concerti Ausgabe Südwest Februar 2016

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

SüdWest

476 Konzert- UNd Operntermine

Xavier de Maistre Zu schön, um nur ein Model zu sein Ludovico Einaudi Blind gehört: »Der Klang ist nicht rund«

Jonas Kaufmann »Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten«

Februar 2016


AKTUELLE

NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL

KHATIA BUNIATISHVILI KALEIDOSCOPE Auf ihrem neuen Album spielt Khatia Buniatishvili Mussorgskys Bilder einer Ausstellung, drei Stücke aus Petruschka von Strawinsky sowie La Valse von Ravel. www.khatiabuniatishvili.com

MARTIN FRÖST ROOTS Der herausragende schwedische Klarinettist Martin Fröst reist mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und einem Kinderchor durch 2000 Jahre Musikgeschichte: mit Werken von Hildegard von Bingen, Telemann, Brahms und Bartók, mit Volksmusik, Klezmer u.a. www.martinfrost.se

NIKOLAUS HARNONCOURT BEETHOVEN SINFONIEN NR. 4 & 5 Die letzte Aufnahme des legendären Dirigenten und seines Concentus Musicus Wien ist eine herausragende Neudeutung der beiden berühmten Sinfonien Beethovens. www.harnoncourt.info

www.sonymusicclassical.de

www.facebook.com/sonyclassical


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Julian Hargreaves/Sony Classical

Gleichzeitig Platz eins und Platz zwei in den Charts zu belegen: Welcher Künstler träumte nicht von so einem Erfolg?! Jonas Kaufmann ist dies 2015 in der Jahres-Rangliste der erfolgreichsten Klassikalben gelungen: Sein Puccini-Silberling gewann vor seinem Operetten-Potpourri – grandioser Doppelsieg des derzeit gefragtesten Tenors. Doch bei aller Begeisterung über solch sängerischen Glanz: Künftig will der Bayer etwas „auf die Bremse treten“, wie der Stimmkünstler unserer Autorin Dorothe Fleege Gregor Burgenmeister erzählt hat. Denn auch ein Weltstar möchte noch Herausgeber/Chefredakteur Zeit für sich, Familie und Freunde haben. So ist das eben mit den Schattenseiten des Erfolgs – zumal wenn einer so blendend aussieht wie Jonas Kaufmann. Oder auch Xavier de Maistre, den zweifellos jede Model-Agentur sofort unter Vertrag nähme: Doch der Franzose widmet sich lieber den schönen Künsten und will seine Harfe als Solo-Instrument in aller Welt etablieren. Dass ihm dabei sein Aussehen hilft, nimmt der Familienvater gern in Kauf, solange es nur seiner Mission nützt. Auch in der Klassik gilt eben: Sex sells – wenn auch auf einem gehobeneren Niveau. Äußerliche Vorzüge, von denen ein Max Reger nur träumen konnte: Zwar sah der Bayer sich selbst als „g’standenes Mannsbild“, doch war der Komponist ob seiner bärbeißig-polterigen Art nicht nur bei seinen Schülern gefürchtet. Und trotzdem ist der Musiker bis heute in aller Ohren, wie die vielen Konzerte und Festivals in seinem 100. Todesjahr zeigen. Schönheit ist eben nicht alles ... Ihr

KURZ VORGESTELLT

Dorothe Fleege hat als Hornistin nicht nur mit großen süddeutschen Orchestern gespielt, sondern berichtet als Kulturjournalistin inzwischen auch über das bayerische Musikleben. Zudem ist die Kulturmanagerin als Festivaldramaturgin und Musikpädagogin tätig.

Nicolas Furchert studierte Musikwissenwissenschaften und promovierte über das Vibrato – und eben diese Musikvermittlung hat der begeisterte Radfahrer auch zum Beruf gemacht. Klar, dass unser Terminredakteur da auch selbst gern mal seine Bratsche auspackt. Februar 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

10

Xavier de Maistre Vorkämpfer für die Harfe

10 Zu schön, um nur Model zu sein Porträt Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen

12 »Ich muss ein bisschen auf die

Bremse treten« Interview Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich

Oper

18 Diva des 21. Jahrhunderts

Porträt Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz

Regionalseiten

12

Jonas Kaufmann Garant für Gänsehautmomente

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik Festivalguide Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum

26 Aufbruch in die Moderne

36

Ludovico Einaudi Fachmann fürs Meditative

Festivalguide Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – eben solche Wege ans andere musikalische Ufer bietet auch das Festival gleichen Namens

28 Der Fugen-Seppel

Reportage Vor hundert Jahren starb Max

Reger. Ein Streifzug durch sein Leben

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-Tipps 22 Opern-Kritiken | 32 CD-& DVD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Februar 2016

36 »Der Klang ist nicht rund«

Blind gehört Der Komponist und Pianist

Ludovico Einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Gregor Hohenberg, Ray Tarantino, Julian Hargreaves/Sony Classical

24 Ins Grüne, ins Grüne!


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

Schnell spürbare Hilfe

Befeuchtender Schutzfilm

Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schumann: Klavierquartett

180

Zentimeter hoch ist das größte Akkordeon der Welt, das einst für eine Truppe englischer Artisten gefertigt wurde.

Diese Musik ist tatsächlich völlig für die Katz' ... Mag Bach auch unsere Herzen höher schlagen lassen: Katzen lässt der Barockmeister kalt, haben US-Forscher festgestellt. Lagen die vorgespielten Musiken indes im Frequenzbereich ihrer eigenen Kommunikation, reagierten die Vierbeiner. Cellist David Teie hat daher nun eigene Katzenwerke wie Rusty’s Ballad komponiert: Esoterisch säuseln da Harfe, Cello und Geige – doch die Tiere schnurren vor Vergnügen.

... Musik ist die Sehnsucht eines schmerzgeplagten Gottes ... John Keats, englischer Dichter

Sage mir, was du hörst ... Vorweg die erfreuliche Nachricht: 26,6 Prozent der Deutschen lauschen nach wie vor gern Opern, Operetten und Gesangswerken, 33,5 Prozent gar klassischer Instrumentalmusik. Insgesamt hat das Klassik-Interesse indes in den letzten zehn Jahren in allen Altersgruppen nachgelassen – anders als etwa für Rock- und Popmusik. Da ist es auch kein Trost, dass die Begeisterung für Oldies und Schlager noch stärker zurückging. 6  concerti Februar 2016

Oper, Operette, Gesang -4,6%

Klassik, Konzerte, Sinfonien Insgesamt

-1,8%

14-19 Jahre

-0,8%

20-29 Jahre

-2,5%

30-39 Jahre

-3,0% -11,3%

40-49 Jahre 50-59 Jahre

-10,9% -3,1% -10 -5 0 5 10

60-69 Jahre

-0,9% 0,0% +0,5% -2,7% -2,4% -3,9% -2,4%

70+ Jahre

+2,7% -10 -5 0 5 10

Vorliebe für klassische Musik in der deutschen Bevölkerung: Veränderungen 2015 zu 2005*

Fotos: Stefan Nimmesgern, shutterstock, gemeinfrei, Thomas Karsten; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum

Seit meiner Kindheit begleitet mich dieses Werk. Als kleines Juliane Banse Mädchen hörte ich es im Bett, wenn über mir im Wohnzimmer Kammermusik gespielt wurde, später war ich selbst mit der Geige beteiligt – und dann als CD des Cherubini-Quartetts mit Christian Zacharias: Eine Aufnahme, die höchste Virtuosität vereint mit der mir aus Kindertagen eingeprägten Lust, Liebe und Schwärmerei für diese wunderbare Musik!


Klavier-Festival Ruhr

3 Fragen an ...

Konstantin Wecker

Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

15. April – 10. Juli 2016 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Monty Alexander | Leif Ove Andsnes | Martha Argerich & Daniel Barenboim | Emanuel Ax | Yefim Bronfman | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Hiromi | Evgeny Kissin | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit & Markus Becker | Gabriela Montero | Maria João Pires | András Schiff | Jacky Terrasson | Daniil Trifonov | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Krystian Zimerman u.v.a.

Streiter für eine bessere und melodischere Welt: Auch mit 68 Jahren ist Liedermacher Konstantin Wecker genug längst noch nicht genug

Ihr Vater war Operntenor, Sie sind mit Klassik groß geworden – und doch haben Sie sich für eine Musikerkarriere jenseits der Klassik entschieden. Ich sehe meine Liedkompositionen eher in der Nachfolge Schuberts und Brahms’ als in der amerikanischer Folkmusik wie bei vielen Kollegen. Als ich 1968 auf der Hochschule in das Fach Komposition hineinschnupperte, war mir allerdings rasch klar, dass ich mit meiner Liebe zur Melodie dort nicht gut aufgehoben gewesen wäre, denn Adornos Dogma lag in der Luft: Musik darf nicht irrational sein. Doch rein rationale Kunst erreicht die Herzen nicht – eben das aber ist mir mit meinen vertonten Gedichten immer das Wichtigste gewesen.

h Sie sic ts! Sichern ig Ihre Ticke it e z t rech

Ganz hat Sie die Oper indes nie losgelassen, wie in Ihren Liedern und Konzerten immer wieder zu erleben ist – was fasziniert Sie so daran? Man stelle sich vor, wie unglaublich friedlich unsere Welt wäre, wenn sich die Menschen nur singend begegneten! Statt deutsche Soldaten völlig sinnlos in den Krieg gegen den IS zu schicken, würde man vorher im Parlament Pro und Contra singend vortragen – und die Pazifisten würden gewinnen: Sie haben die schöneren Melodien.

Ihre große klassische Liebe gilt indes einem Komponisten, der nicht für große Oper, sondern intime Seelenschau steht: Schubert. Worin liegt das Besondere seiner Lieder? Schubert ist heilig. Er ist der Urahn der Liedermacherei, des Chansons, der Singer-Songwriter – auch wenn viele der letzteren ihn vielleicht gar nicht kennen. Er hat Gedichte stets so vertont, dass sie das Wort nicht schwächen, einlullen oder übertönen, sondern die Verse verstärken und ihnen eine verzaubernde Macht verleihen. Der Erlkönig ist für mich das perfekteste Lied aller Zeiten.

Kulturpartner

Vertriebspartner

Medienpartner

Kommunikationspartner

Medienpartner


10 Jahre Concerti

Blumen, Glanz & Currywurst Sein zehnjähriges Jubiläum feierte concerti im Dezember in Hamburg, Berlin und Köln – und Freunde und Weggefährten aus allen Teilen der Republik gratulierten.

8 concerti Februar 2016

Spielten zum Jubiläum in der Königlichen Porzellanmanufaktur auf: Cellist Alban Gerhardt, die Geigerinnen Vivane Hagner und Antje Weithaas mit Klarinettistin Shirley Brill (l. Seite mit Gregor Burgenmeister) sowie die Geigerinnen Tanja BeckerBender, Midori Seiler und Flötist Erik Bosgraaf (r.u.)


Reichlich Prominenz aus der deutschen Klassikbranche unter den G채sten: Markus Kettner, Erwin St체rzer, Philip Krippendorff (o.r.) Nicola Oberlinger (l.), Clemens Trautmann (r.), Maren Borchers (M.), Hermann Rauhe, Boris Matchin (r.M.), Martin U. M체ller, Michael Haller (u.M.)

Weitere Impressionen unter: media.concerti.de/


Porträt

Zu schön, um nur Model zu sein Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und

lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen. Von Christian Schmidt

S

chon der Name lässt aufhorchen: Stammt doch Xavier aus der Familie de Maistre, einem südfranzösischen Adelsgeschlecht aus der Nähe von Toulon. Doch nicht nur deshalb ist der Mann in der Klassikbranche zur Projektionsfigur für vielfältigste Sehnsüchte avanciert: Xavier de Maistre sieht einfach verdammt gut aus, ein wahrer Beau, schnittig, sportlich, feinsinnig, dessen bloße Präsenz viele Herzen schneller schlagen lässt. Und dann ist da ja auch noch jene hübsche Geschichte, die der 42-Jährige immer wieder gern erzählt: Wie er sich als Neunjähriger in seine Leh10 concerti Februar 2016

rerin verliebte, die zufällig Harfe unterrichtete … fast zu schön, um wahr zu sein. Und als wäre das noch nicht genug des wunderbaren Stoffes für unser Medienzeitalter, war de Maistre auch noch Ruderer in der französischen Nationalmannschaft, studierte neben der Harfe Jura, Politik- und Wirtschaftswissenschaften und erlernte das Bankgewerbe: Womit der Franzose zu einem jener Mysterien avanciert ist, nach denen es die moderne Welt dürstet. Wahrlich ein Idol – und das im besten Sinne. Denn de ­Maistre erfüllt zwar rein äußerlich viele Klischees, doch

der Familienvater macht sie sich nicht zu eigen. Er will nur spielen – buchstäblich und sprichwörtlich. Womit er sich einreiht in die Riege jener neuen Pragmatiker unter den Musikern, die die medialen Gesetzmäßigkeiten so weit akzeptieren, wie es ihrer Musik dient. Indes beginnt ihm das Klischee des Schönlings spätestens dann auf die Nerven zu gehen, wenn er das Gefühl hat, nur als Abziehbild, nicht aber als Harfenist ernst genommen zu werden. Natürlich trägt sein Model-Antlitz nicht unwesentlich zum blendenden Verkaufserfolg seiner Solo-Alben bei – und doch hat

Foto: Gregor Hohenberg

Sachlich-kühler Denker: Xavier de Maistre


der schöne Mann bei all dem Immerhin galt die Harfe seit nie seine Mission aus den Au- jeher ja eher als Instrument gen verloren: seinem Instru- höherer Bürgertöchter zum ment Gehör zu verschaffen, Totzupfen der Zeit und nicht auf dass das Publikum und so als Soloinstrument, mehr beauch er selbst glücklich werde. lächelt denn ernstgenommen. „Die Fähigkeit, Trauer, Leiden- „Am Anfang war das schwierig: schaft und Freude zu teilen, ist Auf dich hat niemand gewartet, keine rhetorische Hülse, ich sagte man mir – aber wenn die habe mit Abstand den schöns- Leute dann einmal im Konzert ten Beruf“, schwärmt de Maist- waren, hatte sich das Vorurteil re denn auch. „Wenn 2000 erledigt.“ Wohl auch, weil sich Menschen im Saal den Atem de Maistre, seit er 1998 den anhalten, dann ist das durch wichtigsten Harfenwettbewerb nichts zu ersetzen.“ Die Ein- gewann, es sich zur Aufgabe samkeit von CD-Aufnahmen ist gemacht hat, sich als ganzheitdagegen so gar nicht seine Sa- lichen Musiker auf der Suche che: „Ich brauche die Interak- nach neuen Klangfarben zu tion mit dem Publikum. Die betrachten. Jemand, der die Qualität von Stille hat im Kon- Harfe zum Singen bringt. zert ja auch eine ganz andere Um das übersichtliche ReperIntensität als im Wald, wenn toire für sein Instrument zu erweitern, transkribiert er viel, Sie allein sind.“ schreibt Fingersätze, passt anInstrument höherer Bürgertöch- dere Sololiteratur an wie für ter zum Totzupfen der Zeit seine jüngste Solo-Aufnahme Das Geheimnis dieser Intensi- Smetanas Moldau und weitere tät liege bei der Harfe in ihrer romantische Gassenhauer. Und extremen Dynamik: „Mit vier- überzeugt namhafte Kompofachem Piano bringe ich die nisten zu neuer Harfenmusik: ans Laute gewöhnten Leute So hob er 2015 Pendereckis auch in einem großen Saal zum Solokonzert aus der Taufe, und Zuhören – und berühre sie“, auch Kaija Saariaho hat bereits sagt er selbstbewusst – und in ihren Erstling zugesagt. „Da einwandfreiem Deutsch. Im- eröffnen sich Möglichkeiten, merhin war er zehn Jahre So- von denen ich kaum zu träuloharfenist bei den Wiener men wagte.“ Zweifellos, dieser Philharmonikern: eine Traum- Mann hat noch viel vor – jenstelle, die er mit 24 bekam und seits der Klischees. dann für eine Solokarriere mit Konzert-TIPPs zunächst ungewissem Ausgang aufgab. Bereut hat er diesen Berlin mutigen Schritt dennoch nicht Mi. 24.2., 20:00 Uhr Konzerthaus einen Moment: „Ich war nie Xavier de Maistre (Harfe), Les Siècles, der Orchestermensch, der die Nicholas Collon (Leitung). Rameau: Suite aus der Oper „Daphnis et Eglé“, längste Zeit mit Warten auf den Couperin: Concert royaux Nr. 4, Ravel: Le kleinen Einsatz verbringt. Das tombeau de Couperin & Ma mère l’oye, Leben, was ich jetzt führe, ent- Debussy: Danse sacrée et danse profane, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39 spricht meinem Temperament.“ Doch wie schwer ist es, als Düsseldorf Fr. 26., Sa. 27. & So. 28.2., Tonhalle Künstler und nicht als Kurio- Xavier de Maistre (Harfe), Düsseldorfer sum anerkannt zu werden? Symphoniker, Alexandre Bloch (Ltg).

Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39, Fauré: Pelléas et Mélisande, Saint-Saëns: Morceau de Concert, Ravel: Daphnis et Chloé Leverkusen Do. 10.3., 19:30 Uhr Erholungshaus Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Glinka, Liszt, Smetana, Tschaikowsky u. a. Kiel Di. 12.4., 20:00 Uhr Schloss (Konzertsaal) Xavier de Maistre (Harfe), Kammerakademie Potsdam. J. C. Bach: Sinfonie G-Dur op. 3/6, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 459 (bearb. für Harfe), C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183 Nr. 3, Händel: Harfenkonzert B-Dur HWV 294, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur Berlin

Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Programm siehe Kiel München Do. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater 10. Münchener AIDS-Konzert. Xavier de Maistre (Harfe), Simone Kermes (Sopran), Harriet Krijgh (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Glière: Harfenkonzert op. 74, Rossini: Arien, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Ravel: Klavierkonzert C-Dur u. a. Bremen

Fr. 20.5., 20:00 Uhr Glocke Xavier de Maistre (Harfe), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexandre Block (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Hosokawa: Aeolus, Webern: Sinfonie op. 21, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Köln

Sa. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Bremen online-Tipp

Meister der Harfe: ein Porträt über Xavier de Maistre Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/demaistre CD-Tipp

Moldau – Werke von Smetana, Dvořák, Liszt, Tschaikowsky u. a. Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical Februar 2016 concerti  11


Interview

Vom Wagner-Helden bis zum Operettenkavalier – er kann einfach alles! An die tenorale Weltspitze katapultiert sich der 1969 in München geborene Sänger 2006 mit Verdis La Traviata an der Met. Als José in Bezets Carmen wird er ebenso gefeiert wie in der Titelpartie von Gounods Faust. Kaufmann überzeugt als glaubhafter Charakterdarsteller mit wandlungs­ fähigem Timbre. Und als Liedsänger, meist begleitet von Pianist Helmut Deutsch.

12  concerti Februar 2016

Foto: Julian Hargreaves /Sony Classical

zur Person


»Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten« Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch so schön Erfolg auch ist: Manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich. Von Dorothe Fleege

E

in massiver Holztisch, der Platz für viele Gäste bietet, dominiert den Raum. Jonas Kaufmann rauft sich durchs Haar und blinzelt über den Tisch herüber: „Na, dann wollen wir mal.“ Es gibt wohl kaum eine Interviewfrage, die ihm im vergangenen Jahrzehnt noch nicht gestellt worden wäre – und doch ist der Tenor hellwach, als der Aufnahmeknopf am Mikro leuchtet. Präsent, präzise, freundlich – und entwaffnend ehrlich. Pünktlich zu Ihrer letzten Herbsttournee ist Ihre neue Puccini-CD erschienen – wie viel Puccini braucht der Mensch?

Na, so viel wie möglich, das ist ja klar! Von Puccini kann ich einfach nie genug bekommen. Insofern gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das jedem so geht, der bei dieser Musik Feuer gefangen hat. Auf Ihrer Homepage ist zu lesen, dass Sie ein Faible für Luxus besitzen. Sie leben in einem selbst konzipierten Hightech-Ökohaus, gelten als PC- und Technik-Tüftler par excellence und fahren einen BMW mit 447 PS. Puccini

schrieb man nicht nur eine große Begeisterung für aparte Damen zu, sondern auch für Luxusgüter, technische Neuerungen sowie einen unstillbaren Hunger nach schnellen Automobilen. Haben sich da zwei Seelenverwandte gefunden?

sehr viel sparsamer ist – aber ab und zu mal so eine Rakete zu fahren, das macht mir einfach Spaß. Und Technik sowieso! Da kann sich heute keiner mehr den rasanten Entwicklungen verschließen, den immer wieder neuen Produkten auf dem Markt.

Also, ich bin in meinem Leben noch kein Autorennen gefahren – Puccini selber hat ja Rennen bestritten, was damals sicher noch viel gefährlicher war als heute. Ich bin auch kein leidenschaftlicher Jäger wie er, der wohl ohne Rücksicht auf Verluste auf alles geschossen hat, was kreucht und fleucht. Auch die Sache mit den Frauen ist teilweise sehr unangenehm ausgegangen …

Apropos neue Produkte: Letzten Sommer warb das Label Decca für eine angeblich neue Puccini-CD von Ihnen, die doch nur alte Aufnahmen enthielt – zumal Sie seit 2013 einen Exklusivvertrag mit Sony haben. Wie fühlen Sie sich da als Künstler: getragen, unterstützt, selbstbestimmt – oder doch eher ausgeliefert oder gar hinters Licht geführt?

»Das finde ich unlauteren Wettbewerb« … so soll eine Haushälterin von ihm sich sogar seinetwegen umgebracht haben!

Auch da spiele ich in einer völlig anderen Liga. Dass ich natürlich BMW besonders mag, ist bekannt. Jetzt fahre ich ein Modell mit weniger PS, das

Ich kann wahrscheinlich von mir behaupten, dass ich einer der Künstler bin, die sich am meisten in die Projekte einmischen. Vom allerersten Schritt an bin ich dabei, bei allen Fragen plane und gestalte ich mit. Und trotzdem taucht manchmal das Gefühl auf, fremd gesteuert zu sein, andere scheinen das Ruder zu übernehmen. Wenn ich etwas Neues eingespielt habe, wird immer wieder versucht, ein Parallelalbum aufzubauen, das doch nur aus Februar 2016 concerti   13


Interview

Güldener Radames: Jonas Kaufmann in der Münchner Aida-Inszenierung

Sie bekommen waschkörbeweise Fanpost aus der ganzen Welt, es gibt Fanclubs in vielen Ländern, eine inoffizielle Webseite, die alles zu erhaschen versucht, was Ihr Leben betrifft – was wünscht sich denn ein Jonas Kaufmann von seinen Fans?

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt schon Momente, in denen man das Gefühl hat, dass die Stimmung kippt, in dem die Begeisterung einfach zu viel ist. Was ich mir von meinen Fans wünsche? Ich hatte im Oktober und November vergangenen Jahres eine längere Krankheitsphase. Da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ein gewisses Verständnis aufgebracht wird und meine Fans begreifen, dass ich versuche meine Stimme, die ich eben nur einmal habe – wenn sie kaputt ist, ist sie weg – zu schützen. Nicht im egois14 concerti Februar 2016

tischen Sinne, sondern gerade Und wie sieht es da mit der auch im Interesse meiner Fans. „Stimmhygiene“ aus: Sind Sie Dass in solchen Momenten das ein Tagesplan-Fan, der sich Verständnis wächst, wäre si- immer zur gleichen Zeit mit gleichem Programm einsingt, cher ein Wunsch von mir. Bleibt in Ihrem Leben eigentlich noch Gelegenheit „ich zu sein“, Zeit zum Entspannen oder für Freunde?

Wenn ich meinen Kalender so durchgehe, ist da wenig Platz, eigentlich gar keiner. Das muss sich ändern, ich muss also ein bisschen auf die Bremse treten. Nun ist es aber so, dass die großen Projekte alle im Zeitraum von rund fünf Jahren im Voraus geplant sind: Entsprechend dauert es halt, bis sich das im Kalender bemerkbar machen wird. Ein „normales“ Leben, in dem man sich etwa abends nach der Arbeit mit seinen Freunden verabredet, findet nicht statt. Doch das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau: Man kann eben nicht alles gleichzeitig haben – es ist nun einmal ein Beruf, der sehr viel Zeit und viele Reisen fordert.

oder neigen Sie eher zu kreativem Chaosmanagement?

Täglich zur gleichen Zeit mit den gleichen Vokalisen: nein, das gewiss nicht. (schmunzelt) Aber wenn ich chaotisch wäre, dann hätte ich wahrscheinlich schon längst Probleme mit der Stimme, womöglich die gefürchteten Knötchen – nein, auch was neue Partien betrifft, gelte ich eigentlich immer als relativ gut studiert.

»Dann rattert es einfach permanent im Kopf« Wann nehmen Sie sich dieses umfangreiche Pensum an Partien und Literatur vor?

