DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil MittelDeutschland
498 Konzert- UNd Operntermine
signum quartett Der Vierer ist komplett ElĪna GaranČa Blind gehört: »Ah, das bin ja ich!«
René Jacobs »Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben«
Oktober 2016
lucia di lammermoor Gaetano donizetti Premiere 26. noV. 2016, oPernhaus
Mit der kostenlosen App »appear2media – Oper Leipzig« Motiv scannen und Video sehen.
www.oper-leipzig.de
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: MolinaVisuals
Liebe Leserin, lieber Leser, der Klassikhörer, das unbekannte Wesen? Auf den ersten Blick mag die Aussage merkwürdig erscheinen, denn über die Entwicklung der klassischen Musik, der Künstler und eben auch des Publikums wurde und wird reichlich gesprochen und noch mehr geschrieben. Andererseits hat sich dadurch Gregor Burgenmeister im Laufe der Jahre auch ein Herausgeber/Chefredakteur bequemes Schubladendenken entwickelt. Mit unserer Studie, die wir vor einem Jahr starteten, wollten wir einen genauen und vor allem wissenschaftlichen Blick auf die Klassikinteressierten werfen. Einige Resultate bestätigten unsere Annahmen, der größte Teil der Auswertungen jedoch lieferte erstaunliche – und auch ermutigende – Ergebnisse. Es gibt aber auch Musiker, die über Jahrzehnte hinweg gesellschaftsübergreifend die Massen begeistern können, ganz gleich, ob diese nun Klassikhörer sind oder nicht. José Carreras ist so ein Künstler – noch, denn der 70-Jährige verabschiedet sich derzeit mit einer Welttournee von der Bühne. Wir blicken noch einmal zurück auf die Karriere dieses außergewöhnlichen Sängers. Es ist übrigens spannend, dieses Heft einmal unter dem Gesichtspunkt zu lesen, welche Schichten Klassik erreichen kann. Unsere Kolumne „Stil-Noten“ etwa geht der Frage nach, was man für Opernübertragungen im Kino anziehen soll, schließlich weiß man da nie, welch ein Publikum einen dort erwartet. Und in Island wiederum findet das Neue-Musik-Festival „Dark Music Days“ statt. Wer alles dorthin geht: Lesen Sie selbst! Ihr
AUS DER REDAKTION „Ich gehöre ja zu den unbeliebtesten Klassik hörern Deutschlands!“ Dies war die bestürzte Reaktion von Maximilian Theiss, als er die Ergeb nisse der concerti-Klas sikstudie durchsah und auf die Tabelle mit den größten Störungen wäh rend eines Konzerts ge stoßen war: Knistern mit Bonbonpapier, häufige Bewegungen der Sitz nachbarn etc. Die meis ten Missetaten beging unser neuer Redakteur bereits mehrfach, gelobte jedoch Besserung. Möge das Hamburger Publikum dem Münchner einige seiner Unarten verzeihen und ihn gnädig in seine Reihen aufnehmen.
Maximilian Theiss studierte Musik und Jour nalismus und entschied sich am Ende für Musik journalismus. Nach Sta tionen in Nürnberg und München verstärkt er nun die concerti-Redaktion.
Oktober 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Der Vierer ist komplett
Porträt Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige
8
Signum Quartett Neu im Boot: Florian Donderer (2. v. r.)
10 »Ich hätte gerne auch noch
ein drittes Leben« Interview Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier zu den gefragtesten Operndirigenten
Oper
16 Von Tirol bis Tokio
Porträt Startenor José Carreras wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee
Regionalseiten
10
René Jacobs Der Dirigent feiert im Oktober seinen 70.
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Ohren auf, Augen auf!
Festivalguide Das Luxemburger Festival „rainy days“ verspricht rahmensprengende Erlebnisse – drinnen und draußen Festivalguide Mit den „Dark Music Days“ erreicht die Neue-Musik-Szene im Land der Geysire breite Publikumsschichten
16
José Carreras Noch ein 70., aber mit Abschied
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Oktober 2016
28 Typisch Klassik!
Reportage concerti erhob gemeinsam mit
der Hamburg Media School eine Studie über die Hörer klassischer Musik
31 Politik unerwünscht
interview Drei Fragen an den
Intendanten der Oper Frankfurt
36 »Ah, das bin ja ich!«
Blind gehört Die Mezzosopranistin Elı¯na
Garancˇa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Irène Zandel, MolinaVisuals, Ivica Drusany/shutterstock.com
26 Islands verborgene Energie
JÓhann JÓhannsson orphée
»Die Musik des Isländers lässt sich durch Genrebegriffe nicht einfangen. Sie schwebt zwischen Ambient,zeitgenössischer Klassik und dem Spiel von akustischen Instrumenten und elektronischen Sounds.« nDR Live 01.12.2016 Berlin, Funkhaus Nalepastrstraße 10.02.2017 hamburg, Elbphilharmonie www.johann-johannsson.de
Monat 2016 concerti 5
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Beethoven: sonate op. 111 Dieses Werk ist bestimmt von einer eigentümlichen Schieflage: Während den ersten Satz ein kaltes Feuer Lars Vogt durchtreibt und dieser sich noch einmal in Beethoven’sches c-Moll stürzt, folgt im zweiten ein immenser Ruhepol von einer kaum fassbaren mystischen Tiefe und philosophischen Tragweite. Am Ende ist man in einer Art Jenseits, in der Unendlichkeit des Kosmos und der Liebe.
60
Wie Smartphones Sänger sprachlos machen
Tonnen Stahl und Plexiglas mussten für das Bühnenbild der West Side Story bei den Salzburger Festspielen beschafft werden.
Fluch und Segen liegen bei Smartphones bekanntlich eng zusammen. Kürzlich gab die amerikanische Stimmbildnerin und Professorin Christianne Roll an Berufssänger die Warnung raus, dass deren Karriere durch die ständigen Begleiter gefährdet wird: Die ständig gebückte Haltung ruiniere das Körpergefühl und damit auch nachhaltig die Stimme.
... Musik ist die Sprache der Leidenschaft ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti Oktober 2016
Manche Geschenke sind in Wahrheit knifflige Prüfungen – fürs ei gene Stilempfinden. Im Dezember etwa bin ich zu Der Nussknacker eingeladen: Musiziert und getanzt wird im Royal Opera House in London, während ich 1000 Kilometer entfernt im vermutlich ausgeleierten Sessel eines Multiplexkinos sitze. Pure Bequemlichkeit also statt britischer Glamour. Trotzdem durchschoss mich sofort die Frage: Was ziehe ich an? Oder anders ausgedrückt: Soll ich mir im Dunkeln den Smoking von grobmotorischen Sitznachbarn mit Cola, Chips in Käsesoße und einem halben Eimer Popcorn entweihen lassen – oder lieber konsequent gleich selbst im
Trainingsanzug erscheinen? Und was, wenn mich die übrigen Gäste chic in Schale überraschen und ich völlig underdressed bin? Auch für Frauen übrigens keine leichte Entscheidung: Cocktailkleid oder einfach das Yogaoutfit anbehalten? Aus unüberbrückbaren modischen Differenzen mit mir war ich schon drauf und dran abzusagen, da fiel es mir ein: Natürlich, „Business Casual“ lautet die Lösung. Sakko und Anzughemd, dunkle Jeans, dazu Budapester, vielleicht Krawatte. Schirm und Melone bleiben im Schrank, gleich neben dem Ballonseide- Ensemble mit den drei Streifen. Nur den Charme packe ich ein. Und eine Kleiderbürste. Gegen die Krümel.
Fotos: Neda Navaee, MIcrosoft, flickr.com
Gustav Mahler, österreichischer Komponist
3 Fragen an ... Victoria Ossadnik
PATRICIA KOPATCHINSKAJA Artist in Residence 2016/17
Führungsstärke: Victoria Ossadnik ist Vice President Services bei Microsoft und Aufsichtsrätin der Linde AG
Sie sind ein großer Opernfan – woher rührt diese Leidenschaft? Mit meiner Familie sind wir bei jeder Gelegenheit in unterschiedlichen Städten in die Oper gegangen, und ich habe das sehr genossen. Je nach Möglichkeit und Zeit habe ich versucht dies fortzusetzen – und heute, als Familie mit zwei Kindern, versuchen wir auch unseren Kindern diese Begeisterung weiterzugeben.
Welches Werk hören und sehen Sie dabei besonders gern? Die Zauberflöte ist meine Lieblingsoper. Ich liebe hier die Offenheit, die Fröhlichkeit und den Mut. Und ich bin immer wieder begeistert von der wundervollen Musik, die alles andere in den Hintergund drängt – sowie von der positiven musikalischen Auflösung der vielen Spannungsbögen.
Wie im Leben geht es auch in der Oper oft hoch her – welche Parallelen entdecken Sie noch zur Geschäftswelt? Ähnlich wie ein Unternehmen ist auch Oper nur dann begeisternd und erfolgreich, wenn ... ... ein hervorragendes Team mit vollkommen unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenkommt und daraus ein gemeinsames Ganzes wird. ... alle mit Begeisterung für ein gemeinsames Ziel kämpfen und sich mit Freude einbringen ... und es einen ausgezeichneten Dirigenten gibt.
HEREIN GEHÖRT!
konzerthaus.de
Porträt
Der Vierer ist komplett Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige. Von Stefanie Paul
D
as letzte Konzert und dann ausgerechnet die „Cavatina“ aus Beethovens Streichquartett B-Dur op. 130. Das sei sehr rührend gewesen, sagt Xandi van Dijk und lässt sich in einen der großen Sessel zurückfallen. Es ist ein Freitagnachmittag, Ende Juni. Das Signum Quartett sitzt in einem der Probenräume des Bayer-Erholungshauses in Leverkusen. Die Wände sind mit Schwarzweiß-Fotografien zugepflastert, Porträts berühmter Namen, die allesamt hier schon
einmal auf der Bühne standen. hat die Gruppe verlassen. „Es Am Abend wird auch das Sig- war ein Abschiednehmen für num Quartett im Erholungs- beide Seiten. Mit allen Emotihaus auftreten. Eine Art Heim- onen, die da dazugehören“, spiel sei das, sagen die Musiker. sagt Annette Walther. Und Das Quartett wirkt entspannt. dann das letzte Konzert in der Dabei liegen aufreibende Mo- vertrauten Besetzung und ausnate hinter den Musikern. gerechnet Beethovens „CavatiSchon allein optisch kann man na“. Das war nicht nur rührend die Veränderung ausmachen: – sondern womöglich der genau Anstatt zweier Frauen und richtige Soundtrack für das zweier Männer sitzen da nun Ende dieses Kapitels, „in dem eine Frau und drei Männer. Das man über die Jahre hinweg zuQuartett hat sich verändert: sammengewachsen ist, geKerstin Dill, die bisherige erste meinsam etwas geschaffen hat Geige, ist Mutter geworden und und das Gefühl hatte, eine Stimme gefunden zu haben.“
Berauschend lebendige Alleskönner: das Signum Quartett 8 concerti Oktober 2016
Die erste Geige ist also weg – und nun? Ein Ersatz muss her. Aber wer? „Uns ging es am Anfang gar nicht darum, jemanden zu finden, der auf Dauer Tine ersetzen wird. Sondern wir haben uns gefragt, mit wem wir die Saison gestalten können“, erklärt Cellist Thomas Schmitz. Statt die Position neu auszuschreiben, hat das Quartett sich Gastmusiker für die einzelnen Konzerte eingeladen. Einerseits ein großer Luxus. „Denn so konnten wir ein Gefühl dafür bekommen, was diese Veränderung mit dem Quartett macht und in welche Richtung wir uns unter Umständen entwickeln, sagt
Foto: Irène Zandel
Purer Wahnsinn: ständig mit einer anderen ersten Geige
Xandi van Dijk. Andererseits menschlich. Der Neue, das ist begann damit aber auch der Florian Donderer. „Bezeichnenpure Wahnsinn: zum Beispiel derweise war er für uns alle vier Konzerte in einer Woche, drei die Nummer eins“, erinjeweils das gleiche Programm, nert Annette Walther. Man aber immer mit einer anderen kannte sich bereits von früheersten Geige. In kürzester Zeit ren Projekten wie zum Beispiel wurde geprobt, wurden Striche Joseph Haydns Passionsmusik angepasst und geändert. Es Die sieben letzten Worte zugebe Stellen in den Partituren, sammen mit dem Ensemble die seien mittlerweile komplett Ruhr, bei dem Donderer Kondurchradiert, sagt van Dijk. Die zertmeister war. Herausforderung habe Spaß Donderer sagt von sich selbst: gemacht – „eine Zeit lang zu- „Früher konnte ich mir nicht mindest“, sagt der Bratschist vorstellen, fest in einem und alle beginnen zu lachen. Streichquartett zu spielen.“ AllSo als könnten sie selbst nicht zu einstudiert und zu perfekt glauben, was da in den vergan- wirkten viele feste Besetzungenen Monaten passiert ist. gen auf ihn. Dass er sich nun „Im Quartett spielen alle eine doch auf das Abenteuer eingleich starke Rolle. Trotzdem lässt, hat wohl auch ein Stück ist das Gesicht und die Art, Mu- weit mit seiner Frau zu tun. Als sik zu machen, nochmal sehr die Frage kam, ob er fest beim abhängig von der ersten Geige. Signum Quartett einsteigen Und das heißt: Es saß jedes Mal wolle, hat seine Frau ihm zuplötzlich ein ganz anderes geraten. „Sie meinte, ich käme Quartett da“, meint Thomas immer so beseelt von den Konzerten zurück.“ Daneben ist es Schmitz. aber wohl auch der Spannungs»Florian Donderer war für uns bogen, der Donderer reizt. alle drei die Nummer eins« Denn neben dem klassischen Trennungen sind immer Repertoire zeichnet sich das schwer. Besonders dann, wenn Signum Quartett besonders man sich menschlich gut ver- durch seine Experimentierstanden hat. Deshalb war für freude aus, wie zum Beispiel die drei Musiker klar, mit dem beim Projekt „Quartweets“. Neuen muss es nicht nur mu- Und durch die Begeisterung für sikalisch passen. Sondern auch zeitgenössische Werke.
THE G O OD LIFE
Konzert-TIPPs
Singen Sa. 22.10., 20:00 Uhr Stadthalle Signum Quartett. Werke von Mozart, Widmann & Schubert Freiburg Do. 27.10., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Jörg Widmann (Klarinette), Signum Quartett. Programm s. Singen Duisburg So. 30.10., 19:00 Uhr Mercatorhalle Fragmente einer Ewigkeit. Signum Quartett. Werke von Mozart, Fokkens, Webern, Schubert, Bach, Gourzi u. a. Essen So. 20.11., 17:00 Uhr Philharmonie Dominique Horwitz liest Kafka. Dominique Horwitz, Signum Quartett. Werke von Schulhoff, Schnittke, Orff u. a. Frankfurt Do. 24.11., 18:15 Uhr Holzhausenschlösschen Signum Quartett. Werke von Mozart, Mantovani & Brahms Hamburg So. 4.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Signum Quartett. Werke von Beethoven, Dowland, Hindemith & Brahms online-Tipp
Das Quartett bei der Probe Video & Termine: concerti.de/ signumquartett CD-Tipp
Alla Czeca Werke von Schulhoff, Suk & Dvořák Signum Quartett Capriccio
Till Brönner TO U R N EE 2 016
01.11. 06.11. 08.11. 09.11. 11.11. 13.11.
ZÜRICH DORTMUND DARMSTADT WUPPERTAL ERFURT MAGDEBURG
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Oktober 2016 concerti 9
Interview
»Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben« Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier und nimmermüde Quellenforscher zu den gefragtesten Operndirigenten. Von Christoph Vratz
Nach fast zwei Jahrzehnten ist das Projekt mit der Einspielung aller MozartOpern inzwischen abgeschlossen. Wie hat sich Ihre Sicht auf Mozart geändert?
Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Vor allem ist mir immer wieder aufgefallen, wie sinfonisch seine Opern sind. Ich habe schon nach den ersten Aufnahmen gemerkt, dass es gut wäre, wenn ich auch einige der Sinfonien aufführen würde. Dabei ist mir dann aufgefallen, wie einzigartig Mozart die musikalische Form mani10 concerti Oktober 2016
puliert, meistens die so genannte Sonatensatzform. Inwiefern?
Indem er beispielsweise der Reprise, also der Wiederkehr der ersten Themen, einen ganz
»Das Klischee von ›Papa Haydn‹ ist verheerend« eigenen, neuen dramaturgischen Sinn gibt. Ein solcher Umgang mit dem Sonatensatz findet sich dann auch in seinen Opern, beispielsweise beim Sextett in Figaro, wenn Figaro seine Eltern entdeckt und die Reprise in einem ganz zentralen Moment einsetzt. Solche Dinge habe ich im Laufe der Jahre immer intensiver analysiert – mit immer größerer Freude. Viele Instrumentalisten entdecken in Mozarts Sinfonien und Konzerten opernhafte Züge, und nun kommt der Opern-Dirigent Jacobs und zeigt den umgekehrten Weg auf …
Weil für mich selbstverständlich ist, was die Instrumenta-
listen behaupten. Nehmen Sie die „Jupiter“-Sinfonie. Sie enthält im ersten Satz drei Themen anstelle der sonst üblichen zwei. Diese drei Themen sind sehr unterschiedlich. Ein Musikologe hat herausgefunden, dass sie den drei unterschiedlichen Rollen in einer Oper entsprechen. Das erste Thema ist ein heroisches Thema, das dritte entspricht einer Buffopartie; dabei handelt es sich um ein Selbstzitat aus einer komisch-heiteren Konzertarie für Bass; das zweite Thema wiederum hat den Charakter einer Mezzopartie. Dieses Schema entspricht ungefähr den Rollenaufteilungen in Così fan tutte. Und beim Finale? Auch ein Bezug Oper?
Das Fugatoprinzip, wie Mozart es im Finale anwendet, findet sich etwa in der Zauberflöte. Beide Werke sehe ich in unmittelbarer Nähe zur Freimaurerthematik. Ich werde nächstes Jahr eine Tournee mit Orchester und zwei Sängern machen, Sopran und Bariton, mit Arien aus späten Mozart-Opern und einzelnen Sätzen aus den Sinfonien. Dieses Programm zusammenzu-
Foto: MolinaVisuals
W
er René Jacobs allein auf die Alte Musik festlegen wollte, um die er sich als Spezialist der Historischen Aufführungspraxis im großen Maße verdient gemacht hat, greift zu kurz. In den letzten Jahren ist der Dirigent, der im Oktober seinen 70. Geburtstag feiert, immer wieder zu Mozart zurückgekehrt. Der CD-Zyklus mit Opern ist zwar abgeschlossen, aber Mozarts Musik beschäftigt ihn weiter. Außerdem streckt Jacobs seinen Taktstock nun auch in Richtung Verdi aus ...
zur Person
In der Historie verwurzelt: Bevor er sich endgültig der Musik zuwandte, arbeitete René Jacobs drei Jahre lang als Latein- und Griechischlehrer. Mit 31 Jahren gründete er in seiner Heimatstadt das Vokalensemble Concerto Vocale Gent und wechselte dann vom Gesang zum Dirigieren. In dieser Disziplin arbeitete sich der 1946 Geborene rasch an die Spitze der Interpreten für historische Aufführungspraxis.
stellen kostet mich mehr Mühe als zunächst gedacht. Ich möchte dabei die Verbindungen so eng knüpfen, dass die Zuhörer sie leichter erkennen können. Ist Mozart für Sie der spannendste Geschichtenerzähler der Musikgeschichte?
Von den Komponisten, die ich kenne, sicherlich. Allerdings kenne ich nicht die gesamte Musikgeschichte und nicht alle Opern … Über Mozart lerne ich etliches, wenn ich Werke seiner Zeitgenossen aufführe. Haydn ist einer der ganz Großen. Aber immer wieder unterschätzt …
Ja, aber er ist eine Liga mit Mozart. Daher kann ich aus Haydns großen Werken weniger lernen als von den sogenannten kleineren Komponisten der Mozart-Zeit. Von Haydn kann ich nicht lernen, wie groß Mozart war! Das geht nur bei anderen Zeitgenossen. Warum hat Haydn es denn heute noch so schwer?
Diese Frage stelle ich mir selber oft. Ich könnte aber auch Fragen: Warum hat Telemann es so schwer gegenüber Bach? Ich glaube, dass dabei bestimmte Klischees wie das Bild von „Papa Haydn“ eine große, verheerende Rolle spielen. Was damals als RespektBezeichnung gegenüber seiner Vater-Funktion gemeint
war, hat sich heute in eine fixe Idee von Gemütlichkeit gewandelt. Telemann wiederum gilt heute als Vielschreiber und deswegen als weniger interessant. Dabei sind gerade seine Opern viel respektabler als ihr Ruf, sie werden viel zu selten gespielt – was für viele Barockopern gilt. Daran hat übrigens Richard Wagner Schuld. Noch einmal kurz zurück zu den vermeintlich kleinen Komponisten. Was genau haben Sie gelernt?
Bei Mozart dominiert die Musik das Drama. Das hat man zum Beispiel nicht bei Paisiello und nicht bei Salieri. Ab Oktober dirigiere ich Salieris Falstaff in Wien. Es ist ein Oktober 2016 concerti 11
Interview
herrliches Stück, ein gutes Libretto, sehr bühnenwirksam, gut komponiert, aber da wird man nicht eine Arie wie die der Konstanze in Entführung finden. Bei Salieri ist die Musik Dienerin des Dramas, wie schon bei Monteverdi. Bei Mozart aber ist es umgekehrt. Hätten Sie manchmal gern ein zweites Leben, um mehr Instrumentalmusik aufzuführen?
Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben, auch um komplett andere Wege zu gehen ... Mehr Instrumentalmusik, mehr Musik aus dem 19. Jahrhundert. Wobei ich nicht sicher bin, ob ein zweites Leben besser sein würde. Denn ich bin sehr froh, wie mein bisheriges Leben verlaufen ist – mit meinen Anfängen als Sänger und meinem Stimmfach als Countertenor und
dem Fokus auf die so genannte Alte Musik. Ich habe damals begonnen, mich für die Musik der Renaissance, des 16. und 17. Jahrhunderts zu interessieren, weil ich geeignetes Repertoire suchte. Welcher Opernkomponist des 19. Jahrhunderts, den Sie bisher noch nicht aufgeführt haben, würde Sie dann am ehesten reizen?
Verdi! Möchten Sie nicht, oder fragen die Theater nicht an?
Bei einer Anfrage würde ich sehr genau hinhören und gut überlegen. Mich reizt es, Orchester, die auf Originalinstrumenten spielen, auch bei Musik einzusetzen, die später entstanden ist. Das aber ist letztlich eine Kostenfrage, denn diese Produktionen sind sehr teuer. Bei einem Festival ist so etwas eher möglich als
im normalen Betrieb eines Opernhauses. Lassen Sie mich raten: Am ehesten würde Sie bei Verdi der Falstaff reizen?
Ich mache den Wiener SalieriFalstaff durchaus, weil ich ihn als Vorbereitung für einen möglichen späteren VerdiFalstaff im Hinterkopf habe, ja! Meine Vorliebe für diese Oper hängt natürlich auch damit zusammen, dass Verdi die ganze frühere Musik mit einbezieht. Außerdem bin ich als Operndirigent sehr stark an der Librettologie interessiert. Gerade das Falstaff-Libretto ist Konzert-TIPPs
Stuttgart Mi. 23.11., 20:00 Uhr Liederhalle Sophie Karthäuser (Sopran), MarieClaude Chappuis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Haydn: Harmoniemesse Freiburg Do. 24.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm & Künstler siehe Stuttgart Essen Sa. 26.11., 20:00 Uhr Philharmonie Programm & Künstler siehe Stuttgart Berlin So. 27.11., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Programm & Künstler s. Stuttgart
online-Tipp
René Jacobs über das Singen Video & Termine: concerti.de/jacobs
Auch viele jüngere Zuhörer strömen in seine ausverkauften Konzerte: René Jacobs
12 concerti Oktober 2016
Mozart: Die Entführung aus dem Serail Robin Johannsen, RIAS Kammerchor, AKAMUS Berlin, René Jacobs (Ltg). hm
Foto: MolinaVisuals
CD-Tipp
ungemein komplex. Das ist herausragend virtuos und dicht. Warum gibt es so viele Dirigenten, die einen Sinn für die Qualität von Libretti mitbringen?
Wir sollten nicht vergessen, dass alle großen Opernkomponisten auch literarisch sehr neugierig waren. In Mozarts Bücherschrank fanden sich zum Beispiel alle Stücke von Molière in deutscher Übersetzung. Oder Verdi mit seiner Schiller- und ShakespeareLiebe, dazu Hugo und andere. Ich bin meinen Eltern bis heute sehr dankbar dafür, dass ich nicht nur Musik studieren, sondern auch ein „echtes“ Diplom machen sollte. Für dieses „echte“ Diplom habe ich an der Universität von Gent Altphilo-
logie studiert, und dabei haben wir gelernt, all die antiken Dramen auch in ihrer formalen Schönheit und mit ihrer Versmetrik zu erfassen – dieses Interesse habe ich mir bis heute bewahrt. Nehmen Sie etwa Glucks Oper Alceste, die ich bei der Ruhrtriennale dirigiert habe. Sie geht auf Euripides zurück, und Calzabigi hat aus der Vorlage ein famoses Li bretto geschaffen.
einmal perplex. Ist das wichtig? Ja, besonders die kleinen Pausen. Sie bestimmen die poetische Schönheit der Texte. Wenn man darüber hinweg singt, geht der dramaturgische Sinn verloren. Der Begriff „recitativo secco“ kommt leider nicht von ungefähr – es wird oft als trocken empfunden, als notwendiges Bindeglied zwischen Arien, das so schnell wie möglich abgehandelt wird.
Inwieweit bestimmt der Blick aufs Libretto Ihre heutige Probenarbeit?
Bei dieser Vorliebe für gute Textbücher könnten wir Sie eines Tages noch als StraussDirigent erleben …
Gerade wenn ich mit Sängern zum ersten Mal zusammenarbeite, weise ich vor allem bei den Rezitativen sehr oft darauf hin, wie sie in ihrem Silbenaufbau und -ablauf gebaut sind. Wenn die Sänger das dann hören, sind die meisten erst
Hofmannsthal hat großartige Textbücher geschrieben. Seine Zusammenarbeit mit Strauss ist ebenso hochrangig einzustufen wie die zwischen Da Ponte und Mozart bzw. Calza bigi und Gluck.
