concerti Ausgabe Südwest Juni 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2018

Mit Regionalteil Südwest

547 Konzert- UNd Operntermine

Herbstgold Festival Eine Region empfiehlt sich Ludwig Güttler Blind gehört: »Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus«

Annette Dasch

»Freiheit durch Fleiß – Das ist mein Lebensmotto«

JETZT AUCH BEI


12. 6. 2018

Stuttgarter Liederhalle

13. und 14. 6. 2018 Konzerthaus Freiburg

3030 HRE AHRE 30 BO FBO 30 JAHRE FBO JAHRE FBO

Einführung jeweils 19.15 Uhr

Vorverkauf Stuttgart: Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Telefon 0711-550 660 77 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen

Georg Philipp Telemann Ouverture (Suite) in e-Moll, TWV 55:e1

Carl Philipp Emanuel Bach Concerto in C-Dur Wq. 20 (H. 423)

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Anna Lucia Richter Sopran Sophie Harmsen Alt Julian Prégardien Tenor Tareq Nazmi Bass RIAS Kammerchor

Freiburg: BZ-Kartenservice Kaiser-Joseph-Str. 229 · 79098 Freiburg Telefon 0761 - 496 8888 Reservix -Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

in diesem Monat ist es schier unmöglich, an der Fußball-WM vorbeizukommen. Und für Musikliebhaber stellt sich wie jeden zweiten Sommer das Dilemma ein, dass man sich für eine Sache entscheiden muss: entweder Konzert oder Fußball. Diesmal jedoch spielt uns die Zeitverschiebung in die Karten, so dass zumindest zwei der drei Vorrundenspiele unserer Nationalmannschaft bereits am Nachmittag starten und somit noch genug Zeit für den Konzertbesuch bleibt. Denn das Angebot ist auch im Juni wieder so mannigfach wie hochkarätig.

Für Ludwig Güttler ist dieser Monat auch in privater Hinsicht ein ganz besonderer: Am 13. Juni wird der große Trompeter und Dirigent 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass traf sich unser Autor Christian Schmidt mit ihm für unsere Rubrik „Blind gehört“ in den Räumlichkeiten der Dresdner Philharmonie – jenes Orchesters, dem er über zehn Jahre lang angehörte (Seite 36).

Ludwig Güttler

Ein wenig verärgert hingegen ist unser Opernexperte Peter Krause, der sich mehr Einfallsreichtum auf den Bühnen der Opernfestivals wünscht (Seite 16). Dennoch fand er erfreuliche Ausnahmen, die in diesem Sommer eine eigene Reise wert sind. Ebenfalls eine Reise wert sind natürlich auch die Festivals, die wir Ihnen ab Seite 24 empfehlen.

Fotos: Ivo von Renner, August Stark; Titelfoto: Klaus Weddig

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

P. S.: In den Genuss eines ganz besonderen Höhepunkts in der nächsten Saison kommen Sie, wenn Sie concerti im Abonnement beziehen. Denn alle ­Karten für das Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 3.11.2018 im großen Saal der Elbphilharmonie gehen exklusiv an concertiAbonnenten. Sie haben noch kein Abo? Dann jetzt noch schnell abschließen: www.concerti.de/abo Juni 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Ein Fest fürs Publikum

Die Anhänger der Duisburger Philharmoniker sind das „Publikum des Jahres 2017“. Im April fand die feierliche Preisverleihung statt

10 »Freiheit durch Fleiß – das ist

mein Lebensmotto« Interview Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen

16 Festivalfrust

Feuilleton Muss es denn schon wieder

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Annette Dasch Mit Noten in den Urlaub

Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen Opernfestivals sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen

18 Opern-Tipps 20 Opern-Kritiken Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Eine Region empfiehlt sich

Festival Das Herbstgold Festival in

28 Festival-Überblick 30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt ein bisschen der

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Ludwig Güttler Arbeiten im Zweischicht-Betrieb

4  concerti Juni 2018

Heldentenor-Gestus« Blind gehört Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Klaus Weddig, August Stark

Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2 ch war acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal die Noten von Bartóks Violinkonzert Nr. 2 in den Händen hielt. Die Intensität seiner musikali­ schen Sprache faszinierte mich so­ fort, und so fing ich an, es zu üben. Natürlich brauchte ich viele Jahre, bis ich die technischen Hürden des Geigenparts, von Doppelgriffen bis

Der deutsch-amerikanische Violinist Augustin Hadelich

hin zu Vierteltönen, nach und nach bewältigen konnte. Es war später das Violinkonzert, mit dem mir der erste Durchbruch beim Wettbewerb von Indianapolis gelang. Bartók komponierte das Werk zwi­ schen 1937 und 1938, zu einer Zeit also, in der man sich nur schwer ­eine positive Zukunft vorstellen konnte. Das spiegelt sich auch in seinem emotionalen und manchmal zerreißend intensiven zweiten Vio­ linkonzert wider. Es gibt auch viele lyrische und sogar einige humor­ volle Momente, am Ende überwie­ gen jedoch die unerbittlichen, düs­ teren Kräfte. Bartók liebte und erforschte die un­ garische Folklore, die ihm als stilis­ tische Grundlage vieler Werke dien­ te. Ich liebe die ungarischen Rhyth­ men und Figurationen in Bartóks Werken, die unglaublich farbenrei­ che, von den Impressionisten inspi­ rierte Instrumentation, und die strenge Logik, die seiner Musik ­innewohnt. Der zweite Satz ist ein Thema mit Variationen, der dritte Satz eine Variation des ersten – er

folgt der gleichen Form und greift alle Themen und Motive auf vari­ ierte Weise wieder auf. Ich freue mich jedes Mal, Bartóks zweites Violinkonzert aufzuführen, und entdecke selbst heute, nach all den Jahren, immer noch Neues in der Partitur dieses Meisterwerks.

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Kilo­ gramm wiegen die acht Bände, in denen Jost Thöne die Arbeiten von Antonio Stradivari um­ fassend dokumentiert. Darin werden 152 Instru­ mente wissenschaftlich beschrieben und im Originalmaßstab ab­ gebildet. Das Gewicht der schlicht Antonio Stradivari genannten Enzyklopädie entspricht damit in etwa jenem von hundert Geigen.

... Die Musik über alles lieben heißt unglücklich sein ... Paul Klee, deutscher Maler und Grafiker

Der Doppelte Bernstein

Am 25. August wäre er 100 geworden: Leonard Bernstein 6  concerti Juni 2018

Eigentlich ist ja die Hauptnachricht, dass es Hollywood bislang verpasst hat, im Bernstein-Jahr ein Biopic über den wohl prominentesten US-amerikanischen Dirigenten und Komponisten seiner Zeit in die Kinos zu bringen. Im Mai jedoch vermeldete das Branchenblatt „Variety“, dass Jake Gyllenhaal für das Biopic The American in die Rolle des Leonard Bernstein schlüpft. Keine Woche später war wieder in „Variety“ zu lesen, dass zudem Bradley Cooper die Hauptrolle – wie auch die Regie – in der Filmbiografie Bernstein übernimmt. Ob es die beiden Filme noch in diesem Jahr in die Kinos schaffen, wurde nicht verkündet.

Fotos: Rosalie O‘Connor, gemeinfrei, Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office Inc., Jörg Steinmetz/ACT

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3 Fragen an ... Michael Wollny

DIESER SOMMER WIRD HEISS

Der Schweinfurter Jazzpianist hat bemerkenswert viele Bezüge zur klassischen Musik

Herr Wollny, Sie wuchsen quasi mit klassischer Musik auf und haben auch lange Zeit klassisches Klavier gelernt. Wie kamen Sie zum Jazz? Am Klavier hatte ich vom ersten Moment an diesen Drang, ganz frei ohne Noten zu spielen. Hinzu kam ein sehr breites Interesse an jeder Form von Musik. Als Teenager hatte ich dann Lehrer, die mir Harmonielehre, Jazzlehre und Pop beigebracht haben.

Spielen Sie denn noch klassische Musik? Letzte Woche habe ich für mich einen Satz aus den Goldberg-Variationen geübt. Seit einigen Jahren habe ich auch stets Skrjabin auf meinem Klavier liegen, um mich mit seiner Harmonik zu befassen. Hindemiths Ludus ­tonalis habe ich mir auch gerade angeguckt, auch Messiaens tolles Buch Technik meiner musikalischen Sprache habe ich hier liegen.

Klingt so, als wäre für Sie die klassische Musik eine Prämisse für den Jazz. Man definiert Jazz ja oft als Aufeinandertreffen verschiedener musikalischer Kulturen, auch der Klassik. Die ist aber nicht die Urquelle, aus der der Jazz entstanden ist. Ich glaube, dass ein Jazzer die Musik, mit der er aufgewachsen ist, als Referenz für seinen eigenen Stil zur Verfügung hat, um eine neue Sprache zu erfinden. Insofern ist in meinem Fall auch die Klassik eine wichtige Voraussetzung für die Musik, die ich komponiere und spiele.

Spark, die klassische Band, fordert zum Tanz: Von Mozart über Ravel, Cole Porter und ABBA bis Techno. Friedrich Gulda spielt Bach auf dem Clavichord: eine unprätentiöse Welterstveröffentlichung des charismatischen Musikgenies. Das Goldmund Quartett gibt sein Debüt bei Berlin Classics – ihr Schostakowitsch ist voller Tiefgang und Kraft.

www.berlin-classics-music.com


Publikum des Jahres

Ein Fest für Unter mehr als fünfzig vielversprechenden Bewerbern haben die Anhän und sind nun Das Publikum des Jahres 2017 . Im April fand die

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ine feierliche Ausgelassenheit lag in der Luft, als die Konzertbesucher am 25. April in das Foyer der Mercatorhalle strömten. Kein Wunder, stand doch der Abend im Zeichen der Verleihung des von concerti ausgelobten Preises „Das Publikum des Jahres“, den die treue Anhängerschaft der Duisburger Philharmoniker für sich entschieden hatte. „Alle freuen sich, dass wir beim Wettbewerb so toll abgeschnitten und alle anderen hinter uns gelassen haben“, brachte Intendant Alfred Wendel die Stimmung auf den Punkt. „Das wird ein richtiger Feiertag für die Duisburger Philharmoniker und ihr Lieblingspublikum!“

Für die treuen Besucher: Herausgeber und Chefredakteur Gregor Burgenmeister (r.) zeichnet das »Publikum des Jahres« aus

Den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen

Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti, unterstrich die Besonderheit des Preises: „Wir wollen den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen und das Publikum auszeichnen, das es möglich macht, jeden Abend tolle Kulturereignisse zu erleben.“ Neben einem Pausenempfang mit Cocktails des Partners Niehoffs Vaihinger im Wert von 25 000 Euro durften sich die Duisburger Philharmoniker über 5 000 Euro für die Nachwuchsarbeit des Orchesters, gestiftet von concerti-Partner GeloRevoice, freuen. 8 concerti Juni 2018

Als Preis gab’s für die Zuschauer einen Cocktailempfang von Niehoffs Vaihinger


das Publikum

Glücklich e Gewinn er: Das »Pub liku Jahres« fe m des ie »seine« P rt sich und hilharmo niker

Auch die Orchestermusik er freuen sich für ihr Pub likum Juni 2018 concerti  9

Fotos: Ravi Sejk / www.offenblen.de (6)

ger der Duisburger Philharmoniker den Wettbewerb für sich entschieden feierliche Preisverleihung in der Duisburger Mercatorhalle statt.


Interview

»Freiheit durch Fleiß – das ist mein Lebensmotto«

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per szenisch und konzertant, Liederabende in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen – Annette Dasch hat einen Sommer voller kunterbunter Programme vor sich. Doch eigentlich wollte die Sopranistin ursprünglich gar nicht Sängerin werden ... Frau Dasch, vor dem Start Ihres Gesangsstudiums waren Sie in den verschiedensten Musikformationen unterwegs. Spielen Sie eigentlich noch manchmal Klarinette?

Ja, ab und an. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig übe. Manchmal spiele ich Klarinette beim Daschsalon, meiner regelmäßigen Veranstaltung an der Alten Oper Frankfurt, und dann noch zu Weihnachten mit der Familie. Sie wollten mal Klarinettistin werden – fehlt Ihnen heute als Sängerin ein Musikinstrument?

Naja, da ist schon eine Sehnsucht, die bleibt. Also die Vorstellung, in einem Orchester zu sitzen und eine Brahms-Sinfonie mitzuspielen, das wird ein ewiger Wunsch bleiben. Eine Sehnsucht – weil man als Gesangssolistin immer diese 10 concerti Juni 2018

erhöhte Position hat auf der Bühne?

dazu, die herausstechende Person zu sein.

Ja, das Musizieren im Verbund, das hat man als Opernsängerin normalerweise nur bedingt. Aber mir als Musikerin hat es auch immer Spaß gemacht, mich in einen Holzbläser­ akkord einzuordnen. Als Sängerin, jedenfalls so, wie ich

Sie sind mit einem Opernsänger verheiratet, sie haben gemeinsam zwei kleine Kinder. Wie sieht denn heute bei Ihnen zuhause musikalische Früherziehung aus – in einem Sängerhaushalt?

»Als Sängerin ist man immer die erste Trompete« diesen Beruf mache – da ist man immer vorne, immer die erste Trompete. Aber grundsätzlich glaube ich, ist die Fähigkeit zum Musizieren im Ensemble eine Eigenschaft, die man schon als Sänger auch haben sollte. Das kann bei bestimmten Stellen ganz konkret helfen, zum Beispiel beim Acappella-Gebet im ersten Akt des Lohengrin, das gerne mal schief und krumm wird. Weil alle Solisten ihr ganz eigenes Tremolo einsetzen?

(Lacht) Ja, vielleicht. Da sieht man, dass diese Fähigkeit zum Zurücktreten in den Gesamtklang vielleicht manchmal sogar wichtiger ist als die Liebe

Also, unsere ältere Tochter hat gerade ihr letztes Jahr ohne Schulpflicht. Das heißt, dass wir bisher die Kinder sehr viel mitnehmen konnten. Wir reisen natürlich berufsbedingt sehr viel als Familie. Das macht zunächst mal einen regelmäßigen Instrumentalunterricht oder ähnliches unmöglich. Wir haben dann beschlossen, wir lassen die jetzt einfach mal die paar Jahre vor der Schule mit Mama und Papa noch rein spielerisch mit Musik in Kontakt kommen. Und natürlich hören wir nun mal ziemlich viel Musik. Die Kinder sind auch viel in unseren Proben, auch in Generalproben oder Vorstellungen. Also meine Tochter sagt ja wirklich explizit, dass Wagners Meistersinger ihre Lieblingsoper ist. Sie war noch nicht drei, da hat sie das Stück zweimal von vorne bis hinten an der Met in New York gehört. Sie singt zum Beispiel die

Foto: Klaus Weddig

Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen. Von Matthias Nöther


zur Person

1976 in Berlin geboren, sang Annette Dasch schon bald nach ihrem Studium in München und Graz an den großen Opern- und Konzertbühnen. 2006 feierte sie ihr Debüt bei den Salzburger, 2010 bei den Bayreuther Festspielen. Auch im Fernsehen ist die Sopranistin keine Unbekannte dank ihrer Talksendung „Daschsalon“ auf ZDFkultur und 3sat.

Meistersinger-Ouvertüre von vorne bis hinten durch. Mit allen Modulationen der Tonarten. Wie ist denn die musikalische Umwelt für Kinder in der Großstadt nach Ihrem Gefühl?

Ich habe das Gefühl, dass sich gerade die Hochkultur den Kindern sehr zuneigt. Egal wo man hinkommt – es gibt fantastische Education-Projekte, Krabbelkonzerte für Babys, Probenbesuche hier und da. Ich habe das Gefühl, für die wird wahnsinnig viel getan, und man kann das alles gut nutzen. Klar, die Kinder hören sowieso

vielmehr Musik als früher, weil sie viel leichter verfügbar ist. Wir waren früher beschränkt auf die Platten, die es bei meinen Eltern gab und dann das Radio. Und wenn man irgendwelche Hits haben wollte, dann musste man eben die Kassette im richtigen Moment im Radiogerät haben und was aufnehmen. Wenn die Kinder heute irgendwas aufschnappen, wenn irgendein Song in einer Werbung verbraten wird, dann kann man den Kindern das sofort wieder vorspielen. Finde ich eigentlich auch ganz cool. Also ich hab das Gefühl, die kriegen aus allen Bereichen

Musik mit, ganz umfassend. Das ist toll. Als Jugendliche hatten Sie bereits mit Studierenden von der Berliner Musikhochschule zu tun – und sind schon damals in einigen kleinen Neue-Musik-Produktionen als Sängerin aufgetreten. Jetzt sind Sie eine international tätige klassische Solistin – bedauern Sie, dass solche OffProduktionen manchmal unter Ihrem Radar fliegen?

Ja. Also bei der Neuen Musik blicke ich nicht so ganz durch, wie das vonstatten geht. Ich bedauere total, dass da nicht Juni 2018 concerti  11


Interview

Anfrage weiterleitet. Und sei es für den siebzigsten Geburtstag von Tante Piffchen irgendwo in ihrer Villa. Manchmal stellt man ja seine beruflichen Ambitionen etwas zurück, sobald man Kinder hat. Wie ist das bei Ihnen? Lernen Sie noch neue Rollen?

Ich bin gerade durch die Kinder nochmal darauf gekommen, dass ich diesen Beruf schon sehr liebe – und auch in der Weise liebe, wie ich ihn bisher gelebt habe. Jetzt nur so ein Leben mit Wiederaufnahmen zu machen, also mal drei Vorstellungen hier oder da, das ist mir zu wenig. Ich liebe einfach die Proben für eine Neuproduktion viel zu sehr. Mit Re-

gisseuren zu arbeiten, das ist dann einfach mein ganzes Glück. Auch, dass man dem Dirigenten vor der Vorstellung mal begegnet. Mein Mann und ich haben uns gesagt, dass es jetzt mal für jeden von uns nur zwei Neuproduktionen pro Spielzeit geben kann – und ansonsten Konzerte und Wiederaufnahmen. Es ist natürlich auch schön, wenn man für eine Produktion wieder eingeladen wird, die man selber mit rausgebracht hat. Die Rosalinde in der Fledermaus in der Regie von Rolando Villazón an der Deutschen Oper Berlin werde ich zum Beispiel auch in der nächsten Saison wieder singen. Sowas tut der Seele auch gut. Aber ich bin weiterhin bereit,

Sang schon als Pfadfinderin gerne Lieder: Annette Dasch

12  concerti Juni 2018

Foto: Klaus Weddig

viel mehr Anfragen kommen. Ehrlich gesagt kommen gar keine. Dabei habe ich mich nie gesträubt. Jede Produktion, die mir angeboten wurde, habe ich angenommen. Ich habe zum Beispiel mit dem ScharounEnsemble die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Komposition ATTHIS für Sopran und acht Instrumente gemacht – und das war wirklich sehr schwer zu lernen. Dann die Oper Metanoia. Dann von Reimann der Lear. Und ich hatte mit den Sachen auch Erfolg – auch für mich, dass ich das gemeistert habe. Aber das wird irgendwie nicht mehr an mich herangetragen. Und ich kann nicht sagen, warum. Ich habe eine Agentur, die mir jede


Jetzt gerade arbeite ich an Janáčeks Jenůfa, die ich jetzt im Juni an der Nederlandse Opera in Amsterdam das erste Mal singen werde. Das macht mir sehr viel Spaß, diese tschechische Sprache tut meinen Sprachwerkzeugen sehr gut. Aber ich merke auch, dass ich jetzt mit dem Umzug nach Wien und allem, was sonst noch so passiert, ganz schön am Ackern bin. In Wien muss ich nicht nur die Wohnung einrichten, sondern auch noch eine gute Elsa singen an der Staatsoper. In den Urlaub nehme ich jetzt tatsächlich die Jenůfa mit – was ich eigentlich sonst nie tue. Aber so habe ich später nach hinten raus weniger Stress. „Freiheit durch Fleiß“ – das war immer mein schönes Lebensmotto … (lacht) Und wie geht’s Ihnen mit dieser großen Janáček-Partie?

Ich habe darauf lange gewartet – lange gezögert, es wurde mir schon ein paar mal angeboten. Da fand ich das zu früh. Es ist schon ganz schön laut – Janáček-Opern können ganz schön knallen. Aber jetzt habe ich trotzdem das Gefühl, Jenůfa kommt im richtigen Moment für mich.

Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Rolando Villazón (Regie), Nikolas Maximilian Nägele (Leitung)

Weitere Termine: 3.6., 18. & 24.11.

Geisenheim-Johannisberg Sa. 7.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Fauré Quartett. Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25, Mahler: „Des Knaben Wunderhorn“ und „Lieder und Gesänge“ (Auszüge), Wagner: Wesendonck-Lieder

Weitere Termine: Dortmund Sa. 1.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Gütersloh Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Theatersaal Wiesbaden Fr. 10.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch & Theresa Grabner (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Oliver Pocher (Sprecher), Chor des Landestheaters Linz, Symphonieorchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Ltg). Lehár: Die lustige Witwe (konzertant)

Sa. 18.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Dvořák, Korngold & Klengel, Filmmusik & Südamerikanisches

Internationales Festival junger Opernsänger 22. Juni – 12. August 2018 W

Wiesbaden Do. 5.7., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Nora Gubisch (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), La Monnaie Chorus, Octopus Symphony Chorus, Orchestre symphonique de la Monnaie, Orchestre National de la Belgique, Alain Altinoglu (Leitung). Beethoven: „Ah, perfido!“ G-Dur op. 65 & Sinfonie Nr. 9

A BAD MAN‘S LIFE Musik: Marc-Aurel Floros Libretto: Frank Matthus 29. | 30. Juni | 1. Juli

OPERNGALA 5. | 6. | 7. Juli

COSÌ FAN TUTTE

W. A. Mozart 20. | 21. | 22. | 24. | 25. | 27. | 28. Juli

DER FREISCHÜTZ C. M. von Weber 3. | 4. | 5. | 7. | 8. | 10. | 11. | 12. August

DER KLEINE FREISCHÜTZ

C. M. von Weber / Bearbeitung: Aurélien Bello Für junge Besucher ab 5 Jahren 10. | 11. | 12. August

Sa. 25.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Brahms & Schumann DVD-Tipp

Mozart: Die Hochzeit des Figaro Annette Dasch, Pietro Spagnoli, Angelika Kirchschlager, Luca Pisaroni, Concerto Köln, Rene Jacobs (Ltg). BelAir

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Woran arbeiten Sie gerade?

Konzert- & Opern-TIPPs

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für diesen Beruf ziemlich viel zu investieren. Ich merke: Für die Kinder jetzt nur noch auf Sparflamme fahren, das entspricht mir nicht. Davon würde ich selber müde. Ich bin einfach sehr gerne auf diesen „Peaks“. Man muss sich da kennen und ehrlich zu sich sein. Ich reiße mir ein Bein aus für meine Kinder, und für meinen Beruf reiße ich mir eben auch gerne ein Bein aus.

FESTIVALTICKETS AUCH GÜLTIG FÜR SCHLOSSBESUCH

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SA. 3.11.2018 20:00 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN ANNA VINNITSKAYA Klavier CHRISTOPHER DICKEN Trompete CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie c-Moll Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik Adagio und Fuge für Streicher Jupitersinfonie Preise: 98€, 83€, 57€, 30€, 12€

Tickets ab 15. Juni unter concerti.de /zugabe Ein Angebot der HamburgMusik gGmbH in Kooperation mit concerti.


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Der Verkauf von Tickets für diese Veranstaltung erfolgt ausschließlich an Abonnenten von concerti. Bitte halten Sie bei der Bestellung Ihre Kundennummer bereit. Wenn die Nachfrage größer als das Angebot an freien Plätzen ist, werden die Plätze unter allen eingegangenen Bestellungen nach dem Zufallsprinzip zugeteilt. Pro Abonnement können bis zu 2 Tickets bestellt werden.

concerti – Klassik ist unser Programm.


