concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juli/August 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

526 Konzert- UNd Operntermine

Lautten Compagney Aus dem Klanglabor Viviane Hagner »So ein paar alte Schmierer«

Simone Kermes

»Ich möchte auch mal beschützt werden«

Juli/August 2016


DIE ELBPHILHARMONIE HAMBURG WIRD AM 11./12. JANUAR 2017 ERÖFFNET. TICKETS AB SOFORT ERHÄLTLICH UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Stuttgarter Zeitung, privat (2); Titelfoto: Sandra Ludewig

Liebe Leserin, lieber Leser! Sommerzeit ist Festival-Zeit – abgesehen vielleicht von den Wochen der Fußball-Europameisterschaft, der sich auch zahlreiche Musiker voller Begeisterung widmen, wie unser EM-Tippspiel zeigt. Doch spätestens nach dem Finale dominieren bundesweit wieder die mehr als 300 kleinen und großen Festivals das Spielgeschehen und damit auch unsere Klassikprogramme, in denen das concerti-Team für Sie wieder die Konzert- und Operntermine in Ihrer Region zusammengetragen hat. Gregor Burgenmeister Denn wer einmal Festivalluft geschnuppert hat, Herausgeber/Chefredakteur kommt wieder: Das gilt für Publikum wie Künstler gleichermaßen, wie etwa die Lautten Compagney zeigt, die alljährlich ihr neues Programm im „Klanglabor“ des brandenburgischen Festivals Aequinox testet. Es ist der intime Charme vieler kleiner Festspielorte, der die Musiker nach der Spielzeit in den Städten hinaus aufs Land zieht, diese Mischung aus landschaftlicher Idylle und konzentrierter Arbeitsatmosphäre wie in Oberösterreich, wo Andràs Schiff vor bald 30 Jahren das Salzkammergut um das Kleinod der Musiktage Mondsee bereichert hat. Natürlich sind solche ganz besonderen Momente sommers ebenso in den Kulturmetropolen erlebbar: Das beweist nicht nur ein Geschichtenerzähler wie Sven-Eric Bechtolf bei den Salzburger Festspielen, sondern auf ganz andere Art auch ein Projekt wie Mozarts Idomeneo, das der Verein „Zuflucht Kultur“ mit Flüchtlingen bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen auf die Bretter stellt. Was sie alle verbindet, ist der Gedanke des Außergewöhnlichen – für den übrigens auch eine Simone Kermes in ihren Programmen kämpft. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erlebnisreichen Festspielsommer, Ihr

KURZ VORGESTELLT

Markus Dippold pflegt seit frühesten Knabenchorzeiten (s)eine Liebe zur Singstimme – mittlerweile als Dreiklang zwischen Schule, Konzertsaal und Opernhaus. Wenn der fränkische Autor nicht gerade am Herd steht oder den Wanderstab schwingt ...

Matthias Hirt steht als Grafiker für das äußere Erscheinungsbild von concerti mit all seinen kleinen Finessen und großen Herausforderungen. Voll Hingabe, schlägt doch das MusikHerz des leidenschaftlichen Rennradfahrers und Salzwasser-Fans für die Klassik. Juli/August 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

10

Lautten Compagney … auf den Leitern des Erfolgs

8 Das Runde muss ins Eckige!

fussball-EM Klassik und Fußball sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Von wegen! Musiker sind die größten Fans

10 Aus dem Klanglabor

porträt Die Neugier auf Entdeckungen jenseits der Genregrenzen hat die Lautten Compagney stetig wachsen lassen

12 »Ich möchte auch mal

beschützt werden« interview Sie wird als „Ba-Rock-Röhre“ gefeiert – dabei gibt sich Simone Kermes gern der Melancholie hin

Oper

18 Irrtum eingeschlossen!

feuilleton Sven-Eric Bechtolf bleibt sich

und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu

Regionalseiten

12

Simone Kermes … nimmt kein Blatt vor den Mund

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik festivalguide Auf Schloss Elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für Entspannung und Genuss im Fünf-Sterne-Hotel

26 Mekka für intime Klänge

18

Sven-Eric Bechtolf … lässt sich nicht reinreden

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Juli/August 2016

festivalguide Schon Bartók schwärmte von dem Ort – seit 1989 zieht es Kammermusikfans zu den Musiktagen Mondsee

28 Fluchtpunkt Mozart

reportage In Stuttgart schöpfen Syrer,

Afghanen und Iraker neue Hoffnung aus der Opernarbeit

36 »So ein paar alte Schmierer«

blind gehört Die Geigerin Viviane

Hagner hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Ida Zenna, Sandra Ludewig, Luigi Caputo/Salzburger Festspiele

24 Lockruf des Luxus


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Brahms: Klavierquintett Dieses Stück bewegt, beglückt, erschüttert mich immer wieder Matthias aufs Neue. Es gibt Momente, Kirschnereit die alles zu sprengen drohen, wo eine archaische Kraft sich fast ungebändigt Raum verschafft. Und dann diese herrliche Liebeserklärung, die Abendmusik des zweiten Satzes, der stolze Hymnus des Trios, die Kompromisslosigkeit in der Coda: wahrlich „existenzialistisch“!

71

Jahre lang spielte die Kontrabassistin Jane Little im Atlanta Symphony Orchestra: Weltrekord! Nun verstarb die US-Amerikanerin – im Konzertfinale ...

Hightech-Klarinette aus dem Universitätslabor Vier Jahre lang hatten die Berner Forscher an der neuen Kontrabassklarinette getüftelt – jetzt setzte Ernesto Molinari erstmals Lippen und Finger an das Hightech-Instrument. Vorteil der „Clex“ (Contrabassclarinet extended): Die Klappen werden über mechatronische Steuerung betätigt, Sensoren ermitteln an den Drückern die Position des jeweiligen Fingers – worauf Elektromagnete die Klappen öffnen oder schließen.

... Ich kann mir bei der Musik nichts denken ... Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Philosoph

Alles nur eine Frage des Alters?

80

Je älter, desto kauffreudiger: Es sind die über 50-Jährigen, die 2015 im Tonträgermarkt mit 38,3 Prozent aller Musikkäufe für den größten Umsatz sorgten. Eine Zahl, die im Klassikbereich gleich noch mal deutlich weiter ansteigt: Zwei Drittel aller Käufe gehen hier auf das Konto dieser Altersgruppe. Fragt sich nur, ob die heute wenig Klassik-interessierten 10- bis 29-Jährigen eines älteren Tages mal genauso viele Klassikalben kaufen werden ...

50

%

70

Klassik

60

40

gesamt gesamt

30

Klassik

20

gesamt

10

Klassik

2010

2012

2013

2014

2015

Umsatzanteile im Klassik- und Gesamt-Tonträgermarkt. 10–29 Jahre

6  concerti Juli/August 2016

2011

30–49 Jahre

50 Jahre und älter


3 Fragen an ...

&

Stolz auf das Schleswig-Holstein Musik Festival: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig

Foto: Vladimir Shirkov

Torsten albig

Das SHMF wird 30 Jahre – da sind Sie als Landesvater doch sicher auch stolz auf das größte Flächenfestival der Republik? Ja, sehr sogar. Es ist ein wundervolles Festival der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes – nicht ein Festival der Happy Few, sondern aller begeisterter Menschen. Wundervolle Musik in Ställen, Scheunen, Domen und Schlössern – überall in Schleswig-Holstein. Land und Kultur verbinden sich miteinander auf ganz besondere Art und Weise: Das macht dem ganzen Land Freude und gute Laune – auch mir.

Fotos: Steven Haberland, ZVG, gemeinfrei, Olaf Malzahn

Was bringt das SHMF dem Land außer schöner Musik? Ich gehöre zu denen, die Kultur für ein Grundnahrungsmittel der Seele halten und nicht für elitären Luxus. Aber es ist richtig, dass das SHMF Schleswig-Holstein viel mehr bringt: den intellektuellen Austausch mit der Welt, viele Gäste, ökonomische Wertschöpfung und Standortwerbung für unser Land.

Das SHMF widmet sich der Klassik – Sie selbst indes lieben noch mehr den Jazz. Ich mag gute Musik – in jeder Spielart. Aber Sie haben Recht: Meine ersten tiefen musikalischen Begegnungen waren mit dem Jazz, im Bunker Ulmenwall in Bielefeld. Seit Ende der 70er Jahre durfte ich dort in vielen tollen Konzerten das Unmittelbare und Authentische dieser Musik erstmals erfahren. Es hat mich sehr berührt und nie wieder los gelassen.

28.08.16

Hamburg - Laeiszhalle

01.09.16

Kölner Philhar monie Tickets unter

www.myticket.de • www.koelnticket.de 01806 - 777 111* sowie an den bek. Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.deag.de

*(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)


Fussball-EM

Taktik? Strategie? Das Runde Klassik und Fußball sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Von wegen! Musiker sind die größten Fans, wie unsere Umfrage zur EM in Frankreich zeigt. Und vermögen sogar detaillierte Expertisen rund um den Ball abzugeben – die ausführlichen Antworten der kickenden Klassikkünstler finden sich auf www.concerti.de/Em Matthias Schorn Heimatliebe: „Das Sensationsteam Österreich rund um Bayernstar David Alaba verliert im Semifinale knapp gegen Deutschland, das dann Europameister wird“, orakelt der Klarinettist

Christoph Poppen Familiäre Expertenrunde im Hause des Dirigenten – Fazit: „Frankreich wird nicht zuletzt ob des Heimvorteils Europameister.“ Für Jogis Jungs sei spätestens im Halbfinale Schluss: „Die Elf ist noch zu unerfahren.“

Martin Grubinger Vom deutschen Coach hält der Multiperkussionist wenig – dennoch sieht er die „Piefkes“ am Ende vorn: „Als das beste, individuell stark besetzte Team gewinnt Deutschland die Euro – trotz Jogi Löw als Trainer.“

midori Seiler Die Geigerin hofft auf große Überraschungen – einer konkreten Prognose verweigert sie sich indes augenzwinkernd: „Als große Fußball-Expertin würde meine Einschätzung allzu weitreichende Folgen haben.“

8 concerti Juli/August 2016


Gábor Boldoczki Der Trompeter freut sich riesig, dass „seine“ Ungarn endlich mal wieder dabei sind – im Finale indes würden die Deutschen ob ihrer Reife die Spanier besiegen.

Julia Fischer

Daniel Müller-Schott Der Cellist setzt auf den WM-Spirit im deutschen Team, der auch ältere Spieler wie Schweinsteiger noch mal zu Topform auflaufen lässt – „und im Finale verwandelt dann Müller im Elfmeterschießen den entscheidenden Elfmeter!“

Völlig klar: „Deutschland wird Europameister“, prophezeit die Geigerin – einfach schon wegen Thomas Müller: „Den finde ich sehr lustig und total charmant.“ Martin Stadtfeld

Thomas Hengelbrock Am Ende werde sich der Gastgeber im Finale gegen England durchsetzen, mutmaßt der Dirigent – nachdem die Franzosen zuvor im Halbfinale das deutsche Team besiegt haben.

Geheimfavorit Portugal: „Wenn die Mannschaft tatsächlich mal als Team auftritt und Ronaldo seine Larmoyanz ablegt, dann könnte dieser Jahrhundertspieler seine Elf zur Europameisterschaft führen.“

Konstantin Heidrich

Matthias Kirschnereit Volles Augenmerk auf die EM – und so hat der Pianist sogar sein Festival in Ostfriesland rund um die Spiele geplant, denn: „Deutschland wird Europameister!“

Zauberer Götze, GuteLaune-Onkel Podolski und die wandelnde Wand Neuer, vor der Boateng alles abräumt: Für den Cellisten des Fauré Quartetts muss der amtierende Weltmeister einfach auch Europameister werden.

Juli/August 2016 concerti  9

Fotos: Stefanie Albert, Lukas Beck, Olaf Malzahn/SHMF, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve (2), Felix Broede, Florence Grandidier, Seven Haberland Uwe Arensn , Harald Hoffmann/DG, Mat Hennek

muss ins Eckige!


Porträt

Aus dem Klanglabor Angefangen hat alles 1984 in einem Duo – seither hat die Neugier auf Entdeckungen jenseits der Genregrenzen die lautten compagney stetig wachsen lassen. Von Eckhard Weber

10 concerti Juli/August 2016

Fotos: Ida Zenna

V

ergangen die Zeiten, als Alte Musik nur eine abgezirkelte Veranstaltung für ausgewählte Hörerkreise war: Heute erreichen diese Künstler breite Publikumsschichten. Nicht zuletzt dank der Berliner Lautten Compagney: Hat sich das Ensemble doch mit zahlreichen Ausgrabungen und Wiederentdeckungen einen Namen gemacht – sei es nun mit der Tanztheaterproduktion Amore doppio Wer suchet, der auf Musik von Giovanni Batfindet sich ... in neuen tista Bononcini oder auch dem Formationen zusammen Aufführungsmarathon von vier Passionen Carl Philip Emmanuel Bachs an einem einzigen Tag. Solch erfrischende Ansätze pin, dessen Hauptakteure das Markenzeichen der Formation sprechen selbst ein Publikum Ensemble selbst stellt: „Aequisind seine überraschenden an, das bislang nichts mit Alter nox mit dieser konzentrierten Formate, gerne auch über die Musik am Hut hatte. Was Wolf- und für Neues offenen FestivalGenregrenzen hinweg: So geht gang Katschner immer wieder Atmosphäre ist für uns wie ein es mit dem Sheng-Virtuosen irritiert: „Ich finde es sehr scha- Klanglabor“, schwärmt KatschWu Wei und der Schauspiele- de, dass es im Musikleben teils ner. So gab es im März etwa rin Eva Mattes auf die Spuren immer noch merkwürdige ein Hörstück über Don Quijote Marco Polos, entstand mit Mai- Schwellen gibt“, sagt der Leiter mit spanischer Musik – und als länder Marionettenspielern und Mitbegründer der Lautten Sprecherin war Mechthild eine zauberhafte Puppenthea- Compagney. Großmann zu erleben, die terproduktion von Händels Staatsanwältin aus dem Münster-Tatort. Kreuzritter-Oper Rinaldo, wur- Eine Staatsanwältin auf der de mit Tänzern der Compagnie Spur von Don Quijote Angefangen hat die Erfolgsgevon Sasha Waltz bei Il Pianto Eben diese Grenzen zwischen schichte des Ensembles 1984 d’Orfeo der Bereich des moder- den unterschiedlichen Zirkeln als Lauten-Duo: Waren Katschnen Tanzes beschritten – und zu öffnen, ist eines seiner An- ner und sein Kollege Hansder jüngste Streich Sommer- liegen. Premiere haben die Werner Apel doch schon wähnachtstraum! mit Dominique Programme in der Regel jähr- rend des Gitarrenstudiums an Horwitz kommt nun als Shake- lich beim Festival Aequinox im der Berliner Hochschule für speare-Revue daher. brandenburgischen Neurup- Musik „Hanns Eisler“ auf die


Laute umgestiegen und hatten „Lauten, Gitarre, Harfe und Ordabei den enormen Reichtum gel werden bei uns sehr diffedes Repertoires entdeckt, denn renziert in Klangmischungen seit der Renaissance besaß die eingesetzt. Wir sind deshalb Laute den gleichen universel- nicht so oberstimmenbetont len Stellenwert wie später das wie andere Ensembles“, erklärt Klavier. „Für uns war es vor Katschner. Dieser direkt anallem die Möglichkeit, aus die- sprechende, energiegeladene sem Gitarren-Ghetto auszubre- Klangreichtum vermittelt sich chen“, erinnert sich der Saiten- auch auf zahlreichen EinspieMann. „Mit der Laute gab es lungen – und ist zweifellos viel mehr Chancen, mit ande- einer der Gründe für den langren Instrumenten zusammen- jährigen internationalen Erfolg zuspielen, vor allem durch das der Lautten Compagney. Continuo-Spiel.“ Als die beiden online-Tipp dann Mitte der 90er Jahre die ersten Musiktheaterprojekte in Angriff nahmen, wuchs das Monteverdis Marienvesper Ensemble an – heute besteht Video & Termine: die Lautten Compagney aus concerti.de/ lauttencompagney einer kompakten Besetzung von 15 Spielern, die sich für CD-TippS Operneinstudierungen auf bis zu zwei Dutzend Musiker ausDie Reisen des Marco dehnt. Polo Lautten Compagney, Eva Mattes In der Oberliga der Alte-Musik(Rezitation), Wu Wei Ensembles zeigt die Lautten (Sheng), Wolfgang Katschner (Ltg). dhm Compagney eine unvergleichliche klangliche Signatur, vor Best of allem durch ihr farbiges, lebLautten Compagney Werke von Bach u. a. haftes Basso-Continuo-FundaLautten Compagney, ment, dem die Ursprünge als Wolfgang Katschner (Ltg). dhm Lauten-Duo anzumerken sind:

HIGHLIGHTS

Konzert-TIPPs

Kassel Sa. 16.7., 20:00 Uhr Schloss Wilhelmshöhe (Reithalle am Marstall) Kultursommer Nordhessen. Eva Mattes (Sprecherin), Wu Wei (Sheng & Erhu), Lautten Compagney Schmochtitz So. 17.7., 17:00 Uhr Bischof-BennoHaus Lausitzer Musiksommer: Chirping of the Nightingale. Lautten Compagney. Werke von Playford, Purcell, Ravenscroft, Dowland, Mattheis u. a. Wetzlar Di. 19.7., 20:30 Uhr Freilichtbühne Rosengärtchen Wetzlarer Festspiele. Sommernachtstraum! Eine Shakespeare-Revue. Dominique Horwitz (Sprecher), Marielou Jacquard (Sopran), Suse Wächter (Puppenspiel), Christian Filips (Regie), Lautten Compagney Lörrach Di. 26.7., 20:00 Uhr Burghof STIMMEN: La Dolce Vita. Mine (Pop­ gesang & Electro), Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney. Werke von Monteverdi & Mine Trier Sa. 20.8., 22:00 Uhr KonstantinBasilika Mosel Musikfestival. Bacharkaden. Calmus Ensemble, Lautten Compagney. Werke von Bach Hannover Do. 25., Fr. 26. & Sa. 27.8., 20:30 Uhr Gartentheater Herrenhausen Sommernachtstraum! Eine Shakespeare-Revue. Besetzung siehe Wetzlar

23.08. - 22.09.2016

südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN

23.08. ORCHESTRA FILARMONICA DELLA SCALA . RICCARDO CHAILLY 29.08. CZECH PHILHARMONIC ORCHESTRA . JIRI BELOHLAVEK 01.09. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA . GIANANDREA NOSEDA 06.09. NATIONAL YOUTH ORCHESTRA OF FRANCE . DAVID ZINMAN 09.09. MDR-SINFONIEORCHESTER LEIPZIG . KRISTJAN JÄRVI 13.09. SHENZHEN SYMPHONY ORCHESTRA . DAYE LIN 15.09. KBS RADIO SYMPHONY ORCHESTRA (KOREA) . JOEL LEVI 20.09. SUWON PHILHARMONIC ORCHESTRA (KOREA) . DAEJIN KIM 22.09. MAHLER CHAMBER ORCHESTRA . TEODOR CURRENTZIS

www.meranofestival.com

INFO: Tel +39 0473 496030 - info@meranofestival.com Juli/August 2016 concerti  11


Interview

»Ich möchte auch mal beschützt werden« Als »Lady Gaga der Klassik« oder »Ba-Rock-Röhre« wird simone kermes gefeiert – dabei gibt sich die Sängerin tief in ihrem Inneren gern der Melancholie hin. Von Christoph Forsthoff

B

e r l i n , e i n wa r m e r A l t b a u wo h n u n g g e b e t e n . Kostümen und Perücken verFrühsommernachmittag, Schwärmt von ihrem aktuellen knüpft hat. Auch für das Geim Hinterhof toben Kin-„Love“-Programm, für das die spräch hat sie Ring und Ohrder. Simone Kermes hat auf gefeierte Koloratursopranistin gehänge auf ihr azurfarbenes den mit üppig blühenden Madrigale, Songs und Arien Kleid abgestimmt und ihre Pflanzen bestückten Balkon rund um die Liebe aus Renais- blauen Augen leuchten, wenn ihrer stilvollen und ge - sance und Frühbarock zusam- sie gestenreich von dieser Proschmackssicher eingerichteten mengetragen und mit Tänzern, duktion über das größte aller

Geboren in Leipzig, absolviert Simone Kermes eine Lehre zur »Fachkraft für Schreibtechnik«, wird mit 18 Mutter einer Tochter. Dann erfüllt sie sich ihren Traum, studiert Gesang. Ein erstes und einziges festes Engagement in Koblenz folgt, sie gewinnt Wettbewerbe – und macht dann Karriere mit Unbekanntem aus dem italienischen Barock.