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14 concerti Oktober 2016
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Studio amati bacciardi
Oper in schwarz-weiß: Ciro in Babilonia beim Festival Pesaro
16_Porträt Von Tirol bis Tokio Startenor José Carerras wird im Dezember 70 Jahre alt und
verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen — ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Oktober 2016 concerti 15
porträt
Von Tirol bis Tokio
Schon 2009 hatte er seinen Abschied von der Opernbühne verkündet: José Carreras
P
avarottis obertonsatt mü helos flutendes hohes C soll die ihm lauschenden Damen immer wieder nahe an die sexuelle Erfüllung gebracht haben, und das Lächeln von Schwergewicht „Big P“ wirkte wie die weltumarmende ganz große Freude. Seine Paraderol le: Puccinis Poet Rodolfo. Do mingos schon immer eigentlich in baritonalem Bronzeton schimmerndes Tenortimbre ist von purem Charisma, sein Er scheinen auf einer Opernbüh ne degradiert eigentlich jeden 16 concerti Oktober 2016
anderen Sänger zum Statisten. Seine musikalische Intelligenz und seine Persönlichkeit ma chen ihn zum idealen Darstel ler vielschichtiger Helden. Sei ne Paraderolle: der komplex beladene Mohr von Venedig namens Otello in Verdis gleich namigem spätem Meisterwerk. Und Carreras? Seinen Rückzug hat José Carreras schon lang vollzogen
Nachdem Luciano Pavarotti längst im Sängerhimmel den Engelein Canzonen trällert
und Plácido Domingo als tiefergelegter Tenor die Bari tonväter der von ihm einst gesungenen jugendlichen Liebhaber mimt, kündigt der Dritte im Bunde der legendä ren „Drei Tenöre“ jetzt erneut seinen nunmehr finalen Rück zug von den Opernbühnen an – kurz vor seinem 70. Geburts tag im Dezember. Den Rück zug hat José Carreras streng genommen freilich schon lang vollzogen. Denn die vollstän digen kräftezehrenden, weil die hohe Tessitura fordernden Partien der Klassiker von Puc cini oder Verdi kann der Star tenor schon seit Jahren nicht mehr stemmen. Geschickt hat er sich zunächst Randreper toire aus Verdis Feder ange eignet, so bereits 1995 an der Wiener Staatsoper Verdis Kreuzzugsoper Jérusalem, in der niemand unbedingt die in bekannten Titeln sonst sehn süchtig erwarteten Spitzentö ne von ihm hören wollte. 2002 gab er in Tokio die Titelpartie der Oper Sly von Ermanno Wolf-Ferrari. Auf Plakaten steht bis heute sein falscher Vorname
Zuletzt sorgte er 2014 mit der eigens für ihn geschriebenen und mit ihm aus der Taufe ge hobenen Oper El Juez des ös terreichischen Komponisten
Foto: Mauro Taliani, Franz Neumayr
Startenor JOSÉ CARRERAS wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge. Von Peter Krause
Christian Kolonovits für Auf horchen. Das Werk ruft das Schicksal jener gestohlenen Kinder in Erinnerung, die wäh rend der spanischen FrancoDiktatur ihren nicht linientreu en Familien entrissen wurden, um hernach nach den Regeln des Regimes umerzogen zu werden. Dazu wurden sogar ihre Namen geändert. Carreras kennt deren Geschichte als Ka talane nur zu gut, verbot Fran co doch den Gebrauch der ka talanischen Sprache: Der Sän ger musste seinen Vornamen deshalb seinerseits in José ändern. Heute steht in seinem Pass längst wieder „Josep“ – der mit ihm befreundete Fußball trainer Josep Guardiola hatte das Problem, mit der Gnade der späten Geburt gesegnet, nie, und lässt sich deshalb mit der coolen Kurzform „Pep“ rufen. Da „José Carreras“ aber von Tirol bis Tokio ein markantes Markenzeichen darstellt, steht auf Plakaten bis heute sein fal scher Vorname. Nur in seiner Heimat ist Carreras der echte
Edle Geste, großer Ton: Für José Carreras ist Singen ein »Trapez-Akt ohne Sicherheitsnetz«
Josep, als den ihn seine Eltern tauften und auf den schon sein Vater hörte. Eines von »Karajans Kindern«
Wofür steht nun der auf so hoch sympathische Art aristo kratisch wirkende Sänger, der seine Bodenhaftung als ex trem euphorischer Fan seines Heimatclubs Barça, alias FC Barcelona beweist? Man muss dazu zurückblicken auf die Zeit vor seiner lebensbedroh lichen Leukämieerkrankung, nach deren glücklicher Hei lung er stimmlich nie mehr ganz an die Glanzzeiten seiner Jugend anknüpfen konnte. Carreras gehört zu den jüngs ten Vertretern jener Sängerge neration, die man Karajans Kinder nennen darf. Der eins tige Megamaestro scharte für seine bei den Salzburger Fest spielen zelebrierten und gern parallel auf Tonträger verewig ten Opern in Traumbesetzung die damalige jugendliche Welt elite um sich, zu der neben den Drei Tenören der wandelnde Mezzo-Eros Agnes Baltsa, die lyrischen Sopranzauberinnen Anna Tomowa-Sintow aus Bul garien sowie Mirella Freni aus Italien und natürlich die gigan tischen Bass-Baritone José van Dam und Samuel Ramey ge hörten. Carreras war im Zu sammenwirken mit diesen Kollegen ein gleichsam idealer Don Carlo in Verdis Schiller oper – ein schwärmerischer, ein introvertierter, ein fürwahr edler Infant, der sich tragisch in die neue Gattin seines Va ters verliebt. Wehmütig nach lauschen kann man dem jun gen Carreras auf Platte und CD – oder doch gespannt seine weltweite Abschiedstournee verfolgen, in dem der große
Sänger nun mit nachgedunkel ter Luxusstimme noch viel ahnen lässt von den alten Zei ten großer Sängerpersönlich keiten, als die Oper noch nicht Musiktheater hieß. Konzert-TIPPs
Berlin Mi. 12.10., 20:00 Uhr Philharmonie Final World Tour – A Life in Music. José Carreras (Tenor), Bohemia Sinfonieorchester Prag, David Giménez (Leitung). Melodien aus Oper, Operette und Musical sowie Musik aus dem mediterranen Raum Leipzig Sa. 15.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Stuttgart Mo. 17.10., 20:00 Uhr Liederhalle Hamburg Do. 20.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle München Di. 25.10., 20:00 Uhr Philharmonie Mannheim Mo. 31.10., 20:00 Uhr Rosengarten Frankfurt So. 15.1.17, 20:00 Uhr Alte Oper online-Tipp
Making of West Side Story 1984 Video & Termine: concerti.de/carreras CD-TippS
Verdi: Don Carlo José Carreras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Ltg). Warner Classics José Carreras – A life in music Werke von Massenet, Mozart, Puccini u. a. José Carreras, London SO u. a. Sony Classical José Carreras – The 50 Greatest Tracks José Carreras, Royal Philharmonic Orchestra, English Chamber Orchestra u. a. Decca Oktober 2016 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Pesaro 10.8.2016
Bochum 12.8.2016
Absolute vokale Wahrhaftigkeit
Spiritualität trifft Spektakel
Halbszenische Eröffnung
Bellini: Norma Macerata Opera Festival. Michele Gamba (Leitung), Luigi Di Gangi & Ugo Giacomazzi (Regie), Maria José Siri, Rubens Pelizzari, Sonia Ganassi
Rossini: Ciro in Babilonia Rossini Opera Festival. Jader Bignamini (Leitung), Davide Livermore (Regie), Antonio Siragusa, Ewa Podles, Pretty Yende
Gluck: Alceste Ruhrtriennale. René Jacobs (Leitung), Johan Simons (Regie), Brigitte Christensen, Thomas Walker, Georg Nigl, Kristina Hammarström
Oper Mit ihrer überragenden Rollenvorgängerin Maria Callas gemein hat Maria José Siri ihre Erfahrungen im Verismo. Sie spürt jeder Nuance der Worte mit ausgeprägtem Bewusstsein für Zwischentöne und Farben nach, ihr Konzept des Schöngesangs folgt ganz dem Desiderat der Wahrheit des Ausdrucks. Ihr Primadonnenton ist ausladend, majestätisch und vibratosatt, er wird begleitet von einer hoch konzentrierten Mimik, einer auch dezidierten Durchdringung der Figur. Die Norma der Siri strahlt eine die Arena Sferisterio füllende Dignität und Autorität aus. Ihre Druidenpriesterin vermittelt weibliche Weisheit und Magie. Mit diesem Ansatz knüpft Maria José Siri somit durchaus an die großen alten Zeiten echter sängerischer Persönlichkeiten an, die heute so selten geworden sind. (PK)
Oper Rossinis ernster Erstling ist eigentlich gar keine Oper, sondern ein Oratorium. Denn einst galt in seiner katholischen Heimat das kirchlich verordnete Lustverbot. So dezidiert weltliche Vergnügungen wie die sinnenfreudige Oper waren während der Fasten-Phasen hoher religiöser Feste verboten. Ausweg war das erlaubte Vertonen biblischer Stoffe. Als Sakraldrama hatte die Oper eine Chance. Spiritualität traf Spektakel. Die nicht zu überbietende Sängerbesetzung, die genialische Regie von Davide Livermore, die fantastischen schwarzweiß-Kostüme von Gianluca Falaschi und das knackige Dirigat von Jader Bignamini gehen beim Rossini Opera Festival 2016 so ideal zusammen, dass die letztlich vollgültige Oper in keinem Moment als kleinzuredende Vorstufe zu späteren Großtaten gelten muss. (PK)
Oper Bereits die Ouvertüre formulierte René Jacobs mit dem brillanten B’Rock Orchestra geradezu als Empfehlungsschreiben für den Musiker Christoph Willibald Gluck. Alles funkelte spritzig und glänzte dabei weich, momentweise geradezu süß. Immer wieder modellierte der Dirigent kostbare melodische Details und exquisite Klangfarben heraus. Von der majestätischen Strenge, die man dem Komponisten allenthalben so gerne attestiert, war wenig zu hören. Eher scheint hier Mozart vorgeprägt. Leider nimmt Ruhrtriennale-Hausherr Johan Simons die vielen Angebote von Musik und Musikern nicht auf. Seine Inszenierung legt anfangs Spuren. Sie ist am Ende nicht mehr als ein müdes, teilweise sogar amateurhaft wirkendes halbszenisches Arrangement vor der gewaltigen Kulisse der Jahrhunderthalle. (AF)
18 concerti Oktober 2016
Fotos: Tabocchini/Macerata Opera Festival, Studio Amati Bacciardi, Vladimir Matusevich/Ruhrtriennale, Studio Amati Bacciardi
Macerata 7.8.2016
„Paula Beer mit einer grandiosen Vorstellung!“ Screen International
MANDARIN PRODUCTION, X FILME CREATIVE POOL und FOZ präsentieren
Pierre Niney
Pa u l a B e e r
Pesaro 12.8.2016
Fellini trifft Rossini Rossini: Il turco in Italia Rossini Opera Festival. Speranza Scappucci (Leitung), Davide Livermore (Regie & Bühne), Olga Peretyatko, René Barbera, Nicola Alaimo, Erwin Schrott, Pietro Spagnoli
Oper Davide Livermore ist – anders als sein Name vermuten lässt – sehr wohl Italiener und kennt sich bestens aus im gattungsübergreifenden Komik-Repertoire seiner Heimat, zumal jenem des Kinos. In seiner Sicht auf Rossinis Il turco in Italia bedient sich der Regisseur also durchaus schamlos bei sattsam bekannten Heldenfiguren der laufenden Bilder – was großartig funktioniert. Herrlich schnurrt so die Typenkomödie ab – als Verkleidungsschlacht auf dem Backstage-Filmset, wo noch der Komparse so tun darf, als wäre er wer. René Barbera mutiert mal eben vom Latin Lover zum kecken Don-Camillo-Pfaffen, was der Produktion seiner liebestollen hohen D besonderen Witz verleiht und im offiziell immer noch sehr katholisch anständigen Italien ein wohl kalkuliertes Regierisiko darstellt. Olga Peretyatko ist als allseits begehrtes Claudia-Cardinale-Imitat alias Fiorilla mit verführerischem Augenaufschlag eine Augenweide im Pünktchenkleidchen, freilich weder sängerisch noch darstellerisch eine echte Buffo-Kanone – hier bleiben Wünsche offen. Sonst steht auch in der dritten Produktion des Rossini Opera Festival ein Traumensemble auf der Bühne des schnuckeligen Teatro Rossini von Pesaro. (PK)
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I M k INO concerti 19 Oktober 2016
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
BERLIN SO. 9.10.2016
Italorussische Buffo-Komik vom Feinsten Oper Mit Kirill Serebrennikov
Rossini: Der Barbier von Sevilla Komische Oper Berlin. Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie). Weitere Termine: 13., 16., 19. & 28.10., 5. & 26.11.
Maestro Antonello Manacorda entzündet das Rossini-Feuer 20 concerti Oktober 2016
Chéreaus darstellerische Intensität: Evelyn Herlitzius ist Elektra Berlin So. 23.10.2016
Jahrhundert-Regisseur Oper Patrice Chéreaus letzte Inszenierung hat wie
sein Jahrhundert-Ring Geschichte geschrieben
S
ein Bayreuther JahrhundertRing gilt als signifikanteste und folgenreichste Opern-Inszenierung aller Zeiten. Patrice Chéreau hat Geschichte geschrieben. Der französische Meisterregisseur in Oper, Schauspiel und Film hatte seine Sänger anno 1976 zu nie dagewesener darstellerischer Intensität und unopernhafter psychologischer Glaubwürdigkeit geführt. Seine Fantasie der Personenführung setzte Maßstäbe. Von Wagner aber ließ er nach dem Skandalerfolg über Jahrzehnte die Finger. Für seine letzte Inszenierung – die wiederum mythenschwere
Elektra von Richard Strauss – scharte er kurz vor seinem Tod dann noch einmal seine einstigen Ring-Stars in Kleinstpartien um sich – darunter die Wotan-Legende Donald McIntyre als Alter Diener und den Alberich Franz Mazura als Der Pfleger. Die Originalproduktion vom Festival in Aix-enProvence ist nach Abstechern u. a. an der New Yorker Met erstmals in Deutschland zu erleben. Strauss: Elektra Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chéreau (Regie). Weitere Termine: 26. & 29.10., 1. & 4.11.
Fotos: Nikolaj Lund, Brescia/Amisano/Teatro alla Scala, foto-ed.de, Paul Schirnhofer/DG
setzt Rossinis koloraturensprühendes Buffo-Meisterwerk einer der spannendsten russischen Regisseure der Gegenwart in Szene. Und mit Antonello Manacorda entfacht einer der vielversprechend sten Maestri der mittleren Generation das grandiose Feuerwerk des Komischen. Im Sommer feierte der Italiener beim Festival in Glyndebourne große Erfolge. Studiert hat er beim legendären finnischen Dirigenten-Erzieher Jorma Panula, entscheidend gefördert wurde er von Claudio Abbado – zunächst noch als Konzertmeister in den Orchestern seines Landsmanns.
Wiesbaden FR. 14.10.2016
Weitere Tipps
Transparentes Sprühen Oper Konrad Junghänel interpretiert Mozart
mit dem Geist der Alten Musik
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ine der schönsten und meistgespielten Opern ist zugleich eine der komplexesten. Die Zauberflöte gleicht einem Füllhorn der Kulturgeschichte: Sie ist heiteres Wiener Volkstheater, ausstattungspralles Maschinentheater, kinderfreudige Kasperloper, weise Parabel über das Erwachsenwerden, Märchen über das Menschsein, altägyptischer Mythos, Freimaurer-Lehrstück. Ihre Botschaft ist so aktuell wie eh und je: Die Menschheit aus dem Reich der Finsternis und
des Aberglaubens in eine lichte Welt der Vernunft und des Geistes zu führen. Alte MusikExperte Konrad Junghänel steht erneut am Pult. Er hat in Wiesbaden mit seinem transparent sprühenden, feingliedrig ausgehörten und dabei perfekt austarierten MozartKlangbild bereits Maßstäbe gesetzt.
Koloraturen-Königin Oper Elīna Garanča beerbt im heimlichen
deutschen Mekka des Belcanto Edita Gruberová ünchens Hausgötter sind Mozart, Wagner und Strauss. Doch die Bayerische Staatsoper ist auch ein heimliches Mekka des Belcanto. Edita Gruberová als Königin der Koloraturen hat Donizetti und Bellini an der Isar schon in der Intendanz von Sir Peter Jonas gleichsam hoffähig gemacht. In die großen Schuhe der großen Koloratursopranistin steigt nun mit Elı¯na Garancˇa als Léonor de Guzman eine der Donizetti: La Favorite Bayerische Staatsoper München. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie). Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11.
DER BARBIER VON SEVILLA
Fr. 14.10., 19:30 Uhr Das Meininger Theater Einst war er Assistent von Konwitschny, Bogdanov und Bosse, heute wirkt der Hamburger Regisseur Lars Wernecke als Oberspielleiter am Südthüringischen Staatstheater. Leipzig
Mozart: Die Zauberflöte Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Konrad Junghänel (Ltg.), Carsten Kochan (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.10., 6., 18., & 27.11.
München So. 23.10.2016
M
Meiningen
derzeit weltbesten Mezzoso pranistinnen. Im Schlepptau hat die attraktive Lettin ihren Gatten Karel Mark Chichon, der am Pult stehen wird. Es inszeniert die frühere Freiburger und Düsseldorfer Intendantin Amélie Niermeyer.
Passen Elīna Garanča die Belcanto-Schuhe der Gruberová?
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
TURANDOT Sa. 22.10., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die stimmgewaltige Amerikanerin Jennifer Wilson singt Puccinis Eisprinzessin. Just mit der Turandot gab die gefragte Wagner- und Strauss-Heroine anno 2002 ihr Operndebüt an der heimischen Connecticut Opera. Mannheim
Aida Sa. 29.10., 19:30 Uhr Nationaltheater Mit der Verdi-Premiere feiert Alexander Soddy seinen Einstand als neuer Generalmusikdirektor, Schauspielregisseur Roger Vontobel wagt sich nach Rossinis Wilhelm Tell in Hamburg erneut an eine Grand Opéra. Köln
Falstaff So. 30.10., 18:00 Uhr Oper Köln In jungen Jahren war der italienische Bariton Lucio Gallo ein bissig eifersüchtiger Ehemann Ford, jetzt ist erst er zum dicken Ritter Sir John Falstaff gereift. Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Verdi.
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Oktober 2016 concerti 21
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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Oktober
2 Denis Kozhukhin
4 Lisa Batiashvili
8 Sofia Gubaidulina
10 Sitkovetsky Trio
Fotos: Paul Marc Mitchell, Sammy Hart/DG, Jaakko Kilpiainen, Keith Saunders
... lernte vieles bei Andreas Staier
... lernte bei Schostakowitsch
... lernte mit zwei Jahren Geige
... lernte sich 2007 kennen
2_Porträt Schwarz und weiß Kühler Blick auf heiße Noten: Denis Kozhukhin sieht
das Studium der Werke als nüchterne Analyse. Doch spätestens im Konzert fordert der Pianist vor allem eines: Emotion 4_Interview »Jetzt möchte ich Georgien etwas zurückgeben« Lisa Batiashvili über ihre Kindheit im Kommunismus, Geigespielen mit kleinen Händen und ihren Kulturschock in Bayern 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Oktober 16_Klassikprogramm concerti 10.16 Mitteldeutschland 1
Porträt
Schwarz und weiß Kühler Blick auf heiße Noten: denis kozhukhin sieht das Studium der Werke als nüchterne Analyse. Doch spätestens im Konzert fordert der Pianist vor allem eines: Emotion. Von Matthias Nöther
Blonder Engel: Den ersten Klavierunterricht erhielt Denis Kozhukhin mit vier Jahren von seiner Mutter
2 Mitteldeutschland concerti 10.16
Krieg und Terror Verzweifelten. Der Mann aus Nischni-Nowgorod weiß um den Gehalt dieser Stücke, doch als Interpret gilt es aus seiner Sicht, den kühlen Blick zu bewahren: „Wenn ich das studiere, darf ich nicht anders herangehen als bei Beethoven, Haydn oder Brahms: über die Struktur, die musikalische Architektur.“ Ein nüchterner, analytischer Blick – entsprechend hält Kozhukhin wenig vom Klischee, russische Pianisten sei-
Foto: Felix Broede
S
mall Talk interessiert De- Pianist. Wer die komplexen nis Kozhukhin nicht. Zu „Kriegssonaten“ Prokofjews trinken bestellt er nichts, eingespielt hat wie Kozhukhin steigt lieber gleich in eine Dis- vor drei Jahren, weiß mehr über kussion über Sergei Prokof- diesen Komponisten, als in jews Klaviermusik ein. Wie Biografien zu finden ist. bitte: Die meisten Deutschen Es sind ausladende, sperrige, kennen von Prokofjew nur Pe- teilweise aggressive und techter und der Wolf? Der Russe nisch sehr schwierige Werke. schüttelt den blonden Pferde- In der sechsten Sonate traktiert schwanz und grinst breit: „Das der Gewinner des Brüsseler ist, als schaute man durch ein „Reine Elisabeth“-WettbeSchlüsselloch auf Prokofjews werbs – der Partitur folgend – Welt.“ Engagiert, sachlich, das Klavier mit den Fäusten: schnell spricht der 30-jährige die Geste eines an Stalinismus,
Auf der Suche nach den ganz persönlichen Noten in sich
Nur vierzehn Jahre seines Lebens verbrachte der kleine Denis in Russland, bevor er nach Madrid auf ein Musikinternat ging. Und befand sich fortan in internationalen Gefilden, kamen doch hier aus vielen Ländern die Großen der Klavierzunft für Workshops vorbei. Sein Lieblingslehrer wurde der deutsche Spezialist für historische Tasteninstrumente, Andreas Staier. „Es war wie eine Zeitmaschine: Er konnte mich allein durch sein Wissen fühlen lassen, wie Menschen die Musik vor 200 Jahren empfanden und spielten.“ Kozhukhin ist es gewohnt, international zu denken: Nach Madrid ging es für ihn weiter quer durch Europa nach Brüssel, schließlich zum Konzertexamen nach Stuttgart. Mittlerweile wohnt er mit Frau und seinem einjährigen Sohn am Stadtrand von Berlin. Ist der Pianist tatsächlich mal daheim, geht er mit der Familie spazieren, liest oder studiert kompositorische Stile: Wie hat der frühe Beethoven gearbeitet, wie der späte? Es geht ihm um das größtmögliche Wissen, um
musikalische Weltliteratur – und doch verlangt er von sich selbst eine emotionale Verbundenheit zu den Stücken. „Ich lerne gerade Klavierkonzerte von Ravel und Saint-Saëns: Die Noten kann ich nach drei oder vier Wochen, aber dann ist das Stück noch kein Teil von mir.“ Dazu gehörten Monate – wenn nicht Jahre … Solch hohe Ziele steckt sich Kozhukhin selbst dann, wenn er wie in den kommenden Monaten etwas vom jüngst verstorbenen Komponisten Pierre Boulez spielen wird. Selbst wenn der berühmt-berüchtigt war für seinen Anspruch an die gleichsam naturwissenschaftliche Korrektheit seiner Interpreten: „Ich muss trotzdem als Mensch in dieser Musik engagiert sein. Sonst können es Maschinen spielen.“
Konzert-TIPP
Leipzig So. 2.10., 19:30 Uhr Gewandhaus Steve Reich 80. Denis Kozhukhin (Klavier), Waltraut Wächter & Andreas Hartmann (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Reich: Variationen für Bläser, Streicher und Keyboards & „Duet“ für zwei Violinen und Streichorchester, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 online-Tipp
Denis Kozhukhin preisgekrönt Video & Termine: concerti.de/kozhukhin CD-Tipp
Tschaikowsky & Grieg: Klavierkonzerte Denis Kozhukhin (Klavier), RSB, Vassily Sinaisky (Leitung). Pentatone
OV. 4.-13.INNG
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en für russische Musik zwangsläufig die besten Interpreten. Und fadenscheinig dünkt ihm auch der Mythos der „russischen Klavierschule“: Ist nicht Swjatoslaw Richter, Prokofjews Pianisten-Freund und Leitfigur dieser Schule, Schüler von Heinrich Neuhaus gewesen – eines aus Deutschland stammenden Klavierlehrers? „Es ist derjenige der beste Interpret, der das meiste Wissen über den jeweiligen Stil gesammelt hat.“
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AL JA EOLA M AL DI GROUP RT MOZA Y CLARKE E T STANLIZZ WRIGH L AEBEL TOM G TONNE ESTAS MOSES CHINA LOYKO TET QUAR TEREM X MUTZKE MA ATABAI ER IN TAB JASM HRIS BARB ER C ING DOLD ARLIA S U A L C K RE CIOUWAGA! FANFA SLIXS PATAX ESLEY . W Y N KEN U.W.M
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Interview
»Jetzt möchte ich Georgien etwas zurückgeben« Lisa Batiashvili über ihre Kindheit im Kommunismus,
Geigespielen mit kleinen Händen und ihren Kulturschock in Bayern. Von Teresa Pieschacón Raphael
Mit 12 Jahren kamen Sie 1991 nach Deutschland. Welche Erinnerung haben Sie an Ihre Kindheit in Tiflis?
Sehr viele und sehr starke. Meine Mutter ist Pianistin und Lehrerin, mein Vater Geiger. Er spielt seit über vierzig Jahren im Georgischen Streichquartett – in der gleichen Besetzung. Er ist bis heute eine sehr wichtige und bekannte Figur im georgischen Musikleben und hat mich bis zum elften Lebensjahr unterrichtet. Mit vier stand ich bereits auf der Bühne – all dies war für mich sehr natürlich, denn mit zwei hatte ich bereits angefangen, mich mit der Geige zu beschäftigen. Die Musikerausbildung in der damaligen Sowjetunion galt als sehr intensiv und sehr gut. 4 Mitteldeutschland concerti 10.16
Ja. Auch später hat man noch daran festzuhalten versucht. Doch dann änderten sich die Dinge, die Mentalität: Früher stand die Musikschule neben der normalen Schule, beide Systeme ergänzten sich und waren aufeinander eingespielt; man wurde bereits als Kind zum Musiker erzogen – und nicht wie hier, wo man erst nach dem Abitur entscheidet, ob man auf die Musikhochschule geht. Es war viel einfacher, man wusste, wir sind Musikerkinder und wurden unterstützt. Das eigentliche Problem war der geringe Kontakt zur Außenwelt, denn für mich war es immer sehr wichtig, was in Europa los war. Inwiefern hat die kommunis tische Politik eine Rolle in Ihrer Kindheit gespielt?
Kaum ein Mensch, den ich kannte, hat nicht unter dem System gelitten. Als Kind musste ich diese Pionieruniformen tragen mit diesem roten Tüchlein (lacht), an Paraden teilnehmen und Kommunistensprüche nachplappern. Kein Mensch hat daran geglaubt. Das Verhältnis von Georgien zu Russland war immer sehr angespannt, und das hat man
gespürt. Andererseits, wenn man als Kind nichts anderes kennt, dann stellt man auch vieles nicht in Frage und kommt irgendwie zurecht.
»Kein Mensch hat an die Sprüche der Kommunisten geglaubt« Was war der Anlass, dann das Land zu verlassen?
Mein Vater wusste durch seine vielen Konzertreisen, wie es im Westen zuging. Dennoch war es ein jahrelanger innerer Prozess. Schließlich wollten meine Eltern auch für uns Kinder mehr Chancen. Für meinen Vater war es eine unglaublich harte Entscheidung, weil er das Quartett und seine Arbeit an der Musikhochschule verlassen musste. Er ist bis heute eine sehr wichtige und bekannte Figur im georgischen Musikleben. In Deutschland musste er dann an einer Musikschule Anfänger unterrichten. Das war sehr hart für ihn und auch der Grund, weshalb er sich früh pensionieren ließ und zurück nach Georgien ging. Ich verstehe sehr gut, dass er zurück
Foto: Anja Frers/DG
I
m Gespräch wirkt Lisa Batiashvili unprätentiös und pragmatisch. Auf der Bühne aber kann sie zum „Teufelsweib“ mutieren, wie es ein Kritiker einmal formuliert hat. Im Oktober ist die zweifache Mutter nun in Leipzig mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Alan Gilbert mit Anders Hillborgs Violinkonzert Nr. 2 zu erleben.
zur Person
Früh übt sich: 1979 in Tiflis als Tochter eines Geigers und einer Pianistin geboren, bekam Lisa Batiashvili mit zwei Jahren die Violine in die Hand. Als Zwölfjährige kam sie bereits an die Hamburger Musikhochschule und studierte später bei Ana Chumachenco. 1995 gewann sie als jüngste Teilnehmerin einen 2. Preis beim Sibelius-Wettbewerb und ist seitdem eine international gefragte Künstlerin.
wollte. Meine Mutter lebt heute in Ingolstadt und unterrichtet dort. Was haben Sie aus Georgien damals mitgenommen?
