concerti Ausgabe Südwest März 2017

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

522 Konzert- UNd Operntermine

Lucas & Arthur Jussen Nicht nachdenken! Andreas Ottensamer Blind gehört: »Geht das so weiter oder hängt die CD?«

Daniel Barenboim »Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft«

März 2017


www.schwetzinger-swr-festspiele.de

28.4. – 27. 5. 2017

Leidenschaft


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Paul Schirnhofer/DG

Liebe Leserin, lieber Leser, der Eröffnungsreigen neuer und renovierter Opern- und Konzerthäuser will nicht enden: Seit gut einem Monat strömen Musikbegeisterte aus aller Welt nach Hamburg in die Elbphilharmonie, in Dresden wird demnächst der Kulturpalast wiedereröffnet, selbst in München ließ man inzwischen die hitGregor Burgenmeister zigen Debatten hinter sich Herausgeber/Chefredakteur und ging in die konkrete Planungsphase des neuen Konzertsaals über. Mit bemerkenswert leisen Tönen hingegen planten, konzipierten und verwirklichten Daniel Barenboim und Star-Architekt Frank Gehry im Gebäude der Berliner Barenboim-SaidAkademie einen gleichermaßen innovativen wie außergewöhnlichen Konzertsaal. Anlässlich der Eröffnung in diesem Monat sprachen wir mit dem Pianisten und Dirigenten, ohne den das Berliner Kulturleben nicht wäre, was es ist. Stolze 50 Jahre ist es hingegen schon her, dass die New Yorker Metropolitan Opera ihre neue Heimat im Lincoln Center bezogen hat. Ein Ereignis, das nun mit leichter Verspätung mit einer umfangreichen CD-Box samt Feierlichkeiten vor Ort begangen wird. Bei aller Anziehungskraft und klangvollen Namen der Orte galt jedoch damals wie heute, dass die Musik im Mittelpunkt stehen soll und nicht der Ort, an dem sie erklingt. Andererseits war die Musik schon immer eine Kunstform, die man nicht alleine, sondern in der Gemeinschaft genießt. Und das sollte sie – allen Liveübertragungen in Internet, Radio und Fernsehen zum Trotz – auch weiterhin bleiben. Ihr

AUS DER REDAKTION Die Papiere türmten sich auf dem Schreibtisch, auf den zwei Bildschirmen waren massenhaft Grafi­ ken und Tabellen auszu­ machen, das Telefon klin­ gelte unablässlich. So er­ lebten wir unsere neue Kollegin Tabea Albrecht keine zwei Stunden nach Beginn ihres ersten Ar­ beitstages bei concerti: als wäre sie schon immer da gewesen. Allein der köstliche Schokoladen­ kuchen in der Küche war der Beweis, dass sie an diesem Tag ihren Ein­ stand feierte. Seit Febru­ ar schreibt das schwäbi­ sche Gewächs für unsere Onlinekanäle und koordi­ niert den Internetauftritt.

Ihre Liebe zur Musik hat Tabea über das Horn ent­ deckt, mit dem sie auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil­ nahm. Studiert hat sie aber dann Theater- und Medienwissenschaften und arbeitete bislang als freischaffende Kulturund Onlineredakteurin.

März 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Nicht nachdenken!

porträt Schon früh horchte die Klassik-

welt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je

10 »Wenn etwas gut ist, gehört es

der Gesellschaft« interview Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten

8

Lucas & Arthur Jussen ... sind nicht nur Brüder im Geiste

Oper

16 Das Zeitalter der Legenden

feuilleton Zum 50-jährigen Jubiläum

ihrer Spielstätte blickt die New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit

Regionalseiten

10

Daniel Barenboim ... schenkt Berlin einen Konzertsaal

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Amadeus, Amadeus

festival Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken

16

Metropolitan Opera ... ein Rückblick auf die erste Spielzeit

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2017

28 Untergründige Spannung

Festivalguide Was der Politik schwer-

fällt, gelingt in Israel vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit

36 »Geht das so weiter oder

hängt die CD?« blind gehört Klarinettist Andreas Otten­samer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Dirk Kikstra, Paul Schirnhofer/Decca, Metropolitan Opera Archives

Die Welt der Klassik


ANDREAS OTTENSAMER NEW ERA Kammerakademie Potsdam Albrecht Mayer Emmanuel Pahud

Foto: Katka Ruge / Decca

Wiener Flair trifft Mannheimer Schule. Die schönsten Klarinettenwerke von Mozart, Stamitz, Danzi. Ab jetzt überall!

Konzerttermine 22.03. Bremen 14.05. Salzburg 16.05. Berlin www.andreas-ottensamer.de www.facebook.com/AndreasOttensamer


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schumann: Stille Tränen / Du bist wie eine Blume Meine beiden Lieblingslieder möchte ich nicht voneinander trennen: Beide sind so Harriet Krijgh voller Sehnsucht, und man weiß beim Hören einfach nicht, ob man lächeln oder ein Tränchen vergießen soll. Der innerliche Ausdruck berührt mich jedes Mal aufs Neue.

218,90

... Euro kostet die teuerste reguläre Konzertkarte der Elbphilharmonie in dieser Saison. Das günstigste Ticket liegt übrigens bei 9,90 Euro.

Vertonungen einer Metropole Wie klingt eine Currywurst? Plötzlich gab es die Antwort auf diese drängende Frage dank einer Serie von Inter­netvideos des Berliner Konzerthausor­chesters. Das vertonte Symbole und Attribute seiner Heimatstadt, darunter nicht nur Zoo, Trabi und S-Bahn, sondern eben auch die Currywurst, genauer gesagt: deren Herstellung. Wie das klingt? Einfach auf concerti.de/klangberlins gehen!

... Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti März 2017

Die Eröffnung der „Met“ im September 1966 fiel praktischerweise genau in den Start der modischen Wintersaison. Während es im Lincoln Center – übrigens von 2010 bis 2015 auch die Basis der New York Fashion Week – vermutlich ganz adrett und schwarzlastig zuging, tobte andernorts die textile Rebellion. Schließlich galt es, die konformen, optisch öden Fifties aus den Kleiderschränken zu verjagen. All die grauen Anzüge zu grauen Hemden und grauen Hüten. Schlecht sitzend noch dazu. An so einer Zäsur steht die Männermode auch jetzt wieder. Das Modediktat ist passé, der Dresscode in seinen letzten Atemzügen – und das Internet

explodiert vor lauter mutigen Mustern, fröhlichen Farben und krassen Kombinationen. Was Alessandro Michele bei Gucci feiert, ist mit Extravaganz noch euphemistisch umschrieben, die (Anti-)Mode gipfelte kürzlich in Paris in einem grünen Sweatshirt mit dem Aufdruck „Ich komm’ zum Glück aus Osnabrück“. Nun wird aus Revolutions-Garderobe rasch eine Uniform, wie es die Londoner Punks und Berliner Blogger vormachen. Individueller Stil en masse ist eben doch wieder Massengeschmack. Klingt stressig, die moderne Mode, oder? Vielleicht gut, dass es in der Oper dunkel ist. Dann sind nämlich alle Zuschauer grau.

Fotos: Marco Borggreve, shutterstock, gemeinfrei, Ayden Antanyos

Henry W. Longfellow, amerikanischer Schriftsteller


3 Fragen an ...

Ahmad Shakib Pouya

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Der Geflüchtete fand nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Musik eine neue Heimat

V

or acht Jahren kam der gelernte Krankenpfleger und Zahnarzt in Deutschland an, nachdem der liberal denkende Moslem vor den Taliban aus Afghanistan geflohen war. Pouya erlernte die deutsche Sprache, setzte sich hier als Dolmetscher ein und wirkte als Sänger an mehreren Opernproduktionen des Vereins „Zuflucht Kultur“ mit. Kurz: Er repräsentiert das, was man hierzulande als „gelungene Integration“ bezeichnet. Anfang des Jahres wurde Pouya in seine Heimat abgeschoben.

Herr Pouya, wie sieht Ihre derzeitige Lebenssituation in Afghanistan aus? Nicht schön: Ich muss mich die ganze Zeit verstecken, da ich für zu viele Menschen eine Zielscheibe bin. Zum Glück bekomme ich Hilfe von Bekannten, dennoch

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

kostet mich das Versteck­ spiel eine Menge Geld.

Was machen Sie, falls Ihr Antrag auf Wiedereinreise nach Deutschland endgültig abgelehnt wird? Daran will ich gar nicht denken! Und daran werde ich auch nicht denken. Sicher ist: Es wäre ein Leben in ständiger Angst.

Und wenn sie doch bewilligt wird, die Wiedereinreise? Dann will ich meine Kunstprojekte weiter verfolgen. Da ich sechs Sprachen beherrsche, kann ich mir auch vorstellen, mich im Flüchtlingsbereich einzubringen. Ich habe aber auch fest vor, irgendwann wieder in meinem „richtigen“ Beruf zu arbeiten.

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

Vorverkaufsstellen! Ticket Vorverkaufsstellen! Ticket Hotline: 0661/280644Ticket Infos Vorverkaufsstellen! Hotline: 0661/280644 Infos Hotline: 0661/280644 Infos und Tickets auch online auf Hotline: 0661/280644 Infos undund Tickets auch online auf auf Tickets auch online www.provinztour.de und Tickets auch online auf

Donnerstag 24.08. 20 Uhr

www.provinztour.de www.provinztour.de www.provinztour.de


Porträt

Ein bisschen Sport treiben, ein bisschen Bruno Mars hören: Privat sind die Jussen-Brüder die netten Jungs von nebenan

Nicht nachdenken!

M

it der Nationalhymne fing alles an. Lucas Jussen war gerade fünf, als die Niederlande bei der Fußball-WM 1998 bis ins Halbfinale aufstiegen und dann unglücklich im Elfmeterschießen gegen Brasilien ausschieden. „Vor dem Anpfiff wurde unsere Hymne Het Wilhelmus gespielt. Diese Melodie wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, und so begann ich, sie 8 concerti März 2017

auf dem Klavier zu üben“, erinnert er sich. Auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Arthur war von den schwarzen und weißen Tasten fasziniert. Schnell fanden sie Gefallen am vierhändigen Klavierspiel und erlangten bereits im Jugend­ alter internationale Aufmerksamkeit. Mit dem Album Jeux streifte 2013 das Duo endgültig sein Wunderkind-Image ab. Die CD mit französischer Kla-

viermusik findet bald ihre Fortsetzung: In diesem Frühjahr soll ein Live-Album mit Werken von Poulenc und SaintSaëns erscheinen. Zu Hause bei den Jussens drehte sich bereits alles um Musik, nachdem die Nationalhymne wie eine Initialzündung gewirkt hatte. „Unser Vater spielt Pauke im Rundfunkorchester Hilversum, unsere Mutter unterrichtet Querflöte.“ Rasch

Foto: Dirk Kikstra

Schon früh horchte die Klassikwelt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je. Von Corina Kolbe


zeigte sich, dass Lucas und Arthur echte Naturtalente waren. Schon als Kinder durften sie vor der niederländischen Königin Beatrix auftreten und erhielten erste Auszeichnungen bei Wettbewerben. Zwei Pianisten, drei Klaviere

Aber gibt es nicht ab und zu Reibereien, wenn man als Geschwister ständig gemeinsam übt und auf die Bühne geht? „Natürlich haben wir auch mal Meinungsverschiedenheiten“, meint Lucas. „Kritik darf aber keiner von uns zu persönlich nehmen. In erster Linie geht es uns um die Musik. Bis jetzt haben wir es immer geschafft, größeren Streit zu vermeiden.“ Beide wohnen noch bei den Eltern in Hilversum. „Dort gibt es sogar drei Klaviere. Zwei stehen in einem Raum, damit wir gemeinsam proben können. Die meiste Zeit übt aber jeder für sich allein. Nur wenn wir beide optimal vorbereitet sind, macht es überhaupt Sinn, zusammenzuarbeiten.“ Zwischendurch ging Lucas in die USA, um Unterricht beim mittlerweile 93-jährigen Menahem Pressler zu nehmen. An der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid studierte er dann bei Dmitri Bashkirov, während Arthur zu Hause die Schule beendete. Zuvor hatten die Brüder 2005 ein gemeinsames Jahr bei der Pianistin Maria João Pires in Portugal und Brasilien verbracht – da waren sie gerade einmal neun bzw. zwölf Jahre alt. „Sie spielt ganz aus ihrem Gefühl heraus“, schwärmt Lucas. „Wir haben sehr viel von ihr gelernt, allein schon dadurch, dass wir neben ihr sitzen und einfach zuhören durften. Es war eine Zeit, in der

wir besonders aufnahmefähig waren.“ Neben den Kompositionen von Schubert, Chopin und Beethoven brachte Pires ihnen auch die Werke Mozarts in ihren vielfältigen Facetten nahe. „Seine Musik haben wir von Anfang an häufig gespielt, er ist für unsere Entwicklung sehr wichtig gewesen“, sagt Lucas. Mozarts Doppelkonzert KV 365 führten die Brüder 2006 mit dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic unter Jaap van Zweden auf, neun Jahre später folgte eine Aufnahme des Konzerts mit der Academy of St Martin in the Fields und dem inzwischen verstorbenen Dirigenten Neville Marriner. „Diese CD war sein letztes Projekt, deshalb ist sie uns besonders wichtig.“ Das britische Magazin Gramophone rechnete das Album im vergangenen Jahr zu den 50 besten Mozart-Einspielungen, wo sich die CD einreiht in die Riege der Referenzaufnahmen von Al­ fred Brendel, Murray Perahia, Emil Gilels oder Martha Argerich. „Mozarts Musik klingt ganz natürlich. Diese Leichtigkeit zu vermitteln ist jedoch schwierig“, meint Lucas, der sich wie Arthur wünscht, dass auch jüngere Hörer ihre Konzerte besuchen und sie „nicht nur für ein Publikum spielen, das mit klassischer Musik vertraut ist“. Weiter führt der 24-Jährige aus: „Je älter wir werden, desto mehr denken wir über alles nach. Bei Mozart bekommt man damit ein Problem. Kinder haben es da einfacher als Erwachsene, weil sie sich der Musik intuitiv nähern.“ Was für Hollands Nationalhymne gilt, gilt für Mozart allemal.

Konzert-TIPPs

Aachen Sa. 4.3., 19:30 Uhr Eurogress Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le bœuf sur le toit, Mozart: Konzert Nr. 10 Es-Dur für zwei Klaviere und Orchester KV 365, Fauré: Gavotte und Pavane aus „Masques bergamasques“, Dvořák: Tschechische Suite d-Moll

Weitere Termine: Mannheim So. 5.3., 20:00 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Wiesbaden Di. 7.3., 20:00 Uhr Kurhaus Essen Mi. 8.3., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Do. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle Holzwickede Mi. 14.6., 20:00 Uhr Haus Opherdicke Klavierfestival Ruhr. Lucas Jussen (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Schat, Villa-Lobos & Gershwin Wies­baden Do. 6.7., 20.00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Werke von Mozart & Schubert Niendorf auf Poel Mi. 16.8., 19:30 Uhr Scheune des Gutshofes Festspiele MecklenburgVorpommern. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Vasks, Mozart, Brahms & Bacewicz Mestlin Do. 17.8., 19:30 Uhr Kulturhaus Programm & Künstler siehe Niendorf online-Tipp

Lucas & Arthur Jussen spielen Mozarts Klaviersonate C-Dur zu vier Händen KV 521 Video & Termine: concerti.de/jussen CD-Tipp

Mozart: Konzerte für zwei Klaviere KV 242 & 365 Lucas & Arthur Jussen, ASMF, Neville Marriner (Ltg). DG März 2017 concerti  9


Interview

»Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft« Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten. Von Maximilian Theiss

Herr Barenboim, wie fällt Ihr Resümee für das erste Semester der Barenboim-Said Akademie aus?

Ich bin zufrieden! Man muss aber noch sehen, wie die Balance zwischen musikalischer 10 concerti März 2017

und geistiger Ausbildung funktioniert. Die geistige Erziehung ins Musikstudium einzubinden ist ja ganz neu.

»Das Denken in der Musik wird unterschätzt« Wozu eigentlich diese geistige Erziehung?

Nehmen wir die PhilosophieVorlesungen, die zweimal in der Woche an der Akademie gehalten werden: Wenn man jung ist und Karriere machen will, übt man irgendwann so viel, dass man nur noch ein Sklave des eigenen Instruments ist. Das wollen wir damit aufbrechen. Das Element des Denkens ist in der Musik so wichtig wie unterschätzt. Dabei befruchtet es die Kunst ungemein! Die Studenten sollen nicht nur lernen, Musik zu spielen, sondern auch Musik zu denken. Das klingt jetzt recht abstrakt ...

Die ganze instrumentale Musik ist abstrakt, das ist ja der Punkt! Lassen Sie es mich so

erklären: Wenn wir in einem Buch über einen Tisch lesen, dann denken Sie vielleicht an einen runden Tisch und ich an einen eckigen. Aber es bleibt ein Tisch. In der Musik hingegen brauchen Sie viel größere Assoziationswelten, um wirklich kreativ musizieren zu können. Deswegen ist es so wichtig, sich nicht nur mit Tönen zu befassen, sondern auch mit Ideen. Ein ganz simples Beispiel: Häufig starten Musiker ein längeres Crescendo zu energisch und können es dann nicht mehr bis zum Ende hin steigern. Führt man sich aber vor Augen, wie Wasser auf dem Herd stetig bis zum Siedepunkt erhitzt wird, fällt einem das Crescendieren schon deutlich einfacher. Ein weiterer wichtiger Teil der Akademie ist auch der Pierre Boulez Saal, den der Architekt Frank Gehry als Freundschaftdienst ohne Entgelt konzeptionierte. Wie lange kennen Sie sich schon?

Gar nicht so lange, vielleicht sieben oder acht Jahre. Da wir aber viele gemeinsame Freunde haben, insbesondere Pierre Boulez, haben wir schon vorher viel voneinander gehört. Es war

Foto: Silvia Lelli

M

an kann seine Visionen wie ein Prophet in die Welt hinaustragen, man kann sie aber auch ganz einfach verwirklichen. Daniel Barenboim gehört zu letztgenannter Spezies: als genialer Pragmatiker, der seine Kräfte und Mittel dazu nutzt, seine Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. 1999 gründete der Dirigent und Pianist mit seinem Weggefährten Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra mit jungen Musikern. Sie alle stammen aus Nationen des Nahen Ostens und Nordafrika, aus Ländern also, die von wechselseitiger Feindschaft geprägt sind. In Berlin können seit Oktober Musiker aus ebendiesem Kulturenkreis an der BarenboimSaid Akademie studieren. Nun wird das Herzstück der Akademie eröffnet: ein großer Kammermusiksaal, der hinsichtlich seiner Konzeption und seiner Akustik Maßstäbe setzen wird.


also eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir uns persönlich kennenlernen durften. Wann haben Sie sich zum ersten Mal über den Bau eines Konzertsaals unterhalten?

Noch bevor die Akademie selbst ins Gespräch kam! Letzten Endes war es seine Idee: An der Yale Universität stellte er seinen Studenten die Aufgabe, einen Konzertsaal zu

entwerfen, verbunden mit einer Akademie für des DivanOrchester, das er sehr schätzt. Dann lud er mich nach New York zu einem Treffen mit den Studenten ein, um mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Ursprünglich war der Plan, einen solchen Saal in Istanbul zu bauen, was sich dann allerdings zerschlagen hat. Kurz darauf gab es aber die Möglichkeit in Berlin.

Der Saal ist hinsichtlich seiner Ästhetik und Konzeption außergewöhnlich, um nicht zu sagen: einzigartig. Wie kam es dazu?

Gehry und ich haben uns über die Tatsache unterhalten, dass es in einem konventionellen Konzertsaal zwei Gemeinden gibt: die Musiker auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum. Die beiden Ovale des Zuschauerraums, die die

zur Person

Aufmüpfiger Botschafter des friedlichen Miteinanders: 2001 zog der Dirigent den Zorn seiner Landsleute auf sich, als er in Israel Wagner dirigierte, 2015 wurde ein geplantes Konzert im Iran abgesagt – man duldet dort keine Künstler des »zionistischen Regimes«. In beiden Fällen war übrigens die Staatskapelle Berlin involviert, deren Chefdirigent Daniel Barenboim seit 1991 ist.

März 2017 concerti  11


Interview

über fünfzig Jahren noch ein Symbol für Modernität ist. Aber wird der Pierre Boulez Saal dann auch den akustischen Anforderungen gerecht?

Ich bin sehr zufrieden damit. Dem Akustiker Yasuhisa To­yo­ ta ist es gelungen, einen wunderbaren Klang zu ermöglichen, der fast überall im Raum die gleiche Qualität hat, ganz gleich, ob man nun vor, hinter oder über dem Orchester sitzt. Dadurch lassen sich auch unterschiedliche Bühnensituationen herstellen, was besonders für zeitgenössische Stücke interessant ist, aber nicht nur: Ich werde zum Beispiel sämtliche Schubert-Sonaten dort spielen. Dabei erlaubt es mir der Raum, die erste Hälfte mit Blick nach rechts zu spielen und in der zweiten Hälfte das Klavier zur anderen Seite zu drehen. Ebenso flexibel und vielseitig wie der Saal soll auch das neu gegründete Boulez-Ensemble werden.

Für den Saal wollte ich auch ein eigenes Ensemble haben, aber keines, das sich ausschließlich mit einer Epoche oder Stilistik beschäftigt.

Zwei Ovale für die Zuhörer, in der Mitte die Bühne: der Pierre Boulez Saal 12  concerti März 2017

weiter. Ich glaube, dass für die Entwicklung jedes Musikers Vielfalt sehr wichtig ist. Man spielt nun mal ein BeethovenPianissimo ganz anders, wenn man auch ein Debussy-Pianissimo kennt. Ein anderes Beispiel: Wenn man als Dirigent Strawinskys Sacre du prin­ temps dirigiert, bekommt man ein Gefühl für rhythmische Elemente in der Musik, das man niemals erlangen kann, wenn man nur Beethoven dirigiert. Warum war es Ihnen so wichtig, dass Saal und Ensemble nach Pierre Boulez benannt werden?

Boulez repräsentiert so vieles in der Musik! Er war nicht nur ein großer Komponist, er hat auch die ganze Programmatik der Musikwelt verändert. Als er anfing zu dirigieren, ignorierten die Orchester zum Beispiel die gesamte Zweite Wiener Schule. Das hat er verändert. Er war einfach ein unglaublich schöpferischer Mensch. Daher dachte ich, dass es richtig wäre, Ensemble und Saal nach ihm zu benennen.

Heißt das, dass in Ihren Augen die Spezialisierungen von Ensembles oder Künstlern nicht mehr zeitgemäß sind?

Pierre Boulez, Frank Gehry, Edward Said: Das waren bzw. sind alles wichtige Weggefährten für Sie. Ist der Bau einer solchen Akademie samt Veranstaltungsort ein Vorhaben, das man nur mit Freunden verwirklichen kann?

Doch, doch! Wenn sich Leute unbedingt spezialisieren wollen – warum nicht? Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain etwa ist ganz wunderbar. Aber ich bin grundsätzlich gegen „Ghettos“, also dem Barock-Ghetto oder dem Zeitgenössische-Musik-Ghetto und so

Mit Freundschaft hat das nichts zu tun, sondern mit der Sache an sich! Wir alle teilen oder teilten – Boulez und Said sind ja leider schon verstorben – sehr ähnliche Vorstellungen über die Kultur und die Menschheit an sich. Deswegen habe ich damals mit Edward

Fotos: Volker Kreidler (3), Thomas Rosenthal

Bühne des neuen Saals umspannen, geben uns die Möglichkeit, eine einzige Gemeinde zu schaffen. Der erste Saal, in den auch hinter der Bühne ein größerer Zuhörerraum inte­ griert wurde, war übrigens die Philharmonie in Berlin, die noch heute von der ganzen Welt bewundert wird. Und es ist meines Wissens einmalig, dass ein Gebäude auch nach


Stolzes Team: Daniel Barenboim, Frank Gehry, Yasuhisa Toyota und Ole Bækhøj, Intendant des Pierre Boulez Saals (v. l.)

Said das West-Eastern Divan Orchestra gegründet, deshalb heißt die Akademie auch Barenboim-Said Akademie: Wir beide waren der Meinung, dass es wichtig ist, Musiker nicht nur künstlerisch, sondern auch geistig zu erziehen. Auch mit Boulez teilte ich viele Ansichten: Wir beide sahen etwa gleichermaßen die Notwendigkeit, dass Musik nicht als museale Kunst begriffen werden darf. Zu diesem Gedanken passt auch der vielzitierte Anspruch, dass der Pierre Boulez Saal ein Ort für das „denkende Ohr“ sein soll. Aber muss das nicht jeder Konzert­saal sein?

Das ist schon richtig. Aber wissen Sie, heutzutage kann man hochgebildet und hochkultiviert sein, ohne auch nur irgendeine Beziehung zur Musik zu haben. Und seit es praktisch überall Musik gibt – im Flugzeug, im Fahrstuhl, im Kaufhaus – hat man sich daran gewöhnt, Musik wahrzunehmen, ohne sie wirklich zu hören. Man kann nun mal in kein Konzert gehen und erwarten, dass die Magie der Musik einfach so kommt und einen in eine andere Welt trägt. Man muss sich der Musik öffnen, ganz so, wie man sich wichtigen Aussagen im Leben öffnet, die wir mit unseren Worten treffen.

Angesichts der innovativen Ansätze hinsichtlich des Saals – was wäre Ihnen lieber: dass er am Ende ein strahlendes Unikat bleibt oder dass er zur Blaupause wird für weitere derartige Konzertorte in anderen Städten?

Wenn der Mensch etwas Positives erschafft, gehört es ihm nicht mehr allein, sondern der ganzen Gesellschaft. Das ist meine Überzeugung. Wenn der Saal also gut wird und dem Publikum gefällt, dann gehört er nicht mehr Frank Gehry oder mir. Und wenn andere das Konzept aufgreifen und es vielleicht sogar erweitern, dann wäre ich sehr glücklich.

online-Tipp

Daniel Barenboim über die große Kunst des Zuhörens Video & Termine: concerti.de/ barenboim CD-Tipps

Hommage à Boulez West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Pierre Boulez (Ltg). Erscheint am 3.3. bei DG Bruckner: Sinfonien Nr. 1-9 Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Deutsche Grammophon

Konzert-TIPPs

Berlin Sa. 4.3., 18:00 Uhr & So. 5.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg) u. a. Werke von Boulez, Schubert, Mozart, Berg & Widmann

Mi. 8.3., 19: 30 Uhr Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim & Radu Lupu (Klavier). Werke von Schubert Fr. 10.3., 19:30 Uhr & So. 12.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise So. 19.3. & So. 26.3., 16:00 Uhr, Mi. 22.3., Do. 23.3., Mo. 27.3., Do. 30.3. & Fr. 31.3., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Schubert: Klaviersonaten Daniel Barenboim (Klavier) Fr. 7.4., 20:00 Uhr Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Mozart & Schönberg Sa. 8.4. & Fr. 14.4., 17:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Di. 11.4., 20:00 Uhr Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). Werke von Beethoven, Debussy & Berg Mi. 12.4., 20:00 Uhr Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Sa. 15.4., 16:00 Uhr Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier). Werke von Brahms, Schönberg/Webern & Liszt Wuppertal Mi. 15.3., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 19 c-Moll D 958 u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Gasteig Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Smetana: Má vlast März 2017 concerti   13


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

NEU!

