concerti Ausgabe Niedersachsen & Bremen Mai 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mai 2019

Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 379 Konzert- UNd Operntermine

Clara Schumann Themenschwerpunkt zum 200. Geburtstag Mieczysław Weinberg Schönheit wagen

Barbara Hannigan »Man kann ja nicht ständig Lob erwarten!«

AUCH IN ALLEN FILIALEN VON



Editorial

Fotos: Achim Reissner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve, Titelfoto Ausgabe Berlin: Henning Ross

Liebe Leserin, lieber Leser, so seltsam es klingen mag: Stille gehört für mich zu den besonderen Momenten im Konzert. Wenn das Sprechen, Flüstern und Murmeln, das Knistern, Rascheln und Husten verstummt, um der Musik Raum zu geben, sich die Spannung bei einer Generalpause ins schier Unermessliche steigert oder die letzten Töne eines Werkes verklingen, bevor der befreiende ­Applaus einsetzt, geschieht im besten Fall Magisches. Für die Performance-Künstlerin Marina Abramović sind Stille und Achtsamkeit Grundvoraussetzungen für das Erleben von Kunst des Augenblicks. Wer sich bei ihrem Projekt „Anders hören“ an der Alten Oper Gregor Burgenmeister Frankfurt den konzertvorbereitenden Workshops ausHerausgeber/Chefredakteur setzte, musste deshalb an der Garderobe nicht nur alle zeitmessenden Gegenstände abgeben, sondern auch ein Schweigegelübde ablegen. Was nicht weiter schwer war, denn die mehrstündigen Achtsamkeitsübungen wurden mit Schallschutz über den Ohren absolviert. Auch wenn das fünfstündige Konzert am Sonntag für mich zu wenig mit den Erfahrungen des Vortags zu tun hatte und sich der Effekt des „anderen Hörens“ währenddessen nicht im erhofften Maße einstellen wollte, sind die Macher für ihren Mut, ein solches Projekt zu wagen, nur zu beglückwünschen. „Der Prozess ist wichtiger als das Resultat“, sagte Abramović bei der Präsentation einer ihrer Ausstellungen. Und so liegt für mich im Scheitern gleichzeitig der Erfolg, denn ich möchte die Erlebnisse dieses Wochenendes keinesfalls missen. Warum für Musiker innere Einkehr vor einem Konzert unverzichtbar ist, erfahren Sie in unserem Interview mit der Sängerin und Dirigentin Barbara Hannigan. Ebenso wichtig ist für sie, das (musikalische) Gleichgewicht auch einmal zu verlieren, denn nur so kann große Kunst entstehen. Mit Clara Schumann prägt eine weitere starke Frau unseren Monat. Die Pianistin und Komponistin wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden, weshalb wir ihr in dieser Ausgabe einen Themenschwerpunkt widmen und die verschiedensten Facetten einer faszinierenden Persönlichkeit beleuchten. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr Stille als eine Voraussetzung für „anderes Hören“: Performance-Künstlerin Marina Abramović in Frankfurt Mai 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Augustin Hadelich 10 »Man kann ja nicht ständig

Lob erwarten!« Interview Die Dirigentin und Sopranistin Barbara Hannigan über die Wichtigkeit von Frustration und Enttäuschung – und über ihr Förderprojekt »Equilibrium«

14 Inszenierung des Monats 18 Schönheit wagen

Feuilleton Zum 100. Geburtstag von

Mieczysław Weinberg erlebt nicht nur seine Oper Die Passagierin eine fulminante Renaissance

20 Unbequemer Hochgenuss

10

Barbara Hannigan Dirigieren im Rampenlicht

Kolumne Im Mai stehen spannende Neuinszenierungen von Opern Georg Friedrich Händels an. Die erfreuen sich ungebremster Beliebtheit, gelten aber auch als sperrig

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Themenschwerpunkt Der 200. Geburtstag von Clara Schumann animiert zu einer Neubewertung ihrer Person

30 »Jeder Ton zählt!«

Themenschwerpunkt Musikwissenschaft-

lerin Janina Klassen spricht in unserem Blind gehört-Spezial über die musikalische Welt der Clara Schumann

24

Clara Schumann Komponieren im Verborgenen

4  concerti Mai 2019

34 Festivals 36 CD-Rezensionen 39 Top 20 Klassik-Charts 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: MarcoBorggreve, Franz Hanfstaengl/Wikimedia Commons

24 Immer wieder Clara


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Robert Schumann: Sinfonische Etüden

M

ich verbindet eine lange Geschichte mit dem Stück. Seit acht oder neun Jahren spiele ich es immer wieder. Von Schumann selbst gibt es nachgelassene Etüden, die man ganz oder zum Teil einfügen kann. Mittlerweile habe ich das ­Gefühl, meinen ganz eigenen roten Faden gefunden zu haben, der sich

Der Pianist Alexander Krichel

durch das ganze Stück zieht. Wenn ich die Etüden auf der Bühne spiele, habe ich das Gefühl, in Trance zu fallen und 36 Minuten später wieder aufzuwachen. Solche Momente sind die glücklichsten auf der Bühne. Schumann hatte zwar die Kunstfiguren Florestan, den positiven und Eusebius, den melancholisch-nachdenklichen geschaffen. Aber bei den Sinfonischen Etüden treten noch ganz andere Facetten zutage. Sie wechseln zwischen Frohsinn, Trauer und Melancholie – und betreten in den posthum in den Zyklus integrierten Etüden himmlische Sphären! Man hat vor allem bei der fünften, im Nachhinein veröffentlichten Etüde das Gefühl, als ob man in ­eine verklärte Sternennacht entschwindet. Doch dann kommt die nächste Etüde und holt einen mit ihrer Schwerkraft wieder zurück. Es ist auch stets ein Kampf nach innen, der sich erst in den letzten Sekunden auflöst. Dann erst weiß man, worum es in den letzten 35 Minuten ging. Diesen Kampf finde ich schwer darzustellen, wenn man

ihn während der Interpretation nicht lebt. Wenn man sie spielt, verliert man die Gravitation und Bindung zur Erde – und wenn man alle fünf nachgelassenen Sätze spielt, wird es umso schwerer zurückzukommen. Aber dafür war die Reise ­umso intensiver!

308

Auftritte hatte Edita Gruberová allein an der Staatsoper in München. Doch jetzt ist Schluss: Die »Primadonna assoluterova« hat sich Ende März von der Opernbühne verabschiedet. »Es war schön, es war wunderbar, es war genug!«, sagte die 72-Jährige nach dem – auch diese Zahl sei vermerkt – 58 Minuten wäh­ renden Schlussapplaus.

... Er hat schöne Augenblicke, aber böse Viertelstunden ...

Weltpolitik im Konzertsaal

Checkt jeden Morgen die Tweets von Donald Trump: Tom Woods 6  concerti Mai 2019

Cäsar, Nixon und Co. bekommen Gesellschaft: Auch Angela Merkel und Donald Trump wurden nun in den Kreis jener Machthaber aufgenommen, die zum Sujet klassischer Musik wurden. In Utrecht ist Merkel die Hauptfigur der gleich­ namigen Elektro-Oper des Theaterkollektivs „Nineties“, die Ende März ihre Uraufführung hatte. Wenig später hatte in Regensburg eine sinfonische Liedkomposition von Tom Woods Premiere, in der Donald Trumps Tweets musikalisch verarbeitet wurden. Beiden Aufführungen gemein ist übrigens die Tat­ sache, dass sowohl Merkel als auch Trump von einem männli­ chen Sänger dargestellt wurden.

Fotos: Oliver Mark, Jochen Quast, Regina Spitz, gemeinfrei

Gioachino Rossini über Wagners Lohengrin


3 Fragen an ... Ashok Sridharan

Der Kultursommer am Kaisergebirge Academia Vocalis Internationale Meisterkurse für Gesang

Tiroler Festspiele Erl Festspiele vor Bergpanorama

OperettenSommer Kufstein Die Festung erklingt

Passionsspiele Erl 2019 Der CDU-Politiker Ashok Sridharan ist seit 2015 Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn

Passionsspiele Thiersee 2022

Wie oft gehen Sie als Oberbürgermeister der Stadt Bonn in Konzerte und wie häufig als Privatperson?

glück.tage Literatur, Philosophie, Natur & Genuss

Das Amt des Oberbürgermeisters und die Privat­person lassen sich in dieser Hinsicht kaum trennen. Meine Frau und ich gehen, so oft es der Terminkalender erlaubt, mit großem Vergnügen in die Konzerte des Beethoven-­ Orchesters und in die Oper. Diese kostbaren Stunden genieße ich sehr. Und wenn das Or­ chester was mit Brings oder den Bläck Fööss spielt, hält mich nichts mehr auf dem Stuhl.

»Bonn ist Beethoven. Weil ...«, lautet Bonns neuer Marketing-Slogan. Wie viel Beethoven steckt denn in Ihnen? Sehr viel, wenn ich mir die Gedankenwelt Beethovens vor Augen führe. Beethoven stand für Internationalität, für Emanzipation und Innovation. Das gilt für seine Geburtsstadt noch heute, als deutsche Stadt der Vereinten Nationen, als Wiege des Grundgesetzes, als Standort innovativer Unternehmen und Insti­ tutionen. Ich kann mich damit zu hundert Prozent identifizieren.

Änderungen vorbehalten.

Das r Jah ganze reich! is ereign

Ist man als Bonner Bürgermeister von Amts wegen Beethoven-Fan? Ja, aber das fällt ja nicht schwer. Wer in Bonn aufwächst und lebt, begegnet dem Komponis­ ten auf Schritt und Tritt. Und selbst wer keine Sinfonie von ihm gehört hat: Die Ode an die Freude kennen doch praktisch alle!

TVB Kufsteinerland Unterer Stadtplatz 11-13 6330 Kufstein T +43 5372 62207 info@kufstein.com www.kultur-tirol.at


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Augustin Hadelich I

m Mai bin ich mit Julia Fischer und der Academy of St Martin in the Fields auf Tournee. Wir spielen Doppelkonzerte von Bach und Schnittke. Julia Fischer und ich haben das Repertoire vor fast acht Jahren schon einmal zusammen in Aspen, Colorado, gespielt. Das hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir das unbedingt wiederholen wollten. Daraus ist nun eine Tournee mit zehn Konzerten geworden.

freie Tage am Rhein

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wischen den Konzerten in Baden-Baden und Groningen habe ich ein paar Tage frei, die ich in der Frankfurter Gegend verbringen will. Vor ein paar Jahren spielte ich auf dem Rheingau Musik Festival, und damals war meine Freundin mit dabei. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind den Rhein entlang vom Schloss Johannisberg bis nach Bacharach gefahren. Mittlerweile sind wir verheiratet, meine Frau kommt mit auf die Tournee, und ich würde diesen schönen Ausflug von damals gerne wiederholen!

N

ach dem letzten Konzert der Tournee geht es für mich gleich weiter nach Madrid. Wenn ich Bartóks zweites Violinkonzert spiele, komme ich gerne schon zur ersten Probe, weil das Zusammenspiel mit dem Orchester bei dem Stück etwas kompliziert ist. Mit dem Dirigenten Miguel Harth-Bedoya verbindet mich eine lange Freundschaft. Wir treten seit zwölf Jahren gemeinsam auf, und auch meine neueste CD habe ich mit ihm eingespielt.

Madrid  24.5.

Honolulu  1.6.

Z E

nde Mai fliege ich dann nach Honolulu, wo ich mit dem Hawaii Symphony Orchestra auftrete. Bevor die Proben losgehen, habe ich jedoch drei freie Tage, die ich mit meiner Frau auf der Insel Maui verbringen werde, und wo wir mal richtig entspannen und Hawaii genießen werden – am Strand liegen, mit Delfinen schwimmen, schnorcheln. 8 concerti Mai 2019

uhause in New York treffe ich mich seit etwa drei Jahren regelmäßig mit einer Gruppe von Freunden, um gemeinsam Brettspiele zu spielen. Wenn ich in eine neue Stadt komme und etwas Zeit habe, suche ich oft nach Spiele-Cafés, wo man neue Brettspiele testen und – wenn sie einem gefallen – auch kaufen kann. Mittlerweile habe ich in vielen Städten diese „Board Game Cafes“ gefunden, in die ich ­öfters auch Orchestermusiker zum Mitspielen einlade. Wir werden bestimmt auch in Frankfurt, Madrid und Honolulu danach Ausschau halten!

Fotos: Rosalie O‘Connor/Hausretusche, Uwe Arens/Paul Glickman, Pedelecs/Wikimedia Commons, Suxiao Yang, joakant/Pixabay, Peggy Choucair/Pixabay

Tour 7.-20.5.


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Interview

»Man kann ja nicht ständig Lob erwarten!« Die Dirigentin und Sopranistin Barbara Hannigan über die Wichtigkeit von Frustration und Enttäuschung – und über ihr Förderprojekt »Equilibrium«. Von Teresa Pischacón Raphael

Was bedeutet für Sie das Wort »Equilibrium«?

Es ist ein sehr wichtiges Wort für mich. Ich habe meine Rede für das Luzerner Festival 2014 so genannt. Und als ich 2017 mein Mentorenprogramm für die jungen Künstler gründete, wusste ich, dass genau dieses Wort am besten zu meinem Projekt passte. »Begabungen sind produktive Gleichgewichtsstörungen«, schreibt der Aphoristiker Hans Kudszus.

Er hat natürlich recht. In der Musik geht es auch nicht dar­ um, die Balance zu erreichen. Aber als Sänger ist man stän­ dig dabei, die Atmung, die Klangstütze, die Stimme, die Dynamik, die eigenen Emotio­ nen in eine Balance zu bringen. 10 concerti Mai 2019

Harmonie muss also, wie die alten Griechen es sagten, erst errungen werden.

Genau! Sie stellt sich nicht von selbst her. Sie entsteht aus The­ se und Antithese. Das ist oft ein kräftezehrender Prozess, doch wenn er gelingt, ist man der glücklichste Mensch. Auch im Leben müssen die organisa­

»Ich will keine Musik machen, die ich nicht will« torischen Dinge zusammen­ gebracht werden. Und das ist oft sehr viel anstrengender als in der Musik: Die Kommuni­ kation mit den Agenten der Orchester oder den Solisten, mit den Veranstaltern und Pro­ duzenten. Alles scheint oft so kompliziert, ständig muss man hinterher sein. Liegt darin der Grund, weshalb Sie auf Ihrer EquilibriumWebsite klare Vorstellungen formulieren, wie Künstler, die zu Ihnen kommen, sein sollten?

Ich arbeite von sechs Uhr früh bis Mitternacht, dazwischen kommen noch meine Auftritte. Ich will keine Zeit verschwen­

den, keine Musik machen, die ich nicht will. Ich rufe auch nicht zum Casting auf, sondern suche Musiker, die natürlich, neugierig, fleißig, aufgeschlos­ sen und flexibel sind und über die adäquate Stimme und Tech­ nik verfügen. Sie haben mit Jackie Reardon sogar einen Coach engagiert.

Sie war früher eine professio­ nelle Tennisspielerin. Und wir haben auch eine Yoga-Lehrerin. All das, was im Sport wichtig ist, gilt auch für die Musik: Ausdauer, Konzentration, ­D isziplin, Fehlerbehebung, Spitzen­leistung, aber auch Ent­ spannungs- und Meditations­ techniken. Erst wenn ein Pro­ jekt präzise vorbereitet und organisiert ist, der Rahmen klar gezogen ist, die Regeln fest­ gelegt sind, dann erst eröffnet sich Raum für Improvisation. Viele glauben, die Improvisation selbst sei die Musik. Die musikalische Expressivität sei wie ein Vulkan, der ausbricht und die Lava hinabströmen lässt ...

Das klingt natürlich geniali­ scher. Doch der Strom muss aufgefangen und zu einem Weg gebündelt werden. An­ dernfalls führt er ins Nirgend­

Foto: Marco Borggreve

W

enn man mit einer Sängerin und Diri­ gentin ein Interview führt, kommt man schnell auf berufliche Zweigleisigkeiten zu sprechen. Im Falle Barbara Hannigans müsste man aber von Dreigleisigkeit sprechen, hat die Künstlerin doch ihr ei­ genes, in vielerlei Hinsicht umfangreiches Förderprojekt „­Equilibrium“ („Balance“, „Aus­ geglichenheit“).


zur Person

Primadonna der zeitgenössischen Musik: 1972 geboren, sang Barbara Hannigan bereits mit 17 Jahren ihre erste Uraufführung. Bis 2011 wirkte sie an insgesamt 75 Uraufführungen mit. 2010 gab die Kanadierin am Pariser Théâtre du Châtelet ihr Debüt als Dirigentin. Auch in dieser musikalischen Disziplin liegt ihr künstlerischer Schwerpunkt auf der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

wo oder ins Chaos. Selbst bei einer Konzertkadenz oder im Jazz folgt man bestimmten Re­ geln. Die Solo-Improvisationen entfalten sich im Rahmen vor­ her festgelegter Patterns und

Absprachen, etwa darüber, wann die anderen Instrumen­ te wieder einsetzen. Ligetis Le Grand Macabre mag wie eine Improvisation klingen, aber in Wahrheit ist alles genau ein­ studiert und eingespielt. Genau das ist die große Kunst. Wie bekommen Sie den Impuls, auf der Bühne zu singen, mit dem Schweigen als Dirigentin in Balance?

führt wird, nehme ich dessen Energie auf und gebe sie weiter. Als Dirigentin wiederum sammle ich die Energien des Orchesters, um selbst welche aufzubauen. Es ist wie ein Kreislauf. Letzten Endes geht es bei beiden Aufgaben ums Atmen. Beim Sänger genauso wie beim Dirigenten. Lassen Sie uns über Miss McEwen sprechen …

Daran musste ich mich gewöh­ … meine Musiklehrerin aus der nen, dass ich als Dirigentin Grundschule! Sie ist jetzt in keinen unmittelbaren Klang Pension. Ich habe sie im No­ selbst auslöse, sondern dies mit vember in meiner kanadischen Gesten erreiche. Als Solistin, Heimat bei Meisterkursen ge­ die von einem Dirigenten ge­ sehen. Sie sieht immer noch Mai 2019 concerti  11


Interview

genauso aus wie damals! Heu­ te erst verstehe ich, was für eine gute Lehrerin und Musi­ kerin sie war. Sie verstand es einfach, die Menschen für die Musik zu begeistern. Was nicht immer einfach ist in einer Schulklasse.

An einer Stelle in Ihrer Rede erzählen Sie von Ihrer Enttäuschung, als Ihre Lehrerin Ihnen nicht das Solo gibt, weil sie meint, in dem Stück seien ja genug Hannigans vertreten.

Ich habe es natürlich meinen Geschwistern, die auch mitge­ sungen haben, gegönnt, aber ich war sehr frustriert, sehr enttäuscht. Gar nicht unbe­ dingt aus Neid, sondern aus dem Gefühl heraus, nicht rich­ tig gesehen zu werden. Aber Sie blieben bei der Musik.

Ja, in solchen Momenten der Frustration erkennt man, ob man das Zeug hat für eine sol­ 12  concerti Mai 2019

che Karriere oder nicht. Man kann ja nicht ständig Lob er­ warten. Es war eine temporäre Frustration, die mich aber nie­ mals gestoppt hätte.

»Man muss den Menschen auch vertrauen können« Wie gehen Sie in ähnlichen Situationen heute mit Ihren Studenten um?

Ich bin sehr direkt. Konstruk­ tive Kritik ist sehr wichtig; sie ist das Einzige, was den Leuten helfen kann. Ich bin auch recht offen im Eingestehen meiner eigenen Kämpfe und Zweifel. Meine Schüler merken dies. Daniel Barenboim wird derzeit wegen seines Führungsstils kritisiert. Wie nett darf man in der Kunst sein?

Mit Daniel Barenboim habe ich noch nie zusammengearbeitet, aber um Ihre Frage zu beant­ worten: Als „CEO“ ist man für alles verantwortlich. Wie ich vorhin sagte: Beim Musizieren funktioniert vieles, aber beim Planen unserer Projekte bin ich oft am Rande des Nerven­ zusammenbruchs. Ich gehe ständig Risiken ein. Da muss man den Menschen vertrauen können, dass auch sie das Bes­ te geben. Ihr jüngstes Projekt in Hamburg ist eine halbinszenierte Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress.

Ein Meisterwerk! Es war die erste Oper, in der ich als Sän­ gerin mitwirkte, die Partie der ­Anne Trulove habe ich seitdem mehrfach gesungen. The Rake’s Progress ist eine zeitlo­ se, wahre und wahrhaftige

Foto: Marco Borggreve

Nein, absolut nicht! Sie brach­ te uns unterschiedliche Sicht­ weisen der Musik bei. Wir hörten etwa Beethovens fünf­ te Sinfonie und mussten dann auf einer weißen Tafel deren Energie nachzeichnen. Wir lernten, dass Musik nicht nur aus irgendwelchen Noten be­ steht, sondern sich in Grafiken übersetzen lässt. Sie setzte mich auch an die Seite von Kindern, die nicht so gut san­ gen. Das gefiel mir natürlich nicht, weil ich immer dort sein wollte, wo die Guten waren. Aber sie ließ mich auch spüren, dass ich eine Verantwortung habe. Ich war vielleicht gerade mal fünf, sechs Jahre alt und spürte die Verantwortung, dass ich dazu beitragen müsste, dass alles gelingt.