(lacht) Mich selbst. Anfangs war es sehr schwierig für mich: Es war alles so anders, ich könnte gar nicht einmal sagen,
ob positiv oder negativ. Ich kam direkt auf ein deutsches Gymnasium nach Hamburg und habe sehr gute Erfahrungen gemacht, obwohl ich zunächst nichts verstanden habe. Der größte Schock aber war eigentlich der Wechsel drei Jahre später von Norddeutschland nach Bayern an ein natur-
wissenschaftliches Gymnasium in Ingolstadt. (lacht) Ich hätte nie gedacht, dass man hier wesentlich konservativer ist als im Norden. Diese unfreie Art zu unterrichten erinnerte mich eher an das alte SowjetPrinzip, das ich allerdings so auch nicht miterlebt habe. Ich habe dann meinen Schulabconcerti 10.16 Mitteldeutschland 5
Interview
... und Sie kamen in ihre berühmte Talentschmiede, aus der ja Stargeiger …
… Stargeigerinnen … … wie am laufenden Band hervorkommen …
(lacht) Ja. Julia Fischer, Arabella Steinbacher, Susanna Yoko Henkel.
»Musik ist das einzige, was konstant geblieben ist« Was ist das Besondere an ihrem Unterricht?
Sie hat eine klare Einstellung zu den Dingen, ist weise und großzügig und sehr menschlich. Sie ist natürlich dadurch bekannt geworden, dass innerhalb von zehn Jahren viele ihrer Schülerinnen berühmt wurden. Unter diesen Umständen kommen dann ja auch die Leute zu einem. Mir fällt auf, Sie haben eine relativ kleine Hand.
(lacht) Damit habe ich jeden Tag zu kämpfen. Gibt es die ideale Physiognomie für Geiger?
Ach, wenn sie doch fünf Zentimeter größer wäre … sie darf weder zu groß noch zu klein sein (lacht). Es ist wie beim Sportler: Wenn bestimmte kör6 Mitteldeutschland concerti 10.16
Heimat: Georgische Volksmusik hat Lisa Batiashvili geprägt
perliche Voraussetzungen da sind, dann ist manches einfacher, etwa eine gewisse Flexibilität der Gelenke oder Stärke in den Fingern. Ich musste die Finger immer trainieren, damit die schwierigen Stücke mich nicht so anstrengten – bei der Körperhaltung allerdings hatte ich nie Probleme. Man muss einen Weg finden, sich wohl zu fühlen und trotzdem weiterzukommen. 2011 sind Sie noch einmal in Tiflis an Ihrer alten Musikschule gewesen …
... in die alte Schule kam ich nicht: Die war geschlossen, sie wurde in ein anderes Gebäude verlegt. Ich war jüngst zum ersten Mal seit meiner Kindheit wieder da. Mein Vater unterrichtet dort, und die Kinder haben uns ein kleines Konzert gegeben. Das hat mich sehr berührt, ja, die Ernsthaftigkeit der Kinder brachte mich fast zum Weinen.
Wertvolles an: Es ist, bei allen politischen Veränderungen, das einzige, was konstant geblieben ist. Wie sieht man Sie, die es im Westen zum Star gebracht hat, in Georgien?
Ich versuche, mich etwas zurückzuhalten, reise immer als Touristin ein. Ich will nicht auffallen, wenn ich meine Familie besuche. Georgien ist jetzt zu einem Ort geworden, dem ich etwas zurückgeben möchte. Ich will da kein Star sein, wichtig ist das, was ich dort erlebt habe als Kind. Das ist eben nicht jedem passiert. Konzert-TIPP
Leipzig Do. 27.10. & Fr. 28.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Lisa Batiashvili (Violine), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Anders Hillborg: Violinkonzert Nr. 2 (DEA), Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur online-Tipp
Sie waren damals auch ein solches Kind.
Ja ... aber ich will nichts verklären. Auch damals war nicht alles wunderbar, seien es die hygienischen Zustände, an manchen Klavieren fehlten die Tasten und anderes – und trotzdem sind fantastische Künstler aus diesen Schulen gekommen. Sie sehen Musik als etwas ganz
Lisa Batiashvili über die Eigenheiten ihrer Stradivari Video & Termine: concerti.de/batiashvili CD-Tipp
Tschaikowsky & Sibelius: Violinkonzerte Lisa Batiashvili, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim. Erscheint am 4.11. bei DG
Foto: Anja Frers/DG
schluss an einer georgischen Schule extern gemacht – also von hier aus –, um ein Diplom für die Hochschule zu haben. Dann hatte ich das große Glück, zu Ana Chumachenco zu kommen und ihr vorspielen zu dürfen ...
8. Internationaler Louis spohr Wettbewerb für Junge Geiger
1. Runde | 29. Oktober – 1. November 2016
Festsaal Fürstenhaus, Saal Am Palais | Eintritt frei
2. Runde | 2. – 5. November 2016
Festsaal Fürstenhaus | Eintritt frei
3. Runde | 5. – 7. November 2016
Musikgymnasium Schloss Belvedere | Eintritt frei
Preisträgerkonzert | 8. November 2016, 19:30 Uhr
ccn weimarhalle | Eintritt 19/16 Euro
Karten: Tourist-Information Weimar, Tel.: 03643 745 745 Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar www.hfm-weimar.de/spohr • spohr-wettbewerb@hfm-weimar.de
So Klingt
… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Singend sinnieren Über Liebe und Hass Dresden Uraufführung eines Oratorium zu Ehren
von »Capell-Compositrice« Sofia Gubaidulina
M
it 85 Jahren wird man scheu, tritt nicht mehr so gern in die Öffentlichkeit. Und man lässt sich auch nicht gern in Schubladen stecken – „die“ religiöse Komponistin, „die“ Dissidentin, „die“ Verstehbare, „die“ Freiheitsliebende. Sie ist eine, die man mag: nachdenklich,
8 Mitteldeutschland concerti 10.16
höflich, still. Aber Sofia Gubaidulina zeigt sich nur selten, bleibt zurückhaltend, fast kühl, unnahbar. Bis sie über ihre Geschichte spricht. Und die ist komplexer, als es in den Zeitungen steht, die Gubaidulina als Flüchtling verkaufen. Das war sie ja auch. Aber eben nicht ganz.
Zu wenig einträglicher Filmmusik verdammt
Russland ist im Westen schwer zu verstehen. Das Land wirkt in all seiner Monstranz abstoßend und anziehend zugleich, denn es entzieht sich einem eindeutigen Urteil. Sofia Gubaidulina ergeht es mit ihrer alten Heimat wie ihrem Vorbild und vielleicht auch Beschützer Dmitri Schostakowitsch, der immer wieder mit sich kämpfte, die Sowjetunion aufgrund der stalinistischen Repressalien zu verlassen und doch blieb – in der hoffnungslosen Illusion, in seiner geliebten Heimat
Fotos: Bruno Caflisch/F. Hoffmann-La Roche Ltd, Priska Ketterer, D. Smirnov
Im Oktober feiert sie ihren 85. Geburtstag: Sofia Gubaidulina
etwas bewegen zu können. Gubaidulina verließ zwar 1992, so früh es eben ging, das Land, das offiziell ihre Kompositionen nicht schätzte und die zierliche Frau zur wenig einträglichen Filmmusik verdammte, weil sie der „antiformalistischen Linie“ nicht folgte. Andererseits sind Gubaidulinas Wurzeln musikalisch wie persönlich kaum zu verkennen. Die Dinge, die alle Welt so einfach haben will, sind kompliziert. Tonale Effektgewitter und reduzierte Klangflächen
Eindeutig zuzuordnen ist auch Gubaidulinas Komponierstil nicht: Zwischen undogmatischer Avantgarde, tonalen Effektgewittern und weit reduzierten Klangflächen bedient sie sich eines Instrumentariums, das aus dem inhaltlichen Kern ein Wirkungsziel entwickelt. So beschäftigte sie sich mit mystischem Gedankengut und christlicher Symbolik, vertonte altägyptische und persi-
Klingende Energie: Sofia Gubaidulina sucht Spannungen zwischen Tönen
sche Dichter, aber auch Lyrik des 20. Jahrhunderts. Ihre Musik ist so vielfältig wie ihre Interessenslagen, und das macht Sofia Gubaidulina so interessant, dass der auf „Spannung“ getrimmte moderne Orchesterbetrieb so gern darauf Bezug nimmt. Der Zorn Gottes wird auch in der Elbphilharmonie grollen
Als Sofia Gubaidulina vor drei Jahren schon einmal zur Hauskomponistin der Staatskapelle berufen wurde, entwickelte sich der beiderseitige Wunsch, mehr füreinander zu machen. Kurzerhand wurde Gubaidulina wieder als „Compositrice“ eingeladen – im Ergebnis ergibt das in dieser Saison immerhin 19 Konzerte, vom Kammerabend mit Solo- und Ensemble stücken bis zur Uraufführung des Auftragswerkes Der Zorn Gottes. Diesen Herbst wird er unter der Leitung des Chefdi-
rigenten Christian Thielemann sein Urgrollen nicht nur in Dresden erleben, sondern auch in der Hamburger Elbphilharmonie und auf Spanientournee. Omer Meir Wellber dirigiert dagegen die deutsche Erstaufführung des Oratoriums Über Liebe und Hass. Mit dieser Fülle an Aufführungen betritt die Sächsische Staatskapelle erstaunlich schwergewichtig ein bislang für dünn gehaltenes Eis und beweist damit eine gedankliche Beweglichkeit, die ihr gern abgesprochen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die scheue Gubaidulina auch mal blicken lässt. Das wiederum ist selten der Fall. Christian Schmidt
So. 30.10., 11 Uhr; Mo. 31.10. & Di. 1.11., 20:00 Uhr Semperoper MDR Rundfunkchor, Sächsische Staatskapelle, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll, Gubaidulina: Oratorium „Über Liebe und Hass“ concerti 10.16 Mitteldeutschland 9
Tipps & Termine
Rarität zum Einstand Dessau Neuer Generalmusikdirektor Markus L. Frank lässt lokalen Hofkapellmeister aufspielen
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eicht hat es die Anhaltische Philharmonie auch im 250. Jahr ihrer Gründung nicht. Für 80 000 Einwohner ein 78-köpfiges Orchester zu unterhalten, ist für Dessaus Stadtobere kein albtraumfreies Unterfangen. Chefdirigent Antony Hermus, der großartige Programme bis hin zu einem kompletten Ring aus dem Boden stampfte, warf 2015 denn auch genervt hin. Nun muss sein Amtsnachfolger Markus L. Frank die Fahne hochhalten. Spannend wird es in der Jubiläumssaison vor allem jener Kompositionen wegen, die mit
Dessaus Geschichte zu tun haben, weil sie hier uraufgeführt wurden oder aus Archiven eher unbekannterer ehemaliger Dirigenten stammen. Eine davon ist die 16. Sinfonie des 32 Jahre als Hofkapellmeister wirkenden Friedrich Schneider, einst immerhin von Mendelssohn am Gewandhaus gespielt. Schneider war ein umtriebiger Vielschreiber, multitaskingfähiger Musikfunktionär, Festivalgründer und Gönner des Männerchorwesens. Ob auch seine Musik was taugt – in Dessau wird man es Christian Schmidt hören.
Begrüßung mit Beethovens Tripelkonzert: Sitkovetsky Trio Do. 6.10. & Fr. 7.10., 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Sitkovetsky Trio, Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Sinfonien von Schneider & Schostakowitsch
Liebenswerte Schurken
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Johnny Depp würde vor Neid erblassen: Dieser Pirat singt sogar Sa. 8.10., 19:00 Uhr (Premiere) Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance. Tobias Engeli (Leitung), Cusch Jung (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 11., 15. 16.10., 5., 6., 26. & 27.11. 10 Mitteldeutschland concerti 10.16
iraten scheinen als Zielvorstellung für junge Männer schon immer so etwas wie die verwegene Alternative zum sprichwörtlichen Lokomotivführer gewesen zu sein: Was heute etwa ein Film wie Der Fluch der Karibik an ironisch gebrochenen Wunschbildern vorspiegelt, mag vor knapp 140 Jahren den Piraten von Penzance gelungen sein. Diese komische Oper von Arthur Sullivan (Musik) und William Gilbert (Text) erzählt von Frederic, dessen Lehrzeit bei den Piraten gerade beendet ist. Zur allgemeinen Überraschung
will er danach gar kein Pirat werden, sondern zieht ein bürgerliches Leben mit Gattin, Kindern und Eigenheim vor. Natürlich kommt es anders als gedacht und die gar nicht so ehrbare Gesellschaft der Seeräuber wirkt plötzlich wesentlich anständiger und redlicher als die angeblich so gute Gesellschaft auf dem Festland. Die witzigen Kompositionen und der scharfe englische Humor machen das Ganze tatsächlich zu einem grandiosen Spaß – vielleicht sind Piraten doch die besseren Lokomotivführer. Irene Bazinger
Fotos: Keith Saunders, Kirsten Nijhof, Marco Borggreve
Musikalische Komödie Leipzig zeigt Flagge mit Operettenklassiker Die Piraten von Penzance
Reisen im »Schützgebiet« Gera u. a. Heinrich Schütz Musikfest nimmt
Besucher mit auf musikalische Entdeckungsfahrt
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Spielt Harfe und Laute: Residenz künstlerin Christina Pluhar Heinrich Schütz Musikfest 7.–16.10.2016 L’Arpeggiata, Mami Nagata, Ronneburger Turmbläser, Ensemble Art d’Echo u. a. Gera, Weißenfels, Köstritz, Dresden
u Zeiten von Heinrich Schütz war das Reisen eine beschwerliche Sache: Man kam am Tag kaum mehr als 30 Kilometer weit, schunkelte über schlechte Straßen in unbequemen Postkutschen und wartete ständig auf neue Pferde. Dennoch gehörte schon damals ein Bildungsaufenthalt im kulturreichen Italien zum guten Ton: Heinrich Schütz war einer der ersten unter vielen Komponisten, die für den Anschluss an die Musikgeschichte gleich mehrfach die beschwerliche Reise antraten. Dass das Reisen jeden Künstler und sein Werk
geprägt hat, thematisiert das Heinrich Schütz Musikfest. Als entsprechend vielfältig feiern sich denn auch die Macher des liebevoll konzipierten Musikfestivals; mit Christina Pluhar als Residenzkünstlerin ist eine echte Integratorin zu Gast, die mit ihrer Barockharfe auch den entlegensten mediterranen Einflüssen auf die europäische Kunstmusik nachspürt. Führungen, Lesungen und Puppentheatervorstellungen sollen es dem Publikum so leicht wie möglich machen, im Schützgebiet mitzuwandeln. Christian Schmidt
Die Italienerin in Algier (L’ italiana in Algeri) Komische Oper von Gioachino Rossini Premiere am 15.10.2016 Musikalische Leitung: Dominik Beykirch Regie: Tobias Kratzer
03643 / 755 334 www.nationaltheater-weimar.de concerti 10.16 Mitteldeutschland 11
Tipps & Termine
Schamanische Rituale elektronisch aufladen Dresden Beim »Tonlagen«-Festival der
zeitgenössischen Musik ist alles erlaubt
ge Frage ist: Soll Musik überhaupt wirken oder nur noch rational fortgetrieben werden? Hurra, es gibt eine Lösung! Inzwischen, so behaupten es jedenfalls die Organisatoren des ruhmreichen Dresdner „Tonlagen“-Festivals für zeitgenössische Musik, flössen die Genregrenzen ineinander: Es gäbe sinfonische Rocker, Elektro-Clubstars oder an Ligeti geschulte Free Jazzer. Im Liegen Konzentration und Hörvergnügen schärfen
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ür die einen ist sie ein rotes Tuch: elitär, abschätzig, überhoben – für die anderen der notwendige Kunstkeil, der in der Geschichte bohrt, aktuelle Fragen stellt, Hörgewohnheiten aufbricht und alles duldet außer Stillstand. Aber was bedeutet zeitgenössische Musik heute überhaupt? Vorbei die Zeiten, als Darmstadt oder Donaueschingen vorgaben, was vergöttert oder verdammt gehört. Die Welt ist unübersichtlicher geworden, und die angeblich so realitätsfremde Neue-Musik-
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Szene hat sich losgelöst von aller Art von Dogmendrescherei. Der Drang, stetig und unbedingt Konventionen aufbrechen zu wollen, führt zwangsläufig irgendwann selbst zu Abnutzungserscheinungen. Zeitgenossen wie Xenakis, Rihm oder Lachenmann sind selbst schon zu Klassikern geworden. Aber auch bei jüngeren Kompositionen zeigt sich: Alles auf Neuartigkeit Geprüfte ähnelt schon mal Dagewesenem, und viele Ideen sind schneller verstanden, als ihre Durchführung endet. Die ban-
Tonlagen 19.–29.10.2016 Kristjan Järvi, MDR Sinfonieorchester, Quiet Ensemble, ensemble courage, Quatuor Bozzini u. a. Festpielhaus Hellerau
Fotos: Stephan Floss
Alter klassizistischer Bau für neue klassische Musik: Festpielhaus Hellerau
Man reibt sich die Augen: Inspirationsquelle neuer Stilrichtungen sei „die neue klassische Musik“, heißt es da. Und so synthetisiert man in Hellerau Elektronik und schamanische Instrumente, schmeißt Klänge und Videos live und in Spon tanfarbe ineinander, spannt malawische Traditionals mit Afropop zusammen, mixt Geschrei mit Gurgeln und Kratzen, stellt zusätzlich Projektionen und Videos aus und angesagte DJs für die Aftershow ein. Den Höhepunkt der anderthalb Wochen bildet eine Lichtshow, die aus TechnoImpulsen reines Tonleuchten macht. Und schließlich gibt es für eine neues Konzertformat noch ein Versprechen, dessen Gültigkeit geprüft werden darf: „Neue Musik muss nicht anstrengend sein. Die Entspannung des Körpers beim Liegen schärft die Konzentration und das Hörvergnügen.“ Na dann – auf nach Hellerau! Christian Schmidt
HERAUSRAGENDE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL LANG LANG NEW YORK RHAPSODY Lang Langs musikalische Liebeserklärung an New York. Mit Gershwins Rhapsody in Blue, eingespielt mit Herbie Hancock in der Fassung für zwei Pianos und Orchester, Musik von Copland, Bernstein, Lou Reed u. a. www.langlang.com
LUCAS DEBARGUE BACH · BEETHOVEN · MEDTNER Das erste Studio-Album des ungewöhnlichen französischen Pianisten, der mit seinem LiveDebüt-Album weltweit großen Erfolg feierte. Mit Bachs Toccata BWV 911, Beethovens Sonate Nr. 7 und Medtners Sonate in f-Moll, op. 5. www.lucas-debargue.com
PRETTY YENDE A JOURNEY „Mit ihrem diamantenen Ton und ihrem strahlenden Lächeln erobert sie jede Bühne“ Telegraph Auf ihrem ersten Album präsentiert Pretty Yende Arien, die ihre einzigartige Karriere begleiteten, von Rossini, Bellini, Donizetti u. a. www.prettyyende.com
www.gewandhausshop.de Augustusplatz 8 · 04109 Leipzig · 0341-1270396
opus61-dresden.de concerti 10.16 Mitteldeutschland 13 Bautzner Str. 6 · 01099 Dresden · 0351-4861748
Tipps & Termine
Chemie der Liebe magdeburg Anziehungen und Abstoßungen im
Ballett Die Wahlverwandschaften nach Goethe
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egensätze ziehen sich an? Von wegen. Chemisch reagieren Stoffe miteinander, die eine gewisse Verwandtschaft haben. Von den Triebkräften solcher Reaktionen ließ sich Goethe zu seinen Wahlverwandtschaften inspirieren: Auch in seinem Roman von 1809 entwickeln sich Triebe, sobald die Chemie stimmt. Der Autor bringt in seiner Versuchsanordnung die Harmonie des Ehepaares Charlotte und Eduard durch Hinzufügen von zwei attraktiven Komponenten in Unordnung: Der stattliche Otto und die jugendliche Otti-
lie sorgen für chemische (und hormonelle) Reaktionen und – für neue Bindungen unter den Beteiligten. Die bewegte Konstellation reizte Gonzalo Galguera, Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett Magdeburg, zu einer Übertragung in die Sprache des Tanzes: So erzählt er von der Macht der Liebe, aber auch von ihrer zerstörenden Kraft. Die bürgerliche Moral erlebte in den letzten zwei Jahrhunderten viele Erschütterungen. Zeitlos bleiben starke Affinitäten – zwischen Menschen und Molekülen. Dagmar Ellen Fischer
Chefchoreograf in Magdeburg: der Kubaner Gonzalo Galguera Sa. 1.10., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Die Wahlverwandtschaften. Gonzalo Galguera (Choreografie). Musik von Schubert und Duda Weitere Termine: 9. & 21.10. & 4.11.
Schmerzhafte Fragen stellen Sachsen-Anhalt »Impuls«-Festival möchte mit
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Eröffnet mit den MDR-Sinfonikern das Festival: Dirigent Kristjan Järvi Impuls festival für neue musik 20.10.–20.11.16 MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi, Ramón Jaffé, Staatskapelle Halle, Conrad Tao u. a. Sachsen-Anhalt 14 Mitteldeutschland concerti 10.16
eit die Landespolitik Kahlschlag in einem der kulturell wertvollsten deutschen Landstriche betreibt, ist das Überleben eines Festivals für Neue Musik in Sachsen-Anhalt ein kleines Wunder: Hans Rotmans „Impuls“-Gründung geht in ihr neuntes Jahr. Seine Impulse sprühen dabei weit über die Grenzen des Flächenlandes hinaus und machen auch vor schmerzhaften Fragen nach der aktuellen politischen Situation nicht halt. Unter dem Titel „Löwen wecken“ versprechen die vielseitigen Programme eine Auseinandersetzung
mit Migration und Populismus. Aeham Ahmad, als „Pianist in den Trümmern“ Syriens weltberühmt geworden, übernimmt die Schirmherrschaft für ein Jugendprojekt mit irakischen und deutschen Jugendlichen, außerdem stehen zehn Uraufführungen auf dem Plan. Grandios an dem Festival ist aber vor allem seine Verbundenheit mit heimischen Klangkörpern, Schulen und Jugendprojekten. Hier wird wirklich gemeinsam Kultur gemacht – mit weit geöffnetem Horizont, politisch wie musikalisch. Christian Schmidt
Fotos: Nilz Böhme, Franck Ferville, gemeinfrei
musikalischen Grenzgängen »Löwen wecken«
Im Namen eines fast vergessenen Wunderkinds Weimrar Beim »Louis Spohr Wettbewerb«
messen sich junge Geiger in familiärer Atmosphäre
sehr, dass sich die benachbarte Weimarer Musikhochschule entschloss, den einstigen Teufelsgeiger zum Namenspatron eines internationalen Wettbewerbs zu machen, der nun schon zum achten Mal im Dreijahresrhythmus in der Klas sikerstadt ausgetragen wird. Weimar als Testlauf für ARDund Tschaikowsky-Konkurrenz
Namensgeber des Wettbewerbs: der Komponist und Geiger Louis Spohr
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ielleicht liegt es daran, dass ein Menschenleben in früherer Zeit nicht so lange währte, vielleicht auch an der härteren Gangart der Förderung, vielleicht aber auch am insgesamt größeren Talent oder höherer Begabung – jedenfalls ist die Geschichte voll von Wunderkindern aller Art, die bereits im jugendlichen Alter wichtige Musikerstellen innehatten. Auch Louis Spohr, dessen Ruf als Komponist erst unter Robert Schumanns oder Felix Mendelssohn Bartholdys späterer Übermacht verschüt-
tet und bis heute nicht rehabilitiert wurde, war ein solch frühreifes Bürschchen, das bereits im zarten Alter von 15 Jahren in höfische Dienste trat und sich so weit ausbilden ließ, dass es mit 20 im schon damals weltberühmten Leipziger Gewandhaus debütieren konnte. Seine später entstandene „Vio linschule“ wurde zum Klassiker und wird von manchen Lehrern bis heute benutzt. In reiferen Jahren reüssierte Spohr in Kassel, vor allem aber in Gotha als Konzertmeister und „deutscher Paganini“ so
Ebenfalls 15 Jahre alt ist die am weitesten anreisende Teilnehmerin: Sie kommt aus dem Sultanat Brunei. Außer ihr treten 106 weitere junge Violinisten in drei Alterskategorien gegeneinander an – sie kommen aus 24 Ländern zwischen China, Japan, Europa und den Vereinigten Staaten. Je nach Alter müssen sie zu Beginn Fantasien, Partiten und Sonaten von Bach bis Paganini abliefern. Im Finale stehen dannBruchs oder Mendelssohns Solokonzerte auf dem Zettel, begleitet werden sie vom Hochschulorchester. Einer der schönsten Preise ist ein Solokonzert mit der ortsansässigen Staatskapelle. Spohrs Erben schätzen Weimar als Testlauf für die höherwertige ARD- oder TschaikowskyKonkurrenz, weil es insgesamt familiärer und freundlicher zugeht als bei den teilweise gnadenlosen Wettkämpfen auf anderer Ebene. Das merkt man an der Atmosphäre, in der sich die Talente, die Spohr dann vielleicht doch nicht in so viel nachstehen, freier entfalten können. Christian Schmidt Internationaler Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger 28.10.–8.11.2016 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar concerti 10.16 Mitteldeutschland 15
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Oktober
Tipp
18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
19:30 Landestheater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre. Thomas Wicklein (Leitung), Felix Eckerle (Regie)
Görlitz
19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut GroSSenhain
Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Mozart: Così fan tutte. Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Bad Elster
15:00 Musikpavillon am Badeplatz Promenadenkonzert. Blasorchester des Musikvereins Ballenberg 19:30 König Albert Theater 53° N – Völker wandern. Deutsche Tanzkompanie, Lars Scheibner (Choreografie) Bad Liebenstein
19:30 Kurtheater Bad Liebenstein Güldener Herbst: The Curtain Tunes at Shakespeare‘s. Gundula Mantu (Violine), Capella Jenensis. Werke von Purcell, Locke & Eccles Dessau
19:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Markus L. Frank (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Dresden
17:00 Kreuzkirche Bachfest Dresden: Vesper. Daniela Vogel (Orgel), MDRKinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung). Werke von Schütz, Bach u. a. 17:00 Stadtmuseum Bachfest Dresden. Olimpia Scardi (Choreografie), vocalis ensemble Dresden, PegasusTheaterschule, Musik-, Tanz- & Kunstschule Bannewitz. Bach: Musikalisches Opfer BWV 1079 u. a. 18:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Stummfilm „The Narriage Circle“ mit Live-Musik. Helmut Imig (Leitung) 18:00 Semperoper András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16 Mitteldeutschland concerti 10.16
Eisenach
1.10. SAMStag
18:00 Semperoper Dresden András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, MyungWhun Chung (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Ein einfacher Kerl sei er, sagt Myung-Whun Chung: „So sehr ich die französische Küche mag – gebt mir Spaghetti mit einer guten Paradeissauce. Das ist das Leben!“ 19:30 Dresdner Piano Salon Marianna Storozhenko (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin, Liszt & Chopin 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Bachfest Dresden. Sinfonieorchester der HfM Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Bach/Webern: Fuga a 6 voci (Auszüge), Herchet: Cellokonzert (UA), Tsangaris: Mistel I, Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales 20:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage. Barbara Christina Steude & Jana Büchner (Sopran), Elisabeth Auerbach (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Bach: Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21, Hasse: Missa ultima g-Moll 20:00 Jazzclub Tonne Bachfest Dresden. Asja Valcic (Cello), Klaus Paier (Akkordeon). Bach: Sarabande aus der Cellosuite Nr. 5 BWV 1011 u. a.
19:00 Kulturzentrum Elbland Philharmonie Sachsen, Ido Arad (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante für Klarinette, Oboe, Horn. Fagott und Orchester Es-Dur KV 297b, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 Opernhaus Leipziger Jazztage: Jazz für Kinder. Gerhard Schöne (vocals & guitar), LU:V, GewandhausKinderchor 15:00 Thomaskirche Anja Pöche (Sopran), Susanne Langner (Alt), Leipziger Barockorchester, Ulrich Böhme (Orgel & Leitung). Bach: Kantaten „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ BWV 170 & „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Kontrabass-Abend. Benedikt Hübner (Kontrabass), Andreas Hecker (Klavier). Werke von Glasunow, Hindemith, Rachmaninow, Mai u. a. 19:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 19:30 Opernhaus Leipziger Jazztage. Josef Reßle Trio, The Bad Plus, Meshell Ndegeocello & Band 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Filippo Gorini (Klavier). Boulez: Douze Notations, Brahms: Fantasien, Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur 23:59 naTo Leipziger Jazztage: Edit Bunker. Zach Danziger (percussion), Owen Biddle (bass) Magdeburg
19:30 Opernhaus Die Wahlverwandtschaften (UA). Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie)
Foto: Jean-Francois Leclercq
1.10. Samstag Altenburg
Meiningen
Zwickau
Dessau
19:30 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show
19:30 St.-Katharinen-Kirche Schumann-Gala. Sofja Gülbadamova (Klavier), Jason Kim (Tenor), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Mariano Rivas (Leitung)
17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Rosen aus dem Süden: Aus Oper, Operette & Konzert. Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung), Ronald Müller (Moderation)
MeiSSen
17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Domchor Meißen, Jörg Bräunig (Leitung & Orgel). Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn u. a.
