concerti Ausgabe Südwest Mai 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

517 Konzert- UNd Operntermine

Christian SChmitt Weniger Ski-Unterwäsche Fabio Luisi Blind gehört: »Er lässt sich nicht gehen«

Diana Damrau

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!«

Mai 2017


8 MEISTERKONZERTE

Unsere Klassik fasziniert

IHRE verwöhnten Ohren TREUE-ABO

Unser fasziniert alles andere dazwischen Ihr persönlicher Platz . Tauschmöglichkeit übertragbar . bis zu 49% Ersparnis*

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London Philharmonic Orchestra . Patricia Kopatchinskaja . City of Birmingham Symphony Orchestra . Mirga Gražinytė-Tyla . Russische Staatskapelle Moskau . Nemanja Radulovic Orchester des Mariinsky-Theaters . Valery Gergiev . Mischa Maisky . Dresdner Philharmonie Martin Grubinger . London Symphony Orchestra Michael Tilson Thomas

8 FASZINATION KLASSIK

Festival Strings Lucerne . Arabella Steinbacher Gábor Boldoczki . Kammerorchester Basel . Nuria Rial . Valer Sabadus . Moscow Virtuosi . Mischa Maisky . Amsterdam Sinfonietta . Andreas Ottensamer . Alice Sara Ott . Kremerata Baltica Daniil Trifonov . Gidon Kremer

10 MEISTERPIANISTEN

Fazil Say . Martha Argerich . Sergei Babayan . Rafał Blechacz András Schiff . Martin Helmchen . HansPeter & Volker Stenzl Rudolf Buchbinder . Grigory Sokolov . Seong-Jin Cho . Murray Perahia

10 KAMMERMUSIK

Armida Quartett . Quatuor Modigliani . Henschel Quartett . Anne-Sophie Mutter . Artemis Quartett ATOS Trio . Midori . Mandelring Quartett . Kuss Quartett . Daedalus Quartett . Quatuor Ébène

SONDERKONZERTE

Anne-Sophie Mutter . Xavier de Maistre . Lucero Tena Weihnachtsoratorium . Stuttgarter HymnusChorknaben . ChrisTine Urspruch . Hideyo Harada Elvis . German Brass . Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn . Beethovens 9. Sinfonie . Quattrocelli The King’s Singers . Lang Lang


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Jürgen Frank

1967 beging eine bemerkenswert kleine Liebhaberschar den 400. Geburtstag eines längst vergessenen Komponisten. Inzwischen hat die Alte-Musik-Bewegung mit ihrer historisch informierten Aufführungspraxis dessen Musik wieder in die Konzert- und Opernhäuser zurückgeholt – zum Glück, Gregor Burgenmeister prägte doch der Komponist Herausgeber/Chefredakteur die Musikgeschichte wie kein anderer. Natürlich handelt es sich um Claudio Monteverdi, der im 17. Jahrhundert die Tür zum Barock weit aufstieß und das Genre der Oper wesentlich mitbegründete. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2017, wird der vene­ zianische Musik-Revolutionär schon mehr gewürdigt – jedoch nicht genug, findet Sabine Weber anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag (Seite 16). Auch die Opern Giacomo Meyerbeers erfahren dieser Tage nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In unserem Titelinterview liefert Diana Damrau eine knappe wie einleuchtende Erklärung dazu: Meyerbeers Werke der Grand opéra sind für Opernhäuser kaum finanzierbar. Umso schöner, dass Damrau als erklärte Verehrerin des Komponisten dessen Bravourarien auf CD eingesungen hat und diesen Frühling auf ihrer Tournee durch Deutschland live darbietet. Bleibt zu hoffen, dass Opern wie L’Africaine oder Les Huguenots wieder öfter auf den Spielplänen stehen und 2041 der 250. Geburtstag Meyerbeers würdig begangen werden kann ... Ihr

AUS DER REDAKTION Tagesaktuelle Nachrichten aus der Welt der Klassik, Spielstätten-Por­ träts, Biographien von Künstlern – der Ausbau unserer Webseite zu einem umfassenden Klassikportal geht mit raschen Schritten voran. Ab Mai starten wir eine weitere neue Rubrik, das „Werk der Woche“. Fundiert, aber nicht wissenschaftlich, knapp und dennoch umfassend, leicht verständlich, ohne Inhalte zu vereinfachen – so werden wir unsere Einführungen in die großen Werke der Klassik für Sie gestalten. Darüber hinaus binden wir in jede Werkeinführung unstrittige und vor

allem zeitlose Referenzaufnahmen ein, so dass aus spannenden Informationen ein sinnliches Vergnügen wird. Schließlich hilft alle graue Theorie nichts, wenn der Genuss auf der Strecke bleibt.

Mai 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Weniger Ski-Unterwäsche

porträt Christian Schmitt reist viel und spielt an den schönsten Orgeln der Welt

10 »Aber dann kommen diese

Stratosphären-Töne!« interview Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist

Oper

8

Christian Schmitt Ein Leben für die Orgel

16 Der Revolutionär

feuilleton Claudio Monteverdi, dessen

Geburtstag sich im Mai zum 450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt

Regionalseiten

10

Diana Damrau Ein Sommer mit Meyerbeer

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Wer holt das Leih-Cello?!

festival Beim Festival Musique Cordiale

im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer Gemeinschaft

26 Musikalische Feuerwerke

24

Musique Cordiale Ein Festival der etwas anderen Art

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Mai 2017

und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis

28 Zukunftsmusik

reportage Jugend musiziert gilt als

Talentschmiede für Jungmusiker, doch der Wettbewerb ist weit mehr als das

36 »Er lässt sich nicht gehen«

blind gehört Der Dirigent Fabio Luisi

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Uwe Arens, Jürgen Frank, Jonathan Barker

festival Die Brühler Schlosskonzerte


2 - 11 Aug 2017 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA

Eliane Rodrigues

Barber, Barry, Bernstein, Borodin, Chopin, Debney, Glinka, Hisaihsi, Gershwin, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Shore, Shostakovich, Smetana Tchaikovsky, van Beethoven, Wagner, Williams

Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Chingiz Osmanov Nina Smeets-Rodrigues Luc Tooten Chor Ex Tempore Florian Heyerick www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Le nozze di Figaro Liebe auf den ersten Blick war es nicht, lange Zeit fand ich die Oper langweilig. Doch als Omer Meir Wellber ich in Dresden den Da-Ponte-­ Zyklus dirigierte, habe ich gemerkt, wie genial Mozart die Interpreten dazu einlädt, sich Freiheiten im Stück zu erlauben. Seit­­dem kommt es mir vor, als dürfte ich jedes Mal eine neue Oper dirigieren, wenn ich die Nozze-Partitur auf dem Pult habe.

180 000

Schweizer Franken – so viel war einem Käufer Mendelssohn Bartholdys Abschrift von Teilen aus Bachs ­Matthäus-Passion wert.

Das Problem steiler Treppen Theaterärzte sind wichtig, können aber nicht alles: Nachdem mehrere Besucher die recht steilen Treppen der Elbphilharmonie hinabgestürzt waren, haben sich die Betreiber des Konzerthauses dazu entschlossen, „die Abläufe im Rahmen sanitätsdienstlicher Einsätze rasch zu optimieren“, so die offizielle Mitteilung. Konkret heißt das: Mehr Sanitäter, weniger Theaterärzte.

... Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Mai 2017

„Man kann niemals zu chic gekleidet oder zu gebildet sein“, hat der viel und gern zitierte Oscar Wilde einmal zum Besten gegeben. Sich bei der eigenen Garderobe immens Mühe zu geben, ist schließlich ein Akt des Respektes. Warum also diese Zeilen? Weil sich das Gemäkel ob zu unschicklicher Outfits in Parkett oder Loge langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt. Von eitlen Gockeln ist da hinter vorgehaltener Hand zwischen Prosecco und Canapé zu hören. Von Konzertbesuchern, die deutlich mehr Mühe und mentale Energie in die Modeklassiker an ihrem Leib als in Libretto und historische Trivia der instrumentalen Klassik vor ihnen inves-

tiert haben. Um es kurz zu machen: Die Abendtextilien gleichen der Gesellschaftsökonomie, es fehlt nämlich die Mitte. Die optische Form folgt kaum mehr ihrer Funktion, sondern hat sich abgekoppelt. Wie der Cellist, der beim Solo den übrigen Orchestergraben hinter sich lässt, selbstverliebt entrückt, der egoistische Zweck heiligt plötzlich jegliches Stilmittel. Nein, in die Zeit der Ballonseide-Trainingshosen und Discounter-Tüten will ich wahrlich nicht zurück. Doch graust mir ein wenig vor dem Tag, an dem das Selfie vom Opernkleid die Wichtigkeit des Werkes überstrahlt. Das sollte bitte die moderne Geißel des Pop bleiben!

Fotos: Felix Broede, Michael Zapf, gemeinfrei, Jenny Sieboldt

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Juri Tetzlaff

GENIE & POESIE

Seit 2001 konzipiert und moderiert der TV-Moderator klassische Konzerte für die ganze Familie

Klassische Konzerte oder CDs speziell für Kinder sind eine blühende Branche. Sagen die einen. Die anderen sagen, dass dem Nachwuchs die Möglichkeiten fehlen, an klassische Musik herangeführt zu werden. Was stimmt denn nun? Es tut sich auf jeden Fall immer mehr. Als ich angefangen habe, in Konzerten Kindern klassische Musik nahezubringen, stieß ich auf ­einige Widerstände, da moderierte Konzerte etwas verpönt waren. Inzwischen ist aber die Nachfrage entsprechend groß, so dass ein boomender Markt entstanden ist.

Und wie haben Sie als Kind die klassische Musik erlebt? Ihre Eltern waren ja Berufsmusiker. Damals gab es noch nicht solche Konzerte, wie es sie heute gibt. Vielleicht bin ich auch ein Sonderfall, weil ein Konzert für mich vor allem bedeutete, dass ich auf meine Eltern warten musste, die auf der Bühne gespielt ­haben. Umso schöner ist es, dass ich am Ende noch meinen Weg zur Klassik gefunden habe.

Was zeichnet denn ein gutes Konzert für Kinder aus? Ich selbst richte die Konzerte danach aus, dass sie maximal eine Stunde lang dauern und dass ein guter Rhythmus zwischen Musik und Moderation entsteht. Allerdings sehe ich mich selbst nur als Übersetzer oder Vermittler, denn die Musik muss immer für sich stehen.

VÖ am 5.5.2017

In Christiane Kargs neuem Album »Parfum« verschmelzen Poesie und Musik, Wort und Gesang miteinander. Mit »Bach & Sons 2« entdeckt Sebastian Knauer Neues Altes bei der genialen Familie Bach. www.berlin-classics-music.com


Porträt

Weniger Ski-Unterwäsche Christian Schmitt reist viel und spielt an den

schönsten Orgeln der Welt. Inzwischen hat der Organist jedoch einen Grund, öfters daheim zu sein. Von Maximilian Theiss

S

8 concerti Mai 2017

Aller technischer Begeisterung zum Trotz freut sich Christian Schmitt auch mal über einen altmodischen mechanischen Registerzug

mer wieder gerät er ins Schwärmen über technische Finessen, vor allem aber über die künstlerischen Möglichkeiten von Orgeln, natürlich auch über jene der Bamberger Symphoniker. Mit diesem Orchester ist er seit einigen Jahren als Hausorganist besonders verbunden. Ein Spitzenkoch in fremder Küche, der erst einmal das Salz finden muss

Schmitts Begeisterung für das Instrument an sich gründet eigentlich in einem generellen Problem für Organisten: Sie müssen stets an fremden Ins-

trumenten spielen. Zudem ist eine Orgel deutlich individueller als ein Klavier. „Es ist ein bisschen so, wie wenn man als Spitzenkoch in einer fremden Küche arbeiten und erst einmal herausfinden müsste, wo sich das Salz befindet.“ Seit einiger Zeit ist der 41-Jährige zudem als Sachverständiger beim Bau neuer Orgeln gefragt, etwa für die Tonhalle Zürich oder das Konzerthaus Berlin. Und er hat seit kurzem auch seine eigene Hausorgel in Stuttgart. „Dann sitze ich endlich nicht mehr so viel in Ski-Unterwäsche in kalten Kirchenräumen.“

Foto: Uwe Arens

chauen Sie mal, da vorne steht Jan Josef Liefers!“ Oft wirkt es so, als könne Christian Schmitt sein Glück gar nicht fassen. Dabei ist es natürlich oft kein Glück, von dem der Organist erzählt, sondern schlicht das Ergebnis harter Arbeit gepaart mit außerordentlicher Begabung. Doch Prahlerei ist ebensowenig seins wie betonte Bescheidenheit. Also freut er sich ganz einfach, wenn er begeistert von seinen frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben erzählt, von all den Orchestern, mit denen er zusammenarbeitet – oder wenn er die KlaisOrgel in der Elbphilharmonie beschreibt. Dort gab der Saarländer tags zuvor zusammen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sein gefeiertes Debüt. Jetzt sitzt er ausgeruht am frühen Vormittag in der Lobby eines Hamburger Hotels, in dem ganz offensichtlich auch Filmschauspieler nächtigen. „Die technischen Finessen an modernen Orgeln sind schon enorm. In der Elbphilharmonie hat die Orgel zum Beispiel eine MIDI-Funktion, das heißt, ich kann das, was ich gerade spiele, aufnehmen, um danach den Saal abzuschreiten und zu hören, wie meine Fehler an welchen Sitzplätzen klingen.“ Im-


Dort, also in den eiskalten Kirchenräumen, hat alles angefangen: Mit dreizehn Jahren hatte er seine erste Organistenstelle in einem benachbarten Ort und konnte sich damit bald sein Tennis-Hobby und – mit sechzehn Jahren – seinen ersten gebrauchten Bechstein-Flügel finanzieren. Heute könnte man meinen, Christian Schmitt hätte sich als Künstler so weit entwickelt, dass es nur noch darum ginge, noch ein Stück weit besser und perfekter zu werden. Doch darüber hinaus ist ihm ein gewisser missionarischer Eifer nicht abzusprechen: „Ich werde noch viel Mühe darin investieren, dass die Orgel in der öffentlichen Wahrnehmung endlich den Stellenwert hat, den sie verdient. Von der Aussagekraft der Kompositionen jedenfalls steht die Orgel dem Klavier in nichts nach.“ Jedes Jahr eine Uraufführung

Vielleicht liegt auch darin der Grund, dass er beispielsweise über Cameron Carpenter differenzierte, insgesamt aber positive Worte findet. „Es gibt viele Wege, die Leute zu erreichen“, resümmiert er hierzu. Er selbst bleibt aber lieber beim „klassischen“ Berufsbild des Organisten, wozu natürlich auch Uraufführungen gehören, etwa jene von Toshio Hosokawas Umarmung in Köln Ende April. Da fällt ihm plötzlich ein weiteres Ziel ein: „Jedes Jahr eine Uraufführung.“ Über 25 Werke dürfte er inzwischen aus der Taufe gehoben haben, ohne dabei eine konkrete Zahl zu nennen. Auch das erzählt der 41-Jährige ganz ohne Stolz. Sondern mit purer Freude.

Konzert-TIPPs

Köln So. 30.4., 18:00 Uhr Philharmonie Christian Schmitt (Orgel), Wu Wei (Sheng), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Chin, Hosokawa & Brahms Ludwigshafen So. 7.5., 18:00 Uhr St. Sebastian Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. Wolkertshofen So. 21.5., 17:00 Uhr Filialkirche St. Quirin Einweihung der neuen Orgel Wismar Sa. 17.6., 16:00 Uhr St.-GeorgenKirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Solisten, Christian Schmitt (Orgel), NDR Radiophilharmonie, NDR Chor u. a. Werke von Gerassimez, Mozart & Mendelssohn Bad Kötzting So. 25.6., 16:30 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Andreas Schmidt (Bariton), Christian Schmitt (Orgel) Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solisten, SWR Vokalensemble, Chris­tian Schmitt (Orgel), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Eltville Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Ansbach Mi. 2.8., 17:00 Uhr St. Johannis Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann Liszt u. a.

CD-Tipps

Gubaidulina: Sonnengesang Christian Schmitt (Orgel), Elbtonal Percussion, NDR Chor, Philipp Ahmann (Ltg). BIS Jongen: Symphonie Concertante, Orgelsonate op. 94 u. a. Christian Schmitt, Dt. RP Saarbrücken Kaiserslautern. cpo


Interview

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!« Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist. Von Maximilian Theiss

Frau Damrau, Meyerbeers Opern gehören ja nicht gerade zu denjenigen, die man als erstes kennenlernt. Wann war es denn bei Ihnen so weit?

Während meines Studiums ist Meyerbeers Musik vom Universitätsorchester Würzburg an mich herangetragen worden, da sollte ich in Gli Amori de Teolinda singen. Schon da war ich schlicht begeistert, allein schon das Duo mit der Klarinette in dieser Kantate! Und dann bin ich eingetaucht in die Musik Meyerbeers, habe mehr und mehr von ihm gesungen. Mein Verhältnis zu diesem Komponisten ist über all die Jahre mit mir gewachsen, als ob es ein Kind von mir wäre. Liegt das auch am Komponisten und Menschen Meyerbeer selbst? 10 concerti Mai 2017

Auch an Meyerbeer selbst! Der Komponist war ein echter Europäer: ein deutscher Jude, der bei Salieri gelernt hat und in Italien seine Karriere startete, der aber auch französische Stücke komponiert hat ...

»Meyerbeer hat in jederlei Hinsicht groß gedacht« ... und der neben dem italienischen und französischen Musikgeist auch den deutschen in sich trug.

Auch das hat mich schon immer an ihm beeindruckt: dass man bei ihm meint, eigentlich drei Komponisten zu hören. Und für einen Sopran ist seine Musik einfach ein Schlaraffenland. Trotzdem haben Sie nie eine Meyerbeer-Oper szenisch aufgeführt.

Leider noch nicht! Eigentlich hätte ich Robert le Diable in Covent Garden machen sollen, doch das war mir leider durch die Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind nicht möglich. So kam’s dazu, dass es bislang nie geklappt hat mit

Meyerbeer auf der Bühne. Aber trotzdem war er bei mir immer präsent. 2001 habe ich in Frankfurt Les Huguenots konzertant aufgeführt – zweimal ausverkauft, eine Riesensache. Da habe ich die Marguerite de Valois gesungen, eine Partie mit tollen Koloraturarien, einfach wunderschön! Aber trotzdem gehört Meyerbeer auf die Opernbühne! Wo er aber selten anzutreffen ist. Woran liegt’s Ihrer Meinung nach?

Weil die Stücke unglaublich schwer zu realisieren sind! Er hat ja mit seiner Grand opéra wirklich in jederlei Hinsicht groß gedacht: der Besetzung, der Solopartien, die sich aus fast jedem Stimmgenre zusammensetzen und für alle Sänger unfassbar schwer zu singen sind. Man braucht also ein entsprechendes Ensemble. Natürlich ist auch immer ein Chor dabei, ein riesiges Orchester, oft auch ein Ballett, und dann sind es noch sehr lange Stücke, kurz: Für ein Opernhaus ist es letztendlich auch eine Frage des Geldes. Was fasziniert Sie denn so an Meyerbeer?

Foto: Jürgen Frank

D

ie Luft unter den Weltstars der Oper ist bekanntlich dünn. Doch selbst unter ihnen gibt es nur wenige, die mit ihrem Gesang so einnehmend, so entwaffnend auf die Opernbesucher wirken können wie Diana Damrau. Umso erstaunlicher, dass der Mensch Damrau so bemerkenswert bodenständig ist.


zur Person

Seine Koloraturstücke vor allem – auf die habe ich mich anfangs regelrecht gestürzt. Die sind fast wie Belcanto, bei dem man als Sänger eine große Verantwortung hat. Inwiefern?

Man muss alle Farben einbringen, außerdem sind gerade seine deutschen Stücke manchmal ein bisschen sperrig. Und man braucht eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man aus dem Stück machen kann. Aber es ist immer der Arbeit und Mühe wert. Nehmen Sie zum Beispiel die Arien aus L’Africaine: Die sind erst

mal schön lyrisch, alles wunderbar, aber dann kommen wieder diese hohen Stratosphären-Töne, die man dann auch noch im Pianissimo singen muss. Doch gerade diese Stellen befördern uns in eine ganz andere Sphäre, haben geradezu transzendentale Wirkung. Wie verhält es sich bei Ihnen eigentlich mit dem gesungenen Französisch – fällt Ihnen das schwerer als das Italienische?

Ach, ich bin doch so frankophil! Die französische Melodie, die französische Musik, das trage ich einfach im Herzen.

Mondän und heimatbewusst zugleich: In Günzburg aufgewachsen, studierte die Sopranistin Diana Damrau in Würzburg. In dieser Stadt startete sie ihre Karriere, die sich bald großenteils in London, New York, Paris, Mailand und München abspielte. Das breite Repertoire der bayerischen Kammersängerin lässt Schwerpunkte im Belcanto sowie auf Strauss- und Mozart-Opern erkennen.

Ich habe in Französisch Abitur gemacht, habe auch schon während meines Studiums sehr viel Fauré und Debussy gesungen. Die Sprache hat eine gewisse Eleganz, die übrigens auch Meyerbeers Opern haben: Das Saftige, Blutige, Dramatische hat man zwar auch im Italienischen, aber dann kommt beim Französischen noch diese Eleganz und Leichtigkeit dazu, diese Schönheit. Mai 2017 concerti  11


Interview

Einfacher hat es da schon Ihr französischer Ehemann, der Bariton Nicolas Testé. Derzeit sind Sie in New York, bald in Los Angeles, wo Sie mit Ihrem Mann auf der Bühne stehen. Macht dieses besondere Sängerduett bald Schule?

Kinder und Karriere – die anstrengendste, aber auch schönste Zeit, sagt Damrau

Und Meyerbeer konnte wahnsinnig schöne Melodien ­schreiben! Und wie verhält es sich mit der französischen Aussprache?

Da habe ich aufgrund meiner Herkunft Glück: Unser bayerisches Schwäbisch hat ja bekanntlich ebenfalls einige Nasale und sitzt relativ weit vorne. Wenn ich aus Niederbayern käme oder aus dem richtigen Schwabenland, dann ginge das etwas weiter ins Gutturale. Dadurch habe ich quasi schon die Anlagen, mich mit dem Französischen leichter anzufreunden. Was ist denn dann für Nichtschwaben so schwer am Französischen?

Man muss lernen, die nasalen Laute richtig zu platzieren, dass die Stimme trotzdem weiterklingt und man dennoch 12  concerti Mai 2017

Letzten Herbst zum Beispiel stand ich zeitlich unmittelbar hintereinander als Gräfin Almaviva im Figaro auf der Münchener und der Mailänder Bühne, sang also dieselbe Oper in zwei verschiedenen Inszenierungen mit zwei verschiedenen Ensembles unter zwei verschiedenen Dirigenten. Was soll ich sagen? Ich liebe Mozart-Opern besonders deshalb, weil sie echte Ensemble-Opern sind. Man ist nicht isoliert, man muss spielen, man reagiert auf die Partner. Wenn man das Stück kennt und dessen Schwierigkeiten und Tücken im Griff hat, dann macht es großen Spaß, mit den Kollegen auf der Bühne und im Orchestergraben im wahrsten Sinne des Wortes zu kommunizieren. Da fällt so eine Umstellung erstaunlich leicht.

Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet und haben als Familie und mit unseren Agenten lange daran gearbeitet, dass wir alle möglichst gemeinsam verreisen können. Gewissermaßen sind wir ja fahrende Gesellen, freilich auf einem höheren Level. Trotzdem ist es auch für uns nicht ganz einfach, da die Behörden und die Schulen sowas nicht gerne sehen. Aber wir versuchen zusammen zu bleiben und haben das so organisiert, dass wir in den glei»Zum Glück chen Städten auftreten. Es muss ja gar nicht dieselbe Proist mein Mann duktion sein. In Hoffmanns kein Tenor!« Erzählungen in Los Angeles sind wir zusammen auf der Bühne, auch in München sind In Extremform haben Sie das wir bei den Festspielen gemein- schnelle Umschalten auf Ihrer sam in der Lucia di Lammer- Meyerbeer-Tournee, wenn sich moor zu sehen. Aber als ich die Opern-Sujets im beispielsweise zuletzt in Mün- Minutentakt ändern ... chen den Figaro gemacht habe, ... zumal man für solche Prohat Nicolas währenddessen in gramme vorwiegend die HöheLa Bohème gesungen. Insofern punkt-Arien wählt. Aber es ist kleben wir nicht aneinander, ja auch wieder mein Mann mit wollen aber trotzdem als Fami- dabei – wir teilen uns das Prolie zusammen sein. gramm. Auf diese Weise kann man dann auch mal ein Duett Schwirrt Ihnen eigentlich einbringen, eben eine andere manchmal der Kopf, wenn Sie Farbe. Zum Glück ist mein heute an diesem Ort in dieser Mann kein Tenor, denn das Inszenierung und morgen an Bass- bzw. Bariton-Repertoire jenem Ort in jener hört man nicht so oft im Konzert, obwohl es wunderbare Inszenierung singen? Nein, im Gegenteil: Ich finde Literatur dazu gibt. Aber es das unglaublich spannend! stimmt schon: Es werden sehr

Foto: Jürgen Frank

nicht ins Drücken kommt. Und dass es am Ende auch noch so klingt wie gesprochen.


herausfordernde Abende. Deshalb planen wir auch nichts um die Konzerte herum, denn die Tournee wird wie ein Zehnkampf bei den Olympischen Spielen: Man geht von einem Wettkampf zum nächsten und kann sich nur darauf konzentrieren. Klingt nach einer anstrengenden Zeit.

