concerti Ausgabe Südwest Februar 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

463 Konzert- UNd Operntermine

Menuhin competition Olympiade für die Geige Quatuor Ébène Blind gehört: »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Daniel Hope »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

februar 2018


Aktuelle

NEUHEITEN bei Sony Classical

Wiener Philharmoniker Riccardo Muti | Das Neujahrskonzert 2018 Der herausragende musikalische Auftakt zum neuen Jahr war das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti. Ab 26.1. auch auf DVD/Blu-ray und ab 16.2. als Vinyl erhältlich.

Sonya Yoncheva | Das Verdi Album Auf ihrem neuen Album singt Star-Sopranistin Sonja Yoncheva Arien mit denen sie an den berühmtesten Opernhäusern der Welt bereits große Erfolge feierte. Mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Massimo Zanetti. „Ihr Sopran ist reich an balsamischen Wohlklängen“ (Die ZEIT)

Xavier de Maistre | Serenata Espan ˜onla Xavier de Maistre hat berühmte spanische Werke wie „Granada“, „Andaluza“, den „Danza espanola Nr. 1“ u.a. für Harfe arrangiert und neu eingespielt, teilweise begleitet von der legendären Tänzerin und Kastagnetten-Virtuosin Lucero Tena.

www.sonyclassical.de

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Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Thomas Entzeroth; Titelfoto: Nicolas Zonvi

Liebe Leserin, lieber Leser, „wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“. Die geflügelten Worte des Dichters Matthias Claudius könnten auch das Motto dieser Ausgabe sein. So spricht Daniel Hope unter anderem über seine neue CD, die den Titel „Journey to Mozart“ trägt – eine spannende wie klangvolle Reise in den Gregor Burgenmeister Mozart’schen Kosmos. Herausgeber/Chefredakteur Auch Ravenna ist stets eine Reise wert, insbesondere dann, wenn Cristina Muti, die Ehefrau des Dirigenten, zum Klassikfestival lädt, wie Peter Krause zu berichten weiß. Unser Opernexperte sah sich vor Ort für uns um und erzählt, was das idyllische Städtchen in der Emilia-Romagna so besonders macht. Unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael wiederum blickt auf die Menuhin Competition, die dieses Jahr in Genf stattfindet und die großen Geigerinnen und Geiger von morgen in Wettbewerb treten lässt. Außerdem traf Katherina Knees Gabriel Le Magadure kurz vor dessen Weiterreise für unser „Blind gehört“-Interview: Der Geiger des Quatuor Ébène befindet sich derzeit mit seinen Kollegen auf großer Tournee. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass auch der weitgereiste Le Magadure eine Menge zu erzählen hat.

AUS DER REDAKTION

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

seine neue CD „Journey to ­Mozart“ mit Werken nicht nur des Salzburger Komponisten, sondern auch von dessen Zeitgenossen vorstellt. Folgen Sie uns und Daniel Hope also auf facebook.de/ concertimagazin

PS: Eine ganz besondere Reise können auch Sie machen, wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Mehr ­dazu auf concerti.de/lexus

Sieben Konzerte deutschlandweit in sieben Tagen: Der Geiger Daniel Hope wird vom 21. bis 27. Februar unter anderem im Münchner Prinzregententheater, der Düsseldorfer Tonhalle, dem Konzerthaus Berlin und der Hamburger Elbphilharmonie gastieren – und nebenher auf unserer Facebook-Seite von seinem Tourneeleben erzählen. Gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Musikdirektor er seit 2016 ist, hat Hope feinste Wiener Klassik mit Werken von Gluck, Haydn und Mozart im Programm, mit dem er

Februar 2018 concerti   3


DER NEUE LEXUS LS

DER LUXUS, ANDERS ZU ENTSCHEIDEN. Der neue Lexus LS ist ein Statement, neue Wege zu gehen. Wie nie zuvor vereint das Lexus Flaggschiff atemberaubende Leistung, eindrucksvolle Laufruhe und überragende Effizienz zu einem kompromisslos neuen Fahrgefühl in der Oberklasse. Erleben Sie seine wegweisende Coupé-Ästhetik kombiniert mit meisterhafter „Takumi”-Handwerkskunst und der Faszination japanischer Gastfreundschaft. In einer Limousine, die vom ersten Moment Ihre Ansprüche neu definiert. > Mehr entdecken auf lexus.de/ls



Inhalt

3 Editorial 8 Kurz & Knapp 10 »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

Interview Daniel Hope über die Kraft der

Musik – und über schöpferische Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten

14 »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Blind gehört Gabriel Le Magadure vom

10

Daniel Hope ... Reise in Mozarts Welten

Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

18 CD-Rezensionen 23 Top 20 Klassik-Charts 24 Olympiade für die Geige

Feuilleton Wer die großen Geiger der

Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt

14

Quatuor Ébène ... Musikgenuss am frühen Morgen

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

27 Dresdner Musikfestspiele

41 Opern-Kritiken 42 Opern-Tipps 44 »Wir haben einen Traum«

Reportage Cristina und Riccardo Muti

44

Ravenna Festival ... Klassik vor kulturreicher Kulisse

6  concerti Februar 2018

laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident

48 Multimedia-Tipps 50 Impressum

Fotos: Cooper & Gorfer, Luca Concas, Julien Mignot

Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland


DAS SCHILLERNDE PORTRAIT EINER BEGNADETEN KÜNSTLERIN Ausgewählt von Hilary Hahn persönlich Mit Tracks aus sämtlichen Alben bei Deutsche Grammophon w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e / h i l a r y - h a h n | w w w. f a c e b o o k . c o m / k l a s s i k a k z e n t e


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

J. S. Bach: Die Kunst der Fuge enerell höre ich sehr gerne Stücke ohne Gesang, weil ich mich da einfach hineinfallen lassen kann, ohne gleich rein analytisch zu hören wie bei Kompositionen für Gesang. Einen besonderen Platz unter den Instrumentalwerken hat für

Sopranistin Christina Landshamer

mich die Kunst der Fuge. Jede einzelne Fuge ist hoch komplex auskomponiert, und doch ist die Musik klar, absolut, vollkommen – „einfach“ im besten Sinne also. Und unglaublich meditativ! Vor Kurzem hatte ich ein sehr schönes Projekt mit Musikern aus dem Gewandhausorchester, wo wir die Kunst der Fuge mit der Bachkantate Mein Herze schwimmt im Blut kombiniert haben. Auch wenn jeder Cembalist sofort aufspringen und protestieren würde: Diese Streichquartettvariante finde ich einfach wunderbar! Eine meiner Lieblingsaufnahmen der Kunst der Fuge ist daher auch jene des Emerson String Quartet. Deren Interpretation hat eine bezwingende Schlichtheit: Keiner der Musiker stellt sich in den Vordergrund, stattdessen geht es dem Ensemble ausschließlich um die Schönheit der Musik. Das entspricht auch meinem Kunstideal: Wenn ich singe, geht es nicht um mich, sondern um die Musik und um das, was sie auszudrücken vermag. Doch ganz gleich ob

auf Cembalo oder im Streichqartett: Die vielschichtige Konstruktion des Instrumentalwerks kann man im Prinzip auch auf jede Bach-Arie übertragen – sofern man die Kunst der Fuge doch mal analytisch hört ...

850  000 Konzertbesucher hatte die Elbphilharmonie in ihrem ersten Jahr – bei etwa 600 Konzerten. Auch die Plaza mit insgesamt 4,5 Millionen Besuchern kommt gut an. Doch auch eine weitere Zahl gehört zur Realität: Acht schwere Knochenbrüche gab es zu verzeichnen, an denen die steilen Treppen im Gebäude nicht ganz unschuldig waren ...

... Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie ... Ludwig van Beethoven, deutscher Komponist Carmen überlebt – zumindest in Florenz

Veronica Simeoni als Carmen, Roberto Aronica als Don José 8 concerti Februar 2018

Viel zu oft wird Italien von Morden an Frauen erschüttert, allein 2017 gab es über hundert Fälle. Diese traurige Tatsache sollte an der Florentiner Oper Eingang in eine CarmenInszenierung finden. Intendant Cristiano Chiarot ließ Leo Muscato das Ende uminszenieren: Nicht Carmen, sondern Don José sollte sterben, erschossen von seiner Angebeteten. Doch nicht nur, dass sich bei der Premiere der Schuss aus der Pistole nicht löste – er ging beim Publikum auch noch nach hinten los, das die Inszenierung lauthals mit Buh-Rufen überzog. Nach den Unkenrufen der Presse bleibt nun die Frage offen, ob und inwieweit derlei Eingriffe in Opernklassiker legitim sind.

Fotos: Marco Borggreve, gemeinfrei, Pietro Paolini/TerraProject/Contrasto, Olaf Heine

G


3 Fragen an ...

Henri Schmidt (Die Prinzen) Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

19. April – 13. Juli 2018 Info | Ticket:

01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Seit 1989 gehört Henri Schmidt (Mitte) den Prinzen an. Alle Musiker der Leipziger Popband haben einen klassischen Hintergrund

Was hat Sie dazu bewegt mit einem Sinfonieorchester auf Tour zu gehen? Der Wunsch war schon länger da. 2015 kam Ulf Schirmer, Intendant und GMD der Oper Leipzig auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, zum 1000-jährigen Stadtjubiläum mit seinem Orchester in der Musikalischen Komödie Leipzig aufzutreten. Wir haben dann gemeinsam drei Konzerte gegeben. Mit diesem Sinfonieorchester werden wir ab Februar auch gemeinsam auf Tournee gehen. Wir freuen uns sehr ­darauf und das ist auch ein bisschen aufregend für uns.

Wie funktioniert der Mix zwischen Pop und Klassik? Der funktioniert sehr gut, da wir früher selbst im Thomanerund Dresdner Kreuzchor gesungen haben. Wir sind daher von Kindesbeinen an mit der klassischen Literatur vertraut. In diesem Falle ist es aber tatsächlich so, dass wir nur PrinzenSongs spielen, was mit Klassik in dem Sinne nichts zu tun hat, außer das man unsere Hits mittlerweile als Klassiker oder „Evergreens“ sehen kann. Wolfgang Lenk hat unsere Songs extra für die Zusammenarbeit mit dem Orchester arrangiert.

Und organisatorisch? So eine Tour ist organisatorisch und finanziell schwer umzusetzen. Immerhin sind wir mit über 60 Leuten unterwegs, das sind Abläufe, die nicht so einfach herzustellen sind. Auch die Häuser mussten freie Termine haben. Aber wir wollten das, und man hat auch gemerkt, dass das Orchester Lust hat, mit einer Leipziger Popband auf Tour zu gehen. Deswegen ist uns alles am Ende in relativ kurzer Zeit gelungen.

66 mal auf 33 Podien in 21 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Götz Alsmann | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner | Khatia Buniatishvili | Bertrand Chamayou | Chick Corea | Lucas Debargue | GrauSchumacher Piano Duo | Hélène Grimaud | Gidon Kremer | Igor Levit | Joseph Moog | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Víkingur Ólafsson | Anthony & Joseph Paratore | Maurizio Pollini | Sir András Schiff | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Jacky Terrasson | Alexandre Tharaud | Jean-Yves Thibaudet | Dame Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Yuja Wang und viele andere

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Interview

»Wir sind es, die altmodisch wirken!« Daniel Hope über die Kraft der Musik – und über schöpferische

Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Foto: Cooper & Gorfer

Unermüdlich auf der Suche nach neuen Herausforderungen und nach der Geschichte seiner Vorfahren – wie eine aktuelle Kino-Dokumentation zeigt: Daniel Hope

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E

inen „global boy next door“ nannte ihn der New Yorker einmal – eine Bezeichnung, die Daniel Hope schmunzeln lässt. „Boy – das ist wirklich eine Weile her“, antwortet der Geiger in seinem typischen Humor. Er selbst sehe sich lediglich als leiden­ schaftlichen Musiker. Oder, wie er es einmal ausgedrückt hat, als „Musikaktivist“.

Herr Hope, man kennt den Begriff „Aktivist“ aus der Politik, aber was verstehen Sie darunter?

Im Gegensatz zu Politikern sind wir Musiker mit der Wir­ kung dessen, was wir tun, je­ den Tag konfrontiert. Das habe ich bemerkt, als ich als Stipen­ diat von Live Music Now in London war, jenem wunderba­ ren Verein von Yehudi Menu­ hin, der Musik in Pflegeheime, Krankenhäuser, Gefängnisse bringt und der besonders in Deutschland aktiv ist. Und als ich mit den Kindern sprach, habe ich gemerkt, was für eine einmalige Wirkung Musik auf

zur Person

Geboren in Südafrika und aufgewachsen in London, fand Daniel Hope in Yehudi Menuhin seinen Mentor und musikalischen Wegbegleiter. 2002 bis 2008 wurde er Geiger des legendären Beaux Arts Trios. Neben seinen solistischen Tätigkeiten u. a. mit Kurt Masur, Kent Nagano und Christian Thielemann ist Hope auch als Buchautor und Moderator tätig. 2016 trat Hope zudem sein Amt als Musik­ direktor des Zürcher Kammerorchesters an.

jeden einzelnen haben kann: eine sehr unmittelbare! Die Menschen danken es Ihnen auch.

Ich bekomme bei jedem Kon­ zert Geschenke! Das können Sie sich nicht vorstellen ... Ich nehme an: Blumen, eine Flasche Wein …

Nicht nur. Auch werden fast regelmäßig Gedichte für mich verfasst. Ich bekomme Bilder und viele Briefe. Neulich habe ich in Essen gespielt. Da kam eine ältere Dame auf mich zu und übergab mir einen silber­ nen Trinkbecher des Geigers Joseph Joachim. Von ihm selber beschriftet mit einem Musik­ zitat und seiner Unterschrift. Der Vater der Dame war Cellist und sehr eng mit dem Umfeld von Johannes Brahms verbun­ den. Die Dame hatte von mei­ ner Liebe und meinem Inter­ esse für Joachim gelesen und dachte, der Becher sei bei mir in guten Händen. Ich war sehr bewegt. Sie gehen immer wieder neue Projekte an. Das jüngste ist ...

… eine Reise zu Mozart. Mozart ist für uns Musiker die höchs­ te Instanz. Der Respekt, die

»Yehudi Menuhin ist tief in meiner DNA verankert« Ehrfurcht vor seinem Werk hält ein ganzes Leben an und wächst stetig weiter. Mozart war immer bei mir, ich habe immer viel von ihm gespielt. Irgendwann aber kam der Mo­ ment, wo ich mir dachte: Jetzt nimmst Du einige seiner Werke auf. Im zweiten Jahr als Musik­

direktor des Zürcher Kammer­ orchesters sind wir sehr zusam­ mengewachsen, wir haben ei­ nen fabelhaften musikalischen Austausch, und ich spürte, dass nun der Moment gekommen war, mit diesem wunderbaren Orchester Mozarts drittes Vio­ linkonzert einzuspielen. Das Orchester ist mir seit meiner Kindheit so nah wie meine Fa­ milie. Den Klang des dritten Violinkonzertes von Mozart, besonders des zweiten Satzes, habe ich immer noch im Ohr, wie damals, als ich ihn als Kind zum ersten Mal hörte, gespielt von Yehudi Menuhin und dem Zürcher Kammerorchester. Er ist sozusagen tief in meiner DNA verankert. Fast vierzig Jahre später haben Sie nun als Musikdirektor des Orchesters dies zum Ausdruck bringen können.

Ein reines Mozart Album hätte ich persönlich weniger inter­ essant gefunden, es sei denn, man nimmt sein ganzes Violin­ repertoire auf – und dies hätte natürlich nicht auf eine CD gepasst. Ich habe über die Jah­ re viel recherchiert. Es gibt im Umfeld von Mozart viele span­ nende Komponisten, die da­ mals teilweise berühmter wa­ ren als er und dennoch heute absolut vergessen sind. Und dann dachte ich an eine Art Reise zu Mozart, es ging mir nicht nur um den historischen Kontext, sondern auch um ei­ nen emotionalen. Wie meinen Sie das?

Ich habe darauf geachtet, dass die Werke im Ausdruck, in der Stimmung, in der Tonart zuein­ ander passen. Ich wollte eine Brücke zwischen den verschie­ Februar 2018 concerti  11


Interview

Zog Anfang 2016 nach Berlin: Daniel Hope

„Haydn führt uns aus uns heraus“, schreibt der Bibliograf Constantin von Wurzbach 1869, „Mozart versenkt uns tiefer in uns selbst und hebt uns über uns.“

Teilweise stimmt das so. Auf der anderen Seite: Als ein Mann Haydns Musik kritisier­ te, soll Mozart gesagt haben: „Herr, merken Sie sich, wenn man uns beide zusammen­ schmilzt, wird noch lange kein Haydn daraus!“ Man darf aller­ dings nicht immer jeden Satz, jede Provokation ernst neh­ men. Gerade Mozart wollte so auch auf sich aufmerksam machen. Aber in seiner intims­ ten Musik offenbart sich eine einzigartige Verletzlichkeit, die es so bei Haydn nicht gibt. Und wenn ja, dann äußert sie sich ganz anders. Mozart zeigt sich sozusagen nackt, Haydn bleibt 12  concerti Februar 2018

immer irgendwie angezogen, wenn man das so platt formu­ lieren möchte. Wer war übrigens Josef Mysliveček?

Ein hochinteressanter Kompo­ nist, der aus Böhmen kam und in Italien sehr gefeiert wurde. Er war eng mit Mozart befreun­ det und hatte ein schweres Schicksal. Er ist früh an Syphi­ lis erkrankt und musste schwe­ re Operationen durchstehen, die sein Gesicht entstellten. Mozart hielt zu ihm und be­ suchte ihn im Krankenhaus. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die beiden seelenver­ wandt waren. Wenn bei Myslivecˇek die Geige einsetzt, dann höre ich Mozart. Erzählen Sie uns etwas über Johann Peter Salomon.

Eine ebenfalls schillernde Fi­ gur. Er war ein bekannter Kon­ zertveranstalter, aber auch ein Dirigent und Musiker. Er war mit der Familie Beethoven be­

freundet, er kannte ebenfalls Haydn. Und er hat eine hinrei­ ßend schöne Romanze für Vi­ oline und Orchester hinterlas­ sen, 1810 komponiert, die für mich die Ära der Romantik einleitet, besonders im Hin­ blick auf den Geigenpart. Apropos Salomon als Konzertveranstalter. Wie muss man sich die damaligen Konzerte vorstellen?

Es gab Konzerte in klirrender Kälte, vier, oft auch fünf Stun­ den lang. Viele Stücke wurden prima vista gespielt; ein sehr gemischtes Repertoire, zum Beispiel ein Satz von Mozart, einer von Beethoven und da­ nach die Improvisation über eine Melodie aus der neuesten Oper. Ganze Sinfonien unun­ terbrochen zu spielen, war sehr unüblich. Man konnte wäh­ rend des Konzerts rein- und rausgehen. In den Opernhäu­ sern vergnügten sich die Her­ ren mit ihren Kurtisanen in den Pausen. Und wenn die

Foto: Nicolas Zonv

denen, sehr individuellen Kom­ ponisten bauen. Zwischen Gluck, Haydn, Mozart, Mys­ livecˇek und Salomon.


Musik gefiel, dann hat man hemmungslos geklatscht, nicht nur nach dem Satz, sondern gerne auch mal mittendrin. Der Satz musste dann auch wieder­ holt werden. Konzerte waren Events, zwischen Himmel und dem absoluten Grauen. Heute kritisieren wir dies als musikalisches Fastfood, als Crossover.

Ich glaube, wenn wir heute Künstler wie Vivaldi oder Mo­ zart hätten, würden sie sich an keine Normen und keine Kon­ ventionen halten. Sie hätten kein Problem mit einem ge­ mischten Programm. Vater Leopold Mozart schreibt an seinen Sohn, bei seiner Arbeit auch das „ohnmusikalische Publikum“ zu bedenken: „Vergiß also das so genannte populare nicht, das die langen Ohren Kitzelt.“

Genau! Man muss dazu auch sehen, dass den Komponisten am wichtigsten war, dass sich ihr Werk durchsetzt, dass es von so vielen wie möglich ge­ hört wurde. Das vergessen wir immer. Wir sind es, die altmo­ disch wirken. Damalige Kom­ ponisten waren früher in man­ chen Dingen sehr viel freier als wir. Und hinzufügen muss

man, dass diese Komponisten damals noch in der Lage waren, eine Revolution ausrufen zu können – ich denke da an Gluck mit seiner Opernreform. Das können wir heute nicht mehr. Das meiste ist wohl schon mu­ sikalisch gesagt, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Sämtliche „neue“ Konzertprogrammformate wenden sich vornehmlich an die Jugend. Dabei haben Studien ergeben, dass immer mehr Menschen, die älter sind

Journey to Mozart Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Erscheint am 9.2. bei Deutsche Grammophon DVD-Tipp

Daniel Hope – Der Klang des Lebens Erscheint am 16.3. bei mindjazz pictures

Es ist ein komplexes Thema. Es bleibt eine Katastrophe, dass in den Schulen zu wenig getan wird. Wo ich eher ein großes Manko sehe, ist bei der Gene­ ration in meinem Alter – nicht ganz jung, aber auch noch nicht alt. Wo ist die? Als Kind hat man meist ein Instrument gespielt, aber über die Jahre ist die Liebe und Hinwendung zur Musik abhanden gekommen. Und das finde ich verheerend.

Konzert-TIPPs

Berlin Do. 1.2., 21:00 Uhr Konzerthaus Hope@9pm – Musik und Talk. Zu Gast: Sebastian Koch (Schauspieler)

Ahrensburg So. 6.5., 20:00 Uhr Eduard-SöringSaal Daniel Hope (Violine). Werke für Solo-Violine und literarische Texte

München Mi. 21.2., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Gluck: Tanz der Furien aus „Orpheus und Eurydike“, Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa/4, Mozart: Adagio E-Dur KV 261, Violinkonzert Nr. 3, Divertimento F-Dur KV 138 & Sinfonie Nr. 29

Essen So. 13.5., 16:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Igudesman: King of the Fiddler (UA). Daniel Hope (Violine & Leitung), Alexey Igudesman (Violine), Geigenschüler*innen aus Essen und Umgebung

Weitere Termine: Braunschweig Do. 22.2., 20:00 Uhr Stadthalle Hannover Fr. 23.2., 19:30 Uhr NDR Großer Sendesaal Düsseldorf Sa. 24.2., 20:00 Uhr Tonhalle Bielefeld So. 25.2., 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Berlin Mo. 26.2., 20:00 Uhr Konzerthaus

CD-Tipp

als 65, ins Konzert gehen. Sollte man sich nicht mehr um die kümmern?

Hamburg Di. 27.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Köln Do. 8.3., 18:00 Uhr Flora Köln (Palais im Park) Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation). Werke von Bach, Ravel & Schumann, Texte von Dostojewski, Brecht, Jelinek, Eco u. a. Dresden Sa. 5.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Haydn: Sinfonia concertante, Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Werke von Gluck & Salieri

Do. 17.5. & Fr. 18.5., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Hollywood. Daniel Hope (Violine), Essener Philharmoniker, John Axelrod (Ltg). Steiner: Vom Winde verweht, Rózsa: Love Theme, Korngold: Violinkonzert, Bernstein: On the Waterfront, Weill: Suite für Violine und Orchester Sa. 23.6., 18:00 Uhr Philharmonie und Stadtgarten Ein Sommernachtstraum: Heimat. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier), Katja Riemann & Thomas Quasthoff (Rezitation), Mitglieder des Schauspiel Essen, Projektchor zur „Proletenpassion“, Essener Philharmoniker, Jaime Martin (Leitung). Schmetterlinge: Proletenpassion, Strawinsky: L’histoire du soldat Berlin Fr. 29.6., 20:00 Uhr Komische Oper Daniel Hope (Violine & Leitung), Sebastian Knauer (Klavier), Orchester der Komischen Oper. Mozart: Ouvertüre „Der Schauspieldirektor“, Klavierkonzert Nr. 19, Doppelkonzert D-Dur KV Anh. 56, Schulhoff: Lustige Ouvertüre op. 8 WV 25, Doppelkonzert WV 89, Weinberg: Concertino op. 42 Februar 2018 concerti   13


Blind gehört

»Ah, jetzt wird es immer besser!«

D

as Interview startet um 7.15 Uhr mit Grüntee in Gabriel Le Magadures Hotelzimmer. Der zweite Geiger des Quatuor Ébène ist hellwach und mit Feuereifer bei der Sache. Seine Erkenntnisse dabei: Er möchte viele Kollegen schnellstmöglich live hören und es tut sehr gut, eigene Klischees zur Seite zu schieben.

Brahms: Klarinetten­ quintett op. 115 – 1. Allegro The Danish String Quartet, Sebastian Manz (Klarinette). CAvi 2014

Was für eine schöne Atmosphäre! Ich mag den Klarinettisten sehr. Die Stimmung ist nicht zu offen, sondern eher intim. Ich habe das Gefühl, die

Aufnahme ist nicht sehr alt, aber auch nicht brandneu. Vielleicht liege ich aber auch komplett falsch. Es liegt Weisheit und auch eine gewisse Distanziertheit in der Art, wie sie spielen. Ich finde, wenn man sich überlegt, dass das Stück das Werk eines alten Mannes ist, dann könnte es etwas expressiver sein. Aber die Süße

Foto: Julien Mignot

Gabriel Le Magadure vom Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees


des Klangs ist wirklich interessant. Und ich habe keinen Schimmer, wer es sein könnte. Das Danish String Quartet und Sebastian Manz?! Wow! Oh, das macht mich sehr froh. Ich habe bisher keine Aufnahme von denen gehört. Ich habe sie nur schon oft live erlebt. Sie sind sehr gute Freunde von mir und coole Typen. Ich mag es sehr, wie sie über das Quartettspiel und das Leben mit der Musik denken. Mozart: Streich­quar­ tett Nr. 22 B-Dur „Preußisches“ KV 589 – 3. Menuett Hagen Quartett. DG 2006

Seltsame Intonation bei der ersten Geige, aber der Quartettklang ist wunderbar. Mein Gefühl sagt mir, es könnte das Hagen Quartett sein. Ja?! Sehr

schön, ich habe eins erraten. (lacht) Das ist der Klang von Lukas Hagen. Als ich „seltsame Intonation“ gesagt habe, dachte ich zur selben Zeit: „Die Intonation ist für das Ensemble“. Unglaublich! Bei uns im Quartett machen wir uns darüber auch oft Gedanken. Sollen wir harmonisch spielen, also für das Ensemble? Dann ist die Intonation ganz perfekt auf die Vierstimmigkeit ausgerichtet. Oder sollen wir melodisch spielen? Dann klingt jedes Instrument für sich wunderschön, aber es können zu viert komische Sachen passieren. Das Hagen Quartett denkt immer als Ensemble. Wunderbar! Schubert: Streich­ quartett Nr. 14 d-Moll – 2. Andante con moto Emerson String Quartet. DG 1988/2004

Ah! Ich glaube, ich weiß es. Tolles Legato. Wunderschön, gefällt mir sehr! Jetzt habe ich noch eine zweite Idee im Kopf. Es könnte Amadeus sein. Oder Alban Berg. – Keiner von beiden? In diesem Satz darf man sich keinen Fehler erlauben, und sie machen auch keinen einzigen. Ich mag die Ernsthaftigkeit und die Homogenität. Es ist sehr legato gespielt, es fließt und stoppt nicht, und es gibt eine innere Stimme, die ich wunderschön finde. Es ist so würdevoll. Dieser Klang, den kenne ich doch so gut. Wer kann das sein? Juilliard? Emerson? – Emerson, sehr schön! Verrückt, ich habe immer das Gefühl bei Emerson, dass sie in den langsamen Sätzen normalerweise nicht so spielen, wie ich das Stück innerlich höre. Ich schätze sie eigentlich eher für ihre Energie und ihre

zur Person

Am Konservatorium in Boulogne-Billancourt gründete der Geiger Gabriel Le Magadure (2. v. l.) zusammen mit Pierre Colomet, Marie Chilemme und Raphaël Merlin das Quatuor Ébène. Seitdem begeistert das Quartett durch seine immense Repertoirebreite, die ihm u. a. 2004 einen Preis beim ARD-Musikwettbewerb sowie vier Klassik-Echos einbrachte. Bis zum Beethovenjahr 2020 möchte das Ensemble alle Streichquar­ tette Beethovens aufführen.


