende Wq 200 Nr. 22, Freude, du Lust der Götter und Menschen Wq 202A, Nonnelied Wq 200 Nr. 3, Rondo E-Dur Wq. 57 Nr. 1, Fantasie Es-Dur Wq 58 Nr. 6 u.a. 15:00 Krystallpalast Variete Leipzig Bachfest Leipzig: Der Sonnenkönig kehrt zurück! Gli Uccelli, Andreas Klingel (Leitung). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann, Biber & Lully 15:00 Musikalische Komödie Wagner: Der Ring für Kinder. Stefan Diederich (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Strauss-Zyklus – Kammermusik. Gewandhaus-Oktett, Peter Schurrock (Klarinette), David Petersen (Fagott). Strauss: Till Eulenspiegel, Duett-Concertino & Suite aus „Der Bürger als Edelmann“ 18:00 oper Leipzig Bachfest Leipzig: Mozart Requiem – Ballett. Mario Schröder (Choreographie) 18:00 thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Abschlusskonzert. Ton Koopman (Leitung). Bach: Messe hMoll BWV 232

Foto: Keith Pattison

TIPP


19:30 Gewandhaus (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Trapp, Adams, Copland, Bernstein, Milhaud & Ellington Magdeburg

21:00 Theater Magdeburg (Dom– platz) O‘Brien: The Rocky Horror Show Meiningen

11:15 Meininger Theater (Foyer) Foyerkonzert - Von Beethoven bis Ragtime. Henrike Schurig (Fagott), Mark Dinglinger (Flöte), Sierd Quarré (Klavier) 19:00 Meininger Theater Puccini: Gianni Schicci & Leoncavallo: Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung) Müglitztal

17:00 Schloss Weesenstein (Schlosskapelle) Festival Mitte Europa. Vilém Veverka (Oboe), Kateřina Englichová (Harfe). Werke von Mozart, Eben, Debussy & Britten Plauen

17:00 Goldbeck Ost GmbH Festival Mitte Europa: Flamenco. Carmen Fernández (Gesang), Alexander Gavilán (Gitarre), Irene Álvarez & Federico Ordoñez (Tanz) Saalfeld

15:00 Meininger Hof Der kleine Mann im Ohr – Herr Smetana und „Die Moldau“. Thomas Voigt (Leitung) Weimar

15:00 Deutsches Nationaltheater Weimar (Foyer) Staatskapelle Weimar: Cafékonzert. Dirk Sobe (Klavier), Elke Sobe, Katrin Niemann (Sopran)

Zwickau

Leipzig

17:00 Lutherkirche Zwickau Schumannfest Zwickau: Der Rose Pilgerfahrt. Philharmonischer Chor Bonn, Thomas Neuhoff (Leitung)

20:00 Mediencampus Villa Ida Ensemble Enescu. Enescu: Suite für Violine, Violinsonate Nr. 3 & Klavierquintett Magdeburg

23.6. Montag

21:00 Theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show. Ulrich Wiggers (Regie)

Dresden

19:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit. Erik Nielsen (Leitung)

Meiningen

Halle

19:30 Georg-Friedrich-Händel HALLE Mahler: Das klagende Lied (Urfassung). Chor & Extrachor der Oper Halle, Universitätschor Halle, Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung)

24.6. Dienstag Gera

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Chess. Thomas Wicklein (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Leipzig

18:00 Oper Leipzig Strauss: Die Frau ohne Schatten. Ulf Schirmer (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) 19:30 Thomaskirche Leipzig Johannis-Singen. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung)

25.6. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit. Erik Nielsen (Leitung)

19:30 Meininger Theater Meininger Hofkapelle zum 100. Todestag von Georg II. Philippe Bach (Leitung)

26.6. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit 20:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Josep-Caballé-Domenech (Leitung), Grischa Asagaroff (Regie) Eisenach

12:12 Georgenkirche Eisenach Landeskapelle Eisenach, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung). Bartók: Divertimento Erfurt

12:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Mittagskonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt 20:00 Theater Erfurt (Großes Haus) Katharina Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Rihm: Tutuguri I, Gershwin: Rhapsody in blue, Strawinsky: Feuervogel-Suite

Schirmherr ist Stephan Dorgerloh Kultusminister Sachsen-Anhalt

e an Ko n z e rt i n n O r t e la n d eutsch M it t e l d

14

La Moresca | Tanabe-Quartett | Minguet Quartett Calmus Ensemble | Capella Orlandi Bremen La Mouvance | KammerAkademie Halle u.v.a.

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concerti 06.14 MItteldeutschland 37


KlassiKPrograMM

LeIPZIG

GerA

19:30 thomaskirche Leipzig Ullrich Böhme (Orgel)

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Laurent Wagner (Leitung) GörLItZ

19:30 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung

MAGDeBUrG

HALLe

21:00 theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show. Ulrich Wiggers (Regie)

19:30 oper Halle Das Phantom der Oper. Robbert van Steijn (Leitung)

MeInInGen

19:00 oper Leipzig Wagner: Die Feen. Matthias Foremny (Leitung), Renaud Doucet (Regie)

20:00 Meininger theater (Kammerspiele) Kreisler: Heute Abend Lola Blau. Christian Keul (Leitung) SCHLettAU

19:30 Schloss Schlettau Festival Mitte Europa. Vilém Veverka (Oboe), Ivo Kahánek (Klavier). Werke von SaintSaëns, Klein, Schumann, Poulenc & Haas

27.6. FREITAG BAD eLSter

19:30 König Albert theater Bad elster Strauß: Die Fledermaus. Florian Merz (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie) CHeMnItZ

19:30 Schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung), Carsten Knödler (Regie) DreSDen

19:00 Semperoper Puccini: Turandot. Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoperette Webber: Evita (Premiere). Peter Christian Feigel (Leitung), Winfried Schneider (Regie) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Mitglieder des Staatsschauspiels Dresden, Samuel Kummer (Orgel). Orgelimprovisationen

LeIPZIG

19:30 Musikalische Komödie Natschinski: Mein Freund Bunbury. Stefan Diederich (Leitung)

14:30 Goethe-theater Salieri: Falstaff. Bernd Schadewald (Regie)

MAGDeBUrG

CHeMnItZ

21:00 theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show SAALFeLD

19:30 Schloss Saalfeld (Schlosskapelle) Schlosskonzert. Wally Hase (Flöte), Martin Spangenberg (Klarinette), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). J. Ch. Bach: Sinfonie g-Moll op. 6 Nr. 6, Molter: Klarinettenkonzerte G-Dur & A-Dur, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, J. Ch. F. Bach: Sinfonia d-Moll WFV I:3, Danzi: Sinfonia Concertante op. 41 SonDerSHAUSen

20:00 Schlosshof Sondershausen Thüringer Schlossfestspiele: My fair Lady. Michael Ellis Ingram (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) WörLItZ

18:00 Wörlitz Von Tigern, Panthern und anderen Katzen. X. Brass ZIttAU

19:30 Landestheater eisenach (Großer Saal) Luther! Rebell wider Willen. Carlos Chamorro Moreno & Mariano Domingo (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

19:30 Kirche zum Heiligen Kreuz Zittau Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland: La Moresca Weitere Infos siehe Tipp

20:00 theater erfurt (Großes Haus) Katharina Treutler (Klavier). Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Rihm: Tutuguri I, Gershwin: Rhapsody in blue, Strawinsky: Feuervogel-Suite 38 Mitteldeutschland concerti 06.14

Ein Kunstwort? Mitnichten: Hinter „La Moresca“ verbirgt sich ein exotischer Tanz folkloristischen Ursprungs mit vielen Capriolen und exaltierten Luftsprüngen.

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Hindemith: Orgelkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8

eISenACH

erFUrt

27.6. FREITAG

19:30 Kirche zum Heiligen Kreuz Zittau Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland. La Moresca. Werke von Franck, Krieger, Demantius, Westhoff, Zachow, Kuhnau, Fasch & Krebs

28.6. SAMSTAG ALtenBUrG

19:30 Landestheater Altenburg Kiss me, Katie! Katie Bolding (Sopran), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera

BAD LAUCHStÄDt

16:00 opernhaus Chemnitz (Kleine Bühne) Mozart: Die Zauberflöte für Kinder. Tom Bitterlich (Leitung), Sabine Sterken (Regie) 19:30 Schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung), Carsten Knödler (Regie) DeSSAU

17:00 Anhaltisches theater Dessau Puccini: Tosca. Antony Hermus (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie) DreSDen

15:00 Gläserne Manufaktur von VW Kapelle für Kids. Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden 17:00 Kreuzkirche Vesper zum Johannisfest. Dresdner Kapellsolisten, Holger Gehring (Leitung). Homilius: Die Himmel, deiner Hände Werk 18:00 Semperoper Legenden – Hommage an Richard Strauss. Paul Connelly (Leitung), Alexei Ratmansky & Stijn Celis (Choreographie) 19:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit. Erik Nielsen (Leitung) 19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Beethoven: Fidelio (konzertant). Markus Poschner (Leitung), Klaus Florian Vogt, Dmitry Ivashchenko, Jutta Maria Böhnert, John Heuzenroeder, Samuel Youn, Kay Stiefermann, Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie

Foto: La Moresca PR

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Hindemith: Orgelkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8

TIPP


19:30 Staatsoperette Webber: Evita. Peter Christian Feigel (Leitung), Winfried Schneider (Regie) 20:00 Frauenkirche Anima Eterna Brugge. Jos van Immerseel (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Weihe des Hauses“, Sinfonien Nr. 3 & 5

19:30 Oper Halle Stiles: Peter Pan. Kay Stromberg (Leitung) Kleinlosnitz

19:30 Oberfränkisches Bauernhofmuseum Festival Mitte Europa: Jazz auf dem Lande. Tingvall Trio

Eisenach

Leipzig

19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Luther! Rebell wider Willen. Carlos Chamorro Moreno & Mariano Domingo (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

15:00 Thomaskirche Leipzig Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Der Herr denket an uns BWV 196

Gera

19:30 Bühnen der Stadt Gera (Bühne am Park) Nørgård: Nuit des Hommes. Takahiro Nagasaki (Leitung), Kay Kuntze (Regie). Oper(atorium) Görlitz

20:00 Theater Görlitz (Theatervorplatz) Kurzstrecke Görlitz-Zittau – Open Air. Dan Pelleg (Leitung) Halle

18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Alexander Meinel (Klavier). Strauss: Klaviersonate h-Moll op. 5, Strauss/Meinel: Tanz der Salome, Chopin: Balladen Nr. 1-4 19:00 Lutherkirche Leipzig Madrigalchor Kiel, Friederike Woebken (Leitung). Skandinavische Chormusik 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe 19:00 Thomaskirche Leipzig Rostocker Motettenchor & Kammerchor der Darmstädter Kantorei. Werke von Durufle, Mendelssohn, Becker, Parry u.a.