Feuilleton

Festivalfrust Muss es denn schon wieder Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen OPERNFESTIVALS sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen. Von Peter Krause

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16  concerti Juni 2018

Auf Nummer sicher gehen: Aida mit Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen 2017

Nicht nur die Cash Cow melken: Salzburger Festspielintendant Markus Hinterhäuser

Foto: Monika Rittershaus, Salzburger Festspiele/Neumayr/Leo, Oliver Vogel

er die Oper liebt, der lebt immer auch in der Vergangenheit. Deshalb ist die neugierige Sichtung der Festspielprogramme der kommenden Monate zwingend verbunden mit einem Blick zurück voller Schwärmerei, wie groß die Sommer der Vergangenheit doch waren. Wissen Sie noch? Als Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem als wahrhaftiges WagnerTraumpaar in Bayreuth die magischen Bühnenbilder von Erich Wonder in der Tristan und Isolde-Inszenierung von Heiner Müller durchschritten? Daniel Barenboim stand damals am Pult. Wissen Sie noch, als Nello Santi seinerzeit in Verona mit seinem Dirigat der Aida ein solches Verdi-Feuer entfachte, dass die italienischen „Bis“-Rufe nach einer Zugabe unbedingt erfüllt werden mussten und das Duett zwischen Vater Amonasro und Tochter Aida in der Tat wiederholt wurde? Wissen Sie noch, wie hoch erotisch die historische Aufführungspraxis doch sein konnte, als Nicolaus Harnoncourt in der Regie von Jürgen Flimm auf der Riesenbühne des Salzburger Festspielhauses Monteverdis L’Incoronazio­ ne di Poppea dirigierte? Mit dem unvergessenen Kurt Moll als samtbassigem Philosophen Seneca?


Bitte keine Bestseller mehr! Die drei ganz subjektiven Schlaglichter der Erinnerung an unvergessliche Festspielerlebnisse der frühen neunziger Jahre zeigen vor allem eines: Um das Außergewöhnliche in die Tat umzusetzen, müssen Intendanten Freiheit wagen, sich von den ausgetretenen Pfaden des immergleichen Repertoires in vorhersagbaren künstlerischen Teams verabschieden, unabhängig denken und entscheiden, nicht einfach den Marktmechanismen folgen. Bitte keine Bestseller mehr, fantasielos dekoriert mit einem Sopranstar nebst Tenorliebling! Und wenn es denn doch der das Publikum in Scharen anlockende Starstadl sein soll, dann gruppiert doch nicht so ideenfrei große Namen miteinander, sondern tolle Sängerinnen und Sänger, die wirklich zusammenpassen, deren Stimmen sich ideal und harmonisch miteinander mischen! So extrem unterschiedliche, da-

mals vielgescholtene, heute historische Intendantenpersönlichkeiten wie Gerard Mortier in Salzburg oder Wolfgang Wagner in Bayreuth hatten eben dieses Gespür der mutigen und gerade deshalb richtigen Entscheidungen, übrigens gerade auch dann, wenn sie, wie am Grünen Hügel, einen begrenzten Kanon an alle Jahre wiederkehrenden Werken gestalten mussten. Bekanntes in neuem Licht

Und die Spielpläne des Sommers 2018? Wer sie durchforstet, wird zunächst ernüchtert. Muss es denn wirklich in fast allen großen Festivals mal wieder Die Zauberflöte sein? Es verblüfft schon, dass sowohl die Salzburger Festspiele wie das Festival d’Aix en Provence und das Macerata Opera Festival auf den unverwüstlichen Märchenklassiker Mozarts setzen. Fällt denn den führenden Festivals in Österreich, Frankreich und Italien wirklich

nichts Originelleres ein? Zumal in Salzburg, wo mit Markus Hinterhäuser wieder ein echter Künstler an der Spitze steht, lohnt es freilich, nicht nur die längst ausverkaufte Cash Cow des Programms in den Fokus zu nehmen. Hans Werner Henzes rauschhafte Antikenoper Die Bassariden wird dort mit Kent Nagano am Pult und Krzysztof Warlikowski als Regisseur in der Felsenreitschule herausgebracht. Und William Christie dirigiert im Haus für Mozart just Monteverdis L’Incoronazione di Poppea, der bulgarische Sopranstern Sonya Yoncheva gibt die sich nach oben schlafende Titelfigur. Wer Festivalfrust meiden will und authentisches Festspielglück sucht, kann zudem abseits der Marktführer von Bayreuth oder Bregenz fündig werden. Warum nicht mal die Wander- und Kulinarik-Idylle der schwäbischen Alb mit einem Besuch der Opernfestspiele Heidenheim verbinden? Dort fragt Dirigent und künstlerischer Direktor Marcus Bosch unter dem Motto „Zuflucht“ nach der politischen Botschaft des jungen Verdi, verspricht, selbst den Dauerbrenner Nabucco – mit dem famosen Bariton Antonio Yang – in neuem Licht erscheinen zu lassen. Salzburger Festspiele 20.7.–30.8.2018 William Christie, Wiener Philharmoniker, Kent Nagano, Sonya Yoncheva, Les Arts Florissants u. a. Salzburg

Aktuelle Themen aufgreifen: Wagners Tannhäuser bei den Opernfestspielen Heidenheim 2017

Opernfestspiele Heidenheim 24.6.–9.7.2018 Josep Caballé-Domenech, Marcus Bosch, Cappella Aquileia, Staatsphilharmonie Nürnberg u. a. Heidenheim Juni 2018 concerti   17


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BONN SO. 17.6.2018

Auferstehung einer einstigen Erfolgsoper Oper Honoré de Balzacs emo-

Waltershausen: Oberst Chabert Theater Bonn. Jacques Lacombe (Leitung), Roland Schwab (Regie). Weitere Termine: 21. & 27.6, 5. & 13.7.

Yannik-Muriel Noah singt die dramatische Partie der Rosine 18 concerti Juni 2018

Tanztheater trifft Oper in Debussys Meisterwerk Pelléas et Melisande LUXEMBURG Do. 14.6.2018

Vertanzter Symbolismus Oper Die serbische Performance-Künstlerin

Marina Abramović stattet Debussy aus

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ine verbotene Liebe, ein Brudermord, ein dunkler Wald, ein tiefer Brunnen und ein verlorener Ring: In seinem symbolistischen Hauptwerk bedient sich Maurice Maeterlinck zeitloser Motive. Die Liebesgeschichte lebt weniger von ihrer klar strukturierten Handlung als von der schillernd in der Schwebe gehaltenen Komplexität der Figuren. Deren geheimnisvollen Gefühlen hat Claude Debussy in seiner einzigen vollendeten Oper musikalisch feinsinnigen Ausdruck verliehen. Die Inszenierung verspricht einen ganz neuen Zugang zu den Innenwelten

der Figuren. Denn für die Koproduktion mit dem Opera Ballet Vlaanderen hat die renommierte serbische Performance-Künstlerin Marina Abramović die Szenografie und das Konzept entwickelt. Und die belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet übernehmen die durch das Tanztheater inspirierte Regie. Der argentinische Maestro Alejo Pérez dirigiert. Debussy: Pelléas et Melisande Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg. Alejo Pérez (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet (Regie & Choreografie), Marina Abramović (Bühne). Weiterer Termin: 16.6.

Fotos: Thilo Beu, Rahi Rezvani, Lutz Edelhoff, Uwe Arens

tionaler und erschütternder Roman um den vermeintlich von den Toten auferstandenen napoleonischen Oberst Chabert stand Pate für die Oper, die Hermann Wolfgang von Waltershausen als seltenen deutschen Beitrag zum musikalischen Realismus komponierte. Nach der Uraufführung 1912 in Covent Garden trat die Musiktragödie ihren Siegeszug durch die europäischen Opernhäuser an, Beispiel dafür, dass man als deutscher Komponist seinerzeit auch neben dem erfolgsverwöhnten Richard Strauss bestehen konnte. Stolze hundert Inszenierungen erlebte das Werk.


LEIPZIG SA. 16.6.2018

Weitere Tipps

Klischeefreier Blick Oper Kann Regisseurin Lotte de Beer das

Genf

Don Giovanni

­Geheimnis der legendären Femme fatale knacken?

W

er ist diese Lulu denn nun wirklich? Die Femme fatale schlechthin? Bloße Projektion männlicher Fantasien? Abbild einer Welt jenseits aller bürgerlichen Moral? Womöglich kann eine weibliche Regisseurin die Facetten der faszinierenden Figur deutlich besser ergründen als die Herren der Schöpfung, die doch wieder nur in die Klischee-Falle tappen. Welch neuen und erhellenden Blick es auf Opernklassiker geben kann, hat Lotte de Beer jedenfalls

immer wieder bewiesen. So erfand die Niederländerin, die Bühnenregie und Theaterwissenschaften in Amsterdam studierte, für Rossinis Bibeloper Mosè in Egitto in Bregenz den genialischen Kniff des Puppenspiels, deutete Gott als heimlichen Spielmacher der Handlung, dessen unsichtbare Hand plötzlich spürbar wurde. Berg: Lulu Oper Leipzig. Ulf Schirmer (Leitung), Lotte de Beer (Regie). Weitere Termine: 24.6., 1.7.

Fr. 1.6., 19:30 Uhr Grand ­ héâtre de Genève David T Bösch inszeniert Mozarts Oper ­aller Opern in einer All-Star-Besetzung – mit Simon Keenlyside, Patrizia Ciofi und Ramón Vargas. Bremerhaven

DER UNTERMIETER Sa. 2.6., 19:30 Uhr Stadt­ theater Bremerhaven Deutsche Erstaufführung der Jack-the-Ripper-Oper aus der Feder der britischen Komponistin Phyllis Tate. Kiel

Die Aufteilung der Welt

ERFURT FR. 1.6.2018

Oper Als Weltbürger hatte Spontini es im national

Sa. 9.6., 19:00 Uhr Theater Kiel Die vor Genialität strotzende ­Götterparodie des venezianischen Barockmeisters Giovanni Legrenzi – in ihrer erst zweiten modernen Neuproduktion.

gestimmten Deutschland der Romantik schwer

Frankfurt am Main

Italienischer Berliner

E

in in Frankreich berühmt gewordener italienischer Komponist thematisierte das ins mittelalterliche Gewand gehüllte deutsche Einigungsstreben des 19. Jahrhunderts. Just im Berlin des Jahres 1837 konnte das kaum gut gehen. Als Gaspare Spontini 1820 an die Spree verpflichtet wurde, war er der führende Opernkomponist Europas. Mit seiner Berufung wollte der preußische König Berlin als internaSpontini: Agnes von Hohenstaufen Theater Erfurt. Zoi Tsokanou (Leitung), Marc Adam (Regie). Weitere Termine: 3., 6., 8. & 10.6.

tionale Kulturmetropole neben Paris profilieren. Doch Spontini – musikalisch das Bindeglied zwischen Mozart und Gluck – erlebte die Ablehnung durch nationale Kreise, die lieber Carl Maria von Weber auf diesem Posten gesehen hätten.

Norma So. 10.6., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Christof Loy setzt ­Bellinis Primadonnenoper neu in Szene – mit Elza van den Heever in der Titelpartie. Hildesheim

Johanna auf dem Scheiterhaufen Sa. 23.6., 19:30 Uhr Theater für Niedersachsen Kapellmeister Achim Falkenhausen dirigiert das Dramatische Oratorium von Arthur Honegger.

Agnes heiratet heimlich den Welfenherzog Heinrich

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2018 concerti   19


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Berlin 28.4.2018

Köln 29.4.2018

Zeitgemäß pessimistische Parabel

Schein und Sein, Lüge und Liebe

Auch Schrundiges kann schön sein

Wagner: Tannhäuser Deutsches Nationaltheater Weimar. Kirill Karabits (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Weitere Termine: 10. & 23.6.

J. Strauss: Die Fledermaus Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Rolando Villazón (Regie), Thomas Blondelle, Annette Dasch Weitere Termine: 3. & 8.6.

Zimmermann: Die Soldaten Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Carlus Padrissa / La Fura dels Baus (Regie), Frank van Hove, Emily Hindrichs, Judith Thielsen

Oper Maximilian von Mayenburg verdichtet markante Regie-Ideen von Götz Friedrich und Co. zur zeitgemäß pessimistischen Parabel. Denn er zeigt, dass die Zivilisations­ nomaden von heute die funktionalisierten lustfernen Spießer von morgen sind, weil sie die körperfeindliche Moral der absoluten Gleichheit verinnerlicht haben. Tannhäuser rebelliert bis zum Schluss gegen Bigotterie und Doppelmoral. Im Deutschen Nationaltheater spiegelt sich das in der musikdramatischen Erregungs­ kurve, obwohl die luxurierende Staatskapelle mit lyrisch-sattem Gestus dagegen rebelliert. Corby Welch bringt für die Titelrolle ein mit Geduld gereiftes, schier unerschöpfliches Grundreservoir mit, Bassbariton Uwe Schenker-Primus singt einen geschmeidigen, gewinnenden Wolfram. (RD)

Operette Wer genau hinschaut, entdeckt schon im scheinbar konservativ inszenierten ersten Akt die feinen ironischen Überpitzungen, freut sich am Spiel von Schein und Sein, von Lüge und Liebe. Im Ostberliner Maskenball des zweiten Akts dreht Rolando Villazón diese Schraube deutlich an, im dritten überdreht er sie ins Absurde. Sein Wahnsinn hat Methode. Die manische Energie des regieführenden Tenors hat das herrliche Sänger­ ensemble und den fantastisch spielfreudigen Chor wunderbar entfesselt. Donald Runnicles beweist am Pult des glänzend aufgelegten Orchesters, warum das Stück Chefsache sein muss. Der Generalmusikdirektor mischt dem Wiener Schmäh und tänzerischen Esprit der Partitur Pariser Offenbach-Eleganz und Salzburger Mozart-Durchsichtigkeit bei. (PK)

Oper Hoch lebe das Klangraumtheater! Bernd Alois Zimmermanns Konzept von der Kugelgestalt der Zeit findet seine gültige Umsetzung. Zuschauerraum und Bühne bilden eine Kreis- und Kugelform als Einheit: Vor, hinter und neben den auf Drehstühlen sitzenden Hörenden verläuft ein erhöhter Umgang, auf dem die zahlreichen Parallel­ h andlungen des Stücks ablaufen. Wir sind mittendrin im (Klang-)Geschehen, die Wirkung eines veritablen Surround-Sounds hat etwas Berührendes und Erschütterndes zugleich. Denn das Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth wie das Sänger­ ensemble bewältigen und beherrschen nicht einfach nur die Partitur, sie verwandeln sie sich mit einer unbändigen Lust an, beweisen, dass Schrundiges auch schön, virtuos und imaginativ sein kann. (PK)

20 concerti Juni 2018

Fotos: Candy, Welz, Thomas M. Jauk, Paul Leclaire, Nilz Böhme

WEimar 14.4.2018


Magdeburg 5.5.2018

Brutaler Dialog der Religionen R. Strauss: Salome Theater Magdeburg. Kimbo Ishii (Leitung), Ulrich Schulz (Regie), Susanne Serfling, Sangmin Lee Weitere Termine: 3.6., 14.9.

Oper Richard Strauss’ prickelnd publicityträchtiges Gemisch aus Skandal und Sensationserfolg gewinnt Siedehitze durch Regisseur Ulrich Schulz, Generalmusikdirektor Kimbo Ishii und die stimmlich wie szenisch erregende Susanne Serfling als Salome. Verursacht werden die Adrenalinstöße durch Religionskonflikte, nicht mehr durch die vergleichsweise harmlose bibelnahe Wollust des Sujets wie vor 113 Jahren. Susanne Serfling bleibt Kindfrau bis zum Schluss. Die beim Tanz der sieben Schleier verdreifachte Salome zieht ihre Kreise als sexuelles Opfer und sexuelle Aktivistin zugleich, ein bizarrer Kontrast. Lasziv spreizt sie die Beine. Staunen kann sie nur über die bremsenden Barrieren auf ihrem Weg zur Lust. Genial: Serfling setzt gläserne Spitzentöne, lallt und gluckst ihre Texte, schaltet mit Biss blitzschnell um auf bravourös attackierende Ausbrüche. Ihre Salome ist eine tod­ sichere Strategin, die alle Probleme mit Sexappeal enthebelt und nichts verloren hat außer sich selbst. Kimbo Ishii holt alles aus der genialen Partitur mit ihren schwülen Melodien und dem hier so bedrohlich eingesetzten Schlagwerk. Die Magdeburgische Philharmonie will lieber schürfende Reibungsattacken als süffige Kulinarik und zeigt das in Hochform. (RD)

ERIK NIELSEN ELISABETH ST PPLER

Informationen & Karten T + 49 351 49 11 705 semperoper.de

3., 6., 8., & 11. JULI 2018


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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Juni

Georg Nigl stellt in Stuttgart erneut sein Faible für abgründige Figuren unter Beweis. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Anita Schmid

2_Porträt Wie klingt die Farbe Blau? Isabelle van Keulen spielt Geige wie Bratsche. Vor allem

aber setzt die sportbegeisterte Niederländerin beim Musizieren auf Farbenreichtum – nur Grün mag sie nicht 4_Interview »Sind wir jetzt Künstler oder was?« Georg Nigl denkt genauso viel nach, wie er singt, was seinen Auftritten eine besondere Tiefe verleiht. Trotzdem will der Bariton auf der Bühne seine Intuition nicht missen 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 06.18 Südwest 1


porträt

Wie klingt die Farbe Blau? Isabelle van Keulen spielt Geige wie Bratsche. Vor allem aber setzt die sportbegeisterte Niederländerin beim Musizieren auf Farbenreichtum – nur Grün mag sie nicht. Von Stefanie Paul

2 Südwest concerti 06.18

M

it einer Lüge fing alles an. Damals in Salzburg, während des Studiums. Isabelle van Keulen studierte in einer Klasse mit dem berühmten Hagen Quartett. Die vier planten gerade ein Konzert mit Tabea Zimmermann. Doch dann erkrankte die Musikerin überraschend, und dem Quartett fehlte plötzlich eine Bratsche. „Da habe ich einfach geblufft und erzählt, ich könne auch Bratsche spielen“, erinnert sich Isabelle van Keulen lachend. Sie sitzt in einem Café in der Viersener Innenstadt, trinkt einen doppelten Espresso mit heißer Milch und erzählt gut gelaunt die abenteuerliche Geschichte, warum sie heute nicht nur eine Weltklasse-Geigerin ist, sondern nebenbei auch noch hervorragend Bratsche spielt. Das Quartett fiel damals auf den Bluff herein. Und das, obwohl die Niederländerin seinerzeit weder eine eigene Bratsche besaß noch den entsprechenden Notenschlüssel lesen konnte. „Ich musste mir also schnell ein Instrument leihen und dann auch noch die Noten in den Violinschlüssel umschreiben“, erinnert sich die Geigerin. Das Konzert wurde ein voller Erfolg – und Isabelle van Keulen hatte eine neue Liebe gefunden.

Foto: Nikolaj Lund

Keine wallende Mähne, keine prächtige Robe: Isabelle van Keulen liebt die Strenge


Seit damals hat es ihr die Bratsche angetan. Vor allem deshalb, weil das Instrument für sie eine bis dahin unbekannte Freiheit bedeutete: eine völlig neue Erfahrung. Ja, die Bratsche sei für sie ein gänzlich unbelastetes, ungezwungenes Instrument gewesen, erinnert sich die blonde Musikerin. Was wohl vor allem daran liege, dass sie nie Unterricht darauf gehabt habe. Eben diesen hatte sie aber auf der Violine erfahren – und das in sehr eindringlicher Art und Weise. „Ich hatte eine wirklich sehr strenge Geigenlehrerin“, erinnert sich van Keulen. Ein Leben zwischen London, Hannover und Luzern

Noch heute kann sie deren Stimme hören, wie sie herummäkelt und kritisiert – noch einmal, von vorne, wiederholen, schneller, besser, präziser. Lange habe die Lehrerin wie ein böser Geist auf ihrer Schulter gesessen – selbst dann noch, als sie schon eine gefeierte Geigerin war. Es hat gedauert, bis sie diesen bösen Geist wieder losgeworden ist. Doch mit der Freude an der Bratsche hat sie sich peu à peu auch die Freude an der Geige zurückerobert. Zurückerspielt. Über ihre Art zu spielen sagt die Musikerin selbst, sie sei stets nah am Text – und ihr Spiel sei farbenreich. „Farbe ist in der Musik sehr wichtig“, erklärt die zweifache Mutter, die hin und her pendelt zwischen London – wo ihre Kinder leben – und Hannover, wo ihr Lebensgefährte sein Zuhause hat. Seit einigen Jahren unterrichtet van Keulen zudem an der Musikhochschule in Luzern. Beim Unterrichten sucht die

Tochter eines Malers dann gerne den Vergleich mit der Malerei. Wie spielt man die Farbe Rot oder die Farbe Blau? „Wir haben alle eine andere Vorstellung davon“, sagt die Künstlerin. Für sie selbst habe etwa der Ton h die Farbe Rot. Ein e sei gelb. Ein Ton mit einem b davor bekäme bei ihr die Farbe Grün verpasst – „ich mag kein Grün“, sagt van Keulen und lacht. Dinge, die nicht gefallen, werden eliminiert

Doch nicht nur ob dieser Farbenlehre ist die Geigerin anders als andere Klassik-Stars. Man sieht sie auch nicht mit wildromantisch-verträumtem Blick und wallendem langen Haar. Ihre CD-Cover sind nüchtern, streng und puristisch, oft in der Farbe Schwarz gehalten – ganz so wie es der sportbegeisterten Musikerin gefällt. Sie hat ihren Weg gefunden, hat ausprobiert und experimentiert, Fehler gemacht und da­raus gelernt. Und die Dinge, die ihr nicht gefielen, habe sie „eliminiert“. Das sei bisher immer ihr Weg gewesen. Ein ebenso eigener wie erfolgreicher Weg. Konzert-TIPP

Konstanz Mi. 6.6. & Fr. 8.6., 19:30 Uhr & So. 10.6., 18:00 Uhr Konzil Isabelle van Keulen (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre h-Moll op. 26, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“ CD-Tipp

Piazzolla: Angeles y Diablos Isabelle van Keulen Ensemble. Challenge

„das glaubt sowieso keiner, der nicht dabei gewesen ist.“ Eleonore Büning, FAZ

5.-14. Juli 2018

CREATIO Nicolas Altstaedt künstlerische Leitung

Alfred Brendel Vilde Frang Tobias Feldmann Heath Quartet Maximilian Hornung Barnabas Kelemen Andreas Ottensamer Lawrence Power Maja S.K. Ratkje Giovanni Sollima BartolomeyBittmann Alexander Lonquich Herbert Schuch und viele andere

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Interview

»Eine Partitur ist fast heilig für mich« Für Jean-Guihen Queyras ist der Komponist die letzte Instanz. Daher pflegt der Cellist zeit seiner Karriere enge Kontakte zu Komponisten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wurden in Montreal geboren …

Ja, aber meine Kindheit war alternativ und spielte sich nicht in der Großstadt ab. Ich gehöre zur Generation, die nicht unberührt blieb von der 68erGeneration, auch wenn meine Eltern keine Hippies waren (lacht). Als ich fünf Jahre alt war, trennten sich meine Eltern, beide Frankokanadier aus Quebec, und mein Adoptivvater und meine Mutter zogen mit mir nach Frankreich. Sie kauften eine Ruine in der Provence, um sie zu restaurieren und dann von der Töpferei zu leben. 4 Südwest concerti 06.18

Weit weg von der Welt. Es war einerseits ein Traum, allerdings gab es große Momente der Einsamkeit, als sich herausstellte, dass Musik meine Leidenschaft wird.

»Boulez ist eine Schlüsselfigur in meinem Leben« Wie kam es dazu?

bin. Mit Anfang zwanzig war ich in einem Meisterkurs von Gustav Leonhardt. Ich konnte vorher nicht Bach spielen. Danach konnte ich es. Der Mann hat meine Wahrnehmung geändert. Aber auch Rostropowitsch war sehr wichtig. Meine erste Lehrerin war sehr sensibel, konnte gut mit Kindern umgehen, eine Zauberin. Und meine zweite Lehrerin war eine Art Großmutterfigur, sie rauchte und hatte eine ganz tiefe Stimme und immer Anekdoten. Und sie hat mir vermittelt, dass man immer etwas Neues entdecken kann, dass man experimentieren und neugierig bleiben soll. Ich habe immer noch intensiven Kontakt zu ihr. Inspirierend war für mich auch Yo-Yo Ma ...