2.10. Sonntag
Nordhausen
Apenburg
19:30 Theater (Großes Haus) Puccini: La Bohème
16:00 Kirche Altmark Festspiele. Leipziger Streichquartett. Werke von Mendelssohn, Haydn & Schumann
Plauen
19:30 Vogtlandtheater GoldfischVariationen. Annett Göhre (Choreografie & Regie), Paul Child (Klavier) Quedlinburg
19:30 Theater (Neue Bühne) The Fall. Can Arslan (Choreografie) Suhl
17:00 Congress Centrum Steve Reich 80. Denis Kozhukhin (Klavier), Waltraut Wächter & Andreas Hartmann (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Reich: Variationen für Bläser, Streicher und Keyboards & „Duet“ für zwei Violinen und Streichorchester, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll
Bad Elster
15:00 Musikpavillon am Badeplatz Promenadenkonzert. Musikzug Schaafheim 19:00 König Albert Theater Peter Orloff & die Schwarzmeerkosaken. Schwarzmeer-Kosaken-Chor, Peter Orloff (Leitung) Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Kay Stromberg (Leitung), Michael McCaffery (Regie) Chemnitz
15:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)
Dresden
11:00 Annenkirche Bachfest Dresden. Heidi Maria Taubert (Sopran), David Erler (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Cappella Sagittariana Dresden, Norbert Schuster (Leitung). Bach: Messen A-Dur BWV 234, g-Moll BWV 235 & G-Dur BWV 236 11:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Stummfilm „The Marriage Circle“ mit Live-Musik. Helmut Imig (Leitung) 15:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage. Teresa Suschke (Sopran), Rahel Haar (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Stephan Heinemann (Bass), Matthias Grünert (Leitung). Haydn: „Mariazeller“ Messe Hob. XXII:8 17:00 Bethlehemkirche Bachfest Dresden: Akkordeon. Duo Kratschkowski. Werke von Bach/Rheinberger, Bach, Vivaldi, Schnittke, Piazzolla u. a.
turandot giacomo puccini premiere 22. okt. 2016, opernhaus
Mit der kostenlosen App »appear2media – Oper Leipzig« Motiv scannen und Video sehen!
tickets +49 (0)341-12 61 261 www.oper-leipzig.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.16 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
18:00 Kreuzkirche Bachfest Dresden: Bach Lutherische Messe und ihre Ursprungskantaten. Cantus Cölln, Philharmonischer Chor Dresden, Konrad Junghänel (Leitung). Bach: Kantaten „Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben“ BWV 102 & „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes“ BWV 40 & „Lutherische Messe“ F-Dur BWV 233 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales 20:00 Jazzclub Tonne Bachfest Dresden: C2J – Classical to Jazz. Olivia Trummer (Klavier), Jean-Lou Treboux (Vibrafon) 21:00 Kreuzkirche Bachfest Dresden: Bach zur Nacht. Holger Gehring (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. Erfurt
15:00 Theater (Studio) Britten: The Turn of the Screw Görlitz
19:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut Halberstadt
15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung) Halle (Saale)
11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Alban Gerhardt (Violoncello), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll 15:00 Händel-Haus (Musikinstrumenten-Ausstellung) Cora Hornung-Schaumberger (Orgel) 20:00 Oper (Raumbühne Heterotopia) Farben der Moderne: 12-Stunden-Konzert. Werke von Adams, Patterson, Alwyn, Nemtsov & Piston Leipzig
11:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung. Manami Honda (Cembalo, Orgel & Klavier). Werke von Rameau, Couperin, Bach & Schumann 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Andreas Lehnert (Klarinette), Yun-Jin Cho (Violine), Hsaio-Lan Wang (Klavier). Werke von Weiner, Brahms & Chatschaturjan 18 Mitteldeutschland concerti 10.16
15:00 Gohliser Schlösschen Boby Kostadinov (Violoncello), Ute Erben (Klavier). Werke von Dvořák, Paganini, Bach, Dotzauer u. a. 15:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Semper Winds Dresden. Poulenc: Trio für Oboe, Fagott und Klavier FP 43 & Sextett FP 100, Beethoven: Quintett für Klavier und Bläser Es-Dur & Trio für Klavier, Flöte und Fagott G-Dur WoO 37 18:00 Opernhaus Verdi: La traviata. Anthony Bramall (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Gewandhaus Steve Reich 80. Denis Kozhukhin (Klavier), Waltraut Wächter & Andreas Hartmann (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Reich: Variationen für Bläser, Streicher und Keyboards & „Duet“ für zwei Violinen und Streichorchester, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 20:00 Kongresshalle am Zoo Leipziger Jazztage: Vor der Mauer - nach der Mauer, Home Again. Günter Baby Sommer (percussion), Friedhelm Schönfeld (saxophone & flute), Julia Kadel (piano), Walburga Walde (vocals), Rolf Kühn UNIT, Joachim Kühn (piano), Trio Beauty & Truth, Tomasz Stańko (trumpet), Asja Valcic (cello) 23:59 Ev.-ref. Kirche Leipziger Jazztage: Levitation. Stefan Rusconi (organ), Tobias Preisig (violin) Magdeburg
16:00 Opernhaus (Bühne) Gounod: Faust. Svetoslav Borisov (Leitung), Olivia Fuchs (Regie) Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Vor der Premiere: Der Barbier von Sevilla Oranienbaum-Wörlitz
16:00 Gartenreichkirche Anhaltische Kammermusiktage. Farida Rustamova (Violine), Zoë Knoop (Harfe). Werke von Saint-Saëns, Fauré, Dufaille u. a. Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Bläsersolisten, Elbland Philharmonie Sachsen, Ido Arad (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante für Klarinette, Oboe, Horn, Fagott und Orchester Es-Dur KV 297b, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Rodewisch
17:00 Ratskellersaal Gala der Operette. Lilia Milek (Sopran), Heiko Börner (Tenor), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung)
Tipp
3.10. MONtag
17:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Der lyrische Salon. Ingeborg Danz (Alt), Daniel Heide (Klavier). Lieder von Schumann, Brahms & Mahler Schule oder Bühne? Gut, dass Ingeborg Danz seinerzeit auf ihren Detmolder Lehrer hörte: Der riet der Lehramtsstudentin nämlich, zum Gesang zu wechseln – heute tritt die Altistin in aller Welt auf. Starkenberg
11:00 Logenhaus Altenburg Claudia Müller (Mezzosopran), Kathrin Osten (Flöte), Olav Kröger & Thomas Wicklein (Klavier), Bruno Beeke (Lesung). Werke von Beethoven, Chopin, Debussy u. a., Texte von Thomas Mann Wandersleben
16:00 St.-Petri-Kirche Güldener Herbst. Ulrika Strömstedt (Mezzosopran), Elizaveta Birjukova (Traversflöte), Mechthild Winter (Cembalo). Werke von Byrd, Stanley, Purcell u. a. Wurzen
15:00 Kulturhaus Schweizergarten Operettenkonzert. Sarah Kollé (Sopran), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung)
3.10. Montag Altenburg
18:00 Landestheater Donizetti: Don Pasquale (Premiere). Laurent Wagner (Leitung), Axel Köhler (Regie) Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Donizetti: Don Pasquale. Naoshi Takahashi (Leitung), Susanne Knapp (Regie) Bad Elster
10:00 KunstWandelhalle Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Haydn u. a. 19:00 König Albert Theater Benjamin Schmid (Violine), Nürnberger Symphoniker, Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Foto: Felix Broede
18:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Stummfilm „The Marriage Circle“ mit Live-Musik. Helmut Imig (Leitung)
Chemnitz
18:00 Opernhaus Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Guibee Yang (Sopran), Tiina Penttinen (Alt), Jan Novotny (Tenor), Magnus Piontek (Bass), Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung) Dessau
16:00 Schloss Georgium (Orangerie) Anhaltische Kammermusiktage. Karl Leister & Edgar Heßke (Klarinette), Olga Gollej (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann, Reger u. a. Dresden
11:00 Dreikönigskirche Bachfest Dresden. Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach u. a. 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Bachfest Dresden: Bach PLUS II. Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Werke von Bach u. a. 20:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage: Abschlusskonzert. Romy Petrick (Sopran), Anna Michelsen (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Kammerchor & Ensemble der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Festmusiken für das kurfürstliche sächsische Haus
20:00 Semperoper András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung). Schumann: Klavierkonzert aMoll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Eisenach
18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Philippe Bach (Leitung) Ettersburg
17:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Der lyrische Salon. Ingeborg Danz (Alt), Daniel Heide (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Freiberg
11:00 Theater Matinee zu „Der Wildschütz“ Gotha
16:00 Schloss Friedenstein (Orangerie) Güldener Herbst: Pastime With Good Company. Erfurter Camerata Halle (Saale)
19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Alban Gerhardt (Violoncello), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll
Leipzig
14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musik am Nachmittag. Nicolle Cassel (Sopran), Dieter Wagner (Tenor), Alexander Bersutsky (Violine), Maria Pavlova (Viola), Philipp Hagemann (Violoncello), René Speer (Klavier), Hartmut Zimmermann (Trompete & Leitung). Werke von Bach, Franck, Grieg, Händel u. a. 15:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jean-Philippe Dury (Choreografie) 19:30 & 21:00 Horns Erben Leipziger Jazztage. Natalia Mateo (vocals), Simon Grote (piano), Dany Ahmad (guitar), Felix Barth (bass), Fabian Ristau (percussion) Quedlinburg
15:00 Theater Lippa: The Addams Family. Florian Kießling (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)
4.10. Dienstag Chemnitz
19:30 Schauspielhaus (Große Bühne) Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung). Musik von den Beatles
FEIERLICHER JAHRESWECHSEL GALA-KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL 30. DEZ. 2016, OPERNHAUS SILVESTER-GALA & SILVESTER-PARTY 31. DEZ. 2016, OPERNHAUS
TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.16 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
Tipp
Wurzen
20:00 Semperoper András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
19:30 Dom St. Marien Reimund Böhmig, Christian Reinhold & Johannes Dickert (Orgel)
Leipzig
19:30 Dom St. Marien Sonja Westermann (Sopran), Jason Kim & John Pumphrey (Tenor), Shin Taniguchi (Bariton), Karsten Schröter (Bass), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Hermann und Dorothea“, Mendelssohn: 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ für Sopran, Chor und Orchester, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Die Große“
14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen Spezial 14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musik am Nachmittag. Nicolle Cassel (Sopran), Dieter Wagner (Tenor), Alexander Bersutsky (Violine), Maria Pavlova (Viola), Philipp Hagemann (Violoncello), René Speer (Klavier), Hartmut Zimmermann (Leitung). Werke von Bach, Franck, Grieg, Händel, Schubert u. a. 18:00 Musikalische Komödie Öffentliche Probe zu „Die Piraten“ 20:30 Telegraph Leipziger Jazztage. Paul Lapp (bass), Jan Kaiser (trumpet), Philipp Sebening (saxophone), Philip Frischkorn (piano), Hans Otto & Philipp Scholz (percussion)
5.10. Mittwoch Dresden
12:00 Semperoper Im anderen Raum/Walking Mad/Cacti. Pontus Lidberg, Johan Inger & Alexander Ekman (Choreografie) 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales Erfurt
19:30 Theater (Studio) Britten: The Turn of the Screw Leipzig
14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen Spezial 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Stefan Stopora (Schlagzeug), Ensemble Avantgarde, Stefan Schleiermacher (Leitung). Huber: La Force du Vertige, Goldmann: Drei Strophen für Klarinette und Violine, Stiebler: Im Takt, Müller: Utriusque cosmi, Goldmann: Linie/Splitter 2 20:00 UT Connewitz Leipziger Jazztage: Ten Pictures About Real Utopia. Daniel Erdmann (saxophone), Vincent Courtois (cello), Frank Möbus (guitar), Samuel Rohrer (percussion)
Zwickau
7.10. freitag
20:00 Salvatorkirche Gera Heinrich Schütz Musikfest: Eröffnungskonzert. Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Altus), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) Junger Star der Alte Musik-Szene – doch schon seit ihrer Kinderzeit liebt Nuria Rial auch den Jazz und Musicals: „Die West Side Story kenne ich auswendig.“
6.10. Donnerstag Annaberg-Buchholz
10:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kinderoper: Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Sitkovetsky-Trio, Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Schneider: Sinfonie Nr. 16 A-Dur, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur Dresden
19:30 Landestheater (Großes Haus) Kröger: Barbarossa ausgeKYFFt (UA). Olav Kröger (Leitung), Bernhard Stengele (Regie) Chemnitz
19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Sitkovetsky-Trio, Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Schneider: Sinfonie Nr. 16 A-Dur, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur
19:00 Semperoper Manon. Kenneth MacMillan (Choreografie)
Dresden
20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales
19:00 Semperoper Im anderen Raum/Walking Mad/Cacti. Pontus Lidberg, Johan Inger & Alexander Ekman (Choreografie)
Eisenach
19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Benedikt Hübner (Kontrabass), Andreas Hecker (Klavier). Werke von Glasunow, Hindemith, Rachmaninow u. a.
12:12 Georgenkirche Haydn: Sinfonie Nr. 42 D-Dur. Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung) Leipzig
14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen Spezial 20:30 UT Connewitz Leipziger Jazztage: What Was Said. Tord Gustavsen (piano), Simin Tander (vocals), Jarle Vespestad (percussion)
Weimar
Weimar
19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Festsaal Fürstenhaus) Reich: Music for 18 Musicians New Music Ensemble Weimar, Martijn Dendievel (Leitung)
19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Festsaal Fürstenhaus) Reich: Music for 18 Musicians. New Music Ensemble Weimar, Martijn Dendievel (Leitung)
20 Mitteldeutschland concerti 10.16
7.10. Freitag Altenburg
20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales Gera
19:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung) 20:00 Salvatorkirche Heinrich Schütz Musikfest: Eröffnungskonzert. Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Altus), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Foto: Merce Rial
Dresden
Görlitz
19:30 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore Gotha
19:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Mozart: Don Giovanni. Thüringen Philharmonie Gotha Halberstadt
19:30 Theater Susanne Grützmann (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Grieg & Nielsen
18:00 Thomaskirche Bachverein Köln, Ullrich Böhme (Orgel), Thomas Neuhoff (Leitung) 19:30 Schauspiel Leipziger Jazztage: Wort Drum & Dran. Nora Gomringer (Rezitation), Philipp Scholz (percussion), Kurt Rosenwinkel (guitar & keyboards), Nik Bärtsch (piano), Sha (clarinet), Kaspar Rast & Nicolas Stocker (percussion), Lisa Ramstein (Choreografie)
8.10. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater Kröger: Barbarossa ausgeKYFFt Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Brown: The Last Five Years (Premiere). Markus Teichler (Leitung), Asia Schreiter (Regie) Bad Köstritz
23:59 Schauspiel (Baustelle) Leipziger Jazztage: Urban Academy
18:30 Heinrich-Schütz-Haus Heinrich Schütz Musikfest: Wandelkonzert. Ronneburger Turmbläser u. a.
Magdeburg
Böhlen
19:30 Opernhaus Offenbach: Pariser Leben. Hermann Dukek (Leitung), Michael Wallner (Regie)
19:30 Kulturhaus Komm in die Gondel: Operettengala. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung)
Jena
Nordhausen
Chemnitz
20:00 Volkshaus Mahler: Das Lied von der Erde. Jordanka Milkova (Mezzosopran), Peter Svenson (Tenor), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung)
19:30 Theater Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Ivan Alboresi (Choreografie)
Leipzig
19:30 Heidecksburg (Festsaal) Güldener Herbst: Remember Me, My Dear. ensemble amarcord. Vokalmusik der englischen Renaissance
Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin‘ Bodies (UA). Ralf Rossa (Choreografie & Regie)
14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen Spezial
Rudolstadt
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer Dresden
14:00 & 19:00 Semperoper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Massimo Zanetti (Leitung), Grischa Asagaroff (Regie)
Tickets über die Veranstalter, bei saxticket, an den Vorverkaufsstellen sowie www.reservix.de
www.bachfest-dresden.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Kulturpartner
Medienpartner KULTUR
concerti 10.16 Mitteldeutschland 21
Klassikprogramm
Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor MeiSSen
17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Kammerchor der Christuskirche Karlsruhe, Carsten Wiebusch (Leitung) Quedlinburg
19:30 Theater Susanne Grützmann (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Hamlet. Carlos Matos (Choreografie)
19:00 Yenidze (Unter der Kuppel) Heinrich Schütz Musikfest: Babylonische Träume. Saif Al-Khayyat (Oud), Nora Thiele (Orientalische Percussion) 19:30 Albertinum (Lichthof) Nobuko Imai (Viola), Dresdner Philharmonie, Robert Trevino (Leitung). Takemitsu: A String Around Autumn für Viola und Orchester, Bartók: Konzertsuite aus „Der wunderbare Mandarin“, Strawinsky: Petruschka 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales 20:00 Frauenkirche The King‘s Singers. Werke von Reger, Schütz, Poulenc, Kreek u. a. Erfurt
19:30 Rathaus (Festsaal) Güldener Herbst. Heidi-Maria Taubert (Sopran), Cappella Sagittariana Dresden, Norbert Schuster (Leitung). Werke von Dowland, Holborne, Morley u. a. 19:30 Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Freiberg
19:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz (Premiere). Raoul Grüneis (Leitung), Wolfgang Ansel (Regie) Gera
19:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung), Winfried Schneider (Regie & Choreografie) 22 Mitteldeutschland concerti 10.16
Görlitz
19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut 19:30 Vino e Cultura Concerti aperitivo. Trio Élégiaque Halle (Saale)
19:30 Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Florian Lutz (Regie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Zwey Nymphen wohnen am Pleißenstrande: Leipziger Leben und Musizieren. Ulrike Richter (Gesang) 15:00 Thomaskirche Bachverein Köln, Thomas Neuhoff (Leitung). Bach: Kantate „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 180 15:45 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelpräsentation 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Adolf Friedrich Hesse und die schlesische Bachtradition. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach & Hesse 19:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance (Premiere). Tobias Engeli (Leitung), Cusch Jung (Regie) 19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly 20:00 Gewandhaus MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge), Regular Crises - eine Multimedia-Kantate 21:00 UT Connewitz Leipziger Jazztage: Abschlusskonzert. Onom Agemo and the Disco Jumpers, Skalpel
Saalfeld
19:30 Meininger Hof Operngala WeiSSenfels
10:00 Kloster St. Claren Heinrich Schütz Musikfest: Wandelkonzert 20:00 St. Marienkirche Heinrich Schütz Musikfest. Nuria Rial (Sopran), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Monteverdi, Sances, Strozzi u. a. Zeitz
17:00 Dom St. Peter und Paul Heinrich Schütz Musikfest. Mami Nagata (Orgel). Werke von Scheidt, Scheidemann, Sweelinck & Bach
Tipp
8.10. sonntag
19:30 Theater Quedlinburg Susanne Grützmann (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Tschaikowsky: „Hamlet“ Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare, Grieg: Klavierkonzert aMoll, Nielsen: Sinfonie Nr. 1 g-Moll Musikalische Familienwurzeln: Während ihr Vater wie auch der Bruder der Geige nur als Hobby frönen, hat Susanne Grützmanns Mutter ebenfalls Klavier studiert.
Fotos: Bodo Müller, Florian Wagner
18:00 Staatsoperette Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ mit Live-Musik. Christian Garbosnik (Leitung)
9.10. Sonntag
Tipp
Bad Elster
19:00 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl
15:00 Gohliser Schlösschen Frank Fröhlich (Gitarre). Werke von Carassi, Bach, Joplin u. a.
Bad Köstritz
15:30 Heinrich-Schütz-Haus Heinrich Schütz Musikfest. Ensemble barock a.c.c.u.u.t. Leipzig. Werke von Schütz, Schein, Hammerschmidt u. a. Chemnitz
19:30 Opernhaus (Hinterbühne) Klaviermusik von Klassik bis Jazz & Improvisationen auf Zuruf Dresden
11:00 Dresdner Piano Salon Peter Naryshkin (Klavier). Werke von Chopin, Debussy & Tschaikowsky 11:00 Sächsisches Landesgymnasium für Musik (Aula) Preisträgerkonzert des Dotzauer-Wettbewerbs für junge Cellisten 14:00 & 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie) 15:00 Staatsoperette Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ mit Live-Musik. Christian Garbosnik (Leitung) 19:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Heinrich Schütz Musikfest: La Tarantella. Vincenzo Capezzuto (Altus), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung), Anna Dego (Tanz) 19:30 Albertinum (Lichthof) Nobuko Imai (Viola), Dresdner Philharmonie, Robert Trevino (Leitung). Takemitsu: A String Around Autumn für Viola und Orchester, Bartók: Konzertsuite aus „Der wunderbare Mandarin“, Strawinsky: Petruschka 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales Eisenach
11:00 Landestheater (Großes Haus) Matinee zu „Entfesselt“ Erfurt
15:00 Theater Lehár: Onkel Tschang (Das Land des Lächelns für Kinder). Hermes Helfricht (Leitung) Gardelegen
16:00 Gut Zichtau (Orangerie) Altmark Festspiele. Silvia Chiesa (Violoncello), Maurizio Baglini (Klavier). Werke von Brahms, Britten & Kodály Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Abenteuer Musik: Musikalische Stil- und Zeitreise durch die Epochen. Caterina Lichtenberg & Mike Marshall (Mandoline)
9.10. sonntag
19:30 Weimarhalle Weimar Stephan Genz (Bariton), Staatskapelle Weimar, Hansjörg Albrecht (Leitung). Braunfels: Zwei Hölderlin Gesänge & Auf ein Soldatengrab, Wagner/Maazel: Der Ring ohne Worte Große Ehre für den Dirigent und Konzertorganisten Hansjörg Albrecht: 2013 wurde seine Orgeleinspielung von Holsts „Die Planeten“ in der Kategorie „Bestes klassisches Instrumentalsolo“ für einen Grammy nominiert. Görlitz
17:00 Theater (Großer Saal) Kinderballett: Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie & Choreografie) Gotha
17:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Mozart: Don Giovanni. Thüringen Philharmonie Gotha, Benedikt Sauer (Leitung) Halle (Saale)
16:00 Kongress- und Kulturzentrum Katja Borggrefe & Birgit Kölbl (Horn), Staatskapelle Halle, Christopher Sprenger (Leitung). Kospoth: Komposition über das Vater Unser in sieben Sonaten op. 20, M. Haydn: Konzert für zwei Hörner Es-Dur, J. Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:104
15:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance Magdeburg
18:00 Opernhaus Die Wahlverwandtschaften. Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie) Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Sonja Freitag (Sopran), Daniel Szeili (Tenor), Robert Jacob (Klavier). Werke von Liszt, R. Strauss & Ullmann 19:00 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show Nordhausen
14:30 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ivan Alboresi (Choreografie) Radebeul
19:30 Glashaus Kammerkonzert: Einweihung des neuen „Regalgedackt“ Reichenbach
16:00 Schloss Krobnitz Trio Élégiaque Sondershausen
11:00 Cruciskirche Ronald Uhlig (Klavier), Sophia Posselt & Liliane Hazin-Dorus (Violine), Artur Hubert (Viola), Matthias Weicker (Violoncello). Werke von Bruch & Reger 17:00 Schloss Sondershausen (Blauer Saal) Güldener Herbst: Remember Me, My Dear. ensemble amarcord. Vokalmusik der englischen Renaissance
Jena
Weimar
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Donata Sailer, Johannes Tauber & Lydia Wunderlich (Violine), Christian Götz (Viola), Cora Irsen (Klavier). Chausson: Konzert D-Dur, Say: Streichquartett „Scheidung“, Márquez: Homenaje a Gismonti, Piazzolla: Four für Tango
19:30 Weimarhalle Stephan Genz (Bariton), Staatskapelle Weimar, Hansjörg Albrecht (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Duo-Matinee. Katharina Blyum & Juliane Burger (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven & Mendelssohn 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Hänsel und Gretel mobil. Gundula Nowack (Regie) 14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen
Zittau
19:30 Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore (konzertant)
10.10. Montag Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater Josef Viorel Dragus (Violoncello), Ergebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ concerti 10.16 Mitteldeutschland 23
Klassikprogramm
Tipp
19:00 BrockmannundKnoedler Jazztage Dresden. Samuel Torres (percussion), Bruno Böhmer Camacho Trio 19:00 Semperoper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Massimo Zanetti (Leitung), Grischa Asagaroff (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau One Flat Thing/Lux Tenebris. William Forsythe & Rafael Bonachela (Choreografie). Musik von Willems & Wales Erfurt
15:00 Theater (Foyer) Tanztee. Salonorchester Erfurt Weimar
19:30 Weimarhalle Stephan Genz (Bariton), Staatskapelle Weimar, Hansjörg Albrecht (Leitung). Braunfels: Zwei Hölderlin Gesänge & Auf ein Soldatengrab, Wagner/Maazel: Der Ring ohne Worte
11.10. Dienstag Dresden
14:30 & 19:30 Palais im Großen Garten (Kammermusiksaal) Heinrich Schütz Musikfest. Ensemble Art d‘Echo, Juliane Laake (Viola da gamba & Leitung). Werke von Schütz, Michael u. a. 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Eine musikalische Lesung. James Rhodes (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Leipzig
11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Hänsel und Gretel mobil. Gundula Nowack (Regie) 19:30 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance. Tobias Engeli (Leitung), Cusch Jung (Regie) WeiSSenfels
12:00 St. Marienkirche Heinrich Schütz Musikfest: Orgelmusik zur Marktzeit
12.10. Mittwoch
11.10. dienstag
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Eine musikalische Lesung. James Rhodes (Klavier). Werke von Beethoven, Bach, Rachmaninow, Schubert u. a. Voller Zorn: In seiner Jugendzeit sexuell missbraucht, fand Pianist James Rhodes in den Komponisten der großen klassischen Klavierliteratur seine Brüder im Geiste, die ihm Trost und Halt spendeten. Dessau
18:30 Anhaltisches Theater (Foyer) Soirée zu Schneewittchen
19:30 Bundesverwaltungsgericht Leipziger Streichquartett, Duo Tal & Groethuysen. Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ h-Moll op. 26 MWV P 7 („Fingals Höhle“), Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 MWV N 13, Capriccio für Streichquartett e-Moll MWV R 32 & Oktett Es-Dur op. 20
13.10. Donnerstag Döbeln
15:00 Theater Tanzcafé. Salonorchester der Mittelsächsischen Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Lincke, Lehár, Stolz u. a. Dresden
20:00 Frauenkirche Heinrich-SchützMusikfest. lautten compagney BERLIN, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Schütz, Schein, Franck u. a.
20:30 St. Crucis/St. Wigbert Masterkonzert: Historische Tasteninstrumente 2. Matthias Flierl (Orgel). Werke von Böhm, Buxtehude, Bach u. a.