Magdeburg

21:00 Theater Magdeburg (Domplatz) O‘Brien: The Rocky Horror Show Meiningen

19:30 Meininger Theater Puccini: Gianni Schicci & Leoncavallo: Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung) Naundorf

17:00 Robert-Sterl-Haus Naundorf Festival Mitte Europa. Bettina Aust & Amely Preuten (Klarinette). Werke von Mozart, Beethoven, Poulenc u.a. Rudolstadt

19:30 Heidecksburg (Festsaal) Schlosskonzert. Wally Hase (Flöte), Martin Spangenberg (Klarinette), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie g-Moll op. 6 Nr. 6, Molter: Klarinettenkonzerte G-Dur & ADur, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, J. C. F. Bach: Sinfonia d-Moll WFV I:3, Danzi: Sinfonia Concertante op. 41 DESIGN: SCHECH.NET | FOTO: DDPIX

19:00 Dom zu Halle Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland. Johann Rosenmüller Ensemble, Arno Paduch (Leitung). Werke von Rosenmüller & Krieger

18:00 Oper Leipzig Strauss: Die Frau ohne Schatten. Ulf Schirmer (Leitung), Balázs Kovalik (Regie)

19:00 Versöhnungskirche Leipzig Zeitgenössische Chormusik. Meißner Kantorei, Christfried Brödel (Leitung), Hessische Kantorei, Christa Reich (Leitung). Werke von Hessenberg, Eben, Raphael, Buchenberg & Reimann

MUSIK

JAHR 2014

TICKETS & GUTSCHEINE

EN DRESD E H C R I GUST AUENK 16. AU IE KUNST DER FR UST D R : E H C M BA 9. AUG IVALDI, TSOM GE DER FU ZBURG ONZER 19. JULI K ACH, V NI B M I E ORIT IA T M IN IN K L A M N IO E M V U AL I BACH : T E-DUR, G USICI DI RO FESTIV BLE HÖHEP 12. JUL BACH, M NZER EM

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ENS

05.05.14 16:43 concerti 06.14 MItteldeutschland 39


KlassiKPrograMM

20:00 Schlosshof Sondershausen Thüringer Schlossfestspiele: My fair Lady. Michael Ellis Ingram (Leitung)

TIPP

BAD eLSter

CHeMnItZ

10:00 opernhaus Chemnitz (Kleine Bühne) Mozart: Die Zauberflöte für Kinder. Tom Bitterlich (Leitung) 10:30 opernhaus Chemnitz Jazz-Matinee. Rolf von Nordenskjöld (Leitung), Madeline Bell (Gesang), Big Band der Robert-Schumann-Philharmonie 20:00 opernhaus Chemnitz Goldberg-Improvisationen. Jeffrey Goldberg (Klavier) DeSSAU

10:30 Luisium Dessau ...und sonntags ins Luisium. Anhaltisches Streichquartett DreSDen

11:00 Schloss Albrechtsberg Musikalisches Picknick. Dresdner Philharmonie, Philharmonischen Kinderchor 15:00 Staatsoperette Webber: Evita. Peter Christian Feigel (Leitung), Winfried Schneider (Regie) 16:00 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) Händel: Xerxes. Franz Brochhagen (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie)

29.6. SONNTAG

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Beethoven: Fidelio (konzertant). Markus Poschner (Leitung), Klaus Florian Vogt, Dmitry Ivashchenko, Jutta Maria Böhnert, John Heuzenroeder, Samuel Youn, Kay Stiefermann, Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie Luxushotels? Nein, Klaus Florian Vogt fühlt sich bei seinen Einsätzen in anderen Städten in der eigenen Bettnische wohler – der Startenor schläft stets in seinem Wohnmobil.

QUeDLInBUrG

17:00 Burgberg Quedlinburg Quedlinburger Musiksommer. Quedlinburger Posaunenchor, Andreas Fuhrmann (Leitung). Alte Bläsermusik, Märsche, Lieder zum Mitsingen SCHKoPAU

19:00 rittergut ermlitz Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland. Ursula Heins (Harfe), Henriette Auracher & Eva Heinig (Violine). Werke von Dusík, Telemann & Spohr WörLItZ

15:00 oper Halle Sekles: Schahrazade. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Axel Köhler (Regie)

15:00 Wörlitz Immergrüne Melodien. Salonorchester Papillon

16:00 Kongress- und Kulturzentrum Halle Klassisches Erbe. Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Honegger: Pastorale d‘été, Strawinsky: Pulcinella & Strauss: Le Bourgeois Gentilhomme 19:30 neues theater Halle Benatzky: Im weißen Rössl. Alexander Suckel (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie) LeIPZIG

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Frank Johannes Pokrzywniak (Gitarre) 15:00 Gohliser Schlösschen Ensemble Enescu. Enescu: Suite für Violine, Violinsonate Nr. 3, Klavierquintett

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Beethoven: Fidelio (konzertant). Markus Poschner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie)

15:00 Landestheater eisenach (Großer Saal) Luther! Rebell wider Willen. Carlos Chamorro Moreno & Mariano Domingo (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

19:30 St. johanniskirche Plauen Festival Mitte Europa: Valer Sabadus (Countertenor), Concerto Köln. Werke von Scarlatti, Händel, Avison & Geminiani

HALLe

18:00 Semperoper Strauss: Elektra. Peter Schneider (Leitung)

eISenACH

20:00 St. Bartholomäuskirche Pegnitz Chorsinfonisches Konzert. Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach PLAUen

29.6. SONNTAG 19:00 König Albert theater Bad elster Ein Sommernachtstraum. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Purcell: The Fairy Queen, Britten: Simple Symphony, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 7

PeGnItZ

15:00 oper Leipzig Verdi: Missa da Requiem. Anthony Bramall (Leitung)

ZerBSt

15:30 Schloss Zerbst Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland. Tanabe Quartett, Jürgen Dietze (Oboe). Werke von Fasch, Volkmann, Dietze & Hannemann

30.6. MONTAG DreSDen

12:00 Semperoper Legenden - Hommage an Richard Strauss (Premiere). Paul Connelly (Leitung), Alexei Ratmansky & Stijn Celis (Choreographie) 19:00 Semperoper (Semper 2) Tsangaris: Karl May, Raum der Wahrheit. Erik Nielsen (Leitung), Manfred Weiß (Regie) 20:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Josep-Caballé-Domenech (Leitung) HettSteDt

14:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Schröder: Waiting Room

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Konzert des Leipziger Lehrerorchesters. Carmen Dreßler (Violoncello), Andreas Hartmann (Violine), GerdEckehard Meißner (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „Karneval“, Lalo: Violoncellokonzert d-Moll, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 c-Moll

19:00 St.-Gangolf-Kirche Hettstedt Musikfest Unerhörtes Mitteldeutschland: Tondichtungen. Dorothea Zimmermann (Alt), Christiane Gagelmann (Violine), Sebastian Knebel (Hammerflügel). Werke von Schuster, Naumann & Kospoth

GörLItZ

MeInInGen

15:00 theater Görlitz (Großer Saal) Sweeney Todd. Ulrich Kern (Leitung)

15:00 Meininger theater Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung)

19:30 Verwaltungsgericht Leipzig, rathenaustraße 40 Musik im Verwaltungsgericht Leipzig. Mendelssohn Brass Quintett

GerA

40 Mitteldeutschland concerti 06.14

LeIPZIG

Foto: Alex Lipp

SonDerSHAUSen


FesTiVALs In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Florian Graser

Musik im Grünen: In Hitzacker an der Elbe genießt man Konzerte auch im Freien

28_niedersachsen horizont-Erweiterungen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags: Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur 30_frankreich in lauer Sommerluft Anfang August lädt Emanuel Pahud alljährlich Musiker und Publikum zu Konzerten in den Burghof von Salon­de­Provence 32_niedersachsen von der Magie der Gezeiten-konzerte In Ostfriesland umarmt die Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt 33_Brandenburg Lebendige ruine Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag Juni 2014 concerti  27


Festivalguide

Horizont-Erweiterungen niedersachsen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags:

Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur. Von Christoph Forsthoff raren Abstriche machen. An­ ders wären die dramaturgi­ schen Ambitionen der 37-jähri­ gen Geigerin auch gar nicht zu realisieren bei dem Mini-Etat von 390 000 Euro – zumal rund 40 Prozent aus den Eintrittsgel­ dern der 23 Veranstaltungen in den neun Festival-Tagen finan­ ziert werden müssen.

Konstellationen von Alt und Neu setzt. Wo sonst etwa ist wie diesen Sommer im Eröffnungs­ konzert der 69. Musiktage Ene­ scus Streichoktett zu hören, treffen barocke Tanzsätze auf ihre modernen Gegenstücke und werden von Tänzern zur Live-Improvisation genutzt – um dann am übernächsten Tag im Rahmen der begleitenden Auf, auf zum Tanz! „Hörer-Akademie“ von Bundes­ Was Widmann indes gelingt – jugendballett-Leiter Lukas On­ nicht obwohl, sondern weil sie ken theoretisch vertieft zu statt der 0815-Zusammenstel­ werden? Und wo sonst würden lungen des üblichen Festival­ rund 200 wissbegierige Besu­ betriebs auf klug durchdachte cher seinen Ausführungen

Foto: Wolfgang Dieck

P

rogramme von der Stange sind ihre Sache nicht. Wenn Carolin Widmann sich an die Auswahl der Künst­ ler für die Sommerlichen Mu­ siktage Hitzacker macht, bringt die künstlerische Leiterin den Musikern ihre dramaturgischen Konzepte mit – nicht umge­ kehrt. Und, kleines Wunder des Musikbusiness, die Sänger, Pi­ anisten und Dirigenten lassen sich auf die ungewöhnlichen Werkkombinationen ein, ja, sind so begeistert von diesen anderen Festivalprogrammen, dass sie selbst bei ihren Hono­

Wo Kunst und Künstler mit der Natur verschmelzen: idyllisches Kleinod in der Festivallandschaft 28  concerti Juni 2014

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


lauschen oder sich Musikfreun­ de voller Neugier einem moder­ nen Komponisten wie dem Composer in Residence Dieter Ammann aussetzen? Late Night Lounge mit DJ­

mann festgestellt – „und was gibt es Schöneres, als den Ho­ rizont dieser Musikbegeister­ ten zu erweitern?!“ Auf dem Weg ins Rampenlicht

Ein Ansatz, der gelingt wie Ja, Neugier und Aufmerksam­ auch die seit Jahren hohen Be­ keit werden groß geschrieben sucherzahlen des ältesten deut­ bei diesem kleinen Festival. schen Kammermusikfestivals Was nicht heißt, dass hier eine zeigen: Rund 10 000 werden Fachtagung mit Klangbeispie­ 2014 wieder erwartet. Ein Drit­ len stattfände: Ganz im Gegen­ tel stammt aus der Region um teil, hat Widmann die diesjäh­ das idyllisch gelegene Städt­ rigen Tage in Hitzacker unter chen im Landkreis Lüchowdem Motto „Tanz!“ für den Dannenberg, die Mehrheit aber Tango nuevo eines Astor Piaz­ nimmt für dieses Festivalzolla ebenso geöffnet wie für Kleinod zwischen bewaldeten das vom Quatuor Diotima be­ Hügeln und unberührten Elb­ gleitete Bundesjugendballett – talauen weitere Anfahrtswege oder gar eine Clubnacht mit der auf sich. Wie auch die 16 Teil­ DJ Eva Be! Dazwischen gibt es nehmer der neu ausgerichteten Lesungen, einen „Festival Walk“ Festival-Akademie: Ausge­ mit dem Solistenensemble Ka­ wählte Studenten der Musik­ leidoskop, bei dem die Teilneh­ hochschule Hannover, die in mer „selbst das Tanzbein drei Pre-Concerts vor den schwingen können“ oder auch Abendveranstaltungen eigene „Chorsingen für jedermann“ – „Tanz-Programme“ vorstellen „ich war völlig erstaunt, wie sowie darüber hinaus in sozi­ brechend voll das trotz der frü­ alen Einrichtungen der Umge­ hen Morgenstunde ist“, erin­ bung auftreten für Menschen, nert sich Widmann an ihre die nicht ins Konzert kommen erste Begegnung mit der hoch­ können. Die angehenden Profis motivierten Sängerschaft des sind aber auch noch in anderer Festivals, die ihr Vorgänger Form eingebunden: In Vorträ­ gen bekommen sie ganz prak­ Markus Fein einst initiierte. Viele solcher Spezifika finden tische Tipps zum Steuerrecht sich in diesen Tagen, Brücken­ oder der Selbstvermarktung. schläge zwischen Musik, Lite­ „Wir möchten eine Schnittstel­ ratur und Tanz. Begegnungen le für die jungen Musiker sein von Gegenwart und Vergangen­ und ihnen den Weg zu den heit, die allerorts im Programm Konzertpodien der Welt öff­ anzutreffen sind, wenn etwa nen“, beschreibt Widmann Alexander Lonquich im Kla­ ihre Idee. Von der Stange ist vierkonzert „… Wie die Zeit eben in Hitzacker selbst die vergeht …“ die Musikgeschich­ Nachwuchsarbeit nicht. te rückwärts begeht von Rihm über Stockhausen und Debus­ Sommerliche Musiktage Hitzacker sy zu Schubert. „Der Hitzacke­ 26.7. - 3.8.2014 Carolin Widmann, Quatuor Diotima, raner Konzertbesucher hat Solistenensemble Kaleidoskop, einen unstillbaren WissensBundesjugendballett, Jean-Guihen Queyras, Spira mirabilis u.a. und Musikdurst“, hat Wid­ Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