In dem Ort gab es einen Dreizehnjährigen, der spielte das Saint-Saëns-Konzert. Ich verliebte mich in das Cello, ein Jahr später wusste ich, dass das mein Leben ist. Da war ich neun. Doch es gab keine Institution in der Nähe, die das fördern konnte. So schrieb ich mich an einer Fernschule ein, war den ganzen Tag alleine zuhause, folgte einem Plan: … und irgendwann kam Pierre zwei Stunden Cello, zwei Stun- Boulez. den Mathematik und so weiter. Er ist absolut eine Schlüsselfigur meines Lebens. Mit ihm Welche Menschen haben Sie in fing ich praktisch als professio­ Ihrer Wahrnehmung geprägt? neller Musiker an. Zehn Jahre Der erste war Nikolaus Harnon- war ich in seinem Ensemble court. Das hing mit meiner intercontemporain. Er hat Kindheit zusammen. Meine mich auf allen Ebenen geprägt. Eltern liebten Alte Musik. Die Man arbeitete mit einer LegenGesamtausgabe der Kantaten de, mit einem unglaublich mit Gustav Leonhardt, Dow- schöpferischen Geist, der land, Gamben – das ist die Mu- gleichzeitig sehr warmherzig sik, mit der ich aufgewachsen war. Er war immer da, wenn

Foto: Francois Séchet

D

er Cellist Jean-Guihen Queyras ist ein Tausendsassa: Er gilt gleichermaßen als Fachmann für Neue wie für Alte Musik, unterrichtet als Vollzeit-Professor an der Hochschule für Musik Freiburg/Breisgau und leitet ein Festival in Forcalquier in der Provence. Mit seiner Familie wohnt der Cellist mit französischer und kanadischer Staatsangehörigkeit in einer Siedlung am Rande von Freiburg. Dass er von Offenheit, Neugierde und einem fröhlichen Enthusiasmus angetrieben wird, merkt man im Gespräch mit ihm schnell.


zur Person

1967 in Montreal geboren, gewann er bereits mit 19 Jahren den dritten Preis des ARD-Wettbewerbs. Queyras, der mehrere Jahre Mitglied des von Boulez’ gegründeten Ensemble intercontemporain war, gründete 2004 gemeinsam mit Antje Weithaas, Daniel Sepec und Tabea Zimmermann das Arcanto Quartett. Gegenwärtig ist der Cellist Professor an der Freiburger Musikhochschule.

man eine Frage hatte, aber auch, wenn es persönliche Probleme gab. Einmal hatte ich eine Verletzung, musste operiert werden und konnte nicht spielen. Regelmäßig schickte er einen aufmunternden Brief oder ein Kärtchen. Sein Interpretationsethos prägt mich bis heute. Die Klarheit, die Transparenz war sehr wichtig. Ich lernte, Emotionen niemals als Pose darzustellen oder hinauszuposau-

nen, sondern verinnerlicht darzubieten. Das finde ich sehr wichtig für einen Interpreten. Und sich immer in Frage zu stellen. Die größte Schule für mich war auch das Interagieren mit den großen lebenden Komponisten wie Berio, Kurtág oder Ligeti. Jeder wollte etwas anderes von einem Cellisten. Mit Lachenmann konnte ich drei Tage lang bestimmte Effekte üben, während Berio wieder-

um etwas ganz anderes von mir wünschte. Gesetzt den Fall, Sie hätten mit Robert Schumann gearbeitet. Hätten Sie ihm je einen derartigen Brief geschrieben wie der Cellist Emil Bockemühl?

Ich weiß nur, dass er sich über die Schwierigkeiten in Schumanns Cellokonzert beschwerte und Veränderungen wollte … concerti 06.18 Südwest 5


Interview

Wie ist es mit einem Komponisten, dem man nachsagte, er habe „keine Leidenschaften, die ihn quälen“ (Romain Rolland). Sein erstes Cellokonzert haben Sie 2017 mehrmals gespielt …

In Kanada geboren, in Frankreich aufgewachsen: Jean-Guihen Queyras

Ah! Camille Saint-Saëns. Die Franzosen haben vielleicht mehr Distanz zu den Emotionen. Das liegt auch an ihrer konventionellen Erziehung. Das Rationale ist sehr wichtig. Man sieht und hört es auch an der Musik von Ravel. Man will durch das Rationale, durch die Kraft des Denkens Musik erleben. Das Seelische ist zunächst nicht die Priorität. Es soll durch die geistige Arbeit entstehen. Kompliziert. Wie vermittelt der Musiker dies dann?

(Lacht) Ich bin genau das andere Extrem. Der Komponist ist absolut die letzte Instanz. Eine Partitur ist fast heilig für mich. Besonders Schumanns Cellokonzert. Das wäre tatsächlich das Werk, das ich auf die einsame Insel mitnehmen würde, weil mich seine Musik

»Man muss nicht immer tief und dramatisch sein« sehr tief berührt und ich auf meinem Instrument hier alles zum Ausdruck bringen kann. Natürlich habe ich auch Verständnis für Bockemühls Klage. Schumanns Cellokonzert 6 Südwest concerti 06.18

war für damalige Verhältnisse unglaublich gewagt. Und auch technisch ist es alles andere als komfortabel für die Finger. Aber es ist doch genau dieser Kampf, den der Interpret manchmal mit seinem Instrument und der Komposition führen muss, ein Plus für die Interpretation. Sie erscheint dann viel wahrhaftiger. Sämtliche älteren Interpreten sagen, dass das technische Niveau heute unter ganz jungen Musikern sehr hoch sei. Gibt es überhaupt noch „unpraktikable“ Werke?

Weniger denn je. Man muss auch sagen, es wird etwas einfacher, je mehr ein Komponist sich mit dem Instrument beschäftigt, für das er komponiert. Man spürt, wenn ein Komponist sich nur oberflächlich mit einem Instrument auseinandergesetzt hat.

Boulez fand, dass der Interpret gar nicht erst probieren sollte, die Emotion herauszufiltern. Er wollte, dass die Musikkonstruktion relativ objektiv dargestellt werden soll. Jeder Zuhörer sollte dann individuell je nach Gemüt, nach Gemütslage seine eigene Emotion dazu finden.

Konzert-TIPP

LUDWIGSBURG Do. 12.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark (Theatersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Mitten wir im Leben sind/Bach6Cellosuiten Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Rosas, Anne Teresa de Keersmaeker (Choreografie & Tanz) CD-Tipp

C. P. E. Bach: Cellokonzerte Jean-Guihen Queyras (Cello), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Ltg). harmonia mundi

Foto: Joseph Molinaw

Ja, und deshalb drohte er dem Komponisten: „Sollten Sie unsere Wünsche nicht erfüllen, so werden Ihnen alle Violoncellisten Nachts im Traum erscheinen und mit ihren Bogen drohen“.



Tipps & Termine

Große Familienähnlichkeit – eigenständiges Künstlerprofil Stuttgart Mona Asuka hat wie ihre Schwester Alice Sara eine Pianistenkarriere eingeschlagen – entgegen des Wunsches der Mutter

F

rüh übt sich, was eine Meisterin werden will: Schon im zarten Alter von vier Jahren verknüpfte Mona Asuka Klavier, Bühne und Auftritt miteinander. Die Teilnahme am Wettbewerb in der Münchner Residenz lief damals noch „außer Konkurrenz“. Heute, mit 27 Jahren, hat die junge Musikerin indes eine ganze Reihe von Auszeichnungen eingeheimst. Der erste Platz beim „Grotrian-Steinweg Wettbewerb“ war dabei, der Festivalpreis der „Sommets Musicaux“ in Gstaad und der Publikumspreis des „Kissinger Klavierolymps“. Längst spielte

8 Südwest concerti 06.18

sie weltweit Konzerte mit renommierten Orchestern, von den Münchner Symphonikern über das Philharmonia Orchestra London und das Hong Kong Philharmonic bis zum ­Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Ausbilden ließ sich die deutschjapanische Musikerin unter anderem bei Altmeister KarlHeinz Kämmerling. Diesen Teil ihres Werdegangs teilt sie mit ihrer drei Jahre älteren Schwester Alice Sara, mit der sie zudem manches Mal zusammen auftrat. Während diese aber inzwischen verschiedentlich mit der Integration von elek­ tronischer und klassischer

Musik experimentiert, spielt Mona Asuka vor allem traditionelles Repertoire. Es sind oftmals Klavierwerke von Schubert, Liszt, Bach, Beethoven oder Brahms. Reist sie damit nicht gerade durch Japan oder über die Klavierfestivals Europas, konzertiert sie in ihrer Heimatstadt München – womöglich auch mal wieder in der Residenz. Christina Bauer Di. 26.6., 20:00 Uhr Liederhalle Mona Asuka (Klavier), Christophorus Symphonie Orchester, Patrick Strub (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Fotos: Marie Staggat, Ensemble Faltenradio

Sie bedauert, dass Franz Schubert kein Klavierkonzert geschrieben hat: »Das wäre einfach genial gewesen.« Vor zehn Jahren gab Mona Asuka ihr umjubeltes Debüt beim »Klavierfestival Ruhr«


Von Bernstein und Piazzolla bis zur zünftigen Hüttenmusi Langenargen Das österreichische Ensemble

Faltenradio erweist den Völkern der Welt »Respekt«

Dvořák oder Richard Strauss. Aus dem Vorhaben ist ein seit vielen Jahren überaus erfolgreiches Ensemble entstanden, das neben der Volksmusik auch andere Stile wie Jazz, Klassik, Tango oder Klezmer bedient. Nun kommen die vier „Musikanten aus Leidenschaft“, wie sie sich selbst auf ihrer Homepage nennen, mit ihrer neuen Crossover-Show namens „Respekt“ ins Langenargener Schloss. Grundgedanke ihres Programms ist ein Zitat des amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein: „Die Zukunft unserer Welt wird allen Völkern gemeinsam sein oder sie wird sich als eine sehr unwirtliche Zukunft erweisen.“ Alpenländischer Volkstanz und philosophische Betrachtungen

Sie sitzen alle im selben Boot und wollen alle nur das eine: auf höchstem Niveau unterhalten. Faltenradio nimmt Kurs auf Langenargen

K

lingt irgendwie retro. Faltenradio. Ist es auch. Denn der Begriff Faltenradio bezeichnete einst umgangssprachlich und scherzhaft die Steirische Harmonika. Ein diatonisches Knopfakkordeon ist dann auch Teil des erfolgreichen Ensembles Faltenradio. Drei Klarinetten sind darüberhinaus mit von der Partie. Die Idee zur Gründung der außergewöhnlichen Formation kam den vier Musikern Alexander Maurer, Matthias Schorn, Stefan Prommegger und Alexander Neubauer, die

aus Salzburg sowie aus der Steiermark stammen und hochbegabte, bestens ausgebildete Instrumentalisten sind, bei einem gemeinsamen Urlaub: Eigentlich wollten sie nur der Volksmusik wieder zu ihrem Recht verhelfen, erzählte Ensemble-Mitglied und Soloklarinettist der Wiener Symphoniker Matthias Schorn in einem Interview. Denn diese sei enorm wichtig, da ohne ihren Einfluss viele klassische Kompositionen nie entstanden wären. Stimmt. Man denke nur an Gustav Mahler, Antonín

Und so sinnieren die virtuos aufspielenden Österreicher neben der Musik, Sprechgesang und ausgelassenem, alpenländischen Volkstanz über das menschliche Miteinander und teilen mit dem Publikum ihre philosophischen Betrachtungen zur Welt. Die musikalische Qualität des AusnahmeEnsembles spielt dabei auf höchstem Niveau und bietet für jeden Geschmack etwas: zünftige Hüttenmusi, Klassisches à la Schostakowitsch und Bach, Tangoklänge von Piazzolla und Popklänge aus Zeiten der „Neuen Deutschen Welle“. Das mitreißende und gut erdachte Programm kann sich bestens sehen lassen. Und das musikalische Quartett erst recht. Einfach fantastisch, die Vier! Insa Axmann Fr. 22.6., 19:30 Uhr Schloss Ensemble Faltenradio Werke von Schubert, Bernstein u. a. concerti 06.18 Südwest 9


Wo es um Himmel und Hölle geht

2018

Julian Prégardien

Orchesterlieder von Schubert, Liszt u.a.

Mechthild Großmann

Schauerromantik

Balkan Passion

Bulgarian Voices Angelite

Missa Salisburgensis Heinrich Ignaz Franz Biber

SWR Vokalensemble Brahms & Hosokawa

Christiane Oelze Marienleben

Maulbronn Die Trombone Unit Hannover zaubert Klangexplosionen

E

s sei ein Instrument, das nicht gerade vor Virtuosität strotze, gab Posaunist Michael Zühl kürzlich in einem Interview zu. „Aber es wurde auch in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder bewiesen, dass man die Posaune auch solistisch glänzen lassen kann“. Er verweist auf die Historie: Das Instrument wurde von den Komponisten dort eingesetzt, wo es um Himmel oder Hölle gehe – da passte so Profanes wie ein Solokonzert nicht in den Rahmen. Vor zehn Jahren hat Zühl mit Studienfreunden das in dieser Besetzung einzigartige Ensemble „Trombone Unit Hannover“ gegründet: Neun Posaunisten, die mittlerweile an Solopulten großer Orchester von Saarbrücken, Hamburg, Bamberg und Kattowitz sitzen, aber regelmäßig zum kammermusikalischen Ensemblespiel zusammenfinden. „In der Orchesterliteratur fällt die Posaune selten durch exponierte Passagen auf, sie ist vielmehr für die Klangflächen zuständig“, sagt Zühl. „Im Ensemble soll das Instrument nun zeigen, dass es nicht nur tolle Choräle spielen kann, sondern auch Virtuoses.“ Und Explosives, das Programm heißt nicht umsonst „Sound Explosion“. Stefan Schickhaus So. 10.6., 17:00 Uhr Klosterkirche Sound Explosion. Trombone Unit Hannover. Werke von Händel, Sibelius, Prokofjew, Schnyder, Rabe & Bourgeois

Vollständiges Programm und Karten unter: 0 26 22 - 9 26 42 50 www.rheinvokal.de

Geballtes Blech: Trombone Unit Hannover

Fotos: Irène Zandel, Nohely Oliveros

und viele mehr


Faszinierende Konzerte der Saison18/19 Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de TREUEABO Großes Instrument, großer Musiker: Edicson Ruiz

Diesen Berliner sollten Sie kennen! Kaiserslautern & Dillingen

Edicson Ruiz beseelt seinen Bass

D

ank der Musik entwickelte sich Edicson vom Problemkind aus einem Armutsviertel von Venezuelas Hauptstadt Caracas zum jüngsten Mitglied aller Zeiten bei den Berliner Philharmonikern“ – so lautete die Anmoderation, als der Kontrabassist Edicson Ruiz 2011 zu Gast war im TV-Studio der Deutschen Welle. Das berühmt gewordene Förderprogramm „El Sistema“ seines Landes war das Sprungbrett für den damals Zehnjährigen, der heute zu den wenigen Kontrabass-Virtuosen mit Solistenqualität zählt. Elf Stunden habe er neulich am Tag Kontrabass gespielt, erzählte er dem Sender, das sei aber schon die Ausnahme. Acht Stunden das Normale, fünf das Mindestmaß – für ihn sei der Bass Hobby, Leidenschaft und Beruf in einem. Ernsthaft, männlich und entzückend, mit diesen Worten charakterisiert er die Seele seines Instruments, eine ideale Mischung also. Seit 15 Jahren nun musiziert Ruiz in den Reihen der Berliner Philharmoniker, als erster Lateinamerikaner. Und er zählt zu den „111 Berlinern, die man kennen sollte“ – der Egons Verlag hat den Bassisten in das gleichnamige Buch aufgenommen. Stefan Schickhaus

Do. 21.6., 13:00 Uhr SWR Studio Kaiserslautern Fr. 22.6., 20:00 Uhr Stadthalle Dillingen Edicson Ruiz (Kontrabass), Deutsche Radio Philharmonie, Fawzi Haimor (Ltg). Martinsson: Kontrabasskonzert Nr. 1 (DEA) u. a.

10.11.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

FERHAN & FERZAN ÖNDER Klavier

Werke von Say, Rachmaninow & Strawinsky 19.11.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

Sächsische Staatskapelle Dresden Dirige nt Leif Ove Andsnes Klavier

HERBERT BLOMSTEDT Werke von Brahms

28.11.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

WIENER SYMPHONIKER Philippe Jordan Dirigent Nikolaj Znaider Violine Werke von Brahms & Dvořák 5.12.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra Violine Sascha Goetzel Dirigent

DANIEL HOPE

Werke von Bernstein, Balakirew & Rimskij-Korsakow 7.12.2018 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

ALICE SARA OTT Klavier

Werke von Debussy, Chopin, Satie & Ravel


Mit Brahms kubanisch tanzen gehen Stuttgart Das STEGREIF.orchester lädt zum

wilden Ritt auf dem Rücken des großen Romantikers

Seit 2015 verfolgen die Musiker des STEGREIF.orchesters das Ziel, die Aufführungspraxis klassischer Musik zu reformieren

S

ie haben Beethovens Vierte befreit, dann Schuberts Neunte entfesselt, nun wird Brahms’ dritte Sinfonie in ihr neues Klanggewand gehüllt. Das STEGREIF.orchester hat es sich zur Aufgabe gemacht, das sinfonische Erbe zu rekomponieren, also kompositorisch zu bearbeiten, und Konzertkonventionen kreativ zu hinterfragen und aufzulösen. Beim STEGREIF.orchester gibt es keinen Dirigenten, keine Notenpulte, keine Notenblätter und keine Sitzplätze. Wo Platz

12 Südwest concerti 06.18

ist, kann sich das Publikum natürlich trotzdem hinsetzen, allerdings immer nur vorübergehend, da die Orchestermusiker sich permanent in Gruppen oder einzeln durch den Raum bewegen. Bei Brahms’ dritter Sinfonie erklingt zwar das Kernmaterial der ursprünglichen Komposition, und doch ist die Bearbeitung ein sehr freies Werk. Deshalb kann das Publikum spüren, wie ungebunden die zentralen Melodien des Werkes sind und dass sie auch 135

Jahre nach Abschluss der Partitur noch immer nach einer „Wiedergeburt“ streben: Diese kann sich in einer lebendigen Interpretation des Originals vollziehen oder eben mittels eines Neuzugangs wie er hier gewählt wurde. Die Arbeit des Kollektivs schildert Juri de Marco, Gründer des Ensembles, mit den Worten: „Wenn man das Hauptthema des vierten Satzes anders rhythmisiert, ist man plötzlich in einem kubanischen Groove oder Feeling.“ Während Wolf Kerschek die Bearbeitung dieses Abschnitts umgesetzt habe, kämen die stilistischen Einflüsse bei der Rekomposition aus allen denkbaren Richtungen: „Die Orchestermitglieder haben ganz unterschiedliche Hintergründe und so kommen Jazz, Elektro, Rock, Tanz und natürlich Klassik mit in das Projekt. Von der Freiheit dieser Vielfalt lassen wir uns durchströmen und richten uns an Menschen, die diese Freiheit entgegennehmen wollen.“ Deshalb ist auch das Zielpublikum völlig offen: „Es ist letztlich egal, ob es die Oma ist, die zu unserem neuen SalsaGroove aus dem vierten Satz von Brahms tanzt, oder das kleine Kind, welches das Trompetenmotiv aus dem ersten Satz nachzuahmen versucht, oder der Hipster, der im zweiten Satz meditiert, während wir eine ruhige Melodie spielen.“ Die Frage, ob man dieses klangliche Wagnis eingehen möchte, ist also weniger eine des Geschmacks als der inneren Bereitschaft. Wolfgang Wagner Sa. 23.6., 18:30 Uhr Theaterhaus (T2) STEGREIF.orchester. #free_brahms

Fotos: Iken Keune, Stephen Cummiskey/Royal Opera House

Tipps & Termine


Rheingau Rheingau Musik Rheingau Musik Festival Musik Festival Festival

Freiburg Mark-Anthony Turnages

Oper Coraline lehrt das Gruseln

D

er britische Komponist Mark-Anthony Turnage fiel in Deutschland erstmals bei der Münchener Biennale auf, weil ihn der damalige Leiter Hans-Werner Henze mit der Komposition einer Oper beauftragt hatte. So entstand 1988 Greek, Turnages erste Oper, als moderne Bearbeitung des Ödipus-Stoffes. Sie kam gut an und machte ihn bekannt. Schon damals zeigte sich seine Vorliebe für stilistische Mischformen. Gern kombiniert er etwa klassische Kompositionsweisen mit heutigen Spielarten wie Jazz, Hip-Hop und manchmal sogar Fußballgesängen, die in England in den Stadien ja inbrünstig zelebriert werden. Seine neue Oper Coraline feierte im Frühjahr Premiere in London und wird als Übernahme nun am Theater Freiburg gezeigt. Sie beruht auf einer gruseligen Märchengeschichte von Neil Gaiman und erzählt von dem Mädchen Coraline, das mit seinen Eltern umgezogen ist. Vater und Mutter haben wenig Zeit, die Bewohner des Hauses sind seltsam und neue Freunde hat sie wegen der Ferien noch keine. Plötzlich entdeckt sie eine versteckte Tür im Wohnzimmer – und dahinter eine geheime Irene Bazinger Welt, die es in sich hat … Fr. 15.6., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Turnage: Coraline. Fabrice Bollon (Leitung), Aletta Collins (Regie) Weitere Termine: 17., 20., 24. & 28.6., 6., 13., 15. & 21.7.

© Klaus Weddig

Fokus: Albrecht Fokus: Mayer

Fokus: Albrecht Mayer Albrecht Mayer

© Klaus Weddig

Wo nichts ist, wie es scheint

© Klaus Weddig

Knöpfe statt Augen: Mary Benan (r.) als Coraline

Ein Sommer voller Musik vom 23.6. bis zum 1.9.2018 Ein Sommer voller Musik vom 23.6. bis zum 1.9.2018 Erleben Sie herausragende Künstler und Ensemble

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Ihm wird eine blühende Zukunft bescheinigt Mannheim Tenor Mauro Peter verspricht

als Tamino einen »Festlichen Opernabend«

»Ich möchte nichts so perfekt können, dass ich es wie mit Autopilot herunterspule. Es soll doch jedes Mal spontan entstehen«: Mauro Peter

E

in 30-jähriger Tenor, dem euphorisierte Kritiker in Aussicht stellen, ein neuer Fritz Wunderlich zu werden, könnte leicht übermütig werden. Nicht so der Schweizer Mauro Peter, der seit einigen Jahren gleichermaßen als Lied- und Opernsänger brilliert. Als Ensemblemitglied am Zürcher Opernhaus hat Peter bereits Schuberts Schöne Müllerin und Schumanns Dichterliebe mit seinem ehemaligen Lehrer Helmut Deutsch am Klavier auf CD aufgenommen.

