DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Januar 2020
Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 235 Konzert- UNd Operntermine
Beethoven
Ãœbermensch? Grimmiges Genie? Themenschwerpunkt zum 250. Geburtstag
Wir feiern Beethovens 250. Geburtstag. Entdecken Sie den Komponisten in Podcasts, Konzerten, im TV, Radio und online. Ein ganzes Jahr – immer neu – immer überraschend!
Alle Infos auf br-klassik.de/beethoven
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Cover-Grafik unter Verwendung der Beethoven-Skulptur von Ottmar Hörl, www.ottmar-hoerl.de, fotografiert von Arnulf Marquardt-Kuron; Foto Burgenmeister: Ivo von Renner
1845 setzte ihm die Stadt Bonn ein Denkmal, 1970 wird in Mauricio K agels Film Ludwig van eine Beethoven-Büste nach der anderen zerschlagen. Jede Zeit hat eben ihre eigene Art, mit Heroen umzugehen. Und wie sieht unser heutiger Blick auf Ludwig van B eethoven aus? Mit dieser Frage wollen wir uns im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe befassen und haben dafür mit Malte Boecker und Daniel H ope als Direktor und Präsident des Beethoven-Hauses Gregor Burgenmeister Bonn zwei GesprächsHerausgeber/ Chefredakteur partner gefunden, die mit Der lächelnde Beethoven Leben und Werk des Komponisten in höchstem Maße Zum 250. Geburtstag des Komponisten hat der vertraut sind. Gleichzeitig haben sie aber auch einen Bildhauer Ottmar Hörl in genauen Blick dafür, welches Bild von Beethoven das Anlehnung an das historiKonzertpublikum bzw. die Besucher des Beethovensche Beethoven-Denkmal eine grüne und (mit BeHauses haben. Natürlich offenbaren Boecker und zug zum Jubiläum) eine Hope im Interview auch ihre ganz persönliche Sicht: goldene, etwa ein Meter In ihren Augen war Beethoven als Mensch und Genie große Skulptur gestaltet. weitaus vielschichtiger und vor allem lebensnäher und -lustiger, als man gemeinhin annimmt. In diesem Sinne ist auch die Collage unseres Covers zu verstehen: Im Vordergrund sieht man die bunt schillernde Plastik des Bildhauers Ottmar Hörl (s. Text rechts), den Hintergrund wiederum haben wir aus dem Gemälde von Josef Karl Stieler extrahiert, der das wohl berühmteste Porträt Ludwig van Beethovens angefertigt hat. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
Die Installation mit dem Titel „Ludwig van Beethoven – Ode an die Freude“ war im Mai und Juni 2019 zu Füßen des von Ernst Hähnel entworfenen und 1845 zum 75. Geburstag enthüllten Beethoven-Denkmals auf dem Bonner Münsterplatz zu sehen. Januar 2020 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit dem Quatuor Modigliani
10 »Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Titel Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder? Malte Boecker und Daniel Hope über das weitverbreitete, jedoch nicht ganz korrekte Bild des Komponisten
18 Der ganze Beethoven
Titel Bei der BTHVN Woche 2020
wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen
20 Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum
10
Ludwig van Beethoven Vergötterter Komponist
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
4 Inszenierung des Monats 2 28 Das Kind der fernen Geliebten
komponiert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik
30 Opern-Tipps 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ist das wieder eine Fangfrage?«
36
Jan Lisiecki Begnadeter Pianist
4 concerti Januar 2020
Blind gehört Jan Lisiecki hört und
kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Ottmar Hörl/Arnulf Marquardt-Kuron, Christoph Köstlin/DG
Feuilleton Zum Beethoven-Jahr
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Franz Schubert: Du bist die Ruh s ist nicht ganz einfach zu beschreiben, warum ich dieses Stück so liebe. Als erstes muss ich sagen, dass ich als Teenager bereits sehr viel Schubert gehört habe und damals schon große Lust hatte, seine Lieder zu singen. Du bist die Ruh war für mich immer besonders. In
Schubert ist sein Herzensprojekt: Philippe Jaroussky
diesem Lied hält Schubert praktisch die Zeit an. Es ist, als würde alles stehenbleiben, als würde eine Stunde in ein paar Takte verpackt werden. Das beginnt schon mit den Einleitungstakten im Klavier, fast so, als würde man abrupt in eine musikalische Landschaft entführt werden. Schubert hatte das Talent, mit nur ein paar Noten eine ganze Welt zu erschaffen. Kurioserweise ist es ja so, dass ich viele virtuose Stücke singe, aber dieses SchubertLied für mich eines der schwersten überhaupt ist. Das Mühsamste für einen Sänger an diesem Lied ist nämlich, dass es wunderschöne lange Phrasen enthält, die allesamt nach oben gehen. Man braucht eine äußerst solide Atemtechnik, um das überhaupt zu meistern. Wichtig ist zudem die Balance, den Gesang zwar so simpel wie möglich zu gestalten, die Artikulation des Textes jedoch nicht zu vernachlässigen. Wenn man es übertreibt, wirkt es wie unter Druck; wenn man zu nachlässig ist, wirkt es kalt, der Text verliert fast seine Bedeutung. Dabei
schätze ich die deutsche Sprache nicht einmal als die schwierigste für Lied-Gesang ein. Allerdings birgt sie viele Gefahren zur Übertreibung. Als Sänger braucht es da wirklich Zeit, um diese ganz spezielle Schubert-Welt genau zu verstehen.
10 000 Gulden hinterließ Ludwig van Beethoven, als er 1827 im Alter von 57 Jahren starb – ein beträchtliches Vermögen von heute umgerechnet 150 000 Euro, das der Komponist zu fast zwei Dritteln in Bankaktien angelegt hatte. Deren Wert war historischen Quellen zufolge über die Jahre stark gestiegen.
... Musik verspricht Dinge, die das Leben nicht hält ... Wiebke Lorenz, Schriftstellerin Sammlerstück entwendet Dass die Violinen des italienischen Geigenbaumeisters Giovanni Battista Guadagnini heute zu begehrten Sammlerobjekten gehören, hat sich auch in Einbrecherkreisen herumgesprochen. Erst kürzlich entwendeten Diebe ein 1752 gebautes Instrument aus einer Villa im Berliner Stadtteil Steglitz-Zehlendorf. Besonders tragisch: Es handelt sich um ein äußerst seltenes Exemplar Guadagninis mit einer aus nur einem einzigen Stück Ahornholz gefertigten Rückseite. Vielleicht ist aber gerade diese Besonderheit auch das Glück im Unglück, dürfte diese Geige bei einem Verkaufsversuch einem kundigen Musiker genau deshalb gleich ins Auge fallen. 6 concerti Januar 2020
Fotos: Josef Fischnaller/Warner Classics, Melanie Dreysse, Pexels/Pixabay, Xenia Hausner
E
NINA HOSS
SIMON ABKARIAN JENS ALBINUS SOPHIE ROIS
3 Fragen an ... Peter Simonischek
DAS VORSPIEL SILBERNE MUSCHEL FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN
Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek ist seit 1999 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters
Was für ein Verhältnis haben Sie zum großen Jubilar Ludwig van Beethoven?
EIN FILM VON
INA WEISSE
Mein Verhältnis zu ihm hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Man wächst ja auch mit diesem Komponisten auf, gerade in Österreich. Wenn man durch Wien geht, stellt man fest, an wie vielen Orten er überall gelebt hat. Ich bin an zahlreichen Projekten zu Beethoven beteiligt, habe auch oft schon das Heiligenstädter Testament gelesen. Der Gänsehautfaktor funktioniert für mich bei Beethoven am verlässlichsten. Wenn Glenn Gould die Liszt-Bearbeitung seiner sechsten Sinfonie spielt, kann ich mich nicht „satthören“.
Welche Komponisten schätzen Sie noch? Auch zu Mozart habe ich ein inniges Verhältnis, seit ich als Bassa Selim auf der Bühne stand. Die Constanze sang ihre „Martern-Arie“ in meinem Arm. Es war prägend, ein so zartes Wesen als Medium von so kraftvoller Musik zu erleben. Da war ich neidisch und habe gedacht: „Hättest du vielleicht doch Sänger werden sollen und nicht Schauspieler!“
Was sind Ihre klassischen Kindheitserlebnisse? Mussten Sie als Kind auch Blockflöte spielen? Mein Blockflötenlehrer war der Direktor meiner Dorfschule, alle kannten ihn. Ich musste zu ihm nach Hause und habe dann oft nur ganz kurz geklingelt. Dann bin ich schnell nach Hause gelaufen und habe gesagt: Es war niemand da. Damit flog ich natürlich auf. Ich war einfach unzufrieden mit diesem Instrument und jammerte: „Ich will doch kein Hirte werden!“
»Ein Film Noir, gespannt wie eine Geigensaite kurz vor dem Zerreißen« LE MONDE
KINOTOUR MIT REGISSEURIN INA WEISSE UND HAUPTDARSTELLERIN NINA HOSS Termine und Infos unter www.dasvorspiel-film.de Berlin Branderburg
AB 23. JANUAR IM KINO
Yverdon-les-Bains 31.1.
Stuttgart 14.1.
Hamburg 15.1.
Durch den Monat mit U
nsere Reise im Januar beginnt in Stuttgart, wo wir mit einem klassischen Programm mit Haydn und Beethoven in das neue Jahr starten. Wir sind sehr gut miteinander befreundet und machen auf Tour fast alles zusammen. Wir reisen zusammen, wir essen zusammen. Wir leben dann wirklich im Quartett. Nach dem Konzert werden wir uns ein schönes Restaurant suchen. Es kommt dann darauf an, ob es ein gutes oder schlechtes Konzert war. So müssen wir entwe8 concerti Januar 2020
der gemeinsam feiern oder gemeinsam vergessen. Es ist immer eine schöne freundschaftliche Zeit mit Gesprächen ohne musikalische Themen. Gleich am nächsten Morgen geht es zum Flughafen in Richtung Hamburg. Dort kehren wir erstmals wieder in die Elbphilharmonie zurück, seit wir im März 2017 als erstes Quartett im großen Saal auftreten durften. Wir freuen uns riesig, wieder dort aufzutreten. Leider haben wir meistens nicht so viel Zeit, noch etwas von der Stadt
zu sehen, weil der Tourplan sehr eng getaktet ist. Das bedeutet, dass wir vor dem Konzert nur ein bisschen proben, und dann geht’s schon auf die Bühne. Ende des Monats freuen wir uns dann auf die Schweiz, wo wir erstmals in Yverdon-les-Bains auftreten werden. Wir wissen also nicht, was genau uns dort erwartet. Das wird spannend und bestimmt ein schöner Abschluss des Monats – und zugleich der Beginn unserer kleinen Schweiz-Tour im Februar.
Fotos: Shutterstock, Holger Hill, Maxim Sculz, Luc Braquet
Quatuor Modigliani
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Titel
»Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder?
Malte Boecker und DAniel Hope über das weitverbreitete, jedoch
nicht ganz korrekte Bild des Komponisten. Von Susanne Bánhidai von der Klaviersonate über das Streichquartett bis zu den neun mustergültigen Sinfonien? Als einsamen Genius hat man ihn glorifiziert, als störrischen Griesgram diffamiert, als großen Visionär und Freiheitsdenker bewundert, und mit Blick auf sein hochkomplexes, zukunftsweisendes Spätwerk musste er sich auch gefallen lassen, ein dem Wahnsinn naher Eigenbrötler genannt zu werden. Das vorherrschende Beethovenbild wirkt wie ein Mosaik aus sehr einseitigen Schablonen, die oft so gar nicht zueinander passen und hinter
Zwei Schlüsselfiguren des Beethoven-Jahres und unsere Gesprächspartner – der Direktor und der Präsident des BeethovenHauses: Malte Boecker (l.) und Geiger Daniel Hope (r.) 10 concerti Januar 2020
denen vielleicht ein ganz anderer Mensch und Musiker steckt, als er in unserer Vorstellung existiert. Herr Hope, unser Bild von Beethoven ist stark geprägt vom Porträt des Malers Joseph Karl Stieler aus dem Jahre 1820. Jeder kennt das Konterfei, das einen grimmigen Workaholic zeigt, einen unzugänglichen »Titanen« …
Hope: Dabei sind die Jugendbilder viel spannender. Natürlich kennt man ihn so, das ist sein Image, und dieses Bild hat den größten Wiedererkennungswert. Auf den Jugendporträts sieht man aber noch einiges mehr in seinem Gesicht: vor allem seine Verletzlichkeit. Diese Unsicherheit, auch Bedürftigkeit deckt sich mit der Haltung eines Suchenden in seinen Briefen aus dieser Zeit. Wenn er mit einem Freund kommuniziert, bittet er ihn: „Schreib mir ganz oft zurück.“ Boecker: Das Stieler-Porträt gehört zu den vielen Klischees von Beethoven. So ein Jubiläum ist ein guter Anlass, unser Bild von Beethoven zu verfeinern. Er verkörpert für uns den Standard von klassischer Mu-
Fotos: David Ertl / Beethoven-Haus Bonn, Nicolas Zonvi, Beethoven-Haus Bonn
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um 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens laufen die Vorbereitungen in Bonn auf Hochtouren. Hier verbrachte der Komponist die ersten 22 Jahre seines Lebens. Zum Auftakt des BeethovenJahres 2020 präsentiert sich auch das Museum des Beethoven-Hauses, wo der Komponist geboren wurde, in neuem Glanz. Aber wer war Beethoven eigentlich, dessen Musik auf der ganzen Welt gespielt wird und der 138 mit Opuszahlen versehene Werke hinterließ, die nahezu alle Gattungen in vollendeter Form abdecken –
Vom Genius umflort: Joseph Karl Stieler schuf 1820 jenes Porträt, das unsere Vorstellung von Beethoven bis heute prägt. Januar 2020 concerti 11
Titel
sik. Dabei hatte er selber mit Sicherheit nie den Anspruch, etwas Letztgültiges zu schreiben, weil er sich gerne auf unsicheres Terrain begab und Entwicklungen suchte. Aber so können wir den „Klassiker“ kaum noch hören. Es ist jetzt unsere Aufgabe, seine radikale Haltung in den Vordergrund zu rücken. War Beethoven ein geborener Virtuose oder ein begnadeter Komponist?
Hope: Er war ein Virtuose in allem, was er gemacht hat. Das ist das Besondere an Beethoven. Die Virtuosität zeigt sich in kompositorischer, spielerischer wie auch in sprachlicher
Hinsicht. Ich kann die Lektüre seiner Briefe sehr empfehlen. Die unglaubliche Leistung besteht auch darin, seine musikalische Begabung zu transferieren. Er konnte ein Kaleidoskop von Klängen erschaffen, ohne sie hören zu können.
»1802 war er noch der Salonlöwe« Boecker: 1802 gibt es die ersten Offenbarungen gegenüber engen Freunden, dass er schlecht hört. Da war er 32 Jahre alt. 1818, mit knapp fünfzig Jahren, war er fast taub. 1802 war er
noch der Salonlöwe, der sein Geld als ausübender Musiker verdient hat. Komponiert hat er wenig, eher improvisiert. Als ihm bewusst wurde, dass seine Existenzgrundlage bedroht ist, hat er sich neu erfunden. Ab 1802, 1803 gibt es eine Explosion an Kompositionen. Wahrscheinlich hat er sein inneres Hören sehr trainiert. Wie das ging, weiß ich auch nicht. Das erklärt auch, dass es diesen Wust an Notizen gibt. Aus dem gesellschaftlichen Leben hat er sich immer stärker zurückgezogen. Man sagt: Der Blinde verliert den Bezug zu den Dingen, der Taube verliert den Bezug zu den Menschen. Tatsächlich wurde er so notgedrungen und Gott sei Dank beides – Virtuose und Komponist.