Die ganze letzte Zeit bei mir war unglaublich anstrengend. Aber ich habe die Kinder erfreulich oft bei mir und kann dann einfach Mama sein. Und wenn ich auf der Bühne stehe und weiß, dass meine Kinder sicher und behütet sind, merke ich, dass ich den schönsten Beruf habe. Ja, es ist derzeit sehr anstrengend. Und dennoch ist es die schönste Zeit meines Lebens.

Konzert & Opern-TIPPs

Berlin Fr. 19.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Diana Damrau (Sopran), Damenchor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Francesco Ivan Ciampa (Leitung). Werke von Rossini, Meyerbeer, Hérold & Wagner Dresden So. 21.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli, Verdi & Wagner

Weitere Termine: München Mi. 31.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Baden-Baden Fr. 2.6., 19:00 Uhr Festspielhaus Essen So. 4.6., 17:00 Uhr Philharmonie Hamburg Mi. 7.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie

Augsburg So. 9.7., 19:00 Uhr Kongress im Park Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Augsburger Philharmoniker. Werke von Bellini, Meyerbeer u. a. München Do. 13.7., 19:00 Uhr & So. 16.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Oksana Lyniv (Leitung) München Do. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch. Werke von Schubert, Liszt, Strauss & Rachmaninow Grafenegg So. 27.8., 19:30 Uhr Wolkenturm Diana Damrau (Sopran), Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Werke von Mozart, Strauss u. a. CD-Tipp

Grand Opéra – Arien von Meyerbeer Diana Damrau, Orchester & Chor der Oper Lyon. Erscheint bei Erato am 19.5.

STAATSKAPELLE BERLIN Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Klassische« Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 7. MAI 2017 | 11 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 9. MAI 2017 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

Foto Batiashvili, Lisa © Sammy Hart/DG

DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili

Mai 2017 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zugeknöpft: An der Oper Köln trotzt Prinzessin Turandot (Mlada Khudoley) dem Brautwerber

Foto: Bernd Uhlig

16_Feuilleton Der Revolutionär Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2017 concerti  15


Feuilleton

Der Revolutionär Claudio Monteverdi , dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt. Von Sabine Weber

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ie Musiktheaterwelt hielt den Atem an: In den 1970er Jahren brachte Nikolaus Harnoncourt mit Regisseur Jean-Pierre Ponnelle seinen Monteverdi-Zyklus in Zürich heraus – und bis dahin war der Revolutionär, der das erste Musiktheater im modernen Sinn geschaffen hat, weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwar hatte sich damals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits die Florentiner Camerata, ein Thinktank aus Fürsten, Dichtern und 16  concerti Mai 2017

Musikern, formiert und eine Affektmusik aus dem Geist der Antike auf ihr Banner geschrieben. Doch wie leidenschaftslos bleiben die gesungenen Worte in Jacopo Peris Euridice, die 1600 als erste Oper der Musikgeschichte abgenickt wird. Sieben Jahre später kontert Monteverdi mit Orfeo. „Ich bin die Musik“, heißt es selbstbewusst im Prolog. Bei der Aufführung seiner Favola in musica in Mantua ist der Saal zum Bersten gefüllt mit Instrumentalisten. Alle erdenklichen Klangfarben sorgen für Stimmung. Und der Gesang! Orfeo bezwingt den mürrischen Unterweltsfährmann Caronte mit Koloraturzauber in einer Arie! Ein Jahr später ist das Lamento der Arianna, Kernstück und Höhepunkt von Monteverdis ebenfalls in Mantua uraufgeführten Oper Arianna, in aller Ohren. Vom Opernkomponisten zum Kirchenmusiker

Dem seinerzeit in Mode gekommenen stile rappresentativo, einer stark der Textverständlichkeit verpflichteten Gesangsart, hat sich Monteverdi längst schon in seinen Madrigalen verpflichtet. Mit dem genere concitato, dem „dramatischen Stil“ als zugespitzte musikalische Darstellung von Handlungen, führt Monteverdi

Erregung ein. Dichter wie Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso oder Petrarca liefern die Worte, die solche Affekte entzünden. So werden bereits Monteverdis Madrigale zu Opernszenen. Inzwischen hat Monteverdi als Kirchenmusiker in Venedig Karriere gemacht und bekleidet als Kapellmeister von San Marco ein prestigeträchtiges Amt. Die zweite Opernrevolution

Mit 75 Jahren – mehr als dreißig Jahre nach Orfeo und Arianna – kehrt Monteverdi zur Opernbühne zurück. In Venedig feiert er mit Il ritorno d’Ulisse in patria die eheliche Liebe, ehe ihm zwei Jahre später, in seinem Todesjahr 1643, mit L’incoronazione di Poppea die zweite musikalische Revolution gelingt! Statt mythologischer Antike präsentiert Monteverdi ein Drama im historischen Rom. Kaiser Nero und Poppea verfolgen machtgeil ihre Interessen und leben exzessiv ihre Liebe aus – eine Sex and Crime-Story, in der die Unmoralischen gewinnen! Wollte Monteverdi es mit diesem ruchlosen Triumph seinen damaligen Mantuaner Gonzagafürsten zeigen, die ihn mehrmals um Gehalt und eine Pension betrogen haben und denen er damals die erste Opern-

Fotos: gemeinfrei, Iko Freese/drama berlin

Der 63-jährige Monteverdi im Jahr 1630


opern-TIPPs

L’incoronazione di Poppea Sa. 29.4., 19:00 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 6., 19. & 26.5., 3.6.

So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Bielefeld Merijn van Driesten (Leitung) Weitere Termine: 20.6., 30.6., 2.7., 5.7., 11.7.

Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Sa. 29.7., 19:00 Uhr Felsen­reitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Ltg.) Di. 5.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg L’Orfeo

29.06. – 06.08.17 Passau und Umgebung

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) So. 28.5., 19:00 Uhr Himmelfahrtskirche München-Sendling Arcis-Vocalisten, L’Arpa Festante

revolution zu Füßen gelegt hatte? Oder wollte er die zweite Opernrevolution auf den ersten öffentlichen Bühnen einfach nicht verpassen? Im heutigen Opernbetrieb ist der Revolutionär trotz der längst etablierten historischen Aufführungspraxis noch immer eine Randerscheinung. Der erste ernst zu nehmende Rekonstruktionsversuch findet 1954 in Wien statt. Mitglieder der Wiener Sinfoniker spielen unter der Leitung von Paul Hindemith auf teilweise eigenhändig nachgebauten historischen Instrumenten. Und im Orchester sitzt der junge Nikolaus Harnoncourt, der Monteverdi-Pionier der Zukunft.

Fr. 23.6., 19:30 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 26.6., 1., 3. & 9.7. Mi. 26.7., 19:30 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Sa. 2.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg Il ritorno d’Ulisse in patria

Di. 9.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:00 Uhr & Mo. 12.6., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Handspring Puppet Company, Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung) Fr. 28.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Do. 10.8., 18:30 Uhr Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Termine: 12. & 14.8. So. 3.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg

24.06. – 27.08.17 Verschiedene Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen

Foto: MDR Sinfonieorchester /Marco Prosch

Alte Musik, neue Inszenierung: L’incoronazione di Poppea an der Komischen Oper Berlin

Di. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bachfest Leipzig. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung)


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Aachen 19.3.2017

Bonn 26.3.2017

Heiner Mülllers Auferstehung

Grandiose Studie der Einsamkeit

Scheinbar naives Wagnis mit Kitschgefahr

Wagner: Tristan und Isolde Opéra de Lyon. Harmut Haenchen (Ltg.), Heiner Müller (Regie), Daniel Kirch, Ann Petersen, Christoph Fischesser Weitere Termine in Linz: ab 15.9.2018

Adès: Powder her Face Theater Aachen. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie), Eva Bernard, Elisabeth Ebeling Weitere Termine: 6. & 17.5., 11.6., 6.7.

Adams: The Gospel according to the other Mary Oper Bonn. Natalie Murray Beale (Ltg.), Peter Sellars (Regie), Christin-Marie Hill Weitere Termine: 11. & 14.5.

OPER 24 Jahre später: Wie sich die Bilder gleichen. Beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon feiert Heiner Müllers Meisterwerk, bei den Bayreuther Festspielen 1993 in Szene gesetzt, seine Auferstehung. Nach dem Tode des (ost-)deutschen Dichters zeichnet hier sein einstiger Assistent Stephan Suschke für die Einstudierung verantwortlich, die sich eng am Regiebuch der damaligen Arbeit orientiert. Erich Wonders magische Bühnenbilder wurden perfekt nachgebaut. Nur dirigiert nun statt Daniel Barenboim Bayreuth-Novize Hartmut Haenchen aufregend schlank, kammermusikalisch und rhythmisch geschärft, und es singen statt des einstigen Traumpaars vom Grünen Hügel, Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem, die Neulinge im schweren Wagner-Fach, Ann Petersen und Daniel Kirch. (PK)

Oper Legendär sind die Gier nach Sexualität, die Verschwendungssucht und Exzentrik der Duchess of Argyll. 1994 machte der damals erst 24-jährige Komponist Thomas Adès aus dem Sujet eine Oper. Eva Bernard ist eine geradezu perfekte Verkörperung der Duchess. Ihr glaubt man Leid, Sucht, Eitelkeit, einfach alles. Auch weil sie der vertrackten Partie nicht eine Note schuldig bleibt, nicht Innigkeit, nicht Dramatik, nicht Höhensicherheit. Grandios. Natürlich kann sich eine derartig tolle Aufführung nur ereignen, wenn musikalisch alles stimmt. Dafür sorgt Kapellmeister Justus Thorau, der unheimlich präzise, aber vor allem locker und lustvoll musizieren lässt. Regisseur Ludger Engels zeigt, wie ein liebesbedürftiger Mensch ausgenutzt und verachtet wird: eine Tragödie der Einsamkeit. (AF)

Oper John Adams hat für dieses „Opern-Oratorium“ eine vielfältige Musik geschrieben, die neben Minimal Patterns harsche Glissandi genauso kennt wie clusterhafte Ballungen, fast spätromantisch anmutende Melodiebögen und an Bach erinnernde Ostinati. Natalie Murray Beale hat das mit dem Beethoven Orchester blendend einstudiert, erreicht eine differenzierte, druckvolle, plastische Wiedergabe. Peter Sellars’ Regiearbeit ist einzigartig, vor allem durch ihre Verweigerung von jeder Art Passions-Spektakel. Es gibt ein paar Holzkisten und metallene Absperrgitter, sonst nichts. Das Stück bleibt ein gewaltiges Wagnis, oft nicht weit vom Umkippen in esoterischen Kitsch entfernt, im angstlosen Umgang mit Pathos, im Verzicht auf jede Art von Dekoration monströs altmodisch und scheinbar naiv. (AF)

18 concerti Mai 2017

Fotos: Stofleth, Wil van Iersel, Thilo Beu, Bernd Uhlig

lyon 18.3.2017


#WHY WEDANCE

Köln 2.4.2017

Hörenswertes China-Spektakel Puccini: Turandot Oper Köln. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie), Catherine Foster, Martin Muehle Weitere Termine: 4., 7., 12. & 14.5.

Oper Seit fast zwei Jahren befindet sich die Kölner Oper jetzt im Ausweichquartier im Deutzer Staatenhaus, einer ehemaligen Messehalle mit Atmosphäre, aber ohne klassische Theatertechnik, Züge oder Hubpodien, ohne nennenswerte Hinter- oder Seitenbühne. Dieser Situation hat Lydia Steier jetzt ein großformatiges, knallbuntes, wirkliches Spektakel abgetrotzt. Ihre Inszenierung ist eine logistische Meisterleistung sondergleichen, eine pompöse China-Show, die bei wohl nicht einmal zehn Metern Bühnentiefe immer wieder 150 Bühnenakteure lustvoll hin und her bewegt und sich dabei um kein Klischee schert. Auch Claude Schnitzler lässt keinen Effekt aus. Mit dem hinter den Bühnenraum verbannten Gürzenich-Orchester und dem klangprächtigen Chor heizt er mächtig ein, bringt Puccinis Exotismen druckvoll zu Gehör, klingt aber in den Tutti-Passagen etwas breiig und in den Konversationsszenen etwas flach, was zweifellos der Akustik und ungünstigen Positionierung geschuldet ist. Catherine Foster ist eine sehr bühnenpräsente, souverän ihre hohen Cs schleudernde Turandot, Martin Muehle ein Kalaf, der ein Gänsehaut-Nessun dorma hinlegt. Grandios: die fantastisch auf Linie gesungene Guanqun Yu als Liù. (AF)


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Giessen SA. 13.5.2017

Schnittkes erstes MusiktheaterMeisterwerk Oper Ein Schriftsteller wird

Schnittke: Leben mit einem Idioten Stadttheater Gießen. Michael Hofstetter (Leitung), Georg Rootering (Regie) Weitere Termine: 21. & 27.5., 8. & 23.6., 1.7.

Musikalischer Grenzgänger: Komponist Alfred Schnittke 20 concerti Mai 2017

Reaktionär contra Rebell – das kann nur tödlich enden Leipzig sa. 20.5.2017

Französisches Feuerwerk Oper Anthony Pilavachi inszeniert

Charles Gounods packenden Historienthriller

W

ährend die einstigen Rivalen Verdi und Wagner heute international die Spielpläne dominieren, ist die französische Oper des 19. Jahrhunderts immer noch eine Fundgrube für Wiederentdeckungen. Charles Gounods FaustOper gehört zwar zum Standardrepertoire, aber sein packender Historienthriller Cinq-Mars nach dem Roman von Alfred de Vigny ist kaum bekannt. Inspiriert von den historisch verbürgten Ereignissen von 1642, rund um den machthungrigen Kardinal Richelieu und den Verschwörer Marquis de Cinq-Mars, entzün-

det Gounod ein Feuerwerk melodischer Erfindungskraft. Rebellion, Liebe, Treue und Freundschaft bis in den Tod spiegeln sich in schwelgerischen Kavatinen und Duetten, charmanten Balletten und fulminanten Ensembles. Die politische Botschaft des Stücks dürfte einen so klugen wie bildstarken und hoch musikalischen Regisseur wie Anthony Pilavachi zu einer aufregenden Interpretation inspirieren. Gounod: Der Rebell des Königs Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie). Weitere Termine: 27.5., 11.6., 20.1.18, 11.2., 11.3.

Fotos: Malcolm Crowthers, Kirsten Nijhof, Astrid Ackermann, Christopher Civitillo

für den Mangel an Mitleid verurteilt – zur Strafe muss er einen Wahnsinnigen bei sich aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten. Der leert nicht nur den Kühlschrank und verwüstet die Bibliothek, sondern schwängert auch die Frau des Hausherrn, bis er auch mit diesem selbst sexuell aktiv wird. Alfred Schnittkes erstes Musiktheater-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist ein beeindruckendes Beispiel für seine polystilistische Kompositionstechnik. Auch das Sujet ist vielschichtig – surrealer Albtraum wie politische Parabel über die Mechanismen der Macht.


Dortmund So. 21.5.2017

Weitere Tipps

Fremde Freundschaft Familienoper Spannendes Musiktheater nach

Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen

A

us dem weltbekannten Jugendbuch Gullivers Reisen von Jonathan Swift destillierte der Dramatiker John von Düffel ein Libretto, der Wiener Komponist Gerald Resch schrieb darauf eine Familienoper. Sie kreist mit Witz und Gefühl um die Verschiedenheit von Menschen und ihre Sichtweisen. Sind die Fremden nur anders oder schlecht und gefährlich? Ist der andere anders oder bin ich es selbst? Gullivers lustige und manchmal auch riskante Erlebnisse mit den

Liliputanern dieser seltsamen Insel und die Freundschaft des friedfertigen Eindringlings mit der klugen kleinen Vaniliput wecken die Hoffnung, dass wir uns über alle Verschiedenheit hinweg gegenseitig verstehen und akzeptieren können. Kann eine Opern-Uraufführung einen aktuelleren Stoff verhandeln? Resch: Gullivers Reise Theater Dortmund. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie) Weitere Termine: 23., 25. & 30.5., 7., 11., 16., 18., 20. & 21.6.

Mannheim Fr. 26.5.2017

Frontale Flucht Oper Regisseur Luk Perceval liefert die Grundlage

für eine Antikriegsoper nach Erich Maria Remarque

E

rich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues verdichtete Regisseur Luk Perceval zu seinem Schauspiel Front und überschrieb ihn mit der Geschichte seines Heimatlandes Belgien und dessen Rolle im Ersten Weltkrieg. Seine Texte hat er nun in die Hände der israelischen Komponistin Chaya Czernowin gelegt. Behutsam verschmilzt sie Front mit der surrealen Short Story HomeCzernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.5., 5., 7. & 18.6.

coming der Chinesin Xue Can und kontrastiert die gewaltsame Geschichte europäischer Männer mit der einer jungen Frau, die Zuflucht am Ende der Welt findet. So entsteht eine Oper über die Zentrifugalkräfte der Gegenwart.

Die israelische Komponistin Chaya Czernowin

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kiel

SKYLLA UND GLAUKOS Sa. 6.5., 19:30 Uhr Theater Kiel Die amerikanische Tanzlegende Lucinda Childs inszeniert und choreografiert das lange vergessene Meisterwerk des barocken Violinvirtuosen Jean-Marie ­Leclair. Koblenz

DER VAMPYR Sa 6.5., 19:30 Uhr Theater ­Koblenz Heinrich Marschners deutsche Schauerromantik folgt Webers Der Freischütz und b ­ ereitet Wagners Der fliegende Holländer vor. Nürnberg

Norma Sa., 13.5., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Der gefragte französische Schauspielregisseur Stéphane Braunschweig debütiert in Franken mit Bellinis Belcantohit, Generalmusikdirektor Marcus Bosch dirigiert. Köln

LE NOZZE DI FIGARO So., 21.5., 18:00 Uhr Oper Köln Nach dem erfolgreichen Start des neuen Da-Ponte-Zyklus mit Don Giovanni setzen GMD FrançoisXavier Roth und Regisseurin Emmanuelle Bastet ihre MozartBefragung fort. Heidelberg

WIR GRATULIEREN/ DER RING DES ­POLYKRATES So. 28.5., 19:00 Uhr ­Theater Heidelberg Die Renaissance des Komponisten Mieczysław Weinberg geht ­weiter, hier trifft er auf einen ­anderen jüdischen Exilanten: Erich Wolfgang Korngold.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2017 concerti   21


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SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Mai

2 Tanja Becker-Bender

4 Gábor Boldoczki

8 Arabella Steinbacher

10 Daniel Ottensamer

Fotos: Uwe Arens, Marco Borggreve, Peter Rigaud, Julia Stix

Schwelgen im Bartók-Klang

Geige lernen ohne Noten

Grenzen überwinden mit Musik

Aufspielen mit Gassenhauern

2_Porträt »Blick auf das Menschliche« Aus Schönklang und technischer Makellosigkeit ent-

steht für die Violinistin Tanja Becker-Bender noch lange keine Kunst – die muss man sich anders erarbeiten 4_Interview »Aber verheiratet sind wir nicht« Der Trompeter Gábor Boldoczki über die politische Botschafterrolle der Musik und die Möglichkeiten seines Instruments 8_Regionale Tipps So klingt der Südwesten Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 05.17 Südwest 1


Porträt

Blick auf das Menschliche Aus Schönklang und technischer Makellosigkeit entsteht für die Violinistin Tanja Becker-Bender noch lange keine Kunst – die muss man sich anders erarbeiten. Von Roland H. Dippel

el Gielen sowie intensive Begegnungen mit wichtigen musikalischen Zeugen des 20. Jahrhunderts. Künftig will Becker-Bender jedoch wieder mehr Zeit für die großen Orchesterkonzerte aufbringen. Schon in einer ganz frühen Einspielung mit Dvorˇáks Werken für Violine und Klavier hört man, dass es der damals 21-Jährigen schon um viel mehr ging als um Technik und Geschmeidigkeit. „Es ist nie die Frage des schönen Tons selbst, sondern nach den universellen Gesetzen hinter den Tönen und den Beziehungen zwischen ihnen.“

M

it 28 Jahren erhielt Tanja Becker-Bender in Saarbrücken ihre erste Professur für Violine. Inzwischen lehrt sie an der Hamburger Musikhochschule und ist vor allem als Solistin gefragt. Dabei hatte sie lange Zeit weniger die großen Violinkonzerte von Beethoven oder Brahms im Fokus als vielmehr die Kompositionen der ersten Moderne 2 Südwest concerti 05.17

Ein zentraler Gedanke – der „Blick auf das Menschliche“ – kommt im Gespräch immer wieder. An der Juilliard School in New York etwa wollte sie als Studentin unbedingt in den und Gegenwart: „Mit diesen Unterricht von György Sándor, Werken verbinden mich große den wichtigsten Zeitzeugen für Liebe und Respekt, und ich bin das künstlerische Vermächtnis froh, dass sie vor künftigen Béla Bartóks. „Von ihm mit Einspielungen lange auf dem großer Begeisterung angePodium reifen können.“ In den steckt, dann in der ZusammenKonzertsälen haben sich schon arbeit mit Péter Nagy und unviele ihrer Träume erfüllt, etwa garischen Volksmusiker-Freundie Zusammenarbeit mit be- den habe ich den Weg zu einem deutenden Dirigenten und weicheren und melodischeren, Komponisten der Gegenwart jedoch nicht weniger lebhaften wie Peter Ruzicka oder Micha- Bartók-Klang gefunden, wie

Foto: Uwe Arens

Tanja Becker-Bender liebt es, im Ensemble zu musizieren – oft auch mit ihrer Schwester

»Ohne Blut ist man auch nicht klug«


man ihn außerhalb Ungarns so nicht kennt.“ Durch diese Studien kamen sie und damit auch der Pianist Péter Nagy, ihr bevorzugter Duopartner am Klavier, bei Béla Bartók auf die stimmige Spur: „Weg vom aggressivperkussiven Bild zum Blick auf das Menschliche“. 2016 veröffentlichte das Duo Einspielungen der Werke des ungarischen Komponisten für Violine und Klavier. „Diese Musik erfordert Spieltechniken, etwa rhythmische Asymmetrien, Färbung von Tonhöhen und quasi geklebte Stricharten, die sich in unserem Notensystem nicht genau aufschreiben lassen und deswegen in der internationalen Spielpraxis nicht vorkommen.“ In diesem Zusammenhang wiederholt sie einen Satz von Péter Nagy: „Ohne Blut ist man auch nicht klug.“ Der Sinnspruch begleitet sie durch alle Epochen der Musik.

Auf der Suche nach dem zusammenschwingenden Musikerlebnis gibt es für die gebürtige Stuttgarterin keinen Unterschied zwischen den Epochen. Das gilt für das eigene Musizieren ebenso wie für Meisterklassen, für die sie in Israel gleichermaßen gefragt ist wie in Österreich oder Amerika. So paradox es klingen mag: Becker-Benders pädagogische Stärke und künstlerische Größe liegen eben darin begründet, dass die Geigerin eine ewig Suchende und Lernende ist, eine Künstlerin, die ihre Inspirationen über die zwischenmenschliche Kommunikation findet – was sich auch in ihrer Vorstellung von Musik widerspiegelt, als sie den ästhetischen Gedanken von vorhin wieder aufgreift: „Wahrhaftige Schönheit entsteht dann, wenn Töne zueinander in Beziehung treten und gleichsam miteinander sprechen.“

Stuttgarter Liederhalle Mozartsaal

Vespro della Beata Vergine 11.5. 2017, 20 Uhr Einführung 19.15 Uhr

Die ewig Suchende

Seit Kurzem hat Tanja BeckerBender zwei eigene Instrumente, nachdem das von ihr bis vor vier Jahren gespielte Stiftungsinstrument verkauft wurde. Jetzt spielt sie auf einer Violine von Goffredo Cappa aus Bachs Geburtsjahr 1685 und einem neuen Instrument aus der Werkstatt von Patrick Robin. Besteht da eine RepertoireZuweisung? „Für eines der Instrumente dachte ich von Zeit zu Zeit an eine Bespannung mit Darmsaiten. Aber das heißt nicht, dass ich die Ins­tru­ mente konsequent für nur alte oder nur neue Werke verwende. In manchen Raumsituationen hat die Violine von Patrick Robin sogar den weicheren Klang.“

Konzert-TIPPs

Mannheim Sa. 6.5., 20:00 Uhr & So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Tanja Becker-Bender (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Grieg: Norwegische Melodie op. 53/1, Vasks: Violinkonzert „Distant Light“, Eck: Violinkonzert, Mozart: Kassation G-Dur KV 63 Stuttgart Do. 11.5., 19:30 Uhr Liederhalle Tanja Becker-Bender (Violine), ­Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „Der Bär“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur

Cl. Monteverdi Vespro della Beata Vergine da concerto composta sopra canti firmi Vox Luminis Freiburger BarockConsort Lionel Meunier Leitung und Bass

CD-Tipp

Bartók: Sonaten, Rhapsodien, Rumänische Volkstänze u. a. Tanja Becker-Bender (Violine), Peter Nagy (Klavier). SWR music

Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen concerti 05.17 Südwest 3 www.barockorchester.de


Interview

»Aber verheiratet sind wir nicht« Der Trompeter Gábor Boldoczki über die politische Botschafterrolle der Musik und die Möglichkeiten seines Instruments. Von Christian Schmidt

Sicher haben Sie mehrere Instrumente. Welches mögen Sie am meisten?