Blind gehört

Kraft. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich von einem langsamen Satz sehr berührt bin. Das ist das Tolle daran, wenn man nicht weiß, wer spielt: Man vergisst seine eigenen Klischees. Ravel: Streich­ quartett F-Dur – 2. Assez vif – très rhythmé Quatuor Ébène. Erato 2008

(lacht laut) Das kenne ich! Mit dem ersten e – bamm bimm, ba, bi, bi, bamm – habe ich schon gewusst: Ébène! Ich bin zwar niemand, der eigene Aufnahmen anhört, wenn sie fertig sind. Aber das haben wir in einer tollen Phase aufgenommen. Es war die erste Aufnahme für Erato. Wir waren so ungeduldig und haben uns so gefreut. Das war die erste große Aufnahme für uns, die sehe ich als Meilenstein auf unserem Weg. Über die Qualität unserer Interpretation kann ich nichts sagen. Das müssen andere machen. (lacht) Beethoven: Streich­ quartett Nr. 7 F-Dur op.59/1 – 1. Allegro Alban Berg Quartett. Hänssler 1978/2014

Rasumowski. Ich finde es sehr schnell. Das ist nicht so mein Ding. Es ist so straight, und ich weiß nicht, was sie wollen. Wahrscheinlich gehe ich gerade hart mit jemandem ins Gericht, den ich mag. Ah, jetzt wird es immer besser. Langsam werde ich von der Aufnahme verführt. Hier gibt es auch diese Intonation, die sich am Quartettklang orientiert. Ich glaube, die Aufnahme 16  concerti Februar 2018

ist nicht so jung,vielleicht aus den neunziger Jahren. Früher? Oh. Die Qualität der Aufnahme klingt sehr modern. Aus den Siebzigern? Ich kann ein bisschen die Attitüde und den Klang von Günter Pichler vom Alban Berg Quartett heraushören. Es ist Alban Berg? Oh mein Gott. Ich liebe sie so sehr! Da hätte ich viel früher drauf kommen können. Ich kenne ihre Videos der Beethoven-Quartette eigentlich in- und auswendig. Wir werden in zwei Jahren auch den kompletten Beethoven-Zyklus aufnehmen, und deshalb schauen wir uns diese Videos gerade sehr aufmerksam an. Ihr Konzert im Wiener Konzerthaus war einfach grandios! Diese Dichte, die Kraft. Das gibt es nur beim Alban Berg Quartett. Brahms: Streich­ quartett Nr. 1 c-Moll op. 51 – 1. Allegro Artemis Quartett. Erato 2015

Wow, einfach superb! Sie bewegen sich zusammen, es ist nicht zu strikt. Das ist sowieso eines meiner Lieblingsstücke. Brahms hat erst einmal zwanzig Quartette ins Feuer geschmissen, bevor er dieses Streichquartett Nr. 1 geschrieben hat. Ich liebe es, wie die erste Geige singt. Oh, wunderbar. Ich mag es sehr! Sie haben in jeder Note diese innere Stimme. Habe ich mit diesem Quartett schon mal gespielt? Ist es Belcea? Nein? Dann habe ich keine Ahnung. Unsere Generation, aber ein bisschen älter? Es ist nicht Artemis, oder? Doch? Mit Vineta?! Wow, bitte richten Sie ihr meine herzlichsten Grüße aus. Ich liebe es, wie

sie spielt. Ich bin wirklich tief beeindruckt.

Bartók: Streichquar­ tett Nr. 2 – 2. Allegro molto cappricioso Schumann Quartett. Berlin Classics 2017

Ah, Bartók! In diesem Satz ist es schwer, jemanden zu erkennen. Das ist so ein unfassbar schweres Stück. Wir haben daran selbst schrecklich lange gearbeitet. Irgendetwas fehlt mir hier in der Aufnahme. Sie haben jedenfalls viel Kraft und Energie. Aber ich glaube, es lächelt mir irgendwie zu sehr. Ich vermisse eine gewisse Brutalität, die das Stück braucht. Aber die Energie ist toll. Ich habe keine Ahnung, wer das sein kann. – Oh, Schumann Quartett! Erik ist ein sehr guter Freund von mir. Ich habe das Quartett nie gehört, weder live noch in einer Aufnahme. Das sollte ich wohl mal machen. (lacht) Schubert: Streich­ quartett C-Dur D 956 – 4. Allegretto Belcea Quartet. Warner Classics 2009

Elegant, wirklich sehr elegant. Sie haben einen Sinn für diesen würdevollen noblen Wiener Stil. Die Belceas? Ja! Mit Valentin Erben? Oh, das ist Corina! Ich liebe diesen Ausdruck, sie verlieren nie den Faden und spielen trotzdem immer ganz frei mit dem Timing. Der Horizont ist immer das Ziel für sie. Es passiert nichts im Kleinen, sondern alles fließt und atmet und spannt einen großen Bogen. Sie fliegen über das Wasser.


Das ist es, was das Belcea Quartet für mich ausmacht. Schubert: Streich­ quartett Nr. 15 G-Dur D 887 – 2. Andante un poco moto Guarneri Quartet. Newton Classics 1976/2011

Ah, mein Lieblingsstreichquartett! Auf eine einsame Insel würde ich eine Aufnahme dieses Stückes vom Cherubini Quartet mitnehmen. Aber das ist nicht Cherubini. Der Cellist kommt mir ungarisch vor. Er spricht mit dem Instrument und es ist eine sehr eigene Intonation im Cello. Sehr melodisch, nicht harmonisch. Amadeus? Nein?! Irgendwie fehlt mir das Drama, sie bleiben ganz strikt im Tempo. Sie lassen nicht die Stille wirken. ­Juilliard? Nein. – Oh, Guarneri?! Seltsam, die erkenne ich nie. Sie haben irgendwie einen Chamäleon-Klang. Haydn: Streichquar­ tett Nr. 59 g-Moll op.74/3 – 4. Finale: Allegro con brio Amaryllis Quartett. Genuin 2011

konzerte

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t h e at e r

Der Reiter! Hier gibt es wieder diese besondere Streichquartett-Intonation. Die Musiker wissen, was sie tun. Es hat Bewegung, ist elegant und voller Freude. Ich mag die Artikulation sehr. Eine alte Aufnahme? Nein? Vielleicht höre ich Günter Pichler als Lehrer heraus? Das ist einfach sein Klang, den erkennt man an seinen Schülern. Ah, das Ama-

ryllis Quartett. Tomoko Akasaka, die neue Bratschistin, hat auch mal bei uns ausgeholfen. Sie ist eine verrückte Person – im allerbesten Sinne. (lacht) CD-Tipp

Eternal Stories Quatuor Ébène, M. Por­tal (Klarinette & Bandoneon), X. Tribolet (Keyboards), R. Hery (Percussion). Erato

Konzert-TIPPs

Schweinfurt Di. 30.1., 19:30 Uhr Theater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Haydn: Streichquartett op. 76/2 „Quintenquartett“

Stuttgart Do. 17.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Düsseldorf So. 15.4., 17:00 Uhr Tonhalle (Robert-Schumann-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Bartók: Streichquartett Nr. 4

Stadthagen Fr. 18.5., 19:30 Uhr Schloss (Kamin­ saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Fürth Di. 17.4., 19:30 Uhr Stadttheater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 2 G-Dur & Nr. 9 C-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur Gauting Mi. 18.4., 20:00 Uhr Bosco Kultur­ haus Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur

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ballett

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Wattens (Österreich) Do. 24.5., 20:00 Uhr Musik im Riesen Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette op. 18/3 & Nr. 9 op. 59/3, Fauré: Streichquartett e-Moll Kassel Fr. 25.5., 19:30 Uhr Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe Kultursommer Nordhessen: Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett D-Dur 18/4, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Crossover & Jazz

l it e r atu r

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landpartien

5. – 27. Mai 2018 Russland Vorwärts zu neuen Ufern bodenseefestival.de

ARTISTS IN RESIDENCE DMITRY MASLEEV | GABRIEL PROKOFIEV

Februar 2018 concerti   17


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Ganz entspannt, auch bei den Paganini-Capricen: Augustin Hadelich

Geschlossenes System

D

er Katalog an Hürden, die Niccolò Paganini in seinen 24 Capricen für Geige solo eingebaut hat, ist umfangreich: extreme Lagenwechsel, knifflige Doppelgriffe, Trillerketten, rasende Pizzicati. Paganinis Katalog umfasst noch weit mehr, und daher begnügen sich viele Geiger damit, diese technischen Hürden bloß zu überklettern – der musikalische Nährwert verharrt dann allerdings auf einem Fast-FoodLevel. Nun meldet sich Augus18 concerti Februar 2018

tin Hadelich zu Wort, der die virtuosen Elemente zwar alle traumhaft sicher beherrscht, sich aber nie damit brüstet. Interpretationen ohne Show-Faktor

Zwischen hauchfein und energisch-attackierend beherrscht Hadelich das gesamte Ausdrucksspektrum sicher. Er sucht nicht nach Effekten, fast im Gegenteil: Er entzieht diesen Stücken ihren Show-Faktor, meidet künstliche Dehnungen

und konzentriert sich stattdessen auf klar erkennbare Linien und Verläufe, auf präzise Rhythmen, klug ausgewählte Akzente. Das klingt mal erstaunlich einfach, mal lakonisch, mal ironisch, mal kühn. Diese Capricen bilden, so gespielt, ein in sich geschlossenes System. Christian Lahneck

Paganini: 24 Capricen Augustin Hadelich (Violine) Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Rosalie O‘Connor

CD des Monats Augustin Hadelich überzeugt mit Paganinis Capricen für Solo-Geige


Bezaubernd

Schnörkellos

Eigenwillig

Serenata Española – Werke von Albeniz, Soler u. a. Xavier de Maistre (Harfe) Lucero Teno (Kastagnetten) Sony Classical

Brahms: Cellosonaten & Ungarische Tänze Jean-Giuhen Queyras (Violoncello) Alexandre Tharaud (Klavier) Erato

Schubert: Winterreise Tilman Lichdi (Tenor) Klaus Jäckle (Gitarre) Lichdi Records

Xavier de Maistre ist nun auf das üppige Füllhorn der spanischen Musik gestoßen. Die geniale Idee dabei: Für einige der Charakterstücke hat er die Flamenco-Legende Lucero Tena als Kastagnetten-Virtuosin ins Boot geholt. Sie unterstreicht das perkussive Harfenspiel bei den andalusisch inspirierten Stücken, etwa von Isaac Albéniz oder Manuel de Falla. Auch die übrigen Harfen-­ Interpretationen von Klavier- und Orchesterwerken bezaubern, weil Xavier de Maistre mit Bravour und stilistischer Wandlungsfähigkeit die jeweilige Stimmung trifft: urig, mysteriös, leichtfüßig, verträumt. (EW)

Zwischen zwei Welten pendelt diese Einspielung von Brahms’ Cellosonaten und dessen für Cello und Klavier arrangierten Ungarischen Tänzen. Sie zeichnet nämlich sehr schön das Bild des einerseits ernsten und leidenschaftlichen Kammermusikers und andererseits von volkstümlichen Melodien begeisterten Brahms nach. Gänzlich frei von überschwänglichem Pathos, klar und ausdrucksstark harmonieren Queyras und Tharaud in den Sonaten. Kraftvoll, mitsamt ihrer hier gekonnt eingefangenen rustikalen Ästhetik kommen die Ungarischen Tänze daher. Ein Brahms ohne Schnörkel. (JB)

Dramatische Exaltationen sind in Tilman Lichdis eigenwilliger TenorInterpretation der Winterreise nahezu komplett Fehlanzeige. Dafür gibt es etliche – teils neu zu entdeckende – Details, eine perfekte, oft weiche, wo nötig auch scharfkantige Linienführung, subtilste Textausdeutung und die Lust an starken, fast skurrilen Klangwirkungen, wie die geradezu schmutzige Einfärbung der „ä“-Laute in Die Krähe. Die intelligente Gitarrenbearbeitung von Klaus Jäckle verstärkt den Eindruck einer Beiläufigkeit, die aber nie ins Beliebige abgleitet und den Hörer vor allem nie loslässt. (EW)

Foto: © Marco Borggreve

Vergessene Oper »Wallenstein«

cpo 777 963–2

2 CDs

»Jaromir Weinberger lässt in jedem der sechs Bilder seiner Oper ›Wallenstein‹ einen anderen Stil zur Geltung kommen, dabei reicht seine schier unbeschreibliche Vielfältigkeit von der Operette, der Atonalität, Klängen der Volksmusik bis hin zum romantisch verästelten Kontrapunkt, wodurch man fast den Eindruck bekommt, es handele sich um mehrere Komponisten«, erläutert der RSO Wien-Chefdirigent Cornelius Meister.

cpo

Cornelius Meister Der in Hannover geborene Cornelius Meister ist seit September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Mit dem RSO Wien gewann er 2016 mit Benjamin Brittens Oper »Peter Grimes« den International Opera Award für die beste Produktion der Saison sowie 2017 einen ECHO Klassik.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Februar 2018 concerti 22.12.2017 10:08:54  19


Rezensionen

Kontraste

Gegensätze

Schätze

Rachmaninow: Die Glocken & Sinfonische Tänze Chor & Symphonieorchester des BR Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik

Weinberg: Violinkonzert, Kabalewski: Klavierfantasie & Cellokonzert B. Schmid (Violine), C. Huangci (Klavier), H. Krijgh (Cello), ORF Radio SO Wien, C. Meister (Ltg). Capriccio

Korngold: Symphonische Serenade op. 39 & Streichsextett op. 10 NFM Leopoldinum Kammerorchester Hartmut Rohde (Leitung) cpo

Rachmaninows auf einem Gedicht von Edgar Allan Poe basierenden, die Stationen des menschlichen Lebens reflektierenden Glocken beziehen ihren Reiz aus Kontrasten der pathetisch deklamierenden Solostimmen mit dem für die Entstehungszeit durchaus experimentellen, von Mariss Jansons wunderbar geschmeidig in den Klang eingebundenen, hochexpressiven Chorsatz. Große Gelassenheit herrscht dagegen bei der Wiedergabe der Sinfonischen Tänze. Hier werden die Melodielinien und Tanzrhythmen mit eher leichter Hand und großer Liebe zum Detail modelliert. (AF)

Das ORF Radio-Symphonieorchester vereint mit Kabalewski und Weinberg zwei politisch vollkommen unvereinbare Komponistenpersönlichkeiten und führt so mit einfühlsamem Orchesterspiel die erstaunliche Bandbreite russischer Nachkriegsmusik vor. Benjamin Schmid zeigt sich mit geradezu störrischer Introvertiertheit und fast magischer Eleganz als idealer Interpret des Weinberg-Konzertes, Claire Huangci hat die Virtuosität und Leichtigkeit für die Schubert-Paraphrase von Kabalewski, und Harriet Krijgh spielt das Cello-Konzert mit viel Enthusiasmus und schönem Ton. (EW)

Hartmut Rohde hat mit dem NFM Leopoldinum Orchestra aus Breslau zwei Schätze von Korngold geborgen. Die Symphonische Serenade aus den Vierzigerjahren verbindet Vitalität, Leichtigkeit und suggestive Klangfülle. Aus der Zeit als Wunderkind hingegen stammt das frühe Streichsextett, hier als Fassung für Streichorchester. Beides glänzend eingespielt: Unaufhörlich glühend, mit sorgsam gestalteter Phrasierung, klarer Linienführung und einer ausgefeilten dramaturgischen Anlage – und ohne sich in den lukullisch schwelgerischen Emotionen zu verlieren. Absolut souverän! (EW)

Feuer und Emphase

Liebes- und Sinneslust

Koloraturen und Rasanz

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 R. Strauss: Burleske Joseph Moog (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Nicholas Milton (Leitung) Onyx

La dolce vita – Arien, Madrigale & Concerti von Monteverdi Dorothee Mields (Sopran) Lautten Compagney deutsche harmonia mundi

Händel Arias Franco Fagioli (Countertenor) Il Pomo d’Oro Zefira Valova (Leitung) Deutsche Grammophon

Die Burleske von Richard Strauss gilt als eines der schwersten Klavierkonzerte. Immer wird die Interpretation zur Gewissensentscheidung: Farb­ rausch oder Mäßigung? Joseph Moog lässt sich langsam in die schwierigen Akkordbrechungen hineintreiben, dann gewinnt er neben der Deutschen Radio Philharmonie mehr Feuer und Emphase. Die feinen Klangreliefs und Modulationen von Johannes Brahms scheinen Joseph Moog und den ihn am Pult umschmeichelnden Nicholas Milton besser zu liegen. Nachtmahre bleiben bei dieser nebelmilden Einspielung außerhalb des Gesichtsfeldes. (RD)

Mields und die Lautten Compagney unter Leitung von Wolfgang Katschner, der auch Laute und Theorbe spielt, haben sich auf „La dolce vita“ ausschließlich Werke Claudio Monteverdis vorgenommen. Diese interpretieren sie mit aller Delikatesse und höchster Sinneslust, die den Hörer nicht wieder loslässt. Doch nicht nur weltliche Liebeslust wird beschworen, sondern auch Gottvater und seinem Sohn wird gehuldigt – mit gleicher Intensität und Farbigkeit. So kann das wohl nur ein italienischer Komponist in Töne setzen. Den deutschen Interpreten gelingt eine kongeniale Darbietung. (SN)

Es ist schwer zu entscheiden, was man an Fagioli mehr bewundert: Die Rasanz, mit der er sich das Repertoire der Kastraten und Rossinis heroische Mezzopartien erschließt, oder wie er Arien aus Giulio Cesare, Rinaldo und Imeneo aus Künstlichkeit in eine selbstverständliche Natürlichkeit zurückführt. Bronzene Farben glimmen aus den Rezitativen. Koloraturen in den höchsten Lagen durchmisst Fagioli mit männlicher Rundung und hat noch die Reserven, um auf die ihn mehr fordernden als schonenden Musiker zu reagieren. Eines der hörenswertesten HändelAlben der letzten Jahre. (RD)

20 concerti Februar 2018

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Verwandelt

Arrangiert

Sounds of Transformation David Greilsammer (Klavier & Leitung), Yaron Herman (jazz piano), Ziv Ravitz (drums), Geneva Camerata Sony Classical

#hornlikes – Werke von Händel, Pergolesi, Bruckner, Mendelssohn, Marcello, Verdi, Piazzolla u. a. German Horn Sound Genuin

Nein, „Transformation“ heißt nicht „Crossover“. Während bei letztgenanntem Begriff zwei scheinbar unvereinbare Musikstile überlagert werden, zeigt Daniel Greilsammer auf seinem Album „Sounds of Transformation“, dass musikalische Stile stets einem Prozess unterworfen waren, der bis heute (und sicherlich weit darüber hinaus) noch anhält. Dafür stellt er Werken des Barock Neukompositionen aus dem Jazz gegenüber als Reflexionen über die jeweiligen Stücke. Wie das klingt? Herrlich verschroben! Und ungemein horizonterweiternd gleichermaßen für Jazz- und Klassikliebhaber. (MT)

Na gut, Tangos von Astor Piazzolla sind vielleicht nicht das ideale Repertoire für ein Hornquartett. Aber was die wackeren Bläser des Ensembles german hornsound ansonsten auf ihrer CD eingespielt haben, bietet mächtigen Hörspaß. Choräle von Bruckner oder das Offertorio aus Verdis Messa da Requiem liegen dabei stilistisch wie idiomatisch nahe. Aber auch das Allegro aus Bachs 2. Brandenburgischen Konzert und sogar die berühmte Händelarie „Lascia ch’io pianga“ können mit dieser Besetzung funktionieren, sofern sie mit soviel Bravour und technischer Fertigkeit gespielt werden. (FA)

EUROPA 8. bis 24. Juni 2018

Kurz Besprochen Schostakowitsch & Beethoven: Sinfonien Nr. 1 Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Ltg). Sony Classical In bestechender stilistischer Flexibilität verbinden Sanderling und die Dresdner Philharmonie die Werke zweier genialer Sinfoniker, die dem Genre neue Türen aufstießen. (FA) Transatlantiques – Werke von Gershwin, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. Gershwin Piano Quartet. Sony Classical Salonmusik von ihrer schönsten Seite: Das eigenwillige Klavierensemble verfremdet intelligent Klassiker der Musikgeschichte. Eine lustvolle, transatlantische Klangreise. (RD) Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie H. Brunner, W. Koch, C. Reid, ORF Radio SO Wien, Bertrand de Billy (Ltg). Capriccio Trotz erstklassiger Solisten bringen Dirigent und Orchester die grell-nervöse Musik Zemlinskys nicht zum Vibrieren und bremsen sie stattdessen allzu oft aus. (EW) Es war einmal – Werke von Schumann & Widmann J. Widmann (Klarinette), T. Zimmermann (Viola), D. Varjon (Klavier). Myrios Wache Idyllen: Zimmermann, Widmann und Várion heben einen fast vergessenen Schatz aus Schumanns Feder. Widmann fügt dem noch eine Eigenkomposition hinzu. (AF) Online-Tipp

www.musikfestspiele-potsdam.de 0331 – 28 888 28

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Februar 2018 concerti   21


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Top 20 Klassik-Charts Januar (8.12.2017– 4.1.2018)

1

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

2

Jonas Kaufmann

3

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

4

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

(1)

(3)

(2)

(4)

Dolce Duello Decca Records

L’Opéra Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon

Viele unentdeckte Schätze schlummern in den Notenarchiven Europas. Oboist Albrecht Mayer begab sich auf die Suche; das klangvolle Ergebnis findet man auf „Tesori d’Italia“

5

Philippe Jaroussky

6

Jonas Kaufmann

7

Mutter, Trifonov, Lee, Hornung & Patkoló

8

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Séguin

9

Teodor Currentzis & MusicAeterna

(6)

(5)

(7)

(8)

(15)

(14)

Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

12

Lang Lang

13

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

14

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

15

The King’s Singers

Dolce Vita Sony Classical

Schubert: Forellenquintett Deutsche Grammophon

Duets Deutsche Grammophon

Dorothee Oberlinger, Andreas Scholl, Ensemble 1700 Deutsche Harmonia Mundi

Romance Sony Classical

(9)

Händel goes wild Erato

(10)

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert. C-Major

(WE*)

Gold signum Classics

(Neu)

Pünktlich zum Jubiläumsjahr legt das legendäre A-cappella-Ensemble aus Cambridge eine Neueinspielung der schönsten Arrangements seines gewaltigen Œuvres auf drei CDs vor

16

Berliner Barock Solisten

17

Juan Diego Flórez, Orchestra La Scintilla & Ricardo Minasi

18

J. DiDonato, J. Nelson, Orchestre National de France

Bach: Brandenburgische Konzerte Sony Classical

(Neu)

Mozart Sony Classical

(11)

Berlioz: Les Troyens (Live) Erato

(Neu)

Berlioz’ epochales Meisterwerk, vollendet interpretiert: Die konzertante Aufführung 2017 in Straßburg – für viele das Musikereignis des Jahres – lässt sich nun auf CD nachhören

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical

Bach – Small Gifts

Romanza Panorama

(12)

The Händel Album Erato

Unerhörte, gar neuartige Interpretationen von Tschaikowskys so häufig gespielter „Pathétique“ sind selten. Eine solche Rarität voller Überraschungen ist diese Einspielung

10

11

19

Wiener Philharmoniker

20

RIAS Kammerchor, FBO, René Jacobs

(WE*)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

Mozart: Requiem KV 626 Harmonia Mundi

Februar 2018 concerti   23


REPORTAGE

Olympiade für die Geige Wer die großen Geiger der Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt. Von Teresa Pieschacón Raphael

E

rst unbeschwert, dann eisern und danach ein Star?“ schrieb 2012 die FAZ über jene Geigenfräuleinwunder, die sich damals plötzlich ereigneten. Alle jung, alle schön, alle hochbegabt. Von Lisa Batiashvili über Hilary Hahn bis hin zu Chloë Hanslip, von Alina Pogotskina, Sarah Chang, Baiba Skride und Janine Jansen bis hin zu der markantesten Vertreterin der Zunft, Julia Fischer. Sie alle schüttelten bereits als Teenager bei Wettbewerben oder anderswo die drei B’s – die Violinkonzerte von Beethoven, Brahms 24 concerti Februar 2018

und Bruch – locker aus dem linken Ärmel, bezwangen mühelos Bachs Sonaten und Partiten und den vertracktesten Paganini. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch schon wartet eine neue Generation auf ihre Chance und stellt sich der „Olympiade für Geige“: 317 junge, aufstrebende Geiger haben sich für die diesjährige Menuhin Competition in Genf beworben, die Yehudi Menuhin 1983 ins Leben rief und die alle zwei Jahre in unterschiedlichen Städten ausgetragen wird. Allein für die Altersklasse bis 16 Jahre

meldeten sich 114 junge Nachwuchstalente an, für die Altersklasse 16 bis 22 Jahre trafen 203 Bewerbungen ein, aus 38 Ländern. Aus Deutschland kamen zwölf, aus der Schweiz lagen acht Einreichungen vor und aus Österreich drei. Zum ersten Mal erhielten die Veranstalter auch Bewerbungen aus Luxemburg, Mexiko und Peru. Aus all diesen Bewerbungen wurden im Januar die 44 vielversprechendsten Teilnehmer nun nach Genf eingeladen, darunter auch die 12-jährige deutsche Nachwuchsgeigerin Clara Shen. Gordon Beck, der künstlerische Leiter des Wettbewerbs, ist mit der gesamten Auswahl sehr zufrieden und erwartet „eine außergewöhnliche Veranstaltung in Genf“. Mehr als 60 Stunden pro Woche üben

Die Zukunft ist offenbar in weiblicher Hand, denn auch 2018 ist der Anteil der Mädchen fast doppelt so hoch wie die der Jungen, in der Altersklasse bis 16 Jahre liegt er sogar bei 67,5%, in der Altersklasse 16 bis 22 Jahre bei 61,1%. Der jüngste Bewerber für die Menuhin Competition 2018 ist übrigens 7 Jahre alt – Julia Fischer war elf, als sie den Preis gewann. Yesong Sophie Lee, die Gewinnerin der Menuhin Competition 2016, die diesmal

Fotos: Camilla Greenwell

Letzte Vorbereitungen hinter den Kulissen


als Solistin auftritt, zwölf. „Eisern und danach ein Star?“ Es gibt keine hohe Kunst, die vom Himmel fällt. 63 Stunden haben Bewerber durchschnittlich laut einer Statistik des Wettbewerbs wöchentlich geübt, auch wenn sie meist bereits mit fünf erstmals aufgetreten sind. Viel Erfolg wünscht man ihnen allen, besonders jenen 44 Bewerbern, die in die engere Wahl kommen werden, 44 aufstrebende Teilnehmer stellen sich dieses und hofft, dass ihre Kindheit Jahr dem Urteil der Jury nicht so entbehrungsreich war wie die von Yehudi Menuhin: Süßigkeiten und Gebratenes wurden ihm als Kind von sei- de eine Markise angebracht, ner Mutter verboten, die stän- unter der die Kinder schliefen. dig in Sorge um seine Gesund- Die Erinnerung an die Nächte heit und Begabung war und verfolgte Yehudi jahrelang. brachiale Methoden anwandte, „Wir durften uns nie den Luxus um den Jungen abzuhärten. erlauben, uns unwohl zu fühlen oder zu etwas keine Lust »Mit Puppen spielen ist zu haben“, schrieb er in seiner Zeitvergeudung« Biografie. Jeden Sommer galt An der Rückseite des Hauses es, eine neue Fremdsprache in der Steiner-Street in San erlernen, stets hatte man ein Francisco, wo Yehudi mit sei- Buch dabei zu haben, Zeit für nen ebenso musikalisch hoch- Beschaulichkeit oder Müßigbegabten Schwestern Hephzi- gang gab es nicht. Ein Paar bah und Yaltah aufwuchs, wur- Puppen, die man den Mädchen

Wer bei diesem Wettbewerb glänzt, dem stehen viele Türen offen

schenkte, musste Hephzibah mit einem Brief ihrer Mutter zurückgeben: „Meine Mutter sagt, mit Puppen spielen ist Zeitvergeudung.“ Die Post durfte nur am Esstisch geöffnet werden, dann wurden alle Briefe vorgelesen und gemeinsam beantwortet. Kinder durften sie nie wirklich sein. Wie auch, bestand ihr Bekanntenkreis in Paris, wohin die Familie Ende der zwanziger Jahre gezogen war, doch aus honorigen Herrschaften wie Alfred Cortot oder Nadja Boulanger oder dem mürrischen Edward Elgar, mit dem man nicht unbedingt herumtollen konnte. Als sie erwachsen waren, tröstete Yehudi seine Schwestern mit den Worten, dass sie jetzt für den Rest ihres Lebens Kinder sein könnten. Als Star im besten Falle. Wettbewerb-TIPP

Menuhin Competition 12.–22.4.2018 Henning Kraggerud, Itamar Golan, Ilya Gringolts, Maxim Vengerov, Ziyu He, Royal Philharmonic Orchestra London, Orchestre de la Suisse romande, Orchestre de Chambre de Genève u. a. Genf Februar 2018 concerti   25


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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Februar

The King’s Singers feiern Jubiläum und kommen nach Stuttgart. Mehr dazu auf Seite 12

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt Der Name ist Programm Einfangen, Neugier wecken, begeistern: Die drei jungen Damen des Trio Catch wollen das Publikum für Neue Musik gewinnen 4_Interview »Alle haben mir davon abgeraten« Xavier de Maistre hat den Feenstaub von der Harfe

geblasen und sich für sein neues Projekt mit der Kastagnetten-Virtuosin Lucero Tena zusammen­getan 8_Interview »Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diesen hört man selten von Klavierspielern. Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht 12_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_ Klassikprogramm concerti 02.18 Südwest 1