Geschichte über einen jungen Mann, der die Liebe und die Sicherheit aufgibt, um sein Leben zu verspielen. Die Geschichte des Lebemanns Tom Rakewell, der sein Geld verzockt, Affären mit Frauen hat, sich und andere ruiniert und schließlich in der Psychiatrie landet.

Ja, er schließt einen Pakt mit dem Teufel. Und kann ihn nur verlieren. Für das Orchester ist alles ein reiner Spaß, da Strawinsky das Werk im neoklassizistischen Stil komponierte, nach dem Vorbild Mozarts, den er aber dann wieder verfremdet. Die Inszenierung findet sozusagen unter ständiger Beobachtung satt, nicht nur seitens des Publikums. Nach ihrem jeweiligen Auftritt stellen sich die Künstler an die Seite der Bühne und beobachten das weitere Ge­ schehen. Und: The devil is watching you, auch wenn er keine Figur auf der Bühne darstellt. Konzert-TIPPs

München Do. 2.5., 10:00 Uhr, Fr. 3.5., 18:30 Uhr, Sa. 4.5., 19:00 Uhr & So 5.5., 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Barbara Hannigan (Sopran & Leitung), Sreten Krstič (Violine), Münchner Philharmoniker. Werke von Bartók, Haydn, Ligeti & Kurtág

Di. 14.5., 20:00 Uhr & Mi. 15.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Strawinsky: The Rake’s Progress. Münchner Philharmoniker, Equilibrium Artists, Barbara Hannigan (Ltg.) Dortmund Sa. 25.5., 19:00 Uhr Konzerthaus Strawinsky: The Rake’s Progress. LUDWIG Orchestra, Capella Amsterdam, Equilibrium Artists, Barbara Hannigan (Leitung) Dresden Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Künstler & Programm siehe Dortmund Hamburg Mi 29.5., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Internationales Musikfest Hamburg. Künstler & Programm siehe Dortmund DVD-Tipp

Barbara Hannigan – Concert & Documentary „I’m a creative animal“ Werke von Mozart, Fauré, Rossini & Ligeti. Barbara Hannigan (Sopran & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Accentus CD-Tipp

Crazy Girl Crazy Werke von Berg, Gershwin & Berio. Barbara Hannigan (Sopran & Leitung), LUDWIG Orchestra. Alpha


Opern-Inszenierung des Monats

Schönste Scheußlichkeit Das baldige Bayreuther Regie-Duo Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier deutet Zemlinskys Der Zwerg an der Deutschen Oper Berlin auf zwingende Weise biografisch, GMD Donald Runnicles feiert einen Heimsieg. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



Opern-Inszenierung des Monats

Vorspiegelung falscher Tatsachen: Der Zwerg (Mick Morris Mehnert, l.) wächst als Sänger (David Butt Philip) über sich hinaus.

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men Geschöpf macht das Mädel, was es darf und soll: Es spielt mit ihm.

to von Georg C. Klaren heißt? Donna Clara alias Alma scheint die gesellschaftlich konnotierte Hässlichkeit des kleinen Gewagter Kunstgriff Mannes gar nicht mehr wahrElena Tsallagovas unwissend-­ zunehmen. Ein aufregendes unbedarfte Kindfrau hat echtes Spiel mit wechselnden WahrInteresse am neuen Spielzeug. nehmungen, Perspektiven, Das kleinwüchsige Präsent Spiegelungen beginnt. Mit ihsingt derart betörend tenoral, rem liebreizend lyrischen dass es ihr als Künstlerwesen Melisanden-Sopran und ihrem sofort nahekommt. Eines der grazilen Äußeren ist Elena erotisch schillerndsten Duette Tsallagova die perfekte Prinder Operngeschichte nimmt zessin. Und der musikalische seinen Lauf. Kratzer wählt da- Hausherr Donald Runnicles ist bei einen gewagten Kunstgriff: in diesem Repertoire des exDer auf bestem Weg zum pressionistischen Glühens so ­Lohengrin spazierende Tenor sehr in seinem Element wie David Butt Philip wird durch sein superbes Orchester. Es den kleinwüchsigen Schau- ereignen sich magische Musikspieler Mick Morris Mehnert mischungen gerade im Leisen gedoppelt. Die schizophrene und Angedeuteten. Spaltung der Künstlerfigur wird unmittelbar augenfällig: Berlin 24.3.2019 die Selbstwahrnehmung des Zwergs als „großer“ Künstler Zemlinsky: Der Zwerg und seine Fremdwahr­nehmung Donald Runnicles (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Rainer Sellmaier als Missgeburt. Ist das „Schöns- (Bühne & Kostüme), Elena Tsallagova, te scheußlich“, wie es im Libret­ Emily Magee, David Butt Philip

Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus, Fotos: Monika Rittershaus, Stofleth, Tom Schulze

T

obias Kratzer und Rainer Sellmaier lassen viel Licht ins Märchendunkel strahlen, blättern ein frühes prägendes Kapitel im Leben des Komponisten auf: die Liebe zwischen der allseits begehrten Alma Schindler und dem für einen Mann zu klein ­geratenen Alexander von Zemlinsky, der Mahlers s­ päterer Gattin Kompositions­unterricht erteilt. Zunächst weicht er scheu zurück vor den Avancen seiner Schülerin, dann kommt es zum Kuss am Klavier. Als er nun seine Hemmungen ablegt, stößt Alma ihn brüsk zurück – die Kränkung des kleinen Mannes und großen Künstlers sitzt tief. Es beginnt Zemlinskys Der Zwerg als handwerklich virtuos in die Gegenwart gezogene Geschichte eines Glitzergirls der viel besseren Gesellschaft, die zum 18. Geburtstag neben erwartbaren Nettigkeiten auch einen lebenden Zwerg zum Geschenk erhält. Mit dem ar-


WEITERE KRITIKEN

Lyon 15.3.2019

Wahnsinn mit Methode Tschaikowsky: Die Zauberin Opéra National de Lyon. Daniele Rustioni (Leitung), Andriy Zholdak (Regie), Evez Abdulla, Ksenia Vyaznikova, Piotr Micinski, Migran Agadzhanyan

Oper Überbordend, haltlos inszeniert Andriy Zhol­ dak. Die multiplen Schauwerte dieses ganz großen Regiewurfs gleichen nach vier unglaublich intensiven Stunden einer Neu-Kreation von Peter Tschaikowskys Wunderwerk. Musikdirektor Daniele Rustioni bringt die überschäumende Partitur zum Brodeln. (PK)

JESUS CHRIST

SUPER STA R ROCKOPER

Gesangstexte von Tim Rice Musik von Andrew Lloyd Webber

Leipzig 30.3.2019

Leipziger Seemannsgarn Wagner: Der fliegende Holländer Oper Leipzig. Ulf Schirmer (Leitung), Michiel Dijkema (Regie & Bühne), Iain Paterson, Christiane Libor, Randall Jakobsh, Ladislav Elgr. Weitere Termine: 12., 17., & 30.5., 10.6.

Oper Als Bühnenbildner hat Michiel Dijkema mit diesem Segler die Regatta gewonnen. Als Regisseur nicht. Denn selbst wenn man sich auf die märchenhaft romantische Es-war-einmal-Geste einlässt, die er hier zelebriert, schrammt er allzu sehr die Klippen von Klischee und unfreiwilliger Parodie. (RB)

Freilichtbühne am Roten Tor Augsburg 29. Juni – 28. Juli 2019

Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/ oper sowie auf facebook und twitter

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Mai 2019 concerti  17


OPERN-FEUILLETON

Schönheit wagen Zum 100. Geburtstag des polnischen Schostakowitsch-Freundes Mieczysław Weinberg erlebt nicht nur seine Oper Die Passagierin eine fulminante Renaissance. Von Peter Krause

Fülle an Sinfonien und Streich­ quartetten, Filmmusiken und Liedern begeistert, sondern auch mehr Werke fürs Musik­ theater hinterließ als der Mann, der ihn entschieden förderte und als dessen Epigone er bis heute fälschlicherweise gilt: Dmitri Schostakowitsch. Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1939 in Polen muss­ te Weinberg als Sohn eines jüdischen Kapellmeisters gen Osten fliehen. Schostako­ witsch holte ihn nach Moskau, drückte ihm die Textvorlage für sein 1968 entstandenes Haupt­ werk Die Passagierin in die Hand und setzte sich für des­ sen Uraufführung ein, zu der es freilich erst mit 42-jähriger Verspätung kam – bei den Bre­

Mieczysław Weinberg tat sich auch als Opernkomponist hervor

genzer Festspielen 2010 in der Regie des damaligen Intendan­ ten David Pountney. Verdächtige Dur-Akkorde

In der Sowjetunion galt der polnische Jude Weinberg als verdächtig, das System hielt ihn an der kurzen Leine; und im Westen, wo Schostako­ witsch, Schnittke und Gubai­ dulina eine immer breitere Rezeption erfuhren, entsprach seine Kunst nicht den unge­ schriebenen, doch nicht min­ der gültigen Doktrinen der gängigen Avantgarde. Diskurs­ wächter wie der Musik­ philosoph Theodor W. Adorno achteten darauf, dass auf den Zivilisationsbruch des faschis­ tischen Deutschland nunmehr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs künstlerisch mit einem konsequenten Traditi­ onsbruch reagiert wurde. Sinn­ lichkeit zu wagen, angeblich affirmative Dur-Akkorde zu schreiben, galt den Serialis­ten als verdächtig, gestrig, regres­ siv. Dabei ist Weinberg alles ande­ re als ein rückwärtsgewandter Schöntöner. Doch Schönheit hat bei ihm noch eine Chance. Unzeitgemäß ist er mitnichten. Vielmehr wagte er es, als es die Welt im Westen wie im Osten zu neuen kapitalistischen res­ pektive kommunistischen Utopie­ufern drängte, den Op­

Foto: Olga Rakhalskaya

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ie Schönheit ist nicht tot. Sie fiel in Ungnade.“ Die Worte des Fürsten M yschkin aus Mieczysław ­ Weinbergs Oper Der Idiot nach Dostojewskis Roman lassen sich geradewegs auf die Musik jenes Jubilars beziehen, dessen 100. Geburtstag Theater und Konzertveranstalter in diesem Jahr fast etwas verschämt fei­ ern. Beinahe hätten sie Wein­ berg vergessen. Doch für ein Genie ist es nie zu spät. „Meine Zeit wird kommen“, orakelte einst auch Gustav Mahler. Für Weinberg scheint die Zeit nun eindeutig reif. Doppelte ideo­ logische Verblendung verstell­ te lange den Blick auf den 1919 in Warschau geborenen Meis­ ter, der nicht nur mit einer


fern und Tätern einer seinerzeit erfolgreich verdrängten Ära des Grauens künstlerisch Stimme und Gestalt zu verleihen.

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. Aus li | 30

16. Ju

Vielgestaltige Partitur mit romantischen Wurzeln

Die Passagierin erzählt von einer Aufseherin von Auschwitz, die auf einem Schiff nach Brasilien eine KZ-Insassin wiederzuerkennen glaubt und fürchtet, erkannt worden zu sein. Die zufällige Begegnung ruft die Geister von einst – und baut den beiden Frauen wie auch dem Publikum einen Bewusstseinsraum der Erinnerung, ohne das scheinbar Unsagbare je zu verniedlichen. Denn die Musik gleicht einer puren, postmodernen, polyglotten Dialektik des 20. Jahrhunderts. Weinberg zitiert und parodiert Bach und Beethoven, Mahler und Schostakowitsch, russische Folklore, Jazz und Chanson. Die unerhört vielgestaltige Partitur verleugnet nicht ihre romantischen Wurzeln, ist dabei filigraner als jene seines sowjetischen Mentors, gewagter als jene des englischen Zeitgenossen Benjamin Britten – letztlich von eigenständiger Nähe zu allen anderen Größen der Zeit. Die späte Uraufführung zählt zu den bedeutendsten Sensationen der Opernwelt des 21. Jahrhunderts. Das Jubliäumsjahr 2019 vertieft die wichtige Weinberg-Renaissance, zumal mit Aufführungen von Die Passagierin, die bis nach Tel Aviv reichen, sowie dem sei­ nem gesamten reichen Schaffen gewidmeten Festival des Jewish Chamber Orchestra in München. OPERN- & festival-TIPPs

Gera Fr. 17.5., 19:30 Uhr & So. 19.5., 14:30 Uhr Theater & Philharmonie Thüringen Weinberg: Die Passagierin. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Braunschweig Fr. 10. & 14.5., 19:30 Uhr, Mi. 5.6., 19:30 Uhr Staatstheater Weinberg: Die Passagierin. Christopher Lichtenstein (Leitung), Dirk Schmeding (Regie) Tel Aviv Di. 30.4., 20:00 Uhr The Israeli Opera Weinberg: Die Passagierin. Christopher Lichtenstein (Leitung), Dirk Schmeding (Regie). Weitere Termine: 2., 3., 4., 5. & 6.5.

Mieczysław Weinberg-Festival 20.-26.5.2019 Jewish Chamber Orchestra, Sándor Galgóczi, Noémi Györi, Daniel Grossmann, Tassilo Probst u. a. Münchner Kammerspiele, NS-Dokumentationszentrum München, Neues Rottmann-Kino München u. a.

1. - 10.

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Opern-Tipps

Unbequemer Hochgenuss Im Mai stehen spannende Neuinszenierungen von Opern Georg Friedrich Händels an. Die erfreuen sich ungebremster Beliebtheit, gelten aber auch als sperrig. Von Wolfgang Wagner

Herausgeputzte Gewaltfantasien: Rodelinda in der Inszenierung von Claus Guth

Hin und Her der Debatte deutlich, dass auch die glückliche Vermittlung der geschlossenen Gefühlswelt einer Barockarie von der schauspielerischen Leistung abhängig und keineswegs von vornherein unmöglich ist. Blutige Intrige als zeitloses Phänomen

Jüngere Inszenierungen zeigen zudem, wie sich selbst die verworrensten Intrigen-Stoffe Händels schlüssig auf die Gegenwart beziehen lassen. So zeigte Jochen Biganzoli bei den letzten Festspielen in Halle am Beispiel von Berenice, Regina di Egitto, wie sehr die inszenierte Machtdemonstration römischer Despoten und die heutige, gezielt konstruierte Selbstdarstellung auf sozialen Medien einander ähneln. Eine vergleichbar starke Leistung gelang Claus Guth in seiner Deutung von Rodelinda. Diese feierte im Dezember in Lyon Premiere und ist ab Mai in Frankfurt zu sehen. Guth entlarvt die allzu menschliche Neigung zur blutigen Intrige als zeitloses Phänomen. Durch die stumme Rolle des jungen Flavio, der die skrupellosen Machenschaften der Erwachsenen in Kinderkritzeleien festhält, die auf das Bühnenbild projiziert werden, gerät das Happy End zur unglaub-

Foto: Jean-Pierre Maurin

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ängst sind die Bühnen- berühren könnte. Das Authenwerke des Barockmeis- tizitätsproblem der reflektieters Händel keine Exoten renden Arie, bei der Figuren mehr auf den Spielplänen. An- vom Bühnenrand aus über gesichts der formalen Strenge Gefühle sinnieren, während die eines durchschnittlichen Zeit still steht, können auch ­Opera-seria-Librettos und des- starke Regieansätze nicht imsen oft absurden Handlungs- mer vergessen machen. Aber strängen kann freilich auch die immer wieder gibt es künstleFrage aufkommen, ob Händels rische Leistungen, die ob ihrer Kosmos allmählich ausgereizt Glaubwürdigkeit auch dieses ist. Man muss aber nicht ein- Problem überwinden. Als ­Joyce mal ein erklärter Anhänger des ­DiDonato 2016 ihr Video zu Genies aus Halle an der Saale „Lascia ch’io pianga“ veröffentsein, um darauf mit einem kla- lichte, das sie als erschütternd ren Nein zu antworten. hilfloses Entführungsopfer in Noch immer wird darüber ge- einer einsamen Holzhütte mit stritten, ob Händels Opern- ihrem Peiniger zeigt, da war es, Typus einfach zu artifiziell ist, als sei eine der meistinterpreals dass die Art und Weise der tierten Händel-Arien neu erGefühlsdarstellung wirklich funden. DiDonato machte im


PREMIEREN-Termine

Osnabrück Sa. 4.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Händel: Orlando. Daniel Inbal (Leitung), Felix Schrödinger (Regie). Weitere Termine: 9., 17., 21., 24. & 26.5., 9.6. Frankfurt So. 12.5., 18:00 Uhr (Premiere) Oper Händel: Rodelinda. Andrea Marcon (Leitung), Claus Guth (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6. Darmstadt Sa. 18.5., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Händel: Orlando. Michael Nündel (Leitung), Jörg Weinöhl (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 24. & 31.5., 9., 14. & 26.6. Halle (Saale) Fr. 31.5., 19:30 Uhr (Premiere) Oper Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Michael Hofstetter (Leitung), Peter Konwitschny (Regie). Weitere Termine: 2., 6. & 10.6. Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

CD-Box Schostakowitsch Sammeledition

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH DER ZYKLUS SÄMTLICHER SINFONIEN MIT DER DRESDNER PHILHARMONIE UND MICHAEL SANDERLING

Schostakowitschs fünfzehn Sinfonien gleichen der klingenden Chronologie einer Epoche. Sie umschließen ein halbes Jahrhundert und dokumentieren musikalisch Jahrzehnte des Aufbruchs, des Terrors, der Stagnation, aber auch des Widerstands und der Hoffnung. Michael Sanderling und die Dresdner Philharmonie haben sie komplett aufgenommen und überzeugen mit höchster Klangkultur und tiefenscharfen Interpretationen. ©Marko Kubitz

würdigen Farce. Zugleich zeigt Flavios eigener Hang zu Gewaltfantasien auf, dass jede Generation den Kampf gegen Rachegelüste für sich selbst ausfechten muss. In Karlsruhe war erst im Februar zu bestaunen, wie sich barocker Opernpomp durch die Jahrhunderte katapultieren lässt, um punktgenau auf passenden, jüngeren Pendants zu landen. Händels 1737 quasi im Rückblick auf sein bisheriges Bühnenschaffen entstandener Serse über den in einen Baum verliebten und dem Prunk sehr zugeneigten König von Persien ist eine Opera seria und durch radikale Verknappung zugleich als Parodie der Gattung konzipiert. Der inszenierende Sängerschauspieler Max E ­ manuel Cencic konzipierte eine „Serse Show“ mit einer männlichen Diva im Liberace-Stil. Dieser Glamour ist durchaus vergleichbar mit den echten Pferden und lebendigen Tauben, die in Produktionen zur Händelzeit fliegen gelassen wurden und dann in den Logen für Unruhe sorgten, wenn sie sich dort erleichterten. Solche Ansätze zeigen, wie Inszenierungen von Händelopern gelingen können. Zwar stellen seine Opern große Herausforderungen dar, weil die Textvorlagen an sich keine besonders glaubwürdigen und komplexen Charaktere bieten. Händel war gleichwohl ein früher Meister der Psychologisierung und kompensierte den Mangel mit immer neuen Kniffen. Diese sicht- und erlebbar zu machen, ist die eigentliche, nie letztgültig zu lösende Aufgabe von Instrumentalisten, Sängerdarstellern sowie Regisseurinnen und Regisseuren. Und natürlich trägt auch die Haltung des Publikums ihren Teil dazu bei.

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tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Mai

Foto: Branko Hrkac

»Puder und Perücken, Prunk und Pompadour« heißt das Konzertprogramm von Radovan Vlatkovic. Mehr dazu auf Seite 5.

2_Porträt »Nicht nur Fleisch und Eiscreme essen« Der Geiger Vadim Gluzman hat ein Faible für

Neue Musik – doch gefeiert wird der Israeli vor allem für seine Prokofjew-Interpretationen 4_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_Klassikprogramm concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 1


porträt

»Nicht nur Fleisch und Eiscreme essen« Der Geiger VADIM GLUZMAN hat ein Faible für Neue Musik – doch gefeiert wird der Israeli vor allem für seine Prokofjew-Interpretationen. Von Christian Schmidt

Wertvolles »Werkzeug«: Vadim Gluzman hat viel von seiner Stradivari gelernt

geradezu erfrischenden Selbstironie. Der Frage nach dem Rezept für eine internationale Karriere begegnet der Musiker mit einem Lächeln: „Wie das geht? Auf und ab und auf und ab.“ Dabei gilt Gluzman längst nicht mehr als Geheimtipp, finden sich unter den internationalen Orchestern, mit denen er auftritt, ebenso klangvolle wie renommierte Namen.