Übera l Buchh l im andel

Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Oper

Foto: Magali Dougados/Grand Théâtre de Genève

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zwischen Pappe-Wolken geht die Sonne auf: Kristina Mkhitaryan als Sole in Francesco Cavallis Il Giasone am Grand Théâtre de Genève

16_Feuilleton Das Zeitalter der Sänger Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte blickt die

New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musik­ theater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2017 concerti  15


feuilleton

Zeitalter der Legenden Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte lässt die New Yorker Metropolitan Opera eine glanzvolle Epoche der Operngeschichte wieder aufleben. Von Andreas Falentin

I

m Jahr 1966 bezog die Metropolitan Opera ihr heutiges Domizil im Lincoln Center. Die damaligen, von einem Mineralölkonzern gesponserten, regelmäßigen LiveÜbertragungen im Hörfunk ermöglichen es dem vielleicht bekanntesten Opernhaus der Welt, einen einzigartigen Jubiläumsrückblick herauszubringen, mit zehn Operngesamtauf16  concerti März 2017

gehende Figur, die er bis zum Schlussakt weiterentwickelt, die spannend und dynamisch bleibt, sei es im Zusammenspiel mit der zwischen Vaterlands- und erotischer Liebe zerrissenen Leontyne Price als Aida oder mit der überraschend mädchenhaften Grace Bumbry, die die Geschichte der Amneris akustisch als Prozess des Erwachsenwerdens erlebbar macht. Ein Erlebnis wie im Kino, auch wenn Bergonzi nicht eben als gewandter Darsteller bekannt war. Man ging in die Oper und tauchte drei Stunden lang in eine fremde Welt ein. Die Reiseführer waren die Sänger mit ihren großen musikalischen Fähigkeiten – und ihrer Persönlichkeit. Kunst für die Happy Few

Jetzt lässt sich fragen: Warum gibt es das heute nicht mehr? Ist das nicht genau die Oper, die sich ein Großteil des Publikums wünscht? Oper in den sechziger Jahren war, trotz der großen Zuschauerraums der MET, Kunst für die Happy Few, für Menschen, die wussten, die vielleicht sogar gehört haben, wenn ein Nikolai Gedda als Duca di Mantova oder Don Ottavio an einer Stelle einen Ton etwas länger hielt, etwas stärker anschwellen ließ, für die sich dadurch ihr Verständnis

Fotos: The Metropoitan Opera Archives (3)

Legenden auf der Bühne: Carlo Bergonzi als Radames, ...

nahmen und einer Bonus-CD mit Ausschnitten aus acht weiteren Aufführungen. Der Eindruck ist, trotz allenfalls durchschnittlicher Tonqualität, gewaltig. Man wird, wie selten auf der Opern-Hörbühne, unmittelbar gepackt. Und das von einer Ästhetik, die Lichtjahre entfernt scheint vom aktuellen, in der Regel von Regisseuren und Dirigenten dominierten Musiktheater. 1966 an der MET hatte die Inszenierung vor allem dafür zu sorgen, dass die Handlung in optisch ansprechendem Ambiente schlüssig vermittelt wird. Der Dirigent hatte das spezifische Klangfarbenspektrum des jeweiligen Werkes zu entfalten und für reibungslos schönen und dynamischen Zusammenklang zu sorgen. Der eigentliche Interpret des Werkes war – der Sänger. Als Radames beendet etwa der große Tenor Carlo Bergonzi die berühmte „Celeste Aida“-Arie mit dem vom Komponisten vorgeschriebenen Morendo, einem langsamst absterbenden Pianissimo. Er zieht es so lang, dass es fast hässlich wird. So lernen wir den mächtigen Feldherrn gleich zu Beginn auch als skrupulösen, sensiblen Liebenden kennen. Aus diesem Zwiespalt entwickelt Bergonzi rein musikalisch eine zu Herzen


des Werkes um eine Nuance geändert hat. Dieses Publikum gibt es heute nicht mehr, abgesehen vom Fachpublikum und jenen, denen die Leidenschaft für diese Form der Oper von ihren Eltern oder Großeltern weitergegeben worden ist. Heute kommen die meisten Menschen ohne Vorwissen, können mit Ausstattungspomp wenig anfangen und müssen oft sogar eine diffuse Angst vor der Gattung Oper an sich überwinden, worunter sie sich schreiende, beleibte Menschen in weiten Gewändern vorstellen. Und andere wünschen sich genau das zurück: die Oper „wie sie früher war“. Und das Musiktheater hat für alle da zu sein: Ob nun mit Zauberflöte, Carmen oder Stockhausens Donnerstag aus Licht, ob mit einer Operette oder einem experimentellen Projekt – es soll die immer heterogenere Gesellschaft mitprägen und gleichzeitig repräsentieren, möglichst viele Schichten erreichen und Bildung vermitteln. Junge

Sänger rücken viel schneller ins Rampenlicht, müssen sich durch den harten Betrieb kämpfen, sind im Vergleich zu früher viel beweglichere, engagiertere, oft auch musikalischere Darsteller, auch wenn manch ein Radames das Ende seiner Arie heute zerbrüllt, weil er sicher sein kann, für diesen Verrat am Notentext vom Publikum gefeiert zu werden. Und dennoch gibt es immer wieder begeisternde Aufführungen von neuen wie von alten Stücken. Die Oper lebt und entwickelt sich weiter, im Spannungsverhältnis von Tradition und Innovation. Opernaufnahmen, die heute noch ehrfürchtig stimmen

Die MET-Box dokumentiert nun so etwas wie die letzte Blüte des Sängertheaters. Nicht alle Aufnahmen sind gleichermaßen fesselnd, aber Chor, Orchester und Ensemble begeistern durchgängig mit staunenswerter Ausdrucksfreude und musikalischer Meister-

... und Birgit Nielsson als Elektra.

schaft. Allein die Liste der prominenten Namen lässt den Opernfreund fast andächtig aufs Booklet blicken. Renata Tebaldi sang die Hauptrolle in La Gioconda, Anna Moffo gab in der Traviata die Violetta, und Renata Scotto schlüpfte in die Rolle der Cio-Cio-San in Madama Butterfly. Die Box enthält den vielleicht besten, sicher aber den spannendsten Otello aller Zeiten, eine grandiose Lucia di Lammermoor – nicht nur wegen der brillanten Joan Sutherland, sondern auch wegen der überlebensgroßen, hilflos rudernden Leidenschaft von Richard Tuckers Edgardo – und Jon Vickers’ grandios expressiven Peter Grimes mit einem Ensemble, das in selten zu hörender Perfektion zum feindlichen Antagonisten des tragischen Heldes zusammenwächst. CD-Tipp

... Montserrat Caballé als Desdemona und James McCracken als Otello ...

The Inaugural Season – Extraordinary MET Performances 1966/1967 mit Leontyne Price, u. a. Warner (22 CDs) März 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

GENF  25.1.2017

BONN  29.1.2017

Fräulein Operette anno 2017

Hedonismus ohne Reue

Konserven und Palmwedel

Schweitzer: Südseetulpen Oper Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie), Elisabeth Holmer, Sylvia Rena Ziegler Weitere Termine: 16.3., 8. & 20.4.

Cavalli: Il Giasone Grand Théâtre de Genève. Leonardo Garcìa Alarcón (Ltg.), Serena Sinigaglia (Regie), Valer Sabadus, Kristina Mkhitaryan. Weiterer Termin: 7.3.

Verdi: Attila Theater Bonn. Will Humburg (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Franz Hawlata, Yannick-Muriel Noel Weitere Termine: 19. & 30.3.

OPERETTE Komponist Benjamin Schweitzer und Librettist Constantin von Castenstein entziehen sich den Gattungsvorbildern, flirten mit einem Hybrid wie Bernsteins komischer Operette Candide oder Musiksatiren in zwei Welten wie Janáčeks Broucˇek. Der erste Teil ist eine lange, lange musikalische Fläche, ein Werk der allerfeinsten Übergänge von vertrackt synkopischen Akkordschichtungen, atmosphärischen Pizzicato- und Percussion-Reihen. Über all dem tasten sich die Soli mit ebenbürtig allerfeinsten Übergängen zwischen Melodram, extra trockenen und seltener etwas fruchtigeren Rezitativen, ariosen Gebilden und wenigen Melodien vorwärts. Im zweiten Teil wird es etwas musical-operettiger und sogar comedygemäß heimeliger, auch dank der Inszenierung Robert Lehmeiers. (RD)

Oper Hier herrscht der Hedonismus, so pur, wie ihn sonst nur die griechischen Götter der Antike praktizieren durften, die als Spiegel der Spaßgesellschaft zur Lebenszeit des Francesco Cavalli dienen. Am Genfer See, wo das ehrwürdige Grand Théâtre immer noch sanierungsbedingt glücklich umgezogen ist in den akustisch exquisiten wie intimen Interims-Holzbau der L’Opéra des Nations, kommen die unanständigen Thesen des Cavalli, seines Zeichens Monteverdi-Musterschüler und dessen Nachfolger als Musikchef an San Marco, gar glänzend an. Für einen Opernabend anders sein dürfen, die bürgerliche Sitte vergessen, Calvin einen ollen Reformer der Vergangenheit sein lassen – das ist einfach herrlich, das macht unendliche Opernfreude. Dreieinhalb barocke Stunden vergehen wie im Fluge. (PK)

OPER Verdis frühes Fantasie-­ Historiengemälde in einem zerbombten Hinterhof: Vier Menschen sind in einem von Krieg und Verwüstung zerstörten Land ausschließlich mit ihren eigenen Komplexen und Begierden beschäftigt. Diese Lesart ist durchaus aus der Musik entwickelt. Wie kaum sonst in Verdis Musikdramatik greifen hier Naturstimmungen, martialische Ensembles und psychotisch anmutende Arien ständig ineinander. Verdi scheut zugunsten der Wirkung vor dem Plakativen und Stereotypen nicht zurück. Will Humburg dirigiert Chor und Solisten leidenschaftlich und kontrolliert und präpariert die Schönheiten und einzigartigen Momente der Partitur gekonnt heraus. Dietrich W. Hilsdorf macht sie hörbar, indem er sich der Mittel der Ironisierung und des absurden Theaters bedient. (AF)

18 concerti März 2017

Fotos: Dieter Wuschanski/Theater Chemnitz, Magali Dougados, Thilo Beu, Mats Bäcker

Chemnitz 14.1.2017


F E R R U C C I O

B U S O N I

DOKTOR FAUST

Göteborg 4.2.2017

Inzestuöse Puppenkinder Strauss: Elektra Göteborgs Operan. Olaf Henzold (Ltg.), Stephen Langridge (Regie), Sabine Hogrefe, Katarina Karnéus. Weitere Termine: 5., 10. & 18.3., 6. & 9.4.

OPER Das komplexbeladene Häufchen Elend namens Elektra, so frühalt geworden, dass ihr eigener Bruder sie nicht erkennt – dieses mitleiderregende Geschöpf ist psychologisch gesehen ein kleines Mädchen geblieben, das mit Puppen spielt. In seiner grandiosen Göteborger Neuinszenierung lässt Hausherr Stephen Langridge seine Elektra mit gleich drei Puppen hantieren. Sie gleichen den drei Kindern des Agamemnon – Elektra, Chrysothemis und Orest. Am Ende, als der Bruder Rache genommen hat an den Mördern seines Vaters, schickt Elektra die Puppenkinder zu dritt ins Bett. Ob jetzt alles gut wird, ist freilich fraglich. Landridge und sein Dramaturg Göran Gademan haben die sonst gestrichenen Sätze wieder aufgenommen, in denen Elektra davon berichtet, wie Agamemnon sich ihrem Mädchenbett einst in keineswegs rein väterlichen Gefühlen näherte. Mord und Inzest haben bei diesen freudianischen Atriden Tradition. Hofmannsthals und Freuds Wien der Entstehungszeit schwingt im kühlen Art-déco-Ambiente ebenso mit wie die zentrale Metapher des Tanzens. Eine fulminante Besetzung, großteils aus dem Ensemble, und ein die moderne Schärfe der Partitur betonender Olaf Henzold am Pult sorgen für veritable Strauss-Schauer. (PK)

PREMIERE 19. MÄRZ 2017 VORSTELLUNGEN 25. März, 20., 23. April & 7. Mai Informationen & Karten 0351 4911 705 semperoper.de

Musikalische Leitung TOMÁŠ NETOPIL Regie KEITH WARNER


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Bonn So. 26.3.2017

Von Los Angeles nach Bonn: ein Opern-Oratorium Oper Nach der konzertanten

Adams: The Gospel According to the Other Mary Theater Bonn. Natalie Murray Beale (Leitung), Peter Sellars (Regie) Weitere Termine: 1., 21., 23.4., 11., 14.5.

Peter Sellars – Meisterregisseur und Enfant terrible 20 concerti März 2017

Bariton Lester Lynch singt die Titelpartie des Doktor Faust Dresden SO. 19.3.2017

Pakt mit dem Teufel Oper Busonis Faust-Oper bleibt rätselhaftes

Fragment zwischen Zaubershow und Puppenspiel

D

as Genie, das sich mit irdischem Wissen nicht zufrieden geben will, der Urtypus des ewig Suchenden, der sich auf einen Pakt mit der Inkarnation des Teufels einlässt: Ferruccio Busoni stellt den Prototyp unstillbarer Wissensgier in den Mittelpunkt seiner Oper, die ganz anders sein sollte als handelsübliche Vertonungen des Fauststoffs, mögen sie von Gounod oder Berlioz, Boito oder Schnittke stammen. Sein Doktor Faust diente dem italodeutschen Komponisten zur praktischen Umsetzung seiner neuen Opernästhetik: Selbstständig sollte die Musik sein,

wundersam der Inhalt und desillusionierend die Darstellung zwischen Zaubershow und Puppenspiel. Ergebnis war ein so vielschichtiges wie he­ rausforderndes Stück Musiktheater, das bis zu Ferruccio Busonis Tod und der Uraufführung in Dresden anno 1925 ein rätselhaftes Fragment blieb, dessen sich nun Regie-Altmeister Keith Warner und der junge Essener GMD Tomáš Netopil annehmen. Busoni: Doktor Faust Semperoper Dresden. Tomáš Netopil (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 25.3., 20. & 23.4., 7.5.

Fotos: Monika Rittershaus, Rex Lott, Priska Ketterer/Lucern Festival, Kirsten Nijhof

Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles im Mai 2012 folgte zehn Monate später ebenda eine halbszenische Version, in der das Passionsoratorium von John Adams auf Tournee um die halbe Welt ging. Diese Fassung inszenierte – wie auch die 2015 an der Londoner English National Opera herausgekommene erste vollgültige szenische Aufführung – Peter Sellars, der Librettist des Werkes. Für die deutsche szenische Erstaufführung zeichnet nun der Meisterregisseur, der immer noch das schrille Enfant terrible geblieben ist, erneut verantwortlich.


Mannheim Sa. 4.3.2017

Weitere Tipps

Packender Showdown Oper Barockdirigent Jörg Halubek und Regisseur

Leipzig

Der Freischütz

Markus Bothe holen Monteverdi in die Gegenwart

S

eit seinem die Musikwelt erneuernden Orfeo – der ersten vollgültigen Oper der Musikgeschichte – war viel Zeit vergangen. Claudio Monteverdi nimmt sich mit über 70 Jahren der Odyssee an, lässt Götter und Bösewichter auftreten, schenkt jeder Figur die persönliche musikalische Farbe und stellt einen tragisch modernen Helden in den Mittelpunkt, jenen Odysseus, der nach langer Irrfahrt an die heimischen Gestade zurückkehrt. In Gestalt eines Greises nähert er sich

jener Glücksrittergesellschaft, die seine Frau bedrängt und seinen Reichtum verprasst – ein packender Showdown. Markus Bothe will in seiner bildkräftigen Inszenierung gemeinsam mit dem Barockdirigenten Jörg Halubek und seinem Ensemble Il Gusto Barocco das 17. Jahrhundert nah an uns heranrücken. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria Nationaltheater Mannheim. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 22. & 24.3., 1., 3., 20. & 22.4.

Die Kehrseite von Karriere Oper Durs Grünbein und Johannes Maria Staud

schreiben ein absurdes modernes Stationendrama

S

Staud: Antilope (UA) Oper Köln. Howard Arman (Leitung), Dominique Mentha (Regie) Weitere Termine: 10., 12, 18., 23. & 26.3.

Halle

Sacrifice So. 5.3., 19:30 Uhr Oper Halle Aktueller geht’s nicht: Sarah Nemtsov komponiert, Florian Lutz inszeniert die erste IS-Oper München

Andrea Chénier

Köln So. 5.3.2017

ie kennen sich bestens: Der Lyriker Durs Grünbein und Johannes Maria Staud, einer der witzigsten, gänzlich unorthodoxen Neutöner der Gegenwart. An ihren Opern-Wurf Berenice nach Edgar Allan Poe auf der Münchner Biennale 2004 denkt man mit Freude zurück. Jetzt entwickelte der Dichter für seinen Kollegen ein surreales Stationendrama, das als pointiert-poetische Momentaufnahme die trostlose

Sa. 4.3., 19:00 Uhr Oper Leipzig Regisseur Christian von Götz wagt sich an die waldromantischste aller deutschen Opern mit Sopranistin Gal James (Foto) als Agathe

Kehrseite von Wohlstand und Karriere abbildet: Die Firmenparty im 13. Stockwerk eines Bürogebäudes mit Massenrausch und absurder Lobrede des Chefs auf sich selbst führt zur fantastischen Flucht des Protagonisten Victor.

Der österreichische Neutöner Johannes Maria Staud hat Humor

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

So. 12.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Das Traumpaar der Oper gibt sich in Giordanos Revolutionsstück die Ehre: Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Philipp Stölz inszeniert, Omer Meir Wellber dirigiert Hagen

Tschick Sa. 18.3., 19:30 Uhr Theater Hagen Der J­ugend­ roman von Wolfgang Herrndorf wird zur Road Opera. Ludger Vollmer, vielfach ausgezeichnet für Gegen die Wand, hat sie komponiert Aachen

Powder her face So. 19.3., 18:00 Uhr Theater Aachen Die „Dirty Duchess“ Margaret Whigham wurde wegen ihres Liebeslebens des Adelstands enthoben. Thomas Adès macht aus ihrem Leben packendes Musiktheater

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2017 concerti   21


25.03. 02. 04.– 29.04.17 30. 04.16 02.04.–30.04.16 internationales internationales musikfestival musikfestival

IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE

Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon I Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer I David Fray I Sol Gabetta Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Håkan Hardenberger Pierre-Laurent Aimard I Lisa Batiashvili BBC Philharmonic I Piotr Montero Beczała I IIan Bostridge I Uri Caine I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit I I Sabine Meyer I Gabriela Daniel Müller-Schott Chamber OrchestraI of EuropeQuasthoff I Annette Dasch IsangI Enders I Isabelle I Julia Fischer Alina Pogostkina Thomas I Fazıl ISay AndreasI Fauré SchollQuartett I Herbert SchuchFaust I Andreas Staier ISwedish ChristianChamber Gerhaher I Grandbrothers I Thomas Hampson I Irish Chamber Orchestra I Kristjan Järvi I Igor Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt I Arcadi Volodos Levit I Mahler Chamber Orchestra I Albrecht Mayer I Ana Moura I Daniel Müller-Schott I Pera Ensemble I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Christina Pluhar I Thomas Quasthoff I Nemanja Radulovic´ I Valer Sabadus I Sir András Schiff I Andrè Schuen I Golda Schultz I SWR Symphonieorchester I Tetzlaff Quartett I Alexandre Tharaud I The Knights I Daniil Trifonov I Ulrich Tukur I Jörg Widmann I Frank Peter Zimmermann I Tianwa Yang I Nikolaj Znaider u. v. a. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


SüdWest

Fotos: Marco Borggreve/Warner Classics, Fritz Brinckmann/faceland.com, Charlotte Abramow/DG, Marco Borggreve

Das Musikleben im Südwesten im März

2 Bertrand Chamayou

4 Ben Becker

8 Nemanja Radulović

10 Sebastian Manz

… bringt Licht ins Dunkel

… gibt seiner Geige die Sporen

… nimmt kein Blatt vor den Mund

… verströmt Musizierlust

2_Porträt »Bei Ravel bin ich zu Hause« Der französische Pianist Bertrand Chamayou hat sich

international einen Namen erspielt – nicht nur mit Musik seines Lieblingskomponisten 4_Interview »Es geht um Leben und Tod« Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben

Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt Ich, Judas 8_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 03.17 Südwest 1


Porträt

»Bei Ravel bin ich zu Hause« Der französische Pianist Bertrand Chamayou hat sich international einen Namen erspielt – nicht nur mit Musik seines Lieblingskomponisten. Von Katherina Knees

B

ertrand Chamayou ist ein leidenschaftlicher Stadtmensch. Gerade ist er aus New York zurückgekommen, die Koffer stehen noch unausgepackt in seiner Pariser Wohnung, doch trotz Jetlags plaudert er beim Interview fröhlich drauf los. Abends kommen noch Freunde, dann kocht er – „das mache ich für mein Leben gern“. Mediterrane Küche, viel Gemüse, Gewürze, Fisch: In ihm 2 Südwest concerti 03.17

weckt das Erinnerungen an seine unbeschwerte Kindheit in Toulouse. Frankreichs Süden ist seine Heimat, dort hat er noch eine zweite kleine Wohnung am Meer, in SaintJean-de-Luz, dem kleinen Örtchen, in dem Maurice Ravel geboren wurde. „In der Musik von Maurice Ravel bin ich zu Hause“, schwärmt Bertrand Chamayou. Die Musik des Impressionisten begleitet den Pianisten seit Kindertagen, vor

zwei Jahren hat er die kompletten Solowerke des französischen Komponisten aufgenommen. Auf die Frage, wann er wusste, dass er sein Leben dem Klavierspiel widmen würde, sprudelt es aus Chamayou nur so heraus: „Mit neun Jahren wollte ich eigentlich Komponist werden. Wenn ich dazu komme, dann schreibe ich auch jetzt hin und wieder noch selbst, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit dafür!“ Der Pianist ist sich sicher, dass ihn dies auch als Solist prägt: Sitzt er vor einem Orchester, dann empfinde er sich immer als ein Teil des Ganzen, höre jede einzelne Stimme im Orchester und versuche, seinen Klang zu integrieren und nicht als Solist vorneweg zu spielen. Überhaupt habe er gar nicht unbedingt eine solistische Laufbahn einschlagen wollen, das sei eher ein Zufall gewesen – sein Erfolg lässt ihn denn bis heute noch staunend schmunzeln. Vom Allesspieler zum Ravel-Spezialisten

Damals nämlich, vor mehr als einem Jahrzehnt, spielte Chamayou praktisch alles, was ihm in die Finger kam. Von Mozart, Beethoven, Brahms und Bartók bis hin zu zeitgenössischer Musik, außerdem viel Kammer-

Foto: Marco Borggreve/Warner Classics

Berühmt für seinen leuchtenden Klang – dabei hatte es Chamayou immer zu den dunklen Farben gezogen


musik: Duo, Trio, Quartett. Arbeitete mit verschiedenen Komponisten zusammen, reiste und schrieb selbst Stücke. „Das war eine tolle Zeit, aber es fehlte mir auch eine Richtung, ein Fokus.“ Dann, mit 27 Jahren, kam die entscheidende Wende in seinem Leben, denn der Mann aus Toulouse erlebte den Albtraum eines jeden Pianisten – er litt unter einem neurologischen Problem in der rechten Hand. In der Krise liegt die Kraft – und die Fokussierung auf das Wesentliche

Eine Krise, die mittlerweile zum Glück Vergangenheit ist – und, so sein selbstkritischer Blick zurück, ihm die große Chance bot, sich auf das zu besinnen, was für ihn im Leben wirklich zählt. Heute geht Chamayou, der im März 36 wird, besser mit sich selbst um, haushaltet mit seinen Kräften. „Ich spiele weniger Konzerte, bin dafür fokussierter und konzentrierter, lege mehr Wert auf die Qualität.“ Und ihm ist wichtig, dass es auf der Bühne wirklich „klick“ macht – mit dem Publikum und mit den anderen Musikern. In einem richtig guten Konzert müsse etwas passieren, das über das Spielen der Töne hinausgehe: „Es muss eine Energie zwischen Solist und Publikum entstehen.“ Das ist das, was er heute Abend für Abend sucht. Längst hat sich Chamayou bei dieser Suche über Frankreich hinaus einen Namen gemacht, besonders bekannt ist er für seinen ganz eigenen hellen Klang. „Kleine Mädchen mit lockigen Haaren wollen gerne glatte Haare haben, und Mäd-

chen mit glatten Haaren wünschen sich Locken“, erklärt der Musiker und lacht. Denn bei ihm waren es früher eben nicht seine Haare, sondern sein Klang, der ihm Kopfzerbrechen bereitete: Setzte er sich an die Tasten, so klang es von Natur aus erstmal hell und klar. Und weil man eben immer das reizvoll findet, was man nicht hat, faszinierte Chamayou bei anderen Pianisten am allermeisten ein dunkler, satter Klang. Den versuchte er nachzuahmen – doch es klang in seinen Ohren gekünstelt und verstellt. In jüngeren Jahren ließ ihn das verzweifeln – heute ist er sogar froh, diesen besonders hellen und leuchtenden Klang mit seinem hohem Wiedererkennungswert zu haben. „Auch das gehört zum Erwachsenwerden dazu“, findet er. „Man kann sich selbst mehr nehmen, wie man ist.“ Konzert-TIPP

Ludwigshafen Mi. 15.3. & Do. 16.3., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Shiyeon Sung (Leitung) Britten: The Young Person‘s Guide to the Orchestra op. 34, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Elgar: Enigma-Variationen online-Tipp

Ravels „Pavane pour une infante défunte“ Video & Termine: concerti.de/chamayou

Stuttgarter Liederhalle Mozartsaal

Don Juan und Himmelfahrt 8.4.2017, 20 Uhr Einführung 19.15 Uhr

L. Boccherini Sinfonie d-Moll op. 12 Nr. 4 „La casa del diavolo“

Chr. W. Gluck Ballettmusik „Don Juan ou le festin de pierre“

W. A. Mozart Haffner-Serenade D-Dur KV 250

Freiburger Barockorchester Gottfried v. der Goltz Violine und Leitung

CD-Tipp

Ravel: Sämtliche Solo-Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)

Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de


Interview

»Es geht um Leben und Tod« Zurückhaltung ist seine Sache nicht: 2008 gab Ben Becker mit seinem bombastischen Bibel-Projekt den Bühnen-Messias, nun folgt Ich, Judas. Von Christoph Forsthoff

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit Orgelmusik?

Die erste große Begegnung war eine sehr schräge, nämlich bei der Verfilmung von Schlafes Bruder (lacht). Da hatte ich die großartige Aufgabe, diesen Blasebalg zu treten, während André Eisermann so tat, als wäre er das Orgelgenie des Herrn. Da bin ich erstmals der Orgel begegnet und habe sie wahrgenommen als ein überdimensionales, großes schönes Instrument – mehr geht nicht. Und 4 Südwest concerti 03.17

Klingt nach einem überwältigenden Eindruck, den die Orgel bei Ihnen hinterlassen hat.

Das knallt halt – anders als bei Keith Richards, aber auch toll. Das finde ich interessant, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es dafür wieder auf den Deckel gibt. Doch auch darauf freue ich mich: Sollen sie doch hauen, mittlerweile bin ich schmerzfrei (lacht). Können Sie nachvollziehen, dass die Orgel auch Königin der Instrumente genannt wird?

Königin der Instrumente … schön! Für so etwas bin ich

gern zu haben. Wir haben es ja nicht mit Micky Maus zu tun, insofern habe ich nichts dagegen. Aber es steckt natürlich schon viel Pathos und Verklärung in solch einer Bezeichnung. Ich finde es auch schön, wenn du mich mit einer Akustikgitarre überraschst: Das kann auch toll sein – aber vielleicht das falsche Instrument in einer Kirche … zumal ich es ja nicht mit evangelischen, 14-jährigen Mädchen zu tun habe, sondern wir etwas für große Jungs machen (lacht). Nun haben Sie sich diese Königin ausgerechnet als Begleitung für einen Verräter und Bösewicht ausgesucht…

… wer sagt, dass das ein Verräter und Bösewicht ist? So wird der Judas gemeinhin gesehen.

Gemeinhin wird er so gesehen – ich stelle das ebenso wie Amos Oz und auch Walter Jens sehr in Frage. Ich werde mich aus dem Fenster lehnen und den Versuch machen, ihn in seiner Auseinandersetzung mit seiner eigenen Geschichte heilig zu sprechen: Habe ich verraten oder habe ich nicht verraten?

Foto: Fritz Brinckman@faceland.com

G

läubig? Ja, in gewissen als ich dann Andreas Sieling Momenten wird selbst kennengelernt habe … ein Ben Becker von dieser Sehnsucht nach einer an- … den Organisten des Berliner deren Welt jenseits der schnö- Doms, der Sie bei dem Ich, den Realität erfasst. Zumal ja Judas-Projekt begleitet … auch die Bibel ganz große Oper … da hat er mir an der Orgel im ist, wie der Schauspieler und Dom gleich demonstriert, wie Sänger vor sieben Jahren mit er sich das vorstellt, und knallseiner multimedialen Reise te sich über diese ganze Tasdurch Altes und Neues Testa- tatur, so dass es einen gewalment offenbart hat. Nun wagt tigen Wumms gab! Das hat so sich der ewige Punk und wilde geballert, dass all die TourisMann mit seinem Ich, Judas- ten empor guckten und dachProjekt erneut an eine Ausein- ten: Was ist denn jetzt los? andersetzung mit dem Buch Will sagen: Ich glaube, ich der Bücher – ein Kanzel-Don- habe mit dieser Orgel einen ner in der Kirche samt Orgel- guten Partner. Wumms.


dafür spielt der Mann auch in der Bibel eine zu große Rolle. Zweifellos aber machen Sie einen Verräter zum Opfer.

zur Person

Als Draufgänger und Provokateur macht der 1964 in Bremen geborene Schauspieler Ben Becker immer wieder von sich reden. Aufgewachsen mit seiner Schwester Meret Becker und Stiefvater Otto Sander, trat Becker in den 90er Jahren in den Kinofilmen Schlafes Bruder und Comedian Harmonists auf und übernahm Engagements an Staats- und Privattheatern. Von 2009 bis 2012 mimte er den Tod im Salzburger Jedermann.

