concerti Ausgabe Südwest Juli und August 2017

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juli & August 2017

Mit Regionalteil Südwest

518 Konzert- UNd Operntermine

Herbert Blomstedt Blind gehört: »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Opernfestivals in Europa Musik unterm Sternenzelt

Daniel Müller-Schott Wenn Musik zum Bild wird


JETZT DIE BESTEN ABOPLÄTZE SICHERN

SAISON 17/18 BLOMSTEDT · CURRENTZIS ESCHENBACH · JULIA FISCHER GRUBINGER · MAISKY METZMACHER · NORRINGTON PIEMONTESI · SHAHAM · WELLBER F. P. ZIMMERMANN · ZINMAN · U.V.M. DETAILLIERTE INFOR M ATIONEN ZU DEN KONZERTEN UND ABONNEMENTREIHEN IN STUTTGART, FREIBURG UND M ANNHEIM AUF SWRCL ASSIC.DE WIR BER ATEN SIE GERNE SWR CL ASSIC SERVICE 07221 300100

K L A N G V I EL FA LT ER L EB EN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Fotos: Ivo von Renner, Jean-Baptiste Millot/DG; Titelfoto: Uwe Arens

Herausgeber/Chefredakteur

jede Spielzeit hat ihre be­ sonderen Momente. Mit der neu gegründeten Elbphil­ harmonie hat sich Hamburg nicht nur ein Wahrzeichen, sondern auch eine aufregen­ de neue Heimat für Hoch­ kultur erschaffen, und in Berlin sorgt der neueröff­ nete Pierre Boulez Saal für Begeisterungsstürme nicht nur unter den Kammermu­ sikfreunden.

Doch jetzt beginnt erst einmal die Phase zwischen den Spielzeiten, während der der Klassikbetrieb glücklicher­ weise nicht stillsteht, sondern sich von der unbeschwer­ ten Seite zeigt – etwa in Gestalt von Open-Air-Veranstal­ tungen. Peter Krause stellt Ihnen in dieser Ausgabe die schönsten Opernfestivals unter freiem Himmel vor, und auch unser großes Ensembleporträt präsentiert mit der Musicbanda Franui die leichte, unbekümmerte Seite der klassischen Musik. Mitten im Sommer feiert außerdem Dirigent Herbert Blomstedt seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass trafen wir ihn zu einem ganz besonderen „Blind gehört“-Interview, bei dem der Dirigent eine Aus­ wahl seiner eigenen Einspielungen kommentierte. Mit diesem Heft verabschieden wir uns nun in die Som­ merpause und sind im September wieder zurück mit neuen spannenden Themen. Ihr

AUS DER REDAKTION Natürlich sind wir als Informationsmedium stets um größtmögliche Objektivität bemüht, schließlich ist sie der wichtigste Garant für seriösen Journalismus. Mit unserer Reihe „In der Welt von ...“ missachten wir genüsslich und mit voller Absicht die Objektivität und lassen die Künstler selbst zu Wort kommen. Für den Zeitraum von einer Woche werden sie zu unserem Social-Media-Redakteur und gestalten unseren Facebook-Auftritt mit, indem sie Fotos, Videos und Texte posten und damit aus ihrem alles andere als alltäglichen Musiker­alltag berichten. Zuletzt kam das Ensem­ ble German Hornsound

zu Wort, vom 4. bis 12. Juli nimmt uns Avi Avital mit in seinen Konzertalltag, schließlich hat er als Artist in Residence beim Schleswig-Holstein Musik Festival eine aufregende Zeit vor sich.

Juli/August 2017 concerti   3


Eine Eine neue neue Art Art Eine neue Art des des Musikstreamings Musikstreamings des Musikstreamings

obuz uz steht steht fürfür die diefür die Qobuz steht bhängigkeit nabhängigkeit desdes Geistes Geistes Unabhängigkeit des Geistes Neugier d Neugier das – das ist ist Qobuz Qobuz und–Neugier – das ist Qobuz ein Ansatz, Ansatz, der der diedie Nutzer Nutzer – ein Ansatz, der die Nutzer ektiert. spektiert. respektiert.

Qobuz begleitet seine obuz uz begleitet begleitet seine seine Abonnenten täglich mit bonnenten nnenten täglich täglich mit großen undmit kleinen oßen en und und kleinen kleinenüber Musik, Geschichten chichten eschichten über über Musik, Musik, Labels, Künstler. bels, ls, Künstler. Künstler.

www.qobuz.com ww.qobuz.com ww.qobuz.com

Aus Aus Leidenschaft Leidenschaft fürfür diedie Musik Musik Aus Leidenschaft für die Musik verteidigen verteidigen wirwir den den schönen schönen verteidigen wir den schönen Klang. Klang. Bei Bei Qobuz Qobuz erstreckt erstreckt Klang. Bei Qobuz erstreckt sich sich diesich die Klangqualität Klangqualität aufauf alle alle die Klangqualität auf alle Anwendungen. Anwendungen. Anwendungen.

Qobuz liefert zu den Alben Qobuz Qobuz liefert liefert zuverfasste zu den den Alben Alben eigens Dokumentation, eigens eigens verfasste verfasste Dokumentation, Dokumentation, die ihre Geschichte und ihren diedie ihre ihre Geschichte Geschichte und und ihren ihrenvor Platz in der Diskografie Platz Platz in der in der Diskografie Diskografie vorvor Augen führt. Augen Augen führt. führt.

Erfreuen Sie sich an den digitalen Erfreuen Erfreuen SieSie sich sich an an den den digitalen digitalenvon Booklets. Sie sind für Millionen Booklets. Booklets. Sie Sie sind sind fürfür Millionen Millionen von von Alben verfügbar und können in allen Alben Alben verfügbar verfügbar und und können können in allen in allenund Qobuz-Anwendungen aufgerufen Qobuz-Anwendungen Qobuz-Anwendungen aufgerufen aufgerufen und und «durchgeblättert» werden. «durchgeblättert» «durchgeblättert» werden. werden.


P R P R ÄÄ S E S E NN T IT EI E R R T T P R Ä S E N T I E R T

Ein Ein Meilenstein Meilenstein inin der der Musikgeschichte Musikgeschichte Ein Meilenstein in der Musikgeschichte ——Das Das hochwertigste hochwertigste Streaming-Abonnement Streaming-Abonnement — Das hochwertigste Streaming-Abonnement

STREAMING STREAMING STREAMING IN HI-RES 24-BIT ININ HI-RES HI-RES 24-BIT 24-BIT

Weltpremiere Weltpremiere Weltpremiere

(bis zu192 192 kHz)* (bis(bis zu zu 192 kHz)* kHz)*

DOWNLOAD DOWNLOAD DOWNLOAD

Der größte Hi-Res-Katalog: 70 000 Alben DerDer größte größte Hi-Res-Katalog: Hi-Res-Katalog: 70 70 000000 Alben Alben in Hi-Res 24-Bit zum Download und Streaming in Hi-Res in Hi-Res 24-Bit 24-Bit zum zum Download Download und und Streaming Streaming Mehr als 40 Millionen Tracks in Mehr Mehr alsals 40 40 Millionen Millionen Tracks Tracks in in FLAC 16-Bit / 44.1kHz (CD-Qualität) FLAC FLAC 16-Bit 16-Bit / 44.1kHz / 44.1kHz (CD-Qualität) (CD-Qualität) Das komplette Qobuz Erlebnis: Redaktionelle DasDas komplette komplette Qobuz Qobuz Erlebnis: Erlebnis: Redaktionelle Redaktionelle Beiträge, Artikel, Rezensionen, Booklets... Beiträge, Beiträge, Artikel, Artikel, Rezensionen, Rezensionen, Booklets... Booklets...

Erfahren Sie mehr auf Erfahren Erfahren Sie Sie mehr mehr auf auf

www.qobuz.com/sublim-concerti www.qobuz.com/sublim-concerti www.qobuz.com/sublim-concerti & erleben Sie Hi-Res-Streaming mit unserer kostenlosen Playlist & erleben & erleben SieSie Hi-Res-Streaming Hi-Res-Streaming mitmit unserer unserer kostenlosen kostenlosen Playlist Playlist

*Der Katalog von Sublim+ umfasst 90% von Qobuz’ Hi-Res-Katalog Katalog Sublim+ umfasst 90% Qobuz’ Hi-Res-Katalog *Der*Der Katalog vonvon Sublim+ umfasst 90% vonvon Qobuz’ Hi-Res-Katalog

Dauerhafte Rabatte von Dauerhafte Dauerhafte Rabatte Rabatte vonvon 30 bis 60% auf Downloads in Hi-Res 30 30 bisbis 60% 60% aufauf Downloads Downloads in Hi-Res in Hi-Res


Inhalt

Konzert 10 Wiesen-Musik Porträt Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat das Ensemble Franui seine ganz eigene Musik entwickelt

14

Daniel Müller-Schott ... Pinselstrich vs. Bogenstrich

14 Wenn Musik zum Bild wird

Interview Daniel Müller-Schott über

malende Komponisten, tückische Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello-­ Virtuosen kannte

Oper

20

Opern Air ... die schönsten Opernfestivals des Sommers

20 Musik unterm Sternenzelt

Feuilleton Die zehn schönsten Opernfes­

tivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

42

Herbert Blomstedt ... hört zum Neunzigsten ganz besondere CDs

Rubriken 3 Editorial | 8 Kurz & Knapp | 24 Opern-Kritiken 34 Festival-Tipps | 36 CD-Rezensionen 40 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Impressum 6  concerti Juli/August 2017

Festivalguide Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein

32 Typisch Niedersachsen!

Festivalguide In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller Konzertformate

42 »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Blind gehört Der Dirigent Herbert

Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen

Fotos: Uwe Arens, Alfredo Tabocchini, Martin Lengemann

28 Orgelfestival St. Martin Kassel


DON C A R L O Giuseppe Verdi 30. Sep. 2017

RU S A L K A

Antonín Dvorˇ ák 03. Dez. 2017

TA NNH Ä U S E R

UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Richard Wagner 17. Mär. 2018

HE R ZOG BL A UB A R T S BUR G / PA GL I A C CI Béla Bartók / Ruggero Leoncavallo 07. Apr. 2018

L UL U

Alban Berg 16. Jun. 2018

OPER PREMIEREN 2017.2018 T I C K E TS + 4 9 (0)341 - 126 1 26 1 | WWW.OP E R-L E IPZIG.DE


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Pierre Boulez: Répons Als ich dieses Stück als Teenager in Paris gehört habe, war es ein unglaublicher Schock für mich: Es war François-Xavier Roth im wahrsten Sinne des Wortes Zukunftsmusik – und ist es noch heute für mich! Jedes Mal, wenn ich es dirigiere, habe ich das Gefühl, das Werk sei erst gestern Abend komponiert worden.

4

Ausgezeichnete Amateurmusik

Sprachen hat die Oper Mondparsifal Alpha 1–8, die dem Regisseur Jonathan Meese unverhofften Kritikerjubel einbrachte. Allein Jeffrey Chings The Orphan ist mit sechs Sprachen noch polyglotter.

Das instrumentale Amateurmusizieren ist nach einem Vorschlag des Deutschen Musikrats seit Juni Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Zwei Millionen Instrumentalmusiker seien in Amateur-Verbänden tätig und würden damit einen „kreativen, reflektierenden und bewahrenden Umgang mit der musikalischen Vergangenheit leben“, so Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats.

... Es ist die Länge der Gesänge zu lang für meines Ohren Länge ...

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

8 concerti Juli/August 2017

Es war vor genau 17 Jahren. Sir Elton John im Hamburger DerbyPark. Der Popstar war gerade von einer Herzerkrankung leidlich genesen, ging gemessenen Schrittes zu seinem Flügel und legte los mit I’m Still Standing. Und dann: ein selbst für den hanseatischen Juni plötzlicher Regenguss, der die weniger schrille denn gediegene Garderobe der Besucher unter hastig gezückte Schirmchen und – das waren die Profis – durchsichtige FolienUngetüme zwang. Womit wir bei einem Problem unserer meteorologischen Breiten für Musikgenuss unter freiem Himmel wären: It’s Raining Men! Sicher, man kann ein paar Quadratmeter Klarsichtplane

einpacken und sich damit gegen Pitsch und Platsch verpacken. Ein Südwester zum Ölzeug wäre ebenso regional korrekt. Die stilvollere Variante sind für mich die klassische Wachs-Jacke oder raffinierte Regenmäntel von Rains, Stutterheim oder Norwegian Rain, geschnitten eher wie Mode denn Zweckklamotte. Dazu moderne Gamaschen wie die von Swims und, why not, der obligatorische Knirps. Noch wichtiger jedoch: eine vom Wetter unbeeindruckte Miene, die sich einzig vom kulturellen Anlass bewegen lässt und nicht von Tropfen auf der Brille oder zerzaustem Haupthaar. Wir sind schließlich keine Candles in the Wind!

Fotos: Marco Borggreve, privat, gemeinfrei, Hotel Adlon Kempinski

Wilhelm Busch, deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller


3 Fragen an ...

Schirmherrin: Marta Casals Istomin

Joachim Lenk

„In eine neue Welt“ Der Chefconcierge arbeitet im Berliner Hotel Adlon seit dessen Wiedereröffnung im August 1997

in Kronberg i.Ts. und Frankfurt a. M.

Ein Klassikstar kündigt seinen Besuch an. Was müssen Sie berücksichtigen? Zuallererst brauchen sie ruhige Zimmer, weil sie ungestört üben möchten. Außerdem haben sie während ihres Aufenthalts einen eng ge­ takteten Terminplan. Darauf müssen wir uns wiederum einstellen, etwa bei den Essensbe­ stellungen, für die in aller Regel sehr wenig Zeit bleibt. Da sie sehr viel reisen, haben sie auch viele Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Grand-Hotellerie und sind damit automa­ tisch anspruchsvolle Gäste.

mit Christoph Eschenbach Vadim Gluzman Gidon Kremer Christian Tetzlaff Tabea Zimmermann Lynn Harrell Mischa Maisky Truls Mørk Fazıl Say András Schiff u.v.a.

Und wenn ein Pianist unbedingt einen Flügel braucht? Wir haben zwei Flügel im Hotel, einen unten in den Veranstaltungsräumen und dann noch einen in der Präsidenten-Suite. Wenn die Suite frei ist, stellen wir sie gerne zur Verfü­ gung. Dann können die Musiker mit Blick aufs Brandenburger Tor spielen, wobei sie die Aussicht vermutlich nicht allzu sehr genießen können, denn sie sind ja dann bei der Arbeit.

28. September – 3. Oktober 2017

Es gibt Dirigenten, die nur einen bestimmten Concierge kennen und deshalb vom Check-In bis zur Abrechnung alles über ihn abwickeln. Sie wollen eben nur von vertrauten Personen versorgt werden. Für mich und meine Kolle­ gen wiederum bedeutet das, dass wir diese Besucher und deren Familien nach einiger Zeit auch privat sehr gut kennen.

Foto: Lutz Sternstein

Haben Musiker besondere Wünsche?


Porträt

Wiesen-Musik Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat die Musicbanda franui ihre ganz eigene Musik entwickelt. Von Ninja Anderlohr-Hepp

Z

weitausendreihundert Meter über dem Meeresspiegel liegt sie, die malerische Almwiese Franui in Osttirol, gleich neben dem beschaulichen 1000-Seelen-Ort Innervillgraten. Wenn man dort etwas vermuten würde, dann Bergsteiger, aber wohl kaum den Ursprung einer Musicbanda, die sich auf die Fah10 concerti Juli/August 2017

nen geschrieben hat, mit bestehenden musikalischen Usancen aufzuräumen – und das mit Beharrlichkeit, Traditionsbewusstsein und einer großen Sehnsucht nach mehr. Trauerfeier mit Witz – das geht nur mit Musik

Seit sich die Musicbanda Franui 1993 rund um Trompeter

Andreas Schett gegründet hat, gab es keine Besetzungsänderung: Man kennt sich von Kindesbeinen an, hat in der örtlichen Blaskapelle miteinander musiziert und ist sich gegenseitig mehr Freund als Kollege. Verbindendes Element für alle zehn ist der Rhythmus des Trauermarschs: „Durch das Spielen der Trauermarsch-

Foto: Julia Stix

Keine Besetzungsänderung seit 1993: die Musicbanda Franui


Musik bei Beerdigungen habe ich verstanden, dass gute Musik niemals eine Ein-, sondern eine Mehrdeutigkeit haben muss. Hinten reißt noch einer einen Witz und vorne sagt der Kapellmeister: Nr. 37, das ist die Teure Mutter. Gerade wird noch gelacht, und fünfzig Meter weiter stehen die Angehörigen in ihrer tiefsten Trauer – und dann fängt dieser Trauermarsch an. Die Musik ist genial, weil sie zugleich lachen und weinen kann.“ Lachen und Weinen, Stillstand und Fortschritt, Tradition und Moderne – all dies beschreibt die zehnköpfige Musicbanda. Und doch fassen diese Schlagworte nicht ganz, was hinter den eigenwilligen wie außergewöhnlichen Bearbeitungen und Rekompositionen von Andreas Schett und Markus Kraler steckt. „Einer malt die Kugeln, der andere die Striche“, beschreibt Schett scherzend den Prozess, der zum einzigartigen Franui-Klang führt. „Buchstäblich wird jede musikalische Entscheidung – ob das die große Form ist oder eine harmonische Fortschreitung, ob Dynamik oder Farbe – alle Parameter werden im Dialog entschieden. Wir machen das, seit wir zwanzig sind, und es ist sehr beglückend.“ »Wir sind absichtslos von einem Kuhfladen in den nächsten gestiegen«

KONZERTHAUS ORCHESTER BERLIN TICKET-HOTLINE

PROGRAMM UND MEHR

030 · 20 30 9 2101Juli/August konzerthaus.de 2017 concerti   11

Foto: Anja Frers/DG

Mit seiner speziellen Besetzung, einer Klangbatterie aus Blech- und Holzbläsern, Streichern und Volksmusik-Saiteninstrumenten, eignet sich das Ensemble Musik aus der Vergangenheit an und überträgt sie in die Gegenwart. „Alles changiert zwischen Klassik, Jazz, zeitgenössischer Kammermusik und Popularmusik-Elementen. Aber das sind alles nur Etiketten. Wir machen unsere eigene musikalische Franui-Welt“, erzählt Schett. So wird auch Schuberts Lied Der Wanderer an den Mond sämtlicher Süße beraubt, zum Trauermarsch umgearbeitet, der zuerst in Jazz, Walzer und Volkslied badet, um dann zum Schluss in einem wilden Wirbeltanz zu enden – gemäß dem Franui-Motto: „Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka.“ Dass dieses Aufbrechen und Weiterdenken nicht nur positive Reaktionen hervorrufen kann, wurde der Musicbanda Franui in den Gründungsjahren schmerzlich bewusst gemacht. Als Initiatoren und Festivalkapelle der „Villgrater Kulturwiese“, die jährlich mit rund vierzig Ver-


PORTRÄT

Das zehnköpfige Ensemble beherrscht siebzehn verschiedene Instrumente

12  concerti Juli/August 2017

Foto: Julia Stix

anstaltungen Musik, Literatur, im idyllischen Tal hat sich Fra- penspieler Nikolaus Habjan bildende sowie darstellende nui den Weg gebahnt auf die entstand das eindrückliche, Künste in einem Festival ver- „Tanzböden“ der großen Häu- dem Wandergedanken verhafeinen wollte, stießen Andreas ser: Ob Eröffnung der Mozart- tete Programm „Doch bin ich Schett und Franui vor Ort nicht woche Salzburg, Engagements nirgend, ach! zu Haus“; Svenauf Gegenliebe. Man störte sich bei großen Veranstaltern in Eric Bechtolf, ehemals für die an ihrer Kritik an bestehenden ganz Europa oder das eigene künstlerische Planung der SalzTraditionen, am Modernen, Festival „Gemischter Satz“ im burger Festspiele verantwortNeuen. Kunstwerke wurden Konzerthaus Wien – alles ist lich, übernimmt in einem anzerstört und schließlich brann- handgemacht von der Kompo- deren Projekt das Rezitieren te 1996 das 370 Jahre alte Bau- sition bis zum Instrumen- der von Schubert vertonten ernhaus nieder, das den Trä- tentransport. Texte. Und letztlich hat die gerverein ihres Festivals beheiMusicbanda für ihr Liedprojekt matete. Nachweislich Brand- Musik mit anderen Künsten „Alles wieder gut“ in Florian stiftung, der Täter: nicht auf- verbinden Boesch nun doch einen Sänger findbar. Schett trat mit Franui Über die Jahre hat sich gewis- gefunden, der nicht vor dem, die Flucht nach vorne an: „Wir sermaßen sogar etwas an der sondern im Ensemble verwursind ganz absichtslos von ei- Besetzung getan: War man zelt steht – und das, obwohl er nem Kuhfladen in den nächs- vorher ein reines Instrumen- nicht aus Innervillgraten ten gestiegen, sind beharrlich talensemble mit „verschwun- stammt. auf unserem Weg geblieben. denem Sänger“, das sich wort- „Das ist die Vision von Franui: Das ist ja etwas, das inneralpi- los des Liedguts Schuberts, Dass Künstler – egal ob aus nen Bewohnern eigen ist – der Brahms’ und Mahlers annahm, Musik, Literatur, bildender Geburtsfehler Beharrlichkeit.“ hat Franui mittlerweile Kunst – zusammenfinden und Sie hat sich ausgezahlt, diese Schwestern und Brüder im sich zu einem Ganzen verbinBeharrlichkeit. Vom Friedhof Geiste gefunden. Mit dem Pup- den, so dass eine völlige Wahr-


nehmungsverschiebung oder kontextuelle Veränderung stattfindet. Das hat Franui als künstlerisches Programm“, fasst Andreas Schett zusammen. Und fügt nach einer Denkpause noch hinzu: „Wir wollen einfach die wunderschöne Musik begreifen – und uns zu eigen machen, weil wir sie lieben.“ Konzert-TIPPs

München Fr. 30.6., 20:00 Uhr Fünf Höfe Unicredit Festspielnacht der Münchner Opernfestspiele

WORLDWIDE VON HAMBURG IN DIE WELT

Fr. 28.7., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Münchner Opernfestspiele: Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Ludwigsburg So. 2.7., 19:00 Uhr Scala Theater Schlossfestspiele Ludwigsburg: Alles wieder gut Fritzlar Do. 3.8., 21:00 Uhr Dom Kultursommer Nordhessen: Ständchen der Dinge Amerang Fr. 4.8., 19:30 Uhr Schloss Ständchen der Dinge Celle Do. 14.9., 19:00 Uhr Alte Maschinenhalle Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Lenthe Fr. 15.9., 19:00 Uhr Untergut Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Frankfurt/Main Sa. 16.9., 19:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Troisdorf So. 24.9., 18:00 Uhr Stadthalle Beethovenfest Bonn: Tanz Boden Stücke Köln Do. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Ennui – Geht es immer so weiter? CD-Tipp

Tanz! (Franz) – Werke von Schubert, Bartók u. a. Musicbanda Franui. col legno

WORLDWIDE: UNSER BLOG. KONZERTE IM LIVESTREAM UND ALS VIDEO ON DEMAND, HINTERGRUNDGESCHICHTEN UND KÜNSTLERINTERVIEWS AUS DER ELBPHILHARMONIE. WWW.ELBPHILHARMONIE.DE


Interview

Wenn Musik zum Bild wird Daniel Müller-Schott über malende Komponisten, tückische

Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello-Virtuosen kannte. Von Teresa Pieschacón Raphael

S

panien, Estland, Finnland, Polen, England, Neuseeland, Australien, und das alles innerhalb von sechs Wochen: Als einer der international meistgefragten Cellisten seiner Generation ist Daniel Müller-Schott viel unterwegs. Das Interview jedoch fand auf vertrautem Terrain statt, nämlich in seiner Heimatstadt München. Seit Ihrer Kindheit haben Sie nicht nur eine große Affinität zur Musik, sondern auch zur Malerei.

Ja, unbedingt! Ich habe als Kind Landschaftsbilder gemalt, Sonnenaufgänge, und später als Teenager auch Graffitis mit Schriftzügen und Characters gesprayt in allen Farben. Das Sprayen war ein sehr leidenschaftliches Hobby von mir. Gleichzeitig faszinierte mich die Architektur, mein Onkel ist Architekt. Und ich lernte früh, wie man Skizzen macht, wie man Proportionen in Bilder überträgt.

Die ganz Großen als Vorbild: Müller-Schott studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis

14 concerti Juli/August 2017

Das stimmt. Die französischen Impressionisten ziehen mich magisch an, vielleicht wegen der intensiven Farben, vielleicht auch, weil die Szenen

Foto: Uwe Arens

Sie gehen bis heute auch leidenschaftlich gern ins Museum …


eher schemenhaft dargestellt werden und viel Raum für Interpretation lassen. Van Gogh, Pissarro, Degas, Monet … Was für großartige Maler! Doch auch die Kunst, hier in München vor unserer Haustür, in Murnau, ist faszinierend. Etwa die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke. Ich habe in meiner Wohnung Repliken davon. Als ich mein erstes Konzert in Oslo gegeben habe, kam ich kaum mehr aus dem Munch-Museum heraus. Sein Bild Der Schrei habe ich in seiner Düsternis sofort mit der Musik von Schostakowitsch assoziiert. Paul Klee, der zunächst Geiger werden wollte, schreibt an einer Stelle: »Immer mehr drängen sich mir Parallelen zwischen Musik und bildender Kunst auf. Doch will keine Analyse gelingen.«

Ich glaube, dass es eine Trennung zwischen den Künsten nicht geben kann. Es gibt immer Querverbindungen. Ich finde überhaupt, dass man nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch immer einen offenen Geist behalten und nicht mit einem Tunnelblick durchs Leben gehen sollte. Paul Klee benannte etliche seiner Bilder nach musikalischen Gattungen und Kompositionstechniken, wie etwa Fuge in Rot von 1921, Polyphon gefasstes Weiss von 1930 oder Im Bachschen Stil von 1919.

Wenn ich Dirigenten, Musikern oder Pädagogen zuhöre, dann sprechen sie meist auch in Bildern, in Farben, in Assoziationen. Vielleicht weil dies

den Schüler emotional am meisten anspricht. Ich war gerade in Warschau mit dem SWR Symphonieorchester auf Tournee und habe dort das Chopin-Museum besucht. Da fiel mir wieder auf, wie unglaublich vielseitig gebildet die Komponisten damals waren. Chopin etwa war auch ein talentierter Maler, er hat Städte skizziert und Freunde porträtiert. Doch auch Felix Mendelssohn Bartholdy war ein wunderbarer Landschaftsmaler, der die Eindrücke seiner Reisen in Aquarellen festhielt.

»Sprayen war ein leidenschaftliches Hobby von mir« Kandinsky und Schönberg standen im Briefwechsel, und die Musik von Schönberg soll Kandinsky zu einem seiner ersten abstrakten Bilder, Impression III (Konzert), inspiriert haben …

Das ist sehr interessant zu ­hören! Pierre Boulez wiederum, der sich auf Rat von Stockhausen sehr mit der Kunst von Paul Klee beschäftigte, fand, dass es nicht eine direkte Übersetzung von einer Kunst in die andere geben könne, aber eine Korrespondenz, einen Austausch, eine Art Osmose.

Ja, es bleibt alles abstrakt. Wobei es jeder sehr subjektiv empfinden wird, Erfahrungen im Leben spielen eine große Rolle bei der Wahrnehmung eines Bildes oder einer Komposition. Man wird die Werke immer wieder, je nach Lebensphase,

anders betrachten und gleichzeitig mit Erinnerungen verbinden, die man seit der letzten Begegnung hatte. Und das gilt für die Kunst und die Musik. Haben Sie schon einmal zu einem Musikstück gemalt?

Das habe ich bisher noch nicht getan, aber ich wollte es irgendwann einmal machen. Dann lassen Sie uns das jetzt einmal zumindest in der Imagination machen.

