DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
München 11|13
Mit Regionalteil
München
416 Konzert- UNd Operntermine
rudolf buchbinder Über lebenslanges Lernen und Lampenfieber auf der Bühne
kirill petrenko
Der neue Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper
Janine Jansen
»Ich spiele nicht, um die Leute zu unterhalten«
NEU!
J E TZ Mitneh T Men
EMPFIEHLT
HERAUSRAGENDE
CD-NEUHEITEN LANG LANG BERLINER PHILHARMONIKER Wenn die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle und der Ausnahmepianist Lang Lang zusammentreffen, kündigt sich Großes an. Die neue Aufnahme der Klavierkonzerte Nr. 3 von Prokofjew und Nr. 2 von Bartók hat Referenz-Charakter. Als DeluxeVersion mit DVD erhältlich.
VITTORIO GRIGÒLO AVE MARIA Der charmante Startenor präsentiert auf seiner neuen CD wunderschöne geistliche Musik, die ihn seit seiner Zeit als Knabe im Chor der Sixtinischen Kapelle begleitet hat. Ein sehr persönliches Album.
MARTIN STADTFELD BACH: ENGLISCHE SUITEN 1-3 Martin Stadtfeld spielte die Englischen Suiten 1-3 von Johann Sebastian Bach im Konzerthaus Dortmund ein, das für seine hervorragende Akustik bekannt ist. Eine hervorragende Aufnahme eines renommierten Bach-Interpreten.
LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Es hat nur wenige Tage gedauert, bis unsere erste bundesweite Ausgabe an manchen Stellen vergriffen war, die ersten Abo-Bestellungen eintrafen und von vielen Seiten freudige Reaktionen unsere Redaktion erreichten. Dafür bedanken wir uns von Herzen und fühlen uns ermutigt und angespornt, Ihnen weiterhin jeden Monat das Beste aus Konzert und Oper zu präsentieren. Der vielfach geäußerte Wunsch, neben den Ausgaben in Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und Gregor Burgenmeister München noch weitere Regionen mit einem vertieHerausgeber/Chefredakteur fenden Regionalteil und ausführlichem Kalendarium zu berücksichtigen, freut uns dabei ganz besonders. Es zeigt, wie groß das Interesse daran ist, unser Informationsangebot über das bundesweite OnlinePortal hinaus auch in gedruckter Form wahrzunehmen. Denn unser Anspruch ist, die eigene Leidenschaft für die Musik zu teilen, relevante Inhalte mit Leichtigkeit fachkompetent zu vermitteln und die Geschichten und Menschen hinter der Musik vorzustellen. Es beweist aber auch, wie stark und lebendig die klassische Musikszene in Deutschland ist: Nirgendwo gibt es ein so reichhaltiges und vielfältiges Musikleben, nirgends so viele Orchester, Konzert- und Opernhäuser, Musikhochschulen und Kammermusikvereine. Und nirgendwo sonst steigt das Angebot ebenso wie die Nachfrage des Publikums allen Unkenrufen zum Trotz stetig an. Ihnen das aus unserer Sicht Beste monatlich zu präsentieren, ist uns die größte Freude überhaupt! Einen musikalisch erfüllten November wünscht Ihnen Ihr P.S.: Die neue CD „1789“ von Sebastian Knauer
Fotos: Ivo von Renner, Rike Rössel, Torsten Kollmer
erhalten Sie als kostenlose Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen: concerti.de/abo KURZ VORGESTELLT Dodo Schielein gestaltet als erfahrene Editorial Designerin und Mikrotypo grafin seit 2010 die Seiten von concerti. Und wenn sie nicht gerade in der Redaktion ist, arbeitet die studierte Komponistin weltweit als Klangkünst lerin an eigenen Projekten.
Peter Krause verantwortet unseren Opernschwer punkt. Seit seinem 16. Le bensjahr vom Opernvirus befallen gibt er nach Mu sikwissenschaftsstudium und Gesangsausbildung als Dramaturg, Dozent, Manager und WELT-Kriti ker seine Passion weiter. November 2013 concerti 3
InHALT
14
Rudolf Buchbinder Mit wachsenden Ansprüchen
Janine Jansen Mit Bach unterwegs
KOnZERT
8 mit innerer überzeugung
POrtrÄt Franz Welser-Möst gehört
zu den Intellektuellen unter den Dirigenten
10 »ich spiele nicht, um die Leute zu
unterhalten« interview Die holländische Geigerin Janine Jansen über einen erfolgreichen Landsmann, die Londoner Proms und die Aufrichtigkeit in der Musik Bachs
14 »Solange ich lebe, lerne ich«
Kurz GefrAGt Der Pianist Rudolf
Buchbinder über sein Lebensmotto, Lampenfieber und Ruhestand
OPER
17 es kriselt im zauberreich
feuiLLetOn Im Verdi-Jahr ist es kaum
möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen
20 Der »Anti-maestro«
POrtrÄt Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor
4 concerti November 2013
20
Kirill Petrenko Der neue GMD in München
REGIOnALTEIL An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Berlin, Hamburg, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten
DIE WELT DER KLASSIK
27 Bachtage mit Brahms
feStivALGuiDe Die interessantesten Programme, Orte und Künstler – in Ihrer Region und ganz Deutschland
34 Am ende gewinnt immer die musik
rePOrtAGe Hoch geachtet und gefürch-
tet: der ARD-Musikwettbewerb
44 »eine tolle Aufnahme, die kaufe ich« BLinD Gehört Der Dirigent HansChristoph Rademann hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt
RUBRIKEn 03 Editorial 06 Kurz & Knapp 24 OpernTipps 32 KonzertTipps 38 CD, DVD und BuchRezensionen 48 MultimediaTipps 50 Vorschau & Impressum
Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve, Hanns Joosten
10
Wertvoll und wunderschön, rar und in Gold. Jetzt hier: Augsburg: Bauer & Bauer; Bayreuth: Böhnlein; Berlin: Christ im KaDeWe, Leicht, Lorenz, Niessing, Wempe; Bielefeld: Böckelmann; Bonn: Hild; Bremen: Meyer; Chemnitz: Roller; Darmstadt: Techel; Dortmund: Rüschenbeck; Dresden: Leicht; Düsseldorf: Blome, Wempe; Erfurt: Jasper; Erlangen: Winnebeck; Essen: Mauer; Frankfurt: Wempe; Glashütte: NOMOS Kaufhaus; Hamburg: Bucherer, Wempe; Hannover: Wempe; Kassel: Schmidt; Koblenz: Hofacker; Köln: Berghoff, Rüschenbeck; Leipzig: Wempe; Lübeck: Mahlberg; Ludwigsburg: Hunke; Mainz: Willenberg; München: Bucherer, Fridrich, Möller, Wempe; Münster: Oeding-Erdel; Nürnberg: Wempe; Regensburg: Kappelmeier; Stuttgart: Niessing, Wempe; Ulm: Scheuble; Wiesbaden: Epple. www.nomos-store.com und www.nomos-glashuette.com.
Monat 20xx concerti 5
kurz & knapp
was bedeutet das ...
Kürzel »OP.«? Nein, hier geht‘s nicht unters chirur gische Messer, sondern lediglich ins Werkverzeichnis: op. ist die Abkür zung für das lateinische opus (=Werk). Die meisten Komponisten nummerieren so ihre Stücke durch, bei berühmteren Kollegen wurden diese Kataloge auch schon mal von anderen angelegt wie das Köchel-Verzeich nis für Mozart oder das BWV für Bach.
58,5
Sekunden brauchte der Brite Ben Lee 2010 für den „Hummelflug“ und gilt seither als schnells ter Geiger der Welt. Nicht indes als bester.
Deutsche Akademie zeichnet »Karajan – Das zweite Leben« aus „Eines der schönsten Porträts, die man von Herbert von Karajan zeichnen kann“: Die Deutsche Akademie für Fernsehen (DAfF) sparte nicht mit Lob für die Produktion des Regisseurs und langjährigen concerti-Mitarbeiters Eric Schulz. Sein Film über die Dirigentenlegende erhielt jüngst in Köln den deutschen Emmy der DAfF als bester Dokumentarfilm des Jahres – nach der österreichischen Romy bereits seine zweite Auszeichnung.
... ich mag Beethoven, besonders die Gedichte Kampf gegen den Klassik-Ausverkauf Wir befinden uns im Herbst des Jahres 2013: Überall Klassikpleiten – in Wien ist das Konzerthaus bankrott, in New York steht die City Opera vor dem Aus, in Minnesota kämpft das Orchester ums Überleben... überall? Nein! Ein von unbeugsamen Klassikliebhabern bevölkertes Deutschland hört nicht auf, dem Kulturverfall Widerstand zu leisten. Dort stieg zuletzt sogar die Gesamtzahl der Konzerte und Musikvermittlungsangebote. 6 concerti November 2013
Mitglieder der Staatsoperette Dresden protestierten vor kurzem gegen Orchesterkürzungen
Fotos: Frank Höhler, Axel Nickolaus, Schapowalow/Ullal, PD
Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr
3 Fragen an ... christian kuhnt
w w w.deag.de
-Die Sensation aus den USA 200 Millionen Video Views auf YouTube!
in Berlin nserfolg Sensatio ee! rn u o T f Nach dem u LICH a nun END
Glückwunsch zum neuen Job als Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals! Ex-SPD-Vorsitzender Franz Müntefering nannte sein Amt einst „das schönste neben dem Papst“ – und Sie? Nun, Papst-Sein hat natürlich schon ein paar schöne Seiten: schicke Gewänder, traumhafte Wohnimmobilie und eine erholsame Sommerresidenz. Doch gibt es für mich als protestantischen Familienvater noch einige Hürden zu überwinden, bis ich dieses Amt erreiche. Bis dahin bleibt für mich die Leitung des SchleswigHolstein Musik Festivals mein Traumjob. Denn Friesennerz, Lübecker Altstadt und Traumstrände an Nord- und Ostsee sind einfach unschlagbar.
In Association with The Agency Group
02.12.2013 Zürich (CH), 03.12.2013 München 04.12.2013 Wien (A), 05.12.2013 Essen 06.12.2013 Hamburg, 09.12.2013 Berlin
Neue Besen kehren gut – was wird anders beim größten deutschen Klassik-Festival? Wir werden uns sehr umfassend mit der Musik von Felix Mendelssohn beschäftigen. Dabei wählen wir im Austausch mit den Künstlern einen spielerischen und weniger einen akademischen Weg. Das SHMF versteht sich hier als Plattform für die Ideen der Stars. Zudem widmen wir jedes Jahr einer anderen Künstlerpersönlichkeit ein umfassendes Porträt. Darüber hinaus wird das Festival wie kein anderes durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer geprägt, die ich noch näher an unsere Konzerte binden möchte.
Ihre Vorgänger haben das Publikum auch als Dirigenten beglückt. Folgen Sie Ihnen? Ich sehe mich eher als leidenschaftlichen Vermittler zwischen Musikern und Publikum.
09.12.2013 ZÜRICH Kongresshaus 11.12.2013 STUTTGART Mozartsaal Tickets unter www.
.de
01806 - 999 000 555* sowie an
den bek. VVK-Stellen. Weitere Informationen unter www.deag.de *(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
Porträt
Qualitätsanspruch statt Eventkultur – dafür steht Franz Welser-Möst
Mit innerer Überzeugung franz welser-möst gehört zu den Intellektuellen
U
m die ganz großen Begabungen aus Österreich ist es in den letzten Jahren still geworden. Umso verrückter lechzt das Mutterland der Musik, das manchmal eher tantenhaft daherkommt, nach Franz WelserMöst: 1960 in Linz geboren, in Wels aufgewachsen, daher der Künstlername. Der Maestro ist seit 2010 Generalmusikdirektor am Gipfelkreuz des Olymps: der Wiener Staatsoper. Aber klug genug, auch außerhalb der europäischen Grenzen seinen Verpflichtungen nachzukommen: Beim Cleveland Orchestra pflegt er seinen Chefposten und kommt im November damit auf Europatournee. Die Wiener haben so ein Bonmot: Wenn er, die Kastenbrille unter den unsortierten Locken mittelmäßig gerade gerückt, 8 concerti November 2013
auf die Bühne kommt, könnte man ihn auch für den Notenwart halten, der nachsieht, ob die Partitur richtig herum auf dem Pult liegt. Aber wenn er die Arme hebt, teilt sich mit: Nein, das ist der Dirigent. Dieses despektierliche Bild ist zur Anekdote verzerrt, weil Franz Welser-Möst längst die höheren Weihen des Dirigentendaseins empfangen hat. Ein Kauz mit präziser Meinung
Müßig, seine Stationen und Gastspielorte aufzuführen – er hat überall dirigiert, ein Allroundgenie im Repertoire. Ein nachdenklicher Mann aber auch, wenn es um den Kulturbetrieb im Allgemeinen und die österreichische Schickeria im Besonderen geht. Denn Welser-Möst, der eigentlich zum Geiger bestimmt war, bis
er 18-jährig einen schweren Autounfall hatte, nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Er ist als brummiger Kauz bekannt, der sich gegen die dramaturgische Verflachung in Salzburg ebenso wehrt wie gegen schnell aufleuchtende Stars am eigenen Haus, die nach wenigen Jahren verglühen. Mit 53 Jahren hat Franz WelserMöst tatsächlich etwas von einem Archivar, denn er bewahrt eine alte Schule, die er nicht selbst begründet hat. Er will Zeit – zum Probieren, zum Entwickeln, zum Reifen. Für die Sänger, für seine Produktionen, für das Opernorchester, das er auch häufig als Wiener Philharmoniker dirigiert. Bei deren Neujahrskonzerten darf es dann auch mal ein bisschen Schlagobers sein, wie die Wiener ihre steife Sahne nennen.
Fotos: Roger Mastroianni
unter den Dirigenten. Von Christian Schmidt
Konzert-TIPPs
HAmburg Fr. 8.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch Frankfurt Sa. 9.11., 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) The Cleveland Orches tra, Franz Welser-Möst (Leitung), Chris tian Tetzlaff (Violine). Werke von Beet hoven & Schostakowitsch köln So. 17.11., 20:00 Uhr Kölner Philharmonie The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch
Ansonsten umarmt Franz Welser-Möst das Publikum nicht gerade, er bleibt sperrig, versagt sich die extravagante Eleganz roter Teppiche mit feindseligen Küsschen. Viel wichtiger ist ihm, dass auch im Repertoirebetrieb die Qualität stimmt. Dafür stellt er sich auch gern mal zur 37. Vorstellung selbst in den Graben. Die Oper – sie ist sein Projekt. Es geht um die Musik, nicht um Eitelkeiten. Daher macht Franz Welser-Möst Komponisten auch so ungern an ihren Jubiläen fest, Zyklen findet er enzyklopädisch. All das ganze hysterisch-hyperventilierende Drumherum des Kulturbetriebs – es ist ihm fremd. Franz Welser-Möst mag keine Eventkultur, bei der es „nicht mehr um die Kunst geht, sondern um etwas anderes“. Vermutlich macht ihn gerade das zur Identifikationsfigur, denn Welser-Mösts musikalischer Ansatz ist streitbar, aber überzeugend. Seine Interpretationen wirken alles andere als nüchtern, aber klar in der Formgebung. Hier eitelt kein Weltversteher allwissend an
Partituren herum. Aus seinen Konzerten spricht eine erdverbundene Gewissheit, die sich frei macht von Spektakel, Künstelei und Sentimentalität. Er liest und deutet, was dasteht. Selbstbescheidung auf die Botschaft der Kreation – wohltuend dieser Hang zur Direktheit, auch wenn sie sicher nicht immer gelingt. Längst kann sich Franz WelserMöst auf Werke konzentrieren, die ihm wirklich liegen, er sagt dann gern, sie seien seine „Herzensangelegenheit“. Mit der orchestralen Präzisionsmaschine im kulturprovinziellen Cleveland wagt er sich an Neue Musik, obwohl das Publikum damit Probleme hat. Sie dürfen sagen, dass es ihnen nicht gefällt. „Das ist auch eine Form von Auseinandersetzung.“ Aber eben auch eine Form von Erziehung, Horizonterweiterung, Neugiererweckung, die Welser-Möst en passant erledigt, ohne intellektuellen Anpassungsdruck, nur mit innerer Überzeugung. Wahrscheinlich ist sie es, die Musiker wie Zuhörer gleichermaßen in den Bann zieht.
Dresden Mi. 27.11., 20:00 Uhr, Fr. 29.11. & So. 1.12., 11:00 Uhr Semperoper Sächsi sche Staatskapelle Dresden, Franz Wel ser-Möst (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Rihm (DEA), Rachmaninow & Schostakowitsch Sa. 30.11., 18:00 Uhr Frauenkirche Adventskonzert. Julia Lezhneva (So pran), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Sächsische Staatskapelle Dresden u.a., Franz Wel ser-Möst (Leitung) München Do. 5.12. & Fr. 6.12., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Solisten, Chor und Symphonieorchester des Bayeri schen Rundfunks, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Widmann & Schubert DVD-Tipp
Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst (Leitung) Arthaus Musik Online-Tipp
Franz Welser-Möst interpretiert Strauss‘ Heldenleben mit dem Cleveland Orchestra Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/welser-moest in Ihren Browser ein. November 2013 concerti 9
Interview
»Ich spiele nicht, um die Leute zu unterhalten« Die holländische Geigerin Janine Jansen über einen erfolgreichen Landsmann, die Londoner Proms und die Aufrichtigkeit in der Musik Bachs. Von Jakob Buhre
Frau Jansen, zu Beginn müssen Sie mir ein holländisches Phä nomen erklären: Wie ist es mög lich, dass der populärste Geiger Hollands auf der ganzen Welt die Hallen füllt, obwohl er in seinen Konzerten nur sehr selten ein Solo spielt?
Sie meinen André Rieu? Also, ich muss sagen, dass ich noch nie auf einem seiner Konzerte war. Er ist ein Entertainer. Und ich respektiere, wie er seine Sachen so akribisch aussucht und durchdenkt. Zu ihm kommt aber ein anderes Publikum als zu mir, die Leute erwarten dort etwas Anderes, es 10 concerti November 2013
ist ja eine komplette Show, das Visuelle spielt eine Rolle, er hat immerhin Schloss Schönbrunn für seine Konzerte nachgebaut! Und es ist unglaublich, wie er die Leute mitnimmt, beeindruckt und ihnen viel Freude bereitet. Er ist ein Künstler.
»André Rieu ist ein Entertainer« Ist er auch ein Kollege?
Wir sind beide Geiger, aber wir haben unsere unterschiedlichen Gebiete. Er macht seine Sache extrem gut, es ist nur – musikalisch gesehen – für mich persönlich nicht interessant, sein Repertoire, die kurzen Stücke... Aber ich finde, man muss auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Es gibt ja diese Theorie, dass Populärmusiker wie André Rieu den Leuten Klassik nahebringen können, so dass die Zuhörer später auch den Weg in das Ams terdamer Concertgebouw finden. Glauben Sie daran?
Nein. Sicher, wenn Rieu im Concertgebouw spielen würde,
dann würde sein Publikum kommen. Doch ansonsten... Ich finde es generell schwierig, wenn es darum geht, die Schwelle zur Klassik niedriger zu machen. Weil es der klassischen Musik oft ihre Stärke nimmt. Die Leute, die ein RieuKonzert toll finden und dann im Konzertsaal eine ProkofjewSonate hören, oder eine große, einstündige Sinfonie... ...die würden das nicht verstehen?
Ich will nicht pauschalisieren, aber ich denke, dass es für manche nicht das ist, was sie erwarten. Vielleicht sind sie auch positiv überrascht, kann auch sein. Jedenfalls bin ich mir nicht sicher, ob es das überhaupt braucht, ob man dafür wirklich die Schwelle senken muss, ob das wirklich der einzige Weg ist, um die Menschen für Klassik zu interessieren. Gab es in Ihrer Laufbahn Momen te, wo Ihnen die Tür zum Main stream offen stand?
Sie meinen, ob man mir angeboten hat, ein Duo mit André Rieu zu spielen? (lacht) Nein, Scherz beiseite. Ich denke, in der heutigen Welt, wo es so viel
Foto: Harald Hoffmann
V
ielreisende Künstler können ihren Agenten schon mal Kopfzerbrechen bereiten. So ist der Mitarbeiter der Plattenfirma an diesem Tag sichtlich verzweifelt, weil das Gepäck von Janine Jansen mal wieder am falschen Ort gelandet ist. Sie ist gerade nur für wenige Stunden in Berlin, am Abend fliegt sie weiter nach Stockholm. Dennoch ist die 35-Jährige beim concerti-Gespräch entspannt, erbittet sich manchmal auch eine kurze Bedenkzeit, bevor sie antwortet.
ZUR pERSOn
Die niederländische Geigerin wurde 1978 in eine musi kalische Familie hineingebo ren. Mit 19 debütierte sie im concertgebouw Amsterdam. Seitdem ist sie weltweit sowohl als Solistin als auch als Kammermusik partnerin gefragt. Sie spielt auf der Barrere-Stradivarius von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1725.
Interview
Und diese feste Überzeugung hatten Sie immer.
Das gelingt vermutlich nicht überall.
Es kommt in der Tat immer häufiger vor, dass man Kompromisse machen muss. Es gibt bestimmte Orte, da muss es dann Brahms oder Beethoven sein. Auch wenn ich ein Recital spiele – hier und da wird versucht, auf das Programm Einfluss zu nehmen.
Was das Repertoire betrifft, bin ich zufrieden mit allem, was ich bisher gemacht habe. Aller- Dabei sind Sie doch sehr erfolg dings, wenn ich mir die Fotos reich – können Sie nicht einfach von damals anschaue, von mei- aufs Programm setzen, was Sie ner Vivaldi-CD, ich im durch- wollen? sichtigen Kleid, die Beine hoch- Doch, das kann ich. Trotzdem gelegt – das würde ich heute bekomme ich Feedback, wie nicht mehr machen. Man wird „Ihr Programm bräuchte ein erwachsen, ich weiß heute ge- paar mehr populäre Werke“. nauer, wer ich bin und was ich will. Ist Popularität ein Ziel von Ihnen?
Nein. Zum Beispiel erinnere ich mich, dass es Einladungen in große TV-Shows gab, wo ich mit Playback hätte spielen müssen, dazu habe ich klar Nein gesagt, auch wenn es mir vielleicht viel Aufmerksamkeit gebracht hätte. Ungemein populär sind ja die sogenannten „Proms“ in der Londoner Royal Albert Hall, wo auch Sie regelmäßig auftreten...
Ja, die „Proms“ sind wirklich großartig, da herrscht eine einmalige Atmosphäre! Ich habe Anfang September dort gespielt, das Britten-Konzert! Es sind Tausende Leute da, viele stehen, sind aber total ruhig – eine tolle Tradition! Und dann kann man dort auch sehr anspruchsvolle Programme spielen, man macht keine Kompromisse, was das Repertoire anbelangt. Und darum geht es doch, keine Kompromisse zu machen. 12 concerti November 2013
Ich meine damit auch Fernsehsendungen oder bestimmte Groß-Events, Open-Air-Konzerte, wo ich dann immer denke: Das hier wäre doch genau der Moment, wo ihr ein Beispiel geben könnt, wo klassische Musik endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Doch was wird bei solchen Gelegenheiten präsentiert? Eine kleine Nachtmusik.
Genau. Oder der letzte Satz des Beethoven-Konzerts, gekürzt mit fünf Schnitten, weil es wieder mal nur drei Minuten lang sein darf. So etwas ärgert mich. Ich frage mich dann: Warum
Foto: Harald Hoffmann
Gerede darüber gibt, wie und auf welche Weise Künstler vermarktet werden, muss man sehr überzeugt sein von dem, was man machen und erreichen will und wie man präsentiert wird.
muss man die Klassik zu etwas Kleinerem machen? Ich glaube, dass man auf diese Weise eher die Leute verliert, als sie für die Klassik zu gewinnen.
»Ich weiß heute genauer, was ich will« Sie nannten André Rieu vorhin einen Entertainer. Sind Sie einer?
(überlegt lange) Ich habe aber auch „Künstler“ gesagt. „Entertainer“ bzw. „unterhalten“, das klingt für mich mehr nach etwas, was an der Oberfläche ist, wo es nur darum geht, den
Menschen eine angenehme Zeit zu bereiten, nicht unbequem oder schwierig zu sein. Doch wenn ich zum Beispiel das Britten-Konzert spiele, dann tue ich das nicht, um die Leute zu unterhalten. Sondern ich will, dass es ihre Gedanken und Emotionen in Bewegung setzt. Wobei es unfair wäre, zu behaupten, dass so etwas nicht auch in einem André RieuKonzert passieren kann. Vielleicht erleben das manche Menschen dort genauso. Wie gut sind Sie denn beim An sprache halten auf der Bühne?
Ganz schlecht, fürchterlich! (lacht). Deswegen mache ich das auch nicht oft. Ich brauche meine Geige und bin froh, wenn ich mit ihr zu den Leuten sprechen kann. Spielen Sie als Zugabe lieber ein populäres oder ein unbekanntes Stück?
Ich spiele normalerweise Bach. Ich will in dem Moment nichts vom Eindruck des Konzerts wegnehmen und das gelingt mit Bach in gewisser Weise, mit einer wundervollen Sarabande, einem langsamen Satz... Es gibt allerdings auch Leute, die sagen, dass Bach zum Beispiel nach dem Tschaikowsky-Violinkonzert nicht passt, weil es so brillant endet. Andererseits, Bach ist so ein Komponist, den man nie über hat. Du kannst immer wieder zu ihm zurückkehren, die Musik hat so etwas Innerliches, Vertrautes.
Janine Jansen mag keine Kompromisse, wenn es um die Auswahl des Repertoires geht
Sie haben gerade zwei seiner Violinkonzerte aufgenommen. Würden Sie sagen, Bachs Musik hat eine Art Aura?
Es gibt da etwas extrem Unantastbares bei Bach. Man könn-
te sagen „pur“, aber dieses Wort wird ja immer benutzt, wenn es um Bach oder Mozart geht. (überlegt) Die Musik ist extrem aufrichtig in ihrer Emotion, mehr introvertiert. Das ist ja auch die Herausforderung, ich glaube, deshalb ist Bach so schwer zu spielen, weil stets die Gefahr besteht, dass man emotional diese sehr feine Linie überschreitet und es dann diese Aufrichtigkeit verliert. Konzert-TIPPs
Hamburg Mo. 4.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Janine Jansen (Violine), Torleif Thedéen (Violoncello), Itamar Golan (Klavier). Werke von Brahms, Weinberg & Schostakowitsch Berlin Mo. 2.12., 20:00 Uhr Philharmonie Janine Jansen & Friends. Werke von Bach München Mi. 4.12, 20:00 Uhr Prinzregenten theater Programm siehe Berlin Leipzig Do. 16.1. & Fr. 17.1., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewand hausorchester, Paavo Järvi (Leitung), Janine Jansen (Violine). Werke von Debussy, Szymanowski & Prokofjew CD-Tipp
Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042 & 1060R, Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1016 & 1017 Janine Jansen (Violine) Ramón Ortega Quero (Oboe) Janine Jansen Ensemble Decca Online-Tipp
Erleben Sie Janine Jansen zusammen mit den Berliner Philharmonikern mit Brittens Violinkonzert Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/jansen in Ihren Browser ein. November 2013 concerti 13
Kurz gefragt
»Solange ich lebe, lerne ich« ... und das obwohl er ohnehin zu den Großen seines Faches gehört. Der Pianist Rudolf Buchbinder über ...
einzige, was ich immer beibehalte, ist der Mittagsschlaf am Tag des Konzerts.
auch deswegen so eine gute Beziehung zu meinen Kindern: Es gibt in meinem Beruf keine Hierarchie. Ein 80-Jähriger ist genauso ein Konkurrent oder Kollege wie ein 25-Jähriger. Man musiziert einfach zusammen und es gibt keinen Altersunterschied. Kollegen, die daran glauben, schon etwas zu sein, sind mit sich zufrieden, und das bedeutet absoluten Stillstand.
Ich war drei oder vier Jahre alt. Wir hatten ein Pianino zu Hause. Darauf stand ein Radio, und … die aktuellen Wahlergebnisse ich versuchte, alles nachzuspie- in Österreich len, was ich hörte. Mit fünf Ich bin sehr froh, dass es bei Jahren habe ich dann schon die der Großen Koalition bleibt. Aufnahmeprüfung an der Wie- Ich glaube, jede andere Komner Musikhochschule bestan- bination würde Österreich den. Die Hochschule hatte schwächen, weil dann keine damals in der Zeitung annon- Entscheidungen getroffen werciert, dass man junge Talente den könnten. Für wichtige suche. Um aufgenommen zu Entscheidungen braucht man werden, spielte ich zwei Lieder eine breite Mehrheit – die auch … seine außerordentlich zahl vor, ohne Noten lesen zu kön- unpopuläre Veränderungen reichen CD-Einspielungen durchsetzen kann, die notwen- Es sind die Werke, die wichtig nen. dig sind. sind, nicht die Einspielungen. … Lampenfieber Ich widme mich vor allem dem Das wird mit der Erfahrung … Malerei Kern des Repertoires, etwa den nicht kleiner, sondern immer Ich habe früher selbst gemalt, Beethoven-Konzerten. Und größer. Das ist ganz logisch: Als aber ich habe inzwischen kei- wenn es sich ergibt, nehme ich junger Mensch geht man voll- ne Zeit mehr dazu. Und ich sie auf. Ich gehe dazu nicht kommen unbekümmert auf die finde mich auch nicht gut ge- mehr ins Studio, sondern nehBühne. Umso älter ich werde, nug. Aber hin und wieder me nur noch live auf. Denn im desto höher lege ich mir selbst zeichne ich gerne mal in einem Studio fehlen die drei wichtigsdie Latte. Und das Schwierigs- Gästebuch, und auch die Zeich- ten Dinge: Emotion, Spontanete ist für mich, meine eigenen nung von mir am Klavier auf ität und Nervosität. Im Studio Erwartungen zu erfüllen. Daher meiner Website stammt von geht man routiniert an die Sawerde ich immer wieder nervös mir. che heran, denn man weiß: vor einem Auftritt. Man kann Egal ob ich es zwei- oder zehnkein Gegenmittel dazu erfin- … sein Lebensmotto mal aufnehme, irgendwann den, denn das würde sich in „Wer glaubt, etwas zu sein, hat wird’s schon passen. kürzester Zeit abnutzen. Ich aufgehört, etwas zu werden.“ habe auch kein festes Ritual Das heißt für mich: Solange ich … seine Leidenschaft für Filme vorm Konzert, sondern stelle lebe, lerne ich. Das ist der Vor- Ich finde, Film ist eine absolut mich immer spontan auf die teil meines Berufes. Ein ande- unterschätzte Kunstgattung. jeweilige Situation ein. Das rer Vorteil – vielleicht habe ich Es geht mir allerdings nicht so 14 concerti November 2013
Foto: Marco Borggreve
… seine ersten musikalischen Gehversuche
Konzert-TIPPs
Frankfurt Sa. 16.11, 20:00 Uhr Alte Oper London Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Kodály, Beethoven & Dvořák Düsseldorf Di. 19.11, 20:00 Uhr Tonhalle London Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Brahms, Grieg & Dvořák Berlin Do. 21.11., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Düsseldorf Dresden Mi. 27.11. & Fr. 29.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 11:00 Uhr Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Franz Welser-Möst (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Rihm, Rachmaninow & Schostakowitsch München Sa. 21.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Beet hoven & Tschaikowsky Do. 9.1. & Fr. 10.1., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Symphonieor chester des Bayerischen Rundfunks, Daniele Gatti (Leitung), Rudolf Buch binder (Klavier). Werke von Hindemith, Strauss & Wagner
Zwischen Flügeln fühlt sich Rudolf Buchbinder wohl
sehr um die neuen Filme, sondern ich sammele die für mich wichtigsten Filme der Filmgeschichte. Es gibt viele Klassiker, die ich liebe, einen Lieblingsfilm könnte ich aber nicht benennen. … Wendepunkte in seiner Karriere
Die hat es bei mir nicht gegeben. Ich habe das große Glück, dass meine Karriere nie von einer großen Sensation beflügelt wurde – denn Sensationen lassen sich nicht wiederholen. Es war keine raketenartige, sondern eine kontinuierliche Karriere über 50, fast 60 Jahre
mit einem stetigen Crescendo. Eines meiner Vorbilder in Sachen Karriere war immer Claudio Arrau, der am Ende seines Lebens den Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Das ist das Schönste, was man erfahren kann. … Ruhestand
Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann nicht mehr zu spielen. Kein Künstler kann sich das vorstellen. Wie soll ich sagen… das Leben endet auf der Bühne. Aufgezeichnet von Friederike Holm
Hamburg Do. 27.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, David Zinman (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Strauss & Beethoven CD-Tipps
Schubert: Klavier sonate D 960, Impromptu D 899 Rudolf Buchbinder (Klavier) Sony Classical
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 Wiener Philharmoniker Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung) Sony Classical November 2013 concerti 15
Unsere Programme jetzt auch im neuen Digitalradio
Weitere Informationen: digitalradio.de deutschlandradio.de Hรถrerservice 0221.345-1831
OPER
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Martina Pipprich
Ausgezeichnet: Tatjana Gürbaca ist „Regisseurin des Jahres“ 2013, ihr Macbeth in Mainz sorgt für Furore
18_feuilleton es kriselt im zauberreich Im Verdi-Jahr ist es kaum möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen 20_Porträt Der »Anti-maestro« Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor 24_Opern-tipps Die Herbst-Highlights in
Deutschland und Europa November 2013 concerti 17
Feuilleton
Es kriselt im Zauberreich
F
rüher war alles besser. Callas und Caballé, Domingo und del Monaco, Konya und Kollo besaßen die Stimmen, die man für Verdi und Wagner brauchte. Aber heute einen Otello oder einen Tristan zu finden, der den Strapazen und den Schönheiten der jeweiligen Partie gerecht wird, gleicht einem Unding. Doch schon Verdi selbst schrieb 1875 an seinen Verleger Giovanni Ricordi: „Nie, nie, nie ist es jemandem gelungen, alle von mir beabsichtigten Effekte herauszubringen. Niemandem! Nie, nie – weder Sängern noch Dirigenten.“ Auch der deutsche Antipode des Maestros fand für sein Ideal eines „vaterländischen Belcanto“ immer nur wenige Sängerpersönlichkeiten, die seinen enormen Anforderungen entsprachen. Die großen Erneuerer des Musiktheaters hatten dem reinen Schöngesang abgeschworen, in ihrer Psychologisierung des Belcanto rangierte für beide Antipoden die Wahrheit vor der Schönheit. Enrico Caruso und das Goldene Zeitalter
Im Zuge des Verismo, dem Einbruch des Naturalismus in die Welt der Oper, wie er in Puccinis Tosca idealtypisch verwirklicht ist, entwickelten sich um 1900 dann tatsächlich Genera18 concerti November 2013
tionen von Sängern, die den gewachsenen Anforderungen gerecht wurden. Der Tenorissimo Enrico Caruso steht für ein Goldenes Zeitalter, aber auch die Wagner-Helden nach der Jahrhundertwende, allen voran Lauritz Melchior, setzten um, was der Gesamtkunstwerker sich erträumt haben mochte. Im Zuge der Neubayreuther Bühnenentrümpelung nach dem Zweiten Weltkrieg prägten Sängerdarstellerinnen wie Martha Mödl und Birgit Nilsson die Wagner-Interpretation. Pavarotti & Co brachten derweil die Verdi-Welt in Salzburg bis New York mit betörendem erotischem Stimmglanz zum Strahlen. Der Fall Villazón ist keine Erklärung der Verdi-Krise
Und dann kam die Krise? Die im Verdi-Fach derzeit noch düsterer schwelt als bei Wagner? Nach Domingos Abstieg in die endlich hohes-C-freien Baritonregionen ist ein Otello an den Metropolen nur noch mit Kompromiss-Kandidaten besetzbar. Die Premiere des Spätwerks zum 200. VerdiGeburtstag an auch nur einem der führenden Opernhäuser ist kaum zufällig eine Fehlanzeige. Hier ließe sich Villazóns Erkrankung nach jahrelanger Überforderung mit kräfteraubenden Verdi-Eskapaden und
seine Rückkehr zu Donizetti nebst Entdeckung Mozarts als Stimmheiler anführen. Der Fall Villazón ist freilich nur ein Phänomen, keine Erklärung der Krise des Verdi-Gesangs. Aufschlussreich scheint, den Blick auf die Besetzungsmöglichkeiten von Barock- und Belcanto-Opern zu richten. Hier können Disponenten jubelnd aus dem vokalen Vollen schöpfen. Denn mit der Wiederentdeckung der Opern von Händel und Rossini haben sich koloraturwendige Sängerinnen und Sänger entwickelt, die es möglich machen, Vivaldi wie Bellini nahezu perfekt zu besetzen. La Bartoli machte den Anfang und legte die Stimmlatte extra hoch, die von einer Joyce DiDonato mühelos übersprungen wird. Auch die Auswahl exzellenter Countertenöre ist längst atemberaubend. Spezialisten machen den Markt aus, keine Allrounder mehr, die wie einst eine Maria Callas von Bellini bis Wagner alles sangen. Verdi-Spezialisten aber sind rar. Eine Erklärung dafür liegt im gefährlich rasanten Tempo, in dem sich Sängerkarrieren zu entwickeln haben. Die natürliche langsame Reifung zu einer großen runden, in der Mittellage fundierten und gleichwohl in der Höhe agilen und leuchtenden Verdi-Stimme lassen Agenten
Foto: 1995 Winnie Klotz / MET
Im Verdi-Jahr ist es kaum möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen. Von Peter Krause
Als die Verdi-Welt noch in Ordnung war: Plácido Domingo als Otello an der New Yorker MET
und Intendanten kaum noch zu. Angesichts des Mangels geeigneter Kandidaten beuten sie unfertige Talente unbarmherzig aus. In der Sängerauswahl schiebt sich oftmals ein Kriterium in den Vordergrund, das keineswegs hinreichend für das erfolgreiche Bestehen als Abigaille oder Aida ist: das Aussehen. Der Tenor, der den leidenschaftlichen Liebhaber Don Carlo gibt, sollte doch bitte auch so jugendlich aussehen, wie Damen sich einen solchen vorstellen. Mitschuld des Regietheaters
Eine Mitschuld an der Misere trifft das sogenannte Regietheater mit seinem Zwang zur „typgerechten“ Besetzung. Ja, die Dominanz des Visuellen hat in den vergangenen drei Jahrzehnten andere, zumal die musikalischen Parameter marginalisiert. Das Eindringen
fachfremder Schauspiel- oder Filmregisseure ins Musiktheater und der schon sprichwörtlich werdende Küchenrealismus vorherrschender Regiediskurse haben nicht nur eine neue gesellschaftliche Relevanz des Musiktheaters bewirkt. Zu oft wurden und werden große Verdi-Gefühle bloß verkleinert, statt sie sinnstiftend zu vergegenwärtigen. Zieht nach dem Zeitalter der Regisseure erneut eine Epoche des Sängertheaters auf? Wenn das Verdi-Traumpaar Anja Harteros und Jonas Kaufmann seine Fans verzückt, wenn Anna Netrebko an der Berliner Staatsoper erstmals als Verdis Troubadour-Leonora, und bald in München sogar als Lady Macbeth zu erleben ist, dann verschiebt sich der Faszinations-Fokus längst wieder auf die singenden Menschen. Allein: Es fehlen mehr profund
professionelle Protagonisten von Format, die den komplexen Charakteren des Giuseppe Verdi mit ihrem Gesang und ihrer darstellerischen Intensität glaubwürdiges Bühnenleben einhauchen könnten. Cd- & dVd-TippS
verdi: Arien aus rigoletto, Aida, il trovatore, Don carlo, Otello u.a. Jonas Kaufmann (Tenor) Orchestra dell‘Opera di Parma Pier Giorgio Morandi (Leitung) Sony Classical
verdi: Otello Plácido Domingo, Renée Fleming, James Morris u.a., The Metropolitan Opera Orchestra and Chorus, James Le vine (Leitung). Deutsche Grammophon November 2013 concerti 19
Porträt
Der »Anti-Maestro« Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor. Von Teresa Pieschacón Raphael
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aum 1,60 Meter groß, „Dirigenten sind Priester in ei- mal in Folge zum „Dirigenten freundlich, bescheide- nem Tempel, in dem die Götter des Jahres“ wählten. Ausgenes Auftreten, jungen- ausgestorben sind“, witzelte rechnet ihn: „den Anti-Maestro“ haft verschmitztes Lächeln im Petrenko einst; spätestens schlechthin und doch einzigen bärtigen Gesicht und eine Nei- jetzt ahnt man, warum alle „natural born conductor“, wie gung zur Selbstironie: Kirill so vernarrt sind in den 41-jäh- ihn sein Lehrer Semjon BychPetrenko entspricht so gar rigen Dirigenten aus Omsk, kov beschreibt. Mit einem stolnicht dem Bild eines in seinen ihn „westsibirischen Mozart“, zen „Habemus maestrum geHochmut eingeschlossenen „Opernwundermann“ und neralem“ stellte auch Nikolaus und narzisstischen Maestros. „Uralstürmer“ nennen und drei- Bachler, der Intendant der Bay-
Foto: Wilfried Hösl
Vor „ihrem“ Hause: Intendant Nikolaus Bachler und Kirill Petrenko vor der Bayerischen Staatsoper
20 concerti November 2013
erischen Staatsoper, seinen neuen Generalmusikdirektor vor, der die Nachfolge von Kent Nagano antritt. „Ich weiß, dass ich Verantwortung übernehme für ein sehr großes Haus – und die möchte ich übernehmen. Das bedeutet für mich als Dirigent, unter höchsten Ansprüchen Oper zu machen, mit den besten Sängern und einem Orchester, das mit größter Herzenshingabe musiziert“, freut sich Petrenko auf seine neue Aufgabe und hofft nur, beim Dirigieren nicht so zu „wackeln wie mit meiner Stimme jetzt“. Von Omsk nach Bayreuth
Er wollte es schon immer „allzu gut machen“, sagt er. Als Kind eines Geigers und einer Programmansagerin aufgewachsen in Omsk, unweit der kasachischen Grenze, bekam er schon früh manche Härte mit, etwa den grassierenden Antisemitismus, der unverhohlen nach Glasnost in seiner Heimat zutage trat; „als man nun endlich seine Meinung sagen durfte“, wie er meint. Wohl deshalb beschlossen seine Eltern auszuwandern, obwohl sein Vater „alles, was er in dreißig Jahren in Omsk aufgebaut hatte“, aufgeben musste. Für Petrenko, der bereits mit elf Jahren öffentlich als Pianist aufgetreten war, wurde dies die Chance seines Lebens. Im österreichischen Feldkirch schloss er seine Klavierausbildung mit Auszeichnung ab und ging dann nach Wien. Dazwischen aber hatte er 1995, kaum 23 Jahre alt, noch in Voralberg als Operndirigent debütiert mit Benjamin Brittens Let’s Make an Opera. Von nun an schien es, als stünde sein Leben unter diesem Motto.