Und wie lautet Ihre Antwort?

Eine Antwort weiß ich nicht und will ich auch nicht geben. Ich möchte diese schwierige Frage einfach weiterleiten, diese Frage der Auseinandersetzung mit sich selber und mit unserer eigenen Person in der Gesellschaft: Wer sind wir? Wo spielen wir eine Rolle? Wieweit mischen wir uns ein? Wenn man da ans Eingemachte geht, dann tut das auch ein bisschen weh. Was ist dabei so schmerzhaft?

Man wird mit sich selbst konfrontiert, es wird existentiell. Was mich weniger interessiert, ist ein Jesus von Nazareth, der übers Wasser gehen konnte:

Uri Geller gucke ich mir in der Samstagabend-Show an (lacht). Hier aber geht es ans Eingemachte – und das ist der Grund, warum ich Kunst mache: ein Tanz auf dem Drahtseil, es geht um Leben und Tod. Manch gläubiger Christ wird Ihnen vorhalten, Sie machten da einen Täter zum Opfer: Schönschreibungen der Geschichte, die wir auch aus anderen Bereichen des Lebens kennen.

Diese Auseinandersetzung scheue ich nicht – und ich muss da auch ganz klar sagen: Ich verteidige hier nicht Herrn Mengele – Täter zum Opfer, das lasse ich mir nicht vorwerfen,

Tja, das ist die Frage. Ich muss mir das bestimmt vorwerfen lassen – andererseits: Ohne den Kuss des Verräters kein Kreuz. Kann man da also überhaupt von einer unmittelbaren Wahrheit sprechen? Josef Mengele können wir benennen, dessen Verbrechen recherchieren – hier aber haben wir es mit einer biblischen Figur zu tun, die in diesem Text behauptet, dass sie diesen Liebe predigenden Menschen Jesus einfach geliebt hat. Und dass es ihre Aufgabe war, diese Revolution anzuzetteln. Nun erwecken Sie ja oft den Eindruck, als müssten Sie immer mal wieder die Grenzen austesten und über die Stränge schlagen – gehört dazu auch dieses JudasProjekt?

Ein Ausloten ist es auf jeden Fall – das mache ich gern und mag auch Künstler, die das tun, ob nun Schriftsteller oder Filmemacher: Das interessiert mich. Einfach weil ich Menschen so gerne mag, weil ich so gerne beobachte und sensibel bin – denn im Grunde möchte ich alle in den Arm nehmen … Loten Sie also aus, was Menschen bereit sind zu ertragen?

Nein, ich will ja den anderen nichts antun – wenn überhaupt, lote ich aus, was ich abkann. Es ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was ich sehe und reflektiere. Eine künstlerische Auseinandersetconcerti 03.17 Südwest 5


Interview

zung aber muss existentiell sein, sonst interessiert sie mich nicht. Wenn jemand im Fernsehen bei Alarm für Cobra 11 mitwirkt, dann macht er das, weil er seine Familie zu ernähren hat: Dann kann er aber nicht behaupten, dass das große Kunst sei. Ich versuche, meine Familie zu ernähren mit einer ernsthaften, existentiellen Auseinandersetzung mit dem, was ich beobachte – und das bereitet mir große Freude. Haben Sie nie Angst, sich bei solch einer grundsätzlichexistentiellen Herangehensweise zu übernehmen?

Klar habe ich Angst und auch großes Lampenfieber – aber wer sich aus dem Fenster lehnt, muss sich nicht wundern, wenn er ein Ei an den Kopf bekommt. Und ich habe schon so viele Eier an den Kopf gekriegt, dass mir das inzwischen scheißegal ist (lacht). Sie attestieren sich selbst eine gewisse Gläubigkeit, jedoch nicht im Sinne eines christlichen oder anderen Gottes. Mit Konfessionen haben Sie also nichts im Sinn?

Nicht in dem Sinn, dass ich mich da irgendwo anschließe – ich trete ja auch nicht der FDP bei. Aber ich setze mich gern mit Menschen auseinander, die sich bewusst für eine Konfession entschieden haben, weil das immer unheimlich interessant und spannend ist. Auch wenn ich selbst mich nicht dazu hinreißen lassen werde, einer Konfession beizutreten, sondern kindlich-naiv sage: Ich bin immer noch Kommunist und glaube an den dialektischen Materialismus. Ein Tisch ist ein Tisch und ist kein 6 Südwest concerti 03.17

Tisch – denn der Tisch, an dem wir jetzt sitzen, ist in 20 000 Jahren weg. Können Sie aber nachvollziehen, dass andere Menschen sich am Glauben festhalten?

Natürlich! Die Menschen brauchen einen Halt – und man kann niemandem vorwerfen, irgendwo Halt zu suchen und einen Ruhepunkt für sich zu finden. Gefährlich wird es, wenn sie sich festhalten und fordern: Du musst dich auch an dieser Stange festhalten und nicht an deiner, denn die ist scheiße – und sich dann den Schädel einhauen. Es ist schon so viel Grausames passiert im Namen der Religion: Man muss doch keinem den Kopf abschneiden – was soll das für ein Gott sein, in dessen Namen man das macht?

»Es ist nicht meine Intention, irgendjemandem weh zu tun« Woran halten Sie sich fest?

Ich muss um acht Uhr auf der Bühne stehen – das ist mein Glaube. Wenn ich irgendetwas liebe, ist das meine Tochter, aber die ist ihr eigener Mensch: Ich passe auf sie auf und versuche, bis zu einem gewissen Grad Verantwortung zu übernehmen, kaufe ihr zu Weihnachten ein Fahrrad oder schicke sie auf eine vernünftige Schule – mein Halt aber ist, dass ich um 20 Uhr raus auf die Bühne gehe. Wenn Sie selbst um die Wichtigkeit eines Halts im

Leben wissen, hat es da nicht etwas Ketzerisches, diesen Judas-Monolog ausgerechnet in einer Kirche zu halten – einem Ort, der doch für viele Halt bedeutet?

Nein. Mit Leuten, die sich an einer Konfession festhalten, kann man sehr gut diskutieren – und wenn es irgendwo erlaubt ist, Fragen zu stellen, dann doch im Haus Gottes! Das kann man machen, solange man wie ich reinen Herzens ist. Es ist nicht meine Intention, irgendjemandem weh zu tun. Und in Kirchen und Theatern ist es erlaubt, ganz ernst Fragen zu stellen.

Konzert-TIPPs

Freiburg Mo. 6.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Ben Becker (Sprecher & Regie) Andreas Sieling (Orgel) Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten

Weitere Termine: Konstanz Di. 7.3., 20:00 Uhr Bodenseeforum Reutlingen Mi. 8.3., 20:00 Uhr Stadthalle Ludwigsburg Mi. 15.3., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Mainz So. 9.7., 19:00 Uhr Domplatz online-Tipp

Ben Becker über „Ich, Judas“ Video & Termine: concerti.de/ benbecker CD-Tipp

Zweistimmig. Gedichte von Paul Celan Ben Becker (Rezitation), Giora Feidman (Klarinette). Random House


13./14. M A I 2017, J E W E I L S 19:0 0 U H R L I E D E R H A L L E S T U T TGA R T, B E E T H OV E N -S A A L

SEELENVERWANDTE SCHUBERT UND MOZART AKADEMIEKONZERT V 13./14. Mai 2017 19:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Beethoven-Saal Konzerteinführung mit Dr. Henning Bey jeweils 18:15 Uhr Regula Mühlemann Michaela Selinger Jussi Myllys Tareq Nazmi Gaechinger Cantorey Stuttgarter Kammerorchester Hans-Christoph Rademann Leitung Franz Schubert Messe G-Dur D 167 Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Wolfgang Amadé Mozart Rezitativ, Arie und Cavatine »Ah, lo previdi – Ah, t’invola – Deh, non varcar« KV 272 Krönungsmesse C-Dur KV 317

TICKETS UNTER: www.bachakademie.de Telefon 0711 61 921 61


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Mit sprudelndem Talent und Totenkopf-Shirt friedrichshafen Nemanja Radulović entfesselt Naturgewalten in Vivaldis Vier Jahreszeiten

D

ieses Haar! Glänzend schwarz, lang und lockig. Und kaum zu bändigen. Und dazu die schwarze Lederjacke um den schlanken Leib, ein Totenkopf-Shirt und, fast hätte man sie vergessen, die Geige in der Hand. Nemanja Radulovic´: die serbische Antwort auf David Garrett? Ein wiederauferstandener Paganini? Ein Marketing-Produkt? „Noch verwende ich mehr Stunden auf das Üben als auf

8 Südwest concerti 03.17

die Haare“, versichert der 31-jährige Geiger, und man glaubt es ihm aufs Wort. Schließlich studierte er in Belgrad und Saarbrücken, wurde mit 14 am Pariser Konservatorium aufgenommen und nahm an Meisterkursen bei Yehudi Menuhin und Salvatore Accardo teil. Vom Repertoire her liebt er es kunterbunt: Ungarische Tänze von Brahms stehen neben serbischen Traditionals, der Russische Tanz aus

Schwanensee neben Filmmusik von Schostakowitsch, Chatchaturjans Säbeltanz neben Musik von Emir Kusturica. Und die Kritiker sind begeistert, was im Deutschlandradio so klang: „In seinem Ton schwingt etwas mit, das aufhorchen lässt – etwas Ursprüngliches, Freies, das dem hochpolierten Klang vieler Geiger verlorengegangen ist. Intensiv aber doch entspannt und mit einer unwiderstehlichen Prise Sentimentalität.“ Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.3., 20:00 Uhr Graf-Zeppelin-Haus Nemanja Radulović (Violine), Les Trilles du Diable. Werke von Kreisler, Mozart, Bach, Sarasate, Paganini, de Bériot, Williams, Kusturica & Monti

Fotos: Charlotte Abramow/DG, Henning Harms

Zwischen Brahms und Balkan: der serbische Geiger Nemanja Radulovic´


Im Bann des Androiden Koblenz Søren Nils Eichbergs Oper Glare lotet das diffizile Verhältnis von Wahrheit und Liebe aus

M

anches ist einfach zu gut, um wahr zu sein. Das ist die Quintessenz der Kammer­ oper Glare des deutsch-dänischen Komponisten Søren Nils Eichberg, die 2014 auf der Studiobühne des Royal Opera House zur Uraufführung kam – betitelt als „Robot Opera“: Lea und Alex scheinen ein perfektes Paar zu sein. Doch bald merkt er, dass sie ihn lediglich mechanisch kopiert. Denn Lea ist ein „Learning Exposed Android“ – also eine Art Siri auf zwei Beinen, schönen Beinen selbstverständlich. Alex gerät in einen Gewissenkonflikt: Lea

tut ihm gut, sie ist aber nicht wahr. Der deutsch-dänische Komponist hat in der Science-FictionOper zwei Ebenen zum Klingen gebracht: Die mechanischkünstliche durch Techno-Beats und lndustrial-Sounds, die trügerisch-harmonische durch ein klassisches Instrumentarium. Die Londoner Times war nach der Uraufführung begeistert über diese Utopie – oder doch eher Dystopie? Der Kritiker erinnere sich an keine fesselnderen 75 Minuten Avantgarde-Musiktheater als bei Glare. Stefan Schickhaus

Stellt Fragen nach der eigenen Identität: Søren Nils Eichberg Sa. 11.3., 19:30 Uhr (DEA) Theater Eichberg: Glare Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) Weitere Termine: 18. & 23.3.,30.4., 19.6.

Flügel & Klaviere

Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie die C. Bechstein Centren in Stuttgart und Tübingen.

C. Bechstein Centrum Tübingen — Konrad-Adenauer-Straße 9 · 72072 Tübingen PiAno-FiSCher Musikhaus — Theodor-heuss-Straße 8 · 70174 Stuttgart Telefon: 030 2260 559 59 · e-Mail: vertrieb@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de

concerti 03.17 Südwest 9


Tipps & Termine

Mit dem Mann wuchs auch das Instrument Mühlacker u. a. Sebastian Manz verströmt

überschäumende Musizierlust als Solist und im Duo

ancen vor sich herschiebt als wären es Bälle, die es galant zu jonglieren gilt“ (SZ). Die jüngst vorgelegte Einspielung sämtlicher Klarinettenwerke von Carl Maria von Weber bildet hierbei keine Ausnahme.

Perfekte Balance: Sebastian Manz bringt mit seiner »netten Klara« Mozart zum Schweben und wagt sich auch an Hard Rock

B

lockflötisten müssen jetzt ganz stark sein, denn der pragmatische Rat der Musiklehrerin von Sebastian Manz lautete seinerzeit: „Du solltest bei einem Blasinstrument bleiben – aber spiel doch bitte etwas Richtiges!“ Und so kam’s dann auch. Seine „nette Klara“, wie der Wahl-Stuttgarter sein Instrument getauft hat, legt er seit diesem Tipp aus Kinderjahren nicht mehr zur Seite, wie er lachend in einem SWR-Interview erzählt. Ganz im Gegenteil: Auf die musikalische „Ein-

10 Südwest concerti 03.17

stiegsdroge“ Blockflöte folgt der erste Klarinetten-Unterricht mit sieben Jahren. Er wird Jungstudent an der Musikhochschule Lübeck mit elf, gewinnt zahlreiche Wettbewerbe (darunter den ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb) und Auszeichnungen (darunter zweimal den Echo-Klassikpreis) und wird schließlich Solo-Klarinettist beim SWR Symphonieorchester. Man darf zu Recht behaupten: Es läuft bei Sebastian Manz, „der Melodien und Töne mit einer Beweglichkeit in Farbe und Nu-

„Das wirklich Faszinierende an diesem Instrument ist seine Vielseitigkeit“, betont der Künstler, dessen „schier überschäumende Musikalität“ (FAZ) ihn durch die unterschiedlichsten Stile und Epochen trägt. So ist Sebastian Manz in Mozarts berühmtem Klarinettenkonzert, in dem das Solo-Instrument nicht nur im beseelten Adagio buchstäblich singen darf, ebenso zuhause wie in der Kammermusik, bei der ihm sein langjähriger Weggefährte Martin Klett am Klavier oft als Partner zur Seite steht. Ja sogar Lieder der Rockgruppe AC/DC klingen bei Manz auf der Klarinette absolut überzeugend, wie er im letzten Jahr im Rahmen des Schulprojekts „Rhapsody in School“ bewies. „Klarinette zu spielen braucht Energie. Als Musiker muss man kreativ sein“, soll er den Kindern damals als Ratschlag mitgegeben haben. Vielleicht ein ähnlich guter Tipp wie der seiner früheren Musiklehrerin – und ein möglicher Startschuss für die nächste Generation junger Musiker. Elisa Reznicek Fr. 10.3., 20:00 Uhr Kronenzentrum Bietigheim-Bissingen, Sa. 11.3., 20:00 Uhr Uhlandbau Mühlacker Sebastian Manz (Klarinette), Süddt. Kammersinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Ltg.) So. 19.3., 18:00 Uhr Stadthalle Gernsheim Sebastian Manz (Klarinette), Martin Klett (Klavier)

Fotos: Marco Borggreve, Ralf Brunner/SWR

Das Geheimnis seines Erfolgs: Kreativität und Energie


Ins Unbekannte vorstoßen Donaueschingen Mit vier Landesjugendchören geht Rupert Huber auf Entdeckungsreise upert Huber ist sich sicher: Es gebe eine große Zahl von Chören, „die gerne Zeitgenössisches singen will, wenn es denn technisch machbar und sinnlich ergiebig ist.“ Im Rahmen der Initiative „Frisch komponiert“ hat der ebenso leidenschaftliche wie charismatische Kämpfer für neue Vokalklänge 2014 mehr als fünfzig Komponisten dazu aufgerufen, Chorwerke zu schreiben, die auch von Laien zu bewältigen sind. Und die nur rund fünf Minuten dauern. Eine Auswahl stellt der Österreicher jetzt in Donau­ eschingen vor, interpretiert

von den Landesjugendchören aus Brandenburg, SachsenAnhalt, dem Saarland und Baden-Württemberg. Mitglieder des SWR Vokalensembles unterstützen die jugendlichen Sänger. Rupert Huber wird an diesem Abend sowohl als Dirigent als auch als Komponist in Erscheinung treten – und mit dem SWR Vokalensemble seinen ehemaligen Chor leiten: Vor seinen Stationen als Chordirektor der Salzburger Festspiele und Chefdirigent des WDR Rundfunkchores leitete er von 1990 bis 2000 den Chor des SWR. Stefan Schickhaus

Leidenschaftlicher Kämpfer für das Neue: Chorleiter Rupert Huber Sa. 25.3., 17:00 Uhr & So. 26.3., 11:00 Uhr Donauhallen. Landesjugendchöre aus Deutschland, Mitglieder des SWR Vokalensembles, Rupert Huber (Ltg). Werke von Schiphorst, Mahnkopf, Moran, Huber u. a.

25 Jahre Musik in Burgen und Schlössern Die romantischste Kammermusikreihe in Rheinland-Pfalz 15. April bis 27. August 2017 Martina Filjak Martin Stadtfeld Alexander Hülshoff Herbert Schuch & Gülru Ensari Marie-Luise Neunecker Elina Gurevich Gilles Apap u.v.a.

Martina Filjak © Romano Grozich

R

www.villamusica.de • 0 61 31 - 92 51 800 concerti 03.17 Südwest 11


Tipps & Termine

Neu ausbuchstabieren Weingarten Die Gaechinger Cantorey holt die

Geschichten hinter Bachs h-Moll-Messe ans Licht

F

ast 50 Jahre lang war die Gächinger Kantorei, die sich nach einem kleinen Ort auf der Schwäbischen Alb benannte, mit ihrem Gründer und Leiter Helmuth Rilling und (nicht nur) mit dem Gesamtwerk von Johann Sebastian Bach verbunden. Generationen von Sängern haben die Wandlungen in der Aufführungspraxis mitgetragen und zahlreiche CDs eingespielt. Mit dem Wechsel an der Spitze der Stuttgarter Bachakademie von Helmuth Rilling zu Hans-Christoph Rademann wurde nicht nur der Chor Schritt für Schritt

umgestaltet. Hinter der neuen, historisierenden Schreibweise „Gaechinger Cantorey“ verbergen sich seit dieser Saison sowohl der exzellente Chor als auch das ebenfalls neu formierte Barockorchester der Bachakademie. Zusammen widmen sie sich im Kongresszentrum Weingarten (nicht in der prächtigen Basilika, die wäre zu kalt) der einzigartigen, Bachs Lebenswerk umspannenden Messe in h-Moll. Hinter jedem Satz, jeder Arie, ja jedem Takt steht eine Geschichte, die Rademann ans Licht holen wird. Katharina von Glasenapp

Leiter der Gaechinger Cantorey seit 2013: Christoph Rademann Mi. 22.3., 20:00 Uhr Kultur- und Kongresszentrum Bach: Messe h-Moll. Isabel Jantschek (Sopran), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung)

Die Wände empor laufen

W

Tanz trifft Digitalität: Compagnie Käfer mit ihrer Produktion Pixel tanzmainz festival #2 23.3.-1.4.2017 Aterballetto, Joan Clevillé Dance, Compagnie Marie Chouinard, Iztok Kovač, Danièle Desnoyers u. a. Mainz 12 Südwest concerti 03.17

ie kann ein Tanz der Zukunft aussehen? Festivalveranstalter begnügen sich gern mit dieser Fragestellung, sie wollen Anregungen und Anstöße geben – bloß keine Antworten! Nicht so das „tanzmainz Festival #2“: Hier ist die Auswahl der Gastspiele zukunftsweisend. Die „Compagnie Käfer“ aus Frankreichs Norden etwa zeigt in Pixel eine Mischung aus Live-Tanz und virtuellen Spielereien so perfekt aufeinander abgestimmt, dass sich sinnliche und digitale Aktionen auf einer neuen gemeinsamen Ebene treffen.

Das Duo „Wang Ramirez“ überrascht das Publikum mit fliegenden Tänzern und solchen, die Wände empor gehen – die Überwindung der Schwerkraft ist einen Abend lang möglich. Und für junge Zuschauer ist Andreas Denk und sein Plan D mit Freunde im Winter absolut sehenswert. An zehn Tagen zeigen Tanzkünstler aus zwölf Ländern mutige Experimente, aber eben auch Stücke, die vor hundert Jahren schon ihrer Zeit voraus waren: Le Sacre du printemps von der berühmten Marie Chouinard aus Kanada. Dagmar Ellen Fischer

Fotos: Holger Schneider (2), Patrick Berger

Mainz Beim »tanzmainz Festival #2« macht der Blick in die Zukunft Unmögliches möglich


KONZERTE SAISON16.17

Von Bach zum Tanz aufgefordert Luwigsburg Schüler bringen

Bewegung in die Matthäus-Passion

A

ls viel zu sinnlich kritisierten Zeitgenossen im 18. Jahrhundert so manche geistliche Komposition Johann Sebastian Bachs. Kirchenmusik, die einem übers Ohr in die Beine fährt und indirekt zum Tanz auffordert – das war inakzeptabel. Gut 250 Jahre später: Dem Choreografen John Neumeier wird Blasphemie vorgeworfen, als er die Matthäus-Passion um eine tänzerische Ebene erweitert. Und noch einmal rund dreißig Jahre weiter: Bach darf glücklicherweise jeden zum Tanz auffordern. Beim Projekt „Bachbewegt! Tanz!“ wird die Matthäus-Passion nicht nur musikalisch live aufgeführt, sondern von engagierten Stuttgarter Schülerinnen und Schülern sehr konkret auf tanzende Beine gestellt – schließlich bedeutet das Wort Passion (auch) Leidenschaft! Die Bachakademie als Veranstalter beruft sich dabei ausdrücklich auf des Komponisten musikalisches Credo, permanent Grenzen zu überschreiten. Und so stehen Szenen bewegter Bilder neben klanggewaltigen Chören, poetischen Rezitativen und anrührenden Arien. Dagmar Ellen Fischer Sa. 4.3., 17:00 Uhr & So. 5.3., 15:00 Uhr Forum am Schlosspark Bachbewegt! Tanz! Bach: Matthäus-Passion. Gaechinger Cantorey, Hans-Chr. Rademann (Ltg.), Schülerinnen und Schüler, Vivatanz!, F. Rademann (Choreografie)

5.4.2017

SWR Symphonieorchester

Michael Schønwandt Dirigent — Fazil Say Klavier Werke von Mendelssohn, Saint-Saëns & Nielsen 25.4.2017

Alice Sara Ott Klavier — Werke von Grieg & Liszt 26.4.2017

Gstaad Festival Orchestra

Neeme Järvi Dirigent Khatia & Gvantsa Buniatishvili Klavier Werke von Rossini, Mozart & Mendelssohn 8.5.2017

Rudolf Buchbinder Klavier — Werke von Beethoven 11.5.2017

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Ruben Gazarian Dirigent Tanja Becker-Bender Violine Werke von Haydn, Mendelssohn & Beethoven 12.5.2017

Philharmonia Zürich

Fabio Luisi Dirigent — Anne-Sophie Mutter Violine Werke von Takemitsu, Bruch & Brahms

Info & Karten unter 0711.550 66077 & www.sks-russ.de Bach bewegt! Hier auch mit großen Tränen ...


Farben der menschlichen Stimme leuchten lassen Mannheim & Mainz Katharina Ruckgaber kitzelt

die Poesie aus Reimanns Hölderlin-Fragmenten

Shakespeare, Strindberg oder Kafka – Komponist Aribert Reimann lässt sich gerne von Stoffen der Weltliteratur inspirieren

E

s ist kein Zufall, dass Aribert Reimann mit den M ö g l i c h ke i t e n d e r menschlichen Stimme so gut umzugehen weiß wie nur wenige andere Komponisten: Seine Mutter war eine professionelle Sängerin, die der Knabe, 1936 in Berlin geboren, schon mit zehn Jahren selbst am Klavier begleitete und sich damit quasi nebenbei das klassisch-romantische Liedgut erarbeitete. Mit 22 wurde Reimann Korrepetitor und Liedbegleiter des legendären Tenors Dietrich Fischer-Dieskau,

14 Südwest concerti 03.17

dem er 1976 die Titelpartie seiner Oper Lear auf den Leib komponierte – bis heute Reimanns erfolgreichstes Werk, von dem es inzwischen über 25 Inszenierungen gibt. Trotz der Verbundenheit mit dem weltberühmten Bariton galt Reimanns Liebe immer der weiblichen Stimme, die nach seinen Worten „einfach mehr Möglichkeiten“ habe. Sie sei „flexibler, geht leichter an Grenzen und darüber hinaus“, sagt Reimann. Dass Sänger seine Musik in der Regel gerne aufführen, liegt daran, dass sie die

Stimme zwar fordert – extreme Intervallsprünge und halsbrecherische Koloraturen zählen durchaus zum Anforderungsprofil seiner Werke – aber eben nicht überfordert: Vokale Dekonstruktion im Sinne der kompositorischen Avantgarde war Reimanns Sache nie. „Ich kann nur für die Stimme schrei­ben, nicht gegen sie“, sagt er. Gesang, so sein künstlerisches Credo, soll Ausdruck des Inneren sein und damit eben tiefer gehen als bloßes Sprechen. Einen entscheidenden Einfluss auf Reimanns künstlerische Entwicklung hatte sein Studium in Berlin bei Boris Blacher, wo er mit einer expressionistisch ausgerichteten Vorkriegsmoderne in Berührung kam. Wie Blacher musste auch Reimann seinen eigenen künstlerischen Weg finden, und so ist seine Musik zwar unzweifelhaft modern, bleibt aber in ihrem Melos und ihrem harmonischen Reichtum einer Ästhetik verpflichtet, die die Tradition niemals ganz aus dem Blick verloren hat. Trotz wachsender Erfahrung wird für Reimann, der im letzten Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, das Komponieren nicht einfacher. „Mit jedem Stück“, so bekennt er, „habe ich das Gefühl, dass ich von vorne anfange und noch nie eine Note komponiert habe. Es gibt keine Routine, und Routine ist für mich das Schlimmste, was es gibt – gerade im Komponieren.“ Frank Armbruster Sa. 11.3., 19:30 Uhr Rosengarten Mannheim & So. 12.3., 19:30 Uhr Rheingoldhalle Mainz Katharina Ruckgaber (Sopran), Dt. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Ltg). Werke von Reimann & Mahler

Fotos: Gaby Gerster/Schott Promotion, Stephan Doleschal

Tipps & Termine


Kerniger Crossover Ravensburg Das Duo BartolomeyBittmann hebt musikalische Schranken lässig aus den Angeln

B

ei aller Liebe zur Tradition bringt Wien immer wieder Künstler hervor, die neue, ins Ungewisse führende Wege einschlagen. Die Karriere von Matthias Bartolomey war nachgerade vorgegeben: Urgroßvater, Großvater, Vater, sie alle spielten bei den Wiener Philharmonikern. Matthias erhielt mit sechs Jahren von seinem Vater den ersten Cellounterricht, studierte später am Mozarteum in Salzburg, sammelte diverse Wettbewerbs­preise und wirkt seither auch bei den Wiener Philharmonikern mit. Unter anderem. Da gibt es näm-

lich noch seit 2010 das Duo BartolomeyBittmann, das ihn mit dem studierten Jazzgeiger und Mandolinisten Klemens Bittmann verbindet. In Graz aufgewachsen, hat der sich auf einem bemerkenswert weiten Musikfeld ausgebreitet, wirkt in diversen Formationen mit und schreibt Streicherarrangements für Conchita Wurst oder Andreas Bourani. Auf dem klassischen Fundament ihrer Instrumente errichtet BartolomeyBittmann einen Überbau, der gerne mal aus Jazz, Folk, Pop oder experimenteller Musik Maximilian Theiss besteht.