Ich möchte so flexibel wie möglich bleiben, daher benutze ich für unterschiedliche Reper4 Südwest concerti 05.17

toires auch verschiedene In­ strumente. Bei mir zu Hause finden sich etwa zehn bis zwölf Instrumente. Aber welches mir das Liebste ist, kann ich nicht sagen. Eigentlich immer das Instrument, welches ich gerade benutze.

»Zu Hause habe ich zehn bis zwölf Trompeten« Sie beschränken sich ja nicht nur auf die herkömmliche Trompete.

Manchmal ist es sogar erforderlich, innerhalb eines Stückes zu wechseln, wenn sich der Klangcharakter ändern soll. Ich spiele auch viele Werke, die eigentlich für andere Solo­ instrumente geschrieben sind, etwa für Oboe oder Violine; deren Timbre versuche ich mich dann anzunähern. Ganz besonders spannend ist für mich beispielsweise das Flügelhorn wegen seines dunklen, innigen und sehr weichen Klangs. In der Barockzeit hatte die Trompete ja vornehmlich festliche Aufgaben einer Fanfare, das Flügelhorn klingt da-

gegen eher wie ein Holzblasinstrument und kommt dem Gesang sehr nahe. Was für eine Funktion hat die Trompete in Ihrem Leben?

Sie ist mein Leben. Aber verheiratet sind wir nicht. Natürlich bedeutet im Prinzip jedes Instrument eine Herausforderung, aber die Trompete hat auch eine physikalische Seite, die man nicht unterschätzen darf. Man muss für sie wie ein Athlet die Muskulatur trainieren, man muss sie also auch in den Urlaub mitnehmen, um dort üben zu können. Ich bin sehr glücklich, dass ich mich mit ihr beschäftigen darf und über das Trompetenspiel meine Gefühle ausdrücken kann. Eigentlich habe ich den ganzen Tag Musik im Kopf. Wie stark verwächst man mit seinem Instrument?

Es ist ein Werkzeug, um mit Tönen zu sprechen. Als Zuhörer finde ich es einerseits am schönsten, wenn ich gar kein Soloinstrument höre, sondern nur das Werk. Idealerweise gibt es gar keinen spezifischen Klang, alles ist dem Ausdruck untergeordnet. Andererseits hat natürlich jedes Instrument

Foto: Marco Borggreve

Z

wischen zwei Unterrichtsstunden an der Budapester Musikakademie findet Gábor Boldoczki Zeit für ein Interview. Gebürtig im ungarischen Szeged, machte sich der Trompetenvirtuose bald einen Namen und wurde mit 34 Jahren, nur wenige Jahre nach seinem Studium, selbst Professor an der altehrwürdigen Musikakademie von Budapest. Mit 40 Jahren hat er nahezu alle Preise gewonnen, die man finden konnte auf der weiten Flur zwischen ARDWettbewerb und Echo-Klassikpreis. Neben dem üblichen Barockrepertoire macht sich Boldoczki besonders für die Komposition und Uraufführung zeitgenössischer Werke stark, spielt sie regelmäßig auf CD ein und übernimmt sie mit großem Erfolg in sein Repertoire. Sieben Platten umfasst seine Diskografie inzwischen. Trotz seines raschen Erfolges ist der Ungar ein freundlicher, entspannter Mensch geblieben.


zur Person

zwar keine menschlichen Eigenschaften, aber doch eine Seele. Die Trompete reagiert zum Beispiel auf äußere Wettereinflüsse, daher gehe ich vor jedem wichtigen Auftritt und vor jeder Aufnahme zu meinem Instrumentenbauer und lasse sie verwöhnen. Was heißt das genau?

Er putzt die Trompete und prüft die Ventile, denn das sind sehr sensible Teile. Dafür ist sie sehr dankbar. Trompete spielen ist sehr anstrengend. Wie schafft man es durchzuhalten?

Bei hohen Tönen haben Sie bis zu 1,6 Bar im Kopf, der Druck ist fast so groß wie in einem Autoreifen. Diese Kraft muss man trainieren. Kann ich mich auf die Technik verlassen, kon-

zentriere ich mich auf die Kunst, an der es immer zu arbeiten gilt. Manche Bläser haben so genannte Berufskrankheiten. Wie sorgen Sie vor?

Trompete zu spielen ist nicht gefährlich. Lunge und Lippen wachsen mit, wenn man übt. Eine Berufskrankheit ist eher das viele Reisen, was zu wenig Bewegung zur Folge hat. Zum Ausgleich habe ich lange Yoga gemacht. Mein derzeitiges Hobby ist moderner Tanz. Choreografie als Kunst nach Ansage macht mir sehr viel Spaß. Außerdem gehe ich gerne schwimmen. Ihr Repertoire ist ungewöhnlich groß. Welche Musik liegt Ihnen besonders am Herzen?

Stück für Stück arbeitete Gábor Boldoczki behutsam an seiner Karriere und repräsentiert damit das Gegenstück zur Shooting-StarMentalität der Klassikwelt. 1976 in Ungarn geboren, erlangte er 2004 internationale Bekanntheit als Trompetensolist bei den Salzburger Festspielen. Ohne Festlegung auf bestimmte Epochen gab Boldoczki zahlreiche Uraufführungen, etwa von Krzysztof Penderecki oder Fazıl Say.

Meine Vorliebe ist die Vielfalt. Und ich empfinde auch eine große Verantwortung, heutige Komponisten für neue Werke zu motivieren, das ist mir sehr wichtig. Daher habe ich mich besonders gefreut, dass Krzysz­tof Penderecki 2015 für mich das Concertino für Trompete geschrieben hat. Er hat es mir gewidmet, ich durfte es zur Uraufführung bringen und einspielen, dann hat auch noch die Aufnahme einen Preis gewonnen – konsequenter kann es kaum sein. concerti 05.17 Südwest 5


Interview

Einige Berühmtheiten auf Ihrem Instrument waren Jazzer. Ist das was für Sie?

Ich höre gerne Jazz, aber ich spiele keinen Jazz, das ist wie ein anderer Beruf, man muss ihn gut erlernen. Da sind mir zeitgenössische Werke doch wichtiger. Sie haben es sehr schnell in die Klasse international renommierter klassischer Trompeter geschafft. Ist die Luft dort sehr dünn?

Sie führen öfter Werke von Fazıl Say auf, einem in seiner türkischen Heimat nicht gern gesehenen Künstler. Inwieweit 6 Südwest concerti 05.17

Seit 2010 ist Gábor Boldoczki Trompeten­professor an der Budapester Musikademie

kann ein Musiker politischer Botschafter sein?

Da gibt es sehr viele schöne Beispiele. Daniel Barenboim macht es vor, wie man unterschiedliche Musiker aus verschiedenen Nationen zusammenbringt und beweist, dass sie eigentlich eine Sprache sprechen: die der Musik. Mit Fazıl Say bin ich gut befreundet und sehr glücklich, dass er ein Trompetenkonzert für mich geschrieben hat. Ich bin sicher, dass wir auch mit dieser Musik Grenzen überwinden können. Sie sind in Budapest Professor. Wie schätzen Sie den Stellenwert der Kultur in der ungarischen Politik ein?

Keine Frage, es gibt sehr viele Probleme. Aber vor einigen Jahren wurde hier ein neues Konzerthaus aufgebaut, die Akademie. Zuhörer und Künstler sind viel internationaler als früher. In Budapest gibt es noch immer acht Sinfonie­

orchester, und das Publikum bleibt ihnen treu. Kultur war bisher noch jeder Regierung wichtig. Ich bleibe optimistisch. Konzert-TIPPs

Reutlingen Mo. 15.5., 20:00 Uhr Stadthalle Gábor Boldoczki (Trompete), Fazıl Say (Klavier), Württembergische Philharmonie, Norichika Iimori (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Lucio Silla“ & Klavierkonzert A-Dur KV 414, Say: Trompetenkonzert op. 31, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll für Trompete und Streicher Weingarten Di. 16.5., 19:30 Uhr Kultur- und Kongresszentrum Bodenseefestival. Interpreten siehe Reutlingen. Barber: Adagio for Strings, Say: Trompeten­ konzert op. 31, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll CD-Tipp

Oriental Trumpet Concertos Gábor Boldoczki (Trompete), Sinfo­­– ni­etta Cracovia. Sony Classical

Foto: Marco Borggreve

Natürlich ist das Repertoire sehr viel kleiner als im Vergleich zum Klavier, zur Violine oder zum Cello. Aber es ist auch groß genug für eine Solokarriere, immerhin ist die Barockzeit sehr reich bestückt mit guten Werken. Leider fehlt die romantische Literatur, das ist schade, weil sich die chromatische Trompete erst recht spät entwickelt hat. Zur Barockzeit war das Naturtoninstrument sehr wichtig, es hatte immer mit Herrschern zu tun, geistlich oder weltlich, bei Bach war es die oberste Stimme. Erst 1840 wurden die Ventile erfunden, so dass Schubert oder Brahms die Trompete weiter nur als Verstärkung gebraucht haben. Erst Berlioz, Mahler oder Strauss haben ihren Wert erkannt. Man braucht natürlich verschiedene Programme und kann nicht nur Barockmusik spielen. Daher kümmere ich mich auch um neue Stücke, um die Dramaturgie vielfältiger zu machen. Ich denke, das Publikum liebt den Klang der Trompete.


13./14. M A I 2017, J E W E I L S 19:0 0 U H R L I E D E R H A L L E S T U T TGA R T, B E E T H OV E N -S A A L

SEELENVERWANDTE SCHUBERT UND MOZART AKADEMIEKONZERT V 13./14. Mai 2017 19:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Beethoven-Saal Konzerteinführung mit Dr. Henning Bey jeweils 18:15 Uhr Regula Mühlemann Michaela Selinger Jussi Myllys Tareq Nazmi Gaechinger Cantorey Stuttgarter Kammerorchester Hans-Christoph Rademann Dirigent Franz Schubert Messe G-Dur D 167 Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Wolfgang Amadé Mozart Rezitativ, Arie und Cavatine »Ah, lo previdi – Ah, t’invola – Deh, non varcar« KV 272 Krönungsmesse C-Dur KV 317

TICKETS UNTER: www.bachakademie.de Telefon 0711 61 921 61


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

»Man ist Musiker oder man wird es nie«: Arabella Steinbacher

Neustadt, Mainz & Ludwigshafen Arabella

Steinbacher erkundet Bruchs erstes Violinkonzert

F

ür die junge Arabella gab es zunächst keine Noten. Sie lernte nach der sogenannten Suzuki-Methode: nur durch Hören und Nachahmen. „Mein Vater hat mir auf dem Klavier die Stücke vorgespielt und ich habe das nachgespielt“, erklärt die Geigerin. „Durch das Gehör habe ich gelernt. Deshalb konnte ich gut auswendig spielen.“ Aufgewachsen ist sie in München. Ihre Mutter stammt aus Japan und kam als junge

8 Südwest concerti 05.17

Sängerin nach Deutschland, ihr Vater war Korrepetitor an der Bayerischen Staatsoper, später Professor an der Münchner Musikhochschule. Ein Energiebündel sei sie gewesen, erklärt Arabella Steinbacher, und die Geige kam gerade recht. Die ungewöhnliche Herangehensweise zahlte sich aus: Bereits im Alter von neun Jahren erhielt sie ein Stipendium an der Musikhochschule. Wenn man früh mit dem Spiel beginne,

falle es auch gar nicht so auf, dass die ersten Ergebnisse ernüchternd seien: „Am Anfang klingt es wirklich grauenvoll. Das ist ein unglaubliches Gekratze und Gequietsche.“ Zum Glück spielt die zweifache Echo-Preisträgerin heute in der ersten Liga. Ihr Instrument: eine edle Stradivari, gebaut 1716. Damit gelingt ihr jede Nuance, die sie im Innersten Helge Birkelbach erspürt. Do. 11.5., 20:00 Uhr Saalbau Neustadt/Weinstraße Sa. 13.5., 19:30 Uhr Rheingoldhalle Mainz So. 14.5., 19:30 Uhr Konzertsaal im Pfalzbau Ludwigshafen Arabella Steinbacher (Violine), Dt. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eugene Tzigane (Ltg). Werke von Dvořák, Bruch & Brahms/Schönberg

Fotos: Peter Rigaud, Margrit Flagner

Vom Gekratze und Gequietsche in die erste Liga


Von Dienern und Herren Heidelberg Zwei Einakter versprechen einem

»bezaubernd bizarren« Opernabend

W

ird ein „bezaubernd bizarrer“ Opernabend versprochen, kann vieles passieren, nur vermutlich eines eben nicht – dass man mit einem diffusen „So lala“-Gefühl nach Hause geht. Die Doppelpremiere von Wir gratulieren! des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg (nach dem Theaterstück Mazl Tov von Scholem Alej­ chem) und Erich Wolfgang Korngolds Der Ring des Polykrates dürfte jedenfalls kaum Grauschattierungen zulassen, sondern nur Begeisterung oder Entsetzen. Die Erstaufführung

der russischen Originalfassung von Weinbergs Mazl Tov 1983 an der Moskauer Kammeroper pendelt zwischen Heiterkeit und Melancholie, bringt Klezmer-Anklänge genauso mit wie „parodierte Fremdkörper“ in Form von Polka, Walzer und mehr. Korngold teilte ebenfalls das Schicksal vieler jüdischer Komponisten und geriet lange in Vergessenheit. Seine erste Oper, mit zarten 17 Jahren in leuchtenden Klangfarben geschrieben, bildet in Heidelberg mit ihrem unverwechselbaren Stil einen spannenden Kon­ Elisa Reznicek trast.

Kostümentwurf für Buchhändler Reb Alter aus Weinbergs Mazl Tov So. 28.5., 19:00 Uhr (Premiere) Theater Weinberg: Wir gratulieren (Mazl Tov)/ Korngold: Der Ring des Polykrates. Olivier Pols (Leitung), Yona Kim (Regie). Weitere Termine: 7., 17., 20. & 30.6., 10.7.

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN 2017 Musikfestival im Weltkulturerbe KAMMERMUSIK CHORKONZERTE ORGELKONZERTE

20.5. - 24.9.2017

■ Welturaufführung: Karsten Gundermann DES MENSCHEN WILLE | Marcus Ullmann Tenor Frank Wörner Bass | Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn | Sebastian Eberhardt Leitung ■ Thomas Ospital Orgel ■ Julia Schröder Violine Lautten Compagney Berlin ■ Benno Schachtner Altus | Hamburger Ratsmusik ■ Rolston String Quartet ■ Sebastian Küchler-Blessing Orgel ■ Marlis Petersen Sopran | Stephan Matthias Lademann Klavier ■ Weser-Renaissance | Manfred Cordes Leitung ■ Martynas Levickis Akkordeon | SIGNUM saxophone quartet ■ Jazzchor Freiburg ■ German Brass ■ Giora Feidman | Gitanes Blondes ■ Erika Budday Orgel Joachim Bänsch Horn ■ Bernd Glemser Klavier | Hille Perl Viola da Gamba | Patrick Demenga Cello ■ Los Otros ■ Felix Renggli Flöte | Kai Frömbgen Oboe | Pablo Barragán Klarinette Bram van Sambeek Fagott | Olivier Darbellay Horn ■ delian::quartett ■ Ensemble Ordo Virtutum ■ Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim | Maulbronner Kammerchor Benjamin Hartmann Leitung Das ausführliche Programm und Karten unter www.klosterkonzerte.de

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Tipps & Termine

Mit dem Gassenhauer flirten Stuttgart Straßentaugliches von Beethovens Klarinettentrio bis Lutosławskis Tanzpräludien

G

assenhauer“ bedeutete zu Beethovens Zeiten eine Melodie, die so bekannt war, dass man sie in den Gassen spielte oder sang. Das Klarinettentrio B-Dur op. 11 verdankt den Beinamen „GassenhauerTrio“ seinem Finalsatz, in dem Beethoven ein Thema aus Joseph Weigls komischer Oper L’amor mariano verarbeitet hat, welche am Wiener Hoftheater 1797 mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Besonders das Thema des Terzetts Pria ch’io l’impegno wurde derart beliebt, dass es außer Beethoven auch Komponisten wie

Joseph Eybler, Johann Nepomuk Hummel und später auch Niccolo Paganini bearbeitet haben. Das Klarinettentrio von Johannes Brahms entstand fast hundert Jahre später, 1891. Da war Brahms 57 und hatte eigentlich mit dem Komponieren schon abgeschlossen - doch dann hörte er in Meiningen den Klarinettisten Richard Mühlfeld und war derart beeindruckt, dass er sein Spätwerk um vier Werke für Klarinette erweiterte, darunter das a-Moll-Trio op. 114. Und schuf damit unverhofft einen – Gassenhauer! Frank Armbruster

Tritt in der Liederhalle im Trio auf: Klarinettist Daniel Ottensamer Di. 16.5., 20:00 Uhr Liederhalle Daniel Ottensamer (Klarinette), Clemens Hagen (Violoncello), Stefan Vladar (Klavier) Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Lutosławski & Brahms

Alles neu durchgemischt

A

Multimedial und performativ: das Ensemble Asamisimasa Sa. 13.5., 19:00 Uhr Donauhallen (Strawinsky Saal) HörBa(a)r 2017 – SWR Jetztmusik. „Private music“. Anders Forisdal (Gitarre), Asamisimasa 10 Südwest concerti 05.17

samisimasa“ – ein merkwürdiger Name für eine Musikformation! Cineasten jedoch können schon erahnen, was es damit auf sich hat, bezieht sich der Name des norwegischen Avantgarde-Ensembles auf die berühmte Phrase aus Federico Fellinis Film 8 1/2, jenem mysteriösen Meisterwerk, in dem sich Fiktion und Wirklichkeit vielgestaltig durchdringen. „Aas Nisi Masa“ schreibt die telepathisch begabte Maya auf die Tafel, nachdem Filmregisseur Guido deren Fähigkeiten des Gedankenlesens auf die Probe stellen wollte.

Tatsächlich dachte Guido exakt an jenen Nonsense-Satz, in dem jedoch das Wort „Anima“, Seele, versteckt ist. Das wiederum verweist auf die Lehre C. G. Jungs, in der „Anima“ für den unbewussten weiblichen Archetypus im männlichen Charakter steht, ein Gedanke, der für Fellini bestimmend war. Verrätselungen dieser Art passen zum Konzept des Ensembles „Asamisimasa“, das über sein Konzert in Donaueschingen wenig Konkretes bekannt gibt. „Private music“ lautet lakonisch der Titel des Programms. Frank Armbruster

Fotos: Julia Stix, Daniele Fran, Hindemith Institut

Donaueschingen Das norwegische Ensemble Asamisimasa lässt sich nicht in die Karten schauen


AUF TAK T ZU PENDERECKIS 85. GEBURT STAG MIT

Wer Schönes schenkt, muss sterben Pforzheim Goldene Zeiten für den

Mörder in Hindemiths Oper Cardillac

ANNE-SOPHIE MUTTER

P

aul Hindemiths Oper Cardillac entstand während der Hochphase des expressionistischen Films. Vier Jahre zuvor hatte Murnau Nosferatu gedreht, ein Jahr nach der Uraufführung im November 1926 in der Dresdner Semperoper kam Fritz Langs Metropolis in die Kinos. Auch der Plot der Oper passt in diese Welt des Surrealen und Symbolistischen. Paris wird durch eine Serie von mysteriösen Morden erschüttert, die Opfer sind Männer auf dem Weg zu ihren Geliebten mit einem Schmuckstück, das sie beim Goldschmied Cardillac erworben haben. Am Ende stellt sich heraus, dass Cardillac selbst der Mörder ist. Er ist von seinen Kreationen derart besessen, dass er die Käufer ermordet, um so wieder in den Besitz der Geschmeide zu gelangen. Nach der Uraufführung ging die Presse hart mit Hindemith ins Gericht, von „Kakophonie“ war die Rede, was dem Erfolg des Stücks aber keinen Abbruch tat – allein in der Spielzeit 1926/27 gab es 13 weitere Inszenierungen der Oper. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Hindemith sein Werk um, die zweite Fassung erlebte im Juni 1952 am Stadttheater Zürich ihre Frank Armbruster erste Aufführung. Sa. 27.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Weitere Termine: 30.5., 7., 9., 14., 23. & 29.6., 6.7.

»Bürgerschreck« mit Humor: Paul HIndemith

LAMBERT ORKIS KLAVIER ROMAN PATKOLÓ KONTRABASS BACH PARTITA D-MOLL PENDERECKI DUO CONCERTANTE – SONATE NR. 2 BRAHMS SCHERZO – UNGARISCHE TÄNZE

16.11.2017, 20 UHR, BEETHOVEN-SAAL INFO UND KARTEN WWW.SKS-RUSS.DE UND 0711.550 660 77

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Hier entsteht das Programm vor Ort Ochsenhausen Der »Schwäbische Frühling« bringt kammermusikalische Preziosen zum Blühen

Klassikgenuss garantiert: Lichter Mittelpunkt der Musikfestspiele ist der Bibliothekssaal der ehemaligen Klosteranlage Ochsenhausen

U

nter dem oberschwäbischen Himmel gedeiht die Kultur – das gilt seit Jahrhunderten ebenso wie in unseren Tagen. So öffnen sich zahlreiche Kirchen und Klöster entlang der oberschwäbischen Barockstraße für Konzerte und Festivals. Im ehemaligen Benediktiner-Konvent in Ochsenhausen nahe Biberach ist auch die rührige Landesakademie für die musizierende Jugend untergebracht, die Klosterkirche wartet mit einer hochwertigen Gabler-Orgel auf, und alljährlich um Christi Himmel-

12 Südwest concerti 05.17

fahrt finden sich dort Musiker und Publikum zum „Schwäbischen Frühling“ ein. Fünf Tage gibt es „musikalischen Hochgenuss im Himmelreich des Barock“, so der Leitgedanke des kleinen, aber feinen Festivals. Intendant ist nun im 15. Jahr der österreichische Geiger Christian Altenburger, der Musikerfreunde wie den Bratschisten Christoph Schiller, den Cellisten Patrick Demenga oder den Pianisten Bernd Glemser als Artists in Residence um sich schart. Im schönen Bibliothekssaal mit

seiner umlaufenden Galerie, den Marmorsäulen und -skulpturen finden sich beste akustische Bedingungen für Kammermusik. Die Künstlerinnen und Künstler liefern keine Programme ab, mit denen sie von Festival zu Festival reisen, sondern studieren sie vor Ort ein, maßgeschneidert und individuell. So lassen sich zur Freude eines treuen Publikums auch manche Entdeckungen machen. Musikakademie und Festival verbinden sich, wenn die Meisterschüler von Igor Ozim, einem Altmeister der Violinpädagogik, an einem Abend gemeinsam mit den „großen“ Kollegen musizieren. In der weitläufigen Anlage des Klosters findet sich auch der Bräuhaussaal mit seinem imposanten offenen Dachstuhl. Hier gibt es traditionell am Samstagabend ein „anderes“ Konzert, weg von der Klassik hin zu Chanson, Jazz, Weltmusik oder Musikkabarett – in diesem Jahr mit dem höchst virtuosen Janoska Ensemble. Erstmals ist heuer der Arnold Schoenberg Chor unter Erwin Ortner mit einem A-cappellaKonzert zu Gast. Und auch das Rahmenprogramm des Schwäbischen Frühlings kann sich sehen, hören und schmecken lassen: Kutschfahrten in die malerische Umgebung, ein Galadiner oder Einführungsvorträge fernab aller trockenen Musikwissenschaft gehören zum „ErstKlassik“-Programm in Ochsenhausen. Katharina von Glasenapp Schwäbischer Frühling 24.–28.5.2017 Bernd Glemser, Janoska Ensemble, Silver-Garburg Klavier Duo, Arnold Schoenberg Chor u. a. Ochsenhausen

Fotos: Franzfoto/Wikimedia Commons, Romissa Mofidi/Wikimedia Commons

Tipps & Termine


Die Klugheit vergiften Ludwigshafen Iranische Oper gibt der Frau in der islamischen Gesellschaft eine Stimme

I

m Juni 2009 wurde die Studentin Neda Agha-Soltan bei einer Demonstration in Teheran erschossen – vermutlich von Milizen des iranischen Staatspräsidenten Ahmadine­ dschad. Dieses Ereignis bildet die gedankliche Folie für die Handlung der neuen Oper des iranischen Komponisten Nader Mashayekhi. In Neda – Der Ruf verbindet Mashayekhi die persische Musiktradition mit der Oper als europäischer Kunstform. Der Text führt in die Welt des mittelalterlichen persischen Dichters Nizami, des Autors berühmter Liebesepen

und Märchen. Erzählt wird, wie Nizami die Sklavin Apak vom Fürsten als Belohnung für eine gut erzählte Geschichte bekommen hatte. Der Poet ist beeindruckt, wie klug und selbstbewusst Apak auftritt – zu selbstbewusst für die patriarchale Männerwelt. Apak wird schließlich vergiftet. Ausgehend von dieser persönlichen Erfahrung versuchte Nizami in seinen Werken zu einer neuen fortschrittlichen Sicht auf die Rolle der Frau zu kommen – und erfand Frauengestalten wie etwa die Kaiserin Turandot. Matthias Nöther

Konfliktfreudiger Bohemien: Komponist Nader Mashayekhi Fr. 26.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater im Pfalzbau Mashayekhi: Neda – Der Ruf Rodrigo Tomillo (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie)

Flügel & Klaviere

WO IST DENN DER TON VERSTECKT? Die C. Bechstein Centren laden ein zum Workshop »Die kleinen Klavierbauer«, eine Reise in die Welt der Flügel und Klaviere, zum Selbstentdecken und Ausprobieren. Was hat der Klang einer Saite mit dem Flügelschlag einer Biene gemeinsam? Und wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu bekommen? Bei C. Bechstein können Kinder ab 6 Jahren den Geheimnissen des Klavierbaus auf die Spur kommen und erfahren, wie letztlich der Ton ins Klavier kommt.

