concerti Ausgabe Südwest Februar 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

369 Konzert- UNd Operntermine

Andrei IoniŢĂ In der Ruhe liegt die Kraft Kevin John Edusei Blind gehört: »Mut zum Risiko – das finde ich klasse!«

Max Emanuel Cencic

»An großen Ambitionen hat es mir nie gemangelt«

Februar 2020


[] KONZERTHIGHLIGHTS IM FEBRUAR UND MÄRZ 2020 16. 2. 2020, 17.00 Uhr Würth Philharmoniker mit Claudio Vandelli 22. 2. 2020, 17.00 Uhr Würth Philharmoniker mit Edo de Waart und Anne Sofie von Otter 29. 2. 2020, 17.00 Uhr Kammerkonzert mit Justus Frantz

Tickets erhalten Sie unter www.kultur.wuerth.com, an den eventim-Vorverkaufsstellen sowie im Shop des Museum Würth in Künzelsau. Weitere Informationen unter kultur@wuerth.com oder Tel. 07940/15-6200. Die Klassikkonzerte werden von der Adolf Würth GmbH & Co. KG veranstaltet. Am Forumsplatz 1 74653 Künzelsau

8. 3. 2020, 11.30 Uhr Mozartwoche on Tour mit Rolando Villazón, Emmanuel Tjeknavorian und Maximilian Kromer 8. 3. 2020, 16.00 Uhr Mozartwoche on Tour mit der Camerata Salzburg, François Leleux und Emmanuel Pahud 14. 3. 2020, 17.00 Uhr Würth Philharmoniker mit Vladimir Ashkenazy und Truls Mørk 28. 3.  2020, 17.00 Uhr Würth Philharmoniker mit Claudio Vandelli, Pretty Yende und Lawrence Brownlee


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Anna Hoffmann (Cencic), Mats Bäcker (Lundgren), Neda Navaee (Poltéra), Julia Sellmann (Roth), Marco Borggreve (Rubino & Vladar), Philippe Matsas/harmonia mundi (Tamestit)

wenn sich der Winter von seiner tristen und grauen Seite zeigt, kann es durchaus die Laune heben, sich zu überlegen, wo und wie man den Sommerurlaub verbringt. Peter Krause schlägt dafür ein so unkonventionelles wie weitgehend unbekanntes Reiseziel vor. Oder haben Sie etwa schon von ­Pärnu gehört? Die herausgeputzte, quirlige und erstaunlich mondäne Stadt – immerhin die viertgrößte Estlands – hat sich noch ihren Charme als Kurort des 19. Jahrhunderts bewahrt. Dort haben die Dirigenten Paavo und Neeme Järvi das Pärnu Gregor Burgenmeister M ­ usic Festival ins Leben gerufen, bei dem auch Herausgeber/Chefredakteur Kristjan Järvi mitwirkt. Ein Familien­festival im besten Sinne also, das definitiv einen Besuch wert ist (Seite 20). Warum sich Freunde des Musiktheaters übrigens unbedingt überlegen sollen, im Februar mal nicht die üblichen Opernhochburgen zu besuchen, sondern nach Detmold, Braunschweig oder Görlitz zu fahren, lesen Sie auf Seite 16. Verreisen musste Kevin John Edusei nicht, um mitreißende Musik zu hören: Da unser „Blind gehört live“ in den Reisenberger Galerien in München stattfand, hatte der Chefdirigent der Münchner Symphoniker einen denkbar kurzen Anfahrtsweg. Als ausgebildeter Tonmeister verfügt Edusei über ein ganz besonders geschultes Ohr und konnte bei den ihm vorgespielten Aufnahmen den Zuhörern auch Wissenswertes über Aufnahmetechnik erzählen. Zudem hatte er als studierter Schlagwerker seine Freude an so manchem ausgefalleneren Stück mit prägnanter Rhythmik, wie Sie ab Seite 28 lesen können. Und noch eine ganz besondere Reise möchte ich Ihnen ans Herz legen, nämlich unser Album des Monats: Das Voyager Quartet hat Schuberts Winterreise als Streichquartett-Version umgesetzt und vermag dabei ganz ohne Worte die Niedergeschlagenheit des nunmehr stummen lyrischen Ichs zu vermitteln (Seite 24). Die triste Seite des Winters – sie kann auch wunderschön sein. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Februar 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit

Emmanuel Tjeknavorian

10 Opern-Inszenierung des Monats

Kommando Beethoven. Spektakulärer politischer Startschuss für das Beethovenjahr mit Volker Löschs Sicht auf Fidelio

14 Die Entdeckungsfreudige

Opern-Feuilleton Oksana Lyniv gehört

zu den derzeit gefragtesten Dirigentinnen und versteht es, das Publikum auch für unbekanntere Werke zu begeistern

16 Opern-Tipps

14

Oksana Lyniv Das Orchester umarmen

Ausgewählt von Peter Krause

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

20 Familienbande

Festival Die Dirigentendynastie der

Järvis führt in Estland mit dem Pärnu Music Festival Orchestermusiker aus Ost und West zu einem Weltklasse-­ Klangkörper zusammen

27 Top 20 Klassik-Charts 28 »Mut zum Risiko – das finde ich klasse!« Blind gehört Kevin John Edusei

28

Kevin John Edusei Den Orchestern lauschen

4  concerti Februar 2020

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

32 Multimedia-Tipps 34 Impressum

Fotos: Werner Kmetitsch, Marco Borggreve

24 CD-Rezensionen


CHRISTIAN THIELEMANN SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN

4. — 13. April OPER

GIUSEPPE VERDI

DON CARLO Christian Thielemann • Vera Nemirova • Heike Scheele Frauke Schernau • Fabio Antoci • rocafilm Ildar Abdrazakov • Yusif Eyvazov • Franco Vassallo • Carlo Colombara • Anja Harteros • Ekaterina Semenchuk • Jongmin Park • Slávka Zámečníková u. a. Sächsischer Staatsopernchor Dresden • Bachchor Salzburg

KONZERTE

Janine Jansen • Camilla Nylund • Christa Mayer • Stephen Gould • Wolfgang Ablinger-Sperrhacke • Kwangchul Youn • Franz Grundheber • Rudolf Buchbinder Arabella-Quartett Dresden • Matthias Wollong • kapelle 21 • Petr Popelka Chor des Bayerischen Rundfunks • Prager Philharmonischer Chor arten Christian Thielemann • Daniel Harding E in z e lk li c h lt ä erh

KAMMEROPER

URAUFFÜHRUNG

Foto: © Shutterstock • Gestaltung: Eric Pratter

HANS WERNER HENZE • LA PICCOLA CUBANA Peter Ruzicka • Pauline Beaulieu • Benjamin Schönecker • Veronika Bleffert • Knut Jürgens • Simone Oestreicher Isabel Karajan • Victoria Randem • Olivia Stahn • Andrés Moreno García • Jaka Mihelač • Armin Wahedi Yeganeh Mitglieder der Staatskapelle Berlin, der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin und Gäste

Karten

Tel. +43/662/80 45-361 karten@ofs-sbg.at

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Nikolaj Rimsky-Korsakow: Scheherazade ei Scheherazade muss ich an meine Großmutter denken. Sie hat auf meine Geschwister und mich aufgepasst, wenn meine Eltern bei der Arbeit waren. Dann hat sie uns viele Lieder vorgesungen und Geschichten erzählt. Sie wollte uns zum einen damit unterhalten,

Der nordmazedonische Pianist Simon Trpčeski

zum anderen wollte sie mich aber auch wohl davon abhalten, Unsinn zu machen, denn ich war ein sehr temperamentvolles Kind. Es war zwar nicht so wie bei Scheherazade, aber immerhin hat sie ja auch sehr viele Geschichten erzählt, die ihr letztendlich sogar das Leben gerettet haben. Vor etwa sieben Jahren habe ich in Singapur zum ersten Mal die Transkription für Klavier gehört. Ich habe den Musiker sofort nach den Noten gefragt und so bin ich auf die Version von Paul Gilson gekommen. Diese Adap­tion von Rimsky-Korsakows eigener, vierhändiger Version habe ich hier und da etwas ergänzt, um die Musik noch effektvoller und authentischer zu gestalten. Immerhin muss das Klavier das gesamte ­Orchester ersetzen. Ich wollte die unterschiedlichen musikalischen Charaktere so gut wie möglich erhalten. Es ist dieser mitreißende Wechsel zwischen hochdramatischer Spannung und zärtlicher Innigkeit, der mich zutiefst berührt. Für mich ist es eine große Erfül-

lung, dieses vielseitige Werk auch auf dem Klavier spielen zu können – trotz der enormen technischen Herausforderungen. Damit will ich meine Liebe zur Musik ausdrücken, und ich bin zuversichtlich, dass ich sie auch an meine Hörer weitergeben kann.

6

Prozent aller Klassikkonzerte in Japan und Österreich beinhalteten im letzten Jahr ein zeitgenössisches Werk. In Deutschland kamen in immerhin rund fünfzehn Prozent der Konzerte Werke zeitgenössischer Komponisten zur Aufführung. Spitzenreiter in Sachen Aktualität sind die USA und Schweden, wo den Zuschauern in etwa einem Viertel aller Konzerte Neue Musik geboten wurde.

... Musik ist die einzige Sprache, in der man nicht lügen kann ... Yehudi Menuhin, Violinist Über das Ziel hinausGeschossen

Die österreichische Komponistin Olga Neuwirth 6  concerti Februar 2020

Das ging dem Bärenreiter Verlag und dem Gustav Bosse Verlag dann doch etwas zu weit, als am 8. Dezember letzten Jahres bei der Uraufführung von Olga Neuwirths Oper Orlando an der Wiener Staatsoper plötzlich Martin Gotthard Schneiders Danke für diesen guten Morgen erklang. Grund dafür war die Verwendungsweise des Liedes in der Oper unter anderem im Kontext mit dem Missbrauch von Kindern. Die Rechteinhaber untersagten promt die weitere Verwendung des Klassikers und zudem die Bearbeitung und Darstellung im Zusammenhang mit Neuwirths Oper mit der Begründung, die Darbietung entspräche in keinster Weise der Intention des Komponisten.

Fotos: Benjamin Ealovega/KulturOp, Wilson/Warner Classics, Harald Hoffmann, Timo Schulz

B


Lust auf Klassik?

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Tobias Krell

04.03.20 Nürnberg 08.03.20 Berlin 06.04.20 Flensburg 08.04.20 Hamburg ... und weitere Termine

Tobias Krell, bekannt als »Checker-Tobi«, ist Moderator der gleichnamigen Wissenssendung auf KiKA.

Zur Fußball-EM machen Sie mit der Philharmonie Reutlingen den »Orchester-Check«. Klassik oder Fußball – was liegt Ihnen näher?

weit Bundes

0 90.00 ts! Even

Klassik. Das hat sich aber stark gewandelt, als Kind war ich ganz großer Fußball-Fan. Mit etwa zwölf Jahren habe ich dann das Interesse verloren und verfolge nun als Erwachsener nicht mal mehr die großen Meisterschaften. Klassische Musik mag ich dagegen sehr gerne, auch wenn ich nun wirklich kein Fachmann bin. Auch das hat aber was Gutes, weil ich mich immer ganz unvoreingenommen auf die Musik einlassen kann, die ich gerade höre.

08.03.20 Schortens 30.04.20 Heilbronn 09.05.20 Hitzacker ... und weitere Termine

Das Interesse für klassische Musik wurde Ihnen also nicht in die Wiege gelegt? Meine Mutter ist Musikwissenschaftlerin und zuhause wurde viel musiziert. Außerdem habe ich natürlich das übliche Schicksal meiner Generation durchlebt, mit musikalischer ­Früherziehung samt Blockflöten-Unterricht. Mir hat das immer Spaß gemacht! Meine Neugier für die Klassik entwickelte sich trotzdem erst später, über Filme und natürlich auch durch meinen Job als „Entdecker“.

02. – 08.05.20 Bayreuth, Ansbach, Dachau, Oberschleißheim

Gehen Sie außerhalb Ihres Berufes in klassische Konzerte?

Hotline 01806 700 733 0,20 € pauschal aus dem deutschen Festnetz,aus dem Mobilfunknetz 0,60 €

Alle Angaben ohne Gewähr

Das schaffe ich im Alltag leider viel seltener als ich möchte. Am häufigsten gehe ich auf Reisen in andere Städte ins Konzert. Letztes Jahr war ich im Concertgebouw in Amsterdam, davor bei den Salzburger Festspielen und im tollen Konzertsaal von Neapel. Da gab es Rachmaninow und Prokofjew, ich war total begeistert!

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Italien  1.-4.2.

Weikersheim  14.2.

Wien  29.2.

Durch den Monat mit M

ein Februar beginnt in Italien. Ich war schon häufig dort, und jedes Mal wird meine Liebe zu dem Land größer. Ich habe beschlossen, einen Italienischkurs zu machen, und könnte mir sogar vorstellen, für einige Zeit in Rom zu leben! Da­ nach geht es nach Weikersheim. 2012 habe ich einige Zeit hier ver­ bracht, während mein Lehrer Ger­ hard Schulz dort einen Kammer­ musikkurs geleitet und mich in sei­ ner Freizeit unterrichtet hat. Es war eine meiner ersten Reisen, die ich 8 concerti Februar 2020

alleine gemacht habe. Ich erinnere mich noch gut, wie ich durch den Schlosspark geschlendert bin und dabei Wagner gehört habe – und wie ich einmal kläglich gegen Schulz beim Tischtennis verloren habe. Besonders wird es in London, weil ich eine Stradivari-Geige ­spiele, die mir von der Londoner „Beare’s International Violin Socie­ ty“ zur Verfügung gestellt wird – und weil ich mein Debüt in der ­Royal Festival Hall gebe. Als Kind habe ich hier oft meinen Vater am

Dirigierpult gesehen. Einmal habe ich die Zeit hinter der Bühne damit verbracht, auf dem ersten Touch­ screen-Handy, das ich gesehen ha­ be, Schach zu spielen. Ich hätte nie gedacht, einmal selbst auf dieser Bühne zu stehen. Mein letzter Halt ist Wien. Ich habe dort zwar eine eigene Wohnung, aber das erste und letzte, was ich in Wien mache, ist ein Besuch bei meinen Eltern. Ende Februar hat meine Mutter auch Geburtstag, und so werden wir gemeinsam feiern.

Fotos: Shutterstock (3), Uwe Arens

Emmanuel Tjeknavorian


Besser ungestört

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Opern-Inszenierung des Monats

Kommando Beethoven Spektakulärer politischer Startschuss für das Beethovenjahr mit Volker Löschs Sicht auf Fidelio

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



M AG D E B U R G E R

telemann festtage

Opern-Inszenierung des Monats

B

klangfarben DOROTHEE OBERLINGER AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BENJAMIN APPL TEMPESTA DI MARE HILLE PERL ENSEMBLE AMARILLIS JEAN RONDEAU LES PASSIONS DE L’AME KLAUS MERTENS 4 TIMES BAROQUE REINHARD GOEBEL SOLOMON’S KNOT

0341 14 990 758 telemann-festtage.de

ei dem noch jedes Mal mit seinen Bürgerchören überkommene Stoffe aktualisierenden Regisseur Völker Lösch wird die so gern fürs Festlich-Feierliche reservierte Befreiungsoper zu einem geographisch-politischen Ausflug an den Bosporus. „Kommando Beethoven“ steht auf dem großen Bildschirm hinter dem anfangs hochgefahrenen Beethoven Orchester Bonn. Rechts auf der Bühne steht ein Tisch, an dem ein hinzuerfundener Regisseur bzw. Spielleiter Zeitzeugen um sich versammelt hat. Die wissen alle, wovon sie reden, und gleichen ihre Erlebnisse mit den mehr oder weniger dazu passenden Nummern aus der Oper ab. Hakan Akay, Doğan Akhanlı, Süleyman Demirtaş, Agît Keser und Dîlan Yazıcıoğlu berichten von ihren bedrückenden Erfahrungen in den Gefängnissen der Türkei. Das ist beklemmend. Dass dabei aus der kurdischen Perspektive gleich die Türkei als solche – und nicht nur Erdoğan oder das Militär – infrage gestellt wird, mag der politischen Chancenlosigkeit geschuldet sein, zu der die Sehnsucht der Kurden nach einem eigenen Staat gehört. Aber um differenzierte Ge-

schichtsbetrachtung geht es hier nicht. Lösch erzwingt Hinschauen und Hinhören. Die Interpretation macht natürlich Don Pizarro zum ErdoğanDoppelgänger – mit Präsidenten-Karikaturen am Regietisch, die den Karikierten in seiner notorischen Humorlosigkeit auf die Palme bringen dürften. Und mit einem Auftritt als fliegender und schwertschwingender Sultan. Bei der durch das Freiheitssignal angekündigten Ankunft des Ministers zieht sich die Regie so aus der Affäre, dass sie dem Willkürregime auch die Freilassung von realen Gefangenen als Willkür (in dem Falle positive) diagnostiziert. Dirigent Dirk Kaftan bewährte sich als beherzter, aber nicht ins Pathos abgleitender Anwalt Beethovens, um den es ja an diesem Abend auch gehen sollte. Das hervorragende Protagonisten-Ensemble wurde einhellig bejubelt. Bei der Regie war das nicht ganz so. Die Stimmung im Premierenublikum war aber mit den Zeitzeugen. Roberto Becker Bonn Mi. 1.1.2020

Beethoven: Fidelio Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 24.1., 2., 9. & 15.2., 14., 27. & 29.3.

Foto vorherige Doppelseite: Thilo Beu, Foto: Thilo Beu

13. – 22. MÄRZ 2020


DER RING DES NIBELUNGEN

KOMMEN SIE IN DEN RING

Richard Wagner

FESTIVAL © Getty ES : 1-1075037, 1-1075038, 2-1075039, 3-1075040

Die vier Opern der Tetralogie VOM 23. NOVEMBER BIS ZUM 28. NOVEMBER 2020 UND VOM 30. NOVEMBER BIS ZUM 6. DEZEMBER 2020

DAS RHEINGOLD

MUSIKALISCHE LEITUNG

2., 5., 8., 11., 15. APRIL 2020

PHILIPPE JORDAN

DIE WALKÜRE

INSZENIERUNG

5., 10., 15., 19., 27. MAI 2020

SIEGFRIED

10., 14., 18. OKTOBER 2020

GÖTTERDÄMMERUNG

13., 17., 21. NOVEMBER 2020

CALIXTO BIEITO

CHORLEITUNG

JOSÉ LUIS BASSO ORCHESTRE ET CHŒURS DE L’OPÉRA NATIONAL DE PARIS

OPÉRA BASTILLE VOM 2. APRIL BIS ZUM 6. DEZEMBER 2020

OPERADEPARIS.FR + 33 1 71 25 24 23


OPERN-FEUILLETON

Die Entdeckungsfreudige Oksana Lyniv gehört zu den derzeit gefragtesten Dirigentinnen

und versteht es, das Publikum auch für unbekanntere Werke zu begeistern. Von Roland H. Dippel

als wesentliche Kompetenzen. Gegenseitige Wertschätzung und professionelles Vertrauen hält sie für wichtige Voraussetzungen ihrer Konzerte.

Wuchs als Tochter zweier Musiker auf: Oksana Lyniv

E

ine steile Karriere als Dirigentin ist derzeit von Diskussionen über die Kommunikationskultur zwischen den Geschlechtern schwer zu trennen. Das gilt auch für die Ukrainerin Oksana Lyniv. In Gesprächen, deren Richtung die 42-Jährige manchmal wie mit einem unsichtbarem Taktstock lenkt, geht es ihr trotzdem vor allem um Musik und intensives Musiktheater. 14 concerti Februar 2020

Noch vor wenigen Jahren musste Lyniv auf dem Weg ans Dirigentenpult manches Hindernis überwinden. Doch es gab auch damals schon progressiv denkende Orchester wie die Bergischen Symphoniker, die seit Jahren ein Dirigentinnenstipendium anbieten, in dessen Genuss auch Lyniv kam. Kommunikation und fundiert reflektierten Eigensinn betrachtet Oksana Lyniv seither

Die in Brody geborene Musikerin verließ ihre Heimat nach dem Studium, wurde Meisterklasse-Studentin bei Ekkehard Klemm in Dresden, war Assistentin von Jonathan Nott bei den Bamberger Symphonikern und von Kirill Petrenko an der Münchner Staatsoper. Von dort aus schaffte sie 2017 den Sprung auf die Position der Chefdirigentin in Graz. Im kommenden Sommer verlässt sie Graz. Ihr Finale dort ist ein Opus summum des 20. Jahrhunderts, das wie ein Brennpunkt ihre Ambitionen bündelt: Mieczysław Weinbergs Oper Die Passagierin. Oksana Lyniv versteht sich als Botschafterin zwischen den mittel- und osteuropäischen Kulturen. Nach dem Vorbild des Bundesjugendorchesters gründete sie das Ukrainische Jugendsymphonieorchester, mit dem sie bereits im Konzerthaus Berlin und bei den Speins­ harter Sommerkonzerten gastierte. Als Gründerin und künstlerische Leiterin des Festivals LvivMozArt wiederum, das in kürzester Zeit zum größ-

Fotos: Werner Kmetitsch, Oliver Wolf

Botschafterin der Kulturen Mittel- und Osteuropas


Oksana Lyniv dirigierte mit sechzehn Jahren erstmals ein Orchester

ten Festival klassischer Musik der Ukraine wurde, propagiert Lyniv neben Leopold und Wolfgang Amadeus auch dessen Sohn Franz Xaver Mozart, der als Dirigent, Chorleiter und Lehrer das Musikleben Lembergs im frühen 19. Jahrhundert prägte. Zu den Raritäten bei Lviv­MozArt gehörte 2018 zum Beispiel die von Oksana Lyniv im Hof der Burg Swirsch geleitete Oper Alcide von Dmitri Bortniansky.

te, also nicht nachsagen. Bei Konzerten mit der Staatskapelle Berlin im Boulez-Saal, dem Jugendsinfonieorchester der Ukraine und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Graz dirigiert sie regelmäßig Werke ukrainischer Komponisten wie Boris Lyatoshinsky, Vitaliy Hubarenko, Mykola Kolessa und Yevhen Stankovych. Das eher konservative Grazer Publikum begeisterte sie auch für Karol Szymanowski. Im Gegenzug setzte sie die zweite Sinfonie von Leonard Bernstein auf das Programm eines großen Gedenkkonzerts für den Schriftsteller Joseph Roth, das sie in der Ruine einer zerbombten Synagoge in ihrer Geburtsstadt Brody leitete.

