concerti Ausgabe Südwest Juni 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2019

Mit Regionalteil Südwest

531 Konzert- UNd Operntermine

Jacques Offenbach Ein früher Europäer Cornelius Meister Blind gehört: »Das ist sehr schön, warum hört man das nie?«

Janine Jansen »Es war ein sehr intensives Leben«

AUCH IN ALLEN FILIALEN VON


MAL SO SCHÖN

© Max Parovsky

Der Festspielsommer von Juni bis September


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, Albrecht Mayer würde gerne einmal im Absinthrausch Hector Berlioz’ Symphonie fantastique spielen, Pianist Götz Schumacher tauscht dann und wann Rezepte mit seinem Nachbarn, dem Schauspieler Ulrich Noethen, aus, und Cornelius Meister erkennt in unserem „Blind gehört“ seine eigene CD nicht mehr. Sie sehen: Es ist eine sehr heitere Ausgabe geworden. Passend dazu lassen wir auf Seite 18 Jacques Offenbach hochleben, der im Juni 200 Jahre alt geworden wäre. Der Operettenkomponist legte allzu gerne den Finger in die Gregor Burgenmeister Wunden der Gesellschaft und brachte sie dennoch Herausgeber/Chefredakteur (oder gerade deshalb) zum Lachen. Unser Opernexperte Peter Krause sieht jedoch im gebürtigen Kölner und Wahl-Pariser mehr als „nur“ einen begnadeten Komponisten: Offenbach war nämlich auch ein europäisch denkender und fühlender Mensch.

Fotos: privat (2); Titelfoto Cenčić: Anna Hoffmann, Titelfoto Jansen: Marco Borggreve

Heiter bis nachdenklich ist auch unser Interview mit Janine Jansen. Die Geigerin erzählt launig, dass man nicht älter, sondern besser wird, und dass es mit dem Instrument oft so läuft wie in einer Beziehung: Man liebt sich, man erlebt viel miteinander, doch plötzlich verliebt man sich in eine andere Geige. Sie berichtet aber auch ganz offen von ihrem Burnout vor neun Jahren und wie sie es damals wieder zurück ins Rampenlicht schaffte (Seite 10). Dass auch abseits des Rampenlichts musikalische Helden agieren, zeigt unsere Reportage über die Education-Projekte der Elbphilharmonie. Die ist nämlich – anders als erwartet – kein exklusiver Tempel für die wenigen Glücklichen, die sich eine Karte ergattern konnten. Stattdessen verwirklicht ein großes Team mit Herzblut das Vorhaben, dass vom Schulkind bis zum Demenzkranken jeder Hamburger Bürger die Möglichkeit hat, am Phänomen Elbphilharmonie teilhaben zu können (Seite 28). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Juni 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit dem

­GrauSchumacher Piano Duo

10 »Es war ein sehr intensives Leben« Interview Janine Jansen über wichtige Veränderungen im Leben, ihre Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival – und über die Trennung von ihrer Geige

14 Inszenierung des Monats 18 Ein früher Europäer

Feuilleton Zum 200. Geburtstag von

Jacques Offenbach beleben Opernhäuser in Deutschland ihre Spielpläne mit Werken des Wahlfranzosen

10

Janine Jansen Vorfreude auf den Festival-Sommer

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

4 Festivals 2 28 Ein Haus für alle

Reportage Mitnichten ein Elfenbeinturm

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist sehr schön, warum hört

36

Cornelius Meister Schwelgen im Orchesterklang

4  concerti Juni 2019

man das nie?« Blind gehört Cornelius Meister hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer dirigiert

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve

der Klassik: Die Education-Projekte der Elbphilharmonie zeigen, wie man Menschen für klassische Musik ­be­geistern kann


Siemens Arts Program #CreatedToCreate

siemens.de/artsprogram


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Hector Berlioz: Symphonie fantastique ch kenne das Stück jetzt seit ungefähr dreißig Jahren. Damals habe ich es zum ersten Mal mit den Bamberger Symphonikern gespielt. Seitdem finde ich es absolut herausragend. Dazu muss man aber wissen, dass mich mit diesem Stück sehr viel Kritik und Nachdenklichkeit verbindet. Ich glaube nämlich,

Solo-Oboist bei den Berliner Philharmonikern: Albrecht Mayer

dass es im Prinzip nur zwei Möglichkeiten geben kann, was die Entstehung des Werks anbelangt. Ich bin der Meinung, nachdem ich viele andere sinfonische Stücke von Berlioz spielen durfte, dass die Symphonie fantastique entweder nicht von ihm geschrieben worden ist, sondern von einem wirklich genialen Komponisten, der einen fantastischen Einfall hatte – im Prinzip ein One-Hit-Wonder. Oder, dass er sie wirklich selbst komponiert hat, dann jedoch die anderen Stücke, die unter seinem Namen bekannt sind, nicht. Ich kann einfach die fehlende Genialität und das fehlende Verständnis von Instrumentation der anderen Werke mit der in jeder Hinsicht fantastischen Symphonie fantastique nicht zusammenbringen. Und um meine Verschwörungstheorie auf die Spitze zu treiben: Falls er das Stück wirklich selbst geschrieben haben sollte und er ebenfalls der Verfasser der anderen Werke ist, dann hat er das im Drogenrausch getan, in einem ähnlichen Zustand also wie van Gogh,

als er sich sein Ohr abgeschnitten hat. Es wird ja auch vermutet, dass Absinth im Spiel war. Daher bin ich, seitdem ich dieses Stück kenne, auf der Suche nach dem richtigen Absinth. Es wäre eine wirklich tolle Option, das Stück selbst im Absinth­rausch zu spielen.

81

Prozent aller ehemaligen Mitglieder des Bundesjugendorchesters ­nahmen in den letzten fünfzig Jahren nach der Schulausbildung eine professionelle Karriere als Orchestermusiker in Angriff. Angesichts der hiesigen Musiklandschaft sind die Jobaussichten nicht allzu düster: Deutschland hat mehr Orchester als alle europäischen Länder zusammengenommen.

... Zweierlei eignet sich als ­Zuflucht vor den Widrigkeiten des Lebens: Musik und Katzen ... Albert Schweitzer, Theologe und Musikwissenschaftler

Musizieren wie die GroSSen

Julia Fischer, Künstlerische Leiterin der „Kindersinfoniker“ 6  concerti Juni 2019

Ein neues Orchester zu gründen, ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Vor allem, wenn die Musiker erst zwischen sechs und vierzehn Jahre alt sind. Doch für die zukünftigen Künstlerischen Leiter der sogenannten „Kindersinfoniker“ – Geigerin Julia Fischer, Pianist Henri Bonamy und Dirigent Johannes X. Schachtner – stellt ebenjenes eine willkommene Herausforderung dar. Die drei Musiker laden im Münchner Südwesten Kinder mit ersten Erfahrungen an Streichinstrumenten ein, die Freude des gemeinsam Musizierens kennenzulernen. Ein ambitioniertes Vorhaben – die ersten Konzerttermine sind bereits für Dezember geplant.

Fotos: Holger Hage, Rolf Unterberg/Bundesarchiv, Uwe Arens, Oliver Betke.

I


3 Fragen an ...

Hubertus Meyer-Burckhardt

30.8.– 19.9. 2019 In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Der Journalist, Buchautor und Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt ist Gastgeber der NDR Talk Show

Wie steht es um Ihre Bezugspunkte zur klassischen Musik? Ich bin zu einhundert Prozent sozialisiert mit den Rolling Stones und Jimi Hendrix und habe mich der klassischen ­Musik erst viel später geöffnet. Zudem bin ich in einer Generation groß geworden, in der Rockmusik eher rebellisch war und klassische Musik der Inbegriff von Hochkultur. Das war für viele Jahrzehnte eine Sozialisation, die man so ohne weiteres nicht weg kriegt.

Wie haben Sie sich später dann doch an die klassische Musik angenähert? Ich glaube, wir haben uns beide angenähert. Die klassische Musik mit ihren Protagonisten heute ist nicht mehr dieselbe wie vor vierzig Jahren. Wobei es auch damals einen Lenny Bernstein gab, der mir sehr sympathisch war. An der Schnittstelle zwischen Musical und klassischer Musik unterwegs zu sein, wie bei der West Side Story, das schien bei deutschen Musikern undenkbar.

Spielen Sie ein Instrument? Meine Mutter wurde als Kind gepiesackt, ein Instrument zu lernen. Sie war dann eine liberale Mutter und sagte: Das musst du nicht, nur wenn du es möchtest. Ich habe dann versucht, Gitarrenunterricht zu nehmen. Da saß ich dann bei einer transpirierenden Gitarrenlehrerin in einer Körperhaltung, wo man eher denkt, jetzt werde ich „Heißa, Kathreinerle“ spielen. Ich habe nach zwei Stunden abgebrochen.

London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle

BBC Symphony Orchestra Sakari Oramo

Orchestre Révolutionnaire et Romantique & Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Tugan Sokhiev

Orchestre Les Siècles François-Xavier Roth

Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev

Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott, Jack Quartet

und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solist*innen


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit dem GrauSchumacher Piano Duo Göppingen  6.6.

N

ach zahlreichen Konzerten mit Orchestern stehen wir wieder nur zu zweit auf der Bühne. Wir lieben diesen Wechsel zwischen der Arbeit mit Orchestern und unseren „solistischen“ Duoabenden. Zu Göppingen haben wir eine besondere Verbindung: Hier haben wir vor über dreißig Jahren als Klavierduo zusammengefunden, außerdem sind dort immer noch viele Musikerkollegen aus unseren Jugendjahren, bei denen wir gerne vorbeischauen.

n den Tagen vor dem Konzert in der Elbphilharmonie werden wir sehr viel proben, da das Programm „Bad Boys of the Piano“ mit Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert einiges von uns abverlangt. Das besondere Bonbon des Konzerts: Anfang des Jahres hat uns Peter Eötvös eine Mail geschrieben: Er habe über Weihnachten Zeit und Lust gehabt zu komponieren, und es sei ein Stück für Klavier zu vier Händen entstanden. Ob uns das denn gefallen würde? Daraufhin haben wir spontan unser Programm in Hamburg geändert und werden das Stück nun zur Uraufführung bringen.

W

enn ich (Götz Schumacher, d. Red.) in Hamburg bin, wohne ich in der Regel bei meinem Jugendfreund und Trauzeugen Michael Rieber. Er ist Solo-Kontrabassist beim NDR Elbphilharmonie Orchester und wird beim Konzert am 14. Juni mitspielen. Wenn Wind und Wetter es zulassen, werden wir im Anschluss mit seinem Boot, das in Travemünde liegt, auf die Ostsee fahren.

Hamburg  14.6.

Ostsee  15.6.

N

berlin  zweite Junihälfte ach unserer Zeit in Hamburg beginnen unsere Proben mit Ulrich Noethen für Stefan Litwins Vertonung von Jean Pauls Flegelj­ahre. Darin geht es um einander sehr ­verbundene, aber doch sehr unterschiedliche Zwillinge. Gewisse Parallelen zu Andreas und mir sind in diesem Roman durchaus gegeben! Da Noethen und ich (Götz Schumacher, d. Red.) leidenschaftliche Hobbyköche sind und unsere Wohnungen in Berlin nur wenige Stockwerke voneinander entfernt sind, treffen wir uns gerne zuhause und tauschen auch mal das eine oder andere Rezept aus.

8 concerti Juni 2019

Neues Album

I

m Juni kommt auch unsere neue CD heraus. Darauf haben wir ein spektakuläres, fast einstündiges Werk von Philippe Manoury für Live-Elektronik und zwei Klaviere aufgenommen und gemeinsam mit dem Komponisten produziert.

Fotos: Dietmar Scholz, Tobias Fröhner Photography, Astrid Ackermann, Privat, Daniel Kunzfeld, Claus Langer

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OSER L’ESPOIR SAISON SAI SON 19—20

OPÉR A

Einstein on the Beach Philip Glass

Aida

Giuseppe Verdi

Orfeo

Claudio Monteverdi

Les Indes galantes Jean-Philippe Rameau

Die Entführung aus dem Serail

Wolfgang Amadeus Mozart

Les Huguenots Giacomo Meyerbeer

Voyage vers l’espoir Christian Jost

La Cenerentola Gioachino Rossini

Saint François d’Assise Olivier Messiaen

BALLET

Minimal Maximal

Cherkaoui - Foniadakis - Mandafounis

The Six Brandenburg Concertos Anne Teresa De Keersmaeker

Ce qu’il nous reste Jérémy Tran

OSEZ L’ABONNEMENT ! GTG.CH Billetterie : +41 22 322 50 50


Interview

»Es war ein sehr intensives Leben« Janine Jansen über wichtige Veränderungen im Leben, ihre

Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival – und über die Trennung von ihrer Geige. Von Teresa Pieschacón Raphael anine Jansen war noch keine zwanzig, als sie ihr Debüt an jenem Ort gab, der für niederländische Musiker den glanzvollen Höhepunkt ihrer Karriere darstellt: das Concertgebouw in Amsterdam. Das war 1997. Seitdem ist die Geigerin aus dem holländischen Soest mit wenigen Unterbrechungen fester Bestandteil des internationalen Klassiklebens. Zu Beginn unseres Gesprächs ein Zitat von Benjamin Franklin: »Mit zwanzig regiert der Wille …«

Oh ja! » … mit dreißig der Verstand …«

Na, ja … »…und mit vierzig das Urteilsvermögen.«

Ich glaube Ja! Mit zwanzig war ich tatsächlich getrieben, enthusiastisch, ich wollte nichts auslassen. Nie konnte ich Nein sagen. Ich habe alles genossen und habe nicht zurückgeblickt. CDs, Interviews, die vielen Reisen. Es war ein sehr intensives Leben. Um die dreißig herum war ich erschöpft und hatte keine Energie mehr. 2010 hatte ich ein richtiges Burnout. 10 concerti Juni 2019

Wie fühlte sich das an?

Nichts ging mehr. Einfach nichts. Ich war immer der Meinung, die Musik gäbe mir selbst genug Energie, um alles zu machen. Und das ist auch heute so. Aber das ist eine Gefahr, weil man es selbst nicht merkt und nicht wahrhaben will, dass man erschöpft ist und eine

teressiert mich heute nicht mehr. Es gibt nur wenige Menschen, denen man vertrauen kann. Heute habe ich keine Agentur mehr, sondern eine persönliche Managerin. Ich wollte meine Liebe zur Musik und zu meinem Publikum nicht verlieren, daher zog ich mich für einige Zeit zurück.

»Das Musikleben kann sehr oberflächlich sein«

Neunzehn Jahre war die Geigerin Stefi Geyer alt, als sie 1907 den damals 26-jährigen Béla Bartók in Budapest begegnete …

Pause braucht. Wir Musiker aber können nicht einfach das Programm herunterfahren und auf einem niedrigeren Level Musik machen. Entweder alles oder nichts. Und dennoch wusste ich, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Familie, die Stille wurde mir sehr wichtig. Und ich lernte meinen Mann kennen. … den Dirigenten Daniel Blendulf …

Mit ihm wurde ich auch selbstbewusster. Man muss sich lösen von den Erwartungen der Menschen und der Agenturen. Das Musikleben kann sehr oberflächlich sein. Hohe Schuhe, glamouröse Fotos, das in-

… und er verliebte sich gleich in sie und schrieb ihr ein Violinkonzert. Welches Sie auf CD eingespielt haben und das Sie oft aufführen. Es hat ein charakteristisches „StefiMotiv”: d-fis-a-h ...

Ein wunderbares Motiv! (singt es nach und immer wieder) Wie eine melodische Keimzelle, mit dem Potential zu wachsen. Das Violinkonzert aber hat ja nur zwei Sätze, weil die beiden sich in die Haare bekamen.

Ja. Sie hatten Konflikte wegen der Religion. Sie war gläubig, und Bartók war eher Atheist.

Foto: Rouven Steinke

J


zur Person

1978 in eine Musikerfamilie hineingeboren und zwanzigjährig ihren Studienabschluss mit Auszeichnung in der Tasche, erlangte Janine Jansen sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin schnell internationale Berühmtheit. 2003 gründete sie in Utrecht ein Kammermusikfestival, das sie bis heute betreut. 2019 ist sie Porträtkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals.

Es gibt da viele wunderbare Briefe, in denen sie sich auseinandersetzen. Da Sie aus einer Kirchenmusikerfamilie stammen, die Gretchenfrage: Welche Rolle spielte in Ihrer Erziehung die Religion oder der Glaube?

Sie war nicht unwichtig, dennoch übten meine Eltern überhaupt keinen Druck aus. Wir gingen natürlich oft in die Kirche, schließlich arbeitete mein Vater dort. Die Bibel war präsent, aber eher in Form von Musik. Tief religiös bin ich eigentlich nicht, vielleicht habe

ich so etwas wie eine naive Frömmigkeit, einen kindlichen Glauben, dass eine höhere Instanz mich leitet und vielleicht auch beschützt. Aber wenn Sie etwa meinen, wir hätten viel gebetet oder Ähnliches: Nein, es gab nie Druck. Doch vielleicht eine gewisse Spiritualität?

Ja, das schon eher, eine Innenschau. Dennoch: Wir sind eine lustige Familie, mein älterer Bruder war für mich immer ein großes Vorbild. Mit Ihrem Vater Jan werden Sie beim Schleswig-

Holsteinischen Musik Festival zweimal auftreten.

Da freue ich mich sehr. Beim Üben wechseln wir nicht viele Worte, wir sind uns sehr nah, musizieren intuitiv, artikulieren und phrasieren sehr ähnlich. Wir werden Bach-Sonaten spielen, er an der Orgel oder am Cembalo. Dazu kommen noch acht weitere Konzerte mit Programmen, die Sie selbst ausgewählt haben.

Darüber habe ich mich sehr gefreut, dass man mir diese Chance gegeben hat. Unsere Konzerte werden nicht nur in Juni 2019 concerti  11


Interview

Sie sind ja recht groß von Statur. Gibt es, wie etwa bei Sportlern, eine ideale GeigerPhysiognomie?

den großen Hallen stattfinden, sondern auch in einer Reithalle, einem Kuhstall und in der Kirche. Ich liebe den intimen Charakter solcher Räume und den Kontakt zum Publikum. Haben Sie eigentlich Ihre zierlichen Hände versichert?

Nein. Vielleicht ein Fehler, denn im letzten Jahr hatte ich einen kleinen Unfall. Ich wollte aus einem Boot springen und bin auf den Beton gestürzt und habe mir die Hand verletzt. Ich habe den Abstand irgendwie falsch eingeschätzt. Ich habe mir zwar nichts gebrochen, aber bis die Hand wieder zu gebrauchen war, alles wieder verheilt war, hat es gedauert. Haben Sie Rituale vor den Konzerten? Legen Sie Ihre Hände in warmes Wasser oder haben Sie einen Talisman? 12  concerti Juni 2019

Die Haltung, die man als Geigerin einnimmt, ist widernatürlich und irgendwie seltsam. Man sollte auch nicht stundenlang in dieser Position verharren. Die Größe selbst ist bei Geigern nicht das Problem, allenfalls die Größe der Hände. Aber das auch nicht wirklich. Immer wieder wurde mir gesagt, ich würde mich zu sehr bewegen und meine Schultern hochziehen. Aber genau das ist die Haltung, mit der ich jetzt all die Jahre gespielt habe. Ich glaube, jeder Musiker findet ein ganz eigenes Verhältnis zu seinem Körper, das oft nichts damit zu tun hat, was Lehrer oder Physiotherapeuten einem sagen. Ich bin vielleicht ein von den Bewegungen her nicht gerade ökonomisch arbeitender Mensch, sondern eher temperamentvoll. Die Emotionen, die die Musik in mir auslöst, führen zu diesen Bewegungen. Ich merke es ja oft selbst nicht. Da liegt Ihre wunderschöne Geige.

(steht auf und bringt sie an den Tisch) Ja, das ist sie, die Stradivari Baron Deurbroucq, die jetzt viel besser zu mir passt. Sie ist viel tiefgründiger, hat auch einen dunkleren Ton, eine Leihgabe von

Dextra Musica, einer holländischen Stiftung. Früher identifizierte man Sie eher an einem klaren und strahlenden Ton …

Ja, der kam von der BarrèreStradivari, auch einer Leihgabe. Aber die Baron passt jetzt sehr viel besser zu mir. Haben auch solche wertvollen Geigen für den jeweiligen Interpreten ihre Zeit?

Ja, in jedem Fall. Jeder Interpret hinterlässt an einem solchen Instrument seine Spuren. Es ist eben wie im Leben und den Erfahrungen, die man macht. Manchmal muss man dem Leben eine neue Richtung geben. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Freundschaften und Familie bekommen für mich eine immer größere Bedeutung. Ich habe die Anzahl meiner Konzerte reduziert auf etwa 80 Auftritte im Jahr. Am liebsten würde ich nur noch Konzerte mit Leuten machen, die ich von ganzem Herzen mag und mit denen ich musikalisch harmoniere. Wie jetzt auf dem Festival in Schleswig-Holstein.

Konzert-TIPPs

Friedrichshafen Sa. 1.6., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus Bodenseefestival. Janine Jansen (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Sir Antonio Pappano (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Dvořák: Slawische Tänze Frankfurt So. 2.6., 19:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Friedrichshafen

Foto: Rouven Steinke

Ich gebe jetzt tatsächlich mehr acht auf mich, mache Streckübungen. Man muss vorsichtiger mit den Ressourcen umgehen. Ich passe mehr auf meinen Rücken und auf die Schulter auf. Ich habe früher nie darauf geachtet.


Ravensburg Mi. 5.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Janine Jansen & Julia-Maria Kretz (Violine), Amihai Grosz & Pauline Sachse (Viola), Jens-Peter Maintz & Torleif Thedéen (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Brahms: Streichsextett op. 18 Berlin Do. 6.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Künstler & Programm siehe Ravensburg Wiesbaden Do. 15.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 86 D-Dur, Mendelssohn: Violinonzert e-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Schleswig-Holstein Musik Festival Lübeck Sa. 6.7. & So. 7.7., 20:00 Uhr Musik- und Kongresshalle Janine Jansen (Violine), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie ­Orchester, Krzystof Urbański (Leitung). J. S. Bach: „Meine Tage in dem Leide“ aus Kantate BWV 150, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 & Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Altenhof Do. 25.7., 20:00 Uhr Kuhhaus Janine Jansen & Gregory Ahss (Violine), Amihai Grosz (Viola), Daniel Blendulf & Jens Peter Maintz (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

HÖHEPUNKT

SchumannFestwochen 12.— 29. SEP 2019

Rellingen Fr. 26.7., 20:00 Uhr Kirche Künstler & Programm siehe Altenhof Bordesholm Mo. 29.7., 20:00 Uhr Klosterkirche Janine Jansen (Violine), Daniel Blendulf (Violoncello), Jan Jansen (Cembalo & Orgel). J. S. Bach: Sonaten E-Dur BWV 1016, G-Dur BWV 1019 & e-Moll BWV 1023 für Violine und Cembalo Wesselburen Di. 30.7., 20:00 Uhr St. Bartholomäus-Kirche Künstler & Programm siehe Bordesholm Wotersen Sa. 3.8., 20:00 Uhr Reithalle Janine Jansen, ­­Leonard Fu, Anne Maria Wehrmeyer & ­Dorothea Stepp (Violine), Amihai Grosz & Silas Zschocke (Viola), Jens Peter Maintz & Rebecca Falk (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 Rendsburg So. 4.8., 19:00 Uhr Christkirche Künstler & Programm siehe Wotersen

JUBILÄUMSJAHR CLARA SCHUMANN LEIPZIG clara19.leipzig.de

REISEANGEBOT:

www.leipzig.travel/clara19

Lübeck Di. 13.8., 20:00 Uhr Musik- und Kongresshalle Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Neumünster Mi. 14.8., 20:00 Uhr Holstenhalle Künstler & Programm siehe Lübeck Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.


