DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
november 2017
Mit Regionalteil Südwest
442 Konzert- UNd Operntermine
Alexej Gerassimez Klangvolle Schiffsschraube Oper Köln Wagner – jugendfrei
Philippe Jaroussky »Ich gehöre der Generation Konzeptalbum an«
Jetzt in al le Thal ia-FILI n ALEN erhä ltlic h
JOHANN SEBASTIAN BACH
Weihnachtsoratorium BWV 248 | Kantaten 1–3
Helmuth Rilling
Chor und Orchester des Bach Ensembles Helmuth Rilling Sophie Klußmann — Sopran | Sophie Harmsen — Alt Martin Lattke — Tenor | Klaus Häger — Bariton MI, 20. 12. SINDELFINGEN
19:30 Martinskirche Sindelfingen Tickets 0711 . 2 555 555 oder www.easyticket.de
DO, 21. 12. SCHWÄBISCH GMÜND
19:30 Forum Schönblick Schwäbisch Gmünd Tickets 071 71 . 970 70 oder www.schoenblick.de Veranstalter: Freundeskreis Helmuth Rilling – Friends of Helmuth Rilling e.V.
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Harald Hoffmann/DG; Titelfoto: Simon Fowler/Warner Classics
Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt, da die Musiksaison in vollem Gange ist, denkt kaum einer an Klassikfestivals und Opernfestspiele. Doch die gibt es eben nicht nur zur lauen Sommerszeit, sondern auch in den kältesten Wintermonaten. Zwar lässt sich dann der Aperitiv oder der Pausen-Espresso nicht mehr im Freien genieGregor Burgenmeister ßen, doch sind die verHerausgeber/Chefredakteur schneiten Landschaften rund um die Festivalorte nicht minder reizvoll, wie Teresa Pieschacón Raphael auf ihrem Streifzug durch Deutschlands Winterfestivals feststellt (Seite 24). Bevor die kalte Jahreszeit aber beginnt, wird in Hamburg Georg Philipp Telemann mit einem eigenen Festival gewürdigt. Just an den Orten der Hansestadt, an denen der Komponist maßgeblich wirkte, erklingen zehn Tage lang seine Werke (Seite 30). Völlig ohne Winterzauber kommt indes ein ganz besonderes Opernprojekt in Köln aus. An der dortigen Oper wird nämlich Richard Wagners Der Ring des Nibelungen gegeben – in einer Fassung für Kinder. Doch wie lassen sich Mord, Totschlag und Inzest kindgerecht aufbereiten? Unser Autor Andreas Falentin hakte nach (Seite 16). Was übrigens passieren kann, wenn Kinder so früh schon mit klassischer Musik in Berührung kommen, weiß Alexej Gerassimez nur zu gut. Der Sprössling einer Musikerfamilie schlug schon als kleiner Junge mit Vorliebe auf Pfannen und Töpfe ein – und ist nun der nächste Shootingstar am Schlagzeug (Seite 8). Ihr
AUS DER REDAKTION „Duets“ – hinter diesem CD-Titel, der im September erschien, verbirgt sich ein pikantes Zusammentreffen zweier Operngrößen. Pikant ist dieses Stelldichein vor allem deshalb, weil hier nicht die handelsübliche Kombination Mann-Frau singt. Stattdessen sind der Tenor Rolando Villazón und der Bass Ildar Abdrazakov auf diesem Album vertreten, das nun seine Fortsetzung in einer Tournee durch Deutschland findet. Wie die letzten Vorbereitungen und die ersten Konzerte in Prag und Berlin verlaufen, können Sie auf unserem Facebook-Auftritt aus erster Hand mitverfolgen:
Vom 18. bis zum 23.11. berichtet Rolando Villazón mit seinem wunderbaren Charme von seinen Erlebnissen vor, während und nach den Proben und Konzerten.
November 2017 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Klangvolle Schiffsschraube
Porträt Für den Schlagzeuger Alexej Gerassimez ist jeder Gegenstand ein Musikinstrument
10 »Ich gehöre der Generation
Konzeptalbum an« interview Countertenor Philippe Jaroussky über den Reiz von Rezitativen und Regisseure als Puppenspieler
16 Wagner – jugendfrei
8
Alexej Gerassimez ... mit Schlagkraft
Feuilleton Brudermord, Inzest und
strafende Götter – wie will man den Ring des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag
18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten
24 Festival im Schnee
10
Philippe Jaroussky ... mit Engelsstimme
Festivalguide Außerhalb der lauen Sommerzeit huldigen Winterfestivals der Schönheiten der kalten Monate
30 Aus der Finsternis gezogen
Festivalguide Zum 250. Todestag des Komponisten lockt das Telemann-Festival mit Vokal- und Instrumentalmusik
32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Man hört, dass er ein guter Mensch ist«
24
Winterfestivals ... mit oder ohne Schnee
4 concerti November 2017
blind gehört Der Trompeter Gábor
Boldoczki hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Nikolaj Lund, Simon Fowler/Warner Classics, Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
MEINE KLASSIK Philippe Jarousskys erstes Händel-Album mit Raritäten und Entdeckungen philippe-jaroussky.de
Sinnlich-träumerische Lieder über Frauenwelten & Fazıl Says Ballade Gezi Park 3 als Ersteinspielung marianne-crebassa.de
Farbenprächtiges Spektakel am Cembalo jean-rondeau.de
Lustvolle Improvisation über Händel mit Valer Sabadus, Núria Rial und dem Jazz-Klarinettisten Gianluigi Trovesi christina-pluhar.de
Maria Callas – neu erlebt! Remastered Live Recordings – Limited Deluxe-Edition maria-callas.de warnerclassics.de
MEINE KLASSIK
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 Dieses genialische Werk des zwanzigjährigen Brahms habe ich bereits im Studium kennen- und lieben gelernt, vor allem wegen der bezwingenden Mischung aus Selbstbewusstsein und Verletzlichkeit, aus Strenge und Wildheit. Hier offenbart er eine Geschichte, die wie
Liebt den warmen, hellen Klang: Pianist Matthias Kirschnereit
e ine Prophezeiung sein privates Leben vorhersieht. Der zweite Satz, ein Andante, ist ein romantisches, mitunter hocherotisches Notturno, unter anderem auch durch die fallenden Terzen. Nach dem dritten Satz wird diese wunderbare Liebesgeschichte im Intermezzo als vierten Satz, zunichte gemacht: Es werden die Terzen aus dem Andante zitiert, aber die linke Hand antwortet nun mit einem TrauermarschRhythmus, und es gehört nicht viel Fantasie dazu zu analysieren, dass es mit der Liebe nun aus und vorbei ist. Doch Johannes Brahms übersteigert die Sonate noch und fügt einen fünften Satz an, ein Rondo, und jetzt passiert etwas sehr Ungewöhnliches: Das erste Zwischenspiel zitiert ganz klar f-a-e, ein Akronym seines künftigen Lebensmottos: frei aber einsam. Mit dieser Sonate ist Brahms ein einzigartiges Meisterwerk gelungen, was meiner Meinung nach zu den bedeutendsten Klavierwerken des 19. Jahrunderts gehört, ein Meisterwerk, das mich zutiefst
eglückt. Im Vergleich zu früher b denke ich, dass ich jetzt noch einen differenzierteren Blick auf die Dinge habe, denn je länger man sich mit Brahms beschäftigt, desto mehr kommt man aus dem Staunen, wie dicht und effizient sie herausgearbeitet ist, nicht mehr heraus.
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Hände interpretierten jüngst Gershwins Rhapsody in Blue in der New Yorker Carnegie Hall. Ursprünglich wollten Lang Lang und Chick Corea den Klassiker vierhändig interpretieren, doch aufgrund einer Armverletzung von Lang Lang übernahm der 14-jährige Kollege Maxim Lando die linke Hand von Lang Langs Klavierpart – mit beiden Händen.
... Über Musik kann man am besten mit Bankdirektoren reden. Künstler reden ja nur übers Geld ... Protest mit musikalischem Mehrwert
Könnte eine Generalüberholung vertragen: der Wagnersaal in Riga 6 concerti November 2017
Man kann von seinem Demonstrationsrecht auch mit WagnerGesängen Gebrauch machen. Das bewiesen mehrere Dutzend Menschen in Riga, die durch die Innenstadt zogen und Auszüge aus Richard Wagners Tannhäuser zum Besten gaben. Damit wollten die Demonstranten auf den Wagnersaal der lettischen Hauptstadt aufmerksam machen und die staatliche Immobilienverwaltung zur Sanierung des Gebäudes animieren, das seit fast einem Jahrzehnt geschlossen ist. Für die Wagnerianer ist der Konzertsaal nicht nur aufgrund des Namens von Bedeutung: Just an dieser Stelle arbeitete Richard Wagner mehrere Jahre lang als Kapellmeister.
Fotos: Giorgia Bertazzi, gemeinfrei, Christian Ender
Jean Sibelius, finnischer Komponist
3 Fragen an ... Klaus Väthröder
HOMMAGE AN „SLAWA“ ROSTROPOWITSCH 10.11.-19.11.2017
Pater Klaus Väthröder SJ leitet seit 2007 die Jesuitenmission in Nürnberg
Pater Väthröder, in Paraguay haben die Jesuiten 2002 das Musikprojekt „Sonidos de la Tierra“ für benachteiligte Kinder gegründet – mit inzwischen mehr als 10 000 Schülern in 120 Dörfern. Was kann in Ihnen das Musizieren auslösen?
Feiern Sie den JahrhundertCellisten Mstislaw Rostropowitsch mit Anne Sophie-Mutter, Sol Gabetta, Mischa Maisky, David Geringas, Daniel Müller-Schott, Truls Mørk, und vielen weiteren Klassik-Stars.
Kinder, die aus armen Elternhäusern kommen und wenig Bestätigung erfahren haben, merken plötzlich, dass sie doch etwas können, dass die Leute ihnen plötzlich Gehör schenken.
Identifizieren sich denn die jeweiligen Dörfer mit dem Projekt? Die Eltern der Kinder sind zwangsläufig mit eingebunden und müssen etwa Proberäume oder Spendenveranstaltungen organisieren. So wachsen über dieses Projekt in der Tat ganze Dorfgemeinschaften zusammen.
Der Erfolg wird auch international wahrgenommen: Ein Auswahlorchester ging im Sommer auf Auslandstournee in Europa, vor Kurzem erschien auch die „Sonidos“-CD „Jungle Baroque“ ... In Paraguay werden die jungen Musiker tatsächlich als Botschafter des Landes wahrgenommen. Und auch wenn es nicht unser primäres Ziel ist, mit „Sonidos de la Tierra“ lauter Berufsmusiker hervorzubringen, sind aus dem Projekt tatsächlich einige Talente hervorgegangen, die später ein Musikstudium aufgenommen haben. TICKET-HOTLINE
PROGRAMM
030 · 20 30 9 2101 konzerthaus.de
PORTRÄT
Bereit für den Durchbruch »seines« Instruments: Alexej Gerassimez
Klangvolle Schiffsschraube Für den Schlagzeuger Alexej Gerassimez ist jeder Gegenstand ein Musikinstrument – Hauptsache, er ergibt einen schönen Klang. Von Ninja Anderlohr-Hepp
8 concerti November 2017
Tonüberraschung, dem Klang der Welt. 1987 in Essen mitten hinein in eine Musikerfamilie geboren – der Vater Trompeter, die Mutter Bratschistin, die Brüder spielen Klavier und Cello – baut er sich bereits mit drei Jahren mit Töpfen, Pfannen und Dosen sein erstes KinderzimmerSchlagzeug und ertappt sich später dabei, wie er auf einer Verkehrsinsel nicht die ihn umgebenden Verkehrsgeräusche, sondern das rhythmische
Klick-Klack-Konzert der Ampeln wahrnimmt. Er studiert bei Peter Sadlo, wird von Stiftungen unterstützt und gewinnt nicht nur alle Preise beim Tromp Competition in Eindhoven, sondern auch den zweiten Preis beim ARD-Wettbewerb in München. Immer auf der Suche nach Neuem
Jetzt ist Alexej Gerassimez gerade dreißig geworden und fängt erst richtig an: „Ideen
Foto: Nikolaj Lund
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ährend der Blick über die Lübecker Altstadt-Insel schweift und der grüne Tee mit dem klangvollen Namen „Grüner Drache“ noch in der Tasse dampft, fahren seine Finger pausenlos die Maserung der Tischplatte nach. Wenn man Alexej Gerassimez so gegenüber sitzt, fällt einem gleich das Bild des immer getriebenen Klangsuchers ein, beständig die Ohren gespitzt, aufrecht lauschend nach der nächsten
habe ich ohne Ende und lade mir immer gerne viel auf den Teller. Ich mache keine Pause, außer jemand sagt’s mir.“ Von seiner künstlerischen Neugier und seinem schier unerschöpflichen Ideenpool können sich seine Konzertbesucher schnell ein Bild machen. Ob es darum geht, Alltagsgegenstände klanglich auf den Prüfstand zu stellen – von der Wasserflasche bis zur Schiffsschraube wird alles bespielt – oder Arrangements alter Klassiker zeitgenössischen Kompositionen gegenüberzustellen (übrigens auch den eigenen) – Gerassimez lotet die gesamte Bandbreite des auch unkonventionellen Instrumentariums aus und lässt die Grenzen der Genres verschwimmen: „Immer etwas Neues zu entdecken, das ist genau mein Ding, ich bin ein positiv Besessener, für mich entscheidet nur der Klang. Man darf ja nie aus den Augen verlieren, warum man eigentlich Musik macht – aus der eigenen Freude heraus! Ich kann nur das machen, was ich immer tue: Meine Musik zu spielen, wie ich sie spiele, fühle, erlebe.“ Schlagzeug ist nicht gleich Schlagzeug
Für Alexej Gerassimez könnte der jetzige Moment nicht besser sein: Das Schlagzeug gilt derzeit als das Instrument des 21. Jahrhunderts und hängt mit seiner Vielseitigkeit und Coolness Violine und Klavier ab. Doch noch hat der Perkussionist nicht alle überzeugt: „Natürlich schreckt Schlagzeug manche ab, auch weil fast ausschließlich zeitgenössische Musik gespielt wird. Da gibt es Barrieren, die noch abgebaut
werden müssen. Martin Grubinger und Peter Sadlo, meine Lehrer, haben da grandiose Vorarbeit geleistet, ohne die ich jetzt nicht hier wäre.“ Und er ergänzt noch: „Die Leute realisieren gerade, dass es dieses Instrument gibt, und sind angefixt. Der zweite Schritt ist, ihnen zu zeigen, dass Schlagzeug nicht gleich Schlagzeug ist. So wie es unterschiedliche Pianisten und deren Stile gibt, gibt es auch unterschliedliche Schlagzeugstile. Es würde doch wohl keiner behaupten, dass Lang Lang genauso spielt wie ein Evgeny Kissin oder ein Emil Gilels!“ Seinen eigenen Stil zu finden, ohne ständig mit den kongenialen Kollegen verglichen zu werden, das ist derzeit Alexej Gerassimez’ größter, gerne auch mal kindlich-verrückter Spaß: Das Ausloten der eigenen Möglichkeiten steht im Vordergrund. Auch wenn das heißt, auf Schildern und Zäunen trommelnd durch deutsche Innenstädte zu wandern oder zur halbvollen Wasserflasche zu greifen und diese mit offenen Augen und Ohren als Instrument zu betrachten. Auch die Kooperation mit anderen Künstlern – sei es in seinem eigenen Percussion-Ensemble oder im Trio mit seinen Brüdern, bei Musik- und LiteraturProjekten mit Dominique Horwitz oder beim Komponieren für den NDR Chor – treibt den Schlagzeuger an. Er selbst fasst den Sinn und Zweck seines Daseins so zusammen: „Ohne Rhythmus gäb’s kein Leben. Unser Herzschlag ist das Metronom, das uns unser ganzes Leben begleitet und wenn dieser Rhythmus aufhört, ist auch das Leben vorbei.“
Konzert-TIPPs
Hannover Do. 26.10. & Fr. 27.10., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Alexej Gerassimez (Percussion), NDR Radiophilharmonie, Tan Dun (Leitung). Falla: Danza ritual del Fuego, Dun: The Tears of Nature, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
Weitere Termine: Braunschweig Di. 31.10., 20:00 Uhr Stadthalle Hamburg Mi. 1.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Wilhelmshaven Fr. 3.11., 20:00 Uhr Stadthalle Düsseldorf Sa. 4.11., 20:00 Uhr Tonhalle Schöppingen Sa. 25.11., 20:00 Uhr Altes Rathaus (Festsaal) Alexej Gerassimez (Percussion), Nicolai Gerassimez (Klavier). Werke von Creston, Sierra u. a. München Mi. 17.1.2018, 20:00 Uhr Herkulessaal Alexej Gerassimez (Percussion), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Ltg). Ligeti: Poème symphonique, Dorman: Frozen in time, Haydn: Sinfonie Nr. 101, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite München Sa. 27.1.2018, 20:00 Uhr Prinzregententheater Lange Nacht des Streichquartetts. Armida Quartett, Danish String Quartet, vision string quartet, Alexej Gerassimez (Percussion) Ludwigshafen Mo. 5.2.2018, 19:30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Alexej Gerassimez (Percussion), Mela Marie Spaemann (Violoncello/Gesang) Münster Mi. 7.2.2018, 20:00 Uhr Universität (Hörsaal 1) Alexej Gerassimez (Percussion). Werke von Gerassimez u. a. Bensheim Sa. 10.2.2018, 20:00 Uhr Parktheater Family Clash. Alexej Gerassimez (Percussion), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier) CD-Tipp
Percussion Alexej Gerassimez & Julius Heise (Percussion), Nicolai Gerassimez (Klavier). Genuin November 2017 concerti 9
Interview
»Ich gehöre der Generation Konzeptalbum an« Countertenor Philippe Jaroussky über den Reiz von Rezitativen, Regisseure als Puppenspieler – und seine Akademie. Von Maximilian Theiss
Herr Jaroussky, die Anzahl Ihrer veröffentlichen CDs ist ebenso eindrucksvoll wie deren musikalische Bandbreite. Ist es das Schicksal eines Countertenors, seine Stimme immer wieder neu zu ent decken und zu präsentieren?
Ich sage immer, dass für Countertenöre nichts geschrieben wurde, auch keine Barockmusik. Natürlich schwingt da eine gewisse Provokation mit, aber was ich damit meine, ist, dass jeder Countertenor die Möglichkeit hat, sich selbstständig sein eigenes Repertoire zu wählen, mit dem er sich wohlfühlt. Heißt das auch, dass Sie für sich musikalische Selbstfindung betreiben mussten?
Klar! Ein möglichst breites Spektrum zu singen hat mir 10 concerti November 2017
zum Beispiel geholfen, neue Klangfarben in meiner Stimme zu entdecken. Für mich war und ist deshalb oft nicht der persönliche Musikgeschmack ausschlaggebend, wenn ich nach Repertoire suche, sondern die Frage, ob ich als Interpret einen musikalischen Zugang zum Werk finde. Ich
»Manchmal frage ich mich, ob es zu viele CDs sind« werde im nächsten Jahr vierzig, und rückblickend finde ich es ist gut und richtig, dass ich eine solche Menge an CDs aufgenommen habe. Manchmal frage ich mich zwar, ob es nicht doch zu viele sind, aber dann kommt mir gleich schon wieder die Idee für ein nächstes Projekt. Wobei bei Ihren Alben der Anteil an unbekanntem Repertoire größer erscheint als der Anteil an bekannten Arien.
Ich gehöre einer Sängergeneration an, die ein Faible für Konzeptalben hat, die Generation Konzeptalbum also, wenn Sie so wollen (lacht). Da stößt
man zwangsläufig auf eine Menge unbekannter Arien. Auf der anderen Seite sind all die berühmten Arien auch deshalb so berühmt, weil sie einfach wunderschön sind. Und die will ich nicht erst singen, wenn ich sechzig bin, zumal die Stimme sich mit dem Alter verändert und es somit immer zu spät sein kann für diese eine Arie. Vielleicht nehme ich deshalb auch so viel auf ... Aktuell haben Sie ein Album mit Händel-Arien veröffentlicht.
Natürlich, ein Händel-Album ist jetzt nicht das Originellste. Aber ich schätze, dass den Hörern achtzig Prozent der Arien nicht bekannt sein werden. Hier ist kein Giulio Cesare vertreten, kein Ariodante, kein Rinaldo, stattdessen Arien au Flavio, Radamisto, Tolomeo, Imeneo – bekannte Opern, aber nicht superbekannt. Ich habe die Arien sehr umsichtig gewählt, habe also keine übergroßen Gesangseinlagen für meine Stimme ausgewählt, wie es bei dem einen oder anderen vorherigen Projekt der Fall war, etwa beim „Farinelli“-Album. Bei der Händel-CD lenke ich den Fokus aber mehr auf die Musik als auf die Virtuosität.
Foto: Simon Fowler/Warner Classics
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bwohl Philippe Jaroussky Ende dreißig ist und somit auf der Karrierelaufbahn noch immer näher am Beginn als an dessen Ende stehen dürfte, offenbart ein Blick in seine Diskografie eine gigantische Fülle an Einspielungen. Da passt es ganz wunderbar, dass das Interview in den Räumlichkeiten seines Plattenlabels stattfand.
zur Person
1978 in der Nähe von Paris geboren, studierte Philippe Jaroussky zunächst Klavier und Violine und fand erst mit 18 Jahren zum Gesang. 2002 gründete der Countertenor das »Ensemble Artaserse«, mit dem er seither zahlreiche seiner Projekte verwirklicht. 2016 wurde dem fünffachen Echo-Klassik-Preisträger eine himmlische Ehre zuteil: Da wurde ein Asteroid nach ihm benannt.
Daher auch die vielen Rezitative auf der CD?
Ich habe die Stücke danach ausgewählt, ob sie interessant sind. Ein Rezitativ ist ein schöner Weg, den Hörer in die Arie hineinzuführen. Wenn du einfach nur Arie an Arie reihst, kann da viel verloren gehen. Händel war ein Meister im Komponieren von Rezitativen, die oft so stark und kraftvoll sind, dass sie sogar noch emo-
tionsgeladener als die Arien selbst sind. Nehmen Sie zum Beispiel das wunderschöne „Stille amare“ aus Tolemeo, das in harmonischer Hinsicht absolut verrückt komponiert ist! Ich sage das nicht oft, aber das ist das Album, auf das ich am meisten stolz bin. Ich denke, dass ich hier genau das tue, was ich tun kann. Früher wollte ich oft zwanzig Prozent mehr geben als mir möglich war, was
sich auf Dauer negativ auf meine Stimme ausgewirkt hätte. Sagen Sie das auch den Schülern an der »Académie musicale Philippe Jaroussky« in Paris, die Sie in diesem Jahr eröffnet haben?
Ja und nein: Den Schülern und Studenten dort will ich nicht beibringen, wie sie singen sollen, denn dafür haben sie ihre Lehrer. Ich will ihnen vielmehr November 2017 concerti 11
Interview
War in der ersten Saison der Elbphilharmonie Artist in Residence: Philippe Jaroussky
Wie war’s denn bei Ihnen? Hat Ihnen jemand geholfen, den richtigen musikalischen Weg zu finden?
Wenn ich diesen einen Lehrer in der Schule nicht gehabt hätte, der meinen Eltern gesagt hat, dass ich unbedingt Musik machen soll, dann wäre ich kein Sänger geworden. Dieser Mensch hat mein Leben also völlig verändert. Vielleicht will ich mit der Académie auch ein bisschen was von dem zurückgeben, was mir durch diesen Menschen ermöglicht wurde. Ich hatte aber auch viel Glück. Mit achtzehn Jahren habe ich 12 concerti November 2017
das Singen begonnen, mit zwanzig gab ich den Nerone in Monteverdis L’incorona zione di Poppea, was ein klein wenig verrückt war. Aber das Risiko hat sich offensichtlich gelohnt!