Porträt

Der Name ist Programm Einfangen, Neugier wecken, begeistern: Die drei jungen Damen des trio catch wollen das Publikum für Neue Musik gewinnen – und setzen dabei auf den Überraschungseffekt. Von Georg Rudiger

Was macht ein Frauenensemble aus? »Wir quatschen viel«

2 Südwest concerti 02.18

Fotos: Yvonne Schmedemann, Rebecca Hoppé

D

rei junge Frauen stehen im Dreck. Der Stachel des Cellos bohrt sich in die Erde, doch das gewählte Schuhwerk mit den Pfennigabsätzen ist nur bedingt für den Outdoor-Einsatz geeignet. Und auch die Klarinette wirkt in der tristen Baugrube deplatziert ... Die Irritationen, die das Foto des Trio Catch beim Betrachter auslöst, sind durchaus gewollt. Denn Neugierde und eine gewisse musikalische Abenteuerlust prägen das Ensemble, dessen Mitglieder sich vor sieben Jahren bei der internationalen Akademie des Ensembles Modern in Frankfurt kennenlernten. Und dessen Name Programm ist: Die Ungarin Boglárka Pecze (Klarinette), die Schweizerin Eva Boesch (Violoncello) und die Südkoreanerin Sun-Young Nam (Klavier) möchten ihr Publikum mit ungewöhnlichen Projekten einfangen – und die Hemmschwelle gegenüber der zeitgenössischen Musik senken. Dass die attraktiven Damen so viel Neue Musik spielen, hat indes auch mit dem schmalen klassischen Repertoire zu tun, das es für ihre Besetzung gibt. „Natürlich spielen wir die bekannten Klarinettentrios von Beethoven und Brahms“, sagt die


Das Trio Catch v.l.: SunYoung Nam, Eva Boesch und Boglárka Pecze

31-jährige Klarinettistin. Werk-Skelettierungen als das Ensemble beheimatet ist, „Doch abgesehen davon gibt Hörhilfen fürs Publikum treibt das Trio dieses Prinzip es nur noch eine Handvoll Und trotzdem sind feste Kla- auf die Spitze, indem es jeinteressanter Originallitera- rinettentrios im Gegensatz zu weils eine neue Komposition tur von Komponisten wie Streichquartetten oder Kla- mit dem Publikum diskutiert. Michail Glinka und Max viertrios eine Rarität: Kom- „Wir nehmen das Stück komBruch – nach 1940 indes sind men doch hier drei verschie- plett auseinander, das Publijede Menge toller, nahezu un- dene Instrumentenfamilien kum darf dabei jederzeit Frabekannter Stücke geschrieben zusammen. „Die Kombination gen stellen“, skizziert Pecze worden, denen wir uns mit hat einen großen klangfarbli- die Idee. „Auch wir sprechen chen Reiz, birgt aber auch ganz offen über unsere Leidenschaft widmen.“ Obwohl die Geburtsstunde des viele Schwierigkeiten“, sagt Schwierigkeiten mit der KomTrios gerade mal fünf Jahre her Pecze. „Die Intonation ist im- position, zeigen Spieltechniist, kann sich der flotte Dreier mer heikel: Der Ton der Kla- ken und geben ein paar Hörim schwierigen Klassikmarkt rinette braucht einen anderen hilfen.“ Ein Format, das gut gut behaupten. Als Rising Einschwingungsvorgang als ankommt: einfach, weil das Stars der European Concert der des Violoncellos – und Publikum bei der Rezeption Hall Organisation haben die unsere Pianistin muss ge- nicht allein gelassen wird. Drei bereits große Konzertsäle meinsam mit uns atmen, dabespielt wie das Concertge- mit wir alles gut zusammenKonzert-TIPP bouw Amsterdam, das Wiener kriegen.“ Dass obendrein Konzerthaus oder das Fest- zeitgenössische Musik dem Stuttgart spielhaus Baden-Baden. Neben Publikum vermittelt werden Sa. 3.2., 17:00 Uhr Theaterhaus den Reihen der klassischen soll, ist für das Trio indes eine ECLAT. Trio Catch, SWR Vokalensemble, Rupert Huber (Leitung). Borowski: As if Veranstalter, in deren Konzer- Selbstverständlichkeit – und (UA), Glojnarić: sugarcoating #2 (UA), ten das Ensemble gemischte das nicht nur in speziellen Mahnkopf: voiced void (UA) Programme präsentiert, sind Projekten für Kinder und JuCD-Tipp die Musikerinnen zudem bei gendliche: So reden sie bei renommierten Neue-Musik- jedem ihrer Konzerte mit den Bertrand: Sanh, Festivals wie Ultraschall in Zuhörern und erzählen ein Brahms: Klarinettentrio op. 114, Lang: Berlin oder den Wittener Tagen paar Worte über das ProMonadologie XXVII für neue Kammermusik ge- gramm.
In der Konzertreihe Trio Catch Collegno fragt. „Ohr­knacker“ in Hamburg, wo concerti 02.18 Südwest 3


interview

»Alle haben mir davon abgeraten« Xavier de Maistre hat als Solist den Feenstaub von der Harfe

geblasen und sich für sein neues Projekt mit der KastagnettenVirtuosin Lucero Tena zusammengetan. Von Sören Ingwersen war dann der Anlass, das Projekt zu verwirklichen.

Herr de Maistre, Ihr neues Album trägt den Titel „Serenata Española“. Haben Sie eine besondere Beziehung zu Spanien?

»Ich habe mir Videos angeschaut und war total baff«

Nicht wirklich, aber ich liebe spanische Musik. Das ist auch die Musik, für die sich die Harfe perfekt eignet. Man muss bedenken, dass die Stücke von Albéniz oder Granados zwar durch die Gitarre populär, aber ursprünglich für Klavier geschrieben wurden. Mit der Harfe nutzt man einerseits die Bandbreite, Klangfülle und den harmonischen Reichtum des Klaviers, andererseits kann man aber auch die härteren Einsätze der Gitarre imitieren. Das ist für mich ein perfekter Kompromiss, da man diese Stücke dadurch abwechslungsreicher wiedergeben kann als auf dem Klavier oder der Gitarre. Die Begegnung mit Lucero Tena

strahlung und so eine warme Persönlichkeit. Dann habe ich mir auf YouTube Videos von ihr angeschaut und war total baff. Danach wollte ich unbedingt ein Projekt mit ihr auf die Beine stellen. Eine solche Konstellation hat es noch nie gegeben. Sie fand die Idee toll, etwas mit mir zu machen, und hat sofort zugesagt.

4 Südwest concerti 02.18

Wie kam die Begegnung mit der Kastagnetten-Virtuosin zustande?

Sie wurde mir nach einem Konzert in Madrid vorgestellt und ich war sofort von ihr begeistert. Sie hat eine große Aus-

Gab es Meinungsverschieden­ heiten bei der Vorbereitung oder während der Aufnahmen?

Überhaupt nicht. Die Zusammenarbeit war unglaublich einfach. Alle Stücke hat sie ja bereits mit Orchester oder mit Gitarre gespielt. So war nur zu entscheiden, bei welchem Werk

sie mitmacht und wie viel sie spielt. Lucero hat so ein fantastisches Rhythmusgefühl, dass wir kaum Proben mussten. Es ist ganz erstaunlich, wie viele Farben und Emotionen sie mit diesen kleinen Stückchen Holz spiegeln kann. Lucero Tena ist ja eine lebende Legende. Warum eigentlich?

Lucero ist eine so starke Persönlichkeit und verströmt eine solche Intensität auf der Bühne, wie ich sie selten erlebt habe. Sie war ja eine sehr bekannte Flamenco-Tänzerin und eine künstlerische Botschafterin für Spanien. Es gibt Fotos von ihr mit Marlon Brando, Gregory Peck oder Ronald Reagan. Ihre Stärke waren immer die Kastagnetten, die sie so abwechslungsreich verwendet, dass sie sie zu einem Soloinstrument machen konnte und von den größten Orchestern eingeladen wurde. Lucero ist gerade 80 geworden und hat so eine enorme Energie und ist immer gut gelaunt, dass es wirklich ein Erlebnis ist, mit ihr auf der Bühne zu stehen. Spielen Sie bei jedem Konzert auf Ihrer eigenen Harfe?

Ich habe vier Instrumente, die europaweit verteilt sind, und

Foto: Gregor Hohenberg

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odische Jeans und rote Sportschuhe – auch beim Interviewtermin in einem Café nahe der Hamburger Musikhochschule gibt es für Xavier de Maistre keinen Garderobenzwang. Aber nicht nur durch seine äußere Erscheinung hat der 44-jährige Franzose mit vielen Klassik-Klischees aufgeräumt.


zur Person

Verliebt in seine Lehrerin, begann der 1973 in Toulon geborene Xavier de Maistre mit neun Jahren das Harfenspiel bei ihr zu lernen. Mit 24 Jahren wurde er Soloharfenist bei den Wiener Philharmonikern. 2010

kündigte er die Stelle, um sich ganz seiner Solokarriere zu widmen. De Maistre unterrichtet seit 2001 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

versuche immer die Harfe, die am nächsten ist, zum jeweiligen Auftrittsort zu schicken. Aber 70 Prozent meiner Konzerte spiele ich als Solist mit großem Orchester. Dort nutze ich oft die Instrumente, die mir zur Verfügung gestellt werden.

Wir Harfenisten wechseln ungern. Ich spiele auf einer Lion&-Healy-Harfe. Bei der deutschen Harfe, die etwas kleiner ist, sind die Saitenabstände zum Teil etwas größer. Wer ein anderes Instrument gewohnt ist, greift ständig daneben.

Ist die Umgewöhnung schwierig?

Greifen Sie manchmal auch bei der Werkauswahl daneben?

Das Repertoire für Harfe ist ja begrenzt.

Ich würde nie behaupten, dass ich nicht gerne Konzerte von Beethoven oder Mozart hätte. Aber auf der anderen Seite ist es eine große Motivation, immer neue Projekte zu entwickeln, etwas zu erfinden, was es noch nie gegeben hat, und neue Türen zu öffnen für anconcerti 02.18 Südwest 5


interview

dere. Diese Pionierrolle macht mir sehr viel Spaß. Bei den Arrangements bin ich aber sehr wählerisch. 60 Prozent der Klavierliteratur kann man auf der Harfe übernehmen. Aber es klingt nicht alles gut. Es kommt vor, dass ich ein Projekt beginne und nach ein paar Monaten erkenne, dass es nichts bringt, und ich die Arbeit einstelle.

»In Wien habe ich gedacht: Okay, das war’s« Wie viele Arrangements auf „Serenata Española“ stammen von Ihnen selbst?

Ungefähr die Hälfte. Einige Werke wurden noch nie auf der Harfe gespielt wie zum Beispiel Mallorca von Albéniz oder das Intermedio aus La Boda de Luis Alonso von Giménez – das Paradestück von Lucero Tena und aller spanischen Orchester. Ich hatte ziemlichen Respekt davor, aber wollte es unbedingt für Lucero lernen. Andere Arrangements sind längst zu Klassikern für die Harfe geworden wie de Fallas Danza española oder die D-Dur-Sonate von Albéniz. Die Musikindustrie preist Harfenmusik oft mit Floskeln wie „Musik zum Träumen“ oder „Klassik zum Genießen“ an. Nervt Sie das?

Am Anfang hat mich das schon etwas genervt. Es war schwierig, die Menschen davon zu überzeugen, dass die Harfe ein ernstzunehmendes Soloinstrument sein kann. Aber da hat sich in den letzten zehn Jahren unglaublich viel getan. 6 Südwest concerti 02.18

Was hat Ihre Familie, was haben Ihre Freunde gesagt, als Sie 2010 Ihre Stelle bei den Wiener Philharmonikern aufgegeben haben, um eine Solokarriere zu starten?

Alle haben mir davon abgeraten. Als Student wurde mir immer gesagt: Das Beste, was man mit der Harfe erreichen kann, ist, eine Stelle bei einem internationalen Top-Orchester zu bekommen. Als ich dann die Stelle in Wien mit 24 Jahren antrat, habe ich gedacht: Okay, das war’s. Ich konnte mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, 45 Jahre lang im Orchester auf den Einsatz zu warten. Aber ich muss gestehen, was jetzt passiert, ist wirklich viel, viel mehr, als ich mir je erhofft hatte. Sind Liebhaber von Harfenmusik in der Regel eher konservative Menschen?

Ich denke, weil die Harfe so spektakulär ist und ich durch meine Auftritte mit vielen Klischees über klassische Musiker aufräume, spreche ich auch ein jüngeres Publikum an. Man kann klassische Musik spielen und trotzdem mit beiden Füßen im 21. Jahrhundert stehen. Ich glaube, das ist auch absolut notwendig, wenn wir Musiker überleben wollen. Wie sieht diese „Aufräumarbeit“ konkret aus?

Es ist sehr wichtig, wie man auftritt, dass man vielleicht mal etwas dynamischer auf die Bühne geht. Es ist aber auch eine Frage des Marketings, angefangen von den Fotos und der Kleidung bis hin zur Programmgestaltung. Selbst das konservative Publikum möchte inzwischen Abwechslung.

Veranstalter, die immer wieder dieselben Werke aufs Programm gesetzt haben, weil das bisher immer funktioniert hat, haben am Ende nicht überlebt. Das Umgekehrte wäre richtig gewesen: Wenn man merkt, die Leute kommen nicht mehr, muss man sich öffnen für neue Instrumente, neue Werke, neue Gesichter. Sie leben derzeit in Monaco und haben eine zwölfjährige Tochter. Zupft sie auch schon die Harfe?

Sie spielt Geige und etwas Klavier. Ich wollte nicht, dass sie nachher im Schatten ihres Vaters steht. Aber ob sie überhaupt eine professionelle Laufbahn einschlägt, soll allein ihre Entscheidung sein. Egal welches Instrument – es ist wahnsinnig schwierig geworden, sich durchzusetzen. Daher muss der Wunsch von innen kommen. Ich komme nicht aus einer Musikerfamilie. Die Harfe war wirklich mein Ding. Das zu erkennen, finde ich sehr wichtig für das Leben.

Konzert-TIPP

Ludwigshafen Mi. 28.2., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). M. P. Albéniz: Sonate D-Dur op. 13, I. Albéniz: Granada, Mallorca, Asturias, Torre Bermeja & Zaragoza, Soler: Sonate D-Dur, Granados: Valses poéticos & Andaluza, Guridi: Viejo Zortzico, Tárrega: Recuerdos de la Alhambra, Falla: Spanischer Tanz Nr. 1 CD-Tipp

Serenata Española – Werke von Soler, Albéniz u. a. Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). Sony Classical


SA+SO 10. 11. FEBRUAR

FEBRUAR

AKADEMIEKONZERT III

HAYDNS JAHRESZEITEN Joseph Haydn Die Jahreszeiten Hob. XXI:3 Stuttgart Liederhalle, Beethoven-Saal, jeweils 19:00 Uhr Regula Mühlemann Sopran Werner Güra Tenor Arttu Kataja Bass Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

Tickets unter 0711 61 921 61 und www.bachakademie.de


interview

»Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diesen hört man selten von Klavierspielern. Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht. Von Maximilian Theiss

Herr Knauer, gewissermaßen sind Sie auch Ihr eigener Veranstalter, wie beispielsweise Ihre Projekte »Bach & Sons« oder »Wort trifft Musik« zeigen. Wie viele Ideen müssen Sie verwerfen, bis eine gute dabei ist?

(lacht) Es stimmt schon: Wenn ich aktiv nach Ideen suche, sind das bisweilen nicht die besten. Oft ist es bei mir eher so, dass mir aus einem Moment heraus plötzlich etwas durch den Kopf schießt, völlig aus dem Nichts! Sie haben also gar keine Methode, wie Sie auf Programme kommen?

Doch, doch! Bei den „Wort trifft Musik“-Projekten beispielsweise hört das Publikum oft Bekanntes, das aber ganz anders präsentiert wird und 8 Südwest concerti 02.18

allein dadurch etwas ganz Neues darstellt. Viele kennen Beethoven und seine Musik, aber Bettina von Arnim, die Beethoven sehr nahe stand und zu ihm eine innige Freundschaft pflegte, ist wiederum für viele eine Unbekannte. So entstand das Pro-

»Als Veranstalter darf man nicht auf die Nerven gehen« gramm „In einem Weltmeer von Harmonie“, in dem wir sie zu Wort kommen und ihr eigenes Leben Revue passieren lassen. Solche Programme können natürlich nur durch intensive Überlegungen entstehen. Aber der zündende Gedanke entsteht einfach so. Das kann beim Autofahren passieren, beim Fliegen, beim Einschlafen oder auch beim Aufwachen. Sie veranstalten auch ein eigenes Mozartfestival in Augsburg – eine Tätigkeit, die nicht allzu viel mit Klavierspielen zu tun hat.

Klar, in erster Linie bin ich noch immer Musiker, also Ausführender. Ich habe aber auch

eine Leidenschaft, Dinge zu organisieren. Insofern mache ich beides mit Herzblut. Die Doppelfunktion wiederum ist für mich als Veranstalter von Vorteil, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, was für Künstler rund um ihren Auftritt wirklich wichtig ist – zum Beispiel, dass man ihnen nicht auf die Nerven geht und trotzdem das Gefühl gibt, dass man für sie allezeit da ist. Sind Sie bei der Realisierung der Projekte eher Einzelgänger oder Teamplayer?

Da bin ich absoluter Teamplayer! Das war schon immer so. Als Kind habe ich Feldhockey gespielt und generell sehr gerne Mannschaftssport gemacht. Dadurch habe ich gelernt, was es heißt, ein Team zu sein: Einerseits kann man auf andere zählen, andererseits muss man selbst mannschaftsdienlich arbeiten. Und inwiefern sind Sie als Musiker Teamplayer?

Es fängt damit an, dass ich schon als Kind Kammermusik gemacht habe. Mein Lehrer musste mich zwar anfangs dazu zwingen – ich wollte ja Pianist werden, was soll ich mich

Foto: Gregor Hohenberg

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ebastian Knauer als Pianisten zu bezeichnen würde der Person nicht ganz gerecht: Er ist Künstlerischer Leiter von Festivals, nimmt für seine Projekte von der zündenden Idee bis zur Verwirklichung vieles selbst in die Hand – und doch ist der Hamburger durch und durch Pianist.


zur Person

1971 geboren, gab Sebas­ tian Knauer mit 14 Jahren sein Konzertdebüt. Inzwi­ schen hat der Pianist in über 50 Ländern konzertiert und begeistert sein Publikum insbesondere durch klug durchdachte Programm­ zusammenstellungen sowie durch außergewöhnliche Konzertformate, bei denen er die Zuhörer gerne auch weit über den Tellerrand der klassischen Musik hinaus­ schauen lässt.

concerti 02.18 Südwest 9


interview

Literatur ist seine zweite Leidenschaft – die Knauer gerne in Konzerte einbindet

da groß mit irgendwelchen anderen Instrumentalisten herumschlagen? Aber ich bin ihm sehr dankbar dafür, weil ich gelernt habe, mich schnell auf andere einzustellen und mich selbst auch mal zurückzunehmen. Und heute?

Wenn ich mit einem Orchester als Solist zusammenspiele, sehe ich mich als Teil der ganzen Truppe. Das beginnt schon damit, dass ich einen möglichst freundschaftlichen Umgang zu den Musikern aus dem Orchester pflege, und zwar allein schon deshalb, weil ich das für meine eigene Sicherheit und mein Wohlbefinden brauche. Schließlich will auch 10 Südwest concerti 02.18

ich für voll genommen werden. In Ihre Projekte binden Sie Wenn ein Orchester und ich auch gerne Ihre Familie mit ein Klavierkonzert ohne Diri- ein: Ihr Vater erstellt die genten spielen – bei Bach oder Manuskripte für »Wort trifft Mozart zum Beispiel geht das Musik«, auch Ihr Bruder, ein durchaus – drehe ich mich Modefotograf, hat mal PRgerne auch ins Orchester rein, Fotos von Ihnen geschossen, damit wir wirklich zu einer und dann gibt es noch in Einheit werden. Aber auch bei Hamburg den Klavier Knauer ... einer Solo-Aufnahme ist man ... der auf meinen amerikanials Pianist stets Teil eines gro- schen Großcousin zurückßen Ganzen: Da ist der Tech- geht! Ich stamme aus einer niker, der sich um den Flügel alten Hamburger Familie, dekümmert, da ist der Tonmeis- ren Familiengründer Kaufter mit seinen Mitarbeitern, mann war – typisch Hamburg der die Noten mitliest und eben! korrigiert, manchmal ist auch ein Fotograf dabei, der das Aber Sie sind der erste Material für das CD-Cover lie- Berufsmusiker in der Familie, fert – und selbst das ist dann oder? nur ein Teil der ganzen Mann- Im Prinzip gab es keinen vor schaft. mir, das ist richtig.

Foto: Gregor Hohenberg

Literatur ist seine zweite Leidenschaft – die Knauer gerne in Konzerte einbindet


Warum sind Sie eigentlich nie komplett aus Hamburg weggezogen?

Es hat sich einfach nicht ergeben, außerdem war ich schon immer sehr Hamburg-affin. Ich wollte in Hannover bei Karl-Heinz Kämmerling studieren, so dass ich als Student das Glück hatte, nicht allzu weit weg zu wohnen. Eine Zeitlang habe ich privat in Paris studiert, bin aber immer wieder hierher zurückgekommen. Ich fühle mich hier eben am wohlsten. Das ist meine Stadt, hier ist meine Familie. Auch fern der Heimat brauche ich gewisse Gegebenheiten, um mich wohlzufühlen. Wenn ich ein Hotel öfter beziehe, versuche ich stets, dasselbe Zimmer zu bekommen. Außerdem war rein aus der beruflichen Perspektive heraus nie die Notwendigkeit gegeben, in eine andere Stadt zu ziehen. Also das klassische Luxusproblem der Großstädter, die alle Möglichkeiten zur Entfaltung vor der Haustüre haben ...

In gewisser Weise ist das so, ja. Es hat aber auch mit der heutigen Zeit zu tun. Inwiefern?

Zum Beispiel mein Festival mozart@augsburg: Natürlich habe ich vor Ort ein Büro und habe auch meine Zeiten, in denen ich vor Ort bin und auch vor Ort sein muss. Aber ein Großteil des Organisatorischen lässt sich per E-Mail und Telefon erledigen, da muss ich nicht mehr unbedingt in Augsburg sein. Auch meine persönliche Managerin sitzt übrigens in Berlin und nicht in Hamburg. Es ist schon erstaunlich, wie gut und wie eng man auch bei räumlicher Distanz zusammenarbeiten kann – für Heimatverbundene wie mich ein großes Glück! Konzert-TIPP

Reutlingen Fr. 23.2., 20:00 Uhr Stadthalle Wort trifft Musik. Sebastian Knauer (Klavier), Hannelore Elsner (Rezitation). Beethoven: Klaviersonaten c-Moll op. 10/1, d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“ & cis-Moll op. 27/2 „Mondschein­ sonate“. Texte von Bettina von Arnim

BASF-KULTURPROGRAMM 2017/2018 Höhepunkte Julia Fischer Quartett 30. Jan 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Andreas Staier 31. Jan 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Annette Dasch 02./03. Feb 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Albrecht Mayer 14./15. Feb 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Xavier de Maistre · Lucero Tena 28. Feb 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Alexej Gerassimez 14./15. Mär 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Konstantin Wecker · Matthias Schorn Georg Breinschmid · „Die Strottern“ 20. Mär 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Denis Matsuev 12. Apr 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU Valer Sabadus · Céline Scheen L’Arpeggiata · Christina Pluhar 27. Apr 18 · 20.00 Uhr · BASF-Feierabendhaus, LU

CD-Tipp

Bach & Sons 2 Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics

Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen eventim-VVK-Stellen, unter www.basf.de/kultur oder auf www.facebook.de/BASF.Kultur.


Tipps & Termine

Auch wenn Laienchöre stöhnen – dieses A-cappella-Sextett ist eine Ohrenweide Stuttgart The King’s Singers blicken mit ihrem Jubiläumsprogramm

auf 50 höchst abwechslungsreiche Jahre zurück

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echs Notenständer stehen im Halbkreis. Ansonsten bleibt die Bühne in der Regel schlicht. Keine Lichtshow, kein Nebel, kein Schnickschnack. Stattdessen nur Gesang. Der aber ist vom Feinsten. Seit mittlerweile 50 Jahren gibt es die King’s Singers. Natürlich ist niemand mehr von der ursprünglichen Besetzung dabei. Manche gingen nach kurzer Zeit, andere blieben über 20 Jahre. Doch ihrem Konzept sind die sechs Sänger immer treu geblieben. Perfekt intoniert singen sie so gut wie alles, was das A-cappella-Repertoire hergibt. Von der frühen 12 Südwest concerti 02.18

Mehrstimmigkeit über Motetten und Madrigalen der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik umfasst dies rund 800 Jahre Musikgeschichte. Dabei agieren sie immer stilsicher und – wenn es sich anbietet – mit einem Schuss britischen Humors, der aber nie in Klamauk abdriftet. Und dann ist da noch die andere Seite ihrer Programme. Lange, bevor Begriffe wie „Crossover“ in Mode kamen, war es für sie selbstverständlich, auch Popmusik zu präsentieren. Diese Arrangements „in close harmony“, die irgendwo bei den frühen Musicals begin-

nen und über die Beatles bis zu aktuellen Hits reichen, sind für einige Zuhörer gar der Höhepunkt des Konzerts. Nur mancher Laienchor stöhnt hier, weil die Bearbeitungen so schwer nachzusingen sind. Einen Querschnitt ihres Repertoires präsentieren die King’s Singers auf ihrer Jubiläumstournee, die sie auch nach Deutschland führt. Nicolas Furchert Do. 8.2., 20:00 Uhr Theaterhaus GOLD 50. The King’s Singers. Werke von Morley, Weelkes, Debussy, Saint-Saëns u. a.

Fotos: Marco Borggreve, hgm press

Frisch und klar wie ein sprudelnder Bergquell: Im Jahr 1968 wurde das Ensemble The King’s Singers von sechs Chorstipendiaten des King’s College in Cambridge gegründet – und hatte vom Start weg weltweiten Erfolg


Heldentenor mit Hang zur leichten Muse Mannheim Mit 80 Jahren verabschiedet Wagner-

und Schlagersänger René Kollo sich von der Bühne

Hits wie Hello, Mary Lou finanzierten sein Gesangsstudium. Im reiferen Alter trat René Kollo auch als Krimi-Autor in Erscheinung

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m November letzten Jahres ist René Kollo achtzig Jahre alt geworden und hat die Musikwelt zu diesem Anlass mit einer großen Tournee beschenkt, auf der er sein großes künstlerisches Talent derzeit noch einmal auf vielen Bühnen nach Herzenslust auslebt, bevor er sich aus dem Rampenlicht verabschiedet. Als echter Showman versteht der Tenor sich darauf, nicht nur im Gesang, sondern auch in amüsanten Geschichten den richtigen Ton zu treffen, die er um das Potpourri aus Kirchen-

liedern, Volksliedern, Operetten-Hits und beliebten Songs aus der Feder seines Vaters und Großvaters Willi und Walter Kollo spinnt, die beide Schlager und Revuen komponierten. Ursprünglich wollte der 1937 geborene Berliner übrigens gar nicht Sänger, sondern Schauspieler werden. Eher durch Zufall schlitterte Kollo in die Unterhaltungsmusik hinein und landete 1959 mit seiner Interpretation des Schlagers Hello, Mary Lou direkt einen Hit. Nachdem Kollo weitere Achtungserfolge mit leichten

Liedern einfuhr und 1964 sowie 1965 am Vorentscheid für den Eurovision Song Contest teilnahm, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson hieß, wäre eine Karriere im seichteren Segment eigentlich obligatorisch gewesen. Jedoch hat er schon bald über die Genregrenzen hinweg auch Wagner, Verdi und Co. für sich entdeckt und mit dieser Vielseitigkeit eine glänzende Karriere hingelegt. Sein Gesangsstudium finanzierte sich René Kollo noch als Schlagersänger, während er später seine Arbeit als Heldentenor nonchalant mit Ausflügen zur leichten Muse kombinierte. Unter anderem hat Kollo Alben mit James Last und mit Liedern von Udo Jürgens aufgenommen. Auf dem Grünen Hügel in Bayreuth war er in den vielen Jahrzehnten als Lohengrin, Siegfried und Tristan stets genauso zuhause wie im Scheinwerferlicht der TVStudios. Kein Winkel der Musikwelt schien ihm fremd, weder auf noch hinter der Bühne: Als Regisseur inszenierte René Kollo 1986 Wagners Parsifal in Darmstadt. 1996 war er bis zu dessen Schließung Intendant des Metropol-Theaters in Berlin. Nun darf man sich auf eine Fülle von Abschiedskonzerten freuen, in denen man den Tenor noch einmal ganz in seinem Element erleben kann: als Wanderer zwischen den musikalischen Welten. Katherina Knees Do. 15.2., 20:00 Uhr Rosengarten René Kollo 80. René Kollo (Tenor). Arien aus Opern & Operetten, geistliche & weltliche Lieder u. a. concerti 02.18 Südwest 13


Tipps & Termine

Aufwühlender Auftakt Freiburg Zur Wiedereröffung des Paulussaals huldigt Mikhail Pletnev seinem Idol Rachmaninow

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or musikalischen Schwergewichten hat dieser Mann keine Angst – er ist selbst eins! Mikhail Pletnev ist genauso gefragt am Klavier wie am Dirigentenpult. Er steht als künstlerischer Leiter für das 1990 von ihm gegründete Russische Nationalorchester und verdient sich seine Sporen überdies als Komponist. Nicht nur seine Bearbeitung von Tschaikowskys Ballettsuiten für Solo-Klavier oder die neue Orchesterfassung von Chopins Klavierkonzerten (erschienen im Oktober 2017 mit Daniil Trifonov) sprechen für sich.

