DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
Südwest
489 Konzert- UNd Operntermine
Quadro Nuevo Musik aus dem Chaos Anna Lucia Richter Bungee-Jumping für die Seele
Vilde Frang »Ich war alles, aber garantiert kein Wunderkind«
März 2016
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL
SIMONE KERMES LOVE Simone Kermes singt auf dem neuen Album Liebeslieder aus Barock und Renaissance von Komponisten wie Monteverdi, Purcell, Merula oder Dowland, welche die ganze Vielfalt der Liebe spiegeln, von Leidenschaft bis Drama. Mit dem Ensemble La Magnifica Comunità. www.simone-kermes.de
L’ARTE DEL MONDO SPERGER SINFONIEN Mit Klarheit und differenzierter Dynamik entdeckt das Orchester l’arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt drei Sinfonien des Mozart Zeitgenossen und bisher nahezu unbekannten Symphonikers Johannes Matthias Sperger in einer Weltersteinspielung wieder.
JOHN WILLIAMS THE COMPLETE ALBUM COLLECTION Der australische Gitarrist John Williams ist eine Legende. Aus Anlass seines 75. Geburtstags veröffentlicht Sony Classical eine limitierte Edition mit 59 herausragenden Aufnahmen des Meister-Gitarristen. Musik von Bach bis Beatles, von Albeniez bis Rodrigo.
www.sonymusicclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve/Warner Classics
Liebe Leserin, lieber Leser! Eine Vulkaninsel südlich des nördlichen Polarkreises, auf der 330 000 Menschen leben, die sich mit den kargen Lavawüsten und riesigen Gletschern arrangiert haben: In solch einer Umgebung vermuten wir Mitteleuropäer nicht unbedingt einen Quell für klassische Musik. Und doch ist eben dies in Island der Fall, wie concerti-Autorin Annette Zerpner bei ihrer Reise in den Norden entdeckt hat: Jeder Einwohner dort ist irgendwie auch ein Musiker. Solch ausgeprägte Musikbegeisterung ist im Süden Gregor Burgenmeister Europas auf Samos, dem Geburtseiland des PhilosoHerausgeber/Chefredakteur phen Pythagoras, nicht anzutreffen: Hier ringen die Menschen derzeit vor allem mit den Herausforderungen der großen Arbeitslosigkeit, der Wirtschaftsflaute und der zahlreichen Flüchtlinge, die tagtäglich auf der Insel landen. Und doch hat dort in diesen Krisenzeiten eine Münchnerin mit griechischen Wurzeln ein Festival initiiert, das allein schon durch seine Spielstätte in einem antiken Amphitheater zumindest für ein paar Stunden die Gedanken in die Weite des nächtlichen Sternenhimmels schweifen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff selbst erlebt hat. Doch für großartige Musikeindrücke müssen Sie natürlich nicht in die Ferne reisen, schließlich liegen die vielen guten Konzerte – sei es nun mit der jungen norwegischen Spitzengeigerin Vilde Frang oder den bayerischen Weltmusikern von Quadro Nuevo – und Operetten nur allzu nah: Letztere erfährt nämlich gerade eine Renaissance. Und wo sie all dies erleben, können Sie nicht nur in dieser Ausgabe, sondern tagesaktuell auch auf concerti.de nachlesen. Ihr
KURZ VORGESTELLT
Andreas Falentin ist zwar gebürtiger Hamburger, doch inzwischen sehr gern Rheinländer. In Köln kümmert sich der leidenschaftliche Vogelbeobachter nicht nur um Klassik-CDs, sondern als Dramaturg, Musik- und Theaterkritiker auch um das Bühnenleben.
Christina Bauer fand über manch „Umweg“ zur Musik. So widmet sich die promovierte Psychologin bis heute neben Kultur- auch Gesellschafts- und Gesundheitsthemen. Auf dass die Musik für die Münchnerin weiter eine der schönsten Inspirationsquellen bleibt! März 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Musik aus dem Chaos
Porträt Seit 20 Jahren sind Quadro Nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen
10 »Ich war alles, aber
8
Quadro Nuevo … passt in keine Schublade
garantiert kein Wunderkind« Interview Auch wenn Vilde Frang keine Schubladen mag: Die Norwegerin zählt zu den besten Geigerinnen ihrer Generation
Oper
16 Hochkultur trifft Happening
Feuilleton Totgesagte leben länger: Die
Operette feiert eine furiose Renaissance
Regionalseiten
10
Vilde Frang … möchte Grenzen überwinden
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Auf Pythagoras’ Spuren
Festivalguide Inmitten der Flüchtlings-
26 Sophies Vermächtnis
36
Midori Seiler … liebt Überraschungen
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti März 2016
Festivalguide In den Herrenhäuser Gärten beschwören die Kunstfestspiele die Musen
28 Wo die Natur den Ton angibt
Reportage Lavafelder, Gletscher,
Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan
36 »Das ist gefürchtet!«
Blind gehört Die Geigerin Midori Seiler
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: René van der Voorden, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve
ströme sucht das Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen
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Weltstars wie die Musiker von U2 lassen ihre Instrumente im sächsischen Vogtland fertigen
Auf zur Wiege der Musik Traditioneller Instrumentenbau im sächsischen Vogtland In der Fachwelt als „Musikwinkel“ bekannt, für Musikbegeisterte immer eine Reise wert: Im vogtländischen Markneukirchen wird seit über 350 Jahren gebaut, was nachher die großen Konzertsäle der Welt zum Beben bringt. In und um die sächsische Musikstadt stellen Instrumentenbauer in rund 100 Betrieben die kunstvollen Klangkörper her und führen damit eine ganz besondere Tradition der Handwerkskunst fort. Streich- und Zupfinstrumente, Holz- und Blechblasinstrumente entstehen hier in mühevoller Handarbeit – die Quelle der Musik liegt im sächsischen Vogtland. Hier spielt die Musik! Das Herzstück der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau® bilden drei Erlebniswerkstätten (Geige, Kontrabass und Blechbläser), in denen die Besucher den erfahrenen Instrumentenbauern über die Schulter sehen können. Hier darf nachgefragt und ausprobiert werden, hier wird gezeigt,
wie aufwendig die Herstellung der klingenden Kostbarkeiten tatsächlich ist. Darüber hinaus laden kleine Manufakturen und große Unternehmen des Instrumentenbaus regelmäßig zu Besichtigungen ein. Für alle Geschichtsinteressierten bieten insgesamt fünf Musikinstrumentenmuseen einen spannenden Einblick in das traditionelle Handwerk. Markneukirchen, das ist die Heimat großer Handwerksmeister wie des Geigenbauers Reinhard Bönsch oder des Cellound Kontrabassbauers Björn Stoll. Mit Rohema befindet sich zudem die älteste noch bestehende Taktstockfabrik mitten im sächsischen Vogtland. Ein ganz besonderes Jubiläum wird in diesem Jahr im benachbarten Klingenthal begangen. Hier feiert die Geigenmacherinnung ihr 300-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen. Ab dem 14. April wird
es im Klingenthaler Museum eine Sonderausstellung von rund 20 Instrumenten geben, die vor 1850 gefertigt wurden. Schirmherr des Festjahres ist der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Mehr interessante Geschichten aus dem Freitstaat Sachsen unter www.so-geht-sächsisch.de d gewinnen
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estour in der Gewinnen Sie eine Tag strumentenbau® Erlebniswelt Musikin sführung Vogtland inkl. Museum vogtländischen und Mittagessen im zwei Personen. Traditionsgasthof für en Sie einfach auf Um teilzunehmen, geh rlosungen und www.concerti.de/ve ere Quizfrage. Wir beantworten Sie uns wünschen viel Glück!
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Bach: Ciaconna, Partita d-moll Kein Werk hat in meinem Leben eine größere Rolle Christoph gespielt als diese Ciaccona! Poppen Mit 16 habe ich sie erstmals studiert – und jedes Mal, wenn ich sie spiele oder höre, schenkt sie mir neue Inspiration, Kraft, Trost, Zärtlichkeit, Mut, Erkenntnis und Licht. Und die Vertiefung durch die vom Hilliard-Ensemble zum Klingen gebrachten versteckten Choral-Zeilen hat mir noch eine weitere Dimension eröffnet.
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Ein verstaubter Glasrahmen, darin ein vergilbtes Blatt mit Noten und Notizen: Eigentlich hatte die alte Dame im US-Staat Connecticut den ganzen Krempel von ihrem Dachboden nur loswerden wollen – am Ende war sie um 120 000 Dollar reicher! Denn der Zufallsfund entpuppte sich als eine Seite aus einem Notizbuch Beethovens, der darauf Anmerkungen zu seinem Festspiel König Stephan hinterlassen hat. Freude, schöner ...
Sänger fanden sich auf den Philippinen 2015 auf Initiative des MCGI Church Choir zu einem Gospelchor zusammen – und ersangen sich so den Weltrekord!
... Nichts nützt dem Staat so wie die Musik ... Molière, französischer Dichter und Schauspieler
Zahl der Orchester sinkt immer weiter Als 1992 in den alten und neuen Bundesländern erstmals gemeinsam die Zahl der Berufsorchester erfasst wurde, spielten in den 168 Orchestern noch 12 159 Musiker. Seither nahm deren Zahl um rund 20 Prozent ab. Ein Ende dieses Kulturabbaus ist nicht in Sicht: Schon im Herbst werden es nach der Fusion der beiden SWROrchester nur noch 130 Ensembles sein – und im Osten drohen bereits die nächsten Zusammenlegungen. 6 concerti März 2016
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0 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016
Entwicklung der Planstellen in deutschen Kulturorchestern*
Fotos: Stefanie Albe, gemeinfrei (2), Bill Douthart/Universal Music; *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Achim Melde/DBT
Eine Ode an die Freude auf den Dachboden
3 Fragen an ... Norbert lammert
Präsident des Deutschen Bundestages: Seit 2005 steht Norbert Lammert an der Spitze des Parlaments
Ob Ihrer Verdienste ums Musikleben sind Sie Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates: Wie kam es zu dem Engagement? Ich habe das eigene Musizieren und Musikhören stets als große persönliche Bereicherung erlebt. Deshalb habe ich die in meiner Heimatstadt Bochum entwickelte Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ als Modellversuch zunächst im Ruhrgebiet unterstützt und freue mich nun über ihre Verbreitung überall in Deutschland. Sie gründet in der Erkenntnis, dass Musik Kreativität und Fantasie zum Klingen bringt, und sie ermöglicht kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel.
Sie haben selbst mal überlegt, Musiker zu werden – was hat Sie davon abgehalten? Wer den steinigen Weg zum Berufsmusiker mit einer auch nur halbwegs realistischen Aussicht auf Erfolg antritt, muss nicht nur mit Fleiß, sondern auch mit außergewöhnlichem Talent gesegnet sein. Ich bin zu der ernüchternden, aber unvermeidlichen Einsicht gekommen, dass in meinem Fall Begabung und Können für eine professionelle Tätigkeit als Musiker nicht ausreichen.
Spielen Sie denn noch immer Klavier? Leider finde ich nur selten die Muße, selbst Musik zu machen. Aber gelegentlich setze ich mich ans Klavier oder an eine Orgel – und einer meiner Lieblingskomponisten ist bis heute dann Robert Schumann.
The Metropolitan Opera im Kino 03. Oktober 2015 bis 30. April 2016
Academia Vocalis
22. Juli bis 29. August 2016
OperettenSommer Kufstein 29. Juli bis 14. August 2016
Tiroler Festspiele Erl 07. Juli bis 31. Juli 2016
Passionsspiele Thiersee 12. Juni bis 02. Oktober 2016
www.kufstein.com www.kultur-tirol.at
Porträt
Aus Vier mach’ Fünf: Seit einem Tango-Ausflug nach Buenoes Aires mischt auch Pianist Chris Gall im Ensemble mit
Musik aus dem Chaos
D
as Leben ist oft ein bisschen ein Chaos.“ Mulo Francel lacht: Willkommen im Leben des 48-jährigen Saxofonisten, vor allem aber im (Da-)Sein des Ensembles Quadro Nuevo, das eben dieses Chaos wohlklingend verkörpert. Seit 20 Jahren bereichern diese vier Instrumentalisten nun schon die (Welt-)MusikBranche – kennen indes tun sich die Instrumentalisten aus München und Umgebung noch viel länger. Francel und Bassist D. D. Lowka etwa spielten schon in einer Jugendband zusammen und studierten später gemeinsam in Linz, während Akkordeonist Andreas Hinterseher und Harfenistin Evelyn Huber ihrem Studium in der bayerischen Landeshauptstadt nachgingen. Ursprünglich in 8 concerti März 2016
einer Spontangründung als reines Männerquartett entstanden, hatten die Herren 2008 umdenken müssen, als ihr mittlerweile verstorbener Gitarrist Andreas Wolf tragisch verunglückte: Den lieb gewonnenen Bandkollegen wollten sie nicht einfach schnöde ersetzen. Also luden die Drei die musikalisch außergewöhnlich umtriebige Harfenistin ein, mit der Francel bereits seit Jahren im Duo improvisierte – seither ist Hubers virtuos-temperamentvolles Spiel ein Charakteristikum des Quadro-Nuevo-Sounds. Von Hackbrett bis Akkordeon: Die Vielfalt gibt den Ton an
Wie alle in der Band ist auch die Bayerin Multi-Instrumentalistin, spielt etwa das mittelalterliche Hackbrett Salterio.
Francel wiederum begibt sich neben Saxofonen und Klarinetten bisweilen sogar an Mandoline und Gitarre – sein Lieblingsinstrument? „Das, das ich gerade in der Hand halte.“ Was meistens dann doch das Tenorsaxofon ist. Wobei er keineswegs den Ton angeben, sondern vor allem Impulse geben wolle: Am Ende mischten alle mit, sei die Ensemblestimme eine gemeinsame. In selbige bringt Lowka ein robustes Bassfundament, elegante Soli und eine unerschütterliche gute Laune ein, während Hinterseher, wie Francel, über das Instrument hinaus oft als Arrangeur oder Komponist am Werk ist. Klar, dass solch große Vielfalt von allen Beteiligten auch Kompromisse verlangt – nicht zu-
Foto: Quadro Nuevo
Weltreisende mit mehr als zwei Dutzend Instrumenten: Seit 20 Jahren sind quadro nuevo rund um den Erdball auf Klangexpeditionen. Von Christina Bauer
The Metropolitan Opera letzt in organisatorischer Hinsicht, wenn schon mal ein Familienurlaub verschoben wird, um auf einem Jazzfest in Athen spielen zu können. Doch in diesem Vierer harmoniert eben mehr als nur das Musikalische, Francel nennt es eine „glückliche Konstellation“. Die sich ebenso in der Carnegie Hall wie in Bars zusammenfindet, auf dem Jazzfestival in Montreal wie auf den Plätzen Südeuropas – und natürlich daheim in München wie beim Tango Flash Mob vor dem Hofbräuhaus. Zahreiche Preise pflastern ihren musikalischen Weg
Auf 3 000 Konzerte sind Quadro Nuevo so in ihren zwei Jahrzehnten gekommen – und jedes Mal sind bis zu 30 In strumente im Einsatz! Dass da bisweilen mal eines auf der Tourstrecke bleibt, liegt nah: So stand Francel in Bad Homburg schon mal ohne Saxofon auf der Bühne, während in Ulm eines „übrig“ war … Und doch möchte keiner von ihnen die zahlreichen (Welt-)Reisen missen, bieten diese doch eine Fülle inspirierender Begegnungen und Erlebnisse, aus denen das Quartett immer wieder schöpft. „Wir suchen stets interessante Lieder und Melodien, die etwas Magnetisches haben, die wir gern spielen und die auch ein Sprungbrett für Improvisation bieten.“ Das Ergebnis: angejazzte Weltmusikklänge mit bevorzugt südlicher Note, von Valse Musette und Canzone Italiane bis zu Bossa Nova und Tango. Eine Mischung, die ankommt, wie nicht nur ihre zahlreichen TopPlatzierungen in den Jazz- und Weltmusik-Charts belegen,
sondern auch German Jazz Awards in Gold und Platin sowie zwei Echos oder der Europäische Impala Award. Ein bisschen Chaos bringt manchmal eben auch Großes hervor.
Live
Konzert-TIPPs
Quadro Nuevo Mulo Francel (Saxofone, Klarinetten), D.D. Lowka (Kontrabass, Perkussion), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon), Evelyn Huber (Harfe, Salterio) Ingolstadt Mi. 2.3. Bürgerhaus Diagonal Zwickau Fr. 4.3. Neue Welt Pforzheim Fr. 11.3. ArCuisine Ravensburg So. 13.3. Schwörsaal Oberhaching Mi. 17.3. Bürgersaal Offenburg Do. 7.4. Reithalle Göppingen Sa. 9.4. Altes E-Werk Spiekeroog Fr. 15. & Sa. 16.4. Jazzfestival Coesfeld Mo. 20. & Di. 21.4. Theater Münster Do. 22., Fr. 23. & Sa. 24.4. Con Corazon Wertheim Do. 5.5. Burg Bad Elster Sa. 14.5. König Albert Theater
Manon Lescaut am 5.3. um 19 Uhr
online-Tipp
Tango-Flashmob vor dem Münchner Hofbräuhaus Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/quadronuevo
Madama Butterfly am 2.4. um 19 Uhr Genießen Sie exklusive Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de
CD-Tipp
Tango Quadro Nuevo GLM
Interview
»Ich war alles, garantiert aber kein Wunderkind« Plakative Superlative und Schubladen mag vilde frang zwar gar nicht. Und dennoch: Die Norwegerin gehört zweifellos zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Von Christoph Forsthoff
zur Person
M
ag es draußen auch noch kühl sein, Vilde Frang braucht erst einmal frische Luft: Also das Studio-Fenster geöffnet –
10 concerti März 2016
und obwohl die Geigerin nur ein leichtes Oberteil trägt, zeigt sie kein Frösteln und macht auch keine Anstalten, die Fensterflügel wieder zu
schließen. Typisch Norwegerin eben … Zum Einstieg ein Zitat von Ihnen: „Musik stellt permanent
Foto: Marco Borggreve/Warner Classics
1986 in eine musikalische Familie hinein geboren, wurde für Vilde Frang die Instrumentenfrage früh vom Papa geklärt: Da er und die ältere Schwester schon Kontrabass spielten, sollte die Jüngste lieber Violine spielen. Noch während ihres Studiums trat die Geigerin mit Top-Orchestern wie dem London Philharmonic auf, ihre Alben sind preisgekürt. Inzwischen ist die Tanzliebhaberin an der Norwegischen Musikhochschule selbst Professorin.
Fragen, auf die man als Interpret Antworten finden muss“ – finden Sie immer Antworten?
… in der Tat ist das ein gefähr- Ist es Ihnen schon einmal mit licher Denkansatz. Und den- einem Werk so ergangen? noch: Beethovens Violinkon- Mit dem Britten-Konzert habe zert etwa ist für mich ein ich mich diesem Zustand sehr Manche Antworten habe ich wenig wie die Mona Lisa – du nahe gefühlt: Das war und ist noch nicht gefunden, dafür siehst das Lächeln, aber du eine Mission für mich. Ich wird es noch ein paar Jahre begreifst ihr Lächeln nicht habe das Stück nicht mehr nur brauchen, vielleicht auch Jahr- wirklich: Lächelt sie mir zu allein aufgeführt, sondern es zehnte. Doch sobald du eine oder lächelt sie über mich? Ich ist zu einem Teil meiner Selbst Antwort gefunden hast, tut bin noch nicht wirklich so geworden – das ist der Seelensich eine neue Frage auf: Du weit, dass ich das verstehen und Bewusstseinszustand, hast also das Problem nicht könnte – und so ähnlich ist es den ich mir immer wünschen würde (lacht). wirklich gelöst. Vielleicht soll- mit Beethoven. ten wir uns daher zu verschieNicht zuletzt ob dieses denen Zeiten unseres Lebens Inwiefern? bestimmte Fragen aufs Neue Während ich noch mit mir und Einswerdens mit der Musik meinem Charakter kämpfe, werden Sie häufig als stellen. steht er über den Dingen. Und „Jahrhunderttalent“ gehandelt – Warum das? da kann es sehr schwierig sein, belasten Sie solche Vorschuss Wir verbringen ja unser Leben die Balance zu finden. Es lorbeeren? mit diesen Komponisten – und braucht einfach Zeit, um diese Ich denke, dass ich sehr viel so wie sich unsere Beziehung zu finden, denn sie ereignet besser spiele, wenn die Leute nicht so nett zu mir sind (lacht). zu ihnen verändert, so verän- sich in deinem Inneren. dern sich auch die Bedeutung Solch positive Kritiken setzen der Antworten und Fragen. mich nur unter Druck und das »Sind die Leute entfernt mich auch von meiner Als Vierjährige war die Bedeutung eine ganz andere als nun nicht so nett zu mir, eigentlichen Persönlichkeit. mit 29 Jahren oder eines Tages Nein, das ist nicht mein wirkspiele ich besser« mit 50. Für mich ist das eine liches Ich, das dort abgebildet ewige Suche – und trotzdem wird. hoffe ich, dass irgendwann der Wenn Sie aber nun jedes Mal Doch die Menschen verpassen Tag kommen wird, wo ich alle aufs Neue Fragen stellen, auch anderen nun einmal gern Antworten gefunden habe: an wohl bekannte Werke, bestimmte Etiketten … Dann hätte ich als Musikerin finden Sie da wirklich immer neue Antworten? ... um sie dann in eine Schubmeine Erfüllung gefunden. Es sollte kein Selbstzweck lade zu stecken – ja, ich weiß Welche Antworten haben Sie sein, eine neue Antwort zu es wohl! Doch die sind so oberdenn noch nicht gefunden? finden, etwas Neues oder flächlich und oft auch falsch: Es gibt Werke, die für mich wie auch Anderes in einem Werk Als ich klein war, haben die eine Bibel sind, denen gegen- zu entdecken: Damit kommt Leute gesagt, ich sei ein Ausüber ich einen gewaltigen Re- man nicht wirklich weit. Bin nahmetalent oder Wunderspekt habe und wo Menschen ich von etwas überzeugt und kind – ich war alles, aber gasagen: Halte dich zum jetzigen habe das Gefühl, in einer Mis- rantiert kein Wunderkind! Zeitpunkt von diesem Stück sion für dieses Musikstück fern, denn du solltest es nicht unterwegs zu sein, für diesen Warum mögen Sie dieses anrühren, bevor du nicht Komponisten und das Werk Label nicht? durch gewisse Krisen gegan- zu brennen: Dann sollte es in Ein Wunderkind ist jemand, gen bist und weißt, was Leben dem Moment keine Fragen der all die großen Violinkoneigentlich bedeutet. mehr geben. Dann bin ich zerte schon früh perfekt ganz Musik – und wenn ich spielt – Menuhin war solch ein Man kann sich das Leben auch das erreiche, so ist das für Wunderkind, und es hat sicher schwer machen … auch viele andere gegeben wie mich der perfekte Moment. März 2016 concerti 11
Interview
Anne-Sophie Mutter, Sarah zu einem Vorspiel eingeladen zu vertrauen, meinen InstinkChang oder Midori. Meine und mir geraten, die Schule zu ten zu folgen und meine eigeKindheit aber war geradezu beenden und nach Deutsch- ne Stimme zu finden: Immer wieder hat sie betont, wie märchenhaft, denn ich bin in land zum Studium zu gehen. wichtig das sei. Bisweilen bin einer sehr friedlichen Umgebung in Norwegen aufgewach- Ein sehr früher Abgang von ich mir ihr auf Tour gewesen, sen und habe eine wunderba- der Schule… und dann hat sie mich in Mure Erziehung genossen. Ich … doch mir ist sehr schnell klar seen geführt wie das Guggenhabe viel gelesen, bin viel in geworden, dass ich mich künf- heim in New York oder in die die Oper und ins Theater ge- tig wirklich voll und ganz der Neue Pinakothek in München: gangen und auch sonst keines- Musik verpflichten wollte. Zu- Sie wollte, dass ich meinen wegs isoliert vom normalen vor hatte ich nie Tonleitern Horizont erweitere und die Leben groß geworden. geübt, ich war sehr faul und Musik auch in einem größeren stur und dachte: Tonleitern Zusammenhang betrachte, in Immerhin standen Sie schon sind langweilig, die brauchst welcher Beziehung etwa Deals Zwölfjährige mit Mariss du ohnehin nicht. Doch von bussy und Fauré zu Claude Jansons auf der Bühne. da an habe ich angefangen, Monet standen. Für mich war Als ich von ihm damals als So- mich intensiv mit all den das damals wie eine große Vilistin für ein Konzert mit den Grundlagen auseinanderzuset- taminspritze. Osloer Philharmonikern enga- zen – für mich und meine giert wurde, haben die Leute Technik sind das entscheiden- Bis heute spielen Sie die Violine von Jean-Baptiste natürlich gesagt: Das ist jetzt de Jahre gewesen. Vuillaume, die Ihnen einst der der Beginn einer WunderkindFreundeskreis der AnneKarriere – doch tatsächlich hat »Meine Geige muss Sophie-Mutter-Stiftung zur es viele Jahre gedauert, bis Verfügung gestellt hat … meine Karriere Realität geworich wie eine Kuh ... ja – inzwischen habe ich das den ist, langsam, aber mit viel behandeln« Instrument gekauft. Diese GeiBedacht. Und ich bin wirklich ge ist wie ein Boomerang, denn dankbar, dass es kein großer sie ist immer wieder zu mir Knall gewesen ist, sondern ich Inwiefern? in Ruhe nach Deutschland ge- Damals habe ich sehr viel ver- zurückgekommen. (lacht) Über hen und studieren konnte und ändert: Ich bin sehr ernsthaft die Jahre habe ich verschiedene Zeit hatte zu reifen: Das war an die Sache herangegangen – Instrumente gespielt: eine das, was ich gebraucht habe. und das hatte sehr viel mit Bergonzi-Violine, für einige Frau Mutter zu tun, denn mich Jahre eine Stradivari, auch eine War das wirklich eine ganz hat ihre Fokussierung, ihre Guadagnini habe ich versucht – Genauigkeit und Disziplin und doch hat es mich immer normale Kindheit? Schließlich waren Sie ja zwei Jahre zuvor ungeheuer beeindruckt, ja wieder zu Jean-Baptiste gezoauch schon mit dem fasziniert. Später hat sie mir gen. Es ist ein sehr lyrisches Norwegischen Rundfunk dann geraten, alles etwas ent- Instrument und besitzt zuspannter anzugehen, etwas gleich eine große Persönlichorchester aufgetreten. Mit dem intensiven Üben habe weniger ernsthaft und statt- keit: Es kennt mich sehr gut ich wirklich nicht angefangen, dessen mehr zu genießen und ich kenne dieses Instrubevor ich mit 15 die Schule (lacht) – da war ich schon ment wirklich gut – auch seine beendet hatte. Als Elfjährige überrascht, dass dieser Vor- Grenzen. Manchmal muss ich mit ihm auch kämpfen, es wie hatte ich Anne-Sophie Mutter schlag gerade von ihr kam. eine Kuh behandeln und jeden getroffen und sie wurde für Tag melken, um wirklich alle mich zu einer Art Mentorin: Was war denn das Prägendste, Dimensionen seines KlangkörIch habe ihr Aufnahmen von das Sie von Anne-Sophie pers heraus zu kitzeln. Sie ist mir geschickt und ihr geschrie- Mutter gelernt haben? ben – und als ich 15 wurde, hat Dass sie mich ermutigt hat, wirklich eine sehr interessante sie mich dann nach München meinem eigenen Bauchgefühl Kreatur, meine Geige (lacht). 12 concerti März 2016
Konzert-TIPPs
Berlin So. 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Debussy: La Mer u. a. Fulda Fr. 11.3., 20:00 Uhr Schlosstheater Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, Cristian Macelaru (Ltg). Korngold: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 102 Frankfurt Sa. 12.3., 19:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Fulda Dresden Sa. 11.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39
ein Ballett von Alexander Ekman Uraufführung 12. März 2016 Vorstellungen 14., 16., 17., 28. März & 4. April 2016
Hamburg Do. 16.6., 20:00 Uhr & So. 19.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle Vilde Frang (Violine), NDR Sinfonie orchester, Sakari Oramo (Leitung). Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 u. a. Wismar Fr. 17.6., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Eröffnungskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Vilde Frang (Violine) Preisträgerin in Residence Weitere Konzerte im Rahmen des Festivals in Hasenwinkel, Wittenburg, Rühn, Ulrichshusen, Rostock u. a. Bad Kissingen Fr. 15.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer – Klassikgala. Vilde Frang (Violine), Orchestre National de Lyon, Andris Poga (Leitung). Britten: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 u. a. online-Tipp
Beobachten Sie Vilde Frang bei den Studio-Aufnahmen für Britten und Korngold Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/frang CD-Tipp
Britten & Korngold: Violinkonzerte Vilde Frang (Violine), hr-Sinfonieorchester, James Gaffigan (Ltg). Warner Classics
Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de semperoper.de
Projektpartner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank
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Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.