Beethoven im Alter von dreißig Jahren: Porträt von Carl Traugott Riedel
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Boecker: Er war ein Musiker, der keinen rein ästhetischen Diskurs führen wollte. Beethovens Musik ist eine Reflexion über sein gesellschaftliches Umfeld. Er bezieht sich auf die Politik seiner Zeit, allein das Verhältnis Beethovens zu Napoleon ist eine lange und komplizierte Geschichte. Heute haben wir es mit einem Klassikbetrieb zu tun, der sich wenig politisch äußert. Das könnte ein Impuls sein, der vom Jubiläumsjahr ausgeht. Wir verlieren gerade gesellschaftlich viel von genau den Bindekräften, für die diese Musik mal stand. Es kann sich eigentlich niemand mehr leisten, diese Musik nicht als politische Botschaft einzusetzen. Das ist der Weckruf, der von Beetho-
Fotos: Carl Traugott Riedel/gemeinfrei, Joseph Mähler / Wikimedia Commons
Beethoven war ein reflektierter Weltbürger und Humanist. Wie ist er uns in diesen Aspekten ein Vorbild?
Dem Ideal verpflichtet: Willibrord Joseph Mähler verewigte den Komponisten im Jahr 1803 mit einer Lyra, dem Symbol der Dichter und Denker
ven ausgeht – ich verstehe ihn jedenfalls so. Das BeethovenJahr ist ein Appell an die Musiker, sich politisch zu äußern. Sie sind die besten Botschafter für eine Gesellschaft, die inklusiv und nachhaltig ist. Viele kämpfen dafür, aber es ist keine Selbstverständlichkeit. Hope: Du hast alles dazu gesagt.
Beethoven ging auch als großer Naturfreund in die Geschichte ein. Wo findet man denn seine Liebe zur Natur außerhalb der sechsten Sinfonie, seiner »Pastorale«? Gibt es eine Botschaft für uns in Zeiten des Klimawandels?
Hope: Es gibt diese Geschichte von der Gebirgswanderung mit seinem Jugendfreund Franz
Gerhard Wegeler, als er ungefähr vierzehn Jahre alt war. Es gab ein Gewitter, und Beethoven wollte die ganze Zeit draußen bleiben und alles miterleben. Am Ende haben sie sich verlaufen und landeten in einem Kloster, wo er die halbe Nacht Orgel spielte. Das Erleben der Natur mit allen Sinnen war ihm wichtig, auch als AusJanuar 2020 concerti 13
Titel
Naturfreund Beethoven: So sah Maler Julius Schmid den »einsamen Meister«
Zum 250. Geburtstag Beethovens
tur darstellen lassen. Viele weitere Zeichnungen von ihm in der Natur zeigen, wie wichtig ihm dieses Thema war. Dieser Drang, nach draußen zu gehen, lässt sich bis in die Bonner Zeit zurückverfolgen, wo er bei Spaziergängen im Siebengebirge Inspiration fand. Nachhaltigkeitsdebatten wollte er nicht anstoßen. Aber die sechste Sinfonie als Reflexion
W. Busch, M. Geck Beethoven-Bilder Was Kunst- und Musikgeschichte (sich) zu erzählen haben 2019, IX, 183 S., 90 Abb., 77 Abb. in Farbe, Geb. € (D) 29,99 | € (A) 30,83 | *sFr 26,50 ISBN 978-3-476-04971-1
über sein Empfinden in der Natur weist in unsere Zeit. Die Frage im Jubiläumsjahr, die wir auch in unserem Pastoral Project stellen, heißt: Wie ist eigentlich heute unser Verhältnis zur Natur? Brett Dean hat 2000 eine Pastoral Symphony geschrieben, und neulich hörte ich das starke Werk einer jungen Komponistin über Insekten. Die Musik kann der Natur
H.-J. Hinrichsen Ludwig van Beethoven Musik für eine neue Zeit 2019, 390 S., 10 Abb., Geb. € (D) 39,99 | € (A) 41,11 | *sFr 44,50 ISBN 978-3-476-04912-4
metzlerverlag.de € (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7 % für Printprodukte bzw. 19 % MwSt. für elektronische Produkte. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10 % für Printprodukte bzw. 20% MwSt. für elektronische Produkte. Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
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Foto: Beethoven-Haus Bonn
gleich. Das kenne ich auch gut von mir selbst. Boecker: Wenn man sich nochmal an das Stieler-Porträt erinnert, hat man schnell die wilde Mähne und den roten Schal vor Augen. Bei genauerer Betrachtung sieht man: Beethoven ist in der Natur. Er hat sich in diesem Bild, von dem er auch selber glaubte, dass es das beste Porträt von ihm sei, in der Na-
4. - 19. APRIL
eine Stimme geben. Das ist dann kein Diskurs über CO2-Werte, sondern ein wichtiger emotionaler Zugang. Beethoven galt vielen Komponisten der nachfolgenden Generationen als Übervater. Eine Zeit lang konnte sich keiner seinem Einfluss entziehen. Wie gehen heutige Komponisten mit diesem Erbe um?
Hope: Joseph Joachim und Johannes Brahms haben aus Ehrfurcht noch nicht mal seinen Namen genannt. Sie sprachen immer nur von dem „Hohen“. Einige tolle Komponisten haben generell sehr wenig übrig für Komponisten aus der Vergangenheit: Brahms, Haydn – eher altmodischer Kram. Aber vor Beethoven haben die meisten Respekt, vielleicht, weil er so provokant
»Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt« war. György Kurtág zum Beispiel: Er hat sich so gequält mit seinem Trio, das Menahem Pressler für das Beaux Arts Trio in Auftrag gegeben hatte. Wir sollten es zwischen zwei BeethovenTrios spielen. „Wie kannst du erwarten, dass ich etwas schreibe, das zu Beethoven passt!“ Er hat oft abgesagt, aber dann komponierte er das Stück. Bei den Proben hat er uns gegrillt – stundenlang mit diesem kurzen Stück! Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch, aber inzwischen haben viele das gute Gefühl, dass man ihm auch etwas hinzufügen kann. Jan Müller-Wieland beispielsweise habe ich im Jahr 2000 beauftragt, die Egmont-Ouvertüre neu für ein Septett zu arrangieren, damit wir es in einem Konzert mit Igor Strawinskys Die Soldaten spielen können. Die Bearbeitung ist brillant! Boecker: Das Beethoven-Haus führt eine Datenbank über Kompositionen, die sich auf Beethoven beziehen oder von Beethoven inspiriert sind. Es sind schon 500 Seiten, und natürlich kommen jetzt noch mehr. 1970 war die Stimmung ungefähr so: „Beethoven ist tot, jetzt muss er vom Sockel runter. Wir können ihn nicht ewig feiern.“ Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt, aber er bleibt. Als Referenzpunkt. Jetzt gibt es einen unverkrampfteren Umgang mit diesem Erbe.
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JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA RENAUD CAPUÇON • MARTHA ARGERICH PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...
festivalpaques.com Juan Diego Flórez © Manfred Baumann
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Komponieren ohne Instrument: Der taube Beethoven hört die Musik in seinem Kopf
Boecker: Viele Menschen sagen, dass sie etwas Höherem begegnen, wenn sie Beethovens Musik hören. Gleichzeitig wissen wir, dass ihr Schöpfer ein Mensch war. Hope: Ja, seine Menschlichkeit ist so stark. Den Kampf – auch manchmal den Krampf – beim Komponieren merkt man seiner Musik an, auch seine Skizzen vermitteln das. Du spürst förmlich, wie er mit sich gerungen und geschwitzt hat. Das macht für mich die Faszination dieses Genies aus: Wie jemand mit so vielen Problemen und unter so schwierigen Lebensumständen so ein Lebenswerk hinterlassen konnte. Wir verehren einen Menschen mit Behinderung, der sich ein Musikerleben erkämpft hat – „against all odds“, allen Widerständen zum Trotz! 16 concerti Januar 2020
Veranstaltungstipps
Konzerte & Projekte im Jubiläumsjahr von Januar bis Juni 2020 in Bonn
Mi. 1.1., 18:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Beethoven: Fidelio. Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 4., 16. & 24. 1., 2., 9. & 15.2., 14. & 24.3. My Beethoven im Beethoven-Haus Fr. 8.3.–So. 10.3. My Beethoven: Daniel Hope. Beethoven gibt’s nur einen. Konzerte und Gesprächskonzerte. Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation), Josephine Knight (Violoncello), Simon Crawford-Philips (Klavier), Mitglieder des Zürcher Kammerorchesters. Werke von Beethoven, Müller-Wieland, Mendelssohn u. a. Fr. 8.5.–So. 10.5. My Beethoven: Martin Stadtfeld. Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Clemens von Ramin (Rezita tion). Werke von Beethoven & Stadtfeld Fr. 12.6.–So. 14.6. My Beethoven: Artemis Quartett. Meister und Schüler. Konzerte und Meisterkurse. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier), Volker Jacobsen (Viola), vision string quartet, Artemis Quartett. Werke von Schubert & Beethoven
12.3.–20.4. BTHVN Musikfrachter Mit einer musikalischen Flussfahrt auf Beethovens Reiseroute Bonn-Wien entstehen an verschiedenen Orten pädagogisch-musikalische Projekte mit jungen Leuten. Musikvermittlungsprojekt in Z usammenarbeit mit dem Netzwerk Junge Ohren Beethoven-Fest „Seid umschlungen“ 13.–22.3.2020 Caroline Widmann, Lars Vogt, Teodor Currentzis, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan u. a. Oper Bonn, Kreuzkirche Bonn Fr. 20.3., 20:00 Uhr BeethovenHaus (Kammermusiksaal) Evgeni Koroliov (Klavier). Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten. Weitere Termine: 24. 4., 29. 5., 19. 6., 31. 7., 4.9. & 9.10. Fr. 5.6., 19:30 Uhr Insel Grafenwerth (Rheinpromenade) Beethoven Pastoral-Day. Inklusives Community Dance Projekt mit Menschen aller Art. Beethoven Orchester Bonn, Miguel Angel Zermeno (Choreografie & Konzept). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“
Foto: Beethoven-Haus Bonn
Was für eine Art Genie war Beethoven?
New York Philharmonic, Academy of St Martin in the Fields, Danish National Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Sächsische Staatskapelle Dresden, Münchner Philharmoniker, Dresdner Festspielorchester, Fabio Luisi, René Jacobs, Ton Koopman, Philippe Jaroussky, Murray Perahia, Daniil Trifonov, Barbara Hannigan, Gidon Kremer, Sting, Jamie Cullum, Avishai Cohen Trio u. a.
© Strannik_fox/shutterstock.com
TICKET SERVICE IM KULTUR PALAST +49 (0) 351 656 06 700
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
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Der ganze Beethoven Bei der BTHVN Woche 2020 wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen. Von Johann Buddecke
Wird auch in einigen Konzerten zu hören sein: die künstlerische Leiterin Tabea Zimmermann
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Victoria exquisit, man baute gar in Rekordzeit von nur elf Tagen eigens eine Konzerthalle. Bis zum ersten Kammermusikfest sollten noch weitere 45 Jahre vergehen. 1890 fand es erstmals unter der Leitung von Geiger Joseph Joachim statt und ging als erstes Kammermusikfestival weltweit in die Geschichte ein. Initiiert wurde es von dem 1889 gegründeten Verein Beethoven-Haus, der in den Folgejahren immer wieder
rein auf Kammermusik bezogene Feste im Geburtshaus Beethovens veranstaltete. Fortschritt und Weiterentwicklung
Seit 2014 knüpft man in Bonn unter der künstlerischen Leitung von Tabea Zimmermann mit der Beethoven-Woche wieder an dieser Tradition an. Anlässlich des Jubiläums wagen die Veranstalter beim diesmal als „BTHVN Woche“ betitelten
Foto: Marco Borggreve
A
ls der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt 1845 anlässlich des 75. Geburtstages von Ludwig van Beethoven die Initiative für ein Fest zu Ehren des Komponisten in Bonn ergriff, ahnte er sicher nicht, dass aus seiner Idee eine langanhaltende Tradition werden würde. Die Gästeliste beim ersten Beethovenfest war mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der englischen Königin
Josef Karl Stieler, Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis (Ausschnitt), 1820; Beethoven-Haus Bonn © Beethoven-Haus Bonn
Kurzfestival etwas in der Form nie Dagewesenes: Unter dem Motto „Beethoven Pur“ steht das gesamte kammermusikalische Schaffen des Jubilars auf dem Programm. Aufgeteilt in vier thematische Blöcke sind insgesamt sechzehn Konzerte geplant, in denen Zimmermann Beethovens Streben nach Fortschritt und Weiterentwicklung erfahrbar machen möchte. Mit der Unterstützung des Musikwissenschaftlers Luis Gago hat sie ein Konzept erarbeitet, das Beethovens künstlerische Entwicklung aufzeigt und die große Vielfalt seiner kammermusikalischen Werke darlegt. So vermischen sich in dem Programm Gattungen und Stilarten, Früh- und Spätwerk miteinander. Außerdem eröffnen die historische Darbietungsweise und die mo-
derne Interpretation dem Zuhörer eine breite Perspektive auf die Kammermusik des Komponisten. „Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben“, schrieb Beethoven einst an seinen Freund Karl Holz während der Komposition des Streichquartetts op. 131 – ein Satz, der als Leitmotiv des Festivals Pate steht. Die Zusammenstellung des Programms an einem historischen Ort während des Jubiläumsjahrs empfand Tabea Zimmermann durchaus als schwierige Aufgabe. „Das eine ist, geniale Interpreten zu finden und gute Programme zu machen, ein anderes, wie alles schließlich vom Publikum aufgenommen wird“, verriet sie im Vorfeld. Dass Zimmermann es geschafft hat, herausragende Interpreten für die BTHVN
BEETHOVEN Welt. Bürger. Musik.
Woche zu gewinnen, steht indes außer Frage, liest sich doch die Liste der Künstler im Programmheft wie das Who’s Who der internationalen Kammermusikszene. Den Auftakt der BTHVN Woche macht Komponist und Klarinettist Jörg Widmann mit einem Eröffnungsvortrag, anschließend erwartet die Besucher eine Woche lang die geballte Kammermusik ladung Beethovens, unter anderem mit dem Belcea Quartett, dem Quatuor Ébène, dem Novus String Quartet, Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras. BTHVN WOCHE 2020: Beethoven Pur 17.1.–9.2.2020 Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, Quatuor Ébène, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Kristian Bezuidenhout, Belcea Quartet u. a. Kammermusiksaal des BeethovenHauses, Bundeskunsthalle
Die zentrale Ausstellung zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in seiner Geburtsstadt Bonn
17. Dezember 2019 – 26. April 2020 in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de
In Kooperation mit
Jetzt Tickets sichern! Tickethotline 0228 502010, www.bonnticket.de
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Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum Januar bis Juni 2020
Osnabrück Sa. 7.3., 18:00 Uhr & So. 8.3., 18:00 Uhr OsnabrückHalle Osnabrücker Symphonie orchester, Andreas Hotz (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1–4 & Nr. 5–8 Königslutter Mo. 13.4., 18:00 Uhr Kaiserdom Katharina Görres (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Marco Vassalli (Bass), Propsteikantorei Königslutter, Ensemble AquAkkord, Camerata Instrumentale Berlin, Matthias Wengler (Leitung). Beethoven: Passionsoratorium „Christus am Ölberge” op. 85 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica”
Krefeld Sa. 25.1., 19:30 Uhr Theater Krefeld Mönchengladbach North: Beethoven! (UA). Robert North (Choreografie) Musik von Beethoven, J. S. Bach, Cage & Parfenov
Fotos: A ndreas Greiner-Napp, Daniel Sumesgutner, Marco Borggreve, Heinz-Jörg Wurzbacher, stickfish/Pixabay, DSO Berlin/Peter Adamik, lapping/Pixabay, meisjedevos/Pixabay
Dortmund So. 28.6., 10:00 Uhr Konzerthaus Beethoven-Marathon. Alle BeethovenSinfonien an einem Tag. Dortmunder Philharmoniker, Belgrader Philharmoni ker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Slowakischer Philharmoni scher Chor Bratislava, Gabriel Feltz (Leitung)
Frankfurt Mo. 13.1. & Di. 14.1., 20:00 Uhr Alte Oper Beethoven-KlavierkonzerteZyklus. Wiener Symphoniker, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur op. 19, Nr. 3 c-Moll op. 37, Nr. 4 G-Dur op. 58 & Nr. 1 C-Dur op. 15
Neuwied Sa. 14.3., 18:00 Uhr (Premiere) Schlosstheater Mein Sohn Ludwig.Schauspiel mit Musik von Beethoven. Weitere Termine: 15.3., 20.3., 21.3., 22.3., 27.3., 29.3., 24.4., 25.4., 26.4., 2.5. & 3.5.