20:00 Semperoper Manuel Westermann (Pauken), Jobst Schneiderat (Orgel), Tangente Quattro, Blechbläser der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Barber: Mutations from Bach, Gubaidulina: Quattro & Risonanza
Gera
Eisenach
Erfurt
19:30 Theater Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Stephan: Musik für Orchester in einem Satz, Britten: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Halle (Saale)
19:30 Universität im Löwengebäude (Aula) Händel zu Hause. Händelfestspielorchester Halle, Sergej Malov (Viola da spalla & Leitung). Vivaldi: Sinfonia C-Dur RV 114, Cellokonzert aMoll RV 419 & Violinkonzert D-Dur RV 208, Locatelli: Violinkonzert c-Moll op. 3/2, Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/4, Porpora: Cellokonzert G-Dur Jena
20:00 Volkshaus Tobias Feldmann (Violine), Jenaer Philharmonie, Lukas Borowicz (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3, 5 & 10, Bruch: Violinkonzert g-Moll, Baußnern: Sinfonie Nr. 7 „Ungarische“
Annaberg-Buchholz
Leipzig
10:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kinderoper: Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass. Peggy Einfeldt (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie). Musik von Lund
10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Sprecher), Orchester Musikalische Komödie, Tobias Engeli (Leitung)
24 Mitteldeutschland concerti 10.16
11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Hänsel und Gretel mobil. Gundula Nowack (Regie)
12:30 Eisenacher Stadtschloss (Festsaal) Mittags-Kammermusik. Gaudium-Quartett. Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Gera
19:30 Theater Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Stephan: Musik für Orchester in einem Satz, Britten: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Gotha
20:00 Kulturhaus Soyeon Kang (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Stefanos Tsialis (Leitung). Sibelius: Valse triste & Sinfonie Nr. 4 a-Moll, Grieg: Klavierkonzert a-Moll Leipzig
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) 25 Jahre Fachrichtung Alte Musik. Werke von Vivaldi, Corelli, Händel, u. a. 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Renaud Capuçon (Violine), Gewandhausorchester, Louis Langrée (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées - méditation symphonique, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 hMoll, Berlioz: Symphonie fantastique
Foto: Richard Ansett
Dresden
Weimar
Chemnitz
19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Festsaal Fürstenhaus) Michael Gehrke (Tenor), Inge-Susann Römhild (Klavier). Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Wolf u. a.
19:30 Schauspielhaus (Große Bühne) The Tiger Lillies: Struwwelpeter. Steffan Claußner (Leitung), Casten Knödler (Regie)
14.10. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater (Großes Haus) Antje Weithaas (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Werke von Stephan, Britten & Beethoven Bad Köstritz
19:00 St. Leonhard Heinrich Schütz Musikfest: Die Reisen des Marco Polo. Eva Matthes (Sprecherin), Wu Wei (Sheng & Erhu), lautten compagney BERLIN, Wolfgang Katschner (Leitung, Theorbe & Laute) Borna
19:30 Stadtkulturhaus Opernkonzert. Sigrun Saevarsdottier (Sopran), Johannes Pietzonka (Tenor), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung), Rainer Mlynarczyk (Moderation). Werke von Rossini, Donizetti, Mozart, Puccini u. a
Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Delibes: Lakmé (konzertant). Angelina Ruzzafante (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Marcel Reijans (Tenor), Ulf Paulsen (Bass), Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie) 19:30 Diakonissenhauskirche Heinrich Schütz Musikfest: MitsingKonzert. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schütz: Beckerscher Psalter 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Polnische Kulturtage: Positionen elektroakustischer Musik. Sound Factory Orchestra, 11th Dimension, Robert Kurdybacha (Leitung). Werke von Bednarczyk, André, Meierhans u. a. 20:00 Frauenkirche Kirchenführung mit Orgelmusik. Lucas Pohle (Orgel)
20:00 Zwinger (Mathematisch-Physikalischer Salon) Heinrich Schütz Musikfest. Marco Beasley (Gesang), Stefano Rocco (Theorbe & Chitarra barocca), Fabio Accurso (Laute). Werke von Cavalieri, Peri, Monteverdi u. a. 21:30 Festspielhaus Hellerau Linie 08: Looking for Something. Romy Schwarzer (Tanz), JuWie Dance Companie, Freaks und Fremde, Ruslan Stepanov. Chanson, Buena Vida - Auf der Suche nach Eldorado, lemon Görlitz
19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut Halle (Saale)
10:00 Oper (Foyer II) Klassik für Babys. Ursula Heins (Harfe) 19:30 Oper Bizet: Carmen. Christopher Sprenger (Leitung), Julia Huebner (Regie) Jena
20:00 Volkshaus Franz Lörch (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Reger und Schönberger Leipzig
11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Hänsel und Gretel mobil. Gundula Nowack (Regie)
Mozart-Tage in der Semperoper 14.–28. AprIl 2017
Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.16 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreografie), Tobias Engeli (Leitung) 19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Anthony Bramall (Leitung), Aron Stiehl (Regie) 20:00 Gewandhaus Renaud Capuçon (Violine), Gewandhausorchester, Louis Langrée (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées - méditation symphonique, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique
Chemnitz
Dessau
15:30 Schloss Georgium Wallraf Quartett, Markus L. Frank (Klavier). Rust: Sonate f-Moll für Streichtrio, Thiele: Duo für Klavier und Violine, Schneider: Streichquartett g-Moll 17:00 Anhaltisches Theater Styne: Sugar - Manche mögen‘s heiß. Wolfgang Kluge (Leitung), Johannes Weigand (Regie) Dornburg
19:30 Opernhaus Gounod: Faust. Svetoslav Borisov (Leitung), Olivia Fuchs (Regie)
16:00 Altes Schloss (Kaisersaal) Güldener Herbst. Maria Skiba (Sopran), Frank Pschichholz (Laute), The Schoole of Night. Dowland: The Second Booke of Songs or Ayres
Meiningen
Dresden
19:30 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere). Lars Wemecke (Regie)
15:00 Staatsoperette Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ mit Live-Musik. Christian Garbosnik (Leitung)
Magdeburg
Nordhausen
19:30 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ivan Alboresi (Choreografie) Rudolstadt
19:30 Theater (Großes Haus) Junge Folkwangelite. Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung) Zwickau
19:30 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate. Thomas Peuschel (Leitung), Christian Poewe (Regie)
15.10. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater Donizetti: Don Pasquale. Laurent Wagner (Leitung), Axel Köhler (Regie) Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Mozart: Così fan tutte. Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Arnstadt
19:00 Bachkirche Sjaella. A-cappella Werke Weitere Infos siehe Tipp Bad Elster
15:00 & 19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie) 26 Mitteldeutschland concerti 10.16
Tipp
19:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel (Premiere). Jakob Brenner (Leitung), Roland Hüve (Regie)
17:00 Kreuzkirche Heinrich Schütz Musikfest: Vesper. Chor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, Stephan Lennig (Leitung). Werke von Bach, Reger, A. Wagner, Albrecht u. a. 18:00 Semperoper Wagner: Das Rheingold. Christian Thielemann (Leitung), Willy Decker (Regie)
15.10. samstag
19:00 Bachkirche Arnstadt Sjaella. A-cappella Werke Zarte 10 bis 13 Jahre alt waren die Ensemblemitglieder bei ihrem ersten Auftritt 2005 in Leipzig. Heute hat sich das A-cappellaEnsemble in der internationalen Chorszene einen festen Platz ersungen. Eisenach
19:30 Landestheater (Großes Haus) Entfesselt (Premiere). Andris Plucis & Jorge Pérez Martínez (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung). Werke von Beethoven Erfurt
19:30 Theater Bernstein: West Side Story (Premiere) Görlitz
19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Ulrich Kern & Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)
19:30 Albertinum (Lichthof) David Fray (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Halberstadt
19:30 Dreikönigskirche Katharina Arnhold (Fagott), Haydn-Orchester Dresden, Matthias Herbig (Leitung). Streller: Sym-Phonia historique - 6. Sinfonie, Mozart: Fagottkonzert B-Dur KV 191, Bizet: Sinfonie Nr.1 C-Dur
10:00 Oper (Foyer II) Klassik für Babys. Ursula Heins (Harfe)
19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Landesjugendorchester Sachsen, Milko Kersten (Leitung). Werke von Haydn, Olivanti (UA), Brahms, Romero u. a. 20:00 Frauenkirche Elke Heidenreich (Sprecherin), Calmus Ensemble. Werke von Brahms & Mendelssohn, Texte von Proust, Tieck, Kästner u. a. 21:30 Festspielhaus Hellerau Linie 08: Looking for Something. Romy Schwarzer (Tanz), JuWie Dance Companie, Freaks und Fremde, Ruslan Stepanov
19:30 Kammerbühne The Fall. Can Arslan (Choreografie) Halle (Saale)
Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Nora Lentner (Sopran), Mathias Hausmann (Bariton), Bo Price (Klavier). Werke von Wolf u. a. 15:00 Thomaskirche Junges Vokalensemble Hannover, Ullrich Böhme (Orgel), Klaus-Jürgen Etzold (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance. Tobias Engeli (Leitung), Cusch Jung (Regie)
Foto: Jörg Singer
18:00 Thomaskirche Junges Vokalensemble Hannover, Ullrich Böhme (Orgel), Klaus-Jürgen Etzold (Leitung)
19:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella. Ulf Schirmer (Leitung), Jan Schmidt-Garre (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) José Carreras - Final World Tour. Bohemia Sinfonieorchester Prag, David Giménez (Leitung) 20:00 Salles de Pologne Leipziger Streichquartett, Bernd Glemser (Klavier). Werke von Franck
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Brown: The Last Five Years Auerstedt
17:00 Schloss Auerstedt (Maloca) Güldener Herbst: Abschlusskonzert. The Playfords. Lieder aus Shakespearschen Theaterstücken Bad Elster
17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Hyeju Chung (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Mendelssohn
15:00 & 19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie)
Merseburg
Chemnitz
19:30 Schlossgartensalon Katja Borggrefe & Birgit Kölbl (Horn), Staatskapelle Halle, Christopher Sprenger (Leitung). Kospoth: Komposition über das Vater Unser in sieben Sonaten op. 20, M. Haydn: Konzert für zwei Hörner Es-Dur, J. Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:104
15:00 Opernhaus Massenet: Werther. Felix Bender (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie)
MeiSSen
19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Thomas-Michael Gribow & Claudia Lang (Klavier), Mitglieder der RobertSchumann-Philharmonie. Werke von Jarnach, Pasculli, Beethoven u. a. Crimmitschau
17:00 Theater Kunst- & Kulturwochen: Eröffnungskonzert. Stephan Freund & Sergei Synelnikov (Violine), Vogtland Philharmonie, Lothar Seyfarth (Leitung). Werke von Bach, Händel, Bizet, Grieg, Smetana u. a. Dresden
11:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Heinrich Schütz Musikfest: Schütz_ Junior! Schüler und Ensembles des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden
Salzwedel
17:00 Marienkirche Altmark Festspiele: Abschlusskonzert. Steffi Lehmann (Sopran), Marie-Luise Dreßen (Alt), Martin Lattke (Tenor), Szymon Chojdacki (Bass), Dudaryk Chor Lviv, INSO Philharmonie Lviv, Reinhard Seehafer (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Torgau
19:00 Kulturhaus Opernkonzert. Leipziger Symphonieorchester Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier (Premiere). Dominik Beykirch (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Zeitz
19:00 Dom St. Peter und Paul Heinrich Schütz Musikfest. ensemble polyharmonique, Alexander Schneider (Altus & Leitung) Zwickau
19:30 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
16.10. Sonntag Altenburg
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BOLSHOI BALLETT LIVE: DAS GOLDENE ZEITALTER NUR AM SONNTAG, 16.10. UM 17 UHR Sichern Sie sich Ihre Abo-Karte für alle Veranstaltungen (nur an der Kinokasse erhältlich). Der Vorverkauf läuft!
18:00 Landestheater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre Annaberg-Buchholz
15:00 Winterstein-Theater Bock: Anatevka. Dieter Klug (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Infos und Karten unter cinestar.de
concerti 10.16 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Junger Chor Hannover, Klaus-Jürgen Etzold (Leitung). Werke von Bach & Miškinis 15:00 Staatsoperette Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ mit Live-Musik. Christian Garbosnik (Leitung) 18:00 Semperoper (Semper 2) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love (UA). Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie) 19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Sächsische Staatskapelle Dresden, Patrick Lange (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) 19:30 Albertinum (Lichthof) David Fray (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Jazzclub Tonne Heinrich Schütz Musikfest: A Journey to Splendor. Guillemette Laurens (Mezzosopran), Fanny Paccoud (Violine), Bruno Helstroffer (Theorbe), Marthe Perl (Violone), Michel Godard (Serpent & Bassgitarre), Gavino Murgia (Bass & Sopransaxophon). Werke von Schütz, Bernhard, Godard, Monteverdi u. a.
Tipp
18:00 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen
19:00 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla Nordhausen
16.10. sonntag
11:00 Semperoper Dresden Haydn: Die Schöpfung. Ute Selbig (Sopran), Steve Davislim (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), lautten compagney BERLIN, Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Jörn Hinnerk Andresen (Leitung) Ein Name, viele Ensembles: Die „Lautten Compagney“ arbeitet in verschiedensten Besetzungen – vom Lauten-Duo bis hin zum barocken Opernorchester. Kamenz
19:30 Stadttheater Donizetti: L‘elisir d‘amore Leipzig
11:00 Gewandhaus Sebastian Eyb (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). R. Strauss: „Don Quixote“, Berlioz: Symphonie fantastique 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Olga Gollej (Klavier), Matthias Moosdorf (Violoncello). Werke von Rachmaninow
Freiberg
15:00 Gohliser Schlösschen Hommage an Robert Schumann. Andreas Orwat (Klavier), Sibylle Kuhne (Lesung). Werke von Brahms, R. & C. Schumann u. a., Texte von R. Schumann
19:00 Theater Lortzing: Der Wildschütz
15:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance
Gera
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Leipziger Streichquartett. Werke von Haydn, Webern, Mozart & Schostakowitsch
Erfurt
18:00 Theater (Studio) Britten: The Turn of the Screw
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) 245. Foyerkonzert. Werke von Bach, Janitsch, Telemann & Leclair 14:30 & 20:00 Theater Piaf - La Vie en rose. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie) Halle (Saale)
11:00 Händel-Haus (Bohlenstube) Schellen für Schelle 2. Peter A. Bauer (Percussion) 15:00 Oper Bizet: Carmen 18:00 Pauluskirche Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur D 678. Robert-FranzSingakademie, Staatskapelle Halle, Nikolaus Müller (Leitung) 28 Mitteldeutschland concerti 10.16
Magdeburg
18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Probesaal) Bach in der Box. Matthis Gaebel (Bass), Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: Kantate „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ BWV 38 20:00 Gewandhaus Friedrich Kleinhapl (Violoncello), K&K Philharmoniker. Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Kendlinger: Cellokonzert Nr. 1 „Unser Vater“, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“
18:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ivan Alboresi (Choreografie) Sondershausen
11:00 Schloss Sondershausen (Blauer Saal) Charlotte Kraemer (Violine), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Rigel: Sinfonie c-Moll op. 12/4, Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216, Boccherini: Sinfonie d-Moll op. 12/4 „La Casa del Diavolo“ Zwickau
18:00 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
17.10. Montag Dresden
20:00 Semperoper Matthias Wollong (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Lorenzo Viotti (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Chausson: Sinfonie B-Dur Leipzig
18:00 Opernhaus Öffentliche Probe zu „Turandot“ Zwickau
11:00 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
18.10. Dienstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie) Döbeln
18:30 Theater Soiree zu „Der Wildschütz“ Dresden
10:30 Staatsoperette Silhouettenfilm „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ mit Live-Musik. Christian Garbosnik (Leitung) 19:00 Semperoper Wagner: Das Rheingold. Christian Thielemann (Leitung), Willy Decker (Regie) Halle (Saale)
15:00 Kongress- und Kulturzentrum Pavillonkonzert: Pariser Leben
Fotos: Ida Zenna, Bertram Bölkow
11:00 Semperoper Haydn: Die Schöpfung. Ute Selbig (Sopran), Steve Davislim (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), lautten compagney BERLIN, Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Jörn Hinnerk Andresen (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Leipzig
Halle (Saale)
11:00 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreografie)
19:30 Händel-Haus (Kammermusiksaal) global music festival. Cathrin Pfeifer (Akkordeon), Sonny Thet (Violoncello)
19:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) After Work Concert. DIN A4. Schubert: Quintett C-Dur D 956 Zwickau
Tipp
19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie & Regie) Leipzig
19:30 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
19.10. mittwoch
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) All the World‘s a Stage - Shakespeare-Vertonungen. Calmus Ensemble. Werke von Gibbons, Purcell u. a. Weitere Infos siehe Tipp
19.10. Mittwoch Bad Elster
19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie)
Meiningen
Nordhausen
15:00 Theater Puccini: La Bohème
19:00 Stadthalle Annelien Van Wauwe (Klarinette), Robert-SchumannPhilharmonie, Patrick Davin (Leitung). Werke von Franck, Françaix & Chausson
Reichenbach/Vogtland
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen: Eröffnungskonzert. Bryce Dessner, Aart Strootman & Werner Neumann (E-Gitarre), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Gunter Kennel (Orgel). Werke von Reger, Bach & Kennel
Crowdfunding: Um das Konzert zu ihrem 15-jährigen Jubiläum per Video-Stream übertragen zu können, rief das Calmus Ensemble im Web zu Spenden auf – mit Erfolg!
19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza
Chemnitz
Dresden
20:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) All the World‘s a Stage - ShakespeareVertonungen. Calmus Ensemble. Werke von Gibbons, Purcell, Vaughan Williams, Taverner u. a.
19:30 Neuberinhaus Adiel Shmit (Violoncello), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1, Förster: Ouvertüre zu „Die Mädchen von Schilda“, Koptyman: Kaddish, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Zwickau
19:30 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
20.10. Donnerstag
Erfurt
Altenburg
19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Joana Mallwitz (Leitung)
14:30 Landestheater Donizetti: Don Pasquale. Laurent Wagner (Leitung)
Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Brown: The Last Five Years. Markus Teichler (Leitung) Chemnitz
20:00 Stadthalle Annelien Van Wauwe (Klarinette), Robert-SchumannPhilharmonie, Patrick Davin (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit (Der wilde Jäger), Sinfonische Dichtung, Françaix: Klarinettenkonzert, Chausson: Sinfonie B-Dur op. 20 Dresden
19:00 Semperoper (Semper 2) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie)
»Es stürzen die Tyrannen!«
TOSCA
Premiere
20. 10. 2
016
Oper von Giacomo Puccini
Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.16 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
20.10. freitag
20:00 Gewandhaus Leipzig Inon Barnatan (Klavier), Michelle DeYoung (Mezzosopran), Mikhail Petrenko (Bariton), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) Handys ausschalten! Vernimmt Alan Gilbert nämlich aus den Besucherreihen ein Telefonklingeln, bricht der Dirigent das Konzert selbst mitten im Finale ab. 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen. Quiet Ensemble. Glogowski/Hecke/Hoesch: FLIMMERSKOTOM - The Enlightenment (DEA) Freiberg
10:30 Theater Kindertheater: Die Geschichte vom Onkelchen. Matthias Mücksch (Leitung), Klaus-Peter Fischer (Regie) Halle (Saale)
20:00 Steintor-Varieté Impuls-Festival: Eröffnungskonzert. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Dessner: Lachrimae, Richter: Dreamscapes, Adams: A Short Ride in a Fast Machine Jena
20:00 Gewandhaus Inon Barnatan (Klavier), Michelle DeYoung (Mezzosopran), Mikhail Petrenko (Bariton), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Erfurt
Magdeburg
19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza. Mario Hartmuth (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie)
19:30 Theater Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass) u. a. Opernchor des Gerhart-HauptmannTheaters, Bachchor Görlitz, Chor der Stadt Wiesbaden, Oratorienchor Hoyerswerda, Kantorei Löbau, Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
Radebeul
Gotha
19:30 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Silent Movies. Carlos Matos (Choreografie)
20:00 Kulturhaus Große Operngala. Thüringen Philharmonie Gotha. Werke von Verdi, Puccini u. a.
Weimar
Greiz
19:00 Schießhaus Lully: Le Mariage forcé (Premiere). Studierende des Instituts für Alte Musik
19:30 Vogtlandhalle Adiel Shmit (Violoncello), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1, Förster: Ouvertüre zu „Die Mädchen von Schilda“, Koptyman: Kaddish, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca (Premiere). Kimbo Ishii (Leitung), Karen Stone (Regie) Meiningen
Zwickau
19:30 Pestalozzischule (Aula) Porter: Kiss Me, Kate
21.10. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Donizetti: Don Pasquale. Laurent Wagner (Leitung), Axel Köhler (Regie) Bad Elster
19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie)
20:00 Volkshaus Arkady Shilkloper (Alphorn), Jenaer Philharmonie, Brandon Keith Brown (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Schnyder: Alphornkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Reinke: Schneewittchen und die sieben Zwerge (Premiere). Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie)
Leipzig
Dresden
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Martin Schmeding (Orgel), Ensemble Nobiles, Sara Glombitza (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Bruns (Klavier). Reger: Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b, Sonate für Violine solo A-Dur op. 42/2, Volkslieder & Cellosonate aMoll op. 116
18:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Symposium „Kulturelle Vielfalt in der Musikpädagogik“
19:30 Polnisches Institut Leipziger Chopin-Tage: Eröffnungskonzert. DaEun Song (Klavier). Busoni: Chaconne nach Bach, Chopin: Ballade Nr. 3 AsDur & Sonate Nr. 3 h-Moll 30 Mitteldeutschland concerti 10.16
Dessau
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Patrick Lange (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) Eisenach
19:30 Landestheater Böhling: Lale oder die Geschichte von Lili Marleen. Barbara Wild (Leitung), Marie Helene Anschütz (Regie)
19:30 Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Görlitz
Halle (Saale)
19:30 Oper Bizet: Carmen. Christopher Sprenger (Leitung), Julia Huebner (Regie) Leipzig
18:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig, Ullrich Böhme (Orgel), Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Leipziger Chopin-Tage. Anna Kravtchenko (Klavier). Chopin: Klaviersonate bMoll op. 35 & Nocturnes (Auswahl), Göbel: Musik für Klavier (UA), Busoni: Sonatina supra Carmen & Bach-Bearbeitungen 20:00 Gewandhaus Inon Barnatan (Klavier), Michelle DeYoung (Mezzosopran), Mikhail Petrenko (Bariton), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) 22:00 Peterskirche Impuls-Festival. Ramon Jaffé (Violoncello), MDR Rundfunkchor, Māris Sirmais (Leitung). Werke von Ešenvalds, Vasks, Jancevskis & Gubaidulina Magdeburg
19:30 Opernhaus Die Wahlverwandtschaften. Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie)
Foto: ChrisLee/NewYorkPhilharmonic
Tipp
Meiningen
Bad Elster
19:30 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show. Rudolf Hild (Leitung), Lars Wernecke (Regie)
15:00 & 19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube (Leitung), Michael Straube (Leitung), Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie)
Quedlinburg
19:30 Theater (Neue Bühne) The Fall. Can Arslan (Choreografie) Saalfeld
19:30 Meininger Hof Annika Rioux (Sopran), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Werke von Mozart, Ligeti/Howarth & Mahler Weimar
19:00 Schießhaus Lully: Le Mariage forcé. Studierende des Instituts für Alte Musik 19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Festsaal Fürstenhaus) Steve Reich & Piano Contemporaries. Studierende der Klasse Grigory Gruzman. Werke von Satie, Cage, Glass, Reich, Adams & Domenech (UA)
22.10. Samstag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Bock: Anatevka. Dieter Klug (Leitung), Tamara Korber (Regie)
19:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz. Raoul Grüneis (Leitung), Wolfgang Ansel (Regie)
19:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcroze-Saal) Tonlagen. Irmela Boßler (Flöte), Bernhard Kastner (Klavier). Starke, Schulz, Müller & Stöß: Neue Werke für Flöte und Klavier (UA), Boulez: Sonatine für Flöte und Klavier, Yun: Garak für Flöte und Klavier 19:00 Semperoper Wagner: Das Rheingold. Christian Thielemann (Leitung), Willy Decker (Regie) 20:00 Frauenkirche ÖsterreichischUngarische Haydn Philharmonie, Nicolas Altstaedt (Violoncello & Leitung). Haydn: Cellokonzert, Schumann: Cellokonzert 21:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen: Continuum. Nik Bärtsch (Klavier), Sha (Bassklarinette), Kaspar Rast & Nicolas Stocker (Schlagzeug & Percussion)
Dresden
Dürrröhrsdorf-Dittersbach
16:00 Semperoper (Semper 2) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie)
17:00 Piano-Salon (Festsaal) Sandstein & Musik. Dresdner Salon-Damen
19:30 KunstWandelhalle Chicks on Swing, Horst Singer (Leitung) Chemnitz
19:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel. Jakob Brenner (Leitung), Roland Hüve (Regie) Döbeln
17:00 Dresdner Piano Salon HarzClassixFestival. Rolf-Peter Wille & Hans-Christian Wille (Klavier). Werke von Schumann & Chopin 17:00 Kreuzkirche Vesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
Erfurt
19:30 Theater (Studio) Britten: The Turn of the Screw Gera
19:30 Theater Janáček: Jenůfa. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie)
nzösisch
aft Fra Ziemlich Fabelh
23. – 29. Oktober 2016, Halle (Saale) Galakonzert — Kongress — Masterclass Stummfilmkonzert — Workshops — Filmreihe u.v.m. www.filmmusiktage.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind eine Veranstaltung der International Academy of Media and Arts in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Rainer Robra.
concerti 10.16 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
19:30 Theater Der Name der Rose. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)
Tipp
14:30 Landestheater (Großes Haus) Abraham: Viktoria und ihr Husar. Winfried Schneider (Regie & Choreografie)
Halle (Saale)
18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) The Playfords. Melodien, Tänze und Balladen aus Shakespeares Zeit 19:30 Oper (Großer Saal) Rebekka Bakken Accordion Trio, Bundesakkordeonorchester, Stefan Hippe (Leitung) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)
Annaberg-Buchholz
22.10. samstag
19:30 Theater Zittau Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Früh übt sich, wer ein MezzoStar werden will: Schon als Kind stand Lena Belkina auf der Bühne ihrer Heimatstadt Dzhankoi auf der Krim und sang ... Volkslieder.
16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Kinderkonzert. Inon Barnatan (Klavier), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19
Plauen
16:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Capella Fidicinia. Werke von Bach & Telemann
Quedlinburg
19:30 Vogtlandtheater Offenbach: Ritter Blaubart. Thomas Peuschel (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)
18:00 Schumann-Haus Podium. Vita Gajevska, Hanna Matusch & Filipe Pinto (Klavier). Lieder von Reger u. a.