(lacht) Trotzdem war ich zu jung! Mein Verstand mag vielleicht bereit gewesen sein, aber meine körperlichen Voraussetzungen waren es noch nicht.
»Man muss lernen, einfach nur eine Puppe zu sein« Andererseits war diese Furchtlosigkeit auch mein großer Vorteil: Ich hatte nie Hemmungen beim Singen, ganz im Ge-
gensatz zu jener Zeit, als ich Geige oder Klavier gespielt habe. Ich habe viele junge Künstler getroffen, die hochtalentiert und musikalisch sind, denen es aber schwerfällt, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Man muss als Künstler das Risiko eingehen. Über einen wichtigen Bestandteil des Sängerberufs haben wir noch gar nicht gesprochen: das Schauspielern. Fällt Ihnen das leicht?
Ich bin kein berufener Schauspieler, das gebe ich auch ganz offen zu, aber man kann die Kunst des Schauspielens lernen. Ich habe zum Beispiel intensiv beobachtet, wie meine Kollegen sich auf der Bühne
Foto: Simon Fowler/Warner Classics
bei der eigenen Vorstellung helfen, was sie wirklich tun wollen, und ihnen einen Weg aufzeigen.
bewegen. Und ich habe eine Sache verstanden: Wenn du zu einer Opernprobe kommst und mit einem Regisseur arbeitest, wirst du zu seiner Puppe. Du hast dich nicht zu fragen, ob es in Ordnung ist, was sie oder er auf dem Regiestuhl sagt, du tust es einfach und konzentrierst dich auf das Singen. Nehmen Sie Cecilia Bartoli, die unglaublich wandlungsfähig und flexibel ist. Ein Regisseur kann sie um das exakte Gegenteil bitten von dem, was sie gerade auf der Bühne gemacht hat. Und sie setzt es einfach um! Das muss man erst einmal lernen: einfach nur eine Puppe zu sein. So ein Opernhaus ist eine riesengroße Maschine, an der viele Menschen mit viel Leidenschaft arbeiten, teuer ist so eine Oper obendrein. Eine handwerklich und künstlerisch schlechte Produktion ist da einfach keine Option. Und umgekehrt: Wie sollte sich ein Regisseur gegenüber einem Sänger verhalten?
Er muss den Sänger verstehen. Es kann gut sein, dass er während seiner Konzeption an eine ganz andere Art von Sänger dachte, dann geht es natürlich darum, seine Konzeptionen jenem Sänger anzupassen, der nun auf der Bühne steht. Auch er muss also flexibel sein und kann nicht stur seine primäre Idee verfolgen. Für mich macht einen guten Regisseur aus, wenn er von dem, was er möchte, klare Vorstellungen hat, diese aber nicht kompromisslos eins zu eins umsetzen will, sondern auf die jeweiligen Möglichkeiten und auch menschlichen Eigenschaften der Sänger eingeht. Sänger sind absolut unterschiedlich.
Sind Sie als Countertenor auf der Bühne limitierter als beispielsweise ein Sopran, da Sie eine andere Gesangstechnik haben?
Nicht, weil ich Countertenor bin. Aber wir Countertenöre sind untereinander sehr verschieden, haben unterschiedliche Voraussetzungen und damit auch unterschiedliche Herausforderungen. Ich selbst zum Beispiel würde nie einen Giulio Cesare von Händel singen.
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Niemals oder noch nicht?
Niemals! Auch Ariodante nicht. Ich wähle meine Partien sehr umsichtig aus. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich einem Charakter etwas Neues und Ungewöhnliches verleihen kann. Ich möchte mit meiner Rolle überraschen und dem Publikum etwas bieten, was es so noch nicht gehört hat. Das macht schließlich die Oper so spannend. Konzert-TIPPs
Hamburg Di. 7.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Händel: Arien aus „Radamisto”, „Flavio”, „Siroe”, „Imeneo”, „Tolomeo” & „Giustino”, Concerti grossi Nr. 1 G-Dur, Nr. 2 F-Dur, Nr. 3 G-Dur, Nr. 4 a-Moll u. a.
Weitere Termine: München Do. 9.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Baden-Baden Sa. 11.11., 18:00 Uhr Festspielhaus CD-Tipp
The Händel Album – Arien aus Flavio, Imeneo, Siroe u. a. Philippe Jaroussky, Ensemble Artaserse. Erato
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Gregory Batardon
Am Bayerischen Staatsballett in München feiert Christian Spucks Adaption von Anna Karenina Premiere
16_Feuilleton Jugendfrei Brudermord, Inzest und strafende Götter – wie will man den Ring
des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause November 2017 concerti 15
FEUILLETON
Wagner – jugendfrei Brudermord, Inzest und strafende Götter – wie will man den Ring des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag. Von Andreas Falentin
aus etwas Neues, zumal Wag ners Vorlage nicht gerade arm an expliziter Gewalt und Sexu alität ist.
Ganz so steif wird es bei der Ring-Adaption in Köln sicherlich nicht zugehen ...
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rotz seiner über 14 Stun den Musik und seiner gewaltigen Anforderun gen an alle Bereiche unserer immer weniger großzügig fi nanzierten Opernhäuser ist Richard Wagners Ring des Nibelungen auf den Spielplä nen präsenter denn je. In Chemnitz, Düsseldorf und Ol denburg entstehen neue Zyk len, Karlsruhe und Kiel schlie ßen ihre „Ringe“ in dieser Spielzeit mit der Götterdämmerung ab. Der Hamburger GMD Kent Nagano und das sonst eher in der Barockmusik tätige Concerto Köln forschen in einer auf mehrere Jahre an gelegten Initiative nach dem 16 concerti November 2017
historischen Originalklang der Tetralogie, und am Theater an der Wien werden die Regisseu rin Tatjana Gürbaca und der Dirigent Constantin Trinks im Dezember die Oper komplett zerlegen und als gekürzte Tri logie neu erzählen. In diesem Kontext erscheint ein äußerst ungewöhnliches Vorhaben der Kindersparte der Oper Köln doppelt interessant. Hier wird in den nächsten vier Jahren ein kompletter Ring des Nibelungen für Kinder ab acht Jahren entstehen. Ein Vierteiler für Kinder, der, wenn er als Zyklus aufgeführt wird, immer hin eine Länge von fast fünf Stunden haben wird, ist durch
Brigitta Gillessen, die Leiterin der Kölner Kinderoper und Regisseurin des neuen Ring, erzählt, dass es in Köln zu nächst die Überlegung gab, einen „Ring an einem Abend für Kinder“ zu zeigen. Aber nach ausführlichen Konzepti onsgesprächen habe Intendan tin Birgit Meyer anders ent schieden: „Dann gleich richtig!“ Und Gillessen machte sich mit Rainer Mühlbach, dem musi kalischen Leiter der Kinder oper und des Opernstudios, aus dem sich üblicherweise die Sänger für die Kinderoper re krutieren, an die Strichfassung. Die Auswahl-Kriterien liegen für ihn auf der Hand: „Welche Figuren sind für die Kinder interessant? Welche Momente sind besonders theatral und wirkungsvoll? Auf die wollen wir nämlich auf keinen Fall verzichten.“ Und so scheut man auch vor den vielen Ver brechen und Gewalttaten nicht zurück. Das heißt etwa im Rheingold: „Man kann eigent lich nicht weglassen, wie Faf ner Fasolt erschlägt. Aber man muss es so zeigen, dass es un seren Zuschauern nahegeht,
Fotos: shutterstock, Paul Leclaire
Wenn schon ein Ring für Kinder, dann bitte richtig!
dass da einer seinen Bruder erschlägt, um an das Gold zu kommen.“ Sehr wichtig ist dem Produktionsteam die Verständ lichkeit der Handlung, weswe gen man sich entschlossen hat, kurze, prägnante Dialoge ein zuführen, um im Rheingold beispielsweise die Verhandlun gen Wotans mit den Riesen detailliert und spannend ver mitteln zu können. Inhaltlich interessieren Brigitta Gillessen vor allem „der soziale Gedanke und die ökologische Kompo nente. Wir finden den Aspekt der Gier am spannendsten, wie alle Figuren ohne Rücksicht auf Verluste diesem Ring hinter herjagen, ohne zu merken, was dabei zerstört wird. Für uns ist dieses Gold, gerade im Rheingold, wo es ja sozusagen im Urzustand da ist, ein Symbol für den Reichtum der Natur, für unsere Lebensgrundlage, an der wir Raubbau treiben.“ 18 Instrumentalisten für eine Wagner-Oper
Das alles wird sich im verän derlichen Einheitsbühnenbild von Christof Cremer abspielen, der schon mit seinen sehr at traktiven Ausstattungen für Orffs Die Kluge und das Tanz stück Zwischen den Seiten gezeigt hat, wie gut er mit den
Regisseurin Brigitta Gillessen inszeniert den kindgerechten Ring
Bedingungen und Beschrän kungen im Staatenhaus als Ausweichquartier der Kölner Oper zurechtkommt. Die Opernstudiosänger werden um Ensemblemitglieder der „gro ßen Oper“ ergänzt, wie Judith Thielsen, die im Rheingold gleich als Fricka, Erda und Flosshilde zu erleben sein wird. Rainer Mühlbach selbst diri giert ein 18-köpfiges Orchester. Und für die Instrumentierung hat die Oper Köln Stefan Behrisch gewinnen können, einen echten Orchestrierungs profi, der schon für Quincy Jones, Hans Zimmer und die WDR-Bigband tätig war und auch die Musik für die Bibi & Tina-Filmreihe arrangiert hat.
Die Kölner Kinderfassung soll also „nicht nur einfach eine Reduzierung und Ausdünnung sein“, wie Brigitta Gillessen erklärt, „sondern wir wollen diese Farben, diesen Wag ner-Klang wirklich hinkriegen.“ Man darf also in vielerlei Hin sicht sehr gespannt sein. OPern-TIPPs
Köln So. 5.11., 15:00 Uhr Staatenhaus (Saal 3) Wagner: Das Rheingold für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie)
Weitere Termine: 8., 15., 16., 17., 18., 22., 23., 24., 25., 28. & 29.11. Der Ring geht weiter: Die Walküre für Kinder (Spielzeit 18/19), Siegfried für Kinder (Spielzeit 19/20), Götterdämmerung für Kinder (Spielzeit 20/21)
Tickets und weitere Informationen hier erhältlich: www.rohkinotickets.de Abweichende Spieltermine für Aufzeichnungen finden Sie auf dieser Website und der Website ihres Kinos
In Kooperation mit Trafalgar Releasing
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26.09.17 15:28 November 2017 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Erfurt 30.9.2017
Dresden 3.10.2017
Huren und Heilige
Genauigkeit ohne Geheimniskrämerei
Belle Époque und Folklore-Brigaden
Wagner: Tannhäuser Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie), Karl-Heinz Lehner, David Pomeroy, Kristiane Kaiser Weiterer Termin: 1.11.
Mozart: Die Zauberflöte Theater Erfurt. Joana Mallwitz (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Weitere Termine: 3., 19. & 26.11., 8. & 26.12.
Berlioz: Les Troyens Semperoper. John Fiore (Leitung), Lydia Steier (Regie), Bryan Register, Jennifer Holloway, Christa Mayer, Christoph Pohl Weiterer Termin: 3.11.
Oper Der Venusberg ist keine reale Liebeshölle, sondern eine virtuelle. Die Minnesänger sitzen zu Beginn als Kulturbeamte an ihren Schreibtischen, betrachten an ihren Laptops die rotperückten jungen Damen, die ihnen ihre Liebesdienste anständig stilisiert darbringen. Patrick Kinmonths starke Bildsetzungen finden nur keine Entsprechung in der Personenregie. Tannhäusers Konflikt als Künstlerindividuum wird nivelliert, wenn beide geliebt-ungeliebten Welten letztlich austauschbar sind. Es gereicht Generalmusikdirektor François Xavier Roth zur Ehre, dass er das epische Regiekonzept nicht mit feuriger Dramatik unterläuft, sondern es stützt: durch französische Holzbläser-Zwischentöne, zwischen die Notenzeilen blickende langsame Tempi, butterweich phrasierendes Blech. (PK)
Oper Straff, zügig, energisch geleitet Joana Mallwitz alle Akteure durch die Partitur. Spannungsgeladen kommt jeder Akkord der Szenenmusiken. Eine derartige Dynamik zwischen Musik und Szene hört man nur ganz selten in Mozarts „großer deutscher Oper“. Sandra Leupold lässt dazu der Königin der Nacht mehr Gerechtigkeit widerfahren als jene Aufführungstradition, die frauenfeindliche Sentenzen unüberlegt kolportiert. Das Spiel beginnt auf der Bühne eines kleinen Theaters vor jugendlichem Publikum. Von diesem engen Bretterhaus mit rotem Vorhang durchmisst das Geschehen den ganzen Kreis der Schöpfung, weitet sich in den im späten 18. Jahrhundert belassenen Kostümen über die ganze Bühnenfläche, zum Höhepunkt der Prüfungen sogar ins Parkett. Eine Aufführung exemplarischen Rangs. (RD)
Oper Lydia Steier schafft in der Konfrontation der im Krieg abgestumpften Décadents aus Troja und der Folklorerepublik Karthago immer wieder starke Bilder von menschlicher Verrohung und Verirrung. Dabei riskiert sie den Sturz in grobe Banalität. Jennifer Holloway, die sich in der Mezzodramatik der Seherin Cassandre dramatisch bewegend auslebt, ist das Ereignis des Abends. Christa Mayer als First Lady der Ökorepublik Karthago übertrumpft die Kollegin in der langen Verzweiflungs- und Sterbeszene stimmlich sogar noch. Aber zu dieser Figur mit der enormen Fallhöhe von der geliebten Herrscherin zur innenpolitischen Versagerin fällt Steier allzu wenig ein. Auch nicht zu Énée, dieser formidablen Führer-Kampfdrohne. John Fiore scheut sich am Pult etwas vor dramatischer Profilierung. (RD)
18 concerti November 2017
Fotos: Bern Uhlig, Lutz Edelhoff, Forster
Köln 24.9.2017
TELEMANN FESTIVAL 24.11. BIS 03.12.2017 | HAMBURG
AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN NDR BIGBAND
DOROTHEE OBERLINGER MIRIWAYS PARISER QUARTETTE
BAROQUE MEETS JAZZ TAG DES GERICHTS JEAN RONDEAU OPER URBAN STRING ORATORIUM BERNARD LABADIE
FREIBURGER BAROCKORCHESTER ELBIPOLIS NDR CHOR
LES TALENS LYRIQUES GIOVANNI ANTONINI CHRISTOPHE ROUSSET MORALISCHE KANTATEN HAMBURGER RATSMUSIK TELEMANN ET LA FRANCE ENSEMBLE RESONANZ SELIGES ERWÄGEN IL GIARDINO ARMONICO
Foto: Johner Images | Gettyimages
Ausführliche Informationen unter ndr.de/telemann-festival
Ein Festival von NDR Das Alte Werk in Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg. Unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Kulturbehörde Hamburg.
Hamburg
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Halle/Saale Sa. 11.11.2017
Französische Weltliteratur auf der Ballettbühne
Dumas: Die Kameliendame Bühnen Halle. Ralf Rossa (Choreografie) Weitere Termine: 17. & 29.11., 3.12.2017, 13. & 19.1., 24.2., 31.3.2018
Choreograf Ralf Rossa wagt sich an Dumas’ Die Kameliendame 20 concerti November 2017
2014 feierte Christopher Spucks Adaption von Anna Karenina in Zürich Premiere (Foto), jetzt ist sie auch in München zu bestaunen München So. 19.11.2017
Ehebruch auf russisch Ballett Christian Spuck vertanzt Tolstois Anna Karenina im Spiegel der Russland-Rezeption
L
eo Tolstois tragische Frauengestalt überlebte auf der Leinwand dankt Greta Garbo, Vivien Leigh oder Keira Knightley. Und viele große Choreografen setzten der Anna Karenina und deren Schicksal ein tänzerisches Denkmal – dazu zählen Maja Plissezkaja, Sidi Larbi Cherkaoui und John Neumeier. 2014 wagte sich auch der Direktor des Balletts Zürich an die Vertanzung der Romanvorlage, die Christian Spuck nun als Erstaufführung mit dem Bayerischen Staatsballett einstudiert. Mit großteils klassischem Bewegungsvokabular erzählt er die Ehe-
bruchgeschichte aus dem 19. Jahrhundert und stellt sie in die Tradition der Russland-Rezeption: Birkenwälder und schneebedeckte Weiten, die Bälle der St. Petersburger Aristokratie, verführerische Frauen in prunkvollen Kostümen. Die Kehrseite spiegelt sich in der Kälte der Paläste, in denen die Figuren wie verloren wirken. Video-Projektionen werden zu Sinnbildern für Anna Kareninas innere Aufruhr. Tolstoi: Anna Karenina Nationaltheater München. Christian Spuck (Choreografie) Weitere Termine: 25.11., 1.12.2017, 23.3., 22.4., 10.5., 15. & 30.6.2018
Fotos: Konrad Kästner, Gregory Batardon, Soany Guigand
Ballett In Verdis Oper La Traviata erspielt sich die autobiografische Beziehung, die der Dichter Alexandre Dumas mit der Pariser Kurtisane Marie Duplessis pflegte, bis heute Weltruhm. Doch auch die Vertanzung der Kameliendame, die John Neumeier 1978 in Stuttgart für Marcia Haydée kreierte, sorgt seitdem international für ausverkaufte Häuser. Nun wagt sich Ralf Rossa an die legendäre Vorlage. Der Ballettdirektor und Chefchoreograf der Oper Halle vollzieht in seinem neuen Ballett die Faszination und voyeuristische Lust an einem Lebensentwurf außerhalb bürgerlicher Rechtschaffenheit nach.
Erfurt Sa. 11.11.2017
Weitere Tipps
Die Rächerin aus Liebe Oper Guy Montavon wagt die Wiederbelebung der
Bremen
Rusalka
Originalfassung von Cherubinis bekanntester Oper
M
edea ist eine Frau der totalen Unbedingtheit – in der Leidenschaft ihrer Liebe wie in ihrem Streben nach Rache. Maria Callas war ihre ideale Interpretin. Die Primadonna assoluta verhalf Luigi Cherubinis bekanntester Oper erneut zu jener Prominenz, die sie zu Lebzeiten des Florentiners besaß, der als Wahl-Pariser das französische Opernleben des frühen 19. Jahrhunderts beherrschte und den sein Kollege Ludwig van Beethoven seinerzeit für den wichtigsten
zeitgenössischen Opernkomponisten hielt. Feierte die Callas freilich mit der italienischen Fassung des Werks Triumphe, wurde erst jüngst das Original wiederbelebt, das mit seinen gesprochenen Dialogen auch der Neuinszenierung in Erfurt zu Grunde liegt, die Generalintendant Guy Montavon inszeniert. Cherubini: Medea Theater Erfurt. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Weitere Termine: 15. & 17.11., 1. & 9.12.2017, 14. & 21.1.2018
Sa. 11.11., 19:30 Uhr Theater Bremen Nixe liebt Prinz. Regisseurin Anna-Sophie Mahler befragt mit Dvořáks Märchen eine große Frauengestalt der Oper DRESDEN
LUCIA DI LAMMERMOOR Sa. 18.11., 18:00 Uhr Semperoper Berserker trifft Belcanto: Regisseur Dietrich W. Hilsdorf deutet Donizetti. Mit Venera Gimadieva und Edgaras Montvidas in den Hauptpartien Braunschweig
EUROPErAS 1 & 2
Oper Arnulf Herrmanns Oper Der Mieter, die nun
Sa. 25.11., 19:30 Uhr Staatstheater Braunschweig Neue Welt trifft Alte Welt: John Cage antwortet mehrdeutig auf die ureuropäische Gattung – meint er „Europe’s operas“ oder „Your operas“?
aufgeführt wird, wirkt hoch aktuell
KREFELD
Frankfurt/Main So. 12.11.2017
Im Klima der Angst
E
s herrscht Wohnungsnot. Georgs Vormieterin hatte sich aus dem Fenster gestürzt. Nun greifen die Hausbewohner in sein Leben ein. Er soll andere Mieter aus dem Haus vertreiben. In einem Klima der Angst zieht sich sein (Lebens-) Raum zusammen. Doch ist die Bedrohung real oder nistet sie sich nur in seinem Kopf ein? Arnulf Herrmanns Oper auf den Text von Händl Klaus basiert auf Motiven des Romans Herrmann: Der Mieter (UA) Oper Frankfurt. Kazushi Ono (Leitung), Johgannes Erath (Regie) Weitere Termine: 16., 18., 24. & 29.11., 2. & 7.12.
Le Locataire chimérique von Roland Topor, der unter dem Titel The Tenant von Roman Polanski verfilmt wurde. Die Oper konzentriert sich auf die Frage der Anpassung unter äußerem Druck. Wie behauptet sich persönliche Freiheit?
HAMLET Sa. 25.11., 19:30 Uhr Theater Krefeld Franzose interpretiert Dänenprinz: Am broise Thomas komponierte die grandiose Wahnsinnsarie der Ophelia, die im Mittelpunkt steht BERLIN
LE PROPHÈTE So. 26.11., 17:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Katholiken bekämpfen Protestanten: Meyerbeers Grand Opéra stellt die Instrumentalisierung von Religion infrage
Hat soeben seine zweite Oper fertiggestellt: Arnulf Hermann
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2017 concerti 21
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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im November Alain Altinoglu kommt mit dem London Philharmonic Orchestra nach Freiburg und Stuttgart. Mehr dazu auf Seite 4
Foto: Marco Borggreve
2_Porträt Die Handwerkerin Klettern, Malerei und Bildhauerei: Nicht nur auf dem
musikalischen Feld betätigt sich die Harfenistin Agnès Clément mit den Händen 4_Interview Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es dennoch gut ausging, erzählt er im Interview 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 11.17 Südwest 1
Porträt
Die Handwerkerin Klettern, Malerei und Bildhauerei: Nicht nur auf dem musikalischen Feld betätigt sich die Harfenistin Agnès Clément mit den Händen. Von Christina Bauer
A
gnès Clément hat eine charmante Art, über die Beziehung zu ihren beiden Harfen zu reden: Die eine klingt etwas wärmer und harmonischer, die andere hat ein „crisperes Timbre“. Ihre Eigenheiten haben sie beide. „Manchmal wollen sie nicht, dass ich auf ihnen spiele“, konstatiert Clément bei einem Espresso in einem Münchner Café. „Dann finde ich einfach nicht den Sound, den ich möchte.“ Das 2 Südwest concerti 11.17
ging der 27-Jährigen mit dem kurzen Haar und dem verschmitzten Lächeln auch im letzten Jahr so. Die „Lyon and Healey 23 Gold“, sonst mit besonderem Timbre, war absolut nicht in Spiellaune. Clément dachte schon, sie würde keinen passenden Ton mehr herausbekommen. Eine etwas abgewandelte Spieltechnik brachte letztlich doch noch den gewünschten Erfolg. Gerade rechtzeitig, immerhin ging es
um den ARD-Musikwettbewerb. Dort heimste die junge Französin nicht nur den ersten Preis ein, sondern auch den Publikumspreis und eine Auszeichnung für die beste Interpretation. Auszeichungen hatte sie schon viele bekommen, in Frankreich, Italien und den USA, wo sie 2010 den Internationalen Harfenwettbewerb in Bloomington gewann. Clément mag Wettbewerbe. Die Konkurrenz, sagt
Foto: Tysje Severens
Schwung, Eleganz und Vielsaitigkeit: Agnès Clément und ihr Instrument
sie, seien nicht die anderen Musiker, sondern das persönliche Klangideal im Kopf. Entspannen inmitten von Wäldern, Vulkanen und Lavendelfeldern
Speziell im Fall des ARDWettbewerbs konnte sie zudem von einer vierwöchigen Familientournee im Vorfeld profitieren: Cléments vier Schwestern sowie ihr Vater sind Berufs-, Mutter und Bruder Hobbymusiker. Die Atmosphäre der Konzerte hat Clément inzwischen verinnerlicht, schließlich müssen die Freude am Vorspielen und am Publikumskontakt ebenso erlernt werden wie das Harfe spiel selbst. Und noch etwas musste sie sich erst aneignen, nämlich das mentale Üben. Dabei geht sie bei Orchesterstücken alle Stimmen im Kopf durch, bis sie Klarheit über jedes Detail gewonnen hat. „Wenn man dann vor dem Orchester sitzt, ist es so, als hätte man Ohren und Augen am Rücken“, sagt sie lachend. So fällt das Zusammenspiel leichter, schließlich kommt es auf das Gesamtgefüge an, auf jedes Instrument. Aufgewachsen in der Auvergne, zeitweise auch in Paris, lebt Clément seit 2013 in Brüssel. Die Harfenistenstelle an der Oper La Monnaie brachte sie dorthin. Doch sobald sie ein paar Tage am Stück frei hat, zieht es sie noch immer in die Auvergne, allein schon wegen der Wälder, Vulkane und Lavendelfelder. „Die Natur ist eine große Inspirationsquelle für Musik. Es gibt eine so große Vielfalt, so viel Leben.“ Auch fürs Klettern begeistert sich die Französin.
