concerti Ausgabe Südwest Januar 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Januar 2019

Mit Regionalteil Südwest

497 Konzert- UNd Operntermine

Budapester Frühlingsfestival Ein Fest für Ohr und Auge trio con brio copenhagen Blind gehört: »Das ist wie bei Tetris!«

Robin Ticciati

»Vertraut mir einfach – und ich vertraue euch!«

JETZT AUCH BEI


Internationale Musikfestspiele Saar 2019 New Generation 24. April – 26. Mai 2019 The King’s Singers Valentina Lisitsa Academy of St Martin in the Fields Berliner Barock Solisten European Union Youth Orchestra Deutsche Radio Philharmonie Till Brönner ... Programm: musikfestspielesaar.de Vorverkauf: www.proticket.de/mf-saar 0231-917 22 90


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, die Champagnergläser der Silvesterparty müssen Sie erst gar nicht in den Schrank zurückstellen, denn 2019 wird ein Jubeljahr für die Operette: Mit Franz von Suppé und Jacques Offenbach wären zwei der wichtigsten Vertreter dieser Gattung zweihundert Jahre alt geworden. Doch lohnt sich in diesem Monat nicht nur der Blick zurück auf das Vergangene, denn im Januar erwartet uns ein Reigen an zeitgenössischen Opern, den wir in unserer Premierenvorschau präsentieren (Seite 20). Eine eher kurze, jedoch glorreiche Vergangenheit Gregor Burgenmeister hat indes die Klais-Orgel der Elbphilharmonie, die Herausgeber/Chefredakteur seit nunmehr genau zwei Jahren Organisten und Orgelfans aus aller Herren Länder magisch anzieht – für uns Grund genug, mit einem Fachmann in die Orgel zu steigen und diese genau unter die Lupe zu nehmen (Seite 24). Eine noch kürzere Vergangenheit als die Orgel der Elbphilharmonie hat Robin Ticciati – zumindest als Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Mit erst 35 Jahren kann der Brite bereits auf eine so lange wie erfolg­ reiche Karriere zurückblicken. Seit seinem Amtsantritt im Herbst 2017 harmonieren Orchester und Dirigent hervorragend miteinander, wie Ticciati in unserem Interview erklärt (Seite 10). Beste Voraussetzungen also für eine glorreiche Zukunft.

Fotos: Ivo von Renner; Titelfoto: Marco Borggreve

Ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr wünscht Ihnen Ihr

Publikum des Jahres 2018

Nach sechswöchiger Votingphase stehen die zehn Nominierten zum Publikum des Jahres 2018 fest. Die Veranstalter können sich nun stellvertretend für ihr Publikum bewerben, am 21. Februar gilt es dann, die Jury unter dem Vorsitz von Nils Mönkemeyer in den Kategorien Treue, Begeisterung, Aktivität und Altersstruktur zu überzeugen.

Festspielhaus Baden-Baden Hessisches Staatstheater Konzerthaus Dortmund Orchester im Treppenhaus Pierre Boulez Saal Rheingau Musikfestival Singakademie zu Berlin Staatstheater Kassel Südwestdeutsches Kammerorchester Weilburger Schlosskonzerte Januar 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat

mit dem Fauré Quartett

10 »Vertraut mir einfach –

und ich vertraue euch!« interview Robin Ticciati über seine erste Zeit als Chefdirigent des DSO, die sofort von wechselseitiger Nähe und Anerkennung geprägt war

14 Inszenierung des Monats 18 Bayreuth und noch weiter

Feuilleton Regisseur Yuval Sharon

überzeugt an europäischen Bühnen mit seinen werknahen Inszenierungen

20 Neue Töne

8

Fauré Quartett Seit fast 30 Jahren freundschaftlich verbunden

kolumne Die Opernbühnen warten im Januar mit Uraufführungen und Inszenierungen von Opern des 20. Jahrhunderts auf

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Die Königin der Elbphilharmonie Reportage Ein Vorort-Besuch der

Klais-Orgel in Hamburgs neuem Wahrzeichen

28 Ein Fest für Ohr und Auge

Festivalguide Das Budapester Frühlings-

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist wie bei Tetris!«

36

Trio con Brio Copenhagen Musikalisches Familienunternehmen

4  concerti Januar 2019

Blind gehört Das Trio con Brio Copenha-

gen hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Tim Klöcker, Nikolaj Lund

festival wandelt auf den Spuren von Liszt


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RING-ZYKLEN 2019 JANUAR

05.01. | 18 Uhr 12.01. | 16 Uhr 19.01. | 16 Uhr 26.01. | 16 Uhr

PFINGSTEN 30.05. | 18 Uhr 01.06. | 16 Uhr 08.06. | 16 Uhr 10.06. | 16 Uhr

OSTERN

18.04. | 18 Uhr 19.04. | 16 Uhr 20.04. | 16 Uhr 22.04. | 16 Uhr

T I C KE T S U N D INFOS 0 3 7 1 4 0 0 0 -4 3 0 | TH E AT E R-CHE M N IT Z.D E

Foto: Siegfried © Nasser Hashemi

DAS RHEINGOLD DIE WALKÜRE SIEGFRIED GÖTTERDÄMMERUNG


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Dvořák: Sinfonie Nr. 9 »Aus der neuen Welt«

I

mmer wenn ich diese Sinfonie hö­ re, löst sie in mir eine Bandbreite an Emotionen aus. Das liegt auch an Dvořák selbst, der es zu einer Praxis machte, Volksmusik in klassi­ sche Musik zu integrieren. Dafür wurde er 1892 sogar als Experte in die USA eingeladen, um der dorti­ gen Kunstmusik eine nationale

Der israelische Mandolinist Avi Avital

Identität zu geben. Dvořák beo­ bach­tete und saugte alle neuen Eindrücke in sich auf und kompo­ nierte so seine neunte Sinfonie. Das ist ein sehr interessantes Experi­ ment, aus dem eine der besten Sin­ fonien der Welt entstanden ist. Für mich als Mandolinist ist dieses Werk deshalb so besonders, weil es genau diese Verbindung zwischen Volks- und klassischer Musik dar­ stellt – genau wie die Mandoline, die immer eine Assoziation zur Fol­ klore vermittelt. Seit der Arbeit an meinem Album „Between Worlds“ beschäftige ich mich viel mit klassi­ schen Werken, in denen Volksmusik eine Rolle spielt. Obwohl Dvořák damals ein sehr hohes Gehalt be­ kam, litt er furchtbar unter seinem Heimweh und kehrte nach nur drei Jahren wieder nach Prag zurück. Für mich steckt in dieser Sinfonie mehr das Gefühl von Nostalgie und Sehnsucht als die Entwicklung ei­ nes neuen amerikanischen Klangs. Und dieser Aspekt berührt mich sehr, da Nostalgie und die Sehn­ sucht nach Hause auch Themen in

meinem eigenen Leben sind: Einer­ seits habe ich die Möglichkeit, die Welt zu entdecken, andererseits ist da immer die Suche nach meinen Wurzeln. Dennoch ist der Drang, mit meiner Musik durch die Welt zu touren, zurzeit noch stärker als der­ jenige, nach Hause zurückzukehren.

50

Jahre ist es her, dass der spanische Startenor Plácido Domingo zum ersten Mal an der New Yorker Metropolitan Opera sang. Sein Debüt gab er im Herbst 1968 in der Rolle des Maurizio in Fran­ cesco Cileas Adriana Lecouvreur. Zum runden Jubiläum überreichte ihm der Direktor des Hauses Peter Gelb nun ein Stück des Bühnen­ bodens.

... Musik ist eine Reflexion der Zeit, in der sie entsteht ...

Konsumfördernde Klassik Wer beim Einkaufen Klassik hört, greift öfter zu teuren Produkten. Das jedenfalls behauptet die schwedische Forscherin Pernille K. Andersson. In einer Studie fand sie heraus, dass viele Menschen klassische Musik unterbewusst mit hoher Qualität und Lebensart in Verbindung setzen. Wer also in Geschäften einkauft, in denen Bach, Mozart und Co. gespielt werden, assoziiert das Angebot automatisch mit höherem Wert. Laut Anderssons Studie erhöht sich damit auch die Bereitschaft, mehr Geld auszugeben. Also aufgepasst, was beim nächsten Einkaufsbummel aus den Lautsprechern tönt! 6  concerti Januar 2019

Fotos: Harald Hoffmann/DG, shutterstsock (2), Thilo Braun

Diana Ross, Sängerin und Musikproduzentin


3 Fragen an ... Eleonore Büning

Die Musikjournalistin veröffentlichte jüngst ihr Buch Sprechen wir über Beethoven (Benevento)

Ihr neues Buch trägt den Untertitel »Ein Musikverführer«. Muss man die Menschen überhaupt noch zu Beethoven verführen? Unbedingt! Es gibt von Beethoven so viele Werke, die noch zu wenig bekannt sind. Was ist beispielsweise mit den Streichtrios oder den über achtzig Liedern, die er komponiert hat? Beethoven stellt viel mehr dar, als es der Mythos um seine Person eigentlich zulässt.

Ein älteres Buch von Ihnen heißt »Wie Beethoven auf den Sockel kam«. Ich wollte wissen, wie es dazu kommen konnte, dass Beethoven 1790 in Wien noch ein Komponist unter vielen war und fünfzehn Jahre später zum „Grökoz“, einem „größten Komponisten aller Zeiten“ werden konnte. Ich fand heraus, dass der Beethovenmythos maßgeblich in Berlin entstanden ist, in der Berliner Allgemeinen Musikalischen Zeitung. Das hatte natürlich auch politische Gründe.

Wie ist denn Ihre Sicht auf Beethoven? Es gibt Werke von ihm, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, z.B. fast alle Klaviersonaten. Andere halte ich nicht für ganz so gelungen, weil sie Gelegenheitswerke oder eine Vorstufe zu etwas Größerem waren. Aber es gibt von Beethoven eine unendliche Fülle an Stücken, die uns immer wieder etwas Neues zu sagen haben. Keine Frage: Ich liebe seine Musik – so, wie ich die von Schubert, Mozart, Mahler und Brahms auch liebe.

OSTERFESTIVAL IN AIX-EN-PROVENCE

A LO N D R A D E L A PA R R A • A R C A D I V O LO D O S RENAUD CAPUÇON • STAATSKAPELLE DRESDEN ROLANDO VILLAZÓN • L AHAV SHANI • GEORGE LI TEODOR CURRENTZIS • WIENER SYMPHONIKER D A N I E L LO Z A KO V I C H • CAMERATA SALZBURG...

festivalpaques.com Alondra de la Parra © Óscar Turco


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit dem Fauré Quartett Berlin  1.1.

E

in frohes und fulminantes Neues Jahr beginnt! Die Proben des ­Fauré Quartetts werden erst mal in Ruhe im Berliner Café „Double Eye“ eröffnet. Mit dem E-Scooter kommt man herrlich schnell von Kreuzberg nach Schöneberg, sogar als Bratschist!

S

chloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen bildet am 9.1. den Auftakt unserer „8-Schanzen-Tournee“, das lässt sich gut aushalten: Wer einmal auf den Wetterstein blickt, der wünscht sich, Künstler zu sein. Auch der Komponist Sven Helbig hat sich diesen Wunsch erfüllt, dessen famose „Pocket Symphonies“ wir mit ihm persönlich am Synthesizer performen. Flensburg  13.1.

M

an muss es logistisch nicht verstehen, aber der Weg in die Schweiz führt uns dieses Mal über Gütersloh, Flensburg und Eckernförde. Die zauberhafte Sopranistin Annette Dasch ist den Umweg unbedingt wert, auch wenn uns die Werther’sche Tragik dieser gemeinsamen Konzerte mit Brahms, Mahler und Wagner immer wieder an den Rand des Wahnsinns treibt. Seelische und körperliche Kraft spenden uns die leckeren goldenen Sprotten der Waterkant.

urück in die Alpen! Genf und Lausanne umrahmen neben den Konzerten des Fauré Quartetts eine Traumkulisse aus Weinbergen, dem Genfer See und der Porte de Soleil. Ganz zu Recht ein Unesco-Welterbe! Die von Gabriel Fauré so geliebte Stadt Annecy und ihre malerische Umgebung kann uns „... über unsern Alltag heben“, so wie unser Namenspatron es sich mit seiner Musik immer gewünscht hat. Wir werden versuchen, ihm gerecht zu werden.

Genf  16.1.

Mont Blanc  18.1.

W

ir sind bestimmt nicht zum Skifahren unterwegs, aber die Einladung des Mont Blanc kann man nicht ablehnen. Wir haben es uns an unserem freien Tag auch verdient, nachdem wir mit dem Quartett von Ernest Chausson gerade einen musikalischen Viertausender ­erklommen haben! Die Skitour durchs Vallée Blanche ­entschädigt für alle Strapazen dieser Welt.

D

ie letzte Etappe führt uns noch am 19.1. ins luxemburgische Esch, bevor es heimwärts geht. In Berlin werden wir uns schon ein paar Tage später wieder in einem Café verabreden, wenn es um die Vorbereitung einer ­ raufführung und einer USA-Tournee im Frühjahr geht. U

8 concerti Januar 2019

Fotos: Mat Hennek, privat (2), shutterstock, Marcus Gyger/Switzerland Tourism - BAFU

Z


Beethoven ist einzigartig. Sein Jubiläum wird einmalig. Feiern Sie Beethovens 250. Geburtstag vom 16. Dezember 2019 bis zum 17. Dezember 2020.

bthvn2020.de GefĂśrdert von:


Interview

»Vertraut mir einfach – und ich vertraue euch!« Robin Ticciati über seine erste Zeit als Chefdirigent des

Deutschen Symphonie-Orchesters, die sofort von wechselseitiger Nähe und Anerkennung geprägt war. Von Helge Birkelbach

Wie würden Sie Ihr Orchester beschreiben?

Der Name hört sich erst einmal schwer und gesetzt an. Das Orchester selbst steckt aber voller feiner Nuancen, gleich einem Parfüm. Es ist intellektuell und emotional sehr frei. Im philosophischen Sinne würde ich sagen: Es ist sehr wach. Ganz allgemein denke ich, es ist nicht gut, zu sehr festgelegt zu sein. Würden Sie sich selbst als neugierigen Menschen bezeichnen? 10 concerti Januar 2019

Ja! Und „suchend“, wie es ein schönes Wort aus der Romantik noch treffender beschreibt. Ich bin jetzt über ein Jahr Chefdirigent des DSO und kann sagen: Was meine Musiker antreibt, ist der unbedingte Wille, so nahe wie möglich an den Kern der Musik heranzukommen und die Entdeckungen auf dem Weg dorthin an

»Das Orchester steckt voll feiner Nuancen, gleich einem Parfüm« das Publikum weiterzugeben. Wir versuchen immer, das Maximum aus uns herauszuholen, und um das zu erreichen, muss man neugierig sein. Wir stellen nicht nur uns, sondern auch unserem Publikum Fragen, so dass es nach dem Konzert nicht einfach nur gut unterhalten oder vergnügt nach Hause geht, sondern diese Fragen in sich trägt. Es sind existenzielle Fragen, wenn wir es „richtig“ gemacht haben. Ein Künstler ist verantwortlich dafür, sein Publikum zu bewegen. Können Sie sich noch erinnern, was der erste Satz war, den Sie

als Chefdirigent an das Orchester richteten?

Das erste, was ich nach der Unterzeichnung meines Chefdirigentenvertrags, aber noch vor meinem offiziellen Amtsantritt mit dem Orchester unternahm, war keine Probe oder ein Konzert – es war die Einspielung unserer ersten gemeinsamen CD. Wir mussten sofort Gold finden! Ich sagte also: „Vertraut mir einfach – und ich vertraue Euch.“ Das hat hervorragend funktioniert. Debussy, Fauré, Ravel und Duparc: Für die beiden ersten CDs mit dem DSO haben Sie ausschließlich französische Komponisten aus der Zeit des Impressionismus ausgewählt. Warum dieser Fokus?

Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen sollte es ein Repertoire sein, das mir besonders am Herzen liegt. Ich wollte dem Orchester mit Werken begegnen, die sich in meiner Vorstellung bereits voll entfaltet haben. Also Werke, über die ich in ihrer Tiefe eine Menge mitzuteilen weiß. Ein weiterer Grund war, dass das Orchester aus seiner Historie heraus sehr flexibel ist und einen weiten Bogen spannen kann, von der Alten Musik über die Klassik

Foto: Giorgia Bertazzi

R

obin Ticciati und das Deutsche SymphonieOrchester harmonieren prächtig miteinander. Nach der Veröffentlichung der zweiten CD darf man sich nun auf die anstehenden Konzerte freuen – und auf ein weiteres neues Album, das bereits im März erscheint. Warum dem gebürtigen Londoner der Start so gut gelang, wird im Interview schnell klar: Der junge Lockenkopf, gerade mal 35 Jahre alt, schafft mit seiner einnehmenden Art sofort Nähe. Seine ruhige Stimme blendet das städtische Treiben rund um das Caféhaus im Prenzlauer Berg vollkommen aus.


zur Person

Früh gereift: Bei seinem Debüt an der Mailänder Scala war der 22-jährige Ticciati der jüngste Dirigent in der Historie des Opernhauses. Neben seinen zahlreichen Gastdirigaten, unter anderem bei den Salzburger Festspielen, ist der 1983 geborene Dirigent seit 2014 Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera und seit 2017 Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-­Orchesters Berlin.

bis zum Zeitgenössischen. Ich wollte, dass es mit mir zusammen einen gewissen Stil weiterentwickelt, damit wir uns gegenseitig besser kennenler-

nen. Außerdem dachte ich mir: deutung zusammen. Als MusiFranzösisches Repertoire mit ker brauchst du Präzision zum einem deutschen Orchester Erkennen dieser Punkte, absounter der Leitung eines italie- lute Klarheit, um dann Atem, nisch-englischen Dirigenten – Freiheit und Raum daraus spredas ist doch eine wundervolle chen zu lassen. Das wollte ich Sache! Wir sind als Künstler in mit meinem Orchester entwider Welt zuhause. Hier sind wir ckeln. und teilen unsere Musik. Wenn wir Debussy oder Ravel spielen, „Aimer et mourir“ heißt Ihre schauen wir uns die Pinselstri- letzte CD mit dem DSO. Was che und Details dieser Kompo- ist musikalisch aufregender: sitionen an wie bei einem Ge- Liebe oder Tod? mälde von Seurat. Aus der Oh wow, was für eine Frage! Nähe betrachtet sind es ledig- Es ist eine Frage, die sich zum lich viele kleine Punkte. Aus Beispiel im Tristan wiederfinder Ferne setzt sich für den det: Ist die ultimative Liebe nur Betrachter dann aber plötzlich im Tod möglich? Oder wie Berdas ganze Bild und seine Be- lioz es ausdrücken würde: Es Januar 2019 concerti  11


Interview

ist nicht abstrakt, sondern eine sehr physische Sache. Als Perkussionist machst du aber nicht nur diese Erfahrung. Du sitzt ja ganz hinten und siehst, was um dich herum und im Orchester vor dir passiert. Das hat mich fasziniert.

Bild unterschrift temquam que cuptat aditat que vent uta

Sie sind seit über einem Jahr Chefdirigent des DSO. Was war die größte Überraschung in dieser Zeit?

(Denkt lange nach) Die Schwierigkeit bei dieser Frage liegt in dem Wort „Überraschung“ … Sagen wir lieber „Freude“. Und da ist eine Antwort ganz klar: Wie sehr ich mich sofort zu 12  concerti Januar 2019

Hause fühlte, als ich in der Philharmonie dirigierte. In einem Haus mit solch einer Geschichte. Es ist ein natürliches Gefühl, dazu sehr aufregend, mit meinem Orchester in der Philharmonie zu spielen. Das ging ganz schnell und war sofort intensiv. Es war wie Atmen. Sie studierten Violine, Klavier und Schlagzeug. Wie wirkt sich dieser Hintergrund auf die Auswahl der Werke aus, die Sie dirigieren?

Auf die spezielle Auswahl hat es heute keine Auswirkungen mehr. Aber es beeinflusst mich in meiner Tätigkeit als Dirigent zu wissen, wie es klingt, wie es sich anfühlt, wenn die Saite durch den Bogen oder durch die Taste am Klavier in Schwingung versetzt wird. Man kann sie anschlagen, berühren, darüberhuschen, streicheln. Dirigieren ist dagegen etwas Abstraktes. Schauen sie mal (bewegt die Hände wie beim Dirigieren). Und was hören Sie? Nichts! Ich brauche ein Orchester. Ein Instrument zu spielen,

Im Alter von 13 Jahren. Ich spielte im National Youth Orchestra of Great Britain, als der Dirigent, Sir Colin Davis, aufstand, die Arme weit ausbreitete und euphorisch zu einem der Klarinettisten blickte. Er sagte: „Ich hoffe, Sie genießen die Reise!“ Das war so spirituell, als ob wir nun aufbrechen würden, um den Heiligen Gral zu finden. Mir war sofort klar: Das will ich machen. Ich fühlte das. Ich wollte dieses große Meer vor mir haben, in die Wogen der Musik eintauchen. Aber aus umgekehrter Perspektive: nicht hinten sitzend als Perkussionist, sondern von vorne. Damals liebte ich es schon, mich zur Musik zu bewegen, aber ich wusste noch nichts über Interpretation. Tanzen Sie gerne?

Nein, überhaupt nicht. Ich habe mich oft gefragt, warum das so ist. Aber Dirigieren hat etwas Kontrolliertes, fast Skulpturales. Jede Millisekunde der Bewegung besitzt eine Bedeutung. Wenn es eine Formel für den Tanz gibt, etwas, das ich studieren kann, also zum Beispiel die Tanzschritte beim Samba oder beim Walzer, dann könnte ich es vielleicht lieben lernen. Aber ich habe es bislang noch nicht ausprobiert. Auf dem Podium ist mein Körper mein Instrument, ich bewege

Foto: Giorgia Bertazzi

sind die beiden „Flügel der Seele“, Liebe und Musik. Ich habe leider keine Antwort, die mit einer vergleichbaren Bedeutungsrelevanz aufwarten kann (lacht). Man kann die Frage auch gar nicht pauschal beantworten. Komponisten haben sich den großen Themen Liebe und Tod auf ganz verschiedene Weise genähert. In Pelléas et Mélisande greift Debussy die Idee aus dem Tristan auf. Wenn Pelléas, kurz bevor er von seinem Bruder erschlagen wird, singt: „Oh, oh! Alle Sterne fallen herab!“, und Mélisande ihm antwortet: „Auf mich auch! Auf mich auch!“, dann ist das ein musikalischer Liebesakt im Tod.

Wann entschieden Sie sich, Dirigent zu werden?


mich auf engstem Raum. Das funktioniert wunderbar. Und eins ist klar: Je älter man als Dirigent wird, desto mehr gilt die Erkenntnis: „Weniger ist mehr“. Jeder muss da durch. Es ist ein Prozess der physischen Verfeinerung. Man muss es konstant analysieren und seine Schlüsse daraus ziehen. Treiben Sie denn Sport?

Ich gehe gerne zu Fuß. Überallhin. Manchmal mit Kopfhörern, da höre ich beispielsweise Debussy oder Brahms. Da bin ich ganz in meiner eigenen Welt. Oder ich bin offen und der Umgebung zugewandt, ohne Musik. Ich kann problemlos vom einen auf den anderen Moment umswitchen. Ich erlebe die Menschen, das bunte Leben, die Natur um mich herum – oder eben in mir.