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)
19:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie & Choreografie)
Saalfeld
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot (Premiere). Matthias Foremny (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) Magdeburg
19:30 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren. Hermann Dukek (Leitung), Cornelia Crombholz (Regie) 20:00 Dom St. Mauritius und Katharina Magdeburger Chorfest. Magdeburger Domchor. Geistliche Chormusik Meiningen
19:30 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Lars Wemecke (Regie) MeiSSen
17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Thomas Poscharsky (Posaune), Christian Thiele (Orgel). Werke von Bach, Marcello, Telemann, Schumann u. a. Nordhausen
19:30 Theater (Großes Haus) C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Stefan Diederich (Leitung), Iris Limbarth (Regie) 32 Mitteldeutschland concerti 10.16
23.10. Sonntag Altenburg
19:30 Meininger Hof Annika Rioux (Sopran), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Ligeti/ Howarth: Mysteries of the Macabre für Koloratursopran und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Weimar
19:00 Schießhaus Lully: Le Mariage forcé. Studierende des Instituts für Alte Musik Wittenberg
15:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: Eröffnungskonzert. Praetorius Consort Wittenberg. Tanzmusik der Renaissance 19:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: Cantar d‘amore. Oni Wytars Zittau
19:30 Theater Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
11:00 Winterstein-Theater (Foyer) Premierenschaufenster „Der Wildschütz“ Bad Elster
15:00 & 19:30 König Albert Theater Wildgrube: Amerika. Schüler des Gymnasiums Markneukirchen, Kerstin Straube, Michael Straube & Enrico Weller (Leitung), Otto A. Thoß (Regie) Bautzen
19:30 Theater Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Chemnitz
15:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel. Jakob Brenner (Leitung), Roland Hüve (Regie) Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Markus L. Frank (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Döbeln
15:00 Theater Tanzcafé. Salonorchester der Mittelsächsischen Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Lincke, Lehár, J. Strauss u. a. Dresden
11:00 Dresdner Piano Salon Junge Kunst im Palais. Elena Migliore (Cembalo). Werke von Couperin, Bach, Frescobaldi, Sweelinck u. a. 11:00 Festspielhaus Hellerau (Südempore) Tonlagen: Gesprächskonzert. Liza Lim, ensemble courage, Wolfgang Lessing (Moderation). Lim: Hell für Streichquartett, The Weaver’s Knot für Streichquartett, Inguz (Fertility) für Klarinette und Violoncello & Sonorous Body für Klarinette solo 11:00 Semperoper Preisträgerkonzert der Stiftung zur Förderung der Semperoper. Solisten und Ensemblemitglieder der Semperoper Dresden & des Semperoper Ballett, Sächsische Staatskapelle Dresden
Foto: Julia Spicker
Görlitz
Eisenach
Halberstadt
15:00 Landestheater (Großes Haus) Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez Martínez (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung). Musik von Beethoven
15:00 Theater Lippa: The Addams Family. Florian Kießling (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)
16:00 Semperoper (Semper 2) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie)
Erfurt
17:00 Annenkirche Zelenka Festival Prag-Dresden. Inégal, Frieder Bernius (Leitung). Zelenka: Missa Dei filii & Miserere c-Moll
15:00 Theater Bernstein: West Side Story
11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Impuls-Festival. Conrad Tao (Klavier), Staatskapelle Halle, Ekhart Wycik (Leitung), Wahid Nader & Susi Wirth (Sprecher). Odeh-Tamimi: Hállat Hissár für Sprecher und Orchester, Bernstein: The Age of Anxiety - Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester, Say: Mesopotamia Symphony
15:00 Heinrich-Schütz-Konservatorium Symposium „Kulturelle Vielfalt in der Musikpädagogik“: Abschlusskonzert. Ausschnitte aus den Programmen der teilnehmenden Ensembles
11:00 Rathaus (Festsaal) Bläserquartett Windstärke 4. Quatre-épices
Frauenstein
16:00 Stadtkirche Haydn: Die Schöpfung. Jana Büchner (Sopran), Almut Nitzsche (Alt), Martin Petzold (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Kantorei St. Annen - Annaberg-Buchholz, Kantorei Frauenstein/Burkersdorf, Peter Kleinert (Leitung)
18:00 Festspielhaus Hellerau (Nancy-Spero-Saal) Tonlagen: Erzählcafé. Simon Martin & Clemens Merkel (Gespräch) 19:00 Deutsches Hygiene-Museum Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden: 30 Jahre The Klezmatics
Freiberg
15:00 Theater Simmendinger: Der Zauberer von Oz. Juheon Han (Leitung), Judica Semler (Regie)
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Patrick Lange (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)
Görlitz
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen. Reuven Rothman (Kontrabass), Quatuor Bozzini. Martin: Musique d`art pour quintette à cordes (DEA)
10:00 Theater (Großer Saal) Kinderkonzert: Jenix. Sebastian Ripprich (Regie), Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie)
Halle (Saale)
11:00 Oper (Foyer II) Kinderballett: Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie). Musik von Rossini 18:00 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie & Regie), David T. Heusel (Leitung) Jena
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Heidrun Wenke & Jeannina Gutierrez de Sommer (Violine), Hasmik Karapetyan & Frederik Nitsche (Viola), Alexander Wegelin (Violoncello), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass). Brahms: Streichsextett G-Dur, Blanc: Streichquintett E-Dur für
Eva Oertle Flöte
Vesselin Stanev Klavier
Gewandhaus zu Leipzig Mendelssohn-Saal Mittwoch, 26. Oktober 2016, 19.00 Uhr Kartenvorverkauf € 21.– / € 17.– 30% Aboplus-Vorteil für LVZ-Abonnenten
Clara Schumann (1819–1896) 3 Romanzen op. 22
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LVZ
PRÄSENTIERT
Clara Schumann (1819–1896) Am Strande Robert Schumann (1810–1856) Meerfee, op. 125 Nr. 1 Robert Schumann (1810–1856) Sonate a-Moll, op. 105 Nr. 1
Veranstalter
ART
INNO
Philippe Gaubert (1879–1941) «Sur l’eau» für Flöte und Klavier Madrigal Claude Debussy (1862–1918) Syrinx Gabriel Fauré (1845–1924) Fantaisie für Flöte und Klavier, op. 79 Sicilienne, op. 78 Francis Poulenc (1899–1963) Sonate für Flöte und Klavier
ISTICO
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26.08.16 11:43 concerti 10.16 Mitteldeutschland 33
Klassikprogramm
Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Werke von Dietrich, Schumann, Brahms, Fauré & Wagner 14:00 Grieg-Begegnungsstätte Juri Gadzecki (Bariton), Isztwan Solanski (Klavier) 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Johann Jacob Froberger zum 400. Geburtstag 3. Jean-Claude Zehnder (Cembalo), Leipziger Barock-Consort, Peter Wollny (Moderation) 15:00 Gohliser Schlösschen CD-Präsentation. Kyra Steckeweh (Klavier). Werke von Bonis, Hensel, Boulanger 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: Beethovens Fidelio. Richard Vardigans (Klavier & Moderation) 15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie & Choreografie) 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kinderkonzert: Der Tausendfüßler Hannibal. Wolfram Holl (Schlagwerk), GewandhausKinderchor, Gewandhaus-Bläserquintett, FrankSteffen Elster (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation) 16:00 & 18:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Leipziger Gitarrenkonzerte. Duo Mie Ogura & Atanas Ourkouzounov 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Sheila Arnold (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Cherubini: Ouvertüre zur Oper „Medea“, Mozart: Klavierkonzert BDur KV 595, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Magdeburg
11:00 Schauspielhaus (Foyer) Götz Baerthold (Klarinette), Eckart Kummer (Fagott), Ueli Bitterli (Horn), Barbara Hentschel & Marco Reiß (Violine), Fridtjof Keil-von Fabeck (Viola), Nikolaus Gädeke (Violoncello), Holger Hünemörder (Kontrabass). R. Strauss/ Hasenöhrl: Till Eulenspiegel einmal anders!, Schubert: Oktett F-Dur D 803 34 Mitteldeutschland concerti 10.16
17:00 Opernhaus (Bühne) Magdeburger Chorfest: Abschlusskonzert. Grit Wagner (Sopran), ExaudiChor Magdeburg, Magdeburger Singakademie u.a. Magdeburgische Philharmonie, Martin Wagner (Leitung). Klimek: Marientriptychon (UA), Rutter: Magnificat
Tipp
Markkleeberg
18:00 Weißes Haus Leipziger ChopinTage: Abschlusskonzert Pirna
20:00 Tom Pauls Theater Sandstein & Musik. 2hot Plauen
15:00 Vogtlandtheater GoldfischVariationen. Annett Göhre (Choreografie & Regie), Paul Child (Klavier) Saalfeld
15:00 Meininger Hof Operngala Sondershausen
11:00 Schloss Sondershausen Charlotte Kraemer (Violine), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Rigel, Mozart & Boccherini Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Werke von Mendelssohn & Bartók 16:00 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier Wittenberg
15:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: Ave Maris Stella. Ensemble Santenay Zittau
19:30 Theater (Großer Saal) Gala-Nacht der Operette Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Peter Rösel (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Schubert
24.10. Montag Dresden
26.10. mittwoch
19:00 Semperoper Dresden Puccini: Tosca. Amanda Echalaz (Sopran), José Cura (Tenor), Sächsische Staatskapelle Dresden, Patrick Lange (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) Mit 26 Jahren Assistent von Claudio Abbado, mit 29 Chefdirigent der Komischen Oper Berlin und mit 30 Jahren Staatsoperndebüt in Wien - Patrick Lange ist eines der ganz großen jungen Dirigiertalenten in Deutschland. 19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Impuls-Festival. Conrad Tao (Klavier), Staatskapelle Halle, Ekhart Wycik (Leitung), Wahid Nader & Susi Wirth (Sprecher). Odeh-Tamimi: Hállat Hissár für Sprecher und Orchester, Bernstein: „The Age of Anxiety“ - Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester, Say: Mesopotamia Symphony Jena
16:00 Volkshaus Babykonzert Leipzig
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Sheila Arnold (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Cherubini: Ouvertüre zu „Medea“, Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Lutherstadt Wittenberg
19:00 Cranach-Hof (Malsaal) Wittenberger Renaissance Musikfestival: Zwischen Sand und Zeit. TrovaViva
25.10. Dienstag
19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Anett Baumann (Violine), Robert Langbein (Horn), Andreas Hecker (Klavier). Werke von Brahms & Schubert
Dresden
20:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcroze-Saal) Tonlagen. Marco Blaauw (Trompete), Ring Trio
Görlitz
Halle (Saale)
10:00 Oper (Foyer II) Kinderballett: Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie). Musik von Rossini
20:00 Festspielhaus Hellerau (Nancy-Spero-Saal) Tonlagen. Duo Enßle-Lamprecht. Werke von Daurat, Faenza, Röbel (UA) u. a.
19:30 Theater Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass) u. a. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
Foto: Hoffotografen
15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Heidrun Wenke & Jeannina Gutierrez de Sommer (Violine), Hasmik Karapetyan & Frederik Nitsche (Viola), Alexander Wegelin (Violoncello), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass). Werke von Brahms & Blanc
Halle (Saale)
17:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Abschlusskonzert Bolero Grooves Lutherstadt Wittenberg
19:00 Kath. Kirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: Missa l‘homme armé. Ensemble Nusmido Saalfeld
15:00 Meininger Hof Operngala Weimar
19:30 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Festsaal Fürstenhaus) Steve Reich & Counterpoint. Martijn Dendievel (Leitung)
26.10. Mittwoch Dresden
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Patrick Lange (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Tschechisch-Deutsche Kulturtage: Stipendiatenkonzert. Kristýna Landová (Flöte), Anežka Ferencová (Viola), Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Fibich, Mozart, Stamitz & Dvořák
20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen. Clement Power (Leitung), Massimo Furlan (Regie). Lim: Tree of Codes Halle (Saale)
22:00 mon ami Tage Neuer Musik in Weimar. Frank Gutschmidt (Klavier). Werke von Stockhausen & Tutschku
27.10. Donnerstag Chemnitz
20:00 Objekt 5 Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Filmmusikkonzert. Salon Pernod
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot. Felix Bender (Leitung)
Hoyerswerda
Dessau
19:30 Lausitzhalle Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass) u. a. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)
20:00 Altes Theater (Foyer) Jazz im Foyer: Tribute to Django Reinhardt. Gerold Heitbaum Quartett
Leipzig
19:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Eva Oertle (Flöte), Vesselin Stanev (Klavier). Werke von C. Schumann, R. Schumann, Poulenc u. a. Lutherstadt Wittenberg
19:00 Melachthonhaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: Lautenkonzert Weimar
19:30 mon ami Tage Neuer Musik in Weimar: Eröffnungskonzert. Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM)
27./28. oKT 2016 20 Uhr
Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Jonathan Darlington (Leitung), Achim Freyer (Regie) 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) KlangNetz Dresden: Gesprächskonzert Liza Lim. Studierende der HfM Dresden 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen: What Boundaries?! (DEA) Andromeda Mega Express Orchestra, Lusobilo Band 20:00 Societaetstheater Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden. Hillel Kogan (Choreografie), Adi Boutrous (Tanz). Kogan: We Love Arabs
GewandhaUS zU LeipziG
Alan Gilbert Gewandhausorchester
Lisa Batiashvili Violine
Anders Hillborg Violin Concerto No. 2
(Deutsche Erstaufführung, Auftragswerk des Gewandhausorchesters, Stockholm Philharmonic Orchestra, Minnesota Orchestra und Seoul Philharmonic Orchestra)
— Gustav Mahler 1. Sinfonie D-Dur
Konzer teinführung um 19.15 Uhr im Schumann-eck T +49 341 1270-280 w w w.gewandhausorchester.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
GroSSeS ConCerT
concerti 10.16 Mitteldeutschland 35
Klassikprogramm
Tipp
20:00 Theater Matvey Demin (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Theater Matvey Demin (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Debussy: Suite aus der Oper „Pelléas et Mélisande“, Žuaj: Tango, Ibert: Flötenkonzert, Berlioz: Drei Orchesterstücke aus „Roméo et Juliette“
Gotha
20:00 Stadthalle Johannes Gmeinder (Klarinette), Thüringen Philharmonie Gotha, Romely Pfund (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu Don Giovanni, Weber: Klarinettenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 ADur Halle (Saale)
19:30 Universität im Löwengebäude (Aula) Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Stummfilmkonzert „Madame Dubarry“. Stephan Graf von Bothmer (Klavier) Leipzig
20:00 Gewandhaus Lisa Batiashvili (Violine), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Hillborg: Violinkonzert Nr .2 (DEA), Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Löbau
19:30 St.-Nikolai-Kirche Verdi: Requiem. Patricia Bänsch (Sopran), Lena Belkina (Mezzosopran), Paolo Lardizzone (Tenor), Tobias Schabel (Bass), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Magdeburg
19:30 Opernhaus Shion Minami (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo lshii (Leitung). McNeff: Heiligenstadt, Korngold: Violinkonzert DDur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Weimar
19:30 mon ami Tage Neuer Musik in Weimar: Improvisationskonzert. Geoff Gersh (Samisen), Joss Turnbull (Tombak), Ludger Hennig & Stefan Schultze (Live-Elektronik) 22:00 Werkstattstudio - Studio für elektroakustische Musik Tage Neuer Musik in Weimar Wittenberg
19:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: A Pill to Cure Melancholy. Lorenz Duftschmid & André Lislevand (Viola da gamba), Rolf Lislevand (Laute)
28.10. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Verdi: Don Carlo. Florian Merz (Leitung) 36 Mitteldeutschland concerti 10.16
Erfurt
27.10. donnerstag
20:00 Theater Erfurt Matvey Demin (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Debussy: Suite aus der Oper „Pelléas et Mélisande“, Žuaj: Tango, Ibert: Flötenkonzert, Berlioz: Drei Orchesterstücke aus „Roméo et Juliette“ ... da waren es nur noch zwei! Bis vor sechs Jahren wurden in Deutschland vier Orchester von „Chefinnen“ geleitet, mit der neuen Spielzeit findet man nur noch zwei Dirigentinnen auf Spitzenposi tionen. Joana Mallwitz ist eine der beiden Damen.
Gera
19:30 Theater Weber: Der Freischütz (Premiere). Laurent Wagner (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie) Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin‘ Bodies Leipzig
18:00 Opernhaus Rota: Aladin und die Wunderlampe. Christoph Gedschold (Leitung) 18:00 Thomaskirche Stadtsingechor Halle, Stefan Kießling (Orgel), Clemens Flämig (Leitung)
19:30 Schauspielhaus (Große Bühne) The Tiger Lillies: Struwwelpeter
20:00 Gewandhaus Lisa Batiashvili (Violine), Gewandhausorchester, Alan Gilbert (Leitung). Hillborg: Violinkonzert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Dessau
Lutherstadt Wittenberg
19:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Philharmonisches Musikschulkonzert. Solisten und Orchester der Musikschule „Kurt Weill“, Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou & Friedemann Neef (Leitung)
19:00 Altes Rathaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: La lyra del ciel. Ensemble 33 zwo
Chemnitz
Dessau-RoSSlau
19:30 Bauhaus (Aula) Impuls-Festival. Alexander Knop (Bariton & Sprecher), Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, Aki Schmitt (Leitung). Werke von Krimitzá, Naëck, Laugsch u. a. Dresden
19:00 Semperoper R. Strauss: Salome. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Annenkirche Monteverdi: Marienvesper. Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Vladimir Bukac (Viola), Adam Skoumal (Klavier). Werke von Hindemith, Martinů, Schumann, Mussogsky u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Tonlagen: Lesung nach den Buchstaben der Klassiker. ensemble ascolta, Simon Steen-Andersen. Werke von Bach u. a. Eisenach
19:30 Landestheater (Großes Haus) Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez Martínez (Choreografie)
Magdeburg
19:30 Opernhaus (Bühne) Shion Minami (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo lshii (Leitung). McNeff: Heiligenstadt, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Maxim Böckelmann (Leitung) Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen Margoshes: Fame - Das Musical. Jan Michael Horstmann (Leitung), Peter Kube (Regie) Weimar
19:30 mon ami Tage Neuer Musik in Weimar. Minguet Quartett. Werke von Rihm, Rusconi, Gourzi & Ruzicka 22:00 Werkstattstudio - Studio für elektroakustische Musik Tage Neuer Musik in Weimar: Francis Dhomont zum 90. Geburtstag. Francis Dhomont (Klangregie). Akusmatische Musik für Lautsprecherorchester
Foto: Nikolaj Lund
Erfurt
29.10. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater (Großes Haus) Piaf - La Vie en rose. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie & Regie) Chemnitz
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt (UA). Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie & Regie) Dessau
15:45 Anhaltisches Theater (Restaurant) Kaffee im Salon. Salonorchester Papillon 19:30 Anhaltisches Theater Delibes: Lakmé (konzertant). Angelina Ruzzafante (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Marcel Reijans (Tenor), Ulf Paulsen (Bass), Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden
10:00 Semperoper (Großer Ballettsaal) Öffentliche Ballettprobe 17:00 Kreuzkirche Vesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Tonlagen: Mikro Makro Meta. AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer, Joan Pagès Valls (Leitung), Ensemble Iberoamericano. Werke von Staffel, Mendes, Kagel u. a. 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Mikhail Agrest (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 20:00 Frauenkirche Mendelssohn: Paulus. Julia Sophie Wagner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Chor der Frauenkirche, Jenaer Philharmonie, Matthias Grünert Leitung
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Societaetstheater Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden: The Voice of Anne Frank. Spitfire Company Prag Eisenach
19:30 Landestheater Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung). Poulenc: Les Chemins de l‘amour, Roussel: Le Marchand de sable qui passe, Debussy: Prélude à l‘apres-midi d‘un faune, Strawinsky: Concerto in D, Ravel: Ma mère l‘Oye Erfurt
20:00 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Ester Ambrosino (Choreografie) Freiberg
19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Juheon Han (Leitung), Judica Semler (Regie) Görlitz
15:00 Theater (Foyer) Görlitzer Caféhaus Quartett 19:30 Theater Bock: Anatevka Halberstadt
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Johannes Rieger (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Halle (Saale)
17:00 Pauluskirche Mendelssohn: Elias. Chor der Pauluskirche, Staatskapelle Halle, Andreas Mücksch (Leitung) 19:30 Steintor-Varieté Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Galakonzert. Staatskapelle Halle, Bernd Ruf (Leitung)
Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Anekdoten aus 125 Programmen. Salonorchester Cappuccino 18:00 Arena Leipzig Disney in Konzert. Hollywood-Sound-Orchester, Frank Strobel (Leitung). Filmmusik aus „Arielle, die Meerjungfrau“, „Der König der Löwen“, u. a. 18:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Matthias Foremny (Leitung), Gil Mehmert (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival Bach – Harmonie, Melodie, Polyphonie. Gerlinde Sämann (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Orgel & Leitung). Werke von Vivaldi & Bach Magdeburg
19:30 Opernhaus Offenbach: Pariser Leben. Hermann Dukek (Leitung), Michael Wallner (Regie) MeiSSen
17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Andreas Ebert & Ronald Kick (Trompete), Jörg Bräunig (Orgel) Naumburg (Saale)
19:30 Naumburger Dom Knabenchor collegium iuvenum, Antal Váradi (Orgel), Michael Čulo (Leitung)
concerti 10.16 Mitteldeutschland 37
Klassikprogramm
30.10. sonntag
18:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) Andreas Ottensamer (Klarinette), Gewandhaus-Quartett. Haydn: Streichquartett B-Dur Hob. III:78 „Sonnenaufgang“, Mozart: Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello A-Dur KV 581 „StadlerQuintett“, Beethoven: Streichquartett F-Dur op 59/1 Jugendsünde: In Wien stand Andreas Ottensamer einst in Unterwäsche Model für ein Fotoshooting – heute möchte der Klarinettist die Bilder lieber nicht mehr sehen. Sondershausen
18:00 Haus der Kunst Jörgen van Rijen (Posaune), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques Suite, Tomasi: Posaunenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 F-Dur Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier. Dominik Beykirch (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) 19:30 mon ami Tage Neuer Musik in Weimar. Open_Music Quartett. Werke von Bhagwati & Tutschku Wittenberg
15:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival. Bach/Nicolai: Wachet auf, ruft uns die Stimme Zwickau
17:00 Moritzkirche Kirchenkonzert. Werke von Mendelssohn
30.10. Sonntag Altenburg
16:00 Landestheater (Großes Haus) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Takahiro Nagasaki (Leitung), Laura Knoll (Moderation) Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater Lortzing: Der Wildschütz 38 Mitteldeutschland concerti 10.16
Chemnitz
Görlitz
10:30 Opernhaus Familien-Matinee. Sabrina Sadowska (Choreografie), Christoph Dittrich (Moderation), Robert-Schumann-Philharmonie, Thomas-Michael Gribow (Leitung). L. Mozart: Kindersinfonie, Prokofjew: Peter und der Wolf
15:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut
18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola Dessau
16:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Schneewittchen und die sieben Zwerge. Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie). Musik von Reinke Dresden
11:00 Semperoper Camilla Nylund (Sopran), Michael König (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Franz-Josef Selig (Bass), MDR Rundfunkchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 „La Passione“, Gubaidulina: Oratorium „Über Liebe und Hass“ 11:00 & 15:00 Semperoper (Semper 2) Kapelle für Kids: Tanz, Kapelle & Co. Dresdner Kapell-Salon, Julius Rönnebeck (Moderation) 16:00 Frauenkirche Zelenka: Missa Omnium Sanctorum ZWV 21. Bianca Reim (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Kirchenkonzert. Werke von Mendelssohn 19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Patrick Lange (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Daniel Behle (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier). Lieder von R. Strauss & Schubert 19:30 Neue Synagoge Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden. SemiTones Eisenach
15:00 Landestheater Böhling: Lale oder die Geschichte von Lili Marleen. Barbara Wild (Leitung) Erfurt
15:00 Theater Bernstein: West Side Story Gera
11:00 Theater (Konzertsaal) SaintSaëns: Der Karneval der Tiere. Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Takahiro Nagasaki (Leitung), Laura Knoll (Moderation)
Halberstadt
15:00 Kammerbühne The Fall. Can Arslan (Choreografie) Halle (Saale)
11:00 Universität im Löwengebäude (Aula) Romelia Lichtenstein (Sopran), Birgit Schnurpfeil (Violine), Johannes Hartmann (Violoncello), Bernhard Prokein (Cembalo & Orgel). Werke von Händel 15:00 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer. Josep Caballé-Domenech (Leitung) Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival Bach - Harmonie, Melodie, Polyphonie. Sebastian Knauer (Lesung), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach. Text aus Knauer: Tödliche Kantaten - ein Musikkrimi 11:00 & 16:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Anekdoten aus 125 Programmen. Salonorchester Cappuccino 11:00 Mendelssohn-Haus Akademistenkonzert: Mendelssohns Erben 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Trio 17. Werke von Koechlin, C. Schumann & R. Schumann 15:00 Gohliser Schlösschen 198. Bürgerkonzert. Trio TaSte-Re. Werke von Rachmaninow, Hummel & Tschaikowsky 17:00 Nikolaikirche Cantate Domino. MDR Kinderchor, Neuer Knabenchor Hamburg, Christian Otto (Orgel) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Andreas Ottensamer (Klarinette), Gewandhaus-Quartett Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jean-Philippe Dury (Choreografie) 18:00 Schaubühne Lindenfels Sinfonietta Leipzig. Nyman: Musik zu „Prosperos Bücher“ und Filmvorführung 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Siegfried Reda zum 100. Geburtstag. Roman Summereder (Orgel). Werke von Reda, Schönberg, David & Heiller 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival Bach - Harmonie, Melodie, Polyphonie. Bine Katrine Bryndorf (Orgel). Werke von Scheidemann, Buxtehude, Bruhns & Bach 20:00 Gewandhaus (Leo-SchwarzFoyer) Begegnung im Gewandhaus. Andreas Schulz, Musiker und Mitarbeiter des Gewandhausorchesters
Fotos: Anatol Kotte/Mercury Classics/DG, asha Gusov
Tipp
Lutherstadt Wittenberg
20:00 Altes Rathaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: Die Nacht Davor Magdeburg
18:00 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie & Regie), Michael Lloyd (Leitung) Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Hendrik Schnöke (Klarinette), Philharmonisches Streichquartett Gera. Reger: Klarinettenquintett 19:00 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza. Mario Hartmuth (Leitung) Nordhausen
18:00 Theater Jörgen van Rijen (Posaune), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Fauré, Tomasi & Dvořák Quedlinburg
15:00 Theater (Neue Bühne) Zaufke: Babytalk (Premiere) Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen Verdi: Don Carlo Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Boris Giltburg (Klavier), Staatskapelle Weimar, Olari Elts (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Zittau
15:00 Theater (Großer Saal) Kinderkonzert: Jenix. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie)
20:00 Frauenkirche Bachzyklus. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Präludium, Trio und Fuge B-Dur BWV 545b, Präludium und Fuge C-Dur BWV 531 & Choralbearbeitungen 20:00 Semperoper Camilla Nylund (Sopran), Michael König (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Franz-Josef Selig (Bass), MDR Rundfunkchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung). Werke von Haydn & Gubaidulina Erfurt
18:00 Theater Bernstein: West Side Story Gera
14:30 Theater Weber: Der Freischütz
Magdeburg
Görlitz
19:00 Theater (Großer Saal) Der Name der Rose. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halberstadt
15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung) Leipzig
9:30 Thomaskirche Gewandhausorchester, Thomanerchor Leipzig 11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival Bach - Harmonie, Melodie, Polyphonie. Michael Schönheit (Orgel & Moderation) 15:00 Opernhaus Rota: Aladin und die Wunderlampe. Christoph Gedschold (Leitung)
Tipp
Dessau
15:00 Altes Theater (Studio) Weill: Zaubernacht. Tomasz Kajdański (Choreografie & Regie) Dresden
15:00 Semperoper (Semper 2) Kapelle für Kids: Tanz, Kapelle & Co. Dresdner Kapell-Salon, Julius Rönnebeck (Moderation) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
16:00 Opernhaus Gounod: Faust. Svetoslav Borisov (Leitung), Olivia Fuchs (Regie) 16:00 Opernhaus (Podium) Ballett für Kinder: Der Zauberlehrling. Adam Reist (Choreografie) 18:00 Dom St. Mauritius und Katharina Reformationskonzert. Magdeburger Dombläser, Anne Schumann (Leitung) Meiningen
19:00 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show Plauen
18:00 Vogtlandtheater Porter: Kiss Me, Kate Rudolstadt
15:00 Theater (Schminkkasten) Kaffeekonzert. Salonorchester der Thüringer Symphoniker Waltershausen
17:00 Stadtkirche Kantorei Radeberg, Ensemble vocale Waltershausen, Thüringen Philharmonie Gotha, Theophil Heinke (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“
31.10. Montag 17:00 Markuskirche Singakademie Chemnitz, Mittelsächsische Philharmonie. Bizet: Roma, Symphonische Fantasie Nr. 3, Honegger: König David, Sinfonischer Psalm
Lutherstadt Wittenberg
16:00 Stadthaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: Abschlusskonzert. Marco Beasley (Tenor)
20:00 Theater Es war ämal ... Tom Pauls (Erzähler), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Märchenvertonungen aus Oper und Ballett
Chemnitz
17:00 Musikalische Komödie Halloween-Gruselführung 18:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival Bach – Harmonie, Melodie, Polyphonie. Ben van Oosten (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Guilmant & Widor 18:00 Thomaskirche Mendelssohn: Elias. Ute Selbig (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Martin Petzold (Tenor), Dominic Große (Bass), Mitteldeutsches Kammerorchester, Fabian Enders (Leitung)
Weimar
30.10. sonntag
19:30 Deutsches Nationaltheater Weimar Boris Giltburg (Klavier), Staatskapelle Weimar, Olari Elts (Leitung). Prokofjew: Russische Ouvertüre C-Dur, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume“ Leidenschaftlicher Fotograf: Wenn er genug von (Klavier-)Musik hat, schnappt sich Boris Giltburg seine Kamera, um auf Motivsuche zu gehen – und veröffentlicht die Bilder in seinem Blog im Netz.