Daraus zieht sie neue Energie, um sich mit möglichst vielseitigem Repertoire zu befassen. Das können die kammermusikalischen Danses von Debussy sein, opulente Orchester-Romantik mit dem GlièreKonzert, Barockmusik von Scarlatti, aber auch Modernes und Zeitgenössisches, etwa das Konzert von Nino Rota, das sie bei ihrem Debüt in der Beliner Philharmonie zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin spielte. Oder aber das erste eigens für sie komponierte Werk, Un’altra furtiva von Olivier Massot, bei dem Clément neben der Harfe auch ihr Zweitinstrument spielt: das Fagott. „Es sind komplementäre Instrumente. Deswegen ist es so interessant, beide zu spielen.“ In den letzten zwei Jahren stand das Fagott aus Zeitgründen in der Ecke. Dort befinden sich auch noch andere Dokumente ihres vielseitigen Talents, zum Beispiel von ihr angefertigte Gemälde und Skulpturen, wobei sie letztere in aller Regel verschenkt. Irgendwann, wenn sie Zeit hat, würde sie gern wieder etwas selbst anfertigen. Am liebsten eine Harfe. Konzert-TIPP
Mosbach Do. 23.11., 20:00 Uhr Alte Mälzerei Agnés Clément (Harfe). Werke von Daquin, Debussy, Falla, Fauré, Hindemith, Chatschaturjan, Liszt, Posse, Rameau & Renié CD-Tipp
Dance – Werke von Brahms, Debussy, de Falla, Rameau u. a. Agnès Clément (Harfe). Lyon & Healy Records
Saisoneröffnung Stuttgarter Liederhalle 09.10. 2017 Konzerthaus Freiburg 10.10. 2017 Einführung jeweils 19.15 Uhr
Georg Philipp Telemann Ouvertüre D-Dur TWV 55:D1 aus „Tafelmusik“ Concerto d-Moll für 2 Chalumeaux TWV 52:d1 Conclusion Sinfonia D-Dur TWV 50:D9 „Ino“-Kantate TWV 20:41 Carolyn Sampson Sopran Lorenzo Coppola und Tindaro Capuano Chalumeau Gottfried von der Goltz Violine und Leitung Vorverkauf Stuttgart: Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353-21 · www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen Freiburg: BZ-Kartenservice Kaiser-Joseph-Straße 229 79098 Freiburg · Tel. 0761 - 496 8888 Reservix -Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de
Interview
Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit
einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es dennoch gut ausging, erzählt er im Interview. Von Jakob Buhre
Monsieur Altinoglu, stimmt es, dass Sie vor Ihrer Dirigentenlaufbahn an der Oper souffliert haben?
Ja, richtig. Ich habe in der Pa riser Opéra Bastille in verschie denen Funktionen gearbeitet, zum Beispiel als Korrepetitor und eben auch als Souffleur. Oder ich war für die Übertite lung der Opern zuständig. Für mich war es eine großartige Chance, all diese verschiede nen Positionen einzunehmen, so sieht man das Opernhaus aus Blickwinkeln, die man als Dirigent nicht hat. Mussten Sie denn oft bei Texthängern helfen?
Ja, ein Sänger hat mir nach ei ner Vorstellung sogar mal eine Flasche Bordeaux geschenkt, als Dankeschön. Das war Ben Hepp ner. Der hat als Walther in den Meistersingern immer wieder auf meine Lippen geschaut, am Ende war er sehr glücklich, dass alles geklappt hat. 4 Südwest concerti 11.17
Anders als das Dirigentenpult bietet der Souffleurkasten wenig Platz ...
In der Tat, der Job ist nichts für Klaustrophobiker. Manche Or chestergräben sind auch richtig gefährlich, in Bayreuth zum Beispiel, wo es tief runtergeht. Dort kommt man über eine Leiter in den Souffleurkasten – die wird zu Beginn allerdings weggeräumt. Das heißt, der Souffleur kommt während der Vorstellung gar nicht raus, er würde sonst direkt auf die Kla rinetten fallen.
»Als Dirigent bist du nie fertig« Sie unterrichten heute auch am Pariser Konservatorium. Empfehlen Sie Ihren Studenten die verschiedenen Positionen im Opernhaus?
Meine Studenten sind sehr un terschiedliche Menschen, eini ge sind Komponisten, wissen viel über Theorie und Harmo nie, kennen aber nicht die Pers pektive aus dem Orchestergra ben. Andere sind großartige Instrumentalisten, benehmen sich auf dem Podium aber wie Löwen. Man muss sie verschie
denartig unterrichten – und ich selbst lerne dabei auch dazu: was bei wem funktioniert oder warum etwas nicht funktio niert. Der Dirigent Fabio Luisi beklagte einmal im concertiGespräch, dass mancher Nachwuchs-Dirigent schon mit 18 oder 19 Jahren denke, er sei fertig. Erleben Sie das auch?
So eine Art von Arroganz gibt es in jedem Berufsfeld. Ja, ich habe Studenten gehabt, die mit 17 oder 18 dachten, dass sie bereits am Ziel angekommen sind. Denen musste ich klar machen, dass es womöglich noch fünfzig Jahre dauert. An dere Schüler wiederum sind sehr bescheiden. Ich denke, es ist eine Frage der Balance. Di rigieren ist ja in der Klassik der einfachste und schwierigste Job zugleich. Wie meinen Sie das?
Heute haben die Orchester ein so hohes Niveau, dass sie selbst unter einem schlechten Diri genten gut spielen können. Das war vor hundert Jahren noch viel schwieriger. Die meisten Ensembles hatten nicht die notwendige Qualität, man brauchte am Pult auf jeden Fall jemanden, der seinen Job gut
Foto: Marco Borggreve
A
lain Altinoglu möchte nicht nur eingefleischte Klassikfans begeistern. Dafür geht der französische Dirigent gerne auch unkonven tionelle Wege. Nicht weniger unkonventionell ist übrigens sein Werdegang ...
zur Person
1975 in Paris geboren, studierte Alain Altinoglu am Konservatorium der französischen Hauptstadt, wo er seit 2014 auch eine Dirigierklasse hat. Seit 2016 ist der Sohn armenischer Eltern Generalmusikdirektor an der Brüsseler MonnaieOper. Auch als Liedbegleiter tritt Altinoglu in Erscheinung und nahm mit seiner Ehefrau Nora Gubisch mehrere CDs auf.
machte. Ich habe mal eine Pro … und andererseits ist es natür benaufnahme von Serge Kous lich nicht genug, vor einem sevitzky gehört: Es war ein Orchester nur die Hände zu Stück von Strawinsky, und als bewegen. Um das beste Ergeb jemand in den Bläsern falsch nis zu erreichen, brauchst du spielte, sagte er: „Die Stelle ist Reife, benötigst du viel Zeit für ein drittes Fagott natürlich deines Lebens. Du musst zwi sehr schwer.“ So etwas wird schen den Zeilen lesen können. heute kein Dirigent mehr sagen, Du bist auch nie fertig, jeden denn jetzt wird auch das dritte Tag musst du arbeiten und ver Fagott ganz sicher von einem suchen zu verstehen, warum der besten Musiker gespielt, etwas nicht so lief, wie du woll test. Wenn heute jemand schon den du finden kannst. mit 19 fertiger Dirigent sein Also einerseits hat man es will, liegt das sicher auch an leicht, weil das Orchester auf der Zeit, in der wir leben. Vie hohem Niveau spielt ... le Menschen wollen in erster
Linie berühmt werden. Das ist im Fall der Klassik aber gar nicht förderlich. Wollten Sie berühmt werden?
Nein, nie. Meine Motivation war immer die Musik. Wenn dir das Berühmtsein hilft, noch bessere Musik zu kreieren, dann lehne ich es nicht ab. Aber als Dirigent ist meine erste Aufgabe, ein guter Vermittler zwischen dem Komponisten und dem Publikum zu sein. Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gaben Sie mit concerti 11.17 Südwest 5
Interview
Das hängt für mich mehr vom Stück als vom Ort ab. Bei mei nem Debüt habe ich Carmen dirigiert, ich bin in Frankreich aufgewachsen, ich hatte Lehrer, die selbst bei Schülern von Bizet gelernt haben. Und ich hatte in der Pariser Oper als Korrepetitor sehr viel mit die ser Musik gearbeitet. Was al lerdings gefährlich war: Ich hatte die Oper zuvor noch nie dirigiert und ich hatte auch keine Probe mit dem Orchester. Wie bitte?
Ja. Ich hatte mit dem Orchester noch nicht gearbeitet und Carmen noch nie dirigiert! Das ist, wie wenn man ins Wasser fällt: Entweder du schwimmst oder du sinkst. Das klingt abenteuerlich.
Ja, aber so etwas ist mit dem Orchester der Met natürlich viel einfacher, weil deren Ni veau so hoch ist. Man fühlt sich sicherer, wenn man eine Schwäche hätte, kann das Or chester dir helfen. Die Musiker sind sehr flexibel, ich hatte gleich das Gefühl, eine starke Verbindung zu den Musikern zu haben. Insofern war dieses Debüt eine wunderbare Erfah rung für mich. Auf welches Repertoire konzentrieren Sie sich momentan?
Das wechselt natürlich, da ich gerne so viel Unterschiedliches wie möglich machen möchte. Aber klar, man muss Prioritä ten setzen. Im Moment dirigie re ich weniger Belcanto-Opern, mein Fokus liegt mehr auf dem großen italienischen Reper toire, aber auch auf Wagner 6 Südwest concerti 11.17
und Strauss – und natürlich Mozart! Und was macht der Jazz?
Ach, das ist nur ein Hobby von mir (lacht). Im Internet findet sich ein Video, in dem Sie am Klavier wunderbar über Carmen und Songs von Gershwin improvisieren.
Ja, das war sozusagen ein Mix aus beiden Genres. So etwas mache ich manchmal zum Spaß, bei einer Jam-Session mit Freunden. Oder ich dirigiere Rhapsody in Blue vom Klavier aus. Vor einigen Jahren, als ich in Zürich den Fliegenden Holländer dirigierte, hatte ich kurz darauf ein Konzert mit dem Tonhalle-Orchester. Dort habe ich als Zugabe über Wagner improvisiert. Ich mag es, solche Verbindungen herzustellen, auch zwischen Welten, die weit auseinanderliegen. Einen Ihrer traurigsten Auftritte hatten Sie wenige Tage nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo, Anfang 2015 ...
Am Tag des Attentats hatten wir in der Bastille geprobt, also etwa 400 Meter von der Redak tion entfernt. Als wir Pause machten und rausgingen, sa hen wir überall Polizei. Und als wir erfuhren, was passiert war, war das ein großer Schock. Sie haben der Opfer damals mit Verdis »Gefangenenchor« gedacht.
Richtig, diesen Vorschlag hatte der Intendant Stéphane Liss ner gemacht. Hat klassische Musik in so einem Moment auch eine
politische Funktion?
Natürlich gibt es bei Verdi po litische Implikationen. Aber ich sehe viel mehr die soziale Funktion von Musik. Die Men schen erleben eine wirtschaft liche Krise, wissen nicht, was sie tun sollen, es fehlt ihnen an Spiritualität. Da kann die Mu sik ihnen helfen. In Brüssel versuche ich, so viel Leute wie möglich in meine Konzerte zu bringen, nicht nur die reichen, sondern auch Menschen aus Bezirken wie Molenbeek. Manchmal lasse ich sie direkt im Orchester Platz nehmen. Wenn ich dann die Faszination in ihren Augen sehe – das ist etwas Einzigartiges für sie! Und wer weiß – vielleicht sitzt jemand von ihnen eines Tages selbst als Musiker im Orchester. Konzert-TIPPs
Freiburg So. 12.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Schumann: Violinkonzert d-Moll WoO 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Friedrichshafen Mo. 13.11., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Strawinsky: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Stuttgart Di. 14.11., 20:00 Uhr Liederhalle Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Schumann: Violinkonzert d-Moll op. post., Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ CD-Tipp
Prokofjew & Chatchaturjan: Klavierkonzerte N. Arghamanyan (Klavier), RSO Berlin, A. Altinoglu (Ltg). Pentatone
Fotos: Marco Borggreve
dreißig Jahren. Fühlten Sie sich da schon reif genug?
SA+SO 02. 03. DEZEMBER
DEZEMBER
AKADEMIEKONZERT II
BACHS WEIHNACHTSORATORIUM J.S. Bach Weihnachtsoratorium BWV 248 (Kantaten I-III & VI) Samstag 02. Dezember & Sonntag 03. Dezember 2017 jeweils 19:00 Uhr Stuttgart Liederhalle, Beethoven-Saal Joowon Chung Sopran Anke Vondung Alt Paul Schweinester Tenor André Schuen Bass Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent
Tickets unter 0711 61 921 61 und www.bachakademie.de
Tipps & Termine
Undogmatisch, Freiheitlich und stilistisch Durchlässig Freiburg Die Holst Sinfonietta und Bariton Birger Radde überführen Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und Sinfonie Nr. 1 ins Kammermusikformat
Der Vorstoß ins Nicht-Vertraute ist bei ihnen Programm: Die Holst Sinfonietta wurde 1996 von ihrem Dirigenten Klaus Simon gegründet und hat sich eine bis dahin unbesetzte Nische im Klassikbetrieb erobert
8 Südwest concerti 11.17
von Eberhard Kloke von 2003 daher, an die Sinfonie Nr. 1 D-Dur nähert sich Klaus Simon mit kammermusikalischem Stimulus. Die Sinfonie-Bearbeitung aus dem Jahre 2008 wird kombiniert mit einer Premiere, die der Holst Sinfonietta gut stehen dürfte. Bereits Mitte der 1980er Jahre setzte Friedrich Cerha die Sprüche des Wiener „Herzensgrantlers“ Ernst Kein in Szene, die nun mit Chansonnier und Kammerensemble das Badische erreichen. Eine zärtliche Hommage in Memoriam ist angekündigt, die einmal mehr jenseits des Mainstreams
angesiedelt ist. „Wir sind dazwischen – irgendwie between“, bringt es Simon auf den Punkt. Der Gründer und Leiter der Holst Sinfonietta schätzt gerade das Undogmatische, Freiheitliche und stilistisch Durchlässige, wie er regelmäßig betont. Eine Auffassung, die man in den Konzerten deutlich hört! Elisa Reznicek Di. 7.11., 20:00 Uhr E-Werk Holst Sinfonietta, Birger Radde (Bariton), Klaus Simon (Leitung). Mahler/Kloke: Lieder eines fahrenden Gesellen, Cerha: In memoriam Ernst Kein, Mahler/Simon: Sinfonie Nr. 1
Foto: Vishal Pandey
N
atürlich kann man Mahler spielen. Jeder tut es – auch die Holst Sinfonietta. Nur eben anders! Seit über zwei Jahrzehnten schreiben sich die Freiburger eine quicklebendige Ensemblekultur mit versierten Solisten auf die Fahnen. Sie stehen für ungewöhnliche und anspruchsvolle Konzertprogramme, die mehrheitlich im 20. und 21. Jahrhundert verwurzelt sind. Und so klingt selbst der Altbekannte hier plötzlich gar nicht mehr so vertraut: Die Lieder eines fahrenden Gesellen kommen in einer Bearbeitung
Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
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Tipps & Termine
Carmen mag’s barock Stuttgart Ksenija Sidorova entlockt Bachs Klavierkonzert d-Moll ganz neue Klänge gibt. Ich selbst bin Carmen.“ Mit den Stuttgarter Philharmonikern unter Leitung von Jan Willem de Vriend schlüpft Siderova im November dann einmal in die Rolle des großen, selbst immer gern auch mal neu arrangierenden Johann Sebastian Bachs. Sein für Akkordeon bearbeitetes Klavierkonzert d-Moll BWV 1052 klingt ganz gewiss etwas ungewohnter. Untrennbar mit dem Akkordeonklang verbunden ist dafür der Tango Oblivion für Akkordeon und Streichorchester von Astor Piazzolla. Helmut Peters
www.wuerttembergische-philharmonie.de
it ihrer Debüt-CD „Carmen“ hatte die 29-jährige lettische Akkordeonistin Ksenija Siderova im Sommer des vergangenen Jahres auf Anhieb die Herzen erobert. Grenzen in der Wahl ihres Repertoires kennt die junge Frau ganz und gar nicht, denn für das Akkordeon lässt sich nun mal fast alles bearbeiten. Zu den Akkordeonbearbeitungen aus der Oper Carmen hatte Siderova damals selbstbewusst gesagt: „Der größte Unterschied zwischen der Oper und meiner Version besteht darin, dass es auf dem Album keine Sängerin
Begann als 8-Jährige mit dem Akkordeonspiel: Ksenija Sidorova Sa. 11.11., 19:00 Uhr Liederhalle Die Große Reihe – Junge Wilde Ksenija Sidorova (Akkordeon), Stuttgarter Philharmoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Werke von Bach, Piazzolla, Schubert & Mendelssohn
StabsChef! Herzlich willkommen –
Fawzi Haimor Sprich: Fau-si Hey-mor Unser neuer Chefdirigent!
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Fotos: Gavin Evans/DG, privat
M
Das ewige Licht einfangen Sigmaringen, Stuttgart & Heidelberg
Chorwerk Lux aeterna öffnet Herzen und Ohren
D
ie Musik von Morten Lauridsen, dem 1943 geborenen Amerikaner mit dänischen Wurzeln, spricht viele Liebhaber der Chormusik unserer Zeit an. Fließende Melodien und die Sinnlichkeit und Leuchtkraft seiner Klänge scheinen die Musik Nordeuropas zu spiegeln, wie sie uns in den Kompositionen der baltischen Komponisten begegnet. Es ist Musik, die einer großen Einfachheit und Spiritualität entspringt und die die Herzen und Ohren zu öffnen vermag – wenn man sich auf sie einlässt. Lux aeterna („Ewiges Licht“) greift in sei-
nen beiden Außensätzen die Texte des lateinischen Requiems auf, stellt mit O nata lux in einem innigen A-cappellaSatz Christus als Lichtbringer ins Zentrum und umrahmt diesen Satz mit der Anrufung Gottes In te, Domine, speravi und des Heiligen Geistes: Das Licht der Dreieinigkeit ist hier eingefangen, musikalisch durchdrungen vom Geist der Renaissance. Der Kammerchor Baden-Württemberg kombiniert das Werk stilsicher mit dem wunderbaren Miserere mei von Gregorio Allegri. Katharina von Glasenapp
Für seine Vokalkompositionen berühmt: Morten Lauridsen So. 12.11., 17:00 Uhr St. Johann Sigmaringen | Sa. 25.11., 20:00 Uhr Leonhardskirche Stuttgart | So. 26.11., 17:00 Uhr Friedenskirche Heidelberg Kammerchor BW, J. Woll (Ltg). Werke von Allegri & Lauridsen
concerti 11.17 Südwest 11
Folklegende im Sog der Alten Musik Altensteig Songs von Nick Drake
treffen auf Renaissancelieder
W
Alte Oper Frankfurt, 1. Adventsonntag, 03. Dezember 2017 11.00 und 18.00 Uhr Neue Philharmonie Westfalen Dirigent: Ulrich Windfuhr Sophia Jaffé, Violine
Dem Forscherdrang freien Lauf lassen
Jetzt kann Joel Frederiksen seinem Forscherdrang freien Lauf lassen und seine Ideen mit dem eigenen Ensemble verwirklichen. Die Markenzeichen des Spiritus rector sind sein tiefer Koloraturbass und seine ausdrucksstarken Interpretationen. Dabei wagt er es auch immer wieder, aus dem Bereich der Alten Musik herauszutreten und ungewöhnliche Kombinationen von Instrumenten oder auch
Ludwig van Beethoven: Egmont-Ouvertüre op. 84 Peter I. Tschaikowski: Violinkonzert D-Dur op. 35 Antonin Dvoˇrák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt« Tickethotline (069) 1340 440 Karten von € 20,00 – 51,00 inkl. RMV-KombiTicket Alle Infos unter:
www.adac-musikreisen.de
Horizonterweiternd: Ensembleleiter Joel Frederiksen
Fotos: Thomas Zwillinger
// ADAC Weihnachtskonzert
ie Phönix aus der Asche: Auch beim Münchner Ensemble Phoenix steht der mythische Vogel für Kreativität, Feuer und Wiedererneuerung. 2003 hat Joel Frederiksen das Ensemble gegründet und ist seitdem immer auf der Suche nach unentdeckten Schätzen. Die Musiker spielen vorwiegend nach Originalmanuskripten und auf Originalinstrumenten, ihr Repertoire umfasst die Renaissance- sowie Barockperiode, aber auch Musik der amerikanischen Pionierzeit. Bevor sie als festes Ensemble aufgetreten sind, haben die Musiker die CD „Orpheus I am“ aufgenommen. Sie haben sich so gut verstanden, dass sie beschlossen haben, auch in Zukunft zusammenarbeiten zu wollen.
KONZERTE SAISON16.17 Faszinierende Konzerte der Saison17.18
Affekte entfesseln: das Ensemble Phoenix
Crossover-Programme auszuprobieren. So auch das Projekt „Requiem for a Pink Moon“. In Anspielung auf Nick Drakes letzte veröffentlichte Platte „Pink Moon“, eine knapp halbstündige, nur von der eigenen Gitarre begleitete resignative Innenschau, reihen Joel Frederiksen und das Ensemble Phoenix den viel zu früh verstorbenen britischen Sänger in die Tradition der elisabethanischen Lautenlieder etwa eines John Dowland ein, die die Arrangements stimmig kontrapunktieren. Von Nick Drakes Musik war Frederiksen vom ersten Augenblick an tief beeindruckt: „Die wehmütige Stimme in Verbindung mit der komplizierten Gitarrenbegleitung und dem bewegenden Text in Songs wie Time Has Told Me sprach mich an.“ Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass diese beiden Ströme zueinander gefunden haben, da einst ein Konzert mit Musik von Nick Drake und Lautenliedern angekündigt wurde. „Das war eigentlich gar nicht meine Absicht“, erzählt Frederiksen. „Doch je länger ich aber darüber nachdachte, desto mehr freundete ich mich mit dem Gedanken an und umso mehr Lieder gleicher Thematik, aber im Abstand von 400 Jahren geschrieben, fielen mir ein.“ Julia Hellmig So. 19.11., 19:00 Uhr Bürgerhaus Requiem for a Pink Moon. Ensemble Phoenix, Joel Frederiksen (Bass, Laute & Leitung). Lieder von Nick Drake, John Dowland u. a.
