DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
November 2019
Mit Regionalteil Mitteldeutschland
477 Konzert- UNd Operntermine
LAHAV SHANI »Es ist gut, ein Mensch zu sein« Lorenzo Viotti Blind gehört: »Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!«
Isabelle Faust »Die Kammermusik ist mir heilig«
ARIBERT REIMANN
Capell-Compositeur 2019/2020 der Sächsischen Staatskapelle Dresden Sonntag, 10. November 2019, 11 Uhr Montag, 11. November 2019, 20 Uhr Dienstag, 12. November 2019, 20 Uhr Semperoper
4. SYMPHONIEKONZERT David Robertson DIRIGENT Elena Zhidkova JUDITH Matthias Goerne HER ZOG BL AUBART Sächsische Staatskapelle Dresden Aribert Reimann Neun Stücke für Orchester
Foto: Gaby Gerster
Béla Bartók »Herzog Blaubarts Burg« (Oper konzertant)
Dienstag, 19. November 2019, 19 Uhr Festspielhaus Hellerau
PORTRÄTKONZERT des Capell-Compositeurs Aribert Reimann kapelle 21 – Musikerinnen und Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden Werke von Aribert Reimann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Franz Schubert
www.staatskapelle-dresden.de
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Felix Broede (Isabelle Faust), Michael Zapf (Christoph Schoener)
Herausgeber/Chefredakteur
es gibt Ereignisse, bei denen man Jahre später noch ganz genau weiß, wo man gerade war, als man davon erfuhr. Dazu gehört auch der Fall der Berliner Mauer. Jetzt, da das dreißigjährige Jubi läum ansteht, haben sich die Orchester und Opernhäuser vor allem in Ostdeutschland einiges zum Gedenken einfallen lassen. Doch schon damals feierten Musiker und Orchester ganz spontan auf den Straßen und in den Konzert häusern Berlins (Seite 30). Mit der Wiederver einigung gingen aber auch kulturelle Errungen schaften der damaligen DDR verloren, beispiels weise die blühende Musical-Kultur (Seite 18).
Auch bei uns im Hause gibt es im November ein spezielles Hauptstadt- Jubiläum: Vor genau zehn Jahren erschien unsere erste Berlin-Ausgabe – mit einer besonderen Premiere, denn just in diesem Heft veröffentlichten wir auch das erste „Blind gehört“-Interview. Nun erfährt die beliebte concerti-Rubrik eine zeitgemäße Erweiterung: Ab sofort erscheint jeden Monat ein „Blind gehört“-Podcast mit Moderator Holger Wemhoff, der in der ersten Ausgabe mit dem Dirigenten Lorenzo Viotti spricht. Eine Wahl-Berlinerin kommt auch in unserem großen Interview zu Wort, nämlich Isabelle Faust. Bei bis zu 120 Konzerten im Jahr bleibt ihr dort allerdings nicht viel Zeit zum Wohnen. Im Sommer etwa brachte sie in der Alhambra ein Violinkonzert von Péter Eötvös zur Uraufführung. Im Interview betont die als „Spezialistin für alles“ gerühmte Violinistin, wie essenziell für alle Instrumentalisten die Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit lebenden Komponisten ist. Viel Spaß beim Hören und bei der Lektüre, Ihr
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum unseres beliebten Interview-Formats »Blind gehört« gibt es dieses jetzt auch als Podcast – mit Moderator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gastgeber. Jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.
November 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sharon Kam 10 »Die Kammermusik ist mir heilig« Interview Isabelle Faust über Neue
Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition
14 Inszenierung des Monats 18 Made in DDR
FEuilleton Mehr als nur eine Zeiter
scheinung: Musicals in Ostdeutschland
20 Winterliche Ohrwürmer
Opern-Tipps In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur
Regionalseiten
10
Isabelle Faust Solistin mit Teamgeist
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Der König amüsiert sich
Reportage Im Jubiläumsjahr lockt die
Königliche Oper von Versailles mit exquisiten Opernaufführungen
28 Hochkultur in luftiger Höhe
Festival Die Sommets Musicaux de
Gstaad feiern ihr zwanzigjähriges Bestehen
30 Freudige Begegnungen
Festival An zahlreichen Orten wird das
2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ich muss diese Partitur gleich
36
Lorenzo Viotti Jungstar mit Tiefgang
4 concerti November 2019
morgen studieren!« Blind gehört Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concerti-Podcasts „Blind gehört“ mit Holger Wemhoff
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Simon van Boxtel, Márcia Lessa
Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert
Andris Nelsons
WIENER PHILHARMONIKER COMPLETE SYMPHONIES 5 CD + Blu-ray Audio in True-HD Stream / Download
Die neue Gesamtedition
Zu Beethovens 250. Geburtstag veröffentlicht die Deutsche Grammophon die vollständigste Werkausgabe aller Zeiten. Diese offizielle Gesamtedition der BTHVN2020 Feierlichkeiten bietet über 175 Stunden Musik, darunter Neuaufnahmen und Weltersteinspielungen, von 250 legendären Interpreten.
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kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Erich Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35 u Korngolds Musik habe ich schon lange eine enge Verbin dung, ohne dass ich mir dessen richtig bewusst war. Als Kind habe ich oft den Film The Adventures of Robin Hood mit Errol Flynn aus den 1930er Jahren gesehen. Erst später habe ich erfahren, dass die Filmmu sik von Korngold stammt. Und als
Die niederländische Violinistin Liza Ferschtman
ich angefangen habe, Kammer musik von ihm zu spielen, musste ich feststellen, dass mir seine Ton sprache sehr vertraut war. Seine Werke sind so farbenreich und viel schichtig! Selbst wenn sie noch so dramatisch sind, strahlen sie trotz allem einen unglaublichen Optimis mus aus, wie gleich schon der Be ginn des Violinkonzerts. In diesem Werk steckt so unglaublich viel. Es ist sehr berührend mit viel Tiefe, aber es gibt immer etwas, das ei nen offenen Blick auf die Schönheit der Welt preisgibt, so dass man einfach vom Glück überwältigt wird. Im Solopart verbindet Korn gold wunderbare Leichtigkeit mit höchster Virtuosität. Allerdings sagte der Komponist selbst wohl mal über sein Werk, dass es mehr für einen Caruso als einen Paganini sei. Leider wird das Violinkonzert meiner Meinung nach immer noch viel zu selten gespielt. Vielleicht liegt es ja daran, dass Korngold der Ruf eines nicht ganz ernstzuneh menden Filmkomponisten anhaftet. Und tatsächlich gibt es im Violin
konzert auch die großen Holly wood-Momente. Aber letztendlich kommt diese Klangvorstellung von Korngold selbst – er war es, der un sere heutigen Hörgewohnheiten in der Filmmusik entscheidend mitge prägt hat. Es ist keine kitschige Ko pie, sondern es ist das Original.
650
Instrumente des Geigen bauers Antonio Stradivari sind nach Schätzungen bis heute mindestens erhalten geblieben, darunter auch fünf Gitarren, zwölf Violas, mehr als sechzig Celli, zwei Mandolinen, zwei Tanzmeistergeigen und eine Harfe. Einzig die genaue Anzahl an erhal tenen Violinen ist bis heute ungeklärt.
... Dirigieren lernen kann man in ein paar Wochen, ein Dirigent werden nie ... Otto Klemperer, Dirigent Wo das geld lockerer sitzt
Auch für die Schallplatte wird wieder mehr Geld ausgegeben 6 concerti November 2019
Musikhörer in Deutschland sind wieder bereit, mehr Geld für ihren Hörgenuss zu investieren. Das jedenfalls geht aus einer repräsentativen Langzeitstudie der Universität Hamburg hervor. Insgesamt wurden 2 514 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren befragt, die dabei mehrheitlich angaben, dass ihnen physische Tonträger mehr Geld wert seien als Digitalalben. So sind die Deutschen im Schnitt bereit, 14,40 Euro für eine CD oder eine Vinyl-Platte zu investieren – ein Zuwachs von vier Prozent zum Vorjahr. Zwölf Prozentpunkte legten Downloads und Streamings zu, für die durchschnittlich 8,40 Euro über den digitalen Ladentisch wandern.
Fotos: Marco Borggreve, Library of Congress/gemeinfrei, StockSnap/Pixabay, Mara von Kummer
Z
3 Fragen an ... Gudrun Gut
Seit den 70er Jahren ist die Moderatorin, DJane und Musikproduzentin in der Berliner Musikszene aktiv
Wie hören Sie Musik? Ich höre meistens über Computer Musik und habe ganz unterschiedliche Boxen. Wenn ich Ruhe habe, lege ich eine Platte auf, und im Auto höre ich auch gerne mal eine CD. Alles noch da!
Da läuft Ihnen nie klassische Musik über den Weg? Früher habe ich auch mal Bruckner gehört, aber das ist für mich eher „volkstümliche“ Klassik. Wenn ich heute klassische Musik höre, dann eher Avantgarde. Ari Benjamin Meyers finde ich toll und Pauline Oliveros, eine amerikanische Komponistin und Akkordeonistin. Ihre Musik war mir eine Zeit lang zu kompliziert oder zu esoterisch. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt.
In welche Konzerte gehen Sie? Ich gehe regelmäßig zum Heroines of Sound Festival in Berlin, bei dem ausschließlich Werke von Komponistinnen zu hören sind. Es verbindet experimentelle Elektronik aus der Club-Szene mit Neuer Musik aus dem akademischen Rahmen. Hier mischt sich das Publikum an ungeahnter Stelle.
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Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Sharon Kam
D
en November verbringe ich praktisch komplett mit meinem Bruder Ori Kam. Er spielt Bratsche und wir treten gemeinsam in Saarbrücken, Gauting, Leer und in Frankreich auf. Als Jugendliche haben wir zusammen auf der Straße musiziert mit einem Koffer vor uns und so unser erstes Geld verdient. Meinen Bruder und mich verbindet eine Seelenfreundschaft, und ich liebe es, mit ihm zu spielen.
Saarbrücken 3.11.
N
ach meinem Konzert in Freyman-Merlebach fahre ich nach Paris, um mir eine neue B-Klarinette zu kaufen. Ich habe eine großartige Beziehung zu meinem Klarinettenbauer Buffet Crampon, und wann immer ich ihn besuche, warten dort Instrumente auf mich, die ich mir aussuchen oder verbessern kann. Meistens gehe ich dann noch etwas Leckeres essen und fliege danach wieder nach Hause – am liebsten mit einer neuen Klarinette.
Paris 6.11.
D
I
n Bielefeld trete ich mit meinem Mann Gregor Bühl auf. Es ist schön, mal mit ihm rauszukommen. Mit ihm zu musizieren, ist unglaublich unkompliziert, weil er die Stücke so gut kennt wie ich. In den Tagen nach dem Konzert wollen wir unsere neue Küche mit Freunden einweihen. Da wir viele Musiker-Freunde haben, ist es schwer, alle zusammenzubringen, da braucht man immer einen guten Anlass.
8 concerti November 2019
Bielefeld 15.11.
Fotos: Maike Helbig, Felix Broede, shutterstock (3)
anach bin ich eine Woche zuhause, weil mein Mann eine Professur in Oslo hat und unser jüngstes Kind noch schulpflichtig ist. Ich übe trotzdem jeden Tag und plane Konzertreisen sowie Programme. Ich versuche auch dreimal in der Woche, ins Fitnessstudio bei uns in der Nähe zu gehen. Da mache ich gerne Step-Aerobic oder Zumba. Ich liebe alles, was mit Tanz und Pop- bzw. lateinamerikanischer Musik zu tun hat.
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Interview
»Die Kammermusik ist mir heilig« Geigerin Isabelle Faust über ihre letzte Uraufführung, Neue Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition. Von Christian Schmidt
Waren Sie vor der Uraufführung von Eötvös’ Violinkonzert schon mal in der Alhambra?
Vor sehr vielen Jahren war ich als junges Mädchen schon mal schwer beeindruckt von diesem exotischen Ort, der mir traumhaft vorkam – wie aus Tausendundeiner Nacht. Inzwischen ist die Burg noch viel touristischer geworden, und meine Sicht hat sich natürlich im Laufe der Jahre verändert. Leider hatten wir bei der Uraufführung ein bisschen Pech, weil wir von den zwei Regentagen, die es im granadischen Sommer gibt, einen erwischt haben und unterbrechen mussten. Inzwischen haben wir das Stück aber auch anderswo und im Trockenen gespielt. 10 concerti November 2019
Wie hat sich Eötvös mit der namensgebenden Burg auseinandergesetzt?
Er beschreibt sein Stück als einen Spaziergang durch den Palast und die Gärten. Man begegnet den Brunnen und den unglaublich ziselierten Sälen, die sehr kleinverzahnt, fast wie Spitze dekoriert sind. Eötvös
»Ich würde jedem raten, neue Werke zu spielen« beschreibt genau die Wassertropfen oder den hohen Raum, in dem es einem fast schwindelig wird. Von der in der Alhambra sehr präsenten Vermischung der Kulturen ließ er sich genauso inspirieren – als Ungar hat er viel in Amerika und Japan zu tun gehabt. Außerdem sind die Namen des Auftraggebers und Dirigenten Pablo Heras-Casado und mein eigener in das Stück eingeflossen. Auch Granadas Anfangsbuchstabe spielt als Note „g“ eine wichtige Rolle. Eötvös ist kryptografisch sehr gewandt.
Augen verloren. Heras-Casado hat uns dann wieder zusammengebracht. Seit der frischen Konzeption des Konzertes haben wir uns sehr oft gesehen und sind das Stück immer wieder durchgegangen. Sich mit zeitgenössischen Komponisten austauschen zu können, ist sicher eine große Chance, die man bei Musik von Mendelssohn nicht hat.
Es ist immer erst mal ein großes Vergnügen, einen solchen Menschen kennen zu lernen. Aber es kann auch durchaus schwierig werden, mit heutigen Komponisten über ihre Musik zu sprechen, wenn sie an einem bestimmten Ideal hängen und daraus sehr hohe Ansprüche ableiten, die man manchmal nicht ganz nachvollziehen kann. Mit Eötvös dagegen gibt es immer einen guten Austausch auf Augenhöhe, wir konnten uns sehr gut über die Botschaft seiner Musik verständigen.
Woher kommt die enge Bindung?
Sie hatten schon sehr früh ein Faible für zeitgenössische Musik. Empfinden Sie dafür eine besondere Verantwortung?
Ich kannte ihn schon lange, wir hatten uns aber etwas aus den
Pflicht klingt vielleicht zu hart, aber ich würde es jedem drin-
Foto: Felix Broede
I
sabelle Faust gilt in der Szene als „Spezialistin für alles“, auch wenn das ein Widerspruch in sich ist. Die unbändige Neugier der Geigerin reicht vom barocken Repertoire bis hin zu ganz neuen Werken. Erst im Juni brachte die 47-Jährige das von der maurischen Stadtburg Alhambra inspirierte dritte Violinkonzert von Peter Eötvös am authentischen Ort in Granada zur Uraufführung.
zur Person
Nach ihrer Ausbildung bei Christoph Poppen und Dénes Zsigmondy führte die Solistenkarriere der in Esslingen am Neckar geborenen Violinistin an die führenden Orchester der Welt. Bekannt ist Faust für ihre zahlreichen CD-Einspielungen, die ihr unter anderem den Diapason d’Or und den Gramophone Award einbrachten. In dieser Spielzeit ist sie gleich viermal Artist in Residence: in Essen, Luxemburg, Amsterdam und Madrid.
gend anraten, neue Werke zu spielen. Die „museale“ Musik kann nur davon profitieren, dass wir die heutige lebendig erhalten und ihr eine Chance geben. Zu früheren Zeiten war es ja völlig normal, dass sich Komponisten und Interpreten begegnet sind und gegenseitig befruchtet haben. Dieser gemeinsame Entstehungsprozess ist für das Verständnis der Musik unglaublich wichtig. Wir dürfen nicht stehen bleiben, es muss immer wieder Neues entstehen, die Kunst muss leben!
Sie spielen auch viel Bach. Wie kann die Interpretation seiner Musik von der Kenntnis zeitgenössischer Musik profitieren?
Was wir gedruckt auf dem Notenblatt erkennen, ist nicht in Stein gemeißelt. Es handelt sich ja nur um symbolische Schrift. Begleitumstände und genaue Vorstellungen von der Komposition können nicht mal annähernd vollständig im Notentext hinterlegt werden. Deswegen kann man zum Kern der Musik nur durch die genaue
Kenntnis über den Schöpfer und seiner Zeit vordringen. Gerade bei Bach ist das extrem wichtig, es gibt da bis heute mehr Fragezeichen als Antworten. Was ist buchstäblich gemeint, wo gibt es Freiheiten bei Tempo und Artikulation? Das ist bei jedem Komponisten anders. Haben nicht alle Musiker die gleiche wissenschaftliche Quellenlage zur Verfügung?
Von Bach gibt es sehr wenige authentische Informationen, November 2019 concerti 11
Interview
bei seinen Kollegen rundhe rum dagegen viele unterschiedliche Regeln. Galten sie auch bei ihm? Und wenn ja, wer legt sie richtig aus? Das hat immer auch mit der musikalischen Seele des Interpreten zu tun – ein sehr weites Feld. Sie sind bekannt dafür, dass Sie auch gern direkt mit Orchestermusikern am Dirigenten vorbei sprechen, um Ihre Ideen zu kommunizieren. Geht das gut?
Erst wenn ein wirklicher Dialog entsteht, wird ein Konzert spannend. Dann kann auch der Solist auf die Musiker reagieren, die sofort merken, dass da einer steht, der nicht nur an der Rampe geigt, wie er es bei jedem anderen Orchester auch macht, sondern die Partitur als Gesamtbild im Kopf hat. Mögen Sie diese Livesituation lieber als das Studio?
Ich mag beides. Die Akustik eines Saales beeinflusst schon mal unbewusst das Spiel, ebenso wie die Tagesverfassung. Dann entsteht mit jedem Pu blikum eine unterschiedliche Interaktion. Im Studio kann man dafür sehr gut am Detail arbeiten und entsprechend viel ausprobieren, sich selbst in die Rolle des Zuhörers begeben. Das Mikrofon steht sehr nah, was mir sehr entgegenkommt, weil mir feinste Abstufungen wichtig sind. Sie waren kein Wunderkind und durften sich kontinuierlich bis zu den ersten Wettbewerbserfolgen weiterentwickeln. Die nahmen aber ihren Anfang im familiären Streichquartett. Wie stark prägte Sie diese 12 concerti November 2019
kammermusikalische Erfahrung?
Wenn man als Kind dagegen ganz alleine sechs Stunden am Tag Paganini-Capricen rauf und runter übt, dann hat man nicht dasselbe gelernt.
Diese fünf Jahre im Alter zwischen elf und fünfzehn bilden den Grundstock meines musikalischen Denkens und vor allem meines musikalischen Legt die kommerzorientierte Fühlens. Sie haben mich ge- Wettbewerbskultur zu viel lehrt, Verstand und Intuition Wert auf derart puristischgleichermaßen für die Kunst technische Brillanz? einzusetzen. Deswegen ist mir Ohne Frage brennt der Durst die Kammermusik heilig, da des Publikums, der Veranstalgeht mir in jedem Projekt das ter und Plattenfirmen nach Herz auf. Nur die Königsdiszi- „Frischfleisch“ enorm. Junge plin Streichquartett kann ich Talente werden dadurch derzeit nicht voll auskosten, schnell verheizt. Oft weist sie weil man dafür eine längerfris- auch niemand darauf hin, dass tig aufeinander eingespielte es kein Ende des Lernens gibt. Truppe braucht. Ich hoffe, einst Gerade auf so einem schwer zu dahin zurückzukehren, wenn bewältigenden Instrument wie ich nicht mehr so viel reisen der Geige kann man sich wunderbar an technisiertem Üben will. abarbeiten, ohne je den Kern Was ist so wichtig am der Musik zu erreichen. PerZusammenspiel von Verstand fektion allein trägt keine lange und Intuition? Karriere, die zudem viel mehr Wenn man im frühesten Alter zu bieten hat als schnellen Eranfängt, steht die Imitation des folg. Es braucht ein gutes UmLehrers im Vordergrund. In feld und kluge Lehrer, die verdieser Zeit entwickelt sich die mitteln, dass der Spaß erst Intuition. Die Analyse tritt spä- anfängt, wenn die Basis gelegt ter hinzu, um ein Werk tief- ist. gründig zu verstehen und seine Botschaft vermitteln zu Wann ist dieser spannende können, so wie man sie selbst Punkt erreicht? für sich erkannt zu haben Wenn ich nicht mehr Sklave glaubt. Ich hatte das Glück, die- der Geige bin, sondern sie als sen Zeitpunkt früh zu erleben, mein Werkzeug betrachte, mit weil man im Streichquartett, dem ich Musik produzieren noch dazu am zweiten Pult, kann. gezwungen ist, die Partitur zu studieren, aufeinander zu hö- An Ihnen scheint eine gute ren und zu reagieren. In die- Pädagogin verloren gegangen sem enthusiastischen Alter ist zu sein. es ein Quell überschäumender Leider fehlen mir dafür Zeit Freude, wenn sich alles zusam- und Energie und vielleicht menfügt und man etwa er- auch die Geduld. Ich hoffe aber kennt, wie die Stimmen zuei- sehr, dass der Ruf fürs Weiternander in Beziehung stehen. geben an Schüler noch in mir Bei all diesen großen Emotio- erwacht und ich mich später nen wird quasi nebenbei der auch dem Unterrichten widanalytische Geist geweckt. men werde.
4. - 19. APRIL Konzert-TIPPs
Nürnberg Di. 12.11., 19:30 Uhr Meistersingerhalle Isabelle Faust (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Stuttgart Mi. 13.11., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm siehe Nürnberg Freiburg Do. 14.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Nürnberg Frankfurt Fr. 15.11., 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Nürnberg Essen Sa. 16.11., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Nürnberg Bayreuth Mi. 27.11., 20:00 Uhr Das Zentrum Bayreuth Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur Essen Sa. 30.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 15:00 & 18:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Beethoven: Violinsonaten Nr. 1–9. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier) Berlin Fr. 6.12., 20:00 Uhr Komische Oper Nadja Mchantaf (Sopran), Isabelle Faust (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Ainārs Rubiķis (Leitung). Rimski-Korsakow: Suite aus der Oper „Schneeflöckchen“, Ravel: „Scheherazade“ Liederzyklus op. 41, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 München So. 12.1., 11:00 Uhr, Mo. 13.1., 20:00 Uhr & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Isabelle Faust (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Bonn Fr. 17.1.2020, 20:00 Uhr Bundeskunsthalle Eröffnungskonzert der BTHVN WOCHE. Isabelle Faust (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Belcea Quartet. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Streichtrio G-Dur op. 9/1 & Streichquartett F-Dur op. 59/1 Bonn Sa. 18.1., So. 19.1. & Mo. 20.1.2020, 19:30 Uhr Beethovenhaus BTHVN-Woche: Beethoven Pur. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Novus String Quartet, Belcea Quartet CD-Tipp
Bach: Violinkonzerte BWV 1042, 1043, 1052 & 1056, Triosonaten BWV 527 & 529 Isabelle Faust (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. harmonia mundi
OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE MARTHA ARGERICH • RENAUD CAPUÇON JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...
festivalpaques.com Renaud Capuçon, Martha Argerich © Caroline Doutre
Opern-Inszenierung des Monats
Mobilmachung durch Musik Regisseur Tobias Kratzer rettet Rossinis Schiller-Oper Guillaume Tell vor dem Klischee der Folklore, findet beklemmende wie berĂźhrende Bilder einer packenden Parabel. Von Peter Krause
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats
Opern-Inszenierung des Monats
WEITERE KRITIKEN
(Fast) jenseits aller Folklore: Tobias Kratzers Inszenierung von Guillaume Tell
KASSEL 14.9.2019
Ein Held in kurzen Hosen Wagner: Siegfried Staatstheater Kassel. Francesco Angelico (Leitung), Markus Dietz (Regie), Daniel Brenna, Arnold Bezuyen, Kelly Cae Hogan, Egils Silins Weiterer Termin: 26.10.