19:30 Deutsches Nationaltheater Boris Giltburg (Klavier), Staatskapelle Weimar, Olari Elts (Leitung). Werke von Prokofjew, Rachmaninow & Tschaikowsky Wittenberg
17:00 Schlosskirche Knabenchor collegium iuvenum, Antal Váradi (Orgel), Michael Čulo (Leitung). Werke des 19. Jahrhunderts Wurzen
17:00 Dom St. Marien Amarcord Zwickau
11:00 Theater (Malsaal) Einführungsmatinee zu „Im weißen Rössl“ concerti 10.16 Mitteldeutschland 39
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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Sébastien Grébille
Manchmal kommt das Wasser bei den »rainy days« von unten: Georg Nussbaumers Tristan und Apnoe (2015)
24_Luxemburg Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto „Into the Wild“ verspricht das Festival
„rainy days“ der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende Erlebnisse für drinnen und draußen 26_Reykjavik Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den „Dark Music Days“ breite Publikumsschichten erreicht Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Oktober 2016 concerti 23
Festivalguide
Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto »Into the Wild« verspricht das Festival
Rainy days der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende
Erlebnisse – drinnen und draußen. Von Thierry Hick
24 concerti Oktober 2016
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Sébastien Grébille, Alfonso Salgueiro
N
ein, zeitgenössische ker und Komponisten sind von Mozartkugeln auf der BühMusik muss nicht elitär getrennte Wege gegangen. So ne, eine Aufführung im Unteroder unzugänglich war es kein Zufall, dass die da- geschoss des Philharmoniesein! Das Luxemburger Festival mals neue Luxemburger Phil- Parkhauses: die „rainy days“ „rainy days“ zeigt den Weg zu harmonie 2005 die Organisati- sorgen Jahr für Jahr für Überraschungen. Die Zuhörer soleiner spannenden, unterhalt- on des Festivals übernahm. samen und vor allem intensilen nicht nur in eine auditive ven Begegnung mit Musik von Ein Bogenschütze, der mit Welt entführt werden, die BilPfeilen ein Cello zertümmert heute. der, also das rein Visuelle, spielt Eine Begegnung die seit der „Die ‚rainy days‘ sollen in der eine wesentliche Rolle. Nach Gründung des Festivals stets Luxemburger Kulturlandschaft dem Motto „Ohren auf, Augen in einem „familiären“ Ambien- verankert werden, obwohl es auf“ hat sich das Festival zum te stattfindet. Bei den „rainy hierzulande keine feste Szene Ziel gesetzt, die Entdeckung days“ wird nicht über zeitge- zeitgenössischer Musik gibt“, moderner Musik durch multinössische Kompositionstech- erklärte Bernhard Günther, mediale Kanäle zu fördern. Die niken gefachsimpelt, das gesel- Philharmonie-Dramaturg und mögliche und zum Teil feststelllige Treffen und Erleben rund Festivalleiter, 2014 zum 15. Ge- bare Hemmschwelle zu dieser Musik wird so tief wie möglich um die Musik steht im Mittel- burtstag der „rainy days“. punkt und wird gefördert. Ein Ständchen in einer Imbiss- heruntergeschraubt. Kein Wunder, dass bekannte bude auf dem „Knuedler“-Platz „Wie auch immer es sich verhält Komponisten immer wieder im Herzen der Hauptstadt mit der Vergangenheit in der den Weg nach Luxemburg fin- Luxemburg, eine Musikperfor- Gegenwart – eines ist sicher: den. mance in einem Schwimm Kaum ein künstlerisches MeIm Jahre 2000 gründete eine becken, ein Bogenschütze, der dium eignet sich so gut für Gruppe von begeisterten An- mit seinen Pfeilen ein Cello Rückblenden, Erinnerungen, hängern zeitgenössischer Mu- zertrümmert, das Genießen jahrhundertübergreifende Resik um die Komponisten und Musiker Claude Lenners und Guy Frisch die „rainy days“. Ende der 1990 Jahre war die Luxemburger Szene „moderner“ Musik noch in Ordnung. Später sind neue, nicht immer musikalische Dissonanzen aufgetreten. Neben der 1983 gegründeten „Lëtzebuerger Gesellschaft fier Nei Musek“ sind Neue Musik entspannt die „Noise Watchers“ und das genießen: »rainy days« Ensemble „United Instruments bei trockenem Wetter of Lucilin“ aufgetreten: Musi-
Gastgeber des Festivals: die Philharmonie Luxembourg mit hauseigenem Orchester
MOZART WOCHE 2017
26. JÄNNER – 5. FEBRUAR
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Konzerte Wissenschaft Museen
Nötigen Freiraum gewähren
Dass die „rainy days“ auch ein Luxemburger Festival sind, steht den Organisatoren immer vor Augen. Dank großzügiger finanzieller Mittel kann die Philharmonie als Veranstalter und Austragungsort zahlreichen Luxemburger Künstlern und lokalen Ensembles den nötigen Freiraum gewähren. Der Katalog der eigens für das Festival bestellten Uraufführungen seit der Gründung der
Tickets: T. +43-662-87 31 54 www.mozarteum.at
flexionen und Querverbindun- „rainy days“ ist bemerkenswert. rainy days – festival de musique gen – oder bildlich gesprochen: Für Bernhard Günther werden novelle: into the wild 2.–11.12.2016 für Zeitreisen – wie die Musik“, es 2016 die letzten „rainy days“ Orchestre Philharmonique du Luxemunterstreicht Bernhard Gün- sein. Ab 2017 wird der Musikbourg, Ilan Volkov, Noise Watchers Acousmonium, Tuba Consort ther seit Jahren. Der Festival- spezialist die künstlerische Luxembourg, PHACE, Blueblut, leiter hat viele Anreize geschaf- Leitung des „Wien Modern“ensemble recherche u. a. 81,5x88_mowo17_concerti.qxp_Layout 1 02.09.16 19:26 Seite 1 fen, der heutigen Musik eine Festivals Luxembourg übernehmen. breit angelegte Perspektive zu geben. Zeitgenössische Musiker und Komponisten mit historischen Ensembles Alter Musik oder Altmeistern zu konfrontieren, gehört seit jeher zum Festivalalltag. Brücken zwischen Berio, Ligeti, Penderecki, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und „historische“ Komponisten zu provozieren sind keine Seltenheit.
Oktober 2016 concerti 25
Festivalguide
Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den Dark Music Days breite Publikumsschichten erreicht. Von Marcus Stäbler
Schaurig-schönes Reiseziel für Melancholiker – und Sonnenallergiker: Islands Lavalandschaft
26 concerti Oktober 2016
Musikwerdung der schroffen Naturgewalt
Die schroffen Naturgewalten der Vulkaninsel im NordatlanSchon die Fahrt vom Flughafen tik scheinen auch in der Musik in die Hauptstadt Reykjavík des Landes ihre Spuren zu vermittelt einen Eindruck vom hinterlassen. Dieser Eindruck ganz eigenen, ziemlich rauen drängt sich jedenfalls bei der Charme der Insel Island. Wer Begegnung mit den Werken in dieser Jahreszeit nach 17 Uhr von Jón Leifs auf, die bei den anreist, hat den sechs Stunden „Dark Music Days“ traditionell kurzen Auftritt der Sonne dort eine Sonderrolle einnehmen. schon verpasst – und erlebt Der 1899 geborene und 1968 eine eigentümliche Stimmung, verstorbene Komponist und wenn sich der Nebel wie ein Dirigent ist die überragende grauer Schleier über die Lava- Vaterfigur der noch ziemlich landschaft legt. Ein schaurig- jungen Musikszene Islands. Er vertont nicht nur alte isländischönes Schauspiel. sche Sagen, sondern porträtiert in seiner klangmächtigen Orchestersprache auch die Lebenswirklichkeit der Insel: Wenn er etwa Posaunen, Fagotte und Kontrabässe dissonant wummern lässt, offenbart sich eine urwüchsige Kraft, die im Untergrund brodelt und jeden Moment emporschießen kann. Diese Energie zeichnet viele der Werke aus, die bei den „Dark Music Days“ zu erleben sind. Doch natürlich klingt beileibe nicht alles nach Schwefeldämpfen und Geysiren. Obwohl die Neue-Musik-Szene zahlenmäßig überschaubar ist, deckt sie eine große stilistische Bandbreite ab – von traditionsgeprägten Orchesterwerken über die filigrane Kammermusik bis hin zu frickeligen Computersounds. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Rolf_52/shutterstock, Fridgeir Einarsson
I
n der Dunkelheit sind unsre Sinne geschärft. Wir riechen, tasten und – nicht zu vergessen! – hören auch besser und intensiver als bei Tageslicht. Vielleicht haben die isländischen Komponisten deshalb beschlossen, ihr 1980 gegründetes Festival für Neue Musik in die düstere Jahreszeit zu verlegen. Seit über 35 Jahren laden die „Dark Music Days“ ihre Besucher jeweils Ende Januar zu einem drei- bis viertägigen Trip in eine faszinierend fremdartige Welt.
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Zuweilen trägt der neue Festivalleiter den Vollbart auch nur halbseitig: Gunnar Karel Másson
Bankenkrise hat das Interesse für die Kultur verstärkt
Die Vielfalt ist auch das Resultat der sehr internationalen Biografien: In einer kleinen Nation wie Island gehört es ganz selbstverständlich zum guten Ton, für längere Zeit im Ausland studiert zu haben. Nahezu alle Musiker und Komponisten haben die weite Welt gesehen und ihr eigenes Tun von außen betrachtet. Dadurch entsteht ein Klima der Offenheit, wie man es in manchen vermeintlichen Musikmetropolen in Mitteleuropa vergeblich sucht. Kjartan Olafsson, der langjährige Leiter des Festivals, hat dieses breite Spektrum mit vielen Uraufführungen abgebildet und zu einer extrem spannenden Adresse gemacht. Mit rund 3500 Besuchern haben die „Dark Music Days“ unter seiner Ägide etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung Islands angelockt – das wäre bei einem Neue-Musik-
Festival in Deutschland undenkbar. Neue Musik wird auf Island sehr ernst genommen. Gerade nach den Folgen der verheerenden Bankenkrise, die das Interesse für die Kultur nicht etwa gemindert, sondern verstärkt hat. Symbol für diesen Aufbruch und den Glauben an die Musik ist das 2011 eröffnete und traumhaft am Wasser gelegene Konzerthaus „Harpa“ in Reyk javík, seit 2012 auch Heimat der „Dark Music Days“. Ab kommenden Januar wird dort der Komponist Gunnar Karel Másson das Festival leiten und mit spannenden Konzerten Licht ins isländische Dunkel bringen. Myrkir Músíkdagar – Dark Music Days 28.–30.1.2016 Caput Ensemble, Dans les arbres, Icelandic Symphony Orchestra, Reykjavík Chamber Ensemble, Vox Feminae u. a. Reykjavík
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Jubiläums -Tour Erleben Sie diese zwölf Meistersänger mit kraftvollen Stimmen und geballter Energie. Zum 10-jährigen Jubiläum präsentieren sie eine ganz besonderen Show. Zahlreiche Termine bundesweit auf www.reservix.de
Oktober 2016 concerti 27
reportage
Typisch Klassik! Über Klassikliebhaber gibt es mehr Klischees als handfeste Daten. concerti erhob daher gemeinsam mit der Hamburg Media School eine studie über die Hörer klassischer Musik in Deutschland. Von Maximilian Theiss
28 concerti Oktober 2016
angesichts der zahlreichen Möglichkeiten des Musikkonsums allenfalls Anhaltspunkte, aber keine aussagekräftigen Größen mehr. Eine Zahl der Allensbacher Werbeträgeranalyse (AWA) jedoch lässt aufhorchen: Ein Drittel aller Bundesbürger gibt an, grundsätzlich gerne oder gar sehr gerne klassische Musik zu hören. Allein diese Erhebung widerlegt von vornherein die These, dass es sich hier nur noch um eine mehr oder weniger elitäre Splittergruppe handelt. Stattdessen gehören Mozart, Beethoven und Co. nach wie vor zum kulturellen Kanon der Bevölkerung. Wie tickt eigentlich der Klassikhörer?
Die große Unbekannte ist also, wer denn eigentlich diese Klassikfans sind, in welchen sozialen Gruppen und Schichten sie sich befinden und – wie sie überhaupt „ticken“. Um etwas Licht ins große Dunkel zu bringen, hat concerti in Zusammenarbeit mit der Hamburg Media School einen Fragebogen entworfen. Die Resonanz war mit knapp 5 000 Teilnehmern höher als erwartet. „Dadurch, dass ausgesprochen viele Veranstalter auf unsere
Studie hingewiesen haben, hatten wir am Ende eine Reichweite von vier Millionen Personen in der Zielgruppe“, erklärt Felix Husmann, der als Anzeigenleiter bei concerti die Studie mitinitiiert hat: „Das heißt wiederum, dass wir auch außerhalb des concerti-Beckens fischen und somit unseren Teilnehmerkreis erweitern konnten.“ Zwei Drittel der Hörer spielen selbst ein Instrument
Dass sich unter den Klassikhörern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung doppelt so viele Menschen mit Abitur befinden, gehört zu jenen Ergebnissen, die man bereits vermutete. Dasselbe gilt für deren Finanzkraft, die leicht erhöht ist. Auch dass Orchesterkonzerten der größte Vorzug vor der Oper und der Kammermusik gegeben wird, bestätigt den landläufigen Eindruck. Schon erstaunlicher jedoch erscheint die Tatsache, dass zwei Drittel der Klassikhörer in der Freizeit selbst musizieren, ebenso viele kamen bereits während der Kindheit im Kreis der Familie mit der Klassik in Kontakt, für knapp die Hälfte spielte außerdem die (Musik-)Schule eine bedeutende Rolle. Da die Ver-
Foto: Beethoven Orchester Bonn
D
er Mythos vom „Silbersee grauhaariger Menschen“ im Konzertsaal mag so falsch nicht sein. Dennoch ist das zu kurz gedacht: Das Konzert ist nur eine Möglichkeit unter vielen, um klassische Musik zu konsumieren. Aber heißt es nicht, die Verkaufszahlen der Tonträgerindustrie nähmen seit Jahren ab? Andererseits wächst beispielsweise das kostenfreie Angebot im Internet immens, viele Künstler stellen bereits ausgewählte Clips auf ihren Websites zur Verfügung. Außerdem gibt es ja noch die Informationsmedien – die jedoch immer weniger auf kulturelle Themen eingehen. Und was ist mit den sozialen Medien, die gleichermaßen von Veranstaltern, Konzerthäusern und Künstlern leidenschaftlich genutzt werden? Irgendjemand muss ihnen doch Aufmerksamkeit schenken, sonst würden sie sich nicht die Mühe machen. Dafür, dass viele Menschen so einhellig ins Lamento einstimmen, wie schlecht es um die Klassik stehe, sind die Argumentationen erstaunlich schwammig, denn Rundfunkund TV-Quoten, Zuschauerzahlen und CD-Verkäufe sind
Nur ältere Besucher im Klassikkonzert? – Der silbergraue Schein in der Beethovenhalle Bonn trügt
anstalter auch in Zukunft einen vollen Saal und die Plattenlabels Käufer haben wollen, sind die Zahlen klare Argumente für Projekte wie „Jedem Kind ein Instrument“ und weitere Musikvermittlungsprogramme. Ein Phänomen jedoch sollte der Musikindustrie zu denken geben: Bei den Hörern haben die Genregrenzen bei weitem nicht die Bedeutung, die ihnen die Entscheidungsträger ein-
räumen. 60 Prozent etwa behaupten, dass diese Grenzen ständig in Bewegung und im Wandel sind. Dazu passt auch, dass nur einem Drittel die Trennung zwischen E- und UMusik wichtig ist. Beim Radio gibt es bereits Tendenzen, die Klassifizierungen aufzuweichen. „Interessant wird ein Programm oft dadurch, dass man nicht nach dem Kriterium vorgeht, was jetzt Klassik, Jazz oder Pop ist, sondern dass man
ROH_CosiFanTutte_Anastasia_Concerti_124x42.indd 1
sich überlegt, was gute Musik ist und welche Zusammenhänge innerhalb dieser guten Musik geschaffen werden können“, resümiert etwa Stefan Lang von Deutschlandradio Kultur. Die leidenschaftlichsten Klassikhörer: die Jungen
Die Zahlen bezüglich der jüngeren Hörerschaft sind übrigens ermutigend, wobei natürlich zu berücksichtigen ist,
02.09.16 09:06 Oktober 2016 concerti 29
reportage
Durchaus bunt gemischt: Besucher der Kölner Philharmonie
30 concerti Oktober 2016
nusshörern zählen. Dann bilden nämlich sie die größte Zielgruppe, die Veranstalter und Musiker im Blick haben müssen, wollen sie erfolgreich sein.“ Unter denjenigen, die öfter als zehnmal im Jahr ein Konzert besuchen, bilden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die größte Gruppe. Außerdem spielt bei ihnen die emotionale Kraft der Musik die mit Abstand größte Rolle, während mit zunehmendem
Alter der Aspekt der Allgemeinbildung und Entspannung zunimmt. Einig sind sich die Teilnehmer aller Altersstufen darin, dass der Aspekt der Tradition nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist vielleicht die erfreulichste Nachricht der Studie. Denn sie besagt, dass ein stures Festhalten an Bestehendem nicht nur die Vielfalt der Musikkultur selbst lähmt, sondern auch deren breiter Akzeptanz schadet.
Foto: Mathias Baus, Maik Scharfscheer
dass nur die Klassikinteressierten unter ihnen bei der Erhebung eine Rolle spielten. So gehören diejenigen, die unter dreißig Jahre alt sind, zu den leidenschaftlichsten Klassik-Konsumenten. Sie sind es, die langfristig eine wichtige Rolle für die Musikindustrie einnehmen, wie Felix Husmann erklärt: „Sie muss sich nämlich überlegen, was passiert, wenn diese ,Heavy User‘ in einigen Jahren zu den Ge-
la dolce volta
Politik unerwünscht Interview Drei Fragen an den Intendanten der Oper Frankfurt
A
ls Intendant hat man naturgemäß einen recht nahen Kontakt zu seinem Publikum. Im Interview schildert Bernd Loebe, Intendant und Geschäftsführer der Oper Frankfurt, seinen persönlichen Blick auf seine Zuhörer. Herr Loebe, wie haben sich die Klassikhörer im Laufe der Jahre verändert?
Ich habe das Gefühl, dass die jungen Menschen bis Ende zwanzig wieder vermehrt Interesse zeigen. Das beobachte ich zumindest, wenn ich vor oder nach den Aufführungen durch unser Foyer gehe. Früher waren es hauptsächlich Erwachsene und ein paar Schulklassen. Hat dieser Wandel Ihre Arbeit beeinflusst?
Man muss schon auf die Veränderungen eingehen. Ich denke zum Beispiel, dass das Publikum nicht mehr dieses immense Politikbewusstsein wünscht, wie es früher der Fall war. Gleichzeitig müssen wir aber auf unsere Zeit eingehen, sonst würde man uns zurecht vorwerfen, nur noch Museales zu liefern.
CAMILLE THOMAS JULIEN LIBEER REMINISCENSES
Andererseits kann man sich aber nicht nur nach dem Willen des Publikums richten …
Eine stimmige Reise durch die Welt der französischen Musik mit Werken für Cello und Klavier von Saint-Saëns, Fauré, Franck, Duparc und Ysaÿe.
Man muss die Balance halten – und vor allem das Vertrauen der Zuhörer gewinnen. Nur so kann man nämlich deren Neugierde wecken, auch mal eine Erstaufführung oder eine unbekanntere Oper zu besuchen. Inzwischen habe ich hier in Frankfurt meine 15. Spielzeit, und es ist für mich schön zu sehen, dass wir offensichtlich diese Offenheit des Publikums erreicht haben. mt
“Mit welch’ großem, selbstbewusst gestrichenem Ton Camille Thomas Melodielinien aufblühen lässt, ist hinreißend … Wunderbar.” Süddeutsche Zeitung
www.ladolcevolta.com
LDV29
Rezensionen
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Nach 18 Jahren wieder vereint: Martha Argerich und Itzhak Perlman
Entspannte Symbiose CD des Monats Martha Argerich und
E
rstmals und das bislang einzige Mal spielten sie 1998 in Saratoga zusammen. Der Mitschnitt mit Sonaten von Beethoven und Franck ist längst ein Klassiker geworden. Doch er war nie ganz vollständig. Erst jetzt folgt die erste Schumann-Sonate: aufbrausend, leidenschaftlich, gesanglich. Doch das neue Album mit Martha Argerich und Itzhak Perlman enthält nicht nur diese verspätete Neuveröffentlichung, sondern auch das Ergeb32 concerti Oktober 2016
nis ihrer gemeinsamen StudioArbeit. Die erfolgte im März dieses Jahres in Paris, mit den Fantasiestücken von Schumann, dem Scherzo aus der FAE-Sonate von Brahms und Bachs vierter Sonate BWV 1007. Famos die Symbiose der beiden Musiker – als hätten sie schon ewig zusammengespielt. Einer gibt, einer nimmt – und dann dasselbe umgekehrt. Der oft geschmeidig-samtene Geigenklang und das rhythmische Pulsieren vom Klavier formen
sich zu einem harmonischen Ganzen. Das Leuchten der Perlman-Diskanttöne im BrahmsScherzo und das Bass-Bollern von „La Martha“ sind exemplarisch. Und Bach? Schlicht, natürlich, vor allem befreit von Süße im zügig genommenen Largo. Zwei Künstler, eine Sprache. Christian Lahneck Bach: Violinsonate Nr. 4 BWV 1017, Schumann: Fantasiestücke & Violin sonate Nr. 1, Brahms: Scherzo c-Moll Itzhak Perlman (Violine), Martha Argerich (Klavier). Warner Classics
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Foto: Jean-Baptiste Millot
Itzhak Perlman auf einer Linie
Entgegengesetzte Interpretationen Mozarts Klaviersonaten werden umso schwerer, je eingehender man sich damit beschäftigt: Jeder Ton ist von Bedeutung. Mit Fazıl Say und Roberto Prosseda haben sich nun zwei Pianisten an eine Gesamteinspielung gemacht, deren Zugang unterschiedlicher kaum sein könnte. Fazıl Say hat allen Sonaten Titel gegeben (über deren Plausibilität man diskutieren kann) und nähert sich ihnen mit der Emphase eines Ausdrucksmusikers, dessen musikalisches Zentrum in der Romantik zu finden ist. Say ist ein so intelligenter wie fingerflinker Pianist, der in jedem Satz das Charakteristische sucht, das er mit pianistischen Mitteln herausarbeitet, dazu zählen Artikulation, Rubato und üppiger Pedaleinsatz. Das ist nie langweilig und wirkt dennoch ein wenig konventionell gegenüber Roberto Prossedas radikaler Lesart. Prosseda, der zunächst die ersten sechs Sonaten eingespielt hat, deutet Mozart aus der Ästhetik seiner Zeit: als hoch differenzierte Klangrede, hinter der Mozarts vokale und instrumentale Einflüsse gerade deshalb umso deutlicher werden, weil sich Prosseda jeglicher Subjektivierung enthält. Dafür offenbart er auf dem Fazioli-Flügel eine artikulatorische Finesse, die Staunen macht: beispiellos sein Arsenal an Non-legato-Abstufungen wie sein dynamisches Spektrum. Man hört hier gebannt, wie Mozarts Musik, von jeglicher Gefühlsduselei befreit, in purer Reinheit zu uns spricht. (FA)
Mozart: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier) Warner Classics (6 CDs)
Mozart: Klaviersonaten Nr. 1-6 Roberto Prosseda (Klavier) Decca
Entfachtes Feuer
Fire Music – Werke von Byrd, Lasso, Holborne, Praetorius, Vinci u. a. Capella de la Torre Katharina Bäuml (Leitung) deutsche harmonia mundi
Nach den Wasserspielen legt die Capella de Torre mit Katharina Bäuml nun eine CD zum Thema Feuer vor mit Werken von Praetorius, Byrd, Ortiz, Lasso und anderen. Die Aufnahme besticht durch Klarheit und noble Gestaltung. Kein zu dicker Akzent, keine schwülstige dramatische Linie. Bei so viel (thematischem) Feuer hätte es fast ein bisschen mehr (an musikalischem Feuer) gebraucht. Doch das entspricht nicht dem interpretatorischen Ansatz: Bäuml betont das kammermusikalische Miteinander, selbst bei vokalem Solo-Gesang wird die instrumentale Begleitung nicht ins Bedeutungslose gedrängt. (CL)
Entschwerte Melancholie
Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Sonate für Violine solo D-Dur op. 115 Vadim Gluzman (Violine), Estnisches National-Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung). BIS
Bei Prokofjews Violinkonzerten wird gerne dick aufgetragen, das Zackige, das Beißende, die seltene Süße. Man kann das auch weniger reißerisch, dezenter gestalten. Diesem Ansatz folgt Vadim Gluzman, der wunderbar ausgewogen spielt, verschmitzt federnd, kantilenenatmend und vor allem leicht. Russische Schwermut? Fehlanzeige. Eher intensiv erlebte Momente subkutaner Melancholie. Das Estnische Nationale Sinfonieorchester agiert unter Neeme Järvi oft diskret, wurde aber offenbar in jedem Takt bestens vorbereitet. Eine Aufnahme fernab von Show-Geigerei, musikalisch auf sehr hohem Niveau. (CL)
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Rezensionen
Mit Spannung
Mit Charme
Martinů: Ariane & Doppelkonzert Simona Saturova (Sopran), Zoltan Nagy (Bariton), Ivo Kahánek (Klavier), Essener Philharmoniker & Aalto–Theater Chor, Tomas Netopil (Leitung). Supraphon
A Journey – Arien von Bellini, Donizetti, Gounod, Rossini u. a. Pretty Yende (Sopran), Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Marco Armiliato (Leitung). Sony Classical
Thomas Netopil trifft den richtigen Ton dieses stilistisch schwer einzuordnenden, zwischen barocken Anspielungen, Impressionismus und Neuer Sachlichkeit postmodern pendelnden Stückes. Die Handlung, ein knapper Ausriss aus der antiken Theseus-Sage, ist recht lapidar gestaltet, instrumentiert mit viel Schlagwerk und sehr dominantem Klavier. Der Chefdirigent der Essener Philharmoniker macht das Drama spannend, indem er es im Gleichgewicht hält, so seine musikalische Eigenständigkeit herausstellt und den sehr guten Sängern den Raum für eindringliche Rollengestaltungen gibt. (AF)
„A Journey“ ist eines der wenigen wirklich Hoffnung machenden Hochglanz-Debüt-Recitals der letzten Jahre. Pretty Yendes Sopranstimme ist toll fokussiert, verfügt über ein großes Spektrum luftiger Farben und spricht vor allem ohne jeden Druck an. Noch fehlt es der jungen Südafrikanerin an Ausdruckstiefe und Differenzierungsvermögen, ein wenig auch an Koloraturtechnik. Einstweilen überwiegt eindeutig die Lebensfreude, die schiere Lust am mühelosen Umgang mit dem Instrument Stimme. Derart attraktiver, überbordender Charme war auf dem CDmarkt lange nicht zu hören. (AF)
Mit Anlauf
Mit Pathos
Bach: Goldberg-Variationen Mahan Esfahani (Cembalo) Deutsche Grammophon
Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Münchner Philharmoniker Valery Gergiev (Leitung) MPHIL
Cembalist Mahan Esfahani hat sich Bachs Goldberg-Variationen vorgenommen. Langsam tastet er sich in das Thema, und dieses Herantasten findet sich auch am Beginn einiger Variationen. Immer wieder ein winziges Verschleppen, Stocken. Bei aller wunderbaren Klarheit, die Esfahani erzeugt – es gibt doch Momente, wenn auch nie ganze Variationen, denen etwas Gewolltes anhaftet, als suche er im Inneren von Bachs Kosmos nach Zerklüftungen, die vor ihm noch niemand entdeckt hat. Eine Aufnahme, die sicher anecken, vielleicht auch aufrütteln möchte, die daran stellenweise scheitert. (CL)
Unter neuem Label mit neuem Chef bringen sich die Münchner Philharmoniker neu in Position. Zum Auftakt präsentieren Valery Gergiev und sein Orchester Mahlers Zweite (Antrittskonzert) sowie Bruckners Vierte. Diese Aufführung ist gelungen, wenn auch nicht überragend. Gergiev bringt die enormen Qualitäten des Orchesters zur Geltung: die Balance der Instrumentengruppen, die Fähigkeit zum Leisen, die Kunst Übergänge zu gestalten. Ob der langsame Satz und das Trio so schleppen müssen, ob stellenweise nicht ein bisschen viel Pathos sich einschleicht, darüber ließe sich munter streiten. (CL)
34 concerti Oktober 2016
Kurz Besprochen Jongen: Symphonie Concertante u. a. C. Schmitt (Orgel), Dt. Radio Philh. Saarbrücken Kaiserslautern, M. Haselböck (Ltg). cpo Organist Christian Schmitt und die Deutsche Radio Philharmonie entdecken klang(farben-)freudig den vergessenen belgischen Komponisten Joseph Jongen wieder. (CK) Berlioz: Symphonie fantastique u. a. Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Ltg). harmonia mundi Daniel Harding und das schwedische Rundfunkorchester historisieren Rameau und Berlioz filigran und souverän, finden aber zu selten die zusammenhängenden Linien. (CL) Schtschedrin: Carmen-Suite Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Ltg). Georgisches KO Rodion Schtschedrins Carmen-Suite setzt auf scharfe Kanten und extreme Kontraste. Die hat das Georgische Kammerorchester Ingolstadt überzeugend herausgearbeitet. (EW) Abraham: Viktoria und ihr Husar Dagmar Schellenberger, Mörbisch Festival Choir & Orchestra, David Levi (Ltg). Oehms Das Ensemble der Mörbischer Seefestspiele liefert eine schwungvolle Neuaufnahme der Operette mit Intendantin Dagmar Schellenberger in der Hauptrolle. (AF) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Oktober (5.8.– 8.9.2016)
1
(Neu)
Netrebko, Pappano & Orch. dell’Acca. di Santa Cecilia Verismo Deutsche Grammophon
Netrebko erkundet die dramatischen Töne des Verismo. Den Tod ihrer Manon Lescaut samt vorhergehendem Liebesduett besingt sie übrigens mit Ehemann Yusif Eyvazov.