›Sail Away‹ Das Klassik-SommerFreiluft-Vergnügen 4. bis 6. Juli 2014 Knoops Park, Bremen-Lesum Das Programm 4.7. ›Operngala‹ ›Notturno‹ 5.7. ›Tee in Lesmona‹ mit Katja Riemann ›Großes Orchesterkonzert‹ Open-Air-Filmnacht 6.7. Der Familientag Tickets und weitere Informationen unter: Tel. 0421 – 32 19 19 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

Unbenannt-4 1

Juni 2014 concerti  29 06.05.14 11:13


fEStiValGUidE

Spielort: die mittelalterliche Burg von Salon-de-Provence

in lauer Sommerluft frAnkrEiCh familiär und ungezwungen: Anfang August lädt Emanuel pahud alljährlich Musiker und publikum zu konzerten in den Burghof von Salon-de-provence. Von Annette Zerpner

30 concerti Juni 2014

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Nicolas Tavernier

E

gal, was sonst geschieht zwischen Salon und dem na­ kern und aus Pariser Orches­ – in der ersten Augustwo­ hen Aix stammt, und Klarinet­ tern, dazu handverlesene Nach­ che hier zu sein, gehört tist Paul Meyer stand er 1993 wuchsmusiker. zu den Gewissheiten im Leben, zum ersten Mal im Hof der die man sich erkämpft hat.“ mächtigen mittelalterlichen Das spiel der elemente: Wind Fixpunkt im Jahreslauf und Burg Emperi, die sich über der vom Meer, Duft von Kräutern „tiefes Aufatmen“ ist „Musique Altstadt von Salon erhebt. Die Starrummel gibt es nicht. Man à l’Emperi“ in Salon­de­Pro­ Akustik war phantastisch, ein wohnt samt Familien in einer vence für Emmanuel Pahud, Festival geboren. Ferienanlage mit ausreichend den weltreisenden Solisten „Musique à l’Emperi“ ist eine Proberäumen, isst bei Zikaden­ und Soloflötisten der Berliner Herzensangelegenheit der drei gesang unter Platanen zu Mit­ Philharmoniker. Kein Urlaub, Musiker, die das Programm tag und hält die nachmittägli­ aber trotzdem eine Zeit persön­ jedes Jahr in hunderten Mails che Generalprobe im Burghof licher Freiheit – zu spielen, was zusammenpuzzeln, bevor sie in Shorts und Flip Flops ab. Als und wie er möchte, auch Stücke im Hochsommer zwei Dutzend „offen und geschützt zugleich“ in Besetzungen, für die im nor­ Freunde zur Kammermusik beschreibt Pahud sein Grund­ malen Konzertbetrieb wenig empfangen: Hochkarätige in­ gefühl bei den Konzerten. Am Platz ist. Mit Pianist Eric Le ternationale Solisten, Freunde Abend umgibt die Festung die Sage, der aus einem kleinen Ort von den Berliner Philharmoni­ kleine dreieckige Bühne im


zweiten Hof wie ein Windlicht. fast noch Teenager, als wir das Wenn der Mistral bläst, hat das Festival gegründet haben. Es Publikum gerade so viel Kon­ ist immer auch ein Ausflug in takt mit den abrupten Böen, die eigene Vergangenheit.“ dass es sich eingewickelt in die Leihdecken geborgen fühlen Das diesjährige Motto: kann. Die Spieler sichern ihre »L‘amour« in allen Facetten – Noten geübt mit diversen Wä­ von Schumann bis Debussy scheklammern. Der Flötist liebt Allerdings bleibt wenig Zeit für das Spiel der Elemente: „Mal Nostalgie. Bei zwei Konzerten kommt die Luft vom Meer, mal pro Abend verhindert der dich­ vom Gebirge – das Musizieren te Probenplan manchmal sogar ist jeden Abend anders.“ Vor den raschen Sprung in den ein paar Jahren haben sie die Pool. Um 18 Uhr treten die Mu­ Proben für ein zeitgenössi­ siker solistisch, als Duo oder sches Stück wegen des trans­ Trio in der romanischen Kirche portaufwendigen Schlagwerks St-Michel am Fuß des Burg­ kurzerhand gleich in den bergs auf. „Carte blanche“ lau­ kleinsten Hof der Festung ver­ tet hier das Motto. Manche legt, mitten in den morgendlich Programmpunkte – etwa Bachs duftenden „Garten des Nostra­ Cellosuiten, interpretiert von damus“ mit seinen Kräutern Julian Steckel und Zvi Plesser und Heilpflanzen. Die alljähr­ – stehen schon fest, anderes liche Rückkehr ruft viele Erin­ wird kurzfristig entschieden. nerungen wach: „Wir waren Nach einem wesentlich kürze­

ren Abendessen, als es Franzo­ sen lieb ist, beginnt fürs Pub­ likum um 21 Uhr im Hof der Emperi das große Konzert. In diesem Jahr widmet man sich „L’amour“ in allen Facetten, von Rameau über Schumann bis Phillipe Hersant. Debussys ek­ statisch träumender Faun und seine „Chansons de Bilitis“ sind hier im Süden ganz zu Hause, die einzelnen Abende tragen ihre programmatischen Titel „Serenaden und Romanzen“, „Frauenliebe und -leben“ oder „Capriccio“ locker wie Sommer­ kleider. Darauf Champagner unter van Goghschem Sternen­ himmel! Musique à l‘Emperi 28.7. - 8.8.2014 François Leleux, Eric Le Sage, Lisa Batiashvili, Marie-Pierre Langlamet, Quatuor Zaïde, Paul Meyer u.a. Salon-de-Provence

musiktage. 28. niedersächsische

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Juni 2014 concerti   31


Festivalguide

Von der Magie der Gezeiten-Konzerte niedersachsen In Ostfriesland umarmt die

Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt

hier wohnen und leben. Vor allem aber in und mit einer Landschaft, in die sich der 52-Jährige verliebt hat: „Es ist eine wunderbare Mischung aus der Rauheit der Nordsee in Schleswig-Holstein und der Lieblichkeit der Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns.“

Grooven die Lange Nacht der Gipfelstürmer: Signum Saxophone Quartet

M

agisch“: Wenn Mat­ thias Kirschnereit über Ostfriesland spricht, fällt dieses Wort immer wieder. Was nichts mit Hexen oder Zauberern zu tun hat, die sich in dieser abgelegenen und bisweilen verwunschen anmu­ tenden Landschaft tummeln – nein, der renommierte Pianist schwärmt von den vielen klei­ nen Kirchen und ihrer ganz besonderen Atmosphäre. Von der Ruhe und der Natur: „Wenn Sie dort in den Konzertpausen auf einer kleinen Warft stehen,

32  concerti Juni 2014

auf der die Kirche einst errich­ tet worden ist, und den Blick über das flache Land schweifen lassen, während nebenan die Kühe weiden, dann ist das eine einzigartige Stimmung.“ Verliebt in die Landschaft

Eine Stimmung, der sich auch Matthias Kirschnereit nicht entziehen konnte, als er 2012 das Angebot bekam, hier ein Festival ganz eigener Art auf­ zuziehen: jenseits der Metro­ polen und großer Konzertsäle, für und mit den Menschen, die

Als weit mehr denn „nur“ eine wunderbare Mischung der bei­ den dortigen Festivals präsen­ tieren sich hingegen seine seither hier allsommerlich ini­ tiierten „Gezeitenkonzerte“, für deren Programme Kirschnereit neben seinen zahlreichen Mu­ siker-Kontakten vor allem eben diese sehr intime Atmosphäre der kleinen Kirchen mit ihren maximal 400 Plätzen zu nutzen weiß: „Hier kommen die Künst­ ler eben auch durch das Kir­ chenschiff und mischen sich in der Pause unter das Publi­ kum – Stars, die sonst nur aus der Ferne zu sehen sind, lassen sich wirklich hautnah erleben.“ Ob nun Tine Thing Helseth zum Auftakt, Nils Mönkemey­ er oder Lars Vogt, Dominique Horwitz oder Roger Willem­ sen: Viele bekannte Namen finden sich in den 32 Konzer­ ten von Klassik bis Jazz, die ihren Auftakt stets schon am Nachmittag mit einem „Streif­ zug“ durch und zu den Beson­ derheiten des jeweiligen Spiel­ ortes nehmen. Damit auch die Besucher intensiv das Magi­ sche dieses Festivals erfahren können. Christoph Forsthoff Gezeitenkonzerte in Ostfriesland 20.6. - 10.8.2014 Matthias Kirschnereit, Julian Steckel, Nils Mönkemeyer, Lauma Skride, Lars Vogt, Olena Kushpler u.a. Emden, Norden, Aurich, Ditzum u.a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Karlheinz Krämer, Kerstin Schlopsnies

»Streifzug« durch den Spielort


Lebendige Ruine brandenburg Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag

VERHÄLTNISSE 6. JUNI –1. JULI / 19.– 28. SEP 2014 KUNSTFESTSPIELE.DE Hauptspielstätte des Musiksommers: Die Ruine des Klosters Chorin

S

ie waren die ersten, die die Formen und Architek­ tur der Gotik nach Bran­ denburg brachten. Die Zister­ zienser, die 1273 mit dem Bau der Klosterkirche Chorin be­ gannen. Doch es war der Ver­ fall, der ihr Werk berühmt machte. Schon kurz nach der Reformation wurde das Kloster aufgegeben, und als Ruine be­ eindruckte es dann die Archi­ tekten des 19. Jahrhunderts. Kein geringerer als Karl Fried­ rich Schinkel gab den Anlass, dass die immer noch eindrucks­ vollen Reste der Kirche erhal­ ten blieben. So kann sie als einzigartige Kulisse und als besonderer akustischer Raum für Konzerte genutzt werden, mit der ungewöhnlichen Mi­ schung eines Saals mit einer open-Air-Veranstaltung, die für Filmmusik ebenso geeignet ist wie für Musik a cappella, fürs Violin- oder Klavierkonzert ebenso wie für Blechbläseren­ semble. 2014 ist dafür ein be­

sonderes Jahr der Geburtstags­ stimmung. Nicht nur wegen des 300. Geburtstags von Gluck, dem eine Operngala ge­ widmet ist. Oder des 150. Ge­ rz_az_concerti_39x88.indd 1 07.04.14 musikalischersommer.com burtstags von Richard Strauss, mit dessen sinfonischer Dich­ tung Ein Heldenleben der Mu­ siksommer eröffnet wird, und dessen 1. Hornkonzert einen prachtvollen Abschluss des Festivals darstellt. Sondern vor allem, weil gleichzeitig der 50. Geburtstag der Singakademie und der eigene 50. Geburtstag gefeiert werden kann. 1964 fand erstmals ein Choriner 1. - 24. AUG. 2014 Musiksommer statt, und da­ mals im Konzert zu hören war die neu gegründete Berliner Singakademie, Pendant zur Singakademie zu Berlin im 27 Veranstaltungen u.a. mit Klemens Hippel Westen. Choriner Musiksommer 28.6. - 31.8.2014 Christoph Eß, Kit Armstrong, Patricia Kopatchinskaja, Tine Thing Helseth, Avi Avital, Ingolf Wunder, Gayle Tufts, Katharina Thalbach u.a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