Nachts. Ich lerne vornehmlich in der Nacht, leider. Und ich lerne ausgesprochen schnell. Wissen Sie, wenn man sich mal

Foto: Wilfried Hösl

zusammengewürfelten Titeln der Vergangenheit besteht: Das finde ich unlauteren Wettbewerb.


drei oder vier Tage mit einer Partie intensiv beschäftigt, dann rattert es einfach permanent im Kopf – ganz egal wo, ob unter der Dusche, nachts im Bett oder beim Autofahren. Da ist mein Hirn dabei, kontinuierlich zu wiederholen, zu merken: Wo ist noch eine Lücke, welches Wort fehlt mir noch? Das kann ich dann am nächsten Morgen nachschauen – alles andere wird schon ins Langzeitgedächtnis geschaufelt, ein ganz automatischer Prozess. Von Adorno stammt der Satz „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen“. Doch in unserer Zeit wird die Entfremdung zwischen Mensch und Welt stetig größer: Ich leiste, also bin ich – ein Slogan unserer Zeit, dem sich auch ein Jonas Kaufmann anschließt?

Puh, ja, zu einem gewissen Teil kann man das nicht verleugnen, das ist sicherlich auch in meinem Leben so. Der Sinn des Lebens ist heute sicher ein anderer: Geld verdienen ist das, was man einfach macht, wozu der Mensch verurteilt ist. Ich bin jetzt auch nicht der Aussteigertyp, der den ganzen Konsum hinter sich lässt. Natürlich kommt bei mir immer mal wieder der Moment, in dem ich mich frage: Reicht das jetzt nicht, was ich erreicht habe? Egal ob es jetzt Erfolg oder Geld betrifft. Wenn ich mich jetzt einfach einschränken und ein sehr einfaches Leben führen würde, könnte es ja vielleicht bis zum Ende reichen. Also müsste ich gar nicht so weiter machen … … und machen es dann doch.

Es ist ja nicht so, dass ich diesen Beruf ausübe, weil ich von

Anfang an gedacht habe, da kann ich möglichst viel Geld verdienen. Ich habe mir diesen Beruf genau deshalb ausgesucht, weil ich überzeugt davon war, dass es etwas ist, das man aus Leidenschaft macht. Ich habe mit dieser Wahl auch in Kauf genommen, dass ich vielleicht keine allzu großen Sprünge machen werde – dass es dann funktioniert hat, das ist eine wahnsinnige Ausnahme. Und das macht einen auch irgendwo süchtig: Sich mit Musik zu beschäftigen, gibt so viel zurück, gibt so viel Energie, dass man gar nicht merkt, dass man sich auspowert, das man vielleicht auch über seine Kapazitätsgrenzen hinaus arbeitet. Dieser Höher-SchnellerWeiter-Sog ist in weiten Teilen unserer Welt total üblich, wird von Generation zu Generation weiter gegeben – und nicht die Erziehung in Sachen Nächstenliebe: Das sind ganz wenige, die sich da einbringen und die werden auch gar nicht hofiert in unserer Gesellschaft. Wer es zu was bringt, der ist halt wer – „mein Haus, mein Pferd, mein Boot“. Hab’ ich nicht erfunden! Ihre Definition von Glück?

Boah, das ist eine Fangfrage. Das ist immer eine ganz individuelle Sache mit dem Glück. In meinem Fall ist Glück wahrscheinlich Zeit: etwas, das man am wenigsten hat, das wünscht man sich herbei. Die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, mit seinen Freunden, in der man einfach mal man selber sein kann. Auf der anderen Seite, keine Frage, habe ich schon das Glück, einen der „glücksbringendsten“ Jobs überhaupt zu haben.

Konzert- & Opern-TIPPs

Berlin Mo. 21.3., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 Essen Mi. 6.4., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Weimar, Jochen Rieder (Leitung). Puccini: Ausschnitte aus Tosca, Turandot, La Fanciulla del West, Manon Lescaut u. a. München Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Essen

Mo. 16.5., 16:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Jonas Kaufman, Kirill Petrenko (Ltg), David Bösch (Regie) Weitere Termine: 22., 26. & 29.5., 4.6. Sa. 25.6., 19:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele Puccini: Tosca. Jonas Kaufmann, Kirill Petrenko (Leitung), Luc Bondy (Regie) Weitere Termine: 28.6., 1.7. Mi. 20.7., 20:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele. FestspielGala. Jonas Kaufmann, Sinfoneiorchester des BR, Marco Armiliato (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Bizet u. a. online-Tipp

Für Jonas Kaufmann soll jeder Auftritt eine Sternstunde sein Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jonaskaufmann CD- & DVD-Tipps

Puccini: Nessun Dorma Jonas Kaufmann, Coro & Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Sony Verdi: Aida Anja Harteros, Jonas Kaufmann. Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Warner Puccini: La Fanciulla del West Jonas Kaufmann, Nina Stemme, Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Franz WelserMöst. Sony Classical Februar 2016 concerti  15


onlineshop : w w w.kpm-berlin.com kpm kĂśnigliche por zell a n-m a nufak tur berlin gmbh | w egelystr aĂ&#x;e 1 | 10623 berlin


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Catherine Ashmore

Liebe zwischen Spiel und Ernst am Royal Opera House: Dyonios Sourbis und Carmen Giannattasio in Leoncavallos Pagliacci

18_Porträt Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz 20_Opern-Tipps

Das Best aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen Februar 2016 concerti   17


Porträt

Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin carmen giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz. Von Peter Krause

Für die Italienerin kommt erst das Wort – und dann die Musik

Überhaupt definiert sich die Sopranistin, die in dieser Saison wieder an den europäischen Spitzenhäusern in Mailand, London und Barcelona auftritt, gar nicht an erster Stelle als Sängerin, sondern als „Schauspielerin, die singt.“ Den 18 concerti Februar 2016

seit den Urzeiten der Barockoper ausgefochtenen Streit zwischen Musik und Wort („prima la musica, poi le parole“) entscheidet sie präzise zugunsten des Wortes, dessen Bedeutungsschichten und kleinste Nuancen Sänger zu allererst zu durchdringen hätten. Erst aus diesem tiefen Verstehen entstünden für sie auf der Bühne szenische Impulse, glaubwürdige Gesten, echtes Leben. Sie wolle bloß keine klassizistische Statue sein, die wir anhimmeln müssten, der aber Atem, Blut und Tränen fehlten. Da seien für sie ihre einstigen großen Kolleginnen des Kinos eine deutlich größere Inspirationsquelle der Glaubwürdigkeit als die Monumenten ähnelnden Stehsänger, die mitunter auch heute noch italienische Opernbühnen zieren. Begeistert nennt sie etwa Anna Magnani und den von ihr gemeinsam mit Roberto Rossellini geprägten filmischen Neorealismus im Italien der 40er und 50er Jahre, aber auch den Stummfilm oder die Meisterwerke von Ingmar Bergman bis hin zu David Lynch.. Die sängerdarstellerische Dichte, mit der Giannattasio jüngst die erotisch unbefriedigte, aus ihrer Ehe ausbrechende Nedda in Leoncacallos Bajazzo – das Musterbeispiel der naturalisti-

schen Spielart der Oper – in Covent Garden zu einer Frau der Gegenwart machte, bewies ihre Überzeugung: „Die Geschichte hat mit uns zu tun, mit den familiären Tragödien und sexuellen Übergriffen, den Morden und Selbstmorden, das ist alles erschreckend aktuell und wahr.“ Erstaunlicherweise gab sie mit der Nedda ihr Rollendebüt im Verismo – vokal zu Hause ist die 40-Jährige eigentlich im Belcanto Rossinis und Donizettis sowie im jugendlich-dramatischen VerdiFach. „Mutter Natur hat mir glücklicherweise diese breite Skala an stimmlichen Möglichkeiten geschenkt. Ich bin da durchaus eine Glücksspielerin, die auch mal was riskiert.“ Liebe zu hässlichen Klängen

Angesagt sind in der Opernszene heute freilich primär Spezialisten, die ihre eigene Marke am Kostüm tragen: Man ist entweder Koloraturengeläufigkeit pflegender Barocksänger, lyrische Innigkeit verströmende Mozartmeisterin oder dramatische Heldentöne stemmender Wagnerexperte. In ihrem Mut und ihrer Neugierde, Grenzen auszutesten, erinnerte Carmen Giannattasio einen Kritiker denn auch nicht zufällig an die Callas, die Bellinis Norma, Puccinis Tosca und

Foto: Victor Santiago

U

nweit der traumschönen Amalfiküste ist sie geboren, in Solofra, einem Nest in Kampagnien. Und Carmen Giannattasio ist Süditalienerin, durch und durch: Ihr Temperament ist eine Bombe, ihre Muttersprache Napoletanisch. Vielleicht klingt aber gerade deshalb ihr Italienisch, gleichsam ihre erste Fremdsprache, so gar nicht nach schlampigem Plapperton, sondern ist von wohldurchformter und durchdachter Klarheit. Ja, die sportlich drahtige, modern emanzipierte und zierliche junge Frau denkt, bevor sie spricht. Wenn eine Diva (wörtlich übersetzt) eine Göttliche ist, die – der Welt entrückt – über dem Hier und Jetzt schwebt, statt mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, dann ist Carmen Giannattasio das krasse Gegenteil einer solchen Primadonna, die zu zicken anfängt, wenn ihr die Argumente ausgehen.


Wagners Isolde in ein und demselben Sängerleben verkörperte und damit scheinbar mühelos von einem Opernstern und -stil zum nächsten hüpfte. Der bewusste Sprung von der agilen Höhe einer BelcantoKönigin Donizettis zur Brustimme einer Verismo-Partie von Leoncavallo hat für die singende Schauspielerin denn auch gar nichts Vulgäres. Vielmehr sei es zwingend notwendig, all die Schreie und schlimmen beleidigenden Worte, die Nedda für Tonio übrig habe, auch mit entsprechend dramatischen, der Sprechstimme nahen Akzenten aufzuladen. „Ich bevorzuge hier im Zweifel einen hässlichen Klang, der den ganzen Sinn des Dramas und der Szene in sich trägt, gegenüber einem puren Schönklang, der mir am Ende gar nichts erzählt und mich im Herzen nicht berührt.“ Irgendwann werde sie sich auch an Puccinis Tosca wagen, die nach dem Duett mit dem adligen Vergewaltiger Scarpia in ihrem abgrundtiefen Verletztsein gar zur Mörderin wird: „Da kann man doch als Sängerin nun wirklich keinen schönen Klang produzieren!“ Sie habe gelernt, dass selbst eine Norma, mit der Giannattasio jetzt in München in der einst für Edita Gruberova maßgeschneiderten Inszenierung ihr Europadebüt gibt, nicht dem Idealbild der puren Schönheit einer Joan Sutherland zu entsprechen habe, sondern „voller Blut und Leidenschaft zu singen“ sei. Solch musiktheatralische Unbedingtheit vermisst sie derzeit auch in ihrer Heimat, dem Mutterland der Oper. „Schlimm, richtig schlimm“ stehe es um die hei-

Wider die Musealisierung der Oper: Carmen Giannattasio ficht für Blut und Leidenschaft auf der Bühne

lige Gattung in Italien, in der Opern, doch es geht mir zu oft nur mehr alte Traditionen ge- nur darum, auf provokative pflegt und am Ende doch allein Weise eine ganz andere GeSchlamperei herrsche – die schichte zu erzählen, der BeScala in Mailand sei mit oft- deutung und Sinn sowie der mals interessanten Inszenie- Bezug zu Libretto und Musik rungen da eine der wenigen fehlen“, kritisiert Giannattasio. Ausnahmen. „Wir haben die „In einem Rigoletto aber, der auf Oper erfunden und danach in dem Planeten der Affen spielt, den Rest der Welt exportiert. singe ich nicht.“ Wenn Sie aber heute einen Italiener fragen, wer La Traviata opern-TIPPs komponiert habe, Verdi oder Puccini, werden beide Namen Berlin zu 50 Prozent genannt...“ Das Mi. 23.3. & Sa. 26.3., 19:30 Uhr sei nicht nur ein Trauerspiel, Deutsche Oper Leoncavallo: Der Roberto Rizzi Brignoli sondern vor allem ein kultur- Bajazzo. (Leitung), David Pountney (Regie) politisches und ein BildungsMünchen problem. „Ich liebe mein Land, Sa. 27.2., 19:00 Uhr Nationaltheater das uns Künstler aber letztlich Bellini: Norma. Paolo Carignani in die Emigration treibt – die (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Engländer nennen diese Ab- Weitere Termine: 1. & 4.3. wanderung brain drain.“ CD-Tipp Meinungsstark gibt sich die denkende Diva des 21. JahrhunDonizetti: Caterina derts aber auch, wenn es um Cornaro Carmen Giannattasio, BBC das hierzulande allein seligmaSingers & Symphony chende Regietheater geht. „Ich Orchestra, David Parry (Ltg.). OperaRara bin für die Aktualisierung alter Februar 2016 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BERLIN FR. 19.2.2016

Die Last des ewigen Lebens Oper Ein Menschenexperi-

Janáček: Die Sache Makro­ pulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie). Weitere Termine: 25. & 28.2., 27. & 30.4.

Setzt seinen Janáček-Zyklus fort: GMD Donald Runnicles 20 concerti Februar 2016

Verspricht beste Akustik: die Holzkonstruktion der Opéra des Nations GENF MO. 15.2.2016

Weltentheater in Holz Oper David Bösch inszeniert Händels Meisterwerk

Alcina in Europas neuester Opernscheune

R

ichard Wagner wäre begeistert: Unweit der Vereinten Nationen, dem Herz der internationalen Organisationen, ist die Opéra des Nations entstanden – gar nicht als Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern als akustisch vorzügliche Holzkonstruktion, in die das ehrwürdige Grand Théâtre de Genève für zwei Jahre umzieht, während das historische Haus an der Place de Neuve umfassend renoviert wird. Genfs neue Opernscheune folgt der Architektur des Interimshauses der Pariser Comédie-Française: Dort hatte man mit dem Théâtre Éphémère beste Erfah-

rungen gemacht. Anders als das kleinere Theatergebäude verfügt die Opéra des Nations über 1110 Plätze und einen 66 Musiker fassenden Orchestergraben. Intendant Tobias Richter legt passend zum Raum einen Schwerpunkt auf die Barockoper. Wenn die „Bretterbude“ tatsächlich so gut klingt, sollte sie vom späteren Niederbrennen ebenso verschont bleiben wie das Bayreuther Festspielhaus. Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 21., 23., 25., 27. & 29.2.

Fotos: PabloCastagnola, Samuel Rubio, Fernando Marcos, Kirsten Nijhof

ment vor über 300 Jahren bescherte ihr ein unnatürlich langes Leben: In der Sängerin Emilia Marty scheint die Sehnsucht nach Unsterblichkeit erfüllt, doch jetzt sucht sie verzweifelt über die ewige Leere des Daseins nach dem alten Rezept. In der einstigen Paraderolle der Anja Silja debütiert nun mit Evelyn Herlitzius eine der weltweit führenden Heldinnen von Wagner und Strauss – eine Hochdramatische, die es liebt, an Grenzen zu gehen und sich hineingraben wird in das Schicksal einer Frau, die zugleich magische Anziehungskraft und abstoßende Kälte verströmen muss.


BREMEN SA. 13.2.2016

Weitere Tipps

Expressionistische Wucht Oper Jungregisseur Paul-Georg Dittrich debütiert

Leipzig

Lobgesang

in Bremen mit Bergs emotional prallem Werk

E

rst 2011 schloss Paul-Georg Dittrich sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg ab. Doch längst werden seine Inszenierungen von Augsburg über Frankfurt bis nach Berlin für ihre provokative Präzision gelobt, für ihr Jonglieren mit audiovisuellen Gestaltungsmitteln und ihre poetische Kraft. „Ich verstehe es als meine primäre Aufgabe, aus dem Geist der Musik und dem Drama unsere Wirklichkeit zu hinterfragen, das klassische Spartendenken aufzu-

brechen, Erzählkontinuitäten zu sprengen und Inszenierungen performativ aufzuladen“, sagt der Regisseur über sein Selbstverständnis. Alban Bergs Büchner-Oper mit ihrer emotional prallen expressionistischen Wucht über einen Außenseiter, der sich wehrt, sollte Dittrich da für sein BremenDebüt gerade recht kommen.

Sa. 6.2., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die sinfonische Kantate des Wahl-Leipzigers Felix Mendelssohn inspiriert Ballett-Chef Mario Schröder zu seiner neuen Choreografie

Berg: Wozzeck Theater Bremen. Markus Poschner (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Termine: 20.,25. & 28.2., 4., 9, 20. & 28.3.

Sa. 6.2., 19:30 Uhr Nationaltheater Nach ihrer Berliner Inszenierung von Wagners Meistersingern wagt sich Andrea Moses an die andere deutsche Nationaloper: Webers Freischütz lässt sie in der Zukunft spielen

Weimar

Der Freischütz

Gera

JenŮfa

BERLIN SO. 14.2.2016

Ausweglose Abgründe Ballett Nacho Duato vertanzt in Berlin die

Folgen des Terrors von Madrid

A

ls 2004 in Madrid morgendliche Pendler terroristischen Bombenanschlägen zum Opfer fielen, entstand das Ballett Herrumbre von Nacho Duato – der Choreograf wohnte damals unweit einem der Anschlagsorte. Unter diesen Eindrücken machte er die ausweglosen Abgründe menschlichen Schmerzes zum Thema einer Choreografie: Unerbittlich zeichnet D ­ uato Spuren erlebten Schmerzes mit den Duato: Herrumbre Staatsoper Berlin im Schillertheater. Nacho Duato (Choreografie). Weitere Termine: 16., 18., 21., 26. & 28.2.

Mitteln des Tanzes nach. Fahles Licht und beängstigende Schatten legen sich über das scharfkantige metallische Bühnenbild des Architekten Jaffar Chalabi. Zugleich formuliert Duoto einen Aufruf zur Wahrung der menschlichen Würde.

So. 7.2., 18:00 Uhr Bühnen der Stadt Gera Nach den Jahren als künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper inszeniert Kay Kuntze nun als Generalintendant von Altenburg und Gera Köln

Jeanne D’Arc So., 14.2., 18:00 Oper Köln (Staatenhaus Tatjana Gürbaca führt Regie in der Kölner Erst­aufführung von Walter Braunfels‘ Oper um die jungfräuliche Kriegerin Göteborg

Northern (De)Lights Fr. 26.2., 19:00 Uhr Göteborgs Operan In Zeiten neuer Grenzen ist Tanzchefin Adolphe Binder dem Gemeinsinn auf der Spur – ihr Motto: „All together now“

Nacho Duato spürt dem Schmerz im Angesicht des Schreckens nach

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2016 concerti   21


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HAMBURG 9.12.2015

LONDON 13.12.2015

Es war einmal ... der amerikanische Traum

Entrückt in die Ewigkeit des Künstlerhimmels

Krimi des ganz normalen Lebens

Harbison: The Great Gatsby Semperoper. Wayne Marshall (Leitung), Keith Warner (Regie), Maria Bengtsson, Peter Lodahl, Raymond Very, John Chest

Neumeier: Duse Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie, Bühne, Licht & Kostüme) Weitere Termine: 31.1., 15.7.

Mascagni: Cavalleria Rusticana Leoncavallo: Pagliacci Royal Opera House Covent Garden. Antonio Pappano (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Dmitri Platanias

Oper Fitzgeralds Jahrhundert­ roman feiert als Oper Europapremiere, Komponist John Harbison ist eigens aus den Staaten angereist: ein transatlantisches Projekt. Die Staatskapelle lässt nichts unversucht, die handwerklich formidabel gearbeitete Partitur zu der ihren zu machen: Die bronzeschillernd abgetönten Holzbläser zaubern Richard Strauss-Momente. Harbison freilich klingt sehr amerikanisch, nimmt großzügig Anleihen an der Tanzmusik der Roaring Twenties. Wenn Daisy und Gatsby ihre verflossene Liebe heraufbeschwören, hören wir indes eine leichtgängig verfeinerte, glitzernde Sehrspätromantik. Nur Regisseur Keith Warner bleibt zu dekorativ diskret: Ein paar dekonstruierende Fragezeichen zur Schärfung des kritischen Blicks auf den Amerikanischen Traum hätten dem Abend gut getan. (PK)

Ballett Sie besitzt Aura und Anmut, die italienische Primaballerina Alessandra Ferri. John Neumeier konnte die strenge Schöne überreden, den selbst gewählten Abschied von der Bühne für ihn zurückzunehmen. Nun gibt die Ferri die Duse, ihre Landsfrau aus dem Stiefelstaat und bedeutendste Schauspielerin an der Wende zum 20. Jahrhundert. Im langen ersten Teil sind die bis zu ihrem Tod führenden Szenen eines Schauspielerinnenlebens geschickt gebaut, Neumeier reiht allerhand Versatzstücke seiner Tanzkunst aneinander. Ein großes Ganzes ergibt sich dennoch nicht. Die Zugabe hernach ist ein traumschönes Verlegenheitsende, purer NeumeierÄsthetizismus. Ihre vier Männer tragen die geliebte Frau auf Händen, die schöne Seele erhält Flügel, wird in die Ewigkeit eines Künstlerhimmels entrückt. (PK)

Oper Wenn die Oper des Verismo der brutalen Wirklichkeit den Spiegel vorhält, ohne mit Theaterschminke zu verkleistern, was im wahren Leben so los ist, dann gelingt diese Absicht der naturalistischen Spielart des Musiktheaters hier vortrefflich. Damiano Michieletto schaut sehr genau hin, wie eine Dorfgemeinschaft auch heute noch auf das reagiert, was nicht sein darf, aber immer so war. Die Besetzung ist Weltklasse: Aleksandrs Antonenko ist mit dem fest fokussierten Metall seines Heldentenors ein Canio alter Schule, Carmen ­G iannattasio als Nedda eine modern emanzipierte Frau, die sie in einer emotional ungemein dichten Darstellung lebendig werden lässt. Antonio Pappano unterstreicht mit elektrifizierender Glut seinen Rang als einer der bedeutendsten Operndirigenten unserer Zeit. (PK)

22  concerti Februar 2016

Fotos: Daniel Koch, Holger Badekow, Catherine Ashmore

DRESDEN 6.12.2015


SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Februar

2 MInguet Quartett

4 Andreas Staier

10 Duo GrauSchumacher

13 Sharon Kam

Fotos: Frank Rossbach, Molina Visuals, Susanne Diesner, Maike Helbig

Entdecker Neuer Musik

Meister des Zusammenspiels

Magier des historischen Klangs

Kennerin der Klarinette

2_Porträt »Das ist ja nicht ganz jugendfrei!« Mit seinen Interpretationen lotet das Minguet Quartett nicht nur die Grenzen des Hörens neu aus 4_Interview »Für mich geht es darum, die Neugier zu wecken« Pianist Andreas Staier liebt die historische Aufführungspraxis – und schleppt dafür sogar seinen eigenen Hammerflügel mit sich 10_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_ Klassikprogramm concerti 02.16 Südwest 1


Porträt

»Das ist ja nicht ganz jugendfrei!« Mit seinen Interpretationen lotet das Minguet Quartett nicht nur die Grenzen des Hörens neu aus. Von Katherina Knees

Beweisen eine gehörige Portion Mut auf der Bühne: die Vier des Minguet Quartetts

I

n den Anfangsjahren einer musikalischen Karriere dreht sich alles um die ersten wichtigen Konzerte, die großen Wettbewerbe, die die Tore zu den Konzertsälen öffnen, und um die stetige Erweiterung des Repertoires. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert hat das Kölner Minguet Quartett all diese wichtigen Hürden längst gemeistert, spielt vor ausverkauften Häusern und arbeitet mit renommierten Komponisten zusammen. Die vier Musiker unterrichten, haben Familien ge2 Südwest concerti 02.16

gründet und musikalische Identitätskrisen gemeistert – ihre Spielfreude indes ist bis heute ungebremst. Selbst wer die Domstädter zum ersten Mal im Konzert erlebt, dem ist auf Anhieb klar: Ganz egal, was auf den Notenpulten steht – diese Vier beweisen nicht nur eine gehörige Portion Neugier und Mut auf der Bühne, sondern sind auch erfüllt von der Hingabe zum Werk. Rihm als Schlüsselmoment

Während Geigerin Annette Rosinger, Aroa Sorin (Bratsche)

und Cellist Matthias Diener erst über die Jahre zur heutigen Besetzung gestoßen sind, gehört Primarius Ulrich Isfort dem Quartett seit seiner Gründung im Jahr 1988 an. Schon während seines Studiums hatte der Kölner für sich erkannt, dass er im Quartett musikalisch wohl die größte Erfüllung finden würde – eine ideale Ausgangsbasis, um sich fortan in „seinem“ Minguet Quartett kompromisslos der musikalischen Arbeit zu viert zu verschreiben. Als die Musiker für ihre erste Einladung


in die Londoner Wigmore Hall ein zeitgenössisches deutsches Werk auswählen sollten und ihre Entscheidung auf das dritte Streichquartett von Wolfgang Rihm fiel, geriet diese Begegnung zu einem musikalischen Schlüsselmoment: War es doch für Quartett und Komponist Liebe auf den ersten Ton.