2
Jonas Kaufmann
3
Ludovico Einaudi
4
Jonas Kaufmann
5
Simone Kermes
6
Cameron Carpenter
7
Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon
8
Olga Scheps
(2)
(3)
(9)
(WE*)
(1)
(WE*)
(4)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
Du bist die Welt für mich Sony Classical
Love Sony Classical
All You Need is Bach Sony Classical
Satie RCA Red Seal
9
Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien
10
Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker
(15)
Semyon Bychkov & Wiener Philharmoniker
12
Jordi Savall
13
Christian Thielemann, Bayreuther Festspiele
14
Jonas Kaufmann, Adrianne Pieczonka, Claus Guth
15
Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin
16
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
17
Julia Fischer & Daniel Müller-Schott
Beethoven: Missa Solemnis Sony Classical
Wagner: Ring der Nibelungen DG (Eloquence)
Sommernachtskonzert 2016 Sony Classical
(10)
Granada 1013–1526 Alia Vox
(14)
Wagner: Tristan und Isolde Deutsche Grammophon
(7)
Beethoven: Fidelio Sony Classical
(5)
Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon
(WE*)
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
(11)
Duo Sessions Orfeo
(Neu)
Schon seit ihrer Jugend miteinander vertraut, haben sich Julia Fischer und Daniel MüllerSchott nun mit diesem außergewöhnlichen Duo-Programm einen Herzenswunsch erfüllt.
Schubert: Streichquintett D. 956 Erato
Olga Scheps’ Satie-Album ist eines der Höhepunkte zum 150. Geburtstag des Komponisten. Die Pianistin fühlt sich in der Klangsprache des Franzosen hörbar wohl. Einfach bezaubernd!
(6)
11
18
Sir Georg Solti & Wiener Philharmoniker
19
Yannick Nézet-Séguin, Chamber Orchestra of Europe
20
Maria Callas
Wagner: Der Ring des Nibelungen Decca Records
(WE*)
Mozart: Le nozze di Figaro Deutsche Grammophon
(8)
Pure – Maria Callas BETA Records
(Neu)
Und wieder einmal eine CD von – oder besser gesagt – mit Maria Callas. Und wieder einmal ihre besten Hits. Das ist nicht neu. Aber absolut hörenswert. Bis zum nächsten Best-of.
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Oktober 2016 concerti 35
Blind gehört
»Ah, das bin ja ich!« Die Mezzosopranistin ElĪna GaranČa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Matthias Nöther
Rossini: L’Italiana in Algeri, Cruda sorte! Amor tiranno Teresa Berganza (Mezzoso pran), Silvio Varviso (Ltg). Urania 1963
Das ist natürlich Teresa Berganza in L’italiana in Algeri. Es ist komisch, dass ihre Stimme in so einer Studioauf nahme vielmehr nach einem Mezzo klingt als live. Ich habe sie nie „live live“ gehört, aber bei Radio oder TV-Übertragun gen aus großen Sälen klang sie immer viel sopranistischer als hier. Für uns, die wir in Lett land studiert haben, war sie immer das beste Beispiel dafür, dass Mezzosoprane nicht so groß und schwer klingen müs 36 concerti Oktober 2016
sen wie die russischen Vertre terinnen. Dass sie flexibel sein können, eine große Bandbreite an Partien zur Verfügung ha ben und auch eine leichtere, lyrische Farbe besitzen können. Und das hat mir auch Mut ge geben, denn ich wurde in Lett land von vielen so halb als Sopran bezeichnet. Ich habe immer gesagt: Nein, ich bin ein Mezzosopran! Denken Sie an Teresa Berganza, die ist als Mezzosopran weltweit aner kannt! Händel: Alcina, Ah! mio cor, schernito sei Joan Sutherland (Sopran), Ferdinand Leitner (Ltg). DG 1959
Händel? Eigentlich kenne ich wenig von ihm. Aber das hier – die Worte erinnere ich teilwei se, auch die Melodie (singt mit). Wer singt da? Joan Sutherland? Wirklich? Sie ist sehr bedeu tend für mich, aber hier habe ich sie nicht erkannt. Eigent lich habe ich akustisch von ihr in Erinnerung, dass sie den Mund immer sehr lang nach unten zog und dadurch den Text etwas verfremdete. Aber hier hat sie sehr viel Flexibilität in der Aussprache. Als sie älter wurde, hatte sie dann einen etwas seltsamen Personalstil. Es klingt sehr barock, nicht so, wie ich sie kenne
Mozart: Laudate Dominum Elīna Garanča (Mezzosopran), Karel Mark Chichon (Ltg). DG 2014
Eine der schönsten Sopran arien, die in der geistlichen Musik geschrieben wurden, finde ich. Ich habe sie einmal in einem Konzert in Salzburg mit Riccardo Muti gehört, das war einer der Momente, wo für mich die Zeit stehenge blieben ist. Ah, das bin ja ich! Darauf war ich jetzt nicht eingestellt. Ich habe mich nicht sofort erkannt, weil ich mich bei Aufnahmen immer nur über Kopfhörer höre. Und das ist dann so brutal direkt, dass man den RaumOberton nicht hat. Das wollen wir bei den Korrekturproben auch nicht, da wollen wir die sen reinen Küchenklang ha ben, damit wir wissen, wo wir noch etwas ausbessern und zusammenkleben sollten. Und danach höre ich meine eigenen Aufnahmen eigent lich nicht mehr an. Ich muss sagen, einige Phrasen sind gar nicht so schlecht gesun gen! (grinst) Schubert: An die Musik Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Edwin Fischer (Klavier). Urania 1952–1957
Foto: Holger Hage/DG
I
n welcher Sprache wird das Interview sein?“, frage ich gerade noch zwischen Tür und Angel den Manager. „Auf Lettisch bitte“, tönt da schon eine tiefe Frauenstimme aus dem unerwartet nahen Nach barzimmer. „Können Sie lettisch? Sonst geht’s nicht“, begrüßt mich Elı¯na Garancˇa lachend in nahezu akzentfrei em Deutsch. Dann drehen wir einen Sessel zu einem Fenster des Ritz-Carlton mit Blick auf den trubeligen Potsdamer Platz, und mit dem Rücken zum CDPlayer lauscht die Mezzoso pranistin den mitgebrachten Aufnahmen.
zur Person
Mezzo mit Sinn für Fami lientradition: 1976 in Riga geboren, trat Elīna Garanča in die Fußstapfen ihrer Mutter und studierte bei ihr Gesang. Ihre erste größere Station, das Meininger Theater, bildete den Grundstein einer internatio nale Karriere, mit einem gefeierten Met-Debüt 2008 als Rosina. Ihr Vater war Chorleiter, und ihr Ehemann, mit dem sie zwei Töchter hat, ist der Dirigent Karel Mark Chichon. Ganz im Sinne der Familientradition.
Das ist Schubert, An die Musik, aber wer singt es? Ist das Schwarzkopf? Schwarz kopf und deutsches Lied, das war für mich immer der am meisten typische Klang deut schen Gesangs. Ich weiß nicht, weshalb ich das immer mit Kunstlied verbunden habe. Es ist sehr kopfig, für italienische Musik fehlt etwas der Körper klang. Das wiederum würde nicht zu Schubert passen. Na türlich war sie berühmt für die Marschallin im Rosenkavalier,
da hat mir aber immer etwas der tiefere Teil des Körpers gefehlt. In meiner Opernaus bildung in Lettland wurde immer über die „Deutsche Schule“ gesprochen. Wenn nicht gerade Wagner gesun gen wurde, dann war das Kli schee: In der „Deutschen Schule“ singt man nur mit dem oberen Drittel des Kör pers. Für die Partien, die ich jetzt studiere – Verdi und Ve rismo –, ist diese Art zu singen nicht geeignet.
Schubert: An die Musik Hans Hotter (Bassbariton), Gerald Moore (Klavier). Testament 1956–1957
Ich kenne die Stimme nicht. Hans Hotter? Den kenne ich durchaus! War er nicht an der Dresdner Oper? Der HauptOchs für den Rosenkavalier? Er hat viel mehr Körper, ist weicher in den Übergängen oben. Schönes Legato ... Ich setze mich immer wieder mit Oktober 2016 concerti 37
Blind gehört
Massenet: Werther, Pourquoi me réveiller Jonas Kaufmann (Te nor), Marco Armiliato (Ltg). Decca 2007
Oooh, wer wird das jetzt sein? Der verrückte Poet! Das ist Jonas Kaufmann. Vor zwei Jahren haben wir die ganze Szene zusammen in BadenBaden gesungen: Seine Arie und das Duett noch anschlie ßend. Man erkennt ihn sofort an seinem Timbre, das ist ein fach sehr besonders. Er hat eine gewisse Manier, den Ton anzusetzen und dann aufblü hen zu lassen. Ich glaube, das ist für einen Sänger der große Traum, an den ersten zwei, drei Noten erkannt zu werden. Ich habe von ihm bis jetzt live nur deutsches und französisches Repertoire gehört. Ich glaube, das ist seine wirkliche Stärke. So wie ich ihn kennengelernt habe. Das hängt auch mit sei nem Timbre zusammen. Da ist so eine besondere Schwingung. Seine italienischen Partien sind für mich noch eher Neuland. 38 concerti Oktober 2016
Ich könnte Ähnliches über mich sagen, ich fange auch ge rade erst mit dem italienischen Repertoire an. Mozart: Le nozze di Figaro, Hai già vinta la causa Thomas Hampson (Bariton), Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner 2009
Thomas Hampson. Ein schö ner Graf. Der erste Eindruck, den ich von Hampson hatte, kam von einer Met-Gala An fang der 1990er Jahre im Fern sehen: Rossinis Barbiere, Largo al factotum. Ich sah das mit meiner Mutter, und wir waren vollkommen hin und weg. Er hatte so eine Eleganz, Leich tigkeit und Selbstverständlich keit. Er hat natürlich mittler weile schwereres Repertoire gesungen, obwohl er eigentlich eine lyrische Stimme hat. Das Orchester ist größer, man muss lauter sein, die natürliche Far be geht dann verloren. Kann sein, dass mir das auch pas siert. Er war immer so perfekt und rund, wenn er nicht die volle Stimme geben musste. Man hätte sagen wollen: Bleib dort. Aber ich kann auch ver stehen, dass so ein intelligen ter Sänger nach 20 Jahren Graf auch mal was anderes singen will. Und sein Mahler ist wirk lich ungeschlagen. R. Strauss: Salome, Ah, du wolltest mich nicht deinen Mund küssen lassen Cheryl Studer (Sopran). DG 1991
(Verzieht das Gesicht) Che ryl Studer, wirklich? Also, die Stimme geht hier an die Gren ze, richtig an die Grenze, mei ner Meinung nach. Man sagt
ja, dass es einige Dirigenten gibt, die Stimmen kaputt ge macht haben. Wenn ich persön lich so eine Partie mit dieser Intensität singen würde, würde ich wohl in zwei Jahren kaputt sein, wäre ich ein Sopran. Nor malerweise hat sie Mozart und Belcanto gesungen. Manche Stimmen sind für manche Par tien einfach nicht gemacht. Für mich wird jetzt die Santuzza auch ein Ausflug. Ich habe 20 Jahre Erfahrungen mit ganz anderen Dingen gesammelt. Bei ihr jedenfalls hört man ei nen Tonansatz, der in dieser Musik nicht üblich ist. Bei die sem Sprechgesang von Wagner und Strauss, der schnell rauf und runter geht, müssen Sän ger ihre Stimme sehr schnell auf die jeweiligen Tonhöhen einstellen, und das höre ich bei ihr nicht. Die Stimme stellt sich immer dann gut ein, wenn sie längere Töne zu singen hat. Verdi: Don Carlos, O don fatale Grace Bumbry (Sopran), ROH, Georg Solti (Leitung). Decca 1966
Ist das Fiorenza Cossotto? Aha, Grace Bumbry. Ich erken ne sie nicht! Was ist denn das für eine Aufnahme? Kenne ich überhaupt nicht! Wow. Schön. Ah, am „L“ erkennt man jetzt doch das Amerikanische, das war bei ihr immer sehr hart. Danach hat sie ja auch sehr viele Sopranpartien gesungen, denn sie hat eben eine gewisse Sonne, einen Schein, wenn sie von der ersten Oktave nach oben geht. Hören Sie das? Sie hat das sogenannte Squillo, den Kuppelklang, der Klang entfaltet sich quasi als Fächer über dem Kopf. Man darf da
Foto: Holger Hage/DG
der Frage auseinander, wie Stimmen im Raum klingen. Ich bin der Überzeugung, dass es Stimmen gibt, die ideal für Auf nahmen sind. Die verlieren dann leider oft im großen Saal dieses Runde und Schöne. Und dann gibt es wiederum Stim men, die scheinen bei der Auf nahme rau, nicht so fokussiert und mit viel Luft. Und dann hörst du die vor einem Publi kum von 4 000 Leuten, und plötzlich gewinnt diese Stim me unglaubliche Kraft. Es gibt wenige Stimmen, die gut für beide Sachen sind. Ich glaube, meine Stimme klingt besser im Raum ...
Baden-Baden Fr. 3.2.17, 19:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Berlin München So. 5.2.17, 19:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 8.2.17, 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Berlin
Mit ihrer Luxusstimme erobert sie jeden Raum: Elīna Garanča
nicht reindrücken, das entsteht einfach, wenn man gut singt. Ich bin überrascht. Ich denke, so organisch hat sie später nicht mehr gesungen. Von 1965 ist die Aufnahme? Muss ich mir anhören. Ich werde die Eboli bald auch singen. Ich bin ei gentlich ein lyrischer Mezzo – und meiner Stimme eine solche Dramatik zu geben, ohne zu drücken, ist eine echte Heraus forderung. Hinzu kommt, dass diese Partie in jüngerer Vergan genheit von einigen Kollegin nen aus einer russisch-bulga rischen Schule gesungen wur den. Bei denen klingt diese Mezzopartie wie ein Alt, und seitdem wird Eboli auch oft so besetzt.
Düsseldorf Di. 14.2.17, 20:00 Uhr Tonhalle Künstler & Programm siehe Berlin Konzert- & Opern-TIPPs
Bad Wörishofen So. 2.10., 19:00 Uhr Kursaal Festival der Nationen: Abschlussgala. Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karl Mark Chichon (Ltg). Arien und Orchesterwerke von Verdi, Bizet, Donizetti u. a.
Köln Di. 21.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Mannheim Do. 23.2.17, 19:30 Uhr Rosengarten Künstler & Programm siehe Berlin
online-Tipp
München So. 23.10., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Donizetti: La Favorite. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie)
Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11. Berlin Mi. 1.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland–Pfalz, Karel Mark Chichon (Leitung). Werke von Berlioz, Massenet, Verdi u. a.
Notendownload
Notenversand
Elīna Garanča vor grandioser Alpenkulisse Video & Termine: concerti.de/garanca CD-Tipp
Revive – Werke von Berlioz, Cilea u. a. Elīna Garanča (Mezzo sopran), Roberto Ab bado (Ltg). Erscheint am 4.11. bei DG
CD Versand
Musikinstrumente, Musikgeschenkartikel, u.v.m. Köln: Zeughausstraße 24, 50667 Köln - 0221 925475-0 Bonn: Acherstraße 26, 53111 Bonn - 0228 98390-13
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Musik fürs Leben Oktober 2016 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-Übertragung
TV-Tipps
Valentinos Violetta
Schule der Liebenden
Sa. 1.10., 20:15 Uhr Oper Premiere für zwei große Künstler: Für die neue Traviata-Produktion an der Met inszenierte OscarPreisträgerin Sofia Coppola, der legendäre Modemacher Valentino designte Violettas Roben. ZDF
Ohne Überraschung So. 9.10., 22:00 Uhr Gala Die Preisträger sind zwar schon bekannt, doch auch ohne Überraschungseffekt ist die Verleihungsgala des Klassik-Echo ein sehenswerter Rückblick auf das zurückliegende Klassikjahr. BR
Überirdisch Mo. 10.10., 23:45 Uhr Konzert Für Mariss Jansons wohnt in Werken Bruckners stets etwas Überirdisches. Bei dieser Aufnahme mit dem BR-Symphonieorchester macht er diesen Ansatz eindrucksvoll hör- und erlebbar. arte
Beethoven-Herbst
Wer liebt hier wen? Egal – hauptsache, die Aussicht stimmt
T
reue in der Liebe kennt keine Grenzen. Oder? In Mozarts Oper Così fan tutte sind sich die beiden Offiziere Ferrando und Guglielmo abso lut sicher, dass ihre beiden Liebsten ihnen treu ergeben sind. Sind sie natürlich nicht. Doch aller Betrügerei zum Trotz ist das darauffolgende
40 concerti Oktober 2016
Sa. 17.10., 19:30 Uhr im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
Online: Die Gezeichneten im Stream
Schönheit des Nicht-Schönen
Z So. 23.10., 18:30 Uhr Konzert Jeden Sonntag im Oktober setzt sich arte mit Ludwig van Beethoven auseinander. Am 23.10. etwa zeigt der Sender die Aufführung des Violinkonzerts mit Nikolaj Znaider und dem Gewandhaus orchester unter Riccardo Chailly.
Debakel eine reizvolle Komö die, bei der nur der Narr hin terher behauptet, dass ihm das nie passieren könnte. An der „Schule der Liebenden“, wie der Alternativtitel der Oper lautet, nehmen also sicherlich nicht nur die Protagonisten auf der Bühne teil ... Semyon Byschkow dirigert die Aufführung in der Londoner Royal Opera, die mit vielver sprechenden Nachwuchstalen ten besetzt ist, darunter die Sopranistin Corinne Winters. Regie führt Jan Philipp Gloger, der damit auch gleichzeitig sein Debüt am Hause gibt.
u Lebzeiten war Franz Schreker der meistgespiel te Opernkomponist, ehe er von den Nationalsozialisten ver femt wurde. Der Komponist ist zwar inzwischen wiederent deckt worden und recht oft auf den Spielplänen zu finden, doch bis auf wenige Produktio nen wie jene in Lyon von 2015 wirken die Inszenierungen
meist wie Pflichtübungen, oh ne die Schönheiten des Schre ker-Oevres zu zeigen. Oder die noch wirkungsmächtigeren Nicht-Schönheiten, die in der Oper Die Gezeichneten so er schütternd wie eindrucksvoll gezeigt werden. Fr. 7.10., 20:00 Uhr Schreker: Die Gezeichneten. Opéra de Lyon www.theoperaplatform.eu
Fotos: gemeinfrei, Royal Opera House, Thies Rätzke, Marty Sohl/Metropolitan Opera
arte
Online: Die Elbphilharmonie auf Facebook
Virtuelle Vorfreude ganz real
W
ird die Elbphilharmonie eigentlich schon be spielt? Diese Frage häuft sich in letzter Zeit – nicht ganz zu Unrecht. Denn im Grunde hat sie schon alles: ein Gebäude, einen Spielplan, einen hohen Bekanntheitsgrad – und eine rege Webberichterstattung. Der Facebookauftritt der Elb philharmonie ist derzeit geleb te Vorfreude. Tagtäglich poppt hier ein Splitter auf, der über die letzten Etappen berichtet, etwa die ersten Fotos der längs ten Rolltreppe Europas. In ei nem anderen Post sieht man Pianistin Mitsuko Uchida, wie sie auf der Bühne fünf Flügel austestet, um den geeignetsten für den Konzertsaal zu finden.
Kunst in der Krise
Deutschlandfunk
Zu den Wurzeln Am 11. Januar 2017 wird sie feierlich eröffnet: die Elbphilharmonie
Keine Nachrichten, die die Welt bewegen, sicherlich. Aber es macht Spaß, virtuell dabei zu zusehen, wie eines der ambiti oniertesten Bauprojekte der Nachkriegsgeschichte in die letzte Runde geht. Zu finden auf: www.facebook.com/elbphilharmonie.hamburg/
Dreifacher Don Giovanni etrug, Mord, Gewalt, Gier: Das Sündenregister von Don Giovanni ist erstaunlich, jedoch nicht gar so umfassend wie sein berühmtes Frauenre gister, das sein Diener Leporel lo im ersten Akt besingt. Gäbe es keinen Raum mehr für Liebe und Treue – Mozarts Oper wä re heutzutage vielleicht nicht gar so dominant an den Opern häusern der Welt vertreten. Sicherlich gründet die Beliebt heit der Oper aber auch darin, dass die Gegensätze so reizvoll herausgearbeitet werden: Lie be und Hass, Verzweiflung und Lebenslust, auch die Oper selbst ist ein Widerspruch, da sie Komödie und Tragödie zu gleich darstellt.
Deutschlandradio Kultur
So. 2.10., 22:00 Uhr Musik feuilleton Eva Schramm spricht in Athen mit griechischen Musikern, Künstlern und Kulturschaffenden über ihre Arbeit in Zeiten der großen Finanzkrise.
Kino: Live-Übertragung
B
Radio-Tipps
In der Neuinszenierung der Met schlüpfen gleich drei Sän ger (Ildar Abdrazakov, Simon Keenlyside und Mariusz Kwie cien) in die Rolle des Giovanni. Das Dirigat übernehmen Fabio Luisi und Plácido Domingo.
Mo. 3.10., 20:05 Uhr Musik szene Die Sendung zeigt auf, wie aller Globalisierung zum Trotz immer mehr tschechische Musiker alte böhmische Musik traditionen rekonstruieren und dadurch die lokale Klassikszene neu beleben. Deutschlandfunk
70 Jahre Gegenwart So. 16.10., 21:05 Uhr Konzertdokument Mit Stephan Prins’ Piano Hero und Eva Reiters The Lichenberg Figures blickt Deutschlandfunk zurück auf die Darmstädter Ferienkurse, die 2016 ihr 70-jähriges Jubiläum gefeiert haben. Deutschlandfunk
Europas Nachwuchs
Mo. 24.10., 20:10 Uhr Musikszene Fast wäre nach 40 Jahren Schluss gewesen mit dem European Union Youth Orchestra. Inzwischen ist die Finanzierung gesichert, und so kann man endlich das Jubiläum feiern. Deutschlandradio Kultur
Kein Adagio
Abgründe tun sich auf: Don Giovannis Stunde hat geschlagen Sa. 22.10., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos
Sa. 29.10., 20:00 Uhr Oper Samuel Barber hat mehr komponiert als das berühmte Adagio. Das zeigt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und der RIAS Kammerchor unter David Zinman mit der Aufführung der Oper Vanessa, die live übertragen wird.
Oktober 2016 concerti 41
Vorschau
concerti Abonnenten erhalten die NovemberAusgabe am 21. Oktober
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Tschechische Philharmonie Das Vorzeigeorchester für die Komponisten seiner Heimat feiert 120. Geburtstag
Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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Iveta Apkalna Die ElbphilharmonieOrganistin stellt sich unserem »Blind gehört«
Joyce DiDonato … hat für ihr Filmdebüt die Kunst des Falschsingens erlernt
concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,
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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung II/2016: 163.529 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
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José Carreras Leukämie-Stiftung Leukämie, auch bekannt als Blutkrebs, ist eine schwere Blutkrankheit, bei der sich die weissen Blutkörperchen krankhaft und unkontrolliert vermehren. Sie tritt vor allem bei Kindern sowie bei Erwachsenen in den ersten 40 Lebensjahren auf. Bis vor wenigen Jahren glich die Diagnose „Leukämie» einem Todesurteil. Heute gibt es jedoch erfolgversprechende Behandlungsmethoden, und so können ca. 40% der erkrankten Erwachsenen und ca. 70% der Kinder und Säuglinge geheilt werden. Die wichtigsten Behandlungsformen sind dabei die Chemotherapie sowie die Knochenmarktransplantation. Eine neuere, vielversprechende Behandlungsmethode ist auch die Transplantation von Nabelschnurblut. José Carreras und sein Kampf gegen die Leukämie 1987 erkrankte José Carreras an akuter Leukämie. Dank den Fortschritten der wissenschaftlichen Forschung und den Bemühungen eines exzellenten Ärzteteams konnte José Carreras die Leukämie überwinden. Noch im Sommer desselben Jahres gründete er in seiner Heimatstadt Barcelona die «Fundación Internacional José Carreras para la lucha contra la leucemia» (Internationale José Carreras Stiftung für den Kampf gegen die Leukämie). Bis heute wurden drei weitere Stiftungen gegründet: 1990 in den USA (Seattle), 1991 in der Schweiz (Genf ) und 1995 in Deutschland (München). Hauptaufgabe der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Bekämpfung von Leukämie-Erkrankungen sowie die Verbesserung bestehender Behandlungsmöglichkeiten.
José Carreras gibt die Zielsetzung
für die von ihm geleiteten Organisationen klar vor:
“Leukämie muss heilbar werden – immer und bei jedem!”
Die Zielsetzungen der José Carreras Leukämie-Stiftung: > Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten > Förderung von Forschung und Wissenschaft > Soziale Dienstleistungen José Carreras International Leukaemia Foundation www.fcarreras.org Fondation José Carreras pour la lutte contre la leucémie Case postale 85 – CH-1217 Meyrin-Genève Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung www.carreras-stiftung.de
JOSÉ CARRERAS
FOUNDATION - FONDATION - STIFTUNG