16 concerti November 2019
mit Aufmerksamkeit für jedes Detail die Geschichte eines zivilisierten Widerstands. Liebevolle, handwerklich fantastisch gearbeitete Genauigkeit und Poesie gehen hier vor platter politischer Provokation, womit Kratzer nicht zuletzt eine seltene Versöhnung im MusiktheaterDiskurs der Gegenwart bewirkt: jene von Regietheater und Sängeroper. Gerade aus der Behutsamkeit heraus entstehen an diesem großen Abend des Musiktheaters beklemmende wie berührende Bilder. Ganz in seinem Element ist Lyons Musikchef Daniele Rustioni, der mit einem das Feuer des Dramas durch Differenzierung maximierenden Zugriff deutlich macht, wie sehr Rossini hier Verdi vorbereitet. LYON 5.10.2019
Rossini: Guillaume Tell Daniele Rustioni (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Nicola Alaimo, John Osborn, Jane Archibald
BERLIN 3.10.2019
Unterschichten fernsehen mit Musik Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Ltg), David Bösch (Regie), René Pape, Michael Volle, Pavol Breslik, Mandy Fredrich, Michaela Schuster, Anna Prohaska
oper David Böschs Regie gerät so flach wie der Pool hinterm Haus, Daniel Barenboim hält am Pult wacker dagegen. Und zwei der größten Wagner-Recken wandeln auf herrlich komischen Abwegen. (JL) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter
Foto vorherige Doppelseite: Bertrand Stofleth, Fotos: Bertrand Stofleth, N. Klinger, Monika Rittershaus
B
öse Menschen singen keine Lieder. Die Schweizer in der Schiller-Oper von Gioachino Rossini sind bei Tobias Kratzer an der Opéra de Lyon allesamt Menschen, die Musik machen. Also gar keine naturnahen Almöhis oder Ziegenhirten, sondern eine Gruppe von in Einheitsschwarz gewandeten Kunstfreunden, deren gemeinsames Musizieren ihnen Identität stiftet. Der konzeptionelle Trick ist einfach, er wendet Rossinis hier ungekürzte, mit Balletteinlagen aufgemotzte Grand Opéra zur Parabel über Gut und Böse, über Kultur und Barbarei. Doch in keinem Moment wird die Geschichte ins Unterkomplexe verniedlicht. Vielmehr öffnet das Bild von einer musizierenden Gemeinschaft ungeahnte Assoziationsräume. Die Inszenierung wird zum Befreiungsschlag: Sie erzählt uns jenseits von Folklore, Historismus und Glorifizierung von Heldentum ach so freiheitsliebender Helvetier
Oper Markus Dietz lässt dem Zuschauer mit seiner exemplarischen Deutung genug Raum, um die Geschichte mit seiner Welterfahrung zu konfrontieren. Ein grandioser „Ring“ ist weit fortgeschritten! (RB)
OPERN-FEUILLETON
Made in DDR Sie waren schwer en vogue, gerieten aber nach der Wende zu Unrecht in Vergessenheit: Musicals in Ostdeutschland . Von Roland H. Dippel
V
ergessen oder verdrängt, ostalgisch oder anachronistisch? Dreißig Jahre nach dem Mauerfall erinnern sich nur wenige daran, dass es in der DDR eine überaus lebendige Musical- und Operetten-Kultur gab. Über 200 Musicals, Operetten und Musikalische Lustspiele erlebten ihre Uraufführung. Heute sind die meisten DDR-Titel vergessen – genauso wie die Handvoll westdeutscher Musicals, die 18 concerti November 2019
sich neben den Importen vom Broadway einige Jahre lang behaupten konnten. Für die Entwicklung des DDReigenen „Heiteren Musiktheaters“ gab es pragmatische, wirtschaftliche und ästhetische Gründe. Trotz starker Rabatte waren die Tantiemen von Westmusicals für die DDR viel zu hoch, um damit den Bedarf ausreichend befriedigen zu können. Einige Produktionen wie Anatevka (Fiedler auf
dem Dach) unter Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin oder Hello, Dolly! mit Gisela May am Metropoltheater sind heute legendär. Doch schon in den Jahren vor dem Mauerfall 1989 erstarben die Bemühungen um ein konkurrenzfähiges eigenes Musical, das ein höheres Niveau haben sollte als die „kapitalistische Verblödungsindustrie“ (Kurt Hager). Einige DDR-Titel erlangten Kultstatus. Zu diesen
Foto: Juliane Menzel
Mein Freund Bunbury am Brandenburger Theater
gehörten die meisten Titel von Gerd Natschinski, der bis zu seinem Tod 2015 alle NachwendeProduktionen seines Hauptwerks Mein Freund Bunbury (1964) besucht hatte. Oder In Frisco ist der Teufel los von Guido Masanetz, dem die Musikalische Komödie Leipzig 2015 zum 101. Geburtstag noch eine Aufführung seines Werks bescherte. In der DDR wurde intensiv darüber theoretisiert, wie ein Musical-Repertoire für das eigene Ensemble- und Mehrsparten-System aussehen könnte.
Brandenburg an der Havel Sa. 28.12., 19:30 Uhr Theater Natschinski: Mein Freund Bunbury. Hannes Ferrand (Leitung), Frank Martin Widmaier (Regie). Weitere Termine: 29., 30. & 31.12. Leipzig Do. 31.10., 14:30 Uhr Musikalische Komödie (Restaurant Lortzing) Themennachmittag „Das heitere Musiktheater in der DDR“. Stefan Klingele, Christian Geltinger (Moderation)
Dresden
OPERN-TIPPs
Semperoper
Späte Renaissance des Musicals der DDR?
Als Peter Lund 1998 an der Neuköllner Oper eine freche Variante des in der DDR zwar gerühmten, aber aufgrund des darin kurz vor dem Mauerbau thematisierten Ost-West-Wetteiferns nicht gespielten Übergangswerks Messeschlager Gisela herausbrachte, war die Hoffnung auf die Renaissance des Musicals made in DDR groß. Heute liegt das Aufführungsmaterial unerschlossen in den Depots eines großen Verlags der alten Bundesländer. Trotzdem ist es nicht ganz still um das DDR-Musical: Als hauseigene Musik theater-Produktion des Theaters Brandenburg spielt man dort seit dem 4. Oktober Mein Freund Bunbury. Identifikationsmagnet Dagmar Frederic singt als Lady Bracknell den Evergreen Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex. An der Musikalischen Komödie Leipzig lädt Musikdirektor Stefan Klingele am 31. Oktober ein zu einem Themennachmittag über das DDR-Musical. Noch sind also das DDR-Musical und die „Operette Ost“, über die das Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg eine Publikation vorbereitet, nicht ganz verloren. Welche Bedeutung das Genre vor 1989 hatte, zeigt der Stellenplan der Musikalischen Komödie im Jahr der Wende: 44 feste Solo-Positionen gibt es heute nicht einmal mehr an ganz großen Opernhäusern wie in München oder Berlin.
Premiere 5. Dezember 2019 Eine Kooperation des Semperoper Ballett und der Pina Bausch Foundation in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden semperoper.de Motiv: Gerhard Richter
Opern-Tipps
Winterliche Ohrwürmer
Stephen Sondheims Sunday in the Park with George ist derzeit im sächsischen Radebeul zu erleben
D
ie Sehnsucht nach Webbers Evita ist ungebrochen. So erstaunt es nicht, dass die vergötterte First Lady Argentiniens immer wieder auf den Bühnenbrettern landet – als nächstes am Mainfranken Theater Würzburg und am Theater Nordhausen, dessen Position als Harzer Musical-Hochburg die Operndirektorin Anette Leistenschneider mit Nachdruck stabilisiert. Im Herbst zeichnen sich Trends und Tendenzen der Szene regelmäßig deutlicher ab als in der sommerlichen Festspielsaison, weil viele Theater mit Neuproduktionen von Musicals an ihr Festtagspublikum zwischen den Jahren denken. 20 concerti November 2019
Paradigmenwechsel ab. So hat, wie Produktionen in Altenburg-Gera, Plauen-Zwickau und im Studio des Theaters Erfurt bestätigen, das Scheidungsdramolett The Last Five Years von Jason Robert Brown die früher allgegenwärtigen Ehekomödie I Do! I Do! (Das musikalische Himmelbett) inzwischen weitgehend abgelöst. Sujets und dramatische Kraftfelder des Musicals werden schärfer und stärker. Auch ein neuer opernnaher Dauerbrenner kündigt sich an, wenn Doktor Schiwago mit der Musik der Amerikanerin Lucy Simon nach der ausverkauften Serie in der Musikalischen Dabei zählt man Charakterko- Komödie Leipzig im November mödien wie My Fair Lady oder im Theater Lüneburg herausFrank Loessers Broadway- kommt. Die Spitzenposition Legende Guys and Dolls heute von Webbers Jesus Christ Sufast schon zur Operette. Beide perstar, mit dem die Oper Gattungen sind an den Mehr- Wuppertal ihr Publikum bespartentheatern des deutschen schert, bleibt trotzdem unanSprachraums durch Produkti- gefochten. onsform und Spielbetrieb eng verflochten. Das Musical- Macbeth wird nicht benötigt Angebot ist vielfältiger und Früher galt er als speziell, aber experimentierfreudiger als heute hat Stephan Sondheim noch vor einigen Jahren. Die den Gout des Besonderen wie Kunstform Musical profitiert sein Landsmann Philip Glass enorm von der Unsicherheit für die Oper: Das Musical der Theater, ob sie in Operet- braucht keinen Mörder wie ten lieber nostalgische Kli- Macbeth, solange es Mrs. Loschees oder genderkorrekte vetts und Sweeney Todds Frechheiten kultivieren sollen. Fleischpasteten gibt. SondAuch beim Musical zeichnet heim-Fans sollten sich Sunday sich ein Generationen- und In The Park With George in
Foto: Pawel Sosnowski
Eheliche Kalamitäten, Märchenkönige und andere Pikanterien: In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur. Von Roland H. Dippel
der neuen deutschen Übersetzung von Robin Kulisch an den Landesbühnen Sachsen ebenso wenig entgehen lassen wie Follies – Glanz und Schatten der Revue. Dort inszeniert Martin G. Berger, einer der Shooting-Stars des jungen in-
telligenten Musiktheaters durch seine gewitzte Liebe für verspielte Genres. Stabil bleibt die Hochkonjunktur des historischen Musicals mit Lokalkolorit. So erlebt Franz Hummels und Susan Oswells Ludwig II. – Sehn-
sucht nach dem Paradies ein Comeback. Erstmals nach der Uraufführung im Festspielhaus Füssen begegnet man im Theater Regensburg dem bayerischen Märchenkönig wieder mit Cannabis und anderen Pikanterien.
PREMIEREN-und opernTermine
Dresden Sa. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoperette Sondheim: Follies – Glanz und Schatten der Revue. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie). Weitere Termine: 3., 5., 6., 21. & 22.11., 28. & 29.12.2019, 11. & 12.1., 22.2.2020 Radebeul So. 3.11., 15:00 Uhr Hauptbühne Sondheim: Sunday in the Park with George. Hans-Peter Preu (Leitung), Sebastian Rietschel (Regie). Weitere Termine: 23.11., 13.12.2019, 20.3.2020 Flensburg Sa. 16.11., 19:30 Uhr Landestheater Schleswig-Holstein Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie). Weitere Termine: 19. & 23.11., 1., 3., 10., 20. & 31.12.2019, 23.1. & 9.2.2020 Lüneburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie). Weitere Termine: 22. & 24.11., 3., 6., 18. & 26.12.2019
CONFISSERIE SPRÜNGLI PRÄSENTIERT
Erfurt Fr. 22.11., 20:30 Uhr (Premiere) Studio Box Brown: The Last Five Years. William Ward Murta (Leitung), Nico Rabenald (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.11., 12., 19., 21., 27., 28. & 29.12.2019 Nordhausen Fr. 29.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 8., 13., 30. & 31.12.2019, 30.1., 23.2., 27. & 28.5.2020 Würzburg Sa. 30.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Gábor Hontvári (Leitung), Matthew Ferraro (Regie). Weitere Termine: 8., 12., 15., 20. & 31.12.2019, 5., 9., 19. & 28.1., 12. & 16.2., 3. & 8.4., 17. & 31.5.2020
OEKOL AMPAD
Regensburg Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Bismarckplatz Hummel: Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies. Chin-Chao Lin (Leitung), Sam Brown (Regie). Weitere Termine: 11., 13. & 16.12.2019, 12., 18. & 29.1.2020 Biel Fr. 13.12., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Sondheim: Sweeney Todd. Iwan Wassilevski (Leitung), Oliver Tambosi (Regie). Weitere Termine: 15. & 27.12.2019 Wuppertal Fr. 20.12., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie). Weitere Termine: 21., 28., 29. & 13.12.2019, 3.1., 9. & 23.2., 2., 13., 26. & 30.4., 10. & 21.5.2020
10 –24 11 2019
BASEL 10.11. GIDON KREMER KREMERATA BALTICA
Salzburg Fr. 6.12., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Loewe: My Fair Lady. Iwan Davies (Leitung), Andreas Gergen (Regie). Weitere Termine: 13., 15., 17., 19., 22., 26., 28. & 29.12.2019
24.11. GROSSE SYNAGOGE BASEL «DIE WEISSAGUNG DES JESAJA» WDR RUNDFUNKCHOR KNABENKANTOREI BASEL, SOLISTEN
12.11. «GOETHE UND GHETTO»
JÜDISCHES MUSEUM SCHWEIZ / GALERIE UND STADTKINO BASEL
20.11. DER WUNDERBARE FERNFLUG
17.11. TRIO À LA KODÁLY
FAMILIENKONZERT, MUSEUM TINGUELY
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November 2019 concerti 21
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tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im November
„Das Gefühl, dass hundert Leute auf der Bühne das Gleiche denken, hat mich zum Dirigieren gebracht“: Lahav Shani. Mehr dazu auf Seite 4.
Foto: Marco Borggreve
2_Porträt Vielfalt als Geheimwaffe Andrè Schuen wagt den Spagat zwischen Liedgesang,
Oratorium und Oper. Sein Publikum verzaubert der Südtiroler dabei mit einem ganz persönlichen Anspruch 4_Interview »Es ist gut, ein Mensch zu sein« Der israelische D irigent Lahav Shani über seine Karriere, die Chemie im Orchester und das Politische der Kunst 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_Klassikprogramm concerti 11.19 Mitteldeutschland 1
Porträt
Vielfalt als Geheimwaffe andrÈ Schuen wagt den Spagat zwischen Liedgesang, Oratorium
und Oper. Sein Publikum verzaubert der Südtiroler dabei mit einem ganz persönlichen Anspruch. Von Johann Buddecke
Begann in seiner Kindheit zunächst mit dem Cellospiel: Andrè Schuen
2 Mitteldeutschland concerti 11.19
Foto: Guido Werner
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ie Musik ist die einzige Sprache der Welt, die alle Menschen verstehen können.“ Wenn man nach diesem Zitat des großen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt geht, beherrscht der aus Südtirol stammende Bariton Andrè Schuen gleich vier Sprachen fließend – denn neben seiner Muttersprache Ladinisch, Italienisch und Deutsch ist der Gesang sein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Und auch auf diesem Gebiet ist der seit seiner Kindheit musikalisch geprägte Schuen gewissermaßen mehrsprachig unterwegs, ist er nicht nur als Operndarsteller gefragt, sondern auch als Oratoriensänger und Liedinterpret äußerst erfolgreich. „Vielseitigkeit bereichert meine Stimme und das Sängerleben im Allgemeinen“, lautet die Begründung des in seiner Wortwahl sehr überlegten Südtirolers, der seine Stimme als Kind und Jugendlicher in Schulchören, Bands und Männerquartetten mit Comedian-Harmonists-Repertoire entdeckte. Sein stimmliches Potenzial wurde ihm aber eigentlich erst kurz vor der Matura bewusst. „Darauf gekommen bin ich durch meine Schwester, die damals klassischen Gesang studierte.“ Los ging es dann mit SchubertLiedern, bei denen er sich selbst auf dem Klavier beglei-
tete. Es folgte ein Solo-, Liedund Oratoriengesangsstudium am Mozarteum in Salzburg, das er 2010 mit Auszeichnung abschloss. Zuvor jedoch war er schon bei den Salzburger Festspielen aufgetreten und hatte erste Erfahrungen an kleineren Häusern im deutschsprachigen Raum gesammelt. Bis 2014 war Schuen dann festes Ensemblemitglied an der Oper Graz und begann, sich nebenher als Liedund Oratoriensänger einen Namen zu machen. Die Umstellung zwischen den Gattungen nimmt Schuen dabei als Herausforderung: „Man muss der Stimme ein paar Tage Zeit geben, wenn man zuvor in einer Puccini-Inszenierung gesungen hat und sich dann auf einen Schubert-Liederabend vorbereitet.“ Der Musik gerecht werden
Jene Zeit nimmt sich Schuen, der zugibt, dass er die Umstellung des Gesangsapparats erst einmal lernen musste. Die Frage, ob er dabei allen Gattungen gleichermaßen gerecht werden kann, stellt sich ihm weniger. „Man ist einfach mehr gefordert,
die Feinheiten auf dem jeweiligen Gebiet zu suchen, wovon die Musik letzten Endes sehr profitiert.“ Letzteres ist indes das, was Schuens künstlerischen Vorsatz ausmacht, der Musik gerecht zu werden und im Umkehrschluss sein Publikum zu berühren. „Das ist aber, so glaube ich, das Wichtigste für jeden ausführenden Künstler auf der Bühne“, fügt er bescheiden an, gibt aber gleichermaßen zu bedenken, dass jener Kontakt zum Publikum in der Oper oder bei einem Liederabend jeweils ein ganz anderer ist. „In der Oper lässt man das Publikum mehr am Geschehen teilhaben, wobei ich es gerade beim Lied persönlich sehr genieße, direkt mit den Menschen zu kommunizieren.“ Dabei gilt es für Schuen weniger, Idealvorstellungen hinterherzujagen. „Es gibt sie schon, erreichen werde ich sie wohl leider nie“, wobei auf diese Aussagen prompt ein selbstironisches Lachen folgt. „Ich habe mir wirklich erarbeiten müssen, mit einem Gefühl von Zufriedenheit von der Bühne zu gehen.“ Schuen ist sich be-
wusst, dass ohne dieses Gefühl irgendwann die künstlerische Lähmung droht – höchst unwahrscheinlich jedoch, wenn man die Vielfalt seines Tourneeplans studiert. „Zwischendrin ist es sehr wichtig, sich selber genügend Freiräume zu lassen.“ Als Freiberufler muss er sich seine Zeit gut einteilen, schließlich muss ausreichend Raum bleiben, Partien zu studieren und der Stimme die nötige Regeneration zu verschaffen – um, wie er eben sagt, der Musik gerecht zu werden. Schließlich soll sie jeder verstehen können, ganz egal in welcher Sprache. Konzert-TIPP
Ettersburg So. 17.11., 17:00 Uhr Schloss Liebst du um Schönheit. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen & Rückert-Lieder, Schubert: Lieder nach Rückert u. a. CD-Tipp
Liszt: Petrarca Sonette 47, 104 & 123 Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). CAvi
3 MUSKETIERE
Premiere
ROB BOLLAND / FERDI BOLLAND
Sa. 9. 11. 2019
Opernhaus Bühne
Karten unter: (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de
concerti 11.19 Mitteldeutschland 3
INTERVIEW
»Es ist gut, ein Mensch zu sein« Der israelische Dirigent Lahav Shani über seine Karriere, die Chemie im Orchester und das Politische der Kunst. Von Christian Schmidt
Herr Shani, Sie haben schon sehr viel erreicht und haben 2018 das ohnehin schon niedrige Durchschnittsalter der Chefdirigenten noch einmal gedrückt. Macht Ihnen Ihre Karriere manchmal Angst?
Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil! Wir Musiker haben doch eine gemeinsame Sprache, und wenn man die versteht, 4 Mitteldeutschland concerti 11.19
warum sollte man zu jung sein? Ich fühle mich bei den besten Orchestern vollkommen zu Hause. Natürlich sollte man aufpassen, dass man nicht zu viel macht. Und man muss die Zeit finden, sich gut vorzubereiten, um ruhig zu werden. Das ist die beste Grundlage der Arbeit.
»Ein Orchester zu prägen braucht viel Zeit« Widerspricht ein Leben auf Flughäfen nicht der Kreativität?
Wenn man genug Zeit für die Einstudierung hat, ist das alles nur eine Sache der Planung. Besonders in Rotterdam bin ich so glücklich über die Chemie, die so gut stimmt, vor allem zwischenmenschlich. Daraus schöpfe ich viel Inspiration. Es stellen sich ja immer die Fragen zwischen Orchester und Dirigenten: Was wollen wir voneinander? Wie gehen wir miteinander um? Das ist auch eine kulturelle Angelegenheit. Wie ist der Humor? Haben wir die gleichen musikalischen Ziele? Verfolgt man dagegen unterschiedliche Stile, wird es
schwer – für ein Orchester und für den Dirigenten. Von der ersten Minute an war klar, dass wir das gleiche wollen, was Klang, Timing, Empfindung und Stil betrifft. Dann sind die Möglichkeiten endlos. Was, glauben Sie, ist der Vorteil junger Chefs?
Für uns ist alles noch frisch, und wir sind voll motiviert. Ich nehme noch nichts als selbstverständlich. Ist man nicht eifersüchtig auf Gastdirigenten?
Es ist unbedingt nötig, viele verschiedene Dirigenten zu holen, um verschiedene Handschriften studieren zu können. Jeder muss für sich überzeugen. Das Orchester muss letztlich entscheiden, mit wem es arbeiten will. Die Rotterdamer Philharmoniker sind in einem fantastischen Zustand, das möchte ich bewahren. Man braucht viel Zeit, um ein Orchester zu prägen. Mein Job ist es, dass sie das nicht vergessen, denn das geht schnell. Wir haben dort einen fantastischen Saal, der vor einigen Jahren aufwändig renoviert worden ist. Jetzt müssen wir prüfen, was klanglich noch optimiert werden kann.
Foto: Marco Borggreve
L
ahav Shani gehört zu der Sorte Musiker, bei denen man sich fragt, was sie eigentlich sonst geworden wären, wenn sie ihr Glück nicht in den Partituren gefunden hätten. Der junge israelische Dirigent und Pianist wurde im Januar gerade mal 30 Jahre alt und durfte sich vor einem Jahr zum jüngsten Pultchef des Rotterdamer Philharmonischen Orchesters wählen lassen. Shani ist bereits seit einigen Jahren kein unbeschriebenes Blatt mehr: An der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ ausgebildet, startete er seine internationale Karriere als erster Preisträger des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbes in Bamberg. Das war 2013. Im Interview erklärt er, warum man vor schnellen Karrieren keine Angst haben muss.
Man muss auf jeden Fall ganz viele Proben erleben, auf diese Art hat man ganz viele Mentoren, wenn man daran interessiert ist. Allein in die Hochschule zu gehen reicht nicht. Da lernt man zwar durchaus einiges, aber nicht das Wesentliche. Gerade in Berlin war ich dauernd in den Proben der großen Meister, dort lernt man das richtige Handwerkszeug, vor allem, wie man mit einem Orchester umgeht. Würden Sie sagen, das war die beste Schule, die Praxis?
Manchmal wichtiger als das Partiturstudium! Und ich fand es damals schade, wie wenige Kommilitonen sich dafür interessiert haben. Die Grundlagen habe ich mir also selbst geschaffen, das Glück kam dazu. Man kann schwer sagen, was passiert wäre, wenn es nicht so gekommen wäre. Irgendeinen Weg muss man ja planen. Der gewonnene Wettbewerb war der Wendepunkt, danach folgten die Einladungen und Engagements. Das ergab sich organisch, und ich war sicher nicht faul.
zur Person
1989 in Tel Aviv geboren, studierte Lahav Shani Dirigieren und Klavier in Berlin. Seitdem steht Shani, der auch als Pianist und Kammermusiker tätig ist, am Pult zahlreicher Orchester von Weltrang (darunter das London Symphony Orchestra und das Boston Symphony Orchestra). Seit 2018 ist er Chefdirigent des Rotterdam Philharmonic Orchestra, ab 2020 beerbt er Zubin Mehta als Leiter des Israel Philharmonic Orchestra.
Wie kommt man damit zurecht, schon so früh als Star gehandelt zu werden?
Ich habe mein Studium vor sechs Jahren abgeschlossen. Meine menschliche Basis war immer stark, und ich bin bis heute sehr loyal geblieben zu meinen alten Freunden. Ich
Dadurch ist Ihr Repertoire sehr umfangreich. Wie verschaffen Sie sich die Zeit für die Erarbeitung?
glaube auch nicht, dass man jemand anderes ist, nur weil man jetzt vorne steht. Wie andere das sehen, ist ihre Sache, da kann ich nicht viel machen. Wie hoch ist der Anteil von Fleiß, Glück und guten Mentoren für den Erfolg?