E
ine äußerst unange nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern oder Konzertbesuch gerät zur Qual.
Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper und HustenAttacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig artige Revoice® HydroDepot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus gewählte Mineralstoffe
Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge schmeidige Stim me auch unter besonderer Beanspruchung.
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Iko Freese/drama-berlin.de
Hemmungslos und bunt: Paul Abrahams Ball im Savoy an der Komischen Oper Berlin
16_Feuilleton Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die Operette nun eine furiose Renaissance 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2016 concerti 15
Feuilleton
Hochkultur trifft Happening Totgesagte leben länger: Vor nicht allzu langer Zeit noch als gestrig-verstaubt abgeschoben, feiert die operette nun eine furiose Renaissance. Von Andreas Falentin
16 concerti März 2016
Foto: Iko Freese/drama-berlin.de
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änzlich verschwunden Vergangenheit. Denn die Ope- Männern an der Spitze: Hochaus den Spielplänen rette ist wieder attraktiv gewor- kultur trifft Happening trifft war die Operette im den, selbst für ein jüngeres, Christopher-Street-Day. Grunde nie. Die lustige Witwe, von Haus aus opernfremdes Der Zigeunerbaron und Die Publikum. „Schuld“ daran ist Spielstätten-Hopping Csárdásfürstin gab es eigent- in erster Linie ein Australier Zeitgleich mit Kosky überlich sogar immer und überall: mit jüdischen Wurzeln: Als nahm in München der ÖsterRegie führte in der Regel der Barrie Kosky nämlich 2012 die reicher Josef E. Köpplinger das verdiente Abendspielleiter, der Komische Oper in Berlin über- Gärtnerplatztheater – und dritte Kapellmeister führte nahm, stellte er die Operette durfte es nicht bespielen. Das den Stab und die Hinterbänk- ins Zentrum seines Spielplans Haus wird renoviert, Köpplinler des Ensembles durften und landete mit seiner Insze- ger hatte und hat die heikle einmal in vorderster Reihe nierung von Paul Abrahams Aufgabe, an verschiedenen singen. Operette, das war vor Ball im Savoy einen geradezu Spielorten in verschiedenen allem ein preiswertes Instru- erdrutschartigen Erfolg. Stadtteilen sein Publikum bei ment der Kundenbindung. Dass er in den Hauptrollen der Stange zu halten. Das geSicher, in Salzburg experimen- Sprechtheaterstar Dagmar lingt ihm, indem er erfolgreich tierte ein Nikolaus Harnon- Manzel, Chansonette Kathari- versucht, aus jeder Auffühcourt auf hohem Niveau mit na Mehrling und Musical-Le- rung ein Fest zu machen – ein Johann Strauss, und in der „Bar gende Helmut Baumann aufbot, für Operette maßgeschneiderjeder Vernunft“ erreichte Im trug sicher dazu bei, die Pro- tes Konzept. Wiener Blut sieWeißen Rößl mit Stars der Ber- duktion zum Stadtgespräch zu delte Köpplinger im schnuckeliner Schauspielszene in kür- machen, doch vor allem war lig-plüschigen Cuvilliés-Theazester Zeit Kult-Status. Doch dieser Ball im Savoy hem- ter an, Offenbachs Salon Pitdie durchschnittliche Operet- mungslos laut und bunt: eine zelberger – von der jungen tenaufführung sah schlicht einzig überbordend fröhliche Magdalena Schnitzler als augenzwinkernde Faschingsfeiund ergreifend verstaubt aus. Party. Was da als werktreuer Umgang „Bei uns ist alles üppig!“, sagt er aufbereitet – in der atmomit diesem sehr speziellen, oft Kosky. Und: „Bei Operette sphärisch eher unterkühlten fröhlich, fast anarchisch über- muss man den Achselschweiß Reithalle. „Diese Revuen hatbordendem, ausgelassen paro- riechen. Es darf auch ruhig ein ten in genialer Verbindung distischem Theatergenre aus- wenig nach Knoblauch stinken. von Entertainment und Kunst gegeben wurde, war in Wirk- Operette ist nicht blank poliert. etwas Völkerverbindendes – lichkeit eine Huldigung an die Sie hat Sex und Erotik.“ Für und das ist bis heute eine piefige Prüderie der Wirt- letzteres verantwortlich ist vor Chance des Theaters, die wir schaftswunderzeit. allem Choreograf Otto Pichler, ohne Wenn und Aber zu erfülder Koskys Inszenierungen len haben“, umreißt KöpplinEin Australier hat der jede Menge lasziver Bewe- ger die Funktion der Operette schönen Leich neues Leben gungsenergie zuführt, gern mit in unserer Zeit, spricht von eingehaucht knapp bekleideten, jungen „Unterhaltung mit Haltung“.
Operetten-Tipps
Augsburg Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Domonkos Héja (Leitung), Otto Pichler (Regie) Weitere Termine: 10., 12., 20., 24. & 29.3., 3., 10. & 22.4., 11. & 29.5. Münster Sa. 27.2., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie) Weitere Termine: 2., 4., 12. & 24.3., 3., 15., 19. & 24.4., 3., 8., 28.& 31.5., 8.6.
Kolossal erfolgreicher Kitsch mit den Geschwistern Pfister an der Komischen Oper Berlin: Nico Dostals Revueoperette Clivia
Sozialkritische Aspekte und ironische Brüche
tinnen vor, wie herrlich Operette klingen kann – wenn frau sie singen kann.
Wer in die aktuellen Spielpläne schaut, sieht, wie sehr beider Beispiel Schule gemacht Mutige Komponisten gesucht hat. Da gibt es neue Regiespe- Abrahams Blume von Hawaii zialisten fürs Unterhaltungs- in Pforzheim, Zellers Obertheater wie Bernd Mottl, der steiger in Annaberg, Lehárs demnächst Dostals Clivia in Schön ist die Welt in Ulm, Osnabrück inszenieren wird. Linckes Frau Luna in Münster Oder Roland Hüwe, dessen und Mönchengladbach: AlLand des Lächelns in Hagen lein die März-Premieren bieein gutes Beispiel ist für den ten 2016 eine Operetten-Vielneuen Operetten-Stil an klei- falt, wie es sie viele Jahre neren Häusern: Hüwe nimmt nicht mehr gab und die Lust Lehárs Fast-Oper ernst, ent- macht, dem oft gescholtenen schlackt sie optisch – durch- Genre neu zu begegnen. Was aus sinnlich – und erzählt die allein fehlt, ist Neues. „Ganz Geschichte sehr klar. Zusätz- toll wäre natürlich eine Opelich modelliert er kleine sozi- rettenuraufführung: Doch alkritische Aspekte und iro- welcher zeitgenössische Komnische Brüche, die der Nost- ponist kann das heute noch algielust des Publikums viel- – und traut sich?“, fragt Barrie leicht noch ein wenig zu be- Kosky. Vielleicht findet sich hutsam den Spiegel vorhalten, ein solcher ja eher im Dschunaber immerhin dazu führen, gel der U-Musik, nicht zuletzt, dass diese kaum spektakuläre um die Operette nachhaltig Chinoiserie deutlich heutiger in der Musiklandschaft des wirkt als etwa Turandot oder 21. Jahrhunderts verankern zu Madama Butterfly. Zudem können. Stoff genug gäbe unführen die beiden Protagonis- sere Zeit zweifellos her.
Ulm Sa. 5.3., 19:30 Uhr (Premiere) Podium Lehár: Schön ist die Welt. Alwina Meissner (Klavier), Benjamin Künzel (Regie) Weitere Termine: 10. & 19.3., 1., 8., 13., 24. & 30.4., 21.5., 3., 9. & 25.6. Mönchengladbach Sa. 12.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lincke: Frau Luna. Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Weitere Termine: 24.3., 1., 6., 8., 22. & 24.4., 17. & 21.5. Annaberg-Buchholz So. 13.3., 19:00 Uhr (Premiere) Eduard-von-Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger. Dieter Klug (Leitung), Ingolf Huhn (Regie) Weitere Termine: 16., 20. & 26.3., 15.4., 1. & 7.5. Pforzheim Sa. 19.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Ltg.), Jean Renshaw (Regie) Weitere Termine: 23.3., 10., 14. & 17.4., 14., 16., 28. & 30.6., 15.7. Hagen Sa. 26.3., 19:30 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Mihhail Gerts (Leitung), Roland Hüve (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 21.5. München Sa. 2.4., 19:30 Uhr Prinzregententheater Millöcker: Der Bettelstudent. Michael Brandstätter (Leitung), Emmy Werner (Regie) Weitere Termine: 3.4. & 4.4. Berlin Fr. 22.4., 19:30 Uhr Komische Oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Weitere Termine: 24. & 30.4., 5., 15. & 23.5., 5.6. Osnabrück Sa. 30.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Domhof Dostal: Clivia. Daniel Inbal (Ltg.), Bernd Mottl (Regie) Weitere Termine: 6., 10., 14., 17. & 27.5., 2., 5., 8., 16., 19. & 22.6. März 2016 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
münchen 31.1.2016
Berlin 31.1.2016
Uraufführung Nord: Stille Wasser sind seicht
Uraufführung Süd: Im Isolationsraum der Kälte
Die Wiedergeburt des poetischen Realismus
Hosokawa: Stilles Meer Staatsoper Hamburg. Kent Nagano (Leitung), Oriza Hirata (Regie), Susanne Elmark, Mihoko Fujimura, Bejun Mehta
Srnka: South Pole Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Rolando Villazón, Thomas Hampson Weiterer Termin: 5.7.
Tschaikowsky: Jewgeni Onegin Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung), Günter Papendell, Asmik Gregorian. Weitere Termine: 3. & 12.3., 6.6.
Oper GMD Kent Nagano bekennt sich zur Zukunft des Musiktheaters mit einem zeitgenössischen Stoff: der Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima, hier verquirlt mit uralter japanischer Mythensuppe. Sein delikater Feinsinn und ruhiges Leuchtenlassen, seine gleichermaßen analytische wie einfühlende Haltung machen viele Momente der Partitur des aktuell bedeutendsten japanischen Neutöners Toshio Hosokawa zum Ereignis. Das musikalische Selbstverständnis des Komponisten ist durch das buddhistische Weltbild des ewigen Kreislaufs bestimmt, der Japaner schreibt ein meist stilles, nachsinnendes Requiem des Trostes. Das Libretto aber strotzt vor hilflosen Dialogen, schwankt zwischen dokumentarischem Realitätsbezug, Betroffenheitskitsch und pseudoreligiösen Weisheiten. (PK)
oper Das Wettrennen um die Eroberung des Südpols war eines der aufregendsten Matches des 20. Jahrhunderts: Robert Scott gegen Roald Amundsen, England gegen Norwegen. Insofern bezeichnet Komponist Miroslav Srnka South Pole auch als Doppeloper: Die jeweiligen Etappen der Teams werden synchron dargestellt. Streckenweise wirkt das Werk wie eine historische, raffiniert erzählte Dokumentation der Ereignisse, untermalt mit sterilen, will heißen: eiskalten Klangfarben. Srnka bemüht dafür einen Klangkörper vom Ausmaß eines Strauss-Orchesters, lotet mit Instrumenten wie Schmirgelpapier und Sprungfedern die Möglichkeiten aus, antarktische Kälte zu vertonen – wie geschaffen für den peniblen Partiturexegeten Petrenko. Eine tiefgründige Fantasie über Einsamkeit und Isolation. (HW)
oper Junge Sänger, die junge Menschen spielen, die an der Liebe scheitern: Barrie Kosky gelingt ein Geniestück ohne Zeigefinger, ohne Desavouierung der Figuren. Es ist ein selten gewordener poetischer Realismus, mit dem Kosky und die fantastische Bühnenbildnerin Rebecca Ringst hier ihren Tschaikowsky aus dem Geiste eines Tschechow oder Tolstoi zu lesen verstehen. Diese wilde Wiese gleicht einem Zaubergarten, in dem die junge Liebe wächst. Eine Bildsetzung von geradezu filmischer Direktheit, die über sensibel die Tageszeiten nachzeichnende Lichtstimmungen immer wieder weite Sehnsuchtsräume öffnet. In ihnen kommen kleine Gesten zu großer Wirkung – Gesten und Regungen der Solisten wie jene des Chores, den Kosky in meisterlicher Individualisierung zu aktivieren versteht. (PK)
18 concerti März 2016
Fotos: Arno Declair, Winfried Hösl, Iko Freese/drama-berlin.de
Hamburg 24.1.2016
02.04.–30.04.16 internationales musikfestival
IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE
Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer David Fray I Sol Gabetta I Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin Thomas Hampson I Håkan Hardenberger I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit Sabine Meyer I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott I Alina Pogostkina Thomas Quasthoff I Fazıl Say I Andreas Scholl I Herbert Schuch I Andreas Staier Swedish Chamber Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt Arcadi Volodos I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Magdeburg FR. 18.3.2016
Die zwei Frauen des Stammvaters der Juden Oper Sidney Corbett stammt
Corbett: Die Andere (UA) Theater Magdeburg. Michael Wendeberg (Leitung), Ulrich Schulz (Regie) Weitere Termine: 27.3., 7.4., 14.5.
Schreibt eine neue Oper: Ligeti-Schüler Sidney Corbett 20 concerti März 2016
Im Dunkeln ist gut Lieben: Bühnenmodell für Tristan und Isolde Baden-baden SA. 19.3.2016
Opus metaphysicum Oper Sir Simon Rattle musiziert Wagners
Liebesrasen mit den Berliner Philharmonikern
A
lle Jahrzehnte wieder haben sich die Berliner Philharmoniker mit Richard Wagners Opus metaphysicum auseinandergesetzt: Tristan und Isolde liegt in legendären Platteneinspielungen vor: natürlich geleitet von den einstigen Chefs Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, aber mit Daniel Barenboim auch von einem der einstigen Top-Kandidaten für die anstehende Rattle-Nachfolge. Jetzt will es auch der aktuelle NochChef wissen, wie man den rasenden Eros angemessen ausmusiziert und bringt die größte jemals veroperte Liebesge-
schichte in einer spektakulären Neuinszenierung heraus, die nach der Premiere in BadenBaden international auf Hochzeitsreise geht: Die New Yorker Metropolitan Opera, das polnische Teatr Wielki und das China National Center for the Performing Arts sind Koproduktionspartner. Regie führt mit Mariusz Trelin´ski ein Mann, der vom Film kommt, für überraschende Räume und starke Bilder steht. Wagner: Tristan und Isolde Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Leitung), Mariusz Treliński (Regie), Eva-Maria Westbroek, Stuart Skelton. 22., 25. & 28.3.
Fotos: Manfred Rinderspacher, Boris Kudlička, Jan Windszus Photography, Markus Tedeskino
aus Chicago und lebt in Berlin, er spielt E-Gitarre und ist klassischer Komponist, studierte bei György Ligeti in Hamburg und promovierte an der Yale University über Edgar Varèse. Rhythmische Überlagerungen von Zeitstrukturen und die Liebe zum gesungenen Wort bestimmen seine Arbeit, religiöse Themen faszinieren den Sohn einer jüdischen Mutter und eines katholischen Vaters. Corbetts neueste Oper ist dem zwischen den zwei Müttern seiner Kinder stehenden Stammvater der Juden und der Muslime gewidmet: Abraham und der Kampf seiner Kinder um die Macht.
Köln SA. 5.3.2016
Weitere Tipps
Die Oper aller Opern Oper Die französische Regisseurin Emmanuelle
Bastet debütiert in Köln mit Mozarts Meisterwerk
E
r liebt, verletzt und vergisst, stürmt weiter zum nächsten Abenteuer – der ewige Verführer Don Giovanni. Immer wieder muss man Mozarts Oper aller Opern neu inszenieren: Doch kann man dem Mythos dieses Mannes auf die Schliche kommen? Diesen Getriebenen verstehen, der sich jedem Zugriff seiner Gegner so gewandt zu entziehen scheint, wie er sich einer eindeutigen Interpretation seines Charakters verschließt? Womöglich schafft es ja eine Frau, den
Frauen- und Antihelden in seinem Innersten zu verstehen. Denn in der Kölner Premiere führt die Französin Emmanuelle Bastet Regie. Nach ihrem Kunst- und Literaturstudium assistierte sie zunächst Robert Carsen und studierte seine Koproduktionen ein. In ihrer Heimat sorgten ihre feinfühligen Arbeiten für Aufsehen. Mozart: Don Giovanni Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Emmanuelle Bastet (Regie) Weitere Termine: 8., 12., 16., 18., 20., 26. & 29.3., 2., 6., 8. & 15.4.
BREMERHAVEN
WOZZECK
Sa. 5.3., 19:30 Uhr Stadttheater Büchners Woyzeck inspirierte nicht nur Alban Berg, die musi kalische Tragödie von Mandred Gurlitt entstand fast zeitgleich MÜNCHEN
UN BALLO IN MASCHERA
So. 6.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Jungregisseur Johannes Erath inszeniert Verdi, Zubin Mehta dirigiert die Traumbesetzung aus Anja Harteros, Piotr Beczala und George Petean NÜRNBERG
AUS EINEM TOTENHAUS Berlin SO. 20.3.2016
Rückkehr des Blutsaugers Oper Jungregisseur Antú Romero Nunes entdeckt
Marschners Schauerromantik neu
S
eine Beschäftigung mit der Gattung Oper begann am Hamburger Thalia Theater. Gemeinsam mit Schauspielern näherte sich Antú Romero Nunes in Don Juan. Letzte Party dort Mozarts Don Giovanni. An der Komischen Oper Berlin stehen nun natürlich echte Sänger auf der Bühne. Heinrich Marschners Paradebeispiel der deutschen Schauerromantik, das an Carl Maria von Webers Der Freischütz anknüpft, dient Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) Weitere Termine: 26.3., 3., 17. & 23.4.
dem jungen Regisseur als freier Ausgangspunkt für eine fesselnde Reise durch das schaurige Reich des bleichen blutsaugenden Frauenbetörers: Nunes will die Lust am Nervenkitzel des Schauderns befriedigen.
Sa. 12.3., 19:30 Uhr Staatstheater GMD Marcus Bosch dirigiert die Janáček-Inszenierung des katalanischen Skandalregisseurs Calixto Bieito CHEMNITZ
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Sa. 19.3., 16:00 Uhr Opernhaus Franz Hawlata singt Sachs, Roman Trekel Gegenspieler Beckmesser, GMD Frank Beermann dirigiert, Michael Heinicke inszeniert Wagner Osnabrück
LOHENGRIN Sa. 19.3., 17:00 Uhr Theater Yona Kim, die südkoreanische Autorin und Regisseurin mit Faible fürs Zeitgenössische, wagt Wagner
Zunge oder Zahn? Der Vampyr zieht alle Register seiner Kunst
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2016 concerti 21
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linkonzert Mit Mendelssohns Vio elkonzert pp Do is in d-moll, Vivald en von erk sw ag in a-moll & Auftr ich, Re , tsu mi ke Menuhin an Ta Henze u. a.
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Daniel Hope Vio line und Leitu ng D. Lozakovitj Vio
S. Papanas Vio
C. Starke Cello J. Ammon Piano
line
line
A. Avital Mandoli ne C. Reiss Sopran
Kammerorches ter Basel Mitglieder des Deutschen Kammerorches ters Berlin
SüdWest Das Musikleben im Südwesten im März
2 Liza Ferschtman
4 Sir Roger Norrington
8 Anna Lucia Richter
10 Gábor Boldoczki
Fotos: Marco Borggreve (2), Manfred Esser, Jessy Lee
Geschichtenerzählerin
Sänger-Nomadin
Originalklangvisionär
»Belcanto«-Trompeter
2_Porträt »Wie man ist, so spielt man« Eine Stradivari spielen, können viele. Doch Liza Ferschtman möchte aus den schönen Klängen Worte formen 4_Interview »Der Dirigent muss nur die Regeln kennen« Klanggestalter und individueller Interpret? Sir Roger Norrington hält nichts von solchen Allüren am Pult 8_Porträt Bungee-Jumping für die Seele Auf ihren Touren lernt sich die Sopranistin Anna Lucia Richter immer wieder neu kennen 10_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im März 16_ Klassikprogramm concerti 03.16 Südwest 1
Porträt
Schönheit allein genügt ihr nicht: Liza Ferschtman »erzählt« mit ihrer Geige Geschichten
»Wie man ist, so spielt man«
I
m Innern brodelt es spürbar heftig. Auch wenn die Ausbrüche selten sind, überträgt sich die Leidenschaft ihres Spiels in jedem Moment: Liza Ferschtman gleicht einem geigerischen Vulkan. Und sie ist eine Vollblutmusikerin im ganzheitlichen Sinne, keines jener geigenden Girlies, die zwar auf ihrem Instrument entzücken, sonst aber wenig zu sagen haben. 2 Südwest concerti 03.16
Geboren wurde sie in Holland als Kind russischer Juden, Mutter und Vater sind beide Musiker. Natürlich spürt Ferschtman ihre Wurzeln, wobei sie sich weniger mit „diesen starken Virtuosen und ihrem klangvollen Spiel“ verbunden fühlt. Die „russische Schule“, wie sie ihre Eltern verkörpern, identifiziert sie mit „breit gebildeten Künstlern, die sich auch in Literatur
und Kunst sehr gut auskennen“. Sie wurde denn auch nicht zum Wunderkind gedrillt, sondern wuchs „mit Liebe zur Musik auf“. Die Freiheit und der Spaß am Musizieren sind bis heute ihre Motivation: „Ich bin keine Geigerin, bei der sich alles um das eigene Instrument dreht. Ich muss unbedingt Musik machen. Die Geige ist nur ein Weg zur Musik.“
Foto: Marco Borggreve
Eine Stradivari spielen, können viele. Doch Liza Ferschtman möchte aus den schönen Klängen Worte formen. Von Peter Krause
Bis heute fasziniert sie zumal der tiefe Klang des Cellos – des Instruments ihres Vaters. Auf der Suche nach dem persönlichen Ideal ihres Geigentons geht es eben darum, „dass es unter dem Ton noch etwas gibt“. Sie schätzt tiefgründige Untertöne mehr als bloß brillante Obertöne. Stradivari mit Sopranstimme
te oder sogar Geschichten vorzustellen“. Bei jedem neuen Stück gelte es, die perfekte Balance zwischen Klang und Deklamation zu finden. „Ich unterscheide zwischen instrumentalem und musikalischem Spiel. Wenn ich eine Aufnahme abhöre, denke ich manchmal: Das klingt jetzt instrumental rich-
Lange spielte sie eine sehr »Man muss schöne Storioni – eine Geige sprechen und mit ganz tiefer Stimmung, die eher einer Bratsche glich: „Das zulassen, die war mein Ton. Nun spiele ich reine Schönheit zu auf einer Stradivari, die eher verlassen« einer Sopranistin gleicht. Ich gebe mir viel Mühe, damit sie mehr wie ein Mezzo klingt, tig gut, aber ich habe noch weil mir dieser Charakter mehr nicht genug ‚gesagt‘. Man entspricht. Wie man ist, so muss aufpassen, nicht nur spielt man.“ ‚schön Geige zu spielen‘. Das Immer wieder klingen Verglei- können viele! Natürlich gibt che mit dem Singen an, wenn es Musik, für die der schöne Liza Ferschtman über ihr Gei- Klang genau richtig ist. Aber genspiel spricht. Zwei Aspek- in einer Sonate von Beethoven te spielen dabei eine Rolle: muss man sprechen und zu„Da ist die Lyrik des Singens, lassen, die reine Schönheit zu man muss atmen und phra- verlassen.“ sieren wie ein Sänger. Und da ist das Erzählende des Sin- Stilistisch sattelfest – gens. Für mich ist es sehr ob mit oder ohne Vibrato wichtig, ohne Text etwas zu Hier spiele nun die Dosierung erzählen und die Menschen des Vibrato eine entscheidenauf diese Weise mitzunehmen. de Rolle. Die Lehrer der russiIch spiele von A nach B, ma- schen und der amerikanischen che ein Komma, spreche dann Schule bevorzugen ja nicht weiter: Auch komplizierte nur bei romantischer Musik Zusammenhänge werden so einen vibratosatten Zugriff, für das Publikum nachvoll- „damit es schön klingt“. ziehbar.“ Ferschtman ist hingegen auch Schon als Kind hörte die klei- durch die niederländische Trane Liza Aufnahmen von Sän- dition der historischen Aufgern wie Kathleen Ferrier, führungspraxis geprägt: „Für Hans Hotter und Dietrich mich strebe ich eine gute MiFischer-Dieskau: „Für meine schung an, bin zwar mehr roEltern war der Gesang das mantische als barocke Geigehöchste Ideal für alles Musi- rin, will aber mit dem Wissen zieren.“ Konkret versucht sie, um den jeweiligen Kontext sich beim Geigen „Klangwor- spielen. Einen rein romanti-
schen Bach fände ich heutzutage unmöglich.“ 2007 hat die heute 36-jährige Musikerin die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals in Delft übernommen. Sie schätzt es, thematisch arbeiten zu können: „Wir integrieren andere Kunstformen, arbeiten mit Schauspielern zusammen. Für die Musiker wie für das Publikum werden weite Kontexte und neue Konzertformen immer wichtiger, gerade für die Vermittlung der Liebe zur Musik an junge Leute. Die Begeisterung weiterzugeben, ist mir noch wichtiger, als nur schön Geige zu spielen.“ Konzert-TIPPs
Liza Ferschtman (Violine), Concertgebouw Kamerorkest, Tjeerd Top (Leitung). Janáček: Suite für Streicher, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Piazzolla/ Desyatnikov: Las Cuatro Estaciones Porteñas Stuttgart Mo. 29.2., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Bietigheim Mi. 2.3., 20:00 Uhr Kronenzentrum Ludwigshafen Do. 3.3., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus online-Tipp
Leidenschaftlich: Liza Ferschtman spielt Beethovens „Kreutzer-Sonate“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ferschtman CD-Tipp
Dvořák: Violinkonzert Liza Ferschtman (Violine), Netherlands Philharmonic Orchestra, Mario Venzago (Ltg). Challenge Classics concerti 03.16 Südwest 3
Interview
»Der Dirigent muss nur die Regeln kennen« Klanggestalter und individueller Interpret?