6. DEZEMBER 2017
NURIA RIAL Sopran VALER SABADUS Countertenor
Kammerorchester Basel Julia Schröder Konzertmeisterin Werke von Händel, Bononcini, Colonna, Laurenti, Gabrielli, Porpora, Zavateri, Torelli & Caldara 8. DEZEMBER 2017
RUSSISCHE STAATSKAPELLE MOSKAU Nemanja Radulovic Violine
Valery Polyansky Dirigent Werke von Tschaikowsky 17. DEZEMBER 2017
XAVIER DE MAISTRE Harfe
Lucero Tena Kastagnetten Werke von Albéniz, Guridi, Lecuona, Soler, Granados, Térrega & de Falla 19. DEZEMBER 2017
ANDRÁS SCHIFF Klavier
Werke von Mendelssohn, Beethoven, Brahms & Bach
Info & Karten unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de
Tipps & Termine
Hellhörige Himmelsstürmer Gschwend Das koreanische Novus String Quartet
fokussiert Britten, Schostakowitsch und Schumann m Reigen der jungen aufstrebenden, bei internationalen Wettbewerben ausgezeichneten Streichquartette erhebt auch das Novus String Quartet seine Stimme: Aus Korea kommen die vier Herren, 2007 fanden sie zusammen, 2011 kamen sie an die Münchner Musikhochschule. Bereits ein Jahr später erspielten sie sich den zweiten Preis beim ARD-Wettbewerb, unter anderem auch mit einer überzeugenden Interpretation des Auftragswerks von Nikolaus Brass. Ihre Ausbildung geht immer noch weiter, bei den besten Kollegen
ihres Fachs vom Artemis und dem Belcea Quartett, Debüts in den großen Konzertreihen und erste CDs lassen aufhorchen. Beim „Musikwinter Gschwend“ hat man die vier Musiker zu Artists in Residence erkoren, so dass man ihre Entwicklung über mehrere Jahre hinweg verfolgen kann. Heuer stellt es sich u. a. mit dem beklemmenden achten Streichquartett von Schostakowitsch vor, um sich in Schumanns himmelsstürmendem Klavierquintett mit der Pianistin Yeol Eum Son zusammenzutun. Katharina von Glasenapp
Meister des feinen Saitengesangs: das Novus String Quartet Sa. 11.11., 19:00 Uhr Evangelische Kirche Novus String Quartet, Yeol Eum Son (Klavier). Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, Schumann: Klavierquintett Es-Dur u. a.
Do., 23. November 2017, 20 Uhr – Fruchthalle Kaiserslautern Hannelore Elsner, Rezitation Sebastian Knauer, Klavier und Konzept Sonaten von Beethoven und Texte
14 Südwest concerti 11.17
www.fruchthalle.de MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR
Fotos: Jin-ho Park , Dario Acosta
I
Gegensätze ziehen sich an Baden-Baden & Stuttgart Rolando Villazón und Ildar Abdrazakov verströmen samtenen Arienglanz
I
n Deutschland ist der Name Ildar Abdrazakov nicht allzu bekannt. Doch der Russe konnte auch ohne mitteleuropäische Fanbasis eine internationale Karriere starten, die spätestens seit seinem Met-Debüt 2004 in Mozarts Don Giovanni ordentlich Fahrt aufnahm. Doch nicht nur in den USA weiß Abdrazakov mit seiner samtenen Tiefe zu überzeugen – jetzt erobert er die europäische Opernwelt. Hierzulande wird er von niemand geringerem als Rolando Villazón dem Klassikpublikum nähergebracht, denn der Startenor hat mit Abdraza-
kov ein Album aufgenommen und bestreitet gemeinsam mit ihm Konzertabende mit Arien und Duetten aus dem französischen und italienischen Opernrepertoire. Der geschmeidige Bass des Russen passt dabei ebenso zu dem strahlenden Tenor Villazóns wie auch sein reges Mienenspiel. Wer Einblicke hinter die Kulissen dieser Konzerte gewinnen möchte, dem sei im November die concerti-Facebookseite empfohlen. Dort wird Villazón im Mittelpunkt der Reihe „In der Welt von ...“ Nicole Korzonnek stehen.
Sohn eines Filmregisseurs und einer Malerin: Ildar Abdrazakov So. 26.11., 18:00 Uhr Festspielhaus, Mi. 29.11., 20:00 Uhr Liederhalle Rolando Villazón (Tenor), Ildar Abdrazakov (Bass), Janáček Philharmonie Ostrava, Guerassim Voronkov (Ltg). Werke von Donizetti, Verdi, Boito u. a.
UNSER TOP ANGEBOT:
W.Hoffmann Klavier Vision 126* Weiß poliert, UVP** 8.890,00 €
C. Bechstein Centrum Tübingen: Konrad-Adenauer-Straße 9 · 72072 Tübingen Piano-Fischer Musikhaus: Theodor-Heuss-Straße 8 · 70174 Stuttgart vertrieb@bechstein.de · www.bechstein-centren.de *Abbildung mit C. Bechstein Vario System, gegen Aufpreis von 2.490,- Euro möglich. ** UVP = Unverbindliche Preisempfehlung. Angebot verlängert bis 31.12.2017.
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Unser Top Angebot
concerti 11.17 Südwest 15
Weingartener Spielzeit 2017/2018
Wenn Liebe das Leben überwindet Mannheim Der Tod und das
Mädchen bitten zum Pas de deux SO 19.11.2017
NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA OF UKRAINE &
BB MI 06.12.2017
© M. Pavan
19.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
WINDSBACHER KNABENCHOR & SALAPUTIA BRASS
DO 25.01.2018
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
© Decca / S. Fowler
ROLF LISLEVAND & CONCERTO STELLA MATUTINA
SO 11.03.2018
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
PUMEZA MATSHIKIZA
& WÜRTTEMBERGISCHE PHILHARMONIE REUTLINGEN
BB
SO 06.05.2018
17.00 Uhr, Basilika
MOSKAUER KATHEDRALCHOR
ie Nähe von Liebe und Tod, vor allem wenn es dabei um die weibliche Gefühlswelt einer Carmen oder Salome geht, ist eine beliebte Thematik in der dramatischen Musikwelt. Besonders die Zweisamkeit von personifiziertem Tod und jungem Mädchen ist in allen künstlerischen Genres ein seit dem 16. Jahrhundert häufig aufgegriffenes Motiv. Franz Schuberts Kunstlied, auf dem auch sein d-Moll-Streichquartett gründet, nimmt Matthias Claudius’ Gedicht Der Tod und das Mädchen als Vorlage und vertont die makaber liebevolle Beziehung der beiden Figuren. Wie derzeit auch die Würzburgerin Anna Vita oder Sergey Vanaev in Bremerhaven widmet sich der Chefchoreograf des Mannheimer Nationaltheaters Stephan Thoss diesem Stoff. Dabei vertieft und vertanzt er die Liebesgeschichte des ungleichen Duos, die sich von diversen Verlockungen nährt, während die Grenze zwischen Liebe und Tod immer schmaler wird. 2015 von „Les Grands Ballets Canadiens“ in Montréal uraufgeführt, präsentiert nun die „Thoss Tanz Kompanie“ erstmals in Mannheim dieses pikante Zusammenspiel zwischen Erotik und Fatalität. Hannah Duffek Sa. 11.11., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Schubert, Glass u. a. Weitere Termine: 18. & 29.11., 8. & 26.12.2017, 9. & 20.1., 4.5.2018
© H. Lobinger
19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
THOMAS ZEHETMAIR & MUSIKKOLLEGIUM WINTERTHUR
© J. Mignot
FR 13.04.2018
D
DMITRY MASLEEV & URAL PHILHARMONIC ORCHESTRA
© P. Juzzolo
DO 17.05.2018
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
Abteilung Kultur und Tourismus, Tourist-Information Weingarten, Münsterplatz 1, 88250 Weingarten Tel. + 49 (0) 751 405-232, akt@weingarten-online.de www.weingarten-online.de, www.reservix.de
Ungleiche Tanzpartner: Der Tod und das Mädchen
Foto: Hans-Jörg Michel
NIKOLAI TOKAREV
© F. Broede
19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im November
1.11. Mittwoch Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Yuki Manuela Janke (Violine), Yi-Te Yang (Viola), Titus Maack (Violoncello), Adriana Mladenova (Klavier). Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Händel: Passacaglia, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478 Karlsruhe
19:30 Tollhaus Zärtlichkeit und Schmerz. Studierende der Musikhochschule Koblenz
19:30 Basilika St. Kastor Koblenzer Mendelssohn-Tage. Bach-Chor Koblenz, Kammerchor Koblenz, Rheinische Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung). Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5, Mozart: Kantate „Davide penitente“ Mannheim
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Aschenputtel (Premiere). Matthew Toogood (Leitung), Cordula Däuper (Regie)
Rutesheim
Karlsruhe
20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Akademiekonzert
19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Alumnikonzert. SPARK, Orchester der Musikhochschule, Peter Tilling (Leitung)
Saarbrücken
18:00 Staatstheater Rossini: Guillaume Tell. Sébastien Rouland (Leitung) Stuttgart
16:00 Oper Rossini: La Cenerentola. Maurizio Barbacini (Leitung) 17:00 Liederhalle Mendelssohn: Paulus. Johanna Winkel (Sopran), Ilker Arcayürek (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Kammerchor Stuttgart, Klassische Philharmonie Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)
2.11. Donnerstag Freiburg
19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Daniel Carter (Leitung) Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Yuki Manuela Janke (Violine), Yi-Te Yang (Viola), Titus Maack (Violoncello), Adriana Mladenova (Klavier). Werke von Mendelssohn, Beethoven u. a.
20:00 Staatstheater Cilèa: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung) Mainz
19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Ein Maskenball Pforzheim
20:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Markus Huber (Leitung) Rutesheim
19:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Orchesterkonzert der Dozenten. Jens Peter Maintz, Wen-Sinn Yang, Danjulo Ishizaka, Claudio Bohórquez & Sebastian Klinger (Violoncello), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello & Leitung), Württembergische Philharmonie Reutlingen
Mi // 06. Dez 17 // 20 Uhr // Konzerthaus Ravensburg
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER Maximilian Hornung
CELLO
SPIEL ZEIT 17//18
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 97 & Nr. 103 György Ligeti Cellokonzert Tobias PM Schneid Concerto for cello and orchestra No. 2
weitere Konzerte Mi 07.03.18 // MKO & Augustin Hadelich V I O L I N E Fr 13.04.18 // Gebrüder Gerassimez
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.17 Südwest 17
Klassikprogramm
Stuttgart
Rutesheim
19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly
20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim. Ensembles des Jazz-Meisterkurses, Cello-Orchester BadenWürttemberg Saarbrücken
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung)
Ulm
Stuttgart
19:30 Theater (Podium) Junge Choreografen. Yuka Kawazu, Beatrice Panero & Daniel Perin (Choreografie)
19:00 Stiftskirche Zur Recreation des Gemueths. Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung) 20:00 Liederhalle Christopher Park (Klavier), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Oper Onegin. John Cranko (Choreografie) 20:00 Theaterhaus (T1) Mega Israel. Gauthier Dance 20:15 Theaterhaus (T2) Queenz of Piano: Verspielt
3.11. Freitag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Beethoven: Leonore (konzertant) Zürcher Sing-Akademie, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung) Freiburg
20:00 Historisches Kaufhaus Kammerkonzert. Mendelssohn: Sextett D-Dur op. 110, R. Strauss: Metamorphosen, Bridge: Klavierquinett d-Moll Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Hagnauer Klassik. Schubert: Streichtrio B-Dur, Mozart: Duo Nr. 1 KV 423, Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 3 h-Moll Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Uwe Sandner (Leitung) 20:00 Fruchthalle Portugiesische Seele. Mafalda Arnauth (Gesang), Hugo Afonso (Portugiesische Gitarre), Ramon Maschio (Gitarre), Fernando Judice (Bass), Pedro Santos (Akkordeon) Karlsruhe
4.11. Samstag Baden-Baden
18:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Daniel Hope (Violine), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Edenkoben
20:00 Villa Ludwigshöhe Andrei Ioniţă (Violoncello). Bach: Cellosuite Nr. 3 C-Dur BWV 1009, Hindemith: Cellosonate op. 25/3, Crumb: Cellosonate, Kodály: Cellosonate op. 8 Freiburg
19:30 Theater Lulu. Eine Mörderballade. Otto Beatus (Leitung) Hagnau
20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe. Götz Alsmann & Band: Götz Alsmann … in Rom
20:00 Gwandhaus Yuki Manuela Janke (Violine), Yi-Te Yang (Viola), Titus Maack (Violoncello), Adriana Mladenova (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Monn: Cellokonzert g-Moll, Hummel: Violafantasie op. 94, Bruch: Violaromanze op. 85, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll
Mannheim
Heidelberg
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich?
19:30 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Clara Kalus (Regie) 20:00 Alte Aula der Universität Kammermusikabend 20:00 Peterskirche Mozart: Requiem. Irina Simmes (Sopran), Elisabeth Auerbach (Alt), Namwon Huh (Tenor), Wilfried Staber (Bass), Chor & Orchester des Theaters Heidelberg, Elias Grandy (Leitung)
20:00 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito Ludwigshafen
Neuwied
20:00 Schloss Engers Else Ensemble. Brahms: Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2, Hindemith: Klarinettenquartett, Schulhoff: Duo, Rabl: Quartett Es-Dur op. 1 18 Südwest concerti 11.17
4.11. samstag
18:00 Festspielhaus BadenBaden Herbstfestspiele. Daniel Hope (Violine), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ „Der Arme“, meinte Klassik-Legende Yehudi Menuhin nur knapp, als der sechsjährige Daniel Hope ihm einst sagte, er wolle Geiger werden. Was beide nicht davon abhielt, später zusammen zu spielen. Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel Karlsruhe
19:00 Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Daniele Squeo (Leitung) Koblenz
20:00 Kurfürstliches Schloss Michael Collins (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Warlock: Capriol-Suite, Finzi: Klarinettenkonzert, Britten: Prelude and Fugue, Holst: St. Paul’s Suite Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe. Götz Alsmann & Band: Götz Alsmann … in Rom Mainz
19:30 Staatstheater Händel: Saul Mannheim
15:00 Nationaltheater (Theatercafé) Café Concert 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Aschenputtel 19:30 Rosengarten Christopher Park (Klavier), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Reutlingen
19:30 Auferstehungskirche Human Rights. Ensemble Artisfact Rutesheim
20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Abschlusskonzert der Studenten
Foto: Harald Hoffmann/DG
20:00 Liederhalle Christopher Park (Klavier), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Tipp
Saarbrücken
Baden-Baden
Kaiserslautern
19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Dornröschen. Stijn Celis (Choreografie)
11:00 LA8 (Kristallsaal) Melanie Huber (Klarinette), Yasushi Ideue & Moeko Sugiura (Violine), Ana Zambrano (Viola), Heather Moseley (Violoncello). Mozart: Klarinettenquintett KV 581, Fuchs: Klarinettenquintett
17:00 Fruchthalle Sonntags um 5: Die tiefen Register … Mathias Hausmann (Bariton), Andreas Bauer (Bass), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Rossini, Donizetti, Verdi u. a.
14:00 Stiftskirche am Marktplatz Herbstfestspiele. Tamás Pálfalvi (Trompete), András Gábor Virágh (Orgel). Werke von Albinoni, Bach, Mendelssohn, Friedman, Alain u. a.
Karlsruhe
Schweich
19:00 Synagoge Else Ensemble. Brahms: Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2, Hindemith: Klarinettenquartett, Schulhoff: Duo, Rabl: Quartett Es-Dur Stuttgart
12:00 Steinway & Sons Josefa Schmidt (Klavier) 19:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Georg Fritzsch (Leitung) 20:00 Theaterhaus (T1) Mega Israel. Gauthier Dance
15:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Daniel Carter (Leitung)
19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Malte Kühn (Leitung) Ulm
10:00 Theater (Pforte) Workshop: Die Piraten von Penzance
5.11. Sonntag 19:00 Altes Kloster Singer Pur
19:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Grigory Sokolov (Klavier) Freiburg
Trier
Bad Saulgau
16:00 Philharmonie Benefizkonzert. Annika Fuchs (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Judith Kubitz (Leitung)
15:00 Staatstheater Wagner: Götterdämmerung. Justin Brown (Leitung) 17:00 Christuskirche Nachtmusik. SWR Vokalensemble, Landesjugendchor Baden-Württemberg, Marcus Creed & Morten Schuldt-Jensen (Leitung). Reger: Schweigen op. 39/1, Brahms: Nachtwache, Mahler/Gottwald: Um Mitternacht, Schumann: An die Sterne, Nørgård: Nocturn Koblenz
18:00 Herz-Jesu-Kirche Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester, Hannes Reich (Leitung). Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“, Lutherische Messe G-Dur & Doppelkonzert Doppelkonzert d-Moll
16:00 Görreshaus Ramon Jaffé (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Yura Yang (Leitung). Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 14 f-Moll, Dvořák: Romanze f-Moll op. 11 & Rondo g-Moll op. 94, Lortzing: Ouvertüre zu „Zar und Zimmermann“, Smetana: Harmoniemusik aus „Die verkaufte Braut“
Kaiserslautern
Köngen
18:00 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
19:30 Peter und Paul Kirche Human Rights. Ensemble Artisfact
KLANGWELTEN
DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – SINFONIEORCHESTER DER METROPOLREGION
SO Ä 5. NOVEMBER 2017 Ä Ludwigshafen, Pfalzbau
2. PHILHARMONISCHES KONZERT
MO Ä 6. NOVEMBER 2017 Ä Heidelberg, Stadthalle
1. HEIDELBERGER MEISTERKONZERT
Michael Sanderling, Dirigent Ä Veriko Tchumburidze, Violine Bruch Schottische Fantasie für Violine und Orchester, op. 46 Strauss Eine Alpensinfonie op. 64
SA Ä 11. NOVEMBER 2017 Ä Ludwigshafen, dasHaus
AD.AGIO „SCHUBERT UND DIE GESÄNGE SÜDITALIENS“
Andrea Apostoli, Konzept und Musikalische Leitung Die Innigkeit Schuberts trifft auf temperamentvolle Leidenschaft des Südens.
FR Ä 1. DEZEMBER 2017 Ä Kaiserslautern, Fruchthalle
SINFONIEKONZERT
SO Ä 3. DEZEMBER 2017 Ä Mannheim, Rosengarten
2. MANNHEIMER MEISTERKONZERT
Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ä Tzimon Barto, Klavier Haydn Sinfonie Nr. 97 C-Dur Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur, op. 21
INFORMATION & KARTEN
Telefon: 0621- 3367333
www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
BESTES KONZERTPROGR AMM SAISON 2016/2017
ORCHESTER DES JAHRES
concerti 11.17 Südwest 19
Klassikprogramm
Stuttgart
11:15 Inselhotel Circolo Quartett. Bartók: Streichquartette Nr. 1 & 3, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur
14:00 & 20:00 Oper Onegin. John Cranko (Choreografie)
Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Jugend musiziert. Bundespreisträger Rheinland-Pfalz 19:30 Pfalzbau Veriko Tchumburidze (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Sanderling (Leitung). Bruch: Schottische Fantasie, R. Strauss: Eine Alpensinfonie Mainz
17:00 Jüdische Gemeinde Else Ensemble. Brahms: Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2, Hindemith: Klarinettenquartett, Schulhoff: Duo u. a. Mannheim
11:00 Nationaltheater (Opernhaus) Einführungsmatinee: Der Tod und das Mädchen 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Pforzheim
15:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Markus Huber (Leitung) Saarbrücken
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mechtild Diepers (Flöte), Jörg Lieser (Klarinette), Christine Christianus (Violine), Adrian Janke (Violoncello), Grigor Asmaryan (Klavier). Haydn: Trio D-Dur op. 100/1, Czerny: Fantasia concertante op. 256, Connesson: Techno Parade, Gaubert: Trois Aquarelles, Debussy/Webster: Prélude à l’après-midi d’un faune
Tipp
6.11. montag
20:00 Liederhalle Stuttgart Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier). Prokofjew/Babayan: Suite aus „Romeo und Julia“ & Sieben Klavierstücke aus „Eugen Onegin“, Mozart: Sonate D-Dur KV 448 Zwei Dinge könne Martha Argerich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre.
20 Südwest concerti 11.17
18:00 Erlöserkirche Jürgen Essl (Orgel), Shelly Ezra (Klarinette), Rudolf Guckelsberger (Lesung). Werke von Messiaen & Strawinsky 19:00 Theaterhaus (T1) Mega Israel. Gauthier Dance 20:00 Liederhalle Klassik Radio Live in Concert. Filmmusik Trier
11:00 Theater Family Classics. Philharmonisches Orchester, Victor Puhl (Leitung). Werke von Mozart Ulm
19:30 Theater (Foyer) Burkhard Harstorff (Klarinette), Yuki Kojima & Christina Hauser-Gurski (Violine), Katharina Kolb & Sayuri Nakao-Haas (Viola), Rastislav Huba & Andreas Haas (Violoncello). Mozart: Quintettsatz B-Dur, Ben-Haim: Klarinettenquintett, Brahms: Streichsextett G-Dur
6.11. Montag Baden-Baden
19:00 Museum Frieder Burda Herbstfestspiele. Christoph Sietzen (Percussion & Marimba), Christoph Wieschke (Sprecher) Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Meisterkonzert. Veriko Tchumburidze (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Sanderling (Leitung). Bruch: Schottische Fantasie, R. Strauss: Eine Alpensinfonie
20:00 Liederhalle Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Theaterhaus (T1) Mega Israel. Gauthier Dance
7.11. Dienstag Freiburg
20:00 E-Werk Birger Radde (Bariton), Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung). Mahler/Kloke: Lieder eines fahrenden Gesellen, Cerha: In memoriam Ernst Kein, Mahler/Simon: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Konzerthaus Sonja Villforth (Klarinette), Orchester des Theaters Freiburg, Daniel Carter (Leitung). Hoffmann: Sinfonie Es-Dur, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 Heidelberg
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Heilbronn
19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Kammermusikkonzert. Schubert: Sextett G-Dur op. 7, Koechlin: Le Portrait de Daisy Hamilton op. 140, Bartók: Divertimento Lörrach
20:00 Burghof Vassilis Varveresos (Klavier). Werke von Bach, Papanas, Schubert/Liszt, Skrjabin & Rave Mannheim
20:00 Rosengarten Olga Pogorelova (Violine), Nationalorchester Mannheim, Stefan Blunier (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll
Mainz
Stuttgart
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream
19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly
Mannheim
20:00 Theaterhaus (T1) Mega Israel. Gauthier Dance
20:00 Rosengarten Olga Pogorelova (Violine), Nationalorchester Mannheim, Stefan Blunier (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Mayen
20:00 St.-Veit-Kirche Michael Collins (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Warlock: Capriol-Suite, Finzi: Klarinettenkonzert, Britten: Prelude and Fugue op. 29, Holst: St. Paul’s Suite op. 29/2 Stuttgart
19:00 Oper Mozart: Figaros Hochzeit. Uwe Sandner (Leitung)
Trier
11:00 Theater Wanderer. Hannah Ma (Choreografie) Tübingen
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Grigory Sokolov (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 27 e-Moll op. 90, Nr. 32 c-Moll op. 111 u. a. Weingarten
20:00 Stadtmuseum im Schlössle Sergey Malov (Violine & Violoncello da spalla). Paganini: Capricci, Tartini: Capricci, Gabrielli: Ricerari, Berio: Sequenza VIII u. a.