Ukrainische Komponisten im Fokus

Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg

Mangelnde Entdeckungsfreude kann man ihr, die 2019 im Theater an der Wien mit Tschaikowskys Die Jungfrau von Orléans großen Erfolg hat-

München Sa. 1.2., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Bartók: Konzert für Orchester & Herzog Blaubarts Burg. John Lundgren (Herzog Blaubart), Nina Stemme (Judith), Oksana Lyniv (Leitung), Katie Mitchell (Regie). Weitere Termine: 4., 7., 9., 13. & 16.2., 27. & 29.6. Berlin Sa. 8.2., 19:30 Uhr Staatsoper unter den Linden Cherubini: Medea. Oksana Lyniv (Leitung), Andrea Breth (Regie). Weitere Termine: 12., 15. & 21.2.

Mo. 13.4., 18:00 Uhr Staatsoper unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 22. & 30.4.

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

LIVE AM MITTWOCH, 29. JANUAR 2020

LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020

DAs DAntEPrOJEKt

THE ROYAL OPERA

LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020

LA BOHÈME THE ROYAL BALLET

DiE CELListin / DAnCEs At A GAtHErinG THE ROYAL OPERA

tickets für alle Liveübertragungen und weitere termine für Aufzeichnungen auf

OPERN-TIPPs

LIVE KinOsAisOn 2019/20 LIVE AM DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020

EinE AUFFÜHrUnG DEs rOYAL OPErA HOUsE ist iMMEr in iHrEr nÄHE

Zielstrebigkeit und Engagement für die im Westen weitgehend unbekannte Kultur ihres Heimatlands stellt Oksana Lyniv immer in den Dienst der Musik. Sie freut sich über die von ihr angeregten Transfers zwischen Mitteleuropa und der Ukraine. Mit was für einem gewinnenden Einklang von Durchsetzungsstärke und Fraulichkeit sie zu eindringlichen Ergebnissen gelangt, beweist sie inzwischen von Barcelona bis Lemberg.

sCHWAnEnsEE

CAVALLEriA rUstiCAnA/ PAGLiACCi (DEr BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020

THE ROYAL BALLET

WELTPREMIERE

THE ROYAL OPERA

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18. JUNI 2020

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LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:

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Februar 2020 concerti  15


Opern-Tipps

Von der Theaterauf die Opernbühne

Übernimmt in Der Jüngste Tag die Rolle des Thomas Hudetz: Bariton Benjamin Lewis

A

us starker Literatur ent­ stehen immer wieder sehr bedeutende Opern. Dabei müssen die Texte gar nicht aus der Feder von Shakes­ peare oder Schiller stammen. Odön von Horváths Schauspiel Der Jüngste Tag aus dem Jahr 1937 lieferte die Vorlage für die Vertonung, die Giselher Klebe 1979 wagte. Der langjährige Detmolder Kompositions­ professor mit dem enorm breit 16  concerti Februar 2020

gefächerten Schaffen von der Kammermusik über die Sinfo­ nik bis zur Literaturoper brach­ te die Uraufführung 1980 in seiner Geburtsstadt Mannheim heraus. Das Jubiläum „100 Jah­ re Landestheater Detmold“ ist nun Anlass, den 2009 verstor­ benen Klebe und sein Werk zu würdigen. Premiere ist am 7.2. Es erzählt von einem Zug­ unglück, an dem der Stations­ vorstand Thomas Hudetz

schuld ist: Er hat vergessen, das Signal zu stellen, weil die Wirtstochter Anna, ein kleines Biest, das seine eifersüchtige Frau ärgern will, ihn geküsst hat. Durch Annas falsche Aus­ sage, er habe das Signal recht­ zeitig gestellt, wird er frei­ gesprochen. Doch Annas Mit­ wisserschaft erzwingt ein Nachdenken nicht nur über juristische, sondern über die metaphysische Schuld. Das eigentliche Urteil erwartet Hu­ detz erst im Jüngsten Gericht. Der aufstrebende junge Regis­ seur Jan Eßinger setzt Der jüngste Tag in Szene, die junge persische Sopranistin Sheida Damghani gibt die Anna. Noch näheren Gegenwarts­ bezug strebte Tony Kushner in seinem Theaterstück Angels in America an. Der New Yor­ ker Autor brachte 1993, was seinerzeit noch umstritten war, den Aids-Schock der Achtziger­ jahre auf die Bühne. Peter ­Eötvös’ Opernfassung freilich avancierte mit ihrer Verbeu­ gung vor einer Ästhetik des Broadway seit ihrer Urauffüh­ rung 2004 zu einem zeitgenös­ sischen Erfolgsstück. Sie er­ zählt von dem an Aids erkrank­ ten schwulen Prior Walter, der in seinem Kampf ums Über­ leben einen Engel erfindet. Schnell wird dabei unklar, wo

Fotos: privat, Marc Lontzek/Landestheater Detmold, Figurine von Adriane Westerbarkey

Opern-Tipps im Februar – ausgewählt von Peter Krause


Angels in America: Kostümentwurf von Adriane Westerbarkey

die Realität endet und die Hal­ luzination beginnt. Mit Floren­ tine Klepper inszeniert auch hier eine der angesagtesten jungen Regisseurinnen. Am Staatstheater Braunschweig ist am 29.2. Premiere. Als Puccini zwei Jahre nach der Pariser Uraufführung von Vic­ torien Sardous Drama La ­Tosca das Stück las, konnte der Komponist nicht ahnen, dass seine gleichnamige Oper Jahre später einen ebensolche Sen­ sation werden sollte wie das Schauspiel, in dem seit 1887 die legendäre Sarah Bernhardt un­ zählige Male brilliert und scho­ ckiert hatte. Am GerhartHauptmann-Theater in Gör­ litz, das sich derzeit wacker gegen die rechte Dominanz der Lokalpolitik positioniert, feiert der politisch aufgeladene ­Tosca-Thriller am 22.2. Pre­

DER NEUE

miere. Die junge polnische General­musikdirektorin Ewa Strusińska leitet die Neupro­ duktion der deutsch-polni­ schen Grenzstadt in der Ober­ lausitz. PREMIEREN-Termine

Detmold Fr. 7.2., 19:30 Uhr Landestheater Klebe: Der Jüngste Tag. Lutz Rademacher (Leitung), Jan Eßinger (Regie). Weitere Termine: 9. & 28.2., 14.3., 8. & 18.4., 8.5., 4.6. Braunschweig Sa. 29.2., 19:30 Uhr Staatstheater Eötvös: Angels in America. Christopher Lichtenstein (Leitung), Florentine Klepper (Regie). Weitere Termine: 3., 8., 13., 18. & 25.3., 16.4. Görlitz Sa. 22.2., 19:30 Uhr Gerhart-Hauptmann-Theater Puccini: Tosca. Ewa Strusinska (Leitung), Francois de Carpentries (Regie). Weitere Termine: 28.2., 1. & 3.3.

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“Nicht weniger als ein Triumph an allen Fronten.” – CHICAGO TRIBUNE

Photo: Cory Weaver

– THE NEW YORK TIMES

Februar 2020 concerti   17


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© Gregor Hohenberg, Amadeus Star, Kristian Schuller, Klaus Gigga

// Musikreisen-Highlights 2020


tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Februar

Foto: Harald Hoffmann/DG

»Oft spiele ich ein Werk einfach nur, weil ich es mag; machmal auch, weil ich es liebe«: Seong-Jin Cho. Mehr dazu auf Seite 8.

2_Porträt In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den Cellisten Andrei Ionit‚ă „der Anfang von allem“. Seitdem ist sein Terminkalender prall mit Konzerten gefüllt 4_Interview »An großen Ambitionen hat es mir nie gemangelt« Countertenor Max Emanuel Cenčić über Talent, den Reichtum barocker Opern und seine Arbeit als ­Regisseur 8_Porträt Aus tiefstem Herzen Der 25-jährige Seong-Jin Cho ist in seiner ­südkoreanischen Heimat bereits ein Star und gilt auch hierzulande vielen Klassikfans als Pianist der Stunde 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 25_Klassikprogramm concerti 02.20 Südwest 1


Porträt

In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den Cellisten Andrei IoniŢĂ »der Anfang von allem«. Seitdem ist sein Terminkalender prall mit Konzerten gefüllt. Von Irem Çatı

2 Südwest concerti 02.20

Wurde an Neujahr 26 Jahre alt: Andrei Ioniţă

Foto: Nikolaj Lund

A

ls Martha Argerich im letzten Sommer zum zweiten Mal ihr eigenes Festival in der Hamburger Laeisz­halle veranstaltete, durfte sich auch ein junger Cellist freuen, mit ihr auftreten zu können: Andrei Ionit‚ă. Ruhig und unaufgeregt erzählt er von der gemeinsamen Probe für das Festival, aus der er gerade kommt. Und auch sonst wählt der 1994 geborene Rumäne seine Worte mit Bedacht. Martha Argerich ist derweil nicht die erste musikalische Größe, mit der Ionit‚ă bisher auf der Bühne stand. Zuvor waren es bereits Steven Isserlis, Valery Gergiev oder Gidon Kremer. Dabei startete Ionit‚ă seine musikalische Laufbahn mit fünf Jahren zunächst am Klavier, doch seine Lehrerin ermutigte ihn dazu, ein Streichinstrument zu spielen. „Sie hat gesagt, ich hätte ein gutes musikalisches Gehör und es gebe sowieso zu viele Pianisten auf der Welt“, erzählt er und lacht. Drei Jahre später erhielt er dann seinen ersten Cellounterricht. In das Instrument habe er sich gleich verliebt. Seine Cellolehrerin in seiner Heimatstadt Bukarest war Ani-Marie Paladi, die Schwiegertochter des rumänischen Komponisten Radu Paladi. Beide schätzt Ionit‚ ă sehr: „Ich hatte das Glück, ihn persönlich kennenzulernen,


SO · 29. März 2020 · 15 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

und versuche so oft wie mög- unter anderem mit den Münchlich, seine Werke vorzustellen. ner Philharmonikern unter der Das ist immer eine besondere Leitung von Valery Gergiev. „Das war nicht der WendeErfahrung.“ punkt, sondern der Anfang »Es wurde schon so viel gute von allem.“ Musik komponiert« Neben dem Cellospiel entdeck- Musik auch als Hobby te Ionit‚ă auch das Komponieren schon in frühen Jahren für sich. Bereits in der Grundschule schrieb er ein Streichtrio für zwei Geigen und Cello. Die Skizzen dazu gebe es noch, sagt er, bei seiner Großmutter auf dem Land in Rumänien. Damals komponierte er auch Passagen und kurze Stücke für Klavier. Heute spiele die Komposition leider keine große Rolle mehr in seinem Leben, sagt Ionita mit Bedauern. Für die Cellokonzerte Joseph Haydns habe er zwar Kadenzen geschrieben – sie auf die Bühne zu bringen habe er sich bisher aber noch nicht gewagt. „Es wurde schon so viel gute Musik komponiert“, findet er. 2012 kam Ionit‚ă nach Berlin und studierte bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste. Von ihm hat er vor allem gelernt, mit Selbstvertrauen auf die Bühne zu gehen. „Er macht das nicht unbedingt bewusst, aber seine nette und ruhige Art überträgt sich automatisch auf einen, und auf einmal hat man selbst diese innere Ruhe“, erklärt Ionit‚ă. Diese innere Ruhe hat ihm 2015 vermutlich auch beim Tschaikowsky-Wettbewerb geholfen, aus dem er als Sieger hervorging. „Als die Preisträger aufgerufen wurden und ich die Treppe in den TschaikowskySaal hinunterging, wusste ich, dass sich mein Leben von nun an komplett verändern würde.“ Es folgten Preisträgerkonzerte

Stück für Stück baute sich der junge Cellist daraufhin seine internationale Karriere auf, wurde von der BBC als New Generation Artist ausgewählt und ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm ein Instrument von Giovanni Battista Rogeri als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Bei so vielen Konzerten und Projekten kommt natürlich auch die Frage über Freizeit­ beschäftigungen auf. Hier hat Andrei Ionit‚ă eine klare Ansicht: „Musiker werden immer gefragt, ob sie Hobbys haben. Ich würde sagen, die Kunst ist unsere Leidenschaft und dadurch auch unser Hobby.“ Und so verbringe er seine freien Stunden damit, Klavier zu spielen, erzählt er lachend und fügt hinzu, dass er auch häufig Freunde in Berlin treffe und Kunstmuseen besuche, sobald er in einer anderen Stadt sei.

Schicksalssymphonie Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Orchestre Philharmonique de Strasbourg Emmanuel Tjeknavorian, Violine Marko Letonja, Leitung SA  4. APRIL 2020  20 UHR LIEDERHALLE STUT TGART BEETHOVENSA AL

BEST OF

CL A SSICS 2020

FANTASIEWELTEN VON MOZART BIS SAINTSAËNS, VON INTERSTELLAR BIS GAME OF THRONES Prague Royal Philharmonic Karel Vrtiška, Klavier Heiko Mathias Förster, Leitung SO · 3. Mai 2020 · 16 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Konzert-TIPP

Ludwigshafen So. 16.2., 11:00 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Pablo Barragán (Klarinette), Andrei Ioniţă (Violoncello), Juan Pérez Floristán (Klavier). Mozart: Klaviertrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt“, Widmann: Nachtstück, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“ CD-Tipp

Oblique Strategies – Werke von Bach, Dean, Kodály & Henryson Andrei Ionita (Violoncello). Orchid

Hélène Grimaud Klavierabend · „Memories“

StuttgartKonzert tickets

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Interview

»An großen Ambitionen hat es mir nie gemangelt« Countertenor Max Emanuel Cenčić über Talent, den Reichtum barocker Opern und seine Arbeit als Regisseur. Von Christian Schmidt

Sie sind schon als Sechsjähriger aufgetreten. Waren Sie ein Wunderkind?

Ich habe das damals nicht so empfunden, aber die Leute wollten es so sehen. Für mich war das eher normal. Die Wiener Sängerknaben haben mich geprägt, Teamarbeit und Disziplin zu erlernen. Sie bekamen schnell große Soli und setzten Ihre Gesangskarriere schließlich ohne Studium fort.

Es gibt viele dumme Menschen, die mit Auszeichnung abschließen, das sagt ja nicht viel aus. Ich habe mich für unterschiedliche Dinge interessiert, so habe ich etwa Internationale Wissenschaften, Geschichte und Musikwissenschaft studiert. Dem ging voraus, dass Sie mit neunzehn Jahren innehielten, um zu prüfen, ob der Gesang wirklich das Richtige ist. 4 Südwest concerti 02.20

Ich hatte bis dahin mehr als 800 Auftritte absolviert, dank meiner Kopfstimme konnte ich als Sopran weitersingen. Aber in dem Alter denkt man natürlich darüber nach, ob das für ein Leben trägt. In der Jugend darf man sich doch wohl erlauben, andere Dinge auszuprobieren! Das war eine interessante

»Was mich nicht anspricht, mache ich nicht« Emanzipationszeit, die verhindert hat, dass ich im Gesang als Fachidiot hängen bleibe. Über Umwege kam ich dann aber wieder zur Musik zurück. Wie kam das?

Die Pause, bevor ich wieder vorgesungen habe, tat mir sehr gut. Talent bekommt man zwar in die Wiege gelegt, aber man muss daran arbeiten. Einerseits ist es eine Gabe, andererseits ein Fluch. Talent lässt einen nicht los. Jetzt bin ich alt genug und habe die nötige Reife erreicht, damit umzugehen Ist das Singen für Sie Arbeit oder Berufung?

Beides. Natürlich braucht man eine positive Einstellung dazu,

damit das Glück, das man dabei empfindet, auch auf das Publikum übertragen werden kann. Sie stehen seit 38 Jahren auf der Bühne. Wie hat sich Ihre Motivation seitdem entwickelt?

Darüber habe ich als Kind nicht nachgedacht. Erst in der Pubertät musste ich das hinterfragen. Heute kann ich selbst entscheiden, welche Projekte mich interessieren. Was mich nicht anspricht, mache ich nicht. Das ist sehr wichtig: das zu tun, womit man sich identifizieren kann, weil nur das glaubwürdig ist. Ich habe mich zum Beispiel rigoros auf die Musik des 18. Jahrhunderts spezialisiert, die italienische Opera seria. Ab und zu schweife ich aus zu Rossini oder Offenbach. Trotzdem haben Sie auch in Aribert Reimanns Medea gesungen. Was halten Sie von modernen Partien für Countertenor?

Ich singe sie nicht gerne, weil ich das nicht fühle. Für mich muss es stimmig sein; als Künstler sollte man überzeugen und sich mit dem Stück wohlfühlen. Mit Reimann habe ich zwar gerne zusammen­ gearbeitet, aber das war meine

Foto: Anna Hoffman

S

chon als kleiner Junge trat Max Emanuel Cenčić mit der Arie der Königin der Nacht im Fernsehen auf. Trotzdem musste der Wunsch, Sänger zu werden, erst noch in ihm reifen. Heute ist der 43-jährige Countertenor zwischen Madrid, Paris und Wien zu Hause.


zur Person

1976 geboren, wuchs Max Emanuel Cenčić in Zagreb als Sohn einer Opernsängerin und eines Dirigenten auf. Von 1986 bis 1992 war er Wiener Sängerknabe und hatte im Alter von siebzehn Jahre bereits knapp 800 Autritte absolviert. Seit 2001 singt er als Countertenor und stand u. a. in Wien, Berlin und London auf der Bühne. Auch als Opernregisseur hat sich Cenčić einen Namen gemacht.

einzige zeitgenössische Oper. Dabei belasse ich es. Sie haben einmal gesagt, die Oper sei für Sie das Spiegelbild der Welt. Was genau meinen Sie damit?

Auch wenn die Opern, die ich mache, etwa 250 Jahre alt sind, verhandeln sie Wesensarten des Menschen, die sich – im Unterschied zu den Normen – nicht verändert haben. Insofern spiegelt die Bühne die Welt, weil wir im Theater eine massenpsychologische Katharsis erleben. Dafür gehen die Menschen in die Oper, ins Kino, ins Theater. Sie möchten sich mit den Charakteren und den Gefühlen identifizieren und darin wiederfinden. Dieses Grund-

prinzip begründet seit jeher die Attraktivität des darstellenden Spiels im Allgemeinen. Ist das dann der Grund, weshalb Sie auch als Regisseur tätig sind?

Das ist für mich ein zusätzliches künstlerisches Ventil. Ich habe vor fünf Jahren erstmals inszeniert und dabei entdeckt, dass diese Art der Expression ein wichtiger Teil meiner künstlerischen Persönlichkeit ist. Weil ich mich damit so gut gefühlt und sehr viel von meinen Kollegen gelernt habe, möchte ich diese Arbeit nicht mehr missen. Wie treten Sie als Regisseur an ein Stück heran?

Ich gehe immer von der Geschichte aus, die ich mit Mehrwert fürs Publikum erzählen will. Sie muss greifbar sein und darf niemanden kalt lassen. Demzufolge sind Sie dabei auch nicht auf das 18. Jahrhundert beschränkt?

Ich habe auch schon eine Oper von Rossini inszeniert, das Repertoire des 19. Jahrhunderts interessiert mich als Regisseur sehr. Im Unterschied dazu findet sich die Barockoper noch immer nur sporadisch im festen Repertoire. Wie groß ist ihr Potenzial?

Sie werden überrascht sein, wie viele Schätze wir noch heconcerti 02.20 Südwest 5


Interview

mit ­Notenumschriften befassen sollte. Mir ging es bei dieser Frage eher darum, nach welchen Kriterien Sie die Stücke auswählen.

Da orientiere ich mich an den qualitativ hochwertigen Komponisten, in deren Umfeld wir dann fündig werden. Zum Beispiel schätze ich Johann Adolf Hasse. Leider wurde sein Opus niemals gedruckt, weil seine Manuskripte durch die Wirren des Siebenjährigen Krieges zwischen Preußen und Sachsen in seinem Dresdner Haus verbrannt sind. Die Abschriften existieren zwar, wurden aber in viele Winde zerstreut und nie komplett ediert. Sie sind zugleich Sänger, Regisseur, Manager und Intendant, aber der Tag hat nur 24 Stunden!

Das sind große Ambitionen. Sitzen Sie dafür in Bibliotheken und graben unbekannte Werke aus? 6 Südwest concerti 02.20

An großen Ambitionen hat es mir nie gemangelt. Wir werden in jedem Jahr Opern herausbringen, die seit ihrer Entstehung nicht mehr aufgeführt worden sind. Dafür müssen Sie nicht mehr in staubigen Bibliotheken schnüffeln, denn viele haben ihre Sammlungen längst digitalisiert. Das erleichtert natürlich auch die wissenschaftliche Aufbereitung. Sie suchen die Werke selbst aus?

Man muss delegieren können. Mit meinen Partien, meinen Inszenierungen und meiner Produktions­gesellschaft habe ich genug zu tun, da wüsste ich nicht, wann ich mich noch

Opern-TIPP

Karlsruhe Fr. 21.2., 19:00 Uhr Staatstheater Internationale Händel-Festspiele Karlsruhe. Händel: Serse. George Petrou (Ltg.), Max Emanuel Cencic (Regie). Weitere Termine: 23., 26. & 28.2. CD-Tipp

Porpora: Opernarien Max Emanuel Cenčić (Countertenor), Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Decca

Foto: Anna Hoffman

ben! In vielerlei Hinsicht stellen vor allem die Besetzungen heute noch ein Manko dar. Setzen Sie eine Mozartoper aufs Programm, gibt es global genügend Referenzen, an denen sich die Sänger messen können. Im barocken Repertoire sind diese Kenntnisse begrenzt. Deswegen habe ich auch versucht, in den letzten zehn Jahren Produktionen zu machen, die als Referenz dienen können. Und mein Festival soll künftig diese Standards setzen.