Sir Roger Norrington hält nichts von solchen Allüren am Pult:
Der Mann mit dem Taktstock habe vor allem für Freude und Selbstvertrauen im Orchester zu sorgen. Von Matthias Nöther
Sir Roger, wenn Ihre Enkel kinder Sie fragen, was ein Dirigent tut – was antworten Sie dann?
Dann sage ich, dass der Dirigent der Koch ist. Er stellt nicht die Zutaten her, aber er muss sie zubereiten – etwa zu einem hervorragenden Kuchen oder einem leckeren Abendessen. Wenn ein Gericht bestellt wird, dann kann der Koch nicht sehr viel für die Grundzutaten und dafür, wie sie von Natur aus 4 Südwest concerti 03.16
schmecken: Aber er kann die Speise würzen. Und was bedeutet das für Ihre konkrete Arbeit?
Der Dirigent ist zuallererst dafür da, dem Orchester Freude und Selbstvertrauen zu geben. Die Musiker müssen unter seiner Leitung eine angenehme Zeit haben. Und was ich meinen Enkeln noch erzählen würde: Ein Dirigent ist derjenige, der die Regeln kennt, nach denen musiziert werden muss, denn die sind in jeder Epoche andere. In einer Haydn-Sinfonie brauchen Sie keine mutwillige Interpretation: Sie brauchen keinen Dirigenten, der dies will oder jenes – er muss nur die Regeln kennen.
den Dirigenten ist zweifellos Gustav Mahler dafür verantwortlich: Der hat die von ihm dirigierten Werke anderer Komponisten sehr stark verändert und auch sonst der Musik sehr gerne seinen persönlichen Stempel aufgedrückt. Auch der ehemalige Berliner Chefdirigent Furtwängler war so ein großer Interpretierender – doch man kann eben auch zu individuell und erfindungsreich sein. Nicht, dass meine Aufführungen keine Individualität und Charakter besäßen: Aber es ist nicht meine Aufgabe, die Musik zu verändern. Da erstaunt es aber, dass in Ihrer Biografie zu lesen ist, Sie seien ein großer Bewunderer von Furtwängler gewesen …
»Es ist nicht meine Aufgabe, die Musik zu verändern«
… nein, ich habe ihn lediglich gesehen. Okay, ich bewunderte ihn auch, aber damals war ich zwölf Jahre alt.
Und warum behaupten dann viele Kritiker, dass der Dirigent als Interpret eine große Rolle spiele?
Zurück in die Gegenwart, in der Sie erst vor Kurzem von einer längeren Kanada-Reise in Ihr britisches Landhaus zurückgekehrt sind. Was hat Sie in die Neue Welt getrieben?
Keine Ahnung. Aber das kommt sicher von diesem romantischen Bild, dass der Musiker ein Held ist, ein Gott. Bei
Ich habe das Toronto sowie das Montreal Symphony Orchestra
Foto: Harald Hoffmann/DG
S
ein Ideal des vibratolosen Spiels hat Musikgeschichte geschrieben. Doch Roger Norrington zählt nicht nur zu den großen Pionieren der historischen Aufführungs praxis, sondern zu den Grandseigneurs der internationalen Dirigentenszene überhaupt. 1997 als Knight Bachelor geadelt, 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, sieht der überaus gründliche Partiturenleser dabei in Großbritannien wie Deutschland seine künstlerische Heimat – was den „crazy old man“, der während der Proben gern einmal die Schuhe auszieht, indes nicht vom Reisen durch die Welt abhält.
zur Person
Wilhelm Furtwängler sei Dank: Als Kind lernte Roger Norrington Geige und Gesang. Doch als er mit zwölf Jahren den Maestro mit den Berliner Philharmonikern erlebte, beschloss er, Dirigent zu werden. Dennoch studierte der 1934 in Oxford geborene Brite erst Geschichte und Literatur; nach einem Musikstudium gründete er dann mehrere Ensembles, um sich der historischen Aufführungspraxis zu widmen. Weltweit Beachtungen fanden vor allem seine Einspielungen als Chefdirigent mit dem RSO Stuttgart.
dirigiert – das mache ich schon seit 25 Jahren. Und zuvor war ich in Toronto beim Royal Conservatory of Music und habe mit einem hervorragenden Studentenorchester gearbeitet. Ich mag die Arbeit mit Studenten, denn ich möchte das, wofür ich brenne, an die nächste Generation weitergeben. In Toronto ist das die fünfte Sinfonie von Ralph Vaughan
Williams gewesen – dabei gelten Sie doch als Angehö riger der Alte-Musik-Szene.
Für Vaughan Williams habe ich mich schon immer interessiert – und ich liebe es, ihn Menschen nahezubringen, die ihn überhaupt noch nicht kennen. Die jungen Leute in Toronto waren völlig fasziniert von dem Stück: Ihnen war die pure Lust an dem Klang anzumerken, den dieser Komponist
schafft. Wir haben die ganze Sinfonie mit quasi „reinem“ Klang musiziert, ohne jedes Vibrato in den Streichern – und da es ein sehr spirituelles Werk ist, klingt diese Reinheit auch sehr passend. Doch ebenso mochten sie wie ich auch das typisch Englische dieser Musik. Und was ist in der Musik typisch englisch? concerti 03.16 Südwest 5
Interview
Nun arbeiten Sie ja schon sehr lange in Deutschland, waren allein 13 Jahre Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Kontakte mit dem deutschen Musikleben?
Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, war es sehr viel schwieriger für mich, nach meinen Vorstellungen zu arbeiten. Alles war so ernst während der Proben, und so wollten auch die Musiker sein. Ich versuchte, ein Lächeln zur Arbeit mitzubringen und den Orchestern zu vermitteln, dass es Spaß macht zu musizieren – 6 Südwest concerti 03.16
gerade die Berliner Philharmoniker wirkten in ihrer Ernsthaftigkeit manchmal schon geradezu unglücklich. Weshalb ich auch die Stücke so auszuwählen versuchte, dass die deutschen Orchester nicht in ihrem Ernst verharren konnten. Wie sah das konkret aus?
chende Feststellung, denn ich habe in den letzten drei, vier Jahrzehnten versucht, möglichst jeden Aspekt des Musizierens noch einmal neu zu überprüfen. Das fängt natürlich mit der Partitur an: Steht im Druck wirklich das, was der Komponist gemeint hat? Da muss man sich dann die Autographe und die Erstdrucke anschauen und das abgleichen. Ein anderer wesentlicher Punkt sind die Instrumente: Stammen sie aus der Zeit oder sind sie jünger? Dann kann man sich Gedanken über die Zahl der Orchestermusiker machen: Brahms etwa hat nur acht erste Geigen verwandt!
Ich vermied etwa Bruckner, der damals unglaublich gern gespielt wurde – es durfte auf keinen Fall etwas Schwerblütiges sein; Haydn, Mozart, auch ein bissiger Beethoven, das war besser. Als ich dann als Chefdirigent nach Stuttgart kam, war bereits eine andere Zeit in Deutschland angebrochen, aber ich habe ähnliche Für heutige Verhältnisse sehr Anflüge heiligen Ernstes später wenig … nochmal nach der Wiederver- … unglaublich wenig! Doch einigung erlebt beim Leipziger wenn man wie heute sechzehn Gewandhausorchester. Ernst- erste Geigen hat, muss man hafte Heiterkeit: Das ist es, was eigentlich auch die Holzbläser mir vorschwebt – schließlich verdoppeln. So wurde das auch hat die meiste Musik doch im- gemacht, als etwa die Wiener mer noch irgendetwas mit Tanz Philharmoniker in den Musikzu tun. verein umzogen und es mehr Platz für die Geigen gab: Das ist eine Frage der Balance. Und »Das Vibrato dann fragt man sich natürlich, wie die Sitzverteilung war: ist lediglich Was erwartete Brahms, was Ersatz für Mahler? Auch Haydn und Beetechtes Gefühl« hoven hatten bestimmte Vorstellungen: die Hörner auf der linken, die Trompeten auf der Wenn Klassikliebhaber hier rechten Seite, die Violinen im zulande gefragt würden, was Dialog gegenüber. Insofern ihnen zu Roger Norrington bringe ich nichts durcheinaneinfällt, dann wäre das der, sondern kehre lediglich zu vermutlich die Sitzordnung der Sitzordnung zurück, die des Orchesters, die Sie stets der Komponist erwartet hat. verändern. Ein rein äußerliches Merkmal – oder offenbart sich darin auch eine Kernidee Ihres Musizierens?
(lacht) Ja, ich glaube, das wäre tatsächlich eine sehr tiefrei-
Gilt das auch für das vibrato lose Spiel? Ganz gleich, ob barocke, romantische oder moderne Musik: Bei Ihnen spielen die Streicher stets
Foto: Harald Hoffmann / DG
Das ist bei verschiedenen großen englischen Komponisten der Moderne zu hören – bei Elgar, Britten, William Walton. Im Allgemeinen ist es schwer zu sagen, worin diese „Englishness“ besteht – nur bei Vau ghan Williams ist es ganz einfach: Er sammelte englische Volkslieder. Allerdings nicht, um diese einfach in seinen Werken zu zitieren, das wäre dann wohl keine große Musik geworden; nein, er hat es in seinen Sinfonien geschafft, das Schlichte und Eingängige dieser Volkslieder auf sein eigenes musikalisches Schaffen zu übertragen: Er wollte einfach englisch klingen. Und eben so wird seine Musik ja auch, etwa in Deutschland, wahrgenommen: So wie Verdis Musik als italienisch gilt und Debussys als französisch – und Brahms als deutsch. Auch wenn Ihr in Deutschland natürlich nicht merkt, dass es ausgesprochen deutsche Komponisten gibt: Das hört man wohl nur jenseits der Landesgrenzen.
ohne Vibrato. Was für einen speziellen Klang sorgt – und auch für eine andere Art des Musizierens?
Auf jeden Fall. Von Joseph Joachim, dem großen Berliner Geiger, stammt der treffende Satz: Der Ausdruck der Geige kommt von der edlen Kantilene des Geigenbogens – wenn ein Geiger, gar ein Solist, die ganze Zeit mit Vibrato spielt, zeigt er nur, dass er das Ins trument nicht beherrscht, denn das Vibrato ist lediglich Ersatz für echtes Gefühl. Das hat er Ende des 19. Jahrhunderts gesagt: Ich versuche also, den verlorenen Klang des neunzehnten Jahrhunderts aufzuspüren, in dem ich non vibrato spielen lasse. Wie zu Joachims Zeit müssen die Musiker dann mehr mit dem Bogen machen. Der Klang wird lauter und weicher, sie lassen ihr Instrument mehr und flexibler sprechen. Wenn Sie dagegen dauernd vibrieren würden, dann verlören Sie die Harmonien und der reine Ton hätte keine Chance. Konzert-TIPP
Stuttgart Do. 17.3. & Fr. 18.3., 19:30 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Robert Levin (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Roger Norrington (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“ op. 23, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 Online-tipp
Interview mit Sir Roger Norrington und Sebastian Knauer über ihre CD „Bach & Sons“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/norrington CD-Tipps
I I I BRIDGING
THE WORLD I I I
Sonderkonzerte im Rahmen von BASF 150
ROLANDO VILLAZÓN DIANNE REEVES PUMEZA MATSHIKIZA „Songs from the heart“ 08. April 2016 I 19.30 Uhr BASF-Feierabendhaus, Ludwigshafen
JORDI SAVALL & ENSEMBLES HESPÈRION XXI & LA CAPELLA REIAL DE CATALUNYA PUNKT-FESTIVAL „Sklavenwege durch die Welt“ 03. Mai 2016 I 19.30 Uhr BASF-Feierabendhaus, Ludwigshafen
Haydn: Sinfonien Nr. 82–87 „Pariser“ Zürcher Kammerorchester, Roger Norrington (Leitung). Sony Classical The Romantics. Sinfonien von Brahms, Bruckner, Dvořák, Mahler, Mendelssohn, Schubert, Tschaikowsky u. a. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington (Leitung) hänssler Classic (10 CDs)
Infos und Tickets: www.basf.de/kultur
PORTRÄT
Bungee-Jumping für die Seele Auf ihren Touren durch die Welt lernt sich die Sopranistin Anna Lucia Richter immer wieder neu kennen. Von Katherina Knees
S
chwungvoll piekt Anna Lucia Richter die Gabel in den Pflaumenkuchen.
8 Südwest concerti 03.16
Die blauen Augen der jungen Frau blitzen vergnügt, sie hat eine herrlich ungekünstelte
Art und genießt sichtbar einen dieser raren Momente in ihren heimatlichen Gefilden in Köln.
Foto: Jessy Lee
Gesangsunterricht erhielt sie schon als Neunjährige: Anna Lucia Richter
Denn seit die Sopranistin 2012 legentlich ihre körperlichen den internationalen Robert- Grenzen ausloten wie verganSchumann-Wettbewerb ge- gene Spielzeit die Orfeo-Prowinnen konnte und mit dem duktion der Choreografin Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeich»Ich sollte das mal net wurde, geht es Schlag auf Schlag: Beinahe pausenlos ist filmen, damit man sie unterwegs, nicht nur in mir das glaubt« Deutschland reißen sich die Konzertveranstalter um die 25-Jährige. Nun ist die Sänge- Sasha Waltz in Amsterdam, rin zwar ausgesprochen reise- Bergen und Berlin: Als Euridilustig, und doch kann sie sich ce sang sie die Premiere mit noch immer nicht so ganz mit 40 Grad Fieber und holte sich dem Nomadenleben anfreun- immer neue blaue Flecken bei den: „Ich habe stets das Gefühl, den Tanzeinlagen mit den Prodass meine Seele nicht so fitänzern, wurde vor der einen schnell fliegen kann wie ich. Arie kopfüber über die Bühne Das ist das Schlimmste am getragen und musste unmitJetlag, denn ich habe dann das telbar vor einem anderen EinGefühl, dass ich noch nicht satz aus einem Loch im Bühvollständig angekommen bin.“ nenuntergrund hervorkletUnd weil sie die Seele nun tern. „Ich hab immer gedacht, einmal beim Singen braucht, ich muss diesen Weg, den ich ist für die Domstädterin jener da vor meinem Auftritt krieMoment im Konzert, wo alles che, mal mit dem Handy filwieder spürbar beisammen ist, men, weil mir das sonst keiner denn auch magisch und zu- glaubt“, erinnert sich die apartiefst beglückend. Eine Erfah- te Künstlerin lachend. „Ich sah rung, die Anna Lucia Richter aus wie ein Höhlenforscher – derzeit beinahe jede Woche eigentlich fehlte nur noch die machen kann, geht es doch für Stirnlampe.” Und schmunLiederabende und Konzerte zelnd fügt sie hinzu: „Es wurvon New York nach Luzern, de zwar nicht gefordert, dass von Dresden nach Salzburg ich Bungee-Jumping auf der und weiter nach Wien, Lille Bühne mache und dabei ein und London: einmal quer hohes C singe – aber so in die Richtung ging es schon.“ durch Europa und zurück. Doch bei aller Liebe zu den Euridice mit 40 Grad Fieber Abenteuern der Oper und der Doch natürlich reicht in Sa- feierlichen Atmosphäre großer chen Jet-Set-Leben Belastbar- Oratorien: Vor allem liebt keit allein längst nicht aus: Richter die kleine Form des Schließlich ist gerade eine Liedes. Und hat hier vor einiOpernsängerin nicht nur ger Zeit die Faszination der stimmlich gefragt, sondern Lied-Improvisation für sich auch als Darstellerin. Und entdeckt: „Wenn ich mit dem Richter mag diese schauspie- Pianisten Michael Gees gelerischen Herausforderungen, meinsam herumexperimentiedie Inszenierungen mit sich re und im Konzert spontan bringen. Selbst wenn jene ge- Gedichte vertone, dann lerne
ich ganz viel über mich selbst und finde gerade in der Unvorhersehbarkeit musikalisch zu mir.“ Auch wenn es schwer sei, dem Publikum klar zu machen, dass es sich hierbei mitnichten um Jazz handle: „Es ist nicht in den Köpfen, dass viele klassische Komponisten früher wie verrückt improvisiert haben.“ Für die Sopranistin indes war sogleich klar, dass ihre erste Solo-CD unbedingt auch Improvisationen enthalten sollte. Da überrascht es denn auch nicht, dass in diesem DebütAlbum ganz viel Seele steckt: Denn die ist zum Glück rechtzeitig zur Aufnahme im Studio angekommen. Konzert-TIPP
Freiburg Mi. 16.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Telemann: Das selige Erwägen des bittern Leidens und Sterbens Jesu Christi TWV 5:2. Anna Lucia Richter (Glaube & Andacht), Fabio Trümpy (Andacht), Tobias Berndt (Jesus), Hans Jörg Mammel (Petrus), Konstantin Wolff (Caiphas), Gottfried von der Goltz (Leitung) online-Tipp
Anna Lucia Richter singt Schubert beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/annaluciarichter CD-TippS
Brahms: Ein deutsches Requiem Anna Lucia Richter, MDR Rundfunkchor & SO, Marin Alsop (Leitung). Naxos Brahms, Schumann & Britten: Lieder Anna Lucia Richter (Sopran), Michael Gees (Klavier). Challenge Classics concerti 03.16 Südwest 9
So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Von schlackenfreien Tönen und buttrigen Legati Heilbronn & Ulm Der ungarische Trompeter Gábor Boldoczki präsentiert »Glänzendes Barock«
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a so was: Der DetoxTrend hat auch die Klassik erreicht! Ist doch auf der Webseite von Gábor Boldoczki zu lesen, sogar der Klang des gefragten Virtuosen sei „schlackenfrei“. Ein Phänomen, das bislang den Körpern von FrauenzeitschriftLeserinnen vorbehalten war (und auch da längst nicht allen). Aber wenn es in der FAZ steht, muss es doch stimmen, oder? Vielleicht lässt es sich ja
10 Südwest concerti 03.16
so erklären: Der Kritiker, der den strahlend-schlanken Trompetenton des Ungarn und dessen buttrig (!) weiches Legato mit besagter Vokabel über den grünen Klee lobte, muss wohl von dessen Spiel umgehauen worden sein – was weit weniger verwunderlich ist als die eigentümliche Wortwahl. Sehen doch viele in Boldoczki den würdigen Nachfolger von Trompetenlegende Maurice André und attestieren ihm,
seine geschmackvollen und perfekt intonierten Melodien und Verzierungen seien eine Bereicherung für das Barockrepertoire. Und der Star selbst? Gibt sich, auch beim Reden, bodenständig(er): „Ich will ein Sänger auf der Trompete sein. Man soll dabei am besten vergessen, welches Instrument ich eigentlich spiele. Da begegnen sich die Musik und die Person, das Instrument ist nur ein Vermittler.“ Besser hätte es auch kein Kritiker sagen können. Elisa Reznicek Mi. 23.3., 19:30 Uhr Harmonie Heilbronn & Do. 24.3., 19:30 Uhr Kornhaus Ulm Gábor Boldoczki (Trompete), Württembergisches Kammerorchester, Duncan Ward (Ltg). Werke von Händel, Ives, Marcello u. a.
Fotos: Marco Borggreve, André Rival, Timm Koelln
Ungekrönter König der Trompete: Gábor Boldoczki
Juwelenraub aus Liebe Freiburg Kirsten Harms entreißt den
Schmuck der Madonna dem Vergessen
I
n seiner Oper Der Schmuck der Madonna widmete sich der italienisch-deutsche Komponist Ermanno Wolf-Ferrari mit detailfreudiger Akribie und veristischer Genauigkeit dem neapolitanischen Volksleben. Es geht darin um falsche Gefühle und echte Liebe, heiße Lust und kaltes Entsetzen – und natürlich um die Mutprobe, der Himmelsmutter nach einer Prozession ihren Schmuck rauben zu wollen, um eine weniger entrückte Frau herumzukriegen. Inzwischen ist diese durchaus reißerisch angelegte Oper, die
1911 in Berlin uraufgeführt und zu einem enormen Publikumserfolg wurde, weitgehend in Vergessenheit geraten. In der Reihe „Freiburger Opern-Wiederentdeckungen“ wird das Werk nun Kirsten Harms inszenieren, die sich in ihrer Zeit als Intendantin der Kieler Oper sowie später an der Deutschen Oper in Berlin als risikofreudige Entdeckerin und Raritäten-Regisseurin bewährt hat: sei es mit Schrekers Das Spielwerk und die Prinzessin, mit Rossinis Semiramide oder auch Franchettis Germania. Irene Bazinger
Studierte Flötistin: Regisseurin Kirsten Harms Sa. 5.3., 19:00 Uhr (Premiere) Theater Freiburg Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna. Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie). Weitere Termine: 10., 19. & 26.3., 5., 9., 12., 19. & 22.6.
Jenseits des Glamours Mannheim Viviane Hagner gastiert mit Brahms’
Violinkonzert beim Nationaltheater-Orchester
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Nur kein Solistengehabe: Viviane Hagner setzt auf das Miteinander Mo. 14. & Di. 15.3., 20:00 Uhr Rosengarten Viviane Hagner (Violine), Nationaltheaterorchester, David Philip Hefti (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Hefti: Neues Werk (UA), Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10
ur nicht bügeln! DesignerKleid hin, attraktives Aussehen her, wenn’s um ihre Konzertgarderobe geht, ist Viviane Hagner vor allem eines wichtig: „Ich finde es total stressig, wenn ich vorher noch viel bügeln muss.“ Doch zum Glück gibt’s ja längst (fast) knitterfreie Stoffe, und so wird der Geigerin das Plätteisen erspart bleiben, wenn die 38-Jährige nun beim Nationaltheater-Orchester in Mannheim gastiert. Mag die gebürtige Münchnerin inzwischen auf der Geige auch ein international gefragter Star sein, Wert auf Haute Couture
legt sie ebenso wenig wie auf pompöse Foto-Inszenierungen für ihre CD-Cover. „Ich finde es wichtig, dass ich mich nachher wiedererkennen kann, und da gibt es einige Fotografen, die wirklich etwas Gutes aus Musikern herausholen können – mich eingeschlossen“, lacht Hagner. Nein, hier kokettiert keine hübsche junge Frau mit ihrer aparten Erscheinung, sie interessiert der durchgestylte Auftritt einfach herzlich wenig. „Ich möchte, dass die Leute mir zuhören und mit meiner Interpretation ihr Herz erreichen.“ Christoph Forsthoff concerti 03.16 Südwest 11
Tipps & Termine
Landgren trifft Lenny Karlsruhe Für sein »Tribute to Bernstein« fährt der schwedische Jazzer großes Orchester auf
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lter Schwede! Wenn Nils Landgren auf Tour geht, ist eines garantiert: Das Ergebnis fährt mächtig in die Beine, tanzfreudiger als der Ausnahme-Posaunist mit seiner Funk Unit spielt kaum ein anderer Jazzer auf. Ohne dass sich der Bläser damit auf diese eine Spielart des Rhythm’n’Blues festlegen würde: Nein, dafür hat der Mann in seinen 60 Lebensjahren dann doch auf zu vielen Hochzeiten getanzt – angefangen von Stationen als Schauspieler und Tänzer über Auftritte mit Abba und Herbie Hancock, als künstlerischer
Leiter der NDR Big Band wie des Berliner Jazzfestes oder auch im Duo mit seinem langjährigen Partner Esbjörn Svensson. Und nun widmet sich der Schwede eben Leonard Bernstein: „Seine Musik ist so vielfältig und bisweilen auch sehr tief, zugleich aber immer sehr melodiös und zugänglich“, begeistert sich Landgren. „Vor allem aber passt sie zu uns als improvisierenden Musikern – das ist eben keineswegs mit allen klassischen Komponisten möglich.“ Und wetten, dass auch dieser Tribute in die Beine geht?! Christoph Forsthoff
Markenzeichen rote Posaune: Nils Landgren Sa. 12.3., 20:00 Uhr Tollhaus Karlsruhe Nils Lindgren All Stars – A Tribute to Bernstein. Nils Landgren (Posaune), Neue Philharmonie Frankfurt, Victoriy Tolstoy (vocals) u. a.