1. + 2.8. MIDORI 22.8. ElbtonalPercussion 21. + 24.8. Sebastian Manz

Karten: 04941- 9911 364

Juni 2014 concerti  33

13:13


Essay

Die Musik im Fokus

ie Musikbranche hat ihr Lieblingsthema gefun­ den: Konzertformate! Das Nachdenken über die Art und Weise, Konzerte heute zu präsentieren, hat bei Veranstal­ tern, Journalisten und auf Sym­ posien Konjunktur. Und natür­ lich gibt es gute Gründe dafür. Viele wurden im Essay der MaiAusgabe angesprochen. Die

Festspiele Mecklenburg-Vor­ mend das eigentliche Musikpommern stellen sich diesen Erleben zu überwuchern. Kon­ Fragen. Das Musikleben ist zertformate sind ein Vehikel, dabei, sich in wichtigen Para­ nicht der eigentliche Inhalt. metern zu verändern und zu erneuern. Wir sehen das als Package is King? Über die eine Chance. In den 127 Kon­ Inhalte sollte dikutiert werden zerten, die wir im Sommer Zunehmend skeptisch stehe ich präsentieren, wollen wir je­ jedenfalls etlichen Versuchen doch nicht den akademischen gegenüber, die ihren einzigen Diskurs anfachen, sondern Sinn darin sehen, partout das Musik in tatsächlich neuen Konzertritual aufzubrechen: Formaten erlebbar machen. Konzerte im Dunklen, Konzer­ Und von etwas Anderem te im Bergbau? Oft droht der möchten wir uns deutlich ab­ „Bilbao-Effekt“: In der Pause setzen: Im Zuge der Diskussi­ wird viel über die Hülle, wenig on um „Partizipation“, „Musik­ über die Inhalte diskutiert. Das vermittlung“ und „Konzertset­ wirft letztlich die Frage auf: ting“ droht in meinen Augen Worum geht es uns wirklich, das „Konzertformat“ zuneh­ wenn wir mehr Partizipation,

In Aktion: Intendant Markus Fein lädt zu Hörexperimenten ein

Sommerlaune: Im Schlossgarten von Ulrichshusen können Besucher zwischen den Konzerten ins Gespräch kommen

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In der MaiAusgabe diskutierte Friederike Holm an dieser Stelle Innovationen im Konzertleben. Den Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/ konzertinnovationen

D

34 concerti Juni 2014

Fotos: Körber-Stiftung/Körte, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Der Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Markus Fein entgegnet


fr 20. JunI 2014 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel

il PoMo d‘oro

Franco Fagioli

vIrtuoSe arIen für countertenor MI 25. JunI 2014 20.00 uhr StIftSkIrche SalzgItterSteterburg Midori Seiler JoS van iMMerSeel beethoven: vIolInSonaten

fr 27. JunI 2014 | 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel

aniMa eterna Brügge

beethoven: SInfonIen no. 3 und 5 So 29. JunI 2014 13.00 uhr SteIgenberger Parkhotel braunSchWeIg

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beethoven: klavIerSonaten So 6. JulI 2014 17.00 uhr SchafStall bISdorf lied+Bild eIne begegnung

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mehr Innovation, mehr Musik­ dabei nicht nur „durch den vermittlung, mehr Öffnung Kopf“, sondern auch „durch die einfordern? Zwei Beispiele der Ohren“, also durch das Hören kommenden Saison der Fest­ eröffnet, denn der Konzertbe­ spiele Mecklenburg-Vorpom­ sucher kann beispielsweise mern mögen Antworten darauf Beethovens 5. Sinfonie inmit­ geben. Beim Streichquartettfes­ ten des Orchesters miterleben. tival „360° Streichquartett“, an Das Orchester ist nicht auf der dem u.a. das Belcea und das Bühne platziert, sondern im Artemis Quartett teilnehmen, Auditorium. Der Hörer wech­ wollen wir an drei Tagen ex­ selt von Stimmgruppe zu emplarisch zeigen, wie span­ Stimmgruppe und kann so das nend und aktuell diese 250 Orchester aus ganz unter­ Jahre alte Gattung ist. Hier geht schiedlichen Hörperspektiven es nicht darum, dem Musiker­ erleben – im anschließenden lebnis nur eine neue Oberflä­ traditionellen Konzert kann er che zu geben, sondern dem – so denken wir – diese ver­ Konzertbesucher Zugänge zur meintlich so bekannte Sinfonie Musik zu öffnen, die er bislang neu erfahren. so nicht erlebt hat – dabei steht Das Musikleben ist in Bewe­ die Musik im Zentrum. Der gung geraten, das „Konzert“ Besucher kann in Konzerten, verändert sich. Was mir dabei Künstlergesprächen, Diskussi­ gefällt: Noch nie wurde der onen, in einer Filmnacht, bei Zuhörer so sehr ernst genom­ offenem Unterricht und wäh­ men. Wir entdecken gerade, rend eines Spaziergangs das welche kreativen Räume neue faszinierende Panorama der Konzertformen freisetzen kön­ Streichquartettmusik entde­ nen, wie lebendig und bele­ cken. Er erlebt in Hörexperi­ bend die Kommunikation zwi­ menten und Installationen das schen der Musik, den Musikern Streichquartett von allen Sei­ und ihren Zuhörern sein kann. ten. Hier gehen Musik und die Wir beobachten aber auch, was sie ergänzenden Veranstaltun­ passiert, wenn die Erfindung gen eine Symbiose ein und neuer „Konzertformate“ nur werden zu einem umfassenden ein Marketing-Trick ist, wenn Erlebnis. diese am Schreibtisch und nicht im Dialog mit den Musi­ Musik in ihrem Kontext kern entwickelt werden und wahrnehmen und begreifen wie wenig man gewinnt, wenn In ähnlicher Weise binden die neue Konzepte nicht aus der Festspiele Mecklenburg-Vor­ Mitte der Musik herausgedacht pommern bei den „Pavillons werden. Die Zukunft des Kon­ der Jahrhunderte“ das ge­ zerts bleibt spannend! schichtliche Umfeld mit ein. FEstival-TIPP Der Konzertbesucher erlebt die Musik in ihrer geschichtlichen Festspiele MecklenburgVerortung. Wir ziehen Verbin­ Vorpommern 20.6.-21.9. dungslinien von der Musik zur So. 14.9. Festspiel­scheune UlrichsBildenden Kunst und Literatur husen: 11:00 Uhr Beethovens 5. Sinfonie inmitten des Orchesters hören und lassen das ganze Panora­ 16:00 Uhr Konzerthausorchester, ma einer Epoche aufscheinen. Michael Sanderling, Julia Fischer. BeetZugänge zur Musik werden hoven: Violinkonzert, Sinfonie Nr. 5 u.a.

Juni 2014 concerti   35


JUbiläUm

te Aspekte des Strausschen Œuvres – als Leiterin des Strauss­Festivals in Garmisch­ Partenkirchen.

Gefeiert vor allem für seine Opern: In diesem Monat steht Strauss auf allen Spielplänen

Mit großem pinsel riChArD StrAuSS wusste die klangfarben

riesiger orchesterapparate geschickt einzusetzen. Am 11. juni feiert die Musikwelt seinen 150. Geburtstag. Von Matthias Nöther

E

inen wie Richard Strauss muss man nicht erst neu ins Musikleben der Ge­ genwart ziehen – er ist selbst­ verständlicher Teil davon. Da­ von ist Brigitte Fassbaender überzeugt. „Seit ich meine Kar­ riere begonnen habe, ist die Begeisterung des Publikums 36  concerti Juni 2014

für Strauss völlig gleich geblie­ ben. Seine Opern sind interna­ tional etabliert, da hat sich überhaupt nichts geändert.“ Dennoch präsentiert die Mez­ zosopranistin und einstige passionierte Strauss­Sängerin zum 150. Geburtstag des Kom­ ponisten durchaus unbekann­

Eine neue Gesamtaufnahme des Liedschaffens wird Brigit­ te Fassbaender zum Auftakt des Festivals am 11. Juni prä­ sentieren, sie bezeichnet sie als „mein persönliches Geburts­ tagsgeschenk an Richard Strauss“. Mit dreizehn Sängern, vier Begleitern und vier weite­ ren Instrumentalisten wurden die insgesamt 179 Lieder im Vorfeld des Festivals einge­ spielt. „Man kennt ja nur die wenigsten Lieder von Strauss“, sagt Fassbaender. Zu den be­ rühmtesten gehören die aus Opus 10, welche Strauss bereits als 21­Jähriger in seiner Hei­ matstadt München schrieb und die mit der Zueignung begin­ nen – ein Lied, das mit seinem stürmischen Gestus, seinem leidenschaftlichen Ausdruck und seinem vollgriffigen, har­ monisch reichen Klaviersatz eine Menge des Strausschen Gesamtwerks vorwegnimmt. „Lieder von Strauss fordern die Sänger“, sagt Brigitte Fassbaen­ der. „Er hat das Lied aus der Hausmusik herausgeholt und für den großen Konzertsaal tauglich gemacht.“ Entsprechend sind auch die Erfahrungen der jüngeren Sän­ gergeneration. Die Sopranistin Christiane Karg etwa hat für das Label Berlin Classics gera­ de 24 Lieder aufgenommen. „Strauss­Lieder haben einen großen Ambitus, und er fordert vom Sänger auch einen großen Gestus. Bei Strauss hört man es sofort, ob jemand eine gute

Fotos: Rupert Larl, Gisela Schenker, Richard Strauss Institut Garmisch-Partenkirchen, Josef Lehmkuhl, Lore Blümel

Magisch: strauss‘ lieder umfassen alles, was seine Musik ausmacht


ten Reichs für Musiker. Mit ebensolcher Naivität allerdings tat sich der Komponist bald danach mit dem jüdischen Textdichter Stefan Zweig zu­ sammen und fiel bei den Nazis in Ungnade. Für den Dirigen­ ten Stefan Soltesz ist dies zu­ sammengenommen ein Indiz dafür, dass Strauss, „ein durch und durch unpolitischer Mensch gewesen ist“. Die Kompositionen machten sich bezahlt: Strauss‘ Villa in Garmisch

Gesangstechnik hat.“ Die meis­ völlig vergessenen Werke Das ten seiner frühen Lieder – und Schloss am Meere und Enoch Strauss schrieb den Großteil in Arden hat Fassbaender als seiner ersten Lebenshälfte – Sprecherin aufgenommen. Es waren für seine Frau Pauline sind sogenannte Melodramen, gedacht, eine hervorragende deklamierte Balladen, begleitet Opernsängerin. „Lieder wie vom Klavier. So unbekannt Das Rosenband oder Morgen diese eigentümlichen Werke kann man ohne ausgebildete sind, so eng stehen sie mit der Stimme kaum singen“, glaubt Biographie des aufstrebenden, Christiane Karg. „Die vielen karrierebewussten jungen leisen Töne in der Höhe, das Komponisten in Verbindung: ist sehr schwierig.“ Strauss schrieb die Werke für Für Brigitte Fassbaender als den Münchner Hoftheater­In­ Opernsängerin war namentlich tendanten Ernst von Possart, die Hosenrolle des Octavian in einen altgedienten Hoftheater­ den 1960er Jahren ein Mark­ schauspieler, um von ihm den stein ihrer Karriere und eine Auftrag für die Komposition ihrer größten Herausforderun­ einer neuen Oper in München gen, auch darstellerisch. „Eine zu ergattern. Frau muss einen jungen Mann Strauss’ Karrierebewusstsein spielen, der sich wiederum als bereitet Musikforschern und Frau verkleidet. Diese Travestie Publikum heute zuweilen Kopf­ ist immer sehr interessant, das zerbrechen – besonders an ei­ ging wohl von dem Dichter ner späteren Station seiner Hugo von Hofmannsthal aus.“ Biographie. Mit seinem altge­ dienten Sinn für die Sicherung opportun? richard strauss‘ der eigenen Pfründe unter neu­ ehrgeiz kannte wenig grenzen en politischen Vorzeichen, aber Lange nach dem Ende ihrer wenig Sinn für den verbreche­ Sängerlaufbahn tritt Brigitte rischen Charakter des Nazi­ Fassbaender nun für die von Regimes ließ sich Richard ihr organisierte Lied­Gesamt­ Strauss 1933 zum Präsidenten aufnahme nochmal als Inter­ der neuen Reichsmusikkam­ pretin in Erscheinung – wenn mer ernennen, einem Gleich­ auch nicht singend. Die fast schaltungsinstrument des Drit­

trotz mancher Dissonanzen: strauss war kein revolutionär

Dass Strauss als Bürger in der Kaiserzeit stehengeblieben sei, sagt Soltesz, gelte auch für sei­ ne Musik. „Er war kein Erneu­ erer, er war ein typisches Pro­ dukt seiner Zeit, des Wilhelmi­ nismus.“ Für viele Musik­Fach­ leute des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Strauss für die mutig eingesetzten Disso­ nanzen in seinen Opern Salome und Elektra zu einem Avantgardisten hochjubelten, mag dies eine Enttäuschung gewesen sein. Doch tatsächlich sind die berühmten Dissonan­ zen, die Strauss im Jahr 1909 Elektras hinterhältiger Mutter Klytämnestra unterlegt, wohl Die eXPerTeN Brigitte fassbaender Mezzosopranistin und Intendantin des Richard Strauss Festivals Christiane karg Sopranistin: Lied- und Opernsängerin