Konzert-TIPPs

Mo. 18.2., 20:00 Uhr Philharmonie Brahms-Perspektiven II. Nicolas Altstaedt (Violoncello), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Brahms: Sinfonie Nr. 2, Dutilleux: Cellokonzert u. a.

Salzburg

Fr. 25.1., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum Mozartwoche. Louise Alder (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Robin Ticciati (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 „Linzer“, Arien u. a.

Fr. 22.2., 20:00 Uhr Philharmonie Brahms-Perspektiven III. Dorothea Röschmann (Sopran), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Brahms: Sinfonie Nr. 3, Debussy: Jeux, Wagner: WesendonckLieder

Berlin Sa. 26.1., 20:00 Uhr Philharmonie Magdalena Kožená (Mezzosopran), Chamber Orchestra of Europe, Robin Ticciati (Ltg). Fauré: Pelléas et Mélisande op. 80, Berlioz: Les Nuits d’été op. 7, Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur „Linzer“

Sa. 23.2., 20:00 Uhr Philharmonie Brahms-Perspektiven IV. Rachel Harnisch (Sopran), Kristian Bezuidenhout (Klavier), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Brahms: Sinfonie Nr. 4, Reimann: Fragments de Rilke (UA) u. a.

Köln So. 27.1., 18:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Hamburg Di. 29.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Künstler & Programm siehe Salzburg

CD-Tipps

Ravel: Daphnis & Chloé-Suite Nr. 2, Duparc: L’Invitation au voyage u. a. DSO Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Linn

Berlin So. 17.2., 20:00 Uhr Philharmonie Brahms-Perspektiven I. Igor Levit (Klavier), RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Schütz: Das ist mir lieb, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Bruckner: Sinfonie Nr. 6 DSO Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Erscheint am 8.3. bei Linn

15.2. – 2.3.

2019

FRANCO

FAGIOLI LAUREN

FAGAN

MAX EMANUEL

CENCIC HERVE

GENAUX NIQUET VIVCA

CHRISTOPHER

MOULDS ANNA

FUSEK

ANDREAS

SPERING DAVID

HANSEN SAMUEL

BODEN

DEBORAH

YORK LAUREN

SNOUFFER ANN

GEORGE

PETROU

HALLENBERG

ROMINA

BASSO

Januar 2019 concerti   13


Opern-Inszenierung des Monats

Helden schluchzen Elisabeth Stöppler beschert dem von vier Frauen in Szene gesetzten Chemnitzer Ring mit der Götterdämmerung ein fulminantes Finale. Von Roland H. Dippel

14 concerti Januar 2019


Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Januar 2019 concerti  15


Opern-Inszenierung des Monats

Pierre-Yves Pruvot (Gunther, links), Stéphanie Müther (Brünnhilde), Daniel Kirch (Siegfried)

WEITERE KRITIKEN

Ravenna 1.12.2018

Verdi-Feuer

16  concerti Januar 2019

ten Helden salbt und pflegt. Männlichen Trug und weibliche Wut lädt Stöppler mit pfeilgenauer Treffsicherheit und Detailschärfe auf. Und was für einen sagenhafter Partner hat Elisabeth Stöppler am Pult! Unter Guillermo García Calvo singt es aus der Robert-Schumann-Philharmonie mit jedem Bassklarinetten-Solo, jedem Tuba-Ton, jeder chromatischen Streicherlinie. Kein Sänger muss Angst haben vor schweißtreibenden Orchester­e rup­ tionen. Seine Wagner-Farben sind wie edle Orchideen unter dunkelgrauer Gaze. Das hat genüsslich qualvolle Dimen­ sionen wie eine lyrische Tragödie und steigert sich an den pompösen Stellen zu fahler Großartigkeit: Grausam, zutiefst bewegend, mit bohrender Intensität. Den Chemnitzer Ring sollte man erleben, mit allen Wonnen und Widersprüchen! Chemnitz 1.12.2018

Wagner: Götterdämmerung Guillermo García Calvo (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie), Daniel Kirch, Stéphanie Müther u. a. Weitere Termine: 22.12.2018, 26.1., 22.4., 10.6.2019

Oper Es ist der Abend der Ent­de­ ckungen. Hossein Pishkar am Pult entfacht dunkel flammendes VerdiFeuer, das von seinem fantastischen Theaterinstinkt zeugt. Und der junge Andrea Borghini begeistert mit edlem Verdi-Bariton. (PK)

Dresden 2.12.2018

Heilige Kunst R. Strauss: Ariadne auf Naxos Semperoper. Christian Thielemann (Leitung), David Hermann (Regie), Krassimira Stoyanova, Daniela Fally, Daniela Sindram

Oper Thielemann unterstreicht sei­ nen Rang als genialer Strauss-Dirigent. Eine vergleichbar filigrane, nuancierte, farbenreiche Wiedergabe dieser Partitur, die Kammermusik auf höchstem Niveau bietet, gelingt derzeit keinem anderen. (KL)

Foto: Vorherige Doppelseite: Nasser Hashemi. Kirsten Nijhof, Zani-Casadio, Ludwig Olah

E

lisabeth Stöppler braucht keine Smartphones zur Darstellung kommunikativer Leere. Dafür gibt es andere traurige Bilder: An der Bar in der Gibichungenhalle wird immer getrunken. Gutrune erholt sich vom ChampagnerDauerdusel auf dem Eisbärfell, das Siegfried sich überzieht, wenn er zur Hochzeit eilt. Das ist der letzte Scherz des Helden, der mit dem Brünnhildes Ross ersetzenden Rodelschlitten Grane angebraust kommt und dann in nur 48 Stunden zum Drogenwrack abstürzt. Denn Hagens und Gutrunes Zaubertränke machen auch süchtig. Zur Brautentführung rücken Siegfried und Gunther zu zweit in Trekking-Anoraks und mit einer Sportbrille des DesignerLabels Tarnhelm an. Meisterhaft sind die Irritationen, die nicht nur Brünnhilde, sondern auch das Publikum täuschen, wenn Siegfrieds verstellte Stimme aus faktisch zwei Männern tönt. Am ergreifendsten die Trauermusik: Siegfried, von Hagens Rückenschuss tödlich getroffen, halluziniert sich nach Walhall, wo ihn Brünnhilde vor einer Halde mit nack-

Verdi: Rigoletto Ravenna Festival. Hossein Pishkar (Leitung), Andrea Borghini, Verena Protasova, Giuseppe Tommaso


CDS MIT DEM TONKÜNSTLER ORCHESTER

YUTAKA SADO TONKÜNSTLER ORCHESTER OLIVIER MESSIAEN TURANGALÎLA

Recorded L I V E at the Wiener Musikverein

OLIVIER MESSIAEN O R C H E S T E R

Turangalîla

O R C H E S T E R

STRING SERENADE

B R U C K N E R | TA K E M I T S U

9. Symphonie | Ceremonial YUTAKA SADO TONKÜNSTLER ORCHESTER DMITRI SCHOSTAKOWITSCH 5. SYMPHONIE SUITE FÜR VARIETÉORCHESTER

STRAUSS

Symphonische Dichtungen

O R C H E S T E R

SIBELIUS

2. Symphonie und «Finlandia»

O R C H E S T E R

YUTAKA SADO TONKÜNSTLER ORCHESTER LEONARD BERNSTEIN KADDISH SERENADE

HAYDN

Symphonien 6–8 «Die Tageszeiten»

KA D D I S H narrated in G ER M A N Recorded L I V E at the Wiener Musikverein

STRAUSS

Heldenleben und Rosenkavalier-Suite

O R C H E S T E R

O R C H E S T E R

tonkuenstler.at/de/shop

Chefdirigent Yutaka Sado


Opern-FEUiLLETON

Bayreuth und noch weiter

B

ei seiner ersten Begegnung mit der Gattung Oper hat sich Yuval Sharon ziemlich gelangweilt. Mit seinen Eltern besuchte er als Zwölfjähriger in Essen, wo er als Kind amerikanischer Eltern aufwuchs, eine Vorstellung von Verdis La Traviata. Später, als er in San Francisco studierte, entwickelte er seine Leidenschaft für das Musikdrama auf dem Umweg über das gesprochene Theater. Die zwischenmenschlichen Dramen waren hier greifbarer für ihn. Als

18 concerti Januar 2019

Assistent von Achim Freyer In raschen Schritten zum arbeitete er dann 2010 an ei- angesagten Regisseur nem Ring für Los Angeles mit, Mit seiner eigenen Truppe der dort zum ersten Mal über- „The Industry“ eroberte Sharon haupt gegeben wurde. Nicht ab 2012 von der Westküste aus erst seitdem ist Wagner für die amerikanische MusiktheaSharon ein Fixpunkt am terszene. Mit zeitgenössischen Opernhimmel – es waren die Werken brachen sie die Grenze märchenhaft-heldischen An- zwischen Bühne und Publikum knüpfungspunkte im Siegfried, auf, überraschten gemeinsam die ihn als Teenager doch noch mit dem „LA Dance Project“ im für das Musikdrama begeister- Oktober 2013 Zugreisende mit ten. Bis heute schätzt er den einer Performance von ChrisMeister für seine Abgründig- topher Cerrones Invisible Cikeit und seinen philosophi- ties im Hauptbahnhof von Los schen Anspruch. Angeles. In Europa sind Aufführungen von Opern der Gegenwart selten. Doch mit einer solchen Wagner-Opern schaffte Sharon im Januar 2014 spielen in der Karriere den Sprung über den großen von Yuval Sharon eine Teich. Seine Inszenierung von bedeutende Rolle John Adams’ Doctor Atomic am Badischen Staatstheater Karlsruhe im Rahmen der Euro­päischen Kulturtage wurde mit dem Götz-FriedrichPreis ausgezeichnet. Bis heute ist er der Händelmetropole eng verbunden, erarbeitete dort im Dezember 2016 Wagners Walküre – eine Deutung, die für ihren unbelasteten, freien Zugang gelobt und für ihre Unabhängigkeit von der Rezeptionsgeschichte nationalistischer Instrumentalisierung gelobt wurde. In raschen Schritten näherte sich der in Israel geborene Sharon dann dem Nimbus eines

Foto: Roman Cho/ John D. & Catherine T. MacArthur Foundation, Falk von Traubenberg

Der Regisseur Yuval Sharon ist in den USA längst ein Star. Auch an den europäischen Bühnen überzeugt er mit seinen freien und zugleich werknahen Inszenierungen. Von Wolfgang Wagner


Projekt mit Strahlkraft: Doctor Atomic am Badischen Staatstheater Karlsruhe

allseits angesagten Regisseurs. Sein Bayreuth-Debüt erfolgte mit dem Lohengrin 2018. Die Vorzeichen waren ungünstig, denn er sprang für den Letten Alvis Hermanis ein, der im Dezember 2016 mitgeteilt hatte, „dass er das nicht machen möchte“ – so der Sprecher der Festspiele, Peter Emmerich. Und auch wenn sich Sharon mit dem prominenten Produktionsteam, bestehend aus Christian Thielemann und dem Künstlerpaar Neo Rauch und Rosa Loy, gut verstand, gab es einen Monat vor der Premiere erneut Schwierigkeiten. Roberto Alagna war mit dem Pensum der für ihn neuen Titelpartie offenbar überfordert und kapitulierte vor dem Grünen Hügel. Der polnische Tenor Piotr Beczała übernahm daraufhin kurzfristig. Feuerprobe in Bayreuth bestanden

Nun ist es Tradition, dass Bayreuther Neuinszenierungen in

den Kritiken geradezu seziert werden. Auch an Sharons Regie fand man so manches auszusetzen. Man könnte meinen, die Arbeit eines so großen Bildenden Künstlers wie Neo Rauch müsste einen Regisseur in den Schatten stellen. Dessen tiefblaues Bühnenbild rief allseits Bewunderung hervor. Sharon sprach indessen von gelungener Teamarbeit. Die Bayreuther Feuerprobe hat er freilich überstanden. Zum Jahreswechsel zeigt das Badische Staatstheater seine Deu-

tung von Das schlaue Füchslein. Janáčeks Oper hat Sharon bereits 2014 mit Franz WelserMöst in Cleveland realisiert. Die Produktion fokussiert sich, wie es Janáček vorschwebte, auf den Aspekt des Kreislaufs der Natur. Generell betont Sharon, dass er seine Arbeit in den Dienst der Werke stelle. Wie genau sich diese Haltung auf sein Debüt an der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit Mozarts Zauberflöte auswirkt, bleibt bis zum Februar mit Spannung zu erwarten.

Berlin So. 17.2., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Franz WelserMöst (Leitung), Yuval Sharon (Regie). Weitere Termine: 21., 23. & 28.2, 1., 3., 6., 8., 10., 12. & 16.3.

Bayreuth Fr. 26.7., 16:00 Uhr Festspielhaus Wagner: Lohengrin. Christian Thielemann (Leitung), Yuval Sharon (Regie). Weitere Termine: 29.7., 3., 7., 11., 14. & 18.8.

OPERN-TIPPS

Karlsruhe So. 26.12., 18:00 Uhr Badisches Staatstheater Janáček: Das schlaue Füchslein. Justin Brown (Leitung), Yuval Sharon (Regie). Weitere Termine: 6. & 19.1., 7.2., 9. & 20.3., 9. & 26.4., 8. & 25.5., 23.6.

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05.10.18 11:30 Januar 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Neue Töne

Geisterseher in Braunschweig: Benjamin Brittens The Turn of the Screw

D

er bedeutendste Opern­ intendant der letzten drei Jahrzehnte hat mit Verve eine überaus provokan­ te These vertreten. Die Anzahl der wahren Meisterwerke sei im 20. Jahrhundert wesentlich höher als jene des 19. Jahrhun­ derts, „mit dem Unterschied, dass diese Meisterwerke trotz­ dem nur sehr schwer Eingang ins Repertoire finden.“ Und Gerard Mortier folgerte: „Die Fortsetzung einer Spielplan­ politik, die sich im Wesentli­ chen dem 19. Jahrhundert oder der Wiederentdeckung von zu Recht vergessenen Opern wid­ met, wird der Zukunft der Oper ernsthaft schaden.“ Die Kolle­ gen des 2014 verstorbenen Visionärs des Musiktheaters scheinen seine Botschaft mittler­weile vernommen zu haben. Denn der Beginn des Jahres 2019 bietet eine beglü­ 20 concerti Januar 2019

ckende Fülle an Neuinszenie­ rungen großer Werke, die seit dem Ende des Zweiten Welt­ kriegs entstanden sind oder die in der Gegenwart entstehen. Geistergeschichten, Gefühlsfragen und radikales Musiktheater

Auffällig ist die vorherrschend angloamerikanische Proveni­ enz der Premierentitel. Dabei stammt das älteste Werk aus dem Jahr 1954. Benjamin Brit­ tens Kammeroper The Turn of the Screw dreht sich, basierend auf der Novelle des Henry James, um eine Gouvernante, die eine geheimnisvolle Geis­ tergeschichte imaginiert – oder doch tatsächlich durchlebt? Hausherrin Dagmar Schling­ mann inszeniert Britten in Braunschweig höchstselbst. Auch in Magdeburg ist die Re­ gie Chefinnensache, wenn Ka­

ren Stone Samuel Barbers und Gian Carlo Menottis Vanessa in Szene setzt, die um die allzu menschliche, immer wieder aktuelle Liebesfrage kreist: Sollen wir für unsere Träume kämpfen? Oder unsere Gefüh­ le der Realität anpassen? John Cage befragt stattdessen in Europeras weniger unseren archaischen Gefühlskanon als den Kanon der Gattung Oper selbst. In seinem im reinen Wortsinne radikalen Musikthe­ ater gibt es längst keine Hand­ lung mehr, es besteht aus ei­ nem per Zufallsgenerator kom­ ponierten Mix aus annähernd 200 Opern, die er im dadaisti­ schen Stil zu einer Anti-Oper verquirlt. Europeras ist eine Steilvorlage für das Regie-Trio von Rimini Protokoll, das nun auch in Wuppertal mit seinen Hybriden aus Theater, Hörspiel, Film und Installation einmal mehr den multiplen Perspek­ tivwechsel wagt. Cages Lands­ mann Steve Reich, Meister des Minimalismus, erzählt in sei­ ner 2002 in Wien uraufgeführ­ ten Video-Oper Three Tales in drei Stationen die Geschichte des technischen Wandels der Moderne. Die Künstlerin Beryl Korot schuf Bewegtbild­ collagen zur Brandkatastrophe des Hindenburg-Zeppelins 1937, zu den amerikanischen Kernwaffentests auf dem Biki­ ni Atoll 1946 und zur Schöp­

Fotos: Staatstheater Braunschweig, Rainer Sinell (2)

Die Opernbühnen warten im Januar mit einer Fülle von Uraufführungen und Inszenierungen von Opern des 20. Jahrhunderts auf. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner


fung des Klon-Schafs Dolly 1996. Die Kammeroper ist mi­ nutiös auf die Videos abge­ stimmt und sozusagen ein di­ gitalisiertes Gesamtkunstwerk. Das Theater Erfurt gibt das Erfolgsstück unter der Leitung von Peter Leipold. Knallbunte Stil-Melange

Den komischen Kontrapunkt zum ernsthaften Neuen Musik­ theater liefert das Münchner Gärtnerplatztheater. Auch der Operettenfrühling treibt also frische Blüten. Die Urauffüh­ rung von Thomas Pigors Drei Männer im Schnee, die auf einem Roman von Erich Käst­ ner basiert, wird knallbunt inszeniert und in der Nachfol­ ge des 1930 uraufgeführten Erfolgsstücks Im weißen Rössl eine Stil­-Melange. Das Werk enthält Jazznummern von Kon­ rad Koselleck, Benedikt Eich­ horn bringt die Musicalwelt und Christoph Israel seine Klassik­e xpertise ein. Pigor schart also wie einst Benatzky Erfolgskünstler ganz verschie­ dener Genres um sich. Auch Beat Furrer erzählt in seinem neuen Werk Violetter Schnee an der Staatsoper Unter den Linden vom Winter, allerdings in einer Alptraumvariante. In apokalyptischer Kälte trifft eine Gruppe Überlebender auf­ einander, die angesichts der Kata­stro­phe zu verstummen drohen. Furrer evoziert das Eis auch in der Musik, die formal zunehmend zersplittert und sich auflöst. Matthias Pintscher wird den Stab führen, und die Stars Anna Prohaska, Elsa Drei­ sig, Gyula Orendt, Georg Nigl und Otto Katzameier bilden mit Schauspielerin Martina Gedeck das Ensemble der Ur­ aufführung.

Winterspaß am Münchner Gärtnerplatztheater: Bühnenbildentwürfe zu Thomas Pigors Drei Männer im Schnee OPERN-TIPPS

Braunschweig Fr. 11.1., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Britten: The Turn of the Screw. Ivàn López Reynoso (Leitung), Dagmar Schlingmann (Regie). Weitere Termine: 18. & 30.1., 9. & 12.2., 3. & 10.3.

Erfurt Do. 31.1., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Korot & Reich: Three Tales. ­Peter Leipold (Leitung), Stefan Winkler (Lichtdesign). Weitere Termine: 2., 9. & 23.2., 3. & 24.3., 7. & 20.4

Berlin So. 13.1., 18:00 Uhr (UA) Staatsoper Unter den Linden Furrer: Violetter Schnee. Matthias Pintscher (Leitung), Claus Guth (Regie). Weitere Termine: 16., 24., 26. & 31.1.

München Do. 31.1., 19:30 Uhr (UA) Gärtnerplatztheater Pigor: Drei Männer im Schnee. Andreas Kowalewitz (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 2., 3., 9. & 28.2., 3., 6., 7. & 10.3.

Magdeburg Sa. 19.1., 19:30 Uhr (Premiere) Oper Barber: Vanessa. Svetoslav Borisov (Leitung), Karen Stone (Regie). Weitere Termine: 26.1., 9.2., 31.3. & 8.5.

Wuppertal Sa. 2.2., 19:30 Uhr (Premiere) Wuppertaler Bühnen Cage: Europeras 1 & 2. Johannes Pell (Leitung), Rimini Protokoll (Regie). Weitere Termine: 10.2., 1.3., 6.4. & 19.5.

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Januar 2019 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Januar

Foto: Grégory Favre/Erato

Fühlt sich am Klavier oft wie ein »engagierter Handwerker«: David Kadouch. Mehr dazu auf Seite 6.

2_Interview Alles andere als staubig oder verzopft Von Kindesbeinen an spielt Jean Rondeau das Cembalo. Im Interview erklärt der Franzose, was ihn daran so fasziniert 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 13_Klassikprogramm concerti 01.19 Südwest 1


Interview

Alles andere als staubig oder verzopft Von Kindesbeinen an spielt Jean Rondeau das Cembalo. Im Interview erklärt der Franzose, was ihn daran so fasziniert. Von Burkhard Schäfer ean Rondeau ist nicht nur ein buchstäblich (mehrfach) ausgezeichneter Cembalist, sondern ein musikalisches Multitalent: Komponieren, Improvisieren, Klavierund Orgelspiel, Jazz, Filmmusik – das sind nur einige Facetten seines künstlerischen Lebens. Seine größte Leidenschaft gilt aber dem Cembalospiel, das er zur wahren Meisterschaft entwickelt hat. Unter seinen Händen erklingt das Instrument geradezu aufregend frisch und wie für unsere Gegenwart geschaffen. Herr Rondeau, wie sind Sie auf das Cembalo gekommen? Wenn Kinder ein Instrument lernen wollen, dann meist die Geige oder das Klavier …

Ja, das stimmt, aber für mich war es ganz normal, mit dem Cembalo in Berührung zu kommen (lacht). Als ich fünf Jahre alt war, hörte ich das Instrument im Radio – und sofort hat mich der Klang so unmittelbar berührt, dass er mich fürs Leben prägte. Es war mir natürlich in diesem Alter noch nicht klar, dass ich später einmal Cembalo-Spieler werden würde, aber dieser Zugang war so ein unverstellter, wie ihn nur Kinder bekommen können. 2 Südwest concerti 01.19

Genau in diesem Moment bat ich meine Eltern darum, dieses Instrument spielen zu dürfen. An unserer Musikschule hatte ich dann das Riesenglück, über zwölf Jahre von Blandine Verlet unterrichtet zu werden.

»Ich hörte das Instrument im Radio – und war sofort berührt« Sie haben ausgesprochen viele Talente: Sie spielen noch Orgel, Klavier und andere Instrumente. Zudem dirigieren Sie auch …

Meine Hauptaktivität ist aber tatsächlich das Cembalo. Trotzdem stimmt es, dass ich während des Cembalo-Studiums auch Orgel und Klavier studiert habe. Es ist mir sehr unangenehm, als derartig begabt bezeichnet zu werden, denn aus meiner Sicht war ich einfach nur neugierig auf das Feld der Musik. Ich denke, die Musik ist so groß, so absolut und reichhaltig, dass wir uns richtig tief in sie hineingraben müssen, um auf diesem Weg dann zu versuchen, dort unseren Platz zu finden. Für mich war es deshalb sehr wichtig, Harmonie und Improvisation zu stu-

dieren und mich auch mit dem Thema Komposition zu beschäftigen. Durch diesen Multiperspektivismus kannst du viel mehr mit einbringen, wenn du an einer Improvisation arbeitest. Denken Sie, dass Sie das Cembalo für eine jüngere Zielgruppe zugänglich gemacht haben?