Von 1997 bis 1999 war er Ka- Eugen Onegin, Der Rosenkapellmeister an der Wiener valier, Boris Godunow und Volksoper, danach folgte ein Tosca. „Ich werde sehr präsent Engagement an das Theater in sein in München“, verspricht Meiningen, als jüngster Gene- er, „und das Repertoire anpasralmusikdirektor Deutschlands sen: Wagner, Mozart, die Italiüberhaupt. Sein Meisterstück ener, Zeitgenössisches. Für in dem kleinen Theater: Ri- mich ist es das Schönste, mich chard Wagners Ring des Nibe- in mehreren Sprachen auszulungen. An vier Abenden in drücken.“ Apropos Sprachen: Folge! Ein unglaublicher Kraft- „Was ist denn diese russische akt und die beste Vorbereitung Seele?“, antwortete Petrenko für den Ring, den er 2013 im einst auf die Frage eines JourBayreuther Festspielhaus (In- nalisten, was an ihm russisch szenierung: Frank Castorf) mit sei: „Etwas Besonderes? Etwas Bravour stemmen sollte. „Ich sehr Schweres? Man kann bei einer Flasche Wodka alles Mögliche fließen lassen, auch Trä»Ich werde nen. Aber in der Musik gibt es sehr präsent sein ein Tempo und ein Maß, eine in München« Form, einen Inhalt. Da kann man sich nicht alles erlauben.“ scheitere immer gut vorbereitet“, schmunzelt Petrenko. Konzert- & Opern-TIPPs Schließlich sei eine solche Karriere „nicht nur Glück, sondern extrem viel Arbeit“. Zwischen München So. 17.11., 11:00 Uhr Meiningen und Bayreuth aber Bayerische Staatsoper lagen noch fünf brillante Jahre Festakt: 50 Jahre Wiedereröffnung als Generalmusikdirektor an Nationaltheater. Nina Stemme (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), der Komischen Oper in Berlin Bayerisches Staatsorchester, Kirill und Debüts an den großen Petrenko (Leitung). Mozart: Ouvertüre „Don Giovanni“, Strauss: Auzug aus Opernbühnen der Welt, sei es aus „Der Rosenkavalier“, Wagner: Auszug in Wien, London, Dresden, Pa- aus „Die Walküre“ ris oder an der Met in New Do. 21.11., 17:00 Uhr (Premiere) York. Und an der Bayerischen Bayerische Staatsoper Die Frau ohne Schatten Staatsoper mit Tschaikowskys Strauss: Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Pique Dame. Warlikowski (Inszenierung) mit Johan Seine Pläne für München
Seinen Einstand als Generalmusikdirektor gibt er mit Strauss’ Die Frau ohne Schatten; eine Premiere, wie genau fünfzig Jahre zuvor bei der Wiedereröffnung des Münchner Nationaltheaters, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Weitere Premieren Petrenkos: Mozarts La Clemenza di Tito und Zimmermanns Soldaten sowie etliche Reprisen:
Botha, Adrianne Pieczonka, Deborah Polaski, Sebastian Holecek u.a. Weitere Vorstellungen: So. 24.11, Do. 28.11., So. 1.12, Mi. 4.12. & Sa. 7.12. Online-Tipp
Ekstase: Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern mit Skrjabins Poème de l‘Extase Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/petrenko in Ihren Browser ein. November 2013 concerti 21
Kurz Besprochen
berlin 3.10.2013
lübeck 6.10.2013
Korsakow: Die Zarenbraut
Anita Rachvelishvili (Ljubascha) und Olga Peretyatko (Marfa)
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aniel Barenboim hat wieder einmal dramaturgisches Verantwortungsgefühl bewiesen: Zur Eröffnung der neuen Spielzeit der Staatsoper im Schiller Theater (ursprünglich sollte jetzt bereits der Umzug zurück in die grundsanierte Lindenoper gefeiert wer-
Wagner: Tristan und Isolde
den) grub er Nikolai RimskyKorsakows Oper Die Zarenbraut aus der Versenkung, die 1948 zum letzten Mal in Berlin zu hören war. Korsakows Landsmann Dmitri Tcherniakov machte aus dem Gift- und Ränkespiel, an dem am Ende alle sterben, eine Parabel auf die heutige Geschäftswelt, was das Publikum offensichtlich in Betroffenheit erstarren ließ. Der größte Applaus galt den beiden weiblichen Hauptfiguren, Olga Peretyatko in der Titelpartie der Marfa und Anita Rachvelishvili als Rivalin Ljubascha.
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Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie & Bühnenbild) mit Anatoli Kotscher ga, Olga Peretyatko, Johannes Martin Kränzle, Tobias Schabel u.a. Weitere Termine: 25.10., 1.11.
Roman Brogli-Sacher (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie), Tatjana Ivschina (Ausstattung) Weitere Termine: 27.10., 10.11., 1.12., 29.12., 19.1., 23.2., 23.3., 13.4., 27.4., 11.5.
ristan und Isolde als leidenschaftliches junges Paar, dessen „Nacht der Liebe“ zum gemeinsamen Schöpfungsakt führt, die Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen durch die Kunst, der Liebestod als mystische Vereinigung – Anthony Pilavachis psychologisch präzise, musikalisch hellhörige, Wagners Gedankenwelt und den Geist der Romantik mit feinem Humor ernst nehmende Inszenierung macht eine Fahrt an die Trave nach dem erfolgreichen Ring erneut zu einem Muss für Wagnerianer.
hamburg 20.10.2013
Verdi: La Battaglia di Legnano m München der Opernintendanz von Sir Peter Jonas war David Alden der Mann für die Barock-Renaissance. An der Isar etablierte er einen postmodern frechen Zugriff auf Händel, erschloss dem Haus nachhaltig ein junges Publikum. Die Barockstadt entdeckte die Barockoper. Da kam die antike Götterwelt als Comicstrip und schriller Krimi daher. Aber auch in Wagners Tannhäuser bohrte er den Stachel einer politischen Lesart. Wut, Leidenschaft und eine Hoch-
22 concerti November 2013
spannung, die beunruhigt, paarten sich in streitbaren, nie belanglosen Inszenierungen. Oper in der Offensive. 20 Jahre später widmet sich der gereifte Revoluzzer Alden nun in Hamburg gemeinsam mit Simone Young dem jungen patriotischen Verdi – eine Begegnung mit Sprengkraft. Simone Young (Leitung), David Alden (Regie), Charles Edwards (Bühnenbild) mit Tigran Martiros sian, Giorgio Caoduro, Alexia Voulgaridou u.a. Weitere Termine: 26.10., 15.11., 20.11.
Edith Haller (Isolde) und Jeffrey Dowd (Tristan)
Online-Tipp
Die vollständigen sowie weitere tagesaktuelle OpernRezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/oper in Ihren Browser ein.
Fotos: Monika Rittershaus, Jochen Quast
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OPERN-Tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa
Komische Oper Berlin darf sich selbst feiern
Verdi satt für Berliner Stimm-Freaks
musical Der bunteste Vogel
Flammende Eifersucht: José Cura als Otello an der Deutschen Oper oper Wer für den
Troubadour
im Schiller Theater mit Netrebko und Domingo keine Karten ergattert hat, muss in Berlin auf hochkarätige Verdi-Abende nicht verzichten. Der November an der Deutschen Oper gleicht einem Stimm-Fest: José Cura gibt an der Seite von
Barbara Frittoli den Otello, Simon Keenlyside singt Macbeth und Vater Germont, Anja Harteros glänzt im Don Carlo. 7., 9., 10., 16., 17., 20., 21., 22., 23., 24., 26., 27., 28., 29., 30.11. Deutsche Oper Berlin Verdi: Macbeth, La Traviata, Don Carlo, Otello, Falstaff & Rigoletto
Stuttgarts Fortschrittmacher ballett Choreographen sind
Intendant des Opernhauses des Jahres: Barrie Kosky So. 3.11., 18:00 Uhr/ So. 24.11., 18:00 Uhr Komische Oper Berlin Mozart: Così fan tutte, Bernstein: West Side Story. Henrik Nánási/ Koen Schoots (Leitung), Alvis Hermanis/ Barrie Kosky (Regie) 24 concerti November 2013
Schrittmacher im reinen Wortsinn. Die neue Stuttgarter Tanz-Trilogie „Fort//Schritt// Macher“ versteht den Begriff im Sinne des Wegbereiters und Pioniers. Der Abend vereint drei Künstler, die dem Titel alle Ehre machen: Marco Goecke, der die Formen des zeitgenössischen Tanzes mit seiner fiebrigen Bewegungs-
sprache radikal auslotet, Hans van Manen, Neuerer des Tanzes seit den 60er Jahren, sowie William Forsythe, der den Körper vollends aus dem traditio nellen Schema des klassischen Balletts befreite. Fr. 8.11., 19:00 Uhr (Premiere) Oper Stuttgart Fort//Schritt//Macher. James Tuggle (Leitung), Marco Goecke, Hans van Manen, William Forsythe (Choreogra phie) 12.11. & 14.11.
Fotos: Barbara Aumueller, Gunnar Geller, Tanja Niemann, Martina Pipprich, Silvia Lelli Masotti
unter Deutschlands Intendanten fliegt dank größter Kritikergunst derzeit ganz hoch: Die von Barrie Kosky geführte Komische Oper Berlin erhielt im Votum der „Opernwelt“ die meisten Stimmen und darf sich stolz „Opernhaus des Jahres“ nennen. Im November will das Haus seine Glückssträhne mit gleich zwei neuen Inszenierungen fortsetzen. Der Hausherr nimmt sich Leonard Bernsteins West Side Story vor, Gastregisseur Alvis Hermanis wagt sich an Mozarts Komödien-Kammerspiel Così fan tutte.
französischer faust in zürich OPer Er ist der derzeit gefragteste Tamino, ein lyrisch leidender Lenski und geschmeidiger Belcanto-Tenor. Jetzt wagt sich Pavol Breslik in Zürich erstmals an Gounods Faust . Ihm zur Seite steht Amanda Majeski als Marguerite. Als Figaro-Gräfin oder
Tenor Pavol Breslik glänzt in der Titelrolle
Meistersinger-Eva begeisterte die Amerikanerin in Glyndebourne und Chicago mit ihrem reichen Silberglanzsopran. Mit Patrick Lange dirigiert der einstige Chef der Komischen Oper Berlin, und es inszeniert mit Jan Philipp Gloger der Regisseur der aktuellen Bayreuther Holländer-Inszenierung. Gloger verspricht in seiner Lesart der tragischen Liebesgeschichte „einen erhellenden und erschreckenden Blick in den Spiegel“. So., 3.11., 19:00 uhr (Premiere) Opernhaus zürich Gounod: Faust. Patrick Lange (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie), Pavol Breslik, Amanda Majeski, Kyle Ketelsen. 6.11., 9.11., 14.11., 17.11., 29.11.
Die »regisseurin des Jahres« inszeniert in mainz OPer „Sie hat Mut. Fährt schon
mal volles Risiko. Befragt jedes Stück radikal aufs Hier und Heute. In zwingenden, oft surrealen Bildern. Um sich und uns zu überraschen.“ So begründet die „Opernwelt“ das Votum für Tatjana Gürbaca als „Regisseurin des Jahres“. Über die Auszeichnung frohlockt auch das Staatstheater Mainz, dessen Operndirektorin die 40-jährige Berlinerin ist. Geprägt von Ruth Berghaus und Peter Konwitschny sowie durch ihr Studium an der Berliner Regieschmiede der Hochschule für Musik Hanns Eisler inszeniert sie an ihrem Stamm-
haus nun erstmals eine Händel-Oper, den Rinaldo mit seinem Kampf um Jerusalem.
rOm
ernAni mi. 27.11., 19:00 uhr teatro costanzi Riccardo Muti (Lei tung), Hugo de Ana (Regie) Mit Maestro Muti mausert sich Roms Opernhaus im VerdiJahr Genf
Die wALKüre Do. 7.11., 18:00 uhr Le Grand théâtre Ingo Metzmacher (Lei tung), Dieter Dorn (Regie) Bis April schmieden die Schwei zer einen neuen Ring mit hierzu lande guten Bekannten LüBecK
DOn cArLO fr. 8.11.2013, 19:00 uhr theater Lübeck Ryusuke Numajiri (Lei tung), Sandra Leupold (Regie) Stabübergabe an den neuen GMD nach der Ära BrogliSacher frAnKfurt Am mAin
eziO So. 10.11., 18:00 uhr Oper frankfurt Christian Curnyn (Lei tung), Vincent Boussard (Regie) Erstaufführung der selten zu hö renden GluckOper mit Counter Star Max Emanuel Cencic KOPenhAGen
mAcBeth Do. 14.11., 19:30 uhr Oper Kopenhagen Alexander Joel/ Pao lo Arrivabeni (Leitung), Benedict Andrews (Regie) Verdis blut rünstige ShakespeareVertonung im neuen Opernhaus
Tatjana Gürbaca ist die „Regisseurin des Jahres“ Do. 31.10., 19:30 uhr (Premiere) Staatstheater mainz Händel: Rinaldo. Hermann Bäumer (Leitung), Tatjana Gürbaca (Inszenie rung). Junges Ensemble des Staats theaters Mainz. 3.11., 13.11., 30.11.
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Peter GrimeS Sa. 23.11., 19:30 uhr Staatsoper Graeme Jenkins (Leitung), Chris tine Mielitz (Regie). Brittens Meisterwerk zum 100. Geburts tag mit Ben Heppner
November 2013 concerti 25
Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude.
Der Pianist Sebastian Knauer versetzt den Hörer auf seiner neuen CD nach Wien ins Jahr 1789 – mit Mozart, Haydn und Beethoven, begleitet vom Zürcher Kammerorchester unter Roger Norrington
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mÜnCHEn Das Münchner Musikleben im November
Fotos: Susesch Bayat-DG, Mat Hennek, Martin Sigmund, Bayerische Chorakademie
argerich 2 Martha Grande Dame am Klavier
Orozco-estrada 8 andrés Temperament am Pult
grimaud 4 hélène Im Gespräch mit concerti
Landesjugendchor 10 Bayerischer Eliteschmiede für junge Sänger
2_Porträt Nervenbündel am Klavier Die Pianistin Martha Argerich 4_interview »Musik gibt Dir jedes Mal etwas Neues« Hélène Grimaud erklärt, was Musiker vom mentalen Training der Sportler lernen können 8_Porträt hingabe am Pult Andrés Orozco-Estrada 10_interview »ich wollte immer Opernsängerin sein« Die rumänische Primadonna assoluta Angela Gheorghiu 14_ensemble-Porträt Professionelle ansprüche Der Bayerische Landesjugendchor 16_regionale tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im November 26_ Klassikprogramm concerti 11.13 München 1
Portraät Porträt
Bei ihr weiß man nie, was einen erwartet: Pianistin Martha Argerich
Wie die Pianistin Martha Argerich trotz Lampenfieber und Launen eine Weltkarriere hinlegte. Von Teresa Pieschacón Raphael
W
enn von ihr die Rede ist, kochen die Männerfantasien hoch: die „Katze auf dem heißen Klavier“, die „Löwin am
2 München concerti 11.13
Klavier“, „ein Hauch von Juliette Greco“… was hat man nicht alles über Martha Argerich geschrieben! Und in Japan, wo sie wie eine Göttin verehrt wird,
benannte ein Rennstallbesitzer einen seiner Vollblüter nach ihr. „Mittlerweile“, spottet Martha Argerich, „ist er alt und läuft keine Rennen mehr, wäh-
Foto: Adriano Heitmann under license to EMI Classics
Nervenbündel am Klavier
rend ich noch immer im Ge- bis in die letzte Nuance durchschirr bin.“ Ja, man glaubt es leuchtete, mit der temperakaum, ganze 72 Jahre ist sie mentvollen Martha, die Musik kürzlich geworden und immer ausschließlich intuitiv und unnoch dabei – trotz all der Ab- gezähmt anpackt, nicht viel sagen, ihres krankhaften Lam- anzufangen konnte, lag buchpenfiebers und des Umstands, stäblich auf der Hand. „Sie dass sie fast jeden Veranstalter spinnt“, meinte auch Friedrich in den Wahnsinn treibt, da sie Gulda, selbst nicht gerade der sich grundsätzlich weigert, ei- Inbegriff von innerem Frieden, nen Vertrag zu unterschreiben. „… eine Wilde, eine Verrückte, „Martha hat alles dafür getan, nicht leicht zu behandeln und ihre Karriere zu ruinieren, aber immer ein Risikofaktor.“ Kenes ist ihr nie gelungen“, meinte nen gelernt hatte Gulda sie in einst ihr Agent. den fünfziger Jahren, auf einer Südamerikatournee, als eine Ohne die richtige Stimmung jener „lästigen Mütter“ mit geht nichts „Wunderkind“ vor ihm stand. Vielleicht liegt es an jenen Mo- Die Dame ließ sich nicht abmenten, in denen es ihr gelingt, wimmeln; bald darauf tauchten ganz zu sich selbst zu kommen, Mama Argerich und Kind in in denen sie rein und entschlos- Wien auf und Gulda nahm sich sen und gelöst musiziert. der zwölfjährigen Martha an Glückliche Augenblicke, von – und kam aus dem Staunen denen ihre Bewunderer hem- nicht mehr heraus. „Die war mungslos schwärmen – be- tatsächlich ein Wunderkind“, rauscht von Argerichs Glut, erinnert sich Gulda. Und weiEnthusiasmus und ungezügel- ter: „Es war ein ganz seltsamer ter Kraft. Doch es gibt auch die Unterricht, weil das Mädel ja anderen Momente, wenn sie alles konnte, das war ja das etwas quält. Dann scheinen ihr Irrsinnige – mit zwölf –, ich hab’ die Finger davonzulaufen, nicht gewusst, was ich ihr beikann es passieren, dass sie im bringen soll.“ Er machte sie mit rasanten Sturmangriff über Haydns und Beethovens Hudas Werk hinwegrollt und mor bekannt, mit Schuberts nichts als virtuose Leere hin- und Brahms‘ Wehmut, und dies terlässt. Dass Kunst nicht nur alles unentgeltlich. „Beim größBerufung, sondern auch Beruf ten Talent, das mir je untergeist, wollte sie nie wahrhaben. kommen ist, da Geld zu verlan„Ich liebe es sehr, Klavier zu gen, ich hätte es nicht fertig spielen, aber ich bin ungern gebracht.“ eine Pianistin. Und möchte nur Argerich setzte ihre Studien bei spielen, wenn ich mich in der Madeleine Lipatti, der Witwe des früh gestorbenen Pianisten Stimmung befinde.“ Dinu Lipatti in Genf fort, die Mit zwölf konnte sie bereits sie an Nikita Magaloff verwies. „alles“ Ein weiterer Förderer wurde Sie sehe „den Ton nicht als Stefan Askenase, der sie auf gottgegeben an“, klagte einst den berühmten Chopin-WettArturo Benedetti Michelangeli. bewerb in Warschau vorbereiDass der rational kühle Perfek- tete. Ihr Sieg 1965 war der Betionist, der jedes Werk penibel ginn einer Weltkarriere. 1966
folgte das Debüt in New York, 1967 das in Paris und 1970 die erste Japan-Tournee. Seitdem tourt sie durch die Welt, seit 1981 allerdings nicht mehr solistisch, da sie sich alleine auf der Bühne „wie ein Insekt unter der Lampe“ fühle. Drei Festivals hat sie ins Leben gerufen, in Lugano, Beppu (Japan) und Buenos Aires, auf denen sie, ganz pianistische Übermutter, eine musikalische Familie um sich schart. Zu ihr gehören Gidon Kremer – mit dem sie gemeinsam im Herkulessaal spielen wird – sowie mancher Ex-Gatte und Liebhaber, etwa der Dirigent Charles Dutoit, die Pianisten Stephen Kovacevich und Alexandre Rabinovitch.
Konzert-TIPP
Do. 14.11., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Gidon Kremer (Violine) Martha Argerich (Klavier) Beethoven: Sonate op. 30 Nr. 3 Weinberg: Sonate Nr. 5 & Sonatine Beethoven: Sonate op. 96 CD-Tipp
Martha Argerich & Friends – Live from Lugano Festival 2012 Martha Argerich, Gautier & Renaud Capuçon, Mischa Maisky, Lilya Zilberstein, Jing Zhao, Ilya Gringolts u.a. EMI Classics (3 CDs) Online-Tipp
Ausschnitte aus Schtschedrins Romantic Offering mit Martha Argerich und Mischa Maisky hören Sie hier Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/argerich in Ihren Browser ein. concerti 11.13 München 3
Fotos:
Interview
4 München concerti 11.13
»Musik gibt Dir jedes Mal etwas Neues« hÉLÈNe griMaUD erklärt, was Musiker vom mentalen training der Sportler für frische interpretationen lernen können. Von Margarete Zander
G
ar nicht so einfach, einen Termin mit der viel beschäftigten Pianistin zu bekommen. Von Los Angeles nach Wien und Moskau ist Hélène Grimaud unterwegs, zwischen Proben und Fotoshooting ist sie dann aber doch anzutreffen. Der Termin ist sorgsam gewählt, sie nimmt sich Zeit und ist dann ganz präsent. Gerade hat sie die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms eingespielt. Das erste nahm sie bereits vor 15 Jahren schon einmal auf – und wird es auch mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra in München spielen.
Das ist schwer zu sagen. Das Werk hatte eine so große Wirkung auf mich, als ich die Aufnahme mit Carlo Maria Giulini und Claudio Abbado gehört habe, es hat mich regelrecht gefangen genommen und verzaubert. Und Sie haben vermutlich Recht, es hat auch etwas mit d-Moll zu tun, denn das war immer meine Lieblingstonart. Der erste Satz, ein
„Ich könnte nicht ohne dieses Stück leben“ sagen Sie über Brahms‘ 1. Klavierkonzert. Was macht dieses Stück für Sie so besonders?
Requiem, hat etwas Zwingendes, auch wenn wir wissen, dass Brahms es wieder und wieder überarbeitet hat. Aber wenn wir es hören, hat es dieses Wilde eines ersten Pinselstriches. Der zweite Satz ist wie ein Gebet, leidenschaftlich und sehnsuchtsvoll. Das berührt Dich sehr tief, es gräbt sich regelrecht in Dein Innerstes ein. Und dann folgt das wunderbare Finale, das für mich ein Wegbereiter des Sacre du Printemps von Strawinsky ist.
Foto: Mat Hennek/DG
Das ist eines der Stücke, das wirklich wesentlich für mein Leben ist, als Mensch, als Künstlerin. Ich könnte mir mein Leben nicht ohne das d-Moll-Konzert von Brahms vorstellen. Liegt es an der Tonart d-Moll, an der Widmung an Clara Schumann im zweiten Satz – was hat Sie so in das Werk hineingezogen?
»Eine Aufnahme kann uns zu Gefangenen unserer selbst machen«
Haben Sie Ihre alte Live-Aufnahme des Klavierkonzerts mit der
Staatskapelle Berlin noch einmal gehört, als Sie sich auf die Aufnahmen vorbereitet haben?
Nein, ich habe die Aufnahme lange nicht gehört, und meine Erinnerung bezieht sich eher darauf, wie sich das damals angefühlt hat. Ich bin nicht sehr gut im Vergleichen. Aber ich würde vermuten, heute ist mein Blick darauf wahrscheinlich freier und radikaler als damals. Aber ich würde das Urteil gern anderen überlassen. Sie haben die beiden Brahmskonzerte mit einem momentanen Dream-Team aufgenommen, mit Andris Nelsons und den Wiener Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Ist das jetzt zUr Person
Außergewöhnlich ist bei Hélène Grimaud nicht nur ihre Karriere. Bekannt ist sie auch für ihren Bezug zu Wölfen. Geboren wurde die Pianistin 1969 in aix-enProvence, ihren musikalischen Durchbruch hatte sie 1987 mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Barenboim. Unter dem Titel Wolfssonate erschien 2003 eine Autobiographie.
concerti 11.13 München 5
Interview
der Maßstab für all Ihre kommenden Interpretationen?
Eine sehr interessante Frage, das ist etwas, das uns manchmal zu Gefangenen unserer selbst machen kann. Und das ist etwas, das wir uns ständig neu klar machen müssen, dass diese Meisterwerke nur eine Chance bekommen, zu leben, durch eine neue Interpretation. Man muss es im Sinne eines Abenteuers angehen: alles auslöschen, was vorher war und ebenso jeden Gedanken daran, was kommen könnte. Und das ist wahrhaftig der einzige Weg, den Moment voll und ganz auszukosten.
»Es geht um die menschlichen Erfahrungen, um Empathie« Können Sie erklären, wie Sie sich dann neu auf die Situation mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra vorbereiten?
Ich werde definitiv üben. Was ich immer gern tue, ist zu den Grundlagen zurückzukehren. Ich nehme gern die Dinge auseinander und arbeite mich sehr langsam durch das Stück hindurch. Und dann gibt es immer einen Teil der Arbeit, der nicht am Klavier stattfindet, eine mentale Praxis, die eher mit dem Konzept eines Stückes zu tun hat. Und das muss jedes Mal stattfinden, wenn Du ein Stück neu spielst, was bedeutet, dass man sich nie auf dem ausruhen darf, was man einmal erreicht hat. Ich gehe nie in eine Stadt und sage, ach ja, vor drei Wochen oder vor drei Monaten ist das so gut gelaufen, 6 München concerti 11.13
das ist gut. Nein, es ist nicht gut und es ist mit Sicherheit niemals gut genug! Die Musik ist immer stärker und größer und sie gibt Dir jedes Mal etwas anderes, etwas Neues. Wie kann ich mir diese mentale Vorbereitung vorstellen?
Du spielst das Stück im Grunde in Deinem Kopf durch. Du hörst es und empfindest gleichzeitig, welches Gefühl das tatsächlich sein muss, damit Du den Klang bekommst, den Du haben möchtest. Das ist schwer zu erklären, aber für mich ist das ein wesentlicher Teil meiner Arbeit. Man hört das in den letzen Jahren besonders in Interviews mit Sportlern, dass sie dafür ein Extratraining bekommen.
Ja, genau. Die machen das schon sehr lange. Wir wissen doch, dass viele Tätigkeiten reine „Kopfsache“ sind. Es gibt eine Menge Dinge, die wir aus der Welt des Sports lernen können. Ich hatte einen Lehrer, der sich immer darüber beklagt hat, wie ungesund es ist, dass Musiker nicht besser auf ihre körperliche Gesundheit achten. Er sagte: Musiker sind Athleten der kleinen Muskeln. Und die kleinen Muskeln sind noch anfälliger für Verletzungen als die großen Muskelgruppen. In allen Sportarten haben sie Physiotherapeuten, Masseure, Osteopathen, vor dem Training, nach dem Training, vor den Spielen usw., und das trägt einen sehr großen Anteil dazu bei, gesund zu bleiben.
Als „Athletin der kleinen Muskeln“ sieht sich Pianistin Hélène Grimaud
Treiben Sie Sport?
Ich tue nicht genug, aber ich denke oft daran. Einer meiner Kollegen, der schon pensioniert ist, sagte zu mir: Ohne meinen Masseur wäre ich schon ein Krüppel. Ich denke viel daran, ich mache Stretching und Gymnastik und wann immer ich die Möglichkeit habe, ein Dampfbad zu besuchen, tue ich es. Das ist mit das Beste, was Du zur Mus-
Fotos: Mat Hennek/DG
Konzert-tIPP
Mo. 11.11., 20:00 Uhr gasteig (Philharmonie) Hélène Grimaud (Klavier) Andris Nelsons (Leitung) City of Birmingham Symphony Orchestra Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
kelentspannung tun kannst. Ich tue nicht genug und sehe bei einigen Kollegen, was das für ein Problem werden kann! Ich habe neulich einen Pianisten gehört, der technisch sehr virtuos gespielt hat, aber fast gefühllos, und dachte, er solle vielleicht mehr Gedichte lesen.