12  concerti Juli/August 2016

Foto: Sandra Ludewig

zur person


Gefühle erzählt. Schwer, sich in diese Künstlerin und Frau nicht zu verlieben …

auch wenn immer wieder Leu- dann dein Antrieb? Vor einem te wie jetzt Sie kommen und großen Konzert habe ich mal mich fragen: Wann haben Sie gemerkt, wie ich krank werde wieder Ihre roten Haare? Meis- und da hatte in der Nacht vor Darf ich Ihnen sagen, dass ich tens sind das übrigens Frauen meinem Auftritt einen Traum: Ihrer feuerroten Haarpracht wie jüngst jene, die gerade ein Wenn jetzt jemand käme und eine kleine Träne nachweine? Buch über die Bedeutung der sagte, „Komm’ mit auf die Insel Ja, da gibt es noch ein paar an- Haarfarben geschrieben hatte. und lass’ alles hinter dir, du dere, aber das ist schon okay Sie erzählte mir, blonde Frauen, musst nie mehr singen“ – wie (lacht). Ich selbst bin froh, das seien die Engel, die von den schöne wäre das … (lacht) denn ich konnte die Haare Männern beschützt werden nicht mehr sehen – und eigent- wollten – während rot eher für … einmal aus allen Zwängen lich war ich ja schon als Kind Power und Gefahr stünde und flieh’n … blond. Das ist wirklich meine bei den Männern oft Angst Ich habe das Konzert dann gesungen, es war ein RiesenHaarfarbe, ich bin zurückge- auslöse… kommen zu meinen Wurzeln, Erfolg und mein Körper hat fühle mich wohler und kann trotz Erkältung mitgemacht. »Als Künstler darf Aber manchmal denke ich mir jetzt auch viel mehr Sachen man nie mit allem schon: Die jetzt auf der andeanziehen, da ich nicht mehr so definiert bin auf dieses Rot. ren Seite sind, die haben nicht zufrieden sein« diesen Stress und ahnen auch Und vermutlich hatten Sie nicht, was du gerade Furchtba… Sie wollen also jetzt eher auch genug von res durchmachst. Denn ich bin beschützt werden… Bezeichnungen wie „Lady immer in dieser Position, wo Gaga der Klassik“ oder „Crazy … ja, ich möchte auch mal be- das Publikum von mir auch Queen of Barock“ … schützt werden: Das habe ich Entertainment erwartet – ob … damit habe ich keine Proble- noch nie erlebt – allerdings das nun meine Schuhe sind … me, das sagen sie ja auch immer weiß ich auch nicht, ob jemals noch alle. Nein, ich hatte die diese Zeit kommen wird (lacht), … wo mancher denkt: Wie kann Königin der Nacht zu spielen dass jemand mir all meine Ver- sie nur in solchen High Heels und Regisseur Robert Carsen antwortung abnimmt. Aber laufen … wollte, dass ich mir die Haare vielleicht würde das auch gar (lacht) … und dann singe ich dunkel färbe, damit das so aus- nicht funktionieren und mich Olympia und die Leute toben sähe wie die Dita Von Teese! langweilen, wenn ich nur mei-– aber sie wissen nicht, was in Ich habe das gemacht – und als nen Kaffee oder mein Sekt- mir vorgeht. Natürlich bin ich ich dann in den Spiegel guckte, chen trinke und gar nichts danach glücklich, sie als Künsthabe ich mich überhaupt nicht mehr machen muss, weil je- lerin begeistert und berührt wiedererkennen können und mand die Kohle bringt und oder auch amüsiert zu haben: nur noch gehofft, dass die Pro- mich versorgt und ich nur noch Das ist schön und gibt mir duktion bald vorbei ist. Dann sage: Ich möchte jetzt diese Energien, denn natürlich muss auch ich mich auftanken. Doch bin ich zum Frisör und habe Tasche und jene Schuhe … mal sehen, wie lange das noch gesagt: Bitte diese Farbe raus… ist das nicht eine ziehen – und plötzlich kam die geht (lacht) ... helle Farbe wieder hervor. Und fürchterliche Vorstellung? da habe ich gedacht: Super, das Ja, denn als Künstler ist es im- Das klingt, als dächten Sie lassen wir und machen es noch mer wichtig, dass du nicht mit ernsthaft über einen Rückzug etwas heller. allem zufrieden bist. In dem von der Bühne nach. Moment, wo du das volle Glück Manchmal sage ich, jetzt singe Und nun sind Sie nicht mehr erfährst – etwa in Bezug auf ich keinen Mozart mehr, das die Crazy Queen, sondern der die Liebe – entfernst du dich war jetzt meine letzte Così – blonde Engel … von der Kunst: Warum sollst und dann sagen alle: Oh nein … auf jeden Fall bin ich froh, du dann noch singen? Was ist … aber warum denn nicht? Es Juli/August 2016 concerti   13


Interview

suchen sich die Stoffe für Ihre muss doch auch mal Schluss … ja, warum eigentlich nicht? sein mit Mozart. Andererseits Natürlich gäbe es in der Oper Kleider selbst aus und lassen geht es mir zur Zeit eigentlich viele Herausforderungen, aber sich diese schneidern – woher sehr gut, weil ich doch relativ sie kosten eben auch Zeit – und rührt dieses Faible für das frei bin – eine Freiheit, die an- da ziehe ich dann jene Kreati- äußere Erscheinungsbild? dere Künstler überhaupt nicht vität vor, wo ich selbst nach Das habe ich schon ewig – haben. neuen Herausforderungen su- wahrscheinlich hängt es mit che, auch nach neuer Musik der Barockmusik zusammen, Inwiefern Freiheit? und neuen CD-Konzepten: Das denn in dieser Musik steckt so Sei es, dass ich alles ohne Maviel an Leben und Gefühlen, nager mache, dass ich keine »Es gibt Sänger, da dass ich immer fand, das müsse auch ein bisschen spektakuOper machen muss, dass ich lär sein. Natürlich muss das meine Programme alle selbst geht das Outfit gar gestalte und bestimme, was ich Outfit dann auch zu einem nicht!« in den großen Konzerten singe passen – weshalb ich nach mei– und zwar auch hinsichtlich ist für mich künstlerischer, als ner Zeit mit den roten Haaren der Musiker und Dirigenten. wenn ich sechs Wochen in der jetzt auch einiges aussortieren Das ist schon ein ganz großer Oper herumhänge – und es musste, das mir einfach nicht Luxus und mir wichtig – und dann womöglich noch nicht mehr steht. da habe ich trotz all dieser Un- mal gut oder interessant wird. bilden sehr viel Freiheit und Das habe ich schon oft genug Wer berät Sie dabei? Ich habe hier in Berlin eine die möchte ich mir natürlich erlebt! ganz tolle Designerin und auch bewahren. Schneiderin, die jetzt auch die Vielleicht ist jetzt Ihre nächste Dabei dünkt die Oper als Ihre Kostüme für unsere „Love“Frage, warum ich nicht häufi- Bühne, legen Sie doch sehr ger auf der Opernbühne stehe … viel Wert aufs Outfit. Sie Produktion gemacht hat – ein 14 concerti Juli/August 2016

Fotos: Sandra Ludewig, Moritz Schell

Nachdenklich: NIcht nur auf der Bühne sucht die Sopranistin nach Tiefe


Traum! Sie berät mich und ich Und wie ist das bei einem kann ihr voll vertrauen – was „normalen“ Konzert? übrigens auch andere Sänger Im Liederabend ist das wieder gelegentlich gut gebrauchen anders, da ist das tiefer – und könnten, jemanden, der sie all diese Musik, die ruhig, langberät: Da gibt es einige, da geht sam und tief ist, das bin vieldas Outfit gar nicht. Übrigens leicht mehr ich. Natürlich ist auch in der Oper, wo sie man- es auch in so einem Konzert che Kollegen in irgendwelche wichtig, die Leute zu unterhalKlamotten reinstecken und ten, aber am Ende möchte ich dann siehst du das und denkst: dann doch eine Tiefe erleben. Warum sagt denn da niemand etwas?! »Letztendlich Wen sehen wir denn in diesen vielen verschiedenen Kleidern – ist das Simone Kermes oder doch eher eine Kunstfigur?

punkte ich mit der Tiefe mehr«

Wenn ich das „Love“-Pro- Gedanken, die so völlig im gramm betrachte, dann ist das Kontrast stehen zu jenem schon eine Figur. Sicher bin ich Öffentlichkeitsbild, das Sie das auch, weil die Musik sehr sonst verkörpern. intim ist und es schon meine (lacht) Ja, das stimmt – doch in Erfahrungen und Gefühle sind, meinem Inneren bin ich sehr die ich zum Ausdruck bringe. melancholisch. Natürlich habe Aber natürlich würde ich im ich Temperament, brauche Feuer und Emotionen, aber ich Leben nie mit einer Perücke brauche auch echte Gefühle. herumlaufen. (lacht) Und so brauche ich in einem Konzert auch immer die Tiefe, muss es immer eine solche Arie geben – und ich weiß, dass ich damit letztendlich eigentlich mehr punkte als mit dem anderen. Und trotzdem setzen Sie auf das Entertainment?

Um den Kontrast zu haben, damit man das andere noch tiefer erleben kann. Das ist wichtig, auch für die Menschen – selbst wenn diese eine bestimmte Erwartung von mir Markenzeichen vergangener Tage: Für ihr Programm »Colori d’amore« setzte Simone Kermes auf feuerrote Haarpracht

haben, immer diese schnellen Töne wollen. Doch gerade das „Love“-Programm jetzt zeigt mir: Wenn du das gut gestaltest, bedarf es gar nicht dieser schnellen Töne und des Entertainments. Und das ist viel schwieriger, solch einen Spannungsbogen zu gestalten, wenn da ansonsten rein gar nichts ist, denn da musst du echt sein, rein und pur. Doch genau das bringt eben auch solch eine zerbrechliche und interessante Schönheit mit sich: Und das bin ich eigentlich eher. Konzert-TIPPs

Bad Kissingen Sa. 22.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer. Simone Kermes (Sopran), Sara Domjanic (Violine), Jorge González (Klavier), L‘Orchestre Philharmonique de Marseille, Lawrence Foster (Ltg.). Werke von Bruch, Rossini, Mozart, Copland, u. a. Eltville Fr. 19.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Comunità, Indra Stark & Michele Ciacci (Tanz), Torsten Händler (Choreografie & Regie), Enrico Casazza (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Dowland u. a. Wotersen Do. 25.8., 20:00 Uhr Reithalle Schleswig-Holstein Musik Festival Programm siehe Eltville Meldorf Fr. 26.8., 20:00 Uhr Dom Schleswig-Holstein Musik Festival Programm siehe Eltville online-Tipp

Simone Kermes vs. Vivica Genaux Video & Termine: concerti.de/kermes CD-Tipp

Love – Werke von von Purcell u. a. Simone Kermes (So­ pran), La Magnifica Comunita, Enrico Casazza (Ltg). Sony Classical Juli/August 2016 concerti  15


ANNA NETREBKO CECILIA BARTOLI ELĪNA GARANČA JONAS KAUFMANN ROLANDO VILLAZÓN

AUF 2 CDs – STERNSTUNDEN DER OPER MIT DEN GRÖSSTEN STIMMEN UNSERER ZEIT! JETZT IM HANDEL La donna è mobile (Rigoletto) • Gefangenenchor (Nabucco) Bildnisarie (Zauberflöte) • Casta Diva (Norma) u.v.m.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Ruth Walz/Salzburger Festspiele

Amouren im Dunkel des Gartens: Le nozze di Figaro unter der Regie von Sven-Eric Bechtolf bei den Salzburger Festspielen

18_Porträt Irrtum eingeschlossen! Mögen die Kritiker ihn auch schmähen, Sven-Eric Bechtolf

bleibt sich und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juli/August 2016 concerti  17


Porträt

Irrtum eingeschlossen! Mögen die Kritiker ihn auch schmähen, sven-eric bechtolf bleibt sich und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu. Von Irene Bazinger

18 concerti Juli/August 2016

Fotos: Julia Stix, Ruth Walz/Salzburger Festspiele

S

ven-Eric Bechtolf ist künstlerischer Direktor der Salzburger Festspiele, des größten und berühmtesten Theaterfestivals der Welt. Als sein Vorgänger Alexander Pereira im Herbst 2014 vorzeitig an die Mailänder Scala gewechselt war und zwei führungslose Jahre bis zum Amtsantritt von Markus Hinterhäuser drohten, sprang der Schauspieler und Regisseur zusammen mit der Präsidentin Helga RablStadler für 2015 und 2016 ein. In dieser Spielzeit umfasst das Programm über 80 Konzerte, Lesungen, den Jedermann sowie sechs spektakuläre Neuproduktionen – insgesamt 192 Aufführungen. Eingeladen wurden Franz Welser-Möst Misstraut Dogmatikern und Alvis Hermanis mit aller Art: Regisseur Sven-Eric Bechtolf Strauss’ Die Liebe der Danae, Alejo Pérez und Reinhard von der Thannen mit Gounods Faust, Thomas Chairns für die Uraufführung von Thomas sagen wird: „Das Theater / ins- qualm, durch das offene FensAdès’ The Exterminating An- besondere die Oper / geehrter ter sind Passanten, Glocken gel, die der Komponist eigen- Herr / ist die Hölle!“ und Fiaker zu hören. Sollte dies händig dirigiert. Daneben Deein Elfenbeinturm sein, so eiborah Warner für Shakes- Raus aus dem Elfenbeinturm, ner voll reiner Energie und peares Der Sturm, Dieter Dorn rein in den Qualm des Lebens preußischer Disziplin – obwohl mit Becketts Endspiel sowie Er lacht darüber herzlich und Bechtolf 1957 in Darmstadt zur Gerd Heinz und seine Bern- reibt sich mit diabolischem Welt kam und in Hamburg aufhard-Inszenierung Der Igno- Vergnügen die Hände. Sein wuchs. rant und der Wahnsinnige, in spartanisch eingerichtetes Bü- Sein reservierter, bestimmter der Bechtolf nach Jahren auch ro im Großen Festspielhaus Habitus und seine konservatiselbst wieder Theater spielen füllt sich während des Ge- ven, entschieden nicht marktund in der Rolle des Doktors sprächs bald mit Zigaretten- konformen Aussagen zu Kunst,


Hier inszeniert der Chef persönlich: Szene aus Bechtolfs Salzburger Figaro

Postdramatik gestohlen bleiben kann. Was nach seiner Salzburger Zeit kommen wird? „Mal sehen, wohin der Wind mich trägt.“ Er wird auf jeden Fall wieder Theater spielen. Und inszenieren – an der Berliner Staatsoper 2017 etwa Purcells King Arthur mit René Jacobs. Bleiben indes, fügt er mit seinem entwaffnendem Lächeln an, werde sein Leitsatz in der künstlerischen Auseinandersetzung wie im Leben: „Irrtum eingeschlossen!“

Kommerz, Regietheater sind oft sogar komisches, unterhaltihm rasch übel genommen wor- sames, zum Lachen animierenden: Sven-Eric Bechtolf hat des. Was für ein Vorwurf … Er keinen guten Ruf, stimmt’s? sei, so geht die bösartige Tirade „Viel schlimmer“, korrigiert er, weiter, ein Kulinariker in Zei„ich habe einen miserablen Ruf, ten, die politischen Furor gelte als snobistisch, arrogant, bräuchten – also hinweg mit schnöselig, karrieregeil“ – und ihm! Der Gescholtene sieht das es klingt nicht so, als wäre ihm naturgemäß anders, bezichtigt dies völlig gleichgültig, son- seine Kritiker der Borniertheit, dern als könne er halt nichts Ignoranz und intellektuellen dagegen tun. Doch Diplomatie „Schmalführung“ – und führt ist nun mal seine Sache nicht, mit distanzierter Höflichkeit ebenso wenig wie Anpassung: aus, dass er weder der Theorie Lieber sucht der mächtige The- noch der Philosophie missatermann das künstlerische traue, sondern vielmehr DogWagnis und traute sich so matikern aller Art, aller Couschon bald nach ersten Schau- leur und aller Parteien. spielinszenierungen erfolgreich auch an die Oper heran. »Mal sehen, wohin Mit Welser-Möst brachte er in der Wind mich trägt« Wien ab 2007 Wagners Der Ein Konflikt, hinter dem sich Ring des Nibelungen heraus, mehr verbirgt als die Privatfehfür Salzburg hat er mittlerwei- de mit dem Feuilleton. Eher le drei Mozart-Opern (Così fan schon offenbart sich hier ein tutte, Don Giovanni, Le nozze zeitgenössisch-ästhetischer di Figaro) neu inszeniert – üb- Richtungsstreit: Künstler gerigens ohne Regiegage. gen Konzepte, Kunst gegen Manche Kritiker haben ihm Kreativwirtschaft. Bechtolf hat danach abermals reflexartig stets betont, dass er ein Vervorgeworfen, zu wenig intel- fechter des identifikatorischen lektuell, ja geradezu theo-Theaters ist, das an Figuren, riefeindlich zu sein: Bechtolf Geschichten und Erzählzusamsei einer, der als Regisseur ein- menhänge glaubt – und dass fach „nur Theater“ mache – und ihm alle popkulturell-ironische

Opern-TIPPs

Salzburg Fr. 29.7., 19:00 Uhr (Premiere) Felsenreitschule Mozart: Così fan tutte. Ottavio Dantone (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie)

Weitere Termine: 31.7., 2., 6., 10. & 12.8. Do. 4.8., 19:00 Uhr (Premiere) Haus für Mozart Mozart: Don Giovanni. Alain Altinoglu (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 13., 18. & 21.8. Di., 16.8., 19:00 Uhr (Premiere) Haus für Mozart Mozart: Le nozze di Figaro. Dan Ettinger (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) Weitere Termine: 19., 22., 25., 28. & 30.8. online-Tipp

Sven-Eric Bechtolf über „Rusalka“ Video & Termine: concerti.de/bechtolf DVD-Tipps

R. Strauss: Ariadne auf Naxos Jonas Kaufmann, Elena Mosuc, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding (Ltg). Sony Classical Mozart: Le nozze di Figaro Luca Pisaroni, Anett Fritsch, Wiener Philharmoniker, Dan Ettinger (Ltg). EuroArts Juli/August 2016 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

MÜNCHEN DO. 21.7.2016

Uraufführung: Im tänzerischen Puls des Chicago-Jazz Ballett Afroamerikanische

Schreiner: Chicago 1930 Residenz (Cuvilliéstheater). Karl Alfred Schreiner (Choreografie), Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz Weitere Termine: 23., 24., 25., 27., 28. & 29.7.

Im Rhythmus der Großstadt: das Ballett des Gärtnerplatztheaters 20 concerti Juli/August 2016

Feuergott Loge (Matthias Wohlbrecht) kann natürlich zaubern KARLSRUHE SA. 9.7.2016

Wagnerglühen Oper Ring-Tetralogie nimmt den Stuttgarter Erfolg

zum Vorbild und setzt auf gleich vier Regisseure

D

as erfolgreiche Stuttgarter Modell einer beispielgebenden Ring-Interpretation durch gleich vier Regisseure steht Pate für die neue Tetralogie in Karlsruhe: Statt der Behauptung einer Einheit des heterogenen Mammutwerks durch ein durchgängiges Regieteam wird jeder Ring-Teil von einem anderen jungen Regisseur verantwortet. Den Rheingold-Vorabend übernimmt David Hermann. Der Sieger des Grazer Ring-Awards arbeitete zuvor an Häusern wie der Deutschen Oper Berlin und der Oper Zürich und sorgte auch in Karlsruhe mit bild-

mächtigen Inszenierungen von Die Troyaner und Boris Godunow für Aufsehen. Gewohnt hohe musikalische Qualität garantiert Justin Brown am Pult eines der ganz starken deutschen Wagnerorchester. Der Generalmusikdirektor hatte zuletzt mit der glänzend disponierten Badischen Staatskapelle für fein abgemischtes Parsifal-Glühen gesorgt und die Schönheiten der Partitur nuancenreich ausgekostet. Wagner: Das Rheingold Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), David Hermann (Regie) Weitere Termine: 14. & 20.7.

Fotos: Marie-Laure Briane, Felix Grünschloß, Andy Tasher, Steven Haberland

Musiker brachten in den 20erJahren den New-Orleans-Jazz nach Chicago. Dort entwickelten junge weiße Musiker eine eigene Variante dieses Musikstils – den Chicago-Jazz. Mit seinem Rhythmus einer Großstadt zwischen Unterhaltungssucht und Prohibition wurde er zum Spiegel des Lebensgefühls der 30er-Jahre. Karl Alfred Schreiner macht sich mit seiner Tanzkompagnie auf die Reise in eine Gesellschaft, in der Aufstieg und Fall, Tempo und Erstarrung sowie Treue und Verrat eng beieinander liegen und die Blutrache das geltende Gesetz der Straße ist.


BOCHUM FR. 12.8.2016

Weitere Tipps

Gipfeltreffen

Hamburg

Oper Alte-Musik-Meister René Jacobs inspiriert

TURANGALÎLA

Ruhrtriennale-Chef Johan Simons zu Gluck

E

s war just René Jacobs, der Johan Simons vorschlug, gemeinsam eine Neuinszenierung der selten gespielten italienischen Fassung von Glucks Alceste zu realisieren. Der weltberühmte Barockdirigent, der im vergangenen Jahr bei der Ruhrtriennale mit großem Erfolg eine Aufführung von Haydns Schöpfung dirigierte, findet manche Stellen aus Glucks hochdramatischer Oper sogar „noch besser als bei Euripides“: „Mit Worten lassen sich vielleicht nur 60 Prozent

dessen sagen, was Alceste in ihrem Inneren fühlt“, so Jacobs, „aber zwischen den gesungenen Zeilen hat Gluck Orchestermotive eingebaut, die uns weit mehr über die Figur der Titelheldin sagen.“ Jacobs und Festivalintendant Simons garantieren ein hoch spannendes Gipfeltreffen im Zeichen von Gluck. Gluck: Alceste Ruhrtriennale. René Jacobs (Leitung), Johan Simons (Regie) Weitere Termine: 14., 20., 21., 25., 27. & 28.8.

BERLIN SO. 10.7.2016

Verdichtung Beziehungen unters musikalische Mikroskop r reduziert große Emotionen zu stillen, fragilen und berührenden Klanggebilden: Salvatore Sciarrino gehört zu den radikalsten Opernkomponisten der Gegenwart. Er ist ein Anti-Naturalist und Anti-Expressionist, der feinste Psychogramme seiner Figuren zeichnet. Sciarrinos bekannteste Oper feiert nun Premiere im Schillertheater im Rahmen von INFEKTION!, dem Festival für Neues Musiktheater. In Luci Sciarrino: Luci mie traditrici Staatsoper Berlin. David Robert Coleman (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) Weitere Termine: 12., 13., 15. & 16.7.

Stuttgart

DIE PURITANER Fr. 8.7., 19:00 Uhr Oper Stuttgart Seit ihrer umjubelten Uraufführung 1835 in Paris ist Vincenzo Bellinis letzte Oper Botschafterin der melodischharmonischen Entgrenzung eines ekstatischen Belcanto. Intendant Jossi Wieler inszeniert. Verbier

Oper Sciarrinos Luci mie traditrici legt menschliche

E

So. 3.7., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper John Neumeier und Kent Nagano sind vereint in der Begeisterung für Olivier Messiaen und dessen großen sinfonischen Liebes­ gesang, der die 42. Hamburger Ballett-Tage als Uraufführung eröffnet.

mie traditrici spürt er dem Verlust der Liebe als einer Metamorphose nach, wagt einen mikroskopischen Blick in die Nervenbahnen des sensiblen Grafen Malaspina, der die Untreue seiner Gattin durch Mord an ihrem Liebhaber bestraft.