Ich mache keinen Unterschied zwischen Cembalo und anderen Instrumenten. Es hat einfach eine andere Geschichte als die Geige und das Klavier, die immer im Konzertleben präsent waren. Das Cembalo war dagegen in der Romantik nicht auf der Bühne zu finden und kam dann im 20. Jahrhundert wieder dorthin zurück. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden wieder Instrumente gebaut, die denen aus dem 17. und 18. Jahrhundert glichen. Die Geschichte des Cembalos ist sehr komplex und äußerst spannend. Und weil sie so speziell ist, denken die Leute wohl, das Instrument wäre das, was man heute „old-­ fashioned“ nennt. Für mich ist das absurd. Mein Zugang war immer ganz natürlich. Ich habe also auch nicht versucht, es cool zu machen. Mein Ziel ist,

Foto: Baghir

J


als Musiker so ehrlich wie möglich zu sein. Ehrlichkeit ist sehr wichtig in der Musik. Du kannst Dich auf der Bühne nicht verbiegen und lügen. Was unterscheidet das Cembalo von einem frühen Tasteninstrument wie etwa dem Keyboard, vor allem hinsichtlich der Ausdrucksmöglichkeiten?

Ein Keyboard ist ein ganz anderes Instrument. Die Technik und der Sound sind nicht das Gleiche. Ich denke, es ist sehr schwer, dies zu vergleichen.

Dafür sind die beiden Instrumente zu verschieden. Ich möchte aber nicht sagen, dass eines von beiden reicher oder gehaltvoller ist im Ausdruck. Das Cembalo ist unglaublich facettenreich, dabei sehr zart, fragil und hoch sensibel. Nicht zu vergessen das riesige Repertoire, das sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt, aber leider viel weniger bekannt ist als das für Klavier. Steht die Barockmusik bei Ihnen im Fokus? Und haben Sie da Favoriten?

zur Person

1991 in Paris geboren, befasste sich Jean Rondeau während seines Klavierstu­ diums auch mit Generalbass, Jazz und Chorleitung – unter anderem. Cembalo lernte er bereits im Kindesalter und gewann an diesem Instru­ ment zahlreiche renommierte Preise. Rondeau ist auf den Konzertbühnen sowohl solistisch zu erleben als auch kammermusikalisch – so ist er etwa Gründungsmitglied des Barockquartetts »Nevermind«.

concerti 01.19 Südwest 3


Interview

Das Repertoire für Cembalo erlebte im 17. und 18. Jahrhundert seine Blüte. Diese Zeit war so reich an Ideen, so unterschiedlich und indivi­duell, was die verschiedenen Komponisten betrifft. Es gibt so viele schöne, anmutige und hervorragend gearbeitete Werke, dass es mir sehr schwerfällt, etwas Bestimmtes herauszupicken. Natürlich musste ich für meine CDs Stücke auswählen und habe mich für den Anfang mit Enthusiasmus für Bach und die Bach-Dynastie entschieden. Es braucht Zeit, Muße und Geduld, sich darauf einzulassen – wie überhaupt die Kunst Zeit beansprucht, um sich entfalten zu können. Welche Vorlieben haben Sie hinsichtlich der Instrumente, die Sie spielen?

Ich habe keine Vorlieben für historische oder moderne Instrumente. Und wenn ich von „modern“ spreche, dann handelt es sich um die Kopie eines historischen Instruments, die vor nicht allzu langer Zeit gebaut worden ist. Als Interpret kannst du an gute und weniger gute historische oder moderne

Instrumente geraten, deshalb ist es mir letztlich nicht wichtig, ob ich auf einem Original spiele oder nicht – Hauptsache, das Instrument ist gut (lacht). In der Regel spiele ich eher auf Kopien und das hat einen ganz einfachen Grund: Die meisten historischen Cembalos befinden sich in Schlössern und Museen. Hinzu kommt: In der Zeit der Französischen Revolution sind viele Cembalos verbrannt worden, da sie Symbole für das Königshaus, das Ancien Régime, waren. So haben wir nicht nur viele Instrumente verloren, es hat dem Cembalo auch einen schlechten Ruf beschert, den es nie richtig wieder losgeworden ist. Wir müssen uns heute vor Augen halten, dass das Instrument nicht schuld ist an den politischen Verwicklungen, mit denen es noch oft in Verbindung gebracht wird. Die Musik zu dem Film Paula – Mein Leben soll ein Fest sein haben Sie auch geschrieben. Wie kam es dazu?

Der Regisseur Christian Schwo­ chow hat mich angerufen und gefragt, ob ich das machen

möchte. Er suchte einen jungen Musiker, der im Alter von Paula ist. Erst habe ich gezögert, weil mein Terminplan so voll war. Aber dann hat er mir den Film zugeschickt, und als ich ihn gesehen habe, hat mir das Thema Paula ModersohnBecker wirklich zugesagt, und ich denke, das Ganze ist am Ende dann auch sehr schön geworden. Stehen Sie in Kontakt mit Komponisten unserer Zeit, die vielleicht etwas für Sie schreiben könnten?

Ja, aber das Problem ist, dass das Cembalo in unserer Zeit nicht sehr bekannt ist. Um dafür ein Stück zu schreiben, muss der Komponist es wirklich ganz genau kennen. Ich denke, es ist eine interessante Herausforderung, nicht die gleichen Fehler zu machen wie im 19. Jahrhundert, als die Komponisten, wenn überhaupt, eher gegen und nicht für das Instrument geschrieben haben. Ich wünsche mir sehr, dass ein heutiger Komponist es wagen würde, diese durchaus spannende Herausforderung anzunehmen. Konzert-TIPP

Stuttgart Do. 10.1., 20:00 Uhr Liederhalle Jean Rondeau (Cembalo), Concerto Köln. Geminiani: Concerto grosso d-Moll „La follia“ op. 5/12, Scarlatti: Sonaten F-Dur K 6 & E-Dur K 28, J. S. Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052, Avison: Concerto grosso Nr. 11 G-Dur, J. C. Bach: Cembalokonzert f-Moll, Händel: Concerto grosso F-Dur op. 6/2

Personifizierte Vielseitigkeit: Jean Rondeau

4 Südwest concerti 01.19

D. Scarlatti: Cembalosonaten Jean Rondeau (Cembalo). Erato

Foto: Baghir

CD-Tipp


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Tipps & Termine

Solist und Kammermusiker mit verblüffendem Feingefühl Heidelberg Der französische Pianist David Kadouch reizt die vielseitigen

Möglichkeiten seines Instruments vorzüglich aus

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anchmal fühle ich mich wie ein sehr engagierter Handwerker. Ich genieße es, mich in der Arbeit und den Klängen des Klaviers zu verlieren“. Bereits als Kinder fingen David Kadouch und seine Schwester mit dem Pianospiel an. Doch während die Schwester den Spaß daran verlor, verliebte sich Kadouch geradezu in sein Instrument. Und so handelt es sich bei seinen Interpretationen tatsächlich um höchste pianistische Kunst, die hörund fühlbar ist: Er moduliert die Werke, sein Spiel ist sehr weich, seine Anschläge außer-

6 Südwest concerti 01.19

ordentlich differenziert. Der 1985 in Nizza geborene französische Pianist besuchte nicht nur das Pariser Konservatorium, er nahm auch an Meisterkursen bei solch renommierten Lehrern wie Murray Perahia, Maurizio Pollini oder Daniel Barenboim teil. Mit verblüffendem Feingefühl und herausragendem Können reizt Kadouch die vielseitigen Möglichkeiten seines Instruments vorzüglich aus. Dabei ist er nicht nur als Solist tätig, auch als Kammermusiker beweist er sein bemerkenswertes Talent: „Kammermusik ist mir sehr wichtig. Außerdem ist das

Repertoire so groß und atemberaubend schön, dass es eine Tragödie wäre, dies nicht zu genießen.“ Während Kadouch sich auf seiner CD „En plein air“ den solistischen Werken von Bach, Schumann, Janáček und Bartók mit großer Leidenschaft widmet, bringt er mit dem Cellisten Edgar Moreau die Musik von Franck, Poulenc und Strohl ausdrucksstark zum Klingen. Burkhard Schäfer Di. 15.1., 19:30 Uhr Alte Aula Heidelberger Frühling. Edgar Moreau (Violoncello), David Kadouch (Klavier). Franck: Sonate A-Dur, Poulenc: Cellosonate, Strohl: Cellosonate

Fotos: Grégory Favre/Erato, Pr osv/Wikimedia Commons

»Von meinen eigenen Auftritten erwarte ich, dass sie den musikalischen Ablauf für das Publikum und für mich selbst verständlich machen«: David Kadouchs Liebe zur Musik begann mit Beethovens drittem Klavierkonzert.


Die Lukas-Passion brachte ihm Freunde und Feinde Saarbrücken & Mannheim Komponist Krzysztof

Penderecki sucht den Kontakt zur Tradition

F

hat Penderecki mit dieser Passionsmusik die wichtigste Brücke zwischen liturgischem Geist und Neuer Musik gebaut“, schrieb der renommierte deutsche Kritiker Hans Heinz Stuckenschmidt. Penderecki fand auch Eingang in den Unterhaltungssektor – man denke an sein Streicherstück Polymorphia, das als Soundtrack im Horrorfilm Shining eingesetzt wurde. Und durch seine Zusammenarbeit mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter hat der Komponist in späteren Jahren der Sphäre der Neuen Musik das wiederzugeben versucht, was ihr in ihren ganz wilden Jahrzehnten fehlte: den Kontakt zur Tradition. Und ein bisschen Glamour. Matthias Nöther

Die Luft, in der ich atme Das Künstlerpaar Clara und Robert Schumann im Portrait Fatma Said (Sopran) Malcolm Martineau (Klavier) Jutta Speidel (Rezitation)

21. Juni 2019

Meisterpianist Franz Liszt: „Années de pèlerinage“ (Auszüge) Louis Lortie (Klavier)

Fr. 11.1., 20:00 Uhr Congresshalle Saarbrücken Sa. 12.1., 19:30 Uhr Rosengarten Mannheim Ye-Eun Choi (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Krzysztof Penderecki (Leitung). Werke von ­Penderecki & Schostakowitsch

Foto: Gisela Schenker

ür Ohren, die das Neue in der Musik suchen, wirken die Werke von Krzysztof Penderecki oft ein bisschen zu harmonisch, zu traditionell. Und doch war Penderecki einst ein führender Vertreter der polnischen Avantgarde. 1933 in der Nähe von Krakau geboren, wurden nach seinem Kompositionsstudium in den Nachkriegsjahren auch Festivals und Rundfunkanstalten in Westdeutschland auf ihn aufmerksam: Penderecki galt als Schöpfer spektakulärer Klangfarben, auch als Pionier auf dem Feld der elektronischen Musik. Mit seiner effektvollen und musikalisch ambitionierten Lukas-Passion schließlich wurde der Mitdreißiger 1966 quasi über Nacht weltberühmt. Dass die Lukas-Passion so griffig und leicht fasslich war, provozierte kritische Stimmen, doch es gab in der Fachwelt auch positive Resonanz. „Nach Weberns geistlichen Chören und Strawinskys Spätwerken

14. Februar 2019

Dirigiert Schostakowitsch und eigene Werke: Krzysztof Penderecki

Karten & Informationen: T 09852 904-44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


Im kleinen Kreis groß denken Ludwigshafen Viviane Hagners FOTO: ©REINER P. – STOCK.ADOBE.COM

Herz schlägt für die Kammermusik

E

Oper von Luigi Cherubini Suite für sechs Instrumente und Männerchor von Iannis Xenakis Musikalische Leitung Sébastien Rouland Inszenierung und Choreographie Demis Volpi Bühnenbild Markus Meyer Kostüme Carola Volles Premiere Samstag, 19. Januar 2019 19:30 Uhr, Großes Haus

So. 20.1., 11:00 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Viviane Hagner (Violine), István Várdai (Violoncello), Rudolf Meister (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 5 D-Dur, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Brahms: Klaviertrio H-Dur

Weitere Vorstellungen 23., 29. Januar 2019 2., 8. Februar 2019 14., 19., 27. April 2019

Karten und Infos +49 (0)681 3092-486 www.staatstheater.saarland

Lob ist sie gewohnt: Geigerin Viviane Hagner

Fotos: Tim Kölln, gemeinfrei

MÉDÉE | MEDEA SENECAE

r könne, hat der Pianist Alfred Brendel kürzlich gesagt, „eine Liste machen von mindestens ein Dutzend Geigerinnen, die ich schon ganz hervorragend gehört habe“. Darin nimmt Viviane Hagner eine besondere Position ein als Geigerin, „von der ich das beste Beethoven-Konzert gehört habe, an das ich mich überhaupt erinnern kann“. Lobende Worte aus berufenem Munde: Die in München geborene und in Berlin aufgewachsene Hagner ist so etwas gewohnt, hatte sie doch seit Beginn ihrer Karriere Mentoren, die größte Stücke auf sie hielten – beginnend 1990 mit Dirigent Zubin Mehta, mit dem sie als 13-Jährige konzertierte. Dabei muss es nicht immer das große Solo sein: Kaum eine andere Geigerin ihres Formats findet man so häufig bei Kammermusik-Festivals. Das Musizieren in kleiner Besetzung hat bei ihr familiäre Wurzeln: Mit ihrer Schwester Nicole am Klavier tritt sie regelmäßig auf. Aber auch Matthias Kirschnereit, Martin Helmchen oder Rudolf Meister schätzt sie als Kollegen. Ihre Devise: „Gerade als Solist sollte man viel Kammermusik machen, um dann besser mit dem Orchester kommunizieren zu lernen.“ Stefan Schickhaus


Faszinierende Konzerte der Saison18.19 Berühmt ist sein F-Dur-Nonett: Louis Spohr

Wer mit des Teufels Feuer spielt ... Koblenz Spohrs Oper Faust lieferte

wichtige Impulse für die Romantik

D

er in Braunschweig geborene Geigenvirtuose Louis Spohr war der deutsche Antipode Paganinis und als Dirigent war der fast zwei Meter große Hüne einer der ersten, die sich mit dem Taktstock vor das Orchester stellte. Unter seinen Opern ist Faust die bekannteste. Das Libretto nimmt zwar die Legende von Faust auf, allerdings wurde es nicht durch Goethes Faust beeinflusst. Stattdessen bezieht es sich im Wesentlichen auf ein Bühnenstück und Gedicht von Friedrich Maximilian Klinger und Heinrich von Kleist. Am Schluss des romantischen Spektakels packt der Teufel Faust und reißt ihn in die Hölle. Die Uraufführung fand 1816 in Prag statt, die Wiener Erstaufführung erfolgte 1818 am Theater an der Wien. Mit kleinen Zusätzen versehen eroberte das Werk alle großen Bühnen Deutschlands und wurde auch in Italien, Frankreich und England bis weit in die 1850er-Jahre gespielt. Spohrs Faust beeinflusste die Entwicklung der romantischen Oper wesentlich, insbesondere lassen sich Einflüsse bei Weber, Mendelssohn, Schumann, Marschner, ja sogar bei Meyerbeer und Wagner nachweisen. Julia Hellmig Sa. 19.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Spohr: Faust. Daniel Spogis (Leitung), Michiel Dijkema (Regie). Weitere Termine: 24., 26. & 31.1., 4., 6., 13. & 17.2., 19.3.

31.1.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal

ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA

Lionel Bringuier Dirigent – Sol Gabetta Violoncello Werke von Nicolai, Elgar & Rachmaninow

1.2.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal

SWR SYMPHONIEORCHESTER

Francesco Angelico Dirigent Simone Rubino Schlagzeug (ARD Preisträger) Diyang Mei Bratsche (ARD Preisträger) Werke von Bartók , Sadikova & Dvořák

24.2.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello l‘arte del mondo – Werner Ehrhardt Dirigent Werke von Haydn & Mozart

26.2.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal IGOR LEVIT Klavier

Werke von Bach, Busoni, Schumann & Beethoven

28.2.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal HILARY HAHN Violine – SWR Symphonieorchester Omer Meir Wellber Dirigent Werke von Dvořák, Prokofjew & Schumann

Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de


Eingefahrene Lebenswege verlassen Lörrach Les Ballets Jazz de Montréal locken mit einem dreiteiligen Tanzabend

Pure Lebensfreude: Mit O Balcao de Amor choreografiert der Israeli Itzik Galili eine vom kubanischen Mambo inspirierte lustvolle Feier.

D

er Jazz im Titel ist keineswegs eine stilistische Festlegung: „Les Ballets Jazz de Montréal“ sind eine zeitgenössische Tanztruppe, die zwischen Ballett und aktuellen Trends für so einiges offen ist. „Jazz“ steht insofern für „jazzing up“, das Aufpeppen des Tanzgenres. Seit zwanzig Jahren leitet der klassisch ausgebildete Tänzer Louis Robitaille die Geschicke des Ensembles, das zu den populärsten in Kanada gehört. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, insbesondere kanadische Künstler zu

10 Südwest concerti 01.19

fördern, unter ihnen Crystal Pite und Aszure Barton, deren Namen auch in Europa längst einen guten Klang haben. Immerhin kann die Company seit ihrer Gründung im Jahr 1972 auf eine internationale Tournee-Karriere von über 2 000 Vorstellung in 66 Ländern zurückschauen. Für das Gastspiel im süddeutschen Lörrach wurde ein dreiteiliger Abend zusammengestellt. Das Programm wird von Kosmos eröffnet: Andonis Foniadakis – Choreograf mit kretischen Wurzeln, der schon

für das „Béjart Ballet Lausanne“ arbeitete – entwirft ein Szenario der von Eile und Gedränge getriebenen heutigen Großstadtmenschen. Auch Soul stammt vom gleichen Choreografen; zu Musik von Janis Joplin aus dem Jahr 1967 schuf er einen Pas de deux, der vom (fehlenden) Mut erzählt, eingefahrene Lebenswege zu verlassen. Das Theater „Burghof Lörrach“ war so klug, sich nach der unlängst erfolgten Uraufführung in Frankreich die deutsche Erstaufführung zu sichern. Das Finale O Balcao de Amor schließlich ist eine lustvolle Feier: Itzik Galili, der in Israel zur Welt kam und in den Niederlanden eine künstlerische Heimat fand, dürfte in Europa bekannter sein als in Nordamerika. Inspiriert von der Musik des kubanischen „King of Mambo“, Pérez Prado, choreografierte er pure Lebensfreude, mit einer Spur Wehmut beim Blick zurück auf die verlorene Jugend. Die Tänzer der Company, allesamt starke Persönlichkeiten, präsentieren die drei Stücke mit der für sie typischen Leidenschaft, Virtuosität und Dynamik. Der künstlerische Direktor Louis Robitaille glaubt daran, in jeder Vorstellung eine einzigartige Begegnung mit dem Publikum herstellen zu können: „Mit ‚Les Ballets Jazz de Montréal‘ möchte ich den Alltag verschönern und Glück dorthin bringen, wo es gebraucht und wertgeschätzt wird.“ Dagmar Ellen Fischer Fr. 18.1., 20:00 Uhr Burghof Les Ballets Jazz de Montréal. Foniadakis: Kosmos & Soul, Galili: O Balcao de Amor

Fotos: Svetla Atanasova, Marco Borggreve

Tipps & Termine


Spielte schon als Kind auf Töpfen, Pfannen und Gläsern: Simone Rubino

Eine neue Ära von Schlagzeugern einläuten Stuttgart Beim Perkussionisten Simone Rubino

wird Rhythmus zum Instrument der Verführung

K

lopfen, rascheln, läuten, poltern, streichen – Simone Rubino forscht, was sich perkussionistisch aus Instrumenten herausholen lässt. Mit 24 hat der gebürtige Turiner darüber schon eine Menge herausgefunden. Das bringt ihn regelmäßig als Solist auf große

Bühnen, wo er inmitten enormer Mengen unterschiedlichsten Schlagwerks sichtlich in seinem Element ist. Der vor Energie sprühende Künstler hat einst direkt in seiner Heimatstadt angefangen, das musikalische Handwerk zu lernen. Vom dortigen

Konservatorium Giuseppe Verdi ging es schließlich weiter nach München. Dort war er gerade rechtzeitig, um sich noch von Altmeister Peter ­Sadlo unterrichten zu lassen, der 2016 verstarb. Mit München verbindet den jungen Künstler zudem sein großer Erfolg beim ARD-Musikwettbewerb 2014. Solistisch versiert, erkundet er weiterhin auch gern den Zusammenklang seines perkussionistischen Sammelsuriums mit Orchester oder Ensemble. Das Repertoire dafür, so sein Credo, ließe sich aber noch erweitern. Deswegen arbeitet er gern mit Komponisten wie Avner Dorman, Adriano Gaglianello oder Carlo Boccadoro. Schon jetzt führen Rubinos Konzertreisen bis nach Japan, Russland und in die USA. Christina Bauer Mi. 30.1., 13:00 Uhr & Fr. 1.2., 20:00 Uhr Liederhalle Simone Rubino (Schlagzeug), SWR Symphonieorchester, Francesco Angelico (Leitung). Sadikova: Lichtscherben, Dvořák: Das goldene Spinnrad u. a.

O R UM AM S C HL O SSPA RK

Die Walküre

von Richard Wagner

Klaus Florian Vogt, Catherine Foster, Astrid Kessler, Sebastian Holecek u. a. FR 1. März 2019

Karten (07141) 910 3918 | www.forum.ludwigsburg.de

concerti 01.19 Südwest 11


Auf Augenhöhe mit den pianistischen Großmeistern Tübingen Bernd Glemser legt mit rhythmischer

Präzision und schlankem Ton Werkstrukturen frei

»Die genaue Arbeit am Musiktext ist entscheidend«: Als passionierter Lehrer überlässt Bernd Glemser beim Klavierspiel nichts dem Zufall.