Foto: Adriano Heitman
Konstanz
Kunstfreunde Wiesloch
PALATIN
Wiesloch
Abonnementkonzerte 2017/2018 Gil Shaham
Katja Stuber
Sa., 24. Februar 2018, 19.30 Uhr
Fr., 10. November 2017, 20 Uhr
Fr., 15. Dezember 2017, 20 Uhr
Quartetto di Cremona Andrea Lucchesini, Klavier
Atos-Trio
So., 26. November 2017, 19.30 Uhr
Sa., 10. Februar 2018, 19.30 Uhr
Dussek, Dvorák, Smetana
Webern, Beethoven, Saint-Saëns
Atos Trio
Quartetto di Cremona
Nareh Arghamanyan, Klavier
Schumann, Brahms, Mendelssohn, Rachmaninov, Medtner Nareh Arghamanyan
Ringstraße 17-19 69168 Wiesloch
LIEDERABEND Katja Stuber, Sopran Christoph Eß, Horn Boris Kusnezow, Klavier
Beethoven, Schubert, Strauss
SWR Symphonieorchester Gil Shaham, Violine Lorenzo Viotti, Leitung
Fr. 16. März 2018, 20 Uhr
Adam Laloum, Klavier Beethoven, Chopin
Debussy, Korngold, Strawinsky
Adam Laloum
Tickets online: kunstfreunde-wiesloch.de · Infos: 0 62 22 / 5 23 51 8.11. Mittwoch Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartette Nr. 1-3 Ingelheim
18:30 & 20:15 kING Traumkonzert. Kurpfälzisches Kammerorchester, Cosette Justo Valdés (Leitung) Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Dessau: Der gute Mensch von Sezuan Lörrach
20:00 Burghof Simon Höfele (Trompete), Landesjugendorchester BadenWürttemberg, Christoph Altstaedt (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale & Sinfonie Nr. 3, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows the Trouble I See“, Ives: The Unanswered Question Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Auguri. Ballet du Nord, Olivier Dubois (Choreografie) Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Soul Chain. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) Reutlingen
20:00 Kreuzkirche Kolja Lessing (Violine, Klavier & Moderation), Andreas Kersten (Klavier). Herrmann: Violinsonate, Serafische Musik, Toccata gotica & Violinkonzert op. 75
Stuttgart
Reutlingen
19:00 Schauspielhaus Nachtstücke. Edward Clug, Louis Stiens & Jiří Kylián (Choreografie).
20:00 Stadthalle Sarah Kim (Violoncello), HochschulSinfonieOrchester Stuttgart, Per Borin (Leitung). Rosenberg: Vorspiel zu „Yttersta Domen“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) The Great American Songbook. Fola Dada (Gesang), David Gazarov Trio, Stuttgarter Kammerorchester Trier
11:00 Theater Wanderer. Hannah Ma (Choreografie) 20:00 Kurfürstliches Palais (Rokokosaal) Ib Hausmann (Klarinette), Amatis Piano Trio. Haydn: Trio Nr. 23 Es-Dur, Hausmann: Haydenia, Suk: Elegie op. 23, Brahms: Trio a-Moll, Schubert: Trio Es-Dur op. 100
9.11. Donnerstag Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartette Nr. 4-6 Freiburg
19:30 Universität Aula KG Igor Kamenz (Klavier). Werke von R. Strauss/ Gieseking, Sibelius, Grieg, Liszt u. a. Karlsruhe
19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert. Badische Staatskapelle. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur Konstanz
19:30 Dreifaltigkeitskirche Ensemble Il Cigno. Isaac: Missa de Sancto Pelagio u. a.
Saarbrücken
Mainz
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung)
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Trier
20:00 Theater Swan Fake. Uwaga!, Philharmonisches Orchester, Victor Puhl (Leitung) Ulm
20:00 Theater Gilbert: Die Piraten von Penzance (Premiere)
10.11. Freitag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Puccini: La Bohème. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) 20:00 Philharmonie Diana Tishchenko (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Felix Bender (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Wagner: Sinfonie C-Dur Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Rasumowsky-Quartette Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Uwe Sandner (Leitung) Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle Karen Cargill (Mezzosopran), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Britten: Suite on English Folk Tunes, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 concerti 11.17 Südwest 21
Klassikprogramm
Landau
20:00 Jugendstil-Festhalle Spark, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Purcell: Suite aus „Dido und Aeneas“, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3, Vivaldi: Blockflötenkonzert C-Dur RV 443 u. a.
Tipp
11:00 Steinway & Sons Saitenwechsel Baden-Baden
11:00 Florentinersaal im Casino Herbstfestspiele. Ellen Nisbeth (Viola), Bengt Forsberg (Klavier). Werke von Grainger, Delius, Ellington u. a.
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark New Adventures. Scapino Ballet Rotterdam Mannheim
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wgner/Loriot: Der Ring an einem Abend Saarbrücken
19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Dornröschen. Stijn Celis (Choreografie) Stuttgart
12:45 Oper (Foyer I. Rang) Lunchkonzert 19:00 Oper Mozart: Figaros Hochzeit 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Nachtstücke. Edward Clug, Louis Stiens & Jiří Kylián (Choreografie) 20:30 Gustav-Siegle-Haus Nachtschwärmer-Konzert. Ksenija Sidorova (Akkordeon), Stuttgarter Philharmoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1, Bach: Klavierkonzert d-Moll, Piazzolla: Tangos Trier
20:00 Theater Swan Fake. Uwaga!, Philharmonisches Orchester
11.11. Samstag Stuttgart
11.11. samstag
20:00 Kronenzentrum Bietigheim-Bissingen Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Liszt: Ungarische Fantasie & Totentanz, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Keine Lust auf eine Turbokar riere: Als dem Pianisten Joseph Moog mit 13 Jahren eine „Wunderkind-Inszenierung“ von einem großen Plattenlabel angeboten wurde, entschied er sich dagegen. Tuttlingen
20:00 Stadthalle Smetana Trio. Werke von Martinů, Mendelssohn & Smetana Wiesloch
20:00 Palatin Andrea Lucchesini (Klavier), Quartetto di Cremona. Werke von Webern, Beethoven & SaintSaëns Wittlich
19:00 Synagoge Ragna Schirmer (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von C. Schumann, Schnittke & Dvorák
18:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Werke von Händel 20:00 Museum Frieder Burda Kammermusikabend. R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schönberg: Verklärte Nacht, Ligeti: Sechs Bagatellen, Janáček: Mladi Badenweiler
10:30 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartette op. 74, op. 95 & op. 127 18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartette op. 132 & op. 130 Bietigheim-Bissingen
20:00 Kronenzentrum Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gschwend
19:00 Ev. Kirche Novus String Quartet, Yeol Eum Son (Klavier). Schumann: Klavierquintett Es-Dur u. a. Heidelberg
19:30 Theater Dusk (Premiere). Nanine Linning (Choreografie), Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg Heilbronn
19:30 Theater Weber: Der Freischütz Kaiserslautern
04.03.18 Herbert Schuch Klavier 22.09.18 Thomanerchor Leipzig 11.11.18 Tabea Zimmermann Viola und Thomas Hoppe Klavier Karten: Tourist-Information Bad Kreuznach · Tel 06 71.8 36 00 50 www.kreuznach-klassik.de 22 Südwest concerti 11.17
Karlsruhe
19:00 Staatstheater Verdi: La traviata. Daniele Squeo (Leitung) 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Vor der Premiere: Romeo und Julia Ludwigshafen
15:00 dasHaus Kulturzentrum Krabbelkonzert. Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 19:30 dasHaus Kulturzentrum Ad.Agio: Schubert und die Gesänge des Südens. Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Foto: Thommy Mardo
21.01.18 Mandelring Quartett
19:30 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.17 Südwest 23
Klassikprogramm
Mainz
19:00 Villa Musica Ragna Schirmer (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von C. Schumann, Schnittke & Dvorák 19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles Mannheim
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen (Premiere). Stephan Thoss (Choreografie)
Baden-Baden
Koblenz
14:00 Evangelische Stadtkirche Herbstfestspiele: Viaggio Barocco. Dorothee Oberlinger (Blockflöten), Luca Pianca (Laute), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) 17:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Puccini: La Bohème. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung)
11:00 Görreshaus Kammermusikkonzert. Schumann: Klavierquartett EsDur op. 47, Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ 18:00 Theater Gefallene Helden. Steffen Fuchs, Andreas Heise & Ihsan Rusten (Choreografie)
Badenweiler
11:15 Inselhotel Miroir Quintett
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartette op. 131 & op. 135, Allegro aus op. 130
Ludwigshafen
Esslingen
19:00 Martinskirche Simone Zgraggen (Violine), Musikkollegium Freiburg, Michael Kuen (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Brahms: Violinkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 4
18:00 Neckar Forum Roman Kuperschmidt (Klarinette), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2, Gershwin: Klarinettenfantasie „Porgy and Bess“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“
Saarbrücken
Freiburg
14:00 & 15:30 Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Die Zauberflöte für Kinder
19:00 Waldorfschule Rieselfeld Simone Zgraggen (Violine), Musikkollegium Freiburg, Michael Kuen (Leitung). Werke von Beethoven, Brahms & Schubert 20:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Schumann: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll
Müllheim
19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart
19:00 Kammertheater Derungs: Benjamin. Jan Croonenbroeck (Leitung) 19:00 Kath. Kirche St. Fidelis Stuttgarter Choristen, Antal Váradi (Orgel), Hendrik Haas (Leitung). Dupré: De profundis, Duruflé: Requiem 19:00 Liederhalle Die Große Reihe: Junge Wilde. Ksenija Sidorova (Akkordeon), Stuttgarter Philharmoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Bach: Klavierkonzert d-Moll, Piazzolla: Tangos, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 19:00 Oper Mozart: Don Giovanni. Willem Wentzel (Leitung) Ulm
19:00 Theater Gilbert: Die Piraten von Penzance
12.11. Sonntag
Friedrichshafen
11:00 Kiesel im k42 Dasol Kim (Klavier). Werke von Beethoven, Skrjabin & Kapustin 17:00 Graf-Zeppelin-Haus Mendelssohn: Paulus. Katharina Persicke (Sopran), Martina Gmeinder (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Markus Eiche (Bass), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Joachim Trost (Leitung)
14:00 Staatstheater Orff: Carmina Burana. Hermann Bäumer (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Soul Chain. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) Mannheim
16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Aschenputtel 19:00 Schloss (Rittersaal) MozartGala. Studierende der Musikhochschule Mannheim, Kurpfälzisches Kammerorchester 20:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Musiksalon: Klassik. Lupot Quartett Pforzheim
19:00 CongressCentrum Spark, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Purcell, Bach u. a.
Tipp
Heilbronn
19:30 Theater Weber: Der Freischütz Karlsruhe
24 Südwest concerti 11.17
Mainz
17:00 Thorax-Klinik Dorothea von Albrecht (Violoncello), Barbara Witter-Weiss (Klavier). Werke von Dvořak, R. Strauss, Beethoven & Martinů:
17:00 Haus des Gastes Ragna Schirmer (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica 18:00 Haus des Gastes Alexej Gorlatsch (Klavier). Schumann: Fantasiestück, Rachmaninow: Préludes (Auswahl), Chopin: Préludes & Etudes
9:30 & 11:00 dasHaus Kulturzentrum Krabbelkonzert. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 11:00 BASF-Gesellschaftshaus Guadagnini Trio. Mozart: Klaviertrio C-Dur KV 548, Hensel: Klaviertrio d-Moll, Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll 17:00 Philharmonie Telemann staubfrei. Petra Fluhr-Behler & Vicente Castello Sansaloni (Oboe)
Heidelberg
Bad Bergzabern
Bad Kreuznach
Konstanz
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Frank Nebl (Klarinette), Fächerquartett. Bridge: Three Idylls, Britten Streichquartett D-Dur op. 25, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 15:00 Staatstheater Cilèa: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung)
12.11. sonntag
18:00 Liederhalle Stuttgart (Hegel-Saal) Salut Salon: Liebe Youtube-Stars: Fast 20 Millionen Mal ist Salut Salons musikalischer Wettstreit mit Vivaldis „Sommer“ schon geklickt worden – da kann selbst Stargeiger David Garrett nicht mithalten.
Foto: GABO
19:30 Theater im Pfalzbau Borderline. Compagnie Wang Ramirez, Honji Wang & Sébastien Ramirez (Choreografie)
STUTTGART · LIEDERHALLE · 13.11.2017 KARLSRUHE · SCHWARZWALDHALLE · 22.11.2017
Georg Friedrich Händel Concerto grosso G-Dur op. 6 Nr. 1
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453
Klavier: Saskia Giorgini (Stuttgart), Julia Kociuban (Karlsruhe) Preisträgerinnen Int. Mozartwettbewerb, Univ. Salzburg Reutlingen
17:00 St.-Wolfgang-Kirche Knabenchor capella vocalis, Christian J. Bonath (Leitung). Britten: Missa brevis Rottenburg
20:00 Zehntscheuer Natalia Ehwald (Klavier). Schostakowitsch: Präludium und Fuge C-Dur op. 87/1, Schumann: Kreisleriana, Ligeti: Arc en ciel aus „Etudes Livre 1“, Szymanowski: Mazurken, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 4 Saarbrücken
18:00 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung) Sigmaringen
17:00 Kath. Kirche St. Johann Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Allegri: Miserere, Lauridsen: Lux Aeterna
19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Theodosia Ntokou (Klavier). Werke von Chopin, Beethoven & Liszt Trier
11:00 Theater (Foyer) Der gestiefelte Kater. Pastorella und Cantarella 16:00 Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Victor Puhl (Leitung)
Aus den Valses nobles et sentimentales
Antonín Dvorák Böhmische Suite op. 39 Reutlingen
20:00 Stadthalle Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Werke von Wagner, Liszt & Mendelssohn Stuttgart
20:00 Wormser Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Werke von Wagner, Liszt & Mendelssohn
20:00 Liederhalle Ekaterina Litvintseva (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur
Wörth
20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt De Profundis. Martin Wistinghausen (Gesang, Bass, Elektronik & Shruti-Box)
17:00 Festhalle Annette Postel und das Salonorchester Schwanen
13.11. Montag
16:00 Neues Schloss Kammermusikkonzert. R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Ligeti: Sechs Bagatellen, Janáček: Mladi
20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Kammermusikabend. R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Ligeti: Sechs Bagatellen, Janáček: Mladi
17:00 Augustinum Sillenbuch Hanns-Josef Ortheil liest aus „Die Nacht des Don Juan“. Carolina LopezMoreno (Sopran), Konstantin Krimmel (Bariton), Martin Bieber (Mandoline)
Friedrichshafen
18:00 Staatsgalerie Stuttgart (Vortragssaal) Sophie Karthäuser (Sopran), Eugene Asti (Klavier). Lieder von C. Schumann, Wolf, Debussy, Poulenc & Satie
Maurice Ravel
19:00 Oper Cranko pur. John Cranko (Choreografie)
Freiburg
18:00 Oper Puccini: Madame Butterfly
Julia Kociuban
Worms
Stuttgart
18:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Salut Salon: Liebe Weitere Infos siehe Tipp
Saskia Giorgini
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
Karten bei allen Vorverkaufsstellen. Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr Leitung: Heribert Beissel
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Strawinsky: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 Heidenheim
20:00 Waldorfschule Opernfestspiele Heidenheim. Azahar Ensemble. Turina: La oración del Torero op. 34, Mikel: Urquiza Manual de vuelo del Aeronauta inexperto, Reicha: Bläserquintett D-Dur, Turina: Sevilla u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tübingen
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Antonii Baryshevskyi (Klavier), Philharmonie Kiew, Mykola Dyadiura (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur
14.11. Dienstag Frankenthal
20:00 Congressforum Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Liszt: Ungarische Fantasie & Totentanz, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 Karlsruhe
19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) The 8th Night of the Profs. MariaElisabeth Lott (Violine), Sontraud Speidel (Klavier). Gade: Violinsonaten Nr. 1-3 concerti 11.17 Südwest 25
Klassikprogramm
16.11. Donnerstag
Neustadt an der WeinstraSSe
Freiburg
20:00 Saalbau Karen Cargill (Mezzosopran), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Britten: Suite on English Folk Tunes, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Daniel Carter (Leitung)
Saarbrücken
19:00 Staatstheater Rossini: Guillaume Tell. Sébastien Rouland (Leitung) Stuttgart
9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Prokofjew: Peter und der Wolf. Stuttgarter Philharmoniker, Elisabeth Fuchs (Leitung) 19:00 Oper Mozart: Figaros Hochzeit. Uwe Sandner (Leitung) 20:00 Liederhalle Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Werke von Ravel, Schumann & Beethoven
15.11. Mittwoch
Heidelberg
20:00 Stadthalle Verdi: Messa da Requiem. Bachchor, Chor der Friedenskirche, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) Heilbronn
19:30 Theater Gesicht der Nacht. Nationaltheater Mannheim Tanz Kaiserslautern
13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Beatrice Rana (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung). Rimski-Korsakow: Die Mainacht, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Karlsruhe
19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Dokyung Han (Klavier). Werke von Schubert, Ravel & Liszt
Freiburg
Koblenz
20:00 Konzerthaus Henze: Das Floß der Medusa Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Theater Abraham: Ball im Savoy. Daniel Spogis (Leitung)
Heidelberg
Saarbrücken
20:00 Stadthalle Verdi: Messa da Requiem. Hye-Sung Na (Sopran), Anna Peshes (Mezzosopran), Angus Wood (Tenor), Anton Keremidtchiev (Bass), Bachchor, Chor der Friedenskirche, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung)
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung)
Heilbronn
19:30 Harmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Nielsen: Little Suite, Barber: Violinkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“
19:30 Staatstheater Goldberg. Stijn Celis (Choreografie) St. Blasien
19:30 Kloster (Kaisersaal) Sebastian Berner (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Telemann, Marcello & Mendelssohn Stuttgart
19:30 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Prokofjew: Peter und der Wolf. Stuttgarter Philharmoniker, Elisabeth Fuchs (Leitung)
Mainz
19:00 Oper Mozart: Don Giovanni
19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Soul Chain. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie)
19:00 Schauspielhaus Nachtstücke. Edward Clug, Louis Stiens & Jiří Kylián (Choreografie)
Kaiserslautern
Stuttgart
9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Prokofjew: Peter und der Wolf 19:00 Oper Cranko pur. John Cranko (Choreografie) 26 Südwest concerti 11.17
Tipp
20:00 Liederhalle Auftakt zu Pendereckis 85. Geburtstag. Anne-Sophie Mutter (Violine), Roman Patkoló (Kontrabass), Lambert Orkis (Klavier). Bach: Partita d-Moll BWV 1004, Penderecki: Violinsonate Nr. 2 & Duo Concertante, Brahms: Scherzo aus „F. A. E.-Sonate“ & Ungarische Tänze
15.11. mittwoch
20:00 Konzerthaus Freiburg Henze: Das Floß der Medusa. Camilla Nylund (Sopran), Matthias Goerne (Bariton), SWR Symphonieorchester, SWR Vokalensemble, WDR Rundfunkchor, Freiburger Domsingknaben, Péter Eötvös (Leitung), Peter Stein (Sprecher) Sehnsuchtsort Transsilvanien: Hier wurde Dirigent und Komponist Peter Eötvös zwar 1944 geboren, er hat aber sein Geburtsland nie besucht: Jetzt möchte ich nicht mehr hingehen“.