Bassbariton Otto Katzameier gibt den betrogenen Gatten Malaspina

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Falstaff So. 29.7., 19:00 Uhr Verbier Festival Der walisische Bass­bariton Bryn Terfel ist ein sängerisches Naturereignis und als solches der ideale Interpret von Verdis Wein und Weib liebendem dicken Ritter. Jesús López Cobos dirigiert die halbszenische Version. Bremen

TANCREDI So. 28.8., 18:00 Uhr Musikfest Bremen Ottavio Dantone dirigiert Rossinis melodienpralles Kriegs- und Liebesdrama konzertant in einer Traumbesetzung: mit Sopranistin Olga Peretyatko, Mezzo Marianna Pizzolato und Tenor René Barbera.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juli/August 2016 concerti   21


WIR KOMMEN AUCH ZU IHNEN! Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden

Wien 8. & 9. Juni 2016 Baden-Baden 11. Juni 2016 Prag 5. September 2016 London 7. & 8. September 2016 Grafenegg 10. September 2016 München 11. September 2016 Düsseldorf 2. Februar 2017 Hannover 4. Februar 2017 Hamburg 6. Februar 2017 Madrid 16. & 17. Mai 2017 Paris 19. & 20. Mai 2017 Wien 22. & 23. Mai 2017 WWW.STAATSK APELLE-DRESDEN.DE


MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juli und August

2 Dorothee Oberlinger

4 Olaf Schubert

10 Jan Vogler

13 MDR Musiksommer

Fotos: Johannes Ritter, Amac Gabe, Jim Rakete, Andreas Lander

Flötistin mit Ausdruck

Cellist mit PR-Gespür

Gagschleuder mit Geige

Festival mit Zugkraft

2_Porträt Souveräne Klangrede Kinderkram? Von wegen: Mit ihrer Ausdruckskraft setzt die Blockflötistin Dorothee Oberlinger neue Maßstäbe auf ihrem Instrument 4_Interview »Mich hat dieses Gespräch eher zurückgeworfen« Trotzdem gab sich Comedian Olaf Schubert alle

Mühe, ernsthaft über Klassik und Knechtschaften im Orchestergraben zu sinnieren vor seiner Dresdner Opern-Premiere 10_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_ Klassikprogramm concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 1


Porträt

Souveräne Klangrede Kinderkram? Von wegen: Mit ihrer Ausdruckskraft setzt die Blockflötistin Dorothee Oberlinger neue Maßstäbe auf ihrem Instrument. Von Andreas Ott

S

ie ist Professorin, Leiterin des Instituts für Alte Musik am Salzburger Mozarteum und hat seit 2009 gar ein eigenes Festival in Arolsen: Dorothee Oberlinger hat es weit gebracht in der Musikbranche. Und ist damit, ganz nebenbei, der lebende Beweis, dass „ihr“ Instrument, die Blockflöte, endgültig aus dem Ghetto des Kinderzimmers befreit worden ist und als anerkanntes Mitglied der Konzertwelt verstanden wird. 2 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

Lange genug hat es gedauert, schließlich darf sich die 1969 in Aachen geborene Künstlerin schon zur Enkel-Generation des legendären Frans Brüggen zählen, der das Instrument einst aus seinem Dornröschenschlaf erweckte. Er konnte noch auf lauter echten Originalinstrumenten spielen, während seinen Nachfolgern „nur“ Nachbauten zur Verfügung stehen. Die klingen „glatter, ausgeglichener und oft auch lauter, aber es fehlt die Aura

Wie frau die Affektenwelt zum Klingen bringt

Womit eben jenes Phänomen in Worte gefasst wäre, das die Aachenerin auszeichnet: die Kunst des Ausdrucks, die sie wie kein anderer auf diesem Instrument beherrscht. In puncto Virtuosität können manche andere mithalten, etwa ihr Schweizer Kollege Maurice Steger; doch was den Ausdruck angeht, das Vermögen, ihr Instrument wirklich zum Sprechen zu bringen, ist sie einzigartig. „Musik als Klangrede“ – wer Dorothee Oberlinger hört, versteht, was damit gemeint ist. Sie hat die Affektenlehre und Rhetorik nicht nur so genau studiert, dass sie eine ganze Sonate danach durchdeklinieren kann: Sie bringt diese Affektwelt auch zum Klingen – ob nun bei Telemann oder in der

Fotos: Henning Ross

Voller Ausdruck im virtuosen Spiel: Dorothee Oberlinger

der Originale“, sagt die Flötistin selbst über den Unterschied. Doch ob nun Aura oder nicht: Das eigentlich Faszinierende an ihrem Instrument sei der Klang. „Der Klang berührt mich: Die Direktheit – nichts ist zwischen dem Instrument und dem Spieler, fast wie beim Gesang. Da ist kein Rohrblatt oder spezieller Ansatz, keine Klappen.“ Die Natürlichkeit, ließe sich noch hinzufügen: Sie war dafür verantwortlich, dass die Blockflöte im Barock als Inbegriff des Pastoralen, Ländlichen verstanden und gebraucht wurde. Und diese Einfachheit macht die Blockflöte zu etwas ganz Besonderem. „Mich reizt die Beschränkung“, sagt Oberlinger. „Man muss die Grenzen des Instruments ständig ausloten und Tricks anwenden, um ausdrucksvoll spielen zu können.“


italienischen Literatur. Begonnen hat Dorothee Oberlinger das Spielen gemeinsam mit ihrer Mutter. Später studierte sie Schulmusik und Germanistik, ehe sie sich dann zur Konzert-Karriere entschloss. Und seit sie 1997 den „Moeck“-Wettbewerb in der Londoner Wigmore Hall gewann, ist sie als Solistin in aller Welt unterwegs. Mit ihrer Professur, die sie 2004 in Salzburg übernahm, hat sie ihr Betätigungsfeld nochmals ausgeweitet: vom Engagement der Kollegen bis hin zu Projekten wie Opernaufführungen reichen nun die Aufgaben. Für jeden Tag ein anderes Instrument

Andere Teile der Arbeit sind geblieben, wie die Repertoire-

suche: Gibt es doch immer noch extrem viel zu entdecken in Archiven und Bibliotheken. Schließlich war die Blockflöte einst das populärste Instrument überhaupt, das in Händels London jeder Gentleman spielte, der auf sich hielt. Wobei: „Die“ Blockflöte gibt es eigentlich gar nicht. Denn das ist eine weitere Besonderheit des Instruments: Kein anderer Instrumentalist benötigt derart viele verschiedene Typen, je nach der gerade anstehenden Musik. Um die 100 Instrumente besitzt Dorothee Oberlinger, um das ganze Repertoire für ihr Instrument spielen zu können – im quasi täglichen Gebrauch sind immerhin 20. Und fehlt doch mal eins, kann sie es sich

immer noch rasch von einem Kollegen borgen. Von denen sich ihr Spiel übrigens auch in physischer Hinsicht unterscheidet: Sie agiert genau in der goldenen Mitte zwischen dem „ganz in sich versunken sein“ – das Frans Brüggen einst auf einem Stuhl gleichsam hockend pflegte – und dem von ihr sehr geschätzten Kollegen Giovanni Antonini, der wie ein Springteufelchen die fehlende physische Präsenz seines Instruments durch ausufernde körperliche Bewegung kompensiert. Dorothee Oberlinger dagegen spielt stets locker, souverän – und vor allem dem Publikum freundlich zugewandt. Konzert-TIPPs

Weimar Sa. 9.7., 19:00 Uhr Schießhaus Bach Biennale Weimar: Barockfest. Barockorchester Les Ambassadeurs, Alexis Kossenko (Flöte & Leitung), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung), Ensemble Scenitas, Anna Schneider & Julia Kirchner (Sopran), Thomas Thieme (Moderation)

So. 10.7., 17:00 Uhr Stadtschloss (Festsaal) Bach Biennale Weimar. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble 1700. Bach: Triosonate G-Dur BWV 1039 & Brandenburgische Konzerte Nr. 4 & 5, Fasch: Blockflötenkonzert F-Dur, Telemann: Flötenkonzert e-Moll TWV 52:e1, Vivaldi: Flautinokonzert C-Dur RV 443 online-Tipp

Dorothee Oberlinger im „KlickKlack“Interview Video & Termine: concerti.de/oberlinger CD-Tipp

Zentrum feinster Flötenkunst: Dorothee Oberlinger

The Passion of Musick. Werke von Purcell u. a. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Gambe), Ensemble 1700. dhm concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 3


Interview

»Mich hat dieses Gespräch eher zurückgeworfen« Trotzdem gab sich Comedian Olaf schubert alle Mühe, ernsthaft über Klassik und Knechtschaften im Orchestergraben zu sinnieren vor seiner Dresdner Opern-Premiere. Von Christian Schmidt

Hand auf das Dresdner Herz: Wie oft sind Sie in der Semperoper?

Ich würde sagen: Vier Mal bis jetzt.

Wie viel Ahnung haben Sie denn davon? Ihre Agentin behauptet, das wäre mehr, als sich das unsere Schulweisheit träumen lässt.

alle Sinne und Emotionen herausfordert: Depression, Aggression, Fluktuation. Nur selten Duldungsstarre.

Jetzt fällt’s mir ein, Die Nase hab ich noch gesehen.

Sind Sie mehr depressiv, oder fluktuieren Sie eher?

»Aus dem Alter bin ich raus, das ist was für junge Leute«

Meist bin ich doch eher euphorisiert. Das mit den Kostümen und der Inszenierung und so geht ja eher an mir vorbei – mit dem Klang des Orchesters und der Stimmen bin ich schon vollständig ausgelastet.

Klar, mit dem großen Schlagzeugsolo.

Ach, und Rusalka, die gibt’s doch auch noch. Und so was Italienisches. Also Soll erfüllt.

Würden Sie als Musiker gern mal selber im Orchestergraben mitmischen?

Aus dem Alter bin ich raus, das ist was für junge Leute.

Zum Zugucken?

Eigentlich bin ich durch.

Da muss ich mich korrigieren, drei Mal im Publikum, vier Mal dienstlich.

Was eint Sie mit den Musikern dort?

Stimmt es denn, dass Sie musikalisch gebildet sind?

Welche Werke haben Sie da genossen?

Ich verfüge über ein allumfassendes, tiefgreifendes Halbwissen.

Die bittere Erkenntnis, nichts Vernünftiges gelernt zu haben im Leben.

In meiner Jugend habe ich Hänsel und Gretel gesehen, dann war da noch Janácˇek – ich glaube, das ist von Dvorˇák, kann das sein? So ungefähr.

Dann weiß ich’s nicht mehr. 4 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

Führt das dazu, dass Sie sich mehr langweilen oder mehr essen?

Weder noch – entweder man ist begeistert oder ablehnend. Langweilen kann man sich ja nicht so richtig, weil die Oper

Und künstlerisch?

Ich weiß ja nicht, was die Musiker so antreibt, da fehlt mir der tägliche Umgang mit dieser Spezies. Ob sie freiwillig tagtäglich nach dem Besten strebt oder doch eher unter dem Dirigat geknechtet ihr Dasein fristet.

Foto: Amac Garbe

V

or Olaf Schubert ist nun selbst die altehrwürdige Semperoper nicht mehr sicher. Doch was die meisten Fernseheulen nicht wissen: Der Weltverbesserer hat nicht nur gesanglich, sondern auch an Schlagzeug und Violine eine Ausbildung genossen – und so kommt er mit dem MDR Sinfonieorchester und dem Bergsteigerchor ins Walhalla der heimischen Hochkultur. Das Stottern bleibt, wurde aber redigiert.


zur Person

1967 in Plauen geboren, ist Michael Haubold als Comedian und Kabarettist seinen Publikum vor allem als Olaf Schubert ein Begriff. Bekannt wurde der »freischaffende Betroffenheitslyriker« durch Auftritte in der heute-show, inzwischen hat er seine eigene TV-Show Olaf verbessert die Welt. Neben seiner Wortakrobatik weiß das »Wunder im Pullunder« auch als Musiker zu überzeugen.

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 5


Interview

Aber sicher haben Sie doch als Geiger und Schlagzeuger eine Vorstellung davon.

Eigentlich bin ich Betroffenheitslyriker und kein Musiker: Das ist doch mehr ehrenamtlich, das macht man nebenbei. In Plauen, wo Sie aufgewachsen sind, hatten Sie sicher schon viel mit Hochkultur zu tun. Wurden Sie bereits da vom Leben gezeichnet?

Die Hochkultur zeichnet in jedem Fall. Andererseits sind auch die Niederungen des Kultursediments prägend, dagegen kann man sich gar nicht wehren. Permanent werden ja die Sinneswerkzeuge mit allem möglichen zugeömmelt. Aber als Sie Kind waren, gab es noch gar keine Töne, es gab ja nichts in der DDR.

Das stimmt. Man musste lernen zu improvisieren, und so habe ich immer so getan, als hörte ich etwas. Seit vier Jahren sollen Sie selbst Vater sein. Zu welchem Instrument haben Sie Ihr Kind gezwungen?

6 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

Auf sieben Opernbesuche kommt Olaf Schubert bislang – das sollte reichen für den richtigen Einsatz ...

Ist aber schwer für so ein Kind.

Ja, die sollen erst mal in Ruhe in den Kindergarten kommen, ich fange ja mit der musikalischen Frühförderung nicht nach dem dritten Geburtstag an, danach ist es zu spät. In Wahrheit geht das schon im

Uterus los: Beim Zeugungsakt habe ich bereits dafür gesorgt, dass die Samenzellen musikalisch stimuliert werden. Deswegen tanzen die auch so. In Dresden treten mit Ihnen nicht nur Tänzer, sondern auch

Foto: Amac Garbe

Eigentlich bin ich schon fast seit Anfang der 70er Vater. Die Kinder versuche ich natürlich so lange wie möglich von Instrumenten fernzuhalten, könnte mir aber vorstellen, dass mein Blut in der Bagage fortblubbert. Ich würde sie gern zum Fagott zwingen, da kann man so schön fluchen: „Fagott!“, so eine Mischung aus „Fuck off!“ und „Oh Gott!“ – Fuck-ottogott! Und die klangliche Mischung aus Nasallaut und Umbra gefällt mir.


Chöre und das MDR Sinfonieorchester in der Oper auf. Haben die Musiker dann einen Schattendirigenten?

Ich glaube, die bringen einen mit, aber wenn mir das Konzept nicht passt, werde ich eingreifen und das Dirigentenzepter selbst in die Hand nehmen. Notfalls muss ich auch am vierten Bratschenpult einspringen oder fange mit der Konzertmeisterin noch mal ganz von vorne an. Also dal segno im zweiten Kasten. Was spielen Sie dann überhaupt für sinfonische Operettenballetts?

Das wird eine stilistische Melange aus Oper, Liedermacherei und Sprachballett, eine Art Musikroulade.

Kann man auch vom Schlagzeug aus so ein Orchester dirigieren?

Durch Schalldruck sicher. Schumann mit durchgehender Backtrommel: Eins, zwei, drei, vier – da hat man Möglichkeiten einzugreifen.

»Wagner darf gegen mich antreten«

sen, wie wir Wagners Einzug der Gäste auf der Wartburg mit 25 verstimmten Blasin­ strumenten gespielt haben. Da wurde Tannhäuser zum ersten Mal überhaupt richtig aufgeführt. Bei mir stand von Anfang an ein dramaturgisch konzeptionelles Konzept. Sind Oper und Sinfoniekonzert überhaupt etwas fürs niedere Volk – und wenn nein, warum doch?

Haben Sie eigentlich in Ihrer Jugend in verpickelten Schulorchestern gespielt?

Derlei gab es bei mir nicht. Ich habe aber aktiv musiziert im Jugendblasorchester und im Bezirksmusikkorps der Stadt Dresden. Da durfte ich musikalischen Meilensteinen beiwohnen: Ich werde nie verges-

Hochkultur muss vermittelt werden. Dafür bin ich exakt die richtige Kupplung zwischen Kunst- und Sozialabbau. Das ist meine eigentliche Bestimmung: ein sich selbst zum Brunnen tragender Eimer. Trauen Sie sich das zu, dass ein Publikum nach der

Das spektakuläre Opern-Event vor der magischen Kulisse Sydneys Nur am 15. September um 20 Uhr auf der großen Kinoleinwand

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24.05.16 15:48 concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 7


Interview

Die Quintessenz müsste sein, dass es mich schätzt. Es muss sagen: Wagner, Mozart, gut und schön, aber der Schubert hat sie alle an die Wand gespielt. Ich bin gegen die noch nicht angetreten, aber dazu wird es ja kommen. Ich habe schon mit Wagners Eltern gesprochen: Er darf gegen mich.

»Fleischgewordener Kosmos zum Hören ohne Anfassen« Was hat die klassische Musik noch zu sagen? Wofür ist sie nütze?

Die Frage ist ja, was man überhaupt braucht: Wasser und Brot reichen auch. Die klassische Musik ist ja sowieso da. Wie sie nun vom Rezipienten angedengelt wird – das geht alles von alleine. Die Dinosaurier haben Jahrmillionen die Wälder dominiert, und man hat sie nicht gebraucht. Was war noch mal die Frage? Wofür braucht man Klassik?

Zum Schuheputzen und zum Einpacken von Weihnachtsgeschenken ist sie sehr nützlich. Und man kann sie vom Schlagzeugcomputer unterlegt zum Medley auf eine CD pressen. Nur warum nimmt sie sich so ernst und kommt immer so fracksteif daher?

Die Musik ist daran unschuldig, es sind doch die Institutionen, die sie so schlotzig auf die Bretter deckeln: die Dramaturgen, die Einlasskräfte, die Beleuchter und Platzan8 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

weiser. Vielleicht wollen die sich damit selbst schmücken und wie Christbaumkugeln ans Bein nageln. Andererseits: Es gibt ja nicht umsonst die E- und die U-Musik, so habe ich das in der Schule gelernt, ernste und unernste Musik. Also wenn die E-Musik nicht ernst ist, welche dann? Und dann gibt es ja noch irgendwas zwischendrin. Sie machen also die Mischung aus U und E – die Ü-Musik sozusagen …

Unbedingt! Die Ü-Musik ist ja die türkische Musik, die sich momentan einer großen Popularität erfreut. Aber Ziegen lassen Sie nicht mit auftreten?

An so einem Abend ist alles möglich – in der Oper gibt es ja auch einen unterirdischen Zoo, ein kleines geheimes chemisches Labor und eine Eisenbahn, mit der die Ausstattung hin- und hergefahren wird. Klingt, als wären Sie lieber Bühnenarbeiter geworden.

Lieber Homöopath. Oder Schornsteinfeger. Sie hatten nie den Wunsch, sich die Bretter von hinten oder unten anzusehen?

Wünsche sind etwas, was ich mir nicht leisten kann. Dann wäre jetzt Platz für Ihr Schlusswort.

Ein hochphilosophisches, was in den nächsten hundert Jahren noch Bestand haben wird? Ja, bitte.

Da kann ich nur sagen: Musik ist ein fleischgewordener Kosmos zum Hören ohne Anfassen.

Da muss ich erst mal drüber schlafen.

Es ist ja gleichsam sinnlich und esoterisch. Präziser habe ich es noch nie formuliert. Das können Sie ja dann noch einbauen.

Bestimmt habe ich bis dahin meine Erkenntnisse noch erweitert. Immerhin ist ja zwischendurch Fußball-EM. Vielleicht schlägt uns Kroatien? Oder Mozart zum Kroaten.

Mit einer Salami vom Balaton, das könnte sein. Dann wäre die Haffner-Serenade quasi ein Vorgriff auf Tannhäuser, der seinerseits ein Vorgriff auf sich selbst ist. Danke, Ihre Erkenntnisse haben uns weitergebracht.

Das ist die Hauptsache, ich geb’s gern. Mich hat das Gespräch eher zurückgeworfen. Aber ich rapple mich schon wieder hoch. Konzert-TIPP

Dresden Mo. 11.7., 17:00 & 20:00 Uhr Semperoper MDR Musiksommer: Olaf Schubert und die ziemlich große Oper. Olaf Schubert und Freunde, Sächsischer Bergsteigerchor, MDR Sinfonieorchester online-Tipp

Olaf Schubert gratuliert Richard Wagner Video & Termine: concerti.de/schubert DVD-Tipp

So! – Live aus Coloneum Köln Olaf Schubert, Jochen Barkas, Bert Stephan. Sony Music

Foto: Amac Garbe

Erleuchtung durch Sie plötzlich Wagner schätzt?



So Klingt

… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Umtriebiger Künstler: 1993 gründete Jan Vogler mit seinem Bruder Kai und Cellist Peter Bruns das Moritzburg Festival

Moritzburg u. a. Jan Vogler lädt zu einem Kammermusikfestival für alle Sinne

E

in gut vernetzter PRMann, der auch selbst musiziert, ist im Klassikbusiness im Vorteil. So kann einer wie Jan Vogler, Cellist und Mehrfachintendant, sowohl die unabdingbaren Potentaten wie auch die geschätzten Kollegen so gut zueinanderspannen, dass ein in sich rundes, durchaus prominent besetztes und trotzdem nicht elitäres Festival herauskommt. Eingebettet in die malerische Teich-

10 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

landschaft rund um das Aschenputtelschloss Moritzburg findet dieses Kammermusikfestival nun bereits zum 24. Mal statt – und wo Meister musizieren, ist auch eine Nachwuchsakademie nicht weit. Die gibt es immerhin schon in der zehnten Auflage, und sie sorgt auch dafür, dass jungen Talenten die Gelegenheit geboten wird, sich öffentlich auszuprobieren. In Verbindung mit dem sächsischen Sommer, guten

sächsischen Weinen und überhaupt vervielfachten Verbindungen von Musik und kulinarischen Genüssen macht Jan Vogler sein liebstes Kind zu einem alle Sinne lockenden Ort vielfältigster Anziehung. Fast gerät da schon zur Nebensache, dass es hierbei nicht nur Werke fernab der ausgetretenen Kammermusikprogramme zu bestaunen gibt, sondern mit Erkki-Sven Tüür als Residenzler auch einen der wichtigsten estnischen Komponisten der Gegenwart. Christian Schmidt Moritzburg Festival 6.–21.8.2016 Jan Vogler, Benjamin Beilmann, Erkki-Sven Tüür u. a. Moritzburg, Schloss Proschwitz, Dresden

Foto: Felix Broede

Lauschen und Schlemmen in barockem Ambiente


3. / 4. SEP 16

ALBERTINUM

10. SEP 16

FRAUENKIRCHE

14. / 15. JAN 17

SCHAUSPIELHAUS

6./8. MAI 17

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Tipps & Termine

Schritt ins Ungewisse wagen Weimar Im Tanz suchen Sasha Waltz & Guests die

Verschmelzung mit dem Publikum

M

it einem spektakulären Konzert eröffnet das in seinem Bestehen arg bedrohte Kunstfest Weimar in diesem Jahr: Unter dem Titel „Un/Ruhe“ wird eine vielversprechende Mischung aus Musik und Tanz präsentiert. Erstmals ist dieses Programm unter der Leitung des Dirigenten Sylvain Cambreling wenige Tage zuvor bereits bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik zu erleben. Als Partner für die Junge Deutsche Philharmonie konnte die in Berlin beheimatete Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests gewonnen wer-

den, die stets für höchst ungewöhnliche Projekte sorgt – gern im Dialog mit anderen Künsten. So erforschte die Gruppe auf der Suche nach dem Wesen von Architektur, Erinnerung und Zukunft tanzend das noch leere Jüdische Museum und das Neue Museum Berlin, zuletzt bestritt sie in Rom die Eröffnung des neuen Museums für zeitgenössische Kunst, das die kürzlich verstorbene Star-Architektin Zaha Hadid entworfen hatte. Nun kann sie vielleicht mithelfen, das Kunstfest Weimar vor dessen Abwicklung zu retten. Irene Bazinger

Tänzerische Begegnung mit dem realen Objekt: Sasha Waltz 19. & 20.8., 19:30 Uhr Weimarhalle Kunstfest Weimar: UN/RUHE. A. Durlovski (Sopran), C. Widmann (Violine), Junge Deutsche Philharmonie, Antonio Ruz, Sasha Waltz & Guests (Choreografie), S Cambreling (Leitung)

Barbarische Schönheit Eisenach Die Telemann-Tage entdecken

B

Musikalischer Vielschreiber: Georg Philipp Telemann Eisenacher Telemann-Tage 8.–17.7.2016 Spark, Gioco di Salterio, Collegium Marianum, Holland Baroque u. a. Eisenach 12 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

rückenschläge zwischen Ost und West garantieren Aufmerksamkeit. Bevor Georg Philipp Telemann aus dem niedersorbischen Sorau vor der drohenden schwedischen Besatzung nach Eisenach floh, wo ihm seit 17 Jahren ein kleines, aber feines Festival gewidmet ist, befasste er sich eingehend mit der polnischen und mährischen Folklore. Von „barbarischer Schönheit“ schrieb Telemann in seiner 1740 erschienenen Autobiografie über diese Volksmusik, deren Einflüsse auf seine eigenen Kompositionen sich das Festival in die-

sem Sommer zur Forschungsaufgabe gemacht hat. Auch wenn der Barockmeister nur ein Jahr im heutigen Zary weilte – eine slawische Färbung seiner Werke aus dieser Zeit sei kaum zu leugnen, behaupten die Veranstalter: Man habe sogar türkische Einflüsse festgestellt! Nun denn: Neben diversen Hackbrettsolisten kommt mit dem Ensemble Collegium Marianum aus Prag jedenfalls eine der angesehensten tschechischen Barockmusiktruppen nach Eisenach, um Telemanns Bohemisierung zu beweisen. Christian Schmidt

Fotos: Christian Lartillot/Figarophoto, gemeinfrei, Gerhard Hopf/MDR

die slawische Seite des Barockkomponisten


H i e r s p i e lt d i e Z u ku n f t !