Manchmal muss man sich parallel Programme erarbeiten. Wichtigste Voraussetzung ist eine gute Planung, möglichst zwei bis drei Jahre im Voraus. Auch freie Wochen wie jetzt habe ich schon vorab geplant. Man braucht nämlich auch Zeit nach den Projekten – zum Vergessen. Den Loop muss man loswerden. Dann ruhe ich mich schlicht auf dem Sofa aus, sehe fern, treffe Freunde. Gerade bin concerti 11.19 Mitteldeutschland 5
INTERVIEW
beeinflussbar ist man von Wahlergebnissen wie in den letzten Jahren hierzulande?
Ich bin natürlich auch überrascht, und es tut weh, diese Entwicklung in Deutschland und ganz allgemein zu sehen. In den letzten Jahren war Berlin für mich exemplarisch, reich an Kultur, Musik, Leben. Ich kann nur hoffen, dass es so bleibt. Was kann die politische Botschaft von Musik sein?
ich zum Beispiel in Berlin mit meiner Verlobten. Seit zehn Jahren sind wir hier zu Hause. Glauben Sie an Referenzaufnahmen oder gehen Sie alle Stücke an, als wären es Uraufführungen?
Natürlich soll alles so organisch wie möglich klingen, aber ich muss nicht alles neu erfinden. Wenn ich die Partitur studiert habe und denke, sie verstanden zu haben, höre ich mir so viele Aufnahmen wie möglich an. Es ist sehr interessant zu wissen, wie andere Dirigenten die gleichen Probleme gelöst haben. Sind die immer gleichen Stücke denn gesund? Wie museal ist der Musikbetrieb?
Kommt darauf an, wo man ist. In Berlin kann man alles Mögliche hören. In anderen Städten ist das vielleicht anders. Das Beste ist, wenn man alles kombinieren kann – Stücke, die man kennt, mit Neuem. Es gibt 6 Mitteldeutschland concerti 11.19
viele Menschen, die Neues entdecken wollen. Zum Beispiel habe ich jetzt Kurt Weills zweite Sinfonie auf der ganzen Welt dirigiert, es war immer ein großer Erfolg.
»Ich muss nicht alles neu erfinden« Wie halten Sie es mit der Moderne?
Jeder Komponist braucht seine Entwicklung. Dafür muss er auch seine eigenen Stücke hören können. Ich versuche nicht, so viel Zeitgenössisches wie möglich zu machen, sondern orientiere mich an denen, an die ich glaube. Wir diskutieren gerade, welchen Komponisten wir in Rotterdam folgen. Sie kommen aus Israel und leben in Berlin. Wie
Konzert-TIPP
Leipzig Do. 21.11. & Fr. 22.11., 20:00 Uhr Gewandhaus Matthias Goerne (Bariton), Gewandhausorchester, Lahav Shani (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Mahler: Rückert-Lieder, HK Gruber: Manhattan Broadcasts, Weill: Sinfonie Nr. 2 CD-Tipp
Tschaikowsky & Dvořák: Klaviertrios Lahav Shani (Klavier), Renaud Capucon (Violine), Kian Soltani (Cello). Erato
Foto: Marco Borggreve
Will mit seiner Musik »menschliche Signale senden«: Lahav Shani
Was mich überhaupt zum Dirigieren gebracht hat, war das Gefühl, dass hundert Leute auf der Bühne das Gleiche denken und die gleichen Impulse haben. Das ist ein ganz starkes menschliches Gefühl. Es ist gut, ein Mensch zu sein. Auf der Bühne sind wir alle gleich wichtig. Musik an sich kann politisch sein, muss es aber nicht. Ihre Schönheit und ihr Gehalt ist der menschliche Ausdruck. In einem Orchester ist die Zusammenarbeit zwischen Menschen ungeachtet ihrer Herkunft das wichtigste Element. Einander zuhören und annehmen. Das ist eine wunderbare Lektion in Humanismus.
16.09.–16.11.
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Tipps & Termine
Strauss’ Till Eulenspiegel trifft auf Prokofjews zweites Klavierkonzert Leipzig Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater »Felix
Mendelssohn Bartholdy« und Pianist Dasol Kim laden ins Gewandhaus
Mit den Leipziger Musikstudenten stemmt er mehrere Großprojekte im Jahr: Matthias Foremny ist außerdem ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und Chefdirigent des Stuttgarter Kammerchors.
8 Mitteldeutschland concerti 11.19
große Projekte im Sinfonieund Opernrepertoire stemmt. Traditionell steht dem Klangkörper einer der Dirigierprofessoren vor, seit 2014 wird er daher von Matthias Foremny geleitet, einem der seltenen Senkrechtstarter in diesem Beruf, dem nachgesagt wird, schon mal ohne Probe für eine Elektra-Vorstellung einspringen zu können. Der 47-Jährige beeindruckt auch außerhalb dieser altehrwürdigen Mauern durch kluge Programmgestaltungen und interessante Erweiterungen des gängigen Repertoires. Entsprechend vielseitig ist auch die Dramaturgie seiner
Hochschulsinfoniker, die sich auch einmal im Jahr im Gewandhaus zu beweisen haben: Von Mendelssohn über Strauss und Prokofjew bis zu Lutosławski führt der Rundumschlag durch fast 200 Jahre Musikgeschichte – lehrreich für die Studenten und ein Schmeckerchen fürs Publikum. Christian Schmidt Mo. 4.11., 20:00 Uhr Gewandhaus & Di. 5.11., 19:30 Uhr Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Dasol Kim (Klavier), Hochschulsinfonieorchester der HMT Leipzig, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Mendelssohn, Prokofjew, Lutosławski & R. Strauss
Fotos: Silke Winkler, Foppe Schut
F
elix Mendelssohn war nicht nur ein genialer Komponist, sondern auch ein gestrenger Lehrer. Als er Gewandhauskapellmeister wurde, erkannte er schnell die Notwendigkeit, dem Fachkräftemangel früherer Zeiten entgegenzuwirken. Er gründete weitsichtig das Leipziger Konservatorium, das bis heute einen Großteil der Nachwuchsmusiker ausbildet, die für das besondere Klangbild des Gewandhausorchesters gebraucht werden. Erfahrungen sammeln sie per Curriculum im Hochschulorchester, das über ein Studienjahr hinweg bis zu fünf
THEMENTAG IM KULTURPALAST – 30 JAHRE NACH DEM MAUERFALL
Beschwört »Furien und Feen«: Gambistin Hille Perl
Gleich zwei Mal wird gefeiert Wittenberg Das Renaissance
Musikfestival klingt diesmal weiblich
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ie Reformationsstadt an der Elbe ist seit 2006 Schauplatz eines der wichtigen Festivals mit dem Fokus auf Musik zwischen Mittelalter und beginnender Neuzeit. Um die historische Zentralgestalt Martin Luther entwirft, bündelt und diversifiziert der künstlerische Leiter Thomas Höhne das Wittenberger Renaissance Musikfestival als Netz von zyklischen Linien. In den letzten Jahren ging es um Paul Gerhardt, Philipp Melanchthon und den Dreißigjährigen Krieg, 2019 steht „Die weibliche Saite“ im Zentrum. Der Assoziationsreichtum ist ebenso beeindruckend wie die Zusammenkunft prominenter Künstlerinnen um Emma Kirkby und Hille Perl. Spannend gerät die Gegenüberstellung von Archetypen: Feen, die Jungfrau Maria und – bei einem Konzert mit Jugendlichen – „La Magdalena“ treten in musikalischen Dialog. Eine besondere Brücke schlägt das wahrscheinlich einzige Konzert, welches Hommagen zum 400. Geburtstag der Komponistin Barbara Strozzi und zum 200. Geburtstag von Clara Schumann verbindet. Es geht also nicht nur um eine Epoche, sondern auch um Querbezüge. Geschichte zum Hören. Roland H. Dippel Wittenberger Renaissance Musikfestival 25.10.–3.11.2019 Hille Perl, Praetorius Consort Wittenberg, Emma Kirkby, Wittenberger Hofkapelle u. a. Altes Rathaus, Schlosskirche, Lutherhaus u. a.
›… und der Zukunft zugewandt ...‹ SA 9. NOV 2019 17.00 Uhr Musik Demokratie Europa Fünf Uraufführungen AUDITIVVOKAL DRESDEN OLAF KATZER | Leitung 18.30 Uhr I have a dream SCHENKER ›Sinfonie in memoriam Martin Luther King‹ JONATHAN STOCKHAMMER | Dirigent DRESDNER PHILHARMONIE 20.00 Uhr Musik und Lesung Werke von DITTRICH, HILBIG, KATZER, JENTZSCH UND GOLDMANN JONATHAN STOCKHAMMER | Dirigent PETER SCHWEIGER | Sprecher CATRIONA BÜHLER | Sopran COLLEGIUM NOVUM ZÜRICH In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur 22.30 Uhr Film SCHLEINSTEIN ›Zeit-Klänge: Klang-Szenen: Skizzen zu Friedrich Goldmann‹ ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de
Tipps & Termine
Und immer bimmelt das verflixte Telefon! Chemnitz Kinderbuchklassiker Bei der Feuerwehr
I
Den Becher locker an der Hüfte: Kostümentwurf von Alexia Redl 10 Mitteldeutschland concerti 11.19
n den alten Bundesländern harrt es noch seiner Entdeckung, in den neuen ist es ein echter Klassiker: das 1969 erschienene Kinderbuch Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt des Autors Hannes Hüttner und des Illustrators Gerhard Lahr, das im November seine Uraufführung als Kinderoper im Theater Chemnitz feiert. Sieben Becher mit heißem Kaffee und sieben Stullen – damit wollen sich die Feuerwehrleute ihre Pause versüßen. Immerhin haben sie schon drei Einsätze hinter sich. Doch schon wieder bimmelt das Telefon: Oma Eierschecke hat versehentlich die Ofentür offengelassen und dadurch ihre Wohnung in Brand gesetzt. Da muss die Pause wohl noch warten. Nachdem das Feuer gelöscht ist, wollen die Helfer in der Not aber wirklich ihren Kaffee trinken. Ach herrje! Schon wieder Alarm! Der kleine Emil Zahnlücke ist beim Schlittschuhlaufen durch das Eis gebrochen. Ob das mit der Kaffeepause heute noch etwas wird? Nicht nur bei der Feuerwehr, auch bei dem Komponisten und Dirigenten Oliver Ostermann klingelt oft das Telefon. Weil so viele Aufträge an ihn herangetragen werden, beschloss der 46-Jährige, seine Stelle als Erster Kapellmeister der Bühne Baden zum Ende der letzten Konzertsaison aufzu-
geben und fortan als Freiberufler seine Projekte zu verwirklichen. So dirigierte er im Sommer das Weiße Rössl in Bad Ischl, schrieb zusammen mit Komponist Jürgen Tauber die Musik zum Historienmusical Die Schattenkaiserin, das im September am Landestheater Innsbruck uraufgeführt wurde, und wird nach dem Gastdirigat seiner Kinderoper am Theater Chemnitz gleich nach Florida weiterreisen, um auch dort ein Orchester zu leiten. Ein Leben, das fast so atemlos anmutet wie die turbulenten Feuerwehreinsätze der witzigen Figuren, von denen Oliver Ostermann und Librettist und Regisseur Alexander Kuchinka sich zu ihrem neuen Musiktheater für junge und auch ältere Zuhörer inspirieren ließen. Darin werden mit schmissigen Versen und Ohrwurm-verdächtiger Musik auch Episoden erzählt, die in der ursprünglichen Geschichte nicht vorkommen. So gibt es ein kleines Techtelmechtel zwischen Oma Eierschecke und Tierparkdirektor Futtersack. Oper ohne einen Schuss Romantik, das geht schließlich gar nicht. Sören Ingwersen Sa. 2.11., 18:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Ostermann: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt. Oliver Ostermann (Leitung), Alexander Kuchinka (Regie). Weitere Termine: 6.12.2019, 10., 18. & 26.1.2020, 29.3.2020
Fotos: Alexia Redl, Ulrike Mönnig
wird der Kaffee kalt findet auf die Opernbühne
Ullmann, Rilke und Rilke Dresden Christian Brückner und Daniel Heide
treffen sich zum literarisch-musikalischen Abend
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ls die jungen deutschen Soldaten im November 1914 gegen ihre französischen und belgischen Gegner in den Krieg zogen, sollen sie alle das Deutschlandlied auf den Lippen und Rilkes „Cornet“ im Tornister gehabt haben. Gemeint ist die Soldatenballade Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke aus der Feder seines Namensvetters Rainer Maria Rilke. 1899 in nur einer Nacht entstanden, schildert Rilkes Erzählung den Ritt eines jungen Adeligen aus dem 17. Jahrhundert von Langenau nach Un-
garn, um dort gegen die eingefallenen Türken zu kämpfen. Beim Versuch, die Fahne seiner Kompagnie vor den Feinden zu retten, wird Christoph Rilke niedergestreckt. Kurz vor seiner Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau skizziert Komponist Viktor Ullmann im KZ Theresienstadt seine Vertonung von Rilkes Prosagedicht für Sprecher und Klavier, die mit einer sensiblen Verkürzung der Handlung das Kriegssterben zwischen Märtyrertod und sinnloser Opferbereitschaft verortet. Sören Ingwersen
Gefragter Liedbegleiter: der Weimarer Pianist Daniel Heide Sa. 9.11., 20:00 Uhr Frauenkirche Christian Brückner (Sprecher), Daniel Heide (Klavier). Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke & Werke von Janáček, Prokofjew, Ravel & Schubert
LANZELOT Oper von Paul Dessau und Heiner Müller Musikalische Leitung: Dominik Beykirch · Regie: Peter Konwitschny Bühne/ Kostüme: Helmut Brade · Video: Igor Fürnberg
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concerti 11.19 Mitteldeutschland 11
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im November
20:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Jakob Brenner (Leitung), Erik Petersen (Regie)
20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Young Artists: Preisträger des ARDWettbewerbs 2018. Ylva Sofia Stenberg (Sopran), Stéphane Bölingen (Klavier). Lieder von Fauré, Grieg, Schubert, Petersson-Berger, R. Strauss. Pettersson & Brahms
Dessau-RoSSlau
Eisenach
19:30 Theater Linus Roth (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). J. S. Bach/ Stokowski: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“
14:00 Georgenkirche Bachfest Eisenach: Konzertfahrt zum Schloss Hohenhaus. Steffen Naumann (Trompete), Theophil Heinke (Orgel)
1.11. Freitag Chemnitz
19:30 Georgenkirche Bachfest Eisenach: J. S. Bach: Messe h-Moll. Bachchor Osaka, Festivalorchester Leipzig, Yoshifumi Hata (Leitung)
Dresden
17:00 Kreuzkirche Basis: Demokratie – 30 Jahre Mauerfall. Friedrich Schorlemmer (Vortrag), Benjamin Glaubitz (Tenor), Philharmonia Chor Stuttgart, Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sinfonietta Dresden, Blechbläser des Heinrich-SchützKonservatoriums Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Voigtländer: OrgelSinfonie, Berlioz: Requiem 19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Antonino Fogliani (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)
Görlitz
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Ulrich Kern (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Halle (Saale)
19:30 Oper Kander: Cabaret. Peter Schedding (Leitung), Henriette Hörnigk (Regie) Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble, Sebastian Reim (Leitung), Ullrich Böhme (Orgel)
Erfurt
19:30 Opernhaus Donizetti: Der Liebestrank. Giedrė Slekytė (Leitung), Rolando Villazón (Regie)
10:00 & 11:00 Theater (Ballettsaal) Krabbelkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Orchester Erfurt
19:30 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler (Premiere). Stefan Klingele (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie)
Gera
19:30 Theater Kuntze: Geliebtes Klärchen (Premiere). Kai Wefer (Robert Schumann), Jolana Slavíková (Clara Schumann), Anne Preuß (Marianne Wieck), Manuel Kressin (Friedrich Wieck), Yury Ilinov (Klavier & Leitung), Kay Kuntze (Regie)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival zur Reformation. Lorenzo Ghielmi (Orgel). J. S. Bach: Präludium und Fuge g-Moll BWV 885, Fantasie C-Dur BWV 573 (Fragment), Konzert d-Moll BWV 596, Pastorella F-Dur BWV 590 & Toccata und Fuge d-Moll BWV 538, Werke von Zipoli, Corelli, Pasquini & Händel
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 31.10.2019 · 02.02.2020 »IM WEISSEN RÖSSL«
07.12.2019 »DER NUSSKNACKER«
09.11.2019 · 08.05.2020 »FIDELIO«
17.01. · 28.02. · 27.03.2020 »EINE NACHT IN VENEDIG«
15.11.2019 · 12.06.2020 »PARISER LEBEN«
31.01.2020 »DIE ZAUBERFLÖTE«
Operette von Ralf Benatzky
Oper von Ludwig van Beethoven
Operette von Jacques Offenbach
i
Ballett von Peter I. Tschaikowsky
Operette von Johann Strauß
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
INFOS & TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · www.koenig-albert-theater.de
12 Mitteldeutschland concerti 11.19
Lutherstadt Wittenberg
BOLSHOI BALLETT
19:00 Schlosskirche Wittenberger Renaissance Musikfestival: In Celebration of Women Composers. Chad Winterfeldt (Orgel). Orgelwerke des 19. bis 21. Jahrhunderts Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Leigh: Der Mann von La Mancha. Ludwig Pflanz (Leitung), Kurt Josef Schildknecht (Regie)
DIE NEUE SAISON 2019/20 IM KINO
2.11. Samstag Bernburg
19:30 Theater Boléro. Carlos Matos, Igor Kirov & Michele Merola (Choreografie). Musik von Ravel
27.10. RAYMONDA 17.11.
Chemnitz
LE CORSAIRE
15.12. DER NUSSKNACKER
18:00 Opernhaus Ostermann: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt (Premiere). Oliver Ostermann (Leitung), Alxander Kuchinka (Regie)
26.01. GISELLE 23.02. SCHWANENSEE 29.03. ROMEO UND JULIA
20:30 Opernhaus (Ballettsaal) Made in Chemnitz: Wachtraum/The Call of Neverland. Kaori Ito & Emilijus Miliauskas (Choreografie)
19.04. JEWELS
Dessau-RoSSlau
17:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Elisa Gogou (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Dresden
14:00 & 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie), Mikhail Agrest (Leitung)
Der Vorverkauf läuft!
cinestar.de
16:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen. Johannes WulffWoesten (Leitung), Tom Quaas (Regie)
In teilnehmenden Häusern.
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
20:00 Frauenkirche BACHzyklus. Heinrich Walther (Orgel). J. S. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Porträtkonzert György Ligeti. Studierende der HfM Dresden, „El Perro andaluz“, Tomas Westbrooke (Leitung), Jörn Peter Hiekel (Moderation)
Eisenach
19:30 Kulturpalast Iveta Apkalna (Orgel), Angélique Kidjo (Gesang), Dresdner Philharmonie, Dennis Russell Davies (Leitung). Bernstein: Drei Tanz-Episoden aus „On the Town“, Weill: Sinfonie Nr. 2, Glass: Sinfonie Nr. 12 „Lodger“ (DEA)
19:30 Georgenkirche Bachfest Eisenach: JKOnzert – Bach Big Visions. LeipzigBigBand, David Timm (Leitung)
19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies (Premiere). Frederike Haas (Sally), Christian Grygas (Buddy), Franziska Becker (Phyllis), Marcus Günzel (Ben), Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie)
17:00 Bachhaus Bachfest Eisenach: CD-Präsentation: Von Bach bis Mozart. Hans-Christoph Fichtner (Barockvioline), Monica Ripamonti (Cembalo)
Erfurt
10:00 & 11:00 Theater (Ballettsaal) Krabbelkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Orchester Erfurt Freiberg
19:30 Theater Massenet: Cendrillon. Raoul Grüneis (Leitung), Judica Semler (Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Gera
19:30 Theater Kuntze: Geliebtes Klärchen. Yury Ilinov (Klavier & Leitung), Kay Kuntze (Regie) Görlitz
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Steffen Piontek (Regie) Halberstadt
19:30 Theater Puccini: Tosca. Annabella Pichler (Tosca), Max An (Cavaradossi), Juha Koskela (Baron Scarpia), Junwoo Jang (Spoletta), Johannes Rieger (Leitung), Werner Pichler (Regie) Halle (Saale)
18:00 Franckesche Stiftungen Klenke Quartett, Auryn Quartett. Britten: Streichquartett Nr. 3 G-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur concerti 11.19 Mitteldeutschland 13
Klassikprogramm
19:30 Oper Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Michael Hofstetter (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Hohnstein
17:00 Stadtkirche Sandstein und Musik: Musikalische Bildbetrachtung. Frank Richter (Vortrag), Peter Groesdonk (Gitarre) Leipzig
15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon: Calligrammes. Mathilde Clavier (Sopran), Jean-Baptiste Mouret (Bass), Joakim Lari (Klavier) 15:00 Thomaskirche Motette. Julia Sophie Wagner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Wolfram Lattke (Tenor), Gun Wook Lee (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: Messe G-Dur BWV 236 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Avant de Mourir – Über die Vergänglichkeit. Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung) 18:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival zur Reformation. Axel Thielmann (Sprecher), Martin Schmeding (Orgel), Stefan Rapp (Schlagzeug), Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Orgel & Leitung), Thomas Gabriel Trio. Eben: Faust, Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Saint-Saëns: Danse macabre, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Werke von J. S. Bach & Händel
Tipp
18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Kateryna Kasper (Sopran), Dmitry Ablogin (Klavier). C. Schumann: Sechs Lieder, Hensel: Lieder, Mendelssohn: Gondellied, Die Liebende schreibt, Hexenlied & Schilflied, R. Schumann: Dichterliebe
19:30 Opernhaus (Foyer) Kammermusikabend. Molique: Flötenquintett D-Dur, Françaix: Streichtrio, Ohana: Quatre Études chorégraphiques, Jolivet: Suite en concert
19:00 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer. Ulf Schirmer (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)
17:00 Anhaltisches Theater Schtschedrin: Carmen-Suite & Falla: Der Dreispitz. Tomasz Kajdanski (Choreografie), Markus L. Frank (Leitung)
19:00 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Lutherstadt Wittenberg
15:00 Altes Rathaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: La Magdalena. Praetorius Consort Wittenberg. Lieder & Tänze der Renaissance Magdeburg
19:30 Opernhaus Janáček: Kátja Kabanová. Anna Skryleva (Leitung), Stephen Lawless (Regie) Nordhausen
19:30 Theater Kander: Cabaret. Felix-Immanuel Achtner (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Plauen
19:30 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni (Premiere). Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Quedlinburg
19:30 Theater (Neue Bühne) Salome. Can Arslan (Choreografie). Musik von Bund Weimar
19:30 Weimarhalle Preisträgerkonzert des Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger. Preisträger des Wettbewerbs, Jenaer Philharmonie, Nicolás Pasquet (Leitung) Zittau
19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau (Premiere). Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie) 2.11. samstag
19:00 Westbad 1 Leipzig Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) Kritiker-Liebling: Der gebürtige Ingolstädter Dirigent Stefan Klingele wurde bereits dreimal von der Zeitschrift Die Opernwelt als „Dirigent des Jahres“ ausgezeichnet.