D

er Schalk blitzt Vadim Gluzman aus den Augen. Keine Spur von Entrücktheit eines sich überirdisch gebenden Künstlers findet sich in seinem freundlichen 2 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

runden Gesicht – nein, der israe­lische Geiger mit ukrainisch-russischen Wurzeln hat trotz aller Erfolge die Bodenhaftung nicht verloren, betrachtet seinen Beruf mit einer

Vadim Gluzman geht nicht die einfachsten Wege – liegt ihm doch das Repertoire des 20. Jahrhunderts besonders am Herzen. Uraufführungen von Gija Kantscheli, Lera Auerbach und Sofia Gubaidulina haben Gluzman weltweit bekannt gemacht – seine Prokofjew-Einspielungen indes gelten inzwischen sogar als Referenzaufnahmen, die Sonaten bekamen gleich fünf Mal den Diapason d’Or. „Ich mag zeitgenössische Musik, weil ich überhaupt das Neue schätze“, skizziert der Geiger seine Vorlieben. „Sie können nicht nur Fleisch oder nur Eiscreme essen – auch beim Repertoire brauchen Sie eine Balance.“ Eine Aussage, die beileibe kein bloßes Lippenbekenntnis ist. In Chicago, wo

Foto: Marco Borggreve

Uraufführungen auf dem Weg nach oben


Gluzman mit seiner Tochter und seiner Ehe- wie Klavierpartnerin Angela Yoffe lebt, hat der Künstler eine eigene Kammermusikreihe ins Leben gerufen, deren Programm von Bach bis Auerbach reicht. Das Resultat: „Ich habe Menschen gesehen, die hinausgingen und weinten.“ Man dürfe das Publikum nicht unterschätzen, gerade die Veranstalter hätten hier eine Verantwortung, denn ohne Programmpräsenz gebe es natürlich auch keine Nachfrage nach Neuer Musik. Doch ebenso wichtig sei die musische Bildung: „Wer das angeblich Unnötige nicht kennen und schätzen lernt, dem kann man es irgendwann ganz leicht weg­sparen“, warnt er. „Doch ich bin von Natur aus naiv und habe Hoffnung.“ Geboren in der ehemaligen Sowjetunion als Sohn zweier Musiker, kam er selbst dereinst nicht zuletzt aus kindlicher Eifersucht zur Geige: „Ich fragte, warum sie ständig andere unterrichteten und nicht mich.“ Jedoch entschieden sich die Eltern, ihren Jungen auf eine Spezialschule zu schicken. Was den jungen Vadim aus lauter Wut erst einmal zum „Hooligan“ werden ließ: „Gleich am ersten Tag auf der Musikschule schmiss ich mit einem Fußball die Scheiben ein – der Ball landete direkt auf dem Schreibtisch des Direktors ...“ Gluzman schmunzelt. Schwer zu sagen, ob der Mann diese Geschichte gerade erfunden hat. Aus der Sowjetunion über Israel an die Juilliard School

Verbürgt ist hingegen, dass er 1990 mit seinen Eltern nach Israel emigrierte, Isaac

Stern traf und auf dessen Fürsprache hin an der Juilliard School studieren konnte. Ein Glücksfall, der seinen Grund­ optimismus ebenso genährt hat wie jener, von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago eine wertvolle Geige geliehen zu bekommen. „Was ich nicht wusste, war, dass Itzhak Perlman auf diesem Instrument all seine berühmten Aufnah-

»Vor Wut schmiss ich die Scheiben ein«

SAISON 2019 22.JUNI BIS 30.JUNI

22.6. | 18.00 | SCHAFSTALL BISDORF

men gemacht hatte.“ Entsprechend emotional ist sein Verhältnis zu diesem „Werkzeug“, wie Gluzman die alte Violine nennt. „Hölzer haben Stimmungen, die Geige mag zum Beispiel keine Regentage. Und wenn ich ihr zu viel rohes Repertoire zumute, brauchen wir beide eine Pause“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Und fügt ganz ernsthaft hinzu: „Ich habe viel von ihr gelernt, und sie hat mich auch verändert.“

Konzert-TIPP

Hannover Do. 9.5. & Fr. 10.5., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Vadim Gluzman (Violine), NDR Radiophilharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Adams: Harmonielehre

CD-Tipp

Prokofjew: Violinkonzerte & Violin­sonate Vadim Gluzman (Violine), Estonian NSO, Neeme Järvi (Leitung). BIS

KUNST BEGEGNET MUSIK KÜNSTLERPAARE ROSA LOY NEO RAUCH YAARA TAL ANDREAS GROETHUYSEN

++

23.6. | 17.00 | ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG

HAYDN: DIE SCHÖPFUNG IL GIARDINO ARMONICO CHOR DES BAYRISCHEN RUNDFUNKS 25.6. | 20.00 | STIFTSKIRCHE STETERBURG

HAYDN: STREICHQUARTETTE QUATUOR ZAIDE 27.6. | 20.00 | THEATER WOLFSBURG

LUDWIG VAN BEETHOVEN SINFONIEN NR. 4 B + NR. 7 A ORCHESTER DER WIENER AKADEMIE MARTIN HASELBÖCK LEITUNG 30.6. | 17.00 | SCHLOSS GIFHORN

HAYDN-BEETHOVEN-REZITAL SALEEM ASHKAR KLAVIER 21.12. | 18.00 | ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG

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Tipps & Termine

Seine Geigensaite riss – seine Drahtseilnerven nicht Beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb griff Tobias Feldmann sich das Instrument des Konzertmeisters – in Oldenburg vertraut er auf sein eigenes

Z

u hören war damals ein kurzer Knackser, zu sehen der erschrockene Gesichtsausdruck von Nachwuchsgeiger Tobias Feldmann. Was war also geschehen im Finale des Brüsseler KöniginElisabeth-Wettbewerbs im Jahr 2015? Dem jungen Violinisten war genau das passiert, was für jeden Solisten auf der Bühne ein absoluter Albtraum ist: Ihm war mitten in der Solokadenz von Béla Bartóks zweitem Violinkonzert eine Saite gerissen, ausgerechnet in dem Moment, als wirklich jedes Augenpaar im Publikum auf ihn gerichtet war. Anders als Feldmanns

4 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

­ iolinsaite rissen dessen eigene V Drahtseilnerven nicht, er griff nach dem Instrument des Konzertmeisters und spielte den Satz zu Ende als wäre nichts gewesen. Glück im Unglück, denn von dort an nahm die Karriere des damals 24-jährigen Feldmann gehörig an Fahrt auf. Ironischerweise scheint jenes Konzert Bartóks entscheidend für seine Solisten­laufbahn zu sein, denn im Vormonat desselben Jahres war er spontan für Christian Tetzlaff mit ebendiesem Werk eingesprungen. Den Grundstein für seine Karriere legte er schon im Alter von sieben Jahren. Es folgte ein

Früh­förderungsprogramm an der Musikhochschule Würzburg – und nach dem kurz eingeschobenen Abitur – gleich das Studium bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Sogar als Hochschuldozent war er bereits tätig – mit dem WettbewerbsErlebnis aus Brüssel dürfte er mächtig Eindruck gemacht haben. Johann Buddecke Sa. 18.5., 19:30 Uhr & So. 19.5., 17:00 Uhr Schloss Tobias Feldmann (Violine), Valentino Worlitzsch (Violoncello), Oldenburgisches Schlossorchester, Norbert Ternes (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Titus”, Brahms: Konzert für Violine und Violoncello a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

Fotos: Kaupo Kikkas, Branko Hrkac

Bewusst hat er sich dafür entschieden, auf vielen Wettbewerben zu spielen – als Sprungbrett für die Karriere. Doch auch in diesen Situationen ging es ihm vor allem darum, Emotionen zu wecken: Tobias Feldmann.


Yusif Anna Eyvazov Netrebko Solist der Extraklasse: Hornist Radovan Vlatković

Der Ochs hinter dem Ofen

Orchester: Deutsche staatsphilharmOnie rheinlanD-pfalz

Bremen Mozarts Hornkonzert trifft auf Geschichten aus dem Rokoko

N

icht jeder Hornist bringt es – wie der ­Kroate Radovan Vlatković – weltweit zu Ruhm und Ehre. Zwar ist es ein verbreiteter, anekdotisch reizvoller Irrtum, dass Mozarts Zeitgenosse Joseph Leitgeb, enttäuscht über seine begrenzten Spielfähigkeiten, die Salzburger Hofkapelle verließ, um sich in Wien eine neue Existenz als Käsehändler aufzubauen. Aber zur Zielscheibe des Spottes wurde er dennoch. Während Mozart das Hornkonzert Es-Dur KV 417 für Leitgeb komponierte, wies er den betagten Musikus an, sich hinter den kalten Ofen zu knien und fügte dem Werk die Bemerkung zu: „sich über den Leitgeb Esel, Ochs und Narr erbarmt zu Wien“. Auch das Es-Dur-Konzert KV 477 – das mit reichem Bläserklang, der verträumten Romanze und dem Jagdfinale vielleicht schönste der vier MozartHornkonzerte – wurde Leitgeb gewidmet. Beim „5nachsechs Afterwork Konzert“ der Bremer Philharmoniker wird Radovan Vlatković das beliebte Stück in seiner ganzen sanglichen Pracht entfalten und musikalisch zwischen „Puder und Perücken, Prunk und Pompadour“ einsortieren – so das Motto des moderierten Sören Ingwersen Programms.

HALLE / WESTFALEN

Mi. 22.5., 18:05 Uhr Glocke Puder und Perücken, Prunk und Pompadour. Radovan Vlatković (Horn), Bremer Philharmoniker, Hermes Helfricht (Leitung), Christian Kötter-Lixfeld (Moderation). Werke von Haydn, Cimarosa & Mozart

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Bach auf die feine englische Art Braunschweig Ein britisches

Spitzenorchester gibt sich die Ehre

I Die

Schottische

Werke von Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten und Felix Mendelssohn Bartholdy

n England ist sie so etwas wie eine Institution: die Academy of St Martin in the Fields, benannt nach einer Kirche am Londoner Trafalgar Square, ihrem ersten Auftrittsort. Das ist über sechzig Jahre her. Schon bald avancierte die Academy zum führenden englischen Ensemble in Sachen Barockmusik. Später erweiterte sich die Besetzung von einem Kammer­ensemble zu einem Kammerorchester und gleichzeitig das Repertoire auf alles, was sich in dieser Besetzung spielen ließ. Beigetragen zu ihrer Wertschätzung hat sicher auch die große Kontinuität ihrer Arbeit. So blieb der 2016 verstorbene Sir Neville Marriner dem Ensemble über Jahrzehnte verbunden. In Braunschweig ist die Academy zunächst mit Werken zu hören, die wie für sie geschaffen sind: Bachs Doppelkonzert und Dvoř áks Streicher­serenade. Dass ihr Repertoire nicht bei diesen Klassikern endet, macht das weitere Konzertprogramm deutlich. Alfred Schnittkes Concerto grosso Nr. 1 von 1977 verbindet barocke Floskeln mit avantgardistischen Klängen. Neueste Musik ist dann mit dem Auftragswerk des jungen russischen Komponisten Andrey Rubsov zu hören. Nicolas Furchert

Paul Nilon Tenor Radovan Vlatkovic Horn Andrew Gourlay Dirigent So 19.05.19 Mo 20.05.19

11.00 Uhr 19.30 Uhr

Glocke Bremen

Eine der beiden Solisten: Geigerin Julia Fischer

Fotos: Uwe Arens, Marco Borggreve

Sa. 18.5., 20:00 Uhr Stadthalle Julia Fischer & Augustin Hadelich (Violine), Academy of St Martin in the Fields. Rubtsov: Neues Werk, J. S. Bach: Konzert für 2 Violinen & Streicher d-Moll BWV 1043, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22, Schnittke: Concerto grosso Nr. 1


Am Rand des Verstummens Celle Tabea Zimmermann und Dénes Várjon blättern in György Kurtágs klingendem Tagebuch

M

anche Menschen schreiben Tagebuch, andere Musik. Wieder andere verbinden beides miteinander. Der ungarische Komponist György Kurtág ließ seine Gedanken, Erinnerungen und Kommentare seit 1989 in eine Art klingendes Tagebuch einließen, in dem er Zeichen, Spiele und Botschaften versammelte: kurze Stücke für Streichtrio oder Solo-Bratsche, oft Personen gewidmet, die Kurtág künstlerisch oder privat nahestanden – wie die Bratschistin Tabea Zimmermann, der der inzwischen 93-Jährige im Jahr 2000

mit Flower for Tabea eine musikalische Blume überreichte. Auch der ungarische Pianist Dénes Várjon ist mit Kurtágs zerbrechlichen, tastenden, am Rand des Verstummens schwankenden Miniaturen bestens vertraut, hat er doch an der Franz-Liszt-Akademie Budapest bei dem Meister der reduzierten, aber hochemotionalen Form studiert. Eingefasst in romantischem Brokat von Clara Schumann und Fanny Hensel bis zu Liszt und Chopin lassen Zimmermann und Várjon Kurtágs Kabinettstücke aufleuchten. Sören Ingwersen

Viele haben ihr Werke gewidmet: Bratschistin Tabea Zimmermann Mo. 13.5., 20:00 Uhr Schlosstheater Tabea Zimmermann (Viola), Dénes Várjon (Klavier). Werke von C. Schumann, Hensel, Mendelssohn, Kurtág, Liszt & Chopin

RUDOLF-OETKER-HALLE KO N Z E R T H A U S B I E L E F E L D

concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 7


Mit Musik die Liebe entzünden Wilhelmshaven Hector Berlioz trifft auf Camille Saint-Saëns

V

Sommer in Lesmona

erliebt war Hector Berlioz, als er seine Symphonie fantastique komponierte. Aber unglücklich! Denn die irische Schauspielerin Harriet Smithson, die Berlioz bei einem ihrer Auftritte in Paris kennenlernte, wollte von dem Komponisten nichts wissen. So nahm er sich vor, sie mit einer ganz besonderen Komposition zu beeindrucken und für sich zu gewinnen. Herausgekommen ist ein Werk voller Emotionen und Leidenschaft, das zu Berlioz’ bekanntesten Kompositionen zählt. Damit nicht genug: Am Ende konnte er nämlich doch noch seine Harriet heiraten. Mit dieser besonderen Komposition im Gepäck gastiert das Sinfonieorchester Basel nun im Mai in der Wilhelmshavener Stadthalle. Unterstützung bekommen die Musiker dabei von Dirigent Ivor Bolton, der seit Beginn der Saison 2016/17 den Posten des Chefdirigenten des Schweizer Orchesters besetzt. In der ersten Konzert­hälfte ist der österreichische Cellist Kian Soltani in Saint-Saëns’ erstem Cellokonzert als Solist zu erleben. Zum Auftakt entführen die Musiker die Zuhörer mit Faurés Suite Masques et Bergamasques in die Rokokozeit. Irem Çatı

Info: Kar ten und mona.de -les n -i er m m so

28.—30.6.

2019

Knoops Park Bremen-Lesum

Wohnt zurzeit in Madrid: Ivor Bolton

Fotos: Ben Wright Photography, Marco Borggreve

Mo. 27.5., 20:00 Uhr Stadthalle Kian Soltani (Violoncello), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique


Geboren 1969 in Hollywood, lebt Dirigent Jonathan Stockhammer seit mehr als zehn Jahren in Berlin

So wird der Sand zwischen den Zehen zum Klangerlebnis Hannover Das Klangbrücken Festival schickt die

Besucher mit Steve Reich in die Wüste

D

ie Wirkung seiner Musik vergleicht Steve Reich mit dem Beobachten der eigenen Füße, die vom Meer in den Sand eingegraben werden, oder dem Ablaufen einer Sanduhr. Das Material Sand ist tat-

sächlich ein passendes Bild für das Eröffnungskonzert des diesjährigen Klangbrücken Festivals. Denn auf dem Programm steht unter anderem das Werk The Desert Music, das von Reichs Reisen durch

die Wüsten Nordamerikas inspiriert ist. Mit dem ChorWerk Ruhr steht ein Ensemble auf der Bühne, das den Spagat zwischen solistischer Qualität und verschmelzendem Ensembleklang zu meistern versteht. Die scheinbar endlose Wieder­ holung von rhythmischen Patterns, die Phasenverschiebung und starke Vereinfachung der Harmonik entfachen eine hypnotische Wirkung und sorgen dafür, dass man in The Desert Music das Hitzeflimmern geradezu sehen kann. Das Klangbrücken Festival rückt jedes Jahr einen anderen Komponisten der zeitgenössischen Musik in den Fokus. Neben dem ­Œuvre Steve Reichs werden im Laufe des Festivals aber auch Werke von Terry Riley, John Adams, John Cage und weiteren zu hören sein. Veronika Werner So. 5.5, 17:00 Uhr & Mo. 6.5., 19:30 Uhr Staatsoper Klangbrücken Festival. ChorWerk Ruhr, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Jonathan Stockhammer (Leitung). Reich: The Desert Music & Three Movements

DEAD MAN WALKING von Jake Heggie Premiere am 23.03. weitere Termine: 28.04. 07.05. | 24.05. | 29.05.

www.staatstheater.de | Tel 0441.2225-111 concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 9


Tipps & Termine

Bremen Das Artemis Quartett feiert seine neue – und seine alte Besetzung mit Brahms und Smetana

Alles neu macht der Mai: Gregor Sigl (2. v. l.) und Vineta Sareika (3. v. l.) begrüßen die neuen Artemis-Mitglieder Harriet Krijgh (l.) und Suyoen Kim

E

in Jubiläum, ein Abschied und ein Anfang erwarten in diesem Jahr das Arte­ mis Quartett. Gleich drei Grün­ de zu feiern? Für das 1989 ge­ gründete Ensemble steht das außer Frage, blicken die Quar­ tettmitglieder doch auf eine international erfolgreiche En­ semblegeschichte zurück. Zum dreißigjährigen Bühnen­ jubiläum steht die Formation jedoch vor einem entscheiden­ den Wandel, verlassen mit ­Eckart Runge am Violoncello und Anthea Kreston an der Violine gleich zwei Mitglieder

10 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Quartett. Zu­ dem geht mit Cellist Runge auch das letzte noch aus der Gründungsformation verblei­ bende Mitglied. Von Auflösung ist jedoch keine Spur. Zeit­ gleich mit der Nachricht des Ausscheidens präsentierten die beiden verbliebenen Mitglieder Gregor Sigl und Vineta Sareika ihre zwei neuen Kollegen. Am Cello wird in Zukunft die aus den Niederlanden stammende und bereits international als Solistin und ­Kammermusikerin erfolgreiche Harriet Krijgh

übernehmen, den frei gewor­ denen Violinposten besetzt Suyoen Kim, die seit Anfang des letzten Jahres als Erste Kon­ zertmeisterin beim Konzert­ hausorchester Berlin tätig ist. Wie zur Ensemblegründung werden beide Violinen sich die Rolle der Primgeigen auch zu­ künftig teilen. Im Jubiläumsjahr haben die alten und die neuen Mitglieder gemeinsam ein dramatur­ gisches Konzept erarbeitet, das einer Stabübergabe gleicht. Gleichzeitig bindet es die Ensemble­geschichte mit ein und markiert den Aufbruch in eine neue Ära. Die erste Konzert­hälfte wird von den scheidenden und aktuellen Mitgliedern zusammen bestrit­ ten, nach der Pause ist dann das neu besetzte Artemis Quar­ tett allein zu erleben. Auf dem Programm stehen Brahms’ ers­ tes Streichsextett, eine Sextett­ bearbeitung von Alban Bergs Klaviersonate und, nach der Pause, Smetanas erstes Streich­ quartett. Das Brahms-Sextett versinnbildlicht dabei den Neu­ beginn, kennzeichnet das Werk doch den Anfang des kammer­ musikalischen Schaffens des Komponisten. Mit Heime Mül­ lers Bearbeitung von Bergs Klaviersonate erinnert sich das Ensemble an sein einstiges Gründungsmitglied. So wird aus Jubiläum, Abschied und Neuanfang ein Kammermusik­ fest – und Feste müssen be­ kanntlich gefeiert werden. Johann Buddecke Do. 2.5., 19:30 Uhr Glocke (Kleiner Saal) Anthea Kreston (Violine), Eckart Runge (Violoncello), Artemis Quartett. Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18, Berg/Müller: Klaviersonate op. 1, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“

Foto: Felix Broede

Jubiläum, Abschied und Aufbruch in eine neue Ära


Europa – Idee und Realität Themenkonzerte mit Vorträgen: Musik und Wissenschaft in der Europawoche Fr. 3. Mai 2019, Museum für Kunst und Gewerbe, Spiegelsaal, 19.30 Uhr „Die genetische Geschichte Europas: Migration und biologische Anpassung in der Vorgeschichte“, dazu Barockmusik von Corelli, Leclair, Bertali und Couperin Do. 9. Mai 2019, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 19.30 Uhr „Tyrannei der Werte? Die europäische Demokratie und ihre Herausforderer“, dazu Kammermusik von Dvořák, Hiller und Ferguson Do. 16. Mai 2019, Hamburgische Staatsoper, opera stabile, 19.30 Uhr „Luxemburg – Laeken – London: Krise und Recht in der Geschichte der Europäischen Union“, dazu Werke für Querflöte und Schlagzeugquartett von Debussy, Crumb, Živković, Pawassar und Scelsi