Stefan Soltesz Dirigent, StraussSpezialist und bis vor kurzem Intendant des AaltoTheaters in Essen

Juni 2014 concerti  37


Jubiläum

vor allem als hässliche Musik für einen hässlichen Charakter und nicht als musikalische Re­ volution gedacht. Riesiges Orchester: Nicht für Lautstärke, sondern differen­ zierten Klang

Für Stefan Soltesz ist Strauss vor allem ein unnachahmlicher Beherrscher der in der späten Kaiserzeit üblichen riesigen Orchesterapparate. „Es ging ihm dabei aber nicht nur um Lautstärke. Wie fachmännisch und überlegt und auf den Punkt genau er seine Instru­ mente einsetzt, das fasziniert mich als Dirigenten unglaub­ lich“, sagt Soltesz, der als äu­ ßerst erfahrener Strauss-Diri­ gent gilt und zuletzt kurzfristig für die Leitung der Elektra in Warschau eingesprungen ist. Ein Werk wiederum, welches Brigitte Fassbaender als Regis­ seurin besonders gerne insze­ niert, ist Salome – im Jahr 1906 Strauss’ triumphaler Durch­ bruch als Opernkomponist. „Die Rollen bei Strauss haben immer eine äußerste psycho­ logische Tiefenschärfe. Den Charakter der Salome ver­ ständlich zu machen, ist eine große Aufgabe: in seiner eks­ tatischen Leidenschaft, die aber

doch gebändigt wird durch eine ungeheure Anteilnahme, die sie eigentlich für Jochanaan hegt. Für mich ist das eine der größten Opern überhaupt.“ Auch wenn Strauss’ Salome nach dem Drama von Oscar Wilde gleich nach ihrer Urauf­ führung in Dresden 1906 ein unerhörter Kassenschlager war, sah dies die etablierte Musik­ welt des beginnenden 20. Jahr­ hunderts noch nicht so. Gerade Kaiser Wilhelm II. war von der blutig-erotischen Tragödie in­ klusive Enthauptung Johannes des Täufers wenig angetan. „Unglaublich schaden“ werde sich Strauss mit dieser Oper, so meinte der Kaiser. „Von die­ sem Schaden konnte ich mir die Garmischer Villa bauen“, so bemerkte der stets einkom­ mensbewusst arbeitende Kom­ ponist Jahrzehnte später süffi­ sant. In der Garmischer Villa sollte Richard Strauss sein gan­ zes weiteres Leben verbringen, mehr als 40 Jahre bis zum Tod im Jahr 1949. Seine Frau Pauli­ ne starb hier acht Monate nach ihm. Heute ist dieser Ort in Garmisch-Partenkirchen das Zentrum der weltweiten Ri­ chard-Strauss-Pflege und auch Mittelpunkt des RichardStrauss-Jubiläums 2014.

CD-, DVD- & Buch-Tipps

Sämtliche Werke für Stimme & Klavier Juliane Banse, Markus Eiche, Brigitte Fassbaender, Manuel Walser u.a. TwoPianists Records/Richard Strauss Institute (9 CDs)

Ausgewählte Lieder Christiane Karg (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier). Berlin Classics

Sämtliche Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Ulf Hoelscher, Paul Tortelier, Peter Damm, Malcolm Frager, Peter Rösel, Rudolf Kempe Warner Classics (9 CDs) Salome, Elektra, Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten, Die Liebe der Danae, Capriccio Brigitte Fassbaender, Renée Fleming, Franz Grundheber, Sena Jurinac, James King, Lucia Popp, Karl Böhm, Carlos Kleiber, Claudio Abbado u.a. Arthaus (11 DVDs)

Elektra Evelyn Herlitzius, Waltraud Meier, Adrianne Pieczonka, Mikhail Petrenko, Tom Randle, Orchestre de Paris, Esa-Pekka Salonen, Patrice Chereau. Festival Aix en Provence 2013. BelAir (DVD)

Bryan Gilliam: Richard Strauss – Magier der Töne – eine Biographie 234 Seiten & 18 Abbildungen C.H. Beck 38 concerti Juni 2014


Konzert-& opern-TIPPs

Berlin Mi. 4., Do. 5. & Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel (Ltg.). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Rosenkavalier-Suite

Do. 5.6., 19:30 Uhr UdK (JosephJoachim-Konzertsaal) Pascal Devo­ yon, Rikako Murata, Chia-Lun Hsu, Daria Goremykina, Ksenia Fedoruk, Hanseul Lee u.a. Lieder von Strauss Do. 5.6., 20:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Solisten und Orchestermitglieder der Staatsoper. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Klavierquartett c-Moll op. 13, Metamorphosen, Werke von Wolf, Mahler & Webern Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Anke Vondung (Alt) u.a. Strauss: Deutsche Motette op. 62, Die Tageszeiten op. 76 & Metamorphosen Dresden Sa. 7.6. & So. 8.6., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Rafael Frühbeck de Burgos (Leitung), Undine Röhner-Stolle (Oboe). Strauss: Sextett aus „Capriccio“ op. 85, Oboenkonzert & Ein Heldenleben

Sa. 7.6., 9.6. & 10.6., 21:00 Uhr Residenzschloss (Schlosshof) Strauss: Feuersnot. Ensemble, Kinderchor & Chor der Staatsoper, Dresdner Festspielorchester u.a. Düsseldorf Mi. 4.6., 20:00 Uhr Museum Kunst Palast Klavier-Festival Ruhr. Mirijam Contzen & Giovanni Guzzo (Violine), Herbert Schuch (Klavier) u.a. Werke von Strauss & Korngold Essen Mi. 4.6., 20:00 Uhr Philharmonie Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung), Roland Maria Stangier (Orgel). Strauss: Festliches Präludium, Rihm: Neues Werk (UA), Strauss: Sinfonia domestica Frankfurt So. 15.6., 19:00 Uhr Oper Strauss: Die Liebe der Danae (Premiere). Sebastian Weigle (Leitung) Garmisch-Partenkirchen Mi. 11.6., 11:00 Uhr Kongresshaus (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival: Eröffnung. Juliane Banse (Sopran), Rundfunk-Sinfonieorchester Prag, Tomas Brauner (Leitung). Strauss: Orchesterlieder, RosenkavalierSuite & Tanz der sieben Schleier

Hamburg Mi. 4.6., 19:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Arabella. Stefan Soltesz (Leitung), Camilla Nylund u.a. Do. 19.6., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkov (Leitung), Bertrand Chamayou (Klavier). Strauss: Don Juan, Burleske für Klavier und Orchester d-Moll & Ein Heldenleben Köln Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons (Leitung), Baiba Skride (Violine). Strauss: Sinfonische Fantasie aus „Die Frau ohne Schatten“, Violinkonzert d-Moll op. 8 & Also sprach Zarathustra So. 8.6., 20:00 Uhr Oper am Dom Rosenkavalier (Stummfilm). GürzenichOrchester Köln, Frank Strobel (Leitung)

J.S. BACH 20 Veranstaltungen, 4 Tage, 1 Thema: «Aufführungspraxis» Mit Rudolf Lutz, Angela Hewitt, Noldi Alder u. v. m.

Leipzig Do. 5.6., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung), Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello). Strauss: Don Quixote, Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche

So. 8.6., 17:00 Uhr Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Alfred Kirchner (Regie) München Mo. 9.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung), Soile Isokoski & Golda Schultz (Sopran), Tara Erraught (Mezzosopran). Strauss: Metamorphosen, Vier letzte Lieder, Don Juan & Schlussterzett aus „Der Rosenkavalier“ Sa. 14.6., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Justus Zeyen (Klavier), Thomas Quasthoff (Rezitation). Strauss: Hymne op. 34 Nr. 2, Traumlicht, Das Schloss am Meere & Der Abend, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen & Zwei blaue Augen. Lesungen aus persönlichen Dokumenten von Richard Strauss & Gustav Mahler Weimar Sa. 7.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Johanni van Oostrum (Sopran). Strauss: Don Juan, Zueignung, Die heiligen drei Könige aus Morgenland, Ich wollt‘ ein Sträußlein binden, Heimkehr, Cäcilie, Befreit & Also sprach Zarathustra

Weitere Konzert-, Opern- und CDs-Tipps finden Sie auf www.concerti.de

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reZeNsiONeN CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Starbesetzung vom Feinsten von Jonas Kaufmann (l.) bis Matti Salminen (r.)

jahrhundert-Carlos

E

in Verdi der Superlative. Zwar hätte manch einer Muti glamouröser gefun­ den, aber die Wiener klingen auch unter Pappano makellos. Zudem lässt Peter Steins Salz­ burger Inszenierung von 2013, klassisch und altmeisterlich, kaum Wünsche offen. Jede Geste ist durchdacht, gewich­ tig, glaubwürdig. Kein Wunder bei diesen Darstellern, deren Kunst reine Natur zu sein scheint: Jonas Kaufmann (Car­ los) befreit sich schnell aus 40 concerti Juni 2014

seinem gutturalen tieferen Re­ gister, Anja Harteros (Elisabet­ ta) ist mit ihrem phantastisch nuancierten, weite Räume durchmessenden Sopran mal wieder über alle Kritik erha­ ben, Thomas Hampson (Posa) überspielt anrührend seine leichten Höhenprobleme, Eka­ terina Semenchuk (Eboli) chan­ giert glänzend zwischen Nie­ dertracht und Zerknirschung, dazu der noch immer ein­ drucksvoll dämonische Salmi­ nen (Filippo II.). Sängerisch

wären für jede Rolle, abgesehen von Elisabetta, zur Zeit gute Alternativbesetzungen denk­ bar. Als Team und in schauspie­ lerischer Hinsicht jedoch dürf­ ten diese Carlisten lange nicht zu übertreffen sein. Referenz­ aufnahme der fünfaktigen ita­ lienischen Fassung bis mindes­ tens 2040! Volker Tarnow verdi: Don Carlo J. Kaufmann, A. Harteros, M. Salminen, T. Hampson, E. Semenchuk, Wiener Philharmoniker, A. Pappano (Leitung) Sony Classical (2 DVDs/Blu-ray)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Monika Rittershaus

DvD DES MonAtS traumbesetzung und personenregie machen diesen Don Carlos zur referenzaufnahme


Zauber des Barock

klassische fugenkunst

im Schatten der Solisten

inspired by Song. variationszyklen für Blockflöte und Barockensemble Stefan Temmingh (Blockflöte & Leitung), Dorothee Mields (Sopran), The Gentleman‘s Band. dhm