Ich bin Generalist, und wenn etwas Spaß macht, kann man Berge versetzen. Und wenn ich mit meinem Team dazu beitragen kann, hochwertige Inhalte einem möglichst großen Publikum auch über tausende Kilometer hinweg zugänglich zu machen, dann ist das meine schönste Aufgabe.


Foto: © Felix Broede / Sony Classical

32 × Beethoven – der Klavierpodcast mit Igor Levit Er wird für sein Beethoven-Spiel gefeiert. In seinem neuen Podcast nimmt er uns mit auf eine Reise durch die 32 Klaviersonaten. Spontan, persönlich und mit vielen Musikbeispielen. Weitere Infos unter br-klassik.de/beethoven


Porträt

Aus tiefstem Herzen Der 25-jährige Seong-Jin Cho ist in seiner südkoreanischen Heimat bereits ein Star und gilt auch hierzulande vielen Klassikfans als Pianist der Stunde. Von Elisa Reznicek

Am deutschen Publikum schätzt Cho das hohe Maß an Konzentration. In Südkorea seien die Zuhörer dagegen sehr enthusiastisch.

8 Südwest concerti 02.20

er ergänzt: „Musiker wie Maurizio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman haben dort auch den 1. Platz belegt. Wenn man von ihnen spricht, dreht sich aber nicht alles ausschließlich um diesen Sieg und Chopin. Man sieht sie vielmehr generell als großartige Pianisten. Ich würde es schön finden, das auch irgendwann zu erreichen!“ Und die Sache mit dem Ruhm? Immerhin konnte Cho

eine Zeit lang in Südkorea kaum über die Straßen gehen, ohne von seinen Fans angesprochen zu werden. Klavierspiel ohne Effekte und Ego-Show

Und er hat sich auch in den USA, Europa und Asien einen Namen gemacht. „Diese Form von Bekanntheit ist mir ehrlich gesagt gar nicht wichtig“, räumt der Pianist ein, dessen

Fotos: Harald Hoffmann/DG (2)

M

an kennt ihn als „­Chopin-Champion“, doch eigentlich will Seong-Jin Cho nur eines sein: ein Pianist, der für sich selbst steht und mit seinem vielfältigen Schaffen überzeugt. „Wissen Sie: Am liebsten wäre es mir, wenn die Leute ganz schnell vergessen, dass ich 2015 den Chopin-Wettbewerb in Warschau gewonnen habe“, erzählt der Südkoreaner. Und


höflich-zurückhaltende Art Bände spricht. Schnell wird klar: Wo wie bei ihm die Liebe zur Musik mehr zählt als verkaufte Platten und Tickets, ist auch der Ansatz ein anderer. Effekte und eine Ego-Show nur um der Publicity willen gibt es bei Cho wirklich nicht. „Ich bin glücklich, wenn ich in einer Stadt 2 000 Menschen in den Konzertsaal locken kann. Mehr Leute müssen mich im Prinzip gar nicht kennen“, erklärt er mit einem Schmunzeln im Gesicht. Trotzdem – oder vermutlich gerade deswegen – kommen seine Bewunderer in Scharen. So konnte sich der Pianist bereits einen seiner größten Kindheitsträume erfüllen: Er spielte Anfang 2017 in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall. Inzwischen wohnt der 1994 in Seoul geborene Musiker nun in Berlin, das er als eine kulturell offene, junge und spannende Stadt voller Möglichkeiten empfindet. „Obwohl ich beruflich viel reise und kaum dort bin, fühlt es sich wie ein richtiges Zuhause an.“ In seiner Wahlheimat will er auch Deutsch lernen, um sich den Menschen im Umfeld, aber auch Komponisten wie Schubert, Schumann, Beethoven oder Mozart leichter annähern zu können. Letztgenanntem ist auch Chos drittes Album gewidmet. Auf den Spuren Claude Debussys

Als er seine ersten beiden CDs einspielte, studierte der Pianist noch in Paris, weshalb es nicht verwundert, dass sein erstes Album Werke von Chopin enthält (und das zeitweise in den koreanischen Popcharts auf

Hat Berlin zu seiner Wahlheimat auserkoren: Seong-Jin Cho

Platz eins stand) und das zwei- „Das zu beantworten finde ich te Album Debussy gewidmet immer schwierig. Oft spiele ich war. Die Kritik schwärmte von ein Werk einfach nur, weil ich Chos künstlerischer Reife, psy- es mag. Manchmal auch, weil chologischer Tiefe und atmo- ich es liebe! Aber wie soll man sphärischer Umsetzung. „Die- ein Gefühl mit Worten erklären, se Musik zu spielen hat sich das aus tiefstem Herzen für mich sehr natürlich ange- kommt?“ fühlt. Außerdem hat mir mein Lehrer Michel Béroff, der Konzert-TIPPs ­Debussy-Spezialist ist, sehr viel beigebracht“, erzählt der Pia- Stuttgart nist, der genau wie Debussy am Mi. 12.2., 20:00 Uhr Liederhalle Cho (Klavier), Gstaad Pariser Konservatorium stu- Seong-Jin Festival Orchestra, Manfred Honeck diert hat. Durch seine Zeit in (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Frankreich konnte er sich per- Nr. 5 Es-Dur op. 73, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ fekt auf den Charakter und die 21.4., 20:00 Uhr Liederhalle Empfindungen in dieser beson- Di. Seong-Jin Cho (Klavier). Brahms: Sechs ders ausdrucksstark nuancier- Klavierstücke op. 118, Franck: Präludium, ten Musik einlassen, wie er Choral und Fuge, Berg: Sonate h-Moll betont. „Ich habe beispielswei- op. 1, Liszt: Sonate h-Moll G 178 se viele Museen besucht und CD-Tipp mir impressionistische Kunstwerke angeschaut. Das hat Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, Klaviermich sehr in­spiriert!“ sonaten Nr. 3 & 12 Nur die Frage, wie er generell Seong-Jin Cho (Klavier), die Stücke auswählt, die er Chamber Orchestra of Europe. DG spielt, lässt ihn kurz zögern. concerti 02.20 Südwest 9


Tipps & Termine

Auch in der Kneipe kann man Überraschungen erleben Mit dem Leitgedanken »Unterwegs« verlässt der Heidelberger Frühling seine Heimstätte und bewegt sich in die Stadt hinein

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er in der Zeit vom 3. bis 8. April abends in Heidel­ berg eine Kneipe besuchen möchte, sollte auf Überra­ schungen gefasst sein. Es ist nämlich durchaus möglich, dass ohne Vorankündigung Musiker hereinschneien und ad hoc ein Minikonzert spie­ len: „Pub crawl“ nennt sich das Konzept, das sich der finnische Geiger Pekka Kuusisto zusam­

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men mit den Musikern des Mahler Chamber Orchestra ausgedacht hat, um auch jen­ seits des etablierten Publikums­ segments auf das Festival Hei­ delberger Frühling aufmerk­ sam zu machen, das nun schon zum 24. Mal in der Universitäts­ stadt stattfindet. Passend zum Festivalmotto „Unterwegs“ unternimmt dabei das renom­ mierte Mahler Chamber ­Orchestra, das in dieser Saison

Orchestra in Residence beim Heidelberger Frühling ist, ne­ ben vier Konzerten auch eine sogenannte Musikalische Füh­ rung durch die Altstadt. Zu­ sammen mit dem Publikum werden dabei wichtige Plätze und Gebäude Heidelbergs er­ kundet und auch musikalisch bespielt. Aber auch sonst ist einiges an­ ders beim diesjährigen Heidel­ berger Frühling. Das liegt in

Foto: Shutterstock

Wenn das Haus der Wissenschaft zum Konzertsaal wird: Die Alte Universität ist neben der Neuen Universität, der Jesuitenkirche und der Peterskirche eine der zentralen Spiestätten des Heidelberger Frühlings


erster Linie daran, dass der bisherige Hauptspielort, die Stadthalle, derzeit renoviert wird und deshalb auch für die nächsten Jahre als Veranstal­ tungsort ausfällt. „Auf Bruck­ nersinfonien oder Ähnliches“, so der Leiter des Künstleri­ schen Betriebsbüros, Michael Gassmann, werde man deshalb mangels eines vergleichbar großen Konzertsaals verzich­ ten. Dafür wird der Universitäts­ platz für die Dauer des Festi­ vals mit einem provisorischen Gebäude ausgestattet. Dieser Festivalcampus in Form einer Orangerie soll als Foyer dienen, als Begegnungs- und Veranstal­ tungsort für Künstler und Be­ sucher, an dem diese verweilen und miteinander ins Gespräch kommen können. Geografisch verbindet er die zentralen

Spielstätten des Heidelberger Frühlings, die Alte und die Neue Aula der Universität mit der Jesuitenkirche und der Pe­ terskirche. Neben dem Mahler Chamber Orchestra zählt auch der Pia­ nist Igor Levit wieder zu den künstlerischen Stützen des Festivals. Levit, der unlängst mit seiner Gesamteinspielung sämtlicher Beethovensonaten Furore gemacht hat, ist Leiter der Kammermusikakademie und tritt auch in mehreren Konzerten auf. So wird er an einem Abend Schostako­ witschs 24 Präludien und Fu­ gen spielen. Ein weiteres Novum: Es gibt gleich drei simultan stattfin­ dende Eröffnungskonzerte, je eines in der Peterskirche, der Alten und der Neuen Aula. Bei letzerem hält der frühere Bun­

despräsident Joachim Gauck die Eröffnungsrede, die dann per Videostream in die anderen Räume übertragen wird. Und da 2020 bekanntlich Beet­ hovenjahr ist, legt während des Heidelberger Frühlings auch der Musikfrachter der Beetho­ ven 2020 Jubiläums GmbH auf der Route von Bonn nach Wien am Marstallufer in Heidelberg an. Am Eröffnungswochen­ ende findet in dem über hun­ dert Meter langen Schiff unter anderem eine Party mit den Performancekünstlern Robert Lippok und Kaan Bulak statt. Man ist für vieles offen in Hei­ delberg. Frank Armbruster Heidelberger Frühling 21.3.–24.4.2020 Grigory Sokolov, Andreas Ottensamer, Igor Levit, Leif Ove Andsnes, Sol Gabetta, Benjamin Appl u. a. Heidelberg

R E UTL I N GEN VO K A L

Happy Birthday, Beethoven!

Sonntag, 8. März 2020 18 Uhr Stadthalle Reutlingen

Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Die Ruinen von Athen \ »Abscheulicher, wo eilst Tickets: 07121/ 82012-26 du hin … « – Arie aus www.wuerttembergische- Fidelio \ Leonorenphilharmonie.de Ouvertüre Nr. 3 \ »Ah perfido!« – Arie für Sopran \ Egmont – Schauspielmusik für Sopran, Sprecher und Orchester

Melanie Diener, Sopran ¬ Dominique Horwitz, Sprecher ¬ Frank Beermann, Leitung

concerti 02.20 Südwest 11


Tipps & Termine

Was die Spatzen von den Dächern pfeifen Stuttgart Fabio Martino verbindet »Latin Soul« mit klassischer Virtuosität

Preisen internationaler Wettbewerbe in der Tasche – sein Studium bis zum Jahr 2004 in Karlsruhe fort, um anschließend die europäischen und brasilianischen Konzertpodien zu erobern. Besonders in den Werken der Romantik – etwa bei Schumann und Liszt – entfaltet Martinos fein aus­ differenzierte Dynamik vom katzenpfotenweichen Pianissimo bis zum Löwentatzen­ forte ihre volle Wirkung. Ein schwereloser Beethoven

M

it seinem dunklen Lockenkopf, dem maßgerechten Anzug und der sauber gebundenen Fliege am Hals (er besitzt dreißig verschiedenenfarbige Exemplare!) ist Pianist Fabio Martino eine einprägsame Erscheinung. Wenn man den 31-jährigen Brasilianer dazu noch spielen hört, verfestigt sich der bleibende Eindruck: In der gläsernen Durchsichtigkeit seiner Tongebung, der rhythmischen Akkuratesse und dem intuitiven Gespür für die Formung des musikali12 Südwest concerti 02.20

schen Gedankens spiegelt sich die eiserne Disziplin, mit der der temperamentvolle Solist in seinem Haus in der Karlsruher Waldstadt sechs bis acht Stunden am Tag an seinem Flügel verbringt. Die Liebe zur Musik entdeckte Martino schon als Fünfjähriger, als er von seiner Großmutter, einer Klavierlehrerin in São Paulo, spielerisch an das Instru­ ment mit den 88 Tasten herangeführt wurde. Nach der solistischen Ausbildung in seiner brasilianischen Heimat setzte Martino – mit zwanzig Ersten

So. 16.2., 19:00 Uhr Liederhalle Fabio Martino (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35

Foto: Fabio Furtado

Im Rampenlicht blüht er auf: der brasilianische Pianist Fabio Martino

Seinen Beethoven enthebt er mit leuchtender Leichtigkeit aller Erdenschwere, und wenn der Pianist mit dem hochvirtuos arrangierten Tico-Tico no fubá dem „Spatz im Maismehl“ das Tanzen beibringt, ist das auch ein Tribut an seine brasilianische Heimat, wo die Spatzen das Lied seit einem Jahrhundert quasi von den Dächern pfeifen. Martinos Herkunft schwingt auch kräftig in seinem dritten Album mit, auf dem er Komponisten wie Heitor Villa-Lobos, Alberto Ginastera und Carlos Guastavino den „Latin Soul“ bescheinigt. Mit den Stuttgarter Philharmonikern unter der Leitung von Dan Ettinger wird Martino Tschaikowskys erstes Klavierkonzert zum Klingen bringen. Das hat zumindest eine Gemeinsamkeit mit dem rhythmisch ausgefuchsten Melodiereichtum lateinamerikanischer Komponierkunst: echte OhrwurmQualitäten. Sören Ingwersen


2019 Bamberger Symphoniker Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Junges Orchester Hamburg Nationaltheater Mannheim Oper KĂśln Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Staatstheater Braunschweig SĂźdwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Theater und Philharmonie Essen

Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


Tipps & Termine

Sie haben den Bogen raus Ulm u. a. Das Marmen Quartet lässt die

internationale Kammermusikszene aufhorchen mengetan und zählen momentan zu den interessantesten jungen Vertretern der internationalen Kammermusikszene. Das in London ansässige Quartett ist derzeitiger Stipendiat der Guildhall School of Music String Quartet Fellowship. Zudem absolvieren die Musiker aktuell ein Aufbaustudium in Kammermusik an der Musikhochschule Hannover bei Oliver Wille. Sie bestechen vor allem durch ihre klug ausgewählten Programme und ihren unverwechselbaren, energischen sowie differenzierten Julia Hellmig Klang.

Kluge Programme, differenzierter Klang: das Marmen Quartet Fr. 7.2., 20:00 Uhr Stadthaus Ulm Sa. 8.2., 20:00 Uhr Schloss Bruchsal Marmen Quartet. Werke von Haydn, Ligeti & Mendelssohn Fr. 19.6., 20:00 Uhr Kloster Maulbronn Marmen Quartet. Werke von Mozart, Beethoven & Sciarrino

© Frank Blaser

nmitten der malerischen Bergkulisse der kanadischen Rocky Mountains lädt der Ferien­ort Banff alle drei Jahre zum vielleicht renommiertesten Wettbewerb seiner Art ein: Bei der Banff International String Quartet Competition stellen sich zehn Streichquartette einer illustren Jury sowie einem begeisterungsfähigen Publikum. Letztes Jahr erspielte sich das Marmen Quartet den ersten Platz, was sicherlich die Krönung seiner bisherigen Auszeichnungen ist. 2013 haben sich die vier Musiker am Royal College of Music zusam-

14 Südwest concerti 02.20

Fotos: M&B Concerts, Felix Broede

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Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Man wird nur einmal hundert Landau Die Deutsche

Konzerte der Saison 19/20 26.3.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

Staatsphilharmonie feiert Geburtstag

AMSTERDAM SINFONIETTA

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Werke von Bach, Britten & Say

um hundertsten Geburtstag hätte sich die Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz selbst wohl kaum ein schöneres Geschenk machen können als einen neuen Chefdirigenten. Und mit Michael Francis scheint das Orchester einen Volltreffer gelandet zu haben, denn schon jetzt hat der sympathische Brite einen starken Draht zu seinen Musikern. Gegründet wurde das Orchester nach dem Ersten Weltkrieg, als engagierte Bürger in RheinlandPfalz zusammenkamen und mit dem Aufbau eines Landes-Sinfonieorchesters zugleich einen Weg zurück in die zivile Gesellschaft suchten. Auf dem Programm des Gründungskonzerts am 15. Februar 1920 in Landau standen ebenfalls Beethovens „Schicksalssinfonie“ sowie Richard Strauss’ Programmmusik Tod und Verklärung. Letzterer ist übrigens auch anderweitig Teil der Orchestergeschichte: Bei den Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen dirigierte Strauss selbst. Messiaen komplettiert das Jubiläumskonzert: Des Canyons aux étoiles wurde von seiner Amerika-Reise inspiriert und steht sinnbildlich für die Lobpreisung des Himmels, der Weite und damit vielleicht auch der Freiheit. Julia Hellmig Sa. 15.2., 20:00 Uhr Jugendstil-Festhalle Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung, Messiaen: Des Canyons aux étoiles (Auszüge), Beethoven: Sinfonie Nr. 5

Candida Thompson Violine & Leitung Lucas & Arthur Jussen Klavier 1.4.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

SWR SYMPHONIEORCHESTER Sir Roger Norrington Dirigent Sabine Meyer Klarinette

Werke von Mozart, Weber & Elgar

21.4.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

SEONG-JIN CHO Klavier

Werke von Brahms, Franck, Berg & Liszt

6.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

KHATIA BUNIATISHVILI Klavier

Werke von Beethoven, Liszt, Schubert

13.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

POLNISCHE KAMMERPHILHARMONIE Wojciech Rajski Dirigent Tanja Becker-Bender Violine

Werke von Schubert, Schumann & Beethoven

Prospekt, Info & Karten unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de concerti 02.20 Südwest 15


Tipps & Termine

Friedrichshafen Das Arcis Saxophon Quartett

überzeugt mit Innovation und klanglicher Frische

Leidenschaftlich, charismatisch, authentisch: Das Arcis Saxophon Quartett aus München geht im Klassikbereich seinen ganz eigenen Weg

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as Saxofon ist im Kommen. Galt das im Jahr 1840 von dem Belgier Adolphe Sax entwickelte Instru­ment bislang eher als unverzichtbare Klangfarbe im Jazz, so taucht es in den letzten Jahren zunehmend auch in der E-Musikszene auf. Solistisch sind es illustre Künstlerinnen wie u. a. Asya Fateyeva, die das Saxo­fon auch für Konzertveranstalter und Orchestermanager zunehmend interessant machen, im Bereich der Kammermusik zählt das Münchner Arcis Saxophon Quartett zu

16 Südwest concerti 02.20

den derzeit gefragten Ensembles. Claus Hierluksch (Sopran), Ricarda Fuss (Alt), Claudia Jope (Tenor) und Jure Knez (Bariton) fanden sich 2009 beim Studium an der Musikhochschule München zusammen und planen seitdem – mittlerweile mit Edoardo Zotti am Tenorsax – ihre Karriere sehr zielbewusst. Ohne Wettbewerbserfolge hat man es schwer auf dem Markt, doch weil reine Saxofonwettbewerbe selten sind, wich das Arcis Quartett einfach auf solche für Kammermusik aus. Und das

mit Erfolg: Vier Preise heimste das Ensemble allein im Jahr 2013 ein, in den folgenden Jahren kamen drei weitere hinzu. Als Kompetenzbeglaubigung für Veranstalter sollte das erst mal reichen, zumal sie auch noch diverse Stipendien und Förderungen erhielten. Wie ernst es die Vier mit ihrem künstlerischen Anspruch meinen, beweist die Wahl des Masterstudiengangs, den sie ihrem Studium in München folgen ließen. Den absolvierten sie nicht bei einem Saxofonguru, sondern bei einem der führenden Streichquartette, dem Artemis Quartett. Was sie dort gelernt haben, lässt sich beim Hören ihrer beiden bisher veröffentlichten CDs eindrucksvoll nachvollziehen: ein klanglich und artikulatorisch bis ins Detail durchstrukturierter Quartettsatz, der an gute Streichquartette erinnert, klanglich aber völlig andere Facetten aufweist. Sogar Stücke wie Bachs Italienisches Konzert, durch zweifelhafte Bearbeitungen immer wieder schwer malträtiert, klingen da erfrischend neu. Bei einigen Gershwin-Arrangements nähern sie sich dann auch schon mal dezent dem jazzigen Idiom, wobei das klassische Fundament immer spürbar bleibt. Und da das Arcis Saxophon Quartett in sozialen Netzwerken aktiv unterwegs ist, dürfte es auch ein jüngeres Publikum als die etablierte Klassik­ klientel ansprechen. Frank Armbruster Fr. 7.2., 19:30 Uhr Bahnhof Fischbach Arcis Saxophon Quartett, Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Werke von Offenbach, Ravel, Bernstein & Gershwin

Foto: Harald Hoffmann

Fast wie ein Streichquartett – nur ohne Streicher


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Deutsche STAATSPHILHARMONIE Rheinland-Pfalz


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100 JAHRE AUFBRUCH

14. Aug. 1919 Gründung des Philharmonischen Orchestervereins für Pfalz und Saarland. 15. Febr. 1920 Das Orchester gibt unter der Leitung von Ludwig von Rüth sein erstes Konzert in Landau. Sept. 1920 Ernst Boehe wird Chefdirigent. 03. Nov. 1929 Richard Strauss dirigiert in Ludwigshafen eigene Werke, u. a. „Tod und Verklärung“ und „Till Eulenspiegel“. 01. Apr. 1939 Karl Friderich wird Chefdirigent. 1943 Franz Konwitschny wird Chefdirigent.