Goldelfahrten und kulinarische Genüsse Sachsen, Thüringen & SachsenAnhalt Jubiläums-Festival des MDR

F

ast so lange wie den Mitteldeutschen Rundfunk selbst gibt es im Dreiländerbund den MDR Musiksommer. Seit 25 Jahren veranstaltet der Sender weit ausgreifende Programme in einer beglückend reichen Kulturregion und kommt seinem Auftrag damit in besonderer Weise nach: Denn eine Selbstverständlichkeit ist solche Hingabe nicht. Zwischen Zittau und Altmark, Vogtland und Elbauen bespielt der Musiksommer in verschiedenen Themenreihen neben erwartbaren Konzertsälen auch kleine Kirchen, Burgen und immer wieder OpenAir-Szenerien. Dabei werden nicht nur die eigenen Klangkörper und herumgereichte Stars eingeladen, sondern auch die Künstler der Region. Kombiniert mit Führungen, Gondelfahrten und kulinarischen Genüssen verbindet der MDR Musiksommer seinen eindeutigen Ausflugscharakter mit durchaus anregenden Programmen, die nicht von der Stange kommen. Im Jubiläumsjahr gibt es ein Best-of aus 25 Festivalsommern – und so beginnt die Konzertsaison wie 1992 mit Mahlers „Auferstehungssinfonie“ in der 800-jährigen Kreuzkirche Dresden. Christian Schmidt MDR Musiksommer 25.6.–28.8.2016 Sol Gabetta, Olga Scheps, Midori, Rebekka Bakken, Ragna Schirmer, Dresdner Kreuzchor, amarcord u. a. Eisenach, Gotha, Weimar, Erfurt u. a.

2016 17. Au g ust b i s 3. s e p t e m b e r ko n Z e rt H Aus berlin f e st ivA l d e r b e st e n j u g e n d o rc H e st e r d e r we lt Young-Euro-Cl assiC.dE

Hauptpartner

So fing alles an: Auftaktkonzert 1992 in Dresden

Öffentlicher Partner


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juli & August

Altenburg

21:00 Marktplatz Mascagni: Cavalleria rusticana. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung) Döbeln

20:00 Theater Leonora del Rio (Gesang), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“, Zemlinsky: Lyrische Suite Dresden

19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiels Dresden, Thierry Mechler (Orgel) Gera

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre (Kammermusical) Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

Naumburg

Sondershausen

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Eröffnungskonzert. Hans-Martin Rux & Astrid Brachtendorf (Barocktrompete), Jan Katzschke (Orgel)

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka

Oranienbaum-Wörlitz

18:30 Schloss Gartenreichsommer: Engelssaiten Plauen

20:00 Parktheater MacDermot: Hair Schneeberg

19:30 St. Wolfgang MDR Musiksommer. Gábor Boldoczki (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Haydn: Trompetenkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 5, Donizetti: Concertino für Trompete und Streicher, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543 Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus. Gerard Oskamp (Leitung), Katharina Kutil (Regie)

Tipp

17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried

19:30 Philippuskirche Vivaldi: La verità in cimento Lichtentanne

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza 14 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Saal Am Palais) Studierende des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik. Purcell: Dido and Aeneas (konzertant) & A-cappella-Werke 19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Herman: Ein Käfig voller Narren

2.7. Samstag Altenburg

21:00 Marktplatz Mascagni: Cavalleria rusticana. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Balke (Leitung) Dresden

14:00 Zwinger (Marmorsaal) Mozart für Kinder. Dresdner Residenz Orchester 15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Albrecht Koch (Orgel)

Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer PalastRevue. Corina Dehne (Choreografie)

Weimar

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Eugen Onegin. Pietari Inkinen (Leitung), Markus Bothe (Regie) 3.7. sonntag

11:00 Semperoper Dresden Christian Tetzlaff (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Manfred Honeck (Leitung). Kurtág: „Stele“ für Orchester, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Blutjung: Andere Spitzengeiger spielen uralte Stradivaris – Chris­ tian Tetzlaff schwört auf seine Violine von Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 1996.

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch 20:00 Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Markus Groh (Klavier). Werke von Mozart, Brahms, Beethoven, Schubert & Schumann Gera

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre (Kammermusical) Görlitz

20:00 Stadthallengarten Prokofjew: Romeo und Julia. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

Foto: Giorgia Bertazzi

1.7. Freitag


Gotha

Waltershausen

Bad Lauchstädt

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

18:00 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer: Eröffnungskonzert. Wolfgang Zerer (Orgel), Christiane Richter (Harfe), Compagnie Les Objets Volants. Werke von Bach u. a.

14:30 Goethe-Theater Weber: Der Freischütz. Christian Schuller (Regie)

Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Ullrich Böhme (Orgel). Werke von Reger u. a. 19:00 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer PalastRevue. Corina Dehne (Choreografie) 19:00 Opernhaus Othello. Mario Schröder (Choreografie) Lichtentanne

18:00 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde. Thomas Peuschel (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods - Ab in den Wald. Ulrich Kern (Leitung)

3.7. Sonntag Bad Elster

19:00 König Albert Theater Gala der Operette. Juliane Schenk (Sopran), Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Lincke u. a.

Böhlen

17:00 Annenkirche Thüringer Orgelsommer. Andreas Conrad (Orgel & Cembalo) Dresden

11:00 Semperoper Christian Tetzlaff (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Manfred Honeck (Leitung). Kurtág: „Stele“ für Orchester, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 15:00 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch 19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung)

Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

19:30 Dampflokwerk Very British! Solisten des Meininger Theaters. Werke von Händel, Elgar, Walton u. a. MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Christian Heitkamp (Orgel) Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: 45 Jahre Schuke-Orgel 1. Hansjörg Albrecht (Orgel) Salzwedel

17:00 Marienkirche MDR Musiksommer. amarcord, Johannes Dyck (Orgel). Werke von Ockeghem, Walther, Tallis, Gesualdo, Messiaen, Pärt u. a.

Unter dieser Kuppel wird der Sommer himmlisch

Schmalkalden

17:00 Stadtkirche St. Georg MDR Musiksommer. Gábor Boldoczki (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Werke von Haydn, Schubert, Donizetti & Mozart Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

Bach h-Moll Messe Ensembles Frauenkirche Blechbläserensemble Ludwig Güttler Albrecht Mayer ARD Preisträgerkonzerte Nachtschwärmer-Meditationen Literarische Orgelnächte bei Kerzenschein

Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tickets & Informationen: 0351.65606-701 | frauenkirche-dresden.de/sommer2016 concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Erfurt

Magdeburg

17:00 Predigerkirche Thüringer Orgelsommer. Anna Nesyba (Sopran), Tobias Jung (Trompete), Daniel Vogt (Orgel), Gottfried Preller (Leitung)

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst II: Das Jahrhundertwerk. Christoph Schoener (Orgel)

Friedrichsthal

16:00 Ev. Kirche Thüringer Orgelsommer. Martin Schwabenhaus (Orgel), Frank Petersen (Laute)

5.7. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch Gotha

20:00 Kulturhaus Judith Kuhn (Sopran), Thüringer Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Werke von Rossini, Bellini, Verdi u. a.

20:00 Semperoper Christian Tetzlaff (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Kurtág, Szymanowski & Dvořák

Kriebstein

Kriebstein

Rastenberg

Gotha

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Streichorchester der Thüringer Philharmonie Gotha, Alexej Barchevitch (Violine & Leitung)

Zittau

19:00 Coudray-Kirche Thüringer Orgelsommer. Jaroslav Tuma (Orgel), Liselotte Rokyta (Panflöte)

Görlitz

20:00 Stadthallengarten Prokofjew: Romeo und Julia. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

Havelberg

17:00 Dom St. Marien MDR Musiksommer. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Schütz, Schein, Mendelssohn u. a. Leipzig

15:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 19:30 Philippuskirche Vivaldi: La verità in cimento Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

19:30 Dampflokwerk Very British! Solisten des Meininger Theaters

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Herman: Ein Käfig voller Narren

6.7. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Johannes Trümpler (Orgel) Leipzig

Zittau

15:00 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods - Ab in den Wald. Ulrich Kern (Leitung)

4.7. Montag Dresden

20:00 Semperoper Christian Tetzlaff (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Kurtág, Szymanowski & Dvořák 16 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka

8.7. Freitag Arnstadt

Dresden

21:00 Domplatz MacDermot: Hair

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer: Eröffnungskonzert. Meininger Kammerchor, Kammerchor St. Michael Jena, Jenaer Madrigalkreis

18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Bock - Anatevka

Schönebeck (Elbe)

Magdeburg

16:00 Parktheater MacDermot: Hair

Sondershausen

21:00 Domplatz MacDermot: Hair

18:30 Jugendstrafanstalt Thüringer Orgelsommer: Öffentliches Konzert in der Strafanstalt. Anna Nesyba (Sopran), Camerata Bachiensis, Gottfried Preller (Leitung)

Meiningen

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

Magdeburg

20:00 Altes Rathaus Internationaler J.-S.-Bach-Wettbewerb: Eröffnungskonzert. Camerata Bachiensis. Werke von Bach u. a.

Plauen Schönebeck (Elbe)

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus WeiSSensee

19:00 Kirche St. Kilian Ottenhausen Thüringer Orgelsommer. Gottfried Preller & Theophil Heinke (Orgel), Steven Tailer (Saxofon) Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Herman: Ein Käfig voller Narren

7.7. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper Thema und Variation: Dreiteiliger Ballettabend

20:00 Semperoper Federico Kasik (Violine), Anya Dambeck (Viola), Sächsische Staatskapelle Dresden, Cristian Măcelaru (Leitung). Werke von Silvestri, Mozart & Strawinsky Eisenach

20:30 Kulturfabrik Alte Mälzerei Eisenacher Telemann-Tage: Eröffnungskonzert. Spark - Die klassische Band. Werke von Händel, Vivaldi, Bach, Telemann, Duphly, Nyman u. a. Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Jonsdorf

18:00 Waldbühne Lehár: Die lustige Witwe Krölpa

19:30 Kirche St. Peter und Paul Thüringer Orgelsommer. Jaroslav Tuma (Orgel), Liselotte Rokyta (Panflöte)


Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Magdeburg

382. Wartburgkonzert

21:00 Domplatz MacDermot: Hair MeiSSen

16. Juli 2016 • 19.30 Uhr

Telemanns »Barbarische Schönheit« Abschlusskonzert der 17. Eisenacher Telemann-Tage

Miloš Valent Violine • Jan Rokyta Holland Baroque

Hackbrett

Karten: Wartburg-Stiftung Fon 0 36 91.25 02 02 www.wartburg.de und Abendkasse

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Christina Meißner (Violoncello). Werke für Violoncello solo 20:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte Fest Meißen. Klavierklasse Peter Domnick. Werke von Sweelinck, Bach, Mozart, Schubert, Ravel u. a. Ostritz

17:00 Kloster St. Marienthal MDR Musiksommer. Elisabeth Champollion (Blockflöte), Katrin Lazar (Fagott), Elbipolis Barockorchester. Werke von Vivaldi, Locke & Telemann Quedlinburg

Magdeburg

9.7. Samstag

21:00 Domplatz MacDermot: Hair

Bad Elster

MeiSSen

19:30 König Albert Theater Große Musical-Gala. Musical Company Leipzig, Chursächsisches Salonorchester

19:30 Albrechtsburg MDR Musiksommer. Bernd Bartels (Trompete), Kammersymphonie Leipzig. Werke von Torelli, Vivaldi, Baldassare u. a. 20:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte Fest Meißen: Stummfim mit Live-Musik. Improvisationen zum Film „Faust - Eine deutsche Volkssage“ von Friedrich Wilhelm Murnau Naumburg

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Time Machine. Frédéric Champion (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Weimar

20:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Bach Biennale Weimar: Eröffnungskonzert. Lucía Martín-Cartón (Sopran), Alex Potter (Countertenor), Thomas Hobbs (Tenor), Stephan MacLeod (Bass), Orchester Les Ambassadeurs, Alexis Kossenko (Leitung) 22:00 Stadtschloss (Turm) Bach Biennale Weimar: Nachtführung

Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Mozart: Così fan tutte Dresden

17:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Studiochor der Hochschule für Musik Dresden, Projektchor, Werkstattorchester Dresden. Werke von Schubert, Mendelssohn, Tippett, Nicolai (UA) u. a. 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Eugen Onegin. Markus Bothe (Regie) 19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch Eisenach

16:00 Volkshochschule (Aula) Eisenacher Telemann-Tage: Moderationskonzert mit Hackbrett. Werke von Narvaez, Marini, Rossi, Caldara u. a. 19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Claire-Maire Le Guay (Klavier), Bläserquartett des MDR. Werke von Françaix, Mozart, Ravel & Caplet

Rhönblick

17:00 Ev. Kirche Helmershausen Thüringer Orgelsommer. Jaroslav Tuma (Orgel), Liselotte Rokyta (Panflöte) Schmalkalden

21:00 Stadtkirche St. Georg Thüringer Orgelsommer. Matthias Zeller (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Schwerstedt

16:00 Ev. Kirche Thüringer Orgelsommer. Martin Schwabenhaus (Orgel), Christiane Richter (Harfe) Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Stadtlengsfeld

16:00 Ev. Pfarrkiche Thüringer Orgelsommer. Gottfried Preller & Theophil Heinke (Orgel), Anna Nesyba (Sopran), Steven Tailer (Saxofon)

Gotha

Weimar

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

10:00 Stadtschloss Bach Biennale Weimar: Stadtführung

Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

Zwickau

Leipzig

19:30 Freilichtbühne am Schwanenteich Opern-Air-Gala: Spanische Nächte

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Reger u. a.

18 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

20:00 Stiftskirche St. Servatius (Krypta) Quedlinburger Musiksommer: Luther tanzt. The Playfords

10:00 Stadtschloss (Bastille) Bach Biennale Weimar: Musik in Bachs Arrestzelle 10:30 Stadtschloss (Gentzsches Treppenhaus) Bach Biennale Weimar: Ode an Herzog Wilhelm Ernst. Bach: „Alles mit Gott nichts ohn’ ihn“ BWV 1127


15:00 Fürstenhaus (Festsaal) Bach Biennale Weimar: Jeunesse Festival 19:00 Schießhaus Bach Biennale Weimar. Barockorchester Les Ambassadeurs, Alexis Kossenko (Flöte), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble Scenitas, Anna Schneider & Julia Kirchner (Sopran)

Gotha

Weimar

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Holzbläserensemble der Thüringer Philharmonie Gotha

14:00 Kirche St. Ursula Taubach Bach Biennale Weimar: Wander- und Fahrradkonzert 17:00 Stadtschloss (Festsaal) Bach Biennale Weimar: Abschlusskonzert. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble 1700

Ifta

16:00 Ev. Kirche Thüringer Orgelsommer. Andreas Conrad (Orgel), Christiane Richter (Harfe)

Wörlitz

Kloster VeSSra

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Mozartiade im Park. Berliner Kammervirtuosen

15:00 Hennebergisches Museum Thüringer Orgelsommer. Anna Nesyba (Sopran), Camerata Bachiensis, Gottfried Preller (Leitung)

10.7. Sonntag

Kriebstein

Dresden

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

17:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Studiochor der Hochschule für Musik Dresden, Projektchor, Werkstattorchester Dresden. Werke von Schubert, Mendelssohn, Brahms, Nicolai u. a.

Magdeburg

19:00 Semperoper Thema und Variation: Dreiteiliger Ballettabend

16:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte Fest Meißen. Peter Domnick & Thomas Klak (Klavier)

Eisenach

15:00 Schloss Wilhelmsthal (Telemannsaal) Eisenacher Telemann-Tage: Mährische Volksmusik. Collegium Marianum. Werke von Telemann

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Paul Derett 21:00 Domplatz MacDermot: Hair MeiSSen

Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

11.7. Montag Dresden

17:00 & 20:00 Semperoper MDR Musiksommer: Olaf Schubert und die ziemlich große Oper. MDR Sinfonieorchester, Sächsischer Bergsteigerchor, Olaf Schubert Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst III. Joby Bell (Orgel)

12.7. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show

13.7. Mittwoch Dresden

19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Eisenacher Stadtschloss (Bibliothek) Eisenacher Telemann-Tage: Vortrag „Polnische und hanakische Musik im Werk Telemanns“ 17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! 20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Istvan Ella (Orgel) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

14.7. Donnerstag Arnstadt

19:30 Himmelfahrtskirche Thüringer Orgelsommer. Matthias Zeller (Orgel) Dresden

19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show Hohenstein

19:30 Dorfkirche Limlingerode Thüringer Orgelsommer. Roman Perucki (Orgel), Ralph Rousseau Meulenbroeks (Gambe) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

15.7. Freitag Bad Langensalza

19:30 Bergkirche St. Stephani Thüringer Orgelsommer. Roman Perucki (Orgel), Marie Perucki (Violine) Bautzen

20:00 Dom St. Petri Lausitzer Musiksommer: Eröffnungskonzert 19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess 19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show Erfurt

19:30 St. Crucis/St. Wigbert Thüringer Orgelsommer. Hans-Christian Martin (Orgel), Friederike Vollert (Blockflöte) Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches 20 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

16:00 St. Bonifacius-Kirche Thüringer Orgelsommer. Gottfried Preller (Orgel), Männerquartett „Fracksausen“ Burgk

Kriebstein

Meiningen

BechstedtstraSS

17.7. sonntag

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Alexey Stadler (Violoncello), Lukáš Vondráček (Klavier). Werke von Schumann, Brahms, Sibelius & Prokofjew

16:00 Schloss (Schlosskapelle) Thüringer Orgelsommer. Roman Perucki (Orgel), Michael Bentzien (Gitarre) Crostau

19:30 Ev. Kirche Lausitzer Musiksommer. Lorenzo Ghielmi (Cembalo) Dresden

19:30 Merseburger Dom MDR Musiksommer. Leila Schayegh (Violine), Windsbacher Knabenchor

14:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess 17:00 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Juwelen der Oper. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Frauenkirche Preisträgerkonzert des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD. Sooyeon Lee (Gesang), Dieter Paier (Klavier) 19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess 21:00 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show

Naumburg

Eisenach

Kleiner Kino-Star: 2012 gewann Alexey Stadler den Tonali Grand Prix – Regisseur Hannes Treiber hat seinen Weg in dem Film „Ciao Cello“ dokumentiert. Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Merseburg

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Einheit in Vielfalt. Jeremy Joseph (Orgel) Rudolstadt

19:30 Heidecksburg (Festsaal) MDR Musiksommer. Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Schubert u. a. Saalfeld

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Mathias Arnaud (Fagott), Evgeny Liatte (Trompete), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Werke von Jenkins, Hindemith, Vivaldi & Neruda Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

16.7. Samstag Andisleben

15:00 Kirche St. Peter und Paul Thüringer Orgelsommer: Kirmeskonzert Bautzen

17:15 Dom St. Petri Lausitzer Musiksommer: Domvesper

19:30 Wartburg (Festsaal) Eisenacher Telemann-Tage: Abschlusskonzert. Holland Baroque. Werke von Telemann & osteuropäische Volksmusik Erfurt

17:00 egapark (Parkbühne) MDR Musiksommer. Sonus Brass Ensemble. Werke von Fantini, Elgar, Rota u. a. Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Wolfgang Seifen (Orgel) 20:00 Thomaskirche Preisträgerkonzert des Internationalen J.-S.-BachWettbewerbs in den Fächern Orgel, Gesang & Violoncello MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Paul Derett (Orgel) Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Sächsischer Kammerchor, Sächsisches Kammerorchester. Werke von Fasch u. a.

Foto: Marie Staggat

Eisenach


Rudolstadt

Gotha

Wolfsberg

19:30 Heidecksburg Mathias Arnaud (Fagott), Evgeny Liatte (Trompete), Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt, Oliver Weder (Leitung)

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Spohr-Quartett

17:00 Marienkirche GräfinauAngstedt Thüringer Orgelsommer. Sebastian Fuhrmann (Orgel), Michael Bentzien (Gitarre)

Schönebeck (Elbe)

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

Leipzig

Weimar

19:30 Weimarhalle MDR Musiksommer: Meisterkurs Dirigenten Wörlitz

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Romantisches Intermezzo. Merlin-Quartett Berlin

17.7. Sonntag Bad Elster

19:00 König Albert Theater Eine kleine Nachtmusik: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung) Bautzen

17:00 Bischof-Benno-Haus (St.Benno-Kirche) Lausitzer Musiksommer. lautten compagney Berlin Dresden

14:00 & 19:00 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess 15:00 Frauenkirche vocalis ensemble dresden. Werke von Bach, Reger u. a. 19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show Geba

17:00 Dorfkirche Thüringer Orgelsommer. Theophil Heinke (Orgel), Männerquartett „Fracksausen“

Kriebstein

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Vom Lied zur Sonate 1. Claudius Lepetit (Violoncello), Ayano Shimada (Klavier). Werke von Brahms u. a.