Als Künstler sollte man kultiviert sein. Ich bin mir nicht sicher, ob man das lernen kann, CD-tIPP
Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Hélène Grimaud (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Deutsche Grammphon
man kann es vertiefen und vergrößern durch alles, was Du als Mensch erfährst. Ob das nun das Lesen ist, Gedichte, Literatur oder der Besuch von Museen. Aber nicht nur das. Es geht auch um die menschlichen Erfahrungen, die Du mit anderen gemeinsam machst, alles, das Deine Empathie vergrößert, die Fähigkeit zu fühlen, was andere Menschen fühlen. onlIne-tIPP
Video: hélène grimaud spricht über ihre neue Brahms-cD Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder gehen Sie auf www.concerti.de/grimaud concerti 11.13 München 7
Portraät Porträt
Bei ihr weiß man nie, was einen erwartet: Pianistin Martha Argerich
Wie die Pianistin Martha Argerich trotz Lampenfieber und Launen eine Weltkarriere hinlegte. Von Teresa Pieschacón Raphael
W
enn von ihr die Rede ist, kochen die Männerfantasien hoch: die „Katze auf dem heißen Klavier“, die „Löwin am
2 München concerti 11.13
Klavier“, „ein Hauch von Juliette Greco“… was hat man nicht alles über Martha Argerich geschrieben! Und in Japan, wo sie wie eine Göttin verehrt wird,
benannte ein Rennstallbesitzer einen seiner Vollblüter nach ihr. „Mittlerweile“, spottet Martha Argerich, „ist er alt und läuft keine Rennen mehr, wäh-
Foto: Adriano Heitmann under license to EMI Classics
Nervenbündel am Klavier
rend ich noch immer im Ge- bis in die letzte Nuance durchschirr bin.“ Ja, man glaubt es leuchtete, mit der temperakaum, ganze 72 Jahre ist sie mentvollen Martha, die Musik kürzlich geworden und immer ausschließlich intuitiv und unnoch dabei – trotz all der Ab- gezähmt anpackt, nicht viel sagen, ihres krankhaften Lam- anzufangen konnte, lag buchpenfiebers und des Umstands, stäblich auf der Hand. „Sie dass sie fast jeden Veranstalter spinnt“, meinte auch Friedrich in den Wahnsinn treibt, da sie Gulda, selbst nicht gerade der sich grundsätzlich weigert, ei- Inbegriff von innerem Frieden, nen Vertrag zu unterschreiben. „… eine Wilde, eine Verrückte, „Martha hat alles dafür getan, nicht leicht zu behandeln und ihre Karriere zu ruinieren, aber immer ein Risikofaktor.“ Kenes ist ihr nie gelungen“, meinte nen gelernt hatte Gulda sie in einst ihr Agent. den fünfziger Jahren, auf einer Südamerikatournee, als eine Ohne die richtige Stimmung jener „lästigen Mütter“ mit geht nichts „Wunderkind“ vor ihm stand. Vielleicht liegt es an jenen Mo- Die Dame ließ sich nicht abmenten, in denen es ihr gelingt, wimmeln; bald darauf tauchten ganz zu sich selbst zu kommen, Mama Argerich und Kind in in denen sie rein und entschlos- Wien auf und Gulda nahm sich sen und gelöst musiziert. der zwölfjährigen Martha an Glückliche Augenblicke, von – und kam aus dem Staunen denen ihre Bewunderer hem- nicht mehr heraus. „Die war mungslos schwärmen – be- tatsächlich ein Wunderkind“, rauscht von Argerichs Glut, erinnert sich Gulda. Und weiEnthusiasmus und ungezügel- ter: „Es war ein ganz seltsamer ter Kraft. Doch es gibt auch die Unterricht, weil das Mädel ja anderen Momente, wenn sie alles konnte, das war ja das etwas quält. Dann scheinen ihr Irrsinnige – mit zwölf –, ich hab’ die Finger davonzulaufen, nicht gewusst, was ich ihr beikann es passieren, dass sie im bringen soll.“ Er machte sie mit rasanten Sturmangriff über Haydns und Beethovens Hudas Werk hinwegrollt und mor bekannt, mit Schuberts nichts als virtuose Leere hin- und Brahms‘ Wehmut, und dies terlässt. Dass Kunst nicht nur alles unentgeltlich. „Beim größBerufung, sondern auch Beruf ten Talent, das mir je untergeist, wollte sie nie wahrhaben. kommen ist, da Geld zu verlan„Ich liebe es sehr, Klavier zu gen, ich hätte es nicht fertig spielen, aber ich bin ungern gebracht.“ eine Pianistin. Und möchte nur Argerich setzte ihre Studien bei spielen, wenn ich mich in der Madeleine Lipatti, der Witwe des früh gestorbenen Pianisten Stimmung befinde.“ Dinu Lipatti in Genf fort, die Mit zwölf konnte sie bereits sie an Nikita Magaloff verwies. „alles“ Ein weiterer Förderer wurde Sie sehe „den Ton nicht als Stefan Askenase, der sie auf gottgegeben an“, klagte einst den berühmten Chopin-WettArturo Benedetti Michelangeli. bewerb in Warschau vorbereiDass der rational kühle Perfek- tete. Ihr Sieg 1965 war der Betionist, der jedes Werk penibel ginn einer Weltkarriere. 1966
folgte das Debüt in New York, 1967 das in Paris und 1970 die erste Japan-Tournee. Seitdem tourt sie durch die Welt, seit 1981 allerdings nicht mehr solistisch, da sie sich alleine auf der Bühne „wie ein Insekt unter der Lampe“ fühle. Drei Festivals hat sie ins Leben gerufen, in Lugano, Beppu (Japan) und Buenos Aires, auf denen sie, ganz pianistische Übermutter, eine musikalische Familie um sich schart. Zu ihr gehören Gidon Kremer – mit dem sie gemeinsam im Herkulessaal spielen wird – sowie mancher Ex-Gatte und Liebhaber, etwa der Dirigent Charles Dutoit, die Pianisten Stephen Kovacevich und Alexandre Rabinovitch.
Konzert-TIPP
Do. 14.11., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Gidon Kremer (Violine) Martha Argerich (Klavier) Beethoven: Sonate op. 30 Nr. 3 Weinberg: Sonate Nr. 5 & Sonatine Beethoven: Sonate op. 96 CD-Tipp
Martha Argerich & Friends – Live from Lugano Festival 2012 Martha Argerich, Gautier & Renaud Capuçon, Mischa Maisky, Lilya Zilberstein, Jing Zhao, Ilya Gringolts u.a. EMI Classics (3 CDs) Online-Tipp
Ausschnitte aus Schtschedrins Romantic Offering mit Martha Argerich und Mischa Maisky hören Sie hier Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/argerich in Ihren Browser ein. concerti 11.13 München 3
Porträt
hingabe am Pult aNDrÉS OrOZcO-eStraDa ist
der neue Dirigentenstar aus Südamerika. Von Christian Schmidt
D
10 München concerti 11.13
Bringt südamerikanisches Feuer ins Spiel: Andrés Orozco-Estrada
zelung in die Kinderstube gelegt bekommt. Das aber reicht längst nicht mehr aus. „Nicht jeder, der viel studiert, hat automatisch eine interessante Interpretation. Das bekommt man mit, vom Leben, von Gott oder von wo auch immer. Es ist das, was Talent bedeutet. Ein gewisses Charisma.“ Mit 19 nach Wien gekommen, suchte sich Andrés OrozcoEstrada bewusst kein Vorbild, sondern sog das Handwerkszeug in sich hinein. „Treibende Kraft war, dass ich unbedingt weg wollte aus Bogotá, wo ich schon zwei Jahre studiert hatte. Es fehlte der richtige Dirigierunterricht, das ist heutzutage in Kolumbien anders.“ Da
Foto: Werner Kmetitsch
as Schönste an Kli- bejaht ohne Umschweife: schees ist, dass sie meis- „Wenn wirklich alle jungen tens ein Fünkchen Menschen gefördert werden Wahrheit enthalten. Das Ste- und Musik machen, dann werreotyp vom feurigen Südame- den die Talente auch leichter rikaner wird gern bemüht, gefunden.“ wenn es darum geht, die energetische Leidenschaft beim Vom Leben und von Emotionen Musizieren zu beschreiben. geprägte Interpretationen Einer, der es wissen muss, ist Sieht man Orozco-Estrada beim Andrés Orozco-Estrada. Der Dirigieren zu, fallen einem un35-jährige Kolumbianer gilt als willkürlich Gustavo Dudamels hoffnungsvoller neuer Stern vitamingeschwängerte Lustam Dirigentenhimmel – ganz konzerte ein. Sich an den erfahrungsmürben europäischen Interpretationsqualen zu wei»Es ist das, was den, ist seine Sache nicht. Er verleibt sich vielmehr den KaTalent bedeutet. non der auch hierzulande gänEin gewisses gigen Literatur ein, um ihn Charisma« dann seiner frischzellengekurten Art anzuverwandeln. Ein ohne Wettbewerb oder Förde- Das-macht-man-aber-so gibt es rung. Zurzeit noch Chef beim bei ihm nicht. Interpretation Tonkünstler-Orchester Nieder- als Auslegung, sehr wohl, aber österreich und beim Baski- aus einem anderen Blickwinkel. schen Nationalorchester, hat er Charakteristisch ist daher auch sich nach und nach eine Welt- die Antwort auf die Frage, wie reise für die kommenden Sai- man es so weit bringen könne sons zusammendirigiert: Als in so kurzer Zeit: „Mit viel ArChef wechselt er 2014 nach beit, mit viel Partiturstudium, Houston und zum Hessischen mit guter Vorbereitung. Am Rundfunk nach Frankfurt, da- Ende aber mit viel Hingabe, neben stehen Debüts in Lon- Emotionen, aber auch Glück.“ don, Amsterdam und Oslo auf Zur Präparation gehört für Andem Programm. drés Orozco-Estrada, auf den Liegt die große Ausbeute guter Nachhall der Musik in seiner Musiker aus dieser Region der Gefühlswelt zu achten. Diese Erde nun wirklich an der guten Hingabe ersetzt auf wundersamusikalischen Erziehung in me Weise das, was ein hiesiger Südamerika? Orozco-Estrada Maestro als kulturelle Verwur-
ten muss und nicht nur nach seinen eigenen Wünschen gehen darf, kann er als Gastdirigent durchaus seine Steckenpferde reiten. Dabei ist ihm die Moderne wichtiger als zum Beispiel die südamerikanische Musik, als deren Anwalt er sich nicht fühlt. „Ich benutze sie nicht zur Profilierung, sondern versuche mich ja als Künstler zu finden, und da bin ich gerade woanders. Wenn es gut passt, bin ich froh, das machen zu können. Ich schäme mich ja nicht für meine Heimat. Ich kenne das Repertoire und fühle mich ihm verbunden, aber ich will da in keine Spezialistenecke gestellt werden.“
Konzert-TIPP
Orozco-Estrada keinen Mentor im herkömmlichen Sinne hatte, darf heute behauptet werden, er dirigiere wirklich als er selbst. „Ich habe mir wohl überall her mein Rüstzeug beschafft und bin damit auf Entdeckungstour zu mir selbst gegangen.“ Die Wahl fiel auf Wien nicht aus Verklärung, sondern letztlich aus praktischen Gründen. „Wo kann ich meine Träume am besten realisieren?“ So einfach ist das. Von Bogotá nach Wien – ein schwieriger Start
Zunächst versuchte sich der junge Dirigent, der schon in Kolumbien im Alter von 14 Jahren sein erstes Jugendor-
chester geleitet hatte, mit Chorsingen und Unterrichten über Wasser zu halten, die Familie ist bis heute alles andere als wohlhabend, „allein das Flugticket zu zahlen war für sie eine Herausforderung“. Das Leben sowieso. Er würde Zeit brauchen, sagte man ihm. „Es hieß, die Aufnahmeprüfung besteht man prinzipiell nicht beim ersten Mal.“ Wen wun dert’s, dass einer wie er dieses Prinzip auf den Kopf stellte? Heute schon, mit 35, kann Orozco-Estrada auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Während er in seinen Chefpositionen auf die künstlerische, dramaturgische Entwicklung des Orchesters ach-
Mi. 6.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Orchestra Filarmonica della Scala, Andrés Orozco-Estrada (Leitung), Kristine Opolais (Sopran) Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Verdi: „Tu che le vanità“ aus „Don Carlo“, Puccini: Intermezzo aus „Manon Lescaut“ u.a., Verdi: Ouvertüre zu „I Vespri siciliani“, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung CD-Tipp
Berlioz: Symphonie fantastique Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Oehms Classics Online-Tipp
Andrés OrozcoEstrada im VideoPorträt des hr Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/estrada in Ihren Browser ein. concerti 11.13 München 11
IntervIew
zUr Person
Die Sopranistin wurde 1965 im rumänischen adjud geboren. Die Tochter eines Zugführers studierte Gesang in Bukarest, wo sie ihr Debüt in La Bohème gab. Nach der Wende verließ sie ihre Heimat und wurde am royal Opera house in London engagiert. Seitdem ist sie eine gefragte Sopranistin in Wien, Paris und New York.
»Ich wollte immer Opernsängerin sein« Die rumänische Primadonna assoluta Angela Gheorghiu über Entscheidungen aus eigener Überzeugung und Freundschaften unter Sängerkollegen. Von Peter Krause
A
ngela Gheorghiu hat ein paar Tage frei. Um sich gegen die Kälte zu schützen, entspannt sich die Sopranistin in der Sauna, hat jedoch das Handy dabei und nimmt sich viel Zeit für ein Gespräch mit concerti. Gerade habe ich Ihre wunderbare CD „Homage to Maria Callas“ gehört. Haben Sie keine Angst mit dieser herausragenden Künstlerin verglichen zu werden?
Foto: Cosmin Gogu
Nein, das ist es doch gerade, was ich möchte. Gleichzeitig aber ist diese CD auch meine Form der Huldigung an diese wunderbare Sängerin. Ich möchte gar nicht in Wettstreit mit ihr treten. Ich denke, dass man in den letzten Jahren genügend Gelegenheiten hatte, mich als Sängerin kennen zu lernen. Ganz bewusst habe ich eine solche CD nicht zu Beginn meiner Karriere gemacht. Der Vorwurf, ich würde ihren Namen benutzen, kann so gar nicht erst aufkommen. Inwiefern ist die Callas eine Inspirationsquelle für Sie?
In jeder nur erdenklichen Art und Weise! Sie hat mir beigebracht, an mich und meine Meinung zu den Dingen zu
glauben. Und natürlich, dass ich auf der Bühne immer mein Bestes gebe. Ich wollte immer eine Opernsängerin sein, und ich war immer eine Opernsängerin. Solche Ziele brauchen wir im Leben. Vor allem, wenn man wie ich von Anfang an im harten Licht der Kritik steht und jeder meiner Schritte beurteilt wird. Ob ich nun von rechts nach links über die Bühne gehe, welche Schuhe ich trage… All das wird analysiert und auseinander genommen: In meinem Leben, ob nun privat oder beruflich, werde ich immer beurteilt. Was sagen Sie zu dem Beinamen der „Primadonna assoluta”, den Maria Callas trägt? Darf man Sie so nennen?
(lacht) Ach, man wird immer in irgendwelche Schubladen gesteckt. Mir macht das nichts aus, ich weiß, wer ich bin. All diese Namen, die man von Journalisten und der Öffentlichkeit verpasst bekommt. Das bin ja nicht ich. Ich bin aber auch nicht dagegen, auf keinen Fall. Ich kann gut damit leben. Aber es berührt mich nicht. Wenn Sie sich die alten Zeiten der Callas oder der Sutherland
vorstellen: Diese Damen müssen sich doch gehasst haben. Deren extravaganter Charakter glich jenen der Rollen, die sie auf der Opernbühne sangen. Ist unsere Opernwelt im Vergleich dazu nicht sehr öde geworden? Jeder ist nett und freundlich...
(lacht) Ja, natürlich, es ist heute total anders! Schauen Sie mal: Meinen Auftritt bei Präsident Obama habe ich mir später im Fernsehen angeschaut. Anna Netrebko saß im Publikum und hat erst geweint und dann applaudiert. Ich erinnere mich noch an unsere erste Begegnung, das war ganz am Anfang ihrer Karriere. Anna kam damals zu allen meinen Auftritten und sagte mir immer wieder, dass sie so werden wolle wie ich. Ein anderes Beispiel ist meine Beziehung zu Renée Fleming. Wir haben fast zur selben Zeit an der Met angefangen. Vielleicht enttäusche ich Sie jetzt, wenn ich sage, dass wir wirklich gute Freunde sind. Wir wissen es beide sehr zu schätzen, dass wir tun können, was wir so sehr lieben. Ich denke, dass das auch der Grund dafür ist, dass wir nett miteinander umgehen. In Wahrheit sind wir doch eine kleine Familie. Eine kleine Familie mit concerti 11.13 München 13
Interview
sehr netten Familienmitgliedern. Es gibt schließlich nur wenige Sängerinnen, die dieselben Rollen singen wie ich. Deswegen müssen wir uns gut verstehen. Aber auch mit den anderen Sängern gibt es ein gutes Verhältnis. Rolando Villazón zum Beispiel. Ich frage ihn immer, wie es ihm geht, ob er genug auf seine Gesundheit achtet. Wenn es ihm gut geht, geht es mir auch gut. Das ist wirklich die Wahrheit! Ich kann Ihnen leider keine andere Geschichte als diese erzählen. Was hat Sie so stark gemacht, auch einmal „nein“ zu sagen zu einem Regisseur, der etwas von Ihnen verlangt, was Sie nicht machen wollen?
Ich bin einfach nicht für Experimente zu haben. Ich bin nicht das kleine Mäuschen, das zu allem „Ja und Amen“ sagt. (lacht) Ehrlich gesagt, gefallen mir die modernen Produktionen auch nicht besonders. Diese ganzen modernen Inszenierungen sind doch nach einem Jahr schon wieder überholt und Vergangenheit. Klassische Inszenierungen dagegen büßen ihre Aktualität auch nach Jahren nicht ein. Was glauben Sie, in welche Richtung die Oper sich in der Zukunft entwickeln wird?
Gott sei Dank gibt es ja nicht nur diese modernen Dinge. Jeder kann also seinen gesunden Menschenverstand einschalten und abschätzen, was gut ist und was nicht. Ein Beispiel dazu: Ich habe mal die Adriana Lecouvreur in Covent Garden gespielt. Dafür habe ich eine neue Inszenierung von Faust an der Met abgesagt. Und ich 14 München concerti 11.13
bin froh darüber, dass ich mit meiner Entscheidung richtig lag. Denn Faust wird sicher nicht woanders gespielt werden in dieser Inszenierung. Wenn man etwas Modernes machen möchte, sollte man sich auch ein modernes Stück mit moderner Musik aussuchen. Warum sollte man dafür die Genies vergangener Tage missbrauchen? Ich bin gern bereit, für irgendwelche kreativen Dinge nackt auf der Bühne zu sein. Wenn man mir einen wichtigen Grund, die Noten und die Musik dazu gibt.
»Anna Netrebko saß im Publikum und hat erst geweint und dann applaudiert« Können Sie sich vorstellen, in einer Verismo-Oper wie Tosca auch mal einen hässlichen Ton zu singen, um die Dramatik zu erhöhen?
Haben Sie mich je in Tosca gesehen? Also ich schreie da nicht. Ich singe, ich spreche, aber ich schreie nicht. Eine Rolle, die das Schreien erfordert, würde ich nicht annehmen. Ich versuche immer zu singen, schließlich bin ich Opernsängerin. Wenn aber – bei mir oder einer anderen Sängerin – eine Note wie ein Schrei klingt, dann ist das vermutlich ein Ausrutscher. (lacht) Wie beurteilen Sie, ob eine neue dramatische Rolle zu Ihnen passt oder nicht?
In den zwanzig Jahren meiner Karriere habe ich keinen ein-
zigen Lehrer oder Coach gehabt. Alles, was ich in meinem Leben getan habe, habe ich aus eigener Überzeugung getan. Ich bin mein eigener Richter, mein eigener Lehrer, mein eigener Coach. Ganz allein ich bin dafür verantwortlich, was ich auf CDs und auf der Bühne singe. Ich frage nie nach, bei niemandem, sowohl im privaten Bereich als auch im Berufsleben. Ich hab eine Art Instinkt, der mich schon vor dem ersten Blick in die Noten wissen lässt, ob das meine Partie wird oder nicht. Ohne eine Note gesehen zu haben! In zwanzig Jahren lag ich nicht ein einziges Mal falsch! C‘est la vie! C‘est ma vie! Mein Leben! (lacht) Das ist einfach die Wahrheit! Konzert-TIPP
Do. 7.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Opernsängerin Angela Gheorghiu auf Tournee 2013 Angela Gheorghiu (Sopran) Atalla Ayan (Tenor) Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Tiberiu Soare (Leitung) Werke von Puccini, Mozart u.a. CD-Tipp
Angela Gheorghiu sings Verdi. Auszüge aus La Traviata, Aida, Rigoletto u.a. Angela Gheorghiu, Roberto Alagna, London Symphony Orchestra, Berlin Philharmoniker, Antonio Pappano, Claudio Abbado u.a. EMI Classics DVD-Tipp
Puccini: Tosca Angela Gheorghiu, Jonas Kaufmann, Bryn Terfel, Royal Opera House Covent Garden Orchestra, Antonio Pappano (Leitung). EMI Classics
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Philharmonie im Gasteig, am 13. und 17. Dezember 2013, Beginn 19 Uhr 30
Mit dem Gesangssolisten Elvira Hasanagic, Beate Ritter und Daniel Prohaska. Mit dem Gesangssolisten Elvira Hasanagic, Beate Ritter und Daniel Prohaska. Esdem begleitet das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter MitEs Gesangssolisten Elvira Hasanagic, Beate Ritter Daniel Prohaska. begleitet das Orchester des Staatstheaters am und Gärtnerplatz unter der musikalischen Leitung von Marco Comin. Esder begleitet das Leitung Orchester Staatstheaters am Gärtnerplatz unter musikalischen von des Marco Comin.
derKarten musikalischen Leitung von Marco Comin. erhältlich in den Kategorien zu 50 / 45 / 40 / 35 / 29 / 17 € bei
Karten erhältlich in den Kategorien zu 50 / 45 / 40 / 35 / 29 / 17 € bei Karten erhältlich in den Kategorien zu 50 / 45 / 40 / 35 / 29 / 17 € bei
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Zentraler Vorverkauf STAATSTHEATER 089 / 2185 - 1960
enseMBle-Porträt
Für Auftritte wird hart gearbeitet im Bayerischen Landesjugendchor
Professionelle ansprüche
D
as Ziel ist einfach eine fundierte Gesangsausbildung, und dann bekommen die Leute in diesen drei Arbeitswochen, die wir im Jahr haben, jeden Tag Gehörbildung, Tonsatz, rhythmische Schulung, und dazu eben Chorproben. Also, wenn die da in einer Arbeitswoche alle zusammen sind, dann leisten die richtig was.“ Die Ziele, die hier der Leiter des Bayerischen Landesjugendchores, Gerd Guglhör für seinen Chor formuliert, klingen nach professionellem Anspruch. Und tatsächlich schaffen viele der rund 70 der 16- bis 27-jährigen Chorsängerinnen und -sänger des Bayerischen Landesjugendchores 16 München concerti 11.13
sogar den Sprung ins professionelle Sängerfach, zumindest aber erreichen sie die Voraussetzungen, die gefordert werden, um an einer deutschen Hochschule Gesang zu studieren. „Heuer haben 19 Leute die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule in Gesang bestanden, eine fantastische Ausbeute“, wie Guglhör betont. Unter dem Namen „Bayerischer Landesjugendchor“ gibt es diesen Chor zwar erst seit vier Jahren, doch reicht dessen Geschichte weiter zurück. Im Jahre 1988 gründete der bekannte Chorpädagoge Kurt Suttner die Bayerische Singakademie, die damals schon beides vermitteln wollte: Cho-
risches und solistisches Singen. Dass sich beides einander ausschließe, dies sei ein langgehegtes Missverständnis, denn, so Guglhör: „Die Stimme muss ziemlich fundiert ausgebildet werden, dass sie auf der einen Seite diesen großen Spielraum hat und eben auch die Flexibilität, um in einem Ensemble entsprechend tauglich und einfühlsam die eigene Stimme wahrzunehmen.“ Aus dem Chor der Bayerischen Singakademie ging dann vor vier Jahren schließlich der auf 70 Stimmen deutlich vergrößerte Bayerische Landesjugendchor hervor. Zusammen mit der Bayerischen Singakademie bildet er nunmehr die
Foto: Bayerische Chorakademie
im BaYeriScheN LaNDeSJUgeNDchOr verbinden sich Freude am Singen und eine fundierte ausbildung. Von Tim Koeritz
so bezeichnete Bayerische Chorakademie mit ihrem Sitz in Marktoberdorf, finanziert vom Bayerischen Musikrat, der seinerseits seine Gelder vom Bayerischen Kultusministerium erhält. Aus dem Kreis der 70 Mitglieder des Bayerischen Landesjugendchores erfahren hier zudem knapp ein Drittel zusätzliche Förderung, die Elite, wenn man so will, innerhalb der jungen Elite, denn nur nach einem Vorsingen wird man hier aufgenommen. Zusammenarbeit mit den Profis vom Bayerischen Rundfunk
27.11.–01.12.2013 www.mozarteum.at
MOZART CHARLES IVES GEORG FRIEDRICH HAAS
BRIGITTE KOWANZ, GEORG FRIEDRICH HAAS, CLEMENT POWER, LAURENCE EQUILBEY, JOANNA MACGREGOR, CAROLIN WIDMANN, CÉDRIC TIBERGHIEN, SARAH WEGENER, MARINO FORMENTI, SALOME KAMMER, MICHAEL BARENBOIM, ALEXANDER MELNIKOV, LYDIA TEUSCHER, KATRIN WUNDSAM, COLIN BALZER, THOMAS TATZL,CORNELIS WITTHOEFFT, IVETA APKALNA, DAAN VANDEWALLE, QUATUOR DIOTIMA, ARDITTI QUARTET, MOZARTEUMORCHESTER SALZBURG, SALZBURGER BACHCHOR, KLANGFORUM WIEN, BOULANGER TRIO, STADLER QUARTETT, EXPERIMonat 20xx concerti MENTALSTUDIO DES SWR, LETIZIA RENZINI U. A. 17
Konzerte Wissenschaft Museen
Konzert-TIPP
Fr. 1.11., 19:00 Uhr Prinzregententheater Chor des Bayerischen Rundfunks, Bayerischer Landes jugendchor, Stefan Parkman & Gerd Guglhör (Leitung) Martin: Messe für zwei Chöre, Mayrhofer: Ite missa est (UA) sowie Werke von Verdi, Rheinberger, Penderecki, Busto & Sixten
DIALOGE LICHT
Tickets: +43-662-87 31 54
Die quasi professionelle Stellung dieses EliteJugendchores unterstreicht die Tatsache, dass er schon des öfteren mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks in gemeinsamen Projekten gesungen hat. „Das befruchtet sich natürlich ganz enorm“, so Guglhör, „diese Professionalität, und was die jungen Leute mit großer Wachsamkeit da aufnehmen. Ich weiß vom Landesjugendchor: Für ganz viele ist der Rundfunkchor tatsächlich ein echtes Ziel.“ Sich an den echten Profis zu orientieren, dies geschieht gerade auch wieder in der Vorbereitung auf ein gemeinsames Konzert mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, das am 1. November im Münchner Prinzregententheater stattfinden wird, dies unter der Leitung von Gerd Guglhör und dem schwedischen Chordirigent Stefan Parkman. Unter dem Titel „Missa“ werden dabei Messtextvertonungen vorwiegend zeitgenössischer Komponisten erklingen. Darunter befindet sich auch die Uraufführung des jungen deutschen Komponisten Gregor Mayrhofer mit dem Titel Ite missa est, ein Auftragswerk des Bayerischen Musikrates. „Da kommt eigentlich alles vor, was an Lautäußerungen beim Menschen möglich ist und zwar in unglaublicher Schnelligkeit“, so Guglhör. Als nächstes Projekt steht gleich danach die hoffentlich erfolgreiche Finalteilnahme am Chorwettbewerb „Let the people sing“ an, qualifiziert sind sie bereits.
So Klingt … München. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Bach trifft auf Schönberg orchestermusik Lisa Batiashvili und François Leleux beim Kammerorchester des BR
B
ach und Schönberg haben mehr gemeinsam als man denkt. Nicht nur, dass Schönberg in seinen Reihen auf alte kanonische Techniken zurückgriff, die Bach in seiner Fugenkunst zur Vollendung führte, beide revolutionierten auch die Musik ihrer Zeit: Bach, in dem er sich in der „wohl temperierten“ Stimmung virtuos durch den Kosmos aller zwölf Tonarten bewegte; Schönberg, indem er alle zwölf 18 München concerti 11.13
Töne radikal gleichbehandelte und daraus in der Reihentechnik eine neue harmonische Sprache entwickelte. Davon war er im spätromantischen Frühwerk Verklärte Nacht allerdings noch weit entfernt, wenngleich man schon spürt, dass an den Grundfesten der traditionellen Tonalität gerüttelt wird. Die StreichorchesterFassung von Verklärte Nacht setzt das Kammerorchester des Symphonieorchesters des
Bayerischen Rundfunks in einen Zusammenhang mit Bach-Werken, gleichermaßen als Schluss- und Kontrapunkt: Nach dem dritten Brandenburgischen Konzert als Auftakt gibt es zwei solistische Bravourwerke von Bach, das Violinkonzert g-Moll und das Doppelkonzert für Violine und Oboe c-Moll. Mit dem Ehepaar Lisa Batiashvili und François Leleux stehen zwei der interessantesten Solisten unserer Tage auf dem Podium. Eckhard Weber So. 17.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater Lisa Batiashvili (Violine), François Leleux (Oboe), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung)
Fotos: Anja Frers/DG, Nicolas Brodard/Verbier Festival, Julien Mignot licensed to Virgin Classics
Lisa Batiashvili ist zu Gast mit ihrem Mann François Leleux
Auf zu neuen musikalischen Gipfeln orchestermusik Wie die Münchner Philharmo niker junges und älteres Publikum erobern wollen
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pielfeld Klassik“: Schon der Titel zeigt Witz – nichts da von Education-Programm oder Kinderkonzert, nein, die Münchner Philharmoniker wollen Neugierige aller Altersstufen locken. Klar bietet auch das Toporchester Programme für verschiedene Altersstufen, und doch steht im Zentrum die spielerische Entdeckung von Mozart bis Mahler. Da lässt sich etwa Maestro Lorin Maazel in kurzen Web-Videos über Harmonie oder die Angst vor dem Schlagzeug aus – „Ein
Rhythmus, der konstant ist und der ganz langsam wächst, bringt eine phantastische Unruhe und Angst: Wohin versucht man mich zu leiten?“ –, gibt’s Klassik-Club-Abende oder Workshops. Nach solch intensiver Vorbereitung kann dann auch eine Bergtour voller Entdeckerfreude angegangen werden: Im ersten großen Saisonkonzert geht’s mit dem Chef persönlich und seinen 110 Musikern gleich auf den Gipfel – in Strauss‘ AlpensinChristoph Forsthoff fonie.
Eine Wanderung beschrieb Strauss mit der Alpensinfonie Mi. 27.11., 19:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Jugendkonzert mit Lorin Maazel Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64
Fugen-Kunst kammermusik Das Quatuor Ebène spielt Haydn,
Schumann und Bartók
G
Das Quatuor Ebène – eines der besten Streichquartette Di. 19.11., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Quatuor Ebène. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20/5, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41 III
ut 40 Jahre lang beschäftigten sich Haydn und Bartók jeweils mit der Gattung des Streichquartetts – in sechs Monaten schrieb Schumann seine drei Beiträge dazu. Eine spannende Kombination, die das Quatuor Ebène da in seinem Konzert bietet: Vom Erfinder des Streichquartetts über eine interessante Nebenfigur des Genres bis zum vorletzten, der einen bedeutenden Zyklus dazu beitrug. Zumal Haydns 5. „Sonnenquartett“, Bartóks 4. Streichquartett und Schumanns A-Dur-Quartett auch noch ein gemeinsames
Thema aufweisen: Alle beschäftigen sich, natürlich auf ganz unterschiedliche Art, mit dem Problem der Fuge. Schumann im fugierten Trio seines Variationensatzes, Bartók im Finale mit Umkehrung und Kanon, Haydn im Schlusssatz als klassische Fuge. Und wer weiß, welche anderen Querverbindungen die vier Franzosen in ihrer Interpretation noch aufweisen werden; wie mitreißend und überzeugend sie Haydn und Bartók zu spielen verstehen, haben sie ja bereits in ihren Einspielungen bewiesen. Klemens Hippel concerti 11.13 München 19
Regionale Tipps
Zeitgenössisches Paradies orchestermusik »Paradisi gloria« heißt Münchens spannendste Konzertreihe
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ie Neuhausener Herz-Jesu-Kirche in München: ein Haus voller Zeichen und verschlüsselter Symbolik, ein Ort der Magie und Würde. Wie geschaffen für eine der anspruchsvollsten Konzertreihen Münchens: „Paradisi gloria“ des Münchner Rundfunk orchesters unter der Leitung von Ulf Schirmer mit geistlicher Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die diesmal unter dem Jahresthema „Ale theia“, Wahrheit, steht. Auf dem Programm des zweiten
Konzertes der vierteiligen Reihe: Vasks (*1946) Musica dolorosa, eine Trauermusik auf seine früh verstorbene Schwester, aber auch ein Gesang auf die Leiden der lettischen Nation unter der Sowjetherrschaft. Außerdem: Gettys (*1933) Kantate Joan and the Bells auf Jeanne d’Arc und Tscherepnins Musica sacra. Und obendrein eine Uraufführung des Komponisten Borboudakis (*1974), der in das Konzert einführen wird. Teresa Pieschacón Raphael
Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters Ulf Schirmer Fr. 15.11., 20:00 Uhr Herz-JesuKirche Neuhausen Paradisi gloria. Münchner Rundfunkorchester, Chor des Bayerischen Rundfunks, Ulf Schirmer (Leitung). Werke von Tscherepnin, Borboudakis, Vasks u.a.
Tanzendes Licht neue musik ensemble oktopus und das U.M.P.A.
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Komponist und Trompeter Markus Stockhausen Di. 5.11., 20:00 Uhr Gasteig (Carl-Orff-Saal) Neue Musik und Improvisation „Tanzendes Licht“. Markus Stockhausen (Trompete), U.M.P.A. Jazz Orchestra, ensemble oktopus 20 München concerti 11.13
tockhausen und Licht: Da liegt der Gedanke an den rheinischen Klanggott und seinen berühmten Zyklus nahe. Nun, Markus Stockhausen stört solch Assoziation schon lange nicht mehr, längst hat sich der Sohn von seinem (Über-)Vater Karlheinz gelöst und neben der Improvisation mit dem Jazz seine ganz eigene Domäne gefunden. In der denn auch seine künstlerische Klee-Hommage Tanzendes Licht für Solotrompete, Bigband und Streichorchester entstand: Ein suggestiv-vitales Stück, dessen entspannter
Groove den Hörer geradewegs in den Jazzhimmel trägt… oder in den Gasteig: Ist doch der Titel Programm für ein Konzert-Porträt von Stockhausen jr., das den Abschluss einer Kooperation zwischen dem Jazz Institut der Hochschule und dem ensemble oktopus bildet. Dass der Porträtierte dabei selbst zur geliebten (Jazz-)Trompete greift, versteht sich von selbst: Schwebt doch Stockhausen so gar nicht über den Dingen – den Musiker mit dem berühmten Namen zieht’s ganz einfach zum Publikum. Christoph Forsthoff
Fotos: Bregenzer Festspiele / Karl Forster, Rolf Zavelberg, C. Filser
Jazz Orchestra: Porträt von Markus Stockhausen
Wie man wird, was man ist kammermusik Bayerische Staatsoper und Max-
Planck-Gesellschaft laden zu Themenkonzerten
L
iteratur und Musik zu vereinen, ist längst Usus im Konzertalltag. Doch die Kopplung von Klang und freier Rede unter einem Titel-Dach fristet im Klassikleben noch ein Schattendasein: Schließ-
lich wolle das Publikum, so mag manch Veranstalter fürchten, ja unterhalten und nicht belehrt werden… Dass solch eine Kombination höchst anregend sein kann, beweisen die Themenkonzerte des Bay-
Im Max-Planck-Haus findet das erste Konzert der Reihe statt – die gleichnamigen Institute steuern die Vorträge 1 bei20.08.13 17:49 Seite 1 MTI_13051.1_DRUCK_124x58_Layout
Große Klasse.
erischen Staatsorchesters: „Wie man wird, was man ist“ sind die fünf Abende überschrieben, an denen Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft über Apokalypse, Krieg, Frieden, Verfolgung und Verantwortung referieren. Um dann ihre Gedanken durch Chor und Kammerensembles in der Musik widerspiegeln zu lassen: Seien es nun die apokalyptisch-astrophysikalischen Anmerkungen Gerhard Börners in Messiaens wegweisendem Quartett für das Ende der Zeiten, Matthias Hartwigs Ausführungen „Zum ewigen Frieden“ in Hartmanns Chorkantate Friede anno 48 oder Roschanack Shaerys Betrachtungen zu religiösem Fanatismus als Brandherd für (Welt-)Kriege, aufgefangen in Barockwerken aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Christoph Forsthoff 8. - 16.11. Themenkonzerte 2013 Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters u.a. Vorträge sowie Werke von Messiaen, Hartmann, Ullmann, Korngold, Strauss u.a.