14 Südwest concerti 06.18

Geboren wurde Mauro Peter 1987 in Luzern, wo er Sängerknabe war, ehe er sich ab 2008 in München ausbilden ließ. 2012 gewann er den ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. »Man kann nicht Däumchen drehen, nur weil man Tenor ist«

Auf die Frage, ob er sich als „Senkrechtstarter“ verstehe, antwortete Mauro Peter dem Luzerner Onlinemagazin zentralplus vor kurzem: „Es steckt

sehr viel harte Arbeit dahinter. Auch der Anteil von Talent ist immer so eine Sache. Was man daraus macht, ist die eigentliche Arbeit. Ich verstehe gut, dass ich als ‚Shootingstar‘ wirken kann, aber ich sehe das nicht so. (…) Für mich ist es eine kontinuierliche Entwicklung. Aber auf dem Niveau, auf dem ich singe, ist die Konkurrenz trotzdem groß. Man kann nicht einfach Däumchen drehen, nur weil man Tenor ist.“ Und so ist Mauro Peter auch viel auf Reisen, gastiert an den großen Bühnen in London, München, Hamburg, Berlin, Mailand, bei den Salzburger Festspielen oder in Lyon, wo er 2013 mit großem Erfolg den Tamino sang. Eine Rolle, für die er ein Jahr später auch in einer Neuproduktion der Oper Zürich besetzt wurde und die ihn 2015 abermals nach Frankreich, an die Opéra de Bastille in Paris führte. Spätestens seit Mauro Peter 2014 in einem kompletten Mozart-Da-Ponte-Zyklus von Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien zu hören war, wird der lyrische Tenor gern in einem Atemzug mit dem Salzburger Komponisten genannt. Beim „Festlichen Opernabend“ am Nationaltheater Mannheim wird Peter ebenfalls in seiner Paraderolle als Tamino in Mozarts Zauberflöte zu erleben sein. An seiner Seite steht die weltweit gefeierte russische Koloratursopranistin Albina Shagimuratova als Königin der Nacht. Sören Ingwersen / Irene Bazinger So. 17.6., 18:00 Uhr Opernhaus Festlicher Opernabend. Mozart: Die Zauberflöte. Benjamin Reiners (Leitung), Joachim Schloemer (Regie)

Fotos: Franziska Schrödinger, Andrej Grilc

Tipps & Termine


Nach vielen Erdumrundungen Chefdirigent Ruben Gazarian nimmt Abschied vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

N

ach sechzehn Spielzeiten nimmt Ruben Gazarian Abschied vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, das er liebevoll als musikalische Großfamilie beschreibt – etliche schöne Erinnerungen inklusive. „Wir haben weit über tausend Konzerte gespielt, eine Menge CDs aufgenommen und die zusammen zurückgelegten Reisekilometer ergeben bestimmt ein paar Erdumrundungen“, erzählte der Armenier in einem Interview. Bei seinem letzten Konzert als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des WKO

schließt sich der Bogen zum Beginn seiner Amtszeit. Für den Beethoven-Abend wurde Lilya Zilberstein als Solistin verpflichtet. Die Pianistin hatte seinerzeit bereits das allererste Konzert mit dem Armenier bestritten. Nun ist die langjährige Duo-Partnerin von Martha Argerich (2019 sind es zwei Jahrzehnte) in Beethovens drittem Klavierkonzert zu hören. Und noch einen Querverweis gibt es: Nachdem die Saison mit Beethovens vierter Sinfonie gestartet ist, erklingt jetzt seine als „Eroica“ bekannte Dritte. Elisa Reznicek

War auch beim Antrittskonzert mit dabei: Lilya Zilberstein Mi. 13.6., 19:30 Uhr Harmonie Lilya Zilberstein (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“

30. Internationales

MusikFestival von Colmar

Hommage an

EVGENY KISSIN

Künstlerischer Leiter : Vladimir SPIVAKOV Informationen : +33 (0)3 89 20 68 97

Vom 4. bis 14. Juli 2018 22 Konzerte Koïfhus (14.-15 Jh.) I Kapelle Sankt-Peter (18. Jh.) Kirche Sankt-Mattheus (14. Jh.)

www.festival-colmar.com concerti 06.18 Südwest 15


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juni

1.6. Freitag Dannenfels

Heidelberg

19:30 Theater Andriessen: Writing to Vermeer. Dietger Holm (Leitung)

20:00 Ev. Kirche Jens Peter Maintz (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3, Weinberg: Streichtrio op. 18, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563

Kaiserslautern

Eberbach

20:00 & 22:00 Kloster Small Places. Guy Weizman & Roni Haver (Choreografie)

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache 20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen

Freiburg

Mannheim

19:30 Theater The Black Forest Chainsaw Opera. Stef Lernous (Regie). Musik von Purcell, Brahms, Dvořák & Schubert

18:30 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Romeo und Julia – The next Generation (Premiere). Udo Koloska (Leitung)

16 Südwest concerti 06.18

19:30 Pfalztheater Sondheim: Sweeney Todd Koblenz

19:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady Maulbronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Magdalena Müllerperth (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Hindemith: Suite 1922 op. 26, Debussy: L’Isle joyeuse, Mendelssohn: Variations sérieuses op. 54, Strawinsky: Drei Sätze aus Petruschka Neustadt

19:00 Pfarrkirche St. Jakobus Hambacher Musikfest. Mandelring Quartett, Minetti Quartett. Svendsen: Oktett A-Dur op. 3, Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichoktett, Glière: Oktett D-Dur op. 5


Pforzheim

19:30 Theater Previn: Endstation Sehnsucht Stuttgart

19:00 Kammertheater on_the_line (UA) 19:00 Opernhaus Gounod: Faust 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor der Musikhochschule Weimar. Werke von Schütz, Bach, Pepping u. a. Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte

2.6. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Denis Matsuev (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Bensheim

20:00 Parktheater Quatuor Hermès, Quatuor Ardeo. Enescu: Oktett C-Dur, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 Freiburg

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Daniel Carter (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Penella: El Gato Montés. Rodrigo Tomillo (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Die Odyssee. Steffen Fuchs (Choreografie) Mannheim

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Benjamin Reiners (Leitung) 19:30 Capitol Ernst Theis (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Verräterisches Herz (Premiere). Jirí Pokorný & Stephan Thoss (Choreografie) Neuenstein

19:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer: Eröffnungskonzert. Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Händel, Neruda, Mozart, Haydn & Vanhal

20:00 Hambacher Schloss Hambacher Musikfest. Sheva Tehoval (Sopran), Daniel Heide (Klavier), Minetti Quartett, Mandelring Quartett. Debussy: Ariettes oubliées & Streichquartett g-Moll op. 10, Ravel: Histoires naturelles, Fauré: Klavierquintett Nr. 1 d-Moll Niederzissen

19:00 Synagoge Jens Peter Maintz (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica

Neustadt

Saarbrücken

15:30 Weingut Georg Naegele Hambacher Musikfest. Leonhard Roczek (Violoncello), Mandelring Quartett, Minetti Quartett. Paisiello: Streichquartett, Mozart: Streichquartette G-Dur KV 156 & C-Dur KV 157, Wolf: Italienische Serenade, Boccherini: Streichquintett E-Dur op. 11/5

19:30 Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

16:00 Theaterhaus (T1) Rihm: Tutuguri. SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester, Emilio Pomàrico (Leitung), Rupert Huber (Sprecher)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Giuliano Carella (Leitung) 20:00 Liederhalle Gidon Kremer (Violine), Daniil Trifonov (Klavier), Kremerata Baltica. Schumann: Cellosonate Nr. 1 a-Moll, Trifonov: Quintetto concertante, Sumera: Symphonē, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 20:00 Theaterhaus (T1) Rihm: Tutuguri. SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester, Emilio Pomàrico (Leitung), Rupert Huber (Sprecher) Trier

19:30 Theater Unruhe. Hannes Langolf (Choreografie) Ulm

19:30 Theater (Podium) Stolz: Prinzessin Ti-Ti-Pa. Helen Willis (Leitung) concerti 06.18 Südwest 17


Klassikprogramm

3.6. Sonntag Bad Buchau

19:00 Schloss (Goldener Saal) Musikfestwochen. VollHorn-Quartett. Werke von Bruckner, Koetsier u. a. Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Ein VerdiAbend. Sonya Yoncheva (Sopran), Marin Yonchev (Tenor), Sinfonieorchester Basel, Massimo Zanetti (Leitung)

Pforzheim

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN Sonntag, 3. Juni 2018

MERCURIUS TRIO Elin Kolev | Mara Lobo Triantafyllos Liotis

18 Uhr Laienrefektorium

Boppard

19:30 Stadthalle Mitglieder der Rheinischen Philharmonie, Thomas Clamor (Leitung). Mussorgski/Howarth: Bilder einer Ausstellung, Castro: Fanfarria Ceremonial Nr. 3, Bernstein/Crees: Suite aus „West Side Story“ Freiburg

19:00 Theater Eötvös: Angels in America. Daniel Carter (Leitung) Haigerloch

19:00 Schlosskirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. Jeroen Berwaerts (Trompete), Blechbläser der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Werke von Telemann, Rameau, Bernstein u. a. Heidelberg

15:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Davide Perniceni (Leitung) Heilbronn

18:00 Theater Yazbek: Zwei Hoffnungslos verdorbene Schurken Ingelheim

20:00 kING Stummfilmkonzert. Sinfonieorchester der Opera Classica Europa. Chaplin: Goldrush Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater Familienkonzert. Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Karlsruhe

19:00 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena (Premiere). Daniele Squeo (Leitung) Kirchberg

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Christiane Meininger (Flöte), Alinde Quartett. Werke von Boccherini & Mozart Koblenz

11:00 Festung Ehrenbreitstein qunst. quintett. Barber: Summer Music op. 31, Ligeti: Sechs Bagatellen, Mozart: Fantasie f-Moll KV 608, Nielsen: Bläserquintett op. 43 18 Südwest concerti 06.18

11:00 Görreshaus Stunde der Philharmonie. Acanthis Quartett. Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1, Piazzolla: Tango Ballett, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Konstanz

16:00 Münster Unserer Lieben Frau Salva me. KammerChor Saarbrücken, Georg Grün (Leitung) Mainz

18:00 Staatstheater Langgaard: Antikrist (DEA). Hermann Bäumer (Leitung), Anselm Dalferth (Regie) Mannheim

15:00 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Weltsprache Musik: Mahlukat. Güldeste Mamaç (Violine & Gesang), Kasia Kadłubowska (Percussion)

19:00 CongressCentrum Aron Leijendeckers & Daniel Townsend (Schlagzeug), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Dorman: Spices, Perfumes & Toxins!, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Saarbrücken

15:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Kammerkonzert. Werke von Barrière, Mozart, Bottesini, Hawkins u. a. 18:00 Staatstheater R. Strauss: Elektra. Nicholas Milton (Leitung) St. Goarshausen

17:00 Burg Maus Jens Peter Maintz (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3, Weinberg: Streichtrio op. 18, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Stuttgart

17:00 Kammertheater on_the_line 19:00 Opernhaus Andre: wunderzaichen. Sylvain Cambreling (Leitung) 19:30 Kath. St. Nikolaus Kirche Orgelfestival: Festivaleröffnung. Christian Weiherer (Orgel) 20:00 Liederhalle Marc-André Hamelin (Klavier). Haydn: Sonate C-Dur Hob.XVI:48, Feinberg: Sonaten Nr. 1 A-Dur op. 1 & Nr. 4 Es-Moll op. 6, Debussy: Images, Schubert: Sonate B-Dur D 960 Trier

19:00 Opernhaus Björk/Hotel Pro Forma: Vespertine. Matthew Toogood (Leitung)

16:00 Theater Sondheim: Into the Woods. Malte Kühn (Leitung)

Maulbronn

14:00 Theater Vivaldi: Motezuma

18:00 Kloster (Laienrefektorium) Mercurius Trio. Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100, Rihm: Fremde Szenen III, Ravel: Klaviertrio a-Moll Neustadt

Ulm

4.6. Montag Eberbach

20:00 Kloster Small Places. Guy Weizman & Roni Haver (Choreografie)

11:00 Weingut Müller-Kern Hambacher Musikfest. Nanette Schmidt (Violine), Milan Milojicic (Viola), Bernhard Schmidt (Violoncello), Daniel Heide (Klavier), Minetti Quartett, Mandelring Quartett. Haydn: Streichquartett EsDur op. 33/2 „Der Scherz“, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“, Mozart: Streichquintett Es-Dur KV 614

Koblenz

18:00 Hambacher Schloss Hambacher Musikfest: Festliches Finale. Sheva Tehoval (Sopran), Andreas Willwohl (Viola), Daniel Heide (Klavier), Minetti Quartett, Mandelring Quartett. Clarke: Violasonate, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57, Schubert/Reimann: Mignon, Mendelsson: Oktett Es-Dur op. 20

20:00 Rosengarten Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Gunilla Süssmann (Klavier), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 26 Es-Dur KV 184, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Webern: Fünf Stück op. 10, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“

20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen Mannheim

18:30 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Romeo und Julia – The next Generation. Udo Koloska (Leitung)


5.6. Dienstag Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Penella: El Gato Montés. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe

19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert. Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Prokofjew: Suite aus „Romeo und Julia“ Koblenz

19:30 Görreshaus Musica Argentina para Big Band. Sabeth Pérez (vocals), Afra Mussawisade (percussion), The Rhine Phillis Orchestra, Gabriel Pérez (Leitung) Mannheim

18:30 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Romeo und Julia – The next Generation. Udo Koloska (Leitung)

Konstanz

Neuenstein

19:30 Konzil Ewigkeit. Isabelle van Keulen (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Mendelssohn: HebridenOuvertüre h-Moll, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Camerata Europeana, Radoslaw Szulc (Leitung). Werke von Mozart, Puccini, Respighi u. a.

Ludwigsburg

19:00 Stadtkirche Bachstunde. Pforzheimer Bläserensemble, Christian Künzler (Leitung)

20:00 Ev. Stadtkirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. Rebekka Bakken (vocals), Knut Reiersrud (guitar & vocals), Iver Kleive (organ) Mannheim

11:00 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Romeo und Julia – The Next Generation. Udo Koloska (Leitung) 19:00 Opernhaus Monteverdi: Die Krönung der Poppea

19:00 Opernhaus Monteverdi: Die Krönung der Poppea 20:00 Rosengarten Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Gunilla Süssmann (Klavier), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven, Webern & Schubert Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Victor Puhl (Leitung) 20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Martin Bernreuther (Orgel). Werke von Marchand, Bach u. a. Ulm

20:00 CCU Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werken von Mozart, Rossini, Bizet, Tschaikowsky, Puccini u. a. Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Amarcord. Werke von Haßler, Lassus, Dowland, Gabrieli, Morley u. a.

6.6. Mittwoch Braubach

19:00 Marksburg Alinde Quartett. Haydn: Streichquartett d-Moll op. 76/2, Kurtág: Officium breve, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll

Pforzheim

20:00 Theater Weill: Der Silbersee Reutlingen

11:00 Stadthalle La Mer in Klangbildern. Schüler des Isolde-Kurz-Gymnasiums, CasaMagica (Visualisierungskünstler), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Shiyeon Sung (Leitung). Debussy: La Mer

Staatstheater Mainz

Anti krist Oper von Rued Langgaard Deutsche Erstaufführung am 3. Juni

Karlsruhe

20:00 Staatstheater Straus: Die lustigen Nibelungen Koblenz

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.staatstheatermainz.com concerti 06.18 Südwest 19


Klassikprogramm

Tipp

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 19:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie (Premiere). Christian Spuck (Choreografie) Trier

7.6. donnerstag

20:00 Liederhalle Stuttgart Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Herbert Blom­stedt (Leitung)

Ulm

Längst selbst Vorbild, hat Herbert Blomstedt Bruno Walter am meisten geschätzt: „Der war sehr kollegial, immer warm, mit viel Geduld – ein nobler Herr am Pult.“

7.6. Donnerstag Brodenbach

Mannheim

19:00 Ehrenburg Mittelrhein Musikfestival. Trio Panta Rhei. Werke von Beethoven, Piazzolla, Gardel u. a.

11:00 Nationaltheater (Saal Junges NTM) Romeo und Julia – The Next Generation. Udo Koloska (Leitung)

Frankenstein-Diemerstein

18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Benjamin Reiners (Leitung)

20:00 Villa Denis Charlotte Chahuneau (Violine), Shira Majoni (Viola). Mozart: Sonate G Dur KV 423, Bartók: Duette Sz. 98, Bach: Zweistimmige Inventionen BWV 772–786, Martinů: Drei Madrigale H. 313, Schubert/Wolff: Der Erlkönig D 328 Heidelberg

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Carlos Vázquez (Leitung) Ingelheim

20:00 kING-Halle Musikfestival Rheinhessen: Eröffnungskonzert. Sandro Roy (violin), Jerôme Weiss (piano), Wesley G (guitar), Joel Locher (bass) Karlsruhe

20:00 Staatstheater Ein Sommernachtstraum. Youri Vámos (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater (Hinter dem Eisernen) 50°N7°O – Tanzt ... Vielfalt! (Premiere). Mitglieder der Ballettcompagnie Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Rebecca Carrington (Violoncello), Colin Brown (Gesang). CarringtonBrown: 10 20 Südwest concerti 06.18

20:00 Donauhallen Boulanger Trio. Schubert: Adagio Es-Dur „Notturno“, Hefti: Lichter Hall & Poème noctambule, Schönberg/Steuermann: Verklärte Nacht op. 4 Göppingen

20:00 Theater Weltmusik. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Französische Chansons 20:00 Theater R. Strauss: Elektra

Donaueschingen

St. Goar

19:00 Burg Rheinfels Alexander Zemtsov (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Sibelius: Streichtrio g-Moll, Reger: Streichtrio A-Dur op. 77b, Beethoven: Trio G-Dur op. 9/3 Stuttgart

20:00 Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Herbert Blom­stedt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Trier

20:00 Theater Weltmusik: Französische Chansons Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung) Ulm

20:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical. Damien Nazabal (Choreografie), Ariane Müller (Leitung)

8.6. Freitag Bad Kreuznach

19:00 Museum für Puppentheaterkultur Charlotte Chahuneau (Violine), Shira Majoni (Viola). Werke von Mozart, Bartók, Bach, Martinů u. a. Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Rocky Horror Show 21:00 Schloss Neuweier Italia. Preisträger des Schuncke-Hornwettbewerbs, Philharmonie Baden-Baden

20:00 Stadthalle Paris – Odessa. David Orlowsky Trio Heidelberg

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Davide Perniceni (Leitung) 19:30 Theater Gounod: Faust Heilbronn

19:30 Kiliansplatz Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Juri Tetzlaff (Erzähler). Prokofjew: Peter und der Wolf, Bossi: Intermezzi Goldoniani, Albéniz: Cantos de España 19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Carlos Vázquez (Leitung) Karlsruhe

20:00 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

19:00 Schloss Stolzenfels Alexander Hülshoff (Violoncello), Christoph Bielefeld (Harfe). Bach: Cellosuite Nr. 2 d-Moll BWV 1008, Beethoven: Adagio, Boccherini: Cellosonate A-Dur, Schubert: Liedbearbeitungen u. a. 19:30 Theater (Hinter dem Eisernen) 50°N7°O – Tanzt ... Vielfalt! Mitglieder der Ballettcompagnie 20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen Konstanz

19:30 Konzil Isabelle van Keulen (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Junge Klänge. Xenon Saxophone Quartet, Sergey Markin (Klavier). Werke von Debussy, Ravel, Bartók u. a. Mainz

20:00 Hoher Dom St. Martin Martin Beckmann (Orgel), Chöre am hohen Dom zu Mainz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Poulenc: Orgelkonzert g-Moll, Debussy: Le Martyre de Saint Sébastien

Foto: Martin Lengemann

Stuttgart


Malberg

Germersheim

Saarbrücken

20:00 Schloss Vlada Berezhnaya (Violine), Dmitri Solodukha (Klavier). Werke von Bach, Fauré, Ravel u. a.

20:00 Kulturzentrum Hufeisen Familiy Clash. Wassily Gerassimez (Violoncello), Alexej Gerassimez (Percussion). Werke von Bach, Say, Reich & Martinů

19:30 Staatstheater Verdi: Nabucco (Premiere)

Mannheim

19:30 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Rothenburg

20:00 Theatersaal Wildbad Dein Lied: Eröffnungskonzert Saarbrücken

19:30 Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Timo Handschuh (Leitung) 19:00 Stiftskirche Bach:vokal. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kantaten BWV 172, BWV 59, BWV 74 & BWV 175 20:00 Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung)

Heilbronn

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Carlos Vázquez (Leitung) Ingelheim

17:00 kING Ballet Inspiration. Star Ballet Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Penella: El Gato Montés. Rodrigo Tomillo (Leitung) 20:00 Pfalztheater Lange Nacht der Kultur Karlsruhe

15:00 Staatstheater Carmina Burana. Germinal Casado (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) McNally: Meisterklasse

Ulm

Ludwigsburg

19:30 Theater (Podium) Stolz: Prinzessin Ti-Ti-Pa 20:00 Theater Schönberg: Die glückliche Hand, Stäbler: Dahinströmend, singend, Orff: Carmina Burana

20:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Walther Soyka (Harmonika), Karl Stirner (Zither)

9.6. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Marie Tetzlaff (Oboe), Dmitry Udovichenko & Christa-Maria Stangorra (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester, Dominik Beykirch (Leitung). Bach: Doppelkonzert c-Moll BWV 1060, Violinkonzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042, Mendelssohn: Streichersinfonie Baden-Baden

15:00 & 20:00 Festspielhaus Rocky Horror Show Bendorf

20:00 Historische Gießhalle der Sayner Hütte Mittelrhein Musikfestival. vision string quartet. Werke von Schubert, Gershwin, Goodman u. a. Boppard

19:00 Kurfürstliche Burg Charlotte Chahuneau (Violine), Shira Majoni (Viola). Werke von Mozart, Bartók, Bach, Martinů u. a. Erbach

19:30 Ev. Erlöserkirche Musikfest­ wochen. Süddeutsches Gitarrentrio. Werke von Schubert, Hindemith, Farkas u. a.

Mainz

19:00 Villa Musica Vlada Berezhnaya (Violine), Dmitri Solodukha (Klavier). Werke von Bach, Fauré, Milstein u. a.

20:00 Hoher Dom St. Martin Martin Beckmann (Orgel), Chöre am hohen Dom zu Mainz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Poulenc: Orgelkonzert g-Moll, Debussy: Le Martyre de Saint Sébastien Mannheim

19:00 Opernhaus Verdi: La traviata Maulbronn

20:00 Klosterkirche Geghard Ensemble, Anahit Papayan (Leitung) Neuenstein

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Mark Gothoni (Violine), Kammerphilharmonie Amadé, Frieder Obstfeld (Leitung). Werke von Mozart Pforzheim

19:30 Theater Previn: Endstation Sehnsucht Rothenburg

20:00 Theatersaal Wildbad Dein Lied: Großes Galakonzert

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Schwäbisch Hall

20:00 Sonnenhof Ebonit Sax Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 157, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20, Weinberg: Aria op. 9 & Streichquartett Nr. 5 op. 27 Stuttgart

12:00 Steinway & Sons Intermezzo Lunchkonzert. Aida Maldonado Diaz (Klavier) 19:00 Liederhalle (Beethoven Saal) Fazıl Say (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Say: Klavierkonzert „Water“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 20:00 Opernhaus Dallapiccola: Der Gefangene & Rihm: Das Gehege Trier

19:30 Universität (Audimax) Stummfilmkonzert. Friedrich-SpeeChor Trier, Jan Wilke (Leitung). Lang/ Wilke: Metropolis (1927) Ulm

19:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical. Damien Nazabal (Choreografie), Ariane Müller (Leitung) Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

10.6. Sonntag Bad Saulgau

19:00 Altes Kloster Musikfestwochen. Amaryllis Quartett. Beethoven: Streichquartett op. 59/1 „Rasumowsky“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 op. 11 Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 14 c-Moll & Fantasie Nr. 4 c-Moll, Chopin: Mazurken op. 56 & op. 59, PolonaiseFantaisie op. 61 Burgbrohl-Buchholz

17:00 Ehemalige Propstei St. Servatius Charlotte Chahuneau (Violine), Shira Majoni (Viola). Werke von Mozart, Bartók, Bach, Martinů u. a. concerti 06.18 Südwest 21


Klassikprogramm

Burgrieden

Ingelheim

Obernkirchen

11:00 Museum Villa Rot Kian Soltani (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier). Bach: Gambensonate G-Dur, Brahms: Cellosonate e-Moll, Larcher: Mumien, Vali: Persian folk songs, Piazzolla: Le Grand Tango

16:00 kING Ballet Inspiration. Star Ballet

18:00 Stiftskirche Pfeiffer-Trompeten-Consort, Matthias Neumann (Orgel). Werke von Telemann, Basch u. a.

Forst

18:00 Pfalztheater Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“, Mahler: Sinfonie Nr. 5

19:00 Jägerhaus Tastsinn Piano Duo

Karlsruhe

Freiburg

11:00 & 15:00 Staatstheater Kinderkonzert. Orff: Carmina Burana

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Kammerkonzert

Koblenz

20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung)

20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen

Grafschaft-Holzweiler

Konstanz

11:00 Villa Bellestate Vlada Bere­ zhnaya (Violine), Dmitri Solodukha (Klavier). Werke von Bach, Fauré u. a.

18:00 Konzil Isabelle van Keulen (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Mendelssohn, Sibelius & Nielsen

Heidelberg

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Barbara Rosnitschek (Flöte), Eva Esser (Violine), Dorothea von Albrecht (Violoncello). Haydn: Divertimento III, Pleyel: Trio op. 78/1, Paganini: Duo, Danzi: Trio op. 71/3, Borodin: Trio g-Moll, Bizet: Serenade espagnole 19:00 Peterskirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) 20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Carlos Vázquez (Leitung)

Tipp

Ludwigsburg

„Wenn ihr euch auf den Hosenboden setzen würdet, könntet ihr ein ganz gutes Quartett werden“, sagte einst Klenke-Mentor Günther Lohse – und hat Recht behalten.