Die Times schreibt über das Spiel des 1957 geborenen Russen, der nach einigen Jahren „Abstinenz“ inzwischen auch wieder selbst in die Tasten greift, es gründe auf einer erstaunlich virtuosen Fantasie, deren Schönheit geradezu unverschämt sei. Der Londoner Telegraph schwärmt von einer vitalisierten Musik voller Frische und Witz. Am Eröffnungswochenende des renovierten Paulussaals in Freiburg steht eine Hommage an Rachmaninow auf dem Programm, dem Pletnev bereits 1999 eine CD gewidmet hat. Elisa Reznicek

Seit einigen Jahren wieder am Klavier zu erleben: Mikhail Pletnev Fr. 2.2., 20:00 Uhr Paulussaal Mikhail Pletnev (Klavier). Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 1 d-Moll, Prélude cis-Moll op. 3/2, Elégie es-Moll op. 3/1, Polichinelle Fis-Dur op. 3/4, Barcarolle g-Moll op. 10/3, Préludes op. 23 u. a.

Von der Jagd zum Weinfest

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Leiht der Hanne ihre Stimme: Sopranistin Regula Mühlemann Sa. 10.2. & So. 11.2., 19:00 Uhr Liederhalle Haydn: Die Jahreszeiten. Regula Mühlemann (Sopran), Werner Güra (Tenor), Arttu Kataja (Bass), Gaechinger Cantorey, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 14 Südwest concerti 02.18

igentlich handelt sein letztes Oratorium gar nicht von den Jahreszeiten – vielmehr wollte Haydn den Zyklus des gesamten Lebens darstellen. Die Wurzeln der Jahreszeiten, die der Komponist im April 1801 seinem Wiener Publikum vorstellte, reichen hinab bis in seine Jugend auf dem Lande. Haydn konnte sich mit dem Text identifizieren und war deswegen auch mit der moralischen Botschaft einverstanden, die vom Glück des Tüchtigen handelt. Dennoch löste kaum ein Oratorium so vielfältige und widersprüchliche Ge-

fühle in der Öffentlichkeit aus, denn das Werk ließ sich nur schwer einordnen. Es besteht weder aus rein geistlicher Musik, noch ist es ein Werk im Sinne der Aufklärung, vielmehr liegt es irgendwo zwischen volkstümlichem Singspiel und großem Oratorium. Doch das alles spielt keine Rolle, denn Die Jahreszeiten bestechen allein mit ihrem atemberaubenden musikalischen Reichtum und ihrer außerordentlichen formalen Vielfalt, voller Bildhaftigkeit und einem ordentlichen Schuss Julia Hellmig Humor.

Fotos: Alexey Molchanovsky, Henning Ross/Sony Classical, Jürgen Frank

Stuttgart Die Kammerphilharmonie Bremen preist das Landleben mit Haydns Jahreszeiten


Faszinierende Konzerte der Saison17.18

Begann als Musical-Sängerin: Diana Damrau

Und unten plätschert der Quell Baden-Baden Diana Damrau und

Jonas Kaufmann im Liederglück

6.3.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

H

Klavier Werke von Beethoven

erz, was begehrst du mehr: eine bayerische Kammersängerin, ein bayerischer Kammersänger und das Italienische Liederbuch von Hugo Wolf! Zumal wenn die eine Diana Damrau und der andere Jonas Kaufmann heißt, der sich sowieso als Wahlitaliener begreift. Wollen wir bei all der Vorfreude Helmut Deutsch nicht vergessen, der die beiden Weltstars vom Klavier her begleiten, nein, eher inspirieren wird. Unten plätschern die Quellen der Thermalbäder, oben geben sich die Weltstars die Ehre. „Auch kleine Dinge können uns entzücken“: Zwar ist dies der erste Vers des Italienischen Liederbuchs, aber in diesem Fall wird sozusagen alles aufgeboten, was derzeit im Konzertfach – und darüber hinaus – Rang und Namen hat. Man darf gespannt sein, wie Damrau und Kaufmann diese musikalischen Miniaturen interpretieren werden, deren inhaltlicher wie formaler Bogen vom hohen Lied auf die Verliebtheit – „Ihr seid die Allerschönste“ – bis zu Liebeskummer und Verlassenheit reicht: „Was soll der Zorn, mein Schatz?“ Eines ist gewiss, der Applaus wird groß, das Glück aller, die noch eine Karte bekommen haben, riesig sein. Irene Bazinger Fr. 2.2., 20:00 Uhr Festspielhaus Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier)

RUDOLF BUCHBINDER

22.3.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

MOSKAUER VIRTUOSEN

Mischa Maisky Violoncello Sascha Maisky Violine Lily Maisky Klavier Werke von Mozart, Beethoven & Tschaikowsky 19.4.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

DRESDNER PHILHARMONIKER

Michael Sanderling Dirigent Martin Grubinger Percussion Werke von Aho, Psathas & Beethoven 25.4.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

GRIGORY SOKOLOV

Klavier Das Programm wird bekannt gegeben 26.4.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

AMSTERDAM SINFONIETTA

Candida Thompson Konzertmeister Andreas Ottensamer Klarinette Korngold, Mozart, Weiner & Brahms

Info & Karten unter 0711.550 660 77 und www.sks-russ.de


Tipps & Termine

Ein Festival, das bewegt Die Tanzbiennale Heidelberg lockt mit Gastspielen und Eigenproduktionen

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014 verbündete sich das Theater und Orchester Heidelberg erstmals mit dem Unterwegs­Theater zur TANZallianz – die Geburtsstunde der Tanzbiennale Heidelberg. Dieses noch recht junge Festival präsentiert nun zum dritten Mal an neun Tagen die nationale und internationale Tanzszene. Neben Gastspielen namhafter Künstler wie der vor zehn Jahren verstorbenen Choreografin Tanja Liedtke des Australian Dance Theatre oder den libanesisch-spanischen „Faust“-Preis-Gewinnern Guy Nader und Maria Campos ha-

ben junge Choreografen aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, bei der „Late Nite“ ihre Arbeiten vorzustellen. Diese Verbindung, vor allem aber der Austausch von Profis und Laien ist das hauptsächliche Anliegen der Tanzbiennale. Das Intendanz-Quartett Jai Gonzales, Bernhard Fauser, Nanine Linning und Holger Schultze lässt unterschiedlichste internationale Tanzsprachen aufeinandertreffen und präsentiert dem regionalen Publikum zugleich das eigene, heimische Potenzial. Hannah Duffek

Time Takes the Time Time Takes von Guy Nader und Maria Campos Tanzbiennale Heidelberg 24.2.–4.3.18 Compañia Sharon Fridman, Compagnie Didier Théron, La Veronal u. a. Heidelberg

Gefürchtete Konkurrentin

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Natürliche Souveränität: die russi­ sche Pianistin Lilya Zilberstein Mi. 21.2., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus Friedrichshafen | Do. 22.2., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Ludwigshafen Lilya Zilberstein, SO des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Ltg). Werke von Dvořák u. a. 16 Südwest concerti 02.18

r gilt als besonders streng, der Internationale Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen. Erste Preise werden mitunter über mehrere Jahre hinweg nicht vergeben. Umso überraschender war es, als die damals im Westen absolut unbekannte Lilya Zilberstein 1987 mit einem solchen ersten Preis zurück in die Sowjetunion reisen konnte. „Zum Glück war sie nicht meine Konkurrentin beim Busoni-Wettbewerb 1957“, gab 2011 die KlavierIkone Martha Argerich zu Protokoll. „Das wäre sehr schwer für mich geworden.“ Denn die

Argerich war selbst als Siegerin aus diesem Contest gegangen, 30 Jahre zuvor. „Lilya ist eine vollkommene Pianistin, mit einer ganz und gar natürlichen Spielweise, einfach Weltklasse!“, schwärmt sie über die 25 Jahre jüngere Kollegin, die sie zur regelmäßigen Duo-Partnerin auserkor. 2015 übernahm Lilya Zilberstein – als erste Frau! – in der Nachfolge von Paul BaduraSkoda und Oleg Maisenberg eine Klavierklasse an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Stefan Schickhaus

Fotos: Alfred Mauve, Andrej Grilc, Igor Studio/DG

Friedrichshafen & Ludwigsburg Lilya Zilberstein verströmt Tschaikowsky-Leidenschaft


Erotische Turbulenzen und sexuelle Nöte Bei den Internationalen Händel-Festspielen Karlsruhe feiert die Zauberoper Alcina Premiere

Zusammen mit dem Barockensemble Il pomo d’oro kommt Counter­ tenor Franco Fagioli mit einem Händelprogramm nach Karlsruhe

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ie in jedem Jahr warten die Händelfestspiele Karlsruhe mit der Inszenierung einer der zahlreichen Opern ihres Namensgebers am Badischen Staatstheater auf. Im Mittelpunkt steht diesmal Alcina, die Herrscherin auf einer Zauberinsel, entsprungen der reichen Geschichtenwelt des Orlando Furioso von Ludovico Ariosto, von Georg Friedrich Händel 1735 zur Hauptperson in einer seiner letzten Opern gemacht. Sie ist Zauberin, Königin, Verführerin, Fee, Hexe, und sie ist

eine Frau, die liebt und leidet: Im Zentrum der Oper steht, natürlich, das Spiel von Mann und Frau, vom Verkleiden, von Frauen in Männerkleidern, von Männern mit Frauenstimmen, das Spiel mit erotischen Turbulenzen und sexuellen Nöten. Die Barockoper ist erfüllt davon, noch viel mehr, als damals Kastraten die Bühne beherrschten. Heute gestalten Countertenöre wie David Hansen aus Australien diese musikalisch wie schauspielerisch anspruchsvollen Rollen. Er singt Ruggiero, den fahrenden Ritter,

der in das Zauberreich der Alcina geraten ist und alles andere, wie zum Beispiel seine Braut Bradamante, vergessen hat. Bradamante wiederum, in Männerkleidern auf der Suche nach Ruggiero, entflammt die Gefühle von Morgana, der Schwester der Zauberin Alcina. Bradamante muss sich einerseits ihrem verblendeten Ruggiero als Frau, andererseits der verliebten Morgana als Mann zeigen. Die Titelfigur Alcina, in Karlsruhe gesungen von der Kanadierin Layla Claire, die vor zwei Jahren in Arminio brilliert hatte, muss mit Leidenschaft agieren und einen riesigen Bogen zwischen Liebesglut und verzehrendem Feuer spannen. Dazu hat Händel großartige Musik geschrieben, reich an Affektsprache, an Verzierungen, musikalischen Charakteren von Witz und Tragik. Alcinas Arie „Schernito sei“, im Augenblick der Erkenntnis und Erstarrung, schenkt einen von zahlreichen Glanzpunkten. Die musikalische Leitung liegt am Badischen Staatstheater in den Händen des Händel-Spezialisten Andreas Spering, der amerikanische Regisseur James Darrah hat mit Alcina sein Deutschland-Debüt. Dazu gibt es bei den diesjährigen Händel-Festspielen eine Wiederaufnahme von Semele, einen Arienabend von Valer Sabadus und eine HändelGala von Franco Fagioli und Il pomo d’oro. Katharina von Glasenapp Internationale Händel-Festspiele Karlsruhe 16.2.–2.3.18 Andreas Spering, Valer Sabadus, Franco Fagioli, Il Pomo d’Oro u. a. Karlsruhe concerti 02.18 Südwest 17


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Februar

1.2. Donnerstag Karlsruhe

19:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) J. Strauss: Die Fledermaus. Studierende der Musikhochschule Koblenz

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach-Ballett. Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists. Paul-Johannes Kirschner (Leitung) Neustadt

20:00 Saalbau Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Albrecht Mayer (Oboe & Leitung). Gruber: Charivari, Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Nachtwandlerin. Michele Gamba (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 St. Fidelis Interreligiöses Konzert. Isabelle Marx (Gesang), Diwan, Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart 19:00 Theaterhaus (T3) ECLAT Konzert 3. Ensemble l’Itinéraire, Mathieu Romano (Leitung). Murail: Portulan (DEA) 20:00 Liederhalle Tamari Okroashvili (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla”, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ 21:00 Theaterhaus (T1) ECLAT Konzert 4. Jan Rohwedder (Choreografie), Stine Hertel, Anna Schewelew & Camilla Vetters (Performance). ANTHROPOSCENE – How to Talk to Clouds (UA) 23:00 Theaterhaus (Glashaus) ECLAT: Nachtkonzert 18 Südwest concerti 02.18

Ulm

Karlsruhe

20:00 Theater Neujahrskonzert. Maria Rosendorfsky (Sopran), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung)

20:00 Staatstheater Straus: Die lustigen Nibelungen. Dominic Limburg (Leitung)

Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Julia Schröder (Violine), Mara Miribung (Violoncello), Gerd Amelung (Cembalo), Lautten Compagney Berlin. Biber: Rosenkranzsonaten, Piazzolla: Tangos

2.2. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Diana Damrau (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch Freiburg

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Fabrice Bollon (Leitung) 20:00 Paulussaal Mikhail Pletnev (Klavier). Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 1 d-Moll op. 28, Prélude cis-Moll op. 3/2, Elégie es-Moll op. 3/1, Polichinelle Fis-Dur op. 3/4, Barcarolle g-Moll op. 10/3, Humoresque G-Dur op. 10/5, Préludes op. 23 u. a. Göppingen

20:00 Stadthalle Lena Neudauer (Violine), Lauma Skride (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 4 a-Moll, Ravel: Violinsonate, Schubert: Violinsonate D-Dur D 384, Fauré: Violinsonate Nr. 1 A-Dur Heilbronn

19:30 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Gianluca Capuano (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Jazzbühne meets Campanula. Martin Preiser (piano), Stefan Engelmann (bass), Michael Lakatos (drums), Isabel Eichenlaub (Campanula & cello)

Koblenz

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach-Ballett. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigsburg

19:30 Musikhalle Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Star Fours Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe: Es muss was Wunderbares sein. Annette Dasch (Sopran), Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Andreas Schüller (Leitung), Nicola Fritzen (Schauspiel). Werke von Lehár, Benatzky, Kálmán u. a. Mannheim

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Jolanthe (konzertant). Benjamin Reiners (Leitung) 19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Albrecht Mayer (Oboe & Leitung). Gruber: Charivari, Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Michael Wendeberg (Klavier). Werke von Boulez 20:00 Rosengarten Sächsische Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 5 Pforzheim

19:30 Theater Mozart-Requiem — Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Martin: Der Sturm. Roger Epple (Leitung) Stuttgart

12:30 Fruchtkasten Musikpause im Fruchtkasten. Sam Hong (Klavier)


19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Willem Wentzel (Leitung) 19:00 Stiftskirche Regina Kabis (Sopran), L’Art du Bois. Erlebach: Harmonische Freude musicalischer Freunde, Händel: Neun deutsche Arien (Auszüge), Telemann: Flötensonaten 19:00 Theaterhaus (T1) ECLAT Konzert 5. Klavierduo Yukiko Sugawara & Tomoko Hemmi, Quatuor Diotima. Gedizlioğlu: Neues Werk (UA), Saunders: Neues Werk (DEA), Fukui: Synchronous (UA), Bailie: Radio-Kaleidoscope (DEA), Lanza: The 1987 Max Headroom Broadcast Incident (DEA), Lachenmann: Marche fatale (DEA) 20:00 Liederhalle Junge Wilde. Libor Sima (Tenorsaxofon), Mini Schulz (Kontrabass), Obi Jenne (Schlagzeug), Olaf Polziehn (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Rasmus Baumann (Leitung). Bach/Stokowski: Toccata und Fuge d-Moll, Liszt: Festklänge, Smetana: Die Moldau, Weill: Dreigroschenmusik, Legrand: You Must Believe in Spring 21:30 Theaterhaus (T2) ECLAT Konzert 6. Gadenstätter: Daily Transformations (DEA) Neue Vocalsolisten, asamisimasa, Bas Wiegers (Leitung), Anna Henckel-Donnersmarck (Video), SWR Experimentalstudio

23:00 Theaterhaus (Glashaus) ECLAT: Nachtkonzert

3.2. Samstag

21:00 Theater Filmmusik-Konzert. Philharmonisches Orchester Freiburg, Daniel Carter (Leitung), Andreas Helgi (Moderation) Kaiserslautern

Bad Mergentheim

19:00 Schlosskirche Zeit – Los. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Werke von Josquin, Schein, Bach, Mendelssohn & Eben Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Cappella Andrea Barca, Schaghajegh Nosrati (Klavier), Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Bach: Konzerte BWV 1060 & BWV 1062, Ricercare a tre e a sei aus „Musikalisches Opfer“ BWV 1079, Mozart: Bläserserenade c-Moll KV 388 & Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 20:00 Museum Frieder Burda Dirk Altmann (Klarinette), Gil Shaham, Gunnar Persicke & Michael Dinnebier (Violine), Gunter Teuffel & Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann, Rahel Krämer & Marin Smesnoi (Violoncello). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Brahms: Klarinettenquintett op. 115 Freiburg

18:00 Theater (Kleines Haus) Eggert: Teufels Küche

19:30 Pfalztheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists Karlsruhe

16:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ 19:30 Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Justin Brown (Leitung) Koblenz

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach-Ballett. Steffen Fuchs (Choreografie) Lahr

17:00 Pflugsaal Ilya Rashkovskiy (Klavier). Bach: Französische Suite Nr. 2 c-Moll BWV 813, Beethoven: Sonate Nr. 28 A-Dur, Brahms: Intermezzi op. 118 (Auszüge), Rachmaninow: Corelli-Variationen op. 42 Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe: Es muss was Wunderbares sein. Annette Dasch (Sopran), Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Andreas Schüller (Leitung)

DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – SINFONIEORCHESTER DER METROPOLREGION

Komponistenportrait:

HK GRUBER DO Ä 1. FEB 2018 Ä 20: 00 Neustadt/Weinstraße, Saalbau SINFONIEKONZERT

In Residence:

ALBRECHT MAYER

KARL-HEINZ STEFFENS

MI Ä 14. FEB 2018 Ä 20: 00

DO Ä 22. FEB 2018 Ä 20: 00 Landau, Jugendstilhalle SINFONIEKONZERT

DO Ä 15. FEB 2018 Ä 20: 00 Ludwigshafen, Feierabendhaus FR Ä 2. FEB 2018 Ä 19: 30 der BASF Mannheim, Rosengarten KONZERTREIHE DER STADT 3. MANNHEIMER MEISTERKONZERT LUDWIGSHAFEN UND DER BASF SE 4. SINFONIEKONZERT SO Ä 18. FEB 2018 Ä 18: 00 Karl-Heinz Steffens Dirigent Pirmasens, Festhalle Albrecht Mayer Oboe SINFONIEKONZERT Edward Elgar Soliloquy für Oboe Albrecht Mayer, Dirigent & Oboe und Orchester (vervollst. von Gordon HK Gruber Charivari. Ein österreichiJacobs) Richard Strauss Konzert für sches Journal für Orchester Haydn Oboe und kleines Orchester D-Dur Oboenkonzert C-Dur, Hob. VIIg: C1 Richard Strauss Der Bürger als Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67 Edelmann. Orchestersuite op. 60

FR Ä 23. FEB 2018 Ä 19: 30 Ludwigshafen, Pfalzbau 3. PHILHARMONISCHES KONZERT SO Ä 24. FEB 2018 Ä 19: 30 Mainz, Rheingoldhalle 5. MAINZER MEISTERKONZERT

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll, „Lied von der Nacht“

INFORMATION & KARTEN

Telefon: 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

BESTES KONZERTPROGR AMM SAISON 2016/2017

ORCHESTER DES JAHRES

concerti 02.18 Südwest 19


Klassikprogramm

20:00 Staatstheater Symphonie Fastnachtique. Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation) Mannheim

19:00 Opernhaus Händel: Hercules Pforzheim

18:00 Ev. Bergkirche Büchenbronn Michael Ewers (Violine & Leitung), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Schubert: Streichquartett Es-Dur, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 11 Saarbrücken

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

15:30, 16:15 & 18:15 Theaterhaus (T4) ECLAT Konzert 7a-c. Séverine Ballon (Violoncello). PapalexandriAlexandri: Distanz 17:00 Theaterhaus (T1) ECLAT Konzert 8. Trio Catch, SWR Vokalensemble, Rupert Huber (Leitung). Borowski: As if (UA), Glojnarić: sugarcoating #2 (UA), Mahnkopf: voiced void (UA) 19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Timo Handschuh (Leitung) 19:30 Theaterhaus (T1) ECLAT Konzert 9. Neue Vocalsolisten, Calefax Reed Quintet. Sánchez-Verdú: Terrains vagues (UA), Nas: Entrez!, Rykova: Thousands Splinters of a Human Eye (UA), Nieder: Eine alpenländische Volksweise von Krieg und Tod (UA), Lim: Axis Mundi, Krebber: mediated mixes (UA) 22:00 Theaterhaus (T2) ECLAT Konzert 10. Sbrzesn: Principal Boy (UA) 22:30 Theaterhaus (T3) ECLAT Konzert 11. Aliénor Dauchez (Konzept & Performance). Kourliandski: Sous Vide 23:00 Theaterhaus (Glashaus) ECLAT: Nachtkonzert Trier

19:30 Theater Cimerosa: Il matrimonio segreto (Premiere). Wouter Padberg (Leitung), Andreas Rosar (Regie) Tübingen

20:00 Stiftskirche Motette: Alt-Bachisches Archiv. Ensemble Vocale Piccolo, Ingo Bredenbach (Leitung). Motetten & Kantaten der Bach-Familie Ulm

9:45 Theater (Pforte) Workshop: Elektra 19:00 Theater Sullivan: Die Piraten von Penzance. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) 20 Südwest concerti 02.18

4.2. Sonntag Bad Rappenau

Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Alexandra Dariescu (Klavier)

17:00 Wasserschloss Klavierduo Tsuyuki & Rosenboom. Schubert: Fantasie c-Moll D 48 „Grande Sonate“ & Fantasie f-Moll op. 103 D 940, Mendelssohn: Andante und Variationen op. 83a, Balakirew: Suite cis-Moll, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Smetana: Die Moldau

Heidelberg

Baden-Baden

Karlsruhe

11:00 Philharmonie Matinée Classique. Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénedict“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11

17:00 Lukaskirche West Zeit – Los. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Werke von Josquin, Schein, Bach, Eben u. a.

17:00 Festspielhaus Haydn: Die Schöpfung. Camilla Tilling & Katharina Konradi (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), André Morsch (Bariton), Tareq Nazmi (Bass), Balthasar-NeumannChor & Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung)

18:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung)

Balingen

17:00 Stadthalle Ralph Manno (Klarinette), arcademia sinfonica, Dietrich Schöller-Manno (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll Freiburg

19:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Fabrice Bollon (Leitung), Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (Regie)

Tipp

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Ambient. Duo Sphinx Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Anton Legkii (Leitung), Sebastian Welker (Regie)

Koblenz

Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Mayumi Hirasaki (Barockvioline), Christine Schornsheim (Cembalo). Bach: Violinsonaten E-Dur BWV 1016, G-Dur BWV 1019 & G-Dur BWV 1021, Toccata D-Dur BWV 912 & Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 Mainz

16:00 Staatstheater Symphonie Fastnachtique. Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation) 18:00 Staatstheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists Mannheim

19:00 Opernhaus Verdi: Aida Offenburg

17:00 Salmen Ilya Rashkovskiy (Klavier). Bach: Französische Suite Nr. 2 c-Moll BWV 813, Beethoven: Sonate Nr. 28 A-Dur op. 101, Brahms: Intermezzi op. 118 (Auszüge), Rachmaninow: Corelli-Variationen op. 42 4.2. sonntag

16:00 Neues Schloss Stuttgart (Weißer Saal) Dirk Altmann (Klarinette), Gil Shaham, Gunnar Persicke & Michael Dinnebier (Violine), Gunter Teuffel & Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann, Rahel Krämer & Marin Smesnoi (Violoncello). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Brahms: Klarinettenquintett op. 115 „Dann mache ich’s eben selbst“: Als ihn (s)eine große Plattenfirma nicht mehr haben wollte, gründete Gil Shaham sein eigenes Label Canary Classics – und ist erfolgreicher denn je.