Karten: 9-22 € www.staatsorchester-hamburg.de


Programm Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Mai

Tipp

16:00 St. Cyprian und Cornelius 400 Jahre Weckmann. Thorsten Ahlrichs (Orgel)

Hannover

11:00 Jazz Club Internationale A-cappella-Woche: Jazz-Frühschoppen. Accent 18:30 Staatsoper Strawinsky: Oedipus rex & Psalmensinfonie. Valtteri Rauhalammi (Leitung) 19:30 Ballhof Eins Klangbrücken Festival: Eröffnungskonzert: Pulse of Nature. musica assoluta, Thorsten Encke (Leitung). Reich: Pulse & Radio Rewrite, Werke von J. S. Bach, Encke & Messiaen 20:00 Markuskirche Internationale A-cappella-Woche. Stile Antico 22:00 Opernhaus Bühne Klangbrücken Festival: Nachtkonzert. Trio Boum, Schlagzeuger des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Reich: Mallet quartet & Electric Counterpoint, Johnson: Nine Bells & Counting Duets, Akiho: Karakurenai

Hannover

3.5. freitag

20:00 Glocke Bremen Beethoven pur. Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30 E-Dur, Nr. 31 As-Dur & Nr. 32 c-Moll Online Nachrichten lesen? Igor Levit ist ein Zeitungsjunkie: „Ich mag einfach schon den Geruch! Ich mag es, Zeitungen zu lesen und verfolge auch bestimmte Journalisten und Themen ganz bewusst.“ Bremerhaven

19:30 Stadttheater Piazzolla: María de Buenos Aires. Ektoras Tartanis (Leitung), Sergei Vanaev (Regie)

Lüneburg

Garbsen

20:00 Kloster Lüne Cosima Soulez Larivière (Violine), Lüneburger Bachorchester, Leonie Hartmann (Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione”

20:00 Willehadikirche Internationale A-cappella-Woche. Latvian Voices

2.5. Donnerstag Bremen

19:00 Museum für moderne Kunst Messages. Angela Postweiler (Sopran), Claudia Janet Birkholz (Klavier), Anton Wassiljew (Live-Elektronik), Ensemble New Babylon. Werke von Maierhoff, Lucier, Wassiljew u. a. 19:30 Glocke (Kleiner Saal) Abschied und Anfang. Artemis Quartett, Anthea Kreston (Viola), Eckart Runge (Violoncello). Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur, Berg/Müller: Klaviersonate, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben” 12 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

Ganderkesee

Hannover

19:30 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Flötenklasse von Prof. Anna Dina Björn-Larsen Osnabrück

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder

3.5. Freitag

21:00 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Klangbrücken Festival. Reich: Music for 18 Musicians. Studierende der HMTMH, Andreas Boettger (Leitung) Isernhagen

20:00 Isernhagenhof Internationale A-cappella-Woche: A-cappella-Nacht. HörBänd, YeoMen, Elephant Claps u. a. Lüneburg

19:30 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Signe Ravn Heiberg (Feldmarschallin Fürstin Werdenberg), Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)

4.5. Samstag Bad Pyrmont

17:00 Konzerthaus Auf Waldespfaden. Sofja Gülbadamova (Klavier). Werke von Grieg, Suk & Schumann Braunschweig

19:30 Staatstheater Winterreise (Premiere). Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Zender Bremen

19:30 Glocke Operettengala. Daniel Kim & Sangmin Jeon (Tenor), musica viva, Nicolas Hrudnik (Leitung) 19:30 Sendesaal Berlioz. Lutz Görner (Rezitation), Nadia Singer (Klavier). Werke und Texte von Berlioz

19:30 Theater Chabrier: Das Horoskop des Königs

19:30 Theater Szenisches Chorkonzert: Vom Himmel kommt es, zur Erde muss es. Opernchor des Theater Bremen, Bremer Philharmoniker, Alice Meregaglia (Leitung). Brahms: Vier Gesänge für Frauenchor, Schubert: Gesang der Geister über den Wassern, Fauré: Requiem

20:00 Glocke Beethoven pur. Igor Levit (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 MIBsaal Improvisationen 189. Paul Hubweber (trombone), Georg Wolf (bass)

Bremen

17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)

Foto: Robbie Lawrence

1.5. Mittwoch


Bremerhaven

19:30 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard Einbeck

18:00 St. Pankratius Odagsen Bernd Eberhardt (Orgel). Werke von J. S. Bach, Lindberg & Olsson Goslar

17:00 Mönchehaus Museum Rezital. Julia Golkhovaya (Klavier). Werke von Beethoven & Chopin Hannover

16:00 Sprengel Museum Klangbrücken Festival: Mobile Musik. Ensemble S & Das Neue Ensemble. Reich: Drumming I, Music for Pieces of Wood, Piano Phase, Violin Phase & Pendulum Music 18:00 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Krügeriana. Klavierklasse von Prof. Roland Krüger 19:30 NDR Landesfunkhaus Dianne Reeves (Gesang), Peter Martin (Klavier), Romero Lubambo (Gitarre), Reginald Veal (Kontrabass), Terreon Gully (Schlagzeug) 19:30 Staatsoper Wagner: Der fliegende Holländer. Mark Rohde (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

20:00 Neustädter Hof- und Stadtkirche Internationale A-cappellaWoche. The Real Group

5.5. Sonntag Berne

Hildesheim

18:30 Konzertkirche Warfleth Oehring: Agota. Dagmar Manzel (Gesang), Damir Bacikin (Trompete), Felix Kroll (Akkordeon)

19:30 Theater für Niedersachsen Britten: Tod in Venedig Lilienthal

Braunschweig

17:00 Klosterkirche Mirko Ludwig (Tenor), Ensemble La Ninfea. Werke von Purcell, Lully, Marais, Hume u. a.

11:00 Stadthalle Zyklus Komponistinnen. Sophie Pacini (Klavier), Staatsorchester Braunschweig, Ivan Skender (Leitung). Hölszky: Space, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, R. Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

Oldenburg

12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel)

18:00 Louis Spohr Musikzentrum (Roter Saal) Beau Soir. Cosima Breidenstein (Violine), Jasmin-Isabel Kühne (Harfe). Werke von Spohr, Bochsa, Schumann, Tournier, Elgar u. a.

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito (Premiere). Hendrik Vestmann (Leitung), Laurence Dale (Regie) Osnabrück

Bremen

19:30 Theater Händel: Orlando (Premiere). Daniel Inbal (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)

15:30 & 19:30 Glocke Operettengala. Daniel Kim & Sangmin Jeon (Tenor), musica viva, Nicolas Hrudnik (Leitung)

Worpswede

18:00 Theater Verdi: Ein Maskenball

20:00 Bötjersche Scheune Messages. Angela Postweiler (Sopran), Claudia Janet Birkholz (Klavier), Anton Wassiljew (Live-Elektronik), Ensemble New Babylon. Werke von Maierhoff, Lucier, Wassiljew u. a.

Bremerhaven

15:00 Stadttheater Kálmán: Die Herzogin von Chicago. Hartmut Brüsch (Leitung), Felix Seiler (Regie)

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concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 13


Klassikprogramm

Göttingen

19:00 Congress Centrum (Kuppelsaal) Internationale A-cappellaWoche: Abschlusskonzert. The Real Group, Elephant Claps, Latvian Voices, African Vocals & Accent

17:00 Deutsches Theater Kulturelle Begegnung: Russland! Andrej Gorbatschow (Balalaika), Göttinger Symphonie Orchester, Daniel Spaw (Leitung). Werke von Gorbatschow, Budaschkin, Bruch, Vivaldi u. a.

20:00 Sprengel Museum Klangbrücken Festival: In C – Zwischen den Zeiten. Collegium vocale Hannover, Ensemble Megaphon, Global Board Ensemble, Lenka Zupkova (Leitung). Werke von Riley, Feldman u. a.

Hannover

Hildesheim

11:00 HfMTM (Kammermusiksaal Uhlemeyerstraße) Klavierklasse von Prof. Ewa Kupiec

20:00 Theater für Niedersachsen Friedemann Wuttke (Gitarre), Mandelring Quartett, Felix Matzura (Kastagnetten) Weitere Infos siehe Tipp

11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Adieu „Last Samurai“. Spohr: Oktett E-Dur, Mozart: Divertimento Nr. 17 D-Dur KV 334 13:00 Tonstudio Tessmar Klangbrücken Festival: Nordstadt-Konzert. Kammerorchester Hannover, HansChristian Euler (Leitung). Werke von Biber, J. S. Bach, Riley & Reich 17:00 Staatsoper Klangbrücken Festival. ChorWerk Ruhr, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Johnathan Stockhammer (Leitung). Reich: The Desert Music & Three Movements 17:00 DIAKOVERE Henriettenstift (Mutterhauskirche) Guido Ruland (Bariton), Bernd Grußendorf (Klavier). Lieder von Brahms, Debussy u. a. 17:00 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Violinklasse von Prof. Krzysztof Wegrzyn

Tipp

Lucklum

17:00 Rittergut (Rittersaal im Herrenhaus) Wassermusik. Silke Aichhorn (Harfe). Werke von Hasselmann, Cheshire, Tschaikowsky u. a. Oldenburg

11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Andreas Mäder (Flöte), Fabian Boreck (Violoncello), Alexander Puliaev (Hammerklavier). Werke von Haydn, Hummel, J. C. F. Bach & F. X. Mozart

6.5. Montag Braunschweig

20:00 Stadthalle Zyklus Komponistinnen. Sophie Pacini (Klavier), Staatsorchester Braunschweig, Ivan Skender (Leitung). Hölszky: Space, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, R. Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll Bremen

20:00 Hochschule für Künste (Konzertsaal) Brazilian Jazz Rhythm Section. Nice Brazil, Portinho (drums), Klaus Mueller (piano), Dudu Penz (bass), Florian Poser (vibes) Hannover

5.5. sonntag

20:00 Theater für Niedersachsen Hildesheim Friedemann Wuttke (Gitarre), Mandelring Quartett, Felix Matzura (Kastagnetten). Boccherini: Gitarrenquintette e-Moll GV 451 & D-Dur GV 448 „Fandango“, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur „Amerikanisches“, Piazzolla: Adiós Nonino Der Name verpflichtet: Wer sich in Neustadt an der Weinstraße niederlässt wie das Mandelring Quartett, für den kommt als Probenraum natürlich nur ein Winzerhof in Frage.

14 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

19:30 Staatsoper Klangbrücken Festival. ChorWerk Ruhr, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Johnathan Stockhammer (Leitung). Reich: The Desert Music & Three Movements Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Britten: Tod in Venedig. Felix Seiler (Regie) Minden

20:00 Stadttheater Cecilia Laca (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Evan Christ (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

7.5. Dienstag Bremen

20:00 Glocke Überflieger. Jan Lisiecki (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 26 Es-Dur, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Bartók: Musik für Streichinstrumente, Celesta und Schlagzeug Hannover

20:00 Sprengel Museum Klangbrücken Festival: Minimal Art. Ensemble Oktoplus, Manuel Gehrke (Video). Werke von Reich, Cage, Feldman & Milhaud Krummhörn

20:00 Kirche Groothusen Krummhörner Orgelfrühling: Eröffnungskonzert. Sietze de Vries (Orgel) Lüneburg

20:00 Theater Der Zauberberg. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg

19:30 Staatstheater Heggie: Dead Man Walking. Olivia Fuchs (Regie)

8.5. Mittwoch Emden

19:30 Neues Theater Doyeon Kim (Klavier), Vogtland Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Franck: Sinfonie d-Moll Ganderkesee

20:00 St. Cyprian und Cornelius Stunde der Orgelmusik. Léon Berben (Orgel) Hannover

19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Max Hopp (Regie) Krummhörn

20:00 Kirche Rysum Krummhörner Orgelfrühling. Lorenzo Ghielmi (Orgel), Mitglieder des Ensembles Biscantores Lüneburg

19:30 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Laurence Dale (Regie)

Foto: Fotoaltelier adlumina/Ralf Ziegler

19:00 Christuskirche Mirko Ludwig (Tenor), Ensemble La Ninfea. Werke von Purcell, Lully, Marais, Hume u. a.


KLASSIK-MOMENTE IM KINO

10.5. Freitag Braunschweig

19:30 Staatstheater Weinberg: Die Passagierin. Dirk Schmeding (Regie) Bremen

KINOGUTSCHEIN FÜR OPER, BALLETT UND THEATER

17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Sendesaal A Novel of Anomaly. Andreas Schaerer (Stimme), Kalle Kalima (Gitarre), Luciano Biondini (Akkordeon), Lucas Niggli (Schlagzeug) Bremerhaven

19:30 Stadttheater Piazzolla: María de Buenos Aires. Sergei Vanaev (Choreografie) Gifhorn

20:00 Schloss (Rittersaal) Karim Shehata (Klavier). Werke von Busoni, Szymanowski, Kirchner, Debussy u. a. Hannover

Unsere Event-Highlights: 11.5. MET „Poulenc: Dialogues des Carmélites“ 19.5. Bolshoi Ballett „Carmen/Petrushka“ 28.7. André Rieu: „Maastricht Konzert 2019“

Erhältlich an der Kinokasse und online unter shop.cinestar.de

19:30 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Vivier: Kopernikus – Opéra-rituel de mort. Michael Schumacher (Choreografie) 19:30 Staatsoper Strawinsky: Oedipus rex & Psalmensinfonie. Valtteri Rauhalammi (Leitung) 20:00 NDR Landesfunkhaus Vadim Gluzman (Violine), NDR Radiophilharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Adams: Harmonielehre für Orchester 21:30 Arne Jacobsen Foyer KunstFestSpiele Herrenhausen: Eröffnung der Video- und Klanginstallation „Greenhouse”. Gudrun Barenbrock (Medienkunst & Malerei) Krummhörn

Osnabrück

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder

9.5. Donnerstag

19:30 Ballhof Eins Great Again! Rummsfeld

20:00 Kirche Uttum Krummhörner Orgelfrühling. Léon Berben (Orgel)

19:30 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Violinklasse von Prof. Ulf Schneider

Oldenburg

19:30 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Zender

20:00 NDR Landesfunkhaus Vadim Gluzman (Violine), NDR Radiophilharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Adams: Harmonielehre für Orchester

Hannover

Hinte

10:00 NDR Landesfunkhaus Spurensuche: Adams’ Harmonielehre. NDR Radiophilharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Adams: Harmonielehre für Orchester

20:00 Kirche Westerhusen Krummhörner Orgelfrühling. Christoph Morath (Orgel)

10:30 Ballhof Zwei Hanke: Oh, wie schön ist Panama

19:30 Theater Händel: Orlando. Felix Schrödinger (Regie)

Braunschweig

Osnabrück

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Eröffnung. Art Songs/Figures of Speech. Alonzo King Lines Ballet 21:15 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Always Moving. Danceworks Chicago 21:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Man to Monk: Part 1 – Man. Mavin Khoo

11.5. Samstag Bremen

20:00 Glocke Benefizkonzert. Kerstin Dietl (Sopran), Miriam Kofler (Fagott), Kiveli Dörken (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Leitung) concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 15


Klassikprogramm

Oldenburg

Hannover

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Always Moving. Danceworks Chicago

11:00, 14:00 & 16:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Wasserspaß. Mitglieder der NDR Radiophilharmonie, Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation)

20:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Art Songs/Figures of Speech. Alonzo King Lines Ballet 12.5. sonntag

18:00 Weser-Ems-Hallen Oldenburg Durchschlagend. Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Oldenburgisches Staatsorchester, Hendrik Vestmann (Leitung). Puccini: Capriccio sinfonico, Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Daheim fehlten in Mutter Gerassimez’ Küche oft Töpfe, Löffel und Schneebesen: Der kleine Alexej begann schon als Dreijähriger mit dem Topfschlagen im Kinderzimmer. 20:00 Sendesaal Romance – Musik zum Träumen und Genießen. Karin Tilch (Violine), Klassische Philharmonie NordWest, Ulrich Semrau (Leitung). Lalo: Symphonie espagnole, Bruch: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur, Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“ D 797 Hannover

15:00 & 17:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Wasserspaß. Mitglieder der NDR Radiophilharmonie, Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation) 19:30 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Vivier: Kopernikus – Opéra-rituel de mort 19:30 Staatsoper Schreker: Die Gezeichneten. Mark Rohde (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie)

20:15 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Man to Monk: Part 1 – Man. Mavin Khoo 21:30 Staatstheater (Foyer) Internationale Tanztage: Soul Night. Daria Assmus und die Heavy Soul Band Papenburg

17:00 Villa Dieckhaus Auf Waldespfaden. Sofja Gülbadamova (Klavier). Werke von Grieg, Suk & Schumann Varel

19:00 Schlosskirche Lauda Jerusalem. Demantius Chor Oldenburg, Thomas Meyer-Bauer (Orgel), Dorothee Bauer (Leitung). Werke von Monteverdi, Byrd, Mauersberger, Kodály u. a.

12.5. Sonntag Aurich

17:00 Ev.-ref. Kirche Mzia Jajanidze (Klavier). Schubert: Klaviersonate Nr. 21 B-Dur D 960, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll, Liszt: Liebesträume (Auszüge) & Rhapsodie espagnole Braunschweig

19:30 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Zender Bremen

11:00 Staatsoper Hallo und Tschüss. Siegmund Weinmeister (Leitung) 18:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Hildesheim

19:00 Theater für Niedersachsen Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) Krummhörn

17:00 Kirche Eilsum Krummhörner Orgelfrühling: Abschlusskonzert. Capella de la Torre Lüneburg

11:30 Musikschule Wendepunkte III. Lüneburger Singakademie, Lüneburger Symphoniker, Phillip Barczewski (Leitung), Karl Tetzlaff (Moderation). Werke von Mozart 17:00 Musikschule Manfred Seer (Flöte), Roswitha Conrad (Gambe), Daniel Stickan (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Händel, Couperin u. a. Oldenburg

18:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Art Songs/Figures of Speech. Alonzo King Lines Ballet 18:00 Weser-Ems-Hallen Durchschlagend. Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Oldenburgisches Staatsorchester, Hendrik Vestmann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Krummhörn

11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Kammermusik am Sonntagmorgen. Fidis Quartett. Mozart: Streichquartett G-Dur, Verdi: Streichquartett e-Moll

17:00 Kreuzkirche Pilsum Krummhörner Orgelfrühling: Even-Song. Sonja de Vries (Leitung)

18:00 Theater Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Yoel Gamzou (Leitung), Armin Petras (Regie)

21:00 Kirche Jennelt Krummhörner Orgelfrühling: Nachtkonzert. Boris Becker (Percussion), Matthias Haarmann (Orgel)

20:00 Sendesaal DostojewskiAbend. Rainer Iwersen (Rezitation), Uli Beckerhoff (Musik). Texte von Dostojewski

Loxstedt

Bremerhaven

17:00 Aula am Klostergang Slawomir Saranok (Klavier). Clementi: Klaviersonate g-Moll op. 7/3, Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur KV 332, Saranok: Metamorphosen, Chopin: Sonate Nr. 3 h-Moll

18:00 St. Laurentius Dedesdorf Was klingt denn da? Hilger Kespohl (Orgel)

15:00 Stadttheater Bolcom: Gier nach Gold – McTeague. Marc Niemann (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

Bremerhaven

Lüneburg

Gehrden

15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Evers: Gold! Clemens Bütje (Leitung), Kerstin Steeb (Regie)

17:15 Rathaus Auf Waldespfaden. Sofja Gülbadamova (Klavier). Werke von Grieg, Suk & Schumann

16 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

19:45 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Always Moving. Danceworks Chicago 20:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Man to Monk: Part 1 – Man. Mavin Khoo Zeven

13.5. Montag 20:00 Stadttheater Brahms, der Fortschrittliche. Noé Inui (Violine), Philarmonisches Orchester Bremerhaven, Mark Niemann (Leitung). Werke von Glanert, Bruch & Brahms

Fotos: wildundleise.de, Marco Borggreve

Tipp


Celle

www.braunlager-maikonzerte.de

20:00 Schlosstheater Tabea Zimmermann (Viola), Dénes Varjón (Klavier). Werke von Schumann, Hensel, Mendelssohn, Kurtág, Liszt & Chopin

14.