22 Südwest concerti 06.18

15:00 Theater Herman: La Cage aux folles 19:00 CongressCentrum Frank Dupree (Klavier & Leitung), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Gluck: Ouvertüre zu „Alceste“, Stamitz: Sinfonia pastorale op. 4/2, Mozart: Rondo A-Dur KV 386, Salieri: Sinfonia veneziana D-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Ravensburg

18:00 Kirche Christus König Kammerchor Langenau. Dvořák: Messe D-Dur u. a. Reutlingen

Mainz

Rothenburg

14:00 Staatstheater Langgaard: Antikrist. Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

17:00 Opernhaus Björk/Hotel Pro Forma: Vespertine 19:30 Rosengarten (Musensaal) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur, Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur 20:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Musiksalon: Klassik

16:30 Pomologie (Rosengarten) Trio Animato 12:00 Theatersaal Wildbad Dein Lied: Konzert der Amateure 15:00 Theatersaal Wildbad Dein Lied: Junge Stars Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Liedmatinee. Salomón Zulic del Canto (Bariton), Antonio Grimaldi (Klavier) 18:00 Alte Feuerwache Intensität. Stijn Celis & Shahar Biniamini (Choreografie)

Maulbronn

Sigmaringen

17:00 Klosterkirche Sound Explo­ sion. Trombone Unit Hannover

19:00 Sparkassen-Forum Hofgarten Musikfestwochen. vision string quartet. Werke von Barber, Ravel u. a.

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Klenke Quartett, Harald Schoneweg (Viola) Weitere Infos siehe Tipp

11:00 Alte Abtei Mettlach Kammermusiktage Mettlach. Klenke Quartett, Harald Schoneweg (Viola). Mozart: Quintette B-Dur KV 174, C-Dur KV 515 & Es-Dur KV 614

11:00 Theater (Foyer) Misa Nakamoto (Violine), Liliana Turicianu (Klavier). Messiaen: Thèmes et variations, Fauré: Klaviersonaten Nr. 1 & Nr. 2

19:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Taksim Trio

Mettlach

10.6. sonntag

Pforzheim

Neuenstein

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Silke Aichhorn (Harfe), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Hertel, Beethoven, Debussy, Mendelssohn & Bossi Neuwied

17:00 Schloss Engers Rheinromantik. Boris Garlitsky (Violine), Giovanni Gnocchi (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica

Stuttgart

11:30 Schloss Solitude (Kavaliersbau) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalisches Festmahl. Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 19:00 Opernhaus Andre: wunderzaichen. Sylvain Cambreling (Leitung) 19:30 Kath. St. Nikolaus Kirche Anders Eidsten Dahl (Orgel) Trier

14:30 & 18:00 Theater Orchesterfest Ulm

14:00 Theater Schönberg: Die glückliche Hand, Stäbler: Dahinströmend, singend, Orff: Carmina Burana

Foto: Marco Borggreve

Kaiserslautern


Freiburg 11.6. Montag Anzeige Concerti Mai 2018_26.4.18_Pfade.indd 1 Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Schools Day Mainz

11:00 Staatstheater Unendliche Nacht. Alessandra Corti (Choreografie) Mannheim

20:00 Nationaltheater (Theatercafé) Musiksalon: Jazz Reutlingen

20:00 Stadthalle Tianwa Yang (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Shiyeon Sung (Leitung). Ravel: Une Barque sur l’océan, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Hosokawa: Ferne Landschaft III, Debussy: La Mer Stuttgart

20:00 Gustav-Siegle-Haus Mitten im Orchester sitzen. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7

12.6. Dienstag Bad Ems

19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral B.E.N.K. Simply Reed

19:30 Paulussaal surpRising Stars. Studierende der Musikhochschule Freiburg Karlsruhe

19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Dominic Limburg (Leitung) Mainz

11:00 Staatstheater Unendliche Nacht. Alessandra Corti (Choreografie) 19:30 Staatstheater Langgaard: Antikrist. Hermann Bäumer (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Nabucco Stuttgart

20:00 Liederhalle Jubiläumskonzert: 30 Jahre FBO. Anna Lucia Richter (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Julien Prégardien (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Petra Müllejans (Violine), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Telemann: Ouvertüe e-Moll, C. P. E. Bach: Konzert C-Dur Wq. 20, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 20:00 Theaterhaus (P1) Südseite nachts. ascolta. Smolka: Euforium, Christensen: TRIO, Filidei: Esercizio di Pazzia I & II, Letzel: Lines, Planes u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Trier

26.04.18 10:33

20:00 Hohe Domkirche Adriano Falcioni (Orgel). Werke von Bach & Reger

13.6. Mittwoch Andernach

20:00 Burg Namedy Carolin Mönnighoff (Flöte), Yoël Cantori (Violoncello), Simon Peguiron (Klavier). VillaLobos: Assobio a játo, Ginastera: Pampeana Nr. 2 op. 21, Milhaud: Flötensonatine op. 76, Françaix: Trio, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas Forbach

20:00 Burghof Margarete Adorf & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius & Jessica Sommer (Viola), Mario Blaumer & Claire Min-Jung SuhNeubert (Cello). Boccherini: Sextett f-Moll op. 23/4, Borodin: Sextett d-Moll, Brahms: Sextett Nr. 2 G-Dur Freiburg

20:00 Konzerthaus Jubiläumskonzert: 30 Jahre FBO. RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Telemann: Ouvertüe e-Moll TWV 55:e1, C. P. E. Bach: Konzert C-Dur Wq. 20, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll concerti 06.18 Südwest 23


Klassikprogramm

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung)

Tipp

Heidenheim

19:30 Harmonie Lilya Zilberstein (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Karlsruhe

20:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Leonidas Kavakos (Violine) Weitere Infos siehe Tipp Mannheim

19:30 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie) Pforzheim

19:00 Stadtkirche Bachstunde. Motettenchor Pforzheim 20:00 Theater Herman: La Cage aux folles Saarbrücken

19:30 Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Marco Comin (Leitung) 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Olga Vassiljeva (Orgel), Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Rheinberger: Missa sanctissimae Trinitatis, Drei lateinische Hymnen op. 96 & Drei geistliche Gesänge op. 69 20:00 Theaterhaus (T1) Alexandra Conunova (Violine), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). C. P. E. Bach: Hamburger Sinfonie h-Moll Wq 182/5, Vasks: Musica adventus, Bernstein: Serenade

13.6. mittwoch

20:00 Residenzschloss Ludwigsburg (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Leonidas Kavakos (Violine), Enrico Pace (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80, Takemitsu: Distance de fée, Franck: Violinsonate A-Dur Crossover-Musik zu spielen wie manch berühmter Kollege, kommt für Leonidas Kavakos nicht in Frage: „Kulturen sind wie Sprachen. Man sollte sie nicht mischen.“ Heilbronn

19:00 Städtische Musikschule Konzert der Preisträger Jugend musiziert Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater Haydn: Il mondo della luna. Frank Kersting (Leitung)

Freiburg

19:30 Theater Turnage: Coraline (DEA) 20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Kammerkonzert des SWR Symphonieorchesters. Glinka: Trio pathétique d-Moll, Schiphorst: Dislokationen II, Schumann: Klavierquartett Es-Dur Heilbronn

19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Pfalztheater Kaiserslautern Karlsruhe

Konstanz

Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Boris Giltburg (Klavier). Liszt: Études d’exécution transcendante, Rachmaninow: Études-Tableaux

19:30 Konzil Berge. Esther Hoppe (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Honegger: Pastorale d’été, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Grieg/Sæverud: Peer Gynt

Mainz

Ludwigsburg

11:00 Staatstheater Unendliche Nacht. Alessandra Corti (Choreografie) Mannheim

18:00 Opernhaus Wagner: Tannhäuser. Alexander Soddy (Leitung) Sprendlingen

20:00 Ehemalige Synagoge Musikfestival Rheinhessen. Laura Peréz Padilla (Oboe), Krisztián Palágyi (Akkordeon). Werke von Mozart, Fauré u. a. 19:00 Haus der Musik Der König tanzt! Hamburger Ratsmusik 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Timo Handschuh (Leitung) 20:00 Kammertheater Spielraum Oper

24 Südwest concerti 06.18

20:00 Stadthalle Kammersolisten XXI

19:00 Innenstadt Halévy: La Juive

Stuttgart

20:00 Konzerthaus Jubiläumskonzert: 30 Jahre FBO. RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung)

15.6. Freitag Aalen

Konstanz

20:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical. Ariane Müller (Leitung)

Freiburg

20:00 Dominikanerkonvent St. Paulus Liebe kennt kein Warum. Ensemble Cosmedin

20:00 Staatstheater Prokofjew: Romeo und Julia. Sir Kenneth MacMillan (Choreografie)

Ulm

14.6. Donnerstag

19:30 Theater (Podium) Stolz: Prinzessin Ti-Ti-Pa 20:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical Worms

18:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung (Premiere) Heilbronn

Ulm

Trier

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Malte Kühn (Leitung)

20:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Mara. Christian Poltéra (Violoncello), Wolf Wondratschek (Rezitation). Bach: Cellosuite Nr. 2 d-Moll & Nr. 3 C-Dur, Britten: Suite Nr. 3 C-Dur, Lutosławski: Sacher-Variation Mannheim

19:30 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie) 20:00 Nationaltheater (Montagehalle Werkhaus) Musiksalon: Klassik. The Cipriano Project Öhringen

18:30 Hoftheater Hohenloher Kultursommer. Peter Thalheimer (Flöte), Albrecht Hartmann (Hammerflügel) Saarbrücken

9:30 & 11:00 Staatstheater Kinderkonzert. Saarländisches Staatsorchester, Raimund Widra (Erzähler). SaintSaëns: Karneval der Tiere

Fotos: Marco Borggreve, Henning Ross

Heidelberg


19:30 Alte Feuerwache Substanz 18 (Premiere). Choreografien des Ballettensembles 19:30 Staatstheater Verdi: Nabucco

Koblenz

Simmern

19:30 Theater (Hinter dem Eisernen) 50°N7°O – Tanzt ... Vielfalt! Mitglieder der Ballettcompagnie

19:30 Hunsrückhalle Dorothee Oberlinger (Blockflöte) Weitere Infos siehe Tipp

Stuttgart

Konstanz

Stuttgart

19:00 Kammertheater on_the_line 19:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Ensemble Perspectives

18:00 Konzil Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Grieg/Sæverud: Peer Gynt 19:00 Innenstadt Halévy: La Juive 20:00 Kulturzentrum am Münster (Wolkenstein-Saal) Sojka Quartett. Werke von Haydn, Dvořák, Bolli u. a.

16:00 Steinway & Sons Stuttgarter Musikschule goes Steinway & Sons. Die Reise ins Land der Farben 20:00 Kunstmuseum Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation 20:00 Opernhaus Dallapiccola: Der Gefangene, Rihm: Das Gehege

Mainz

Trier

Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Victor Puhl (Leitung)

16.6. Samstag

19:30 Staatstheater Herman: La Cage aux folles Mannheim

Backnang

19:30 Opernhaus Verdi: Ernani

20:30 Marktplatz classic-ope(r)n-air. Rainer Roos (Leitung)

Pforzheim

Bad Säckingen

19:30 St. Fridolinsmünster Solsberg Festival. Ivan Monighetti (Violoncello), Tenebrae Choir, Nigel Short (Leitung). Bach: Choräle & Cellosuiten, Parry: Songs of Farewell Bad Wimpfen

19:30 Altes Spital Maurizio di Fulvio (Gitarre). Werke von Albéniz u. a. Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Nederlands Dans Theater 20:00 Museum Frieder Burda Kammerkonzert des SWR Symphonieorchesters. Glinka: Trio pathétique d-Moll, Schiphorst: Dislokationen II, Schumann: Klavierquartett Es-Dur

19:30 Theater Mozart-Requiem – Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie) Reutlingen

20:00 Naturtheater Herman: La Cage aux folles (Premiere). Oliver Krämer (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Stefan Neubert (Leitung) Schwäbisch Hall

18:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Rebekka Hartmann (Violine), Margarita Oganesjan (Klavier), Markus Maier (Baritonsaxofon)

Tipp

Karlsruhe

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Katherine Broderick (Sopran), Alexandra Kadurina & Katharine Tier (Mezzosopran), Irene-Cordelia Huberti (Klavier). Mussorgsky: Kinderstube, Ohne Sonne & Lieder und Tänze des Todes

Aulendorf

11:00 Schloss (Marmorsaal) Musikfestwochen. Ensemble Trifoi. Werke von Beethoven, Fuchs, Paisiello u. a. Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Nederlands Dans Theater Daun

20:00 Kirche auf dem Burgberg Klassik auf dem Vulkan: Eröffnungskonzert. Friederike Roth (Klarinette), Camerata Cusana, Wolfgang Lichter (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Weber: Klarinettenquintett op. 34, Rossini: Introduktion

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung)

20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele. Bock: Anatevka (Premiere)

19:30 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity (Premiere). James Sutherland (Choreografie)

17.6. Sonntag

Heidelberg

Heidelberg

Kaiserslautern

19:00 Theater Ulm moves: Grand Finale. Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Choreografie)

19:00 Theater Turnage: Coraline

18:00 Zehntkeller Hohenloher Kultursommer. Hot Club de Cologne

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung

Ulm

Freiburg

Dörzbach-Hohebach

Heidenheim

19:30 Theater Sondheim: Into the Woods. Malte Kühn (Leitung)

16.6. samstag

19:30 Hunsrückhalle Simmern Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Rheinische Philharmonie, Paul Goodwin (Leitung). Rossini: Ouvertüren zu „La cambiale di matrimonio“ & „La scala di seta“, Vivaldi: Blockflötenkonzerte g-Moll RV 439 „La Notte“ & C-Dur RV 443, Schneider: Blockflötenkonzert „Omaggio a Vivaldi“, Respighi: Suite Nr. 1 aus „Antiche danze ed arie“ Der Mann hat Geschmack: Als Sting 2006 in Portofino seinen 55. Geburtstag feierte, lud er Dorothee Oberlinger ein, ihm ein Ständchen zu bringen – sie spielte Telemann.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Heidenheim

11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim: Jazzfrühstück 13:00 Schloss Hellenstein Opernfestspiele Heidenheim. Tag der offenen Tür 15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung Heilbronn

15:00 Theater Yazbek: Zwei Hoffnungslos verdorbene Schurken Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater Haydn: Il mondo della luna. Frank Kersting (Leitung) concerti 06.18 Südwest 25


Klassikprogramm

Karlsruhe

11:00 Staatstheater Daniela Sindram (Mezzosopran), Norbert Ernst (Tenor), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). R. Strauss: Metamorphosen, Mahler: Das Lied von der Erde Koblenz

16:00 Görreshaus Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Rheinische Philharmonie, Paul Goodwin (Leitung). Werke von Rossini, Vivaldi & Respighi 18:00 Theater Eötvös: Der goldene Drache 20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen Konstanz

18:00 Konzil Berge. Esther Hoppe (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Honegger, SaintSaëns & Grieg/Sæverud Ludwigsburg

19:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation Mainz

19:30 Marktplatz Opernnacht am Dom. Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Benjamin Reiners (Leitung) Maulbronn

18:00 Klosterkirche Orgelmusik der Romantik. Erika Budday (Orgel) Mettlach

18:00 Alte Feuerwache Substanz 18. Choreografien des Ballettensembles 18:00 Staatstheater Verdi: Nabucco

Tipp

Schöntal

17:00 Bildungshaus Festsaal Hohenloher Kultursommer. Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Stuttgart

14:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Kammerkonzert des SWR Symphonieorchesters. Werke von Glinka u. a. 19:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) 19:30 Gedächtniskirche figure humaine kammerchor, Denis Rouger (Leitung). Martin: Messe für Doppelchor, Mazé: Neues Werk (UA) u. a. 19:30 Kath. St. Nikolaus Kirche Francesco Bongiorno (Orgel) Trier

16:00 Theater Unruhe. Hannes Langolf (Choreografie) Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen Philharmonia Quartett Berlin. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 64/4, Rihm: Grave, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 Ulm

19:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical

18.6. Montag Karlsruhe

17.6. sonntag

11:00 Alte Abtei Mettlach (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Bernd Glemser (Klavier). Haydn: Klaviersonate h-Moll Hob. XVI:32, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Rachmaninow: Préludes op. 23 & 32 Wie Bernd Glemser seinen ersten Flügel kaufte? Er fuhr als junger Pianist durch die Welt und gewann 17 (!) Wettbewerbe hintereinander. So reichte es am Ende für einen Flügel und sogar für einen Eintrag in das Buch der Rekorde ... Giengen

19:00 Bürgerhaus Schranne Opernfestspiele Heidenheim: OH! in der Schranne Heidelberg

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung) Heidenheim

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Kammerkonzert. Farkas: A Mátyás kiraly udvara, P. D. Q. Bach: Schleptet, Martinů: Nonett, Thierot: Oktett

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Bernd Glemser (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Staatstheater Daniela Sindram (Mezzosopran), Norbert Ernst (Tenor), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). R. Strauss: Metamorphosen, Mahler: Das Lied von der Erde

Pforzheim

Konstanz

Kaiserslautern

15:00 Theater Herman: La Cage aux folles

19:00 Innenstadt Halévy: La Juive

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.2: Sechs Worte für Liebe. Davide Degano, Simone Deriu, Salvatore Nicolosi, Ermanno Sbezzo, Yaron Shamir & Huy Tien Tran (Choreografie)

Ravensburg

19:00 Konzerthaus Bettina Faiss (Klarinette), Sinfonisches Orchester Ravensburg, Lutz Eistert (Leitung). Werke von Mozart & Beethoven Saarbrücken

10:30 Staatstheater An evening with James Bond. Mary Carewe (vocals), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung) 11:00 Congresshalle Julian Prégardien (Tenor), Deutsche Radio Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) 26 Südwest concerti 06.18

Mainz

11:00 Staatstheater Unendliche Nacht. Alessandra Corti (Choreografie) 20:00 Staatstheater (U17) Overload. tanzmainz clubs

19.6. Dienstag Freiburg

20:00 Konzerthaus Chöre des Theaters Freiburg, Camerata Vocale Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Magnard: Chant funèbre, Strawinsky: Psalmensinfonie, Fauré: Requiem

19:30 Theater Rossini: La Cenerentola

Koblenz

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache Mainz

11:00 Staatstheater Unendliche Nacht. Alessandra Corti (Choreografie) 19:30 Staatstheater Langgaard: Antikrist. Hermann Bäumer (Leitung)

Foto: Werner Kmetitsch

16:00 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity. James Sutherland (Choreografie)


20:00 Staatstheater (U17) Overload. tanzmainz clubs Mannheim

19:30 Opernhaus Verdi: Ernani 19:30 Schauspielhaus Verräterisches Herz. Jirí Pokorný & Stephan Thoss (Choreografie) Pforzheim

20:00 Theater Weill: Der Silbersee Saarbrücken

19:30 Alte Feuerwache Substanz 18. Choreografien des Ballettensembles 19:30 Staatstheater Mozart: Così fan tutte. Stefan Neubert (Leitung) Trier

20:00 Hohe Domkirche Josef Still (Orgel). Werke von Liszt

20.6. Mittwoch Freiburg

19:30 Theater Turnage: Coraline Heidenheim

9:30 & 11:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

20:00 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung)

Konstanz

Heidelberg

19:00 Innenstadt Halévy: La Juive

20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele. Bock: Anatevka

Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier), Auryn Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Chausson: Konzert D-Dur op. 21 Mainz

19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute. Hindemith: Mainzer Umzug Mannheim

20:00 Opernhaus Björk/Hotel Pro Forma: Vespertine. Matthew Toogood (Leitung) Pforzheim

19:00 Stadtkirche Bachstunde. Katrin Müller (Sopran), Kleine und Große Kurrenden, Jugendkantorei, Ensembles des Hebel-Gymnasiums, Heike Hastedt (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Nabucco Ulm

19:30 Theater (Podium) Stolz: Prinzessin Ti-Ti-Pa 20:00 Theater Vivaldi: Motezuma

21.6. Donnerstag

Koblenz

Freiburg

19:30 Theater Die Odyssee. Steffen Fuchs (Choreografie) 20:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben

19:30 Theater The Black Forest Chainsaw Opera. Stef Lernous (Regie). Musik von Purcell, Brahms, Dvořák & Schubert

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Heidenheim

9:30 & 11:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.2: Sechs Worte für Liebe. Davide Degano, Simone Deriu, Salvatore Nicolosi, Ermanno Sbezzo, Yaron Shamir & Huy Tien Tran (Choreografie) Kaiserslautern

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Konzert à la carte. Edicson Ruiz (Kontrabass), Deutsche Radio Philharmonie, Fawzi Haimor (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Karneval“, Martinsson: Kontrabasskonzert Nr. 1 Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold! 20:00 Staatstheater Ein Sommernachtstraum. Youri Vámos (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Fazıl Say (Klavier), Casal Quartett. Beethoven: Klaviersonate Nr. 15 D-Dur, Say: Yürüyen Kösk op. 72b, Haydn: Streichquartett G-Dur op. 77/1, Schumann: Klavierquintett Es-Dur Ludwigshafen

20:30 Platz der Deutschen Einheit Sparkassen Open Air.

concerti 06.18 Südwest 27


Klassikprogramm

Mainz

Heidelberg

Schwetzingen

10:00 Staatstheater Konzert für junge Leute. Hindemith: Mainzer Umzug

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung)

20:00 Schloss (Rokokotheater) Benefizkonzert des Lions Clubs Schwetzingen und der Mozartgesellschaft Schwetzingen

Mannheim

19:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady

Kaiserslautern

Pforzheim

19:30 Pfalztheater Strawinsky: The Rake’s Progress

20:00 Theater Weill: Der Silbersee

Karlsruhe

Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold!

19:30 Alte Feuerwache Intensität. Stijn Celis & Shahar Biniamini (Choreografie) 19:30 Staatstheater R. Strauss: Elektra St. Peter

15:30 Fürstensaal Petra Müllejans & Beatrix Hülsemann (Violine), Freiburger Barockorchester. Telemann: Ouvertüre zu „La Lyra“, Heinichen: Konzert F-Dur, Pisendel: Konzert D-Dur, Händel: Alexander’s Feast, Bach: Tripelkonzert D-Dur BWV 1064R Stuttgart

13:00 Liederhalle Mittagskonzert. Aaron Pilsan (Klavier), SWR Symphonieorchester, Rossen Gergov (Leitung). Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Respighi: Fontane di Roma Trier

20:00 Theater Jérôme Pernoo (Violoncello), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“ Ulm

20:00 Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Roberto Scafati (Choreografie) Worms-Herrnsheim

20:00 Château Schembs Musikfestival Rheinhessen. Gleb Pysniak (Violoncello), Ivan Petricevic (Gitarre). Schubert: Arpeggione-Sonate u. a.

22.6. Freitag

Ulm

21:00 Staatstheater (Studio) Nachtklänge – Anklang. Badische Staatskapelle, Ulrich Wagner (Leitung). Werke von Nono, Lee, Lukijanova, Kuhl u. a.