Rottenburg

17:00 Dom St. Martin Fantastisches. Ludger Lohmann (Orgel). Werke von Praetorius, Buxtehude, Mozart, Franck & Reger Saarbrücken

11:00 Staatstheater Kinderkonzert. Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Tarkmann: Der Mistkäfer 18:00 Alte Feuerwache Antonia Argmann (Harfe), Saarländisches Staatsorchester, Stefan Neubert (Leitung). Debussy: Danses sacrée et profane & Prélude à l’après-midi d’un faune, Debussy/Busser: Petite Suite, Ravel: Introduktion und Allegro, Caplet: Conte fantastique d’après Edgar Allan Poe „Le masque de la mort rouge“

Fotos: Luke Ratray, Annelies van der Vegt

Mainz


Tipp

18:00 Liederhalle (Hegel-Saal) We love Video Game Music. Mischa Cheung (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung) 18:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Sylvain Cambreling (Leitung)

5.2. montag

20:00 Musikhochschule Freiburg (Wolfgang-Hoffmann-Saal) Barock-Projekt Teil 3. Barockorchester der Musikhochschule, Gottfried von der Goltz & Frank Markowitsch (Leitung). Telemann: Die Donnerode, Händel: Dixit Dominus Ausnahmsweise Taktstock statt Bogen: „Sein“ eigenes Ensemble, das Freiburger Barockorchester, leitet Gottfried von der Goltz als Konzertmeister vom Geigenpult aus. 18:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

14:00 Theaterhaus (T2) ECLAT Konzert 12. Daniel Gloger (Countertenor), Daniel Eichholz (Schlagzeug), ascolta. Keller: hybrid gaits (UA), Koumara: Neues Werk (UA), Koch: Von der Liebe zur Linie III (UA), Kampe: Schummellümmelleichen und schrille Tentakel (UA) 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Dirk Altmann (Klarinette), Gil Shaham, Gunnar Persicke & Michael Dinnebier (Violine), Gunter Teuffel & Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann, Rahel Krämer & Marin Smesnoi (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 FMZ – Freies Musikzentrum Feuerbach Sabine Weyer (Klavier). Bach/Busoni: Ich ruf zu dir, Wachet auf, ruft uns die Stimme & Nun komm der Heiden Heiland, Bach: Französische Suite Nr. 2 c-Moll BWV 813, Bach/Siloti: Air aus „Orchestersuite Nr. 3“, Andante aus „Violinsonate aMoll“ & Siciliano aus „Sonate BWV 1031“, Schubert: Sonate G-Dur D 894 17:00 Theaterhaus (T3) ECLAT Konzert 13. Séverine Ballon (Violoncello), Neue Vocalsolisten. Aperghis: passwords (DEA), Verunelli: Ultimi Fiori (UA), Illés: Neues Werk (UA) 18:00 Erlöserkirche (Gemeindehaus) Claude Debussy zum 100. Todestag. Anke Dill (Violine), Andra Darzins (Viola), Renate Greiss-Armin (Flöte), Maria Stange (Harfe), Florian Wiek (Klavier), Helmut Wolf (Moderation)

18:30 Theaterhaus (T1) ECLAT Konzert 14. Aart Strootman (E-Gitarre), Marcus Weiss (Saxofon), Theo Nabicht (Kontrabassklarinette), SWR Symphonieorchester, Manuel Nawri (Leitung). Hodkinson: can modify completely/in this case/not that it will make any difference ..., Svoboda: Wittgenstein & Twombly (DEA), Etkin: Lágrimas (DEA), ter Schiphorst: JEDER (UA) Tuttlingen

19:00 Stadthalle Elbtonal Percussion: Urban Drums

Ludwigshafen

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Schlagzeuger trifft Singer-Songwritern. Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Mela Marie Spaemann (Violoncello & Gesang) Mannheim

20:00 Rosengarten Justin Taylor (Cembalo), Nationaltheater-Orchester, Alexandre Bloch (Leitung). Escaich: Baroque Song, Poulenc: Concert champêtre, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Stuttgart

19:00 Opernhaus Cherubini: Medea Tuttlingen

9:30 Stadthalle Kammerkonzert für Kinder. Elbtonal Percussion

6.2. Dienstag

Ulm

Freiburg

11:00 Theater (Foyer) Matinee: Elektra

10:00, 15:00 & 16:30 Theater (Winterer-Foyer) Babykonzert: Schlag auf Schlag

14:00 Theater Aqua & Recortes. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

5.2. Montag

Heidelberg

19:30 Theater Dusk. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning

Freiburg

Heilbronn

20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Dirk Altmann (Klarinette), Gil Shaham & Gunnar Persicke & Michael Dinnebier (Violine), Gunter Teuffel & Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann, Rahel Krämer & Marin Smesnoi (Violoncello). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Brahms: Klarinettenquintett op. 115

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Unter Mozarts Stern. Johannes Hehrmann (Violine), Sebastian Wohlfarth (Viola), Georg Oyen (Violoncello), Tilman Krämer (Klavier). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Fuchs: Klavierquartett g-Moll, Brahms: Klavierquartett g-Moll

20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Barock-Projekt Teil 3. Barockorchester der Musikhochschule, Gottfried von der Goltz & Frank Markowitsch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Heidelberg

19:30 Harmonie Arcis Saxophon Quartett, Martin Funda (Violine). Reich: New York Counterpoint, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Gershwin/ Dedenon: Porgy-and-Bess-Suite, Marder: I Came With Shoes, Bernstein: West Side Story Konstanz

19:30 Theater Dusk. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning, Elias Grandy (Leitung). Musik von Mahler

19:33 Konzil Konschdanzer Filharmonie, Tobias Bücklein (Moderation)

Konstanz

19:33 Konzil Fasnachtskonzert. Konschdanzer Filharmonie, Tobias Bücklein (Moderation)

20:00 Rosengarten Justin Taylor (Cembalo), Nationaltheater-Orchester, Alexandre Bloch (Leitung). Escaich: Baroque Song, Poulenc: Concert champêtre, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

Ludwigsburg

Stuttgart

19:00 Forum am Schlosspark Internationales Jugend Galakonzert. Evgeny Popov (Violine), Yi- Hsin Lee (Klavier)

19:00 Wilhelma Theater Donizetti: Viva La Mamma. Stuttgarter Kammerorchester, Bernhard Epstein (Leitung), Hendrik Müller (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mannheim

concerti 02.18 Südwest 21


Klassikprogramm

Trier

19:30 Theater Cimerosa: Il matrimonio segreto. Wouter Padberg (Leitung)

8.2. Donnerstag Freiburg

6.2. dienstag

20:00 Liederhalle Stuttgart Denis Matsuev (Klavier), Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Russe mit Leib und Seele: Denis Matsuev gewann nicht nur 1998 den Tschaikowsky-Wettbewerb, der Pianist hat auch eine Vorliebe für das Werk Rachmaninows. 20:00 Liederhalle Denis Matsuev (Klavier), Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:30 BIX Jazzclub A Special Gig. Fusion Ensemble, Impro Ensemble, NuJazz/R&B Ensemble

7.2. Mittwoch Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkammerkonzert. Mitglieder der Badischen Staatskapelle, Lisa Schlegel (Erzählerin), Patricia Namba & Hélène Verry (Tanz). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Mainz

19:30 Staatstheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists Mannheim

18:30 & 20:15 Schloss (Rittersaal) Traumkonzert im Schloss. Kurpfälzisches Kammerorchester, Marek Stilec (Leitung)

19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Junge Komponisten. Studio für Elektronische Musik, Ensemble des Instituts für Neue Musik, Sven Thomas Kiebler (Leitung) 20:00 Konzerthaus Denis Matsuev (Klavier), Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Heidelberg

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Davide Perniceni (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Gesicht der Nacht. Nationaltheater Mannheim Tanz, Frank Fannar Pedersen & Stephan Thoss (Choreografie) Kaiserslautern

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Konzert à la carte. Sebastian Klinger (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre für Harmoniemusik C-Dur op. 24, Gulda: Cellokonzert Karlsruhe

19:00 Staatliche Kunsthalle Cézanne Metamorphosen. Studierende der Musikhochschule. Werke von Debussy, Spengler, M. H. Kim & Franck 20:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra. Johannes Willig (Leitung), David Hermann (Regie) Koblenz

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung)

Pforzheim

Mannheim

20:00 Theater Mozart-Requiem — Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie)

19:30 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Alexander Soddy (Leitung)

Saarbrücken

20:00 Stadthalle Reichows Faschingskonzert. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ulrich Kern (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Werke von J. Strauss, Smetana, Offenbach u. a.

19:30 Staatstheater Martin: Der Sturm. Roger Epple (Leitung) Stuttgart

12:30 Staatsgalerie Europa im Zeichen der Reformation. Stuttgarter Posaunen Consort, Henning Wiegräbe (Leitung). Werke von Walter, Rosenmüller, Gabrieli & Monteverdi 22 Südwest concerti 02.18

Reutlingen

Saarbrücken

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Stefan Neubert (Leitung)

20:00 Musikhochschule Ensemblekonzert extra: Am fetten Donnerstag. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Stuttgart

19:00 Hospitalhof (Café) Musikalischer Salon. Henning Bey & Armin Raab (Gespräch). Haydns „Jahreszeiten“ 19:00 Opernhaus Bellini: Die Nachtwandlerin. Michele Gamba (Leitung) 19:00 Wilhelma Theater Donizetti: Viva La Mamma. Bernhard Epstein (Leitung) 20:00 Gustav-Siegle-Haus Abschlusskonzert: Junge Dirigenten 20:00 Liederhalle Gil Shaham (Violine), SWR Symphonieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Debussy: La Mer, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Feuervogel-Suite 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Mandelring Quartett, Katarzyna Mycka (Marimba). Piazzolla: Libertango, Haydn: Streichquartett D-Dur Hob. III: 70 op. 71/2, Schnyder: Zoom in, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Bernstein: Suite aus „West Side Story“ 20:00 Theaterhaus GOLD – 50 Jahre The King’s Singers Ulm

20:00 Theater R. Strauss: Elektra (Premiere). Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

9.2. Freitag Eberbach

20:00 Ev. Gemeindehaus Duo Biloba & Ildikó Szabo. Beethoven: Klarinettentrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur op. 58, Schumann: Phantasiestücke op. 73, Daigger: Neues Werk (UA), Brahms: Klarinettentrio a-Moll op. 114 Freiburg

18:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Prüfungskonzert. Verónica Cruz Rodriguez (Oboe), Orchester der Musikhochschule, Scott Sandmeier (Leitung). Werke von Schnittke, Strawinsky & Zimmermann 19:30 Theater Weill: Love Life Heidelberg

12:30 Theater (Orchestersaal) Lunchkonzert. Hitomi Wilkening (Fagott), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung). Werke von Weber, Mozart u. a.

Foto: Evgeny Evtuhow

Tipp


Karlsruhe

Stuttgart

19:30 Musikhochschule (MUTprobe 1) Carolin Elena Fischer (Blockflöte). Werke von Doğru, Strawinsky u. a.

12:30 Fruchtkasten Musikpause im Fruchtkasten. Aylin Köbasi (Violine), Nicola Pfeffer (Violoncello), Josefa Schmidt (Klavier) 19:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Puccini: Madame Butterfly. Opera Italia 19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Sylvain Cambreling (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Buxtehude: Membra Jesu nostri. Mitglieder der Stuttgarter Kantorei & des Ensembles Stiftsbarock, Marie Sophie Goltz (Leitung) 20:00 Gustav-Siegle-Haus Jubiläumskonzert. Stuttgarter Fagott-Quartett. Werke von Haydn, Mozart u. a. 20:00 Liederhalle Gil Shaham (Violine), SWR Symphonieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Debussy: La Mer, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Feuervogel-Suite 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Studierende der Chorleitung und der Kirchenmusik. Nicolai: Ein feste Burg ist unser Gott, Mendelssohn: O Haupt voll Blut und Wunden, Hymne op. 96 & Wie der Hirsch schreit op. 42, Bach: Eingangschoral aus „Eine feste Burg ist unser Gott“ BWV 80

20:00 Staatstheater Prokofjew: Romeo und Julia. Sir Kenneth MacMillan (Choreografie) Ludwigsburg

19:30 Forum am Schlosspark Tschaikowsky: Dornröschen. Jean-Guillaume Bart (Choreografie), Yacobson Ballet Mannheim

19:00 Opernhaus Händel: Hercules. Bernhard Forck (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Martin: Der Sturm. Roger Epple (Leitung) 20:00 Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Sebastian Klinger (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre für Harmoniemusik C-Dur op. 24, Gulda: Cellokonzert Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Porpora: Mitridate. Davide Perniceni (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

10.2. Samstag Freiburg

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Fabrice Bollon (Leitung) Heidelberg

20:00 Theater (Zwinger1) Bacon. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Rossini: La Cenerentola (Premiere). Anton Legkii (Leitung), Urs Häberli (Regie) Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkammerkonzert. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) McNally: Meisterklasse. Paul Harris (Leitung), Martin Schulze (Regie) Koblenz

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung) Ludwigsburg

18:30 Forum am Schlosspark Tschaikowsky: Dornröschen. Jean-Guillaume Bart (Choreografie), Yacobson Ballet

concerti 02.18 Südwest 23


Klassikprogramm

Mannheim

Freiburg

15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert

19:00 Theater Weill: Love Life

Reutlingen

20:00 Theater Die Tonne Neikrug: Through Roses (Premiere). Frank Zacher (Leitung), Enrico Urbanek (Regie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verlangen (Premiere). Jiří Kylián, Stijn Celis & Andonis Foniadakis (Choreografie) Stuttgart

19:00 Liederhalle Haydn: Die Jahreszeiten. Regula Mühlemann (Sopran), Werner Güra (Tenor), Arttu Kataja (Bass), Gaechinger Cantorey, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 19:00 Opernhaus Begegnungen. Jerome Robbins & John Cranko (Choreografie) 19:00 Wilhelma Theater Donizetti: Viva La Mamma. Bernhard Epstein (Leitung), Hendrik Müller (Regie) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Studierende der Chorleitung und der Kirchenmusik. Nicolai: Ein feste Burg ist unser Gott, Mendelssohn: O Haupt voll Blut und Wunden, Hymne op. 96 & Wie der Hirsch schreit op. 42, Bach: Eingangschoral aus „Eine feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 Tübingen

20:00 Stiftskirche Motette. Theodor Schütz Ensemble, Philipp Amelung (Leitung). Werke von Swiridow, Slonimski, Ustwolskaja, Emeliantseva, Gubaidulina, Schnittke u. a. Wiesloch

19:30 Palatin Gil Shaham (Violine), SWR Symphonieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Debussy: La Mer, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Suite aus °Der Feuervogel“

11.2. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Operettengala. Annette Dasch (Sopran), Piotr Beczała (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 24 Südwest concerti 02.18

Heidelberg

19:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Davide Perniceni (Leitung) Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater (Foyer) Krabbelkonzert Kaiserslautern

18:00 Fruchthalle Semesterabschluss- und Benefizkonzert. Klassisches Orchester der TU Kaiserslautern Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele: Sonntag vor der Premiere. Händel: Alcina 18:00 Staatstheater Gounod: Roméo et Juliette (Premiere konzertant). Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

14:30 Theater Abraham: Ball im Savoy. Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Laupheim

11:00 Kulturhaus Schloss Großlaupheim Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier). Haydn: Trio E-Dur Hob. XV:28, Fauré: Trio d-Moll op. 120, Rameau: Pièce de clavecin en concert Nr. 5 d-Moll, Mozart: Trio C-Dur KV 548 Mannheim

19:00 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Matthew Toogood (Leitung)

19:00 Liederhalle Haydn: Die Jahreszeiten. Regula Mühlemann (Sopran), Werner Güra (Tenor), Arttu Kataja (Bass), Gaechinger Cantorey, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 19:00 Opernhaus Begegnungen. Jerome Robbins & John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung). Musik von Chopin & Brahms Ulm

19:00 Theater R. Strauss: Elektra. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

12.2. Montag Koblenz

19:30 Theater Abraham: Ball im Savoy. Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Stuttgart

19:00 Musikhochschule (Orchesterprobenraum) Dozenten der Musikhochschule. Brown: December 1952, Fassung I, Stäbler: AugenTanz/MundStücke, Nemtsov: Träne, Kelemen: Die sieben Plagen, Renkichi: sa shi no zo ku…, Hausmann: kp’erioum, Cage: Aria u. a. 19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie)

Tipp

Pforzheim

15:00 Theater Mozart-Requiem — Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie) Reutlingen

18:00 Theater Die Tonne Neikrug: Through Roses. Frank Zacher (Leitung), Enrico Urbanek (Regie) Stuttgart

11:00 Liederhalle Bachbewegt! Singen! Grundschüler aus Stuttgart, Gaechinger Cantorey, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, HansChristoph Rademann (Leitung). Haydn/Gundermann: Die Jahreszeiten 14:00 Opernhaus Begegnungen. Jerome Robbins & John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 17:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Orgelkonzert

11.2. sonntag

17:00 Festspielhaus Baden-Baden Operettengala. Annette Dasch (Sopran), Piotr Beczała (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Kálmán u. a. Familiär geprägt: Als Kind krabbelte Annette Dasch in der Kirche herum, während ihre Eltern Oratorien probten – heute ist Tochter Fanny oft bei ihren Proben dabei.

Fotos: Daniel Pasche, Harald Hoffmann/DG

19:00 Opernhaus Verdi: Aida. Matthew Toogood (Leitung)

18:00 Wilhelma Theater Donizetti: Viva La Mamma. Bernhard Epstein (Leitung), Hendrik Müller (Regie)


13.2. Dienstag

Tipp

Freiburg

20:00 Morat-Institut ensemble recherche. De Azevedo: Neues Werk für Flöte & Schlagzeug (UA), Vivier: Pièce pour violon et clarinette, Chippewa: al tallone (UA), Sannicandro: Tactile Songs II (UA), Fedele: Modus, Fukui: Doublet + 1, Hosokawa: Atem-Lied

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Musik am 13. Ronan Collett (Bariton), Nicholas Rimmer (Klavier). Wolf: Spanisches Liederbuch

14.2. Mittwoch Freiburg

18:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen. Xiao Xin Liu (Horn), Felicitas Frische-Hebel (Sopran). Werke von R. Strauss, Schumann, Mozart, Korngold u. a. Heidelberg

20:00 Theater (Zwinger1) Bacon. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning Heilbronn

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Oldenburgisches Staatstheater Koblenz

10:00 Herz-Jesu-Kirche Mehr Musik – Aschermittwoch der Künstler. Staatsorchester Rheinische Philharmonie 19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung), Markus Dietze (Regie)

20:00 Liederhalle Jochen Ameln (Violoncello), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Goldmark: Die Königin von Saba, Bloch: Shelomo, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 15.2. donnerstag

20:00 BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen Albrecht Mayer (Oboe), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Elgar: Soliloquy, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur & Der Bürger als Edelmann Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gymnasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“ 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Grüße von Apollon. Musiker des Staatstheaters Stuttgart. Mozart: Quartett D-Dur KV 285, Rota: Quintett, Rheinberger: Nonett Es-Dur

15.2. Donnerstag

Ulm

20:00 Theater R. Strauss: Elektra. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

16.2. Freitag Freiburg

19:30 Theater Weill: Love Life 20:00 Konzerthaus Astrig Siranossian (Violoncello), Akademisches Orchester Freiburg, Joonas Pitkänen (Leitung). Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Heilbronn

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Oldenburgisches Staatstheater

Heilbronn

19:30 Pfalztheater Rossini: La Cenerentola. Anton Legkii (Leitung)

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Oldenburgisches Staatstheater Kaiserslautern

Ludwigshafen

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Albrecht Mayer (Oboe), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Elgar: Soliloquy, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur & Der Bürger als Edelmann

20:00 BASF-Feierabendhaus Albrecht Mayer (Oboe), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Opernhaus Bellini: Die Nachtwandlerin. Michele Gamba (Leitung)

19:30 Volksbank (Würfelsaal) Cellissimo. Studierende der Musikhochschule

20:00 Theater (Zwinger1) Bacon. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning. Musik von ter Veldhuis

20:00 Rhein-Mosel-Halle Monet Bläserquintett

18:00 Rathaus (Großer Sitzungssaal) Aufs Podium! Elise Chemla (Violoncello), Clara Langlois (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Fauré: Drei Stücke, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38

Trossingen

Heidelberg

20:00 Fruchthalle Artemis Quartett. Mozart: Streichquartette F-Dur KV 590 & Nr. 19 C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 2 op. 17 SZ 67

Stuttgart

20:00 Theater Die Tonne Neikrug: Through Roses Stuttgart

Stuttgart

18:00 Wilhelma Theater Donizetti: Viva La Mamma. Bernhard Epstein (Leitung), Hendrik Müller (Regie)

Reutlingen

Mannheim

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Jolanthe (konzertant). Benjamin Reiners (Leitung) Pforzheim

20:00 Theater Mozart-Requiem — Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie), Markus Huber (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kaiserslautern

Karlsruhe

18:00 Staatstheater (Mittleres Foyer) Internationale Händel-Festspiele: Eröffnung 19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Alcina (Premiere). Andreas Spering (Leitung), James Darrah (Regie) Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Greiffenhagen/Wittenbrink: Comedian Harmonists. Horst Maria Merz (Leitung) Mannheim

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Matthew Toogood (Leitung) Reutlingen

20:00 Theater Die Tonne Neikrug: Through Roses Stuttgart

12:30 Fruchtkasten Musikpause im Fruchtkasten. Nina de Félice (Klavier) concerti 02.18 Südwest 25


Klassikprogramm

Trier

18:00 TUFA (2. OG) Opening Festival. Eröffnung der Klangkunstausstellung Open-Expo 19:00 TUFA Opening Festival: Let the good times roll/are you prepared experience. Ensemble Praesenz 20:30 Viehmarktthermen Opening Festival. Sabrina Ma (Schlagzeug), Ensemble der Länder. Werke von Köszeghy, Nascimento, Scheuer & Schachtner 22:00 TUFA Opening Festival. Ensemble S201. Stockhausen: Pole für 2 Wangen

20:00 Stadthalle Shockheaded Peter. Landestheater Schwaben Wörth am Rhein

19:30 Festhalle Albrecht Mayer (Oboe), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Elgar: Soliloquy, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur & Der Bürger als Edelmann op. 60

17.2. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus David Garrett (Violine), London Philharmonic Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung). Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 5 e-Moll Donaueschingen

20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Pierre-Laurent Aimard (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Grünstadt

20:00 Friedenskirche Tango Sensations. William Sabatier (Bandoneon), Friedemann Wuttke (Gitarre), Winfried Holzenkamp (Kontrabass) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Giselle. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele: Tiranno Amor. Valer Sabadus (Countertenor), Mitglieder der Deutschen Händel-Solisten. Werke von Händel, Porpora & Vivaldi Koblenz

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung) 26 Südwest concerti 02.18

Ludwigshafen

9:30 & 11:00 dasHaus Kulturzentrum Krabbelkonzert. Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andrea Apostoli (Leitung)

Tipp

19:30 dasHaus Kulturzentrum Ad.Agio: Mozart und Afrika! Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 19:30 Theater im Pfalzbau Greiffenhagen/Wittenbrink: Comedian Harmonists. Horst Maria Merz (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles Mannheim

19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio Reutlingen

20:00 Theater Die Tonne Neikrug: Through Roses Stuttgart

14:00 Opernhaus (Freitreppe) Workshop: 3x Mozart 19:00 Opernhaus Begegnungen. Jerome Robbins & John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 19:00 Stadtbibliothek (Max-BenseForum) Workshop. Mozart: Große Messe c-Moll KV 427. Frieder Bernius & Uwe Wolf (Gespräch) 20:00 Liederhalle Marie-Pierre Roy (Sopran), Diana Haller (Mezzosopran), David Fruci (Tenor), Philipp Franke (Bariton), Lukas Weerth (Violine), Akademischer Chor & Orchester der Universität Stuttgart, Veronika Stoertzenbach (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 9, 150. Psalm & Te Deum Trier

18:00 TUFA Opening Festival. Irene Kurka (Gesang), Klaus Mader (Laute & Theorbe), Andreas Falentin (Regie), Stephan Reschke (Tanz), Heidrun Grote (Schauspiel). Musik von Caccini & Messner 19:30 Theater Hieronymus und der Meister sind auch da. Susanne Linke (Choreografie), Wolfgang Bley Borkowski (Sounddesign) 19:30 TUFA (1. OG) Opening Festival. Annick Pütz (Tanz & Choreografie), Dominique Ryo (Lichtkonzeption) 21:00 TUFA Opening Festival. Ensemble S201. Werke von Eggert, Applebaum, Steen-Andersen, Bleffert, Senker, Bogacz & Ciciliani 22:30 TUFA (2. OG) Opening Festival: Diwan des Feueropal – oder die Legende von Leila und Madschnun. Antoine Beuger (Rababa) u. a.

17.2. samstag

20:00 Donauhallen Donaueschingen (Strawinsky Saal) Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Beethoven: Klaviersonate B-Dur op. 106 „Hammerklavier“, Prokofjew: Sarkasmen op. 17, Obuchow: Révélation, Skrjabin: Klaviersonaten Nr. 5 & 10 Gourmet: Pierre-Laurent Aimards Großvater galt als einer der berühmtesten Saucenkünstler von Lyon – der Enkel hingegen kocht zwar gern, aber „extrem einfach“. Tübingen

19:00 Neue Aula der Universität (Festsaal) Astrig Siranossian (Violoncello), Akademisches Orchester Freiburg, Joonas Pitkänen (Leitung). Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 20:00 Stiftskirche Motette: Bach wird bearbeitet. Klavierduo Hayashisaki & Hagemann. Bach/Seidlhofer: Contrapuncti aus „Die Kunst der Fuge“, Piazzolla: Fuga y misterio u. a. Ulm

19:00 Theater Sullivan: Die Piraten von Penzance

18.2. Sonntag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Tianwa Yang & Franziska Hölscher (Violine), Nimrod Guez (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello), Severin von Eckardstein (Klavier). Suk: Klavierquartett a-Moll op. 1, Janáček: Violinsonate, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Freiburg

19:00 Theater (Kleines Haus) La Esclava (DEA). Lisi Estaras & Ayelen Parolin (Choreografie) Heidelberg

15:00 Theater Dusk. Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning

Foto:Marco Borggreve

19:00 Opernhaus Begegnungen. Jerome Robbins & John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Vox Nostra. Werke von Halle, Bologna, Wolkenstein u. a.


Karlsruhe

Reutlingen

Koblenz

10:30 Ev. Stadtkirche Internationale Händel-Festspiele: Ökumenischer Festgottesdienst. Werke von Händel

11:00 Studio der WPR Claudia Winkler & Virginie Wong (Violine), David Inbal & Florian Gogl (Viola), Stephan Meyer (Violoncello). Mozart: Streichquintett D-Dur KV 593, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111

19:30 Theater Abraham: Ball im Savoy. Daniel Spogis (Leitung)

Spaichingen

16:00 Bürgerhaus (Studiobühne) FlauschOhren-Konzert: Die Mondprinzessin

15:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Alcina. Andreas Spering (Leitung), James Darrah (Regie) 19:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Isabell Mengler (Violine), SchulMusikOrchester der Musikhochschule, Alois Seidlmeier (Leitung). Gade: Ouvertüre „Nachklänge von Ossian“, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

19:00 Gesundheitszentrum (Kapelle) Werther-Quartett

Koblenz

11:00 Görreshaus Martin Walter (Klarinette), Kerstin Klepsch (Violine), Wolfram Klepsch (Violine & Viola), Jan Förster (Viola), Johann Ludwig (Violoncello), Kirill Dubovik (Kontrabass), Rafael Klepsch (Klavier). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 & Cellosonate C-Dur op. 119, Mendelssohn: Klaviersextett D-Dur op. 110 Konstanz

18:00 Kulturzentrum (WolkensteinSaal) Hana Gubenko (Viola), Karoline Renner (Flöte), Timon Altwegg (Klavier). Schultz: Violasonate, Indras Netz & Krishnas Verwandlungen (UA) Ludwigshafen

9:30 & 11:00 dasHaus Kulturzentrum Krabbelkonzert. Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andrea Apostoli (Leitung) 11:00 BASF-Gesellschaftshaus Alberto Ferro (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 6 F-Dur op. 10/2, Schumann: Kreisleriana op. 16, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82, Strawinsky: Drei Stücke aus „Petruschka“ 14:30 Theater im Pfalzbau Greiffenhagen/Wittenbrink: Comedian Harmonists. Horst Maria Merz (Leitung) Mainz

14:00 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Samuel Hogarth (Leitung), Katrin Sedlbauer (Regie) Mannheim

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Alexander Soddy (Leitung), Olivier Tambosi (Regie) 19:00 Rosengarten Evgeni Bozhanov (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 14 „Mondscheinsonate“ & Nr. 18, Ravel: La Valse, Schubert: Sonate B-Dur D 960

Stuttgart

20.2. Dienstag Backnang

Mainz

15:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Timo Handschuh (Leitung)

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Samuel Hogarth (Leitung), Katrin Sedlbauer (Regie)

Sulzburg-Laufen

Saarbrücken

17:00 Gutshof Güntert Bach to the Future. Sabine Weyer (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Bach/Siloti, Schubert & Bach

19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung), Tobias Heyder (Regie)

Trier

20:30 BIX Jazzclub Penny & The Rhythm Kings

11:00 Theater Family Classics. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung). Werk von Bach, Bernstein u. a. 16:00 TUFA Opening Festival: Deutsch-libanesische Freigeister. Sharif Sehnaoui (Steelstring-Gitarre), Joss Turnbull (Percussion) 18:00 TUFA (AMG) Opening Festival. Ensemble LUNATREE. Porträtkonzert Kunsu Shim 20:00 Museum am Dom Opening Festival. Roland Techet (Klavier). Crumb: Makrokosmos Ulm

19:30 Theater (Foyer) Posaune & Schlagzeug. Kraft: Encounters IV, Deane: Mourning Dove Sonnet, JacobTV: I Was Like Wow, Sarhan: Homework, Clarke: War Games, Vine: Love Song, Álvarez: Temazeal

Stuttgart

Ulm

20:00 Theater Verdi: Nabucco. Joongbae Jee (Leitung) Worms

20:00 Das Wormser Christoph Soldan (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu „Macbeth“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

21.2. Mittwoch Freiburg

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Fabrice Bollon (Leitung), Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (Regie) Friedrichshafen

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Verdi: Aida. Oper Liberec

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Lilya Zilberstein (Klavier), Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7

Zweibrücken

Heidelberg

18:00 Festhalle Arev Trio. Beethoven: Trio G-Dur op. 9/1, Schnittke: Streichtrio, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563

20:00 Stadthalle Alexandra Lubchansky (Sopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Constantin Trinks (Leitung). Ruzicka: Fünf Bruchstücke, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

Weingarten

19.2. Montag Karlsruhe

19:30 Christuskirche am Mühlbuerger Tor Internationale Händel-Festspiele: Abendsterne 1 – Verborgene Schätze. Tuva Semmingsen (Mezzosopran), Peter Spissky (Barockvioline), Spissky & Friends. Werke von Vivaldi, Händel, Purcell & Merulo

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Heilbronn

19:30 Harmonie Anais Gaudemard (Harfe), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Alexander Lonquich (Klavier & Leitung). Britten: Young Apollo op. 16, Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453, Debussy: Danse sacrée et dance profane, Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll concerti 02.18 Südwest 27


Klassikprogramm

Kaiserslautern

Kaiserslautern

Ludwigshafen

19:30 Pfalztheater Rossini: La Cenerentola. Anton Legkii (Leitung)

19:30 Pfalztheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists

Karlsruhe

Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Alcina. Andreas Spering (Leitung), James Darrah (Regie)

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele: Festkonzert. Rebecca Bottone (Sopran), Andreas Wolf (Bassbariton), Deutsche HändelSolisten, Rinaldo Alessandrini (Leitung). Muffat: Concerto Nr. 5 „Armonico Tributo“, Geminiani: Concerto grosso e-Moll op. 3/3, Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/1, Händel: Apollo e Dafne HWV 122

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Mittelalter trifft Irish Folk. Ala Aurea Ensemble für mittelalterliche Musik, Caoimhín Ó Raghallaigh (Fiddle), Andrea Thilo (Moderation)

18:00 Residenzschloss Regula Mühlemann (Sopran), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Violine & Leitung). Werke von Hasse, Händel, Graun u. a. Mainz

20:00 Schloss Waldthausen Budenheim Marcelo Nisinman Trio Mannheim

19:00 NTM Tanzhaus Käfertal Öffentliche Probe: Carmen. Yuki Mori (Choreografie)

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Akademie des Tanzes Mannheim Koblenz

9:30 & 11:15 Görreshaus Familienkonzert: Manege frei – der Zirkus kommt. Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung). Werke von Kabalewski, Brahms u. a. Landau

20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Alexej Gorlatsch (Klavier). Beethoven: Sechs Variationen über ein eigenes Thema op. 34 & Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35, Berceuse op. 57 & Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31

20:00 Jugendstilfesthalle Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied von der Nacht“. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung)

Reutlingen

20:00 Forum am Schlosspark Lilya Zilberstein (Klavier), Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

20:00 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus musica nova. Zoltán Kovács (Klarinette). Delanoff: Ryoanji, Maierhof: Splitting 30, Widmann: Fantasie, Erdmann-Abele: Canzonetta, Lachenmann: Dal Niente (Interieur III), Kovács: Spiralfragmente (UA)

Ludwigsburg

Tipp

Balingen

19:30 Stadthalle Mozart: Die Zauberflöte. Theater Pforzheim Freiburg

19:30 Theater Weill: Love Life. Daniel Carter (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Heilbronn

19:30 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Gianluca Capuano (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) 28 Südwest concerti 02.18

11:00 Staatstheater Kinderkonzert. Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Tarkmann: Der Mistkäfer 19:30 Staatstheater Verlangen. Jiří Kylián, Stijn Celis & Andonis Foniadakis (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Nachtwandlerin. Michele Gamba (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Jazz meets Klassik. Isabelle van Keulen (Violine), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „Abschiedssinfonie“, Loussier: Konzert für Violine & Schlagzeug 19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Galeriekonzert. Brenden Gunnell (Tenor), Marcelo Amaral (Klavier). Lieder von Beethoven, Britten u. a. 20:00 Liederhalle Mischa Maisky (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 19:30 Theater Clip/High Performance-Tanz. Urs Dietrich & Felix Bürkle (Choreografie)

12:30 Staatsgalerie Ensemble Studio Alte Musik, Hans-Joachim Fuss (Leitung). Werke von Senfl, Luther, Othmayr, Forster u. a.