Opern-Inszenierung des Monats

Gemeinsam einsam Regisseur Jochen Biganzoli macht die inneren Gedankenströme der Nachtgeweihten in Richard Wagners Tristan und isolde sichtbar. Von Joachim Lange

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats

14 concerti Monat 2019



Opern-Inszenierung des Monats

J

ochen Biganzoli und sein Bühnenbildner Wolf Gutjahr verordnen jedem Protagonisten gleichsam seine eigene Bühne. Ein Coup. Es ist ein Riesensetzkasten der besonderen Art. Mit unterschiedlich großen, separat abgeschlossenen und voneinander isolierten Räumen für Tristan, Isolde, Brangäne, Kurwenal und den König. Dass diese Bühne nicht jedes Geheimnis preisgibt, spricht nicht gegen sie. Was sie aber offenbart, ist eine eskalierende Intelligenz, ja sogar Opulenz dieser Studie über die inneren Gedankenströme jedes einzelnen. Biganzoli dosiert Veränderungen mit der Raffinesse des erfahrenen Theaterpraktikers. Ein in Licht, dezente Zeichen und individuelles (Nicht-)Handeln der Protagonisten übersetztes Atmen der Musik läuft auf das große Liebesduett zu. Anfangs haben wir den ein wenig selbstverliebten Tristan in dem größten der Bühnenkästen oben links mit Riesenfoto von sich selbst an der Rückwand erlebt. Eine neon- bzw. taghelle Zelle. Es ist 16  concerti Juni 2019

die zum Raum gewordene Selbstisolation in der Helle des Tages, die ihn (in der Metaphorik des Textes) von Isolde trennt. Isoldes Welt liegt diagonal rechts unten, ist dunkel und lediglich mit einem Ledersessel bestückt. Die ganz in Schwarz Gekleidete nutzt die dunkelgrauen Wände für reflektierende Sprüche, auch für einen Kreideumriss ihrer selbst und einen von Tristan. Die beiden verlassen ihre Zelle nicht, aber nähern sich dennoch an. Er klebt sich ein Rotes I aufs T-Shirt, sie ein T auf ihres. Sie brauchen die rein räumliche Nähe gar nicht, um ineinander aufzugehen. Manchmal bewegen sie sich synchron. In der Liebesnacht, beim „löse von der Welt mich los“ lässt die Lichtregie allein diese beiden Räume aus der Dunkelheit leuchten. Zugleich verlieren sich beide vor einem projizierten Porträt des jeweils anderen ineinander. So wird aus einer eher spröden Nachdenkbühne ein sinnliches Ereignis, das genau der Musik entwächst. Alles, was oberflächlich be-

trachtet zwischen diesen Personen passiert, wird sichtbar in der Wirkung, die es beim jeweils anderen hat. Bei Tristans Tod gelingt es Biganzoli, die Tag-Nacht-Dialektik tatsächlich zum Bild werden zu lassen. Wenn Tristan tot auf seinem Stuhl zusammensinkt, verschwindet die Rückwand hinter ihm – und er bleibt nur als dunkle Silhouette im gleißenden Gegenlicht sichtbar. Es gibt nicht viele Regisseure, die sich trauen, eine These zu einem Werk (wie hier die von der inneren Handlung) so radikal zu überprüfen. Und noch weniger, die das mit wachsender Spannung auf der Bühne umsetzen können. Biganzoli kann es! Die ambitionierte Inszenierung vereint zudem Protagonisten, deren Bühnenpräsenz jedem größeren Haus zur Ehre gereichen würde. Hagen 6.4.2019

Wagner: Tristan und Isolde Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie), Wolf Gutjahr (Bühne), Zoltán Nyári, Magdalena Anna Hofmann Weitere Termine: 26.5., 10.6.

Foto vorherige Doppelseite: Klaus Lefebvre, Foto: Klaus Lefebvre

Krakelige Selbstreflexion: Magdalena Anna Hofmann als Isolde


Jetzt Tickets sichern!

Freude klingt schöner mit göttlichen Funken.

Sa 14.09.2019 Janine Jansen & Royal Concertgebouw Orchestra Franz Welser-Möst Tschaikowsky Violinkonzert und »Schwanensee«-Suite

Di 12.11.2019 Martha Argerich & Sergei Babayan Werke für zwei Klaviere von Prokofiew und Mozart

Do 19.12.2019 Teodor Currentzis & SWR Symphonieorchester Mahler Sinfonie Nr. 9

So 02. – Do 06.02.2020 György Kurtág Zeitinsel für den großen Meister der kleinen Form

Fr 07.02.2020 Beethovens Akademie von 1808 – Thomas Hengelbrock Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten, BalthasarNeumann-Ensemble

Sa 21.03.2020 Mirga Gražinytė-Tyla & Gabriela Montero City of Birmingham Symphony Orchestra Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1

Mi 22.04.2020 Beethoven Fidelio – Gustavo Dudamel Solistenensemble, Mahler Chamber Orchestra halbszenische Aufführung

Fr 05.06.2020 Pastoral for the Planet Insula Orchestra, La Fura dels Baus Beethovens »Pastorale« multimedial inszeniert

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de


Opern-Feuilleton

Ein früher Europäer

Jacques Offenbach, fotografiert von Félix Nadar

J

acques oder Jakob? Das ist heute keine Frage mehr. Zum Glück. War es aber zu Lebzeiten des chronisch verschmitzten, immergrünen, heute 200-Jährigen mit der seine Kurzsichtigkeit mildernden Zwickelbrille auf der Nase sehr wohl. Denn Offenbach war ein Grenzgänger. Nicht nur zwischen bierernster Kunst und champagnerlauniger Ope18 concerti Juni 2019

rettenmuse. Frankreich und Deutschland waren seinerzeit Erzfeinde. Und er – als Jakob am 20. Juni 1819 in Köln geboren, als Jacques am 5. Oktober 1880 in Paris gestorben – stand zwischen den Fronten. Immer wieder. Zumal aber während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. In seiner Pariser Wahlheimat, die er bereits als bildungshungriger

14-Jähriger aufsuchte, wurde er nun trotz französischem Pass und der Ehrung als Ritter der Ehrenlegion als „Deutsch-Jude“ und in die Medien gar als angeblicher Spion Bismarcks diffamiert; zu Hause wiederum galt der Kölsche Jung als Vaterlandsverräter, dem das Etikett „französisch-dekadent“ angeheftet wurde. Ein früher Europäer, ja Weltbürger passte nicht in die ideologisch verengten politischen Schemata seiner Zeit. Dabei wusste er die Gräben zwischen den Kulturen so erfolgreich zu überwinden wie nur wenige Zeitgenossen. Was dem nur acht Jahre älteren Franz Liszt verwehrt blieb, einen allein Franzosen vorbehaltenen Studienplatz am Pariser Conservatoire zu ergattern, das schaffte Offenbach – nicht zuletzt dank der Hartnäckigkeit seines Vaters Isaac, einem jüdischen Kantor, der den hochbegabten Sohn mit Empfehlungsbriefen in der Tasche in die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts begleitet hatte. Er darf also Direktor Luigi Cherubini vorspielen – und studierte fortan Cello an der Seine. Freilich verließ er das ehrwürdige Institut bereits nach einem Jahr wieder – ohne Abschluss. Als Cellist der Opéra Comique lernte er lieber das Musiktheater seines opernprallen Jahrhun-

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln

Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach beleben Opernhäuser in Deutschland ihre Spielpläne mit Werken des Wahlfranzosen. Von Peter Krause


derts von der Pike auf kennen, weise „opéras bouffes“ und und als junger Virtuose seines „­bouffonneries“ genannt, hierInstruments trat er alsbald zulande gar direkt mit seinem nicht zuletzt an der Seite von Namen identifiziert – als ­O ffenbachiaden, womit die Franz Liszt auf. zeitsatirische Form dieser Offenbach als Mitbegründer Spielart des Musiktheaters der neuen Operette sprichwörtlich wird. Urauffüh1850 wurde Offenbach Kapell- rungen von Einaktern wie von meister am Théâtre-Francais, abendfüllenden Meisterwer1855 eröffnete er sein eigenes ken folgen in enger Taktung – Theater, die Bouffes-Parisiens, und begeistern Paris. Über und wirkte hier in gleich drei- hundert Bühnenwerke kreiert facher Mission: als Intendant, der Mann aus Köln-Deutz. Dirigent und Komponist. Als Denn während sein deutscher letzterer wird er – neben sei- Landsmann Richard Wagner nem einzigen ernst zu nehmen- mit seinen mythendurchtränkden Konkurrenten Hervé – ten, intellektuellen Musikdrazum Mitbegründer eines neu- men um Anerkennung im en Genres des Musiktheaters: damaligen Musikmekka Paris der modernen Operette. So kämpfen musste, hatte Offenerfindet er mal eben das mo- bach beim breiten Publikum derne Unterhaltungstheater. sogleich Erfolg. Man pfiff und Die Operetten werden wahl- sang seine direkt ins Ohr ge-

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

henden Melodien auf den Gassen des Montmartre, an dessen Fuß er zunächst mit seinem älteren Bruder Julius in einer ärmlichen Mansarden-WG residierte. Er traf den Nerv seiner Zeit. Und er wusste, wie man durch gewieften Aufbau von nützlichen wie diplomatischen Beziehungsnetzwerken in einer eigentlich fremden Gesellschaft alsbald ankommen kann. Offenbach sichert sich zwei renommierte Mitglieder der Académie Française, Dichter für Bizets Hit Carmen und anerkannte Dramatiker als seine langjährigen Librettisten: Henri Meilhac und Ludovic Halévy. Dessen Onkel Fromental Halévy wiederum, Komponist der Erfolgsoper Die Jüdin, lauert Jacques vor der Oper auf, um von ihm dreist eine Freikarte

Juni 2019 concerti   19


Opern-Feuilleton

zu erbetteln. Halévy lässt sich darauf ein, nimmt den jungen Kollegen mit in seine Loge und gibt dem Deutschen privaten Kompositionsunterricht. Später konvertiert Offenbach seiner Ehefrau Herminie und deren spanischer Familie zuliebe zum Katholizismus. Witzig-böse Satiren auf die Obrigkeit

Zur Eröffnung seines eigenen Theaters während der Weltausstellung von 1855 protegiert ihn der Graf de Morny persönlich, und der ist immerhin Halbbruder des Kaisers. Offenbachs gleichwohl ambivalentes Verhältnis zur Politik führt direkt zu einem Markenzeichen seines Musiktheaters. Schließlich gelten seine Operetten als witzig-böse Satiren auf die herrschenden Verhältnisse und die aristokratische Obrigkeit, als Unterhaltungskunst, die zugleich der Gesellschaft und ihren Mechanismen auf den Zahn fühlt. Offenbach schafft einmal mehr einen mutigen Spagat. Denn er vermag es, die Kaiserzeit zugleich zu 20 concerti Juni 2019

kritisieren und zu verherrlichen. Ja, die erfolgreichste Phase seines Lebens ist unmittelbar identisch mit jenem Zweiten Kaiserreich, das der Neffe Napoleons, Louis-Napoléon Bonaparte, entscheidend prägte. Diese „mit scheinrepräsentativen Einrichtungen verbrämte Diktatur“, so Golo Mann, zeichne sich aus durch

... eine kindgerechte Fassung von Hoffmanns Erzählungen.

Fotos: Oper Köln/Jung

Mit Mut zur Verrückheit inszenierte die Oper Köln ...

eine „allwissende, all-spionierende Polizei, strenge Überwachung der Presse (…), Verwarnungen, Verhaftungen, Verbannungen.“ Die Diktatur sei jedoch nie vollständig. Der wirtschaftsliberale Kurs des Kaisers begünstigte den Aufschwung, Paris wuchs zur modernen Metropole heran. Auch das kulturelle Leben blühte auf. In den Weltausstellungen präsentierte sich das Second Empire als zukunftsfroh selbstsichere Industrienation. Und trotz einer autokratisch-reaktionären Regierung war der Hedonismus durchweg Daseinsprinzip. Verblüffend frei von Beobachtungen durch die Zensur konnte Offenbach sein doppeltes Spiel treiben. So in seiner gleich multiplen Parodie von Orpheus in der Unterwelt, die Mythos, Gattung Oper und die Institution der Ehe als soziale Zweckgemeinschaft gleichermaßen durch den Kakao zieht. Und schließlich die fröhlich


DomStufen-feStSpiele e rfurt 2019

in

frivole Götterwelt in einer rhythmisch zündenden Persiflage abfertigt. Kann Operette zeitgemäßer sein? Jupiters Sexabenteuer ließen sich ohne Umschweife sowohl auf die Mätressenwirtschaft von Ludwig XIV. beziehen als auch auf die Doppelmoral des amtierenden Kaisers. Ob die Neuinszenierungen im Jubiläumsjahr passende Parallelen in der Gegenwart finden, muss keineswegs bezweifelt werden. Veritables Fest für Kölner Kauz

Dazu kann man nach Paris oder Lyon reisen, muss es aber nicht. Denn Offenbachs Geburtsstadt will sich tunlichst nicht mehr nachsagen lassen, den großen Sohn zu vernachlässigen. Ein veritables Festival ist also dem Kölner Kauz gewidmet. Generalmusikdirektor FrançoisXavier Roth steht dabei persönlich für die Brücke zwischen Paris und Köln und lässt es sich nicht nehmen, Die Großherzogin von Gerolstein höchstselbst zu dirigieren, um Esprit und Raffinement wirklich aus jeder Pore der Partitur herauszukitzeln. Sein Landsmann Renaud Doucet wird dabei vom Regiepult aus dafür sorgen, dass die erotischen Anzüglichkeiten nicht zu kurz kommen. Besondere Gegenwartsbezüge wollen die Kölner zudem aufspüren, wenn sie im Oktober Barkouf oder ein Hund an der Macht als kostbare Wiederentdeckung und sogar als Deutsche Erstaufführung auf die Bühne bringen. Zu hoffen ist, dass das zu oft klischeehaft zum musikalischen Halodri verniedlichte Geburtstagskind zu seinem runden 200. in seiner ganzen schillernden Komplexität er-

kannt und gewürdigt wird, sodass seine Offenbachiaden und seine letzte und einzige ernste Oper Hofmanns Erzählungen, die er selbst nicht mehr auf der Bühne erleben konnte, wirklich gleichberechtigt nebeneinander bestehen können und als solche wahrgenommen werden. Der große Grenzgänger hätte es verdient. PREMIEREN-Termine

Bielefeld Fr. 7.6., 19:00 Uhr Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie). Weitere Termine: 12. & 15.6., 4. & 6.7. Hamburg 24.5., 19:30 Uhr Allee Theater Husmann: Offenbachs Traum. Weitere Termine: 25., 26. & 31.5., 1., 2., 7., 8., 9., 14., 15., 16. & 20.6. Hannover Sa. 29.6., 19:00 Uhr Oper Unterwelt. Partizipative App-Oper auf Grundlage des Orpheus-Mythos mit Musik von Monteverdi, Offenbach, Gluck u. a. Cameron Burns (Leitung), Martin G. Berger & Jonas E ­ gloff (Regie). Weitere Termine: 1. & 2.7. Lyon Fr. 14.6., 20:00 Uhr Opéra Offenbach: Barbe Bleue. Michele Spotti (Leitung), Laurent Pelly (Regie). Weitere Termine: 16., 21., 22., 24., 25. & 29.6., 1. & 5.7. Magdeburg Mo. 3.6., 11:00 Uhr Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Kinderoper zum Mitmachen. Pawel Poplawski (Leitung), Thomas Schmidt-Ehrenberg (Regie). Weitere Termine: 3., 4., 10., 11. & 12.6. Mönchengladbach Sa. 15.6., 19:30 Uhr Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie). Weitere Termine: 18., 20., 22. & 29.6., 3. & 7.7.

Offenbach Festival 9.–27.6.2019 François-Xavier Roth, Dominique Horwitz, Jennifer Larmore u. a. Köln

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

U R A U F F Ü H R U N G Musical nach dem Roman von Umberto Eco Text von Øystein Wiik Musik von Gisle Kverndokk Premiere: 9. August 2019, 20 Uhr Vorstellungen: 10.08. – 01.09.2019 Informationen & Karten: 0361 22 33 155 vorverkauf@theater-erfurt.de

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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Juni

Foto: Ben Wright

Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel kommen mit einem amerikanischen Überraschungs­ programm nach Baden-Baden. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund ­Quartett klingen – und ist schon jetzt erstaunlich nah dran an diesem unerreichbaren Ideal 4_­Interview »Sie fragen mich da ja Sachen!« Ivor Bolton über Politiker als Dirigenten, Klassik hörende

Taxifahrer – und den gefährlichen „Schlaftabletten-Effekt“ bei Haydn-Interpretationen 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 06.19 Südwest 1


porträt

Vier Freunde: Raphael Paratore, Christoph Vandory, Pinchas Adt und Florian Schötz vom Goldmund Quartett (v. l.)

Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund Quartett klingen – und ist schon jetzt erstaunlich nah dran an diesem unerreichbaren Ideal. Von Katherina Knees

2 Südwest concerti 06.19

kristallisiert, und ich mag meine Rolle als musikalischer Vermittler zwischen den Stimmen. Das lebt für mich von der Liebe zum Detail.“ Alte mit Neuer Musik kombinieren

Programmatische Fragen entscheiden Florian Schötz, Pinchas Adt, Christoph Vandory und Raphael Paratore in den meisten Fällen harmonisch und demokratisch, die langjährige Freundschaft miteinander schafft ein entspanntes Klima. Auf der Bühne möchten die Musiker das Publikum vor allem emotional

Foto: Gregor Hohenberg

B

ei Haydn steht der Hu- noch mal ganz andere Seiten mor im Vordergrund und zeigen.“ Adt, der zweite Geiger eine gewisse Leichtfüßig- des Goldmund Quartetts, ist keit“, erzählt Pinchas Adt über leidenschaftlicher Kammer­ das Debüt-Album von 2016. In musiker seit er denken kann jenem Jahr hatten er und seine und findet in der Arbeit seines drei Kollegen vom Goldmund Ensembles die berufliche ErQuartett auch den Sonderpreis füllung, die er sich immer geder Karl-Klingler Stiftung beim wünscht hat. Die StreichquarInternationalen Musikwett­ tett-Literatur lässt für ihn keine bewerb der ARD gewonnen. Wünsche offen – und das gilt Zwei Jahre später folgte im auch für die Mittelstimmen. Juli das neue Album mit zwei „Den zweiten Geiger sollte man Streichquartetten von Dmitri auf keinen Fall als ,kleinen ersSchostakowitsch. „Schostako- ten Geiger‘ sehen“, betont er. witsch hat auch viele dunkle „Manche Quartette wechseln ja Farben und sein Humor ist auch unterein­ander, aber bei deutlich sarkastischer. Was den uns hat sich die Besetzung so Klang betrifft, kann man da als beste Konstellation heraus-


sik ist es genau umgekehrt: Da muss man sich den Zugang zu einem Stück manchmal erst sehr hart erarbeiten, weil man das Stück noch nicht kennt und es auch keine Aufnahmen gibt. Danach wird es dann Stück für Stück leichter – hoffentlich“, lacht Pinchas Adt. Eine musikalische Einheit mit verschiedenen Charakteren

Seit Oktober 2014 studierte das Goldmund Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Die Arbeit mit dem ehemaligen Primarius des Alban Berg Quartetts schätzten die jungen Musiker sehr, denn sie bekamen von ihrem Mentor auch viele außermusikalische Impulse, die ihre Arbeit als Quartett betreffen. Im Zentrum steht jedoch die konzentrierte Probenarbeit, in der man kontinuierlich zusammenwächst, verrät Pinchas Adt. „Wir denken immer als vierstimmiges Wesen und achten auf einen guten, homogenen Klang. In den Proben nehmen wir uns manch-

mal auf, um die Balance zu kontrollieren. Es sollte ja im besten Fall wie ein Instrument klingen, auch wenn wir zu viert sind. Wir müssen musikalisch eine Einheit bilden, die trotzdem unsere verschiedenen Charaktere in sich trägt. Das ist ein Prozess, der jahrelang Zeit braucht.“

Konzert-TIPPs

Meersburg So. 30.6., 18:00 Uhr Neues Schloss (Spiegelsaal) Goldmund Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 Öhningen Fr. 9.8., 20:30 Uhr Stiftskirche Höri Musiktage Bodensee. Goldmund Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5, Say: Divorce op. 29, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 CD-Tipp

Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 3 & 9 Goldmund Quartett Berlin Classics

© Gregor Hohenberg

P R O U D LY P R E S E N T S

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© Kitzbühel Tourismus | medialounge

erreichen und mitnehmen. Außerdem ist es dem Ensemble wichtig, stets auch zeitgenössische Kompositionen in die Programme einzubeziehen. In den letzten Jahren hat das Quartett die Musik des türkischen Komponisten und Pianisten Fazıl Say für sich entdeckt und schätzt die Möglichkeit, einen Komponisten aus dem Hier und Jetzt jederzeit etwas fragen zu können. Die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann führte die Musiker im letzten Jahr sogar gemeinsam auf die Bühne, als das Goldmund Quartett zusammen mit dem Klarinettisten und Komponisten Carl Maria von Webers Klarinettenquintett interpretierte. Die Kombination von Alter und Neuer Musik ist für das ­Ensemble ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau ihres Repertoires. „Haydn kann man, was die reinen Noten angeht, relativ schnell vom Blatt spielen. Aber dann beginnt die eigentliche Arbeit und die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk. Bei moderner Mu-

6. JULI 2019, KITZBÜHEL KARTEN: Kitzbühel Tourismus und oeticket.com

concerti 06.19 Südwest 3


interview

»Sie fragen mich da ja Sachen!« Ivor Bolton über Politiker als Dirigenten, Klassik hörende

Taxifahrer – und den gefährlichen »Schlaftabletten-Effekt« bei Haydn-Interpretationen. Von Teresa Pieschacón Raphael

G

lamour ist ebenso wenig Ivor Boltons Sache wie ein Leben im sprichwörtlichen Elfenbeinturm. Kein Wunder also, dass der 61-jährige Dirigient auch zu gesellschaftspolitischen Dingen viel zu sagen hat.

Sie sind ein politisch denkender Mensch und leben an vielen Orten Europas. Nehmen wir mal an, wir tauschen den Dirigenten gegen einen Politiker aus. Wie würde denn Theresa May dirigieren?

(lacht) Oh, da würde ich nicht gerne im Orchester mitspielen! Und das Ticket würde ich auch nicht kaufen. Ich bin mal gespannt, ob unter ihrer Regierung der neue Konzertsaal für das London Symphony Orchestra wirklich gebaut wird.

4 Südwest concerti 06.19

Foto: Nancy Horowitz

zur Person

Nach Studien in Cambridge und London machte sich Ivor Bolton nicht nur in Großbritannien einen Namen, wo er u. a. Musikdi­ rektor der Glyndebourne Touring Opera und Chefdiri­ gent des Scottish Chamber Orchestra war. Derzeit ist er Chefdirigent des Dresdner Festspielorchesters und des Sinfonieorchesters Basel. Überdies wirkt er seit 2015 als Künstlerischer Leiter des Teatro Real in Madrid.


Und bei Boris Johnson, der übrigens früher auch mal Musikkritiken schrieb?

Da schon eher. Und das Ticket würde ich in jedem Fall kaufen. Das, was er produziert, ist einfach gutes Entertainment. Und bei Angela Merkel?

Vor der habe ich einen großen Respekt. Da stelle ich mir das Ergebnis sehr interessant vor. Obwohl sie dafür bekannt ist, wenige Visionen zu besitzen und fast jeden Konflikt aussitzt? Das kann doch nicht so gut sein für die Musik?

Ja, da haben Sie natürlich recht. Wie gut, dass Politiker nicht unsere Orchester und wir Musiker nicht auch ein Land führen müssen. Das ist gar nicht so einfach. Und da Sie einst in Barcelona und nun in Madrid leben, erspare ich Ihnen den letzten Kandidaten nicht: Carles Puigdemont …

… (lacht) Sie fragen mich ja da Sachen! Ich finde, Menschen sollten sich an die Regeln der Verfassung halten und nicht eigene Regeln aufstellen. Die Aura des Revolutionärs auf der Flucht hat eben mehr Sexappeal. Ein Opernthema vielleicht?