Eine gute Gelegenheit (lacht)! Nehmen wir Ihr Repertoire aus diesem Festival Sommer 2017: zwei Bach-Suiten sind darunter …

Dazu würde ich wohl eine höfische Szene gestalten, die sich mit den stilisierten Tanzsätzen von Bach decken würde. Auch die Architektur der Zeit, in der Bach diese Stücke komponierte, würde eine Rolle spielen. Um 1725 war das, und auch mein Instrument, das „Ex Shapiro“ Matteo Goffriller Cello, wurde zu dieser Zeit, 1727, in Venedig gefertigt. Auch das könnte eine Rolle spielen. Es könnte also eine opulente, feierliche Szene sein, die von Köthen nach Venedig führt. Mit Julia Fischer und Herbert Schuch musizieren Sie an unterschiedlichen Orten Tschaikowskys Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50 und Beethovens Erzherzog-Trio op. 97.

Zu Tschaikowskys Trio, das in der russischen Tradition einem verstorbenen Freund, „A la mémoire d’un grand artiste“, gewidmet ist, stelle ich mir ein sehr opulentes Bild der russischen Landschaft vor. VielJuli/August 2017 concerti  15


Interview

Werk kaum bekannt. Rostropowitsch machte mich auf das Stück aufmerksam, dem ich ja als 17-Jähriger begegnete.

Zwei Sonaten haben Sie außerdem im Gepäck.

Eines der tiefgründigsten Konzerte überhaupt. Ein Kuriosum ist dabei die Entstehung. Der Cellist Emil Bockmühl, der es zur Aufführung bringen sollte, fand es technisch zu schwer und „unpraktikabel“ und erfand abenteuerliche Ausreden, um ja nicht damit auftreten zu müssen. Immer wieder bat er Schumann um Änderungen, und am Ende drohte er ihm sogar: „Sollten Sie unsere Wünsche nicht erfüllen, so werden Ihnen alle Violoncellisten Nachts im Traum erscheinen und mit ihren Bogen drohen“. Schumann ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken und änderte nichts.

Ja, Zoltán Kodálys Opus 8, ein unglaublich schwieriges Stück, das er 1915 komponierte und durch die Scordatur (eine von der Norm abweichende Saitenstimmung, d. Red.) ganz neue instrumentale Möglichkeiten bot. Die ungarische Volksmusik und das Ursprüngliche sind hier wichtig, ich würde dies gerne in einer bildlichen Szene einfangen. Und da ist noch Prokofjews Sonate cis-Moll op. 134, ein unvollendeter Satz, den Vladimir Blok komplettierte. Unter den Cellisten ist das

»Zweifel helfen einem, sich zu entwickeln« Zudem spielten Sie vor einigen Wochen in Neuseeland Robert Schumanns Cellokonzert.

Wie sähe denn jetzt das Bild aus der Sicht Bockmühls aus?

(lacht) Etwas bizarr und dunkel sicher. Kennen Sie solche Situationen auch?

rade anfangs befindet man sich oft im luftleeren Raum, ohne zu wissen, wohin die Reise führt. Dieser innere Zweifel ist genau das, was einem hilft, sich weiterzuentwickeln. Haydns Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur steht auch auf Ihrem Programm.

Da steht die Virtuosität sehr im Zentrum des Stückes, auch das Miteinander unter den Musikern. Die Virtuosität und auch Gesanglichkeit würde ich versuchen, in Szene zu setzen. Haydn komponierte es für den Cellovirtuosen Antonín Kraft.

Die Geschichte hat gezeigt, dass Komponisten oft einen Virtuosen brauchten, um neue Inspiration für ein bestimmtes Instrumentalkonzert zu finden. Besonders bedauerlich, dass Mozart nicht einem solchen Musiker wie Kraft begegnete, sonst würde es wohl heute Mozart-Cellokonzerte geben. Ich finde es faszinierend, wenn Künstler und Komponist lebendig miteinander umgehen: Es kann gestritten, gelacht oder gerungen werden, immer mit dem Ziel die beste finale Version zu finden. Sie zählen heute zu den besten Cellisten der Welt, mehrere Konzerte wurden Ihnen gewidmet. Umgekehrt bearbeiten Sie manches Konzert für Ihr Instrument …

Bei Peter Ruzickas Cellokonzert, das er mir widmete, kam … auch um das Cello-Repertoire ich zunächst nicht weiter und zu erweitern. Für meine neue dachte mir: „Das wird nicht CD habe ich ein Violinkonzert funktionieren.“ Doch je mehr von Haydn sowie Mozarts Flöich mich reingekniet habe, um- tenkonzert für Cello umgearso mehr hatte ich den Eindruck, beitet. Und ich habe Werke von dass sich die Synapsen im Ge- Johann Sebastian und Carl hirn verbinden und dass ich Philipp Emanuel Bach für das eine Lösung finden kann. Ge- Cello adaptiert. 16  concerti Juli/August 2017

Fotos: Uwe Arens

leicht auch eine Theaterszene. Bei Beethoven wäre es dagegen eher eine Architektur, weil das Werk faszinierend aufgebaut und strukturiert ist. Gebäude im Übergang von Rokoko zu Klassizismus aus der Zeit beispielsweise, es könnte in Wien sein. Ich habe dort studiert und bin auf den Spuren von Beethoven gewandelt und damals oft stundenlang durch die Straßen spaziert.


zur Person

Die endlosen Weiten des Cellorepertoires entdecken: Das ist die Leidenschaft Müller-Schotts, der neben den großen Cellokonzerten auch das unbekanntere Repertoire in den Fokus rückt und bereits mehrere ihm gewidmete Werke uraufgeführt hat. Der 1976 geborene Cellist ist zudem in unterschiedlichsten Formationen kammer­ musikalisch tätig. Zudem engagiert er sich seit vielen Jahren für das Projekt »Rhapsody in School«.

CD-Tipp

Duos für Violine & Cello von Halvorsen, Kodaly, Ravel & Schulhoff Julia Fischer, Daniel Müller-Schott. Orfeo Konzert-TIPPs

Stuttgart Do. 29.6., 20:00 Uhr Liederhalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bruch: Kol Nidrei, Tschaikowsky: Rokoko-Varia­ tionen & Sinfonie Nr. 5, Lopez: América Salvaje Stolpe So. 2.7., 17:00 Uhr Haferscheune Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Künstler & Programm siehe Stuttgart

München Do. 6.7., 19:30 Uhr Schloss Nymphenburg Nymphenburger Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau. Boccherini: Sinfonie d-Moll op. 12/4, Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Monza: Sinfonia „La tempesta di mare“, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Bad Kissingen Sa 8.7., 12:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Künstler & Programm siehe München Neuhardenberg So. 9.7., 19:00 Uhr Schinkel-Kirche Julia Fischer (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

Weitere Termine: Ludwigsburg Mi. 12.7., 20:00 Uhr Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele Bad Kissingen Do. 13.7., 20:00 Uhr Max-LittmannSaal Kissinger Sommer Hohenems Fr. 14.7., 16:00 Uhr Markus-SittikusSaal Schubertiade

Weilburg Sa. 15.7., 20:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte Wismar So. 16.7., 16:00 Uhr Heiligen-Geist-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Gmund am Tegernsee Di. 18.7., 19:30 Uhr Gut Kaltenbrunn (Tenne) Internationales Musikfest Kreuth Bubenreuth Sa. 29.7., 20:00 Uhr Kirche Maria Heimsuchung Fränkischer Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1 G-Dur & Nr. 3 C-Dur, Prokofjew: Sonate cis-Moll, Kodály: Sonate op. 8 (Auszüge) Weilburg So. 30.7., 11:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte. Künstler & Programm siehe Bubenreuth Redefin Sa. 2.9., 18:00 Uhr Landgestüt Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Alice Sara Ott (Klavier), RSO Berlin, ­Karina Canellakis (Leitung). Werke von Schumann, Grieg, Rachmaninow u. a. Juli/August 2017 concerti  17


„Man lauscht vor Rührung dem Zauber ...“ SPIELZEIT 2017|2018 54 Opern von Aida bis Zauberflöte 9 Ballettprogramme 45 Live-Übertragungen in HD: Exzellente Bild- und Tonqualität Live + 72 Stunden verfügbar Weltweit auf allen Plattformen Web, Mobil, SmartTV, Apple TV, Amazon Fire TV

www.staatsoperlive.com

www.wiener-staatsoper.at

Capriccio im Repertoire der Wiener Staatsoper (Foto: Michael Pöhn)

Testen Sie einen Monat kostenlos:


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Anja Köhler/Bregenzer Festspiele

Auch in diesem Jahr wird die Seebühne der Bregenzer Festspiele bestens besucht sein

20_Feuilleton Musik unterm Sternenzelt Ein Streifzug durch die zehn schönsten O ­ pernfestivals

Europas, die in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und ­Österreich locken 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Online-­Rezensionen Juli/August 2017 concerti   19


FEUILLETON

Italienische Oper vor italienischer Stadtsilhouette – besonders in Macerata ist diese Kombination ein Hochgenuss

Musik unterm Sternenzelt

E

s gießt so heftig, als würden alle Operngötter weinen. Ein Gewitter wie aus dem Bilderbuch geht über Macerata nieder. In nur einer halben Stunde soll es mit dem Otello losgehen in der akustikfeinen wie stimmungsstarken Arena Sferisterio des mittelitalienischen Universitätsstädtchens – wiederum mit einem Sturm, allerdings einem, den der Herr Verdi gar wirkungsmächtig in Noten gesetzt hat und nach dessen Ende die schwarz geschminkte Titelfigur dann ihr heldentenoral 20 concerti Juli/August 2017

siegesfreudiges „Esultate“ schmettert. Wir blicken derweil zweifelnd aus unserem nahen Hotelzimmer auf die Rückwand der Arena. Fällt der erste Opernabend dieses Festivalsommers gleich ins Wasser? Komplette Vorstellungsausfälle kenne man hier kaum, versichern uns lokale Experten nur Minuten später, als der Himmel sich so abrupt geschlossen hat wie ein riesiger roter Opernvorhang. Die Platzanweiser verteilen flugs saugkräftiges Haushaltspapier. Wer trocken sitzen möchte, wischt

seinen Klappsitz kurzerhand selbst ab. Mit kaum fünfminütiger Verspätung hebt Riccardo Frizza dann den Taktstock und dirigiert eine Traumvorstellung. Das in Deutschland immer noch als Geheimtipp gehandelte Traditionsfestival in den vom Massentourismus so angenehm verschonten Marken zeigt, wie man das schwere Verdi-Fach heute bestens besetzt. Im Trovatore am Abend darauf wird die langgestreckte Mauer der Arena Sferisterio in tiefes Blutrot getaucht. Archi-

Foto: Tabocchini/Macerata Opera Festival

Die zehn schönsten Opernfestivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich. Von Peter Krause


tektur und Darsteller verschmelzen zu einem skulpturalen Ganzen. Die Breitwandbühne wird zum eigenen Kunstwerk, zur Installation aus Form und Farbe. Und Italien, das Land der Opernerfinder wie auch der oft nur mehr musealen Opernrestauration, wirkt hier wie selbstverständlich angekommen in der Gegenwart des europäischen Musiktheaters. In diesem Jahr setzt Francesco Micheli nun die Arena-Oper schlechthin in Szene: die Aida. Augenzwinkernd will er darin mit dem pseudoauthentischen Ausstattungsprunk von einst spielen, setzt dazu auf ein Theater der Chiffren als klug modernes Verweisen. Zudem wird Maria Josè Siri, Maceratas letztjährige Norma, eine ihre Paradepartien wiederholen: die Butterfly, mit

der die aus Uruguay stammende Sopranistin mit italienischen Wurzeln zuletzt zur Saisoneröffnung der Mailänder Scala glänzte. Österreichs sonnigstes Opernfestival: Die Bregenzer Festspiele

Wird der Glaube an einen gütigen Opernwettergott in Falle der Intendanten italienischer Sommerfestspiele meist gnädig belohnt, brauchen die Macher der Open-Air-Oper im Norden vor allem eines: gute Nerven. Das milde Mikroklima am Bodensee bildet hier freilich eine Ausnahme. Durchschnittlich nur 1,4 Vorstellungen müssen in Bregenz pro Jahr ins angeschlossene Festspielhaus verlegt werden. Heuer setzt mit Kasper Holten der Noch-Intendant des Royal Opera House

in London Bizets Welthit Carmen auf der Seebühne neu in Szene. Ein überdimensionales Kartenspiel wird gleich einer skulpturalen Installation zum schicksalssteuernden Signet seiner Regiearbeit. Doch die schon jetzt enorm nachgefragte Neuproduktion am See ist nur die Cashcow in einem ansonsten dramaturgisch ambitionierten Programm, mit dem Elisabeth Sobotka dem Musiktheater in wirklich all seinen Facetten nachspürt. Qualität und Quote schließen sich hier mitnichten aus. Italianità in Heidenheim, Musical-Manie in Schwerin

Gar nicht weit entfernt mausern sich parallel im deutschen Südwesten die Opernfestspiele Heidenheim zum überregional ausstrahlenden Ereignis.

DIE GEBURT EINES MUSIKALISCHEN WAHRZEICHENS ELBPHILHARMONIE HAMBURG DAS ERÖFFNUNGSKONZERT

Philippe Jaroussky, Bryn Terfel, Pavol Breslik, Hanna-Elisabeth Müller NDR Chor, Chor des Bayerischen Rundfunks NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock

Eine monumentale Verbindung von atemberaubender Architektur und einzigartiger Lage eines Weltklasse-Konzertsaals "Ein imposantes Gebäude, ein hochkarätiges Konzert!"

Blu-ray: 741504

The New York Times

BONUS: Dokumentation des gesamten Entstehungsprozesses 2 DVDs: 741408

www.naxos.de · www.naxosdirekt.de

Juli/August 2017 concerti   21


FEUILLETON

der, stets begleitet von seinem Originalklangensemble Cappella Aquileia. Diesmal inszeniert mit Barbora Horáková Joly die rechte Hand von Calixto Bieito Verdis Opera Buffa Un giorno di regno. Über den doppelten Boden einer Ersatzspielstätte für Regentage verfügen die Schlossfestspiele in Schwerin nicht, dafür ist die nach der Wiedervereinigung herausgeputzte Residenzstadt immer eine Reise wert, das historistisch erweiterte Renaissance-Schloss eine grandiose Kulisse und die diesjährige West Side Story ein Wetterwidrigkeiten trotzender Kassenmagnet. Wer dafür ins schnucklige südfranzösische Aix-en-Provence reist, kann zwischen dem vom Mistralwind umwehten Opernzauber einer Sommernacht und Vorstellungen in den geschlosse-

Allabendlich gibt die Sonne während der Vorstellungen bei den Bregenzer Festspielen eine Konkurrenzveranstaltung am Horizont

22  concerti Juli/August 2017

nen Theatern wählen. Don Giovanni und The Rake’s Progress sind draußen, Bizets Carmen, Cavallis Erismena sowie die Uraufführung von Boesmans Pinocchio sind drinnen zu sehen. Wo Exzellenz Tradition hat: Bayreuth, Salzburg und Glyndebourne

Können die Open Air-Festspiele mit dem atmosphärischen Fluidum besonderer Orte abseits der Musikmetropolen sowie Spielstätten punkten, die Kultur und Natur auf einzigartige Weise versöhnen, muss auf das vom Alltag herausgehobene Element bei den Festivals in klassischen Theaterräumen keineswegs verzichtet werden. Oft folgen gerade sie einer spezifischen Idee oder können sich auf einen Komponisten berufen, der gerade hier zu Hause war. Diesen Typus führen zweifellos die Bayreuther Festspiele an. Zwar sorgte die mittlerweile alleinherrschende Katharina Wagner in den vergangenen Jahren eher durch spektakuläre Absagen und Rauswürfe für Schlagzeilen denn durch spektakuläre Inszenierungen. Doch just in diesem Sommer erzeugt eine wirklich aufregende Künstlerkonstellation absolute Hochspannung: Barrie Kosky führt Regie, Philippe Jordan dirigiert, Michael Volle singt den Hans Sachs in der Eröffnungspremiere Die Meistersinger von Nürnberg. Während die Festspiele in Erl sich zum österreichischen Klein-Bayreuth ohne provozierende Regie-Experimente gemausert haben, bleiben die Salzburger Festspiele weiterhin der Marktführer im mit den

Fotos: Bregenzer Festspiele, Oliver Vogel

Marcus Bosch kehrt im Sommer gern in seine Heimatstadt zurück, wo der Nürnberger GMD auch als Intendant die Fäden spinnt und mit Der fliegende Holländer in der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein die Freilufttauglichkeit Richard Wagners unter Beweis stellt. Sein kongenialer Nürnberger Ring-Schmied Georg Schmiedleitner führt Regie. Bariton Antonio Yang singt die Titelpartie auf diesem Grünen Hügel der schwäbischen Alp mit seiner ganz eigenen musikalischen Magie unterm Sternenzelt. Schlechtwettermomente können Marcus Bosch dabei nicht schrecken. Das fußläufig erreichbare Congress Center bietet akustisch exquisiten Ersatz. Dort flankiert Bosch die Freiluftoper jedes Jahr mit einem Frühwerk aus Verdis Fe-


Ruinenromantik im Rittersaal von Schloss Hellenstein

allergrößten Sängernamen gespickten Hochpreis-Segment der Festivals. Die konzeptionelle Ausrichtung des Programms ist mit dem Intendanten-Antritt von Markus Hinterhäuser endlich wieder von absoluter künstlerischer Stringenz geprägt, der Sponsoren und Stimm-Freaks gefallende StarStadl nur mehr die andere Seite der Medaille. Höhepunkt verspricht die Premiere des Schostakowitsch-Schockers Lady Macbeth von Mzensk zu werden, den mit Mariss Jansons der größte Maestro der Gegenwart dirigiert und dessen Titelpartie mit Nina Stemme die größte Hochdramatische unserer Zeit singt, Andreas Kriegenburg inszeniert. In seinem perfekten Ausgleich zwischen musikalischer und szenischer Exzellenz kann nur das südenglische Glyndebourne den Salzburger Festspielen ernsthaft Konkurrenz machen. Unter neuer Leitung des deutschen Opernmanagers Sebastian Schwarz begeistert die Programmpalette vom Barock über den Hausheiligen Mozart bis zur Uraufführung. Die Pal-

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone me für das beste Festival, das einem einzigen Komponisten huldigt, geht indes ans AdriaStädtchen Pesaro, wo man nicht nur das beste Eiscafé Italiens entdecken kann, sondern auch all die herrlichen ernsten Opern Rossinis in wahren musikalisch-szenischen Referenzproduktionen, die hierzulande immer noch viel zu selten auf den Spielplänen stehen. festival-TIPPs

Glyndebourne Festival 20.5.–27.8.2017 Opernfestspiele Heidenheim 18.6.–30.7.2017 Schlossfestspiele Schwerin 30.6.–6.8.2017 Festival d’Aix-en-Provence 3.7.–22.7.2017 Tiroler Festspiele Erl 6.7.–30.7.2017 Bregenzer Festspiele 19.7.–20.8.2017 Sferisterio – Macerata Opera Festival 20.7.–14.8.2017 Salzburger Festspiele 21.7–31.8.2017 Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8.2017 Rossini Opera Festival Pesaro 10.8.–22.8.2017

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

Vorverkaufsstellen! Ticket Vorverkaufsstellen! Ticket Hotline: 0661/280644Ticket Infos Vorverkaufsstellen! Hotline: 0661/280644 Infos Hotline: 0661/280644 Infos und Tickets auch online auf Hotline: 0661/280644 Infos undund Tickets auch online auf auf Tickets auch online www.provinztour.de und Tickets auch online auf

Donnerstag 24.08. 20 Uhr

www.provinztour.de www.provinztour.de www.provinztour.de


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

MANNHEIM 26.5.2017

LEIPZIG 27.5.2017

Es lodert das Feuer des Belcanto

Grandiose Zumutung

Wiederentdeckung mit Suchtfaktor

Bellini: Norma Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Stéphane Braunschweig (Regie & Bühne), Hrachuhí Bassénz Weitere Termine: 3. & 8.7.

Czernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie), Karen Vourc’h, Noa Frenkel, David Salsberry Frey

Gounod: Cinq-Mars Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie), Mathias Vidal, Fabienne Conrad Weitere Termine: 20.1., 11.3. & 20.6.2018

Oper Hrachuhí Bassénz ist eine Norma voller dunkelwarm fraulicher Farben. Mit ihrem sanft slawisch getönten Timbre und ihrer feinen Pianokultur entdeckt die Armenierin die musikalische Essenz der Druidenpriesterin gerade im InnigLeisen. GMD Marcus Bosch findet mit seinen fulminanten Sängern und der bestens aufgelegten Staatsphilharmonie Nürnberg für Bellini den perfekten Passions-Puls, lässt es dazu an den richtigen Stellen auch mal knallen, folgt ansonsten dem gefühlsdichten Drängen der sanglich empfundenen Phrasen mit der rechten Mischung aus Emphase und Strenge. Bosch macht Bellini zur Chefsache, und das ist gut so, denn auch der Belcanto braucht Haltung und Handschrift. Stéphane Braunschweig indes illustriert das Geschehen mit kaum mehr als französischer Noblesse. (PK)

OPER Diese Uraufführung erwischt einen voll. Infinite Now ist eine intensive Meditation über Bedrohungen des Lebens durch Krieg, Angst und unumkehrbare Fremdbestimmung. Czernowin hat eine erbarmungslose Musik geschrieben, die dominiert wird von vorproduzierten Klangmodulen, von knisternden Glasscherben über beängstigende Schleif- und Klopfgeräusche und Naturlaute bis hin zu aufgenommenen Stimmen und leisestmöglichen synthetischen Geräuschen. Die singende Stimme ist Hoffnungsträger, Träger von Lebensmut, Kampfeswille und Gemeinschaftlichkeit, Blick auf und Bestätigung von Schönheit. Wie es in der Oper immer war. Das macht Infinite Now bei aller Zumutung zu einem der wenigen Stücke, die diese vierhundert Jahre alte Gattung bewusst ins 21. Jahrhundert fortschreiben. (AF)

Oper Französische Oper bedarf besonders fachkundiger Pflege, um luxurierend zu glänzen statt matt zu verglühen. Anthony PiIavachi wuchtet tatsächlich die volle Opulenz und Pracht auf die Bühne. Das Blendende, Verführerische, Künstliche dieses Operntyps wird von Kritikern oft mit Argwohn beobachtet. Und trotzdem: Wer kann sich dem zärtlichen Zauber, dem Sinnenreiz und Erotizismus Gounods entziehen? Mit den weißen Wänden Markus Meyers um die Goldrahmen und seinen szenenweise kapriziösen Kostümen zeigt die Oper Leipzig so etwas wie aufklärerisches Maßhalten zum Schutz ihres Publikums vor dem sonst allzu entgrenzten Opernzauber Gounods. Diese Entdeckung würde sonst ganz und gar zum virtuellen Suchtmittel. Ein Abend zum Schwelgen und Dahinschmelzen. (RD)

24 concerti Juli/August 2017

Fotos: Jutta Missbach, Hans Jörg Michel, Tom Schulze

Nürnberg 13.5.2017


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


KLASSIK TRIFFT JAZZ. TRADITION TRIFFT MODERNE.

„AVITAL MEETS AVITAL IST DEFINITIV DAS PERSÖNLICHSTE ALLER ALBEN UND EIN MEILENSTEIN MEINER KÜNSTLERISCHEN ENTWICKLUNG“ – Avi Avital

TOURDATEN: 11.10.2017

Wien, Konzerthaus

15.10.2017

Schweinfurt, Theater

17.10.2017

Bremen, Die Glocke

18.10.2017

Berlin, Pierre Boulez Saal

20.10.2017

Hannover, Landesfunkhaus

Avi Avital, Omer Avital Yonathan Avishai, Itamar Doari, Uri Sharlin Erhältlich als CD, Download und Stream.


SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Juli & August

2 Signum Saxophone Quartet 4 Mihaela Martin

Fotos: Nadine Targiel, Marco Borggreve, Felix Broede, Irène Zandel

... geht an seine Grenzen

8 Kent Nagano

... eröffnet neue Spielräume

... setzt neue Akzente

10 Calmus Ensemble

... begibt sich auf eine Zeitreise

2_Porträt Vier gewinnt! Auf Alleingänge hatten die Jungs keine Lust – und gründeten das

Signum Saxophone Quartet. Inzwischen haben sie längst ihren »Quartett Spirit« gefunden 4_Regionale Tipps So klingt der Südwesten Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_Klassikprogramm concerti 07-08.17 Südwest 1


PORTRÄT

Vier gewinnt! Auf Alleingänge hatten die Jungs keine Lust – und gründeten das signum saxophone quartet. Inzwischen haben sie längst ihren »Quartett Spirit« gefunden. Von Stefanie Paul

strument aus viel Blech und wenig Holz erfand. Doch so, wie es nun aus dem Lautsprecher dringt, ist das Saxofon bisher wohl nur sehr selten zu hören gewesen. Es ist ein kalter Mittwochnachmittag in Köln-Mühlheim. Dunkel und behäbig zieht der Rhein dahin. Im Probenraum eines alten Fabrikgebäudes am Flussufer haben Erik Nestler, David Brand, Blaž Kemperle

Völkerverständigung am Saxofon: der slowenisch-deutschitalienische Signum-Vierer

2 Südwest concerti 07-08.17

und Alan Lužar soeben ihre Instrumente weggelegt und auf einem weichen Sofa Platz genommen. Später soll noch weitergeprobt werden, bis in den frühen Abend hinein. Oder auch länger. Eben so lange wie sie Lust haben. Was spät werden kann, denn die vier brennen für ihre Sache. Vier Personen, vier Meinungen, vier Charaktere: der lange Weg zum »Quartett-Spirit«

Seit über zehn Jahren bereichert nun das Saxofonquartett die Musikszene – und mittlerweile habe das Ensemble, so sagen sie selbst, seinen „Quartett-Spirit“ gefunden. Bis dahin war es allerdings ein holpriger Weg, mehrmals wechselte schon die Besetzung. Ein Quartett – das sind nun einmal vier Personen, vier Meinungen, vier Charaktere. „Das ist vielleicht nicht immer der einfachste Weg“, sagt Brand. Aber mit Sicherheit der reizvollste und spannendste – und künstlerisch enorm fruchtbar. Zumal es sich bei dem Signum Saxophone Quartet um eine slowenisch-deutsch-italienische Koproduktion handelt: Erik Nestler kommt aus der Nähe von Dresden, Blaž Kemperle und Alan Lužar stammen aus Slowenien, und Guerino Bellarosa wuchs bei Neapel auf.

Fotos: Nadine Targiel

D

er erste Höreindruck lässt einen stocken. Irritiert wandert der Blick auf das CD-Cover, dann hinüber zu den Boxen, aus denen Griegs Aus Holbergs Zeit erklingt – ein Klang, so zart, so fein, so weich. Und da soll gerade ein Saxofon-Quartett spielen? Unmöglich. Mehr als 170 Jahre ist es inzwischen her, dass der Belgier Adolphe Sax dieses seltsam anmutende In-


13. August 2017

Kreuzganggarten des Klosters in Maulbronn. Ihre weit weniger glamourösen Konzertanfänge haben die aufstrebenden Stars dennoch nicht vergessen. Damals, auf der Dachterrasse eines Kölner Hotels: Es war kalt und regnete, „und wir hatten nur ein paar Zuhörer“, erinnert sich Kemperle. Gerade einmal zwanzig Euro blieben als Gage am Ende des Abends übrig – und die haben die vier dann auch gleich auf den Kopf gehauen, in einem benachbarten Fast-FoodRestaurant. Doch am Ende habe das Geld nicht einmal gereicht, um für alle das Essen zu bezahlen. Beruhigend zu wissen, dass inzwischen keine Restaurant-Rechnung mehr offen bleiben muss.