14 Mitteldeutschland concerti 11.19
3.11. Sonntag
Dessau-RoSSlau
Dresden
11:00 Kulturpalast Familienkonzert: Phil zu entdecken … am Broadway in New York. Dresdner Philharmonie, Dennis Russell Davies (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Bernstein: Drei Tanz-Episoden aus „On the Town“, Weill: Sinfonie Nr. 2 15:00 Staatsoperette Sondheim: Follies. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 16:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen. Johannes WulffWoesten (Leitung), Tom Quaas (Regie) 18:00 Semperoper Ligeti: Le Grand Macabre (Premiere). Hila Baggio (Venus/Gepopo), Katerina von Bennigsen (Amanda), Christina Bock (Amando), Christopher Ainslie (Go-Go), Frode Olsen (Astradamors), Iris Vermillion (Mescalina), Gerhard Siegel (Piet vom Fass), Markus Marquardt (Nekrotzar), Aaron Pegram (Weißer Minister), Matthias Henneberg (Schwarzer Minister), Omer Meir Wellber (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Eisenach
16:00 Georgenkirche Bachfest Eisenach: Abschlusskonzert. Theresa Suschke (Sopran), Nico Eckert (Tenor), Steven Klose (Bass), Bachchor Eisenach, Singakademie Cottbus, Thüringer Philharmonie Gotha-Eisenach, Christian Stötzner (Leitung). Haydn: Die Schöpfung Erfurt
15:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Samuel Bächli (Leitung & Regie) Freiberg
17:00 Theater Wildhorn: Jekyll & Hyde. Stefan Haufe (Regie)
Altenburg
Halle (Saale)
17:00 Theaterzelt Brown: 13. Gerald Krammer (Leitung), Marc Clear (Regie)
11:00 Händel-Haus Böhmen und Wien I. Andreas Tränkner (Violine), Michael Clauß (Viola), Markus Händel (Violoncello), Stefan Meißner (Kontrabass), Albrecht Hartmann (Klavier). Dussek: Klavierquintett f-Moll, Schubert: Forellenquintett A-Dur
Chemnitz
15:00 Opernhaus Suppé: Der Teufel auf Erden. Jakob Brenner (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)
Foto: Ida Zenna
18:00 Konzerthalle Ulrichskirche Böhmische Rhapsodie. Zhora Sargsyan (Klavier), Kammerakademie Halle, Armando Merino (Leitung). Vaňhal: Sinfonie G-Dur, Dvořák: Notturno H-Dur, Martinů: Partita, Schulhoff: Konzert für Klavier und kleines Orchester, Kalabis: Kammermusik, Suk: Streicherserenade Es-Dur
Lutherstadt Wittenberg
04. NOV 2019 20 UHR
GEWANDHAUS ZU LEIPZIG
15:00 Altes Rathaus Wittenberger Renaissance Musikfestival: Amarilli mia bella - Eine Geburtstagsmusik für Barbara Strozzi und Clara Schumann. Wittenberger Hofkapelle Magdeburg
WIR PRÄSENTIEREN
Mendelssohn zum Todestag Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig Matthias Foremny Dirigent Dasol Kim Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy Konzertouvertüre »Die Hebriden« h-Moll op. 26 MWV P 7 (»Fingals Höhle«) Sergej Prokofjew 2. Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 16 Witold Lutosławski 4. Sinfonie Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
17:00 Pauluskirche Irene Cabezuelo (Sopran), Undine Dreißig (Alt), Benjamin Lee (Tenor), Roland Fenes (Bass), Magdeburger Kantatenchor, Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck, Tobias Börngen (Leitung). Mozart: Requiem, Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauersinfonie“, J. S. Bach: Motette „Komm, Jesu, komm“ Meiningen
19:00 Meininger Staatstheater Blues Brothers. Thomas Kässens (Leitung), Dietmar Horcicka (Regie) Nordhausen
19:30 Theater Kander: Cabaret. Ivan Alboresi (Regie) Pirna
17:00 Tom Pauls Theater Sandstein und Musik: Ilse Bähnerts Tubamania. Tom Pauls (Ilse Bähnert), Masumi Sagakami (Klavier), Jörg Wachsmuth (Tuba) Quedlinburg
15:00 Theater Lehár: Der Zarewitsch. Florian Kießling (Leitung), Sabine Sterken (Regie) Weimar
19:30 Weimarhalle Vadim Gluzman (Violine), Staatskapelle Weimar, Francesco Angelico (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini & Violinkonzert D-Dur, Casella: Sinfonie Nr. 1
T +49 341 1270-280 w w w.gewandhausorchester.de
11:00 Händel-Haus Händel im Herbst: Authentischer Klang: Anspiel der Johann-Gottlieb-Maurer-Orgel von 1770 15:00 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Micheal Wendeberg (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Jena
15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Beethovenzyklus. tauber quartett. Beethoven: Streichquartette F-Dur op. 18/1 & G-Dur op. 18/2, Miles: Nr. 1 aus Drei Fantasiestücke Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival zur Reformation. Charlotte Steppes (Klavier), Michael Schönheit (Orgel). Reubke: Klaversonate b-Moll & Orgelsonate c-Moll „Der 94. Psalm“
11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Avant de Mourir – Über die Vergänglichkeit. Salonorchester Cappuccino, Albrecht Winter (Leitung) 15:00 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) 18:00 Opernhaus Dvořák: Rusalka. Gal James (Rusalka), Karin Lovelius (Jezibaba), Kathrin Göring (Fremde Fürstin), Mirjam Neururer (Küchenjunge), Tuomas Pursio (Der Wassermann), Christoph Gedschold (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelfestival zur Reformation. Ben van Oosten (Orgel). Franck: Pièce pour grand orgue & Grande pièce symphonique Fis-Dur, Widor: Orgelsinfonie g-Moll op. 42/2
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Zittau
19:30 Theater Anna Werle (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bizet: Carmen-Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Soutullo/ Vert: La leyenda del beso, Fall: Suite aus „Der Liebeszauber“, Luna: De España vengo aus „El niño judío“ Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann Plus. Vokalensemble der Musikhochschule Karlsruhe, Holger Speck (Leitung), Hartmut Höll (Klavier). Lieder von C. & R. Schumann
4.11. Montag Dresden
19:00 Semperoper Rossini: Il viaggio a Reims. Francesco Lanzillotta (Leitung), Laura Scozzi (Regie) concerti 11.19 Mitteldeutschland 15
Klassikprogramm
Tipp
20:00 Gewandhaus Dasol Kim (Klavier), Sinfonieorchester Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Matthias Foremny (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ h-Moll, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Lutosławski: Sinfonie Nr. 4, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Weimar
19:30 Weimarhalle Vadim Gluzman (Violine), Staatskapelle Weimar, Francesco Angelico (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini & Violinkonzert D-Dur, Casella: Sinfonie Nr. 1
5.11. Dienstag Dresden
17:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Martin G. Berger (Regie) 20:00 Semperoper Jonathan Nuß (Posaune), Sächsische Staatskapelle Dresden, Thomas Guggeis (Leitung). Bourgeois: Posaunenkonzert, Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Freiberg
19:30 Theater Massenet: Cendrillon Leipzig
18:00 Thomaskirche Examenskonzert. Josipa Leko (Orgel) 19:30 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Dasol Kim (Klavier), Sinfonieorchester HfMT Leipzig, Matthias Foremny (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ h-Moll, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Lutosławski: Sinfonie Nr. 4, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche 19:30 Thomaskirche Examenskonzert. Nicolas Berndt (Orgel) Plauen
19:30 Vogtlandtheater Adam: Giselle. Annett Göhre (Choreografie)
6.11. Mittwoch Dresden
17:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Martin G. Berger (Regie) 16 Mitteldeutschland concerti 11.19
20:00 Kulturpalast Michael Maciaszczyk (Violine & Leitung), Concertino Chamber Players, Udo Schenk (Sprecher). Karłowicz: Streicherserenade, Grieg: Aus Holbergs Zeit G-Dur, Corelli: Sonate g-Moll op. 5/12 „La Follia“, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Freiberg
7.11. donnerstag
20:00 Volkshaus Jena Ida Aldrian (Mezzosopran), Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Frauenstimmen des Philharmonischen Chores, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Scartazzini: Torso, Epitaph & Auftragswerk Nr. 3, Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Hochseetauglich! Mezzosopranistin Ida Aldrian zeigt auch auf hoher See ihre stimmliche Souveränität: Beim Wettbewerb „Stella Maris“, der auf dem Kreuzfahrtschiff MS Europa stattfindet, gewann Sie 2014 den Jurypreis. Leipzig
11:00 Opernhaus Lange: Schneewittchen. Felix Bender (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) Zwickau
19:30 Malsaal Brown: Die letzten fünf Jahre. Mark Johnston (Leitung), Nadine Aßmann (Regie)
7.11. Donnerstag Chemnitz
19:30 Theater Giordano: Andrea Chénier. Raoul Grüneis (Leitung), Judica Semler (Regie) Jena
20:00 Volkshaus Ida Aldrian (Mezzosopran), Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Frauenstimmen des Philharmonischen Chores, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Leipzig
19:30 Westbad 4 Zorbas/Balkanfeuer. Mirko Mahr (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Daniil Trifonov (Klavier). Skrjabin: Acht Etüden & Sonate Nr. 9 F-Dur „Schwarze Messe“, Beethoven: Sonate As-Dur, Prokofjew: Sonate Nr. 8 B-Dur
8.11. Freitag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Markus Teichler (Leitung), Tamara Korber (Regie) Chemnitz
19:00 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Jakob Bender (Leitung)
19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Jakob Brenner (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)
Dessau-RoSSlau
Dessau-RoSSlau
19:30 Bauhaus Impuls – Festival für Neue Musik: Dirigenten-Masterclass Abschlusskonzert. Ga-Eun Kim, Mikiko Motoike & Vasily Gvozdetsky (Klavier), Duo Paté – Badczong, Anhaltische Philharmonie Dessau, Ni Fan, Maximilian Otto, Rémi Durupt, Natalia Salinas & Fernando Palomeque (Leitung). Haan: Symphonie Sérigraphique, Connesson: The Shining One, Müller: Konzert für Klavier und Kammerorchester, Rihm: Capriccio (Sotto Voce 2)
19:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Elisa Gogou (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie)
Dresden
19:00 Semperoper Verdi: Nabucco. Omer Meir Wellber (Leitung), David Bösch (Regie)
19:00 Semperoper Ligeti: Le Grand Macabre. Omer Meir Wellber (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:30 Staatsoperette Suppé: Die schöne Galathée & Puccini: Gianni Schicchi. Andreas Schüller (Leitung), Axel Köhler (Regie)
Dresden
15:00 Staatsoperette Suppé: Die schöne Galathée & Puccini: Gianni Schicchi. Andreas Schüller (Leitung), Axel Köhler (Regie) 17:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen
Eisenach
19:30 Landestheater Petruschka/Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Markus Huber (Leitung). Musik von Strawinsky & Ravel
Foto: Jörn Kipping
Leipzig
Gera
19:00 Sparkasse – ehem. Handelshof Bau-Haus-Musik 2019: 90 Jahre Handelshof: Bauhaus-Fanfare und Bauhaus-Jazz. Posaunenchor der ev. Kirchgemeinde Gera, Landesjugendbigband Thüringen 19:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Thomas Wicklein (Leitung), Bernhard Stengele (Regie)
19:30 Westbad 4 Zorbas/Balkanfeuer. Mirko Mahr (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Forum Thomanum Tanz in den Häusern der Stadt. Leipziger Ballett, Mario Schröder (Choreografie) Magdeburg
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Steffen Piontek (Regie)
19:30 Opernhaus Bock: Anatevka. Andreas Lichtenberger (Tewje), Undine Dreißig (Golde), Manja Stein (Zeitel), Nathan Bas (Leitung), Erik Petersen (Regie)
Halberstadt
Nordhausen
19:30 Theater (Kammerbühne) Salome. Can Arslan (Choreografie)
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie)
Leipzig
Saalfeld
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipizg, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Gotthold Schwarz (Leitung)
19:30 Meininger Hof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Anette Leistenschneider (Regie)
Görlitz
19:00 MDR Würfel am Augustusplatz Falk Hoffmann (Tenor), Michael Schütze (Klavier). Schumann: Dichterliebe, Britten: The Holy Sonnets of John Donne, Liszt: Tre sonetti di Petrarca 19:00 Opernhaus Janáček: Jenůfa. Nationaltheater Brünn
19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie) Zwickau
19:30 Malsaal Brown: Die letzten fünf Jahre. Nadine Aßmann (Regie)
9.11. Samstag Altenburg
19:30 Theaterzelt Kander: Cabaret. Olav Kröger (Leitung), Lydia Bunk (Regie) Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Lortzing: Zum Großadmiral. Naoshi Takahashi (Leitung), Ingolf Huhn (Leitung) Bad Elster
Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Puccini: Tosca. Stefan Lano (Leitung), Hasko Weber (Regie) 19:30 mon ami Playgroundfestival: Eröffnungskonzert. The Playfords. Musik aus der Zeit Leonardo da Vincis
SO · 29.12.19 16 & 19.30 Uhr Kulturpalast Dresden
Zittau
19:30 König Albert Theater Beethoven: Fidelio. Florian Merz (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) Chemnitz
19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Eno Peci & Sabina Sadowska (Choreografie nach Lew Iwanow)
DO · 9.1.20 · 19.30 Uhr · Kulturpalast Dresden
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
DDC – Tanz & Choreographie Darlene Ann Dobisch, Vocals Christoph Hagel, Regie & Klavier
Prague Royal Philharmonic · Heiko Mathias Förster, Leitung SO · 22.12.19 · 18 UHR · KULTURPALAST DRESDEN
DO · 12.3.20 · 20 Uhr · Kulturpalast Dresden
IRISH HARP ORCHESTRA IRISH DANCE COMPANY
Smetana: „Die Moldau“ Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 Dvořák: Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Prague Royal Philharmonic Heiko Mathias Förster, Leitung
FR · 3.1.20 · 19.30 Uhr Kulturpalast Dresden
DO · 26.3.20 · 19.30 Uhr Kulturpalast Dresden
Canadian Brass
Kodo
One Earth Tour 2020 „Legacy“
Neujahrskonzert
tickets
0800- 33 33 380
Olga Scheps
www.dresdenmusik.info
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
DresdenMusik concerti 11.19 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
Halberstadt
17:00 Anhaltisches Theater Dvořák: Katja und der Teufel (Premiere). Richard Samek (Jirka), Rita Kapfhammer (Katja), Ulf Paulsen (Teufel Marbuel), Don Lee (Luzifer), Elisa Gogou (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie)
19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Juha Koskela (Holländer), Annabelle Pichler (Senta), Gijs Nijkamp (Daland), Ünüşan Kuloğlu (Erik), Gerlind Schröder (Mary), Tobias Amadeus Schöner (Steuermann), Johannes Rieger (Leitung), Birgit Kronshage (Regie)
Döbeln
19:30 Theater Wildhorn: Jekyll & Hyde. Stefan Haufe (Regie) Dresden
16:00 Semperoper (Semper Zwei) Wulff-Woesten: Das Rätsel der gestohlenen Stimmen 17:00 Kulturpalast Musik – Demokratie – Europa. AuditivVokal, Olaf Katzer (Leitung). Auftragswerke 18:30 Kulturpalast I Have a Dream. Dresdner Philharmonie, Jonathan Stockhammer (Leitung). Schenker: Sinfonie in memoriam Martin Luther King 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Stefano Ranzani (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Frauenkirche Christian Brückner (Sprecher), Daniel Heide (Klavier). Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke, Werke von Janáček, Prokofjew, Ravel u. a. 20:00 Kulturpalast Musik und Lesung. Catriona Bühler (Sopran), Peter Schweiger (Sprecher), Collegium Novum Zürich, Jonathan Stockhammer (Leitung). Dittrich: Kammermusik II, Katzer: La fabbrica abbandonata III, Jentzsch: Tambligan, Goldmann: Sonata a quattro, Wolfgang Hilbich: Die verlassene Fabrik
Halle (Saale)
19:30 Oper Galakonzert der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt. Staatskapelle Halle, Bernd Ruf (Leitung) Leipzig
15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Opernplauderei. Randall Jakobsh (Bass) 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ BWV 116 18:00 Gewandhaus A. B. Marx: Mose – Oratorium. Johanna Knauth & Julia Sophie Wagner (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Florian Sievers & Tobias Hunger (Tenor), Felix Schwandtke & Tobias Ay (Bariton), Daniel Ochoa (Bass), GewandhausChor, camerata lipsiensis, Gregor Meyer (Leitung) 19:00 Opernhaus Dvořák: Rusalka 19:00 Thomaskirche J. S. Bach: Missa c-Moll BWV Anh. 26, Durante: Requiem. Junges Mitteldeutsches Barockensemble, Andreas Mitschke (Leitung) 19:00 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung)
Tipp
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Chopin Pur. Saschiko Furuhata (Klavier) Magdeburg
19:30 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere (Premiere). Florian Peters (D’Artagnon), Katja Berg (Milady de Winter), Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Wiggers (Regie) Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Leigh: Der Mann von La Mancha. Ludwig Pflanz (Leitung), Kurt Josef Schildknecht (Regie) Reichenbach
18:00 Stadtkirche Mylau 30 Jahre Mauerfall. Ani Taniguchi (Sopran), Sonja Kuppelhuber (Alt), Marco Antonio Rivera (Tenor), Joachim Goltz (Bariton), Arcis Vocalisten München, Marburger Bachchor, Vogtland Philharmonie, Thomas Gropper (Leitung). Barber: Adagio für Streicher, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Rudolstadt
15:00 Stadtkirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfelder Kantorei, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Katja Bettenhausen, Oliver Weder & Andreas Marquardt (Leitung). Beethoven: Ode an die Freude aus Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, J. S. Bach: Freue Dich erlöste Schar Saalfeld
19:30 Johanneskirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfelder Kantorei, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Katja Bettenhausen, Oliver Weder & Andreas Marquardt (Leitung)
Erfurt
Sondershausen
19:30 Theater Peer Gynt (Premiere). Gregor Zöllig (Choreografie)
18:00 Haus der Kunst Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Zinzi Frohwein (Sopran), Carolin Schumann (Mezzosopran), Kyounghan Seo (Tenor), Philipp Franke (Bariton), Opernchor des Theaters Nordhausen, Sondershäuser Madrigalisten, Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung)
Gera
14:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Thomas Wicklein (Leitung), Bernhard Stengele (Regie) Gotha
18:00 Margarethenkirche Holger Daemgen (Sprecher), MarieSophie Pollak (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Christoph Rösel (Tenor), Bachchor Gotha, Ev. Kinderchor „Lebensgeister’“, Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach, Jens Goldhardt (Leitung). Mendelssohn: Hör mein Bitten, Honegger: König David 18 Mitteldeutschland concerti 11.19
10.11. sonntag
11:00 Semperoper Dresden Elena Zhidkova (Judith), Matthias Goerne (Herzog Blaubart), Sächsische Staatskapelle Dresden, David Robertson (Leitung). Reimann: Neun Stücke für Orchester, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) Schubert im Ausland zu singen, findet Matthias Goerne oft spannender als daheim: „Das Publikum ist offener“ – hierzulande glaube jeder, seinen Schubert zu kennen.
Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Arnecke: Der Eisblumenwald. Niuniu Miao Liu (Leitung), Clara Kalus (Regie) 19:30 Deutsches Nationaltheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Stefan Lano (Leitung), Christian Weise (Regie)
Foto: Caroline de Bon
Dessau-RoSSlau
19:30 Mon ami Playgroundfestival: Musica Antiqua Italica – Il Paradiso della Musica. Ensemble Oni Wytars. Italienische Musik des 14. bis 16. Jahrhunderts
Spielzeit 2019/20
10.11. Sonntag Altenburg
18:00 Theaterzelt Kander: Cabaret. Lydia Bunk (Regie) Bad Köstritz
15:30 Leonhardkirche amarcord Chemnitz
Bild: Foto: Oana Stoian
15:00 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Eno Peci & Sabina Sadowska (Choreografie nach Lew Iwanow) 18:30 Opernhaus (Operncafé) Lund: Zarah 47. Jeffrey Goldberg (Leitung), Nils Braun (Regie). Lieder von Zarah Leander
In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts Städtepartnerschaftskonzert
Dresden
3. Philharmonisches Konzert
11:00 Semperoper Elena Zhidkova (Judith), Matthias Goerne (Herzog Blaubart), Sächsische Staatskapelle Dresden, David Robertson (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Gustav Mahler:
Sinfonie Nr. 3 d-Moll für Altsolo, Kinder- und Damenchor und Orchester Philharmonisches Orchester Altenburg Gera · Banater Philharmonie Temeswar Kinderchor des Rutheneums · Damen des Konzertchors des Rutheneums Damen des Opernchors Choreinstudierung Christian K. Frank, Gerald Krammer Alt Aura Twarowska · Dirigent GMD Laurent Wagner
15:00 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Sebastian Ritschel (Regie) 19:00 Semperoper Verdi: Nabucco. Pietro Rizzo (Leitung), David Bösch (Regie)
MI 13. NOV 2019 · 19:30 Gera · Kultur- und Kongresszentrum
Erfurt
14:00 & 15:30 Theater (Studio) Kinderkonzert: Märchenkonzert. Chanmin Chung (Leitung) 15:00 Theater Peer Gynt. Gregor Zöllig (Choreografie) Gera
14:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Bernhard Stengele (Regie) Halberstadt
15:00 Theater (Kammerbühne) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Thea Rein (Hexe Hillary), Violetta Kollar (Leitung), Sabine Sterken (Regie) Halle (Saale)
15:00 Oper Verdi: Un ballo in masquera. José Miguel Esandi (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) 16:00 Pauluskirche J. S. Bach: Messe h-Moll. Kathleen Ziegner & Melanie Hirsch (Sopran), Lena Bendzulla (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Felix Rumpf (Bass), Paulus-Chor, Staatskapelle Halle, Andreas Mücksch (Leitung)
www.theater-altenburg-gera.de
Jena
Leipzig
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Kammerkonzert. Vivamente Quartett, Przemysław Bobrowski (Kontrabass). Boccherini: Streichquintett D-Dur op. 39/3, Penderecki: Blätter eines ungeschriebenen Tagebuches, Dvořák: Streichquartett As-Dur
14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen: Dornröschen
15:00 Gesamtschule Galileo (Aula) Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. Anna Magdalena Euen & HsinJu Lee (Horn) Kamenz
16:00 Stadttheater Schwarze Magie der Liebe. Anna Werle (Mezzosopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung). Bizet: CarmenSuiten Nr. 1 & Nr. 2, Soutullo/Vert: La leyenda del beso, Fall: Suite aus „Der Liebeszauber“, Luna: De España vengo aus „El niño judío“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
15:00 Gohliser Schlösschen Uiin Choen (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3, Debussy: Estampes, Chopin: Klaviersonate b-Moll, Szymanowski: Variationen b-Moll 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Einführung & Klavier). Verdis La traviata 15:00 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) 17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde. Enrico Lübbe (Regie) concerti 11.19 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
Tipp
19:30 Händel-Haus Händels Schätze: Die Blüte aller Prinzessinen. Romelia Lichtenstein (Sopran), Constanze Karolic (Flöte), Birgit Schnurpfeil & Regina Braun (Violine), Oliver Tepe (Viola), Markus Händel (Violoncello), Bernhard Prokein (Cembalo)
21:45 Opernhaus (Kantine) Kantinengespräch zu „Tristan und Isolde“ Magdeburg
18:00 Opernhaus Offenbach: Die schöne Helena. Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Nordhausen
18:00 Theater Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Zinzi Frohwein (Sopran), Carolin Schumann (Mezzosopran), Kyounghan Seo (Tenor), Philipp Franke (Bariton), Opernchor des Theaters Nordhausen, Sondershäuser Madrigalisten, Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Weimar
19:30 Mon ami Playgroundfestival: Familienkonzert Zwickau
17:00 Dom Domchor St. Marien, Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Henk Galenkamp (Leitung). Mozart: Requiem & Haffner-Sinfonie
11.11. Montag Dresden
14.11. donnerstag
20:00 Gewandhaus Leipzig Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gewandhausorchester, FrançoisXavier Roth (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1 Sz 83, Schönberg: Pelleas und Melisande Auf Papas Spuren: Daniel Roth ist ein weltweit berühmter Organist – sein Sohn François-Xavier begnügte sich als Flötist erst mit einer Pfeife, bevor er Dirigent wurde. 20:00 Semperoper Elena Zhidkova (Judith), Matthias Goerne (Herzog Blaubart), Sächsische Staatskapelle Dresden, David Robertson (Leitung). Reimann: Neun Stücke für Orchester, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant) Leipzig
19:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) After Work Concert. Leipziger Bläserquintett. Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24/2, Haas: Bläserquintett, Juon: Bläserquintett
20:00 Semperoper Elena Zhidkova (Judith), Matthias Goerne (Herzog Blaubart), Sächsische Staatskapelle Dresden, David Robertson (Leitung). Reimann: Neun Stücke für Orchester, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant)
Weimar
Jena
19:00 Semperoper Ligeti: Le Grand Macabre. Omer Meir Wellber (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Markus Eichenlaub (Orgel). Werke von Schmidt, Karg-Elert & Holloway 20:00 Kulturpalast Jazztage Dresden. Mnozil Brass
20:00 Trafo Philharmonie trifft Jazz. Uriel Herman Quartet, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung) Leipzig
18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Blue Monday: Dornröschen 20:00 Gewandhaus Akademisches Konzert. Victor Shlyakhtenko (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Davide Guarneri (Leitung). Fauré: Suite zu „Pelléas et Mélisande“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
12.11. Dienstag Dresden
19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Sebastian Ritschel (Regie) 20 Mitteldeutschland concerti 11.19
Halle (Saale)
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert
13.11. Mittwoch Dresden
Erfurt
19:30 Theater Peer Gynt. Gregor Zöllig (Choreografie) Gera
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Mahler: Sinfonie Nr. 3. Aura Twarowska (Alt), Damen & Kinderchor des Rutheneums, Damen des Opernchors, Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Banater Philharmonie Temeswar, Laurent Wagner (Leitung)
Reichenbach
19:30 Neuberinhaus Raphaela Gromes (Violoncello), Vogtland Philharmonie, Dorian Keilhack (Leitung). Reger: Eine Ballettsuite, Klengel: Cellokonzert Nr. 3 a-Moll. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“
14.11. Donnerstag Bad Lauchstädt
19:00 Historischer Kursaal Literarisch-musikalische Begegnung. Christina Biwak (Viola), Christoph Berner (Klavier). Werke von Clarke, Schumann, Takemitsu, Schostakowitsch Text aus Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren Dresden
19:30 Semperoper Puccini: Tosca. Antonino Fogliani (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) 20:00 Kulturpalast Jazztage Dresden. Konstantin Wecker & Band, Bayerische Philharmonie, Mark Mast (Leitung). Weltenbrand Gera
19:30 Konzertsaal Banater Philharmonie Temeswar, Gheorghe Costin (Leitung). Enescu: Sinfonie Nr. 1 EsDur, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung Gotha
20:00 Kulturhaus Linus Roth (Violine), Thüringen Philharmonie GothaEisenach, Markus Huber (Leitung). Rota: Romeo and Juliet – A Renaissance Time Piece, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Leipzig
20:00 Gewandhaus Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gewandhausorchester, François-Xavier Roth (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1 Sz 83, Schönberg: Pelleas und Melisande Weitere Infos siehe Tipp Magdeburg
19:30 Dom Hauptsache Bach IV. Barry Jordan (Orgel)
Foto: Marco Borggreve
19:30 Gewandhaus Liebespaar. Martin Helmchen (Klavier), MDR-Sinfonieorchester, David Afkham (Leitung). Wagner: Vor-spiel zu Tristan und Isolde“, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Schönberg: Pelleas und Melisande
19:30 Opernhaus Andión Fernández (Mezzosopran), Lothar Hensel (Bandoneon), Magdeburgische Philharmonie. Chin: Vorspiel zur 5. Szene aus „Alice in Wonderland“, Franke: Bandoneonkonzert „Open Doors“, Nikodijevic: GHB/Tanzaggregat, Ching: Fenghuang Singing für Mezzosopran, Orchester und Fernorchester (UA), Musgrave: Phoenix Rising Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Karolina Öhmann (Violoncello), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Offenbach: Ouvertüren zu „Orpheus in der Unterwelt“ & „Die Rheinnixen“, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un Monde lointain …“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“ Weimar
19:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Masterkonzert. Denis Yakovlev (Schlagwerk), Thomas Wellen (Klavier) Zwickau
19:30 Neue Welt Frank Dupree (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Werke von Ligeti, Kodály & Brahms
15.11. Freitag
Erfurt
Annaberg-Buchholz
19:30 Theater Peer Gynt. Gregor Zöllig (Choreografie)
19:30 Winterstein-Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie)
Freiberg
Bad Elster
19:30 Theater Massenet: Cendrillon Gera
19:30 König Albert Theater Offenbach: Pariser Leben. Florian Merz (Leitung), Christopher Tölle (Regie)
19:30 Bühne am Park Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie)
Chemnitz
Greiz
19:00 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Reto Rosin (Eisenstein), Matthias Winter (Frank), Hardy Hoosman (Frosch), Jakob Bender (Leitung) Dresden
19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Stefano Ranzani (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 20:00 Frauenkirche Emerson String Quartet. Quartette von Mozart, Dvořák & Beethoven Eisenach
19:30 Landestheater Linus Roth (Violine), Thüringen Philharmonie GothaEisenach, Markus Huber (Leitung). Rota: Romeo and Juliet – A Renaissance Time Piece, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“
19:30 Vogtlandhalle Raphaela Gromes (Violoncello), Vogtland Philharmonie, Dorian Keilhack (Leitung). Reger: Eine Ballettsuite, Klengel: Cellokonzert Nr. 3 a-Moll. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Halberstadt
19:30 Theater Impuls – Festival für Neue Musik: Von Rausch und Rage. Julia Domke (Sopran), Mikiko Motoike (Klavier), Johannes RIeger (Erzähler), Marian Kindermann (Schauspiel), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Bar Avni (Leitung). Lembke: Unbestimmtes Erbe – Szenisches Konzert für Sopran, Schauspieler und Orchester nach Yves Navarre (UA), Connesson: The Shining One, Ravel: Ma mère l’Oye
Große Concerte im November 14./15. NOV 2019
21./22. NOV 2019
28./29. NOV 2019
François-Xavier Roth Dirigent Pierre-Laurent Aimard Klavier
Lahav Shani Dirigent Matthias Goerne Bariton
Franz Welser-Möst Dirigent Igor Levit Klavier
Werke von György Ligeti, Béla Bartók und Arnold Schönberg
Werke von Charles Ives, Gustav Mahler, HK Gruber und Kurt Weill
Werke von Hans Werner Henze und Richard Strauss
Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig
T +49 341 1270-280 ticket@gewandhausorchester.de w w w.gewandhausorchester.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
GROSSES CONCERT
concerti 11.19 Mitteldeutschland 21
Klassikprogramm
Halle (Saale)
18:00 Oper O. Strause: Annie. Peter Schedding (Leitung), Peter Dehler (Regie) Heringen/Helme
Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipizg, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Titus Heidemann (Leitung) 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Matthias Foremny (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 19:30 Restaurant Lortzing Kleine Komödie: Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten. Hinrich Horn (Gesang), Maxim Böckelmann (Klavier), Wolfgang Dosch (Regie) 20:00 Gewandhaus Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gewandhausorchester, François-Xavier Roth (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1, Schönberg: Pelleas und Melisande 22:00 Peterkirche 50. Nachtgesang. MDR-Rundfunkchor, Howard Arman (Leitung). Carter: To Music, Holst: Evening Watch, Arman: Über Land und Meer & God Forbid, Wenjing: Echoes of Heaven and Earth, Traiger: Endless Light, Ostrzyga: Saturn Magdeburg
19:30 Opernhaus Andión Fernández (Mezzosopran), Lothar Hensel (Bandoneon), Magdeburgische Philharmonie, Armando Merino & Wilson Ng (Leitung). Chin: Vorspiel zur 5. Szene aus „Alice in Wonderland“, Franke: Bandoneonkonzert „Open Doors“, Nikodijevic: GHB/ Tanzaggregat, Ching: Fenghuang Singing für Mezzosopran, Orchester und Fernorchester (UA), Musgrave: Phoenix Rising Nordhausen
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie) Plauen
19:30 Vogtlandtheater Frank Dupree (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Ligeti: Lontano, Kodály: Variationen über das ungarische Volkslied „Der Pfau“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur 22 Mitteldeutschland concerti 11.19
22 Nov 20 Uhr
KONTRASTE Orchestre de Chambre de Lausanne Klavier Lucas Debargue Leitung Joshua Weilerstein www.frauenkirche-dresden.de
Saalfeld
Chemnitz
19:30 Meininger Hof Valentino Worlitzsch (Violoncello), Christina Voce & Alexander Teutscher (Tanz), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Nicolás Pasquet (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
11:00 Stadtische Musikschule (Konzertsaal) U. Zimmermann: Weiße Rose. Katharina Baumgarten (Sophie Scholl), Andreas Beinhauer (Hans Scholl), Projektensemble Weiße Rose, Jakob Brenner (Leitung), Nils Braun (Regie)
Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Don Giovanni. Uwe SchenkerPrimus (Don Giovanni), Camila Ribero-Souza (Donna Elvira), Dominik Beykirch (Leitung), Demis Volpi (Regie) Zittau
19:30 Rathaus (Bürgersaal) Perves Mody (Klavier). Beethoven: Sonate „Pastorale“, Bagatellen & Klavierkonzert Nr. 5
16.11. Samstag Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau (Premiere) Aue-Bad Schlema
19:30 Kulturhaus Mizuka Kano (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, Skrjabin: Klavierkonzert fismoll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 1
19:00 Opernhaus Boito: Mefistofele. Balázs Kovalik (Regie), Jakob Brenner (Leitung) Dresden
17:00 Kreuzkirche Vesper. Canzonetta Kammerchor, Gudrun Hartmann (Leitung). Motetten von Pachelbel, Vaughan Williams, Stanford, Mendelssohn, Rosenmüller, Allegri, Kaminski, J. M. Bach & Rheinberger 19:00 Semperoper Verdi: Nabucco. Omer Meir Wellber (Leitung), David Bösch (Regie) 19:30 Annenkirche Gedenkkonzert für die Opfer der Pogromnacht 1938. Dresdner Kammerchor, Michael Käppler (Orgel), Hans-Christoph Rademann (Leitung). Lassus: Lamentationes Jeremiae (Auszüge), Rossi: Shir Hama’alot (Psalm 126), Kaminksi: Der 130. Psalm, Mendelssohn: Mitten wir im Leben sind op. 23/3, Berlinski: A Psalm of Unity (DEA)
Bad Lauchstädt
19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)
15:00 Historischer Kursaal Beethoven II. Marina Yakhlakova (Klavier), MDR-Sinfonieorchester, Jan Willem de Vriend (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Wilms: Sinfonie Nr. 6 d-Moll
20:00 Frauenkirche Mozart: Requiem. Julia Sophie Wagner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Thomas Laske (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche dresden, Matthias Grünert (Leitung)
Foto: Felix Brode
19:00 Schloss Kammerkonzert. Philipp Franke (Bariton), Mirei Arai (Klavier). Schubert: Winterreis
20:00 Kulturpalast The Sound of Hans Zimmer & John Williams. Pilsen Philharmonic Orchestra, Steven Gätjen (Moderation)
Meiningen
Tipp
19:30 Meininger Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Aris Alexander Blettenberg (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie)
Eisenach
19:30 Landestheater Petruschka/ Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Markus Huber (Leitung). Musik von Strawinsky & Ravel Erfurt
19:30 Theater Peer Gynt. Gregor Zöllig (Choreografie) 22:00 Theater (Studio) Nachtkonzert. Julia Stein (Mezzosopran), Joachim Kelber (Viola), Mario Wiegand (Klavier). Wiegand: Nachtliedzyklus nach Else Lasker-Schüler (UA), Brahms: Zwei Gesänge für Alt, Viola und Klavier, Wagner: WesendonckLieder Freiberg
19:30 Theater Wildhorn: Jekyll & Hyde. Stefan Haufe (Regie) Gera
19:30 Theater Monty Python’s Spamalot. Olav Kröger (Leitung), Manuel Kressin (Regie) Görlitz
19:30 Theater Meyerbeer: Dinorah (Premiere). Ji-Su Park (Hoël), Jenifer Lary (Dinorah), Thembi Nkosi (Corentin), Neue Lausitzer Philharmonie, Ewa Strusińska (Leitung), Geertje Boeden (Regie) Halle (Saale)
19:30 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Micheal Wendeberg (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Jena
19:30 Rathaus (Rathausdiele) Hindemith: Das Marienleben. Juliane Banse (Sopran), Liese Kahn (Klavier)
Plauen
15.11. freitag
19:30 Meininger Hof Saalfeld Valentino Worlitzsch (Violoncello), Christina Voce & Alexander Teutscher (Tanz), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Nicolás Pasquet (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Saint-Saëns: Cellokonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische Sinfonie“ Valentino Worlitzschs LieblingsFußballverein ist Bayern München, studiert hat er in Paris, Weimar und Hamburg und sein Arbeitsplatz liegt im hessischen Frankfurt. „Zuhause“ ist der niedersächsische Cellist aber weiterhin in seiner Heimatstadt Celle. 19:00 Restaurant Lortzing Kleine Komödie: Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten. Hinrich Horn (Gesang), Maxim Böckelmann (Klavier), Wolfgang Dosch (Regie) 19:00 Opernhaus Smetana: Die verkaufte Braut. Felix Bender (Leitung), Christian von Götz (Regie) Magdeburg
19:30 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere. Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Wiggers (Regie)
Leipzig
15:00 Thomaskirche Motette. Cornelia Samuelis (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Wolfram Lattke (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Wachet! betet! betet! wachet!“ BWV 70 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Erlebniskonzert: Des Kaisers neue Kleider. Neues-SalonOrchesterLeipzig, Hannes Kapsch Moritz Schwerin & Alina Weber Figurentheater. Werke von Gillet, Lully, Wagner u. a. 18:00 Schumann-Haus Podium. Clara Barbier Serrano (Sopran), Mediha Khan (Klavier). Lieder von C. Schumann, Clarke & Saariaho Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni. Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Quedlinburg
19:30 Theater Julia Domke (Sopran), Mikko Motoike (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Bar Avni (Leitung). Lembke: Unbestimmtes Erbe – Szenisches Konzert für Sopran, Schauspieler und Orchester, Connesson: Klavierkonzert „The Shining One“, Ravel: Ma mère l’Òye Saalfeld
19:30 Meininger Hof Valentino Worlitzsch (Violoncello), Christina Voce & Alexander Teutscher (Tanz), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Nicolás Pasquet (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Saint-Saëns: Cellokonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische Sinfonie“ Weimar
18:00 Lange Klaviere Perves Mody (Klavier). Beethoven: Sonate „Pastorale“, Bagatellen & Klavierkonzert Nr. 5
17.11. Sonntag Bernburg
16:00 Theater Beethoven: Fidelio
KLASSIK IN DRESDEN PRÄSENTIERT
»SWINGING CHRISTMAS« ELBLAND PHILHARMONIE SACHSEN (LEITUNG: EKKEHARD KLEMM) »OCTAVIANS« (A-CAPELLA) PROF. M. EISENBERG (ORGEL)
Do,5.Dezember 2019, 20 Uhr Kulturpalast Dresden Benefizkonzert zugunsten des Sonnenstrahl e.V. Dresden und dessen Musiktherapie für krebskranke Kinder.
Tickets via Eventim: 39 / 33 / 27 / 22 / 17 € (u. Erm.)
concerti 11.19 Mitteldeutschland 23
Klassikprogramm
15:00 Opernhaus Peter gegen den Wolf. Robert-Schumann-Philharmonie, Jakob Brenner (Leitung), Cordula Jung (Regie). Musik von Prokofjew 19:30 Opernhaus (Foyer) Liederabend. Sophia Maeno (Mezzosopran), Maša Novosel (Klavier). Brief- und Tagebuchvertonungen von Schumann, Fontyn, Hahn & Argento Döbeln
17:00 Gut Gödelitz Kammerkonzert. Sunhwa Lee (Violine), Lilia Jatscheva (Violoncello). J. S. Bach: 15 Inventionen BWV 772–786, Halvorsen: Passacaglia über ein Thema von Händel, Godard: Aubade, Glière: Acht Duette Dresden
15:00 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 17:00 Semperoper Operngala mit Preisverleihung. Thomas Hampson (Gastgeber)
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Britta Schwarz (Mezzosopran), Christine Schornsheim (Hammerklavier). Lieder von Haydn, Mozart & Schubert Erfurt
18:00 Theater Peer Gynt. Gregor Zöllig (Choreografie) Ettersburg
17:00 Schloss Liebst du um Schönheit. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen & Rückerlieder, Schubert: Lieder nach Rückert u. a. Gera
11:00 Konzertsaal (Foyer) 274. Foyerkonzert: Der Triumph des Todes – Zum 50. Todestag von Otto Dix. ensemble diX, Sebastian Kowski (Lesung) 18:00 Bühne am Park Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie). Musik von Amar, Arnalds, Beving, Bosso, Desplat, Djawadi, Frahm, Gudnadóttir & Richter
16:00 Opernhaus Lange: Schneewittchen. Felix Bender (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Gewandhaus-Quartett, Dmitry Masleev (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Magdeburg
11:00 Opernhaus (Podium) M. Zimmermann: Ritter Odilo und der strenge Herr Winter. Tamás Molnár (Leitung), Sabine Sterken (Regie) 18:00 Opernhaus Janáček: Kátja Kabanová. Anna Skryleva (Leitung), Stephen Lawless (Regie) MeiSSen
16:00 Dom Gedenkkonzert für Domkantor Jörg Bräunig. Domchor, Telemannisches Cellgium Michaelstein, Thorsten Göbel (Orgel & Leitung) Plauen
15:00 Vogtlandtheater Adam: Giselle. Annett Göhre (Choreografie) RoSSleben-Wiehe
17:00 Kreuzkirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Dresdner Kreuzchor, Vocal Concert Dresden, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)
Halberstadt
15:00 Theater Puccini: Tosca. Johannes Rieger (Leitung), Werner Pichler (Regie)
18:00 Stadtpark Wiehe (Festsaal) Bläser des Loh-Orchesters Sondershausen. Werke von Haydn, Beethoven, Poulenc, Blaze & Mozart
18:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Britten: Sinfonie für Violoncello und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Halle (Saale)
Saalfeld
11:00 Händel-Haus Farbenpracht & Mitternacht. Quintett Momento Musicale, Ursula Heins (Harfe). Caplet: Masque de la mort rouge, Nielsen: Andante lamentoso „An der Bahre eines jungen Künstlers“, Debussy: Dance sacrée et profane, Veit: Streichquintett F-Dur
15:00 Meininger Hof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Anette Leistenschneider (Regie)
19:00 Schloss Albrechtsberg Dvořák: Streichsextett A-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht für Streichsextett
Tipp
15:00 Oper O. Strause: Annie 17:00 Händel Halle Brahms: Ein deutsches Requiem. Miriam Sharoni (Sopran), Philipp Jekal (Bariton), Unversitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung) Jena
17.11. sonntag
18:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Gewandhaus-Quartett, Dmitry Masleev (Klavier). Weinberg: Klavierquintett f-Moll, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll Der Name „Gewandhaus“ bürgt für Qualität: nur drei Kammermusikensembles dürfen bisher, nebem Chor und Orchester, diesen vom Gewandhauskapellmeister verliehenen Titel tragen.
24 Mitteldeutschland concerti 11.19
17:00 Volkshaus Max Uthoff (Sprecher), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Schostakowitsch: Suite aus „Moskau-Tscherjomuschki“, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Zimmermann: Musique pour les soupers du Roi Ubu
Sondershausen
11:00 Schloss (Blauer Saal) Bläser des Loh-Orchesters Sondershausen. Werke von Haydn, Beethoven, Poulenc, Blaze & Mozart Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Andreas Fröhlich (Klavier), Live-MusicNow-Stipiendiaten. Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 415, Tangos von Piazzolla 16:00 Deutsches Nationaltheater Face Me & Strawinsky: Le Sacre du printemps. Ester Ambrosino (Choreografie), Stefan Lano & Chanmin Chung (Leitung)
18.11. Montag
Leipzig
Annaberg-Buchholz
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Hartwig Groth (Gambe), Mimoe Todo (Cembalo). Schaffrath: Sonate G-Dur, J. S. Bach: Präludium und Fuge B-Dur BWV 866 & Gambensonate g-Moll BWV 1029, C. P. E. Bach: Sonate C-Dur Wq 136, Abel: Sonate A-Dur
19:30 Winterstein-Theater Mizuka Kano (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, Skrjabin: Klavierkonzert fis-moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 1 d-Moll
Foto: Angelika Hillert
Chemnitz
Dresden
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Gesprächskonzert Wilfried Krätzschmar. Cornelius Uhle (Gesang), Tomas Westbrooke (Violine), Torsten Reitz (Klavier), Studierende der HfM Dresden (Schlagwerk), Ekkehard Klemm (Moderation). Krätzschmar: Neun späte Bagatellen, Vier Klavierstücke, Schreck! Oh Wahnsinnsschreck! Aus „Die Schlüsseloper“ & turns Jena
19:00 Friedrich-Schiller-Universität (Physikhörsaal) Philharmonie@uni. Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Schostakowitsch: Suite aus „Moskau-Tscherjomuschki“
19.11. Dienstag Dresden
18:00 Semperoper Premierenkostprobe „Iphigenie auf Tauris“ 19:00 Festspielhaus Hellerau kapelle 21, Aribert Reimann (Gespräch). Reimann: Solo für Viola, ... oder soll es Tod bedeuten?, Solo für Violoncello, Adagio – zum Gedenken an Robert Schumann, Solo für Oboe, Nocturnos & Metamorphosen über ein Menuett von Franz Schubert, Mendelssohn: Streichquartett, Schumann/Reimann: Fantasiestücke, Schubert: Streichquartett 19:30 Staatsoperette Kálmán: Die Csárdásfürstin. Axel Köhler (Regie) Zittau
19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie)
20.11. Mittwoch Chemnitz
15:00 Opernhaus Schubert: Winterreise. Robert Bondara (Choreografie) 19:00 Stadthalle Thomas Bruder (Violoncello), Lydia Teuscher (Sopran), Tómas Tómasson (Bariton), Philharmonischer Chor Dresden, Kantorei der Kreuzkirche Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Brahms: Ein deutsches Requiem Dresden
17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Beethoven Schnittpunkte I. Hyojin Park (Klavier), Sinfonietta Dresden, Ekkehard Klemm & Studierende (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Yun: Hin und Her (UA), Werke von Schuster & Zubel
18:00 Kulturpalast Dresdner Chortag: Preisträgerkonzert. Dresdner Laienchöre, Pascal Kaufmann (Orgel) 19:00 Schloss Albrechtsberg Eva Dollfuß & Deborah Jungnickel (Violine), Beate Müller & Andreas Kuhlmann (Viola), Dorothea Plans Casal & Matthias Wilde (Violoncello). Dvořák: Streichsextett A-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht für Streichsextett 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Stefano Ranzani (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoperette Kálmán: Die Csárdásfürstin. Axel Köhler (Regie) 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Axel Flierl (Orgel). J. S. Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 538, Langlais: Ave Maris Stella, Höller: Ricercar „Dic nobis, Maria“, Latry: Salve Regina
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Leipzig
11:00 Opernhaus Lange: Schneewittchen. Felix Bender (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Klaus Mertens (Bariton), Michael Schönheit (Orgel & Klavier). Werke von Grandi, Kerll, Schütz, J. S. Bach, Stölzel, Mendelssohn, Liszt, Dvořák, Reger & Brahms 17:00 Thomaskirche Concerto Vocale, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von J. S. Bach, Zelenka, Schelle u. a. Magdeburg
14:30 Opernhaus (Podium) M. Zimmermann: Ritter Odilo und der strenge Herr Winter. Tamás Molnár (Leitung), Sabine Sterken (Regie) concerti 11.19 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
17:00 Georgenkirche Birte Kulawik (Sopran), Marlen Herzog (Alt), Alexander Bischoff (Tenor), Johannes G. Schmidt (Bass), Chor der Kantorei St. Georgen, Erzgebirgische Philharmonie Aue, Matthias Schubert (Leitung). J. S. Bach: Kantaten „O Ewigkeit, du Donnerwort“ BWV 20 & 60, Mendelssohn: Der 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“
22.11. Freitag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Dessau-RoSSlau
Zwickau
19:30 Theater Ray M. Wade Jr. (Tenor), Christoph Ess (Horn), Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). Tiessen: Rondo GDur, Britten: Serenade für Tenor, Horn und Streicher, Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
17:00 Dom Simon Johnson (Orgel)
Döbeln
Wurzen
17:00 Dom Konzert zum Buß- und Bettag. Sächsische Bläserphilharmonie
21.11. Donnerstag Chemnitz
19:00 Stadthalle Thomas Bruder (Violoncello), Lydia Teuscher (Sopran), Tómas Tómasson (Bariton), Philharmonischer Chor Dresden, Kantorei der Kreuzkirche Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Brahms: Ein deutsches Requiem Dessau-RoSSlau
19:30 Theater Ray M. Wade Jr. (Tenor), Christoph Ess (Horn), Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). Tiessen: Rondo G-Dur, Britten: Serenade für Tenor, Horn und Streicher, Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Dresden
19:00 Semperoper Verdi: Nabucco. David Bösch (Regie) 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Martin G. Berger (Regie)
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Raoul Grüneis (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Dresden
19:30 Semperoper Verdi: La traviata. Stefano Ranzani (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Martin G. Berger (Regie) 20:00 Frauenkirche Lucas Debargue (Klavier), Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein (Leitung). Clyne: Within Her Arms für Streichorchester, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur Erfurt
20:00 Theater Anna Stümke (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Hartmann: Concerto funebre, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 20:30 Theater (Studio) Brown: The Last Five Years (Premiere). Nico Rabenald (Regie)
Tipp
Gera
19:30 Theater Zeller: Der Vogelhändler. Bernhard Stengele (Regie) Görlitz
19:30 Theater Arlen: Der Zauberer von Oz. Anna Gössi (Dorothy), Albert Seidl (Leitung), Sabine Sterken (Regie), Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halle (Saale)
19:30 Oper Alice im Wunderland (Premiere). Michal Sedláček (Choreografie), Ariane Mathiakh (Leitung) Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Vocalconsort Leipzig, Franziska Kube (Leitung), Nicolas Berndt (Orgel) 19:30 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Antrittskonzert Fabien Lévy. Studierende & Lehrende der HfMT, Fabien Lévy (Leitung). Lévy: A propos, Les deux Ampoules d’un sablier peu à peu se comprennent, Danse Polyptote, Nun habe ich nichts mehr, Murmelt mein Blut & Soliloque sur [X, X, et X] – Selbstgespräch eines Computers über ein von ihm missverstandenes Konzert 20:00 Gewandhaus Gewandhauskomponist HK Gruber. Matthias Goerne (Bariton), Gewandhausorchester, Lahav Shani (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Mahler: RückertLieder, HK Gruber: Manhattan Broadcasts für Kammerorchester, Weill: Sinfonie Nr. 2 Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Leigh: Der Mann von La Mancha. Michael Jeske (Don Quixote), Renatus Scheibe (Sancho Pansa), Marianne Schechtel (Aldonza), Ludwig Pflanz (Leitung), Kurt Josef Schildknecht (Regie)
Erfurt
Plauen
20:00 Theater Anna Stümke (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Hartmann: Concerto funebre, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
19:30 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni. Jürgen Pöckel (Regie)
Leipzig
18:30 Opernhaus Leipziger Ballett Werkstatt 20:00 Gewandhaus Gewandhauskomponist HK Gruber. Matthias Goerne (Bariton), Gewandhausorchester, Lahav Shani (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Mahler: RückertLieder, HK Gruber: Manhattan Broadcasts für Kammerorchester, Weill: Sinfonie Nr. 2 26 Mitteldeutschland concerti 11.19
Quedlinburg
23.11. samstag
19:00 Opernhaus Leipzig Bizet: Carmen. Matthias Foremny (Leitung), Lindy Hume (Regie) Liebhaber in Sachen Barockmusik: als GMD in Schwerin spielte Matthias Foremny regelmäßig Händel-Opern, da ihn die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten begeistern.