Vellberg

Koblenz

19:30 Theater Die Odyssee. Steffen Fuchs (Choreografie) Langenargen

19:30 Schloss Montfort Faltenradio. Respekt Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Die Fünfte. Colin Currie (Schlagwerk), Colin Currie Group, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Aho: Sieidi, Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Reich: Drumming Part I & Pieces of Wood Mannheim

19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Benjamin Reiners (Leitung) 19:30 Schauspielhaus Verräterisches Herz. Jirí Pokorný & Stephan Thoss (Choreografie) Marbach

20:30 Haupt- und Landgestüt MarbachClassics. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung) Öhringen

18:30 Hoftheater Hohenloher Kultursommer. Hamburger Ratsmusik. Werke von Abel, Mozart, C. P. E Bach u. a. Pforzheim

20:15 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Enkhjargal Dandarvaanchig (Ober- und Untertongesang & Pferdekopfgeige), Philharmonie Baden-Baden, Mark Mast (Leitung)

19:30 Theater Mozart-Requiem – Feiert das Leben! Guido Markowitz (Choreografie), Markus Huber (Leitung)

20:00 Stadthalle Aus der neuen Welt. Edicson Ruiz (Kontrabass), Deutsche Radio Philharmonie, Fawzi Haimor (Leitung). Dvořák: Karneval, Martinsson: Kon­trabasskonzert Nr. 1 28 Südwest concerti 06.18

19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Marco Comin (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Concert Clemens, Carsten Seyer-Hansen (Leitung)

20:00 Staatstheater Straus: Die lustigen Nibelungen)

Baden-Baden

Dillingen

Stuttgart

Remagen

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verlangen. Stijn Celis, Jiří Kylián & Andonis Foniadakis (Choreografie)

20:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical 18:30 Martinskirche Stöckenburg Hohenloher Kultursommer. Ensemble Trigon

23.6. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Aris Quartett. Mozart: Quartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Beethoven: Quartett c-Moll op. 18/4, Schubert: Quartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ Baden-Baden

10:00 Festspielhaus Kinder-Mitmach-Orchester. Orchester der Musikhochschule Karlsruhe, Mirjam Boggasch & Frank Dupree (Leitung) 20:15 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Enkhjargal Dandarvaanchig (Ober- und Untertongesang & Pferdekopfgeige), Philharmonie Baden-Baden, Mark Mast (Leitung) Bretzfeld-Geddelsbach

18:00 Alte Kelter Hohenloher Kultursommer. Dhalia’s Lane. Celtic Dreams Freiburg

19:30 Theater Puccini: La Bohème Heidelberg

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung)

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN Samstag, 23. Juni 2018

MAULBRONNER KAMMERCHOR CLARITASVOCALIS 18 Uhr Klosterkirche


Reife Tonkunst und mystische Sagenwelt

MUSIKFEST SPEYER 28. JUNI – 1. JULI 2018

Mit der fünften Auflage des MUSIKFESTS SPEYER und einer anregenden Gegenüberstellung von HAYDN & WAGNER verabschiedet sich Karl-Heinz Steffens als Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie von Orchester und Publikum. DO Ä 28. Juni 2018 Ä 19:30

Speyer, Gedächtniskirche

ERÖFFNUNGSKONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Natalie Karl, Sopran Markus Schäfer, Tenor Franz Hawlata, Bass Deutscher Kammerchor Joseph Haydn „Die Jahreszeiten“, Oratorium für Solostimmen, Chor und Orchester, Hob XXI:3

HAYDN & WAGNER FR Ä 29. Juni 2018 Ä 15:00 SO Ä 1. Juli 2018 Ä 15:00

SA Ä 30. Juni 2018 Ä 15:00

Speyer, Historischer Ratssaal

Speyer, Kinder- & Jugendtheater MUSIKALISCHE LESUNG

KINDERKONZERT DER FROSCHKÖNIG Es spielen Véronique Weber und Christian Birko-Flemming Michael Folz, Regie Für Kinder ab 3 Jahre. Vorstellungen für Kindergärten am 26. und 27.6.2018 um jeweils 10:00 Uhr FR Ä 29. Juni 2018 Ä 19:30

Richard Wagner und Mathilde Wesendonck – eine heimliche Liebe in 5 Liedern Dorothee Böhnisch, Sopran Ellen Wilhelm und Matthias Folz, Sprecher Streicher der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

ORCH ESTER DES JAHRES

SO Ä 1. Juli 2018 Ä 18:00

Speyer, Gedächtniskirche

SCHLUSSKONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Elisabeth Teige, Sopran Thomas Mohr, Tenor Richard Wagner Höhepunkte aus „Lohengrin“ Richard Wagner Parsifal-Suite

SA Ä 30. Juni 2018 Ä 19:30

Speyer, Historischer Ratssaal

Speyer, Historischer Ratssaal

SERENADE I Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Werke von Joseph Haydn, Michael Haydn, Richard Wagner und Gustav Helsted

SERENADE II Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Werke von Richard Wagner Franz Liszt und Giacomo Meyerbeer

Mit freundlicher Unterstützung der

In Kooperation mit

INFORMATIONEN & TICKETS

Telefon: 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

Ludwigsburg 20:30 Schloss (Schlosshof) HeidelAZ_Concerti_Juni_Musikfest2018_124x88.indd berger Schlossfestspiele. Avi Avital 20:00 1Residenzschloss (Ordens(Mandoline), Philharmonisches Orsaal) Ludwigsburger Schlossfestspiechester Heidelberg, Elias Grandy (Leile. Maurice Steger (Blockflöte), Xenia tung). Hummel: Mandolinenkonzert Löffler (Oboe & Blockflöte), Marco G-Dur, Tsintsadze: Sechs Miniaturen, Postinghel (Fagott), Nadja Zwiener Bartók: Rumänische Volkstänze, (Violine), Naoki Kitaya (Cembalo). Vivaldi: Mandolinenkonzert Werke von Vivaldi, Telemann u. a. Heidenheim

Mannheim

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity. James Sutherland (Choreografie) 20:00 Pfalztheater Haydn: Il mondo della luna. Frank Kersting (Leitung) Karlsruhe

15:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold!

Marbach

20:30 Haupt- und Landgestüt MarbachClassics. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung) Maulbronn

18:00 Klosterkirche Jubelklänge. Maulbronner Kammerchor, ClaritasVocalis, Benjamin Hartmann & Uwe Heller (Leitung). Werke von Brahms u. a. Pforzheim

19:30 Theater Herman: La Cage aux folles

Saarbrücken

30.04.18 10:02

19:30 Staatstheater Verdi: Nabucco Stuttgart

18:30 Theaterhaus (T2) STEGREIF.orchester. #free_brahms 19:30 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Der ganze Hugo Wolf VII. Hagar Sharvit (Mezzosopran), Matthias Winckhler (Bariton), Amiel Bushakevitz (Klavier) 19:30 Liederhalle (Hegel-Saal) Mendelssohn: Elias. Marlis Petersen (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Matthias Klink (Tenor), Michael Nagy (Bass), Chor der Musikhochschule Karlsruhe, Württembergischer Kammerchor, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Dieter Kurz (Leitung) 19:30 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Victor Puhl (Leitung)

Koblenz

Remagen

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache

17:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival

22:00 Theater (Probebühne 2) Prillan und Henni singen um ihr Leben. Liederabend für Puppen

Reutlingen

Baden-Baden

20:00 Naturtheater Herman: La Cage aux folles

17:00 Festspielhaus Kinder-Mitmach-Orchester: Finale

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

24.6. Sonntag

concerti 06.18 Südwest 29


Klassikprogramm

Bornheim

Konstanz

19:00 Weingut Dr. Scholl Musikfestival Rheinhessen. Duo FraGILe. Werke von Piazzolla, Peter Gabriel u. a.

11:00 Kulturzentrum am Münster (Wolkenstein-Saal) Geräusch des Wassers. Gabriel Ahumada (Flöte), Irene Oesterlee (Viola), Tillmann Reinbeck (Gitarre) 19:00 Innenstadt Halévy: La Juive

Braunsbach

17:00 Bonifatiuskirche Hohenloher Kultursommer. Münchner Posaunenquartett, Thomas Horch (Leitung) Bretzfeld-Geddelsbach

17:00 Alte Kelter Hohenloher Kultursommer. Neapolis Ensemble. Musica Napoletana Freiburg

15:00 Theater Turnage: Coraline 19:00 Melanchthonkirche Haslach Sigrun Stephan & Enno Kastens (Klavier) 20:00 Historisches Kaufhaus Natasa Maric & Anne Romeis (Flöte), Alexander Ott (Oboe), Christian Ostertag & Katrin Melcher (Violine), Nicola Birkhan & Benjamin Rivinius (Viola), Martin Ostertag (Violoncello) Heidelberg

Ludwigsburg

11:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Manfred Lindner (Klarinette), Aoife Gibney (Sopran), Claudio Bohórquez (Violoncello), Kalle Randalu (Klavier). Schubert: Der Hirt auf dem Felsen D 965, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Trio a-Moll op. 114, Hiller: Die zerstreute Brillenschlange 19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Requiem pour L. Alain Platel (Choreografie) Mannheim

11:00 Opernhaus Familienkonzert. Kinderchor des Nationaltheaters 19:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady

18:00 Alte Feuerwache Substanz 18. Choreografien des Ballettensembles Salem

11:00 Schloss (Kaisersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Maurice Steger (Blockflöte), Xenia Löffler (Oboe & Blockflöte), Marco Postinghel (Fagott), Nadja Zwiener (Violine), Naoki Kitaya (Cembalo) Stuttgart

17:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) 19:30 Kath. St. Nikolaus Kirche Orgelfestival. Mario Ciferri (Orgel) 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Ein Mozart-Fest. Stuttgarter Kammerorchester, Richard Egarr (Hammerklavier & Leitung) Ulm

14:00 Theater Schönberg: Die glückliche Hand, Stäbler: Dahinströmend, singend, Orff: Carmina Burana

25.6. Montag

11:00 Theater (Alter Saal) Kammerkonzert. Bruch: Acht Stücke op. 83, Offenbach: Grand Duo E-Dur op. 54/2, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57

Mettlach

Freiburg

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Diogenes Quartett

19:30 Theater (Winterer-Foyer) Liederabend. Irina Jae Eun Park (Sopran)

17:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Jacob Leuschner (Klavier). Reger: Bach-Variationen op. 81, Beethoven: Diabelli-Variationen op. 120

15:00 Basilika Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur. Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung)

20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele. Avi Avital (Mandoline), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Werke von Hummel, Tsin­ tsadze, Bartók & Vivaldi Heidenheim

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung 20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Reto Bieri (Klarinette), Staatsphilharmonie Nürnberg, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 D-Dur & Nr. 5 B-Dur, Say: Khayyam op. 36 Kaiserslautern

17:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Kammerkonzert Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Schönberg: Trio op. 45, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 Karlsruhe

15:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra 30 Südwest concerti 06.18

Ottobeuren

Pforzheim

11:00 Theater (Foyer) Misa Nakamoto (Violine), Sophia Dieringer (Klavier). Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Mendelssohn: Violinsonate F-Dur, Saint-Saëns: Violinsonate Nr. 1 19:00 Theater Herman: La Cage aux folles Remagen

Saarbrücken

20:00 Congresshalle Arabella Steinbacher (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Stuttgart

20:00 Opernhaus Dallapiccola: Der Gefangene & Rihm: Das Gehege

26.6. Dienstag Heidenheim

11:00 & 19:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival

9:30 & 11:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung

Reutlingen

Kaiserslautern

11:00 Stadthalle Abschlusskonzert „Die Fagotte sind los!“

19:30 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity. James Sutherland (Choreografie)

Rheinfelden

11:30 Stadtkirche Solsberg Festival. Sol Gabetta (Violoncello), Kammerorchester Basel, Heinz Holliger (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 1 & Nr. 5, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 Saarbrücken

11:00 Congresshalle Arabella Steinbacher (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

Konstanz

19:00 Innenstadt Halévy: La Juive Mannheim

19:30 Schauspielhaus Verräterisches Herz. Jirí Pokorný & Stephan Thoss (Choreografie) Remagen

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival


Schwäbisch Hall

Heilbronn

19:30 Kloster Comburg Julia Michailova (Orgel)

19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Pfalztheater Kaiserslautern

Stuttgart

20:00 Liederhalle Mona Asuka Ott (Klavier), Christophorus Symphonie Orchester, Patrick Strub (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Victor Puhl (Leitung)

27.6. Mittwoch

Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.2: Sechs Worte für Liebe Neu-Ulm

19:00 Stadtpark Glacis (Bühne) Glaciskonzert. I Chiao Shih (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung) Pforzheim

19:00 Stadtkirche Bachstunde. Oratorienchor Pforzheim

Heidelberg

Remagen

20:00 Stadthalle Joseph Moog (Klavier), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Weber: Oberon, R. Strauss: Burlesque d-Moll TrV 145 & Ein Heldenleben

Saarbrücken

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung) Heidenheim

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper. Moses’ Entscheidung

19:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival 20:00 Hochschule für Musik Saar Vivace trotz Bratsche. Violen der Deutschen Radio Philharmonie.

28.6. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Turnage: Coraline 20:00 Theater Autoctons II (Premiere). Ayelen Parolin (Choreografie) Heidelberg

20:00 Stadthalle Joseph Moog (Klavier), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Werke von Weber & R. Strauss 20:30 Schloss Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music Karlsruhe

20:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) McNally: Meisterklasse Königsbronn

19:00 Hammerschmiede Opernfestspiele Heidenheim: OH! An der Quelle Konstanz

Singen

19:00 Innenstadt Halévy: La Juive

20:30 Rathausplatz Zirkus-Welten. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Gábor Káli (Leitung). Fučík: Einzug der Gladiatoren, Sibelius: Finlandia, Saint-Saëns: Danse Macabre, Rimski-Korsakow: Hummelflug u. a.

Mannheim

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata Remagen

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival

29. Internationale

Manfred Honeck Orchestra dell’Accademia Teatro alla Scala Philharmonischer Chor München

29. Juni – 1. Juli 2018 www.konzerte-wolfegg.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.18 Südwest 31


Klassikprogramm

Reutlingen

Heilbronn

Freiburg

20:00 Stadthalle Ein Lied geht um die Welt – Ufa-Melodien. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Heinz Walter Florin (Leitung)

19:30 Theater Rossini: La Cenerentola 19:30 Pfalztheater Begegnungen!_6: Diversity. James Sutherland (Choreografie)

15:00 Theater Gravitas (Premiere). Ofir Yudilevitch (Choreografie) 16:00 Konzerthaus Wenn mein Mond deine Sonne wäre. SWR Symphonieorchester

Karlsruhe

Heidelberg

20:00 Staatstheater Ein Sommernachtstraum. Youri Vámos (Choreografie)

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale 20:30 Schloss Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music

Ludwigsburg

Heidenheim

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Pierre-Laurent Aimard (Klavier)

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Verdi: Nabucco

Speyer

19:30 Gedächtniskirche Musikfest Speyer: Eröffnungskonzert. Natalie Karl (Sopran), Markus Schäfer (Tenor), Franz Hawlata (Bass), Deutscher Kammerchor, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten Stuttgart

20:00 Schloss Rosenstein Ludwigsburger Schlossfestspiele. Francesco Tristano (Klavier). Werke von Frescobaldi, Sweelinck, Bach, Ravel & Tristano Trier

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Victor Puhl (Leitung) Ulm

19:30 Theater (Podium) Stolz: Prinzessin Ti-Ti-Pa 20:00 Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Roberto Scafati (Choreografie) Villingen-Schwenningen

10:30 Franziskaner Konzerthaus Wenn mein Mond deine Sonne wäre. SWR Symphonieorchester, Sebastian Tewinkel (Leitung), Rainer Strecker (Sprecher). Prokofjew: Ein Sommertag op. 65a, Bizet: Jeux d’enfants

Kaiserslautern

Mannheim

19:30 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie) 20:00 Johanniskirche On the dance­ floor. Spark – Die klassische Band 20:00 Nationaltheater (Montagehalle Werkhaus) Musiksalon: Lied. Maria Markina (Mezzosopran)

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Sondheim: Sweeney Todd Karlsruhe

19:30 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung) Künzelsau

Ostrach

18:00 Schlos Stetten (Burgkapelle) Duo Arcopeggio

19:00 Kirche St. Pankratius (Kirchplatz) Musikfestwochen. Elbeblech

Losheim am See

Pforzheim

19:30 Theater Weill: Der Silbersee Speyer

20:00 Strandbad SR Klassik am See. Deutsche Radio Philharmonie Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Mnozil Brass: Cirque

15:00 Kinder- und Jugendtheater Musikfest Speyer: Kinderkonzert 19:30 Rathaus (Innenhof) Musikfest Speyer. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

19:30 Opernhaus Carmen. Yuki Mori (Choreografie)

Stuttgart

Pforzheim

11:00 Liederhalle Wenn mein Mond deine Sonne wäre. SWR Symphonieorchester 19:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Marco Comin (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Anna Maria Hefele (Obertongesang), Kammerchor I Vocalisti

19:30 Theater Herman: La Cage aux folles

20:00 Theater Autoctons II. Ayelen Parolin (Choreografie) 21:00 Theater Filmmusikkonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg

Trier

Speyer

19:30 Theater Unruhe. Hannes Langolf (Choreografie)

19:30 Rathaus (Innenhof) Musikfest Speyer. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Heidelberg

20:00 Theater Rock of Ages – A Kick Ass Musical

29.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Thibaut Garcia (Gitarre), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Chapí: Prelúdio, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Ponce: Concierto del Sur u. a. Freiburg

Ulm

19:30 Stadthalle Haydn: Die Jahreszeiten. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung) 20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele: Shakespeare in Music. Günter Lehr (Leitung)

20:00 Alte Pfarr Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier)

Heidenheim

Baden-Baden

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Verdi: Nabucco (Premiere)

20:00 Festspielhaus Wem gehört Beethoven? Dieter Ilg Trio, Dejan Lazić (Klavier)

32 Südwest concerti 06.18

Wolfegg

30.6. Samstag

Mannheim

Reutlingen

20:00 Naturtheater Herman: La Cage aux folles Schwäbisch Hall

18:00 Urbanskirche VocaMe

Stuttgart

19:00 Opernhaus Lulu. Eine Monstertragödie. Christian Spuck (Choreografie) Ulm

18:00 Theater Ballettschulgala Wolfegg

20:00 Schloss (Rittersaal) Ray Chen (Violine), Orchestra dell’Accademia Teatro alla Scala, Manfred Honeck (Leitung)


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Andreas Hafenscher

Prachtvolle Konzertstätte für das Festival Herbstgold: der Haydnsaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt

24_Eisenstadt Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht

mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist 28_Festivalüberblick Die concerti-Redaktion stellt ausgewählte Festivals vor Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2018 concerti   23


Festivalguide

Im Schloss Esterházy wirkte Joseph Haydn knapp dreißig Jahre lang als Kapellmeister

Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist. Von Maximilian Theiss

24 concerti Juni 2018

diesen ersten Eindruck tunlichst für sich behalten und bloß keinem der Einwohner kundtun, denn diese würden sehr forsch darauf reagieren – vollkommen zu Recht: Eisenstadt ist nämlich genauso österreichische Landeshauptstadt wie Graz oder Linz, wenn auch ein paar Nummern kleiner. Während Graz als Landeshauptstadt der Steiermark mehr als 280 000 Einwohner zählt und Linz als Regierungssitz von Oberösterreich über 200 000 Einwohner hat, leben

in Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlands, keine 15 000 Menschen. Und doch zeigt sich schnell, dass man sich hier nicht allein auf die vermeintlich so guten alten Zeiten zurückbesinnt, sondern die Vergangenheit als nährreichen Humus für ein lebendiges Kulturleben nutzt. Marathon im Schloss

Das Herbstgold Festival, das im letzten Jahr seine Premiere feierte, möchte in kultureller Hinsicht neue Akzente in die Re= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Julius Silver

K

eine 45 Minuten braucht man mit dem Auto vom Wiener Flughafen zum Ziel der Reise, die in Eisenstadt endet. Das beschauliche Städtchen in der Nähe des Neusiedler Sees wirkt bei der Ankunft wie eines dieser typischen Vororte europäischer Großmetropolen: liebenswürdig anachronistisch, etwas verschlafen, von jahrelanger Abwanderung in die Großstadt gezeichnet, aber mit regem Bewusstsein für die eigene Geschichte und Tradition. Man sollte


gion bringen. Für das letzte Konzert der ersten Ausgabe wurde beispielsweise das gesamte Schloss zum Schauplatz für einen Quartett-Marathon. Mit solchen Konzertformaten mit Eventcharakter möchten die Veranstalter offenkundig einen möglichst weiten, gerne auch jüngeren Publikumskreis ansprechen: Während Ensembles wie das Quatuor Ébène oder das Schumann Quartett kammermusikalischen Glanz in die Gemäuer des Schlosses brachten, suchte das Quartett Plus 1 Schnittstellen zwischen Musikstilen und anderen Künsten und erschuf dadurch interessante musikalische Hybridformen. Derartige Veranstaltungsmarathons sind freilich keine Neuerfindung, doch die Sinnhaftigkeit solcher Unter-

fangen zeigt sich genau hier fernab des großstädtischen Trubels, wo man zur Entschleunigung und zum Müßiggang nachgerade gezwungen wird – und entsprechend bereitswillig auch die nötige Zeit aufbringt, die man braucht, um sich darauf einlassen zu können. Kulturelle Vielfalt im Vierländereck

Auch der Konzertabend mit Balkanfolklore und -pop hatte marathonähnliche Ausmaße, zeigte aber vor allem eines: dass es hier in Schloss Esterházy nicht immer Musik in der Tradition Haydns oder am besten noch von Haydn selbst sein muss. Und dass man Eisenstadt nicht nur auf diesen Komponisten reduzieren sollte, der hier dreißig Jahre lang als Ka-

pellmeister im Dienst des Fürstenhofes stand. Stattdessen feiert Herbstgold vielmehr die Kultur und Geschichte der gesamten Region, die man am griffigsten mit einem nicht gerade vor Ästhetik sprühenden Begriff aus der Verwaltungssprache definiert: Centrope. Unter diesem Namen haben sich 2003 die Grenzregionen im Vierländereck (Wien samt Burgenland, Südmähren, Bratislava und Westungarn) zu einer Europaregion zusammengeschlossen. Der Hauptzweck dieser Gründung war, eine der stärksten Wirtschaftsräume Europas zu werden. Egal, wie weit dieses Vorhaben gediehen ist: Durch diesen Zusammenschluss werden regionale Grenzen wohltuend aufgeweicht. So sind nicht nur die

Music for the Thinking Ear

www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2018 concerti   25


Festivalguide

»Krieg und Frieden« auf Schloss Esterházy

Doch am Ende geht’s natürlich nicht ohne Haydn – zum Glück, denn mit der Haydn-Philharmonie als Residenzorchester des Schlosses Esterházy hat Herbstgold einen ganz besonderen Schatz als Klangkörper zur Hand. 1987 gründete es Ádám Fischer als völkerverbin-

dendes Projekt zur Zeit des Eisernen Vorhangs: Musiker aus ungarischen Orchestern sollten mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gemeinsam das Werk Haydns aufführen. 2015 übergab Fischer das Amt des Chefdirigenten an Nicolas Altstaedt. Auch in diesem Jahr ist es dem Orchester vorbehalten, dem einstigen Hofkapellmeister Tribut zu zollen mit einer konzertanten Opernaufführung der Oper Armida. Ansonsten sucht man den Namen Haydn tatsächlich fast vergeblich. Beim Eingangskonzert etwa, das am 5. September mit der „Militärsinfonie“ startet und das diesjährige Motto des Festivals einläutet: „Krieg und Frieden“. In diesem Sinne sind diesmal Komponisten versammelt, die Zeitzeugen von Kriegen waren: Haydn und Beethoven, dessen Orches-

terwerk Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria in diesem Kontext ebenfalls bei Herbstgold auf dem Spielplan steht, erlebten die napoleonischen Kriege, der Literat Leo Tolstoi, aus dessen Roman Krieg und Frieden die österreichische Schauspielerin Konstanze Breitebner lesen wird (in Auszügen, versteht sich), war Soldat im Krimkrieg. Im Zentrum dieses Mottos steht jedoch der österreichische Pianist Paul Gulda, der in Wort und Musik an den Ersten Weltkrieg erinnert, der vor hundert Jahren endete und auch für Österreich eine umfassende Zeitenwende bedeutete. Keine betuliche Komponistenpflege

So herausgeputzt und aufpoliert das Herbstgold Festival nach außen wirkt (und es auch

Fotos: Josef Siffert, Nancy Horowitz

Ortsschilder meist mehrsprachig ausgewiesen, auch die Sprachvielfalt fällt in Eisenstadt sofort auf. Diese kulturelle Heterogenität soll sich aber bei Herbstgold nicht nur musikalisch niederschlagen: In der Orangerie im Schlosspark präsentierten lokale Erzeuger ihre Weine und Delikatessen – wobei „lokal“ eben heißt, dass die Anbieter aus Österreich, Ungarn und Slowenien kommen.

»Herbstgold« lädt zum Schlemmen ein: Das Kulinarikfestival »Pan O’Gusto« präsentiert lokale Spezialitäten

26  concerti Juni 2018

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Residiert auch dieses Jahr wieder bei »Herbstgold«: die Haydn-Philharmonie

Weitere Tipps Colmar

Internationales Musikfestival 4.–14.7.2018 Mit 22 Konzerten ehrt das MusikFestival einen ­besonderen russischen Künstler: den Pianisten Jewgeni Kissin. Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein MUsik Festival 30.6.–26.8.2018 Eines der größ­ ten Klassikfestivals weltweit feiert den 100. Geburtstag seines Mit­ begründers Leonard Berstein mit einer besonderen Version der „Musikfeste auf dem Lande“. Leipzig

Bachfest ist) – eine reine Wohlfühlveranstaltung will es nicht sein. Schon das erste Motto der Spielzeit hieß „Revolutionen“, was nicht gerade nach Berieselung und totaler Entspannung klingt. Revolutionär mag die Konzeption von Herbstgold zwar nicht sein (und will es vermutlich auch gar nicht). Aber angesichts der ansonsten so betulichen Pflege der lokalen Komponisten – neben Joseph Haydn wirkte hier auch

dessen Nachfolger Johann Nepomuk Hummel, außerdem wurde im fünfzig Kilometer entfernten Raiding Franz Liszt geboren – wirkt so eine Herangehensweise an die eigene Vergangenheit und Kultur erstaunlich erfrischend. Herbstgold Festival 5.9.–16.9.2018 Nicolas Altstaedt, Haydn-Philharmo­ nie, Rebekka Bakken, Arabella Steinbacher, Paul Gulda u. a. Eisenstadt

8.–17.6.2018 Leipzig stellt seinen berühmten Sohn und seine Musik mit Konzerten an historischen ­Orten, Vorträgen, Meisterkursen und Mitsingkonzerten in den ­Mittelpunkt. dundalk (IRL)

The book of hours 22.–23.6.2018 Das „Stunden­ buch“, ein mittelalterliches An­ dachtsbuch, ist Namensgeber des zweitägigen Neue-Musik-Festivals der Louth Contemporary Music Society mit Verleihung des pres­ tigeträchtigen Belmont Preises.