Voll morbider Lust ins Koma
M
Eine Hälfte der Regie-Zwillinge: Christopher Alden So. 27.3., 17:00 Uhr (Premiere) Staatstheater Karlsruhe Wagner: Tristan und Isolde. Justin Brown (Leitung), Christopher Alden (Regie) Weitere Termine: 3. & 17.4., 5. & 29.5., 26.6. 12 Südwest concerti 03.16
it Tristan und Isolde geht der Wagner-Zyklus am Badischen Staatstheater in eine weitere Runde. Nach der Parsifal-Neuproduktion durch den Briten Keith Warner (Wiederaufnahme: Oktober 2015) und vor dem Start des Karlsruher Rings im Juli 2016 ist nun Christopher Alden am Zug. Der US-Amerikaner ist bekannt dafür, in seinen Arbeiten viel Gewicht auf die emotionale Bandbreite der Charaktere zu legen – perfekt für ein Werk wie Tristan und Isolde, in dem die Liebe alle Schranken (auch die des Todes) überwindet und
innere Bewegt- und Zerrissenheit in ergreifende, hochintensive Musik gegossen wird. Was der legendäre Kritiker Klaus Umbach schon 1982 schrieb, hat denn auch bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren: „Wer die philharmonischen Leidenschaften so aufpeitscht, die Chromatik so ausreizt wie Wagner im ‚Tristan‘, wer ein Liebespaar über Stunden in fiebrige Delirien versetzt und dann mit morbider Lust ins Koma begleitet, der will auch im Parkett Taumel und Trance.“ Große Gefühle sind in dieser Oper garantiert! E lisa Reznicek
Fotos: Johan Bergmark, Jochen Klenk, Malcolm Crowthers, wildundleise
Karlsruhe Christopher Alden inszeniert die zweitberühmteste Bühnen-Liebesgeschichte
4. März 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Orchestre des Champs-Élysées
ISABELLE FAUST Violine
Der Klang-Bildhauer schwingt die Klavierhämmer Mannheim Im Prinzip ist es
völlig egal, was Ivo Pogorelich spielt – denn jedes Werk, das der Pianist in die Finger bekommt, macht er sich ganz zu eigen. Wie sich der Kroate mit unbändiger Körperkraft auf die Stücke wirft, sich an ihnen abarbeitet und reibt, ist so einzigartig wie intensiv. Als ob man mit einem Hammer auf eine Glasscherbe schlägt, splittert die Musik in unzählige Einzelteile, die der Klang-Bildhauer Pogorelich alsbald nach eigenem Gusto (und ohne große Rücksicht auf äußere Erwartungshaltungen) wieder zusammenfügt. Das kann man
nur lieben oder hassen – unberührt lässt es einen auf jeden Fall nicht. Elisa Reznicek
Philippe Herreweghe Dirigent Werke von Beethoven 9. März 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
MARTHA ARGERICH Klavier MISCHA MAISKY Violoncello
Werke von Bach, Schostakowitsch, Beethoven & Grieg 12. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Festival Strings Lucerne
MARTIN STADTFELD Klavier
Daniel Doods Leitung Werke von Mendelssohn, Bach, Suk & Dvorˇák 20. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal Rebell an 88 Tasten: der kroatische Pianist Ivo Pogorelich Mi. 16.3., 20:00 Uhr Rosengarten Mannheim Ivo Pogorelich (Klavier) Liszt: Dante-Sonate, Schumann: Fantasie C-Dur, Strawinsky: Petruschka Brahms: Paganini-Variationen
Tonhalle-Orchester Zürich
LISA BATIASHVILI Violine
Gautier Capuçon Violoncello Lionel Bringuier Dirigent Werke von Beethoven, Brahms & Dvorˇák 21. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
GRIGORY SOKOLOV Klavier Werke von Chopin
Rivinius nimmt sich Dutilleux' Cellokonzert vor Saarbrücken Henri Dutilleux
hat sich nie an Dogmen orientiert: Ein „lebendiges, organisches Ganzes“ war sein Ideal – was nicht zusammenging mit den Materialdiskussionen seiner Avantgardekollegen. Sinnlichkeit war ihm wichtig, insofern ist seine Leidenschaft für Charles Baudelaire nicht überraschend. Den Titel für sein Cellokonzert Tout un monde lointain ... entlieh er einem Gedicht aus dessen Band Les fleurs du mal: Jedem der fünf Sätze hat er Zeilen Baudelaires als Motto vorangestellt. Für Dutilleux war das Cello das ideale Instrument, „um zwi-
schen Baudelaires Universum und der Welt des Klangs zu vermitteln“. Frank Armbruster
28. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
RADIO-SINFONIEORCHESTER STUTTGART DES SWR
Andrew Tyson Klavier Annelien van Wauwe Klarinette Michael Buchanan Posaune Otto Tausk Dirigent Werke von Mozart, Debussy & Rota 10. Mai 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Jubiläumskonzert 70 Jahre SKS
ANNE-SOPHIE MUTTER
spielt Mozart mit dem Stuttgarter Kammerorchester
Distinguierter Gentleman unter den Cellisten: Gustav Rivinius Fr. 4.3., 20:00 Uhr Congresshalle Saarbrücken Gustav Rivinius (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Tito Muñoz (Leitung). Debussy: La mer, Dutilleux: Cellokonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
info und karten ab sofort unter www.sks-russ.de 0711.550 660 77 Ermäßigung üler für Kinder, Sch und Studenten
Tipps & Termine
Antritt der Verflossenen Stuttgart Neben den einstigen Chefdirigenten erweist auch Arman dem RSO die letzte Ehre
G
eschichte wird das RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, kurz RSO, demnächst sein. Im Herbst ist es soweit, dann wird es mit dem SWR-Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg fusioniert – SWR-Symphonieorchester soll das neue Gebilde dann heißen. Das erste Konzert findet am 22. September 2016 statt und wird von Peter Eötvös dirigiert werden – als Gast, denn ein richtiger Chefdirigent ist bislang noch nicht gefunden worden. Vor diesem Hintergrund besitzt nun die Idee des SWR, in der Abschiedssaison
des RSO einige seiner verflossenen Chefdirigenten noch einmal ans Pult zu bitten, einen gewissen Charme. Klar, dass dazu Roger Norrington gehört, der mit der Begründung des sogenannten „Stuttgart Sound“ für fast 13 Jahre eine vibratofreie Zone in Stuttgart etablierte. Und natürlich hätte auch sein Landsmann Neville Marriner dazu gehört, war der Brite doch hier von 1983 bis 1989 Chef; doch nach seiner Absage übernimmt nun stattdessen Howard Arman den Dirigentenstab. Vielleicht ja auch ein Kandidat? Frank Armbruster
Einspringer: Howard Arman ersetzt Sir Neville Marriner Fr. 4.3., 19:00 Uhr Theaterhaus (T1) Stuttgart Gott und die Welt I. Gächinger Kantorei Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Howard Arman (Leitung). Werke von Bach/Elgar, Purcell, Britten u. a.
Temperament und Poesie Stuttgart Martha Argerich und Mischa Maisky
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Dreamteam der Klassik: Mischa Maisky und Martha Argerich Mi. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Mischa Maisky (Violoncello), Martha Argerich (Klavier). Schubert: Arpeggione-Sonate, Beethoven: Cellosonate g-Moll, Franck: Cellosonate A-Dur 14 Südwest concerti 03.16
ogenannte Rubinhochzeit feiern Paare im 40. Jahr. Die argentinische Pianistin Martha Argerich und der lettische Cellist Mischa Maisky sind zwar nicht miteinander verheiratet, führen aber schon fast so etwas wie eine musikalische Ehe. So genau erinnern die beiden sich wohl selbst nicht mehr, wie damals alles angefangen hat. Deshalb spricht man hier von 35, dort von rund 40 Jahren – und kündigt kurzerhand eine „40 Years Friendship Tour“ an, denn neben ihren gemeinsamen Konzertauftritten verbindet die beiden auch eine innige
Freundschaft. Mag sein, dass Gegensätze sich anziehen, aber im Falle dieser Ausnahmekünstler ist es wohl eher die Ähnlichkeit, die zwei lodernde Feuer zu einem explodierenden Vulkan vereint, der sich jederzeit in verheißungsvoll glühende Lavaströme zurückziehen kann. Überbordendes Temperament, höchste Empfindsamkeit, technische Brillanz und feinste Poesie sind die Eigenschaften, die Argerich und Maisky gleichermaßen besitzen – und mit denen sie die Zuhörer bis heute in ihren Bann ziehen. Sören Ingwersen
Fotos: Ingo Hoehn, Stephanie Argerich/DG, Irène Zandel, Cheryl Mazak
feiern ihre Freundschaft
Alter spielt keine Rolle Heidelberg Nils Mönkemeyer und William Youn
treffen auf Pult-Youngster Aziz Shokhakimov
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umindest beim Blick auf die Bühne mag es manchmal niemand glauben: Die Klassik soll überaltern? Pah! Es kommen doch so viele spannende junge Künstler nach. Im MärzKonzert der Heidelberger Philharmoniker etwa sind gleich alle drei Protagonisten deutlich diesseits der „Ü60“: sowohl Pianist William Youn, geboren 1982 und viel gerühmt als „echter Poet“ mit „bravouröser Anschlagstechnik“als auch der Bratscher Nils Mönkemeyer (Jahrgang 1978), bis 2017 noch Artist in Residence in Heidelberg sowie Professor an der
Münchner Hochschule für Musik und Theater. Dirigieren wird der 28-jährige Aziz Shokhakimov, der mit gerade einmal 13 Jahren vor dem Nationalen Symphonieorchester Usbekistan sein Debüt am Pult gab und inzwischen als Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein engagiert ist. Allein das Philharmonische Orchester Heidelberg gibt an diesem Abend die kultivierte, ältere Dame, ohne die ein Klassikkonzert eben auch nicht rund wäre: Es wurde im April 1889 gegründet, hat sich aber prächtig gehalten. Elisa Reznicek
Solisten unter sich: Pianist William Youn und Nils Mönkemeyer Mi. 16.3., 20:00 Uhr Stadthalle Heidelberg Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Aziz Shokhakimov (Ltg). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Bach: Cellosuite Nr. 1
Saitenwechsel Ludwigshafen Geiger Pinchas Zukerman kommt
mit Bartóks Bratschenkonzert
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Eifrig eingespielt: 110 Alben hat Pinchas Zukerman aufgenommen Mi. 9.3. & Do. 10.3., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Pinchas Zukerman (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Ltg). Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Bartók: Violakonzert
inchas Zukerman ist ein Vertreter der großen alten Geigerschule, in einem Atemzug zu nennen mit Itzhak Perlman oder Igor Oistrach. Kaum ein Orchester, mit dem er nicht gespielt hat, kaum ein Hörer, der sich der Faszination seines prächtigen Tons entziehen kann. Im Dezember war er schon einmal als Dirigent und Solist mit der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz unterwegs, nun beschränkt er sich bei Béla Bartóks Konzert für Viola und Orchester auf die Solistenrolle. Viola? Genau: Zukerman ist
einer der wenigen Topgeiger, die auch Bratsche spielen – und wie: Manche halten ihn für den besten lebenden Bratscher überhaupt! Diesen Ruf besaß einst auch William Primrose, der das Konzert bei Bartók mit folgendem Schreiben in Auftrag gab: „Ich bitte Sie, sich durch die scheinbaren technischen Schranken des Instruments nicht beeinflussen zu lassen. Ich versichere Ihnen, daß diese noch aus jener Zeit datieren, da die Bratsche als ein Instrument im Pensionsalter angesehen wurde.“ Frank Armbruster concerti 03.16 Südwest 15
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im März
Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Regula Mühlemann (Sopran), Kammerorchester Basel, Mario Venzago (Leitung). Schubert: Ouvertüre D-Dur, Auf dem Strom & Der Hirt auf dem Felsen, Mozart: Un moto di gioia KV 579 & Misera, dove son! KV 369, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 Heidelberg
12:30 Theater (Orchestersaal) Damenchor des Theaters und Orchesters Heidelberg, Claudia Peréz-Iñesta (Klavier), Anna Töller (Leitung). Brahms: Zwölf Lieder und Romanzen, Reger: Drei Gesänge, Firlinger: Drei MarienMotetten, Boulanger: Les Sieènes & Cortège, Schumann: Vogel als Prophet aus „Waldszenen“ Heilbronn
19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Ehrensache! 25 Jahre Kammerkonzerte. Sebastian Manz (Klarinette), Wolfgang Wipfler (Horn), Kenji Kaneko (Klavier), Stefan Schubert (Violine), Georg Oyen (Violoncello). Kahn: Quintett c-Moll op. 54, Schreker: Der Wind, Dunhill: Quintett Es-Dur op. 3
Forbach
20:00 Centre Européen de Congrès du Burghof Lada Bronina & Damien Fiedler (Violine), Yulia Smirnova (Viola), Min-Jung Suh (Violoncello). Glasunow: Novelette „Orientale“ op. 15/2, Grieg: Quartett Nr. 1 g-Moll, Prokofjew: Quartett Nr. 2 F-Dur op. 92 Freiburg
20:00 Konzerthaus SWR Vokalensemble Stuttgart, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, George Benjamin (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Boulez: Cummings ist der Dichter, Ligeti: Clocks and Clouds, Benjamin: Ringed by the flat horizon, Ravel: Rapsodie espagnole Karlsruhe
20:00 Staatstheater Verdi: Falstaff. Justin Brown (Leitung), Jacopo Spirei (Regie) Koblenz
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Leslie Suganandarajah (Leitung)
Tipp
Pforzheim
Bruchsal
20:00 Bürgerzentrum Die Nacht der Musicals 16 Südwest concerti 03.16
20:00 Konzil Pavel Gomziakov (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Naci Özgüç (Leitung). Berlioz: Konzertouvertüre „Le corsaire“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Cherubini: Médée. Rossen Gergov (Leitung), Achim Freyer (Regie) 20:00 Rosengarten Christine & Stephan Rahn (Klavier) Stuttgart
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Bernd Glemser (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Constantin Trinks (Leitung). Lortzing: Ouvertüre zu „Der Wildschütz“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 2
3.3. Donnerstag Aalen
20:00 Stadthalle Vision String Quartet. Werke von Schubert u. a. 20:00 Stadthalle Donizetti: Der Liebestrank. Opera Romana
2.3. Mittwoch 20:00 Kronenzentrum Liza Ferschtman (Violine & Leitung), Concertgebouw Kammerorchester Amsterdam. Janáček: Streichersuite, Dvořák/Waterman: Streichquartett op. 96 „Amerikanisches”, Mendelssohn: Streicher sinfonie Nr. 12, Piazzolla/Desyatnikov: Die vier Jahreszeiten in Buenos Aires
Konstanz
Balingen
20:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie)
Bietigheim-Bissingen
20:00 Kulturfabrik Schönberg: Verklärte Nacht & Pierrot Lunaire. Steffen Fuchs (Choreografie)
Kaiserslautern
4.3. Freitag
20:00 Frankfurter Hof Mainz William Youn (Klavier). Mozart: Sonate F-Dur KV 280 & Sonate F-Dur KV 533, Bach: Capriccio über die Abreise des geliebten Bruders BWV 992, Schubert: Fantasie CDur D 760 „Wanderer-Fantasie“ Gefährliche Leidenschaft: Im Garten seines Ferienhauses widmet sich der Pianist William Youn der Rosenzucht.
20:00 Fruchthalle Majestätische Natürlichkeit. Artur Pizarro (Klavier). Schumann: Waldszenen op. 82, Chopin: Klaviersonate Nr. 3 h-Moll op. 58, Rachmaninow: 13 Préludes op. 32 Karlsruhe
20:00 Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Steven Moore (Leitung), Yekta Kara (Regie) Koblenz
19:30 Theater Donizetti: L’Elisir d’Amore. Giuliano Betta (Leitung)
Foto: Irène Zandel
1.3. Dienstag
Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Liza Ferschtman (Violine), Concertgebouw Kammerorchester Amsterdam. Janáček: Streichersuite, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten in Buenos Aires Mannheim
03.03.16 | 20 Uhr | Stuttgart | Porsche-Arena
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Rosengarten (Musensaal) SWR Vokalensemble Stuttgart, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, George Benjamin (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Boulez: Cummings ist der Dichter, Ligeti: Clocks and Clouds, Benjamin: Ringed by the flat horizon, Ravel: Rapsodie espagnole
NIGEL KENNEDY SPIELT
VIVALDI
VIER JAHRESZEITEN
04.03.16 | 20 Uhr | Stuttgart | Liederhalle
13.08.16 | 19 Uhr | Stuttgart SpardaWelt Freilichtbühne Killesberg
c2concerts.de T:0711-84 96 16 72 • easyticket.de T:0711-2 555 555 oder bei allen Vorverkaufsstellen
Pforzheim
Baden-Baden
Laupheim
20:00 Theater Bernstein: West Side Story. Markus Huber (Leitung)
20:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Sebastian Manz (Klarinette), Philharmonie Baden-Baden, Danail Rachev (Leitung). Harbison: Most Often Used Chords, Weber: Klarinettenquintett B-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417
20:00 Schloss Grosslaupheim Bernd Glemser (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Constantin Trinks (Leitung). Lortzing: Ouvertüre zu „Der Wildschütz“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 2
Radolfzell
20:00 Milchwerk Pavel Gomziakov (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Naci Özgüç (Leitung). Berlioz: Konzertouvertüre „Le corsaire“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Ehingen
20:00 Lindenhalle Fischer/Krampe: Charleys Tante
Mainz
19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto. Clemens Schuldt (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)
Reutlingen
Heidelberg
20:00 Stadthalle Fabian Wettstein (Violine & Leitung), Württembergische Philharmonie Reutlingen. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla/Desyatnikow: Las cuatro estaciones porteñas
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kalitzke: Pym. Elias Grandy (Leitung)
20:00 Frankfurter Hof William Youn (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
Heilbronn
Mannheim
19:30 Theater Mozart: Requiem. Kompanie des Leipziger Balletts, Mario Schröder (Choreografie)
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Der Spieler. Alois Seidlmeier (Leitung), Tilman Knabe (Regie)
Kaiserslautern
20:00 Franziskuskirche Ever Smiling Liberty. Chor der Freilichtbühne Mannheim, Thomas NauwartatSchultze (Leitung)
Stuttgart
19:00 Internationale Bachakademie (Konzertsaal) Musikalischer Salon V. Henning Bey & Thomas Seedorf (Gespräch) 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca Ulm
19:30 Theater (Podium) Junge Choreografen. Lorenzo Angelini, Yuka Kawazu, Carlos Kerr jr., Damien Nazabal & Pablo Sansalvador (Choreografie) Villingen-Schwenningen
20:00 Franziskaner German Brass: Around the world
4.3. Freitag Backnang
20:00 Bürgerhaus (Walter-Baumgärtner-Saal) German Brass: Around the world Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Fruchthalle Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier), Orchester des Pfalztheater Kaiserslautern, Judith Kubitz (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Fierrabras“, Ullmann: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Karlsruhe
20:00 Kleine Kirche Notos Quintett, Megumi Sano (Klavier). Werke von Danzi, Mozart & Zemlinsky 20:00 Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris. Steven Moore (Leitung) Koblenz
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Konstanz
20:00 Konzil Pavel Gomziakov (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Naci Özgüç (Leitung). Werke von Berlioz, Elgar & Dvořák
Pforzheim
19:30 Theater Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Markus Huber (Leitung), Alexander May (Regie) Ravensburg
20:00 Schwörsaal Piano Particles Saarbrücken
20:00 Congresshalle Gustav Rivinius (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Tito Muñoz (Leitung). Debussy: La mer, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain…“, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Stuttgart
19:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla concerti 03.16 Südwest 17
Klassikprogramm
Trier
19:30 Theater Puccini: Tosca Wangen
20:00 Stadtpfarrkirche Heike Heilmann (Sopran), Margit Übellacker (Salterio), Jürgen Banholzer (Orgel), Andreas Küppers (Cembalo), Accademia Barocca Frankfurt. Werke von Pasquini
5.3. Samstag Donaueschingen
20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) die neue reihe. Neues Ensemble Hannover, ascolta, ensemble recherche
Koblenz
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Lahr
17:00 Pflugsaal Katharina Treutler (Klavier). Bach/Busoni: Nun komm’ der Heiden Heiland BWV 659, Bach: Präludium und Fuge Nr. 3 Cis-Dur BWV 848 & Nr. 22 b-Moll BWV 867, Liszt: Weinen, Klagen Sorgen, Zagen f-Moll S. 179 u. a. Mainz
19:30 Staatstheater Orff: Carmina Burana (konzertant). Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Samuel Hogarth (Leitung) Mannheim
17:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert 18:00 Nationaltheater (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Schloss (Rittersaal) Christoph Eß (Horn), Rie Koyama (Fagott), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Beck: Ouvertüre zu „L’ile deserte“, Vivaldi: Fagottkonzert d-Moll RV 481, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 417, Devienne: Sinfonia concertante F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 59 Hob. I:59 Pforzheim
19:30 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Rameau: Platée. Stijn Celis (Choreografie) Singen
20:00 Stadthalle Ensemble Acht
Edenkoben
Speyer
20:00 Villa Ludwigshöhe SWR2- Celloabend. Janina Ruh (Violoncello), Boris Kusnezow (Klavier). Schumann: Fantasiestücke & Adagio und Allegro As-Dur, Prokofjew: Sonate C-Dur, Miaskovsky: Cellosonate Nr. 2
18:00 Dom Cantate Domino. Werke von Monteverdi
Freiburg
19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna (Premiere). Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie) Heilbronn
19:30 Theater Mozart: Requiem. Kompanie des Leipziger Balletts, Mario Schröder (Choreografie) Karlsruhe
18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert extra: Vivaldi – Die vier Jahreszeiten. Stephan Skiba (Violine), Badische Staatskapelle 18 Südwest concerti 03.16
Tipp
Stuttgart
17:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ludmila Peterkova (Klarinette), Radiosymphonieorchester Pilsen, Tomas Brauner (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ & Klarinettenkonzert 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Baiba Skride (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Mozart: Klaviertrio C-Dur KV 548, Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 20:00 Lukaskirche Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt. Ensemble Cosmedin 20:15 Theaterhaus (T2) Spark
4.3. freitag
20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Isabelle Faust (Violine), Orchestre des Champs Élysées, Philipp Herreweghe (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur & Nr. 5 c-Moll, Violinkonzert Dornröschen war ein schönes Kind ... und ist der Name der Stradivari, auf der Isabelle Faust seit 1996 spielt. Die manchmal sehr launisch ist: „Sie kann am Morgen so klingen, am Abend wieder anders.“ Trier
20:00 Europahalle The 12 Tenors: The Greatest Hits Tour Tübingen
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Chor und Orchester des WildermuthGymnasiums, Albert Wöllhaf (Leitung). Werke von Rameau u. a. Vöhringen
20:00 Wolfgang-Eychmüller-Haus David & Götz – Die Showpianisten: Mit Herz und Hand
6.3. Sonntag Baden-Baden
11:00 Kulturhaus LA8 (Spiegelsaal) Agata Zieba & Ana Isabel Zambrano López (Viola), Nikola Lutz (Saxofon), Malte Rettberg (Schlagzeug). Werke von Colgrass, Arperghis-Rasch u. a. Balingen
19:00 Stadthalle Strauß Gala. Opera Romana Heidelberg
11:00 Theater (Alter Saal) Familienkonzert. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Timothy Schwarz (Leitung). Kanefzky: Helden auf dem Notenblatt 17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Jahrhundertwende Salon. Marianne Boettcher (Violine), Ursula Trede-Boettcher (Klavier) 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Le Nozze di Figaro
Foto: Felix Broede
19:00 Schauspielhaus Kammerballette. Hans van Manen (Choreografie). Musik von Scarlatti, Cage u. a. 19:00 Stiftskirche Ida Bieler (Violine), Orpheus Vokalensemble, Michael Alber (Leitung). Nystedt: Ave Maria 19:00 Theaterhaus (T1) Gott und die Welt I. Gächinger Kantorei Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Neville Marriner (Leitung). Bach/Stokowski: Passacaglia c-Moll BWV 582 & Fuge c-Moll BWV 582, Purcell: Hear my Prayer, o Lord, Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge, Bridge: A Prayer, Elgar/Cameron: Lux aeterna 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Isabelle Faust (Violine), Orchestre des Champs Élysées, Philipp Herreweghe (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Neue Vier Jahreszeiten. Nigel Kennedy (Violine & Leitung), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg
Heidenheim
Koblenz
18:00 Freie Waldorfschule Alexander Schimpf (Klavier), Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
11:00 Görreshaus Des Kaisers Nachtigall – Familienkonzert
Heilbronn
19:30 Theater Mozart: Requiem. Kompanie des Leipziger Balletts, Mario Schröder (Choreografie) Kaiserslautern
15:00 & 19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady 17:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Natur- und Straßenszenen. Britta Jacobs (Flöte), Margarete Adorf & Ulrike Hein-Hesse (Violine), Jessica Sommer (Viola), Claudia Limperg & Elisabeth Woll (Violoncello), Gabi Szarvas (Moderation) Karlsruhe
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Preisträgerkonzert Jugend musiziert 15:00 Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie), Daniele Squeo (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 20:00 Kulturfabrik Schönberg: Verklärte Nacht & Pierrot Lunaire. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz
18:00 Konzil Pavel Gomziakov (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Naci Özgüç (Leitung). Werke von Berlioz, Elgar & Dvořák Korntal
19:00 Stadthalle Münchingen David & Götz – Die Showpianisten: Mit Herz und Hand Ludwigsburg
17:00 Forum am Schlosspark Bachbewegt! Tanz! Stuttgarter Schülerinnen und Schüler, VivaTanz!, Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung), Friederike Rademann (Choreografie) Mainz
17:00 Josefskapelle Die Geburt der Violinsonate. Naoya Nishimura (Violine), Erika Le Roux (Cembalo)
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung & Moderation), Sabine Fallenstein (Moderation). Anderson: Eden, Adès: Dances from Powder Her Faces, Lash: This Ease Mannheim
11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Dreierlei Wiener. Robert Lovasich (Flöte), Amy Trafton-Tarantino (Klavier), Maximilian Junghanns & Katrin Radtke (Violine), Mareike Hefti (Viola), Eun-Ae Junghanns (Violoncello) 17:00 Franziskuskirche Chor der Freilichtbühne Mannheim 17:00 Markuskirche Almenhof Annina Holland-Moritz (Fagott), Stefan Conradi (Gitarre). Werke von Weber, Goepfert, Vaughan Williams u. a. 18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive 18:00 Schloss (Rittersaal) Christoph Eß (Horn), Rie Koyama (Fagott), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Beck: Ouvertüre zu „L’ile deserte“, Vivaldi: Fagottkonzert d-Moll RV 481, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 417, Devienne: Sinfonia concertante F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 59 Hob. I:59
concerti 03.16 Südwest 19
Klassikprogramm
Murrhardt
11:00 Villa Franck Matinée mit Mittagstisch. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) Offenburg
17:00 Salmen Katharina Treutler (Klavier). Bach/Busoni: Nun komm’ der Heiden Heiland BWV 659, Bach: Präludium und Fuge Buch I Nr. 3 Cis-Dur BWV 848 & Nr. 22 b-Moll BWV 867, Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen f-Moll S. 179 u. a. 19:00 Freie Waldorfschule Concertino. Karin Geyer (Flöte), Jaro Baran (Schlagzeug), Percussion-Duo „Yu and me“. Werke von Glasunow, Resphigi u. a. Pforzheim
18:00 Evangelische Kirche Büchenbronn Michael Ewers (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Stamitz: Orchesterquartett op. 14/1 C-Dur, Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob. VIIa:1, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur, Mozart: Eine kleine Nachtmusik G-Dur KV 525 Reutlingen
17:00 Stadthalle Haydn: Die Schöpfung. Siri Karoline Thornhill (Sopran), Julius Pfeifer (Tenor), Markus Flaig (Bass), Chöre der Betzinger Sängerschaft, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Martin Künstner (Leitung)
Tipp
Saarbrücken
Stuttgart
11:00 Congresshalle Alina Pogostkina (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Widmann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
19:00 Theaterhaus Bachbewegt! Tanz! Stuttgarter Schülerinnen und Schüler, VivaTanz!, Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung), Friederike Rademann (Choreografie)
Stuttgart
11:00 Gustav-Siegle-Haus Frederica Steffens & Margarete Zeuner-Schwarz (Violine), Marlene Svoboda (Viola), Semiramis von Bülow-Costa (Violoncello), Shoko Hayashizaki (Klavier). Mozart: Klavierkonzert KV 414, Schumann: Klavierquintett 11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Laura Aikin (Sopran), Staatsorchester Stuttgart, Alejo Pérez (Leitung). Schreker: Intermezzo, Boesmans: Trakl-Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4 17:00 Andreaskirche Uhlbach Leila Schayegh (Violine), Jörg Halubek (Cembalo), il Gusto Barocco. Bach: Violinsonaten BWV 1014-1019 17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien. Junge Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe 19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 19:00 Theaterhaus (T2) The Cast 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Raimund Nolte (Bass), Stuttgarter Kammerorchester, Reinhard Goebel (Leitung). J. S. Bach: Ich habe genug BWV 82, W. F. Bach: Sinfonie B-Dur, J. C. Bach: Oboenkonzertt F-Dur, J. C. F. Bach: Pygmalion u. a.