KLASSIK. BALLETT. ROCK. POP. MUSICAL. JAZZ. THEATER. COMEDY. SHOW. SPORT. Callcenter
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concerti 11.13 München 21
Regionale Tipps
Preisträgerinnen mit jungen Musikern orchester Justus Frantz und die Philharmonie
der Nationen mit Mozart und Chopin
F
ür das Konzert von Justus Frantz und seiner Philharmonie der Nationen konnten für die Soloparts gleich zwei Preisträgerinnen gewonnen werden: Die Pianistin Miao Huang war vor zwei Jahren Gewinnerin des Deutschen Musikwettbewerbs, die Geigerin Rebekka Hartmann errang 2012 den Echo für ihr Album „Birth of the Violin“. Und dies sind nur zwei der Preise, die die jungen Musikerinnen vorzuweisen haben. Bei ihrem Auftritt in München stehen
Chopins zweites Klavierkonzert f-Moll mit seinen virtuosen Herausforderungen und Mozarts ideenreiches Violinkonzert Nr. 4 D-Dur auf dem Programm. Eingerahmt werden die beiden Konzerte von zwei berühmten Mozart-Sinfonien, der „Haffner“- und der „Jupiter“-Sinfonie. Man darf sich also auf klassisch-romantische Höhenflüge freuen. Das Ganze gilt als Benefizkonzert außerdem noch einem guten Zweck, der Förderung junger Eckhard Weber Musiker.
Justus Frantz, Gründer der Philharmonie der Nationen So. 3.11., 20:00 Uhr Philharmonie (Gasteig) Philharmonie der Nationen, Miao Huang (Klavier), Rebekka Hartmann (Violine), Justus Frantz (Leitung). Werke von Mozart & Chopin
Diagnose: Mozart-Tenor
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Diesmal auf der Konzertbühne: Mozart-Tenor Pavol Breslik Mo. 25.11., 19:30 Uhr Residenz (Cuvilliés-Theater) Pavol Breslik (Tenor) Münchner Opernorchester Massimiliano Murrali (Leitung) Konzertarien von Mozart 22 München concerti 11.13
enor ist eine Diagnose“, sagt Pavol Breslik und dürfte wohl der einzige Sänger sein, der sein Stimmfach so ungewöhnlich definiert. Ein Tenor habe eben keine natürliche Stimme, meint er: „Es ist nun mal künstlich und kunstvoll, wenn ein Mann so hoch singen kann und muss.“ Der gebürtige Slowake war von 2003 bis 2006 Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, wo er u.a. große Erfolge mit Partien in Mozart-Opern wie Ferrando (Così fan tutte), Tamino (Zauberflöte) oder Don
Ottavio (Don Giovanni) feierte. Seitdem führten ihn Gastengagements um die Welt: nach Brüssel, Paris, Wien, London und New York sowie zu den Festivals in Glyndebourne, Aix-en-Provence und Salzburg. Und immer wieder nach München; sei es an die Bayerische Staatsoper oder am 25. November ins Cuvilléstheater, wo er mit einem reinen Mozartprogramm auftreten wird: eine Kombination von Konzert- und Opernarien. Die musikalische Leitung hat Massimiliano Murrali. Teresa Pieschacón Raphael
Fotos: Carsten Heidmann, Stanislava Hricova
arienabend In München bestens bekannt: Pavol Breslik ist wieder da
LeporeLLo auf B R-KL ASSI K
Montag bis Freitag 16.05 – 18.00 Uhr br-klassik.de
Ihr musikalischer Begleiter am Nachmittag Musik, Informationen, Interview
Regionale Tipps
Federboa und Glitzerkleid ballett Im November verwandelt sich München in das Berlin der Zwanziger Jahre
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enn sich der Vorhang der Nacht über der im Lichterglanz erstrahlenden Stadt senkt, dann erwacht eine Welt zum Leben, die an Dekadenz, Erotik und Wunschträumen kaum zu überbieten ist“, heißt es im Programmheft zur Ballettshow „Berlin 1920“. Tja, so muss es wohl in den legendären Zwanziger Jahren in Berlin zugegangen sein. Ein letzter rauschhafter „Tanz auf dem Vulkan“, bevor die Wirtschaftskrise, die Inflation und die Nazis die Katastrophe in
Gang setzten. Zur Musik von Eisler und Krenek sowie Schlagern aus der Zeit inszeniert Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner im Münchner Gärtnertheater die übermütige Burleske. Mal sehen, ob auch in München „die wilden Rhythmen der Jazzbands die Tanzpaare zu neuartigen Verrenkungen hinreißen, während in den Travestielokalen Herren in Federboas und Glitzerkleid über Damen in Frack und Zylinder herfallen.“ Teresa Pieschacón Raphael
Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner choreographiert Do. 21.11., 19:30 Uhr (UA) Residenz (Cuvilliés-Theater) Berlin 1920 – Eine Burleske. Ensemble & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Fr. 22.11., Sa. 23.11., So. 24.11., Di. 26.11., Mi. 27.11., Do. 28.11.
Gekrönte Häupter oper Enoch zu Guttenberg inszeniert und
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Mit neuen Ideen für Mozart: Enoch zu Guttenberg So. 3.11., 15:30 Uhr (Premiere) Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg Mo. 4.11., Di. 5.11., Fr. 8.11., Sa. 9.11. 24 München concerti 11.13
ass der Sonnenkönig Ludwig XIV. ein sehr talentierter Balletttänzer war, ist spätestens seit dem Film „Le Roi danse“ bekannt. Und dass manches gekrönte Haupt über großes musikalisches Talent verfügte, wusste man auch schon vor dem 300. Geburtstag Friedrichs II. im vergangenen Jahr. Doch wer ahnte, dass der Adel sich im 19. Jahrhundert gerne der Hochkultur in Amateur-Vorführungen annahm? Daran erinnert jetzt Enoch zu Guttenberg in seiner Inszenierung von Mozarts Zauberflöte als Stück im Stück: Bis-
marck, Sissi und Co. realisieren die Oper unter Anleitung von Papageno persönlich. Ludwig II. gibt dabei den Sarastro, und der einzige Preuße im Salon muss die Rolle des bösen Monostatos übernehmen. Das hätte Bismarck wohl kaum gefallen – umso mehr dem Publikum bei den Festspielen Herrenchiemsee, wo die Fassung vor drei Jahren erstmals aufgeführt wurde. Musikalisch bleibt ohnehin alles am richtigen Platz, dafür garantiert der Dirigent zu Guttenberg mit seinem Orchester der KlangVerwaltung. Klemens Hippel
Fotos: Lioba Schöneck, Tom Specht, Mirko Joerg Kellner
dirigiert Mozarts Zauberflöte
Raffinierte Fusion crossover Mit ihrem Mix aus Klassik, Jazz und
Latino-Rhythmen verbinden Klazz Brothers & Cuba Percussion »das Beste aus allen Welten«
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uhig auf den Plätzen sitzen zu bleiben ist bei „Classic Meets Cuba“-Konzerten unmöglich. Denn egal ob die Klazz Brothers & Cuba Percussion ihre Version von Beethovens Ode an die Freude oder Vivaldis Vier Jahreszeiten intonieren, beginnen die Beine zu zucken. Grund ist die Kunst des deutschkubanischen Quintetts, klassische Stücke mit lateinamerikanischer Musik von ChaCha-Cha bis Salsa zu kombinieren. Als U-Musik versteht das Ensemble seine anspruchsvollen Arrangements
aber nicht. So folgen auf Tanznummern ruhigere Balladen, die die dramaturgischen Unterschiede betonen und Zeit zum Zuhören beim raffinierten Verschränken grundverschiedener Stile geben. Mehr
Crossover ist nach der Tour mit dem neuen „Classic meets Cuba II“-Programm geplant, das ab 1. November auch auf CD (Sony) zu haben und live im Prinzregententheater zu hören ist: In Taipeh konzertieren die Klazz-Brothers im Frühjahr 2014 mit dem Taipeh Symphony Orchestra, das auf traditionellen chinesischen Instrumenten spielt. 2017 steht ein großes Projekt zum 800. Geburtstag des Dresdner Kreuzchores an, das musikalische Einflüsse über Jahrhunderte und Kontinente hinweg fusionieren lassen will. Antoinette Schmelter de Escobar
Gute Laune im Programm: Klazz Brothers und Cuba Percussion
Mi. 20.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Classic meets Cuba Klazz Brothers & Cuba Percussion Das neue Programm 2013
Mit Anja Harteros, Mark Padmore, Dietlinde Turban u.a.
DIE KAMMERKONZERTE an neun Sonntagen im Künstlerhaus
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Karten zu € 21,60 bei München Ticket KlassikLine 089 / 54 81 81 400 sowie unter mphil.de
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Große Orchester
Philharmonie im Gasteig · 2013/14 Die Welt zu Gast in München: 7 Konzerte mit Weltklasse-Orchestern im Abo
Abo Philharmonie Extra Dienstag | 12.11.13 | 19.30 Uhr
Tschaikowsky & Rachmaninow
Tschaikowsky Ouvertüre Romeo & Julia Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 Nobu Tsujii Klavier Andriy Yurkevych Leitung Samstag | 18.1.14 | 19.30 Uhr
Südamerikanische Nacht
Gershwin Kubanische Ouvertüre Piazzolla Bandoneonkonzert Bernstein Mambo & Chacha aus West Side Story Ginastera Vier Tänze aus Estancia Márquez Danzón Nr. 2 Raul Jaurena Bandoneon Dante Anzolini Leitung
Mittwoch | 19.2.14 | 19.30 Uhr
Mendelssohns Sommernachtstraum Rufus Beck erzählt den „Sommernachtstraum“ Musik: Felix Mendelssohn Bartholdy Rufus Beck Sprecher Johannes Klumpp Leitung Donnerstag | 10.4.14 | 19.30 Uhr
Beethovens Symphonie Nr. 9
Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ – in Bildern von Tobias Melle Münchner Konzertchor Münchner Oratorienchor Carlos Domínguez-Nieto Leitung
Pianissimo!
Moskau
Dresden
Salzburg
Mi., 6.11.13, 20 Uhr · Philharmonie
Orchestra Filarmonica della Scala
Werke von Verdi & Puccini · Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Kristine Opolais, Sopran · Andrés Orozco-Estrada, Leitung Mi., 4.12.13, 20 Uhr · Philharmonie
Russian National Orchestra Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 Dvorˇák: Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Tzimon Barto, Klavier · Vasily Petrenko, Leitung Fr., 24.1.14, 20 Uhr · Philharmonie
Dresdner Philharmonie
Sibelius: Violinkonzert d-moll · Brahms: Symphonie Nr. 4 Julia Fischer, Violine · Michael Sanderling, Leitung Mo., 24.2.14, 20 Uhr · Philharmonie
Mozarteum Orchester Salzburg Mendelssohn: Violinkonzert e-moll Rimsky-Korsakoff: Scheherazade Renaud Capuçon, Violine · Marc Minkowski, Leitung
Saison 2013/2014: 5 Konzerte im Abo
Montag, 11.11.13, 20 Uhr, Philharmonie
Mailand
Hélène Grimaud
Hélène Grimaud Klavier
Mi., 19.3.14, 20 Uhr · Philharmonie
City of Birmingham Symphony Orchestra
City of Birmingham Symphony Orchestra Andris Nelsons, Leitung Di., 10.12.13, 20 Uhr, Prinzregententheater
David Fray Klavier
David Fray
Di., 25.3.14, 20 Uhr · Philharmonie
Kammerorchester der Münchner Philharmoniker Lorenz Nasturica-Herschcowici, Leitung So., 19.1.14, 20 Uhr, Prinzregententheater
Martin Stadtfeld Klavier
Brahms: Violinkonzert D-Dur Prokofjew: Auszüge aus „Romeo und Julia“ Anne-Sophie Mutter, Violine · Andris Nelsons, Leitung
Montreal Symphony Orchestra Martin Stadtfeld
Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 · Berlioz: Symphonie fantastique Marc-André Hamelin, Klavier · Kent Nagano, Leitung Do., 22.5.14, 20 Uhr · Philharmonie
Werke von Bach u.a.
Orchester des Mariinski Theaters
Montag, 3.2.14, 20 Uhr, Philharmonie
Daniel Barenboim Klavier Werke von Franz Schubert
Daniel Barenboim
Strawinsky: Symphonie in 3 Sätzen, Capriccio für Klavier und Orchester, Petruschka Denis Matsuev, Klavier · Valery Gergiev, Leitung
Rafal Blechacz
Birmingham
Mo., 7.4.14, 20 Uhr, Prinzregententheater
Rafal Blechacz Klavier
Werke von Mozart, Beethoven und Chopin
tickets
Montreal
St. Petersburg
Philharmonie
089 - 93 60 93 www.muenchenmusik.de
SO · 1.12.13 · 20 Uhr Prinzregententheater
3.-9.11.13 · Prinzregententheater
W. A. MOZART
Alice Sara Ott
ZAUBERFLÖTE
DIE
Klavierabend Liszt: Légend Nr. 1 Liszt: Consolations Nr. 1-6 Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
IM PRINZREGENTENTHEATER
Enoch zu Guttenberg, Regie & Leitung
DI · 3.12.13 · 20 Uhr · Philharmonie
SA · 9.11.13 · 20 Uhr Philharmonie
Konstantin Wecker & Angelika Kirchschlager
Die schönsten Arien, Duette und Ouvertüren von Verdi und Puccini
„Liedestoll“ mit dem Spring String Quartett & Jo Barnikel
Münchner Oratorienchor · Münchner Konzertchor Münchner Symphoniker · Ljubka Biagioni, Leitung
MO · 18.11.13 · 20 Uhr · Prinzregententheater
DI · 3.12.13 · 20 Uhr · Prinzregententheater
Apollon Musagete Quartett
Bach: Contrapunctus Nr. 1 aus „Die Kunst der Fuge“ Beethoven: Streichquartett Nr. 8 e-moll Dvorˇák: Streichquartett Nr. 11 C-Dur DI · 19.11.13 · 20 Uhr · Prinzregententheater SO · 24.11.13 · 15.30 Uhr · Prinzregententheater
Hagen Quartett & Jörg Widmann
Mozart: Klarinettenquintett A-Dur Brahms: Klarinettenquintett h-moll MI · 4.12.13 · 20 Uhr Prinzregententheater
Münchner Symphoniker Tschaikowsky: „Der Sturm“ f-moll Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-moll Beethoven: Symphonie Nr. 5 c-moll Lilya Zilberstein, Klavier Kevin John Edusei, Leitung
Janine Jansen Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach Janine Jansen & Friends
FR · 29.11.13 · 20 Uhr · Prinzregententheater
MI · 4.12.13 · 20 Uhr · Philharmonie
Händel: Der Messias
Tzimon Barto
Chorus sine nomine Orchester Wiener Akademie Martin Haselböck, Leitung
Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-moll Dvorˇák: Symphonie Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen Welt“
Anna Prohaska, Sopran · Robin Blaze, Altus Tilman Lichdi, Tenor · José-Antonio López, Bass
SA · 30.11.13 · 20 Uhr · Philharmonie
Murray Perahia Bach: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-moll Haydn: Symphonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“ Academy of St Martin in the Fields Murray Perahia, Klavier & Leitung
sowie bei München Ticket
Russian National Orchestra Vasily Petrenko, Leitung
DI · 10.12.13 · 20 Uhr Prinzregententheater
David Fray
Klavierkonzerte von Johann Sebastian Bach Kammerorchester der Münchner Philharmoniker Lorenz Nasturica-Herschcowici, Leitung
münchen
musik
Programm Das Klassikprogramm für München im November
1.11. Freitag Konzert
18:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert. Residenz-Solisten. Schubert: „Der Tod und das Mädchen“, & Quartettsatz
19:00 Prinzregententheater Chorkonzert. Bayerischer Landes jugendchor, Gerd Guglhör (Leitung), Chor des BR, Stefan Parkman (Leitung). Gregor Mayrhofer: „Ite missa est“ (UA), Martin: Messe für zwei Chöre & Werke von Verdi, Rheinberger, Penderecki, Busto & Sixten
MISSA
MISSA Bayerischer Landesjugendchor
Chor des Bayerischen Rundfunks
Fr, 1. November 2013
Prinzregententheater München
Musiktheater
18:00 Bayerische Staatsoper Dvořák: Rusalka. Dmytro Popov (Tenor), Heike Grötzinger (Sopran), Kristine Opolais (Sopran), Georg Zeppenfeld (Bass), Helena Zubanovich (Mezzosopran), Ulrich Reß (Tenor), Eri Nakamura (Sopran), Angela Brower (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Tomáš Hanus (Leitung), Martin Kušej (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Händel: Semele. Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung), Karoline Gruber (Regie), mit Ferdinand von Bothmer, Adrian Strooper, Holger Ohlmann, Franco Fagioli, Xavier Sabata, István Kovács u.a. Musik in Kirchen
19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Ein Abend mit Antonio Vivaldi. Jochen Kaiser (Altus), Neue Freisinger Hofmusik. Vivaldi: Stabat Mater, Filiae Maestae Jerusalem, Introduzione, Cessate, omai cessate Große Inszenierungen des Freien Landestheaters Bayern
Gasteig München MY FAIR
LADY
Sa 26.10., Do 19.12.13, Sa 25.1.14 jew. 19 Uhr
Oper . W. A. Mozart
DIE ZAUBERFLÖTE
Sa 9.11.13, Sa 11.1.14, Sa 22.2.14 jeweils 19 Uhr
Operette . R. Benatzky
Familienoper . E. Humperdinck
So 3.11.13 18 Uhr,
Sa/So 21./22.12. 17/16 Uhr
IM WEISSEN
RÖSSL HÄNSEL & GRETEL
Operette . C. Zeller DER
Fr
27.12.13 19 Uhr,
Do 27.3.14 19 Uhr
Operette . J. Strauß
DIE FLEDERMAUS
Mo 30.12.13 19 Uhr,
Do 2.1.19 Uhr, So 16.2.14 18 Uhr u. Do 26.12.13 14:30 u.17 Uhr Sa
26 München concerti 11.13
VOGELHÄNDLER
18.1.14 19 Uhr
Carl-Orff-Saal
VVK bei München Ticket: Tel. 089 54 81 81 81, www.muenchenticket.de, www.sueddeutsche-tickets.de und angeschlossenen VVK-Stellen. Infos: www.flt-bayern.de
F L TB
FREIES LANDES THEATER B AY E R N Sitz Miesbach
Neu! Komische Oper von A. Lortzing
ZAR UND ZIMMERMANN Sa 22.3.14 19 Uhr
Foto: IMG Artists
Musical . F. Loewe u. A. J. Lerner
tiPP
1.11. FREITAG
18:00 Bayerische Staatsoper Dvořák: Rusalka. Dmytro Popov (Tenor), Heike Grötzinger & Kristine Opolais (Sopran), Georg Zeppenfeld (Bass), Helena Zubanovich (Mezzosopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Tomáš Hanus (Leitung), Martin Kušej (Regie) Seinerzeit bei der Premiere hagelte es „Buhs“ für diese Rusalka – allerdings nur für die Regie. Bravos gab‘s indes für Tomáš Hanus, der nun wieder am Pult steht. 20:00 asamkirche St.-JohannNepomuk Orgelkonzert. Werke von Clérambault, Bach, Franck, Messiaen & Reger
2.11. SAMSTAG KONZert
18:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Geminiani: La Folia, Vivaldi: Violinkonzerte „L‘estro armonico“ & Albinoni: Tre balletti 19:00 gasteig (Philharmonie) Yefim Bronfman (Klavier) & Alan Gilbert (Leitung). Münchner Philharmoniker. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ 19:30 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Geminiani: „La Folia“, Vivaldi: Violinkonzerte „L‘estro armonico“ & Albinoni: Tre balletti 20:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Brass Band München. Arutjunjan: Trompetenkonzert u.a. 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters 2013. Olena Tokar (Sopran), Igor Gryshyn (Klavier). Lieder von Schumann, Rimsky-Korsakov & Rachmaninow 20:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Wiener Cocktail. Elisabeth Artmeier (Sopran), Salon-Orchester Bad Wiessee, Timm Tzschaschel (Leitung). Operettenmelodien, Walzer, Polkas, Csardas & Pusztaklänge
Requiem W. A. Mozart
Pēteris Vasks
(Ergänzt v. Robert D. Levin)
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MonteverdiChor München Neue Internationale Philharmonie Anna Karmasin, Luise Höcker, Song Min Sung, Florian Drexel, Leitung: Konrad von Abel
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KlassIKPrograMM
tiPP
18:00 St. Peter Libera für die seit dem Allerseelentag 2012 verstorbenen Pfarrangehörigen. Vokalensemble St. Peter. Mozart: Requiem KV 626 UMLaND
3.11. SONNTAG
20:00 gasteig (Philharmonie) Benefizkonzert zur Förderung junger Musiker. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung), Rebekka Hartmann (Violine), Miao Huang (Klavier). Mozart: Sinfonie DDur KV 385, Violinkonzert D-Dur KV 218, Sinfonie C-Dur KV 551, Chopin: Klavierkonzert f-Moll op. 21 Seine Philharmonie der Nationen vereint junge Musiker aus aller Welt. Doch auch darüber hinaus ist Justus Frantz um den Nachwuchs bemüht so wie an diesem Abend. MUSiKtheater
19:30 Münchner Volkstheater Weil: Die Dreigroschenoper. Ensemble des Volkstheater, Micha Acher (Leitung) taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Robbins: Goldberg-Variationen/Kylián: Gods and Dogs. Bayerisches Staatsballett, Jiří Kylián & Jerome Robbins (Choreographie). Musik von Bach & Haubich
19:00 Klosterkirche St. Marinus und anianus rott am inn MonteverdiChor, Konrad von Abel (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Vasks: Dona nobis pacem 20:00 Festhalle hohenaschau Orff: Carmina Burana. Singgemeinschaft Frasdorf
3.11. SONNTAG KONZert
11:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Matinée. John Bryden (Klavier), Thomas Uhlmann (Klavier). Bach: Präludien & Fugen c-Moll, G-Dur & a-Moll, Schubert: Duo a-Moll „Lebensstürme“ op. posth. 144 D 947, Schumann/Reinecke: Klavierquartett Es-Dur op. 47 11:00 gasteig (Philharmonie) Yefim Bronfman (Klavier), Alan Gilbert (Leitung), Münchner Philharmoniker. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 11:00 Künstlerhaus München (Festsaal) Klavier-Recital. Anna Scheps (Klavier). Werke von Liszt, Chopin & Rachmaninow, Filmhits aus „Gladiator“, „Golden Eye“, „Skyfall“, „Pearl Harbour“ & „Fluch der Karibik“
9:00 St. Peter Libera für die verstorbenen Seelsorger von St. Peter. Vokalensemble St. Peter. Alain: Requiem
20:00 gasteig (Philharmonie) Philharmonie der Nationen Weitere Infos siehe Tipp
20:00 residenz (herkulessaal) MonteverdiChor, Konrad von Abel (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Vasks: Dona nobis pacem MUSiKtheater
15:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Malin Byström (Sopran), Angela Brower (Mezzosopran), Alessio Arduini (Bariton), Charles Castronovo (Tenor), Luca Tittoto (Bariton), Laura Tatulescu (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Mark Wigglesworth (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 18:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Benatzky: Im weißen Rößl. Elisabeth Neuhäusler, Kurt Schober, Harald Wurmsdobler, Christian Theodoridis, Doris Langara, Andreas Fimm, Wolfgang Wirsching, Andreas Haas, Orchester des Freien Landestheater Bayern Weitere Infos siehe Tipp 18:00 residenz (cuvilliés-theater) Händel: Semele. Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung), Karoline Gruber (Regie), mit Ferdinand von Bothmer, Adrian Strooper, Holger Ohlmann, Franco Fagioli, Xavier Sabata, István Kovács u.a.
Fotos: Dan Porges, Freies Landestheater Bayern
MUSiK iN KircheN
19:30 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Schubert: Winterreise. Tatjana Conrad (Mezzosopran), David Grant (Klavier)
20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Backstage on Stage. Margarita Oganesjan (Klavier), Christoph Schlüren (Moderation). Werke von Schubert, Volkmann & Draeseke
28 München concerti 11.13
tiPP
3.11. SONNTAG
18:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Benatzky: Im weißen Rößl. Elisabeth Neuhäusler, Kurt Schober, Harald Wurmsdobler, Christian Theodoridis, Doris Langara, Andreas Fimm, Wolfgang Wirsching, Andreas Haas, Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie) Unsterblich dieser Operetten-Hit um die Rössl-Wirtin und ihren verliebten Zahlkellner. Benatzkys Melodien sind aber auch zu schön: „Es muss was Wunderbares sein...“ 19:30 Münchner Volkstheater Weil: Die Dreigroschenoper. Ensemble des Volkstheater, Christian Stückl (Regie), Micha Acher (Leitung). Text von Brecht MUSiK iN KircheN
10:00 himmelfahrtskirche Pasing Gottesdienst zum Reformationsfest. Blechbläserensemble der Himmelfahrtskirche Pasing 19:00 himmelfahrtskirche Sendling Orgelvesper. Klaus Geitner (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Pärt KiNDer & JUgeND
14:00 gasteig (Black Box) mini.musik – Schlaf gut, kleiner Bär. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubajdulina, Albéniz u.a. 16:00 gasteig (Black Box) mini.musik – Schlaf gut, kleiner Bär. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubajdulina, Albéniz u.a. UMLaND
15:00 Bürgersaal Unterföhring mini.musik – Anatol, der Trommeltroll. Werke von Bach, Xenakis, Miki, Glentworth u.a. 19:00 KUBiZ Unterhaching Bruckner Akademie Orchester, Jordi Mora (Leitung), Conny Lechner (Flöte), Anna-Maria Frankenberger (Harfe), Andechser Chorgemeinschaft, Mozart Chor Andechs, Chor des Marienmünsters Dießen. Mozart: Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299, Große Messe in c-Moll KV 427 termine, tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Bürgersaal Fürstenried Konzert im Jubiläumsjahr – Wagner & Verdi. Chor der VHS Aschheim, Kantorei der Andreaskirche 19:00 Pädagogisches Zentrum rainer-Maria-rilke-gymnasium icking Liederzyklus von Brahms. Thomas Quasthoff (Rezitation), Thomas Stimmel (Bariton) & Alexander Fleischer (Klavier) 20:00 Festhalle hohenaschau Orff: Carmina Burana. Singgemeinschaft Frasdorf, Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.
4.11. MONTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Olaf Dreßler
19:00 Künstlerhaus München (Festsaal) Gesprächskonzert – 200 Jahre Wagner & Verdi. Amélie Sandmann (Sopran & Rezitation), Siegfried Mauser (Vortrag, Klavier & Moderation) 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studio für Historische Aufführungspraxis 20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Andrea Lucchesini (Klavier). Schubert: 4 Impromptus D 899, Beethoven: Sonaten Nr. 30 E-Dur op. 109 & Nr. 31 As-Dur op. 110 MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Dvořák: Rusalka. Dmytro Popov (Tenor), Heike Grötzinger (Sopran), Kristine Opolais (Sopran), Georg Zeppenfeld (Bass), Helena Zubanovich (Mezzosopran), Ulrich Reß (Tenor) concerti 11.13 München 29
KlassIKPrograMM
tiPP
19:30 Pasinger Fabrik (Waagenhalle) Ein Streifzug durch den Filmsound der 70er Jahre. Musik von Geiger, Thomas, Weiner & Wilden
tiPP
19:30 Steinway-haus Sängerpodium. Gesangsklasse Goldrun Losseau
Alles aus einer Hand: Enoch zu Guttenberg schwingt in dieser Zauberflöte nicht nur den Taktstock, der Dirigent hat Mozarts Klassiker auch selbst inszeniert. 19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Tareq Nazmi, Jörg Dürmüller, Antje Bitterlich, Susanne Bernhard, Gerd Anthoff, Moritz Gogg, Gudrun Sidonie Otto, Martin Petzold, Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) KiNDer & JUgeND
9:00 gasteig (Black Box) mini.musik – Schlaf gut, kleiner Bär. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubajdulina, Albéniz u.a. 11:00 gasteig (Black Box) mini.musik – Schlaf gut, kleiner Bär. Werke von Schubert, Schumann, SaintSaëns, Gubaidulina, Albéniz u.a. SONStigeS
18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Solo- & Kammermusikwerke
5.11. DIENSTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Liedklasse Donald Sulzen 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert. Violoncelloklasse Wen-Sinn Yang 19:00 Bayerische akademie der Schönen Künste (Vortragssaal) Zeitgenössische Kammermusik im Dialog. Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara & Tomoko Hemmi (Klavier). Andre: S1 für zwei Klaviere, Lachenmann: Got lost 30 München concerti 11.13
MUSiKtheater
19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Tareq Nazmi, Jörg Dürmüller, Antje Bitterlich, Susanne Bernhard, Gerd Anthoff, Moritz Gogg, Gudrun Sidonie Otto, Martin Petzold, Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 19:30 residenz (cuvilliés-theater) Händel: Semele. Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung), Karoline Gruber (Regie), mit Ferdinand von Bothmer, Adrian Strooper, Holger Ohlmann, Franco Fagioli, Xavier Sabata, István Kovács u.a.
5.11. DIENSTAG
20:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Tanzendes Licht – Porträt Markus Stockhausen. U.M.P.A. Jazz Orchestra, ensemble oktopus für musik der moderne, Claus Reichstaller (Koordination), Konstantia Gourzi (Leitung). Neue Musik & Improvisation Stockhausen? Das ist doch dieser... genau: Komponist. Und Trompeter. Mit Vorname übrigens Markus und längst aus dem Schatten seines Übervaters herausgetreten.
20:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Händel: Imeneo. Joachim Tschiedel (Leitung), Maria Fitzgerald (Leitung), Studenten der HfMT Studiengang Musiktheater/Operngesang
20:00 gasteig (Philharmonie) Orchestra Filamonica della Scala. Kristine Opolais (Sopran), Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Verdi: Tu che le vanità aus „Don Carlo“, Puccini: Intermezzo aus „Manon Lescaut“, Puccini: Tu che di gel sei cinta aus „Turandot“, Puccini: Un bel dì aus „Madama Butterfly“, Verdi: Ouvertüre zu „I vespri siciliani“, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
SONStigeS
MUSiKtheater
19:00 Künstlerhaus München (Lenbachzimmer) „Die Hundertjahrfeier für Richard Wagner 1913 in München“. Michael Stephan (Vortrag)
20:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Händel: Imeneo. Joachim Tschiedel (Leitung), Maria Fitzgerald (Leitung), Studenten der HfMT Studiengang Musiktheater/Operngesang
UMLaND
19:30 Kloster Polling (Bibliotheksaal) Novus String Quartet
6.11. MITTWOCH KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Sylvia Hewig-Tröscher
SONStigeS
14:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Meisterkurs mit Lang Lang 17:15 hfMt arcisstraße (Kaminzimmer) Musik im Diskurs: Vorträge, Präsentationen & Gespräche über Musik. Michael Schmidt (Vortrag). Von der schönen Kunst des Mixens
7.11. DONNERSTAG
18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Posaunenklasse Thomas Horch
KONZert
19:30 Künstlerhaus München (club) Julia von Miller – Feinste Capriolen deutscher Unterhaltungsmusik! Robert Maykel (Klavier), Dieter Holesch (Ukulele, Mandoline, Gitarre), Lui Leininger (Kontrabass)
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Maria Brunauer (Mezzosopran), Claudia Jahn (Sopran), Luise Höcker (Mezzosopran), Gesangsklasse Marilyn Schmiege. Schubert: Lieder, Strauss: Mädchenblumen u.a.
20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Trompetenklassen Hannes Läubin & Thomas Kiechle
19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Prüfungskonzert. Andreas Burkhart (Bariton)
Fotos: Markus C Hurek, Rolf Zavelberg, Astrid Ackermann
4.11. MONTAG
19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Tareq Nazmi, Jörg Dürmüller, Antje Bitterlich, Susanne Bernhard, Gerd Anthoff, Moritz Gogg, Gudrun Sidonie Otto, Martin Petzold, Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung)
20:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Tanzendes Licht – Porträt Markus Stockhausen. U.M.P.A. Jazz Orchestra, ensemble oktopus für musik der moderne, Claus Reichstaller (Koordination), Konstantia Gourzi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
19:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Klaviertrio, Haydn: Klaviertrio, Vivaldi: Herbst aus „Die vier Jahreszeiten“ 20:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Quattro per Due – Grenzenlos 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hörakademie II. taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 gasteig (Philharmonie) Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra. Angela Gheorghiu (Sopran), Atalla Ayan (Tenor), Tiberiu Soare (Leitung)
UMLaND
tiPP
19:00 Seniorenbegegnungsstätte Feringahaus Lieder ohne Grenzen. Männergesangverein Unterföhring, Rainer Wiedemann (Leitung) 19:30 Kloster Polling (Bibliotheksaal) Kelemen Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1
8.11. FREITAG KONZert
20:00 Prinzregententheater The Living Paper Cartoon. Ennio Marchetto MUSiKtheater
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Händel: Semele. Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung), Karoline Gruber (Regie), mit Ferdinand von Bothmer, Adrian Strooper, Holger Ohlmann, Franco Fagioli, Xavier Sabata, István Kovács u.a. taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Robbins: Goldberg-Variationen/ Kylián: Gods and Dogs
7.11. DONNERSTAG
20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hörakademie II. taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Bruckner: Kammersinfonie F-Dur
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Flötenklasse Philippe Boucly 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violaklasse Schlichtig 19:00 Max-Planck-haus am hofgarten Apokalypse – Kammermusik von Messiaen und Paul. Andreas Schablas (Klarinette), David Schultheiß (Violine), Yves Savary (Violoncello), Pierpaolo Maurizzi (Klavier), Stefan Hunstein (Rezitation). Paul: Rede des toten Christus vom Weltengebäude herab, dass kein Gott sei, Messiaen: Quatour pour la fin du temps
Eine Kammersinfonie Bruckners? Nein, kein sensationeller Fund, „nur“ die Um-Instrumentierung seines Streichquintetts – wie stets im Spiel auseinandergenommen. 19:30 residenz (allerheiligen-hofkirche) Galakonzert. Christian Brembeck (Klavier), Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Haydn: Klavierkonzert F-Dur, Mozart: Salzburger Sinfonie 20:00 gasteig (Philharmonie) Für einen Kuss von Dir: Die CharmeOffensive des Liedermachers. Herman van Veen (Gesang)
Zum Jubiläum 25 Jahre
Kulturzentrum Taufkirchen Ritter-Hilprand-Hof • Köglweg 5, 82024 Taufkirchen GLASPERLENSPIEL
RITA FALK liest:
Grenzenlos Tour
aus ihrem neuen Buch:
mit dem Hit “Nie Vergessen”
„SAUERKRAUTKOMA“
09. NOV
12. NOV
20.30 Uhr
JUBILÄUMSKONZERT
20.00 Uhr
BENJAMIN BLÜMCHEN
der 3 Taufkirchner Kirchenchöre und dem Sinfonieorchester. Leitung: Claus Blank
Törööö im Zoo! Kindermusical
16. NOV
17. NOV
19.00 Uhr
15.00 Uhr
Vorverkauf über München Ticket • www.muenchenticket.de • Tel. 089-54818181 • und im Kulturzentrum Taufkirchen • Tel. 089-66672151
termine, tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.13 München 31
KlassIKPrograMM
19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Tareq Nazmi, Jörg Dürmüller, Antje Bitterlich, Susanne Bernhard, Gerd Anthoff, Moritz Gogg, Gudrun Sidonie Otto, Martin Petzold, Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung)
MUSiKtheater
20:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Händel: Imeneo. Joachim Tschiedel (Leitung), Maria Fitzgerald (Leitung), Studenten der HfMT Studiengang Musiktheater/Operngesang
19:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Mozart: Die Zauberflöte (Münchner Fassung). Christian Zenker, Doris Langara, Marcus Weishaar, Tobias Pfülb, Wolfgang Wirsching, Heike Förster, Saskia Steinfeld, Martin Fösel, Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Marcus Schneider (Regie)
UMLaND
8.11. FREITAG
20:00 Muffathalle Musica Viva. Quatuor Diotima, IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique). Pesson: Bitume & Neues Werk (UA), Manoury: Tensio für Streichquartett & Elektronik Neues, ja Unbequemes präsentiert die Reihe Musica Viva - und die Franzosen des Quatuor Diotima bieten reichlich Unbekanntes, bis hin zum Werk mit Live-Elektronik. 20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Mi-kyung Lee 20:00 Muffathalle Musica Viva. Quatuor Diotima, IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/ Musique). Pesson: Bitume & Neues Werk (UA), Manoury: Tensio für Streichquartett & Elektronik Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Steinway-haus Zauber der Nacht. Birgitta Eila (Klavier). Couperin: Les Barricades mystérieuses B-Dur, Sibelius: Puu-sarja, Chopin: Ballade g-Moll, Mazurka a-Moll, Scherzo b-Moll, Liszt: Consolation Des-Dur, Ravel: Gaspard de la nuit
20:00 Bürgerhaus eching Klaviertrio - Kammermusik
9.11. SAMSTAG KONZert
18:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Klaviertrio, Haydn: Klaviertrio, Vivaldi: Herbst aus „Die vier Jahreszeiten“ 19:30 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Klaviertrio, Haydn: Klaviertrio, Vivaldi: Herbst aus „Die vier Jahreszeiten“ 20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Munich Tap-Jam. Rudolf Roth Trio 20:00 gasteig (Philharmonie) Konstantin Wecker & Angelika Kirchschlager (Sopran), Jo Barnikel (Klavier), Spring String Quartet, Tim Neuhaus (Percussion) 20:00 residenz (herkulessaal) Liederabend. Edita Gruberova (Sopran), Alexander Schmalcz (Klavier). Lieder von Schubert, Rachmaninow & Strauss Weitere Infos siehe Tipp
tiPP
19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Il trovatore. Vitaliy Bilyy (Bariton), Krassimira Stoyanova (Sopran), Elena Manistina (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Goran Jurić (Bass), Laura Tatulescu (Sopran), Dean Power (Tenor), Rafał Pawnuk (Bass) u.a.