20 concerti Januar 2020
Hamburg Mo. 24.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Die neue Akademie – eine Beet hoven-Séance. Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung), Jörg Weinöhl (Choreografie). Werke von Beethoven, Lachenmann, Zimmermann, Filidei & Mundry Schwerin Fr. 12.6., 20:00 Uhr Alter Garten Schloss festspiele Schwerin. Beethoven: Fidelio. Ivo Hentschel (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie). Weitere Termine: 13.6.- 11.7.
Berlin Do. 9.4., 20:00 Uhr Vollgutlager #beethoven_rotation. Klangperformance rund um das Werk von Ludwig van Beethoven. Leon Weber (LiveElektronik), Mitglieder des DSO, der jungen norddeutschen philharmonie & des STEGREIF.orchesters Potsdam 14.2.–28.5. Filmmuseum Fokus: Beethoven!
Eisenach Sa. 28.3., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Beethoven: Die Ge schöpfe des Prometheus. Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Jorge Pérez Martínez (Choreografie). Weitere Termine: 5.4.-24.5. Weimar So. 14.6. & Mo. 15.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Heike Porstein (Sopran), Airam Hernandez (Tenor), Staats kapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Liszt: Cantate zur SäcularFeier Beethovens & Eine FaustSymphonie
München Di. 21.4., 20:00 Uhr Gasteig (CarlOrff-Saal) Adrian Perreyra (E-Gitarre), Schüler der BBZ Stegen, Bundesju gendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Dean: T estament, Barden: Neues Werk zu BTHVN 2020 für E-Gitarre und O rchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55
Januar 2020 concerti 21
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tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Januar
Foto: Kaupo Kikkas
Fünfzig Jahre ECM: LabelGründer Manfred Eicher kuratiert die »Reflektor«Reihe der Elbphilharmonie. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Porträt Der Querkopf Gemeinhin gilt Iiro Rantala als international bestens beleumundeter
Jazzpianist. Dabei ist er vom Beginn seiner Karriere an auch in der Klassik beheimatet 4_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 8_Klassikprogramm concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 1
PORTRÄT
Der Querkopf Gemeinhin gilt Iiro Rantala als international bestens beleumundeter Jazzpianist. Dabei ist er vom Beginn seiner Karriere an auch in der Klassik beheimatet. Von Maximilian Theiss
N
ach zwanzig Jahren und gefühlt tausenden Konzerten war die Zeit für eine schöpferische Pause gekommen, und so löste Iiro Rantala 2008 das Trio Töykeät auf. Zehn Alben hatte der Pianist damals gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern aufgenommen und war damit zu einer finnischen Jazzgröße avanciert. Doch aus dieser selbstauferlegten Pause wurde eine regelrechte Zäsur in seiner Karriere, die 2 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
er von da an solistisch fortführen wollte. 2011 gab der Jazzpianist mit seinem Album „Lost Heroes“ die neue Stoßrichtung seiner Karriere vor: weniger Klamauk (aber wirklich nur weniger, abgeschafft hatte ihn Rantala zum Glück nicht ...) und ein (noch) größeres musikalisches Spektrum. Die Musikerpersönlichkeiten, denen er auf „Lost Heroes“ Tribut zollte, sprechen für sich: Der 2008 tödlich ver-
unglückte schwedische Jazzpianist Esbjörn Svensson wurde von Rantala ebenso mit einem Track bedacht wie der amerikanische Pianist Erroll Garner. Doch schon auf diesem SoloDebüt entfernte er sich verdächtig weit vom Jazz, widmet Jean and Aino dem finnischen Nationalhelden Jean Sibelius. Und dann ist da noch Rantalas Liebe für die Oper, die in Intermezzo deutlich wird. Das Stück widmete er – da sind wir wieder
Foto: Gregor Hohenberg
Auch optisch mit hohem Wiedererkennungswert: Iiro Rantala
beim bezaubernden finnischen Humor – der Tenor-Legende Luciano Pavarotti. Am Anfang des Jazz stand – Bach!
Damit hatte auch der Solokünstler Rantala von Anfang an seine klassische Seite in sein musikalisches Schaffen inte griert, was übrigens schon zu Studienzeiten der Fall war, denn er lernte nicht nur an der Sibelius-Akademie Jazz-Piano, sondern auch an der Man hattan School of Music klassisches Klavier. Auch auf seinem Nachfolgealbum „My History of Jazz“ hüpfte er munter über musikalische Genregrenzen hinweg und improvisierte etwa über Kompositionen von Johann Sebastian Bach, der seiner Meinung nach am Anfang des Jazz stand. Klassik und Jazz – für Rantala sind beide Musikrichtungen fest miteinander verbunden und mitnichten zwei parallele Musikwelten, die allenfalls mit dem Schlagwort „Crossover“ mehr schlecht als recht miteinander verknüpft werden können. Diese Auffassung teilt Rantala auch mit dem acht Jahre jüngeren Pianisten Michael Wollny, mit dem er 2011 in der Berliner Philharmonie vor 1 200 überwiegend der Klassik zugeneigten Zuhörern die Premiere der Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ feierte – und das Publikum begeisterte. Schon von Beginn seiner Karriere an trat Rantala auch als klassischer Musiker in Erscheinung. 1998 hatte er 28-jährig seinen ersten Auftritt mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter Leitung von Sakari Oramo, es folgten zahlreiche Kooperationen mit prak-
tisch allen großen Orchestern Finnlands. Gern gesehener Protagonist in TV-Shows
Und um das Bild des Universalkünstlers zu komplettieren: Seit den Neunzigerjahren komponiert Iiro Rantala Musicals sowie Musik für Tanzproduktionen und Filme, auch ein Klavierkonzert findet man unter seinen zahlreichen Kompositionen. Und schlussendlich ist der musikalische Querkopf ein gern gesehener Pro tagonist mehrerer TV-Shows in Finnland. 2017 konnte sich Iiro Rantala einen weiteren Traum erfüllen, als er gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Mozarts 21. Klavierkonzert KV 467 live darbot. Das Klavierkonzert wurde 2018 auf CD veröffentlicht. Natürlich ist auch diese kein reines Klassik album: Neben Mozart haben Rantala und die Kammerphilharmonie auch Werke von Leonard Bernstein und John Lennon eingespielt. Alles andere wäre ja auch nur langweilig. Konzert-TIPP
Bremen Sa. 4.1., 20:00 Uhr Gesamtschule Bremen-Ost Iiro Rantala (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jonathan Bloxham (Leitung). Rantala: Tangonator f-Moll, Final Fantasy, Hard Score, Anyone with a Heart & Freedom, Gershwin: Porgy and Bess-Suite & Rhapsody in Blue CD-Tipp
Werke von Mozart, Bernstein & Lennon Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. ACT
Ravel: Boléro Strauss Rosenkavalier-Suite Poulenc Konzert für zwei Klaviere, u. a. Andrew Manze Dirigent Martha Argerich Klavier Shin-Heae Kang Klavier
10.01.2020 20 UHR HANNOVER KUPPELSAAL
Tipps & Termine
Der »ECM Sound« ist ein Mythos, das Label eine (höchst lebendige) Legende Hamburg Vor 50 Jahren gründete Manfred Eicher das Plattenlabel ECM. Zum
Die akustischen Eindrücke von Wind und Wellen haben ihn immer fasziniert: Manfred Eicher ist am Bodensee aufgewachsen
D
ie CD-Labels stöhnen, viele kämpfen ums Überleben, einige haben schon vor den ewigen Jagdgründen der Online-StreamingDienste kapituliert. Einer jedoch verkündet siegessicher, er glaube an die CD und ihr Weiterleben. Sein Name: Manfred Eicher. Vor 50 Jahren gründete der in Lindau geborene Kontrabassist, der zunächst bei den Berliner Philharmonikern den Bogen führte und dann in die Szene der Jazz-Avantgarde abtauchte, das Münchner Schallplattenlabel ECM. Zu-
4 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
sammen mit dem Diskografen Manfred Scheffner und dem Kaufmann Karl Egger wollte der damals 26-jährige Eicher vor allem eines: ein Klangbild für Jazzaufnahmen entwickeln, das in Transparenz, Farbigkeit und dynamischer Differenzierung den Aufnahmen klassischer Kammermusik entsprach. Pianisten wie Mal Waldron, Paul Bley und Wolfgang Dauner gehörten zu den Allerersten, die mit ihrer Abkehr vom Mainstream-Jazz ein Zuhause bei ECM fanden, einem Label, das sich bis heute
seine Sensibilität für Klänge bewahrt hat, die abseits des Gewohnten und Gewöhnlichen liegen. Den großen Durchbruch erzielte Eicher 1975 mit der Aufnahme von Keith Jarretts legendärem Album „The Köln Concert“. Die erfolgreichste KlaviersoloPlatte aller Zeiten sicherte dem Unternehmen das finanzielle Fundament, auf dem sich seither die Crème de la Crème des Jazzpianos entfaltet. Große Namen sind dabei wie Chick Corea, Julia Hülsmann oder Nik Bärtsch. Aber auch auf der Jagd nach Neuentdeckungen darf man vertrauensvoll im Katalog des einflussreichsten unabhängigen Jazzlabels blättern, der weit über 1 200, größtenteils noch lieferbare Aufnahmen umfasst. Zu den Galionsfiguren wie Pat Metheny, John Abercrombie oder Jack DeJohnette zählt auch Tenorsaxofonist Jan Garbarek, der bereits 1970 sein Label-Debüt gab. Über die Jahrzehnte zunehmend dem asketischen Schönklang verpflichtet, ist der Norweger mitverantwortlich für das Gerücht, es gäbe so etwas wie den „ECM Sound“ – eine Art meditative Jazz- und Kunstmusik, die in der harmonischen Reibung mehr den Schwebezustand als die Dissonanz sucht. Hier reiht sich ein weiteres Zugpferd des Labels nahtlos ein: Arvo Pärt. 1984 begründet eine Aufnahme mit dem hypnotischen Doppel-
Fotos: Kaupo Kikkas, Daniel Dittus
Jubiläum kuratiert der 76-Jährige die »Reflektor«-Reihe der Elbphilharmonie
BAROCK KONZERTE IM SCHLOSS
Werke von Dall’Abaco, Locatelli, Galuppi, Albinoni und Vivaldi Klangperfektionist: Der intensive Austauch ist bei Manfred Eicher Pflicht
konzert Tabula Rasa die „ECM New Series“ – und den weltweiten Erfolg des estnischen Komponisten: Die komponierte Kunstmusik wird zum zweiten Standbein eines Labels, das sich mit seiner Namensgebung „Edition of Contemporary Music“ schon von Beginn an nicht in enge Genreschubladen pressen lassen wollte. Trotz einer enormen künstlerischen Vielfalt, die sich auch in Kollaborationen mit der bildenden Kunst, der Literatur, dem Theater und dem Kino widerspiegelt, hat das Label einen hohen Wiedererkennungswert. Das liegt zum einen an der einheitlichen Covergestaltung mit ihren motivisch ebenso eigenständigen wie melancholischen Schwarzweißfotografien, zum anderen an dem hellhörigen Produzenten, dessen enge – auch künstlerische – Zusammenarbeit mit den Musikern sich in einer exzellenten Tonaufnahmequalität manifestiert. Zum 50. Geburtstag des Labels kuratiert Manfred Eicher im Rahmen der „Reflektor“-Reihe der Elbphilharmonie acht Veranstaltungen mit ECM-Künstlern, zwei Filmvorführungen und eine „Listening Session“ mit dem Meister höchstpersönlich. Sören Ingwersen
Reflektor Manfred Eicher So. 12.1., 12:00 Uhr Astor Film Lounge Hafencity Godard: Allemagne année 90 neuf zéro (FR 1991) So. 19.1., 10:30 Uhr Astor Film Lounge Hafencity Godard: Histoire(s) du cinéma (FR 1989)
FR 17.01. Oldenburger Schloss SA 18.01. Oldenburger Schloss
So. 2.2., 11:00 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Listening Session. Manfred Eicher (Vortrag & Gespräch). Aufnahmen aus dem ECM-Katalog
Solist: Matthias Höfs, Trompete
Mo. 3.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Porträt-Konzert: Arvo Pärt. Harry Traksmann (Violine), Estonian Philharmonic Chamber Choir, Tallinn Chamber Orchestra, Tõnu Kaljuste (Leitung). Pärt: Fratres, Cantus in memoriam Benjamin Britten, Adam’s Lament, Salve Regina & Te Deum
Barockensemble des Oldenburgischen Staatstheaters
Mo. 3.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Louis Sclavis Quartet Di. 4.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie H. Goebbels: Eislermaterial. Josef Bierbichler (Stimme), Ensemble Modern, Heiner Goebbels (Regie) Di. 4.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Kim Kashkashian (Viola). J. S. Bach: Suiten Nr. 1 G-Dur BWV 1007 & Nr. 2 d-Moll BWV 1008, Kurtág: Signs, Games and Messages Mi. 5.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Souvenance. Klaus Gesing (Bassklarinette), Anouar Brahem (Oud), Björn Meyer (Bass), François Couturier (Klavier), Tallinn Chamber Orchestra, Risto Joost (Leitung) Mi. 5.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Monk: Cellular Songs. Meredith Monk (vocals) & Ensemble Do. 6.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Egberto Gismonti (guitar & piano), Avishai Cohen Quartet Do. 6.2., 20:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Die Nacht. Anja Lechner (Violoncello), Pablo Márquez (Gitarre). Werke von Schubert, Burgmüller & Silvestrov
Musikalische Leitung: Thomas Bönisch
Fünf Stimmen für ein Halleluja Varel Das Repertoire des Calmus Ensembles
reicht von der Bach-Arie bis zum Folksong
Sie stehen für Präzision, Leichtigkeit und Witz: Die Sänger des Calmus Ensembles geben bis zu sechzig Konzerte im Jahr.
V
on Barock über Romantik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Repertoire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ursprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomanerchor Leipzig gesun-
6 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
gen und dadurch einen engen Bezug zu den Werken Bachs und seinen Zeitgenossen haben. Zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch konnte es sein Repertoire durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte
Stimmen erweitern. Eine ähnliche Bereicherung brachte auch Countertenor Stefan Kahle, das neueste Mitglied. Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, was aber dem Erfolg der Vokalisten keinen Abbruch getan hat. Mit Tobias Pöche und Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Formation komplett. Erstmals fand die ursprüngliche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Thomanerchors zusammen. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positive Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt aus dem Leipziger Chor beschlossen, ein Ensemble zu gründen. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuchstaben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert, und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere war gelegt. 2019 sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Ensemble mit seinen musikalisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire zu erweitern, arbeiten die Musiker regelmäßig mit unterschiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen und deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Steffen Schleiermacher, der „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Moravec und die Finnin Mia Makaroff. Irem Çatı Do. 30.1., 20:00 Uhr Schlosskirche Prayer Calmus Ensemble. Vokalmusik aus vier Jahrhunderten
Fotos: Marco Borggreve, Shutterstock
Tipps & Termine
Geigen streng verboten Orchestermusiker aus Hannover und aus Liverpool feiern ihre Bratschen-Freundschaft
K
ommt ein Bratscher zur Probe … Die praktische Umsetzung dieses subtilen Bratschenwitzes führte im Falle der NDR Radiophilharmonie zu einer weitreichenden Begegnung. Im November 2018 hatten die Musiker gemeinsam mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Brittens gewaltig besetztes War Requiem geprobt und in Hannover sowie Liverpool aufgeführt. Zwischen den Bratschenkollegen beider Ensembles sind etliche Freundschaften entstanden, die zu dieser außergewöhnlichen Matinee geführt haben.