Dort gerne. Aber für die Politik ist das Thema zu ernst. In Kata­ lonien hat sich viel geändert, die Menschen verlieren ihre Jobs, auch wegen der politischen Situation. Nationalismus ist immer schlecht. Wir sind vor drei Jahren von Barcelona nach Madrid gezogen, meine Frau, die hier in Spanien als Musikwissenschaftlerin arbeitet, und ich lieben beide Städte.

Natürlich haben wir die Veränderungen mitbekommen. Hatte die politische Situation auch Auswirkungen auf Ihren Job als künstlerischer Leiter des Teatro Real in Madrid?

Ich wohne sehr nah am Teatro Real, hier an der Plaza de Orien­ te. 1999 kam ich zum ersten Mal auf Besuch hierher. Damals wäre mir niemals in den Sinn gekommen, dass ich einmal diese Funktion am ­Teatro Real übernehmen würde, das ja als Opernhaus erst 1997 wiedereröffnet wurde. Finanziell und von der Planung her ist es hier nicht so einfach wie in München. Doch das liegt nicht an der jetzigen Politik, sondern an fehlenden Entscheidungen, die man damals nicht getroffen hat. Wir haben hier natürlich nicht die Tradition und die Strukturen eines etablierten westeuropäischen Opernhauses, auf die wir zurückgreifen könnten. Dabei gibt es hier tolle Musiker und Sänger und wir werden immer besser.

»Ich glaube es ja selbst nicht mehr, wo ich überall war« Sie kennen sich in unterschiedlichen Mentalitäten aus – als einstiger Chefdirigent des Mozarteum­ orchesters Salzburg, des Scottish Chamber Orchestra, als Gründer der James Baroque Players und Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera sowie Gastdirigent an der Bayerischen Staatsoper. Zudem sind Sie auch noch

musikalischer Leiter des Dresdner Festspielorchesters ...

… Ich glaube es ja selbst nicht mehr, wo ich überall war! Ich möchte aber auch noch etwas zur musikalischen Erziehung sagen, die eigentlich darüber entscheidet, ob so ein Opernhaus oder ein Orchester funktioniert und eine Zukunft hat. Die Musik muss ins Herz der Gesellschaft ziehen. Spanien bewegt sich in einem guten Mittelfeld im Hinblick auf die musikalische Erziehung. Schlechter als in Deutschland und Österreich, ja, aber besser als in meiner Heimat England und vielleicht auch in Frankreich. Manchmal hat man im Taxi einen Chauffeur, der klassische Musik hört. In meiner Heimat ist mir das noch nie passiert. In Österreich aber ist das fast die Regel, und auch in Deutschland kommt das oft vor. Überall, wo Sie dirigieren, werden Sie aufgefordert zu bleiben. Wie kommt das?

Ich weiß es nicht, aber ich freue mich natürlich darüber. Auch die MET klopfte an. Sie aber lehnten ab. Warum?

Die Arbeitsbedingungen in den USA sind schwierig bis unerträglich, es gibt zu wenige Proben, weil die Musiker praktisch pro Stunde bezahlt werden. Die öffentliche Hand springt kaum ein. Ich fühle mich dort nicht wohl. Und ich sage das nicht wegen Trump. Das ist ein anderes Thema. In den USA gibt es bedeutende kulturelle Zentren und auch sehr brillante Menschen, die sich dort entfalten können, die dort gefördert werden. Gleichzeitig werden Schulen und Krankenhäuser vernachlässigt. Ich brauche concerti 06.19 Südwest 5


interview

ein gutes Umfeld, um zu arbeiten, wie etwa an der Bayerischen Staatsoper. Ich liebe die Ernsthaftigkeit, das kulturelle Engagement der Menschen hier. Fast 23 Jahre war ich jetzt an der Staatsoper …

»Auch Mozart musste sich dem Markt anpassen« … und haben über zwanzig Neuinszenierungen gestemmt, darunter jetzt Haydns Orlando Paladino, für den Sie gute Kritiken bekamen.

Ja, das war eine gute Show und ich habe mich sehr gefreut. Haydn wird nicht oft aufgeführt, obwohl er über ein Dutzend Opern geschrieben hat. Was ist das Problem?

An der Musik kann es nicht liegen. Sie ist nicht so komplex. Die Libretti stammen natürlich aus einer anderen Zeit. Haydns Musik braucht allerdings ein wirklich gut eingespieltes und spielfreudiges Ensemble. Liegt der Grund für Haydns »Unbekanntheit« vielleicht genau darin, dass es in seinen Opern mehr auf das Ensemble ankommt als auf den einzelnen Star?

Ja, da könnte etwas dran sein. Einen Star bejubelt man ja anders als ein Ensemble. Auf einen einzelnen Künstler kann man mehr projizieren als auf ein Kollektiv. Andererseits: Mozarts Così fan tutte, das Ensembletheater schlechthin, ist wiederum eine sehr bekannte Oper. 6 Südwest concerti 06.19

Immer wenn von Haydn die Rede ist, spricht man von seinem Humor. Wie könnte sich überhaupt Humor in absoluter Musik äußern? Ohne Einfälle der Regie, ohne Ablenkung?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Harnoncourt, den ich sehr bewunderte, hat gezeigt, dass es geht. Ich kann nur für die Oper sprechen. Simple Charaktere müssen in ihrer Simplizität vorgeführt werden, was nicht unbedingt heißt, dass Klamauk daraus wird. Aber sie dürfen auch nicht zu „polite“ rüberkommen oder zu wenig charakteristisch. Da muss in der Phrasierung, der Dynamik und im Tempo die richtige Balance gefunden werden, ansonsten stellt sich der „Schlaf­ tabletten“-Effekt ein, und der ist bei Haydn tödlich. In einem Mozartbuch von 1869 von Constantin von Wurzbach steht: »Haydn führt uns aus uns heraus, Mozart versenkt uns tiefer in uns selbst und hebt uns über uns« …

Ja, ich verstehe. Beide waren begnadete Theater­praktiker, und dennoch hatten sie unterschiedliche Zuhörer vor sich. Haydn hat für den Hof des Fürsten Esterházy geschrieben, sorgte für die Unterhaltung des Publikums dort. Insofern musste er es, wenn ich es so formulieren darf, mehr „ablenken“. Mozarts Musik scheint mir existentieller. Doch auch er musste sich dem Markt anpassen, als teilweise Freiberufler musste er auf die Bedürfnisse seiner Konsumenten achten. »Haydn«, so Wurzbach weiter, gäbe »objective

Anschauungen« preis, Mozart »subjective Gefühle«.

Das ist so zu simpel formuliert. Es ist so schwer, den persönlichen Gefühlen eine objektive Wahrhaftigkeit abzusprechen und umgekehrt. Es hängt sehr von der Persönlichkeit des einzelnen Komponisten ab und seiner Klangsprache. Zugleich würde ich sagen, dass die emotionale Entwicklung einer Fiordiligi oder einer anderen Figur aus einer Oper von Mozart viel differenzierter ist als die einer Figur aus einer Oper von Haydn, trotz ihres harmonischen Reichtums und aller Details. Als Brite muss ich Sie das fragen: Wie halten Sie es mit dem Brexit?

Ich war sehr traurig über diese Entscheidung, aber ich respektiere sie natürlich, denn das ist eben Demokratie. Die Menschen waren es wohl leid, dass die Europäische Union über sie entschied und ihnen eine gewisse Souveränität nahm. Ich teile allerdings die Sorge, dass sich Großbritannien isoliert.

Konzert-TIPP

Baden-Baden Fr. 7.6., 20:00 Uhr Festspielhaus American Night. Werke von Bern­ stein, Copeland, Gerswhin, Porter u. a. Nadine Sierra (Sopran), Michael Fabiano (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Sinfonieorchester Basel, Sir Ivor Bolton (Leitung). CD-Tipp

Mozart+ Olga Peretyatko (Sopran), Sinfonie­ orchester Basel, Ivor Bolton (Leitung). Sony


06.10.2019 15.11.2019 09.12.2019 23.12.2019 31.12.2019 15.01.2020 12.02.2020 09.03.2020 09.04.2020 10.04.2020 17.05.2020 24.05.2020

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19 20

Konzerthaus Freiburg

Liederhalle Stuttgart 07.10.2019 13.11.2019 20.12.2019 16.01.2020 11.03.2020 25.05.2020 Vorverkauf Freiburg BZ-Kartenservice Kaiser-Joseph-Straße 229 79098 Freiburg Telefon 0761 - 496 8888 Reservix-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de

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Tipps & Termine

So macht Revolution am meisten Spaß Ochsenhausen Jazz, Klassik, Weltmusik –

das Janoska Ensemble liebt Überraschungen

über die ,Fab Four‘ sahen, stellten wir fest, dass es noch mehr Gemeinsamkeiten gibt als die Anzahl der Bandmitglieder“, erinnert sich František Jánoška, der für die Arrangements des Ensembles verantwortlich zeichnet. So wie die Beatles ihre Songs erst während der Aufnahme zu Ende komponierten, reagiert auch das Janoska Ensemble ganz spontan im Studio. Klar, dass dieses Album mit dem ambitionierten Titel „Revolution“ in der Abbey Road aufgenommen werden musste.

Musiker-Dynastie: Seit mehr als 250 Jahren wird der typische Stil des Ensembles in der Familie Janoska von den Generationen weitergegeben

E

s gibt manchmal kein Entkommen, wenn man in eine Musikerfamilie hineingeboren wird. Dann wird man auch Musiker – und das ist auch gut so, jedenfalls im Fall der Brüder Ondrej, František und Roman Jánoška. Seit ihrer frühen Kindheit machen sie zusammen Musik, 2013 heiratete der Kontrabassist Julius Darvas ins Ensemble ein. Ihre Musik ist eine Mischung aus Klassik, Jazz und Folk. Auch der Schmelz aus nostalgischen Salons lässt grüßen. Den Schatz von klassi-

8 Südwest concerti 06.19

scher Musik zu pflegen ist ihnen besonders wichtig, aber nicht heilig. Denn sie finden dabei musikalisch recht unkonventionelle Wege. Mit ihrem „Janoska-Style“ machen sie auch vor großem Pop nicht Halt. Ihr neues Album ist eine Hommage an die Beatles. „Die ­Beatles haben in den sechziger Jahren die Popmusik revolutioniert, und wir wollen die Klassik revolutionieren“, so sagt Julius Darvas wenig bescheiden und stark augenzwinkernd. „Als wir im Flieger nach Korea eine Dokumentation

Ihren Stil zu konservieren, gehört zum professionellen Musikerdasein dazu, eigentlich ist Janoska aber eine Live-Band. Ihr Tourneekalender führt sie bis über die großen Teiche der Erde. In jedem Konzert genießen sie die unterschiedlichsten Reaktionen ihrer Fans, besonders dann, wenn auch beim Publikum die klassische Hör­ attitüde verlassen wird. Zum Missionar seines eigenen Stils wird das Ensemble in seinen Workshops, die für alle – vom Anfänger bis zum Profi – offen stehen. Vermittelt wird hier natürlich die Spezialmischung des Ensembles, aber vor allem ein neuer Zugang zum eigenen Musizieren: weg vom Notenblatt und hin zur freieren Gestaltung der eigenen Musikalität. So versuchen die vier klassisch ausgebildeten Musiker, eine Stärke der Barockmusik wieder zu aktivieren: die Improvisation. Susanne Bánhidai Sa. 1.6., 18:00 Uhr Landesakademie (Bräuhaussaal) Janoska Ensemble: Revolution

Foto: Julia Wesely

Weg vom Notenblatt und hin zur freieren Gestaltung


OPERNPREMIEREN NATIONALTHEATER MANNHEIM Spielzeit 2019/20 PETER GRIMES Benjamin Britten

INFORMATIONEN UND KARTEN

So, 3. November 2019

Nationaltheater Mannheim Am Goetheplatz 68161 Mannheim Kartentelefon 0621 1680 150

CARMEN Georges Bizet

Sa, 7. Dezember 2019

DON PASQUALE Gaetano Donizetti Fr, 31. Januar 2020

PHANTOME DER OPER Revue aus 400 Jahren Oper Sa, 29. Februar 2020

HIPPOLYTE ET ARICIE Jean-Philippe Rameau So, 29. März 2020

BEATRICE DI TENDA Vincenzo Bellini Do, 28. Mai 2020

TRISTAN UND ISOLDE Richard Wagner So, 14. Juni 2020

DARK SPRING Hans Thomalla So, 21. Juni 2020

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL W. A. Mozart

im Rahmen des Mannheimer Sommers Sa, 11. Juli 2020

www.nationaltheater.de


Tipps & Termine

Das macht er mit links Stuttgart Marc-André Hamelin stellt sich Ravels Klavierkonzert für die linke Hand

E

twas „mit links machen“ bedeutet, dass es ja nicht so schwer sein kann, wenn die motorisch schwächere linke Hand dies bequem erledigen kann. Zumindest für Rechtshänder. Zwangsweise (nur) mit der linken Hand musste der Pianist Paul Wittgenstein auskommen, weil ihm nach einer schweren Verletzung im Ersten Weltkrieg der rechte Arm amputiert werden musste. Als bereits angesehener Künstler macht er das Beste aus seinem Schicksal. Er verfeinerte nicht nur seine Technik für eine Hand in ungeahnter Weise. Er

beauftragte auch zeitgenössische Komponisten, für ihn zu schreiben, darunter Ravel, Britten, Hindemith und Prokofjew. Die Werke von Hindemith und Prokofjew wurden von Wittgenstein nie aufgeführt, und auch mit Ravels D-Dur-Konzert konnte er sich zunächst nicht anfreunden. Erst nach dreijähriger Beschäftigung spielte er es öffentlich. Solist bei den Stuttgarter Philharmonikern ist der Kanadier Marc-André Hamelin. In der zweiten Konzerthälfte steht Schuberts Große C-Dur-Sinfonie auf dem Programm. Nicolas Furchert

Das Schwerste ist ihm gerade leicht genug: Marc-André Hamelin Fr. 7.6., 20:00 Uhr Liederhalle Marc-André Hamelin (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Große“

> Donnerstag, 27. Juni 2019 20 Uhr Stadthalle Reutlingen Tickets: 07121/ 82012-26

Enchanté!

Eine Offenbach-Revue

Thomas B. Hoffmann, Schauspieler · Malgorzata Roclawska, Sopran · Julia Werner, Sopran · Aline Quentin, Mezzosopran · Paul Sutton, Tenor · Juan Camilo Acevedo, Bariton · Johannes Fritsche, Bassbariton · Enrico Urbanek, Text und Regie · Christian Capocaccia, Leitung

anz.concerti.offenbach.124x88.4.19.indd 1 10 Südwest concerti 06.19

www.wuerttembergische-philharmonie.de

16.04.19 16:01

Fotos: Sim Cannety-Clarke, Marco Borggreve

In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HMDK) Stuttgart


SKS Konzerte Saison 19/20

Musik für Stuttgart Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de TREUEABO 18.10.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL Sorgt für schwebende Celloklänge: Julian Steckel

Wo ohne Starkult Kultur gedeiht

FESTIVAL STRINGS LUCERNE

Daniel Dodds Leitung – Felix Klieser Horn Werke von Nielsen, Mozart & Bartók

23.10.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

MITSUKO UCHIDA Klavier – Werke von Schubert

Der Hohenloher Kultursommer lockt nach Schwäbisch Hall u. a.

24.10.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

I

Andris Nelsons Dirigent Gautier Capuçon Violoncello

dyllische Fachwerkhäuser, historische Schlösser und Burgen, malerische Flussbiegungen und illustre Orte mit so klingenden Namen wie Schillingsfürst oder Erkenbrechtshausen locken in den Sommermonaten zum Hohenloher Kultursommer mit bis zu siebzig Konzerten, verteilt auf vierzig Spielstätten in vier Landkreisen. Geboten wird eine Vielfalt von Barock und Klassik bis zu populärer Weltmusik und eigenen Konzertformaten. Ende August findet zudem der Internationale Wettbewerb für Violine im Kloster Schöntal statt. Was 1987 klein begann, ist in drei Jahrzehnten zur Kulturmarke des Hohenlohekreis geworden – und weit darüber hinaus. Inzwischen ist das Musikfest aus der Region zwischen Heilbronn und Bad Mergentheim nicht mehr wegzudenken. Auch wenn es keinen übertriebenen Starkult betreibt, zeichnet es sich durch ein hochkarätiges Programm mit international renommierten Künstlern wie Hornist Felix Klieser, Cellist Julian Steckel oder Pianistin Ana-Marija Markovina aus, die den Hohenloher Kultursommer traditionell im Neuensteiner Schloss eröffnet. Julia Hellmig Hohenloher Kultursommer 30.5.–22.9.2019 Felix Klieser, Ana-Marija Markovina, Aleksandra Mikulska, Minguet Quartett, Kuss Quartett u. a. Schwäbisch Hall, Öhringen, Neuenstein, Weikersheim, Künzelsau u. a.

GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG

Werke von Mahler, Schumann, Wagner & Mendelssohn Mit Unterstützung von

5.11.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

CAMERATA SALZBURG

Sebastian Manz Klarinette

Werke von Rossini, Bassi & Schubert 6.11.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

HENSCHEL QUARTETT

Werke von Mendelssohn, Janáček & Schumann 13.11.2019 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES Philippe Herreweghe Dirigent Isabelle Faust Violine Marie-Elisabeth Hecker Violoncello Werke von Brahms & Dvořák


Tipps & Termine

Heilbronn Mariam Batsashvili verbindet

aufrichtige Emotionen mit spielerischer Virtuosität

Musikerin der Extreme: Mariam Batsashvili hat einen Hang zu besonders schwierigen Werken der Klavierliteratur.

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eorgien ist ein kleiner Staat an der Schnittstel­ le zwischen Europa und Asien, der mit Khatia Buniatish­ vili, Anita Rachvelishvili und Lisa Batiashvili bereits einige erstaunliche Musikerinnen hervorgebracht hat. Die Pianis­ tin Mariam Batsashvili ist ein weiteres Paradebeispiel für eine selbstbewusste künstleri­ sche Charmeoffensive. Ihre jugendliche Frische ist inspirierend, die Begeisterung für die Musik ansteckend. Mit Mitte 20 verknüpft Mariam Batsashvili auf der Bühne auf­

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richtige Emotionen mit spiele­ rischer Virtuosität, die bereits von einer großen künstleri­ schen Reife zeugt. 2011 gewann sie den Franz Liszt Wettbewerb für junge Pianisten in Weimar, wo sie ihr Studium an der ­Musikhochschule bei Grigory Gruzman absolvierte. 2014 konnte die georgische Pianistin beim Franz Liszt Klavierwett­ bewerb in Utrecht überzeugen, 2015 gab es den renommierten Arturo Benedetti Michelangeli Preis noch obendrauf. Die be­ gehrten Auszeichnungen ga­ ben den Startschuss für Ma­

riam Batsashvilis internationa­ le Karriere, die sie unter ande­ rem mit dem niederländischen Radio Filharmonisch Orkest, dem Rotterdam Philharmo­ nisch Orkest und den Brüsseler Philharmonikern in viele große Konzerthäuser führte. Darüber hinaus hat sie bereits abend­ füllende Solorezitals auf Festi­ vals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Pianofortissimo Festival Bologna oder dem Delft Kammermusikfestival gegeben und ihr Talent als Bot­ schafterin im Rahmen ambiti­ onierter Förderprogramme wie „BBC New Generation Artist“ oder als „Rising Star“ der Eu­ ropean Concert Hall Organisa­ tion unter Beweis gestellt. Musik und Musikerziehung waren in Mariam Batsashvilis Heimatstadt Tiflis omniprä­ sent. So kam sie bereits als kleines Mädchen mit den gro­ ßen romantischen Klavierkon­ zerten von Tschaikowsky, Liszt und Saint-Saëns in Berührung, denen sie bis heute in ihren Programmen Achtung schenkt. Unter Mariam Batsash­v ilis Händen scheint jeder Ton am rechten Fleck zu sein, wenn sie die Meisterwerke verschiede­ ner Epochen in voller Blüte erstrahlen lässt. Am 13. Juni kann man in der Festhalle Har­ monie Heilbronn selbst Zeuge davon werden, wenn Mariam Batsashvili das Publikum mit einem Klavierkonzert in die Klangwelt von Clara Schu­ mann lockt, deren 200. Ge­ burtstag dieses Jahr gefeiert Katherina Knees wird. Do. 13.6., 19:30 Uhr Festhalle Harmonie Mariam Batsashvili (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Ltg). Werke von Honegger, C. Schumann & Beethoven

Foto: Attila Kleb

Pianistische Charmeoffensive aus Georgien


KLANGMAGIE TEODOR CURRENTZIS, CHEFDIRIGENT

ABOKONZERTE SAISON 2019/2020 STUTTGART · FREIBURG · MANNHEIM JETZT BUCHEN UND DIE BESTEN ABOPL ÄTZE

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© Nadia Rosenberg

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Tipps & Termine

Alles kann, nichts muss – drei Musiker lieben’s locker Burgrieden Das Berliner ATOS Trio spielt seit

seiner Gründung in unveränderter Besetzung

in der ganzen Welt werden wir hier auch selbst zu Gastgebern“, erklärt sich das international renommierte und mehrfach ausgezeichnete Klaviertrio auf seiner Homepage. „Dies gibt uns die Chance, ein neues – junges – Publikum zu erreichen. Zugleich laden wir das etablierte Publikum klassischer Konzerte ein, neues Terrain zu erkunden.“ In der Vergangenheit begrüßten Geigerin Annette von Hehn, Cellist Stefan Heine­ meyer und Pianist Thomas Hoppe Musikerkollegen, aber auch Komponisten, Autoren und Schauspieler, und sie feier­ ten den 15. Geburtstag des 2003 gegründeten Ensembles mit einem „lockeren Konzert­ programm“, um in ihren eigenen Worten zu bleiben.