E

r ist so etwas wie ein pianistischer Rekordnationalspieler: Bei 17 internationalen Klavierwettbewerben hat Bernd Glemser Preise gewonnen, unter anderem beim Münchner ARD-Musikwettbewerb und beim BusoniWettbewerb in Bozen. Während sich die meisten deutschen Pianisten auf die Musik der Wiener Klassik und deutschen Romantik konzentrieren, hat sich Glemser aufs virtuose Repertoire mit Schwerpunkt russische Musik spezialisiert. Zweifelsohne gehört

12 Südwest concerti 01.19

der sympathische Schwabe zu den pianistischen Hexenmeistern unserer Zeit. Auch wenn er nie die Berühmtheit eines Maurizio Pollini oder Vladimir Ashkenazy erlangt hat, spielt er mit diesen Großmeistern auf Augenhöhe. Geboren wurde Bernd Glemser 1962 in Dürbheim an der Schwäbischen Alb. Erst mit sieben Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht, später studierte er beim berühmten russischen Klavierpädagogen Vitaly Margulis, der ihn mit dem russischen Repertoire

vertraut machte. Als Glemser 1989 mit gerade mal 27 Jahren als Professor an die Saarbrücker Musikhochschule berufen wurde, ging dies nur mithilfe einer Sonderregelung, denn er selbst hatte sein Studium damals noch gar nicht abgeschlossen. Seit 1996 ist er als Professor an der Musikhochschule Würzburg tätig. Als Solist hat er bis heute über 30 CDs eingespielt, darunter sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninow. Kammermusikprojekte verbinden ihn mit der Cellistin Maria Kliegel, der Geigerin Mirijam Contzen sowie dem Trompeter Reinhold Friedrich. Um Glemser als Interpret zu beschreiben, bietet sich seine Deutung des dritten Rachmaninow-Konzertes an. Viele Pianisten spielen dieses Werk sentimental, mit üppigem Ton und effektvollen Rubati. Glemser hingegen zeigt bei aller staunenswerten Virtuosität vor allem rhythmische Präzision und einen klaren schlanken Ton. Dadurch gelingt es ihm, in den vollgriffigen Passagen kontrapunktische Strukturen freizulegen, die der Durchschnittsvirtuose gar nicht wahrnimmt. Auch seine Aufnahmen der Skrjabin- und der Prokofjew-Klaviersonaten überzeugen durch hohes Bewusstsein für die Werkarchitektur, und in Chopins Balladen weiß er den Zuhörer durch einen ungekünstelten Erzählton zu gewinnen. Mario-Felix Vogt So. 13.1., 20:15 Uhr Festsaal Neue Aula Neujahrskonzert. Bernd Glemser (Klavier), Sinfonieorchester des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

Foto: Werner Kmetitsch/Photowerk

Tipps & Termine


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Januar

1.1. Dienstag Freiburg

17:00 Konzerthaus Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg, Gerhard Markson (Leitung)

Kaiserslautern

Ludwigshafen

17:00 Pfalztheater Neujahrskonzert. Polina Artsis (Mezzosopran), Orchester des Pfalztheaters, Anton Legkii (Leitung). J. Strauss: Russische Marsch-Fantasie, Newa Polka & Abschied von St. Petersburg u. a.

17:00 BASF-Feierabendhaus Neujahrskonzert „Offenbachiade“. Talia Or (Sopran), Konstantinos Klironomos (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung & Moderation)

Frickingen

Karlsruhe

19:00 Graf-Burchard-Halle Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Brahms, J. Strauss u. a.

19:00 Staatstheater Neujahrskonzert. Badische Staatskapelle, Daniele Squeo (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár & Suppé

Heidelberg

15:00 & 19:00 Stadthalle Aufforderung zum Tanz. Heidelberger Sinfoniker, Michael Hofstetter (Leitung). Mozart: Die Schlittenfahrt, Piazzolla: Libertango, Hindemith: Foxtrott der Holzpuppen aus „Tuttifäntchen“, Weber/Berlioz: Aufforderung zum Tanz op. 65 u. a. 18:00 Theater Neujahrskonzert: Südlich der Alpen – Eine italienische Reise. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Nabil Shehata (Leitung). Werke von Rossini, Bellini, Gounod, Verdi, Berlioz, R. Strauss & Fischer

Koblenz

Mannheim

18:00 Opernhaus Neujahrskonzert „Wiener Schmäh“. Nationaltheaterorchester Mannheim, Karl-Heinz Bloemeke (Leitung). Werke von R. Strauss, J. Strauss u. a.

17:00 Rhein-Mosel-Halle Neujahrskonzert – Berliner Luft. Emily Newton & Adrian Becker (Gesang), Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung). Werke von Lincke, Künneke, Weill, Kollo, Translateur u. a.

19:00 Rosengarten Neujahrskonzert mit Filmmusiken. Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung)

Ludwigsburg

17:00 Schloss Engers Neujahrskonzert. Luisa Sello (Flöte), Bruno Canino (Klavier), Stipendiat der Villa Musica. C. P. E. Bach: Trio g-Moll BWV 1020, J. S. Bach: Sonaten h-Moll BWV 1030 & Es-Dur BWV 1031, Hummel: Adagio, Variationen und Rondo über „Schöne Minka“ op. 78, Farrenc: Trio e-Moll op. 45

16:00 Forum am Schlosspark Neujahrskonzert. Elvira Hasanagić (So-pran), Adrian Dumitru (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alois Seidlmeier (Leitung). Werke von Bizet, Rossini, Offenbach, Verdi, Puccini, J. Strauss u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Neuwied

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Klassikprogramm

Saarbrücken

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Neujahrskonzert. Carmen Seibel (Sopran), Olga Jelinková (Mezzosopran), Salomón Zulic del Canto (Bariton), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Werke von J. Strauss u. a. Schwetzingen

20:00 Rokokotheater Festliches Neujahrskonzert. Roberta Verna (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung), Arndt Joosten (Moderation). Werke von J. Strauss, Meyerbeer, Sarasate, Marquina, Lehár, Ravel & Hellmesberger

17:00 Staatstheater (Großes Haus) Neujahrskonzert. Hessisches Staatsorchester, Patrick Lange (Leitung), Katja Leclerc (Moderation) 20:00 Kurhaus (Christian-Zais-Saal) Neujahrskonzert. Johann- Strauß-Orchester Wiesbaden, Herbert Siebert (Leitung). Werke von J. Strauss, Suppé, Offenbach u. a.

2.1. Mittwoch Pforzheim

20:00 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Florian Erdl (Leitung), Wolfgang Lachnitt (Regie)

St. Blasien

Radolfzell

15:30 Dom Wim Van Hasselt (Trompete), Bernhard Marx (Orgel). Mouret: Sinfonies des Fanfares, Stölzel: Konzert D-Dur, Krebs: Choralbearbeitungen, Loeillet: Sonate G-Dur, Takemitsu: Paths, Buxtehude: Präludium D-Dur u. a.

19:30 Milchwerk Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Brahms, J. Strauss u. a.

Stuttgart

17:00 Opernhaus Neujahrskonzert. Staatsorchester Stuttgart, Dennis Russell Davies (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Milhaud: Le Bœuf sur le toit, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Neujahrskonzert. Leticia Moreno (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). J. Strauss: Rosen aus dem Süden, Lalo: Symphonie espagnole, Bernstein: Divertimento, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite Trier

15:00 & 19:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert: Eine Nacht in Venedig. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Jochem Hochstenbach (Leitung) Ulm

18:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation). Werke von J. Strauss, Lehár, Williams u. a. Wiesbaden

15:30 Kurhaus Neujahrskonzert. Veronika Eberle (Violine), hr-Sinfonieorchester, Johannes Debus (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“, Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216, Prokofjew: Suite aus „Romeo und Julia“, Tschaikowsky: Capriccio italien 14 Südwest concerti 01.19

Stuttgart

15:00 Staatstheater (Nord) Mozart/ Albrecht: Der Schauspieldirektor. Christopher Schmitz (Leitung), Elena Tzavara (Regie) 19:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Bolschoi Staatsballett Belarus 19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Vlad Iftinca (Leitung), Andrea Moses (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Ballett & Philharmoniker, Mat­ thias G. Kendlinger (Leitung). Werke von J. Strauss Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Best of Tour. The 12 Tenors

3.1. Donnerstag Koblenz

17:00 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Mössingen

19:30 Quenstedt-Gymnasium (Aula) Neujahrskonzert. Elvira Hasanagic (Sopran), Adrian Dumitru (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alois Seidlmeier (Leitung). Ouvertüren, Arien & Duette von J. Strauss, Offenbach u. a.

Stuttgart

16:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus 19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalia Makarova & George Balanchine (Choreografie), James Tuggle (Leitung). Musik von Mozart, Minkus & Bizet 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation). Werke von Williams, J. Strauss, Lehár u. a.

4.1. Freitag Donaueschingen

19:00 Donauhallen Neujahrskonzert. Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen Heidenheim

20:00 Congress Centrum Neujahrskonzert. Leticia Moreno (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). J. Strauss: Rosen aus dem Süden, Lalo: Symphonie espagnole, Bernstein: Divertimento, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Lehár: Das Land des Lächelns. Anton Legkii (Leitung), Cusch Jung (Regie) Mainz

19:30 Kurfürstliches Schloss Offenbach zum 200. Geburtstag. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung) 19:30 Kurfürstliches Schloss Offenbach Gala. Raffaela Lintl (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung), Michael Quast (Moderation). Werke von Offenbach 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Abraham: Märchen im Grand-Hotel. Samuel Hogarth (Leitung), Peter Jordan & Leonhard Koppelmann (Regie) Mannheim

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Alexander Soddy (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie)


SA SO 09.+ 10. FEBRUAR

FEBRUAR

19:00 Uhr Liederhalle | Stuttgart

Sarah Wegener | Julia Böhme Patrick Grahl | Krešimir Stražanac

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann | Dirigent

MOZARTS REQUIEM

ABONNEMENTKONZERT III

JOSEPH MARTIN KRAUS Symphonie funèbre c-Moll WOLFGANG AMADÉ MOZART Requiem d-Moll KV 626 Tickets: www.bachakademie.de | 0711 6192161

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concerti 01.19 Südwest 15


Klassikprogramm

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online: www.concerti.de/abo Tel.: 040 228 688 688

20:00 Melchiorfesthalle Neujahrskonzert. Elvira Hasanagic (So­pran), Adrian Dumitru (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alois Seidlmeier (Leitung). Werke von J. Strauss, Offenbach u. a. Neuwied

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert „Berliner Luft“. Emily Newton & Adrian Becker (Gesang), Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Moderation). Werke von Lincke, Künneke, Weill, Kollo, Translateur u. a.

20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballet Moskau Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Patrick Lange (Leitung), Beka Savić (Regie)

5.1. Samstag

Saarbrücken

Boppard

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Neujahrskonzert. Carmen Seibel (Sopran), Olga Jelinková (Mezzosopran), Salomón Zulic del Canto (Bariton), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Werke von J. Strauss u. a.

19:30 Stadthalle Neujahrskonzert „Berliner Luft“. Emily Newton & Adrian Becker (Gesang), Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Moderation). Werke von Lincke, Künneke, Weill, Kollo u. a.

Stuttgart

16:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballet Moskau 19:00 Opernhaus Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen 16 Südwest concerti 01.19

Heidelberg

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Elvira Hasanagic (Sopran), Adrian Dumitru (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alois Seidlmeier (Leitung). Werke von J. Strauss, Offenbach u. a.

Heidenheim

20:00 Congress Centrum Neujahrskonzert. Leticia Moreno (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). J. Strauss: Rosen aus dem Süden, Lalo: Symphonie espagnole, Bernstein: Divertimento, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite Heilbronn

11:00 Harmonie Öffentliche Generalprobe. Mojca Erdmann (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Zürcher Sängerknaben, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kevin Griffiths (Leitung). Haydn: Die Schöpfung 19:30 Harmonie Haydn: Die Schöpfung. Mojca Erdmann (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Zürcher Sängerknaben, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Kevin Griffiths (Leitung) Ingelheim

18:00 kING Neujahrs-Konzert. Sinfonieorchester Rhein-Main, Christian Ferel (Leitung). Werke von J. Strauss Kaiserslautern

19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Uwe Sandner (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie)

Foto: Simon Wagner

Neckartenzlingen


Karlsruhe

Tübingen

Karlsruhe

15:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Ulrich Wagner (Leitung), Achim Thorwald (Regie)

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Trio Dan. Werke von Bach

18:00 Staatstheater Janáček: Das schlaue Füchslein. Justin Brown (Leitung), Yuval Sharon (Regie)

Konstanz

19:30 Konzil Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Brahms, J. Strauss u. a. Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Le nozze di Figaro. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Mannheim

19:00 Opernhaus Monteverdi: Marienvesper. Jörg Halubek (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Pirmasens

19:30 Festhalle Neujahrskonzert „Offenbach Gala“. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung) Remchingen

20:00 Kulturhalle Neujahrskonzert. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Reutlingen

17:00 Stadthalle Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Justus Thorau (Leitung), Erik Petersen (Regie)

Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

6.1. Sonntag Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Brahms, J. Strauss u. a. Fürth

15:00 Stadttheater Neujahrskonzert. Leticia Moreno (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). J. Strauss: Rosen aus dem Süden, Lalo: Symphonie espagnole, Bernstein: Divertimento, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite 19:00 Stadttheater Neujahrskonzert. Leticia Moreno (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). J. Strauss: Rosen aus dem Süden, Lalo: Symphonie espagnole, Bernstein: Divertimento, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle Céline Moinet (Oboe), Florian Uhlig (Klavier), Junge Bläser der Villa Musica, Martina Gedeck (Lesung). Mozart: Quintett EsDur KV 452, Schumann: Drei Romanzen op. 94, Briefe von Mozart Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

20:00 Staatstheater (sparte4) Mélodie! Maladie! Mélodrame!

16:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Cornelius Meister (Leitung), Willy Decker (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) The Best of Ennio Morricone. Milano Festival Opera, Marco Seco & Marcin Wolniewski (Leitung) 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Nationalballett

18:00 Theater Rossini: La Cenerentola. Mino Marani (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Künzelsau

17:00 Carmen Würth Forum Neujahrskonzert. Julian Rachlin (Violine & Leitung), Kristīne Opolais (Sopran), Würth Philharmoniker Ludwigshafen

11:00 Wilhelm-Hack-Museum Klaviermatinee. Anita Arakilian Ghshlagh (Klavier) Mainz

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Klaus Wallendorf (Moderation). Humperdinck: Konzertouvertüre „Die Köngiskinder“, J. Strauss: Wiener Kinder, Korngold: Straussiana, Poulenc: La Dame de Monte Carlo u. a. Mannheim

19:00 Opernhaus Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Alexander Soddy (Leitung), Cordula Däuper (Regie) Pforzheim

19:00 Theater J. Strauss: Der Zigeunerbaron Saarbrücken

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: La traviata. Stefan Neubert (Leitung), Ben Baur (Regie) St. Georgen

17:00 Lorenzkirche Haydn: Die Jahreszeiten. Studierende der Musikhochschule Trossingen, Michael Alber (Leitung)

Stuttgart

15:00 Staatstheater (Nord) Mozart/ Albrecht: Der Schauspieldirektor. Christopher Schmitz (Leitung), Elena Tzavara (Regie)

Koblenz

Stuttgart

27.1. sonntag

18:00 Konzil Konstanz Fortschrittlich. Sarah Wegener (So­ pran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Webern: Im Sommerwind & Idyll, Schubert: Lieder & Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Vierteltöne singen? Kein Problem für die Sopranistin Sarah Wegener. Das Kontrabass-Studium (!) hat Ihr Gehör so trainiert, dass sie kleinste Tonintervalle mit ihrer Stimme umsetzen kann.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Staatstheater (Nord) Mozart/ Albrecht: Der Schauspieldirektor. Christopher Schmitz (Leitung), Elena Tzavara (Regie) 17:00 Markuskirche Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI. Theresa Dlouhy (Sopran), Jennifer Gleinig (Alt), Robert Sellier (Tenor), Christian Immler (Bass), collegium iuvenum, Karlsruher Barockorchester, Michael Čulo (Leitung) 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Oksana Lyniv (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) concerti 01.19 Südwest 17


Klassikprogramm

Ulm

11:00 & 19:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation). Werke von J. Strauss, Lehár, Williams u. a. Weinheim

15:00 & 19:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Elvira Hasanagic (So­ pran), Adrian Dumitru (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alois Seidlmeier (Leitung). Werke von J. Strauss, Offenbach u. a. Wiesbaden

16:00 Staatstheater (Kleines Haus) Fake. Tim Plegge (Choreografie) 18:00 Kurhaus (Christian-Zais-Saal) Neujahrskonzert. Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden, Herbert Siebert (Leitung). Werke von J. Strauss, Suppé, Offenbach u. a. 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Ein Maskenball. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) Zweibrücken

19:30 Festhalle Neujahrskonzert. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung)

7.1. Montag Ludwigshafen

8.1. Dienstag Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau La Fresque. Ballet Preljocaj, Angelin Preljocaj (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

20:00 Rosengarten Akademiekonzert. Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Ingo Metzmacher (Leitung). Smetana: Mein Vaterland Stuttgart

19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Vlad Iftinca (Leitung), Andrea Moses (Regie)

9.1. Mittwoch Baden-Baden

19:30 Festspielhaus Lloyd Webber: Evita Karlsruhe

20:00 Staatstheater Straus: Die lustigen Nibelungen. Dominic Limburg (Leitung), Johannes Pölzgutter (Regie) Ludwigsburg

19:30 Forum am Schlosspark Tschaikowsky: Der Nussknacker. Bolschoi Staatsballett Belarus

Tipp

19:30 Theater im Pfalzbau La Fresque. Ballet Preljocaj, Angelin Preljocaj (Choreografie)

Mayen

20:00 St.-Veit-Kirche Neujahrskonzert „Berliner Luft“. Emily Newton & Adrian Becker (Gesang), Rheinische Philharmonie, Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Moderation). Werke von Lincke, Künneke, Weill, Kollo, Translateur u. a. Stuttgart

12:45 Opernhaus (Foyer I. Rang) Lunchkonzert. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart 18 Südwest concerti 01.19

20:00 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Stuttgart

11:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie) 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Oksana Lyniv (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Joshua Bell (Violine & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Barber: Adagio op. 11, Bizet: Sinfonie Nr. 1 Weitere Infos siehe Tipp Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) WIR 4. Hessisches Staatsorchester, Marc Albrecht (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 „Romantische“

10.1. Donnerstag Baden-Baden

19:30 Festspielhaus Lloyd Webber: Evita Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Die Jubiläums-Tour. SWR Big Band & Götz Alsmann Koblenz

Mannheim

20:00 Rosengarten Akademiekonzert. Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Ingo Metzmacher (Leitung). Smetana: Mein Vaterland

Pforzheim

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Enrico Delamboye (Leitung), Sandra Wissmann (Regie) 9.1. mittwoch

Mannheim

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Joshua Bell (Violine & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Barber: Adagio op. 11, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur

19:30 Opernhaus Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Alexander Soddy (Leitung), Cordula Däuper (Regie)

„Aktion und Adrenalin“ bestimmten sein Leben, sagt Joshua Bell – als Gegenpol übt sich der Geiger in Yoga und Meditation.

Stuttgart

Pforzheim

20:00 Theater Simon: Doktor Schiwago. Philipp Haag (Leitung), Tobias Materna (Regie) 11:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie)

Foto: Marc Hom

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Schöpfung 2.0. Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung), Walter Sittler (Sprecher). Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus


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Klassikprogramm

Tipp

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jean Rondeau (Cembalo), Concerto Köln. Geminiani: Concerto grosso d-Moll op. 5/12 „La follia“, Scarlatti: Sonate E-Dur, J. S. Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052, Avison: Concerto grosso Nr. 11 G-Dur, J. C. Bach: Konzert f-Moll, Händel: Concerto grosso F-Dur op. 6/2 HWV 320 u. a.

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Julian Pontus Schirmer (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Kaiserslautern

12.1. Samstag

19:30 Theater Heidelberg Mozart: Idomeneo. Dietger Holm (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Die Mutter Sängerin, der Vater Chefdirigent des Gewandhausorchesters – beste Voraussetzungen für eine Musikerkarriere. Trotzdem entschied sich Peter Konwitschny für den Beruf des Opernregisseurs.

Wiesbaden

Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie)

20:00 Congresshalle Metamorphosen. Ye-Eun Choi (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Krzysztof Penderecki (Leitung). Penderecki: Adagio aus „Sinfonie Nr. 3“ & Violinkonzert Nr. 2 „Metamorphosen“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70

20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) The Best of Ennio Morricone. Milano Festival Opera, Marco Seco (Leitung)

11.1. Freitag Baden-Baden

19:30 Festspielhaus Lloyd Webber: Evita Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Joseph Moog (Klavier), Vanden Plas, Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Rachmaninow: Paganini-Variationen op. 43, Lord: Concerto Karlsruhe

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung), Sam Brown (Regie) Ludwigsburg

Schwäbisch Hall

20:00 Neubausaal Maria Kliegel (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Kodály: Cellosonate op. 4, Janáček: Pohadka, Chopin: Grand Duo concertant über Themen aus „Robert der Teufel“ E-Dur, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19 Stuttgart

19:00 Opernhaus Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Alejo Pérez (Leitung), Axel Ranisch (Regie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor des Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe, Stephan Aufenanger (Leitung) Ulm

20:00 Forum am Schlosspark La Fresque. Ballet Preljocaj. Musik von Godin

20:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie)

Mainz

Wiesbaden

21:00 Staatstheater (Orchestersaal) Classic-Lounge: Cool Duets – ein etwas anderes Neujahrskonzert. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Werke von J. Strauss, Bottesini, Schnyder, Connesson u. a.

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

Mannheim

Baden-Baden

19:30 Opernhaus Monteverdi: Marienvesper. Jörg Halubek (Leitung)

15:00 & 19:30 Festspielhaus Lloyd Webber: Evita

20 Südwest concerti 01.19

20:00 Friedenskirche David Gazarov Trio Heidelberg

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Schubertklasse der Musikhochschule Stuttgart, Thomas Seyboldt (Leitung). Lieder von Schubert 19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Vlad Iftinca (Leitung), Andrea Moses (Regie)

Grünstadt

12.1. Samstag

19:30 Pfalztheater Lehár: Das Land des Lächelns. Anton Legkii (Leitung), Cusch Jung (Regie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung), Irina Brown (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Musikkabarett: BLOND – frisch getönt. Annette Postel & Gunzi Heil Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark La Fresque. Ballet Preljocaj Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Orff: Carmina Burana. Marie-Christine Haase (Sopran), Alin Deleanu (Countertenor), Brett Carter (Bariton), Sebastian Hernandez-Laverny (Leitung) Mannheim

19:00 Opernhaus Puccini: La Bohème. Alexander Soddy (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie) 19:30 Rosengarten (Musensaal) Ye-Eun Choi (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Krzysztof Penderecki (Leitung). Penderecki: Adagio aus Sinfonie Nr. 3 & Violinkonzert Nr. 2 „Metamorphosen“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 Murr

19:30 Bürger- und Rathaus Neujahrskonzert. Süddeutsche Kammersinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Leitung) Offenburg

20:00 Oberrheinhalle Cuarteto SolTango. Werke von Troilo, Pugliese, Piazzolla u. a. Pforzheim

19:30 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie)

Foto: Andreas Birkigt

16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Alexander Wies & Johannes Krause (Violine), Martin Höfler (Viola), Krassimira Krasteva (Violoncello). Mozart: Streichquintett B-Dur, Bruckner: Streichquintett F-Dur


Singen

Wiesbaden

Freiburg

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Brahms, J. Strauss u. a.