Mit Power, Stil und Spielwitz: das Duo BartolomeyBittmann Do. 9.3., 20:00 Uhr Zehntscheuer BartolomeyBittmann – Progressive Strings Vienna. Matthias Bartolomey (Violoncello), Klemens Bittmann (Violine & Mandola)

WAGNER IN CHEMNITZ DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG 01.04. | 16.04. | 01.05.2017 ML: Guillermo García Calvo | R: Michael Heinicke

TANNHÄUSER

PARSIFAL

15.04.2017 ML: Felix Bender | R: Michael Heinicke

14.04. | 06.05.2017 ML: Felix Bender | R: John Dew

TICKETS 0371 4000-430 | THEATER-CHEMNITZ.DE

concerti 03.17 Südwest 15


Tipps & Termine

Weinberg-Spätlese baden-baden Martha Argerich und die Kremerata Baltica verschaffen Mieczysław Weinberg Gehör

N

och vor zehn Jahren kannte kaum jemand den polnisch-sowjetischen Komponisten Mieczysław Weinberg. Das hat sich geändert: Namhafte Interpreten bringen seine Werke in die Konzertsäle. Die Mannheimer Inszenierung von Weinbergs Dostojewski-Oper Der Idiot wurde 2013 zur „Uraufführung des Jahres“ gekürt. Und schon 2010 brachte Bregenz Die Passagierin ins Festspielhaus. Diese Oper, die von einer Kriegsüberlebenden handelt, ist auch eine autobiografische Auseinandersetzung: Als die deutschen Truppen in

Polen einmarschierten, floh der 19-Jährige tausende Kilometer gen Osten. In der Sowjetunion wurde Weinberg mal als staatstreuer Komponist gefeiert, mal musste er um sein Leben fürchten. Eine Säuberungsaktion 1953 überlebte er nur dank der Fürsprache Schostakowitschs. Der hatte auch einen stilistischen Einfluss auf Weinberg, der alle Idiome zwischen Filmmusik und Zwölftontechnik nutzte. Von dieser Vielfalt zeugt auch das Weinberg-Doppelalbum, das Gidon Kremer 2014 mit seiner Kremerata Baltica aufnahm. Antje Rößler

Feiert 2017 mit der Kremerata Baltica 20-jähriges: Gidon Kremer So. 5.3., 17:00 Uhr Festspielhaus Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier), Kremerata Baltica. Werke von Janáček, Mozart/ Kissine & Weinberg

Breite Pfade meiden

E

Bald 70 und kein bisschen müde: Chorleiter Frieder Bernius Fr. 3.3., 19:00 Uhr Stiftskirche Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Fasch: Missa a 16 voci, Mendelssohn: Te Deum 16 Südwest concerti 03.17

s gibt nicht nur viele Chöre in Stuttgart, es gibt gleich mehrere herausragende Ensembles und Ensembleleiter, die sich auf den Bühnen und in den Kirchen die Klinke in die Hand geben. Zu ihnen gehört auch Frieder Bernius beim „Musik Podium“, der sich mit seinem Kammerchor Stuttgart gerne auf Entdeckungsreisen abseits der breiten Repertoirepfade begibt. Vorsingen, gute Stimmbildung, eigenständiges Engagement sind bei dem relativ klein und ausgewogen besetzten Chor selbstverständlich. Ab Februar geht man mit

der 16-stimmigen Messe von Carl Friedrich Christian Fasch (sein Vater komponierte das berühmte Trompetenkonzert) und dem Te Deum des jungen Felix Mendelssohn auf Tournee in Deutschland und den USA. Über Carl Friedrich Zelter und die Berliner Singakademie sind die beiden Werke verbunden, beide wechseln nach Art der alten venezianischen Mehrchörigkeit zwischen großem Chor und solistischen Gruppierungen. Ideal für den Kammerchor Stuttgart und seine vielseitigen Mitglieder! Katharina von Glasenapp

Fotos: Andreas Malkmus/ECM Records, Gudrun Bublitz

Der Kammerchor Stuttgart und Leiter Frieder Bernius huldigen dem alten venezianischen Stil


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im März

1.3. Mittwoch

2.3. Donnerstag

Karlsruhe

Heidelberg

19:00 Badisches Staatstheater Internationale Händel-Festspiele. Armonia Atenea, George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie). Händel: Arminio

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Haas: Morgen und Abend. Elias Grandy & Olivier Pols (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

Koblenz

20:00 Fruchthalle Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Strawinsky: Suite Italienne, Brahms: Sonate G-Dur op. 78 „Regenlied-Sonate“, Schubert: Sonate g-Moll D 408, Prokofjew: Melodien op. 35a, Ravel: Sonate

10:00 Herz Jesu Kirche Aschermittwoch der Künstler Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie) Pforzheim

20:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung), Caroline Stolz (Regie) Saarbrücken

Kaiserslautern

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Internationale Händel-Festspiele: Primadonnen! Sandrine Piau (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Händel: Arien & Duette

18:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Fasch: Missa à 16 voci, Mendelssohn: Te Deum, Gottwald: Bearbeitungen

Koblenz

Stuttgart

19:30 Schauspielhaus New Steps – Bolero. Felix Landerer, Giuseppe Spota & Stephan Thoss (Choreografie)

18:00 Steinway & Sons Steinway Jazz Lounge. Stephanie Zimmermann (Klavier), Dan Roncari (Saxofon) 19:30 Liederhalle (Mozartsaal) 3 X 3. Nadja Helble (Horn), Muriel Bardon (Violine), Natia Wiedmann (Violine), Vache Bagratuni (Violoncello), Stefan Schreiber (Klavier). Jenner: Trio Es-Dur, Ravel: Trio a-Moll, Babadschanjan: Trio Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Piazzolla: Maria de Buenos Aires 19:30 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Victor Puhl (Leitung) Ulm

20:00 CCU Beethoven zum 190. Todesjahr. Laurent Albrecht Breuninger (Violine), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“

18:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Enrico Delamboye (Leitung) Mannheim

19:00 Internationale Bachakademie (Konzertsaal) Musikalischer Salon extra. Friederike Rademann (Choreografie). BACHBEWEGT! TANZ! Ulm

20:00 Theater Monty Python’s Spamelot. Joo Kraus (Leitung)

3.3. Freitag Freiburg

20:00 Konzerthaus Sebastian Manz (Klarinette), Hanno Dönneweg (Fagott), Wolfgang Wipfler (Horn), Natalie Chee & Phillip Roy (Violine), Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann (Violoncello), Sebastian Breidenstein (Kontrabass). Widmann: Oktett, Schubert: Oktett D 803 Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie), Daniele Squeo (Leitung) 20:00 Badisches Staatstheater (Studio) Internationale Händel-Festspiele: Händelwerkstatt Mainz

20:00 Theater Bernstein: Candide

19:30 Staatstheater Gluck: Armide. Clemens Schuldt (Leitung), Lydia Steier (Regie)

Saarbrücken

Mannheim

19:00 Stiftskirche St. Arnual Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Fasch: Missa à 16 voci, Mendelssohn: Te Deum, Gottwald: Bearbeitungen

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) La Reine/Die Königin. Benjamin Reiners (Leitung), Thomas Bischoff (Regie)

Pforzheim

Stuttgart

10:00 & 15:00 Hospitalhof (PaulLechler-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Graham Johnson (Dozent) 16:00 Gustav-Siegle-Haus Janusz Wawrowski (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Daniel Raiskin (Leitung). Donizetti: Ouvertüre zu „Maria Stuarda“, Bruch: Schottische Fantasie, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2, Glasunow: Chopiniana

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Stuttgart

9:30 & 11:00 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Frieda tanzt. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart 10:00 & 15:00 Hospitalhof (PaulLechler-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Graham Johnson (Dozent) 19:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Marco Comin (Leitung), Rudolf Frey (Regie) concerti 03.17 Südwest 17


Klassikprogramm

Ulm

20:00 Theater Berg: Lulu. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

4.3. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla. Andrés Gabetta (Violine & Leitung), Mario Stefano Pietrodarchi (Bandoneon), Cappella Gabetta 20:00 Museum Frieder Burda Sebastian Manz (Klarinette), Hanno Dönneweg (Fagott), Wolfgang Wipfler (Horn), Natalie Chee & Phillip Roy (Violine), Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann (Violoncello), Sebastian Breidenstein (Kontrabass). Widmann: Oktett, Schubert: Oktett D 803 Bensheim

20:00 Parktheater Schumann Quartett. Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590, Schnittke: Streichquartett Nr. 3, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 Edenkoben

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe SWR2 Trioabend. Ensemble Isara. Duvernoy: Trio Nr. 1, Doppler: Souvenir du Rigi, op. 34, Beethoven: Andante favori, WoO57, Mozart: Trio Es-Dur nach dem Hornquintett KV 407 u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Lahr

17:00 Pflugsaal István Lajkó (Klavier). Bartók: Rhapsodie op. 1, Wagner/Liszt: Spinnerlied & Ballade aus „Der Fliegende Holländer“, Balakirev: Reminiscences aus „Ein Leben für die Zaren“, Schumann: Klaviersonate f-Moll op. 14 „Concert sans orchestre“ Ludwigsburg

17:00 Forum am Schlosspark BACHBEWEGT! TANZ! Friederike Rademann (Choreografie), Isabel Jan­ tschek (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánnson (Tenor), Peter Harvey (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: MatthäusPassion BWV 244

15:00 & 19:00 Liederhalle (Beethovensaal) Disney in Concert: Das Dschungelbuch. Solisten, Chor, Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) 17:00 Ev. Kirche Mönchfeld Brahms: Die schöne Magelone. Manfred Birkhold (Bariton), Hildegund Treiber (Klavier), Irmgard Förch (Sprecherin) 17:00 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Elly Ameling (Dozentin) 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verführung! Katarzyna Kozielska, Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goecke & Maurice Béjart (Choreografie)

5.3. Sonntag

Ludwigshafen

Baden-Baden

16:00 & 17:30 Kulturzentrum dasHaus AD.AGIO: Begegnungen der Kulturen. Esharef Ali Mahgag (Gesang & Gitarre), Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung)

17:00 Festspielhaus Jubiläumskonzert zu Kremers 70. Geburtstag. Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier), Kremerata Baltica. Janáček: Violinsonate, Mozart/Kissine: Doppelkonzert nach KV 299, Weinberg: Klavierquintett op. 18

Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria (Premiere). Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Stuttgart

10:30 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Elly Ameling (Dozentin) 12:00 Steinway & Sons Lunchkonzert INTERMEZZO. Tatsuja Ohira (Klavier)

Tipp

Donaueschingen

19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Monica Piccinini (Sopran), Sabrina Frey (Blockflöte), Accademia dell’ Arcadia. Kantaten und Concerti grossi Ettlingen

18:00 Schloss (Asamsaal) Maude Gratton (Cembalo), Ensemble Il Convito Freiburg

16:00 Theater Eurotopia

Freiburg

Friedrichshafen

18:00 Theater Eurotopia

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Yojo Christen & Alexander Wagner (Klavier). Werke von Gershwin, Bach, Janáček & Hummel

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bizet: Die Perlenfischer. Samuel Hogarth (Leitung) Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Preisträgerkonzert Jugend musiziert 13:00 Badisches Staatstheater (Schloss Gottesaue) Internationale Händel-Festspiele: Händel am Mittag. Künstlergespräch mit Deborah York 17:00 Badisches Staatstheater Wagner: Die Walküre. Justin Brown (Leitung), Yuval Sharon (Regie) Koblenz

15:00 Theater Öffentliches Training zum Mitmachen. Steffen Fuchs (Leitung) 18 Südwest concerti 03.17

Heidelberg

4.3. samstag

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben SWR2 Trioabend. Ensemble Isara. Duvernoy: Trio Nr. 1, Doppler: Souvenir du Rigi op. 34, Beethoven: Andante favori WoO57, Mozart: Trio Es-Dur nach dem Hornquintett KV 407, R. Strauss: Zwei Klavierstücke aus op. 3, Ewazen: Ballade, Pastorale und Tanz Kennengelernt haben sich die drei Musiker des Ensembles Isara als erste Preisträger beim 40. Deutschen Musikwettbewerb in Bonn. Benannt haben Sie sich aber nach einem Fluss: der Isar.

11:00 Theater (Alter Saal) Valya Dervenska & Sebastian Eckoldt (Violine), Sabine Ehlscheidt & Caroline Korn (Viola), Julian Steckel & Patrick Burkhardt (Violoncello), Elke Burger von Stein (Klavier). Schubert: Violinsonate A-Dur D 574 & Streichquintett C-Dur D 956 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Haas: Morgen und Abend. Elias Grandy & Olivier Pols (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Heilbronn

19:30 Theater Händel: Orlando (Premiere). Michael Form (Leitung), Axel Vornam (Regie)

Foto: Aniela Adams

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)


Karlsruhe

17:00 Badisches Staatstheater (Schloss Gottesaue) Internationale Händel-Festspiele: Abschlusskonzert der Internationalen Händel-Akademie 19:00 Badisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Daniele Squeo (Leitung), Jacopo Spirei (Regie) Koblenz

18:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie) Ludwigsburg

15:00 Forum am Schlosspark BACHBEWEGT! TANZ! Friederike Rademann (Choreografie), Isabel Jan­ tschek (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánnson (Tenor), Peter Harvey (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: MatthäusPassion BWV 244

präsentiert von

Mainz

11:00 Villa Musica theater con cuore. Janosa: Artur und der Ritter Rost 14:00 Staatstheater Puccini: La Bohème. Hermann Bäumer (Leitung), Monique Wagemakers (Regie)

METROPOLITAN OPERA LIVE: LA TRAVIATA NUR AM SAMSTAG, 11.3. UM 19 UHR

Mannheim

11:00 Opernhaus Familienkonzert: Feuer im Blut. Werke von Bizet, Bernstein, Márquez u. a. 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) La Reine/Die Königin. Benjamin Reiners (Leitung), Thomas Bischoff (Regie) 20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le Bœuf sur le toit, Mozart: Konzert für zwei Klaviere C-Dur, Fauré: Gavotte und Pavane aus „Masques bergamasques“, Dvořák: Tschechische Suite op. 39 Offenburg

17:00 Salmen István Lajkó (Klavier). Bartók: Rhapsodie op. 1, Wagner/ Liszt: Spinnerlied & Ballade aus „Der Fliegende Holländer“, Balakirev: Reminiscences aus „Ein Leben für die Zaren“, Schumann: Klaviersonat f-Moll op. 14 „Concert sans orchestre“ 19:00 Freie Waldorfschule Concertino. Ines Then-Bergh (Violine), Susanne Fliegel (Viola), Maria-Luise Leihenseder-Ewald (Violoncello), Dieter Baran (Leitung). Werke von Mozart, Halvorsen, Weingartner u. a. Rottenburg

17:00 Dom St. Martin Wolfram Rehfeldt (Orgel). Werke von Pachelbel, Bach, Karg-Elert und Dupré

An der Seite von Michael Fabiano betört Sonya Yoncheva als tragische, ikonische Opern-Heldin Violetta!

Infos und Karten unter cinestar.de Stuttgart

10:30 & 17:00 Hospitalhof (PaulLechler-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Elly Ameling (Dozentin) 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Sebastian Manz (Klarinette), Hanno Dönneweg (Fagott), Wolfgang Wipfler (Horn), Natalie Chee & Phillip Roy (Violine), Raphael Sachs (Viola), Frank-Michael Guthmann (Violoncello), Sebastian Breidenstein (Kontrabass) 18:00 Opernhaus Händel: Ariodante (Premiere). Giuliano Carella (Leitung) 20:00 Liederhalle (Mozartsaal) Alexandra Gravas (Mezzosopran), Kammerorchester Orpheus, Konstantinos Diminakis (Leitung). Werke von Kavafis & Simoglou

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Zender: Schuberts Winterreise. Tilman Lichdi (Tenor), Junge Orchester Akademie, Michael Böttcher (Leitung) Trier

11:00 Theater Family Classics II: Peter und der Wolf Ulm

14:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Joongbae Jee (Leitung) 19:30 & 21:30 Theater (Oberes Foyer) Pagliacci – Life Should Be Opera. Beatrice Panero (Choreografie)

6.3. Montag Freiburg

20:00 Konzerthaus Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten. Ben Becker (Sprecher & Regie) concerti 03.17 Südwest 19


Musikfest fĂźr MARTIN LUTHER

Tickets | Hotelbuchung 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de


ANZEIGE

„In Summa, die edle Musica ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden.“ So urteilte einst Martin Luther über die Musik; und treffender lässt sich wohl kaum formulieren, warum es das 500-jährige Jubiläum der Reformation auch musikalisch zu würdigen gilt. So widmen die Thüringer Bachwochen nicht nur ausgewählte Konzerte ihres diesjährigen Programmes diesem Thema, über ein ganzes Wochenende erzählt ein Dutzend Veranstaltungen von Martin Luther und Johann Sebastian Bach.

Die Verbindungen der beiden sind dabei offensichtlich: Im Abstand von 200 Jahren waren Luther und Bach Kurrende-Sänger in Eisenachs Georgenkirche, Bach vollendete Luthers musikalische Ideen in seinem sakralen Werk. Das Kernland der Reformation ist zugleich das Bachland: Thüringen bietet einen breiten historischen Rahmen für Konzerte, Exkursionen und Gottesdienste an authentischen Orten.

* Reformationsbrötchen

500 g Mehl | 1 Würfel Hefe (40 g) | 250 ml Milch | 80 g Zucker | 1 Prise Salz 50 g Butter | 50 g gehackte süße Mandeln | 100 g Rosinen | 1 EL gehacktes Zitronat 1 TL geriebene Zitronenschale | Erdbeermarmelade | Puderzucker zum Bestäuben

Hefeteig aus Mehl, Milch, Hefe, Zucker und Salz bereiten; 45 min gehen lassen; restliche Zutaten hinzufügen und durchkneten; Brötchen von jeweils ca. 50 g formen; einschneiden; 10 min gehen lassen; Erdbeermarmelade in die Mitte setzen; im vorgeheizten Backofen bei 180 ° ( Umluft ) ca. 20 min backen; mit Puderzucker bestreuen Fotos ©: M. Borggreve (Landschaft, J. Widmann, C. Pluhar, H. Rilling ), C. Feldhoff (Flautando) Titelfoto © + Gestaltung: J. George | pfadfinder_informationsdesign


ANZEIGE

Programm-Höhepunkte SAMSTAG, 8. APRIL Arnstadt | Bachkirche | 18:00 Uhr ERöFFnUnGSKOnzERT

Solomon’s Knot Baroque Collective Jonathan Sells — Leitung Bach: Johannespassion BWV 245 KARFREITAG, 14. APRIL Eisenach | Georgenkirche | 15:00

Tölzer Knabenchor & Hofkapelle München

Jörg Widmann

Musikfest für MARTIN LUTHER

Reinhard Goebel — Leitung Bach: Matthäuspassion BWV 244

FREITAG, 28. APRIL Eisenach | Georgenkirche | 19:30

KARSAMSTAG, 15. APRIL Weimar | Stadtkirche | 19:00

Dresdner Kreuzchor

Concerto Romano

Motetten von Bach, Brahms, Schütz u.a.

Roderich Kreile — Leitung

Alessandro Quarta — Leitung Tenebrae Romane: Die Karwoche in der Sixtinischen Kapelle

SAMSTAG, 29. APRIL Erfurt | Augustinerkloster | 15:00 (und Exkursion ab Eisenach | Bachhaus | 13:30)

OSTERMOnTAG, 17. APRIL Schmalkalden | Stadtkirche | 15:00

Ensemble polyharmonique & La Folia Barockorchester

Vox Luminis Lionel Meunier — Leitung

Re-Formation: Bach als Student und Arrangeur

Luthers Vermächtnis: Der Choral SAMSTAG, 22. APRIL Mühlhausen | Divi Blasii | 16:00

Niederländische Bachvereinigung

SAMSTAG, 29. APRIL Eisenach | Wartburg | 19:30

Jörg Widmann – Klarinette

Jos van Veldhoven — Leitung

Rahel Rilling — Violine | Dávid Adorján — Violoncello Yejin Gil — Klavier

Motetten der Bach-Familie

Messiaen: Quatuor pour la fin du temps


ANZEIGE

Christina Pluhar

Flautando Köln

Helmuth Rilling

SOnnTAG, 30. APRIL Wilhelmsthal | Schloss | 12:30 und 17:00

MOnTAG, 1. MAI Eisenach | Theater | 11:00 Uhr

Franz Vitzthum – Countertenor

Ragna Schirmer – Klavier

Julian Behr — Laute Luthers Laute SOnnTAG, 30. APRIL Schmalkalden | Stadtkirche | 15:00

Flautando Köln Martin Brambach — Sprecher Non moriam sed vivam: Musik und Texte um Martin Luther SOnnTAG, 30. APRIL Eisenach | Georgenkirche | 19:30

Vocalconsort Berlin & Elbipolis Barockorchester Mit Luther durchs Kirchenjahr

Meine Seele bangt und hofft zu Dir

MOnTAG, 1. MAI Eisenach | Georgenkirche | 16:00 Uhr

L’Arpeggiata & Nuria Rial – Sopran Christina Pluhar — Leitung „Komm, süßer Tod“: Musik der Reformation und Gegenreformation

SOnnTAG, 6. – SAMSTAG, 19. AUGUST Weimar | Erfurt | Eisenach | Leipzig

Weimarer Bachkantaten-Akademie Helmuth Rilling — Leitung

gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages


Klassikprogramm

Karlsruhe

Mannheim

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Hornroh Modern Alphorn Quartet, Jennifer Tauder (Gesang), Balthasar Streiff (Moderation). Langlotz: Brut, Traditionelle Alphornstücke

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie)

20:00 Rosengarten Mahler: Sinfonie Nr. 9. Nationaltheaterorchester Mannheim, Bertrand de Billy (Leitung) Reutlingen

20:00 Stadthalle Elena Bashkirova (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Roberto Paternostro (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Weitere Infos siehe Tipp

7.3. Dienstag Ansbach

19:30 Tagungszentrum Onoldia Elena Bashkirova (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Roberto Paternostro (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Backnang

16:00 Bürgerhaus (Studiobühne im Walter-Baumgärtner-Saal) FlauschOhren-Konzert: Der geheimnisvolle Wassermann Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Dietger Holm (Leitung), Lydia Steier (Regie) Heilbronn

9:00 & 10:30 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Juri Tetzlaff (Erzähler) 19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Diletto Classico. Marlise Riniker & Johannes Hehrmann (Violine), Irene Lachner (Viola), Sergei Drabkin (Violoncello), Benedict Ziervogel (Kontrabass), Lars Jönsson (Klavier). Rossini: Sonate Nr. 4 B-Dur, Hoffmeister: Soloquartett Nr. 4, Glinka: Gran Sestetto G-Dur Konstanz

20:00 Bodenseeforum Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten. Ben Becker (Sprecher & Regie), Andreas Sieling (Orgel) 24 Südwest concerti 03.17

20:00 Rosengarten Mahler: Sinfonie Nr. 9. Nationaltheaterorchester Mannheim, Bertrand de Billy (Leitung) Pforzheim

20:00 Theater Gedeon: Ewig jung. Frank Rosenberger (Leitung), Alexander May (Regie) Stuttgart

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verführung! Katarzyna Kozielska, Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goecke & Maurice Béjart (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Mozartsaal) Mona Asuka Ott (Klavier), Serge Zimmermann (Violine), Felix Klieser (Horn). Schumann: Adagio und Alle­ gro op. 70, Ligeti: Trio „Hommage à Brahms“, Schubert: Sonatine D-Dur D 384 & Trio Es-Dur op. 40 Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Piazzolla: Maria de Buenos Aires. Dean Wilmington (Leitung) Ulm

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Christian Streit (Sprecher) 20:00 Theater Berg: Lulu

8.3. Mittwoch Heilbronn

11:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn 19:30 Städtische Museen Volker Hemken (Bassklarinette), Hans Thomer (Tontechnik), Lothar Heinle (Klangregie). Werke von Goebbels, Lang, Ablinger, Lucier & Goeyvaerts Konstanz

9:30 Konzil Öffentliche Generalprobe. Julian Steckel (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung) 20:00 Konzil Julian Steckel (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 & Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

6.3. montag

20:00 Stadthalle Reutlingen Elena Bashkirova (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Roberto Paternostro (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Männer hätten mit dieser Rolle wohl Probleme: Doch Elena Bashkirova sieht sich nicht im Schatten ihres berühmten Gatten Daniel Barenboim – sie macht ihr eigenes Ding. Ludwigsburg

11:00 Forum am Schlosspark Kinderkonzert: Die Prinzessin auf der Erbse. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Grigory Sokolov (Klavier). Mozart: Klaviersonaten c-Moll KV 457 & C-Dur KV 545, Fantasie c-Moll KV 475, Beethoven: Klaviersonaten Nr. 27 & 32 Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Matthew Toogood (Leitung) Reutlingen

20:00 Stadthalle Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten. Ben Becker (Sprecher & Regie), Andreas Sieling (Orgel) Stuttgart

13:00 Liederhalle (Beethovensaal) Mittagskonzert. Tzimon Barto (Klavier), SWR Symphonieorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Dvořák: Karneval, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra 20:30 Hospitalkirche „einSpielen“: Eröffnungskonzert. Michael Sattelberger (Orgel), Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung). Lechner: Nun schein, du Glanz der Herrlichkeit, Louvier: Étude pour Agresseurs, Crumb: Pastoral Drone

Foto: Nikolaj Lund

Mannheim

Tipp


9.3. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung), Florentine Klepper (Regie) Heilbronn

9:00 & 10:30 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Pavel Fieber (Regie) 20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen. Clemens Rynkowski (Leitung), Christian Brey (Regie) Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Ravensburg

20:00 Zehntscheuer BartholomeyBittmann

Reutlingen

Trier

20:00 Stadthalle Around the World. German Brass

20:00 Theater Klazz Brothers & Cuba Percussion: Tango meets Cuba

Saarbrücken

Ulm

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Stefan Neubert (Leitung)

19:30 Theater (Podium) Klang: Ich und Es. Roberto Scafati (Choreografie), Friedrich Glorian (Percussion)

Stuttgart

19:00 Theaterhaus (T1) SKOhr-Labor. Junges Streichorchester Weil im Schönbuch, Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis 19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Galeriekonzert: Der ganze Hugo Wolf IV. Birgid Steinberger (Sopran), Roman Trekel (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le Bœuf sur le toit op. 58, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 365, Dvořák: Tschechische Suite D-Dur 20:00 Theaterhaus (T1) Florian Uhlig (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Lutosławski: Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Dean: Etüdenfest, Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll

10.3. Freitag Bietigheim

20:00 Kronenzentrum Frühjarskonzert. Sebastian Manz (Klarinette), Süddeutsche Kammersinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Strawinsky: Pulcinella-Suite Bruchsal

20:00 Schloss (Kammermusiksaal) Cecilia String Quartet. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Le Bel: Taxonomy of Paper Wings, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Freiburg

19:00 Theater Eurotopia Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Aterballetto

DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ & CHEFDIRIGENT KARL-HEINZ STEFFENS

BESTES KONZERTPROGRAMM der Saison mit dem Sinfonieorchester der Metropolregion. BESTES KONZERTPROGR AMM SAISON 2016/2017

ORCHESTER DES JAHRES

SA Ä 11. MÄRZ 2017 Ä 19:30 Mannheim, Rosengarten 4. MANNHEIMER MEISTERKONZERT SO Ä 12. MÄRZ 2017 Ä 19:30 Mainz, Rheingoldhalle 3. MAINZER MEISTERKONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Katharina Ruckgaber, Sopran

FR Ä 21. APRIL 2017 Ä 20:00 Kaiserslautern, Fruchthalle

Aribert Reimann Hölderlin-Fragmente für Sopran und Orchester Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Aribert Reimann Sieben Fragmente für Orchester in memoriam Robert Schumann Edward Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op.16 Ernest Chausson Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 20

Im Rahmen des Mannheimer Konzertes überreicht der Deutsche Musikverlegerverband der Staatsphilharmonie den Preis für das beste Programm der Saison 2016/2017.