Annette, Thomas und Stefan – aus ihren Vornamen haben sie die Buchstaben für ihren Ensemblenamen stibitzt

D

ass man E-Musik ernsthaft spielen kann, ohne sich selbst bierernst zu nehmen, beweist das ATOS Trio. Klassik auf hohem Niveau? Auf jeden Fall! Aber nicht unter der Prämisse, dass man sich unnahbar zeigt oder nur die Bildungselite abholt. So werden auf Facebook schon einmal lässig Fragen zur Bühnengarderobe geklärt (in Den Haag, aber auch im Concertgebouw Amsterdam machen sich „am besten schwarze Konzertschuhe ohne löchrige Sohlen. Tennisschuhe gehen nur beim

14 Südwest concerti 06.19

Ensemble 4.1“) oder Bilder von der mitreisenden Familie geteilt. Mit seiner »Akkordarbeit« sendet das Trio eine Botschft

Auch die seinerzeit erfolgreich im Neuköllner „Heimathafen“ eingerichtete und zur Saison 2018/19 ins Konzerthaus Berlin umgezogene Reihe „akkord­ arbeit“ sendet die deutliche Botschaft: Alles kann, nichts muss! „Sie soll uns Raum für neue Ideen, Kreativität und künstlerische Freiheit geben. Neben unseren Gastauftritten

Ganz klar: Die Stimmung ist bestens unter den drei Instrumentalisten, die mit ATOS seit 2003 in Originalbesetzung unterwegs sind und entsprechend gut eingespielt wirken. Die erstklassige Qualität des Trios untermauern auch dessen Aufnahmen mit einem spannenden länderspezifischen Ansatz: Auf das „French Album“ folgten das „Russian Album“ und das „Czech Album“. Für das im Mai erscheinende „­V ienna Album“ mit Korngold, Krenek und Kreisler hat das Trio per KickstarterKampagne 7 134 Euro eingesammelt. Eine Unterstützung, die sich künstle­risch auszahlen wird. Elisa Reznicek So. 9.6., 11:00 Uhr Museum Villa Rot ATOS Trio. Haydn: Trio E-Dur Hob XV 28, Korngold: Trio op. 1, Mendelssohn: Trio Nr. 2 c-Moll op. 66

Fotos: Frank Jerke, Ishka Michocka

Kickstart für Korngold, Krenek und Kreisler


Von Krefeld bis Buenos Aires Villingen-Schwenningen Das delian quartett

fordert Christian Gerber zum Tango auf

K

ein Instrument wird so stark mit dem argentinischen Tango in Verbindung gebracht wie das Bandoneon. Der wohl bekannteste Bandoneonist war Astor Piazzolla, der mit Werken wie Libertango oder Oblivion Meisterwerke für sein Instrument komponierte. Was viele nicht wissen: Das Bandoneon kommt eigentlich aus dem Rheinland. In Krefeld entwickelte der Musiklehrer Heinrich Band Mitte des 19. Jahrhunderts ein 100-töniges Instrument, dem er zunächst den Namen „Bandonion“ gab. Da überrascht es nicht,

dass auch aus Deutschland erstklassige Bandoneonspieler kommen. Einer von ihnen ist Christian Gerber. Als Solist stand er schon mit dem WDR Rundfunksinfonieorchester Köln und den Symphonikern Hamburg auf der Bühne. Seit 2011 ist er Teil des Isabelle van Keulen Ensembles, das sich der Musik Piazzollas verschrieben hat. Die steht in der zweiten Konzerthälfte auch auf dem Programm beim Auftritt mit dem delian quartett: TangoKlassiker, die eigens für das Ensemble arrangiert wurden. Irem Çatı

31. INTERNATIONALES MUSIKFESTIVAL VON COLMAR

Der Fünfte im Bunde: Bandoneonist Christian Gerber Di. 25.6., 20:00 Uhr Franziskaner Konzerthaus delian quartett, Christian Gerber (Bandoneon). Werke von J. S. Bach, Haydn, Filidei & Piazzolla

Vom 4. bis 14. Juli 2019 24 Konzerte

Hommage an

CLAUDIO ABBADO

Künstlerischer Leiter

VLADIMIR SPIVAKOV Informationen : +33 (0)3 89 20 68 97

www.festival-colmar.com concerti 06.19 Südwest 15


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juni

1.6. Samstag Bad Buchau

19:30 Haus der Musik Musikfestwochen Donau-Oberschwaben: Balladenabend. Veronika Ponzer (Harfe), Heiko Ruprecht (Schauspiel) Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Orquesta Típica „El Afronte“. Tango tanzt mit Jazz 20:00 Museum Frieder Burda Hélène Boulègue (Flöte), Philippe Tondre (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), Thierry Lentz (Horn), Hanno Dönneweg (Fagott), Mathias Hochweber (Violine), Dirk Hegemann (Viola), Alexander Richtberg (Violoncello), Felix von Tippelskirch (Kontrabass), Elisaveta Blumina & Gerold Huber (Klavier). Thuille: Sextett, Schubert: Forellenquintett

Boppard

Kaiserslautern

19:30 Stadthalle Rheinische Philharmonie, Paul Meyer (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Ljadow: Baba Yaga op. 56 u. a.

15:00 Friedenskapelle Sachiko Furuhata-Kersting (Klavier)

Freiburg

19:00 Theater (Werkraum) Grenzland. Mehrgenerationen-Tanz- und Theaterprojekt 20:00 Theater (Kleines Haus) Faded. Ioannis Mandafounis (Choreografie)

Karlsruhe

19:30 Staatstheater R. Strauss: Elek­ tra. Justin Brown (Leitung) Konstanz

21:30 Christuskirche St. Konrad Ekkehard Creutzburg (Flöte), Aglaja Vollstedt (Violine), Ilija Andrianov (Violoncello), Tina Speckhofer (Cembalo). Werke von Vasks & J. S. Bach

Friedrichshafen

Langenburg

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival. Janine Jansen (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Sir Antonio Pappano (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Dvořák: Slawische Tänze

18:00 Schloss (Barocksaal) Hohenloher Kultursommer. Bartholdy Quintett. Werke von Mendelssohn, Mozart & Zemlinsky

Baiersbronn

Grafenau

20:00 Schwarzwaldhalle Schwarzwald Musikfestival: Weltenbrand. Konstantin Wecker, Fany Kammerlander (Gesang & Violoncello), Jo Barnikel (Gesang & Klavier), Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung)

20:00 St. Leonhard Dätzingen Mikhail Pochekin, Rainer Schmidt & Ivan Pochekin (Violine), Simon Tetzlaff (Violine & Viola), Wen-Sinn Yang (Violoncello). Haydn: Trio, Mozart: Streichquartett C-Dur KV 157, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Junge Klänge. Eliot Quartett

Hochschule für Musik Karlsruhe 2. 4. 5. Juni 2019 www.hfm-karlsruhe.de Benjamin Britten

Ludwigsburg

Mannheim

19:30 Nationaltheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Niederzissen

19:00 Synagoge Kai Frömbgen (Oboe), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Britten: Fantasy Quartet, Klein: Streichtrio Ochsenhausen

18:00 Landesakademie (Bräuhaussaal) Schwäbischer Frühling: Revolution. Janoska Ensemble Saarbrücken

11:30 Basilika Tage Alter Musik im Saarland: Jahrestagung der KargElert-Gesellschaft. Štefan Ilaš (Orgel) 16:00 Johanneskirche Tage Alter Musik im Saarland: Jahrestagung der Karg-Elert-Gesellschaft. Reinhard Siegert (Orgel) 19:30 Staatstheater (Alte Feuerwache) Tanzstück. Anna Konjetzky (Choreografie) 16 Südwest concerti 06.19


HKS Concerti_2019.qxp__ 06.05.19 11:49 Seite 1

30. Mai – 22. September

2019 Eröffnungswoche

Hohenloher Kultursommer

7.6. KLEINE OPER FÜR KLARINETTE Camerata Bohemica Prag & Dimitri Ashkenazy / 8.6. SCHABERNACK Les Passions de l’Ame Leitung: Meret Lüthi, Schloss Neuenstein 16.6. CASTAÑUELA CONTEMPORÁNEA Belén Cabanes & Andreas Maria Germek, Rittersaal Schloss Kirchberg/Jagst

20:00 Musikhochschule Tage Alter Musik im Saarland: Jahrestagung der Karg-Elert-Gesellschaft. Christoph Schickedanz (Violine), Ernst Breidenbach (Klavier) Stuttgart

19:00 Oper Mayerling. Kenneth MacMillan (Choreografie) Trier

Freiburg

Koblenz

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Rudolf Mahni (Trompete), ThomasAnton Varga (Schlagzeug), Daniel Carter (Klavier). Psathas: Drum Dankes, Gerassimez: Piazonore, Sejourne: Attraction, Square: Aubade, Leonard: Fanfare & Allegro

16:00 Görreshaus Rheinische Philharmonie, Paul Meyer (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Ljadow: Baba Yaga op. 56, Dukas: Der Zauberlehrling u. a.

18:00 Theater Mozart: Don Giovanni

Konstanz

Heidelberg

14:00 Hafen (MS Graf Zeppelin) Bodenseefestival: Musik an Bord. Ensembles der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz

19:30 Theater Purcell: Dido und Aeneas & Poulenc: La Voix humaine

11:00 Theater (Alter Saal) Tarkmann: Die drei kleinen Schweinchen

Tübingen

Kaiserslautern

20:00 Stiftskirche Motette

18:00 Pfalztheater Wagner: Rienzi

2.6. Sonntag Baiersbronn

20:00 Münsterkirche Schwarzwald Musikfestival. Thomas Hutchinson (Oboe), Diyang Mei (Viola), Trio Marvin Ehingen

17:00 Lindenhalle Katharina Schlenker (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 415, Grieg: Streichquartett g-Moll op. 27, Nordgren: Pelimannimuotokuvia op. 26

Foto: Tatyana Jenny

Weitere Konzerte TICKETS Programmheft: Telefon 07940 / 18-348 www.hohenloher-kultursommer.de

Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Claudia von Kopp-Ostrowski (Violine), Christoph Klein (Viola), Benjamin Groocock (Violoncello), Miho Uchida (Klavier). Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Turina: Klavierquartett a-Moll, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 15:00 Staatstheater Kreation. Thiago Bordin (Choreografie) 18:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Britten: The Turn of the Screw (Premiere). Studierende der Musikhochschule, Alois Seidlmeier (Leitung), Andrea Raabe (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Theater Britten: Albert Herring

20:00 Festplatz Klein Venedig (Zirkuszelt) Bodenseefestival. Francesco Tristano (Elektronik) Ludwigsburg

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Valer Sabadus (Countertenor), Akademie für Alte Musik Berlin Malberg

17:00 Schloss Kai Frömbgen (Oboe), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Britten: Fantasy Quartet, Klein: Streichtrio Mannheim

18:00 Nationaltheater Debussy: Pelléas et Mélisande concerti 06.19 Südwest 17


Klassikprogramm

Maulbronn

Ochsenhausen

20:00 360° Gasometer Tanz pur

18:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn: Revolution. Janoska Ensemble. Werke von J. S. Bach, Mozart, Kreisler u. a.

11:00 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling. Gerhard Oppitz (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 3 C-Dur op. 2/3, Schumann: Klaviersonate Nr. 2 f-Moll op. 14 „Concert sans Orchestre“, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung

Saarbrücken

Meersburg

18:00 Neues Schloss (Spiegelsaal) Bodenseefestival. Isabelle van Keulen (Violine), Marianna Shirinyan (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 3 Es-Dur op. 12, Schumann: Violinsonate Nr. 2, Mozart: Violinsonate Nr. 33 Es-Dur KV 481, Fauré: Violinsonate Neuenstein

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Wolfgang Bauer (Trompete & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Werke von Hertel, Richter u. a.

17:00 Kloster (Bibliothekssaal) Schwäbischer Frühling. Christian Altenburger & Amalie Elmark (Violine), Hartmut Rohde & Théo Delianne (Viola), Patrick Demenga & Reinhard Latzko (Violoncello). Dvořák: Miniaturen op. 75a & Streichquintett Es-Dur op. 97, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 Pforzheim

15:00 Theater Bizet: Die Perlenfischer. Markus Huber (Leitung)

klosterkonzerte maulbronn — 2019 musikfestival im weltkulturerbe

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Saarländischen Staatsorchesters. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, SaintSaëns: Fantasie op. 124, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 17:00 St. Johann Tage Alter Musik im Saarland: Jahrestagung der KargElert-Gesellschaft & TAMIS-Abschlusskonzert. Werke von Karg-Elert, Telemann, J. S. Bach, Böhm, Lully u. a. 18:00 Staatstheater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus Kammerkonzert. Tansman: Septett, Milhaud: Suite d’après Corette, Martinů: Nonett Nr. 2, Hindemith: Oktett 11:00 Oper (Foyer I. Rang) Einführungsmatinee: Mefistofele 11:30 Schloss Solitude (Kavaliersbau) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalisches Festmahl. Bundespreisträger Jugend musiziert 16:00 Marktplatz Interkulturelles Kinderfest – Sitzkissenkonzert. Die drei Räuber 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Thuille: Sextett, Schubert: Forellenquintett 19:00 Haigstkirche Nach(t)klänge. Verum Audium Vokalensemble Tettnang

17. mai — 29. september

15:30 Neues Schloss (Innenhof) Bodenseefestival: Familienkonzert. Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben, Marc Kissóczy (Leitung) 18:00 Neues Schloss (Innenhof) Bodenseefestival. Alexander Sitkovetsky (Violine), Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben, Marc Kissóczy (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 5 B-Dur KV 22, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Ulm

11:00 Theater (Foyer) Matinee: Evita 14:00 Theater Benjamin: Written on Skin. Michael Weiger (Leitung) Wiesbaden

klosterkonzerte.de 18 Südwest concerti 06.19

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Jessica Jiang (Flöte), Keiko Steenpaß & Anne-Catherine Eibel (Violine), Keiko Münchgesang (Viola), Ruodi Li (Violoncello). Dancla: Duo Brillante op. 64/1, Reger: Serenade op. 141a, Debussy/Chapron: Six Épigraphes antiques, Villa-Lobos: The Jet Whistle, Ysaÿe: Le Londres, Ginastera: Impressiones de la Puna 19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto


3.6. Montag

Homburger Meisterkonzerte Saison 19/20

Freiburg

20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Thuille: Sextett, Schubert: Forellenquintett Heidelberg

19:30 Palais Prinz Carl Streicherabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim

Do. 10.10.2019 19.30 Uhr Fauré Quartett

Künzelsau

20:00 Carmen Würth Forum Hohenloher Kultursommer: Herbert Pixner Projekt Mannheim

20:00 Rosengarten Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Heike Wessels (Mezzosopran), Damen des Opernchores, Kinderchor & Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Alexander Soddy (Leitung)

Do. 17.10.2019 Stuttgarter Kammerorchester Susanne von Gutzeit

Reutlingen

20:00 Stadthalle Christian Schmitt (Orgel), Württembergische Philharmonie Reutlingen, David Reiland (Leitung). J. S. Bach/Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Poulenc: Orgelkonzert, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3

Do. 28.11.2019 Nash Ensemble

Schramberg

20:00 Gewerbepark H.A.U. Schwarzwald Musikfestival. Thomas Hutchinson (Oboe), Diyang Mei (Viola), Trio Marvin

Do. 12.12.2019 Alexander Lonquich

Stuttgart

12:45 Oper (Foyer I. Rang) Lunchkonzert

4.6. Dienstag Freiburg

20:00 Konzerthaus Andreas Hölz (Oboe), Clarens Bohner (Fagott), Christian Ostertag (Violine), Denis Zhdanov (Violoncello), Philharmonisches Orchester Freiburg, Daniel Carter (Leitung). Zemlinsky: Sinfonietta, Haydn: Sinfonia concertante, Schönberg: Verklärte Nacht Homburg

Kulturzentrum Saalbau Homburg Mainz

19:30 Staatstheater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Mannheim

20:00 Rosengarten Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Heike Wessels (Mezzosopran), Damen des Opernchores, Kinderchor & Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Saalbau Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs

Stuttgart

Karlsruhe

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung)

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Britten: The Turn of the Screw. Alois Seidlmeier (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Britten: Albert Herring

9:30 Nord (Unteres Foyer) Lollo

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Krystian Zimerman (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5, Chopin: Scherzi Nr. 1–4

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Theaterhaus Ludwigsburger Schlossfestspiele: Himmelerde. Maria Bengtsson (Sopran), Holger Falk (Bariton), Familie Flöz, Musicbanda Franui Trier

19:30 Theater Purcell: Dido and Aeneas & Poulenc: La Voix humaine

5.6. Mittwoch Forbach

20:00 Burghof Gisela Arnold & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius & Jessica Sommer (Viola), Mario Blaumer & Claire Min-Jung Suh-Neubert (Violoncello). J. S. Bach: Ricercare à 6 aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079, Zimmermann: Trio, Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Weigl: Drei Intermezzi, Schulhoff: Sextett concerti 06.19 Südwest 19


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Mozart-Gala. Miah Persson (Sopran), Freiburger Barockorchester, Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte Es-Dur „Jenamy“ KV 271 & C-Dur KV 503, Arien „Chi sà qual sia“ KV 582, „Vado, ma dove?“ KV 583, „Bella mia fiamma“ KV 528 & „Ch’io mi scordi di te“ KV 505 Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Polish Pieces/Frozen Echo /Petricor. Introdans, Hans van Manen & Lucinda Childs (Choreografie) Gersheim

19:30 Römische Ruinen des Europäischen Kulturparks Musikfestspiele Saar: Open-Air-Feuerwerk Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Theaterhaus Ludwigsburger Schlossfestspiele: Himmelerde. Maria Bengtsson (Sopran), Holger Falk (Bariton), Familie Flöz, Musicbanda Franui Trier

19:30 Theater Die Reise in die Hoffnung. Roberto Scafati (Choreografie)

6.6. Donnerstag Deggenhausertal

19:30 Lehenhof (Tycho-de-BraheSaal) Bodenseefestival. Arcis-Vocalisten, Thomas Gropper (Leitung). Chormusik der niederländischen Schule Ettlingen

20:00 Schloss (Asamsaal) Schwarzwald Musikfestival: Folk Songs. Calmus Ensemble

Heidelberg

Friedrichshafen

19:30 Palais Prinz Carl Violinabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim 20:00 Stadthalle Simone Rubino (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a, Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Strawinsky: Le Sacre du printemps

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Polish Pieces/Frozen Echo/Petricor. Introdans, Hans van Manen & Lucinda Childs (Choreografie)

Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Magdalena Pikuła (Sopran), Weronika Rabek (Mezzosopran), Maurycy Stawujak (Klavier). Lieder von Paderewski, Szymanowski & Lutosławski 19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Britten: The Turn of the Screw. Alois Seidlmeier (Leitung) Koblenz

19:00 Theater Adams: Doctor Atomic. Enrico Delamboye (Leitung) Mannheim

19:30 Nationaltheater Bellini: Norma Ravensburg

20:00 Konzerthaus Bodenseefestival. Janine Jansen & Julia-Maria Kretz (Violine), Amihai Grosz & Pauline Sachse (Viola), Jens Peter Maintz & Torleif Thedéen (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Heidelberg

11:00 Stadthalle Strawinsky: Le Sacre du printemps. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung), Malte Arkona (Moderation)

5.6. mittwoch

19:30 Römische Ruinen des Europäischen Kulturparks Gersheim Musikfestspiele Saar: OpenAir-Feuerwerk. Magnus Lindgren (flute & sax), Till Brönner (trumpet), Big Band der Bundeswehr Trompeter, Sänger, Komponist, Arrangeur – und Fotograf: Seit 2010 setzt Jazz-Trompeter Till Brönner seine Leica M erfolgreich für Porträtfotos ein. Der Bildband Faces of Talent fasst die besten wwArbeiten zusammen. Marbach

19:30 Literaturmuseum der Moderne Ludwigsburger Schlossfestspiele. The Erlkings, Stihl Chor Pforzheim

20:00 Theater Verwandlungen (Metamorphosen). Guido Markowitz (Choreografie)

19:30 Palais Prinz Carl Violaabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim

Stuttgart

19:30 Universität (Alte Aula) Klavierkammermusikabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim

19:00 Haus der Musik Corelli de la France. Linde Brunmayr-Tutz (Traversflöte), Werner Matzke (Violoncello), Marieke Spaans (Cembalo). Werke von Leclair, Geminiani, Fiocco & Vivaldi

20:00 Stadthalle Simone Rubino (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 3, Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Strawinsky: Le Sacre du printemps 20:00 Theater (Zwinger 1) Becoming. Iván Pérez (Choreografie) Heilbronn

9:30 Nord (Unteres Foyer) Lollo

19:00 Schauspielhaus Noverre: Junge Choreografen 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mozart-Gala. Miah Persson (Sopran), Freiburger Barockorchester, Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier & Leitung)

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Liederabend. Studierende der Musikhochschule

20:00 Theaterhaus (T1) Local Heroes. Yu Zhuang & Piotr Szabat (Violine), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Stamitz: Streichersinfonien, Holzbauer: Notturno, Eck: Konzert für zwei Violinen, Halm: Streichersinfonie d-Moll, Rihm: Nachtordnung

10:00 Staatstheater Auf die Pauke, fertig, los. Percussion under Construction

Koblenz

Überlingen

19:30 Theater Britten: Albert Herring

Stuttgart

Mannheim

19:00 Schauspielhaus Noverre: Junge Choreografen (Premiere)

19:30 Nationaltheater Monteverdi: Marienvesper. Jörg Halubek (Leitung)

19:00 Museum Bodenseefestival. Hanna Bachmann (Klavier). Mortelmans: Jeugd & Memories, Beethoven: Sonate c-Moll op. 10/1, Benoit: Suite op. 34/3, Prokofjew: Sonate A-Dur

Saarbrücken

20 Südwest concerti 06.19

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Heiko Lippmann (Leitung) Karlsruhe

Fotos: Andreas Bitesnich, Mat Hennek

Freiburg


Villingen-Schwenningen

Ludwigsburg

20:00 Franziskaner Konzerthaus Christian Schmitt (Orgel), Württembergische Philharmonie Reutlingen, David Reiland (Leitung). J. S. Bach/ Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Poulenc: Orgelkonzert, SaintSaëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Gautier Capuçon (Violoncello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier)

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Mozart: Idomeneo

7.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele: American Night. Nadine Sierra (Sopran), Michael Fabiano (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Sinfonieorchester Basel, Sir Ivor Bolton (Leitung) Freiburg

19:30 Theater Yalla! Choreografisches Konzert zwischen Klezmer & Balkan-Beats Heidelberg

19:30 Universität (Alte Aula) Klavierabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim 20:00 Theater (Zwinger 1) Becoming. Iván Pérez (Choreografie) Herxheim

20:00 Villa Wieser Alexander Sitkovetsky (Violine), Wu Qian (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Mendelssohn: Klavierquartett f-Moll op. 2 & Klaviertrio d-Moll op. 49 Karlsruhe

Mainz

21:00 Staatstheater (Orchestersaal) Classic-Lounge. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz Mannheim

19:30 Capitol Hinterm Horizont. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Theis (Leitung). Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Lindenberg, Grönemeyer u. a. Neuenstein

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Camerata Bohemica Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung). Werke von Skalkottas, Weber u. a. Pforzheim

19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Saarbrücken

20:00 Funkhaus Halberg Mouvements: Abschlusskonzert der Saarbrücker Komponistenwerkstatt. Deutsche Radio Philharmonie, Manuel Nawri (Leitung) Stuttgart

19:00 Oper Mozart: Così fan tutte 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Alsfelder Vokalensemble, Jan Hübner (Leitung)

Tipp

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) ChangYong Liao (Bariton), Hartmut Höll (Klavier). Chinesische Lieder

Konstanz

19:30 Konzil Bodenseefestival: Einigung. Philharmonisches Kammerorchester für Neue Musik Konstanz, Franz Lang (Leitung). Psathas: Kyoto, Deleuze: Et les Sonances montent du temple qui fut, Veldhuis: Streichquartett Nr. 3 „There must be some way out of here“, Lentz: Nguurraa, Mey: musique de table, Bon: First Wind Quintet

Tübingen

20:00 C. Bechstein Centrum Bechstein Young Professionals. Olga Andreevna Alexeeva (Klavier). Werke von Medtner, Skrjabin, J. S. Bach u. a. Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita (Premiere). Wolf Widder (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Bernstein: Candide. Albert Horne (Leitung)

8.6. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Sibelius: Finlandia & Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Bietigheim

20:00 Historische Kelter Ludwigsburger Schlossfestspiele: In Spirito Django. Gismo Graf (Gitarre) Freiburg

19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Friedrichshafen

20:00 St. Nikolaus Bodenseefestival. Sietze de Vries (Orgel) Heidelberg

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanova. Elias Grandy (Leitung) Kaiserslautern

Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle SoloDuo, Rheinische Philharmonie, Mihhail Gerts (Leitung). Schostakowitsch: Ballettsuite Nr. 1, Goss: Koblenz Concerto (UA), Gnattali: Concerto de Copacabana u. a.