In den 100 Jahren, die die Staatsphilhar­ monie jetzt alt ist, wurde der heute mit 87 Musikern und insgesamt 124 Mitarbei­ tern aus 16 Nationen spielende Klangkörper von 17 Chefdirigenten dirigiert und musste bereits achtmal den Namen ändern: Er hieß Landes­Sinfonieorchester für Pfalz und Saarland (1919–1923), Pfalzorchester (1923– 1933), Saarpfalzorchester (1933–1941), Lan­ dessymphonieorchester Westmark (1941– 1944), erneut Pfalzorchester (1944–1967), Philharmonisches Orchester der Pfalz (1967– 1974), Pfälzische Philharmonie, Staatsor­ chester Rheinland­Pfalz (1974–1978), Staats­ philharmonie Rheinland­Pfalz (1978–2007) und schließlich heute Deutsche Staats­ philharmonie Rheinland­Pfalz (seit 2007).

Aug. 1944 Stilllegung aller deutschen Kulturorchester durch das Propagandaministerium. Der als neuer Chefdirigent vorgesehene Heinz Bongartz kann sein Amt nicht mehr antreten. 01. Jan. 1946 Carl Maria Zwißler wird General­ intendant und Chefdirigent. 01. Sept. 1947 Bernhard Conz wird Chefdirigent. 01. Aug. 1951 Karl Rucht wird Chefdirigent.


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01. Sept. 1957 Otmar Suitner wird Chefdirigent.

IN ZAHLEN

24. Mai 1959 Das Pfalzorchester begleitet Maria Callas im Rahmen ihrer ersten Deutschland足Tournee im Kurhaus Wiesbaden. 01. Sept. 1960

480.313

Christoph Stepp wird Chefdirigent. 28. Sept. 1962 Konzertdeb端t in Salzburg (Neues Festspielhaus). 01. Sept. 1979 Christoph Eschenbach wird Chefdirigent. 01. Sept. 1983

Zwischen 1919 und 2019 wurden 480.313 Notenpulte aufgestellt.

4.295 x

Leif Segerstam wird Chefdirigent. 01. Aug. 1992 Berhard Klee wird Chefdirigent. 01. Sept. 1997 Theodor Guschlbauer wird Chefdirigent. 01. Sept. 2002 Ari Rasilainen wird Chefdirigent.

4.295 Mal wurde zwischen 1919 und 2019 der Konzertfl端gel gestimmt.

46.696

01. Aug. 2009 Karl足Heinz Steffens wird Chefdirigent. 01. Sept. 2019 Michael Francis wird Chefdirigent.

46.696 Fliegen wurden in 100 Jahren gebunden.


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DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ

Im Schatten des Ersten Weltkriegs kamen im September 1919 engagierte Bürger in Landau zusammen, um die Gründung eines reisenden Landes­Sinfonieorchesters zu beschließen. Schon in den ersten Jahren erregte das Orchester unter dem Dirigat von Richard Strauss überregionale Auf­ merksamkeit. Chefdirigenten wie Christoph Eschenbach und Leif Segerstam verhalfen dem Klangkörper zu internationaler Be­ achtung. Auch Michael Francis, der seit der Saison 19–20 Chefdirigent der Staats­ philharmonie ist, wird zahlreiche neue Im­ pulse geben und die Tradition des Orches­ ters weiterführen.

Als Orchester ohne festes Haus ist die sin­ fonische Versorgung des Bundeslandes bis heute die wichtigste Aufgabe der Staats­ philharmonie. Mit über 100 Konzerten pro Saison bringt die Staatsphilharmonie Musik zu den Menschen. Gast spiele im In­ und Ausland sowie die Zu sammenarbeit mit international bedeutenden Dirigenten und Solisten bezeugen das hohe Ansehen, das der Klangkörper genießt. Vermittlungs­ und Familienformate sowie CD­Produktionen runden das Tätigkeitsspektrum der Staats­ philharmonie ab. So ist das Orchester auch 100 Jahre nach der Gründung fester Be­ standteil des Kulturlebens und mehr denn je ein kultureller Leuchtturm für das Land Rheinland­Pfalz und darüber hinaus.


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MICHAEL FRANCIS Chefdirigent

Die Frage, wie man Dirigent werden kann, hat sich Michael Francis nie gestellt. Viel­ mehr stand für ihn schon immer fest, dass er irgendwann einmal mit großen Orches­ tern zusammenarbeiten wird. Und so war es nur eine Frage der Zeit und des güns­ tigen Augenblicks, wann sein Traum wahr werden sollte.

Es war im Jahr 2007, als Francis kurzfristig für den erkrankten Valery Gergiew ein­ sprang. Damals hatte er als Kontrabassist im London Symphony Orchestra schon viele Jahre unter den bedeutendsten Dirigen­ ten gespielt. Nachdem Francis mit seinen Kollegen Schostakowitschs vierte Sinfonie geprobt hatte, wurde das Konzert ein Rie­ sen erfolg und für den jungen Dirigenten prompt der Durchbruch. Seit diesem Zeit­ punkt ist aus dem englischen Pult­Autodi­ dakten und Shooting­Star längst ein inter­ national gefragter Dirigent geworden. Seit 2014 ist Francis Künstlerischer Leiter des renommierten Mainly Mozart Festivals in San Diego sowie Musikdirektor des Florida Orchestras. Wo Michael Francis auch immer das Publikum begeistert, stets verfolgt er einen Leitsatz ganz besonders: Er stellt nicht sich, sondern die Partitur in den Vordergrund. Einen ebenso uneitlen Umgang pflegt er auch außerhalb des Konzertsaals mit den Musikern. Mit dieser Kunst des Aufeinander­Reagierens und Ei­ nander­Zuhörens hat Francis sich den Ruf eines Orchesterleiters erspielt, bei dem es auf Anhieb freundschaftlich zugeht und gleichfalls inspirierend knistert.

7.686 km In der letzten Saison hat die Staatsphilharmonie 7.686 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht in etwa einer One-Way Fahrt nach Tampa, Florida, dem Wohnort von Chefdirigent Michael Francis.


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MULTIMEDIALE CHRONIK ZUM JUBILÄUM


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Gestern – heute – morgen Hinter 100 Kacheln verbergen sich 100 Entdeckungsgeschichten. Die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz werden so interaktiv erfahrbar.

Die Reise durch die Geschichte nimmt ihren Ursprung zum Zeitpunkt der Grün­ dung. Kann uns das Jahr 1919 etwas über unsere Gegenwart sagen? „Welche Rolle hat die Musik in einer Gesellschaft, wenn Dächer noch nicht dicht und Teller noch nicht gefüllt sind?“, fragt sich Intendant Beat Fehlmann. „Gleichzeitig treibt uns die Frage um, wie man Musik in Zukunft präsentiert? Wie können wir in Kontakt treten und Nähe herstellen? Mit der digi­ talen Chronik wollen wir einen einfachen, spielerischen Zugang zu unserer Kunst er­ möglichen, um Menschen vieler Genera­ tionen teilhaben zu lassen.“ Zur Erstellung dieser digitalen Chronik ko­ operiert die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz mit dem Landeszentrum für Musikjournalismus und Musikinforma­ tik der Hochschule für Musik Karlsruhe. Mit modernsten multimedialen Möglichkeiten konzipieren, strukturieren und program­ mieren die Studierenden eine interaktive Website, die – passend zum Geburtstag – 100 Entdeckungsgeschichten umfassen wird. Im Zentrum steht nicht nur die Ge­ schichte der Staatsphilharmonie, sondern auch ihre Gegenwart und Zukunft.

Die 100 Elemente werden in ganz unter­ schiedlicher Art und Weise aufbereitet.: als Video­, Audio­, Fotoslide­, Text­ oder Animationselemente. Im Blick zurück entsteht das Neue. Das Jubiläum ist ein Prozess und schließt ne­ ben der Geschichte auch die Gegenwart und die Zukunft des Orchesters mit ein. In der multimedialen Chronik werden alle Zeitebenen für das Publikum erfahrbar. Realisierung des Projekts: Mit freundlicher Unterstützung


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Deutsche STAATSPHILHARMONIE Rheinland-Pfalz WAHL-ABO

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PHILHARMONISCHE KONZERTE LUDWIGSHAFEN

MANNHEIMER MEISTERKONZERTE

MUSIKFEST SPEYER

Do, 16. Jan. 2020

So, 16. Febr. 2020

MUT

REVOLUTIONÄR

PARADIES Fr, 06. März 2020

OBSESSION Fr, 17. Apr. 2020

SUPERMAN Sa, 16. Mai 2020

VERBRÜDERUNG

Sa, 22. Febr. 2020

UNSTERBLICH Mi, 06. Mai 2020

FATA MORGANA So, 24. Mai 2020

AUFBRUCH

Mi, 01. Juli 2020

Fr, 03. Juli 2020

FRISCHLUFT Sa, 04. Juli 2020

SUCHBILD So, 05. Juli 2020

UNSTERBLICHE GELIEBTE So, 05. Juli 2020

HIMMEL KONTAKT Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Heinigstraße 40, 67059 Ludwigshafen 0621 / 336 73 33, karten@staatsphilharmonie.de, www.staatsphilharmonie.de

Fotos: Felix Broede Gestaltung: www.kontext­kom.de

Spielzeit 19–20 Das Jubiläum im Abo


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Februar

1.2. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Mein Wien. Jonas Kaufmann (Tenor), Rachel Willis-Sørensen (Sopran), PKF – Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Werke von Stolz, Kálmán, J. Strauss u. a.

Kaiserslautern

Mannheim

19:30 Pfalztheater Tschaikowsky: Mazeppa. Anton Legkii (Leitung), Ansgar Haag (Regie)

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Mark Rohde (Leitung), Wolfgang Blum (Regie)

Koblenz

19:00 Schloss (Rittersaal) Andreas Janke (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Paul Meyer (Leitung). Schubert: Fünf Deutsche Tänze D 90, Rondo A-Dur D 438 & Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Hartmann: Concerto funebre

19:30 Theater Eichberg: Wolf unter Wölfen. Danielle Rohr (Petra Ledig), Tobias Haaks (Wolfgang Pagel), Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie)

Freiburg

19:30 Theater Kosmos Korngold. Fabrice Bollon (Leitung), Teresa Rotemberg (Regie)

Künzelsau

Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Fazıl Say (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Arnold: Sinfonietta Nr. 1 op. 48, Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Say: Klavierkonzert Nr. 2 „Silk Road“, Bartók: Divertimento für Streicher Ingelheim

19:00 kING UniChor & UniOrchester Mainz, Felix Koch (Leitung). Elgar: Pomp and Circumstance Marsch Nr. 1, Ouverture „Cockaigne“, The Black Knight, From the Bavarian Highlands u. a.

20:00 Rosengarten George Li (Klavier), Moskauer Philharmoniker, Yuri Simonov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 D-Dur

19:00 Museum Würth Darius M. Hummel (Saxofone), Band. Werke von Louis Armstrong, Rimski-Korsakow, Mozart u. a.

Pforzheim

Mainz

19:30 Theater (Großes Haus) Brooks: Frankenstein Junior

19:00 Villa Musica Lena Neudauer (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13

Ravensburg

20:00 Konzerthaus Linus Roth (Violine), José Gallardo (Klavier). Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, Weinberg: Violinsonate op. 37/3 & Rhapsodie über moldawische Themen, Beethoven: Violinsonate Nr. 6 A-Dur op. 30/1

19:30 Staatstheater Tambora. Giuseppe Spota (Choreografie), Hermann Bäumer (Leitung)

Chefdirigent DAN ETTINGER

Samstag

Sonntag

Samstag

01.02.20

16.02.20

29.02.20

19:00 Uhr

LIEDERHALLE, BEETHOVEN-SAAL

Barber Adagio Ravel Klavierkonzert G-Dur Bernstein Sinfonie Nr. 1 Makoto Ozone Klavier Edna Prochnik Mezzosopran Dirigent Dan Ettinger

19:00 Uhr

LIEDERHALLE, BEETHOVEN-SAAL

TSCHAIKOWSKY Klavierkonzert Nr. 1 RIMSKI-KORSAKOW Scheherazade

19:00 Uhr

LIEDERHALLE, BEETHOVEN-SAAL

BEETHOVEN Wellingtons Sieg Klavierkonzert Nr. 2 Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ Dirigent und Pianist Christian Zacharias

Fabio Martino Klavier Dirigent Dan Ettinger

Eintrittskarten bei Easy Ticket Service, Telefon 0711 / 255 55 55, www.easyticket.de, bei den Stuttgarter Philharmonikern, Telefon 0711 / 216 88 990 und bei den bekannten Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.20 Südwest 25


Klassikprogramm

Reutlingen

Kaiserslautern

Neuwied

18:00 Ev. Kirche Reicheneck Rodrigo Gúzman (Gitarre), musica varia ensemble, Günter Fischer (Kontrabass & Moderation). Werke von Guzmán u. a.

15:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie)

Saarbrücken

Koblenz

17:00 Schloss Engers Lena Neudauer (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Paul Gay (Philippe II), Michal Partyka (Rodrigue), Jidith Brahn (Eboli), Bettina Maria Bauer (Thibault), Sébastian Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie)

11:00 Görreshaus Mitglieder des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie. Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll, Franck: Violinsonate A-Dur, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

Stuttgart

18:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

19:00 CongressCentrum Maria Solozobova (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Albéniz: Cantos de España, Saint-Saëns: Introduktion und Rondo capriccioso op. 28, Turina: La oracion del torero op. 34, Sarasate: Carmen-Fantasie op. 25 & Zigeunerweisen op. 20, Fuchs: Serenade e-Moll Nr. 3 op. 21

Konstanz

Reutlingen

19:30 Konzil Hanna Kronqvist (So­ pran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Atterberg, Schubert, Salieri, Mozart, Bacewicz & Elgar

11:00 Studio der WPR Rodrigo Gúzman (Gitarre), musica varia ensemble, Günter Fischer (Kontrabass & Moderation). Werke von Guzmán u. a.

Mannheim

11:00 Congresshalle Carmen Seibel (Mezzosopran), Saarländisches Staatsorchester, Yoel Gamzou (Leitung). Raimi: Three Lisel Müller Settings (DEA), Mahler Sinfonie Nr. 9

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie & Regie), James Tuggle (Leitung) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Ocean. Dirk Maassen (Klavier) Trier

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza. Christoph Stiller (Leitung), Thomas Enzinger (Regie)

2.2. Sonntag Baden-Baden

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Britten: Peter Grimes. Alexander Soddy (Leitung), Markus Dietz (Regie) 18:00 Schloss (Rittersaal) Andreas Janke (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Paul Meyer (Leitung). Schubert: Fünf Deutsche Tänze D 90, Rondo A-Dur D 438 & Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Hartmann: Concerto funebre Münsingen

17:00 Martinskirche Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Antal Váradi (Orgel), Michael Čulo (Leitung). Werke von Mendelssohn, Britten u. a.

Tipp

17:00 Festspielhaus Balthasar-Neumann-Chor & -Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ & Messe C-Dur op. 86 Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Korngold: Streichsextett D-Dur op. 10, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 Ingelheim

19:00 kING UniChor & UniOrchester Mainz, Felix Koch (Leitung). Elgar: Pomp and Circumstance Marsch Nr. 1, Ouverture „Cockaigne“, The Black Knight, From the Bavarian Highlands u. a. 26 Südwest concerti 02.20

Saarbrücken

18:00 Staatstheater Mitsingkonzert. Wolfgang Mertes & Yellow Cello Stuttgart

18:00 Opernhaus Boris. Adam Palka (Boris Godunow), Alexandra Urquiola (Fjodor & Die Aktivistin), Carina Schmieger (Xenia & Die Geflüchtete), Titus Engel (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Mussorgski: Boris Godunow (Fassung 1869), verwoben mit Sergej Newskis „Secondhand-Zeit“ 19:00 Haigstkirche Mathias Neundorf (Violine), Christian Lampert (Horn), Sabine Sauer-Essl (Klavier). Brahms: Sonate op. 78 G-Dur & Horntrio op 40 19:00 Liederhalle Verdi: Requiem. Akademischer Chor & Akademisches Orchester der Universität Stuttgart, Veronika Stoertzenbach (Leitung)

2.2. sonntag

17:00 Festspielhaus BadenBaden Balthasar-Neumann-Chor & -Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ & Messe C-Dur op. 86 Ohne Stöckchen: 1,90 Meter groß ist Thomas Hengelbrock – „und solange ich noch keinen Schrumpfungsprozess antrete, gedenke ich auch, ohne Taktstock zu dirigieren“.

19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) Trier

16:00 Welschonnenkirche Blechbläser des Philharmonischen Orchesters. Werke von Brahms, Crespo u. a. Uhlbach

17:00 Gemeindehaus der Andreaskirche Klavierduo Hayashizaki-Hagemann. Werke von Beethoven, Brahms & Kalkbrenner

Fotos: F. Grandidier, Giorgia Bertazzi

19:00 Liederhalle Edna Prochnik (Mezzosopran), Makoto Ozone (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Barber: Adagio für Streicher, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Bernstein: Sinfonie Nr. 1 „Jeremiah“

Pforzheim


Ulm

11:00 & 19:00 Theater Neujahrskonzert. Maryna Zubko (Sopran), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation)

Tipp

18:00 Ensemblehaus Überraschungskonzert Schlag 6. Freiburger Barockorchester, ensemble recherche

Wiesbaden

16:00 Staatstheater (Großes Haus) Massenet: Manon. Jochen Rieder (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 17:00 Herzog-Friedrich-AugustSaal Nadezda Pisareva (Klavier), Folkwang Kammerorchester. Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 & Große Fuge op. 133

3.2. Montag Freiburg

20:00 Musikhochschule Studierende der Musikhochschule, Big-Band der Musikhochschule. Duke Ellington: Sacred Concert u. a. Saarbrücken

20:00 Congresshalle Carmen Seibel (Mezzosopran), Saarländisches Staatsorchester, Yoel Gamzou (Leitung). Raimi: Three Lisel Müller Settings, Mahler Sinfonie Nr. 9 Wiesbaden

20:00 Kurhaus Fazıl Say (Klavier), Academy of St Martin in the Fields, Tomo Keller (Violine & Leitung). Tippett: Little Music, Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Say: Klavierkonzert Nr. 2 „Silk Road“, Bartók: Divertimento für Streicher Sz 113

4.2. Dienstag Ludwigshafen

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Original trifft Fälschung. Uwaga!, Alinde Quartett, Andrea Thilo (Moderation) Stuttgart

19:00 Opernhaus Gluck: Iphigénie en Tauride. Amanda Majeski (Iphigénie), Johannes Kammler (Oreste), Mingjie Lei (Pylade), Michael Mayes (Thoas), Carina Schmieger (Diane), Stefano Montanari (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) 19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) 19:30 Liederhalle The Sound of Hans Zimmer & John Williams. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Choir, Christian Schumann (Leitung)

6.2. Donnerstag Freiburg

Homburg

6.2. donnerstag

20:00 Burghof Lörrach Lars Vogt (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung), Peter Simonischek (Sprecher). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 (Ausschnitte mit Texten von A. C. Sulzer) „Spannungen“: In einem idyllisch gelegenen Jugendstil-Wasserkraftwerk in der Eifel hat Lars Vogt eines der geistreichsten deutschen Kammermusikfestivals initiiert.

5.2. Mittwoch Heidelberg

12:30 Theater (Orchestersaal) Lunchkonzert. Katarina Morfa (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Julian Pontus Schirmer (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater J. C. Bach: Zanaida. Alexandra Samouilidou (Zanaida), Hege Gustava Tjønn (Roselane), Brett Carter (Mustáfa), Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Don Pasquale. Jānis Liepiņš (Leitung), Cordula Däuper (Regie) Stuttgart

19:00 Theaterhaus Eclat Festival. Berkan Zerafet (Countertenor), Vokal­ ensemble Sinsheim, Ensemble KLANK, Erwin Schaffer (Leitung). Nagel: Ausstellung II, Schomacker/ Ogiermann: SINSHOME oder Die größte Kraft, Bhagwati: Vistar (Tanpura) 21:30 Theaterhaus Eclat Festival. Stefan Keller (Tabla), Andreas Fischer (Bass), Reinhold Braig (Live-Elektronik), SWR Experimentalstudio. Keller: PERSONA – a tabla extended project (UA) Wiesbaden

19:30 Staatstheater J. S. Bach: Matthäus-Passion. Konrad Junghänel (Leitung), Johanna Wehner (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Saalbau Robert Neumann (Klavier) Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Auf Flügeln des Gesangs. Annette Dasch (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Berg: Sieben frühe Lieder, Mahler: Des Knaben Wunderhorn (Auswahl), Lieder von Mendelssohn, Eisler & Ullmann Koblenz

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Emily Newton (Hanna Glawari), Tobias Haaks (Graf Danilo Danilowitsch), Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Lörrach

20:00 Burghof Lars Vogt (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung), Peter Simonischek (Sprecher). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 (Ausschnitte mit Texten von A. C. Sulzer) Weitere Infos siehe Tipp Mainz

19:30 Staatstheater Puccini: Manon Lescaut. Daniel Montané (Leitung), Gerard Jones (Regie) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème. Mark Rohde (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie) Pforzheim

20:00 Theater (Großes Haus) Die vier Jahreszeiten. Guido Markowitz (Choreografie & Regie), Yonatan Cohen (Leitung). Musik von Vivaldi Stuttgart

19:00 Haus der Musik Stuttgarter Posaunen Consort. Werke von Gabrieli, Marini, Cesare u. a. 19:00 Theaterhaus Eclat Festival. Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara (Klavier), Gareth Davis (Kontrabass- & Bassklarinette), Ashot Sarkissjan (Violine), Ralf Ehlers (Viola), Lucas Fels (Violoncello), Neue Vocalsolisten. Lazkano: Eine Ehrenpflicht (UA), Andre: iv 17 (DEA), Kessler: avenidas (DEA), Newski: Votre MM, Track#3 & Klavierquartett concerti 02.20 Südwest 27


Klassikprogramm

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concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik­ geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.