Mehr Informationen zum Workshop in Stuttgart und Tübingen unter www.bechstein-centren.de

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Tipps & Termine

Die spielerische Seite des Klaviers entdecken Freiburg Beim Gesprächskonzert spricht Komponistin Unsuk Chin über zwei ihrer Werke

S

üdkorea ist offenbar ein gutes Pflaster für klassische Musik, wie unlängst auch Pianist Seong-Jin Cho wieder in einem Interview bestätigte. Wo sich Europa vor dem Schreckgespenst der Überalterung

fürchtet, besteht das ostasiatische Publikum zu einem großen Teil aus jungen Menschen. Hört, hört! Diese Frischzellenkur zeigt sich auch in der Zahl bemerkenswerter Nachwuchskünstler in den Hochschulen,

Fr. 5.5., 21:00 Uhr E-Werk Sunwook Kim (Klavier), SWR Symphonieorchester, Tito Ceccherini (Leitung) Chin: Klavierkonzert & Graffiti

Fotos: Doh Lee, Mostafa Kazemi

»Es ist eine Ehre, bedeutende Werke von hoch anerkannten lebenden Komponisten zu spielen«: Sunwook Kim mit Unsuk Chins Klavierkonzert

bei Wettbewerben und auf internationalen Bühnen. Sunwook Kim ist einer der Vertreter dieser neuen Generation: 1988 in Seoul geboren, gewinnt er 2004 den ersten Preis des „Internationalen Wettbewerbs für junge Pianisten Ettlingen“ und 2006 die „Leeds International Piano Competition“. Was das für seine Karriere bedeutete, kann man sich leicht ausmalen. Mit dem SWR Symphonie­ orchester widmet sich der Koreaner nun der Musik seiner Landsfrau Unsuk Chin. Ihr Ende der 1990er Jahre entstandenes Konzert behandelt die Themen „Vitalität, Motorik und Virtuosität“ und will „die spielerische Seite des Klaviers“ hervorheben. Das Werk liegt auch schon als Einspielung mit Kim vor, ausgezeichnet mit dem International Classical Music Award. Elisa Reznicek

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Geschlechterbeziehungen im Fokus staatlicher Kontrolle: Mit Zaafaran rebelliert die iranische Künstlergruppe MaHa gegen das Tanzverbot

Der Einzelne im Strudel bewegter Verhältnisse »Was bleibt? Was zählt?«, fragen internationale Künstlergruppen beim Festival »Tanz! Heilbronn «

S

o vehement wie erfolglos verhängte die christliche Kirche in Europa Tanzverbote – im Mittelalter. Im Iran indes versucht der Staat noch im 21. Jahrhundert, den Menschen das Tanzen zu verbieten. Inso-

fern ist der Auftritt der iranischen Künstlergruppe „MaHa“ während des diesjährigen Festivals „Tanz! Heilbronn“ eine mittlere Sensation: Gemeinsam mit dem libanesischen Choreografen Omar Rajeh er-

arbeitete ein Tänzerpaar das Duett Zaafaran, in dem der absurde Versuch thematisiert wird, die Beziehung zwischen den Geschlechtern durch staatliche Gesetze zu regeln. Dieser Beitrag fügt sich geschmeidig in das diesjährige Motto „Was bleibt? Was zählt?“. Damit widmet sich die jüngste Ausgabe des Festivals der Frage, wie sehr gesellschaftspolitische Veränderungen ins persönliche Leben eingreifen. Das wird ähnlich spektakulär auch im Solo ToTentanz thematisiert, wenn sich die japanische Choreografin Yui Kawaguchi mit Cybermobbing beschäftigt. Zum Finale präsentiert dann Marie Chouinard – renommierte Choreografin aus Kanada – mit ihrer Company Hieronymus Bosch: The Garden of Earthly Delights zum 500. Todestag des RenaissanceMalers. Dagmar Ellen Fischer Festival Tanz! Heilbronn 17.–21.5.2017 Dance on, Christoph Winkler, Yang Zhen, Joeri Dubbe, Cie. Marie Chouinard u. a. Heilbronn

Loreley concerti 05.17 Südwest 15


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Mai

1.5. Montag

3.5. Mittwoch

Stuttgart

Badenweiler

Freiburg

18:00 Steinway & Sons Jazz Lounge. Apollonio Maiello & Dan Roncari

18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Schumann: Klaviertrios Nr. 1 & 3, Sciarrino: Trio Nr. 2

19:00 Theater Stummfilmkonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg. Chaplin: Goldrausch

19:00 Opernhaus Mozart: Così van tutte. Yannis Houvardas (Regie)

Schwetzingen

11:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. quatuor diotima, Jörg Widmann (Klarinette). Werke von Schubert, Berg & Brahms 18:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Trio Weithaas, Hecker, Helmchen. Werke von Schubert & Dvořák

2.5. Dienstag Freiburg

19:00 Theater Stummfilmkonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg. Chaplin: Goldrausch Heilbronn

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung), Katharina Thoma (Regie) Mannheim

Heidelberg

20:00 Stadthalle Nils Mönkemeyer (Viola), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Eduardo Portal (Leitung). Gaos: An Evening in Granada, Abril: Cantos de Ordesa (DEA), Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Heilbronn

19:00 Schauspielhaus Nachtstücke. Edward Clug, Jiří Kylián & Louis Stiens (Choreografie)

4.5. Donnerstag Freiburg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon. Fabrice Bollon (Leitung)

19:30 Forum redblue redblue meets klassik Festival. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Zohar Lerner (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Kaiserslautern

Kaiserslautern

9:00 & 10:45 Görreshaus Prokofjew: Peter und der Wolf. Rheinische Philharmonie, Hossein Pishkar (Leitung), Patrick Rohbeck (Moderation)

19:30 Pfalztheater Mashayekhi: Neda – Der Ruf. Rodrigo Tomillo (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Puccini: Tosca. Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Glass: The Fall of the House of Usher. Leslie Suganandarajah (Leitung) Ludwigshafen

20:00 Fruchthalle Acelga Quintett. Werke von Zimmerman, Mozart u. a. Koblenz

Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Eröffnungskonzert. Gautier Capuçon (Violoncello), Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Sibelius: Lemminkäinen-Suite Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfahlbau White Water/Dust. Cloud Gate Dance Theatre, Lin Hwai-min (Choreografie) 20:00 BASF-Feierabendhaus Harriet Krijgh (Violoncello), Bruckner Orchester Linz, Dennis Russell Davies (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

20:00 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Mino Marani (Leitung), Tobias Materna (Regie)

19:30 Theater im Pfahlbau White Water/Dust. Cloud Gate Dance Theatre, Lin Hwai-min (Choreografie) 20:00 BASF-Feierabendhaus Harriet Krijgh (Violoncello), Bruckner Orchester Linz, Dennis Russell Davies (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Stuttgart

Mannheim

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie)

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Opernhaus Operettengala: Die ganze Welt ist himmelblau. Markus Huber (Leitung)

Trier

Schwetzingen

Reutlingen

19:30 Theater Wagner/van Schoor: Der Ring – Babybabyballaballa. Wouter Padberg (Leitung), Thomas Goerge (Regie)

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Hélène Schmitt (Violine), Ensemble Luceram. Werke von Matteis, Vitali, Tartini u. a.

20:00 Stadthalle Fra due Isole. Pippo Pollina (Gesang & Gitarre), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Massimiliano Matesic (Leitung)

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung), Yona Kim (Regie) Pforzheim

16 Südwest concerti 05.17

Mannheim


Schwetzingen

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schubert, Mendelssohn, Lachenmann & Beethoven Stuttgart

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker 19:00 Augustinum Killesberg Nikolaus von Bülow (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Bogdan Božović (Leitung). Telemann: Suite B-Dur TWV 55:B5 „Les Nations“, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Ravel: Streichquartett op. 35 19:30 Schlosskirche Ensemble Cosmedin. Martin Luther und der Psalter 19:30 Stiftskirche Paten-Konzert. Kay Johannsen (Truhenorgel) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) SWR Symphonieorchester, David Zinman (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“ Ulm

20:00 Theater La Sinfonia des Beso (UA). Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

5.5. Freitag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Wiener Philharmoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ 20:00 Philharmonie In Mo Yang (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Nicolas Pasquet (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Paganini: Violinkonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“ Bietigheim

20:00 Historische Kelter Ludwigsburger Schlossfestspiele: Trail of Souls. Solveig Slettahjell Emmelshausen

20:00 Zentrum am Park Marie-Luise Neunecker (Horn), Bläser der Villa Musica. Mozart: Serenade Es-Dur KV 375, Hindemith: Sonate für vier Hörner, Gounod: Petite Symphonie u. a. Esslingen

20:30 Frauenkirche Podium Festival: Nächtliche Versammlung Freiburg

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung)

21:00 E-Werk Porträtkonzert. Sunwook Kim (Klavier), Siobhán Stagg (Sopran), SWR Symphonieorchester, Tito Ceccherini (Leitung). Chin: Klavierkonzert & Graffiti Heidelberg

19:30 Stadthalle Maximilian Hornung (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Antonello Manacorda (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 1 20:00 Kongresshaus (Merian-Saal) Carolin Danner (Klavier). Mozart: Sonate A-Dur KV 331, Schubert: Sonate A-Dur D 664, Brahms: Drei Intermezzi op. 117, Debussy: Images Band 1 Heilbronn

19:30 Theater Händel: Orlando Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady Koblenz

9:00 & 10:45 Görreshaus Prokofjew: Peter und der Wolf. Rheinische Philharmonie, Hossein Pishkar (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie)

DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – SINFONIEORCHESTER DER METROPOLREGION

Sinfonische Höhepunkte DO Ä 11. MAI 2017 Ä 20:00

Neustadt/Weinstraße, Saalbau

FR Ä 14. JUL 2017 Ä 19:30

Mannheim, Rosengarten

SA Ä 13. MAI 2017 Ä 19: 30

SONDERKONZERT SHAKESPEARE 401 5. MAINZER MEISTERKONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Hansgünther Heyme, Sprecher SO Ä 14. MAI 2017 Ä 19: 30 Seam You, Sopran Ludwigshafen, Pfalzbau Angela Shin, Sopran 4. PHILHARMONISCHES Michael Nagy, Bariton KONZERT Damen des Beethovenchor Ludwigshafen Eugene Tzigane, Dirigent Arabella Steinbacher, Violine Aribert Reimann Fragmente aus Mainz, Rheingoldhalle

FR Ä 5. MAI 2017 Ä 19:30

Heidelberg, Stadthalle

2. HEIDELBERGER MEISTERKONZERT Antonello Manacorda, Dirigent Maximilian Hornung, Violoncello Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur, op. 107 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Antonín Dvořák Die Mittagshexe op. 108, Sinfonische Dichtung Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll, op. 26 Johannes Brahms Klavierquartett op. 25, bearb. v. Arnold Schönberg

„Lear“ für Bariton und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy „Ein Sommernachtstraum“ op. 21 und 61

KARTEN

Telefon: 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

BESTES KONZERTPROGR AMM SAISON 2016/2017

ORCHESTER DES JAHRES

concerti 05.17 Südwest 17


Klassikprogramm

6.5. Samstag Aalen

6.5. samstag

20:00 Konzerthaus Freiburg Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“. SWR Symphonieorchester, David Zinman (Leitung) In Zürich beim Orchester der Tonhalle stellte sich David Zinman einst als „Ich bin der Boss“ vor – doch eigentlich ist er ein sehr verträglich-humorvoller Dirigent. Mannheim

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Alexander Soddy (Leitung) Pforzheim

19:30 Theater Kanyar: Shylock! Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank 20:00 Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Saarbrücker Komponistenwerkstatt: Abschlusskonzert. Deutsche Radio Philharmonie, Manuel Nawri (Leitung) Schwetzingen

19:00 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Monteverdi: L’Orfeo (halbszenisch). La Venexiana, Davide Pozzi (Cembalo & Leitung) 21:30 Schloss (Orangerie) SWR Schwetzinger Festspiele. Monteverdi A Trace of Grace. Michel Godard (Serpent & Bassgitarre), Guillemette Laurens (Mezzosopran), Fanny Paccoud (Violine), Gavino Murgia (Saxofon & sardischer Obertongesang), Luciano Biondini (Akkordeon) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Katarzyna Myćka (Marimba), Felix Mende (Orgel). Bach: Concerto d-Moll BWV 1052 & Concerto a-Moll BWV 1041, IgnatowiczGlińska: The Traces of Incertitude u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“ SWR Symphonieorchester,David Zinman (Leitung) Ulm

20:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung) 18 Südwest concerti 05.17

Pforzheim

19:30 Theater Bernstein: Candide Saarbrücken

19:00 Stadthalle Anna Sophie Dauenhauer (Violine), Collegium Musicum, Gero Wittich (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 „Winterträume“

19:30 Saarländisches Staatstheater Bohner_Celis (Premiere). Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie)

Edenkoben

Schwetzingen

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Marie-Luise Neunecker (Horn), Bläser der Villa Musica. Werke von Mozart, Hindemith, Gounod & Strauss

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Dietrich Henschel (Bariton), Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schubert u. a.

Esslingen

21:30 Schloss (Orangerie) SWR Schwetzinger Festspiele. Sheridan Ensemble. Werke von Monteverdi u. a.

19:00 Gemeindehaus am Blarerplatz Podium Festival: Camille. Pause. Dimitri Freiburg

Stuttgart

20:00 Konzerthaus SWR Symphonieorchester, David Zinman (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

12:00 Steinway & Sons Stanislav Dimitrow (Klavier). Werke von Bach, Haydn, Liszt, Chopin, Prokofjew u. a.

Friedrichshafen

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Olga Kern (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Liszt: Totentanz, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Eröffnungskonzert. Cameron Carpenter (Orgel) Orchestre National de Lyon, Leonard Slatkin (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit, Rachmaninow/Carpenter: Paganini-Rhapsodie, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Heilbronn

20:00 Forum redblue redblue meets klassik Festival: BIG Nightmare music. Igudesman & Joo Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung) 20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Kammerkonzert spezial: Als ich mich nach Dir verzehrte … Werke von Brahms, Mozart u. a.

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) Trier

14:00 Theater Orchesterfest. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier 17:00 Konstantin-Basilika Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“. Trierer Domchor, Kathedraljugendchor & Bachchor, Schöneck-Ensemble Koblenz, Thomas Kiefer (Leitung)

7.5. Sonntag

Koblenz

Böblingen

15:00 Theater Öffentliches Training zum Mitmachen 19:30 Theater Marschner: Der Vampyr (Premiere). Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie)

19:00 CongressCentrum Albrecht Mayer (Oboe), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Markus Korselt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Ludwigsburg

Esslingen

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Out of Breath. Nederlands Dans Theater 2

11:00 Glasmalerei Podium Festival: Sagaland

Mannheim

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung) 20:00 Schloss Tanja Becker-Bender (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Grieg: Norwegische Melodie op. 53/1, Vasks: Violinkonzert „Distant Light“, Eck: Violinkonzert, Mozart: Kassation

20:00 Eisenlager Podium Festival: Death Speaks Freiburg

17:00 Theater Massenet: Cendrillon Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Take Me to the Alley. Gregory Porter & Band

Fotos: Priska, Harald Hoffmann/DG

Tipp


Kaiserslautern

17:00 Emmerich-Smola-Saal Mozart und sein Umfeld. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. J. C. Bach: Divertimento B-Dur op. 8/6, Krommer: Quartett Nr. 2 F-Dur, Gassmann: Divertimento d-Moll, Mozart: Quartett F-Dur KV 370 18:00 Pfalztheater Pfalztheaterkonzert Karlsruhe

15:00 Badisches Staatstheater Wagner: Das Rheingold Koblenz

11:00 Görreshaus Prokofjew: Peter und der Wolf. Rheinische Philharmonie, Hossein Pishkar (Leitung) Ludwigsburg

17:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Stupor Mundi. Vincent Klink & Band 19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Out of Breath. Nederlands Dans Theater 2

18:00 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Monteverdi: L’Incoronazione di Poppea (halbszenisch). La Venexiana, Davide Pozzi (Cembalo & Leitung) Stuttgart

18:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig (Premiere). Demis Volpi (Regie) Tettnang

18:00 Neues Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival: 900 Miles Away From Home. amarcord Trier

19:30 Theater Tanz 4 (UA). Susanne Linke, David Hernandez & Meg Stuart (Choreografie) Ulm

11:00 Theater (Foyer) Porta Nuova Quartett. Françaix: Quartett, Hisaishi: Drei Sätze für Streichquartett, Korngold: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur 19:00 Theater La Sinfonia des Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

Mainz

Waldmohr

18:00 Staatstheater Hindemith: Mathis der Maler

17:00 Kultur- und Festhalle MarieLuise Neunecker (Horn), Junge Bläser der Villa Musica. Mozart: Serenade Es-Dur KV 375, Hindemith: Sonate für vier Hörner, Gounod: Petite Symphonie, R. Strauss: Serenade Es-Dur op. 7

Mannheim

18:00 Schloss Tanja Becker-Bender (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Grieg: Norwegische Melodie op. 53/1, Vasks: Violinkonzert „Distant Light“, Eck: Violinkonzert, Mozart: Kassation 19:00 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung) Pforzheim

Weingarten

20:00 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Bodenseefestival. Cameron Carpenter (Orgel)

Tipp

15:00 Theater Puccini: La Bohème. Markus Huber (Leitung) Reutlingen

11:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Das Werke, das so jugendlich. Timo de Leo (Violine), Benjamin Hartung (Viola), Christian Adamsky (Violoncello), Nadine Hartung (Klavier). Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Saarbrücken

18:00 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Schwetzingen

11:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Cuarteto Casals. Werke von Mozart, Bartók & Brahms

7.5. sonntag

8.5. Montag Esslingen

20:00 Villa Merkel Podium Festival: Villa Goldberg Heilbronn

19:30 Festhalle Harmonie (TheodorHeuss-Saal) Olivia Steimel (Akkordeon), Josef Mücksch (Gitarre). Werke von Brandt, Quell, Harada & Katzer Mannheim

19:30 Opernhaus La Reine – Die Königin. Benjamin Reiners (Leitung), Thomas Bischoff (Regie) Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 11 B-Dur, Nr. 20 G-Dur, Nr. 8 c-Moll „Pathetique“, Nr. 25 G-Dur & Nr. 21 C-Dur „Waldstein“ Trier

20:00 Tuchfabrik Akkordeonale. Stefan Straubinger, Alevtina Nikitina, Laurent Derache, Rinah Rakotovao & Servais Haanen (Akkordeon), Twelfth Day

9.5. Dienstag Freiburg

20:00 E-Werk Brahms/Tieck: Die schöne Magelone. Hans Christoph Begemann (Bariton), Klaus Simon (Klavier), Opera Factory Freiburg, Jasmin Busch (Erzählerin) Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Weber: Der Freischütz Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Karin Geyer (Flöte), Simone Geyer (Harfe), Stefan Schubert (Violine), Hans Georg Fischer (Viola), Georg Oyen (Violoncello). Ravel: Sonatine en Trio, Ibert: Deux Interludes, Rota: Quintett, Roussel: Trio op. 40, Pierné: Voyage au Pays du Tendre

19:00 CongressCentrum Böblingen Albrecht Mayer (Oboe), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Markus Korselt (Leitung). Kraus: Sinfonie c-Moll, Hoffmeister: Oboenkonzert C-Dur, Fiala: Englischhornkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll

Karlsruhe

Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gymnasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Der Tod und das Märchen – Aberglauben im Lied. Katherine Broderick (Sopran), Steven Moore (Klavier) Koblenz

Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank concerti 05.17 Südwest 19


Klassikprogramm

Schwetzingen

Schwetzingen

19:00 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria (halbszenisch). La Venexiana, Davide Pozzi (Cembalo & Leitung)

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Tora Augestad (Gesang), Lautten Compagney Berlin. Werke von Byrd, Dowland u. a. Trier

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie)

19:30 Theater Wagner/van Schoor: Der Ring – Babybabyballaballa. Thomas Goerge (Regie)

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Symphoniacs. Vivaldi Meets Daft Punk

Ulm

20:00 Theaterhaus (P1) Südseite nachts – Traummechanik. ascolta. C. J. Walter: Interferenzen, Poppe: Zwölf, N. A. Huber: Traummechanik & presente, Müller: Poème mécanique (UA), Holz: MACH, Filidei: L’opera (forse) Tübingen

19:30 Festsaal (Neue Aula) Internationales Pianistenfestival. Inna Firsov & Lukás Klánský (Klavier). Prokofjew: Sonate Nr. 2, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Balakirev: Islamey, Mozart: Rondo D-Dur KV 485 u. a. Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang: Ich und Es. Roberto Scafati (Choreografie), Friedrich Glorian (Percussion) 20:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung)

10.5. Mittwoch Freiburg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon 20:00 Konzerthaus Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Vox Luminis, Freiburger BarockConsort, Lionel Meunier (Leitung & Bass) Heilbronn

20:00 Theater La Sinfonia des Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie) Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Leonard Elschenbroich (Violoncello), Hungarian Chamber Orchestra. Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Holst: St. Paul’s Suite, Paganini: Moses-Variationen, Vivaldi: Cellokonzert g-Moll RV 416, Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Vasks: Klatbutne

11.5. Donnerstag Esslingen

20:00 Württembergische Landesbühne Podium Festival: Die schöne Müllerin Freiburg

20:00 Hochschule für Musik (Wolfgang Hoffmann Saal) Sol Park (Klavier), Yurie Tamura (Violine), Yuyoung Jin (Schlagzeug), David Desimpelaere (Kontrabass). Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Càrdenas: un y una (UA), Falla: Suite Nr. 2 aus „Der Dreispitz“

Tipp

19:30 Städtische Museen Heilbronn Novus String Quartet. Webern: Langsamer Satz, Yun: Streichquartett Nr. 1, Grieg: Streichquartett Nr. 1 g-Moll Karlsruhe

Ludwigsburg

20:00 Ev. Stadtkirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. Jeroen Ber­waerts (Trompete & Gesang), Blechbläser der Schlossfestspiele Weitere Infos siehe Tipp Mannheim

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung) 20 Südwest concerti 05.17

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Weber: Der Freischütz Homburg

20:00 Kulturzentrum Saalbau Albrecht Mayer (Oboe), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Markus Korselt (Leitung). Kraus: Sinfonie c-Moll, Hoffmeister: Oboenkonzert C-Dur, Fiala: EnglischhornKonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Salif Keïta (Gesang). Musik aus Mali Mannheim

19:30 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Neustadt an der WeinstraSSe

20:00 Saalbau Arabella Steinbacher (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eugene Tzigane (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms/ Schönberg: Klavierquartett g-Moll Speyer

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady 20:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie)

Heidelberg

10.5. mittwoch

20:00 Ev. Stadtkirche Ludwigsburg Ludwigsburger Schlossfestspiele. Jeroen Berwaerts (Trompete & Gesang), Blechbläser der Schlossfestspiele. Werke von G. Gabrieli, Monteverdi, Händel u. a. Vom Fan zum Star: Eigentlich hatte Jeroen Berwaerts 2006 nur ein Konzert von Canadian Brass besuchen wollen; doch als der Trompeter des Ensembles ausfiel, sprang der Belgier ein.