7.3. Montag Heidelberg
10:00 Theater (Alter Saal) Familienkonzert. Massoud Baygan (Erzähler), Kinder- und Jugendchor des Theaters, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Timothy Schwarz (Leitung). Kanefzky: Helden auf dem Notenblatt Heilbronn
7.3. Montag
20:00 Congresshalle Saarbrücken Alina Pogostkina (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Widmann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 2005 gewann Alina Pogostkina den Sibelius-Wettbewerb. Ein zweischneidiges Glück – seither muss sie immer wieder Sibelius spielen.
20 Südwest concerti 03.16
19:30 Städtische Museen im Deutschhof Johannes Nied (Kontrabass). Werke von Scelsi, Cage, Flammer & Neid
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Laura Aikin (Sopran), Staatsorchester Stuttgart, Alejo Pérez (Leitung). Schreker: Intermezzo, Boesmans: Trakl-Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4
8.3. Dienstag Bad Ems
19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral Nikolaus Maler (Fagott), Ayumu Ideue & Konstantina Pappa (Violine), Eunmi Shin (Viola), Bettina Hagedorn (Violoncello), Kirill Dubovnik (Kontrabass), Stephanie Zimmer (Harfe). W. Maler: Fagottquintett, Ward: Fagottome-notto, Hutter: Concertino op. 21, Françaix: Divertissement Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Nemanja Radulović (Violine), Les Trilles du Diable. Werke von Bach, Brahms, Bizet, Paganini, Monti, Kreisler u. a. Ravensburg
20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Gitarrenquartett Gruber und Maaklar
9.3. Mittwoch Freiburg
20:00 Morat-Institut Du meine Seele, du mein Herz. ensemble recherche Karlsruhe
19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Daniele Squeo (Leitung) Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Wild Grass. Beijing Dance Theater, Wang Yuanyuan (Choreografie) Ludwigshafen
19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto. Clemens Schuldt (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)
20:00 BASF-Feierabendhaus Pinchas Zukerman (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Bartók: Violakonzert
Saarbrücken
Mainz
20:00 Congresshalle Alina Pogostkina (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Widmann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatstheater Cherubini: Médée. Andreas Spering (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie)
Mainz
Ravensburg
20:00 Zehntscheuer Double Drums
Foto: Felix Broede
19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Alpha - Omega. Kevin O’Day (Choreografie). Musik von John King
Stuttgart
19:00 Schauspielhaus Kammerballette. Hans van Manen (Choreografie). Musik von Scarlatti, Cage u. a. 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Dohnányi: Serenade, Zemlinsky: Trio d-Moll, Schönberg: Verklärte Nacht 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Martha Argerich (Klavier), Mischa Maisky (Violoncello). Schubert: Sonate a-Moll D 821, Beethoven: Cello sonate g-Moll op. 5/2, Franck: Cellosonate A-Dur
DER MANNHEIMER RING 21. Mai bis 28. Juli 2016
Ulm
20:00 Stadthaus Asasello Quartett, Eva Resch (Sopran). Werke von Haydn, Reger & Schönberg
Richard Wagner
10.3. Donnerstag
Der Ring des Nibelungen
Biberach
19:30 Stadthalle Verdi: Nabucco Frankenthal
20:00 CongressForum Catherine Manoukian (Violine), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 2, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“
Musikalische Leitung Dan Ettinger Regie, Bühnenbild, Kostüme und Lichtdesign Achim Freyer Die Tetralogie wird zweimal vollständig aufgeführt. Tickets von € 19,- bis 94,- unter 0621 1680 150 • www.nationaltheater.de
Freiburg
19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna. Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie) Kaiserslautern
13:00 Fruchthalle Anny Hwang (Klavier), Deutsche Radio Philhar monie, Markus Huber (Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Rimskij-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“ , Poulenc: Klavierkonzert cis-Moll, Tschaikowsky: Blumenwalzer aus „Der Nussknacker“ 19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung), Cusch Jung (Regie) Koblenz
20:00 Café Hahn ClassicClash II. Octopus. Werke von Bach, Boulez u. a. Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Pinchas Zukerman (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Bartók: Violakonzert Stuttgart
19:30 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11.3. Freitag Baden-Baden
16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten Bruchsal
20:00 Schloss (Kammermusiksaal) Corina Belcea (Violine), Antoine Lederlin (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Beethoven: Klaviertrio Es-Dur, Debussy: Violinsonate g-Moll, Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 Dillingen
20:00 Stadthalle Anny Hwang (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Markus Huber (Leitung). RimskijKorsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“ , Poulenc: Klavierkonzert cis-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7
Freiburg
19:00 Tuniberghaus Tiengen Reinhold Friedrich (Trompete), Christian Hommel (Oboe), Saskia Fikentscher (Blockflöte), Berliner Barock Solisten, Rainer Kussmaul (Violine & Leitung). C. P. E. Bach: Streichersinfonie G-Dur, Telemann: Trompetenkonzert D-Dur & Streichersonate Es-Dur, J. S. Bach: Konzert für Oboe & Violine d-Moll & Brandenburgisches Konzert Nr. 2, Vivaldi: Blockflötenkonzert C-Dur RV 443 & Konzert g-Moll RV 156 19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Daniel Carter (Leitung) Heidelberg
19:30 Stadthalle Pinchas Zukerman (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Bartók: Violakonzert concerti 03.16 Südwest 21
Klassikprogramm
19:30 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie), Rodrigo Tomillo (Leitung)
Tipp
Ludwigshafen
14:00 & 16:30 BASF-Gesellschaftshaus (Casino) Kinderkonzert: Die schönsten Kinderlieder. Quadro Nuevo
Karlsruhe
Mainz
19:00 ZKM_Kubus raster-noton. white circle (Eröffnung). Audiovisuelle Installation
19:00 Villa Musica Augustin Dumay (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Brahms: Violinsonate d-Moll, Schubert: Forellenquintett
20:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore (Leitung) Kirchheimbolanden
20:00 Stadthalle an der Orangerie SAP Sinfonietta, Alexander Beer (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Morceau de Concert, Poulenc: Sinfonietta Koblenz
20:00 Kulturfabrik Schönberg: Verklärte Nacht & Pierrot Lunaire. Steffen Fuchs (Choreografie) 20:00 Rhein-Mosel-Halle Alban Gerhardt (Violoncello), Krzysztof Urbaniak (Orgel), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Barber: Cellokonzert & Adagio for Strings, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“
12.3. Samstag
20:00 Kultur- und Kongresszen trum Weingarten Julian Steckel (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & 6, C. P. E. Bach: Cellokonzerte a-Moll & A-Dur
Mannheim
Olympia-Träume: Einst hatte Julian Steckel als Leichtathlet bei den Olympischen Spielen (auf-)laufen wollen – stattdessen lässt er sich heute auf der Konzertbühne feiern.
Saarbrücken
Trier
19:30 Theater Puccini: Tosca 20:00 Tuchfabrik ClassicClash II. Octopus. Werke von Bach, Boulez u. a.
12.3. Samstag
Lörrach
Bönnigheim
20:00 Burghof Gogol & Mäx
20:00 Schloss Frühlingskonzert. Stuttgarter Saloniker
Mainz
19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà Mannheim
18:30 Nationaltheater (Opernhaus) Weinberg: Der Idiot Ravensburg
20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Solveig Weigel & Michael Bender (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Brahms, Dvořák & Karg-Elert Schwäbisch Hall
20:00 Neubausaal Peijun Xu (Viola), Paul Rivinius (Klavier). Brahms: Violasonate Es-Dur, Grieg: Violasonate c-Moll, Schostakowitsch: Violasonate Simmern
19:30 Neues Schloss Augustin Dumay (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Brahms: Violinsonate d-Moll, Schubert: Forellenquintett Stuttgart
19:00 Opernhaus Puccini: Tosca 19:00 Schauspielhaus Kammerballette. Hans van Manen (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Leipziger Synagogalchor, Ludwig Böhme (Leitung) 22 Südwest concerti 03.16
Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Stadt orchester Friedrichshafen, Pietro Sarno (Leitung). Werke von Verdi u. a. Grünstadt
20:00 Ev. Elisabeth-Kirche Asselheim Jahrhundertreise. AmadeusGuitar Duo. Werke von Bach u. a.
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe Offenburg
20:00 Oberrheinhalle Klaviertrio con Brio Copenhagen. Werke von Haydn, Smetana & Mendelssohn 19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Nicholas Milton (Leitung) Speyer
18:00 Dom Ev. Kantorei Speyer, Robert Sattelberger (Leitung). Werke von Reger, Schütz, Kuhnau u. a. Stuttgart
14:30 & 16:30 Wilhelma-Theater SWR Young Classix – Familienkonzert. Anja Müller, Matthias Jungermann, Laura Oppenhäuser (Figurentheater), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Leo Siberski (Leitung) 19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Hugo-Wolf-Fest – Der ganze Hugo Wolf II. Emma Moore (Sopran), Marie Seidler (Mezzo sopran), Ludwig Mittelhammer (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Wolf: Frühlingszeit, Leidenschaft, Abendlieder, Die Welt der Märchen und Geister 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen Trier
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Hieronymus B. Nanine Linning (Choreografie), Dietger Holm (Leitung)
19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein 20:00 & 22:00 St. Paulin Kirche Lindberg: Requiem
Kaiserslautern
Tübingen
19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)
20:15 Neue Aula der Universität Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Liszt/Oistrach: Soirée de Vienne d’après Schubert: Waltz Caprice, Elgar: Violinsonate, Schönberg: Fantasie op. 47, R. Strauss: Sonate Es-Dur
Heidelberg
Karlsruhe
19:00 Staatstheater Verdi: Macbeth. Johannes Willig (Leitung) 20:00 Tollhaus Nils Lindgren All Stars – A Tribute To Bernstein Kirchheim
19:00 Ev. Martinskirche Irina Gulde (Mezzosopran), Stuttgarter Choristen, Hendrik Haas (Leitung). Brahms: Vier ernste Gesänge Nr. 3 & 4, Liszt: Trauerode, Duruflé: Requiem u. a.
Ulm
19:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Roberto Scafati (Choreografie), Timo Handschuh (Leitung) Weingarten
20:00 Kultur- und Kongresszentrum Julian Steckel (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp
Foto: Giorgia Bertazzi
Kaiserslautern
13.3. Sonntag Baden-Baden
16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Junge Solisten aus Baden. Philharmonie BadenBaden, Judith Kubitz (Leitung) Balingen
19:00 Stadthalle Weimarer Bläserquintett. Werke von Haydn/Perry, Danzi, Mozart/Linckelmann, Reicha & Beethoven/Schäfer Donaueschingen
18:00 Graf-Zeppelin-Haus Mechthild Bach (Sopran), Thomas Gropper (Bariton), Camerata Serena, La Banda, Nikolaus Henseler (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll & Ein deutsches Requiem Göppingen
17:00 Stadtkirche Bach: JohannesPassion. Fanie Antonelou (Sopran), Nohad Becker (Alt), Dominik Wortig (Tenor), Thomas Scharr (Bass), Steffen Balbach (Bass), Concerto Vocale & Collegium Musicum der Göppinger Kantorei, Klaus Rothaupt (Leitung) Heidelberg
19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Sharon Kam (Klarinette), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Rossini, Verdi, Gluck, Ponchielli & Wolf-Ferrari Fellbach
17:00 Musikschule (Konzertsaal) Internationaler Wettbewerb für Kammermusik mit Gitarre: Finalrunde Friedrichshafen
11:00 Kiesel im k42 Kiveli Doerken (Klavier). Werke von Beethoven, Wiedmann & Schumann
11:00 Theater (Alter Saal) Caroline Korn, Lena Neudauer & Marion Thomas (Violine), Horst Düker & Sabine Ehl scheidt (Viola), Guillaume Artus & MinYung Lee (Violoncello), Elke Burger von Stein (Klavier). Franck: Violinsonate A-Dur, Brahms: Streichsextett Nr. 2 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Hieronymus B.. Nanine Linning (Choreografie), Dietger Holm (Leitung) Herxheim
17:00 Villa Wieser Augustin Dumay (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Brahms: Violinsonate d-Moll, Schubert: Forellenquintett
Kaiserslautern
11:00 Pfalztheater (Foyer) Kinderkammerkonzert: Mit der Zeitmaschine ins 17. Jahrhundert 18:00 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe
19:00 Staatstheater Dornröschen – Die letzte Zarentochter. Youri Vámos (Choreografie) 19:30 Konzerthaus Alban Gerhardt (Violoncello), Krzysztof Urbaniak (Orgel), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Barber: Cellokonzert & Adagio for Strings, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 Konstanz
11:00 & 15:00 Restaurant Il Boccone Kinderkonzert: Der Pflaumenmus fänger Lörrach
11:00 Burghof Annika Treutler (Klavier). Haydn: Variationen f-Moll, Prokofiew: Zehn Stücke op. 12, Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70, Brahms: Händel-Variationen
DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS SINFONIEORCHESTER DER METROPOLREGION
DO Ä 5. MAI 2016 Ä 20:00
Mannheim, Rosengarten, Musensaal
MANNHEIMER MEISTERKONZERTE 4. SINFONIEKONZERT
Lukasz Borowicz, Dirigent Ä Sergei Nakariakov, Trompete Ä Jean-Marc Puigserver, Drehorgel Smetana „Die Moldau“ Widmann „ad absurdum“ Rachmaninow Sinfonie Nr. 2 e-Moll, op. 27
DO Ä 12. MAI 2016 Ä 20:00
Neustadt, Saalbau
FR Ä 13. MAI 2016 Ä 19:30
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
4. PHILHARMONISCHES KONZERT
Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ä Jörg Widmann, Klarinette Ä Christa Schönfeldinger, Glasharmonika Widmann Armonica Mozart Klarinettenkonzert A-Dur, KV 622 Widmann „Con brio“, Konzertouvertüre von Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, op. 73
JÖRG WIDMANN Im Portrait:
SO Ä 15. MAI 2016 Ä 17:00
Ludwigshafen, Philharmonie
KAMMERKONZERT MIT JÖRG WIDMANN
Jörg Widmann, Klarinette Ä Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Kammermusikwerke von Jörg Widmann und Carl Maria von Weber
KARTEN Telefon: 0621- 3367333
www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de AZ_Concerti_Widmann_Mai16_124x88_BEL.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
26.01.16 17:17 concerti 03.16 Südwest 23
Klassikprogramm
18:00 Musikhalle Frank Dupree (Klavier). Beethoven: Sonaten f-Moll op. 2,1 & c-Moll op. 111, Daigger: Track, Schubert: Fantasie C-Dur D 760 Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus (Casino) Meta4. Kuusisto: Play III, Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III:32, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 Mainz
11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert zum Mitmachen 19:30 Rheingoldhalle Pinchas Zukerman (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Bartók: Violakonzert 19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto Mannheim
16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Frida Kahlo. Dominique Dumais (Choreografie) 17:00 Epiphaniaskirche Feudenheim Deutsch-japanisches Frühlingskonzert. Ayumi Futagawa (Sopran), Ryoko Aoyagi (Klavier), Melanchthonkantorei, Christiane Brasse-Nothdurft (Leitung) 17:00 Rosengarten Amerika. Mannheimer Bläserphilharmonie, Miguel Ercolino (Leitung) 19:00 Rosengarten (Musensaal) Julian Steckel (Violoncello), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 36 „Linzer“ Neuhausen
19:00 Kath. Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Irina Gulde (Mezzo sopran), Stuttgarter Choristen, Hendrik Haas (Leitung). Werke von Brahms, Liszt & Duruflé Pforzheim
15:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie)
20:00 Deutschherrnkapelle Saarländisches Barockensemble. Werke von Telemann & Vivaldi Schwäbisch Hall
18:00 St. Michael Collegium musicum Stuttgart, Ursl Belz-Enßle (Leitung). Bach: Kantaten Stuttgart
10:00 Marmorsaal im Weißenburgpark Children’s Corner. Stuttgarter Saloniker 11:15 Marmorsaal im Weißenburgpark Matinée. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 15:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Hugo-Wolf-Fest – Der ganze Hugo Wolf III. Elena Copons (Sopran), Marcelo Amaral (Klavier). Wolf: Die Liebe ist wach, Serenaden und Abendröte, Liebeswut, Verachtung und Spott, Liebe und Krieg 17:00 Matthäuskirche Ben van Oosten (Orgel). Dupré: Kreuzweg 17:30 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier 18:00 Leonhardskirche Scarlatti: Stabat Mater. Andrea Lehment (So pran), Isolde Assenheimer (Alt), Werner Geilsdörfer (Bass), Chor der Leonhardskirche, Roland Eckert (Leitung) 20:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Michael Volle (Bariton), Christine Busch (Violine), Thomas Meraner (Oboe), Cantus Stuttgart, Concentus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Orgel & Leitung). Bach: Kantaten BWV 82, 158 & 56, Motette „Komm, Jesu, komm“ Trier
16:00 Theater Puccini: Tosca Ulm
14:00 Theater Mozart: Don Giovanni
Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kalitzke: Pym. Elias Grandy (Leitung) Koblenz
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Mannheim
20:00 Rosengarten Viviane Hagner (Violine), Orchester des Nationaltheaters, David Philip Hefti (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Hefti: Arioso (UA), Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10 Pirmasens
20:00 Festhalle Julian Steckel (Violoncello), Mannheimer Phil harmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 36 Stuttgart
10:00 & 14:30 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Probe – Meisterkurs Gesang 19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nareh Arghamanyan (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Stefan Blunier (Leitung). Schtschedrin: Heiligenstädter Testament, Rubinstein: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 2
Tipp
Waldfischbach-Burgalben
Ravensburg
Bad Säckingen
19:00 Schwörsaal Quadro Nuevo: Mocca Floor
19:30 Kursaal Sharon Kam (Klari nette), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Rossini, Verdi, Gluck, Ponchielli & Wolf-Ferrari
24 Südwest concerti 03.16
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Emil Gilels Festival. Grigory Sokolov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Stadtkirche Und euer Herz soll sich freuen. Ensemble Cosmedin 17:00 Wallfahrtskirche Capella Michaelis Maudach, Stefanie Konter (Leitung)
11:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Quatuor Voce
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Robert Levin
Waiblingen
19:00 CongressCentrum Anny Hwang (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Markus Huber (Leitung). Rimskij-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Poulenc: Klavierkonzert cis-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7
Saarbrücken
Freiburg
14.3. Montag
14.3. MOntag
20:00 Musikhochschule Freiburg (Konzertsaal) Emil Gilels Festival. Grigory Sokolov (Klavier) Jahrelang immer wieder die gleichen Fotos auf Konzertankündigungen: dem kamerascheuen Ausnahmepianisten ist seine Kunst wichtiger, als sich von MarketingProfis in Szene setzen zu lassen.
Fotos:Mary Slepkova/DG, Manu Theobald
Ludwigsburg
15.3. Dienstag Comburg
19:30 Kloster (Kaisersaal) Ruth Geiger-Tauberschmidt (Klavier) Freiburg
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Robert Levin 18:00 Ensemblehaus Schlag 6. Mitglieder des Freiburger Barock orchesters 20:00 Konzerthaus Rosanne Philippens (Violine), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Korngold: Ouvertüre zu „The Sea Hawk“, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 20:00 SWR Studio (Schlossbergsaal) Gesprächskonzert: In memoriam Pierre Boulez. Tamara Stefanovitch (Klavier), Frank-Michael Guthmann (Violoncello), Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, Experimentalstudio des SWR, François-Xavier Roth (Leitung), Wolfgang Rihm, André Richard, Bernd Künzig & Lydia Jeschke (Gespräch). Boulez: Derive 1, Messagesquisse & Notations, Nono: À Pierre
14:15 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Bachwoche: Die Dresdner Stimmen und die Aufführungspraxis der h-Moll-Messe. Barbara Wiermann, Uwe Wolf & Bernd Heyder (Gespräch) 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert I. Bach: Gloria aus „Messe h-Moll“ 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sebastian Fritsch (Violoncello), Orchesterverein Stuttgart, Alexander G. Adiarte (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ Waldshut-Tiengen
20:00 Versöhnungskirche Gémeaux Quartett
16.3. Mittwoch Freiburg
20:00 Stadthalle (JohannesBrahms-Saal) Wiener Klassik
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Lilya Zilberstein 20:00 Konzerthaus Telemann: Das selige Erwägen des bittern Leidens und Sterbens Jesu Christi. Anna Lucia Richter (Glaube & Andacht), Fabio Trümpy (Andacht), Tobias Berndt (Jesus), Hans Jörg Mammel (Petrus), Konstantin Wolff (Caiphas), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung)
Koblenz
Heidelberg
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
20:00 Stadthalle William Youn (Klavier), Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Aziz Shokhakimov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Bach: Suite Nr. 1, Sibelius: Sinfonie Nr. 5
Karlsruhe
Lahr
20:00 Stadthalle Katrin Klingeberg & Sebastián Montes, Ivo & Sofia Kaltchev (Gitarren), Giampaolo Bandini (Gitarre), Cesare Chiacchiaretta (Bandoneon), Württembergische Philharmonie Reutlingen, David del Pino Klinge (Leitung). Guzmán: Concierto Mestizo (UA), Piazzolla: Konzert für Bandoneon und Gitarre, Márquez: Danzón Nr. 2, Rodrigo: Concierto Aranjuez Mannheim
20:00 Rosengarten Viviane Hagner (Violine), Orchester des Nationaltheaters, David Philip Hefti (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Pforzheim
20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung) Stuttgart
10:00, 11:00 & 15:30 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Proben – Meisterkurse Gesang & Dirigieren Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe
19:30 Kleine Kirche Maria Elisabeth Lott (Violine), Sontraud Speidel (Klavier). Mozart: Violinsonaten Mainz
19:30 Staatstheater Orff: Carmina Burana (konzertant) Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Der Spieler 20:00 Reiss-Engelhorn-Museum Notos Quartett. Lekeu: Klavierquartett h-Moll, Saint-Saëns: Klavierquartett B-Dur, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Ivo Pogorelich (Klavier). Werke von Liszt, Strawinsky & Brahms
Tipp
15.3. dienstag
20:00 Rosengarten Mannheim Viviane Hagner (Violine), Orchester des Nationaltheaters Mannheim, David Philip Hefti (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Hefti: Arioso, Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10 Auch wenn er seine früheren Werke heute so nicht mehr komponieren würde, ändert der Schweizer David Philip Hefti nichts an seinen Kompositionen. Zu groß ist die Angst, am Ende drei Werke in zehn Versionen komponiert zu haben. Ravensburg
20:00 Kornhaussaal Duo Burstein & Legnani. Werke von Ravel, Cui u. a. Reutlingen
20:00 Theater die Tonne (Spitalhof) Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von Takemitsu, Bach, Prokofjew u. a. Saarbrücken
20:00 Musikhochschule Xiangzi Cao & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius (Viola), Mario Blaumer (Violoncello). Beethoven: Große Fuge B-Dur, Kurtág: Hommage à Mihály András, Schubert: Quartett D 887 Stuttgart
10:00, 11:00 & 15:30 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Proben – Meisterkurse Gesang & Dirigieren 14:15 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Bachwoche: Die h-MollMesse als Bachs musikalisches und theologisches Vermächtnis. Meinrad Walter (Vortrag) 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert II. Bach: Credo aus „Messe h-Moll“ 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Yujin Kim (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 4 Trier
20:00 Kurfürstliches Palais Streichtrio Berlin. Werke von Reger u. a. concerti 03.16 Südwest 25
Klassikprogramm
Limburgerhof
20:00 Theater Kleine Komödie Boléro! Stuttgarter Saloniker Lindau
17.3. donnerstag
20:00 Liederhalle Stuttgart (Mozart-Saal) Meta4. Kuusisto: Play III op. 12, Haydn: Streichquartett h-Moll op. 64/ 2, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135 Orchester oder Kammermusik nach dem Studium? Glücklicherweise entschieden sich die vier finnischen Musiker für das Quartettspielen und gründeten somit das erste feste Streichquartettensemble Finnlands.
20:00 St. Stephan Barroco Español. Nils Mönkemeyer (Viola), Sabine Erdmann (Cembalo), Andreas Arend (Theorbe), Klaus-Dieter Brandt (Violoncello). Anonymus: Xácara, Brunetti: Sonate D-Dur , Soler: Fandango d-Moll, Boccherini: Musica Notturna delle Strade di Madrid, de Murci: Grabe & Cana rios, Corelli: Sonate „La Follia“ Ludwigshafen
19:30 BASF-Gesellschaftshaus (Casino) Klassik trifft Elektronik. Signum Saxophone Quartet
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Robert Levin (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Roger Norrington (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“ , Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Meta4. Werke von Kuusisto, Haydn & Beethoven Weitere Infos siehe Tipp Trier
20:00 Theater Weltmusik II. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung)
18.3. Freitag
19:30 Konzertsaal im Pfalzbau Julia Faylenbogen (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 5 & 6, Berg: Sieben frühe Lieder & Fünf Orchesterlieder
Baden-Baden
19:30 Theater (Podium) Junge Choreografen. Lorenzo Angelini, Yuka Kawazu, Carlos Kerr jr., Damien Nazabal & Pablo Sansalvador (Choreografie)
Mannheim
Villingen-Schwenningen
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi
20:00 Kronenzentrum Markus Bellheim (Klavier), sueddeutsche kammersinfonie bietigheim, Peter Wallinger (Leitung). Dvořák: Slawische Tänze, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Borodin: Steppenskizze aus Mittelasien, Smetana: Die Moldau
Ulm
20:00 Franziskaner Nuria Rial (So pran), Valer Sabadus (Countertenor), kammerorchester basel. Werke von Pistocchi, Caldara, Händel u. a.