17.11. Freitag Heidelberg
20:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Christel Loetzsch (Sopran), Volkmar Lehmann (Klavier). Liszt: Fünf Lieder & Klavierstücke, Berg: Sieben frühe Lieder, Ravel: Vallée des cloches & Jeux d’eau u. a. Kaiserslautern
20:00 Fruchthalle Monika Hügel (Sopran), Hyeyoon Park (Violine), Orchester des Pfalztheaters, Daniel Huppert (Leitung). Rautavaara: Lintukoto, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 4 Karlsruhe
20:00 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen 21:00 Staatstheater (Studio) Nachtklänge: Länderporträt Spanien Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Soul Chain. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) 20:00 Staatstheater Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Kerschek: Trumpets Shall Sound, Janáček: Sinfonietta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Mannheim
19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim Junge Maestros: Abschlusskonzert des Dirigierkurses der Zürcher Hochschule der Künste
Foto: Istvan-Huszti-Riceklang/Wikimedia Commons
20:00 Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Daniele Squeo (Leitung)
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Bellini: Norma Oberwesel
20:00 Kulturhaus Evenos Quartett
19:00 Oper Mozart: Figaros Hochzeit
Grünstadt
19:00 Stiftskirche Ellington: Sacred Concert. Maulbronner Kammerchor, Benjamin Hartmann (Leitung)
20:00 Ev. Stadtmission Arirang Quintett. Danzi: Quintett g-Moll op. 56/2, Mortensen: Quintette, Rota: Petite Offrande Musicale, Ligeti: Sechs Bagatellen, Klughardt: Quintett C-Dur
Öschelbronn
Ulm
19:30 Johanneshaus Sebastian Berner (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Telemann, Marcello & Mendelssohn
20:00 Theater Gilbert: Die Piraten von Penzance
Ravensburg
19:30 Staatsbad Niklas Liepe (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Hannes Krämer (Leitung). Beck: Sinfonie F-Dur op. 3/1, Kühnl: STRAHL (UA), Stamitz: Sinfonia concertante Nr. 3 D-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll
20:00 Festsaal Weißenau Kolja Lessing (Violine), Andreas Kersten (Klavier). Herrmann: Violinsonate, Serafische Musik, Toccata gotica u. a. Saarbrücken
19:30 Staatstheater Goldberg. Stijn Celis (Choreografie) 20:00 Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Studiokonzert. Beatrice Rana (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung). Rimski-Korsakow: Die Mainacht, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 Stuttgart
9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Prokofjew: Peter und der Wolf
18.11. Samstag Bad Brückenau
Idar-Oberstein
19:30 Stadttheater Christoph Eß (Horn), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur, Dvořák: Legenden Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka Karlsruhe
19:00 Staatstheater Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Kenneth MacMillan (Choreografie)
Baden-Baden
Koblenz
16:00 Festspielhaus Oper für Kinder: Katze Ivanka
9:30 Görreshaus Generalprobe. Rheinische Philharmonie
Freiburg
Ludwigsburg
19:30 Theater Lulu. Eine Mörderballade. Otto Beatus (Leitung)
19:30 Forum am Schlosspark Antje Weithaas (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Till Fellner (Klavier), Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Tripelkonzert
Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Entertaining Winds. Stadtorchester Friedrichshafen, Pietro Sarno (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.17 Südwest 27
Klassikprogramm
Mainz
Trier
Reutlingen
19:00 Landesmuseum Eliot Quartett. Mozart: Preußisches Quartett Nr 1 D-Dur KV 575, Schostakowitsch: Quartett Nr. 8 c-Moll, Mendelssohn: Quartett f-Moll op. 80 20:00 Staatstheater Trompetenklasse Matthias Höfs, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung)
18:00 Konstantin-Basilika Orgel-Gesprächskonzert. Martin Bambauer (Orgel). Werke von Sustek & Ligeti 19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Malte Kühn (Leitung)
11:00 Studio der WPR Kammermusikkonzert. Mozart: Duo G-Dur KV 423, Spohr: Duo e-Moll op. 13, Beethoven: Klaviertrio c-Moll op. 1/3
Mannheim
19:00 Bügerhaus Ensemble Phoenix Munich. Requiem for a Pink Moon
Altensteig
Baden-Baden
20:00 Klosterkirche Von Moskau nach Florenz. Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester
11:00 & 16:00 Festspielhaus Oper für Kinder: Katze Ivanka 11:00 Philharmonie Matinée Classique. Annette Konrad (Klarinette), Thomas Lukovich (Violoncello), Angela Yoffe (Klavier) 17:00 Philharmonie Gesangswettbewerb der Opernakademie
Pforzheim
Heidelberg
19:30 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere)
11:00 Theater (Alter Saal) Einführungsmatinee: Mitridate 15:00 Theater Mozart: Don Giovanni
Oberndorf
Rottenburg
19:00 Zehntscheuer Tag für Neue Musik: Porträt Márton Illés Saarbrücken
19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart
14:30 & 16:30 Gustav-Siegle-Haus Prokofjew: Peter und der Wolf 19:00 Oper Cranko pur. John Cranko (Choreografie)
Tipp
Kaiserslautern
11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Kinderkammerkonzert Karlsruhe
11:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Finnland Estland 1917-1918. Studierende der Musikhochschule Kobern
18:00 Schloss von der Leyen Eliot Quartett. Werke von Mozart, Schostakowitsch & Mendelssohn Koblenz
16:00 Görreshaus Christoph Eß (Horn), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Werke von Schubert, R. Strauss & Dvořák Konstanz
19.11. SonntAG
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Weingarten Nikolai Tokarev (Klavier), National Symphony Orchestra of Ukraine, Volodymyr Sirenko (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 Nie langweilig: der russischen Pianist Nikolai Tokarev variiert gerne seine Interpretationen im Konzert: „Ich mache etwas langsamer oder schneller, lauter oder leiser, atme anders, das bringt Leben in die Musik.“
28 Südwest concerti 11.17
11:00 Inselhotel Mussorgski/Tarkmann: Bilder einer Ausstellung. Bläserensemble der Südwestdeutschen Philharmonie Ludwigshafen
18:00 Theater im Pfalzbau Haydn: Die Schöpfung. Beethovenchor Ludwigshafen, Tristan Meister (Leitung) Mannheim
11:00 Saal Junges NTM Weltsprache Musik: Transsibirien 18:00 Nationaltheater (Opernhaus) R. Strauss: Der Rosenkavalier
11:00 Congresshalle Mahler: Sinfonie Nr. 6. Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung) Stuttgart
11:00 Gustav-Siegle-Haus Kammermusikkonzert. R. Strauss: Sextett aus „Capriccio“, Mozart: Streichquintett C-Dur, Tschaikowsky: Souvenir de Florence 11:00 Liederhalle Nils Mönkemeyer (Viola), Staatsorchester Stuttgart, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus Nr. 4, Bartók: Violakonzert, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 17:00 Gaisburger Kirche figure humaine kammerchor, Georg Oberauer (Orgel), Denis Rouger (Leitung). Duruflé: Requiem, Motetten von Widor, Fauré, Lalo & d’Indy 17:00 Kammertheater Derungs: Benjamin. Jan Croonenbroeck (Leitung) 19:00 Liederhalle Rossini: Mosè. Konzertchöre Stuttgarter Liederkranz, Ulrich Walddörfer (Leitung) 19:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Monika Eder (Sopran), Julia Böhme (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Stephan Loges (Bariton), Bachchor Stuttgart, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Zimmermann: Stille und Umkehr, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly 19:00 Theaterhaus Gevatter Tod. Ensemble Cosmedin Überlingen
20:00 Kursaal Von Moskau nach Florenz. Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester Ulm
19:00 Theater Gilbert: Die Piraten von Penzance Weingarten
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Nikolai Tokarev (Klavier), National Symphony Orchestra of Ukraine, Volodymyr Sirenko (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20.11. Montag
Meisenheim
Baden-Baden
17:00 Haus der Begegnung Fabian Müller (Klavier)
10:00 Festspielhaus Oper für Kinder: Katze Ivanka
Foto: Felix Broede
15:00 Nationaltheater (Theatercafé) Café Concert 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie)
19.11. Sonntag
Saarbrücken
Karlsruhe
19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) FilmMusik International. Schostakowitsch: The-Gadfly-Suite op. 97a, Kilar: Dracula-Suite, Williams: Star-Wars-Suite Koblenz
19:30 Theater Puccini: La Bohème Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Rites. Compagnie Flak, José Navas (Choreografie) Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Soul Chain. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie) Saarbrücken
20:00 Congresshalle Mahler: Sinfonie Nr. 6. Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Stuttgart
19:00 Oper (Foyer I. Rang) Im Fokus: Kirill Serebrennikov 19:30 Liederhalle Nils Mönkemeyer (Viola), Staatsorchester Stuttgart, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus Nr. 4, Bartók: Violakonzert, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Waldshut
20:00 Versöhnungskirche Von Moskau nach Florenz. Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester
21.11. Dienstag Freiburg
20:00 Konzerthaus Corelli XL. Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung), Freiburger Barockorchester. Corelli: Concerti grossi Nr. 1-4, 6-8, 10 & 11 Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Karlsruhe
Ulm
20:00 CCU Rebecca von Lipinski (Sopran), Tamás Füzesi (Violine), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Tschaikowsky: Briefszene aus „Eugen Onegin“, Nussknacker-Suite op. 71a & Violinkonzert D-Dur op. 35
22.11. Mittwoch Bad Ems
19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral Eva Zöllner (Akkordeon) Freiburg
20:00 Konzerthaus Sabine Meyer (Bassettklarinette), Hallé Orchestra Manchester, Sir Mark Elder (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Karlsruhe
20:00 Schwarzwaldhalle Julia Ko ciuban (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Händel, Mozart, Ravel & Dvořák
19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Mihee Kim (Klavier) 20:00 Staatstheater Verdi: La traviata. Daniele Squeo (Leitung)
20:00 Staatstheater Prokofjew: Romeo und Julia. Kenneth MacMillan (Choreografie)
Stuttgart
19:30 Konzil Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Werke von Händel, Brescianello, Sammartini & Mozart
12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Marc Piollet (Leitung) Tübingen
20:15 Neue Aula der Universität Cristiana Neves Custódio (Horn), Nationalphilharmonie der Ukraine, Volodymyr Sirenko (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
Konstanz
Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Stop-Motion/Woke up Blind. Sol León, Paul Lightfoot & Marco Goecke (Choreografie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Theater im Pfalzbau Nederlands Dans Theater 1 20:00 BASF-Feierabendhaus Liza Ferschtman (Violine), Prager Sinfoniker, Jiří Malát (Leitung). Dvořák: Karneval A-Dur & Sinfonie Nr. 5 F-Dur, Korngold: Violinkonzert D-Dur Mannheim
20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Junges Podium. Marie-Claudine Papadopoulos (Violine), Dimitri Papadopoulos (Klavier) Pforzheim
20:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla Saarbrücken
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Nicholas Milton (Leitung) Ulm
20:00 CCU Rebecca von Lipinski (Sopran), Tamás Füzesi (Violine), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Tschaikowsky
23.11. Donnerstag Bad Neuenahr
20:00 Steigenberger Hotel Julia Kociuban (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso G-Dur op. 6/1, Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Dvořák: Böhmische Suite Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Cecilia Bartoli (Sopran), Sol Gabetta (Violoncello), Cappella Gabetta. Barockarien concerti 11.17 Südwest 29
Klassikprogramm
Heilbronn
Konstanz
19:00 Bankhaus Sabrina Ma (Schlagzeug). Werke von Pagh-Paan u. a.
19:30 Konzil Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Werke von Händel, Montanari, Brescianello u. a.
20:00 Fruchthalle Sebastian Knauer (Klavier), Hannelore Elsner (Rezitation). Beethoven: Sonaten c-Moll op. 10/1, d-Moll op. 31/2 & cis-Moll op. 27/2 Lörrach
20:00 Burghof Nuria Rial (Sopran), Capricornus Consort Basel Weitere Infos siehe Tipp Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Nederlands Dans Theater 1 20:00 BASF-Feierabendhaus Liza Ferschtman (Violine), Prager Sinfoniker, Jiří Malát (Leitung). Dvořák: Karneval A-Dur & Sinfonie Nr. 5, Korngold: Violinkonzert Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Benjamin Reiners (Leitung) Mosbach
20:00 Alte Mälzerei Agnés Clément (Harfe). Werke von Daquin u. a. Reutlingen
20:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) Sehnsucht Süd Stuttgart
19:30 Steinway & Sons Steinway Kino 20:00 Liederhalle Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung), Freiburger Barockorchester. Corelli: Concerti grossi Nr. 1-4, Nr. 6-8, Nr. 10 & 11 Villingen-Schwenningen
Neuwied
19:00 Schloss Engers Razvan Po povici (Viola), Diana Ketler (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica
Ulm
20:00 Emma Jaeger Bad (Wasserwelten) Schwimm, wenn du kannst. Ballett des Theaters Pforzheim
20:00 Theater Gilbert: Die Piraten von Penzance
Ravensburg
20:00 Festsaal Weißenau Duo Amaris. Werke von Dowland, Britten u. a. Reutlingen
20:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) Sehnsucht Süd Saarbrücken
19:00 Staatstheater Rossini: Guillaume Tell. Sébastien Rouland (Leitung) 20:00 Congresshalle Lawrence Zazzo (Countertenor), Deutsche Radio Philharmonie, Jonathan Stockhammer (Leitung). Poulenc: Les Biches, Riehm: Die Tode des Orpheus (UA), Debussy: Jeux & Images Stuttgart
19:00 Oper Mozart: Figaros Hochzeit 19:00 Stiftskirche Christophorus Kantorei Altensteig 20:00 Liederhalle Anna Tifu (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marc Piollet (Leitung). Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2, Paganini: Violinkonzert Nr. 2
Tipp
Kaiserslautern
20:00 Volksbank (Casino) Leon He & Maxim Laborenz (Klavier) Karlsruhe
20:00 Staatstheater Cilèa: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung) Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle Chor des Musik-Instituts Koblenz, Mathias Breitschaft (Leitung). Poulenc: Gloria, Honegger: Le roi David 30 Südwest concerti 11.17
25.11. Samstag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Max Raabe & Palast Orchester Edenkoben
20:00 Herrenhaus Razvan Popovici (Viola), Diana Ketler (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Heilbronn
19:30 Theater Gesicht der Nacht. Nationaltheater Mannheim Tanz Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Die Comedian Harmonists (Premiere). Horst Maria Merz (Leitung), Katharina Ramser (Regie) Karlsruhe
16:00 Musentempel Mühlburg Herbstkonzert des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg 19:30 Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Koblenz
19:30 Theater Gefallene Helden. Steffen Fuchs, Andreas Heise & Ihsan Rusten (Choreografie) Mainz
24.11. Freitag 19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Daniel Carter (Leitung)
19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Malte Kühn (Leitung)
Pforzheim
20:00 Franziskaner Konzerthaus Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Werke von Wagner, Liszt & Mendelssohn
Freiburg
Trier
23.11. donnerstag
20:00 Burghof Lörrach Nuria Rial (Sopran), Stephan Loges (Bariton), Capricornus Consort Basel, Peter Barczi (Barockvioline & Leitung). Bach: Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82, „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“ BWV 84 & „Liebster Jesu, mein Verlangen“ BWV 32, Telemann: Quartett G-Dur TWV 43:G5 Naturverbunden: Die spanische Alte Musik-Spezialistin Nuria Rial liebt es, die Hände in die Erde zu stecken – „Gartenarbeit hält Körper und Geist fit“.
14:30 Staatstheater Führung 19:00 Villa Musica Preisträgerkonzert. Theo Plath (Fagott) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Comedian Harmonists (Premiere). Paul-Johannes Kirschner (Leitung), K. D. Schmidt (Regie) Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Ein Maskenball Offenburg
20:00 Oberrheinhalle Haiou Zhang (Klavier). Werke von Liszt u. a. Pforzheim
19:00 Ev. Stadtkirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Oratorienchor Pforzheim, Heike Hastedt (Leitung)
Foto: Uwe Arens
Kaiserslautern
20:00 Theaterhaus (T1) Wolfgang Bauer (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Hertel: Trompetenkonzert Nr. 1, Grieg: Aus Holbergs Zeit, Hosokawa: Voyage VII, Honegger: Sinfonie Nr. 2
Reutlingen
Heidelberg
Konstanz
18:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) Sehnsucht Süd. Karin Eppler (Regie)
17:00 Friedenskirche Lux aeterna. Kammerchor Baden-Württemberg
Saarbrücken
19:00 Theater Mozart: Don Giovanni
19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Neubert (Leitung)
Heidenheim
18:00 Konzil Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Werke von Händel, Montanari u. a.
Singen
20:00 Stadthalle Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Werke von Händel, Montanari u. a. Stuttgart
18:00 Festspielhaus CCH Opernfestspiele Heidenheim. Alexey Stadler (Violoncello), Cappella Aquileia Orchester der OH!, Paul Goodwin (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Kaiserslautern
19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly 20:00 Leonhardskirche Kammerchor Baden-Württemberg
11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Kammerkonzert. Beethoven: Septett Es-Dur op. 20, Berwald: Septett B-Dur
26.11. Sonntag Bad Saulgau
19:00 Altes Kloster Thomas Weber (Klavier). D. Scarlatti: Sonaten, Haydn: Sonate h-Moll, Schumann: Kreisleriana Baden-Baden
18:00 Festspielhaus Italienisch-französischer Opernabend. Ildar Abdrazakov (Bass), Rolando Villazón (Tenor), Janáček Philharmonic Orchestra, Guerassim Voronkov (Leitung) Bernkastel-Kues
15:00 St. Michael Mosel Musikfestival. Tobias Scharfenberger (Bariton), Camerata Cusana. Donaueschingen
19:00 Donauhallen Quatuor Danel. Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132, Hindemith: Minimax, Debussy: Streichquartett op. 10
17:00 Fruchthalle Antonietta Jana (Sopran), Alexis Wagner (Bariton), Klassischer Chor der TU Kaiserslautern, Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Berthold Kliewer (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 18:00 Pfalztheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Uwe Sandner (Leitung), Karlsruhe
11:00 Staatstheater Dirk Hirthe (Tuba), Badische Staatskapelle, Valentin Uryupin (Leitung). Prokofjew: Suite aus „Lieutenant Kijé“, Williams: Tubakonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5
Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Lukáš Vondráček (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 8 a-Moll KV 310, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119, Schumann: Arabesque C-Dur & Carnaval 17:00 Philharmonie Kooperation Musikschulen. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hannes Reich (Leitung). Strawinsky: Tango, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris Mannheim
16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: I Pagliacci 20:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Musiksalon: Extra. Gerda Maria Knauer (Mezzosopran), Pochylczuk Quartett Montabaur
17:00 Schloss Razvan Popovici (Viola), Diana Ketler (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Neustadt an der WeinstraSSe
17:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Klavierfest des PianoPodiums
11:00 Hambacher Schloss Adventskonzert. Simon Höfele (Trompete), Kurpfälzisches Kammerorchester, Alessandro Quarta (Leitung)
Koblenz
Pforzheim
11:00 Görreshaus Kammerkonzert. Berwald: Septett B-Dur, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
16:00 Ev. Stadtkirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Oratorienchor Pforzheim, Heike Hastedt (Leitung)
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ENNIO MORRICONE MILANO FESTIVAL OPERA
Ltg. Marco Seco
2018 U.A. IN MANNHEIM, STUTTGART & SAARBRÜCKEN Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.17 Südwest 31
Klassikprogramm
Reutlingen
11:30 Spätgotische Kapelle im Garten des Heimatmuseums Alfred Gross (Cembalo) Rheinfelden
18:00 Rathaus (Bürgersaal) Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester Rottenburg
17:00 Dom St. Martin Ruben J. Sturm (Orgel)
20:00 Mercedes Benz Museum Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung)
19:30 Harmonie Kammermusikensemble Oxalys. Nielsen: Serenata in vano, Français: À huit, Schubert: Oktett Koblenz
Schwetzingen
19:30 Theater Puccini: La Bohème
19:30 Schloss (Rokokotheater) Porpora: Mitridate (DEA)
Heilbronn
Mainz
18:00 Staatstheater Tschaikowsky: Dornröschen. Stijn Celis (Choreografie)
19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles
Stuttgart
Pforzheim
14:00 & 19:00 Oper Cranko pur. John Cranko (Choreografie) 20:00 Liederhalle Gábor Boldoczki (Trompete), Prager Philharmoniker, Jan Fišer (Violine & Leitung). Werke von Benda, Neruda, Dvořák, Hummel & Vaňhal
20:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla
Trier
10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Der Zauberladen
Ulm
Saarbrücken
18:30 Staatstheater (Mittelfoyer) Soiree: My Fair Lady 19:30 Staatstheater Goldberg. Stijn Celis (Choreografie) 20:00 Hochschule für Musik Kammerkonzert. Werke von Telemann u. a.
28.11. Dienstag
Saarbrücken
18:00 Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Victor Puhl (Leitung)
20:00 Theater Die Tonne (Spitalhof) Sehnsucht Süd
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Goldberg. Stijn Celis (Choreografie) Ulm
29.11. Mittwoch
Stuttgart
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Kammerkonzert. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart 20:00 Liederhalle Rolando Villazón (Tenor), Janáček Philharmonic Orchestra
30.11. Donnerstag Heidelberg
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Karlsruhe
19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Kammerorchester der Musikhochschule, Nachum Erlich (Leitung)
11:00 Theater (Foyer) Kammerkonzert: Canciones calientes 19:00 & 21:00 Theater (Podium) Int. Solo-Tanztheater-Festival
Backnang
Wiesloch
Friedrichshafen
Konstanz
19:30 Palatin Nareh Arghamanyan (Klavier). Werke von Schumann, Brahms, Mendelssohn u. a.
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Hélène Grimaud (Klavier), Radoslaw Szulc (Violine & Leitung), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR. Barber: Adagio für Streicher, Bach: Klavierkonzert Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, Haydn: Sinfonie Nr. 60
18:00 Tertianum Streichquartettabend
Kaiserslautern
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) R. Strauss: Der Rosenkavalier
27.11. Montag Freiburg
20:00 Musikhochschule Vadim Gluzman (Violine), Johannes Moser (Violoncello), Yewgeny Sudbin (Klavier). Schubert: Notturno Es-Dur D 897, Babdjanian: Klaviertrio fis-Moll, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll Karlsruhe
20:00 Staatstheater Dirk Hirthe (Tuba), Badische Staatskapelle, Valentin Uryupin (Leitung). Werke von Prokofjew, Williams & Schostakowitsch Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream Stuttgart
20:00 Liederhalle Rafał Blechacz (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 32 Südwest concerti 11.17
20:00 Bürgerhaus Bettina Aust (Klarinette), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung)
19:30 Pfalztheater Dessau: Der gute Mensch von Sezuan Karlsruhe
20:00 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito Koblenz
19:00 Theater Abraham: Ball im Savoy. Daniel Spogis (Leitung)
Koblenz
19:30 Theater Ballettabend: Gefallene Helden
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Schwanensee. The Dance Factory Johannesburg Mannheim
Pforzheim
20:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte Reutlingen
19:00 Stadthalle Musikalisch-Literarischer Salon Stuttgart
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie)
19:00 Hospitalhof Musikalischer Salon: Bachs Weihnachtsoratorium 20:00 Liederhalle Bugallo-Williams Piano Duo, SWR Symphonieorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Werke von Debussy, Zimmermann & Schubert 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Artemis Quartett
Reutlingen
Villingen-Schwenningen
20:00 Stadthalle vision string quartet. Bartók: Streichquartett Nr. 5 u. a.