SA Ä 22. APRIL 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau 3. PHILHARMONISCHES KONZERT Alejo Pérez, Dirigent Frank Dupree, Klavier

FR Ä 5. MAI 2017 Ä 19:30 Heidelberg, Stadthalle 2. HEIDELBERGER MEISTERKONZERT Antonello Manacorda, Dirigent Maximilian Hornung, Violoncello Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur, op. 107 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur

INFORMATIONEN & TICKETS

Telefon: 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

ORCH ESTER DES JAH RES

concerti 03.17 Südwest 25


Klassikprogramm

Heidelberg

Saarbrücken

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Haas: Morgen und Abend. Elias Grandy & Olivier Pols (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Barros_Konjetzky. Liliana Barros & Anna Konjetzky (Choregrafie)

Heilbronn

20:00 Congresshalle Begegnung mit Dulcinea. Daishin Kashimoto (Violine), Benjamin Rivinius (Viola), Mario Blaumer (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Kazuki Yamada (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Don Quixote op. 35

19:30 Festhalle Harmonie (TheodorHeuss-Saal) Fumiaki Miura (Violine), Magda Amara (Klavier). Händel: Violinsonate D-Dur HWV 371, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“, Tartini: Violinsonate g-Moll „Teufelstriller-Sonate“, Wieniawski: Polonaise de concert D-Dur op. 4, Bloch: Nigun, Ravel: Tzigane 19:30 Theater Händel: Orlando. Michael Form (Leitung), Axel Vornam (Regie) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Glass: The Fall of the House of Usher (Premiere). Leslie Suganandarajah (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) Konstanz

20:00 Konzil Julian Steckel (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Michelle Breedt (Mezzosopran), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Ravel: Valses nobles et sentimentales, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Alexander Soddy (Leitung), Wolfgang Blum (Regie) 20:00 Schauspielhaus New Steps – Bolero. Felix Landerer, Giuseppe Spota & Stephan Thoss (Choreografie) Oberwesel

20:00 Kulturhaus Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Sextett Es-Dur op. 81b, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Sphor: Oktett E-Dur op. 32 26 Südwest concerti 03.17

Stuttgart

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. ClaritasVocalis, Uwe Heller (Leitung). Werke von Byrd, Homilius, Cornelius, G. Schumann u. a. Ulm

20:00 CCU (Einsteinsaal) Tzimon Barto (Klavier), SWR Symphonieorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Martinů: Die Fresken von Piero della Francesca, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Dvořák: In der Natur op. 91, Karneval op. 92 & Othello op. 93 20:00 Theater Berg: Lulu. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

11.3. Samstag Backnang

20:00 Bürgerhaus (Walter-Baumgärtner-Saal) Jochen Kowalski (Countertenor), Lars Jönsson (Klavier). Werke von Kowalski, Schilling, Hollaender u. a. Baden-Baden

10:00 Festspielhaus Kinder-SingFest: Volkslied. Friedhilde Trüün (Leitung)

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka (Premiere). Johannes Köhler (Leitung), Anatol Preissler (Regie) 19:30 Theodor-Zink-Museum Musikalisch-literarische Soirée. Denise Duvoney (Klavier), Madeleine Giese (Rezitation) Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Sam Brown (Regie) Koblenz

19:30 Theater Eichberg: Glare (DEA). Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) Konstanz

18:30 Konzil Happy Hour. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Ludwigshafen

14:30 & 16:30 BASF-Gesellschaftshaus Kinderkonzert: „Ach, Bach!“. Ensemble Resonanz, Friedrich Wollweber (Puppenspieler), Stefan Siegert (Erzähler)

Tipp

Donaueschingen

20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Simon & Garfunkel Tribute meets Classic Freiburg

19:00 Münster Bach: Johannes-Pas­ sion. Fanie Antonelou (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Weller (Tenor), Werner Van Mechelen & Jochen Kupfer (Bass), Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester, Hannes Reich (Leitung) 19:00 Theater Eurotopia Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Dietger Holm (Leitung), Lydia Steier (Regie)

10.3. freitag

20:00 Konzil Konstanz Julian Steckel (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 & Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Blick über die eigenen Saiten hinaus: Cellist Julian Steckel hat nicht nur bei Antje Weithaas studiert, sondern bei der Geigerin in Berlin auch sein Konzertexamen gemacht.

Foto: Giorgia Bertazzi

19:00 Kreissparkasse „Unter der Pyramide“ „Tête-à-tête/Skulpturen und Musik“. Boulanger Trio

20:00 Stadthalle Martin Stadtfeld (Klavier), Heidelberger Sinfoniker, Timo Jouko Herrmann (Leitung). Hummel: Ouvertüre zu „Mathilde von Guise“ , Chopin: Allegro de concert op. 46, Bolero op. 19 & Klavierkonzert Nr. 1, Elsner: Ouvertüre zu „Król Łokietek“


Mainz

19:00 Landesmuseum Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Sextett EsDur, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Sphor: Oktett E-Dur op. 32

Lebenslust

Mannheim

15:00 Nationaltheater (Theatercafé) Café Concert. Ensemble Salonissimo 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Léhar: Die lustige Witwe. Benjamin Reiners (Leitung), Renato Zanella (Regie) 19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Tzimon Barto (Klavier), SWR Symphonieorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Martinů: Die Fresken von Piero della Francesca, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Dvořák: In der Natur op. 91, Karneval op. 92 & Othello op. 93 19:30 Rosengarten (Musensaal) Katharina Ruckgaber (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Reimann: Hölderlin-Fragmente, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Schloss (Rittersaal) Benjamin Engeli (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Vogler: Hamlet-Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453, Warlock: Capriol Suite, Haydn: Sinfonie Nr. 87 A-Dur Hob. I:85 Mühlacker

20:00 Uhlandbau Sebastian Manz (Klarinette), Süddeutsche Kammer­ sinfonie Bietigheim, Peter Wallinger (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Strawinsky: PulcinellaSuite Offenburg

20:00 Oberrheinhalle Van Baerle Trio. Werke von Beethoven & Tschaikowsky Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Schwäbisch Gmünd

19:00 Prediger Lebenslust. figure humaine kammerchor, Julia Kammerlander (Klavier), Denis Rouger (Leitung) Stuttgart

14:00, 15:30 & 17:00 Staatsoper (Opernhaus) Familienführung mit Mini-Tanzworkshop 16:00 Steinway & Sons Mozarts Zauberflöte für Kinder. Elisabeth Föll (Klavier), Thomas Sträßer (Modera­ tion)

figure humaine kammerchor

M e l o d i e n u n d L i e d e r f ü r C h o r, H ö r n e r u n d K l a v i e r 12. März 2017 Liederhalle Stuttgart 19:00 Uhr w w w. f i g u r e h u m a i n e . d e

19:00 Hoffeldkirche Luthers mystische Laute. Martina Kirchhof (Viola da Gamba), Lutz Kirchhof (Laute) 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Krabat. Demis Volpi (Choreografie)

12.3. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Kinder-Sing-Fest: Volkslied – Finale Esslingen

18:00 Neckar Forum Reinhold Friedrich (Trompete), Jenaer Philharmonie. Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Mahler: Trompetenkantilene, Tomasi: Trompetenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 Freiburg

11:00 & 15:00 Ensemblehaus tupadibaduuu! ... oder was wohl passiert wäre, wenn die Hörner nicht dagewesen wären 15:00 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung) 19:00 Konzerthaus Bach: JohannesPassion. Fanie Antonelou (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Weller (Tenor), Werner Van Mechelen & Jochen Kupfer (Bass), Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester, Hannes Reich (Leitung) 20:00 SWR Studio (Schlossbergsaal) SWR JetztMusik. Séverine Ballon (Violoncello), Experimentalstudio des SWR Freiburg, Ensemble Experimental, Peter Tilling (Leitung). Lanza: La Bataille de Caresme et de Charnage, Rohloff: Neues Werk (UA), Bedrossian: The Spider as an Artist, Harvey: Three sketches, Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Jean-Paul Gasparian (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Debussy & Liszt Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Familienkonzert: Die Prinzessin auf der Erbse. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Davide Perniceni (Leitung), Nelly Sautter (Moderation) 17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Mozart über Mozart. Gunhild Hoelscher (Violine), Gerrit Zitterbart (Hammerklavier) 20:00 Stadthalle Martin Stadtfeld (Klavier), Heidelberger Sinfoniker, Timo Jouko Herrmann (Leitung). Hummel: Ouvertüre zu „Mathilde von Guise“, Chopin: Allegro de concert op. 46, Bolero op. 19 & Klavierkonzert Nr. 1, Elsner: Ouvertüre zu „Król Łokietek“ Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Rodrigo Tomillo (Leitung), Stefan Tilch (Regie) Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater Hornroh Modern Alphorn Quartet, Badische Staatskapelle, Johannes Debus (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict“, Haas: concerto grosso Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Kirchheim-Teck

17:00 Kath. Kirche Maria Königin Ach Herr. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Werke von Bach, Reger u. a. concerti 03.17 Südwest 27


Klassikprogramm

Neuwied

17:00 Schloss Engers Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Sextett EsDur, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Sphor: Oktett E-Dur op. 32 Offenburg

12.3. sonntag

20:00 Kulturhaus Laupheim Florian Uhlig (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Lutosławski: Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Dean: Etüdenfest, Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“ „Man in the Mirror“: Mit Michael Jacksons Hits ist Florian Uhlig groß geworden, sie laufen bis heute auf seinem iPod – „er ist für mich immer noch der absolute King of Pop“.

19:00 Oberrheinhalle Hugo: Barricade. Kammeroper Köln, Deutsche Musical Company Pforzheim

14:00 Kulturzentrum Kupferdächle Goldener Tag der Musik: Eröffnung. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Piazzolla: Chador, Jorge Adios, Libertango & Los Pajaros Perdidos 19:00 CongressCentrum Ion Storojenco (Violoncello), Badische Philharmonie Pforzheim. Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur Hob. VIIb:2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

Konstanz

Reutlingen

18:00 Konzil Julian Steckel (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 5

18:00 St. Peter und Paul Kirche St.-Peter-und-Paul-Chor, Martin Neu (Leitung). Werke von Bach

Laupheim

20:00 Kulturhaus Florian Uhlig (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Lörrach

20:00 Burghof Aterballetto Mainz

14:00 Staatstheater Benatzky: Im Weissen Rössl. Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Peter Jordan & Leonhard Koppelmann (Regie) 19:30 Rheingoldhalle Katharina Ruckgaber (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Reimann: Hölderlin-Fragmente, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Saarbrücken

11:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Saarbrücker Kammerkonzerte. Notos Klavierquartett. Werke von Mozart, Dohnányi & Walton 11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Martin Ruppert & Sachiko Ota (Violine), Justyna Sikorska (Viola), Adrian Janke (Violoncello), Ulrich Schreiner (Kontrabass). Boccherini: Streichquintett D-Dur op. 39/3, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Goldmark: Streichquintett a-Moll op. 9 18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Inspiration Schubert. Saarquartett, Saarländisches Staatsorchester. Schubert: Ouvertüre D-Dur D 590 „im italienischen Stil“, Quartettsatz c-Moll D 703 & Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485, Hindson: The Rave and the Nightingale 18:00 Saarländisches Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla.

Mannheim

Stuttgart

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Alexander Soddy (Leitung), Tilman Knabe (Regie)

11:00 Liederhalle (Beethovensaal) Carolin Widmann (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Ben Gernon (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

18:00 Schloss (Rittersaal) Benjamin Engeli (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Vogler: Hamlet-Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453, Warlock: Capriol Suite, Haydn: Sinfonie Nr. 87 A-Dur Hob. I:87 28 Südwest concerti 03.17

11:00, 12:30, 14:00 & 15:30 Staatsoper (Opernhaus) Familienführung mit Mini-Tanzworkshop

16:00 Liederhalle (Hegelsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Freies Landestheater Bayern 17:00 Kreuzkirche Hedelfingen Trio Aviva. Werke von Haydn, Schostakowitsch & Smetana 17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien: Die Stunde der Solisten 17:00 Matthäuskirche Loic Mallié (Orgel). Werke von Bach, Franck, Scarlatti u. a. 17:00 Petruskirche Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt. Ensemble Cosmedin 19:00 Liederhalle (Mozartsaal) Lebenslust. figure humaine kammerchor, Julia Kammerlander (Klavier), Denis Rouger (Leitung) 19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) Trier

16:00 Theater Benatzky: Im weißen Rößl. Wouter Padberg (Leitung), Christian von Götz (Regie) Ulm

11:00 Theater (Foyer) Die merkwürdige Reise der sieben philharmonischen Schwaben. Burkhard Harstorff (Klarinette), Lukas Gruber (Fagott), Adriano Orlandi (Horn), Katrin Gruber (Violine), Thomas Eckert (Viola), Anne Schumacher (Violoncello), Jost Butzko (Kontrabass) 19:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Joongbae Jee (Leitung), Igor Folwill (Regie) Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Martin Doubravský (Leitung), Martin Otava (Regie)

13.3. Montag Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Elias Grandy (Leitung) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Hornroh Modern Alphorn Quartet, Badische Staatskapelle, Johannes Debus (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict“, Haas: concerto grosso Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 2 Stuttgart

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Howard Griffiths (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

Tipp


19:30 Liederhalle (Beethovensaal) Carolin Widmann (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Ben Gernon (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Korngold: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Dreher: Die Graue Passion (UA). Hymnus-Chorknaben Stuttgart, Cantus Stuttgart, Bachchor Stuttgart, Kantorei der Stiftskirche Tübingen, Posaunen Consort Stuttgart, Percussion Ensemble Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

14.3. Dienstag Heilbronn

19:30 Theater Händel: Orlando Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka. Johannes Köhler (Leitung), Anatol Preissler (Regie) Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert: Alphornklänge. Hornroh Modern Alphorn Quartet, Badische Staatskapelle, Johannes Debus (Leitung), Rahel Zinsstag (Moderation). Haas: concerto grosso Nr. 1 Stuttgart

19:30 Opernhaus Verdi: Nabucco. Marco Comin (Leitung), Rudolf Frey (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Grigory Sokolov (Klavier). Mozart: Sonate C-Dur KV 545 & Fantasie und sonate c-Moll KV 475/457, Beethoven: Klaviersonaten Nr. 27 e-Moll op. 90 & Nr. 32 c-Moll op. 111

20:00 Liederhalle (Mozartsaal) Bosch-Streichersolisten. Yu Zhuang & Piotr Szabat (Violine), Nikolaus von Bülow (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Robert Wieland (Leitung). Tschaikowsky: Souvenier de Florence, Saint-Saëns/Tognetti: Introduktion und Rondo capriccioso op. 28, Bazzini: La Ronde des Lutins, Mahler: Adagietto aus der fünften Sinfonie, Wienhardt: Tango-Konzert u. a. 20:00 Theaterhaus (P1) Südseite nachts. ensemble recherche, Bea Anton, Gunnhildur Einarsdóttir, Gabriela Mossyrsch & Julia Weissbarth (Harfe). Hoban: Ur∂brunnr, Haensler: dann und wann, Ekman: Flimmer, Daverson: Elusive tangibility II: firelife, Streich: Asche, Djordjevic: Rdja Ulm

20:00 Theater Monty Python’s Spamelot. Joo Kraus (Leitung)

15.3. Mittwoch

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Händel: Hercules. Bernhard Forck (Leitung), Nigel Lowery (Regie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Enthüllungen. Jasminka Stancul (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Howard Griffiths (Leitung). d’Indy: Istar-Variationen, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 „Ägyptisches“, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 Weinsberg

19:30 Klinikum am Weissenhof Neckar-Musikfestival. Cinzia Bartoli (Klavier). Werke von Chopin, Ravel u. a.

16.3. Donnerstag Freiburg

Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Monty Python’s Spamelot

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung), Florentine Klepper (Regie)

Ludwigsburg

Heidelberg

20:00 Forum am Schlosspark Ich, Judas – einer von euch wird mich verraten. Ben Becker (Sprecher & Regie), Andreas Sieling (Orgel)

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème. Elias Grandy (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)

Ludwigshafen

20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie)

20:00 BASF-Feierabendhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Shiyeon Sung (Leitung). Britten: The Young Person’s Guide through the Orchestra, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Elgar: Enigma-Variationen

Karlsruhe

Koblenz

19:30 Theater Glass: The Fall of the House of Usher. Leslie Suganandarajah (Leitung)

Do//16. März 17//20 Uhr // Konzerthaus Ravensburg

MÜNCHENER KAMMERORCHESTER

SPIEL ZEIT 16//17

Daniel Müller-Schott C E L L O Daniel Giglberger L E I T U N G

Schubert 6 Deutsche Tänze Tschaikowsky Nocturne und Variationen über ein Rokoko-Thema für Cello und Orchester Fennessy Hirta Rounds Haydn Sinfonie Nr. 60 » Il Distratto« Weitere Konzerte mit dem MKO Sa // 13. Mai 17 // 20 Uhr Andreas Ottensamer K L A R I N E T T E

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.reservix.de www.ravensburg.de/spielzeit

concerti 03.17 Südwest 29


Klassikprogramm

Ravensburg

18:00 Tertianum Katharina Vogt & Agata Mihalec (Violine), Berenice Guerrero Ogando (Viola), Ilya Ryabokon (Violoncello). Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Mozart: Streichquartett A-Dur KV 464

20:00 Konzerthaus Daniel MüllerSchott (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Schubert/Webern: Sechs Deutsche Tänze, Tschaikowsky: Nocturne & Rokoko-Variationen, Fennessy: Hirta Rounds, Haydn: Sinfonie Nr. 60 „Il Distratto“

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Bertrand Chamayou (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Shiyeon Sung (Leitung). Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Elgar: Enigma-Variationen Mainz

19:30 Staatstheater I Can See You from the Future (UA). Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Sara Ostertag (Regie) 20:00 Frankfurter Hof ClassicClash. Quiet Fire. Eigenkompositionen, Bearbeitungen von klassischen Werken von Satie, Ravel u. a. Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Alexander Soddy (Leitung), Wolfgang Blum (Regie) 20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Patricia Kopatchinskaja (Violine), MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183 & Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ Pforzheim

20:00 Theater Gedeon: Ewig jung. Frank Rosenberger (Leitung), Alexander May (Regie)

Tipp

19:30 Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Weber: Der Freischütz. Christopher Ward (Leitung), Patrick Schlösser (Regie & Bühnenbild) Rückkehr zu den Wurzeln: Christopher Ward kommt zwar aus Oxford, doch ein Teil seiner Ahnen lebte in Saarbrücken, bevor die Familie 1906 nach England auswanderte.

30 Südwest concerti 03.17

Koblenz

18:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Enrico Delamboye (Leitung) Lörrach

19:30 Saarländisches Staatstheater Janáček: Katja Kabanowa. Nicholas Milton (Leitung), Ben Baur (Regie & Bühnenbild)

20:00 Burghof Florian Uhlig (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Lutosławski: Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Dean: Etüdenfest, Haydn: Sinfonie Nr. 83 „La Poule“

Stuttgart

Ludwigsburg

19:00 Hospitalkirche Martin Luther und der Psalter. Ensemble Cosmedin

20:00 Forum am Schlosspark São Paulo Companhia de Dança, Édouard Lock, Clébio Oliveira & Jomar Mesquita (Choreografie)

Saarbrücken

19:00 Steinway & Sons Klavier-Kabarett. Matthias Weiss (Klavier) Winnenden

20:00 Klinikum (Andachtssaal) Duo Birringer. Schubert: Grand Duo A-Dur D 574, Mendelssohn: Violinsonate F-Dur, Beethoven: KreutzerSonate A-Dur op. 47

17.3. Freitag Freiburg

19:30 Theater Vollmer: Crusades 20:00 Freiburger Hof (Humboldtsaal) Sonderkonzert „Junges Podium“. Gutfreund Trio. Haydn: Klaviertrio Nr. 27 C-Dur, Kirchner: Klaviertrio Nr. 3 „Stele“ (UA), Schumann: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll 20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Isabelle Faust (Violine), Freiburger Barockorchester, Pablo HerasCasado (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre op. 26, Violinkonzert e-Moll op. 64 & Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformation“ Heidelberg

18.3. samstag

19:30 Badisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Daniele Squeo (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)

20:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Irina Christiakova (Klavier). Debussy: Suite bergamasque, Skrjabin: Etüden op. 2/1, op. 42/5 & op. 65/3, Fünf Préludes op. 16 u. a. Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Martin Stadtfeld (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Christoph König (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkammerkonzert. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe: Cirque de la Symphonie. Artists & Acrobats, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung) Stuttgart

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Krabat. Demis Volpi (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik: Luthers Lieder. Calmus Ensemble. Werke von Bach u. a. Ulm

20:00 Theater Berg: Lulu

18.3. Samstag Donaueschingen

19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) The Purcell Arrangements. Adrian Pereyra & Susanna Barta (Mezzosopran, E-Gitarre & Live Elektronik) Freiburg

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung), Florentine Klepper (Regie) Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (LudwigDürr-Saal) Nemanja Radulovic (Violine), Les Trilles du Diable. Weke von Kreisler, Mozart, Bach, Sarasate u. a. Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer 20:00 Theater (Zwinger 1) Bacon (Premiere). Nanine Linning (Choreografie), Juliane Noß (Video), Dance Company Nanine Linning. Musik von Jacob ter Veldhuis

Foto: Waschill/Wikimedia Commons

Konstanz


Heilbronn

Staatstheater Mainz

19:30 Theater Händel: Orlando Karlsruhe

15:00 Badisches Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie), Daniele Squeo (Leitung)

Mathis der Maler

19:30 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen. Clemens Rynkowski (Leitung), Christian Brey (Regie) Koblenz

15:00 Theater Führung 19:30 Theater Eichberg: Glare. Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark São Paulo Companhia de Dança, Édouard Lock, Clébio Oliveira & Jomar Mesquita (Choreografie) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Bunte Reihe: Cirque de la Symphonie. Artists & Acrobats, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung)

Oper von Paul Hindemith Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Elisabeth Stöppler Premiere 18. März Karten unter 06131 2851222

Mainz

19:30 Staatstheater Hindemith: Mathis der Maler (Premiere). Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Aida. Alexander Soddy (Leitung), Roger Vontobel (Regie)

www.staatstheatermainz.com

Offenburg

17:00 Schillersaal Offenburger Ensemble. Werke von Vivier, Eggert, Hiller & Lindberg Pforzheim

19:30 Theater Gedeon: Ewig jung. Frank Rosenberger (Leitung)

19:30 Theater Janáček: Die Sache Makropulos. Gerhard Markson (LeiSTM_Anz concerti_Mathis der Maler 81 x 118 mm_rz.indd tung),1Vera Nemirova (Regie)23.01.17 13:29 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Krabat. Demis Volpi (Choreografie) Gernsbach

Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Weber: Der Freischütz. Christopher Ward (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

14:00, 15:30 & 17:00 Staatsoper (Opernhaus) Familienführung mit Mini-Tanzworkshop 14:30 & 16:30 Gustav-Siegle-Haus Á. Hoffmann: Die kleine Meerjungfrau. Elif Veyisoglu (Erzählerin), Stuttgarter Philharmoniker, Olivier Tardy (Leitung)

16:00 Steinway & Sons „Jugend musiziert“ zu Gast

Ulm

17:00 Theater (Pforte) Workshop: La Clemenza di Tito

19.3. Sonntag Freiburg

11:00 & 16:00 Ensemblehaus Kinderkonzert: Max und Jule und die geheimnisvollen Türen 11:00 Theater (Winterer-Foyer) Jaime Gonzales (Oboe), Sonja Villforth (Klarinette), Chiharu Asami (Fagott). Mozart: Divertimenti Nr. 2 & 4, Ibert: Cinq pièces en trio, Français: Divertissement

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Stadthalle Sebastian Manz (Klarinette), Martin Klett (Klavier). Werke von Weber u. a. Kaiserslautern

17:00 SWR-Studio (Emmerich-Smola-Saal) Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Juon: Trio-Miniaturen, Fauré: Quartett Nr. 1 c-Moll Karlsruhe

9:30 & 11:00 Badisches Staatstheater (Insel) Kleinkinderkonzert: Auf großer Reise – Eine Fahrradtour. Mitglieder der Badischen Staatskapelle concerti 03.17 Südwest 31


Klassikprogramm

18:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie) Konstanz

11:00 & 15:00 Kulturzentrum am Münster (Oswald von WolkensteinSaal) Sitzkissenkonzert: Die Königin der Farben. Anna Hertz (Schauspiel), Kammerensemble der Südwestdeutschen Philharmonie Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Dancing Queen. Vivi Vassileva (Percussion), Percussionensemble Mannheim

15:00 Nationaltheater (Schnawwl) Die Königin der Farben. Julie Pécard (Choreografie) 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Léhar: Die lustige Witwe. Benjamin Reiners (Leitung), Renato Zanella (Regie) Pforzheim

15:00 Theater Gedeon: Ewig jung. Frank Rosenberger (Leitung), Alexander May (Regie) 19:00 CongressCentrum Brasilianische Fantasie. Ney Rosauro (Marimba), Roland Härdtner (Marimba & Vi­brafon), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Villa-Lobos: Bacchianas Brasileiras Nr. 1, Rosauro: Brasilianische Fantasie „Bach in Brasilien“, Vibrafonkonzert Nr. 2 & Serenata a due, Piazzolla: Oblivion Ravensburg

18:00 Konzerthaus Blechschaden, Bob Ross (Leitung)

14:30 & 16:30 Gustav-Siegle-Haus Á. Hoffmann: Die kleine Meerjungfrau. Elif Veyisoglu (Erzählerin), Stuttgarter Philharmoniker, Olivier Tardy (Leitung)

Mannheim

17:00 Pauluskirche West Mozart – Echo. Wolfgang Bauer (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Telemann, Mozart, Grunelius, Liszt, Merkel u. a.

Saarbrücken

18:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Sylvain Cambreling (Leitung), Nigel Lowery (Regie) Sulzburg-Laufen

17:00 Gutshof Güntert Yu Mi Lee (Klavier). Bach: Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Brahms: Fantasien op. 116, Mozart: Rondo a-Moll K 511, Debussy: Deux Arabesques u. a. Ulm

14:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Joongbae Jee (Leitung), Igor Folwill (Regie)

20.3. Montag

Saarbrücken

11:00 Congresshalle Christian Elsner (Tenor), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Beethoven: Leonoren Ouvertüre Nr. 3, Schubert: Lieder (orch. Reger/Webern), R. Strauss: Also sprach Zarathustra Stuttgart

11:00, 12:30, 14:00 & 15:30 Staatsoper (Opernhaus) Familienführung mit Mini-Tanzworkshop 32 Südwest concerti 03.17

20:00 Congresshalle Christian Elsner (Tenor), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Schubert: Lieder (orch. Reger/Webern), R. Strauss: Also sprach Zarathustra Stuttgart

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Á. Hoffmann: Die kleine Meerjungfrau. Elif Veyisoglu (Erzählerin), Stuttgarter Philharmoniker, Olivier Tardy (Leitung) 19:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Marco Comin (Leitung), Rudolf Frey (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Ervis Gega (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

Heidelberg

Ulm

20:00 Theater (Zwinger 1) Bacon. Nanine Linning (Choreografie), Jacob ter Veldhuis (Musik), Juliane Noß (Video), Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg

17:00 & 19:00 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Christian Streit (Sprecher)

Karlsruhe

9:30 & 11:00 Badisches Staatstheater (Insel) Kleinkinderkonzert: Auf großer Reise – Eine Fahrradtour. Mitglieder der Badischen Staatskapelle

Tipp

21.3. Dienstag Ansbach

19:30 Tagungszentrum Onoldia Schubert: Winterreise. Jan Kobow (Tenor), Daniel Heide (Klavier) Freiburg

Reutlingen

16:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Familienkonzert. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Erke Duit (Leitung), Marko Simsa (Moderation). Simsa: Das Zookonzert

10:00 Nationaltheater (Schnawwl) Die Königin der Farben. Julie Pécard (Choreografie)

21.3. dienstag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethovensaal) Julia Fischer (Violine), BBC Philharmonic Orchestra Manchester, Juanjo Mena (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Wunderkind? Den Rummel um sich hat Julia Fischer stets locker genommen: Machte nicht nur auf einer ganz normalen Schule Abitur, sondern fand auch Zeit zum Skaten.