Hannover

11:00 Staatsoper Hallo und Tschüss. Siegmund Weinmeister (Leitung) 18:00 Ballhof Eins Kats-Chernin: Iphis. Claudia Isabel Martin (Regie)

Ohne Grenzen 16. bis 19. Mai 2019

Oldenburg

19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Am Ende unser Schatten/ Le Sacre du printemps. Luca Veggetti & Antoine Jully (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Feed and Bleed. Toihaus Theater Salzburg

Das Kammermusikfestival auf der Höhe des Harzes Lauma Skride I Franziska Hölscher I Elisabeth Kufferath Johannes Krebs I Ania Vegry I Schaghajegh Nosrati Alma Micke I Klavierduo Silver-Garburg

Osnabrück

20:00 OsnabrückHalle Alte Welt – Neue Welt. Michal Majersky (Violine), Osnabrücker Symphonieorchester, An-Hoon Song (Leitung). Copland: Appalachian Spring, Dunser: Violinkonzert (DEA), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt”

14.5. Dienstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Weinberg: Die Passagierin. Christopher Lichtenstein (Leitung), Dirk Schmeding (Regie) Bremen

20:00 Glocke Benefizkonzert. Musikkorps der Bundeswehr, Christoph Scheibling (Leitung)

Tipp

Bremerhaven

Osnabrück

19:30 Stadttheater Brahms, der Fortschrittliche. Noé Inui (Violine), Philarmonisches Orchester Bremerhaven, Mark Niemann (Leitung). Werke von Glanert, Bruch & Brahms

19:30 Theater Brooks: The Producers. An-Hoon Song (Leitung), Dominique Schnizer (Regie)

Hameln

19:30 Theater Dewezet Classics. Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Gerhard Schulz (Viola), Kammerphilharmonie Amadé, Frieder Obstfeld (Leitung). Mozart: Sinfonie F-Dur KV 19a & Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Dvořák: Serenade für Streichorchester E-Dur Hannover

19:30 Ballhof Eins Great Again! Rummsfeld 19:30 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Grand Hotel Establishment. Julia Mihály (Komposition, Live-Elektronik & Performance), Dominik Kleinknecht (Klangregie)

15.5. Mittwoch Bremen

19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Glocke Orff: Carmina Burana. Liana Sass (Sopran), Josef Brindzak (Tenor), Dieter Goffing (Bariton), National Chor Prag, Nordböhmische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung) Hannover

19:30 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Håkan Hardenberger (Trompete), Roland Pöntinen (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Hildesheim

19:30 NDR Landesfunkhaus Mit Tönen malen. Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Satie, Debussy u. a.

19:30 Galerie Herrenhausen Hannover KunstFestSpiele Herrenhausen. Håkan Hardenberger (Trompete), Roland Pöntinen (Klavier). Antheil: Sonata, Storm: Three Autumns, Berio: Sequenza X, Sciarrino: Solostück für Klavier, Pötinen: L‘Éléphant rose, Ludgren: The Seagull, Thomson: At the Beach

19:30 Theater für Niedersachsen Britten: Tod in Venedig. Achim Falkenhausen (Leitung), Felix Seiler (Regie)

19:30 Staatsoper Strawinsky: Oedipus rex & Psalmensinfonie. Valtteri Rauhalammi (Leitung)

Oldenburg

Oldenburg

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Folk/Atalaÿ/ Tundra. National Dance Company Wales

19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Tanz braucht Zukunft. Ballett Dortmund

Geschenk: Vater Hardenberger wusste seinerzeit nicht so recht, was er dem kleinen Håkan zu Weihnachten schenken sollte – bis er in einem Laden eine Trompete sah ...

20:45 Staatstheater Internationale Tanztage: Tanz braucht Zukunft. Ballett Dortmund

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Folk/Atalaÿ/ Tundra. National Dance Company Wales

21:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Jessica and Me. Cristiana Morganti (Choreografie)

22:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Jessica and Me. Cristiana Morganti (Choreografie)

15.5. mittwoch

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 17


Klassikprogramm

Bremen

Braunlage

17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)

19:30 Sanatorium Dr. Barner Braunlager Maikonzerte: Ohne Grenzen?

19:30 Theater Chabrier: Das Horoskop des Königs

Braunschweig

20:00 Gesamtschule Bremen-Ost Stürme und Idyllen. Stefan Latzko & Emma Yoon (Violine), Friederike Latzko (Viola), Lynda Cortis (Violoncello). Beethoven: Streichquartette Nr. 11 f-Moll & Nr. 12 Es-Dur, Wranitzky: Streichquartett B-Dur op. 2/3

20:00 Stadthalle Karim Shehata (Klavier). Werke von Busoni, Szymanowski, Kirchner, Debussy u. a. Hannover

10:30 Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider 15:30 DIAKOVERE Henriettenstift (Simeonkirche) Podos-Trio 19:30 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Akkordeonissimo. Akkordeonklasse von Prof. Elsbeth Moser 20:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Trio PinedaBraußStrobel. Werke von Piazzolla, Riedhammer, Crespo, Gerassimez u. a. Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) Oldenburg

18:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Folk/Atalaÿ/ Tundra. National Dance Company Wales 21:00 Staatstheater Internationale Tanztage: My Rock. Groupe Émile Dubois & Compagnie Jean-Claude Gallotta

20:00 Glocke Elīna Garanča (Mezzosopran), NDR Radiophilharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Cilea, Gardel u. a. Dötlingen

18:00 St. Firminus Markus Hager (Orgel) Göttingen

15:30 Alte Mensa (Adam-von-TrottSaal) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Das Ende vom Anfang? Wilhelm Krull (Vortrag) 18:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo (Premiere). Erica Eloff, Fflur Wyn & Anna Dennis (Sopran), Russell Harcourt & Leandro Marziotte (Countertenor), Jorge Navarro Colorado (Tenor), FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)

Tipp

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder. Jan Friedrich Eggers (Regie)

Wolfsburg

19:30 Scharoun Theater Amerika! amarcord

17.5. Freitag Braunlage

19:30 Trinitatiskirche Braunlager Maikonzerte: Von fremden Ländern und Menschen. Franziska Hölscher (Violine), Elisabeth Kufferath (Violine & Viola), Johannes Krebs (Violoncello), Lauma Skride (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Braunschweig

19:30 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie) 18 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

Hannover

10:30 Ballhof Zwei Fünfeck: Babbel. Florian Groß (Leitung), Neil Barry Moss (Regie) 18:00 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Experimentalfilm-Performance „Land (Stadt Fluss)“. Daniel Kötter & Hannes Seidl (Leitung) 19:30 Congress Centrum (Kuppelsaal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur, Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Unter dem Radar – Die DDR und das zeitgenössische Kunstlied. Jan Philip Schulze & Stefan Weiss (Leitung). Lieder von Katzer, Schleiermacher u. a. Lüneburg

10:00 Theater (Junge Bühne T.3) Evers: Gold! Clemens Bütje (Leitung), Kerstin Steeb (Regie) 19:30 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Signe Ravn Heiberg (Feldmarschallin Fürstin Werdenberg), Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Nordenham

19:30 St. Hippolyt Blexen Musikalischer Wochenschluss. Johannes Kirchberg (Orgel)

Osnabrück

15:30 Theater (Oberes Foyer) Es war einmal

18:00 St. Jacobi Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Vox Organi. Stefan Kordes (Orgel). Reger: Introduction, Variationen und Fuge fisMoll, Buxtehude: Präludium fis-Moll

Oldenburg

17.5. freitag

19:30 Trinitatiskirche Braunlage Braunlager Maikonzerte: Von fremden Ländern und Menschen. Franziska Hölscher (Violine), Elisabeth Kufferath (Violine & Viola), Johannes Krebs (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Turina: Klaviertrio Nr. 2 h-Moll, Liszt: Tarantella aus „Venezia e Napoli”, Händel/Halvorsen: Passacaglia g-Moll, Grieg: Violinsonate Nr. 2 G-Dur, Dvořák: Klavierquartett Nr. 1 D-Dur Die großen Skride-Schwestern spielen Violine und Bratsche, Lauma aber lernte Klavier statt Violoncello: „Ich wollte Cello spielen, aber meine Mutter meinte, das sei zu groß. Ich war sehr klein als Kind.“

18:30 Staatstheater Internationale Tanztage: My Rock. Groupe Émile Dubois & Compagnie Jean-Claude Gallotta 19:30 Lambertikirche Tobias Götting (Orgel). Werke von Franck & Reubke 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Growing Young. Dantzaz 22:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: A Fury Tale. Cristiana Morganti (Choreografie) Osnabrück

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder. An-Hoon Song (Leitung), Jan Friedrich Eggers (Regie) 19:30 Theater Händel: Orlando. Daniel Inbal (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)

Fotos: Marco Borggreve, Robert Workman

16.5. Donnerstag


18.5. Samstag

Tipp

19:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Deep Time. Virpi Pahkinen Dance Company

Bad Rehburg

17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Bunte Blätter. Sam Armstrong (Klavier). Werke von Schumann & Schubert

19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Growing Young. Dantzaz

Braunschweig

20:00 Stadthalle Doppelt gut. Julia Fischer & Augustin Hadelich (Violine), Academy of St. Martin in the Fields. Rubtsov: Neues Werk, J. S. Bach: Konzert für zwei Violinen und Streicher d-Moll BWV 1043, Dvořák: Serenade für Streichorchester E-Dur, Schnittke: Concerto grosso Nr. 1 für zwei Violinen, Cembalo und Streichorchester Bremen

19:30 Glocke (Kleiner Saal) Roberto Díaz (Viola), Studierende des Curtis Institute of Music. Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll 20:00 Sendesaal saltarello. Elene Ansaia Meipariani (Violine), Till Hoffmann (Klavier). Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll, Janáček: Violinsonate, Frank: Violinsonate Nr. 1 A-Dur Bremerhaven

19:30 Stadttheater On the Road: Shape/Queen. Sergei Vanaev & Nadav Zelner (Choreografie) 20:00 Stadthalle Pop meets Classic. Philarmonisches Orchester Bremerhaven, Mark Niemann (Leitung) Clausthal-Zellerfeld

20:00 Pulverhaus Braunlager Maikonzerte: Künstlerleben ohne Grenzen. Klavierduo Silver-Garburg. Rimski-Korsakow: Scheherazade, Schubert: Divertissement à l’hongroise g-Moll D 818, Strawinsky: Suite aus „Petruschka“ Fischerhude

20:00 Buthmanns Hof Stürme und Idyllen. Stefan Latzko & Emma Yoon (Violine), Friederike Latzko (Viola), Lynda Cortis (Violoncello). Beethoven: Streichquartette Nr. 11 f-Moll & Nr. 12 Es-Dur, Wranitzky: Streichquartett B-Dur op. 2/3 Göttingen

9:00 Alte Mensa (Adam-von-TrottSaal) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Symposium: Musik und Melancholie in Händels Aufklärung. Margret Köll (Harfe), Laurenz Lütteken, Wolfgang Sandberger, Dominik Höink, Alexander Košenina, Michael Thimann & Melanie Wald-Fuhrmann (Gespräch)

Oldenburg

18.5. samstag

18:00 St. Blasius Göttingen Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Händel: Saul. Mary Bevan & Sophie Bevan (Sopran), Eric Jurenas (Countertenor), Benjamin Hulett & Raphael Höhn (Tenor), Markus Brück (Bariton), NDR Chor, FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung) Lieber Vorsingen als viele Worte verlieren: Dirigent und HändelSpezialist Laurence Cummings nutzt bei Proben gerne seine Singstimme, um den Musikern die richtige Phrasierung zu vermitteln. 15:00 Kirche St. Albani (Gemeindesaal) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Kuckuck, was klingt denn da? kreaTonal, Sonja Catalano & Christa Sehring (Moderation) 18:00 St. Blasius Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Saul. NDR Chor, FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 22:00 St. Johannis Klassik für Nachtschwärmer. Johannes Weber (Violoncello), Shanji Quan (Klavier). Werke von Prokofjew & Falla Hannover

10:00 HfMTM (Raum 202) Unter dem Radar – Die DDR und das zeitgenössische Kunstlied. Liedklassen der UdK Berlin, der Musikhochschule „Hanns Eisler” Berlin & der Musikhochschule „Carl Maria von Weber” Dresden 19:30 Congress Centrum (Eilenriedehalle) KunstFestSpiele Herrenhausen. Zappa: The Yellow Shark, Greggery Peccary & Other Persuasions. Ensemble Modern, Ingo Metzmacher (Leitung) 19:30 Staatsoper 1–2–3 … Ein Walzertrauma (Premiere). Jörg Mannes (Choreografie) Ilsenburg

10:00 Kloster Braunlager Maikonzerte: Der Welt abhanden gekommen. Fauré: Élégie, Dvořák: Romanze, Mahler: Quartettsatz & Rückert-Lieder

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Schloss Tobias Feldmann (Violine), Valentino Worlitzsch (Violoncello), Oldenburgisches Schlossorchester, Norbert Ternes (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Titus”, Brahms: Konzert für Violine und Violoncello a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt” 21:00 Staatstheater Internationale Tanztage: My Ladies Rock. Groupe Émile Dubois & Compagnie JeanClaude Gallotta 21:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: A Fury Tale. Cristiana Morganti (Choreografie) 22:30 Staatstheater (Foyer) Internationale Tanztage: Abschlusskonzert. The Airlettes Osnabrück

18:00 Schloss (Aula) Schlosskonzert. Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Salzhausen

18:00 St. Johannis Pfeiffer-Trompeten-Consort. Werke von J. S. Bach, Telemann & Holborn

19.5. Sonntag Berne

18:00 Konzertkirche Warfleth Minuet-Quartett. Werke von Haydn, Gubaidulina, Sux, Mahler u. a. Braunlage

15:30 Sanatorium Dr. Barner Braunlager Maikonzerte: Encore – Überraschungskonzert Braunschweig

14:30 Staatstheater Lehár: Die lustige Witwe. Klaus Christian Schreiber (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Perpetuum. Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) Bremen

11:00 Glocke Paul Nilon (Tenor), Radovan Vlatkovic (Horn), Bremer Philharmoniker, Andrew Gourlay (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Britten: Serenade für Tenor, Horn und Orchester, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische” concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 19


Klassikprogramm

Göttingen

11:00 Georg-August-Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Violine & Leitung). Händel: Sechs Concerti grossi, Telemann: Fragmente aus 18 Canons mélodieux 17:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo. Erica Eloff, Fflur Wyn & Anna Dennis (Sopran), Russell Harcourt & Leandro Marziotte (Countertenor), Jorge Navarro Colorado (Tenor), FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) Hannover

10:00 HfMTM (Raum 202) Unter dem Radar – Die DDR und das zeitgenössische Kunstlied. Studierende aus Berlin, Dresden und Hannover, Mädchenchor Hannover. Werke von Schiphorst u. a. 11:30 HfMTMT (Kammermusiksaal Uhlemeyerstraße) Klarinettenklasse von Prof. Johannes Peitz 15:00 Ballhof Eins Kats-Chernin: Iphis. Siegmund Weinmeister (Leitung), Claudia Isabel Martin (Regie) 16:00 Kulturzentrum AthanasiusHaus The Secret of Life. Jazzchor Hannover, B’Noise 16:00 Staatsoper Schreker: Die Gezeichneten. Mark Rohde (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie) 18:00 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Darker than Black. Ictus. Werke von Dowland, Mitterer, Hume, Gander, Filidei u. a. 19:30 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: The Waves. Stephanie Amurao, Lucas Bassereau, Meleat Fredriksson, Yumiko Funaya, Anna Massoni & Nans Pierson (Performance), Noé Soulier (Choreografie) Hildesheim

17:00 Christuskirche Festliches Trompetenkonzert. Pfeiffer-TrompetenConsort, Matthias Neumann (Orgel) 20 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

Tipp

Vechta

18:00 Klosterkirche DialogKonzert. Ev. Kantorei Vechta, Joseph-JoachimOrchester Hannover, Eberhard Jung (Leitung). Werke von Mozart u. a. Wilhelmshaven

21.5. Dienstag

19:30 PS.Halle Einbeck Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Händel & Co. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Laurence Cummings (Cembalo). Werke von Händel, Corelli, Telemann & Purcell Das „Blind gehört“ im concertiHeft ist Dorothee Oberlingers Lieblingsrubrik: „Das CD-Raten haben wir früher abends beim Essen gemacht – ich liebe dieses Spiel.“

17:00 St. Georg Sengwarden Florian Mayer (Violine), Neues Wilhelmshavener Sinfonieorchester, Marcus Prieser (Leitung). Beethoven: Violinromanzen, Haydn: Sinfonie Nr. 89 Wolfsburg

11:30 Scharoun Theater Brunchkonzert: Händel in the Morning. Jenny Kreßmann (Sopran), Malgorzata Przybysz (Alt), Norddeutsche Barocksolisten, Martin Weller (Moderation). Werke von Händel

20.5. Montag

Lüneburg

Bremen

15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Evers: Gold! Kerstin Steeb (Regie)

19:30 Glocke Paul Nilon (Tenor), Radovan Vlatkovic (Horn), Bremer Philharmoniker, Andrew Gourlay (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Britten: Serenade für Tenor, Horn und Orchester, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Die Schottische”

Oldenburg

17:00 Schloss Tobias Feldmann (Violine), Valentino Worlitzsch (Violoncello), Oldenburgisches Schlossorchester, Norbert Ternes (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Titus”, Brahms: Konzert für Violine und Violoncello a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt” 17:00 Ansgari-Kirche Pater noster. Ansgari-Kantorei, Johannes von Hoff (Leitung). Werke von Schütz, Poos, Vasks u. a. 18:00 & 21:45 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Deep Time. Virpi Pahkinen Dance Company 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Growing Young. Dantzaz 20:00 Staatstheater Internationale Tanztage: My Ladies Rock. Groupe Émile Dubois & Compagnie JeanClaude Gallotta Osnabrück

15:00 & 19:00 Theater Brooks: The Producers St. Andreasberg

11:00 Martinikirche Braunlager Maikonzerte: Sag, welch wunderbare Träume … Ania Vegry (Sopran), Franziska Hölscher & Alma Micke (Violine), Elisabeth Kufferath (Viola), Johannes Krebs (Violoncello), Shaghajegh Nosrati & Lauma Skride (Klavier). Boëllmann: Cellosonate a-Moll, Wagner: Wesendonck-Lieder, Franck: Klavierquintett f-Moll

20:00 Sendesaal Kammerorchester der HfK Bremen, Katrin Scholz (Violine & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319, Janáček: Suite für Streicher, Schnittke: MozArt á la Haydn für zwei Soloviolinen und Streicher, Haydn: Sinfonie Nr. 87 A-Dur Bremerhaven

20:00 Historisches Museum Hommage à Brahms. Alla Pescova (Violine), Maria Altmannshofer (Horn), Kikuko Harako (Klavier). Werke von Lekeu, Poulenc, Brahms & Ligeti Göttingen

15:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo. FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 18:00 Bremers Weinkellerei am Wall Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Lesung und Wein: Tödliche Sonate. Natasha Korsakova (Violine), Florian Eppinger (Lesung) 19:00 Georg-August-Universität (ZHG Hörsaal 011) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Public Viewing: Rodrigo Hannover

18:00 Ballhof Eins Kats-Chernin: Iphis. Siegmund Weinmeister (Leitung), Claudia Isabel Martin (Regie)

Fotos: Henning Ross, MolinaVisuals

11:00 KITO Stürme und Idyllen. Beethoven: Streichquartette Nr. 11 f-Moll & Nr. 12 Es-Dur op. 127, Wranitzky: Streichquartett B-Dur op. 2/3 18:00 Glocke (Kleiner Saal) Karim Shehata (Klavier). Werke von Busoni, Szymanowski, Kirchner, Debussy u. a. 18:00 Theater Szenisches Chorkonzert: Vom Himmel kommt es, zur Erde muss es. Brahms: Vier Gesänge für Frauenchor, Schubert: Gesang der Geister über den Wassern, Fauré: Requiem


19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Konzertexamen. Emma Yoon (Violine) Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) Oldenburg

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Weber: Oberon (konzertant) Osnabrück

10:00 Theater (Oberes Foyer) Feuer, Wasser, Luft

21.5. Dienstag Einbeck

19:30 PS.Halle Internationale HändelFestspiele Göttingen: Händel & Co. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Laurence Cummings (Cembalo). Weitere Infos siehe Tipp Göttingen

22.5. Mittwoch

Bremen

18:05 Glocke Puder und Perücken, Prunk und Pompadour. Radovan Vlatkovic (Horn), Bremer Philharmoniker, Hermes Helfricht (Leitung), Christian Kötter-Lixfeld (Moderation). Werke von Haydn, Cimarosa & Mozart

20:00 Glocke Russisch romantisch. Alexander Melnikov (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jérémie Rhorer (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp

Bremerhaven

19:30 Stadttheater Piazzolla: María de Buenos Aires. Ektoras Tartanis (Leitung), Sergei Vanaev (Regie) Ganderkesee

20:00 St. Cyprian und Cornelius Stunde der Orgel. Ansgar Schlei (Orgel) Göttingen

19:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo. FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)

18:00 Bremers Weinkellerei am Wall Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Lesung und Wein: Tödliche Sonate. Natasha Korsakova (Violine), Florian Eppinger (Lesung)

Hameln

Hannover

19:30 Ballhof Eins Great Again! Rummsfeld

10:30 Ballhof Zwei Fünfeck: Babbel. Florian Groß (Leitung), Neil Barry Moss (Regie) 19:00 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Gesangsklasse von Prof. Marek Rzepka 19:30 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Fantômas (1913/14). amiina 19:30 HfMTM (Hörsaal 202) Violoncelloklasse von Prof. Leonid Gorkokhov. Werke der Romantik 19:30 Staatsoper Offenbach: König Karotte. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Matthias Davids (Regie) Oldenburg

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Hendrik Vestmann (Leitung), Laurence Dale (Regie) Osnabrück

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder 19:30 Theater Händel: Orlando. Daniel Inbal (Leitung), Felix Schrödinger (Regie) Wolfsburg