Christiane Karg (Sopran) Achim Conrad (Rezitation) Gerold Huber (Klavier) und Schauspieler aus dem Ensemble der Kreuzgangspiele

Künstlerische Leitung: Christiane Karg

Konzert-TIPP

Maulbronn Fr. 7.7., 20:00 Uhr Kloster (Kreuzganggarten) Martynas Levickis (Akkordeon), Signum Saxophone Quartet. Ravel: Le Tombeau de Couperin & Rapsodie espagnole, Hermosa: Fragilissimo, Piazzolla: Four, for Tango, The Four Seasons of Buenos Aires & Michelangelo ‘70, Galliano: Tango pour Claude

Foto: Gisela Schenker

Vor vielen Jahren sind sich die vier Musiker schon einmal über den Weg gelaufen, bei einem Meisterkurs in Slowenien. Eine Erinnerung, die alle vier laut auflachen lässt: Denn damals fanden sie sich alles andere als sympathisch – ja, man fand sich ehrlich gesagt sogar ziemlich doof. Jahre später kreuzten sich dann in Köln erneut ihre Wege, die Musiker studierten bei Daniel Gauthier an der Kölner Hochschule. Ein folgenreiches Wiedersehen – und der Beginn einer großen Freundschaft. Denn die jungen Männer haben eine Vision von Klang und Zusammenspiel, die sie ausleben wollen: Kammermusik für Saxofon. Entsprechend gehen die vier in ihren Konzerten stets an ihre Grenzen – sowohl psychisch als auch physisch. „Du musst dem Publikum dein ganzes Herz, deine ganze Seele geben“, sagt Kemperle. Und so sind ihre Konzerte nie eine schlichte Reproduktion, sondern ein Zusammenspiel aus Spannung und Entspannung, klingen die Stücke immer ein wenig anders – als würden sie gerade zum ersten Mal gespielt. Man wolle nicht aalglatt sein, sondern auf der Bühne leben. Was sie mittlerweile auch erfolgreich tun, sei es nun in der Carnegie Hall, im Festspielhaus Baden-Baden oder wie jetzt im

Peer Gynt Ein norwegischer Mythos

CD-Tipp

Debut. Werke von Grieg, Escaich, Ravel, Bartók u. a. Signum Saxo­phone Quartet Ars Produktion

Kulturbüro T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


So Klingt

… der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Sommerfest auf den Schienen der Kammermusik REmagen Zum zwölften Mal macht das Rolandseck

Festival im alten Bahnhof Station

D

as diesjährige Rolandseck-Festival ist in zweierlei Hinsicht ein Neuanfang: Erstmals findet das beliebte Sommerfestival im August statt, zudem wird es die erste Ausgabe der neuen künstlerischen Leitung, der Geigerin Mihaela Martin. Die weitgereiste Solistin und Primgeigerin des Michelangelo String Quartets lehrt an der Kronberg Academy (von der auch Studierende zu Gast sein werden),

4 Südwest concerti 07-08.17

an der Musikhochschule Köln und an der Barenboim-SaidAkademie in Berlin. Stark geprägt von der Streicher-Kammermusik von Bach bis zur Musik des 20. Jahrhunderts, steht das Festival diesmal unter dem Motto „Vision – Creation – Obsession“. Die Vielfalt der Werke reicht von solistischen bis hin zu großen kammermusikalischen Besetzungen, von selten gespielten Streicherwerken bis hin zum

Schönsten, was die Kammermusik mit Klavier zu bieten hat. Der Bezug zu den Inhalten der Ausstellungen des Arp Museums ist ein Alleinstellungsmerkmal des Festivals. Neben ihrem Michelangelo String Quartet hat Mihaela Martin weitere hochkarätige Gäste eingeladen wie die Pianisten Elena Bashkirova und Itamar Golan, die Geiger Michael Barenboim und Liza Ferschtman und die Cellisten Kyril Zlotnikov und Julian Verena Düren Steckel. Rolandseck Festival 19.–24.8.2017 Elena Bashkirova, Nobuko Imai, Michael Barenboim, Julian Steckel, Liza Ferschtman u. a. Bahnhof Rolandseck Remagen

Fotos: Harald Weller, Markus Bechtle

Neue Leiterin des Festivals: Geigerin Mihaela Martin


42. Schw

Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim zelebriert »250 Jahre Goldstadt«

artfest ® oz

Musikalische Juwelen veredeln das Geschmeide

inger M z t e

22.09. bis 08.10.2017 Schloss Schwetzingen

Spielt in erweiterter Besetzung: das Südwestdeutsche Kammerorchester

M

it hunderten Veranstaltungen quer durch alle Sparten feiert Pforzheim sein buchstäblich glanzvolles Jubiläum: Zelebriert werden „250 Jahre Goldstadt“, für die ein Erlass von Markgraf Karl Friedrich den Grundstein legte. Der badische Monarch erteilte 1767 die Erlaubnis, eine Taschenuhrund eine Silberwarenmanufaktur an der Enz zu errichten. Der Rest ist Geschichte: Über die Jahre sicherte sich die Stadt, die zugleich Standort einer hervorragenden DesignerSchmiede ist, den Ruf als Hotspot der deutschen Schmuckund Uhrenindustrie. Eine deutlich kürzere Historie hat das Südwestdeutsche Kammerorchester, doch auch dieses gilt als Zierde seiner Zunft. 1950 gegründet, ist das weit über die Grenzen der Region gefragte Ensemble in Pforzheim zu Hause und bereichert die Feierlichkeiten um „musikalische Juwelen“. In Verbindung mit der Doppelausstel-

lung „Must haves – Schmuck großer Juweliere“ und „Must sees – Schmuck in der Kunst“ im Schmuckmuseum (gezeigt werden unter anderem Stücke von Luxusmarken wie Wellendorff, Cartier und Tiffany), die zur Eröffnung im Mai bereits instrumental untermalt wurde, steht auf der Open-Air-Bühne im Stadtgarten ein weiteres Konzert an. Hier dürften die Augen genauso funkeln wie mit Diamanten veredelte Geschmeide, zumal als Finale sogar ein Feuerwerk zu den Klängen von Rossinis Ouvertüre La Scala di Seta angekündigt ist. Die Leitung hat Chefdirigent Timo Handschuh. Bei schlechtem Wetter wird das Konzert in die Evangelische Stadtkirche verlegt. Elisa Reznicek Sa. 8.7., 20:30 Uhr Stadtgarten Jubiläumsfestival 250 Jahre Goldstadt. Jonathan Müller (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Händel, Mozart u. a.

Mozart: Così fan tutte. Stadttheater Gießen Mus. Ltg. Michael Hofstetter Bernd Glemser (Klavier) Meccore String Quartet & Nikolaus Friedrich (Klarinette) Quatuor Hermès & Tristan Cornut (Violoncello) Nathalia Milstein Klavierrecital Laurent A. Breuninger & Thomas Duis (Violoncello & Klavier) Minetti Quartett

Mozartgesellschaft Schwetzingen Vorverkauf: Tel. 01806 - 700 733 Information: Tel. 06202 – 56606 info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de


Wertvolles Sprungbrett für junge Gesangstalente Humperdincks Hänsel und Gretel verirren sich in der Jungen Oper Schloss weikersheim

Licht und Stimmen leuchten um die Wette, wenn das internationale Sängerteam im Schlosshof unter professionellen Bedingungen auftritt

D

er Mangel an Erfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde“, befand einst der französische Publizist Jean Duché. Und das ist durchaus positiv gemeint! Vielleicht ist es genau dieses Mehr an Ausdrucks- und Schaffenskraft, das bei der Internationalen Opernakademie der „Jeunesses Musicales Deutschland“ den entscheidenden Unterschied macht. Seit 1965 findet diese im Zwei-Jahres-Rhythmus am Schloss Weikersheim statt und

6 Südwest concerti 07-08.17

bietet jungen Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit, sich im professionellen Rahmen buchstäblich zu erproben. Routine? Fehlanzeige! Dafür jede Menge Herzblut und Engagement, die in die vokale und szenische Arbeit einfließen. Alle Teilnehmer, die für Einzelunterricht, Workshops und Ensembleproben ins wunderschöne Renaissance-Schloss eingeladen werden, stehen kurz vor dem Abschluss ihres Studiums oder starten just in eine hoffentlich lange, erfolgreiche Karriere. Die „Junge

Oper Schloss Weikersheim“, bei der sie von Anfang an von einem erstklassigen Coaching profitieren, ist diesen sprichwörtlichen „Stars von Morgen“ ein wertvolles Sprungbrett und hilft dabei, sich einen Namen zu machen. Entsprechend begehrt sind die Plätze: Knapp 200 Bewerbungen aus 21 Ländern gingen für das aktuelle Programm ein – von Russland bis Peru, von Island bis Japan. Wer sich durchsetzen konnte, ist ab Ende Juli in Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel zu hören. Mehrere tausend Zuschauer werden zu den Open-Air-Aufführungen am Schloss Weikersheim erwartet. Die musikalische Leitung hat Patrick Lange (*1981), designierter Generalmusikdirektor in Wiesbaden und früherer Chefdirigent der Komischen Oper Berlin, der trotz seines vergleichsweise jungen Alters schon als alter Hase am Pult gilt. Unterstützt wird er unter anderem von Clemens Mohr, einem der beiden teilnehmenden Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats, die während der Probenzeit korrepetieren und assistieren. Die Regie führt Corinna Tetzel, die zuletzt an der Oper Frankfurt wirkte. Es spielt das Bundesjugendorchester, das als Jugendorchester ersten Ranges 2016 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde und ebenfalls vorbildliche Nachwuchsförderung betreibt. Elisa Reznicek Do. 27.7., 20:30 Uhr Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim, Bundesjugendorchester, Patrick Lange (Leitung), Corinna Tetzel (Regie) Weitere Ter­­mine: 28., 29. & 30.7., 1., 2., 4., 5. & 6.8.

Fotos: G. Jurda/Jeunesses Musicales Deutschland, Fotostudio Dörr

Tipps & Termine


Den Tod überwinden freiburg Korngolds Wunder der Heliane lockt mit aberwitziger Handlung und romantischen Klängen

M

it Die tote Stadt gelang Erich Wolfgang Korngold 1920 ein Triumph, an dem er – zu Recht wie zu Unrecht – später immer gemessen wurde. Angesichts dieses durchschlagenden Erfolgs hatte es etwa seine dreiaktige Oper Das Wunder der Heliane sehr schwer. Sie wurde 1927 an der Hamburgischen Staatsoper unter dem Dirigenten Egon Pollak uraufgeführt, fiel allerdings bei Kritik und Publikum durch. Das lag vielleicht nicht unbedingt an der Komposition, sondern an der Geschichte, die den Zuhörern einiges abver-

langt. Ein ungeliebter Diktator gönnt da seinem Volk kein Glück, ein dionysisch-gutherziger Fremder will das nicht akzeptieren. Die Herrschergattin gerät zwischen die Fronten und bald darauf in den Himmel, aber mit Begleitung. Leben und Tod werden kurzzeitig außer Kraft gesetzt, ebenso Liebe und Hass. Korngold fand, es wäre seine beste Oper, und Lotte Lehmann bezeichnete die Titelpartie als eine ihrer Lieblingsrollen. Daraus kann man sie bei YouTube die Arie Ich ging zu ihm singen hören. Irene Bazinger

Singt die Titelpartie der Heliane: Sopranistin Simone Schneider Sa. 22.7., 18:00 Uhr & Di. 25.7., 19:00 Uhr Theater Korngold: Das Wunder der Heliane (konzertant). Opernchor, Extrachor, Bachchor Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung)

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN 2017 Musikfestival im Weltkulturerbe KAMMERMUSIK CHORKONZERTE ORGELKONZERTE

20.5. - 24.9.2017

■ Welturaufführung: Karsten Gundermann DES MENSCHEN WILLE | Marcus Ullmann Tenor Frank Wörner Bass | Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn | Sebastian Eberhardt Leitung ■ Thomas Ospital Orgel ■ Julia Schröder Violine Lautten Compagney Berlin ■ Benno Schachtner Altus | Hamburger Ratsmusik ■ Rolston String Quartet ■ Sebastian Küchler-Blessing Orgel ■ Marlis Petersen Sopran | Stephan Matthias Lademann Klavier ■ Weser-Renaissance | Manfred Cordes Leitung ■ Martynas Levickis Akkordeon | SIGNUM saxophone quartet ■ Jazzchor Freiburg ■ German Brass ■ Giora Feidman | Gitanes Blondes ■ Erika Budday Orgel Joachim Bänsch Horn ■ Bernd Glemser Klavier | Hille Perl Viola da Gamba | Patrick Demenga Cello ■ Los Otros ■ Felix Renggli Flöte | Kai Frömbgen Oboe | Pablo Barragán Klarinette Bram van Sambeek Fagott | Olivier Darbellay Horn ■ delian::quartett ■ Ensemble Ordo Virtutum ■ Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim | Maulbronner Kammerchor Benjamin Hartmann Leitung Das ausführliche Programm und Karten unter www.klosterkonzerte.de

concerti 07-08.17 Südwest 7


Tipps & Termine

Schraubenhersteller mit musikalischem Dreh Künzelsau Ein Familienunternehmen fördert seit dreißig Jahren die

regionale Kultur und hat nun auch ein eigenes Orchester gegründet

In diesem Monat wird das neu gegründete Carmen Würth Forum mit Leben gefüllt

8 Südwest concerti 07-08.17

Kongress- und Kulturzentrum für Versammlungen, Messen, Symposien und Feierleichkeiten. Bis zu 2 500 Leute finden Platz in der Halle, etwa 600 Plätze bietet der Kammermusiksaal, der für Konzerte genutzt wird. Fehlt nur noch das passende Residenzorchester. Dieses stellt sich gleich bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des Carmen Würth Forums in diesem Monat vor: Mit den Würth Philharmonikern spielt erstmals das neu gegründete Orchester des Unternehmens auf. Allerdins setzt sich der Klangkörper nicht aus Mitarbeitern und ambitionierten Hobbymusikern zusammen, sondern aus professionell ausgebildeten Instrumentalisten. In welcher „Liga“ dieser Klangkörper künftig spielen wird, zeigt sich erst in der Zukunft, doch die Erwartungshaltung seitens des Unternehmens ist hoch: Das

Eröffnungskonzert dirigiert Kent Nagano, Solist des Abends ist Lars Vogt. Auch die Spielstätten der ersten Tournee im Spätsommer sind mit dem Amsterdamer Concertgebouw und der Londoner Cadogan Hall entsprechend exquisit gewählt. In absehbarer Zukunft sollen auch weitere Solisten wie Gautier Capuçon, Maxim

Kent Nagano dirigiert das erste Konzert der Philharmoniker

Fotos: David Chipperfield (2), Benjamin Ealovega

I

n unzähligen Gebäuden, Maschinen, Möbeln und Fahrzeugen hierzulande steckt ein Würth: Der badenwürttembergischer Hersteller von Montage- und Befestigungsmaterial hat ein Sortiment von über 125 000 Produkten von der Schraube bis zur Solarzelle und gehört damit zu den Markführern in seiner Branche. Vor dreißig Jahren gründete der Familienbetrieb aus Künzelsau eine gemeinnützige Stiftung, die sich der Kulturund Wissenschaftsförderung verschrieben hat und gleichzeitig Kunst und Kultur der Bevölkerung zugänglich macht – Museen in Schwäbisch Hall und auf dem Unternehmenssitz sowie eine jährlich stattfindende Open-Air-Veranstaltung zeugen davon. Zum Jubiläumsjahr wird nun das Carmen Würth Forum eröffnet, ein


Die Heimat der Würther Philharmoniker: der Kammer­musiksaal im Carmen-Würth-Forum

Vengerov und Olga Peretyatko folgen. Natürlich schwingt mit der Orchestergründung die leicht bittere Ironie mit, dass wenige Kilometer weiter vor einem Jahr zwei international bestens beleumundete Klangkörper des SWR zusammengelegt wur-

den. Diese Lücke sollen nun die Würth Philharmoniker füllen, wobei natürlich verstärkt die Region Hohenlohe in den Genuss der Konzerte kommen soll. Schließlich ist dies der zentrale Gedanke der kulturfördernden Maßnahmen des Unternehmens: den Bewoh-

nern der Region rund ums Unternehmen hochwertige Kunst und Kultur zu widmen. Fr. 21.7., 20:30 Uhr Gelände des Carmen Würth Forums Lars Vogt (Klavier), Würth Philharmoniker, Kent Nagano (Leitung). Adams: Harmonielehre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

concerti 07-08.17 Südwest 9


Kunstfreunde

Bensheim e.V.

Meisterkonzerte im Parktheater Bensheim

70. Konzertsaison

2017 - 2018 Qualitätsgarant für den vokalen Part des Abends: das Calmus Ensemble aus Leipzig

16. September 2017 10. Februar 2018

Gould Piano Trio Gebrüder Gerassimez

Zeitreise zu Luther Mainz, Worms & Pirmasens

Signum Quartett Van Baerle Trio 4. November 2017 14. April 2018 1/2 hochKlavier AS Anzeige Dover Quartet

Paul Lewis

2. Dezember 2017 5. Mai 2018

Nash Ensemble of Aris Quartett & London Florentine Simpfendörfer Klarinette 13. Januar 2018 2. Juni 2018

Zemlinsky Quartett Quatuor Hermès & Quatuor Ardeo

Infos und Tickets: karten@kunstfreunde-bensheim.de www.kunstfreunde-bensheim.de Tel. (0 62 51) 6 99 08 Karten im VVK und an der Abendkasse 30 € Konzertbeginn jeweils um 20 Uhr Abendkasse geöffnet ab 19:15 Uhr

Das Calmus Ensemble lässt das Jahr 1517 musikalisch aufblühen

A

n Martin Luther führt 2017 kein Weg vorbei. Auch die lautten compagney aus Berlin, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hat, ist derzeit mit drei Programmen zum Thema Reformationsjubiläum unterwegs. Gemäß ihrem Motto „historisch informiert, zeitgemäß interpretiert“ wollen die Berliner „Musik für die Hörer von heute“ machen. So soll das Konzert „Mitten im Leben 1517“ dem heutigen Publikum einen Eindruck vom alltäglichen musikalischen Umfeld vermitteln, das die Menschen vor 500 Jahren umgab – und sie so in die Zeit der Reformation eintauchen lassen. Luthers Lobgesang Mitten wir im Leben sind steht im Zentrum dieser Zeitreise. Mit im Boot ist das Leipziger Calmus Ensemble, Garant für hohe Vokalkunst, das gerne mit dem Kontrast von Originalkompositionen und modernen Arrangements spielt. Und dieses Prinzip lässt uns auch hier das vermeintlich so ferne 16. Jahrhundert ganz nahe kommen – mit weltlicher wie geistlicher Musik, von Momenten fröhlichster Ausgelassenheit bis hin zur grenzenlosen Trauer. Sabine Näher Fr. 18.8., 20:00 Uhr Augustinerkirche Mainz, So. 20.8., 18:00 Uhr Dreifaltigkeitskirche Worms, Sa. 28.10., 20 Uhr Festhalle Pirmasens Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble, lautten compagney

Fotos: Irène Zandel, Bundesarchiv/Wikimedia Commons

7. Oktober 2017 3. März 2018


Sittenbild mit schrägen Klängen Mannheim Weills Mahagonny-Oper

30. Rheingau Musik Festival 24.6.– 2.9.2017

karikiert die Spaßgesellschaft

D

a denken wir Menschen des 21. Jahrhunderts, wir hätten die Spaßgesellschaft erfunden, aber Bertolt Brecht wusste es bereits in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny besser, und Kurt Weill fand die eingängig schrägen Klänge dazu: „Erstens, vergeßt nicht, kommt das Fressen / Zweitens kommt der Liebesakt / Drittens das Boxen nicht vergessen / Viertens Saufen, laut Kontrakt.“ Die böse Pointe dazu freilich lautet: „Vor allem aber achtet scharf / Daß man hier alles dürfen darf“ – vorausgesetzt, man hat genügend Geld … Weill und Brecht hätten den großen Erfolg ihrer Dreigroschenoper aus dem Jahr 1928 gern mit Mahagonny fortgesetzt. Doch die Umstände waren bei der Uraufführung 1930 in Leipzig nicht mehr gut. Durch nationalsozialistische Störaktionen konnte die Oper nur mit Mühe zu Ende gespielt werden. Von „unverhohlen übelster kommunistischer Propaganda“ war die Rede, der Kritiker Alfred Polgar stellte im Publikum „begeisterte Erbitterung, erbitterte Begeisterung“ fest. Über sein Werk sagte Kurt Weill, es zeige „Sittenbilder aus unserer Zeit, auf eine vergrößerte Ebene projiziert“. Irene Bazinger

Konzerte im Kreuzgang von Kloster Eberbach 28.6. Tanzmusik im Kreuzgang 30.6. Folk im Kreuzgang mit den Trondheim Soloists 5.7.

Sa. 1.7., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Benjamin Reiners (Leitung), Markus Dietz (Regie) Weitere Termine: 5., 14., 19. & 26.7.

Michael Quast: „Der Herr von Wutzebach“

13.7. Italienische Nacht 20.7. „La Tromba Italiana“ mit Gábor Boldoczki, Trompete 27.7. Virtuoser Kreuzgang mit den LGT Soloists Gerne schicken wir Ihnen unser Programm zu, rufen Sie uns an: 0 67 23 / 60 21 70 oder besuchen Sie unsere Webseite: www.rheingau-musik-festival.de

Floh 1933 vor den Nazis nach Frankreich: Kurt Weill


Tipps & Termine

Als würden die Stimmen vom Fluss getragen mittelrhein Bei RheinVokal treffen Meistersänger

auf Spitzenchöre und Alte-Musik-Ensembles

W

ie Perlen reihen sich am Mittelrhein die historischen Städte und Kirchen mit ihrer prachtvollen Akustik und ihrem inspirierenden Ambiente aneinander, laden ein zu mystischer Versenkung in der Klosterkirche Maria Laach mit den klaren Stimmen eines estnischen Chores oder in der romanischen Basilika St. Kastor in Koblenz mit Mozarts Requiem. Es sind Räume, in denen sich Stimmen oder Barockinstrumente wunderbar entfalten können. Für sieben Wochen vereint das Festival RheinVokal deshalb zum dreizehnten Mal Meistersänger, Spitzenchöre und Alte-Musik-Ensembles. 500 Jahre Reformation schlagen sich, allerdings konfessionsübergreifend, auch im Pro-

12 Südwest concerti 07-08.17

gramm nieder, etwa wenn Klaus Mertens Luther’sche Choralsätze von Telemann in der prächtigen (katholischen) Barockkirche St. Pankratius in Boppard interpretiert, oder Johann Sebastian Bach auf den in Dresden wirkenden Böhmen Jan Dismas Zelenka trifft. Begegnungen, spannungsreiche Kontraste, Zeitsprünge vermitteln auch andere Konzerte: der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas errichtete sieben Klangräume zu den Sätzen von Mozarts Requiem, das SWR Vokalensemble singt dazu eine Messiaen-Bearbeitung von Clytus Gottwald. Beim italienischen Ensemble Odhecaton und seinen „Latin Prayers“ treffen die TenebraeResponsorien von Gesualdo auf Gesänge von Sciarrino, Pärt und Scelsi – wer „moderner“

in seiner Tonsprache ist, lässt sich kaum sagen! Die lautten compagney Berlin feiert Claudio Monteverdis 450. Geburtstag auf die ihr eigene fantasievolle Weise, gemeinsam mit der Sopranistin Hanna Herfurtner und einer Auswahl von Gesängen aus Selva morale e spirituale: geistliche Musik im weltlichen Gewand, zur Freude der Venezianer ebenso wie der der Hörer in Boppard. Doch im Land der Loreley und ihrem goldenen Kamm darf auch die klassische Liedkunst nicht fehlen: Christoph Prégardien eröffnet mit Schuberts Winterreise, begleitet von einem Bläserquintett und als Bariton angekündigt. Juliane Banse verzaubert die Sommernacht mit den entsprechenden Orchesterliedern Nuits d’été von Hector Berlioz. Stimmkunst pur sieben Wochen lang! Katharina von Glasenapp RheinVokal 30.6.–20.8.2017 Christoph Prégardien, Juliane Banse, SWR Vokalensemble, lautten compagney Berlin u. a. Koblenz, Neuwied, Boppard u. a.

Fotos: shutterstock, Gaby Gerster/Schott Promotion

Festivalbesuch mit grandioser Aussicht: Rheinschleife bei Boppard


Dem Gesang verpflichtet Cantus stuttgart verneigt sich mit einem Porträtkonzert vor Aribert Reimann

A

ribert Reimann und die seine Vertonungen, seien es menschliche Stimme: Das Gedichte von Paul Celan in seiist eine Lebens- und Liebesbe- nem Zyklus Eingedunkelt, der ziehung, denn schon als Zehn- in diesem Konzert zur Auffühjähriger komponierte der Ber- rung kommt, seien es die groliner Komponist seine ersten ßen Dramatiker, deren Werke Lieder. Später war er Klavier- in seine Opern einflossen. Eine partner großer Liedersänger weitere Konstante ist die Verwie Dietrich Fischer-Dieskau, bindung zu Robert Schumann, Brigitte Fassbaender oder Juli- hörbar etwa in seinem Adagio ane Banse, als Professor für für Streichquartett, das im modernes Lied wirkte er in Schumanngedenkjahr 2006 Hamburg und Berlin, Lieder entstanden ist. Und mit Nunc von Mendelssohn oder Liszt dimittis, uraufgeführt vom hat er bearbeitet und zu neuen RIAS Kammerchor, hat auch Zyklen verbunden. Doch auch Gastgeber Cantus Stuttgart seidie kluge Beziehung zu heraus- ne Herausforderung. ragenden Textdichtern prägt Glasenapp DF_17_Ins_concerti_124x88_Layout 1 Katharina 26.04.17 von 15:15 Seite 1

VORVERKAUF LÄUFT!

5. – 19. AUGUST 2017 SPIELPLATZ

»Ich bilde mir ein, ein heiterer Mensch zu sein«: Aribert Reimann Do. 13.7., 20:00 Uhr Stadtkirche Bad Cannstatt Komponistenporträt Aribert Reimann. Yumi Koyama (Sopran), Frank Wörner (Bariton), Cantus Stuttgart, Björn Gottstein (Moderation) u. a. Werke von Reimann

Sommer in Davos: Wo Mozart und Mustonen die Ferien verbringen. Mozarts «Musikalisches Würfelspiel» am 15. August 2017 im Schweizerhof Davos und Olli Mustonen ist Composer in Residence 2017. Alle Infos, das ganze Programm: davosfestival.ch

concerti 07-08.17 Südwest 13


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juli & August

1.7. Samstag Boppard

19:00 Pfarrkirche St. Pankratius RheinVokal. Klaus Mertens (Bass), Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), Stefan Maass (Laute), Michael Schön­ heit (Orgel). Werke von Telemann Freiburg

19:30 Theater Freiburg Mozart: Zaïde & Czernowin: Adama 20:00 Konzerthaus Verdi: Requiem. Barbara Haveman (Sopran), Hermine May (Alt), Giancarlo Monsalve (Tenor), Duccio Dal Monte (Bass), Freiburger Bachchor, Akademisches Orchester Freiburg, Hannes Reich (Leitung)

Koblenz

20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen (Premiere). Enrico Del­ amboye (Leitung), Anja Nicklich (Re­ gie) Lautern

18:00 Dorfmitte SWR Big Band & Max Mutzke Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspie­ le. Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Werke von Skrjabin, Enescu, Honegger, Gershwin u. a. Mainz

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Tortuga

20:00 Staatstheater Brett Dean (Viola), Philharmonisches Staatsor­ chester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt & Sinfonie Nr. 4, Dean: Violakonzert & Carlo

Herrenberg

Mannheim

20:00 Stiftskirche Sommerfarben: Eröffnungskonzert. Sergej Krylov (Vi­ oline), Südwestdeutsches Kammeror­ chester Pforzheim, Timo Handschu (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 5, Mendelssohn: Streicher­ sinfonie Nr. 10 h-Moll, Fuchs: Serena­ de Nr. 3 e-Moll, Bernstein: Serenade

18:00 rnv-Straßenbahndepot TsungChih Lee, Isolda Lindegran & Dumitri­ ta Gore (Violine), Kurpfälzisches Kam­ merorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Saint-Saëns: Havanaise, Tschaikowsky: Valse-Scherzo C-Dur, Dvořák: Romanze f-Moll, Haydn: Sin­ fonie Nr. 103 Es-Dur Hob. I:103

Isny

19:30 Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Premiere). Markus Dietz (Regie)

Heidenheim

20:30 Freilichtbühne am Rathaus Meyerbeer: Die Hugenotten Kaiserslautern

Maulbronn

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choreografie)

20:00 Klosterkirche Maulbronner Kammerchor, Benjamin Hartmann (Leitung). Werke von Homilius u. a.