Liebhaber des Bratschenklangs kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Programm ist eng verbunden mit Lionel Tertis, dem wohl erfolgreichsten Bratschisten des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche britische Komponisten schrieben Werke für ihn, darunter York Bowen oder Frank Bridge. Ein prominenter Verehrer der Bratsche war übrigens Hector Berlioz, der in seiner Instrumentationslehre schrieb: „Sie ist ebenso behende als die Violine, der Ton ihrer tiefen Saiten besitzt einen eigenthümlichen Anreiz.“ Julia Hellmig
Wer auf ihre Kosten lacht, hat nie richtig hingehört: die Bratsche So. 12.1., 11:30 Uhr NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) BratschenFreundschaft. Bratscher der NDR Radiophilharmonie & des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Friedrich Stenger-Lutz (Moderation)
22.01. IM DIALOG 24.01. SYMPHONIE #2 #7 26.01. SYMPHONIE #4 #5 3 1.01. SYMPHONIE #8 # 6 02.02. SY M P H O N I E # 1 # 3 0 9.0 2 . SY M P H O N I E # 9 R U D O L F - O E T K E R - H A L L E KON ZERT HAUS B I E L E F E L D concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 7
Programm Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Januar
Borkum
19:00 Christuskirche am Neuen Leuchtturm Neujahrskonzert. Vokalensemble Harmonie, Alexander Andrianov (Leitung) Braunschweig
17:00 Dom Neujahrskonzert. Witold Dulski (Orgel) 17:00 Klosterkirche Riddagshausen Neujahrskonzert. Mario Kanitz, Gheorghe Herdeanu & Benjamin Herdeanu (Trompete), Lukas Michaely (Pauke), Hans-Dieter Karras (Orgel) Bremen
15:00 & 18:30 Glocke Neujahrskonzert. Armin Kolarczyk (Bariton), Ballettensemble aus Valencia, musica viva Orchester, Nicolas Hrudnik (Leitung) Bremerhaven
17:00 Stadttheater Neujahrskonzert: Vorsicht Oper!. Katharina Baumgarten (Sopran), Costa Latsos (Tenor), Martin Berner (Bariton), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung)
18:00 Galerie Herrenhausen Orpheus und Eurydike – eine verlorene Liebe. Siri Karoline Thornhill (Sopran), Albrecht Pöhl (Bass), Hannoversche Hofkapelle, Anne Röhrig (Leitung), Ernst-Erich Buder (Sprecher). Auszüge aus Telemann: Die wunderbare Beständigkeit der Liebe oder Orpheus & Gluck: Orfeo ed Euridice Lüneburg
17:00 Theater Neujahrskonzert. Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung) Oldenburg
15:00 & 19:30 Staatstheater Neujahrskonzert. Mitglieder des Opernensembles, Oldenburgisches Staatsorchester, Vito Cristofaro (Leitung) Osnabrück
17:00 OsnabrückHalle Neujahrskonzert. Opernchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Werke von Beethoven u. a.
Tipp
Göttingen
17:00 Lokhalle (Halle 1) Neujahrskonzert: Feuerwerk. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Hannover
12:00 & 19:30 Staatsoper Neujahrskonzert. Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Michele Spotti (Leitung) 8 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
17:00 Rathaussaal Neujahrskonzert. Hamburger Camerata, Andreas Borbe (Leitung)
2.1. Donnerstag Bremen
20:00 Hochschule für Künste Norddeutsche Klarinettentage: Ein Abend mit … Florian Schüle & Sebastian Ghette (Klarinette) Bremerhaven
19:30 Stadttheater Neujahrskonzert: Vorsicht Oper! Katharina Baumgarten (Sopran), Costa Latsos (Tenor), Martin Berner (Bariton), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung) Hannover
17:30 Apostelkirche Musik zur Marktzeit. Trio Wesendonk 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Lüneburg
20:00 Theater Neujahrskonzert. Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung) Oldenburg
Gifhorn
20:00 Stadthalle (Theatersaal) Neujahrskonzert. Staatsorchester Braunschweig
Zeven
1.1. mittwoch
17:00 Lokhalle Göttingen (Halle 1) Neujahrskonzert: Feuerwerk. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Dvořák & Saint-Saëns Valentino Worlitzschs LieblingsFußballverein ist Bayern München, studiert hat er in Paris, Weimar und Hamburg und sein Arbeitsplatz liegt im hessischen Frankfurt. „Zuhause“ ist der niedersächsische Cellist aber weiterhin in seiner Heimatstadt Celle.
19:30 Staatstheater Neujahrskonzert. Mitglieder des Opernensembles, Oldenburgisches Staatsorchester, Vito Cristofaro (Leitung)
3.1. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Lehár: Die lustige Witwe. Christine Strubel (Leitung), Klaus Christian Schreiber (Regie) Bremen
17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Sendesaal Norddeutsche Klarinettentage. Clarinet News. Cinema
Foto: Felix Broede
1.1. Mittwoch
Hannover
19:30 Staatsoper Abraham: Märchen im Grand Hotel. Carlos Vázquez (Leitung), Stefan Huber (Regie) Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Neujahrskonzert: Überraschungsprogramm. TfN-Philharmonie, Florian Ziemen (Leitung) Oldenburg
19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Thomas Bönisch (Leitung), Michael Moxham (Regie) Osnabrück
19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Sierd Quarré (Leitung), Marcel Keller (Regie)
4.1. Samstag
5.1. Sonntag Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Perpetuum. Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Louis-SpohrSaal) Liederabend. Zhenyi Hou & Min Ren (Gesang). Musik aus China Bremen
11:30 & 15:30 Glocke (Kleiner Saal) Bremer Kaffeehaus-Orchester 19:00 Hochschule für Künste Norddeutsche Klarinettentage: Happy End! Teilnehmende der Norddeutschen Klarinettentage 2020
Hameln
15:00 Theater Neujahrskonzert. TfN-Philharmonie Hannover
18:30 Staatsoper Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Valtteri Rauhalammi (Leitung). Musik von Chopin, Debussy u. a. Harpstedt
17:00 Christuskirche Konzert zum Jahresanfang. Queaux Joans (Gesang & Klavier), Regina Mudrich (Violine & Lesung)
Bremerhaven
Lüneburg
15:00 Stadttheater Rossini: La Cenerentola. Davide Perniceni (Leitung), Max Hoehn (Regie)
19:00 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Thomas Dorsch (Leitung), Olaf Schmidt (Regie & Choreografie)
Bad Pyrmont
17:00 Konzerthaus Alexey Chernov (Klavier). Werke von J. S. Bach, Beethoven & Tschaikowsky
BERLINER PHILHARMONIKER LIVE
Bremen
19:00 Glocke Norwegische Impressionen – Ein Konzert mit Bildern. Kelpie, Kai-Uwe Küchler (Fotografie & Projektion)
NUR SILVESTER, DI., 31.12. UM 17 UHR
20:00 Gesamtschule Bremen-Ost Öffentliche CD-Aufnahme. Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jonathan Bloxham (Leitung). Rantala: Tangonator f-Moll, Final Fantasy, Hard Score, Anyone with a Heart & Freedom, Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“ & Rhapsody in Blue 20:00 Hochschule für Künste Norddeutsche Klarinettentage: Clarinet Lounge
Der glamouröse Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Diana Damrau!
Hannover
19:00 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Eduardo Strausser (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Hitzacker
20:00 VERDO Neujahrskonzert. Wiener Strauss Symphoniker. Werke von Mozart, Haydn. J. Strauss u. a.
Wir wünschen allen ConcertiLesern ein filmreifes neues Jahr 2020!
Laatzen
18:00 Immanuelkirche Neujahrskonzert. Zoltán Suhó-Wittenberg (Orgel) Oldenburg
12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Anton Bovensmann (Orgel) 20:00 Dreifaltigkeitskirche Osternburg Konzert zum Jahresanfang. Queaux Joans (Gesang & Klavier), Regina Mudrich (Violine & Lesung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
cinestar.de
concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 9
Klassikprogramm
Oldenburg
Hannover
Bremerhaven
15:00 Staatstheater Verdi: Un ballo di maschera. Rodula Gaitanou (Regie)
19:30 HMTM (Richard Jakoby Saal) BLICKE 0: Regards du temps. Johannes Peitz (Klarinette), Ulf Schneider (Violine), Leonid Gorokhov (Violoncello), Roland Krüger & Yukyeong Ji (Klavier). Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps & Vingt regards sur l’enfant-Jésus 19:30 Staatsoper Nijinski. Marco Goecke (Choreografie). Musik von Chopin, Debussy u. a. 20:00 Congress Centrum (Kuppelsaal) Wiener Johann Strauss-Gala. Das Österreichische K&K Ballett, K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung)
19:30 Stadttheater Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Davide Perniceni (Leitung), Felix Seiler (Regie)
Osnabrück
19:30 Theater Verdi: Falstaff. Daniel Inbal (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Uelzen
11:00 Theater an der Ilmenau Neujahrskonzert: Feuerwerk. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Dvořák & Saint-Saëns Wolfsburg
18:00 Scharoun Theater Neujahrskonzert. Staatsorchester Braunschweig, Christopher Lichtenstein (Leitung). Werke von Beethoven, Lehár u. a.
6.1. Montag
Oldenburg
19:30 Staatstheater Quantum Leap/ Pierrot Lunaire/An den Ufern des Sees. Lester Renée, Hae-Kyung Lee & Antoine Jully (Choreografie)
Delmenhorst
Selsingen
18:00 Stadtkirche Last Night ... Jörg Jacobi (Orgel). Werke von J. S. Bach, Elgar, Karg-Elert u. a.
20:00 Gemeindehaus St. Lamberti-Chor
7.1. Dienstag Bremen
20:00 Glocke Gautier Capuçon (Violoncello), Yuja Wang (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
8.1. Mittwoch Bremen
20:00 Glocke Wiener Johann Strauss-Gala. Das Österreichische K&K Ballett, K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung)
Celle
20:00 Schlosstheater Wiener Klaviertrio. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 170/2, Brahms: Klaviertrio C-Dur op. 87, Mendelssohn: Klaviertrio c-Moll op. 66 Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)
9.1. Donnerstag Bremen
19:00 Theater Händel: Alcina. Marco Comin (Leitung), Michael Talke (Regie) Bremerhaven
19:30 Stadttheater Rossini: La Cenerentola. Davide Perniceni (Leitung), Max Hoehn (Regie) Hannover
11:00 Ballhof Eins Moultaka: كلمHamed und ةريمأSherifa. Tobias Hechler (Countertenor), Aljoscha Lennert (Tenor), Darwin Leonard Prakash (Bariton), Cameron Burns (Leitung), Rahel Thiel (Regie)
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Foto: Felix Broede
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21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions
Tipp
10.1. Freitag
11:30 Emmauskirche (Gemeindesaal) Adendorfer Serenade. Trio Gaspard. Werke von Beethoven, Boulanger, Schostakowitsch & Smetana
Bremen
17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Theater (Kleines Haus) Spektrum. Unusual Symptoms, Máté Mészáros (Choreografie) 20:00 Sendesaal Neujahrskonzert. Frielinghaus Ensemble. Borodin: Streichsextett d-Moll op. post., Dvořák: Streichsextett A-Dur, Tschaikowsky: Souvernir de Florence Hannover
11:00 Ballhof Eins Moultaka: كلمHamed und ةريمأSherifa. Tobias Hechler (Countertenor), Aljoscha Lennert (Tenor), Darwin Leonard Prakash (Bariton), Cameron Burns (Leitung), Rahel Thiel (Regie) 19:30 Staatsoper Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Valtteri Rauhalammi (Leitung). Musik von Chopin, Debussy u. a. 20:00 NDR Landesfunkhaus Neujahrskonzert. Martha Argerich & ShinHeae Kang (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Poulenc: Konzert für zwei Klaviere dMoll, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“, Ravel: La Valse & Boléro
Aurich
7.1. dienstag
20:00 Glocke Bremen Gautier Capuçon (Violoncello), Yuja Wang (Klavier). Chopin: Cellosonate gMoll & Polonaise brillante, Franck: Cellosonate A-Dur Cellist mit musikalischen Kindern: während Gautier Capuçons jüngere Tochter Sissi das Cello als Instrument ausgesucht hat, wählte seine ältere Tochter Fairy die Violine. Bremerhaven
19:30 Stadttheater Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Marc Niemann (Leitung), Martin Schüler (Regie) Diepholz
20:00 Theater der Stadt Neujahrskonzert. Penelope Mason (Sopran), Tobias Scharfenberger (Bariton), Französische Kammerphilharmonie, Philip van Buren (Leitung) Hannover
Osnabrück
17:00 St. Matthäi Wülfel Torsten Pinkepank (Orgel)
19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Sierd Quarré (Leitung), Marcel Keller (Regie)
19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème. Michele Spotti (Leitung), Chris Alexander (Regie)
Uelzen
Hemmingen
19:00 Theater an der Ilmenau Märchenball. Ballett & Gym Studio Karin Graaf. Ballettszenen von Tschaikowsky
17:00 Friedenskirche Arnum Oxana Voytenko & Friends
Wilhelmshaven
20:00 Stadthalle Adina Aaron (Sopran), Noord Nederlands Orkest, Rossen Gergov (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Rossini, Verdi u. a.
11.1. Samstag Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Perpetuum. Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) Bremen
20:00 Sendesaal Auf schwarzen und weißen Tasten. Joseph Moog (Klavier). Schubert: Adagio und Rondo E-Dur, Liszt: Sonate h-Moll, Fauré: Barcarolles Nr. 1 a-Moll & Nr. 3 Ges-Dur, Ravel: Gaspard de la nuit
12.1. Sonntag Adendorf
Lüneburg
20:00 Theater (Studiobühne T.NT) Die Drei von der Tankstelle (Premiere). Alexander Tremmel (Willy Hellwig), Steffen Neutze (Hans Mühlheim), Karl Schneider (Kurt von Waldbach-Wilberghausen), Franka Kraneis (Lilian Cossmann), Sarah Hanikel (Edith von Turoff), Phillip Barczewski (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie). Musik von Werner Richard Heymann Papenburg
17:00 Villa Dieckhaus Nadejda Vlaeva (Klavier). Werke von Klengel, Beethoven, Mendelssohn, Liszt u. a. Wolfsburg
15:00 Scharoun Theater Loewe: My Fair Lady. Ensemble des Landestheaters Detmold
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Ev. ref. Kirche Nadejda Vlaeva (Klavier). Werke von Klengel, Beethoven, Mendelssohn, Liszt u. a. Braunschweig
14:30 & 19:30 Staatstheater Kander: Chicago. Georg Menskes (Leitung), Matthew Wild (Regie) Bremen
11:00 Glocke Prosit! Marc-André Hamelin (Klavier), Bremer Philharmoniker, Carlos Kalmar (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „Abschiedssinfonie”, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue, Ravel: Rhapsodie espagnole Bremerhaven
19:30 Stadttheater Strawinsky: Der Feuervogel & Schostakowitsch: Der Bolzen. Sergei Vanaev (Choreografie), Marc Niemann (Leitung) Gleichen
17:00 St. Christopherus Reinhausen Neujahrskonzert. Felix Klieser (Horn), Linda Leine (Klavier). Werke von Mozart u. a. Hameln
17:00 Marktkirche St. Nicolai Händel: Messias. Hamelner Kantorei, Stefan Vanselow (Leitung) Hannover
11:00 Landesmuseum Kammerkonzert. Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover 11:00 Staatsoper Nicolai Krügel (Klavier), Mädchenchor Hannover, Andreas Felber (Leitung) 11:15 Friedenskirche Das kleine Konzert am Sonntagvormittag. Alla Doelle (Gesang & Klavier). Werke von Falla, Torroba, Albéniz u. a. 11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Bratschen-Freundschaft. Bratschengruppe der NDR Radiophilharmonie und des Royal Liverpool Philharmonic Orchester. Werke von Knox, Bowen, Shepley, Bridge & Jacob 18:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Eduardo Strausser (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 19:00 Dreifaltigkeitskirche Ensemble 3f-Vokal, Sylvia Bleimund (Leitung) concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 11
Klassikprogramm
Lüneburg
Bremerhaven
Bremerhaven
17:00 Musikschule Die Gedanken sind frei. Ivan Neykov (Violine), Richard Welschoff (Kontrabass), Roland Funck (Gitarre)
19:30 Stadttheater Prag. Yumi Schmuck (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Amos Talmon (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager” & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur
19:30 Stadttheater Prag. Yumi Schmuck (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Amos Talmon (Leitung). Werke von Mozart & Dvořák
19:30 Stadthalle Neujahrskonzert: Feuerwerk. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Smetana, Tschaikowsky, J. Strauss u. a. Wolfenbüttel
18:00 Lessingtheater Neujahrskonzert. Elizabeth Moran (Sopran), Jenaer Philharmoniker, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Mozart, Verdi, Puccini, Strauss u. a. Zeven
17:00 Aula am Klostergang Artem Yasinskyy (Klavier). Werke von Chellerie, Busoni, Reger u. a.