18.7. Montag Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst IV: Europäische Rundreise. Roman Perucki (Orgel)

Magdeburg

Weimar

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Christoph Bornheimer

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. ensemble recherche. Werke von Murail, Webern u. a.

Rammenau

17:00 Barockschloss MDR Musiksommer: Shakespeare’s Songbook. The Playfords. Werke von Playford u. a. Rohr

16:00 Michaeliskirche Thüringer Orgelsommer. Anna Nesyba (Sopran), Tobias Jung (Trompete) Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Sondershausen

17:00 Achteckhaus MDR Musiksommer. Olga Scheps (Klavier). Werke von Liszt, Tschaikowsky u. a. Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse Weitere Infos siehe Tipp

19.7. Dienstag Dresden

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Amatis Piano Trio. Werke von Beethoven, Schostakowitsch & Schubert

20.7. Mittwoch Dornheim

19:30 Kirche St. Bartholomäus Thüringer Orgelsommer. Sebastian Fuhrmann (Orgel), Gerd Neumann (Lesung) Dresden

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

The american tribal love-rock musical Die Originalproduktion fand in New York unter der Leitung von Michael Butler statt.

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Gotha

Görlitz

19:30 Margarethenkirche Thüringer Orgelsommer. Bogdan Andrzej Tabisz (Orgel), Steffen Naumann (Trompete)

19:30 Pfarrkirche St. Peter und Paul MDR Musiksommer. Iveta Apkalna (Orgel), Regensburger Domspatzen, Roland Büchner (Leitung). Werke von Victoria, Lassus, Palestrina, Bach u.a.

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Classic Brass, Matthias Eisenberg (Orgel) Schönebeck (Elbe)

Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

Kurort Rathen

Thale

Mühlberg

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel

19:30 Barock-Kirche St. Lukas Thüringer Orgelsommer. Armin Thalheim (Orgel), Blechbläserensemble „Neva Brass“

Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kurses Schlagzeug (Peter Sadlo)

21.7. Donnerstag Dresden

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess Römhild

19:30 Kilian-Kirche Bedheim Thüringer Orgelsommer. Bogdan Andrzej Tabisz (Orgel), Blechbläserensemble „Neva Brass“ Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kurses Liedinterpretation (Mitsuko Shirai & Harmut Höll) Wünschensuhl

19:30 St. Barbara-Kirche Thüringer Orgelsommer. Theophil Heinke (Orgel), Steven Teiler (Saxofon)

22.7. Freitag Bad Elster

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte

Mühlhausen

23.7. samstag

19:30 Wartburg Eisenach MDR Musiksommer. Midori (Violine). Bach: Sonate Nr. 2, Partiten Nr. 1 & 3 Drill: Midori musste schon als Kind perfekt auf der Geige sein – für jeden Fehler gab es einen Klaps. Und einmal zerschlug die Mutter sogar aus Enttäuschung ihre Violine.

19:30 Divi-Blasii-Kirche Thüringer Orgelsommer. Bogdan Andrzej Tabisz (Orgel), Steffen Naumann (Trompete)

20:00 Frauenkirche Preisträgerkonzert des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD. Alina Shalamov & Nikolay Shalamov (Klavier)

Naumburg

Eisenach

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Improvisations-Wettstreit

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Midori (Violine) Weitere Infos siehe Tipp

Schönebeck (Elbe)

Fambach

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

16:00 Schloss Todenwarth (Park) Thüringer Orgelsommer. Theophil Heinke (Orgel), Blechbläserensemble „Neva Brass“

Thale

20:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Addams Family Weimar

17:00 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kurses Klavier (Konstatin Scherbakov) 19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kompositionsworkshops bei Tristan Murail, ensemble recherche

23.7. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Die Kunst der Klapperschlange: zweimal Don Juan Bautzen

Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Kornhochheim

16:00 St.-Nikolaus-Kirche Thüringer Orgelsommer. Armin Thalheim (Orgel), Gerd Neumann (Lesung) Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Hans Eagius (Orgel). Reger: Choralvorspiele aus op. 67, Introduktion und Passacaglia f-Moll aus op. 63 u. a. MeiSSen

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsisches Salonorchester

17:15 Dom St. Petri Lausitzer Musiksommer: Domvesper. Johannes Trümpler (Orgel). Werke von KargElert, Vierne & Messiaen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik: Farben der Welt. Birgit Desch (Orgel)

Dresden

Dresden

Neschwitz

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

14:30 & 19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

18:30 Altes Schloss Lausitzer Musiksommer. Niniwe - Vocal Art

22 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

Foto: Timothy Greenfield-Sanders

Meiningen

Tipp


Quedlinburg

Magdeburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. David Stromberg (Violoncello), Bläserquintett der Philharmonie Hamburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Roman Hauser

Schönebeck (Elbe)

16:00 Coudray-Kirche Thüringer Orgelsommer. Daniel Vogt (Orgel)

19:30 Kirche St. Bartholomäus MDR Musiksommer. Nadège Rochat (Violoncello). Bach: Suite Nr. 3 & Nr. 6, Cassadó: Suite, Kodály: Sonate

Rottenbach

Dresden

16:00 Klosterruine Paulinzella Thüringer Orgelsommer. Theophil Heinke (Orgel), Steven Teiler (Saxofon)

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Kurse Violine (Thomas Brandis) & Violoncello (Michael Sanderling) Wörlitz

17:00 Wörlitzer Park MDR Musiksommer. London Brass Quintett Zittau

19:30 Rathaus (Bürgersaal) Lausitzer Musiksommer. Klangbezirk

24.7. Sonntag

NeusiSS

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Seeba

Thale

20:00 Frauenkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Iveta Apkalna (Orgel). Werke von Bach, Kalejs u. a.

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel 17:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Sommer ist überall. IyumaQuartett Berlin

19:30 Klosterkirche und Sakralmuseum St. Annen Lausitzer Musiksommer. Concerto Palatino

19:30 Kirche St. Marien Thüringer Orgelsommer. Oliver Stechbart (Orgel), Duo Traverso e dolce Dresden

14:00 & 19:00 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

Kamenz

Bleicherode

17:00 Marienkirche Thüringer Orgelsommer. Hans-Christian Martin (Orgel), Duo Traverso e dolce

Wörlitz

17:00 Margarethenkirche MDR Musiksommer. Julia Sophie Wagner (Sopran), Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung) 19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

27.7. Mittwoch

Schönebeck (Elbe)

Dresden

Gotha

26.7. Dienstag Dornheim

25.7. Montag

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Meiningen

20:00 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer. Alessio Corti (Orgel)

Magdeburg

Mühlhausen

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst V. Olimpio Medor (Orgel). Werke von Liszt, Merkel u. a.

19:30 Divi-Blasii-Kirche MDR Musiksommer. The King’s Singers

Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kurses Kontrabass (Catalin Rotaru)

Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Alexey Sychev (Klavier), Zuzanna Sosnowska & Maciej Kułakowski (Violoncello)

24. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. 29. Juli – 7. August 2016 | www.sma-hundisburg.de

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle SchumannFest Bad Elster. Radim Vojir (Klavier) Dresden

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

19:30 Thomaskirche MDR Musiksommer: Konzert zum 266. Todestag Bachs. Akademie für Alte Musik Berlin, Leipziger Cantorey, Gotthold Schwarz (Leitung) Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer des Kurses Violine (Nora Chastein) Wipfratal

19:30 Ev. Kirche Wipfra Thüringer Orgelsommer. Alessio Corti (Orgel), Die Vier EvangCellisten

29.7. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 St. Annenkirche MDR Musiksommer. Reinhold Friedrich (Trompete), Iveta Apkalna (Orgel). Werke von Albinoni, Tomasi, Bach, Eben u. a. Bad Elster

19:30 König Albert Theater Schumann-Fest Bad Elster: Sommerromanze für den Ur-Ur-Ur-Opa! Chursächsische Streichersolisten Drei Gleichen

Naumburg

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Rie Hiroe-Lang (Orgel) Weimar

19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Weimarer Meisterkurse. Teilnehmer der Kurse Viola (Erich Krüger), Kontrabass (Catalin Rotaru) & Klavier (Vadim Monastyrski) Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele: Eröffnungskonzert

30.7. Samstag Bad Langensalza

18:00 Kirche St. Georgii Nägelstedt Thüringer Orgelsommer. Oliver Stechbart (Orgel), Duo Traverso e dolce Bautzen

17:15 Dom St. Petri Lausitzer Musiksommer: Domvesper. St. Petri-Chor Bautzen, Michael Vetter (Orgel) 19:30 Schulsternwarte Lausitzer Musiksommer: Astronomie und Musik Dresden

14:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess 19:00 Frauenkirche Preisträgerkonzert des Fanny Mendelssohn Förderpreises. Tamas Pálfalvi (Trompete), Orsolya Kádár (Violoncello), László Fassang (Orgel) 19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Lise de la Salle (Klavier). Werke von Brahms, Ligeti u. a.

19:30 Kirche St. Georg Seebergen Thüringer Orgelsommer. Alessio Corti (Orgel), Steffen Naumann (Trompete)

Gardelegen

Dreitzsch

GroSSenstein

19:30 Johanneskirche Thüringer Orgelsommer. Oliver Stechbart (Orgel), Die Vier EvangCellisten

19:00 Ev. KIrche Thüringer Orgelsommer. Alessio Corti (Orgel)

Dresden

14:00 Gut Zichtau (Park) Altmark Festspiele: Arkadien-Wandelkonzert

GroSSjena

19:30 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess

17:00 Haus Sonneck Naumburg MDR Musiksommer. Ensemble Nobiles. Werke von Silcher, Mendelssohn u. a.

Haldensleben

Hundisburg

19:30 Hotel Behrens (Garten) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Vorabend. Johannes Klumpp (Viola), Mitwirkende der SommerMusikAkademie

19:30 Schloss Hundisburg (Hauptsaal) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Akademieeröffnung. Armida Quartett Weitere Infos siehe Tipp

24 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

Tipp

30.7. samstag

19:30 Schloss Hundisburg (Hauptsaal) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Akademieeröffnung. Armida Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 13 aMoll D 804 „Rosamunde“, Dvořák: Streichquartett Nr. 14 As-Dur Knallige Farben als Markenzeichen: Die Damen des Quartetts lieben rote Lackschuhe – und die Herren müssen schon mal rote Schnürsenkel tragen. Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Taras Baginets (Orgel) MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Chor der Meißner Chorwoche, Jörg Bräunig (Leitung). Werke von Purcell, Bach, Nystedt u. a. Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Suffolk Youth Orchestra, Philip Shaw (Leitung). Werke von Gershwin, Holst u. a. Thale

20:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Addams Family Weimar

19:30 Weimarhalle Weimarer Meisterkurse: Abschlusskonzert. Teilnehmer der Meisterkurse, Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Wörlitz

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Liebhabereien aus Wien

31.7. Sonntag Bad Elster

19:00 König Albert Theater Zwei Frauen gegen den Strom. Hannelore Elsner (Sprecherin), Sebastian Knauer (Klavier)

Foto: Felix Broede

28.7. Donnerstag


Bautzen

18:00 Dom St. Petri (katholischer Teil) Lausitzer Musiksommer. Projektchor, Sorbisches Kammerorchester, Friedmann Böhme (Leitung). Werke von Bergt, Wolf u. a. 19:15 Hauptmarkt Lausitzer Musiksommer: Abschlusskonzert. Bautz’ner Stadtpfeifer, Eight for Brass. Werke von Pezel, Reiche, Franck, Bach u. a. Dresden

14:00 Semperoper Gershwin: Porgy and Bess Erfurt

15:00 Erfurter Dom Thüringer Orgelsommer. Johannes Kleinjung (Orgel), Die Vier EvangCellisten, Duo Traverso e dolce. Werke von Vierne, Reger u. a. Haldensleben

16:00, 18:00 & 20:00 Marktplatz SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Wandelkonzert 1, 2 & 3. Kammerensembles des Akademieorchesters, Harald Blanke & Johannes Klumpp (Vortrag) Jerichow

17:00 Klosterkirche Jerichow MDR Musiksommer. Flautando Köln. Werke von Playford, Caldini, Palestrina u. a. Kurort Rathen

16:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Bezpalov-Quartett. Werke von Mendelssohn, Schumann u. a. Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Johannes F. Wieland Thale

2.8. Dienstag

5.8. Freitag

Hundisburg

Bad Elster

17:00 Schloss Hundisburg (Schlossscheune) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Gesprächskonzert. Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation). Auszüge aus Prokofjew, Haydn & Schostakowitsch

19:30 König Albert Theater Moritzburg Festival. Benjamin Beilmann (Violine), Jan Vogler (Violonchello), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung) Dessau

18:30 Schloss Mosigkau Gartenreichsommer: Musikalische Lesung „Bist du bei mir“ mit Alexandra Röseler

3.8. Mittwoch Haldensleben

Dessau-RoSSlau

19:30 Ziegelei (Trockenschuppen) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Jazznacht. The Huggee Swing Band

19:30 Bauhaus MDR Musiksommer: Musik für Klavier & Phonola

Meiningen

Gotha

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Matthias Dreißig & Christian Thadewald-Friedrich (Orgel)

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

Thale

Hundisburg

15:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Addams Family

19:30 Schloss Hundisburg (Schlossscheune) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Abschlusskonzert 1. Youngkun Kwak (Violine), Jonathan Weigle (Cello), Philippe Tondre (Oboe), Bálint Mohai (Fagott), Johannes Klumpp (Leitung). Prokofjew: Symphonie Nr. 1 D-Dur, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur

4.8. Donnerstag Dresden

19:30 Elbe Flugzeugwerke Moritzburg Festival: Orchesterwerkstatt. Josep Caballé Domenech (Leitung) Hundisburg

Kurort Rathen

19:30 Schloss Hundisburg SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg. Vortrag: Von Kreisen, Strichen und Fähnchen - Wie arbeitet ein Dirigent?

20:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz Naumburg

Kurort Rathen

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Andrei Kolomiitsev (Orgel)

20:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz

WEGE

9.–18.9. 2016

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel

1.8. Montag Haldensleben

19:30 Alte Fabrik Althaldensleben SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Stummfilm mit Musik. KrausFrink Percussion Duo. Film „Der Student von Prag“

WIENER SÄNGERKNABEN | VOCES8 | BAROKKSOLISTENE | DOROTHEE MIELDS | DRESDNER KAMMERCHOR | GAECHINGER CANTOREY | HANS-CHRISTOPH RADEMANN U.V.M.

Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst VI: Max Reger und seine Muse, Karl Straube. Andreas Sieling (Orgel) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Informationen und Karten: www.musikfest-erzgebirge.de

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Wörlitz

19:30 Fürstlicher Marstall Wernigeröder Schlossfestspiele: Die verflixte Klassik

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: In einem kühlen Grunde. Die Bogarts - Gentlemen des A-cappella

6.8. Samstag

7.8. Sonntag

Bad Lauchstädt

Gotha

16:00 Historischer Kursaal Benjamin Bruns (Tenor), Karola Theill (Klavier)

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Les Matelots

Dresden

Leipzig

14:00 Zwinger (Marmorsaal) Bachs Meisterwerke. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Die Gläserne Manufaktur von VW Moritzburg Festival. Benjamin Beilmann (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung) 20:00 Frauenkirche Illusion und Natur. Signum Saxophonquartett Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Alexej Gorlatch (Klavier) Freyburg

17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & 6 „Pastorale“ u. a. Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Hundisburg

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer. Sunghoon Simon Hwang (Klavier) Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Rudolf Kelber MeiSSen

11:00 Schloss Proschwitz Moritzburg Festival: Proschwitzer Musik-Picknick Oschersleben (Bode)

17:00 St. Nicolaikirche SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg. Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Prokofjew, Haydn & Schostakowitsch Tambach-Dietharz

17:00 Alte Talsperre MDR Musiksommer. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Werke von Beethoven

8.8. Montag

11.8. Donnerstag Altenburg

20:00 Schloss (Agnesgarten) Altenburger Musikfestival. Bigband der Musikschule Leipzig Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca (Premiere). Joana Mallwitz (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Moritzburg

19:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival: Lange Nacht der Kammermusik

12.8. Freitag Altenburg

20:00 Schloss (Agnesgarten) Altenburger Musikfestival: Eröffnungskonzert. Werke von Zimmer, Bernstein, Rachmaninow & Milhaud Bad Muskau

19:30 Fürst-Pückler-Park (Schlosshof) MDR Musiksommer. Cristin Claas Trio Eisenach

19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Yulianna Avdeeva (Klavier). Werke von Beethoven & Liszt Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Gotha

19:30 Schloss Hundisburg (Schlossscheune) SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg: Abschlusskonzert 2. Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Prokofjew, Haydn & Schostakowitsch

Magdeburg

Kalbe (Milde)

MeiSSen

Leipzig

20:00 Schloss Goßler (BuchsbaumGarten) Altmarkt Festspiele: Eine Nacht in London

20:00 Thürmer Pianoforte-Museum Pianoforte Fest Meißen. Grigory Gruzman (Klavier)

18:00 Nikolaikirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz Leipzig

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst VII: Süss und Schwer. Jonathan Dimmock (Orgel)

9.8. Dienstag

10.8. Mittwoch Meiningen

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival: Abschlusskonzert

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Hartmut Meinhardt (Orgel), Katharina Müller (Violine & Viola)

MeiSSen

Moritzburg

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Thüringisch Akademischer Singkreis. Werke von Reger u. a.

20:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival. Werke von Mozart, Prokofjew & Tschaikowsky

26 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz

Moritzburg

19:30 Schloss Moritzburg (Monströsensaal) Moritzburg Festival: Schumann-Gala. Schumann: Trio Nr. 1 dMoll, „Märchenbilder“ für Viola und Klavier & Klavierquartett Es-Dur Naumburg

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Konzert zum Stummfilm „Berlin die Sinfonie der Großstadt“

Foto: Holger Schneider

Wernigerode


Wernigerode

Schmölln

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz (Premiere). Christian Fitzner (Leitung), Maximilian Ponader (Regie)

15:00 St. Nicolaikirche Altenburger Musikfestival. Landesjugendorchester Thüringen, Juri Lebedev (Leitung)

13.8. Samstag Diesdorf

19:30 Freilichtmuseum Altmark Festspiele: Eine Nacht in Lissabon Dresden

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorversper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Frauenkirche Cornelia Samuelis & Barbara Christina Steude (Sopran), David Erler (Altus), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung) Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Freyburg

17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. Rebekka Bakken & Band. Songs von Waits & Bakken Gotha

Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz

14.8. Sonntag Altenburg

20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Operettengala Dresden

15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Falko Lösche (Trompete), Matthias Grünert (Orgel) Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca

Moritzburg

19:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe

Gotha

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 1 Weitere Infos siehe Tipp

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Concert Royal Köln

Kurort Rathen

Leipzig

20:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer. Alexey Lebedev (Klavier)

16:00 Felsenbühne Rathen Weber: Der Freischütz

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

Magdeburg

Lutherstadt Wittenberg

Moritzburg

17:00 Stadtkirche St. Marien MDR Musiksommer. MDR Kinderchor, Johann Walter Consort

20:00 Schloss Moritzburg (Monströsensaal) Moritzburg Festival. Korngold: Streichsextett D-Dur op.10, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op.50

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Robert Smith (Orgel) Moritzburg

19:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival: Porträtkonzert. Lawrence Power (Viola), Antti Siirala (Klavier) Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: 45 Jahre Schuke-Orgel 2. Margret Bahr (Sopran), Christoph Timpe (Violine), Sabine Erdmann (Cembalo & Orgel) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Das Alter hätte Helmuth Rilling wohl kaum in seinem Tatendrang gebremst. Aber seit 2012 ist der 81-Jährige Großvater und für Enkel Joseph möchte er dann doch Zeit haben.

17:00 Ev.-Luth. Kirche Papstdorf Sandstein & Musik: Musikalische Bildbetrachtung

Kurort Rathen

MeiSSen

15.8. montag

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 1. Ensemble der BachkantatenAkademie, Helmuth Rilling (Leitung & Moderation). Bach: Missa G-Dur BWV 236

Gohrisch

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches

Leipzig

Tipp

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Georg Wend

Radebeul

19:30 Schloss Wackerbarth (Manufaktur) MDR Musiksommer. Calmus Ensemble Thale

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel

15.8. Montag Göpfersdorf

19:30 Quellenhof Garbisdorf Altenburger Musikfestival. Trio Milón

Weimar

16.8. Dienstag Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Moritzburg

20:00 Schloss Moritzburg (Monströsensaal) Moritzburg Festival. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur, Tüür: Streichquartett Nr. 2 „Lost Prayers“, Dvořák: Klavierquintett A-Dur Weimar

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 2. Ensemble der Bachkantaten-Akademie, Helmuth Rilling (Leitung & Moderation). Bach: Kantate „Man singet mit Freuden vom Sieg“ BWV 149

17.8. Mittwoch Altenburg

20:00 Schloss (Teehaus) Altenburger Musikfestival. Vocaldente Dresden

20:00 Frauenkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Nathan Laube (Orgel). Bach/Reger: Chromatische Fantasie & Fuge concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

20.8. samstag

19:00 Evangelische Kirche Moritzburg Moritzburg Festival: Porträtkonzert. Sarah Wegener (Sopran) Vierteltöne singen? Kein Problem für die Sopranistin Sarah Wegener: Das Kontrabass-Studium (!) hat ihr Gehör so trainiert, dass sie selbst kleinste Tonintervalle mit ihrer Stimme umsetzen kann.