20:00 Franziskaner Konzerthaus Saxofonquartett Clair-obscur
Mainz
19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute. Samuel Hogarth (Leitung) Mannheim
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Fotos: Maxim Schulz; Marco Borggreve; Felix Broede
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Festivalguide
Festival im Schnee Außerhalb der lauen Sommerzeit huldigen Winterfestivals der Schönheiten der kalten Monate mit stimmungsvollen Konzerten. Von Teresa Pieschacón Raphael für alle Jahreszeiten. Wie in so gut im Kurgarten und dem Bad Kissingen. Kaiser, Könige prächtigen Arkadenbau flanieund Künstler statteten einst ren lässt, weil die bunten Bludem unterfränkischen Kurort men und Bäume ihren Winterebenso einen Besuch ab wie die schlaf halten, so steht doch der Anverwandtschaft verschiede- „Kissinger Winterzauber“ bener Napoleons. Rossini, Ri- reit, das Publikum auf höchschard Strauss, Max Reger oder tem Niveau zu unterhalten mit die „schwedische Nachtigall“ einem Mix aus Klassik, Pop, Jenny Lind besuchten regelmä- Jazz und Crossover. In diesem ßig Bad Kissingen. Und auch Jahr wird das Klassische Ruswenn es sich im Winter nicht sische Ballett aus Moskau mit
Foto: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH, Peter Ernst/Stifuntg Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
M
ein Gott, was machen wir denn bloß im Winter“, stöhnte FAZAutorin Elke Heidenreich bei ihrer Reise im Sommer 2009 durch die europäische Festivallandschaft, „wenn all diese Festivals vorüber sind?“ Keine Sorge, oft haben die Veranstalter der etablierten Sommerfestivals noch eine Filiale für den Winter eröffnet, manche sogar
Beliebter Konzertort, nicht nur im Winter: der Bad Kissinger Regentenbau
24 concerti November 2017
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
DEUTSCHLAND-TOURNEE
WEIHNACHTSKONZERT
FOTO: LUKAS BECK
Königlicher Spielort: die Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci in Potsdam
Wiener Sängerknaben
Schwanensee erwartet sowie man auf den Spuren Friedrich Elbtonal Percussion, die Mozart Hölderlins, der über die RokoHeroes und der Kontrabassist ko-Sommerresidenz der pfälRenaud Garcia-Fons. Besonde- zischen Kurfürsten Karl Philre Weihnachtsstimmung bietet ipp und Karl Theodor schrieb: der Max-Littmann-Saal im Re- „Beschreibung ist hier wenig. gentenbau, einst der „Fürst Man muß die Pracht, die auunter den Konzertsälen“. Fast ßerordentliche Schönheit der alle großen Orchester machten Kunst, die ausgesuchten Gevor dem Zweiten Weltkrieg hier mälde, die Gebäude, die Wasihre Tonaufnahmen, denn nir- serwerke usw. selbst gesehen gendwo war die Akustik besser. haben, wenn man sich einen Richard Tauber, Benjamino Begriff davonmachen will.“ Gigli, Zarah Leander traten hier „Affekt!“, ruft denn auch recht auf, Franz Lehár und Oswald barock das Symposion zum Kabasta dirigierten. zwölften „Winter in Schwetzingen“. Die neapolitanische Winter auf dem Schloss Oper steht auf dem Programm 235 Kilometer südwestlich. und mit ihr Alessandro ScarSchwetzingen. Hier wandelt lattis Marco Attilio Regolo und Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
26.11.17 | 17.OO Neubaukirche Würzburg 29.11.17 | 19.3O Kurhaus Wiesbaden 3O.11.17 | 19.3O Kulturhaus Gotha 1.12.17 | 2O.OO Kulturpalast Dresden (ausverk.) 2.12.17 | 18.OO Konzerthalle C.P. E. Bach Frankfurt/Oder 3.12.17 | 2O.OO Thomaskirche Leipzig 8.12.17 | 19.3O Nikolaikirche Potsdam 1O.12.17 | 16.OO Philharmonie KMS | Berlin 13.12.17 | 19.3O Theater am Aegi | Hannover 14.12.17 | 19.3O Kurhaus Bad Hamm 2O.12.17 | 19.3O Theater an der Blinke | Leer 21.12.17 | 19.3O Die Glocke | Bremen
TICKETS: WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN
Festivalguide
Niccolò Antonio Zingarellis Giulietta e Romeo. Nicola Antonio Porpora wird an seinem 250. Todestag geehrt, und selbstverständlich erklingt Bachs Weihnachtsoratorium. Von einem Schloss ins Bundesland der Schlösser: Mecklenburg-Vorpommern. Über zweitausend Burgen, Schlösser und Herrenhäuser soll es dort geben. Wie etwa Schloss und Gut Ulrichshusen, ein prächtiger Renaissancebau und ein Stück typisch deutscher Geschichte. In der DDR war hier ein „Konsum“ untergebracht, nach der Wende kaufte die Eignerfamilie von Maltzan die Ruine zurück und sanierte sie. Im Winter laden Carolin Widmann, 26 concerti November 2017
das Armida Quartett und andere in der Adventszeit zu einer dreitägigen „Winterlichen Schubertiade“ mit Musik von Schubert, Bach und Mozart ein – inklusive Winterspaziergang zur Wüsten Kirche, Adventsliedersingen bei Stollen und Glühwein. Daniel Hope und Nils Mönkemeyer sind ebenfalls da sowie Martin Stadtfeld. Die temperamentvolle Simone Kermes wird auf dem Neujahrskonzert mit Strauss-Liedern, internationalen Chansons und Filmsongs einheizen. Abstecher nach Salzburg
Auch im Winter ist etwas los in Mozarts Geburtsstadt. Eis-
laufen kann man im Herzen der Stadt, direkt vor dem Dom und dem Glockenspiel am Mozartplatz, Rodeln gleich neben dem Schloss Leopoldskron. Ende November bis Anfang Dezember lockt das Avantgarde-Festival „Dialoge“ mit dem tschechischen Komponisten Miroslav Srnka. Und im Januar die „Mozartwoche“. Nein, Mozart liebte Salzburg nicht. Dafür aber lieben die Salzburger ihn, denn sie feiern ihn jedes Jahr in zeitlicher Nähe zu seinem Geburtstag. Eröffnet wird das Festival mit einer Neuinszenierung der Mozart-Oper Die Entführung aus dem Serail, unter der Leitung von René Jacobs, mit Peter Lohmey= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: CH-info.ch/Wikimedia Commons
Beim Festival in Arosa wird auch dieses kleine »Bergkirchli« als Spielort genutzt
mit ein in die Konzerte, die in Kirchen, alten Kinos, Hotelhallen, Museen und sogar einer Werkstatt stattfinden. „Ein Klassikmusikfestival, das rockt“, schrieb die Times. Hermann Hesses Schneeparadies
Der Winter ist lang, besonders in den Alpen, deshalb last but not least von hier aus ab in den Süden, 2 000 Kilometer in die Schweiz, nach Arosa. Hier auf 1 800 Metern über dem Meeresspiegel weht die reine Bergluft, die offenbar manchen im 19. Jahrhundert half, sich von der „weißen Pest“, der Tuberkulose zu befreien. Der begeisterte Skifahrer Hermann Hesse kurierte weniger seine Lunge als vielmehr seinen Fuß aus, als er unter dem Titel Winterferien eine kleine
CD HMM 902291
© Molina Visuals
er als Bassa Selim. Die Wiener sagen sich Bär und Elch gute Philharmoniker werden erwar- Nacht, hier ist Schweden am tet, Valery Gergiev, Daniel Ba- schwedischsten, denn hier werrenboim, András Schiff, Robert den die berühmten DalarnaLevin, Piotr Anderszewski, Holzpferde geschnitzt und David Fray, Marlis Petersen u. a. bemalt. Jeder Schwede kennt Stets mit von der Partie: das Mora, weil hier auch der VasaMozarteum-Orchester. 50 Jah- Lauf, der älteste und mit 90 re war Mozart bereits tot, als Kilometern längste Skilanglauf seine Witwe Constanze, da- der Welt endet, der an jedem mals fast 80 Jahre alt, sich für ersten Märzsonntag eine wahdie Gründung einer Orchester- re Völkerwanderung in Gang akademie einsetzte, unter- setzt. Überschaubar ist eher stützt von Franz Xaver Wolf- das Publikum, das sich jedes gang und Carl Thomas, den Jahr zu einem Musikfestival beiden Söhnen Mozarts. 1908 einfindet, das man hier schlicht erhielt das Orchester seinen „Vinterfest“ genannt hat. Dabei ist der isländische Pianist und heutigen Namen. künstlerische Leiter Víkingur Winter in Schweden Ólafsson recht rührig, wenn es Es geht weiter, fast 2 000 Kilo- um sein Festival geht. Seine meter hoch in den Norden nach jungen Künstler, darunter der Mora am malerischen Siljan- Cembalist Mahan Esfahani, der See, gut 350 Kilometer nord- im letzten Jahr da war, bringen westlich von Stockholm. Hier eine frische kreative Stimmung
WOLFGANG AMADEUS MOZART
RENÉRIASJACOBS KAMMERCHOR
FREIBURGER BAROCKORCHESTER
REQUIEM
SOPHIE KARTHÄUSER, MARIE-CLAUDE CHAPPUIS MAXIMILIAN SCHMITT, JOHANNES WEISSER René Jacobs’ Studio-Aufnahme in der Fassung des jungen französischen Komponisten Pierre-Henri Dutron harmoniamundi.com
D_902291_Concerti.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
27/09/2017 09:30 November 2017 concerti 27
Festivalguide
Geschichte über seinen Aufenthalt 1928 und 1929 schrieb. Das schlichte „Bergkirchli“ von 1490 mit dem holzverkleideten, zehn Meter hohen Turm, das älteste Gebäude in Arosa, hat er wohl gekannt. Heute wird im kargen Kirchenraum mit Platz für 70 Menschen auf Holzbänken und bei Kerzenlicht erhabene Musik geboten von der historischen Orgel von 1760 mit Flügeltüren und vier Registern. Wacker behauptet sich dieses kleine feine Festival gegen das brachiale „Humor-
festival“, das die Skisaison mit Kabarett, Pantomime und Slapstick eröffnet. Hermann Hesse, der stets in Begleitung seiner Frau Ninon kam, amüsierte sich hier seinerzeit bei Wein und Jazzmusik und freute sich auf eine Welt von „vergnügten, eleganten, sportlichen, großstädtischen Menschen“. Doch dann plagte den Nobelpreisträger das schlechte Gewissen: „Aber nachher sagte mir ein Katzenjammer, daß ich mich doch getäuscht habe und daß das
Parkett, der Salon und der Tanzboden für mich weit gefährlicher und unbekömmlicher sei als der Übungshügel.“ Und: „Es ist leider so teuer und so viel Menschen, daß ich mich eigentlich schäme, in dieser Atmosphäre eines gewissen Luxus zu sein“. Die Studentenkonzertkarte fürs Bergkirchli kostet heutzutage übrigens kaum mehr als eine Runde Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Vielleicht wird dann auch Elke Heidenreich bald den Winter zu schätzen wissen. Kissinger Winterzauber 16.12.2017–7.1.2018 Mozart Heroes, Elbtonal Percussion, Berliner Symphoniker, Renaud Garcia-Fons, Shirley Brill u. a. Bad Kissingen Winter in Schwetzingen 29.11.2017–9.2.2018 lautten compagney, Aasmin Özkan, Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg, Hannah Zumsande, Julia Schröder, Gerd Amelung u. a. Schwetzingen Mozartwoche 26.1.–4.2.2018 René Jacobs, Akademie für Alte Musik Berlin, András Schiff, Wiener Philharmoniker, Robin Ticciati, Renaud Capuçon u. a. Salzburg Festspiele MecklenburgVorpommern im Winter 20.11.2017–7.1.2018 Martin Stadtfeld, Simone Kermes, Fauré Quartett, Carolin Widmann, Daniel Hope, Lucas und Arthus Jussen, Nils Mönkemeyer u. a. Schwiessel, Ulrichshusen & Stolpe
Klein, aber fein: das Vinterfest im schwedischen Falun
28 concerti November 2017
Vinterfest. Musik i Dalarna 16.–19.2.2018 Yura Lee, Vikingur Ólafsson, Marianna Shirinyan, Anna Larsson, Jakob Koranyi, Mahan Esfahani, Dalasinfoniettan u. a. Falun (Schweden) = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Martin Litens
arosa musik festival 27.1.–18.3.2018 casalQuartett, Fathom String Trio, Oliver Schnyder, Duo Mar y Monte, Sebastian Bohren u. a. Arosa (Schweiz)
Die Kunst- und Kultur-Highlights der Hauptstadt Lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von Tagesspiegel „Kunst Berlin“: Das große Interview mit Johann König: Der Galerist über erfolgreiche Verkäufe, unterschiedliche Sammlertypen und seine Pläne für London. Kunstspaziergänge durch die Stadt: Vom Schöneberger Kiez bis zur Beton-Architektur – fünf Experten führen Sie auf persönlichen Spaziergängen durch Berlin. Ganz nah dran – die Kunst im eigenen Wohnzimmer: 10 Berliner verraten uns, was ihnen die Kunst an ihren eigenen vier Wänden bedeutet. 24 Stunden im Leben einer Malerin: Die Berliner Künstlerin und ehemalige UdK-Professorin Leiko Ikemura öffnet ihr Reisetagebuch. Jetzt im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei bestellen. Auch als E-Magazine erhältlich: www.tagesspiegel.de/emagazine-kunst
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Festivalguide
Aus der Finsternis gezogen
le Jahre wäre vielleicht die Music in Deutschland nicht noch elend und erbärmlich geblieben, wenn kein Telemann aufgestanden, der durch sein göttliches Genie und durch seinen überaus großen Fleiß die Music aus der Finsterniß herausgezogen, und ihr einen ganz anderen und neueren Schwung gegeben?“, liest man in einem Kondolenzschreiben des Komponisten Johann Heinrich Rolle anlässlich des Todes Telemanns im Jahre 1767. Georg Philipp Telemann, porträtiert von Georg Lichtensteger (um 1745)
Q
ualität statt Quantität, lautet eine oft zitierte Forderung, wenn es darum geht, die Güte einer Arbeit oder eines Produkts zu sichern. Als wenn diese beiden Eigenschaften sich kategorisch ausschließen würden. Auch ein Komponist wie Georg Philipp Telemann geriet posthum in Verruf, weil er so produktiv war, dass man sich rund 200 Jahre gar nicht mehr die Mühe machte, genau hinzusehen, welche Schätze des Hamburger „Director Musices“ in den Archiven schlummerten. Telemanns Zeitgenossen dagegen verehrten den Barockkomponisten wie keinen zweiten: „Wie vie30 concerti November 2017
Galionsfigur des »gemischten Geschmacks«
Als musikalische Lichtgestalt wurde Telemann aber nicht nur in Deutschland gefeiert. Die damaligen Bestelllisten seiner Tafelmusik enthalten Namen aus ganz Europa. Umgekehrt führt der findige und immer neugierige Komponist in seinem Werk Stile aus ganz Europa zusammen, verbindet italienische Sanglichkeit mit französischer Tanzmusik, deutscher Formstrenge und polnischer Folklore und wird so zur Galionsfigur des sogenannten „vermischten Geschmacks“, des „goût mélangé“ – obwohl Telemann selbst sehr sesshaft war und die letzten 46 Jahre seines Lebens fast ausschließlich in Hamburg verbrachte. Zu Ehren des Jubilars stellen nun der NDR und die Hambur-
ger Elbphilharmonie ein Festival mit 16 Veranstaltungen auf die Beine. So führen das französische Barockensemble Les Talens Lyriques und Mezzosopranistin Ann Hallenberg in der Laeiszhalle Telemann-Arien im Stile Lullys mit einer Kantate und einer Suite Rameaus zusammen, von dessen Oper Castor et Pollux Telemann nach seinem achtmonatigen Auf-enthalt in Paris in den Jahren 1737/38 noch Jahrzehnte später schwärmte. Als Artist in Residence betrachtet der französische Cembalist Jean Rondeau den Jubilar von vier verschiedenen Seiten: Mit einem Solo-Konzert sorgt der 26-Jährige für eine Begegnung Telemanns mit seinem Patenkind Carl Philipp Emanuel Bach und dessen Vater Johann Sebastian Bach. Mit seinem Ensemble Nevermind lädt er ins Bucerius Kunst Forum, wo die „Pariser Quartette“ den Duft aristokratischer Salons verströmen. Eine etwas andere Salon atmosphäre bietet der klub ähnliche Resonanzraum St. Pauli, wo Rondeau mit den Hausherren vom Ensemble Resonanz zusammentrifft und die Barockmeister Telemann und Bach sich an zeitgenössischen Klängen von Giacinto Scelsi und György Kurtág reiben. Vollends in der Gegenwart angekommen ist der Jubilar, = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: gemeinfrei, Uwe Arens
Zum krönenden Abschluss des Jubiläumsjahrs zum 250. Todestag des Komponisten lockt das Telemann-Festival mit erstklassig besetzter Vokal- und Instrumentalmusik. Von Sören Ingwersen
Läutet das Festival ein – und schließt es auch ab: die Akademie für Alte Musik Berlin
wenn der Cembalist mit der Sturmfrisur gemeinsam mit der NDR Bigband Telemanns Jazzverträglichkeit auslotet. Rondeau selbst ist ein leidenschaftlicher Jazzer am Klavier, weshalb für ihn die Improvisation ein wesentlicher Bestandteil der Barockmusik ist. Dass Telemann auch über 40 Opern komponiert hat – wer hätte es gedacht? Etwa die Hälfte davon entstand ab 1722 in den 16 Jahren, in denen Telemann die Gänsemarktoper leitete. Zur Eröffnung des Festivals erzählt Miriways in der Laeiszhalle von einem rebellischen Umsturz im alten Persien – eine konzertante Aufführung mit der Akademie für Alte Musik Berlin, die das Festival zwölf Tage später mit dem Singgedicht Tage des Gerichts ausklingen lässt. „Wer auf Instrumenten spielt, muss des Singens kündig seyn“, lautete Telemanns Credo. Dass er die Vorzüge der menschli-
chen Stimme zu schätzen Andreas Fischer erinnert an wusste, bewies der Komponist jenen Ort, an dem Telemann auch mit seinen etwa 700 Ari- seinen Einstand in Hamburg en, 46 Passionen, der kaum gab: Am Vormittag des 17. Sepfassbaren Summe von 1750 tember 1721 fand in St. KathaKirchenkantaten und sechs rinen erstmals eine AuffühOratorien. Besondern häufig rung seiner Kirchenmusik statt. wurde das Passionsoratorium In den folgenden Jahrzenten Seliges Erwägen des bittern ließ der geschäftstüchtige BaLeidens und Sterbens Jesu rockmeister seine Musik in der Christi zu Telemanns Zeit in ganzen Stadt erklingen, auch Hamburg aufgeführt. In der an bürgerlichen Orten wie dem Laeiszhalle bringen das Frei- Drillhaus, dem Eimbeckschen burger Barockorchester und Haus oder dem Konzertsaal sechs Gesangssolisten das heu- „auf dem Kamp“ in unmittelbate selten gespielte Werk wieder rer Nähe der heutigen Laeiszzu Gehör. halle. Auch mit seinen sehr unterschiedlichen Spielstätten Hamburg als Musikstadt – erinnert das Festival daran, Telemann sei dank dass erst durch Telemann HamTelemanns unermesslich viel- burg zu einer wahren Musikseitiges Instrumentalwerk stadt wurde. wird exemplarisch veredelt, wenn Flötistin Dorothee Oberlinger und ihr „Ensemble 1700“ Telemann-Festival 24.11.–3.12.2017 sich mit Suiten, Concertos und Michael Volle, Jean Rondeau, Duetten wendig durch alle euDorothee Oberlinger, Les Talens ropäischen Nationalstile beweLyriques, I Giardino Armonico u. a. Hamburg gen. Und ein Orgelkonzert mit
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November 2017 concerti 31
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Auf der Opernbühne ist Juan Diego Flórez als Mozart-Interpret leider (noch) nicht zu erleben
Verwandlungskünstler
Z
war erhielt Juan Diego Flórez 2006 die österreichische Staatsbürgerschaft und ist seit zehn Jahren mit einer Deutschen verheiratet, doch dass der gebürtige Peruaner jetzt in deutscher Sprache singt, überrascht. Wie er die Tamino-Arie aus der Zauberflöte singt, ist eine Sensation: weich, sensibel in der Ausdeutung der Wort-Ton-Beziehung, aber auch mit sehr viel Energie. Nicht nur hier wird Flórez’ Mozart strahlend ge32 concerti November 2017
recht und erschafft gültige Charaktere aus einzelnen Arien, selbst einen Idomeneo, der weder seiner vokalen Statur noch seinem Temperament nahe ist. Ein Phlegmatiker wird zum Feuerkopf
Absoluter Höhepunkt dieses von Riccardo Minasi und dem Orchestra La Scintilla mit sehr eigenen Klangvorstellungen auf höchstem Niveau begleiteten Recitals sind ausgerechnet
die Tenor-Arien aus Don Giovanni. Unter anderem mit so organischen wie spektakulären Verzierungen in den Da-CapoTeilen erfindet Flórez den oft als reizlosen Phlegmatiker zu erlebenden Don Ottavio geradezu neu – als engelsgleichen Feuerkopf! Andreas Falentin Juan Diego Flórez – Mozart Juan Diego Flórez (Tenor), Orchestra La Scintilla, Riccardo Minasi (Leitung). Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Kristin Höbermann
Juan Diego Flórez erschafft auf seinem MozartAlbum schillernde wie tiefgründige Charaktere
***** = herausragend
nuPro® Aktiv-Standboxen Swingende Preziosen
Musikalisches Füllhorn
Crazy Girl Crazy Werke von Berio, Berg & Gershwin Barbara Hannigan (Sopran & Leitung) Ludwig Orchestra Alpha
Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Franziska Pietsch (Violine) Deutsches Symphonie-Orchester BerlinChristian Măcelaru (Leitung) Audite
Barbara Hannigans erste CD, bei der sie ihre beiden Berufe – das Singen und das Dirigieren – verbindet, geht von ihrer Signaturrolle aus, Alban Bergs Lulu. Vom Ludwig Orchestra lustvoll musiziert, von Hannigan dynamisch und freizügig dirigiert und intonationsrein und ausdrucksstark gesungen, erscheinen die gleichnamige Suite, Gershwins neu arrangierten Jazz-Standards und Berios Sequenza III für Solo-Sopran tatsächlich als drei swingende Seiten einer Medaille, drücken Lebensfreude, Individualität und Fremdartigkeit aus und beglaubigen Hannigans künstlerisches Credo: „Taking Risks!“. (AF)
Bei Prokofjew glänzen Franziska Pietsch und das DSO auf Augenhöhe. Das Orchester unter der Leitung von Christian Măcelaru kreiert inspirierte Klangräume für die Entfaltung der Solovioline, gleichzeitig treten einzelne Orchestersolisten und -gruppen in lebhafte Dialoge mit der Solistin. Alle Akteure folgen bei Prokofjews Konzert Nr. 1 souverän sämtlichen Kapriolen, stilistischen Anspielungen und Gefühlsumschwüngen des jungen Prokofjew. Bei der Nr. 2, hintergründiger, werden die vielfältigen Ebenen meisterhaft ausgeleuchtet. Spannend bis zum Schluss. Eine Referenzaufnahme für beide Konzerte! (EW)
Pianistische Wundertaten
Harmonische Gegensätze
Mehr Klangfaszination!
A-500
A-700
SIEGER
SIEGER
2017 Chopin Evocations Daniil Trifonov & Sergei Babayan (Klavier), Mahler Chamber Orchestra, Mikhail Pletnev (Leitung) Deutsche Grammophon
Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2 Duo Leonore Solo Musica
Nur Daniil Trifonov kann sich eine derart individuelle Hommage an Frédéric Chopin erlauben. Im Zentrum stehen dessen zwei Klavierkonzerte in einer behutsamen Neuinstrumentation von Trifonovs Mentor Mikhail Pletnev. Dabei gerät die angestrebte kammermusikalische Durchhörbarkeit nicht ganz zu der größeren Kontrastbreite, die dem Solisten mehr Möglichkeiten des Dialogs mit dem Mahler Chamber Orchester hätte bieten sollen. Der Kontrast zu den von Trifonov zelebrierten ChopinReminiszenzen von Schumann, Grieg, Barber und Mompou wird für Diskussionen sorgen, soviel ist sicher. (RD)
Passender als es Brahms mit „Licht und Schatten“ bezeichnet hat, sind seine beiden Cellosonaten kaum zu charakterisieren. Das Duo Leonore setzt die allegorisierende Aussage des Komponisten in den Fokus dieser Einspielung – ob bewusst oder unbewusst ist bei der Qualität der Interpretation nebensächlich. Beide Musiker treffen den sensibel-melancholischen Tonfall der e-Moll-Sonate von dem in der Tradition Beethovens stehendem Hauptthema bis zum kraftvollen Fugenfinale. Der Gegensatz zur leuchtend und feierlich gelungenen F-Dur-Sonate ist demgemäß ganz nach Komponistenintention. (JB)
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Rezensionen
Mitreißender Mahler
Übertriebener Mendelssohn
Strauss: Also sprach Zarathustra Mahler: Totenfeier Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Tobias Berndt (Orgel), Vladimir Jurowski (Leitung). Pentatone
Mendelssohn: Streichqartette Nr. 2, 4 & 7, „Ist es wahr“ op. 9 Arod Quartett Marianne Crebassa (Mezzosopran) Erato
Vladimir Jurowski ist frischgebackener Chef des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Auf CD hat er mit „seinem“ RSB Schwergewichte eingespielt: Mahlers Totenfeier, die Urfassung des Kopfsatzes aus dessen Sinfonie Nr. 2, gerät grandios und mitreißend. Jurowski beweist langen Atem und arbeitet gleichzeitig Verwerfungen und Umbrüche in Mahlers Musik heraus. Der Strauss-Hit Also sprach Zarathustra dagegen ist weniger gelungen. Der berühmte Anfang wird gleich zu flott genommen, was auf Kosten der Spannung geht. Auch danach verpufft manches. Das können die noch besser. (EW)
Das junge Quatuor Arod überrascht in dieser Einspielung mit ungewöhnlichen Interpretationen ausgewählter Quartettkompositionen Mendelssohns, nimmt es dabei aber mit seinem „Überflieger“-Image etwas zu wörtlich. Im halsbrecherischem Tempo hasten die Franzosen durch Allegro und Scherzo des ohnehin bewegten e-Moll-Quartetts – ein Ansatz, der weder dem lyrischen Hauptthema noch den Tremoli des zweiten Satzes zugute kommt. Insgesamt zu überschwänglich gerät das Spätwerk op. 81. Ein Highlight des Albums ist Marianne Crebassas’ fulminanter Gastauftritt im Lied Frage. (JB)
Virtuoser Ysaÿe
Berührender Händel
Hommage a Ysaÿe Werke von Bach, Enescu, Tartini, Ysaÿe & Kreisler Sergey Malov (Violine & Cello da Spalla) Solo Musica
The Händel Album Arien aus Imeneo, Siroe, Serse, Radamisto, Flavio, Tolomeo u. a. Philippe Jaroussky (Countertenor & Leitung), Ensemble Artaserse. Erato
Ysaÿes Solosonaten sind bekanntlich den sechs bedeutendsten Violinisten vom Anfang des 20. Jahrhunderts gewidmet. Sergey Malov kombiniert in seiner bereits dritten CD für Violine solo die anspruchsvollen Stücke mit den individuellen VirtuositätsSchaustücken der Widmungsträger, etwa eines Fritz Kreisler oder Joseph Szigeti. Und er wird ihnen spieltechnisch mühelos gerecht. Dennoch wirkt sein Spiel, trotz vieler sinnlicher Töne und Linien, oft sperrig, zu sehr auf sich selbst bezogen, in sich hineingehört. Der Hörer bewundert die Virtuosität, erhält aber selten Zugang zur Musik. (AF)
Philippe Jaroussky hat sich für seine aktuelle Solo-CD Händel vorgenommen. Seine Stimme ist nicht mehr so stahlblau wie früher, knallt auch nicht mehr derart, dafür hat sie mehr an Wärme und Erdung gewonnen. Ihm gelingt damit ein unmittelbarer Ausdruck, gestützt von absoluter technischer Souveränität und eminenter Wandlungsfähigkeit. Auf diese Weise schickt er uns Hörer durch ein Wechselbad der Affekte, dass es Gänsehaut erzeugt. Das Ensemble Artaserse zieht konsequent mit und bringt ein wunderbar transparentes Klangbild hervor. Sehr berührend, wirkliches Opernglück! (EW)
34 concerti November 2017
Kurz Besprochen Amor fatale – Arien von Rossini Marina Rebeka (Sopran), Münchner RO, Marco Armiliato (Ltg). BR-Klassik Für dieses Recital mit Rossinis tragischen Frauenrollen suchte Sopranistin Marina Rebeka in seinen Handschriften nach den unerschlossenen Geheimnissen dieser Musik. (RD)
Schubert: Die schöne Müllerin Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier) Sony Classical Neuaufnahme nach 14 Jahren: Christian Gerhaher und Gerold Huber haben Schuberts Die schöne Müllerin um die nicht vertonten Texte aus Wilhelm Müllers Gedichtzyklus erweitert. (AF) Serenade – Werke von Gounod, Bizet, Meyerbeer, Chabrier u. a. Thomas Hampson (Bariton), Maciej Pikulski (Klavier). Pentatone Bariton Thomas Hampson wahrt in den französischen „Mélodies“ immer die Gesetze des musikalischen Salons: Noblesse und Leidenschaft in der Rhetorik. (RD)
Dreams Pretty Yende (Sopran), Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Giacomo Sagripanti (Ltg). Sony Classical Versprechen eingelöst: Die südafri kanische Sopranistin brilliert auch auf ihrer intelligent zusammengestellten zweiten CD mit gesunder Technik und Lebensfreude. (AF) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Oktober (8.9.– 5.10.2017)
1
Jonas Kaufmann
2
Anna Netrebko & Yusif Eyvazov
3
Maria Callas
(Neu)
(1)
(Neu)
L’Opéra Sony Classical
Romanza Panorama
Callas-Remastered Live Recordings 1949–1964 Warner Classics Callas neu erlebt: In neuem Remastering zeigen die zwanzig Operngesamtaufnahmen die atemberaubende Kunst der Sopranistin – packender als jede Studioaufnahme!