17.3. Donnerstag Freiburg
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Lilya Zilberstein 19:30 Theater Boito: Mefistofele 20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Günther Herbig (Leitung) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Emil Gilels Festival. George Li (Klavier). Beethoven: Variationen c-Moll WoO 80 & Sonate Nr. 32 c-Moll, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Liszt: Consolation Nr. 3 & Ungarische Rhapsodie Nr. 2 Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Rossini: Der Barbier von Sevilla Karlsruhe
20:00 Tollhaus Salut Salon: Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien Koblenz
19:30 Theater Donizetti: L’Elisir d’Amore. Giuliano Betta (Leitung) 26 Südwest concerti 03.16
19:00 Philippuskirche Käfertal Junseok Alex Seo (Klavier). Werke von Chopin & Schubert
Pforzheim
20:00 Theater Weill: Street Scene Ravensburg
20:00 Schwörsaal im Waaghaus Alexej Gorlatch (Klavier). Beethoven: Variationen F-Dur op. 34 & „Sturmsonate“, Strawinsky: Klaviersonate fisMoll, Chopin: Scherzo b-Moll op. 31 20:00 Zehntscheuer El Violin Latino. Gregor Hübner (Violine), Klaus Mueller (Klavier), Veit Hübner (Bass), Jerome Goldschmidt (Percussion), Yumaria (Gesang) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung) Stuttgart
10:00, 11:00 & 15:30 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Probe – Meisterkurse Gesang & Dirigieren 14:15 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Bachwoche: Über Bachs Parodieverfahren in der h-Moll-Messe. Uwe Wolf & Susanne Schaal-Gotthardt (Gespräch) 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert III. Bach: Kyrie & Sanctus aus „Messe h-Moll“ BWV 232
16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten Bietigheim-Bissingen
Freiburg
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Dimitri Bashkirov Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Silver. Nanine Linning (Choreografie). Musik von Michiel Jansen Heilbronn
19:30 Harmonie Klavierduo Hans- Peter & Volker Stenzl. Beethoven: Drei Märsche op. 45, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Ludwig van Beethoven, Busoni: Finnländische Volksweisen, Mozart: Sonate D-Dur KV 448 19:30 Theater O’Brien: The Rock Horror Show. Heiko Lippmann (Leitung) Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Uwe Sandner (Leitung) Karlsruhe
20:00 Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris Ludwigshafen
19:30 Pfalzbau Abraham: Ball im Savoy
Fotos: Stefan Bremer
Tipp
Mainz
20:00 Hoher Dom Dorin Rahardja (Sopran), Geneviève King (Mezzoso pran), Derrick Ballard (Bass), Domkantorei St. Martin, Mainzer Domchor, Vokalensemble des Mädchenchores, Staatsorchester Mainz, Krzysztof Penderecki (Leitung). Penderecki: Zwei a capella Sätze für Chor aus „Lukas-Passion“, Adagio aus „Sinfonie Nr. 3“, Ciaccona & Dies illa Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Cherubini: Médée Oberwesel
20:00 Kulturhaus Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Brahms: Trio Es-Dur, Ligeti: Trio „Hommage à Brahms“, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70 & Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 Stuttgart
10:00 & 15:30 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Probe – Meisterkurs Gesang 14:15 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Bachwoche. Ton-Bilder: Naturphänomene in der Musik. Henning Bey (Vortrag) 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche: Eröffnungskonzert Chorleiter-Treffen 19:00 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Neue Vocalsolisten Stuttgart. Werke von Rosenberger, Willaert & de Rore
18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
Freiburg
Blieskastel
19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna
19:00 Schlosskirche Keiser/Bach: Markus-Passion. Cornelia Winter (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Dominik Geiger (Tenor), Lorenz Mielich (Bass), Barockorchester & Kammerchor der Diözese Speyer, Markus Eichenlaub (Leitung) Dillingen
20:00 Schloss (Mozartsaal) Dillinger Kammerorchester Edenkoben
20:00 Villa Ludwigshöhe Brahms und Ligeti. Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica
9:30 & 14:30 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Emil Gilels Festival: Meisterkurs Dimitri Bashkirov
20:00 Historisches Kaufhaus Ensemble Martin Ostertag. Beethoven: Quintett op. 29 & Septett op. 20, Martinů: Quartett C-Dur 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Emil Gilels Festival. Evgeny Kissin (Klavier). Mozart: Sonate C-Dur KV 330, Beethoven: Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“, Brahms: Drei Intermezzi, Albéniz: Suite española, Larregal: Viva Navarra! Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret
SWR Vokalensemble Stuttgart Sa, 19. März 2016, 20 Uhr Lutherkirche Stuttgart-Bad Cannstatt Mozart: Requiem Haas: Sieben Klangräume Messiaen: O sacrum convivium Stuttgarter Kammerorchester Dirigent: Risto Joost SWR.de/VE
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Robert Levin (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Roger Norrington (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“ , Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 Wangen
20:00 Rathaus Klarinettentrio Schmuck. Werke von Mozart, Dvořák, Debussy, Stockhausen, Piazzolla u. a.
19.3. Samstag Baden-Baden
11:00 Casino (Florentinersaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Berlin Piano Quartet. Mahler/Schnittke: Klavierquartett, Schumann: Klavierquartett Es-Dur, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13 & Quartett c-Moll 14:00 Stiftskirche Osterfestspiele Baden-Baden. Philharmonia Quartett Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de concerti 03.16 Südwest 27
Klassikprogramm
Heilbronn
Speyer
19:30 Theater Mozart: Requiem. Kompanie des Leipziger Balletts, Mario Schröder (Choreografie)
18:00 Dom Vocalensemble Frankfurter Dom, Andreas Boltz (Leitung). Werke von Schütz, M. Haydn u. a.
Kaiserslautern
St. Goar
19:30 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie), Rodrigo Tomillo (Leitung)
19:00 Schloss Rheinfels Pasta Opera. Werke von Verdi, Rossini, Mozart u. a.
Karlsruhe
19:30 Pfalzbau Abraham: Ball im Savoy
10:00 Musikhochschule (Ebene 8) Bachwoche: Öffentliche Probe – Meisterkurs Gesang & Probe Chor der Bachwoche 18:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche. Kammerchor Saarbrücken, Georg Grün (Leitung). Werke von Matsushita & Reger 20:00 Lutherkirche Bad Cannstatt SWR Vokalensemble Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester, Risto Joost (Leitung). Mozart: Requiem KV 626, Haas: Sieben Klangräume, Messiaen: O sacrum convivium & Louange à l’éternité de Jésus
Mainz
Tübingen
11:30 Staatstheater Gesprächs konzert mit Krzysztof Penderecki. The Yellow Tone Orchestra, A. Steffens (Leitung). Penderecki: Actions
20:00 Stiftskirche Natalia Ryabkova (Orgel)
18:00 Schloss (Asamsaal) Mila Georgieva (Violine), Noam Greenberg (Klavier). Tartini: Teufelstriller-Sonate, Beethoven: Kreutzersonate, Ravel: Violinsonate Nr. 2 G-Dur, Saint-Saëns: Introduction und Rondo capriccioso
Wiesloch
Freiburg
19:30 Palatin Hotel (Staufersaal) Ensemble Resonanz. Werke von Korngold, Kraft u. a. Weitere Infos siehe Tipp
15:00 Historisches Kaufhaus Kinderkonzert der Musikschule Oberlin 16:00 Theater Die kleine Zauberflöte für Kinder
Koblenz
19:30 Görreshaus Ralph Herrnkind (Gitarre), The Rhine Phillis Orchestra, Stefan Pfeifer-Galilea (Leitung). Werke von Pastorius & Herrnkind Ludwigshafen
17:00 Philharmonie Ad.Agio: Begegnungen der Kulturen. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung). Bach und die Gesänge des Mittelmeers
20:00 Hoher Dom Domkantorei St. Martin, Mainzer Domchor, Vokalensemble des Mädchenchores am Dom und St. Quintin, Staatsorchester Mainz, Krzysztof Penderecki (Leitung). Werke von Penderecki
20.3. Sonntag
Mannheim
Baden-Baden
17:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert
11:00 KurhausCasino (Florentinersaal) Yasushi Ideue & Moeko Sugiura (Violine), Ana Isabel Zambrano López & Agata Zieba (Viola), Thomas Lukovich (Violoncello). Mozart: Quintett C-Dur KV 515, Dvořák: Quintett Es-Dur op. 97 14:00 Lutherkirche Osterfestspiele Baden-Baden. Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Bettina Sartorius (Violine), Hendrik Heilmann (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 14:00 Theater Osterfestspiele BadenBaden. Haydn: Il mondo della luna 16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Collegium Musicum, Philharmonie Baden-Baden, Virginie Auvray (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre & Christus 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Yo-Yo Ma (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Frida Kahlo. Dominique Dumais (Choreografie), Günther Albers (Leitung) 20:00 Rosengarten (Musensaal) SWR Vokalensemble Stuttgart, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, George Benjamin (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Boulez: Cummings ist der Dichter, Ligeti: Clocks and Clouds, Messiaen: Cinq rechants Pforzheim
19:30 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii (Premiere). Tobias Leppert (Leitung), Jean Renshaw (Regie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Mozart: Don Giovanni. Nicholas Milton (Leitung) Singen
19:30 Jugendmusikschule (Walburgissaal) Sofya Melikyan (Klavier) 28 Südwest concerti 03.16
19.3. Samstag
19:30 Palatin Hotel Wiesloch (Staufersaal) Ensemble Resonanz, Jean-Guihen Queyras (Violoncello & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Kraft: Violoncellokonzert C-Dur op. 4, Korngold: Steichsextett D-Dur op. 10 Entdeckungsfreudig: Zehn Jahre lang spielte der kanadische Cellist Jean-Guihen Queyras im berühmten Ensemble Intercontemporain von Pierre Boulez. Ettlingen
Heidelberg
19:00 Peterskirche Bach: MatthäusPassion. Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Christian Kabitz (Leitung) Heilbronn
19:30 Theater Mozart: Requiem. Kompanie des Leipziger Balletts, Mario Schröder (Choreografie) Kaiserslautern
18:00 Theodor-Zink-Museum Adrienn Cunka (Gesang) Karlsruhe
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Zur Not auch Blech?! Jens Böcherer & Szabolcs Schütt (Trompete), Frank Bechtel (Horn), Sandor Szabo (Posaune), Simon Sailer (Tuba) 19:00 Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie) Konstanz
11:15 Steigenberger Inselhotel (Festsaal) Il Contrabbasso Passione Amorosa. Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz
Fotos: Marco Borggreve, Monika Rittershaus
19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff
Stuttgart
Tipp
Landau
Stuttgart
17:00 St. Maria Himmelfahrt Keiser/ Bach: Markus-Passion. Barockorchester & Kammerchor der Diözese Speyer, Markus Eichenlaub (Leitung)
17:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Bachwoche: Abschlusskonzert Chorleiter-Treffen. Gerlinde Sämann (Sopran), David Erler (Countertenor), Jan Kobow (Tenor), Martin Schicketanz & Julián Millán (Bass), Gächinger Kantorei Stuttgart, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Telemann: Die Tageszeiten, Die Donnerode (Teil 1) & Die Auferstehung
Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Orfeu e Eurídice. Companhia Nacional de Bailado, Olga Roriz (Choreografie) Ludwigshafen
14:30 Pfalzbau Abraham: Ball im Savoy. Landestheater Coburg 17:00 Philharmonie Markus Ecseghy (Klavier), Florian Barak (Violoncello), Gerhard Kraßnitzer (Klarinette), Jürgen Schaal (Posaune). Hemmerich: Raumklänge, Essenzen, Carmina Transitionis, Ewigkeit & Neues Werk (UA), Zemlinsky: Trio d-Moll, Weber: Grand Duo concertante Es-Dur & Posaunenromanze Mainz
11:00 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainzer Komponistenporträt. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Penderecki: Quartett & Sextett Mannheim
17:00 Markuskirche Almenhof Chor der Markuskirche, Marion Fürst (Leitung). Werke von Reger & Loewe 18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Loriot: Der Ring an einem Abend Neuwied
17:00 Schloss Engers Brahms und Ligeti. Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica Pfaffenhofen
20:00 Rathaus Aleksandra & Alexander Grychtolik (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen
18:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 18:00 Stiftskirche Bach: JohannesPassion. Angelika Lenter (Sopran), Johanna Rademacher (Alt), Markus Brutscher (Tenor), Lucian Eller (Christusworte), Matthias Gerchen (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung) Sulzburg-Laufen
17:00 Gutshof Güntert Alexander Yakovlev (Klavier). Liszt: Scherzo und Marsch d-Moll, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Ravel: Gaspard de la Nuit u. a. Ulm
19:30 Theater (Foyer) Kammermusikabend. Werke von Schulhoff, Dvořák, Janáček & Martinů
21.3. Montag Baden-Baden
14:00 Museum Frieder Burda Osterfestspiele Baden-Baden. Maté Szücs (Viola), Michèle Gurdal (Klavier)
Tipp
Ramstein-Miesenbach
11:00 Congresshalle Augustin Hadelich (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 c-Moll 18:00 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung) Schwäbisch Hall
18:00 Sonnenhof Mignon Quartett. Mozart: Quartett Es-Dur KV 160, Schubert: Quartett D-Dur D 94 u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Friedrichshafen
9:30 & 11:30 Kiesel im k42 Papageno spielt auf der Zauberflöte 19:30 Graf-Zeppelin-Haus Cilea: Adriana Lecouvreur Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Lore Lay. Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Niklaus Helbling (Regie) Reutlingen
20:00 Stadthalle Nikolay Borchev (Bariton), Knabenchor capella vocalis, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Noam Sheriff (Leitung). J. Schönberg: Suite in 6 Sätzen (UA) & Chassidische Suite, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Sheriff: Genesis - Bereshit Winnenden
19:00 Schlosskirche Bachwoche: Konzert zu Bachs Geburtstag. Gächinger Kantorei Stuttgart, Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Messe h-Moll
22.3. Dienstag 11:00 kulturhaus LA8 (Kristallsaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Martin Stegner (Viola), Tomoko Takahashi (Klavier), Gerd Wameling (Sprecher). Schumann: Dichterliebe op. 48
15:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie)
Saarbrücken
18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Genia Kühmeier (Sopran), Sarah Connolly (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), Florian Boesch (Bassbariton), Mitsuko Uchida (Klavier), Prague Philharmonic Choir, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Mozart: Klavierkonzert KV 482, Beethoven: Sinfonie Nr. 9
Baden-Baden
Pforzheim
17:00 Haus des Bürgers Piano Mallets
16:00 Museum Frieder Burda Osterfestspiele Baden-Baden. Varian Fry Quartett. Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51
20.3. Sonntag
14:00 Lutherkirche Baden-Baden Osterfestspiele Baden-Baden. Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Bettina Sartorius (Violine), Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Brahms, Spohr & Schubert Engagement: Während seiner Jahre an der Staatsoper Unter den Linden sorgte Hanno Müller-Brachmann in Berlin mit Benefizkonzerten für die Sanierung der Philippus-Kirche.
14:00 Rathaus (Alter Ratssaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Philharmonia Klaviertrio Berlin. Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Wagner: Tristan und Isolde. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Mariusz Treliński (Regie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Nicholas Milton (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) concerti 03.16 Südwest 29
Klassikprogramm
Stuttgart
Reutlingen
Freiburg
19:00 Gustav-Siegle-Haus Stuttgarter Jugendkonzert – Lauschangriff
20:00 Stadthalle Nils Mönkemeyer (Viola), Nicholas Rimmer (Klavier). Martinů: Violasonate Nr. 1, Schubert: Arpeggione-Sonate, Britten: Lachrymae, Brahms: Sonate f-Moll op. 120/1
19:30 Theater Boito: Mefistofele 20:00 Konzerthaus Regula Mühlemann (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Camerata Vocale Freiburg, kammerorchester basel, Winfried Toll (Leitung). Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Requiem, Zelenka: Miserere c-Moll ZWV 57
Ulm
19:30 Theater (Podium) Junge Choreografen. Lorenzo Angelini, Yuka Kawazu, Carlos Kerr jr., Damien Nazabal & Pablo Sansalvador (Choreografie)
23.3. Mittwoch Baden-Baden
11:00 Stiftskirche Osterfestspiele Baden-Baden. Kammerkonzert. Brahms: Sextett G-Dur op. 36, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 14:00 & 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Kinderkonzert – Debussy: La Boîte à Joujoux. Mitglieder der Berliner Philharmoniker 18:00 Theater Osterfestspiele BadenBaden. Haydn: Il mondo della luna 20:00 Brenners Park-Hotel & Spa (Orangerie) Osterfestspiele BadenBaden. Bolero Berlin. Noctura: Die musikalische Welt zwischen den Welten Bietigheim-Bissingen
20:00 Kronenzentrum Mitsuko Uchida (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Freiburg
20:00 Theater (Winterer-Foyer) Komponisten-Porträt: Hans Thomalla Heilbronn
19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Gábor Boldoczki (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Duncan Ward (Leitung). Händel: Einzug der Königin von Saba HWV 67, Ives: The Unanswered Question, Händel: Concerto grosso C-Dur op. 3/7, Marcello: Oboenkonzert c-Moll, Purcell: Chaconne g-Moll, Eggert: Adagio – An Answered Question, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur Karlsruhe
20:00 Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Mannheim
20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Alpha - Omega. Kevin O’Day (Choreografie). Musik von John King Pforzheim
20:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) 30 Südwest concerti 03.16
Stuttgart
13:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Dirk Altmann (Klarinette), Sinfonie orchester Stuttgart des SWR, Joshua Weilerstein (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Copland: Klarinettenkonzert, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ 18:00 Rathaus Klavierduo Keiko Kawabata & Ryosuke Yanase. Kurtág: Stücke aus „Játékok“, Schubert: Six Grandes Marches et Trios, Rachmaninow: Six morceaux op. 11 u. a. 19:30 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla
24.3. Donnerstag Baden-Baden
14:00 Lutherkirche Osterfestspiele Baden-Baden. Concerto Melante Barockensemble. Becker: Musikalische Frühlingsfrüchte & Sonata à 4 e-Moll, J. S. Bach: Ich geh und suche mit Verlangen BWV 49, Strungk: Sonata a 3 d-Moll u. a. 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Theresa Schwamm (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Bundesjugendorchester, Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
Tipp
23.3. mittwoch
20:00 Kronenzentrum Bietigheim-Bissingen Mitsuko Uchida (Klavier). Berg: Klaviersonate h-Moll op. 1, Schubert: Vier Impromptus D 899, Mozart: Rondo a-Moll KV 511, Schumann: Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll op. 11 Sammlerin: Mitsuko Uchida hat nicht nur alle Sonaten Mozarts sowie Konzerte Beethovens eingespielt, sie hegt auch eine Leidenschaft für altes englisches Porzellan. Highlight dieser Sammlung: eine Tasse aus Mozarts Geburtsjahr 1756.
Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Le Nozze di Figaro Heilbronn
19:00 Theater Cherubini: Médée Karlsruhe
20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jesus Garcia (Tenor) Konstanz
20:00 Ehemaliges Centrotherm- Gebäude Helmut Eisel (Klarinette), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Kalle Kalima (E-Gitarre). Pärt: Orient & Occident, Hämeen niemi: Keskellä Blues Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi Stuttgart
19:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Ulm
19:00 Theater Wagner: Lohengrin (Premiere). Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie) 19:30 Kornhaus Gábor Boldoczki (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Duncan Ward (Leitung). Händel: Einzug der Königin von Saba HWV 67, Ives: The Unanswered Question, Händel: Concerto grosso C-Dur op. 3/7, Marcello: Oboenkonzert c-Moll, Purcell: Chaconne g-Moll, Eggert: Adagio – An Answered Question, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur
25.3. Freitag Baden-Baden
11:00 Kurhaus (Weinbrennersaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Scharoun Ensemble. Wagner: Siegfried-Idyll, Liszt/Reimann: Sieben Lieder, Wagner/Tarkmann: Wesendonck-Lieder & Elegie – Funeral Music, Liszt: Am Grabe Richard Wagners 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Wagner: Tristan und Isolde. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
Foto: Justin Pumfrey/Decca
19:00 Opernhaus Puccini: Tosca
Heidelberg
20:00 Stadthalle (Kammermusiksaal) Michael Putsch (Tenor), Uwe Balser (Klavier). Lieder von Fauré, Debussy, Mahler, Liszt & R. Strauss Karlsruhe
19:00 Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreografie) Konstanz
20:00 Münster Der Prozess. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Europäische Vokalsolisten. Werke von Brahms, Lotti, Nystedt, Tallis u. a. Mainz
19:30 Christuskirche Bach: Johannes-Passion. Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung) Mannheim
15:00 Johanneskirche Feudenheim Musik zur Todesstunde Jesu. Beate Mewes (Alt), Claudia Stein (Orgel) 17:00 Johanniskirche Lindenhof Riethmüller: Lukas-Passion. Projektchor, Claudia Seitz (Orgel & Leitung). 17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Parsifal 17:00 Unionskirche Käfertal Homi lius: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld. Ökumenische Kantorei Vogelstang, Heidelberger Kantatenorchester, Sebastian Osswald (Leitung)
18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Janine Jansen (Violine), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 c-Moll
22:00 Kleine Kirche Emilie Jaulmes (Harfe), Matthias Nassauer (Posaune). Werke von R. Strauss, Ravel, Mendelssohn & Spohr
20:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Rimskij-Korsakow: Ouvertüre zu „Russische Ostern“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 „Kleinrussische“
19:00 Villa Musica Aris Quartett. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Hindemith: Streichquartett Nr. 2, Dvořák: Streichquartett F-Dur
15:00 Lutherkirche Bad Cannstatt MacMillan: St. John Passion. Gilles Welinski (Tanz), Wolfgang Newerla (Bariton), Sindelfinger Kammerchor, Bachchor Stuttgart, Württembergische Philharmonie Reutlingen, JörgHannes Hahn (Leitung) 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche M. Haydn: Requiem c-Moll. Paul- Gerhardt-Chor & -Kammerorchester 18:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Dvořák: Requiem. Stuttgarter Kantorei, Kay Johannsen (Leitung)
Freiburg
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Farewell! Dominique Dumais & Kevin O’Day (Choreografie)
Tuttlingen
19:30 Theater O’Brien: The Rock Horror Show. Heiko Lippmann (Leitung)
Stuttgart
17:00 Ev. Stadtkirche Bach: Johannes-Passion. Stuttgarter HymnusChorknaben, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung)
26.3. Samstag Baden-Baden
14:00 Rathaus (Alter Ratssaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Aleksandar Ivić (Violine), Solène Kermarrec (Violoncello), Martina Filjak (Klavier). Werke von Liszt & Schumann Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna Grafschaft-Holzweiler
17:00 Villa Bellestate Romantische Ostern. Joseph Kalichstein (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Hieronymus B.. Nanine Linning (Choreografie), Dietger Holm (Leitung) Heilbronn
Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe
Mainz
Mannheim
17:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert
20:00 Schatzkistl Compania Flamenco Solera Pforzheim
19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Markus Huber (Leitung) Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Video Games – Live in concert 19:00 Opernhaus Puccini: Tosca Tübingen
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Haydn: Die sieben letzten Worte Ulm
19:00 Theater Mozart: Don Giovanni
27.3. Sonntag
19:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung)
Bad Ems
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Eleazar Rodriguez (Tenor), Steven Moore (Klavier). Werke von Turina u. a.
16:00 Staatsbad (Marmorsaal) Júlia Pusker (Violine), Slawomir Saranok (Klavier). Mendelssohn/Heifetz: Auf den Flügeln des Gesang op. 34/2 u. a. concerti 03.16 Südwest 31
Klassikprogramm
14:00 Dorint Hotel (Malersaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Ein Konzert in völliger Dunkelheit 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Genia Kühmeier (Sopran), Sarah Connolly (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), Florian Boesch (Bassbariton), Mitsuko Uchida (Klavier), Prague Philharmonic Choir, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Mozart: Klavierkonzert EsDur KV 482, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Heidelberg
19:00 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Le Nozze di Figaro Kaiserslautern
18:00 Pfalztheater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Uwe Sandner (Leitung) Karlsruhe
17:00 Staatstheater Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Justin Brown (Leitung), Christopher Alden (Regie) Mainz
14:00 Staatstheater Dusapin: Perelà Mannheim
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Cornelia Ptassek (Sopran), Edna Prochnik (Alt), Michael Baba (Tenor), Thomas Jesatko (Bass), Orchester des Nationaltehaters, Rossen Gergov & Rubén Dubrovsky (Leitung)
Tipp
Neuwied
17:00 Schloss Engers Romantische Ostern. Joseph Kalichstein (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Pforzheim
15:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung) 31.3. donnerstag
11:00 St. Matthiaskapelle Kobern-Gondorf Aris Quartett. Mozart: Quartett d-Moll KV 421, Hindemith: Streichquartett C-Dur, Dvořák: Quartett F-Dur op. 96 Der Professor ist Schuld: Als er die vier Jungstudenten für ein Kammermusikprojekt zusammenstellte, machte ihnen das Zusammenspiel so viel Spaß, dass sie 2009 das Aris Quartett gründeten.
28.3. Montag Baden-Baden
11:00 Casino (Florentinersaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Feininger Trio 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Wagner: Tristan und Isolde Freiburg
Stuttgart
16:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Der Grüffelo & Das Grüffelokind – Film mit Live-Musik. Württembergische Philharmonie Reutlingen 17:30 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Stefan Herheim (Regie) Sulzburg
16:00 Klosterkirche St. Cyriak Bernhard Kratzer (Trompete), Paul Theis (Orgel)
29.3. Dienstag Ulm
19:00 Theater Wagner: Lohengrin
30.3. Mittwoch Heilbronn
19:30 Theater O’Brien: The Rock Horror Show. Heiko Lippmann (Leitung) Karlsruhe
19:00 Theater Bizet: Carmen
20:00 Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris. Steven Moore (Leitung)
Hambach
Mannheim
17:00 Schloss Engers Romantische Ostern. Joseph Kalichstein (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica
17:00 Schloss (Festsaal) Hambacher Schlosskonzerte. Janina Ruh (Violoncello), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Werke von Stamitz, Boccherini u. a.