19:30 Theater Puccini: Tosca. Werner Pichler (Regie)
23.11. Samstag Bad Lauchstädt
15:00 Historischer Kursaal Wolfgang Manz (Klavier). Beethoven: Sechs Bagatellen & Klaviersonate f-moll „Appassionata“, Liszt: Vallée d’Oberman aus „Années de Pèlerinage“, Ballade Nr. 2 h-moll & Trois Etudes d’execution transcendante
Foto: Silke Winkler
Schwarzenberg/Erzgeb.
Spartacus © Klaus Rudolph
FR 29. / SA 30. NOV 2019 | 19.30 Uhr KULTURPALAST TSCHAIKOWSKI ›Manfred‹-Sinfonie h-Moll PROKOFJEW Violinkonzert Nr. 2 g-Moll CHATSCHATURJAN Auszüge aus dem Ballett ›Spartacus‹ DMITRIJ KITAJENKO | Dirigent SERGEJ KRYLOV | Violine DRESDNER PHILHARMONIE
ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de
Chemnitz
Erfurt
19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Michael Schilhan (Regie), Jakob Brenner (Leitung)
20:30 Theater (Studio) Brown: The Last Five Years. Nico Rabenald (Regie)
Dessau-RoSSlau
17:00 Anhaltisches Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Wolfgang Kluge (Leitung), Johannes Weigand (Regie) Dresden
10:00 Semperoper Öffentliche Ballettprobe 11:00 & 14:00 Semperoper (Semper Zwei) Kinderkonzert: Beethoven x4. Puppe Emil, Julius Rönnebeck (Moderation). Streichquartette von Beethoven 17:00 Kreuzkirche Vesper. A-cappella-Kammerchor Freiberg, Peter Kubisch (Leitung). Motetten von J. S. Bach, Brahms & Poulenc 19:00 Semperoper Verdi: Nabucco. David Bösch (Regie) 19:30 Kulturpalast Daniel MüllerSchott (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Dvořák: Legenden (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur 19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)
Görlitz
19:30 Theater Meyerbeer: Dinorah. Ji-Su Park (Hoël), Jenifer Lary (Dinorah), Thembi Nkosi (Corentin), Ewa Strusińska (Leitung), Geertje Boeden (Regie) Halle (Saale)
19:30 Oper Kander: Cabaret. Henriette Hörnigk (Regie) Leipzig
10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) In mir singt ein Lied: Mitsingkonzert für Menschen mit Demenz 15:00 Thomaskirche Motette. Anja Binkenstein (Sopran), Thomaner (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Stephan Heinemann (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ BWV 26 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert: Fantasie und Sinfonie – Eine Entdeckungsreise ins Orchester. Gewandhausorchester, Lahav Shani (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Weill: Sinfonie Nr. 2
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Gohliser Schlösschen Komponistinnen der Romantik. Barbara Senator (Sopran), Katharina Konovalenko (Klavier). Lieder von Hensel, C. Schumann, Lang, ViardotGarcia, L. Boulanger, Mahler-Werfel u. a. 18:00 Schumann-Haus Club Florestan. Anne-Christin Schwarz (Gesang & Violoncello), Stephan Braun (Violoncello). Love Songs 19:00 Thomaskirche J. S. Bach: Messe h-Moll BWV 232. Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung) 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen. Matthias Foremny (Leitung), Lindy Hume (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Jessel: Schwarzwaldmädel. Mario Harthmuth (Leitung), Tobias Rott (Regie) MeiSSen
19:30 Theater (Große Bühne) MacDermot: Hair. Peter Dehler (Regie) concerti 11.19 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
Dessau-RoSSlau
Jena
17:00 Theater Brahms: Ein deutsches Requiem. Miriam Sharoni (Sopran), Philipp Jekal (Bariton), Unversitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung)
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. Anna Magdalena Euen & Hsin-Ju Lee (Horn), Patrick Rohbeck (Sprecher)
Dresden
24.11. sonntag
11:00 Kulturpalast Dresden Daniel Müller-Schott (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Dvořák: Legenden (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben. Reinsberg
17:00 Schloss Bieberstein Kammerkonzert. Sunhwa Lee (Violine), Lilia Jatscheva (Violoncello).J. S. Bach: 15 Inventionen BWV 772–786, Halvorsen: Passacaglia über ein Thema von Händel, Godard: Aubade, Glière: Acht Duette Saalfeld
19:30 Meininger Hof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Anette Leistenschneider (Regie) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Dessau: Lanzelot (Premiere). Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Benefizkonzert. Yves Henry (Klavier). Werke von Chopin, C. & R. Schumann
24.11. Sonntag Altenburg
11:00 Lindenau-Museum Kammerkonzert. ensemble diX, Sebastian Kowski (Lesung). Klingende Malerei: Der Triumpf des Todes – Zum 50. Todestag von Otto Dix Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Markus Teichler (Leitung), Tamara Korber (Regie) Chemnitz
15:00 Opernhaus Suppé: Der Teufel auf Erden. Jakob Brenner (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) 28 Mitteldeutschland concerti 11.19
11:00 Kulturpalast Daniel MüllerSchott (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Dvořák: Legenden (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur 11:00 & 14:00 Semperoper (Semper Zwei) Kinderkonzert: Beethoven x4. Puppe Emil, Julius Rönnebeck (Moderation). Streichquartette von Beethoven 15:00 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 16:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Birte Kulawik & Teresa Suschke (Sopran), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche dresden, Matthias Grünert (Leitung). J. S. Bach: Kyrie aus der Messe h-Moll BWV 232, Zelenka Miserere c-Moll 17:00 Kreuzkirche Mozart: Requiem d-Moll. Vocal Concert Dresden, Philharmonisches Kammerorchester Dresden, Peter Kopp (Leitung) 18:00 Semperoper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann
Leipzig
11:00 Gewandhaus Berlioz: Requiem. Werner Güra (Tenor), MDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Marc Soustrot (Leitung) 15:00 Gohliser Schlösschen 227. Bürgerkonzert. Andreas Hartmann & Dmitri Stambulski (Violine), Adam Markowski & Kathrin Körber (Viola), Susanne Raßbach (Violoncello). Brahms: Streichquintett G-Dur, Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 15:00 Salles de Pologne Die SalonPhilharmoniker. Werke von Haydn, Schubert & Mendelssohn 17:00 Gewandhaus Lenka Marajekova (Violine), Aleisha Verner (Violoncello), Leipziger Lehrerorchester, Gerd-Eckehard Meißner (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 18:00 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer. Ulf Schirmer (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhauskomponist HK Gruber. Sinfonietta Leipzig, HK Gruber (Gesang & Leitung). Werke von Weill & Eisler
19:30 Theater Giordano: Andrea Chénier. Raoul Grüneis (Leitung)
19:00 Ev. reformierte Kirche Junges Mitteldeutsches Barockensemble, Andreas Mitschke (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Tilge, Höchster, meine Sünden“ BWV 1083, Harrer: Psalmen u. a.
Görlitz
Magdeburg
15:00 Theater Meyerbeer: Dinorah. Ewa Strusińska (Leitung), Geertje Boeden (Regie)
19:30 Opernhaus La Fille mal gardée. Gonzalo Galguera (Choreografie)
Freiberg
19:00 Theater (Foyer-Café) Schubert und Goethe: Eine Hausmusik. Blanche Kommerell (Rezitation), Andreas Normann (Gesang), Kristóf Szekely (Klavier). Lieder von Schubert, Text von Goethe Halle (Saale)
11:00 Kunstmuseum Moritzburg Galeriekonzert: Verfemte Musik. Franziska Föllmer (Flöte), Andreas Wehrenfennig (Harfe), Arkadi Marasch & Rika Ikemura (Violine), Constanze Wehrenfennig (Viola), Markus Händel (Violoncello). Ullmann: Streichquartett Nr. 3, Klein: Streichtrio, Lavry: Suite Concertante, Krása: Passacaglia und Fuge, Laks: Streichquartett Nr. 4 15:00 Oper Alice im Wunderland. Michal Sedláček (Choreografie)
Nordhausen
14:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie) 19:00 Kunsthaus Meyenburg Kammerkonzert. Philipp Franke (Bariton), Mirei Arai (Klavier). Schubert: Winterreise D 911 Quedlinburg
15:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Johannes Rieger (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Radebeul
19:00 Theater Volker Hemken (Bassklarinette), Elbland Philharmonie Sachsen, Ekkehard Klemm (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „Der Bär“, Franke: Bassklarinettenkonzert (UA), Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Foto: Uwe Ahrens
Tipp
GEWANDHAUS ZU LEIPZIG M E N D E L S S O H N-S A A L AU G U S T U S P L AT Z 8 · 04109 L E I PZ I G
V
I D L A IV
SZ JAHRE R E I V DIE
EITEN
ds n e i r f and
HAMBURG STAGE ENSEMBLE Solist – Arsen Zorayan
21
MOZART Eine kleine Nachtmusik
DVOŘÁK Slawischer Tanz Nr. 2
BRAHMS Ungarische Tänze Nr. 1 und 5
DEZEMBER 2019
ELGAR
17 UHR & 20 UHR
Salut d‘amour
EINLASS 30 MIN VOR BEGINN
Tickets ab 23 € über www.eventim.de · Tel: 01806 57 0000 allen Eventim-Vorverkaufstellen und auf www.gewandhausorchester.de
kontakt@hamburg-stage-ensemble.com · hamburg-stage-ensemble.com
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.19 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
Tipp
19:30 König Albert Theater Colle gium Vocale Leipzig, Chursächsische Philharmonie, Florian Merz, (Leipzig). Händel: Dettinger Te Deum HWV 283, J. S. Bach: Magnifikat D-Dur BWV 243
Dresden
18:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Gesprächskonzert „Er war ein zu großer Lump“. Jelena Josic (Sopran), Annemarie Starke (Violine), Heidrun Richter (Klavier). Lieder, Kammermusik & Klavierwerke von Kirchner & C. Schumann
26.11. Dienstag Dresden
19:00 Semperoper Ligeti: Le Grand Macabre. Omer Meir Wellber (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Zum 100. Geburtstag von Mieczysław Weinberg. Stéphane Réty (Flöte), Emil Rovner (Violoncello), Kammerensemble der HfM Dresden Leipzig
9:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kinderkonzert: Regenwetter und Sofakissen
27.11. Mittwoch Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau
Chemnitz
28.11. donnerstag
Dessau-RoSSlau
Igor Levit nennt sich selbst einen Zeitungsjunkie: „Ich mag es einfach, Papier in der Hand zu halten und mag auch das Gefühl, morgens die Zeitung aufzuschlagen.“
Dresden
Dresden
19:00 Semperoper Ligeti: Le Grand Macabre. Omer Meir Wellber (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Eisenach
19:30 Landestheater Petruschka/ Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Markus Huber (Leitung). Musik von Strawinsky & Ravel Halle (Saale)
19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Stefano Ranzani (Leitung), Andreas Homoki (Regie) Jena
Leipzig
18:15 Volkshaus 360°. Marius Sima (Violine), Jenaer Philharmonie, Li Biao (Leitung). Walton: Violinkonzert
20:00 Schaubühne Lindenfels MDR-Sinfonieorchester, Ulrich Kern (Leitung). Werke von Studenten der Musikhochschule Weimar zu Filmarbeiten von Bauhaus-Künstlern der frühen Jahre 20:00 Gewandhaus Igor Levit (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Leipzig
9:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kinderkonzert: Regenwetter und Sofakissen 19:30 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Rainer Holzapfel (Regie)
28.11. Donnerstag Chemnitz
15:30 Opernhaus (Operncafé) Lund: Zarah 47. Jeffrey Goldberg (Leitung), Nils Braun (Regie). Lieder von Zarah Leander Dessau-RoSSlau
20:00 Bauhaus staging the bauhaus: Zender: Schuberts Winterreise. Robert Sellier (Tenor), Markus L. Frank (Leitung) 30 Mitteldeutschland concerti 11.19
19:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Jakob Brenner (Leitung)
20:00 Gewandhaus Leipzig Igor Levit (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung). Henze: Tristan, R. Strauss: Sinfonia domestica
19:30 Franckesche Stiftungen (Freylinghausen-Saal) Händel im Herbst: Hercules. Stadtsingechor zu Halle, Händelfestspielorchester Halle, Clemens Flämig (Leitung). Pasticcio aus Herculus-Vertonungen von Händel & J. S. Bach
Dresden
Bad Elster
Moritzburg
19:00 Marcolinihaus (Tafelzimmer) Auf den Spuren der Tanzmusik des 17. Jahrhunderts. Jiří Sycha (Barockvioline & Fiddel), Filip Dvořák (Cembalo). Werke von Händel, Moltambano, Matteis, Corelli, Purcell, Vaňhal & O’Carolan
29.11. Freitag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Millöcker: Der Bettelstudent
20:00 Bauhaus staging the bauhaus: Zender: Schuberts Winterreise. Robert Sellier (Tenor), Markus L. Frank (Leitung) 19:00 Semperoper Verdi: Nabucco 19:30 Kulturpalast Sergej Krylov (Violine), Dresdner Philharmonie, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie h-Moll, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Chatschaturjan: Spartacus (Auszüge) Gera
19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball. Isaac Lee (Riccardo), Anne Preuß (Amelia), Eva-Maria Wurlitzer (Ulrica), Miriam Zubieta (Oscar), Laurent Wagner (Leitung), Alexander von Pfeil (Regie) Görlitz
19:30 Theater Meyerbeer: Dinorah Halle (Saale)
16:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel im Herbst: Abschiedsarien. Olena Tokar (Sopran), Terry Wey (Altus), Kammerorchester Basel, Julia Schröder (Violine & Leitung). Werke von Händel, Hasse, Porpora, Leo u. a. Jena
20:00 Volkshaus Marius Sima (Violine), Jenaer Philharmonie, Li Biao (Leitung). Delius: Intermezzo The Walk to the Paradise Garden aus „A Village Romeo and Juliet“, Walton: Violinkonzert, Elgar: Enigma-Variationen Leipzig
17:00 HfMT Dittrichring (Blackbox) Cui: Der gestiefelte Kater 18:00 Thomaskirche Motette. amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung) 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen (Premiere). Jeroen Verbruggen (Choreografie), Felix Bender (Leitung) 19:30 Westbad 1 Zeller: Der Vogelhändler. Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Gewandhaus Igor Levit (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung). Henze: Tristan, R. Strauss: Sinfonia domestica
Foto: Robbie Lawrence
25.11. Montag
Magdeburg
19:30 Opernhaus Kálmán: Gräfin Mariza. Pawel Poplaswki (Leitung), Oliver Klöter (Regie) Meiningen
30.11. Samstag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin Arnstadt
19:30 Meininger Staatstheater Puccini: La Rondine (Premiere). Monika Reinhard (Lisette), Alex Kim (Ruggiero), Robert Bartneck (Prunier), Tomasz Wija (Rambaldo), Steffen Köllner (Périchaud), Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie)
18:30 Haus zum Schwarzen Löwen Bach-Advent: Eröffnungskonzert. Thüringer Bach Collegium. Werke von Vivaldi, Marcello, Corelli & J. S. Bach
Nordhausen
19:30 Sorbisches Museum amarcord
19:30 Theater Lloyd Webber: Evita (Premiere). Femke Soetenga (Evita), Jörg Neubauer (Perón), Marc Lamberty (Che), Marien Kalus (Magaldi), Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie)
Chemnitz
Quedlinburg
19:30 Theater Wildhorn: Jekyll und Hyde. Florian Kießling (Leitung) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Dessau: Lanzelot. Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Zittau
19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau
Bautzen
18:00 Frauenkirche Adventskonzert des ZDF. Regula Mühlemann (Sopran), Piotr Beczala (Tenor), Kammerchor der Frauenkirche Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden & Chor, Alondro de la Parra (Leitung). Werke von Mozart, Händel, Haydn u. a. 19:30 Kulturpalast Sergej Krylov (Violine), Dresdner Philharmonie, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie h-Moll, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Chatschaturjan: Spartacus (Auszüge) 19:30 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus. Matthias Davids (Regie)
19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker (Premiere). Sabrina Sadowska (Choreografie)
Erfurt
Dessau-RoSSlau
20:30 Theater (Studio) Brown: The Last Five Years. Nico Rabenald (Regie)
17:00 Anhaltisches Theater Schtschedrin: Carmen-Suite & Falla: Der Dreispitz. Tomasz Kajdanski (Choreografie), Markus L. Frank (Leitung) Dresden
14:00 & 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Felix Krieger (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)
15:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Samuel Bächli (Leitung)
Freiberg
19:30 Theater Beethoven: Fidelio Gera
19:30 Bühne am Park Festhalten! Hudson Oliveira (Choreografie) Glauchau
16:00 Theater Das Schwanenseemärchen. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie). Musik von Tschaikowsky
Ab 29. Nov. 2019, Opernhaus
JEROEN VERBRUGGEN
DORN RÖSCHEN MUSIK VON PETER TSCHAIKOWSKI
TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW. OPER-LEIPZIG.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.19 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
HÄNSEL UND GRETEL ENGELBERT HUMPERDINCK WIEDERAUFNAHME
Sa. 30. 11. 2019
Opernhaus Bühne Karten unter: (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de
Halle (Saale)
18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händel im Herbst: La capricciosa e il credulo oder Die Geliebte Eigensinnige und der Leichtgläubige Liebhaber. Mitglieder des Ensembles der Komischen Oper Berlin. Musik von Telemann & Händel 19:30 Oper Kander: Cabaret Leipzig
15:00 HfMT Dittrichring (Blackbox) Cui: Der gestiefelte Kater 15:00 Thomaskirche Motette. amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland I“ BWV 61 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen. Lindy Hume (Regie)
17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mit Bachs Leipziger Chorälen III. Michael Schönheit (Orgel). Werke von J. S. Bach, Tunder, Sweelinck u. a. 20:00 Gewandhaus Benefizkonzert. Igor Levit (Klavier), Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & R. Strauss 20:00 Thomaskirche Isabel Schicketanz & Katharina Woesner (Sopran), David Erler (Altus), Falk Hoffmann & Florian Sievers (Tenor), Manuel Helmeke (Bass), Kammerchor Josquin des Préz, Leipziger Barockorchester, Ludwig Böhme (Leitung). Monteverdi: Marienvesper, Werke von Weckmann & Bernhard Magdeburg
19:30 Dom (Remter) Magdeburger Domchor. A-cappella-Werke von Schütz, Brahms, Klatzow u. a.
KLASSIK IN DRESDEN PRÄSENTIERT
Quintense »WINTER WONDERLAND«
So, 1. Dezember 2019, 16 Uhr Weinbergkirche DD-Pillnitz Die vielfach preisgekrönte Vocalgroup präsentiert ihr Weihnachtsprogramm. Hören Sie »Let It Snow« oder »Sleigh Ride« bis ins »Winter Wonderland«.