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Marc-André Hamelin (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Ravel: Klavierkonzert D-Dur, Schubert: Große C-Dur-Sinfonie D 944

5.6. mittwoch

20:00 Konzerthaus Ravensburg Bodenseefestival. Janine Jansen & Julia-Maria Kretz (Violine), Amihai Grosz & Pauline Sachse (Viola), Jens Peter Maintz & Torleif Thedéen (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Brahms: Streichsextett op. 18 17 Jahre lang vergaben die Juroren des ARD-Wettbewerbs im Fach Violoncello keinen ersten Preis. Erst Jens Peter Maintz’ grandiose Teilnahme im Jahre 1994 beendete die siegerlose Durststrecke.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Pfalztheater Vollmer: Begegnungen!_7: Border (Premiere). Olivier Pols (Leitung), Katharina Ramser (Regie) Karlsruhe

11:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Lydia Eller (Sopran), Anna Krawczuk & Alexandra Paulmichl (Mezzosopran), ShiChao Cheng (Tenor), Fan Yang (Klavier). Lieder von Braunfels, Haas, Liebermann u. a. 18:00 Staatstheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen (Premiere) Mannheim

19:30 Nationaltheater Debussy: Pelléas et Mélisande concerti 06.19 Südwest 21


Klassikprogramm

Maulbronn

Ulm

18:00 Pfalztheater Kander: Cabaret

20:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Musik für San Marco. Capricornus Ensemble Stuttgart, Henning Wiegräbe (Posaune & Leitung)

19:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer

Karlsruhe

19:00 Staatstheater Kreation. Thiago Bordin (Choreografie)

19:30 Staatstheater Sommernachtstraum. Tim Plegge (Choreografie)

Koblenz

15:00 Schloss (Rittersaal) Bodenseefestival: Familienkonzert. Vorarlberger Landeskonservatorium

11:00 Görreshaus Mariko Nishizaki (Violine), Bettina Hagedorn (Violoncello), Tomoko Ichimura (Klavier). Mozart: Klaviertrio B-Dur KV 502, Françaix: Klaviertrio D-Dur, Ravel: Klaviertrio a-Moll 18:00 Theater Britten: Albert Herring

Neuenstein

Bad Wimpfen

Mannheim

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Meret Lüthi (Violine & Leitung), Les Passions de l’Ame. Werke von Walther, Biber u. a.

19:30 Kursaal Neckar-Musikfestival. Trio Salonissimo. Wiener Kaffeehausmusik von J. Strauss, Kreisler u. a.

19:00 Nationaltheater Puccini: Tosca

Neuwied

17:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Schloss Alexander Sitkovetsky (Violine), Wu Qian (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Mendelssohn: Klavierquartett f-Moll op. 2 & Klaviertrio d-Moll op. 49

Heilbronn

Pforzheim

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera (Premiere). Case Scaglione (Leitung)

10:00 Stadtkirche Kantate zum Mitsingen. Bachorchester Pforzheim, Kord Michaelis (Leitung). J. S. Bach: O ewiges Feuer BWV 34 19:00 Kulturhaus Osterfeld Schwarzwald Musikfestival: Beatfire. The Twiolins, Robeat (Beatboxer), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung)

20:00 vineum bodensee Meersburger Konzertgespräche. Mitglieder des Ensemble Modern, IEMA-Ensemble, Roland Hermann (Sprecher). Zender: Hölderlin Lesen 1, Beethoven: Große Fuge op. 133, Ospald: A sei

19:00 Schloss Alexander Sitkovetsky (Violine), Wu Qian (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Mendelssohn: Klavierquartett f-Moll op. 2 & Klaviertrio d-Moll op. 49 Oberndorf

19:00 Ehemalige Augustiner-Klosterkirche Schwarzwald Musikfestival: Beatfire. The Twiolins, Robeat (Beatboxer), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung) Pforzheim

19:30 Theater Verwandlungen (Metamorphosen). Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken

9.6. Sonntag Achberg

Baden-Baden

Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Kammerkonzert. Werke von Telemann, Scarlatti, Leclair, C. P. E. Bach u. a. 17:00 Fruchthalle Ludovica Bello (Sopran), Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung)

Tipp

Neuwied

Stuttgart

14:00 & 19:00 Oper Mayerling. Kenneth MacMillan (Choreografie) Trier

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Der Josa mit der Zauberfiedel

19:30 Priesterseminar (Quadrathof) Monty Python’s Spamalot (Premiere). Angela Händel (Leitung), François Camus (Regie)

19:30 Staatstheater Gounod: Faust

Ulm

Stuttgart

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie)

14:00 & 15:30 Mercedes-Benz Museum Sitzkissenkonzert. Das Lamm, das zum Essen kam 19:00 Oper Mayerling. Kenneth MacMillan (Choreografie) 20:00 Theaterhaus (T1) SWR JetztMusik. Márton Illés (Klavier), SWR Symphonieorchester, Pablo Rus Broseta (Leitung). Illés: Rajzok II, Schwartz: Neues Werk (UA), Henze: Heliogabalus Imperator Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen (Sommerrefektorium) Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Camerata Bohemica Prag, Gudni A. Emilsson (Leitung) 20:00 Stiftskirche Motette 22 Südwest concerti 06.19

9.6. sonntag

17:00 Festspielhaus Baden-Baden Pfingstfestspiele. Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier & Leitung), Minetti Quartett. Say: Gezi Park 2 & 3, Klavierquintett „Yürüyen Köşk. Hommage à Atatürk“ op. 72b, Debussy: Trois Chansons de Bilitis, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44, Mozart: Ch’io mi scordi di te? Bei der Religion hört bei vielen Türken der Spaß auf: wegen einer ironischen Twitter-Meldung über einen Muezzin wurde der bekennende Atheist Fazıl Say zu zehn Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Mozart: Idomeneo 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl

10.6. Montag Baden-Baden

9:00 Museum Frieder Burda Pfingstfestspiele: Musikalisches Morgenerwachen. Anaïs Gaudemard (Harfe) 18:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Bach: Messe h-Moll BWV 232. Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Fotos: Marco Borggreve, Michiel Hendryckx

Meersburg

Wiesbaden


Baiersbronn

17:00 Christuskirche Schwarzwald Musikfestival: ARD-Preisträgerkonzert. Selina Ott (Trompete), En-Chia Lin (Klavier)

Tipp

19:30 Priesterseminar (Quadrathof) Monty Python’s Spamalot Ulm

Bendorf

17:00 Sayner Hütte Alexander Sitkovetsky (Violine), Wu Qian (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Heidelberg

19:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Dietger Holm (Leitung) Karlsruhe

19:00 Staatstheater MacDermot: Hair. Clemens Rynkowski (Leitung) Mainz

14:00 Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel Mannheim

19:30 Nationaltheater Orff: Carmina Burana. Matthew Toogood (Leitung) Neustadt

17:00 Hambacher Schloss (Festsaal) Constantin Hartwig (Tuba), Kurpfälzisches Kammerorchester, Jan-Paul Reinke (Leitung). Gade: Noveletten F-Dur op. 53, Koetsier: Concertino op. 77, Svendsen: Ifjol gjætt’e gjeitinn op. 31, Hamerik: Sinfonie Nr. 6 G-Dur op. 38 „Symphonie spirituelle“

10:00 Theater Benjamin: Written on Skin. Michael Weiger (Leitung) 10.6. montag

18:00 Festspielhaus Baden-Baden Pfingstfestspiele. Bach: Messe h-Moll BWV 232. Dorothee Mields & Hana Blažíková (Sopran), Alex Potter (Altus), Thomas Hobbs (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) Dickkopf: Eigentlich sollte Philippe Herreweghe in Vaters Fußstapfen treten, studierte Medizin und arbeitete als Psychiater – am Ende aber war seine Musikliebe stärker. Heidelberg

19:30 Palais Prinz Carl Violin- und Kammermusikabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim Pforzheim

20:00 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Trier

19:30 Priesterseminar (Quadrathof) Monty Python’s Spamalot

Salem

Ulm

11:00 Schloss (Schlosspark) Bodenseefestival: Picknickkonzert. Orchester im Treppenhaus. Werke von Ysaÿe, Riley, Brel, Sweelinck u. a.

20:00 Theater Das kalte Herz. Reiner Feistel (Choreografie)

Stuttgart

Heidelberg

19:00 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Cornelius Meister (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie)

19:30 Universität (Alte Aula) Posaunen- und Kammermusikabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim

Trier

Kaiserslautern

19:30 Priesterseminar (Quadrathof) Monty Python’s Spamalot

19:30 Pfalztheater Vollmer: Begegnungen!_7: Border. Olivier Pols (Leitung)

Wiesbaden

12.6. Mittwoch

Karlsruhe

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

20:00 Staatstheater Donizetti: Roberto Devereux

19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl

Pforzheim

11.6. Dienstag Bad Dürrheim

19:00 Haus des Gastes Neckar-Musikfestival. Andrea Turini (Klavier). Werke von Mozart, J. S. Bach & Chopin

Trier

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Liliom. Tim Plegge (Choreografie), Albert Horne (Leitung)

13.6. Donnerstag Freiburg

19:00 Friedenskirche Werkstatt-/ Mitsingkonzert. Dirigierstudierende der Musikhochschule, Frank Markowitsch (Leitung). Mozart: Krönungsmesse c-Moll Heidelberg

19:30 Stadthalle (Kammermusiksaal) Violaabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim 19:30 Theater Janáček: Katja Kabanova. Elias Grandy (Leitung) 19:30 Universität (Alte Aula) Klavierabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim Heilbronn

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Mariam Batsashvili (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Honegger: Pastorale d’été, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 7, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Karlsruhe

20:00 Staatstheater Kreation. Thiago Bordin (Choreografie) 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Francois Salignat (Klavier & Celesta), Viola Schmitz (Violine), Thomas Gieron (Violoncello), Marco Dalbon, David Panzer & Raimund Schmitz (Schlagzeug). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141a & Suite für Varieté-Orchester

19:00 Stadtkirche Bachstunde – Trio modern. Anna-Lena Ehrlich (Sopran), Nachum Ehrlich (Violine), Fan Yang (Klavier) 20:00 Theater Werno: Everyman

Koblenz

Saarbrücken

19:30 Altes Rathaus Neckar-Musikfestival. Martin Münch (Klavier). Werke von J. S. Bach, Münch u. a.

18:30 Staatstheater R. Strauss: Der Rosenkavalier

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater Die dunkle Nacht der Seele. Steffen Fuchs (Choreografie) Lorsch

concerti 06.19 Südwest 23


Klassikprogramm

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) reingehört & kommentiert – Musik der Gegenwart. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Werke von Rihm, Riehm & Zender Mannheim

19:30 Nationaltheater Monteverdi: Marienvesper. Jörg Halubek (Leitung) Pforzheim

20:00 Theater Werno: Everyman Stuttgart

15:00 Nord (Unteres Foyer) Lollo 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Valeria Anfinogenova (Klavier), Ludmila Golub (Orgel). Saint-Saëns: Sechs Duos op. 8, Dupré: Ballade op. 30, Langlais: Diptyque op. 179 Trier

20:00 Theater 3. Mixed Zone Konzert. Bossarenova Trio Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) Wiesbaden

11:00 Staatstheater Die Zauberflöte für Kinder 19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly

14.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Hélène Grimaud (Klavier). Silvestrov: Bagatellen I & II, Debussy: Arabesque Nr. 1, Satie: Gnossienne Nr. 4, Chopin: Nocturne Nr. 19 e-Moll op. 72/1 u. a. Bendorf

20:00 Sayner Hütte (Historische Gießhalle) Mittelrhein Musik Festival: Dorothy Parkers New Yorker Geschichten in Concert. Chris Hopkins & Bernd Lhotzky (Klavier), Birgit Minichmayr (Rezitation) Freiburg

19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Heidelberg

12:30 Theater (Orchestersaal) Lunchkonzert. Solisten des Philharmonischen Orchesters Heidelberg 24 Südwest concerti 06.19

19:30 Stadthalle (Ballsaal) Oboe und Cembalo. Studierende der Musikhochschule Mannheim

Tipp

19:30 Stadthalle (Kammermusiksaal) Violinabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim Heilbronn

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera. Case Scaglione (Leitung) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Ulrich Wagner (Leitung) Ludwigshafen

19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Federico Colli (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Lukasz Borowicz (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan & Mlada Mainz

19:30 Staatstheater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Mannheim

19:30 Nationaltheater Bellini: Norma Odenbach

20:00 Synagoge Eliot Quartett. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur op. 18, Schubert: Quartett G-Dur D 887 Pfedelbach

18:30 Schlosshof Hohenloher Kultursommer. The Early Folk Trio Saarbrücken

20:00 Funkhaus Halberg DRP pur. Ermir Abeshi, Jacek Gebka, Sebastian Matthes, Ulrike Hein-Hesse & Thomas Hemkemeier (Violine), Benedikt Schneider & David Kapchiev (Viola), Claudia Limperg (Violoncello), Ilka Emmert (Kontrabass), Eri Takeguchi (Cembalo), Grigory Mordashov (Flöte & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 & Orchestersuite Nr. 2, Telemann: Suite a-Moll TWV 55:a2 & Konzert D-Dur TWV 51:D2 Stuttgart

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. studio für stimmkunst, Angelika Luz (Leitung). Werke von Isaac, Cage, Nono, Knaifel & Wei Trier

19:30 Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie)

13.6. donnerstag

20:00 Residenzschloss Ludwigsburg Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Klaviertrios Nr. 9 Es-Dur, D-Dur op. 70/1 & Es-Dur op. 70/2, Klaviertrio-Variationen Es-Dur In den Schlaf gespielt: Auch Alexander Melnikovs große Schwester spielt Klavier – „als Kind war es immer eine wunderbare Einschlafhilfe, sie üben zu hören“ Wiesbaden

19:30 Staatstheater Mozart: Idomeneo

15.6. Samstag Bad Neuenahr

19:00 Synagoge Ahrweiler Eliot Quartett. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur op. 18, Schubert: Quartett G-Dur D 887 Bensheim

20:00 Parktheater Quatuor Arod. Haydn: Streichquartett op. 76/4 „Sonnenaufgangsquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 5, Brahms: Streichquartett Nr. 2 op. 51 Dörzbach

18:00 Schloss Eyb (Innenhof) Hohenloher Kultursommer. Sonus Brass Ensemble. Werke von Albinoni, Mozart, Rossini, Rota, Bernstein u. a. Ellwangen

20:00 Schloss Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Elgar: Streicherserenade e-Moll, Dvořák: Violinromanze f-Moll u. a. Freiburg

20:00 Theater (Kleines Haus) Schau mich an (Premiere) Heidelberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Dietger Holm (Leitung) 19:30 Universität (Alte Aula) Trompeten-Konzert. Studierende der Musikhochschule Mannheim

Fotos: Julien Mignot, Martin Jehnichen

Ludwigsburg


Heilbronn

Bad Dürrheim

Mainz

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera. Case Scaglione (Leitung)

19:30 Ev. Kirche Duo con emozione

19:30 Kunsthalle tanzmainz: Effect. Taneli Törmä (Choreografie)

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Kander: Cabaret Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Pacific/44 Duos. Ballett am Rhein, Mark Morris & Martin Schläpfer (Choreografie) Ludwigshafen

16:00 dasHaus Krabbelkonzert. Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andrea Apostoli (Leitung) 19:30 dasHaus Antonio Vivaldi und die magischen Erinnerungen aus Damaskus. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung) Mannheim

19:30 Nationaltheater R. Strauss: Salome. Alexander Soddy (Leitung), Gabriele Rech (Regie) Pforzheim

19:30 Theater Werno: Everyman. Vanden Plas, Badische Philharmonie Pforzheim Saarbrücken

19:30 Staatstheater Gounod: Faust Stuttgart

19:00 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Cornelius Meister (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen (Sommerrefektorium) german hornsound. Werke von Händel, Pergolesi, Dvořák, Mendelssohn, Bruckner, Verdi u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Stiftskirche Motette Ulm

19:00 Theater Das kalte Herz. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Schubert u. a. Wiesbaden

19:30 Staatstheater Sommernachtstraum. Tim Plegge (Choreografie)

16.6. Sonntag Aulendorf

11:00 Schloss (Marmorsaal) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Open Chamber Ensemble Trossingen. Werke von Mozart & Tschaikowsky

Filsen

15:00 Grillhütte am Hexengraben Mittelrhein Musik Festival: Waldkonzert. Victoria Riccio (Gesang), Alpcologne Freiburg

15:00 Theater Franck: Hulda. Fabrice Bollon (Leitung), Tilman Knabe (Regie) 20:00 Theater (Kleines Haus) Schau mich an Heidelberg

19:30 Palais Prinz Carl Lieder- und Arienabend. Studierende der Musikhochschule Mannheim Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater Wagner: Rienzi 17:00 SWR Studio Xiangzi Cao (Violine), Jessica Sommer (Viola), Valentin Staemmler (Violoncello), Gulnora Alimova (Klavier), Gabi Szarvas (Moderation). Hindemith: Trio Nr. 1 op. 34, Mahler: Quartett a-Moll, Dvořák: Trio e-Moll op. 90 „Dumky“ Karlsruhe

18:00 St. Cyriakus Bulach Rossini: Petite Messe solenelle. Athos Ensemble, Melanie Bähr (Klavier)

Möckmühl-Assumstadt

17:00 Schloss (Rokokosaal) Hohenloher Kultursommer. Franziska Dannheim (Sopran & Moderation), JeongMin Kim (Klavier) Pforzheim

19:00 Theater Verwandlungen (Metamorphosen). Guido Markowitz (Choreografie) Saarbrücken

11:00 Congresshalle Unter Spaniens Sonne. Stéphanie-Marie Degand (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Albéniz: Iberia-Suite, Lalo: Symphonie espagnole d-Moll op. 21, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Stuttgart

18:00 Oper Boito: Mefistofele (Premiere). Daniele Callegari (Leitung), Àlex Ollé (Regie) Trier

16:00 Theater Purcell: Dido and Aeneas & Poulenc: La Voix humaine Ulm

18:00 Staatstheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

19:00 Theater Benjamin: Written on Skin. Michael Weiger (Leitung)

Kirchberg an der Jagst

Wiesbaden

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Andreas Maria Germek (Gitarre), Belén Cabanes (Kastagnetten & Tanz)

19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly

Tipp

Koblenz

16:00 Görreshaus Reinhold Friedrich (Trompete), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden op. 26, Danner: Apparition – zoom, éclairs … ad infinitum … (UA), Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Laufersweiler

17:00 Synagoge Eliot Quartett. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur op. 18, Schubert: Quartett G-Dur D 887 Ludwigshafen

9:30 dasHaus Krabbelkonzert. Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andrea Apostoli (Leitung) 11:00 dasHaus Krabbelkonzert. Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andrea Apostoli (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15.6. samstag

18:30 Kloster Bebenhausen (Sommerrefektorium) german hornsound. Werke von Händel, Pergolesi, Dvořák, Mendelssohn, Bruckner, Verdi & Piazzolla Multimedial aktiv: Seit vier Jahren spielen die vier Hornisten zusammen, doch in puncto Crowdfunding, Twitter, Youtube & Co macht German Hornsound keiner was vor.

concerti 06.19 Südwest 25


Klassikprogramm

Mayen

20:00 St.-Veit-Kirche Reinhold Friedrich (Trompete), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Saarbrücken

20:00 Congresshalle Stéphanie-Marie Degand (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Albéniz: Iberia-Suite, Lalo: Symphonie espagnole d-Moll op. 21, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Stuttgart

15:00 Nord (Unteres Foyer) Lollo 16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Mikael Samsonov, Semiramis von Bülow-Costa, Martin Dörfler & Krassimira Krasteva (Violoncello). Werke von Tschaikowsky, Klengel u. a. Wiesbaden

11:00 Staatstheater Die Zauberflöte für Kinder 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Saturday Night Fever. Frank Bangert (Leitung), Iris Limbarth (Regie)

18.6. Dienstag Heidelberg

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Dietger Holm (Leitung) Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Karin Geyer (Flöte), Julius Kircher (Klarinette), Stefan Schubert & Moritz von Bülow (Violine), Hans Georg Fischer (Viola), Georg Oyen (Violoncello), Simone Geyer (Harfe). Ravel: Introduktion und Allegro, Caplet: Conte fantastique d’àpres E. A. Poe, Schmitt: Suite en Roncaille, Debussy: Rhapsodie Nr. 1

19.6. Mittwoch Freiburg

19:30 Theater Debussy: Pelléas et Mélisande. Fabrice Bollon (Leitung) Harburg

19:30 Schloss (Fürstensaal) RosettiFesttage im Ries. Vecchio Legno. Reicha: Partita B-Dur, Beethoven: Rondino Es-Dur, Rosetti: Partita Es-Dur, Rösler: Partita C-Dur, Mozart: Serenade c-Moll KV 388

Mannheim

19:30 Nationaltheater Debussy: House of Usher Stuttgart

19:00 Oper Mozart: Così fan tutte Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) 26 Südwest concerti 06.19

20.6. Donnerstag Heidelberg

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanova. Elias Grandy (Leitung) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Donizetti: Roberto Devereux

19:30 Nationaltheater Puccini: Tosca

Koblenz

Neustadt

19:00 Theater Adams: Doctor Atomic. Enrico Delamboye (Leitung)

20:00 Hambacher Schloss Hambacher Musikfest: Eröffnungskonzert. Mandelring Quartett, Atos Trio. Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Schmidt: Klavierquintett Nr. 2 B-Dur, Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll Pforzheim

19:00 Stadtkirche Bachstunde – Trio barock. Christoph Hesse & Harald Martens (Violone), Ralf Waldner (Cembalo) Saarbrücken

20:00 Funkhaus Halberg Electric Counterpoint. Martin Frink, StephanValentin Böhnlein, Michael Gärtner & Jochen Ille (Schlagzeug), Marta Marinelli (Harfe), Martin Sadowski (E-Gitarre). Werke von Sadowski (UA) u. a.

Mainz

18:00 Staatstheater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Mannheim

17:00 Nationaltheater Wagner: Parsifal Maulbronn

18:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Thorsten Hülsemann (Orgel) Neustadt

19:00 Oper Boito: Mefistofele

15:30 Weingut Georg Naegele Hambacher Musikfest. Mandelring Quartett, Fabio Di Càsola (Klarinette). Boccherini/Bazelaire: Duo D-Dur, Schubert: Streichtriosatz B-Dur D 471, Dvořák: Terzett C-Dur op. 74, Krommer: Klarinettenquintett B-Dur op. 95

Ulm

Oettingen

Stuttgart

19:00 Stadtpark Glacis Glaciskonzert. Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm

Tipp

19:30 St. Jakob Rosetti-Festtage im Ries. Vokalensemble „Becker-Psalter“, Kammerchor der Universität Augsburg, Musica Obligata, Andreas Becker (Leitung). L. Mozart: Dixit Dominus, Magnificat, Litanei G-Dur & Offertorium C-Dur, Rosetti: Messe D-Dur Saarbrücken

19:30 Pfalztheater Kander: Cabaret 19:00 Theater Adams: Doctor Atomic. Enrico Delamboye (Leitung)

19:30 Staatstheater Sommernachtstraum. Tim Plegge (Choreografie)

Mannheim

Kaiserslautern Koblenz

Wiesbaden

17.6. montag

20:00 St.-Veit-Kirche Mayen Reinhold Friedrich (Trompete), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden op. 26, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Frühe Entscheidung: Schon im zarten Alter von sieben Jahren teilte Reinhold Friedrich seinen Eltern den Berufswunsch mit –„Trompeter“! Welch’ Weitsicht ...

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Der Josa mit der Zauberfiedel 18:00 Staatstheater R. Strauss: Der Rosenkavalier Stuttgart

19:00 Oper Wagner: Der fliegende Holländer. David Afkham (Leitung) Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Sommernachtstraum. Tim Plegge (Choreografie)

Foto: Roas-frank.com

17.6. Montag


20. im Ries

Freiburg

Rosetti-Festtage

19:30 Theater Casanova Heidelberg

19. bis 23. Juni 2019

20:00 Kongresshaus Stadthalle 25 Jahre Heidelberger Sinfoniker. Thomas Zehetmair (Violine & Leitung), Heidelberger Sinfoniker. Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ 20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele: Offenbach 200! Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung)

Erleben Sie Musik von Antonio Rosetti (1750-92) und seinen Zeitgenossen im historischen Ambiente von Schlössern und Klöstern im Nördlinger Ries

Heidenheim

www.rosetti.de

Informationen & Tickets: Tel. +49-(0)821-5985358

21.6. Freitag Amerdingen

19:30 Schloss Rosetti-Festtage im Ries. Goldmund-Quartett. Rosetti: Streichquartette D-Dur & c-Moll, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80, Debussy: Streichquartett g-Moll Freiburg

19:30 Theater Casanova (Premiere) Heidelberg

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele. Lehr: Die Affäre Rue de Lourcine Heilbronn

22:00 BUGA (Sparkassenbühne) Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. Sarah Maria Sun (Sopran), Hasti Molavian (Mezzosopran), Damenchor des Vokalensembles und des Bach-Chores Heilbronn, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Othello. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:00 Staatstheater (Insel) Sogwirkung. Erika Hoppe (Choreografie) 21:00 Staatstheater (Studio) Studierende der Musikhochschule, Staatskapelle Karlsruhe, Ulrich Wagner (Leitung). Webern: Konzert für neun Instrumente op. 24 u. a. Koblenz

19:30 Theater Britten: Albert Herring

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u. a. mit Ensemble Vecchio Legno, dem Goldmund Quartett, Sam Haywood, der Parnassus Akademie, Albrecht Mayer und dem Bayerischen Kammerorchester, Johannes Moesus (Ltg.)