22.2. Donnerstag

Saarbrücken

Trier

Stuttgart

20:00 Liederhalle Kuss Quartett Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Konzerthaus Sonus Brass: mezzotragisch

21.2. Donnerstag

20:00 Liederhalle Stuttgart Kuss Quartett. Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz op. 51 (Auszüge), Birtwistle: Pulse Shadows (Auszüge), Adès: Arcadiana (Auszüge), Reimann: Sieben Bagatellen für Streichkonzert, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ Klassik intim: Mit dem rbb Kulturradio entwickelte das Kuss Quartett eine Konzertreihe in Berliner Szeneclubs, bei denen das Publikum den Interpeten nicht nur räumlich ganz nahe kommt ...

20:00 Theater Eung Soo Kim (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Renchang Fu (Leitung). Lu/Hongye: Good News from Beijing Reaches the Frontier, Wenping: Jasmine Flower, Huai/Fu: Horse Racing, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll Ulm

20:00 Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Roberto Scafati (Choreografie), Timo Handschuh (Leitung)

23.2. Freitag Freiburg

20:00 Theater (Kleines Haus) Rasp your soul. Enrico Ticconi (Tanz), Kat Válastur (Choreografie)

Foto: Molina Visuals

Ludwigsburg

Ravensburg


Mi // 07. März 18 // 20 Uhr // Konzerthaus Ravensburg

MÜNCHENER KAMMERORCHESTER Augustin Hadelich

SPIEL ZEIT 17//18

VIOLINE

W. A. Mozart Sinfonien Nr. 34 C-Dur und Nr. 39 Es-Dur Thomas Adès Violinkonzert » Concentric Paths « Per Nørgård »Voyage into the Golden Screen «

weitere Konzerte Fr 13.04.18 // Gebrüder Gerassimez Mi 09.05.18 // Mikhail Petukhov & Dmitry Masleev Heidelberg

19:30 Theater im Pfalzbau Hieronymus B. Nanine Linning (Choreografie)

19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Sylvain Cambreling (Leitung)

19:30 Pfalztheater Giselle. James Sutherland (Choreografie)

20:00 Städtische Musikbibliothek Duo L’aura serena. Schönberg: 15 Gedichte aus „Das Buch der hängenden Gärten“ op. 15, Schumann: Liederkreis op. 39

Kaiserslautern

Mainz

20:00 Fruchthalle Nemanja Radulović (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Julian Kuerti (Leitung). Hindemith: Nobilissima visione, Barber: Violinkonzert op. 14, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

20:00 Frankfurter Hof Ronald Brautigam (Hammerklavier). Beethoven: Fantasie g-Moll op. 77, Sonaten EsDur op. 27/1 „Quasi una Fantasia“ & cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Ries: The Dream Es-Dur op. 49, Schumann: Kreisleriana op. 16

19:00 Stiftskirche Bach:vokal. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kantaten „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ BWV 157, „O Jesu Christ, meins Lebens Licht“ BWV 118, Actus tragicus BWV 106 & Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Davide Perniceni (Leitung) Kaiserslautern

Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold! 19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Semele. Christopher Moulds (Leitung), Floris Visser (Regie) 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) McNally: Meisterklasse. Paul Harris (Leitung), Martin Schulze (Regie) Koblenz

9:30 & 11:15 Görreshaus Familienkonzert: Manege frei – der Zirkus kommt. Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung). Werke von Kabalewski, Brahms u. a. 19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Mino Marani (Leitung), Markus Dietze (Regie) Ludwigshafen

19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied von der Nacht“. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung)

20:00 Liederhalle Klavierduo HansPeter & Volker Stenzl. Busoni: Finnländische Volksweisen op. 27, Kurtág: Játékok, Beethoven: Drei Märsche op. 45, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86

Mannheim

Trier

19:00 Opernhaus Rossini: Aschenputtel. Matthew Toogood (Leitung)

19:30 Theater Cimerosa: Il matrimonio segreto. Wouter Padberg (Leitung), Andreas Rosar (Regie)

Reutlingen

20:00 Stadthalle Wort trifft Musik. Sebastian Knauer (Klavier), Hannelore Elsner (Rezitation). Beethoven: Klaviersonaten c-Moll op. 10/1, d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“ & cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Texte von Bettina von Arnim Saarbrücken

19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung), Tobias Heyder (Regie) Stadecken-Elsheim

20:00 Burgscheune Orion String Quartet. Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 u. a. Stuttgart

12:30 Fruchtkasten Musikpause im Fruchtkasten. Anna Avdaljan (Sopran), Irena Jancevskyte (Klavier)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tübingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Lilya Zilberstein (Klavier), Sinfonieorchester des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Ulm

20:00 Theater R. Strauss: Elektra. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

24.2. Samstag Balingen

19:00 Ev. Stadtkirche Bach: Johannes-Passion BWV 244. Studierende der Musikhochschule Trossingen, Michael Alber & Anton Steck (Leitung) concerti 02.18 Südwest 29


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Tabea Zimmermann (Viola), Les Siècles, FrançoisXavier Roth (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

19:00 Hebelhalle Tanzbiennale: Eröffnung 19:30 Hebelhalle Tanzbiennale: All Ways. Compañía Sharon Fridman Heilbronn

19:30 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Gianluca Capuano (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Rossini: La Cenerentola. Anton Legkii (Leitung), Urs Häberli (Regie) Karlsruhe

14:30 & 16:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold! 19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Alcina. Deutsche Händel-Solisten, HändelFestspielchor, Andreas Spering (Leitung), James Darrah (Regie) Konstanz

18:00 Konzil Genial II – Best of. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung) Ludwigshafen

14:30 & 16:30 BASF-Gesellschaftshaus Kinderkonzert: Die Musik-Fabrik. Calefax Reed Quintet Mainz

19:00 Landesmuseum Orion String Quartet. Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 u. a.

20:00 Stiftskirche Ingo Bredenbach (Orgel). Bach: Clavierübung dritter Teil 24.2. samstag

20:00 Konzerthaus Freiburg Tabea Zimmermann (Viola), Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Berlioz: Harold en Italie op. 16, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Auf Papas Spuren: Daniel Roth ist ein weltweit berühmter Organist – sein Sohn François-Xavier begnügte sich als Flötist erst mit einer Pfeife, bevor er Dirigent wurde. 19:30 Johanniskirche Lindenhof Zeit – Los. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Werke von Josquin, Schein, Bach, Mendelssohn & Eben 20:00 Schloss (Rittersaal) Roman Patkoló (Kontrabass), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Stamitz: Sinfonie Nr. 3 d-Moll op. 15, Sperger: Kontrabasskonzert Nr. 2 D-Dur, Schreker: Intermezzo op. 8, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 Offenburg

17:00 Salmen Offenburger Ensemble, Gerhard Möhringer-Gross (Moderation). Werke von Mahler, Debussy, Reger, Schönberg, Webern, Honegger & Saariaho Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verlangen. Jiří Kylián, Stijn Celis & Andonis Foniadakis (Choreografie) Stuttgart

19:30 Rheingoldhalle Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied von der Nacht“. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung)

19:00 Liederhalle Chen Guang (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Christian Arming (Leitung). Beethoven: Fidelio (Auszüge) & Klavierkonzert Nr. 5, Schubert: Sinfonie Nr. 4

19:30 Staatstheater Greiffenhagen/ Wittenbrink: Comedian Harmonists. Paul-Johannes Kirschner (Leitung)

Mannheim

19:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Die Kunst des Küssens – ein musikalisch-literarisches Programm. Ralph Bergmann (Klavier), PhilharmoniaChorStuttgart, Johannes Knecht (Leitung), Hans-Peter Bögel (Rezitation). Werke von Hammerschmidt, Schumann, Distler, Kopp u. a.

19:00 Opernhaus Verdi: Ernani (Premiere). Benjamin Reiners (Leitung), Yona Kim (Regie)

19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie)

19:30 Staatstheater Impetus (UA). Guy Nader & Maria Campos (Choreografie), Hermann Bäumer (Leitung)

30 Südwest concerti 02.18

19:30 Theater Clip/High Performance-Tanz. Urs Dietrich & Felix Bürkle (Choreografie) Tübingen

Heidelberg

17:00 Theater (Alter Saal) Tanzbiennale: Jugendtanzprojekt „Trans Lucent“ (Premiere). Gary Joplin (Choreografie)

Trier

Wiesloch

19:30 Palatin Katja Stuber (Sopran), Chistoph Eß (Horn), Boris Kusnezow (Klavier). Beethoven: Hornsonate op. 17, Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Schubert: Lieder u. a.

25.2. Sonntag Bad Saulgau

19:00 Altes Kloster Fauré Quartett. Hosokawa: Klavierquartett, Mendelssohn: Klavierquartett f-Moll op. 2, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Kinder-TanzFest: Finale. Johannes Härtl, Gabriele Wüst & Stefan Sixt (Konzeption & Leitung), Dozenten & Studenten der IWANSON INTERNATIONAL International School of Contemporary Dance Balingen

19:00 Stadthalle Stella Manno (Violine), Hansjacob Staemmler (Klavier). Dietrich: Allegro, Schumann: Intermezzo & Finale, Brahms: Violinsonate A-Dur op. 100, Enescu: Violinsonate a-Moll op. 25 u. a. Crailsheim

19:30 Ratssaal Trio 21meter60 Emmelshausen

19:00 Zentrum am Park Duo L’aura serena. Schönberg: 15 Gedichte aus „Das Buch der hängenden Gärten“ op. 15, Schumann: Liederkreis op. 39 Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Katrin Köhler (Violine), Barry Luo (Violoncello), Albrecht Dammeyer (Klavier), Frank Albrecht (Sprecher). E. T. A. Hoffmann: Grand Trio E-Dur & Texte, Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 564 19:00 Konzerthaus Mischa Maisky (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll 19:00 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Fabrice Bollon (Leitung), Tilman Knabe (Regie)

Fotos: Marco Borggreve, Detlef Eden

Freiburg


Friedrichshafen

Koblenz

Mannheim

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Albrecht Mayer (Oboe), Tianwa Yang (Violine), Liisa Randalu (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

11:00 Görreshaus Familienkonzert: Manege frei – der Zirkus kommt. Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung). Werke von Kabalewski, Brahms u. a.

Heidelberg

Konstanz

11:00 Theater (Zwinger3) Tanzbiennale für Kinder. Marco Jodes (Choreografie). Drunter? Drüber? Durch!

18:00 Dreifaltigkeitskirche Hosianna. Philharmonisches Kammerorchester für Neue Musik, Franz Lang (Leitung). Werke von Messiaen, Pärt u. a.

18:00 Schloss (Rittersaal) Roman Patkoló (Kontrabass), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Stamitz: Sinfonie Nr. 3 d-Moll op. 15, Sperger: Kontrabasskonzert Nr. 2 D-Dur, Schreker: Intermezzo op. 8, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95

15:00 & 17:00 Theater (Alter Saal) Tanzbiennale: Jugendtanzprojekt „Trans Lucent“. Gary Joplin (Choreografie) 15:00 Theater (Zwinger1) Tanzbiennale: Tetris. Arch8 17:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Rimski-Korsakow-Quartett, Uwe Balser (Klavier). Strawinsky: Drei Stücke, Medtner: Klavierquintett C-Dur op. posth., Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 19:30 Theater Tanzbiennale: Pixel. CCN de Créteil et du Val de Marne/ Compagnie Käfig Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Orchester des Pfalztheaters, Anton Legkii (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Falla: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Der Dreispitz“ Kaiserslautern

17:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Margarete Adorf & Christoph Mentzel (Violine), Reinhilde Adorf (Viola), Claire Min-Jung Suh-Neubert (Violoncello), Fedele Antonicelli (Klavier). Haydn: Trio G-Dur Hob. XV:25 „Zigeuner-Trio“, Schostakowitsch: Quartett Nr. 1 C-Dur op. 49, Schumann: Quintett Es-Dur op. 44

Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Janoska Ensemble. Werke von Kreisler, Piazzolla, Rachmaninow, J. Strauss & Janoska Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Simone Rubino (Schlagzeug), Fabio Cerroni (Klavier), Massimiliano Murrali (Klavier). Másson: Prim, Bocca: Esegesi, Ishii: Thirteen Drums op. 66, Ichiyanagi: Paganini Personal, Xenakis: Rebonds B, Bernstein: West Side Story 17:00 Philharmonie So um 5: Schäferstündchen. Elsbeth Reuter (Sopran), Hildegard Boots (Flöte), Anne Scheffel (Klarinette), Asli Kilic (Klavier). Werke von Schubert, Spohr, Wolf, Fauré, Delibes, Saint-Saëns, Debussy & Strawinsky Mainz

11:00 Villa Musica Der Regenbogenfisch. Freie Bühne Neuwied 18:00 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito. Samuel Hogarth (Leitung), Katrin Sedlbauer (Regie)

Tipp

Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele: Preisträgerkonzert des HändelJugendpreises 15:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Semele. Christopher Moulds (Leitung), Floris Visser (Regie) 20:00 Ev. Stadtkirche Internationale Händel-Festspiele: Abendsterne 2 – Musik für Königinnen. Margo Arsane (Sopran), Cameron Shahbazi (Countertenor), Marcel Raschke (Bassbariton), Coropiccolo Karlsruhe, Karlsruher Barockorchester, Christian-Markus Raiser (Leitung). Händel: Geburtstagsode für Königin Anne, Concerto grosso d-Moll op. 3/5 & Trauer-Anthem für Königin Caroline

19:00 Opernhaus Händel: Hercules 20:00 Rosengarten Tabea Zimmermann (Viola), Les Siècles, FrançoisXavier Roth (Leitung). Berlioz: Harold en Italie op. 16, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Neubulach

19:00 Stadtkirche Bach: JohannesPassion BWV 244. Studierende der Musikhochschule Trossingen, Michael Alber & Anton Steck (Leitung) Neuwied

11:00 Schloss Engers Das hässliche Entlein. Theater Mario Duisburg 17:00 Schloss Engers Orion String Quartet. Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 u. a. Pforzheim

19:00 CongressCentrum Paul Jadach (Bariton), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Rautavaara: Cantus arcticus, Vaughan Williams: Songs of travel, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Reutlingen

17:00 Großer Spitalhofsaal Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ Saarbrücken

11:00 Congresshalle Alexandra Conunova (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Brahms: Violinekonzert D-Dur op. 77, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Schifferstadt

25.2. sonntag

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen Albrecht Mayer (Oboe), Tianwa Yang (Violine), Liisa Randalu (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello). Britten: Phantasy Quartet op. 2, Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello, Moeran: Fantasy Quartet 2006 sorgte Gabriel Schwabe für Aufhorchen beim „Grand Prix Emanuel Feuermann“ in Berlin. Heute ist er ein vielfach ausgezeichneter und gefragter Solist.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Die Scheune Der Regenbogenfisch. Freie Bühne Neuwied Solingen

18:00 Theaterhaus Hieronymus B. Nanine Linning (Choreografie) Stuttgart

10:00 Stiftskirche Bach:vokal: Stiftsmusik für alle. Stiftsmusikchor, Stiftsmusikorchester, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ BWV 93 15:00 Liederhalle Filmkonzert. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung). Disney: Die Eiskönigin concerti 02.18 Südwest 31


Klassikprogramm

16:00 Kunstmuseum Konzert zur Ausstellung „Patrick Angus“. Mitglieder des SWR Vokalensembles 16:00 Opernhaus Wagner: Parsifal 17:00 Petruskirche Obertürkheim Zeit – Los. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung) 18:00 Hospitalkirche Hubert Hoffmann & David Bermüller (Laute), Württembergischer Kammerchor, ecco la musica, Dieter Kurz (Leitung). Werke von Carissimi & Gabrieli Trier

11:00 Theater (Foyer) Der gestiefelte Kater 16:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Wouter Padberg (Leitung) Ulm

19:00 Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Roberto Scafati (Choreografie)

26.2. Montag Freiburg

19:30 Konzerthaus Mischa Maisky (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll 20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Belcea Quartet. Haydn: Streichquartett D-Dur Hob III:34 „Sonnenquartett“ Nr. 4, Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 Heidelberg

17:30 & 19:00 Theater (Alter Saal) Tanzbiennale: Jugendtanzprojekt „Trans Lucent“. Gary Joplin (Choreografie) 19:30 Hebelhalle Tanzbiennale. Compagnie Didier Théron Karlsruhe

19:30 Konzerthaus Mischa Maisky (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele: Eros und Thanatos. Dmitri Dichtiar (Violoncello), Mitglieder der Deutschen Händel-Solisten Reutlingen

20:00 Stadthalle Danjulo Ishizaka (Violoncello), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Darrell Ang (Leitung). Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Kabalewski: Cellokonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 32 Südwest concerti 02.18

Saarbrücken

Ulm

20:00 Congresshalle Alexandra Conunova (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

20:00 CCU I Chiao Shih (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung). Sibelius: En saga & Sinfonie Nr. 2, Wagner: Wesendonck-Lieder

Stuttgart

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Timo Handschuh (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Tuttlingen

20:00 Stadthalle The Evolution of Dance-Tour. Maricel Godoy (Choreografie), Don’t Stop the Music

27.2. Dienstag Freiburg

20:00 Konzerthaus Milena Wilke (Violine), Philharmonisches Orchester Freiburg, Gerhard Markson (Leitung). Rimski-Korsakow: Capriccio espagnol op. 34, Lalo: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 21 „Symphonie espagnole“, Schtschedrin: Carmen-Suite Göppingen

20:00 Stadthalle Alexandre Tharaud (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Heidelberg

19:30 Theater Tanzbiennale: Voronia. La Veronal 21:15 Theater Tanzbiennale: Choreoscope Heilbronn

28.2. Mittwoch Heidelberg

19:30 Hebelhalle Tanzbiennale: Time takes the time time takes. GN | MC 21:15 Choreographisches Centrum Tanzbiennale: Choreoscope Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Semele. Christopher Moulds (Leitung), Floris Visser (Regie) Lörrach

20:00 Burghof Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Hammerflügel). Brahms: Violinsonaten Nr. 1 G-Dur op. 78 „Regenlied-Sonate“, Nr. 2 A-Dur op. 100 „Thuner Sonate“ & Nr. 3 d-Moll op. 108, F-A-E-Sonate Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnetten). M. Albéniz: Sonate D-Dur op. 13, I. Albéniz: Granada, Mallorca, Asturias, Torre Bermeja & Zaragoza, Soler: Sonate D-Dur, Granados: Valses poéticos & Andaluza, Guridi: Viejo Zortzico, Tárrega: Recuerdos de la Alhambra, Falla: Spanischer Tanz Nr. 1 Mainz

19:30 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Gianluca Capuano (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie)

19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles. Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Christopher Tölle (Choreografie)

Kaiserslautern

Saarbrücken

19:30 Pfalztheater Rossini: La Cenerentola. Anton Legkii (Leitung), Urs Häberli (Regie)

19:30 Staatstheater Verlangen. Jiří Kylián, Stijn Celis & Andonis Foniadakis (Choreografie)

Karlsruhe

Stuttgart

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Alcina. Andreas Spering (Leitung), James Darrah (Regie)

19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie)

Stuttgart

Trier

19:00 BIX Jazzclub Öffentliches Vorspiel zur Stipendienvergabe der Kunststiftung BW

20:00 Kurfürstliches Palais Daedalus Quartet. Ives: Streichquartett Nr. 2 op. 19, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 u. a.

Trier

Ulm

19:30 Theater Cimerosa: Il matrimonio segreto. Wouter Padberg (Leitung), Andreas Rosar (Regie)

20:00 Theater Verdi: Nabucco. Joongbae Jee (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie)


41. Dresdner Musikfestspiele Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Foto: Parnassus Productions

Tan Dun ließ sich für seine Buddha Passion von den Wandbildern in den Höhlentempeln von Dunhuang inspirieren

28_Jan Vogler »Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll 30_Tan Dun Alles kommt wieder In seinem opulenten Auftragswerk Buddha Passion verknüpft Tan Dun die christliche Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas 37_Programm Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele im Überblick Februar 2018 concerti  27


41. dresdner musikfestspiele

»Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll.

Jan Vogler und sein Stradivari-Cello »Castelbarco/Fau« von 1707

D

ie 41. Dresdner Musik­ festspiele stehen unter dem Motto „Spiegel“. Dieses zieht sich auch durch „Cellomania“, eine besondere Konzertreihe im Rahmen des Festivals mit den großen Cel­ listen unserer Zeit. Herr Vogler, mit dem Begriff „Spiegel“ kann man vieles assoziieren: Dualismus, Realität vs. Virtualität, Blick in die Seele ... Wie fassen Sie das Motto auf?

Wenn Sie bei einer Wanderung in den Bergen auf einen See stoßen und im richtigen Licht die Spiegelung der Berge se­ hen, dann schauen Sie stau­ nend in diese Spiegelung, als würden Sie die Berge zum ers­ ten Mal betrachten. Oft brau­ chen wir die Fantasie und Re­ flexion, um Dinge in ihrer ganzen Größe zu erkennen, das ist ein Faszinosum.

In der Musik spiegelt sich das ganze Leben, unsere Existenz, unsere Umwelt und unsere Emotionen. Hört man bei­ spielsweise den Romantikern des 19. Jahrhunderts genau zu, dann wird man die Unterschie­ de zum Leben in unserer Zeit genau hören. Das ist die viel­ leicht wichtigste Reflexion – der „Spiegel der Zeit“ –, der in den großen Werken der Musik­ weltliteratur für alle Zeit leben­ dig bleibt. 28  concerti Februar 2018

Foto: Felix Broede

Und was genau kann die Musik widerspiegeln?


In den diesjährigen Musikfestspielen ist mit „Cellomania“ gewissermaßen ein weiteres Festival integriert. Was gab den Anlass dazu?

Eine Hauptaufgabe der Musik­ festspiele sehe ich darin, die Entwicklung der Musik in Deutschland mit zu beeinflus­ sen. Das deutsche Musikleben ist mit seinen Festivals sehr verwöhnt, und doch braucht es immer wieder frische Impul­ se. Dazu gehört auch, dass ein

»Cellisten sind sehr gesellige Menschen« Festival neue Ideen konzipiert und innovative Aspekte der Musik zum Wirken bringt. Da­ her wollen wir mit „Celloma­ nia“ neue Sichtweisen auf die Musik ermöglichen. Außerdem hatte ich als Cellist das Bedürf­ nis, all meine großartigen Kol­ legen näher vorzustellen und auch das reiche Cellorepertoire gebündelt zu präsentieren ... ... wobei die Bach-Suiten als Gipfelpunkt der Celloliteratur zweimal auf dem Spielplan stehen – interpretiert von insgesamt sieben Cellisten.

Genau. Als ich mit Yo-Yo Ma in New York über sein Konzert in Dresden sprach, hat er sich gewünscht, die Bach-Suiten zu spielen. Dann kam ich auf die Idee, zusätzlich zu Yo-Yo Mas Konzert die Suiten ein zweites Mal auf den Spielplan zu set­ zen, mit sechs verschiedenen Cellisten, um dem Publikum in dichter Abfolge zu zeigen, wie sehr ein Künstler seine eigene interpretatorische Handschrift in ein Werk einbringen kann. Ich freue mich schon sehr auf

dieses Konzert, da die Cellisten unterschiedliche Generationen und Schulen repräsentieren. Wie viele der eingeladenen Cellisten kennen Sie persönlich?

Die allermeisten. Das ist auch normal, denn Cellisten sind allgemein sehr gesellige Men­ schen und daran interessiert, ihre Kollegen auch näher ken­ nenzulernen. Woran liegt das?

Das Instrument prägt nun mal den Musiker, so dass man von vornherein viele Gemeinsam­ keiten hat. Das Reisen mit dem Cello etwa ist eine komplizier­ te Sache: Man muss für sein Instrument einen Extrasitz buchen und manchmal auch den Sicherheitsbeamten erklä­ ren, dass bei Sprengstofftests das Cello nicht berührt werden darf. Das sind Erlebnisse, die alle hauptberuflichen Cellisten kennen und die uns miteinan­ der verbinden. Bei den Dresdner Musikfest­ spielen sind Sie sowohl als Cellist – unter anderem im Eröffnungs- und im Abschluss­ konzert – wie auch als Gastge­ ber und Intendant zu erleben. Wie bringt man das unter einen Hut?