20:00 Dom SWR Schwetzinger Festspiele. Carolin Widmann (Violine), La Compagnia del Madrigale. Werke von Monteverdi, Gesualdo, Sciarrino u. a. Stuttgart

19:00 Buchhaus Wittwer Musikalischer Salon: Schubert & Mozart. HansChristoph Rademann im Gespräch 19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Tanja Becker-Bender (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Foto: Peter Kallo

Stuttgart


Koblenz

Lindau

20:00 Rhein-Mosel-Halle Sinfoniekonzert des Musik-Instituts Koblenz. Katharina Treutler (Klavier), Rheinische Philharmonie, Wayne Marshall (Leitung). Copland: Our Town, Gershwin: Concerto in F & Rhapsody in Blue, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“

19:30 St. Stephan Bodenseefestival. Chor und Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums, Kammerchor Feldkirch, Benjamin Lack (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms, Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser & Verleih uns Frieden gnädiglich

Tübingen

Konstanz

Ludwigsburg

19:30 Festsaal (Neue Aula) Internationales Pianistenfestival. Florian Glemser & Marton Kiss (Klavier). Mozart Sonate c-Moll KV 457, Chopin: Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39, Scrjabin: Sonate Nr. 4 Fis-Dur op. 30 u. a.

20:00 Konzil Bodenseefestival. Benjamin Engeli (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Tobias Engeli (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Symphonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert in F, Adams: The Chairman Dances

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Hyeyoon Park (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel op. 29, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russische Staatsoper 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Vox Luminis, Freiburger BarockConsort, Lionel Meunier (Leitung) 20:00 Neues Schloss London Concertante. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Wiesloch

20:00 Palatin Hotel Sol Gabetta (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Vassily Sinaisky (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

12.5. Freitag Bad Neuenahr

20:00 Synagoge Ahrweiler Alexander Gebert (Violoncello), Anna Magdalena Kokits (Klavier). Schubert: Sonatine a-Moll D 385, Weinberg: Cellosonate Nr. 2 C-Dur, Mendelssohn: Variations concertantes, Poulenc: Cellosonate Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Hilary Hahn (Violine), Orchestre National de Lyon, Leonard Slatkin (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit g-Moll, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Esslingen

17:00 Komma Podium Festival: Schubadour 20:00 St. Dionys Podium Festival: Musik für Herz und Atem Freiburg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon. Fabrice Bollon (Leitung) 20:00 Hochschule für Musik (Wolfgang Hoffmann Saal) Sol Park (Klavier), Yurie Tamura (Violine), Yuyoung Jin (Schlagzeug), David Desimpelaere (Kontrabass). Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Càrdenas: un y una, Falla: Suite Nr. 2 aus „Der Dreispitz“ Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka

Staatstheater Mainz

A Midsummer Night’s Dream von Benjamin Britten Premiere am 12. Mai, Kleines Haus Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Niklaus Helbling Karten unter 06131 2851222

www.staatstheatermainz.com

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de STM_Anz concerti_Midsummer 81 x 118 mm_rz.indd 1

concerti 05.17 Südwest 21 27.03.17 10:29


Klassikprogramm

Mainz

Bad Herrenalb

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream (Premiere). Hermann Bäumer (Leitung), Niklaus Helbling (Regie)

17:00 Gartenschaugelände Michael Ewers (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 21 A-Dur, Schubert: Rondo A-Dur, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 5, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Ravensburg

20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Michael Kupfer-Radecky (Bariton), Coro Picolo, Gregor Simon (Leitung). Schubert: Schwanengesang u. a. 20:00 Konzerthaus Bodenseefestival: We Shall Overcome – Pete Seeger. Theater Lindenhof Melchingen, Heiner Kondschak (Regie) Schwetzingen

16:00 Carl-Theodor-Straße SWR Schwetzinger Festspiele: Musikalischer Parcours 19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Boris Giltburg (Klavier). Werke von Skrjabin, Prokofjew & Rachmaninow Stuttgart

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Yannis Houvardas (Regie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Johanna Vargas (Sopran), Inga Schäfer (Alt), Michael Sattelberger (Orgel & Improvisation), Florian Esche (Sprecher), Angelika Luz (Dramaturgie). Cage: 44 Harmonies from Apartment House 1776, Ruoff: Confitebor tibi Domine, Corbett: Andante aus „Die göttliche Dunkelheit nach Pseudo Dionysos Aserpagita“, Radulescu: Vier alttestamentliche Gebete, Kurtág: Sätze aus „Sudelbücher Georg Christoph Lichtenbergs“, Scelsi: Sauh I & II „Liturgia“, Texte von Luther 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Tettnang

20:00 Neues Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Letizia Scherrer (Sopran), Ferenc Bognár (Klavier). Werke von Gershwin & Korngold Trier

20:00 Theater Weltmusik. Greg Pattillo’s Project Trio

13.5. Samstag Achberg

19:00 Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival: Sjaella. Werke von Ravel, Debussy, Himes, Evans, Gardot u. a. 22 Südwest concerti 05.17

Donaueschingen

19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) HörBa(a)r: SWR Jetztmusik. asamisimasa, Anders Førisdal (Gitarren). Peña: Caffeine, Kreidler: Dimi­ nuendo by Shame, Shlomowitz: Popular Contexts, Volume 7: Public Domain Music Esslingen

19:00 Württembergische Landesbühne Podium Festival: Wunderhorn Freiburg

16:00 Theater (Werkraum) Gold (Premiere). Junges Theater Freiburg, Miriam Götz (Regie) 19:30 Theater Vollmer: Crusades. Daniel Carter (Leitung), Neco Celik (Regie) Heilbronn

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Kaiserslautern

10:30 Theodor-Zink-Museum Christian Segmehl (Saxofon), Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier), Maria M. Rabl (Rezitation) Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro Koblenz

Ravensburg

20:00 Konzerthaus Bodenseefestival. Andreas Ottensamer (Klarinette), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung), Moritz Eggert (Rezitation). Reich: Triple Quartet, Copland: Klarinettenkonzert & Appalachian Spring, Schönberg: Ode to Napoleon 20:00 Zehntscheuer Bodenseefestival. The Howlin’ Brothers Reutlingen

20:00 St.-Wolfgang-Kirche Peter Goller (Orgel). Werke von Bach u. a. Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bohner_Celis. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) Schwetzingen

15:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Mayumi Shimizu (Posaune), SWR Symphonieorchester, Konrad Jung­ hänel (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie g-Moll op. 6/6, L. Mozart: Altposaunenkonzert D-Dur, W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll, C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183/1, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militär“ 21:30 Schloss (Orangerie) SWR Schwetzinger Festspiele. Michel Portal (Klarinette & Saxofon), Quatuor Ebène. Jazz, Klassik & Improvisation

Tipp

15:00 Theater Führung Laufersweiler

19:00 Synagoge Alexander Hülshoff (Violoncello), Alexander-Sergei Ramirez (Gitarre). Werke von Dotzauer, Burgmüller & Schubert Mainz

19:30 Rheingoldhalle Arabella Steinbacher (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eugene Tzigane (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie) Mannheim

19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra. Alexander Soddy (Leitung)

12.5. freitag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia – In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Drei- bis fünfmal die Woche übt Anne-Sophie Mutter – nicht auf den Saiten, sondern in puncto körperlicher Fitness: Joggen, wandern, bergsteigen und Krafttraining.

Foto: Stefan Höderath/DG

Mannheim

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Denis Kozhukhin (Klavier), MDR Sinfonieorchester Leipzig, Kristjan Järvi (Leitung). Tschaikowsky: Schneeflöckchen, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll


Stuttgart

11:00 Steinway & Sons Kinder-Werkstatt 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert. Regula Mühlemann (Sopran), Michaela Selinger (Mezzosopran), Jussi Myllys (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Gaechinger Cantorey, Stuttgarter Kammerorchester, HansChristoph Rademann (Leitung). Schubert: Messe G-Dur D 167 & Sinfonie Nr. 5 B-Dur, Mozart: Ah, lo previdi KV 272 & Krönungsmesse C-Dur 19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Lucas Debargue (Klavier). D. Scarlatti: Vier Sonaten, Ravel: Gaspard de la nuit, Liszt: Sonate h-Moll 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Bach: Messe h-Moll. Franziska Bobe (Sopran), Anneka Ulmer (Alt), An­ dreas Weller (Tenor), Stefan Zenkl (Bass), Südwestdeutscher Kammerchor Tübingen, Barockorchester L’arpa festante, Peter Lorenz (Leitung)

präsentiert von

Trier

19:30 Theater Tanz 4. Susanne Linke, David Hernandez & Meg Stuart (Choreografie)

METROPOLITAN OPERA LIVE: DER ROSENKAVALIER NUR AM SAMSTAG, 13.5. UM 19 UHR

Ulm

18:00 Münster Klangräume – Raumklänge. Eva-Maria Schappé (Sopran), Sabine Czinczel (Alt), Andra Darzins (Viola), Markus Stange (Celesta), SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Bruckner: Locus iste, Christus factus est, Os justi, Pange lingua, Virga Jesse & Ave Maria, Ives: Psalmen 67 & 24, Feldman: Rothko Chapel 19:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung)

14.5. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Sophie Karthäuser (Sopran), Helsinki Baroque Orchestra, René Jacobs (Leitung). Kraus: Suite aus „Dido und Aeneas“, Mozart: Alma grande e nobil core KV 578, Basta, vincesti KV 486a & Bella mia fiamma, addio! KV 528, Beethoven: Ah! Perfido op. 65 & Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Eine wahre Traumbesetzung: Renée Fleming fasziniert als Marschallin, Elīna Garanča in der Rolle des Octavian!

Infos und Karten unter cinestar.de Fautenbach

Heidelberg

11:00 & 19:00 Alte Kirche Kammerkonzert „Life ist Live! Tabea Zimmermann (Viola) & Studenten

11:00 Theater (Alter Saal) Artist in Residence. Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), William Youn (Klavier). Ravel: Sonate, Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 op. 97 B-Dur „Erzherzog“

Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Ingo Ziemke (Violine), Armando Renzi (Violoncello), Mariana Plotkina (Klavier). Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 15, Arensky: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll

Donaueschingen

Friedrichshafen

19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) HörBa(a)r. Matan Porat (Klavier), Cuarteto Casals. Schumann: Klavierquintett u. a.

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival. Cameron Carpenter (Orgel), Academy of St Martin in the Fields. Bach: Cembalokonzert Nr. 4 A-Dur, Beamish: Variations on a Theme of Britten, Poulenc: Orgelkonzert g-Moll, Britten: Variationen über ein Thema von Frank Bridge op. 10 u. a.

Esslingen

18:00 Neckar Forum wohl kommt der Mai. ensemble amarcord.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Weber: Der Freischütz. Dietger Holm (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Sophie Barili (Flöte), Konstanze Licht (Harfe), Nora El-Ruheibany (Schlagzeug & Marimba). Schubert: Arpeggione-Sonate D 821, Kotsier: Tänzerische Impressionen, Tomasi: Le Tombeau de Mireille, Bach: Trio Sonate G-Dur BWV 1039, Grieg: Peer Gynt-Suite concerti 05.17 Südwest 23


Klassikprogramm

14.5. sonntag

11:00 Badisches Staatstheater Karlsruhe Dilara Baştar (Mezzosopran), Seung-Gi Jung (Bariton), Boris Berezowsky (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Mahler: Zwei Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Üben? Muss nicht jeden Tag sein, findet Boris Berezowsky – und begibt sich daheim in den belgischen Ardennen stattdessen lieber mal auf Wander- oder Paddeltour. 18:00 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater Boris Berezowsky (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen

Ludwigshafen

Stuttgart

11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Die Geschichte vom kleinen Onkel 19:30 Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eugene Tzigane (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms/Schönberg: Klavierquartett

11:00 Liederhalle Gidon Kremer (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Kissine: Violinkonzert, Tschaikowsky: ManfredSinfonie op. 58 18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Galeriekonzert. Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Jan Philip Schulze (Klavier). Werke von Schubert u. a. 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert. Regula Mühlemann (Sopran), Michaela Selinger (Mezzosopran), Jussi Myllys (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Gaechinger Cantorey, Stuttgarter Kammerorchester, HansChristoph Rademann (Leitung). Schubert: Messe G-Dur D 167 & Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485, Mozart: Ah, lo previdi KV 272 & Krönungsmesse C-Dur 19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie) 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Mitglieder der Internationalen Musikakademie Nigun, Preisträger des internationalen Karl-Adler-JugendMusikwettbewerbs. Werke von Brahms, Haydn, Weber u. a.

Mainz

11:00 & 17:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Der Feuervogel Mannheim

19:00 John Deere Forum the quattrocelli scenes. Quattrocelli 19:00 Rosengarten Evgeni Bozhanov (Klavier), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Bruckner: Ouvertüre g-Moll, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Elgar: EnigmaVariationen 19:30 Opernhaus Loewe: My Fair Lady Meersburg

18:00 Neues Schloss (Spiegelsaal) Bodenseefestival. Apollon Musagète Quartett. Haydn: Streichquartett Nr. 5 D-Dur, Adams: John’s Book of Alleged Dances, Grieg: Streichquartett g-Moll Neuwied

11:00 Schloss Engers Janosa: Artur und der Ritter Rost. theater con cuore Pforzheim

19:00 Theater Kanyar: Shylock!

Koblenz

Saarbrücken

11:00 Görreshaus Stunde der Philharmonie 9. Il Corno. Werke von Britten, Telemann, Hindemith, Koechlin u. a.

11:00 Congresshalle Dezsö Ránki (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Dvořák: Karneval-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 7 d-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 14:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra

18:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

18:00 Konzil Bodenseefestival. Benjamin Engeli (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Tobias Engeli (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert in F, Adams: The Chairman Dances Lörrach

20:00 Burghof Akkordeonale Ludwigsburg

11:00, 14:00 & 16:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalische Spurensuche im Schloss 19:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele. Danish String Quartet, Dreamer’s Circus 24 Südwest concerti 05.17

Schorndorf

20:00 Stadtkirche Ensemble Cosmedin. Martin Luther und der Psalter Schwetzingen

11:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Quatuor Ebène. Werke von Mozart, Beethoven & Debussy 15:00 Schloss (Minerva-Tempel & Moschee) SWR Schwetzinger Festspiele. Ib Hausmann (Klarinette), Ruben Hausmann (Horn), Schlagquartett Köln. Werke von Philidor u. a. 18:00 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Keita Yamamoto (Oboe), Andrea Keller (Violine), Camerata Villa Musica, Werner Ehrhardt (Leitung)

Tamm

19:00 Kulturzentrum (Bürgersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Herr Rössler & Sein Tiffany-Ensemble Trier

18:00 Theater Tanz 4. Susanne Linke, David Hernandez & Meg Stuart (Choreografie) Ulm

14:00 Theater La Sinfonia des Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie) Worms

17:00 Synagoge Alexander Hülshoff (Violoncello), Alexander-Sergei Ramirez (Gitarre). Werke von Dotzauer u. a.

15.5. Montag Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Dilara Baştar (Mezzosopran), SeungGi Jung (Bariton), Boris Berezovsky (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Mahler: Zwei Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr Ludwigshafen

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Die Geschichte vom kleinen Onkel

Foto: Juri Bogomaz

Tipp


Mainz

Ludwigshafen

Tettnang

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Die Geschichte vom kleinen Onkel

20:00 Neues Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Peter Fessler JazzQuintett

Mainz

Trier

19:30 Musikhochschule SWR2 Jazz Session. Emile Parisien Quartett, Idioma

20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Josef Still (Orgel)

Saarbrücken

Ulm

Reutlingen

20:00 Stadthalle Fazıl Say (Klavier), Gábor Boldoczki (Trompete), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Norichika Iimori (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Lucio Silla“ & Klavierkonzert A-Dur KV 414, Say: Trompetenkonzert op. 31, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll Stuttgart

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Gidon Kremer (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Kissine: Violinkonzert, Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie

16.5. Dienstag Freiburg

20:00 Konzerthaus Uliana Zhdanov (Violine), Denis Zhdanov (Violoncello), Philharmonisches Orchester Freiburg, Georg Fritzsch (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, R. Strauss: Macbeth & Tod und Verklärung Hambach

17:00 Schloss (Festsaal) Hambacher Schlosskonzerte: Pfingstkonzert

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank 19:30 Schloss SWR Schwetzinger Festspiele. Schola Heidelberg, SWR Experimentalstudio, Walter Nußbaum (Leitung). Werke von Gesualdo u. a.

20:00 CCU Maria Rosendorfsky (Sopran), Mikael Samsonov (Violoncello), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Fauré: Élégie, Berlioz: Les Nuits d’été, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Ravel: Rhapsodie espagnole

Stuttgart

Villingen-Schwenningen

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Christopher Park (Klavier), Peter Fellhauer (Klarinette), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Klavier & Leitung). Mozart: Konzert für zwei Klaviere, R. Strauss: Klarinetten-Romanze, Schubert: Sinfonie Nr. 5 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Daniel Ottensamer (Klarinette), Clemens Hagen (Violoncello), Stefan Vladar (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur op. 11, Schostakowitsch: Cellosonate, Lutosławski: Tanzpräludien, Brahms: Trio a-Moll op. 14

20:00 Franziskaner Konzerthaus vision string quartet. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95

Schwetzingen

Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Bodenseefestival. Fazıl Say (Klavier), Gábor Boldoczki (Trompete), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Norichika Iimori (Leitung). Werke von Mozart u. a.

OPER KONZERT EXTRAS

18. JUNI BIS 30. JULI 2017

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TICKETS: 07321 - 327 7777 WWW.OPERNFESTSPIELE.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Südwest 25


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Joshua Bell (Violine), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Heilbronn

19:30 Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Sabine Meyer (Klarinette), Dag Jensen (Fagott), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“ & Duett-Concertino, Respighi: Antiche danze ed arie, Weber: Klarinettenkonzert B-Dur op. 34 19:30 Theater Tanz! Dance on. Water Between Three Hands

Saarbrücken

20:00 Schlosskirche Mouvements. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Schwetzingen

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Werke von Mozart, Webern & Beethoven Stuttgart

19:00 Opernhaus Mozart: Così van tutte. Yannis Houvardas (Regie) Ulm

Ulm

20:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung)

19:30 Kornhaus Sabine Meyer (Klarinette), Dag Jensen (Fagott), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von R. Strauss, Respighi & Weber

18.5. Donnerstag

Kaiserslautern

Friedrichshafen

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choreografie)

20:30 Bahnhof Fischbach Bodenseefestival. Grace Kelly (sax), New JazzPort Orchestra

Koblenz

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele. Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexandre Tharaud (Klavier). Werke von Bach, Schostakowitsch, Berg & Brahms Mannheim

19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra Pforzheim

20:00 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie)

Tipp

19.5. freitag

20:00 Görreshaus Koblenz Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Axel Strauss (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Ravel: Sonate, Brahms: Streichquintett F-Dur op. 88 Perfekt am Violoncello, aber auch ein guter Lehrer: gleich zwei Studentinnen der Celloklasse Wolfgang Emanuel Schmidt teilten sich 2015 bei einem internationalen polnischen Cellowettbewerb den ersten Preis.

26 Südwest concerti 05.17

Heilbronn

11:00 & 19:30 Komödienhaus Tanz! „Amigo“ Kadir Memis & Yui Kawaguchi Karlsruhe

19.5. Freitag Baden-Baden

10:00 & 16:00 Festspielhaus Kinderkonzert: Glimp. Oorkaan Freudenstadt

20:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele. Simon Trpčeski & Band. Musik aus Mazedonien

19:00 Ev. Stadtkirche Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert I. Judith Spiesser (Sopran), Florian Götz (Bariton), Alexej Gorlatch (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Mark Mast (Leitung). E. Schneider: „... da ist Freiheit“ (UA), Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5

Mannheim

Friedrichshafen

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung), Yona Kim (Regie) 19:30 Schauspielhaus Hello Surprise (Premiere). Yuki Mori & Stephan Thoss (Choreografie) 20:00 Christuskirche London Concertante. Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival. Paul Taylor Dance Company

Schwetzingen

19:30 BOXX Tanz! Hamdi Dridi & Omar Rajeh/Maquamat&MaHa Group. Tu Meur(s) De Terre & Zaafaran

20:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Ludwigsburg

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Salome Kammer (Sopran), Carolin Widmann (Violine). Kurtág: Kafka-Fragmente Stuttgart

19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie) Tübingen

20:15 Festsaal (Neue Aula) SaisonAbschlusskonzert. Tomáš Strašil (Violoncello), Arpeggione Kammerorchester, Robert Bokor (Leitung). Boccerini Sinfonia d-Moll op. 12/4 „La casa del diavolo“, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Tschaikowsky: Streicherserenade

Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Weber: Der Freischütz Heilbronn

21:30 Komödienhaus Tanz! Christoph Winkler. Urban Soul Café Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Kai Schumacher (Klavier), Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, Uwe Sandner (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro

Fotos: Christian Steiner, Antoine LeGran/naïve

17.5. Mittwoch Freiburg


Koblenz

Bad Brückenau

20:00 Görreshaus Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Christuskirche Ensemble Cosmedin

19:30 Schauspielhaus Hello Surprise. Yuki Mori & Stephan Thoss (Choreografie)

Darmstadt

Maulbronn

Ludwigsburg

20:00 Jagdschloss Kranichstein Luther tanzt. The Playfords

19:00 Klosterkirche Gundermann: Des Menschen Wille (UA). Marcus Ullmann (Tenor), Frank Wörner (Bass), Chor des Ev. Seminars Maulbronn, Sebastian Eberhardt (Leitung)

20:00 Scala Theater Ludwigsburger Schlossfestspiele. Carrington-Brown feat. The Swonderful Orchestra Mainz

Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival. Paul Taylor Dance Company Grafenhausen

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hochzeit. Koen Augustijnen (Choreografie)

20:00 Brauerei Rothaus Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert II

Mannheim

Heilbronn

19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Hello Surprise. Yuki Mori & Stephan Thoss (Choreografie)

19:30 Theater Tanz! Cie. Marie Chouinard. Hieronymus Bosch: The Garden of Earthly Delights

Öschelbronn

19:00 Klinik Niefern Michael Ewers (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Fuchs: Serenade Nr. 2 C-Dur, Schubert: Rondo A-Dur D 438, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 5, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 c-Moll Pforzheim

19:30 Theater Bernstein: Candide Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Gerald Finley (Bariton), Julius Drake (Klavier). Werke von Schubert, Ravel u. a. Stuttgart

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. John Sheppard Ensemble, Bernhard Schmidt (Leitung) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal im Turm) SKOhr-Labor: Neue Musik des Südens. Aleph Gitarrenquartett, Stuttgarter Kammerorchester, Mauricio Sotelo (Leitung) Trier

19:30 Theater Tanz 4. Susanne Linke, David Hernandez & Meg Stuart (Choreografie)

20.5. Samstag Achberg

19:00 Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Grace Kelly (sax), Julian Pollock (piano), Julia Pederson (bass), Ross Pederson (drums)

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Mashayekhi: Neda – Der Ruf. Rodrigo Tomillo (Leitung) 20:00 Fruchthalle Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz Karlsruhe

15:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Gastspiel. Akademie des Tanzes Mannheim Koblenz

9:30 Kurfürstliches Schloss r(h)ein:geblickt: Ein Besuch beim Orchester. Rheinische Philharmonie 15:30 Görreshaus r(h)ein:geblickt: Ein Besuch beim Orchester 20:00 Kurfürstliches Schloss Ning Kam (Violine & Leitung), Rheinische Philharmonie. Britten: Simple Symphony, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Grieg: Streichquartett g-Moll Ludwigsburg

20:00 Scala Theater Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation – The Routes of Blues

Saarbrücken

16:00 Saarländisches Staatstheater Sitzkissenkonzert: Papa Haydns kleine Tierschau oder Wie klingt eine Giraffe? 19:30 Saarländisches Staatstheater Bohner_Celis. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) Schwetzingen

15:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. NeoBarock 19:30 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Sandrine Piau (Sopran) Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie) 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Ensemble CelloPassionato, Julius & Hyun-Jung Berger (Leitung). Pärt: Da pacem Domine, Gubaidulina: Mirage – Die tanzende Sonne, Werke von Bach Tettnang

15:30 Neues Schloss (Innenhof) Bodenseefestival: Kinderkonzert Tübingen

20:00 Stiftskirche SWR Vokalen­ semble, Marcus Creed (Leitung). Bruckner: Locus iste, Christus factus est, Os justi, Pange lingua u. a.