15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Neujahrs-Kammerkonzert. Erika le Roux (Klavier), Salon-Ensemble des Hessischen Staatsorchesters. Werke von Lanner, Kéler, Fučík, Dvořák, Martinů, Lumbye & J. Strauss

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Ingo Ziemke (Violine), Armando Renzi (Violoncello), Mariana Plotkina (Klavier). Saint-Säens: Klaviertrio Nr. 2, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 „Dumky“, Rachmaninow: Trio Nr. 1 „Trio élégiaque“

Stuttgart

11:00 Staatstheater (Nord) Mozart/ Albrecht: Der Schauspieldirektor. Christopher Schmitz (Leitung), Elena Tzavara (Regie)

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Ein Maskenball. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Oksana Lyniv (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie)

13.1. Sonntag Baden-Baden

19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Schubert: Winterreise. Günther Groissböck (Bass), Gerold Huber (Klavier)

14:30 Festspielhaus Lloyd Webber: Evita

Tübingen

17:00 Kelter Neujahrskonzert. Süddeutsche Kammersinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Leitung)

Bietigheim

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Landesjugendbarockorchester BadenWürttemberg, Carsten Lorenz (Cembalo), Gerd-Uwe Klein (Leitung). Werke von Purcell, Händel u. a. Tuttlingen

18:00 Ev. Stadtkirche Haydn: Die Jahreszeiten. Studierende der Musikhochschule Trossingen, Michael Alber (Leitung)

Esslingen

18:00 Neckar Forum Sergio Azzolini (Fagott), dogma chamber orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung). Fasch: Fagottkonzert C-Dur, Barber: Streicherserenade op. 1, Vivaldi: Fagottkonzert RV 492, Tschaikowsky: Souvenir de Florence op. 70

15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Gerhard Markson (Leitung) Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Robert Neumann (Klavier) Gottmadingen

18:00 Kath. Kirche Haydn: Die Jahreszeiten. Studierende der Musikhochschule Trossingen, Michael Alber (Leitung) Heidelberg

15:00 Theater Impression. Iván Pérez (Choreografie) Karlsruhe

11:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Neujahrskonzert. Sinfonisches Blasorchester der Musikhochschule Karlsruhe, Will Sanders (Leitung). Berlioz: Apothéose de la Grande Symphonie Funebre et Triomphale, Saint Saëns: Orient e Occident, Schmitt: Dionysiaques u. a.

HULDA

César Franck // Musikalische Leitung: Fabrice Bollon // Regie: Tilman Knabe Premiere am Samstag, 16. Februar 2019 // 19.00 Uhr // Großes Haus

DAS SPIELWERK

Franz Schreker // Oper in einem Vorspiel und zwei Akten (konzertante Aufführung) // Dirigent: Fabrice Bollon Dienstag, 9. Juli & Samstag, 13. Juli 2019 // 20.00 Uhr // Konzerthaus Freiburg

THEATER.FREIBURG.DE Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.19 Südwest 21


Klassikprogramm

Tipp

Koblenz

11:00 Görreshaus Harmonies du soir. Carolin Mönnighoff (Flöte), Michael Engl (Tuba), Yoël Cantori (Violoncello), Simon Peguiron (Klavier). Farrenc: Klaviertrio e-Moll op. 45, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58, Schumann: Adagio und Allegro AsDur op. 70, Schubert: Introduktion und Variationen über „Trockne Blumen“ D 802, Offenbach: Harmonies du soir op. 68 & Danse bohèmienne 14:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Enrico Delamboye (Leitung), Sandra Wissmann (Regie) Konstanz

11:00 & 15:00 Inselhotel (Festsaal) Kinder-Neujahrskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Erke Duit (Leitung), Marko Simsa (Erzähler). Walzerschritt und Polkahit Lienzingen

11:00 Frauenkirche Neujahrskonzert. Süddeutsche Kammersinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Leitung) Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Gershwin Piano Quartet. Dukas: Der Zauberlehrling, Liszt: Liebestod aus Wagners „Tristan und Isolde“, Wagner: Ritt der Walküren, Brahms: Ungarische Rhapsodie, Gershwin: Ein Amerikaner in in Paris & Summertime, Bernstein: Songs & Tänze aus „West Side Story“ Mannheim

11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Klassik: Ensemble Audace 16:00 Abendakademie (Café) Salonquartett Jalousie

Tübingen

13.1. sonntag

19:00 Stadthalle Reutlingen (Großer Saal) Die Jubiläums-Tour. SWR Big Band & Götz Alsmann Über 700 Sendungen Zimmer frei hatte Götz Alsmann zum Schluss moderiert, aber die wahre Leidenschaft des promovierten Musikwissenschaftlers liegt in der Musik. Reutlingen

19:00 Stadthalle (Großer Saal) Die Jubiläums-Tour. SWR Big Band, Götz Alsmann Weitere Infos siehe Tipp Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Dvořák: Streichquintett Es-Dur op. 97, Devienne: Quartett g-Moll op. 73/3, Gordon: Fagottsuite, Françaix: Divertissement 14:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Justus Thorau (Leitung), Erik Petersen (Regie) 17:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Mit Fürst Wilhelm Heinrich auf Reisen. Mechthild Blaumer (Violine), Thomas Kügler (Blockflöte & Traversflöte), Ensemble des Instituts für Alte Musik der Musikhochschule Saarland. Werke von Corelli, Gluck, Rameau u. a.

17:00 CityKirche Konkordien Musik für alle – Benefizkonzert. Hongwoo Kim (Klarinette), Kurpfälzisches Kammerorchester, Bläser der Musikhochschule Mannheim, Helen Heberer (Rezitation)

Schwäbisch Hall

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Matthew Toogood (Leitung), Wolfgang Blum (Regie)

15:00 Rokokotheater Winter in Schwetzingen. Vivaldi: La verità in cimento. Davide Perniceni (Leitung), Yona Kim (Regie)

Ravensburg

19:00 Konzerthaus Neujahrskonzert. Wataru Hisasue (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Schubert: Ouvertüre c-Moll D 8, W. A. Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 449, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 gMoll, L. Mozart: Sinfonie F-Dur 22 Südwest concerti 01.19

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Musik am 13. Teru Yoshihara (Bass), Klaus von Niswandt (Violine), Heike Hümmer (Viola da Gamba), Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Orgel). Biber: Nisi Dominus aedificeverit domum, Sonata rapresentativa A-Dur & Missa ex B

18:00 Sonnenhof (Arche Konzertsaal) Das Tschechische Nonett Prag Schwetzingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Neujahrskonzert. Bernd Glemser (Klavier), Sinfonieorchester des Nationaltheaters Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Ulm

14:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Wiesbaden

11:00 & 13:30 Staatstheater (Großes Haus) Neujahrs-Gala. Ensemblemitglieder des Staatstheaters, Frank Bettinger (Moderation) 17:00 Herzog-Friedrich-AugustSaal Liv Migdal (Violine), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Matthias Foremny (Leitung). Liszt/ Wolf: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 S. 244/2, Rachmaninow: Vokalise op. 34/14, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Saturday Night Fever

14.1. Montag Heidelberg

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Peter Konwitschny (Regie) Reutlingen

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Noah Bendix-Balgley (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Bates, Mothership, Bartók: Rhapsodie Nr. 1, Ginastera: Suite op. 8 „Estancia“, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso, Ravel: Boléro Stuttgart

16:00 St. Pankratius Neujahrskonzert. Pfeiffer-Trompeten-Consort, Matthias Neumann (Orgel)

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63

Stuttgart

Ulm

17:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Orgelkonzert am Sonntagnachmittag

11:00 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose. Hendrik Haas (Leitung), Andreea Geletu (Regie)

Fotos: Fabio Lovino/Blue Note Germany, Felix Broede

16:00 Staatstheater Festkonzert 300 Jahre Staatstheater. Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73


Fr 22.03. | 20 Uhr

LA FOLIA BAROCKORCHESTER & REGULA MÜHLEMANN Sopran Cleopatra Di 26.03. | 20 Uhr

H IG H L IG H T S 2019

NILS MÖNKEMEYER Viola & WILLIAM YOUN Klavier

Werke von u.a. Debussy, Britten und Liszt Di 30.04. | 20 Uhr

CUARTETO CASALS

Werke von u.a. Haydn und Beethoven

WWW.BURGHOF.COM Burghof Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft mbH, Herrenstr. 5, 79539 Lörrach

Nils Mönkemeyer & William Youn Foto: Irène Zandel

15.1. Dienstag Heidelberg

19:30 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Kammermusik Plus. Edgar Moreau (Violoncello), David Kadouch (Klavier). Franck: Sonate A-Dur, Poulenc: Cellosonate, Strohl: Cellosonate Heilbronn

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Armida Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 18/4, Prokofjew Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp

Villingen-Schwenningen

Freiburg

20:00 Franziskaner (Chorraum) Il combattimento. Vokalensembles & Instrumentalisten des Instituts für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen, Jan van Elsacker (Leitung)

11:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Komponistenporträt. SWR Symphonieorchester, Yaron Traub (Leitung). Werke von Schostakowitsch

Wangen

19:00 Staatstheater (Studio) Jugendkammerkonzert. Mitglieder der Badischen Staatskapelle. Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

20:00 Stadthalle Philharmonia Quartett Berlin. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Ravel: Streichquartett F-Dur

16.1. Mittwoch

Karlsruhe

Baden-Baden

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) The 11th Night of the Profs. Ensemble Vitilo, Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. Werke von Molter, Brahms & Penderecki

20:00 Festspielhaus A Tribute to Sinatra & Friends

Tipp

Mannheim

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Freundschaften. Kolja Lessing (Violine). Werke von Avni, Corbett, Meyer, Mamlok, Mendelssohn & Bach Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor

20:00 BASF-Feierabendhaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jonathan Stockhammer (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Mannheim

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Alexander Soddy (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie) 20:00 Theater J. Strauss: Der Zigeunerbaron

Schwetzingen

Stuttgart

Ludwigshafen

Pforzheim

19:30 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Alexander Soddy (Leitung) 19:30 Rokokotheater Winter in Schwetzingen. Vivaldi: La verità in cimento. Davide Perniceni (Leitung), Yona Kim (Regie)

Karlsruhe

Stuttgart

15.1. dienstag

19:30 Harmonie Heilbronn (Theodor-Heuss-Saal) Armida Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 18/4, Prokofjew Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Knallige Farben als Markenzeichen: Die Damen des Quartetts lieben rote Lackschuhe – und die Herren müssen schon mal rote Schnürsenkel tragen.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann. Franziska Stadler (Klavier). Werke von C. Schumann, R. Schumann & Beethoven Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) concerti 01.19 Südwest 23


Klassikprogramm

Freiburg

Mannheim

19:30 Theater Verdi: Rigoletto. Elias Grandy (Leitung), Alexandra Szemerédy & Magdolna Parditka (Regie)

19:00 Musikhochschule (Wolfgang Hoffmann Saal) Honegger: Die Abenteuer des Königs Pausole (Premiere). Studierende der Musikhochschule, Claire Levacher (Leitung)

11:00 Rosengarten (Musensaal) Komponistenporträt. SWR Symphonieorchester, Yaron Traub (Leitung). Werke von Schostakowitsch

Karlsruhe

Friedrichshafen

19:00 Staatstheater (Studio) Jugendkammerkonzert. Mitglieder der Badischen Staatskapelle. Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Der Berg groovt!. Alpin Drums

20:00 Staatstheater MacDermot: Hair. Clemens Rynkowski (Leitung)

19:30 Theater Impression. Iván Pérez (Choreografie). Musik von Cruixent

Ludwigsburg

Karlsruhe

11:00 Forum am Schlosspark Jugendkonzert: Schostakowitsch – Ein Leben. SWR Symphonieorchester, Yaron Traub (Leitung), Jasmin Bachmann (Moderation)

19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Schwanensee. Christopher Wheeldon (Choreografie), Dominic Limburg (Leitung)

Heidelberg

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jonathan Stockhammer (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Reutlingen

20:00 Stadthalle Reutlinger Kammermusik-Zyklus. Trio Adorno. Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzogtrio“, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66 Rottenburg

11:00 Dom Musik zur Marktzeit. Min Jung (Orgel) Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Lioba Braun (Mezzosopran), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Ruzicka: Mahler | Bild, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63, Mahler: Kindertotenlieder, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ 20:00 Opernhaus (Foyer I. Rang) Diana Haller (Mezzosopran), Daniel Kluge (Tenor), Goran Jurić (Bass), Rita Kaufmann (Klavier). Cossetto: Sephardische Lieder, Werke von Falla, Wolf u. a.

18.1. Freitag Bruchsal

20:00 Schloss Busch Trio. Schubert: Adagio Es-Dur D 897 „Notturno“, Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70/2, Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 „Dumky“ 24 Südwest concerti 01.19

Heidelberg

Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle Xenon Saxophonquartett. Bach: Fantasie und Fuge a-Moll BWV 904, Glasunow: Saxofonquartett B-Dur op. 109, Bozza: Andante et Scherzo, Ligeti: Sechs Bagatellen, Schostakowitsch: Elegie und Polka Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Gounod: Faust. Pfalztheater Kaiserslautern, Olivier Pols (Leitung), Michael Sturm (Regie) 20:00 BASF-Feierabendhaus Soul Classics. China Moses (vocals), Theo Croker (trumpet), DVRK FUNK, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung)

Tipp

19:30 Opernhaus Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Alexander Soddy (Leitung), Cordula Däuper (Regie) Pforzheim

19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Florian Erdl (Leitung), Wolfgang Lachnitt (Regie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) Schwetzingen

19:30 Rokokotheater Winter in Schwetzingen: Who’s Afraid of Baroque. Vincenzo Capezutto (Gesang), Soqquadro Italiano, Claudio Borgianni (Leitung). Werke von Stradella, Rossi, Falconieri, Vivaldi u. a. Stuttgart

11:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kay Johannsen (Orgel), Henning Wiegräbe (Posaune) 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Oksana Lyniv (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Arcadi Volodos (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Ulm

19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose. Hendrik Haas (Leitung), Andreea Geletu (Regie)

18.1. freitag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Meisterpianisten. Arcadi Volodos (Klavier). Schubert: Sonate f-Moll D 625 & 6 Moments musicaux D 780, Rachmaninow: Prélude cis-Moll op. 3/2, Étude-tableau es-Moll op. 39/5, Skrjabin: Sonate Nr. 5 Fis-Dur op. 53, Poème op. 71/ 2 u. a. Wettbewerbe hat Arcadi Volodos gemieden, und auch ins Tonstudio bewegt er sich selten – und zählt doch zu den größten Pianisten.

20:00 Theater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christian von Götz (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie)

19.1. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Alice Sara Ott (Klavier). Debussy: Suite bergamasque & Rêverie, Chopin: Nocturnes, Satie: Gnossiennes Nr. 1 & 3, Gymnopédie Nr. 1, Ravel: Gaspard de la Nuit

Fotos: Marco Borggreve/Sony Classical, Tim Klöcker

17.1. Donnerstag


Tipp

19.1. Samstag

20:00 Parktheater Bensheim vision string quartet. Barber: Adagio aus Streichquartett op. 11, Ravel: Streichquartett, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 op. 132 Markenzeichen des vision string quartets ist eine ungewöhnlichen Programmgestaltung: die erste Hälfte konventionell klassisch, nach der Pause Jazz- und Popmusik. 20:00 Museum Frieder Burda Anne Romeis (Flöte), Alexander Ott (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), Benno Trautmann (Horn), Angela Bergmann (Fagott), Gabriele Turck & Gesa Jenne-Dönneweg (Violine), Ingrid Philippi (Viola), Wolfgang Düthorn (Violoncello), Ryutaro Hei (Kontrabass). Françaix: Quintett Nr. 1 E-Dur, Dvořák: Quintett G-Dur op. 77 Bensheim

20:00 Parktheater vision string quartet Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

19:00 Musikhochschule (Wolfgang Hoffmann Saal) Honegger: Die Abenteuer des Königs Pausole. Studierende der Musikhochschule, Claire Levacher (Leitung) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Janáček: Das schlaue Füchslein. Justin Brown (Leitung), Yuval Sharon (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night 23 Koblenz

19:30 Theater Spohr: Faust (Premiere). Daniel Spogis (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Landau

20:00 Jugendstil-Festhalle Preisträgerkonzert Emmerich Smola Förderpreis. Deutsche Radio Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Soul Classics. China Moses (vocals), Theo Croker (trumpet), DVRK FUNK, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung)

Mainz

Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Janáček: Katja Kabanova (Premiere). Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Lydia Steier (Regie)

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto (Premiere). Will Humburg (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)

Mannheim

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Saturday Night Fever. Frank Bangert (Leitung), Iris Limbarth (Regie)

15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert 19:30 Opernhaus Blaubarts Geheimnis. Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Górecki & Glass 20:00 Nationaltheater (Montagehalle Werkhaus) Musiksalon Lied. Nikola Hillebrand (Sopran), Robin Phillips (Klavier). Werke von Schubert, Wolf u. a. Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Cherubini: Médée & Xenakis: Medea Senecae (Premiere). Sébastien Rouland (Leitung), Demis Volpi (Regie) Schwetzingen

19:30 Rokokotheater Winter in Schwetzingen. Vivaldi: La verità in cimento. Davide Perniceni (Leitung) Stuttgart

15:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie) 16:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Tanzen wir vierhändig am Klavier. Studierende der Klavierklassen der Musikhochschule Stuttgart, Péter Nagy (Leitung) 18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Vlad Iftinca (Leitung), Andrea Moses (Regie) 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Die Jubiläums-Tour. SWR Big Band & Götz Alsmann Tübingen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Chor der Hochschulen für Kirchenmusik Tübingen & Rottenburg, Studierende des Chorleitungskurses Christoph Rademann. Werke von Schütz u. a.

20.1. Sonntag Bad Kreuznach

18:00 Haus des Gastes (Rudi Müller Saal) Nicolai Gerassimez (Klavier), Alexej Gerassimez (Percussion). Werke von Gerassimez, Creston, Say, Bach, Álvarez, Séjourné, Ginastera u. a. Baden-Baden

14:00 Festspielhaus Purcell/McCreesh: King Arthur. Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh (Leitung) 19:00 Festspielhaus Jonas Kaufmann (Tenor), Sinfonieorchester Basel, Jochen Rieder (Leitung). Berio/Schubert: Rendering, Mahler: Das Lied von der Erde Freiburg

18:00 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Fabrice Bollon (Leitung), Peter Carp (Regie) 20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Arcadi Volodos (Klavier). Clementi: Sonate fis-Moll op. 25/5, Schubert: 6 Moments musicaux D 780, Rachmaninow: Préludes, Scrjabin: Mazurka e-Moll op. 25/3, Sonate Nr. 5 op. 53 u. a. Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Blechbläsermatinee. Werke von Händel, Verdi, Koetsier, Waldteufel u. a. 19:00 Theater Mozart: Idomeneo. Julian Pontus Schirmer (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)

Villingen-Schwenningen

Kaiserslautern

20:00 Franziskaner Konzerthaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Jonathan Stockhammer (Leitung). Barber: Essay Nr. 1 op. 12, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Fagottissimo II. Fagottgruppe des Pfalztheaters. Werke von Gabrieli, Bach, Mendelssohn u. a.

Weingarten

19:00 Schlössle Magdalena Hoffmann (Harfe). Britten: Suite, Scarlatti: Sonaten d-Moll K 32 & f-Moll K 239, Chatschaturjan: Orientalische Tänze & Toccata, Salzedo: Variations über ein Thema im alten Stil u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Fruchthalle Preisträgerkonzert Emmerich Smola Förderpreis. Deutsche Radio Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung), Markus Brock (Moderation) Karlsruhe

11:00 & 15:00 Staatstheater Kinderkonzert. Ludwigs abenteuerliche Urlaubsreise oder: was ist eine Sinfonie concerti 01.19 Südwest 25


Klassikprogramm

Tipp

Konstanz

18:00 Schänzlehalle Fremde oder Freunde. Helena Goldt (Gesang), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Tobias Bücklein (Leitung) Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Simon Höfele (Trompete), Staatskapelle Halle, Jonathon Heyward (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43 & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Viviane Hagner (Violine), István Várdai, (Violoncello), Rudolf Meister (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 5 D-Dur op. 102/2, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 11:00 Wilhelm-Hack-Museum Matinee. Jaehyun Lee (Klavier) 18:00 Theater im Pfalzbau Gounod: Faust. Pfalztheater Kaiserslautern, Olivier Pols (Leitung), Michael Sturm (Regie) Mainz

11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Naoya Nishimura & Julia Ungureanu (Violine), Lucas Freund (Viola), Philipp Schweikhard (Violoncello), Tamás Frank (Kontrabass), Erika le Roux (Klavier). Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77, Schubert: Klavierquintett D 667 „Forellenquintett“ Mannheim

11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Böhmische Matinee 16:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Alexander Soddy (Leitung) Neuwied

11:00 Schloss Engers Lausbub Haydn. Elisabeth Gebhardt (Violine), Cornelia Weiß (Klavier), Boris Weber (Schauspiel) Ravensburg

19:00 Festsaal Weißenau Xenon Quartett. Grieg: Holberg-Suite G-Dur op. 40, Alvardo: Steps (within a step), Pierné: Introduction et variations sur une ronde populaire, Schmitt: Qua­ tuor op. 102, Piazzolla: Adiós Nonino, Escaich: Tango virtuoso 26 Südwest concerti 01.19

20.1. sonntag

19:30 Konzerthaus Karlsruhe Musikalische Augenblicke. Till Fellner (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Moments musicaux, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 „Ein Sabbatical legte Till Fellner 2012 ein – was bei einem tiefsinnigen Arbeiter wie ihm indes nicht Ferien bedeutete: Stattdessen begann der Pianist ein Komposi­ tionsstudium. Saarbrücken

11:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Saarbrücker Kammerkonzerte. Carducci String Quartet, Peter Caelen (Klavier). Werke von Mendelssohn, Glass, Pärt & Saint-Saëns 17:00 Schloss (Festsaal) Mit Fürst Wilhelm Heinrich auf Reisen. Mechthild Blaumer (Violine), Thomas Kügler (Blockflöte & Traversflöte), Ensemble des Instituts für Alte Musik der Musikhochschule Saarland. Werke von Corelli, Gluck, Rameau u. a. 18:00 Staatstheater (Großes Haus) Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) Simmern

18:00 Hunsrückhalle Johannes Gmeinder (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Weber: Klarinettenkonzert EsDur, Dvořák: Tschechische Suite D-Dur Stuttgart

11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Staatsorchester Stuttgart, Marek Janowski (Leitung) 15:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung), Jörg Behr (Regie) 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Anne Romeis (Flöte), Alexander Ott (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), Benno Trautmann (Horn), Angela Bergmann (Fagott), Gabriele Turck & Gesa Jenne-Dönneweg (Violine), Ingrid Philippi (Viola), Wolfgang Düthorn (Violoncello), Ryutaro Hei (Kontrabass). Françaix: Quintett Nr. 1 E-Dur, Dvořák: Quintett G-Dur op. 77

19:00 Opernhaus Die Kameliendame. John Neumeier (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Hinrich Alpers (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Trier

11:00 Jesuitenkolleg (Promotionsaula) Klassik um elf. Maria Krykov (Kontrabass), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung). Gossec: Sinfonie c-Moll op. 6/3, Sperger: Kontrabasskonzert Nr. 16 D-Dur, Gluck: Sinfonie G-Dur „Weimar“ Ulm

11:00 Theater (Foyer) Zender: Schuberts Wintereise. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm, Patty Kontogianni (Leitung) 19:00 Theater (Großes Haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Timo Handschuh (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Weingarten

19:00 Schlössle Magdalena Hoffmann (Harfe). Britten: Suite, Scarlatti: Sonaten d-Moll K 32 & f-Moll K 239, Chatschaturjan: Orientalischer Tanz & Toccata, Salzedo: Variationen über ein Thema im alten Stil, C. Schumann: Mazurka g-Moll aus „Soirées musicales“ op. 6, R. Schumann: Arabeske C-Dur, Albéniz: Zaragoza u. a. Wiesbaden

15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Neujahrs-Kammerkonzert. Erika le Roux (Klavier), Salon-Ensemble des Hessischen Staatsorchesters. Werke von Lanner, Kéler, Fučík, Dvořák, Martinů, Lumbye & J. Strauss 16:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Benfizkonzert zum neuen Jahr. Philharmonie Merck, Ben Palmer (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner-Sinfonie“, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) Wiesloch

19:30 Palatin (Staufersaal) Sharon Kam (Klarinette), Carolin Widmann (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Antti Siirala (Klavier). Debussy: Cellosonate, Bartók: Kontraste, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

Foto: Ben Ealovega

19:30 Konzerthaus Musikalische Augenblicke. Till Fellner (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 784 & Moments musicaux, Schumann: Fantasie C-Dur Weitere Infos siehe Tipp


19:00 Musikhochschule Honegger: Die Abenteuer des Königs Pausole. Studierende der Musikhochschule, Claire Levacher (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Anne Romeis (Flöte), Alexander Ott (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), Benno Trautmann (Horn), Angela Bergmann (Fagott), Gabriele Turck & Gesa Jenne-Dönneweg (Violine), Ingrid Philippi (Viola), Wolfgang Düthorn (Violoncello), Ryutaro Hei (Kontrabass). Françaix: Quintett Nr. 1 E-Dur, Dvořák: Quintett G-Dur op. 77 Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Prokofjew: Cinderella. Russisches Klassisches Staatsballett, Konstantin Ivanov (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Le nozze di Figaro. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Mayen

20:00 St.-Veit-Kirche Johannes Gmeinder (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques op. 112, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Es-Dur op. 26, Dvořák: Tschechische Suite D-Dur op. 39 Stuttgart

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Staatsorchester Stuttgart, Marek Janowski (Leitung)

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Philharmonia Quartett Berlin. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Ravel: Streichquartett F-Dur, Rihm: Grave

22.1. Dienstag Freiburg

19:00 Musikhochschule (Wolfgang Hoffmann Saal) Honegger: Die Abenteuer des Königs Pausole. Studierende der Musikhochschule, Claire Levacher (Leitung) 19:30 Kommunales Kino Filmmusik. Studierende der Musikhochschule 20:00 Konzerthaus Elias Moncado (Violine), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Oliver Erlich (Violoncello), Kammerorchester der Musikhochschule Karlsruhe, Nachum Erlich (Leitung). Mozart Divertimento F-Dur KV 138, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Strawinsky: Apollon musagète, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 7 19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Schubert: Schwanengesang. Wolfgang Holzmair (Bariton), Hartmut Höll (Klavier) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Arcadi Volodos (Klavier). Schubert: Klaviersonate f-Moll D 625 & Sechs Moments musicaux D 780, Rachmaninow: Mélodie op. 21/7, Étude-tableau es-Moll op. 39/5, Andante aus der Cellosonate g-Moll op. 19, Préludes cis-Moll op. 3/2 & fis-Moll op. 23/1 u. a.