13.1. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Jan Lisiecki (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn, Chopin, Beethoven & Rubinstein Bremen
19:30 Glocke Prosit! Marc-André Hamelin (Klavier), Bremer Philharmoniker, Carlos Kalmar (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „Abschiedssinfonie”, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue, Ravel: Rhapsodie espagnole Bremerhaven
20:00 Stadttheater Prag. Yumi Schmuck (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Amos Talmon (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager” & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur
Hannover
19:30 Staatsoper Abraham: Märchen im Grand Hotel. Carlos Vázquez (Leitung), Stefan Huber (Regie) Oldenburg
20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Blow: Venus and Adonis & Purcell: Dido and Aneas. Thomas Bönisch (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie) Wolfsburg
20:00 Scharoun Theater Akademisch. Salomo Schweizer (Oboe), Tschechisches Sinfonieorchester Prag, Gerd Schaller (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur
15.1. Mittwoch Bremen
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni. Hartmut Keil (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) 20:00 Sendesaal Auf schwarzen und weißen Tasten. Marc-André Hamelin (Klavier). Skrjabin: Fantasie h-Moll, Prokofjew: Sarkasmen, Feinberg: Klaviersonate Nr. 3, Schubert: Klaviersonate A-Dur D 959
Tipp
14.1. Dienstag Bremen
19:30 Glocke Prosit! Marc-André Hamelin (Klavier), Bremer Philharmoniker, Carlos Kalmar (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „Abschiedssinfonie”, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue, Ravel: Rhapsodie espagnole 12 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
19:30 Theater für Niedersachsen Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Sergei Kiselev (Leitung), Thomas Barthol (Regie) Oldenburg
20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Felix Pätzold (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)
16.1. Donnerstag Braunschweig
19:30 Staatstheater Kander: Chicago. Georg Menskes (Leitung), Matthew Wild (Regie) Bremen
20:00 Sendesaal Claire Antonini (Laute & Theorbe), Renaud GarciaFons (Kontrabass). Alte Musik & Jazz Hannover
17:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions 20:00 NDR Landesfunkhaus (Großer Saal) Christina Landshamer (Sopran), EuropaChorAkademie, NDR Radiophilharmonie, Lionel Briguier (Leitung). Poulenc: Stabat Mater, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“ Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Sergei Kiselev (Leitung), Thomas Barthol (Regie) Stade
Hannover
19:30 Congress Centrum (Kuppelsaal) Bildgewaltig. Julia Fischer (Violine), Orchestre National de France, Emmanuel Krivine (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 d-Moll, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
Hildesheim
17.1. freitag
20:00 Schloss Oldenburg Barockkonzert im Schloss. Mat thias Höfs (Trompete), Barock ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters, Thomas Bönisch (Leitung). Werke von Abaco, Locatelli, Galuppi, Albinoni & Vivaldi Schlagzeug hatte Matthias Höfs eigentlich spielen wollen – und begann dann doch als Sechsjähriger mit der Trompete: Der goldene Glanz hatte ihn in den Bann geschlagen.
19:45 Stadeum Prag. Yumi Schmuck (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Amos Talmon (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 DDur KV 504 „Prager” & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur
17.1. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Eugen Onegin (Premiere). Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) Bremen
17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Glocke Best of Morricone. Mitglieder der Milano Festival Opera
Foto: Dörte Ebermann
Northeim
Bremerhaven
Oper von Gioachino Rossini
LA CENERENTOLA Dramma giocoso in zwei Akten Libretto von Jacopo Ferretti
PREMIERE 18. JANUAR 2020 Weitere Termine: 22., 26. und 30. Januar 7., 21., und 26. Februar Musikalische Leitung Daniel Inbal Inszenierung Béatrice Lachaussée
19:30 Stadttheater Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Davide Perniceni (Leitung), Felix Seiler (Regie) Hannover
19:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße BLICKE 1. Yukyeong Ji (Klavier). Messiaen: Vingt regards sur l‘enfant-Jésus 19:30 Staatsoper Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere). Sunnyboy Dladla (Graf Almaviva), Germán Olvera/Hubert Zapiór (Figaro), Frank Schneiders (Doktor Bartolo), AnnaDoris Capitelli/Nina van Essen (Rosina), Eduardo Strausser (Leitung), Nicola Hümpel (Regie) Königslutter
18:00 Stadtkirche Neujahrskonzert: British Impressions. Eike Christian Schäfer (Oboe), Camerata Instrumentale Berlin, Matthias Wengler (Leitung). Werke von Elgar, Vaughan Williams, Holst, Parry u. a. Lüneburg
20:00 Theater Caravaggio (Premiere). Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg
20:00 Schloss Barockkonzert im Schloss. Matthias Höfs (Trompete), Barockensemble des Oldenburgischen Staatstheaters, Thomas Bönisch (Leitung). Werke von Abaco, Locatelli, Galuppi, Albinoni & Vivaldi Osnabrück
Karten 0541/76 000 76 | www.theater-osnabrueck.de Hannover
20:00 NDR Landesfunkhaus (Großer Saal) Christina Landshamer (Sopran), EuropaChorAkademie, NDR Radiophilharmonie, Lionel Briguier (Leitung). Poulenc: Stabat Mater, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“
18.1. Samstag Braunschweig
19:30 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Schubert/Zender
Lüneburg
Bremen
20:00 Theater (Studiobühne T.NT) Die Drei von der Tankstelle. Phillip Barczewski (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie). Musik von Werner Richard Heymann
20:00 Glocke Melancholische Hoffnung. Jörg Widmann (Klarinette), Die Deutsche Kammerphilharmonie, David Afkham (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan” c-Moll, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll
Oldenburg
20:00 Schloss Barockkonzert im Schloss. Matthias Höfs (Trompete), Barockensemble des Oldenburgischen Staatstheaters, Thomas Bönisch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Sendesaal Auf schwarzen und weißen Tasten. Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von Beethoven, Dupont, Tschaikowsky, Medtner & Chopin
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola (Premiere). Miloš Bulajić (Don Ramiro), Jan Friedrich Eggers (Dandini), Genadijus Bergorulko (Don Magnifico), Erika Simons (Clorinda), Daniel Inbal (Leitung), Béatrice Lachaussée (Regie) Rehburg-Loccum
17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Eduald Buch (Klavier). Werke von J. S. Bach, Beethoven & Schumann Wolfsburg
17:00 Michaeliskirche Fallersleben The Quiet Land of Eirinn. Antje Siefert (Mezzosopran), Andreas Pasemann (Harfe). Werke von Monteverdi, Dowland u. a.
19.1. Sonntag Braunschweig
11:00 Stadthalle Zyklus Mythos 9. Sinfonie. Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Beethoven: Sonate Nr. 26 Es-Dur „Les Adieux”, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 13
Klassikprogramm
Tipp
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Menotti: The Telephone & Turnage: Twice Through the Heart. Alexis Agrafiotis (Leitung), Eva-Maria Weiss (Regie)
Bremen
11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Julia Nastasja Lörinc (Violine), Andreas Schmittner (Violoncello), Mika Makita-Schmittner (Klavier). Franck: Violinsonate A-Dur, Martinů: Variationen über ein slowakisches Thema für Violoncello und Klavier, Schostakowtisch: Klaviertrio Nr. 2 15:30 Theater Händel: Alcina. Marco Comin (Leitung), Michael Talke (Regie) Bremerhaven
15:00 Stadttheater Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Marc Niemann (Leitung), Martin Schüler (Regie) Gehrden
17:15 Rathaus Maya Ando (Klavier). Werke von Debussy, Ravel & Beethoven Göttingen
19:45 GDA Wohnstift GDA-Serenade. Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung) Hannover
15:00 Theater am Aegi Tschaikowsky: Dornröschen. St. Petersburg Festivalballett, Hungary Festival Orchestra 16:00 Apostelkirche Liederabend. Claudia Erdmann (Alt), Sven Erdmann (Bariton), Andreas Schmidt (Klavier). Werke von Schumann, Wolf u. a. 16:00 Staatsoper Puccini: La Bohème. Michele Spotti (Leitung), Chris Alexander (Regie) 17:00 Christuskirche ensemble geräuschkulisse, Tammo Krüger (Leitung). Werke von J. S. Bach, Mozart u. a. 19:30 Theater am Aegi Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festivalballett, Hungary Festival Orchestra Hildesheim
15:00 Theater für Niedersachsen (F1) Kammerkonzert. Trio Giocoso, Elena Pechuan Ramirez (Fagott). Werke von Mozart, Villa-Lobos, Muczynski u. a. 19:00 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Lüneburg
15:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel (konzertant). Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung), Christoph Vetter (Sprecher) 14 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
22.1. Mittwoch Braunschweig
25.1. samstag
19:30 Kaiserpfalz Goslar (Kaisersaal) Kaiserpfalz-Konzerte. TfN-Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). J. C. Bach: Sinfonia concertante Es-Dur & Amadis de Gaules (Auszüge), Mozart: Fantasie für Klavier c-Moll KV 475, Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser” & Idomeneo KV 367 (Auszüge) Seitenwechsel: Eine Verletzung zwang Reinhard Goebel einst aufzuhören. Er nahm die Violine in die rechte, den Bogen in die linke Hand und lernte das Geigenspiel neu. Oldenburg
11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Einmal anders! Jason Denner (Klarinette), Cornelius Nünchert (Horn), Rolf Seeber (Violine), Ralf Santo (Kontrabass), Thomas Birklein (Sprecher & Gitarre) 19:30 Staatstheater Bellini: La Sonnambula. Sooyeon Lee (Regie)
20.1. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Zyklus Mythos 9. Sinfonie. Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Beethoven: Sonate Nr. 26 Es-Dur „Les Adieux”, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Bremen
19:30 Glocke (Kleiner Saal) Preisträger des Streichquartett-Wettbewerbs in Banff Göttingen
19:45 Altes Rathaus Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung)
21.1. Dienstag Celle
20:00 Congress-Union Neujahrskonzert: Das Klassische. Staatsorchester Braunschweig Cuxhaven
20:00 Kreishaussaal Pavel Haas Quartett. Prokofjew: Sonate für zwei Violinen & Suite aus „Romeo & Julia“, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 BDur mit der Großen Fuge
Hannover
19:30 Staatsoper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Sunnyboy Dladla (Graf Almaviva), Frank Schneiders (Doktor Bartolo), Eduardo Strausser (Leitung), Nicola Hümpel (Regie) Osnabrück
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Miloš Bulajić (Don Ramiro), Jan Friedrich Eggers (Dandini), Genadijus Bergorulko (Don Magnifico), Erika Simons (Clorinda), Daniel Inbal (Leitung), Béatrice Lachaussée (Regie)
23.1. Donnerstag Hannover
17:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions 19:30 Staatsoper Abraham: Märchen im Grand Hotel. Carlos Vázquez (Leitung), Stefan Huber (Regie) Lüneburg
20:00 Theater Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie) Oldenburg
20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Blow: Venus and Adonis & Purcell: Dido and Aneas. Thomas Bönisch (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie) Osnabrück
15:30 Oberes Foyer Purzelkonzert: Schnell und Langsam. Ensemblemitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters
24.1. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) Bremen
17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Simon-Petrus-Kirche Habenhauser Schafferkonzerte: La Protezione della Musica Bremerhaven
19:30 Stadttheater Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Davide Perniceni (Leitung), Felix Seiler (Regie)
Foto: Christina Bleier
11:00 Staatstheater Abschlusskonzert des 64. Internationalen GrotrianSteinweg Klavierspielwettbewerbes 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Perpetuum. Guy Nader & Maria Campos (Choreografie)
Hannover
Goslar
Osnabrück
19:00 Michaeliskirche Orgel PLUS. Hannah Elisabeth Meyer (Sopran), Clara Hyerim Byun (Klavier). Werke von J. S. Bach, Händel, Mozart, Schumann & Wolf
19:30 Kaiserpfalz (Kaisersaal) Kaiserpfalz-Konzerte. TfN-Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Schloss (Aula) Antje Hennenberg (Oboe), Marian Ghisa (Klarinette), Vedat Okulmus (Fagott), Sascha Hermann (Horn), Christof Lehan (Posaune), Osnabrücker Symphonieorchester, Daniel Inbal (Leitung). L. Mozart: Posaunenkonzert D-Dur, W. A. Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b
19:30 Staatsoper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Sunnyboy Dladla (Graf Almaviva), Frank Schneiders (Doktor Bartolo), Eduardo Strausser (Leitung), Nicola Hümpel (Regie) Oldenburg
20:00 Ehemaliger Landtag Meisterkonzerte. Bartholdy Quintett, Tanja Tetzlaff (Violoncello). Werke von Brahms, Krampe & Dvořák Wolfenbüttel
19:30 Lessingtheater (Großer Saal) #Zauberflöte 3.0. NRW Juniorballett, Raimondo Rebeck (Choreografie & Regie). Musik von Mozart
25.1. Samstag Bremerhaven
19:30 Stadttheater Filmmusikkonzert. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung) Buchholz
19:30 Albert-Einstein-Gymnasium Alissa Margulis (Violine), Alexander Buzlov (Violoncello), Elena Nesterenko (Klavier). Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll „Á la Mémoire d‘un grande artiste”, Rachmaninow: Trio élègiaque Nr. 1 g-Moll, Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll
Göttingen
19:30 Georg-August-Universität (Aula) Akademische Orchestervereinigung Göttingen, Piero Lombardi (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell”, Dvořák: Die Mittagshexe Brahms: Sinfonie Nr. 1 Hannover
15:45 , 16:30 & 17:15 NDR Landesfunkhaus (Großer Saal) Ein Tag mit Beethoven! NDR Radiophilharmonie, Patrick Hahn (Leitung). Werke von Beethoven 19:30 NDR Landesfunkhaus Ein Tag mit Beethoven! Sebastian Knauer (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Samy Moussa (Leitung). Beethoven: Klaviersonate cis-Moll op. 27/2, Safaian: Beethoven Variations (UA) 19:30 Staatsoper Nijinski. Marco Goecke (Choreografie) Krummhörn
17:00 Rysumer Fuhrmannshof Gio Abuladze (Klavier). Werke von Brahms, Rachmaninow & Beethoven Lüneburg
20:00 Theater Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Vanitas (Premiere). Antoine Jully (Choreografie)
26.1. Sonntag Braunschweig
11:00 Staatstheater (Louis-SpohrSaal) Kammerkonzert: Vive la France. Magni Quintett Braunschweig. Ibert: Drei kurze Stücke, Debussy: Petite Suite, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Taffanel: Quintett g-Moll 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Perpetuum. Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) 19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Ben Baur (Regie) Bremen
15:30 Haus Atlantis (Himmelssaal) Himmlisches Sonntagsvergnügen: Verdi/Muzio: Luisa Miller. Quartetto con brio 17:00 DKV Residenz in der Contrescarpe Gio Abuladze (Klavier). Werke von Brahms, Rachmaninow & Beethoven 18:00 Sendesaal Graupner: Antiochus und Stratonica. Christian Immler (Antiochus), Hana Blažíková (Stratonica), Sunhae Im (Mirtenia), Harry van der Kamp (Seleucus), Sherezade Panthaki (Ellenia), Aaron Sheehan (Demetrius), Jesse Blumberg (Hesychius), Jan Kobow (Negrodorus), Boston Early Music Festival Orchestra, Paul O‘Dette & Stephen Stubbs (Leitung)
Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 01.20 Niedersachsen & Bremen 15
Klassikprogramm
20:00 Glocke Sternstunden der Filmmusik. Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Bremerhaven
19:30 Stadttheater Filmmusikkonzert. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung & Moderation) Diepholz
17:00 Theater der Stadt Kiev/Chicago. Markus Becker (Klavier). Skjrabin: Sechs Préludes, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung u. a. Göttingen
18:00 Georg-August-Universität (Aula) Akademische Orchestervereinigung Göttingen, Piero Lombardi (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell”, Dvořák: Die Mittagshexe op. 108, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Hannover