Mozart: Adagios & fugen nach johann Sebastian Bach Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi

Schubert: Lazarus Sarah Wegener, Johanna Winkel, Andreas Weller u.a., Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus

Die Kunst der Improvisation und Variation als ein Wesenszug barocker Musik hat in den vergangenen Jahren immer mehr das Interesse der Aufführungspraxis gewonnen. Stefan Temmingh zeigt jetzt in einer sehr gelungenen Sammlung die zwei wichtigen Seite dieses Prinzips: Die spontane (oder spontan klingende) Erfindung einerseits, den Bezug auf vorliegende, teilweise in ganz Europa verwendete Vorlagen andererseits. Eine Aufnahme, die den ganzen Zauber der frühbarocken englischen Musik wirksam werden lässt, besonders beeindruckend in einer Vokalfassung der Follia von Thomas D‘Urfey. (KH)

Nicht nur Genie, sondern auch fleißiger Student ist Wolfgang Amadeus Mozart gewesen! Das kontrapunktische Komponieren versuchte er sich u.a. am Wohltemperierten Klavier abzuschauen. Die fünf Fugenbearbeitungen KV 405 sowie die Originalkompositionen KV 546 und 426 hat jetzt die Akamus auf einer CD versammelt, erweitert um weitere BachBearbeitungen aus Mozarts Wien. Das gibt einen schönen Eindruck davon, wie es geklungen haben könnte bei jenen Matineen des Barons van Swieten, für die Mozart seine Bearbeitungen anfertigte: Fugenkunst im ganz klassischen Klanggewand. (KH)

Schade, dass der Chor so wenig in Franz Schuberts Oratorium Lazarus zu tun bekommt. Denn der Kammerchor Stuttgart singt unter Frieder Bernius‘ Leitung auf gewohnt hohem Niveau. Doch Schubert hat dieses handlungsarme Werk vornehmlich für Gesangssolisten konzipiert, sechs an der Zahl. Das Ensemble ist auf dieser CD homogen besetzt, fast zu homogen, denn die beiden Tenöre Weller und Lichdi verfügen über ein in Ansätzen vergleichbares Timbre. Das Orchester, Hofkapelle Stuttgart, kann sich kaum auszeichnen, zu selten hat Schubert ihm ein größeres Gestaltungsrecht zugesprochen. (CV)

Die Urfassung der Afrikanerin Sensationelle Welturaufführung auf 4 CDs

cpo 777 828–2 4 CDs »Eine so vollständige Aufführung dieser Grand Opera wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Die Robert-Schumann-Philharmonie ist für extrem diszipliniertes und klangschönes Spiel bis zum letzten Ton hoch zu loben.« Deutschlandradio/Uwe Friedrich

cpo

Frank Beermanns Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise u. a. den Excellentia Award von Pizziccato für die Violinkonzerte von Christian Sinding oder die Wiederentdeckung des Jahres 2013 der Opernwelt für Meyerbeers »Vasco da Gama« eingebracht.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Juni 2014 concerti 07.05.2014 14:14:17   41


rEZEnSionEn

verkopfter Strauss

Entzückender Strauss

im kreise der familie

Strauss: Lieder Thomas Hampson (Bariton) Wolfram Rieger (Klavier) Daniel Hope (Violine) Deutsche Grammophon

Strauss: Sonatinen nr. 1 f-Dur & nr. 2 Es-Dur für 16 Bläser armonia ensemble Berlin Classics

Beethoven: Sonate nr. 6, op. 30/1; Debussy: Sonate g-Moll & Strauss: Sonate Es-Dur op. 18 Liv Migdal (Violine), Marian Migdal (Klavier). Ars Produktion

Die CD beginnt mit der Strauss-Zugabe schlechthin, der Zueignung. Thomas Hampsons Über-Ausdeuten von Kernworten wirkt freilich geschmäcklerisch. Aber auch der weite Legato-Fluss für den Zauber der „sonnenatmenden Erde“ in Morgen fehlt dem Amerikaner. Wo ist hier das Generöse, das Sich-Verströmende? Nach den Hits der ersten Hälfte der CD entschädigen die Repertoire-Entdeckungen der zweiten. Die Modernität des reifen Liedschöpfers liegt dem reifen Liedsänger sehr viel mehr. Vor allem das von Daniel Hopes bitterer Geigensüße tödlich umflorte Notturno ist eine echte Bereicherung. (PK)

Wer von der Person Richard Strauss und der Entstehungszeit 1943 bis 1945 abstrahieren kann, wird hier reinstes Entzücken empfinden. Klangfarbenreichtum, Virtuosität, schwelgerische Melodik, polyphone Vielschichtigkeit, dazu der mal burschikose, mal wehmütige Tonfall – alles phänomenal, alles typisch Strauss. Das Problem: reine Bläsermusik führt schnell zur Ermündung des Gehörs, selbst wenn die idiomatisch artikulierenden Leipziger Musiker spielen. Kluges Portionieren dürfte nicht schwerfallen – mehr als eine halbe Stunde im Garmisch-Idyll halten denkende Menschen sowieso nicht aus! (VT)

Wenn der Vater mit der Tochter … musiziert, dann lässt das aufhorchen: Denn Liv Migdal spielt nicht nur virtuos, sondern hat auch Sinn für romantischen Schönklang. Angenehm, dass die 23-Jährige dabei dem Strauss’schen Schmachtfetzen eine Portion Nüchternheit verpasst, statt Pathos eher auf Sensibilität setzt. Gerade letztere kommt auch der Debussy-Sonate zugute, deren Kontrast- und Klangfarbenreichtum der Twen wohl auszukosten weiß. Und dass der Beethoven „nur“ sehr ordentlich daherkommt, es noch an Tiefe fehlt, dürfte für beide Ansporn genug für weitere gemeinsame Musikstunden sein. (CF)

heitere nische

verträumte katy perry der klassik

Ganz lässig an der Copacabana

pleyel: Symphonies Concertantes & fagottkonzert Hanno Dönneweg (Fagott), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Johannes Moesus (Leitung). cpo (2 CDs)

Motherland. klavierwerke von Brahms, Chopin, Debussy, Mendelssohn, Scarlatti, pärt u.a. Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier). Sony Classical

Brazil. Werke von Chaplin, jobim, Lavilliers, Shorter, Sting, Wonder u.a. Stacey Kent & Bernard Lavilliers (Gesang), Richard Hery (Percussion), Quatuor Ébène. Erato

Bläserselige Hommage an einen Unterschätzten: Drei konzertante Sinfonien von Ignaz Pleyel, in denen die hervorragenden Solobläser des RSO Stuttgart ihrem Orchester als Quartett, Duo und verstärkt durch fünf Solostreicher als Oktett gegenüberstehen. Abwechselnd hängen sie virtuose Melodienketten in die Bäume und schwelgen wie Gäste eines Gartenfests in heiterem, nur einen Abend gültigem Geplauder. Außerdem hat Pleyels Fagottkonzert Platz gefunden. Hanno Dönneweg präsentiert diesen Neuzugang im schmalen Fagott-Kanon nobel und flexibel im Ton. Eine Nische, in die sich der Blick lohnt. (AZ)

Manch Kritiker würde bei dieser Sammlung von Bach bis Pärt, einem Mendelssohn-Lied ohne Worte und einer Chopin-Etüde schlicht hübsche Beliebigkeit anmerken, doch Khatia Buniatishvili spricht von der Suche nach Frieden und Geborgenheit, der Sehnsucht nach kindlicher Unbeschwertheit. Und wir glauben ihr das natürlich nur zu gern angesichts ihres Sinns für feine und feinste Abstufungen wie auch ihrem Schmachten aus tiefster Seele – und spätestens beim Blick ins Booklet und in ihre verträumten Augen vergessen wir dann auch alle Fragen nach melodisch-thematischen Zusammenhängen … (CF)

Crossover war gestern, heute machen Klassik-Künstler in Jazz. Was je nach Taktgefühl genauso auf die Ohren gehen kann wie einst die ClassicalRock-Ausflüge … doch im Falle Quatuor Ébènes geht der musikalische Ausflug nach Südamerika auf. Muss wohl daran liegen, dass die Jungs schon früher Saitensprünge unternommen haben, der lässige Bossa Nova-Sound der Copacabana ihnen ebenso liegt wie Piazzollas TangoMelancholie. Und natürlich an Stacey Kent, Muse der brasilianischen Musik, deren Stimme so trefflich zu phrasieren weiß und deren weicher Gesang doch stets tiefenentspannt klingt. (CF)

42 concerti Juni 2014

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Dialektisches nachlauschen

film-ikone getanzt

ruzicka: orchesterwerke vol. 2 über unstern, trans & Mahler / Bild Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Peter Ruzicka (Leitung) Neos

Schröder: Chaplin Tyler Galster (Chaplin), Leipziger Ballett, Gewandhausorchester, Matthias Foremny (Leitung) u.a. EuroArts (DVDs/Blu-ray)

Ein Intellektueller komponiert – im Falle von Peter Ruzicka heißt das: Seine Schöpfungen entstehen vor einem weiten geistig historischen Horizont im Bewusstsein der Allgegenwart von Geschichte, akademisch sind sie dabei mitnichten. Frei von jeder Avantgarde-Attitüde ist die Musik seines Spätstils erfüllt von Expression. Zumal Peter Ruzickas erinnerndes Fortschreiben von Motiven und Signalen, Formbildungs- und Auflösungsprozessen wie Klangbildern Gustav Mahlers begeistert. Zwischen dem Naturlaut der 1. und dem Katastrophenakkord der 10. Sinfonie Mahler dialektisch nachlauschend entsteht ein hintergründig idyllisches wie albtraumhaft gebrochenes Musikdrama – vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung des dirigierenden Komponisten hingebungsvoll musiziert. Die fulminante Ersteinspielung gleich dreier Orchesterwerke Ruzickas könnte entschiedener nicht sein. (PK)

Als Mario Schröder Chef des Leipziger Balletts wurde, hat er sich einen langgehegten Traum erfüllt: Er kreierte ein Ballett über Charlie Chaplin, dieser habe ihn mit seiner charakteristischen Bewegungssprache überhaupt zum Tanz geführt. Schröder zeigt Chaplins schwierige Kindheit, die Erfolge und die Kommunistenhetze der USA. Genial ist die Idee einer Doppelung: Der private Chaplin und die Leinwandfigur, Tramp mit Melone und Stock, die er in zahlreichen Filmen weiterentwickelte und womit er zur Ikone der Moderne wurde. Schröders grandiose Produktion vermeidet wohlfeile Klischees. Sie ist modern, vielschichtig, empfindsam, mit Gefühl für theatrale Wirkung und für starke Bilder. Eine suggestive Collage mit Musik von John Adams bis Richard Wagner unterstreicht die Atmosphäre. Beim aktuellen DVDMitschnitt ist die Kamera stets nah am Geschehen, so dass es auch auf Konserve ein Erlebnis wird. (EW)

Kurz besproChen Beethoven: Streichtrio nr. 1 & Serenade op. 8 F. P. Zimmermann (Violine), A. Tamestit (Viola), C. Poltéra (Cello). BIS Arg naiv? Dies Trio beweist, dass auch der frühe Beethoven hörenswerte Qualitäten hat. Und kluge Tempi sowie ein runder Klang zeigen: Es muss nicht immer ein Quartett sein. (RS) Schubert: oktett Wiegand: oktett East Side Oktett C2/Es-Dur Schuberts himmlisches Oktett ist weltberühmt, doch auch das feinnervige zeitgenössische „Gegenstück“ Wiegands vermag zu berühren. Sinnlichkeit auf hohem Niveau! (CF)