Ludwigsburg

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Eröffnungskonzert. Federico Colli (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Łukasz Borowicz (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan & Mlada

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Hans Daffke (Gesang), Salonorchester Alhambra

Kaiserslautern

Neustadt

Kaisheim

19:00 Pfarrkirche St. Jakobus Hambacher Musikfest. Mandelring Quartett, Atos Trio, Henri Sigfridsson (Klavier). Dvořák: Streichquartett Es-Dur op. 51 & Klavierquintett Nr. 1 A-Dur op. 5, Suk: Klaviertrio c-Moll op. 2, Novák: Trio quasi una ballata op. 27

19:30 Ehem. Zisterzienserabtei (Kaisersaal) Rosetti-Festtage im Ries. Parnassus Akademie. Rosetti: Streichquartett Es-Dur, Mozart: Streichquintett Es-Dur KV 406, Beethoven/Fischer: Sinfonie Nr. 6 F-Dur

Pforzheim

19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Schwanensee. Christopher Wheeldon (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Ladies first. Ulrich Wagner (Leitung)

19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Stuttgart

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Jugendkonzertchor Chorakademie Dortmund, Felix Heitmann (Leitung). Werke von Palestrina u. a. 19:30 Oper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Cornelius Meister (Leitung) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto

22.6. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Ignite/Kleines Requiem/Chroma. Het Nationale Ballet, Juanjo Arqués, Hans van Manen & Wayne McGregor (Choreografie) Crailsheim

18:00 Spitalkapelle Hohenloher Kultursommer. Ensemble Spirit, Pleasure & More. Werke von Händel, Purcell, Strozzi, Frescobaldi, Rossi u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Pfalztheater Vollmer: Begegnungen!_7: Border. Olivier Pols (Leitung), Katharina Ramser (Regie)

Karlsruhe

Neustadt

15:30 Weingut Georg Naegele Hambacher Musikfest. Mandelring Quartett, Fabio Di Càsola (Klarinette). Mozart: Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423, Beethoven: Duo Es-Dur, Dohnányi: Serenade op. 10, Puccini: I Crisantemi, Meyerbeer: Klarinettenquintett Es-Dur 20:00 Hambacher Schloss Hambacher Musikfest. Atos Trio. Schumann: Märchenbilder op. 113, Clarke: Klaviertrio, Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Korngold: Suite op. 23 Reimlingen

11:00 Schloss Rosetti-Festtage im Ries. Sam Haywood (Klavier). Mozart: Sonate a-Moll KV 310, Rosetti: Blumenlese für Klavierliebhaber, Voříšek: Impromptu A-Dur, Chopin: FantaisieImpromptu cis-Moll op. 66, Bartók: Rumänische Volkstänze, Liszt: Sonate h-Moll concerti 06.19 Südwest 27


Klassikprogramm

Bad Saulgau

19:00 Altes Kloster Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Ralf Hohn (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Tschaikowsky & Rachmaninow Baden-Baden

23.6. sonntag

17:00 Schloss Baldern Bopfingen Rosetti-Festtage im Ries. Albrecht Mayer (Oboe), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Rosetti: Sinfonie Es-Dur, Oboenkonzert D-Dur & Romance B-Dur, Haydn: Sinfonie C-Dur „La Roxelane“ Seine ersten Jahre bei den Berliner Philharmonikern? Eine harte, schwere Zeit, sagt Albrecht Mayer: „In den USA würde man das als Bootcamp bezeichnen.“ Stuttgart

18:00 Nord Control CTRL 19:00 Oper Boito: Mefistofele 19:00 Wilhelma Theater Britten: The Turn of the Screw 20:00 Kunstmuseum Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation. Camille Bertault (Gesang), Médéric Collignon (Trompete & Live-Elektronik), David Helbock (Klavier)

18:00 Festspielhaus Ignite/Kleines Requiem/Chroma. Het Nationale Ballet, Juanjo Arqués, Hans van Manen & Wayne McGregor (Choreografie) Bopfingen

17:00 Schloss Baldern Rosetti-Festtage im Ries. Albrecht Mayer (Oboe), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Daun

16:00 Kirche auf dem Burgberg Klassiker auf dem Vulkan. Duo Balance. Lieder, Songs & Chansons Erbach

17:00 Ev. Erlöserkirche Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Frank Nebl (Klarinette), Andreas Nebl (Akkordeon) Freiburg

18:00 Theater Debussy: Pelléas et Mélisande. Fabrice Bollon (Leitung) Haigerloch

19:00 Schlosskirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. Calmus Ensemble

Tübingen

Heidelberg

18:30 Kloster Bebenhausen (Sommerrefektorium) Katona Twins

17:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Uwe Balser (Klavier). Mozart: Sonate B-Dur KV 333, Medtner: Sonata Romantica b-Moll op. 53/1, Schubert: Sonate B-Dur D 960

20:00 Stiftskirche Motette Ulm

19:00 Theater Benjamin: Written on Skin. Michael Weiger (Leitung) Wertheim

19:00 Burg Italienische Serenade. Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Vivaldi: Concerto grosso d-Moll op. 3/11, Locatelli: Konzert für vier Violinen F-Dur op. 4/12, Tschaikowsky: Souvenir de Florence op. 70 Wiesbaden

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

23.6. Sonntag Bad Mergentheim

17:00 Reinhold-Würth-Haus Hohenloher Kultursommer. Passo Avanti 28 Südwest concerti 06.19

19:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper (Premiere). Dominik Dittrich (Leitung) 20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele. Lehr: Die Affäre Rue de Lourcine 20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele: Offenbach 200! Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) Heilbronn

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera. Case Scaglione (Leitung) Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Italienische Nacht. Solisten und Chor des Pfalztheaters Karlsruhe

15:00 Staatstheater Janáček: Das schlaue Füchslein

19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night 26 Kronberg

17:00 Stadthalle Finale à la Mozart. Preisträger der Kronberg Akademie, Stuttgarter Kammerorchester. Mozart: Violinkonzerte Nr. 1–5 u. a. Ludwigsburg

19:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation. Camille Bertault (Gesang), Médéric Collignon (Trompete & Live-Elektronik), David Helbock (Klavier) Mannheim

19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) Neustadt

11:00 Weingut Müller-Kern Hambacher Musikfest. Atos Trio, Fabio Di Càsola (Klarinette). Mozart: Violinsonate B-Dur KV 378, Trio Es-Dur & Klaviertrio B-Dur KV 502 18:00 Hambacher Schloss Hambacher Musikfest: Festliches Finale. Mandelring Quartett, Fabio Di Càsola (Klarinette), Thomas Hoppe (Klavier). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478 u. a. Pforzheim

15:00 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Saarbrücken

11:00 Congresshalle Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Deutsche Radio Philharmonie, Kazuki Yamada (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, Haydn: Arianna a Naxos , Berlioz: La Mort de Cléopâtre, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 15:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Kammerkonzert. Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Enescu: Streichquartett Nr. 1 Es-Dur op. 22 18:00 Staatstheater Gounod: Faust Schöntal

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Wolfgang Manz (Klavier). Chopin: Etüden Stuttgart

18:00 Nord Control CTRL 19:00 Oper Wagner: Der fliegende Holländer. David Afkham (Leitung) Überlingen

20:00 Kursaal Internationaler Bodensee-Musikwettbewerb: Preisträgerkonzert. J. S. Bach: Klavierkonzerte BWV 1052, 1053 & 1056 u. a.

Foto: Holger Hage

Tipp


Ulm

11:00 Theater (Foyer) Weber: Trio g-Moll op. 63, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Matinee. Werke von Piazzolla, Schymann, Séjourné & Tschaikowsky

24.6. Montag Heidelberg

25.6. Dienstag

Stuttgart

Heidelberg

18:00 Nord Control CTRL

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele. Lehr: Die Affäre Rue de Lourcine

Villingen-Schwenningen

Heilbronn

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera. Case Scaglione (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Vollmer: Begegnungen!_7: Border. Olivier Pols (Leitung), Katharina Ramser (Regie)

20:00 Franziskaner Konzerthaus delian quartett, Christian Gerber (Bandoneon). Werke von J. S. Bach, Haydn, Filidei & Piazzolla

26.6. Mittwoch Heidenheim

18:00 Brenzpark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim. Evers: Gold!

Pforzheim

Mainz

Stuttgart

20:00 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen

19:30 Staatstheater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen

18:00 Nord Control CTRL

Saarbrücken

Pforzheim

19:00 Oper Boito: Mefistofele

19:30 Staatstheater Gounod: Faust

19:00 Stadtkirche Bachstunde – Festliche Bläserklänge. Pforzheimer Bläserensemble, Christian Künzler (Leitung)

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanova. Elias Grandy (Leitung)

Stiftsmusikfest 25 Jahre Stuttgarter Kantorei & Stiftskantor Kay Johannsen 28. – 30.6. 2019

Stuttgart

18:00 Nord Control CTRL 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Meet Márton. Werke von Zelenka, Bull/Illés, Ligeti, Schmelzer, Illés & Buxtehude Ulm

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) Wiesbaden

20:00 Kurhaus Hessisches Staatsorchester, Patrick Lange (Leitung). Werke von Wagner, Schreker & Schönberg

27.6. Donnerstag Heidelberg

20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele. Lehr: Die Affäre Rue de Lourcine Ludwigshafen

20:30 Berliner Platz 30 Jahre Mauerfall. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Theis (Leitung). Werke von Beethoven u. a. Mainz

19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute: Shall We Dance

www.stiftsmusik-stuttgart.de Tel. 0711–226 55 81

Neuwied

20:00 Abtei Rommersdorf Mittelrhein Musik Festival. Magda Brudzinska Klezmer Trio Reutlingen

20:00 Stadthalle Enchanté! Eine Offenbach-Revue Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.19 Südwest 29


Klassikprogramm

Stuttgart

Ludwigsburg

ReMAGEN

18:00 Nord Control CTRL

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Katia & Marielle Labèque (Klavier), Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dessner: Konzert für zwei Klaviere, Bartók: Konzert für Orchester

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival. Mozart: Streichquintett KV 515, Schubert: Forellenquintett, Werke vom Hof der Medici

Trier

20:00 Theater Joan Enric Lluna (Klarinette), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Jochem Hochstenbach (Leitung). Webern: Variationen op. 30, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Mahler: Sinfonie Nr. 1 Ulm

20:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer Wiesbaden

Ludwigshafen

18:00 Theater im Pfalzbau Wagner: Rienzi Mainz

19:30 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra. Frank Hilbrich (Regie) Mannheim

19:30 Staatstheater Mozart: La clemenza di Tito

19:30 Nationaltheater Orff: Carmina Burana. Matthew Toogood (Leitung)

19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl

Öhringen

28.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Vilde Frang (Violine), Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Ravel: Klaviertrio a-Moll, Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100 Heidelberg

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Dominik Dittrich (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Heiko Lippmann (Leitung)

18:30 Hoftheater Hohenloher Kultursommer: Viola da Samba. Nadine Balbeisi (Sopran), Fernando Marin (Gambe), Jean Kleeb (Clavichord) Pforzheim

20:00 Carmen Würth Forum (Großer Saal) Olga Peretyatko (Sopran), Dmitry Korchak (Tenor), Ildar Abdrazakov (Bass), Würth Philharmoniker, Claudio Vandelli (Leitung). Werke von Rossini u. a. 30 Südwest concerti 06.19

Schwetzingen

20:00 Schloss (Rokokotheater) Benefizkonzert. Marie Lehmann (Violine), Svenja Ballreich (Violoncello), JugendSinfonieOrchester Mannheim, Jan-Paul Reinke (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Respighi: Adagio con Variazioni, Sarasate: Zigeunerweisen, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Spay

20:00 Weingut Matthias Müller Mittelrhein Musik Festival: Musikalische Weinprobe. Wildes Holz Stuttgart

18:00 Nord Control CTRL

20:00 Kloster Monet Bläserquintett. Werke von Mozart, Danzi, Ravel u. a.

19:00 Oper Atem-Beraubend (Premiere). Itzik Galili, Johan Inger & Akram Khan (Choreografie)

Tipp

19:00 Stiftskirche Stiftsmusikfest Stuttgart: Bach:vokal & Tanz. Benjamin Appl (Bariton), Christine Busch (Violine), Kensuke Ohira (Orgel), Stephen Shropshire (Choreografie), Aimee Lagrange, Jussi Nousiainen & Ivan Montis (Tanz), Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung) 19:30 Im Wizemann The Erlkings

Karlsruhe

Künzelsau

19:30 KulturGießerei Mosel Musikfestival. Céllage à Deux

Ravengiersburg

18:30 Schloss (Fürstensaal) Hohenloher Kultursommer. Minguet Quartett. Werke von C. Schumann

19:30 Rhein-Mosel-Halle Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation). A Tribute to John Williams

Saarburg

17:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stiftsmusikfest Stuttgart. Fanie Antonelo (Sopran), Jon Laukvik (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Händel u. a.

Ingelfingen

Koblenz

19:30 Staatstheater (Alte Feuerwache) Tanzstück. Anna Konjetzky (Choreografie)

19:00 Villa Witzenmann Jazz trifft Klassik. Sebastian Studnitzky (Jazz), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Sebastian Tewinkel (Leitung)

20:00 BUGA Mozart: La finta giardiniera. Case Scaglione (Leitung)

20:00 Staatstheater Kreation. Thiago Bordin (Choreografie)

Saarbrücken

29.6. samstag

19:00 Rhein-Mosel-Halle Koblenz RheinVokal. Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Kazuki Yamada (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, Haydn: Arianna a Naxos , Berlioz: La Mort de Cléopâtre, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Scheuer Star: „Ich musste erst lernen, auf der Bühne den Applaus entgegenzunehmen, etwas länger zu verharren und es zu genießen“, erinnert sich Vesselina Kasarova.

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) 22:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stiftsmusikfest Stuttgart. Kammerkoret NOVA, Tore Erik Mohn (Leitung). Werke von Nystedt & Arnesen Wiesbaden

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 Kurhaus) Rheingau Musik Festival. Mnozil Brass: Cirque

Foto: Suzanne Schwiertz

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung)


Wolfegg

Karlsruhe

Saarbrücken

20:00 Schloss (Bankettsaal) Internationale Wolfegger Konzerte. ensemble Mini, Joolz Gale (Leitung). Prokofjew: Suite aus „Romeo und Julia“, Rachmaninow: Vokalise, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9

19:00 Staatstheater Debussy: Pelléas et Mélisande (Premiere). Johannes Willig (Leitung), Benjamin Lazar (Regie)

19:30 Staatstheater (Alte Feuerwache) Tanzstück. Anna Konjetzky (Choreografie) 19:30 Staatstheater Percussion under Construction. Recycled

29.6. Samstag Freiburg

20:00 Musikhochschule Chor des Rimski-Korsakow-Konservatoriums St. Petersburg, EuropaChor, Orchester und Solisten der Musikhochschule, Frank Markowitsch & Anna Castro Grinstein (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Brahms: Schicksalslied, Schumann: Requiem für Mignon, Strawinsky: Psalmensinfonie Heidelberg

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Dominik Dittrich (Leitung) 20:30 Schloss (Dicker Turm) Heidelberger Schlossfestspiele. Lehr: Die Affäre Rue de Lourcine 20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele. Popig: Dracula Heidenheim

15:00 Brenzpark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim. Evers: Gold! Isny

20:30 Schloss (Innenhof) Isny-Oper Festival. Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan (Premiere). Hans-Christian Hauser (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Kander: Cabaret

Koblenz

19:00 Rhein-Mosel-Halle RheinVokal. Vesselina Kasarova (Mezzosopran) Weitere Infos siehe Tipp Künzelsau

18:00 Schloss Stetten (Burgkapelle) Hohenloher Kultursommer. Estelle Revaz (Violoncello). Werke von Bach, Holliger, Penderecki u. a. Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Christiane Karg (Sopran), Antoine Tamestit (Viola), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Schubert, Loeffler & Wolf Mannheim

18:00 Nationaltheater Puccini: Tosca Mössingen

20:00 Bogenhalle Pausa Hofmann: Sinfonie Nr. 1 op. 55. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Gabriel Venzago (Leitung) Ostrach

19:00 St. Pankratius (Vorplatz) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Four Bones Quartet ReMAGEN

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival. Dvořák: „Dumky“-Trio, Mahler: Rückert-Lieder, Schönberg: Fantasie op. 47, Brahms: Streichquintett op. 111

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Saarburg

19:30 KulturGießerei Mosel Musikfestival. Astra Trio Spay

20:00 Weingut Matthias Müller Mittelrhein Musik Festival. Wildes Holz Stuttgart

14:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stiftsmusikfest Stuttgart. Emīla Dārziņa jauktais koris, Nora Kalniņa (Leitung) 14:00 & 15:30 Oper (Foyer III. Rang) Kasimir lässt Frippe machen 15:00 Haus der Musik Stiftsmusikfest Stuttgart. Marie Seidler (Mezzoso­ pran), Götz Payer (Klavier). Werke von Schubert, Mahler, Wolf & Barber 16:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stiftsmusikfest Stuttgart. Ensemble Corund, Stephen Smith (Leitung) 17:00 Haus der Musik Stiftsmusikfest Stuttgart. Freiburger Spielleyt 18:00 Nord Control CTRL 19:00 Oper Boito: Mefistofele 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Jazz Landscapes. Adam Bałdych Quartett. Bałdych: Mosaic u. a. 19:30 Stiftskirche Stiftsmusikfest Stuttgart. Voces8, Ensemble Corund, Kammerkoret NOVA, Emila Darzina jauktais koris, Aidija 20:00 Casino Kornwestheim Lady Strings. Grenzenlos klassisch – Die Jubiläums-Revue concerti 06.19 Südwest 31


Klassikprogramm

Trier

Heidenheim

Schöntal

20:30 Theater Mahler: Sinfonie Nr. 1. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Jochem Hochstenbach (Leitung)

15:00 Brenzpark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim. Evers: Gold!

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. J. S. Bach: Goldberg-Variationen. Ingrid Marsoner (Klavier)

Tübingen

18:30 Kloster Bebenhausen (Sommerrefektorium) Ensemble Martinů 20:00 Stiftskirche Motette Ulm

Karlsruhe

18:00 Staatstheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Koblenz

11:00 Görreshaus Il Corno Konstanz

20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie)

11:00 Konzil Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

Wertheim

Ludwigsburg

18:00 Burg Wertheim Ludwigsburger Schlossfestspiele. Marina & The Kats

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Der Überseewanderer. Reinhold Friedrich (Trompete & Leitung)

Wiesbaden

17:00 Christophoruskirche Schierstein Roger Tristao Adao (Gitarre) 19:30 Wartburg Ballettabend: Shortcuts Wolfegg

20:00 Schloss (Rittersaal) Interna­ tionale Wolfegger Konzerte. Simona Šaturová (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Bamberger Symphoniker, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Mozart, Donizetti, Beethoven & Verdi

30.6. Sonntag

Ludwigshafen

17:00 Theater im Pfalzbau Wagner: Rienzi Mainz

19:00 Marktplatz Opernnacht am Dom. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

16:00 Nationaltheater Sanssouci. Stephan Thoss (Choreografie) 19:00 John Deere Forum Rastrelli Cello Quartett

Andernach

Meersburg

17:00 Christuskirche RheinVokal. The King’s Singers

18:00 Neues Schloss (Spiegelsaal) Goldmund Quartett. Streichquartette von Haydn, Debussy & Mendelssohn

Bad Buchau

19:00 Schloss (Goldener Saal) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Julia Helena Bernhart (Mezzosopran), Stephanos Katsaros (Klavier). Werke von Falla, Brahms, Konstantinidis u. a.

Öhringen

17:00 Kath. Kirche St. Joseph Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke der Mozart-Familie

Baden-Baden

Pforzheim

17:00 Festspielhaus Miloš Karadaglić (Gitarre), Asasello-Quartett, Alexandra Hengstebeck (Kontrabass). Werke von Piazzolla, Granados u. a.

19:00 CongressCentrum Yukie Manuela Janke (Violine), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, Glasunow: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

Buchholz

17:00 Ehemalige Propstei St. Servatius Auris Quintett. Werke von Barber, Rossini, Reicha u. a. Freiburg

19:00 Konzerthaus Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung)

ReMAGEN

20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck-Festival: MusikComedy at it’s Best. Rebecca Carrinton & Colin Brown Saarbrücken

15:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Dietger Holm (Leitung)

18:00 Staatstheater (Alte Feuerwache) Tanzstück. Anna Konjetzky (Choreografie) 18:00 Staatstheater Gounod: Faust

17:00 Rohrbacher Schlösschen Christoph Soldan (Klavier). Werke von Beethoven

19:30 KulturGießerei Mosel Musikfestival. Mercurius-Musik Ensemble

Heidelberg

32 Südwest concerti 06.19

Saarburg

Stuttgart

13:55 Landesmuseum Stiftsmusikfest Stuttgart. Wandelkonzert 14:00 Oper Wagner: Der fliegende Holländer. David Afkham (Leitung) 14:55 & 15:55 Landesmuseum Stiftsmusikfest Stuttgart. Wandelkonzert 17:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stiftsmusikfest Stuttgart. Sonat Vox, Justus Merkel (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stiftsmusikfest Stuttgart. Händel: Israel in Egypt. Carine Tinney & Marie Taxidou (Sopran), Alex Potter (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor), David Pichlmaier & Sebastian Myrus (Bass), Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung) 20:00 Liederhalle Lionel Martin (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester, Junges Kammerorchester Stuttgart, Case Scagione & Alexander Adiarte (Leitung) Trier

18:00 Theater Tschaikowksy: Dornröschen Uhldingen-Mühlhofen

17:00 Birnau Kammerchor Chur, Birnauer Kantorei. Brahms: Ein deutsches Requiem & Marienlieder op. 22 Ulm

11:00 Theater (Foyer) Philharmonisches Konzert 20:30 Wilhelmsburg Lloyd Webber: Evita. Wolf Widder (Regie) Wertheim

17:00 Stiftskirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. Liv Migdal (Violine), Kurpfälzisches Kammerorchester Wiesbaden

17:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 19:00 Kurhaus) Rheingau Musik Festival. Behzod Abduraimov (Klavier), Ural Philharmonic Orchestra, Dmitry Liss (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4 Wolfegg

17:00 St. Katharina Internationale Wolfegger Konzerte. Christina Landshamer (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), FranzJosef Selig (Bass), Bamberger Symphoniker, Philharmonischer Chor München, Manfred Honeck (Leitung). Körber: Corporis Mysterium (UA), Beethoven: Missa solemnis D-Dur


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Fotos: Michael Vogel, Jim Albright

B

ach mag in der ehemali- vielleicht aber auch der fatale 1947 kurz nach dem Krieg. Bach gen Residenz der Kur- Fehler, der dem Künstler Jür- stand, anders als Wagner, für fürsten von Branden- gen Goertz unterlief. Neben die die unbelastete deutsche Kulburg-Ansbach noch nicht mal Unterschrift Bachs setzte Go- tur. Und er war „ein Komponist, auf einen Kaffee vorbeigekom- ertz die Notenzeile B-A-C-H der vielen, wie Wagner auch, men sein – wie einst Mozart und vergaß dabei den Bass- eine Religion ist“, meint Intennach Würzburg. Dennoch hat schlüssel und das b-Vorzeichen. dant Andreas Bomba, der seit die altfränkische Stadt dem Bach-kundige Fußgänger rufen 2006 das Festival führt. Auch Thomaskantor einen zentralen seitdem nur ein belustigtes für den seinerzeit mächtigsten Ort eingeräumt. Auf dem Mar- „H-A-C-H“ aus, wenn sie an der Mann der Bundesrepublik, den tin-Luther-Platz, unweit der Plastik vorbeikommen. legendären Bankier Hermann Kirchen St. Johannis und Josef Abs, den Mäzen ab der „Stunde Null“. Mit ihm kam der St. Gumbertus steht seit 2003 Ein »Komponist, der vielen Geldadel, die Hochfinanz in ein Denkmal – eine Alumini- wie eine Relgion ist« um-Säule mit überdimensio- Es dürften viele davon nach das beschauliche Städtchen. niertem Kapitell, auf die man Ansbach kommen, denn alle Fabrikanten, Vorstände, Aufsein Haupt gesetzt hat. Viel- zwei Jahre findet hier im Som- sichtsräte oder Politiker samt leicht ist dies der Grund, wes- mer die renommierte Bachwo- Gattinnen fanden sich beim halb er so grimmig herabschaut, che statt. Gegründet wurde sie Festival ein, darunter auch der einstige Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, der immer wieder nach Ansbach pilNicht ganz fehlerfrei, aber gerte – auch wenn Ton Koopvon den Ansbachern geliebt: mans historisch informierter das Bach-Denkmal Bach an der Orgel, wie es heißt, nicht immer seinen Geschmack traf. Als es 2004 allerdings um die Wiederherstellung der historischen Wiegleb-Orgel in Sankt Gumbertus ging, waren im Nu 200 000 Euro zusammengetrommelt vom Verein der Freunde der Bachwoche Ansbach e. V., deren Vorstand seit Abs stets ein Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank übernahm. Derzeit hat Jürgen Fitschen das Amt inne. Bei Eintrittspreisen zwischen fünf und 85 Euro sind aber auch andere „Bachwöchner“,


Eine der zentralen Spielstätten der Bachwoche: Kirche St. Gumbertus

MIT DER FILMMUSIK VON

JOHN WILLIAMS

wie man sie hier nennt, willkommen: die Hausfrau aus Feuchtwangen oder die pensionierte Lehrerin aus Bielefeld. Auffallend sind die vielen geschäftig gescheitelten jungen Bankkaufleute im Anzug – wohl die Söhne und Enkel der Manager – die man bei anderen Bach-Konzerten so nie sieht.

ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA

»Mit mehreren Instrumenten«

Bachwoche Ansbach 26.7.–4.8.2019 Iveta Apkalna, Miklós Perényi, Nils Mönkemeyer, Simone Rubino u. a. Ansbach, Lehrberg, Heilsbronn, Unterschwaningen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

LEITUNG:

Foto: Kristian Schuller | Artwork: Stephan Brammen

„Ein feste Burg ist unser Bach“ konnte man auch 2017 in Ansbach zum 70-jährigen Jubiläum der Bachwoche singen. Rund 21 000 Besucher waren da. Doch die Deutsche Bank schwächelt, und Bankiers wie Abs gibt es nicht mehr. „Bach aus allen Perspektiven“ bietet die diesjährige Ausgabe mit fast vierzig Konzerten. Unter dem Motto „Avec plusieurs Instruments“ erklingen sämtliche Brandenburgische Konzerte, Kantaten mit dem Windsbacher Knabenchor unter Martin Lehmann und die Johannes-Passion mit der Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann in der Fassung von 1749. Arabella Steinbacher und Isabelle Faust kommen ebenso wie Simone Rubino mit der Marimba und das Klavierduo Tal & Groethuysen sowie Nils Mönkemeyer, Dorothee Oberlinger – unter vielen anderen.

DAVID NEWMAN

WERKE AUS STAR WARS, HARRY POTTER, SCHINDLER’S LISTE, DIE GEISHA, DRACULA UND MÜNCHEN

14. SEPTEMBER 2019 MÜNCHEN - KÖNIGSPLATZ TICKETS AUF · 01806 - 777 111* WWW.EVENTIM.DE · WWW.MUENCHENTICKET.DE SOWIE AN DEN BEK. VORVERKAUFSSTELLEN. *(0,20 EUR/VERBINDUNG AUS DT. FESTNETZ / MAX. 0,60 EUR/VERBINDUNG AUS DT. MOBILFUNKNETZ)


Festival

Vom Wiener Prater nach China an einem Abend Die Seefestspiele Mörbisch bringen dieses Jahr Lehárs Das Land des Lächelns auf die Bühne

Nur nur der Blick auf die Bühne, sondern auch der Blick von ihr weg ist eine Augenweide bei den Seefestspielen Mörbisch

E

twas mehr als 2 000 Einwohner hat das beschauliche wie idyllische Mörbisch, siebzig Kilometer von Wien entfernt am Neusiedler See gelegen. Dem gegenüber stehen rund 150 000 Besucher, die jähr-

lich das weltweit größte Operettenfestival besuchen. Vor allem die Naturkulisse des Neusiedler Sees wird stets in das Bühnenbild mit einbezogen, für das in diesem Jahr Walter Vogelweider verant-

wortlich zeichnet, der bereits für Anatevka (2014) und Eine Nacht in Venedig (2015) die Bühnenbilder gestaltet hat. 2019 steht Franz Lehárs Operette Das Land des Lächelns auf dem Programm, mit der Mörbisch-Direktor Peter Edelmann auch in seiner zweiten Saison sein Vorhaben umsetzt, die „erste Garde“ der Operetten auf Bühne zu bringen. Den ersten Teil der Operette, die zuletzt vor achtzehn Jahren auf der Seebühne Mörbisch zu erleben war, siedelt Bühnenbildner Vogelweider am Wiener Prater an, ehe im zweiten Teil sich für das Publikum die mystische Welt des fernen Ostens öffnet, wenn Lisa SouChong nach China folgt. Dann dürfte sich auch die Dunkelheit über Mörbisch gelegt haben – und den Festspielort selbst zu einem mystischen Ort gemacht haben. Maximilian Theiss Seefestspiele Mörbisch 11.7.–24.8.2019 Elissa Huber, Sophia Brommer, Robin Yujoong Kim, Won Whi Choi, Thomas Rösner u. a. Seebad Mörbisch

Sir Simon Rattle & London Symphony Orchestra Fotos: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin, Chris Singer

im Rahmen des

BEETHOVEN JUBILÄUMSJAHR 2020 [16.12.2019 – 17.12.2020]

Arrangements und Reiseangebote unter

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26  concerti Juni 2019

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Fantastisches aus Ingolstadt Die Audi Sommerkonzerte gehen in ihre dreißigste Spielzeit

TASTEN, SAITEN, STIMMBÄNDER

D

ass im März der 150. Todestag von Hector Berlioz war, wurde hierzulande recht halbherzig gefeiert. Nicht so bei den Audi Sommerkonzerten, deren krönenden Abschluss die Symphonie fantastique bildet – übrigens am 14. Juli, dem Nationalfeiertag Frankfreichs. Berlioz’ Opus magnum steht dabei ganz im Zeichen des Festivalmottos „Fantastique“, mit dem Lisa Batiashvili ihre erste Ausgabe als neue künstlerische Leiterin des Festivals übertitelt hat. Bei den diesjährigen Sommerkonzerten soll die musikalische Kraft des Erzählens im Mittelpunkt stehen – so auch beim Konzertabend „Disney in concert“, bei dem die legendären Kurzfilmgeschichten aus Fantasia gezeigt werden, mit denen Walt Disney Videoclips zu großen Werken der Klassik geschaffen hat. Für die Live-Begleitung sorgt die Philharmonie Salzburg und deren Dirigentin Elisabeth Fuchs. Doch auch die intime, in sich gekehrte Suche nach dem Fantastischen ist Teil des hochkarätig besetzten Konzertreigens, weshalb auch Werke von Schubert, Schumann und Tschaikowsky auf dem Spielplan stehen. Maximilian Theiss Audi Sommerkonzerte 29.6.–14.7.2019 Lisa Batiashvili, Gidon Kremer, Mariss Jansons, Jean-Yves Thibaudet u. a. Ingolstadt

Ein besonderes Jahr für eine herausragende Künstlerin: zum 200. Geburtstag von Clara Schumann konzipiert Ragna Schirmer ein Album namens Madame Schumann, das zwei Originalkonzertprogramme Claras gegenüberstellt. Definitiv das schönste Geburtstagsgeschenk! Nach Landscapes und Intermezzo beschließt das Schumann Quartett seine Album-Trilogie mit Chiaroscuro. Ein kontrastives Programm von Mozarts Bachfugen bis Weberns Bagatellen mit Janáčeks zweitem Streichquartett im Fokus. Der legendäre Tenor Peter Schreier veröffentlichte 1975 beim alten DDR-Klassik-Label Eterna eine LP mit deutschen Volksliedern. Nun ist die Platte erstmals restauriert und mit Original-Cover auf CD und digital erhältlich. Die schönsten Volkslieder in frühlingsfrischem Klang!

Geigerin und künstlerische Leiterin: Lisa Batiashvili

www.berlin-classics-music.com


Reportage

Ein Haus für alle Mitnichten ein Elfenbeinturm der Klassik: Die EducationProjekte der Elbphilharmonie zeigen, wie man Menschen für klassische Musik begeistern kann. Von Susanne Bánhidai

M

ontagmorgen um „Instrumentenwelt“ ist ein 9 Uhr in den Kaistu- Kernstück der „Education“dios der Elbphilhar- Abteilung am Haus. Alle Instmonie. Wo einst Kaffeesäcke rumente laden zum Entdecken lagerten, trifft sich die 3a der und Spielen ein. Und heute Elbinsel-Schule, um Instrumen- öffnet der „Kosmos Gamelan“ te auszuprobieren. Der alte seine Pforten. Seminarleiter Kaispeicher an der Elbe dient Ulli Götte zeigt den Kindern, nicht nur dem Großen Saal als wie man die Gongs und MetalFundament: Auch ein großes lofone aus Indonesien authenInstrumentarium hat in den tisch zum Klingen bringt. umgebauten Lagerräumen sei- Phänomen Elbphilharmonie: ne Heimstatt gefunden. Die Sowohl im 2017 eröffneten 28  concerti Juni 2019

neuen Haus als auch in der Laeiszhalle (beide Konzertsäle werden unter der Leitung von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter betrieben) gehen internationale Stars der Klassik-Welt ein und aus. Die Elbphilharmonie ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern hat die Musikszene über die Stadtgrenzen hinaus enorm beflügelt. Doch LiebenSeutter will mehr: Ein Haus für

Fotos: Ann Wilken, Claudia Höhne

Musik kennenzulernen heißt nicht nur, sie zu hören, sondern sie auch zu spielen


alle soll die Elbphilharmonie sein. Die „Education“-Abteilung seines Hauses, die sich um alle musikvermittelnden Projekte kümmert, ist überdurchschnittlich stark. Das 20-köpfige Team zeigt eindrucksvoll, dass Musikvermittlung mehr sein kann als Kindern Mozart und Beethoven schmackhaft zu machen oder Familienkonzerte anzubieten. Tausend Veranstaltungen in jeder Spielzeit sorgen dafür, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen applaudieren. Dabei hilft, dass vom Kulturmanager bis zum Musikpädagogen Mitarbeiter der verschiedensten beruflichen Ausrichtungen Teil der Abteilung sind.

vorher die Künstler hautnah im Gespräch erleben konnten. Alle Stufen und Schulformen werden angesprochen. Und weil man gute Beziehungen nie früh genug pflegen kann, fährt

das „Klingende Mobil“ in die Kitas der Stadt, um die Elementare Musikpädagogik zu unterstützen. Ob man es je erreichen wird, dass alle Kinder einmal die

Unterwegs mit dem »Klingenden Mobil«

Daran, dass jedes Schulkind in Hamburg einmal in der Elbphilharmonie gewesen sein sollte, arbeiten die Mitarbeiter aus ganzem Herzen, denn über die große Institution „Schule“ erreicht man – mit ein wenig Geduld – am ehesten wirklich alle Kinder. Deswegen machen die Angebote für Schulen den Löwenanteil aller EducationAktivitäten aus. Besonders beliebt sind die Workshops der „Instrumentenwelt“, die 2017 aus dem „Klingenden Museum“ der Laeiszhalle in den Kaispeicher zog. Bis zu vier Gruppen pro Tag besuchen die Kaistudios, um unter fachkundiger Anleitung die verschiedensten Instrumente kennenzulernen. Das ergibt über 800 Workshops pro Saison. Dazu kommen Schulkonzerte und die Reihe „Zukunftsmusik“ für die Älteren. In diesem Format besuchen Jugendliche ein reguläres Abendkonzert, nachdem sie

Nicht das Publikum von morgen, sondern von heute: Schüler besuchen die Elbphilharmonie

Juni 2019 concerti  29


Reportage

Elbphilharmonie besucht haben und es vielleicht sogar ein zweites Mal tun, wird einem keine noch so fein geführte Statistik verraten. Ohnehin gehen die Ambitionen, ein Haus für alle zu sein, weit über das Engagement für Schulen hinaus. Es geht nicht um das Publikum von morgen, sondern von heute – und das Publikum darf bunt sein. Die große Einladung richtet sich ebenso an gesellschaftliche Gruppen, die man bei dem Wort „Education“ nicht unbedingt im Sinn hat. Denn mit „Erziehung“ hat es letztlich nichts zu tun, wenn es darum geht, für klassische Musik zu begeistern. Maßgeschneiderte Konzertformate

Man schaut hin, wer was braucht, um an Konzerten mit

klassischer Musik teilhaben zu können. Eltern von sehr kleinen Kindern brauchen ein flexibles Konzertformat zum entspannten Musiklauschen. Konkret heißt das: Krabbelmatten, Plätze für Kinderwägen und einen nicht so weiten Anfahrtsweg. Die „Elfi-Babykonzerte“, gestaltet vom Ensemble Resonanz als ResidenzOrchester des Hauses, gibt es schon seit 2006 in vielen Ecken der Stadt – und bleiben dort aus gutem Grund. Der Gedanke, Menschen außerhalb des traditionellen Publikums zu erreichen, braucht eben die vielen anderen Aufführungsorte zusätzlich zum Wahrzeichen an der Elbe. Doch auch für ältere Menschen, für die ein „klassischer“ Konzertbesuch eine Überforderung darstellt, ist ebenso gesorgt. Die Konzerte der Reihe „Ferne

Klänge“ richten sich an demenzkranke Menschen und deren Angehörige. Bewusst wurde die traditionsreiche ­Laeiszhalle als Treffpunkt gewählt: Kommen hier vielleicht Erinnerungen an frühere Konzerterlebnisse hoch? Wieder spielt das Ensemble Resonanz eine Schlüsselrolle. Die Musiker lieben es, sich auf überraschende Reaktionen des Publikums einzulassen. Auch bei der Produktion eigener Kinderkonzerte ist das Orchester dabei: „Wir möchten nicht nur einkaufen, sondern auch selbst Konzerte entwickeln, die unsere Sprache sprechen.“, erklärt Anke Fischer, die Leiterin des Education-Teams. Auf der Bühne stehen aber vor allem: nicht nur Profis. Von Anfang an war klar, dass auch Laienmusiker in die Säle müssen. Die Elbphilharmonie hat

Foto: Jann Wilken

Fünf Mitmachensembles hat die Elbphilharmonie schon etabliert

30 concerti Juni 2019


in den letzten Jahren fünf Mitmachensembles etabliert: das Publikumsorchester mit gehobenem Niveau, das Familienorchester als musikalisches Treffen der Generationen, die Chor-Projekte „Sing Mit!“ und „Stadtlied“, das Kreativ­ orchester, welches das voraussetzungslose Musizieren und Experimentieren fördert – und natürlich das Gamelan-Ensemble, das aus einem Angebot für Senioren entstanden ist und sich jetzt an Menschen ab sechzehn Jahren richtet. Damit folgt die Elbphilharmonie einer bundesweiten Dynamik, denn die „Community Arts“ erobern die elitären Musentempel. Ein »Chor zur Welt« für das Tor zur Welt

Einzigartig an den musikvermittelnden Projekten an der Elbphilharmonie ist die starke Zusammenarbeit mit der Stadtteilkultur. Mit dem Dachverband der Stadtteilkulturzentren kooperiert das Haus bereits sehr lange, und zwar auf Augenhöhe. Gemeinsam überlegt man, wie genau der Beitrag der Hochkultur für eine diverse Stadtgesellschaft aussehen kann. Zum Beispiel während der Arbeit mit einem interkulturellen Projektchor aus Geflüchteten und Hamburger Bürgern, der anlässlich des Festivals Salām Syria 2016 gegründet wurde. Hier konnte die lange Erfahrung der Stadtteilzentren helfen, Brücken zu schlagen, wo selbst die Musik das Trennende nicht zu überwinden vermochte. Nach dem Festival etablierte sich das Projekt als festes Ensemble. Passend zum Selbstverständnis der Hamburger, ihre Stadt sei das Tor zur Welt, war es nur folgerichtig, die multikulturelle Gruppe „Chor zur Welt“ zu nennen. Damit die Elbphilharmonie mehr ist als ein Wahrzeichen, schaut man in Hamburg viel über den Tellerrand der Klassik und der klassischen Musikvermittlung – manchmal sogar bis nach Indonesien.

Termin-TIPPs

Sa. 1.6., 16:00 Uhr Freizeitzentrum Schnelsen Elbphilharmonie Familienorchester, Christine Philippsen (Leitung). Werke von Beethoven, Holst, Barry, Gershwin & Márquez Fr. 28.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Elbphilharmonie Publikumsorchester, Michael Petermann (Leitung). Werke von Beethoven, Ligeti & Holt Sa. 29.6., 15:00 Uhr, So. 30.6., 10:00 & 15:00 Uhr Elbphilharmonie Familientag in der Elbphilharmonie

22 Konzerte rund um Ludwig van Beethoven, öffentliche Workshops, Geigenbauausstellung in Kronberg i. Ts. und Frankfurt a. M.


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Berühmt für seine SchubertInterpretationen: András Schiff

Unerhörte Klangwelten

D

ass sich Konzertpianis­ ten mit historischen Instrumenten beschäf­ tigen ist eher die Ausnahme, meist überlassen sie das den Spezialisten. Dass es sich aber überaus lohnen kann, beweist András Schiff mit dieser Ein­ spielung von Schuberts Klavier­ werken auf einem Hammerflü­ gel von Franz Brodmann. Das in Wien um 1820 gebaute Ins­ trument, das vier Pedale be­ sitzt – darunter den Fagott-Zug, bei dem im Bassbereich ein 32 concerti Juni 2019

Streifen aus Pergament und Seide auf die Seiten gedrückt wird – bietet klangliche Mög­ lichkeiten, die Schiff in seiner Deutung merklich inspirieren. Wie aufgereihte Perlen

Schuberts intime, nicht für gro­ ße Säle gedachte Klaviermusik erscheint in Schiffs sensibler wie unprätentiöser Interpreta­ tion mitunter in völlig neuem Licht. Die drei Klangschichten des Impromptus Ges-Dur D 899 etwa sind auf eine Weise diffe­

renziert, wie es auf einem Stein­ way kaum gelingen kann. Die Bässe in den Sonaten D 958 und 959 poltern nicht mehr metal­ lisch, sondern erinnern an das gedeckte Grummeln eines Kon­ trafagotts, Diskantlinien in den drei Klavierstücken D 946 schimmern wie aufgereihte Frank Armbruster Perlen. Schubert: Klaviersonaten D 958 & D 959, Impromtus D 899, Klavierstücke D 946 András Schiff (Franz Brodmann Fortepiano). ECM

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Nicolas Brodard/ECM Records

Album des Monats András Schiff lässt Schuberts Werke unprätentiös und intim erscheinen


Spannende Ambivalenzen

Sinnlicher Genuss

Weinberg: Sinfonien Nr. 2 & 21 Gidon Kremer (Violine), City of Birmingham SO, Kremerata Baltica, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Deutsche Grammophon

Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Derzeit erleben wir die Wiederentdeckung von Mieczysław Weinberg. Lange stand der jüdische Komponist, der vor den Nazis in die Sowjetunion floh, im Schatten von Zeitgenossen und Nachfolgern. Klangsinnlich, kontrastreich und voller spannender Ambivalenzen sind Weinbergs Sinfonien. Sei es die Nr. 2 für Streicher, sei es die Nr. 21 „Kaddish“ für großes Orchester, Sologeige und Sopran, in Spannweite und Tiefe mit MahlerWerken vergleichbar und darüber hinausgehend – sie alle werden brillant neu erweckt von Mirga GražinytėTyla, Gidon Kremer und zwei phänomenalen Klangkörpern. (EW)

Mit seinem profund historisch informierten Originalklangorchester legt François-Xavier Roth Wurzeln der ersten Sinfonie von Gustav Mahler frei: die zweite Vorfassung mit dem Titel „Titan“. Das ist philologisch natürlich aufschlussreich, gleichzeitig ein unmittelbar sinnlicher Genuss. Denn die musikalischen Gestalten werden in ihrer ganzen Vielfalt ungemein plastisch und sinnlich gestaltet, atmosphärisch aufgespannt und ziehen geradezu soghaft in die so charakteristische Klangwelt Mahlers. Dass die Interpretation überaus spannend und temperamentvoll ausfällt, ist ein weiterer Gewinn. (EW)

Ordinäre Brillanz

Vokale Erfüllung

Besuchen Sie die Festival-Konzerte 2019 an den schönsten Orten quer durch Niederschlesien, Polen 22.8. Saison-Eröffnungskonzert in Krzyżowa/Kreisau 23.8. Sommerabendkonzert in Grodziszcze/Gräditz 24.8. Sommerabendkonzert in Krasków/Kratzkau 25.8. Sommerabendkonzert in der Synagoge zum Weißen Storch in Wrocław/Breslau 29.8. Sommerabendkonzert im Theater in Szczawno-Zdrój

Weill: Mahagonny Ensemble Modern, Ute Gfrerer & Winnie Böwe (Sopran), amarcord, HK Gruber (Leitung). harmonia mundi

Si j’ai aimé – Werke von Berlioz, Debussy u. a. Sandrine Piau (Sopran), Le concert de la loge, Julien Chauvin (Leitung). alpha

Ein Präzisionsfeuerwerk ist diese Neuerscheinung: Ute Gfrerer singt in der von der Kurt Weill Foundation intiierten Fassung von Marie Galante faszinierend. HK Gruber befeuert jede Nummer mit Schmelz und bockbeinigem Drive, dass man schon nach dem Mahagonny-Songspiel weiche Knie hat. Dafür gibt es noch mehr Schuldige: Das Leipziger Herrenquintett amarcord hat in seinen Höhenregionen vokaler Exklusivität allen Lastern widerstanden. Aber spätestens in Le train du ciel wird man Ohrenzeuge von amarcords Absturz in einen legitimen, wunderbaren Sumpf von ordinärer Brillanz. (RD)

Diese lange vergessenen Mélodies mit Kammerorchester sind fast noch schöner als große französische Opern und erzählen in nur wenigen Minuten mehr als ein langes Drama. Vokale Erfüllung pur gewährt Sandrine Piaus wertvoll schimmernder Sopran mit bewundernswerten Schattierungen und Vieldeutigkeiten. Sie gebietet hinter der perlenden Quecksilbrigkeit über eine schier unerschöpfliche Farbfülle. Die auf sanfteste Nuancen reagierenden Musiker und deren Leiter Julien Chauvin legen es darauf an, aus fast jeder Phrase ein eigenes kleines Universum zu gestalten. (RD)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

30.8. Sommerabendkonzert in Krzyżowa/Kreisau 31.8. Sommerabendkonzert in der Friedenskirche Świdnica 1.9.

Abschlusskonzert in Krzyżowa/Kreisau

Tickets & Infomationen www.krzyzowa-music.eu


Unverkrampft

Mozart: Klaviersonaten Nr. 2, 3, 8 & 13 Lars Vogt (Klavier) Ondine

Seit 2005 hat sich Lars Vogt immer wieder zu Mozart geäußert, nun hat er ein Album mit vier Sonaten folgen lassen. Die Einspielung zeugt von hoher Spiel-Intelligenz. Dieser Mozart biegt nicht alles, was die historisch informierte Spielweise an Erkenntnissen geliefert hat, krampfig auf den modernen Flügel, doch es finden sich davon Spuren-Elemente. Vogts Läufe kullern und perlen mozartisch leicht, die Melodien formt er arios, sängergleich, so als könne es gar nicht anders sein. Ein Mozart, der das Spektakuläre meidet und aus sich selbst heraus leuchtet und glüht. (CL)

Luzide

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Bach’s Family – Werke von J. C. F. Bach & Altnikol Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Hänssler Classic

Der Albumtitel suggeriert bereits, dass hier zwar keine Werke von Johann Sebastian versammelt sind, doch schimmert der Thomaskantor als stiller Co-Komponist immer wieder durch. Was durchaus gewollt ist, denn weder Johann Christoph Friedrich Bach noch Johann Christoph Altnikol machten zeit ihres Lebens einen Hehl aus ihrer Verehrung für ihren musikalischen Ziehvater. Und doch haben die Choralmotetten ihren ganz eigenen Charakter, wie der Kammerchor Stuttgart mit luzidem, glasklarem und stellenweise fast schon zerbrechlichem Chorklang unter Beweis stellt. (MT)

Kurz Besprochen Sol y Vida Elīna Garanča (Mezzosopran), Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, Karel Mark Chichon (Ltg). DG Die Lettin entführt ihre Hörer ins Reich der Kastagnetten und Gitarren. Dabei geht es nicht nur um Kanzonen und Zarzuela-Lieder, sondern auch um Selbsterkundungen. (RD) Offenbach: Werke für Cello und Klavier Raphaela Gromes, Wen-Sinn Yang (Cello), Julian Riehm (Klavier). Sony Classical Gromes öffnet die Komponierschatulle des Jacques Offenbach und findet darin Charakter- und Bravourstücke. Julian Riehm ist (einmal mehr) ein wacher Begleiter am Klavier. (CL) Janáček & Ligeti: Quartette Belcea Quartet. alpha In seiner neuesten Einspielung richtet das Belcea Quartet den Blick auf das 20. Jahrhundert und beweist auch mit diesem Repertoire seine spielerische Klasse. (JB)

Dvořák & Tschai­ kowsky: Klaviertrios Lavah Shani (Klavier), Renaud Capuçon (Violine), Kian Soltani (Cello). Erato Das Star-Trio zeichnet sich durch eine sensible, edle und variantenreiche Spielkultur aus. Doch gibt es durchaus tiefgründigere, bohrendere Einspielungen dieser Werke. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Mai (5.4.– 9.5.2019)

1

Lang Lang

2

Ludovico Einaudi

3

Isabelle Faust, Akademie für Alte Musik Berlin

4

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

5

András Schiff

(1)

(2)

(12)

(5)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Bach: Violinkonzerte harmonia mundi

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Schubert: Sonaten & Impromptus ECM Records

11

Víkingur Ólafsson

12

Dorothee Oberlinger & I Sonatori de la Gioiosa Marca

13

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., Mariss Jansons

14

Philippe Jaroussky

15

Jóhann Jóhannsson

6 7

Felix Klieser & Camerata Salzburg

8

Christian Thielemann & Staatskapelle Dresden

(8)

(3)

(Neu)

Khatia Buniatishvili Sony Classical

Ein eigenes Geschenk zum sechzigsten Geburtstag machte sich Christian Thielemann mit der Neueinspielung sämtlicher Schumann-Sinfonien gemeinsam mit „seiner“ Staatskapelle.