Tipp

Ludwigshafen

15:00 Philharmonie AD.AGIO: Begegnungen der Kulturen. Verein für türkische Kunstmusik Ludwigshafen, Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung) Mainz

19:00 Villa Musica Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Axel Strauss (Violine), Stipendiaten der Villa Musica 19:30 Staatstheater Ballettabend: Hochzeit Mannheim

19:00 Opernhaus Donizett: Lucia di Lammermoor

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20.5. samstag

19:30 Schloss Schwetzingen (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Sandrine Piau (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Emmanuelle Haïm (Cembalo & Leitung). Werke von Rameau & Händel Romantik ist ihr fremd: Schon als Harfenistin liebte Sandrine Piau die Moderne und wilde Klangexperimente – als Sängerin schätzt die Französin Britten ganz besonders.

concerti 05.17 Südwest 27


Klassikprogramm

Ulm

Ludwigsburg

Tettnang

17:00 Theater Workshop: Aida 19:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung)

11:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Brahms um Elf 17:00 Philharmonie Chiarina Quartett, Simon Bernstein (Schlagwerk). Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Rosauro: Marimbakonzert Nr. 1 u. a.

18:00 Barockschloss (Innenhof) Bodenseefestival. Grace Kelly (sax), Julian Pollock (piano), Julia Pederson (bass), Ross Pederson (drums), Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben, Thomas Dorsch (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Lee: Focus on Grace, Kelly: 101, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

Mainz

Trier

18:00 Staatstheater Benatzky: Im weißen Rössl 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Hochzeit. Koen Augustijnen (Choreografie)

11:00 Promotionsaula Lisa Wittig (Sopran), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 1, Mozart: Arien, Rosetti: Sinfonie C-Dur 19:30 Theater Tanz 4

Bad Wildbad

19:30 Trinkhalle Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert III Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Marie-Luise Neunecker (Horn), Antje Weithaas (Violine), Silke Avenhaus (Klavier). Werke von Schumann & Brahms Burgbrohl-Buchholz

17:00 Ehemalige Propstei St. Servatius Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Axel Strauss (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart, Ravel & Brahms Freiburg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon Heidelberg

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Alberto Nones (Klavier). Chopin: Mazurken

Ludwigshafen

Mannheim

11:00 Opernhaus (Oberes Foyer) Gesprächskonzert zu „Infinite Now“ 15:00 Schauspielhaus Hello Surprise (Premiere). Yuki Mori & Stephan Thoss (Choreografie) 16:00 & 19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra. Alexander Soddy (Leitung) Maulbronn

18:00 Klosterkirche Gundermann: Des Menschen Wille

Heilbronn

Pforzheim

17:00 Komödienhaus Tanz! Yang Zhen. Minorities 19:30 BOXX Tanz! Joeri Dubbe. Kiraly

15:00 Theater Kanyar: Shylock! Ravensburg

Kaiserslautern

19:00 Konzerthaus Bodenseefestival. Hübner Quartett

15:00 Pfalztheater Bock: Anatevka

Rottenburg

Karlsruhe

17:00 Dom St. Martin Thomas Lennartz (Orgel)

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Dominik Schneider (Violine), Christoph Klein (Viola), Johannes Vornhusen (Violoncello). Beethoven: Serenade D-Dur op. 8, G. Klein: Streichtrio, Krása: Passacaglia und Fuge, Dohnányi: Serenade C-Dur op. 1 19:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore Koblenz

11:00 Görreshaus Familienkonzert. Gabriel Schwabe (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Ivan Meylemans (Leitung). Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester 16:00 Görreshaus Gabriel Schwabe (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Ivan Meylemans (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Konstanz

18:00 Rosgartenmuseum Alice Borciani (Gesang), Peter Achtzehnter (Viola), Ulrike vom Hagen (Viola d’Arco & Blockflöte), Csaba-Zsolt Dimén (Viola da Gamba), Johannes Ötzbrugger (Laute). Werke von Serafino 28 Südwest concerti 05.17

Saarbrücken

11:00 Congresshalle KrausFrink Percussion, Deutsche Radio Philharmonie, Peter Rundel (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Lenners: Fluctuat nec mergitur, Manoury: État d’alerte, Bartók: Musik für Saitenin­ strumente, Schlagzeug und Celesta 18:00 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Schwetzingen

11:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Schumann Quartett. Werke von Haydn, Mozart & Beethoven 15:00 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele: Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs. Agnès Clément (Harfe), Daniela Koch (Flöte), Aris Quartett Stuttgart

18:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner 19:00 Kunstmuseum Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation

Überlingen

17:00 Museum Bodenseefestival: American Love Songs

22.5. Montag Hinterzarten

20:00 Musikhaus Birklehof Schwarzwald Musikfestival: Festival der ARDPreisträger I. Agnès Clément (Harfe), Daniela Koch (Flöte), Aris Quartett Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung) Ravensburg

20:00 Konzerthaus Bodenseefestival. Grace Kelly (saxophone), Cameron Carpenter (organ). Improvisationen Stuttgart

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Yannis Houvardas (Regie)

23.5. Dienstag Gutach

20:00 Freilichtmuseum Vogtsbauernhof (Falkenhof) Schwarzwald Musikfestival: Festival der ARD-Preisträger II. Agnès Clément (Harfe), Daniela Koch (Flöte), Aris Quartett Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Glass: The Fall of the House of Usher Konstanz

19:00 Münster Bodenseefestival. Cameron Carpenter (Orgel)

Foto: Detlef Eden

21.5. Sonntag


20:00 Stadttheater Bodenseefestival: Alla Fine Del Mare Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Schools Day Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream. Hermann Bäumer (Leitung) Schwetzingen

19:30 Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Ilya Gringolts (Violine), James Boyd (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello). Werke von Rihm & Mozart Stuttgart

Konstanz

Freiburg

20:00 Konzil Bodenseefestival: Jazz meets Classic. Grace Kelly (saxophone), Julian Pollock (piano), Julia Pederson (bass), Ross Pederson (drums), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Thomas Dorsch (Leitung) 20:00 Stadttheater Bodenseefestival: Alla Fine Del Mare

19:30 Theater Gala

Ochsenhausen

19:30 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling: Eröffnungskonzert. Bernd Glemser (Klavier), Washington Barella & Christina Gómez (Oboe), Ulf Rodenhäuser & Alexandra Obermeier (Klarinette), Hanna Sieber & Miriam Zimmermann (Horn), Theo Plath & Dag Jensen (Fagott). Werke von Mozart & Debussy Ravensburg

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie)

20:00 Festsaal Weißenau Bodenseefestival. Ensemble Phoenix Munich

Trier

Reutlingen

19:30 Theater Tanz 4

20:00 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus musica nova. LandolfiQuartett, Dieter Dörrenbächer (Akkordeon). Yun: Akkordeon-Concertino, Baur: Akkordeon-Concerto, Piazzolla: Five Tango Sensations u. a.

20:00 Hohe Domkirche Ernst Wally (Orgel)

24.5. Mittwoch

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Cirque. Mnozil Brass Mannheim

19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra Maulbronn

20:00 Klosterkirche Thomas Ospital (Orgel) Ochsenhausen

18:00 Kloster Schwäbischer Frühling. Bernd Glemser (Klavier), Christian Altenburger & Lydia Altenburger (Violine), Christoph Schiller (Viola), Patrick Demenga (Violoncello). Debussy: Violinsonate, Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9/1, Franck: Klavierquintett f-Moll

Baiersbronn

Saarbrücken

20:00 Münsterkirche Klosterreichenbach Schwarzwald Musikfestival. Trombone Unit Hannover

16:00 Saarländisches Staatstheater Sitzkissenkonzert:Papa Haydns kleine Tierschau oder Wie klingt eine Giraffe?

Karlsruhe

Schwetzingen

Saarbrücken

12:00 Badisches Staatstheater Kinderkonzert: Öffentliche Generalprobe 20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie)

19:30 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. GrauSchumacher Piano Duo. Werke von Brahms, Rihm, Ravel & Strawinsky

18:00 Saarländisches Staatstheater Bohner_Celis. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie)

Tipp

21.5. sonntag

16:00 Görreshaus Koblenz Ga­briel Schwabe (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Ivan Meylemans (Leitung). Zimmermann: Rheinische Kirmestänze, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester, Dvořák: Serenade op. 44 2006 sorgte Gabriel Schwabe für Aufhorchen beim „Grand Prix Emanuel Feuermann“ in Berlin. Heute ist er ein vielfach ausgezeichneter und gefragter Solist.

Stuttgart

14:00 & 16:00 Stiftskirche Bach für Kinder – Geschichten vom Orgelwurm Willibald 19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jacques Zoon (Flöte), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Bach: Suite h-Moll, Honegger: Danse de la Chèvre, Brahms: Ungarische Tänze, Sibelius: Valse triste u. a. 20:30 BIX Jazzclub Peter Lehel (sax), Ull Möck (piano), Dirk Blümlein (bass), Dieter Schumacher (drums), Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Schindler: Missa in Jazz, Lehel: Song of Praise

25.5. Donnerstag

Pforzheim

20:00 Theater Bernstein: Candide

Speyer

20:00 Dom Schwetzinger Festspiele. Eva-Maria Schappé (Sopran), Sabine Czinczel (Alt), Andra Darzins (Viola), Markus Stange (Celesta), SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Bruckner: Locus iste, Christus factus est, Os justi, Pange lingua, Virga Jesse & Ave Maria, Ives: Psalm 67 & 24, Feldman: Rothko Chapel St. Blasien

19:30 Kolleg (Festsaal) Schwarzwald Musikfestival: Händel in the Wind. Red Priest Stuttgart

18:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie)

26.5. Freitag

Achberg

Baden-Baden

19:00 Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Jürgen Jakob (Klavier), Wolfram Frommlet (Rezitation)

10:00 & 16:00 Festspielhaus Kinderkonzert: Cellostorm. Cello8ctet Amsterdam, Dagmar Slagmolen (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Südwest 29


Klassikprogramm

Ettlingen

Stuttgart

Koblenz

20:00 Schloss (Rittersaal) Schwarzwald Musikfestival. Singer Pur

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie)

Freiburg

19:00 Kursaal Cannstatt Klavierduo Stenzl, Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung). Brahms: Liebeslieder-Walzer & Drei Ungarische Tänze, Mendelssohn: Lieder im Freien zu singen

15:30 Görreshaus r(h)ein:geblickt: Ein Besuch beim Orchester 19:30 Theater Zwiegespräch (Pre­miere). Kaho Kishinami & Michael Waldrop (Choreografie)

Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: European Tour. Snarky Puppy Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung) Konstanz

19:30 Stadttheater Bodenseefestival: Alla Fine Del Mare Lörrach

20:00 Burghof Tanaka – Eine Tanzgeschichte. Art & Dance Studio Lörrach, Sylvia Künnecke (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Händel in the Wind. Red Priest Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Mashayekhi: Neda – Der Ruf Mannheim

19:00 Opernhaus Czernowin: Infinite Now - Unendliches Jetzt (UA). Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Maulbronn

20:00 Klosterkirche Julia Schröder (Violine), Lautten Compagney Berlin. Bach: Konzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042, Vivaldi: Konzerte d-Moll RV 565, g-Moll RV 157 & h-Moll RV 580

19:00 Stadtbibliothek (Max-BenseForum) Podiumsgespräch: Mozart und die Frauen 19:00 Stiftskirche KammerChor Saarbrücken, Georg Grün (Leitung) Ulm

Konstanz

20:00 Stadttheater Bodensee­ festival: Alla Fine Del Mare Lörrach

15:00 & 20:00 Burghof Tanaka – Eine Tanzgeschichte Ludwigsburg

20:00 Theater La Sinfonia des Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Der Klang Armeniens. Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung), Hespèrion XXI

Worms

Mainz

20:00 Dom Dan Zerfaß (Orgel), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Franck: Grande pièce symphonique, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream

27.5. Samstag Achberg

19:00 Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival: Mississippi – Songs along the road. Richie Arndt Edenkoben

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe SWR2 Klarinette virtuos. Bettina Aust (Klarinette), Robert Aust (Klavier). Werke von Rossini, Liszt, Mozart/ Danzi, Weber & Verdi/Bassi Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka

Tipp

Mannheim

19:30 Opernhaus Gesicht der Nacht. Frank Fannar Pedersen & Stephan Thoss (Choreografie) Maulbronn

20:00 Klosterkirche Benno Schachtner (Altus), Hamburger Ratsmusik. Werke von Telemann u. a. Ochsenhausen

17:00 Landesakademie (Bräuhaussaal) Schwäbischer Frühling. Janoska Ensemble Pforzheim

19:30 Theater Hindemith: Cardillac (Premiere). Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Reutlingen

19:00 Stadthalle Haydn: Die Jahreszeiten. Chöre der Betzinger Sängerschaft, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Martin Künstner (Leitung)

Ochsenhausen

Rottweil

19:30 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling. Bernd Glemser & Noriko Shiozaki (Klavier), Christian Altenburger (Violine), Patrick Demenga (Violoncello), Studenten des Meisterkurses Igor Ozim. Debussy: Cellosonate u. a.

20:00 Kunststiftung Erich Hauser Schwarzwald Musikfestival. Sonja Lachenmayr (Gesang), Martin Kraemer & Henri Bonamy (Klavier), Kammerchor der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung)

Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) WR Schwetzinger Festspiele. PierreLaurent Aimard (Klavier). Werke von Kurtág, Bach, Beethoven u. a. 30 Südwest concerti 05.17

28.5. sonntag

11:00 Graf-Zeppelin-Hau Friedrichshafen Bodenseefestival. Kit Armstrong (Klavier). Debussy: Children’s Corner, Feldman: Nature Pieces, Carpenter/Armstrong: Stück für Orgel, Paderewski: Sonate Es-Moll Leidenschaftlicher Koch: In der Küche geht für Kit Armstrong nichts über Meeresfrüchte – „ganz frisch und dann einfach gedünstet, gebraten oder auch roh gegessen“.

Salem

20:00 Schloss (Bibliothek) Bodenseefestival. Katarzyna Myćka (Marimba), Mandelring Quartett. Piazzolla/ Sammut: Libertango u. a. Schwetzingen

15:00 Schloss (Kammermusiksaal) SWR Schwetzinger Festspiele. Ensemble Musikfabrik. Werke von Saunders

Foto: Neda Navaee

19:00 Theater Massenet: Cendrillon


19:30 Schloss (Rokokotheater) SWR Schwetzinger Festspiele. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. GrauSchumacher Piano Duo, Klaus Maria Brandauer (Sprecher)

Tiefe der Seele

Stuttgart

16:00 Steinway & Sons Stuttgart Musikschule goes Steinway & Sons 17:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Werkstattgespräch zum 230. Todestag von Leopold Mozart. Philippe Herreweghe im Gespräch 19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung) Ulm

9:45 Theater (Pforte) Workshop: Aida

figure humaine kammerchor

Französische und deutsche Chormusik a cappella 28. Mai 2017 Gedächtniskirche Stuttgart 17:00 Uhr w w w. f i g u r e h u m a i n e . d e

19:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung) Wertheim-Bronnbach

Koblenz

18:00 Kloster Bronnbach Ludwigsburger Schlossfestspiele: Wandelkonzert

16:00 Görreshaus Tobias Feldmann (Violine), Rheinische Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Bach: Das musikalische Opfer BWV 1079, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 18:00 Theater Ballettabend: Zwiegespräch

28.5. Sonntag Edenkoben

17:00 Herrenhaus SWR JetztMusik. Erik Borgir (Violoncello), Florian Hoelscher (Klavier). Harvey: Dialogue and Song, Curve with Plateau u. a. Freiburg

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung Friedrichshafen

11:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival. Kit Armstrong (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 St. Nikolaus Bodenseefestival: Komponistenporträt Matthew Brown Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Sängerporträt. Yun: Die Witwe des Schmetterlings 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates (Premiere). Olivier Pols (Leitung), Yona Kim (Regie) Immenstaad

20:00 St. Jodokus Bodenseefestival. Arsatius Consort, Georg Brunner (Leitung). Werke von Albinoni u. a. Karlsruhe

11:00 & 15:00 Badisches Staatstheater Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra op. 34

Konstanz

19:00 Inselhotel (Festsaal) Bodenseefestival. Philharmonisches Kammerorchester für Neue Musik Lörrach

11:00 & 16:30 Burghof Tanaka – Eine Tanzgeschichte Ludwigsburg

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Radio String Quartet Vienna, Thomas Gansch (trumpet) Mannheim

17:00 Reiss-Engehorn-Museen Shingo Oku (Klarinette), Jaehyun Han (Violoncello), Hyelee Sin (Klavier). Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99, Poulenc: Klarinettensonate, Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“ 19:30 Opernhaus Czernowin: Infinite Now - Unendliches Jetzt Meersburg

18:00 Neues Schloss (Spiegelsaal) Bodenseefestival: America! Pindakaas Saxophon Quartett Ochsenhausen

11:00 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling: Nur wer die Sehnsucht kennt .... Arnold Schoenberg Chor, Erwin Ortner (Leitung), Nicole Heesters (Rezitation)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling. Silver-Garburg Klavier Duo Pforzheim

15:00 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie) Reutlingen

19:00 Stadthalle Nikolai Lugansky (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Chopin: Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61, Barcarolle Fis-Dur op. 60 & Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52 Saarbrücken

18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Film hoch fünf, Klassiker der Filmgeschichte Schramberg

20:00 St. Maria Schwarzwald Musikfestival. Anna Rehfeldt & Elisabeth Rehfeldt (Gesang), Wolfram Rehfeldt (Orgel) Stuttgart

11:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Maia Cabeza (Violine), Zoltán Fejérvári (Klavier). Mozart: Violinsonaten e-Moll KV 304 & Es-Dur KV 481 u. a. 14:00 & 19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 15:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Werkstattgespräch: Requiem KV 626 – Fragment und Ergänzung. Robert Levin im Gespräch 17:00 Gedächtniskirche Tiefe der Seele. figure humaine kammerchor, Denis Rouger (Leitung). Werke von Debussy, Saint-Saëns, Schumann u. a. 20:00 Domkirche St. Eberhard Klangräume – Raumklänge. SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung) concerti 05.17 Südwest 31


Klassikprogramm

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Robert Levin (Klavier & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Rosetti: Sinfonie Nr. 37 B-Dur, Mozart: Klavierkon-­ zerte F-Dur KV 459 & B-Dur KV 456 Trier

Foto Annemone Taake

16:00 Vereinigte Hospitien (Römersaal) Kammerkonzert. Klarinettenquintette von Mozart & Brahms Ulm

11:00 Theater (Foyer) Matinee: Aida 19:00 Theater Ballettabend: La Sinfonia des Beso Wertheim

18:30 Burg Wertheim Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalische Weinprobe mit Vincent Klink

29.5. Montag Mainz

19:30 Staatstheater Ballettabend: Hochzeit Mannheim

20:00 Rosengarten Alina Pogostkina (Violine), Martin Spangenberg (Klarinette), Nationaltheaterorchester Mannheim, Stephan Mai (Leitung). Werke von J. Stamitz, C. P. E. Bach, J. C. Bach & Mozart Mayen

20:00 St. Veit Kirche Tobias Feldmann (Violine), Rheinische Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur

Elias Grandy

8. Philharmonisches Konzert Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 31 D-Dur KV 297 »Pariser« Gustav Mahler Symphonie Nr. 5 cis-Moll Philharmonisches Orchester Heidelberg Leitung Elias Grandy 31. Mai / 01. Juni 2017, 20 Uhr Stadthalle Informationen und Verkauf im Abobüro an der Theaterkasse, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg, ✆ 06221 | 5835 222, E-Mail: abo@theater.heidelberg.de Einzelkarten erhalten Sie unter ✆ 06221 | 5820 000

Schiltach

20:00 Hansgrohe Aquademie Schwarzwald Musikfestival. Till Brönner (trumpet), Dieter Ilg (bass) Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung)

30.5. Dienstag Baiersbronn

19:00 Kulturpark Glashütte Schwarzwald Musikfestival. Edith Salmen (Verrophon & Percussion) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly Pforzheim

20:00 Theater Hindemith: Cardillac Trier

18:30 Theater Opernwerkstatt 20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Axel Flierl (Orgel) 32 Südwest concerti 05.17

www.theaterheidelberg.de

31.5. Mittwoch Freiburg

20:00 Jazzhaus ars supernova – medieval Jazz. Les haulz et les bas

Ludwigsburg

20:00 Palais Grävenitz Ludwigsburger Schlossfestspiele: LKZ-Podium. Schaffen wir die Schöpfung – schafft die Schöpfung uns?

20:00 Konzerthaus Thomas Zehetmair (Violine), SWR Symphonieorchester, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 2, Beethoven: Violinkonzert D-Dur

Mannheim

Freudenstadt

20:00 Kreissparkasse Schwarzwald Musikfestival. The Twiolins, Robeat

19:30 Saarländisches Staatstheater Bohner_Celis. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie)

Heidelberg

Stuttgart

20:00 Stadthalle Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297, Mahler: Sinfonie Nr. 5

16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Schumann: Klavierquintett Es-Dur, Brahms: Klavierquintett f-Moll

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Czernowin: Infinite Now - Unendliches Jetzt. Titus Engel (Leitung) Saarbrücken


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Wandernder Weltreisender/Wikimedia Commons

Allemal einen Ausflug wert: die Brühler Schlosskonzerte im Schloss Augustusburg

24_Seillans Wer holt das Leih-Cello?! Beim Festival »Musique Cordiale« im südfranzösischen

Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschwo­ renen Gemeinschaft 26_Brühl Musikalische Feuerwerke Die Brühler Schlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2017 concerti   23


Festivalguide

Harmonie für Ohr und Gaumen bei der Soiree »Musique et Vins«

Wer holt das Leih-Cello?!

A

ngefangen hat alles mit einem alten Haus im Dörfchen Seillans im gebirgigen Hinterland zwischen Nizza und Aix-en-Provence. In dieses Haus hat sich die Musik-PR-Managerin Pippa Pawlik vor bald fünfzehn Jahren verliebt. Sie und ihr Partner Jonathan Barker kauften und renovierten es. „Irgendwann war alles fertig und wir haben von der Terrasse über den Garten in die herrliche Landschaft geblickt. Ich dachte: Du kannst doch jetzt nicht den ganzen 24 concerti Mai 2017

Sommer über bloß hier sitzen und Rosé trinken“, erinnert sich die in Kent lebende Britin. Ohne Musik fehlte der studierten Geigerin und Bratscherin im Urlaub einfach etwas. Also erfüllte sie sich 2005 einen Traum: Eine Aufführung von Bachs h-Moll-Messe in der romanischen Ortskirche SaintLéger, selbst organisiert und musiziert mit Freunden und Freunden von Freunden aus diversen Ländern. Etwas ganz Besonderes war von Anfang an die Mischung der Teilnehmer.