17:00 Staatsoper Tobias Feldmann (Violine), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur 19:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße NEUE MUSIK 360°. Werke von Furrer, Xenakis, Berg & Janevska Hildesheim
19:00 Theater für Niedersachsen TfN-Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). J. C. Bach: Sinfonia concertante Es-Dur C 41 & Amadis de Gaules (Auszüge), Mozart: Fantasie für Klavier c-Moll KV 475, Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser” & Idomeneo KV 367 (Auszüge) Jever
17:00 Stadtkirche In Memoriam Günter Maurischat. Ulrich Heinen, Horst Teichmanis & Klaus Wedel (Orgel). Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Maurischat, Micheelsen u. a. Langenhagen
18:00 Emmauskirche Barbara Rotering (Sopran), Luca Segger (Altus), Chor der Emmauskirche, Barockensem-ble L’Arco, Barbara Rotering (Leitung). Werke von Vivaldi, J. N. Bach u. a. Oldenburg
11:15 Schloss (Großer Saal) Zurück zu den Ursprüngen. Artemandoline. Werke von Brescianello, Scarlatti, Torelli u. a. 17:00 Nikolaikirche Eversten Die Nacht. Le chant des oiseaux 16 Niedersachsen & Bremen concerti 01.20
18:30 Staatstheater (Kleines Haus) Werkstattkonzert. Purcell: Dido and Aeneas. Mitglieder des Opernensem bles, Opernchor. Oldenburgisches Staatsorchester, Thomas Honickel (Klavier, Leitung & Moderation)
20:00 Glocke The Soul Symphony. Isaiah Symphony Orchestra
Osnabrück
Hannover
15:00 Theater Rossini: La Cenerentola. Miloš Bulajić (Don Ramiro), Jan Friedrich Eggers (Dandini), Genadijus Bergorulko (Don Magnifico), Erika Simons (Clorinda), Daniel Inbal (Leitung), Béatrice Lachaussée (Regie)
10:30 Ballhof Zwei Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Cameron Burns (Leitung), Markus Michael Tschubert (Regie)
Springe
Göttingen
17:00 Jagdschloss Ensemble Obligat Hamburg. Werke von Mozart
19:45 Lokhalle David Amadeusz Patyra (Saxofon), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Schulhoff: Hot-Sonate, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt”
Uelzen
17:00 Theater an der Ilmenau Hinrich Alpers (Klavier). Werke von Beethoven Wolfenbüttel
16:00 Lessingtheater (Großer Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Nordharzer Städtebundtheater
29.1. Mittwoch Bremen
30.1. Donnerstag
Hannover
17:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions
Wolfsburg
20:00 NDR Landesfunkhaus Freistil. Brad Mehldau (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Clark Rundell (Leitung)
18:00 Scharoun Theater Lortzing: Der Wildschütz. Ensemble des Landestheaters Detmold, Matthias Wegele (Leitung), Jérome Timme (Regie)
20:00 Theater am Aegi Ein Amerikaner in Paris. Heiko Lippmann (Leitung), Christopher Tölle (Choregrafie). Musik von Gershwin
27.1. Montag Hannover
10:30 Ballhof Zwei Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Cameron Burns (Leitung), Markus Michael Tschubert (Regie) 19:30 Staatsoper Tobias Feldmann (Violine), Niedersächsisches Staats orchester Hannover, Stephan Zilias (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur
28.1. Dienstag Hameln
19:30 Theater Dewezet Classics. Ekaterina Litvintseva (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit & Sinfonische Variationen für Klavier und Orchester, R. Strauss: Burleske d-Moll & Tod und Verklärung Hannover
19:30 Orangerie Herrenhausen Junge Reihe. Esther Valentin (Mezzosopran), Konstantin Krimmel (Bariton), Anastasia Grishutina & Doriana Tchakarova (Klavier). Lieder von Schubert
Osnabrück
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Miloš Bulajić (Don Ramiro), Jan Friedrich Eggers (Dandini), Genadijus Berg-orulko (Don Magnifico), Erika Simons (Clorinda), Daniel Inbal (Leitung), Béatrice Lachaussée (Regie) Varel
20:00 Schlosskirche Calmus Ensemble. Prayer
31.1. Freitag Bremen
17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) Hannover
20:00 NDR Landesfunkhaus Freistil. Brad Mehldau (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Clark Rundell (Leitung) Lüneburg
20:00 Theater Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie) Wolfenbüttel
19:30 Lessingtheater (Großer Saal) Frankenstein. August Zirner (Flöte & Erzähler), Rainer Lipski (E-Piano), Mickey Neher (Schlagwerk), Kai Struwe (Bass & Electronics)
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Opern-Inszenierung des Monats
Auf nach Weimar! Peter Konwitschny inszeniert Paul Dessaus grandiosen, anspielungsreichen LANZELOT, der zum Pflichtprogramm für jeden Opernliebhaber mutiert. Von Christian Schmidt
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 24 concerti Januar 2020
Januar 2020 concerti 25
Opern-Inszenierung des Monats
26 concerti Januar 2020
Opern-TIPPs
Dessau: Lanzelot Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weimar So. 19.1., 16:00 Uhr Nationaltheater Erfurt Sa. 16.5., 19:30 Uhr Theater
Weitere Termine: 22.5., 3., 13. & 21.6.
WEITERE KRITIKEN
Berlin 15.11.2019
Fragmente einer Sprache der Liebe Czernowin: Heart Chamber Deutsche Oper Berlin. Johannes Kalitzke (Leitung), Claus Guth (Regie), Patrizia Ciofi, Dietrich Henschel
OPER Metamorphosen von Anziehung, Widerstand, Aggression und Angst: Chaya Czernowins vokalvisuelle Synthese gerät in der Inszenierung von Claus Guth zur triumphalen Uraufführung. (RD)
Göteborg 1.12.2019
Wagners Empathie Wagner: Die Walküre Göteborgsoperan. Evan Rogister (Leitung), Stephen Landgridge (Regie), Brenden Gunnell, Elisabet Strid, Annlouice Löglund, Katarina Karnéus Weitere Termine: 3., 11. & 19.1.
OPER Stephen Langridge inszeniert den „Ring“ als Nachhaltigkeitsprojekt und entdeckt in Wagner eine ungeahnte Kultur der Achtsamkeit. Die Schwedin Elisabet Strid glänzt als Ideal-Sieglinde. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter
Foto vorherige Doppelseite: Candy Welz, Fotos: Candy Welz, Michael Trippel, Lennart Sjöberg
E
in Sensationserfolg: Paul Dessaus monumentale Oper Lanzelot auf ein Libretto von Heiner Müller, inszeniert von Altmeister Peter Konwitschny, wird mitten in der thüringischen Provinz zu einem der sehr seltenen Glücksfälle, die Originalität, Aussagekraft, künstlerische Potenz und Unterhaltungswert auf beeindruckende Weise in sich vereinen. Die 1969 an der Berliner Staatsoper herausgekommene Adaption der auf die Artussage und Andersen zurückgehenden Märchenkomödie Der Drache von Jewgeni Schwarz war dazumal von Dessaus Frau Ruth Berghaus mit großem Erfolg inszeniert, in den Westen exportiert und hernach schnell in die Archive versenkt worden. Diese großartige Vorlage ist nun wie geschaffen für einen Denker wie Peter Konwitschny, der der fünfzig Jahre alten Oper wenig hinzusetzen muss. Die Parallelen zur heutigen Welt, in der sich die Frage nach dem Sinn der an Konsumwahn, Egoismus und Vereinsamung verschwendeten Freiheit stellt, ergeben sich ganz von selbst. Mit seinem seit Jahrzehnten erprobten kongenialen Bühnen- und Kostümbildner Helmut Brade skizziert der Regisseur in wenigen, undogmatischen Andeutungen ein vielschichtiges Bild der modernen Gesellschaft, das ohne Plattitü-
den aktuelle Aspekte des Wiedereinrichtens in denkfauler Bequemlichkeit aufgreift. In heiliger Einigkeit weiß er sich dabei mit dem Ersten Weimarer Kapellmeister Dominik Beykirch, der die von Zitaten zwischen Humperdinck, Wagner, Tschaikowsky und Dessau selbst gespickte Partitur mit unaufdringlichem Kenntnisreichtum und schier unglaublicher Energie beisammenhält. Schon das Stück selbst ist so überreich an Anspielungen, dabei stets ausbalanciert an der Grenze zwischen Sarkasmus, Ernst, Witz und unmittelbarer Erschütterung. Die Umsetzung kann erst recht als Vorbild gelten: einerseits für das deutsche Kleinstadtkulturleben, das in Weimar seinen Meister findet; andererseits aber auch für die Legitimation des DDR-Musiktheaters, das noch immer pauschal unter dem Generalverdacht der Staatstreue steht. Der Thüringer Lanzelot dagegen ist zeitlos, Kind einer nie gealterten Moderne, noch dazu absolut bühnentauglich und jedes großen Festivalexports würdig. Sollte schon allein das grandio se Libretto Heiner Müllers zur Schullektüre bestimmt werden, avanciert Dessaus in jeder Hinsicht meisterhafte Vertonung zum Pflichtprogramm für jeden wachen und neugierigen Opernliebhaber.
TOLOMEO, D’EGITTO
© Robert Shittko
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2020
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14.2.
OPERN-FEUILLETON
Das Kind der fernen Geliebten Zum Beethoven-Jahr komponiert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik. Von Peter Krause
»Das Ungewisse aushalten«: Komponist Jüri Reinvere
28 concerti Januar 2020
nicht überliefert, die Vater schaft zur 1813 geborenen Minona von Stackelberg aller dings gilt als höchst wahr scheinlich. Denn in ihrer Mut ter Josephine verehrte Beetho ven nach fast einhelliger Expertenmeinung die sagen umwobene „unsterbliche Ge liebte“, die der Komponist in einem berühmt gewordenen Brief vom Juli 1812 – just neun Monate vor Minonas Geburt – adressierte und der er in sei nem Liedzyklus als „ferne Ge
Minona von Stackelberg (1813–1897)
liebte“ ein klingendes Denkmal setzte. Das Kind dieser Liebe aber litt zeitlebens an der ungeklärten Frage der eigenen Identität. Vom offiziellen Vater Chris toph Baron von Stackelberg gemeinsam mit ihren Ge schwistern der Mutter entris sen und aus Wien nach Reval, die heutige estnische Haupt stadt Tallin, entführt, wurde sie streng pietistisch erzogen. Sie flüchtete in die Innenwelt des Klavierspiels, soll selbst kom
Fotos: Kaupo Kikkas, gemeinfrei
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in Adonis war der Titan der Klassik nicht, ver liebt dafür immer, verhei ratet aber nie. Dennoch stimm te Beethoven das Hohelied der Gattenliebe an – in seiner ein zigen Oper Fidelio. Seine eige nen Liebesbeziehungen aber waren unmögliche, oft schei terten sie an Standesunter schieden, gern auch daran, dass die von ihm begehrten Damen verheiratet oder seine Klavier schülerinnen waren. Offizielle Nachkommen sind denn auch
poniert haben. Viel später ent deckte sie den Briefwechsel zwischen Beethoven und ihrer Mutter. Dabei wurde ihr be wusst, welch leidenschaftliche Liebe da zwischen den beiden bestanden haben muss. Doch war sie als Kind gewollt? Fraglos birgt Minonas Lebens geschichte den Stoff zur gro ßen Oper. Komponist Jüri Reinvere hat sich vor der Kom position von Minona in Archi ven seiner Heimat auf Spuren suche begeben, die zumal die schwierigen Lebensumstände der Titelfigur seiner Oper er hellten. Auf sein eigenes Libret to hat Reinvere eine Handlung über die Hoffnung ersonnen, „die in der Musik beschworen wird, ohne dass sie sich im Le ben erfüllt. Es ist die Geschich te von Frauen, die sich neben zwei Männern behaupten müs sen, die beide rücksichtslose Rigoristen sind – Beethoven in seinem Idealismus, Stackelberg in seinem Pietismus.“ Regis seur Hendrik Müller ergänzt über seine Konzeption der Ur aufführung am Theater Re gensburg: „Die Opernfigur Minona hat keine Gewisshei ten. Ich stelle in meiner Insze nierung aber ihr Suchen und Sehnen danach ins Zentrum – und lasse sie daran zugrunde gehen. Die Widersprüche blei ben unauflöslich. Das Ungewis se aushalten – das ist unser Auftrag als Menschen wie als Gesellschaft. Wie schwer das ist, hat Beethoven komponiert.“
Italienische Opernwochen vom 8. März bis 2. April 2020 Vincenzo Bellini
Giacomo Puccini
Paolo Carignani; Marina Rebeka, Marcelo Puente, Liang Li, Diana Haller, Gabriele Rossmanith Premiere 8. März 2020 11., 14., 17., 20., 24. März 2020
Ivan Repušić; Kristine Opolais, Marcelo Álvarez, Ambrogio Maestri 18., 21. März 2020 Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdi
Matteo Beltrami; José Cura, Krassimira Stoyanova, Andrzej Dobber, Nadezhda Karyazina 12., 15. März 2020
Roberto Rizzi Brignoli; Maria Bengtsson, Katja Pieweck, Dmytro Popov, Tareq Nazmi 10., 13., 19. März 2020
Norma
Otello
Tosca
Messa da Requiem
Giuseppe Verdi
Simon Boccanegra
Stefano Ranzani; Plácido Domingo, Kwangchul Youn, Alexander Vinogradov Evgenia Muraveva, Ramón Vargas 22., 26. März; 2. April 2020
Giuseppe Verdi
Falstaff
Axel Kober; Ambrogio Maestri, Christopher Maltman, Maija Kovalevska, Dovlet Nurgeldiyev 25., 28. März 2020
opern-TIPP
Regensburg Sa. 25.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Reinvere: Minona. Chin-Chao Lin (Leitung), Hendrik Müller (Regie). Weitere Termine: 2., 18. & 26.2., 4. & 7.3., 9. & 15.4., 11. & 30.5.
Karten: +49 40 35 68 68 | www.staatsoper-hamburg.de
Opern-Tipps
Völlerei, Träumerei und Raserei Opern-Tipps im Januar – ausgewählt von Peter Krause
S
hakespeares Dramen auf die Opernbühne zu hie ven verlangt vom Kom ponisten ein Genialitäts niveau ab, das zumindest annähernd mit jenem des Mannes aus Stratford-uponAvon vergleichbar ist. Kann es das überhaupt geben? Aber ja! Der Italiener Giuseppe Ver di, des Dichters englischer Landsmann Benjamin Britten und der deutsche Aribert Rei mann haben es gewagt, Hand anzulegen an die ewige Kunst des Meisters von Tragödien wie Komödien. Zwei dieser Übertragungen vom gespro 30 concerti Januar 2020
chenen ins gesungene Wort f ü h r e n d i e Pa r a d e d e r P remierenhöhepunkte im neuen Jahr an. An der Hamburgischen Staatsoper wird Calixto Bieito seine Verdi-Trilogie am 19.1. fortsetzen und sich nach Otello und Messa da Requiem nun an den Falstaff wagen. Dessen Titelfigur ist voll des Eigenlobes über den eigenen Bauch. Dieser Wanst steht für ungebrochenen Hedonismus, fürs ungehemmte Schlemmen auch noch dann, wenn die ei gene Geldbörse das eigentlich gar nicht mehr zulässt, für die
Einbildung der Unwidersteh lichkeit körperlicher Vorzüge, die der dicke Alte als junger Page einstmals wohl tatsäch lich gehabt haben muss. Dank der prominenten Besetzung mit dem stimmlich wie körper lich imposanten italienischen Bariton Ambrogio Maestri muss dieser Falstaff-Bauch diesmal wohl kaum zusätzlich aufgepolstert werden. Kurz vor Probenbeginn heißt es, Klein darsteller extrem korpulenter Bauart und mit selbstsicherem Auftreten würden für die Neu produktion in Hamburg noch gesucht. Macht Bieito die Flei
Fotos: privat, Brinkhoff/Mögenburg
Bereits 2018 inszenierte Calixto Bieito an der Hamburgischen Staatsoper Verdis Messa da Requiem
schesfülle vollends zum Kon zept? Erotischer Reigen des Begehrens und Enttäuschens
Shakespeares fraglos filigran feingliedrigeres Komödien personal bevölkert A Midsummer Night’s Dream, das wie kaum ein anderes Werk der Weltliteratur Musik zu atmen scheint. Da tanzen El fen des Nachts im sommerlich verzauberten Wald und singen die Feenkönigin Titania in den Schlaf. Musik begleitet die Hochzeitsfeier des Königs paars Hippolyta und Theseus sowie der jungen Liebespaare Hermia und Lysander auf der einen und Helena und Deme trius auf der anderen Seite – wenn sie sich nach einem erotischen Reigen des Begeh
rens und Enttäuschens, der Verwechslungen und Verwir rungen in der Mittsommer nacht letztlich gefunden ha ben. Mit Benjamin Brittens leichtfüßig vielsagender Ver tonung setzt Generalmusikdi rektor Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin am 26.1. seinen Zyklus mit Opern des bedeutendsten eng lischen Komponisten nach Henry Purcell fort. Es insze niert der junge Amerikaner Ted Huffman. Vergleichbar verrückte Liebes wirren rollt Joseph Haydn in seiner Oper Orlando Paladino auf. Die hat zwar leider nicht Shakespeare erfunden, son dern der nur wenig ältere Lu dovico Ariosto in seinem Renaissance-Epos vom Rasen den Roland. Am 19.1. bringt das
DER NEUE
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen die vor Geist sprühende heroisch-komische Oper heraus. PREMIEREN-Termine
Hamburg So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Falstaff. Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Termine: 22., 25. & 28.1., 4. & 8.2., 25. & 28.3. Gelsenkirchen So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Musiktheater im Revier Haydn: Orlando Paladino. Werner Ehrhardt (Ltg.), Jetske Mijnssen (Regie). Weitere Termine: 26., 30.1., 2., 7. & 29.2. Berlin So. 26.1., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Britten: A Midsummer Night’s Dream. Donald Runnicles (Leitung), Ted Huffman (Regie). Weitere Termine: 29.1., 1., 6. & 22.2.