4
(Neu)
Krystian Zimerman
Schubert: Piano Sonatas D 959 & D 960 Deutsche Grammophon Erstmals seit einem Vierteljahrhundert veröffentlicht der Ausnahmepianist ein Solo-Album für das Gelb-Label und präsentiert die letzten beiden Klaviersonaten von Franz Schubert.
5
Christina Pluhar & L’Arpeggiata
6
Jascha Heifetz Complete Stereo Collection Remastered
7
Evgeny Kissin
8
Jonas Kaufmann
9
Ludovico Einaudi
(Neu)
(Neu)
(8)
(4)
(11)
10 (Neu)
11
Francesco Tristano
12
Maria Callas
13
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
14
Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum
15
Ragna Schirmer, Staatskapelle Halle & Ariane Matiakh
16
Matthias Well, Maria Well, Zdravko Zivkovic
Beethoven Deutsche Grammophon
Dolce Vita Sony Classical
Elements We Love Music
Villazón, Abdrazakov, Nézet-Seguin Duets Deutsche Grammophon
Live & Alive Warner Classics
(Neu)
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical
(10)
Schön ist die Welt Panorama
(3)
Clara Berlin Classics
(Neu)
Funeralissimo Genuin
(Neu)
Der Spross der derzeit wohl berühmtesten bayerischen Musikerfamilie versammelt auf dieser CD Trauermusiken aller Zeiten und Kontinente. Dennoch wirkt die Musik voller Leben.
Händel Goes Wild Erato
RCA Red Seal
Piano Circle Songs Sony Classical
(Neu)
17
Jonas Kaufmann
18
Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden
19
Sir Georg Solti & Chicago Symphony Orchestra
20
Regula Mühlemann
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
(16)
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
(9)
The Complete Recordings Decca Records
(Neu)
Cleopatra – Baroque Arias Sony Classical
(Neu)
In mehr als achtzig Opern des 17. und 18. Jahrhunderts erscheint die Figur Kleopatra. Die junge Schweizer Sopranistin hat nun die schönsten Arien der Königin auf CD vereint.
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
November 2017 concerti 35
Blind gehört
1976 im ungarischen Szeged geboren, studierte Gábor Boldoczki an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest Trompete, wo er heute als Professor lehrt. Der Preisträger des Internationalen Maurice-AndréWettbewerbs und des Musikwettbewerbs der ARD ist gefragter Solist für zeitgenössische Musik und deren Uraufführungen. Darüber hinaus erstreckt sich sein Repertoire von Johann Sebastian Bach über Paul Hindemith bis hin zu György Ligeti.
36 concerti November 2017
Foto: Marco Borggreve
zur Person
»Man hört, dass er ein guter Mensch ist« Der Trompeter Gábor Boldoczki hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Maximilian Theiss
S
eit der Bekanntgabe im Sommer, dass Gábor Boldoczki erneut ECHOKlassik-Preisträger wird, verdichtete sich sein Terminkalender urplötzlich. Trotzdem fand der ungarische Trompeter in seiner Budapester Wahlheimat Zeit für unser „Blind gehört“ ... Mozart: „Der Hölle Rache“ aus „Die Zauberflöte“ Gábor Boldoczki, Franz Liszt CO, János Rolla (Ltg). Sony Classical 2002
Ach, das war meine erste Aufnahme vor fünfzehn Jahren. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, als ich das Album eingespielt habe. Die Arie der Königin der Nacht habe ich öfters auf Konzerten oder bei Fernsehauftritten gespielt. Mir war es schon immer sehr wichtig, mich nicht ausschließlich mit Original-Literatur für Trompete zu beschäftigen, sondern auch Werke in mein Repertoire aufzunehmen, die nicht ursprünglich für Trompete komponiert wurden. Wenn ich Arien auf der Trompete spiele, kann ich als Instrumentalist viel von den Sängern lernen, da das Singen die natürlichste Form des Musizierens ist. Deshalb will ich auf meiner Trom-
pete immer so spielen, als würde ich singen. Telemann: Allegro aus Concerto Nr. 1 D-Dur Matthias Höfs, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Berlin Classics 2016
Ah, Telemann, muss natürlich sein in seinem 250. Todesjahr. Die Aufnahme kenne ich noch gar nicht, sehr schön! Das kann nur Matthias Höfs sein, mit dem ich gut befreundet bin. Alles sehr elegant gespielt, einfach wunderbar. Bei diesem Telemann-Konzert muss man immer gut in Form sein – bei einem Auftritt und bei einer CD-Einspielung. Am Ende kann dabei also nur eine ehrliche Interpretation, ein Spiegel der Seele herauskommen. Und hier hört man einfach, dass Matthias ein guter und netter Mensch ist (lacht). Fasch: Trumpet Concerto in D Alison Balsom, Academy of Ancient Music, Pavel Beznosiuk (Ltg). Warner Classics 2015
Alison Balsom – tolle Trompeterin! Fasch auf historischen Instrumenten zu interpretieren, wie sie es hier macht, ist ein sehr
interessanter Weg. Ich habe früher auch Barocktrompete gespielt, aber immer in einem Ensemble, etwa bei Bach-Kantaten oder in Sinfonien. Ich selbst setze die Barocktrompete bei solistischen Darbietungen nicht ein, aber das hier ist echt eine tolle Aufnahme! Ich finde es interessant, wie die historische Aufführungspraxis auch in unserem Metier Einzug gehalten und vor allem unser Spiel beeinflusst hat. Mir selbst zum Beispiel ist bei der Interpretation eines Stückes sehr wichtig, dass ich möglichst viel über die damalige Zeit und die damalige Art des Musizierens weiß. Ich finde, man sollte die Musiksprache der jeweiligen Epoche gut kennen. Dann kann man für sich selbst entscheiden, welche und wie viele Elemente man davon für sein eigenes Spiel übernimmt. Bach: Jesu meine Freude Maurice André, Hedwig Bilgram (Orgel). EMI Classics 1970
Maurice André muss natürlich bei diesem Interview mit dabei sein (lacht). Aufnahmen wie diese, auf der André eine große und nicht eine PiccoloNovember 2017 concerti 37
Blind gehört
Trompete spielt, sind selten. Aber diese Aufnahme ist wunderschön! Für mich war und ist dieser Trompeter ein wichtiger Künstler, eine Legende! Er war es letztendlich, der der ganzen Welt gezeigt hat, was für ein wundervolles solistisches Instrument die Trompete sein kann. Als ich als Teenager auf die Musikfachschule ging, hat bei uns im Zimmer der Tag immer mit Musik von Maurice André begonnen. Dann ging’s zum Frühstück und danach in den Unterricht. Vor allem damals habe ich unglaublich viele Aufnahmen von ihm gehört und war ein richtiger Fan! 1997 durfte ich ihn dann bei einem Wettbewerb in Paris endlich kennenlernen. Ich kann gar nicht beschreiben, was ich gefühlt habe, als ich plötzlich im gleich Raum stand wie er und mit ihm die gleiche Luft atmete (lacht)! Mit der Organistin Hedwig Bilgram, die 35 Jahre Andrés Kammermusikpartnerin war, darf ich seit etwa zwanzig Jahren zusammenspielen – für mich eine besondere Ehre! Penderecki: Trompetenkonzert Gábor Boldoczki, Sinfonietta Cracovia, Jurek Dybali (Ltg). Sony Classical 2016
Ja, das Konzert kenne ich gut, den Interpreten ebenfalls! Auch hier war es für mich eine große Ehre, dass Krzysztof Penderecki mir dieses Trompetenkonzert gewidmet hat. Mir selbst liegt die zeitgenössische Musik sehr am Herzen, deshalb ist dieses Werk ein Geschenk – nicht nur für mich, sondern für alle: Ich denke, die CD wurde auch deshalb mit einem ICM 38 concerti November 2017
Award und einem ECHO-Klassik ausgezeichnet, weil wir hier von Penderecki ein tiefgründiges Werk geschenkt bekommen haben, das die Zuhörer sofort verstehen und bei dem das Publikum vom ersten Moment an begeistert ist. Als Krzysztof Penderecki mit dem Komponieren dieses Konzerts begann, habe ich für ein Treffen mit ihm auf der Trompete verschiedenste Effekte vorgespielt, die auf dem Instrument möglich sind. Er wollte aber einfach meine Art zu spielen und meinen Klang kennenlernen. Die Komposition einzustudieren, war eine schöne Herausforderung, weil das Werk sehr anspruchsvoll ist. Hindemith: 1. Satz „Mit Kraft“ aus Trompetensonate Ludwig Güttler, Arkadi Zenziper (Klavier). Berlin Classics 2004
Hm. Gerade eben habe ich mir gedacht, dass es vielleicht ein russischer Trompeter sein könnte. Aber es ist Ludwig Güttler, oder? Er hat damals viel getan für die Dresdner Frauenkirche. Jedes Mal, wenn ich dort spiele, denke ich auch an ihn. Ich wusste gar nicht, dass Güttler auch Hindemiths Sonate für Trompete und Klavier, eines unserer wichtigsten Werke im Kammermusik-Repertoire, eingespielt hat. Eine sehr individuelle Interpretation dieses Werkes. M. Stockhausen: Obsession Markus Stockhausen, Ferenc Snétberger (Gitarre). Enja Records 2007
Noch eine Aufnahme, die ich nicht kenne! Toll, richtig gut,
sehr spektakuläre Musik. Die Kombination Gitarre-Trompete ist sehr selten und sicherlich auch gewagt, aber Markus Stockhausen und Ferenc Snét berger sind zwei fantastische Musiker, die hervorragend miteinander harmonieren. Wenn zwei solche Künstler gemeinesam musizieren, dann funktio niert auch ein Zusammenspiel zwischen Gitarre und Trompete. Markus hat da einen interessanten, schönen Weg eingeschlagen und viel für die zeitgenössische Musik getan – als Trompeter wie auch als Komponist. Dieses Stück ist ganz klar im Jazz angesiedelt, aber man hört deutlich die klassischen Wurzeln – die Musik kann man durchaus als intellektuell bezeichnen. Also: zehn Punkte!
Autumn Leaves Wynton Marsalis Quartet. Sony Music 1986
Ah, Marsalis ist auch ein Trompeter, den ich unbedingt mal persönlich treffen möchte. So spielen kann nur er. Sauberer Ton, saubere Artikulation und außerdem spektakulär interpretiert: Man hört sofort, dass Marsalis aus der klassischen Musik kommt und sehr viel E-Musik gespielt hat, bevor er sich dem Jazz widmete. Witzigerweise hört man zwar beim Jazz seine klassischen Wurzeln. Wenn Marsalis aber Klassik spielt, hört man überhaupt nicht den Jazz-Musiker heraus – ganz anders als etwa bei Arturo Sandoval, von dem ich ein großer Fan bin: Dieser spielt ebenfalls manchmal klassische Werke, aber da höre ich sofort
Konzert-TIPPs
die Latin- und Jazz-Wurzeln heraus. Bei Marsalis aber überhaupt nicht. So What Miles Davis, J. Adderley & J. Coltrane (sax), B. Evans (p), P. Chambers (b), J. Cobb (dr). Sony Music 1962
Miles Davis, der König unter den Jazz-Trompetern! Eigentlich kenne ich noch zu wenige Aufnahmen von ihm, wenn man bedenkt, was für ein wichtiger Jazzmusiker und -trompeter er war. Wir alle wollen ja auf unserem Musikinstrument etwas ausdrücken, und Davis ist der Beweis dafür, dass wir das nicht immer mit einem schönen, ästhetischen Klang tun müssen. Er war nicht nur ein begnadeter Trompeter, bei ihm war immer der Ausdruck viel wichtiger als die Frage, ob er den Ton absolut richtig trifft oder nicht. Bei ihm ist der Klang trotzdem stets harmonisch, einfach perfekt. Ich glaube, er wollte alles sehr treu und ehrlich ausdrücken, und dafür hat er für sich den idealen Sound gefunden.
Bach: Toccata und Fuge in D German Brass. Berlin Classics 2016
Diese Toccata und Fuge ist alles andere als einfach zu spielen. Bei einem Vivaldi-Konzert zum Beispiel gibt es einige Freiheiten, man kann etwa die Ornamentik durchaus abändern. Bei Bach ist jedoch alles perfekt notiert, und auch die Ornamentik, die er in den Noten vorgibt, ist die bestmögliche. Da kann man nichts ändern. Außerdem gibt es bei Bach, auch wenn man seine Kompositionen kammermusikalisch interpretiert, keine Pause für den Spieler, es passiert immer was! An German Brass und besonders an dieser Aufnahme schätze ich, dass das Ensemble immer wieder sehr schöne Arrangements erstellt und einfach die perfekte KlangBalance findet. Auch der festliche Charakter passt hier sehr gut. Immer wieder denke ich sehr gerne an die wunderbaren gemeinsamen Konzerte mit German Brass!
Hamburg Mi. 22.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Bohemian Rhapsody. Gábor Boldoczki (Trompete), PKF – Prague Philharmonia, Jan Fišer (Violine & Leitung). Benda: Sinfonie Nr. 2 G-Dur, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Dvořák: Notturno op. 40, Walzer A-Dur op. 54/1 & Des-Dur op. 54/4, Hummel: Variationen F-Dur op. 102, Vanhal: Sinfonie g-Moll & Flügelhornkonzert F-Dur
Weitere Termine: Hannover Fr. 24.11., 19:30 Uhr Großer NDR-Sendesaal Düsseldorf Sa. 25.11., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart So. 26.11., 20:00 Uhr Liederhalle Köln Di. 28.11., 20:00 Uhr Philharmonie München Do. 30.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Frankfurt Mo. 4.12., 20:00 Uhr Alte Oper CD-Tipp
Bohemian Rhapsody – Werke von Dvořák, Hummel, Neruda u. a. Gábor Boldoczki, PKF - Prague Philharmonia. Sony Classical
PROKOFIEV Franziska Pietsch
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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Opernherbst auf arte concert
TV-Tipps
Festkonzert
Europas Opern(häuser)
Sa. 4.11., 21:05 Uhr Konzert Knapp 300 Mal dirigerte Zubin Mehta die Wiener Philharmoniker. Nun gastiert er mit ihnen anlässlich des 150. Jahrestag des österreichisch-ungarischen Ausgleichs in Budapests Palast der Künste. BR
Elgar und Spraydose So. 5.11., 10:15 Uhr Porträt Sonntagsmatinee für TV-Freunde: BR-Klassik und ARD-alpha stellen die ebenso junge wie steile Karriere des Cellisten Daniel MüllerSchott vor. NDR
Musik entdecken mit Thomas Hengelbrock So. 12.11., 8:00 Uhr Doku Thomas Hengelbrock begibt sich mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester auf Entdeckungsreise in die Musikwelt – diesmal mit Johannes Brahms und seinen vier Sinfonien. arte
Porträt Mstislaw Rostropowitsch
Nächste Station der arte-Reihe: das Théâtre de la Monnaie, Brüssel
S
ie überwand schon vor Jahrunderten Grenzen, einte Europa zumindest in musikalischer Hinsicht: die Oper. In diesem Herbst feiert sie der Kultursender arte samt ihrer artverwandten Gattungen Ballett und Operette und präsentiert 14 Produktionen aus neun Ländern. Der Startschuss des
40 concerti November 2017
Weitere Informationen unter: www.arte.tv
Kino: Thomas Adès’ The Exterminating Angel
Kein Entkommen
D So. 26.11., 17:00 Uhr Doku 2017 jährte sich der Todestag des großen Cellisten zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass zeigt arte ein Porträt und glanzvolle Höhepunkte seines Schaffens.
Opernherbsts erfolgte in Berlin, als am 3. Oktober die Staatsoper Unter den Linden wiedereröffnete. Im November geht es nun weiter ins Théâtre de la Monnaie in Brüssel mit Mozarts selten gespielter Oper Lucio Silla (9.11., 19 Uhr) und von da in die Finnische Nationaloper in Helsinki, wo Kenneth Greve seine Choreografie zu Land of Kalevala präsentiert (18.11., 18 Uhr). Abschließender Höhepunkt der Reihe wird dann die Live-Übertragung der Saisoneröffnung an der Mailänder Scala sein mit Umberto Giordanos Andrea Chenier (7.12., 18 Uhr).
ass ein Kinofilm als Vorlage für eine Opernadaption dient, kommt selten vor, kann aber Großes hervorbringen: Für seine Oper The Exterminating Angel ließ sich Thomas Adès von Luis Buñuels surrealistischem Klassiker Der Würgeengel inspirieren, in dem eine Festgesellschaft aus unerfindlichen Gründen den Raum,
in dem sie sich befindet, nicht mehr verlassen kann. Wie schon zur Uraufführung bei den Salzburger Festspielen 2016 dirigert Adès auch an der New Yorker MET seine Oper um die nie endende DinnerParty selbst. Sa. 18.11., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Fotos: arte, gemeinfrei, Sorin Popa
3sat
Radio-Tipps
Online: Podcast »Zoom«
Gala-Wissen der Musik
NDR Kultur
Sempre libera – Verdis Heroinen Do. 2.11., 20:00 Uhr Opern konzert Sabine Lange geht der Frage nach, inwiefern Giuseppe Verdis langjährige Beziehung mit einer Primadonna den Komponisten zu seinen bewegenden Frauenporträts auf der Opernbühne inspirierte. NDR
Ingo Metzmacher wird 60 Jahre
Die Pose verdeckt das Private – aber wie sah Arnold Schönberg in Badehose aus? Die BR-Reihe »Zoom« fördert Unbekanntes zutage
W
arum ging Schönberg mit Kandinsky baden? Welche cholerischen Wutausbrüche haben Georg Friedrich Händel geritten? Hatte Mozart tatsächlich einen Vogel? Das Gala-Wissen der Musikgeschichte – wen würde es nicht interessieren? Alles, was über das wissenschaftliche und manchmal auch wirklich trockene Wissen der Musikgeschichte hinaus geht und bedeutende Komponisten und Musiker hautnah und menschlich zeigt, präsentiert der Bayerische Rundfunk mit kurzen und knackigen Geschichten in seiner Reihe „Zoom“. Der geneigte Hörer klassischer Musik wird sich bestimmt schnell für dieses Format begeistern können und gerne in die abwechslungsreichen Podcasts reinhören. Aber sind die unterhaltsamen und durchaus interessanten Anekdoten nicht auch ein Mittel, dem Nicht-Klassik-Hörer eine Brü-
Mi. 8.11., 21:26 Uhr neue musik Ob in Hannover als Festivalleiter oder als Dirigent der Starorchester der Welt – Metzmacher nimmt Musiker und Publikum auf grandiose Weise mit in fantastische Welten. Eine Würdigung zum 60. Geburtstag des Dirigenten. BR-Klassik
cke zur klassischen Musik zu schlagen? Das Format ist dafür auf jeden Fall bestens geeignet: Musik des jeweiligen Themas, O-Töne aus Briefen, hörspielartige und abwechslungsreich eingesprochene Dialoge sowie handfestes Wissen, das in die rund 10-minütigen Podcasts locker eingefügt wird. Da kann man sich schon vorstellen, dass so mancher musikinteressierte Mensch gerne in die kurzen Anekdoten reinhört und daraus ein (vertieftes) Interesse an Klassik entwickelt. Wäre ja ein willkommener Erfolg! Wer bereits alle der zahlreichen Podcasts aus der Mediathek gehört hat, kann sich übrigens jeden Samstag auf die BR-Klassik-Sendung „Piazza“ freuen (8:05 Uhr bis 11 Uhr). Die nämlich bringt zum Abschluss immer die neueste Anekdote im Rahmen von „Zoom“. Zu finden auf: www.br-online.de/podcast/
Konzert des BRSO Fr. 10.11 ., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Mariss Jansons und sein BR-Symphonieorchester haben Daniel Barenboim als Klaviersolisten zu Gast und spielen Beethovens fünftes Klavierkonzert. BR-Klassik
Jugendwahn in der Oper Fr. 17.11., 19:05 Uhr MusikFeature An Opernhäusern werden immer mehr junge Sänger mit viel zu schweren Partien regelrecht verheizt. Wie lässt sich da noch eine Karriere planen? Deutschlandfunk Kultur
Konzert des DSO
Do. 30.11., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Cristian Măcelaru leitet das Deutsche SymphonieOrchester Berlin, Pianist Jan Lisiecki ist Solist des Abends.
November 2017 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Hinter den Kulissen BACKSTAGE Wenn am 29. Oktober die Echo-Klassikpreise in der Hamburger Elbphilharmonie wieder an die Stars der Klassikszene vergeben werden, kann die musikinteressierte Welt dank der ZDF-Übertragung hautnah dabei sein, denn der Sender überträgt die von Thomas Gottschalk moderierte Veranstaltung ab 22 Uhr. Unsere concerti-Redaktion darf vorweg einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Generalprobe zur Show verfolgen. Denn was leicht und spontan über den Äther flimmert, ist das Ergebnis von minutiösen Proben und einem festen Ablaufplan. Wir dürfen die sonst geheimen Abläufe im Vorfeld für Sie begleiten. Seien Sie gespannt!
Der Ton macht den Meister REPORTAGE Im vierten Teil unserer Lounge-Serie zum Thema Stimme beschäftigen wir uns mit einem Menschen, dessen eigene Stimme gar keine Rolle spielt, von dem aber viele andere Stimmen profitieren: der Tonmeister. Ohne ihn sind Live-Mitschnitte oder Albumaufnahmen nicht möglich. Er konserviert Stimmen für die Ewigkeit – und lässt sie bestmöglich erklingen. Aber worauf muss ein Tonmeister eigentlich achten? Stimmt es, dass ein Tenor besser aufzunehmen ist als ein Sopran? Und wie geht man mit einem schiefen Ton um? Wir haben uns mit einem Tonmeister unterhalten und gewähren einen exklusiven Einblick in seinen Arbeitsalltag. 42 concerti November 2017
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