19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Zauberflöte. Tareq Nazmi, Jörg Dürmüller, Antje Bitterlich, Susanne Bernhard, Gerd Anthoff, Moritz Gogg, Gudrun Sidonie Otto, Martin Petzold, Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) MUSiK iN KircheN
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Händel: Saul (szenische Aufführung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 St. emmeram Jenkins: Stabat Mater. Maria Hiefinger (Alt), Vokalensemble, Gospelchor „Emmeram Singers“, Regensburger Kammerorchester, Armin Jäck (Leitung) 20:00 emmauskirche Leopold Wittmann (Orgel). Lutherlied: Mitten wir im Leben sind 20:00 Katholische Pfarrkirche St. Ludwig Zum 100. Geburtstag Benjamin Brittens. Jugendchor St. Ludwig, Instrumentalensemble, Stephan Heuberger (Leitung). Heuberger: Musik für Schlagzeug und Orgel, Bernstein: Chichester Psalms, Britten: Rejoice in the Lamb & Festival Te Deum KiNDer & JUgeND
22:00 Münchner Kammerspiel (Schauspielhaus) Kammermusik Nacht I
10:00 Bayerische Staatsoper (Probenräume) SpielOper: Die Zauberflöte. Workshop für 6- bis 12-Jährige
MUSiKtheater
17:00 Kupferhaus Planegg Der Zauberlehrling. Heinrich Klug (Violoncello), Münchner Philharmoniker. Werke von Dukas & Ginastera
19:00 Bayerische Staatsoper Dvořák: Rusalka. Dmytro Popov (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Tomáš Hanus (Leitung)
GUTE KARTEN
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muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81
32 München concerti 11.13
9.11. SAMSTAG
20:00 residenz (herkulessaal) Liederabend. Edita Gruberova (Sopran), Alexander Schmalcz (Klavier). Lieder von Schubert, Rachmaninow & Strauss Edita Gruberovas Auftritte sind noch immer große Sangeskunst. Bruchlos geführt die Stimme, voller Strahlkraft und Piano-Pirouetten – eben eine „Primadonna assoluta“!
SONStigeS
10:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Tag der Kirchenmusik. Christoph Adt, Harald Feller, Bernhard Haas (Orgel), Gerald Fischer, Michael Gläser, Peter Kofler (Chorleitung), Wolfgang Hörlin (Orgelimprovisation), Michael Lochner, Minari Urano (Gesang), Peter Wittrich (Musiktheorie), Bernhard Haas (Leitung)
Fotos: Thibault Stipal, Eiichiro Sakata, PD
tiPP
tiPP
9.11. SAMSTAG
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Händel: Saul (szenische Aufführung). Michael Brieske (Saul), Stefan Görgner (David), L‘Arpa Festante, Thomas Gropper (Leitung), Arcis-Vocalisten Die Fassade täuscht – wie so oft bei Händel: Hinter dem Sakralwerk verbirgt sich eine Pseudo-Oper voller Dramatik und Gefühle. Im Zentrum: ein wirrer, wackliger König. 15:00 Künstlerhaus München (club) 1877 – 1883 „Das Lebensabschiedswerk – Tod in Venedig“. Siegfried Mauser (Vortrag) UMLaND
16:00 Kirche St. Nikolaus Übersee Benefizkonzert - Verleih uns Frieden gnädiglich 19:00 Zachäuskirche gröbenzell Chor-Oldie-Konzert. Voice of Choice, Christian Bühn (Leitung) 19:30 gymnasium tegernsee (Barocksaal) Podium für Junge Solisten. Anna-Theresa Sehmer (Violine) 20:00 Kloster Zangberg Elisabeth Überacker (Violine), Josef Überacker & Ulrike Überacker. (Klavier). Brahms: Violinsonate A-Dur, Ravel: Tzigane u.a.
10.11. SONNTAG KONZert
11:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Schuman(n)ia I. Boris Kucharsky (Violine), Elizabeth Hopkins (Klavier & Moderation). Schumann: Romanze Fis-Dur op. 28 Nr. 2, Arabeske op. 18, Sonate a-Moll op. 105, Brahms: Sonate G-Dur op. 78 11:00 Künstlerhaus München (Festsaal) Alexander Gruber (Klarinette), Burkhard Sigl (Viola), Lukas Maria Kuen (Klavier). Hindemith: Sonate für Viola und Klavier op. 11 Nr. 4, Reinecke: Trio für Klarinette, Viola und Klavier A-Dur op. 264, Hindemith: Klarienttensonate, Mozart: Trio Es-Dur KV 498 11:00 Münchner Stadtmuseum Harfen-Matinée. Harfenklasse Cristina Bianchi termine, tickets und mehr: www.concerti.de
11:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Friede – Kammermusik von Schütz & Hartmann. Münchner Hofkantorei, Wolfgang Antesberger (Leitung). Hartmann: Friede anno 48 & Werke von Heinrich Schütz 18:30 Künstlerhaus München (Festsaal) Kids4Kids laden ein zum GalaAbend 2013. Christophe Vetter (Gesang), Léonie Thoms (Tanz), Vicki Schuster (Gesang), Detlef Wintersperger (Gesang), k4k Ensemble 2013 18:30 residenz (allerheiligen hofkirche) Abenteuer für die Ohren II. taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Werke von Bruckner & Weill 20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Backstage on Stage. Ottavia Maria Maceratini (Klavier). Werke von Chopin, Liszt & Grieg
MUSiKtheater
20:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Händel: Imeneo. Joachim Tschiedel (Leitung), Maria Fitzgerald (Leitung), Studenten der HfMT Studiengang Musiktheater/Operngesang taNZtheater
14:30 Bayerische Staatsoper Prokofjew: Romeo & Julia. Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsorchester, John Cranko (Choreographie) 15:00 gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Dornröschen. Lew Iwanow & Marius Petipa (Choreographie), St. Petersburg Festival Ballett 19:00 gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Schwanensee. Lew Iwanow & Juri Grigorowitsch (Choreographie), St. Petersburg Festival Ballett
BÜ UN RGER TER H FÖ AUS HR ING
Klassik in Unterföhring Samstag, 14.12.2013, 20 Uhr WOLFGANG AMADEUS MOZART Die Hochzeit des Figaro Kammeroper Prag Oper in vier Akten; Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Samstag, 21.12.2013, 20 Uhr JOHANN SEBASTIAN BACH Weihnachtsoratorium Konzert mit dem Amadeus Consort Salzburg Sonntag, 26.01.2014, 19 Uhr TEACHER’S GROOVE Bigband Swing Special Guest: Hugo Strasser Samstag, 15.02.2014, 20 Uhr MAMMA, MAFIA, MUSICA – Musikspiel auf italienische Art Von und mit Ingrid El Sigai, Markus Neumeyer, Frank Wolff
Infos und Kartenvorverkauf: BürgerhausUnterföhring Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de
concerti 11.13 München 33
KlassIKPrograMM
20:00 Pfarrkirche St. elisabeth Stephanie Hamburger (Flöte), MusicaSacra-Chor, Ludwig Götz (Leitung). Gounod: Cäcilienmesse, Pärt: „Cantus in memoriam Benjamin Britten“
GUTE KARTEN
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KiNDer & JUgeND
10.11. SONNTAG
17:00 Dom eichstätt „I heard a voice from heaven“. via-nova-chor München, Florian Helgath (Leitung). Ligeti: Lux Aeterna, Forte: Libera me, Howells: Requiem, Martin: Gloria, Sanctus & Benedictus aus der Messe für Doppelchor Zeitgenössische Chormusik steht ganz oben auf den Programmen dieser Sänger. Und die gestalten sie so gekonnt, dass der via-nova-chor alle Jahre wieder Preise abräumt. 19:30 Bayerische Staatsoper Prokofjew: Romeo & Julia. Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsorchester, John Cranko (Choreographie) MUSiK iN KircheN
9:00 St. Peter Pfarrgottesdienst mit eucharistischem Segen. Kammerchor St. Peter. Filke: Missa G-Dur 10:00 himmelfahrtskirche Pasing Bachkantaten. Flora Rundel (Sopran), Julia Kraushaar (Alt), Chor & Orchester der Himmelfahrtskiche, Andreas Schmidt (Orgel). Bach: Präludium & Fuge D-Dur BWV 532 11:15 St. Markuskirche Universitätsgottesdienst. Universitätschor München 17:00 St. Lukaskirche Evensong. Lukas-Chor München, Gerd Kötter (Leitung), Tobias Frank (Orgel) 18:00 christuskirche Chor der Christuskirche, Satori-Ensemble, Marie-Sophie Pollak (Sopran), Franz Xaver Schlecht (Bass), Andreas Hantke (Leitung). Brahms: Gesang der Parzen & Schicksalslied, Fauré: Requiem 19:00 himmelfahrtskirche Sendling Händel: Saul - szenische Aufführung. Michael Brieske (Saul), Stefan Görgner (David), L‘Arpa Festante, Thomas Gropper (Leitung), Arcis-Vocalisten 19:00 ev.-Luth. andreaskirche Orgelherbst der „Ehemaligen“ zum 50. Gemeindejubiläum. Anna Schorr (Orgel). Werke von Bach & Rheinberger 19:00 immanuelkirche Bach: Kantaten BWV 39, 47 & 23. Kantorei von Immanuel-Nazareth, Konstantin Köppelmann (Leitung) 34 München concerti 11.13
11:00 Bayerische Staatsoper (Probenräume) SpielOper: Die Zauberflöte. Workshop für 6- bis 12-Jährige 11:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Lindgren: Karlsson vom Dach. Klenze Streichquartett, Musiker des Bayerischen Staatsorchesters, Katharina Müller-Elmau (Darstellung), Saskia Averbeck (Schattentheater) 15:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Lindgren: Karlsson vom Dach. Klenze Streichquartett, Musiker des Bayerischen Staatsorchesters, Katharina Müller-Elmau (Darstellung), Saskia Averbeck (Schattentheater) SONStigeS
11:00 Prinzregententheater (akademietheater) Einführungsmatinee: Berlin 1920 – Eine Burleske. Judith Altmann (Moderation) 11:00 Prinzregententheater (gartensaal) Suchers Leidenschaften: Heinrich Heine. Annette Paulmann, Nicolas Fethi Türksever, Bernd Sucher UMLaND
17:00 Dom eichstätt „I heard a voice from heaven“. via-nova-chor München, Florian Helgath (Leitung). Ligeti: Lux Aeterna, Forte: Libera me, Howells: Requiem, Martin: Gloria, Sanctus & Benedictus aus der Messe für Doppelchor Weitere Infos siehe Tipp 19:00 haus der Bayr. Landwirtschaft herrsching (großer Saal) Sonderkonzert zum Wagner-Jahr. Crescendo-Orchester, Vladimir Lakatos (Leitung) 19:00 St. cäcilia germering Weßlinger Bach Ensemble. Weßlinger Bach Ensemble, Gertraud Reinke (Leitung). Werke von Mozart, Bach, Elgar, Lauridsen, Mendelssohn, Tschaikowsky & Verdi 20:00 Zachäuskirche gröbenzell Vocalkonzert. Sacrum et Profanum. Scarlatti: Stabat Mater
11.11. MONTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal). Klavierklasse Thomas Böckheler 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Klarinettenklasse Ulf Rodenhäuser
muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81
19:00 alte Pinakothek (rubensaal) Krieg – Kammermusik aus dem 30-jährigen Krieg. Martin Klepper (Barockvioline), Axel Wolf (Archiliuto), Günther Holzhausen (Viola da gamba) u.a. Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Künstlerhaus München (Festsaal) Prélude – Jetzt erst recht! André Hartmann. Klavierkabarett vom Feinsten, Stimmenimitationen & ein bisschen Bayernpolitik 19:30 Steinway-haus Sängerpodium. Gesangsklasse Ingrid Bettag 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert des Studios für Historische Aufführungspraxis. Barockoboenklasse Saskia Fikentscher 20:00 gasteig (Philharmonie) Hélène Grimaud (Klavier) & Andris Nelsons (Leitung). City of Birmingham Symphony Orchestra. Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Schulmusikklassen 20:00 hfMt Luisenstraße (carl Orff auditorium) „Symmetrien“. Jörg Schäffer (Leitung). Interdisziplinäre Arbeiten zwischen Musik und Mathematik im Rahmen der Herbstzeitausgabe 2013
tiPP
11.11. MONTAG
19:00 alte Pinakothek (rubensaal) Krieg – Kammermusik aus dem 30-jährigen Krieg. Martin Klepper (Barockvioline), Axel Wolf (Archiliuto), Günther Holzhausen (Viola da gamba), Olga Watts (Cembalo). Werke von Kapsberger, Mealli, Biber u.a. Themenkonzert: Roschanack Shaerys Gedanken über religiösen Fanatismus als Kriegs-Brandherd spiegeln sich wieder in Barockwerken aus dem 30-jährigen Krieg.
Fotos: via-nova-chor München, Matthes/wikipedia, Gregor Hohenberg
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12.11. DIENSTAG
19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Il trovatore. Vitaliy Bilyy (Bariton), Krassimira Stoyanova (Sopran), Elena Manistina (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Goran Jurić (Bass), Laura Tatulescu (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Paolo Carignani (Leitung), Olivier Py (Regie) Frisch prämiert kehrt Jonas Kaufmann in seine Heimat zurück: Gerade erst hat der Tenor den „Echo Klassik“ gewonnen – für sein Wagner-Album. Doch auf der Gala in Berlin sang er dann lieber Verdi – perfektes Timing ist eben alles. 20:00 residenz (herkulessaal) Acht Jahrezeiten. Barnabás Kelemen (Violine), Bach Collegium München, Florian Sonnleitner (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Nr. 1 E-Dur, Nr. 2 g-Moll, Nr. 3 F-Dur, Nr. 4 f-Mol, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten 20:00 Versicherungskammer Bayern MUSIK-FORUM München: Studio für Neue Musik. Stephan Stiens (Gitarre)
12.11. DIENSTAG 13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Violinklasse Olga Bloch
termine, tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 abtei St. Bonifaz Akademischer Jahresgottesdienst der TUM & der HfMT. Choralschola der HfMT, Stephan Zippe (Leitung), Campus Chor Garching, Franz Wagner (Leitung), Studierende der Hochschule (Bläser & Orgel). Dorothea Hofmann (Liedsätze) 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. 19:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Vortragsabend. Schlagzeugklassen Peter Sadlo, Franz Bach & Raymond Curfs 19:30 gasteig (Philharmonie) Münchner Symphoniker, Nobu Tsujii (Klavier), Andriy Yurkevych (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll 20:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Gedenkkonzert Franz Lehrndorfer. Marlene Hinterberger, Wolfgang Hörlin, Klemens Schnorr, Harald Feller, Gerhard Weinberger & Edgar Krapp (Orgel). Bach: Suite c-Moll BWV 997, Hörlin: Freie Improvisation, Reger: Trauerode op. 145/1, Dankpsalm op. 145/2, Liszt: „Von der Wiege bis zum Grabe“, Genzmer: Sinfonisches Konzert Nr. 2 GeWV 409, Höller: Choralvariationen „Jesu meine Freude“ op. 22/2 20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violoncelloklasse Helmar Stiehler 20:00 residenz (herkulessaal) American String Quartet & Menahem Pressler. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 III „Kaiserquartett“, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81
MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Il trovatore. Vitaliy Bilyy (Bariton), Krassimira Stoyanova (Sopran), Elena Manistina (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Goran Jurić (Bass), Laura Tatulescu (Sopran), Dean Power (Tenor), Rafał Pawnuk (Bass), Joshua Stewart (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Paolo Carignani (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp SONStigeS
18:00 Künstlerhaus München (club) Führung zur Ausstellung „200 Jahre Wagner & Verdi“ UMLaND
9:00 Volksschule Unterföhring (aula) Pick Pick Picknick. kirschkern & COMPES 10:45 Volksschule Unterföhring (aula) Pick Pick Picknick. kirschkern & COMPES
13.11. MITTWOCH KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Linda-Philomène Tsoungui, Schlagzeugklasse Adel Shalaby 18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) „hackbrett and more“ 1: Junge Hackbrettspieler musizieren. Konzert der Hackbrettklasse Birgit Stolzenburg mit den bayerischen Preisträgern „Jugend musiziert“ 2013 19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Orchesterkonzert. Mikyung Lee (Violine), Adrian Oetiker (Klavier), Kammerorchester der HfMT
concerti 11.13 München 35
KlassIKPrograMM
SONStigeS
17:15 hfMt arcisstraße (Kaminzimmer) Musik im Diskurs: Vorträge, Präsentationen & Gespräche über Musik. Wolfgang Denzinger. Liebe, Mythos & Musik – Wege zur Selbsterkenntnis UMLaND
9:00 Volksschule Unterföhring (aula) Ottos Mops 10:45 Volksschule Unterföhring (aula) Ottos Mops 14.11. DONNERSTAG
19:00 Jüdisches Zentrum Jakobsplatz (hubert-Burda-Saal) Verfolgung – Reichspogromnacht. Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters, Stellario Fagone (Leitung), August Zirner (Sprecher). Sandfort: Ouvertüre zur Oper Brundibár, Krása: „Brundibár“ Oper für Kinder, Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke Brundibár: Hans Krásas Kinderoper schildert den Kampf zweier Geschwister gegen ihre feindselige Umwelt. Der Kinderchor der Oper stellt Krásas Parabel auf die Zustände im NS-Reich anderen Werken aus seinem Umfeld gegenüber. 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Jazz-Gitarrenklasse Peter O‘Mara 20:00 gasteig (Philharmonie) Jennifer Koh (Violine), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Violinkonzert D-Dur op. 35 & Sinfonie Nr. 5 e-Moll
14.11. DONNERSTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Silke Avenhaus 19:00 Jüdisches Zentrum Jakobsplatz (hubert-Burda-Saal) Verfolgung – Reichspogromnacht. Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters, Stellario Fagone (Leitung), August Zirner (Sprecher). Sandfort: Ouvertüre zur Oper Brundibár, Krása: Brundibár u.a. Weitere Infos siehe Tipp 19:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento B-Dur, Haydn: Serenade, Schubert: Streichtrio B-Dur 20:00 gasteig (Philharmonie) Jennifer Koh (Violine), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Tschaikowsky: FantasieOuvertüre „Romeo und Julia“, Violinkonzert D-Dur op. 35, Sinfonie Nr. 5
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20:00 Prinzregententheater Griechische Songnacht. Maria Farantouri (Gesang), Henning Schmiedt (Klavier), Volker Schlott (Saxophon) MUSiK iN KircheN
20:00 St. Lukaskirche Orgelkonzert. Armin Becker (Orgel). Wagner: Vorspiele zu „Tristan und Isolde“, „Parsifal“, „Das Rheingold“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, Pilgerchor aus „Tannhäuser“, Träume aus „Fünf Gedichte“ u.a. KiNDer & JUgeND
11:30 alte Kongresshalle Strawinsky: Der Feuervogel. Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz 18:00 alte Kongresshalle Strawinsky: Der Feuervogel. Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz 36 München concerti 11.13
15.11. FREITAG
20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters 2013. Ottavia Maria Maceratini (Klavier). Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826, Eliasson: Versione, Foulds: April-England, Grieg: Sonate e-Moll op. 7, Chopin: Andante spianato et Grande Polonaise Es-Dur op. 22 Andere Twens schwärmen für Mode, Ottavia Maria Maceratini liebt Bujinkan: eine Kampfkunst aus Asien. Die stärke die mentalen Fähigkeiten - wenn‘s denn hilft...
20:00 residenz (herkulessaal) Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier) MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Günther Groissböck (Bass), Toby Spence (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Albina Shagimuratova (Sopran), Genia Kühmeier (Sopran), Laura Tatulescu (Sopran), Tara Erraught (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Daniel Schmutzhard (Bariton), Ulrich Reß (Tenor), Francesco Petrozzi (Tenor), Christoph Stephinger (Bass), Wolfgang Grabow, Markus Baumeister, Walter von Hauff, Johannes Maximilian Klama, Tölzer Knabenchor, Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Ivor Bolton (Leitung), August Everding (Regie) 20:00 hfMt Luisenstraße (reaktorhalle) Wick: Musicophilia. Mathias Beyer, Cornelia Melián, Peter Pruchniewitz, Gertrud Schilde, Axel Tangerding (Leitung) SONStigeS
19:30 Künstlerhaus München (Millerzimmer) IBS – Die Münchner Opernfreunde. Joseph Köpplinger (Regisseur). Künstlergespräch UMLaND
20:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) grünwald Klassik, Jazz & Volksmusik. Pekka Kuusisto (Violine), Luomu Players
15.11. FREITAG KONZert
20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters 2013. Ottavia Maria Maceratini (Klavier). Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826, Eliasson: Versione, Foulds: April-England, Grieg: Sonate e-Moll, Chopin: Andante spianato et Grande Polonaise Es-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:00 gasteig (Philharmonie) Jennifer Koh (Violine), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Tschaikowsky: FantasieOuvertüre „Romeo und Julia“, Violinkonzert D-Dur op. 35, Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 20:00 residenz (herkulessaal) Musica Viva. Henrik Wiese (Flöte), Nicolas Hodges (Klavier), SWR Vokalensemble Stuttgart, Symphonieorchester des BR, Peter Rundel (Leitng). Adámek: Kameny für 24 Stimmen und 16 Instrumente, Barry: Klavierkonzert (UA), Feldman: Flute and Orchestra
Fotos: Opera Theater of Pittsburgh, Maximilian Rossner, PD
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20:00 Kupferhaus Planegg Kupferhaus Konzertreihe. Haiou Zhang (Klavier). Werke von Chopin & Liszt
Samstag, 16.11.2013, 19.00 Uhr Allerheiligen-Hofkirche München
Magnificat
Musiktheater
20:00 HfMT Luisenstraße (Reaktorhalle) Wick: Musicophilia. Mathias Beyer, Cornelia Melián, Peter Pruchniewitz, Gertrud Schilde, Axel Tangerding (Leitung)
Schütz, Verdi, Poulenc, Buchenberg, Vic Nees u.a.
20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) La traviata – Die Impro-Oper. Verena Barth, Andreas Dellert, Sibylla Duffe, Diana-Marina Fischer, Maria Helgath, Michael Kilian, Ariane Pestalozzi, Benno Vogel, Andreas Wolf, Michael Armann (Musik), Kilian Sprau (Musik)
orpheus chor münchen Leitung: Gerd Guglhör Eintritt: 26 €, 21 € Karten bei München Ticket, Tel. 089/54818181, allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Ermäßigte Karten (15 €) an der Abendkasse.
Umland
19:30 Stadtpfarrkirche Bad Tölz In Paradisum – Abschlusskonzert der Tölzer Orgelfesttage. Peter Kofler (Orgel), Hansjörg Albrecht (Leitung), Münchener Bach-Chor. Lateinischer Hymnus: In Paradisum, Mulet: Carillon, Duruflé: Quatre Motets sur des Thèmes grégoriens op. 10, Boëllmann: Suite Gothique, Fauré: Requiem 20:00 Herz-Jesu-Kirche Paradisi gloria. Melody Moore (Sopran), Lester Lynch (Bariton, Chor des BR, Ulf Schirmer (Leitung). Tscherepnin: Musica sacra op. 36a, Borboudakis: Askese. Salvatores Dei (UA), Vasks: Musica dolorosa, Getty: Joan and the Bells
16.11. Samstag Konzert
18:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento B-Dur, Haydn: Serenade u.a. 19:00 Bayerische Akademie der Schönen Künste (Vortragssaal) 50-jähriges Jubiläum der Wiedereröffnung des Nationaltheaters – Konzert & Vortrag. Johannes Letzkus (Vortrag), Markus Wolf & Michael Arlt (Violine), Adrian Mustea & Johannes Zahlten (Viola), Jakob Spahn, Peter Wöpke & Clemens Müllner (Violoncello), Alexander Rilling (Kontrabass), Julian Riem (Klavier). Letzkus: Auditorische Wahrnehmung und Gedächtnisbildung, Korngold: Klaviertrio, Strauss: Metamorphosen 19:00 Residenz (Allerheiligen Hofkirche) Magnificat – Eine Klangreise durch die Jahrhunderte. orpheus chor münchen, Gerd Guglhör (Leitung). Werke von Monteverdi, Schütz, Mendelssohn, Buchenberg, Stanford, Mawby, Verdi & Nees Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
www.orpheus-chor.de 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Johann-Strauss-Gala. Johann Strauss Solisten München, Markus Elsner (Leitung) 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento B-Dur, Haydn: Serenade, Schubert: Streichtrio B-Dur 20:00 Gasteig (Philharmonie) Hören mit dem inneren Ohr! Jan Garbarek (Saxophon), Rainer Brünighaus (Klavier), Yuri Daniel (Bass), Trilok Gurtu (Percussion) 20:00 Prinzregententheater Mit 88 Tasten um die Welt - die Reise geht weiter. Joja Wendt (Klavier), Thomas Biller (Kontrabass), Christoph Buhse (Schlagzeug) 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Karin Löffler (Violine), Benedikt Schneider (Viola), Uta Zenke-Vogelmann (Violoncello), Lukas Maria Kuen (Klavier). Turina: Klavierquartett aMoll, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll Musiktheater
14:30 Bayerische Staatsoper (Garderobe) Sitzkissenkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel & Gretel. Ursula Gessat (Sprecherin), Frank Bloedhorn (Trompete), Andreas Öttl (Trompete), Rainer Schmitz (Horn), Ulrich Pförtsch (Posaune/Euphonium), Steffen Schmid (Tuba) 18:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Il trovatore. Vitaliy Bilyy (Bariton), Krassimira Stoyanova (Sopran), Elena Manistina (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Goran Jurić (Bass), Laura Tatulescu (Sopran), Dean Power (Tenor), Rafał Pawnuk (Bass), Joshua Stewart (Tenor)
20:00 HfMT Luisenstraße (Reaktorhalle) Wick: Musicophilia. Mathias Beyer, Cornelia Melián, Peter Pruchniewitz, Gertrud Schilde, Axel Tangerding (Leitung) 20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) La traviata – Die Impro-Oper. Verena Barth, Andreas Dellert, Sibylla Duffe, Diana-Marina Fischer u.a. Tanztheater
20:00 Bayerische Staatsoper Platzl (Probenhaus) Ballett Extra: Proben zu La Bayadère. Bayerisches Staatsballett Musik in Kirchen
19:30 Kreuzkirche (Albert-LemppSaal) Musik & Politik. Dmitrij Romanov, Dietrich Lorenz, Hans Wolf & Sylvia Dankesreiter (Klavier), Julia Wahren (Gesang). Schostakowitsch: Klaviersonate Nr. 2 h-Moll, Piazolla: Chiquilin de Bachin, Lorenz: Poème „Widerstand“, Mancini: Der rosarote Panther, Genzmer: Suite in C, Hiller: Buch der Sterne (Auswahl), Schneider: Mozart in New Orleans, Variationen über „House of the Rising Sun“, Rzewski: Piano Piece Nr. 4, Wahren/ Wolf: Politische Klangtexte, Chopin/ Wolf: Revolución Latina Kinder & Jugend
10:00 Bayerische Staatsoper (Probenräume) SpielOper: Die Zauberflöte Umland
19:00 Grünwalder Freizeitpark Grünwald (August-Everding-Saal) Sinfonische Blasmusik aus aller Welt. Blasorchester und Jugendblaskapelle der Freunde Grünwalds, Michael Kummer & Matthias Schelle (Leitung) concerti 11.13 München 37
KlassIKPrograMM
19:00 Waitzinger Keller Benatzky: Im weißen Rößl. Elisabeth Neuhäusler, Kurt Schober, Harald Wurmsdobler, Christian Theodoridis, Doris Langara, Andreas Fimm, Wolfgang Wirsching, Andreas Haas, Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf MaierKleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie) 19:00 Paul-gerhardt-Kirche Schwanthalerhöhe-Laim Kantatenkonzert – „Aus der Tiefe rufe ich...“. Ruth Kleber (Sopran), Ulrich Kleber (Cembalo), Florian Lorenz (Orgel), Kammermusikensemble der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Werke von Bernhard, Förtsch, Telemann u.a. 19:30 apostelkirche Miesbach MonteverdiChor, Konrad von Abel (Leitung). Motetten von Schütz, Bach, Mauersberger, Howells, Nystedt u.a.
17.11. SONNTAG KONZert
11:00 Bayerische Staatsoper Festakt: 50 Jahre Wiedereröffnung Nationaltheater. Nina Stemme (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Werke von Mozart Weitere Infos siehe Tipp
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17.11. SONNTAG
11:00 Prinzregententheater Lisa Batiashvili (Violine), François Leleux (Oboe), Symphonieorchester des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Violinkonzert g-Moll BWV 1056, Konzert für Violine und Oboe c-Moll BWV 1060, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 Familie geht ihr über alles: Nie würde Lisa Batiashvili das Familienleben der Karriere opfern. Dass diese Maxime ihre Konzerte reduziert, macht letztere um so interessanter.
38 München concerti 11.13
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19:30 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München. Yamma Ensemble 20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Jamsession des JazzProjekts 20:00 Münchner Volkstheater Georgette Dee & Terry Truck. Lieder zu Texten von Brecht
17.11. SONNTAG
11:00 Bayerische Staatsoper Festakt: 50 Jahre Wiedereröffnung Nationaltheater. Nina Stemme (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Mozart: Ouvertüre aus „Don Giovanni“, Strauss: „Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding“ aus „Der Rosenkavalier“, Wagner: „Winterstürme wichen dem Wonnemond“ aus „Die Walküre“ Erfolg verpflichtet: 2012 kürte das Magazin „Opernwelt“ Nina Stemme zur Sängerin des Jahres, 2013 hat sie diese Ehrung mit ihren Wagner-Partien bestätigt. 11:00 Prinzregententheater Lisa Batiashvili (Violine), François Leleux (Oboe), Symphonieorchester des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Violinkonzert g-Moll BWV 1056, Konzert für Violine und Oboe c-Moll BWV 1060, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 Weitere Infos siehe Tipp 11:00 residenz (allerheiligen hofkirche) ODEON-Konzerte 2013/2014 – Musik aus dem Exil: „Kleine Kammermusik“. Andrea Lieberknecht (Flöte), Ulf Rodenhäuser (Klarinette), Johannes Hinterholzer (Horn), Dag Jensen (Fagott), Fagott-Meisterschüler der HfMT München. Beethoven: Bläseroktett Es-Dur, Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 2, Milhaud: Sinfonie Nr. 5 op. 75, Strauss: Suite für 10 Bläser op. 4 17:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Klavierspielkunst. Jürgen Plich (Klavier). Mozart: Sonaten C-Dur KV 545, B-Dur KV 570, D-Dur KV 576 19:00 gasteig (Philharmonie) Die große filmfonische Movie Night. FilmFoniker, Ingo Stefans (Leitung) 19:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Münchner Brahms-Chor, Wolfgang Schmitt (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (hubertussaal) Mozart: Die Zauberflöte (Querschnitt). Amadeus Consort Salzburg, Konstantin Hiller (Leitung)
MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Günther Groissböck (Bass), Toby Spence (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Albina Shagimuratova (Sopran), Genia Kühmeier (Sopran), Laura Tatulescu (Sopran), Tara Erraught (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Daniel Schmutzhard (Bariton), Ulrich Reß (Tenor), Francesco Petrozzi (Tenor), Christoph Stephinger (Bass), Wolfgang Grabow, Markus Baumeister, Walter von Hauff, Johannes Maximilian Klama, Tölzer Knabenchor, Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Ivor Bolton (Leitung), August Everding (Regie) MUSiK iN KircheN
9:00 St. Peter Pfarrgottesdienst mit eucharistischem Segen. Kammerchor St. Peter. Rheinberg: Missa B-Dur 16:00 St. Michael Jesuiten Kirche Michaelskonzert. Chor & Orchester St. Michael, Frank Höndgen (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll 17:00 erlöserkirche Schwabing Martin: In terra pax, Haydn: Missa in tempore belli. Solisten und Chor der Erlöserkirche, Ensemble Lodron, Weitere Infos siehe Tipp
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17.11. SONNTAG
17:00 erlöserkirche Schwabing Martin: In terra pax, Haydn: Missa in tempore belli. Solisten und Chor der Erlöserkirche, Ensemble Lodron, Michael Grill (Leitung) Frieden: Das ist die oberste Maxime seines Landes. Und auch Martin beseelte diese Idee, als er 1945 sein Oratorium „In terra pax“ für den Tag des Waffenstillstands schrieb.