19:30 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Karen Stone (Regie) Meiningen
19:30 Meininger Staatstheater Blues Brothers. Thomas Kässens (Leitung), Dietmar Horcicka (Regie) Nordhausen
19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie) Pirna
17:00 Richard-Wagner-Stätten Graupa Sandstein und Musik. Barbara Christina Steude (Sopran), Anna-Maria Brödel (Violine), Hansjacob Staemmler (Klavier). Brahms: Deutsche Volkslieder, Eben: Sechs Minnelieder, Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Dvořák: Zigeunermelodien u. a. Radebeul
19:00 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Premiere). Edward Lee (Fatty), Paul G. Song (Dreieinigkeitsmoses), Kristen Labonte (Jenny), Hans-Peter Preu (Leitung), Manuel Schöbe (Regie) Wurzen
17:00 Herz-Jesu-Kirche Adventskonzert. Wurzener Kurrende & Posaunenchor Zeulenroda-Triebes
19:00 Dreieinigkeitskirche Weihnachtskonzert. Marie-Christine Becker (Oboe), Libor Kaltofen (Violine), Antje Nürnberger (Violoncello), Christian Otto (Orgel), MDR-Kinderchor, Alexander Schmitt (Leitung) Zwickau
Tickets VVK 21/15 € | AK 23 / 17 €
32 Mitteldeutschland concerti 11.19
19:30 Malsaal Brown: Die letzten fünf Jahre. Nadine Aßmann (Regie)
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Reportage
Der König amüsiert sich Einst war sie ein Mehrzweckbau für royale Festivitäten, heute ist die KÖnigliche Oper von Versailles Schauplatz besonderer Opernaufführungen, gerade im Jubiläumsjahr. Von Peter Krause
F
ranzosen sind Augenmenschen. Das Sehen und Gesehenwerden in einem Pariser Café, dessen Stuhlreihen sich niemals gegenüberstehen, sondern in Reih und Glied zur Straße hin ausgerichtet sind, ist nur das offensichtlichste Beispiel für ihre ausgeprägte Augenkultur. Wer dort ein Plätzchen ergattert hat, erwirbt mit seinem Heißgetränk obendrein das Recht des Zuschauens: Passan24 concerti November 2019
ten sind unfreiwillig den Blicken dieses Publikums ausgesetzt, Spazierende werden zu Schauspielern. Ob dieses kleine, ganz alltägliche Straßentheater indes nur der Spiegel für das ganz große royale Staatstheater ist? Die Neigung zum Schauen und Staunen hat jedenfalls Tradition in einem Land, in dem es einst das höchste der Gefühle war, dem König zuzusehen – bei einer vergleichsweise inti-
men Verrichtung: dem Abendessen. Denn das fand zu besonderen Anlässen gar nicht im vor neugierigen Blicken geschützten höfischen Rahmen statt, es war ein öffentliches Ereignis, dauerte Stunden und bot den Speisenden unzählige Köstlichkeiten. Die Betrachter freilich gingen kulinarisch leer aus. Ort des Geschehens war kein gewöhnlicher königlicher Speisesaal im Schloss von Versailles, sondern die Opéra
Fotos: Agathe Poupeney, Karli Cadel/The Glimmerglass Festival
In ihrer vollen Pracht: die Opéra Royal in Versailles
Fast wie vor 250 Jahren: Szenenbild aus John Coriglianos Ghosts of Versailles
oyal. Die hatte nur zu einem R Drittel die Funktion, die sie heute primär hat: Ort von hochkarätigen Opernvorstellungen zu sein. Die üblicherweise drei Tage dauernden Festlichkeiten begannen mit einem Bankett auf der Bühne, dem im voll besetzten Zuschauerraum ein hungriges Publikum beiwohnte. Am zweiten Tag folgte die Aufführung einer Oper, zu der die königliche Familie sich dann von der Bühne in ihre Loge begab; am dritten Tage wurde ein rauschender Ball gefeiert. Die Oper als Bindeglied zwischen den Festivitäten diente dem Divertissement, mithin der gehobenen Unterhaltung der feinen Gesellschaft, sie befriedigte die Lust am die Augen kitzelnden barocken Welttheater, das die 1770 eingeweihte Bühne besser bedienen konnte als jedes andere Theater seiner Zeit. Denn Architekt AngeJacques Gabriel war nicht einfach nur ein Meister seines Handwerks, er hatte auch die besten Argumente auf seiner Seite, ein veritables thea tralisches Juwel und Unikat ins
bereits bestehende Schloss zu integrieren. Ein Schnäppchen für den König
Denn als Ludwig XV. dem Ende seiner Regentschaft entgegenging, standen gleich drei bedeutende Hochzeiten seiner Nachkommen an – an deren Spitze jene seines Thronfolgers Ludwig XVI. mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette. Eine jede Mariage musste angemessen üppig begangen werden, da war der Bau eines Opernhauses für gleich drei Großereignisse geradezu ein Schnäppchen. Auch französische Könige konnten rechnen. So entstand also, nur knapp drei Jahrzehnte vor der Französischen Revolution, ein Opernhaus, das mit dem in jeder Hinsicht passenden Etikett „extraordinaire“ versehen wurde. Schließlich war seine Nutzung eine höchst seltene Angelegenheit. Der geschickte Gabriel versprach dem König ein günstiges Provisorium, stellte ihm aber das am besten ausgestattete Pariser Theater in sein Schloss. Es verfügte mit
seinen 14 Metern sogar über die breiteste Bühne Europas und bot mit 36 Metern Tiefe ideale Möglichkeiten für opulenten Opernzauber. Wie diese Magie einst erzeugt wurde, ist bei einer Bühnenbegehung zu bestaunen. Die bis heute von Hand zu bedienenden Holzwinden und Züge von Unter- und Oberbühne sind vollkommen intakt und für Aufführungen des 21. Jahrhunderts ideal einsetzbar. Wer hier als Bühnentechniker eine Verwandlung fährt, kann dies im harmonischen, mitfühlenden Fluss mit der Musik tun. Nur die einstmals 2 000 Kerzen werden heute aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt. Doch der Elemente von Spätbarock, Rokoko und Klassizismus verbindende Zauber stellt sich in diesem Juwel und Unikat, das höchstens mit den historischen Opernhäusern im schwedischen Drottningholm und dem bei Neapel gelegenen Caserta verglichen werden kann, schon beim Betreten des Saals ein – und wird unermesslich gesteigert, wenn die ersten Töne erklingen. Denn so sehr November 2019 concerti 25
Reportage
das Visuelle der französischen Augenkultur uns zunächst in seinen Bann schlägt, so sehr betört auch das Auditive. Denn der Marmor im Saal ist in etwa so echt wie derzeit die Nachrichten aus dem Weißen Haus. Er schmeichelt dem Auge, doch die Wände sind ebenso Zierde wie die Säulen. Das Haus ist in seinem Inneren bewusst aus Holz gebaut und klingt so traumhaft, dass auch ein Pianissimo in vollendeter Wärme und Weichheit in unsere Ohren und Herzen dringt. Jubiläumsprogramm mit amerikanischem Schmankerl
Das Jubiläumsprogramm anlässlich des anstehenden 250. Geburtstags der Opéra Royal ist fraglos das fulminanteste, das ein auf Alte Musik spezialisiertes, aber in diesem Falle sich gar nicht darauf beschränkendes Theater auf die Bühne bringt. Zehn szenische Opernproduktionen werden ergänzt durch konzertante Aufführungen, Ballett- und Liederabende sowie Sakrales in der 26 concerti November 2019
angrenzenden Chapelle Royale. Mit André Grétrys Richard Löwenherz wurde die Saison gerade eröffnet. Ihm entstammen die Worte „O Richard, O mon Roi“, die loyale Offiziere sangen, als Ludwig XVI. und Marie-Antoinette das Schloss für immer verlassen mussten. Werke aus der musikalisch reichhaltigen Zeit vom Sonnenkönig bis zu Ludwig XVI. werden folgen, darunter Jean-Philippe Rameaus tragikomische Platée und Le Ballet Royal de la Nuit, das der 15-jährige Ludwig XIV. anno 1653 höchstselbst tanzte. Molières Der Bürger als Edelmann auf Musik von Lully wird wiederaufgenommen. Doch auch vergleichsweise modernes Repertoire wie Offenbachs La Périchole und Mozarts Die Zauberflöte lockt in der JubiläumsSpielzeit nach Versailles. Die französische Erstaufführung der amerikanischen Oper The Ghosts of Versailles von John Corigliano ist ein mit leichtem Augenzwinkern angerichtetes Musiktheater-Schmankerl.
Wer angesichts dieses enormen Angebots und der Auswahl der besten Interpreten der Historischen Aufführungspraxis den Intendanten von Château de Versailles Spectacles nach der Finanzierung seines Programms fragt, der erfährt von Laurent Brunner wiederum Erstaunliches: Das Opernhaus von Versailles erhält keinerlei Subventionen. Ermöglicht wird es einmal mehr durch genuin französisches Augen theater. Hinter dem Schloss mit Spiegelsaal, Chapelle Royale und Opéra Royale lädt schließlich der gigantische Schlossgarten an jedem Sommerwochenende zu musikalischen Wasserspielen ein, die einem Gesamtkunstwerk aus Brunnen und Musiken aus der Zeit Ludwig XIV. gleichen. Es heißt, der Sonnenkönig habe beim Lustwandeln durch seine Parkanlagen gern nur leichte Mahlzeiten zu sich genommen, um sich ganz dem Augen und Ohren schmeichelnden Sinnenfreuden der Eaux Musicales hinzugeben. Die Überschüsse aus den Eintrittsgeldern zu den Wasserspielen kommen heute den Budgets der hauseigenen Opernproduktionen zugute. Opern-TIPPs
Paris Opera Royal Versailles
Mi. 4.12. & Do. 5.12., 20:00 Uhr, Sa. 7.12., 19:00 Uhr & So. 7.12., 15:00 Uhr Corigliano: Ghosts of Versailles. Joseph Colaneri (Leitung), Jay Lesenger (Regie) Do. 19.12. & Fr. 20.12., 20:00 Uhr, Sa. 21.12., 19:00 Uhr & So. 22.12., 15:00 Uhr Offenbach: La Périchole. Mark Minkowski (Leitung), Romain Gilbert (Regie) Do. 10.1. & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr, Sa. 11.1.2020, 19:00 Uhr & So. 12.1.2020, 15:00 Uhr Mozart: Die Zauberflöte. Hervé Niquet (Leitung), Cécile Roussat & Julien Lubek (Regie)
Foto: Thomas Garnier
Blick aus der Loge auf die Bühne
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Festival
Hochkultur in luftiger Höhe Die Sommets Musicaux de Gstaad feiern Anfang 2020 ihr zwanzigjähriges Bestehen und rücken das Klavier ins Rampenlicht. Von Maximilian Theiss
C
ome up – Slow down“ lautet der Slogan für Gstaad im Berner Oberland. In der Tat scheint in der Alpenwelt das Naturgesetz zu 28 concerti November 2019
gelten, dass man immer tiefenentspannter wird, je höher man steigt und je weiter man sich von der urbanen Welt mit all seinen Menschenmassen
entfernt. Auf 1 050 Meter über dem Meeresspiegel liegt der Ort, dessen Dorfkern seit über zwanzig Jahren autofrei ist. Dieses paradiesische Fleckchen = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Franck Faignot
Einer der drei Spielorte der »Sommets«: die Kapelle von Gstaad
Erde mit seinen herausgeputzten Chalets zieht schon seit Jahren Bergwanderer, Skifahrer und Ruhesuchende an, auch die Hautevolee hat sich in Gstaad verliebt: Roger Moore und Elizabeth Taylor kamen hierher, auch Axel Springer verbrachte hier so manchen Urlaub. Seit 2001 ist das winterliche Gstaad obendrein ein Mekka für Musikliebhaber, wenn bei den „Sommets Musicaux de Gstaad“ neun Tage lang Klassikstars und hochtalentierte Nachwuchsmusiker zu exquisiten Konzerten laden. Seit 2016 hat Renaud Capuçon, geboren und aufgewachsen im knapp 200 Kilometer entfernten Chambéry, die künstlerische Leitung inne. Auch für ihn spielt das dortige Alpenpanorama eine herausragende Rolle: „Als ich das Programm für das Festival in Gstaad zusammengestellt habe, hörte ich die Musik im Rahmen eines Winterfestivals mitten in den Bergen ganz neu“, erzählte er 2016 nach seiner Premiere als künstlerischer Leiter im concertiInterview. Beibehalten hat der
Violinist die drei Konzertzy klen an drei festen Spielstätten sowie die jährliche Fokussierung auf ein bestimmtes Instrument, die seit der Gründung das Gerüst des Festivals bilden. In der kommenden Jubiläumsausgabe – das Festival findet 2020 zum zwanzigsten Mal statt – ist es das Klavier, das in den drei Reihen im Mittelpunkt steht. Klassik in Kirchen
In der Kapelle von Gstaad präsentiert sich jeden Nachmittag ein Nachwuchskünstler, der in sein Programm stets ein Stück aus der Feder der 29-jährigen Komponistin Camille Pépin als Composer in Residence aufnimmt. Damit verknüpft ist ein Wettbewerb: Für die beste Interpretation eines der uraufgeführten Werke aus der Feder des Composer in Residence wird der mit 5 000 Schweizer Franken dotierte Prix André Hoffmann verliehen. In der Eglise de Saanen wiederum sind in sechs Konzerten und zwei musikalischen Lesungen die Stars des Festivals ver-
treten. So treffen gleich im Eröffnungskonzert Pianist Kit Armstrong zusammen mit Renaud Capuçon und dem Cellisten Edgar Moreau auf das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung der australisch-schweizerischen Dirigentin Elena Schwarz. Ein weiteres Highlight in der Kirche wird der Auftritt des legendären Duos Mischa Maisky und Martha Argerich sein. Und der dritte Konzertzyklus in der Eglise de Rougemont wird vom „Coups de Coeur“, dem künstlerischen Freundeskreis Capuçons, bestritten. Anlässlich des Jubiläums wird in der Eglise de Rougemont zudem eine Reihe mit Matinée-Konzerten ins Leben gerufen, die Bach gewidmet ist und künftig fester Bestandteil des Festivals sein wird.
Sommets Musicaux de Gstaad 31.1.–8.2.2020 Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, Kit Armstrong, Bertrand Chamayou, Edgar Moreau, Martha Argerich u. a. Kirche Saanen, Kirche Rougemont, Kapelle Gstaad
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November 2019 concerti 29
Reportage
Freudige Begegnungen
An Heiligabend 1989 dirigierte Leonard Bernstein zwei Festkonzerte in Berlin
Am Tag nach dem Mauerfall stürmten die Berliner ihre verhasste Mauer
D
as Mauerfallkonzert vom 12. November 1989 gehört zu den markantesten musikalischen Ereignissen im Europa der Nachkriegszeit und gilt unter Mitgliedern der Berliner Philharmoniker noch immer als das Konzert schlichthin. Drei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer gaben die Philharmoniker und 30 concerti November 2019
ihr Dirigent Daniel Barenboim spontan ein Konzert für die Bürger der DDR. Als Eintrittskarte genügte der Personalausweis. Viele von ihnen betraten in der Berliner Philharmonie zum ersten Mal westdeutschen Boden. Jahrzehnte später gibt es noch immer viel Trennendes – und gleichzeitig unzählige Wege, diese zu überwinden.
Einer davon führt über die Musik. Viele Konzerte zum Gedenken an den Mauerfall vor dreißig Jahren findet man besonders in Kirchen und Konzertsälen der neuen Bundesländer. Vor allem in Berlin sind die Erwartungen an das Jubiläum hoch. Zum 30. Jahrestag verwandelt sich die Hauptstadt eine Woche lang in eine große Open-Air-Bühne. Der Höhepunkt am 9. November wird mit einer vielfältigen Bühnenshow direkt am Brandenburger Tor gefeiert, bei der Zeitzeugen, Performer und Musiker aller musikalischen Genres mitwirken. Auch die Singakademie Dresden zieht Bilanz und diskutiert mit Musikern über Möglichkeiten und Herausforderungen. Doch auch Leipzig und Kurt Masur hatten im Sommer 1989 eine tragende Rolle. Bereits im Sommer griff der Gewandhauskapellmeister die gesellschaftlichen Diskussionen auf und eröffnete den Dialog im Format „Begegnung im Gewandhaus“. Seine erste Veranstaltung war den Straßenmusikern gewidmet, die während eines Straßenmusikfestivals am 10. Juni 1989 von den Staatsorganen brutal verhaftet und aus der Stadt vertrieben wurden. An diese Ereignisse erinnert die Sonderausstellung zur friedli-
Fotos: Ludwig Schirmer, Landesarchiv Berlin
Gedenken an das schönste Ereignis der Nachkriegszeit: An zahlreichen Orten wird das Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert. Von Julia Hellmig
chen Revolution in der Remise des Mendelssohn-Hauses. Eine weitere Möglichkeit der Annäherung besteht schlicht darin, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Das haben sich wohl auch vier ostdeutsche Frauen und vier westdeutsche Männer gedacht: Das Klenke Quartett trifft auf das Auryn Quartett und feiert mit einem Programm zwischen Ost und West die Wiedervereinigung. Einen ganz pragmatischen Weg hat hingegen der Rundfunkchor Berlin in den letzten dreißig Jahren zurückgelegt. Denn im Westen Berlins gab es schlichtweg kein vergleichbares Ensemble, und so wurde der Chor schnell zu einem Ensemble für die ganze Stadt. Das wird in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche mit Anton Bruckners eindrucksvoller zweiter Messe gefeiert. Wiedervereinigung der geteilten Neunten
Doch ist es vor allem ein Komponist, der untrennbar mit der Wiedervereinigung verbunden ist: Ludwig van Beethoven. Sinnbildlich steht dafür die Original-Partitur seiner neunten Sinfonie, die ebenfalls von der Trennung betroffen war: Kurz nach Beethovens Tod zerstreute sich das Autograf in alle Himmelsrichtungen. Erst 1977 waren alle Teile wieder in einer Stadt vereint – aber sie lagen in den zwei Hälften des geteilten Berlins. Nachdem 1997 die Bestände der MusikCD-Tipp
Ode an die Freiheit – Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Leonard Bernstein (Ltg). Aufnahme vom 25.12.1989. DG (CD & DVD)
abteilung der beiden Berliner Staatsbibliotheken wieder zusammengeführt wurden, fanden auch die auseinandergerissenen Notenblätter wieder zueinander. Legendär wurde auch Leonard Bernsteins Engagement im Wendejahr. Er eilte nach Berlin, um mit Musikern aus aller Welt die neunte Sinfonie aufzufüh-
ren, einmal im Osten und einmal im Westen. Bernstein nahm einen kleinen, aber wirkungsvollen Eingriff im Text vor: Wo es in Schillers Ode und damit ebenso im Finale der Sinfonie „Freude schöner Götterfunken“ heißt, ersetzte Bernstein „Freude“ kurzerhand durch ein anderes Wort: „Freiheit“.
Konzert-TIPPs
Malchow So. 27.10., 16:00 Uhr Dorfkirche Festkonzert 30 Jahre Mauerfall. Singkreis Schönfeld, Vocalensemble Agniculi Stettin, Preußisches Kammerorchester, Ralph Eschrig (Tenor), Łukasz Popiałkiewicz (Leitung). Händel: Utrechter Tedeum, Gorczycki: Completorium, J. S. Bach: „Es reißet euch ein schrecklich Ende“ BWV 90 Dresden Fr. 1.11., 17:00 Uhr Kreuzkirche Basis: Demokratie – 30 Jahre Mauerfall. Philharmonia Chor Stuttgart, Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sinfonietta Dresden, Blechbläser des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Voigtländer: Sinfonie Nr. 3, Berlioz: Grande Messe des Morts Halle Sa. 2.11., 19:30 Uhr Franckesche Stiftungen 30 Jahre Mauerfall. Klenke Quartett & Auryn Quartett. Britten: Streichquartett Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur Rudolstadt Sa. 9.11., 15:00 Uhr Stadtkirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfeder Kantorei, Thüringer Symphoniker, Katja Bettenhausen, Oliver Weser & Andreas Marquardt (Leitung). Beethoven: „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, J. S. Bach: Kantate BWV 30 Mylau Reichenberg Sa. 9.11., 18:00 Uhr Stadtkirche Ani Taniguchi (Sopran), Sonja Kuppelhuber (Alt), Marco Antonio Rivera (Tenor), Joachim Goltz (Bariton), Arcis Vocalisten München, Marburger Bachchor, Vogtland Philharmonie, Thomas Gropper (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Barber: Adagio für Streicher
Saalfeld Sa. 9.11., 18:00 Uhr Johanneskirche Künstler & Programm siehe Rudolstadt Königs Wusterhausen Sa. 9.11., 19:00 Uhr Maschienensaal Festspiele Mark Brandenburg: #rückblick30 – Podiumsdiskussion, Film, Projektionen. Danae Dörken (Klavier). Werke von Schubert, Poulenc u. a. Berlin Sa. 9.11., 20:00 Uhr Kaiser-WilhelmGedächtniskirche Joo-hoon Shin (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Bläser des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur „Gran Partita“ KV 361, Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll Rostock So. 10.11., 18:00 Uhr, Mo. 11.11. & Di. 12.11., 19:30 Uhr Volkstheater 3. Philharmonisches Konzert. Camille Thomas (Violoncello), Marcus Bosch (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur & Sinfonei Nr. 10 Hamburg So. 10.11., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Halle Wismar Mo. 11.11., 19:30 Uhr Kirche St. Georgen BTHVN 2020: 30 Jahre Mauerfall. Valentina Farcas (Sopran) Eva Vogel (Alt), Thomas Mohr (Tenor), Marcus Eiche (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Berlin Mi. 13.11., 20:00 Uhr Ausstellungs foyer Kammermusiksaal (Fensterfront) Philharmonischer Diskurs – 30 Jahre Mauerfall. Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Marianne Birthler, Kevin Kühnert & Theo Koll (Moderation). Werke von Beethoven u. a. November 2019 concerti 31
Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
War schon mit zehn Jahren von der Musik Scarlattis fasziniert: Lucas Debargue
Voller Poesie
E
rstmals entdeckte er eine Sonate von Domenico Scarlatti als Notenbeilage in einer Zeitschrift. Jahre später erstand er die Gesamtausgabe aller Sonaten und hat sich anschließend eine ganze Woche lang in diesen Kosmos vergraben. Danach begann die Auswahl-Arbeit, und schließlich ging Lucas Debargue ins Aufnahmestudio und hat 52 der 555 Sonaten eingespielt. Das Ergebnis der vier CDs ist beeindruckend. Zugegeben, es sind ei32 concerti November 2019
nige Eigenwilligkeiten vorhanden, etwa wenn er aus einem Allegro ein Andante macht. Doch das Ergebnis ist, jenseits solch mutiger Entscheidungen, rundum überzeugend. Pianistische Kostbarkeiten
Debargue formt jede Sonate zu einer Feinbläserarbeit. Filigran, fein, graziös. Er verzichtet weitgehend auf Pedaleinsatz und kann sich das aufgrund seiner Anschlagsqualitäten auch leisten. Er romantisiert nicht, son-
dern deutet diese Sonaten cembalesk, doch nie trocken oder etüdenhaft. Debargue zeigt, wie viel Poesie in diesen pianistischen Kostbarkeiten steckt. Jede Sonate durchleuchtet er akribisch auf ihren jeweiligen Gehalt, was umso deutlicher wird, weil er die Werke oft paarweise nach Tonarten gruppiert. Scarlatti: 52 Sonaten Lucas Debargue (Klavier) Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Xiomara Bender
Album des Monats Lucas Debargue hat ein sehr persönliches Scarlatti-Album eingespielt
Erstaunliche Reife
Pianistischer Reichtum
Wiener Charme
Beethoven: Sämtliche Klavierkonzerte Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Deutsche Grammophon
Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3 Daniel Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézét-Seguin (Leitung). Deutsche Grammophon
Wien Jonas Kaufmann (Tenor), Wiener Philharmoniker, Ádám Fischer (Leitung). Sony Classical
Wer, wie Jan Lisiecki, mit 24 Jahren sämtliche Beethovenkonzerte live einspielt, beweist gehörigen Mut – zumal der Katalog an herausragenden Einspielungen von Gilels bis Aimard gut bestückt ist. Doch Lisiecki besteht diesen Vergleich. Pianistisch kann er alles, doch drängt sich Technisches ebenso wenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format, und gerade in den langsamen Sätzen beweist Lisiecki eine erstaunliche Reife. Die Academy of St Martin in the Fields, das dirigentenlose Spiel gewohnt, ist ihm dabei ein idealer Partner. (FA)
Daniil Trifonov hat mit dem Philadelphia Orchestra sämtliche Werke für Klavier und Orchester von Rachmaninow aufgenommen, zum Abschluss nun die Konzerte Nr. 1 und 3 sowie flankierend Vocalise und eine eigene Bearbeitung des ersten Satzes aus The Bells. Wieder zeigt sich, wie tief Trifonov in Rachmaninows Welten vordringt und mit welch pianistischem Reichtum er diese in Klang übersetzt. Man hört auch im dritten Konzert durchaus ungewohnte Stellen, abrupte Beschleunigungen oder Haltepunkte. Das Orchester jedoch spielt mitunter eine Spur zu pauschal. (CL)
„Wien“-Tenor Jonas Kaufmann besingt die Donau-Metropole mit einem Reigen von Stolz bis Strauß, von Kálmán bis Kreisler. Die Wiener Philharmoniker sitzen gleich mit im Boot. Heimlicher Star dieser Aufnahme ist Ádám Fischer, der Orchester und Sänger gleichermaßen durch diese Musik trägt, mit leichter Hand und hörbarem k.-u.-k.-Charme. Kaufmann macht das einzig Sinnvolle: Er lässt seine Stimme nicht trompeten, sondern nimmt sie meist operettenhaft zurück, so dass ein geschmeidiger Wort-Ton-Gleichklang entsteht, von wenigen gaumigen Passagen oder Mini-Schluchzern abgesehen. (CL)
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19.08.19 14:59 November 2019 concerti 33
Rezensionen
Subtiler Ausdruck
Emotionales Meisterstück
Brahms: Ein deutsches Requiem Christian Karg (Sopran), Matthias Goerne (Bass), Swedisches Radio Sinfonie Orchester & Chor, Daniel Harding (Leitung). harmonia mundi
Gluck: Orfeo ed Euridice Iestyn Davies (Countertenor), Sophie Bevan & Rebecca Bottone (Sopran), La Nuova Musica, David Bates (Leitung). Pentatone
Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ Ein deutsches Requiem. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Matthias Goerne und Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Harding formt starke dynamische Bögen und bindet die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es nicht an atmosphärischem Ausdruck und nötiger Attacke mangelt. Goerne und Karg agieren mit interpretatorischem Schöngeist. (JB)
Die in der Londoner Kirche St John’s Smith Square entstandene Aufnahme der Wiener Fassung von 1762 zeigt, dass eine unveränderte Wiedergabe der Noten von Glucks erster Reformoper ein Unding wäre. Der großartige Iestyn Davies fügt in die Titelrolle maßvolle Verzierungen ein. La Nuova Musica spielt unter David Bates immer auf dem Sprung zu aufregenden Interaktionen mit den Sängern. Auch in den zügigen Tempi wird deutlich, dass es um Extrem erfahrungen von Trennungsschmerz und Trauer geht. Ein musikalisch entschlacktes und emotional verdichtetes Meisterstück. (RD)
Rhythmische Präzision
Lyrische Natürlichkeit
Messiaen: L’Ascension, Le Tombeau resplendissant, Un sourire & Les Offrendes oubliées Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi (Leitung). Alpha
Schubert: Schwanengesang, Brahms: Vier ernste Gesänge Gerald Finley (Bariton), Julius Drake (Klavier). Hyperion
Eine mutige Wahl zum Amtsantritt als Chefdirigent und Music Director: Paavo Järvi und das Tonhalle- Orchester von Zürich haben vier Werke von Olivier Messiaen aufgenommen. Vom ersten Takt an ist das Orchester hellwach und spielt vor allem mit rhythmischer Präzision, die hier wie eine Grundvoraussetzung für die daraus abgeleiteten klanglichen Finessen erscheint. Den elegisch- meditativen Charakter von Les Offrandes oubliées treffen die Musiker genau, ohne Kitsch. Die vierteilige Ascension wird abschließend zu einer orgelhaft-orchestral aufgefächerten Bekenntnismusik. (CL)
Gerald Finley hat Schuberts Schwanengesang mit den Vier ernsten Gesängen von Johannes Brahms gepaart. Wie schon bei der Winterreise ist Julius Drake sein Partner am Klavier: aufmerksam, klangsensibel, atemvertraut. Finley singt mit tadellos deutscher Diktion, textverständlich, aber frei von Übertreibungen. Überhaupt fällt auf, wie das Lied-Duo Extreme meidet und auf Natürlichkeit setzt, was in den dunkel-drohenden Liedern dazu führt, dass das Dornig-Existenzielle ein wenig geglättet wird – zugunsten einer ausgesprochen schönen Klangformung, sehr empfindsam und lyrisch. (CL)
34 concerti November 2019
Kurz Besprochen Sibelius: Kullervo Johanna Rusanen (Sopran), Ville Rusanen (Bariton), Finnish Radio SO., Hannu Lintu (Ltg). Ondine Für mitteleuropäische Ohren klingt die Neueinspielung mit ihrer düstertransparenten Ausrichtung mitsamt vokaler Klarheit und grauer Orchestration sehr authentisch. (RD) Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 4, 7 & 9 Alexander Melnikov (Klavier). harmonia mundi Melnikov horcht subtil in die Musik hinein, stöbert alle dynamischen Valeurs auf und fängt Prokofjews karge Schönheit und postimpressionistische Klangsprache betörend ein. (CL) Mendelssohn: Oktett & Streichquartett Merel Quartett, Castalian String Quartet. Solo Musica/ Sony Music Diese Einspielung überzeugt mit tief empfundenen Emotionen, Temperament und präziser Transparenz im Stimmengeflecht. Ein kammermusikalisches Erlebnis. (EW) Vivaldi: Cellkonzerte RV 401, 412 & 423 u. a. Harriet Krijgh (Cello), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Ltg). DG Krijgh spielt mit viel Temperament und Hingabe, kann aber dabei nicht kaschieren, dass sie mit barocker Artikulation und Klanggebung mitunter etwas fremdelt. (FA) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Oktober (6.9.– 3.10.2019)
1
Anne-Sophie Mutter & John Williams
2
Igor Levit
(1)
(Neu)
Across The Stars Deutsche Grammophon
Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical
11
Ludovico Einaudi
12
Juan Diego Flórez, Pretty Yende, Orch. Sinf. Nazional
Lang Lang
4 2
Jan Lisiecki, Ludovico Einaudi Academy of St Martin the Fields Islands -inEssential Einaudi
(2)
(Neu)
Piano Book Deutsche Grammophon
5
Ragna Schirmer
6
Ludovico Einaudi
7
Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker
8
Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker
9
S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola
(WE*)
(Neu)
(6)
(17)
(3)
10
(WE*)
Zum 200. Premierenjubiläum von Gioachino Rossinis Ricciardo e Zoraide brillierten im italienischen Pesaro Tenor Juan Diego Flórez und Sopranistin Pretty Yende in den Titelrollen.