9

Simone Kermes

10

Jonas Kaufmann

(9)

(11)

Mio caro Händel Sony Classical

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Blue Hour Deutsche Grammophon

(7)

Ombra mai fu – Francesco Cavalli Opera Arias Erato

(4)

Retrospective I Deutsche Grammophon

(Neu)

Mit dieser Veröffentlichung würdigt die ­Deutsche Grammophon das Frühwerk des vor einem Jahr verstorbenen Komponisten und Filme­machers Jóhann Jóhannsson.

amarcord, Calmus Ensemble, I. Schicketanz, A. Kellnhofer

16

Leipziger Disputation Carus

(Neu)

Die Begleitmusik zur Leipziger Disputation, einem Streigespräch zwischen Martin Luther und seinen Gegnern, wird kunstvoll interpretiert von amarcord und dem Calmus Ensemble.

Mozart: Hornkonzerte 1–4 Berlin Classics

Schumann: Sinfonien Sony Classical

Night Music deutsche harmonia mundi

(Neu)

Für seine jüngste Beschäftigung mit dem Klavierwerk Franz Schuberts wählt András Schiff einen von Franz Brodmann im Jahr 1820 gebauten Hammerflügel – mit großem Ergebnis.

Schubert

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(6)

17

Ludovico Einaudi

18

Lang Lang

19

Monteverdi Choir & John Eliot Gardiner

20

Lang Lang

(Neu)

(WE*)

(Neu)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Seven Days Walking (Day 2) Decca Records

The Mozart Album Sony Classical

Love Is Come Again Soli Deo Gloria Piano Magic Sony Classical

Juni 2019 concerti   35


Blind gehört

»Das ist sehr schön, warum hört man das nie?« cornelius Meister hört und kommentiert CDs von Kollegen,

Foto: Marco Borggreve

ohne dass er weiß, wer dirigiert. Von Frank Armbruster

36  concerti Juni 2019


E

s läuft rund für Corneli- ist. Andererseits: Wenn ich die us Meister. Im letzten Schärfe und das flüssige TemJahr trat der gebürtige po nehme – also Karl Böhm ist Hannoveraner seine Stelle als das auch nicht. Es ist so eine General­m usikdirektor am Art dritter, ich möchte sagen: Opernhaus in Stuttgart an und „moderner“ Weg zwischen erhielt zudem den Diapason Böhm und Harnoncourt. Könnd’or für die DVD-Produktion te Cur­rentzis sein. zu Massenets Werther. Im Januar dieses Jahres feierte er Schubert: sein Debüt an der New Yorker Messe Es-Dur D 950 Chor & Orchester Met. Was die aktuelle Musikdes BR, Carlo szene anbelangt, dürfte der Maria Giulini (Ltg). Sony Classical 1996 39-jährige Senkrechtstarter nur schwer in Verlegenheit zu Ich habe den Eindruck, dass bringen sein. Daher wurden ihm beim „Blind gehört“ auch es in einer sehr schönen Akusein paar ältere Aufnahmen tik aufgenommen wurde, vielvorgespielt, damit es Cornelius leicht in einer Kirche oder im Meister nicht gar so einfach Wiener Musikvereinssaal. Der Chorklang mischt sich sehr hat. schön mit dem Orchester. Ich denke, dass Chor und Orchester einander vertraut sind oder Mozart: Don Giovanni zumindest häufig zusammen MusicAeterna, Teodor musizieren. Chor und OrchesCurrentzis (Ltg). Sony Classical 2015 ter des BR, sagen Sie? Der Klang, dieses Lichte, sehr HoDas scheint eine Interpreta- mogene, das scheint ein Dirition zu sein, die einerseits nicht gent zu sein, der nicht besonso sehr von der historischen ders eitel ist, sondern zulässt, Aufführungspraxis beeinflusst wie es sich entwickelt. Giulini, sagen Sie? zur Person

Bevor sich Cornelius Meister, geboren 1980 in Hannover, endgültig dem Dirigieren zuwandte, studierte er in den Fächern Klavier, Horn, Cello, Musikwissenschaft, Philosophie, Musiktheorie – und eben Dirigieren. Nach Stationen in Hannover, Erfurt und Heidelberg leitete er von 2010 bis 2018 das ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Seit 2018 ist Meister, der auf über achtzig Orchesterdebüts blickt, GMD der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart.

Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ Staatskapelle Dresden, Carlos Kleiber (Ltg). Deutsche Grammophon 1973

Interessant! Ich glaube, die Oboe spielt da am Anfang nicht mit. Für die Bläser ist das sehr unangenehm, pianissimo auf dem tiefen C zu spielen. Da gibt es für den Dirigenten drei Möglichkeiten: Man geht das Risiko ein, dass es halt mal nicht anspricht, man fängt mit allen etwas lauter an, oder die O ­ boen steigen etwas später ein, so wie es mir hier scheint. Aber viel-

leicht ist da auch ein ganz herausragender Oboist am Werk, der so zart spielt, dass ich ihn gar nicht hören kann. Ich denke, dass es ein euro­päisches Orchester ist. Sind das die Berliner Philharmoniker? Nein? Am Anfang dachte ich, es könnten auch die Wiener sein, aber dann – mit Klarinette und Horn – eigentlich nicht mehr, da sie in diesem Orchester andere Instrumente verwenden. Es gibt ja die legendäre Aufnahme mit Carlos Kleiber, aber meiner Erinnerung nach ist die bei dieser Stelle „Bah-dadadada“ anders ... Es gibt dieses berühmte Video, wo Kleiber probt, und da ist ihm ganz wichtig, dass dieses Motiv so herauskommt (singt), aber so höre ich das hier nicht. Es ist dennoch Kleiber? Dann haben sie es trotzdem nicht so gemacht (lacht)! Kleiber, das sage ich ganz offen, ist für uns Dirigenten ein Vorbild. Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“ Wiener Philharmoniker, Georg Solti (Ltg). Deutsche Grammophon 1961/65

Tannhäuser. Schwer, dass da am Anfang die Intonation stimmt. Thielemann ist es nicht, der macht das viel leiser, es ist auch kein Bayreuther Grabenklang. Also vermutlich eine Studioaufnahme. Das Tempo gefällt mir auch sehr gut, das hat eine schöne Linie, einen schönen Fluss. Jetzt die Oboe ... Entweder ist die Aufnahme schon etwas älter oder es geht in Richtung Wiener Oboe. Ja? Dieser unverkennbare Klang, das ist ein Merkmal der Wiener Philharmoniker. Aber wer ist der Dirigent? Juni 2019 concerti  37


Blind gehört

Eine Studioaufnahme, sagen Sie? Solti? Ich wusste gar nicht, dass er den Tannhäuser auf­ genommen hat. Die Wiener Philharmoniker mit Wagner, da muss man sich einfach nur reinsetzen als Dirigent, das ist ein unglaublicher Genuss. Die haben einen langen Atem wie kaum ein anderes Orchester, nicht nur was den physischen Atem der Bläser und die Bögen der Streicher anbelangt, sondern auch in dem Sinne, dass sich der einzelne Musiker als Teil einer großen Phrase empfinden kann, selbst wenn er nur ein paar Takte spielt. Bartók: Konzert für Orchester – 4. Finale ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Ltg). CPO 2013

Dieses fast Volksliedhafte, Urtümliche dieser Musik – wie toll das hier gespielt ist! Es scheint ein sehr gutes Orchester zu sein. Dabei ist der Satz rhythmisch kompliziert, bei manchen anderen Aufnahmen merkt man das angestrengte Zählen der Musiker. Aber hier: alles aus einem Guss. Die Musiker haben sehr genau gelesen, was Bartók wollte. Ich habe das Stück ja auch verschiedentlich aufgenommen. Also, wenn das eine dieser Aufnahmen ist, wäre ich sehr stolz. Das bin ich? Na, dann bin ich erleichtert, dass es so schön rausgekommen ist. R. Strauss: Walzerfolge aus „Der Rosenkavalier“ Chigaco Symphony Orchestra, Fritz Reiner (Ltg). RCA 1957

Offensichtlich eine sehr alte Aufnahme ... Ich halte es für 38 concerti Juni 2019

möglich, dass Richard Strauss das selbst dirigiert – oder jemand, der eher streng und gerade in seinem Ansatz ist. Nicht? Fünziger-, Sechzigerjahre? Hm ... Das könnte Karl Böhm sein. Auch nicht? (hört weiter) Die Nachschläge sind relativ gleichmäßig gespielt, das ist tatsächlich weiter weg von Wien. Hm, Bernstein? Aber der hat nie den Rosenkavalier dirigiert. Chicago Symphony? Da hab ich eine Bildungslücke, wer war denn da Chefdirigent? Fritz Reiner, sagen Sie? Da muss ich mich vielleicht mal mit beschäftigen. Dvořák: Klavierkonzert Pierre-Laurent Aimard, Royal Concertgebouw Orchestra, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner 2003

Ich kenne das Stück nicht. Bei manchen Takten dachte ich an Schumann, aber der hat ja nur ein Klavierkonzert komponiert, und das ist es nicht. Dann dachte ich an Mendelssohn, aber davon bin ich gerade wieder abgekommen. Zwischendrin klang es wie Tschaikowsky, aber die Konzerte kenne ich eigentlich auch alle. Ein großer Sinfoniker, sagen Sie? Dvořák, ach ja ... Na, zumindest weiß ich, dass es das Klavierkonzert gibt. Das ist sehr schön, warum hört man das nie? Und wer spielt das? Viele würde ich ausschließen, Kissin oder Argerich etwa. Der Klang ist weder extrem brillant noch besonders dunkel. Aimard? Ach so! Das ist einer der ganz Großen, einer der wenigen, die wirklich eine Verbindung zwischen zeitgenössischer und älterer Musik hergestellt haben. Der Dirigent ist

vor kurzem gestorben und Österreicher, sagen Sie? Ein österreichischer Dirigent ist gestorben?! Also Harnoncourt? Ja, da müsste man eigentlich draufkommen! Schön, das hör’ ich mir gern nochmal ganz an. Eine Entdeckung. Bruckner: Sinfonie Nr. 4 – 1. Bewegt, nicht zu schnell Pittsburgh SO, Manfred Honeck (Ltg). FRESH! Reference 2013

Bruckner, vierte Sinfonie! Toll gespielt, toll aufgenommen, das Horn klingt schön weit entfernt. Gefällt mir, dass es recht langsam beginnt, dass man sich erst mal Zeit nimmt für die lange Reise ... (hört einige Minuten weiter) Das ist eine interessante Aufnahme! Die Tempi sind recht unterschiedlich, das zweite Thema etwa ist jetzt deutlich fließender. Es sind nicht die Berliner Philharmoniker, das ist hier ein anderes Verständnis von Klang. Wer dirigiert? Vielleicht Jochum oder Wand ... Aber Wand wäre strenger im Tempo, der kommt eigentlich nicht infrage. Jochum wäre zwar freier, es würde mich aber wundern, wenn er das zweite Thema so rasch genommen hätte. Die Aufnahme ist neueren Datums? (hört weiter) Also, das sprüht ja vor Einfällen, da gibt es kaum einen Takt, in dem nicht etwas passiert, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Ein amerikanisches Orchester? Ah, ja ... Also, das sind Interpreten, die nicht in diesem Bruckner-Kosmos aufgewachsen sind und deswegen ganz frisch ans Werk gehen können. Der Dirigent ist einer meiner Vorgänger in Stuttgart? Na, dann ist es Manfred


Honeck mit dem ­Pittsburgh. Ich bin überrascht, das hätte ich so von ihm nicht erwartet. Mahler: Nun will die Sonn’ so hell auf­ geh’n B. Fassbaender, Münchner Philharmoniker, S. Celibidache (Ltg). MPhil 1983

Es ist ja die Frage, ob man die Kindertotenlieder mit Bariton oder Frauenstimme aufführt. Ich dachte eben, ich hätte mehr Lust auf eine männliche Stimme, obwohl die Mezzo­sopranistin das sehr schön singt. Die Stimme hat eine große Klarheit und wenig

Konzert-TIPPs

Stuttgart So. 2.6., 19:00 Uhr Staatsoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Cornelius Meister (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie). Weitere Termine: 5., 10., 15. & 21.6. Köln Mi. 5.6., 20:00 Uhr Philharmonie R. Strauss: Ariadne auf Naxos (konzertant). Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung) Stuttgart Fr. 7.6. & Di. 18.6., 19:00 Uhr Staatsoper Mozart: Così fan tutte. Cornelius Meister (Leitung), Yannis Houvardas (Regie)

Ettal Sa. 29.6., 20:00 Uhr Kloster Richard-Strauss-Festival. Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Rundfunk ­Sinfonieorchester Prag, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Cornelius Meister (Leitung). R. Strauss: Don Q ­ uixote, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Stuttgart So. 7.7., 11:00 Uhr & Mo. 8.7., 19:30 Uhr Staatsoper Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung). Illés: Neues Werk (UA), Martin: Concerto für 7 Blasin­ strumente, Pauken, Schlagzeug und Streichorchester, R. Strauss: Ein Heldenleben

Vibrato, könnte also eine nicht ganz so alte Aufnahme sein. Brigitte Fass­b aender? Also jetzt, wo Sie’s sagen ... Mir geht sehr ans Herz, wie sie ganz tief drin ist in diesem Text und dieser Musik. Es scheint mir kein junger Dirigent zu sein, sondern einer, der sehr lebensreif war zum Zeitpunkt dieser Aufnahme. Hat er auch Opern­ erfahrung? Nein? Ein Brucknerdirigent? Celibidache? Ah ja, aber das ist ja nicht sehr langsam, oder? Das scheint mir die einzige Aufnahme von Celibidache zu sein, die ich nicht besonders langsam finde. CD-Tipp

Martinů: Sinfonien Nr. 1–6 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Ltg). Capriccio

QUARTETT- WOCHE 7. – 16. Juni

Quatuor Diotima

10 Tage – 11 Ensembles

Heath Quartet & Carolyn Sampson

Belcea Quartet und viele mehr

boulezsaal.de +49 30 4799 7411

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Online: hr-sinfonieorchester im Video-LiveStream

TV-Tipps MDR

Mozart in Görlitz

Von Russland nach Frankreich

Sa. 1.6., 23:35 Uhr Konzert Das Eröffnungskonzert des MDR-Musiksommers 2019 wartet in diesem Jahr mit einem reinen Mozartprogramm auf. Risto Joost dirigiert das MDR-Sinfonieorchester in der Görlitzer Hallenkirche St. Peter und Paul. BR

Buntes Programm Di. 4.6., 23:45 Uhr Konzert Bartóks erstes Violinkonzert und Mozarts berühmte Es-Dur-Sinfonie standen zu Saisonbeginn beim BR-Sinfonieorchester auf dem Programm. Janine Jansen übernahm den Violinpart. Arte

Konzerthaus der Superlative

Vorfreude auf Schostakowitschs Cellokonzert: Sol Gabetta

E

ine Agentinierin und ein Spanier laden zu einer musikalischen Reise von Russland nach Frankreich. So ähnlich könnte man es beschreiben, wenn die Cellistin Sol Gabetta gemeinsam mit Pablo HerasCasado am Dirigierpult im Juni ihren Zuhörern an der Alten Oper Frankfurt ein Programm

mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Claude Debussy und Maurice Ravel zu Gehör bringen wird. Mit Schostakowitschs zweitem Cellokonzert erklingt dabei gleich in der ersten Konzerthälfte ein wahres Schwergewicht der Celloliteratur. Dass dieses Werk jedoch für Sol Gabetta keine unerklimmbare Hürde darstellt, bewies sie schon vor fünfzehn Jahren: 2004 spielte sie es gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern zum erste Mal und gewann promt den »Credit Suisse Young Artist Award«. Fr. 14.6., 20:00 Uhr Abrufbar auf: www.hr-sinfonieorchester.de

Kino: Romeo und julia aus dem Royal Opera House

3Sat

Berliner Luft Sa. 29.6., 20:15 Uhr Konzert Auch in diesem Jahr geben die Berliner Philharmoniker ihr traditionelles Sainsonabschlusskonzert auf der Berliner Waldbühne. Die diesjährige Leitung übernimmt Tugan Sokhiev.

40 concerti Juni 2019

Zeitloser Klassiker

Z

um Saisonabschluss überträgt das Londoner Royal Opera House Sergej Prokofjews Ballettklassiker Romeo und Julia live in die deutschen Kinos. Zu erleben ist das Werk in Kenneth MacMillans meisterhafter Choreografie, die seit ihrer Uraufführung 1965 zum festen Repertoirebestandteil des Royal Ballet gehört und

sich mit seinem zeitlosen Pas de deux und seiner einprägsamen Figurensprache bei Ballettfans weltweit ungebrochener Beliebtheit erfreut. Die Hauptrollen der beiden Liebenden übernehmen Matthew Ball und Yasmine Naghdi. Di. 11.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Maxim Schulz, Julia Wesely, Felix Broede

Sa. 8.6., 7:20 Uhr Doku Fast zehn Jahre zog sich der Bau der Elbphilharmonie hin. Arte blickt hinter die Kulissen und zeigt, wie genau Hamburgs neues Wahr­ zeichen entstand.


Online: Werke von Salieri und seinen Schülern

Radio-Tipps

Salieri – Lehrer und Pädagoge

Deutschlandfunk Kultur

B

Mo. 1.6., 19:05 Uhr Oper Elena Mendozas Musiktheaterwerk Der Fall Babel beleuchtet den Turmbau-Mythos in moderner Form. Zu hören gibt es den Mittschnitt der Uraufführung von den Schwetzinger Festspielen 2019.

is heute gilt Antonio Salieri für viele in erster Linie als Widersacher Mozarts. So soll er gar für seinen frühen Tod verantwortlich gewesen sein. Dabei belegen Quellen, dass Salieri ein großer Bewunderer Mozarts war und beide in gutem Verhältnis zueinander standen. Durch dieses weit verbreitete Gerücht ist das Wirken des italienisch-österreichischen Komponisten in den Jahren nach seinen Tod immer mehr in den Hintergrund geraten. Dabei komponierte er nicht nur eine Vielzahl herausragender Werke: Er war auch wegweisend für viele junge, angehende Komponisten Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Und so ist die Liste seiner Schüler nicht nur lang, es finden sich auch Namen darin wie Beethoven, Meyerbeer, Liszt und Mozarts jüngster Sohn Franz Xaver Wolfgang.

Diese Lehrer-Schüler-Beziehungen bringt Dirigent Reinhard Goebel gemeinsam mit der Geigerin Mirijam Contzen, dem Pianisten Herbert Schuch und dem WDR Sinfonieorchester auf die Bühne. Dabei nimmt Goebel gleichzeitig die Rolle des Chronisten ein, mit der er nicht nur die Werke von Salieri selbst, sondern auch die seiner Schüler Franz Schubert und Johann Nepomuk Hummel in den Vordergrund rückt. Salieri war sogar Trauzeuge bei Hummels Hochzeit mit der Opernsängerin Elisabeth ­Röckel. Neben Werken von Salieri, Schubert und Hummel wird auch eine Sinfonie von Jan Václav Voříšek gespielt, der seinerseits ein Schüler Hummels war. Das Konzert ist im Livestream zu erleben. Fr. 14.6., 20:00 Uhr Abrufbar auf: www.wdr.de

Sprachgewirr

Deutschlandfunk

Das Horn im Fokus

Mi. 10.6., 21:05 Uhr Konzert Hornist Felix Klieser und die Camerata Salzburg interpretieren im Salzburger Mozarteum Mozarts Hornkonzerte mit feinem Sinn für Zwischentöne. NDR Kultur

Auftakt Sa. 15.6., 18:00 Uhr Live-­ Übertragung Die Cellistin ­Harriet Krijgh, der Trompeter Guillaume Couloumy und die Pianistin Anna Vinnitskaya stehen beim Eröffnungskonzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam auf der Bühne. HR2

Herkunft Unbekannt So. 16.6., 20:04 Uhr Konzert Wer die Komponistin Camilla de Rossi war und woher sie stammte, ist bis heute ein Rätsel. Hinterlassen hat sie unter anderem ihr Oratorium Il sacrifizio di Abramo. Deutschlandfunk Kultur

Niedergang nicht Ausgeschlossen

Pianist Herbert Schuch liefert am 14. Juni den klingenden Beweis für Salieris fruchtbringenden Einfluss auf dessen Schüler

So. 23.6., 22:00 Uhr Feuilleton Zeitschriften für zeitgenössische Musik erleben schwierige Zeiten, verschwinden gar vom Markt. Autorin und Moderatorin Leonie Reineke geht den Ursachen von sinkenen Auflagen- und Abonnementenzahlen nach.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­JB), H ­ annah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange, ­Georg ­Pepl, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario-Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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