Fotos: Anja Frers, Tanja Niemann, PD, hansjoerg-albrecht.com, Hindemith Institut
19:00 Kulturzentrum ritter-hilprand-hof Jubiläumskonzerte zur 25-Jahr-Feier unseres Kulturzentrums. Jubiläums-Sinfonieorchester, Taufkirchner Kirchenchöre, Claus Blank (Leitung). Werke von Mendelssohn, Smetana & Ravel
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Odeon Konzerte
in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, München So, 17.11.13 11 Uhr
Kleine Kammermusik 18.11. MONTAG
20:00 St. Stephan Oberhaching Hommage an Johann Sebastian Bach. Hansjörg Albrecht (Orgel & Klavier), Münchener Bach-Orchester. Bach: Sinfonia aus der Ratswahlkantate BWV 29, Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Italienisches Konzert BWV 971, Passacaglia & Fuge c-Moll BWV 582, Klavierkonzert f-Moll BWV 1056, Liszt: Fantasie & Fuge über B-A-C-H, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas Seine Name steht für ganz besondere Bach-Aufführungen – und das nicht erst, seit Hansjörg Albrecht 2005 die Leitung des Münchner Bach-Orchesters übernahm. 17:00 Mariahilfkirche Lassus-Chor München, Priska Eser (Sopran), Barbara Müller (Alt), Christian Zenker (Tenor), Peter Lika (Bass), Gudrun Forstner (Orgel), Münchner Barockensemble, Bernward Beyerle (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Rheinberger: Stabat Mater g-Moll 18:00 Stephanuskirche Nymphenburg Brahms: Ein deutsches Requiem. Nymphenburger Kantatenchor, Sinfonieorchester Nymphenburg, Christine Schüttke (Leitung) 18:30 St. Peter Festgottesdienst. Volksensemble St. Peter. Stöckel: Kleine Festmesse 19:00 Kath. Kirche Frieden christi Alessandro Bianchi (Orgel), Rumi Buchner (Sopran), Weilheimer Chorkreis, Elisabeth Reitzer (Leitung). Werke von Bach, Koppaur, Mendelssohn & Bossi 20:00 himmelfahrtskirche Sendling MonteverdiChor, Konrad von Abel (Leitung). Motetten von Schütz, Bach, Mauersberger, Howells, Nystedt u.a. KiNDer & JUgeND
10:00 Bayerische Staatsoper (Probenräume) SpielOper: Die Zauberflöte UMLaND
15:00 Kulturzentrums ritter-hilprand-hof Jubiläumskonzerte zur 25-Jahr-Feier unseres Kulturzentrums. Benjamin Blümchen – Törööö im Zoo termine, tickets und mehr: www.concerti.de
Andrea Lieberknecht Flöte Ulf Rodenhäuser Klarinette Johannes Hinterholzer Horn Dag Jensen Fagott Meisterstudenten der Hochschule für Musik und Theater München
Di, 31.12.13 17 & 20 Uhr
Silvesterkonzert Cellissimo
Meisterstudenten von Wen-Sinn Yang und Hanno Simons Andreas Puhani Moderation
Werke von Johann Strauß Sohn, Rossini, Popper, Dvořák, Albéniz, Werke von Beethoven, Hindemith, Bizet, Francini und Lobos in BeMilhaud und R. Strauss arbeitungen für bis zu 8 Celli € 20 | 28 | 36 € 24 | 32 | 38 | 44 Tickets 0800-545
44 55 (gebührenfrei) www.europamusicale.eu
18:00 ev. akademie tutzingen Karin Löffler (Violine), Benedikt Schneider (Viola), Uta Zenke-Vogelmann (Violoncello), Lukas Maria Kuen (Klavier). Turina: Klavierquartett a-Moll, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll 18:00 Schloss Dachau Festkonzert – Mit Mozart auf die Jagd. Riederinger Sänger, Residenz-Solisten. Mozart: Jagdquartett, Serenade, original alpenländischen Jagdlieder
19:30 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München – Jüdische Brillanten. Topsy Küppers 19:30 Steinway-haus Schülerkonzert. Klavierklasse Zuozhi Zhang
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20:00 St. Stephan Oberhaching Hommage an Johann Sebastian Bach. Hansjörg Albrecht (Orgel & Klavier), Münchener Bach-Orchester Weitere Infos siehe Tipp
18.11. MONTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Zitherklasse Georg Glasl 18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Solo- und Kammermusikwerke 18:30 residenz (herkulessaal) Klassik vor acht. Federico Colli (Klavier). Schubert: Impromptus op. 142 Nr. 1 & Nr. 2, Beethoven: Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Paul Hindemith & die Viola. Dietrich Cramer, Nils Mönkemeyer, Hariolf Schlichtig & Jürgen Weber (Viola), Yumi Sekiya & Studierende der Hochschule (Klavier), Siegfried Mauser (Einführung). Hindemith: Violasonaten op. 11, op. 25 & op. 31 (Auswahl) u.a. Weitere Infos siehe Tipp
18.11. MONTAG
19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Paul Hindemith & die Viola. Dietrich Cramer (Viola), Nils Mönkemeyer (Viola), Hariolf Schlichtig (Viola), Jürgen Weber (Viola), Yumi Sekiya & Studierende der Hochschule (Klavier), Siegfried Mauser (Einführung). Hindemith: Sonate für Viola op. 11 Nr. 5, op. 25 Nr. 1, op. 31 Nr. 4, „Meditation“ aus „Nobilissima Visione“ für Viola und Klavier, Sonate für Viola, Sonate für Viola und Klavier op. 11 Nr. 4, Sonate für Viola und Klavier op. 25 Nr. 4, Sonate für Viola und Klavier, Kleine Sonate für Viola d‘amore und Klavier op. 25 Nr. 2 Seit die Viola nicht mehr nur für Witze taugt, findet sich auch Hindemith vermehrt auf den Podien. Und wir staunen, welch enormes Repertoire der Bratschenspezialist für sein Instrument hinterlassen hat.
concerti 11.13 München 39
KlassIKPrograMM
tiPP
MUSiKtheater
11:00 Bayerische Staatsoper (garderobe) Sitzkissenkonzert – Humperdinck/Rudhardt: Hänsel & Gretel. Ursula Gessat (Sprecherin), Frank Bloedhorn (Trompete), Andreas Öttl (Trompete), Rainer Schmitz (Horn), Ulrich Pförtsch (Posaune/Euphonium), Steffen Schmid (Tuba) SONStigeS
20:00 gasteig (raum 0.117) Vier im roten Kreis. Eggebrechts Streichquartette, Harald Eggebrecht (Vortrag). Emanzipation der Mittelstimmen – zweite Geige und Viola
19.11. DIENSTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Violinklasse Markus Wolf 17:00 Künstlerhaus München (Festsaal) Munich Opera Horns. Eine HornOdyssee quer durch die ganzen Genres von Klassik bis Pop, via Filmmusik & Jazz 19:30 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München. Trio Yas 20:00 Funkhaus (Studio 2) Yulianna Avdeeva (Klavier). Haydn: Klaviersonate Es-Dur Hob. XVI:49 & Variationen f-Moll Hob. XVII:6, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83, Chopin: 24 Préludes op. 28 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert des Studios für Historische Aufführungspraxis. Cembaloklasse Christine Schornsheim 20:00 gasteig (Philharmonie) Maxim Vengerov (Violine), Polish Chamber Orchestra. Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Tschaikowsky: Sérénade mélancolique b-Moll op. 26, Mélodie Nr. 3 Es-Dur u.a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klavierklasse Markus Bellheim 20:00 Jüdisches Zentrum Jakobsplatz (hubert-Burda-Saal) Antisemiten in der Musik – Eine Provokation. Orchester Jakobsplatz München, Daniel Grossmann (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Wesendonck-Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 12 g-Moll 40 München concerti 11.13
19.11. DIENSTAG
20:00 gasteig (Philharmonie) Maxim Vengerov (Violine), Polish Chamber Orchestra. Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Tschaikowsky: Sérénade mélancolique b-Moll op. 26, Mélodie Nr. 3 Es-Dur, Scherzo Nr. 2 c-Moll, Méditation Nr. 1 d-Moll aus „Souvenir d‘un lieu cher“, Valse-Scherzo op. 34 Er war der beste Geiger der Welt - bis ihn eine Schulterverletzung für vier Jahre aus der Erfolgsbahn warf. Nun ist Maxim Vengerov zurück. Mindestens so gut wie zuvor. 20:00 Prinzregententheater Lilya Zilberstein (Klavier), Kevin John Edusei (Leitung), Münchner Symphoniker. Tschaikowsky: Der Sturm op. 18, Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Modern String Quartet. Bach/Widmoser: Das wohltemperierte Klavier 20:00 residenz (herkulessaal) Quatuor Ebène. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20/5, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41 MUSiKtheater
19:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Loewe: My fair Lady. Monika Lachenmeir, Joachim Graas, Alfred Hörmayer, Markus Eberhard, Monika Reiser, Thorin Kuhn, Astrid von Jenny, Elisabeth Neuhäusler, Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Jörg Fallheier (Regie) MUSiK iN KircheN
19:30 St. Peter Zehn Jahre KlaisHauptorgel in St. Peter. Winfried Bönig (Orgel) UMLaND
19:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) grünwald Sonate als zentralen Formen der Klaviermusik. Klavierklassen der Musikschule Grünwald
20.11. MITTWOCH KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Flötenklasse Philippe Boucly 18:00 Deutsches Museum „der dritte mittwoch“: Musica da camera. Studierende des Studios für Historische Aufführungspraxis, Michael Eberth (Leitung). Werke von Telemann, Bach u.a. 19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Konzertreihe „Meisterklasse“. Solo- und Kammermusikwerke 20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Gémeaux Quartett. Smetana: Streichquartett e-Moll, Strawinsky: 3 Stücke für Streichquartett, Janáček: Streichquartett Nr. 2
tiPP
11:00 Bayerische Staatsoper (garderobe) Sitzkissenkonzert – Humperdinck/Rudhardt: Hänsel & Gretel. Ursula Gessat (Sprecherin), Frank Bloedhorn (Trompete), Andreas Öttl (Trompete), Rainer Schmitz (Horn), Ulrich Pförtsch (Posaune / Euphonium), Steffen Schmid (Tuba) 19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Günther Groissböck (Bass), Toby Spence (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Albina Shagimuratova (Sopran), Genia Kühmeier (Sopran), Laura Tatulescu (Sopran), Tara Erraught (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Daniel Schmutzhard (Bariton), Ulrich Reß (Tenor), Francesco Petrozzi (Tenor), Christoph Stephinger (Bass), Wolfgang Grabow, Markus Baumeister, Tölzer Knabenchor, Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Ivor Bolton (Leitung), August Everding (Regie)
19.11. DIENSTAG
20:00 residenz (herkulessaal) Quatuor Ebène. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20/5, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41 Als Streichquartett strahlt ihr Stern hell. Doch auch auf dem Fußballplatz geben die Franzosen eine gute Figur ab - vielleicht schauen ja Lahm & Co mal vorbei.
Fotos: Simon Fowler, Julian Mignot licensed to Virgin Classics, Gunter Glücklich
20:00 Prinzregententheater Apollon Musagete Quartett. Bach: Contrapunctus Nr. 1 aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Beethoven: Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59/2, Dvořák: Streichquartett Nr. 11 C-Dur op. 61
tiPP
21.11.2013 Stummfilm mit Musik:
»1900« Saison 13/14 — 2. Abo Prinzregententheater, 20 Uhr
›DAS NEUE BABYLON‹
21.11. DONNERSTAG
20:00 gasteig (Philharmonie) Luba Orgonášová (Sopran), Gerhild Romberger (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Chor & Symphonieorchesterdes BR, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mozart: Posthorn-Serenade KV 320, Beethoven: Messe C-Dur op. 86
g. KoSinzew / L.TrAUberg Regie DMiTri SchoSTAKowiTSch Musik Münchener KAMMerorcheSTer oLAri eLTS Dirigent
Die große ARD-Familie: Eigentlich ist Thomas Hengelbrock ja Chef bei den NDR-Sinfonikern doch ein Nordlicht solchen Glanzes ist auch beim BR gern gesehen.
19.01.14 Sonntag, 20 Uhr
MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Il trovatore. Vitaliy Bilyy (Bariton), Krassimira Stoyanova (Sopran), Elena Manistina (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Goran Jurić (Bass), Laura Tatulescu (Sopran), Dean Power (Tenor), Rafał Pawnuk (Bass), Joshua Stewart (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Paolo Carignani (Leitung), Olivier Py (Regie)
Philharmonie
MUSiK iN KircheN
19:00 himmelfahrtskirche Pasing Geistliche Abendmusik zum Buß- und Bettag. Kammerchor Pasing, Andreas Schmidt (Leitung, Orgel), Hans-Martin Köbler (Lesungen) 20:30 Klosterkirche St. anna MonteverdiChor, Konrad von Abel (Leitung). Motetten von Schütz, Bach, Mauersberger, Howells, Nystedt u.a. KiNDer & JUgeND
14:30 & 16:30 Funkhaus (Studio 1) Chappell: Mit Paddington Bär ins Konzert. Martina Oberhauser (Rezitation), Münchner Rundfunkorchester, Paul Goodwin (Leitung)
JEWGENIJ KISSIN Klavier
SONStigeS
19:30 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München – Der Mann mit dem Hut. Joel Berger (Vortrag), Sybille Krafft (Moderation) termine, tickets und mehr: www.concerti.de
Schubert Sonate für Klavier D-dur D 850 Gasteiner Sonate Skrjabin Klaviersonate Nr. 2 Sonata fantasia gis-moll op. 19 Skrjabin Sieben Etüden, op. 8 Kartenpreise E 99/83/66/52/38/25 Gestaltung: www.wangler-abele.de Foto: Felix Broede
17:15 hfMt arcisstraße (Kaminzimmer) Musik im Diskurs: Vorträge, Präsentationen & Gespräche über Musik. Kay Westermann. Zum Orchester bei Richard Wagner
www.winderstein.de
Telefon 089 38 38 46 20
concerti 11.13 München 41
KlassIKPrograMM
MUSiKtheater
17:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten (Premiere). Johan Botha (Tenor), Adrianne Pieczonka (Sopran), Deborah Polaski (Mezzosopran), Sebastian Holecek (Bariton), Heike Grötzinger (Alt), Iulia Maria Dan (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor & Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) taNZtheater
21.11. DONNERSTAG
20:00 residenz (herkulessaal) Lautten Compagney Berlin, Giuliano Carmignola (Violine). Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Tripelkonzert a-Moll BWV 1044, Konzert für 3 Violinen und Orchester D-Dur BWV 1064, Violinkonzert d-Moll BWV 1052, Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067, Konzert für 2 Violinen und Orchester d-Moll BWV 1043 Ihre Namensherkunft ist schlicht: Ihre zarten Laute gaben dem Instrument seinen Namen. Doch mit ihrem Spiel bringt die Lautten Compagney Säle zum Träumen.
21.11. DONNERSTAG KONZert
18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Laura Faig (Sopran), Gesangsklasse Marilyn Schmiege 19:00 residenz (hofkapelle) Burkhard Jäckle (Flöte), Residenz-Solisten. Bach: Ouvertüre h-Moll, Mozart: Flötenquartett Arien aus „Die Zauberflöte“, Divertimento 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Musik & Texte von und über Wagner. Susanne Kelling (Sopran), Tilman Spengler (Sprecher), Johannes Umbreit (Klavier) 20:00 gasteig (Philharmonie) Chor & Symphonieorchester des BR Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Prinzregententheater Das Neue Babylon – Stummfilm. Münchner Kammerorchester, Olari Elts (Leitung). Musik von Schostakowitsch 20:00 residenz (herkulessaal) Maurizio Pollini (Klavier). Chopin: Prélude op. 45, 24 Préludes op. 28, Debussy: Préludes 1. Buch 42 München concerti 11.13
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske (UA). Ein Ballett von Karl Alfred Schreiner. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung). Musik von Eisler, Krenek u.a.
GUTE KARTEN
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muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81
20:00 gasteig (Philharmonie) Luba Orgonášová (Sopran), Gerhild Romberger (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mozart: Posthorn-Serenade KV 320, Beethoven: Messe C-Dur op. 86
SONStigeS
20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Neue Philharmonie München, Reinhard Goebel (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1 F-Dur & Nr. 3 G-Dur, Orchestersuiten Nr. 3 D-Dur & Nr. 4 D-Dur
18:00 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München – „Das Beschneidungsritual in seiner historischen Bedeutung“. Rabbinerin Yael Deusel (Vortrag)
20:00 residenz (herkulessaal) Lautten Compagney Berlin, Giuliano Carmignola (Violine). Werke von J. S. Bach Weitere Infos siehe Tipp
20:00 gasteig (Black Box) Jüdische Kulturtage München – „Majem ist Wasser, Jajem ist Wein“. Dokumentarfilm
20:30 Künstlerhaus München (Festsaal) „jazz and beyond“. Myrtill & her Band Swinguistique MUSiKtheater
UMLaND
11:00 Bayerische Staatsoper (garderobe) Sitzkissenkonzert – Humperdinck/Rudhardt: Hänsel & Gretel. Ursula Gessat (Sprecherin), Frank Bloedhorn (Trompete), Andreas Öttl (Trompete), Rainer Schmitz (Horn), Ulrich Pförtsch (Posaune/Euphonium), Steffen Schmid (Tuba)
19:00 Schloss amerang (innenhof) „Winterliches & Vorweihnachtliches“. Quadro Nuevo 20:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) Artemis Quartett. Haydn: Streichquartett Nr. 25 C-Dur op. 20/2 Hob. III:32, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz. 102, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll
22.11. FREITAG KONZert
taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Minkus: La Bayadère. Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsorchester, Marius Petipa & Patrice Bart (Choreographie)
19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Hiyoli Togawa (Viola), Hochschulsymphonieorchester, Bruno Weil (Leitung). Beethoven: Ouvertüre aus „Musik zu König Stephan“, Bartók: Violakonzert Sz 120, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 Weitere Infos siehe Tipp
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske (UA). Ein Ballett von Karl Alfred Schreiner. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung). Musik von Eisler, Krenek u.a.
19:30 Kaulbach Villa Konzert in B, Ausgelassene Freude. Kyoko Asaka, Irina Shkolnikova, Annika Hörster, Megumi Bertram & Tessa Catchpole (Klavier). Bach: Präludium & Fuge B-Dur, Präludium & Fuge b-Moll, Schubert/ Liszt: Ave Maria, Rachmaninow: Klaviersonate b-Moll, Galuppi: Klaviersonate B-Dur, Chopin: Nocturne b-Moll, Scherzo b-Moll, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur
19:30 St. Peter Zehn Jahre KlaisHauptorgel in St. Peter. Werke von Haydn, Mozart, Rheinberger u.a.
MUSiK iN KircheN
KiNDer & JUgeND
10:00 Funkhaus (Studio 1) Tierisch Gute Kinderklassiker – Paddington Bärs erstes Konzert. Ranga Yogeshwar (Rezitation), Münchner Rundfunkorchester, Paul Goodwin (Leitung). Musik von Chappell
Fotos: Ida Zenna, brunoweil.eu/Laszlo Emmer, Marco Borggreve
tiPP
12:00 Funkhaus (Studio 1) Tierisch Gute Kinderklassiker – Peter und der Wolf. Ranga Yogeshwan (Rezitation), Münchner Rundfunkorchester, Paul Goodwin (Leitung). Peter und der Wolf, Musik von Herbert Chappell
20:00 circus Krone LaBrassBanda. Tour 2013
UMLaND
20:00 gasteig (Black Box) Austauschkonzert der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik. Jan-Filip Tupa (Violoncello), Merve Kazokoglu (Klarinette), Paul Hübner (Trompete), Despina Apostolou (Klavier). Werke von Sell, Seidl, Hofmann & Granzow
19:00 Schloss amerang (innenhof) „Gelbe Blattl, rote Blattl“. Hans Berger & Bert Lindauer
23.11. SAMSTAG KONZert
18:00 residenz (hofkapelle) Burkhard Jäckle (Flöte), Residenz-Solisten. Bach: Ouvertüre h-Moll, Mozart: Flötenquartett Arien aus „Die Zauberflöte“, Divertimento 19:00 gasteig (Philharmonie) Luba Orgonášová (Sopran), Gerhild Romberger (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mozart: Posthorn-Serenade KV 320, Beethoven: Messe C-Dur op. 86 19:00 hfMt Luisenstraße (carl Orff auditorium) Konzert der Tuba- und Blechbläserensembleklasse Josef Steinböck 19:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Verdi-Gala. Werke von Verdi 19:30 residenz (hofkapelle) Burkhard Jäckle (Flöte), Residenz-Solisten. Bach: Ouvertüre h-Moll, Mozart: Flötenquartett Arien aus „Die Zauberflöte“, Divertimento
tiPP
20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Art of Duo – Vibraxophonie. Felix Prihoda (Vibraphon), Julian Schunter (Saxophon)
20:00 gasteig (carl-Orff-Saal) Jüdische Kulturtage München. Los Desterrados 20:00 Prinzregententheater Gábor Boldoczki (Trompete), Noa Wildschut (Violine), Kremerata Baltica. Rossini: Streichersonate Nr. 6, Vivaldi: Winter f-Moll Nr. 4 op. 8 aus „Die vier Jahreszeiten“, Wolf: Italienische Serenade, Marcello: Trompetenkonzert d-Moll, Verdi: Quartett e-Moll, Donizetti: Trompetenkonzert G-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:00 residenz (Max-Joseph-Saal) 20 Jahre Rodin-Quartett. Wen Xiao Zheng (Viola), Rodin-Quartett. Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111, Mendelssohn: Streichquintett B-Dur MUSiKtheater
14:30 Bayerische Staatsoper (garderobe) Sitzkissenkonzert – Humperdinck/Rudhardt: Hänsel & Gretel. Ursula Gessat (Sprecherin), Frank Bloedhorn (Trompete), Andreas Öttl (Trompete), Rainer Schmitz (Horn) 18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Tölzer Knabenchor, Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Ivor Bolton (Leitung), August Everding (Regie) taNZtheater
22.11. FREITAG
19:00 hfMt arcisstraße (großer Konzertsaal) Hiyoli Togawa (Viola), Hochschulsymphonieorchester, Bruno Weil (Leitung). Beethoven: Ouvertüre aus „Musik zu König Stephan“, Bartók: Violakonzert Sz 120, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 Künstlerische Doppelexistenz: Als Dirigent wird Bruno Weil (inter)national geschätzt - und gilt als Spezialist für historische Aufführungspraxis der Wiener Klassik.
termine, tickets und mehr: www.concerti.de
tiPP
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz MUSiK iN KircheN
17:00 St. Margaret Verdi: Missa da Requiem. Katharina Leyhe (Sopran), Regine Jurda (Alt), Attilio Glaser (Tenor), Alban Lenzen (Bass), Chor der Himmelfahrtskirche Sendling, Cappella Istropolitana, Klaus Geitner (Leitung) 19:30 St. Stephan Sendling Junger Chor St. Stephan, Thomas Rothfuß (Leitung), Max Hanft (Orgel). Werke von Rutter, Stopford u.a.
23.11. FREITAG
20:00 Prinzregententheater Gábor Boldoczki (Trompete), Noa Wildschut (Violine), Kremerata Baltica. Rossini: Streichersonate Nr. 6, Vivaldi: Winter f-Moll Nr. 4 op. 8 aus „Die vier Jahreszeiten“, Wolf: Italienische Serenade, Marcello: Trompetenkonzert d-Moll, Verdi: Quartett e-Moll, Donizetti: Trompetenkonzert G-Dur Der Trompeter als Kfz-Experte: Ein Druck von 1,6 Bar laste bei Spitzentönen auf seinem Kopf, sagt Boldoczki - „das ist fast wie ein aufgeblasener Autoreifen“. KiNDer & JUgeND
11:00 Prinzregententheater Tierisch Gute Kinderklassiker – Paddington Bärs erstes Konzert & Peter und der Wolf. Ranga Yogeshwan (Rezitation), Münchner Rundfunkorchester, Paul Goodwin (Leitung) UMLaND
17:00 Bürgerhaus römerschanz, grünwald Tranquilla Trameltreu. Grünwalder Burgspatzen, Julian Becker (Leitung). Texte von M. Ende 19:00 Schloss amerang (innenhof) Thoma: Heilige Nacht. Michael Lerchenberg & „eberwein“ 20:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) Neue Philharmonie München, Reinhard Goebel (Leitung)
24.11. SONNTAG KONZert
11:00 Prinzregententheater Evgeni Bozhanov (Klavier). Liszt: Les jeux d’eaux à la Villa d’Este & Après une Lecture de Dante aus „Années de pèlerinage“, Mephisto-Walzer Nr. 1 ADur & Nr. 2, Schubert: Klaviersonate Nr. 21 B-Dur D 960 11:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Dorothea Ebert (Violine), Rupert Buchner (Violoncello), Fritz Schwinghammer (Klavier). Beethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, Schumann: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll concerti 11.13 München 43
KlassIKPrograMM
11:00 gasteig (Philharmonie) Martin Grubinger (Perkussion), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Cerha: Schlagzeugkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Weitere Infos siehe Tipp
20:00 gasteig (Philharmonie) Verdi-Jubiläumsgala. Compagnia d‘Opera Italiana di Milano. Werke von Puccini & Verdi
15:30 Prinzregententheater Lilya Zilberstein (Klavier), Kevin John Edusei (Leitung), Münchner Symphoniker. Tschaikowsky: Der Sturm & Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
16:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Johan Botha (Tenor), Adrianne Pieczonka (Sopran), Deborah Polaski (Mezzosopran), Sebastian Holecek (Bariton), Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Dean Power (Tenor), Eri Nakamura (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), John Lundgren (Bassbariton), Elena Pankratova (Sopran), Iulia Maria Dan (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) Weitere Infos siehe Tipp
19:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Jüdische Kulturtage München – Der jüdische Wagner. Erika Lux (Klavier), Andor Iszák (Sprecher). Wagner: Bearbeitungen von Werken jüdischer Komponisten (Halévy, Meyerbeer & Herz) und Paraphrasen jüdischer Komponisten (Rubinstein, Tausig & Moszkowski) nach Opern von Wagner 19:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Philharmonische Winterklänge. Kinderchor der Bayerischen Philharmonie, Jugendchor der Bayerischen Philharmonie, Kinderphilharmonie München, Münchner Jugendorchester. Grieg: Peer-Gynt-Suite, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) New Talents on Stage
tiPP
MUSiKtheater
taNZtheater
18:00 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske MUSiK iN KircheN
9:00 St. Peter Pfarrgottesdienst mit eucharistischem Segen. Großer Chor St. Peter. Mozart: Missa longa KV 262 10:00 emmauskirche Ewigkeitssonntag. Münchner Konzertchor, Robert Blank (Leitung) 11:15 St. Markuskirche Universitätsgottesdienst. Cornelia Lanz (Mezzosopran) 16:00 St. Peter 3. Konzert „Zehn Jahre Klais-Hauptorgel in St. Peter“. Münchner Petersturmmusik, Berndt Jäger (Orgel) 18:00 St. Markuskirche Mendelssohn: Paulus. Marie-Sophie Pollak (Sopran), Daniel Pohnert (Tenor), Michael Kranebitter (Bariton), Markuschor & Orchester, Michael Roth (Leitung)
24.11. SONNTAG
11:00 gasteig (Philharmonie) Martin Grubinger (Percussion), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Cerha: Schlagzeugkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Kaum zu glauben, aber dieser Ösi ist Bayern-Fan! Grubinger hat eine Dauerkarte für die Allianz Arena, ist Clubmitglied und singt mit seinem Sohn das Bayern-Lied.
44 München concerti 11.13
19:00 himmelfahrtskirche Sendling „I heard a voice from heaven“. via-nova-chor München, Florian Helgath (Leitung). Ligeti: Lux Aeterna, Forte: Libera me, Howells: Requiem, Martin: Gloria, Sanctus & Benedictus aus der Messe für Doppelchor 19:30 St. Lukaskirche Stefan Moser (Orgel). Werke von Glass SONStigeS
10:00 Bayerische Staatsoper Opernseminar: Die Frau ohne Schatten UMLaND
17:00 Bürgerhaus römerschanz, grünwald Tranquilla Trameltreu. Grünwalder Burgspatzen, Julian Becker (Leitung)
24.11. SONNTAG
16:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Johan Botha (Tenor), Adrianne Pieczonka (Sopran), Deborah Polaski (Mezzosopran), Sebastian Holecek Bariton), Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Dean Power (Tenor), Eri Nakamura (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), John Lundgren (Bassbariton), Elena Pankratova (Sopran), Tim Kuypers (Tenor), Christian Rieger (Bariton), Matthew Peña (Bass), Heike Grötzinger (Alt), Iulia Maria Dan (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) Ob Wagner oder Strauss: Geht es um die Besetzung der Titelrollen in den Schwergewichten des Opernrepertoires, ist der Mezzo Deborah Polaskis weltweit heiß begehrt. 17:00 Franz-Marc-gymnasium Markt Schwaben Junge Münchner Symphoniker, Bernhard Koch (Leitung) 18:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) Lehrerkonzert „Kontraste“ der Musikschule Grünwald 19:00 haus der Bayr. Landwirtschaft herrsching (großer Saal) Bach-Kammerkonzert. Neue Philharmonie München, Reinhard Goebel (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1 & 3, Orchestersuiten Nr. 3 & 4 Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Schloss amerang (innenhof) Die Grassauer Blechbläser 20:00 St. Sebastian ebersberg Kirchenkonzert. Chor & Orchester St. Sebastian
25.11. MONTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Flötenklasse Stephanie Hamburger 18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Solo- und Kammermusikwerke
Fotos: Michael Herdlein, Milena Schlösser, Christina Bleier
17:00 residenz (herkulessaal) Münchner MotettenChor, Großer Chor der Singakademie Dresden, Jana Büchner (Sopran), Andreas Scheibner (Bariton), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Hayko Siemens (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll
tiPP
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Pavol Breslik (Tenor), Münchner Opernorchester, Massimiliano Murrali (Leitung). Konzertarien von Mozart 19:30 residenz (herkulessaal) Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier). Wagner: Ouvertüre zu „Der Fliegende Holländer“, Auswahl aus „Götterdämmerung“ & „Tannhäuser“, Debussy: En blanc et noir, Prélude à l‘après-midi d‘un faune 19:30 Steinway-haus Schülerkonzert. Klavierklasse Anne Schätz 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Jazz-Kontrabassklasse Paulo Cardoso 20:00 hfMt Luisenstraße (carl Orff auditorium) Helmholtz-Projekt & Experimentelle Musik Universität Ulm, Wolf-Dieter Trüstedt (Leitung) & Christine Söffing. 8-kanalige elektroakustische Werke
SONStigeS
19:00 Künstlerhaus München (club) IBS – Die Münchner Opernfreunde. Johan Botha (Tenor). Künstlergespräch
18:00 Bayerische Staatsoper Opernseminar: Die Frau ohne Schatten
20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violoncelloklasse Wen-Sinn Yang
26.11. DIENSTAG KONZert
12:30 Funkhaus (Studio 1) Münchner Rundfunkorchester & Ulf Schirmer (Leitung). Öffentliche Probe 13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Olaf Dreßler
20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Dorothea Ebert (Violine), Rupert Buchner (Violoncello), Fritz Schwinghammer (Klavier). Beethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1, Schumann: Klaviertrio Nr. 1
20:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Gil Shaham (Violine), Solisten des Symphonieorchesters. Bach: Violinsonate Nr. 1 g-Moll, Partita Nr. 1 h-Moll 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner BWV 1002, Danielpour: Kaddish für Vortragsabend. Solo- 10.2013_Anz Konzertsaal) Streichsextett, Prokofjew:15:55 OuvertüSeite re Concerti_Tal & Groethuysen 02.10.13 1 und Kammermusikwerke über hebräische Themen 13:30 gasteig (Philharmonie) Generalprobe. Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung)
20:00 Prinzregententheater Soy Flamenco. Tomatito & El Christi (Guitarre), Lucky Losada (Percussion) 20:00 Versicherungskammer Bayern MUSIK-FORUM München: Studio für Neue Musik. INDEX 4 Percussion-Quartett. Werke von Saito, Saccomanno, Kaiser, Gimpel, Beckschäfer, Fellinger & Jung taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Ballett: Gods and Dogs. Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsorchester, Jiří Kylián (Choreographie)
tiPP
KONZERTAGENTUR PAUL LENZ KONZERTE IN DER RESIDENZ MÜNCHEN
Ta l & Groethuysen Klavier
Richard Wagner | Ouvertüre zu Der Fliegende Holländer (Fassung 1860, arr. C. Debussy 1890)
Claude Debussy | En blanc et noir (1915) Richard Wagner | Götterdämmerung: Siegfrieds Tod (Bearbeitung: Alfred Pringsheim 1879)
Richard Wagner | Tannhäuser: Bacchanale - Der Venusberg (Fassung 1861, arr. Paul Dukas 1893)
24.11. SONNTAG
19:00 haus der Bayr. Landwirtschaft herrsching (großer Saal) Bach-Kammerkonzert. Neue Philharmonie München, Reinhard Goebel (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1 F-Dur & Nr. 3 G-Dur, Orchestersuiten Nr. 3 D-Dur & Nr. 4 D-Dur Er nimmt kein Blatt vor den Mund: Was Reinhard Goebel denkt, das sagt er auch - ob zu „Lautengeklimper“ oder OriginalklangSzene. Mal hören, wie das klingt.
termine, tickets und mehr: www.concerti.de
Claude Debussy | Prélude à l'après-midi d'un faune (1892 – 1894, arr. C. Debussy 1895?)
Richard Wagner | Götterdämmerung: Siegfrieds Leichenfeier und Schluss-Szene (Bearbeitung: Alfred Pringsheim 1879)
Montag, 25. November 2013 Herkulessaal 19.30 Uhr Vorverkauf: Konzertagentur Paul Lenz Tel. 089/39 59 34 e-mail: agpl02@aol.com und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen Veranstalter: Konzertagentur Paul Lenz München www.agplrecords.de
concerti 11.13 München 45
KlassIKPrograMM
27.11. MITTWOCH
19:30 Prinzregententheater Kalispera, Hellas! – Griechisches ganz klassisch. Danae Kontora (Sopran), Yeon-Hee Kwak (Oboe), Bernhard Neuhoff (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, George Petrou (Leitung). Mantzaro: Sinfonia aus „Ulisse agli Elisi“ & Konzertarie „Come augellin che canta“, Samaras: Intermezzo aus „Rhea“, Kalomiris: Vorspiel zu „Mutters Ring“ & Arie der Fee, Skalkottas: Concertino für Oboe, Theodorakis: Oedipus Tyranus, Mitropoulos: Kretisches Fest Keine Bittgesänge und kein Schuldenkanon: Hier geht es um die aktuelle Musikszene Griechenlands – und die floriert im Gegensatz zur hellenischen Wirtschaft. taNZtheater
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske
27.11. MITTWOCH KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert des Studios für Historische Aufführungspraxis 17:15 hfMt arcisstraße (Kaminzimmer) Musik im Diskurs. Maurice van Lieshout, Blockflöten-Consort „AA“
MUSiKtheater
19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Günther Groissböck (Bass), Toby Spence (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Albina Shagimuratova (Sopran), Genia Kühmeier (Sopran), Laura Tatulescu (Sopran), Tara Erraught (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Daniel Schmutzhard (Bariton), Ulrich Reß (Tenor), Francesco Petrozzi (Tenor), Christoph Stephinger (Bass), Tölzer Knabenchor, Bayerisches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Ivor Bolton (Leitung) taNZtheater
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Ein Ballett von Karl Alfred Schreiner. Musik von Eisler, Krenek u.a. MUSiK iN KircheN
18:30 St. Markuskirche Musik & Stille – Herbst. Ensemble varié KiNDer & JUgeND
19:00 gasteig (Philharmonie) Jugendkonzert. Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Strauss: Eine Alpensinfonie UMLaND
15:00 Bürgersaal Unterföhring Kinder spielen für Kinder. Musikschule Unterföhring
28.11. DONNERSTAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Violinklassen Dorothea Ebert & Tibor Jonas
tiPP
18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Harfenklasse Cristina Bianchi 19:30 Prinzregententheater Kalispera, Hellas! – Griechisches ganz klassisch. Danae Kontora (Sopran), Yeon-Hee Kwak (Oboe), Bernhard Neuhoff (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, George Petrou (Leitung). Mantzaro: Sinfonia aus „Ulisse agli Elisi“ & Konzertarie „Come augellin che canta“, Samaras: Intermezzo aus „Rhea“, Kalomiris: Vorspiel zu „Mutters Ring“ & Arie der Fee, Skalkottas: Concertino für Oboe, Theodorakis: Oedipus Tyranus Weitere Infos siehe Tipp 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Violinklasse Sonja Korkeala 46 München concerti 11.13
15:30 Seniorenwohnen PasingWestkreuz Philharmonische Winterklänge. Kinderchor der Bayerischen Philharmonie, Kirsten Döhring-Lohmann (Leitung), Jugendchor der Bayerischen Philharmonie, Julia Kraushaar (Leitung) 18:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klasse Ulf Rodenhäuser 18:30 alte Pinakothek MIK – Musik im Kunstareal: Flauto dolce – Flauto acerbo. Studierende der Klasse Maurice van Lieshout (Blockflöte) & Gäste. Fünf Jahrhunderte Ensemble- und Solomusik mit und für Blockflöte 19:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Bach: Cembalokonzert nach Vivaldi, Vivaldi: Concerto a-Moll, Haydn: Divertimento, Mozart: Klaviertrio 19:30 Stadthalle germering (amadeussaal) Schlag sieben. Schlagzeugensemble der Münchner Philharmoniker. Werke von Ohana, Cage, Miki, Zivkovic & Álvarez Weitere Infos siehe Tipp 20:00 gasteig (Philharmonie) Lenneke Ruiten & Anne-Carolyn Schlüter (Sopran), Daniel Ochoa (Bass), Münchener Bach-Chor, Bach Collegium München, Hansjörg Albrecht (Leitung). Mozart: Große Messe c-Moll KV 427, Kraus: Sinfonie c-Moll VB 142, Gossec: Toinon et ToinetteOuvertüre 20:00 hfMt arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klavierklasse Michael Schäfer 20:00 residenz (herkulessaal) Gil Shaham (Violine), Symphonieorchester des BR, Stéphane Denève (Leitung). Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Roussel: Sinfonie Nr. 3 g-Moll, Ravel: La Valse MUSiKtheater
28.11. DONNERSTAG
19:30 Stadthalle germering (amadeussaal) Schlag sieben. Schlagzeugensemble der Münchner Philharmoniker. Werke von Ohana, Cage, Miki, Zivkovic & Álvarez Im Orchester sitzen sie in der letzten Reihe – doch als Ensemble dürfen auch die Schlagwerker mal nach vorn. Und bringen dafür dann gleich fast 100 Instrumente mit.
18:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Johan Botha (Tenor), Adrianne Pieczonka (Sopran), Deborah Polaski (Mezzosopran), Sebastian Holecek Bariton), Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Dean Power (Tenor), Eri Nakamura (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), John Lundgren (Bassbariton), Elena Pankratova (Sopran), Tim Kuypers (Tenor), Christian Rieger (Bariton), Matthew Peña (Bass), Heike Grötzinger (Alt), Iulia Maria Dan (Sopran), Bayerisches Staatsorchester, Chor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie)
Fotos: Jörg Roberts, Stadthalle Germering, Felix Broede
tiPP
UMLaND
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»
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taNZtheater
19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske. Ballett von Karl Alfred Schreiner. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Musik von Eisler, Krenek u.a. UMLaND
10:30 Volksschule (aula) Lindgren: Michel aus Lönneberga. Bearbeitete Fassung von Niklas Heinecke
29.11. FREITAG KONZert
13:15 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Thomas Böckheler 18:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Violoncelloklasse Katalin Rootering 19:30 residenz (hofkapelle) VinoKlassik – Europa auf dem Weinweg entdecken. Residenz-Solisten 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Festlicher Opernabend. Studierende der Gesangsklasse Marilyn Schmiege 20:00 Prinzregententheater Händel: Der Messias. Chorus Sine Nomine, Orchester Wiener Akademie, Martin Haselböck (Leitung) 20:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Kammerkonzert der Orchesterakademie. Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker 20:00 residenz (herkulessaal) Gil Shaham – Artist in Residence. Gil Shaham (Violine), Symphonieorchester des BR, Stéphane Denève (Leitung). Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen op. 33b, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Roussel: Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 42, Ravel: La valse taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Minkus: La Bayadère. Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsorchester, Marius Petipa (Choreographie), Patrice Bart (Choreographie) MUSiK iN KircheN
19:00 Pfarrkirche St. elisabeth Adventskonzert. Ensembles der Musikschule Planegg-Krailling termine, tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 KUBiZ Unterhaching Humperdinck: Hänsel & Gretel. Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie) 19:30 Stadthalle germering (Orlandosaal) Bonjour Paris. Albrecht Mayer (Oboe), Evgenia Rubinova (Klavier). Werke von Hahn, Debussy, D‘Indy, Schumann, Prokofjew & Poulenc
30.11. SAMSTAG KONZert
18:00 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Bach: Cembalokonzert nach Vivaldi, Vivaldi: Concerto a-Moll, Haydn: Divertimento, Mozart: Klaviertrio 19:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Vernissage & Konzert. Chris Hirson (Sopransaxophon), Geoff Goodman (Gitarre, Mandocello) 19:00 residenz (allerheiligen hofkirche) Mozart: Requiem. Heinrich Biber Chor, Orchester 1756, Konstantin Hiller (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten 19:30 residenz (hofkapelle) Residenz-Solisten. Bach: Cembalokonzert nach Vivaldi, Vivaldi: Concerto a-Moll, Haydn: Divertimento, Mozart: Klaviertrio 19:30 Seidlvilla Romantisches Feuerwerk. Antonia Andersohn (Horn), Carlo Hässelbarth, Sussi Wang, Jakob Aumiller, Angelo Volpini & Anny Hwang (Klavier). Schumann: Kinderszenen, Chopin: Walzer cis-Moll, Andante spianato et Grande polonaise brillante Es-Dur, Scherzo Nr. 2 b-Moll, Rachmaninow: Drei Preludes, Liszt: Études d’exécution transcendante, Hummel: Hornsonate, Schubert: Klaviersonate B-Dur, Brahms: Sechs Klavierstücke 20:00 aula der LMU Stamitz-Quartett, Stefan Siegenthaler (Klarinette). Vranitzky: Streichquartett a-Moll op. 13 Nr. 2, Strässer: Klarinettenquintett G-Dur op. 34, Tschaikowsky: Streichquartett D-Dur op. 11 20:00 gasteig (Kleiner Konzertsaal) Svein Amund Skara (Klavier). Beethoven: Sonate C-Dur op. 53, Beethoven/ Liszt: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 20:00 gasteig (Philharmonie) Academy of St Martin in the Fields & Murray Perahia (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 residenz (herkulessaal) Raphaela Gromes (Violoncello), Junge Münchner Symphoniker. Rossini: Ouvertüre aus „Der Barbier von Sevilla“, Servais: Grande Fantaisie, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll MUSiKtheater
19:30 Stadthalle germering (Orlandosaal) Puccini: La Bohème. Compagnia d‘Opera Italiana di Milano taNZtheater
19:30 Bayerische Staatsoper Minkus: La Bayadère. Bayerisches Staatsballett 19:30 residenz (cuvilliés-theater) Berlin 1920 – Eine Burleske. Ballett von Karl Alfred Schreiner. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz MUSiK iN KircheN
19:00 himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Martin Fleckenstein (Orgel). Werke von Bach, Rheinberger & Cocker 19:30 St. Maximilian Kirche Weihnachtliches Chorkonzert. Chor, Kinderchor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz UMLaND
17:00 grünwalder Freizeitpark (august-everding-Saal) Musical „Der Albtraum“. Jugend aktiv Grünewald 20:00 Bürgerhaus garching Loewe: My Fair Lady. Elisabeth Neuhäusler, Orchester des Freien Landestheater Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Jörg Fallheier (Regie)
tiPP
30.11. SAMSTAG
20:00 gasteig (Philharmonie) Academy of St Martin in the Fields & Murray Perahia (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur BWV 1054, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur Hob I:94 „Mit dem Paukenschlag“ Von wegen Altersweisheit: „Je älter ich werde, umso mehr Zeit brauche ich“, sagt Murray Perahia. Doch das Ergebnis seiner Überlegungen lohnt das genaue Zuhören.
concerti 11.13 München 47
Musikerlebnis November 2013 - Januar 2014 Mo, 11.11.13 Herkulessaal der Residenz, 20 Uhr
„Acht Jahreszeiten“ – Vivaldi & Piazzolla
Barnabás Kelemen Violine Bach Collegium München • Florian Sonnleitner Konzertmeister & Leitung Di, 19.11.13 Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, 20 Uhr
Modern String Quartet
J. S. Bach Das wohltemperierte Klavier (Beab.) Mi, 20.11.13 Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, 20 Uhr
Gémeaux Quartett
Werke von Smetana, Strawinsky und Janáček Fr, 22.11.13 Herkulessaal der Residenz, 20 Uhr
Giuliano Carmignola – feuriger Bach
Lautten Compagney Berlin • Giuliano Carmignola Violine & Leitung Do, 28.11.13 Philharmonie im Gasteig, 20 Uhr
Mozart Große Messe in c-Moll
Münchener Bach-Chor • Bach Collegium München • Hansjörg Albrecht Ltg. Di, 03.12.13 Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, 20 Uhr
Shani Diluka Klavier
Werke von Schumann, Grieg und Schubert So, 15.12.13 Philharmonie im Gasteig, 15:30 Uhr J. S. Bach Weihnachtsoratorium Kantaten I-III & VI Dresdner Barockorchester • Dresdner Kammerchor • Peter Schreier Ltg. So, 15.12.13 Philharmonie im Gasteig, 20 Uhr
Fotos: (von oben) Giuliano Carmignola, The Choir of St John‘s College Cambridge, Simone Kermes
Mit Pauken & Trompeten Festliche Adventsmusik aus Dresden Dresdner Trompeten Consort • Johannes Berger Orgel Werke von Buxtehude, Biber, Gabrieli, Philidor u. a. Mo, 16.12.13 Herkulessaal der Residenz, 20 Uhr
Choir of St John‘s College
Erika Waardenburg Harfe The Choir of St John‘s College Cambridge • Andrew Nethsingha Leitung Englische Chormusik zur Weihnachtszeit So, 22.12.13 Philharmonie im Gasteig, 19 Uhr
J. S. Bach Weihnachtsoratorium
Münchener Bach-Chor • Bach Collegium München • Hansjörg Albrecht Ltg. So, 29.12.13 Philharmonie, 11, 15 und 20 Uhr
Beethoven Pur I-III „Genie und Wahnsinn“ Mi,15.01.14 Herkulessal der Residenz, 20 Uhr
Simone Kermes & Vivica Genaux Sopran
Cappella Gabetta • Andrés Gabetta Leitung Barocke Rivalitäten Der berühmteste Diven-Krieg: Cuzzoni gegen Bordoni
Festivals
In Ihrer Region und ganz Deutschland – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Maceo Parker
Jazz in stimmungsvoller Umgebung: Dresden lädt zu den Jazztagen
28_Würzburg Bachtage mit Brahms Das Würzburger Festival hat sein Programm abgespeckt, ohne an Qualität einzubüßen 29_Herne Mit Melodram und Dudelsack Die Tage Alter Musik widmen sich »Klanglandschaften Osteuropas« 30_Dresden Musik aus der Tonne Jazztage Dresden: Wie aus einem Dorfjubiläum ein großes Festival entstand 31_Frankfurt Frankfurt im Zeichen der Moderne »cresc…« – das klingt nach Entwicklung, nach Steigerung, nach Spannung November 2013 concerti 27
Bachtage mit Brahms Bayern Das Würzburger Festival hat sein Pro gramm abgespeckt, ohne an Qualität einzubüßen
Der Bachchor Würzburg gehört zum Festival wie die St. Johanniskirche zu Würzburg. Er ist u.a. mit dem Weihnachtsoratorium zu hören
T
radition schön und gut, doch stimmen die Zahlen nicht, nützt in der Kunst selbst die schönste Historie nichts. Das hätten 2012 auch fast die Würzburger Bachtage erfahren müssen – und das mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Gründung! Das Defizit aus dem Vorjahr schien einfach zu hoch, als dass es die veranstaltende Bachgesellschaft hätte auffangen können, der Zuschauerrückgang zu groß, als dass die Aussichten Besserung versprachen … … aber zum Glück hatten die Götter der Kunst ein Einsehen. 28 concerti November 2013
Oder vielmehr die Macher, die hier die Zahl der Konzerte ein wenig reduzierten und dort die Einladungen an kostspielige Starkünstler. Auch wenn dies Christian Kabitz ganz sicher nicht leicht gefallen ist: Schließlich ist der Künstlerische Leiter der Bachtage nicht nur ein sehr umtriebiger Mensch, sondern auch stets bedacht, ein Programm auf möglichst hohem Niveau zu bieten. So wie es der gebürtige Nürnberger parallel zu den Bachtagen fünf Jahre lang beim Würzburger Mozartfest gemacht hat bis zu seinem
Abschied in diesem Sommer, so wie es der Kirchenmusikdirektor an der Würzburger St.-Johannis-Kirche macht, als Leiter dreier Chöre in drei verschiedenen Städten oder auch als international aufspielender Organist, Cembalist und Dirigent. Der Mann braucht einfach die Vielfalt – und das wird auch deutlich beim Blick auf das diesjährige Programm, das unter dem Motto „Bach und Brahms“ steht: Natürlich finden sich unter den neun Konzerten Klassiker wie das Weihnachtsoratorium mit den Kantaten I bis III und VI oder ein Abend mit den Cellosuiten Nr. 1, 5 und 6, dargeboten von Jan Vogler, einem der stillen Stars auf dem Schönsten aller Streichinstrumente. Doch daneben gibt es eben auch ein Klavierrecital mit Lise de la Salle, einer der besten jungen Pianistinnen, die sich BachWerke in Bearbeitungen von Liszt und Busoni vornimmt oder das Überraschungsprogramm des Preisträgers des „Internationalen Klavierwettbewerbs J. S. Bach“. Und dass es bei all den schönen Tönen auch tatsächlich zu einer Auseinandersetzung und Gegenüberstellung der Werke von Brahms und Bach kommt, dafür garantiert der Vortrag des Musikwissenschaftlers Ulrich Konrad zum Auftakt des Festivals am 22. November. Ganz im Sinne der dramaturgischen Tradition. Christoph Forsthoff Würzburger Bachtage 22.11. - 1.12.2013 Kolja Lessing, Hanno Müller-Brach mann, Lise de la Salle, Jan Vogler, Friedrich von Thun, Bachchor Würzburg u.a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Bachchor Würzburg, Rajchert
Festivalguide
Mit Melodram und Dudelsack nrw Die Tage Alter Musik Herne widmen sich »Klanglandschaften Osteuropas«
W
er sich für die Musik unserer Zeit nicht so recht erwärmen kann und trotzdem gerne Neues entdeckt, der wird in der Szene der Alten Musik oft fündig. Aber so viel Spannend-Unbekanntes wie bei den Tagen
Alter Musik Herne in diesem Jahr ist selten beisammen. Dafür garantiert einerseits schon das Thema „Klanglandschaften Osteuropas“, andererseits aber auch die bemerkenswerte Werkauswahl: So wird von Jan Dismas Zelenka das Melo-
Die osteuropäische Musik im Fokus: In Herne spielen auch die Spezialisten des Wrocawska Orkiestra Barokowa
LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL
dram des heiligen Wenzeslaus zu sehen sein, das 1723 mit ca. 200 Mitwirkenden in Prag uraufgeführt wurde, und Chopins Klavierkonzerte erklingen mit Hammerklavier und Streichquartett so, wie Chopin sie selbst spielte. Das Repertoire unbekannter Komponisten reicht von orthodoxer Kirchenmusik über pannonische Volksmusik bis zu unbekannten Meistern, die am St. Petersburger Hof wirkten. Und wer erfahren will, welche frühbarocke Musik es bis nach Transsilvanien geschafft hat und welch reiche Tradition polyphoner Musik es im 16. Jahrhundert am Dom zu Riga gab, wird nur in Herne fündig. Wer selbst musikalisch tätig ist oder werden möchte, kann hier auf der Musikinstrumenten-Messe das notwendige Handwerkszeug erwerben. Klemens Hippel Tage Alter Musik Herne 14.11. - 17.11.2013 Russischer Patriarchatschor Moskau, Musica Aeterna, Wrocławska Orkiestra Barokowa, Cantores Rigensis u.a.
BERLIN | 20. bis 22. Dezember 2013
Zerrissenes Firmament
Synagogalmusik jüdischer Komponisten aus Deutschland, verfolgt oder ermordet in der Schoa. 20. Dezember 2013 15.00 Uhr Festivaleröffnung im Gemeindehaus Fasanenstraße 21. Dezember 2013 19.00 Uhr Konzerte an verschiedenen Orten Berlins 22. Dezember 2013 17.00 Uhr Großes Abschlusskonzert in der Synagoge Rykestraße
www.louis-lewandowski-festival.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
November 2013 concerti 29
Musik aus der Tonne sachsen Jazztage Dresden: Wie aus einem Dorfjubiläum ein großes Festival entstand
Barock trifft auf Jazz: Im Schauspielhaus findet auch in diesem Jahr das Abschlusskonzert der Jazztage statt
N
eues Leben blüht aus den Ruinen: Eigentlich trug die Jazzgemeinde in Dresden (und weit darüber hinaus) anno 2000 Trauer. Hatte doch just die „Tonne“ Insolvenz anmelden müssen, jener legendäre Jazzclub im Tonnengewölbe des Kurländer Palais, in den es schon zu DDR-Zeiten die Szene gezogen hatte, seit 1977 in der Stadt die IG Jazz gegründet worden war. Und nun also sollten mehr als zwei Jahrzehnte Jazz in Mitteldeutschland Geschichte sein? Wer weiß, wie es mit dem Jazz hier weitergegangen wäre, 30 concerti November 2013
hätte nicht just in dem Jahr im äußersten Westen Dresdens Unkersdorf sein 650-jähriges Ortsjubiläum gefeiert – und zwar mit einem Konzert der Klazz Brothers. Was auf solch große Begeisterung stieß, dass praktisch aus dem Jubel heraus die Idee zu den „Unkersdorfer Jazztagen“ geboren und der Klazz Brothers-Bassist Kilian Forster Intendant wurde. Der Rest ist heute in der Tat Geschichte, inklusive dem Umzug und der Umbenennung in die „Jazztage Dresden“ im Jahr 2006: Seither locken die Jazztage alljährlich
im November bis zu 14.000 Besucher an, gastieren nationale wie internationale Stars und Ensembles an der Elbe. Die Spielstätten sind dabei ebenso unterschiedlich wie die Künstler: Vom Schauspielhaus über das Societaetstheater und die Porzellan-Manufaktur Meißen bis hin zum Flughafen-Terminal reichen die einen, von A cappellaGesang mit Maybebop über Gitarren-Shooting-Star Torsten Goods oder die unberechenbaren Jungs von Mnozil Brass bis Stimmgewalt China Moses die anderen. Natürlich ließe sich auch hier klagen, dass wie bei allzu vielen anderen Festivals die einheimischen Künstler nicht gerade breit vertreten sind und der junge deutsche Jazz es offenbar nach wie vor im eigenen Land weit schwerer hat als etwa der skandinavische Nachwuchs. Und doch finden sich in Dresden gerade jenseits der großen Namen manch spannende Musiker, die sonst nicht im Scheinwerferlicht stehen wie etwa der geniale Kontrabassist Georg Breinschmid oder auch Trompeter Andreas Polyzogopoulos. Wer den Jazz liebt, muss eben nicht immer im Mittelpunkt stehen. Kein Wunder, dass denn auch der Name, mit dem hier einst alles begann, längst wieder ein Begriff ist: An neuem Standort in der Königstraße ist nämlich die „Tonne“ wieder auferstanden. Christoph Forsthoff Jazztage Dresden 8.11. - 17.11.2013 Quadro Nuevo, Mnozil Brass, Klazz Brothers & Cuba Percussion, Torsten Goods, Joscho Stephan Trio, David Orlowsky u.a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: H.J. Maquet, HR/Tibor Pluto
Festivalguide
Frankfurt im Zeichen der Moderne hessen »cresc…« – das klingt nach Entwicklung,
nach Steigerung, nach Spannung
F
ast wünschte man den Veranstaltern ein Decrescendo, so intensiv werden die vier Tage Festival mit dem Ensemble Modern, dem hr-Sinfonieorchester und anderen in Frankfurt und am Staatsthea-
ter in Darmstadt sein. „Musik und Zeit“ lautet das Thema der zweiten Ausgabe von „cresc...“, in deren Mittelpunkt das Werk von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) steht, dem Meister der Collage, des hochvirtuosen
Biennale 2011: Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester in der Böllenfalltorhalle Darmstadt
Amalgams unterschiedlichster Musikstränge. „Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen“, beschrieb einst der Komponist seine pluralistische Kompositionstechnik. Sämtliche Kammermusik-, Ensemble- und Orchesterwerke von Zimmermann stehen auf dem Programm; außerdem zwölf Uraufführungen, ein Liedrecital mit Christiane Oelze, eine für „cresc...“ erarbeitete Tanzperformance, ein Live-Remix-Projekt der Gebrüder Teichmann aus Berlin, verschiedene Auftritte der hrBigband sowie weiterer Gastensembles – darunter das Quatuor Diotima und die 20-köpfige New Yorker „Band“ Alarm Will Sound. Ein Response-Projekt, Kinderkonzerte, ein Symposium, zudem Konzerteinführungen und vieles mehr bietet das Festival. Teresa Pieschacón Raphael cresc... Biennale für Moderne Musik 21.11. - 24.11.2013 Ensemble Modern, Brad Lubman, IEMA-Ensemble, Alarm Will Sound, hr-Sinfonieorchester, u.a. Frankfurt
Festivals gut finden. Die wichtigsten Daten, Orte und Künstler von mehr als 300 Festivals in Deutschland und dem europäischen Ausland finden Sie jederzeit online. Mit Details, Programmen, Künstlern sowie Einzelterminen und Tickets. Probieren Sie es doch gleich aus!
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November 2013 concerti 31
Konzert-Tipps Die November-Highlights in Deutschland
1
berlin 13.11.2013
Lang Lang 2
Essen 12.11.2013
Maxim Vengerov
3
Dortmund 5.11.2013
4 Angelika kirchschlager
Frankfurt 29.11.2013
murray Perahia
Leipzig 20.11.2013
5 Menahem Pressler Dresden 15.11.2013 6 Cecilia Bartoli
7
Stuttgart 20.11.2013
8 Alice sara ott
München 24.11.2013
9 Martin Grubinger
32 concerti November 2013
Fotos: Peter Hönnemann, Terry Linke, Simon Fowler, Nikolaus Karlinsky, Marco Borggreve, Felix Broede, Esther Haase DG, Uli Weber/Decca, Felix Broede/DG
hamburg 8.11.2013
Franz Welser-Möst
1
4
7
Hamburg
Dortmund
Frankfurt
Franz Welser-Möst
Angelika Kirchschlager
Murray Perahia
Fr. 8.11.2013, 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Cleveland Orchestra, Franz WelserMöst (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Di. 5.11.2013, 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), Konstantin Wecker, Spring String Quar tet, Jo Barnikel (Klavier), Sebastian Tri molt (Perkussion)
Beste Grüße aus der Neuen Welt: Das Cleveland Orchestra gehört zu den „Big Five“, den fünf führenden Sinfo nieorchestern der USA. Und doch steht der Klangkörper der Alten Welt sehr nah: Denn die acht Chefdirigenten sei ner 95-jährigen Geschichte stamm(t)en alle aus Europa. Seit 2002 sorgt Franz Welser-Möst für Wiener Blut in Cleve land.
Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehn: Seitensprünge hat sich der Mezzo-Star schon immer gern erlaubt. Und so kam Angelika Kirch schlager der Liedermacher Konstantin Wecker gerade recht: Hegt doch der Liedermacher seit Kindertagen eine Liebe zum Kunstlied. Dass letzteres bei einem solch ungewöhnlichen Duo von Schubert über Weill bis Wecker reicht, versteht sich von selbst bei einem Abend namens... „Liedestoll“.
Fr. 29.11.2013, 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Academy of St Martin in the Fields, Murray Perahia (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Bach: Klavier konzert Nr. 3 D-Dur BWV 1054 Pianist Murray Perahia ist als Bach-In terpret eine Legende, die Academy of St. Martin in the Fields eines der Elite ensembles für die Wiener Klassik. Und wie‘s der Zufall will, findet sich eben dieses auf ihrem Programm.
2 Berlin
Lang Lang Mi. 13.11.2013, 20:00 Uhr Philharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung), Lang Lang (Klavier). Schu bert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Un vollendete“, Mozart: Klavierkonzert cMoll KV 491, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 „Bestseller des Jahres“: Erst vor kur zem ist Lang Lang mit einem Echo für sein Chopin-Album als deutschlandweit meistverkaufte Aufnahme ausgezeich net worden – und auch die Tickets für sein Berliner Gastspiel dürften rekord verdächtig schnell verkauft sein. Zumal mit Mozart und Rachmaninow zwei Bestseller des Genres zu hören sind.
3 essen
maxim Vengerov Di. 12.11.2013, 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Polish Chamber Orchestra, Maxim Ven gerov (Violine & Leitung). Mozart: Vio linkonzerte KV 216 & 219, Tschaikowsky: 3 Stücke op. 42, Sérénade mélanco lique op. 26 & Valse-Scherzo op. 34 Comeback des Jahres: Maxim Vengerov stand bereits ganz oben auf dem Gei genolymp, als eine Armverletzung den Russen 2007 zwang, das Saitenspiel aufzugeben. Arztbesuche ohne Ende, schließlich die Diagnose Bänderriss und Schulter-OP. Nun ist Vengerov zurück. So gut wie damals? Mindestens.
5 Leipzig
Menahem Pressler Mi. 20.11.2013, 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Menahem Pressler (Klavier). Schubert: Sonate G-Dur D 894 & Sonate B-Dur D 960, Kurtág: Impromptu al ongarese Weltbürger, Ausnahmepianist, Jahrhun dertkammermusiker: Kaum ein Superla tiv scheint zu hoch gegriffen im Zu sammenhang mit Menahem Pressler. Kurz vor seinem 90. Geburtstag lässt der Gründer des legendären Beaux Arts Trio nun noch einmal die alte deutsche Klaviertradition aufleben: Ohne jede eitle Geste, ganz aus dem Empfinden des Komponisten geboren – manches war früher eben doch besser.
6 Dresden
Cecilia Bartoli Fr. 15.11.2013, 20:00 Uhr Frauenkirche Kammerorchester Basel, Muhai Tang (Leitung), Cecilia Bartoli (Mezzosop ran). Werke von Gluck, Mozart, Haydn & Beethoven Es müssen ja nicht immer Raritäten sein: Manchmal kann sich Cecilia Bartoli auch einfach der Schönheit wohlbe kannter Werke hingeben. So wie an diesem Abend, wo sich die Primadonna unter der Leitung ihres Lieblingsdiri genten Muhai Tang Mozart und der Wiener Klassik widmet.
8 Stuttgart
Alice Sara Ott Mi. 20.11.2013, 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Alice Sara Ott (Klavier). Mozart: Variati onen über ein Duett von Duport, Schu bert: Sonate D-Dur D 850, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Ob sie sich wohl die Schuhe ausziehen wird? Alice Sara Ott liebt das Barfuß spiel. Doch auch ohne den direkten Draht zur Erde ist ihr der rasante Auf stieg nicht zu Kopfe gestiegen. Sie macht einfach ihr Ding.
9 München
Martin Grubinger So. 24.11.2013, 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung), Martin Grubinger (Perkus sion). Cerha: Schlagzeugkonzert, Beet hoven: Sinfonie Nr. 5 c-moll Schwer, schwerer, Grubinger: Der schlagfertige Österreicher scheut auch höchste Herausforderungen nicht – wie Cerhas höchst komplexes Konzert. Online-Tipp
Über 30.000 weitere Konzerttermine und Tipps der concertiRedaktion online! Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de in Ihren Browser ein. November 2013 concerti 33
Reportage
Stolze Gewinner eines zweiten Preises (der erste wurde nicht vergeben): Die Geigerin Bomsori Kim aus Südkorea ...