-ZYKLUS
APRIL - MAI 2020 SIR ANDREW DAVIS DIRIGENT SIR DAVID POUNTNEY REGIE “Voller berührender Höhepunkte und eindrucksvoller Bilder.” – THE NEW YORK TIMES
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“Nicht weniger als ein Triumph an allen Fronten.” – CHICAGO TRIBUNE
Januar 2020 concerti 31
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Nicht kleckern, klotzen: 118 CDs, drei Blu-ray Audio Discs und zwei DVDs beinhaltet die »New Complete Edition«
175 Stunden Beethoven
D
ie vorliegende Box zeigt eindrucksvoll, warum das Medium CD aller großartigen Verlockungen des digitalen Hörens zum Trotz noch immer bestehen kann: Die Auswahl der 118 CDs scheint unerschöpflich, und doch ist sie im positiven Sinne begrenzt: Man ist eben nicht überfordert, wie es angesichts der gefühlt tausend online verfügbaren Einspielungen beispielsweise der neun Sinfonien der Fall ist. Stattdessen findet man eine 32 concerti Januar 2020
sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor. Außerdem beinhaltet die Box im Fall der Sinfonien auch Interpretationen auf historischen Instrumenten. Das, was diese Gesamt-Edition jedoch allen anderen voraus hat, ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus Bonn. Daraus entstanden nicht nur ausführliche Booklets mit einführenden und vertiefenden Essays auf dem neuesten Stand der
Forschung, sondern vor allem mehrere Weltersteinspielungen von nie zuvor gehörten Werken. Darunter etwa Beethovens „letzter musikalischer Gedanke“ in C-Dur für Klavier, den man jetzt anhand der Skizzen für eine Streichquartettfassung rekonstruieren und arrangieren konnte. Susanne Bánhidai
Beethoven: The New Complete Edition Deutsche Grammophon/Decca
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Deutsche Grammophon
Musikgenuss vom Feinsten: die Beethoven-Box der Deutschen Grammophon
Glänzende Primadonna
Elegantes Duo
Drängender Raufbold
Farinelli – Werke von Caldara, Hasse, Porpora, Broschi & Giacomelli Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Decca
Franck: Cellosonate, Chopin: Cellosonate, Introduction & Polonaise brillante, Piazzolla: Grand Tango Gautier Capuçon (Violincello), Yuja Wang (Klavier). Erato
Mozart: Sinfonien KV 16, KV 19, KV 19a, KV 22 & KV 45a, Contretänze KV 609 Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). harmonia mundi
Farinelli hat bei Primadonnen derzeit mehr Glück als Bel-Ami bei den Frauen. Nach Ann Hallenberg zollt Cecilia Bartoli dem Kastraten Carlo Broschi Tribut. Auch hier stellt sie Weltersteinspielungen vor: Eine Arie des Epitide aus La Merope, dessen Part Farinelli sich von seinem Bruder Riccardo in die göttliche Kehle komponieren ließ, und ein Solo aus Polifemo von Porpora. Bartoli glänzt also auch im hochbarocken Heldenfach mit attackierender Vitalität. Ihre sirenenhaften Lockrufe sind bewundernswert. Il Giardino Armonico liefert den qualitativ angemessenen Untergrund. (RD)
Yuja Wang trifft sich mit Gautier Capuçon, um die Cellosonate von Chopin sowie die arrangierte FranckViolinsonate zu präsentieren, ergänzt um Chopins frühe Polonaise op. 3 sowie den Grand Tango von Piazzolla. Gerade in den leisen Stellen zeigt Wang, dass sie mehr als Tasten akrobatik zu bieten hat. Beide Musiker präferieren einen fließenden Schönklang, etwa im Recitativo der Franck-Sonate. Auch im Scherzo der Chopin-Sonate bleibt das SpukhaftIrritierende sanft und elegant statt aufrüttelnd. Zusammenspiel top, Mut verhalten – so ließe sich das Ergebnis zusammenfassen. (CL)
Der noch nicht zehnjährige „Wolferl“ zeigt Raufbold-Allüren. Gottfried von der Goltz investiert mit kleiner Besetzung reichlich drängende, forcierte Verve. Die Genialität des jungen Mozart paart sich mit Redouten- Rüpeleien: Durch die dazwischengeschalteten Contredanses erfährt man mehr über das Musikgeschehen des mittleren 18. Jahrhunderts als aus Bündelungen von Gelegenheitskompositionen der gleichen Gattung. Wenn man bedenkt, dass Vater Leo pold diese Stücke kritisch durch gesehen hatte, wird deutlich, dass dieser kein trockener Besserwisser gewesen sein konnte. (RD)
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Skizzenhafte Schraffuren
Berlioz: La Damnation de Faust Joyce DiDonato (Mezzosopran), Michael Spyres (Tenor), Orchestre philharmonique de Strasbourg, John Nelson (Leitung). Erato
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14.–16. April Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin 18.–26. April Theater am Potsdamer Platz, Berlin
2.–3. April Jahrhunderthalle 4.–6. Mai Frankfurt Nationaltheater 6.–7. April Mannheim Staatstheater Kassel 8.–10. Mai Ludwigs 9.–12. April Festspielhaus Stadthalle Mülheim a. d. Ruhr Füssen
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John Nelson sieht Berlioz’ dramatische Legende als Konzertstück, nicht als Oper. Deshalb klingt die ungewöhnlichste Faust-Vertonung des 19. Jahrhunderts sogar in den großen Chorszenen wie eine Zeichnung mit verwegenen Schraffuren. Auch die Luxus-Stimmen von Joyce DiDonato und Michael Spyres integrieren sich in diese Skizzenhaftigkeit. Nicolas Courjal als Teufel ist kein Schmutzfink, sondern ein Beau. Wie ein Zeremonienmeister agiert Nelson vor dem luxuriösen Orchestre philharmonique de Strasbourg, das sich Berlioz-affin spreizt wie eine Vaudeville-Primadonna. (RD)
Durchdachte Frühfassung
Beethoven: Leonore Marlis Petersen (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Freiburger Barock orchester, René Jacobs (Ltg). harmonia mundi
Dirigent René Jacobs präsentiert ein dezidiertes und gut begründetes Plädoyer für die Frühfassung von Beethovens Leonore. Wie schlüssig er dieses Konzept klanglich umsetzt, ist nicht nur dem ebenso flexibel wie farbig aufspielenden Freiburger Barockorchester zu verdanken, sondern auch einem (weitgehend) homogenen Sängerensemble, vorneweg mit Maximilian Schmitt und besonders mit einer Marlis Petersen, die der Leonore alles gibt, was sie braucht. Die Dialoge wurden zum Mini-Hörspiel verdichtet – alles Zeichen einer bis in Nischen hinein überlegt vorbereiteten Aufnahme. (CL)
Kurz Besprochen Kancheli: 33 Miniatures George Vatchnadze (Klavier), Suren Ba gratuni (Violoncello). Piano Classics Zu welchen Höhenflügen das Duo imstande ist, zeigt sich zwar im Werk von Sulkhan Tsintsadze. Den Miniaturen Kanchelis jedoch vermag es nicht die Banalität zu nehmen. (FA) Ravel: Jeux de Miroirs Javier Perianes (Klavier), Orchestre de Paris, Josep Pons (Leitung). harmonia mundi Javier Perianes erweist sich als Meister der kleinen Gesten und Nuancen und deutet die Musik mit einer überlegten Differenziertheit. Eine Aufnahme voller Farben. (CL) Bernardi: Lux Aeterna - Ein Salzburger Requiem Voces Suaves, Concerto Scirocco. Arcana Diese Aufnahme erinnert an eine glanzvolle Dekade der Salzburger Sakralmusik. Countertenöre und Frauen-Soprane schmiegen sich an das milde Klangambiente an. (RD) Kalkbrenner: 25 Grandes Etudes de Style et de Perfectionnement, Op. 143 Tyler Hay (Klavier). Piano Classics Hays Spiel ist flüssig und eloquent, doch bleibt es stellenweise statisch. Das Füllhorn an Farben, das in dieser Sammlung schlummert, bleibt daher zu Teilen unentdeckt. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Dezember (8.11.– 5.12.2019)
1
Igor Levit
2
Jonas Kaufmann
3
Anne-Sophie Mutter & John Williams
4
Ludovico Einaudi
5
Alison Balsom feat. Balsom Ensemble
(2)
(Neu)
(3)
(Neu)
(Neu)
Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical
Wien Sony Classical
Seven Days Walking (Day 1–7) Decca Records
Royal Fireworks Warner Classics
6
Juan Diego Flórez
7
Jakub Józef Orliński, M. Emelyanychev & Il Pomo d’Oro
8
Benjamin Bernheim
(Neu)
(Neu)
Bésame Mucho Sony Classical
Facce d’Amore Erato
(Neu)
10 (Neu)
12
Martin Stadtfeld
Christina Pluhar & L’Arpeggiata Rossi: La lyra d’Orfeo & Arpa Davidica Erato
Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta Bach Deutsche Grammophon
Piano Book Deutsche Grammophon
(5)
Händel Variations Sony Classical
(Neu)
In einer ganz persönlichen Hommage an Georg Friedrich Händel präsentiert Pianist Martin Stadtfeld handverlesene Lieblingsstücke des aus Halle stammenden Wahl-Londoners.
13
Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin
14
Luciano Pavarotti
15
Max Richter
16
Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker
17
Dina Ugorskaja
Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon
(4)
Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records
(Neu)
Voyager – Essential Max Richter Deutsche Grammophon
(8)
Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon
(7)
Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke Cavi-Music
(Neu)
Bis zu ihrem Tod im September 2019 war die Pianistin Dina Ugorskaja von der Musik Franz Schuberts fasziniert, was diese Einspielung seiner letzten Sonate eindrucksvoll dokumentiert.
Benjamin Bernheim Deutsche Grammophon Auf seinem Debütalbum beeindruckt Benjamin Bernheim mit seiner jugendlich strahlenden Tenorstimme und beweist ein glückliches Händchen bei der Auswahl seines Repertoires.
9
Lang Lang
Across The Stars Deutsche Grammophon
Alison Balsom blickt in dieser Einspielung auf das Trompetenrepertoire des Barock. Für ihr königliches Feuerwerk entzündet sie Werke von Händel, Bach, Telemann und Purcell.
(11)
11
18
B. Schöneberger, RSB, Ferhan & Ferzan Önder
19
Igor Levit
20
Lucas Debargue
(Neu)
(6)
(10)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Prokofjew: Peter und der Wolf u. a. Sony Classical Life Sony Classical
Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical
Januar 2020 concerti 35
Blind gehört
»Ist das wieder eine Fangfrage?« Jan Lisiecki hört und kommentiert CDs von Kollegen,
ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Irem Çatı
D
ie Situation erinnert mich an meine Schulzeit, als ich in Prüfungen Stücke hören und erkennen musste“, erzählt Jan Lisiecki lachend. Im Hamburger Park-Hyatt-Hotel, in dem der Pianist logiert, ist es aber schöner, als in der Schule. Und Noten bekommt er auch nicht von uns. Im Konferenzraum des Hotels fühlen wir uns zwar eher wie bei einem Business-
Meeting als bei einem entspannten Blind-gehört-Interview, das tut der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Mendelssohn: Rondo capriccioso e-Moll op. 14 Bertrand Chamayou. naïve 2008
Das ist langsam. Ich kenne das Stück, es ist Mendelssohns Rondo capriccioso, aber ich
weiß nicht, wer spielt. Bertrand Chamayou? Für mich klingt es sehr kontrolliert. Man muss dazu sagen, dass es schwer ist, sich Stücke anzuhören, die man schon gespielt hat. Man hat immer im Kopf, wie man es selbst gespielt hätte. Deswegen braucht es manchmal sehr viel, um mich zu inspirieren – es muss entweder spektakulär sein oder komplett anders. Diese Aufnahme klingt für mich
Studium mit fünf, erstes Orchesterkonzert mit neun Jahren: Nicht nur in der Schule war der 1995 im kanadischen Calgary geborene Jan Lisiecki ein Überflieger. Seitdem steht er mit den renommiertesten Künstlern und Dirigenten wie Yo-Yo Ma und Zubin Mehta auf der Bühne. 2008 ernannte ihn UNICEF Kanada zum nationalen Jugendbotschafter, das Konzerthaus Dortmund 2012 zum »Jungen Wilden«.
Foto: Christoph Köstlin
zur Person
sehr kalkuliert, als ob das Tempo von Anfang bis Ende gleich bleiben müsste. Ich mag es lieber flexibel. Außerdem klingt es wie auf einem historischen Instrument gespielt. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo. Vivace Jan Lisiecki, ASMF, Tomo Keller (Ltg). DG 2019 (live)
(hört lange zu) Das gefällt mir. Ich höre meine Aufnahmen nicht oft und dachte, das sei eine Fangfrage. Deswegen wollte ich nicht sagen, dass ich spiele (lacht). Es ist schon mal vorgekommen, dass mir ein Stück im Radio nicht gefallen hat, weil es für mich zu langsam gespielt war. Am Ende stellte sich heraus, dass ich selbst spiele! Mit dem vierten Klavierkonzert verbinde ich persönlich sehr viel: Es war das erste Stück, mit dem ich in der New Yorker Carnegie Hall aufgetreten bin, ich habe es mit Claudio Abbado und kürzlich mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic gespielt. Beethoven/Levin: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo (Kammerfassung) Robert Levin u. a. DG 1999
Das ist das gleiche Stück auf historischen Instrumenten gespielt. Es funktioniert zwar in kammermusikalischer Besetzung. Da das Stück sehr reich orchestriert ist, verliert es dadurch aber auch. Andererseits gewinnt man Intimität und erkennt Details, die man vorher vielleicht nicht gehört hätte. Ich finde das Original dennoch besser. Das ist vielleicht eine
unpopuläre Meinung, aber als Pianist mag ich einfach moderne Instrumente. Ich mag das Klavier so, wie es heute ist, mit seinen Farben und dem Klang. Und ich glaube, wenn Beethoven noch leben würde, würde er es auch mögen, weil er immer daran gearbeitet hat, die Musik voranzutreiben. Ich respektiere die Tatsache, dass es die Notwendigkeit gibt, auf historischen Instrumenten zu musizieren, aber auf einer Konzertbühne mag ich einfach das moderne Instrument. Bach/Kurtág: Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 687 Lucas & Arthur Jussen. DG 2019
Ich weiß nicht, wer spielt, aber mir gefallen der Klang und die Phrasierung sehr. Wie viele Leute spielen? Moment! Ist das wieder eine Fangfrage? Ohne die Partitur zu sehen könnte es meiner Meinung nach eine Person sein. Ah, die Jussen Brüder! Das ist interessant. Wegen der Basstöne dachte ich, dass es ein Arrangement von Busoni sein könnte.