Stuttgart

11:00 Staatstheater (Nord) Evers: Gold. Till Drömann (Leitung) Tübingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Morricone meets Classic. Gordana Josifova-Nedelkovska (Oboe), Philharmonie Pilsen, Ronald Zollman (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ D 644, Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Morricone: Gabriels Oboe, Dvořák: Slawische Tänze op. 72 Ulm

11:00 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose. Hendrik Haas (Leitung), Andreea Geletu (Regie) 20:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Williams u. a.

23.1. Mittwoch Donaueschingen

20:00 Donauhallen Gegen das Vergessen. Sharon Kam (Klarinette), Carolin Widmann (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Antti Siirala (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Bartók: Kontraste Sz 111, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Herbert Schuch (Klavier). Werke von Koechlin, Brahms, Schumann & Duvernoy

Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr Karten bei allen Vorverkaufsstellen erhältlich.

STUTTGART · LIEDERHALLE · SO., 20.01.2019

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 6 D-Dur („Le matin“)

Camille Saint-Saëns

Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Klavier: Hinrich Alpers Leitung: Heribert Beissel

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

21.1. Montag Freiburg

concerti 01.19 Südwest 27


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Stadthalle Russische Seele. Alban Gerhardt (Violoncello), Philharmonisches Orchester Heidelberg Weitere Infos siehe TIpp

Mannheim

19:00 Opernhaus Loriot/Wagner: Der Ring an einem Abend. Benjamin Reiners (Leitung)

Heilbronn

19:30 Harmonie Håkan Hardenberger (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Copland: Appalachian Spring, L. Mozart: Trompetenkonzert D-Dur, HK Gruber: 3 MOB 19:30 Theater Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Enrico Delamboye (Leitung), Sandra Wissmann (Regie) Landau

10:00 Jugendstilfesthalle Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hannes Reich (Leitung) Mannheim

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Benjamin Reiners (Leitung), Wolfgang Blum (Regie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Cherubini: Médée & Xenakis: Medea Senecae. Sébastien Rouland (Leitung), Demis Volpi (Regie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Vlad Iftinca (Leitung), Andrea Moses (Regie) Trier

20:00 Kurfürstliches Palais (Rokokosaal) Brentano String Quartet. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Aucoin: Soft Power, Carter: Elegy, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 5 Es-Dur Ulm

Pforzheim

23.1. mittwoch

20:00 Stadthalle Heidelberg Russische Seele. Alban Gerhardt (Violoncello), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Stefan Solyom (Leitung). Auerbach: Icarus, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Als leidenschaftlicher Hobbykoch vermag Alban Gerhardt auch jenseits der Saiten zu verwöhnen. Sein Lieblingsrezept? Reste aus dem Kühlschrank zu verarbeiten ... 20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Hinrich Alpers (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, SaintSaëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

24.1. Donnerstag Göppingen

20:00 Stadthalle Aris Quartett. Arriaga: Streichquartett Nr. 1 d-Moll, Berg: Lyrische Suite, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1 Heidelberg

19:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Eröffnungskonzert. Cosmos Quartet, Dalia Quartet, Dudok Quartet. Haydn: Streichquartett Nr. 40 B-Dur op. 33/4, Toldrà: Streichquartett „Vistas al mar“, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur Homburg

19:30 Saalbau Arcadi Volodos (Klavier). Schubert: Sonate f-Moll & Moments musicaux, Rachmaninow: Preludes, Skrjabin: Mazurka op. 25/3, Sonate Nr. 5 op. 53 u. a.

20:00 Theater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christian von Götz (Regie)

Kaiserslautern

Wiesbaden

Koblenz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Will Humburg (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)

19:30 Theater Spohr: Faust. Daniel Spogis (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

28 Südwest concerti 01.19

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach. Steffen Fuchs (Choreografie)

19:30 Pfalztheater Lehár: Das Land des Lächelns. Anton Legkii (Leitung)

20:00 Theater J. Strauss: Der Zigeunerbaron Rottenburg

11:00 Dom Musik zur Marktzeit. Anna-Sophia Stumpf & Johannes Fleischle (Orgel) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Die Csárdásfürstin Stuttgart

19:00 Haus der Musik Die vier Elemente. Hille Perl & Marthe Perl (Viola da Gamba) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Opernhaus Die Kameliendame. John Neumeier (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Anna Vinnitskaya (Klavier), SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Tübingen

20:00 Neue Aula (Festsaal) Studentenphilharmonie Tübingen, Symeon Ioannidis (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Debussy: Danse sacrée et Danse profane, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Ulm

19:30 Kornhaus Verklärung. Håkan Hardenberger (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Copland: Appalachian Spring, L. Mozart: Trompetenkonzert D-Dur, HK Gruber: 3 MOB Weinheim

20:00 Hans-Freudenberg-Schule (Aula) Trio con Brio Copenhagen. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Wiesbaden

19:30 Wartburg Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg

Fotos: Foppe Schut, Kaupo Kikkas

Heidelberg


16:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Workshop. Haydns Streichquartette op. 33 17:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Dalia Quartet. Haydn: Streichquartett Nr. 38 Es-Dur op. 33/2 19:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Aris Quartett, Dalia Quartet, Esmé Quartet. Haydn: Streichquartett Nr. 41 G-Dur, Gerhard: Streichquartett Nr. 2, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 Kaiserslautern

19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Uwe Sandner (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie) 20:00 Fruchthalle Jazzbühne Meets Israel. Martin Preiser (Klavier), Stefan Engelmann (Bass), Michael Lakatos (Schlagwerk), Helmut Eisel (Klarinette), Thomas Moked Blum (Violine, Gitarre, Oud, Bouzouki, Saz & Mandoline) Koblenz

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Enrico Delamboye (Leitung) Konstanz

19:30 Konzil Fortschrittlich. Sarah Wegener (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Webern: Im Sommerwind & Idyll, Schubert: Lieder & Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Ludwigshafen

Infos: Tel. (06841) 101168 - E-Mail: kultur@homburg.de Wörth

10:00 & 11:30 Festhalle Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

25.1. Freitag Baden-Baden

20:00 Philharmonie .Timothy Ridout (Viola), Philharmonie Baden-Baden, Daniele Squeo (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Bartók: Violakonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Freiburg

20:00 Morat-Institut Ensemble Recherche. Hosokawa: The Water of Lethe, Sciarrino: Autostrada prima di Babilonia, Muntendorf: Shivers on Speed, Mason: Zwischen den Sternen, Kurda: The Latest News (UA) u. a.

Heidelberg

9:00 Philharmonie Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hannes Reich (Leitung)

Tipp

10:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Cosmos Quartet, Dalia Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 37 h-Moll op. 33/1 & Nr. 39 C-Dur op. 33/3 11:15 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Dudok Quartet. Pfitzner: Streichquartett Nr. 2 cis-Moll op. 36 12:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Lunchkonzert. Esmé Quartet. Mozart: Streichquartett Nr. 21 D-Dur KV 575 14:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Aris Quartett. Arriaga: Streichquartett Nr. 1 d-Moll, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

24.1. donnerstag

19:00 Haus der Musik Stuttgart Die vier Elemente. Hille Perl & Marthe Perl (Viola da gamba). Werke von Soler, Marais, Hume, Ford, Farinel u. a. Pferde, Katzen, Hühner, Kaninchen: Auf ihrem Bauernhof ist reichlich Platz für Tiere – und auch Hille Perl hat dort ihre ganz eigene Ecke, um in Ruhe zu spielen.

concerti 01.19 Südwest 29


Klassikprogramm

26.1. Samstag Freiburg

Mainz

19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Gerhard Markson (Leitung), Beate Baron (Regie)

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Saul. Andreas Spering (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Frankfurter Hof Tamara Stefanovich (Klavier)

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Anna Vinnitskaya (Klavier), SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Mannheim

Heidelberg

19:30 Opernhaus Monteverdi: Marienvesper. Jörg Halubek (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 Rosengarten Sol Gabetta (Violoncello), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Rimski-Korsakow: Scheherazade Pforzheim

19:30 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung) Saarbrücken

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Ensemble Zafraan Schwetzingen

19:30 Rokokotheater Winter in Schwetzingen. Vivaldi: La verità in cimento. Davide Perniceni (Leitung) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor der Musikhochschule Lübeck, Johannes Knecht (Leitung) 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Oksana Lyniv (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Anna Vinnitskaya (Klavier), SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

10:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Cosmos Quartet, Dalia Quartet. Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur

Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Patrick Lange (Leitung) 19:30 Wartburg Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg 30 Südwest concerti 01.19

Heilbronn

18:00 Kilianskirche Stunde der Kirchenmusik. collegium iuvenum, Michael Čulo (Leitung) Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung. Uwe Sandner (Leitung), Hansgünther Heyme (Regie)

11:15 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Workshop. Dalia Quartet, Oliver Wille (Moderation). Brahms’ Streichquartett a-Moll op. 51/2

Karlsruhe

12:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Lunchkonzert. Dalia Quartet. Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2

Koblenz

19:00 Staatstheater R. Strauss: Elektra (Premiere). Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Regie)

19:30 Theater Spohr: Faust. Daniel Spogis (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

14:30 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Esmé Quartet. Beethoven: Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18/1, Bridge: Noveletten H. 44

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach-Ballett. Steffen Fuchs (Choreografie)

16:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Cosmos Quartet, Dalia Quartet. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Bartók: Streichquartett Nr. 3 cis-Moll Sz 85

18:00 Konzil Osten. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

17:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Streichquartettfest. Aris Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59/1

Tipp

Konstanz

Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Dvořák: Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Autobiography. Company Wayne McGregor Mainz

Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Williams u. a.

20:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Lange Nacht des Streichquartetts. Cosmos Quartet, Dalia Quartet, Dudok Quartet. Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 u. a.

26.1. samstag

20:00 Konzerthaus Freiburg Anna Vinnitskaya (Klavier), SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Anna Vinnitskayas erste Lehrerin war ihre Mutter: „Wie alle Kinder war auch ich sehr trotzig – sie hat gesagt, ich müsse es so machen und ich habe es anders gemacht.“

10:00 & 11:30 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert „Hummel und Harfe“. Bea Anton (Harfe), Ates Yilmaz (Klarinette). Werke von Debussy, Grieg, J. Strauss, Rimski-Korsakow, Mendelssohn u. a. 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Abraham: Märchen im Grand-Hotel. Samuel Hogarth (Leitung), Peter Jordan & Leonhard Koppelmann (Regie) Mannheim

17:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Alexander Soddy (Leitung), Nigel Lowery (Regie)

Fotos: Marco Borggreve, Simon Wagner

10:30 Philharmonie Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hannes Reich (Leitung)


Pforzheim

Tipp

Karlsruhe

19:30 Theater Verwandlungen. Guido Markowitz (Choreografie)

15:00 Staatstheater Weber: Der Freischütz. Johannes Willig (Leitung)

Ravensburg

19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Agnieszka Tomaszewska (Sopran)

20:00 Konzerthaus On the trail of Marco Polo from Venice to China. Wu Wei (Mundorgel), lautten compagney BERLIN, Kolfgang Katschner (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: La traviata. Stefan Neubert (Leitung), Ben Baur (Regie) Schwetzingen

19:30 Schlosskapelle Winter in Schwetzingen: Preisträgerkonzert. Stipendiaten der Austria Barock Akademie. Werke von Strozzi u. a. Stuttgart

11:00 Staatstheater (Nord) Mozart/ Albrecht: Der Schauspieldirektor. Christopher Schmitz (Leitung) 19:00 Opernhaus Die Kameliendame. John Neumeier (Choreografie) Tübingen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Concerto Vocale Tübingen, Peter Unterberg (Leitung). Werke von Schütz, Morales, Tallis & Sweelinck Ulm

19:00 Theater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady 19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose. Hendrik Haas (Leitung), Andreea Geletu (Regie) Wiesbaden

15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Neujahrs-Kammerkonzert. Erika le Roux (Klavier), Salon-Ensemble des Hessischen Staatsorchesters. Werke von Lanner, Kéler, Fučík, Dvořák, Martinů, Lumbye & J. Strauss 17:00 Christophoruskirche Europe in One Day. Leonard Schelb (Travers- & Blockflöte), Johannes Berger (Barockvioloncello), Clemens Bosselmann (Cembalo) 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto 20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Festkonzert 300 Jahre Breitkopf & Härtel. Vadim Gluzman (Violine), hr-Sinfonieorchester, Michal Nesterowicz (Leitung). Sibelius: Finlandia, Mason: Eternal Return (UA), Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

Koblenz

27.1. sonntag

18:00 Konzil Konstanz Fortschrittlich. Sarah Wegener (So­ pran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Webern: Im Sommerwind & Idyll, Schubert: Lieder & Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Vierteltöne singen? Kein Problem für die Sopranistin Sarah Wegener. Das Kontrabass-Studium (!) hat Ihr Gehör so trainiert, dass sie kleinste Tonintervalle mit ihrer Stimme umsetzen kann.

27.1. Sonntag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Gringolts Quartett, META4. Haydn: Quintenquartett d-Moll op. 76/2, Kuusisto: Play III op. 21, Enescu: Oktett C-Dur op. 7 11:00 Kulturhaus LA8 Matinée Classique. Laurin Oppermann (Tenor), Veronika Fuchs (Flöte & Piccolo), Melanie Huber (Klarinette), Yasushi Ideue (Violine & Viola), Thomas Lukovich (Violoncello), Cynthia Oppermann (Harfe), Malte Rettberg & Thomas Fink (Schlagzeug). Werke von Dowland, Michans, Milhaud, Berio u. a. Hechingen

11:15 Alte Synagoge Stuttgarter Kammerorchester, Susann von Gutzeit (Leitung). Reger: Aria nach Bachs Choralvorspiel „O Mensch bewein dein Sünde groß“ BWV 622, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, Partos: Yiskor, Tschaikowsky: Souvenir de Florence op. 70

11:00 Görreshaus Prokofjew: Peter und der Wolf. Rheinische Philharmonie, Daniel Spogis (Leitung), Juri Tetzlaff (Erzähler) 20:00 Theater (Probebühne 4) Bach. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

18:00 Konzil Sarah Wegener (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Dvořák: Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Tomoki Kitamura (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 24 Fis-Dur op. 78, Janáček: V mlhách, Brahms: Klavierstücke op. 76, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hannes Reich (Leitung) Mainz

11:00 Synagoge Weisenau Marion Ludwig (Flöte), Christiane Menzel (Fagott), Leonie Hartmann (Violine & Viola), Anna Catharina Nimczik (Violoncello). Werke von Gál, Hindemith, Roussel, Graf u. a. 11:00 Villa Musica Antonia und Wiwaldi. Theater Beatrice Hutter 18:00 Staatstheater (Großes Haus) Janáček: Katja Kabanova

Heidelberg

Mannheim

11:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Abschlusskonzert. Aris Quartett, Dalia Quartet & Dudok Quartet. Haydn: Streichquartett Nr. 42 D-Dur op. 33/6, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Brahms: Streichquintett Nr. 2

17:00 Johanniskirche Sinfonieorchester Collegium Musicum Mannheim. Werke von Bizet, Kufferath & Scheutzow

19:00 Theater Verdi: Rigoletto

19:00 Oberrheinhalle Backbone. Red Sky Performance

Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater Lehár: Das Land des Lächelns. Anton Legkii (Leitung), Cusch Jung (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Opernhaus Puccini: La Bohème Offenburg

Pforzheim

15:00 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Florian Erdl (Leitung) concerti 01.19 Südwest 31


Klassikprogramm

Reutlingen

Mannheim

18:00 Kulturzentrum franz.K Café Cantante. Manuela Soto (Sopran), Juan Remón (Tenor), Antonio Andrade & Miguel Sotelo (Flamencogitarre), Monika Fehn & Karl Grüner (Klavier)

20:00 Nationaltheater Debussy trifft Jazz

Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Mozart: Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur KV 493, Franck: Klavierquintett f-Moll FWV 7 18:00 Staatstheater (Großes Haus) Holst: Die Planeten. Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung), Lillevan (Videoinstallation)

Reutlingen

20:00 Stadthalle Nils Mönkemeyer (Viola), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Michael Francis (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 26 d-Moll „Lamentatione“, Walton: Violakonzert, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 2 Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Dvořák: Rusalka. Oper Liberec

29.1. Dienstag

19:00 Opernhaus Offenbach: Les Contes d’Hoffmann Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Don Giovanni

31.1. Donnerstag Freiburg

20:00 Freiburger Hof (Humboldtsaal) Art&Schock II – Die „Rosa Gefahr“. Isabel Weller (Sopran), Kyra Steckeweh (Klavier). Werke von Lili & Nadia Boulanger, Filmausschnitt aus der Dokumentation „Komponistinnen“ Heilbronn

Stuttgart

Heidelberg

15:00 & 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Filmkonzert: Star Wars – Das Imperium schlägt zurück. Pilsen Philharmonic Orchestra, Christian Schumann (Leitung) 16:00 Kunstmuseum Konzert zur Ausstellung „Ekstase“. Mitglieder des SWR Vokalensemble 19:00 Opernhaus Cherubini: Medea. Marie Jacquot (Leitung)

19:30 Theater Mozart: Idomeneo

19:30 Theater Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie)

Kaiserslautern

Kaiserslautern

11:00 Fruchthalle Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern

13:00 SWR Studio Jonas Stark (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Kahchun Wong (Leitung). Liszt: Les Préludes, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1

Ulm

11:00 & 19:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation). Werke von J. Strauss, Lehár, Williams u. a. Wangen

17:00 Stadthalle Fabian Müller (Klavier). Werke von Beethoven & Brahms Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Großes Haus) Die Zauberflöte für Kinder 18:00 Wartburg Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bernstein: Candide 20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Beatrice Rana (Klavier). Chopin: Études op. 25, Ravel: Miroirs, Strawinsky/Agosti: Der Feuervogel

28.1. Montag Freiburg

20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen. Gaidar Beskembirov (Klavier). Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-Moll op. 28, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 Koblenz

20:00 Theater (Probebühne 4) Bach. Steffen Fuchs (Choreografie) 32 Südwest concerti 01.19

Pforzheim

20:00 Theater Verwandlungen. Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Cherubini: Médée & Xenakis: Medea Senecae. Demis Volpi (Regie) 20:00 Staatstheater (sparte4) Mélodie! Maladie! Mélodrame! Stuttgart

20:00 Liederhalle Hwayoon Lee (Viola), Stuttgarter Philharmoniker, Joana Mallwitz (Leitung). Respighi: Feste Romane, Paganini: Violasonate, Berlioz: Harold en Italie Ulm

19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose

30.1. Mittwoch Reutlingen

20:00 Kunstmuseum Spendhaus UmeDuo. Werke von Tian, Järnegard, Aperghis, Abbasi, Rykova & SteenAndersen Saarbrücken

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) FuF-Konzert. David Grimal (Violine), Grigor Asmaryan (Klavier). Chausson: Poème, Franck: Violinsonate, Enescu: Violinsonate Nr. 3, Ravel: Tzigane Stuttgart

13:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mittagskonzert. Simone Rubino (Schlagzeug), SWR Symphonieorchester, Francesco Angelico (Leitung). Sadikova: Lichtscherben, Dvořák: Das goldene Spinnrad op. 109

Karlsruhe

20:00 Staatstheater Straus: Die lustigen Nibelungen Koblenz

19:30 Theater Spohr: Faust Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Glasperlenspiel Neustadt

11:00 Saalbau Kinderkonzert: Von karibischen und anderen Gewässern Rottenburg

11:00 Dom Musik zur Marktzeit. Gregorianische Choräle & Orgelwerke Stuttgart

19:00 Wilhelma Theater Mozart: Così fan tutte. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester, Richard Wien (Leitung) 20:00 Liederhalle Sol Gabetta (Violoncello), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Elgar: Cellokonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Neujahrskonzert. I Chiao Shih (Gesang), Tamás Füzesi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung) Wiesbaden

19:30 Wartburg Zuckmayer: Der fröhliche Weinberg


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Fotos: Jonathan Tichler, Jean-François Leclercq/Virgin Classics, Cooper Copter

Aix-en-Provence


reportage

Die Königin der Elbphilharmonie

O

b in Kirchen oder Konzertsälen: Meist thronen Orgeln weit entfernt über den Köpfen der Zuschauer. Schließlich soll die gesamte Opulenz und Schönheit des Instruments weithin sichtbar sein. Bei der Orgel der Elbphilharmonie verhält es sich indes anders. Hier erschließt sich das Imposante und Faszinierende am Instrument nicht sofort, denn man sieht lediglich einige Orgelpfei-

Große Organistin vor großen Pfeifen: Iveta Apkalna

24 concerti Januar 2019

fen im Zuschauerraum hinter der Bühne. Dafür kann man als Zuhörer selten so nah an eine Orgel kommen wie hier, die direkt hinter den Publikumsrängen verbaut – und somit für die Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes zum Anfassen ist. Unterwegs durch die Orgel