Schmitt, ingenhoven, Lajtha: Sonaten für violine & klavier Ilona Then-Bergh (Violine), Michael Schäfer (Klavier). Genuin Raritäten der klassischen Moderne, denen aber bei Schmitt und Ingenhofen die Schärfe fehlt. Mit großer Spannkraft, doch zugleich zärtlich-innig hingegen die Sonate Lajthas. (EW) hannenheim: klaviersonaten nr. 2, 3, 4a, 6 & 12; ullmann: klaviersonaten nr. 1-7 Moritz Ernst (Klavier) EDA Zwei Opfer des NS-Terrors, deren Schaffenskraft doch nicht gebrochen wurde, wie diese pianistische Schatztruhe zeigt. Und mit Hannenheim eine Entdeckung beschert. (EW) onlinE-tipp

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2014 concerti   43


blind GEhört

Ein temperamentvoller Zuhörer: Dirigent Pablo Heras-Casado

»Es geht um echte Liebe«

D

er spanische Dirigent Pablo Heras­Casado fühlt sich in der Opern­ welt genauso zu Hause wie in der konzertanten Alten Musik oder in zeitgenössischen Wer­ ken. Ein perfekter „Blind gehört!“­Kandidat also. Wir erwischen ihn nach einem Kon­ zert in der Kölner Philharmo­ 44 concerti Juni 2014

nie mit dem Freiburger Ba­ rockorchester. Er trinkt Espres­ so und ist lebhaft bei der Sache: singt mit, gestikuliert und hört sehr aufmerksam zu. „Ich könnte das noch stundenlang machen“, sagt er zwischen­ durch lachend. „Und nächstes Mal machen wir es andersrum, dann suche ich aus!“

händel: Messiah – ouvertüre Academy of Ancient Music Christopher Hogwood (Leitung) 2005. Decca

Ich mag das Tempo sehr, es ist sehr geradeaus. Es ist natür­

Foto: Harald Hoffmann/DG

Der Dirigent pABLo hErAS-CASADo hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees


lich ein Ensemble mit histori­ Musik und die Melodie nimmst, schen Instrumenten. Es ist so perfekt. Es ist so intensiv bestimmt, es ist nicht ver­ und gleichzeitig auch so ernst­ schnörkelt. Der Schwung ist haft. Es ist nicht nur billige (gestikuliert) ... überraschend. Gefühlsduselei. Er bittet sie: Das Tempo ist auch sehr gemä­ „Bitte warte nur noch einen ßigt, das kennt man auch viel Tag!“ Er denkt, der Zaubertrank schneller. Es ist sehr elegant wird einen Effekt haben. Dieser und schön gestaltet. Man kann einfache Mann hat nichts an­ die Intention verstehen. Er ... deres zu bieten. Es geht um oder sie ... benutzt nicht zu echte Liebe. viele Verzierungen. Ich finde es nicht schlecht, wenn man in einer Ouvertüre das ganze Feu­ Stockhausen: erwerk fühlen kann, aber es ist Gruppen für ein langes Stück. Und deshalb drei orchester. ist es gut, auf eine zurückhal­ Werk nr. 6 tende Art zu beginnen, das ist Berliner Philharmoniker, sehr schön. (pfeift den Schluss Claudio Abbado, Friedrich Goldmann & Marcus Creed (Leitung) mit) Ich war mir sicher, dass 2012. Deutsche Grammophon er oder sie auf diese Art enden Gruppen. (hört zu und flüswürde. Manchmal wird das sehr (singt) groß gemacht, aber tert) Ahh, diese Musik ist un­ das ist sehr ehrlich. Er versucht glaublich. Seitdem ich das di­ nicht, von Anfang an ein gro­ rigiert habe, hab ich die Musik ßes Statement zu machen. Es nicht mehr gehört. Und wenn ist überraschend. Ich glaube man das dirigiert, glauben Sie nicht, dass ich diese Version mir, das ist wie eine große Ma­ schon einmal gehört habe. schine, die man kontrollieren Oh, es ist Hogwood? Schön! muss. Es ist eines der intensivs­ Und Academy of Ancient Mu­ ten Erlebnisse, die man als Dirigent haben kann. Das Or­ sic? Aha. chester zu dirigieren, aber die Augen und Ohren und Hände noch bei zwei anderen Orches­ tern zu haben. Und man muss Donizetti: von dem, was man selber will, L’elisir d’amore – ein klares Bild haben und sich „Adina credimi“ selbst unter Kontrolle haben, Luciano Pavarotti (Tenor), English Chamber Orchestra, Richard Bonynge auf eine sehr intellektuelle Wei­ 1985. Decca se. Die Tempobezüge, die Tem­ (hört lange zu und schmun- pi an sich – und gleichzeitig zelt) Luciano! Das ist eine herr­ muss man flexibel sein. Aber liche Stimme! (hört wieder jetzt, wo ich die Partitur nicht lange zu) Ich liebe das! Ich habe und das nicht kontrollie­ habe eine persönliche Ge­ ren muss, kann ich hören, wie schichte mit diesem Stück, das fließt, und das wahnsinni­ denn es ist die erste Belcanto­ ge Universum der Klänge hö­ Oper, die ich dirigiert habe. ren, die da drin sind. Es sind Dieser Moment ist theatralisch nicht nur Abschnitte und Tem­ so intensiv und schön, musi­ pobezüge und metronomische kalisch ist es, wenn du nur die Markierungen, sondern es

fließt. Es ist sehr organisch. (hört lange zu) Das ist eine gute Aufnahme. Es klingt sehr überzeugend. Es ist sehr flüssig, die ganzen Interaktionen zwi­ schen den Orchestern, die Farben, es ist nicht hart. Man hat das Gefühl, dass die Musi­ ker an das glauben, was sie da spielen.

Bizet: Carmen – prélude Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle (Leitung) 2012. Warner Classics

(Lacht laut heraus) Wow! Was für ein Kontrast. Das ist jetzt schockierend nach Gruppen. (lacht) Das ist sehr kon­ ventionell. Hm, es ist gut, dass er das Tempo hält, manchmal wird es bei dem Torero­Thema viel langsamer, das sollte nicht so sein, denke ich. Und nicht zu dramatisch, es ist nur eine Ouvertüre, die ein paar Dinge präsentiert. Und dann geht es

ZUr pErSon

Dirigent auf umwegen: Pablo Heras-Casado, geboren 1977 in Granada, studierte zunächst Kunstgeschichte und Schauspiel, bevor er sich dem Dirigieren widmete. Schon während seines Studiums gründete er die expermimentelle Gruppe Sonóora, auch heute leitet er Neue Musik-Ensembles wie das Ensemble intercontemporain und das Klangforum Wien. Aber auch etwa bei der Berliner Staatskapelle oder den Münchner Philharmonikern ist er gefragt.

Juni 2014 concerti  45


Blind gehört

weiter. Hübsch. Hm, keine Ah­ nung, wer das gewesen sein könnte. Ich kenne nicht so vie­ le Versionen dieser Oper. Ah, das war Rattle mit den Berliner Philharmonikern? Ich verspre­ che Ihnen, das wollte ich gera­ de sagen, wirklich! (lacht) Ich weiß, dass er es kürzlich auf­ genommen hat und er hält nichts von Klischees. Ich mag es.

Wow. Er startet in einem sehr konservativen Tempo, sehr langsam, aber jetzt wird es schneller und schneller. Jetzt geht es nach vorne. Ich habe die Version noch nie gehört. Jetzt hat er das Tempo. Aber der Anfang bis zum ersten For­ te fühlt sich an wie eine Vor­ bereitung. Jetzt reitet das Pferd los. Am Anfang fühlt es sich an, als würde er es noch halten wollen. Und das crescendo be­ wegt sich dann ins Tempo. Es ist nicht perfekt zusammen. (schmunzelt) Jetzt gibt es wie­ der ein accelerando. Ich hab so etwas noch nie gehört. Das ist ein Arrangement, das ist nicht original. Diese Hornstimmen hier, die wurden umgeschrie­ ben von der originalen Beetho­ ven-Version, damit die Hörner die Holzbläser doppeln kön­ nen. (singt) Das ist nicht origi­ nal. Das wurde in alten Zeiten so gemacht, vor allem bei Beet­ hoven. Es ist sehr gut kontras­ tiert. Die Pianopassagen sind immer noch sehr gut artikuliert. 46  concerti Juni 2014

Egal ob Oper oder Konzert: Heras-Casado hat zu allem eine Meinung

Es sollte eigentlich in diesem Satz ein moto perpetuo sein, aber hier verändert sich das Tempo dauernd, das ist sehr ungewöhnlich. Ich weiß nicht, wer das ist. Aber es ist offen­ sichtlich eine alte Aufnahme und auch ein altes Konzept.

Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre London Symphony Orchestra Claudio Abbado (Leitung) 1988. Deutsche Grammophon

Das ist wunderwunderschön. Es ist so lyrisch, und die Melo­ die fließt mit den Wellen der Celli und Bratschen. Es ist nicht hart und es hat einen dichten Klang, viele Farben – aber es wirkt nicht schwer. Das Tempo ist sehr ruhig. Die Phrasierun­ gen sind sehr schön. Ist das Giulini? Oh, das ist wunder­ schön: Man kann die Violinen schimmern hören. Wie der Dunst in der Luft. Ich habe schon viele Versionen dieser Ouvertüre gehört, aber ich glau­

be nicht, dass ich diese Aufnah­ me kenne. Dieses più mosso steht nicht in der Partitur ... Wer kann das sein? Abbado??? Ahhhh! (ärgert sich spaßhaft, dass er es nicht erraten hat) Ach, das überrascht mich aber nicht. (lacht) Es ist wirklich sehr gut!

Bruch: Violinkonzert Nr. 1 – 2. Satz Janine Jansen (Violine), Gewandhaus­ orchester Leipzig, Kurt Masur (Leitung) 2007. Decca

Was für ein wunderschöner Klang! Er ist so warm und sam­ tig. Das ist Bruch, das habe ich vor vier Jahren gemacht. (singt) Ich mag das Tempo sehr, ich mag es, wie die Musik fließt. Dieser Moment ist so schön, diese Modulation. Ist das Jani­ ne Jansen? Jaaaaa! Ich bin nicht so gut im Raten, vor allem bei Streichern. Aber Janines Klang kenne ich sehr gut. Ich war neulich mit ihr auf Tour mit Szymanowski. Schön!

Foto: Harald Hoffmann/DG

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 – 4. Satz Stockholm Concert Association Wilhelm Furtwängler (Leitung) 2011. Music and Arts Programs of America


Mozart: Die Zauberflöte – 2. Akt, „Pa-pa-gena! Pa-pa-geno!“ Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer (Leitung), Walter Berry (Bariton), Ruth-Margret Pütz (Sopran) 1964/2000. EMI Classics

Theater Hand in Hand gehen. Ahh, es ist Klemperer. Von An­ fang an hört man, dass es char­ mant ist und (singt eine Phrase) ... es ist sehr direkt, sehr spielerisch. Es geht nicht da­ rum, den schönsten Klang zu haben, sondern es geht um das Theater.