20:00 Nationaltheater Alpha - Omega. Kevin O’Day (Choreografie
Pforzheim
Heidelberg
Neuwied
19:00 Theater Verdi: Nabucco Ravensburg
20:00 Konzerthaus Internationales Violinfestival junger Meister. Sophie Wang, Yuliia Van, Cosima Soulez Lariviére, Louise Wehr, Martina Miedl & Ioana Cristina Goicea (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung) Saarbrücken
18:00 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung) Stuttgart
18:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Ulm
14:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Roberto Scafati (Choreografie), Timo Handschuh (Leitung) 32 Südwest concerti 03.16
Stuttgart
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca
31.3. Donnerstag
19:00 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret
Karlsruhe
Kobern
20:00 Staatstheater Verdi: Macbeth
11:00 St. Matthiaskapelle Gondorf Aris Quartett Weitere Infos siehe Tipp Lindau
11:00 Stadttheater Internationales Violinfestival junger Meister. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Bach, Mozart, Haydn u. a. Mannheim
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte Memmingen
19:00 Kreuzherrnsaal Internationales Violinfestival junger Meister
Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Titanic Live. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorus 19:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla Trier
20:00 Theater Alexander Paley (Klavier), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre, Grieg: Klavierkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 Ulm
20:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Roberto Scafati (Choreografie), Timo Handschuh (Leitung)
Foto: Vero Bielinski/verofotodesign
Baden-Baden
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation
Geigenfeuerwerk: Violinistin Ye-Eun Choi und Pianistin Silke Avenhaus beim Samos Young Artists Festival 2015
24_Amphitheater Samos Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das
Samos Young Artists Festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen 26_Hannover Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten 27_Weitere Tipps Wichtige Festivaltermine im Überblick Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2016 concerti 23
Festivalguide
Auf Pythagoras’ Spuren Inmitten der Flüchtlingsströme sucht das Samos young artists festival den Brückenschlag zwischen den Genres und Kulturen. Von Christoph Forsthoff
S
terne. Wohin die Augen der Konzertbesucher im Amphitheater von Pythagorion auch schauen: Abermillionen glitzernder Punkte überziehen den Nachthimmel über der Ägäis. Darunter wiegen sich im warmen Nordwind Zypressen und Zedern, Pinien, Ölbäume. Während sich der Blick in der Dunkelheit des Mittelmeeres verliert, wehen von unten die zarten Töne der späten Schubert-Sonate D 959 herauf. Auf einem Podium, das im Halbrund auf den Ruinen des im 4. Jahrhundert vor Christus erbauten Theaters errichtet wurde, sitzt Herbert Schuch am Flügel. Sein Rezital 24 concerti März 2016
ist eines der Konzerte des von dem letzten Jahr angelandet Chiona Xanthapoulou-Schwarz sind: Bis zu 500 Flüchtlinge initiierten Samos Young Ar- kommen täglich auf Samos an tists Festivals, das Klassik mit – dabei leben auf der SonnenJazz und Weltmusik verbindet. insel selbst gerade einmal 33 000 Menschen. Unmöglich Wenn Musiker zu für die Insulaner, diese FlüchtFlüchtlingshelfern werden lingsströme allein zu bewältiDas Boot kam in der Frühe. Fast gen – doch Europa ist fern, 50 Menschen hätten im nicht nur auf Samos sehen sich Schlauchboot gesessen, erzählt die Griechen weitgehend allein Strandwächter Alexis. Nun den Flüchtlingsströmen gegenliegt das schwarze Gummiboot über. verlassen am Strand von Py- Manche der deutschen Festivalthagorion – keine 30 Meter Musiker handelten da letzten entfernt von den Sonnenschir- Sommer pragmatisch, funktimen und Liegen, auf denen onierten ihr Leihauto zum LieTouristen ihren Urlaub genie- ferwagen um: „Das sind Bilder, ßen. Und ist doch nur eines die man nicht wieder vergisst von Hunderten, die hier seit – wie das der verzweifelten jun= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Kevin Dalferth/Schwarz Foundation
Unterm Sternenzelt in einer lauschigen Sommernacht: Das Amphitheater von Samos bildet die Hauptspielstätte des Festivals
gen Mutter mit ihrem apathischen Säugling und seinem verranzten Schnuller“, erzählt Pianistin Silke Avenhaus, die mit ihrer Freundin und den Töchtern für die Flüchtlinge Wasser und Lebensmittel im deutschen Discountmarkt einkaufte. Stundenlang stehen die Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Somalia vorm Gebäude der Hafenbehörde und warten, dass sie registriert werden, um auf eine der Fähren zu kommen, die sie nach Athen bringen – vielleicht in eine bessere Zukunft. „Es ist ein Gefühl der Ohnmacht“, beschreibt Armin Steuernagel die eigene Hilflosigkeit. Dennoch hat der Berliner gemeinsam mit Schwarz-Tochter Paula für die Ankömmlinge die Webseite first-contact.org gestaltet, um
ihnen erste Hilfe in Sachen Bürokratie zu bieten. Kulturelle Wurzeln als Rettungsanker in der Not
Flüchtlinge waren auf der Insel immer ein Thema, ja der berühmteste Samonite war selber einer von ihnen: Pythagoras, der hier seine Ideen zur Musik und Mathematik entwickelte, wurde einst vom Tyrannen Polykrates ins Exil verbannt, später verliehen die Römer dem Hera-Tempel auf Samos das Privileg einer Asylstätte für jedermann. Doch vor allem die Jugend von heute habe längst den Glauben an die eigenen Politiker verloren, sagt der junge Samonite Vassilis Pristouris; auch dem Premier Alexis Tsipras traue die junge Generation keine Lö-
sung der griechischen Krise zu. Und doch mag der 27-Jährige die Hoffnung nicht aufgeben: „Es muss ein Umdenken stattfinden – wir müssen neue Wege finden.“ Vielleicht ja nicht zuletzt in und mit der Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Wurzeln, wie Akkordeonist Andreas Hinterseher glaubt, der mit Quadro Nuevo vergangenen Sommer zum Festival eingeladen war: „Wenn die Zeiten schwieriger und schlechter werden, wird die Kultur für uns Menschen immer wichtiger.“ Samos Young Artists Festival 7.–13.8.2016 Alexej Gerassimez, Martin Klett, Sebastian Manz, Guy Mintus, Tai Murray, Diego Imbert u. a. Amphitheater Samos
24.6. - 27.8.2016 www.rheinvokal.de Valer Sabadus Pumeza SWR Vokalensemble The Tallis Scholars Hana Blažiková und viele mehr Programm & Karten: 0 26 22 - 9 26 42 50
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2016 concerti 25
Festivalguide
Historischer Ort der Künste: In Herrenhausen dirigierte einst Händel die Hofkapelle
Sophies Vermächtnis Einst frönte hier die Prinzessin von der Pfalz ihrer Leidenschaft für die Natur – heute beschwören die Kunstfestspiele die Musen in den Herrenhäuser Gärten. Von Teresa Pieschacón Raphael
26 concerti März 2016
Alleen, Irrgärten und Kulissen aus steinernen Statuen. Was weit mehr war als nur die Liebhaberei einer gelangweilten Kurfürstin: Von den Herrenhäuser Gärten aus betrieb sie nämlich Weltpolitik, brachte ihre weitverzweigte hochadelige Verwandtschaft auf rauschenden Partys zusamWeltpolitik aus dem Garten men und versuchte so, die Zwar kanzelte sie das beschei- verwickelten europäischen dene Landschloss als „gar Erbfolgen zu regeln. Und schlecht“ ab, doch der dazuge- agierte dabei so erfolgreich, hörende „Jardin de la Leine“ dass ihr Sohn Georg Ludwig hatte es ihr angetan – ja, dieser 1714 als King George I. den wurde „ihr Leben“, wie sie in englischen Thron bestieg. einem Brief bekannte. Und so So würdigt denn auch bis heuwie sie es aus den Barockan- te ein Denkmal jenen Ort mitlagen ihrer niederländischen ten im Park, wo die kluge Heimat kannte, ließ die welt- Herrscherin 1714, fast 84 Jahläufige Kurfürstin auch hier re alt, zusammenbrach: Ein prächtige Blumenbeete und Buch in der Hand, sitzt dort Wasserspiele anlegen, Linden- die Kurfürstin auf einem
Bis ins frühe 17. Jahrhundert war Hannover ein ärmlicher Ort gewesen. Das änderte sich, als Sophie von der Pfalz in die Stadt kam: 1658 hatte sie Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg geheiratet, der 1679 dann die Regierung in der Residenz Hannover übernahm.
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: KunstFestSpiele Herrenhausen
K
langvolle Metaphern gibt es für viele Städte – allein für Hannover vermögen die PR-Strategen offenbar keine zu finden. In der Tat scheint die brutalistische Betonmoderne der niedersächsischen Landeshauptstadt auf den ersten Blick keine Reise wert; und doch lockt die „Spröde an der Leine“ mit Schönheiten, auch wenn diese meist allein den Einheimischen bekannt sind. So lässt sich etwa der Vormittag im bald erweiterten SprengelMuseum verbringen, am Nachmittag empfiehlt sich sommers ein Besuch im Strandbad am Südende des Maschsees – oder auch in den Herrenhäuser Gärten, wo seit 2010 die „KunstFestSpiele“ stattfinden.
Thron und blickt stolz in ihren benachbarten Theaterhaus, Garten hinein. samt Pferdekadaver und mäEben hier eröffnete über andernder Riesengummikrake. 300 Jahre später vergangenen Mai Intendantin Elisabeth Schweegers Erbe Schweeger ihre letzte Ausga- „Gegen den Strich“ lautete das be der „KunstFestSpiele“. Wo Motto der Festspiele 2015 – und einst die Hofkapelle unter ih- eben dies hatte die streitbare rem Kapellmeister Georg Fried- Intendantin auch zu ihrem rich Händel aufgespielt hatte, Prinzip erhoben. Schon im ersfauchte und zischte es nun ten Jahr, 2010, ließ sie Monte16 Stunden lang, bis morgens verdis Orfeo auf die Musik des um drei. Ringlandschaft mit englischen Post-Punk-Sängers Bierstrom hatte das Ensemble Ian Curtis prallen und platzierKaleidoskop seine Performance te Christoph Schlingensiefs getauft, die Wagners Ring neu anarchistisches Operndorf in montierte. Während nebenan die strenge absolutistische Garauf der Wiese, wo schon der tengeometrie von Herrenhaurussische Zar Peter der Große sen. Ein Mix von Alt und Neu, mit der Kurfürstin getanzt hat- der sich in dem spartenüberte, eine Kunstinstallation aus greifenden Festival aus Schauquietschbunten Sangria-Stroh- spiel, Musik und bildender halmen lagerte und nahe der Kunst bewährt hat – und zweiprächtigen Galerie der Herren- fellos auch von Schweegers häuser Gärten – hier sinnierte Nachfolger Ingo Metzmacher ehemals der Universalgelehrte fortgesetzt werden wird. Gottfried Wilhelm Leibniz über die Unendlichkeit von Gottes KunstFestSpiele Herrenhausen 13.–29.5.2016 Schöpfung – eine KetchupHagen Quartett, Ingo Metzmacher, Kanone blutrote Spritzer an Isabelle Faust, Graindelavoix, David Fray, Jack Quartet, MAU Company, eine Wand feuerte. Und als NDR Radiophilharmonie, Wiebke szenisches Schmankerl gab’s Lehmkuhl, Thomas Quasthoff eine schrille Inszenierung im Hannover
Oper
Weitere Tipps Frankfurt (oder) etc.
Musikfesttage an der Oder 4.3.–17.3.2016 Mit dem diesjährigen Motto »Kontraste« blickt das deutsch-polnische Musikfestival über den europäischen Tellerrand. In zahlreichen Städten rund um den Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen trifft westliche Klassik auf Musik außereuropäischer Kulturkreise. Freiburg
Emil Gilels Festival 14.3.–19.3.2016 Nach dem Auftakt 2012 findet in diesem Jahr zum dritten Mal das Festival zu Ehren des großen russischen Pianisten statt, der im kommenden Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zu den prominenten Gratulanten gehören die Pianisten Grigory Sokolov, George Li und Evgeny Kissin. Badenweiler
Badenweiler Musiktage 28.4.–1.5.2016 Namen wie das GrauSchumacher Pianoduo, das Minguet- und Zemlinsky-Quartett sowie der ungarische Pianist Dénes Várjon garantieren vier Tage feinste Kammermusik im Kurhaus
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2/2/2016 10:49:53 AM März 2016 concerti 27
Reportage
Wo die Natur den Ton angibt
Spektakuläre Glasfassade: das Konzerthaus »Harpa« in Reykjavík
28 concerti März 2016
Foto: Jóhanna Ólafsdóttir
Lavafelder, Gletscher, Geysire und dazwischen gerade einmal 330 000 Menschen – doch die isländische Musikszene brodelt so heiß wie ein Vulkan. Von Annette Zerpner
W
ie vor Jahrmillionen Pflanze, um sich wieder zu ist in Island die Er- erholen, wenn sie einmal niede an zahlreichen dergetrampelt wurde. Stellen noch immer in Bewe- Reagiert haben die Isländer auf gung. Vulkane, Gletscher und diese unkontrollierbaren NaLavafelder mit unberechenba- turkräfte, indem sie zu einem ren Rissen liegen ganz in der Volk von Künstlern geworden Nähe jener Orte, wo die Men- sind. Eine nationale Eigenheit, schen ihrem gewöhnlichen die sehr treffend charakteriTagwerk nachgehen. Geysire siert und ironisiert wird auf schießen aus dem Boden, einer jener Postkarten, die auf plötzlich riecht es nach Schwe- Reykjavíks Haupteinkaufstrafel – selbst die Straße vom ße Laugavegur zu finden sind: Flughafen hinein nach Reyk- „Hallo! Ich bin: Krankenpflejavík ist links und rechts ger / Lehrerin / IT-Spezialist …“ g esäumt von weitläufigen ist da neben Kästchen zum schwarzen Lavafeldern. So Ankreuzen zu lesen – „… UND gibt es denn auch kein Ge- Musiker!“ Ja, grundsätzlich sei spräch mit einem Isländer, das es seinen Landsleuten schon nicht früher oder später auf sehr wichtig, einen persönlidiese überwältigende Natur chen Draht zu den Künsten zu käme: „Wir leben nicht ohne haben, speziell zur Musik, beGrund auf einem schmalen stätigt Pianist Víkingur ÓlafsStreifen an den Küsten, denn son bei Kaffee und Zimtschneim Landesinneren ist es ein- cken im gemütlichen Coffeefach zu feindlich“, beschreibt shop „Tíu Dropar“: „Wir erwardie derzeit in New York wei- ten irgendwie voneinander, lende Komponistin Anna Thor- dass jeder eine kreative Seite valdsdóttir die Grundstim- in sich hat.“ Ohne die würde mung unter ihren Landsleuten. es den 330 000 Inselbewohnern „Und wenn du am Rande von während der kalten dunklen etwas derart Mächtigem exis- Monate südlich des Polarkreitierst, fühlst du erst, wie klein ses wohl auch zu langweilig du bist.“ Die Natur gehört für werden – wobei sich Experidie 39-Jährige denn auch zu mentierfreude und Kreativität den stärksten Inspirations- keineswegs auf Musik bequellen überhaupt: Ihre Musik schränken, wie die vielen indientstehe, indem sie zuhöre. viduellen Designerläden in Reykjavíks seit Jahren höchst Am Anfang standen eine angesagtem Zentrum beweisen. Domorgel und fünf Klaviere Gemeinhin wird der MitteleuIndes tönt längst nicht jedes ropäer allerdings mit isländiNaturereignis auf der Vulkan- scher Musik im ersten Moment insel laut, heftig und abrupt. nicht unbedingt SinfonieorManche Strukturen verändern chester oder Klaviervirtuosen sich unmerklich, in winzigen assoziieren, sondern eher InNuancen wie etwa das einhei- dependent-Strömungen – mische Moos, das in einem Björk, Sigur Rós oder Of Monsgeradezu surrealen Hellgrün ters and Men. Und in der Tat in der weitgehend farblosen haben Instrumentalensembles Landschaft aufleuchtet: Jahr- im Unterschied zu Chorgesang hunderte braucht die zarte und Versrezitation noch keine
wirklich lange Tradition auf der Insel: Ja, im Grunde begann der musikalische Aufbruch nach Europa erst mit dem Jahr 1916, als der spätere isländische Nationalkomponist Jón Leifs zum Klavier- und Kompositionsstudium nach Leipzig ging und für zwei Jahrzehnte (s)ein Land verließ, in dem es damals nicht mehr gab als „eine Domorgel, fünf Klaviere und drei Leute, die sie spielen konnten“, wie der Musikkritiker Volker Tarnow einmal trocken anmerkte. Der Finanzkrise abgetrotzt: das Konzerthaus »Harpa«
Doch schon bald sollte sich dies wie im Zeitraffer ändern: Zwischen 1933 und 1945 kamen Musiker-Flüchtlinge aus Deutschland und Kontinentaleuropa nach Island und legten den Grundstock für ein hervorragendes Musikschulsystem. Die nächste Generation studierte bereits in den Metropolen der Neuen Musik, und seit 1950 existiert auch das „Sinfóníuhljómsveit Íslands“, das Isländische Sinfonieorchester – das seit Mai 2011 seine Heimstatt in einem der weltweit aufregendsten zeitgenössischen Konzertbauten gefunden hat. Trotz der Finanzkrise, die das kleine Land und mit ihm das geplante Konzerthaus „Harpa“ beinahe in den Abgrund gerissen hätte, als Ende 2008 alle drei großen Geschäftsbanken Islands zusammenbrachen und der begonnene Bau in halbfertigem Zustand einige Zeit vor sich hindämmerte. Doch zum Glück für alle Melomanen der Insel, die sich schon seit Generationen ein Konzerthaus für alle Musikstile gewünscht hatten, gingen die Arbeiten nach sechs Monaten März 2016 concerti 29
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Improvisieren gehört für ihn in jeder Hinsicht zum Handwerk: Pianist Víkingur Ólafsson (links)
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Ehrliche Lautsprecher
ohne die bankrotten Banken men einheimischer Basaltallein mit öffentlichen Geldern Säulen nachgebildet sind, konweiter, so dass das „Harpa“- genial das Spiel von SonnenProjekt 2011 vollendet werden licht und Wasser des alten konnte – „Harpa“ ist übrigens Hafens, während nachts die zugleich ein weiblicher Vorna- großartige Glasfassade des me und isländisch für „Harfe“ Lichtkünstlers Ólafur Elíasson sowie der Name jenes Monats vielfarbig angestrahlt wird. im alten Kalender, in dem der „Kalte Lagune“, „Nordlicht“, sehnlichst erwartete Sommer „Silberfels“ und „Feuerburg“ begann. Und so spiegeln heute heißen die raffiniert beleuchttagsüber die Waben der baren Säle mit den durchbro„Harpa“-Fenster, die den For- chenen Wänden im Inneren,
Foto: Nic Lehoux/Harpa pormotional
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die je nach Wahl geheimnisvoll glimmen oder farbig auflodern können. Ólafssons Festival für den Mittsommernachtstraum
Víkingur Ólafsson ist denn auch von Anfang an klar gewesen: Hier entsteht ein ganz besonderer Freiraum. Und so teilt sich der smarte Pianist, der an der Juilliard School studierte und heute international ein viel gefragter Solist ist, jene Zeit, in der er nicht die Konzertsäle dieser Welt bereist, seit einigen Jahren auf zwischen seiner Heimatstadt und Berlin: „Gerade im Winter wären Tourneen von hier aus einfach zu zeitaufwendig.“ Doch spätestens Mitte Juni, wenn die Sonne im Norden als Mitternachtssonne am Himmel steht und die Tage scheinbar unendlich lang und offen sind, will er wiederum sicher sein, dass keine ferne Konzertverpflichtung zwischen ihm und dem Eiland hoch im Norden steht. Ob er aus eben diesem Grund 2012 das Reykjavík Midsummer Festival gegründet habe? Víkingur lacht: „Auch deshalb. Aber es fehlte um diese Jahreszeit einfach etwas im ‚Harpa‘ und ich dachte, bevor hier jemand etwas macht, was mir nicht gefällt, mache ich etwas!“ Die Dinge selbst in die Hand nehmen: Auch das ist typisch isländisch. Die Hierarchien hier sind flach, Gesellschaft wie Bürokratie überschaubar: „Isländer fangen immer mit allem viel zu spät an. Wenn es dann aber wirklich überfällig ist loszulegen, glühen die Drähte und es läuft.“ Und da Víkingur nun einmal ein Perfektionist ist, bei dem jedes Stück einen dramaturgisch genau durchdachten
Platz einnehmen soll, sind die vier Festivaltage alljährlich emotional wie intellektuell höchst anregend. Dafür müssten dann aber wirklich alle hart arbeiten, bestätigt Sigrún Edvaldsdóttir, Konzertmeisterin des Iceland Symphony Orchestra, die seit Anbeginn dabei ist: „Víkingur holt mich aus meiner Komfortzone, indem er sagt, ‚Ich hätte wirklich gern, wenn Du dies und das spielst‘“, lacht die Geigerin. „Das sind dann Stücke wie Anthème II von Pierre Boulez oder György Ligetis Horn-Trio: echte Herausforderungen eben.“ „Will it fly or will it go to hell?“, umreißt Víkingur kurz und knapp jene Spannung, die ihn jedes Mal vor allem bei genreübergreifenden Experimenten wie Pictures at an(other) exhibition erfasst. Letzteres hatte er vergangenes Jahr mit Pétur Grétarsson, dem langjährigen Artistic Director des Reykjavík Jazz Festival, ersonnen, um gemeinsam mit isländischen Jazzgrößen dem Komponisten Modest Mussorgsky eine Hommage zu bereiten. Nun, es ist geflogen – und das Publikum blieb nicht nur der weißen Nächte wegen wach bis in die Morgenstunden. Veranstaltungs-TIPPs
Reykjavík Reykjavík Arts Festival 13.–22. Mai 2016 San Francisco Ballet, Iceland Symphony Orchestra, Helgi Tomasson, Martin West u. a.
Reykjavík Midsummer Music 16.–19. Juni 2016 Viktoria Mullova, Tay Murray, Kristinn Sigmundsson, Jennifer Stumm, Jerome Lowenthal & Ursula Oppens u. a. Reykjavík Jazz Festival 9.–13. August 2016
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Verkündete am 5. Dezember 2015, einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, seinen Rücktritt vom Dirigentenpult: Nikolaus Harnoncourt
Dramatischer Fluss
R
outine war Nikolaus Harnoncourt schon immer ein Graus. Das gilt besonders für Musik wie die von Ludwig van Beethoven, dessen Sinfonien ja längst zum sogenannten „Repertoire“ gehören: Man weiß doch als Musiker allmählich, wie es geht … weiß man eben nicht!, sagt Harnoncourt – und beweist es auch mit dieser, seiner allerletzten Einspielung, nach der er sich aus dem aktiven Musikleben zurückgezogen hat. Gemeinsam 32 concerti Monat 2016
mit seinem Hausorchester, dem Concentus Musicus Wien, musiziert er die vierte und fünfte Sinfonie mit einer entspannten Souveränität, die scheinbar Widersprüchliches grandios auf einen Nenner bringt: elastische Tempogestaltung und rhetorisch ausformulierte Phrasierung münden hier nicht in Kleinteiligkeit, sondern bilden die Basis für einen überwältigenden dramatischen Fluss. So vermittelt sich Beethovens revolutionärer Impetus weitaus
eindringlicher als bei vielen Originalklangkollegen, die ihr Heil in erster Linie in der Realisierung von Beethovens Metronomangaben suchen. Eine Referenzeinspielung, an der sich andere messen müssen. Schade allein, dass es bei diesen beiden Sinfonien bleiben Frank Armbruster wird. Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Marco Borggreve - Sony Classical
CD des Monats Mit seiner allerletzten Einspielung setzt Nikolaus Harnoncourt noch einmal Maßstäbe
Rezensionen
In der Ruhe liegt die Kraft
Ein Konzept ohne Kraft
In der Ahnung reift die Kraft
Kaleidoscope – Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Ravel: La Valse, Strawinski: 3 Sätze aus Petruschka Khatia Buniatishvili (Klavier) Sony Classical
Water – Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Liszt, Ravel, Sawhney, Takemitsu u. a. Hélène Grimaud (Klavier) Deutsche Grammophon
Ravel: Sämtliche Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)
Nachdenklichkeit dominiert die erste Promenade in den Bildern einer Ausstellung, die Khatia Buniatishvili nun mit Strawinskys Petruschka-Sätzen und Ravels La Valse kombiniert hat. Der Gnom als fratzenhafter Springteufel, die Tuilerien als koketter Kinder-Tummelplatz, exzentrisch die Baba-Yaga – Buniatishvili spielt sehr erzählfreudig, anschlagsvariabel. La Valse lebt von ihrer pianistischen Energie und von exzellenter Technik, gerät aber etwas monochrom. Auch bei Strawinsky ist ihr Klang orches tral, ihre Rhythmik bestechend. Wirkliche Höhepunkte sind jedoch die Momente der Stille. (CV)
Ein Konzeptalbum mit Wasserwerken ist eigentlich eine gute Idee. Trotzdem vermag dieses Album nicht so recht zu begeistern: die Werkauswahl von Berio bis Liszt wirkt reichlich willkürlich, und Hélène Grimaud gelingt trotz spürbarer Emphase nicht alles gut. In Albéniz’ Almeria verfehlt sie das spanische Idiom, in Debussys La cathédrale engloutie lässt sie klangliche Gestaltung vermissen. Völlig daneben sind aber die belanglosen Zwischenmusiken, die der indische DJ und Komponist Nitin Sawhney beigesteuert hat. Die mäßige Aufnahmequalität mit dünn klingendem Flügel tut ein Übriges. (FA)
Bertrand Chamayou hat Ravels sämtliche Klavierwerke aufgenommen – sehr beeindruckend! Es gelingt ihm, das mitunter Mechanisch-Etüdenhafte in erzählende Klangwelten zu überführen. Die pointierten Rhythmen klingen tänzerisch und nicht bohrend, die gleißenden Läufe bewahrt er vor metallisch wirkendem Weiß – wer es dort rasanter mag, findet in der Ravel-Diskographie reichlich Alternativen. Chamayou indes überzeugt – ob nun im perlenden Jeux d’eaux oder in Scarbo, hier als Mischung aus Ahnung und Groteske – mit behutsamen Pedalumgang und feinen Abstufungen auch in Piano-Regionen. (CV)
CD HMC 902216
Foto Akamus : Uwe Arens
harmoniamundi.com
George Frideric Handel
Water Music
Akademie für Alte Musik Berlin
Musik für eine königliche Flusspartie. Am 17. Juli 1717 fuhr König George I. „flussaufwärts nach Chelsea, und zu seiner Unterhaltung spielte ein vortreffliches Instrumentalensemble … für diesen Zweck komponiert von dem berühmten Händel.“ Die 50 Musiker kosteten die fürstliche Summe von 150 £ – aber ihre Waldhörner, Trompeten, Flöten und andere Instrumente begeisterten die Gesellschaft so sehr, dass das Konzert im Laufe des Abends gleich drei Mal wiederholt werden musste. Kein Zweifel, dass die Virtuosen der Akademie für Alte Musik Berlin dieses Kunststück wiederholen werden!