Foto: Frank Rossbach

Ohren und Herzen öffnen

Mittlerweile liegt eine Gesamteinspielung der Rihmschen Streichquartette vor, zudem säumen viele Uraufführungen den Weg des Ensembles. So haben sie erst letzten Oktober wieder eines seiner Werke aus der Taufe gehoben – längst ist die musikalische Sprache des Karlsruhers zur Muttersprache des Quartetts geworden. Daneben haben aber auch Werke Jörg Widmanns und Peter Ruzickas die Arbeit der Kölner stark geprägt; kein Wunder, dass da die Hingabe, mit der sich das Quartett der Neuen Musik widmet, im Laufe der Jahrzehnte immer weiter gewachsen und längst auch preisgekrönt ist: Für ihre Gesamteinspielung aller Streichquartett-Werke von Ruzicka wurden die Minguets 2010 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet, und vergangenes Jahr erhielt ihr Album „Et Lux“ den französischen Schallplattenpreis Diapason d’Or. Quell all dieser Erfolge ist ihre leidenschaftliche Annäherung an die Werke, die das Publikum im Konzert ganz unmittelbar spürt – und zwar bei Stücken aus allen Epochen. So kommentierte denn Bariton Christian Gerhaher die erste Mendelssohn-Ein-

spielung des Minguet Quartetts auch spontan mit dem Ausruf „Das ist ja nicht ganz jugendfrei!“ – das Ensemble nahm es schmunzelnd als Kompliment auf. Schließlich halten die Musiker es bei allem was sie tun, stets mit dem Credo ihres Namenspatrons Pablo Minguet: So wie der spanische Philosoph sich einst im 18. Jahrhundert darum bemühte, dem breiten Volk Zugang zu den schönen Künsten zu verschaffen, so möchten die Musiker im Hier und Jetzt die Ohren und Herzen des Publikums öffnen. Für eine leidenschaftlich interpretierte Musik, die im Inneren etwas bewegt.

Konzert-TIPPs

Bad Saulgau So. 14.2., 19:00 Uhr Altes Kloster Minguet Quartett Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Gould: Streichquartett op. 1, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/ 1 Achern So. 21.2., 11:00 Uhr Alte Kirche Fautenbach Minguet-Quartett, Jens Peter Maintz (Violoncello). Haydn: Streichquartett op. 76/4 „Sonnenaufgang“, Rihm: Epilog, Schubert: Streichquintett D 956 online-Tipp

Atmen muss gelernt sein – zumindest, wenn vier Musiker zusammenkommen Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/minguetquartett CD-Tipp

Suk: Sämtliche Werke für Streichquartett Minguet Quartett, Matthias Kirschnereit (Klavier). cpo


Interview

»Für mich geht es darum, die Neugier zu wecken« Pianist Andreas Staier liebt die historische Aufführungspraxis – und schleppt dafür sogar seinen eigenen Hammerflügel mit sich. Von Jakob Buhre

Herr Staier, wenn Sie Urlaub machen, nehmen Sie dann auch eine Auszeit vom Klavier?

Ich bin in einem kleinen Haus am Meer und habe das Glück, dass hier auch ein Klavier steht. Wenn es regnet, kann ich dann ab und zu ein wenig klimpern. Wie lange würden Sie es ohne das Instrument aushalten?

Länger als zwei Wochen ist schwierig, denn danach ist der Prozess des Wieder-Reinkommens nicht mehr besonders angenehm: Am ersten Tag findet man sich noch unglaublich toll, aber wenn dann die Ohren wieder spitzer werden, ist es 4 Südwest concerti 02.16

am zweiten und dritten Tag Ihr Instrument – eine Kopie nicht mehr so schön, weil man eines Hammerflügels von 1827 wieder kritischer wird und – wurde 1996 gebaut ... vom Dilettanten zum Professi- … und das verwendete Elfenonellen mutiert. bein ist sogar älter als das betreffende Gesetz. Doch das hilft Mögen Sie hier im Urlaub auch leider nichts. auf das vorhandene Klavier zu­ rückgreifen, zu Ihren Konzerten reisen Sie oft mit eigenem Hammerflügel – sofern Sie nicht an der Grenze gestoppt werden …

Nach Belgien, Frankreich oder Holland ist es kein Problem, das ist ja ein Zollraum. Doch sobald ich die EU verlasse, also auch wenn ich in die Schweiz fahre, greift die internationale Gesetzgebung zum Schutz der Elefanten. Unter vernünftigen Umständen bekommt man da ein Instrument mit Elfenbeintasten nicht über die Grenze.

»Die Frage des Honorars ist zweitrangig« Auch nicht, wenn Sie belegen, dass Sie Musiker sind?

Das könnte ich tun, aber die Bürokratie, die dann in Gang kommt, ist unheimlich teuer und zeitaufwändig.

Was wäre die Alternative?

Man kann Elfenbein heutzutage durch Knochen ersetzen – aber finden Sie mal an der Grenze einen Fachmann, der den Unterschied zwischen Elfenbein und Knochen sieht! Zum Glück kenne ich Instrumentenbauer in den verschiedenen Gegenden, die mir dann helfen, ein anderes Instrument zu organisieren – oder ich biete eben an, auf dem modernen Flügel zu spielen. Wie viel Idealismus ist dabei, wenn man aus Gründen der Interpretation solch logisti­ schen Aufwand betreibt?

Zumindest so viel, dass man bereit ist, auf einen Teil seines Honorars zu verzichten, den dann die Stimmer und Transporteure bekommen. Es macht mir aber einfach Spaß, da ist die Frage des Honorars zweitrangig. Aber was hat der Hörer davon, wenn Sie Beethoven auf dem

Foto: Molina Visuals

W

er eine CD von Andreas Staier in der Hand hält, erkennt schon am Booklet die Sorgfalt, mit der sich der 60-jährige Pianist der historisch informierten Aufführungspraxis widmet. Stets ist detailliert aufgeführt, aus welchem Jahr, welcher Sammlung und von welchem Instrumentenbauer der verwendete Flügel stammt. Dass sein Forschungs-Eifer nach drei Jahrzehnten Solistenkarriere keinen Deut nachgelassen hat, offenbart sich auch beim concerti-Gespräch während seines Urlaubs.


zur Person

1955 in Göttingen geboren, gilt Andreas Staier als einer der führenden Hammer­ klavier-Interpreten. Nach seinem Studium in Hannover und Amsterdam war Staier drei Jahre Cembalist des Ensembles Musica Antiqua Köln, bevor 1986 seine Solistenkarriere begann. Fast alle seiner mehr als 50 CD-­Einspielungen mit Musik des Barocks bis in die Gegenwart wurden mit Preisen ausgezeichnet.

concerti 02.16 Südwest 5


Interview

miert spielen. Interessant für mich ist, wenn sich jemand einem Stück auf ganz andere Weise annähert. András Schiff etwa geht von ganz anderen Prämissen aus, dennoch gibt es Momente, wo ich denke: Das ist eine Bereicherung für mich.

Rätsel des Notentextes: Andreas Staier liebt solche Herausforderungen

Es ist einfach der Klang. Kein Instrument hat sich im Laufe der letzten 200 Jahre so stark verändert wie das Klavier: Es hat auf die Vergrößerung der Konzertsäle reagiert, der Tastenumfang hat sich kontinuierlich vergrößert – ein Instrument aus dem späten 18. Jahrhundert unterscheidet sich vom modernen Flügel ganz entscheidend, und die Komponisten haben auf die Instrumente hin komponiert und disponiert. Der Pedalgebrauch etwa ist völlig anders, dadurch dass die Saiten des modernen Flügels viel dicker sind und den Klang länger halten. Würde man auf dem modernen Flügel bestimmte Pedalvorschriften von Beethoven umsetzen, entstünde ein schreckliches Kuddelmuddel. Aber wie viel davon bemerkt der Hörer?

Der merkt den Unterschied im ersten Bruchteil einer Sekunde – wenn er die hörende Neugier besitzt, bestimmte Klänge und 6 Südwest concerti 02.16

alles, was sich daraus ergibt, Ja, das tut er. Wenn jemand von auf sich wirken zu lassen. Für der „Authentizität von Gefühmich als Musiker geht es auch len“ spricht, wenn jemand sagt: darum, diese Neugier zu we- „Ich fühle mich jetzt so und cken. Man braucht dazu natür- morgen vielleicht anders“ – lich einen geeigneten Ort: Sit- dann heißt das für mich, er ze ich mit einem kleinen Cla- guckt nicht genau in die Noten. vichord in einem Konzertsaal Es gibt in den Noten so vieles, für 1500 Personen, ist das ver- was einem Rätsel aufgibt, wo gebliche Liebesmüh, weil es Fragen entstehen. Dem kann kaum einem auffällt. ich nicht gerecht werden, indem ich sage: „Ich bin heute Letztes Jahr haben Sie Bachs melancholisch, deswegen spieCembalo-Konzerte aufge­ le ich das jetzt anders als gesnommen. Spielen Sie diese tern.“ Das ist für mich zu wenig. gelegentlich auch auf dem Klavier?

Ich habe das d-Moll-Konzert ein einziges Mal auf dem modernen Flügel gespielt – das war kein schönes Erlebnis. Das moderne Klavier macht so ein typisches Cembalo-Stück stumpf: Es verliert an Kraft, gleichzeitig wirkt es elefantös. Und was sagen Sie zu den vielen Kollegen, die das Werk am Klavier interpretieren?

Das Instrument allein ist für mich noch kein Ausschlusskriterium, schließlich können Sie auch auf einem Cembalo oder einem Hammerklavier uninfor-

»Alte Musik ist wie eine Fremdsprache« Aber ist nicht die persönliche Emotion ein wichtiger Bestand­ teil der Interpretation?

Ich finde es nicht unbedingt interessant, anderen Leuten aufs Brot zu schmieren, wie meine augenblickliche Gefühlslage ist. Vielleicht vermittle ich die Gefühle, die ich nach der intensiven Beschäftigung mit einem Werk habe. Aber das

Foto: Molina Visuals (2)

Hammerklavier und nicht auf dem modernen Flügel auf­ führen?

Nun gibt es verschiedene Auffassungen von Authentizi­ tät. Der Cellist Mischa Maisky etwa glaubt an „die Authenti­ zität der Gefühle. Was immer vom Herzen des Künstlers kommt, ist authentisch“ – macht Maisky es sich damit zu einfach?


ist in dem sehr pauschalen Satz von Maisky nicht enthalten. Halten Sie sich mit Persönli­ chem zurück, um den Kompo­ nisten in den Vordergrund zu stellen?

Das hat nichts mit Zurückhaltung zu tun. Es ist eher der Versuch, ein bestimmtes musikalisches Idiom wie eine Sprache zu begreifen. Musik, die vor 200, 300 oder 400 Jahren komponiert wurde, ist in vielerlei Hinsicht wie eine Fremdsprache, da sie unter völlig anderen Bedingungen entstanden ist. Und wenn Sie eine Fremdsprache lernen, müssen Sie sich am Anfang den Regeln unterwerfen: Je mehr Sie die Syntax und Grammatik verinnerlicht haben, desto freier können Sie sprechen. An eine Authentizität der Gefühle zu glauben nützt nichts, wenn man die betreffende Sprache nicht kennt.

Historische Liebe: Für seine Schumann-CD nutzt Staier einen ÉrardFlügel aus dem Jahr 1837

Maisky hält dem entgegen, dass auch Experten nicht wüssten, wie Bach ein Stück gerne gehört hätte.

Da stimme ich ihm zu: Wenn wir eine Aufnahme von Bachs Spiel hören könnten, wären wir wahrscheinlich höchst erstaunt. Allerdings kann man zumindest bestimmte Spielarten ausschließen, weil sie im Widerspruch zu den grammatikalischen Regeln stehen.

»Gould ist auf höchstem Niveau gescheitert« Waren denn die Interpreta­ tionen von Glenn Gould mit Bachs Grammatik vereinbar?

Gute Frage ... auf jeden Fall nehme ich Gould ernst, weil man sofort merkt, dass es ihm nicht darum ging, sich seinem momentanen Gefühl zu überlassen, sondern seine Kons­ truktion war unglaublich durchdacht. Er hat es in ein Extrem getrieben und ist meiner Meinung nach auf höchstem Niveau grandios gescheitert. Er kreiste um sich selbst, er hat die Fenster zu lange geschlossen, sein Bach ist eine Interpretation ohne Frischluftzufuhr. Doch obwohl ich eigentlich mit nichts einverstanden bin, gehören seine Aufnahmen für mich zu den interessantesten Steinen des Anstoßes. Weil ich merke, dass da jemand sehr lange nachgefragt hat. Barock und Wiener Klassik bilden zwar ihr Kernrepertoire, doch wirken Sie etwa auch an einer szenischen Aufführung

der Winterreise mit, welche Schuberts Musik mit zeitge­ nössischer kombiniert.

Ja, dafür hat der französische Komponist Mark Andre Intermezzi geschrieben. Doch ich habe auch Werke von Brice Pauset und Isabel Mundry uraufgeführt: Musik der heutigen Zeit hat mich immer interessiert, und sie zu spielen, ist für mich lehrreich und faszinierend. Gerade für mich, der sich so häufig fragt, wie der alte Bach oder Mozart das vielleicht gemeint hat, ist es wunderbar, wenn ich einfach eine Telefonnummer wählen und den Komponisten direkt fragen kann. Konzert-TIPPs

Wangen Mi. 3.2., 20:00 Uhr Stadthalle Andreas Staier (Cembalo), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Bach, Fasch & Zelenka Stuttgart Do. 4.2., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Programm siehe Wangen Freiburg Fr. 5.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Wangen

online-Tipp

Telemanns „Ham­ burger Ebb und Fluth“ hat Andreas Staier kurzerhand transkribiert Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/staier

CD-Tipp

Bach: Cembalo­ konzerte BWV 1052– 1058 Andreas Staier (Cembalo), Freiburger Barockorchester. harmonia mundi concerti 02.16 Südwest 7


FESTSPIELHAUS BADEN-BADEN OSTERFESTSPIELE 2016 BERLINER PHILHARMONIKER WAGNER: TRISTAN UND ISOLDE Premiere der Neuinszenierung Rattle · Westbroek · Skelton · Connolly · Milling · Nagy · Sadnik YO-YO MA & YANNICK NÉZET-SÉGUIN Werke von Brahms, Schumann und Tschaikowsky BEETHOVEN: 9. SINFONIE Rattle · Uchida · Kühmeier · Connolly · Breslik · Boesch KINDERKONZERT – DIE SPIELZEUGSCHACHTEL Ein interaktives Konzert mit der Musik von Debussy

MUSIKFEST Don Quixote tanzt Tango JANINE JANSEN & SIR SIMON RATTLE Werke von Bruch und Schostakowitsch Jede Veranstaltung ist einzeln buchbar. Fragen Sie nach unseren Reisearrangements! Gern senden wir Ihnen kostenfrei die ausführliche Broschüre zu den Osterfestspielen zu.


19./22./25./28. MÄRZ

20. MÄRZ

21./27. MÄRZ

23. MÄRZ

24. MÄRZ

26. MÄRZ

Ticket-Service: 0 72 21 30 13-101, Reise-Center: 0 72 21 30 13-447 www.festspielhaus.de F OTO: M O N I K A R I T T ERS H AUS


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Spielerische Heiterkeit auf 176 Tasten Stuttgart Mozarts Es-Dur-Konzert KV 365, aufpoliert vom GrauSchumacher Piano Duo

W

ährend Solopianisten das Dilemma der Überfülle haben – kein Pianistenleben reicht aus, um auch nur ansatzweise das gesamte Repertoire zu spielen – stellt sich für Klavierduos das umgekehrte Problem: Das Originalrepertoire für zwei Klaviere – vor allem mit Orchester – ist schmal. Ein Dauerbrenner ist natürlich SaintSaens Le carnaval des animaux – sozusagen die sinfoni-

10 Südwest concerti 02.16

sche Grundversorgung für viele Klavierduos. Außerdem gibt es von Mendelssohn das berühmte Konzert E-Dur, zwei Konzerte von Bach, Einzelwerke von Bruch und – nun ja, Czerny. Angesichts dessen darf man es als Glücksfall bezeichnen, dass Mozart diese Gattung mit immerhin zwei Werken bedacht hat: Neben dem Konzert KV 242, das es in Fassungen für zwei oder drei Klaviere gibt, ist es vor allem das

Konzert in Es-Dur KV 365, das zum Standardrepertoire eines jeden Klavierduos gehört. Die sehr enttäuschende Parisreise, nach der Mozart 1779 das Konzert für sich und seine Schwester Nannerl komponierte, hat darin offenbar keinerlei Spuren hinterlassen: Ausgeglichen, spielerisch, in den Ecksätzen fast heiter etabliert Mozart in diesem Konzert eine neue Qualität des konzertanten Miteinanders zweier Soloinstrumente mit dem Orchester. Frank Armbruster Do. 25.2. & Fr. 26.2., 19:30 Uhr Liederhalle GrauSchumacher Piano Duo, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Andrey Boreyko (Leitung). Mozart: Konzert für 2 Klaviere Es-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll

Fotos: Dietmar Scholz, Michael Komma/ http://kmkomma.de, Gemeinfrei

Perfekte Harmonie – musikalisch und privat: das GrauSchumacher Piano Duo


27. Januar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

Wiener Symphoniker

HILARY HAHN Violine

Konstanzer Philharmoniker setzen auf die junge Garde

Philippe Jordan Dirigent Werke von Dvorˇák & Schumann

KOnstanz Große Romantik

Werke von Brahms, Chopin & Rachmaninow

steht bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz auf dem Programm, wenn der junge amerikanische Dirigent Evan Christ ans Pult tritt: Mendelssohns süße Melodien entlockt der erst 28-jährige Italiener Edoardo Zosi, Meisterschüler von Salvatore Accardo, seinem Instrument. Lange wurde die sinfonische Dichtung Les Préludes von Franz Liszt kaum gespielt, weckte doch eines der Fanfarenthemen ungute Erinnerungen an das Dritte Reich. Heute aber hört man darin doch auch all die anderen Themen, die von

Sehnsucht, Natur und heroischem Aufschwung erzählen. Katharina von Glasenapp

selbstverständlich, dass es in einer industriegeprägten schwäbischen Stadt wie Reutlingen eine Neue-Musik-Reihe gibt. Doch der Reutlinger Komponist Karl Michael Komma hatte den Mut und gründete 1969 „Musica Nova“, 1989 übernahm Veit Erdmann die Konzerte. Seit letzter Saison verantwortet nun Michael Hagemann die Leitung: Der Pianist ist auch Musiklehrer an einem Gymnasium und will das programmatische Profil dahingehend entwickeln, dass sich zunehmend auch Jüngere davon angesprochen fühlen.

DANIIL TRIFONOV Klavier

5. Februar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

Camerata Salzburg

FAZIL SAY Klavier

Werke von Say, Mozart & Haydn 14. Februar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

MAURIZIO POLLINI Klavier Schöpfer zartschmelzender Melodien: Felix Mendelssohn Fr. 19.2., 20:00 Uhr Konzil Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Edoardo Zosi (Violine), Evan Christ (Leitung). Werke von Liszt, Mendelssohn & Tschaikowsky

Madrigale von Gesualdo und Kammermusik von Berio Reutlingen Es ist keineswegs

2. Februar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

Eine seiner Ideen für diesen Ansatz: Altes mit Neuem zu verbinden. Frank Armbruster

Werke von Chopin & Debussy 19. Februar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

ALICE SARA OTT Violine

Vassily Sinaisky Dirigent Werke von Berlioz, Schumann & Dvorˇák 21. Februar 2016 18 Uhr KKL Mozart-Saal

»MOZARTISSIMO« KAMMERORCHESTER ARCATA STUTTGART Mona Asuka Ott Klavier Patrick Strub Dirigent Werke von Mozart

24. Februar 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal

KIT ARMSTRONG Klavier

Werke von Byrd, Sweelinck, Bull & Bach

Einst Initiator der Reihe „Musica Nova“: Karl Michael Komma Sa. 13.2., 20:00 Uhr Kulturzentrum franz.K Studierende der Musikhochschule Stuttgart. Alexander Noelle (Elektronik), Petra Stransky (Tanz). Werke von Gesualdo, Berio, Heuer, Mochizuki, Nemtsov & Szeghy

info und karten ab sofort unter www.sks-russ.de 0711.550 660 77 Ermäßigung üler für Kinder, Sch und Studenten


Tipps & Termine

Ein Stück fürs ganze Leben saarbrücken Sabine Meyer lässt wieder einmal Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert erklingen

M

ozart natürlich. Sicher, mittlerweile haben es auch diverse andere Klarinettenkonzerte in die Konzertsäle geschafft, hat gerade Sabine Meyer zahlreiche Komponisten zu neuen Werken für ihr Instrument angeregt und in der Kammermusik viele längst vergessene Stücke wieder ausgegraben – doch am liebsten hören Publikum (und Veranstalter) eben immer noch den berühmten Klassiker. Und auch die First Lady der Klarinette mag das A-DurKonzert nach wie vor gerne

spielen: „Wir Klarinettisten haben zwar nicht besonders viele Werke, aber das wenige, was wir haben, ist einfach sehr gewichtig und gehaltvoll“, bricht die 56-Jährige eine Lanze für den Gassenhauer, den hier die Deutsche Radio Philharmonie begleitet. „Und das Klarinettenkonzert von Mozart ist nun einmal das letzte Stück, das er vollendet hat – ein Werk, das man sein Leben lang spielen kann, ohne dass es einen je ermüden würde.“ Garantiert auch nicht ihr Publikum in Saarbrücken. Christoph Forsthoff

First Lady der Klarinette: Sabine Meyer So. 21.2., 11:00 Uhr Congresshalle Sabine Meyer (Klarinette), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Takemitsu: Fantasma Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

Seltenes Barock-Juwel Karlsruhe Schmachtet als Fürst Arminio

W

Da macht nicht nur Mickey Maus große Ohren: Max Emanuel Cencic Sa. 13.2., 19:00 Uhr (Premiere) Badisches Staatstheater Händel: Arminio. George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Countertenor & Leitung) Weitere Termine: 15.2., 17.2., 19.2., 21.2. & 23.2. 12 Südwest concerti 02.16

er Kontraste liebt, sollte sich vor dem OpernGenuss das Video zur CD-Aufnahme bei Vimeo anschauen. Zu sehen ist Max Emanuel Cencic, den man eigentlich als Paradiesvogel kennt, obwohl er von sich selbst sagt: „Im Grunde bin ich ein schüchterner Mensch. Auftreten bedeutet für mich immer eine extreme nervliche Überwindung.“ Im Studio in Athen singt der gefragte Barock-Spezialist überraschend ungestylt Auszüge aus der lange vergessenen Händel-Oper Arminio – in Blümchen-Bermudas, T-Shirt

und Flipflops! Ein Bild für die Götter, mit zugegebenermaßen auch göttlichem Klang. Bei den Internationalen Händelfestspielen schlüpft der schillernde Countertenor und Mezzosopranist dann aber wieder in andere Klamotten – und auch in die Titelrolle. Gleichzeitig übernimmt Cencic die Regie des fast nie gespielten Meisterwerks: Nach seinem gefeierten Rokoko-Programm im September 2014 vermutlich der nächste Coup am Badischen Staatstheater Karlsruhe – und ganz sicher lange vorher ausverkauft. Elisa Reznicek

Fotos: Christian Ruvolo, Ilias Sakalak, gemeinfrei, Maike Helbig

in Ketten: Countertenor Max Emanuel Cencic


Zocken auf der Opernbühne Mannheim Tilman Knabe inszeniert Prokofjews

Der Spieler am Nationaltheater

I

Der Spieler Am Roulettetisch: Der Zockerei widmete sich auch Munch Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Nationaltheater Prokofjew: Der Spieler. Alois Seidlmeier (Leitung), Tilman Knabe (Regie) Weitere Termine: Fr. 4.3., Mi. 16.3., Sa. 9.4., Fr. 13.5., Mi. 8.6., Do. 7.7. & Mo. 25.7.

n Sergej Pokofjews Oper wird gezockt, was das Zeug hält – deshalb heißt sie auch ganz zu recht Der Spieler. Den fiktiven deutschen Kurort indes Roulettenburg zu nennen, das ist eine Art von Humor, die beim Autor der Vorlage, Dostojewski, überrascht. Den Roman des großen russischen Literaten hat Prokofjew 1916 mit reichlich eigener Spielererfahrung vollendet – uraufgeführt wurde die Oper in einer überarbeiteten Fassung aber erst 1929 in Brüssel. Und ist heute eine eher seltene Ausgrabung, die mit ihrem

aparten Charme einer typisch russischen Verlierergeschichte nur bisweilen die Spielpläne ziert. Ist sie doch ein eher deftig als subtil gestricktes Konversationsstück von ziemlicher Rastlosigkeit, das mit Verve auf die Katastrophe zusteuert. Dafür hat Regisseur Tilman Knabe aber ein Händchen hat: So dürfte bei ihm die Erb-Großtante aus Moskau wenig Chancen haben, verzockt die doch lieber ihr Geld, anstatt es zu vererben. Den nötigen musikalischen Parlandoschmiss will Alois Seidlmeier liefern. Joachim Lange