Say: Black Earth (Kara Toprak) Fazıl Say. naïve 2014
Das ist für präpariertes Klavier, aber ich weiß nicht, wer spielt, und auch nicht, von wem das Stück ist. In beiden Fällen Fazıl Say? Ich persönlich bin im Moment sehr zufrieden damit, Musik zu interpretieren, die uns von anderen Komponisten hinterlassen wurde. Spielen und Komponieren sind
Welten, die stark miteinander verbunden, aber auch sehr unterschiedlich sind. Ich möchte nicht sagen, dass ich niemals komponieren werde, aber es ist nichts, was ich im Moment anstrebe. Ich wüsste auch nicht, in welche Richtung meine Kompositionen gehen würden, es gibt so viele Spektren. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 – 2. Largo Alfred Brendel, London PO, Bernard Haitink (Ltg). Universal 1976
Das bin auf jeden Fall nicht ich, das weiß ich (lacht). Das Pedal wird so übermäßig benutzt, dass es sich fast schon wie eine verschwommene Landschaft anhört oder eine Art Nebel. Ah, Alfred Brendel, ich war mir nicht sicher, ob er es ist oder Martha Argerich. Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur – 1. Allegro Maria João Pires. Denon 2009
Nach dem vorherigen Stück klingt dieses sehr trocken. Aber auf positive Art! Das ist sehr schön gespielt. Maria João Pires spielt sehr klar. Wir sind einmal zusammen aufgetreten und haben eine Zugabe für vier Hände gespielt. Sie war sehr nett. Chopin: Klavier konzert Nr. 2 – 1. Maestoso Krystian Zimerman, Polish Festival Orchestra. DG 1999
Interessant. Das ist Chopins Klavierkonzert Nr. 2. Können wir zum Klavierpart vorspuJanuar 2020 concerti 37
Blind gehört
Ravel: Gaspard de la nuit Ondine Martha Argerich. DG 2016
Gaspard de la nuit, klar. Ist das Martha Argerich? In der klassischen Musik liegt der Fokus oft auf Perfektion, weil es einfach ist. Aber dabei geht so viel verloren. Bei meinen Konzerten opfere ich deswegen gerne ein paar Noten, sofern ich dabei immer musikalisch bleibe. Das hört man hier auch. Ich habe dieses Stück schon so oft gespielt, und irgendwie ist es frustrierend, weil man am Ende doch immer auch nach Perfektion strebt. Verstehen Sie mich nicht falsch, es gibt einen Unterschied zwischen faul zu sein, beziehungsweise etwas vorzugaukeln, und 38 concerti Januar 2020
Volle Konzentration auf die Musik: Jan Lisiecki
etwas für eine größere Sache zu opfern. Und Martha macht Letzteres, aber immer auf eine sehr elegante Weise! Beethoven: Sonate Nr. 14 „Mondschein“ – 1. Adagio sostenuto Igor Levit. Sony 2019
Ist das schon wieder Brendel (lacht)? Es gibt wieder so viel Pedal. Sind das wieder zwei Pianisten? Ich weiß nicht, wer es ist. Ah, Igor Levit! Ich habe mir seine Aufnahme noch nicht angehört. Es klingt sehr düster, das gefällt mir. Aber nach der Klarheit von Martha und ihrer Transparenz ist hier wieder diese Fülle. Das kann aber auch am Lautsprecher oder Toningenieur liegen. Mozart: Klavier konzert Nr. 21 – 3. Allegro Vivace Iiro Rantala, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. ACT 2018
Mozart 21. (Hört lange zu und lacht). Es ist offensichtlich jemand mit großen Fähigkeiten zu improvisieren. Bei diesem Stück spiele ich auch eigene Kadenzen, aber es hängt immer vom Werk ab. Wenn es originale Kadenzen gibt, mag ich das, wenn nicht, fange ich an,
mir eigene auszudenken. Aber ich improvisiere nicht. Ich liebe Jazz, aber ich spiele ihn nicht. Ich hatte darin nie Unterricht, und ich mag es, Dinge richtig zu machen. Um Jazz zu spielen, müsste ich mir erst eine Basis schaffen. Aber es könnte Spaß machen! Ein Projekt für die Rente. Einaudi: Divenire Ludovico Einaudi, Royal Philharmonic Orchestra. Decca 2006
Ist das Filmmusik? Ich weiß nicht, wer das ist. Ah, Ludovico Einaudi! Ich habe kein Problem mit der sogenannten Neoklassik, aber ich denke nicht, dass es klassische Musik ist, nur weil man eine klassische Instrumentierung verwendet. Neoklassik ist ein Genre, eine eigene Kategorie. Es ist Musik, die absolut nichts mit Mozart oder Beethoven zu tun hat. Klar ist es großartig. Aber eben keine Klassik. Die Filmmusik zu Die fabelhafte Welt der Amélie beispielsweise ist wirklich wunderschön, aber ich würde es niemals als Klassik oder Jazz betrachten. Es ist Filmmusik, und das ist ein eigenes Genre. Eine E-Mail zu schicken ist nicht dasselbe wie einen Brief zu schreiben.
Foto: Christoph Köstlin
len? Ich habe diese Aufnahme wirklich lange nicht mehr gehört, aber ich glaube, es ist Zimerman. Ich mag es sehr, wie er spielt. Bevor ich dieses Klavierkonzert selbst gespielt habe, habe ich diese Aufnahme sehr oft gehört, weil sie ganz anders ist. Aber genau deswegen konnte ich sie danach nicht mehr hören. Die Freiheiten mit der Zeit und der Struktur, die er sich in dem Stück nimmt, sind sehr persönlich. Ich kann mich damit nicht assoziieren, weil ich es ganz anders spiele. Aber ich finde es wunderschön, denn Zimerman nimmt es aus dem Kontext. Es ist auch schön, andere Aufnahmen zu hören, nachdem man ein Stück sehr gut kennengelernt hat. Man hört ganz andere Dinge, die man vorher noch nicht gehört hat. Ich bin froh, dass ich das erkannt habe (lacht).
Konzert-TIPPs
Düsseldorf Sa. 11.1., 20:00 Uhr Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier). J. S. Bach: Capriccio BWV 992, Mendelssohn: Lieder ohne Worte, Rondo capriccioso & Variations sérieuses, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, Nocturnes op. 27 & op. 62, Beethoven: Rondo a capriccio G-Dur, Rubinstein: Valse-Caprice Es-Dur Münster So. 12.1., 18:00 Uhr Theater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Braunschweig Mo. 13.1., 20:00 Uhr Stadthalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Bielefeld Di. 14.1., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Hamburg Mi. 15.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Köln Di. 21.1., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.
München Fr. 24.1., 20:00 Uhr Prinzregententheater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.
Stuttgart Mi. 25.3., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.
Köln Mi. 12.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Strawinsky: L’Oiseau de feu
Do. 26.3., 19:30 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.
Berlin Do. 20. & Fr. 21.2., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Köln 12.2. München So. 22.3., 20:00 Uhr Prinzregententheater Matthias Goerne (Bariton), Jan Lisiecki (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Sechs Lieder von Gellert, Resignation, An die Hoffnung, Lied aus der Ferne, Maigesang, Der Liebende, An die Hoffnung, Adelaide, Wonne der Wehmut, Das Liedchen von der Ruhe & An die Geliebte
Karlsruhe
Düsseldorf Di. 5.5., 20:00 Uhr Robert-Schumann-Saal Klavier-Festival-Ruhr Künstler & Programm s. München 22.3. Hamburg Mi. 13.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg Künstler & Programm s. München 22.3.
CD-Tipp
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St. Martin in the Fields. DG
Januar 2020 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Arte
Neujahrskonzert
Online |
TV: Ludwig van Beethoven auf arte
Von Opus 1 bis Opus 138
Mi. 1.1., 18:15 Uhr Konzert Zum 17. Mal findet das traditionelle Neujahrskonzert im Teatro la Fenice in Venedig statt. Maestro Myung-Whun Chung dirigiert Werke von Verdi, Puccini und Offenbach. 3sat
Fressen und Gefressen werden Sa. 11.1., 19:20 Uhr Doku Filmautor Stefan Braunshausen wirft einen Blick auf das knallharte Operngeschäft und fragt sich, wie man eigentlich zum gefeierten Star auf der Bühne wird. BR Fernsehen
Gipfeltour Di. 14.1., 23:45 Uhr Konzert Der im November letzten Jahres verstorbene Dirigent Mariss Jansons war leidenschaftlicher Bergsteiger. Kurz vor Mitternacht besteigt er zusammen mit seinem Publikum einen Gipfel der sinfonischen Kunst und dirigiert Strauss’ Alpensinfonie. Arte
Passgenau So. 26.1., 17:45 Uhr Konzert Für sein Recital im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth hat Pianist Kit Armstrong – passend zur Stadt – Werke von Richard Wagner und Franz Liszt ausgewählt.
40 concerti Januar 2020
Dirigiert in Baden-Baden den Fidelio: Kirill Petrenko
W
er im Fernsehen oder Internet über das Jahr verteilt die eine oder andere Beethoven-Dosis sucht, ist bei arte bestens aufgehoben. Zahlreiche Konzert- und Opernübertragungen rücken den Bonner Komponisten in den M i t t e l p u n k t , e t wa d i e Fidelio-Produktion der Oster-
festspiele Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko mit Marlis Petersen, Hanna-Elisabeth Müller und Peter Rose in den Hauptrollen. Am 21. Juni wiederum werden alle neun Sinfonien Beethovens von Orchestern aus ganz Europa übertragen. Ein besonderes Schmankerl bietet außerdem die Internetplattform arte concert: Dort findet man über das Jahr verteilt sämtliche kanonisierten Werke Beethovens vom Klaviertrio in Es-Dur op. 1/1 bis zur Leonoren-Ouvertüre No. 1, op. 138. Alle Infos unter: www.arte.tv
Kino: Das Vorspiel
Der Drang, perfekt zu sein
A
ls sich Alexander am Musikgymnasium bewirbt, ist Violinlehrerin Anna (Nina Hoss) die Einzige, die an ihn glaubt und ihn in ihre Klasse aufnimmt. Um ihn fit für die Prüfung zu machen, investiert sie jede freie Minute in ihren Schützling. Regisseurin Ina Weisse erzählt nicht nur, wie Anna dabei ihre eigene Familie
vernachlässigt, sondern auch, wie sich die anfängliche Fürsorge für Alexander in einen regelrechten Machtmissbrauch verwandelt – ausgelöst von Annas Versagensängsten, gegen die sie mit eiserner Disziplin anzukämpfen versucht. Kinostart: Do. 23.1. Weitere Infos unter: www.port-prince.de
Fotos: Jean-François Mousseau, Monika Rittershaus, Heji Shin / Sony Music Entertainment, CCC Filmkunst / Oliver Oppitz, Dario Acosta
TV-Tipps
Online |
TV |
Radio: Beethoven bewegt BR-Klassik
Beethoven für alle
Z
um Beethovenjubiläum verspricht BR-Klassik ein Großprojekt „für Einsteiger und Experten“. Auf überraschende Weise können Interessierte zwölf Monate lang den Komponisten für sich persönlich entdecken. Das Programm ist denkbar bunt: Pianist Igor Levit und Kulturjournalist Anselm Cybinski nehmen ab dem 7. Januar im Podcast „32 x Beethoven“ die Klaviersonaten des Komponisten unter die Lupe, unter der Losung „Beethoven Mystery XXL“ wird ein Kreativ wettbewerb für Kinder ausgelobt, die ihre Erzählkünste unter Beweis stellen können, außerdem verlost BR-Klassik exklusive Hauskonzerte mit
Im BR-Podcast ist Pianist Igor Levit auch am Mikrofon zu erleben
der Pianistin Sophie Pacini. Darüber hinaus rücken zahlreiche Sondersendungen und Konzertübertragungen den Komponisten in den Fokus – sowohl im Hörfunkprogramm wie auch im Fernsehen und auf allen digitalen Kanälen. Alle Infos unter: www.br-klassik.de
Radio-Tipps NDR Kultur
Live aus New York
Sa. 4.1., 18:00 Uhr Live- Übertragung Im Januar steht Richard Strauss’ Rosenkavalier mit Magdalena Kožená und Golda Schultz auf dem Spielplan der Metropolitan Opera in New York. hr2
Perfektionist So. 5.1., 17:04 Uhr Porträt Pianist Arturo Benedetti Michelangeli galt als schwierig, sagte immer wieder Konzerte ab, brachte sein Publikum gegen sich auf und ging nur selten ins Aufnahmestudio. In diesem Jahr wäre er hundert Jahre alt geworden. Deutschlandfunk
Kino: crescendo
Gegen Hass und Intoleranz
D
ass Musik als international verständliche Sprache zwischen Kulturen vermitteln kann, ist heute allerorts in den Konzertsälen zu beobachten. Der Frage, ob sie auch imstande ist, tiefgreifende Konflikte zwischen verfeindeten Völkern zu bereinigen, stellt sich Regisseur Dror Zahavi in seinem neuen Spielfilm Crescendo. Ausgangspunkt der Handlung ist der festgefahrene Konflikt zwischen Palästina und Israel, dem eine Gruppe junger Musiker beider Konfliktparteien in einem gemeinsamen Konzertprojekt gegenübertritt. Diese sollen entgegen allem Widerstand im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen
Diplomaten aus Israel und Palästina ein Konzert geben, um ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz zu setzen. Schauspieler Peter Simonischek übernimmt die Rolle des Dirigenten.
Durch Leipzigs Musikgeschichte Fr. 10.1., 22:30 Uhr Musik feuilleton Silberfarbene, geschwungene Bänder im Pflaster weisen den Weg der „Leipziger Notenspur“. Mit der passenden App kann man auf ihr die Musikgeschichte der Stadt erkunden. BR-Klassik
Im Vergleich Di. 21.1., 20:05 Uhr Feature Klassikhörer stehen vor der Frage: Welche Aufnahme ihres Lieblingswerks ist am spannendsten? Christine Lemke-Matwey vergleicht Interpretationen von Beethovens Sinfonie Nr. 4. Deutschlandfunk Kultur
Systemgegner Durch das Projekt kommen sich die Musiker auch privat näher Kinostart: Do. 16.1. Weitere Infos unter: www.camino-film.com
Fr. 31.1., 22:03 Uhr Musik feuilleton Komponist Morton Feldman nennt den Philosophen Søren Kierkegaard in seinen Essays immer wieder als wichtigen Bezugspunkt. Beide vereint die radikale Kunstkritik.
Januar 2020 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Tanzen bis in den Morgen Veranstaltungen Das Deutsche Theater bittet zum Tanz, wenn es sich wieder in Münchens größtes Ballhaus verwandelt mit Shows, Gaumenfreuden und fetziger Musik – egal ob bei glamouröser Gala oder traditionellem Faschingsball.
Komponist auf Reisen Reportage Anlässlich des 250. Geburtags Ludwig van Beethovens schickt das Beethoven-Haus Bonn gemeinsam mit dem Logistik-Anbieter Deutsche Post DHL Group die Ausstellung „BTHVN on Tour“ auf die Reise in Konzerthäuser verschiedener Länder.
Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung, in Elternzeit), Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian T heiss (Textchef, MT), Sören Ingwersen (stellv. Textchef), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Johann Buddecke (Redakteur, JB), Irem Çatı (Redakteurin, Bildredaktion), Marvin Balzer, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Mareike Kaiser, Julia Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), K atherina Knees, Christian Lahneck (CL), Matthias Nöther, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón Raphael, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt, Wolfgang Wagner, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de
Unweit von Beethoven
Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de
Reise In Rahmen des Beethoven-Jubiläums rückt auch seine Heimatstadt Bonn in den Fokus. Für alle Reiselustigen bietet das fußläufig vom Beethoven-Haus und Beethoven-Denkmal gelegene Boutique Hotel Collegium Leoninum die perfekte Unterkunft.
Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de
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Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahresabonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Februarausgabe ist erhältlich ab 24.1. IVW geprüfte Verbreitung III/2019: 147.436 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
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