Karlsruhe

Ostrach

19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady

19:00 Kirche St. Pankratius Musikfestwochen. BRASSerie

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Kammerkonzert extra: Fröhliche Werkstatt. R. Strauss: Suite B-Dur op. 4 & Sonatine Nr. 2 Es-Dur, Nitschmann: Kleines Scherzo über „das“ Hornthema von R. Strauss oder „Hornistentod“ (UA) 14 Südwest concerti 07/08.17

Speyer

15:00 Historischer Ratssaal Musik­ fest Speyer: Musikalische Lesung. Mit­ glieder der Deutschen Staatsphilhar­ monie Rheinland-Pfalz, Marion Bott & Matthias Folz (Sprecher)

19:30 Rathausinnenhof Musikfest Speyer. Carla Marrero (Violine), Katha­ rina Ruckgaber (Sopran), Matthias Klink (Tenor), Joachim Goltz (Bass), Mitglieder der Deutschen Staatsphil­ harmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Kantate „Schweigt stille, plaudert nicht“ BWV 211 Stuttgart

15:00 Nord Evers: Gold 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen Gunter Teuffel (Viola d’amore), Evelyn Laib (Orgel), Concerto Tübingen, Annette Schäfer (Viola d’amore & Leitung). Werke von Vivaldi, Biber, Dvořák u. a. Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida Weikersheim

18:00 Schloss Hohenloher Kultur­ sommer: Bonjour La France Wolfegg

20:00 Schloss (Rittersaal) Internati­ onale Wolfegger Konzerte. Rainer Ho­ neck (Violine), Bamberger Symphoni­ ker, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

2.7. Sonntag Bad Schussenried

17:00 Bibliothekssaal Musikfestwochen. Trio Shulamit. Werke von Schubert, Mahler, Tal u. a. Baden-Baden

16:00 Philharmonie Julien Floréani (Klarinette), Philharmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung). Glasu­ now/Chopin: Chopiniana, Spohr: Klari­ nettenkonzert Nr. 4, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Freiburg

12:00 Theater Freiburg Klong! – Das Freiburger Kindermusikfestival


Eine ganze Region wird zur Bühne für hochkarätige Musik

Hohenloher Kultursommer 2017 25. Mai – 1. Oktober

green design / Foto Olga Scheps: Uwe Arens

Schlösser, Klöster, Kirchen, Keltern und Scheuern in Hohenlohe-Franken werden zum Schauplatz für  Konzerte. Internationale Künstler präsentieren Mittelalterklänge, eindrucksvolle Kammermusik und authentische Weltmusik. Spüren Sie den Reiz, Musik in Räumen zu erleben, in denen sie vor hunderten Jahren bereits erklungen ist.

Hohenloher Kultursommer 2017 Kostenlos Programmheft anfordern!

1.7. / Schloss Weikersheim Musikfest mit Feuerwerk „Bonjour La France“ 2. 7. / Kloster Schöntal Ensemble Obligat Hamburg 6.7. / Herrentierbach, Bürgerhaus Unterbiberger Hofmusik 15.7. / Schwäbisch Hall, Comburg Nagash Ensemble 30. 7. / Schwäbisch Hall, Comburg Schola Gregoriana Pragensis 4.8. / Niedernhall, Kelterhof Tine Thing Helseth & tenThing 5.8. / Bad Mergentheim Ensemble I Vastasi 12.8. / Erkenbrechtshausen, Schloss Thomas Roth, Tom & Herry and their Fleas 20.8. / Kirchberg, Schloss Nina Karmon, Maja Bogdanovi´ c Oliver Triendl

TICKETS Kulturstiftung Hohenlohe Allee  /  Künzelsau Telefon  ⁄ - www.hohenloher-kultursommer.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07/08.17 Südwest 15


Klassikprogramm

Heidelberg

Pforzheim

Sigmaringen

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Duo Confluence. Werke von Bach, Mozart, Chopin, Bartók u. a.

15:00 Theater Kanyar: Shylock! 19:00 CongressCentrum (Großer Saal) Stars and Stripes. Sergej Krylov (Violine), Südwestdeutsches Kammer­ orchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Copland: Appalachian Spring, Schuman: Sinfonie Nr. 5, Bernstein: Serenade nach Platons „Symposion”

19:00 Hofgarten Musikfestwochen. Armida Quartett. Werke von Mozart, Schostakowitsch & Beethoven

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Tortuga Isny

20:30 Freilichtbühne am Rathaus Meyerbeer: Die Hugenotten Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Zum 250. Todesjahr von Georg Philipp Telemann 15:00 Pfalztheater The Tempest. James Sutherland (Choreografie) Koblenz

11:00 Görreshaus Stunde der Philhar­ monie. Confluentes Ensemble. Danzi: Bläserquintett Nr. 2 g-Moll, Ibert: Trois pièces brèves, Favre: Vent de folie, Hindemith: Kleine Kammermusik Nr. 2 19:00 Rhein-Mosel-Halle RheinVo­ kal: Sommernacht. Juliane Banse (So­ pran), Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, TungChieh Chuang (Leitung). Werke von Mendelssohn, Berlioz & Beethoven 20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen Ludwigsburg

19:00 Scala Kultur Ludwigsburger Schlossfestspiele: Alles wieder gut. Franui, Florian Boesch (Bariton). Werke von Schubert, Schumann u. a.

Reutlingen

14:00 Marktplatz Das Große Singen. Patrick Bopp (Leitung) Rottenburg

11:00 Kulturzentrum Zehntscheuer Arundo Klarinetten Quartett. Werke von Albinoni, Farkas, Harvey u.a. Saarbrücken

18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Substanz 17. Mitglieder des Ballettensembles (Choreografie) 18:00 Saarländisches Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla Salem

20:00 Schloss (Kaisersaal) Ludwigs­ burger Schlossfestspiele: Signals from Heaven. Jeroen Berwaerts (Trompe­ te), Blechbläser der Schlossfestspiele Schöntal

18:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Ensemble Obligat Hamburg

Tipp

Mannheim

19:00 Lanz-Kapelle Jeeep 19:00 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? CarlJohn Hoffmann (Video) Maulbronn

18:00 Klosterkirche Übers Gebirg Maria geht. Vokalensemble Weser Re­ naissance, Manfred Cordes (Leitung) MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Modern String Quartett. Bach: Wohltempe­ riertes Klavier II Nassau

18:00 Steinsches Schloss (Freiherr vom Stein Park) Festival Gegen den Strom. Daphné Coullet (Harfe), Helga Zuccaro (Flöte), Flora Sinfonie Or­ chester, Thomas Jung (Leitung). Pärt: Cantus in Memory of Benjamin Britten, Mozart: Flötenkonzert C-Dur KV 299, Purcell: Abdelazer-Suite, Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra 16 Südwest concerti 07/08.17

Speyer

11:00 Alter Stadtsaal Musikfest Speyer. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Werke von Mendels­ sohn, Schumann u. a. 15:00 Kinder- und Jugendtheater Musikfest Speyer: Puck erzählt … seinen Sommernachtstraum. Matthias Folz (Regie), Deutsche Staatsphilhar­ monie Rheinland-Pfalz 18:00 Gedächtniskirche Musikfest Speyer: Schlusskonzert. Tianwa Yang (Violine), Katharina Ruckgaber & Sophie Klußmann (Sopran), Matthias Klink (Tenor), Domchöre Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rhein­ land-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Lei­ tung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll & Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobge­ sang“ Stuttgart

17:00 Ev. Mätthäuskirche Backnang Schein: Israelsbrünnlein. stuttgart vokal, Andreas Großberger (Leitung) 17:00 Kammertheater Derungs: Ben­ jamin. Jan Croonenbroeck (Leitung) 18:00 Kursaal Bad Cannstatt Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin & Liszt 18:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Haydn: Die Jahreszeiten. Cantus Stuttgart, Stuttgarter Kammerorches­ ter, Jörg-Hannes Hahn (Leitung) 19:00 Opernhaus Puccini: Tosca 19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Gail Archer (Orgel) Trier

18:00 Theater Mozart: Idomeneo 2.7. sonntag

17:00 St. Katharina Wolfegg Internationale Wolfegger Konzer­ te. Anna Lucia Richter (Sopran), Andrè Schuen (Bariton), Bamber­ ger Symphoniker, Philharmoni­ scher Chor München, Manfred Honeck (Leitung). Górecki: Totus Tuus, Barber: Adagio für Streicher, Fauré: Cantique de Jean Racine & Requiem, Schubert: Litanei auf das Fest Allerseelen, R. Strauss: Ruhe, meine Seele Morgen Die erste Gage „auf den Kopf ge­ hauen“: Als die Sopranistin Anna Lucia Richter im Alter von fünf Jahren eine Flasche Kölnisch Was­ ser für ein Liedchen geschenkt be­ kam, goss sie sich vor Freude den kompletten Inhalt über den Kopf.

Ulm

11:00 Marktplatz Paradekonzert. Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung) 20:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper Wolfegg

17:00 St. Katharina Internationale Wolfegger Konzerte. Anna Lucia Rich­ ter (Sopran), Bamberger Symphoni­ ker, Manfred Honeck (Leitung) u. a. Weitere Infos siehe Tipp

3.7. Montag Esslingen

19:00 Neckarforum Fugato – 10 Fa­ beln und 1 Requiem. Fugato-Ensemb­ le, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Thomas Herzog (Leitung)

Foto: Matthias Baus

Heidenheim


Freiburg

20:00 Hochschule für Musik (Wolfgang-Hoffmann-Saal) MendelssohnProjekt. Studierende der Hochschule, Frank Markowitsch (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“, Kuhl: Chanson (UA)

Timo Handschuh, Künstlerische Leitung 02.07. Stars and Stripes Bernstein, Copland, Schuman Sergey Krylov, Violine

4.7. Dienstag

08.10. Romanzen Laurent Albrecht Breuninger, Violine

Heidenheim

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opern­ festspiele Heidenheim: Junge Oper. Tortuga 11:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Tortuga

12.11. Kiss of Fire Spark – die klassische Band 31.12. Silvesterkonzert

Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Kommt jetzt der Schwan? Gabriel Faur, Georg Oyen, Patrick Burkhardt & Sergei Drabkin (Violon­ cello). Werke von Wagenseil, Bach, Crosmer, Ravel, Déjardin u. a. Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater The Tempest. James Sutherland (Choreografie) Pforzheim

20:00 Theater Kanyar: Shylock! Stuttgart

11:00 Kammertheater Derungs: Ben­ jamin. Jan Croonenbroeck (Leitung) 19:00 Neues Schloss Benefizkonzert. Preisträger der Stuttgarter Musik­ schule. Werke von Mozart, Beethoven, Chopin, Rachmaninow, Popper u. a. 19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Maximilian Schairer (Klavier), Christo­ phorus Symphonie Orchester, Patrick Strub (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Semiramis“, Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 1 C-Dur, Smetana: Die Moldau Ulm

20:00 Theater Esther Dierkes (Sopran), Idunnu Münch (Mezzosopran), Kai Kluge (Tenor), Padraic Rowan (Bassbariton), Michael Nagl (Bass), Jan Croonenbroeck (Klavier). Werke von Monteverdi, Händel, Rossini u. a.

5.7. Mittwoch Heidenheim

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Tortuga Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choreografie)

Informationen und Tickets: (0 72 31) 46 46 44

www.swdko-pforzheim.de

Karlsruhe

Blaufelden

20:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur

19:00 Bürgerhaus Herrentierbach Hohenloher Kultursommer. Unterbi­ berger Hofmusik. Bavaturka – Best of

Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Die 12 Cellisten der Berliner Philhar­ moniker. Werke von Ellington, Shea­ ring, Piazzolla, Carli u. a.

Heidelberg

20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Koblenz

Mannheim

20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen

19:30 Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Lörrach

Stuttgart

18:00 Steinway & Sons Steinway Jazz Lounge. Apollonio Maiello (piano), Dan Roncari (sax)

20:30 Burghof STIMMEN: Eröffnung. Thomas Quasthoff Quartett. My Favorite Things Mannheim

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie)

19:30 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Lei­ tung), Werner Schroeter (Regie)

Trier

Öhringen

20:30 Konstantin-Basilika Internati­ onaler Orgelsommer. Martin Bambau­ er (Orgel)

18:30 Hoftheater Hohenloher Kultur­ sommer. Rebekka Hartmann (Violine) & Margarita Oganesjan (Klavier). Brahms: Violinsonaten

Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

6.7. Donnerstag

Pforzheim

20:00 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie)

Baden-Baden

Stuttgart

19:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele. Mozart: La clemenza di Tito. Sonya Yoncheva & Regula Mühlemann (So­pran), Joyce DiDonato & Tara Erraught (Mezzosopran), Rolando Villazón (Tenor), Adam Plachetka (Bassbariton), RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)

11:00 Kammertheater Derungs: Ben­ jamin. Jan Croonenbroeck (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Sylvain Cambreling (Leitung) Trier

19:30 Theater Mozart: Idomeneo concerti 07/08.17 Südwest 17


Klassikprogramm

7.7. Freitag Baden-Baden

21:00 Schloss Neuweier Dave Childs (Euphonium), Philharmonie BadenBaden, Manfred Obrecht (Leitung). Werke von Mozart, Bizet, Verdi u. a. Dörzbach-Hohebach

18:00 Zehntkeller Hohenloher Kul­ tursommer. Friedemann Wuttke (Gi­ tarre), William Sabatier (Bandoneon). Werke von Bach, Piazzolla, Vivaldi u. a. Freiburg

19:00 Theater Massenet: Cendrillon oder der gläserne Schuh Heidenheim

Neuwied

Hagnau

20:00 Schloss Engers RheinVokal: Der Tod und das Mädchen. Stefanie Irányi (Mezzosopran), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Schubert, Schre­ ker, Berg, Korngold, Wolf u. a.

20:00 St. Johann Baptist Yuki Manuela Janke (Violine), Kurpfälzi­ sches Kammerorchester, Georg Mais (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Pforzheim

19:30 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Winfried Bönig (Orgel). Werke von E. Schneider, Karg-Elert, Bach & Widor 19:30 Opernhaus Britten: Death in Venice. Kirill Karabits (Leitung)

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere) Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie.

Ulm

Kaiserslautern

Baden-Baden

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka

19:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele. Chamber Orchestra of Europe, Piotr Anderszewski (Klavier & Lei­ tung). Bartók: Streicherdivertimento, Mozart: Klavierkonzerte B-Dur KV 595 & C-Dur KV 503

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreo­ grafie), Steven Moore (Leitung) 21:00 Badisches Staatstheater (Insel) Nachtklänge: Anklang. Studie­ rende der Hochschule für Musik Karls­ ruhe, Mitglieder der Badischen Staats­ kapelle, Ulrich Wagner (Leitung). Werke der Kompositionsklassen von Rihm & Hechtle Koblenz

20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen Konstanz

20:00 Lutherkirche Chorfestival: A-cappella-Nacht. AtLips, Baff!, Noizebox, VocaYou Lörrach

20:00 Burghof STIMMEN. En Chor­ dais. The Muscial Voyages of Marco Polo Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspie­ le. Menahem Pressler (Klavier) Mannheim

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung) Maulbronn

20:00 Kreuzganggarten Shadow Dances. Signum Saxophone Quartet, Martynas Levickis (Akkordeon). Werke von Ravel, Piazzolla u. a. 18 Südwest concerti 07/08.17

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

8.7. Samstag

21:00 Schloss Neuweier Dave Childs (Euphonium), Philharmonie BadenBaden, Manfred Obrecht (Leitung), Arndt Joosten (Moderation). Werke von Mozart, Bizet, Rossini, Verdi u. a.

Insel Mainau

20:00 Insel Mainau Open Air. Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Südwestdeutsche Philharmo­ nie Konstanz, Tibor Bogany (Leitung). Werke von Verdi, Mascagni, Weber u. a. Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater The Tempest. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito (Premie­ re). Patrick Kinmonth (Regie) Koblenz

20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen Lörrach

20:00 Burghof STIMMEN. Petits Chanteurs de Strasbourg, Kinderchor Lörrach, Luciano Bibiloni (Leitung) Losheim am See

20:00 Open-Air-Bühne Klassik am See. Deutsche Radio Philharmonie, Daniel Smith (Leitung). Werke von Puccini, Donizetti, Mascagni u. a.

Daun

Mainz

20:30 Gemündener Maar Klassik auf dem Vulkan: Open Air. Anna Maria Kaufmann (Sopran), Russische Kam­ merphilharmonie, René Giessen (Mo­ deration). Werke von Verdi, Puccini, Bizet, Kálmán, Lloyd Webber u. a.

19:00 Landesmuseum Manfredo Kraemer (Violine), Barock Vokal, Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Bach u. a.

Forchtenberg-Ernsbach

18:00 Pachthofscheuer Hohenloher Kultursommer: Temperamentvolle Melancholie. Gadjo Trio Freiburg

16:00 Theater Freiburg (Werkraum) Gold. Junges Theater Freiburg 19:00 Theater Bizet: Carmen 20:00 Konzerthaus 500 Jahre Reformation. Mojca Erdmann (Sopran), Jenny Carlstedt (Alt), Robin Tritschler (Tenor), SWR Experimental­ studio, SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester, Peter Rundel & Michael Alber (Leitung). Odeh-Tami­ mi: Neues Werk (UA), Schütz: Herr, auf dich traue ich & Also hat Gott die Welt geliebt, Andre: …auf…3, Nono: Il canto sospeso

Mannheim

19:30 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Leitung) Maulbronn

20:00 Kreuzganggarten Jazzchor Freiburg, Bertrand Gröger (Leitung) Pforzheim

19:30 Theater Kanyar: Shylock! 20:30 Stadtgarten (Open-AirBühne) Jubiläumsfestival 250 Jahre Goldstadt Pforzheim. Südwestdeut­ sches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung) Saarbrücken

20:00 Saarlandhalle Musikfestspiele Saar: Apotheose des Tanzes Sigmaringen

19:30 Schloss Musikfestwochen. EXPROMT. Werke von Piazzolla u. a.


Stuttgart

Tübingen

Dausenau

19:00 Kammertheater Derungs: Ben­ jamin. Jan Croonenbroeck (Leitung)

18:30 Kloster Bebenhausen Sommerkonzerte. Julia Galic (Violine), Tübinger Kammerorchester, Gudni A. Emilsson (Leitung). Werke von Mendelssohn, Kreisler, Rääts & Grieg

18:00 St. Kastor Festival Gegen den Strom. Christoph Mayer (Barockvioli­ ne), Johanna Seitz (Barockharfe). Sonaten, Songs, Tänze & Lieder aus England, Deutschland & Italien

19:00 Opernhaus Don Quijote. Maximiliano Guerra (Choreografie) 19:00 Wilhelma Theater Meyerbeer: Die Hugenotten

Villingen-Schwenningen

19:30 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Stuttgarter Premiere. Caroline Melzer (Sopran), Holger Falk (Bari­ ton), Axel Bauni & Steffen Schleier­ macher (Klavier). Werke von Schleier­ macher, Muno, Corbett, Trojahn, Bredemeyer & Reimann

20:00 Franziskaner Operngala. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Marius Mack (Leitung). Werke von Bizet, Weber, Verdi u. a.

Tamm

Baden-Baden

20:00 Kulturzentrum (Bürgersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Swing Swing Swing. Marina & the Kats

17:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele. Mozart: La clemenza di Tito. Sonya Yon-cheva & Regula Mühle­ mann (Sopran), Joyce DiDonato & Tara Erraught (Mezzosopran), Rolan­ do Villazón (Tenor), Adam Plachetka (Bassbariton), RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yan­ nick Nézet-Séguin (Leitung)

Trier

20:00 Ehemalige Abteikirche St. Maximin Mosel Musikfestival: Eröff­ nungskonzert. Susanne Bernhard (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Corby Welch (Tenor), Franz Grundheber (Bariton), Saarländisches Staatsor­ chester Saarbrücken, Jochen Schaaf (Leitung). Schönberg: A Survivor from Warsaw, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

9.7. Sonntag

Bendorf

17:00 Sayner Hütte RheinVokal: Bachfamilie. Junge Stimmen von Ba­ rock Vokal, Junge Streicher der Villa Musica Rheinland-Pfalz

Freiburg

11:00 & 16:00 Theater Freiburg (Werkraum) Gold. Junges Theater Freiburg, Miriam Götz (Regie) 19:30 Theater Vollmer: Crusades Haigerloch

19:00 Schlosskirche Ludwigsburger Schlossfestspiele: Signals from Hea­ ven. Jeroen Berwaerts (Trompete), Blechbläser der Schlossfestspiele. Werke von Gabrieli, Monteverdi, Händel, Gershwin, Takemitsu u. a. Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Maraile Lichdi (Sopran), Thomas Acker (Kontrabass), Ossian-Quartett. Werke von Lekeu, Schäfer & Boccherini Heidenheim

11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim: Jazzfrühstück. Mingus In Wonderland 20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer

Das Mosel Musikfestival ist das älteste und größte international ausgerichtete Festival für klassische Musik in Rheinland-Pfalz und eines der größten in Deutschland.

Mosel Musikfestival - wo große Meister auch in kleinen Dörfern spielen. Die Highlights im Kultursommer der „Epochen & Episoden“ 2017: Renaud Capuçon, Khatia Buniatishvili, Mnozil Brass, Giora Feidman, Grigory Sokolov, The Ukulele Orchestra of Great Britain, Rüdiger Baldauf Trumpet Night, Vocal Night (mit Delta Q, medlz und Onair), Magdalena Kožena, Venice Baroque, Valer Sabadus, James Rhodes, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens, Herbert Pixner. Weitere Infos: www.moselmusikfestival.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07/08.17 Südwest 19


Klassikprogramm

Kaiserslautern

Lörrach

20:00 Festung Ehrenbreitstein Bizet: Carmen

16:00 Cusanus Haus Birkach Ivan Pochekin (Violine), Mikhail Pochekin (Viola), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Werke von Stamitz, Mozart, Haydn u. a. 19:00 Ev. Markuskirche , Konzertchö­ re & Sinfonieorchester Stuttgarter Lie­ derkranz, Ulrich Walddörfer (Leitung). Rossini: La Fede – La Carità – La Spe­ ranza, Liszt: Der Sonnenhymnus des heiligen Franz von Assisi, Werke von Vivaldi 19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie) 19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Luca Benedicti (Orgel)

Langenburg

Trier

Heidenheim

17:00 Schloss (Barocksaal) Hohenloher Kultursommer. Mozart Piano Quartet. Werke von Beethoven, Schumann & Schubert

19:30 Theater Mozart: Idomeneo

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Galakonzert. Priya Mitchell (Violine), Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung). Mozart: Violinkon­ zert G-Dur KV 216, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

15:00 Pfalztheater Bock: Anatevka Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Telemann: Flöten­ konzert D-Dur TWV 51:D2, Bach: Or­ chestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 & Brandenburgisches Konzert Nr. 5 BWV 1050, Purcell: 4 Fantasien aus „Fantasias for the viols“ 19:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Koblenz

Lörrach

18:00 Burghof STIMMEN. Claudia Götting (Sopran), Chorilla, Kammer­ chor Schöne Töne, Blasorchester Lure, Ulrich Winzer (Leitung) Ludwigsburg

Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

10.7. Montag Baden-Baden

19:00 Museum Frieder Burda Sommerfestspiele. Azahar Ensemble, Christoph Wieschke (Schauspiel)

20:00 St. Ottilien Tüllingen STIMMEN. Christian Immler (Bariton), Geir Draugsvoll (Bayan & Akkordeon). Schubert: Winterreise Mannheim

20:00 Rosengarten Akademiekon­ zert. Alexander Melnikov (Klavier), Nationaltheaterorchester Mannheim, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Haydn, Beethoven & Dvořák Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

12.7. Mittwoch

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’Elisir d’amore

19:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele. Igor Levit (Klavier). Schostakowitsch: Präludien & Fugen

Heidelberg

Konstanz

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates

Mannheim

Heidenheim

19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung)

20:00 Schloss Hellenstein (Schlosskirche) Opernfestspiele Heidenheim. Armida Quartett. Werke von Mozart, Schostakowitsch & Mendelssohn

20:00 Rathaushof Chorfestival: Der träumende See. Männerchor Ermatin­ gen, Männerchor Kreuzlingen, BachChor Konstanz, Claus Gunter Biegert (Leitung). Werke von Schumann, Schubert, Silcher & Mendelssohn 20:00 Steigenberger Inselhotel Konstanzer Musikfestival: Eröffnungs­ konzert. Andrej Bielow (Violine), Alexey Stadler (Violoncello), Özgür Aydin (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Naci Öcgüz (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Schostakowitsch & Vogel (UA)

MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Azahar Bläser-Ensemble. Werke von Mozart/ Schäfer, Onslow, Turina, Nielsen u. a. Offenburg

19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzert. Berthold Große (Fagott), Oliver Drechsel (Kla­ vier). Werke von Weber, Bozza u. a. Pfedelbach

17:00 Schlosshof Hohenloher Kultur­ sommer. Parnassus Akademie. Werke von Mozart, Reicha, Devienne u. a. Pforzheim

15:00 Theater Bernstein: Candide Stuttgart

11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Utopie! Egmont-Echos. Josefin Feiler (Sopran), Shigeo Ishino (Bariton), Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Beethoven: Egmont, Werke von Mahler & Rihm 20 Südwest concerti 07/08.17

Mannheim

20:00 Rosengarten Akademiekon­ zert. Alexander Melnikov (Klavier), Nationaltheaterorchester Mannheim, Sebastian Tewinkel (Leitung). Haydn: Die Vorstellung des Chaos aus „Die Schöpfung“, Beethoven: Klavierkon­ zert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Stuttgart

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Utopie! Egmont-Echos. Werke von Beethoven, Mahler & Rihm

11.7. Dienstag Bernkastel-Wehlen

20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Renaud Capuçon (Violine), Khatia Buniatishvili (Kla­ vier). French Connection Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele. Julia Fischer & Friends. Werke von Beethoven & Tschaikowsky Mainz

20:00 St. Stephan Rheingau Musik Festival. Singer Pur. Süß ist das Licht Mannheim

19:30 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Kommando Himmelfahrt (Regie), Carl-John Hoffmann (Video) Trier

20:30 Konstantinbasilika Internationaler Orgelsommer. Martin Setchell (Orgel)


Ulm

Premieren Oper 2017/18

20:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung)

13.7. Donnerstag Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Gold­ berg-Variationen. Doris Marlis (Choreografie)

Hörtheater: Marsch Manipulation (UA) 3. September 2017

Königsbronn

Saul Georg Friedrich Händel 9. September 2017

19:00 Hammerschmiede Opernfest­ spiele Heidenheim: Blauer Abend. Solisten der Opernfestspiele, Marcus Bosch (Klavier & Moderation) Konstanz

La Cage aux Folles Jerry Herman 14. Oktober 2017

20:00 Rathaushof Chorfestival: Der träumende See. Werke von Schu­ mann, Schubert, Silcher & Mendelssohn 20:00 Steigenberger Inselhotel Konstanzer Musikfestival. Andrej Bielow & Johannes Fleischmann (Vio­ line), Naoko Shimizu (Viola), Alexey Stadler (Violoncello), Özgür Aydin (Klavier). Schumann: Klavierquartett Es-Dur & Klavierquintett Es-Dur

Comedian Harmonists Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink 25. November 2017

Ludwigsburg

Kannst du pfeifen, Johanna? Kindermusiktheater von Gordon Kampe 20. Dezember 2017

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mnozil Brass. Cirque Mannheim

19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung)

La clemenza di Tito Wolfgang Amadeus Mozart 27. Januar 2018 Don Carlo Giuseppe Verdi 17. März 2018 Hörtheater: Sonnenkönige (UA) 7. April 2018

Argo (UA) José M. Sánchez-Verdú 20. Mai 2018 Antikrist (DEA) Rued Langgaard 3. Juni 2018

Schwäbisch Gmünd

www.staatstheatermainz.com

20:00 Johannisplatz Festival Euro­ päische Kirchenmusik: EröffnungsEvent. Cameron Carpenter (Organ). Werke von Bach, Piazzolla u. a. Stuttgart

14.7. Freitag

11:00 Kammertheater Derungs: Benjamin 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Christiane Karg (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Chor des Bayeri­ schen Rundfunks, SWR Vokalensemb­ le, SWR Symphonieorchester, Chris­ toph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Komponistenporträt Aribert Reimann. Reimann: Solo I, Dialog I, Eingedun­ kelt, Sieben Lieder nach Franz Liszt, Adagio für Streichquartett & Nunc dimittis

Baden-Baden

Ulm

19:00 St. Peter Kurpfälzisches Kam­ merorchester, María Rodríguez Luen­ go (Leitung). Werke von Buxtehude & Vivaldi

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Matthias Kaiser (Regie)

20:15 Musikpavillon Rendezvous Classique. Philharmonie Baden-Ba­ den, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Massenet, Saint-Saëns, Bizet u. a.