Klarinette statt Krimi Ludwigshafen Sharon Kam überrascht mit Kammermusik des Filmkomponisten Nino Rota

T

reffen sich zwei Geschichtenerzähler … Nein, dieser Anfang ergibt keinen lauwarmen Witz, sondern ein vermutlich ziemlich heißes Konzert. Auf der einen Seite: Sharon Kam, die die unterschiedlichen Farben und Register ihres Instruments vortrefflich nutzt, um der Klarinettenliteratur neue Einträge hinzuzufügen – freilich ohne die Wurzeln rund um Mozart, Brahms und Weber zu verleugnen. Verfügt sie doch, wie Kritiker schwärmen, „über eine verblüffende Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten“ und erzähle so „mit

ihrer Klarinette regelrecht Geschichten“. Auf der anderen Seite: Nino Rota, Oscar-Preisträger und vor allem als Filmmusik-Komponist bekannt. Francis Ford Coppolas Der Pate und so ziemlich alle Produktionen Fellinis tragen seinen musikalischen Stempel und sind von Rotas Klängen für die Ewigkeit geprägt. Als Verfasser klassischer Kammermusik haben den Italiener hingegen die Wenigsten auf dem Schirm – Zeit, dass Kam dies mit einer heißen Story in seinem Klarinettentrio ändert. Elisa Reznicek

Hört privat keine klassische Musik: Klarinettistin Sharon Kam Do. 4.2., 20:00 Uhr BASF-Feier­ abendhaus Sharon Kam (Klarinette), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Enrico Pace (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Rota: Klarinettentrio, Brahms: Klarinettentrio u. a. concerti 02.16 Südwest 13


concerti Klassikstudie 2016

„Nie sollst

mich b

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht


du befrageN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Wir wollen es trotzdem genau wissen: Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Vorlieben und Hörgewohnheiten. Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen: z.B. Uhren, Audio-Boxen, Weine, Kinogutscheine und natürlich aktuelle CDs Ihrer Lieblingskünstler. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.1.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


Tipps & Termine

Mozarts Paralleluniversum Stuttgart In der Liederhalle spielt Fazıl Say Wiener Klassiker sowie sein Konzert »Silk Road«

I

n seiner türkischen Heimat ist Fazıl Say nicht nur als international gefeierter Pianist und Komponist bekannt, sondern auch als streitbarer und kritischer Kopf, der seine politische und religiöse Meinung gerne öffentlich macht, allen Drohbriefen und Anzeigen zum Trotz: „Es ist in der Türkei mutig, ein Intellektueller zu sein.“ Bereits sein Vater kam für zwei Jahre in Haft, weil er „eine Literaturzeitschrift herausgab, die links orientiert war“. Und auch Say wurde 2013

in der Türkei zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er einen Muezzin auf Twitter verspottet hatte. Musikalisch gilt seine Liebe Mozarts Klavierwerk. „Un-Klavier-Musik“ nennt er es dennoch, denn: „Man darf bei ihr nicht so sehr ans Klavierspielen denken – auch wenn es paradox klingt. Man muss sich gedanklich eher in eine Oper, in die Handlung einer Oper hineinversetzen und wie in einem parallelen Universum denken.“ Teresa Pieschacón Raphael

Advokat der Meinungsfreiheit: Pianist Fazıl Say Fr. 5.2., 20:00 Uhr Liederhalle Fazıl Say (Klavier & Leitung), Camerata Salzburg. Say: Chamber Symphony & „Silk Road“, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob.I:49 „La Passione“

Requiem für sich selbst Wiesloch, Reutlingen & Freiburg

M

Zählen zu den weltbesten Vierern: das Mandelring Quartett Sa. 6.2., 19:30 Uhr Palatin Wiesloch Do. 18.2., 20:00 Uhr Stadthalle Reutlingen Sa. 20.2., 19:00 Uhr Stubenhaus Freiburg Mandelring Quartett 16 Südwest concerti 02.16

an hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren Discursen etwas abzugewinnen und die Eigenthümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen.“ Goethes berühmte Charakterisierung des Streichquartetts trifft wohl auf kaum ein Ensemble mehr zu als auf das Mandelring Quartett. Und so ist denn auch alles andere als Eintönigkeit zu erwarten, wenn Brüderchen und Schwesterchen ihrem Ansehen wieder einmal alle Ehre machen und sich in ihren neuen Programmen ganz den Gegen-

sätze widmen. Denn was die Geschwister Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt samt ihrem neuen Bratscher Andreas Willwohl bieten, lässt ihrem Publikum nicht selten den Atem stocken – zumal bei einem Werk wie Schostakowitschs achten Streich­quartett, das in Wiesloch und Freiburg auf dem Programm steht: Offiziell trägt dieses zwar die Widmung „In Erinnerung an die Opfer des Faschismus und des Krieges“, doch in einem Brief bezeichnete der Komponist dieses als Requiem für sich selbst. Christoph Forsthoff

Fotos: Marco Borggreve, Uwe Arens

Das Mandelring Quartett sucht nach Gegensätzen


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Februar

1.2. Montag

Tipp

Aalen

19:30 Stadthalle Wiener Blut. Johann-Strauß-Operette Wien Freiburg

20:00 Hochschule für Musik (Kon­ zertsaal) Solisten, Institut für Historische Aufführungspraxis, Chor & Kammerensemble der Musikhochschule, Frank Markowitsch (Leitung). Händel: The Messiah Teil 1, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243 20:00 Konzerthaus Hilary Hahn (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Dvořák: Karneval & Violinkonzert a-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur Karlsruhe

20:00 Staatstheater Fabio Martino (Klavier), Badische Staatskapelle, Asher Fisch (Leitung). Dukas: Po­ lyeucte, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 Konstanz

20:11 Konzil Fasnachtskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Tobias Bücklein (Leitung) Mainz

20:00 Rosengarten Hilary Hahn (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Dvořák: Karneval & Violinkonzert a-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Stuttgart

1.2. MOntag

20:00 Congresshalle Saarbrü­ cken In der Natur. Ramón Ortega Quero (Oboe), Saarländisches Staatsorchester, Constantin Trinks (Leitung). Smetana: Die Moldau, Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Nielsen: Sinfonie Nr. 5 op. 50 Orchestermusiker und Solistenkarriere? Funktioniert! Die Stelle beim Symphonieorchester des BR hat Ramón Ortega Queros reger Konzerttätigkeit auf jeden Fall nicht geschadet ... 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Quatuor Ébène. Haydn: Streichquartett C-Dur Hob.III:32 op. 20/2, Debussy: Streichquartett g-Moll, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit Große Fuge op. 133

2.2. Dienstag

20:00 Liederhalle Daniil Trifonov (Klavier). Brahms: Chaconne d-Moll für die linke Hand, Chopin: Etüden op. 10, Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-Moll 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen. Christian Curnyn (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

3.2. Mittwoch Freiburg

20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Petra Lang (Mezzoso­ pran), Damen der EuropaChorAkademie, Freiburger Domsingknaben, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Staatsoperette Dresden

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Lore Lay. Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Niklaus Helbling (Regie). Musik von Mendelssohn u. a.

Heidelberg

Karlsruhe

19:30 Theater Kander: Cabaret

Mannheim

19:00 Kreissparkasse (Unter der Py­ ramide) Marlise Riniker & Johannes Hehrmann (Violine), Götz Engelhardt (Viola), Georg Oyen (Violoncello). Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 1, Rota: Streichquartett, Beetrhoven: Streichquartett B-Dur op. 18,6

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert. Fabio Martino (Klavier), Badische Staatskapelle, Asher Fisch (Leitung), Rahel Zinsstag (Moderation). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe. Renato Zanella (Regie & Choreografie) Foto: Grunau musikmanagement

Mannheim

Saarbrücken

20:00 Congresshalle In der Natur. Ramón Ortega Quero (Oboe), Saarländisches Staatsorchester, Constantin Trinks (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Heilbronn

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung), Axel Köhler (Regie)

Nürtingen

20:00 K3N Stadthalle Die Nacht der Musicals Stuttgart

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución

Stuttgart

Konstanz

Trier

19:00 Opernhaus Puccini: La Bohème. Simon Hewett (Leitung)

20:11 Konzil Fasnachtskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz

19:30 Theater Puccini: Tosca. Victor Puhl (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.16 Südwest 17


Klassikprogramm

Schwäbisch Hall

Reutlingen

19:00 Musikschule im Haus der Bildung Preisträgerkonzert Jugend musiziert

20:00 Marienkirche Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel)

Stuttgart

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 4.2. donnerstag

20:00 Stadthalle Reutlingen Der Cyberdirigent. Aleksey Igudesman (Violine & Schauspiel), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Sebastian Gürtler (Leitung & Schauspiel) Komiker, Geiger, Filmmusikkomponist – und Regisseur: 2010 drehte Aleksey Igudesman den komplett improvisierten No-Budget-­ Film Noseland über das Rachlin & Friends Festival in Dubrovnik. Wangen

20:00 Stadthalle Andreas Staier (Cembalo), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre B-Dur TWV 55: B1 & Conclusion B-Dur TWV 50:10, Bach: Cembalokonzerte f-Moll BWV 1056, g-Moll BWV 1058 & A-Dur BWV 1055, Fasch: Concerto d-Moll FWV L:d4, Zelenka: Hipocondrie A-Dur

4.2. Donnerstag Karlsruhe

20:00 Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris. Steven Moore (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Sharon Kam (Klarinette), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Enrico Pace (Klavier). Schumann: Fantasiestücke a-Moll, Rota: Klarinettentrio, Berg: Vier Stücke op. 5, Brahms: Klarinettentrio

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Andreas Staier (Cembalo), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Bach, Fasch & Zelenka 20:00 Theaterhaus (T1) ECLAT. Klangforum Wien, Enno Poppe (Leitung). Werke von Haas, Pelzel u. a.

5.2. Freitag Freiburg

20:00 Konzerthaus Andreas Staier (Cembalo), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre B-Dur TWV 55: B1 & Conclusion B-Dur TWV 50:10, Bach: Cembalokonzerte f-Moll, g-Moll & A-Dur, Fasch: Concerto d-Moll FWV L:d4, Zelenka: Hipocondrie A-Dur

Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokoko-Theater) Winter in Schwetzingen. Vinci/Händel: Didone Abbandonata Stuttgart

19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Akademischer Chor & Orchester der Universität Stuttgart, Veronika Stoertzenbach (Leitung) 19:00 Theaterhaus (T1) ECLAT. Neue Vocalsolisten, François Sarhan (Musik, Bühnenbild, Konzept & Textkompilation). Sarhan: une philosophie dans le boudoir (UA) 19:15 Theaterhaus (P1) ECLAT. Elena Rykova, Denis Khorov & Brahim Kerkour (Performance). Werke von Rykova & Kerkour 20:00 Liederhalle Camerata Salzburg

Heilbronn

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Staatsoperette Dresden

20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen

Kaiserslautern

19:30 PfalzTheater Rossini: Der Barbier von Sevilla Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Rising Stars! Eunhye Jeon (Gesang), Mathias Johanson (Violoncello), Chie Takenaka (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Mozart: Oboenkonzert KV 314, Britten: Violinkonzert Nr. 1, Gubaidulina: Fachwerk, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 20:00 Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

20:30 Theaterhaus (T2) ECLAT. Daniel Gloger (Countertenor), Uusinta Ensemble Helsinki, József Hárs (Leitung). Werke von Klemola, Raasakka & Bianchi 22:00 Theaterhaus (T1) ECLAT. Neue Vocalsolisten, François Sarhan (Musik, Bühnenbild, Konzept & Textkompilation). Werke von Sarhan 22:15 Theaterhaus (P1) ECLAT. Elena Rykova, Denis Khorov & Brahim Kerkour (Performance). Werke von Rykova & Kerkour Trier

Koblenz

19:30 Theater Nemmokna. Susanne Linke (Choreografie & Regie)

Pforzheim

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady

Tübingen

20:00 Theater Monteverdi: Die Krönung der Poppea

Ludwigsburg

12:12 Pfleghof Orgelmusik zur Mittagszeit – Benefizkonzert. Jens Wollenschläger (Orgel)

Reutlingen

20:00 Stadthalle Der Cyberdirigent. Aleksey Igudesman (Violine & Schauspiel), Württembergische Philharmonie Reutlingen Weitere Infos siehe Tipp Saarbrücken

19:30 Staatstheater Rameau: Platée 18 Südwest concerti 02.16

20:00 Forum am Schlosspark Der Prozess. Staatsballett Karlsruhe, Davide Bombana (Choreografie) Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive Pforzheim

19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Thomas Münstermann (Regie)

Ulm

20:00 Congress-Centrum (Einstein­ saal) Julia Fischer (Violine & Leitung), Yulianna Avdeeva (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Rubtsov: Violinkonzert, Mendelssohn: Konzert für Violine & Klavier d-Moll

Foto: Julia Wesely

Tipp


6.2. Samstag Freiburg

20:00 Ludwigskirche Nenad Ivanovic (Akkordeon), Marco Amherd (Orgel), Orchester der Hochschule für Musik Freiburg, Massimiliano Matesic (Leitung). Jongen: Symphonie concertante, Nordheim: Spur, Dukas: Der Zauberlehrling Heidelberg

19:00 Schlosshotel Molkenkur Musical Dinner Show

Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Julia Fischer (Violine & Leitung), Yulianna Avdeeva (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Rubtsov: Violinkonzert, Mendelssohn: Konzert für Violine & Klavier d-Moll Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Farewell! (Premiere). Dominique Dumais & Kevin O‘Day (Choreografie), Joseph Trafton (Leitung), DJ Mahmut (Sounddesign)

Heilbronn

Neckarwestheim

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Staatsoperette Dresden

19:00 Schloss Pasta Opera

20:00 Forum redblue Sandro Roy Quartett, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Ireland: A Downland Suite, Gershwin: Lullaby & GershwinSuite

19:00 Schloss Olli Mustonen (Klavier), Hugo Ticciati (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Schubert: Forellenquintett, Milhaud: La création du monde, Mustonen: Klavierquintett

Neuwied

19:00 Liederhalle Lilya Zilberstein (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Mozart: Sinfonien g-Moll „Kleine“ & g-Moll „Große“, Strauss: Burleske 19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Stephen Barlow (Leitung) 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 20:00 Theaterhaus (T1) ECLAT. aleph Gitarrenquartett, Theo Nabicht (Kontrabassklarinette), SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Werke von Pelzel, MorenoBrull, Beste, Nikodijević & Furrer 22:30 Theaterhaus (T2) ECLAT. Neue Vocalsolisten, Armand Angster, Hans Koch, Theo Nabicht, Andrea Nagy, Olivier Vivares & Bernhard Zachhuber (Kontrabassklarinetten). Tsangaris: EILAND (ISOLA) – Das aufgehobene Ich (UA)

Karlsruhe

Saarbrücken

Trier

15:00 Staatstheater Meyerbeer: Der Prophet. Johannes Willig (Leitung)

19:30 Staatstheater Mozart: Don Giovanni. Nicholas Milton (Leitung) 20:00 Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Deutsche Radio Philharmonie, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Weinberg: Das goldene Schlüsselchen, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f

19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Rising Stars! Eunhye Jeon (Gesang), Mathias Johanson (Violoncello), Chie Takenaka (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Werke von Brahms, Bellini u. a. Koblenz

19:30 Theater Beethoven: Fidelio Lahr

17:00 Pflugsaal Weltklassik am Klavier. Ilya Rashkovskiy (Klavier). Rachmaninow: Préludes op. 23, Beethoven: Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106

Stuttgart

15:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 16:30 Theaterhaus (T3) ECLAT. Dario Calderone (Kontrabass). Netti: ur I rito (UA) 17:30 Theaterhaus (T2) ECLAT. Cikada Ensemble, Christian Eggen (Leitung). Werke von Buene, L. P. Hagen & Bauckholt

Tübingen

19:00 Neue Aula (Festsaal) Katharina Persicke (Sopran), Akademisches Orchester Freiburg, Hannes Reich (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Strauss: Vier letzte Lieder, Bartók: Konzert für Orchester Wiesloch

19:30 Palatin Hotel (Staufersaal) Mandelring Quartett, Ian Fountain (Klavier). Haydn: Streichquartett DDur op. 71 Nr. 2, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, Schumann: Klavierquintett Es-Dur

SO 03.04. | 18 UHR

SINFONIEORCHESTER BASEL & INGOLF WUNDER

WERKE VON L. V. BEETHOVEN UND J. BRAHMS FR 22.04. | 20 UHR

Ingolf Wunder Foto: © Patrick Walter/DG

SWR SINFONIEORCHESTER BADEN-BADEN UND FREIBURG & TINE THING HELSETH

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

WERKE U.A. VON J. HAYDN UND J. SIBELIUS

PROGR AMM & TICKETS:

Kartenhaus im Burghof: Herrenstr. 5, 79539 Lörrach Tel +49 (0) 76 21 -940 89-11/12, ticket@burghof.com

W W W.BURGHOF.COM

concerti 02.16 Südwest 19


Klassikprogramm

18:00 Burg Namedy Karneval in Engers. Olli Mustonen (Klavier), Hugo Ticciati (Violine), Stipendiaten der Villa Musica

Offenburg

17:00 Salmen Weltklassik am Klavier. Ilya Rashkovskiy (Klavier) Pforzheim

19:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung)

Bad Rappenau

Reutlingen

17:00 Wasserschloss Weltklassik am Klavier. Beethoven Duo

11:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) In großen Takten singt das Meer. Trio Chateau, Wolfgang Höper (Rezitation) 15:00 Theater Die Tonne Reutlinger Melange. ensemble narcissus

Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Martin Grubinger (Percussion), Sinfonieorchester Basel, Diego Matheuz (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur u. a. Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 897 „Notturno“, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 18:00 Konzerthaus Katharina Persicke (Sopran), Akademisches Orchester Freiburg, Hannes Reich (Leitung) 19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Gerhard Markson (Leitung) Heidelberg

15:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Dietger Holm (Leitung) Heilbronn

11:00 Volksbank (Abraham-GumbelSaal) Acelga Quintett 19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Staatsoperette Dresden Kaiserslautern

18:00 PfalzTheater Tschaikowsky: Eugen Onegin Karlsruhe

19:00 Staatstheater Das Kleine Schwarze/The Riot of Spring. Daniele Squeo (Leitung), Terence Kohler (Choreografie, Regie & Film) 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Die menschliche Stimme. Dilara Baştar (Mezzosopran). Loeffler: Quatres Poèmes, Poulenc: La Voix Humaine Koblenz

11:00 Görreshaus Percussionensemble Fourschlag. Werke von Cage u. a. Ludwigshafen

14:00 & 16:30 BASF-Gesellschafts­ haus (Casino) Kinderkonzert: Circus Musicus. Ensemble Kontraste Neuwied

17:00 Schloss Carnaval. Regina Pätzer (Mezzosopran), Bernhard Wambach (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica 20 Südwest concerti 02.16

Saarbrücken

18:00 Staatstheater Heile heile Gänschen, oh Jesses näh! Wolfgang Mertes (Violoncello), Yellow Cello Stuttgart

14:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 14:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 15:00 Theaterhaus (T2) ECLAT. Flo­ rian Hoelscher (Klavier), ascolta, Neue Vocalsolisten, Michael Wendeberg (Leitung). Werke von Eichmann u. a. 16:00 Gustav-Siegle-Haus Lilya Zilberstein (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettiner (Leitung). Mozart: Sinfonien g-Moll „Kleine“ & g-Moll „Große“, Strauss: Burleske 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Mitglieder des Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Ysaÿe: Trio „Le Londres“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 5 Es-Dur, J. M. Weber: Septett Es-Dur „Aus meinem Leben“ 17:00 Musikhochschule Studierende der Orgelklassen

Tipp

17:00 Theaterhaus (T3) ECLAT. Christophe Desjardins (Viola). Posadas: Tombeau et Double (DEA) 18:00 Gemeindehaus Erlöserkirche Lieder ohne Worte. Andra Darzins (Viola), Nikola Stolz (Oboe), Andreas Kersten (Klavier) 18:00 Martinskirche Möhringen Leonhard Völlm (Orgel). Werke von Widor, Bach, Boëllmann u. a. 18:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen 18:00 Theaterhaus (T1) ECLAT. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Emilio Pomàrico (Leitung). K. Lang: viola. harmonium. licht. (UA), Newski: Neues Werk (UA), Saunders: Void 18:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung) 19:00 Haigstkirche Andreas Weller (Tenor), Götz Payer (Klavier) 19:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ballet Revolución 19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) Trier

16:00 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein Tübingen

18:00 Stiftskirche Motette. Stiftschor Tübingen, Frank Oidtmann (Leitung). Werke von Haydn, Praetorius & Rutter Ulm

11:00 Theater (Foyer) Trio Bassetto. Werke von Mendelssohn u. a. 19:00 Theater Mozart: Don Giovanni

8.2. Montag Koblenz

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Neuwied

11:00 Schloss Regina Pätzer (Mezzosopran), Bernhard Wambach (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica 11.2. sonntag

20:00 Hochschule für Musik Freiburg Duo Tal & Groethuysen. Bach/Rheinberger/Reger: Goldberg-Variationen BWV 988 In der Kunst wie im Leben sind Yaara Tal und Andreas Groethuysen seit über dreißig Jahren ein Paar. Und was ist bei einem Ehekrach vor dem Konzert? „Den verschieben wir auf später“, meint Andreas Groethuysen verschmitzt.

9.2. Dienstag Freiburg

19:00 Hochschule für Musik (Kam­ mermusiksaal) Junge Komponisten 20:00 Morat-Institut Krise eines Engels – Die lange Nacht. ensemble recherche Kaiserslautern

19:30 PfalzTheater Tschaikowsky: Eugen Onegin

Foto: Michael Leiss

7.2. Sonntag Andernach


Stuttgart

19:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

10.2. Mittwoch Freiburg

20:00 Hochschule für Musik (Kon­ zertsaal) Božo Paradžik Kontrabass, Quasar Quartett, Acanthus Quartett. Gubaidulina: Streichquartett Nr. 2, Ustwolskaja: Dies Irae, Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a Karlsruhe

20:00 Konzerthaus Mozart Superstar. Musical Company Köln

Merzhausen

11.2. Donnerstag Bietigheim-Bissingen

20:00 Kronenzentrum Patrick Messina (Klarinette), Raphael Perraud (Violoncello), Paloma Kouider (Klavier) Freiburg

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Gerhard Markson (Leitung) 20:00 Hochschule für Musik Duo Tal & Groethuysen. Goldberg-Variationen Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Die Nacht der Musicals Heidelberg

20:00 Forum (Kleiner Saal) Schubert: Winterreise. Jan Kobow (Tenor), Christoph Hammer (Hammerflügel) Pforzheim

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung) Stuttgart

16:00 Gustav-Siegle-Haus Isabelle Farr & Julia Schautz (Violine), Martin Höfler (Viola), Krassimira Krasteva & Semiramis & Bülow-Costa (Violoncello). Beethoven: Streichquartett Nr. 2 19:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

10:00 Herz-Jesu-Kirche Aschermittwoch der Künstler

19:00 Stadthalle (Sebastian-Müns­ ter-Saal) Kathrin Christians (Querflöte), Lars Jönsson (Klavier). Werke von Nielsen, Grieg, Kuula u. a.