Im Chor singen erfahrene, ambitionierte Amateure gemeinsam mit Profisängern, dazu kommen als Solisten international bekannte Sänger wie Tenor Andrew Staples oder Sopranistin Dima Bawab. Im Orchester spielen befreundete Musiker aus Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Musikstudenten und hochbegabten Nachwuchsstreichern, für die vor einigen Jahren auch eine Sommerakademie hinzugekommen ist. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Musique Cordiale

Beim Festival musique cordiale im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Von Annette Zerpner


Alle Dörfer der Umgebung sind mit eingebunden

Herzstück von „Musique Cordiale“ sind große Werke für Chor und Orchester und regelmäßige Operninszenierungen – darunter bisher Mozarts Le nozze di Figaro, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Puccinis La Bohème. „Diese abendlichen Freiluftaufführungen auf dem Dorfplatz sind für alle unvergesslich“, sagt Pawlik. Sie jedoch qualitativ hochwertig zu inszenieren, bindet sämtliche Kräfte und lässt sich deshalb logistisch und finanziell nicht jedes Jahr stemmen. Diesen Sommer stehen keine Opern auf dem Programm, dafür aber knapp zwanzig Konzerte: Monteverdis Marienvesper, Orchesterkonzerte der französischen Romantik mit

Werken von Ravel, Berlioz und Fauré, Akademistenkonzerte, ein Barockkonzert und ein ­Arienabend in Seillans und benachbarten Orten wie Fayence und Callas. Außerdem gibt es unter anderem kostenlose Mittagskonzerte in Kapellen der Umgebung. Notenbeschaffung mit dem Rennrad

Ohne Freiwillige und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. So wenig Kompromisse bei der künstlerischen Qualität gemacht werden, so sehr ist Improvisation bei alltäglichen Dingen gefragt. Der Chor hält seine Stimmbildung auf dem kleinen Parkplatz unter Bäumen ab, Noten schafft der Tenorsolist schon mal selbst per Rennrad in einer mit Paketklebeband am Trikot befestigten Plastikhülle aus dem Nachbarort heran. Die Frage, wer das dringend benötigte Leih-Cello im übernächsten Dorf abholt, löst Pippa Pawlik, indem sie sich selbst hinters Steuer klemmt. Und es ihrem Partner Jonathan Barker überlässt, den Überblick zu behalten, wer in ihrer Küche gerade welche Mahlzeit zubereitet. Ganz so komplett wie zu Beginn möchten die beiden diesmal nicht vom Festival eingenommen werden: „In unserem eigenen Haus wird zum ersten Mal nur die Festival-Administration untergebracht sein – wir ziehen während dieser Zeit aus.“ Eine kleine Pause braucht manchmal sogar Pippa Pawlik. Musique Cordiale 29.7.–12.8.2017 Graham Ross, James Lowe, Dima Bawab, Pauline Sikirdji, Isabel Pfefferkorn, Michael Mogl u. a. Seillans

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

8. JUNI | 20.00 KIRCHE ST. NICOLAI NORDSTEIMKE LESEN, LAUSCHEN, LACHEN: LUTHER SAMUEL KOCH WORTE BERNHARDT BRAND-HOFMEISTER ORGEL 9. JUNI | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANN SEBASTIAN BACH: H-MOLL MESSE BWV 232 COLLEGIUM VOCALE 1704 COLLEGIUM 1704 VÁCLAV LUKS LEITUNG 11. JUNI | 17.00 HAUPTKIRCHE WOLFENBÜTTEL MICHAEL PRAETORIUS HEINRICH SCHÜTZ: REFORMATIONSMESSE MUSICA FIATA LA CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON LEITUNG 14. JUNI | 20.00 ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG JOHANN SEBASTIAN BACH: REFORMATIONS-KANTATEN KAMMERCHOR STUTTGART BAROCKORCHESTER STUTTGART FRIEDER BERNIUS LEITUNG 15. JUNI | 20.00 | THEATER WOLFSBURG FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY: VIOLINKONZERT E-MOLL SINFONIE NR. 5 »REFORMATION« FREIBURGER BAROCKORCHESTER ISABELLE FAUST VIOLINE PABLO HERAS-CASADO LEITUNG 18. JUNI | 15.00 ST. MAGNI BRAUNSCHWEIG REFORMATION FÜR KINDER CAPELLA DE LA TORRE KATHARINA BÄUML LEITUNG PASTOR HENNING BÖGER 20. JUNI | 20.00 | SCHLOSS GIFHORN »TELEMANNISCHE HAUSPOSTILLE« KLAUS MERTENS BASSBARITON THOMAS FRITZSCH VIOLA DA GAMBA STEFAN MAASS BAROCKLAUTE MICHAEL SCHÖNHEIT TRUHENORGEL 21. JUNI | 20.00 BERGWERK RAMMELSBERG GOSLAR »RE-FORMATION« RAGNA SCHIRMER KLAVIER

*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen

Aus den informellen „musical holidays“ mit Freunden ist über die Jahre ein veritables Festival geworden, das die Einwohnerzahl der malerischen 2 000Seelen-Gemeinde Seillans im Hochsommer anschwellen lässt. Ausgesprochenes Ziel von „Musique Cordiale“ ist es, Menschen durch Musik zusammenzubringen und das Festival „lebendig, herzlich und nahbar“ in den Ort und die Region zu integrieren. Die Musiker und Sänger kommen oft mit ihren Familien, wohnen in vom Festival gemieteten Domizilen der Einheimischen, baden zwischen Lavendel und Kräutern in den kleinen Pools, die sich hier in fast allen Gärten befinden, und schwärmen von langen Nächten an langen Tafeln unterm Sternenhimmel, wenn nach den Konzerten alle zu Apéro und Nachtessen zusammenkommen.

KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

D E N

F Ö R D E R E R N

D E S

F E S T I VA L S


Festivalguide

Musikalische Feuerwerke Die Brühler SChlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur. Von Verena Düren

Augustina mit großem Erfolg praktiziert. Sein Ansehen als Spezialist und seine guten Kontakte in die Szene ermöglichen es ihm, Musiker und Ensembles von Weltrang in das schöne Ambiente von Schloss Augustusburg einzuladen, nicht selten aber auch Geheimtipps, die am Anfang einer großartigen Karriere stehen.

Auf dem Absatz der Freitreppe von Schloss Augustusburg finden die Konzerte statt

A

ls 1958 der Dirigent Helmut Müller-Brühl die Brühler Schlosskonzerte zwischen Köln und Bonn gründete, stand ihm nicht der Sinn danach, eine international bedeutende Konzertreihe zu gründen, die sie heute sind. Der eigentliche Grund war vielmehr ein baulicher, nämlich der Wunsch, das Schloss Augustusburg nicht zum reinen Museum verkommen zu lassen, sondern auch für Konzerte zu nutzen. Der Plan, den er zunächst vor allem mit seinen 26  concerti Mai 2017

eigenen Ensembles, dem Kölner Kammerorchester und der Capella Clementina, in die Tat umsetzte, ging auf. 1995 übergab er die Leitung der Konzertreihe an den Cembalisten und Dirigenten Andreas Spering, der als Spezialist für Alte Musik weltweit gefragt ist. Seitdem ist es Spering gelungen, das Profil zu schärfen und die Brühler Schlosskonzerte zu einer etablierten Reihe für die historisch informierte Aufführungspraxis zu machen, die er selber auch mit seiner Capella

Seit 2002 endet die Saison mit dem deutschlandweit einzigen Haydn-Festival. An zehn Tagen erklingen Werke fast aller Gattungen vom „Vater“ der Wiener Klassik, wobei Spering auf eine ausgewogene Mischung achtet und es bis heute schafft, Doppelungen im Werk-Kanon zu vermeiden. Den oft als etwas bieder und langweilig verschrienen Komponisten in den Mittelpunkt eines Festivals zu stellen, war für viele Kollegen Sperings zunächst unverständlich. Doch mit dem genaueren Studium dessen Œuvres wuchs auch die Begeisterung des Künstlerischen Leiters, der Haydns Musik in einem Interview als ganzen „Kontinent“ bezeichnete, der entdeckt werden will – und muss! Bei Musikern und Publikum hat sich das Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schloss= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Schlossverwaltung Brühl, Michael Niesemann, shutterstock

Geheimtipp für hochkarätige Haydn-Interpretationen


Weitere Tipps Halle

Händel-Festspiele

Gut aufgestellt: die Capella Augustina vor dem namensgebenden Schloss Augustusburg

26.5.–11.6.2017 Zeit seines ­Lebens kam Händel immer wieder in seine Geburtsstadt Halle zurück, wo er auch auf Telemann traf. Der hat in diesem Jahr Jubiläum und wird bei den Festspielen natürlich entsprechend gewürdigt. Dresden

40. Musikfestspiele konzerte zum Geheimtipp für frische und hochkarätige Haydn-Interpretation entwickelt. Auf der Suche nach verschollenen oder selten aufgeführten Werken arbeitet Spering seit mehreren Jahren mit dem Haydn-Institut in Köln zusammen. Konzeptuell sind die Brühler Schlosskonzerte immer im Fluss und gehen mit dem Geist der Zeit, um auch neues Publikum zum Konzertbesuch zu bewegen. So erlebt man mal einen verjazzten Haydn im Treppenhaus des Schlosses oder kann ein Konzert-Dinner im Brühler Restaurant „1875“ im Kaiserbahnhof am Abschlusswochenende des Festivals buchen. Konzerte im Weltkulturerbe

In diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter zum ersten Mal einen Kompositionsauftrag vergeben, außerdem wird während des Haydn-Festivals der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout als erster Artist in Residence in gleich drei Konzerten zu hören sein. Zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden die Brühler Schlosskonzerte durch ihren Austragungsort, die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August. Die Anlage mit

dem Schloss selbst, dem Jagdschloss Falkenlust und den verbindenden Parkanlagen ist als Gesamtkomplex ein Meisterwerk des Rokoko und wurde 1984 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bedeutende Künstler waren an der Gestaltung des Schlosses bis 1768 beteiligt, unter ihnen Balthasar Neumann, der das Prunktreppenhaus gestaltet hat, in dem heute die Konzerte stattfinden. Wie ideal die Verbindung von Raum und Musik ist, zeigt sich vollendet beim Abschlusswochenende: An mehreren Orten finden parallel Konzerte statt, nach denen man sich zum großen Finale, einem musiksynchronen Feuerwerk zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, im Schlosspark versammelt. Spätestens an diesem Wochenende verschmelzen die Orte der Stadt und die Musik Joseph Haydns zu einem großen Ganzen und tragen zu einmaligen (Konzert-)Erlebnissen bei.

Brühler Schlosskonzerte 13.5.–27.8.2017 Sabine Meyer, Kristian Bezuidenhout, Capella Augustina, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Brühl

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.5.–18.6.2017 Schon in Zeiten des Eisernen Vorhangs waren die starbesetzten Dresdner Musikfestspiele das Tor zur kulturellen Welt. Natürlich bleiben sie auch dieses Jahr zur Jubiläumsausgabe ihrem hervorragenden Ruf treu. Heimbach

Spannungen 18.–25.6.2017 Selbstverständlich haben die Turbinen des Heimbacher Kraftwerks Pause, wenn sich die Kammermusikelite im ­Eifelstädtchen trifft, um im pittoresken Jugendstilgebäude aufzuspielen. Trondheim

Starmus 18.–23.6.2017 Das Festival, gegründet von einem Astrophysiker, ist einzigartig: Nicht nur Musiker, sondern auch Wissenschaftler, Nobelpreisträger oder auch Astronauten finden sich zum „Starmus“ in Trondheim ein. Mithymna/Molyvos

International Music Festival

August 2017 An vier Tagen ­finden sich bei schönstem griechischen Wetter nicht nur die etablierten Klassik-Stars auf Lesbos in der nördlichen Ägäis ein, sondern auch die weltweit vielversprechendsten Talente.

Mai 2017 concerti  27


Reportage

Zukunftsmusik Der Wettbewerb Jugend musiziert wird meist als Talentschmiede für die Musiker von morgen angesehen, doch ist er weit mehr als das. Von Johann Buddecke

A

ls 1964 in Berlin der erste Wettbewerb von „Jugend musiziert“ stattfand, kämpften viele deutsche Orchester mit ernsthaften Nachwuchsproblemen. Aus der Idee, den Orchesternachwuchs mithilfe eines Wettbewerbs zu rekrutieren, ist heute ein umfassendes Förderprogramm entstanden, an dem jährlich viele tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Wesen des Wettbewerbs deutlich gewandelt. Von der eigentlichen Konzeption haben sich die Veranstalter heute weitestgehend entfernt. „Wenn man davon ausgeht, dass Jugend musiziert als ge28  concerti Mai 2017

zielte Maßnahme ins Leben gerufen wurde, junge Talente zu finden und entsprechend zu fördern, hat sich bis heute schon einiges verändert“, resümiert Edgar Auer, Projektleiter des Bundeswettbewerbs. „Jugend musiziert ist heute vielmehr als künstlerische Standortbestimmung gedacht. Der Wettbewerb soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Musikern in derselben Altersklasse zu messen, um ihnen eine Orientierung zu bieten, wo sie sich künstlerisch befinden und wie andere Jugendliche in ihrem Alter musizieren.“ Angefangen hatte jedoch alles ganz anders. Gegründet wurde der Wettbewerb 1963 unter der

Trägerschaft des Deutschen Musikrats. Was als Bildungsmaßnahme zur Spitzenförderung gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre schnell zu einem musikalischen Förderprogramm für den gesamten musikbegeisterten Nachwuchs. Heute ist Jugend musiziert mit einer Dreiviertelmillion Teilnehmer seit dem ersten Wettbewerbsjahr der erfolgreichste Nachwuchswettbewerb für junge Musiker in Europa. Ein positiver Nebeneffekt: Der Wettbewerb motiviert viele junge Menschen, überhaupt erst ein Instrument zu erlernen oder sich noch intensiver mit einem Instrument zu beschäftigen. Dabei sein ist alles

Einer dieser jungen Musiker ist der 18-jährige Trompeter Jonathan Debus, der mit zehn Jahren das erste Mal bei Jugend musiziert dabei war und seither mehrmals Bundespreisträger wurde. Er sagt, seine Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich über die Jahre verändert. „Am Anfang wollte ich einfach dabei sein! Meine Geschwister haben ebenfalls mitgemacht und unsere Musiklehrer meinten, dass es gut wäre, ein musikalisches Ziel zu verfolgen.“ Heute hat Jonathan, der nach seinem

Fotos: Erich Malter, Sebastian Haerter

Volle Konzentration beim Wertungsspiel vor der Jury


Profil Profil Profil

­ bitur gerade ein Freiwilliges werbs sehr offen gestaltet. Der A Soziales Jahr im Orchesterma- Aspekt der Berufsorientierung nagement des WDR Sinfonie- spielt im Gegensatz zu den ersorchesters absolviert, größere ten Wettbewerbsjahren – wenn Ambitionen und dementspre- überhaupt – erst in den fortgechend höher sind auch seine schrittenen WettbewerbsphaErwartungen. „Als ich bei Ju- sen eine Rolle.“ gend musiziert angefangen habe, war ich mir noch gar Fairness statt Objektivität nicht sicher, ob ich überhaupt Seit dem Start des deutschlandBerufsmusiker werden wollte.“ weit durchgeführten WettbeJetzt möchte er Musik studie- werbs ist Jugend musiziert in ren und seine Leidenschaft drei aufeinanderfolgende Phazum Beruf machen. Jugend sen unterteilt. Alle Teilnehmer musiziert hat ihn während sei- starten zunächst in einem der nes musikalischen Werdegangs rund 160 Regionalwettbewerbe. zwar immer motiviert. Von der Hinzu kommen dreißig deutursprünglichen Wettbewerbs- sche Schulen im europäischen konzeption, eine neue Orches- Ausland. Jeweils die ersten drei terelite zu fördern, sagt er, sei Preisträger nehmen anschlieheute aber nichts mehr zu spü- ßend an den Landeswettbewerren. Dass es sich keinesfalls ben teil. Die abschließende mehr primär um eine berufli- Phase ist der Bundeswettbeche Orientierungsmaßnahme werb, zu dem alle ersten Preishandelt, bestätigt auch Edgar träger der Landesebene eingeAuer. „Jugend musiziert richtet laden werden. Welche Teilnehsich heutzutage an alle jungen mer es während des WettbeMusiker, die Freude am Musi- werbs eine Phase weiter schafzieren haben und nicht mehr fen, entscheidet jeweils eine ausschließlich an junge hoch- Fachjury. talentierte Solisten. Aus die- „Bei der Bewertung geht es imsem Grund sind auch die Rah- mer um die künstlerische Gemenbedingungen des Wettbe- samtleistung auf der Bühne“,

Der Teamgeist zählt: Jonathan Debus (li.) und Julius Schepansky

Edition Günter Edition

Günter Hänssler Edition Hänssler Günter Hänssler CHRISTIAN THIELEMANN & CHRISTIAN THIELEMANN & STAATSKAPELLE DRESDEN CHRISTIAN THIELEMANN STAATSKAPELLE DRESDEN& STAATSKAPELLE DRESDEN

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ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 RICHARD WAGNER RICHARD WAGNER „Das Liebesmahl der Apostel“Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013 RICHARD WAGNER 2 CD PH15013 „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013

FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 HANS PFITZNER FERRUCCIO BUSONI Konzert für Klavier und Orchester op. 31 HANS PFITZNER Nocturne symphonique op. 43 Konzert für Klavier und Orchester op.125 31 MAX REGER Romantische Suite op. HANS PFITZNER MAX REGER Romantische Suite op.op. 125 Tzimon pianound 2 CD PH12016 Konzert fürBarto, Klavier Orchester 31 Barto, piano 2 CD PH12016 MAXTzimon REGER Romantische Suite op. 125 Tzimon Barto, piano 2 CD PH12016

ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031 2 CD PH10031 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031

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erklärt Reinhart von Gutzeit, erlernen. Dennoch ist das NiVorsitzender der Gesamtjury veau, gerade an der Spitze des bei Jugend musiziert. Wobei Wettbewerbs, beachtlich hoch.“ allen Jurymitgliedern bewusst Neben den Solokategorien, ist ist, dass eine rein objektive heute auch das Ensemblespiel Bewertung nahezu unmöglich ein wichtiger Bestandteil von ist. „Objektivität würde bedeu- Jugend musiziert. Diese Kateten, dass man in seiner Sache gorie wird für die Nachwuchsgänzlich unfehlbar ist. Aus musiker meistens schon vor diesem Grund sprechen wir bei dem eigentlichen Wettbewerb Jugend musiziert lieber von zur großen Herausforderung. Kopf der Gesamtjury: Fairness.“ „Vor ein paar Jahren bin ich in Reinhart von Gutzeit Bewertet wird, innerhalb der einem 12-köpfigen Ensemble entsprechenden Altersgrup- angetreten“, erinnert sich Jopen der Teilnehmer, anhand nathan Debus. „Das war letzteines Punktesystems. Somit lich sehr aufwändig. Alleine die für jüngere Teilnehmer enttäuwird kein „absoluter“ Gewinner Proben terminlich zu koordi- schend und demotivierend festgelegt, sondern mehrere nieren war eine große Aufgabe.“ seien, wird dabei regelmäßig erste, zweite und dritte Preise Doch abgesehen von der Kate- diskutiert. „Leider liegt es im pro Wettbewerbskategorie ver- gorie – Jonathan Debus möch- Wesen eines jeden Wettbegeben. Dieser Aspekt ist beson- te das Bestmögliche im Wett- werbs, enttäuscht zu werden. ders aus pädagogischer Sicht bewerb erreichen. Der direkte Das ist letztlich ein unvermeidsinnvoll, da man den Teilneh- Leistungsvergleich ist dabei bares Problem“, räumt Reinmern heute – und gegensätz- kein wirkliches Problem für hart von Gutzeit ein. Gleichzeilich zur ursprünglichen Wett- ihn. „Ärgerlich ist es nur, wenn tig betont er aber, dass dieser bewerbskonzeption – vermit- man einen schlechten Tag er- Problematik durch entspreteln möchte, dass auch das wischt. Die Jury bewertet chende pädagogische Arbeit in Miteinander ein wesentlicher schließlich nur eine Moment- den Musikschulen und Gespräaufnahme.“ Ein großer Vorteil che im Elternhaus durchaus Bestandteil der Musik ist. ist, dass er über die Jahre be- vorgebeugt werden kann. ... und nach der Schule noch reits viele Teilnehmer kennen- „Letztlich haben wir aber über eine Ensemble-Probe gelernt hat, so dass eine freund- die Jahre festgestellt, dass der Parallel zu der Zielsetzung des schaftliche Atmosphäre Wettbewerb eher einen positiWettbewerbs hat sich interes- herrscht, die eher anspornt. ven Einfluss auf die Kinder santerweise das Niveau der Ungerecht bewertet hat er sich und Jugendlichen hat. Sie wisdargebotenen Leistungen über eigentlich nie gefühlt. Auch sen, was sie erwartet, und komdie Jahre enorm verändert. dieses Jahr ist er wieder mit men gern. Der Spaß überwiegt „Die größte Leistungssteigerung vollem Einsatz dabei. Sein eindeutig.“ gab es in den ersten beiden hauptsächlicher Grund der Teil- Vieles hat sich also verändert Jahrzehnten. Damals wurde der nahme bleibt die Jury. „Der bei Jugend musiziert. BewährWettbewerb für die Musikpä- Wettbewerb lebt von der Be- tes hat man gleichzeitig beibedagogik im Land besonders wertung durch kompetente halten. Und so ist aus dem wichtig“, erklärt Reinhart von Musiker und unterscheidet einstigen SpitzenförderungsGutzeit. „Vielen Schülern gab sich dadurch beispielsweise programm ein Wettbewerb für Jugend musiziert eine Platt- von populären TV-Wettbewer- alle geworden. Der Erfolg form, sich leistungstechnisch ben.“ spricht für den Wandel. zu messen. Leider beobachten Trotz vieler positiver Erfahrunwir gerade in den letzten Jah- gen der Teilnehmer gibt es auch termin-TIPP ren, dass viele Jugendliche immer wieder negative Stimschulisch derart unter Druck men gegenüber Jugend musi- Paderborn 1.–8.6.2017 54. Bundeswettbewerb stehen, dass ihnen häufig die ziert. Speziell der Kritikpunkt, Jugend musiziert. Öffentliche WerZeit fehlt, ein Instrument zu dass die Bewertungen gerade tungsspiele und Konzerte 30 concerti Mai 2017

Foto: Universität Mozarteum

Reportage


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Blick in Windrichtung: das Sextett »Les Vents Français«

Der etwas andere Beethoven

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ie nennen sich „Les Vents Français“ und stehen für subtile Bläser-Kammermusik. Die Solisten Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Radovan Vlatkovic, Gilbert Audin und Eric le Sage haben nun ein reines Beethoven-Album aufgenommen, mit den Trios C-Dur op. 87 und WoO 37, dem Duo B-Dur für Klarinette und Fagott, Variationen über Mozarts La ci darem la mano und der Horn-Sonate. Das klingt ungemein fein, spon32 concerti Mai 2017

tan, genau. Vor allem zeigt es die oft unterschätzte Seite Beethovens: seinen Humor. Ob kleine Echo-Effekte, knurrige Kommentare aus der BassEtage, spitze Akzente – „Les Vents Français“ spielen das auf konstant hohem Niveau. Exemplarisch sind die Variationen für Oboe, Klarinette und Fagott zu nennen. Hier dominieren Präzision und Augenzwinkern. Diese Aufnahme erschließt den selten gehörten Beethoven, den Kammermu-

siker abseits der Streichquartette. Dass sich hier ausschließlich kammermusikalisch erfahrene Musiker zusammengefunden haben, hört man durchweg. Ihnen geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um ein Mitein­ ander, das solistische Finessen nicht ausschließt. Ein Beethoven-Album der anderen Art. Christian Lahneck Beethoven: Kammermusik für Bläser Les Vents Français Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: wildundleise

CD des Monats »Les Vents Français« beleuchten den Wiener Klassiker in einem unbekannten Licht


Exzellent

Exquisit

Exotisch

Jubiläumsedition 175 Jahre Wiener Philharmoniker James Levine, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Claudio Abbado, Leonard Bernstein (Ltg). Deutsche Grammophon

Ben-Haim: Sinfonie Nr. 2 & Concerto grosso NDR Radiophilharmonie Israel Yinon (Leitung) cpo

Ravel: Daphnis et Chloé Ensemble Vocal Aedes Les Siècles Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Was sind eigentlich die 44 CDs, die die Wiener Philharmoniker anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens in einer aufwändigen Box zusammengefasst haben? Referenzaufnahmen? Einstiegshilfen in die sinfonische Klassik? Klingendes Porträt eines Weltklasseorchesters? Best-of der größten Dirigenten des 20. und 21. Jahrhunderts? Eigentlich sind die CDs all das, und so hat man die 44 Tonträger bald durchgehört, denn die üppige Werk-Auswahl ist eine Fundgrube an hervorragenden Einspielungen. Eine Live-DVD liefert obendrein das Kernelement der Philharmoniker: das Neujahrskonzert. (MT)

Lebensbejahend und optimistisch, vielleicht auch ein wenig aus der Zeit gefallen erscheint diese Aufnahme – und widerspiegelt damit die Anlage von Paul Ben-Haims 2. Sinfonie. Er komponierte sie 1945 in Tel Aviv, als sein deutsches Heimatland, das den Juden einst vertrieb, in Schutt und Asche lag. Die CD ist gleichzeitig das Vermächtnis des inzwischen verstorbenen Dirigenten Israel Yinon, dessen Lebenswerk auch in der Wiederentdeckung verfemter Komponisten im Dritten Reich lag. Seine Liebe fürs Detail und für musikalische Stimmungen sind auf Yinons letzter Aufnahme in Perfektion verewigt. (MT)

Francois-Xavier Roth präsentiert Ravels mit Abstand am größten instrumentierte Orchesterkomposition dezidiert als Schlüsselwerk der Moderne, betont ihre Kleinteiligkeit, ihre unzähligen exotischen Farbsplitter, ihre dominant stampfenden Rhythmen. Diese vom elastischen Klang der durchgängig virtuos gespielten historischen Blasinstrumente gestützte Lesart beeindruckt besonders, wo schlank, fast solistisch musizierte Passagen in breite, melodisch kaum bewegte Klangflächen kippen, die auf heutige Filmmusik vorausweisen sowie auf Phänomene wie Philip Glass oder Ludovico Einaudi. (AF)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Mai 2017 concerti  33


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Mehr Klangfaszination!