Weimar

Moritzburg

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 4. Ensemble der Bachkantaten-Akademie, Helmuth Rilling (Leitung & Moderation). Bach: Kantaten „Es erhub sich ein Streit“ BWV 19

19:00 Kirche Steinbach Moritzburg Festival: Mostly Bach

Wernigerode

18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

19.8. Freitag Altenburg

20:00 Residenzschloss (Festsaal) MDR Musiksommer: Preisträgerkonzert. Mahler: Klavierquartett a-Moll, Thuille: Cellosonate, Schumann: Klavierquartett Es-Dur

Naumburg

19:30 Marien-Magdalenen-Kirche Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Wandelkonzert. Winfried Bönig (Orgel) Weimar

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 5. Ensemble der Bachkantaten-Akademie, Helmuth Rilling (Leitung & Moderation). Bach: Missa g-Moll BWV 235

Erfurt

Dessau

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca

18:30 Schloss Luisium Gartenreichsommer: Musikalische Lesung „Louis M. im Luisium“

19:30 Weimarhalle Kunstfest Weimar: UN/RUHE. Ana Durlovski (Sopran), Carolin Widmann (Violine), Junge Deutsche Philharmonie, Sylvain Cambreling (Leitung), Sasha Waltz (Choreografie). Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Berg: „Lulu“Suite, Saunders: Violinkonzert „Still“ (choreografierte Version)

Dresden

Wernigerode

Meiningen

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Andreas Marquardt (Orgel) Moritzburg

20:00 Schloss Moritzburg (Monströsensaal) Moritzburg Festival. Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe F-Dur, Tüür: „Prints“ für Flöte und Harfe, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26 Pretzschendorf

17:00 Ev.-Luth. Kirche Pretzschendorf Sandstein & Musik. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung) Thale

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel Weimar

18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert 3. Ensemble der Bachkantaten-Akademie, Helmuth Rilling (Leitung & Moderation). Bach: Kantaten „Herr Gott, Dich loben alle wir“ BWV 130 & „Nun ist das Heil und die Kraft“ BWV 50 Wernigerode

18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

18.8. Donnerstag

19:00 Theaterplatz Eröffnung des Stadtfestes. Dresdner Kreuzchor 20:00 Frauenkirche Bachzyklus. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Fantasie & Fuge a-Moll BWV 561, Triosonate Nr. 2 c-Moll BWV 526, Partita „O Gott, du frommer Gott“ BWV 767 Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Leipzig

18:00 Nikolaikirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina MDR Musiksommer. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Bortnjanski: Cherubinischer Lobgesang Nr. 7, Konzerte für Chor Nr. 9 & Nr. 24, Slavinetsky: O Most Holy Maiden Mary, Rachmaninow: Vesper MeiSSen

19:30 Schloss Proschwitz Moritzburg Festival: Französische Nacht. Werke von Saint-Saëns & Ravel

Erfurt

Meuselwitz

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca

19:30 Orangerie Altenburger Musikfestival: Akkordeonissimo

28 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz

20.8. Samstag Altenburg

17:00 Schloss (Schlosskirche) Altenburger Musikfestival. Ensemble 1684 Bad Elster

19:30 König Albert Theater Hommage an Max Greger Dresden

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Frauenkirche Sommerkonzert. Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Friedrich Kircheis (Orgel), Ludwig Güttler (Trompete). Werke von Bach, G. Gabrieli, Bruckner u. a. Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Gotha

19:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Molière: Der Bürger als Edelmann. Ensemble Panaches Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

Foto: Simon Wagner

Tipp


20:00 Haus Auensee Anna Mateur: „Dahin, dahin!“, andere Lieder von Rio Reiser 20:00 Thomaskirche Weimarer Bach-Akademie. Ensembles der Weimarer Bachkantaten-Akademie, Helmuth Rilling (Leitung). Werke von Bach

Naumburg (Saale)

Wernigerode

19:30 Dom MDR Musiksommer. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Werke von Bortnjanski u. a.

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz

Ponitz

19:30 Renaissanceschloss Altenburger Musikfestival: Auf den Spuren Mozarts

Leisnig

Quedlinburg

17:00 & 20:00 Burg Mildenstein (Rittersaal) MDR Musiksommer: Preisträgerkonzert. Tric Troc Tron, Thomas Fleck & Alexandra Bekesch (Violine), Christian Seifert (Viola), Katharina Litschig (Violoncello), Arve Stavran (Cembalo)

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: 45 Jahre Schuke-Orgel 3. Jürgen Hartmann (Trompete), Ulf Lauenroth (Orgel)

MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Vocalgruppe Valerina Moritzburg

19:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival: Porträtkonzert. Sarah Wegener (Sopran) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival. Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 171, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 für Streichsextett, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

Tangerhütte

19:00 Gutshaus Birkholz Altmark Festspiele: Eine Nacht in Buenos Aires

21.8. Sonntag Altenburg

11:00 Lindenau-Museum Altenburger Musikfestival: Max Reger in Altenburg. Britta Schwarz (Alt), Friedemann Eichhorn (Violine), Daniel Heide (Klavier). Werke von Reger 20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Opern- und Abschlussgala Dresden

20:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Addams Family

12:00 & 14:00 Theaterplatz Kreuzgang - Eine Zeitreise in Bildern. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

Weimar

Eisenach

14:00 Theaterplatz Kunstfest Weimar: Republic of Dance (UA). Xiao Ke & Zi Han (Tanz) 19:30 Weimarhalle Kunstfest Weimar: UN/RUHE. Ana Durlovski (Sopran), Carolin Widmann (Violine), Junge Deutsche Philharmonie, Sylvain Cambreling (Leitung), Sasha Waltz (Choreografie). Werke von Berg u. a.

20:00 Georgenkirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Abschlusskonzert. Ensemble der BachkantatenAkademie, Helmuth Rilling (Leitung). Werke von Bach

Thale

Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca

03. SEP 2016 20 Uhr

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concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

Freiberg

23.8. Dienstag

Quedlinburg

20:00 Schlossmuseum (Barocksaal) Quedlinburger Musiksommer: Cello und Vibrafon

17:00 Dom St. Marien MDR Musiksommer: Preisträgerkonzert. Duo Kosmos, Mami Nagata (Orgel), Vera Hilger (Violine), Norbert Hilger (Violoncello)

Dresden

Wernigerode

Weimar

Gotha

18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

10:00 & 18:00 e-werk Kunstfest Weimar. We Love Arabs. Hillel Kogan (Choreografie)

15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Susanne Erhardt (Klarinette), Maximilian Erhardt (Harfe) Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer. Sophie Auerbach (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Chopin Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Matthias Müc & Otto M. Krämer Moritzburg

11:00 Evangelische Kirche Moritzburg Festival: Abschlusskonzert. Werke von Boccerini, Zemlinsky & Mendelssohn Müglitztal

14:00 Schloss Weesenstein MDR Musiksommer: Familientag. Bredenbach: Des Kaisers neue Kleider u. a. Weimar

20:00 Alter Schlachthof „Dahin, dahin!“, andere Lieder von Rio Reiser

24.8. Mittwoch Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Hannes Minnaar (Klavier), Nationales Jugendorchester der Niederlande, Antony Hermus (Leitung). Werke von Roukens, Brahms, R. Strauss u. a. Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Meiningen

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Philipp Christ (Orgel)

25.8. Donnerstag Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Weimar

20:00 e-werk Kunstfest Weimar. We Love Arabs. Hillel Kogan (Choreografie). Musik von Alsaher, Mozart u. a. Wernigerode

20:00 Weimarhalle Kunstfest Weimar. Siena. Marcos Morau (Choreografie) Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz

27.8. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Werner Erhardt (Leitung), Igor Folwill (Regie) Dresden

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Bachs Meisterwerke. Dresdner Residenz Orchester 20:00 Frauenkirche MDR-Musiksommer: Orpheus. Olena Tokar (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Violine & Leitung). „Orpheus“-Vertonungen

18:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kunstfest Weimar: Republic of Dance. Xiao Ke & Zi Han (Tanz)

18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert

19:30 Weimarhalle MDR Musiksommer. Sol Gabetta (Violoncello), Gstaad Festival Orchestra, Kristjan Järvi (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“

Bad Elster

Erfurt

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca

Dresden

Gotha

Wörlitz

15:00 Wörlitzer Park (Garten am Haus der Fürstin) Gartenreichsommer: Kaffeekonzert „Die ganze Welt ist himmelblau“

22.8. Montag Weimar

18:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kunstfest Weimar: Republic of Dance. Xiao Ke & Zi Han (Tanz) 20:00 Weimarhalle Kunstfest Weimar: „Dahin, dahin!“, andere Lieder von Rio Reiser 30 Mitteldeutschland concerti 07-08.16

26.8. Freitag

19:00 Semperoper Verdi: La traviata Erfurt

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Lutherstadt Eisleben

19:30 St. Andreaskirche MDR Musiksommer. Mami Nagata (Orgel), Thomanerchor Leipzig Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelnacht mit Barry Jordan Naumburg

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Abschlusskonzert. Anna Kellnhofer (Sopran), Bernhard Klapprott (Orgel)

21:00 Schloss Friedenstein (Schlosshof) Ekhof Festival. Thüringer Philharmonie Gotha Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Steffen Launer (Horn), Franns Wilfried Promnitz v. Promnitzau (Orgel) Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Leipziger Bachsolisten


Suhl

Dresden

Wernigerode

17:00 Congress Centrum MDR Musiksommer. Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung)

15:00 Fürstlicher Marstall Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz

15:00 Semperoper Verdi: La traviata

Wurzen

Erfurt

18:00 Dom St. Marien Gunther Emmerlich (Bass), Kurt Sandau (Trompete), Sabine Herzog (Violoncello), Matthias Suschke (Orgel)

Weimar

20:00 Weimarhalle Kunstfest Weimar: Siena. Marcos Morau (Choreografie) Wernigerode

19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele. Weber: Der Freischütz Wörlitz

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer. Concerto-Quintett der Anhaltischen Philharmonie Dessau

28.8. Sonntag Bad Elster

19:00 König Albert Theater Glanz & Tanz des Rokoko: Königliches Hofballett in historischen Kostümen & tanzender Gesellschaft. Chursächsische Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung) Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Dohna

17:00 Ev.-Luth. Stadtkirche St. Marien Sandstein & Musik. Peter Rösel (Klavier)

20:00 Domstufen DomStufen-Festspiele Erfurt. Puccini: Tosca Köthen

17:00 St. Jakob Köthener Bachfesttage: Vorspiel. Bach: Die Kunst der Fuge. Signum Saxophon Quartett, Ensemble Resonanz, Leo van Doeselaar Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Leipziger Klaviersommer: Abschlusskonzert. Volkmar Lehmann (Klavier) Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Tobias Fraß Quedlinburg

15:00 Marktkirche St. Benedikti Quedlinburger Musiksommer: Orgelwanderung. Gottfried Biller (Orgel) 16:15 St. Blasii Quedlinburg Quedlinburger Musiksommer: Orgelwanderung. Gottfried Biller (Orgel) 17:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: Orgelwanderung. Gottfried Biller (Orgel) Thale

18:15 St. Stephani Quedlinburger Musiksommer: Orgelwanderung Weimar

20:00 e-werk Kunstfest Weimar: Lisbeth Gruwez Dances Bob Dylan

30.8. Dienstag Weimar

20:00 e-werk Kunstfest Weimar: We’re Pretty Fuckin’ Far From Okay (DEA). Lisbeth Gruwez (Choreografie)

31.8. Mittwoch Köthen

19:00 St. Agnus-Kirche Köthener Bachfesttage: Eröffnungskonzert. Terry Wey (Altus), BachCollektiv, Midori Seiler (Violine & Leitung) Meiningen

20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Sebastian Fuhrmann (Orgel), Meininger Hofkapelle Thale

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel Weimar

17:00 Goetheplatz Kunstfest Weimar: Gravitas (DEA). Ofir Yudilevitch (Choreografie) 20:00 e-werk Kunstfest Weimar: We’re Pretty Fuckin’ Far From Okay. Lisbeth Gruwez (Choreografie)

7. – 16. OKTOBER 2016 „vom Besehn der frembden Länder“ Die Reisen des Marco Polo oder Nichts über die Liebe Eva Mattes | Wu Wei Lautten Companey Berlin Freitag, 14.10.2016, 19:00 Uhr Bad Köstritz, Kirche St. Leonhard

Programm und Tickets: www.schütz-musikfest.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07-08.16 Mitteldeutschland 31


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: C. Gaio

Barocke Klanggenüsse auf Schloss Ambras: Die Burg gehört zu den schönsten Spielstätten bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

24_Elmau Lockruf des Luxus Auf Schloss Elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für ein paar Tage der Entspannung und Genüsse im Fünf-Sterne-Hotel 26_Mondsee Mekka für intime Klänge Schon Bartók schwärmte von dem „ruhigen und sanften Ort“ – seit 1989 zieht es alljährlich Kammermusikfans zu den Musiktagen Mondsee 27_Weitere Tipps Die

wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juli/August 2016 concerti   23


Festivalguide

Lockruf des Luxus

M

ärchenhaft liegt Schlosshotel Elmau am Fuß der Berge, umgeben von schneebedeckten Gipfeln, grünen Wiesen, seltenem Enzian und dem kristallklaren Ferchenbach. Und zahllosen Elefanten: Als Skulpturen finden sie sich im Foyer, in vielen Nischen und Ecken, als Aufdruck auf Sofas, Sesseln und Kissen. Und auf den Zahnputzbechern. „Die werden immer geklaut!“, lacht Schlossherr Dieter Müller-Elmau. Seine Faszination für die Dickhäuter stammt aus seiner Zeit in Indien, wo die Tiere „für Urteilskraft und Erinnerungs-

vermögen“ stehen – für Müller- tümelnd.“ Bei Konzerten durfElmau „die wichtigsten Fähig- te nicht applaudiert, beim keiten eines Menschen“. Selbst Tanzen nicht gesprochen werwenn die Geschichte seines den. Und da das Geld für AnHotels in ihm nicht immer die gestellte fehlte, mussten die besten Erinnerungen wachruft: höheren Töchter der Gäste 1916 hatte sein Großvater das „aushelfen“, manche (männliHaus im Talkessel hinter Gar- chen) „Kunden“ auch betreuen. misch begründet. „Er war ein Nichts davon drang aus den vehementer Protestant luthe- klösterlichen Mauern hinaus. rischer Prägung“, erzählt der 62-Jährige. „Hier schuf er eine Menuhin liebte den »Ort der wunderliche Mischung aus Reinigung und des Sammelns« Sanatorium und Jugendherber- Eine Bigotterie, die Müller-­ ge, ein Refugium deutscher Elmau – 1954 hier geboren – Innerlichkeit: lauter Weltver- schon früh zu verachten lernte: besserer mit ungeheurem Bil- „Es gab einen Zwang zur Gedungsdünkel, zugleich verlo- meinschaft, Individualität wurgen, scheinheilig und deutsch- de nicht akzeptiert – ich aber liebte es, ein Aussätziger zu sein.“ Er zog in die weite Welt und brachte es mit einer HoIdylle pur: Schloss telmanagement-Software zu Elmau zieht Musiker einem Vermögen, das er bei aus aller Welt an seiner Rückkehr nach Elmau in das Schloss investierte, das kurz vor der Pleite stand. Teilen seiner Familie missfiel der neue Indoor-Pool, waren die größeren Bäder zu luxuriös, sie alle bangten um den „Ort der Reinigung und des Sammelns“, wie Yehudi Menuhin diesen nannte. Auch Stammgast Loriot warnte, bar jeder Ironie: „Dietmar, du darfst alles machen, nur nichts ändern.“ Und selbst der damalige Bundespräsident Johannes Rau, Vorstand des Stiftungsrats, drückte sei= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Schloss Elmau, Pierre Wachholder

Auf schloss elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für ein paar Tage der Entspannung und Genüsse im Fünf-Sterne-Hotel. Von Teresa Pieschacón Raphael


Stargast der JazzClassica auf Schloss Elmau: US-Sängerin Lizz Wright

ne Besorgnis aus: „Sie sahen in mir den entwurzelten, amerikanisierten, kapitalistischen Zersetzer des Gemeinwesens“, resümiert Müller-Elmau. „Meine Ideen wollten sie nicht, mein Geld aber schon … Offiziell geht es in Deutschland immer nur um Kultur – tatsächlich ging es um Macht und Geld.“ »Nirgendwo gibt es mehr Kultur pro Quadratmeter als hier«

Bis im August 2005 das Schloss in Flammen aufging. Müller-Elmau übernahm die Mehrheit des Hauses, verordnete ihm kosmopolitische Eleganz und Luxus, darunter fünf Restaurants und fünf Pools. Und einen Konzertsaal, der bis zu 330 Plätze fasst, sowie „eine Armada von Steinways“, wie die künstlerische Leiterin des Kulturprogramms Silke Zimmermann sagt. „Wir machen über 200 Konzerte im Jahr – Klassik, Jazz, Autoren-Lesungen, zwei Festivals und Konzertreihen. Nirgendwo gibt es mehr Kultur pro Quadratmeter als hier.“ Und die Künstler kommen gern – ohne Honorar. Genießen stattdessen ein paar Tage auf Einladung des Hauses. So auch ein Grigory Sokolov: „Er hatte Angst, in einem Hotel zu spielen, fürchtete, dass die Zuhörer nach der Pause weg seien, weil sie essen wollten“, erinnert sich Müller-Elmau. „Als er bei uns war, kamen 300 Menschen – er aber beklagte sich, dass neun nach der Pause gefehlt hätten.“ Angeblich hatte er das am Applaus gehört. JazzClassica 9.–17.7.2016 Ian Bostridge, Christian Scott, Justin Kauflin Trio, TICHO u. a. Elmau


Festivalguide

Welch eine Pracht: Hinter dem Mondsee erheben sich Almkogel, Drachenwand, Schober und Schatzwand

Mekka für intime Klänge

N

eigen sich die großen internationalen Musikfestivals im Spätsommer ihrem Ende zu, dann beginnt das Herz von Kammermusikfreunden umso heftiger zu schlagen. Eine ihrer ersten Adressen findet sich im Salzkammergut, keine 30 Kilometer von Salzburg entfernt: die Gemeinde Mondsee. Speziell am Abend entfaltet der 3658-Seelen-Ort, überschaubar am oberen Ende des gleich­namigen Sees gelegen, einen höchst intimen Charme – nach all dem Trubel untertags, wenn englischsprachige Touristengruppen ob der hier gedrehten Hochzeitsszene von Baron Trapp und Maria alias Christopher Plummer und Julie Andrews in der Musical26  concerti Juli/August 2016

Verfilmung The Sound of hebung in Mozarts Todesjahr Music die Kirche fotografie- 1791 auch Ort sakraler und rend stürmen. Wie hatte es profaner Musikausübung war schon Belá Bartók 1931 in ei- – und von dessen berühmternem Brief an seine Mutter so Schreibstube bis heute ein treffend beschrieben: „Ich bin Codex aus dem achten Jahrhier glücklich angekommen: hundert als wahrscheinlich ein stiller, ruhiger und sanfter älteste Musikhandschrift ÖsOrt … Euch würde es hier sehr terreichs kündet. gefallen! Schattige Spazier- Auch András Schiff begeistergänge, Bänke und österreichi- te dieses Ambiente so sehr, sche Gemütlichkeit, die Ihr so dass der Pianist 1989 befreungern gehabt habt.“ dete Kollegen erstmals eine Schon von weither grüßen die Woche lang zur Teilnahme an Türme der Basilika St. Michael, den Musiktagen animierte. ihres Zeichens die zweitgröß- Ihm dünkte Mondsee als idete des Bundeslandes Oberös- aler Ort für ein Fest, bei dem terreich. Und Beleg für die Künstler in Ruhe arbeiten könBedeutung des durch Bayerns nen und das Publikum neben Herzog Odilo gegründeten, der Musik auch die Natur gelange als „monasterium altis- nießt. Nicht um sich durch simum“ bezeichneten Benedik- Originalität oder Moderne tiner-Klosters, das bis zur Auf- besonders einzigartig oder in= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: shutterstock

Schon Bartók schwärmte von dem „ruhigen und sanften Ort“ – seit 1989 zieht es nun alljährlich im Spätsommer Kammermusikfans zu den musiktagen mondsee. Von Horst Reischenböck


teressant zu profilieren: Nein, Schumann. Unvergesslich dem ungarischen Musiker ging auch der damalige Auftritt es von Beginn an jeweils um von Menahem Pressler und die Paarung zweier Komponis- Shmuel Ashkenazy als Schuten. So traf im Gründungsjahr bert-Interpreten! Zudem enJohann Sebastian Bach auf gagieren sich die Auryns nach Johannes Brahms im Wechsel wie vor erfolgreich für die von Konzerten in der Kirche eigens in Auftrag gegebenen und in dem Schloss geworde- Werke des jährlich wechselnnen ehemaligen Kloster – und den „Composer in Residence“ das in einem Raum mit gerade – was hier schon solch spanfür kleine Besetzungen idealer nende Werke wie das durch Akustik! Ingeborg Bachmann inspirierDie Kombination aus Litera- te Glockenläuten Mayako tur und Musik pflegten Kubos oder im Vorjahr ThoSchiffs Nachfolger, der Geiger mas Daniel Schlees viertes Christian Altenburger und Streichquartett das Licht der seine Gattin Julia Stemberger, Musikwelt erblicken ließ. während Cellist und Dirigent Im September gilt es nun den ­Heinrich Schiff als nächster 175. Geburtstag Dvorˇáks zu künstlerischer Leiter das An- feiern – natürlich ebenso abgebot hinein in zeitgenössi- wechslungsreich wie ansche Gefilde und größere spruchsvoll eingebettet „zwiorchestrale Besetzungen aus- schen zwei Welten“, den USA weitete. und Europa. Der Weg nach 2010 übernahm dann das Au- Mondsee dürfte sich also wieryn Quartett die Federführung der einmal lohnen. und programmierte zu Chopins und Schumanns 200. Ge- Musiktage Mondsee burtstag das Adagio. Zum 26.8.–3.9.2016 Alexander Lonquich, Nicolas Altstaedt, Gedenken an Robert SchuAuryn Quartett, Kelemen Quartett, mann von Reimann sowie Lars Anders Tomter, Ulrich Wolff u. a. Mondsee Kurtágs Hommage à Robert

Weitere Tipps Innsbruck u. a.

Festwochen der Alten Musik 4.–27.8.2016 An kaum einem Ort ist die Alte Musik geschichtlich so verwurzelt und lebendig wie in der Alpenstadt Innsbruck. Im 40. Jahr der Festwochen werden erle­ sene Konzerte an historischen Stätten von zwei Barock­ operninszenierungen gerahmt. Braunschweig u. a.

jung | klasse | KLASSIK 6.8.–4.9.2016 Der Musiksommer im Braunschweiger Land richtet sich mit einem weit gefächterten Programm auch an jüngere Zuhörer. Hier treffen Strawinskys Geschichte vom Soldaten und das Vision String Quartet auf die Jazzmusiker Django Deluxe und Yaron Herman. Breslau

Wratislavia Cantans 3.–18.9.2016 Die menschliche Stimme gibt den Ton an auf die­ sem renommierten polnischen Ge­ sangsfestival. Neben Beethovens Neunter und Bachs MatthäusPassion sind auch Koryphäen der Alten Musik vertreten wie Coun­ tertenor Philippe Jaroussky oder Pianist Kristian Bezuidenhout.