Mannheim

Koblenz

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Farewell! Dominique Dumais & Kevin O‘Day (Choreografie)

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady

Stuttgart

Mannheim

20:00 Liederhalle Western Music in Concert. 21st century Symphony Orchestra & Chorus

19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Cherubini: Médée. Rossen Gergov (Leitung), Achim Freyer (Regie)

20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen. Christian Curnyn (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle Mozart Superstar. Musical Company Köln

19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Nuria Rial (Sopran), Marcelo Amaral (Klavier). Schumann: Liederkreis, C. Schumann: Lieder, Ravel: Cinq mélodies populaires grecques, Soler: La rosa als Llavis, Obradors: Canciones populares espanolas

DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ & GMD KARL-HEINZ STEFFENS

FR Ä 12. FEBRUAR 2016 Ä 20:00 Uhr Kaiserslautern, Fruchthalle SINFONIEKONZERT SA Ä 13. FEBRUAR 2016 Ä 20:00 Uhr Mannheim, Rosengarten, Musensaal 3. MANNHEIMER MEISTERKONZERT SO Ä 14. FEBRUAR 2016 Ä 19:30 Uhr Mainz, Rheingoldhalle 4. MAINZER MEISTERKONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Alexandra Petersamer, Mezzosopran Peter Sonn, Tenor Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll, D 759 „Die Unvollendete“ Mahler Das Lied von der Erde

KARTEN Telefon: 0621- 3367333 www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de AZ_Concerti_3MaMeiKo_124x88_Bel.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

22.12.15 15:57 concerti 02.16 Südwest 21


Klassikprogramm

Balingen

20:00 volksbankmesse Die Nacht der Musicals Freiburg

19:30 Theater Boito: Mefistofele 20:00 Hochschule für Musik (Kon­ zertsaal) Die Großen von Morgen. Freiburger Akademie zur Begabtenförderung Kaiserslautern

19:30 PfalzTheater Rossini: Der Barbier von Sevilla. 20:00 Fruchthalle Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Peter Sonn (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 hMoll, Mahler: Das Lied von der Erde Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele: Eröffnungskonzert. Julia Lezhneva & Karina Gauvin (Sopran), Franco Fagioli (Countertenor), Il pomo d‘oro, Riccardo Minasi (Leitung), Donna Leon (Moderation). Händel: Rinaldo (Auszüge) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Mozart Superstar. Musical Company Köln Mainz

16:00 Frankfurter Hof Peter Pan – das Musical 20:00 Staatstheater Mari Kodama (Klavier), Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive Pforzheim

19:30 Theater Heroes. Guido Markowitz (Regie & Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Stephen Barlow (Leitung) 19:00 Stiftskirche ensemble Peregrina. Mittelalterliche Musik für den Heiligen Nikolaus 19:30 Fruchtkasten Marieke Spaans (Cembalo). Werke von Sweelinck & Froberger 20:00 Musikhochschule Hochschulchor, Südwestdeutsches Kammerorchester, Studierende der Chorleitung & Kirchenmusik (Leitung). Cherubini: Krönungsmesse, Mozart: Krönungskonzert D-Dur KV 537 22 Südwest concerti 02.16

Trier

19:00 Tuchfabrik Stawinsky: Histoire du Soldat

Tipp

Tübingen

12:12 Pfleghof Orgelmusik zur Mittagszeit. Natalia Ryabkova (Orgel) 20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Concerto Köln. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 4 & 5, Dall’Abaco: Concerto e-Moll op. 5/3, Locatelli: Concerto grosso g-Moll op. 1/12, Vivaldi: Cellokonzert Nr. 23 d-Moll, Sammartini: Sinfonie A-Dur

13.2. Samstag Grünstadt

20:00 Ev. Kirche Sausenheim Sarah Maria Sun (Gesang), Jochen Feucht (Saxofon), Friedemann Wuttke (Gitarre). the JOHN DOWLAND concept Kaiserslautern

19:30 PfalzTheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Regie & Choreografie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Arminio (Premiere). George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie) Koblenz

19:30 Theater Tausend Grüße. Uwe Scholz & Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz

19:00 Villa Musica Evenos Quartett. Mozart: Quartett Es-Dur KV 428 & Dissonanzenquartett C-Dur KV 465 20:00 Staatstheater Mari Kodama (Klavier), Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Operettengala – Die ganze Welt ist himmelblau. Nationaltheaterorchester, Markus Huber (Leitung), Michael Quast (Moderation) 20:00 Rosengarten (Musensaal) Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Peter Sonn (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Werke von Schubert & Mahler Weitere Infos siehe Tipp Reichelsheim

20:00 Michaelskirche Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Werke von Nystedt u. a.

13.2. samstag

20:00 Rosengarten Mannheim (Musensaal) Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Peter Sonn (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Mahler: Das Lied von der Erde Welch ein hübscher Zufall: Peter Sonn ist wegen seiner warmen Stimme und seinem lyrischem Timbre nicht nur ein gefragter MozartTenor, er wurde obendrein in der Mozartstadt Salzburg geboren. Reutlingen

20:00 Kulturzentrum franz.K geister. tanz.stimmen Saarbrücken

18:00 Congresshalle Die Große Gala-Nacht der Operette Schweich

19:00 Synagoge Alexander Hülshoff (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Gernsheim: Cellosonate Nr. 1 d-Moll, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 1 B-Dur & Jüdische Musik Stuttgart

17:00 & 20:00 Fruchtkasten Die Vivaldis – Von Barbieren & Bierfiedlern 19:00 Gemeindehaus Erwin-BälzStraße Esther Maurer (Sopran), Go Uezono (Klavier). Werke von C. & R. Schumann, Lehár & Chopin 19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 19:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Musikhochschule (Konzert­ saal im Turm) Krönungskonzert. Hochschulchor, Studierende der Bläserklassen, Südwestdeutsches Kammerorchester, Studierende der Chorleitung & Kirchenmusik (Leitung) 20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Biber: Rosenkranz-Sonaten II

Fotos: Wolfgang Lienbacher, Cosimo Filippini/DG

12.2. Freitag


Trier

Mainz

Stuttgart

19:00 Angela-Merici-Gymnasium Beuger: Teishin/Ryokan (UA). Nur ein Traum?….eine stille Oper...

17:00 Jüdische Gemeinde Alexander Hülshoff (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Gernsheim: Cellosonate Nr. 1 d-Moll, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 1 B-Dur & Jüdische Musik

10:00 Marmorsaal im Weißenburg­ park Childrens Corner. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 11:15 Marmorsaal im Weißenburg­ park Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung). Werke von Strauß u. a. 18:00 Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Georg Fritzsch (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 18:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung) 19:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Mozart Superstar. Musical Company Köln 20:00 Liederhalle Maurizio Pollini (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Theater Nemmokna. Susanne Linke (Choreografie) Ulm

19:00 Theater Neujahrskonzert. Chiao Shih (Mezzosopran), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Moderation)

19:30 Rheingoldhalle Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Peter Sonn (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 hMoll, Mahler: Das Lied von der Erde 19:30 Staatstheater Gounod: Faust

Wangen

Mannheim

18:00 Waldorfschule Bizet: Carmen

17:00 Christuskirche Bernhard Buttmann (Orgel)

14.2. Sonntag Bad Krozingen

17:00 Schloss (Schlosssaal) Ariadne Daskalakis (Violine), Paolo Giacometti (Hammerflügel). Beethoven: Sonaten D-Dur op. 12/1 & A-Dur op. 12/2, Mozart: Sonate B-Dur KV 545, Schubert: Rondo brillant h-Moll D 895 Bad Saulgau

19:00 Altes Kloster Minguet Quartett. Werke von Mendelssohn u. a. Birkenfeld

17:00 Schloss Weltklassik am Klavier. Katharina Treutler (Klavier) Ettlingen

17:00 Herz-Jesu-Kirche Kammerchor Stuttgart, Jochen Woll (Leitung). Skandinavische Chormusik Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Alexander Wagner (Klavier)

17:00 Reiss-Engelhorn-Museum (Florian-Waldeck-Saal) Lara Weber (Violine), Annalisa Orlando (Klavier). Werke von Mozart, Poulenc, Stephan, Bloch & Wieniawski 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste Pforzheim

19:00 CongressCentrum Ingo de Haas (Violine), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Dvořák: Die Waldtaube & Sinfonie Nr. 9, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ Reutlingen

11:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) Holger Schäfer (Minnesänger) Schwäbisch Hall

11:00 Hällisch-Fränkisches Museum Ariana Burstein (Violoncello), Roberto Legnani (Gitarre)

Tipp

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Nemanja Radulovic (Violine), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Leitung). Schulhoff: Ogelala, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Holst: Beni Mora, Respighi: Belkis, Regina di Saba Koblenz

14:30 Theater Loewe: My Fair Lady Landau

11:00 Altes Kaufhaus Evenos Quartett. Mozart: Quartett Es-Dur KV 428 & Dissonanzenquartett C-Dur KV 465 Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus (Ca­ sino) Nicola Benedetti (Violine), Alexei Grynyuk (Klavier). Szymanowski: Mythen, Beethoven: Violinsonate Nr. 10 G-Dur op. 96, Elgar: Violinsonate e-Moll op. 82c Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Trier

18:00 Museum am Dom Messiaen: Catalogue de Oisseaux. Reto Staub (Klavier) 18:00 Theater Nemmokna. Susanne Linke (Choreografie) Ulm

11:00 Theater (Foyer) Tamás Füzesi (Violine), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung). Wolf-Ferrari: Violinkonzert, Resphigi: Antiche Danze ed Arie Suite Nr. 3 & Pini di Roma Wangen

18:00 Waldorfschule Bizet: Carmen

15.2. Montag Aalen

20:00 Staatstheater Die Nacht der Musicals Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Arminio Mannheim

14.2. sonntag

20:00 Liederhalle Stuttgart Maurizio Pollini (Klavier). Chopin: Prelude cis-Moll op. 45, Barcarolle Fis-Dur op. 60, Nocturnes op. 55/1-2, Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61 & Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39, Debussy: Prelude Heft II Beethoven, Schubert und Chopin: Die drei zieren gemeinhin das Repertoire Maurizio Pollinis. Was ihn nicht davon abhielt, Schönbergs Gesamtwerk zu dessen 100. Geburtstag mehrfach aufzuführen.

20:00 Rosengarten Jacques Zoon (Flöte), Nationaltheaterorchester, Pablo González (Leitung). Ravel: Rapsodie espagnole & La Valse, Ibert: Flötenkonzert, Debussy: Ibéria Stuttgart

19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie)

16.2. Dienstag Freiburg

19:30 Konzerthaus Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Jolivet: Trompetenkonzert Nr. 2, Poulenc: Les Animaux modèles concerti 02.16 Südwest 23


Klassikprogramm

Heidenheim

Kaiserslautern

20:00 Waldorfschule Touched. Calmus Ensemble

19:30 PfalzTheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe

20:00 Staatstheater Verdi: Macbeth 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Int. Händel-Festspiele. Andrea Keller & Christoph Mayer (Violine), Stefan Schmidt (Viola), Gerhart Darmstadt (Violoncello & Moderation), David Sinclair (Violone), Rien Voskuilen (Cembalo). Werke von Händel u. a. Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Antiche danze/Bandoneón/O balcão de amo. Mauro Bigonzetti, Luis Arrieta & Itzik Galili (Choreografie), Balé da Cidade de São Paulo Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung), Camerata Salzburg. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur & Nr. 5 Es-Dur Mannheim

Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Arminio. George Petrou (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Tausend Grüße. Uwe Scholz & Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Antiche danze/Bandoneón/O balcão de amo. Mauro Bigonzetti, Luis Arrieta & Itzik Galili (Choreografie), Balé da Cidade de São Paulo Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp Mannheim

19:30 Staatstheater Rameau: Platée

20:00 Reiss-Engelhorn-Museum (Florian-Waldeck-Saal) Caroline Melzer (Sopran), Natalia Prischepenko (Violine), Wen-Sin Yang (Violoncello), Axel Bauni (Klavier). Schubert: Violinsonate op. 137 Nr. 1, Fünf Lieder, Sonate a-Moll D 821 „Arpeggione“ & Trio Es-Dur, Schostakowitsch: Sieben Romanzen nach Worten von A. Blok

Stuttgart

Pforzheim

19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Stephen Barlow (Leitung)

20:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Regie & Choreografie)

Trier

Reutlingen

19:30 Theater Puccini: Tosca

20:00 Stadthalle Mnozil Brass: Yes Yes Yes

20:00 Rosengarten Jacques Zoon (Flöte), Nationaltheaterorchester, Pablo González (Leitung). Ravel: Rapsodie espagnole & La Valse, Ibert: Flötenkonzert, Debussy: Ibéria Saarbrücken

Ulm

20:00 CCU Tamás Füzesi (Violine), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung). Wolf-Ferrari: Violinkonzert, Resphigi: Antiche Danze ed Arie Suite Nr. 3 & Pini di Roma

17.2. Mittwoch Andernach

18.2. Donnerstag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Mnozil Brass: Yes, Yes, Yes! Göppingen

9:00, 11:00 & 14:00 Stadthalle Kinderkonzert. Thüringer Philharmonie Gotha, Volker Schmidt-Gertenbach (Leitung & Moderation). L. Mozart: Kindersinfonie u. a. Heidelberg

19:30 Theater Kalitzke: Pym (UA). Elias Grandy (Leitung), Johann Kresnik (Regie) Kaiserslautern

20:00 Congresshalle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau

19:30 PfalzTheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Regie & Choreografie) 20:00 Fruchthalle Kammersolisten XXI. Mozart: Per questa bella mano KV 612, Rossini: Sonata a quattro, Strauss/Hasenöhrl: Till Eulenspiegel, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20

Stuttgart

Koblenz

Saarbrücken

20:00 Liederhalle Ludovico Einaudi (Klavier) & Ensemble Weingarten

20:00 Burg Namedy Percussionensemble Fourschlag. Werke von Cage, Green, Živković u. a.

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Mozart: Die Zauberflöte

Heilbronn

Worms

19:30 Konzert- und Kongresszent­ rum Harmonie Anna Gourari (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Fawzi Haimor (Leitung). Werke von Purcel, Finzi, Bach, Holst & Walton

20:00 Das Wormser Trio Franz Schubert, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“, Widmann: Lied für Orchester, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur

24 Südwest concerti 02.16

17.2. mittwoch

20:00 BASF-Feierabendhaus Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Kraftquelle Literatur: Wenn Alexei Volodin nicht am Klavier sitzt, versenkt sich der Russe in Bücher – „hätte ich nicht Dostojewski gelesen, wäre ich ein anderer Mensch“.

20:00 Rhein-Mosel-Halle Tschaikowsky: Schwanensee Lindau

20:00 Stadttheater Vivaldi furioso. Stefan Temmingh (Blockflöte), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Werke von Chopin & Tschaikowsky

Foto: Marco Borggreve

Heilbronn

Tipp


Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream - Ein Cole-Porter-Songbook. Cordula Däuper (Regie) Pforzheim

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung) Reutlingen

20:00 Stadthalle Mandelring Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 71/2, Goldschmidt: Streichquartett Nr. 2, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ Schwäbisch Hall

20:00 Neubausaal Dancing Paris. Alliage Quintett. Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Satie: Gymnopedie Nr. 1, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Françaix: Petit quatuor u. a. Stuttgart

19:00 Internationale Bachakademie (Konzertsaal) Bach: Johannespassion BWV 245. Henning Bey & Meinrad Walter (Gespräch) 19:00 Wilhelma Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

20:00 Liederhalle Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 4, Strawinsky: Pulcinella Trier

20:00 Europahalle Die Nacht der Musicals Trossingen

19:30 Volksbank (Würfelsaal) vis-àvis – Benefizkonzert. Studierende der Streicherklassen Vaihingen

20:00 Stadthalle Mona Asuka Ott (Klavier), arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La Finta Giardiniera“, Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur & Sinfonie Nr. 38 D-Dur Villingen-Schwenningen

20:00 Theater am Capitol Kurzfilme mit Live-Musik. Sinfonietta Ensemble, Sven Thomas Kiebler (Leitung)

19.2. Freitag Ahrweiler

20:00 Synagoge Bad Neuenahr Sayaka Shoji (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Liszt/Saint-Saëns: Orpheus, Brahms: Streichsextett B-Dur

AZ_FFM_Concerti_Adoro-Weggef._124x88_NEU_11.15.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Fazıl Say (Klavier). Debussy: Préludes, Erstes Heft, Chopin: Nocturnes (Auswahl) 20:00 KurhausCasino (Weinbrenn­ ersaal) Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Schuncke: Fantasiestücke, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Die Romantische“ Bruchsal

20:00 Schloss (Kammermusiksaal) Severin von Eckardstein & Friends. Brahms: Trio a-Moll op. 114, Prokofjew: Sonate C-Dur op. 56, Rachmaninow: Trio Élégiaque Nr. 1 g-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll Edesheim

19:00 Schloss Pasta Opera Heidelberg

20:00 Stadthalle (Kammermusik­ saal) Lydia Maria Bader (Klavier) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Arminio. George Petrou (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

19.11.15 12:34 concerti 02.16 Südwest 25


Klassikprogramm

20:00 Konzil Edoardo Zosi (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Evan Christ (Leitung). Liszt: Les Préludes, Schumann: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

Tipp

20:00 Rheingoldhalle Ludovico Einaudi (Klavier) & Ensemble Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste Stuttgart

19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Handel’s Company Choir, Rainer Homburg (Leitung). Werke von H. Hartmann, Franck u. a. 20:00 Liederhalle Alice Sara Ott (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Vasili Sinaiski (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Musikhochschule (Konzert­ saal) Kurtág zum 90. Geburtstag. Otto Katzameier (Bassbariton), Musiker des Staatsorchesters Stuttgart, Stefan Schreiber (Leitung). Werke von Kurtág & Mozart 20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen Ulm

19:30 Kornhaus Anna Gourari (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Fawzi Haimor (Leitung). Purcell: Suite aus „King Arthur“, Finzi: Eclogue, Bach: Klavierkonzert dMoll BWV 1052, Holst: Brook Green Suite, Walton: Streichersonate

20.2. Samstag Backnang

20:00 Bürgerhaus Surely. Makiko Hirabayashi Trio, Marilyn Mazur (Gesang) Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Fest des Freundeskreises Festspielhaus. Anna Netrebko (Sopran), Elena Bashkirova (Klavier). Lieder von Tschaikowsky & Rachmaninow 20:00 Museum Frieder Burda Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Bruch: Streichoktett B-Dur op. posth. 26 Südwest concerti 02.16

19:30 PfalzTheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Regie & Choreografie) Karlsruhe

Mainz

19:30 Staatstheater Cherubini: Médée. Andreas Spering (Leitung)

Kaiserslautern

19.2. freitag

20:00 Liederhalle Stuttgart Alice Sara Ott (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Vasili Sinaiski (Leitung). Berlioz: Der Korsar Ouvertüre, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hoffentlich fegen sie vor ihrem Auftritt noch einmal die Bühne blitzblank: Alice Sara Ott liebt es nämlich, barfuß zu spielen – ein Splitter oder Nagel wäre da fatal ... Bietigheim-Bissingen

20:00 Kronenzentrum Bernhard Berchtold (Tenor), Andrew Joy (Horn), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Divertimento B-Dur, Britten: Serenade op. 31, Pflüger: ... eisig ist die Welt außen..., Bartók: Divertimento Bingen

15:00 Rheintal-Kongress-Zentrum Aschenputtel – das Musical Donaueschingen

20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Klänge des Südens. Ensemble Aventure Gschwend

20:00 Evangelische Kirche Anna Petrini Baroque Trio. Corelli: Sonata XI op. V, Matteis: Aria Amorosa, van Eyck: Fluyten Lust-hof, Nordin: Inevitabilini, Vivaldi: Sonata XII u. a.

15:00 Staatstheater Int. Händel-Festspiele. Händel: Teseo. Michael Form (Leitung), Daniel Pfluger (Leitung) 19:30 Konzerthaus Bernd Glemser (Klavier). Mozart: Sonate D-Dur KV 576 & Adagio h-Moll KV 540, Schubert: Wandererfantasie C-Dur op. 15, Chopin: Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 Koblenz

15:30 Görreshaus r(h)ein:geblickt Konzertnachmittag für Familien. Rheinische Philharmonie, Michał Nesterowicz (Leitung) 19:30 Theater Tausend Grüße. Uwe Scholz & Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz

19:00 Rheingoldhalle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau Mannheim

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Loriot: Der Ring an einem Abend. Alois Seidlmeier (Leitung) 20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Atsuko Kinoshita (Klavier), StamitzOrchester Mannheim, Klaus Eisenmann (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique Merzhausen

19:30 Forum Musikkollegium Freiburg, Michael Kuen & Rainer Pachner (Leitung). Mozart: Krönungsmesse, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Ravensburg

19:30 Theater Kalitzke: Pym. Elias Grandy (Leitung), Johann Kresnik (Regie)

17:00 Ev. Stadtkirche Händel: Messiah. Renata Grunwald (Sopran), Beate Leisner (Alt), Florian Bauer (Tenor), Ronny Rickfelder (Bariton), Gemischter Chor Frohsinn Oppershofen, KonzertChor Ravensburg, Martin Winkler & Hans Georg Hinderberger (Leitung)

Herdorf

Reutlingen

20:00 Hüttenhaus Sayaka Shoji (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47, Liszt/Saint-Saëns: Orpheus, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18

20:00 Stadtbibliothek Katarzyna Mycka, Franz Bach, Conrado Moya & Filip Mercep (Marimba). Werke von Saint-Saëns, Richardson u. a.

Idar-Oberstein

20:00 Stadttheater Die Nacht der Musicals

19:00 Schloss Pasta Opera 19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung)

Isny

Schwäbisch Hall

19:00 Kurhaus am Park Bizet: Carmen

18:00 St. Michael Judith Stapf (Violine), Wolfgang Klein-Richter (Orgel)

Heidelberg

Saarbrücken Foto: Esther Haase/DG

Konstanz


Stuttgart

Baden-Baden

Koblenz

18:00 Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Georg Fritzsch (Leitung) 19:00 Liederhalle Bach: Johannespassion. Joowon Chung (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Werner Güra (Tenor), Peter Harvey & Tobias Berndt (Bass), Gächinger Kantorei, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Evgenia Fölsche (Klavier). Schubert/ Liszt: Ständchen, Auf dem Wasser zu singen & Frühlingsglaube, Chopin: Scherzi op. 31 & 39, Nocturne op. 48, Beethoven: Sonate „Appassionata, Liszt: Rhapsodie Espagnole 20:00 Musikhochschule (Konzert­ saal im Turm) Piia Komsi (Sopran), Péter Nagy (Klavier).

11:00 Festspielhaus Julian Steckel (Violoncello), Paul Meyer (Klarinette), Eric Le Sage (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“, Fauré: Trio d-Moll op. 120, Rota: Trio

16:00 Görreshaus Patrick Hollich (Klarinette), Marceau Lefèvre (Fagott), Rheinische Philharmonie, Michał Nesterowicz (Leitung). Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Strauss: Duett-Concertino, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Trossingen

Bietigheim-Bissingen

11:00 Schloss Barbara Hernández (Gesang & Blockflöte), Tatjana Gräfe (Blockflöte), Ricarda Hornych (Theorbe), Uwe Oltmanns (Viola da gamba) Esslingen

18:00 Neckar Forum Felix Klieser (Horn), Alexander Krichel (Klavier). Beethoven: Hornsonate F-Dur, Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll Beethoven: Sonate Nr. 26 Es-Dur „Les Adieux“, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur Fautenbach

20:00 Dr.-Ernst-Hohner-Konzert­ haus Edoardo Zosi (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Evan Christ (Leitung). Liszt: Les Préludes, Schumann: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

11:00 & 19:00 Alte Kirche Ulrich Isfort & Annette Reisinger (Violine), Aroa Sorin (Viola), Matthias Diener & Jens Peter Maintz (Violoncello). Haydn: Streichquartett op. 76/5, Rihm: Epilog, Schubert: Streichquintett D 956

Ulm

Freiburg

19:00 Theater Mozart: Don Giovanni

11:00 Konzerthaus (Runder Saal) Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Bruch: Streichoktett B-Dur

Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

19:30 Theater Boito: Mefistofele Karlsruhe

Bad Säckingen

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Int. Händel-Festspiele: Preisträgerkonzert

18:00 Kursaal Karneval der Tiere. Juri Tetzlaff & ProFive

15:00 Staatstheater Int. Händel-Festspiele. Händel: Arminio

21.2. Sonntag

Leutkirch

18:00 Festhalle Bizet: Carmen Lörrach

18:00 Burghof Florian Uhlig (Klavier). Hummel: La bella capricciosa op. 55, Weber: Klaviersonate Nr. 3 d-Moll op. 54, Mendelssohn: Variations serieuses d-Moll, Schumann: Kreisleriana Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark (Thea­ tersaal) Tschaikowsky: Schwanensee Ludwigshafen

17:00 Philharmonie Milan Ensemble. Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77, Tschaikowsky: Souvenir de Florence Mainz

11:00 Staatstheater (Foyer) Philharmonisches Bläserdezett Mainz. Kern: Viva Verdi, Orff: Der Mond & Drei Tänze und Schlussszene, Françaix: Onze variations sur un thème de Haydn, Rossini: Ouvertüre zu „Il Barbiere di Siviglia“, E. Hartmann: Serenade B-Dur 19:30 Staatstheater Orff: Carmina Burana (konzertant) Samuel Hogarth (Leitung) Mannheim

11:00 Nationaltheater (Oberes Foy­ er) Mitglieder des Nationaltheaterorchesters. Werke von Prokofjew, Mjaskowski u. a.

So//21. Febr 16//19 Uhr //Konzerthaus Ravensburg

MÜNCHENER KAMMERORCHESTER

SPIEL ZEIT 15//16

Martin Stadtfeld K L A V I E R Daniel Giglberger D I R I G E N T Mozart Klavierkonzert „Jenamy“, Haydn Sinfonie „La Passione“ u.a.