20:00 Konzerthaus Vassilis Varvaresos (Klavier), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Goldmark: Sakuntala-Ouvertüre, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Magnard: Sinfonie Nr. 4 cis-Moll op. 21 Friedrichshafen

10:00 Kiesel im k42 TRASHedy. Leandro Kees (Choreografie) Ludwigshafen

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Poesie-Album. Mercator Ensemble, Poetry Slammer Mainz

19:30 Staatstheater Hindemith: Mathis der Maler. Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie)

Fotos: Felix Broede/Decca, Lisa-Marie Mazzucco

Koblenz


Mannheim

10:00 Nationaltheater (Schnawwl) Die Königin der Farben. Julie Pécard (Choreografie)

Tipp

Pforzheim

20:00 Theater Gedeon: Ewig jung. Frank Rosenberger (Leitung), Alexander May (Regie) Stuttgart

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Á. Hoffmann: Die kleine Meerjungfrau. Elif Veyisoglu (Erzählerin), Stuttgarter Philharmoniker, Olivier Tardy (Leitung) 19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 Stiftskirche Bach: Messe h-Moll BWV 232. Isabel Jantschek & Lore Augustí (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Julia Fischer (Violine), BBC Philharmonic Orchestra Manchester, Juanjo Mena (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“ J. 291, Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Weitere Infos siehe Tipp

22.3. Mittwoch Frankenthal

20:00 CongressForum Duo Ammara-Prosseda, Nürnberger Symphoniker, Kazem Abdullah (Leitung). Milhaud: Le Bœuf sur le toit op. 58a, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Lahr

20:00 Stadthalle Weltmusikprojekt: Händel in Arabia. Anke Sieloff (Mezzosopran), Philharmonie Baden-Baden, masaa, Bernd Ruf (Leitung) Mannheim

10:00 Nationaltheater (Schnawwl) Die Königin der Farben. Julie Pécard (Choreografie) 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Jörg Halubek (Leitung) 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Minguet Quartett, Gerard Caussé (Viola). Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Reznićek: Streichquartett Nr. 1 c-Moll, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur

Worms

15:00 & 16:30 Das Wormser (Mozartsaal) Krabbelkonzert. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung & Konzept)

23.3. Donnerstag 22.3. mittwoch

20:00 Liederhalle Stuttgart (Mozartsaal) Dover Quartet. Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“, Shaw: Plan and Elevation Ungewöhnliche Namensgebung: Nicht die englische Stadt Dover leiht dem Ensemble ihren Namen, sondern das Werk „Dover Beach“ des amerikanischen Komponisten Samuel Barber. Pforzheim

20:00 Theater Puccini: La Bohème. Markus Huber (Leitung), Anja Nicklich (Regie) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank Stuttgart

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Á. Hoffmann: Die kleine Meerjungfrau. Elif Veyisoglu (Erzählerin), Stuttgarter Philharmoniker, Olivier Tardy (Leitung) 19:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Sylvain Cambreling (Leitung), Nigel Lowery (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Jubiläumskonzert. Orchesterverein Stuttgart, Alexander G. Adiarte (Leitung). Elgar: Pomp and Circumstance March Nr. 1 D-Dur & Enigma-Variationen, Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur, Flotow: Jubel-Ouvertüre F-Dur 20:00 Liederhalle (Mozartsaal) Dover Quartet Weitere Infos siehe Tipp Ulm

20:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Joongbae Jee (Leitung), Igor Folwill (Regie) Weingarten

20:00 Kultur- und Kongresszentrum Bach: Messe h-Moll. Isabel Jantschek & Lore Agusti (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Freiburg

19:00 Theater Depot Erbe: Caen Amour (Premiere). Trajal Harrell (Choreografie) 20:00 Hochschule für Musik Rising Stars! Elya Levin (Flöte), Leoni Klein (Schlagwerk), Yurie Tamura (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). C. P. E. Bach: Flötenkonzert d-Moll, Stockhausen: Refrain, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll 21:00 Theater Depot Erbe: Caen Amour. Trajal Harrell (Choreografie) Heilbronn

19:30 Theater Händel: Orlando. Michael Form (Leitung), Axel Vornam (Regie) Kaiserslautern

13:00 SWR-Studio (EmmerichSmola-Saal) Michael Rische (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Paul Goodwin (Leitung). Bach: Ouvertüre aus Orchestersuite Nr. 1 D-Dur BWV 1066, C. P. E. Bach: Klavierkonzert G-Dur Wq 44, Haydn: Sinfonie Nr. 90 C-Dur 19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka. Johannes Köhler (Leitung), Anatol Preissler (Regie) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie), Steven Moore (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Eichberg: Glare 20:00 Theater (Probebühne 4) Savoy Operas (Premiere). Daniel Spogis (Leitung), Michael Hamlett (Regie) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus An der schönen blauen Donau. Sabine Meyer (Klarinette), Göran Söllscher (Gitarre), Knut Erik Sundquist (Kontrabass), King’s Singers. Hassler: Tanzen und Springen, Senfl: Ach Elslein, liebes Elselein mein, Isaac: Innsbruck, ich muss dich lassen, Silcher: Ännchen von Tharau, J. Strauss: An der schönen blauen Donau op. 314 u. a. concerti 03.17 Südwest 33


Klassikprogramm

24.3. freitag

19:30 Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn Katia & Marielle Labèque (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Hannes Hellmann (Erzähler). Rota: Concerto per Archi, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Nr. 10 Es-Dur KV 365, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur Hob. I:82 „Der Bär“, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Mutter-Liebe: Eigentlich wollte Marielle Labèque als Kind Cello spielen. Doch die Mama liebte das Klavier so sehr, dass die Tochter nachgab und sich auf die Idee eines Duos mit ihrer Schwester einließ ...

Stuttgart

Konstanz

19:30 Neues Schloss Der ganze Hugo Wolf V. Diana Haller (Mezzosopran), André Morsch (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Wolf: Lieder aus „Spanischen Liederbuch“ u. a.

20:00 Bodenseeforum Letzte Fahrt. Sinfonischer Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). B. Konrad: Neues Werk (UA), Ravel: Daphnis et Chloé

19:30 Theaterhaus (T1) SKO-Sternstunden: Der Zauber des Flamenco. Fuensanta „La Moneta“, Augustín Diassera (Flamenco & Percussion), Stuttgarter Kammerorchester, Mauricio Sotelo (Leitung). Scarlatti/Sotelo: Sonaten (UA), Chopin/Sotelo: Präludien (UA) u. a.

Mainz

20:00 Liederhalle (Beethovensaal) SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Saariaho: Du cristal, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll

24.3. Freitag

Reutlingen

20:00 Stadthalle Faschingskonzert. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Reto Parolari (Leitung). Werke von Kálmán, J. Strauss u. a. 20:00 Stadthalle Kaleidoskop: Kiss of Fire. Spark, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Markus Huber (Leitung). Meijering: Kiss of Fire, Ligeti: Concerto romanesc, Satie: Gymnopédies

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) 19:30 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie)

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung), Florentine Klepper (Regie)

20:00 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Mino Marani (Leitung), Tobias Materna (Regie)

Mannheim

Pforzheim

Freiburg

Pforzheim

21:00 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. Joan Clevillé Dance

19:00 Donauhallen (Bartók Saal) Festivalkongress Upgrade. Teilnehmer des Jahreszeiten-Projekts, SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Holliger: Die Jahreszeiten, Smolka: Poema de Balcones, Ergebnispräsentation der „Jahreszeiten“-Workshops

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Peter und der Wolf 19:30 Staatstheater tanzmainz festival #2. Compagnia Aterballetto 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie)

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) tanzmainz festival #2. EnKnapGroup

Donaueschingen

Mainz

Mannheim

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Peter und der Wolf

Heilbronn

19:30 Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Katia & Marielle Labèque (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Hannes Hellmann (Erzähler). Rota: Concerto per Archi, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Nr. 10 Es-Dur KV 365, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur Hob. I:82 „Der Bär“, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Weitere Infos siehe Tipp Herdorf

10:00 Hüttenhaus Spatzenschwatzen. Der Weltenentdecker

Reutlingen

15:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Seelenbalsam – Konzert für Menschen mit Demenz und ihre Begleitung. Dessislava Stoyanova & Anastasia Simeonidi (Violine), David Inbal (Viola), Krassimira Krasteva (Violincello) 20:00 Die Tonne (Spitalhof) musica nova: Familienbande. ensemble percorda. Prechtl: Passacaglia monocroma, Debussy: En Blanc et noir, Berio: Linea, Bartók: Sonate Sz 110 Saarbrücken

11:00 Saarländisches Staatstheater Begegnung mit Richard Strauss. Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung), Johanna Schatke (Moderation) 19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Barros_Konjetzky. Liliana Barros & Anna Konjetzky (Choregrafie)

Saarbrücken

Karlsruhe

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Barros_Konjetzky. Liliana Barros & Anna Konjetzky (Choregrafie) 19:30 Saarländisches Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Christopher Ward (Leitung)

19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady

20:00 Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Tage Alter Musik im Saarland. Michael Rische (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Paul Goodwin (Leitung). J. S. Bach: Ouvertüre aus Orchestersuite Nr. 1, C. P. E. Bach: Klavierkonzerte d-Moll Wq 23 & G-Dur Wq 44, Haydn: Sinfonie Nr. 90 C-Dur, Telemann: Orchestersuite „Hamburger Ebb und Flut“

Koblenz

Schweich

20:00 Theater (Probebühne 4) Savoy Operas. Daniel Spogis (Leitung), Michael Hamlett (Regie)

19:00 Synagoge vision string quartet. Werke von Beethoven und Crossover

34 Südwest concerti 03.17

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bizet: Die Perlenfischer. Samuel Hogarth (Leitung), Urs Häberli (Regie)

Foto: Umberto Nicoletti

Tipp


Stuttgart

Tübingen

Freiburg

19:00 Leonhardskirche Graun: Der Tod Jesu. Maraile Lichdi (Sopran), Martin Platz (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), Stuttgarter Choristen, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim und Bläsersolisten, Hermann Trefz (Orgel), Hendrik Haas (Leitung & Cembalo)

20:00 C. Bechstein Centrum 3rd Room. Benjamin Himpel (Saxofon), Simon Eskildsen (Klavier)

20:00 Historisches Kaufhaus Ulf Rodenhäuser (Klarinette), Christian Ostertag (Violine), Katrin Melcher (Viola), Martin Ostertag (Violoncello). Reger: Klarinettenquintett A-Dur, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur

19:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Marco Comin (Leitung), Rudolf Frey (Regie)

Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang: Ich und Es. Roberto Scafati (Choreografie), Friedrich Glorian (Percussion)

25.3. Samstag

Friedrichshafen

Bad Kreuznach

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Nachtstücke (Premiere). Edward Clug, Jiří Kylián & Louis Stiens (Choreografie). Musik von Chopin, Schmelzer, Reich u. a.

15:00 Museum für PuppentheaterKultur Spatzenschwatzen: Der Weltenentdecker

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. ex-semble, Christoph Haßler (Leitung). Werke von Kocsar, Holst, Bright, Hovland, Buchenberg, Agnestig u. a.

11:00 Donauhalle Festivalkongress Upgrade. Landesjugendchöre aus Deutschland, Mitglieder des SWR Vokalensembles, Rupert Huber (Leitung). Schiphorst: Neues Werk (UA), Mahnkopf: mehr Wasser, Moran: Fisches Nachtgesang, Huber: o.k.

20:00 Liederhalle (Beethovensaal) SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Saariaho: Du cristal, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied der Nacht“ Trier

19:30 Theater Benatzky: Im weißen Rößl. Wouter Padberg (Leitung), Christian von Götz (Regie)

21:30 Theater Depot Erbe: The last hour. plan b

Donaueschingen

20:30 Donauhalle Festival Upgrade. Neue Vocalsolisten Edenkoben

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Aris Quartett. Haydn: Quartett, Bartók: Streichquartett Nr. 5, Schubert: Quartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Orff: Carmina Burana. Musiktheater Friedrichshafen, Stadtorchester Friedrichshafen, Junger Chor und Kinderchor St. Columban, Marita Hasenmüller & Pietro Sarno (Leitung) Grünstadt

20:00 Weinstraßencenter Grünstadter Sternstunden. ensemble 4.1. Beethoven: Quintett Es-Dur, Rice: Quintett Es-Dur, Herzogenberg: Quintett Es-Dur, Dorman: Jerusalem Mix Heidelberg

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling: Eröffnungskonzert. Julia Fischer (Violine), BBC Philharmonic, Juanjo Mena (Leitung). Weber: Ouvertüre aus „Euryanthe“, Britten: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

www.orchesterstiftung.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen

concerti 03.17 Südwest 35


Klassikprogramm

17:00 SWR-Studio (EmmerichSmola-Saal) Familienkonzert: Der leiseste Musikzirkus der Welt. Deutsche Radio Philharmonie, Joseph Bastian (Leitung), Ingrid Hausl (Moderation) 19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Puccini: Tosca. Daniele Squeo (Leitung), John Dew (Regie) Koblenz

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella (Premiere). Steffen Fuchs (Choreografie), Marijn Simons (Leitung) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Katia & Marielle Labèque (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Hannes Hellmann (Erzähler). Rota: Concerto per Archi, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Nr. 10 Es-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „Der Bär“, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Mainz

15:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Peter und der Wolf 19:00 Villa Musica Evenos Quartett. Werke von Mozart, Beethoven u. a. 19:30 Staatstheater tanzmainz festival #2. Compagnie Marie Chouinard 21:30 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. Joan Clevillé Dance Mannheim

15:00 Nationaltheater (Theatercafé) Café Concert. Ensemble Salonissimo 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Aida. Wolfgang Wengenroth (Leitung), Roger Vontobel (Regie) Ostfildern

17:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Mozart – Up to date. Ladystrings. Werke von Mozart, Say u. a. Ravensburg

20:00 Konzerthaus Alliage Quintett: Dancing in Paris Sindelfingen

19:00 Martinskirche Martin Luther und der Psalter. Ensemble Cosmedin. Musik und Texte aus Wittenberg, Einsiedeln, Metz und Mailand Stuttgart

15:00 Steinway & Sons Wiedereinsteiger Klavier-Workshop für Erwachsene. Chris Geisler (Leitung) 36 Südwest concerti 03.17

19:00 Opernhaus Händel: Ariodante. Giuliano Carella (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) Tübingen

14:00 C. Bechstein Centrum Workshop: Die kleinen Klavierbauer. Erich Göhner & Gerhard Füger (Klavierbaumeister) Ulm

9:45 Theater (Pforte) Workshop: La clemenza di Tito

26.3. Sonntag Baden-Baden

11:00 Kurhaus (Florentinersaal im Casino) Lomonosov Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 20 D-Dur KV 499 „Hoffmeisterquartett“, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41/3 Donaueschingen

11:00 Donauhallen Festivalkongress Upgrade. Landesjugendchöre aus Deutschland, Mitglieder des SWR Vokalensembles, Rupert Huber (Leitung). Schiphorst: Neues Werk, Mahnkopf: mehr Wasser, Moran: Fisches Nachtgesang, Huber: o.k. Freiburg

19:30 Theater Janáček: Die Sache Makropulos. Gerhard Markson (Leitung), Vera Nemirova (Regie) 20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Saariaho: Du cristal, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied der Nacht“ Weitere Infos siehe Tipp Friedrichshafen

Heidelberg

11:00 Bürgerhaus HeidelBERG Emmertsgrund Heidelberger Frühling: Familienkonzert – Einmal Zukunft und Zurück. Duo Enßle-Lamprecht 11:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Verleihung Musikpreis des Heidelberger Frühling an Klaus Lauer. Pierre-Laurent Aimard (Laudatio & Klavier), Zemlinsky Quartett 16:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Isang Enders (Violoncello), Frank Dupree (Klavier). R. Schumann: Sonate Nr. 2 d-Moll op. 121, C. Schumann: Drei Romanzen, Brahms: Sonate Nr. 3 d-Moll u. a. 19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Martin Grubinger (Percussion), BBC Philharmonic, Juanjo Mena (Leitung). Dun: The Tears of Nature, Eötvös: Speaking Drums, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bizet: Die Perlenfischer. Samuel Hogarth (Leitung), Urs Häberli (Regie) Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Tamar Romach (Flöte), Daniel Bollinger (Klarinette), Stephan Rutz (Oboe), Lydia Pantzier (Fagott), Dominik Zinsstag (Horn), Maria Stange (Harfe), Claudia von Kopp-Ostrowski & Diana Drechsler (Violine), Nicholas Clifford (Viola), Thomas Gieron (Violoncello), Xiaoyin Feng (Kontrabass). Ravel: Introduction et Allegro, Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24 / 2, Weill: Streichquartett h-Moll, Rota: Nonett

Tipp

17:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Orff: Carmina Burana. Musiktheater Friedrichshafen, Stadtorchester Friedrichshafen, Junger Chor und Kinderchor St. Columban, Marita Hasenmüller & Pietro Sarno (Leitung) Grafschaft-Holzweiler

11:00 Villa Bellestate Evenos Quartett. Werke von Mozart, Beethoven u. a. Hechingen

21:00 Villa Eugenia Innsbruck, ich muss dich lassen. Alfred Gross (Cembalo), Vocal-Ensemble der Musikhochschule Trossingen, Jan van Elsacker (Leitung), Nicole Schwindt (Moderation)

26.3. sonntag

20:00 Konzerthaus Freiburg SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Saariaho: Du cristal, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll „Lied der Nacht“ Vatersuche: Sein eigener Vater war Ingo Metzmacher Rätsel und Vorbild zugleich – seinen geistigen Ziehvater fand der Dirigent im politisch denkenden Komponisten Luigi Nono.

Fotos: Harald Hoffmann, Felix Broede

Kaiserslautern


11:00 Badisches Staatstheater (Studio) Sonntag vor der Premiere: Adriana Lecouvreur 18:00 Badisches Staatstheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Johannes Willig (Leitung), Pavel Fieber (Regie) Koblenz

18:00 Theater Glass: The Fall of the House of Usher. Leslie Suganandarajah (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) 20:00 Theater (Probebühne 4) Savoy Operas. Daniel Spogis (Leitung), Michael Hamlett (Regie) Lörrach

18:00 Burghof Dvořák: Stabat Mater. Motettenchor Lörrach & Orchester, Stephan Böllhoff (Leitung) Ludwigsburg

18:00 Musikhalle Kein Aufwand! Andreas Martin Hofmeir (Tuba), André Schwager (Gitarre). Musikalisch-kabarettistische Lesung Ludwigshafen

17:00 Philharmonie So um 5: Brentano – Beethoven. Markus Ecseghy (Klavier), Jefferson Schoepflin (Violine), Eric Trümpler (Violoncello), Anja Schiffel & Matthias Folz (Sprecher) Mainz

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Peter und der Wolf 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) tanzmainz festival #2. Skånes Dans­ teater 19:30 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. Iztok Kovač Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Matthew Toogood (Leitung), Kommando Himmelfahrt (Regie) Meisenheim

17:00 Haus der Begegnung Aris Quartett. Haydn: Quartett, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz. 102, Schubert: Quartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Reutlingen

11:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Canto co anima. Stefanie Nedwed (Klarinette), Fabian Wettstein & Veronika Richter (Violine), Mariette Leners (Viola), Christoph Bieber (Violoncello). Bach: Goldberg-Variationen, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Saarbrücken

11:00 Congresshalle Jean-Philippe Collard (Klavier), Orchestre National de Lorraine, Jacques Mercier (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 5 11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Christine Christianus (Violine), Johannes Baumann (Viola), Sarah Wiederhold (Violoncello), Ilka Emmert (Kontrabass), Angelika Maas (Klarinette), Marlene Simmendinger (Fagott), Regina Mickel (Horn). Beethoven: Septett Es-Dur op. 20 18:00 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Stefan Neubert (Leitung), Solvejg Bauer (Regie) Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus Kammermusik-Matinee. Ensemble Amarylis. Biber: Rosenkranzsonaten, Playford: aus „The English Dancing Master“, Purcell: Triosonate g-Moll, Schmelzer: Triosonate Nr. 13 19:00 Opernhaus R. Strauss: Salome. Lothar Koenigs (Leitung) Ulm

11:00 Theater (Foyer) Matinee: La clemenza di Tito 11:00 & 12:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Christian Streit (Sprecher)

27.3. Montag

Tipp

28.3. dienstag

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberg Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Irish Chamber Orchestra. Mozart: Ouvertüre aus „Don Giovanni“ KV 527, Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467, Mendelssohn/Widmann: Klarinettensonate Es-Dur (Auszüge), Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“ Igor Levit nennt sich selbst einen Zeitungsjunkie: „Ich mag es einfach, Papier in der Hand zu halten und mag auch das Gefühl, morgens die Zeitung aufzuschlagen.“

28.3. Dienstag Heidelberg

19:30 halle02 Heidelberger Frühling. Duo Grandbrothers 19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Irish Chamber Orchestra Weitere Infos siehe Tipp Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Zohar Lerner (Violine), Thomas Rössel (Viola), Gabriel Faur (Violoncello). Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Andreae: Streichtrio d-Moll op. 29, Röntgen: Streichtrio Nr. 2 a-Moll „Dvořák“, Cras: Streichtrio

Heidelberg

Karlsruhe

19:30 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling. Marc Copland (Klavier)

20:00 Badisches Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Justin Brown (Leitung), David Hermann (Regie)

Mainz

Mainz

19:30 Staatstheater tanzmainz festival #2. São Paulo Dance Company

Neuwied

Stuttgart

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) tanzmainz festival #2. Danièle Desnoyers/Le Carré des Lombes

11:00 Schloss Engers Spatzenschwatzen. Der Weltenentdecker

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Krabat. Demis Volpi (Choreografie)

21:00 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. Compagnie Philippe Saire

Pforzheim

Ulm

Saarbrücken

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

19:30 Saarländisches Staatstheater Janáček: Katja Kabanowa. Nicholas Milton (Leitung), Ben Baur (Regie)

11:00 Theater Kinderkonzert 19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.17 Südwest 37


Klassikprogramm

Sulzbach-Rosenberg

19:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Ben Gernon (Leitung), Nigel Lowery (Regie)

20:00 Staatliche Berufsschule (Konzertsaal) Bogdan Božović (Violine & Leitung), Nikolaus von Bülow (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester. Mozart: Divertimento B-Dur KV 137, Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Nachtstücke. Edward Clug, Jiří Kylián & Louis Stiens (Choreografie). Musik von Chopin, Schmelzer, Reich u. a. 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Radu Lupu (Klavier). Haydn: Variationen f-Moll Hob. XVII:6, Debussy: Estampes, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37

29.3. Mittwoch

30.3. Donnerstag Backnang

20:00 Bürgerhaus (Foyer) Zauberberg & Grammophon. Rudolf Guckelsberger (Lesung)

Heidelberg

Heidelberg

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After work concert. Amatis Trio. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1, Suk: Elegie Des-Dur op. 23 u. a.

19:30 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Songs of love, loss, and new beginnings. Golda Schultz (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Werke von Schubert, Crumb & R. Strauss

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Ana Moura (Gesang) 22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Hiyoli Togawa (Viola), Alexej Gerassimez (Percussion). Falla: Siete canciones populares españolas, Cruixent: Duo Viola-Percussion, Debussy: Beau Soir, Ligeti: Loop. Molto vivace, ritmico – with swing, Gerassimez: Asventuras, Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 5, Piazzolla: Libertango

20:00 Theater (Zwinger 1) Bacon. Dance Company Nanine Linning/ Theater Heidelberg, Nanine Linning (Choreografie) Heilbronn

19:30 Festhalle Harmonie (TheodorHeuss-Saal) Canadian Brass. Werke von Schickele, Hudson, Crespo, Schumann, Bach, Mozart & The Beatles

Mainz

Karlsruhe

19:30 Staatstheater tanzmainz festival #2. CCN Créteil & Val-de-Marne/ Compagnie Käfig

11:30 Konzerthaus Kinderkonzert. SWR Symphonieorchester, Gregor Mayrhofer (Leitung). Werke von Brahms, Bartók, Debussy, Say u. a.

21:00 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. CocoonDance Pforzheim

20:00 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Gisela Arnold & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius & Jessica Sommer (Viola), Mario Blaumer & Min-Jung Suh (Violoncello). R. Strauss: Streichsextett „Capriccio“, Webern: Trio op. 20, Mozart: Adagio und Fuge KV 404a Nr. 3 & 6, Weigl: Sextett d-Moll Stuttgart

10:30 & 12:00 Theaterhaus (T1) Kinderkonzert. SWR Symphonieorchester, Gregor Mayrhofer (Leitung). Werke von Brahms, Bartók u. a. 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Krabat. Demis Volpi (Choreografie), James Tuggle (Leitung). Musik von Vasks, Glass, Penderecki u. a. 38 Südwest concerti 03.17

19:30 Konzerthaus Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Zwölf Variationen über ein Thema Friedrichs II. & Musikalisches Opfer BWV 1079, Chopin: 24 Etüden & Improvisationen Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Tanz Boden Stücke. Franui Mainz

9:00 & 11:00 Staatstheater (Kleines Haus) tanzmainz festival #2. plan d-/ Andreas Denk Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Alexander Soddy (Leitung) Pirmasens

20:00 Festhalle Frank Dupree (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Manuel López-Gómez (Leitung). Tschaikowsky: Slawischer Marsch b-Moll & Klavierkonzert Nr. 1, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

Tipp

31.3. freitag

20:00 Frankfurter Hof Mainz SWR2 Internationale Pianisten. Josef Bulva (Klavier). Martinů Sonate Nr. 1, Beethoven: Sonate CDur op. 53 „Waldsteinsonate“, Liszt: Sonate h-Moll Comeback: Nach einem Sturz schien Josef Bulvas linke Hand zerstört, fortan verdiente er sein Geld als Börsenmakler. Doch dann spielte er sich zurück in die Konzertsäle… Stuttgart

19:30 Opernhaus R. Strauss: Salome. Lothar Koenigs (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Trier

20:00 Theater Egor Egorkin (Flöte), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81, Nielsen: Flötenkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang: Ich und Es. Roberto Scafati (Choreografie), Friedrich Glorian (Percussion) 20:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito (Premiere). Joongbae Jee (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie)

31.3. Freitag Freiburg

19:30 Theater Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Egon Mihajlovic (Leitung), Florentine Klepper (Regie) 20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Tzimon Barto (Klavier), Mitglieder des SWR Symphonieorchesters Heidelberg

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Pera Ensemble, Mehmet C. Yeşilçay (Oud, Colascione & Leitung). Werke von Händel, Vivaldi, Matteis, Cesti, Scarlatti, Sabio jüdische & orientalische Musik 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Weber: Der Freischütz (Premiere). Dietger Holm (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

Foto: Angelino Antolino

Stuttgart


Kaiserslautern

Saarbrücken

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka. Johannes Köhler (Leitung), Anatol Preissler (Regie)

19:00 Alte Kirche St. Johann Britten: The Rape of Lucretia

19:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Ben Gernon (Leitung)

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Octavians. Werke von Bach, Mendelssohn, Josquin u. a.

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie)

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar: Eröffnungskonzert. Ning Feng (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Josep Pons (Leitung). Wang: ... hard as water ... (UA), Chen/Zhanhao: Violinkonzert „Butterfly Lovers“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Luca Pisaroni (Bassbariton), Ödön Rácz (Kontrabass), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Schubert: Lieder, Koussevitzky: Kon­ trabasskonzert, Mozart: Ouvertüren & Konzertarien

Koblenz

Stuttgart

Worms

20:00 Rhein-Mosel-Halle Zvi Plesser (Violonello), Rheinische Philharmonie, Anu Tali (Leitung). Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Die Unvollendete“, Bruch: Kol Nidrei, Bloch: Schelomo, Britten: Sinfonia da Requiem

19:00 Johanneskirche am Feuersee Gerlinde Sämann & Isabel Jantschek (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schütz: Johannes-Passion, Buxtehude: Membra Jesu Nostri

20:00 Das Wormser Frank Dupree (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Manuel LópezGómez (Leitung). Tschaikowsky: Slawischer Marsch b-Moll op. 31 & Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

20:00 Fruchthalle Jazzbühne meets Countertenor and Choir. Roland Kunz (Countertenor), SAarVOIR CHANTER Karlsruhe

20:00 Theater (Probebühne 4) Savoy Operas. Daniel Spogis (Leitung), Michael Hamlett (Regie) Mainz

19:30 Staatstheater tanzmainz festival #2. Wang Ramirez 20:00 Frankfurter Hof SWR2 Internationale Pianisten. Josef Bulva (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Staatstheater Bach: Johannes-Passion. Dorin Rahardja (Sopran), Geneviève King (Alt), Stephan Bootz (Tenor), Florian Küppers (Bass), Thomas Volle (Evangelist), Domkantorei St. Martin, Männerstimmen des Mainzer Domchors, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Karsten Storck (Leitung) 21:00 Staatstheater (U17) tanzmainz festival #2. Alexander Vantournhout & Bauke Lievens Mannheim

11:00 Rosengarten (Musensaal) Kinderkonzert. SWR Symphonieorchester, Gregor Mayrhofer (Leitung) 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gesicht der Nacht (Premiere). Frank Fannar Pedersen & Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Kilar, Einaudi, Brown u. a. 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Nurit Stark (Violine), Cederik Pescia (Klavier). Werke von Xenakis, Ligeti, Cage & Sylvestrov

»ErstKlassik«

Neuwied

19:00 Schloss Engers David Grimal (Violine), Oliver Triendl (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Chausson: Konzert d-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

24. – 28. Mai, Ochsenhausen Festspielprogramm, Information, Kartenvorverkauf: Musikfestspiele Schwäbischer Frühling e.V. Marktplatz 1 | 88416 Ochsenhausen | Tel: 07352 9220-27 www.schwaebischer-fruehling.de | Karten: 18 € / 30 € /40 €

concerti 03.17 Südwest 39


Klassik gut finden. Auch im Südwesten.