(Hört sehr lange zu) Ich mag das sehr. Man kann in den Stimmen das dramatische Mo­ Weill: Aufstieg und Fall der Stadt ment hören. Es ist in den Stim­ Mahagonny – 1. Akt, men, „Pa, Pa...“ (ahmt es nach), „Hallo, wir müssen sie kommen nicht raus, bis sie weiter!“ schließlich „Papageno“ und Kölner Rundfunk Orchester „Papagena“ sagen und sie die Jan Latham-Koenig (Leitung) 1994. Capriccio Melodie singen. Und was ich Ahhh, Mahagonny! (lächelt auch liebe – man könnte an­ nehmen, das sollte immer so und hört lange zu) Ich finde, sein, aber es ist nicht immer das ist einfach großartige Mu­ so: In der schönen Stimme sik. So modern und so kraftvoll. bekommt man den ganzen Text Das ist herzlose und seelenlose mit. Es klingt, aber man kann Musik. (singt mit) Ich liebe alles verstehen, auch die Mög­ diesen Wechsel. Es ist gnaden­ lichkeiten des Ausdrucks, die los. Nach diesem fugato, alles in der Stimme stecken. Wie bei ist marcato, alles ist forte. Und einem Schauspieler, die Farben dann plötzlich ist da dieses der Konsonanten, die das dra­ Fagott und das Banjo, die die­ matische Moment ausmachen. selbe Musik spielen, scherzo­ So dass man es versteht, wo­ haft. Das ist nicht einfach, der rum es gefühlsmäßig geht, Stil von Kurt Weills Musik, das auch wenn man die Melodie ist so besonders und speziell. mal beiseite lässt. Und das ist Ich finde, das ist eine sehr gu­ so wichtig! Das ist vermutlich te Version. Ich mag die deut­ keine Aufnahme der letzten sche Variante auch viel lieber. zwanzig Jahre und stilistisch Ich habe es mal auf englisch ist es nicht der Mozart, so wie gemacht. Aber ich mag das hier ich es machen würde, aber es so ... (ahmt den Tonfall nach) ist sehr überzeugend, weil man „Geht es nicht weiter“ ... die hören kann, dass Musik und englische Version wurde zwar opern-TIPP

Weitere Vorstellungen: 4., 6., 9., 11., 17., 20. & 23.7., jeweils 19:00 Uhr, 14. & 19.7., jeweils 17:00 Uhr

C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 3 Wq 182/3 Freiburger Barockorchester Thomas Hengelbrock (Leitung) 2011. deutsche harmonia mundi

(hört lange zu) Ist das CPE Bach? Ich mag sehr diese Kom­ ponisten der Übergangszeiten, wenn die Stile sich vermischen und sich in etwas Neues ver­ wandeln. Und der neue Stil ist noch nicht völlig installiert. Man spürt, dass er etwas Neu­ es finden will. Es hat noch ba­ rocke Standards, aber dann kommt dieser Stopp. Und dann weiß man nicht, wo es hingeht. Es ist einfach, es ist elegant, es ist direkt. Ist das Concerto Köln? Nein? (lacht) Freiburger Barockorchester? (lacht – spricht dann mit übertriebener Überzeugung und Augenzwinkern) Den Klang kenne ich doch! Natürlich! Kein Zweifel! Freiburger Barockorchester (lacht) ... Ich liebe es!! Sagen Sie denen nicht, dass ich dach­ te, es wäre Concerto Köln. (lacht).

CD-Tipps

Festival d‘Aix en Provence 7.6.-24.7. Mi. 2.7. (Premiere), 19:00 Uhr Grand Théâtre de Provence Mozart: Die Zauberflöte. Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung), Simon McBurney (Regie)

auch von Kurt Weill abgeseg­ net, aber die deutsche Sprache passt viel besser zur Musik. Ich weiß nicht, wer das ist. Die Sänger müssen auch tolle Schauspieler sein mit ihren Stimmen.

Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 Christiane Karg & Christina Landshamer (Sopran), Michael Schade (Tenor), Chor und SO des BR, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi

El Maestro Farinelli. Werke von Conforto, Corradini, Hasse, Jomelli, Marcolini, Nebra, Porpora, Traetta u.a. Bejun Mehta (Countertenor) Concerto Köln Pablo Heras-Casado (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti  47


MULTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3SAt

AB inS GrünE

Do. 29.5., 21:45 uhr Sommernachtskonzert Schönbrunn Schlosskulisse und ein hoffentlich lauer Frühsommerabend: Das lockt nicht nur die Wiener in Scharen zum Open Air ihrer Philharmoniker in Schönbrunn mit Christoph Eschenbach und dem Solisten Lang Lang, sondern auch TV-Zuschauer in über 70 Ländern! 3 SAt

MEin StrAuSS Sa. 7.6., 20:15 uhr film Christian Thielemann zählt zu den interessantesten Strauss-Dirigenten. Zu dessen 150. Geburtstag erzählt der Berliner von seiner Faszination für den Komponisten. ArtE

ELBjAZZ fEStivAL So. 15.6., 00:45 uhr hamburg Die „Arte Lounge“ zu Gast auf einem der spannendsten Festivals in Deutschland: Elbjazz in Hamburg. Gastgeber Daniel Hope erwartet Gregory Porter und JazzLegende Diana Reeves. orf

DiE fLEDErMAuS Do. 19.6., 21:55 uhr Spielfilm Der Operettenklassiker als TVKomödie mit Peter Alexander, Marika Rökk, Willy Millowitsch und Hans Moser – legendär!

48 concerti Juni 2014

onLinE: DoWnLoAD-pLAttforM

Der tönende Birnbaum

Scheut auch mit 71 die moderne Technik nicht: Daniel Barenboim

D

ie Berliner Kollegen von den Philharmonikern ha­ ben jüngst ihr eigenes Label gegründet und wollen künftig sich nicht nur selbst vermark­ ten, sondern auch mit edel aufgemachten Scheiben punk­ ten. Daniel Barenboim ist da mit seinen Verkaufsideen schon einen Schritt weiter (und

das mit 71 Jahren): CD war ges­ tern, die Zukunft gehört dem Download – und so hat der Di­ rigent gleich ein digitales Label für seine Musik initiiert. Auf „Peral Music“ können künftig seine Aufnahmen im iTunes­ Format heruntergeladen wer­ den. Dass die Plattform dabei nach dem spanischen Wort für „Birnbaum“ benannt ist, ist natürlich kein Zufall, denn „ba­ renboim“ hat im Jiddischen dieselbe Bedeutung. Ein Schelm indes, der dabei an den großzügigen Herrn von Rib­ beck auf Ribbeck im Havelland und seinen Birnbaum denkt ... Seit 5. Mai: Bruckners Sinfonien Nr. 1-3 als Download: peralmusic.com

onLinE: MuSik-Wiki

freie noten für alle

M

ehr als 70 Jahre müssen Komponisten tot sein, damit ihre Werke lizenzgebüh­ renfrei zur Verfügung stehen. Wer indes Notenmaterial jün­ geren Datums nutzen oder gar arrangieren will, muss sich erst um Bearbeitungsrechte und Lizenzen kümmern – meist ein kompliziertes und zeitaufwän­ diges Unterfangen. Für solch

Notenrecherche plant nun eine Gruppe von Informatikern mit der Medienwerkstatt „Hallo Welt“ ein Musik­Wiki auch für zeitgenössische Werke, an de­ ren Nutzung sogar die Kompo­ nisten mitverdienen – das klin­ gende Ei des Kolumbus? Interview mit Gunter Dueck zum Thema „Freie Noten im Internet“: blog. hallowelt.biz/author/richardheigl/

Fotos: Harald Hoffmann, Warner Music Germany/Ricardo Davila, iTunes, Dietmar Schulz

TV-TiPPs


kino: LivE-üBErtrAGunG

rADiO-TiPPs

Saisonfinale ohne happy End

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ine Produktion aus einem Opernhaus als landesweit meistgesehene Kinoveranstal­ tung eines Abends? Unvorstell­ bar – und doch in Großbritan­ nien Realität: 57 000 Leinwand­ Fans ließen sich Anfang des Jahres auf der Insel die Live­ Übertragung des Ballett­Klas­ sikers Giselle aus dem Royal Opera House nicht entgehen – Rekord! Doch auch interna­ tional verfolgen immer mehr Opern­ und Ballett­Fans die Inszenierungen aus Londons erstem Haus, seit dem Start dieser Live­Übertragungen vor fünf Jahren ist die Zahl der teilnehmenden Kinos von 120 in zwölf Ländern auf heute mehr als 1 500 Lichtspielhäuser

Großer Name, großes Drama: Jonas Kaufmann als Chevalier des Grieux

in über 40 Ländern gestiegen. Zum Abschluss dieser Saison steht nun Puccinis Drama Manon Lescaut auf dem Pro­ gramm mit den Gesangsstars Kristine Opolais, Christopher Maltman und Jonas Kaufmann. Di. 24.6., 19:45 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

DEutSChLAnDfunk

vADiM rEpin

Sa. 31.5., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Yehudi Menuhin pries ihn als den besten, perfektesten Geiger: Vadim Repin, der Junge aus Nowosibirsk, der schon als Fünfjähriger die Violine zu seinem Lieblingsspielzeug erkor. hESSiSChEr runDfunk

vom Leid der kompression lassikfans kennen das Elend: Da wird ein Werk im Tonstudio mit Spitzenmu­ sikern und in bester Qualität aufgenommen, doch durch die notwendige Datenkompressi­ on für CD oder gar MP3 gehen zahlreiche Klangdetails verlo­ ren – und am Ende tönt das Ergebnis keineswegs so, wie von Künstlern (und Tonmeis­ tern) beabsichtigt. Apple hofft, hier eine Lösung gefunden zu haben und versieht Klassikauf­ nahmen für seinen iTunes Store nun mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“. Klingt gut, und tatsächlich kön­ nen Klangverluste eingedämmt werden. Grundlage für diesen Fortschritt sind neue techni­

DAS üBLiChE ChAoS Mo. 26.5., 20:10 uhr uSopernhäuser und orchester im überlebenskampf Öffentliche Gelder für die Kultur gibt‘s in den USA kaum, und so haben die Finanzkrise und der Publikumsschwund dramatische Spuren in der Musikszene hinterlassen. Nur einige Häuser trotzen jeder Krise.

MAStErED for itunES

K

DEutSChLAnDfunk

sche Richtlinien sowie Maste­ ring Tools. Ein großer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Format für hochaufgelöste Mu­ sik, der auch Star­Geigerin Ja­ nine Jansen begeistert aufhor­ chen lässt.

kAiSErS kLänGE Mo. 9.6., 21:00 uhr Einer geht noch ... Ob Wirtshausszene oder Bacchanal, Trinklied oder Champagner-Arie: Hochprozentiges nach Noten steht nicht nur in der Carmina Burana auf der Partitur. Br kLASSik

in DiE kAtAStrophE Sa. 21.6., 15:05 uhr Musik-feature In dem Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg pulsierte das musikalische Leben in Deutschland. Ein Feature zur Frage, wie sich das Attentat von Sarajewo auf diese Moderne auswirkte. DEutSChLAnDrADio kuLtur

pArZivALS WEG

Auf einen Klick: klassische Musik im iTunes Store Interessante Klassik-Aufnahmen mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“ unter: www.concerti.de/itunes

So. 22.6., 18:30 uhr hörspiel Tankred Dorst hat sich in seinem Werk immer wieder parabelhaft mit der Sagenwelt um König Artus beschäftigt. So auch in diesem musikalischen Fragment um Parzival, den Suchenden, der Gott und Paradies auf Erden finden will.

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VorSChaU

Die Juli & August-Ausgabe erscheint am 20. juni

Patricia Kopatchinskaja Festivalzeit: Die vielseitige Geigerin gastiert auf dem Lande – im Norden und Süden

Gabor Boldoczki Im Gespräch: Der Trompetenvirtuose gibt überraschende Einblicke

Justus Frantz Rück- und Ausblick auf sein Leben und Wirken als Dirigent und Festivalgründer

concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon­

nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert­ und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungs­ einrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. Alle termine,

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verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810, Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Insa Axmann, Isolde Bayer, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der Mai-Ausgaben Axel Brüggemann, Jakob Buhre, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Katherina Knees, Matthias Nöther, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner (AZ) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. Erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfotos Molina Visuals

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CDPRÄMIE! Auf unausgetretenen Pfaden und neuen „Ebenen“ bewegt sich das Quatuor Ébène in seinen Crossover-Projekten. Mit dem neuesten Saitensprung nach Brasilien gelingen den vier Franzosen stimmige Streichquartett-Versionen von Evergreens von Jobim, Piazzolla, Chaplin, Lavilliers und Valle. Genießen Sie den einzigartigen Latino-Sound des Albums „Brazil“.

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DONIZETTI

MARIA STUARDA

Joyce DiDonato The Metropolitan Opera Orchestra and Chorus Maurizio Benini joyce-didonato.de

Musterg端ltig! Opernglas

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