Weiteres Konzert mit dem MKO Fr 10.06.16 // Isabelle Faust V I O L I N E

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.reservix.de www.ravensburg.de/spielzeit

concerti 02.16 Südwest 27


Klassikprogramm

17:00 Christuskirche Johannes Michel (Orgel) 17:00 Epiphaniashaus Feudenheim Martin Jung (Blockflöte), Emanuela Kaess (Klavier). Werke von Donizetti, Krähmer u. a. 17:00 Markuskirche Was mir der Wald erzählte.... Chor der Markuskirche, Marion Fürst (Leitung & Moderation). Werke von Bungert, Reinecke, Enescu u. a. 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive Müllheim

19:00 Martinskirche Johanna Schutzbach (Sopran), Barbara Ostertag (Alt), Christian Wunsch & Nikolaus Pfannkuch (Tenor), Bernd Walter (Bass), Musikkollegium Freiburg, Michael Kuen & Rainer Pachner (Leitung). Mozart: Krönungsmesse C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Pforzheim

19:00 Theater Bernstein: West Side Story. Thomas Münstermann (Regie) Ramstein-Miesenbach

17:00 Haus des Bürgers Mussorgsky: Kinderstube. Daniela Schick (Sopran), Heribert Molitor (Klavier) Ravensburg

19:00 Konzerthaus Martin Stadtfeld (Klavier), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La finta giardiniera“ KV 196 & Klavierkonzert KV 271 „Jenamy“, Schreker: Intermezzo und Scherzo, Liszt: Malédiction, Haydn: Sinfonie f-Moll Nr. 49 „La Passione“ Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Mona Asuka Ott (Klavier), arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La Finta Giardiniera“, Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur & Sinfonie Nr. 38 D-Dur „Prager“ 18:00 Markuskirche Orgelkino. Marie Zahradkova (Orgel). Reiniger: Die Abenteuer des Prinzen Achmed

18:00 Staatstheater Rameau: Platée. Christopher Ward (Leitung), Stijn Celis (Regie & Choreografie) Stuttgart

17:00 Ev. Kirche Mönchfeld Ensemble Animato. Werke von Buxtehude u. a. 17:00 Matthäuskirche Michael Schönheit (Orgel) 17:00 Stadtkirche Untertürkheim Musik vor der Grieshaberwand. Instrumentalisten der Untertürkheimer Kantorei 28 Südwest concerti 02.16

17:00 Kultur- und Festhalle Sayaka Shoji (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47, Liszt/Saint-Saëns: Orpheus, Brahms: Streichsextett B-Dur

22.2. Montag

18:00 Opernhaus Bizet: Carmen.

Heilbronn

19:00 Liederhalle Bach: Johannespassion. Joowon Chung (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Werner Güra (Tenor), Peter Harvey & Tobias Berndt (Bass), Gächinger Kantorei, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Leitung)

19:30 Konzert- und Kongresszent­ rum Harmonie Sharon Kam (Klarinette), Ori Kam (Viola), Matan Porat (Klavier). Mozart: Klarinettentrio EsDur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Schumann: 4 Stücke op. 132, Brahms: 2 Gesänge Nr. 1 & 2, Schubert: Moments Musicaux, Bartók: Kontraste

Trier

16:00 Das Wormser Lehár: Das Land des Lächelns. Thalia Theater Wien Tübingen

17:00 Stiftskirche Elgar: The Dream of Gerontius. Renée Morloc (Mezzosopran), Roman Payer (Tenor), Kai Preußker (Bass), Kurrende Tübingen, Ensemble hiemis aetatis, Benedikt Brändle (Leitung) Ulm

19:30 Theater (Foyer) Sterne und andere Welten. Karin Schweigart-Hilario (Flöte), Tobias Rägle (Bassposaune), Alfredo Miglionico (Klavier), Achim Hauser (Schlagwerk), Maximilian Wigger-Suttner (Sprecher). Stockhausen: Tierkreis, Naulais: 2. Satz aus „Étoile des Profondeurs“, Jolivet: Cinq Incantations, Schubert: Drei Lieder, Schnyder: Worlds beyond

Tipp

Karlsruhe

20:00 Konzerthaus Tschaikowsky: Schwanensee 20:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele: Galakonzert. Franco Fagioli (Countertenor), Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Werke von Händel u. a. Weitere Infos siehe Tipp Reutlingen

20:00 Stadthalle Benjamin Hartung (Viola), Kian Soltani (Violoncello), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu Die Hochzeit des Camacho, Schmidinger: hoc scripserunt (UA), Strauss: Don Quixote Stuttgart

20:00 Schauspielhaus Purcell: The Fairy Queen. Christian Curnyn (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Ulm

20:00 Congress-Centrum (Maritim Hotel) Die Nacht der Musicals

Saarbrücken

11:00 Congresshalle Sabine Meyer (Klarinette), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Takemitsu: Fantasma, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Waldmohr

Weingarten

21.2. sonntag

19:00 Konzerthaus Ravensburg Martin Stadtfeld (Klavier), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La finta giardiniera“ & Klavierkonzert KV 271 „Jenamy“, Schreker: Intermezzo und Scherzo, Liszt: Malédiction, Haydn: Sinfonie f-Moll Nr. 49 „La Passione“ Frühe Ahnung: Im Poesiealbum eines Klassenkameraden sollte der siebenjährige Martin seinen Berufswunsch nennen – und schrieb schon damals „Konzertpianist“.

20:00 Kultur- und Kongresszentrum Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Moniuszko: Konzert-Polonaise, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

23.2. Dienstag Bad Ems

19:30 Künstlerhaus Schloss Balmo­ ral Christine Rauh (Violoncello), Benyamin Nuss (Klavier). Gershwin: Three Preludes, Debussy: Sonate, Lockwood: Barbizon Blues, Donaldson: My Baby just cares for me, Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini u. a.

Fotos: Adrian Bedoy, Julian Laidig

11:00 Reiss-Engelhorn-Museum Bläserensemble der Mannheimer Philharmoniker


Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Restless. Ballett Zürich, William Forsythe, Douglas Lee, Sol León, Paul Lightfoot & Filipe Portugal (Choreografie)

Tipp

20:00 Konzert- und Kongresszent­ rum Harmonie Die Nacht der Musicals Karlsruhe

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Arminio. George Petrou (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto Saarbrücken

19:30 Staatstheater Mozart: Don Giovanni. Nicholas Milton (Leitung) Stuttgart

19:30 Opernhaus Janáček: Jenufa. Sylvain Cambreling (Leitung) 20:00 Liederhalle Wiener Klassik. Preisträger der International Telekom Beethoven Competition Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

24.2. Mittwoch Budenheim

20:00 Schloss Waldthausen Christine Rauh (Violoncello), Benyamin Nuss (Klavier), Sabine Fallenstein (Moderation). Werke von Gershwin, Debussy, Lockwood, Donaldson, Kapustin u. a. Heidelberg

Mainz

22.2. montag

20:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele: Galakonzert. Franco Fagioli (Countertenor), Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Werke von Händel u. a. Tonfeuerwerk: Der argentinische Countertenor ist nicht nur für seine Koloraturstärke bekannt, er führt seine Stimme dabei mühelos auch über volle drei Oktaven. Pirmasens

20:00 Festhalle The 12 Tenors Stuttgart

19:00 Gustav-Siegle-Haus Stuttgarter Jugendkonzert – Lauschangriff. Brahms: Klavierquintett f-Moll 20:00 Liederhalle Kit Armstrong (Klavier). Byrd: Hugh Ashton‘s Ground, Sweelinck: Variationen über „Mein junges Leben hat ein End“ , Bull: 30 Veränderungen über „Walsingham“, Bach: Goldberg-Variationen Trier

20:00 Kurfürstliches Palais Trio Messina-Perraud-Kuider. Fauré: Trio d-Moll, Poulenc: Klarinettensonate, Debussy: Cellosonate d-Moll, Farrenc: Trio Es-Dur Tübingen

19:00 Stiftskirche (Orgelempore) Reger: Ein feste Burg ist unser Gott. Martin Kaleschke (Orgel)

20:00 Stadthalle Verleihung des Heidelberger Künstlerinnenpreises. Ipča Ramanović (Bariton), Stephan Schmidt (Gitarre), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Johannes Kalitzke (Leitung). Czernowin: White Winter Waiting, Brahms: Vier ernste Gesänge, Kalitzke: Vier Toteninseln

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Alexei Volodin (Klavier), NFM Philharmonisches Orchester Wroclaw, Daniel Raiskin (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Tschaikowsky: Tänze aus „Jungfrau von Orléans“ & Nussknacker-Suite

Karlsruhe

20:00 Theater Mozart: Don Giovanni

Ulm

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Teseo. Michael Form (Leitung), Daniel Pfluger (Leitung)

Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Besser als Mackebens Tanzorchester. Ernst Kovacic (Violine & Leitung), LUMAKA Salonorchester. Werke von Weill, Krenek, Kreisler, Schubert, Gruber u. a.

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele: Sonderkonzert. Ann Hallenberg (Mezzosopran), Deutsche Händel-Solisten, Lars Ulrik Mortensen (Leitung). Werke von Rameau & Händel

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 BASF-Gesellschaftshaus (Ca­ sino) Klassik trifft Indien. Pervez Mody (Klavier), Ramesh Shotham‘s Madras Special 20:00 Theater im Pfalzbau (Kon­ zertsaal) The 12 Tenors

Heilbronn

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Pfalztheater Kaiserslautern

Ludwigshafen

25.2. Donnerstag

19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute. Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Copland: Billy the Kid, Ives: Three Places in New England, Sousa: Stars and Stripes Forever Mosbach

20:00 Stiftskirche Friedemann Wuttke (Gitarre) Pforzheim

20:00 CongressCentrum Die Nacht der Musicals Saarbrücken

19:30 Staatstheater Rameau: Platée 21:00 Sparte4 direktmusik. Jojo Achims, Ensemble & Gästen Schwetzingen

20:00 Schloss (Schlosstheater) Joja Wendt (Klavier) Stuttgart

19:30 Liederhalle GrauSchumacher Piano Duo, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Andrey Boreyko (Leitung). Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 Trier

20:00 Theater Torsten Schönfeld (Pauke), Orchester des Theaters Trier, Victor Puhl (Leitung). Ravel: Valses nobles et sentimentales & Boléro, Kagel: Konzertstück für Pauken, Debussy: Ibéria Ulm

20:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Roberto Scafati (Choreografie)

26.2. Freitag Freiburg

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Gerhard Markson (Leitung) Heidelberg

20:00 Tankturm Woche der Neuen Musik. KlangForum Heidelberg, Schola Heidelberg, ensemble aisthesis, Walter Nußbaum (Leitung), Martina Seeber (Moderation) concerti 02.16 Südwest 29


Klassikprogramm

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Pfalztheater Kaiserslautern Kaiserslautern

20:00 Volksbank (Casino) Philipp Bölk (Trompete), Sandra Urba (Klavier) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Daniele Squeo (Leitung) 20:00 Christuskirche am Mühlbur­ ger Tor Int. Händel-Festspiele: Sonderkonzert. Valer Sabadus (Countertenor), Axel Wolf (Laute) Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Antiche danze/Bandoneón/O balcão de amo. Mauro Bigonzetti, Luis Arrieta & Itzik Galili (Choreografie), Balé da Cidade de São Paulo Mainz

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto. Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Farewell! Dominique Dumais & Kevin O‘Day (Choreografie) Stuttgart

19:00 Friedenskirche Zeitsprung-Consort 19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Khatia Buniatishvili (Klavier). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Liszt: „La Leggierezza“, „Feux Follets“ & „La Campanella“, Liszt/Horowitz: Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“

Tipp

27.2. samstag

19:00 Universität Heidelberg (Aula) Woche der Neuen Musik: Peter Ruzicka. Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Peter Ruzicka (Leitung). Ruzicka: Tallis, Tallis: Spem in Alium, Strauss: Metamorphosen, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll Vom Komponieren zum Dirigieren: Nachdem sich die Nachfragen von Veranstaltern häuften, ob er seine Werke nicht selbst einstudieren könne, nahm Peter Ruzicka kurzerhand Dirigierunterricht.

30 Südwest concerti 02.16

19:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla 19:00 Stiftskirche Antal Váradi (Orgel), Knabenchor collegium iuvenum stuttgart, Michael Čulo (Leitung). Werke von Bruch, Rutter, Nystedt u. a. 19:30 Liederhalle GrauSchumacher Piano Duo, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Andrey Boreyko (Leitung). Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

27.2. Samstag Bad Cannstatt

19:00 Kleiner Kursaal Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Gerald Schönfeldinger (Verrophon). Werke von Mozart, Haydn & Schumann Ehingen

19:00 Lindenhalle Lehrer der Musikschule Ehingen und MontagsChor der Volkshochschule Freiburg

19:00 Freiburger Münster Bach: Matthäuspassion. Freiburger Bachchor & Bachorchester, Frank Markowitsch (Leitung) Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Der Kleine Horrorladen. Staatsoperette Dresden Heidelberg

19:00 Universität (Aula) Woche der Neuen Musik: Peter Ruzicka. Bachchor, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Peter Ruzicka (Leitung). Werke von Ruzicka, Tallis & Schumann Weitere Infos siehe Tipp

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Der Spieler (Premiere). Alois Seidlmeier (Leitung), Tilman Knabe (Regie) Neckarwestheim

19:00 Schloss Pasta Opera Niederzissen

19:00 Synagoge Nitzan Bartana (Violine), Michal Beck (Violoncello). Mozart: Duo G-Dur KV 423, Eisler: Duo op. 7/1, Martinů: Duo Nr. 1, Kodály: Duo op. 7 Ravensburg

20:00 Konzerthaus Piano Battle. Andreas Kern vs. Paul Cibis. Werke von Chopin, Liszt, Debussy u. a. Saarbrücken

19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung) Schwäbisch Hall

20:00 Sonnenhof (Arche Konzert­ saal) Trio Pascal Stuttgart

19:00 Opernhaus Puccini: Tosca Trier

19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

28.2. Sonntag Balingen

17:00 Stadtkirche Singer Pur Biberach

18:00 Stadthalle Schön wie der Tag. Die Jungen Tenöre

Karlsruhe

Freiburg

19:00 Lukaskirche Kammerchor Stuttgart, Jochen Woll (Leitung). Skandinavische Chormusik

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Bruch: Oktett B-Dur, Schostakowitsch: Zwei Stücke op. 11, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur

19:00 Staatstheater Int. HändelFestspiele. Händel: Teseo Koblenz

15:00 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Gerhard Markson (Leitung)

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Giuliano Betta (Leitung)

18:00 Hotel Schloss Reinach (Saal Reinach) Enya Haas (Klavier)

Konstanz

19:00 Konzerthaus Bach: Matthäuspassion. Freiburger Bachchor & Bachorchester, Frank Markowitsch (Leitung)

19:00 Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Klang-Werkstatt mit Komponist Johannes Schöllhorn Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark John Cranko Schule

Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Der Kleine Horrorladen. Staatsoperette Dresden

Foto: Anne Kirchbach

Heilbronn


Klänge der Nacht Badenweiler Musiktage

28.04.–01.05.2016 GrauSchumacher Pianoduo, Minguet-Quartett, Thomas E. Bauer, Dénes Várjon, Zemlinsky-Quartett, u.a. www.badenweiler-musiktage.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.16 Südwest 31


Klassikprogramm

Göppingen

Ludwigshafen

Saarbrücken

17:00 Michael-Kirche PeregrinaQuintett. Schubert: Streichquintett CDur

11:00 BASF-Gesellschaftshaus (Ca­ sino) Annika Treutler (Klavier). Schumann: Gesänge der Frühe, Prokofjew: Zehn Stücke, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 10, Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24

14:30 Staatstheater Rameau: Platée

11:00 Theater Woche der Neuen Musik: Sängerporträt. Mitgliedern des Heidelberger Opernensembles, Heribert Germeshausen (Moderation). Werke von Rihm, Jost, Glass, Harneit & Kalitzke 19:00 Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. Elias Grandy (Leitung) Heidenheim

19:00 Konzerthaus Piano Battle. Andreas Kern vs. Paul Cibis. Werke von Chopin, Liszt, Debussy u. a. Kaiserslautern

15:00 PfalzTheater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Uwe Sandner (Leitung), Stefan Tilch (Regie) 17:00 Fruchthalle Femmes fatales. Margriet Buchberger (Sopran), Thomas Heyer, (Tenor), Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung) Karlsruhe

11:00 Staatstheater Stefano Montanari (Violine & Leitung), Badische Staatskapelle. Händel: Concerto grosso B-Dur op. 3/2, Vivaldi: Der Winter & Der Frühling aus „Vier Jahreszeiten“, Mozart Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“

Mainz

11:00 Villa Musica Brahms und der rote Igel. Alexander Hülshoff (Violoncello & Moderation) 17:00 Josefskapelle Viva L‘Italia. Sophie Hohmeier & Urszula Britton (Violine), Daniela Wartenberg (Violoncello), Rhodri Britton (Cembalo) Mannheim

17:00 Erlöserkirche Thomas Nauwartat-Schultze (Altus), Martin Steffan (Tenor), Michael Dettlaff (Bass), Heinrich-Schütz-Vokalensemble der Erlöserkirche, Instrumentalensemble an der Erlöserkirche, Wolfgang Schaller (Leitung). Bach: Nach dir, Herr, verlanget mich BWV 150, Aus der Tiefe ruf ich, Herr, zu dir BWV 131 & Was mein Gott will, das g‘scheh allzeit BWV 111 17:00 Johanniskirche Kammerchor Stuttgart, Jochen Woll (Leitung). Skandinavische Chormusik 18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus

19:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore (Leitung)

20:00 Rosengarten Bertrand Chamayou (Klavier), Niederländisches Kammerorchester, Gordan Nikolic (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur, Bree: Allegro für vier Streichquartette, Liszt: Malediction, Schubert/Mahler: Der Tod und das Mädchen

Koblenz

Murrhardt

11:00 Görreshaus András Metzker (Viola), Bettina Hagedorn (Violoncello), Scott Faigen, (Klavier). Schubert: Adagio e Rondo concertante Es-Dur, Kahn: Klavierquartett Nr. 2 a-Moll, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert: Orchestersalon. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)

17:00 Schloss Int. Händel-Festspiele: Abschlusskonzert

18:00 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Leslie Suganandarajah (Leitung) Konstanz

19:00 Steigenberger Inselhotel (Festsaal) Récréations Française. Philharmonisches Kammerorchester für Neue Musik, Franz Lang (Leitung). Werke von Dutilleux, Varèse, Jolas, Boulez, Pesson & Hurel Konz

17:00 Kloster Karthaus Brahms und der rote Igel. Alexander Hülshoff (Violoncello & Moderation) 32 Südwest concerti 02.16

17:00 Petruskirche Obertürkheim Ludwig Frankmar (Violoncello) 17:30 Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Georg Fritzsch (Leitung) 18:00 St. Augustinus Neugereut Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Werke von Mendelssohn, Rutter u. a. Ulm

19:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Roberto Scafati (Choreografie)

29.2. Montag Karlsruhe

20:00 Staatstheater Stefano Montanari (Violine & Leitung), Badische Staatskapelle. Händel: Concerto grosso B-Dur op. 3/2, Vivaldi: Der Winter & Der Frühling aus „Vier Jahreszeiten“, Mozart Sinfonie Nr. 36 C-Dur „Linzer“ Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème Schwäbisch Gmünd

20:00 Congress-Centrum Stadtgar­ ten Die Nacht der Musicals Stuttgart

20:00 Liederhalle Liza Ferschtman (Violine) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Pforzheim

15:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung) 19:00 CongressCentrum Armida Quartett, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Ysaÿe: Abendharmonien, Suk: Meditation über den Choral „St. Wenzel“ , Elgar: Introduktion und Allegro, Janáček: Idyll Reutlingen

11:00 Studio der Württembergi­ schen Philharmonie Blech total. Werke von Bach, The Beatles u. a. 11:00 Volkshochschule (Foyer) Preisträgerkonzert Jugend musiziert

29.2. MOntag

20:00 Liederhalle Stuttgart Liza Ferschtman (Violine), Concertgebouw Kammerorchester Amsterdam. Janáček: Streichersuite, Dvořák: Streichquartett op. 96 „Amerikanisches“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas Angst um die Hände: Vom niederländischen Nationalsport Schlittschuhlaufen hält sich Liza Ferschtman lieber fern – und begnügt sich im Winter mit Spaziergängen im Schnee.

Foto: Marco Borggreve

Heidelberg

Stuttgart


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Schubertiade

Offen für ungewöhnliche Formate: das Ensemble Musikfabrik aus Köln

24_Schwarzenberg/Hohenems Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade feiert ihr 40-jähriges Jubiläum 26_Köln Aufbruch in die Moderne Acht Brücken

führen in Köln über den Rhein – und ebensolche Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Publikum bieten 28_München Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max Reger – seine Aussprüche sind bis heute legendär Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Februar 2016 concerti   23


Festivalguide

Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum Von Katharina von Glasenapp

S

pätsommer in Schwarzenberg: Am helllichten Nachmittag singt Tenor Daniel Behle von nächtlichen Schatten, von Mord, Kirchhof und unheimlichen Fieberträumen. Nur wenige Stunden später zieht Pianistin Elisabeth Leonskaja ihr Publikum hinein in die pulsieren24 concerti Februar 2016

de Bewegung eines Sonaten- Hier gibt es „rauschende Bächsatzes – und in der Pause lein, so silbern und hell“ zuhauf, scheint der Vollmond auf das und Schuberts Wanderer – seibeschauliche Dorf im Bregen- en es Müllersburschen, Liebenzerwald, als hätte der Aus- de oder einsame Melancholiker statter eine riesige Laterne – scheinen sich auf dem Weg an den Himmel über den zur Lustenauer Hütte zu trefumliegenden Bergen ge- fen. Dabei ist Franz Schubert, hängt: Willkommen im Schu- der die Natur in all ihrer Schönbert-Paradies! heit, aber auch Düsternis und = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Schubertiade

Tannen- und Buchenholz für die Akustik: Festival-Zentrum ist der Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg


Gefährlichkeit auf so einzigartige Weise in seiner Musik zu spiegeln wusste, nie bis nach Vorarlberg gekommen. Und doch sind sich Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt wie auch das ebenso internationale wie treue Publikum einig, dass seine Lieder, die Klavierund Kammermusik ganz wunderbar in diese Umgebung passen. Schon die Anreise in Österreichs westlichstes Bundesland hat ihren besonderen Reiz: Vom Bodensee und vom Rheintal kommend geht es erst mal in vielen Kurven hinauf in eine einerseits liebliche, andererseits charaktervolle Landschaft. Wie ein großer Felsriegel schiebt sich die Kanisfluh über das Flussbett der Bregenzer Ach; die Ortsbilder prägen klassische Bauernhöfe mit schindelgedeckten Fassaden sowie neue Häuser in jener vielfach preisgekrönten Vorarlberger Architektur, die hauptsächlich mit Holz und Glas arbeitet. Schmuckstücke sind der Schwarzenberger Dorfplatz mit seinem blumengeschmückten Brunnen, die herrschaftlichen Gasthöfe, die mit ausgezeichneter Küche aufwarten, sowie die Kirche mit den schmiedeeisernen Kreuzen auf dem Friedhof.

tesgrößen wie Goethe oder Herder ein Leben lang verbunden; und so ist nach ihr in Schwarzenberg vieles benannt, bis hin zum akustisch hervorragenden Konzertsaal, der fast unauffällig in die umgebenden Wiesen eingebettet ist. Hier im Bregenzerwald ist seit 2001 das renommierte Festival für Lied und Kammermusik zuhause, das – 1975 von Hermann Prey und Gerd Nachbauer gegründet – einst im Rittersaal von Schloss Hohenems im Rheintal seinen Anfang nahm. Selbstredend steht nun zum 40. Geburtstag eine Gesamtaufführung aller 600 Lieder Schuberts auf dem Programm, zudem auch der Fragmente und Alternativfassungen. Doch hat sich die Schubertiade mittlerweile ebenfalls den Liedern von

Schumann, Brahms oder Mahler geöffnet, zudem der Kammermusik und Klavierabenden. Und während hier wie da vor Beginn und in den Pausen zwei Hörner mit Schubert-Weisen ins Konzert rufen, wandert hernach im Saal der Blick hinaus auf die grüne Flanke der Hangspitze. Eine Atmosphäre, die Publikum wie Künstler gleichermaßen genießen: „Ins Grüne!“ – Schuberts lockender Liedruf hat hier bis heute Bestand. Schubertiade Schwarzenberg/ Hohenems 22.4.–11.10.2016 Matthias Goerne, Sharon Kam, Angelika Kirchschlager, Juliane Banse, Martin Helmchen, Modigliani Quartett, Thomas Hampson, David Fray, Anne-Sofie von Otter, Daniel Müller-Schott, Igor Levit, Christian Gerhaher u. a. Schwarzenberg & Hohenems

Zum Geburtstag erklingen alle 600 Lieder des Komponisten

In eben dieser Pfarrkirche sind jene Apostel-Porträts zu finden, die dereinst die damals 13-jährige Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) schuf. Dem Dorf, in dem die Künstlerin zwar nicht geboren worden, aber doch familiär verwurzelt war, blieb die Freundin so berühmter GeisEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Februar 2016 concerti   25


Festivalguide

Konzertstimmung der ungewöhnlichen Art: DIe Basilika St. Aposteln ist eine der ganz besonderen Spielstätten des Festivals

Aufbruch in die Moderne Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – und eben solche

G

emeinhin verirrt sich hierher niemand, um klassischer Musik zu lauschen: Dient doch das von grünen Bäumen umrundete Gebäude unter der Rodenkirchener Brücke bei Köln als Lagerstätte für mobile Hochwasserschutzelemente. Doch das alljährliche Mai-Festival „Acht Brücken“ pflegt eben nicht nur programmatisch einen etwas anderen Blick, 26  concerti Februar 2016

und so sitzt das Publikum nun hier im elegant geschwungenen grauen Betonbau auf einfachen Stühlen und folgt Henzes politisch aufgeladener Kammeroper El Cimarrón. Spaciges Ambiente, aber eine erstaunlich gute Akustik