Jetzt abonnieren:

concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik­ geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region. Bestellcoupon

Ja,

ich bestelle die concerti-Ausgabe [Südwest] im Abo zum Preis von nur 25€ für ein Jahr (11 Hefte):*

Vor- und Nachname

Telefon (für evtl. Rückfragen)

Straße / Nr.

Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen): Bankeinzug  Rechnung

PLZ / Ort Email

BIC

Datum / Unterschrift

IBAN

*Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis zwei Wochen vor Ablauf kündigen.

Bitte Coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Postfach 100 544 20004 Hamburg

Oder Sie bestellen … online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 228 688 617 Tel.: 040 228 688 688


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Mozart und Marzipan – fast so schön wie die Kombination aus Mozart und Festival

Foto: shutterstock

24_Süddeutschland Amadeus, Amadeus Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass

jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_Israel Untergründige Spannung Was der Politik schwerfällt, gelingt vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2017 concerti   23


Festivalguide

Amadeus, Amadeus

Unterwegs auf Mozarts Spuren: die Bad Reichenhaller Philharmonie im Kurgarten

E

r war Superstar, er war populär, er war so exaltiert, because er hatte Flair“, rappte sich Mitte der 1980er Jahre der Wiener PopProvokateur Falco in die Radiosender auf der ganzen Welt. Doch nicht erst Falco mit Rock Me Amadeus oder Milos Formans Spielfilm Amadeus machten Mozart so populär. Seine „Vermarktung“ als rei24 concerti März 2017

sendes Wunderkind stellte bereits die Weichen für ein Leben in der Öffentlichkeit, sein Genie und früher Tod trugen den Rest dazu bei. Mozarts Witwe Constanze verwaltete geschickt das Vermächtnis ihres Mannes, Mozarts Schwester Nannerl, die ihren Bruder um fast vierzig Jahre überlebte, stand lange als Zeitzeugin zur Verfügung. Asteroide, Minera-

le und sogar ein Gletscher tragen inzwischen seinen Namen. Heute ist sein Name in aller Munde, als Synonym für klassische Musik überhaupt. Und so gut wie jeder verdient viel Geld mit ihm. Die Konzertveranstalter sowieso, der Buchhandel, die Tonträgerindustrie. Und der Fremdenverkehr sowie die Souvenirindustrie. Nach Schätzungen ist die

Foto: Bad Reichenhaller Philharmonie, Regio Augsburg Tourismus GmbH

Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken. Ein Streifzug von Teresa Pieschacón Raphael


­Marke Mozart fünf Milliarden Euro wert. Kein anderer Künstler erreicht dies, kein Picasso, kein Van Gogh, kein Andy Warhol. Asiaten lieben Bierkrügerl, Stamperl, Häferl, Teller, Dosen, Schreib- und Spielwaren mit seinem Konterfei. Und natürlich die Mozartkugeln – die bekannteste kommerzielle Mozart-Devotionalie. Deutscher Marktführer ist hier Reber aus Bad Reichenhall. 500 000 Kugeln gehen hier pro Tag vom Band. Doch nicht nur Süßigkeiten stehen im oberbayerischen Kurort im Zeichen des Wiener Klassikers. Ein Kurort für Mozart

Berge, Seen, Wälder und die Soleluft des Gradierhauses im Kurgarten: Die Natur hat es gut mit Bad Reichenhall gemeint. „Mozart-Radweg“ haben die Bad Reichenhaller ihren beliebten, 400 Kilometer langen Weg genannt, der über den Saalach­ see und die Salinenstraße am Alten Rathaus vorbei nach Salzburg führt. Schließlich schienen Vater Mozart und Sohn auf ihren Italienreisen hier gerne Halt zu machen, vor den Toren Salzburgs, das zwanzig Kilometer entfernt liegt. Regelmäßig kehrten sie im Gasthof Kaitl an der Thumseestraße ein, wegen seines eingemachten Kalbfleischs oder des Märzenbiers. Auch die Stiftskirche St. Zeno zog das junge Genie an, wo seit dem Hochmittelalter die Augustiner-Chorherren den ein- und mehrstimmigen Chorgesang und das Orgelspiel pflegten. Am Karfreitag 1771 wohnten die Mozarts einer „Passionsopera“ bei. Das vermeldet die Chronik ebenso wie ein Têteà-Tête des Filius mit der Rei-

chenhaller Zöllnerstochter Marie Anna Hieber. 1783 kam Wolfgang dann wieder, diesmal mit seiner frisch angetrauten Gattin Constanze. Zweihundert Jahre später nahm man Mozarts Ortsbesuche zum Anlass, die schwache Nebensaison im März zu beleben, und rief vor über zwanzig Jahren die Mozartwoche ins Leben. In diesem Jahr bietet die Bad Reichenhaller Philharmonie zusammen mit Solisten einen Streifzug durch Mozarts vielschichtiges Schaffen: von der Ouvertüre zur Entführung aus dem Serail über sein Requiem bis hin zum Krönungskonzert und der Jupitersinfonie. Dazu Werke von Haydn, Gluck, Beethoven und Händel. Mozartstadt Augsburg

Von Bad Reichenhall sind es fast 200 Kilometer bis nach Augsburg, der Stadt, die sich wirklich Mozartstadt nennen darf – und zwar nicht nur, weil hier täglich vom Perlachturm neben dem Rathaus MozartMelodien erklingen. Überall kann man in Augsburg auf den Spuren des Komponisten wandeln, angefangen beim Geburtshaus seines Vaters Leopold in der Frauentorstraße nahe am Dom, wo viele der Mozarts getauft wurden. Mehrfach waren Vater und Sohn in Augsburg, logierten im ehemaligen Hotel „Zum Weißen Lamm“ in der Ludwigstraße, nachdem ihnen das Hotel „Drei Mohren“ zu teuer wurde. An den prunkvollen Orgeln der Barfüßerkirche, der Basilika St. Ulrich und im Kloster Heilig Kreuz hat Wolfgang musiziert, in den Fuggerhäusern 1777 ein öffentliches Konzert abgehalten und nebenbei in der

Hier, in der Augsburger Frauen­ torstraße 30, wurde Mozarts Vater Leopold geboren

„Vatterstadt meines Papa“ auch Gefallen an seinem hübschen „Bäsle“ Anna Maria Thekla Mozart gefunden, was in den „Bäsle-Briefen“ deftig dokumentiert ist. 1951 wurde in Augsburg die „Deutsche MozartGesellschaft“ gegründet, als Zusammenschluss aller deutschen Mozart-Gemeinden. Sie widmet sich der Mozartforschung und richtet jährlich im Mai das „Deutsche Mozart-Fest“ aus. Auch 2017 werden sich hier in der zweiten Mai-Hälfte bekannte Mozartinterpreten in offenen Proben, Workshops und Gesprächskonzerten versammeln: unter anderen Reinhard Goebel und Steven Isserlis. Nuria Rial gibt ein Konzert im Goldenen Saal, wo Leopold Mozart einst unterrichtete, und einen Meisterkurs. Sybilla Rubens singt im Schaetzlerpalais, wo einst Marie Antoinette tanzte, die Tochter Maria Theresias. 2011 tauchte in Augsburg plötzlich ein Pianist aus Hamburg März 2017 concerti   25


auf, der eine Konkurrenzver- Mozarts Requiem und dem anstaltung zum „Mozart-Fest“ Symphonieorchester des BR aufzog: „Mozart@Augsburg“ unter Mariss Jansons sowie nennt Sebastian Knauer sein zwölf Konzerte im September Festival, das von privater Seite mit illustren Musikern wie Jan finanziert wird. Leicht hat man Vogler, Martin Stadtfeld, Quaes dem Hanseaten nicht ge- tuor Ebène, Renaud Capuçon macht. Die Stiftung „Deutsche und anderen. Mozartstadt Augsburg“ gab ein Gutachten in Auftrag, das emp- Deutschland ältestes fahl, das Marketing aller Mo- Mozartfest – Würzburg zartprojekte zu bündeln. Ein „Liebstes bestes Herzens-WeibMozartbüro wurde gegründet, chen!“, schrieb Mozart 1790 an als zentrale Anlaufstelle für Constanze: „Zu Würzburg alle Mozartakteure in Augs- haben wir unsern theuern Maburg. Dazu wird Knauer bisher gen mit Kaffee gestärkt, eine offenbar nicht gezählt, noch schöne prächtige Stadt.“ Seit findet „Mozart@Augsburg“ 1922 findet das Mozartfest in nicht auf der Website der Mo- der fürstbischöflichen Barockzartstadt statt, trotz seines stadt statt. 60 Veranstaltungen hochwertigen Programms: ein sind diesmal geplant: Oper, Sonderkonzert am 13. Mai mit Orchester- und Kammerkon-

zerte im Kaisersaal der Würzburger Residenz und UNESCOWeltkulturerbe, Open-AirKonzerte im illuminierten Hofgarten. Konzerte im Käppele, im Kiliansdom, in der Kelterhalle des Bürgerspitals oder im postindustriellen Ambiente einer ehemaligen Druckhalle. Mit dem „MozartLabor“ geht das Mozartfest Würzburg neue Wege. Etablierte Künstler und Geistesgrößen werden mit jungen Stipendiaten verschiedener Disziplinen an drei Tagen im Exerzitienhaus des Klosters Himmelspforten einquartiert, um zu musizieren, diskutieren und zu experimentieren in Lecture-Konzerten, offenen Proben oder Multimedia-Projekten. Dies alles unter dem interessanten Motto: „Mozart 36 – Was ist Reife?“. „Artiste étoile“ von 2017 ist Christiane Karg, der musikalische Bogen reicht von Mozarts Don Giovanni bis zum Requiem, vom A-cappella-Gesang der Renaissance bis zu Hits der Popmusik. Wolfgang Rihm ist das Komponistenporträt gewidmet. Ein Dorf mit drei Kirchen für Mozart – Schwetzingen

In Würzburg versteht man sich auch aufs Mozart-Merchandising

26  concerti März 2017

„Es ist nur ein Dorf, hat aber drei Kirchen“, schwärmte Leopold Mozart bei seiner Ankunft in der schönen Stadt nahe Heidelberg. Und: „Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein unbeschreiblich vergnügen, und alles geriet in verwunderung“, nach dem Auftritt von Wolfgang und Nannerl am 18. Juli 1763 vor dem kurpfälzischen Hof in Schloss Schwetzingen. Die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Mozartfest Würzburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Festivalguide


Einst trat hier Mozart auf, heute ist das Schloss Schwetzingen Spielstätte des Mozartfests

Weitere Tipps Berlin

MaerzMusik 16.–26.3.2017 Das „Festival für Zeitfragen“, so der Beiname des Festivals, wird auch in diesem Jahr keine Antworten suchen, sondern bei den Fragen verharren oder sie gar erst stellen. Eine fraglose Tatsache bleibt jedoch: Über zehn Tage hinweg geben Künstler in Konzerten, Performances, Instal­ lationen, Filmpräsentationen, Diskursen und Ausstellungen ­einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Neuen Musik. Arnstadt

Bach-Festival Mozarts wohnten jedoch nicht im Schloss, sondern im Gasthof „Zum Roten Haus“ in der damaligen Speyerer Straße, heute Dreikönig­straße 6. Nur wenige Jahre vor den Mozarts waren auch Schiller und Voltaire nach Schwetzingen gekommen, um sich vom Theater im klassizistischen Stil und seiner prächtigen Gartenlage, die als eine der schönsten Europas gilt, inspirieren zu lassen. Dennoch steht auch im kommenden September der Wunderknabe aus Salzburg im Mittelpunkt, wenn Schwetzingen wieder sein „Mozart-Fest“ feiert.

Bad Reichenhaller Mozartwoche 11.–18.3.2017 Bad Reichenhaller Philharmonie, Quartetto di sale, Oliver Triendl u. a. Bad Reichenhall Mozartfest Augsburg 19.–28.5.2017 Nuria Rial, Nils Mönkemeyer, Christina Pluhar, Steven Isserlis u. a. Augsburg Mozartfest Würzburg 2.6.–20.7.2017 Christiane Karg, Isabelle Faust, Andreas Staier, Jörg Widmann u. a. Würzburg mozart@augsburg 1.–15.9.2017 Sebastian Knauer, Jan Vogler, Martin Stadtfeld, Renaud Capuçon u. a. Augsburg Schwetzinger Mozartfest 22.9.–8.10.2017 Schwetzingen

The Royal balleT

The Royal opeRa

Marius PetiPa

GiacoMo Puccini

Di., 28. FEB. 2017

Do., 30. MÄRZ 2017

Dornröschen

MADAMA BUTTerFLY

17.–21.3.2017 Mehr als ein Jahrhundert lang bestimmten vier Generationen der Familie Bach das Musikleben in Arnstadt. Das wiederum bedeutet, dass es zahlreiche Häuser gibt, in denen eine Familie Bach wohnte oder ein Bach musikalisch wirkte. Laut BachFestival Arnstadt sind dies 19 Orte, die sich in den fünf Märztagen besonders schön und klangvoll abschreiten lassen. Heidelberg

Heidelberger Frühling 25.3.–29.4.2017 2017 läuft das Festival unter der Losung „In der Fremde“. In den Veranstaltungen sollen dann das Gewohnte oder das Eigene auf das Fremde treffen. Wie dieser unmittelbare, kon­ trastierende Vergleich zwischen Ungewohntem und Liebgewonnenem klingt, bleibt spannend.

UnD noch 3 weiTere opern & BALLeTTe Bis JUni 2017!

eintrittskarten jetzt erhältlich auf www.rohkinotickets.de Schauen Sie sich Trailer an, erfahren Sie alles über die besetzung und melden Sie sich für unseren monatlichen Kino-Newsletter an: www.roh.org.uk/cinema

ROH_SleepingBeauty_MadamaButterfly_Concerti_124x42.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

05.01.17 12:29 März 2017 concerti  27


Festivalguide

Untergründige Spannung Festivals in Israel Was der Politik schwerfällt, gelingt

vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit. Von Annette Zerpner

P

ilgerpozessionen sind in Jerusalem nichts Besonderes. Das Menschenband, dass sich unter Klängen des Glockenspiels vom Turm bedächtig über die Terrasse des historischen YMCA-Gebäudes vorwärts schiebt, will allerdings zu keinem Heiligengrab. Es ist unterwegs zum Mittagskonzert des entgegen aller ursprünglichen Unkenrufe überaus lebendigen „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Gründerin und künstlerische Leiterin ist Pianistin Elena Bashkirova, die im eleganten Sommerkleid im Schat-

ten sitzt und entspannt die zu Sir András Schiff strebenden Besucher beobachtet. Ihr Ehemann Daniel Barenboim hat das Festival eine „Insel säkularer Kultur“ genannt, die ihn nostalgisch mache für das Jerusalem seiner Jugend, die Stadt von Max Brod und Martin Buber. Man trifft hier auf ein sehr spezielles Publikum, bestätigt Elena Bashkirova. Es sei – wie anderswo auch – vom Altersdurchschnitt her nicht jung, wohl aber im Kopf. Und ungeheuer durstig nach guter Musik: „Um sich mit Kammermusik zu beschäftigen,

braucht man Zeit und eine gewisse Ausgeruhtheit des Geistes.“ Seit der Premiere 1998 wurde das Festival noch nie abgesagt. Weder 2001, als es die Nachricht von den Anschlägen am 11. September erschütterte, noch ein Jahr später, als Attentate und Bomben das Land überzogen. Aus der alltäglichen, untergründigen Spannung Jerusalems speist sich seine besondere Energie. Sie ist immer da, „selbst wenn es hier normalerweise nicht gefährlicher ist als in Berlin. Es ist das Lebensgefühl,“ erklärt die Pianistin.

Schlichte Pracht für die Musik: Konzertsaal im YMCA Jerusalem

28  concerti März 2017

Diese Energie transplantiert sie auch in die reichlich kulturgesättigte deutsche Hauptstadt: „Beide Städte sind nicht nur durch die Geschichte verbunden. Inzwischen leben ja viele junge israelische Musiker dort und prägen das Kulturleben mit.“ Im kommenden April bespielt sie unter dem Titel „intonations“ zum sechsten Mal für eine knappe Woche den Glashof im Jüdischen Museum Berlin. „Elena’s blend“, nennen die Musiker ihre intuitive Mischung aus hochbegabten jungen Israelis, Mitgliedern renommierter Orchester und einigen der glänzendsten Na-

Foto: YMCA Jerusalem, shutterstock

Mit »intonations« ein Stück Jerusalem nach Berlin bringen


Zwischen Konzerten die Ruhe genießen: Die Landschaft Obergaliläas bei Kfar Blum ist ein beliebtes Ausflugsziel

men der Klassikszene. Mal sei an der Grenze zum Libanon, zuerst der Wunsch da, ein be- liegt der kleine Kibbuz Kfar stimmtes Werk zu spielen und Blum unterhalb von Israels sie lade die Musiker dazu ein, höchstem Berg Mount Hermon. mal wisse sie schon, dass be- Der Jordan fließt vorbei und stimmte Freunde wieder dabei sorgt im Hula-Tal für reichlich sein können – gegen Hummus, Vegetation. „Halb Israel kommt und Logis, aber ohne Gage, ein- zur Erholung in diese Gegend. fach nur aus Begeisterung und Es ist zwar nicht die Schweiz, Freundschaft. „Dann überlege aber grüner als hier wird’s bei ich andersherum: Was kann ich uns nicht“, sagt Cellist Zvi Plesmit den ganzen Holzbläsern ser. Der renommierte Solist anfangen?“, sagt die Pianistin und Professor an der Jerusalem und lächelt hinüber zu einem Academy of Music and Dance Tisch im Schatten der Arkaden, leitet seit 2011 das „Kfar Blum an dem die „Vents Français“ Chamber Music Festival“, das beim Bier ihre Terminkalender ursprünglich den sperrigen abstimmen. Flötist Emmanuel Namen „Voice of Music Festival Pahud, Oboist François Leleux in the Upper Galilee“ trug. Den und Klarinettist Paul Meyer verdankte es Israels gleichnagehören zum französischen migem Klassiksender, mit dem Allstar-Bläserquintett, dessen die Pianistin und GründungsMitglieder 2017 sowohl bei „In- direktorin Idith Zvi zunächst tonations“ als auch bei der 20. zusammengearbeitet hat. Auflage in Jerusalem wieder „1985 wollte Idith so etwas wie das Vermonter Marlboro Music dabei sein werden. Festival etablieren“, erzählt Erholung pur beim »Kfar Blum Plesser. Ruhe, Zeit, eine intenChamber Music Festival« sive Probenphase ohne den In Obergaliläa, zweieinhalb Zwang, dass jedes studierte Stunden nördlich von Tel Aviv Stück auch aufgeführt werden

muss – „das genaue Gegenteil der normalen Bedingungen eines Musikerlebens“. Der Saal des Kibbuz mit seinen 600 Sitzen und einer erstaunlich guten Akustik stellte sich als idealer Aufführungsort heraus. Bis zu fünf Konzerte, jeweils um die 70 Minuten, plant Zvi Plesser für jeden der fünf Festivaltage. „Das großartige Gitarrenquintett von Castelnuovo-Tedesco haben wir letztes Jahr in einem Gratiskonzert am Nachmittag gespielt. So kamen viele, die von diesem Komponisten noch nie gehört hatten, einfach weil sie in der Gegend waren.“ Ähnlich funktionieren Proben und Meisterklassen. Abends stehen normale Konzerte mit Tickets auf dem Programm. Wie Elena Bashkirova hat auch Plesser ein großes Netzwerk, so dass sich nicht nur renommierte israelische Künstler verschiedener Genres einstellen, sondern auch mancher Berliner Philharmoniker zur Kammermusik einfliegt. „Und März 2017 concerti  29


festivalguide

zum Entspannen – um die Na- gegründet, das heute unter dem Landes wird Anfang August tur und die Musik genießen,“ Namen „The Israeli Opera Tel- außerdem Händels Giulio Cebeschreibt Plesser das Gesamt- Aviv-Yaffo“ firmiert. Internati- sare in Egitto in einer eigens paket. In den letzten Dekaden onal bekannt wurde es durch geschaffenen Inszenierung zu wurde die Gegend touristisch Open-Air-Inszenierungen im sehen sein. stärker erschlossen, das Festi- Sommer, die seit 2010 als „Is- Als Ersatzort für Masada ist der val aber blieb beim internatio- raeli Opera Festival“ an ver- Timna Park in der Wüste Negev nalen Publikum ein Geheim- schiedenen Orten im Land 25 Kilometer nördlich von Eilat tipp. Das bescheidene Hotel, in stattfinden. Vor allem der am Roten Meer im Gespräch. dem früher zahlreiche Musik- schroff in die Höhe ragende Ob Saint-Saëns’ biblische Oper liebhaber unterkamen, ist in- Tafelberg mit der antiken Fes- Samson et Dalila bereits im zwischen zum Spa umgebaut. tung Masada – einer UNESCO- nächsten Oktober vor der einFür kleineres Geld kann man Weltkulturerbestätte mitten in drucksvollen Felsformation jedoch noch private „Zimmers“ der Wüste – beeindruckte als „Salomons Säulen“ auf die Bühmieten, die israelische Varian- Kulisse für große Oper von ne kommt, wird zeitnah angete von B&B. Shuttle-Busse ver- Aida bis La Traviata bis zu kündigt. kehren ab Tel Aviv, über Details 4 000 Zuschauer auf einmal. informiert man sich am besten Logistik, Wetter und Umweltbeim dortigen Fremdenver- schutz stellten die Veranstalter Intonations kehrsamt. des Events jedoch jedes Jahr 22.–27.4.2017 Éric Le Sage, Edgar Moreau, vor so große HerausforderunEmmanuel Pahud, Kolja Blacher u. a. Gesang an spektakulären gen, dass 2015 endgültig der Jüdisches Museum Berlin Orten: »Israeli Opera Festival« Vorhang fiel. Weiterhin beOpera Festival Ein größeres Opernpublikum spielt werden die Freiluftbüh- Summer 21.–22.6.2017 wie in vielen europäischen nen an anderen historischen Jerusalem (Nabucco) 3. & 5.8.2017 Ländern existiert im kleinen Orten: Im kommenden Juni Akko (Giulio Cesare in Egitto) Israel zwar nicht, Enthusiasten erklingt Verdis Nabucco in aber gibt es doch in ausreichen- Jerusalem beim sogenannten Kfar Blum Chamber Music Festival 18.–22.7.2017 der Zahl: Nachdem die Natio- „Sultan’s Pool“ am Fuß des ZiKfar Blum naloper 1982 wegen Streichung onsbergs westlich der Altstadt. Jerusalem International Chamberöffentlicher Gelder schließen In der berühmten KreuzfahrerMusic Festival musste, wurde bereits drei Jah- festung der alten Hafenstadt 31.8.–9.9.2017 re später ein neues Ensemble Akko ganz im Nordwesten des Jerusalem 30 concerti März 2017

Foto: Yossi Zwecker/The Israeli Opera Tel-Avia-Yafo

In Klängen baden: Oper im »Sultan’s Pool« am Fuß des Zionsbergs westlich der Altstadt von Jerusalem


GEWINNEN SIE

FÜNF TAGE

THERME TEINACH SCHWARZWALD

LASSEN SIE DIE SEELE BAUMELN

LANGSCHLÄFERFRÜHSTÜCK

ZUM GOLFEN IM BMW i3 MIT GASTGEBER CHRISTIAN SCHEIDT

WELLNESS & BEAUTY

WEINPROBE & GALADINNER

KLASSIKKONZERT

I

N

K

L

U

S

I

V

E

www.deutschland-neu-entdecken.de


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Eines der derzeit schönsten Nebenprojekte der Welt – nach einigen Liveauftritten folgt nun die erste CD

Perfektion ohne Eitelkeit CD des Monats Gidon Kremer, Daniil Trifonov und Giedré Dirvanauskaité spielen Rachmaninow

32 concerti März 2017

Preghiera (von Fritz Kreisler bearbeitet) bis zu den beiden Klaviertrios. Das ist Musik, die unter die Haut geht, weil Trifonov sich natürlich bei Rachmaninow bestens auskennt und vor allem, weil er wieder seine Qualitäten als Meister der Klangfarben beweist. Das singt und schwingt, das klotzt und reibt. Doch Trifonov ist nicht nur ein famoser Solist, er zeigt hier auch all seine Qualitäten als Kammermusiker. Er kann zurückstecken und bietet

so den beiden Streichern Raum für ein subtiles Miteinander. Das Trio agiert, als hätte es immer schon zusammengespielt. Denn auch Kremer und Dirvanauskaité beweisen ihr ganzes Ausdrucksspektrum, von klangschön bis rau, von elegisch bis „risoluto“. Christian Lahneck Rachmaninow: Klaviertrios Nr. 1 & 2 Kreisler: Preghiera Daniil Trifonov (Klavier), Gidon Kremer (Violine), Giedré Dirvanauskaité (Cello). Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Thomas Brill

G

iedré Dirvanauskaité spielt Cello und ist im Pool der Musiker der Kremerata Baltica fest verankert. An der Seite des Ensemblegründers findet man sie auch in Streichtrio- und Klaviertrio-Formationen. In der jüngsten Allianz begibt sie sich mit Gidon Kremer und Daniil Trifonov auf Erkundungstour durch die Werke von Sergei Rachmaninow, angefangen von einer Adaption nach dessen zweitem Klavierkonzert,


Würdevolle Lauterkeit

Dramatisches Gesamtwerk

Farbenreicher Bratschenton

Chopin: Mazurken Nr. 36-41, PolonaiseFantasie op. 61, Barcarolle op. 60, Walzer Nr. 6-8 & Nocturnes Nr. 17 & 18 Maurizio Pollini (Klavier) Deutsche Grammophon

Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR, Antonio Mendez (Ltg). Berlin Classics

Bel canto – Werke von Bellini, Donizetti, Mazaz, Ney & Vieuxtemps Antoine Tamestit (Viola) Cédric Tiberghien (Klavier) harmonia mundi

Maurizio Pollini und Chopin – das gehört zusammen. Der Gewinn des Chopin-Wettbewerbs 1960 bildete das Sprungbrett für Pollinis Karriere, vor allem seine Aufnahme der Etüden besitzt bis heute Referenzstatus. Dabei war Pollinis Zugang zu Chopin immer betont formbewusst und unsentimental, und das gilt auch für diese CD mit Chopins späten Werken. Mag sein, dass Pollini in der Aufnahme von 1975 die Polonaise-Fantaisie op. 61 packender gespielt hat. Doch seine würdevolle Lauterkeit und apollinische Klarheit heben sich immer noch wohltuend ab von dem Manierismus mancher Kollegen. (FA)

Sebastian Manz hat sämtliche Werke mit Klarinette von Carl Maria von Weber aufgenommen und dazu gängige Notenausgaben kritisch revidiert. Unter den Kammermusikwerken hat der Preisträger des ARDWettbewerbs zudem das Quintett zum Sextett erweitert. Das Ergebnis ist teils verblüffend, sehr farbig, spieltechnisch souverän, auch bei den Konzerten im Zusammenspiel mit dem RSO Stuttgart unter Antonio Méndez. Manz formt weiche Linien und kantige Akzente, er singt und attackiert. Weber klingt dadurch virtuoser und dramatischer, weniger onkelhaft nett wie sonst gern. (CL)

Die Idee des Albums: Der Einfluss des Belcanto auf die Bratschenliteratur im 19. Jahrhundert. Das funktioniert glänzend, denn vor allem die Arien bekommen einen frischen Ausdruck, ganz ohne Text. Henri Vieuxtemps schrieb mit seiner B-Dur Sonate eine wahre Perle der Viola-Literatur. Antoine Tamestit changiert brillant zwischen ausdrucksvollem Maestoso und elegischem Cantabile. Während er mit einem wunderschön warmen Bratschenton in großer farbiger Bandbreite verzaubert, erfreut Pianist Cédric Tiberghien durch seine zutiefst einfühlsame und zugleich präzise Klavierbegleitung. (JH)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

März 2017 concerti  33


Rezensionen

Ohne Abgründe

Ohne Druck

Verismo – Arien von Puccini, Cilea, Mascagni, Catalani & Giordano Krassimira Stoyanowa (Sopran), Münchner Rundfunkorchester, Pavel Baleff (Leitung). Orfeo