19:30 Scharoun Theater Marie Antoinette. Thierry Malandain (Choreografie). Werke von Haydn

23.5. Donnerstag

Bremen

19:30 Theater Verdi: Luisa Miller. Ensemble des Landestheater Detmold Hannover

19:30 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Gidon Kremer (Violine), Giedre Dirvanauskaite (Violoncello), Georgijs Osokins (Klavier). Werke von Weinberg & Chopin Oldenburg

19:30 Staatstheater Werkstattkonzert. Solist*innen des Opernensembles, KlangHelden Jugendchor, Klang EnsembleOldenburg, Thomas Honickel (Leitung & Moderation). Werke von J. S. Bach, Mozart, Schubert & Mahler

Göttingen

19:00 Georg-August-Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Almira’s Songbook. Lucie Chartin & Maria Bayley (Sopran), Seconda Pract!ca, Nuno Atalaia (Tenor, Vihuela, Laute, Barockgitarre & Leitung) Hannover

19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Kiljoong Yoon (Klavier), Hochschulorchester, Eiji Ōue (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Manfred”, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Berlioz: Symphonie fantastique Oldenburg

19:30 Staatstheater Rameau: Les Paladins. François de Carpentries (Regie) Osnabrück

11:00 Theater (Oberes Foyer) Wagners Feen für Kinder

24.5. Freitag Bad Lauterberg

18:00 Buchhandlung Moller Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Lesung und Wein: Tödliche Sonate. Natasha Korsakova (Violine), Florian Eppinger (Lesung)

Tipp

Osnabrück

15:30 Theater (Oberes Foyer) Vom Tuten und Schlagen. Mitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters Rosdorf

19:30 St. Johannis Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Preisträgerkonzert. Gewinner der „göttingen händel competition” 2019 Wolfsburg

20:00 Scharoun Theater Im Zeichen der Orgel. Staatsorchester Braunschweig, Mitglieder der Jazzkantine, Juan Lopez-Reynoso (Leitung). Lord: Konzert für Rockband und Orchester, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

23.5. Donnerstag

20:00 Glocke Bremen Russisch romantisch. Alexander Melnikov (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jérémie Rhorer (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll & Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique” In den Schlaf gespielt: Auch Alexander Melnikovs große Schwester spielt Klavier – „als Kind war es immer eine wunderbare Einschlafhilfe, sie üben zu hören.“

concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 21


Klassikprogramm

17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Glocke Russisch romantisch. Alexander Melnikov (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jérémie Rhorer (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll & Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique” 20:00 Theater (Kleines Haus) Coexist (Premiere). Adrienn Hód (Choreografie), Unusual Symptoms 20:00 Sendesaal Ruins and Remains. Wolfert Brederode (piano), Joost Lijbaart (drums), Matangi Quartet Bremerhaven

19:30 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ektoras Tartanis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Dötlingen

18:00 St. Firminus Markus Hager (Orgel) Göttingen

18:00 St. Jacobi Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Christophe Dumaux (Countertenor), FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Cembalo & Leitung). Werke von Händel, Telemann & J. S. Bach 21:00 Distribo-Logistikzentrum Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Händel jazzt! Dieter Ilg (bass), Rainer Böhm (piano), Patrice Héral (drums). Bearbeitungen von Händel & J. S. Bach

19:30 Staatstheater Heggie: Dead Man Walking. Olivia Fuchs (Regie) Osnabrück

19:30 Theater Händel: Orlando. Felix Schrödinger (Regie) Verden

20:00 Domgymnasium Kammermusikfest Maiklänge: Eröffnungskonzert – Offene Zweierbeziehungen. Chen Halevi (Klarinette), Momo Hiber & Natalia Lomeiko (Violine), Konstantin Sellheim & Hartmut Rohde (Viola), Claudio Bohorquez & Tim Park (Violoncello), Nabil Shehata (Kontrabass), José Gallardo (Klavier). Mozart: „Kegelstatt”-Trio Es-Dur KV 498, C. Schumann: Klaviertrio g-Moll, Brahms: Streichsextett B-Dur

25.5. Samstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Reimann: L’Invisible (Premiere). Srba Dinić (Leitung) Bremen

16:00 Brauhaus Ich bin nicht du. Antje Pfundtner (Choreografie) 19:30 Theater Korngold: Die tote Stadt Bremerhaven

19:30 Stadttheater Piazzolla: María de Buenos Aires. Ektoras Tartanis (Leitung), Sergei Vanaev (Regie)

Hannover

Delmenhorst

10:30 Ballhof Zwei Hanke: Oh, wie schön ist Panama. Cameron Burns (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie)

19:00 Stadtkirche Küss mich! Hoheliedmotetten des Barock. Katrin Meiners (Flöte), Kleine Kantorei an Unser Lieben Frauen, Jörg Jacobi (Leitung). Werke von Monteverdi, Ghizzolo, Buxtehude u. a.

19:30 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: SKY and HEAVEN. Agnes Lipka (Gesang), Rotislav Kozhevnikov (Violine), Ensemble Garage, Tanzkreis der Nikolaikirchengemeinde Hannover Bothfeld, Mariano Chacchiarini (Leitung). Werke von Beil, Bacukholz, Kranebitter u. a. 19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Kiljoong Yoon (Klavier), Hochschul orchester der HMTMH, Eiji Ōue (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Manfred”, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Berlioz: Symphonie fantastique 19:30 Staatsoper Bernstein: West Side Story. Mark Rohde (Leitung), Matthias Davids (Regie) Oldenburg

19:30 Lambertikirche Concert à deux. Frédéric Blanc & Tobias Götting (Orgel) 22 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

15:00 Alte Fechthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Kinderkonzert „Saitenweise“. Concerto Foscari, Alon Sariel (Leitung), Maja Hilke (Moderation) 15:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo. FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 22:15 Kirche St. Albani Internationale Händel-Festspiele Göttingen: EEEMERGING. Concerto di Margherita. Werke von Kapsberger, Caccini, Monteverdi & Wert Hannover

17:00 Großer Garten Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Teil I). Pierre-Laurent Aimard (Klavier) 19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Kiljoong Yoon (Klavier), Hochschulorchester, Eiji Ōue (Leitung). Werke von Schumann, Beethoven & Berlioz 19:30 Staatsoper Bernstein: West Side Story. Mark Rohde (Leitung), Matthias Davids (Regie) 20:00 Gartentheater Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Teil II). Pierre-Laurent Aimard (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 23:00 Schloss Herrenhausen (Großer Saal) KunstFestSpiele Herrenhausen: Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Teil III). Pierre-Laurent Aimard (Klavier) Krummhörn

17:00 Fuhrmannshof Duo Gegenwind. Werke von Mussorgski, Tschaikowsky, Ravel u. a.

Tipp

Duderstadt

19:00 Basilika St. Cyriakus Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Rachel Redmond & Paola Valentina Molinari (Sopran), Marta Fumagalli (Alt), Coro e Orchestra Ghislieri, Giulio Prandi (Leitung). Jommelli: Beatus Vir, Händel: Salve Regina HWV 241 & Dixit Dominus HWV 232 Göttingen

5:00 Sartorius Campus Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Sunrise! Franziska Fleischanderl (Salterio) 11:00 Archäologisches Institut Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Orpheus in der antiken Kunst. Daniel Graepler (Vortrag)

25.5. samstag

23:00 Schloss Herrenhausen Hannover (Großer Saal) KunstFestSpiele Herrenhausen: Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Teil III). Pierre-Laurent Aimard (Klavier) Sein Instrument entdeckte Pierre-Laurent Aimard als Fünfjähriger in der großväterlichen Instrumentensammlung zwischen Klarinette und Mandoline: Das Klavier.

Foto: Marco Borggreve/DG

Bremen


Lüneburg

20:00 Theater Der kleine Prinz (UA). Olaf Schmidt & Anselmo Zolla (Choreografie), Thomas Dorsch (Leitung)

OPEN AIR-KONZERTE

Oldenburg

AUF DEM DOMVORPLATZ

19:30 Staatstheater Am Ende unser Schatten/Le Sacre du printemps. Luca Veggetti & Antoine Jully (Choreografie), Vito Cristofaro (Leitung). Musik von Schönberg & Strawinsky

KLASSIK UNTER DEN STERNEN

Osnabrück

FREITAG, 28. JUNI 2019

19:30 Theater Brooks: The Producers. An-Hoon Song (Leitung), Dominique Schnizer (Regie)

SYMPHONIEORCHESTER TRIFFT MORGENLAND ALL STAR BAND

Verden

18:00 Domgymnasium Kammermusikfest Maiklänge: Selige Sehnsucht. Farrenc: Klavierquintett Nr. 3 E-Dur, Schumann: Fantasiestücke, Brahms: Klarinettenquintett

SAMSTAG, 29. JUNI 2019

26.5. Sonntag

/ Osnabrücker Symphonieorchester

Berne

In Kooperation mit dem

19:00 St. Ägidius Stunde der Kirchenmusik. Elisabeth von Hirschhausen (Sopran), Projektchor, Natalia Gvozdkova (Leitung) Brake

17:00 Stadtkirche Art Brass Oldenburg, Alexander Potiyenko (Leitung) Braunschweig

18:00 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Zender

Karten 0541/76 000 76 | www.theater-osnabrueck.de

Bremen

15:30 Glocke (Kleiner Saal) Frühlingskonzert. Bremer KaffeehausOrchester 15:30 Theater Evviva – Eine italienische Operngala. Werke von Rossini, Donizetti, Verdi u. a. 17:00 DKV Residenz in der Contrescarpe Artem Yasinskyy (Klavier). Werke von Mozart, Liszt, Szymanowski, Grieg & Brahms 18:30 Theater (Kleines Haus) Coexist. Adrienn Hód (Choreografie), Unusual Symptoms Bremerhaven

11:00 Stadttheater Von Hexen und Zauberern. Hartmut Brüsch (Leitung). Werke von Berlioz u. a. 19:30 Stadttheater Piazzolla: María de Buenos Aires. Ektoras Tartanis (Leitung), Sergei Vanaev (Regie)

Celle

19:30 Congress Union Julia ButteWendt (Fagott), Celler Kammerorchester, Eckhard Pohl (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „L’Isola”, Mozart: Fagottkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Göttingen

11:00 Georg-August-Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Lieder ohne Worte. Stefan Temmingh (Blockflöte), Margret Köll (Harfe). Werke von Monteverdi, Fontana, Spadi, Cabezón u. a. 12:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Händels Rodrigo für Kinder. FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Cembalo & Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Rodrigo. Laurence Cummings (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 18:00 Georg-August-Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Land of Hope and Glory. Daniel Sepec (Violine), Kantorei St. Jacobi, Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung) Hannover

6:00 Großer Garten Herrenhausen (Remy de la Fosse-Pavillon) KunstFestSpiele Herrenhausen: Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Teil IV). Pierre-Laurent Aimard (Klavier) 17:00 DIAKOVERE Henriettenstift (Mutterhauskirche) Ekaterina Popova & Mila Mitzinnek (Klavier). Werke von J. S. Bach, Schumann, Mozart & Chopin concerti 05.19 Niedersachsen & Bremen 23


Klassikprogramm

18:30 Staatsoper 1–2–3 … Ein Walzertrauma. Jörg Mannes (Choreografie) Lucklum

17:00 Rittergut (Rittersaal im Herrenhaus) trio unico. Weber: Trio gMoll, Piazzolla: Der Winter aus „Die vier Jahreszeiten”, Martinů: Trio für Flöte, Cello und Klavier, Gaubert: Trois Aquarelles, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll Lüneburg

15:00 Theater (Junge Bühne T.3) Evers: Gold! Clemens Bütje (Leitung), Kerstin Steeb (Regie) Oldenburg

11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Antonia Lorenz (Klarinette), Jens Pfaff (Fagott), Matthias Elsaeßer (Trompete), Detlev Reimers (Posaune), Claudia Schmid-Heise (Violine), Jochen Zillessen (Kontrabass), Andreas Heuwagen (Schlagzeug). Hirsch: Auftragswerk (UA), Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Hendrik Vestmann (Leitung), Laurence Dale (Regie) Osnabrück

19:30 Theater Händel: Orlando. Daniel Inbal (Leitung), Felix Schrödinger (Regie) Sickte

27.5. Montag

Braunschweig

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Jost: Dichterliebe recomposed. Samuel Emanuel (Leitung), Isabel Osterman (Regie)

19:30 Staatstheater Reimann: L’Invisible. Srba Dinić (Leitung)

Hildesheim

20:00 Theater für Niedersachsen ElphCellisten. Werke von Wagner, Piazzolla, Goodman, Marquez u. a. Wilhelmshaven

20:00 Stadthalle Kian Soltani (Violoncello), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques op. 112, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14

28.5. Dienstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Cage: Europeras 1 & 2. Christopher Lichtenstein (Leitung), Isabel Ostermann (Regie)

19:30 Theater für Niedersachsen Britten: Tod in Venedig. Achim Falkenhausen (Leitung), Felix Seiler (Regie)

31.5. Freitag Braunschweig

19:30 Staatstheater Winterreise. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Zender Bremen

17:00 Liebfrauenkirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ektoras Tartanis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

Hannover

10:30 Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider. Cameron Burns (Leitung), Karsten Barthold (Regie)

Oldenburg

11:30 Domgymnasium Kammermusikfest Maiklänge: Südlich der Alpen. Rossini: Duetto D-Dur, Puccini: Walzer, Wolf: Italienische Serenade, Rota: Klarinettentrio, Bottesini: Gran Quintetto

19:30 Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko (Leitung), François de Carpentries (Regie)

29.5. Mittwoch Braunschweig

19:30 Staatstheater Cage: Europeras 1 & 2. Christopher Lichtenstein (Leitung), Isabel Ostermann (Regie)

Wilhelmshaven

Bremen

17:00 Banter Kirche Banter Kantorei, Markus Nitt (Orgel & Leitung). Werke von J. S. Bach, Rheinberger, Dobrogosz, Eben u. a.

19:30 Theater Korngold: Die tote Stadt

24 Niedersachsen & Bremen concerti 05.19

Hildesheim

20:00 Sendesaal Helge Lien (piano), Knut Hem (dobro)

Verden

18:00 Scharoun Theater Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Florian Ziemen (Leitung), Hans Walter Richter (Regie)

18:30 Staatsoper Schreker: Die Gezeichneten. Mark Rohde (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie)

Bremerhaven

19:30 HfMTM (Kammermusiksaal Plathnerstraße) Gesangsklasse von Prof. Henryk Böhm

Wolfsburg

Hannover

Bremen

17:00 Herrenhaus Susanna Kadzhoyan (Klavier). Werke von Mozart, Liszt, Beethoven, Chopin & Liszt

18:00 Domgymnasium Kammermusikfest Maiklänge: Abschlusskonzert. Klein: Streichtrio 1944, Prokofjew: Schulhoff: Streich-sextett, R. Strauss: Capriccio, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll

30.5. Donnerstag

Braunschweig

20:00 Sendesaal 11 Years of November. Carolin Obieglo (vocals), Andy Obieglo (keyboard & guitar) Oldenburg

19:30 Staatstheater Heggie: Dead Man Walking. Carlos Vázquez (Leitung), Olivia Fuchs (Regie)

Cuxhaven

20:00 Schloss Ritzebüttel Linda Leine & Daria Marshinina (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven, J. S. Bach & Brahms Dötlingen

18:00 St. Firminus Markus Hager (Orgel) Hannover

19:30 HfMTM (Hörsaal 202) Violoncelloklasse von Prof. Tilmann Wick Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) Lüneburg

20:00 Theater Der kleine Prinz. Olaf Schmidt & Anselmo Zolla (Choreografie), Thomas Dorsch (Leitung). Musik von Dorsch & Chopin Oldenburg

19:30 Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko (Leitung), François de Carpentries (Regie)


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Themenschwerpunkt

Immer wieder Clara Der 200. Geburtstag von Clara Schumann animiert zu einer Neubewertung ihrer Person. Von Roland H. Dippel die Rolle einer Bewahrerin der gesamten pianis­tischen Kultur des 19. Jahrhunderts einnahm. Biografien des 20. Jahr­hunderts spalteten Claras Persönlichkeit in ein künstlerisches Leben als Klaviervirtuosin, Komponistin, Pädagogin und in ein privates Leben als Frau, Freundin, Lie­ bende. Das hatte einen Haken: Clara wurde vor allem als In­ terpretin vergöttert, weil sie als Familienoberhaupt ihre schöp­ ferischen Energien vernachläs­ sigte. Aber deshalb war sie noch lange keine „Gelegenheits­ komponistin“. Das SchumannNetzwerk publiziert alle Ehrun­ gen und Initiativen zu Claras 200. Geburtstag. Ihre Geburts­

Konzert & Festival-TIPPs

Leipzig

Sa. 4.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater der jungen Welt Smith/Eggert: Mädchenmonster­ musik – Clara Schumann Wunderkind Do. 16.5., 20:00 Uhr (Premiere) Schloss Lützschena Tanz in den Häusern der Stadt. Leipzig Ballett Mo. 20.5., 19:30 Uhr Paulinum Universitätskirche CLARA. Musikali­ sche Rekonstruktion des Gewandhaus­ konzertes vom 9. Nov. 1835. Ragna Schirmer (Klavier), Leipziger Sympho­ nie­­orchester, David Timm (Leitung) Di. 10.9., 20:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Andris Nelsons (Trompete), Baiba Skride (Violine), Har­ riet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Werke von Honegger, Bou­ langer, Hindemith, C. & R. Schumann Do. 12.9. & Fr. 13.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Eröffnung der SchumannFestwochen. Lauma Skride (Klavier), Gewandhaus­orchester, Andris Nelsons (Ltg). Werke von Jolas, C. & R. Schumann 24 concerti Mai 2019

Sa. 14.9., 10:00 Uhr Schumann-Haus CLARA19 | Inselstraßenfest zum 200. Geburtstag Clara Schumanns Markkleeberg So. 12.5., 17:00 Uhr Weißes Haus Herfurthsche Hausmusik. Claras Reper­ toirebüchlein Nr. 5: Blumentagebücher Zwenkau Fr. 14.6., 19:00 Uhr KulturKino Zwenkau Eröffnungskonzert Sommer­ töne Festival. Alliage Quintett & Film­ vorführung „Frühlingssinfonie“ (1983) Schumann Festwochen 12.–29.9.2019 Andris Nelsons, Baiba & Lauma Skride, Gewandhausorchester u. a. Gewandhaus & Schumann-Haus Leipzig clara19.leipzig.de Kammermusikfestival „10 für Clara“ 18.–22.9.2019 Antje Weithaas (Violine), Marie-Eli­ sabeth Hecker & Peter Bruns (Violon­ cello), Martin Helmchen (Klavier) u. a. Schumann-Haus Leipzig u. a.

stadt Leipzig feiert die Musi­ kerin mit dem Veranstaltungs­ zyklus ­CLARA19. Beatrix Bor­ chard kuratiert dort für das Schumann-Haus die neue Dauer­ausstellung. Vor allem geht es darum, Claras künstle­ rische Impulse zu würdigen, ohne ihr Sekundärgründe wie Emanzipation, Rebellion, Un­ abhängigkeitsstreben und Selbstbefreiung zu unterstel­ len. Es fehlt der unbefangene Umgang mit Clara Schumann

Als bahnbrechende und im frühen 19. Jahrhundert ihren Weg unter erschwerten Bedin­ gungen gehende Musikerin hat sie einen Anspruch darauf, als ganzheitliche Persönlich­ keit wahrgenommen zu wer­ den. Das ist bei diesem Jubilä­ um weitaus wichtiger als die Würdigung von Einzelaspek­ ten ihres Wirkens. Denn noch immer fehlt der unbefangene Umgang mit Claras zukunfts­ weisendem Vermächtnis. Zu ihren Aufgaben gehörten so­ gar die Berufsfelder Lektorat, Werbung und Recherche. Maß­ geblich war sie an den Breit­ kopf-Editionen der Werke Robert Schumanns und Cho­ pins beteiligt. Claras vermit­ telnder Einfluss zum sich wandelnden Zeitgeschmack im späten 19. Jahrhundert ist da ebenso aufschlussreich wie ihre noch heute genutzten Fingersätze.

Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

C

lara Schumann, gebore­ ne Wieck, hat faszinie­ rend viele Gesichter: Sie war eine Virtuosin am Klavier und als Mutter eine Pragmati­ kerin, eine den Familienunter­ halt bestreitende Freischaffen­ de und als Ehefrau des früh verstorbenen Robert Schu­ mann eine echte Romantikerin. Sie hatte ein Leben als Wunder­ kind schon vor der Begegnung mit dem Buchhändlersohn aus Zwickau, aber die Rehabili­ tierung durch die Nachwelt für ihr kompositorisches Ver­ mächtnis steht noch aus. Nach Roberts Verlöschen in der Heil­ anstalt Endenich begann ihre zweite Lebenshälfte, in der sie


Konzert-TIPPs

Stadt TG. 00.00.2010, 10:00 Uhr Spielstätte Bildtext – nur die Sterne Schumann: Myrthen op. 25 (Auswahl) lesen und Blindtext dazu sein. Stadt TG. 00.00.2010, 10:00 Uhr Spielstätte Bildtext – nur die Sterne Schumann: Myrthen op. 25 (Auswahl) lesen Stadt TG. 00.00.2010, 10:00 Uhr Spielstätte Bildtext – nur die Sterne Schumann: Myrthen op. 25 (Auswahl) lesen

Die Komponistin Anders als das komposito­ rische Schaffen vieler ihrer Zeitgenossen ist das Gesamt­ werk von Clara erschlossen und verfügbar. Zwei ihrer Wer­ ke gehören inzwischen auch zum pianistischen StandardRepertoire: das Klaviertrio

g-Moll op. 17 und ihr Klavier­ konzert a-Moll op. 7, das And­ ris Nelsons zu ihren Ehren am 13. September, an ihrem 200. Geburtstag, im Leipziger Ge­ wandhaus dirigieren wird. Im Jubiläums­jahr treten auch ihre Klavierlieder wieder verstärkt in das Bewusstsein. Claras durchaus pragmatisches Ver­

hältnis zum Komponieren wurde seinerzeit von einem männlich dominierten Musik­ betrieb als Gleichgültigkeit gegenüber ihrem eigenen Schaffen missverstanden. Des­ halb wollte man ihr auch kei­ nen Rang zugestehen, der den männlichen Komponisten ebenbürtig war. Mai 2019 concerti   25


Themenschwerpunkt

Die Interpretin

ten musikalischen Familie ge­ hörten die Wagner-Heroine Wilhelmine Schröder-Devrient und die mindestens ebenso großartige Sängerin Pauline Viardot-Garcia, die sich wie Clara selbstbewusst als Inter­ pretin, Komponistin, Ehefrau und Mutter definierte.

Fotos: Robert-Schumann-Haus Zwickau, Franz Hanfstaengl/Wikimedia Commons

Clara wurde für ihren kantab­ len, liedhaften Anschlag von Hörern und Experten umjubelt. Doch es sind auch Kritiken überliefert, die ihr mechani­ sches Tempo tadelten. Bahn­ brechend ist die Leistung Clara

Schumanns als Verbreiterin der Werke Roberts zu und nach dessen Lebzeiten. Sie war es, die mit dem Bariton Julius Stockhausen auf den Konzert­ podien die vollständige Auf­ führung der großen Liedzyklen Schuberts und Schumanns durchsetzte. Zu ihrer erweiter­

26  concerti Mai 2019


Die Lehrerin Claras Schüler, etwa Theodor Müller-Reuter, führten Auf­ zeichnungen, aus denen ihr Klangideal verständlich wird. Sie war an Dr. Hoch’s Konserva­ torium in Frankfurt als erste Professorin gegen Ende des 19.

Jahrhunderts auch eine wan­ delnde Enzyklopädie stilisti­ scher und technischer Kompe­ tenzen. Für die Nachwelt ist es eine riesige Lücke, dass Clara keine Klavierschule, theoreti­ sche Schriften oder Anmerkun­ gen zur Interpretation hinter­ lassen hat. Zu einem Teil lässt

sich ihre pianistische Kultur aus der Korrespondenz er­ schließen. Aus erhaltenen Auf­ nahmen und Erinnerungen von Claras Schülerinnen wie Adelina de Lara oder Fanny Davies versucht man heute, Claras bahnbrechenden Stil zu rekonstruieren. Mai 2019 concerti  27


Themenschwerpunkt

Die Mutter

Jahre in der Landesversor­ gungsanstalt für unheilbar Geisteskranke im südöstlich von Leipzig gelegenen Colditz. Und als ihr Sohn Ferdinand unheilbar an Gelenkrheuma­ tismus erkrankte, kümmerte sich ­Clara auch noch um die Erziehung von dessen sieben Kindern.

Fotos: Eduard Kaiser/gemeinfrei, gemeinfrei

Clara war hart im Nehmen: Beschwerden der ersten Schwangerschaftsmonate wie Übelkeit und Schwindel ertrug sie gelassen und sagte deshalb nie einen Konzertauftritt ab. Zwischen der Entbindung ihrer dritten Tochter Julie und der

nächsten Schwangerschaft mit Emil lagen nur wenige Wochen. In späteren Jahren musste Cla­ ra, die 1846 auf Norderney eine Fehlgeburt im vierten Monat erlitten hatte, ihren acht Kin­ dern und deren Angehörigen bei teils extremen Schicksals­ schlägen beistehen. Ihr Sohn August verbrachte fast dreißig

28  concerti Mai 2019


Die Liebende Clara und Johannes Brahms gaben sich später ihre Briefe zurück. Welche Rolle spielte der um 14 Jahre Jüngere für sie in den Jahren 1854 bis 1856, als Robert Schumann in der Heil­ anstalt Endenich bei Bonn da­

hinsiechte und Clara ihn erst kurz vor seinem Tod besuchte? Gegen alle Vorbehalte von au­ ßen nahm Clara ihren Ehe­ mann in Schutz, versuchte aber als noch junge Witwe ein neu­ es Leben: Ihre kurze partner­ schaftliche Beziehung mit dem spielsüchtigen Theodor Kirch­

ner in Baden-Baden blieb ein wenig freudvolles Intermezzo. Wie ein roter Faden zieht sich durch Claras Biografie, dass Verehrer und Liebespartner bei der starken Frau immer jenen Halt und jene Stabilität such­ ten, den sie ihr nicht zu gewäh­ ren vermochten. ANZEIGE

Reiseangebot zur Eröffnung der Schumann-Festwochen nach Leipzig 12.-15. September 2019

• 3 x Übernachtung/Frühstück in einem First-Class-Hotel in der Innenstadt • Besuch des „Großen Concertes“ im Gewandhaus zur Eröffnung der Schumann-Festwochen unter der Leitung von Andris Nelsons und mit Lauma Skride (Klavier) • Stadtführung, Besuch des Mendelssohn-Hauses und des GRASSI Museums für Musikinstrumente • 3-Gang-Menü „Musikstadt Leipzig - eine Hommage“ Preis: ab 335,- EUR pro Person im DZ Weitere Infos und Buchung: Leipzig Tourismus und Marketing / Abt. Incoming, Tel. 0341/71 04 275 oder unter www.leipzig.travel/clara19 Mai 2019 concerti  29


Themenschwerpunkt – Blind gehört

»Jeder Ton zählt!« Die Musikwissenschaftlerin Janina Klassen hört und kommentiert CDs, ohne dass sie weiß, wer spielt. Von Jakob Buhre wer sie beeinflusste und welche Rolle die Emanzipation für die Aufführungspraxis spielte. Clara Schumann: Mazurka aus op. 6 Tereza Laredo (Klavier). Gallo 1996

Clara Schumann, vermutlich im Jahr 1853

W

ie kaum eine zweite Musikwissenschaftlerin kennt sich Janina Klassen im Œuvre und Leben Clara Schumanns aus, deren 200. Geburtstag 2019 gefeiert wird. Die Professorin 30 concerti Mai 2019

an der Musikhochschule Freiburg hat sich in zwei Büchern dem Menschen und der Komponistin Clara Schumann angenähert. Anhand ausgewählter Aufnahmen erklärt sie, wie Clara Schumann komponierte,

Chopin: Don Giovanni Variationen op. 2 Eldar Nebolsin, DSO Berlin, Vladimir Ashkenazy (Ltg). Decca 1996

Diese Variationen galten damals als unspielbar. Clara

Foto: Wikimedia Commons

Das ist aus ihrem Opus 6, da war sie sechzehn Jahre alt. Ihr Opus 1 schrieb sie mit elf, das heißt, bei diesem Werk sind wir fast schon in der Mitte ihrer Laufbahn als Komponistin. Sie war ein Wunderkind, und Wunderkinder komponierten damals auch selber. Hier ist sie aber schon auf einer höheren Stufe, sie wird musikalisch etwas selbstständiger. Und man hört den Einfluss von Chopin, den sie 1835 persönlich kennenlernen sollte. Die Art, wie Chopin Melodien und Figurationen schreibt, war damals etwas Neues, und das hat sie sich ein Stück weit abgeguckt. Das heißt: Jeder Ton zählt, nicht nur die schöne Melodie, sondern ich muss auch schöne Figurationen komponieren.


Wieck hat sie allerdings mit vierzehn Jahren eingeübt und auch die Zweitaufführung gespielt. In einer Kritik hieß es damals über das Werk, man müsse einen Chirurgen neben das Klavier stellen, um nach dem Spiel die Hände wieder zusammenzuflicken. Pianistisch stand sie Chopin in nichts nach. Die Variationen sind sehr vollgriffig, das heißt, während der eine Finger die Melodie spielt, müssen die anderen die Töne halten. Das war eine ihrer Spezialitäten. Sie war in der Lage, eine Dezime frei anzuschlagen und mit den Fingern dazwischen noch etwas zu machen. Das konnten damals nicht viele. Und so hat sie selbst auch sehr vollgriffig geschrieben.

Clara Schumann: Scherzo Nr. 2 c-Moll op. 14 Sophie Pacini (Klavier). Warner Classics 2018

Das ist ein anderer Stil. Als sie das Scherzo schrieb, war sie 22. Es ist ganz anders gesetzt, da sind jetzt diese fließenden Bewegungen drin, die gar nicht aufhören wollen. Das ist wie in einem Guss durchkomponiert. Die Melodie hier stammt aus Opus 12, dem Liederzyklus Liebesfrühling. Diesen musikalischen Gedanken hat sie hier weitergedacht und daraus ein eigenes Klavierstück gemacht. Technisch ist das Oberkante, auf dem Niveau von Liszt. In den 1980er Jahren kam das pianistische Engagement für Clara Schumann vor allem aus der Frauen­bewegung, die ersten Einspielungen ihrer Werke waren von Frauen, amerikani-

sche Pianistinnen waren da die Pionierinnen, auch wenn sie dem technisch nicht gewachsen waren. Und die männlichen Interpreten haben es lange Zeit gar nicht erst versucht. Die Hochschulen haben da auch ihre Zeit gebraucht: Wenn es zum Beispiel bei Prüfungen um romantische Klaviermusik ging, hat man sich in der Regel für Robert Schumann entschieden. Der Verein „Frau und Musik“ in Frankfurt hat in den Siebziger- und Achtzigerjahren viele Konzerte mit Musik von Komponistinnen organisiert. Allerdings wollten viele Pianis­ tinnen damit nicht identifiziert werden, weil sie Angst hatten, in eine „Frauenecke“ geschoben zu werden. Robert Schumann: „In der Nacht“ aus Fantasiestücke op. 12 Murray Perahia (Klavier). CBS 1973

Die Ähnlichkeiten zwischen Claras und Roberts Werken liegen für mich meist im Atmosphärischen. Oft hört man ähnliche Stimmungen, wenn die Kompositionen aus den gleichen Jahren stammen. Kompositorisch hat sie aber eher Mendelssohn als Vorbild. In ihrer Kammermusik ist sie bedacht, dass jedes Instrument gleich oft vorkommt. Sie komponiert anders als Robert. Als Wunderkind-Virtuosin entstehen die Werke bei ihr zuerst durch ihre Finger. Robert war der schlechtere Pianist, noch bevor er sich selber den Finger gelähmt hat. Was den Ausdruck angeht, gibt es aber Quellen, die sagen: Es war wunderschön, wenn Schumann fanta-


Themenschwerpunkt – Blind gehört

siert hat. Ich denke, was die Stimmung und den emotionalen Input angeht, da stehen sie sich in nichts nach. Robert Schumann: Impromptus über ein Thema von Clara Wieck op. 5 Eric Le Sage (Klavier). Alpha 2007

Dieses Impromptu hat Schumann über ein Thema aus Claras Romance varié Op.3 geschrieben. Es war das erste Stück, das sie ihm gewidmet hat, mit dreizehn Jahren. Wobei er das Thema etwas auseinandergeschnitten hat: Hier am Anfang nimmt er nur die Basstöne als Introduktion. Die Melodie kommt später hinzu, aber die Variationsgrundlage bleiben die Basstöne. Man ist sich heute auch nicht hundertprozentig sicher, ob sie das Thema in Claras Werk nicht vielleicht auch zusammen improvisiert haben. C. Schumann: Er ist gekommen Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Hélène Grimaud (Klavier). DG 2006

32 concerti Mai 2019

geheiratet, und jetzt sagt er zur ihr: Wir schreiben etwas gemeinsam. Dass sie diese Herausforderung annimmt und sich traut, mit ihm, der so geniale Lieder komponiert, diesen Zyklus zu schreiben, das finde ich beachtlich. Die zwölf Lieder sind dann zuerst unter beider Namen erschienen, und in den ersten Kritiken hat man sich dann gefragt, wer welche

1953 in Bad Salzuflen geboren, studierte Janina Klassen Musikwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Italienisch. Anschließend war sie als Autorin, Dramaturgin und Herausgeberin tätig. 1999 erhielt sie eine Professur an der Hochschule für Musik in Freiburg. Neben ihrer Lehrtätigkeit veröffentlicht sie Beiträge zur Musikgeschichte, sowie zur Musikund Sprachtheorie. Im Jahr 2009 erschien ihre Biografie über Clara Schumann.

Foto: Andreas Fux

Dieses Lied ist das Modell für das Scherzo, das wir vorhin angehört haben. Der Lieder­ zyklus ist tatsächlich das einzige Projekt, das sie zusammen verwirklicht haben. Schumann hat davon geträumt, mit Clara synergetisch zu arbeiten und mit ihr etwas gemeinsam herauszugeben. Sie hatte nichts dagegen, was ich erstaunlich finde. Denn Robert hatte 1840, also bevor der Liebesfrühling entstand, zahlreiche Hits komponiert, Stücke, die bis heute populär sind. Dann haben sie

zur Person


geschrieben hat, das ließ sich schwer auseinanderhalten. In späteren Ausgaben hat Robert es dann aber gekennzeichnet: Drei Lieder sind von Clara, neun von ihm. Was allerdings dazu führte, dass man lange Zeit nur jene Lieder von Robert aufgeführt hat. Die Frauen­ bewegung der Siebzigerjahre hat es dann umgedreht und gesagt: Robert haben wir schon genug gesungen, wir führen jetzt nur Claras Lieder auf. Brahms: Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 Dieter Zechlin (Klavier). Eterna 1963

Brahms und Clara Schumann haben sich musikalisch unglaublich gut verstanden, sie haben über die Musik korrespondiert. Und hier bei den Variationen, die er Clara gewidmet hat, zeigt sich, wie Brahms sich musikalisch in die schumannsche Kommunikation einmischt. Denn er verwendet das Thema von Robert, über das schon Clara 1853 ihre Varia­

tionen op. 20 geschrieben hat. Er variiert es ganz anders, trotzdem hört man die schumannsche Sphäre. Was auch wenig verwunderlich ist, denn Robert war gerade hospitalisiert, Clara erwartete das neunte Kind, und Brahms sah sich, zusammen mit anderen Musikern wie Albert Dietrich und Ruppert Becker, als Unterstützer der Schumanns. Das Stück ist also von der Stimmung her sehr mit Schumanns Krankheit verbunden – und mit der Hoffnung, dass er aus der Anstalt wieder nach Hause kommt. C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll M. Höhenrieder (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, J. Wildner (Ltg). RCA 2002

Das hier ist das einzige erhaltene Orchesterwerk von Clara Schumann. Nicht erhalten sind ein Scherzo und eine Ouvertüre für Orchester, sie hat auch ihre Walzer op. 4 ausinstrumentiert, was ebenfalls nicht erhalten ist. Und es gibt einen Ansatz für ein zweites Klavier-

konzert, das aber Fragment geblieben ist. Als Mutter kam sie nicht mehr so oft zum Schrei­ben, man muss ja bedenken, dass sie etwa alle anderthalb Jahre ein Kind zur Welt brachte. Hier war sie noch fünfzehn oder sechzehn Jahre, als sie das schrieb, damals hatte sie als Pianistin das erste Mendelssohn-Konzert und die beiden Chopin-Konzerte im Repertoire. Ich finde, man hört an der Art der Figurationen wieder den Chopin-Einfluss. Ich habe in den Achtzigerjahren mit vielen Pianistinnen gesprochen, die mir gesagt haben: „Ich studiere das nicht ein, ich muss monatelang üben, und dann kann ich es nicht als Repertoirestück einsetzen, weil kein Veranstalter es haben möchte.“ Das hat sich zum Glück inzwischen geändert. Buch-Tipp

Janina Klassen: Musik und Öffentlichkeit. Köln 2009 Böhlau Verlag

Herbstliche Musiktage Bad Urach

Vorverkauf ab 20. Mai 2019 herbstliche-musiktage.de, Telefon 07125 156 571 Mai 2019 concerti  33


Festival

Gluck in der Oper und im Klub

Mozart – aber nicht nur

Die Internationalen GluckFestspiele geben sich vielfältig

Der ganze Kosmos des Salzburgers: das Mozartfest Würzburg

M

I

n den vier Wochen des Würzburger ­Mozartfests haben nicht nur viele Werke des Salzburger Komponisten Platz. ­Isabelle Faust und Nils Mönkemeyer werden unter anderem Werke von Hummel und Schumann vortragen, die georgischen Zwillings­ schwestern Ani und Nia Sulkhanisvili durch­ schreiten achtzig Jahre Musikgeschichte mit Werken von Mozart bis Wagner, und das Busch Trio würdigt die Jubilarin Clara Schumann mit ihrem berühmten Klaviertrio. Auf den Bühnen von Residenz bis Bürgerbräu werden noch viele weitere junge Klassikstars zu hören sein, etwa Lise de la Salle, Kit Armstrong, Ni­ cola Benedetti und Noa Wildschut. Die Geschichte des Festivals reicht zurück in die Zeit der Weimarer Republik. 1921 veran­ staltete Herrmann Zilcher als Direktor des Staatskonservatoriums, der heutigen Musik­ hochschule Würzburg, das „Residenzfest“ mit Orchester- und Kammermusikkonzerten. Da damals besonders Mozarts Musik mit dem Ambiente der Residenz harmonierte, fand 1922 erstmals die „Mozartwoche in der Residenz“ als Vorläufer jener Mozartwoche statt, die heute weit über die Grenzen Würzburgs hin­ ausstrahlt. Christina Bauer

Internationale Gluck-Festspiele 27.6.–14.7.2019 Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Max Emanuel Cencic, Sonia Prina, Daniel Hope u. a. Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bayreuth u. a.

Mozartfest Würzburg 24.5.–23.6.2019 Julian Prégardien, Lorenza Borrani, Les Vents Français, Ragna Schirmer, Kristian Bezuidenhout u. a. Würzburg, Rottendorf, Veitshöchheim u. a.

Konzertiert in der Meistersingerhalle: Daniel Hope

Ist erneut beim Mozartfest zu Gast: das Busch Trio

34 concerti Mai 2019

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Nicolas Zonvi, Alexander Popelier, Oliver Nauditt

an muss einzig den Fortschritt der Kunst zum Ziele haben!“ Dieses Zitat von Christoph Willibald Gluck un­ termauern die Veranstalter der diesjährigen Gluck-Festspiele in Nürnberg mit ihrem viel­ fältigen Programm. Das heißt natürlich nicht, dass alle Opernaufführungen und Konzert­ abende einen zwanghaft zeitgemäßen Anstrich bekommen. Der Fortschritt liegt nämlich manchmal auch im Blick zurück. Mit der In­ szenierung von Antigono etwa steht die deut­ sche Erstaufführung einer Gluck-Oper an, die schon bald nach der – heftig umjubelten – Ur­ aufführung in Rom in Vergessenheit geraten ist. Das Sunday Night Orchestra wiederum wagt sich an Bigband-Interpretationen von bekannten Stücken des Komponisten aus der Oberpfalz. Und weil der Fortschritt der Kunst zumeist schon in den Händen der Generation von morgen liegt, lädt eine Gluck-Werkstatt Jugendliche zum musikalischen Experiment ein. Schließlich präsentiert der Don Juan Tech­ no Club eine elektronische Tanz-Opern-Nacht mit club­tauglich gestalteter Musik von Gluck und Mozart. Ein Spiel mit Vergangenheit und Gegenwart, die beiden Komponisten sicherlich gefallen hätte. Christina Bauer


Musikgenuss im Märchenschloss Weltläufigkeit und Lokalkolorit: die Weilburger Schlosskonzerte

Z

ur ersten Saison der Weilburger Schloss­ konzerte 1973 kamen die Besucher mit ausgebauten Autositzen. Obwohl die Konzerte bereits ausverkauft waren, durfte noch jeder daran teilnehmen, der seine eigene Sitzmöglichkeit mitbrachte. Die Begeisterung bei den Weilburgern und Gästen hält bis heu­ te an, und so ist das Festival von fünf Konzer­ ten auf bis zu fünfzig pro Saison gewachsen. Das Rahmenprogramm der Schlosskonzerte, deren Besucher im Februar den von concerti ausgelobten Preis „Publikum des Jahres 2018“ gewannen, bilden Kabarettvorstellungen, Le­ sungen und Poetry Slams. Das ist vor allem Intendant Stephan Schreckenberger zu ver­ danken, der seit 2011 eine Balance zwischen internationalem Renommee und lokaler Ver­ ortung gefunden sowie neue Spielstätten er­ schlossen hat. Hauptort des Geschehens bleibt aber der Renaissancehof: „Das Besondere an unseren Musikfestspielen ist, dass sie unter freiem Himmel im geschlossenen Innenhof des Dornröschen-Schlosses Weilburg stattfin­ den“, erklärt Geschäftsführerin Miriam Kunz. Hier finden sich in dieser Saison Künstler wie Sharon Kam, Giora Feidman, Lise de la Salle Irem Çatı oder Simon Höfele ein.