Festivals gut finden:

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Juli/August 2016 concerti  27


Reportage

Fluchtpunkt Mozart In Stuttgart schöpfen Syrer, Afghanen und Iraker neue Hoffnung aus der Opernarbeit. Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen feiert ihr idomeneo Premiere.Von Markus Dippold

I

»Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen«

2014 hat Cornelia Lanz diesen Verein gegründet – ihr Ziel: Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten, Integration durch Kultur. „Ursprünglich wollte ich damals einfach Così fan tutte aufführen“, erzählt die Mezzosopranistin. Der Regisseur Bernd Schmitt hatte ihr vorgeschlagen, die Geschichte doch in einem Flüchtlingsheim anzusiedeln. Und da zu jener Zeit gerade 70 Syrer in einem oberschwäbischen Kloster angekommen waren, entstand die Idee, die Flüchtlinge und deren Schicksal ins Geschehen zu integrieren. „Mir war damals 28  concerti Juli/August 2016

Proben-Posen: Mag die Geschichte auch ernst sein – zeitweilig braucht es einfach Ausgelassenheit

nicht klar, wie das mein Leben verändern würde“, blickt Lanz zurück. „Denn dieses Thema mit seiner politischen Brisanz hat mich seither nicht mehr losgelassen.“ Naivität haben ihr einige vorgeworfen, auch blindes Gutmenschentum – nicht zuletzt ob ihres selbstbewussten, hoch gesteckten Ziels: „Wir wollen sowohl AfD-Wähler als auch Flüchtlinge im Publikum haben und diese emotional ansprechen.“ Geschichten der Flüchtlinge in die Handlung eingebaut

Doch der Publikumszuspruch und die Aufmerksamkeit der politischen Öffentlichkeit bis

hin zu Bundespräsident Joachim Gauck haben dem Team immer wieder Mut gemacht. Nach der Zaide im vergangenen Jahr, „die uns die Möglichkeit gegeben hat, persönliche Geschichten der Flüchtlinge einzubauen“, so Lanz, widmet sich der Verein jetzt Mozarts Idomeneo. Auf den ersten Blick will sich der Zusammenhang mit dem Schicksal der Flüchtlinge aus Pakistan, Syrien oder dem Irak nicht erschließen, denn die Oper erzählt einen Vater-SohnKonflikt vor dem Hintergrund des Trojanischen Kriegs. Doch Lanz und Regisseur Schmitt haben diese Konstellation für

Fotos: Sebastian Marincolo , Andreas Knapp

m Minutentakt klappt die alte Metalltür. Männer unterschiedlichen Alters eilen in das ehemalige Depot im Stuttgarter Osten, schlüpfen in ihre Kostüme. In einer Ecke des Probenraums erklingt ein Klavier, auf der anderen Seite unterhalten sich Regisseur und Bühnenbildnerin. Bühnenalltag einer Opernproduktion eben – und doch ist alles andere als alltäglich, was in den heruntergekommenen Räumen passiert. Probt doch hier der Verein „Zuflucht Kultur“ die Umsetzung von Mozarts Oper Idomeneo mit Flüchtlingen aus dem Nahen Osten.


ihre Zwecke zurechtgebogen. So formieren sich die Flüchtlinge in der Stuttgarter Produktion zu einem Bewegungschor, der zur Ouvertüre über eine gewaltige, schräg ansteigende Holzfläche rennt und springt. Aus diesen symbolischen Fluchtbewegungen wird ein Kauern und Zusammendrängen, wenn die Bretter zum Schiff umgedeutet werden: Einzelne gleiten erschöpft wieder herunter und ertrinken. Flucht in sprachliche Floskeln

So stark diese Eröffnungsszene ist, nehmen doch nicht alle Beteiligten sie beim ersten Anlauf in der Probe ernst. Einige kichern miteinander, üben sich in übertriebenen Gesten oder werfen sich in Posen, während andere mit ihrer Handykamera fotografieren. Es dauert einige Zeit, bis es Schmitt gelingt,

eine wirkliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen: Deutsche, englische, arabische Sätze fliegen durch den Raum, die letzten Mitwirkenden trudeln ein, dann erklärt der Regisseur nochmals, was er von den Darstellern will. Dolmetscher übersetzen auf Arabisch und Farsi. Einige der Laien identifizieren sich stark mit dem Thema. So auch der Syrer Mazen Mohsen, der zum ersten Mal in seinem Leben mit der Kunstform Oper in Berührung kommt und sich nun mit den unterschiedlichsten Gefühlen konfrontiert sieht, wie er vage andeutet. Dabei wird die Frage, wer denn Mazen eigentlich ist, zum Kunstgegenstand und Teil der Aufführung: Denn Idamante alias Lanz führt mit den Flüchtlingen Interviews, die per Video-Einblendung eingespielt werden.

Im Gespräch am Rand der Probe indes fällt es dem Syrer wie den meisten anderen Flüchtlinge schwer auszudrücken, was dieses Projekt mit ihm macht. Bei einigen ist zu spüren, dass sie Traumatisierendes erlebt haben, vor dem Islamischen Staat geflohen sind, um das nackte Leben zu retten und dass diese inneren Bilder sie nicht mehr loslassen. Und so flüchten die meisten nun erneut – diesmal in sprachliche Floskeln, wenn sie von ihren Hoffnungen und Träumen erzählen, sich hier ein neues Leben aufbauen zu können. Wenn der IS-Terror in der Oper seine Spuren hinterlässt

Deutlich konkreter hört sich dies bei Zaher Alchihabi an. Der Syrer hatte daheim in Damaskus ein Schauspielstudium

Kampf mit den Fluten: Unter den Augen von Regisseur Bernd Schmitt klammert sich Waseem Noureddin an die provisorische Bootsplanke

Juli/August 2016 concerti  29


Reportage

Sängerin, Ersatzmutter, Gestalterin: Cornelia Lanz schlüpft in viele Rollen

nicht gefeit vor psychischen Krisen: Als während der Proben die Terroranschläge in Brüssel den ganzen Kontinent in Schockstarre versetzen, verspürt Lanz auf einmal die extreme Last ihrer Doppelrolle: Zum einen ist da ihr Idamante, ein junger Mann, der sich radikalisiert, sein Lebensglück in Gewalt sucht, zum Attentäter wird und aus einer Pistole einen Schuss abgeben muss – zum anderen ihre Funktion als Ersatzmutter, zu der sie inzwi-

schen für viele der Heimat- und Familienlosen geworden ist. Spricht sie darüber, was sie in diesen Bühnenmomenten erlebt, weicht ihr Blick aus, driftet ab ins Leere und ihr Tonfall verändert sich: als versuche sie, sich davon zu distanzieren, um weiterhin die nötige Kraft und Stabilität aufzubringen. In solchen Momenten keimen Zweifel auf, ob sich die Mittdreißigerin mit diesem Projekt nicht zu viel aufgebürdet hat. Kritische Stimmen gab und gibt es genug, auch solche, die sagen, sie nutze die Flüchtlingsthematik zur eigenen Profilierung. Und doch werden all diese Bedenken am Ende des Probentages wieder verstummt sein, denn viel entscheidender scheint für alle Beteiligten, dass aus dem kreativen Chaos etwas entsteht – etwas, aus dem die Mitwirkenden Kraft und neue Hoffnung schöpfen.

Opern-TIPP

Besprechung mit Zaher Alchihabi (l.): Regisseur Bernd Schmitt (2. v. l.) und die Darsteller aus Syrien, Irak und Afghanistan

30 concerti Juli/August 2016

Ludwigsburg Fr. 8. & Sa. 9.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Mozart – Idomeneo. Flüchtlingschor „Zuflucht“, Philharmonia Chor Stutt­ gart, BandArt, Gordan Nikolic (Violine & Leitung), Bernd Schmitt (Regie), Marina Bernt (Choreografie)

Fotos: A Sebastian Marincolo , ndreas Knapp

absolviert und möchte nun in Europa als Dokumentarfilmer arbeiten. Zum zweiten Mal ist er bei einem Projekt von „Zuflucht Kultur“ dabei und spielt diesmal die Rolle des Arbace, den er einerseits an die Figur des Joker aus den Batman-Filmen anlehnt – „er ist stark und lustig“ –, der andererseits aber bösartige Züge trägt und in der Aufführung eine Vergewaltigung vorbereiten muss. Der Mime genießt es offensichtlich, seine eigenen kreativen Erfahrungen unter diesem „wunderbaren Regisseur“ in die Arbeit einzubringen. Zudem ist er für Lanz eine wertvolle Stütze: Zum einen ist der 29-Jährige als Dolmetscher allgegenwärtig, zum anderen wird Alchihabi zum Regieassistenten, wenn er der Sängerin – die in die Hosenrolle des Idamante schlüpft – zeigt, wie frau sich als Mann richtig bewegt. Doch auch als harter BühnenKerl ist die Initiatorin im Alltag


7 Konzerte an historischen Orten

10.– 21. August 2016

3. Weimarer Bachkantaten-Akademie Kantaten BWV 19, 50, 130, 149 und Messen BWV 235, 236 GESPRÄCHSKONZERTE 15.–18. August

ABSCHLUSSKONZERTE 20. August

19. August

21. August

18:00 | Stadtkirche Weimar 18:00 | Augustinerkloster Erfurt

20:00 | Thomaskirche Leipzig 18:00 | Georgenkirche Eisenach

Tickets 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Orgel-Weltverbesserer: Cameron Carpenter gibt den schöpferischen Interpreten

Pfeifentricks am Spieltisch CD des monats Orgelrevoluzzer Cameron

Carpenter bürstet Bachs Musik gegen den Strich

32 concerti Juli/August 2016

Und das nutzt Carpenter auch bei der Musik von Johann Sebastian Bach. Manches mag einem zunächst aberwitzig vorkommen, doch Carpenter schert sich nun einmal nicht groß um Traditionen. Und das Spektrum an Farben und Texturen, mit dem er hier Bachs Musik neu beleuchtet, ist fraglos nachhaltig faszinierend. Zudem ist Carpenter ein Virtuose, der auch im polyfonen Fugendickicht stets den Überblick behält, wenngleich in

raschen Sätzen seine Finger gelegentlich das Metrum zu überholen trachten. Kleiner Wermutstropfen: Um die Klangfülle dieser Superorgel auch im Wohnzimmer zur Geltung zu bringen, braucht man eine entsprechende Abhöranlage – am besten gleich mit Subwoofer. Frank Armbruster All you need is Bach – Bach: Triosonaten BWV 525 & 527, Präludium & Fuge BWV 544 u. a. Cameron Carpenter (Orgel) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Gavin Evans

K

ein Zweifel: Cameron Carpenter hat die Orgelwelt revolutioniert. Mit seiner monumentalen, aber transportablen Digitalorgel hat der Mann nicht nur die Jahrhunderte währende Abhängigkeit des Organisten von vorgegebenen Räumen und Instrumenten aufgebrochen, das eine Million Dollar teure Instrument ermöglicht ihm auch neuartige Klangwirkungen, die auf keiner Pfeifenorgel der Welt so realisiert werden könnten.


Rezensionen

Wohl austariert

Musikalisch vertraut

Exzellent balanciert

Tschaikowsky: Neun liturgische Chöre & Vier Chöre aus der Chrysostomus-Liturgie op. 41 NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung) Carus

Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5 d-Moll, Nr. 8 c-Moll & Nr. 9 Es-Dur Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Mahler: Sinfonie Nr. 3 Kelly O’Connor, Frauen des Dallas Symphony Chorus, Dallas Symphony Orchestra, Jaap van Zweden (Leitung). dso live

Der NDR Chor singt Tschaikowsky: vier Ausschnitte aus der Chrysostomus-Liturgie sowie die 1884/85 kom­ ponierten Neun liturgischen Chöre. Dabei machen die Norddeutschen nicht „auf russisch“ – und doch klingt es so. Frei von flacher Stil-Imitation finden sie, auch dank samtiger Bässe, einen eigenen Weg. Die tiefen Stim­ men sind Teil eines genau austarier­ ten Gesamtgebildes, das vor allem in den zurückgenommenen Passagen leuchtet und berührt. Zumal Ahmann schleppende, pathetisch-langsame Tempi meidet und ein überzeugen­ des Maß findet, das dem geistlichen Charakter durchaus entspricht. (CV)

Wer diesen klanglich ordentlichen Live-Mitschnitt aus der Boston Sym­ phony Hall hört, mag kaum glauben, dass Andris Nelsons noch nicht ein­ mal zwei Jahre Chefdirigent des BSO ist. Die musikalische Vertrautheit scheint groß, faszinierend die detail­ besessene Selbstverständlichkeit, mit der mit viel Verve musiziert wird. Nelsons lässt voll Drive und Leiden­ schaft aufspielen – und mit jenem Rest Understatement, der die Mas­ kenhaftigkeit von Schostakowitschs Musik geradezu paradigmatisch he­ rauspräpariert. Eine Maske, die den Repressalien durch Stalins Regime geschuldet ist. (AF)

Ab 2018 wird Jaap van Zweden das New York Philharmonic leiten – nun legt er Mahlers Dritte vor mit seinem Noch-Arbeitgeber: dem Dallas Sym­ phony Orchestra. Der Holländer setzt auf eher flüssige Tempi, die nicht hetzen und Raum für poetische Zwi­ schentöne ließen. Und doch mangelt es an eben diesen: Zwar spielt das Orchester ohne Schnörkel, transpa­ rent, gläsern, mit exzellenter Balan­ ce. Doch etwa das Misterioso oder den großen Finalsatz hätte man sich beredter, mehr „empfunden“ vor­ stellen können. Eine gelungene, weil vor allem in sich stimmige, aber kei­ ne überragende Aufnahme. (CV)

Überlegen disponiert

Schwer verdaulich

Höchste Suchtgefahr

Bruckner: Sinfonie Nr. 8 Philharmonia Zürich Fabio Luisi (Leitung) philharmonia.rec

Klenau: Sinfonie Nr. 9 C. Ptassek (Sopran), S. Resmark (Alt), M. Weinius (Tenor), S. Bruun (Bass), Danish National SO & Choir, Michael Schönwandt (Leitung). DaCapo

Rautavaara: Rubaiyat, Balada & vier Lieder aus „Rasputin“ Gerald Finley (Bariton), Mika Pohjonen (Tenor), Helsinki Music Centre Choir & PO, John Storgards (Leitung). Ondine

Welch eine überlegen disponierte, dabei jedwede Extreme meidende Achte, die uns Fabio Luisi und das Zürcher Opernorchester hier in der eher selten dirigierten Urfassung prä­ sentieren. Man kann das sowohl fei­ erlicher angehen (wie Celibidache) oder drängender (wie Szell), doch Luisi strukturiert mit der Übersicht eines Architekten, der immer die gro­ ße Form im Fokus hat, ohne Details zu vernachlässigen. Jedes Motiv steht da in Beziehung zum Ganzen, vor allem die heiklen Übergänge gelin­ gen ihm organisch: Fermaten sind keine Pausen, sondern spannungs­ erfüllte Zeit. So soll es sein. (FA)

Erst 1939 verlegte der dänische Kom­ ponist Paul von Klenau (1883–1946) seinen Wohnsitz von Deutschland in seine Heimat. Dort schrieb er fünf Sinfonien, in denen er seine enge Beziehung zur deutschen Kultur ver­ arbeitete. Die hier erstmals einge­ spielte, ein halbes Jahr vor seinem Tod vollendete Neunte dauert 90 Mi­ nuten und acht Sätze – und bietet von Marschmusik bis hin zu Zwölf­ tonreihen alles auf, was die Musikge­ schichte hergibt, inklusive eines fast kompletten Requiems mit zusätzli­ chen Latein-Zeilen des Komponisten. Toll produziert, fantastisch musiziert – und schwer verdaulich! (AF)

Unter den lebenden Komponisten dürfte Einojuhani Rautavaara der einzige sein, dessen Musik wirklich süchtig macht. Finnlands Nestor ge­ bietet über eine unverwechselbare, äußerst farbige, energische und da­ bei reichlich nostalgische Tonspra­ che. Im Liederzyklus Rubáiyát auf alt-persische Texte nähert er sich noch einmal den spirituellen Höhen seiner Oper Rasputin, aus der es hier vier durchdringende Chorliedbear­ beitungen gibt. Storgårds profiliert sich erneut als herausragender Rau­ tavaara-Dirigent, sein Orchester wan­ dert souverän zwischen sphärischem Licht und tellurischem Dunkel. (VT)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juli/August 2016 concerti  33


Rezensionen

Dunkel abgetönt

Energievoll aufgeladen

Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121 & Lieder und Gesänge op. 32 Matthias Goerne (Bariton) Christoph Eschenbach (Klavier) harmonia mundi

Prokofjew: Violinsonaten Nr. 1 & 2, Fünf Melodien op. 35b Franziska Pietsch (Violine) Detlev Eisinger (Klavier) audite

Die neun Lieder op. 32 des 31-jähri­ gen Brahms, vier Heine-Vertonungen und die späten Vier ernsten Gesänge hat das Lied-Duo Matthias Goerne und Christoph Eschenbach aufge­ nommen. Klar, dass Goernes dunkel timbrierter, warmtönender Bariton gerade zu diesen „Gesängen“ wun­ derbar passt und dadurch die subti­ len Aufhellungen wie bei „Geheim­ nisse“ oder „Liebe“ umso glühender erscheinen lässt. Insgesamt bringt er die Grenzbereiche wunderbar zur Gel­ tung, verstärkt durch die gerade im Bass beredt unterstützende, ansons­ ten jedoch etwas zurückhaltende Be­ gleitung Eschenbachs. (CV)

Mit expressivem Ton und energiege­ ladenem Spiel nähert sich Franziska Pietsch der f-Moll-Sonate. Sie führt dem Hörer die unzähligen Wechsel plastisch vor Ohren, auch wenn ei­ nige extrem ausschlagende Passa­ gen nicht immer in die musikalische Linie eingebunden zu sein scheinen. Erzählt dieses Ausnahmewerk der Geigenmusik des 20. Jahrhunderts unüberhörbar von Chaos und Krieg, ist in der neoklassizistisch angeleg­ ten D-Dur-Sonate alles Fluss, den Pietsch und ihr exakt gestaltender Begleiter Detlev Eisinger entspannt modellieren – voll wuchtiger lyrischer Emphase und sanfter Ironie. (AF)

Tadellos interpretiert

Lockend präsentiert

Bruckner: Streichquintett F-Dur & Intermezzo d-Moll, Zemlinsky: Streichquintett d-Moll Bartholdy Quintett CAvi

Bizet: Carmen Ksenija Sidorova (Akkordeon), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Leitung) Deutsche Grammophon

Unbekannte Seiten vom Sinfoniker Bruckner und vom Opernkomponis­ ten Zemlinsky fördert das Bartholdy Quintett zutage, das sich 2009 zu­ sammengefunden hat. Bei den beiden überlieferten Streichquintett-Sätzen von Zemlinsky geben die Musiker den nervös drängenden Zug dieser Musik wieder, mit Temperament und in fle­ xibel aufeinander reagierender Kom­ munikation untereinander. Bei Bruck­ ners Quintett geht es auch mal leicht­ füßig, überschwänglich, rustikal zu. Und im Adagio – typisch Bruckner – wird natürlich der Himmel berührt. Tadellos, mit Profil interpretiert, da fehlt nichts. (EW)

Puristen werden grummeln und stöh­ nen, was man dem Original von Carmen nun wieder angetan habe. Doch warum nicht einmal sich unvoreinge­ nommen auf diese CD einlassen? Zu­ gegeben, der Produktion fehlt etwas von der Aura, mit der Akkordeonistin Ksenija Sidorova dieses Programm live präsentiert: Hier wirkt alles etwas kalkulierter, weniger kühn, weniger frech – dafür gelingen Nuancen fei­ ner. So präsentiert Sidorova, souve­ räne Beherrscherin ihres Instruments, Carmen mit Nuevo mundo und dem Borusan Istanbul Philharmonic Or­ chestra lockend und draufgängerisch, melancholisch, innig und arios. (CV)

34 concerti Juli/August 2016

Kurz Besprochen Child Impressions. Enescu: Violinsonaten Nr. 1 & 2 u. a. Stefan Tarara (Violine), Lora Vakova-Tarara (Klavier). Ars Überzeugend das natürlich-präzise Spielgefühl des Duos, das den Hörer regelrecht mitreißt. Allein in der ersten Sonate stehen sie sich mit zögerlichem Ton selbst im Weg. (JB) Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2 Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Alpha Tief horcht das Paar in diese so unter­ schiedlichen Sonaten Brahms’. Leuchtet gekonnt weite Bögen und Stimmungs­ wechsel aus und hat dabei stets das Miteinander im Blick. (CV) Inspirations. Werke von Poulenc, Françaix u. a. F. Tardy (Oboe), N. Baldeyrou (Klarinette), J. Hardy (Fagott) u. a. Klarthe Ungekünstelt und souverän präsen­ tiert das Trio diesen Querschnitt neo­ klassizistischer Werke aus Frankreich. Und doch fehlt die letzte Würze, könnte manches frecher sein. (EW) Melnyk: Illirion, Beyond Romance, Solitude Nr. 1, Sunset & Cloud Nr. 81 Lubo­ myr Melnyk (Klavier). Sony Classical Melnyks Musik lässt sich kaum veror­ ten: Fünf Werke, halb Komposition, halb Improvisation, ohne Anfang und Ende, minimalistisch, melancholisch, meditativ. Und unverwechselbar. (CV) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Juli (6.5.– 2.6.2016)

1

(Neu)

Olga Scheps

Satie RCA Red Seal Anspruchslose Stückchen? Von wegen: Olga Scheps zeigt auf, welche Frische und Tiefe zu­ gleich Saties Miniaturen innewohnt. Was ihr zu­ meist ebenso tänzerisch wie kantabel gelingt.

2

Jonas Kaufmann

3

Ludovico Einaudi

4

Daniel Hope

5

Jonas Kaufmann

6

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

7

Grigory Sokolov

8

Nils Mönkemeyer

9

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

(2)

(4)

(1)

(12)

(6)

(8)

(11)

(Neu)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(5)

Anne-Sophie Mutter

12

Lubomyr Melnyk

13

Dresdner Kreuzchor

14

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

15

Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

16

Martha Argerich

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Mozart with Friends Sony Classical

Hora Cero Sony Classical

Lang Lang

Lang Lang in Paris Sony Classical

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

(WE*)

Illirion Sony Classical

(Neu)

800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

(17)

Water Deutsche Grammophon

(7)

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

(19)

Early Recordings Deutsche Grammophon

(Neu)

18 Jahre war Martha Argerich, als Redakteure die Pianistin 1960 zu Produktionen ins Studio einluden. Und ob Prokofjew, Ravel oder Mozart: Klarheit wie Zugriff fesselten schon damals!

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Stunde Null? Nein, die 12 Cellisten gehen nicht zu ihren Anfängen zurück: Sie tauchen in die Tango-Welt von Piazzolla & Co ein. Melancho­ lisch, leidenschaftlich, zart, maßlos – ganz groß!