Ingelheim

20:00 Festplatz an der Burgkirche ClassicClash. Mnozil Brass. Cirque Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur

Bremm

Ludwigsburg

20:30 Klosterruine Stuben Mosel Musikfestival: Open Air. Barrelhouse Jazzband

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspie­ le. Katharina Konradi (Sopran), Roland Vieweg (Klavier), Duo Biloba. Werke von Mozart, Weber, Verdi u. a.

Heidenheim

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer Ilvesheim

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mainz

20:00 Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival. Marius Neset (sax), Michael Wollny (piano) Mannheim

19:30 Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny concerti 07/08.17 Südwest 21


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Nikolai Tokarev (Klavier), Russi­ sche Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Chengzong/ Wanghua/Lihong/Zhuang: Klavier­ konzert „Der gelbe Fluss“, Werke von Rachmaninow u. a.

Maulbronn

20:00 Kreuzganggarten German Brass. Werke von Bach, Bernstein u. a. Niederstetten

19:00 Kult Hohenloher Kultursommer. Ialma. Camino – Musik und Tanz aus Galicien Saarburg

20:00 KulturGießerei Mosel Musikfestival. Abi Wallenstein & Boogielicious Schwäbisch Hall

18:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer: Junge Meisterpianisten Stuttgart

19:00 Stiftskirche Landeskirchenmu­ sikfest: Eröffnungskonzert. Tanja Christine Kuhn (Sopran), Seda AmirKarayan (Alt), Stuttgarter Kantorei, Christophorus-Kantorei Altensteig, Felix Mende (Orgel). Schütz: Jauchzet dem Herren, alle Welt SWV 36, Werke von Mendelssohn, Mauersber­ ger, Jennefelt, Bach, Senfl u. a. 19:30 Opernhaus Denisov: Der Schaum der Tage 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Christiane Karg (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), SWR Symphonieorches­ ter, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

15.7. Samstag

Saarbrücken

14.7. freitag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Christiane Karg (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Chor des Bayerischen Rundfunks, SWR Vokalensemble, SWR Sym­ phonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sin­ fonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Liebe auf den ersten Blick: Als Altistin Gerhild Romberger mit 23 Jahren zum ersten Mal Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen sang, war ihre Begeisterung so groß, dass sie sich auf Mahlers Œuvre spezialisierte. 20:15 Musikpavillon Rendezvous Classique: Karneval. Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Delibes, Fauré u. a. Bingen

20:00 Basilika St. Martin RheinVo­ kal: Gesang der Jungfrauen. Ensemble Correspondance. Werke von Nivers, Dumont & Clérambault Heidenheim

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer Heilbronn

19:30 Theater Compañía Sharon Fridman. All ways

Annweiler

Karlsruhe

20:00 Burg Trifels Sommerserenade. Duo Luminoso. Werke von Paganini, Schubert, Frießnegg u. a.

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

Bad Brückenau

21:00 Seeschloss Monrepos Lud­ wigsburger Schlossfestspiele: Klassik Open Air & Feuerwerk. Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Or­ chester des Goethe-Gymnasiums Lud­ wigsburg, Pietari Inkinen & Benedikt Vennefrohne (Leitung). Werke von Borodin, Tschaikowsky, Rimsky-Korsa­ kow & Glasunow

Ludwigsburg

Schwäbisch Gmünd

20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik: Verleihung des Preises der Europäischen Kirchen­ musik. Südwestdeutscher Kammer­ chor, Bachchor Stuttgart, Südwest­ deutsches Kammerorchester, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Werke von Rihm, Mozart & Bach Schwäbisch Hall

18:00 Stiftskirche Großcomburg Hohenloher Kultursommer: Songs of Exile. Nagash Ensemble Stuttgart

19:00 Kammertheater Derungs: Ben­ jamin. Jan Croonenbroeck (Leitung) 19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie) 19:30 Stadtkirche Bad Cannstatt Landeskirchenmusikfest. Carine Tin­ ney (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Julian Popken (Bass), Workshopchor, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Sinfonia aus Kantate BWV 49, Kantate „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ BWV 126 & „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ BWV 79 Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen Sommerkonzerte: Italienische Nacht. Giuseppe Nova (Flöte), Marta Facche­ ra (Harfe). Werke von Corelli, Mozart, Donizetti, Spohr & Bizet Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida Wittlich

19:30 Staatsbad (König Ludwig I.Saal) Sommerkonzert: Brüder. Andre­ as Ottensamer & Daniel Ottensamer (Klarinette), Bayerisches Kammeror­ chester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). J. S. Bach: Fuge Es-Dur BWV 876, J. C. Bach: Sinfonie g-Moll op. 6/6, Pleyel: Sinfonia con­ certante B-Dur, Mendelssohn/Schott­ städt: Konzertstück Nr. 1 f-Moll, Foote: Air & Gavotte, C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179

19:30 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Leitung)

15:30 Kurpark Mittelrhein Musik Festival: Picknick und Klassik im Park. Antonia Bourvé (Sopran), Filippo Bet­ toschi (Bariton), Rheinische Philhar­ monie, Mark Fitz-Gerald (Leitung)

Baden-Baden

Maulbronn

Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele: Yo, Carmen. María Pagés Company. Musik von Bizet u. a.

20:00 Kreuzganggarten Back to the Roots. Giora Feidmann (Klarinette), Gitanes Blondes

11:00 Casino (Florentinersaal) Sommerfestspiele. Varvara (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Liszt

22 Südwest concerti 07/08.17

Mannheim

20:00 Eventum Mosel Musikfestival. Mnozil Brass. Cirque

16.7. Sonntag Bad Salzig

Foto: Rosa Frank

19:30 Rosengarten (Musensaal) Shakespeare 401. Seam You & Angela Shin (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Beethovenchor Ludwigshafen, Deut­ sche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Reimann: Fragmente aus „Lear“, Men­ delssohn: Ein Sommernachtstraum


16:00 Musikpavillon Rendezvous Classique: Música de España. Philhar­ monie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Mozart, Minkus, Massenet, J. Strauss, Tschaikowsky u. a. Bretzfeld-Geddelsbach

17:00 Alte Kelter Hohenloher Kultur­ sommer: Finnischer Tango. Uusikuu Freiburg

11:00 Theater Freiburg (WintererFoyer) Rolón: Klavierquartett „Ro­ mantisches“, Turina: Klavierquartett a-Moll, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll 20:00 Konzerthaus Christiane Karg (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Chor des Bayerischen Rundfunks, SWR Vokalensemble, SWR Sympho­ nieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Heidenheim

11:00 Schloss Hellenstein (Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Picknickkonzert. Arien und Songs aus Oper, Operette & Musical Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater Benedict Klöckner (Violoncello), Badische Staatskapelle, Frank Beermann (Leitung). Dallapiccola: Variazioni, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1, Respighi: Fontane di Roma & Pini di Roma

Neresheim

16:00 Kloster (Abteikirche) Opern­ festspiele Heidenheim. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Peter Kofler (Orgel & Cembalo). Bach: Orgeltrioso­ nate Nr. 3 g-Moll, Purcell: A new Ground, Telemann: Methodische Sonate e-Moll TWV 41:E2 u. a. Neuwied

17:00 Herrnhuter Brüdergemeine RheinVokal: Bach & Zelenka. Tomáš Král (Bariton), Michael Bosch (Ba­ rockoboe), Barockensemble Berlin Obernhof

18:00 Kloster Arnstein Festival Gegen den Strom: Gesprächskonzert. Asli Kilic (Klavier). Werke von Mozart, Liszt, Janáček, Brahms & Skrjabin Offenburg

19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzert. Yellow String Quartet. Werke von Haydn, Zappa, Say, Bloch u. a. Schöntal

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Olga Scheps (Klavier). Werke von Chopin, Satie, Rachmaninow, Brahms u. a. Schwäbisch Gmünd

17:00 Wallfahrtskirche Unterkochen Festival Europäische Kirchenmusik: Évora. A Corte Musical

Kirchberg

Stuttgart

17:00 Kirche St. Michael Sommerse­ renade. Duo Luminoso. Paganini: Duo G-Dur op. 3/2, Sonate d-Moll op. 2/3, Schubert: Vier Lieder u. a.

18:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mendelssohn: Elias. Meike Leluschko (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Mirko Ludwig (Tenor), Stefan Adam (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorkna­ ben, Stuttgarter Philharmoniker, Rainer Johannes Homburg (Leitung)

Konstanz

20:00 St. Stephanskirche Chorfestival. Singer Pur

19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie) 19:45 Schlossplatz jazzopen. Quincy Jones, George Benson, Dee Dee Bridgewater, Jacob Collier, SWR Big Band, Stuttgarter Kammerorchester 20:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Luciano Zecca (Orgel) Trier

20:30 Rheinisches Landesmuseum Mosel Musikfestival. Ingenium Ensem­ ble. Mirjam & Zala Strmole (Sopran), Blaž Strmole & Domen Anžlovar (Tenor), Matjaž Strmole (Bariton), Jan Kuhar (Bass) Ulm

19:30 Podium El mundo del Tango. I Chiao Shih (Mezzosopran), Karin Schweigart-Hilario (Flöte), Michael Weigler (Kontrabass) u. a. Weinheim

19:00 Ev. Markuskirche Annette Wieland (Mezzosopran), Harald Fath (Orgel), Singgemeinde Weinheim, Heidelberger Kantatenorchester, Mar­ tin Lehr (Leitung). Werke von Bach u. a.

17.7. Montag Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Benedict Klöckner (Violoncello), Badische Staatskapelle, Frank Beermann (Leitung). Werke von Dallapiccola, Haydn &, Respighi Stuttgart

19:30 Opernhaus Denisov: Der Schaum der Tage

Ludwigsburg

11:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspie­ le. Norbert Lammert: Welt aus den Fugen 19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Le Blues Chanté. Jean Delescluse (Tenor), Alexandre Tharaud (Klavier). Werke von Ravel, Porter, Milhaud u. a. Mannheim

19:30 Opernhaus Gesicht der Nacht. Frank Fannar Pedersen & Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Kilar, Einaudi u. a. MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Chris­ toph Sietzen (Schlagzeug). Werke von Sietzen, Pärt, Xenakis, Bach u. a.

Sonntag, 16. Juli 2017, 18.00 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethovensaal Felix Mendelssohn Bartholdy

ELIAS

OP. 70

Leluschko · Gödde · Ludwig · Adam Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Stuttgarter Philharmoniker Rainer Johannes Homburg Leitung

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tickets & Infos unter: www.hymnus.de Email: tickets@hymnus.de Tel: 0711 259 404 0 Reservix www.reservix.de Tel: 01806 700 733 oder Vorverkaufsstellen

concerti 07/08.17 Südwest 23


Klassikprogramm

18.7. Dienstag

20.7. Donnerstag

Bernkastel-Wehlen

Baden-Baden

20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Grigory Sokolov (Klavier). Mozart: Sonate C-Dur KV 545 & Fantasie und Sonate c-Moll KV 475, Beethoven: Klaviersonaten Nr. 27 e-Moll & Nr. 32 c-Moll

18:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Tschaikowsky: Eugen Onegin. Mitglieder des Mariins­ ky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung), Alexei Stepanyuk (Regie)

Karlsruhe

20:00 Theater Moira Fetterman Bal­ lett. Chopin: Les Sylphides, Strawins­ ky: Pulcinella

19:00 Badisches Staatstheater Benedict Klöckner (Violoncello), Badische Staatskapelle, Frank Beer­ mann (Leitung). Werke von Dallapic­ cola, Haydn &, Respighi

Freiburg

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

Mannheim

Koblenz

19:30 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Leitung)

20:00 St. Kastor RheinVokal. SWR Vokalensemble, SWR Symphonieor­ chester, Risto Joost (Leitung)

Schwäbisch Gmünd

20:00 Johanniskirche Festival Euro­ päische Kirchenmusik: Sphärenklänge. Ensemble Supersonus Stuttgart

19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie)

19.7. Mittwoch Bernkastel-Wehlen

20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival: Sneak Preview Konstanz

20:00 Steigenberger Inselhotel Konstanzer Musikfestival: Classic meets Jazz Mannheim

19:30 Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Obermedlingen

19:30 Klosterkirche Mariä Himmelfahrt Opernfestspiele Heidenheim: Begegnungskonzert. Neuer Kammer­ chor Heidenheim, Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund Schwäbisch Gmünd

20:00 Kloster der Franziskaner­ innen Festival Europäische Kirchen­ musik. Claudia Buder (Akkordeon), Christina Meißner (Violoncello). Werke von Franck, Fauré u. a. Stuttgart

19:00 Opernhaus Britten: Death in Venice. Kirill Karabits (Leitung) Trier

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Krzysztof Ostrowski (Orgel) 24 Südwest concerti 07/08.17

Konstanz

20:00 Steigenberger Inselhotel Konstanzer Musikfestival. Bernhard Plagg (Trompete), Andrej Bielow (Violine), Özgür Aydin (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Lei­ tung). Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Mendelssohn: Doppelkon­ zert d-Moll, Torelli: Trompetensonate D-Dur, Schostakowitsch: Klavierkon­ zert Nr. 1 c-Moll Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Schlosskirche) Ludwigsburger Schlossfestspie­ le: In Paradisum. Voces8. Werke von Byrd, Mendelssohn, Rachmaninow u. a. Schwäbisch Gmünd

20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik: Telemann und Luther. Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Fried­ rich Schorlemmer (Leitung) Stuttgart

16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Chatschaturjan: Trio, Milhaud: Suite op. 157b, Näther: Vier Temperamente nach Hippokrates, Ravel: Sonate, Martinů: Trio 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) SKO-Sternstunden – Jenseits von Afrika. Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung) 19:30 Opernhaus Denisov: Der Schaum der Tage

21.7. Freitag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele. Daniil Trifonov (Klavier), Mit­ glieder des Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Kla­ vierkonzert Nr. 3 d-Moll & Die Glocken

Bernkastel-Wehlen

20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Giora Feidman und das Gershwin Quartett. Klezmer Freiburg

20:00 Theater Moira Fetterman Ballett. Chopin: Les Sylphides, Strawinsky: Pulcinella Heidenheim

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer Konstanz

20:00 Münster Chorfestival: Sternstunden der Klassik. Elisabeth Wimmer (Sopran), Vokalensemble Konstanz, Südwestdeutsche Philhar­ monie Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung). Händel: Ombra mai fù, Mo­ zart: Laudate Dominum u. a. Künzelsau

20:30 Gelände des Carmen-WürthForums Eröffnung Carmen Würth Fo­ rum. Lars Vogt (Klavier), Würth Phil­ harmoniker, Kent Nagano (Leitung). Adams: Harmonielehre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Mainz

20:00 St. Stephan Mainzer Musik­ sommer. Camerata Villa Musica, Ada Tanir (Cembalo & Orgel), Stephan Picard (Violine & Leitung). Werke von Vivaldi, Bach, Telemann, Händel u. a. Schwäbisch Gmünd

21:00 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik: Nachrichten vom Rande des Univer­ sums. Rüdiger Glufke (Orgel) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Jonathan Ryan (Orgel). Werke von Moore, Buck, Willan u. a. 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca

22.7. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Sommerfest­ spiele. Seong-Jin Cho (Klavier), Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung). Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 e-Moll & Nr. 2 f-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Kurhaus (Weinbrennersaal) Carl Flesch Preisträgerkonzert. Shuichi Okada (Violine), Kira Ratner (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Werner Stiefel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „mit dem Paukenschlag“, Beethoven: Rondo B-Dur, Brahms: Violinkonzert D-Dur


FR 22. SEPTEMBER 2017 Ä 20:00 Weinheim, Peterskirche SO 24. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Friedenskirche

Gustav Rivinius Cornelia Froboess

Janice Dixon Ian Bostridge

Reinhold Friedrich Ray Chen

Daniel Gauthier Karl-Heinz Steffens

„POÈME DE L’EXTASE“ Das Metropolregion Sommer-Musikfest der Staatsphilharmonie

MODERN TIMES 2 „An Evening Hymn“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ian Bostridge, Tenor Vaughan Williams • Purcell • Britten • Schönberg SA 23. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Mannheim, Capitol

FR 15. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau

MODERN TIMES 3 „HOT!“

MODERN TIMES 1 „London am Rhein“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Daniel Gauthier, Saxofon Cornelia Froboess, Sprecherin

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ray Chen, Violine

Britten • Vaughan Williams

Strawinsky • Schulhoff

FR 29. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Heidelberg, Stadthalle

MODERN TIMES 4 „Nobody knows“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Janice Dixon, Gesang Reinhold Friedrich, Trompete Vokalensemble SCHOLA HEIDELBERG 4 Spirituals • Zimmermann • Berio SO 1. OKTOBER 2017 Ä 19:30 Mannheim, Rosengarten

MODERN TIMES 5 „Poème de l’Extase“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Cello HK Gruber • Zimmermann • Ligeti • Skrijabin

KARTEN Tel.: 0621- 3367333 www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de Boppard

Ludwigsburg

Tübingen

19:00 Stadthalle RheinVokal. Hasse: Marc’Antonio e Cleopatra. Sibylla Ru­ bens (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Camerata Villa Musica, Reinhard Goebel (Leitung)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Abschlusskonzert. Christine Goerke (Sopran), Simon O’Neill (Tenor), Orchester der Ludwigsburger Schloss-festspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Wagner-Gala

18:30 Kloster Bebenhausen Sommerkonzerte. Eric Lemarquis (Klavier). Beethoven: 32 Variationen c-Moll & Waldstein-Sonate c-Moll, Debussy: La Cathédrale engloutie u. a.

Bretzfeld-Geddelsbach

18:00 Alte Kelter Hohenloher Kultur­ sommer: So ist das Leben. Ensemble Ja ka scha! Freiburg

15:00 & 18:00 Theater Moira Fetter­ man Ballett. Chopin: Les Sylphides, Strawinsky: Pulcinella 18:00 Konzerthaus Korngold: Das Wunder der Heliane (konzertant). Bachchor Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung) Heidenheim

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer Ingelheim

19:00 Weingut J. Neus Rheingau Musik Festival. Anna Depenbusch & Band. Das Alphabet der Anna Depen­ busch

Mannheim

19:30 Opernhaus Pedersen/Thoss: Gesicht der Nacht. Frank Fannar Pe­ dersen & Stephan Thoss (Choreografie) Reutlingen

19:30 Stadion Kreuzeiche Open Air mit Feuerwerk. Betzinger Sänger­ schaft, Philharmonia Chor Reutlingen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Martin Künstner (Leitung) Schwäbisch Gmünd

20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. SWR Vokalensemble, SWR Sympho­ nieorchester, Risto Joost (Leitung)

Ulm

19:00 Münster Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Friedemann Johannes Wieland (Leitung). Men­ delssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformati­ on“, Nicolai: Ein feste Burg ist unser Gott, Altenburg: Gaudium Christianum, Grözinger: Nacht und Morgen (UA)

23.7. Sonntag Bad Rappenau

19:30 Musikmuschel am Kurhaus Sparkasse Kraichgau Musiksommer. Stuttgarter Choristen Baden-Baden

19:30 Opernhaus Denisov: Der Schaum der Tage

17:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Tschaikowsky: Eugen Onegin. Mitglieder des Mariins­ ky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung), Alexei Stepanyuk (Regie)

Trier

Dörzbach-Hohebach

20:00 Bischöfliches Priesterseminar Mosel Musikfestival. Assad Brothers – Guitar Duo

17:00 Zehntkeller Hohenloher Kul­ tursommer: Vielsaitig schlagkräftig. Harfussion

Stuttgart

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07/08.17 Südwest 25


Klassikprogramm

Erbach

Reutlingen

Schwäbisch Hall

17:00 Schlosskirche St. Martinus Musikfestwochen. Thalia Ensemble München. Werke von Bach, Haydn, Mouart, Saint-Saëns u. a.

19:00 Stadthalle Philipp Hänisch (Klavier), Nachwuchsorchester Reut­ lingen, Maria Eiche (Leitung). Werke von Cherubini, Donizetti & Beethoven

19:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Jade Quartett. Werke von Beethoven, Schmidt & Peng

Glees

Schwäbisch Gmünd

19:00 Abteikirche Maria Laach RheinVokal: Der Klang Estlands. Col­ legium musicale Estland, Endrik Üks­ värav (Leitung). Werke von Tüür u. a.

17:00 Kloster Lorch Festival Europäische Kirchenmusik. Ensemble Micrologus. Pilgerwege in Spanien Schweich

Heidenheim

Heidenheim

11:00 Synagoge Mosel Musikfestival. Philipp Vitkov (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Chopin

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer

Stuttgart

Mannheim

11:00 Kursaal Bad Cannstatt Lajos Lencses (Oboe), Kammeror­ chester, arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Werke von Mozart, Hillborg, Haydn, Volkmann & Grieg 14:00 & 19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie) 19:00 Kath. Kirche St. Elisabeth West Schein: Israelsbrünnlein. stuttgart vokal, Andreas Großberger (Leitung) 19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Olivier Penin (Orgel) 19:30 Mercedes-Benz Museum Farges mihk nit! – Vergiss mich nicht! Helene Schneiderman (Mezzosopran), Barrie Kosky (Klavier). Lieder der jiddischen Operette

19:30 Opernhaus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim: Jazzfrühstück. Tristeza 20:00 Pauluskirche Opernfestspiele Heidenheim. Dvořák: Stabat mater. Annette Seiltgen (So-pran), Melanie Forgeron (Alt), Peter Berger (Tenor), Randall Jakobsh (Bass), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn-Fest­ spielchor, Cappella Aquileia, Mario Venzago (Leitung) Kirchberg an der Jagst

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenlo­ her Kultursommer: Eine Wiener Melange. Klenze Quartett München. Werke von Mozart, Kreisler u. a. Konstanz

11:00 Stadtgarten Klassik am See. Zandra McMaster (Mezzosopran), Südwestdeutsche Philharmonie Kons­ tanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Piazzolla, Bizet u. a. Mannheim

16:00 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Leitung) Maulbronn

18:00 Klosterkirche Joachim Bänsch (Horn), Erika Budday (Orgel). Werke von Rheinberger, Koetsier, Liszt u. a. MettLAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. ARD Preisträger Bläserquintett. Werke von Mozart, Nielsen, Truan, Schulhoff u. a. Offenburg

19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzert. Mitglieder des Korngold Quartetts, AnneFrançoise Guezingar (Viola), Offen­ burger Streichtrio. Werke von Boro­ din, Sokolov & Tschaikowsky

24.7. Montag Mannheim

19:30 Opernhaus Léhar: Die lustige Witwe. Joseph Trafton (Leitung) Stuttgart

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Sylvain Cambreling (Leitung)

25.7. Dienstag

19:00 Opernhaus Kafka. Marco Goecke (Choreografie)

26.7. Mittwoch

Schwäbisch Gmünd

20:00 St. Franziskus Festival Euro­ päische Kirchenmusik. Forum Junge Talente. Die Gmünder Passionsmusik Stuttgart

18:00 Opernhaus Denisov: Der Schaum der Tage Trier

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Beate Rux-Voss (Orgel)

27.7. Donnerstag Heidenheim

20:00 Festspielhaus Congress Cen­ trum Opernfestspiele Heidenheim. Verdi: Un Giorno di Regno Tschechi­ scher Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia. Marcus Bosch (Lei­ tung), Barbora Horáková Joly (Regie) Konstanz

18:30 Yacht Club (Steganlage) Apéro-Konzert. Pawel Katz (Violine), Alexander Palm & Erwin Pfeiffer (Gitarre), Gabriele Basilico (Bass)

Freiburg

Mainz

19:00 Konzerthaus Korngold: Das Wunder der Heliane (konzertant). Bachchor Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung)

20:00 Schloss Waldthausen Mainzer Musiksommer. Morgenstern Trio. Werke von Schubert, Ravel & Martin

Mannheim

19:30 Opernhaus Verdi: Un ballo in maschera. Benjamin Reiners (Leitung)

19:30 Opernhaus Thoss: Ein Som­ mernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Talbot u. a.

Pforzheim

Schwäbisch Gmünd

18:00 Ev. Kirche Eutingen Stadtteil­ konzert. Matthias Botzet (Kontra­ bass), Südwestdeutsches Kammeror­ chester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung)

20:00 Johanniskirche Festival Euro­ päische Kirchenmusik. Muziektheater Transparant. Multimediale Szenen zur mittelalterlichen Mystikerin Hadewijch d’Anvers

26 Südwest concerti 07/08.17

Stuttgart

Mannheim

Schwäbisch Gmünd

20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Collegium Vocale Schwäbisch Gmünd. Kancheli: Styx, Nielsen: Sinfonie Nr. 4, Strawins­ ky: Psalmensinfonie Trier

20:00 Brunnenhof Shai Maestro Trio


Weikersheim

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hän­ sel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim, Bundesjugendorchester, Patrick Lange (Leitung), Corinna Tet­ zel (Regie)

28.7. Freitag

21:30 Johanniskirche Festival Euro­ päische Kirchenmusik: No time in eternity. Paulin Bündgen & Ensemble Céladon. Werke von Nyman u. a. Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Jan Lehtola (Orgel). Werke von Duruflé, Olsson, Ruoff u. a.

Baden-Baden

Untergruppenbach

21:00 Gönneranlage Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von J. Strauss, Lanner u. a.

20:00 Burg Stettenfels Sommerfes­ tival Kultur im Graben. Sarah Schmid­ bauer (Sopran), Holger Ries (Tenor), Guy Ramon (Bass), Stuttgarter Cho­ risten, Marc Lange (Leitung). Opern­ chöre & Arien von Mozart, Weber u. a.

Bendorf-Sayn

19:30 Sayner Hütte Mittelrhein Musik Festival: Charity Konzert „World Tour“. Harvard Krokodiloes Bernkastel-Kues

20:30 Moselauen Saarallee Mosel Musikfestival: Picknick Open Air. MoselProms mit dem Ukulele Orches­ tra of Great Britain

Weikersheim

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

29.7. Samstag

Heidenheim

Annweiler

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Wagner: Der fliegende Holländer

20:00 Burg Trifels Raphael Christ (Violine), Stipendiaten der Villa Musi­ ca. Mozart: Duo, Beethoven: Streich­ trio G-Dur op. 9/1, Brahms: Klarinet­ tenquintett h-Moll op. 115

Konstanz

20:00 Münster Internationale Orgel­ konzerte: Bach-Nacht. Jonathan Ryan (Orgel), ensemble cantissimo Rottenburg

20:00 Marktplatz Kings of Swing – Happy Birthday Ella. SWR Big Band Schwäbisch Gmünd

18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Hayo Boerema (Orgel). Werke von Bach, Vierne, Langlais, Messiaen u. a.

Ingelfingen

18:00 Schloss (Fürstensaal) Hohenloher Kultursommer. Hugo Kauder Trio. Werke von Schumann, Lachner, Klughardt & Kahn Maulbronn

10:00 Kloster (Kreuzganggarten) Wanderkonzert. Maulbronner Kammerchor, Benjamin Hartmann (Leitung) Rottenburg

17:00 Marktplatz Sommernachtsklas­ sik. Sophia Jaffé (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Rasmus Baumann (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Kodály: Tänze aus Galanta, Werke von Händel, Tschaikowsky & Mozart Schwäbisch Gmünd

20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik: Jazz Night. Simin Tander, Duo Stickan & Steinmetz, Moritz v. Woellwarth & Abstract Orchester Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen Som­ merkonzerte. Schola Gregoriana Prag

Bernkastel-Kues

Weikersheim

20:30 Moselauen Saarallee Mosel Musikfestival: Open Air. Delta Q, Medlz, Onair. A-cappella-Night

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

Heidenheim

20:00 Festspielhaus Congress Centrum Opernfestspiele Heidenheim. Verdi: Un Giorno di Regno. Marcus Bosch (Leitung), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia

30.7. Sonntag Friedrichshafen

20:00 Schlosskirche Kantorei an der Schlosskirche, Sönke Wittnebel (Lei­ tung). Musik aus der Reformationszeit

INTERNATIONAL PIANO ACADEMY GEGEN DEN STROM LEV NATOCHENNY • IGOR LAZKO • EUGENE CHOI Master Classes • Participants Concerts

BAD EMS 31.07-13.08.2017 GEGEN DEN STROM FESTIVAL AN DER LAHN

www.festival-gegen-den-strom.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 07/08.17 Südwest 27


Klassikprogramm

Heidenheim

Weikersheim

11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim: Jazzfrühstück. Jan Prax Quartett

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Last Night mit Feuerwerk. SWR Big Band, Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung). Tschaikowsky: Ouverture solennelle „1812“, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“, Ellington: Harlem

Weingarten

20:00 Schloss Waldthausen Mainzer Musiksommer. Klavierduo Mona und Rica Bard. Werke von Mozart, Fauré, Ravel & Lutosławski Maulbronn

10:30 Kloster (Kreuzganggarten) Wanderkonzert. Maulbronner Kam­ merchor, Benjamin Hartmann (Leitung) MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Bernd Glemser (Klavier). Brahms: Klavier­ sonate Nr. 3 f-Moll, Debussy: Estam­ pes, Chopin: Valses u. a.