MeisterschülerMeister

Sa, 4. 8. 2018, 17 Uhr Schinkel-Kirche

Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten.

präsentiert von kulturradio (rbb)

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Foto : ©Fel ix B rö de

Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert

Juni 2018 concerti  27


Festivalguide

Klangvolle Idylle Das Origen Festival Cultural lädt Besucher in die luftigen Höhen der Schweizer Alpen

Z

wischen hohen Bergen und saftigen Almwiesen liegt sie, die Ortschaft von Riom. Der ganze Stolz des Bergdorfes, das kaum mehr als 300 Einwohner zählt, ist die monumentale Burg von 1227. 2006 wurde sie vom Churer Architekten Marcel Liesch renoviert und in ein Theater umgewandelt. Seitdem findet dort jährlich das „Origen Festival Cultural“ unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Netzer statt. Oper, Tanz und Theater sollen in ihrer Ursprünglichkeit auf die Bühne gebracht werden, ganz im Sinne von „Origen“, das auf

Rätoromanisch „Ursprung“ bedeutet. Traditionelles aus dem Engadin, gregorianische Gesänge, Parabeln über die sieben Todsünden oder Apokalyptisches aus dem Alten Testament; all dies findet hier einen Ort. Von Mitte Juni bis Mitte August zieht die Commedia wieder durch die Täler Graubündens. Tanzkompanien von St. Petersburg bis Wien werden diesmal erwartet und mit ihnen ihre Geschichten aus Russland. Die Welt ist Bühne, sagte Shakespeare. Origin ist Welttheater sagen die Veranstalter. Teresa Pieschacón Raphael

Spektakuläre Spielstätte: Der Turm auf dem Julierpass Origen Festival Cultural 18.6.–18.8.2018 Yuka Oishi, Sergei Polunin, Staats­ ballett München, Tanzkompanien aus aller Welt u. a. Riom, Julierpass, Engadin u. a.

Urlaub auf dänisch

W

Musik mit Meerblick: Spielort auf Gut Lundsgaard in Kerteminde Kammermusikfestival på ­Lundsgaard Gods Kerteminde 9.–12.8.2018 Sergey Malov, Andrej Bielow, Andreas Brantelid u. a. Kerteminde u. a. 28  concerti Juni 2018

enn die Dänen Urlaub machen, zieht es sie häufig auf die malerische Insel Fünen, die zurecht als „Garten am Meer“ bezeichnet wird: unberührte Natur und kilometerlange Küstenstrecken ziehen Wanderer, Strandfreunde und Angler gleichermaßen an. Doch auch musikalisch hat Kerteminde mit seinem Kammermusikfestival im beschaulichen Herrenhaus Lundsgaard Gods, gegründet 2014 von den Musikern des Trio con Brio Copenhagen, einiges zu bieten. Im restaurierten Konzertsaal des Kulturhauses Anexet sowie

in der Kerteminder Kirche versammeln die drei künstlerischen Leiter bis Mitte August herausragende Musiker aus Europa sowie vielversprechende dänische Talente. Auf dem Programm stehen dabei die großen Kammermusikwerke, Seltenes und Modernes sowie ein Quizkonzert. Wer das Festival in vollen Zügen genießen möchte, mietet sich direkt in Kerteminde ein, lässt sich kulinarisch auf dem Hof des Herrenhauses verwöhnen und den Blick über die Bucht und den Garten am Meer schweifen. Ninja Anderlohr-Hepp = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bowie Verschuuren, JU/Ruhrtriennale

Ein Kammermusikfestival im beschaulichen Kerteminde lockt Künstler aus ganz Europa an


Wo Kunst sich noch politischer Themen annimmt Bei der Ruhrtriennale setzt man sich in diesem Jahr mit Flucht und Veränderung auseinander

N

ein, ein Salzburg an der Ruhr wollte man nie sein. Nicht nur, weil der „Genius loci“ im ehemaligem Revier nun mal nicht Mozart heißt, sondern Grönemeyer oder Westerhagen. Und weil die „Locations“ im Ruhrpott nun mal andere Kunst-Formate erfordern, als ein Festspielhaus in der barocken einstigen Residenzstadt. Die Idee zur Ruhrtriennale entstand 1999, in Zeiten eines wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturwandels der Region. Wo einst die Kohle befördert wurde, in den Maschinenhallen und Kokereien, sollten von nun an Musik, Schauspiel, Bildende Kunst und Tanz stattfinden. Die Symbiose ging auf, zunächst unter der künstlerischen Leitung zweier altbewährter „Salzburger“ Intendanten wie Gerard Mortier (1943 bis 2014) und Jürgen Flimm. Letzterer schrieb Musiktheatergeschichte mit der Neuinszenierung

von Bernd Alois Zimmermanns Oper Die Soldaten in der Jahrhunderthalle Bochum. Das Programm der Ruhrtriennale fühlt sich politischen und politisch korrekten Schwerpunkten verpflichtet. 33 Produktionen hat die neue Intendantin Stefanie Carp für 2018 angesetzt, die sich unter der Devise „Zwischenzeit“ mit Flucht und Veränderung beschäftigen. Neben der Jahrhunderthalle in Bochum, der Zeche Zollern in Dortmund, der Halde Haniel in Bottrop und der Zechen Zollverein und Carl in Essen kommt jetzt eine neue Spielstätte hinzu: „Third Space“, ein Flugzeug, das Künstler und Architekten für den Vorplatz der Jahrhunderthalle entworfen haben. Teresa Pieschacón Raphael

SCHUBERT UND FAURÉ MEISTER DER LEISEN TÖNE

Ruhrtriennale 9.8.–23.9.2018 Steven Sloane, Chorwerk Ruhr, Sasha Waltz & Guests, Ensemble Garage, Ensemble Modern, The Knights u. a. Essen, Bochum, Duisburg u.a.

mit ELISABETH LEONSKAJA, ROBERT HOLL, SILKE AVENHAUS, CHRISTIAN POLTÉRA, ESTHER HOPPE, MARKUS SCHIRMER, FERHAN & FERZAN ÖNDER, AURYN QUARTETT, u.v.a.

Auch das Duisburger Kraftzentrum wird Spielstätte der Ruhrtriennale Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

musiktagemondsee.at Elisabeth Leonskaja, Foto: Marco Borggreve


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Jan Vogler (r.), Mira Wang und Wolfgang Rihm bei der Deutschen Erstaufführung des Duo concerto in der Dresdner Frauenkirche

Gemischtes Doppel CD des Monats Mira Wang und Jan Vogler

präsentieren drei höchst unterschiedliche Konzerte

30 concerti Juni 2018

schaftlich ein gemeinsamer instrumentaler Gesang. Einspielung mit Referenzcharakter

Die beiden Solisten gehen mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Peter Oundjian eine perfekte Symbiose ein, alle zeigen jedoch gleichzeitig ihr Profil. Spannende Linienführung und Klangfarbenreichtum bis zum letzten Takt. Brahms’ prächtiges Opus mit seiner breiten Ausdruckspalet-

te zieht zunehmend in seinen Bann. Und John Harbisons verführerisches Doppelkonzert in drei hochexpressiv schillernden Sätzen wird zum Farbenfeuerwerk. Eine engagierte Einspielung mit Referenz­ Eckhard Weber charakter. Rihm, Harbison & Brahms: Doppelkonzerte Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundijan (Leitung). Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Oliver Killig

D

as Ehepaar Mira Wang, Violine, und Jan Vogler, Cello, suchte Werke, die es mit dem berühmten Doppelkonzert von Johannes Brahms aufnehmen können. Also wurden Zeitgenossen beauftragt, John Harbison und Wolfgang Rihm. Beide sind nun als CDPremiere mit Brahms vereint. Drei unterschiedliche Herangehensweisen: Bei dem sich energetisch allmählich stärker aufladenden Duo concerto von Rihm entfaltet sich leiden-


Entfesselt

Schwebend

Ungewöhnlich

C. P. E. Bach: Cellokonzerte & Sinfonie G-Dur H 648/Wq 173 Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). harmonia mundi

Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Christian Tetzlaff (Violine), Finnisches Radio-Sinfonieorchester, Hannu Lintu (Leitung) Ondine

Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, Bernstein: Candide-Ouvertüre u. a. Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bermen, Florian Donderer (Leitung). ACT

Schon seine CD mit Sinfonien und Bläsersonaten von Carl Philipp Ema­ nuel Bach war ein Paukenschlag, dem das Ensemble Resonanz nun mit zwei Cellokonzerten und einer Streicher­ sinfonie einen weiteren folgen lässt. Diese Musik ist brillant gemacht – und dass man gerade in den schnel­ len Sätzen den Wind des Aufbruchs und der Euphorie deutlich spüren kann, liegt auch an dem fabelhaften Cellisten Jean-Guihen Queyras, der in perfektem Einklang mit dem wie entfesselt spielenden Orchester agiert. Nur der wenig präsente Klang der Aufnahme trübt etwas das an­ sonsten perfekte Bild. (FA)

Die beiden Violinkonzerte von Béla Bartók liegen in einer Neuproduk­ tion durch Christian Tetzlaff, das Fin­ nische Radio-Sinfonieorchester und Hannu Lintu vor. Es gibt Passagen, die wie groß angelegte Kammermu­ sik wirken, zumal Tetzlaff mit feinen Abstufungen überzeugen kann. Gro­ ße Anerkennung auch dafür, wie er im ersten Konzert den schwebenden, getragenen Ton trifft, ohne daraus eine Liebesfilm-Musik à la Hollywood zu machen. Tetzlaff spielt wunderbar fokussiert auf den Klang, mitsingend und beredt zugleich. Das finnische Orchester ist ihm dabei ein gleich­ wertiger Partner. (CL)

Wer Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchte, dem sei diese Live-Einspie­ lung empfohlen. Ungewöhnlich des­ halb, da sich Jazzpianist Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmo­ nie hier an die Interpretation von Mo­ zarts Klavierkonzert Nr. 21 wagen – für einen klassisch ausgebildeten Jazzer wie Rantala eine anzunehmende He­ rausforderung. Der Solopart offenbart Rantalas eigentlichen musikalischen Schwerpunkt in der Jazzmusik, kaum verwunderlich ist es da, dass er die finale Kadenz jazztypisch improvisie­ rend gestaltet, bei der sogar Ravels Boléro kurz durchklingt. (JB)

Foto: © Yvonne Schmedemann

Khachaturian Konzert-Edition Vol. 1

cpo 777 918–2 Auf Vol. 1 der sämtlichen Konzerte von Khachaturian sind die beiden konzertanten Werke für Klavier und Orchester zu hören, die einander wie ein Spiegel im Spiegel zeitlos reflektieren. Eine unverwechselbare, oft nachgeahmte und nie erreichte Synthese aus faszinierender instrumentaler Virtuosität und fantasievoller Harmonik und einem unwiderstehlich rhythmischen Temperament.

cpo

Stepan Simonian Seit 2009 ist der armenische, in Hamburg lebende Pianist Stepan Simonian ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo er sowohl im Fach Klavier als auch im Fach Kammermusik unterrichtet. Seine Einspielung sämtlicher Toccaten von Johann Sebastian Bach gilt als eine der aufregendsten Interpretationen der Bachschen Toccaten auf dem Klavier.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Juni 2018 concerti 03.05.2018 10:48:52   31


Rezensionen

Brillanter Liszt

Entfachte Leidenschaft

Musikalisches Totaltheater

Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Totentanz Beatrice Berrut (Klavier), Czech National Symphony Orchestra, Julien Masmondet (Leitung). Aparté

Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Alexander Lonquich (Klavier & Leitung), Colibrì Ensemble Odradek

Eggert: Muzak & Number Nine VII: Masse Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, David Robertson & Peter Rundel (Leitung). Neos

Unerbittliche Vehemenz und hoch­ dramatische Klangkaskaden: Seinen Totentanz hat Franz Liszt als Varia­ tionsfeuerwerk auf die gregorianische „Dies Irae“-Sequenz gebaut. Beatrice Berrut im Solopart und das CNSO un­ ter der Leitung von Julien Masmondet loten das breite Ausdrucksspektrum bis in feinste Nuancen aus. Genauso überzeugend gelingen die beiden Kla­ vierkonzerte Liszts. Virtuosität ge­ schieht ganz selbstverständlich, die rasant wechselnden Emotionen wer­ den voll ausgekostet. Berrut zeigt sich erneut als brillante Liszt-Spezialistin unserer Tage und hat ein ebenbürti­ ges Orchester gefunden. (EW)

Sehr gut aufeinander eingespielt sind das Colibrì Ensemble und Alexander Lonquich, der Schumanns Klavier­ konzert vom Soloinstrument aus di­ rigiert: Leidenschaft, Schwung und sogar Rausch werden entfacht, der Klang bleibt dennoch schlank und flexibel. Zuweilen wird es jedoch et­ was affektiert, man hört zu sehr das Bestreben, etwas Besonderes aus dem berühmten Schumann-Stück zu machen. Die Sinfonie Nr. 2 des Schu­ mann-Zeitgenossen Norbert Burg­ müller überzeugt dagegen voll und ganz. Solistische Ausdifferenzierung und entschiedene Gesten machen diese Musik anziehend. (EW)

Die Grundidee des von Moritz Eggert 2016 komponierten Muzak, nun zu­ sammen mit Number Nine VII: Masse auf CD erschienen, ist verwegen: Die gesamte, uns umgebende Musik ein­ schließlich des Gedudels in Aufzügen und Kaufhäusern soll in dem Stück abgebildet werden, das mit dem E-Dur-Akkord einer verstimmten Westerngitarre beginnt und sich zu einem musikalischen Totaltheater steigert, das in Form von Zitaten ständig Bezüge zur Popmusikhisto­ rie herstellt. Muzak klingt wie eine Collage, wobei man sich nach einiger Zeit fragt, ob die wirklich 42 Minuten lang sein muss. (FA)

Hingabe und Präzision

Konturen und Nuancen

Olymp und Purgatorium

Bruckner: Sinfonie Nr. 7, Wagner: Siegfrieds Tod und Trauermarsch Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Ravel: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin & Shéhérazade (Ouverture de féerie) Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Sony Classical

Der Bruckner-Zyklus aus Leipzig mit dem Gewandhausorchester und NeuChef Andris Nelsons bietet die sieb­ te Sinfonie, gepaart mit Siegfrieds Tod und Trauermarsch aus Wagners Ring. Keine Frage: Nelsons hat das Orchester auf sich eingeschworen, die Leipziger spielen mit Hingabe und großer Präzision, klanglich ist der Ap­ parat bestens abgestimmt. Doch stär­ ker als etwa bei der dritten Sinfonie möchte Nelsons hier seine Handschrift erkennbar machen. Dabei kommt es zu einigen Dehnungen und Pausen, die Effekte abbilden, aber, vor allem im Finale, die Organik des Werkes ins Wanken bringen. (CL)

Ravel mit Instrumenten seiner Epo­ che, im historisch informierten Zu­ gang der Alten Musik? Dem „Origi­ nalklang“ sind Les Siècles und Fran­ çois-Xavier Roth auf der Spur und spielen mit alten Instrumenten aus der Epoche des Komponisten. Das Ergebnis: duftig, federnd, mit teils schärferen Konturen als gewohnt, gerade in den Blechbläsern. Letzt­ lich also ein Zugewinn an Spannkraft und Farbnuancen. Es funkelt mehr, auch wenn es bei den Tutti-Passagen mitunter recht körnig wird: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin und eine frühe Shéhérazade als sugges­ tive musikalische Panoramen. (EW)

Die Fortsetzung von Einspielungen je einer Sinfonie Beethovens und Schos­ takowitschs ist in der Kombination der beiden „Fünften“ besonders bri­ sant. Beethovens Opus wurde im Olymp der Kunst inthronisiert, Schos­ takowitschs enigmatisch gegen Sta­ lin opponierende Sinfonie dagegen weilt im Purgatorium der Rätselhaf­ tigkeit. Sanderling lässt den Deutungs­ bombast hinter sich. Die Resultate sind sinnfällig und auf hohem Level klangkonturiert. Also weist Beethoven hier Richtung Mendelssohn und Schos­ takowitsch Richtung Mahlers poröse Brüchigkeit. Man hört die Musik selbst, nicht deren Katechismus. (RD)

32 concerti Juni 2018

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Befreiung aus der Lethargie

Tanz auf der Rasierklinge

Studienreise in die Schweiz

Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Klarinettentrio a-Moll op. 114 Pablo Barragán (Klarinette), Juan Pérez Floristán (Klavier), Andrei Ioniţă (Violoncello). Ibs Classical

In Between Werke von Schumann & Mendelssohn Sophie Pacini (Klavier) Warner Classic

Liszt Années de Pèlerinage Teil 1 & Franziskus-Legende Nr. 2 Francesco Piemontesi (Klavier) Orfeo (CD+DVD)

In Lethargie verfallen, das eigene Tes­ tament verfasst und frei von kreativen Einfällen schrieb Brahms 1891 an ei­ nen Freund, er wolle von nun an faul sein. Ein Treffen mit dem Klarinettis­ ten Richard Mühlfeld ist es zu ver­ danken, dass Brahms wieder Mut fass­ te und zur Höchstform aufblühte. Ei­ nen Teil dieser der Klarinette gewid­ meten Werke hört man – makellos und höchst emotional interpretiert – auf dieser Neuerscheinung. Beson­ ders im berühmten Klarinettentrio finden Barragán, Florestan und Ioni­ ta zu einer Einheit, die von beeindru­ ckender künstlerischer Reife trotz jungen Alters zeugt. (JB)

Kein Zufall, dass Martha Argerich das Vorbild von Sophie Pacini ist. Wie das der Argentinierin ist auch ihr Spiel geprägt von extrovertierter Wildheit und innerer Glut. Das wird besonders deutlich bei den Werken Schumanns, dessen Toccata op. 7 sie wie einen Tanz auf der Rasier­ klinge spielt. Technisch kennt ihr Spiel kaum Grenzen, und dass sie auch in klassisch geprägten Werken den richtigen Ton findet, zeigt sie in Mendelssohns Varations sérieuses wie in einigen der Lieder ohne Worte. Schön, dass sie auch je zwei Stü­ cke von Clara Schumann und Fanny Hensel eingespielt hat. (FA)

Der Pianist Francesco Piemontesi hat Franz Liszts ersten Band der Wanderjahre (Schweiz) mit der zweiten Fran­ ziskus-Legende gekoppelt. Er spürt den musikalischen Pfaden, die Liszt beschreitet, genau nach: mit sicherem Gespür für Stimmungen und Stimmen und mit überlegenen pianistischen Fähigkeiten fürs Dramatische. Das ist keine Reise aus dem Last-Minute-An­ gebot, sondern eine Studienreise, bei der man über Farben, Wechsel, Dra­ maturgie, Umschwünge und Schat­ tierungen vieles erfahren kann. Er­ gänzt wird diese Veröffentlichung um eine DVD des berühmten Filmregis­ seurs Bruno Monsaingeon. (CL)

Nur für die Flöte

Solo Werke von Telemann, Takemitsu, Nielsen, Widmann, Honegger u. a. Emmanuel Pahud (Flöte) Warner Classics (2 CDs)

Eine Doppel-CD mit Musik für Flöte solo ist, so denkt man, was für Spe­ zialisten. Aber auch „normale“ Mu­ sikliebhaber können von diesen Auf­ nahmen in den Bann gezogen wer­ den, was zum einen an der klugen Programmatik liegt, die barocke Wer­ ke mit solchen des 20. und 21. Jahr­ hunderts in erhellende Zusammen­ hänge stellt. Zum anderen spielt Em­ manuel Pahud diese Werke mit einem ungeheuer reichen klanglichen Spek­ trum und einer Intensität, die ver­ mittelt, dass die Flöte das älteste Melodieinstrument ist: nur Atem und eine Schneide, die ihn in Schwingung versetzt. (FA)

MITTWOCH, 01.08.2018, RESIDENZSCHLOSS LUDWIGSBURG TICKETS UNTER: TICKET.EVENTSTIFTER.DE

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2018 concerti  33


Rezensionen

Schwebende Welten

Bezwingende Hingabe

Sommer: Balladen & Romanzen Sebastian Noack (Bariton), Manuel Lange (Klavier) CAvi

Paris-Moscou - Werke von Fauré, Strawinsky & Prokofjew Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier) Sony Classical

Sebastian Noack und Manuel Lange steuern über Goethe- und EichendorffVertonungen Hans Sommers auf sie­ ben Lieder und Balladen nach Felix Dahn zu. Den Bariton umflutet der orchestral gedachte Klavierpart, ähn­ lich den ausladenden Rahmen grün­ derzeitlicher Historiengemälde. Das gewinnt einen eigenen Reiz zwischen harmonischem Überschwang und vo­ kaler Konzentration. Diese Pole strah­ len umso mehr, wenn der Gesangsso­ list wie hier die subtilen Gewichtungen von Wortsinn, epischer Ruhe und dra­ matischer Eindringlichkeit beherrscht: Sinfonisch anmutende Klavierpoeme mit obligater Stimme. (RD)

Die Pianistin Lise de la Salle ist be­ kannt für ihr temperamentvolles Spiel. Und wenn der Eindruck nicht trübt, dann hat sie nun in dem Cel­ listen Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden, der ih­ re Auffassung von Musik als Kunst der Empfindsamkeit teilt. Für seine erste CD hat das Duo Preziosen aus dem französischen und russischen Repertoire ausgesucht, Kleinforma­ tiges wie Gewichtiges, und mit welch kompromissloser Hingabe sie das spielen mit ihrem Mut zu Passion und Pathos, dabei weit entfernt von Kitsch und Klischee – das hat etwas Bezwingendes. (FA)

Ungetrübtes Ver­gnügen

Barocke Pracht

Bach & Telemann: Kantaten für Bariton Christoph Prégardien (Bariton), Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda (Leitung) deutsche harmonia mundi

Prologue - Werke von Monteverdi, Caccini, Cavalli, Stradella u. a. Francesca Aspromonte (Sopran), Il Pomo d’Oro, Enrico Onofri (Leitung) Pentatone

Christoph Prégardien, gefeierter Te­ nor, mit Kantaten von Bach und Te­ lemann – für Bariton! Doch das, was man an Prégardien seit jeher schätzt, sein besonderer Ausdruck, ist nach wie vor da – und in der tieferen Lage noch entspannter als zuvor. Im Vox Orchester unter Lorenzo Ghirlanda hat der Sänger kongeniale Partner gefunden, die höchst sensibel und differenziert gestalten. Ein einziges, ungetrübtes Hörvergnügen! Auch, weil der bekannten Kreuzstab-Kan­ tate Bachs die nicht minder bezau­ bernde, aber selten zu hörende Tele­ mann-Kantate „Jesus liegt in letzten Zügen“ gegenüber gestellt wird. (SN)

2012 gegründet, hat sich das italieni­ sche Barockensemble Il Pomo d’Oro“ auf die Interpretation der Barockoper spezialisiert. Das verdeutlicht schon der Prolog der Musica aus Montever­ dis „L’Orfeo“, der sich in faszinieren­ der Farbigkeit und größtem Nuancen­ reichtum präsentiert. Francesca As­ promonte steuert ihre silbrig glänzen­ de, ausdrucksvolle Sopranstimme bei – so ist herrlich funkelnde barocke Pracht garantiert. Diese setzt sich auch in den folgenden Nummern von Cac­ cini über Cavalli bis zu Stradella und Scarlatti fort, die als immerwährender Neuanfang lauter Eröffnungsmusiken zusammenstellen. (SN)

34 concerti Juni 2018

Kurz Besprochen Perpetual Night Lucile Richardot (Mez­ zosopran), Ensemble Correspondances, Sé­ bastien Daucé (Ltg). harmonia mundi Die androgyne Stimme der Mezzoso­ pranistin Lucile Richardot, umrahmt von den zarten, subtilen Klängen alter Ins­ trumente, passt wunderbar zur Musik des 17. Jahrhunderts. (SN) Pärt: Sinfonien NFM Wroclaw Philharmonic, Tőnu Kaljuste (Leitung). ECM Jede der vier Sinfonien von Arvo Pärt wirft einen Kosmos weltanschaulicher Fragen auf. Tőnu Kaljuste interpretiert die Musik mit charismatisch bezwingenden Klängen. (RD) Schostakowitsch: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 3 Belcea Quartet, Piotr Anderszewski (Klavier). Alpha Erstmals wagen sich die britischen Streicher zusammen mit Piotr Ander­ szewski auf russisches Terrain und bril­ lieren mit rhythmischer Straffheit und perfekten Unisoni. (CL) Intermezzo - Werke von Schumann, Reimann & Mendelssohn Schumann Quartett, Anna Lucia Richter (So­ pran). Berlin classics Hohe Expressivität von der ersten bis zur letzten Note – das Schumann Quar­ tett und die So­pranistin Anna Lucia Richter stürzen sich voller Verve ins mu­ sikalische Getümmel. (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (13.4.– 10.5.2018)

1

Ludovico Einaudi

2

Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen

3

Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker

4

Tönu Kaljuste & NFM Wrocław Philharmonic

(6)

(1)

(2)

(Neu)

Elements We Love Music

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon

Arvo Pärt: The Symphonies ECM Records

5

Ludovico Einaudi

6

Gautier Capuçon

7

Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra

8

Menahem Pressler

9

Midori Seiler & Concerto Köln

(20)

(3)

(19)

(Neu)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

Intuition Erato

Journey to Mozart Deutsche Grammophon

(Neu)

12

Nuria Rial & Maurice Steger

Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Berlin Classics

Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & John Neumeier

Nijinsky – A Ballet by J. Neumeier C-Major

L’Opéra Sony Classical

(14)

Baroque Twitter Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Sopran trifft Flöte: Rial und Steger haben mit dem Kammerorchester Basel ein von Gesängen der Vögel inspiriertes Album mit barocken ­Arien und Konzerten aufgenommen.