Und mag das Ambiente auch ein wenig spacig wirken, die Akustik in dieser Lagerhalle ist

erstaunlich gut. Was auch für manch andere ungewöhnliche Spielstätte gilt, die sich die Festival-­Macher Jahr für Jahr neu erobern. Ebenso werden aber für Jazz und Popmusik etablierte Orte wie Stadtgarten und Tanzbrunnen einbezogen – und zentraler Konzertsaal bleibt natürlich die Kölner Philharmonie, finden doch größere Ensembles nur hier genügend Platz. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Pramudiya, Joseph Molina

Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Pubikum bieten. Von Matthias Corvin


Dennoch: Die Idee ist und danten der Kölner Philharmor ens Langevoort, bleibt, zeitgenössische Musik nie, Louw­ von der Philharmonie in alle daneben sind der WDR und die Ecken der Stadt zu bringen. Stadt Köln maßgeblich an der Und da die Moderne nach wie Finanzierung und Planung des vor keineswegs allerorts auf Festivals beteiligt. Und so klinoffene Ohren stößt, bemühen ken sich neben internationalen sich die Festivalmacher, diese Gästen wie den Pariser ModerKlänge einem breiten Publi- ne-Spezialisten des „Ensemble kum möglichst spannend zu Intercontemporain“ auch die servieren: sei es nun mit be- großen Klangkörper der Stadt gleitenden Filmen, Video­ in die Veranstaltung ein, also installationen oder öffentli- das WDR Sinfonieorchester chen Proben, mit Workshops und das Gürzenich-Orchester und Angeboten für Kinder. – natürlich mit passenden ProOder auch der vor allem bei grammen. Gemeinsam wird so jungen Leuten beliebten abend- binnen zehn Festivaltagen ein lichen Lounge, wo man bei zwar kompaktes, doch mit über entspannter Musik den Tag 50 Veranstaltungen attraktives Gesamtpaket gestemmt. Das ausklingen lassen kann. nicht zuletzt dank der freien »Musik und Glaube« lautet das Musikszene immer wieder Festivalmotto für 2016 Überraschungen und EntdeNatürlich finden sich im Festi- ckungen bietet, und zwar keivalnamen „Acht Brücken“ die neswegs nur in der fantasieZahl der Rheinübergänge bei vollen „Eröffnungsnacht“: Mal Köln wieder. Doch zugleich rattert und dampft da in einer sehen sich die Veranstalter Performance ein alter Ottoauch selbst als Brückenbauer, Motor im Innenhof von möchten Brücken zur Neuen „raum13 – Deutzer Zentralwerk Musik bauen, den Menschen der Schönen Künste“, mal die Ohren öffnen und den Weg wird eine elektronisch verzu bedeutenden Persönlichkei- stärkte Violine aus vier Boxen ten der Moderne ebnen. Wofür zur Raummusik. Und als das jedes Jahr ein anderer Kompo- junge Ensemble „hand werk“ nist ins Zentrum rückt, was 2014 Sergej Maingardts Sounddem Festival den Charakter quartett SMOG mit weißen kleiner Retrospektiven verleiht. Hemden, schwarzen KrawatSo kreiste zur Premiere 2011 ten und Roboter-Bewegungen alles um „Pierre Boulez – Frank- inszenierte, erinnerte das soreich und die Moderne“, der gar ein wenig an die deutsche jüngst verstorbene Altmeister Kultband Kraftwerk. Neue kam sogar persönlich nach Musik kann eben auch Spaß Köln und dirigierte auf seine machen. unnachahmlich nüchterne und präzise Art das Eröffnungskon- Acht Brücken. Musik für Köln 30.4.–10.5.2016 zert; 2016 geht es nun um die Alisa Weilerstein, Olga Scheps, spirituelle russische KompoEnsemble intercontemporain, nistin Galina Ustwolskaja soGürzenich-Orchester Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Bruno wie das Motto „Musik und Mantovani, Matthias Pintscher, Glaube“. Die künstlerische Markus Stenz u. a. Gesamtleitung liegt beim IntenKöln Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Weitere Tipps Berlin

Vokalfest Chor@Berlin 25.–28.2.2016 Mit jungen Ensembles und außergewöhnlichen Programmen von Arvo Pärt bis zur elektronisch unterfütterten Konzert­installation bewegt sich das Vokalfest im Radialsystem V am Puls der Zeit Köln

Fest für Alte Musik

27.2.–13.3.2016 Neben internationale Stars wie Jordi Savall und heimischen Größen wie Cantus Cölln wartet das Fest mit einigen Überraschungen auf – wie das interaktive Straßentheater der spanischen Gruppe Kamchàtka Rügen

Festspielfrühling Rügen 11.–20.3.2016 Die Kräfte der Natur – Feuer, Wasser, Erde, Luft – wo könnte man sie besser spüren als auf einer Insel? Mit Konzerten an sinnfälligen Orten verwandelt das Fauré Quartett die Wirkkräfte der vier Elemente in Musik Berlin

MaerzMusik 11.–20.3.2016 Fragen stellen heißt, etwas bewegen. Genau da­rin besteht der Grundimpuls dieses „Festivals für Zeitfragen“: Gedanken anstoßen, Haltungen herausfordern – mit zeitgenössischen Klängen, Filmen, Performances Byreuth

Bayreuther Osterfestival 25.3.–3.4.2016 Das Werk Max Regers steht im Zentrum des diesjährigen Osterfestivals mit Sinfoniekonzerten, Klavier- und OrgelRezitalen bis hin zur Jazz Night

Februar 2016 concerti  27


Reportage

Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max reger . Seine Aussprüche sind bis heute legendär – ja, bekannter als manches Werk, wie Teresa Pieschacón Raphael beim Streifzug durch sein Leben offenbart.

Den »letzten Riesen in der Musik«

… nannte ihn Paul Hindemith, der sich ein Schaffen ohne Max Reger nicht vorstellen konnte. Auch Sergej Prokofjew war tief beeindruckt von dessen gewaltiger Kunst und Künstlerpersönlichkeit. Strawinsky hingegen – selbst kein Adonis –fand ihn äußerlich „genauso abstoßend wie seine Musik“. Dabei war Johann Baptist Joseph Maximilian Reger von Natur aus ein … »G’standenes Mannsbild« – von 1,89 Meter Größe

Ein streng katholischer Schulmeistersohn aus Franken, aus dem oberpfälzischen Brand, wo heute noch sein Geburtshaus steht. Kräftig und polterig, bärbeißig und selbstironisch sein Naturell – aber eben auch tief empfindsam.

Fescher Kerl: Max Reger im »Konservatoriumsrock«

28  concerti Februar 2016

Foto: Max-Reger-Institut

»Vierzehn Tag lang geheult«

… habe er 1888, als er in Bayreuth den Parsifal hört – da ist Reger gerade einmal 15 Jahre alt. Er beschließt, Musiker zu werden und lernt über seinen Klavierlehrer Adalbert Lindner den berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann kennen. Der erkennt die außerordentliche Begabung des Teenagers, befindet aber:


... im Wein »Bayreuth ist Gift für ihn.« re älteren, geschiedenen AdeAlso unterweist Riemann ihn »produktivmachende Kräfte ligen, um die er jahrelang wirbt. Sie wird ihn – trotz eines Strauin seiner strengen Phrasie- sehr bedeutsamer Art« ... rungslehre. Reger lernt, wie bei ... entdeckt. „Sturm- und Trank- ßes von zehn Liebesliedern – einer Sprache, sich mit der zeit“ nennt er seine Jahre von erst 1902 in München heiraten, Struktur einzelner Tonfolgen 1893 bis 1898 in Wiesbaden, wo nachdem Reger seine Schulden zu beschäftigen, mit ihren me- er als Lehrer für Klavier und getilgt und Abstinenz gelobt lodischen, rhythmischen und Orgel sein Studium am Kon- hat. Doch nur wenige Jahre harmonischen Schwerpunkten. servatorium finanziert – mit später bekommt die Ehe erste Er ist fasziniert. ersten künstlerischen Erfolgen. Risse, reale und vermeintliche Mittendrin absolviert er als Rückschläge lassen ihn wieder »Wir haben ein ganz internatio- „Einjährig Freiwilliger“ seinen trinken. Der Alkohol verwannales Phrasierungsbureau hier« Militärdienst im 80. Infanterie- delt ihn in einen beleibten Rie… schreibt er an Lindner. Auch Regiment: Doch der Stumpf- sen, der sich gerne „Rex Mager“ wenn das Verhältnis zu Rie- sinn beim Kommiss ödet ihn nennt und die Karikaturisten mann, der ihn „Brausekopf“ an, er trinkt ohne Halt. Depres- reizt. Trotz einflussreicher Förnennt, nicht ungetrübt bleibt, sionen und Schulden nehmen derer wie Richard Strauss gilt wird Reger bis in seine letzten zu – nur knapp entgeht er einer vielen seine Musik als verWerke äußerst sorgfältig die Einweisung ins Heim, als ihn schroben, langatmig, aufgePhrasierungsbögen und Vor- seine Schwester Emma ins El- dunsen, verbissen, düster, gar tragszeichen mit roter Tinte ternhaus zurückholt. Zeitle- pathologisch: eine „ton- und einzeichnen – geradezu peni- bens wird Reger eine „durstige klangpsychologische Perversibel, mit „deutscher Gründlich- Seele“ bleiben, doch er erkennt tät“ schreibt Rezensent Rudolf keit“. Die kalligrafische Schön- auch: Louis 1903. Das Wort … heit seiner Partituren, die Präzision und gute Lesbarkeit »Im Dusel komponiert niemand, »Strafkammermusik« überraschen, scheinen sie doch auch das Genie nicht.« … macht die Runde, als das gut nicht zu seinem Hang zu Ex- Vielleicht hat die Freundschaft eingespielte Hösl-Quartett bei zessen zu passen, der vermu- mit Ferruccio Busoni zu dieser der Uraufführung von Regers ten lassen könnte, er schaffe Erkenntnis beigetragen, viel- c-Moll-Klavierquintett 1903 in unkontrolliert, wie im Rausch. leicht die Bekanntschaft mit München an der komplexen Letzteren erlebt Reger, als er … Elsa von Beerken, der drei Jah- Struktur, der permanenten An-

Gut getroffen: Willy von Beckerath hielt den Dirigenten Max Reger 1909 in einer Serie von Druckgrafiken fest – und der Porträtierte erteilte dem Schaffen höchstselbst mit seiner Signatur den Segen des Meisters Februar 2016 concerti  29


Reportage

spannung zu scheitern droht. Sein Groll auf die Münchner Kritiker wird sprichwörtlich: »An alle die Herren Kritiker mit ›oktoberfestwiesenreifer‹ Intelligenz«

»Man ist hier toll auf Reger!«

… hatte er schon 1904 nach einem dortigen Konzert an Elsa geschrieben. Als er seine neue Wohnung in der Leipziger Felixstraße bezieht, wird dem selbsternannten „knorrigen deutschen Musikante mit Rückgrat“ gar ein großer Empfang bereitet. Eine Ehrengabe über 10 000 Mark von Henri Hinrichsen, Inhaber des C. F. Peters-Verlags, ermöglicht ihm endlich, „Herzblutwerke“ zu schaffen, ohne sich durch ständiges Konzertieren aufzureiben. Elsa hingegen wird 1929 in ihren Erinnerungen über den „Leipziger Frühjahrsgeruch nach Bärlauch“ klagen – 30 concerti Februar 2016

Trauter Familienschein: Elsa, Christa und Max Reger

und kränkelt. Wenig schmei- zusetzen? Denn die wilhelmichelhaft hatte ihr Gatte sie in nische Leistungsethik hat er einem früheren Brief mit einer tief verinnerlicht und wünscht Figur aus einem Ibsen-Drama sich, der Tag hätte 72 Stunden. verglichen – nicht ahnend, dass Als … sie ihn 35 Jahre überleben und die Hüterin seines Erbes sein »Akkordarbeiter« … trägt er sich in Hotel-Gästewird. listen ein: in Anspielung auf Das Schreckhorn seine eigenwillige Akkordik Als Lehrer am Leipziger Kon- und Harmonik sowie den Umservatorium malt Reger, die stand, dass er wie am Fließlinke Hand gewöhnlich in der band zu produzieren scheint Hosentasche, die tollsten har- – in 43 Jahren entstehen über monischen Probleme an die 1 000 Werke. Zwar keine Oper Tafel. Den Schülern sträuben und keine vollendete Sinfonie, sich die Haare, auch wegen der dafür aber eine Reihe glänzend Noten, die Reger vergibt. „Be- klingender Orchesterstücke, kommt den ersten Preis für prächtige Kammermusik mit Faulheit“, heißt es da, oder: Quartetten, Trios sowie vielen „Gut beanlagt, grandios im Bum- Sonaten für verschiedene Insmeln.“ Und über den später trumente; ein Violinkonzert, berühmten Dirigenten George von dem er glaubt, „die Reihe Szell lautet sein Urteil: „War der zwei Konzerte Beethoven, sehr faul, nachlässig, hat sich Brahms um eines vermehrt“ zu den Ehrennamen ‚Das Schreck- haben, zudem Klavier- und horn‘ erworben. Ist sehr be- Vokalmusik – und ein imposangabt.“ Dennoch ist Reger als tes Orgelschaffen mit kühnen Lehrer begehrt, erhält schon Choralfantasien. Einen ... 1908 die Ehrendoktorwürde der Universität Jena – nur eine »Fugen-Seppel« von vielen Auszeichnungen. ... nennt er sich, der an einem Was ihn nicht davon abhält … einzigen Tag eine gewaltige Doppelfuge ohne Fehler kom»Orden für eine ponieren kann. Johann SebasVerunreinigung von tian Bach hält er „für Anfang Knopflöchern« und Ende der Musik“ – und … zu halten: Will er seine Sucht doch sind die Mozart-Variatinach Anerkennung verbergen? onen von 1914 wohl sein popuDen Willen, sein Werk durch- lärstes Orchesterwerk. Er wid-

Foto: Max-Reger-Institut

… schreibt er und droht: „Reger ist ein grundgemütliches Luderchen. Ist er aber gereizt, dann ist er ein verfluchter Satan!“ Und: „Ich werde in Zukunft per Gelegenheit jeden rausholen und bengalisch beleuchten!“ Seine Violinsonate C-Dur op. 72 versteht er als Kampfansage an die Kritik, nennt sie „Schafe- und AffenSonate“ – basierend auf den Motiven Es-C-H-A-F-E und AF-F-E – und „widmet“ sie zwei Rezensenten. Legendär wird sein Spruch: „Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“ In Leipzig indes, wo er 1907 zum Universitätsmusikdirektor ernannt wird, scheint auf einmal alles ganz anders:


Bolshoi Ballett met sie der Meininger Hofkapelle, an die er 1911 von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen als Hofkapellmeister berufen wird. Am Ende einer kompositorisch sehr fruchtbaren Zeit mit Orchesterwerken wie den Vier Tonbildern nach A. Böcklin steht 1915 der psychische Zusammenbruch. Das Requiem vermag er nicht mehr zu vollenden. In der Gelehrtenstadt Jena findet er zwar zunächst aus der Krise heraus und „zum freien jenaischen Stil“, wie er seinem Freund schreibt, dem Organisten Karl Straube. Doch er ahnt, dass sein Ende naht. »Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt«

… ulkt er – wie immer nur halb im Scherz. „Einer Musikgeschichte in 50 Jahren“, hat er getönt, „wird es klar sein, dass ich der einzige war, der sich gegen die ,Versumpfung‘ im Lisztschen ungesunden Fahrwasser entgegenstemmte, der als bewußter Fortschrittler ,sans phrase‘ den Strom wieder in das Bett: Bach, Beethoven, Brahms geleitet hat.“ Doch die Korrekturbogen seiner Acht geistlichen Gesänge op. 138 in seinem Sterbezimmer im Leipziger Hotel Hentschel sprechen eine andere Sprache: „Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit.“ P.M.: In der bayerischen Landeshauptstadt wolle er nicht „noch einmal“ begraben werden, hatte der Komponist einst gesagt. Seine letzte Ruhe findet Max Reger nach Stationen in Jena und Weimar nun auf dem Waldfriedhof – in München.

Konzert-TIPPs

Weiden Max-Reger-Tage 24.1.–23.12. Ensemble Oxalys, Markus Becker, Zemlinsky Quartett, Kolja Lessing u. a. Hannover Sa. 13.2., 18:00 Uhr Marktkirche Eröffnungskonzert zum Reger-Zyklus 2016. Ulfert Smidt (Orgel), Moritz Backhaus (Orgel) u.a. Reger: Choralfantasien Halle So. 21.2., 18:00 Uhr Steintor-Varieté Landesjugendchor Thüringen, Staatskapelle Halle, Nikolaus Müller (Leitung). Reger: Die Nonnen op. 112 u.a. Dresden 5., 6. & 7.5. Semperoper Peter Serkin (Klavier), Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll op. 114 Leipzig Max-Reger-Festtage 8.–20.5. Michael Schönheit, MDR Sinfonieorchester, Thomanerchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt u. a. Mülheim/Ruhr Di. 7.6., 20:00 Uhr Stadthalle Igor Levit (Klavier), Markus Becker (Klavier). Reger: Mozart- und Beethoven-Variationen u. a.

Der widerspenstigen Zähmung live am 24.1. um 16 Uhr

The Royal Ballet

HAMBURG Mi. 13.7., 19 Uhr St. Michaelis Hamburger Orgelsommer (Eröffnung) Who is afraid of Max Reger? Thomas Dahl, Andreas Fischer, Manuel Gera, Matthias Hoffmann-Borggrefe, Eberhard Lauer, Christoph Schoener u.a. Werke von Bach und Reger

Weitere Artikel und alle Termine mit Werken von Max Reger finden Sie unter: concerti.de/reger CD-Tipps

Reger: Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt u. a. Brilliant Classics (11 CDs) Reger: Das gesamte Klavierwerk Markus Becker (Klavier). Thorofon (12 CDs) Reger: Das gesamte Orgelwerk Vol. 3 Bernhard Buttmann (Orgel). Oehms Classics (4 CDs)

Rhapsody/ The Two Pigeons live am 26.1. um 20.15 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de


Rezensionen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Knochenarbeit ist dieser Brahms – doch Antje Weithaas meistert diese mit Brillanz

Entschlackungskur Cd des Monats Brahms’ Violinkonzert, neu gehört

D

as Fett ist weg. Und auf einmal treten verborgene Schichten klarer hervor ... Antje Weithaas und die Camerata Bern haben das Violinkonzert von Johannes Brahms aufgenommen. Reich gefüllt ist der CD-Katalog mit diesem Werk, doch was das Schweizer Ensemble und seine solistische Leiterin damit anstellen, verdient größte Anerkennung. Mit gerade einmal 20 Streichern wirkt das Orchester schlank – wodurch die Blä32 concerti Februar 2015

ser ebenso an Bedeutung gewinnen wie auch an Kontur. Nicht etwa weil sie lauter klingen, vielmehr treten die Geheimnisse dieser Musik gerade im Leisen hervor. Vor allem im zweiten Satz: Der gelingt zutiefst berührend. So frei, so natürlich, so herrlich im Verbund mit der Geige entsteht ein eigener Zauber. Den Finalsatz hat man gewiss schon rasanter, virtuoser, polierter gehört. Doch darum geht es Weithaas und den Bernern

nicht: Sie lassen bei aller rhapsodischer Verve die einzelnen Themen ungemein differenziert hervortreten. Und auch das zweite Werk auf diesem Album, das G-Dur-Streichquintett in einer Bearbeitung für Streichorchester, wird nicht minder feinsinnig interpretiert. Christoph Vratz Brahms: Violinkonzert & Streichquintett Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester Antje Weithaas (Violine & Leitung), Camerata Bern. CAvi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Giorgia Bertazzi

– dank Antje Weithaas und der Camerata Bern


Einflug

Ausflug

Abflug

Monteverdi: Orfeo, Ulisse, Poppea Solisten, Orchester der Komischen Oper Berlin, André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie). Arthaus (5 DVDs)

Dvořák: Stabat Mater Erin Wall, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Ling Li, Chor & Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Ltg), Michael Beyer (Filmregie). Concorde

Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Tugan Sokhiev (Leitung), Henning Kasten (Filmregie). EuroArts

Seit Barrie Kosky 2012 die Komische Oper in Berlin übernahm, ist diese zum Trendsetter der Musiktheaterszene avanciert. Seine Eröffnungspremiere mit den drei erhaltenen Monteverdi-Opern an einem Tag lässt sich durchaus als persönliches, ästhetisches Manifest lesen: Radikal von heute gedacht, sinnenprall, spontan und perfekt im Timing wirkt dieses denkbar exotisch neu instrumentierte Operntheater, für dessen Konsum es keine Vorkenntnisse braucht. Textverständlich wird auf Deutsch gesungen, expressiv und wahrhaftig. Ein Fest für Theaterfreunde, nichts indes für Alte-Musik-Puristen! (AF)

Vergangenes Frühjahr waren Mariss Jansons und seine Münchner mit Dvořáks berühmtem Stabat Mater Gäste beim Lucerne Festival. Allein wie Jansons die klagende instrumentale Einleitung allmählich Gestalt annehmen und nach der ersten dramatischen Zuspitzung sich sachte verströmen lässt, zeigt enorme Gestaltungskraft: große Kunst! So sensibel geht es mit Chor und Solisten weiter, voller Leidenschaft und Hingabe. Analytisch fängt die Kamera die Einsätze ein, schafft es, den Blick auf die Menschen zu richten, die da musizieren – und alle anderen folgen der Darbietung auf der Stuhlkante. (EW)

Brahms’ Zweite mit dem DSO und Tugan Sokhiev in einem ehemaligen Kraftwerk, aufgenommen von einem teleskopierbaren Kamerakran auf Schienen: Welch ausgefallene Idee! Entstanden ist für jeden Satz ein Rundflug ohne Schnitte über und durch das Orchester, was ein neuartig intimes Miterleben ermöglicht – plötzliche Wechsel zwischen den Orchestergruppen bleiben indes außen vor. Zudem scheint die ungewohnte Laborsituation mit Teleskopbeobachtung Musiker und Dirigenten eher zu verunsichern, sie wirken angespannter als sonst. Ambitioniertes Projekt, doch noch ausbaufähig. (EW)

Krönender Abschluss der Pejac ˇevic´-Edition

cpo 555 003–2 Auf dem letzten Volume unserer Edition widmet sich Natasˇa Veljkovic´ allen Klavierwerken der großartigen kroatischen Komponistin. Das musikalische Schaffen Pejacˇevic´s fokussiert sich auf das Klavier als Instrument, aber auch als Medium, in dem sie ihre musikalischen Ideen am besten zum Ausdruck zu bringen und das Wesen ihrer Musik zu verkörpern verstand.

cpo

Natas ˇa Veljkovic´ Unter den vielen Auszeichnungen, die Natasˇa Veljkovic´ für ihre Leistungen erworben hat, seien der Gewinn des »Prix Clara Haskil« – im Alter von 17 Jahren – und der erste Platz beim »World Music Masters« besonders erwähnt. Sie lebt und arbeitet in Wien, wo sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst eine ao. Professur innehat.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2016  concerti  33


Rezensionen

Zwischen Finessen und Schleiern

Zwischen Härte und Feingefühl

Schubert: Impromptus D 899 & Klavierstücke D 946 Beethoven: Sonate op. 106 Grigory Sokolov (Klavier). Deutsche Grammophon

Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 Beatrice Rana (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Ltg). Warner

Die neue Partnerschaft zwischen dem Ausnahmepianisten Grigory Sokolov und der DG geht in die zweite Runde. Diesmal ist sein Schubert- und Beethoven-Programm festgehalten, mit dem er 2013 auf Tournee war – in Mitschnitten aus Warschau und Salzburg. Gerade in Schuberts Impromptus D 899 und in den drei Klavierstücken D 946 wimmelt es vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen, Klang-Schönheiten, Mehrstimmigkeiten. Alles hat Sokolov genau durchdacht – schade nur, dass der Meister uns nicht aufklärt über einige gedehnt erscheinende Rubati oder manch verschleiernde Pedalisierung. (CV)

Nur 40 Jahre liegen zwischen Prokofjews widerborstigem, tückisch schwerem Werk und Tschaikowskys Virtuosen-Schlachtross. Die 22-jährige Beatrice Rana bewältigt beide – und wie! Für Prokofjew bringt sie die nötige Härte und rhythmische Prägnanz mit, besitzt aber auch das Gespür für die eisige Weltverlorenheit in den langsamen Passagen. Und auch ihr Tschaikowsky ist konkurrenzfähig: mit Gefühl, aber nie sentimental, schlank, straff und technisch unanfechtbar spielt sie den Dauerbrenner. Antonio Pappano am Pult mischt eine Prise mediterrane Leichtigkeit in den Orchestersatz. (FA)

Zwischen Trotz und Hingabe

Zwischen Kunst und Kitsch

Tschaikowsky: Violinkonzert Strawinsky: Les noces Patricia Kopatchinskaja (Violine), MusicaAeterna Choir & Orchestra, Teodor Currentzis (Ltg). Sony Classical

Some Other Time – A Tribute to Leonard Bernstein Nils Landgren (trombone), Janis Siegel (voc), Bochumer Symphoniker, J. Lundgren (piano), D. Ilg (bass), W. Haffner (drums). ACT

Da haben sich zwei Seelenverwandte gefunden: Teodor Currentzis und Patricia Kopatchinskaja bürsten mit einem betont kammermusikalischen Ansatz Tschaikowskys Violinkonzert kräftig gegen den Strich und legen dabei manch ungehörte Facetten frei. Kopatchinskajas radikal subjektives Spiel und ihr rau-expressiver Ton dürften nicht allen gefallen; die zärtliche Hingabe aber, mit der sie in der Canzonetta jeden Ton auf die Goldwaage legt, ist ebenso hinreißend wie der Furor des Finales. Strawinskys Bauern-Ballettmusik Les noces hingegen ist eher was für hartgesottene Liebhaber. (FA)

Am schmalen Grat treffen sich die Guten. Auf diesem schmalen Grat, zwischen Kunst und Kitsch, hatte auch Bernstein seinen bevorzugten Ort, und nun kommt Nils Landgren zu Besuch. Im Vorfeld seines 60. Geburtstags wählt der die ganz große Geste: All-Star-Trio! Bochumer Symphoniker! Bernsteins Musik! Arrangements vom Grammy-Abonnenten Vince Mendoza! Freude an der Melodie, wie sie im Wechselspiel zwischen dem zerbrechlichen Gesang Landgrens und dem abgehangenen Broadway-Swing der Manhattan-Transfer-Sängerin Janis Siegel zum Glühen gebracht wird. Schön – bisweilen gar zu schön. (SH)

34 concerti Februar 2016

Kurz Besprochen Birds – Werke von Daquin, Rameau u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman’s Band. dhm Gelungene Entdeckungsreise ins Tierreich: Während Temmingh sich dem Gezwitscher im Mix aus Ironie und Respekt nähert, sorgt Mields für den Zauber des Vogelgesangs. (KH) Scarlatti: Arien aus Opern und Kantaten Elizabeth Watts (Sopran), The English Concert u. a. harmonia mundi Welch leidenschaftliches Plädoyer für den kaum bekannten Opernkomponisten Scarlatti! Watts findet für jede Arie einen eigenen Ton, subtil unterstützt vom English Concert. (AF) Schumann: Klavierkonzert u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano. DG Wie schade! Lisiecki und die Italiener schnuppern nur an Schumanns Extremen. Was bei aller Eleganz und Balance die Gefahr birgt, dass Gefallen ins Gefällige umschlägt. (CV) Transition – Werke von Fauré, Tschaikowsky u. a. David Stromberg (Cello), Philharmonisches Bläserquintett Hamburg. Ars Zwei Perlen der Cello-Literatur in völlig neuem Klangbild: Stromberg hat die wohlbekannten Werke in schillernde Kammermusiken verwandelt. Ein romantisches Abenteuer! (SI) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Februar (11.12.2015– 7.1.2016)

1

Jonas Kaufmann

2

Ludovico Einaudi

3

Lang Lang

4

Igor Levit

5

Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley

(1)

(3)

(5)

(4)

(2)

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Lang Lang in Paris Sony Classical

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

6

Jonas Kaufmann

7

Albrecht Mayer

8

David Garrett

9

Anne-Sophie Mutter

(9)

(15)

(8)

10 (7)

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

12

Max Richter

13

Sting

14

Zubin Mehta & Wiener Philharmoniker

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon

Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records

Julia Lezhneva - Handel Decca Records

Julia Lezhneva glaubt an die Natürlichkeit der Stimme. So setzt sie in den Arien aus Händels frühen Jahren ganz auf die Gestaltungskraft – und fasziniert ohne zirzsensische Mätzchen.