Am Ende gewinnt immer die Musik
L
ange hatten sie dafür geübt, tagein, tagaus, auf Freunde und Ablenkungen aller Art verzichtet; dann den ersten und den zweiten Durchgang geschafft; im Semifinale die männliche Konkurrenz abgehängt und jetzt im Finale mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks noch einmal ihr Bestes gegeben. Nun standen sie da: die Bratschistinnen Yura Lee und Kyoungmin Park aus Südkorea und Katarzyna BudnikGała˛zka aus Polen. An einem 34 concerti November 2013
Freitag dem 13. Die Anspannung und Erschöpfung stand den Musikerinnen ins Gesicht geschrieben. Gleich würde die Entscheidung fallen. Leichte Unruhe im Herkulessaal der Residenz, als Viola-Jury-Vorsitzender Robert Levin auf die Bühne trat und das Ergebnis verkündete. Der dritte Platz ging an Katarzyna BudnikGała˛zka, die sich darüber nicht richtig freuen konnte. „Heute war nicht mein Tag“, sagte sie später hinter der Bühne selbstkritisch. Den zweiten Preis
erhielt Kyoungmin Park aus Südkorea – Riesen-Applaus für die zarte junge Frau mit den schulterlangen Haaren, die sich mit einem scheuen Lächeln artig auch für den Publikumspreis bedankte. And the winner is and was … Yura Lee. Die Südkoreanerin hatte sich dem Wettbewerb lediglich gestellt, weil sie „auf der Bratsche endlich das beweisen wollte, was ich auf der Geige schon längst bewiesen habe“. Kein „Geigen-Nymphchen“ ist Lee, keine jener Virtuosinnen,
Fotos: Dorothee Falke, Daniel Delang
Hoch geachtet und gefürchtet: der ARD-Musikwettbewerb . Jetzt ging er in München zu Ende. Das Rennen machten die Frauen. Von Teresa Pieschacón Raphael
...die Französin Sophie Dartigalongue (Fagott) und Christel Lee aus den USA (Violine)
die „Magnetketten in die Massen“ zu werfen verstünde, wie einst Robert Schumann über Paganini schrieb; sondern eine markant-spröde Künstlerpersönlichkeit, die sich in jedem Moment in Béla Bartóks technisch vertracktem Violakonzert manifestierte. Ganz nach dem Geschmack der Jury, die nicht auf Optik oder Charisma setzte, sondern auf rein musikalisch interpretatorische Fähigkeiten. „Wenn ich etwas liebe“, sagt die resolute Arzttochter Lee, „dann tue ich alles dafür.“ Dass sie als einzige Interpretin des ganzen Wettbewerbs einen Ersten Preis abräumen würde, konnte weder sie bis dahin nicht wissen, denn noch waren die Finali in den Fächern Violine, Fagott und Klaviertrio nicht ausgetragen. Und diesmal war die Jury in allen Sparten besonders streng: Neben diesem einzigen Ersten Preis wurden nur noch sieben
zweite und zwei dritte Preise vergeben. Und alle an Frauen. Von Zigeunergeigen, blasslila Hemden und richtigen Noten
Heute wird dem Verlierer zwar nicht mehr das Fell über die Ohren gezogen, wie einst beim Wettsingen mit Apoll, der seinen unterlegenen Konkurrenten Marsyas aufhängen und häuten ließ. Doch immer noch wird jeder Sieg ein bisschen wie ein Gottesurteil behandelt. Und als Sieger hervorzugehen und sich als der „Beste“ feiern zu lassen, danach trachteten sie alle, die 371 Musiker, die sich zum 62. ARD-Musikwettbewerb anmeldeten. Erst recht jene 222, die in die enge Wahl kamen; die meisten stammten aus Korea, Frankreich und Japan, nur wenige aus den USA und aus Russland – und auch Deutschland war gut repräsentiert: Zwei Wochen lang spielte ihr Leben nun im Auf und Ab von der Bühne, zwischen
Proben und Auftritten, Pflicht (-Stücken) und Kür, Musikhochschule, Herkulessaal, Prinzregententheater und der Philharmonie. Die „coolen“ Typen unter ihnen seien innerlich nervös, „aber zeigen es niemandem“, sagt eine, die es wissen muss: Pianistin und Korrepetitorin Betty Lee, seit 2009 offizielle Klavierbegleiterin beim ARD-Wettbewerb. Die „ruhigen“ Typen seien meistens sehr blass und die „lauten“ Typen redeten viel. Ihre Kollegin Anna Kirichenko, seit 2002 dabei, versuchte „in der kurzen Zeit einen zwischenmenschlichen Kontakt herzustellen“, wollte „die musikalischen Vorstellungen des Kandidaten“ begreifen und nicht nur Tempi, Ritardandi, Dynamik und Fermaten „verabreden“. Regelrechte Akkordarbeit konnte auch dies sein, denn jedem Teilnehmer standen zwei Proben zu. „Oft feilten wir bis spät in die Nacht an der Interpretation“, sagt November 2013 concerti 35
REpORTaGE
36 concerti November 2013
Die Klaviertrio-Jury mit ihrem Vorsitzenden Menahem Pressler
Schweizer Trio Rafale, die es immerhin bis zum Semifinale schafften, anstelle des uniformen Schwarz-Weiß Seidenhemden in Blasslila trugen und graue Hosen mit einem Designergürtel. „Wir haben nie darüber nachgedacht“, sagt Pressler, „ob wir gut sind oder nicht. Wir haben uns über den Erfolg gefreut und vom Misserfolg gelernt. Und wir waren ständig auf der Suche nach Inspiration, nach Wahrhaftigkeit. Heute haben Musiker eine andere Einstellung, nutzen ihr Instrument, um sich darzustellen.“ Pressler hadert mit dem sportiven Kräftemessen, das nach Perfektion trachtet, aber nicht nach Vollendung. „Keine einzige falsche Note, aber auch keine richtige ...“, hätte der große Pianist Edwin Fischer gesagt. Ein guter Rat der Jury
Gnädiger gab sich Robert Levin, der Vorsitzende der Viola-Jury, die als einzige der vier Jurys einen ersten Preis vergab. „Die Preise können eine Karriere fördern“, sagt Levin. „Wichtiger erscheint mir, dass die jungen Künstler die Möglichkeit haben, sich Rat zu holen. Am liebsten würde ich ihnen sagen: Macht Euch keine Sorgen
um unterschiedliche Urteile. Stellt diese in eine Glasdose in ein Regal. Irgendwann kommt der Moment, wo ihr sagt: Jetzt begreife ich, was er damit meinte.“ Viola-Jungstar und Jurymitglied Nils Mönkemeyer freute sich über die bunte Zusammensetzung der Jury: Kammermusiker aus den USA, „die einen anderen Stil haben“ neben Jürgen Kussmaul, „der von der Alten Musik kommt“. Ein Zitat von Heinrich Heine fällt ihm dazu ein: „Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.“ Sie spielten alle das Gleiche, sagt Mönkemeyer, und doch erzähle jeder eine andere Geschichte. „Jeder bekommt die Chance, gehört zu werden.“ Und was sagt die langjährig erfahrene Klavierbegleiterin Kasia Wieczorek dazu? „Am Ende gewinnt immer die Musik“. So sah das wohl auch die Jury. OnLinE-Tipp
Der Juryvorsitzende menahem Pressler im Gespräch über den wettbewerb Scannen Sie den BildCode mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie auf www.concerti.de/ardwettbewerb
Foto: Dorothee Falke
Kirichenko, um möglichst „gut eingespielt“ am nächsten Tag vor der hochkarätig und international besetzten Jury erscheinen zu können. Denn die war ausgesprochen kritisch, wie etwa Geigen Jury-Mitglied Igor Ozim, selbst einst Preisträger des Wettbewerbs. Ozim staunte über das „enorme technische Niveau“, bedauerte aber, dass es „nur selten Hand in Hand mit dem musikalischen Ausdruck“ ginge. Auch eine teure Leihgeige ändere daran nichts, sagt Ozim. Seinen Sieg 1953 errang er auf einer „Zigeunergeige, die 800 Mark wert war. Der Geiger macht den Klang und nicht das Instrument.“ „Die spielen besser als wir damals“, meinte auch Geigen-Jurymitglied Ulf Hoelscher verblüfft, wünschte aber vielen Interpreten gleichzeitig mehr Mut, „aus dem Urtext auszubrechen, mal inspiriert zu sein, mal einen anderen Strich zu wagen, einen anderen Fingersatz. Manchmal saßen wir da“, sagt er, „und fragten uns: wann kommt es endlich?“ Standardisiert erschien auch Dag Jensen das Spiel vieler Fagottisten: „Viele machen daraus die gleiche Soße“, sagt der Norweger, „nur wenige differenzieren.“ „Eine gewisse Simplizität“ bei der Interpretation stellt auch Konzertmeisterin Esther Hoppe von der Klaviertrio-Jury fest: „Gleiches Vibrato bei Haydn und Brahms, bei über 90 Prozent der Teilnehmer.“ Und der bald neunzigjährige Gründer des legendären Beaux Arts Trios und Vorsitzender der Klaviertrio-Jury Menahem Pressler war nur schwer zu beeindrucken, schon gar nicht durch Äußerlichkeiten wie etwa, dass die Mitglieder des
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REzENsiONEN CD-, DVD- und Buch-Rezensionen bewertet und ausgewählt von Ihrer concerti-Redaktion Angekommen im Diesseits: Dieser Mahler kündet vom ewigen Dasein des Menschen
wundervolle Botschaft
D
er Welt abhanden gekommen, todessehnsüchtig, zerrissen – so lauten die gängigen Mahler-Vorurteile. Doch nicht nur rabenschwarze Abgründe tun sich in der Bekenntnismusik des großen Sinfonikers und Liedkomponisten auf. Seine Kunst atmet vielmehr unerhörte Lebensund Liebesfreude, Humor, Geist und Charme. Dazu eine idyllische Erd- und Naturverbundenheit und eine aufrichtige, positive Religiösität. Es 38 concerti November 2013
ist eben diese diesseitige Mahler-Welt, die Christian Gerhaher und Kent Nagano in vollem Einverständnis beleuchten. Mit durchsichtigem kammermusikalischem Feinsinn legt Nagano den aufgehellten Orchestersatz an, arbeitet flirrende Holzbläsersoli heraus. Auf diesem Fundament kann der Bariton-Lyriker Gerhaher seine subtile, gleichwohl fast schlichte und nie manierierte oder sentimentale Ausdeutung entfalten. Mit nuancenreicher
Duftigkeit und edlem Farbsinn vermittelt uns der unpathetische Sänger als ernsthafter Erzähler die wundervolle Mahler-Botschaft vom ewigen Dasein des Menschen in seinem schöpferischen Tun – in seinem Lieben, in seinem Lied. Peter Krause mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder & rückert-Lieder Christian Gerhaher (Bariton), Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano (Leitung). Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: PirerreÉtienne Bergeron/Sony Classical
Christian Gerhaher und Kent nagano erfinden ein subtil leuchtendes MahlerBild voller Lebensfreude
zwischen wien und hollywood
ein sündiges vergnügen
wieder zurück
forever – unforgettable Songs from vienna, Broadway and hollywood Diana Damrau (Sopran), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, David Charles Abell (Leitung). Erato
Guilty Pleasures Lieder und Arien von Berlioz, de Falla u.a. Renée Fleming (Sopran), Philhar monia Orchestra London, Sebastian LangLessing (Leitung). Decca
farinelli. Arien für farinelli von nicola Porpora Philippe Jaroussky (Countertenor), Cecilia Bartoli (Sopran), Venice Baroque Orchestra, Andrea Marco (Leitung). Erato
Von einer weniger bekannten Seite zeigt sich Diana Damrau hier: Auf saftig und spritzig dargebotene Ope rettenarien lässt die Sopranistin Broadway und Hollywoodsongs fol gen. Und überrascht dabei mit einer ganz und gar authentischen Musical stimme. Das hat nichts Gekünsteltes oder Aufgedonnertes, wie man es in diesem Repertoire leider oft von Opernsängern hört, sondern über zeugt durch Persönlichkeit, Charme und echtes Gefühl. Zwei Stimmen wohnen, ach, in ihrem Kehlkopf – und die eine begeistert so sehr wie die andere, weshalb es künftig gerne öf ter an den Broadway gehen darf. (MB)
17 Musikstücke in acht Sprachen prä sentiert Renée Fleming auf ihrem neu en Album „Guilty pleasures“. Diese sündigen Vergnügungen beginnen mit der Villanelle aus Berlioz‘ Nuits d‘été und enden mit dem herzzerrei ßenden Danny Boy. Dazwischen fin det sich de Falla, Tschaikowsky, Wag ner und der eine oder andere Schmachtfetzen, doch Flemings ge stalterische Klasse sorgt stets für die Wahrung des guten Geschmacks. Und ihre Ausnahmestimme, die sich nach wie vor in einem anbetungswürdigen Zustand befindet, lässt einen ohnehin nach mehr dieser sündigen Vergnü gungen betteln. (MB)
Mit einem FarinelliPorporaAlbum meldet sich Philippe Jaroussky aus seinem Sabbatical zurück. Viele Erst einspielungen fi nden sich darauf, auch zwei bezaubernde Duette mit Cecilia Bartoli. Der Franzose be schränkt sich auf drei TurboBravour arien, in denen ihm die rasanten Ko loraturen nicht ganz sauber geraten, und stellt ansonsten eher gefühlvol le, getragene Arien in den Mittel punkt. Eine kluge Entscheidung, kann er so doch seine lyrischen Fähigkei ten eindrucksvoll demonstrieren – seine berückenden Schwelltöne macht ihm ohnehin so gut wie kei ner nach. Bien revenu, Philippe! (MB)
nie war er besser
the verdi Album Arien aus rigoletto, Aida u.a. Jonas Kaufmann (Tenor), Orchestra dell‘Opera di Parma, Pier Giorgio Morandi (Leitung). Sony Classical
Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: „The Verdi Album“ ist Jonas Kaufmanns bisher bestes Recital, so wohl gesanglich als auch gestalte risch. Enorm differenziert setzt er seine Stimme ein, die nie ausgegli chener klang. Gleichzeitig behandelt er den Text mit großer Sorgfalt, ar beitet die Situationen und Charak tere glaubwürdig heraus. Herrlich sein Radames, Riccardo oder Rodol fo – doch das Beste hebt sich der Tenor für den Schluss auf. Mit den beiden Ausschnitten aus Otello weckt er sofort Begehrlichkeiten, man möchte sie unbedingt als Verspre chen auf die Zukunft werten. (MB)
W. A. Mozart Die Zauberflöte Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle
Auf DVD und Blu-ray Jetzt bestellen unter www.bph.de/zauberfloete
November 2013 concerti 39
REZEnSiOnEn
Studien zu händel
revolutionär
extrem komplex
händel: Klavierkonzerte op. 4 nr. 1-6 Matthias Kirschnereit (Klavier) Kammerakademie Neuss Lavard Skou Larsen (Leitung) cpo
vienna 1789 – Klavierkonzerte von mozart (nr. 27), Beethoven (nr. 2) u.a. Sebastian Knauer (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Roger Norrington (Leitung). Berlin Classics
Strauss: chorwerke Iwona Sobotka, Christa Mayer, Dominik Wortig, Konrad Jarnot, Rundfunkchor Berlin, Staats und Domchor Berlin, Michael Gläser (Leitung). Coviello
Ein interessanter Versuch: Händels Orgelkonzerte auf dem Flügel. Klang lich scheint sich Solist Matthias Kirschnereit dabei möglichst weit von der pedallosen, einmanualigen Orgel Händels absetzen zu wollen: Mit in tensivem StaccatoSpiel, maximaler Durchsichtigkeit und zahlreichen Ver zierungen fühlt man sich immer wie der wie in einer ScarlattiSonate. Und merkt gleichzeitig: Da hat sich einer sehr intensiv mit der Partitur ausein andergesetzt, sie durchschaut und wirklich für sich selbst eingerichtet. So entstehen ganz wundervolle Mo mente wie in den langsamen Sätzen des 4. und 5. Konzerts. (KH)
Das Highlight kommt zuletzt: So wun derbar widerborstig, ausgelassen und frech ist Beethoven selten zu hören. Sebastian Knauer brennt im Rondo des 2. Klavierkonzerts ein echtes Feu erwerk ab. Nicht dass Mozarts eröff nendes BDurKonzert weniger ge lungen wäre: Man muss sich hier nur auf die Klangvorstellungen einlassen, die er gemeinsam mit Roger Norring ton entwickelt. Mit wenig Vibrato in den Streichern und einer analytischen Präzision, die weit weg von typischer Mozartseligkeit ist – dafür aber nah dran an der Partitur. Zwischen beiden Konzerten: eine überzeugend gespiel te HaydnSonate. (KH)
Unbekannt sind Strauss‘ Chorwerke schon deswegen geblieben, weil ih re enorme Schwierigkeit die meisten Chöre hindert, diese zu singen. Nicht so den Rundfunkchor Berlin, der mit der Deutschen Motette den schwers ten Brocken gleich an den Beginn seiner CD stellt, die ausgedehnte Chromatik und die extremen Lagen des Werks souverän meisternd. Von da geht es zu einfacheren Männer chören, ehe vor allem mit der Hymne von 1897 wieder außergewöhnliche Anforderungen gestellt werden. Doch Michael Gläser steuert sein Ensem ble sauber intoniert durch alle kon trapunktischen Probleme. (KH)
Auf geradem weg zu Bach
mittig, doch nicht beliebig
...und Sonux sang: es werde Licht
Bach: Sonaten für violine & Klavier Bwv 1014-1019 Michelle Makarski (Violine) Keith Jarrett (Klavier) ECM
Bach: cellosonaten Bwv 1027-1029 Nicolas Altstaedt (Violoncello) Jonathan Cohen (Cembalo) Genuin
Light and Love Werke von Miškinis, Praulinš, Whitacre, Hübner u.a.. Stefan Kuchel, Sirius Quartet, Sonux Ensemble, HansJoa chim Lustig (Leitung). Rondeau
Tonschönheit über alles? Natürlich haben Michelle Makarski und Keith Jarrett weit mehr zu bieten, und doch ist es diese Tonschönheit, die die tiefs ten Erinnerungsspuren hinterlässt. Nach Schnörkeln, Verzierungen, den sonst bei dem JazzPianisten üblichen Improvisationen lauscht der Hörer hier vergebens, staunt stattdessen über die konsequente Gradlinigkeit und die große innere Ruhe, die dieses Spiel ausstrahlt. Jeder kennt genau die Momente, wo seine Stimme in den Vorder oder Hintergrund zu treten hat. Und manchmal lässt sich in die sen klaren Formen sogar etwas vom Mysterium Bachs erahnen. (CF)
Romantisch oder historisch? Auch heute scheiden sich an dieser Frage nach der adäquaten BachInterpre tation noch die Geister. Nicolas Alt staedt und Jonathan Cohen wählen einen trefflichen Mittelweg: Der Cel list stimmte seine Stahlsaiten einen Halbton tiefer auf die um 1720 übli chen 415 Hertz, der Brite wählte das ursprüngliche Cembalo. Das Ergeb nis: weite Bögen statt Ton für Ton zu zergliedern, strukturbewusst, ohne die persönliche Note zu verlieren. Und so hört man dieses Album nicht einfach als hübsche Unterhaltungs musik, sondern lauscht den philoso phischen Konstruktionen Bachs. (CF)
Männerchor? Das Sonux Ensemble widerlegt jedes Klischee eines selbi gen, verströmen die Tenöre und Bäs se doch eine geradezu jugendliche Frische und wissen ebenso effektvoll wie ergreifend innig mit ihren pracht vollen (Einzel)Stimmen zu hantieren. Ton wie Intonationssicherheit sind selbstverständlich, faszinierend den noch, mit welcher Präzision in den zeitgenössischen Werken auch kom plizierte Rhythmen gemeistert wer den. Und die Arrangements mit Ste fan Kuchels Saxophon erweisen sich als harmonischer Glücksgriff, steht doch wohl k(aum) ein Instrument der männlichen Stimme näher. (CF)
40 concerti November 2013
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hölle der Abhängigkeiten
Bluthochzeit 2013
Prokofjew: Der Spieler mit Vladimir Galuzin, Tatjana Pavlovska ja u.a., Orchester, Chor und Ballett des Mariinsky Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Mariinsky/Note 1
fortner: Bluthochzeit Dalia Schaechter, Thomas Laske u.a., Orchester & Chor der Wuppertaler Bühnen, Hilary Griffiths (Leitung), Chistian von Götz (Inszenierung). Wergo
Die meisten Opern Sergej Prokofjews sind bei uns unbekannt. Nachhilfe für den Hausgebrauch bietet die neue DVDProduktion des Mariinsky The aters mit Der Spieler nach Dostojew ski. Valery Gergiev treibt das Orches ter zu spannenden Stimmungsbildern an und die russischen Vokalkräfte glänzen, vor allem der stimmgewal tige Vladimir Galuzin in der Titelpar tie. Das klug konzipierte, in jeder Hinsicht lichtdurchlässige Bühnen bild der Inszenierung mit angedeu teten Interieurs aus dem 19. Jahr hundert bietet den geeigneten Raum, um ein Luxusleben auf Pump zu zei gen, das zur Hölle wird. (EW)
Der Dichter Federico García Lorca wur de zu Beginn des Spanischen Bürger kriegs von FrancoAnhängern festge nommen und ermordet. In den 50er Jahren entdeckte man in Deutschland seine sozialkritische, bildgewaltige Dichtung: Aus dem Stück Bluthochzeit schuf der Komponist Wolfgang Fortner die gleichnamige Oper. Mu siktheater, das zeigt, wie expressiv Reihentechnik klingen kann. Die In szenierung der Wuppertaler Bühnen aus diesem Jahr überträgt die Ge schichte ins trostlose, gewaltbereite Milieu einer PlattenbauSiedlung. Sze nisch und musikalisch eine hocham bitionierte Produktion. (EW)
Der musikmagier gibt Auskunft
Bach ganz menschlich
rené Jacobs: „ich will musik neu erzählen“ René Jacobs im Gespräch mit Silke Leopold. 208 Seiten Bärenreiter/Henschel
Jens Johler: Die Stimmung der welt Roman 352 Seiten Alexander Verlag Berlin
René Jacobs ist nicht nur ein anre gender und wissender Dirigent, son dern auch ein ebensolcher Gesprächs partner. Für dieses Buch unterhielt sich der Belgier mit Silke Leopold über seinen Werdegang, historische Aufführungspraxis, Lieblingskompo nisten und den aktuellen Opernbe trieb. Das Ergebnis liest sich so kurz weilig wie erhellend, immer wieder ist man von Jacobs erfrischendem Pragmatismus begeistert, man be kommt eine Menge Hintergrundin formationen und Denkanstöße gelie fert und darf dem Musikmagier über die Schulter schauen. Pflichtlektüre – nicht nur für AlteMusikFans! (MB)
Das Leben Johann Sebastian Bachs als spannender Roman. Jens Johler zeigt in „Die Stimmung der Welt“ den Komponisten auf der Suche, mit Selbstzweifeln, Irrungen und Wirrun gen. Er setzt den Fokus vor allem auf die erste Lebenshälfte Bachs: Die Wanderjahre, die ihn bis Lübeck füh ren, Weimar, Köthen. Nur beim Lie besleben Bachs übertreibt es Johler, wenn die Schwärmerei für eine Ham burger Opernsängerin fabuliert wird. Doch die Epoche wird sehr plastisch nahegebracht. Selbst so etwas Abs traktes wie die Bedeutung der „wohl temperierten Stimmung“ in der Musik vermittelt Johler anschaulich. (EW) November 2013 concerti 41
REZEnSiOnEn
Betörende Antiromantik
entdecker auf vier Saiten
zu recht vergessen
Prokofjew: violinkonzert nr. 2 & Strawinsky: violinkonzert D-Dur Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). naïve
elgar: cellokonzert, tschaikowsky: rokoko-variationen u.a. JeanGuihen Queyras (Violoncello), BBC Symphony Orchestra, Jiři Bělohlávek (Leitung). harmonia mundi
Busoni: nocturne symphonique, reger: romantische Suite, Pfitzner: Klavierkonzert es-Dur. Tzimon Barto (Klavier), Staatskapelle Dresden, Christi an Thielemann (Leitung). Profil Medien
Zwei Werke der Klassischen Moderne, das Konzert in D von Strawinsky und das zweite Violinkonzert von Prokof jew, hat sich Patricia Kopatchinskaja für ihre neue CD ausgesucht. Bei Stra winsky gestaltet sie den Violinpart zupackend, gestisch, betörend und mit Expressivität, ohne ins Sentimen tale zu fallen. Mit Sinn für die moder nen Farben der Partitur und scharf durchdachter Dramaturgie. Das Lon don Philharmonic unter Vladimir Ju rowski folgt stilsicher, neoklassizistisch trocken, ohne blutleer zu werden. Die Interpretation des Konzerts von Pro kofjew steht dem in nichts nach. So schön kann AntiRomantik sein. (EW)
Zehn Jahre weilte JeanGuihen Quey ras in Pierre Boulez‘ Ensemble Inter contemporain – wundert es da, dass der 46jährige Cellist inzwischen zu den entdeckungsfreudigsten Solisten seiner Generation zählt? Queyras‘ Verve, Kraft und Intensität im Elgar Konzert packen den Hörer auf An hieb: Faszinierend, welche Feinheiten, Seelenklänge und sensible Klangfar ben er aus seinem Instrument her ausholt. Eine Differenzierungskunst, die auch seine Auseinandersetzung mit Tschaikowsky auszeichnet – scha de allein, dass das Orchester da nicht durchweg mit der nötigen Präsenz und Prägnanz folgen mag. (CF)
Wenn es so tristanesk wagnert wie in Regers Eine romantische Suite, ist die „Wunderharfe“ in ihrem Element. Unter Wunschchef Thielemann schwört die Dresdner Staatskapelle einen berückenden Sehnsuchtssound herauf. Ehrenwert ist die Idee, auf einer DoppelCD Dresdner Raritäten einzuspielen – Musik, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Elbe uraufgeführt wurde. Im Falle von Pfitzners Klavierkonzert EsDur muss man Thielemanns Entdeckerfreuden freilich nicht teilen. Die unorganisch sich verlaufende Musik wirkt ver zichtbar – trotz des feinzeichnenden Tzimon Barto am Flügel. (PK)
in der milde des Alters
Prokofjew mit großer farbpalette
musik als mahnung
Bruckner: Sinfonie nr. 3 Münchner Philharmoniker Lorin Maazel (Leitung) Sony Classical
Prokofjew: Sinfonie nr. 4 & the Prodigal Son op. 46 São Paulo Symphony Orchestra Marin Alsop (Leitung) Naxos
Britten: war requiem Emily Magee (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). BR Classics
Zum Amtsantritt eine CDAufnahme: Das gibt’s nicht für jeden Dirigenten. Aber Lorin Maazel ist ja auch nicht jeder, und so ward denn sein Auftakt bei den Münchner Philharmonikern mit Bruckners Dritter im September 2012 gleich für die Nachwelt bewahrt. Altersweise und bemüht um ein trans parentes Klangbild nimmt der US Amerikaner die berühmte Sinfonie, setzt Tempi und Farben mit Bedacht, und das Orchester formt ein Gewand von großer Kraft und Wärme. Und doch wünschte man sich gerade in den Mittelstimmen hier und da ein Mehr an Intensität, Plastik und indi viduellen Unterschieden. (CF)
Im Rahmen ihrer Gesamteinspielung sämtlicher Orchesterwerke von Sergej Prokofjew bringt die USamerikani sche Dirigentin Marin Alsop mit ihrem Orchester aus São Paulo nun die vier te Sinfonie und die Ballettmusik L’entfant prodigue, die Prokofjew für die legendären Ballets russes kompo nierte. In der Sinfonie lässt Marin Al sop das Orchester gehörig Funken schlagen, sorgt für betörende und temperamentvolle Momente. Bei der Ballettmusik sorgt sie für dramatische Zuspitzung, archaische Wucht, be weist Sinn für die grotesken Zwischen töne und Gespür für die intimen Mo mente. Eine breite Farbpalette. (EW)
Tektonischen Platten gleich reiben sich die Zeit und Textschichten in Benjamin Brittens War Requiem. Der Pazifist kontrapunktiert das Gebet für die Toten beißend mit Gedichten des im Ersten Weltkrieg gefallenen Wilfred Owen. Mariss Jansons offen bart großes Gespür für die genuine Theatralität von Brittens Meister werk. Man merkt, wie nah der Eng länder seinem italienischen Vorbild Verdi mitunter ist. Es wird prachtvoll gesungen und musiziert. Exquisit besetzt sind die männlichen Soli mit dem gleißenden Tenor Mark Pad more und dem intensiv gestaltenden Bariton Christian Gerhaher. (PK)
42 concerti November 2013
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KURZ BESPROCHEn the Phoenix rising Werke von Byrd, Tallis, Morley & Gibbons stile antico harmonia mundi Kirchenmusik der Tudorzeit lässt stile antico wie Phoenix aus der Asche aufsteigen. Innig Byrds fünfstimmige Messe, eindringlich Tallis‘ In ieunio et fletu, warm die Werke Gibbons. (KH)
Liszt: ungarische rhapsodien 1-6 Wiener Akademie, Martin Haselböck (Leitung). cpo Melodien ungarischer Roma hat Liszt in seinen Rhapsodien verarbeitet. Franz Doppler hat diese farbenreich orches triert – und Martin Haselböck bringt diese Stücke nun zum Strahlen. (EW)
verdi: Opernarien Plácido Domingo (Bariton), Orquestra de la Comunitat Valencia, Pablo HerasCasado (Ltg.). Sony Classical VerdiJubeljahr: Da mischt auch der einstige StarTenor Plácido Domingo mit. Nun im Baritonfach und leider nicht mehr auf der Höhe seiner Kraft. Nur etwas für eingefleischte Fans. (MB)
Mit ihrem aktuellen Album hat Sharon Kam sich einen Traum erfüllt: Auf ihrer Klarinette singt sie Musik italienischer Opernkomponisten in raffinierten Arrangements. In durchdachter Dramaturgie schlüpft sie in verschiedenste Rollen und erweckt große Bühnenmomente zum Leben: mal virtuos, mal gefühlvoll.
OPERA! ON TOUR 2013 06.11. ULM KORNHAUS 07.11. AMBERG STADTTHEATER 08.11. HANNOVER NDR-SENDESAAL 09.11. DRESDEN FRAUENKIRCHE 11.11. FRANKFURT ALTE OPER 12.11. WILHELMSHAVEN STADTHALLE Weitere Konzerttermine auf www.sharonkam.de
DIE NEUE CD
OnLinE-Tipp
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1 CD · 0300547BC
hefti: changements Thomas Grossenbacher (Cello), DSO Berlin, Ensemble Modern, David Philip Hefti (Leitung). col legno Öde Sprachlosigkeit oder faszinieren de Klanglandschaften? Heftis Werke sind Geschmackssache wie so oft bei moderner Musik. Doch überwiegt am Ende die Arbeit, nicht das Genie. (VT)
SHARON KAM »OPERA!« Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Ruben Gazarian
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Blind gehört
»Eine tolle Aufnahme, die kaufe ich mir« Der Dirigent Hans-Christoph Rademann hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt. Von Klemens Hippel
Schütz: Musicalische Vesper. Eile mich Gott zu erretten SWV 282 Kölner Kammerchor, Collegium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung) 2003. MDG
Das ist eine sehr schöne Aufnahme, sie betont das Rhapsodische dieser Musik. Sie läuft immer mehrfach an, so dass die Klage nicht ganz so zielbewusst ist. Es geht ja darum, diese innere Zerrissenheit auszudrücken, und das ist hier gut gelungen. Ist das der Herr Brutscher, der singt? (ja!) Ich habe schon oft mit ihm gearbeitet. Aber die Aufnahme ist schon 44 concerti November 2013
etwas älter, er singt jetzt ein bisschen härter. Man merkt bei diesen Stücken, dass sie recht ungünstig liegen für einen Tenor. Sobald es über eine bestimmte Tonhöhe hinausgeht, H oder C, kommt das zum Tragen. Davon abgesehen hätte ich persönlich nichts dagegen, wenn der Basso continuo etwas farbiger wäre, vielleicht mit einer Theorbe, aber darüber kann man streiten.
Johann Bach: Unser Leben ist ein Schatten Cantus Cölln Konrad Junghänel (Leitung) 2003. harmonia mundi
Das ist Bach, aber welcher? Da habe ich eine Bildungslücke, wie peinlich. Aber das Stück kenne ich natürlich. Und diese Interpretation gefällt mir gut. Das ist ein sehr professionelles Ensemble, ein Vertreter der deutschen Alten-Musik-Szene, der sehr etabliert ist. Es klingt wie eine Referenzaufnahme. Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich das Stück gerne mal machen. Winzig besetzt, vielleicht im Hauptchor mit zwölf Sängern.
J. S. Bach: Weih nachtsoratorium Wie soll ich Dich empfangen Chorgemeinschaft Neubeuern, KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 1997. Farao Classics
Einerseits finde ich das sehr plausibel: Der Dirigent hat sich sehr viel überlegt und das unsichere Gefühl dieses Chorals sehr gut herausgearbeitet. Andererseits geht mir die Interpretation zu wenig vom natürlichen Sprachduktus aus. Die Musik ist zu breit gedrückt in den Endsilben, so dass die Stimmführung etwas in den Hintergrund rückt. Und gerade dieser Choral hat ja eine sehr schöne Stimmführung. Ist das eine ältere Aufnahme? Ich tippe auf einen geschulten Amateurchor – man hört das an der Klangdichte, und an der Intonation kann man es auch festmachen. Insgesamt ist es mir zu zerdehnt. Herr zu Guttenberg – das passt zu ihm. Er denkt sich immer viel bei dem, was er tut, aber er projiziert oft auch außermusikalische Ideen hinein. Er hat ja schon mal den Umweltschutz in die Matthäus-Passion eingebracht.
Foto: Matthias Heyde
M
orgens um viertel vor neun ist eine ungewöhnliche Uhrzeit, sich mit einem Musiker zu treffen. Doch wenn man so viel beschäftigt ist wie Hans-Christoph Rademann, muss man auch so ein kleines Zeitfenster nutzen, zwischen morgendlicher Ankunft des Flugzeugs und der Chorprobe. Und zum Glück hört der Chef des RIAS Kammerchors und des Dresdner Kammerchors auch um diese Zeit ebenso gut wie aufmerksam.
ZUR pERSOn
In der Heimat verwurzelt: HansChristoph Rademann wuchs im Erzgebirge auf, sang im Kreuzchor in Dresden, wo er auch Dirigat studierte. In der Elbmetro pole gründete er auch 1985 den Dresdner Kammerchor, den er seitdem leitet. Er ist außerdem chefdirigent des riAS Kammerchors und Intendant des musikfest erzgebirge.
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Blind gehört
Mozart/Levin: Messe c-Moll KV 427 Crucifixus Gächinger Kantorei, Bach-Collegium Stuttgart, Helmuth Rilling (Leitung) 2005. Hänssler Classic
Das ist Mozart, aber welche Messe? Ach so, das ist eine Ergänzung. Von Levin? Ich habe damit meine liebe Not. Sie erscheint mir teilweise zwar genial, aber an manchen Stellen ist sie mir zu mitteilsam. Ich glaube, dass sich Levin wie kaum ein anderer in Mozarts Denken hineingearbeitet hat, da hat er eine große Begabung. Aber persönlich tendiere ich zur unergänzten Fassung. Dann ist das die Stuttgarter Aufnahme mit Rilling? Sie ist klar strukturiert, rhythmisch sehr deutlich, gut durchhörbar und klar phrasiert. Ich würde mir einen Tick mehr Beweglichkeit wünschen: mehr Bewegtheit im Ton, mehr Schwingungen. Aber man hört die sehr hohe Kompetenz im Oratorienbereich. Das Ganze ist auf Wirkung gearbeitet, auf Plastizität. Da spielt natürlich auch die Routine von Hunderten Aufnahmen eine Rolle, man weiß genau, was man auf dem Band haben will.
Anonym: Hanac pachap Cussicuinin (Lima 1631) Moon, sun, & all things. Baroque Music from Latin America 2. Ex cathedra, Jeffrey Skidmore (Leitung) 2005. Hyperion
Das ist Sakralmusik, aber wo kommt die her? Ich dachte erst an Osteuropa, jetzt schwanke ich. Mir gefällt das super. Das 46 concerti November 2013
ist toll gemacht, und der Chor ist gut. Dieser Legatoschwung des Klangs, das fließt gut. Ich glaube nicht, dass das Profis sind, aber das ist eine tolle Aufnahme, die kaufe ich mir. Das älteste gedruckte polyphone Stück aus Südamerika – das müsste ich mir direkt zum Musikfest Stuttgart einladen. Da machen wir im nächsten Jahr eine Reihe mit der „ältesten Musik der Welt“. Da sollen ganz verschiedene Strömungen erklingen, und das würde gut passen. Und dem Publikum gefällt das bestimmt.
Arnold Mendelssohn: Deutsche Messe op. 89 SWR Vokalensemble Stuttgart Frieder Bernius (Leitung) 2012. Hänssler Classic
Das ist ganz schwer einzuordnen. Gehört es in die Mendelssohn-Zeit? Arnold Mendelssohn – wenn ich mich recht erinnere, gibt es da eine Aufnahme von Frieder Bernius mit dem SWR. Das ist Top-Niveau. Da fühle ich mich zu Hause, diese Klänge bin ich vom RIAS Kammerchor gewohnt. Das ist das beste, was man als Chorleiter bekommen kann. Da gibt es höchstens mal minimale Kleinigkeiten zu korrigieren. Man hört hier die Handschrift von Frieder Bernius: Diesen feinauflösenden Chorklang, wie ein sanfter Strom. Manchmal müssen die Sänger ihre Stimme reduzieren, das hört man auch, aber es kommt dem Gesamtklang sehr zugute. Hier steht die Homogenität ganz im Vordergrund. Das wirkt dann auch etwas glatt, aber das sind persönliche Anschauungen.
Über Personalstile sollte man eigentlich nicht urteilen. Einen ausgeprägten Personalstil muss man akzeptieren. Wenn es gut gemacht ist. Konzert-TIPPs
Baden-Baden Fr. 1.11., 18.00 Uhr Festspielhaus RIAS Kammerchor, Bläser der Akade mie für Alte Musik Berlin, Hans-Chris toph Rademann (Leitung). Werke von Brahms, Mendelssohn & Bruckner Dresden Sa. 9.11., 19:00 Uhr Martin-LutherKirche Ulrich Pleitgen (Lesung), Sarah Perl (Violone), Michaela Hasselt (Or gel), Dresdner Kammerchor, HansChristoph Rademann (Leitung). Psal men von Salomone Rossi Hamburg So. 24.11., 18:00 Uhr St. Katharinen Frauke Hess (Violone), Ludger Rémy & Andreas Fischer (Orgel), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schütz: Musikali sche Exequien Berlin Mi. 17.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rade mann (Leitung). Schütz: Weihnachts historie Weitere Konzerte des Dresdner und des RIAS Kammerchors in München, Chemnitz, Dresden, Berlin und Pots dam auf www.concerti.de CD-Tipp
Schütz: Psalmen Davids SWV 22-47 (Carus SchützEdition Vol. 8) Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Dorothee Mields (Sopran) u.a., Hans-Christoph Rade mann (Leitung). Carus (2 CDs) Online-Tipp
Der Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann mit Musik von Heinrich Schütz Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/rademann in Ihren Browser ein.
Klassische Märchen, märchenhafte Klassik. Diese preisgekrönten Produktionen sind ideal, um Kindern klassische Musik auf spannende Art und Weise näher zu bringen. Beliebte Märchen verbinden sich mit den Emotionen großartiger Musik. Eine CD-Sammlung, die in keinem Kinderzimmer fehlen darf. Alle Musikaufnahmen wurden neu produziert, zahlreiche Aufnahmen sind Ersteinspielungen.
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medien-tipps
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-Übertragung
Verdi mit Popcorn und Erwin Schrott mal laut husten, sich im Sessel räkeln und dabei ein Bier trinken: Was im Opernhaus undenkbar ist, wird bundesweit in 95 Kinos dank der LiveÜbertragung aus der Londoner Royal Opera Realität. Auf der Leinwand: Verdis Sizilianische Vesper, in der Hauptrolle StarBassbariton Erwin Schrott.
Radio: Deutschlandradio Kultur
Gott voll Barmherzigkeit Sa. 9.11.2013, 21:03 Uhr Tausende von Synago-
www.concerti.de/oper
Alles Oper! Sie sind auf der Suche nach Tipps für die spannendsten Neuinszenierungen oder Vorstellungen mit ihrem Lieblingssänger? Ob gewitzter Feuilleton, kritisch beleuchtende Rezension, tagesaktueller Termintipp oder spannendes Interview und Hausporträt: Auf unseren neuen Opernseiten finden Opernliebhaber alles, was das Herz begehrt. Klicken Sie rein! 48 concerti November 2013
gen gingen am 9. November 1938 in Flammen auf: Die Reichspogromnacht war der Auftakt zum Völkermord der Nazis. Zum 75. Jahrestag erinnert der RIAS Kammerchor im Nikolaisaal Potsdam mit synagogaler Musik an das Verbrechen und gedenkt der Opfer: „El male rachamim“ – Gott voller Erbarmen.
Fotos: Fabrice Dall‘Anese, Jörg Landsberg, W. Wehner, Maciej Goździelewski, Wiener Philharmoniker, Marco Borggreve, Bundesbildarchiv
Mo. 4.11.2013, 18:45 Uhr Endlich
www.rco-editions.com
Auf dem Weg zur Klassik 2.0 Kino: Der teufelsgeiger
Garrett vs. Paganini Ab 31.10.2013 Schauspielunterricht hat er dann lieber doch noch genommen: Mag es David Garrett auch auf der Violine nicht an Selbstbewusstsein mangeln, vor der Kamera wollte sich „Der Teufelsgeiger“ in der Rolle des Niccolò Paganini nicht blamieren. Zumal der Italiener Garretts Idol ist. Nur mit den Sexszenen ist der 32-Jährige nicht so ganz zufrieden: Zu wenig Haut sei da zu sehen, meint er – auch Seitensprünge wollen eben gelernt sein.
Live-Konzert schön und gut, doch im Zeitalter der Neuen Medien kommt auch die Klassik nicht mehr um andere Formate herum. Ganz vorn mischt dabei aktuell das Concertgebouw Orchestra mit – auf seinem englischsprachigen Video-Magazin für iPad und iPhone: Sechsmal im Jahr geht‘s hier rund um einen Live-Mitschnitt der Amsterdamer auf Entdeckungstour. Oder vielmehr „on the Road“ wie zur Premiere mit Mozart und den Mitschnitten seiner Pariser und Prager Sinfonie, die nicht nur von Gastdirigent John Eliot Gardiner analysiert werden, sondern in deren Entstehung auch historische Exkurse Einblick geben – all das noch kostenlos. In der Folgeausgabe steht Strauss‘ Tod und Verklärung im Zentrum, plaudert Marin Alsop über Musik, Philosophie und Kubricks Kultfilm „2001: Odyssee im Weltraum“ – dann allerdings für 4,49 Euro. Ohne das gute alte Geld funktionieren auch die Neuen Medien nicht.
Radio: deutschlandfunk
Zwischen den Orchesterwelten Mi. 20.11.2013, 22:05 Uhr Zwei Orchester paral-
fernsehen: 3sat
lel zu leiten, gilt im Alltag der Star-Dirigenten als Standard. Der Franko-Kanadier Yannick Nézet-Séguin bringt es sogar auf ein Trio auf zwei Kontinenten – doch lässt sich solch Orchester-Hopping noch mit Qualität verbinden? Aufschluss geben nicht zuletzt neue CDs. Deutschlandfunk porträtiert den Dirigenten.
Die Wiener Philharmoniker auf Beethoven-Tour in Peking Sa. 9.11.2013, 20:15 Uhr Streiten lässt sich über die spätromantische Interpretation, mit der Christian Thielemann und die Wiener die Aufnahme der Beethoven-Sinfonien vor einigen Jahren angingen. Unbenommen bleibt indes der gewaltige Eindruck, den das Projekt weltweit auf Tour hinterließ – gerade auch in China. November 2013 concerti 49
VORSChaU
Die Dezember-Ausgabe erscheint am 22. nOvemBer
andris Nelsons Der Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra unterwegs in Deutschland
diana damrau Große Ehre: Die deutsche Sopranistin singt Verdi an der Mailänder Scala
Fazil say Komponist und Pianist in Personalunion mit neuen Einspielungen
concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abon-
nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. Alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 50 concerti November 2013
verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja Anderlohr Hepp, Clara van Buiren, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, YouSon Sim, Nele Winter Autoren der november-Ausgaben MarieLuise von Baumbach, Michael Blümke (MB), Axel Brüggemann, Jakob Buhre, Ulrike Henningsen, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Teresa Pieschacón Raphael, Antoinette Schmelter de Escobar, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Dr. Eckhard Weber (EW), Dr. Margarete Zander Anzeigen Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter OnlineMarketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Stefan Brettschneider (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 030/488 288 531 s.brettschneider@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de YouSon Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein Druck und verarbeitung EversDruck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich ivw geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des VorVormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haf tung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nach druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bü cher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Ge währ. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfoto Harald Hoffmann/Decca
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JAROUSSKY
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PERGOLESI STABAT MATER mit Julia Lezhneva
IM KONZERT 18.12. Köln 15.01. Essen aden 17.01. Baden-B
PORPORA FARINELLI mit Cecilia Bartoli
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