15 mal 15 Meter misst die Orgel bei einer Tiefe von etwa drei Metern – abstrakte Zahlen, bei

denen man zumindest schon mal eine Vorstellung von den räumlichen Ausmaßen der Orgel bekommt. Tritt man jedoch hinter einer der Publikumsreihen durch die in die Wand eingelassene, praktisch unsichtbare Tür in die Orgel hinein, fühlt man sich selbst plötzlich sehr, sehr klein. Schließlich kommt es eher selten vor, dass man ein Musikinstrument betreten, geschweige denn sich darin aufrecht bewegen kann. Und das auch noch mehrere Stockwerke hat, die über eine Wendeltreppe miteinander verbunden sind. Auf der untersten Etage findet man den Motor beziehungsweise das Gebläse, welches die 4 765 Pfeifen mit Wind versorgt. 180 Kubikmeter Luft pro Minute können hier auf den Weg zu den Pfeifen gebracht werden – wieder eine abstrakte Zahl, mit der die Vorstellungskraft ihre Schwierigkeiten haben dürfte. Zum Vergleich: Der nicht gerade kleine Kerosintank eines Airbus A380 fasst ein Volumen von etwas mehr als 300 Kubikmeter. Nicht weniger einschüchternd wirkt die größte, zehn Meter lange Orgelpfeife, durch die locker ein ausgewachsener Mensch wie durch einen

Fotos: Maxim Schulz, Peter Hundert

Von der Orgel der Elbphilharmonie sind nur wenige Elemente sichtbar – angesichts ihrer atemberaubenden Klangvielfalt ein klares Understatement. Ein Vorort-Besuch. Von Maximilian Theiss


Kamin­schacht nach oben klettern könnte. Zu hören ist diese Pfeife übrigens kaum, denn mit 16 Hertz liegt der Ton knapp unterhalb unserer Hörschwelle und wird nur als Vibrieren wahrgenommen. Mittendrin im Schalldruck

Eine weitere Zahl indes konnte erst vor Ort überprüft werden: Drei – so viele Minuten braucht Thomas Cornelius, um einen Flügel aus dem Konzertsaal hinaus- und den Spieltisch der Orgel hineinzufahren und auf der Bühne mit einem Kabel von den Dimensionen eines Feuerwehrschlauchs an das Orgelwerk hinter dem Zuschauerraum anzuschließen. Neben Iveta Apkalna als Titular­organistin der Elbphilharmonie und Philipp Klais, dessen Werkstatt die Orgel kreierte, gehört Cornelius zu jenem kleinen Kreis, der die Orgel in- und auswendig kennt. Bereits beim Einbau in den Saal

war der Organist vor Ort, um zusammen mit der Orgel­ werkstatt Klais und Yasuhisa Toyota, der die Akustik der Elbphilharmonie verantwortet, die Feinabstimmung vorzunehmen, als das Parkett im Saal noch gar nicht verlegt war. An über fünfzig Konzerten war er bislang beteiligt und berät die Gastorganisten in klangästhetischen Fragen. Als Cornelius beginnt, die einzelnen Register zu ziehen, um die Vielfalt der Klangfarben vorzuführen, fällt sofort der nahe, unmittelbare Klang der Orgel auf. Der Organist beschreibt ihn als „körperlich“ und fügt hinzu: „Man ist als Künstler und als Zuhörer spürbar mittendrin in diesem Schalldruck.“ Besonders klangschön lässt sich diese Körperlichkeit erfahren, als er Metamorphosen vom Kaispeicher zur Elbphilharmonie vorspielt, das er eigens für diese Orgel komponiert hat. Darin wendet er die technische Besonderheit

Infografik: Paadìn Lamosca | www.paadin.eu | fforfact.tumblr.com

Kaum einer kennt die Orgel der Elbphilharmonie so gut wie Thomas Cornelius

PLAY* EUROPERAS 1&2 von John Cage Inszenierung: Rimini Protokoll *von Daniel Wetzel ab Sa. 2. Februar 2019

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reportage

Ist vollauf zufrieden mit „seiner“ Orgel: Philipp Klais

Orgel aufgrund der noch immer enormen Nachfrage an Konzerttickets noch nicht ganz eingelöst werden konnte, haben dennoch alle Interessierten die Möglichkeit, einen klangvollen Eindruck zu erhalten: Im letzten Herbst hat Titularorganistin Iveta Apkalna das erste Solo-Orgelprogramm aus der Elbphilharmonie auf CD veröffentlicht. Auf dem Album „Light & Dark“ zeigt die Lettin, welch Klangfarbenreichtum das Instrument hat. „Diese Orgel kann alles!“ soll sie bereits nach der allerersten Anspielprobe auf dem Instrument geschwärmt haben. Bislang konnte niemand diesen Ausruf widerlegen.

Konzert-TIPPs an, dass sich vom Spieltisch durch die Musik „kaum mehr aus der Wind für die Orgelpfei- räumlich wahrgenommen wird. Hamburg fen manuell steuern lässt: Re- Wenn wir diese Generation mit Fr. 25.1., 20:00 Uhr Elbphilharmonie duziert man die Luftzufuhr, Musik begeistern wollen, müs- Hans-Ola Ericsson (Orgel). Werke von ertönen unterschiedlichste sen wir ihnen ein ganz beson- Ericsson, Bach, Ungváry & Messiaen Fiep- und Pfeifgeräusche, und deres Raumklang-Erlebnis So. 24.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie man hat plötzlich das Gefühl, bieten, wie es im Konzertsaal Lux aeterna. Iveta Apkalna (Orgel), vor dem Bau der Elbphilharmo- der Elbphilharmonie so meis- Staatschor Latvija, Māris Sirmais (Leitung). Vasks: Veni Domine (UA) & nie zu stehen, wo die Windbö- terhaft umgesetzt wurde.“ Im Werke von Rogg, Escaich, Messiaen, en sehr stark sein können. Im Zuge des Orgelbaus hat sich Ešenvalds u.a. Stück ertönt auch eines von Klais, der seit 1995 in vierter Sa. 2.3., 20:00 Uhr Elbphilharmonie zwei Schiffshörnern, die zu- Generation die 1882 gegründe- Der Tag der Orgel. Thomas Cornelius, sammen mit einer Schiffsglo- te Orgelwerkstatt mit Sitz in Thomas Dahl & Manuel Gera (Orgel & Moderation) cke in der Orgel verbaut wur- Bonn leitet, auch intensiv mit Ihre Stimme zählt! den. „Hokuspokus-Beigaben“ den Architekten der Elbphil- Di. 23.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Osterfestival Venedig. Cornelius diese Effekt- harmonie ausgetauscht. BesonObnennt Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Isabelle Liebhaber Demers (Orgel). Werke von register liebevoll. deren Gefallen fand er dabei Bach, Gabrieli, Wagner/Lemare, großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben Strawinsky, Albinoni u.a. an der architektonischen Eine Orgel zum Anfassen Grundidee, dass die ElbphilharSo. 26.5., 11:00 Uhr Elbphilharmonie Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2018. Philipp Klais spricht hinsicht- monie für alle Menschen zu- Internationales Musikfest Hamburg. Apkalna (Orgel). Werke von lich der Akustik von einem gänglich, nahbar und erfahrbar Iveta Rogg, Gubaidulina, Ligeti, Kutavičius & „Klangbad“, mit dem die Orgel sein soll, weshalb einige Orgel- Kalējs die Zuhörer umgibt. Damit pfeifen so angebracht sind, CD-Tipp möchte der Orgelbauer vor al- dass die Zuschauer sie berühlem eine jüngere Generation ren und somit nicht nur akusLight & Dark – von Konzertbesuchern anspre- tisch wahrnehmen können. Werke von Gubai­ dulina, Ligeti u. a. chen, deren Musikgenuss in Doch auch wenn das VerspreIveta Apkalna (Klaisweiten Teilen nur noch per chen der Zugänglichkeit zur Orgel der Elbphilharmonie). Berlin Classics Kopfhörer stattfindet, wo- Elbphilharmonie und ihrer

26  concerti Januar 2019

Foto: Maxim Schulz

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2018 Festspielhaus Baden-Baden Hessisches Staatstheater Wiesbaden Konzerthaus Dortmund Orchester im Treppenhaus Pierre Boulez Saal Rheingau Musikfestival Singakademie zu Berlin Staatstheater Kassel SĂźdwestdeutsches Kammerorchester Weilburger Schlosskonzerte

Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


Festivalguide

Ein Fest für Ohr und Auge Das Budapester Frühlingsfestival wandelt auf den Spuren von Franz Liszt – und bietet die Möglichkeit, die Stadt von ihren schönsten Seiten zu erleben. Von Teresa Pieschacón Raphael

D

er Frühling ist die Zeit des Aufbruchs und des Lebens, und in autoritären und kommunistischen Regimen gerne eine politische Metapher für den Kampf gegen Unter­drückung und für die Freiheit. Das Budapester Frühlingsfestival, 1981 während des Kalten Kriegs gegründet, ver-

steht sich eher als kulturelles Schaufenster einer Stadt, die sich wiederum als Gesicht einer selbstbewussten Nation betrachtet. Weil es allerdings bis heute von der ungarischen Tourismusbehörde und anderen staatlichen Institutionen organisiert und finanziert wird, unkte so mancher ausländi-

scher Journalist, dass der Budapester Frühling mehr Marketinginstrument sei und kein dezidiertes musikalisches Konzept hätte. Als müsste ein Festival per se in kunstästhetischer Hinsicht Widerstand gegen alles Etablierte leisten – besonders jetzt in Zeiten Viktor Orbáns. Muss es nicht.

28  concerti Januar 2019

Fotos: shutterstock

Blühende Metropole: Die Freiheitsbrücke verbindet die zuvor selbstständigen Städte Buda und Pest.

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Sonnige Aussicht mit Schattenseiten: Blick auf Viktor Orbáns Regierungssitz

Keine Ausgabe des Budapester Frühlingsfestivals läuft ohne die Musik von Franz Liszt ab, den übrigens der Musikwissenschaftler Alfred Einstein „einen Revolutionär“ nannte und der in Ungarn wie ein Nationalheld gefeiert wird – auch wenn das Burgenland, wo er geboren wurde, heute zu Österreich gehört.

eingraviert. Weiter geht es in Richtung Donau zum Pesti Színház („Pester Theater“), wo einst der Gasthof „Zu den sieben Stammesfürsten stand“. Hier gab Liszt 1823 sein erstes Konzert, alles damals noch in der Stadt Pest an der östlichen

Donauseite, die erst fünfzig Jahre später mit der gegenüberliegenden Buda zusammengelegt werden sollte – verbunden unter anderem durch die Elisabethbrücke. In unmittelbarer Nähe, fast am Pester Donau­ufer, steht auch das Vigadó, Budapests schönster Konzertsaal. Ein geschichtsträchtiger Ort, der immer wieder zerstört und wiederaufgebaut wurde. Heute erstrahlt der Bau mit seinen reichen Fassadenverzierungen in voller Pracht – ein Schmuckstück im neoromanischen Stil. Als Ball- und Konzertsaal wurde er genutzt, aber auch als Tagungsraum für das ungarische Parlament nach der Revolution 1848. Mitglieder der Wiener Strauss-Familie musizierten hier sowie Mascagni, Dvořák, Debussy, Bartók und Prokofjew. Auch Liszt trat hier sechsmal auf, zum ersten Mal 1838 bei einem Benefiz-Konzert für die Opfer der Flut­ katastrophe. 1865 dirigierte er die Uraufführung seines Ora-

Die Kirchenbank, auf der Franz Liszt gesessen hat

Etwa sieben Kilometer muss man zurücklegen, um in Budapest auf Liszts Spuren zu wandeln. Geht man die Stationen seines Lebens ab, so kommt man auch an den wichtigsten musikalischen „Locations“ vorbei, in denen das Festival stattfindet: vorbei an der Franziskanerkirche in Pest, in die Liszt als Kind mit seinem Vater ging, einem Dorflehrer, der ursprünglich Mönch werden wollte. Die Kirchenbank, auf der Liszt wohl saß, findet sich leicht. Auf ihr ist sein Name

Neoromantisches Schmuckstück: Treppenhaus des Konzertsaals Vigadó

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2019 concerti  29


Festivalguide

Sezessionistische Pracht: Art-déco-Saal der Liszt-Akademie

Dienstwohnung sozusagen, weil hier auch der Sitz der ersten Musikakademie war, die Liszt 1875 gründete. Heute ist hier das Ferenc Liszt Memorial Museum untergebracht. Hier findet sich auch die Partitur, die den damaligen gesellschaftlichen Rang von Liszt belegt, der ja nicht von Adel war: Die Missa Coronationalis, die er zur Krönung des österreichischen Kaiserpaars Franz Joseph I. und Elisabeth (Sissi) zum König und zur Königin von Ungarn schrieb. Am 8. Juni 1867 wurde sie in der neugotischen Matthiaskirche auf dem Budaer Burgberg, in der

Für »Sissis« Krönung schrieb er eine Messe

Mit der Metro geht es weiter zur Vörösmarty-Station. Auf Vörösmarty Nr. 35 lebte Liszt bis zu seinem Tod 1886. Eine 30 concerti Januar 2019

Auf dem Ferenc-Liszt-Platz kann man ihn in Bronze bewundern: Franz Liszt

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: shutterstock

toriums Die Legende von der Heiligen Elisabeth. Zehn Jahre später fand hier das legendäre Konzert mit Richard Wagner statt. Fährt man jetzt die Deák Ferenc Straße entlang, kommt man bald auf die Király, an deren Kreuzung mit der Liszt-FerencStraße 1907 die Liszt-Akademie ihren endgültigen Platz fand: wuchtiger Jugendstil, sezes­ sionis­tische Pracht im Herzen der Stadt. Eine Bronzefigur des Komponisten ziert die Fassade. Große Musiker gingen hier ein und aus: Béla Bartók und Zoltán Kodály, der nicht weit von hier wohnte, außerdem Léo Weiner und Ernö von Dohnányi sowie ­Georg Solti. Sie alle traten im wunderbaren Artdéco-Saal der Akademie auf, in dem auch heute wichtige Konzerte des Festivals stattfinden.


Krönungskirche etlicher Kaiser, in Anwesenheit des Komponisten uraufgeführt. Von der Vörösmarty-Station sind es nur zwei Haltestellen bis zur Staatsoper in der Andrássy Straße, die parallel zur Király Straße läuft. Das reich geschmückte neobarocke Haus, eines der schönsten Opernhäuser überhaupt, wurde zu Lebzeiten Liszts zwischen 1875 und 1884 errichtet und von der Stadt sowie Kaiser Franz Joseph I. finanziert. Vor dem Gebäude findet sich eine Statue von Liszt und eine von Ferenc Erkel, dem Komponisten der ungarischen Nationalhymne und ersten Direktor der Oper. Einer seiner Nachfolger war Gustav Mahler, der von 1888 bis 1891 das Haus leitete. Otto Klemperer gastierte hier, und

Die

Puccini inszenierte hier zwei- Nationalen Tanztheaters. Das mal die Premieren seiner „kulturelle Einkaufszentrum“, Opern. Eine weitere Spielstät- wie einer der Auftraggeber das te der Staatsoper wie auch des Müpa nannte, offeriert Kultur Festivals ist das moderne Erkel- zu jedem Preis und für jedes Theater im Osten der Stadt. Alter. Die meisten Konzerte des Fährt man aus der Stadt am Festivals finden hier statt. Pester Donauufer entlang in Seit über 130 Jahren ist Liszt Richtung Süden, stößt man auf tot. Am Ferenc-Liszt-Platz aber der Höhe der Rákóczi Brücke erlebt er den ewigen Frühling. auf den modernen Palast der Dort hat man ihn in Bronze Künste. Im Volksmund Müpa verewigt – so, wie er sich sah: genannt (die Abkürzung für als jungen Zauberer mit wild Művészetek Palotája) beher- wehender Mähne. An jedem bergt der schnörkellose Bau Wochenende legt sich ganz von 2005 mit der mächtigen Budapest ihm zu Füßen. Wohl Glasfront drei große Einrich- auch wegen der vielen Kneipen tungen: den Nationalen Béla- und Restaurants dort. Bartók-Konzertsaal mit der Budapester Frühlingsfestival größten Orgel des Landes und 5.–22.4.2019 Platz für rund 1 700 Besucher, Ferenc Snétberger, Joseph Calleja, Ballett des Theaters Basel, Pier das Ludwig-Museum für zeitGiorgio Morandi, Orchester der genössische Kunst und das Ungarischen Staatsoper u. a. Festival-Theater, der Sitz des Budapest

Schubert

kuratiert von

Woche Thomas Hampson

boulezsaal.de +49 30 4799 7411 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

© Wilhelm August Rieder, ÖNB / Saal: Volker Kreidler

21. bis 27. Januar

Januar 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Bekenntnis-Musik Album des monats Tief empfunden: Alexander

A

lexander Lonquich ist kein Lautsprecher der Branche, ebenso wenig ein Fließband-Lieferant neuer Aufnahmen. Bei ihm reifen die Dinge lange, bis er sie der Öffentlichkeit präsentiert. Zu kaum einem Komponisten passt dieser Ansatz besser als zu Franz Schubert, dessen letzte drei Sonaten der Pianist nun mit den drei Klavierstücken D 946 auf einer Doppel-CD vorgelegt hat. Lonquich trägt viele Gedanken mit sich, das merkt 32 concerti Januar 2019

man gleich in den ersten Takten der c-Moll-Sonate. Wie tief er schürft, erkennt man spätestens im langsamen Satz, wo er eine einsame, verletzliche, auch zerrissene Schubertsche Seele auf tief empfundene Weise musikalisch abbildet. Sein Anschlag erlaubt eine große dynamische Bandbreite und lässt genau erkennen, mit welchen Mitteln sich die Möglichkeiten des historischen Hammerflügels auf ein modernes Konzertinstrument von heute

übertragen lassen. Da sind die vielen kurzen, kräftigen aber nie knalligen Akkorde, da sind fein geperlte Läufe, die be­ sonders im Diskant leuchtend ausklingen. Alles in allem Be­ kenntnis-Musik, die als solche hier auch dem Hörer vermittelt wird. Christian Lahneck Schubert 1828 Schubert: Klaviersonaten D 958–960 & Klavierstücke D 946 Alexander Lonquich (Klavier) Alpha (2 CDs)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Philippe Gontier

Lonquich erkundet Schuberts letzte Werke


Klangvolle Überraschung

Modernes Gebet

Unverhohlene Sehnsucht

Tschaikowsky: Schwanensee op. 20 State Academic Symphony Orchestra „Evgeny Svetlanov“ Vladimir Jurowski (Leitung) Pentatone

Bernstein: Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“ & Serenade C. Sampson (Sopran), S. Shoji (Violine), Wiener Sänger­ knaben, Tonkünstler Orchester, Yutaka Sado (Leitung). Tonkünstler

Woyrsch: Sinfonien Nr. 4 & 5 NDR Radiophilharmonie Thomas Dorsch (Leitung) cpo

Beim Aufklappen der CD-Box überrascht eine Origami-Anleitung für einen Schwan. Nicht weniger überraschend ist aber vor allem diese Einspielung der ungekürzten Originalfassung von Tschaikowskys Schwanensee, die losgelöst von der Ballettsituation mit ihrer sinfonischen Qualität überzeugt. Der transparente Orchesterklang vermittelt zwischen Leichtigkeit und Kraft und setzt zugleich auf Homogenität in Bezug auf das ganze Werk. Jurowski arbeitet mit den Originaltempi, verwendet die ursprüngliche Orchestrierung und fokussiert den emotionalen Charakter der Musik. (JB)

Zum Ende des Bernstein-Jahres steuerte das Tonkünstler-Orchester eine beeindruckende Einspielung der „Kaddish“-Sinfonie und der Serenade für Violine und Orchester bei, was auch Chefdirigent Yutaka Sado zu verdanken ist: Der einstige Assistent Bernsteins leitet mit dramatischem Gespür durch das moderne Gebet, prägnant tänzerisch, farbgesättigt und mit gekonnt eingesetzter hymnischer Euphorie. Sprecherin Ruth Brauer-Kvam gestaltet die Texte in deutscher Übersetzung mit Emphase auf den Punkt. Sopranistin Carolyn Sampson bringt ätherisches Strahlen ein. (EW)

Fast vergessen. Dieses Los teilt der Altonaer Musikdirektor Felix Woyrsch mit anderen Komponisten, die nach dem Ersten Weltkrieg im Rahmen einer erweiterten romantisch-klassizistischen Tonsprache blieben. Woyrschs letzte Sinfonien entstanden 1931 und 1935. Hinter einigen Kanten spürt man Woyrschs unverhohlene Sehnsucht nach der Zeit, in der Brahms, Wagner und Reger widerspruchsfrei vergöttert wurden. Thomas Dorsch holt aus den sich durch Sprödigkeit einzelner Teile von den Vorgängern unterscheidenden Partituren und ihrer gewandten Feingliedrigkeit alle optimierenden Wirkungen. (RD)

Internationale GluckFestspiele Nürnberg

Bayreuth Berching Erlangen Fürth Lauf Neumarkt

Neue Klänge für Europa 27. Juni – 14. Juli 2019 www.gluck-festspiele.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2019 concerti  33


Fesselnd

Mozart: Streichquintette Klenke Quartett Harald Schoneweg (Viola) Accentus

Nach vier kommt fünf. Schon sein Zyklus mit sämtlichen Streichquartetten Mozarts überzeugte, nun knüpft das Klenke Quartett gemeinsam mit Harald Schoneweg mit Mozarts Streichquintetten an – und das mindestens genauso fesselnd! Vor allem der homogene Ensembleklang ist bestechend, Dynamik, Artikulation und Phrasierung sind trotz der Besetzungserweiterung wohlproportiert. Den heiteren Charakter des ersten, die fast unendlich wirkende Klangfülle des dritten, aber auch den tief melancholischen Ton des vierten Quintetts fangen die fünf Streicher meisterhaft ein. (JB)

Melancholisch

Frage Schumann: Sämtliche Lieder Christian Gerhaher (Bariton) Gerold Huber (Klavier) Sony Classical

Diesmal sind es die weniger bekannte Werke, die Christian Gerhaher und Gerold Huber im Rahmen ihrer Gesamteinspielung der Schumann-Lieder vorlegen. Vielfache Variationen der Melancholie bieten sich da. Gerhaher transportiert wendig und einfühlsam die Bilder und Stimmungen. Auch kann er dramatisch auffahren, verfügt über Wandlungsfähigkeit und Strahlkraft. Dennoch würde an manchen Stellen eine körnigere Gestaltung mehr Schärfe verleihen. Ein wahres Ereignis ist der Klavierpart von Gerold Huber: So nuancenreich, farbintensiv, so fantasievoll ausdeutend hört man dies selten. (EW)

Kurz Besprochen Schubert: Sinfonie Nr. 7 & Lieder Concentus Musicus Wien, Florian Boesch (Bariton), Stefan Gottfried (Leitung). Aparte Beginn einer spannenden Entwicklung unter neuer Leitung: Der Concentus betritt mit seiner ersten Einspielung eines Schubertschen Hauptwerks gleich mehrfach Neuland. (NF) The Berlin Recital – Werke von Rachmaninow, Skrjabin, Ligeti & Prokofjew Yuya Wang (Klavier) Deutsche Grammophon Der Live-Mitschnitt aus der Berliner Philharmonie begeistert: Yuya Wang meistert gekonnt alle Doppelbödigkeiten und Feinheiten des vielseitigen Programms. (EW) Händel: Italienische Kantaten S. Devieilhe (Sopran), L. Desandre (Mezzosopran), Le Concert D’Astree, Emmanuelle Haïm (Ltg). Erato Auf beeindruckender Höhe barocker Ausdrucksfähigkeit: Haïm und seine ­Solistinnen kosten die Höhen und Tiefen der Mini­dramen des jungen Händel ­leidenschaftlich aus. (RD) Mozart: Violinsonaten KV 304, 306 & 524 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Fortepiano). Harmonia Mundi Im ersten Teil aller „Klaviersonaten mit Violinbegleitung“ nimmt Faust den Gattungsbegriff wörtlich, hält sich solistisch zurück und begleitet einfühlsam das Fortepiano. (NF) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Dezember (9.11.– 6.12.2018)

1

Jonas Kaufmann

3 2

Cecilia Bartoli, Ludovico Einaudi Ensemble Matheus & J-C. Spinosi Islands - Essential Einaudi

(1)

(Neu)

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Decca Records Antonio Vivaldi Decca Records

Cecilia Bartoli setzt die Erfolgsgeschichte ihres ersten Vivaldi-Albums von 1999 fort und offenbart ihre große Gesangskunst nicht nur durch Furor, sondern vor allem durch Zurücknahme.