13

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

14

Jonas Kaufmann

15

Jóhann Jóhannsson

16

Nils Mönkemeyer

17

Bjarte Engeset

Dolce Duello Decca Records

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Dolce Vita Sony Classical

(16)

Englabörn & Variations Deutsche Grammophon

(10)

Baroque Sony Classical

(Neu)

Grieg: Complete Orchestral Works NAXOS

(Neu)

Über zehn Jahre hinweg spielte Grieg-Spezialist Bjarte Engeset das gesamte Orchesterwerk des norwegischen Komponisten ein, das nun als Box mit acht CDs erhältlich ist.

Clair de Lune Deutsche Grammophon

Knapp dreißig Konzerte schrieb Antonio Vivaldi für die Geigenvirtuosin Anna Maria dal Violin. Midori Seiler und das Concerto Köln stellen nun eine Auswahl dieser Werke vor.

10

Jonas Kaufmann

Neujahrskonzert 2018 Sony Classical

Die Einspielung aller vier Sinfonien erzählt von den unterschiedlichen Lebens- und Komposi­ tionsphasen Arvo Pärts. Mit Tõnu Kaljuste steht dabei ein enger Kollege Pärts am Pult.

(WE*)

11

18

Diego Fasolis, Julia Lezhneva, I Barocchisti

19

Eldbjørg Hemsing

20

The King’s Singers

(Neu)

(Neu)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Vivaldi: Gloria Decca Records

Borgström & Shostakovich: Violin Concertos BIS

Gold Signum Classics

Juni 2018 concerti   35


Blind gehört

»Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus« Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt

Albinoni: Konzert B-Dur Tine Thing Helseth, Norwegisches Kammeror­chester. Simax Classics 2007

Das ist Albinoni, eigentlich ein Oboenkonzert. Die etwas zu schnell angegangenen Sech36  concerti Juni 2018

zehntel deuten auf einen Franzosen hin. In Deutschland spielt man die mehr aus. Könnte Maurice André sein. Tine Thing Helseth? Sie ist eine Bereicherung für unsere Solistenszene – eigenwillig und sympathisch. Mir gefällt es sehr, wie sie spielt. Frauen passen sehr gut zur Trompete, obwohl man deren militärische Attribute des Kriegerisch-Sieghaften leicht mit Maskulinität verbinden mag. Inzwischen wurden aber so viele ehemalige Bastionen von Frauen erobert – es ist auch völlig unwichtig, wer spielt, wenn es gut gemacht ist. Fasch: Concerto D-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2015

Den Fasch habe ich gerade letzte Woche mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester gespielt. Das hier kann nur ich sein, weil niemand anderes die Noten hat. Das Besondere am Corno da caccia ist ja, dass es sich im Gegensatz zum Waldhorn in die Diskantlage entwickelt und demnach ein ganz eigenes Timbre hat. Viele Hornistenkollegen empfinden das als extrem hohe Lage, was auch

stimmt, aber es geht noch eine Sexte höher. Ich bin über die Bachkantaten auf dieses Problemfeld gekommen, von denen einige nicht aufgeführt wurden, weil sie für sehr viel höhere Hörner komponiert waren. Ich habe zur Wiederaufführung maßgeblich beigetragen, weil ich für die Partien erst altböhmische Hörner verwendet und 1984 ein neues Jagdhorn mit dem Mundrohr und dem Mundstück einer Trompete in Auftrag gegeben habe. Es gibt übrigens noch ein Konzert von Fasch in kleinerer Besetzung. Heute würde ich die Eingangssätze etwas kantabler machen, die auftrumpfende Virtuosität im Finale darf man nicht vorwegnehmen. Dieser innere Kontrast bekommt der Musik gut.

Bernstein: Rondo for Lifey Wynton Marsalis. Sony Classical 1998

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich den Bernstein zu Hochschulzeiten gespielt habe. Wynton Marsalis hat ja als Klassiker begonnen, bevor er die Seiten gewechselt hat. Natürlich ist Jazzmusik etwas für

Foto: August Stark

E

s gibt nur wenige Musiker, die ohne Brüche oder schmerzhafte Lücken das kulturelle Gesicht des deutschen Ostens geprägt haben wie Ludwig Güttler. Schon zu DDR-Zeiten als Solist und Dirigent im eigenen Land wie international erfolgreich, konnte er durch seine guten Kontakte und die fast schon stoisch anmutende Kontinuität seiner künstlerischen Qualität seine Karriere nahtlos weiterentwickeln. Wegen seiner vielfältigen Pflichten brauchte das Interview mehrere Anläufe, denn der immer noch gefragte Kulturprominente mit dem erstaunlich trockenen Humor „arbeitet täglich im Zweischichtbetrieb“. Beim blinden Hören zeigte sich Güttler, der am 13. Juni 75 Jahre alt wird, dennoch äußerst fit und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Musikwelt noch lange mit ihm rechnen darf.


Feiert in diesem Monat seinen 75. Geburtstag: Ludwig Güttler

zur Person

jeden Trompeter! Ich habe mich aber damals nicht dafür entschieden, weil mir das große Orchester eine riesige Erfüllung gegeben hat. Ich bewundere viele Kollegen, die diese weite Spanne überbrücken und beide Stile verbinden können. Für mich war das nichts.

When the Saints go marching in Louis Armstrong & His All-Stars. M&S 1994

Die Tongebung ist unverwechselbar: sehr eng, gerade bei den „Saints“. Da kommt niemand anderes in Frage. Er

1943 im Erzgebirge geboren, erwarb sich Güttler nicht nur als Trompeter und Dirigent internationale Verdienste, sondern holte auch viele barocke und frühklassische Werke aus der Versenkung – noch vor der Bewegung der historischen Aufführungspraxis. Als einer der Hauptinitiatoren zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche erhielt er den Orden des Britischen Empires. Der Gründer mehrerer Kammermusikensembles ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.

bewegt sich wie kein anderer auf dem Ton, das kann man nicht verwechseln. So etwas genieße ich viel zu selten. Juni 2018 concerti   37


Blind gehört

Purcell: Suite aus King Arthur Barocktrompeten Ensemble Berlin. Raumklang 2012

Das Ensemble habe ich nicht erkannt, aber es spielt dort ein Schüler von mir. Die Anregung für das historische Instrumentarium hat er nicht von mir, obwohl es von mir auch Aufnahmen auf der Barocktrompete gibt. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis begann in den Sechzigern, war damals aber noch nicht so verbreitet wie heute. Ich halte das grundsätzlich für eine Bereicherung, weil man sich darauf zurückbesinnt, wie ein Instrument überhaupt funk­ tioniert, sich mit Legierungsund Mundstückfragen beschäftigt. Die Lippe wird extrem zur Feinfühligkeit erzogen. Die Beschäftigung mit Naturtoninstrumenten tut jedem gut, wir haben damit auch experimentiert. Aber ob man sie unbedingt immer für die Aufführung braucht? Mich zieht mein ästhetisches Empfinden nicht zu diesem Klang hin. Das einzig Richtige gibt es nicht, und Dogmen sind in jedem Bereich des Lebens Mist. Niemand war damals dabei. Aber ich bin da unverkrampft: Jedes Instrument – die Übersetzung lautet nicht umsonst „Hilfsmittel“ – wird ja erst individuell durch den, der es spielt. Man eignet es sich an und verändert sich unmerklich. Dadurch entwickelt man sich ständig weiter. Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier Reinhold Friedrich, Thomas Duis (Klavier). Capriccio 1992 38 concerti Juni 2018

Hindemith hat all diese Werke auch mit einer pädagogischen Absicht geschrieben, um manche Unart auszumerzen, etwa bei der Unterscheidung von 16tel- oder 32tel-Vorschlägen und bei anderen rhythmischen Nachlässigkeiten, die sich so einschleifen. Nicht mal hochrangige Juroren kennen alle Fallstricke, die er eingebaut hat. Für diese Musik braucht man jemanden, der die Genauigkeit liebt. Ich schätze Reinhold Friedrich sehr, er ist ein wirklich großer Gewinn für die Musikwelt. Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2013

(nach wenigen Takten) Also mein Tempo isses schon mal. Ganz heikle Stelle für die ersten Geigen hier! Klingt nach den Virtuosi. Ja, könnte ich sein. Respekt vor den Kollegen, auch nach 20, 30 Jahren! Für mich verbraucht sich das Stück nie. Wie beim Weihnachtsoratorium kriegen Sie auch mit der schlechtesten Aufführung so ein Stück nicht kaputt. Ich höre mir sogar gerne zu. Manche Aufnahmen würde man ja im Nachhinein anders machen, aber hier bin ich sehr froh, dass sie so gelungen ist. Durch die Gründung vieler Ensembles, für die ich auch sehr viele Partituren ausgegraben habe, war es mir natürlich möglich, vieles auszuprobieren und in den Proben nicht immer alles von vorne erklären zu müssen, weil immer die gleichen Leute miteinander musizieren. Damit trat ich natürlich in Konkurrenz zu mir selbst als Solist.

Aber es hat trotzdem gut funktioniert mit meinem Musikkombinat. Dubrovay: Trom­ petenkonzert Nr. 3 Tamás Pálfalvi, Franz Liszt Chamber Orchestra. Berlin Classics 2014

Das durchaus interessante Stück kenne ich überhaupt nicht. Ist das Gábor Boldoczki? Aber der macht solche modernen Sachen eigentlich nicht. Tamás Pálfalvi? Immerhin, ein Schüler von Boldoczki. Würde ich durchaus mal spielen wollen. Hummel: Introduk­ tion, Thema und Va­riation F-Dur Gábor Bolodczki, PKF – Prague Philharmonic. Sony Classical 2017

Hätten wir das Arrangement dieses Oboenstücks schon zu Studienzeiten gehabt – das hätten wir rauf und runter gespielt. Jetzt spielt wahrscheinlich Boldoczki selber: sehr geschmackvoll und sehr virtuos! Mich stört es hier nicht, dass es keine Oboe ist. Arutiunian: Trompetenkonzert Alison Balsom, BBC Scottish SO, Lawrence Renes (Ltg). Warner Classics 2012

Ein Klassiker der Probespielliteratur! Auch bei Kursen ist es ein Hauptwerk, mit dem sehr viele antreten. Das habe ich Anfang der Sechzigerjahre mit der Dresdner Philharmonie gespielt. Alison Balsom hätte ich nicht erkannt. Sie ist sehr fantasiebegabt. Es braucht viel Abstraktionsvermögen, um


sich schon erst mal vorzustellen, was man aus einer Tongebung und einer Phrase macht. Die Differenziertheit ist fantastisch – allerdings nur im Mezzoforte abwärts. Wenn es laut wird, wirkt der Ton etwas unflexibler und vom Timbre her enger, da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus. Blacher: Konzert für hohe Trompete und Orchester Maurice Andre, Phil. Orchester Nürnberg, Werner Egk (Ltg). RCA 2004

Ha, das ist gigantisch. Man merkt, dass Maurice André solche Stücke unbedingt machen wollte, er hatte das dafür nötige innere Engagement. Mich rührt es richtig an, wie er sich regelrecht reinschmeißt – sicher auch in dem Bewusstsein, dass niemand das besser kann als er. Für Uraufführungen dieser Art hätte ich heute wohl keine Kapazitäten mehr, es gibt ja auch genug andere Leute, die das genauso gut und besser können. Ich muss meine Kraft auf viele andere Projekte verteilen, die mich stark fordern.

Konzert-TIPPs

Finger: Sonate C-Dur Ludwig Güttler, Leipziger Bach-Collegium. Capriccio 1983

Ein aus Böhmen ausgewanderter Komponist, der in England reüssierte und dann nach Mannheim ging. Das Stück ist richtig szenisch komponiert, wie ein Trialog. Es war immer mein Ziel, mich mit Instrumenten zu umgeben, von denen ich etwas lernen kann: Geige, Flöte und Oboe haben eine jahrhundertealte Tradition in der Kammermusik, daran wollte ich mich messen. Das Stück spielt heute kaum jemand außer mir, vielleicht weil es ein Unterschied ist, ob man als Solist auftritt, im Blechsatz spielt oder sich wie hier unterordnen muss. Mir gefällt’s.

Schneeberg Sa. 2.6., 19:00 Uhr St. Wolfgang Ludwig Güttler (Trompete) Friedrich Kircheis (Orgel)

Weitere Termine: Wustrow Fr. 27.7., 19:30 Uhr Fischlandkirche Schobüll Sa. 28.7., 18:00 Uhr Kirchlein am Meer Morsum So. 29.7.,20:15 Uhr St. Martin Fürstenwalde Mi. 1.8., 19:00 Uhr Dom Greifswald Fr. 3.8., 19:30 Uhr St. Jacobi Neustrelitz So. 5.8., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche Rostock Mo. 6.8., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wilhelmshaven Fr. 17.8., 20:00 Uhr Christuskirche Berlin Sa. 18.8., 20:00 Uhr Dom Cottbus Fr. 1.6., 20:00 Uhr Klosterkirche Ludwig Güttler (Trompete) & Blechbläserensemble Ludwig Güttler

Weitere Termine: Lohmen Sa. 23.6., 17:00 Uhr Ev. Kirche

CD-Tipp

Edition Europa – Ein Kontinent geeint durch die Musik Ludwig Güttler (Trompete) Berlin Classics (4 CDs)

Dresden Sa. 25.8., 20:00 Uhr Frauenkirche Eltville Mi. 22.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach Brandenburg So. 26.8., 17:00 Uhr St. Katharinen

26. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 05. – 19. August 2018 www.sma-hundisburg.de

Herbert Schuch & Gülru Ensari Nils Mönkemeyer Mariam Batsashvili Simon Höfele Whiskeydenker Sjaella Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Radio: »Das Lied als Spiegel seiner Zeit«

TV-Tipps

konsole und Konzertsaal

Liederstunde am Morgen

So. 3.6., 18:25 Uhr Doku Die Musik zu Videospielen ist so unterschätzt wie komplex. Jedoch beschallt sie immer häufiger in Gestalt aufwändiger Orchesterund Solo-Arrangements die ­großen Konzerthäuser der Welt. Bayerisches Fernsehen

Sir Colin Davis Dirigiert Mozart

Diesmal singt Thomas Hampson nicht, sondern spricht im Radio

So. 10.6., 10:10 Uhr Konzert Mit der Bläser-Serenade Nr. 12 und der „Kleinen Nachtmusik“ haben Davis und das Kammer­ ensemble des BR-Symphonie­ orchesters zwei der populärsten Serenaden Mozarts ausgewählt.

I

arte

Macbeth Do. 21.6., 20:15 Uhr Oper Anna Netrebko und Plácido Domingo verkörpern an der Berliner Staatsoper in Harry Kupfers ­Verdi-Inszenierung den Königsmörder Macbeth und seine Lady. 3sat

Abschied

ch finde diese Kunstform wahnsinnig aufregend. Für mich ist das so selbstverständlich, es ist ein Alltag für mich. Und ich möchte diese Leidenschaft und Begeisterung meinem Publikum vermitteln“, sagt Star-Bariton Thomas Hampson über seine Beziehung zum Lied. Der gefeierte

40 concerti Juni 2018

Mo. 18.6., 9:05 Uhr, SWR2 Weitere Infos unter: www.swr2.de/musikstunde

Kino: Schwanensee im Royal Opera House

Klassiker in neuem Gewand

S So. 24.6., 20:15 Uhr Live-­ Übertragung Nach 16 Jahren Amtszeit gibt Sir Simon Rattle auf der Waldbühne sein letztes Konzert als Chefdirigent der ­Berliner Philharmoniker.

Opernsänger hat sich zeitlebens mit dem Lied beschäftigt. Mit dieser Erfahrung im Rücken präsentiert er nun eine zehnteilige Sendereihe mit dem Titel „Das Lied als Spiegel seiner Zeit“ auf SWR2 und erkundet als Moderator die Geschichte des Lieds, und zwar aus der Sicht seiner Komponisten und Dichter. Die zweiwöchige Liederreise durch die Jahrhunderte startet am 18. Juni und ist montags bis freitags von 9.05 bis 10.00 Uhr zu hören. Danach werden die einzelnen Folgen für eine Woche online abrufbar sein.

chwanensee, Tschaikowskys erste Ballettmusik, hat seit 1934 einen besonderen Platz im Repertoire des Royal Ballet. In dieser Spielzeit bietet die Compagnie eine Neuproduktion mit zusätzlicher Choreografie von Liam Scarlett. Dieser bleibt zwar der legendären Choreografie von Marius Pepita und Lew Iwanow

treu, die 1895 am MariinskiTheater erstmals aufgeführt wurde, geht jedoch zusammen mit seinem langjährigen Bühnengestalter John Macfarlane mit frischem Blick an die Inszenierung dieses klassischen Balletts heran. Di. 12.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Stefan Rabold, Jiyang Chen, gemeinfrei, Holger Hage/DG

Arte


Online: jsbach.de

Radio-Tipps

Reiseführer in die Welt Bachs

MDR Kultur

Erinnerungen im Gewandhaus So. 3.6., 19:30 Uhr Live-­ Übertragung Bernstein vertont seine Jugenderinnerungen, ­Qigang Chen verbeugt sich vor seinem Lehrer Messiaen, und ­Prokofjew gedenkt in seiner fünften Sinfonie einer düsteren Epoche: „Zeit für Erinnerungen“, heißt es bei diesem Konzert des MDR Sinfonieorchesters. SR 2 Kulturradio

Patenkonzert

Den Mythos Bach zu ergründen ist ein so erfüllendes wie schwieriges Unterfangen. jsbach.de will nun eine Einstiegshilfe bieten

K

ein Lexikon, keine Enzyklopädie, auch keine virtuelle Bibliothek, sondern ein Reiseführer soll die OnlinePlattform jsbach.de sein. Das Bach-Archiv Leipzig, das die Webseite in Kooperation mit der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen und Deutschlandfunk Kultur ins Leben rief, bietet damit einen Einstieg in das Leben und Wirken des Thomaskantors. Mittels historischer Quellen und audiovisueller Medien informiert jsbach.de auf Basis der aktuellen Bach-Forschung. „Nach den beiden professionellen Plattformen ,Bach digital‘ und der ,Bach Bibliografie‘ haben wir mit jsbach.de unser Online-Angebot nun entsprechend ergänzt“, erklärt Peter Wollny, Direktor des BachArchivs Leizpig: Als zentrale Bach-Forschungsinstitution müsse das Bach-Archiv auch mit Angeboten für ein möglichst breites Publikum präsent

sein. Die Plattform ermöglicht dem Nutzer in einem ersten Modul, auf einem Zeitstrahl durch Bachs Leben zu gleiten und die originalen Bach-Dokumente wie Anstellungsgesuche, Briefe, Memoriale oder Orgelgutachten im Volltext zu lesen. Weitere Ebenen des Zeitstrahls informieren parallel über die weltgeschichtlichen und anderen musikalischen Ereignisse der Bach-Zeit. In den kommenden Jahren soll jsbach.de systematisch ausgebaut werden. Geplant sind neue Module, die Bach-Orte wie Leipzig oder Köthen lebendig werden lassen. Auch eine virtuelle Ausstellung zu Bachs Instrumentarium ist in Planung. Außerdem soll die Seite später auch auf Englisch, Japanisch, Russisch und Spanisch verfügbar sein. Die Plattform ist erreichbar auf: www.jsbach.de

Fr. 8.6., 20:04 Uhr Konzert ­Michael Zühl, Solo-Posaunist der Deutschen Radio Philharmonie, ist an diesem Abend „Pate“ der Konzertsendung und spricht über Rudolf Mosers Prae­ludium, Air und Variationen op. 58 anhand einer Aufzeichnung von 1956. BR-Klassik

zum 200. Geburtstag von Charles Gounod Fr. 15.6., 19:05 Uhr Porträt Franziska Stürz beleuchtet die Beziehungen Gounods zu seinen Musen und deren Einfluss auf sein kompositorisches Schaffen. NDR Kultur

Ausgezeichnet

So. 17.6., 11:03 Uhr Konzert 2017 bestritt Kian Soltani als ­Gewinner des Leonard Bernstein Award das Preisträgerkonzert des Schleswig Holstein Musik Festivals. Deutschlandfunk Kultur

Wiedersehen Fr. 29.6., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Ex-Chefdirigent Tugan Sokhiev kehrt zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin z­ urück mit einem überwiegend russischen Programm.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Klingende Wertanlage Geldanlage Es gibt viele Möglichkeiten sein Vermögen anzulegen, etwa in Aktien­fonds, Immobilien – oder Streichinstrumente. Diese Option bietet „Violin Assets“ seit 2014 an, bei der Anleger in Geigen, Bratschen und Celli investieren können. Jost Thöne, Musiker und Instrumentenhändler, und der Banker Christian Reister haben sich mit ihrem Zwei-Mann-Unternehmen in Schloss Bedburg bei Köln niedergelassen. Dort lassen sich die Kunden mit Hilfe externer Experten von der Echtheit und Qualität ihres Instruments überzeugen. Als Mäzene stellen sie Musikern dann die teuren Instrumente kostenfrei zur Verfügung. Eine echte Win-win-Situation.

Haushaltshilfe anmelden leicht gemacht Jobbörse Beruf, Haushalt und Kindererziehung – das kann im Alltag oft zu einer Herausforderung werden. Freizeit und Hobbys bleiben da meist auf der Strecke. Doch dank der Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale kann man schnell und einfach die richtige Arbeitskraft finden, sei es für den Haushalt, die Gartenarbeit oder die Kinderbetreuung. Somit bleibt mehr Zeit zum Entspannen, für die Familie und Hobbys – wie den Besuch eines klassischen Konzerts. Wir zeigen Ihnen, wie einfach die Anmeldung mit dem sogenannten „Haushaltsscheck“ der Minijob-Zentrale ist.

42 concerti Juni 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Eva Stratmann (Onlineredaktion), Julia Hellmig, Julia ­Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, ­Wolfgang ­Wagner, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert Autoren der aktuellen Ausgaben Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Jakob B ­ uhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), ­Dagmar ­Ellen ­Fischer, ­­Christoph ­Kalies, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­­Sabine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther, ­Andreas ­Ott, ­Stefanie ­Paul, ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Burkhard ­Schäfer, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigensassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Som­mer­ausgabe ist erhältlich ab 22.6. IVW geprüfte Verbreitung I/2018: 167.503 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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Impressum


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

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Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Im Takt des Meeres Erleben Sie die EUROPA als Kulisse für hochkarätigen Musikgenuss. Auf vielen Reisen begrüßen wir Stars der Klassik an Bord, die Sie mit virtuosen Darbietungen in den Bann ziehen. Mehr Informationen und alle Musikreisen auf www.mseuropa.de


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