Arien & Lieder von Rimsky-Korsakow, Tschaikowsky, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Decca

Die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanowa gilt als eine der besten Opernsängerinnen unserer Zeit. Warum, zeigt das vorliegende Album. Sie phrasiert genau, singt mit lyrischem Schmelz und nuanciertester Ausdruckspalette, mit den Mitteln des Belcanto. Und dennoch gelingt es ihr nicht, die stilprägenden emotionalen Abgründe der veristischen Oper aufzureißen. Der musikalischen Meisterschaft steht – für dieses Repertoire – zu wenig gelebte Leidenschaft gegenüber. Ihr Singen rührt nur momentweise. Und für Partien wie Liu, Angelica oder Butterfly klingt Stoyanowa einfach zu reif. (AF)

Die Debüt-Aufnahme der russischen Sopranistin Aida Garifullina bei Decca ist schon auf den ersten Blick bemerkenswert: Das Album mit Liedern und Arien überwiegend russischer Komponisten hat keinen Titel. Doch macht die CD auch ohne Namen viel musikalische Substanz hörbar, im Timbre, in der Art der Stimm-Beherrschung. Garifullina fühlt sich in den girlandenhaften Passagen sehr sicher, findet die Höhen mühelos, und vor allem: Sie singt oft ausgesprochen leicht und ohne viel Druck. Das Symphonieorchester des ORF spielt teilweise delikat begleitend unter Cornelius Meister. (CL)

Aus fernen Landen

Aus fernen Zeiten

Kálmán: Die Bajadere Heike Susanne Daum, Rainer Trost, Anke Vondung, Stephan Genz, WDR Funkhausorchester Köln, Richard Bonynge (Leitung). cpo

Da Pacem – Werke von Marenzio, Lasso, Schütz, Vecchi, Gabrieli u. a. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Katharina Bäuml, Florian Helgath (Leitung). dhm

Musikalisch ist die selten gespielte Bajadere eine fast reine Abfolge von Tänzen, vom Walzer bis hin zum Shimmy, inhaltlich vor allem ein Spiel mit Genrekonventionen. Die Protagonistin etwa ist, in Person der fabelhaften Heike Susanne Daum, „nur“ eine Schauspielerin, die auch außerhalb der Bühne in ihre Rollen schüpft. Das seinerzeitige Erfolgsmodell „Exotismus“ bleibt augenzwinkernde Behauptung. Richard Bonynge motiviert Chor und Funkhausorchester des WDR zu funkelnd elegantem, dynamisch lockerem Spiel und trifft genau den Ton des selten gespielten Stückes. (AF)

Der RIAS Kammerchor und die Capella de la Torre beleuchten die Musik aus der der Zeit Luthers bis zum Dreißigjährigen Krieg – und zwar in beiden Lagern. Auffallend: Sowohl die protestantischen als auch die katholischen Komponisten haben viele Friedensgesänge geschrieben, einer der Schwerpunkte der CD „Da pacem“ mit Chorwerken, Monodien und Instrumentalstücken. Musiziert wird perfekt in Tongebung, Färbung und Linienführung. Es entstehen bestechend transparente, vibrierende Klanggewebe, mit einem ausgeprägten gestischen Zug, zum Greifen plastisch in der Linienführung. (EW)

34 concerti März 2017

Kurz Besprochen 1517. Mitten im Leben – Werke von Senfl, Luther, di Lasso u. a. Calmus Ensemble Lautten Compagney Carus Musik der Luther-Zeit aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts: Diesem eigenen Anspruch werden die Musiker nicht gerecht. Pulsierender Schönklang allein ist da zu wenig. (EW) Dynastie – Konzerte der Bach-Familie Jean Rondeau (Cembalo) u. a. Erato Mit Verzögerungen und freiheitlichen Spannungsbögen verlebendigt Jean ­Rondeau Werke der Bach-Familie, gerät dabei aber immer wieder an die Grenze zum Manierismus. (CL)

Mendelssohn: Violinkonzert & Streichoktett Liza Ferschtman (Violine), Het Gelders Orkest, Kees Bakels (Ltg). Challenge Zwischen romantischer Melancholie und sprühender Lebensfreude oszilliert Ferschtmans Interpretation des Violinkonzerts, ähnlich frisch gestaltet sich auch das Streichoktett. (AF) Schneider: Werke für Cello & Orchester „Fatal Harmonies“ László Fenyö (Cello), DSO Berlin, Ariel Zuckermann (Ltg). Wergo Auch Neue Musik kann sinnliche Verführungskraft entfalten, wie Fenyö und das DSO mit ansteckender Spielfreude, expressiver Brillanz und tänzerischer Leichtigkeit beweisen. (EW) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Februar (6.1.– 2.2.2017)

11

Philippe Jaroussky

Dudamel und die Wiener Philharmoniker – das funktioniert prächtig: Nachdem das Mussorgsky-Album vom Dezember schon ein Hit war, verkauft sich auch die Neujahrs-CD bestens.

12

Alison Balsom

2

Thomas Hengelbrock & NDR Elbphilharmonie Orchester

13

Vox Luminis, Lionel Meunier & Bart Jacobs

3

Jonas Kaufmann

4

Zuzana Ruzicková

1

(Neu)

(Neu)

(1)

(Neu)

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Ruzicková war die erste Künstlerin, die sämtliche Klavierwerke Bachs auf Cembalo aufnahm. Dass die historische Leistung nicht nur fürs Archiv taugt, zeigt diese Neuauflage.

5

Ludovico Einaudi

6

Daniil Trifonov

7

Jonas Kaufmann

8

Max Richter

9

Valer Sabadus, Nuria Rial & Kammerorchester Basel

(4)

(7)

(5)

(Neu)

(Neu)

10 (3)

Elements We Love Music

Transcendental Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Anna Netrebko

Verismo Deutsche Grammophon

Ein feste Burg ist unser Gott Ricercar

(Neu)

Martin Luther hat nicht nur komponiert, seine Texte wurden auch von zahlreichen anderen Komponisten vertont. Das Ensemble Vox Luminis macht dieses Œuvre auf acht CDs hörbar.

14

Nigel Kennedy, Oxford Phil. Orchestra & The Stella

15

Lang Lang

16

Wiener Philharmoniker

17

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

18

Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin

My World Neue Meister

(Neu)

New York Rhapsody Sony Classical

(6)

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

(WE*)

Sol Gabetta Live Sony Classical

(12)

Bruckner: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(Neu)

Barenboims dritte Einspielung aller BrucknerSinfonien, diesmal mit der Staatskapelle Berlin, legitimiert erneut, dass der Dirigent als bester Bruckner-Interpret unserer Zeit gilt.

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Sacred Duets Sony Classical

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

(2)

Dolce Vita Sony Classical

Bach: The Complete Keyboard Works Erato

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

(11)

19

Murray Perahia

20

Il Volo

(8)

(9)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

März 2017 concerti   35


Blind gehört

»Geht das so weiter oder hängt die CD?« Klarinettist Andreas Ottensamer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach

Mendelssohn: ­Konzertstück Nr. 1, 1. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Ltg). Berlin Classics 2005

Das sind schon mal nicht mein Bruder und ich … Auch nicht Sabine Meyer. Sehr formschön. Ah, Sharon Kam! Im Zusammenspiel mit dem Bassetthorn wird hier der hellere Klang der Klarinette betont, der Gegenpart ist sehr gedeckt. So kann es ja auch sein, mit den zwei Stimmen. Das Orchester steht in dieser Einspielung auf der vorpreschenden Seite, bei großer Besetzung kaum vermeidbar. Ich kenne das Stück eher in Kammermusikfassung. 36  concerti März 2017

Zudem wird ein rasches Tempo vorgegeben, ohne ausgespielte Übergänge hervorzuheben. Als Gesamtkonzept aber überzeugend. Brahms: Klarinettensonate Nr. 2, 2. Satz. Sabine Meyer (Klarinette), Lars Vogt (Klavier). EMI Classics 2003

Ich sag mal so: interessante Rubati, mit dynamischen Eruptionen. Vom Notentext – jedenfalls für mich – so nicht erkennbar. Aber Brahms ist sowieso der heilige Gral. Noch ein bisschen lauter, bitte, sonst höre ich die Nuancen nicht. Ist das der Papa mit dem … Nein! Vielleicht ist es eh die Sabine! Mit dem Spiel des Pianisten kann ich mich nicht so anfreunden. Lars Vogt? Oh … Ja klar, es ist Sabine Meyer! Das hat Qualität, auf jeden Fall. Ah, jetzt! Am Anfang haben sich die beiden kurz etwas finden müssen, aber jetzt bei der Reprise ist das schon anders gespielt. Mir fehlte der lange Bogen, der Zug der Phrase. Im Mittelteil fehlt mir die Stimmung. Aber eventuell liegt’s auch an der Anlage oder der Aufnahme, ziemlich dumpf. Anscheinend live aufgenommen.

Poulenc: Klarinettensonate, 3. Satz Karl Leister (Klarinette), James Levine (Klavier). DG 2003

Von wann ist die Aufnahme? 1989? Bei dem Interpreten würde ich auf einen Jahrgang aus den 1960ern tippen. Wesentlich früher? Karl Leister? Den müsste ich ja kennen (lacht). Sehr gut, liebe Grüße! Leister war ja mein Vorgänger als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Die Interpretation dieser Sonate ist mir allerdings zu hart. Ich finde, dass man gerade in der französischen Schule den Effekt in die Klanglichkeit einbinden sollte. Die melodische Linie geht sonst etwas verloren. Gerade bei Poulenc – bei aller Effekthaftigkeit – versuche ich immer, den Ton charmant anzugehen, damit es ein gewisses Parfum versprüht. Auch dieser Schluss: Das sollte nicht heroisch sein, keine Siegesfeier. Aber so kriegt man mal unterschiedliche Interpretationen geboten. Bernstein: Prelude, Fugue & Riffs, 3. Satz Peter Schmidl (Klarinette), Wiener Philharmonie, L. Bernstein (Ltg). DG 2003

Foto: Katja Ruge/Decca

V

om Firmensitz der Deutschen Grammophon im Szenebezirk BerlinFriedrichshain, großzügig untergebracht in einem ehemaligen Eierkühlhaus, hat man einen phänomenalen Blick auf die Spree. Aber wir sind ja nicht zum Gucken hier. Wir wollen etwas hören. Die Musik startet. Andreas Ottensamer rutscht auf dem Ledersofa herum. Dann rückt er kurzerhand eine Standbox in seine unmittelbare Nähe und taucht in die Musik ein.


Bevor Andreas Ottensamer zur Klarinette griff, war er Jungstudent im Fach Cello

Oh ja, Bernstein! Könnte am Anfang ein bisschen mehr grooven … Ist das Peter Schmidl? Treffer! Er hat mit den Wiener Philharmonikern unter Bernstein dieses Stück aufgenommen. Sehr cool, kann man so stehen lassen. Ich habe es vor einem Jahr gespielt. Piazzolla: Chiliquin de Bachin/Ballada para un Loco Nina Janßen (Klarinette), casalQuartett. Solo Musica 2006

Hier haben wir eine Böhmklarinette. Ein schönes Arrangement, lässt viel Raum. Ich liebe Tango, spiele ja auch öfter mit einem argentinischen Pianisten. Der Name der Solistin sagt mir nichts. Die Klangfacette ist aber fein geöffnet, gefällt mir wirklich gut! Mozart: Klarinettenkonzert, 2. Satz Robert Marcellus (Klarinette), Cleveland Orch., G. Szell (Ltg). Sony Classical 2003

zur Person

Familienbande: Vater und Bruder sind Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Andreas Ottensamer wiederum ist Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Als Trio kennt man sie unter dem Namen »The Clarinotts«. Inzwischen ist Andreas Ottensamer vor allem als Solist und Kammermusiker berühmt. Der gebürtige Wiener kann aber auch auf sportliche Erfolge zurückblicken: Einige Jahre lang spielte er Tennis auf Tournierniveau.

Nichts sagen … Können wir kurz vorspulen? Ein Amerikaner? Das erstaunt mich jetzt, denn es hat eigentlich keinen typisch amerikanischen Klang. Ist es Stanley Drucker, das Urgestein des New York Philharmonic? Der war ja über sechzig Jahre dabei. Nein? Ach, Robert Marcellus! Ein schöner Klang, der nicht die Breite sucht, den vielleicht ein Wiener Klarinettist bei Mozart suchen würde. Das Tempo steht sehr klar. In unserer Familie würde man hier etwas fließender nach vorne spielen. Sehr melancholisch angelegt, fast zu sehr. Natürlich impliziert die Musik hier ein Nachdenken, Sinnieren, an einem Platz oder in einer Landschaft, wo Ruhe herrscht. Aber auf jeden Fall mit Licht, mit Sonne! Das ist wichtig beim Klarinettenkonzert von Mozart, finde ich. Bei dieser wunderschönen Melodie denkt man nicht unbedingt an etwas Düsteres, an ein verstorbenes Familienmitglied oder so. Man denkt eher zurück an einen Moment, an etwas VergangeMärz 2017 concerti   37


Blind gehört

Penderecki: Drei Miniaturen für Klarinette & Klavier, 3. Satz Shirley Brill (Klarinette), J. Aner (Klavier). MH Lübeck 2005

Klasse! Von wem ist das Stück? Nichts sagen! Ich habe den Notentext vor mir, ich sehe das ganze Bild vor mir. Ist es Weinberg? Na, bin ich blöd …? Penderecki! Dieser Walking Bass im Klavier – ich versuche die Klarinettenstimme darüber eher phrasiger zu gestalten. Es ist immer eine Frage der Geste, die trotz allen Effekts in der Musik angelegt ist. Schwer zu sagen, von wem die Aufnahme stammt. Eher europäisch. Ich wüsste jetzt auch nicht, wer das aufgenommen hat. Ach so (sieht das CD-Cover), Shirley Brill! Ich habe sie leider nie live gehört. Aber Jonathan Aner, ihren Partner am Klavier, kenne ich sehr gut. Wirklich ein super Spiel, passt! Die beiden sind ja auch ein Paar. Und sie sind zusammengeblieben, nachdem sie das Duo gegründet haben. Das ist die größte Leistung! (lacht) Mit Jonathan habe ich ebenfalls schon öfter gespielt. Sich von Krzysztof Penderecki ein Stück schreiben zu lassen, das wäre schon was. Also, falls er das liest: sehr gerne! Hindemith: Klarinettensonate, 2. Satz Ralph Manno (Klarinette), Liese Klahn (Klavier). cpo 1995

Franzose, Amerikaner? Klingt recht hell, ich würde auf eine Böhmklarinette tippen, 38 concerti März 2017

Sportsgeist: 2007 gründete Ottensamer mit seinem ­Bruder den Fußballverein »Wiener Virtuosen«

die international verbreitet ist. In den Mittellagen hat der Klang etwas Nasales. Kurz zur Erklärung der Instrumente: Im Normalfall hat die Böhmklarinette einen eher hellen, offenen Ton, die deutsche oder auch Wiener Klarinette eher einen gedeckten, kompakten. Ich selbst spiele die Wiener Klarinette, für die man zwar mehr Atem braucht, weil sie eine weitere Bohrung hat. Aber es ist einfach eine andere Klangvorstellung, wo man hinmöchte: zum eher Kompakten, Runden, Voluminösen mit einem breiten Klang oder eben dem Klaren, Flexiblen, Durchsichtigen, so wie wir es gerade auf dieser Aufnahme hören. Heutzutage ist die Trennung aber nicht mehr so klar, es gibt klangliche Überschreitungen je nach Interpretation und Spieler. Das Stück erkenne ich nicht. Ist das Hindemith? Sehr bildhaft komponiert. Abseits aller Schulen und Instrumenten-Details: Es ist doch einfach schön, wenn man als Zuhörer solch eine Musik genießen kann. Inbrünstig gespielt, gefällt mir.

Reich: Music for 18 Musicians, S. IX Leslie Scott (Klarinette), Evan Ziporyn (Bassklarinette) u. a. Nonesuch 1998

Vieles modernes Zeugs haben Sie da herausgesucht. Auf jeden Fall Minimal Music. Geht das so weiter oder hängt die CD? (lacht) Da kann ich ja gar nicht nachdenken, das ist ja der Wahnsinn! Ist das Philip Glass? Steve Reich, aha. Kommt da noch was anderes? Das ist natürlich eine coole Idee mit den Patterns und Wiederholungen. Interpretatorische Zuweisungen zu treffen oder klangliche Differenz herauszuhören ist bei dieser Art von Musik naturgemäß schwierig. Okay, Steve Reich hat das mit seinem eigenen Ensemble eingespielt. Da kommt es aus erster Hand. Ist gar nicht so schwierig zu spielen, der Beat bleibt ja immer der gleiche. In dem Sinne ganz präzise Mathematik. Es geht um einen Gesamtklang, als wäre es ein Instrument. Wir haben ja gerade John Adams bei uns als Composer in Resi-

Foto: Katja Ruge/Decca

nes, an das man sich mit Freude erinnert.


dence. Er komponiert mit etwas weniger Minimalismus. Sehr spannend, in den Programmen diese Art von Musik mit klassischem Repertoire zu kombinieren. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 4, 2. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Leitung). Berlin Classics 2005

Ein konturierter Klang. Ja, Sharon Kam. Der zweite Satz von Louis Spohrs Klarinettenkonzert. Spohr steht leider viel zu selten auf den Konzertprogrammen. Erstens ist er sehr anspruchsvoll, zweitens gibt es immer die Alternative namens Weber. Die ist jedem Konzertveranstalter lieber, weil er denkt, dann mehr Karten verkaufen zu können. Das ist dann auch unsere Mission als Solist, das zu vertreten und darauf zu insistieren, dass es ins Programm genommen wird. Ich weiß, dass das Publikum demgegenüber offen ist. Auf meiner ersten CD habe ich das erste Klarinettenkonzert von ­Spohr aufgenommen. Die Herausforderung liegt darin, dass der Komponist von der Geige kommt und sich seine Virtuosität nicht so einfach auf der Klarinette umsetzen lässt. Bei Weber liegt alles wie gegossen für mein Instrument. Bei Spohr muss man etwas dafür tun, dass es perlt, dass es flockig und natürlich herüberkommt. Das ist die Herausforderung. CD-Tipp

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 15.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Andreas Ottensamer (Klarinette), Varian-Fry-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart, Danzi & Ravel

Do. 27.4. & Fr. 28.4., 20:00 Uhr & Sa. 29.4., 19:00 Uhr Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sibelius, Weber & Bartók

Stereoplay Highlight 8/15

nuVero 60

Di. 16.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Trevor Pinnock (Leitung). Werke von Beethoven, Arter, Mozart & Mendelssohn Bremen So. 19.3., 11:00 Uhr & Mo. 20.3., 20:00 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Werke von Schumann, Spohr & Brahms

Mi. 22.3., 18:05 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Christopher Ward (Leitung), Christian KötterLixfeld (Moderation). Werke von Stamitz, Berlioz u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Prinzregententheater Andreas Ottensamer (Klarinette), Moritz Eggert (Sprecher & Klavier), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Reich, Copland & Schönberg Ravensburg Sa. 13.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Interpreten und Programm siehe München Bad Brückenau Sa. 15.7., 19:30 Uhr Staatsbad (König Ludwig I.-Saal) Andreas & Daniel Ottensamer (Klarinette), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, Pleyel, Mendelssohn, Foote & C. P. E. Bach online-Tipp

New Era – Werke von Danzi, Mozart & Stamitz An­dreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Decca

›In dieser Klasse ist die nuVero die Königin der Kompaktboxen‹

Made in Germany

SIEGER

High End, aber erschwinglich! 785,- Euro/Box (inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand) Webshop mit Direktversand www.nubert.de ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Gebührenfreie Profiberater Bestell-Hotline in Deutschland 0800-6823780 ■ Günstig, weil nur direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, D-73525 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69

Andreas Ottensamer & Emmanuel Pahud spielen Mozart Video & Termine: concerti.de/ andreasottensamer

Ehrliche Lautsprecher


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Eröffnung des Pierre Boulez Saales

Ponnelles Regie-Klassiker

So. 5.3., 18:20 Uhr Konzert Nach der Gründung eines Musikkindergartens, eines Orchesters und einer Akademie darf Daniel Barenboim nun „seinen“ Konzertsaal eröffnen und präsentiert gleichzeitig das Pierre Boulez Ensemble, das er für den Saal ganz nebenbei auch noch gründete. Arte

Norma So. 12.3., 23:20 Uhr Oper ­ avide Livermores spektakuläre D Inszenierung der Oper über die rachsüchtige Druidin Norma ­versetzt den Zuschauer in eine Fabelwelt wie in einem FantasyEpos à la Game of Thrones. 3sat

Maestras am Pult Sa. 11.3., 21:15 Uhr Doku Dirigentin Sylvia Caduff tauscht sich am Rande des Lucerne Festivals 2016 mit Kolleginnen ihrer männer­dominierten Zunft aus.

Barock herausgeputzt: Luciano Pavarotti als Idomeneo an der Met

M

ozarts Opern auf die Bühne zu bringen, ist wie Holzfällen im Amazonasgebiet – man kommt nie zu einem Ende.“ Das Bonmot von JeanPierre Ponnelle mag vielleicht seine Frustration an seiner Arbeit mit Mozart-Opern ausdrücken, ein Hinweis auf die Qualität seiner Inszenierungen

Delikat besetzt

S Sa. 18.3., 20:15 Uhr Konzert Jukka-Pekka Saraste nimmt sich mit Sinfonieorchester und Chor des WDR der gewaltigen 3. Sinfonie von Gustav Mahler an. Wiebke Lehmkuhl ist Solistin des Abends.

40 concerti März 2017

Sa. 25.3., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Kino: La Traviata

3sat

Mahlers Dritte

ist es mitnichten. Seine Mozartzyklen aus den 1970er und 1980er Jahren sorgten durch ausgeklügelte Ästhetik, fantasievolle Bildsprache und ein sensibles Gespür für den Zusammenhang von Musik und Bild für Aufsehen in der Opernwelt. Mit seiner Inszenierung des Idomeneo gelang Ponnelle 1982 eine herausragende Produktion an der New Yorker Met. Nun kehrt Mozarts große Choroper unter der Leitung von James Levine in derselben Inszenierung auf die Bühne des legendären Opernhauses zurück.

onya Yoncheva gibt die Violetta, Miachel Fabiano deren Geliebten Alfredo, Thomas Hampson dessen Vater. Die Besetzung spricht für sich, denn derzeit gibt es keine delikatere Sängerstaffel für Verdis Vertonung der Kameliendame. Obendrein war für die Inszenierung mit Willy Decker ein Regisseur am Werk, der

schon 2005 die legendäre Traviata der Salzburger Festspiele verantwortete. Mit reichlich Symbolschwere aufgeladen ist seine Inszenierung an der New Yorker Met, die man nun ganz bequem im Kino seiner Wahl sehen kann. Sa. 11.3., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Fotos: Andrea Lehmkuhl, Winnie Klotz/Metropolitan Opera, Wilfried Hösl, Royal Opera House, Biblioteca de la Facultad de Derecho y Ciencias del Trabajo Universidad de Sevilla

Kino: Idomeneo

TV-Tipps


live-stream: Berliner Philharmoniker

Blick in die Zukunft

S

eine Premiere als designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat Kirill Petrenko mit seiner typischen Symbiose aus minutiöser Akribie und einer unbändigen Lust an den Schönheiten der Musik gemeistert. Das russische Œuvre stand dabei neben Werken von Bartók und Elgar. Nun zeigt der derzeitige GMD der Bayerischen Staatsoper anhand von Mozarts „Haffner“Sinfonie, wie er es mit der Interpretation von Werken der Wiener Klassik hält. Darüber hinaus macht er Bekanntschaft mit dem derzeitigen Composer in Residence der Philharmoniker, John Adams, ehe er mit Tschaikowskys 6. Sinfonie sich

2018 übernimmt er den Chefposten der Philharmoniker: Kirill Petrenko

wieder in den Gefilden seiner russischen Herkunft bewegt. Damit dürfte Petrenko seine Vielseitigkeit fürs erste unter Beweis gestellt haben, ehe er im Herbst 2018 endgültig den Philharmonikern vorsteht. Do. 23.3., 20:00 Uhr Live-Stream unter: www.digitalconcerthall.com

Wiedersehen in London

F

Deutschlandfunk

Philippe Jaroussky Sa. 4.3., 10:05 Uhr Feuilleton Philippe Jarousskys Gesang gilt als Inbegriff des Schönen und Makellosen. Dass der Countertenor auch über eine angenehme, tiefe Sprechstimme verfügt, kann man in der neuen Folge der DLFSendung „Klassik-Pop-et cetera“ erfahren, für die er sich eine Stunde lang ans Mikrofon setzt.

Kino: Madama Butterfly

ünfzehn Jahre ist Antonio Pappano inzwischen Chefdirigent des Royal Opera House. Mit Puccinis Madama Butterfly leitet der Spezialist für italienische Oper in Covent Garden ein Werk, das er bereits in Starbesetzung mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia einspielte, seinem anderen Orchester, dem er als Chefdirigent vorsteht. Mit dem belgisch-französischen Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier setzten zudem zwei Künstler das exotische Drama um das japanische Geisha-Mädchen Cio-Cio San in Szene, die am Royal Opera House seit ihrem Debüt im Jahre 2000 gern gesehene Gäste sind.

Radio-Tipps

Der Anlass dafür, dass Giacomo Puccini die Oper Anfang des 20. Jahrhunderts komponierte, fand übrigens ebenfalls in London statt: Dort besuchte er eine Vorstellung von David Belascos gleichnamigem Schauspiel.

BR KLassik

Das Starke Stück: Don Quixote

Di. 7.3., 19:05 Uhr Talk Violaspieler Hermann Menninghaus erklärt in der „Meisterwerke“-Reihe anekdotenreich Richard Strauss’ Tondichtung für Solocello, Solo­ bratsche und Orchester Deutschlandfunk

Mozart im Labor Di. 14.3., 22:05 Uhr Musikszene Warum machen Menschen Musik? Und was erleben sie dabei? Das Max-Planck-Institut ging die beiden Fragen wissenschaftlich an und präsentiert seine Ergebnisse. Deutschlandradio Kultur

Il Ritorno d’Ulisse in patria Sa. 25.3., 19:05 Uhr Oper ­Gipfeltreffen der Alten Musik: ­René Jacobs und das Ensemble B’Rock widmen sich Monteverdis vorletzter erhaltener Oper. Deutschlandradio Kultur

Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag Verletzlich wie ein Schmetterling: Madama Butterfly Do. 30.3., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

So. 26.3., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Bettina Brand widmet sich einem ebenso genialen Geist wie schwierigen Charakter, der für viele Klassik-Fans als bester Dirigent aller Zeiten gilt.

März 2017 concerti   41


ANZEIGE

Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wie in Dresden der Ring geschmiedet wird Oper 2018 werden in Dresden wieder zwei Zyklen von Wagners Ring des Nibelungen über die Bühne der Semperoper gehen. Zur Verkürzung der Wartezeit bis dahin wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Willy Deckers Inszenierung.

Zwischen Wald und Reben Reise Der Großraum Stuttgart überrascht immer wieder mit innovativen kulturellen Formaten, zum Beispiel dem Ludwigsburger „Bachbewegt! Tanz!“-Projekt im März. Doch nicht nur wegen der Musik ist die Württembergische Region immer eine Reise wert.

Boxen für Fortgeschrittene Technik Sparsamkeit liegt den Schwaben ebenso im Blut wie Qualitätsbewusstsein. Da verwundert es nicht, dass der Lautsprecherhersteller Günther Nubert für höchste HiFi­Ansprüche wie für günstige Preise steht. Ein Porträt über die etwas andere Technikfirma in Schwäbisch Gmünd.

Wohin nach dem Konzert in Frankfurt? Gastronomie In unserer Serie über die schönsten, stimmungsvollsten und köstlichsten Bars und Restaurants für den Ausklang eines Konzert- oder Opernabends widmen wir uns diesmal Hessens Main-Metropole.

42 concerti März 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Michael Blümke, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Katherina Knees, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung IV/2016: 165.960 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: shutterstock (3), Andreas Wegelin FotoArt

concerti lounge

Impressum


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


— I H R E S C H Ö N ST E YAC H T D E R W E LT —

www.mseuropa.de

„Kein Geschenk der Welt könnte schöner sein, als in seinen Armen Walzer zu tanzen. Ob damals auf unserer Hochzeit oder heute mitten auf dem Pazifik.“


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.