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20:00 Liederhalle Mikhail Pletnev (Klavier). Mozart: Sonaten Es-Dur KV 282 & C-Dur KV 330, Beethoven: Sonaten Nr. 31 As-Dur op. 110 & Nr. 32 c-Moll op. 111 21:30 Theaterhaus Eclat Festival. Giesen: Frame (UA). Neue Vocalsolisten, ascolta, Thomas Fiedler (Regie) Trier

20:00 Viehmarktthermen Opening Festival: Auftakt. Vokal-Ensemble Vox Nostra, Christoph Nicolaus (Steinharfe), Normisa Pereira da Silva (Bassflöte), Rasha Ragab (Rezitationen) Ulm

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere). Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) Wiesbaden

19:00 Hessische Staatskanzlei Sophie & Vincent Neeb (Klavierduo). Schubert: Acht Variationen über ein Original-Thema D 813 & Fantasie f-Moll D 940, Mozart: Fünf Variationen über ein Andante G-Dur KV 501, Strawinsky: Petruschka 28 Südwest concerti 02.20

19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer

7.2. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier). Lieder von Schubert Frankenthal

18:00 CongressForum Florian Birsak (Hammerflügel), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Klavierquartett Es-Dur WoO 36/1, Klaviertrio Es-Dur WoO 38 & Righini-Variationen WoO 65, Sterkel: Violinsonate op. 27 & Klaviertrio aus op. 32, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493

Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Julia Pastor (Blonde), Zoe Juhyun Park (Konstanze), Tae Hwan Yun (Belmonte), Ferdinand Dehner (Pedrillo), Kihoon Han (Bassa Selim), Kyungho Park (Osmin), Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie) 19:30 Pfalztheater Verdi: La traviata. Uwe Sandner (Leitung), René Zisterer (Regie) Mainz

18:00 Musikhochschule Xianglan Jin (Klavier), Orchester der Musikhochschule, Scott Sandmeier (Leitung). Milhaud: La Création du monde, Kapustin: Klavierkonzert Nr. 4 op. 56

21:00 Staatstheater (Orchestersaal) Ates Yilmaz (Klarinette), Sebastian Hernandez Laverny (Klavier), Ralf Cetto (Bass), Gerald Stütz (Schlagzeug). Werke von Gershwin, Benny Goodman, Buddy de Franco, Eddy Daniels u. a.

Friedrichshafen

Mannheim

Freiburg

19:30 Bahnhof Fischbach Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier), Arcis Saxophon Quartett. Offenbach: Danse Bohemienne op. 28, Ravel/Riem: Rhapsodie espagnole, Bernstein/Arcis Saxophon Quartett: Suite aus „West Side Story“, Gershwin/Riem: Rhapsody in Blue

18:30 Schloss (Rittersaal) Traumkonzert. Kurpfälzisches Kammerorchester 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Don Pasquale. Jānis Liepiņš (Leitung), Cordula Däuper (Regie)

Foto: MILA

19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie)


19:30 Rosengarten (Mozart-Saal) Katia Labèque & Marielle Labèque (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Karneval“ op. 92, Martinů: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:15 Schloss (Rittersaal) Traumkonzert. Kurpfälzisches Kammerorchester Stuttgart

19:00 Opernhaus Boris. Adam Palka (Boris Godunow), Alexandra Urquiola (Fjodor & Die Aktivistin), Carina Schmieger (Xenia & Die Geflüchtete), Titus Engel (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Mussorgski: Boris Godunow (Fassung 1869), verwoben mit Sergej Newskis „Secondhand-Zeit“ 19:00 Stiftskirche ClaritasVocalis, Uwe Heller (Leitung). Mendelssohn: Jauchzet dem Herrn op. 69, Harris: Faire is the Heaven, Brahms: Ich aber bin elend op. 110, Pärt: The Deer’s Cry, Reger: Ave Maria, Makor: Omnia sol temperat, Holst: Nunc Dimittis u. a. 19:00 Theater Rampe Eclat Festival: Verdrängen, Verdrängen, Verdrängen (Premiere). Performancegruppe Oblivia, Yiran Zhao (Sound Design) 21:00 Theaterhaus Eclat Festival. Synthesizer Trio Lange/Berweck/ Lorenz. Power: … where foreigners meet … (UA), Lang: DW30 & Cheap Opera #1 „Répétitions“ 22:15 Theaterhaus Eclat Festival. Irvine Arditti (Violine), SWR Experimentalstudio, Thomas Hummel & Lukas Nowok (Klangregie). Dillon: The Freiburg Diptych (UA)

Weingarten

Kaiserslautern

20:00 Kultur- und Kongresszentrum Arabella Steinbacher (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Daniel Beyer (Leitung). Mozart/Beyer: Fantasien f-Moll für eine Orgelwalze KV 594 & 608, Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453, Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

15:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie). Musik von Mozart

8.2. Samstag Bruchsal

20:00 Schloss Marmen Quartet. Werke von Haydn, Ligeti & Mendelssohn Freiburg

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Michael Borth (Graf), Juan Orozco (Figaro), Anja Jung (Marcellina), Inga Schäfer (Cherubino), Jin Seok Lee (Bartolo), Junbum Lee (Basilio), Lukas Simonov (Don Curzio), Alexander Kiechle (Antonio), Janina Staub (Barbarina), Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Heidelberg

19:00 Peterskirche Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Ines Kaun (Leitung). Bach/Webern: Ricercar a 6 aus „Das Musikalische Opfer“, Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“, Szymanowski: Stabat Mater op. 53

Tipp

Trier

20:30 TUFA Opening Festival. CYFRE – Liquid Penguin Ensemble. Zahlenspiele 22:00 TUFA Opening Festival. Ensemble Musikfabrik. Werke von Kagel Ulm

20:00 Stadthaus Marmen Quartet. Werke von Haydn, Ligeti & Mendelssohn

Karlsruhe

19:30 Konzerthaus Céline Moinet (Oboe), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Konstanz

19:30 Inselhotel (Festsaal) Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Jörg Halubek (Leitung & Moderation), Insa Pijanka (Moderation). Werke von Mozart, J. S. Bach & Händel Mannheim

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Alexander Soddy (Leitung) Pforzheim

18:00 Ev. Bergkirche Büchenbronn Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Johannes Klumpp (Leitung) Saarbrücken

19:30 Alte Feuerwache Bryars: Marilyn Forever (Premiere). Stefan Neubert (Leitung), Barbara Schöne (Regie) Stadecken-Elsheim

23:00 Theaterhaus Eclat Festival. Raed Yassin (Turntables). Yassin: The Absent Now (UA)

18:30 TUFA Opening Festival. JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar. Werke von Lang, Gordon & J. Wolf

19:30 Pfalztheater Wittenbrink: Männer (Premiere). Horst Maria Merz (Leitung), Harald Demmer (Regie)

7.2. freitag

19:30 Rosengarten Mannheim (Mozart-Saal) Katia Labèque & Marielle Labèque (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Kon­ zertouvertüre „Karneval“ op. 92, Martinů: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Mutter-Liebe: Eigentlich wollte Marielle Labèque als Kind Cello spielen. Doch die Mama liebte das Klavier so sehr, dass die Tochter nachgab und sich auf die Idee eines Duos mit ihrer Schwester einließ ...

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Burgscheune Florian Birsak (Hammerflügel), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Klavierquartett Es-Dur WoO 36/1, Klaviertrio Es-Dur WoO 38 & Righini-Variationen WoO 65, Sterkel: Violinsonate op. 27 & Klaviertrio aus op. 32, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493 Stuttgart

11:30 Theater Rampe Eclat Festival: Verdrängen, Verdrängen, Verdrängen. Performancegruppe Oblivia, Yiran Zhao (Sound Design) 15:30 Theaterhaus Eclat Festival: Changing Moments in Life. Curious Chamber Players. Rykova: Neues Werk (UA), Mc Cormack: Neues Werk (UA), Hartman: Neues Werk (UA), Lin: Neues Werk (UA), Munakata: Neues Werk (UA), Bång: Jasmonate (DEA) concerti 02.20 Südwest 29


Klassikprogramm

19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) 19:30 Opernhaus Gluck: Iphigénie en Tauride. Amanda Majeski (Iphigénie), Johannes Kammler (Oreste), Mingjie Lei (Pylade), Michael Mayes (Thoas), Carina Schmieger (Diane), Stefano Montanari (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) 20:30 Theaterhaus Eclat Festival: Preisträgerkonzert zum 64. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart. Ensemble Modern, Enno Poppe (Leitung). Gedizlioglu: Nacht (DEA), Frank: Noise is a common sound – II, Fure: Together Games (UA) 23:00 Theaterhaus Eclat Festival. AAA---AAA Gitarrenduo, Maximilian Marcoll (Live-Elektronik), Florian Zwissler (Klangregie). A C H K Trier

18:00 TUFA Opening Festival. Itxaso Etxeberria & Xi Chen (Klavier), Emanuel Wittersheim (Klangregie). Werke von Stockhausen 19:30 Theater Puccini: La Bohème. Jochem Hochstenbach (Leitung), Mikaël Serre (Regie) 20:00 Angela Merici Gymnasium Opening Festival. Musik von Teilnehmern der Winterakademie Duisburg

Donaueschingen

Karlsruhe

19:00 Donauhallen Klavierduo Tal & Groethuysen

11:00 Staatstheater Ina Schlingensiepen (Sopran), Armin Kolarczyk (Bariton), Badischer Staatsopernchor, Badische Staatskapelle, John Nelson (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Fauré: Requiem op. 48

Freiburg

19:00 Musikhochschule Händel: Messiah. Studierende der Musikhochschule Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Martin James Bartlett (Klavier). J. S. Bach/Busoni: Ich ruf’ zu Dir, Herr Jesus Christ BWV 639, J. S. Bach/Hess: Jesu bleibet meine Freude, Beethoven: Klaviersonate Nr. 18 Es-Dur op. 31/3, Schumann/Liszt: Widmung aus „Myrthen“ op. 25, Wagner/Liszt: Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Hamelin: Toccata „L’homme armé“ Grafschaft

11:00 Villa Bellestate Holzweiler Niklas Liepe (Violine), Nils Liepe (Klavier). Beethoven: Violinsonaten c-Moll op. 30/2, G-Dur op. 30/3 & A-Dur op. 47 „Kreutzersonate“ Heidelberg

17:00 Palais Prinz Carl (Spiegelsaal) Alfonso Gomez (Klavier). Messiaen: Vingt regards sur l’enfant-Jésus, Beethoven: Klaviersonaten Es-Dur op. 27/1 & f-Moll op. 57 „Appassionata” Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Verdi: La traviata. Uwe Sandner (Leitung), René Zisterer (Regie)

Tipp

22:00 TUFA Opening Festival. Heni Hyunjung Kim (Klarinette). Sonorous Body

9.2. Sonntag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Diana Damrau (Sopran), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). R. Strauss: Vier letzte Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 30 Südwest concerti 02.20

Konstanz

11:15 Inselhotel (Festsaal) Mitglieder der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. J. S. Bach/Krstic: Präludium Nr. 6 BWV 875 & Fuge g-Moll BWV 542, Corelli: Sarabande, Gigue und Badinerie, Vivaldi: Konzert d-Moll RV 127, J. S. Bach: Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Divertimento F-Dur KV 138, Avison: Concerto grosso Nr. 3 d-Moll, Wassenaer: Konzert Nr. 2 G-Dur Ludwigshafen

17:00 dasHaus So um 5: Hommage an das russische Quartett. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11, Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 1 C-Dur op. 49 & Nr. 10 As-Dur op. 116 Mainz

18:00 Staatstheater J. C. Bach: Zanaida. Alexandra Samouilidou (Zanaida), Hege Gustava Tjønn (Roselane), Brett Carter (Mustáfa), Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie) 16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung), Yona Kim (Regie)

19:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo H(andschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie)

19:30 Staatstheater J. S. Bach: Matthäus-Passion. Konrad Junghänel (Leitung), Johanna Wehner (Regie)

18:00 Theater Kander: Chicago. Charlotte Irene Thompson (Velma Kelly), Julia Steingaß (Roxie Hart), Christof Maria Kaiser (Billy Flynn), Daniel Spogis (Leitung), Markus Dietze (Regie)

Mannheim

Ulm

Wiesbaden

Koblenz

Neuwied

9.2. sonntag

19:00 Theaterhaus Stuttgart Eclat Festival. Teodoro Anzellotti (Akkordeon), SWR Vokalensemble, Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, Peter Rundel (Leitung). Uraufführungen von Khorkova, Korsun, Aperghis & Odeh-Tamimi Seitenwechsel: Zwölf Jahre lang war Peter Rundel Geiger im Ensemble Modern – heute dirigiert er die bekanntesten Ensembles für zeitgenössische Musik.

17:00 Schloss Engers Florian Birsak (Hammerflügel), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Klavierquartett Es-Dur WoO 36/1, Klaviertrio Es-Dur WoO 38 & Righini-Variationen WoO 65, Sterkel: Violinsonate op. 27 & Klaviertrio aus op. 32, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493 Pforzheim

15:00 Theater (Großes Haus) Die vier Jahreszeiten. Guido Markowitz (Choreografie & Regie), Yonatan Cohen (Leitung). Musik von Vivaldi

Fotos: Astrid Ackermann, Guido Werner

18:00 Theaterhaus SWR JetztMusik. Arditti Quartet, SWR Symphonie­ orchester, Michael Wendeberg (Leitung). Werke von Santcovsky (UA), Fure & Erçetin (UA)


Tipp

10.2. montag

20:00 Stadthalle Aalen Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Lieder von Schubert & Mahler Muttersprache Ladinisch: André Schuen gehört zu den 30000 Menschen in zwei Südtiroler Gebirgstälern, die dies vom Aussterben bedrohte rätoromanische Idiom noch pflegen. Saarbrücken

11:00 Congresshalle Katia Labèque & Marielle Labèque (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Karneval“ op. 92, Martinů: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 18:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Paul Gay (Philippe II), Michal Partyka (Rodrigue), Jidith Brahn (Eboli), Bettina Maria Bauer (Thibault), Sébastian Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie) Schwäbisch Hall

17:00 KulturScheune Philippe Tondre (Oboe), Christophorus Symphonie Orchester Stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Molique: Concertino g-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Stuttgart

11:00 Liederhalle Rachael Wilson (Mezzosopran), Staatsorchester Stuttgart, Duncan Ward (Leitung). Debussy: Syrinx & Jeux, Varèse: Déserts, Ravel: Shéhérazade, Koechlin: Vers la voûte étoilée op. 129 11:30 Theater Rampe Eclat Festival: Verdrängen, Verdrängen, Verdrängen. Performancegruppe Oblivia, Yiran Zhao (Sound Design) 14:30 Theaterhaus Eclat Festival. Neue Vocalsolisten, Ensemble C Barré, Sébastien Boin (Leitung). Braud: Le soupçon des tombeaux (UA), Bertelsmeier: sunnūntag (UA), Korsun: Neues Werk (UA), Urquiza: Songs of Spam (UA)

16:30 Theaterhaus Eclat Festival. Gareth Davis (Bassklarinette), Sebastian Berweck (Synthesizer), Arditti Quartet. Koch: Nichumai Amichai, Frank: Neues Werk (UA), Borzelli: Neues Werk (UA), Newski: Streichquartett Nr. 3 17:00 Haus der Musik Junge Talente im Fruchtkasten. Studierende der Musikhochschule Stuttgart. Werke von Schubert, Schumann, Brahms, Liszt, Wolf, Debussy u. a. 19:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Zimmermann: Requiem für einen jungen Dichter. Yuko Kakuta (Sopran), Uwe Schenker-Primus (Bariton), SWR Experimentalstudio, Bachchor Stuttgart, Konzertchor Darmstadt, Ensemble Vocapella, Stuttgarter Phiharmoniker, Jörg-Hannes Hahn (Leitung), Rainer Wolf & Felix Heller (Sprecher) 19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto. Roland Wood (Rigoletto), Pavel Valuzhin (Herzog von Mantua), Beate Ritter (Gilda), David Steffens (Graf von Monterone), Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 Theaterhaus Eclat Festival. Teodoro Anzellotti (Akkordeon), SWR Vokalensemble, Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, Peter Rundel (Leitung). Uraufführungen von Khorkova, Korsun, Aperghis & OdehTamimi Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) Trier

11:00 TUFA Opening Festival. Liquid Penguin Ensemble. Gras wachsen hören 16:00 Angela Merici Gymnasium Opening Festival. KITAN – Joep Dorren – a season’s tale 16:00 Theater Carmen/Bolero. Roberto Scafati (Choreografie), Wouter Padberg (Leitung) 19:00 Museum am Dom Opening Festival. Ji-Youn Song (Klavier). Shim: Das Andere, Inneres, Schubert: Klaviersonate a-Moll D 784 Weikersheim

17:00 TauberPhilharmonie Brassband Hohenlohe, Brassband Bamberg Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Mitglieder des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

10.2. Montag Aalen

20:00 Stadthalle Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Lieder von Schubert & Mahler Weitere Info siehe Tipp Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie & Regie). Musik von Haubrich Karlsruhe

20:00 Staatstheater (Großes Haus) Ina Schlingensiepen (Sopran), Armin Kolarczyk (Bariton), Badischer Staatsopernchor, Badische Staatskapelle, John Nelson (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Fauré: Requiem op. 48 Mainz

19:30 Staatstheater Mussorgski: Boris Godunow. Derrick Ballard (Boris Godunow), Hermann Bäumer (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Reutlingen

20:00 Stadthalle Lilya Zilberstein (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Christoph Altstaedt (Leitung). Szpilman: Kleine Ouvertüre, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Karlowicz: Sinfonie op. 7 „Wiedergeburt“ Stuttgart

19:30 Liederhalle Rachael Wilson (Mezzosopran), Staatsorchester Stuttgart, Duncan Ward (Leitung). Debussy: Syrinx & Jeux, Varèse: Déserts, Ravel: Shéhérazade, Koechlin: Vers la voûte étoilée op. 129

11.2. Dienstag Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Tschaikowsky: Mazeppa. Anton Legkii (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Badische Staatskapelle, John Nelson (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin concerti 02.20 Südwest 31


Klassikprogramm

Saarbrücken

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: Don Carlos. Paul Gay (Philippe II), Michal Partyka (Rodrigue), Jidith Brahn (Eboli), Bettina Maria Bauer (Thibault), Sébastian Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie) Stuttgart

16:00 Gustav-Siegle-Haus Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker. Kodály: Duo, Bartók: Streichquartett Nr. 2, R. Strauss: Metamorphosen 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Philippe Tondre (Oboe), Christophorus Symphonie Orchester Stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Molique: Concertino g-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Currentzis LAB. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Mahler u. a. Ulm

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca. Christoph Stiller (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

12.2. Mittwoch Freiburg

20:00 Konzerthaus Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Göppingen

20:00 Stadthalle Lea Maria Löffler (Harfe), Eliot Quartett. Renié: Le Cœur révélateur, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Fauré: Une Châtelaine en sa tour op. 110, Caplet: Le Masque de la mort rouge Heilbronn

19:30 Harmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Weitere Infos siehe Tipp Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater The Sea Within. Voetvolk, Lisbeth Gruwez (Choreografie). Musik von Maarten Van Cauwenberghe, Elko Blijweert & Bjorn Eriksson Mainz

19:30 Staatstheater J. C. Bach: Zanaida

Stuttgart

19:30 Bestattungshaus Haller Musikalisch-literarischer Salonabend. Vladimir Trenin (Bajan), Ulrika Bohnet (Sprecherin). Werke von Mozart & Ellington, Texte von Puschkin & Achmatowa u. a. 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart. Enescu: Impressions d’enfance, Gubaidulina: Quasi Hoquetus, Ullmann: Die arme Seele aus „Geistliche Lieder“ op. 20, Laks: Streichquartett Nr. 3, Kurtag: S. K. Remembrance Noise op. 12, Gardel: Volver, Piazzolla: Oblivion 20:00 Liederhalle Seong-Jin Cho (Klavier), Gstaad Festival Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Wiesbaden

19:30 Staatstheater J. S. Bach: Matthäus-Passion. Konrad Junghänel (Leitung), Johanna Wehner (Regie)

13.2. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Jede Woche: noch mehr Musik! Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! 32 Südwest concerti 02.20

Foto: Uwe Arens

concerti.de/newsletter


Friedrichshafen

19:30 Bahnhof Fischbach Different. Chelyabinsk Contemporary Dance Theater, Olga Pona (Choreografie). Musik von Hanno, Arnalds & Takamasa Sound Collage 20:00 Graf-Zeppelin-Haus Alice Sara Ott (Klavier). Debussy: Suite bergamasque & Rêverie, Satie: Gnossienne Nr. 1 & 3, Gymnopédie Nr. 1, Chopin: Nocturne op. 9 & Ballade Nr. 1

Tipp

9:30 & 11:00 Konzil Eine musikalische Länderreise. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Joonas Pitkänen (Leitung), Peter Herrbold (Moderation) Ludwigshafen

12.2. mittwoch

Kaiserslautern

19:30 Harmonie Heilbronn Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) À la carte. Deutsche Radio Philharmonie, Ermir Abeshi (Violine & Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Beethoven: Violinromanze Nr. 2 F-Dur op. 50 u. a.

Nebenjob Radiomoderator: Einmal im Monat kann man den Geiger Emmanuel Tjeknavorian mit einer eigenen Sendung auf „radio klassik stephansdom“ in seiner Geburtsstadt Wien hören.

Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Beethoven: Fidelio (halbszenisch). Dietger Holm (Leitung)

Karlsruhe

19:30 Staatstheater (Studio) Kammerkonzert Tango. Mitglieder der Badischen Staatskapelle Mannheim

Konstanz

14.2. Freitag

20:00 BASF-Feierabendhaus Nikolaj Szeps-Znaider (Violine), Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Benjamin Reiners/Matthew Toogood (Leitung), Markus Bothe (Regie) Pforzheim

19:30 Theater (Großes Haus) Die vier Jahreszeiten. Guido Markowitz (Choreografie & Regie), Yonatan Cohen (Leitung). Musik von Vivaldi

Freiburg

Saarbrücken

20:00 Theater (Kleines Haus) Acqua Alta (Premiere). Adrien M & Claire B (Choreografie)

19:30 Alte Feuerwache Bryars: Marilyn Forever. Stefan Neubert (Leitung), Barbara Schöne (Regie)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung), Yona Kim (Regie) 20:00 Rosengarten Martin Grubinger & Friends. Ishii: Thirteen Drums op. 66, Aho/Rundberg: Sieidi Concerto, Psathas: One Study, One Summary, Grubinger: Prismatic Final Suite

19:30 Bahnhof Fischbach Different. Chelyabinsk Contemporary Dance Theater, Olga Pona (Choreografie). Musik von Hanno, Arnalds & Takamasa Sound Collage

Saarbrücken

Kaiserslautern

19:30 Alte Feuerwache Bryars: Marilyn Forever. Stefan Neubert (Leitung), Barbara Schöne (Regie)

19:30 Pfalztheater Wittenbrink: Männer. Horst Maria Merz (Leitung), Harald Demmer (Regie)

19:00 Haus der Musik Wandelkonzert. Studierende der Musikhochschule Stuttgart

Stuttgart

20:00 Fruchthalle Orchester des Pfalztheaters, Michael Schneider (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1 BWV 1046, Nr. 4 BWV 1048 & Nr. 6 BWV 1051, Händel: Suite Nr. 1 aus der „Wassermusik“, Vivaldi: Blöckflötenkonzert C-Dur RV 443

19:00 Stiftskirche Christophorus Kantorei Altensteig, Michael Nonnenmann (Leitung). Schütz: Lobe den Herren, meine Seele, Becker: Du Hirte Israels, höre, Bräutigam: Der Herr ist mein Hirte, Copland: Help us, O Lord, Mozart: Laudate Dominum, Telemann: Das ist meine Freude u. a.

19:00 Haus der Musik Sokratis Sinopoulos (Lyra), L’Achéron. Werke von Dowland u. a. 20:00 Liederhalle SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Daisy Press (Sopran), Aleph-Gitarrenquartett. Hildegard von Bingen: Symphonia Harmoniæ cœlestium revelationum, Sánchez-Verdú: Chanson, Smolka: Bashō, Sotelo: Un mar de tierra blanca

Friedrichshafen

Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Tolomeo (Premiere) Jakub Józef Orliński (Tolomeo), Louise Kemény (Seleuce), Eléonore Pancrazi (Elisa), Federico Maria Sardelli (Leitung), Benjamin Lazar (Regie)

Ulm

Koblenz

19:30 Kornhaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

20:00 Rhein-Mosel-Halle Jennifer Pike (Violine), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 2 „A London Symphony“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Funkhaus Halberg (SR Sendesaal) Deutsche Radio Philharmonie, Ermir Abeshi (Violine & Leitung). Beethoven: Violinromanze Nr. 2 F-Dur op. 50 u. a. Stuttgart

19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto. Roland Wood (Rigoletto), Pavel Valuzhin (Herzog von Mantua), Beate Ritter (Gilda), David Steffens (Graf von Monterone), Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Alban Gerhardt (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Zehetmair (Leitung). Krenek: Symphonic Elegy – in Memoriam Anton Webern op. 105, Schumann/Jestl: Cellokonzert a-Moll op. 129, Schubert: Der Tod und das Mädchen d-Moll D 810 concerti 02.20 Südwest 33


Klassikprogramm

20:00 Musikhochschule Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 & Messe C-Dur op. 86

15.2. Samstag Freiburg

18:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Igor Kamenz (Klavier), Eleonore Büning & Martin Horn (Vortrag). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 7 D-Dur op. 10/3, Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata” & Nr. 30 E-Dur op. 109 19:30 Theater Verdi: Falstaff

20:30 Gustav-Siegle-Haus Nachtschwärmerkonzert. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Rimski-Korsakow: Scheherazade

20:00 Theater (Kleines Haus) Acqua Alta. Adrien M & Claire B (Choreografie)

Trier

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Beethoven: Fidelio (halbszenisch). Dietger Holm (Leitung)

19:30 Theater Offenbach: La Périchole. Wouter Padberg (Leitung), Andreas Rosar (Regie) Villingen-Schwenningen

19:30 Franziskaner Konzerthaus Sestetto Stradivari. Brahms: Streich­ sextett Nr. 1 B-Dur op. 18, Tschaikowsky: Sextett d-Moll op. 70 „Souvenir de Florence“ Weikersheim

19:30 TauberPhilharmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Wiesbaden

19:30 Staatstheater Massenet: Manon. Jochen Rieder (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

Tipp

Heidelberg

Karlsruhe

13:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele. D. Scarlatti: Tolomeo e Alessandro (Auszüge). Pauline Stöhr (Tolomeo), Lena Spohn (Alessandro), Sophie Bareis (Seleuce), Leopold Nicolaus (Violine), Viola Grömminger (Viola), Claudia Kovacs (Violoncello), Olga Zheltikova (Cembalo) 19:00 Staatstheater (Großes Haus) Internationale Händel-Festspiele: Händel-Gala. Valer Sabadus (Countertenor), Nuovo Aspetto Weitere Infos siehe Tipp Koblenz

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Emily Newton (Hanna Glawari), Tobias Haaks (Graf Danilo Danilo­ witsch), Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Konstanz

18:00 Konzil Eine musikalische Länderreise. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Joonas Pitkänen (Leitung), Peter Herrbold (Moderation) Landau

15.2. samstag

19:00 Staatstheater Karlsruhe (Großes Haus) Internationale Händel-Festspiele: Händel-Gala. Valer Sabadus (Countertenor), Nuovo Aspetto, Michael Dücker (Leitung) Trink, was klar ist, iss, was gar ist, sprich, was wahr ist!“: Den Satz Luthers hat Valer Sabaus bei einem seiner ersten Deutschland-Besuche gehört und nie wieder vergesssen.

34 Südwest concerti 02.20

Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Don Pasquale. Jānis Liepiņš (Leitung), Cordula Däuper (Regie) 19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Next Paradise (Premiere). Frank Fannar Pedersen, Erion Kruja, Taulant Shehu & Stephan Thoss (Choreografie) Pforzheim

19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie) Saarbrücken

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Paul Gay (Philippe II), Michal Partyka (Rodrigue), Jidith Brahn (Eboli), Bettina Maria Bauer (Thibault), Sébastian Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie) Stuttgart

19:30 Opernhaus Gluck: Iphigénie en Tauride. Amanda Majeski (Iphigénie), Johannes Kammler (Oreste), Mingjie Lei (Pylade), Michael Mayes (Thoas), Carina Schmieger (Diane), Stefano Montanari (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) 20:00 Musikhochschule Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 & Messe C-Dur op. 86 Tuttlingen

20:00 Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Zehetmair (Leitung). Krenek: Symphonic Elegy, Schumann: Cellokonzert, Schubert: Der Tod und das Mädchen Wiesbaden

19:30 Staatstheater Turnage: Anna Nicole (Premiere). Elissa Huber (Anna Nicole), Albert Horne (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

20:00 Jugendstilfesthalle 100 Jahre Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Messiaen: Zion Park et la cité céleste aus „Des Canyons aux étoiles …“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

18:00 Theater Britten: The Turn of the Screw. Gerhard Markson (Leitung), Peter Carp (Regie)

Mainz

Kaiserslautern

20:00 Staatstheater Symphonie Fastnachtique. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Werke von Beethoven u. a.

11:00 Pfalztheater Mitglieder des Pfalztheater-Orchesters. Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52, Klavierquintett f-Moll op. 34 & Drei Stücke aus „Zigeunerlieder“ op. 103

16.2. Sonntag Freiburg

Foto: Christine Schneider

20:00 Liederhalle SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur


Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr

KARLSRUHE · SCHWARZWALDHALLE · 18.02.2020 STUTTGART · LIEDERHALLE · 28.02.2020

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 83 g-Moll („La poule“)

Joseph Haydn

Violoncellokonzert D-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele: Preisträgerkonzert des HändelJugendpreises 15:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Tolomeo. Jakub Józef Orliński (Tolomeo), Louise Kemény (Seleuce), Eléonore Pancrazi (Elisa), Federico Maria Sardelli (Leitung), Benjamin Lazar (Regie) 20:00 Ev. Stadtkirche Internationale Händel-Festspiele. CoroPiccolo, Karlsruher Barockorchester, Christian-Markus Raiser (Leitung). Werke von Zachow, Lotti & Händel Künzelsau

17:00 Carmen Würth Forum Würth Philharmoniker, Claudio Vandelli (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre op. 80 & Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a, Brahms/ Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Rossini: La Cenerentola. Jakob Brenner (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie), Die Theater Chemnitz Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Pablo Barragán (Klarinette), Andrei Ionită (Violoncello), Juan Pérez Floristán (Klavier). Mozart: Klaviertrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt“, Widmann: Nachtstück, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“

19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Paradies. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Messiaen: Zion Park et la cité céleste aus „Des Canyons aux étoiles …“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Mainz

16:00 Staatstheater Symphonie Fastnachtique. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Werke von Beethoven u. a. Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème. Mark Rohde (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie) Pforzheim

18:00 St. Martin Brötzingen Michael Ewers (Violine), Franz Vorraber (Klavier). Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96, Vorraber: Vier Stücke op. 8, Mozart: Violinsonate G-Dur KV 301, Brahms: Violinsonate G-Dur op. 78 Ravensburg

20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Anne Maria Wehrmeyer (Violine), Julius Schepansky (Akkordeon). Werke von Saint-Saëns, J. S. Bach, Schubert, Mozart, Rachmaninow & Tschaikowsky Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Beethoven: Trios D-Dur op. 70/1 & Es-Dur op. 70/2 18:00 Alte Feuerwache Inspiration. Sumi Hwang (Sopran), Saarländisches Staatsorchester, Christian Jost (Leitung). Jost: Lovers Sky Song & Dichterliebe

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Ltg: Heribert Beissel Violoncello: Maria Luís Duarte Karten bei bekannten Vorverkaufsstellen.

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

18:00 Staatstheater Legrand: Marguerite. Stefan Neubert (Leitung), Pascale Chevroton (Regie & Choreografie) Stuttgart

16:00 Opernhaus Boris. Adam Palka (Boris Godunow), Alexandra Urquiola (Fjodor & Die Aktivistin), Carina Schmieger (Xenia & Die Geflüchtete), Titus Engel (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Mussorgski: Boris Godunow (Fassung 1869), verwoben mit Sergej Newskis „Secondhand-Zeit“ 19:00 Liederhalle Fabio Martino (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade 19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) Trier

18:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) Wiesbaden

11:00 Museum sixty1strings. Vivaldi: Mandolinenkonzert C-Dur RV 425, D. Scarlatti: Cembalosonate d-Moll K 90, Schreker: Der Geburtstag der Infantin, Ginastera: Danzas argentinas op. 2 16:00 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Patrick Lange (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) concerti 02.20 Südwest 35


Klassikprogramm

Tipp

20.2. Donnerstag Baden-Baden

20:00 Konzerthaus Doris Marronardo (Flöte), Tilman Collmer (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 8 G-Dur „Der Abend“, Séjourné: Lost Horizon (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

20:00 Festspielhaus Lisa Batiashvili (Violine), Elsa Dreisig (Seraph), Pavol Breslik (Jesus), David Soar (Petrus), London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Simon Rattle (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Beethoven: Christus am Ölberge op. 85

Karlsruhe

20:00 Christuskirche Internationale Händel-Festspiele. Cameron Shahbazi (Countertenor), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Vivaldi, Händel u. a. 20:00 Schwarzwaldhalle Maria Luis Duarte (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“ & Cellokonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Stuttgart

19:00 Opernhaus Gluck: Iphigénie en Tauride. Amanda Majeski (Iphigénie), Johannes Kammler (Oreste), Mingjie Lei (Pylade), Michael Mayes (Thoas), Carina Schmieger (Diane), Stefano Montanari (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) 19:00 Wilhelma Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) 20:00 Liederhalle Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestra della Svizzera Italiana, Marcus Poschner (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die Italienerin in Algier“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Schubert: Sinfonie c-Moll D 417 „Tragische“

19.2. Mittwoch Heidelberg

20:00 Universität (Neue Aula) Jeroen Berwaerts (Trompete), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Joseph Bastian (Leitung). Skrzypczak: Initial, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Weitere Infos siehe Tipp Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Tolomeo. Jakub Józef Orliński (Tolomeo), Louise Kemény (Seleuce), Eléonore Pancrazi (Elisa), Federico Maria Sardelli (Leitung), Benjamin Lazar (Regie) 36 Südwest concerti 02.20

19.2. mittwoch

20:00 Universität Heidelberg (Neue Aula) Jeroen Berwaerts (Trompete), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Joseph Bastian (Leitung). Skrzypczak: Initial, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Vom Fan zum Star: Eigentlich hatte Jeroen Berwaerts 2006 nur ein Konzert von Canadian Brass besuchen wollen; doch als der Trompeter des Ensembles ausfiel, sprang der Belgier ein. Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Tai Murray (Violine), Chineke! Orchestra, Fawzi Haimor (Leitung). ColeridgeTaylor: Othello-Suite op. 79, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie & Regie). Musik von Haubrich 20:00 Universität (Neue Aula) Jeroen Berwaerts (Trompete), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Joseph Bastian (Leitung). Skrzypczak: Initial, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Heilbronn

19:30 Theater Verdi: La traviata. Uwe Sandner (Leitung), René Zisterer (Regie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Internationale Händel-Festspiele: Festkonzert. Deutsche Händel-Solisten, Jory Vinikour (Leitung). Werke von Händel, Rameau, W. F. Bach & J. S. Bach

Mannheim

Koblenz

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung), Yona Kim (Regie)

19:30 Theater Eichberg: Wolf unter Wölfen. Danielle Rohr (Petra Ledig), Tobias Haaks (Wolfgang Pagel), Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie)

Reutlingen

20:00 Stadthalle Herbert Schuch (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur op. 15 & Nr. 2 B-Dur op. 19, Beethoven/Mahler: Streichquartett f-Moll op. 95 Stuttgart

12:45 Opernhaus (Foyer I. Rang) Lunchkonzert. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart Wiesbaden

20:00 Kurhaus Chouchane Siranossian (Violine & Leitung), Hessisches Staatsorchester Wiesbaden. Leclair: Air des démons & Violinkonzert g-Moll op. 10/6, Telemann: Wassermusik, Locatelli: Violinkonzert D-Dur op. 3/1, Händel: Concerto grosso G-Dur op. 6/1, C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Tai Murray (Violine), Chineke! Orchestra, Fawzi Haimor (Leitung). ColeridgeTaylor: Othello-Suite op. 79, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Benjamin Reiners (Leitung), Markus Bothe (Regie) Reutlingen

20:00 Stadthalle Faschingskonzert. Philip O’Brien (Tenor), Robyn Sevastos (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Mark FitzGerald (Leitung). Sinfonische Karikaturen von Gerard Hoffnung

Fotos: Peter Kallo, Boris Streubel

18.2. Dienstag Freiburg


Saarbrücken

Mannheim

Laupheim

19:30 Alte Feuerwache Bryars: Marilyn Forever. Stefan Neubert (Leitung), Barbara Schöne (Regie)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème. Mark Rohde (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie)

20:00 Musikhochschule Fastnachtskonzert: just for fun. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie, Michael Gärtner (Moderation)

Pforzheim

20:00 Kulturhaus Martin Stadtfeld (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Ulrich Kern (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“

Stuttgart

19:00 Hospitalhof (Café) Musikalischer Salon. Henning Bey & Ulrich Konrad (Gespräch). Mozarts Herzenswerke 19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Dorottya Láng (Mezzosopran), Marcelo Amaral (Klavier). Werke von Kodály, Bartók, Liszt & Dvořák Ulm

20:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung), Jasper Brandis (Regie)

21.2. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Iwona Sobotka (Sopran), Anna Stephany (Mezzoso­ pran), Robert Murray (Tenor), Florian Boesch (Bassbariton), London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Simon Rattle (Leitung). Berg: Lulu-Suite, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Freiburg

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Michael Borth (Graf), Juan Orozco (Figaro), Anja Jung (Marcellina), Inga Schäfer (Cherubino), Jin Seok Lee (Bartolo), Junbum Lee (Basilio), Lukas Simonov (Don Curzio), Alexander Kiechle (Antonio), Janina Staub (Barbarina), Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. David Hansen (Serse), Max Emanuel Cencic (Arsamene), Lauren Snouffer (Romilda), George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie) Koblenz

19:30 Theater Kander: Chicago. Charlotte Irene Thompson (Velma Kelly), Julia Steingaß (Roxie Hart), Christof Maria Kaiser (Billy Flynn), Daniel Spogis (Leitung), Markus Dietze (Regie) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus The Ukulele Orchestra of Great Britain

19:00 Stadtkirche Schweizer: Requiem 23. Februar 1945 – für Tote und Lebende. Motettenchor Pforzheim, Oratorienchor Pforzheim, Bachorchester Pforzheim, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Heike Hastedt (Leitung) Stuttgart

19:00 Stiftskirche The Queen’s Six. Tallis: If Ye Love Me, Morley: Arise, Awake, Byrd: Ye Sacred Muses, Purcell: Remember not Lord Our Offences, Capillas: In horrore visionis nocturnae u. a. Ulm

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Turnage: Anna Nicole. Elissa Huber (Anna Nicole), Albert Horne (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

22.2. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll. Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)

Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Regula Mühlemann & Sophie Harmsen (Sopran), Patrick Grahl (Tenor), Kreši­ mir Stražanac (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung) . Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus The Ukulele Orchestra of Great Britain Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Dorian. Felix Landerer (Choreografie). Musik von Littmann 19:30 Rosengarten (Musensaal) Mannheimer Meisterkonzert. clair-obscur Saxofonquartett, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Garrett Keast (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Pforzheim

19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie)

Tipp

Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Heilbronn

19:30 Theater Verdi: La traviata. Uwe Sandner (Leitung) Karlsruhe

18:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Tolomeo. Jakub Józef Orliński (Tolomeo), Louise Kemény (Seleuce), Federico Maria Sardelli (Leitung), Benjamin Lazar (Regie) Künzelsau

17:00 Carmen Würth Forum Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Würth Philharmoniker, Edo de Waart (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81, Zemlinsky: Sechs Gesänge nach Texten von Maurice Maeterlinck op. 13, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

22.2. samstag

19:30 Rosengarten Mannheim (Musensaal) Mannheimer Meisterkonzert. clair-obscur Saxofonquartett, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Garrett Keast (Leitung). Mintzer: Konzert für Saxofonquartett und Orchester „Rhythm of the Americas“, Copland: El Salón México, Gershwin: A Symphonic Picture aus „Porgy and Bess“ „Clair-obscur“ oder auf italienisch „Chiaroscuro“, ist den Einsatz extremer Hell-Dunkel-Kontraste in der Malerei zur dramatischen Steigerung des Ausdrucks. Größtmöglichen Ausdruck schreiben sich auch die Musiker des Saxofonquartetts auf ihre Fahnen.

concerti 02.20 Südwest 37


Klassikprogramm

Stuttgart

Pforzheim

Karlsruhe

19:00 Opernhaus Creations IV–VI. Douglas Lee, Martin Schläpfer & Louis Stiens (Choreografie). Musik von Schubert u. a.

17:00 Stadtkirche Schweizer: Requiem 23. Februar 1945 – für Tote und Lebende. Motettenchor Pforzheim, Oratorienchor Pforzheim, Bachorchester Pforzheim, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Heike Hastedt (Leitung)

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Tolomeo. Jakub Józef Orliński (Tolomeo), Louise Kemény (Seleuce), Eléonore Pancrazi (Elisa), Federico Maria Sardelli (Leitung), Benjamin Lazar (Regie)

Pirmasens

Koblenz

18:00 Festhalle clair-obscur Saxofonquartett, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Garrett Keast (Leitung). Mintzer: Konzert für Saxofonquartett und Orchester „Rhythm of the Americas“, Copland: El Salón México, Gershwin: A Symphonic Picture aus „Porgy and Bess“

19:30 Theater Eichberg: Wolf unter Wölfen. Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie)

Stuttgart

Saarbrücken

18:00 Opernhaus Boris. Titus Engel (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Mussorgski: Boris Godunow (Fassung 1869), verwoben mit Sergej Newskis „Secondhand-Zeit“

19:30 Staatstheater Lehár: Die lustige Witwe. Yoel Gamzou (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

19:00 Liederhalle Regula Mühlemann & Sophie Harmsen (Sopran), Patrick Grahl (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung) . Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“

20:00 CCU László Fenyö (Violoncello), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

20:00 Gedächtniskirche Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Elia: Neues Werk (UA), Corbett: Zwei leise Gebete, Ligeti: Lux aeterna, Messiaen: Cinq Rechants Wiesbaden

19:30 Staatstheater Massenet: Manon. Jochen Rieder (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

23.2. Sonntag Karlsruhe

15:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. David Hansen (Serse), Max Emanuel Cencic (Arsamene), Lauren Snouffer (Romilda), George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie) 20:00 Christuskirche Internationale Händel-Festspiele. Terry Wey (Countertenor), Luca Pianca (Laute & Theorbe), Vittorio Ghielmi (Gambe). Werke von Händel & Purcell Koblenz

11:00 Görreshaus Mitglieder des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie. Elgar: Chanson de Matin op. 15 Nr. 2 & Klavierquintett a-Moll op. 84, Dunhill: Lyrische Suite op. 96, Britten: Cellosonate C-Dur op. 65 18:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Emily Newton (Hanna Glawari), Tobias Haaks (Graf Danilo Danilo­witsch), Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Mariam Batsashvili (Klavier). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Liszt: Rhapsodie espagnole, Chopin: Études op. 10/1, 2 & 4 u. a. Mannheim

11:00 Nationaltheater (Opernhaus) Komponisten entdecken. Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Jean-Philippe Rameau und der tanzende König 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Don Pasquale. Jānis Liepiņš (Leitung), Cordula Däuper (Regie) 38 Südwest concerti 02.20

Ulm

19:00 Theater Massenet: Cendrillon. Michael Weiger (Leitung), Christian von Götz (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

24.2. Montag Karlsruhe

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Händel-Festspiele. Deutsche Händel-Solisten, Markus Möllenbeck (Leitung). Werke von Händel, Stradella & Platti Wiesbaden

13:00 Kurhaus Thomas Schermuly, Evert Groen & Manuel Pschorn (Kurhaus-Orgel)

25.2. Dienstag Heilbronn

19:00 Kreissparkasse Mitglieder des Württembergischen Kammer­ orchesters Heilbronn. Glazunow: Idyll, Dunhill: Hornquintett „Nitor in adversum“, Sinigaglia: Romanze op. 3, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407

Pforzheim

20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Alexandros Diamantis (Leitung)

Ulm

26.2. Mittwoch Karlsruhe

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. David Hansen (Serse), Max Emanuel Cencic (Arsamene), Lauren Snouffer (Romilda), George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie) Koblenz

10:00 Herz-Jesu-Kirche Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Aschermittwoch der Künstler Pforzheim

20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Alexandros Diamantis (Leitung), Hannes Hametner & Guido Markowitz (Regie) Ulm

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie)

27.2. Donnerstag Heilbronn

19:30 Theater Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Schubert, Bosso, Glass & Larcher


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.20 Südwest 39


Klassikprogramm

Koblenz

Saarbrücken

Künzelsau

19:30 Theater Kander: Chicago. Daniel Spogis (Leitung), Markus Dietze (Regie)

19:30 Staatstheater Lehár: Die lustige Witwe. Yoel Gamzou (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

Mannheim

Stuttgart

17:00 Carmen Würth Forum Justus Frantz (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 c-Moll, Nr. 14 cis-Moll & Nr. 23

19:30 Rosengarten Sergei Babayan, Elena Baschkirova, Plamena Mangova, Olga Zado & Moritz Winkelmann (Klavier), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1–5

19:00 Stiftskirche Die Singphoniker. Sting: Fragile, Weill: Kyrie, Rautavaara: Serenadi kuolemalle, Nystedt: Peace I Leave With You op. 43/2, Eric Clapton: Tears in Heaven, Thomas: Der Mond ist aufgegangen u. a.