Die künstlerische Arbeit ist für mich ein permanenter Fluss. Ich hätte ehrlich gesagt große Schwierigkeiten damit, mehre­ re Wochen lang gar nicht zu spielen. Allerdings beschränke ich mich ganz bewusst auf eine klare Anzahl von Konzerten während der Festspiele. Diese Doppelfunktion als Intendant und Solist ist für mich eine sehr schöne und erfüllende Kombi­ nation. Maximilian Theiss

Konzert-TIPPs

Cellomania Mi. 31.1., 19:30 Uhr Frauenkirche Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cello­ suiten Nr. 1-6 BWV 1007-1012

Do. 10.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Nielsen: Ouvertüre zu „Maskerade“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Fr. 11.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 90, Musikalische Haus- und Lebensregeln (Auszüge) So. 13.5., 11:00 Uhr Schloss Wackerbarth Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) Mo. 14.5., 20:00 Uhr Martin-LutherKirche Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Werke von Mozart & Haydn Di. 15.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll Fr. 18.5., 19:00 Uhr Palais im Großen Garten Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1–6 BWV 1007–1012 Sa. 19.5., 16:00 Uhr Palais im Großen Garten Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38 Sa. 19.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Chris­tian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 So. 20.5., 20:00 Uhr Residenzschloss (Fürstengalerie) Meisterkurskonzert Mo. 21.5., 19:00 Uhr Kulturpalast Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Alban Gerhardt, David Geringas, Marie-Elisabeth Hecker, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Chris­ tian Poltéra, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey u. a. (Violoncello) Februar 2018 concerti  29


Alles kommt wieder Tan Dun verknüpft in seinem opulenten ­Auftragswerk Buddha Passion die christliche ­Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas

Dirigiert die Uraufführung seiner Buddha Passion: Tan Dun

K

ünftig jährlich eine große Uraufführung – dieses Ziel haben sich die Dresdner Musikfestspiele auf die Fahnen geschrieben. Und schon der Auftakt für die vielversprechende Reihe verschlägt einem den Atem: Der chinesische Komponist Tan Dun schreibt momentan an einer großen, sechsaktigen Oper für Chor und Orchester, der Buddha Passion. Das Werk, das die Musikfestspiele mit dem New York und dem Los Angeles Philharmonic gemeinsam beauftragten, wird unter

30 concerti Februar 2018

der Leitung des Komponisten mit den Münchner Philharmonikern und dem Prager Philharmonischen Chor seine Uraufführung in Dresden feiern. Der neue „Stolz Chinas“

Hier begann übrigens auch Tan Duns internationale Karriere, auch wenn man das heute, da der Wahl-New-Yorker als Komponist von Filmmusiken und Dirigent zeitgenössischer Werke von Erfolg zu Erfolg eilt, kaum glauben mag. 1983 wurde der 26-jährige Musikstudent mitten in der Nacht von einer

Parteisekretärin geweckt. Sein Streichquartett Feng Ya Song hatte im fernen Dresden, in der Deutschen Demokratischen Republik, den 2. Preis im CarlMaria-von-Weber-Wettbewerb gewonnen! Es war das erste Mal seit Gründung der Volksrepublik, dass einem Chinesen ein internationaler Musikpreis zugesprochen wurde – Tan Dun, der neue „Stolz Chinas“, und sein Streichquartett, das europäische Traditionen und chinesische Volksliedformen geschickt kombiniert, wurden über Radio und Fernsehen landesweit bekannt. So darf Dresden nun durch die Uraufführung der Buddha Passion mehr als dreißig Jahre nach der Veröffentlichung des frühen Streichquartetts erneut als wichtige Wegmarke in Tan Duns künstlerischer Entwicklung gelten. Die neue Universal-Oper nämlich, an der der Komponist schon seit mehreren Jahren arbeitet, geht über die Dimension einer einzelnen Auftragskomposition hinaus. Sie bildet den Kulminationspunkt zahlloser Studien, bei denen sich Tan Dun von den komplexen Wandbildern in den Höhlentempeln von ­Dunhuang inspirieren ließ, und verknüpft die christliche Passionsgeschichte mit Buddhas Lehren. Nachdem im Sommer eine chinesische Vokalfassung fertig wurde, schreibt Tan Dun nun an der Orchestrierung und Übersetzung. Sie sind angefixt? Dann auf nach Dresden! Martin Morgenstern Mi. 23.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dun: Buddha Passion für Chor und Orchester (UA) Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

Fotos: Vincent Pontet, Zoe Cura

41. dresdner musikfestspiele


Mit dem Teufel im Bunde Sophie Koch und Bryn Terfel in Héctor Berlioz’

dramatischer Legende La Damnation de Faust

A

ls einer der größten Opernsänger unserer Zeit ist der walisische Bassbariton Sir Bryn Terfel auch als Bösewicht teuflisch gut. Zum Beispiel als Méphistophélès in Hector Berlioz’ dramatischer Legende La Damnation de Faust. Das 1846 uraufgeführte Werk fasziniert, weil es sinfonische, opernhafte und oratorische Elemente vereint. Bei den Dresdner Musikfestspielen lockt dazu noch die Luxus-Besetzung, sind doch neben Bryn Terfel der Tenor Paul Groves als Faust und die Mezzosopranistin Sophie Koch als Marguerite zu erle-

ben. Beide Sänger sind erfahrene Berlioz-Interpreten: Terfel und Koch gestalteten die Rollen etwa bereits in der Pariser Inszenierung von Alvis Hermanis im Jahr 2015. In Dresden liegt die musikalische Leitung in den Händen des Dirigenten Marc Soustrot, weithin geschätzt als Experte für die französische Oper. Aufgeführt wird das Werk übrigens konzertant. Das entspricht auch der Intention des Komponisten, der die Uraufführung von La Damnation de Faust an der OpéraComique ebenfalls konzertant leitete. Georg Pepl

Singt die Partie der Marguerite: Mezzosopranistin Sophie Koch Fr. 1.6., 20:00 Uhr Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust (konzertant). Sophie Koch (Mezzosopran), Bryn Terfel, (Bassbariton), Paul Groves (Tenor), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Ltg.)

Eigene Wurzeln freilegen José Cura entfesselt Emotionen mit einer

Liebeserklärung an seine argentinische Heimat

J

Meister des Verismo: Tenor José Cura lebt heute in Madrid So. 13.5., 11:00 Uhr Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapell­ solisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder von Boero, Buchardo, Cura, Ginastera, Guastavino, Herrera, Panizza & Walsh

eder kennt die unsterblichen Tangos von Astor Piazzolla. Wie aber steht es um die Kenntnis anderer argentinischer Tonsetzer? Eine stimmungsvolle Nachhilfe erteilt der Startenor José Cura bei den Dresdner Musikfestspielen. Angekündigt für sein Konzert mit dem Motto „Argentinische Lieder“ sind unter anderem Werke von Felipe Boero, Carlos López Buchardo, Alberto Ginastera und der Komponistin Hilda Herrera. Der wohl bekannteste Name ist Alberto Ginastera, dessen Musik einst sogar von der Rockband Emerson,

Lake and Palmer adaptiert wurde. Was außerdem neugierig macht: José Cura präsentiert sich in einer Tripelrolle als Sänger, Komponist und Arrangeur. Das Programm enthält Lieder aus seiner Heimat, eigene Arrangements und Vertonungen von Texten des chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda. Bei dieser Liebeserklärung des gefeierten argentinischen Tenors an seine biografischen und künstlerischen Wurzeln wird die tiefe Melancholie der südamerikanischen Musik gewiss nicht zu kurz Georg Pepl kommen. Februar 2018 concerti   31


41. dresdner musikfestspiele

Ausnahmeorchester trifft Ausnahmepianisten R oya l C o n c e r t g e b o u w Orchestra In seiner 130-jäh-

International gefragter Countertenor: Valer Sabadus L’Arpeggiata Alte Musik und

Jazz? Das passt! Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das mitreißende Programm „Händel goes wild“ der österreichischen Lautenistin Christina Pluhar und ihres Ensembles L’Arpeggiata. Im Kulturpalast Dresden geben sich die Musiker gemeinsam mit Sopranistin Céline ­S cheen und Countertenor Valer Sabadus ein klanglich spannendes Stelldichein, bei dem jahrhundertealte Kompositionen auf moderne Improvisationen treffen. Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi sorgt mit seiner Combo für passende Klänge und macht aus dem Ereignis wahrlich eine Händel-Jam-Session. „Kontraste, hinreißend für alle, die Musik ohne Scheuklappen lieben“ – so die Presse über das Format, das den Barockkomponisten Händel als wilden Improvisator präsentiert, der hervorragend in einem Crossover-Kontext bestehen kann. Insa Axmann Di. 22.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Händel goes wild! Céline Scheen (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u. a. Werke von Händel & Vivaldi 32 concerti Februar 2018

rigen Geschichte hatte das Royal Concertgebouw Orchestra gerade einmal sieben Chefdirigenten. Seit 2016 leitet Daniele Gatti den legendären Klangkörper. Gemeinsam mit dem Pianisten Daniil Trifonov gibt er Sergej Prokofjews hoch­ virtuoses drittes Klavierkonzert, das vor allem so beliebt ist, weil es zu den weniger sperrigen Werken des Komponisten gehört. Dasselbe gilt übrigens auch für Mahlers erste Sinfonie, die ebenfalls an diesem Abend erklingt und aus heutiger Sicht als klas-

sisch-romantische Sinfonie den Zuhörer sofort für sich vereinnahmt. Helmut Peters

Erforscht Prokofjews Klangwelten: Daniil Trifonov Mi. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Einfallsreichtum der Bach-Kantaten betonen English Baroque Soloists & Monteverdi Choir Der musi-

kalische Einfallsreichtum in den Kantaten Bachs zeigt sich vor allem dann, wenn man mehrere der sakralen Kompositionen hintereinander hört. Zwischen der innigen Kantate Weinen, Klagen und der teils dramatischen Wachet! BetetKantate etwa könnte der Unterschied kaum größer sein. Abwechslung versprechen auch die Arien, in der verschiedene Instrumente solistisch hervortreten. Und da ist schließlich John Eliot Gardiner, der mit „seinen“ English Baroque Soloists und dem

Monteverdi Choir als federführend in der Bach-Interpretation gilt. Nicolas Furchert

John Eliot Gardiner prägte die Alte-Musik-Bewegung nachhaltig Fr. 11.5., 20:00 Uhr Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten BWV 12, BWV 70, BWV 78 & BWV 140

Fotos: Christine Schneider, Dario Acosta/DG, Sim Canetty-Clarke, Julien Mignot, Mat Hennek

Jam-Session mit Händel


Historisch informierter Blick auf drei große Romantiker Dresdner Festspiel­o rches­ ter Die Originalklangbewe-

gung hat in den letzten Jahrzehnten vieles bewirkt. Auch die Musik der Romantik ist inzwischen immer öfter im Klanggewand ihrer Entstehungszeit zu hören. Man darf also gespannt sein auf das Abschlusskonzert mit dem Dresdner Festspielorchester unter der Leitung von Ivor Bolton, wenn Werke von Mendelssohn, Brahms und Schumann erklingen. Solist des Abends ist neben Jan Vogler am Violoncello der Geiger Thomas Zehetmair. Dieser ist auch schon vorher mit dem Fest-

spielorchester in der Semperoper mit einem Brahms-Abend zu erleben. Nicolas Furchert

Solist an beiden Konzerten: Thomas Zehetmair Mo. 21.5., 11:00 Uhr Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Ltg.) So. 10.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Ivor Bolton (Ltg.)

Mit Pauken, Trompeten und Chor die Auferstehung feiern Budapest Festival Orches­ tra Tradition und Innovation

Sängerinnen als Solistinnen des Abends zu erleben.

sind im Budapest Festival Orchestra eng miteinander verknüpft. Dirigent Iván Fischer etwa ist als Gründungsmitglied dem Orchester seit über 30 Jahren verbunden. Gleichzeitig engagieren sich die Budapester für alle Altersklassen, geben Konzerte ebenso in Grundschulen wie in Seniorenheimen. In Dresden führen sie Mahlers Zweite Sinfonie auf, jene monumentale Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung. Mit Christiane Karg und Elisabeth Kulman sind zwei außergewöhnliche

Nicolas Furchert

Klavierabend im meditativen Wälderrausch HÉlène Grimaud Ein multime-

diales Konzertprojekt steht hinter dem Titel „Woodlands and Beyond ...“. WeltklassePianistin Hélène Grimaud präsentiert im Kulturpalast gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Fotografen Mat Hennek, dessen Fotoserie „Woodlands“, verbunden mit Musik aus Grimauds Album „Water“. Die Naturfotografien zeigen Bäume und Geäst in allen Schattierungen. Hennek hat dafür über Jahre Wälder durchstreift und goldenes Blattwerk, hellgrünes Licht, schattige Moospolster und winterliches Gestrüpp fotografiert. Als einziges Lebewesen erscheint hin und wieder ein einsamer Wolf – Partnerin Grimaud liebt diese Tiere, wie hinlänglich bekannt ist. Zu erwarten ist ein magischmystisches Konzerterlebnis, das in beeindruckender Weise die Überzeugung des Künstler-Paares ausdrückt: „Natur ist der Ursprung von Insa Axmann allem.“

Auftritt im fulminanten Finale: Sopranistin Christiane Karg

Pianistin mit einer Schwäche für Wölfe: Hélène Grimaud

Fr. 25.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzo­ sopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

Fr. 8.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Janáček, Liszt, Ravel, Sawhney & Takemitsu Februar 2018 concerti  33


41. dresdner musikfestspiele

Perfektes Zusammenspiel – ein Festival geht mit der Zeit Die Manufaktur Glashütte Original und die Dresdner Musikfestspiele fördern den Nachwuchs

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ro dotierten „Glashütte Original MusikFestspielPreis“. Er ist Künstlern gewidmet, die nicht nur selbst für höchste Exzellenz in ihrer Disziplin stehen, sondern sich auch nachhaltig für den musikalischen Nachwuchs einsetzen. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an den renommierten britischen Cellisten Steven Isserlis, der für seine außergewöhnlich kreative Arbeit mit jungen Talenten geehrt wurde.

Gold für die Vitrine: Cellist Steven Isserlis (Mitte) durfte 2017 den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« entgegennehmen

S

o wie sich eine musikalische Komposition harmonisch aus Tonlagen, dem Rhythmus und der Wahl der Instrumente ergibt, sorgt das perfekte Zusammenspiel von Rädern, Trieben und Federn in einem Uhrwerk für die Präzision. Und das ist nicht die einzige Brücke, die sich zwischen der Uhrmacherei und der Musik schlagen lässt: Schließlich sind hier wie dort Künstler am Werk, die mit Feingefühl, Er-

34 concerti Februar 2018

fahrung und echter Leidenschaft ihrer Berufung nachgehen. Bei all diesen Gemeinsamkeiten verwundert es kein bisschen, dass die Partnerschaft zwischen den Dresdner Musikfestspielen und Glashütte Original in diesem Jahr ein beeindruckendes Jubiläum feiert: Schon zum 15. Mal verleiht die Uhrenmanufaktur gemeinsam mit dem Festival den von ihr gestifteten und mit 25 000 Eu-

Kulturelles Erbe zu fördern und für die kommenden Generationen zu bewahren, ist der sächsischen Manufaktur seit jeher ein besonderes Anliegen. „Als traditionsreiche Manufaktur wissen wir aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, wertvolles Wissen an klug ausgewählte Talente weiterzugeben“, sagt Thomas Meier, Geschäftsführer von Glashütte Original. „Dafür braucht es Sensibilität, exzellente künstlerische Fähigkeiten und einen authentischen, originellen Umgang mit den jungen Menschen.“ Passend dazu übernehmen auch in diesem Jahr zwei Lehrlinge der manufaktureigenen Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ den Bau des Glashütte Original MusikFestspielPreises. Neben Steven Isserlis haben auch namhafte Künstlerpersönlichkeiten wie Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, Hélène Grimaud, Hilary Hahn, die Fado-Sängerin Mariza sowie der lettische Dirigent Andris Nelsons bereits ein Exemplar in der Vitrine stehen. Glashütte Original

Fotos: Oliver Killig, Brooke Shaden, Kevin Westenberg

Wertvolles Wissen an junge Talente weitergeben


Wie man Frieden findet Joyce DiDonato sucht mit barocken Arien nach

Harmonie in einer Welt voll Chaos und Gewalt

I

n War & Peace – Harmony Through Music“ ist ein Herzensprojekt von Joyce DiDonato, das sie nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris ins Leben gerufen hat und das in einer Welt voll Chaos und Gewalt nach Frieden sucht. „Es ist die Kunst, die vereint, die Grenzen überschreitet, Getrenntes verbindet. Musik ist der Weg des Tapferen zum Frieden“, sagt die amerikanische Mezzosopranistin über ihr Projekt. Gemeinsam mit den italienischen Barockspezialisten von Il Pomo d’Oro unter der Lei-

tung von Maxim Emelyanychev interpretiert DiDonato Arien des 17. und 18. Jahrhunderts, die im Spannungsfeld von Krieg und Frieden, Freude und Leid angesiedelt sind. Der Konzertabend im Kulturpalast wird optisch ansprechend in Szene gesetzt: Spezielles Lichtund Videodesign, eine Choreografie von Manuel Palazzo sowie aufwändige Kostüme, die die Designerin Vivienne Westwood eigens für dieses Projekt kreiert hat, sollen der friedensstiftenden Botschaft der Musik Nachdruck verleihen. Joachim Lange

Botschafterin des Friedens: Mezzosopranistin Joyce DiDonato Mo. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung). Arien von Händel, Leo, Monteverdi, Purcell u. a.

Vorträge zum Lob der Liebe Nicola Benedetti lässt in Bernsteins Serenade die Redner aus Platons Symposium auftreten

F

»Ich bin besessen vom Drang zu lernen«: Geigerin Nicola Benedetti So. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

ür Nicola Benedetti und die Musiker des Royal Scottish National Orchestra ist es ein Treffen unter Landsleuten, denn auch wenn ihr Name es nicht sofort verrät: Die gefragte Violinistin wurde 1987 in Schottland geboren – der Vater ist Italiener und wuchs in der Grafschaft North Ayrshire auf. Bereits im Alter von 20 Jahren erhielt Benedetti die Ehrendoktorwürde der Glasgow Caledonian University und war somit jüngste Trägerin der Auszeichnung. Unter der Leitung des kanadischen Violinisten und Dirigen-

ten Peter Oundjian tritt die talentierte Ausnahmegeigerin erneut bei den Musikfestspielen auf. Bereits die originelle Kombination mit Werken der Komponisten Britten, Bernstein und Brahms verspricht einen abwechslungsreichen wie interessanten Konzertabend. Gerade Leonard Bernsteins Serenade nach Platos Symposium für Solovioline, Streicher, Harfe und Schlagwerk ist allein schon wegen dieser ungewöhnlichen Instrumentierung ein selten gespieltes wie außergewöhnliches Insa Axmann Werk. Februar 2018 concerti   35


41. dresdner musikfestspiele

Originalklang ohne Kompromisse Philippe Herreweghe Er ge­

Feierte erst mit 39 Jahren seinen Durchbruch: Gregory Porter Gregory Porter Wie kaum ein

anderer Jazz-Sänger kombi­ niert Gregory Porter Einflüs­ se von Soul, Gospel und Rhythm & Blues mit sanftem, jazztypischem Legatogesang. Eine Mischung, die dem Ba­ riton, dessen Markenzeichen eine dunkle Ballonmütze, kombiniert mit einem schwar­ zen Schlauchschal, ist, bereits einen Grammy-Award ein­ brachte, unter anderem in der Kategorie „Bester internatio­ naler Sänger“. In seinen Tex­ ten setzt der US-Amerikaner bewusst politische State­ ments und reflektiert die Missstände der von Rassen­ problemen geprägten ameri­ kanischen Gesellschaft. Seine weltweiten Chartplatzierun­ gen, insbesondere seit seinem 2013 veröffentlichten Album „Liquid Spirit“, verschaffen ihm das nötige Gehör. Ge­ meinsam mit seiner Band und dem Kaiser Quartett begibt sich Porter in Dresden nun auf klassische Pfade. Johann Buddecke So. 20.5., 11:00 Uhr Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 36  concerti Februar 2018

hört zu den wichtigsten Pro­ tagonisten der historischen Aufführungspraxis: Philippe Herreweghe. Der belgische Dirigent und studierte Medi­ ziner gibt nun mit seinem Or­ chestre des Champs-Élysées und dem Pianisten Alexander Lonquich einen SchumannBrahms-Abend, der einen mu­ sikalischen Originalklang im besten Sinne verspricht. Denn nicht nur das Orchester musi­ ziert auf Originalinstrumen­ ten: Auch Alexander Lonquich wird Schumanns Klavierkon­ zert, das in Dresden uraufge­ führt wurde, auf einem histo­

rischen Flügel spielen, der noch aus der Zeit des Kompo­ nisten stammt. Insa Axmann

Seit 48 Jahren als Dirigent aktiv: Philippe Herreweghe So. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Treffen sich zwei Künstler im Flugzeug ... Jan Vogler & Bill Murray Es

müssen sich nur die zwei Rich­ tigen treffen: Der eine, Holly­

Bill Murray rezitiert und singt beim Programm »New Worlds« Fr. 1.6., 20:00 Uhr Berliner Philharmonie Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). Werke von Gershwin, Bach u. a., Texte von Hemingway u. a.

wood-Schauspieler Bill Mur­ ray, fand schon zu Studienzei­ ten Entspannung bei klassi­ scher Musik, der andere, In­ tendant Jan Vogler, las bereits als Teenager begeistert ameri­ kanische Literatur. Auf einem Transatlantikflug kam es 2013 zur Bekanntschaft der beiden. Aus dieser Zufallsbegegnung entstand eine Freundschaft, die nun in dem gemeinsamen Projekt mit Kammermusik und Rezitation amerikanischer Li­ teratur mündete – ein unter­ haltsames wie inspirierendes Aufeinandertreffen der Küns­ te aus der Alten und der Neu­ en Welt. Maximilian Theiss

Fotos: Shawn Peters, Volkswagen AG, Oliver Killig

Sozialkritik in sanften Tönen


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2018 auf einem Blick

31.1. Mittwoch

Tipp

10.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, c-Moll Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

11.5. Freitag 20:00 Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten “Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen” BWV 12, “Wachet! betet! betet! wachet!” BWV 70, “Jesu, der du meine Seele” BWV 78 & “Wachet auf, ruft uns die Stimme” BWV 140 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 94, Auszüge aus “Musikalische Haus- und Lebensregeln”

Fotos:Jason Bell, Kasskara/DG

12.5. Samstag 18:00 Tom Pauls Theater Pirna Solisten der Sächsichen Staatskapelle Dresden. Matthias Wollong & Jörg Faßmann (Violine), Sebastian Herberg & Florian Richter (Viola), Anke Heyn & Norbert Anger (Violoncello). Brahms: Streich­sextett Nr. 1 B-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht 20:00 Palais im Großen Garten LGT Young Soloists. Tartini: Violinsonate g-Moll op. 1/4 “Teufelstrillersonate”, Holst: St. Paul’s Suite, Waxman: Carmen-Fantasie, Schnittke: Suite im alten Stil, Paganini: Moses-Fantasie, Bottesini: Grand Duo Concertante 21:00 Reithalle Classical Beats. Volker Bertelmann (Hauschka) (Klavier & Electronics), Edivaldo Ernesto (Tanz), Jörg Bittner (Lichtdesign), Michael Buchholz (Sounddesign), Annette Gentz (Produktion)

16.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

17.5. Donnerstag 31.1. mittwoch

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012 Hatte seine ersten Musikstunden im Alter von zwei Jahren: Im Cellounterricht bei seinem Vater spielte der amerikanische Cellist Yo-Yo Ma anfangs auf einem 1/16 Cello.

13.5. Sonntag 11:00 Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder 11:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Cellomania: Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Violinrezital. Anush Nikogosyan (Violine), Vag Papian (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 “Frühlingssonate”, Schumann: “Fantasiestücke” op. 73, Schostakowitsch: Préludes op. 34 Nr. 10 cis-Moll, Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 b-Moll und Nr. 24 d-Moll, Babajanian: Violinsonate

14.5. Montag 20:00 Martin-Luther-Kirche Cellomania. Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello) Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Haydn: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201

15.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák & Schostakowitsch

18.5. Freitag 19:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo 20:00 Semperoper Denis Matsuev (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Weber: Ouvertüre zu “Oberon”, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 21:00 Reithalle Classical Beats: Brass Meets Techno. Meute

Tipp

15.5. dienstag

20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag. Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Trio Nr. 2 e-Moll Plädoyer für die Vielfalt im Denken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“

Februar 2018 concerti   37


41. Dresdner Musikfestspiele

21.5. Montag 11:00 Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

21.5. montag

19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Pablo Ferrández, Alban Gerhardt, David Geringas, Narek Hakhnazaryan, Marie-Elisabeth Hecker, Frans Helmerson, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Miklós Perényi, Christian Poltéra, Kian Soltani, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey (Violoncello) Glanzvoller Abschluss der „Cellomania“: 19 Weltklassecellisten treten an diesem Abend gemeinsam auf und musizieren in verschiedenen Formationen.

19.5. Samstag 16:00 Palais im Großen Garten Cellomania: Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate gMoll, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll 17:00 Freiberger Dom St. Marien Orgelrezital. Nathan Laube (Orgel). Werke von Bach, Muffat, Schumann, Weckmann & Roberday 19:30 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires. Staatsoperette Dresden, Peter Christian Feigel (Leitung), Radek Stopka (Regie & Choreografie) 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Christian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5

20.5. Sonntag 11:00 Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 15:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Residenzschloss (Fürstengalerie) Cellomania: Meisterkurskonzert 20:00 Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 38 concerti Februar 2018

18:00 Staatsoperette Bernstein: Candide. Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung), Winfried Schneider (Regie & Choreografie) 19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Händel goes wild. Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Händel & Vivaldi 20:00 Staatsoprette Aleksey Igudesman & Hyung-Ki Joo: And now Mozart

23.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Dun: Buddha Passion (UA). Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

24.5. donnerstag

20:00 Hauptverwaltung der Sparkassen-Versicherung Sachsen (Atrium) SIGNUM Saxophone Quartet. Werke von Haydn, Glasunow, Bernstein, Piazzolla & Corea 20:00 Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

28.5. Montag 20:00 Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung), Manuel Palazzo (Choreografie & Tanz), Ralf Pleger (Regie). Arien von Händel, Leo, Monteverdi & Purcell

29.5. Dienstag 20:00 Residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Voces8. Werke von Bach, Berlin, Britten, Byrd, Ellington u. a.

30.5. Mittwoch 20:00 Staatsoperette Klaus Maria Brandauer (Rezitation), GrauSchumacher Piano Duo. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 21 & op. 61

31.5. Donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Klavierrezital. Martin Stadtfeld (Klavier). Buxtehude: Passacaglia d-Moll BuxWV 161, Chopin: Berceuse Des-Dur op. 57, Heucke: Klaviersonate Nr. 2 u. a.

25.5. Freitag

1.6. Freitag

20:00 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie”. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie)

Tipp

26.5. Samstag 20:00 Kulturpalast Flying Steps: Red Bull Flying Bach 20:00 Annenkirche Zwischen Ruhm und Vergessen – Werke aus Schranck No. II. Dresdner Barockorchester. Werke von Telemann, Hassmann, Vivaldi, Pickel, Boste & Heinichen

27.5. Sonntag 11:00 Deutsches Hygiene-Museum Kinderkonzert: SIGNUM4kids. SIGNUM Saxophone Quartet 18:00 Kulturpalast (Veranstaltungsraum der Zentralbibliothek 1. OG) Quartett der Kritiker 19:30 Frauenkirche (Unterkirche) Diskussion „In War & Peace“. Joyce DiDonato und Gäste

24.5. donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge. Avi Avital (Mandoline), Omer Klein (Klavier) Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – inzwischen greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten und spielt heute Abend Jazz- & Barockmusik.

Fotos: Marco Borggreve, Zohar Ron, Matthias Krueger, Klaus Rudolph

Tipp


20:00 Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust op. 24 (konzertant). Sophie Koch (Marguerite), Paul Groves (Faust), Sir Bryn Terfel, (Mephistopheles), Edwin Crossley-Mercer (Brander), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Leitung) 20:00 Berliner Philharmonie (Großer Saal) Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). New Worlds: Texte von Hemingway, Whitman, Twain sowie Werke von Gershwin, Bernstein u. a.

2.6. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie) 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Brooklyn Rider, Kayhan Kalhor (Kamancheh), Mathias Kunzli (Perkussion). Jacobsen: Beloved, Do not Let Me be Discouraged, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll u. a.

Tipp

18:30 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Open-Air-Konzert

6.6. mittwoch

20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier). Schubert: Moments musicaux D 780, Sonate a-Moll D 784 & Sonate A-Dur D 959 Wie kaum ein anderer Pianist heutzutage verkörpert er das Bild des weltentrückten Genies längst vergangener Tage: Der 70-jährige Rumäne Radu Lupu. 20:00 Kreuzkirche Dresdner Kreuzchor & Wiener Sängerknaben Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Frauenkirche Wolfgang Amadeus Mozart im Spiegel der Dresdner Musikgeschichte. ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Trompetenrezital. Tamás Pálfalvi (Trompete), Marcell Szabó (Klavier). Werke von Bartók, Enescu, Sarasate, Schostakowitsch, Tamberg u. a.

3.6. Sonntag

4.6. Montag

18:00 Kulturpalast Susanne Bernhard (Sopran), Bettina Rauch (Alt), Daniel Behle (Tenor), Thomas Stimmel (Bariton), Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Albrecht: Requiem für Syrien (UA)

20:00 Palais im Großen Garten Janine Jansen (Violine), Elisabeth Leonskaja (Klavier). R. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Beethoven: Violinsonate Nr. 4 a-Moll, C. Schumann Drei Romanzen op. 22, Beethoven: Violinsonate Nr. 7 c-Moll

Tipp

3.6. sonntag

20:00 Kreuzkirche Miriam Clark (Sopran), Anke Vondung (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Tobias Hunger (Tenor), Jóhann Kristinsson (Bass), Dresdner Kreuzchor, Wiener Sängerknaben, Staatskapelle Halle, Roderich Kreile (Leitung). Barber: Adagio for Strings, Bernstein: Chichester Psalms, Schubert: Messe Nr. 6 Es-Dur D 950 Gipfeltreffen des Chorgesangs: Zwei der traditionsreichsten Knabenchöre Europas musizieren gemeinsam in einem außergewöhnlichen Konzert.

8.6. Freitag

5.6. Dienstag 20:00 TU Dresden (Hochspannungshalle) Sound & Science. Faszination Gesang – die Stimme im Spiegel der Wissenschaft 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Johanna Wokalek (Rezitation), Alphonse Cemin (Klavier). „Nana” – Eine literarisch-musikalische Inszenierung

6.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

7.6. Donnerstag 20:00 Palais im Großen Garten Schubert: Winterreise D 911. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lawrence Power (Viola), Antti Siirala (Klavier). Werke von Bowen, Brahms, Prokofjew, Schostakowitsch & Schumann

20:00 Frauenkirche Europäischer Kulturpreis. Piotr Beczala (Tenor), Jan Vogler (Violoncello), Bruno Ganz (Rezitation), EUYO – The European Union Youth Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung) u. a. 20:00 Annenkirche Bach/Schumann: Johannes-Passion. Mendelssohnorchester Leipzig, Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung) 20:00 Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy u. a.