3

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

4

Jay Alexander

5

Igor Levit

6

Víkingur Ólafsson

7

Mireille Mathieu

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D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin

9

Raphaela Gromes, WDR Funkhausorchester & J. Riem

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10 (Neu)

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Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

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Teodor Currentzis & MusicAeterna

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Christian Gerhaher

Life Sony Classical

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Mes classiques Sony Classical

Anja Lechner & Pablo Márquez

Schubert: Die Nacht ECM Records Lieder ohne Worte, allerdings nicht von Mendelssohn: Die Cellistin Anja Lechner und der Gitarrist Pablo Márquez interpretieren – ganz instrumental – Lieder von Franz Schubert.

Frage Sony Classical

(Neu)

Im Rahmen ihrer Gesamteinspielung von Schumann-Liedern interpretieren hier Christian ­Gerhaher und Gerold Huber voller Melancholie unbekanntere Werke des Komponisten.

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Yo-Yo Ma

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Ludovico Einaudi

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Hilary Hahn

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Joyce DiDonato, Metropolitan Opera Orch. & Carlo Rizzi

Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical

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Elements We Love Music

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Hilary Hahn Plays Bach: Sonaten Nr. 1 & 2, Partita Nr. 1 Decca Records

(8)

Bellini: Norma Erato

(Neu)

Mit Sondra Radvanovsky als Norma und DiDonato als Adalgisa sangen zwei Weltstars des Belcanto auf der Bühne der MET. Jetzt erscheint David McVicars Inszenierung auf DVD.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Hommage à Rossini Sony Classical

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical

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Himmelsmusik Erato

Ein Stern geht auf AP Music

Anima Sacra Erato

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Leonard Bernstein & NY Phil.

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Kim Kashkashian

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Hélène Grimaud

(Neu)

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Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major

Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records

Memory Deutsche Grammophon

Januar 2019 concerti   35


Blind gehört

»Das ist wie bei Tetris!« Das Trio con Brio Copenhagen hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt. Von Katherina Knees

Foto: Nikolaj Lund

Zwei Schwestern und ein Ehepaar ergeben – das Trio con Brio Copenhagen

36  concerti Januar 2019


D

as Trio con Brio Copenhagen ist nicht nur eine musikalische, sondern auch eine echte Familienangelegenheit: Die koreanische Geigerin Soo-Jin Hong und die Cellistin Soo-Kyung Hong sind Geschwister, Soo-Kyung Hong ist noch dazu mit dem Pianisten Jens Elvekjaer verheiratet. Kein Wunder also, dass das Klaviertrio besonders viel Wert auf einen harmonischen gemeinsamen Ensembleklang legen. Unter diesem Aspekt haben sie auch die Interpretationen von Kollegen unter die Lupe genommen. Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll 1. Molto Allegro Agitato Trio Wanderer harmonia mundi 2013

Soo-Kyung Hong: Das ist auf jeden Fall nicht unsere Aufnahme, das kann ich jetzt schon hören! Soo-Jin Hong: Ist das ein Wiener Klaviertrio? Das ist ziemlich frei vom Zeitmaß her. Soo-Kyung Hong: Französi-

zum Ensemble

International bekannte Komponisten wie Per Nørgård oder Bent Sørensen widmeten ihre Werke dem Trio con Brio Copenhagen, das eine zentrale Rolle in der Szene der zeitgenössischen Musik Skandinaviens einnimmt. Gleichzeitig steht das Ensemble für wegweisende Interpretationen des Kernrepertoires, wie die Gesamteinspielung der Klaviertrios Beethovens zeigt, deren zweiter Teil im letzten Herbst veröffentlicht wurde.

sche Musiker? Die Interpretation gefällt mir. Das klingt alles sehr gut. Jeder Instrumentalist hat einen vollen Klang. Soo-Jin Hong: Das ist ziemlich sauber, der Cellist ist toll, von Anfang an. Ich finde, dass die Musiker sehr viel Klangqualität mit warmen Farben haben. Soo-Kyung Hong: Ist es das Wanderer Trio? Es klingt irgendwie nach französischen Musikern, die Instrumente sind einfach sehr, sehr gut gespielt. Soo-Jin Hong: Ja, und das Klavier klingt so perlend. Jetzt erkenne ich Vincent Coq auch. Soo-Kyung Hong: Man hört, dass es ein richtiges Ensemble ist. Die Balance ist toll und alle drei Musiker sind sehr virtuos. (zu Jens Elvekjaer:) Du sagst gar nichts! Jens Elvekjaer: Ich brauche Kaffee. Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100 1. Allegro Beaux Arts Trio Phillips 1985

Jens Elvekjaer: Das ist eine ältere Aufnahme. Soo-Kyung Hong: Isaac Stern? Nein? Hm, Beaux Arts Trio? Ja? Das habe ich am Cello erkannt! Ist das Bernard Greenhouse? Die hatten ja so viele verschiedene Cellisten. Jens Elvekjaer: Ja, das ist die erste Ausgabe. Man hört auch, dass es ein ganz anderes Aufnahmeideal ist. Heute werden die CD-Produktionen künstlich auf Hochglanz poliert. Das hier ist aber viel ehrlicher – so, wie man eben in den sechziger und siebziger Jahren aufgenommen hat. Und auch bei der Interpretation hört man so-

fort, dass sie älter ist. Das ist sehr ernsthaft, ohne viel Drumherum. Soo-Kyung Hong: Ja, irgendwie auch nüchtern. Soo-Jin Hong: Und ich liebe den Ensembleklang dieser Besetzung. Da ist man irgendwie ganz nah dran. Sie hatten sicher auch einen sehr guten Tonmeister. Besonders bei ­Beaux Arts und beim Wanderer Trio sind die Aufnahmen immer sehr gut ausbalanciert. Man hört alle Sachen, die man wahrnehmen soll. Soo-Kyung Hong: Oh ja, und hier passt alles zusammen. Es ist wie bei Tetris. Brahms: Klaviertrio C-Dur op. 87 1. Allegro Morgenstern Trio telos music 2007

Soo-Jin Hong: Das ist ziemlich verhalten für ein C-Dur von Brahms. Soo-Kyung Hong: Forte, bitte! Soo-Jin Hong: Aber es ist ein Ensemble, oder? Das hört man am Klang. Jens Elvekjaer: Ich finde, dass man das Cello viel zu wenig hört. Soo-Jin Hong: Wer hat den Brahms aufgenommen? Soo-Kyung Hong: Also, es ist auf jeden Fall nicht Beaux Arts oder so. Soo-Jin Hong: Ich vermisse ein bisschen das Legato. In allen Instrumenten eigentlich. Aber vielleicht ist das die Interpretation. Ich glaube nicht, dass ich das Ensemble kenne. Sind die sehr jung? Unter vierzig, also das ist dann schon superjung. (Alle lachen.) Wir sind ja alle schon über vierzig Jahre alt. Januar 2019 concerti  37


Blind gehört

Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur 1. Allegro moderato P. Zukerman, J. du Pré, D. Barenboim EMI/Warner 1969

Soo-Kyung Hong: Uuuuuhh, sehr überakustisch! Jens Elvekjaer: Und sehr, sehr langsam. Soo-Jin Hong: Zukerman? Ja! Und du Pré und Barenboim! (Alle hören eine Weile zu.) Soo-Jin Hong: Jetzt kommt das Tempo. Soo-Kyung Hong: Ich liebe dieses Ensemble sehr. Es hat ja alle Beethoven-Trios aufgenommen. Jens Elvekjaer: Sie waren zwar auch drei Solisten, aber sie haben ja soviel zusammen gespielt – und Jacqueline du Pré und Daniel Barenboim waren ja auch ein Paar. Soo-Kyung Hong: Es ist alles sehr breit ausgespielt, das ist auch nicht unbedingt eine moderne Spielweise. Jens Elvekjaer: Es ist bei allen sehr romantisch im Klang und hypermelodisch gespielt. Aber das Stück ist ja auch ein bisschen so ein Übergangsstück, darum steht das der Musik ganz gut. Soo-Jin Hong: Wenn man alles so ausspielt, muss man das wirklich mit schönem Klang füllen – so wie sie das machen. Sonst kann es ziemlich langatmig werden. Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 1. Pezzo elegiaco V. Ashkenazy, I. Perlman, L. Harrell Warner 1980

Soo-Jin Hong: Die Aufnahme kenne ich nicht. Capuçon? Nein? Gulda? Hm. Maisky? 38 concerti Januar 2019

Haha, nein, der ist es nicht, das ist zu normal! Das Stück ist sehr anspruchsvoll für jeden Musiker – und sehr heikel für jedes Instrument. Außerdem ist es sehr lang, es dauert fünfzig Minuten. Um da eine Geschichte zu erzählen, braucht man wirklich eine gemeinsame Strategie. Soo-Kyung Hong: Auf jeden Fall ist diese Interpretation sehr anders als unsere. Das Tempo ist viel gesetzter. Für meinen Geschmack ist es ein bisschen zu schwerfällig. Jens Elvekjaer: Ja, es ist irgendwie quadratisch und nicht sehr emotional. Und man hört mehr die Töne und nicht die Bewegung, wo es hingehen soll. Soo-Jin Hong: Es ist irgendwie klinisch und sehr trocken. Hier steht zum Beispiel eigentlich ein Accelerando. Jens Elvekjaer: Irgendwie klingt es auch nicht wie ein Trio. Ich habe das Gefühl, dass sie sich nicht frei zusammen bewegen können. Soo-Jin Hong: Das Klavier ist ziemlich pompös und hat einen relativ harten Klang. Oh, ich hoffe nicht, dass es Kollegen sind, die wir gut kennen. Jens Elvekjaer: Es sind sicher super Spieler. Also, es ist keine moderne Aufnahme. Es könnte eventuell ein russischer Geiger sein. Nein? Perlman? Und Ashkenazy und Lynn Harrell? Aha! Ja, man hört, dass es tolle Solisten sind. Soo-Jin Hong: Ich finde auch, dass man an der Klangproduktion hören kann, dass sie normalerweise als Solisten in großen Sälen auftreten und dass der Fokus auf anderen Dingen liegt als in einem Ensemble, wo man auch in der Dynamik ganz runter gehen und mit den

Klangfarben fantastisch zusammen spielen kann. Gerade Tschaikowsky hat viele Informationen in die Noten geschrieben. Und das erarbeitet man eigentlich als Ensemble zusammen und versucht, eine gemeinsame Wellenlänge zu finden. Die Zeit hat man als Solistentrio einfach nicht. Mozart: Klaviertrio B-Dur KV 502 3. Allegretto A.-S. Mutter, A. Previn, D. Müller-Schott DG 2004

Soo-Jin Hong: Anne-Sophie Mutter, André Previn und Daniel Müller-Schott! Man erkennt Mutter sofort an ihrem Vibrato. Sie spielt alle Töne ganz solistisch und präsent. Und mit viel Vibrato. Jede kleine Note klingt. Jens Elvekjaer: Die Aufnahme ist sehr geigenfreundlich, kann man sagen. Es ist wirklich extrem, sie spielt einfach jeden Ton mit Vibrato. Aber es klingt schön. Soo-Jin Hong: Und irgendwie ist es auch bewundernswert. B-Dur liegt nämlich auf der Geige nicht sehr bequem. Aber sie kann alle Töne klingen lassen. Soo-Kyung Hong: André Previn spielt viel leichter, für meinen Geschmack klingt das eher nach Wiener Klassik. Jens Elvekjaer: Sehr elegant. Soo-Kyung Hong: Und die Geige spielt sehr viel romantischer. Jens Elvekjaer: Ein Violinkonzert in B-Dur für drei Instrumente. Aber sie klingen trotzdem toll zusammen als Ensemble, sie haben ja auch sehr viel zusammen gespielt. Es ist eine sehr romantisierte Mozart­ ausgabe, aber das ist schön.


Der neue Guide, der glücklich macht. Ravel: Klaviertrio a-Moll 4. Final: Animé Trio Dali Fuga Libera 2008

Soo-Jin Hong: Capuçon? Ich sage einfach immer Capuçon, irgendwann stimmt es dann! Soo-Kyung Hong: Das klingt gut! Jens Elvekjaer: Sehr durchsichtig. Soo-Kyung Hong: Ja, von Anfang an. Die Flageoletts und der Klang überhaupt sind sehr gut ausbalanciert. Sind wir das? Jens Elvekjaer und Soo-Jin Hong: Nein! Soo-Kyung Hong: Ich mag das sehr, die Aufnahme ist wirklich gut. Soo-Jin Hong: Der dynamische Bereich ist wirklich sehr groß. Und sie spielen sehr texttreu. Mit dem Tempo am Anfang – und jetzt meno mosso. Soo-Kyung Hong: Das ist auf jeden Fall ein festes Ensemble! Soo-Jin Hong: Ich glaube nicht, dass wir die kennen, aber es klingt wunderbar!

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Konzert-TIPPs

Berlin So. 13.1., 16:00 Uhr Boulez Saal Trio con Brio Copenhagen. Sørensen: Phantasmagoria, Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 15, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“

Ingolstadt Mi. 23.1., 20:00 Uhr Stadttheater (Festsaal) Künstler & Programm siehe Hamburg Weinheim Do. 24.1., 20:00 Uhr Hans-Freudenberg-Schule (Aula) Trio con Brio Copenhagen. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67 & Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Dachau Fr. 25.1., 20:00 Uhr Schloss Künstler & Programm siehe Weinheim CD-Tipp

Beethoven: Klaviertrios Nr. 2 & 6 Trio con Brio Copenhagen Orchid Classics

Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München.

Hamburg Sa. 19.1., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Trio con Brio Copenhagen. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“

ISBN: 978-3-86497-470-0

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: Die verkaufte Braut auf staatsoper.tv

TV-Tipps

Frohes Neues

Opernabend auf dem Sofa

Di. 1.1., 11:15 Uhr Konzert Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird 2019 erstmals von Christian Thielemann dirigiert. Verfolgt wird das Spektakel in neunzig Ländern von fünfzig Millionen TV-Zuschauern. 3sat

Unerwartet Anders Sa. 12.1., 19:45 Uhr Doku Jewgeni Kissins Ruf als zurückgezogener Künstler kommt nicht von ungefähr. Der Filmemacherin Hannah Kristina Friedrich eröffnet sich jedoch ein ganz anderes Bild. BR Fernsehen

Freudvolle Zweite So. 13.1., 10:15 Uhr Konzert „Die neue Symphonie ist so ­melancholisch, daß Sie es nicht aushalten.“ Dass sich Brahms mit dieser Ankündigung einen gehörigen Scherz erlaubte, zeigen ­Mariss Jansons und das ­BR-­Symphonieorchester.

K

ameras im Zuschauerraum und bis zu vierzig Mikrofone für einen einwandfreien Klang – damit garantiert die Bayerische Staatsoper auch außerhalb des Opernhauses eine erstklassige Vorstellung. Auf dem hauseigenen Streaming-Sender staatsoper.tv überträgt sie ausgewählte Pro-

ARTE

Virtuose Herausforderung

40 concerti Januar 2019

So. 6.1., 18:00 Uhr Livestream unter: www.staatsoper.tv

Podcast: »lass uns über klassik reden«

Klassik-Talk auf Abruf

Z So. 27.1., 17:45 Uhr Konzert Maurice Ravel selbst scheiterte an den technischen Anforderungen seines Klavierkonzerts. Lucas ­Debargue jedoch zeigt sich als virtuoser Interpret des Werks.

duktionen live und weltweit im Internet. Das Format läuft mittlerweile in der siebten Saison und bietet den Zuschauern Opern in HD-Qualität. Staatsintendant Nikolaus Bachler oder Ballettdirektor Igor Zelensky geben vor jedem LiveStream eine kurze Einführung in das Werk und in den Pausen gibt es Einblicke in den Backstage-Bereich der Staatsoper. Am 6. Januar überträgt die Staatsoper Smetanas Die verkaufte Braut mit Pavol Breslik und Günther Groissböck. Die musikalische Leitung übernimmt Tomáš Hanus.

eitgleich mit dem 120-jährigen Jubiläum der Deutschen Grammophon im Dezember lief auch die erste Folge des neuen Podcasts des Gelblabels: „Lass uns über Klassik reden“ heißt er und wird moderiert von Holger Wemhoff. In jeder Sendung lädt der ehemalige Klassik-Radio-Moderator hochkarätige Gäste aus der Klassik-

welt ein und plaudert mit ihnen über ihr Leben mit der Musik. Den Anfang machte Stargeiger Daniel Hope, und auch in Zukunft dürfen sich Zuhörer auf spannende Gäste und interessante Themen rund um das Thema Klassik freuen. Lass uns über Klassik reden Abrufbar auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer u. a.

Fotos: Yann Orhan/Sony Classical, shutterstock/Wilfried Hösl, Karl und Monika Forster

ZDF


Kino: RoH live im kino

Radio-Tipps

Opern im Doppelpack

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uf gleich zwei Kino-Übertragungen großer Produktionen aus dem Londoner ­Royal Opera House können sich Opernfans im Januar freuen. Den Auftakt macht Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Pique Dame in der Inszenierung des norwegischen Regisseurs Stefan Herheim, die 2016 an der Oper Amsterdam Premiere feierte und dort für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Die 1890 im Mariinski-Theater uraufgeführte Oper, die der Komponist in einer Phase der schweren Depression schrieb und deren Libretto Tschaikowskys jüngerer Bruder Modest nach der Vorlage einer Kurzgeschichte Puschkins beisteuerte, begeistert seit ihrer Uraufführung das Publikum mit Schauerromantik und großen Emotionen. In London stehen dafür der lettische Tenor Aleksandrs Antonenko und die niederländische So­

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Zum Geburtstag

pranistin Eva-Maria Westbroek in den Hauptrollen Hermann und Lisa auf der Bühne. Die musikalische Leitung übernimmt mit Antonio Pappano der langjährige Musikdirektor der Royal Opera. Als zweite Produktion wird Giuseppe Verdis 1853 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführte Oper La traviata in ausgewählte deutsche Kinos übertragen. Die Hauptrolle der von Richard Eyre mit sämtlichen emotionalen Nuancen einer großen Liebe inszenierten Oper inklusive üppiger historischer Bühnenbilder und Kostüme übernimmt Startenor Plácido Domingo an der Seite von Charles Castronovo und Ermonela Jaho. Am Pult der seit mittlerweile 25 Jahren ausverkauften Vorstellungen steht Antonello Manacorda.

Fr. 4.1., 20:00 Uhr Konzert Im November letzten Jahres begeisterte Alina Ibragimova mit Schumanns Violinkonzert die Zuschauer der Elbphilharmonie. NDR Kultur sendet den Mitschnitt dieses ­besonderen Konzert­highlights.

Di. 22.1. & Mi. 30.1., 19:45 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Deutschlandfunk kultur

Mi. 2.1., 12:05 Uhr Feature Zu seinem 75. Geburtstag erzählt der ungarische Komponist Peter Eötvös in der Sendung „Doppelkopf“ von seiner Kindheit, seinen Werken und warum ihn die Musik Béla Bartóks so fasziniert. NDR Kultur

Geigerin im Mittelpunkt

Deutschlandfunk Kultur

Fahrstuhlmusik So. 13.1., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Vor rund 85 Jahren wurde die Hintergrundmusik erfunden und zum ersten Mal in Aufzügen verwendet. Einige Jahre zuvor hatte Satie bereits seine Musique d’ameublement („Möbelmusik“) komponiert, die sich ebenfalls zum leichten „Nebenher­hören“ eignete.

Neue Musikmetropole So. 20.1., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Dass Tiflis eine reiche und interessante musikalische Vergangenheit hat, wissen vermutlich nur wenige. Doch die Hauptstadt Georgiens hat noch weitere Argumente, sich als neue Musikmetropole zu behaupten. BR klassik

70 Jahre bayerischer rundfunk Mi. 23.1., 20:05 Uhr Feature Am 25. Januar 1949 wurde der Bayerische Rundfunk gegründet, der seine Hörer mit frei gestaltetem Programm unterhalten konnte. Zur Feier des Tages gibt es Werke von Strawinsky, Wagner und weitere Archivschätze aus dem Gründungsjahr.

Szenenbild aus Pique Dame in der Inszenierung von Stefan Herheim Januar 2019 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Reise in den Westen Reisen Als Ballungsgebiet für Kultur, Industrie und Profi-Fußball ist das ­bevölkerungsreichste Bundesland bestens bekannt – und dabei so vielfältig, dass man angesichts des überbordenden Angebots schnell mal den Überblick verlieren kann. Zusammen mit dem Verein „Tourismus NRW“ präsentiert Ihnen concerti die besten Tipps für einen gelungen, unvergesslichen Trip in Deutschlands Westen.

Notentexte für Blinde Reportage Mit der Blindenschrift kann man auch Musik notieren. Diese Notation wurde von Louis Braille 1828 aus dem gleichen System entwickelt wie seine Buchstabennotation. Heute gibt es in der Deutschen Zentral­ bücherei mehrere tausend Werke für Menschen ohne oder mit eingeschränkter Sehkraft, und über das ­Programm „DaCapo“ kann Notentext automatisiert übertragen werden.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst, JR) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Verena Kinle (­Bildredaktion), Hannah Duffek, Dr. Nicolas F ­ urchert (NF), Julia Hellmig, Jan ­Peter Ibs, Julia ­Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, W ­ olfgang W ­ agner (WW) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katharina von ­Glasenapp, ­Christoph ­Kalies, ­Katherina ­Knees, ­Corina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Kirsten ­Liese (KL), W ­ iebke ­Matyschok, ­Sabine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther (MN), ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Burkhard ­Schäfer, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-Felix ­Vogt (MV), ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken - Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Februarausgabe ist erhältlich ab 25.1. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Jennifer Latuperisa-Andresen/gemeinfrei, shutterstock, blickpixel/gemeinfrei

concerti lounge

Impressum


HERZLICH WILLKOMMEN MICHAEL FRANCIS! NEUER CHEFDIRIGENT

zur Jubiläumsspielzeit 2019/2020

www.staatsphilharmonie.de


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