Saarbrücken

20:00 Liederhalle Maria Luis Duarte (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“ & Cellokonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Sébastian Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie) Stuttgart

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Christian Zacharias (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ Wiesbaden

19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes 20:00 Kurhaus The Music of Harry Potter. Stephen Ellery (Leitung)

20:00 Opernhaus (Foyer I. Rang) Georg Nigl (Bariton), Olga Pashchenko (Klavier), Miron Hakenbeck (Moderation) Trier

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) Ulm

Freiburg

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie)

19:30 Theater Verdi: Falstaff

Wiesbaden

Heilbronn

19:30 Staatstheater Turnage: Anna Nicole

28.2. Freitag

19:30 Theater Verdi: La traviata. Uwe Sandner (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Friedenskapelle K-Town Rocks. Leonard Stahl (vocals), Marco Gries (guitar), Alexander Bernhard (bass), Christian Matzke (drums)

29.2. Samstag Dillingen/Saar

Ludwigshafen

11:00 & 12:30 Friedenskirche Das Mädchen und der Zauberbaum. CelloEnsemble der Staatsphilharmonie. Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 1 & Nr. 5, J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 Mainz

19:00 Villa Musica Stipendiaten der Villa Musica Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Phantome der Oper – Eine Revue aus 400 Jahren Oper (Premiere). Mark Rohde (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) Radolfzell

19:30 Milchwerk Paul Strässle (Pauke), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Schostakowitsch: Suite aus „Moskau, Tscherjomuschki“, R. Strauss: Burleske & Rosenkavalier-Suite, Korngold: Straussiana Stuttgart

19:00 Liederhalle Stuttgarter Philharmoniker, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Beethoven: Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria, Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ & Klavierkonzert Nr. 2 19:00 Opernhaus Creations IV–VI. Douglas Lee, Martin Schläpfer & Louis Stiens (Choreografie) Tübingen

19:00 Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie)

20:00 Stadthalle Matilda Lloyd (Trompete), Michael Sieg (Englischhorn), Deutsche Radio Philharmonie, Ben Glassberg (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ op. 26, Hummel: Trompetenkonzert E-Dur, Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81, Sibelius: KareliaSuite op. 11, Copland: Quiet City

Ludwigshafen

Freiburg

20:00 BASF-Feierabendhaus José Cura (Tenor), Ungarisches Radio-Sinfonieorchester. Argentinian Songs

18:00 Paulussaal J. S. Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012. Jean-Guihen Queyras (Violoncello)

Mannheim

Heidelberg

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème. Mark Rohde (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie)

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie & Regie). Musik von Haubrich

20:00 Franziskaner Konzerthaus Anja Jung (Alt), Joshua Kohl (Tenor), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Korngold: Sursum Corda, Rachmaninow: Die Toteninsel, Mahler: Das Lied von der Erde

Pforzheim

Koblenz

19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie)

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Daniel Spogis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

Karlsruhe

40 Südwest concerti 02.20

19:30 Festsaal (Neue Aula) 250 Jahre Hölderlin. Pumeza Matshikiza (Sopran), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Gregor Bühl (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, R. Strauss: Drei Hymnen, Henze: Sinfonie Nr. 7 Villingen-Schwenningen

Wiesbaden

17:00 Christophoruskirche Schierstein Miroslava Stareychinska (Harfe), Pablo Paredes (Klavier & Mandoline). Folklore Imaginado 19:30 Staatstheater Puccini: Tosca


Amsterdam Sinfonietta I Leif Ove Andsnes I Danish String Quartet I Sol Gabetta Boris Giltburg I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Philippe Jaroussky Lucas & Arthur Jussen I Korean Chamber Orchestra I Magdalena Kožená Igor Levit I Mahler Chamber Orchestra I Gabriela Montero I Daniel Müller-Schott Christina Pluhar I Anna Prohaska I Grigory Sokolov I Michael Volle Bestellen Sie kostenlos unser Programm: 06221 -584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de


Festival

Familienbande Die Dirigentendynastie der Järvis führt in Estland mit dem Pärnu Music Festival Orchestermusiker aus Ost und West zu einem Weltklasse-Klangkörper zusammen. Von Peter Krause

S

anft streift der Seewind über die Dünen des gigan­ tisch breiten und extra feinkörnigen Sandstrands. Da­ hinter laden schattige Park­ anlagen zum Lustwandeln während der Siesta-Zeit. Davor wird die einst die Schiffe der Hanse einladende, gut ge­ schützte Bucht von Pärnu zum Kinderparadies, denn so seicht und sicher nimmt die Ostsee sonst nirgends an Tiefe zu. Der 20 concerti Februar 2020

Weg zum Schwimmen gleicht einer wohligen Wasserwande­ rung. Die gute alte Sommer­ frische, als Ferienbegriff sonst etwas aus der Mode gekommen, wird hier fürwahr Ereignis. Zumal die Küste der viertgröß­ ten Stadt Estlands nicht durch massentouristische Ferienkom­ plexe verschandelt ist, sondern sich ihren Charme eines Kur­ orts des 19. Jahrhunderts be­ wahrt hat. Der Kursaal mit

Konzertmuschel wurde erhal­ ten, die Jugendstil- und Bau­ haus-Villen aus der ersten Phase estnischer Unabhängig­ keit zwischen den Weltkriegen aufwändig herausgeputzt, das angestaubte Kurort-Image lie­ bevoll sensibel in die moderne Spa-Welt überführt. In man­ chen der schnuckeligen nordi­ schen Holzhäuschen haben sich Buchantiquariate, Kaffee­ häuser und Pizzerien angesie­

Foto: Indrek Aija, Toomas Olev

Auch in der pittoresken Jugendstil-Villa Ammende finden Konzerte statt


delt. Der Transformations­ prozess vom Sozialismus in die Gegenwart erfolgte sensibel, geschichtsbewusst und beherzt zugleich; der kluge junge Bür­ germeister, der zum Studium in England weilte, steht bei­ spielhaft dafür, dass die alten sozialistischen Eliten hier nichts mehr zu sagen haben, Investitionen nicht in dubio­ sen Kanälen versickern, son­ dern zum Wohle von Land und Leuten eingesetzt werden. Europäischer Sprachenmix und Tiefenentspannung

Die Strategie zeigt Wirkung: Die Hotels sind voll. Besonders die finnischen Nachbarn haben die estnische Küste für sich entdeckt, doch längst zeugt ein europäischer Sprachenmix da­ von, dass Entspannung hier ein Prinzip ist, dem all jene

Eine der schönsten barocken Kirchen Estlands: die Elisabeth-Kirche

Urlaubs­hungrigen folgen, de­ nen der Süden zu heiß und zu laut, der Norden hingegen zu langweilig oder zu teuer ist. Schließlich zeugt die Perle Pär­ nu vom kulturellen Reichtum und wiedergewonnen Bewusst­ sein Estlands. Ein zarter Hauch von westlicher Freiheit wehte hier freilich bereits, als Sowjet­

spitzel noch das Leben im Rie­ senreich verfinsterten. So wussten Komponistengenie Dmitri Schostakowitsch oder Geigenlegende David Oistrach die Oase namens Pärnu zu schätzen, sie kehrten Sommer für Sommer hierher zurück. Die privaten, oft spontan an­ beraumten Kammermusik­

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19.08.19 14:59 Februar 2020  concerti   21


Festival

abende Oistrachs, der Studen­ ten und Musikerfreunde gern in seine grün angestrichene Datscha lud, gehören denn auch zur Inspirationsquelle für Paavo Järvi, den Ort, an dem er einst als Kind dem großen Schostakowitsch vorgestellt wurde, in eine Art musikali­ sches Sommercamp zu verwan­ deln. So ging 2011 das erste Pärnu Music Festival über die Bühne, im August 2020 steht nun das Jubiläum mit der zehn­ ten Ausgabe an. Die Rückkehr der Järvis in ihre Heimat hat auch eine dezidiert politische Dimension. Sie ist Statement. Denn die Dirigen­ tendynastie gehört zu den be­ rühmtesten Exilanten des klei­ nen Estland. Neeme Järvi emi­ grierte mit Frau und Kindern in 1980ern in die USA, er selbst stieg zu einem DirigentenWeltstar auf, seine Söhne stu­ dierten in der Neuen Welt. Heute hat das Oberhaupt der Musikerfamilie längst wieder einen Wohnsitz in der Haupt­ stadt Tallin, weitere Mitglieder der Järvis sind in ihre Heimat 22  concerti Februar 2020

zurückgekehrt. Der Braindrain, mithin der gefährliche Abfluss von meist jungen Talenten als Kennzeichen der einstigen Sowjet­länder, er scheint hier nun nicht nur gestoppt, er kehrt sich um. Denn die Le­ bensqualität in Estland stimmt, die Altlasten der Diktatur sind weitgehend beseitigt, russische Müllkippen wurden in blühen­ de Naturschutzgebiete zurück­ verwandelt. Sogar das ein Vier­ tel der Stadtbevölkerung fas­ sende Plattenbau-Trabanten­ viertel von Pärnu wurde auf­ gehübscht und hat heute längst westlichen Wohnstandard er­ reicht. Mitunter ist Talent erblich

Das Festival seinerseits ist Aus­ fluss der Familienbande. Opa Neeme sowie die Brüder Krist­ jan und Paavo geben gemein­ sam ihr Wissen an Nachwuchs­ dirigenten weiter, die mit dem besonders jung und besonders exzellent mit estnischen Mu­ sikern besetzten Akademie­ orchester arbeiten können und die Ergebnisse der Meisterklas­

sen dann in einem beim Pu­ blikum überaus beliebten Abschluss­konzert präsentieren. Und im eigentlichen Festival­ orchester versammeln sich neben Paavo Järvis Lieblings­ musikern aus der Kammer­ philharmonie Bremen, dem Frankfurter Radiosinfonie­ orchester, den Münchner Phil­ harmonikern und dem NDR Elbphilharmonie Orchester oder den großen russischen Klangkörpern natürlich auch die besten Musiker Estlands, darunter so manche, die wie­ derum auf den Nachnamen Järvi hören. Mitunter ist Talent eben erblich. Damit die im Klassikbetrieb der Großstädte gefährliche Routine hier ein absolutes Fremdwort bleibt, setzt Paavo nicht die Schlachtrösser von „Pathétique“ oder Fünfter von ­Tschaikowsky auf das Programm des Festival­ orchesters, sondern im vergan­ genen Jahr etwa dessen Sinfo­ nie Nr. 2, die kaum jemand im Orchester je gespielt hat. Ge­ meinsame Neugierde, Maximal­ motivation, Entdeckerfreude = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Kaupo Kikkas

Die Stille genießen: Paavo Järvi am Strand von Pärnu, der alljährlich zahlreiche Kur- und Badegäste anlockt.


prägen das Weltklasseensem­ ble. Das gewählte Repertoire spiegelt zudem die Einflüsse, die hier wirksam wurden: rus­ sische und deutsche Kompo­ nisten, dazu jene Meister der Gegenwart, die der estnischen Erde entstammen und ganz große Musik schaffen: Altmeis­ ter Arvo Pärt und der mit sei­ nen sechzig Jahren jung geblie­ bene, persönlich anwesende Erkki-Sven Tüür zählen zu diesen Neutönern, deren Wer­ ke von den Festivalfans mit nicht weniger kennerischem Beifall bedacht werden wie jene des Dänen Carl Nielsen oder des Böhmen Antonín Dvořák, dessen Cellokonzert der norwegische Stargast Truls Mørk so gar nicht als Star, son­ dern als Erster unter Gleichen mit warm abschattiertem und mit der dunklen Streicherglut des Orchesters intim abge­ mischtem Ton spielt. Pärnu Music Festival 16.–23.7.2020 Paavo Järvi, Truls Mørk, Hugo Ticciati, Estonian Festival Orchestra u. a. Pärnu, Tallinn

EIN FEST FÜR CHRISTOPH ESCHENBACH

25.02.– 01.03.2020 Mit LANG LANG, RAY CHEN, MATTHIAS GOERNE, MIDORI, KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN, ORCHESTRE DE PARIS u.a.

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PROGRAMM UND MEHR

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Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Das Voyager Quartet v.l.: Nico Christians, Maria Krebs, Andreas Höricht und Klaus Kämper

Lieder ohne Worte

E

igentlich ist dieses Arrangement eine Fantasie, da bei ihr ein größerer eigenschöpferischer Anteil des Bearbeiters legitim ist. Deshalb zeigt Andreas Höricht, der das Original mit neuen Teilen nach motivischem Material von Schubert ergänzte, nicht allzu großen Respekt. So klingen Sätze wie Gefrorne Tränen harsch und mit angerauter Distanz. Durch die neu entstandenen Intermezzi zwischen den zwölf Liedern der nur fünf24 concerti Februar 2020

zig Minuten dauernden Adaption des Voyager Quartet wird die Reise im stetigen musikalischen Fortschreiten fast so eindringlich wie durch die Gedichte Wilhelm Müllers. Die Niedergeschlagenheit übermittelt sich stark, weil die Musiker keinen Versuch unternehmen, die Hörer zu überwältigen. Erstaunlich ist an den kompositorischen Erweiterungen, dass ihnen nichts Gekünsteltes anhaftet und das Voyager Quartet seine Adaption mit

einem bescheidenen, maßvollen Ernst spielt. Das faszinierende Dissonanzen-Reservoir Schuberts wird also nicht erst am Ende beim Leiermann vernehmbar. Das Dehnen, das Ersterben, das Zögern haben deshalb in dieser instrumentalen Fassung Gewicht, Ausdruck und kaltes Melos. Roland H. Dippel Schubert: Winterreise for String Quartet Voyager Quartet Solo Musica

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: wildundleise.de

Album des monats Das Voyager Quartet bricht zu einer eindringlichen Winterreise auf


Überzeugend anders

Bezwingend heiter

Ansteckend spritzig

Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier) Warner

Wiener Neujahrskonzert 2020 Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung) Sony Classical

Playing Gerschwin Iiro Rantala (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ACT

Beethovens 32 Klaviersonaten liegen nun in einer Neueinspielung mit Fazıl Say vor. Der Pianist macht es sich nicht leicht und verstört in ähnlichem Maße, wie er berührt. In seinem Spiel spiegeln sich seine Fantasie, sein Ernst, auch sicher seine Zweifel. So entstehen betörend schöne, ariose Passagen, viel Kammermusikalisches – Beethoven als Zauderer und Wandlungskünstler. Mal nutzt Say den Konzertflügel wie ein Forte­piano, mal wie ein Orchester. Unerwartete Akzente, weit geführte Linien, Dissonanzen, bohrende Begleitstimmen: Eines ist dieser Zyklus sicher: nicht stromlinienförmig. (CL)

Tradition und Innovation brachte das diesjährige Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Am Pult hatte Andris Nelsons seine Premiere und weitete das Spektrum: Neben Seltenem der Strauß-Dynastie gab es Entdeckungen mit dem Mahler-Zeitgenossen Hellmesberger, mit dem Dänen Lumbye und sogar Ballklänge von Beethoven. Vollblutmusiker Nelsons trifft mit viel Gefühl den Wiener Schmelz, lässt die Tanzrhythmen pulsieren, bringt die Farbmischungen zum Strahlen, zaubert Atmosphäre. Selbst der Strauß-Hit An der schönen blauen Donau erhält dramatische Qualitäten einer Tondichtung. (EW)

Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen lassen die Genregrenzen zwischen Klassik und Jazz abermals zerfließen – und das mit einer gehörigen Portion Improvisationslust. Gershwins Rhapsody in Blue ist wohl bisher kaum jazziger erklungen, Rantalas Improvisationstalent dominiert die Schlusskadenz wie auch den Dialog mit der SoloVioline in der sich anschließenden Porgy and Bess Suite. Das Zusammenspiel zwischen Rantala und Orchester überzeugt, der Gesamtklang ist spritzig, das Orchester zeigt sich, merklich angesteckt von der Spielfreude Rantalas, in Bestform. (JB)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2020 concerti   25


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

21. April – 11. Juli 2020

Mitreißend vital

Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

73 mal auf 33 Podien in 23 Orten – u. a. alles für Klavier solo von L. v. Beethoven! Pierre-Laurent Aimard | Monty Alexander Trio | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Kristian Bezuidenhout | Alfred Brendel | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz & Bomsori Kim | Ronald Brautigam | Till Brönner & Bob James | Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Chilly Gonzales | Fred Hersch Trio | Hiromi | Jos van Immerseel | Evgeny Kissin | Gidon Kremer, Giedr Dirvanauskait & Georgijs Osokins | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit | Jan Lisiecki | Víkingur Ólafsson | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Maria João Pires | Ivo Pogorelich | Sir András Schiff | Andreas Staier | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos u.v.a.

ets re Tick n Sie Ih Internet e h c u B e enau im vierfestival.d platzg .kla w w w unter

Glanert: Oceane Deutsche Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung) Oehms

Die Solisten fühlen sich gut in dem von Hans-Ulrich Treichel für Detlev Glanert erweiterten Fragment Theodor Fontanes über die rätselhafte, scheue Oceane von Parceval. Das beinhaltet tolle musikdramatische Aufgaben für Dirigent, Sänger und Musiker, die zwischen sinfonischen Meeresbildern und der im Eklat explodierenden Tanzszene souverän alle Register ziehen können. Hier verbergen die Figuren ihre psychischen Gebrechen hinter mitreißend vitalen Stimmen: Maria Bengtsson und Doris Soffel bewundernswert, Nikolai Schukoff mit verführerischem Gutsherren-Charme. (RD)

Erfrischend skurril

Transformation – Orchester­ bearbeitungen von Luciano Berio B. Appl (Bariton), S. Burgos (Sopran), A. Ottensamer (Klarinette), SO Basel, Ivor Bolton (Leitung). Sony Classical

Kurz Besprochen Schtschedrin: ­Carmen-Suite, Res­ pighi: Pini di Roma BRSO, Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik Zum 85. Geburtstag des Komponisten Rodion Schtschedrin im Jahr 2017 ­zelebrierte Mariss Jansons die Carmen-­ Suite als effektvolle Klangspielerei auf höchstem Niveau. (RD) Werke von Haydn & Stamitz Ana de la Vega (Flöte), Ramón Ortega Quero (Oboe), Trondheim Soloists. Pentatone Trotz der luxuriösen Besetzung überzeugen die Arrangements von Haydns Konzerten für zwei Lire Organizzate wenig – die Originalwerke von Stamitz dafür umso mehr. (FA) Haydn 2032 No. 8 – La Roxolana Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini ­(Leitung). Alpha Interpretatorisch besticht die Auf­ nahme mit deutlicher Spielfreude und jederzeit ausgewogenem Spiel im Ensemble, Antoninis Dirigat überzeugt durch Leichtigkeit. (JB) Werke von Elgar, Bridge, Lengel u. a. Sheku Kanneh-Mason (Violoncello), Heath Quartet, LSO, Simon Rattle (Ltg). Decca Kanneh-Mason agiert emotional, wandlungsfähig und mit großem Selbstbewusstsein. Emphatische Aufschwünge und Momente tiefer Versenkung wechseln sich ab. (CL)

Humor muss Luciano Berio gehabt haben. Ansonsten wäre er wohl kaum auf die Idee gekommen, drei Songs der Beatles als barocke Arien mit Generalbass und konzertierenden Flöten zu bearbeiten, darunter den Online-Tipp Klassiker Michelle, den er ergänzend noch in ein expressives Fin-de-­ Siècle-Gewand gekleidet hat. Musikstücke dergestalt in ein neues Licht zu rücken, war ein Anliegen Berios, der, wie diese hochinteressante Doppel-CD mit Werken von Mahler, de Täglich neue Rezensionen finden Sie Falla, Bach, Boccherini, Brahms und auf concerti.de/rezensionen sowie Lennon/McCartney beweist, als Meis- auf facebook und twitter ter in der Disziplin der musikalischen Anverwandlung gelten kann. (FA) Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Januar 2020 (6.12.2019– 9.1.2020)

1

Jonas Kaufmann

2

Igor Levit

3

Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini

(2)

(1)

(Neu)

Wien Sony Classical

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

4

Anne-Sophie Mutter & John Williams

5

Lang Lang

6

Alison Balsom feat. Balsom Ensemble

7

Dina Ugorskaja

8

Jakub Józef Orliński, M. Emelyanychev & Il Pomo d’Oro

(11)

(5)

(17)

(7)

Across The Stars Deutsche Grammophon Piano Book Deutsche Grammophon

Royal Fireworks Warner Classics

(8)

10 (16)

12

Luciano Pavarotti

Facce d’amore Erato

Benjamin Bernheim

Benjamin Bernheim Deutsche Grammophon

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon

(13)

Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records

(14)

Neben seinen bedeutenden Interpretationen großer Arien und Lieder ist Startenor Luciano Pavarotti auf dieser Edition auch mit bisher ­unveröffentlichten Material zu erleben.