10

11

17

Max Richter

18

Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin

19

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

20

Chor des BR & Münchener Rundfunkorchester

Sleep Deutsche Grammophon

(16)

Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon

(WE*)

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

(20)

Gounod: Cinq-Mars Ediciones

(Neu)

Gelungene Ausgrabung: Die Bayern haben sich Gounods Vierakter über die Verschwörung ge­ gen Kardinal Richelieu vorgenommen – und entdecken eine höchst farbenprächtige Musik.

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Juli/August 2016 concerti 35


Blind gehört

Unruhige Zeiten: Seit einem Jahr ist Viviane Hagner Mutter – nun lernt ihre Tochter laufen ...

»So ein paar alte Schmierer«

I

hr Lachen steckt an – und gibt zumindest eine Ahnung von dem „Gegacker“, in das Viviane Hagner und ihre Schwester Nicola ausbrechen, wenn die beiden sich treffen: Privat oder auch auf der Bühne, denn die beiden

36  concerti Juli/August 2016

harmonieren auch gar herrlich auf Violine und Klavier. Doch an diesem Vormittag lauscht die Geigerin den unbekannten Aufnahmen allein – wenn sie nicht gerade wieder einmal in ihr so herrlich herzlich-offenes Lachen ausbricht …

Schostakowitsch: Trio Nr. 2 e-Moll, 1. Satz Emmanuel Ax (Klavier), Isaac Stern (Violine), Yo-Yo Ma (Cello). Sony Classical

Schostakowitsch-Trio … ein Werk, in dem man ein ganzes

Foto: Tim Kölln

Die Geigerin viviane hagner hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff


Leben durchmacht. Am An- wie schon Clara Schumann fang ist es noch relativ distan- gesagt hat: Es ist ein Werk, wo ziert, und trotzdem fängt es man am Schluss der Sonate in einen gleich. … Die drei Ins- die andere Welt hinübergetratrumente hier wirken sehr gen werden möchte … Schon plastisch und doch klingt es als Teenager habe ich diese sehr gut zusammen. Das ist ein Brahms-Sonaten mit meiner Werk, wo wir durchaus drei Schwester einstudiert: Wir hasehr distinguierte, verschiede- ben sie anfangs nur gelesen ne Stimmen haben müssen und dann nach Monaten oder und können – für mich könn- Jahren im Konzert gespielt. So te es hier manchmal noch ein wächst man in ein Werk hinein bisschen ruppiger und rauer – zumal wir damals auch beide sein: Ich würde es vielleicht Geige und Klavier gespielt und weniger schön spielen (lacht) … alles mal ein bisschen probiert Schostakowitsch polarisiert haben … ja, wenn meine oft: Entweder die Leute lieben Schwester nicht zugehört hat, ihn – oder sie schauen runter habe ich auch die Klavierstimauf seine Musik – ich mag sei- me gespielt (lacht). ne Musik gern und stehe dazu (lacht). Mozart: ViolinkonBrahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur, 1. Satz Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Decca 2014

(lacht) Brahms … eines der schönsten Brahms-Kammermusikwerke für Geige – und eben nicht nur für die Geige, zur Person

1976 in München geboren, wuchs Viviane Hagner in Berlin auf, wo die Tochter deutsch-koreanischer Eltern schon als Zehnjährige Vorstudentin an der Hochschule für Künste wurde. Nach Studien bei Thomas Zehetmair, Thomas Brandis, Victor Liberman und Pinchas Zukerman feierte sie 1989 ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Heute gastiert sie nicht nur in aller Welt, sondern lehrt auch selbst als Professorin in Mannheim.

zert Nr. 5 A-Dur, 1. Satz Vilde Frang (Violine), Arcangelo, Jonathan Cohen (Ltg). Warner Classics 2014

Mozart natürlich (lacht) … tiefe Stimmung, das ist zumindest historisch informiert, wobei ich denke, dass es normale Instrumente sind … gutes, recht flottes Tempo – und es ist eine neuere Aufnahme. Der Solist oder die Solistin nimmt sich viel Freiheit, was Vibrato und Phrasierungen betrifft – das würde ich zum Teil anders machen. Was ich indes schön finde am historisch informierten Spiel: Man hat wieder viel mehr Freiheiten (lacht). Ich fand schon immer: Hauptsache, ein Werk ist mit Seele und ausdrucksvoll musiziert. … Nein, wirklich? (lacht) Dann ist es wohl doch eine alte Aufnahme – wegen der Kadenz: Heute spielt man diese hier kaum noch – außer in Probespielen (lacht). Aber natürlich ist auch das künstlerische Freiheit …

Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Prelude Nigel Kennedy (Violine). EMI Classics 1993

Oh, live … das ist aber nicht Menuhin, oder? ... Ein bisschen wild halt (lacht) … und die Intonation finde ich nicht so toll. Zudem ist es mir zu viel von rechts gespielt, ich würde versuchen, das Temperament im Rahmen zu halten – E-Dur kann viel schöner strahlen! Das ist so etwas von feierlich: Eine plastischere Einleitung von der Geige kann man sich kaum vorstellen – das verschafft einem einen wunderschönen Auftritt. Beethoven: Violinkonzert D-Dur, 1. Satz Anne-Sophie Mutter (Violine), Herbert von Karajan (Leitung). DG 1985

Hohe Stimmung: Das ist typisch für die Berliner Philharmoniker … und gut gespielt! Diese kleinen Sachen mit den Streichern: Da proben manche Dirigenten ganz viel – und manche eben gar nicht … (beim Einsatz der Geige) Anne-Sophie Mutter, oder? Der Klang ist einfach einzigartig: Das muss man ihr zugestehen (lacht). Natürlich ein extrem auf Schönheit bedachter Klang, auch ein gewisses Vibrato auf dieser Aufnahme – das war ja noch mit Karajan, da war sie eine junge Frau – heutzutage spielt man insgesamt deutlich phrasierter. … Das Tempo des Orchesters in der Einleitung fand ich sehr gut – schade, dass es jetzt mit dem Solo deutlich langsamer geworden ist. Denn gerade im ersten Satz mit Juli/August 2016 concerti   37


Blind gehört

Bartók: Violinkonzert Nr. 1, 1. Satz. Thomas Zehetmair (Violine), Ivan Fischer (Leitung). Berlin Classics 2009

Das habe ich noch nicht gespielt … die Geige ist sehr melodiös und ausdrucksvoll, sehr geigerisch geschrieben und absolut gut gespielt, auch wenn ich hier nichts typisch Charakteristisches für einen bestimmten Kollegen heraushöre … Zehetmair also – ja, ich habe es mir fast gedacht, denn ich habe ja bei ihm studiert und seinen Klang so im Ohr: Das ist das, woran ich mich erinnern kann. Wo ich mich vielleicht etwas schneller und enger bewegen würde, da ist für ihn der Ausdruck etwas breiter und weiter gefasst. … Dieser frühe Bartók ist manchmal sehr romantisch und expressionistisch: Ich sollte das mal spielen (lacht) – vielen Dank für diesen Anstoß. Vivaldi: „Der Sommer“, 1. Satz Nigel Kennedy (Violine), Berliner Philharmoniker. EMI Classics 2004

(lacht) So fürchterlich heiß ist es doch gar nicht. … Das Tempo ist eindeutig so, dass offenbar drückende Schwüle herrscht (lacht) … diese Fingersätze und diese Striche – Banane (lacht) … also, ich kenne die Aufnahme nicht: Es ist sehr gut gespielt – in dieser 38 concerti Juli/August 2016

schnellen Stelle hat mich gewundert, dass man tatsächlich die Striche stark hört – jemand, der hier durchaus auf Risiko spielt. Was ich persönlich nicht mag, ist dieses Crescendo am Anfang: Ich finde, der Ton muss sofort stehen – auch wenn man mit dem Barockbogen spielt. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, 2. Satz Canzonetta David Garrett (Violi­ ne), Mikhail Pletnev (Ltg). DG 2001

Noch so ein Klassiker … eine ältere Aufnahme, nicht wahr? Da hat es aber jemand eilig gehabt … ich musste mich auch zwingen, den Sibelius anders kennenzulernen, das ganze Gegenteil vom Virtuosentum – ich würde da nicht so dramatisch herangehen. Trotzdem macht es natürlich Spaß so jemandem zuzuhören, der auf Risiko spielt: Die jungen Geiger heute würden so etwas alle hundertprozentig sauber spielen, eine solche Interpretation würde da nicht mehr durchgehen. (lacht) Für mich ist das nicht entscheidend, aber eben ein Detail, weshalb ich diese Aufnahme deutlich früher datieren würde, aber auch wegen des Ausdrucks in den Rutschern … Isaac Stern also: Gut hat er gespielt damals (lacht).

Die ganzen Geigen-Klassiker … so gut phrasieren hört man das Orchester selten: Meist ist das alles so huu-huuhuu … (lacht) Diese melancholische Stimmung am Anfang ist toll eingefangen… (beim Einsatz der Solo-Violine): Mit Dämpfer – auch mal gut, das Schubert: Quartett machen wenig Leute, das geD 887, 1. Satz G. Kre­ mer, D. Phillips (Vio­ fällt mir gut, sehr elegant geline), K. Kashkashian spielt … ist das Hilary Hahn? ... (Viola), Yo-Yo Ma Was mir hier an dem Satz ge(Cello). CBS 1987 fällt: Es ist relativ schlicht und Was für ein Werk! Dafür lohnt schlackenlos, mehr braucht es für mich nicht – macht man zu es sich, Geige zu spielen (lacht) viel, nützt das dem Werk nicht. … Musikalisch geht da einfach Dieser Satz ist ja fast schon ein eine Welt auf: Quartett-LiteraLied mit den verschiedenen tur ist ja ohnehin die KönigsStrophen und hat einfach et- disziplin für die Streicher – und was sehr Melancholisches … da dann das große G-Dur von waren jetzt so ein paar alte Schubert, was natürlich auch Schmierer – die ich sehr gerne diese himmlischen Längen hat mag (lacht) … David Garrett und wo man als Spieler wie als also: Er macht etwas aus dem Hörer so reingezogen wird – Werk … ich verfolge seine Kar- und es lässt einen einfach nicht riere zwar nicht, aber generell mehr los. Schon die Einleitung glaube ich, dass er nach wie vor versetzt einen in eine andere sehr gut Geige spielt. Welt, da geht ein ganzer Kosmos auf – wenn man sich überlegt, dass der Schubert da geraSibelius: Violinkonzert d-Moll, 1. Satz de mal an der 30er-Marke geIsaac Stern (Violine), kratzt hat: Das ist wirklich Eugene Ormandy & unglaublich und eines der Leonard Bernstein (Ltg). CBS Maestro Wunder (lacht).

Foto: Tim Kölln

seiner fast schon überbordenden Form und den ungewöhnlich vielen Motiven ist es besonders wichtig, dass es einen Zusammenhang behält – und dazu gehört auch eine Tempoeinheit.


SCHWARZ FOUNDATION

SAMOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS

Vorliebe für bügelfreie Roben: »Das ist Arbeitskleidung – die muss passen und darf nicht stören«

Schönberg: Violinkonzert, 1. Satz Hillary Hahn (Violine), Esa-Pekka Salonen (Leitung). Universal 2008

Das habe ich auch noch nicht gespielt. … Ist das Schönberg – mit Hilary Hahn? … Es gibt nicht so viele Konzerte, die ich noch nicht gespielt habe und deswegen dachte ich, es müsste eigentlich das SchönbergKonzert-TIPPS

Aldersbach Do. 7.7., 19:30 Uhr Klosterkirche Festspiele Europäische Wochen Passau. Viviane Hagner (Violine), Bruckner Ochester Linz, Dennis Russell Davies (Ltg). Tschaikowsky: Violinkonzert DDur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll u. a. Rühn Mi. 31.8., 19:30 Uhr Klosterkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Krzyżowa-Music/Kreisau-Musik. Viviane Hagner (Violine), Mitwirkende der Meisterwerkstatt. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Penderecki: Klarinettenquartett, Stra­ winsky: Die Geschichte vom Soldaten, Brahms: Klavierquintett f-Moll u. a.

Konzert sein. Geigerisch absolut tadellos: Sie spielt sehr aus, selbst Dinge, die man im Grunde technisch kaum spielen kann, spielt sie mühelos – gerade diese Terzen in den oberen Lagen sind eine Herausforderung für den Geiger und das spielt sie so wie einen Spaziergang im Park (lacht). online-Tipp

Viviane Hagner spielt Vieuxtemps Video & Termine: concerti.de/hagner CD-TippS

Jost: TiefenRausch & CocoonSymphony Viviane Hagner (Violi­ ne), Essener Philhar­ moniker, Christian Jost (Ltg). Capriccio Chin: Violinkonzert & Rocaná Viviane Hag­ ner (Violine), Orchest­ re symphonique de Montréal, Kent Naga­ no (Ltg). Analekta

7–13. AUGUST 2016 7 NÄCHTE, 7 KONZERTE Pythagorion, Samos Griechenland

künstlerische Leitung: DANIEL NODEL ALEXEJ GERASSIMEZ NICOLAI GERASSIMEZ WASSILY GERASSIMEZ CHRISTIAN JOST FIONA MONBET DIEGO IMBERT PIERRE CUSSAC ADRIEN MOIGNARD SEBASTIAN MANZ MARTIN KLETT JOSEF ŠPAČEK DORUKHAN DORUK ALEXANDER ULLMAN GUY MINTUS YINON MUALLEM DERYA TURKAN EVGENIOS VOULGARIS

#samosfestival www.samosfestival.com


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: live-webcast aus der bayerischen staatsoper

TV-Tipps

el siglo de oro

Meistersinger Kaufmann

So. 3.7., 17:35 Uhr Dokumentation Die spanische Kunst des 17. Jahrhunderts zählt zu den bedeu­ tendsten Kapiteln europäischer Kulturgeschichte. Grit Lederer er­ kundet das enge Verhältnis zwi­ schen Kunst, Kirche und Macht. arte

così fan tutte Fr. 8.7., 21:50 Uhr Liveübertragung Christophe Honoré insze­ niert in Aix-en-Provence Mozarts Klassiker über Liebe, Treue und Verführbarkeit, das Freiburger Barockorchester unter Louis Lan­ grée will musikalisch für das ent­ sprechende Flair sorgen. 3sat

macher und magier

Sa. 16.7., 19:30 Uhr Dokumentation Valery Gergiev ist eine der umtriebigsten Dirigentenper­ sönlichkeiten unserer Zeit – nun wird der Russe neuer Chef der Münchner Philharmoniker. Was nicht jeder schätzt ob seiner Sympathien für Vladimir Putin. 3sat

spiele auf dem See Mi. 20.7., 10:00 Uhr Film Vor 70 Jahren fand die erste Auffüh­ rung auf zwei Kieselschiffen im Hafen statt. Die Dokumentation erzählt die Erfolgsgeschichte der Bregenzer Festspiele.

40 concerti Juli/August 2016

Werben um Eva: Jonas Kaufmann als Halbstarker Walther

K

aum zu glauben, aber es gibt sie tatsächlich noch: Opern-Regisseure, die statt Bühnentheater auf die Kraft der Musik setzen. So wie David Bösch, der in seiner Münchner Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg während des Vorspiels die Bühne einfach dunkel lässt. Und so das

Ohrenmerk ganz auf das geschmeidige Spiel des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko lenkt. Auch sonst lenkt in dieser stimmig modernisierten Produktion wenig ab vom Kern und Klang des Geschehens, das ziemlich normale Menschen unserer Tage in einer ziemlich normalen Stadt zusammenführt. Dass sich darunter auch Startenor Jonas Kaufmann findet, mag Stimmfetischisten jubeln lassen – alle anderen indes werden vor allem beeindruckt sein von den so verdammt nahen Rollenporträts unserer Zeit. So. 31.7., 17 Uhr, Die Meistersinger Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

online: bru zane classical radio

Die Liebe der Franzosen

S

itz der Stiftung ist zwar in Venedig, doch der Palazetto Bru Zane hat sich ganz der französischen Musik des 19. Jahrhunderts und deren Neuauflage in Konzertsälen und auch CDs verschrieben. Jüngstes Projekt des Centre de musique romantique française ist ein 24-Stunden-Webradio: Das Programm umfasst fast 2 000

Titel, die meist in voller Länge gesendet werden. Neben berühmten Werken richtet sich der Fokus auf die Wiederentdeckung unbekannterer Komponisten – zu denen die unmittelbar angeschlossene OnlineDatenbank des Palazetto dann weitere Informationen liefert. Zu hören unter: classicalradio.bru-zanecom

Fotos: Alexander Shapunov, Wilfried Hösl, Simone M. Neumann, Mathias Bothor/Decca, gemeinfrei

arte


online: Schäuble lässt sein Haus erspielen

Vielstimmigkeit im Ministerium

W

ie klingt ein Haus, in dem seit 80 Jahren prägende politische Entscheidungen getroffen werden? Und welche Rolle spielen dabei die menschlichen Stimmen? In drei konzertanten Streifzügen der Reihe „Musik.Zeit.Räume“ öffnet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble den Berliner Hauptsitz seines Ministeriums der Musik. Nach weihnachtlichen Klängen zum Auftakt erkundeten der RIAS Kammerchor und Perkussionistin Robyn Schulkowsky jüngst nun mit mehr als 150 Besuchern die Vielstimmigkeit im Detlev-Rohwedder-Haus: Griffen in Werken vom Barock bis Cage Themen wie Improvisa-

Radio-Tipps deutschlandradio kultur

Canettis groll So. 3.7., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Warum hegte Elias Canetti solch einen Groll gegen Hermann Scherchen? Richard Schroetter beleuchtet das Verhältnis des No­ belpreisträgers zur Musik und zu dem Dirigenten, den er als skru­ pellosen Arbeiter und Selbstdar­ steller schalt.

Auf Konzerttour im eigenen Haus: Der Minister setzt auf neue Noten

tion, Interpretation und Intervention auf – die sich im politischen Alltag in Stimme, Schrift und Performance wiederfinden. Und selbst der Hausherr stimmte in die kunstvoll gewobene Debatte ein ... Nächster Termin der Reihe: 29.11. Ein Konzertvideo des Abends findet sich hier: www.concerti.de/bmf

deutschlandfunk

Klassik-roadies Mo. 11.7., 20:10 Uhr Musikszene Wenn das Publikum den Konzert­ saal betritt, sind sie längst wieder verschwunden: Die Stage-Mana­ ger, die den Musikern die Bühne bereiten. Bettina Mittelstraß hat die fleißigen Helfer beoachtet und ihre Arbeit hinterfragt. deutschlandradio kultur

in den fängen

Online: Musik-lernprogramm

Nachhilfe vom Startenor

J

onas Kaufmann überzeugt Angela Merkel, die Sinne der deutschen Bevölkerung für klassische Musik zu schulen? Nun, bei aller Begeisterung der Bundeskanzlerin für Wagner: So weit reicht der Einfluss des Startenors dann doch nicht. Anders als offenbar bei seinem Sangeskollegen Joseph Calleja, denn dem Malteser ist es tatsächlich gelungen, „seinen“ Premierminister Joseph Muscat für das interaktive MusikLernportal Meludia zu gewinnen. Drei Jahre lang können die 425 000 Einwohner der Republik Malta nun das speziell ins Maltesische übersetzte OnlineLernprogamm kostenlos nutzen, um in die musikalischen

Grundlagen einzutauchen und ihr Gehör zu trainieren. Entwickelt hat dieses Programm der Komponist Vincent Chaintrier, der verschiedene musikpädagogische Methoden mit neuen Forschungen kombiniert hat.

Sa. 23.7., 00:05 Uhr Lange Nacht Arturo Toscanini, Bruno Walter, Erich Kleiber, Otto Klem­ perer und Wilhelm Furtwängler: Fünf Stardirigenten, die sich in den 30er Jahren plötzlich mit dem Faschismus konfrontiert sa­ hen. Die Lange Nacht erzählt ihre ganz verschiedenen Geschichten. deutschlandfunk

magie des Leisen Mo. 25.7., 20:10 Uhr Musikszene Einst galt sie als Königin der Instrumente, dann verschwand die Laute aus der Praxis. Nun gibt es ein Comeback – wie kommt es zum neu erwachten Interesse? deutschlandradio kultur

Klassik-Bildung für Jedermann: Joseph Calleja macht‘s möglich Weitere Informationen unter: www.meludia.com

MuProMandi Fr. 29.7., 22:00 Uhr Einstand Die eigene Stimme entdecken, genau hinhören: An einer Kölner Grundschule lehren Profis die Kinder das Zusammenspiel.

Juli/August 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die SeptemberAusgabe am 26. August

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger, Henrik Discher Autoren der Juli/August-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Markus Dippold, Verena Düren, Andreas Falen­ tin (AF), Dagmar Fischer, Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Friederike Holm, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Andreas Ott, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Horst Reischenböck, EvaMaria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Dr. Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH

Dirigentinnen … wie Mirga Gražinytė-Tyla sind im Klassikbereich immer noch eine Ausnahmeerscheinung

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Ulf Schirmer Der Intendant der Oper Leipzig stellt sich unserem »Blind gehört«

Modigliani Quartett Streichkunst in Reinkultur: die fantastischen Vier aus Frankreich

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Juli/August 2016

Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung I/2016: 162.865 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nach­ druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Ge­ walt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic, Kirsten Nijhof, Marie Staggat

Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH



Generalmusikdirektor Kirill Petrenko

Die Konzerte der Spielzeit 2016/17

Bayerisches staatsorchester 1. aKaDeMieKoNZert

4. aKaDeMieKoNZert

Richard Wagner Richard Strauss Peter I. Tschaikowsky Leitung Kirill Petrenko Sopran Diana Damrau ― Nationaltheater Mo, 19.09.16 / Di, 20.09.16

Sergej Rachmaninow Nikolai Medtner Leitung Kirill Petrenko ― Nationaltheater Mo, 20.02.17 / Di, 21.02.17

2. aKaDeMieKoNZert Joseph Haydn Igor Strawinsky Luciano Berio Gioachino Rossini Luigi Nono Leitung und Sopran Barbara Hannigan ― Nationaltheater Mo, 24.10.16 / Di, 25.10.16

3. aKaDeMieKoNZert Robert Schumann Belá Bartók Claude Debussy Leitung Heinz Holliger ― Nationaltheater Mo, 05.12.16 / Di, 06.12.16

5. aKaDeMieKoNZert Ludwig van Beethoven Richard Strauss David Philip Hefti Leitung Cornelius Meister ― Nationaltheater Mo, 20.03.17 / Di, 21.03.17

6. aKaDeMieKoNZert Sergej Rachmaninow Gustav Mahler Leitung Kirill Petrenko ― Nationaltheater Mo, 05.06.17 / Di, 06.06.17

Information / Karten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München  T +49.(0)89.21 85 19 20 tickets@staatsoper.de www.staatsoper.de/staatsorchester


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