Farbige Lieder

Puccini: Sämtliche Lieder für Sopran & Klavier Krassimira Stoyanova (Sopran), Maria Prinz (Klavier) Naxos

Dieses Puccini-Album enthält 19 Lieder, keine Arien. Interessant sind diese Arbeiten vor allem, wenn sie als Vorläufer berühmter Arien dienen. Nun haben Krassimira Stoyanova und Maria Prinz am Klavier diese selten interpretierten Werke aufgenommen. Die Bulgarin trifft den Spagat zwischen Lied und Arie, einerseits intim, andererseits mit behutsamer Öffnung der vokalen Reserven. Nach augenzwinkernden Petitessen klingen die Lieder bei Stoyanova allerdings fast nie. Sie singt (gerade in zwei Duetten mit sich selbst) farbenreich, mit warmer Mittellage und winzigen Spitzen in der Höhe. (CL)

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Ehrliche Lautsprecher

Parfum – Werke von Ravel, Debussy/ Adams, Britten, Koechlin & Duparc Christiane Karg (Sopran), Bamberger Symphoniker, David Afkham (Leitung) Berlin Classics

Leicht, blumig und betörend: Der Titel von Christiane Kargs neuem Album „Parfum“ passt wunderbar zu den Lyrikvertonungen des französischen Impressionismus, die darauf versammelt sind. Ihr warmer, lyrischer Sopran schmiegt sich innig an die symbolistischen Textvorlagen von Victor Hugo, Paul Verlaine und Charles Baudelaire, deren Poesie den Zeitgeist der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgreift. Kargs unverwechselbares Timbre pointiert dabei filigran die bildhaft-sinnliche und träumerische Klangsprache der Musik, die David Afkham hier souverän dirigiert. (JB)

Kurz Besprochen Schubert: Streichquartett Nr. 15, Haydn: Streich­ quartett Nr. 33 Tetzlaff Quartett Ondine Haargenau stimmt sich das Quartett ab, so dass alles wie aus einem Guss erklingt. Diese Einheit bekommt bei Schubert wunderbare Tiefe, bei Haydn ungetrübte Natürlichkeit. (CL) Bach Trios Yo-Yo Ma (Cello), Chris Thile (Mandoline), Edgar Meyer (Kontrabass) Warner Classics Nichts für Puristen – Yo-Yo Ma spielt Bach queerbeet in einer ungewöhnlicher Trio-Besetzung, die den Werken einen neuen musikalischen Charakter geben. (CL) Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches KO Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics Etwas zahm klingen diese ungewöhnlichen, von Fateyeva selbst erstellten Arrangements der Bachkonzerte. Dennoch ist ihr gesanglicher Ton elegant, warm und makellos. (JH) Händel: Neun Deutsche Arien Ina Siedlaczek ­(So­pran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner. Audite Die junge Sopranistin begeistert mit feiner Linienführung und attraktiven Koloraturen, jedoch dürfte ihr mädchenhaftes Timbre nicht jeden Geschmack treffen. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.3.– 6.4.2017)

1

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

2

Grigory Sokolov

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(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

Mozart/Rachmaninow: Concertos & A Conversation That Never Was. Deutsche Grammophon

11

Ludovico Einaudi

12

Lisiecki, Urbański, NDR Elbphilharmonie Orchester

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

4

Jonas Kaufmann

5

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

6

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

7

Philippe Jaroussky, Emöke Baráth, Diego Fasolis, I Barocchisti

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(3)

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(Neu)

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria

La storia di Orfeo. Erato

Dreimal Hades und zurück: Philippe Jaroussky spürt dem Orpheus-Mythos nach mit den Opern von Claudio Monteverdi, Antonio Sartorio und Salomone Rossi.

8

Víkingur Ólafsson

9

Khatia Buniatishvili

(4)

(Neu)

10 (6)

Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Mit Jan Lisiecki und Krzysztof Urbański ­widmen sich zwei der vielversprechendsten Jung-Interpreten dieser Zeit Chopins weniger bekannten Werken für Klavier und Orchester.

13

Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

14

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

15

Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Daniil Trifonov

16

Rafał Blechacz

17

Lang Lang

18

Sonya Yoncheva, Academia ­Montis Regalis & A. de Marchi

19

Benjamin Appl & James Baillieu

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

(Neu)

New Era Decca Records

(9)

Preghiera Deutsche Grammophon

(17)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(13)

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

Händel Sony Classical

(11)

Heimat Sony Classical

(Neu)

In England ist der deutsche Bariton schon ­länger ein Star, jetzt werden auch die Klassikfans in seiner Heimat auf ihn aufmerksam – zu Recht, wie man auf diesem Album hören kann.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

Max Richter

Chopin: Werke für Klavier & Orchester. Deutsche Grammophon

(Neu)

Da der schweigsame Meisterpianist nur noch Mitschnitte seiner Recitals veröffentlicht, ist die Live-Einspielung der beiden Klavierkonzerte von 1995 und 2005 eine kleine Sensation.

3

Elements We Love Music

(8)

20 (10)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Valer Sabadus, Nuria Rial, Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical

Mai 2017 concerti   35


Blind gehört

Dirigent mit feiner Nase: Nebenberuflich ist Fabio Luisi Inhaber einer Parfumfirma

»Er lässt sich nicht gehen«

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om Zimmer des Intendanten aus, wo das musikalische Rätselraten stattfindet, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das klassizistische Gebäude des Opernhauses Zürich. Seit 2012 wirkt Fabio Luisi hier als Generalmusikdirektor. Ein Jahr zuvor war er zum Chefdirigenten an der Metropolitan Opera in New York ernannt worden. Der 58-jährige Genuese, dessen künstlerische Schwerpunkte auf der italienischen Oper und dem spätromantischen Repertoire liegen, ist nicht ein Mann 36  concerti Mai 2017

der ausufernden Rede. Aber was er mit Bedacht sagt, hat Hand und Fuß. Puccini: Madama Butterfly, „Bimba dagli occhi“ A. Gheorghiu, J. Kaufmann, A. Pappano (Leitung) Warner Classics 2009

Ich kann die Sänger nicht identifizieren, aber es sind sehr gute Interpreten. Der Tenor singt für diese Rolle eine Spur zu dramatisch, es ist nicht unbedingt eine italienische Stimme. Es könnte Jon

Vickers sein. Die Sopranistin hat eine sehr schöne Stimme, manchmal etwas zu tief. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Der Dirigent ist gut, sehr solide, sehr traditionsbewusst. Er neigt ein bisschen zum Pathetischen. Ich stelle mir diese Szene zwischen Butterfly und Pinkerton etwas objektiver vor, insbesondere zu Beginn. Aber insgesamt finde ich es eine gute Aufnahme ... Aha, Kaufmann und Gheorghiu? Er ist, wie gesagt, zu dramatisch, sie ist über ihren Zenit hinaus.

Foto: Monika Rittershaus

Der Dirigent Fabio Luisi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher


Bruckner: Sinfonie Nr. 7, 4. Satz Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) BR-Klassik 2009

Celibidache ist es nicht (lacht)! Für mich ist es etwas zu schnell. Der Beginn hat mir gut gefallen. Die rhythmische Präzision war nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Was mich enttäuscht, ist das Seitenthema, das ist viel zu schnell und lieblos herunterdirigiert, und es hat auch im Orchester nicht genug Kultur und Süße. Ich weiss nicht, wer es ist, da gibt es zu viele Aufnahmen dieser Bruckner-Sinfonie. Was, Jansons mit dem BR-Orchester? Das wundert mich, denn das ist ein hervorragender Klangkörper. Aber das hier klingt zu sportlich. Jansons ist ein ausgezeichneter Dirigent, aber vielleicht ist Bruckner nicht seine Stärke, zumindest nicht in diesem Satz.

zur Person

Der Spezialist: Fabio Luisi gilt als führender Dirigent der italienischen Oper, was nicht bedeutet, dass sich sein Repertoire darauf beschränkt. Derzeit ist der 58-Jährige Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York sowie Generalmusikdirektor am Zürcher Opernhaus. 1978 hatte der gebürtige Genuese innerhalb weniger Wochen sein Abitur sowie sein Klavier-Diplom erworben und studierte vor seiner Musikerkarriere Latein und Griechisch.

Wagner: Götterdämmerung, „Heil Siegfried, teurer Held!“ H.-P. König, S. Gould, R. Lukas, C. Thielemann. Opus Arte 2008

Das ist die Ankunft Siegfrieds in der Gibichungenhalle aus der Götterdämmerung. Der Siegfried gefällt mir nicht. Der ist hörbar überfordert. Gunther singt gut, prägnant, aber seine Intonation lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Das Orchester spielt für mich etwas zu schwammig. Gerade diese Begrüßungsszene, die sehr streng daherkommt, erfordert eine große rhythmische Präzision. Wer sind die Sänger? Ist der Tenor Siegfried Jerusalem? ... Aha, Stephen Gould. Das ist ein guter Mann, sehr solide, aber nicht die Stimme, die ich mir hier vorstelle. Die Besetzung des Siegfried stellt heutzutage für alle Opernhäuser ein Problem dar. Es gibt im Moment keinen idealen Rollenträger. Gould ist dennoch einer der besseren, ich habe die Götterdämmerung mit ihm an der Met gemacht. Wer dirigiert eigentlich? Was, Thielemann (zeigt sich überrascht)?! Das Orchester klingt ein bisschen schwammig, zu wenig prägnant. Ravel: Daphnis et Chloé, Danse générale – Bacchanale Orch. de l’Opéra National de Paris, P. Jordan (Ltg). Erato 2015

Das ist mir alles viel zu sehr buchstabiert, es ist zu langsam, und es fehlt dieses orgiastische Element, was bei diesem Abschnitt gefordert ist. Diese Steigerungen, die wir da gehört haben, mögen rhythmisch prä-

zis sein, aber das Tempo ist zu träge und der Charakter zu bieder. Als Bacchanale nehme ich das dem Dirigenten nicht ab ... Das ist Philippe Jordan? Das wundert mich, denn Phi­ lippe ist ein sehr talentierter Dirigent. Aber in dieser Einspielung fehlt es vollkommen an Sinnlichkeit. Der Dirigent lässt sich nicht gehen, deshalb kommt diese orgiastische Steigerung nicht richtig zustande. Nehmen wir die Stelle mit den Pizzicati: Wenn die einfach so todsicher kommen und nicht eine Linie nach vorne haben, dann ist einfach alles nur ausgesprochen, aber es hat kein Leben. Jordan ist noch jung, ich kenne ihn gut. Er ist ja mein Nachfolger bei den Wiener Symphonikern. Vielleicht traut er sich noch nicht richtig. Vor lauter Kontrolle lässt er sich selber nicht gehen. Verdi: Aida, „Ritorna vincitor!“ Cristina Gallardo, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 2001

Eine großartige Sängerin in der italienischen Tradition! Das ist Gallardo? Die singt wirklich sehr gut. Der Dirigent ist okay, vielleicht ein bisschen schwankend in den Temporelationen, die stimmen nicht immer. Vieles ist etwas willkürlich. Das ist kein Dirigent, der in der italienischen Tradition beheimatet ist, es ist auch kein ausgesprochener Operndirigent. Man merkt, dass er das nicht gut kennt ... Aha, Harnoncourt? Er reagiert nicht auf die Sängerin. Sie gibt sehr viele Impulse, aber er macht nichts daraus. Es fehlt die Vertrautheit mit der Oper. Mai 2017 concerti   37


Blind gehört

Farcas und Genaux? Mit Vivica Genaux habe ich schon zusammengearbeitet. Das Orchester ist sehr flach, es liefert keine Impulse. Das ist kein Bellini, es hat keine Süße. Insgesamt finde ich die Aufnahme nicht besonders ansprechend.

Strauss: Eine Alpensinfonie, „Gewitter und Sturm, Abstieg“ Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi (Ltg.) Sony Classical 2007

Honegger: Sinfonie Nr. 3, 1. Satz Danish National Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi (Leitung) Chandos 1993

nie gemacht haben, bevor wir mit dem Stück auf Tournee gegangen sind, und nicht umgekehrt. Ich kann mich an Konzerte mit der Staatskapelle erinnern, die wesentlich besser waren als das hier. Diese Aufnahme war der erste Kontakt zwischen dem Orchester und mir. Bellini: I Capuleti e i Montecchi, „Ah! Crudel!“ V. Genaux, V. Farcas, Europa Galante, F. Biondi (Leitung) Glossa 2015

Das ist eine merkwürdige Aufnahme. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Stimmen stimmt nicht. Die Mezzoso­ pranistin hat eine hellere Stimme als die Sopranistin. Das sollte umgekehrt sein, denn der Mezzosopran verkörpert ja Romeo, die Sopranistin Julia. Bellini hat sich Giulietta als lyrischen Sopran und die Travestierolle des Romeo als dunklere Stimme gedacht. Die Stimme der Sopranistin gefällt mir, jene der Mezzosopranistin nicht besonders ... Das sind 38 concerti Mai 2017

Eine sehr gute Einspielung! Sehr genau das, was in dieser Sinfonie drinsteckt. Es ist präg­ nant, rhythmisch präzise, es gibt starke Akzente. Das gefällt mir gut. Ich habe die Sinfonie auch aufgenommen ... Das ist Järvi? Ich habe ihn nicht mehr gekannt. Beethoven: Missa Solemnis, Gloria L. Crowe, J. Johnson, J. Gilchrist, M. Rose, J. E. Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria 2013

Ich finde diese Aufnahme nicht besonders gut. Die Trompeten sind zu stark. Es wird zu sehr auf Effekt dirigiert. Alles ist so laut und grell, aber dieses Gloria hat nicht wirklich einen solchen Charakter. Wenn die Trompeten lauter sind als der Chor, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht ist es eine Live-Aufnahme ... Aha, das Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit Gardiner? Dann ist es absichtlich so grell gemacht. Aber schön ist es trotzdem nicht. Das tragende Element sollte der Chor sein. Aber hier knallt das Blech da einfach rein, das hat für mich keine Kultur. Ich vermisse den Sound des Chores, auch singt er manch-

Fotos: Frank Blaser

Das ist auf jeden Fall ein Orchester, welches das Stück gut kennt. Der Dirigent verhält sich meiner Meinung nach zu passiv. Er lässt das Orchester gehen, dadurch wird das Tempo mit der Zeit langsamer. Der Dirigent bringt das, was in dieser Musik steckt, überhaupt nicht heraus. Die rhythmische Prägnanz, die in dieser Gewitterszene sehr wichtig ist, fehlt vollkommen. Es fehlen mir die Akzente, beispielsweise in den Posaunen, in den Trompeten, in der Pauke ... Die Streicher sind schlampig ... Alles ist eingebettet, und es klingt breiig, was eben gerade hier nicht passt. Das ist nicht meine bevorzugte Aufnahme ... Was, das bin ich?! Das würde ich heute ganz anders machen. Ich habe mich in dieser Zeit wahrscheinlich verändert. Und ich muss dazu noch sagen, dass wir diese Aufnahme der Alpensinfo-


mal etwas schlampig. Alles ist nur auf Effekt und Lautstärke gemacht. Rossini: Il Barbiere di Siviglia, „Dunque io son“ Marilyn Horne, Leo Nucci, Riccardo Chailly (Leitung) Sony Classical 1990

nicht so viel; bei der Arie hätte ich ihn wahrscheinlich erkennen können. Wer ist der Dirigent? Chailly? Er ist ein toller Dirigent, aber kein Rossini-Spezialist. Konzert-TIPPs

Stuttgart Fr. 12.5., 20:00 Uhr Liederhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia - In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Weitere Termine:

CD-Tipps

Rimsky-Korsakow: Scheherazade Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) philharmonica.rec Verdi: Preludes & Interludes Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Erscheint bei philharmonica.rec am 2.6.

München Di. 16.5., 20:00 Uhr Gasteig Dresden Do. 18.5., 20:00 Uhr Semperoper Essen Sa. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln So. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Frankfurt Di. 23.5., 20:00 Uhr Alte Oper

© Marco Borggreve

Gute Koloraturen, beeindruckend! Die Stimme der Mezzosopranistin geht ein bisschen in die Breite, das mag ich nicht besonders. Der Fokus ihrer Stimme ist nicht ganz vorne, sondern etwas weiter hinten, was zwar ein besseres Singen der Koloraturen ermöglicht, aber auch diese Wirkung von Breite erzeugt. Der Bariton klingt etwas leicht, meiner Meinung nach zu hell für den Figaro. Das Orchester ist okay, aber nichts Besonde-

res. Ist es eine Live-Aufnahme? ... Ah, Marilyn Horne und Leo Nucci? Na, was! Ich habe mit Leo so oft zusammengearbeitet, auch den Barbiere etliche Male gemacht. Das muss eine ältere Aufnahme sein. So hat er angefangen. Damals war seine Stimme noch sehr hell; mit der Zeit ist sie dann dunkler, kerniger geworden. In diesem Duett hört man allerdings

CAROLYN SAMPSON CD HMC 902252

J. S. BACH Kantaten für Sopran Freiburger Barockorchester Bachs Genie kommt nirgendwo deutlicher zum Tragen als in dem kleinen, aber exquisiten Kantaten-Zyklus, den er, teils für die Hofkapelle teils für so manche, offenbar sehr fröhliche Hochzeitsfeier (BWV 202) komponierte. Die strahlende Stimme von Carolyn Sampson und die Virtuosen des Freiburger Barockorchesters werden der unendlichen Vielfalt des Bach’schen Werkes in jeder Hinsicht gerecht. harmoniamundi.com

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Mai28/03/2017 2017 concerti   39 11:54


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: SWR Symphonieorchester

TV-Tipps

Claudio Monteverdi in Caserta

Die Bewährungsprobe

So. 7.5., 18:25 Uhr Konzert Anlässlich Claudio Monteverdis Geburtstag geben Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano ein glanzvolles Jubiläumskonzert mit Ausschnitten aus seinen Opern und Madrigalen. 3sat

SymphonieOrchester des SWR Sa. 13.5., 21:45 Uhr Konzert Mit Spannung wurde im September 2016 das Eröffnungskonzert des neuen SWR-Symphonieorchesters erwartet. Peter Eötvös dirigierte, Patricia Kopatchinskaja war Solistin des Abends. Arte

Barockabend in der Pariser Philharmonie So. 14.5., 18:25 Uhr Konzert Les Arts Florissants und ihr Chefdirigent William Christie spielen im neuen Konzertsaal der französischen Hauptstadt u. a. Rameau. 3sat

Gala in Schönbrunn

David Zinman dirigiert Mahlers opulente 6. Sinfonie

S

ensationsmeldung sind in der Klassik rar gesät. Als jedoch das SWR Symphonieorchester vermeldete, dass Teodor Currentzis der erste Chefdirigent des Rundfunkklangkörpers würde, hatte die Klassikwelt plötzlich ein Thema, das nur wenige kalt ließ und zu dem jeder eine Meinung

40 concerti Mai 2017

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Live-Videostream aus der Stuttgarter Liederhalle: www.swrclassic.de

Online: Augustin Hadelich und Charles Owen

Perlen der Kammermusik

D Do. 25.5., 21:55 Uhr Festspielsommer Die Wiener Philharmoniker laden mit Christoph Eschenbach in den Schönbrunner Schlosspark. Renée Fleming ist Solistin des Massenspektakels.

zu haben schien (auch das ist eine Seltenheit in dieser Branche). Ist Currentzis nun ein Vermarktungsgenie, ein Klassenclown unter den Dirigenten oder ein Klassikrevolutionär – oder von allem ein bisschen? Bis sich diese Frage klärt, wird das Orchester noch viele Konzerte geben. Zum Beispiel mit David Zinman, der Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll dirigiert. Das in vielerlei Hinsicht Dimensionen sprengende Werk dürfte ein Lackmus-Test werden für die Qualität des noch nicht mal ein Jahr alten Orchesters sein.

er Sohn deutscher Eltern, die nach Italien auswanderten, feierte seinen Durchbruch auf der anderen Seite des Atlantik, nachdem er sein Geigenstudium an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff abgeschlossen hatte. Inzwischen ist Hadelich auch in Europa gefragter Solist und Kammermusiker. Im Studio 2

des Bayerischen Rundfunks spielt er in intimem, lockerem Rahmen Werke von Beethoven, Schnittke, Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky. Am Klavier begleitet ihn Charles Owen, mit dem Hadelich schon mehrmals zusammenarbeitete. Di. 9.5., 20:00 Uhr Live-Videostream: www.br-klassik.de

Fotos: Jorge Valenzuela A/Wikimedia Commons, Priska Ketterer, Maxim Schluz, Metropolitan Opera, gemeinfrei

Arte


App: Elphidelity

Radio-Tipps

News aus dem Konzertsaal

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as ist los in Hamburgs neuem Wahrzeichen? Was passiert hinter den Kulissen und wo gibt es vielleicht doch noch ein paar Tickets? Für alle, die noch keine Karten für die heißbegehrten Elbphilharmonie-Konzerte ergattern konnten, startet nun das Hamburger Abendblatt einen neuen Nachrichtenkanal. In dem kostenlosen Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“ wird ab sofort regelmäßig eine Mischung aus Neuigkeiten, Wissenswertem und Kuriosem über Hamburgs neues Konzerthaus zu hören sein. Im klassischen Talk wird Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider auch den Fragen rund

Deutschlandradio Kultur

Das Orchester des Jahres Mo. 1.5., 13:05 Uhr Musik im Gespräch Holger Hettinger widmet sich der Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde. Deutschlandfunk

Wo komme ich noch an Karten? „Elphidelity“ weiß die Antwort

ums Gebäude nachgehen, die nicht nur Klassik-Fans beschäftigen. Zudem verspricht Haider, jede Folge mit der Beantwortung der wohl wichtigsten Frage zu schließen: wo es vielleicht doch noch eines der begehrten Tickets zu kaufen gibt.

200 Jahre für Kultur Di. 2.5., 22:05 Uhr Musikszene 1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule. Heute ist die Universität für Musik und darstellende Kunst mit 3 000 Studierenden eine der größsten Universitäten auf ihrem Gebiet. Deutschlandradio kultur

Musik im Krieg

Der Podcast ist auf iTunes abrufbar

Kino: Der Rosenkavalier

Wiener Schmäh in New York

W

ährend seiner Berliner Jahre durfte Richard Strauss internationale Triumphe feiern, wobei diese mit Salome und Elektra, beide uraufgeführt in Dresden, denkbar düster waren. Die folgende Oper sollte nicht gar so dramatisch und tragisch werden. Mit Der Rosenkavalier, ebenfalls in Dresden uraufgeführt, gelang ihm dies vorzüglich, wobei die Charaktere derart tiefund abgründig gezeichnet sind, dass sich bei aller Komik auch in dieser Oper beileibe keine Leichtigkeit einstellen will. Wobei eine Komödie, die sich noch so idealisierend dem Wien ihrer Zeit widmet, per se nicht leicht kann.

An der New Yorker Met wird Sebastian Weigle die Rosenkavalier-Inszenierung von Robert Carsten leiten, Renée Fleming gibt die Marschallin, Elı¯na Garanˇca ist in der Rolle des Oktavian zu sehen.

So. 14.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Georg Beck widmet sich Erik Saties Parade – Ballet réaliste, das vor hundert Jahren während der Ersten Weltkriegs zum handfesten Skandal wurde. Deutschlandfunk

50 Jahre Salzburger Osterfestspiele Di. 16.5., 22:05 Uhr Musikszene Von Karajan bis Thielemann, von den Berliner Philharmonikern bis zur Dresdner Staatskapelle: Zum Jubiläum blickt Deutschlandfunk zurück auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Festivals. Deutschlandradio Kultur

Europas erster Stargeiger Wenn eine Adelsfrau einen jüngeren Mann liebt, endet das meist tragisch – oder urkomisch Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Di. 30.5., 22:00 Uhr Alte Musik 200 Jahre vor Paganini erregte und beeinflusste der italienische Geigenvirtuose Biagio Marini die europäische Musikwelt.

Mai 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kultur gemeinsam erleben Online Viele Dinge machen zu zweit mehr Spaß als alleine. Das dachten sich auch die Erfinder der „mitgeh­ börse“ in Ulm und haben kurzerhand ein Portal gegründet, auf dem sich im Handumdrehen Gleichgesinnte für den nächsten Konzertabend finden lassen.

Gemeinsam sind wir stark Konzert Europa und die europäische Idee sind Sinnbild für Freundschaft und Miteinander, für Vielfalt und Kultur. Wie mannigfaltig dies klingen kann, vermittelt imposant die Veranstaltungsreihe „So klingt Europa“ des Bundesfinanzministeriums.

Märchenhafte Arbeitswelt Reportage Die Augsburger Puppenkiste geht mit der Zeit und entwickelt inzwichen auch kurze Videoclips, etwa für die Minijobzentrale, in denen sie mit unterhaltsamen, aus der Märchenwelt entlehnten Geschichtchen für die Anmeldung von Minijobbern in Privathaushalten wirbt.

Die Spannung steigt Reportage Wenn im Juni der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ansteht, steigt wieder der Puls von Deutschlands Nachwuchstalenten. Doch ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt: Bei diesem Wettbewerb gilt noch der Spruch „Dabei sein ist alles“.

42 concerti Mai 2017

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„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

NEU!

Übera l Buchh l im andel

Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

sparkasse.de


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