13

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

14

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

15

Jonas Kaufmann

16

Lucas Debargue

Rossi: La lyra d’Orfeo Erato

(9)

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

(WE*)

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(WE*)

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

(20)

Eine Woche intensives Studium benötigte ­Lucas Debargue, um 52 aus den insgesamt 555 Sonaten Domenico Scarlattis auszuwählen. Das Ergebnis überzeugt mit spielerischer Finesse.

Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke Cavi-Music

Der Shootingstar unter den Countertenören schlüpft in große Kastratenrollen und stellt ­einmal mehr sein vielseitiges und stimmlich wandelbares Timbre unter Beweis.

9

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

Farinelli Decca Records

Für ihre ganz persönliche Hommage an den ­legendären Kastraten Farinelli zieht Cecilia Bartoli alle sängerischen Register. Giovanni ­Antonini sorgt für authentischen Originalklang.

(3)

11

17

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta

18

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

19

Juan Diego Flórez

20

Igor Levit

(10)

(WE*)

(6)

(19)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Bach Deutsche Grammophon

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon Bésame Mucho Sony Classical

Life Sony Classical

Februar 2020 concerti  27


Blind gehört

zur Person

1976 in Bielefeld geboren, studierte Kevin John Edusei in Berlin und Den Haag Tonmeister, Klassisches Schlagzeug und Dirigieren. Nach Stationen an den Theatern Bielefeld und Augsburg war Edusei von 2015 bis 2019 Chefdirigent am Konzert Theater Bern. Seit 2014 wirkt er in derselben Funktion bei den Münchner Symphonikern. Als Gastdirigent war Edusei u. a. an der Semperoper Dresden, der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper Hamburg zu erleben.

»Mut zum Risiko – das finde ich klasse!« Kevin John Edusei hört und kommentiert CDs von Kollegen,

A

m meisten Angst hatte Kevin John Edusei da­ vor, seine eigenen Auf­ nahmen zu hören. Der Chef­ dirigent der Münchner Sym­ phoniker war unser Gesprächs­ partner für das „Blind gehört live“ in den Reisenberger Ga­ lerien München. Als Dirigent und Tonmeister qualifizierte

28  concerti Februar 2020

er sich gleich mehrfach für kenntnisreiche Kommentare zu den Aufnahmen seiner Kol­ legen. Mit viel Respekt und immer mehr Vergnügen hörte er sich durch die geheime Play­ list. Abgespielt wurde diese von einer hochwertigen Laut­ sprecheranlage von Avant­ garde Acoustic.

Puccini: Tosca – „E lucevan le stelle“ José Carreras (Tenor), London Studio Orchestra, Marcello Viotti. Teldec 1993

An das Werk ist meine Erin­ nerung noch frisch, denn ich habe Tosca gerade an der Staatsoper Hannover dirigiert.

Foto: Christin Büttner/Offenblende

ohne dass er weiß, wer spielt. Von Susanne Bánhidai


Die Aufnahme ist bestimmt aus einer Arien-Kollektion, denn sie wurde musikalisch aus dem Opernkontext genommen. Man erkennt das am Schluss des Stückes. Ich höre es aber auch an der Aufnahmetechnik. Diese Balance zwischen Sänger und Orchester bekommt man so überhaupt nicht hin. Live nicht, aber im Aufnahme-Stu­ dio auch nicht. Damit hat uns der Produzent sicher keinen Gefallen getan. Es gibt so wenig Interaktion zwischen Orches­ ter und Sänger, fast so, als ob sie sich nie begegnet wären – auch nicht im Studio. Der Tenor könnte einer der großen Stars der 1990er sein. (Publikum rätselt mit: Plácido Domingo und Luciano Pavarotti scheiden aus). José Carreras? Ah, eine späte Aufnahme. Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 – 4. Allegro Tonhalle Orchester ­Zürich, David Zinman. Sony Music 2012

Das ist Franz Schubert und seine Sinfonie B-Dur. Schubert

war ja selbst Bratscher und man hört, dass seine kammer­ musikalische Kompetenz auf das feine Geschehen der Sin­ fonie abgefärbt hat – im posi­ tiven Sinne. Auf David Zinman wäre ich nie gekommen. Ich kenne David und seine Aufnah­ men sehr gut und schätze ihn sehr, besonders seinen Zyklus der Beethoven- und SchumannSinfonien. Das Tempo ist je­ denfalls genau richtig für Franz Schubert. In dem Bereich habe ich mich auch bei meiner eige­ nen Aufnahme der B-Dur-­ Sinfonie bewegt. Eötvös: Speaking Drums – 1. Tanzlied Martin Grubinger, Orchestre de Radio France, Peter Eötvös. Alpha 2016

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

­ erse sind vollkommener Non­ V sens, man hört Kunstlaute wie „­Ku-do-ra“ und Pa-ni-ga-i.“ Der Dieses Stück habe ich auch Schlagzeuger bringt mit seinen schon dirigiert, mit dem wun­ Aktionen den Instrumenten derbaren Simone Rubino. Der das Sprechen bei. Das ist der Schlagzeug-Solist wird hier mit Ausgangspunkt für dieses seinem Instrumentarium zum Stück, und nach und nach in­ Sprecher oder Erzähler. Dadais­ fiziert er sein komplettes Ins­ tische Texte des ungarischen trumentarium, das über die Dichters Sándor Weöres sind ganze Bühne verteilt ist, und die Grundlage dafür. Diese das Orchester mit diesen Ver­

02.02.2020 | 23:05 Uhr | ArTE

Beethovens Neunte

Symphonie für die Welt

Februar 2020 concerti  29


Blind gehört

sen und Sprach-Rhythmen. Ein spannendes Stück, das erst vor wenigen Jahren für den öster­ reichischen Schlagzeuger Mar­ tin Grubinger entstanden ist. Da es erst eine Aufnahme gibt, ist klar, dass wir ihn hier mit Peter Eötvös am Pult hören. Das klassische Schlagzeug hat mich lange begleitet, es ist ei­ gentlich mein Hauptinstru­ ment. Jetzt bin ich in der glück­ lichen Lage, ab und zu einen Schlagzeuger als Dirigent be­ gleiten zu dürfen. Elgar: Cellokonzert e-Moll – 1. Adagio Pieter Wispelwey, Netherlands Radio Orchestra, Jac van Steen. Channel Classics 1999

Ich habe Edward Elgars Kon­ zert für Violoncello e-Moll lange nicht mehr dirigiert. Ich kann spontan nicht sagen, wel­ cher Solist oder welche Solis­ tin es ist. Ich möchte gerne die Anfangssequenz noch mal von einer anderen Perspektive aus hören. Darf ich? (Setzt sich ins Publikum). Ein bisschen lauter noch. Wenn man dirigiert und den Solisten direkt neben sich hat, hört man ihn oder sie viel direkter und plastischer! Bei Bläsern kann man Klappen­ geräusche hören, bei Strei­ chern das Harz auf dem Bogen und noch viel mehr Obertöne. Mir fallen zwei Cellisten ein, denen ich zutrauen würde, das Werk so zu spielen. Einmal der Niederländer Pieter Wispel­ wey und den russischen Cel­ listen Ivan Monighetti. Wenn es Pieter Wispelwey ist, dann steht mein Mentor Jac van Steen am Pult. Wispelwey ist bekanntlich ein sehr guter Kammer­m usiker, und man hört, wie fein und zurückhal­ 30 concerti Februar 2020

tend er das musiziert – eben nicht mit der vollen Pranke, sondern ganz ohne Drauf­ gängertum. Mir gefällt dieses kultivierte Spiel gerade bei diesem Stück sehr, sehr gut. Wagner: Ouvertüre zu Tannhäuser Gewandhausor­chester Leipzig, Andris Nelsons. DG 2017

Ist das eine Aufnahme neu­ eren Datums? Interessant. Wir hören Richard Wagner, die Ouvertüre zu Tannhäuser. Ich überlege, ob ich schon mal so ein Erstes Horn gehört habe. Ich nehme sogar Vibrato wahr. Das ist ganz lyrisch und ge­ sanglich interpretiert, sehr außergewöhnlich. Bei dieser Musik ist der allgemeine Duk­ tus immer ein Balanceakt. Die Chromatik lädt zum Verweilen ein, aber man muss darauf achten, dass man den ganzen Apparat im Fluss hält! Bei die­ ser Aufnahme ist das schön gelungen. Es geht immer wei­ ter. Andris Nelsons wäre mei­ ne erste Vermutung. Bartók: Konzert für Orchester – 5. Presto Gustav Mahler Jugendorchester, Peter Eötvös. Musicom 1993

Das ist das Presto aus Béla Bartóks Konzert für Orchester, und zwar sehr flott gespielt. Geradezu ein „Presto Presto“. Anhand der Spielart würde ich sagen, das muss ein ungari­ sches Orchester sein, das die­ ses Temperament ganz verin­ nerlicht hat. Besonders die Ersten Violinen zeigen abso­ luten Mut zum Risiko. Das finde ich klasse! Es hebt den

folkloristischen Gestus des Stückes hervor. Ist es das ­Budapest Festival Orchestra? Nein? Auf das Gustav Mahler Jugendorchester wäre ich nicht gekommen. Das ist ja verrückt, erklärt aber den mit­ reißenden Charakter. Und ein ungarischer Dirigent war hier sicher ein guter Pate. Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll – 3. Molto Vivace New York Philharmonic, Kurt Masur. Teldec 1992 Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll – 3. Molto Vivace Münchner Philharmoniker, Sergiu Celibidache. MPhil 1988

Ich habe diese Sinfonie mit dem neu gegründeten „Chine­ ke! Orchestra“, das ich erst ein paar Tage vorher kennenge­ lernt hatte, live aufgenommen. Das Konzert war sehr energie­ geladen. Da habe ich auf mehr Watt gesessen, als diese Anla­ ge hinter uns produzieren kann (schmunzelt). Insofern kommt meine Aufnahme dem ersten Hörbeispiel sehr viel näher, was die Tempogestal­ tung angeht. Ich finde, dass beide Aufnahmen ihre Da­ seinsberechtigung haben. Die zweite verfolgt ein ganz ande­ res Tempokonzept. Wir müs­ sen uns fragen, was unsere heutige schnell­lebige Zeit mit unserem Tempo­e mpfinden macht. Was für uns heute lang­ sam ist, wurde vor hundert Jahren eventuell ganz anders empfunden. So haben unter­ schiedliche interpretatorische Ansätze von Metronom-Zah­ len auch ihre Gültigkeit. Kei­ nen davon möchte ich ver­


dammen. Aber ich habe nicht die leiseste Idee, wer es sein könnte. Es gibt gefühlt eine Million Aufnahmen von die­ sem Werk. Ich bin mir sicher, dass es nicht Nikolaus Har­ noncourt ist, dessen Aufnah­ me ich sehr schätze, weil sie außergewöhnlich farben- und detailreich gestaltet ist. Janáček: Sinfonietta – 5. Andante con moto SWR Radiosinfonieorchester Baden-Baden & Freiburg, Sylvain Cambreling. Glor 2011

Ich rätsele noch. Aus dem Bauch heraus tippe ich auf ein Werk von Janáček. Ich liebe diesen Komponisten sehr, weil er so unvermittelt Klang­ blöcke gegeneinanderstellt. An einigen Stellen findet fas­ zinierend wenig Klang­ mischung statt, und es entste­ hen verrückte Spaltklänge. Auf einmal kontrastiert der Posaunensatz mit den Klari­ netten. Ist das wirklich aus der Sinfonietta? Ich würde das Stück wahnsinnig gerne mal machen, dafür brauchen wir

allerdings noch sieben zusätz­ liche Trompeten. Tschaikowsky: Nussknacker-Suite – Marsch Berliner Philharmoniker, Mstislav Rostro­ povich. DG 1979

Die Nussknacker-Suite! Ob­ wohl ich dieses Werk mit den Münchner Symphonikern aufgenommen habe, ist Tschaikowsky ein Komponist, den ich eher meide. Vielleicht habe ich vor seiner überbor­ denden Emotionalität einfach zu großen Respekt. Er hat Musik komponiert, der man sich absolut hingeben muss. Meine Stärken sehe ich eher in anderem Repertoire. Dieser Aufnahme zuzuhören, macht mir Spaß. Ich mag das präg­ nante Blech. So hört man es in Deutschland eigentlich we­ niger. Ich bin überrascht, dass es die Berliner Philharmoni­ ker sind. Rostropowitsch hat hier mit seiner zupackenden Art dem Orchester ganz un­ erwartete Klang­akzente ent­ lockt. Bravo!

Konzert-TIPPs

Garmisch-Partenkirchen Sa. 8.2., 19:30 Uhr Kongresshaus Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung), Stefan Hunstein (Sprecher). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, R. Strauss: Ein Heldenleben Kempten So. 17.5., 19:00 Uhr bigBOX Allgäu Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Adams: Become Ocean, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ München So. 9.2., 11:00 Uhr & Mi. 12.2., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Künstler & Programm siehe Garmisch-Partenkirchen

Mi. 6.5., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Künstler & Programm siehe Kempten So. 24.5., 11:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Fabio Martino (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Berio/Schubert: Rendering, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

CD-Tipp

Schubert: Sinfonien Nr. 5 & 6 Münchner Sympho­ niker, Kevin John Edusei (Leitung). Solo Musica

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Februar 2020 concerti   31


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »Romeo und Julia« im Livestream

TV-Tipps

Der perfekte Sound

In Julias Gedankenwelt

Sa. 1.2., 19:20 Uhr Doku Wie wird ein Rohbau zum Konzertsaal? Filmemacher Günter Atteln wirft einen Blick in die faszinierende Welt der Konzertsaal-­ Akustiker. ARD-Alpha

Mit Persönlichkeit So. 9.2., 21:45 Uhr Porträt Sir Georg Solti galt als einer der ­bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Weggefährten, Freunde und Musiker erinnern sich an den 31-fachen GrammyGewinner. 3sat

An der schönen blauen Donau Sa. 15.2., 10:25 Uhr Doku Auf den Spuren von Walzerkönig ­Johann Strauss beleuchtet ­Journalist Karl Hohenlohe rechtzeitig zur Ballsaison Wien als Stadt der Musik.

Gern gesehener Gast des WDR Sinfoniorchesters: Hossein Pishkar

A

ls Sergej Prokofjew 1934 mit der Komposition für das Ballett Romeo und Julia begann, war er erst seit einigen Jahren wieder aus seinem Exil in die Sowjetunion zurückge­ kehrt. Vielleicht ist das der Grund, warum er sich musika­ lisch an der russischen Ballett­ tradition des 19. Jahrhunderts

orientierte, waren seine vorhe­ rigen Stücke doch weitaus zeit­ genössischer komponiert wor­ den. Dennoch – oder gerade deswegen – erfreute sich das Werk großer Beliebtheit, die bis heute anhält. Das WDR Sinfonie­orchester nimmt sich nun unter der Leitung von ­Hossein Pishkar der Ballett­ musik an und befasst sich da­ rin insbesondere mit der Ge­ dankenwelt Julias. Unterstüt­ zung bekommen die Musiker für das Konzert im Rahmen der Reihe „WDR@Philharmonie“ von der Schauspielerin Tua ­El-Fawwal. Do. 27.2., 19:00 Uhr Livestream unter: www.wdr-sinfonieorchester.de

Arte

Tastenlöwe So. 16.2., 17:40 Uhr Konzert Warum Evgeny Kissin als einer der herausragendsten ­BeethovenInterpreten unserer Zeit gilt, stellt er hier unter anderem mit der „Pathétique“ und der „Waldstein“-Sonate unter Beweis.

32 concerti Februar 2020

Kino: »Dances at a Gathering / The Cellist«

Wenn das Cello tanzt

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igens für das Royal Ballet schuf die Choreografin ­Cathy Marston das Ballett The Cellist, welches im F ­ ebruar von der Londoner Compagnie zur Uraufführung gebracht wird. Inspiriert wurde die Handlung des Tanztheaters von dem Le­ ben und der Karrie­re der legen­ dären Cellistin Jacque­line du Pré. Kombiniert wird die Ur­

aufführung mit ­Jerome Rob­ bins’ Choreografie Dances at a Gathering, die nach langer Pause wieder in das Repertoire des Royal Ballet aufgenommen wird. Im Mittelpunkt des Stücks steht ein Tanz zur Mu­ sik Chopins. Di. 25.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Sheila Rock, Susanne Diesner, Sven Jakob-Engelmann/Martin Roddewig/Tshoper Kabambi, gemeinfrei

3sat


TV: »Beethovens neunte« auf Arte

Mit Beethoven um die Welt

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as macht Beethovens neunte Sinfonie so be­ sonders? Ist es die Tatsache, dass es seine letzte vollendete Sinfonie ist? Oder dass Beet­ hoven bereits taub war, als er sie komponierte? Oder ist es Schillers Gedicht An die Freu­ de, das dem Ganzen das gewis­ se Etwas gibt? Fakt ist, dass sie zu den bekanntesten und be­ liebtesten Werken der klassi­ sche Musik zählt, als offizielle Europahymne fungiert und in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wur­ de. „Wenn jemand von einem anderen Planeten kommt und fragt: ,Was macht die mensch­ liche Zivilisation aus?‘, dann sollte man am besten die neun­ te Sinfonie spielen“, sagt Diri­ gent Teodor Currentzis. So machte sich auch Christian Berger für seinen Dokumentar­ film Beethovens Neunte – Sym­ phonie für die Welt mit der Frage auf den Weg, was sie so

einzigartig macht, und traf da­ bei nicht nur in Salzburg ­Teodor Currentzis, sondern auch das kongolesische Or­ chestre Symphonique Kimban­ guiste in Kinshasa und das Jugendorchester Sinfonica Heliópolis in einer Favela São Paulos. Außerdem begleitete Berger den chinesischen Komponis­ ten Tan Dun in Shanghai bei der Komposition seines Auf­ tragswerks ­Nine, traf Yutaka Sado und den Chor der 10 000 in Osaka bei den Vorbereitun­ gen zu ihrer Aufführung der Neunten, erlebte die Musik mit gehörlosen Kindern und Ju­ gendlichen m ­ ithilfe des g ehörlosen Musikers Paul ­ Whittaker in Barcelona und feierte mit DJ Gabriel P ­ rokofiev in London zu dessen Beet­ hoven 9 Symphonic Remix. So. 2.2., 23:00 Uhr Online vom 1.2. bis 2.5. unter: www.arte.tv

Radio-Tipps NDR

Gershwin an der MET

Sa. 1.2., 19:00 Uhr Live-­ Übertragung George Gershwins Oper Porgy and Bess live aus der New Yorker Metropolitan Opera mit Eric Owens und Angel Blue in den Titelrollen. Deutschlandfunk Kultur

Bis zur Verklärung Mi. 5.2., 21:30 Uhr Porträt Der frühe Tod von Giovanni Battista Pergolesi im Alter von nur 26 Jahren bewirkte neben einer verstärkten Rezeption seiner Werke auch die sentimentale Verklärung seines Œuvres. BR-Klassik

Starke KOmbination Fr. 7.2., 19:00 Uhr Live-­ Übertragung Mit „Judith“ ist die dritte Neuproduktion an der Bayeri­schen Staatsoper übertitelt. Kombiniert wird Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg mit dessen Konzert für Orchester. Deutschlandfunk Kultur

Einsames Schattendasein Fr. 14.2., 22:15 Uhr Musik­ feuilleton Die Pianistin und Komponistin Maria Herz (1878– 1950) erhielt zu Lebzeiten ­obgleich ihres beeindruckenden Gesamtwerks nur wenig Aufmerksamkeit. Bis heute ist der Großteil ihrer Werke nur als ­Manuskript erhalten. Deutschlandfunk

Musikergesundheit

Bis in die Straßen Kinshasas reicht die Begeisterung für Ludwig van Beethoven. Christian Berger begab sich auf Spurensuche.

Di. 25.2., 22:05 Uhr Feature Professionelles Musizieren zehrt mitunter mehr an der körperlichen Konstitution als von vielen angenommen. So ist die Musikermedizin Bestandteil großer Ärzte­kongresse geworden.

Februar 2020 concerti  33


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wohin nach dem Konzert in Leipzig? Gastronomie Legendäre Bars und Kneipen gibt es zuhauf in Sachsens größter Stadt. In aller Regel findet man sie geballt auf den Szenemeilen, dem „Karli“, also der Karl-Liebknecht-­ Straße, dem Barfuß-Gässchen oder der Gottsched­straße. Stilvolle Lokalitäten für den Cocktail nach dem Konzert gibt es gleichwohl auch rund um ­Gewandhaus, Oper und Thomaskirche.

Es knistert auf dem Teller Feature Mit dem Aufkommen der CD hatte man ihr Aussterben vorausgesagt, doch entgegen aller Prognosen verschwand die Schallplatte nie vom Markt. Sie überlebte als Liebhaberprodukt und feiert nun ihre Renaissance. Doch was genau lieben Klassikfans an der nostalgisch anmutenden schwarzen Scheibe? In der concerti-Lounge schauen wir uns im Februar einmal genauer auf dem Klassik-Vinyl-Markt um.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Irene ­Bazinger, ­Roberto ­Becker, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ hristian ­Lahneck (CL), ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Wolfgang ­Wagner, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Unsere Ärztin Katharina von Goldacker untersucht im Südsudan ihre Patientin Nyajuok Thot Tap, die im achten Monat schwanger ist. © Peter Bräunig

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