= herausragend Concerti.indd D_902216_Handel_ 1 *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr gut
März 2016 concerti 33 21/01/2016 18:31
Rezensionen
Glanzvoller Auftritt
Frische Impulse
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Widmann: Drei Schattentänze Jörg Widmann (Klarinette), DSO Berlin, Peter Ruzicka (Leitung). Orfeo
Bartók: Werke für Violine & Klavier Tanja Becker-Bender (Violine) Péter Nagy (Klavier) SWR music (2 CDs)
Jörg Widmann als Klarinettist und Komponist zu erleben, ist stets ein Erlebnis. So auch auf seinem neuen Album: In Mozarts Konzert – jenem Werk, an dem sich jeder Klarinettist messen lassen muss – begeistert er mit einem von innen leuchtenden, beseelten Ton. Seine eigenen Drei Schattentänze offenbaren in einer virtuosen Solonummer das verblüffende Klangspektrum des Instruments. Und in Webers Konzert entfaltet das Deutsche Symphonie- Orchester eine wahrlich üppige Klangpracht und rollt der Klarinette so für ihren glanzvollen Auftritt den roten (Theater-)Teppich aus. (SN)
Tanja Becker-Bender und Péter Nagy mit Béla Bartók: Wer wollte sich darauf nicht einlassen! In brillanter Tonqualität sind hier jeder Akzent und jede rhythmische Besonderheit zu hören. Mit Akribie und Leidenschaft ist das Duo bei der Sache – und das so abwechslungsreich, reichhaltig und vielfältig in den Nuancen, so gestisch differenziert, dass sinnlich nachvollziehbar wird, was Bartók aus der Folklore für seine Musik gewann: Frische Impulse, um die eigene Klangsprache tatsächlich für ganz neue Ausdrucksbereiche zu öffnen – bis hin zum Reiz des Geräuschhaften und mikrotonalen Schleifern. (EW)
Betörende Schlichtheit
Schroffe Kontraste
Rachmaninow: Ganznächtliche Vigil WDR Rundfunkchor Nicholas Fink (Leitung) Carus
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 (Klavierfassung von Liszt) Yury Martynov (Klavier) Alpha
Seine Bearbeitung eines wesentlichen Teils der orthodoxen Liturgie hielt Rachmaninow selbst für eine seiner besten Kompositionen. Während er bei den Vesper-(Abend-)Gebeten vor allem satztechnisch ansetzte, ist die Matutin – das Morgenoffizium – geprägt von großem melodischem Einfallsreichtum. Mit Pianokultur, stimmigen Soli, werkdienlich zurückgenommener Dynamik und immensem Nuancenreichtum formt Nicholas Fink mit dem auf hohem Niveau besetzten WDR Rundfunkchor diese ungewöhnliche, sperrige als auch folklorenahe Musik zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis. (AF)
Yury Martinov hat Beethovens neun Sinfonien in der Liszt-Bearbeitung an (verschiedenen) historischen Flügeln aufgenommen und deren entsprechende Spielweisen verinnerlicht. Das ermöglicht ihm oft zügige bis rasante Tempi und schroffe Kontraste. Sein Spiel ist unmittelbar und technisch über alle Zweifel erhaben, im Leisen geheimnisvoll flüsternd und schattierend – und in Akkordgewittern vergisst er nicht die Leuchtkraft im Diskant. Davon zeugt nun auch die Aufnahme der Neunten an einem Blüthner-Flügel von 1867: Großartig wurde hier Beethovens sinfonischer Geist eingefangen. (CV)
34 concerti März 2016
Kurz Besprochen Brahms: Violinkonzert, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Janine Jansen (Violine), Antonio Pappano (Leitung). Decca Im Bartók schwebt Jansens Geigenklang geradezu gen Erde, bevor er dort magische Kreise zieht. Schade nur, dass die Römer da vor allem im Brahms nicht mithalten können. (EW) Hans Abrahamsen: Let Me Tell You Barbara Hannigan (Sopran), SO des BR, Andris Nelsons (Leitung). Winter Primadonna der Moderne: Hannigan wird ihrem Ruf auch in diesem sinnlichunheimlichen Liedzyklus gerecht, den Abrahamsen Shakespeares Ophelia abgelauscht hat. (AF) Fahrt in die Welt E. Kästner in Kompositionen von Edmund Nick. Constance Heller (Gesang), Gerold Huber (Klavier). Spektral Lieder von Erich Kästner? Ja, Edmund Nick vertonte den wehmütigen Satiriker – und Constance Heller trifft den Plauderton des Chansons wunderbar. Eine wahre Entdeckung! (SN) The Last Words of Christ – Werke von Haydn, Reger, Schostakowitsch u. a. Ebonit Saxophone Quartet. Challenge Haydns Sieben letzte Worte mit vier Saxofonen? Dünkt schrägt – und klingt doch gar fein gezeichnet, ganz nah an der eigenen Streichquartett-Fassung des Meisters. (CV) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts März (8.1.– 4.2.2016)
1
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
2
Grigory Sokolov
(Neu)
(Neu)
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
Plácido Domingo
11
The Best of Sony Classical
(Neu)
Feste soll man(n) feiern – klar, dass es da zum 75. Geburtstag Plácido Domingos auch ein Best-of-Album gibt. Was das Glück beschert, tatsächlich den Jahrhunderttenor zu hören.
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon Es wimmelt geradezu vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen und Klangschönheiten in diesem Live-Mitschnitt. Einmal mehr zeigt sich Sokolov als großer Meister des Erzählens.
12
Igor Levit
3
Jonas Kaufmann
13
David Garrett
4
Ludovico Einaudi
14
Anne-Sophie Mutter
5
Hélène Grimaud & Nitin Sawhney
15
Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley
6
Jonas Kaufmann
16
Grigory Sokolov
7
Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna
17
David Bowie, Eugene Ormandy
(1)
(2)
(Neu)
(6)
(Neu)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
Water Deutsche Grammophon Du bist die Welt für mich Sony Classical
Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical
Wiener Philharmoniker
9
Lang Lang
10
Max Richter
(Neu)
(3)
(12)
Neujahrskonzert: Die Gesamten Werke Sony Classical
Lang Lang in Paris Sony Classical
Sleep Deutsche Grammophon
Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records
(8)
The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon
(9)
Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon
(5)
Sokolov – The Salzburg Recital Deutsche Grammophon
(Neu)
Peter and the Wolf RCA Red Seal
(Neu)
Seelenverwandtschaft: Wie Currentzis bürstet auch Kopatchinskaja vertrautes Repertoire kräftig gegen den Strich – und legt damit manch bislang ungehörte Facette frei.
8
Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical
(4)
Im Januar starb das Pop-Genie – nun legt RCA eine ungewöhnliche Aufnahme Bowies neu auf. 1978 hatte der den Erzähler in Prokofjews Klassiker gegeben: eloquent, fesselnd und mit Stil.
18
Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico
19
Christina Pluhar & L’arpeggiata
20
Jan Lisiecki, Antonio Pappano
(10)
(16)
(Neu)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Julia Lezhneva – Handel Decca Records
Cavalli: L’amore innamorato Erato
Schumann Deutsche Grammophon
März 2016 concerti 35
Blind gehört
»Möglichst weit ohne Vibrato«: Midori Seiler setzt bei ihrem Spiel ganz auf die Klanggestaltung durch den Bogen
»Das ist gefürchtet!«
D
ie schlanke Frau öffnet die Tür zu ihrem Studio in der Kölner Innenstadt. Die schweren Dielen des Holzfußbodens knarzen, an den Wänden stehen Regale, vollgepackt mit Fachliteratur, 36 concerti März 2016
mitten im Raum ein Cembalo. Es gibt grünen Tee und noch ein Stück vom Geburtstagskuchen der Tochter. Aufmerksam, ja fast schon bedächtig lauscht Midori Seiler den Werken, manchmal bis zum Ende eines
Stücks, manchmal nur einige Sekunden. Ihre Worte wägt die Barock-Geigerin genau ab: Harsche oder allzu schnelle Kritik ist nicht ihre Sache. Zumal: „Wir alle stecken unser ganzes Herzblut in die Musik.“
Foto: Gregor Hohenberg
Die Geigerin midori Seiler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Stefanie Paul
Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, 1. Satz Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2014
Sechstes Brandenburgisches ... das müsste dieser sogenannte Bach-Stimmton sein – 402? Entweder stimmt etwas mit der Aufnahme nicht oder sie haben tatsächlich einen tiefen Stimmton gewählt. Ich mag dieses Konzert wahnsinnig gern! Es beschließt den Zyklus von diesen sechs Brandenburgischen Konzerten und ich finde das toll, wie Bach, nachdem er diesen ganzen Zauber veranstaltet hat – mit den unterschiedlichsten Konstellationen der Instrumente, diesem wahnsinnig konzertanten dritten Konzert, wo jedes Instrument solo spielt und dem super virtuosen vierten Konzert – mit den Mittelstimmen endet. Wir haben hier zwei Bratschen und zwei Gamben und überhaupt nicht diese Sopranlage, die unser Ohr normalerweise so dominiert: Der Zyklus geht nicht zur Person
Historisch informiert und doch in allen Epochen zu Hause – die bayerisch-japanische Geigerin Midor Seiler ist seit 2005 Konzertmeisterin der Akademie für Alte Musik Berlin. In gleicher Position widmet die 1969 in Osaka geborene Solistin sich mit dem Orchester Anima Eterna Brügge der Klassik, Romantik und Moderne. Seiler, zu deren Kernrepertoire die Musik Bachs zählt, unterrichtet Barockvioline am Mozar teum Salzburg.
mit einem Feuerwerk zu Ende, wie es der heutige Konzertbesucher oft erwartet, sondern es geht in der Mitte zu Ende. Beethoven: Erzherzog-Trio, 2. Satz G. Oppitz (Klavier), D. Sitkovetsky (Violine), D. Geringas (Cello). Novalis 1990
immer noch etwas ganz anderes mit. Als Künstler ist man da sehr gefordert, das Ganze wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. Bach: Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll, 3. Satz Sarabande Gidon Kremer (Violine). Decca 1981
Okay, stopp – da muss ich Das Stück ist natürlich klar passen. Das habe ich nie gespielt und auch bisher in kei- – aber der Interpret? Da weiß nem Konzert gehört. Es ist ich überhaupt nicht, wer das Beethoven, das ist klar ... ein sein könnte. Auf jeden Fall ist Scherzo? Aber welches Stück es keine historische Auffühgenau, keine Ahnung. Ich habe rungspraxis … ein Geiger oder nicht wirklich viel Klaviertrio eine Geigerin? Ich denke, es gespielt; viele Duos, das ja, ist ein Geiger: Er hat sich daauch Quartett, aber bei den für entschieden, die Tonart d-Moll vor allem unter dem Trios muss ich passen. dramatischen Aspekt zu betrachten. Recht flottes Tempo, Schubert: Violin recht griffig, sehr dramatisch, sonate A-Dur D 547, 1. Satz fast schon stürmisch in der G. Süssmuth (Violine), Wiederholung. d-Moll hat naF.-I. Zichner (Klavier). türlich eine große Bandbreite querstand 2012 an Möglichkeiten zum Affekt Das Stück ist natürlich klar, – die Dramatik ist eine dieser das kennt jeder Geiger: die So- Möglichkeiten. Was ich allernate in A-Dur von Franz Schu- dings für diese ganze Partita bert. Das ist wie alle Werke von stimmiger finde, ist der AsSchubert recht komplex, nicht pekt der Transformation, der einfach zu spielen – es ist so- Wandelbarkeit: Die Existenz zusagen gefürchtet, wenn auch eines Menschen im Diesseits nicht ganz so sehr wie seine und seine Wandlung in jene Fantasie. Gefürchtet deshalb, andere Welt, die Bach immer weil Schubert sehr kompro- wieder zitiert – und auch hermisslos schreiben kann. Das beisehnt. Diese Dreidimenmacht er nicht immer, aber sehr sionalität von d-Moll finde ich oft. Er schreibt so, wie er es wichtiger als das Dramatische. gerade braucht, wie er es sich Musik für Geige solo hat ja vorstellt und nicht, wie es in auch immer wieder das Theder Geige drin liegt. Gefürchtet ma Mehrstimmigkeit – spandeshalb, weil es schwierig zu nend ist hierbei die Platziespielen ist – gerade auch im rung, das Timing. Wenn man Zusammenspiel mit dem Kla- sich den Anfang anschaut: vier. Und wie immer bei Schu- diese fallende Quint und noch bert hat man diese Komplexi- eine fallende Quint – was aber tät: Das bedeutet, auch wenn macht der Bass dazu? Ist der ein Stück in Dur ist, schwingt nur ein schmückendes BeiMärz 2016 concerti 37
werk für die Quint? Oder ist er die Basis, damit oben überhaupt eine Melodie stattfinden kann? Ist er das Beiwerk, dann kann das Timing auf der Melodiestimme sitzen – ist der Bass aber die Basis, dann muss der Bass am Puls sein und der Geiger muss suggerieren, dass er am Puls ist. Diese Entscheidung bestimmt sehr stark, was aus einem Stück wird. In diesem Fall hat sich der Geiger für das erste Modell entschieden, die Melodiestimme hat das Sagen – aus der alten Musik kommend, würde ich es genau andersherum machen. Beethoven: Sonate Nr. 7 C-Dur Jos van Immerseel (Pianoforte), Jaap Schroeder (Violine). deutsche harmonia mundi 2010
Hmm ... ich komm nicht drauf, welche der Sonaten das ist. Bin ich das …? Manche Details kommen mir doch fremd vor, etwa Artikulation und Vibrato ... am Klavier spielt Jos van Immerseel: Das Klavier, also das Instrument selbst, ist mir gleich bekannt vorgekommen – die Geige hingegen nicht. Eine tolle Aufnahme, sehr spritzig und sprechend. Händel: Sonate gMoll, 1. Satz Andante Julia Schröder (Violine), Giorgio Paronuzzi (Cembalo). deutsche harmonia mundi 2011
G-Moll auf jeden Fall, Italien, so viel ist auch klar … oder? Ja doch, ich denke schon. Super gespielt, Respekt! Ganz tolles Geigenspiel, tolle Bogensprache und Klang, tolle Verzierungen. 38 concerti März 2016
Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Menuett I & II Midori Seiler (Violine). Berlin Classics 2011
Telemann: Tafelmusik in 3 Sätzen, Quartett G-Dur, 2. Satz Vivace Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel. Archiv Produktion 1995
Das bin ich, oder? Na, Gott Ich würde schätzen, eine sei Dank habe ich mich selbst Sonate für Oboe, Traverserkannt! Das ist mal eine ein- Flöte, Geige und Basso Contifache Übung, mit Bachs Solo- nuo – vermutlich ist das ein werken gerate ich selten in Zwischensatz. Welcher KomVerlegenheit: Das sind Menu- ponist? Ich tippe auf Teleet I und II, nacheinander ge- mann. Sehr frisch gespielt, spielt – das Menuet I kommt phantasievoll artikuliert, gut dann wieder im Da capo. Da gemacht. Über die Interpreten gibt es immer wieder die Dis- kann ich nichts sagen: Auf kussionen, wie das mit den jeden Fall ein hochprofessioVerzierungen in der Wieder- nelles Ensemble, zu meckern holung sein soll: Ich bin da gibt es da nichts. Allenfalls bei Bach ziemlich puristisch. meine gern formulierte AufSchon zu seiner Zeit gab es forderung: Rechts vor links, diese Kontroverse: Bach wur- bitte – die rechte Hand verde ja dafür angefeindet, dass antwortet Stimme und Spraer den Musikern keine Frei- che, die linke Hand greift die heiten lässt in punkto Verzie- Noten. Die rechte Hand sorgt rung. Normalerweise hat man für die Artikulation, die Phraden Musikern damals zumin- sierung, die Klanggebung – im dest in den langsamen Sätzen Umfeld der modernen Geige ein Gerüst gegeben aus ganz lernt man, dass der Klang etsimplen Melodien und da war was ist, das vor allem durch dann die ungeschriebene Auf- die linke Hand bestimmt werforderung dabei: Mach was den kann. Ich selbst hingegen damit, zeig’, was du für ein habe immer das Anliegen, Musiker bist, zeig’ deinen möglichst weit ohne Vibrato Geschmack, dein Geschick. zu kommen: also nur mit den Und jeder Musiker, der etwas Möglichkeiten des Bogens – auf sich hielt, hat dann mög- das Vibrato kommt zu guter lichst krasse Verzierungen Letzt, als i-Tüpfelchen. Für gemacht. Wir haben heute in mich ist das Vibrato immer manchen Editionen sogar ver- dann problematisch, wenn es schiedene Verzierungstabel- automatisiert wirkt, wenn ein len von Geigern wie zum Klang gespielt wird und es ist Beispiel Geminiani oder Tar- automatisch dabei. tini. Bei Bach sind auf jeden Bach: BrandenburgiFall die wesentlichen Maniesches Konzert Nr. 2 F-Dur, 1. Satz rismen möglich, ganz kleine Akademie für Alte Verzierungen wie Triller oder Musik. harmonia kleine Schleifer. Damit kann mundi 2010 man in der Wiederholung Zweites Brandenburgisches sehr gerne etwas machen – oder eben auch nicht: so wie – ich bin mir aber nicht sicher, wer es ist … ich glaube, es ist ich.
nicht Akamus – oder doch? Irgendwie habe ich das Stück anders in Erinnerung. Wir haben es nach dieser Aufnahme aber auch sehr oft im Konzert gespielt und wahrscheinlich hat es sich im Laufe der Jahre verändert. Das letzte Mal, als ich das Stück gespielt habe, klang es auf jeden Fall anders … aber die Aufnahme ist sehr schön gespielt, ja, ich finde sie wunderbar. Da spielt Marion Verbruggen, eine wirklich wunderbare Flötistin und eine ganz tolle und beeindruckende Frau. Bei diesem Projekt habe ich viel von ihr gelernt: Man hört schon nach wenigen Tönen, dass das ein ganz inspiriertes Blockflötenspiel ist – und das kann ich wirklich nicht über jede Blockflöte sagen.
Konzert-TIPPs
Berlin Mo. 29.2., 20:00 Uhr Drive Forum Berlin/Friedrichstraße Neue Meister Konzerte Midori Seiler (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Albanese, Motschmann, Frick, Schwarz, Russ & Richter Bremen Fr. 4.3., 20:00 Uhr Kirche Unser Lieben Frauen Midori Seiler (Violine & Leitung), Bremer Barockorchester. Vivaldi: Violinkonzerte Berlin So. 20.3., 17:00 Uhr Radialsystem V Midori Seiler (Violine) Bach: Violinsonaten Köthen Mo. 21.3., 19:00 Uhr Agneskirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo Köln Fr. 22.4., 19:00 Uhr Antoniterkirche Midori Seiler (Violine) Bach: Werke für Violine solo
LIVE. LIKE NO ONE ELSE.
Schwetzingen Mi. 4.5., 19:30 Uhr Jagdsaal SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Christian Rieger (Cembalo & Orgel). Biber: Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes
So. 29.5., 15:00 Uhr Rokokotheater SWR Festspiele Schwetzingen. Midori Seiler (Violine), Jaap ter Linden (Leitung & Cello), Teilnehmer der Hofmusik Akademie Schwetzingen online-Tipp
Midori Seiler und die Akademie für Alte Musik spielen Vivaldis Die vier Jahreszeiten Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/midoriseiler CD-Tipp
Bach: Sonaten für Violine solo Nr. 1 & 2 BWV 1001 & 1003 Midori Seiler (Violine). Erscheint am 18.3. bei Berlin Classics
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März 2016 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung
TV-Tipps
Pferdeballett
Verfallen in New York
Sa. 27.2., 22:50 Uhr Aufzeichnung In Salzburgs Felsenreitschule hat Pferdeflüsterer Bartabas zu Mozarts Kantate Davide penitente ein poetisches Ballett der besonderen Art choreographiert – für Zwei- und Vierbeiner! arte
Insel der 1000 Geigen So. 28.2., 00:40 Uhr Dokumentation In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wandten sich die oberen Schichten Taiwans der Klassik zu. Heute ist dort die einst „westliche“ Musik nicht nur ein sozialer, sondern auch wirtschaftlicher und politischer Faktor. 3sat
der teufelsgeiger
Fr. 18.3., 20:15 Uhr Spielfilm Anwalt des Teufels oder ein Geigengott? Sagenumwoben sind die Geschichten um Niccolò Paganini – bester Stoff für einen Kinostreifen, für den David Garrett in die Rolle des legendären Violinvirtuosen schlüpfte. 3sat
Tastenkönig So. 20.3., 18:30 Uhr Konzert Er liebt die Inszenierung. Kein Wunder, dass Lang Lang seine Lieblingskomponisten Tschaikowsky und Chopin nur zu gern im Spiegelsaal von Versailles präsentiert.
40 concerti März 2016
Femme fatale: Kristine Opolais gibt und singt die Manon Lescaut
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8 000 Zuschauer gilt es zu übertreffen: So viele Besucher erlebten nämlich Ende Januar die Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in mehr als 190 deutschen und österreichischen Filmtheatern – ein neuer Rekord für die Reihe „Met im Kino“! Nach Puccinis Turandot folgt nun Manon
Lescaut, und auch dieses Mal kann sich die Sängergarde hören und sehen lassen. Während die lettische Sopranistin Kristine Opolais in die Titelrolle schlüpft, gibt der italienische Tenor Roberto Alagna ihren verzweifelten Liebhaber. In New York hat Richard Eyre diese Koproduktion mit dem Festspielhaus Baden-Baden inszeniert, am Pult will Fabio Luisi mit einschmeichelnder Schönheit und bittersüßem Orchesterschmelz die Herzen der Zuschauer betören. Auf dass in den Kinos hierzulande die 40 000er-Marke fällt! Sa. 5.3., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos/
Orchester setzen auf Mediatheken
Konzerte im Heimkino
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onzertsaal war gestern, Mediathek ist heute? Nun, ganz so weit ist es noch nicht, und das Live-Erlebnis von Musik wird auch künftig einzigartig bleiben. Doch immer mehr Orchester setzen inzwischen auf Online-Konzertangebote: Sei es als kostenpflichtige Live-Übertragung wie die Berliner Philharmoniker oder
als Aufzeichnungen vergangener Sternstunden wie das Gürzenich Orchester, die Stockholmer oder Bergener Philharmoniker. Noch gibt es letztere als Gratis-Abruf, doch um den Wert zu wahren, dürfte auch hier bald Eintritt fällig werden. www.guerzenich-orchester.de/ go-plus, http://rspoplay.se/ www.digitalkonserthus.no
Fotos: SummerstormDorConstructionBRArte, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, shutterstock/Wilfried Hösl, Marc Ribes, Harry Schnitger
3sat
online: Opern-übertragung
Auf zum Maskenball!
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ine der klassischen Dreiecksgeschichgen aus der Opernwelt: Mann liebt Frau, doch die ist dummerweise verheiratet – also ersticht der (scheinbar) gehörnte Gatte den Rivalen. Und damit’s nicht ganz so plump daherkommt, gibt’s noch eine politische Verschwörung als „Überbau“ ... und am Ende die ganz große noble Geste, wenn der hingemeuchelte König seinem Mörder vergibt. Bleibt abzuwarten, ob es auch in München so einfach sein wird, wenn Johannes Erath Verdis Klassiker Un ballo in maschera neu inszeniert. Musikalisch indes verspricht die Besetzung großen StimmGlanz: Sind doch mit Anja
Radio-Tipps deutschlandfunk
Der Bote Sa. 5.3., 10:05 Uhr Klassik-Popet cetera Jean-Guihen Queyras gehört zu den spannendsten Cellisten seiner Generation. Im Gespräch erzählt er über seine Mittlerrolle zwischen der Komponistenwelt und der Vorstellungskraft des Zuhörers. deutschlandradio kultur
Vorhang auf in den eigenen vier Wänden: Verdi gibt es im Internet
Harteros und Piotr Beczala gleich zwei der gefragtesten Sänger zu hören – und mit Zubin Mehta gibt am Pult ein mindestens ebenso großer Kollege Sängern und Bayerischem Staatsorchester den Takt an.
Der Mörder Di. 8.3., 22:00 Uhr Alte Musik Seine chromatisch-dissonanten Madrigale und Motetten komponierte Carlo Gesualdo gegen fast alle Regeln seiner Zeit. Berühmt wurde der Napolitaner indes vor allem durch den Mord an seiner Ehefrau und deren Liebhaber. deutschlandfunk
die klangkünsterin
Fr. 18.3., 19:00 Uhr, Ein Maskenball Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
Online-interview: In der welt von ...
... Renaud Capuçon
K
ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Erlebnissen erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-LeserInterview von concerti. Anfang März begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Geigers Renaud Capuçon. Seit 2014 Professor in Lausanne zieht es den Franzosen doch immer wieder in die Ferne, und so beginnt denn seine (Facebook-Tagebuch-)Tour auch mit einen Auftritt im Wiener Musikverein, führt den unermüdlichen Klangarbeiter weiter
nach Beirut und wieder zurück nach Europa. Doch nicht nur dort in Bielefeld plant der 40-Jährige Schreibpausen ein, auch unterwegs in Nahost wird Capuçon alle User-Fragen der concerti-Fans beantworten.
Sa. 19.3., 22:05 Uhr Atelier neuer Musik Ihre erste Klanginstallation in der Natur schuf Kirsten Reese im Jahr 2000 mit schwimmenden Klangschüsseln: Die tönende See. Stets spürt die Komponistin bei ihren Arbeiten auch sozialen und kulturellen Hintergründen der Räume und Orte nach. deutschlandfunk
Die kruzianer Mo. 21.3., 20:10 Uhr Musikszene Alle Welt kennt diese 130 Knaben: Der Ruhm des Dresdner Kreuzchores ist in seiner 800-jährigen Historie bis nach China gedrungen. Hildburg Heider hat sich im Schul- und Choralltag der Sänger umgetan. deutschlandradio kultur
der verschlossene Begann seine Violin-Karriere als Kammermusiker: Renaud Capuçon 3.–10. März Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin
Di. 22.3., 22:00 Uhr Alte Musik Persönliches hat Johann Sebastian Bach kaum preisgegeben. Andreas Glöckner versucht das Rätsel dieser Verschlossenheit zu ergründen.
März 2016 concerti 41
Vorschau
concerti Abonnenten erhalten die April-Ausgabe am 25. März
Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Friederike Holm, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Stefan Musil, Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH
Cornelius Meister Mit 25 wurde er Generalmusikdirektor in Heidelberg, seit 2010 ist er Chefdirigent des RSO Wien
Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de
Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus
Yehudi Menuhin Am 22. April vor hundert Jahren wurde der große Geigenvirtuose geboren
Schloss Grafenegg In dieser malerischen Kulisse findet alljährlich das Grafenegg Festival statt
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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,
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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
Fotos: Marco Borggreve, Cordula Groth, Alexander Haiden
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