16:00 Basilika Internationale Orgel­ konzerte. Luca Scandali (Orgel)

31.7. Montag Bad Ems

19:00 Marmorsaal Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Opening Gala Concert

1.8. Dienstag 19:30 Häckers Foyer Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Alexan­ der Koriakin (Klavier) Schwäbisch Gmünd

20:00 St. Franziskus Festival Euro­ päische Kirchenmusik: Abschlusskon­ zert Meisterkurs Chordirigieren Weikersheim

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

20:00 Galgenberg Galgenberg Festival. SWR Big Band & Fola Dada

2.8. Mittwoch Bad Ems

19:00 Schloss RheinVokal: Lied vom Glück. Sarah Wegener (Sopran), Cornelis Witthoefft (Klavier). Lieder von Korngold, R. Strauss, Reger u. a.

19:30 Häckers Foyer Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Youngmi Choi (Klavier)

Schwäbisch Gmünd

20:00 Stephanuskirche Musica Antiqua: Jubiläumskonzert

Schwäbisch Hall

Reutlingen

Schwäbisch Gmünd

20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Vokal Group Mixtet. Ethno Pop a cappella

17:00 Stiftskirche Großcomburg Hohenloher Kultursommer: Geheiligte Zeit im Lied der Reformation. Schola Gregoriana Pragensis, David Eben (Leitung)

Trier

Stuttgart

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Olivier Perin (Orgel) Vaihingen

20:00 Open-Air-Bühne am Enzdamm Vaihinger Kultursommer: Rock trifft Klassik. Fools Garden, Südwest­ deutsches Kammerorchester Pforz­ heim, Timo Handschuh (Leitung) Wallhausen-Michelbach

17:00 Ehemalige Synagoge Hohenlo­ her Kultursommer: Und weil der Mensch ein Mensch ist. Die Grenzgänger 28 Südwest concerti 07/08.17

4.8. Freitag Aalen

Montabaur

17:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik: Abschlusskonzert des Internationalen Wettbewerbs für Orgelimprovisation

4.8. freitag

19:00 Kelterhof Niedernhall Hohenloher Kultursommer: Golde­ ne Nordlichter. Tine Thing Helseth & TenThing. Werke von Grieg, Händel, Weill, Piazzolla, Bizet u. a. „Ich wollte immer TrompetenSolistin werden, ich wusste nur nicht, was ich dafür alles tun müss­ te“, sagte Tine Thing Helseth im concerti-Interview. Geschafft hat sie es trotzdem.

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Thomas Ospital (Orgel) Weikersheim

3.8. Donnerstag Schwäbisch Gmünd

20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Windsba­ cher Knabenchor, Freiburger Barockor­ chester. Bach: Messe h-Moll BWV 232 Trier

20:30 Kurfürstliches Palais (Innenhof) Mosel Musikfestival: Open Air. Rüdiger Baldauf & Friends. Trumpet Night

Bad Ems

19:30 Kaisersaal Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Sergey Koro­ lev (Klavier) Konstanz

20:00 Münster Internationale Orgel­ konzerte. Jane Parker-Smith (Orgel) Mainz

20:00 Seminarkirche Mainzer Musik­ sommer. Ensemble amarcord. Werke von Lassus, Walter, Schein, Schütz u. a. Neuwied

20:00 Schloss Engers RheinVokal: Im Rausch der Träume. Ensemble Sol­ lazzo. Werke von Solage, Trebor u. a. Niedernhall

19:00 Kelterhof Hohenloher Kultur­ sommer: Goldene Nordlichter. Tine Thing Helseth & TenThing Weitere Infos siehe Tipp Schwäbisch Gmünd

18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik: Zyklus des Lebens. Hans Davidsson (Orgel). Werke von Böhm, Tunder, Pärt u. a. 21:30 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik: Klangraum der Renaissance. Josquin Capella Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Michel Bouvard (Orgel). Werke von Bach, Franck, Bouvard u. a.

Foto: Paul Mitchell

Mainz

Tipp


Weikersheim

Cochem

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

19:30 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Klaviersommer. Joseph Moog (Klavier)

5.8. Samstag Bad Ems

19:30 Kaisersaal Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Lev Nato­ chenny & Eugene Choi (Klavier) Bad Mergentheim

18:00 Schlosskirche Hohenloher Kul­ tursommer: Luthers Welt. Ensemble I Vastasi. Werke von Luther, Senfl, Othmayr, Neusidler u. a. Bad Neuenahr-Ahrweiler

19:00 St. Laurentius RheinVokal. Marie-Friederike Schöder (Sopran), Compagnia di Punto, Michael Hofstet­ ter (Leitung). Werke von Bach u. a. Obernhof

20:00 Kloster Arnstein Festival Gegen den Strom. Ensemble Stellaris. Der Gürtel der Heiligen Elisabeth Schwäbisch Gmünd

21:00 Münsterplatz Festival Europäi­ sche Kirchenmusik: Open Air. Deutsche Streicherphilharmonie Trier

20:30 Kurfürstliches Palais (Innenhof) Mosel Musikfestival: Open Air. Spark Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen Sommerkonzerte. Wolfgang Schröder (Violine), Camerata Bohemica Prag, Piotr Sulkowski (Leitung). Tschai­ kowsky: Souvenir d’un lieu cher, Kameris: Dance on Strings, Schosta­ kowitsch: Kammersinfonie op. 110a Weikersheim

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim

6.8. Sonntag Andernach

17:00 Christuskirche RheinVokal: Latin Prayers. Ensemble Odhecaton. Werke von Penderecki, Scelsi, Pärt u. a. Bad Ems

19:30 Kaisersaal Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Olga Chelova & Dmitry Ablogin (Klavier) 20:00 Marmorsaal Festival Gegen den Strom: Sommerball. Wolfgang Nieß (Klavier)

Friedrichshafen

20:00 Schlosskirche Ulrich Roman Murtfeld (Klavier). Werke von Beetho­ ven, Schubert & Reinagle Langenburg

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenlo­ her Kultursommer: Symphonie mit dem Pausenschlag. Concertino En­ semble, Petru Munteanu (Leitung) MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Reinhold Friedrich (Trompete), Thomas Duis (Klavier). Werke von Gaubert, Falla u. a.

10.8. Donnerstag Bad Ems

19:30 Hotel Häckers (Brunnenhalle) Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Dahye Choi (Klavier) Mainz

20:00 St. Antonius Mainzer Musik­ sommer. Maddalena del Gobbo & Christoph Prendl (Viola da Gamba), Ewald Donhoffer (Cembalo). Werke von Marais, Couperin, Visée u. a.

11.8. Freitag Bad Ems

19:30 Hotel Häckers (Brunnenhalle) Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Eugene Choi (Klavier)

Naurath/Wald

Cochem

18:00 Landhaus St. Urban Mosel Musikfestival: Bach am Bach. Natacha Gaudet (Harfe), Johannes Gaudet (Vi­ brafon). Werke von Bach, Telemann & Dowland

19:30 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Klaviersommer. David Louie (Klavier)

Öhringen-Cappel

17:00 Hofgut Hohenloher Kultursom­ mer: Sonaten, Tangos und Gstanzl. Maria Reiter (Akkordeon), Christian Gruber (Gitarre) Stuttgart

19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Daniele Ferretti (Orgel) Weikersheim

20:30 Schlosshof Humperdinck: Hänsel und Gretel. Junge Oper Schloss Weikersheim Weingarten

16:00 Basilika Internationale Orgel­ konzerte. Martin Setchell (Orgel)

7.8. Montag Bad Ems

19:30 Hotel Häckers (Brunnenhalle) Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Sergey Beliavsky (Klavier)

9.8. Mittwoch 19:30 Hotel Häckers (Brunnenhalle) Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Nuron Mukumi (Klavier) Reutlingen

20:00 Stephanuskirche Fantasías y danzas. Stefan Grasse (Gitarre). Werke von Telemann, Barrios u. a. Trier

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Ami Hoyano (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konstanz

20:00 Münster Internationale Orgel­ konzerte. Sietze de Vries (Orgel) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Or­ gelsommer. Loreto Aramendi (Orgel). Werke von Brahms, Alain, Ligeti u. a.

12.8. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Bläserserenade. Junges Bläserquintett. Werke von Mozart, Reicha u. a. Crailsheim

18:00 Wasserschloss Erkenbrechtshausen Hohenloher Kultursommer: Keyfiddle Journey. Thomas Roth mit Tom & Herry and their Fleas Künzelsau-Gaisbach

18:00 Carmen-Würth-Forum Hohen­ loher Kultursommer. Trio Di Clarone & Kalle Randalu. Werke von Schumann, Bruch & Mendelssohn

13.8. Sonntag Bad Ems

16:00 Marmorsaal Festival Gegen den Strom: Piano Academy. Preisträ­ gerkonzert Cochem

19:30 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Klaviersommer. Dinara Klinton (Klavier) Friedrichshafen

20:00 Schlosskirche Johannes Weiss (Tenor), Blockflötenconsort B-Five concerti 07/08.17 Südwest 29


Klassikprogramm

18.8. Freitag

20.8. Sonntag

20:00 St. Antonius Mainzer Musik­ sommer. Quadro Nuevo

Konstanz

Cochem

MettlAch

20:00 Münster Internationale Orgel­ konzerte. Liudmila Matsyura (Orgel)

19:30 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Klaviersommer. John Perry (Kla­ vier)

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Franziska Hölscher (Violine), Benedict Klöckner (Violoncello), Anna Fedo­ rova (Klavier). Rachmaninow: Trio élé­ giaque Nr. 2 d-Moll op. 9, Schostako­ witsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67, Tschaikowsky: Trio a-Moll op. 50 Schillingsfürst

16:30 Schloss Hohenloher Kultursom­ mer. 10forBrass. Werke von Mozart u. a. Spay

17:00 Alte Kirche Spay Junges Blä­ serquintett. Werke von Mozart u. a. Stuttgart

19:00 St. Nikolaus Internationales Stuttgarter Orgelfestival. Stephen Hamilton (Orgel) Weingarten

16:00 Basilika Internationale Orgel­ konzerte. Giorgio Parolini (Orgel)

16.8. Mittwoch Cochem

19:30 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Klaviersommer. Christoph Spendel (Klavier) Kirchberg-Gaggstatt

16:30 Jugendstilkirche Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Corelli, Grieg, Mozart, Britten u. a. Mertesdorf

19:00 Weingut Maximin Grünhaus Mosel Musikfestiva. casalQuartett. Werke von Schubert, Gershwin u. a. Reutlingen

Lahnstein

20:00 Johanniskirche Mittelrhein Musik Festival. Trio Panta Rhei Mainz

20:00 Augustinerkirche Mainzer Mu­ siksommer: Mitten im Leben 1517. Cal­ mus Ensemble, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) Rolandseck

20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Niklas Liepe (Violine), Nils Liepe (Klavier), Felix von Man­ teuffel (Lesung). Werke von Elgar u. a.

MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Rivinius Klavierquartett. Werke von Gouvy, Casadesus & Mozart

19.8. Samstag Boppard

19:00 Pfarrkirche St. Severus Rhein­ Vokal: Monteverdi. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung)

19:00 Liebfrauenkirche RheinVokal: Hear Me, o Lord. La Reveuse. Purcell: Devotional songs & anthems

Tipp

18:00 Kath. Kirche Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Mozart, Paganini, Brahms u. a. Oberwesel

20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Michelangelo String Quartet, Nobuko Imai (Viola), Jing Zhao (Violoncello), Nelson Görner (Klavier). Boccherini: Streichquintett C-Dur, Takemitsu: Bird Came Down the Walk, Godowsky: Symphonische Metamorphosen über Johann Strauß’ „Künstlerleben“, Brahms: Klavierquin­ tett f-Moll op. 34

30 Südwest concerti 07/08.17

Oberwesel

Mulfingen

Rolandseck

20:00 Ev. Kirche Mosel Musikfestival. casalQuartett. Werke von Mozart, Haydn, Richter, Boccherini & Rosetti

Mainz

20:00 Hotel Moselschlösschen Mosel Musikfestival. Zech’s Wash­ board Company

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Martin Welzel (Orgel)

Winningen

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenlo­ her Kultursommer. Nina Karmon (Vio­ line), Maja Bogdanovic (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Werke von Beethoven & Brahms

Traben-Trarbach

Trier

20:00 Seminarkirche Mainzer Musik­ sommer. Romina Basso (Mezzoso­ pran), Alberto Mesirca (Gitarre). Werke von Hidalgo, Albéniz u. a.

Kirchberg an der Jagst

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Daniel Zaretsky (Orgel). Werke von Bach, Dubois, Gigout u. a.

Stuttgart

20:00 Weingut Lanius-Knab Mittelrhein Musik Festival: Musikali­ sche Weinprobe

17.8. Donnerstag

20:00 Schlosskirche Trio Fontane. Werke von Mozart, Herzogenberg & Rütti

11:00 Villa Musica Mainzer Musik­ sommer: Familienkonzert. Böhmer: Brahms und der rote Igel 20:00 Villa Musica Mainzer Musik­ sommer. Andrei Ionita (Violoncello), Naoko Sonoda (Klavier). Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur u. a.

20:00 Stephanuskirche Kristina Schoch (Blockflöten)

Mainz

Friedrichshafen

Trier

22:00 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Jan von Klewitz (Saxofon), Markus Burger (Klavier), Athos Ensemble

22.8. dienstag

20:00 Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck-Festival. Michel Lethiec (Klarinette), Liza Ferschtman, Mihaela Martin & Friedemann Eichhorn (Violine), Kyoungmin Park & Razvan Popovi­ ci (Viola), Jing Zhao, Frans Hel­ merson & Kyril Zlotnikov (Violon­ cello), Itamar Golan (Klavier). Beethoven: Trio G-Dur op. 9, Brit­ ten: Cellosuite, Martinů: Drei Mad­ rigale, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps Angst um die Hände: Vom niederländischen Nationalsport Schlittschuhlaufen hält sich Liza Ferschtman lieber fern – und begnügt sich im Winter mit Spaziergängen im Schnee.

Foto: Marco Borggreve

Mainz


Rolandseck

Zeltingen-Rachtig

Rolandseck

11:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Michel Lethiec (Klarinet­ te), Solisten der Kronberg Academy. Strawinksy: Suite italienne, Schumann: Fantasiestücke, Poulenc: Sonate, Hän­ del/Halvorsen: Passacaglia, Gershwin: Porgy and Bess (Auszüge)

17:00 Pfarrkirche St. Marien Mosel Musikfestival. Piotr Szabat (Violine), Natalia Szabat (Klavier), Camerata Cusana, Wolfgang Lichter (Leitung). Mendelssohn: Doppelkonzert d-Moll

20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Ysaÿe: Violinsonate Nr. 2, Mendelssohn: Lieder ohne Worte & Oktett Es-Dur, Beethoven: Quartett Nr. 16 F-Dur, Brahms: Klaviertrio H-Dur

20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Mihaela Martin (Violine), Nobuko Imai (Viola), Frans Helmerson (Violoncello). Bach/Sitkovetsky: Gold­ berg-Variationen BWV 988

Rolandseck

Saarbrücken

18:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Verdi: Aida. Suzhou Symphony Orchestra, Xu Zhong (Leitung) Schöntal

17:00 Klosterkirche St. Joseph Hohenloher Kultursommer. Barock­ trompeten-Ensemble Berlin, Johann Plietzsch (Leitung). Werke von Hän­ del, Purcell, Clarke, Shore, Keller u. a. Trier

22.8. Dienstag 20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Michel Lethiec (Klarinet­ te), Liza Ferschtman, Mihaela Martin & Friedemann Eichhorn (Violine) u. a. Weitere Infos siehe Tipp

23.8. Mittwoch

Konstanz

20:00 Münster Internationale Orgel­ konzerte. Christian Schmitt (Orgel)

Rolandseck

20:00 Bahnhof (Festsaal) Rolands­ eck-Festival. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Honegger: Sonatine, Enescu: Violinsonate Nr. 3, Elgar: Klavierquintett a-Moll Schöntal

Weingarten

Trier

18:00 Dreifaltigkeitskirche Nibelun­ genfestspiele: Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble, Lautten Compag­ ney Berlin, Wolfgang Katschner (Lei­ tung). Werke von Luther, Walter u. a.

25.8. Freitag

19:00 Schloss Mosel Musikfestival. Ensemble Corrélatif

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer: Ab­ schlusskonzert des Internationalen Meisterkurses für Streicher

Worms

18:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer: Eröff­ nungskonzert des Internationalen Violinwettbewerbs. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung)

Lieser

11:00 Kurfürstliches Palais (Rokokosaal) Mosel Musikfestival. Jean Muller (Klavier). Werke von Bach & Beethoven

16:00 Basilika Internationale Orgel­ konzerte. Stefano Bertuletti (Orgel)

Schöntal

20:30 Konstantin-Basilika Internationaler Orgelsommer. Rudolf Innig (Orgel)

24.8. Donnerstag Mainz

20:00 St. Antonius Mainzer Musik­ sommer. Artemis Quartett. Werke von Haydn, Bartók & Schumann

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Oberfell

19:00 Wallfahrtskirche auf dem Bleidenberg Mosel Musikfestival. Ensemble Corrélatif. Werke von Humperdinck, Mozart u. a. Oberlahnstein

20:00 St. Martinskirche Festival Gegen den Strom. Tokushima Jugend­ chor. Baumgärtner: Messen, Japani­ sche Lieder Stuttgart

19:00 Stiftskirche Internationaler Orgelsommer. Kay Johannsen (Orgel). Poulenc: Konzert g-Moll, Johannsen: Concerto & Solowerke Ürzig

20:00 Weingut Rebenhof Mosel Musikfestival. Axel Wolf (Laute) concerti 07/08.17 Südwest 31


Klassikprogramm

Tipp

18:00 Weingut von Othegraven Mosel Musikfestival. LJO Brass

Annweiler

20:00 Burg Trifels Wiener Klassik. Elina Gurevich (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Streich­ trio c-Moll op. 9/3, Mozart: Klarinet­ tenquintett A-Dur KV 581, Beethoven: Streichquintett C-Dur op. 29 Koblenz

20:00 Festung Ehrenbreitstein Mittelrhein Musik Festival. Nils Landgren Funk Unit Mainz

20:00 St. Stephan (Kreuzgang) Mainzer Musiksommer. Amstel Quartet. Bernstein: West Side Story, Wagner: Der Ring des Nibelungen, Morricone: Cinema Paradiso u. a. Maulbronn

20:00 Laienrefektorium Bernd Glemser (Klavier). Werke von Debussy, Chopin & Brahms Trier

20:00 Hohe Domkirche Mosel Musik­ festival. Anne Kathrin Fetik (Sopran), Judith Braun (Alt), Christian Rathge­ ber (Tenor), Vinzenz Haab (Bass), Kathedraljugendchor Trier, Trierer Domchor, Deutsche Staatsphilharmo­ nie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Stef­ fens (Leitung). Mozart: Krönungsmes­ se, Bruckner: Sinfonie Nr. 2

27.8. Sonntag Bacharach

17:00 Wernerkapelle Wiener Klassik. Elina Gurevich (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beetho­ ven, Mozart & Beethoven Ingelheim

16:00 Kultur- und Veranstaltungshalle kING Rheingau Musik Festival: Familienkonzert. Georgisches Kam­ merorchester Ingolstadt, Olivier Tardy (Leitung). Harry Potter MettlAch

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Solenne Païdassi (Violine), Claire Huangci (Klavier). Werke von Ravel, Mendels­ sohn & Franck Schöntal-Sindeldorf

17:00 Pfarrscheune Hohenloher Kultursommer: Irish Music Flying High Schwäbisch Hall

17:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Eduard Stan (Klavier). Werke von Lipatti, Brahms, Enescu u. a. 32 Südwest concerti 07/08.17

Kanzem

Stuttgart

31.8. donnerstag

19:00 Stiftskirche Stuttgart Musikfest Stuttgart: Eröffnungs­ konzert. Bach: Johannes-Passion. Vokalsolisten der Meisterkurse, Werner Güra (Tenor), Junges Stuttgarter Bach Ensemble, HansChristoph Rademann (Leitung) Von Dresden nach Stuttgart: Als neuer Leiter der Bachakademie ist Hans-Christoph Rademann 2013 ins Ländle gezogen und liebt die Nähe zu Frankreich und der Schweiz. Weingarten

16:00 Basilika Internationale Orgel­ konzerte. Jean-Philippe Orange & Paul Goussot (Orgel)

28.8. Montag Stuttgart

10:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Werkstattbesuch I 15:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Klangatelier I. Henning Bey (Vortrag). Bach: Johannes-Passion 19:00 Atelier am Bollwerk Musikfest Stuttgart: Freiheit im Tanz. Kinovorführung Trier

18:30 IHK Tagungszentrum Mosel Musikfestival: Baroque Blues. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier)

29.8. Dienstag

10:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Werkstattbesuch III 15:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Klangatelier III. Reinhard Goebel (Vortrag). Bach und die Freiheit der Ausführenden 19:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Werkstattkonzert II Trier

19:00 Welschnonnenkirche Mosel Musikfestival. Ensemble Fourier Trier. Werke von Bach 19:00 Welschnonnenkirche Petar Entchev (Violine), Josef Still (Cemba­ lo), Ensemble Fourier Trier, Ulrich Krupp (Leitung). Bach: Violinkonzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042, Cembalokonzert f-Moll BWV 1056 & Brandenburgisches Konzert Nr. 6

31.8. Donnerstag Bad Ems

20:00 Häckers Grand Hotel Festival Gegen den Strom. Christo­ pher Herrmann (Violoncello), Volker Rebell (Gesang & Gitarre), Moritz Stoepel (Schauspiel). Wie ein rollen­ der Stein – Dylan auf deutsch Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Cats Cochem

20:00 Kulturzentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival. Anna Piechotta (Gesang) Kaiserslautern

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) À la carte. Niklas Liepe (Vio­ line), Deutsche Radio Philharmonie, Gregor Bühl (Leitung). Paganini: Cap­ ricen, Blacher: Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini

Baden-Baden

Kanzem

20:00 Festspielhaus Cats

18:00 Weingut von Othegraven Mosel Musikfestival. LJO Brass

Stuttgart

10:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Werkstattbesuch II 15:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Klangatelier II. Frank Mund (Vortrag). Bach in seinen Briefen 19:00 Hospitalhof Musikfest Stuttgart: Werkstattkonzert I

30.8. Mittwoch Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Cats

Maulbronn

19:30 Laienrefektorium Maulbronner Sommerkurse: Abschlusskonzert Stuttgart

13:00 Stiftskirche Musikfest Stuttgart: Nachgedacht I. Felix Mende (Orgel) 15:00 Hospitalhof (Café) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café 19:00 Stiftskirche Musikfest Stuttgart: Eröffnungskonzert. Bach: Johannes-Passion Weitere Infos siehe Tipp

Foto: Holger Schneider

26.8. Samstag


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Lukasz Rajchert

Eine Reise wert: Im September findet in Breslau das Festival »Wratislavia Cantans« statt

28_Kassel Wenn die Orgel einen Friseur braucht Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein 32_Niedersachsen Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Fest origineller Konzertformate 34_Festivalguide Last-minute-Tipps

Die schönsten Festivals für einen Kurzurlaub Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juli/August 2017 concerti  27


Festivalguide

Wenn die Orgel einen Friseur braucht Orgelfestival Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren – und Staunen ein. Von Sören Ingwersen

Bei der neuen RiegerOrgel bilden Klang und Bewegung eine Einheit

28  concerti Juli/August 2017

Foto: Stefan Korte

B

esuchern der Martinskirche in Kassel könnte sich in Zukunft ein ungewohntes Bild bieten: Von Zeit zu Zeit wird auf der Empore ein Friseur mit einem großen Kamm auf der Leiter stehen, um die üppige Haartracht der neuen Orgel wieder in Form zu bringen. Ein besonderes Instrument braucht besondere Zuwendung. Außergewöhnlich ist das 19 Meter breite Klangwunder allemal, das am 4. Juni im Rahmen eines morgendlichen Festgottdesdienstes mit einer Predigt von Bischof Martin Hein feierlich eingeweiht wurde. Mit Bratwurst und Gemüsepfanne überbrücken die zahlreichen Gäste die Mittagszeit auf dem Kirchplatz, bevor unter dem Motto „Was kann die Königin?“ der „Klang-Zauber für Große und Kleine“ beginnt. Mit der Orgel verhalte es sich wie im wirklichen Leben: „Die größten Pfeifen stehen immer vorne“, scherzt Wendelin Eberle, seit 2003 Geschäftsführer der österreichischen Firma Rieger-Orgelbau. Besagte Pfeifen erstrecken sich über die ganze Westwand der Kirche. Zwar findet man derart in die Breite gestreckte Prospekte


auch andernorts, etwa in der keine Chance. Hier hat man als 2015 eröffneten Pariser Philhar- Organist viele Jahre Entdeckermonie, deren Orgel ebenfalls freude“, schwärmt Maibaum aus dem Hause Rieger stammt. und spielt damit auf die schier In einem überschaubar großen unerschöpflichen MöglichkeiRaum wie dem der Kirche ten des Instruments an. Ein St. Martin ist ein solch mäch- Novum im Orgelbau sind nicht tiges Instrument mit über 5 700 nur die in jeder Position elekPfeifen jedoch eine absolute tronisch speicherbaren RegisAusnahmeerscheinung. Zum terzüge und die veränderbare Vergleich: Die Konzertorgel der Windstärke der einzelnen Sysim Januar eröffneten Elbphil- teme, sondern auch die vier in harmonie bringt es gerade mal Vierteltönen spielbaren Regisauf 4 765 Pfeifen. ter, die über das oberste der Dass diese große Anzahl an vier Manuale angesteuert werKlangkörpern nicht vorrangig den können. Hier hat der Order Lautstärke dient, sondern ganist – eine echte spieltechnivor allem eine immense Klang- sche Herausforderung – 122 farbenvielfalt hervorbringt, statt der üblichen 61 Tasten zur demonstriert Landeskirchen- Verfügung. Vierteltöne werden musikdirektor Uwe Maibaum in der zeitgenössischen Musik am Spieltisch auf der Empore häufig verwendet – allerdings in der fast bis zum letzten Platz kaum in Orgelkompositionen – gefüllten Kirche. Neben dem das könnte sich mit dem neuen immensen Arsenal an Strei- musikalischen Flaggschiff in cher- und Bläserstimmen bietet St. Martin nun ändern. das Instrument auch drei Harmonikastimmen, ein Glocken- Schon lange ist St. Martin spiel, perkussive Effekte und ein Podium für Neue Musik eine weltenrückt singende Schon lange ist das Gotteshaus „Voix celeste“. Besonders wich- am Martinsplatz ein überregitig für die flexible Gestaltung onal bedeutsames Zentrum für des Orgelklangs sind die Ober- „Neue Musik in der Kirche“, der töne, die durch sogenannte hier seit über 40 Jahren ein Aliquotregister hinzugeschal- gleichnamiges Festival gewidtet werden können, von denen met ist. Daher gab es schon vor die Martinsorgel besonders 25 Jahren Überlegungen, die viele besitzt. Die kleinste der 1964 erbaute alte Orgel gegen Pfeifen könnte man locker in ein neues Instrument auszueinem Fingerhut verstauen: tauschen, das neben der Pflege Sie misst gerade einmal acht der musikalischen Tradition Millimeter, die größte bringt es insbesondere den Ansprüchen auf über neun Meter und ver- zeitgenössischer Partituren setzt mit ihrer tiefen 34-Hertz- entgegenkäme. 2012 war es Stimmung die Luft in mehr endlich soweit: Die Firma fühl- als hörbare Schwingun- Rieger-Orgelbau erhielt den gen. Zuschlag. Nach einer fünfjährigen Planungsphase wurden »Diese Orgel wird man die Einzelteile des Instruments niemals ganz begreifen« von rund 40 Mitarbeitern in „Wer meint, man könne diese neun Monaten hergestellt. WeiOrgel jemals ganz begreifen – tere drei Monate benötigte das Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

25.