6.9. – 29.9.2019

Weilburger Schlosskonzerte 31.5.–3.8.2019 Bejun Mehta, Niklas Liepe, Giora Feidman, Yuri Revich, Staatskapelle Weimar, Omer Klein Trio u. a. Weilburg, Limburg

»MONDSCHEIN«

www.beethovenfest.de Tickets +49(0) 228 - 50 20 13 13 Stilvolle Kulisse: der Renaissancehof des Schlosses


Rezensionen

Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Aufbruch zu neuen Ufern: Cellist Eckart Runge und Geigerin Anthea Kreston (2. v. l.) verlassen das Artemis Quartett

Kompromisslos und direkt ALBUM DES MONATS Das Artemis Quartett nimmt klangvoll Abschied von zwei Mitgliedern

36  concerti Mai 2019

und Streichern funktioniert, das merkt man sofort. Alle gehen an ihre Ausdrucksgrenzen. Man kann hörend nachvollziehen, wie Schostakowitsch damals gelebt und komponiert hat: voller Verzweiflung, Trauer, Enttäuschung, Wut, aber auch mit viel Sarkasmus. Es darf gerätselt werden: Vertont Schostakowitsch hier unendliche Schönheit mit viel Schmerz oder unendlichen Schmerz mit viel Schönheit? Ob gläsern zirpend oder dumpf im Rhythmus

stampfend, das Farb­spektrum ist groß. Gerade im Finale des siebten Quartettes spielt das Artemis Quartett mit aller Hingabe, stellenweise im besten Sinne kompromisslos. Es ist eine mutige Einspielung der Extreme, fein und zart, erschreckend direkt und demaskierend. Christian Lahneck Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 5 & 7, Klavierquintett op. 57 Artemis Quartett Elisabeth Leonskaja (Klavier) Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Nikolaj Lund

E

s ist die letzte Einspielung des Artemis Quartetts in seiner bisherigen Formation – und zugleich ein Geburtstagsgeschenk zum 30-jährigen Jubiläum. Erstmals sind die Artemisse mit Musik von ­Dmitri Schostakowitsch zu erleben: Neben den beiden Streichquartetten op. 92 und 108 haben sie, mit ihrer langjährigen Klavierpartnerin Elisabeth Leonskaja, das Klavierquintett op. 57 aufgenommen. Die Chemie zwischen Solistin


Austariert

Konsequent

Brahms: Sinfonien Nr. 3 & 4 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung) RCA Red Seal

Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 & Sinfonie Nr. 1 Kristian Bezuidenhout (Klavier), FBO, Pablo Heras-Casado (Leitung) harmonia mundi

Mit den Sinfonien Nr. 3 und 4 beschließen die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi ihren Brahms-Zyklus. Man ist positiv überrascht, wie viele Facetten dieser vertraut scheinenden Werke die Musiker hier offenlegen, etwa im Kopfsatz der dritten Sinfonie. Hinter der scheinbaren Idylle lauern Abgründe. Mit schlankem Klang und straffen Tempi durchleuchtet Järvi die Sinfonien bis hin zur Passacaglia im Finale der Vierten, deren Choralthema feierlich, aber keineswegs verklärend klingt. Was auf einen ersten Eindruck hin schroff wirkt, erweist sich als klug austarierte Lesart. (CL)

Da knallen die Pauken zu Beginn des Eingangsallegros der ersten Sinfonie, die Mendelssohn mit fünfzehn Jahren schrieb. Überhaupt herrscht in der gesamten Sinfonie ein euphorischer Aufbruchston. Das liegt auch an den straffen Tempi, vor allem aber an dem konsequent historisch informierten, komplett vibratolosen Klang der Freiburger, der freilich niemals scharf klingt. Auch nicht im zweiten Klavierkonzert Mendelssohns, für das Kristian Bezuidenhout am Érard-Flügel ein nachgerade idealer Interpret ist: schwungvoller, inniger, technisch versierter kann man das kaum spielen. (FA)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

A burg

Irnberger bestätigt mit jedem Ton seine hohe Affinität zur Melodik und den technischen Schwierigkeiten Elgars. Aber er scheint umgeben von Eisblumen, die er diesmal nicht zum Schmelzen bringen kann. Trotz der Kompetenz des Royal Philharmonic Orchestra für dieses Repertoire und gerade wegen der virtuosen Verve des Pianisten Michael Korstick halten diese Aufnahmen kurz vor dem musikalischen Olymp inne. Denn Irnbergers Partner legen so viel souveränes Können und repräsentationsfreudige Sicherheit in Elgar, dass beide Werke hier eine spürbare Dimension zu kühl geraten. (RD)

Neu in Ha m

Christian Thielemann hat alle vier Sinfonien von Robert Schumann mit der Staatskapelle Dresden vorgelegt. Dass das Orchester und sein Chef sich im romantischen Repertoire besonders heimisch fühlen, ist keine Neuigkeit. Verglichen mit Barenboims Berliner-Staatskapellen-Lesart wirkt diese Aufnahme gehaltvoller und weniger hochmotorisiert als etwa bei Nézet-Séguin. Natürlicher Impetus und eine souveräne Gestaltung der einzelnen Instrumentengruppen lassen ein vielschichtiges Schumann-Bild entstehen, oft kammermusikalisch intim, dann wieder aufrührerisch groß. (CL)

TONALI S A

Elgar: Violinkonzert & Violinsonate Thomas Albertus Irnberger (Violine) Royal Philharmonic Orchestra James Judd (Leitung) Gramola

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Live-Übertragung auf NDR Kultur: 22.06. ab 19 Uhr Alle Termine und Informationen & Tickets unter: tonali.de

Schumann: Sinfonien Nr. 1–4 Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Sony Classical

tonali.de

Kühl

17. - 22.06. / TONALi19 Fest & Klavierwettbewerb TONALi SAAL, Mozart Saal, Elbphilharmonie

Vielschichtig


Suiten zum Geburtstag

Christian Thielemann – Verdi PH16075

Ebenfalls verfügbar: Edition Staatskapelle Dresden Vol. 44 Richard Strauss: Konzert für Horn und Orchester Es-Dur op.11 Sonatine Nr.1 F-Dur o.op.135 „Aus der Werkstatt eines Invaliden“ Christian Thielemann

Coming soon:

Händel: Concerti grossi op. 3 Berliner Barocksolisten Reinhard Goebel (HC 19031) erscheint am 10.05.2019

Bach´s Family: Choral Motets Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius (HC18014) erscheint am 17.05.2019

Profil

Edition Günter

Hänssler

Profil Medien GmbH www.haensslerprofil.de Vertrieb: Haenssler Alliance Distribution

Bach: Cello-Suiten Alban Gerhardt (Violoncello) Hyperion

Cellist Alban Gerhardt hat sich rund um seinen 50. Geburtstag mit den sechs Suiten von Johann Sebastian Bach selbst ein Geschenk gemacht. Er spielt mit einer Mischung aus Akribie und Gelassenheit, die staunen macht. Er gibt der Resonanz seines Instruments viel Raum, so dass es in allen Farben brummen, lächeln, flüstern kann, doch er lässt es nie dröhnen, sondern atmen. Man sollte Gerhardts Spiel nicht in eine bestimmte Ecke drängen. Das ist nicht romantisiert und auch nicht gewollt historisiert. Es ist natürlich und ehrlich, frei von jedem ideologischen Ansatz, und dadurch ungemein schillernd. (CL)

Gipfeltreffen in New York

Kurz Besprochen Illumination – Werke von Liszt, Schumann, Debussy & Saint-Saëns Silver-Garburg Piano Duo. Berlin Classics Das israelische Klavierduo ist hier – hochsouverän, mit überzeugender Klangkultur und fantasievoller Agogik – mit drei Bearbeitungen bekannter Meisterwerke zu hören. (MV) Bach: Violinsonaten BWV 1016-1019 Renaud Capuçon (Violine), David Fray (Klavier). Warner Classics Da haben sich zwei Gleichgesinnte ­gefunden: Die Sonaten sind geschmackvoll ausmusiziert, zudem bietet das Duo tiefe Einblicke in den Facettenreichtum von Bachs Musik. (FA) Schumann: Liederkreis & Kerner-Lieder Matthias Goerne (Bariton), Leif Ove Andsnes (Klavier). harmonia mundi Goerne vermittelt Schumanns Klangsprache auf natürliche Weise, auch Andsnes trägt mit seinem sehr sensiblen Spiel wesentlich zum Gelingen dieses Albums bei. (CL)

The New York Concert – Werke von Mozart, Fauré & Dvořák Evgeny Kissin (Klavier) Emerson String Quartet Deutsche Grammophon

Das Gipfeltreffen von Evgeny Kissin und dem Emerson String Quartet, das die Musiker im vergangenen Jahr zu Konzerten nach Europa und nach New York führte (dort wurde diese Doppel-CD mitgeschnitten), hält leider nicht alles, was es verspricht. In Mozarts g-Moll-Klavierquartett ist es vornehmlich Kissin, der mit feiner Artikulation für die Höhepunkte sorgt; in Dvořáks Quintett op. 81 bleibt das Emerson String Quartet hinter seiner eigenen Aufnahme mit Menahem Pressler zurück. Bleibt das c-Moll-Quartett von Gabriel Fauré, das hier auf farbenreiche, ausbalancierte Weise zu erleben ist. (CL)

Drang in die Ferne – Schubert-Lieder & Volkslieder aus Island Benedikt Kristjánsson (Tenor), A. Schmalcz (Klavier) u. a. Genuin Wo Schuberts Lieder sich aufbäumen, erzählen die Volkslieder von Schicksalsergebenheit. Kristjánssons schlanker Tenor löst meisterhaft diesen dramaturgischen Gegensatz. (VW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts April (8.3.– 4.4.2019)

1

(Neu)

Lang Lang

Piano Book Deutsche Grammophon Nicht ganz unüberraschend stürmt Chinas ­Tastenakrobat Lang Lang mit seinem Album voller kurzer und kürzester Klavierpreziosen die Spitze der aktuellen Klassikcharts.

2

Ludovico Einaudi

3

Felix Klieser & Camerata Salzburg

4

Philippe Jaroussky

(Neu)

(7)

(Neu)

Mozart: Hornkonzerte 1–4 Berlin Classics Ombra mai fu – Francesco Cavalli Opera Arias Erato

5

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

6

Víkingur Ólafsson

7

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., Mariss Jansons

8

Schubert

9

Simone Kermes

(11)

(Neu)

(Neu)

(2)

10 (Neu)

12

Isabelle Faust, Akademie für Alte Musik Berlin

Blue Hour Deutsche Grammophon Khatia Buniatishvili Sony Classical

Mio caro Händel Sony Classical

Olga Scheps

Melody Sony Classical

Bach: Violinenkonzerte harmonia mundi

(Neu)

Nie lehrmeisterlich, sondern immer mit freiem Atem präsentieren Faust und AKAMUS ein Bach-Album, das weit über die Solokonzerte und das Doppelkonzert hinausgeht.

13

Vangelis

14

Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J.-C. Spinosi

15

C. Thielemann & Wiener Phil.

Nocturne – The Piano Album Decca Records

(6)

Antonio Vivaldi Decca Records

(9)

C. Thielemann – Orchestral Recordings on Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 60. Geburtstag Thielemanns veröffentlicht die Deutsche Grammophon auf 21 CDs sämtliche ­Orchester- und Choraufnahmen, die der Dirigent für das Label bislang eingespielt hat.

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(4)

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Der Albumtitel täuscht: Nicht die Arie „Ombra mai fu“ von Händel ist gemeint, sondern jene des Monteverdi-Schülers Francesco Cavalli, dem Jaroussky ein klingendes Porträt widmet.

(1)

11

Jonas Kaufmann

16

Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

17

L. Bernstein, NY Philh.

18

A. Nelsons & Boston Symph.

19

Sir Mark Elder & Orchestra of the Royal Opera House

20

Jan Lisiecki & Orpheus Chamber Orchestra

(10)

(Neu)

(Neu)

(Neu)

(12)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Anima Sacra Erato

Leonard Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 2 Unitel

Shostakovich: Symphonies No. 6 & 7, Incidental Music Deutsche Grammophon

Donizetti: L’Ange de Nisida ADA/Opera Rara

Mendelssohn Deutsche Grammophon

Mai 2019 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

NDR

Aus der Tiefe

Kino: Weltpremiere Live aus dem Royal Opera House

Aller guten Dinge sind drei

So. 5.5., 8:00 Uhr Konzert ­Sabine Meyer interpretiert mit dem Kammerorchester des BRSymphonieorchesters Mozarts Klarinettenkonzert auf der ­Bassett­klarinette. Bayerisches Fernsehen

Beethoven in Tokio Mi. 8.5., 0:15 Uhr Konzert Dass Beethoven und seine neun Sinfonien nicht nur hierzulande für Begeisterung sorgen, bewies Mariss Jansons mit dem BR Symphonieorchester in Tokio. 3sat

Mozart aus Salzburg Sa. 11.5., 23:10 Uhr Musik­ theater Die szenische Neuproduktion T.H.A.M.O.S bei der Salzburger Mozartwoche basiert auf Mozarts Drama Thamos, König in Ägypten. Zu erleben sind die Theatergruppe La Fura dels Baus und am Pult Alondra de la Parra. arte

Englischer Parsifal Mo. 20.5., 1:10 Uhr Konzert

Szenenbild aus Crystal Pites Flight Pattern

D

rei Ballette und eine Urauf­ führung stehen im Mai auf dem Programm des Londoner Royal Ballet. Gemeinsam mit drei führenden Choreografen der Gegenwart präsentiert sich das Ensemble von seiner zeit­ genössischen Seite. Den Auf­ takt macht Christopher Wheel­ dons Within the Golden Hour,

40 concerti Mai 2019

Do. 16.5., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Web-App: WDR klangkiste

Interaktiver Musikbaukasten

M Elgars Oratorium The Dream of Gerontius kombiniert englische Chortraditionen mit Einflüssen Wagners, hier interpretiert von Daniel Harding, Andrew Staples und Magdalena Kožená.

das zur Musik von Antonio Vivaldi und Ezio Bosso die Be­ ziehungsgeschichte von sieben Paaren darstellt. Zudem be­ leuchtet Crystal Pites Flight Pattern zu Henryk Góreckis „Klagelieder-Sinfonie“ das The­ ma Migration. Eingerahmt von den beiden Inszenierungen wird die Uraufführung eines eigens für das Royal Ballet ge­ schaffenen Stücks von Sidi Larbi Cherkaoui. Für alle, die nicht zufällig im Londonder Covent Garden dabei sein kön­ nen, überträgt das Royal Opera House die drei zeitgenössi­ schen Ballette live im Kino.

usik spielerisch ent­ decken, selber komponie­ ren und mit Klängen experi­ mentieren – all das bietet die WDR Klangkiste, eine WebApp für PCs, Handys und Ta­ blets, die keinen Download erfordert. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, die mit ei­ nem interaktiven Baukasten

Aufnahmen der vier WDREnsembles bearbeiten, neu zusammensetzen und somit auch ganz neue Musikstücke kreieren können. Zudem bietet die App Spiele, eine Quizfunk­ tion und Wissenswertes zu den Orchesterinstrumenten. Zu finden auf: www.wdr-klangkiste.de

Fotos: Julian-Hargreaves, Tristram Kenton, H. P. Schiess, Benjamin Ealovega/DG

TV-Tipps


Radio-Tipps

Online: Bachipedia

Alles im Blick

J

ohann Sebastian Bach hat über 200 Kantaten geschrie­ ben – und die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen möchte sie alle auf­ führen. Das allein ist schon bemerkenswert, doch die 1999 gegründete Institution hat noch ein weitaus größeres Ziel vor Augen: Auf ihrer Internet­ plattform „Bachipedia“ sam­ melt sie alle Informationen, die sie rund um die Kantaten er­ forscht und publiziert hat: Tonund Bildaufnahmen ihrer eige­ nen Konzerte, Werkeinführun­ gen, theologische und musika­ lische Reflexionen sowie die Kantatentexte selbst. All das stellt sie den Nutzern kostenlos zur Verfügung. Seit die J. S. Bach-Stiftung 2006 ihr Auffüh­ rungsprojekt startete, gaben Chor und Orchester der Stif­ tung einmal im Monat ein Kan­ tatenkonzert. Das große Ziel

NDR Kultur

Europakonzert der Kompletteinspielung ha­ ben sie voraussichtlich 2027 erreicht. Dank „Bachipedia“ rückt zudem die Vermittlung in den Vordergrund. Die Digi­ talisierung der gesammelten Inhalte und Informationen ist ein großes Anliegen der Stif­ tung, um das Schaffen Bachs auch für künftige Generationen zugänglich zu machen. Einen ganz persönlichen Zu­ gang zu den Werken geben die sogenannten „Lutzogramme“, bei denen es sich um handge­ schriebene Werkeinführungs­ blätter des musikalischen Lei­ ters Rudolf Lutz handelt. Hat man sich erst einmal einen kleinen Überblick über das tiefgreifende Angebot ver­ schafft, eröffnet sich ein Para­ dies für alle Kantatenliebhaber. Zu finden auf: www.bachipedia.de

Mi. 1.5., 11:00 Uhr Live-­ Übertragung Daniel Harding und die Berliner Philharmoniker präsentieren in ihrem Konzert im Pariser Musée d’Orsay Werke von Wagner, Berlioz und Debussy. ­Solist ist Bassbariton Bryn Terfel. BR-Klassik

500 Jahre alte Bassline Do. 2.5., 20:05 Uhr Konzert Die Cellistin Anna Carewe und das Crossover-begeisterte ­Sheridan Ensemble gehen der ­Geschichte des „Walking Bass“ auf den Grund. Deutschlandfunk Kultur

Einflussreicher Schriftsteller So. 12.5., 22:00 Uhr MusikFeuilleton Pierre Boulez beschäftigte sich intensiv mit der Lyrik von Stéphane Mallarmé. Die Feuilleton-Sendung erzählt von einem besonderen Berührungspunkt zwischen Schriftsteller und Komponist: Richard Wagner. HR2

»Es klingt wie Flöten und Geigen!« Mi. 15.5., 20:04 Uhr Feature Unter dem Titel „Kaisers Klänge“ geht Moderator Niels Kaiser den zahlreichen Musikbeschreibungen im Werk Heinrich Heines nach. Deutschlandfunk

Zum Geburtstag

Gibt keine Auto-, sondern „Lutzogramme“: Unter dieser Bezeichnung veröffentlicht Rudolf Lutz seine handgeschriebenen Werkeinführungen

Sa. 18.5., 22:05 Uhr Feature Anlässlich des 80. Geburtstags von Heinz Holliger verwickelt Autor Georg Beck den Komponisten in ein imaginäres Gespräch.

Mai 2019 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Bauhaus in Baden-Württemberg Jubiläum Obwohl Musik kein Lehrfach am Bauhaus war, spielte sie eine große Rolle. So war Walter Gropius auf der Suche nach einer Verbindung zwischen moderner Musik und anderen Künsten. 1922 wurde Oskar Schlemmers Triadisches Ballett in Stuttgart uraufgeführt – und auch heute noch gibt es in Baden-Württemberg zum Bauhaus-Jubiläum viel zu entdecken.

Kurioses Repertoire Feature Ist das Kunst oder kann das weg? Diese spöttische Frage stellt sich so manchem Konzertgänger beim ­Besuch einer Veranstaltung mit experimenteller Musik. Nicht selten werden dort Küchengeräte oder Werkzeuge zu Instrumenten umfunktioniert. Doch auch vermeintlich klassische Werke galten zur Zeit ihrer Entstehung als ­extravagant. In der concerti Lounge gehen wir diesen Kurisositäten nach.

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Mai 2019

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst) ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT) ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­JB), H ­ annah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion), ­Wolfgang ­Wagner, ­Veronika ­Werner (VW) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Roberto ­Becker (RB), ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Stefanie ­Paul, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Burkhard ­Schäfer, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-Felix ­Vogt (MV), E ­ ckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Juniausgabe ist erhältlich ab 24.5. IVW geprüfte Verbreitung IV/2018: 150 592 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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„ ... dann fegt die letzte brillante Klavierphrase alle Schatten von der Tastatur ...“ J E TZ T

im Buchh andel

Mathias Husmann - Präludien fürs Publikum II 99 weitere Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze. Mit künstlerischen Pressezeichnungen aus Oper und Tanz. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-1-3


Gemeinsam begeistern. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die SparkassenFinanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963.

gemeinamallemgewachsen.de

#GemeinsamAllemGewachsen


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