9.6. Samstag 15:00 Überall in Dresden Klingende Stadt 20:00 GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau (Innenhof) Gerardo Núñez Trio: Flamenco meets Jazz 20:00 Semperoper Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Pärt: Swansong, Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Sibelius: Lemminkäinen-Suite

10.6. Sonntag 11:00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung) 20:00 Kulturpalast Abschlusskonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu Shakespeares “Ein Sommernachtstraum”, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 “Rheinische”

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2018 concerti   39


Lebendige Traditionen

Visit Dresden www.dresden.de/veranstaltungen www.dresden-elbland.de

Ob moderne Architektur oder die Pracht glanzvoller Epochen, die Dresdner Bühnen sind so vielfältig wie ihr Programm. Heaven and Hell – Festival über Kunst und Religion Festspielhaus Hellerau 06.–28.04.2018 Kinderchorfestival Dresden 25.04.– 02.05.2018 Dresdner Musikfestspiele, Motto: Spiegel 10.05.–10.06.2018

KULTURPALAST

SCHAUSPIELHAUS


Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Fotos: Bernd Uhlig, David Baltzer, Wilfried Hösl

BERLIN 10.12.2017

DRESDEN 16.12.2017

MÜNCHEN 27.12.2017

Die MonteverdiErfüllung

Der Dirigentenstab als Konturenzeichner

Die stille Revolution der Nervenbahnen-Musik

Monteverdi: L’Incoronazione di Poppea Staatsoper Berlin. Diego Fasolis (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie) Weitere Termine: 8., 12. & 14.7.

Korngold: Die tote Stadt Semperoper. Dmitri Jurowski (Leitung), David Bösch (Regie), Burkhard Fritz, Manuela Uhl, Christoph Pohl Weiterer Termin: 2.2.

Puccini: Il trittico Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Lotte de Beer (Regie), Wolfgang Koch, Ermonela Jaho Weitere Termine: 14. & 16.7.

Oper Diesen drei zauberhaften Stunden beizuwohnen, ist auf unspektakuläre Weise spektakulär. Man mag an diesem Abend der vollkommenen Opern-Erfüllung an die Kunst der Verdichtung eines Peter Brook denken, an Zeiten, als aktionistisches Aufpeppen alter Geschichten noch kein Regisseur nötig hatte. Monteverdis erotische Gesellschaft wirkt in den üppigen, bunten Kostümen des Frühbarock, die Julia Rösler entworfen und fast unmerklich mit Versatzstücken der Gegenwart mischt, ganz verblüffend sympathisch. Alles ist erotische Poesie in diesem geschlossenen Bühnensystem eines goldenen Bandes, das vom Bühnenboden bis zu einer himmelwärts strebenden Tapete reicht. Und sängerisch besser besetzen lässt sich ein Monteverdi derzeit wohl kaum. Ein Abend für die Geschichtsbücher. (PK)

Oper Einmal mehr kann man nicht nur über die Staatskapelle Dresden jubeln, sondern auch über die Entscheidung für den richtigen Gastdirigenten. Anstelle des im Juni 2017 verstorbenen Sir Jeffrey Tate tritt Dmitri Jurowski ans Pult und macht aus der mit allen Raffinessen Wagners, Debussys, Lehárs gespickten Partitur einen faszinierenden Exzess. Er hat es mehr mit dem elektrisch aufgeladenen Knistern des roten Seidenschals der toten Marie als mit dessen schmeichelnder Oberfläche. Und er vollendet das, was David Bösch andeutet. Dmitri Jurowski macht die beiden Hits dieses „Sexuellen Projektionsmysteriums“ nämlich nicht zu Inseln des Wohlklangs, sondern hält das nervöse Vibrieren durch, reizt alle von Korngold ermöglichten Farbwerte aus. Der Dirigentenstab wird zum Konturenzeichner. (RD)

Oper Kirill Petrenko wagt eine radikal neue Sicht auf Puccinis OpernDreier – sein Dirigat gleicht einer stillen Revolution. Auf einmal klingt die oft verkitschte Musik modern, witzig, gefühlsecht, schillernd. Im Verismo-prallen Einakter Il tabarro interessiert den Maestro nicht das sexualprotzend laute Sozialdrama, sondern das erotikfeine, vorsichtig tastende Kammerspiel. Lotte de Beer erzählt die drei Geschichten im von Götz Friedrichs berühmtem Zeittunnel abgeschauten Schicksalsrad von Bernhard Hammer. Psychologisch einfühlsam auf die Vielschichtigkeit der Charaktere zielend, streben die Opern so ins Zeitlose. Kirill Petrenkos Zugriff, der Pathos und Präzision zusammendenkt, tut das Seine dazu, dass dieser Abend tief berührt, ohne je zu allererst auf die Tränendrüsen zu drücken. (PK) Februar 2018 concerti   41


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT/MAIN SO. 25.2.2018

Rehabilitierung eines Erfolgs­ verwöhnten Oper Die Renaissance des Gia-

Meyerbeer: L’Africaine Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Weitere Termine: 2., 11., 16., 23. & 31.3., 2.4.

Tenor Michael Spyres singt den Seefahrer Vasco da Gama 42 concerti Februar 2018

Florian Neubauer und Emma Moore als Hans und Sophie Scholl GERA SA. 10.2.2018

Gewissensprüfung KAMMEROPER Die Premiere von Die weiße Rose

erinnert an das 75. Gedenkjahr des Widerstands

U

do Zimmermann wird 75 Jahre alt. Der Komponist, der auch als wagemutiger Intendant der Oper Leipzig für Furore in den Feuilletons sorgte, skizziert in seiner Kammeroper um das im Widerstand der Gruppe „Die Weiße Rose“ engagierte Geschwisterpaar Hans und Sophie Scholl eine innere Handlung: „Mich bewegte weniger die Frage nach der Bewältigung von Faschismus als die, wie wir mit Wahrheit umgehen“, so der Komponist. „Wir fragten uns, was man getan hätte, wäre man damals selbst in einer solchen Situation gewesen. Und: Was

tut man heute zwischen Tatbereitschaft und Opportunismus? Man kann die Wahrheit nur finden, wenn man ständig sein Gewissen prüft, persönliche Verantwortung empfindet.“ Die facettenreiche Partitur changiert zwischen musikalischem Aufschrei und Stille. Seit der Uraufführung 1986 in Hamburg gehört das Werk zu den erfolgreichsten deutschen Nachkriegsopern des intimen Formats der Kammeroper. Zimmermann: Die weiße Rose Bühnen der Stadt Gera. Takahiro Nagasaki (Leitung), Juliane Stephan (Regie) Weitere Termine: 25.2., 6., 17. & 24.3.

Fotos: Marco Borelli, Ronny Ristok, Martin Sigmund, Theater Vorpommern

como Meyerbeer ist auch eine Rehabilitierung. Denn Richard Wagners giftige Kommentare gegen den erfolgsverwöhnten Kollegen, der den von Wagner ins Visier genommenen Opernmarkt von Paris beherrschte, zeigte seine zerstörerische Wirkung. Das Genre der Grand opéra geriet außer Mode. Nach Chemnitz und der Deutschen Oper Berlin setzt nun auch die Oper Frankfurt auf Die Afrikanerin. Darin gelingt Meyerbeer die typische Melange aus großangelegten Chor-Tableaus, epischen Dimensionen, virtuosen Arien und Ensembles sowie affektgeladenem Rezitativgesang.


ESSEN SA. 24.2.2018

Weitere Tipps

Der verkehrte Faust OPER Marschners Zauberoper Hans Heiling ist ein

Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte

E

ine alte böhmische Sage war die Inspirationsquelle für Marschners Oper, die hineinführt in die tiefste deutsche Romantik. Der unbehauste Titelheld erscheint wie ein verkehrter Faust: Alle Zauberkraft und alle Erkenntnis opfert er zugunsten einer für ihn scheinbar erstrebenswerten Normalität. Auch musikalisch ist der 1833 uraufgeführte Hans Heiling ein Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte, gleichsam ein Verbindungsscharnier zwischen Carl Maria von We-

ber und Richard Wagner, in dessen späteren Musikdramen Marschner nachklingt: nicht zuletzt die dämonische Gestalt des Fliegenden Holländers. Dabei ist Marschner ästhetisch eigenständig, setzt die Ouvertüre hinter ein durchkomponiertes Vorspiel und wechselt zwischen Rezitativen und gesprochenem Dialog. Marschner: Hans Heiling Aalto Theater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 28.2,. 3., 9. & 22.3., 29.4., 12. & 27.5.

Hagen

RITTER ROLAND Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Hagen Haydns herrliche Liebeserklärung ans Theater erzählt ­Regisseur Dominik Wilgenbus in neuer Textfassung. Stralsund

LE SACRE DU PRINTEMPS Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Vorpommern Ballettdirektor Ralf Dörnen kombiniert Strawinskys Skandalstück mit Janáčeks Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfade. Detmold

POWDER HER FACE

CHEMNITZ SA. 3.2.2018

Der weibliche Ring Oper Vier Regisseurinnen wagen eine dezidiert

weibliche Sicht auf Wagners Opus summum

D

ie Männer richten das Unheil an: Umweltzerstörung, falsche Verträge, Meineid. Die Frauen müssen es hernach richten und mal wieder die Welt retten. Erlösung nannte der Bayreuther Meister das. Wagners Ring ist also in inhaltlicher Hinsicht eindeutig Frauensache. Nur bislang ist kein Opernhaus auf die Idee gekommen, die Tetralogie komplett weiblichen Teams anzuvertrauen, wie dies nun in Wagner: Das Rheingold Theater Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Verena Stoiber (Regie) Weitere Termine: 22.2., 3. & 31.3., 15. & 28.4.

Chemnitz der Fall ist. Pure Frauenpower also herrscht nun in Sachsen, wenn gleich vier Regisseurinnen die vier RingTeile unter sich aufteilen: Verena Stoiber, Monique Wagemakers, Sabine Hartmannshenn und Elisabeth Stöppler.

Fr. 9.2., 19:30 Uhr Landes­ theater Detmold Komponist Thomas Adès zeichnet in seiner Kammeroper ein erschütterndes Porträt einer allzu unangepassten Dame der Gesellschaft. Berlin

TRISTAN UND ISOLDE So. 11.2., 16:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Daniel Barenboim dirigiert, Dmitri Tcherniakov inszeniert, Anja Kampe und Andreas Schager singen die Titelpartien. Wien

ARIODANTE Sa. 24.2., 17:30 Uhr Wiener Staatsoper ­William Christie interpretiert mit Les Arts Florissants Händel in ­historischer Aufführungspraxis, David McVicar führt Regie.

Regisseurin Verena Stoiber setzt den Ring-Vorabend in Szene

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2018 concerti   43


Reportage

»Wir haben einen Traum« Cristina und Riccardo Muti laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident. Von Peter Krause

Die Basilika San Vitale dient oft als stimmungsvoller Konzertort 44 concerti Februar 2018

gen machen, haben den Flughafen von Bologna sogleich gen Adriaküste verlassen. Das Ziel ist schließlich Ravenna. Der erste Eindruck: Wenn Bologna die Fette ist, dann ist Ravenna die Feine. Südländische Lebensfreude und Entspanntheit treffen hier auf einen geradezu nordischen Tiefgang und eine nachdenkliche Ernsthaftigkeit. Hier faselt niemand heranschmeißerisch

von „Amici“ und „Amore“, hier wird nicht exaltiert mit den Armen geredet, sondern hier bekommt man wirkliche Freundschaft geschenkt – aus echtem Interesse am Gegenüber und Anderen. Der Duft des Orientalischen

Die Integration des Fremden hat in Ravenna Tradition. Als Tor zum Osten hat die einst direkt am Mittelmeer gelegene

Foto:s Maurizio Montanari, shutterstock

R

avennas große Schwester im Landesinneren wird „la grassa“ genannt, zu deutsch: „die Fette“. Bologna als Zentrum der Feinschmeckerregion Emilia-Romagna ist eben nicht auf jene schlichte Nudelsoße reduzierbar, die den Namen der ältesten Universitätsstadt der Welt als Adjektiv nutzt. Doch um Spaghetti bolognese wollen wir diesmal unbedingt einen Bo-


Auch ohne Musik betörend: Ravennas Innenstadt

kaiserliche Residenz, die im 5. Jahrhundert sogar Hauptstadt des Weströmischen Reiches war, einen Import byzantinischer Kunst bewerkstelligt, der in den Kirchen der Stadt in einer Fülle, Schönheit und Qualität zu bewundern ist, die kaum einen Vergleich kennt. Wer nur ansatzweise synästhetisch veranlagt ist, der sieht hier gleichsam den Duft des Orientalischen. Zumal im das ewige Leben symbolisierenden Oktogon von San Vitale, erbaut im sechsten Jahrhundert nach den Vorbildern byzantinischer Gotteshäuser, lässt der apollinisch makellos und jungenhaft bartlose Jesus hier von einem lange vergangenen Mix der Kulturen, ja gar von einer Einheit der Religionen träumen. Der für die Säulen der Kirche gebrauchte Marmor wurde nicht etwa über die Berge aus dem italienischen Carrara herbeigeschafft, sondern auf dem Seeweg aus der Türkei herbeigeschippert; die für die Mo­ saiken benötigten Glassteinchen bezog man aus Byzanz. Dafür sorgte nicht zuletzt Go-

tenkönig Theoderich als veritables Bindeglied von Ost und West, der als Vertreter des ­arianischen Christentums seinerseits für eine frühe Form religiöser Toleranz stand. Von seinem fröhlichen Verständnis der christlichen Lehre zeugt die von ihm in Auftrag gegebene Kirche Sant’Apollinare Nuovo: Hier sucht man den gekreuzigten, den leidenden Christus vergeblich. Dafür zeigen die Bildergeschichten der strahlenden Mosaiken die wohl buntest-beherzteste Darstellung der Heiligen Drei Könige der gesamten Kunstgeschichte. Dabei bleibt man in Ravenna nicht im Staunen über alte historische Größe stehen. Die Kunst der Mosaiken lebt: Gleich drei kunsthandwerkliche Schulen transformieren das Erbe in die Gegenwart, sogar manche Straßenschilder sind liebevoll mit den kleinen bunten Steinchen verziert. Ravenna, die feine Stadt der Kunst, ist kein Museum, sondern ein inspirierender Kosmos der Kultur und der Kulturen. Wer im wohltemperierten

Tempo durch die Straßen und Gassen schlendert, trifft alsbald auf ihn, den Urvater der italienischen Sprache, den man landläufig freilich mit der toskanischen Metropole Florenz assoziiert. Der berühmteste Fremde, der als Flüchtling in die Stadt kam und sie dann enorm bereicherte, er heißt natürlich Dante Alighieri. Nachdem er in seiner Heimatstadt, die in den Kämpfen zwischen kaisernahen Ghibellinen und papsttreuen Guelfen zerrieben wurde, seine politischen Ämter verloren hatte und verbannt wurde, fand er Asyl in Ravenna. Erst hier schrieb der Exilant sein Hauptwerk, seine Divina Commedia. In den im Sommer gleichermaßen lichtdurchfluteten wie Schatten spendenden Pinienwäldern Ravennas kann man auf Dantes Spuren wandeln: Ein alter Baumstumpf erinnert als Dantes Eiche daran, dass der Dichter und Philosoph einst in ebendieser Waldlichtung zu den Versen der Göttlichen Komödie inspiriert wurde. Unweit seines Grabmals im HerFebruar 2018 concerti  45


zen von Ravenna steht nicht nur das nach dem großen Geist benannte Teatro Dante, wenige Schritte entfernt befindet sich auch das Büro des Ravenna Festival. Cristina Muti, Regie führende Gattin von Maestro Muti, steht hier als Präsidentin einem Festival vor, das nicht einfach nur internationale Stars, berühmte Orchester und europäische Koproduktionen in die beschauliche Schöne importiert, sondern feinfühlig reflektiert, was die Stadt, die Region und ihre Geschichte selbst wirklich ausmacht. Geschichten von einem multikulturellen Amerika

Der berühmteste Denker der Stadt wird anlässlich des anno 2021 zum 700. Mal wiederkehrenden Todestages mit einem lang angelegten Projekt gewürdigt: Täglich um elf Uhr spüren junge Künstler im nur einen Steinwurf von seinem Grab entfernten Franziskaner-Kloster dem großen Dante nach. „Concerto trekkings“ führen zu

Fuß oder mit dem Fahrrad an sehenswürdige Orte, die zum Klingen gebracht werden. Der archäologisch wiederentdeckte historische Hafen von Classe wird zur Location von Schauspielproduktionen, die Fragen der Identität, des Eigenen und Fremden nachspüren. Tanz­ theater, Jazz oder ein Gospel­ abend erzählen berührende Geschichten von einem multikulturellen Amerika, in dem der Rassismus keine Chance hat – dies alles an einem Ort, in dem geflüchtete Menschen so unübersehbar das Stadtbild prägen wie die italienischen Großväter, die auf der Piazza sitzend die Welt verbessern. Während letztere ein wohliges „Es ist alles so wie immer“ symbolisieren, stehen die Schwarzafrikaner für ein aufrüttelndes „Es wird alles anders“. Das Ravenna Festival schaut bei alledem nicht zu, es bezieht Stellung: gemäß dem Charakter der Stadt nicht laut, aber dennoch deutlich. „We Have a Dream“ steht als Motto über

Auch im Palazzo Mauro, der oft für Sportevents genutzt wird, finden Konzerte statt

46  concerti Februar 2018

dem Sommerfestival 2018, das des 100. Geburtstags Leonard Bernsteins und des 50. Todestags Martin Luther Kings gedenkt. Franco Masotti fragt als künstlerischer Leiter des Festivals aus diesem doppelten Anlass: „Wie verhalten sich Kalter Krieg und Kunstproduktion zueinander? Wie vereinen die Amerikaner das Hohe und das Tiefe in ihrem Kunstverständnis? Wie beeinflusst die Kultur der USA den Rest der Welt in einer politisch so brisanten Zeit?“ Bernsteins Gegenbilder zur Gegenwart und seine humanistische Überzeugung, dass „die Kunst ein Mittel ist, die Gesellschaft zu verbessern“, so Masotti, stehen gleichsam zwischen den Notenzeilen, mag nun gerade Cole Porters Musical Kiss Me, Kate, Philip Glass, Keith Jarrett, Arvo Pärt oder Alfred Schnittke auf dem Programm stehen. Und wer die seltene Chance nutzt, Riccardo Muti in Ravenna als Operndirigent mit Verdis bluttriefendem Macbeth zu erleben, der kann auch hier die politische Botschaft vernehmen. „The Road of Friendship“ nennen Riccardo Muti und seine Gattin Cristina ihr bahnbrechendes Orchesterprojekt, das erstmals 1997 die heilende Kraft des Musikmachens erprobte, seinerzeit im vom Krieg gezeichneten Sarajewo. Zunächst nur als einmaliges Zeichen der Verständigung zwischen der einen und anderen Seite der Adria gedacht, wollten und mussten die Mutis und das Ravenna Festival den Weg weitergehen. Es folgten Konzerte jeweils neu zusammengesetzter west-östlicher Klangkörper in Beirut, Jerusalem, Kairo oder

Fotos: Fabrizio Zani/Daniele Casadio, Andrea Zaupa

Reportage


Nairobi – all den diplomatischen, organisatorischen, institutionellen und finanziellen Problemen zum Trotz. Kaum die geringste Herausforderung bot der italienisch-iranische Orchesteraustausch im Sommer 2017. Die heilende Kraft des Musikmachens

In diesem Jahr führt die Reise nun nach Kiew. Das Symbol einer der ältesten Städte Osteuropas ist mit der SophiaKathedrale just ein Gotteshaus, das genau wie San Vitale in Ravenna (wo tägliche VesperKonzerte des Festivals stattfinden) die Hagia Sophia in Istanbul als ihr Vorbild kennt. Wenn wenige Wochen zuvor Putin-Intimus Valery Gergiev mit dem Mariinsky Theatre Orchestra beim Festival gas-

Hat großen Spaß an »ihrem« Festival: Cristina Muti

tiert, ist das kein Widerspruch, sondern ein Zeichen jenes Mutes, auf künstlerischen Wege Brücken zu bauen, wie es diese Stadt der Kunst, des Feinsinns und der Kulinarik seit Jahrhunderten so erfolgreich vermag.

Ravenna Festival 1.6.–22.7.18 Valery Gergiev, Dennis Russell Davies, Quartetto del Teatro alla Scala, Mariinsky Theatre Orchestra, The Sixteen, Ensemble Heinavanker, Xavier de Maistre, David Fray, Riccardo Muti, Wayne Marshall, Terry Riley u. a. Ravenna

Musik – ein Fest, das ganze Jahr! Egal ob Barock oder Elektronik, Klassik oder Jazz, Kammerkonzert oder Chorgesang, Oper oder Fusion-Live-Acts – für jeden Geschmack ist etwas dabei, denn in Sachsen-Anhalt schlagen viele musikalische Herzen. Die MUSIKFESTE SACHSEN-ANHALT bieten das Besondere – lassen Sie sich begeistern! www.musikfeste-sachsen-anhalt.de www.sachsen-anhalt-tourismus.de

Februar 2018 concerti  47


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: La Bohème in der Metropolitan Opera

TV-Tipps

Getanztes Requiem

Ein Klassiker aus New York

Sa. 3.2., 22:05 Uhr Konzert Das österreichische „Rossballett“ als Zusammenspiel von Musik und Pferdedressur blickt auf eine lange Tradition zurück. 2017 hat der französische Pferdekünstler und Theatermacher Bartabas in der Salzburger Felsenreitschule Mozarts Requiem in Szene gesetzt. 3sat

Der Vogelhändler Sa. 10.2., 20:15 Uhr Musik­ theater 2017 stand bei den Seefestspielen Mörbisch am Neusiedlersee Carl Zellers Operette Der Vogelhändler auf dem Programm. Arte

Das Land der Kalevala Mo. 19.2., 0:20 Uhr Ballett Kenneth Greves Ballettspektakel zum 100. Geburtstag Finnlands setzt sich mit Kultur und Geschichte des Landes auseinander.

Wie eiskalt ist dies Händchen: Mimí in La Bohème

P

uccinis La Bohème hat an der New Yorker Metropolitan Opera eine lange wie glorreiche Vergangenheit. Mehr als 1 200 Mal schon zeigte die MET die Verismo-Oper – öfter als nirgendwo anders in der Welt. Unvergessen etwa sind die Aufführungen mit Renata Scotto und Luciano Pavarotti als

Mimí und Rodolfo mit James Levine am Pult. Nun setzen mit Sonya Yoncheva und Michael Fabiano zwei der ganz großen Sänger unserer Zeit die ruhmreiche New Yorker La BohèmeTradition fort. Franco Zeffirellis Inszenierung ist dabei so aktuell wie 1981 zur Zeit der Premiere – und gehört unter Opernfans zu jenen RegieKlassikern, die man einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Im Februar muss man dafür nicht zwingend den Big Apple bereisen, sondern kann sich ganz bequem ein Kino in der Nähe aussuchen. Sa. 24.2., 18:30 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Arte

Nelsons dirigiert DvoŘák

Online: Wayne interessiert’s auf WDR3.de

Ein Dirigent erklärt die Klassik

K So. 25.2., 18:20 Uhr Konzert Kurz vor Andris Nelsons’ Antrittskonzert in Leipzig zeigt Arte einen Konzertmitschnitt vom Mai 2017 mit dem Gewandhausorchester und seinem designierten Kapellmeister.

48 concerti Februar 2018

onnte Maurice Ravel überhaupt richtig Klavierspielen? Woher kommt die ungebrochene Begeisterung für George Gershwin? Hat Claude Debussy wirklich Kinderlieder geschrieben? All das sind Fragen, die Wayne Marshall, Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters, in seiner Videoserie „Wayne interessiert’s“ beant-

wortet und mit persönlichen Anekdoten anreichert. Musik von Barock bis Jazz: Manchmal reicht eben ein kleiner, intelligenter Denkanstoß, um plötzlich die vermeintlich sperrige Welt der Klassik zu entschlüsseln. Jeden zweiten Freitag erscheint eine neue Episode auf www.wdr3.de sowie auf www.facebook.com/wdr3

Fotos: Marco Borggreve, Ken Howard/Metropolitan Opera, Christian Schulz/NGF LOOKS, Matthias Baus/KölnMusik

3sat


Kino: Licht von Barbara Albert

Begabungen und ihre Opfer

E

in Film, der im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielt und von einem Wunderkind handelt: Der Gedanke an Mozart liegt da sehr nah. Doch steht nicht jener große Tonsetzer im Vordergrund, den Wien und Salzburg gleichermaßen als Sohn ihrer Stadt kultivieren und verehren, sondern eine 18-jährige Pianistin namens Maria Theresia von Paradis. Drei Jahre nach Mozart geboren, kursierte sehr bald in der Wiener Musikszene die Nachricht vom Wunderkind, genauer gesagt: vom Wunderkind, dem das Augenlicht abhanden kam, denn Maria Theresia erblindete in ihrem vierten Lebensjahr. Die Lebensgeschichte der Pianistin zeichnete die Schriftstellerin Alissa Walser in ihrem 2010 erschienenen Buch Am Anfang war die Musik nach – ein Roman, auf den sich wiederum der deutsch-österreichi-

sche Film Licht stützt, der in diesem Monat in die deutschen Kinos kommt. Regisseurin Barbara Albert zeichnet in ihrem Film das Sittengemälde einer Gesellschaft, das auf Verhinderung und Unterdrückung aufgebaut ist, lässt aber gleichsam als Kontrapunkt die bürgerliche und aristokratische Welt des Wiener Rokoko in voller Farbpracht erblühen, die die blinde Maria Theresia (Maria Dragus) nur erahnen kann. Mit 18 Jahren wird sie von ihren Eltern dem umstrittenen Wunderheiler Franz Anton Mesmer (Devid Striesow) anvertraut, der bemerkenswerte Erfolge in seiner Behandlung erzielt – oder auch nicht: Je besser die Patientin nämlich wieder sehen kann, desto mehr nehmen ihre pianistischen Fähigkeiten ab ... Weitere Informationen und teilnehmende Kinos: www.licht-paradis-film.com

Radio-Tipps WDR 3

Besonderes Zusammentreffen

Fr. 2.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Zwei langjährige Partner des WDR Sinfonieorchesters treten nun erstmals zu zweit mit dem Klangkörper auf: Marek Janowski steht am Pult, Violinist Frank Peter Zimmermann ist Solist des Abends. SWR 2

Blick auf die Moderne Fr. 9.2., 20:03 Uhr Live aus der Stuttgarter Liederhalle Das SWR Symphonieorchester wagt mit dem Violinisten Gil Shaham einen klangvollen Blick auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von Debussys La Mer bis zu Erich Wolfgang Korngolds Violinkonzert D-Dur. NDR Kultur

Liebe in der OPer Sa. 10.2., 20:00 Uhr Opernkon­ zert Kurz vor dem Valentinstag spürt die Opernsendung jener Kraft nach, ohne die kaum eine Oper bestehen kann: der Liebe. BR-Klassik

Der Klang der Seele Fr. 16.2., 19:05 Uhr Radio­ feature Warum löst Musik eigentlich so starke Empfindungen aus? David Koch sucht nach ­Antworten auf diese ebenso spannende wie schwierige Frage. WDR 3

An die Freude

Ungewöhnliches Wunderkind: Maria Theresia von Paradis (Maria Dragus, rechts im Bild) erblindete in ihrem vierten Lebensjahr

Fr. 23.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Im dritten Teil seines Beethoven-­ Zyklus lässt das WDR Sinfonieorchester die heitere achte Sinfonie auf die opulente neunte treffen.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Stilvoll ins Konzert Hintergrund Dank unseres Ge­winnspiels können sich einige von unseren Lesern schon bald mit einem Klassikstar zu dessen Konzert chauffieren lassen. Obwohl das LiveErlebnis an sich ganz klar im Vordergrund steht, richten wir unser Augenmerk mal auf ein kleines und doch wichtiges Detail: das Auto, in dem die Fahrt stattfindet. Nämlich den neuen Lexus LS.

Gemeinschaftsklang Reportage Seit 2017 nimmt die Chor­akademie des WDR Rundfunk­ chores im Jahresrhythmus vier Stipendiaten auf, um sie in professionellem Chor­gesang auszubilden. Was lernen die Akademisten dort? Und wie arbeitet eigentlich ein professioneller Chor? Wir haben uns mit dem Akademie- und WDR-Chorleiter Robert Blank über die Nachwuchs­ förderung unterhalten.

Zu Gast bei 1001 Nacht Backstage Musicals dienen zwar eher der Unterhaltung denn der Kunst, aber dank ihres hohen Aufwands ­heben sie den Anspruch an die ­Bühnentechnik auf ein ganz anderes Niveau. Wir durften hinter die Kulissen des Disney-Musicals Aladdin schauen – und haben nicht schlecht gestaunt, auf wie viele Details hier für einen reibungslosen Showablauf geachtet werden muss. 50 concerti Februar 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek (NK) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, ­Roland H. Dippel (RD), Andreas ­Falentin (AF), Dorothe Fleege, Robert ­Fraunholzer, Katharina von Glasenapp, ­Katherina Knees, Christian ­Lahneck (CL), Wiebke Matyschok, Martin ­Morgenstern, ­Sabine Näher (SN), Georg Pepl, Teresa Pieschacón Raphael, ­Elisa ­Reznicek, Georg ­Rudiger, ­Burkhard ­Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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