Sleep Deutsche Grammophon

(Neu)

If On A Winter‘s Night Deutsche Grammophon

(Ree)

Neujahrskonzert 2015 Sony Classical

(Ree)

Kaum dirigiert, schon produziert: Bis der 2016er-Live-Mitschnitt der Wiener Philharmoniker am 8. Januar erschien, musste man sich allerdings noch mit dem Vorjahr begnügen.

15

Rolando Villazón & Cecilia Bartoli

16

Christina Pluhar & L’arpeggiata

17

Elisabeth Schwarzkopf

18

Artemis Quartett

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

(13)

Cavalli: L’amore innamorato Erato

(10)

Complete Recitals 1952-1974 Warner Classics

(Neu)

Schubert: Streichquartette Nr. 13-15 Virgin Classics

(Neu)

Im Gedenken: 2012 erschien die Aufnahme der späten Schubert-Quartette bereits – der Tod des Bratschers Friedemann Weigle rückt den Geniestreich nochmal in unser Bewusstsein.

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico

Verdi: Aida Warner Classics

(16)

Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon Tage wie diese: Nun erzählt uns auch Campino Prokofjews musikalischen Märchenhit. Der wurde für die Tote Hose ins heutige Hollywood verlegt – um neue Klassikhörer zu gewinnen ...

(6)

11

19

Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin

20

Sol Gabetta, Amsterdam Sinfonietta

(Ree)

(18)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon

Vasks: Presence Sony Classical

Februar 2016 concerti   35


Blind gehört

Pianistische Streichel­ einheiten sind seine Spezialität. Ludovico Einaudi, 1955 in Turin geboren, studiert Komposition am Mailänder Konservatorium, wird Schüler von Luciano Berio, verlässt aber bald die Pfade der ernsten Musik. Mit seinem Klavierzyklus Le Onde erreicht er 1998 breite Hörerschichten und tourt seitdem mit seinen zwischen Minimal-, Welt- und Filmmusik angesiedelten Programmen durch Konzerthäuser auf der ganzen Welt.

36  concerti Februar 2016

Foto: Ray Tarantino/DECCA

zur Person


»Der Klang ist nicht rund« Der Komponist und Pianist Ludovico einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Corina Kolbe

D

ie Wurzeln seiner Musik liegen in der Klassik, doch Ludovico Einaudi lässt sich gern von Rock, Pop, Folk und anderen Genres inspirieren. Und das weltweit mit Erfolg, wie neben seinen Orchesterwerken und Kammermusiken vor allem die FilmSoundtracks aus seiner Feder zeigen: etwa für Aprile von Nanni Moretti oder die französische Komödie Ziemlich beste Freunde. Dabei bezeichnet sich der italienische Komponist und Pianist selbst am liebsten als Minimalisten, geht doch von seinen einfachen, sich oft schier unendlich wiederholenden Melodien nicht selten eine geradezu meditative Wirkung aus. Und auch beim „Blind gehört“Interview in einem Berliner Hotel lässt sich der Künstler trotz Termindrucks ob seines bevorstehenden Flugs nach Mailand nicht einen Moment lang aus der Ruhe bringen: weder von dem kleinen tragbaren CD-Spieler in der Suite, der aus einem Technikmuseum stammen könnte und dessen Klangqualitäten ihn beim Rätseln ja eigentlich unterstützen sollten – noch von seiner Unwissenheit hinsichtlich der ihn erwartenden Werke. Stattdessen bestellt sich Einaudi noch vor dem ersten Stück zur men-

talen Stärkung erst einmal einen kräftigen Assam-Tee.

Auch diese Einspielung scheint mir nicht neu zu sein – und ich muss sagen, dass mir hier der Klang des Klaviers Chopin: Klaviersonanicht besonders gefällt, vor te h-Moll, 1. Satz Martha Argerich allem nicht im unteren Register. (Klavier). The LegenGleich bei den ersten Akkorden dary 1965 Recording. hat mich etwas gestört: Der EMI 1999 Klang ist nicht rund … Merk(hört aufmerksam zu) Darf würdig, auf Michelangeli wäre ich spontan sagen, was mir ich nie gekommen: Er war doch dazu einfällt? Ich habe ja am bekannt für sein unglaublich Konservatorium in Mailand gutes Klavierspiel. An Bach Klavier studiert, doch dieses habe ich zwar gleich gedacht, Stück habe ich nie selbst ge- doch ich wäre nicht auf Busospielt. Ich konzentriere mich nis Transkription der Chajetzt ganz auf die Atmosphä- conne für Solo-Violine gekomre … der Klang scheint aus men. einer größeren Distanz zu kommen: Es ist fast so, als Verdi : Nabucco, „Va, würde ich sehr weit von der pensiero, sull‘ali dorate“ Orchester und Chor der Bühne entfernt in einer Loge Scala, Arturo Toscanini sitzen oder alles vom Foyer (Leitung), Verdi alla Scala aus hören – die Musik kommt Vol. I. Skira Classica 2012 für mich aus einer anderen (hört eine Weile zu, seine Dimension. … Das Klavierspiel ist sehr schön … ich den- Miene hellt sich auf) Nabucco, ke, die Aufnahme ist schon „Va, pensiero …“. Mit Toscanini älter, aber keine Ahnung, wer an der Scala? Eine sehr schöne der Pianist sein könnte … Ah, Interpretation, die den popuMartha Argerich, Chopin lären Charakter von Verdis (blickt auf das Cover). Sehr Musik erhält. Das spürt man lebendig. Damals, 1965, war deutlich, wenn der Chor einsetzt. Eigentlich sollte dieses sie noch ganz jung. Stück die Nationalhymne von Italien sein: Das ist wahrBach/Busoni: Partita scheinlich die Musik, durch die Nr. 2 d-Moll, Chaconne Arturo Bewir Italiener uns am besten nedetti Michelangeli repräsentiert sehen. Als ich in (Klavier). Great Reden Siebzigerjahren in Maicordings. EMI 2004 Februar 2016 concerti  37


Blind gehört

land studierte, war Claudio Puccini: Turandot, Abbado Musikchef an der Sca„Nessun dorma“ la. Damals habe ich dort sehr Jonas Kaufmann (Tenor), Antonio viele Opern gehört – am liebsPappano (Leitung) ten saß ich in einer Loge genau Sony Classical 2015 über dem Orchestergraben. In den Jahren mit Abbado Puccini, Turandot… gefällt herrschte eine große Aufbruchsstimmung, für uns Stu- mir sehr gut. Das Timbre und denten gab es vergünstigte die Klangfarben sind wunderKarten. Vorher war die Scala voll. Eine neue Einspielung? nämlich nur ein Theater für die … Jonas Kaufmann also – eine reiche Oberschicht gewesen. sehr gefühlvolle Interpretation. Antonio Pappano ist ein fantastischer Dirigent, der Giordano: Andrea aus seinem Orchester einen Chenier, „La mamma morta“, Catalani: La unglaublichen Klang herausWally, „Ebben? ne holt. andrò lontana“ Maria Callas. EMI 1990

„La mamma morta“ – das hier ist Maria Callas, ganz eindeutig. Als ich nach Mailand kam, trat sie schon nicht mehr an der Scala auf. Ihre besondere Aura war aber noch deutlich zu spüren: Man meinte ihre Stimme zu hören, sobald man das Opernhaus betrat. (hört das nächste Stück) „Ebben? Ne andrò lontana“ aus Catalanis Oper La Wally: Diese Arie hat sich mir noch stärker eingeprägt. Sie kommt auch in dem Film Diva von Jean-Jacques Beineix vor. Als ich ihn Anfang der Achtzigerjahre sah, war ich von der Musik total beeindruckt: Wunderschön! Wer eine solche Arie in einem Film hört, wird dadurch vielleicht neugierig auf die gesamte Oper: Es ist so, als würde man ein Gemälde nicht mehr in einem Museum neben Hunderten anderen Bildern sehen, sondern außerhalb dieses Kontextes. Der Bezug zu unserem eigenen Alltag kann in solch einer Situation viel stärker sein. 38 concerti Februar 2016

Beethoven: 9. Sinfonie, 1. Satz Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 2008

(lauscht gespannt) Beethoven, die Neunte! Vielleicht mit Bernstein? Nein? … Ah, Abbado! Ich weiß noch, wie er mit den Berliner Philharmonikern und Solisten 2001 in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom alle Sinfonien und Klavierkonzerte von Beethoven aufführte. Sein Freund Maurizio Pollini war auch dabei. Nono: Prometeo, Tragedia dell‘ascolto“, I. Prologo ensemble recherche, Solistenensemble des SWR SO. col legno 2007

(hört länger zu) Prometeo von Luigi Nono …? Gut, dass ich jetzt nicht aus Versehen auf Luciano Berio getippt habe, meinen Kompositionslehrer am Konservatorium: Die beiden mochten sich nämlich nicht besonders (lacht). Trotz-

dem war ich 1984 gemeinsam mit Berio in Venedig bei der Uraufführung von Prometeo, die Abbado dirigierte. Ich erinnere mich noch genau an die Atmosphäre in der baufälligen Kirche San Lorenzo und an die großartige Holzkonstruktion Renzo Pianos, in der die Musiker spielten. Rota: The Godfather, I. Sicilian Pastorale Filarmonica della Scala, Riccardo Muti (Leitung). Sony Classical 1997

Jetzt sind wir im Kino, stimmt’s? Nino Rota, ich habe ihn sofort an den Farben der Orchestrierung erkannt. Ein wirklich großartiger Komponist.

Wong kar-wai: In The Mood for Love, Yumeji‘s Theme Original Soundtrack. Virgin France 2000

Ein chinesischer Film … Moment mal …Wong Kar-Wai, In the Mood for Love! Ich habe ihn im Kino gesehen, die Musik ist toll. Ich erinnere mich auch an die Farben im Film: Wenn diese Melodie beginnt, hat man alles gleich wieder vor Augen. Die Musik passt genau zur Handlung und wird in manchen Momenten sogar zur Protagonistin. Einaudi: In a Time Lapse, „Orbits“ Ludovico Einaudi (Klavier), I Virtuosi Italiani, Danile Hope (Violine), Decca 2013

(freut sich) Das ist ja eines meiner eigenen Stücke mit dem Geiger Daniel Hope. Was


wir gerade hören, ist sehr lyrisch und eindringlich. Wir haben mit ihm alles zwei Mal aufgenommen. Hinterher war es schwierig, sich für eine der Versionen zu entscheiden. Er hat die Musik sofort perfekt interpretiert. Misha Mullov Abbado: New Ansonia, „Circle Song“ & „Heal Me On This Cloudy Day“ Edition Records 2015

Ich wüsste nicht, wer das geschrieben haben könnte … Mein erster Eindruck ist, dass ich solch eine Musik schon öfters gehört habe – wenn man weiter zuhört, merkt man jedoch, dass diese Stücke einen ganz eigenen Charakter haben … Aha, Misha Mullov

Abbado, der Sohn von Claudio und Viktoria Mullova. Sein Debütalbum? Er spielt Kontrabass, nicht wahr? Was ich höre, klingt für mich ziemlich amerikanisch beeinflusst. Auf jeden Fall interessant. CD-Tipp

Einaudi: Elements Ludovico Einaudi (Klavier, Keyboard, Orgel, Gitarre u. a.), Amsterdam Sinfonietta u. a. We Love Music

online-Tipp

Ludovico Einaudi und Daniel Hope mit „I Giorni“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/einaudi

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

Konzert-TIPPs

Ludovico Enaudi & Ensemble – „Elements“ Essen Mo. 15.2., 20:00 Uhr Philharmonie Düsseldorf Di. 16.2., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mi. 17.2., 20:00 Uhr Liederhalle Mainz Fr. 19.2., 20:00 Uhr Rheingoldhalle Nürnberg Sa. 20.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle München So. 21.2., 19:00 Uhr Gasteig Berlin Mo. 22.2., 20:00 Uhr Philharmonie Hannover Di. 23.2., 20:00 Uhr Kuppelsaal HCC Bielefeld Mi. 24.2., 20:00 Uhr R.-Oetker-Halle Leipzig Fr. 26.2., 20:00 Uhr Messe Halle 3 Hamburg Sa. 27.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle

BeoLink Multiroom vereint all Ihre Bang & Olufsen Produkte in nur einem drahtlosen System - für mehr Freiheit in Ihrem Zuhause. Hören Sie in verschiedenen Räumen unterschiedliche Musik oder lassen Sie einen Titel im ganzen Haus erklingen. Mit nur einer Berührung können Sie ein Bang & Olufsen Produkt zuschalten oder den Musikstream ganz bequem über ihr Mobiltelefon steuern.

bang-olufsen.com

Februar 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

TV-Tipps

dein ist mein ganzes...

In die Vollen gesungen

Sa. 30.1., 10:20 Uhr Film 1870 wird im Ischler Theater die erste Operette gespielt. In der Folge kam Kaiser Franz Joseph ebenso hierher ins Salzkammergut wie Franz Lehár, Johann Strauß, oder Richard Tauber. Stoff genug für reichlich G’schichten rund um Bad Ischl und die Operetten. arte

die natur in der musik So. 7.2., 18:10 Uhr La Folle journée Das Klassikfestival in Nantes stand 2016 im Zeichen der »Natur«. Im Abschlusskonzert lassen es das Ural Philharmonic Orchestra, Geiger Nemanja Radulovic und das Ensemble Double Sens nochmal mächtig zwitschern, summen und strömen. 3sat

Alles so schön klassisch in Covent Garden: La Traviata auf Britisch

J

e klassischer, desto beliebter: Diese Opern-Faustregel gilt natürlich auch in Covent Garden – und so hält sich Richard Eyres ebenso imposante wie konventionelle La TraviataInszenierung nun schon über zwei Jahrzehnte im Repertoire des Royal Opera House. Alexandre Dumas hatte dereinst die

Romanvorlage geliefert und damit Marie Duplessis ein Denkmal gesetzt: der Königin der Pariser Kurtisanen, die an ihrer Liebe und den unüberwindbaren Schranken einer bürgerlichen Gesellschaft scheitert. Bei Verdi heißt die schwindsüchtige Lebedame nun Violetta und stirbt – ruiniert, verbraucht und ausgebrannt durch ihren ausschweifenden Lebenswandel – mit 22 Jahren an Tuberkulose. Was gleichermaßen rührt wie üppige, bunte Bilder liefert – genau der richtige Stoff also für die große Kinoleinwand. Do. 4.2., 19:45 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

App: iDagio

crime time So. 21.2., 11:05 Uhr Filmmusikkonzert Auf dem »Sounds of Cinema«-Programm im Münchner Circus Krone stehen Musiken aus Thrillern. Stargast ist Angela De noke, Roger Willemsen moderiert. arte

stars von morgen So. 21.2., 18:30 Uhr Musikfilm In Berlin präsentierte Spitzentenor Rolando Villazón den Top-Nachwuchs, darunter Counter Vince Yi und Cellistin Harriet Krijgh. 40 concerti Februar 2016

Wider den Klassikschwund

W

as nicht digital ist, verschwindet irgendwann, ist der Berliner Musikmanager Till Janczukowicz überzeugt. Und hat gemeinsam mit Christoph Lange das Streamingportal iDagio entwickelt, über das klassische Künstler ihre Musik nicht nur direkt vertreiben können, sondern auch stärker am Umsatz beteiligt werden

sollen als bei Mitbewerbern. Nach dem Start des kostenfreien Angebots mit alten Aufnahmen vergangenen Sommer ist nun für 2016 ein PremiumZugang geplant, der für eine Monatsgebühr Zusatzangebote und aktuelle Veröffentlichungen liefern soll. Link zur App und weitere Infos : www.idagio.com

Fotos: Oberösterreich Tourismusourismus, Persson, Händelhaus Halle, Marco Borggreve, Marty Sohl

3sat


online: digitalisierung

Radio-Tipps

Von der Fülle profitiert

M

ag die Zahl der realen Besucher im HändelHaus in Halle 2015 auch um etwa 3000 zurückgegangen sein, in der virtuellen Welt bieten die sachsen-anhaltischen Nachlassverwalter des Komponisten eine immer umfangreichere Sammlung. Nachdem 2011 bereits ein erster Teil seiner Original-Ausgaben für das Web aufbereitet worden war, haben die Hallenser nun 144 weitere historische Musikdokumente digitalisiert und ins Internet gestellt. Darunter findet sich ebenso der Erstdruck von Händels Oper Ottone als auch frühe Ausgaben seiner Oratorien Josepoh und seine Brüder sowie Salomon – beide

Digitalisiert: Händels KupferdruckPorträt auf der Solomon-Ausgabe

deutschlandradio kultur

wiege der Moderne Do. 4.2., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen 1946 wurde in Baden-Baden das SWR-Sinfonieorchester gegründet und setzte seither wegweisende Akzente in der Neuen Musik. Zum Geburtstag erinnert Norbert Hornig noch einmal an den Pioniergeist des Ensembles, der künftig indes Geschichte ist: Denn nach dem Jubiläum fusionieren die Badener mit den Radiosinfonikern des SWR. deutschlandradio

ausgestattet mit Händel-Porträts des Kupferstechers Jacobus Houbraken. Online abrufbar sind zudem ein Bündel von 106 Einzelstücken, darunter Liedzettel des Komponisten wie auch anderer zeitgenössischer Kollegen. Zu finden sind die Dokumente unter: www.haendelhaus.de

wein, weib, gesang Di. 9.2., 22:00 Uhr Alte Musik Anlass zur Klage gab „Hof Musikus Büchner“ um 1800 stets aufs Neue und sorgte am großherzoglichen Hof für reichlich Alltagsgeschichten. Eben diese hat Georg Beck für seinen Streifzug durch die Geschichte der Weimarer Hofkapelle zusammengetragen. deutschlandfunk

kino: live-übertragung

Aus dem Vollen geschöpft

D

er Mann mochte es schon immer sinnenprächtig: Wo Franco Zeffirelli auch inszeniert hat, stets waren Bühne und Kostüme von erlesener Schönheit – Renaissance- und Barockzeit ließen grüßen. Mag der Regisseur als bekennender Homosexueller auch das freiheitliche Klima Hollywoods schätzen, künstlerisch wie politisch ist der Italiener nie ein Progressiver gewesen – und vermutlich eben deshalb gern gesehener Gast an der Metropolitan Opera. Wahre DekoOrgien für die Augen hat der heute 92-Jährige dort gefeiert und so auch in Puccinis Turandot halb China auf die New Yorker Bühne gewuchtet. Wen

stört es da schon, dass diese Inszenierung inzwischen fast 30 Jahre auf den Fächern hat, solange der ästhetische Luxus dominiert und mit Nina Stemme eine der besten Sopranistinnen die Titelrolle singt ...

globetrotter Sa. 13.2., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera In aller Welt gefragt ist Nicolas Altstaedt nicht nur als Cellist: In der Sendung erzählt er auch von seinen Intendanz-Erfahrungen in Lockenhaus. deutschlandradio kultur

16 mal 116 Di. 16.2., 22:00 Uhr Alte Musik 1616 beauftragte der Jenaer Kaufmann Burckhard Großman 16 Komponisten mit der Vertonung des 116. Psalms und schuf damit eine einzigartige Sammlung. deutschlandfunk

China wie es singt und Fächer schwingt – zumindest an der Met Sa. 30.1., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Playtime! Mi. 17.2., 22:05 Uhr Musikforum Selbstporträt in Tönen: Egbert Hiller präsentiert die britische Schlagzeugerin Sabrina Ma.

Februar 2016 concerti   41


Vorschau

Abonnenten erhalten die MärzAusgabe am 19. Februar

Quadro Nuevo Vier Bayern auf Wanderschaft zwischen den Welten mit Tango, Balkan-Folklore und Jazzimprovisationen

Vilde Frang Als Pilgerin mit Mission hat die norwegische Geigerin ihren ganz eigenen Kopf

Klassische Musik in Island Dünn besiedelt, beeindruckt die Insel doch mit Spielstätten wie dem Konzerthaus Harpa

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Februar 2016

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Februar-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Arnt Cobbers, Matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Stefan Hentz (SH), Dr. Klemens Hippel (KH), Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Corina Kolbe, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Wiebke Matyschok, Sabine Näher, Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Olaf Becker - Becker Lacour/Quadro Nuevo, Marco Borggreve - Warner Classics, Harpa Concert Hall and Conference

concerti

Impressum


Der Klassiker für alle Klassikfans.

Jetzt abonnieren:

concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region. Bestellcoupon

Ja,

ich bestelle das concerti-Abo zum Preis von 25 € für ein Jahr (11 Ausgaben) mit folgendem Regionalteil:*

Südwest München & Bayern

Berlin & Brandenburg

Mitteldeutschland

West

Hessen

Hamburg & Norddeutschland

Niedersachsen & Bremen

Vor- und Nachname

Telefon (für evtl. Rückfragen)

Straße / Nr.

Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen):

PLZ / Ort

Bankeinzug

Email

BIC

Datum / Unterschrift

IBAN

Rechnung

*Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis zwei Wochen vor Ablauf kündigen.

Bitte Coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Postfach 100 544 20004 Hamburg

Oder Sie bestellen … online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 228 688 617 Tel.: 040 228 688 688


Ein Karneval der Tiere & andere Phantasien Karneval der Tiere · Hummelflug · Haifisch-Medley Der kleine Esel · Liebeslied an die Leuchtqualle in neuen Arrangements

DELUXE-EDITION mit CD & Bonus-DVD

TOUR: 9.2. Frankfurt · 13.2. Bremen · 8.4. Dortmund · 10.4. Stuttgart · 3.7. Köln · 20.-31.7. Hamburg Weitere Termine: salut-salon.com/tour


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.