FESTIV

AL

5. – 20. August 2017 Künstlerische leitung: JAn VOgler cOmpOser-in-residence: sVen helbig Künstler: ArAbellA steinbAcher, JAn VOgler, bAibA sKride, ning Feng, lAwrence pOwer, lOuis lOrtie, mirA wAng, KAi VOgler, ruth Killius, AndreAs brAntelid, lise de lA sAlle, Felix Klieser, AlexAnder sitKOVetsKy, richArd O’neill, glOriA chien, peter bruns, AlessiO bAx, christiAnpierre lA mArcA, tObiAs FeldmAnn, ismO esKelinen, hsinyun huAng, AnnAbelle meAre, rAmón OrtegA QuerO, lucille chung, ulrich eichenAuer, dOminic seldis, wu QiAn, dAVid seidel, Astrid VOn brücK, hwAyOOn lee, JOsep cAbAllé dOmenech u. a.

www.mOritZburgFestiVAl.de


Festivalguide

Wehende Haare machen den »Atem« der Orgel sichtbar

Außerdem gibt es Überlegungen, die Südwand der Kirche zu durchbrechen und im Außenbereich eine Freiluftorgel nach dem Vorbild der berühmten „Heldenorgel“ der Festung Kufstein zu errichten, verrät Eberle nach dem Podiumsgespräch bei Kaffee und Kuchen 30 concerti Juli/August 2017

Opulenz in Weiß: der Spieltisch der neuen Orgel in der Martinskirche

auf dem sonnigen Kirchplatz. Klangeindruck ist überwältiGar kein sonniges Gesicht gend. Neben der beeindruckenmacht Yngve Holen, der 1982 den Bandbreite an Registern, in Braunschweig geborene dem Spiel mit Obertönen, die norwegisch-deutsche Künstler, zuweilen wie Schwärme silberder gemeinsam mit dem Archi- ner Glöckchen durch den Raum tekten Ivar Heggheim für die schwirren und den VierteltonGestaltung des Instruments läufen, die den Eindruck eines verantwortlich zeichnet. Seine nahtlosen Glissandos erweIdee war es, vor den Pfeifenla- cken, überzeugt das Instrubien über die gesamte Orgel- ment vor allem durch sein breite einen Vorhang aus lan- ausgewogenes, unaufdringligem Kunsthaar anzubringen. ches und sehr transparentes 71 programmgesteuerte Venti- Klangbild. Besonders in Bachs latoren sollen dafür sorgen, Passacaglia staunt man über dass die dunkle Mähne sich die transparente Auffächerung bewegt, um – abgestimmt auf der einzelnen Stimmen, die in das Spiel des Organisten – die dem auf Wandbreite gestreckLuftströme, den Atem des In- ten Prospekt quasi wie in eistruments sichtbar zu machen. nem Orchester räumlich angeNur leider vergaß man bei der ordnet sind. ersten Vorführung am frühen „Die Orgel hat viel Poesie und Nachmittag, die Ventilatoren unendlich viele Farben. Wir einzuschalten. wollen mit ihr nicht auftrumpFür das abendliche Eröffnungs- fen, sondern verzaubern“, sagt konzert des achtwöchigen Or- Manz. Das gelingt schon an gelfestivals hat KMD Eckhard diesem ersten Abend. Und Manz ein klug austariertes auch die Haare spielten diesProgramm zusammengestellt. mal mit. Es reicht von Bach, Liszt und Franck über Ligetis Volumina Orgelfestival St. Martin und Messiaens Apparition de 4.6.–27.8.2017 Felix Ponizy, Hans Christian Martin, l’église éternelle bis hin zu Franz Gerhardt, Eckard Manz, Uraufführungen von Christian Daniel Glaus u. a. Kassel Wolff und Sergeji Newski. Der = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Stefan Korte

zehnköpfige Team für den technischen Aufbau in der Kirche, während die Intonation der Pfeifen fast ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Der große Zeit- und Arbeitsaufwand spiegelt sich im Preis wider: Stolze 2,5 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen, erfahren die Besucher des „Orgelforums“ am Nachmittag, an dem Pfarrer Willi Temme, Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz, Rieger-OrgelbauChef Wendelin Eberle und Kuratorin Susanne Pfeffer den „Weg zur neuen Orgel“ mit Fakten, Hintergrundinformationen und Kommentaren untermauern. Zur Hälfte wurden die Kosten des Instruments von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck beglichen, 800 000 Euro stammen aus privaten Spenden, den Rest trägt die Kasseler Kirchengemeinde. Abgeschlossen ist das Großprojekt mithin noch nicht, denn die Hauptorgel mit ihren 86 Registern, vier schwellbaren Werken und zehn unabhängig voneinander steuerbaren Windsystemen soll im nächsten Jahr noch durch ein fahrbares Modul auf dem Boden des Kirchenschiffs ergänzt werden. Hierzu hofft man auf weitere 120 000 Euro, die über Pfeifenpatenschaften eingesammelt werden sollen.


4. Weimarer Bachkantaten-Akademie

Foto: © M. Borggreve (H. Rilling)

6.– 19. August 2017

Foto: © T. Grube (cameron carpenter)

TickeTs 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de

1.– 6. September 2017

Orgelfest

unter anderem mit Cameron Carpenter, dem DuneDin Consort und olivier latry


Festivalguide

Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die

Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller

Konzertformate. Von Reinald Hanke

weder „Festival“ noch „Festspiele“ nennt. Den Anspruch erhebt man nicht. Grundsätzlich geht es bei diesem musikalischen Marathon nämlich weniger darum, ausschließlich Hochglanz-Musiker einzuladen. Vielmehr will man besonders originelle Konzerte über das ganze weitläufige Land

verteilt auf einem Niveau anbieten, das die örtlichen Veranstalter zumeist alleine nicht erreichen könnten. Und niedrigschwellig sollen diese Konzerte sein, natürlich. Hinter den Niedersächsischen Musiktagen steht die Sparkassenstiftung des Bundeslandes. Diese hat es sich zur Aufgabe

Foto: Helge Krückeberg

D

ie Niedersächsischen Musiktage in der Rubrik „Festivals“ einzuordnen, widerspricht in gewisser Hinsicht dem Wesen dieser Veranstaltungsreihe. Es kommt nämlich nicht von ungefähr, dass man sich im bodenständigen und generell eher bescheiden auftretenden Niedersachsen

Auch eine (Park-) Landschaft kann bei den Niedersächsischen Musiktagen zum Konzertort werden

32 concerti Juli/August 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


gemacht, Kultur ins Land zu bringen. Die Festivalleitung stellt zu diesem Zweck Veranstaltungen unterschiedlichster Art zusammen, die dann von den Partnerbanken im Bundesland angefragt werden. Dabei ist es grundsätzlich auch gewünscht, dass eine Formation mehr als einmal im Bundesland im Rahmen der Musiktage mit dem gleichen Programm auftritt. Natürlich gibt es auch speziell für einzelne Orte entwickelte Konzertformate, die in langfristiger Absprache mit einzelnen Ko-Produzenten entstehen oder die einer ortsunabhängigen konzeptionellen Idee der Intendantin Katrin Zagrosek entspringen. Die studierte Musikwissenschaftlerin hat die klar vorgezeichnete Linie ihres erfolgreichen Vorgängers Markus Fein bisher konsequent weiterverfolgt. Korrekturen nahm sie nur insofern vor, als sie zwar neue populäre Konzertformate entwickelte, dabei aber nicht so stark in der inhaltlichen Gestaltung der Programme auf klassikfernes Publikum eingeht, wie das ihr Vorgänger tat.

Sie versucht, weniger Populäres und ungewohnte Töne durch die Art und Weise der Präsentation besonders attraktiv zu machen. So gab es schon musikalische Radtouren oder Aufführungen an ungewöhnlichen Orten. Und über allem steht schon seit vielen Jahren immer ein Motto – in diesem Jahr lautet es „Raum“. Alphörner im Norden und klingende Landschaften

Zu verstehen ist dieses Motto in einem doppelten Sinn: Zum einen wollen die Veranstalter neue Räume für Musik gewinnen. Gleichzeitig sollen aber auch Kompositionen früherer Zeiten, die damals für ganz bestimmte historische Orte geschrieben wurden, in heutigen Räumen erfahrbar gemacht werden, etwa in den beiden Libeskind-Bauten in Osnabrück und Lüneburg. Oder bei einem Wandelkonzert zwischen dem Celler Hafen und einer historischen Maschinenhalle. Auch eine Alphornmusik in einer Allee mit 670 Linden in der Nähe von Hildesheim ist angekündigt. Als Musik für

17.08. - 21.09. 2017

einen ganz besonderen Raum darf man die Messe für den riesigen Salzburger Dom von Franz Biber ansehen, die in Bremerhaven und Hannover aufgeführt werden soll. Neben diesem Aspekt des Musiktage-Mottos sollen die Veranstalter den Künstlern einen besonders großzügig bemessenen geistigen Freiraum zur eigenen Entfaltung ermöglichen, so auch beim Eröffnungswochenende mit Daniel Ott. Der Schweizer Komponist hat bereits mehrfach mit großen Klanginstallationen Aufsehen erregt und legt nun seine neueste Komposition Landschaftsmusik vor, für die er sich von den Geräuschen der Landschaft Niedersachsens inspirieren ließ. Dabei erstreckt sich der Aufführungsort über den Mittellandkanal und das Gelände der Varusschlacht. Eleganter kann man das diesjährige Motto kaum einlösen. Niedersächsische Musiktage 2.9.–1.10.2017 clair-obscur, Jörg Widmann, Daniel Behle, Avi Avital u. a. Hannover, Osnabrück, Bramsche, Verden, Meppen u. a.

südtirol classic festival

HIGH LIGHTS

MERANER MUSIKWOCHEN

2017

foto: julia wesely

23.08. 28.08. 01.09. 05.09. 07.09. 11.09. 14.09. 18.09. 21.09.

INFO:

BALTIC SEA PHILHARMONIC . KRISTJAN JÄRVI ASIAN YOUTH ORCHESTRA . JAMES JUDD ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS . DANIEL HOPE MUSICAETERNA ORCHESTRA & CHOIR . TEODOR CURRENTZIS NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER . JURAJ VALCUHA IVETA APKALNA KERMES E AMICI VENEZIANI . SIMONE KERMES MAHLER CHAMBER ORCHESTRA . RAFAEL PAYARE PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON . ESA-PEKKA SALONEN

Te l + 3 9 0 4 7 3 4 9 6 0 3 0 - www. m e ra nofe sti va l . com

Kurverwaltung Azienda di Cura, Soggiorno e Turismo

Merano_Logos-Partner.indd 7

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

07.04.10 18:02

Juli/August 2017 concerti  33


festivalguide

Provence

Festival de quatuors à Cordes 17.8.–3.9.2017 Abseits der großen Städte und Touristenhochburgen findet im idyllischen Luberon, ­einer Gebirgskette südöstlich von Avignon, ein ebenso beschauliches wie hochkarätiges Kammermusikfestival statt, unter anderem mit dem Quatuor Varèse und dem Auryn Quartet. Oxford

Oxford Lieder Festival 13.–28.10.2017 Der Name ist Programm beim zweiwöchigen Klassikfestival in der englischen Universitätsstadt, das in diesem Jahr unter dem Motto „The Last of the Romantics“ stattfindet. Gustav Mahler und das Wien zur Zeit des Fin de Siècle werden in den Mittelpunkt des Festivals gerückt. KrzyŻOWA

KrzyŻowa Music 15.–27.8.2017 Zum dritten Mal schon treffen international bedeutende Musiker auf ausgesuchte junge Hoffnungsträger der klassischen Musikszene Europas in der ländlichen Abgeschiedenheit von Krzyżowa, zu deutsch Kreisau. Angereichert wird der renommierte Workshop durch zahlreiche Konzerte.

Ein musikalisches Fest der Völkerverständigung Beim Usedomer Musikfestival kann man dem Klang der Ostsee-Länder nachspüren

D

ie Musik der Ostseeländer auf einem Festival auf Deutschlands zweitgrößter Insel – das ist die Essenz des Usedomer Musikfestivals. Im Jahresturnus steht je ein Anrainerstaat des Meeres plus Norwegen im Mittelpunkt, in diesem Jahr ist es Dänemark: Komponisten wie Niels Wilhelm Gade, Per Nørgård, Bent Sørensen, Carl Nielsen und Co. stehen im Fokus des dreiwöchigen Konzert­reigens, der traditionell zu Beginn der Nachsaison stattfindet. Neben den musikalischen Eindrücken wird es auch Podiumsgespräche und Sonderveranstaltungen geben, die das Musikland Dänemark näher vorstellen. Gewissermaßen feiern in Usedom die Ostseestaaten also sich selbst, jedoch im erklärten Sin-

ne der Völkerverbindung, für die das Musikfestival mit mehreren Preisen geehrt wurde. Die landschaftlichen und architektonischen Schönheiten der Sonneninsel Usedom tun ihr Übriges, um die Ostseeregion von ihrer besten Seite zu zeigen: In uralten Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern und Villen sowie in kaiserzeitlichen Hotels finden die Konzerte statt – inklusive MecklenburgVorpommerns größtem Industriedenkmal, das Historische Kraftwerk in Peenemünde. Es gibt also nicht nur musikalische Schätze zu entdecken. Usedomer Musikfestival 23.9.–14.10.2017 Danish String Quartet, NDR Chor, Kristjan Järvi, Baltic Sea Philharmonic, Andreas Brantelid u. a. Usedom

Eisenstadt

Herbstgold

6.–16.9.2017 Klassik, Jazz, Roma-Balkan-Musik vereinen sich auf Schloss Esterházy. Diesjähriges Thema ist die Erfahrung und Idee von Revolutionen, derer es in ­musikalischer Hinsicht zum Glück sehr viele gab. Unter anderem mit Nicolas Altstaedt, Andreas Ottensamer und Ian Bostridge.

Heiteres Quartett am Strand – kein ungewöhnliches Bild in Usedom 34 concerti Juli/August 2017

Fotos: Thaler Tamas/Wikimedia Commons, Peter Adamik, Alessio Pizzicannella, shutterstock

Festival-Tipps


DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS SINFONIEORCHESTER DER METROPOLSREGION

Klassische Musik vor malerischem Bergpanorama Ascona Für Franceso Piemontesi war die Übernahme der künstlerischen Leitung für die „Settimane Musicali di Ascona“ eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Hier nämlich besuchte er als Kind sein erstes Konzert – ein einschneidendes Erlebnis, das den Grundstein für seine Pianistenkarriere legte. Das Traditionsfestival mitten in der paradiesieschen Region Lago Maggiore und des Tessins reicht bis ins Jahr 1946 zurück und will seither einerseits die Touristen in die Gebirgsregion locken, andererseits den dortigen Bewohnern internationale Spitzenklassik bieten. Das

Konzept gibt den Veranstaltern recht, denn das Festival wächst seit Jahren stetig.

Das ganze Jahr

ein Fest!

HK Gruber & Albrecht Mayer

Artist in Residence

ALBRECHT MAYER

Komponist im Portrait

HK GRUBER Alpines Paradies mit Palmen: das Tessiner Städtchen Ascona

SO 1. Okt 2017 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5 Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello 26. Okt 2017 Villingen-Schwenningen, Franziskaner Konzerthaus

Settimane Musicali di Ascona 4.9.–17.10.2017 MusicAeterna, Julia Lezhneva, Orchestra della Svizzera Italiana, Quatuor Modigliani u. a. Ascona

Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 27. Okt 2017 Kaiserslautern, Fruchthalle 28. Okt 2017 Karlsruhe, Konzerthaus 29. Okt 2017 Mannheim Rosengarten Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 6. & 7. Dez 2017 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus

Ein Festival nur für den Gesang Breslau Beim internationalen

Festival „Wratislavia Cantans“, vor 48 Jahren gegründet, ist die menschliche Stimme die Hauptprotagonistin. Damit ist auch schon das musikalische Œuvre abgesteckt – oder auch nicht, findet man doch in jeder Epoche und in jedem Genre wegweisende Werke für Vokalmusik. Auch Uraufführungen sind integraler Bestandteil des Festivals, dessen künstlerische Leitung seit 2013 Giovanni Antonini hat. Neben dem Nationalen Musikforum als Hauptspielstätte werden im Rahmen des Festivals viele weitere Konzerte in den zahlreichen

Kirchen der so kulturreichen und geschichtsträchtigen Stadt gegeben.

HK Gruber, Dirigent Matthias Schorn, Klarinette

4. Jan 2018 Mainz, Rheingoldhalle Albrecht Mayer, Oboe Shunske Sato, Violine und Leitung 1. Feb 2018 Neustadt, Saalbau 2. Feb 2018 Mannheim, Rosengarten 3. Feb 2018 Pirmasens, Festhalle Albrecht Mayer, Dirigent und Solist 14. & 15. Feb 2018 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus 16. Feb 2018 Wörth am Rhein, Festhalle Karl-Heinz Steffens, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe

14. & 15. März 2018 Ludwigshafen,

BASF-Feierabendhaus

Elim Chan, Dirigentin Alexej Gerassimez, Schlagzeug

Im September wird Breslau wieder zum Fest der Stimmen Wratislavia Cantans 7.–17.9.2017 Sir John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Il Giardino Armonico u. a. Breslau

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

22. März 2018 Worms, Das Wormser 23. März 2018 Kaiserslautern, Fruchthalle 24. März 2018 Mannheim, Rosengarten Elias Grandy, Dirigent Jeroen Berwaerts, Trompete

TICKETS 0621 - 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Klingt auch drinnen wunderbar: Kammerchor Stuttgart

Brüche hinter der Idylle Chormusik Den perfekten Soundtrack zum

Sommer liefert diesmal der Kammerchor Stuttgart

36  concerti Juli/August 2017

türlich. Musikalisch sind die Strophenlieder, die freilich nicht leicht zu singen sind (und damit nur bedingt für den Wandertag geeignet sind), zwischen Volks- und Kunstlied zu verorten. Nicht nur im Freien zu hören

Offensichtlich ist, dass Frieder Bernius weniger den Volkston, sondern mehr ihren Kunstcharakter in den Vordergrund stellt, nicht zuletzt, indem er die Brüche hinter der Beschwö-

rung der Naturidylle spürbar werden lässt. Kunstvoller, klanglich ausgewogener und auch textverständlicher als auf dieser Aufnahme lassen sich diese Lieder kaum gestalten. Hören lässt sich dieses Album natürlich nicht nur im Freien, sondern auch in geschlossenen Räumen. Frank Armbruster Mendelssohn: Lieder im Freien zu singen Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius (Leitung) Carus

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Jens Meisert

I

m Freien zu singen“ – Felix Mendelssohn meinte diesen Zusatztitel für den ersten Band mit Liedern für gemischten Chor a cappella durchaus wörtlich: „Wie lauter Poesie klang es“, notierte er nach einer Aufführung einiger Lieder im Wald, die er 1839 organisiert hatte. Von Wiesen und Wald, Frühling und Vögeln handeln diese insgesamt 28 Lieder, überwiegend nach Gedichten von Heine, Eichendorff und Uhland – und von der Liebe, na-


Klare Linien

Feine Nuancen

Extreme Dynamik

Russian Light Olga Peretyatko (Sopran) Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss (Leitung) Sony Classical

Schubert: Arien & Ouvertüren Daniel Behle (Tenor) L’Orfeo Barockorchester Michi Gaigg (Leitung) deutsche harmonia mundi

Händel: Deutsche Arien Fritz Spengler (Countertenor), Ensemble ContraPunct_us, Christian Voß (Violine, Viola d’Amore & Leitung). Klanglogo/Naxos

Auch auf ihrem neuen Album be­ geistert Olga Peretyatko mit der Leichtigkeit und Souveränität ihres Singens, mit subtil und souverän ge­ sponnenen Gesangslinien und bruch­ losem Legato in unbequemsten Ton­ lagen. Bemerkenswert ist, wie instru­ mental sie ihren kostbar timbrierten, leicht wächsern schimmernden So­ pran über weite Strecken führt, kei­ ne dramatischen Figuren erschafft, sondern schlicht Arien singt, Musik gestaltet. Bekannten Bravourstücken wie Rachmaninows Vokalise und Strawinskys Lied der Nachtigall ver­ leiht Olga Peretyatko so eine fast unwirkliche Schönheit. (AF)

Auf seiner neuen CD beschäftigt sich der wie stets eminent sorgfältig ar­ tikulierende Daniel Behle mit Schu­ berts inhaltlich romantischen, musi­ kalisch eher klassischen Opern. Mit seinem nicht sehr sinnlich timbrier­ ten, in der Zwischenlage durchaus farbreichen Tenor, gewinnt er Schu­ berts einander ähnelnden empfind­ sam-melancholischen Helden feine und feinste Klangnuancen ab. Das Barockorchester L’Orfeo unter Michi Gaigg nutzt die Möglichkeit, Schu­ bert mit historischen Instrumenten zu erobern, trefflich und sorgt für jene Dramatik, die die Gesangsparts nicht hergeben. (AF)

Der junge Countertenor Fritz Speng­ ler begreift Händels Vokalstücke trotz ihrer vorwiegend spirituellen Texte durchaus unkonventionell, als „Arien“ im Wortsinn. Drastische Farb­ wechsel und extreme Dynamik, dra­ matische Verinnerlichung und Lust an der eigenen Virtuosität kennzeich­ nen seine wild schillernde Interpre­ tation ebenso wie kontemplative Li­ nien und Stille im Gesang. Das wirkt fesselnd und abwechslungsreich, be­ fördert durch das lebendige, im Tem­ po angenehm maßvolle Musizieren des Ensemble ContraPunct_us mit dem erstrangigen Barockviolinisten Christian Voß an der Spitze. (AF)

Foto: © Neda Navaee

Wiederentdeckung aus Chemnitz

cpo 777 500–2

3 CDs

Das Chemnitzer Opernhaus hat sich nach Meyerbeers Vasco da Gama auch im Falle von Pfitzners Rose vom Liebesgarten mit einer Wiederentdeckung verdient gemacht, und wir können mit der neuen Gesamtaufnahme die derzeitige Lücke auf dem Markt füllen. Die Kritiken seinerzeit lobten enthusiastisch Pfitzner für seine naturalistisch tonmalende und ergreifend charakterstimmige Musik.

cpo

Frank Beermann Frank Beermann hat sich als Dirigent auf der Bühne und durch zahlreiche CD-Einspielungen inter national profiliert. Sein stets waches Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise und Anerkennungen eingebracht. Ein großer Repertoireschwerpunkt des Dirigenten sind die Opern von Richard Wagner.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

= herausragend  06-2017 Anzeige Concerti.indd 1 gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr

Juli/August 2017 concerti 30.05.2017 14:00:27  37


JEtzt 1 heft

gratis

testen! Das älteste Theatermagazin für alle Sparten berichtet seit über 100 Jahren über das spannende Leben vor und hinter den Kulissen.

Schauspiel Tanz Musiktheater Reportage

Theaterszene London

Titus Engel: Dirigent mit Faible für zeitgenössisches Musiktheater

Schlagkräftig

Andersartig

Attraction. Werke von Séjourné, Xenakis, Pärt, Thomas, Hamilton & Psathas Christoph Sietzen (Percussion) Genuin Classics

Avital Meets Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass & Oud), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion). Deutsche Grammophon

Percussion ist angesagt, nicht zuletzt dank zeitgenössischer Komponisten, die das Schlagzeug aus dem Cross­ over-Ghetto zwischen Pseudojazz und Ethnokitsch erlöst haben. Neben Xenakis’ Klassiker Rebonds A et B sind es die Stücke von Emmanuel Séjourné, Andrew Thomas, Bruce Hamilton und John Psathas, die das Hören dieser exzellent produzierten CD zu einem großen Vergnügen ma­ chen. Ein mitunter schon fast orches­ tral anmutendes Klangbild erzielen sie durch Einspielungen vom Ton­ band, die dem ohnehin schon reich­ haltigen Schlagwerk interessante Facetten hinzufügen. (FA)

Mit seinen Bach und Vivaldi gewid­ meten CDs hat Avi Avital die Man­ doline als Soloinstrument neu in den Fokus gerückt. „Avital meets Avital“ hat anderes im Blick. Das Bandpro­ jekt tummelt sich in ungezwungener Weise in Jazz und Weltmusik, ge­ prägt von Avitals marokkanischen Wurzeln und israelischer Herkunft, die er mit dem renommierten Jazz­ bassisten Omer Avital teilt. Der we­ sentliche Höreindruck ist unbändige, ungebremste Musizierlust, ein spon­ tanes Geben und Nehmen, woran auch der Pianist Yonathan Avishai und der Percussionist Itamar Doari großen Anteil haben. (AF)

Imaginär

Interview

Markus Hinterhäuser, neuer Intendant der Salzburger Festspiele

Souverän

Gegenüberstellung

Shakespeare-Opern

06 17

SCHWERPUNKT

88. Jahrgang | Juni 2017 | H 4724 E | Deutschland 8,40 € Österreich 8,50 € | Schweiz 12,60 CHF

Der Sinn der Zahlen

1 HEFITS

Publikumshits, verborgene Schätze und der Trend zum Projekt. Was die Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins über die Theaterlandschaft erzählt

DB_2017_06_00_Titel_WEB.indd 1

GRAT

08.05.17 15:39

JETZT GRATISHEFT

BESTELLEN: Im Internet: www.die-deutschebuehne.de/concerti

Per telefon: 040 55 55 3810

(Bitte geben Sie ihre Bestellnummer an: 1611568)

Marhulets: Ecartele Szymanowski Quartett Marina Baranova (Klavier) Damian Marhulets (Electronics) Berlin Classics

Bloch: Kammermusik für Cello und Klavier Raphael Wallfisch (Cello) John York (Klavier) Nimbus Records

Ein nie realisiertes Filmprojekt aus den 1970er Jahren dient als Grund­ lage für das Crossover-Album des Komponisten Damian Marhulets. Die Musik greift den Plot auf – eine ima­ ginäre Unterhaltung zwischen dem Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Pauli und dem Psychoanalytiker Carl Gustav Jung. Dabei werden die zwei unterschiedlichen Forschungsgebie­ te durch Marhulets’ Kompositionen inmitten der Genregrenzen von Ea­ sy Listening und Klassik reflektiert. Jedoch bleibt die Umsetzung durch den eingeschränkt narrativen Cha­ rakter von Musik hinter den Erwar­ tungen zurück. (JB)

Im Schaffen des Komponisten Ernest Bloch haben Werke für Streichins­ trumente eine herausragende Be­ deutung. Für Musiker wie die in allen Seitenlinien des 20. Jahrhunderts umtriebigen Briten Raphael Wallfisch und John York offenbart Bloch des­ halb eine besondere Anziehungs­ kraft. Seine Kammerwerke sind voll blühender Kantilenen, ergehen sich in impressionistischer Klangverliebt­ heit und zeigen dann wieder eine Traditionslinie zur virtuosen Salon­ musik. Musik gespielt von zwei sou­ veränen und intelligenten Kennern, die genau wissen, wie sie Blochs Vor­ züge in Szene setzen. (RD)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Gesammelte Etüden

Chopin: Etüden Nr. 1–24 Amir Katz (Klavier) Orfeo

Nach den Balladen und Nocturnes hat Amir Katz nun die beiden Etü­ den-Sammlungen von Frédéric Cho­ pin aufgenommen. Mit welcher Ent­ schlossenheit, das zeigt gleich die C-Dur-Etüde, die Katz als unverfro­ ren virtuose, im Mittelteil als gefähr­ lich-lockende Musik deutet. Über­ haupt beweist Katz eine Tendenz zu zügigen, teils gewagten Tempi. Das Unterfangen gerät insgesamt nicht so überbordend überwältigend wie beim jungen Pollini, nicht so lyrisch wie bei Perahia. Bei Katz trägt Cho­ pin weniger Poeten-Miene, er wirkt leicht gehetzt, wie ein grimmiger Heroe. Gewagt, aber stimmig. (CL)

Gesammelte Werke

Kurtág: Sämtliche Werke für Ensemble & Chor Asko/Schönberg Ensemble, Nether­ lands Radio Choir, Reinbert de Leeuw (Leitung). ECM (3 CDs)

Innerhalb von drei Jahren haben das Asko/Schönberg Ensemble, der Nie­ derländische Radio Chor und Rein­ bert de Leeuw sämtliche Werke für Ensemble sowie für Ensemble und Chor von György Kurtág aufgenom­ men – allein dieses Faktum macht die vorliegende Edition zu etwas Be­ sonderem. Die Musiker, Instrumen­ talisten wie Sänger, reagieren blitz­ schnell. De Leeuw zeigt diese Musik in all ihrer Klarheit, messerscharf, nicht zuletzt rhythmisch packend, fein ziseliert, in den klagenden Mo­ menten, etwa in den Songs of Despair and Sorrow, mitleiderregend. Gewiss ein Maßstab. (CL)

Kurz Besprochen Beethoven: Sämt­liche Cellosonaten François Salque (Cello), Eric Le Sage (Klavier). Sony Classical Haltung geht vor Authentizität: Sal­ que und Le Sage zelebrieren die fünf Werke der Wiener Klassik aus der Pers­ pektive der Romantik – und gewinnen auf ganzer Linie. (RD) Beethoven: Missa solemnis Hangler, Margaine, Elsner, Selig, MDR Rundfunkchor Leipzig, RSO Berlin, Janowski. Pentatone Eine in sich geschlossene Aufnahme, auf der Janowski die Sänger zu Geltung kommen lässt. Jedoch fehlt das Rabiate, das Beethoven in seinem Werk stellen­ weise vorgesehen hatte. (CL)

Hindemith: Werke für Saxofon Clair-Obscur Saxophonquartett Wergo Die Musiker spielen die HindemithWerke mit Witz und Charme, aber auch eindrucksvoll elegisch, fügen sich zu ei­ ner Einheit und bieten großartige Kurz­ weil. (CL)

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 3 & 5 Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Sony Classical Die Kammerakademie spielt ein wei­ teres Mal die Vorteile historisch infor­ mierten Musizierens aus, Manacorda ­leitet so detailversessen wie leiden­ schaftlich. (FA) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017 – ein Ausblick Do, 14. September 2017 19.30 Uhr Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier Werke von Schumann, Bridge, Brahms u.a. So, 01. oktober 2017 11.30 Uhr Opernhaus, Staatstheater Stuttgart Liedmatinee AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER k ARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99 Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche


Top 20 Klassik-Charts Juni (5.5.– 8.6.2017)

1

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

2

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

3

Jonas Kaufmann

4

Damrau, Villaume, Orch. de L’Opera National de Lyon

(1)

(5)

(4)

(Neu)

Schön ist die Welt Panorama

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Meyerbeer – Grand Opera Erato

5

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

6

Víkingur Ólafsson

7

Ludovico Einaudi

8

Arcadi Volodos

(9)

(14)

(16)

(7)

10 (6)

12

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

13

Il Volo

14

Tarkovsky Quartet

15

Akademie für Alte Musik Berlin

(10)

(8)

(20)

(Neu)

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

16

(Neu)

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales For Seasons Deutsche Grammophon

Grigory Sokolov

Mozart & Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

40 concerti Juli/August 2017

Graun: Opera Arias Decca Records

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

Nuit Blanche ECM Records

Telemann: Concerti per molti stromenti Harmonia Mundi

Béjart Ballet Lausanne, Israel Phil. Orch., Maurice Béjart The Ninth Symphony by Béjart EuroArts

„Alle Menschen werden Brüder“ – diese Botschaft zieht sich durch Maurice Béjarts Inszenierung und Choreografie von Beethovens multinational besetzter Neunter.