Madame Schumann Berlin Classics
Seven Days Walking (Day 7) Decca Records
Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical
The Munich Years Warner Classics
Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major
Juan Diego Flórez Bésame Mucho Sony Classical
DSO Berlin, BRSO, Muhai Tang, Dennis Russell Davies u. a.
13
Winbeck: Sinfonien Nr. 1-5 TYXart
(Neu)
Interpretiert von vier renommierten Orchestern, sind auf dieser Compilation alle fünf Sinfonien des im März dieses Jahres verstorbenen Komponisten Heinz Winbeck vereint.
Decca Records Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon
Für die Gesamteinspielung aller Klavierkonzerte Beethovens gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields galt für Pianist Jan Lisiecki das Credo der musikalischen Klarheit.
Rossini: Ricciardo e Zoraide C-Major
(Neu)
Ganze fünfzehn Jahre beschäftigte sich Igor Levit mit Beethovens 32 Klaviersonaten, bis er die Gesamteinspielung wagte. Das Projekt bezeichnet er als das wichtigste seines Lebens.
3
Seven Days Walking (Day 1) Decca Records
(13)
14
Echo Collective
15
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
16
A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel
17
Wilhelm Furtwängler Complete Recordings
18
A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons
19
Ivo Pogorelich
20
Jonas Kaufmann
(Neu)
(16)
(9)
(Neu)
(5)
(7)
(18)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Jóhannsson: 12 Conversations with Thilo Heinzmann Deutsche Grammophon
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical
Wilhelm Furtwängler Deutsche Grammophon
Blue Hour Deutsche Grammophon
Beethoven & Rachmaninow: Klaviersonaten Sony Classical
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
November 2019 concerti 35
Blind gehört
»Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!« Der Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concertiPodcasts »Blind gehört« mit Moderator HOLGER WEMHOFF
Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 – 3. ScherzoTrio „La Suisse“ Concerto Köln. Warner 1994
Das kenne ich nicht – was mich freut, denn das Stück ist wirklich schön! Das Schweizer lied von Mendelssohn, sagst du? Das habe ich doch mal mit dem Kammerorchester der Wiener Symphoniker dirigiert, als ich zwanzig war, in einem kleinen Dorf in Österreich! Und ich habe das tatsächlich nicht erkannt … Bizet: Carmen – Finale des 2. Akts Victoria de los Angeles, Nicolai Gedda, Thomas Beecham (Ltg). Warner 1960
Die Oper habe ich gestern Abend an der Pariser Bastille geleitet mit Anita Rachvelish36 concerti November 2019
vili in der Titelrolle. Vierzehn Mal habe ich dort in den letzten beiden Monaten Carmen dirigiert. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause von dieser Oper, aber in einem Jahr werde ich sie an der New Yorker Met dirigieren. (hört weiter zu) Diese Aufnahme hier ist wundervoll! De los Angeles und Gedda sind einfach ein Traum. Was für eine Klarheit und Transparenz bei allen Musikern! Mozart: Klarinettenkonzert KV 622 – 2. Adagio Ernst Ottensamer, Johannes Wildner (Ltg). Naxos 1989
Nein, Andreas (Ottensamer) ist das nicht. Das hier ist zu statisch, zu nostalgisch gespielt. Es ist sein Vater, sagst du? Das ist interessant, weil es tatsächlich sehr wienerisch gespielt ist. Man möchte fast weinen. Das alles klingt altmodisch im positiven Sinne, wenn man so will. Beach/Koncz: Berceuse Andreas Ottensamer, Rotterdam PO, Yannick NézetSéguin (Ltg). DG 2013
Aber das ist jetzt Andreas! Ah, ich liebe das Stück! Warum hat
das Andreas nie mit mir gespielt, wir kennen uns doch so gut ... Vor vier, fünf Jahren haben wir uns kennengelernt, seitdem arbeiten wir viel und gerne zusammen. Er ist ein wunderbarer Klarinettist und Musiker, aber – und das ist für mich viel wichtiger – auch ein toller Mensch und Freund. Wir treiben gemeinsam sehr viel Sport. Und wir haben auch gemeinsame Bühnenoutfits. Da gibt es einen wunderbaren Couturier in Wien, von dem wir uns für jedes Konzert, das wir geben, einen neuen Anzug machen lassen. Auch wenn wir nicht zusammen unterwegs sind, kaufen wir uns gegenseitig manchmal Sachen, da wir dieselbe Konfektionsgröße haben. Er ist für mich wie ein Bruder. Es ist eben eine Freundschaft, bei der ich mir sicher bin: Die wird ein Leben lang halten. Poulenc: Les Biches – Final The Ambrosian Singers, Philharmonia Orches tra, Georges Prêtre (Ltg). Warner 1981
(singt mit) Das ist mein Vater! Nein? Dann ist es Georges (Prêtre)? Ich habe ihn in Wien bei einer Probe im Musikverein kennengelernt. Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.
Foto: Johannes Weisz
R
edet man mit Lorenzo Viotti, vergisst man oft, dass der Dirigent, der so viel Lebensweisheit mit ins Gespräch bringt, erst 29 Jahre alt ist. Nur einmal kommt er direkt auf sein Alter zu sprechen: als er sagt, dass er noch für Wagners Tristan zu jung sei. Aber auch diese Feststellung zeugt von großer Reife.
Gastgeber und Gast des neuen concerti-Podcasts »Blind gehört«: Moderator Holger Wemhoff (l.) und Dirigent Lorenzo Viotti
So leicht und trotzdem so präzise und auf den Punkt! Prêtre war ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Zuerst kannte ich seinen Enkel, der mich in Wien einmal zu einer Probe seines Großvaters mitnahm. Das war für mich eine völlig andere Welt! Ich war damals noch ein junger, suchender Musiker und wusste noch gar nicht so genau, ob ich überhaupt dirigieren wollte. Nach der Probe bin ich zu Georges Prêtre hin und habe ihm ein paar konkrete Fragen gestellt. Er schaute mich nur an, und seine Antwort war: „Lass uns essen gehen.“ Was danach folgte, bei gutem Essen und tollem Rotwein, war der beste Unterricht für mich! Wir haben uns daraufhin praktisch immer getroffen, wenn er in Wien war. Aber zu Poulenc: In meiner Familie haben wir seine Musik geliebt! Seine Chorwerke ha-
ben immer diese Mischung aus tiefer Seriosität und einer gewissen Leichtigkeit, ich möchte fast sagen: Naivität. Wie Gospel-Musik eigentlich. Man muss diesen Text zelebrieren, darf dabei aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich einmal in Harlem einen richtigen Gospelchor gehört. Diese Fröhlichkeit, diese Ausgelassenheit – genau das brauchen wir auch bei Poulenc! Nielsen: Sinfonie Nr. 4 – 4. Allegro The Royal Stockholm Philharmonic Orches tra, Sakari Oramo (Ltg). BIS 2013
Das ist fantastisch! Aber auch dieses Werk kenne ich nicht. Da geht mir das Herz auf – nicht nur als Dirigent, sondern auch als Perkussionist. Leider könnte ich hier unmöglich
gleichzeitig pauken und dirigieren. Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren und die Sinfonie so schnell wie möglich in eines meiner Kon-
Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Moderator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gastgeber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.
November 2019 concerti 37
Blind gehört
zur Person
zertprogramme integrieren! Man denkt immer, dass man schon so viel kennt, und dann kommen wieder diese herrlichen Überraschungen. Massenet: Werther – Pourqoi me reveiller George Thill (Tenor), Paris Chorus & Orchestra, Elie Cohen (Ltg). Naxos 1931
Eine großartige Aufnahme. Wie er dieses Intervall singt: ohne Portamento! Ist das Franz Schmidt? Den liebe ich nämlich sehr. Aber hat er das wirklich auf Französisch gesungen? Ah, das ist Georges Thill. Fantastisch! Ich habe diese Oper schon so häufig dirigiert, und ich liebe den Werther immer mehr! Gerade diese berühmte Arie und die Passage davor. Wobei: Eigentlich ist das gar keine Arie, sondern ein SprachMonolog! 38 concerti November 2019
Massenet: Werther Piotr Beczala (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Marcello Viotti (Ltg). Live-Mittschnitt
Piotr! Man kann nur lächeln beim Zuhören. Allein schon wie er atmet, diese Natürlichkeit, dieses Timbre, diese Intelligenz, diese Generosität, die er dabei ausstrahlt. Mein Vater hat hier dirigiert?! Mit welchem Orchester? Ah, dem Münchner Rundfunkorchester. Wegen meines Vaters bin ich heute der, der ich bin – als Mensch und Dirigent. Er war der generöseste Mensch, den es je gegeben hat. Das hat man auch auf der Bühne gemerkt. Vielleicht hat ihn gerade das am Ende so früh das Leben gekostet. Ich war erst vierzehn, als er plötzlich gestorben ist. Aber was meinen Geschwistern und mir in Erinnerung bleibt:
Er war in jeder Sekunde ein großartiger Vater! Er war zuhause am glücklichsten und hat es geradezu gehasst, alleine zu reisen und seine Familie zu verlassen. Er wollte viel lieber einfach nur im Garten sein oder im Wald spazieren gehen. Und er hat Walt-Disney-Filme geliebt! Wenn meine Geschwister und ich Geschichten von ihm als Dirigenten hören, freuen wir uns, weil wir ihn in seinem Beruf nicht erlebt haben. Wir vermissen ihn sehr – nicht als Dirigenten, sondern als Vater, als Menschen. Andererseits glaube ich, dass ich hier nicht sitzen würde, wenn er noch am Leben wäre, denn so konnte ich meine Karriere ohne den Druck aufbauen, den er mir vielleicht als dirigierender Vater zwangsläufig mitgegeben hätte. Aber als Sohn wäre ich natürlich überglücklich, wenn er noch am Leben wäre.
Fotos: Márcia Lessa, Johannes Ifkovits (Coverbild Beczala)
1990 in Lausanne geboren, studierte Lorenzo Viotti Klavier, Schlagzeug, Gesang und Dirigieren. Nachdem er als Schlagzeuger bei den Wiener Symphonikern tätig war, startete er seine Dirigierkarriere und gab 2017 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Seit 2018 ist Viotti Chefdirigent des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon, ab 2021 wird er in derselben Funktion in Amsterdam am Netherlands Philharmonic Orchestra sowie an der Dutch National Opera tätig sein.
Kodály: Hary Janos Suite – Intermezzo Gulbenkian Orchestra, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone 2010
Ist das Amsterdam? Ah, Lissabon, mein Gulbenkian-Orchester! Aber wer dirigiert? Lawrence Foster! Zwei Jahre bin ich in Lissabon noch Chefdirigent, bevor ich in Amsterdam Chefdirigent werde. Es ist wirklich eine tolle Reise, die wir in Lissabon zusammen machen. Beim Gulbenkian merke ich immer, dass ein Orchester nicht nur aus den Musikern auf der Bühne besteht, sondern auch aus vielen großartigen Menschen hinter der Bühne. Wir riskieren wirklich viel dort, weil wir Projekte realisieren, die über das Konzertleben hinausreichen. Zum Beispiel haben wir dort Roméo et Ju liette von Gounod gemacht, obwohl wir gar kein Opernhaus sind. Trotzdem hatten wir ein Bühnenbild, Kostüme, Licht, was eben so braucht für eine Oper. Alle Menschen bringen so viel Leidenschaft und Fleiß mit und glauben immer zu hundert Prozent an das Projekt. Auch das Publikum ist unglaublich leidenschaftlich. Einmal hatten wir eine öffentliche Probe: 2 000 Leute kamen und saßen vier Stunden lang ruhig auf ihren Plätzen, während wir geprobt haben. Zwischenrein habe ich den Leuten erklärt, was wir auf der Bühne so machen und warum – ein Traum! Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ Berliner Philharmo niker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1984
Ich wünsche mir so sehr, dieses Stück irgendwann zu dirigieren! Aber es ist noch ein langer Weg zum „Tristan“. Wobei man sich natürlich fragen kann, warum es kein langer Weg zu Debussys Pelléas et Mélisande oder zu Mozarts Le nozze di Figaro ist … Ich denke, so was hängt auch stark von der Persönlichkeit ab: Manche 29-Jährige können einen reiferen „Tristan“ dirigieren als manch 50-Jähriger. Für mich ist „Tristan“ große Kammermusik. Ich werde schon noch den richtigen Moment, das richtige Orchester, das richtige Haus für diese Oper finden. Und ich werde wissen, wann es soweit ist. Aber jetzt habe ich Hunger. Lass uns essen gehen!
Konzert- & Opern-TIPPs
Frankfurt Fr. 25.10. & Sa. 2.11., 19:30 Uhr, So. 27.10., 15.30 Uhr Oper Puccini: Manon Lescaut. Lorenzo Viotti (Leitung), Alex Ollé (Regie). München Mo. 10.2. & Di. 11.2.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Adrian Mustea (Viola), Akademieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Dresden Sa. 21.3.2020, 19:30 Uhr & So. 22.3.2020, 18:00 Uhr Kulturpalast Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“
So. 22.3.2020, 11:00 Uhr Kultur palast Familienkonzert. Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“ So. 26.4.2020, 18:00 Uhr (Premiere) Semperoper Puccini: Madama Butterfly. Lorenzo Viotti (Leitung), Amon Miyamoto (Regie). Weitere Termine: 29.4., 2., 16., 22., 24. & 31.5.2020
Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT
HEIDELBERG Samstag | 30.11.2019 | 19.00 Uhr HEILBRONN Sonntag | 1.12.2019 | 18.00 Uhr MERZIG Mittwoch | 4.12.2019 19.30 Uhr MANDELBACHTAL Donnerstag | 5.12.2019 19.30 Uhr STUTTGART Freitag | 6.12.2019 19.00 Uhr ULM Samstag | 7.12.2019 18.00 Uhr WEINGARTEN Sonntag | 8.12.2019 | 18.00 Uhr BAMBERG Mittwoch | 11.12.2019 | 19.30 Uhr WEIMAR Donnerstag | 12.12.2019 | 19.30 Uhr POTSDAM Freitag | 13.12.2019 | 19.00 Uhr DRESDEN Samstag | 14.12.2019 | 18.00Uhr BERLIN Sonntag | 15.12.2019 | 20.00 Uhr BAD ELSTER Donnerstag | 19.12.2019 | 19.30 Uhr EISENACH Freitag | 20.12.2019 | 19.30 Uhr DÜSSELDORF Sonntag | 22.12.2019 | 16.00 Uhr
TickeTs an den regionalen VorVerkaufssTellen und unTer www.eVenTim.de
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Kino: Liveübertragung des Londoner Royal Ballet
TV-Tipps
Aus der Heimat
Exquisites Triptychon
Sa. 2.11., 20:15 Uhr Liederabend Startenor Juan Diego Flórez zeigt sich bei einem Liederabend am Wiener Konzerthaus von seiner lateinamerikanischen Seite und präsentiert die Klänge seiner Kindheit. NDR
Auf Reisen So. 3.11., 8:30 Uhr Musikalischer Reiseführer In seinen insgesamt sieben Reisen nach Karlsruhe entwickelte Richard Wagner eine ganz persönliche Zuneigung zum Musikleben der Stadt. 3sat
Die Rolle im Fokus Fr. 9.11., 22:10 Uhr Doku Eine Saison lang begleitete ein Filmteam die italienische Operndiva Cecilia Bartoli und zeichnet das Porträt einer Künstlerin, die jeder Rolle auf ihre ganz eigenen Weise entsprechen möchte.
Szenenbild aus Kenneth MacMillans Concerto
A
n diesem dreiteiligen Abend steht das Londoner Royal Ballet selbst im Mittelpunkt, der mit Kenneth MacMillans Concerto startet. Die Produktion, der Dmitiri Schostakowitschs zweites Klavierkonzert zugrunde liegt, wurde 1966 bei der Uraufführung frenetisch gefeiert und von
zahlreichen Kompanien rund um den Erdball übernommen. In den Enigma Variations offenbart Choreograf Frederick Ashton die Essenz britischer Ballettkunst zu Musik von Edward Elgar, ehe mit dem Schlussakt von Raymonda der Abend mit russischem Ballett in Perfektion endet. Marius Petipa schuf die Choregrafie 1898 für das St. Petersburger Mariinsky-Theater zur Musik von Alexander Glasunow. Für das Royal Ballet in Szene gesetzt hat diesen Ballettklassiker Rudolf Nureyev. Do. 5.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Arte
UNgeahnt Erfolgreich So. 17.11., 17:30 Uhr Konzert Tschaikowsky selbst hielt seine fünfte Sinfonie für misslungen. Das Publikum hingegen begeisterte sich für das Werk, hier interpretiert von Andris Nelsons und dem Gewandhausorchester.
40 concerti November 2019
Online: SWR Symphonieorchester im Livestream
Schwerer Brocken
C
hristopher Altstaedt hat es sich als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters nicht leicht gemacht und die großen Brocken der Celloliteratur auf den Spielplan gesetzt. Nach Schostakowitschs zweitem Cellokonzert steht im November jenes von Esa-Pekka Salonen an – ein modernes Meisterwerk, das schon jetzt,
zwei Jahre nach der Uraufführung, auf dem besten Wege ist, fester Bestandteil des Konzert repertoires zu werden. Neben dem Cellokonzert steht noch Schumanns dritte Sinfonie auf dem Programm, es dirigiert Christoph Eschenbach. Fr. 15.11., 20:00 Uhr Livestream auf: www.swrclassic.de
Fotos: Marco Borggreve, ROH/Tristram Kenton, Wilfried Hösl, Peter Hundert/NDR
3sat
Online: Wozzeck an der Bayerischen Staatsoper
Das ganze Elend der Armut
E
s ist eine Sozialgroteske in abscheulichsten Bildern, die Andreas Kriegenburg vor zehn Jahren auf die Bühne des Nationaltheaters wuchtete. Zur damaligen Premiere gab es eine Münchner Seltenheit: Der Regisseur wurde nicht ausgebuht, sondern frenetisch gefeiert. Zu bezwingend, zu zeitlos, zu schockierend ist die Inszenierung, für die der Bühnenboden mit Wasser geflutet wird. Doch obwohl das menschliche Elend und seine Abgründe in all seiner Grässlichkeit gezeigt werden, verzichtet der Regisseur auf jedwede Splattereffekte. Manchmal reicht eben einfach eine Reihe heruntergekommener Gestalten, die Schilder um den Hals tragen, auf denen „Arbeit“ steht, um den ganzen Schrecken der Armutsmisere zu zeigen. Inzwischen ist die Inszenierung zu einem Klassiker an der Bayerischen Staatsoper avan-
ciert, wobei dies freilich nicht nur an Kriegenburgs großem Regiewurf lag, sondern vor allem am Wozzeck-Sujet selbst und der Vertonung durch Alban Berg, die Armut und Ausbeutung als allgegenwärtigen Bestandteil menschlicher Zivilisation betrachtet: einen sich selbst zugrunde richtenden Wozzeck, einen gewissenlosen Tambourmajor, einen überhetzten Arzt, dem für das Wohl der Menschheit das Wohl des einzelnen Menschen herzlich egal ist, wird es eben immer geben. Bei der Vorstellung, die die Bayerische Staatsoper im Livestream überträgt, übernimmt Harmut Haenchen die musikalische Leitung, Christian Gerhaher ist als Wozzeck zu erleben, Gun-Brit Barkmin übernimmt die Rolle der Marie. Sa. 23.11., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv
Radio-Tipps NDR Kultur
Festkonzert
Fr. 1.11., 20:00 Uhr Live- Übertragung Zu Allerheiligen geben Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester Verdis Requiem. Die Solisten des Abends: Angela Meade, Danila Barcollona, Gregory Kund und Riccardo Zanellato. BR-Klassik
Grenzen überwinden Fr. 8.11., 19:05 Uhr Musik- Feature Anlässlich des Mauerfalljubiläums kommen im Feature „Reisende Musiker zwischen Ost und West“ fünf Künstler zu Wort, die auf beiden Seiten der Mauer das Kulturleben bereicherten. Deutschlandfunk Kultur
Mehr als nur Vater Fr. 15.11., 22:03 Uhr Musik- Feuilleton Einen Tag nach seinem 300. Geburtstag steht im Mittelpunkt des Musikfeuilletons Leopold Mozart, dessen Bedeutung für die Musikgeschichte erst allmählich gewürdigt wird. Deutschlandfunk
Ein Abend mit Anton Rubinstein Do. 21.11., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Moderator Christoph Vratz blickt auf den Liszt-Schüler Anton Rubinstein, der auch Komponist war und nicht nur als Klaviervirtuose für Ohnmachtsanfälle sorgte. BR-Klassik
Komponistenporträt
Fratzenhaft und grotesk: Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck.
Fr. 29.11., 20:05 Uhr Live- Übertragung Lahav Shani leitet das BR-Symphonieorchester durch ein reines Bartók-Programm. Solist in dessen zweitem Violinkonzert ist Renaud Capuçon.
November 2019 concerti 41
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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung, in Elternzeit), Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian T heiss (Textchef, MT), Sören Ingwersen (stellv. Textchef), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Johann Buddecke (Redakteur), Irem Çatı (Redakteurin), Marvin Balzer, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Mareike Kaiser Julia Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Roberto Becker (RB), Roland H. Dippel (RD), K atharina von Glasenapp, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Joachim Lange (JL), T eresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Mario-Felix Vogt, Eckhard Weber (EW), Holger Wemhoff Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)
040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de
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concerti lounge
Impressum
2019
Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber groĂ&#x;er Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2019.
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