Elements We Love Music

Volodos Plays Brahms Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Telemann hat 300 Mal das gleiche Concerto geschrieben, wie der Volksmund unkt? Mitnichten, wie die AKAMUS auf ihrem Beitrag zum Telemann-Jahr beweist.

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Vier Jahre nach seiner letzten Aufnahme widmet sich der Pianist dem Komponisten Johannes Brahms mit Werken, die für ihn zu den „Gipfeln der Klavierkunst“ gehören.

9

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

(WE*)

Diana Damrau erfüllt sich mit diesem Album einen Traum, denn Meyerbeer gehört zu ihren liebsten Opernkomponisten. Traumhaft ist diese CD auch für die Hörer.

(2)

11

17

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

18

Charles Munch

19

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

20

Jonas Kaufmann

(12)

(Neu)

(WE*)

(WE*)

La storia di Orfeo Erato

The Complete RCA Album RCA Red Seal

New Era Decca Records

Nessun Dorma – The Puccini Album Sony Classical

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.



Blind gehört

zur Person

Herbert Blomstedt leitete mehrere skandinavische Orchester, ehe er Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle wurde (1975 bis 1985). Die darauffolgenden zehn Jahre war er Music Director des San Francisco Symphony Orchestra, ehe er 1996 zum NDR Sinfonieorchester wechselte und von dort aus zum Gewandhausorchester Leipzig ging (1998 bis 2005). Blomstedt arbeitet noch immer als Gast- und Ehrendirigent mit zahlreichen Orchestern weltweit zusammen.

»Das ist doch ein recht frisches Tempo« Der Dirigent Herbert Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen. Von Maximilian Theiss

42 concerti Juli/August 2017

die wunderschöne Stadt und die Erwartung auf ein interessantes Gespräch mit Herbert Blomstedt alle Mühsal. Die Klingel ist schnell gefunden, und flugs tönt Blomstedts Stimme aus der Gegensprechanlage mit einem herzlichen „Hereinspaziert!“ Keine fünf Minuten später sitzt der schwedische Dirigent auf dem Sofa und hört

die ersten Takte einer älteren Aufnahme von ihm. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, 1. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics 1980

Ah, die Staatskapelle! Das war damals Liebe auf den ers-

Foto: Martin Lengemann

V

om Bahnhof in Luzern sind es bis zur Wohnung von Herbert Blomstedt keine zwei Kilometer, ein entspannter Fußweg also. Theoretisch, denn die Schweiz ist bekanntlich gebirgig, und der Weg geht ausschließlich bergauf. Steil bergauf. Doch oben angekommen, entschädigt die Aussicht auf


ten Blick bzw. Liebe auf den ersten Ton. Nur der Vertragsschluss war eine langwierige Angelegenheit. Zuerst lag es an mir, denn die Entscheidung, als Mensch aus dem Westen in einer Diktatur zu arbeiten, fiel mir sehr schwer. So vergingen bereits zweieinhalb Jahre. Dann dauerte es noch einmal zweieinhalb Jahre, bis die OstBerliner Behörde den Vertrag akzeptierte. Mit dem Orchester selbst gab’s überhaupt keine Schwierigkeiten. Wir haben uns musikalisch sehr gut verstanden, und es hat mich damals sehr beflügelt, dass ein Orchester von solchem Weltrang ausgerechnet darauf bestanden hat, mich zu haben. Aber ein Teil dieser Entscheidung war natürlich, dass ich die Kapelle sehr verehrt habe, mein ganzes Leben lang. Es gibt kein Orchester, das besser als die Kapelle musiziert. Es mag ebenso gute Orchester geben, aber die klingen anders, die haben ein anderes Temperament, ein anderes Lebensgefühl ... Aber es ist doch ein recht frisches Tempo, das ich damals bei dieser Aufnahme gewählt habe. Das sehe ich heute ganz anders. Aber damals war das Rasante nicht üblich unter Dirigenten.

Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Große Sinfonie“, 4. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Berlin Classics 1982

Die Aufnahme muss aus den achtziger Jahren stammen. Auch dieses Stück sehe ich heute anders, als ich es damals dirigiert habe. Das haben viele Kollegen und ich auf zwei Schläge dirigiert. Heute mache ich das nicht, da dirigiere ich mit einem Schlag. Aber das ist nun mal der Zahn der Zeit: Am Anfang ist man begeistert von seinen Vorbildern – bei mir waren das Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter oder Arturo Toscanini –, aber wenn man älter wird, hat man auch sich selbst als Vorbild. Und das sollte man manchmal vergessen, wie man hört. Hier im Finale würde ich das Tempo heute schneller nehmen. Der letzte Satz ist übrigens wahnsinnig anstrengend für Streicher und für Bläser. Das große Oboensolo zum Beispiel: Alle Oboisten, die ich kenne, setzen acht Takte vorher aus, um die Lippen ein wenig zu entspannen. Sehr schwierig, besonders dann, wenn man auch die Reprise spielt, und das muss man! Damals

ARS 38 232 SACD hybrid

Alfredo CAsellA Sinfonie Nr. 2 c-Moll La donna serpente. Sinfonische Fragmente Sinfonieorchester Münster Dirigent: Fabrizio Ventura

� sinfonieorchester-muenster.de


Blind gehört

Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“, 4. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 1987

habe ich bestimmt auch im ersten Satz ein ruhigeres Tempo gewählt. Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur, 3. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 1989

Diesmal sitzt das Tempo, finde ich. Das ist das San Francisco Symphony! Ein Orchester mit bemerkenswert schnellen Reaktionen. Wir haben damals die Sibelius-Sinfonie eingespielt zu einer Zeit, in der der Komponist nicht mehr so beliebt war in den USA wie in den Zwanzigerjahren. Da war er ein großer Name, er war sogar zeitweise der meistgespielte lebende Komponist. Auch in Deutschland übrigens. Dann 44 concerti Juli/August 2017

hat Adorno mit seiner Abneigung gegenüber Sibelius eine schlechte Saat gesät in Deutschland, so viel Gutes Adorno in der Musik auch bewirkt haben mag. Ich dirigiere sehr gerne Sibelius. Er ist ein großartiger Komponist, und ein Charakteristikum seiner Größe ist, dass man seine Art zu Komponieren nicht imitieren kann. Er selbst hat in seinen Tagebüchern öfters notiert: O du herrliches Ego! Das war nicht herablassend oder eitel gemeint. Ihm war nur bewusst, dass man seine Komponistenpersönlichkeit mit keiner anderen vergleichen kann. Die Orchestermusiker, die hier spielen, hatten übrigens ein enormes Einfühlungsvermögen und haben das mit wunderschöner Virtuosität gespielt, wie man hört.

Grieg: Peer Gynt Suite Nr. 1, Morgenstimmung San Francisco Symphony, Herbert Blomstedt (Ltg). Decca 1990

Man darf diese Musik nicht herablassend betrachten. Grieg ist ein sehr großer Komponist, und seine wahre Größe zeigt sich vor allem in seinen vermeintlich kleinen Werken. Ich habe die erste Suite in letzter Zeit wieder ein paarmal dirigert. Man darf nur mit äußerster Sensibilität spielen und bloß nicht routiniert. Erst dann merkt man, wie poetisch die Musik ist, wie schön man sie auskosten kann. Die Morgenstimmung ist sehr poetisch. Sehr einfach, aber nicht oberflächlich, nicht

Foto: Martin Lengemann

Herbert Blomstedt mit Blick auf seine große Leidenschaft, das Orchester

Auch hier hört man sofort, dass das ein sehr gutes Orchester ist; sehr virtuos, aber nicht nur in den Fingern und Lippen, sondern auch im Herz und im Geist. Sehr sensible Leute! Das San Francisco Symphony reagiert sehr stark auf alle Impulse, jede noch so kleine Geste erkennt es und weiß es sofort zu übersetzen, sogar in diesem äußerst schwierigen Finale. Nichts ist unmöglich mit diesen Musikern. Aber hier müssen selbst die sich sehr ins Zeug legen. Es ist vor allem für den Kopf schwierig. Ich habe das Orchester immer sehr bewundert, auch die Bläser. Wenn die spielen, dann muss ich manchmal weinen, so schön machen die das.


billig, geschweige denn sentimental. Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll, 3. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Querstand 2011

Hindemith: Sinfonie „Die Harmonie der Welt“, 1. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blom­ stedt (Ltg). Decca 2000

Dieses Orchester hat eine unbeschreibliche Aura. Allein schon der Name! Ich wurde eingeladen, sein Chef zu werden, das muss 1996 gewesen sein. Ich hatte eben einen weiteren Vertrag mit dem NDR Sinfonieorchester in Hamburg unterschrieben und mich sehr darauf gefreut. Aber zum Gewandhausorchester konnte ich einfach nicht nein sagen. Das Orchester hat so einen Nimbus! Ich habe das auch nie bereut, auch wenn ich sehr traurig war, dass ich meine Kollegen in Hamburg enttäuschen musste. Das hing damit zusammen, dass Leipzig eine ganz beson-

Foto © BF Medien / TMT

Ich würde diese Sinfonie nie mit dem unvollendeten vierten Satz abschließen, sondern immer mit dem dritten. Bruckner ist so modern! Man muss sich vorstellen, dass das 1894 geschrieben wurde. Und doch klingt das wie Schönberg anno 1912. So weit war Bruckner in der harmonischen Sprache voraus. Dieser Akkord etwa! Das ist keine Dissonanz, um etwas Makabres oder Schockierendes zu beschreiben, sondern eine vollkommen logische harmonische Entwicklung. In

Skandinavien übrigens nimmt man Bruckner kaum wahr. Ich erinnere mich an ein für mich schockierendes Erlebnis: Ich war Student in Stockholm und besuchte ein Konzert der Wiener Philharmoniker mit Furtwängler. Damals stand Bruckners achte Sinfonie auf dem Programm. Nach dem Konzert habe ich vor dem Bühneneingang gewartet, um mir von Furtwängler ein Autogramm geben zu lassen. Als er dann rauskam, hörte ich ihn nur brüllen: „Nie wieder spiele ich Bruckner in Stockholm!“ Der Grund dafür war, dass das Publikum keinerlei Begeisterung für dieses Werk zeigte. Damals habe ich mir gesagt: Das ändere ich! Ich habe dann auch gar nicht wenig Bruckner in Schweden gespielt. Es hat aber wenig genützt.

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG AM 25. JULI 2017 UM 18:00 UHR IM KINO

DIRIGENT: PHILIPPE JORDAN

WWW.WAGNER–IM–KINO.DE

INSZENIERUNG: BARRIE KOSKY

Juli/August 2017 concerti  45


Blind gehört

dere Musikstadt ist. Die Stadt weiß, was sie vom Orchester hat, und sie lässt sich das Orchester etwas kosten mit seinen 185 Musikern. Die Bevölkerung schätzt das Orchester enorm. Ein Beispiel: Die BildZeitung in Leipzig, in kulturellen Gebieten vielleicht nicht das maßgebende Blatt, machte damals jedes Jahr eine Umfrage, wer aus der Stadt die prominentesten Personen seien. Die ersten drei Plätze waren immer dieselben: Nr. 1 war der Bürgermeister, Nr. 2 der Gewandhauskapellmeister, und Nr. 3 der Thomaskantor. Reger: MozartVariationen, Thema: Andante grazioso Staats­kapelle Dresden, Herbert Blomstedt. Profil Medien 1990

Das war das erste Stück von Max Reger, das ich gehört habe. Ich war vielleicht 14 Jahre alt und machte in Schweden Urlaub bei meinen Großeltern. Das war zu Kriegszeiten, und wir haben jeden Sonntag im Deutschlandfunk um zehn Uhr das Kammerkonzert und um elf Uhr das Sinfoniekonzert gehört. Und da kommt an einem Sonntag diese Musik. Ich kannte diese Musik vom Klavier. Und dann höre ich diese Orchesterversion – das hat mich verzaubert! Nach dem Stück kam die Ansage: „Sie hörten die Mozart-Variationen von Max Reger, gespielt von der Sächsischen Staatskapelle unter der Leitung von Karl Böhm.“ Das war für mich von nun an ein Begriff für Schönheit für mich: Karl Böhm, Staatskapelle Dresden, Max Reger. Von da an habe ich geschwärmt für die Kapelle. 46  concerti Juli/August 2017

Berg: Sieben frühe Lieder – Nr. 7 „Sommertage“ Kari Lövaas, NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt. DG 1985

Ach, da haben wir ja das NDR-Orchester. Das muss eine Archivaufnahme von meiner ersten Begegnung mit dem Klangkörper sein. Lange Zeit vor dieser Aufnahme war ich noch Student, sah ich SchmidtIsserstedt, den Gründer und damaligen Dirigenten des Orchesters, in der Stockholmer Philharmonie. Später hat er mich dann eingeladen, um Alban Bergs Sieben frühe Lieder zu dirigieren mit Kari Lövaas als Solistin. Das war ein sehr schönes Erlebnis, und die Aufzeichnung wurde recht früh in eine Alban-Berg-Anthologie integriert. Schön, dass es diese Aufnahme heute noch lebt. CD-Tipps

Beethoven: Sinfonien Nr. 1–9 Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Accentus Schubert: Sinfonien Nr. 1–9 Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics DVD-Tipp

Beethoven: Tripel­ konzert & Sinfonie Nr. 5 M. Helmchen, I. Faust, J.-G. Queyras, Gewand­haus­ orchester Leipzig, H. Blom­ stedt (Ltg). Accentus buch-Tipp

Herbert Blomstedt: Mission Musik Gespräche mit Julia Spinola. 183 Seiten Henschel Verlag

Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 1.7., 11:00 Uhr, So. 2.7. & Mo. 3.7., 20:00 Uhr Semperoper Sir András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Lübeck Do. 13.7., 20:00 Uhr Dom SchleswigHolstein Musik Festival. NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Weitere Termine: Rendsburg Fr. 14.7., 20:00 Uhr Christkirche Schleswig-Holstein Musik Festival Neubrandenburg Sa. 15.7., 18:00 Uhr Konzertkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Bamberg Mi. 19.7., 20:00 Uhr Kaiserdom Bamberger Symphoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Weitere Termine: Würzburg Do. 20.7., 20:00 Uhr Dom Mozartfest Würzburg Passau Fr. 21.7., 19:30 Uhr Dom St. Stephan Europäische Wochen Leipzig Do. 28.9., Fr. 29.9. & Sa. 30.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Do. 5.10. & Fr. 6.10., 20:00 Uhr & So. 8.10., 11:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“ Do. 12.10. & Fr. 13.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Michael Nagy (Bariton), Wiener Sing­ verein, GewandhausChor, Gewandhaus­ orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 Baden-Baden Fr. 27.10., 20:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Leipzig am 28.9./29.9. & 30.9.



multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

die Tenöre der Schellack-Zeit

Kino: Die Meistersinger von Nürnberg

Meisterhaftes auf dem Hügel

Sa. 1.7., 22:30 Uhr ­Dokumentation Was macht die Tenöre der Schellackzeit so un­ vergleichlich? Die Dokumentation zeigt die Entwicklung des Bel­ canto im 20. Jahrhundert mit Aufnahmen der größten Tenöre. 3sat

Schleswig-Holstein Musik Festival 2017

Freut sich auf Bayreuth: Regisseur Barrie Kosky

So. 2.7., 20:15 Uhr Konzert Schon 2013 eröffneten Hélène Grimaud und das NDR Elbphilhar­ monie Orchester unter Thomas Hengelbrock das Festival und treffen auch diesmal wieder zur Eröffnung zusammen.

D

arte

Carmen Do. 6.7., 20:15 Uhr Oper Dmitri Tscherniakov inszeniert Bizets Carmen, am Pult steht Pablo-­ Heras Casado mit dem Orchestre de Paris. Liveübertragung vom Opernfestival Aix-en-Provence. BR

La clemenza di Tito

ie letzte Bayreuther Aufführung der Meistersinger von Nürnberg ging 2011 über die Bühne. Bei den diesjährigen Festspielen steht Richard Wagners vorletzte Oper wieder auf dem Spielplan, und zwar in der Neuinszenierung von Barrie Kosky, seit 2012 Intendant und Chefregisseur der Komischen

48 concerti Juli/August 2017

Di. 25.7., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.wagner-im-kino.de

Online: Die Oper des Barock

Als die Oper noch neu war ...

M Do. 27.7., 18:30 Uhr Oper Mit Teodor Currentzis (Leitung) und Peter Sellars (Regie) zeichnen für die Premiere der Mozart-Oper bei den Salzburger Festspielen zwei Provokateure verantwortlich.

Oper in Berlin, die am Ende seiner ersten Spielzeit in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Opernhaus des Jahres gewählt wurde. Am Pult steht Philippe Jordan, der eine starbesetzte Sängerriege dirigieren darf: Michael Volle gibt Hans Sachs, Klaus Florian Vogt umgarnt als Walther von Stolzing Anne Schwanewilms in der Rolle der Eva, Wiebke Lehmkuhl ist die Amme Magdalene. Die Kinoübertragung der Eröffnungspremiere bietet zudem als Pausenprogramm Interviews und Einblicke hinter die Kulissen.

it Claudio Monteverdis L’Orfeo begann 1607 der Siegeszug der Oper: Wenige Jahre später schufen am Hof von Versailles Jean-Baptiste Lully und später Jean-Philippe Rameau die ersten französischen Opern – und beeindruckten damit Telemann, der die Gattung nach Deutschland importierte. Dort wiederum

leckte Georg Friedrich Händel Blut und feiert später in London seine großen Opernerfolge. Beim Videodienst „The Opera Platform“ kann man nun aktuelle Inszenierungen der schönsten Opern der ersten Stunde ansehen und -hören. Zu finden auf: www.theoperaplatform.eu

Fotos: Felix Broede, Jan Windszus Photography, Bertelsmann, kcet, shutterstock

TV-Tipps


Online: Ricordi-Archiv

Radio-Tipps

Virtuelle Fundgrube

A

uf die Frage, welche Italiener die Kulturgeschichte Europas maßgeblich prägten, kommt man schnell auf die „Big Five“ der Opernkomponisten: Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi und Puccini. Auf Giovanni Ricordi hingegen würden nur die wenigsten kommen. Doch sein Verlagshaus war es, das die Werke der genannten Komponisten veröffentlichte. Inzwischen befinden sich im Verlagsarchiv rund 7 800 Origiginalpartituren von mehr als 600 Opern, an die 10 000 Libretti, eine umfangreiche Sammlung farbenprächtiger Bühnenund Kostümentwürfe sowie die komplette Geschäftskorrespon-

NDR Kultur

Telemann als Musikpublizist Sa. 1.7., 20:00 Uhr Prisma ­Musik Holger Böning beleuchtet eine unbekannte Facette Tele­ manns, der 1728 die erste Ausga­ be seiner Zeitschrift Der getreue Music-Meister veröffentlichte. Deutschlandfunk Kultur

Nur einen Klick entfernt: das Digitalarchiv von Ricordi

denz des Hauses. Diese Bestände werden nun nach und nach digital verfügbar gemacht – und bieten eine wahre Fundgrube an Preziosen und historischen Dokumenten.

Oase Haifa Fr. 14.7., 22:00 Uhr Einstand Haifa birgt als Schmelztiegel der Religionen Konfliktpotential. An der „School of the Arts“ jedoch lernen und lehren jüdische und arabische Musiker gemeinsam. Deutschlandfunk Kultur

Frischer Wind im Geigenbau

Zu finden auf: http://digital.archivioricordi.com

Online: Vireo

Oper in zwölf Folgen

R

omane als Theaterstücke, Theaterstücke als Opern, Opern als Filme, Filme als Fernsehserien, Fernsehserien als Romane – das Karussell der Werkadaptionen dreht sich und dreht sich und dreht sich. Meist sind dabei die jeweiligen Kunstgattungen fein säuberlich voneinander getrennt, manchmal aber entstehen auch interessante Mischformen. Kürzlich hat ein ganz besonderer Hybrid das Licht der Kunstwelt erblickt: Lisa Bielawa komponierte eine Oper als zwölfteilige Fernsehserie. Drei Jahre dauerten die Dreharbeiten in San Francisco und New York, dann war Vireo: The

Spiritual Biography of a Witch’s Accuser „im Kasten“. Seit Kurzem ist die Oper mit ihrem skurrilen, streckenweise surrealen Plot auf der Strea­ ming-Plattform KCET zu finden und genießen.

So. 16.7., 22:00 Uhr ­Musikfeuilleton Stradivari und seine Zeitgenossen gelten bis heute als Götter der Streicher­ welt. Inzwischen erobern jedoch immer mehr zeitgenössische Gei­ genbauer einen Platz im Olymp. Deutschlandfunk

Gemeinsam alt werden Di. 18.7., 22:05 Uhr Musikszene Kammermusikensembles währen oft länger als eine Ehe. Ausge­ wählte Kammermusiker verraten Moderator Oliver Cech, was sie so lange zusammenhält. BR Klassik

Wer war Wieland Wagner? Tod und Teufel – Szenenbild aus Vireo Zu finden auf: www.kcet.org

Fr. 21.7., 19:05 Uhr ­Musik-Feature Zu Wieland Wagners 100. Geburtstag be­ leuchten unter anderem Nike Wagner und Peter Jonas das Schaffen von Hitlers Günstling.

Juli/August 2017 concerti   49


ANZEIGE

concerti lounge Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kleider machen Festspiele Ratgeber Kaum beginnen überall die Klassik-Festivals, treibt einen wieder eine Frage um: Was ziehe ich bloß an? Man will ja weder over- noch underdressed sein. Wir tragen für Sie die Festival-Modetrends zusammen, damit Sie immer auf der sicheren Seite sind.

Salonmusik für alle Bericht Egal ob Hochzeit, Firmenfeier, Party oder Beerdigung: Klassische Musik passt nicht nur zu jedem Anlass – man kann sie auch für jeden ­Anlass im Internet buchen. Wir stellen Ihnen einige Portale vor und erklären, wie das Ganze funktioniert.

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressort­ leitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

Reportage Die Sonne brennt, die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren. Im Sommer müssen professionelle Opernsänger besonders auf ihre Stimmen aufpassen. Jetzt verraten sie, wie sie ihr empfindliches Instrument sicher durch die heiße Jahreszeit bringen.

Ein neues Festival für Österreich Porträt „Herbstgold“ heißt das neue Festival im Schloss Esterházy, das im September Klassik und Jazz mit Kulinarik und Tradition verbindet. concerti schaut sich das vielfältige Programm vorab genau für Sie an.

50 concerti Juli/August 2017

Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich, Ausgabe September ist erhältlich ab 25.8. IVW geprüfte Verbreitung I/2017: 166.173 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: shutterstock (3), Bwag/Wikimedia Commons

Sänger im Sommer



philharmonia records goes digital Alle CDs weltweit im Handel und neu auch als Download und Stream auf allen bekannten Portalen www.philharmonia-records.ch

BERLIOZ FABIO LUISI PHILHAR MONIA PHILHARMONIA ZÜRICH

R ACHMANINOV LISE DE LA SALLE BARTLOMIEJ NIZIOL CLAUDIUS HERR MANN Piano Trios

BERLIOZ WAGNER FABIO LUISI PHILHAR MONIA PHILHARMONIA ZÜRICH

philharmonia ● rec

philharmonia ● rec

Symphonie fantastique Symphonie fantastique

Symphonie fantastique Preludes and Interludes

philharmonia ● rec

HECTOR BERLIOZ Symphonie fantastique CD, Live-Aufnahme Sep 2013

RICHARD WAGNER Vorspiele und Zwischenspiele aus Parsifal, Götterdämmerung, Die Walküre, Die Meistersinger von Nürnberg, Tristan und Isolde, Lohengrin, Tannhäuser, Rienzi, Das Liebesverbot, Die Feen 2 CDs, Studioaufnahme Nov 2014

philharmonia ● rec

Piano Concertos 1–4 Rhapsody on a Theme of Paganini

BRUCKNER FABIO LUISI PHILHARMONIA ZÜRICH

RIMSKY-KORSAKOV FABIO LUISI PHILHARMONIA ZÜRICH Scheherazade

philharmonia ● rec

R ACHMANINOV FABIO LUISI LISE DE LA SALLE PHILHARMONIA ZÜRICH

SERGEI RACHMANINOV Klaviertrios Nr. 1 & 2 CD, Studioaufnahme Jan 2016

SERGEI RACHMANINOV Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 Box mit 3 CDs Live-Mitschnitt 2013, 2014, 2015

philharmonia ● rec

Symphony No. 8 Original Version, 1887

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 8 (Urfassung 1887) 2 CDs, Studioaufnahme Okt 2015

NIKOLAI RIMSKY-KORSAKOV Scheherazade CD, Live-Aufnahme Jul 2016


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.