DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
oktober 2018
Mit Regionalteil Südwest
507 Konzert- UNd Operntermine
ValLetta Baroque Festival Im Zeichen des Barock Sebastian Manz Blind gehört: »Was für ein Vibrato!«
Igor Levit »Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire«
JETZT AUCH BEI
Barock tage 23 NoV 2 DeZ 18 premiere
HiPPoLYte et aricie Jean-philippe rameau
M USiK a liSCH e leit U nG
Bis
i n S Z e n i e rU n G
b Ü H n e n b i l d, Ko S t Ü M e Mit
Magdalena Kožená
Simon rattle
aletta Collins Ólafur elíasson
anna prohaska
reinoud van Mechelen
Gyula orendt
u.a.
L’orFeo U n d L’iNcoroNaZioNe Di PoPPea Claudio Monteverdi
koNZerte & MeHr Mit
akademie für alte Musik berlin
Max emanuel Cencic roberta Mameli
Saar Magal
Georg nigl
le Concert des nations & Jordi Savall
les Musiciens du louvre & Marc Minkowski dorothee oberlinger & dmitry Sinkovsky les talens lyriques & Christophe rousset alexandre tharaud
S ta at S o p e r—b e r l i n . de
u.a.
Xavier Sabata
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Steven Haberland Titelfoto: Robbie Lawrence, aufgenommen auf Schloss Johannisberg für das Rheingau Musik Festival
Liebe Leserin, lieber Leser, sollten Bücher, Lebensmittel oder Shampoos nur deshalb ein Gütesiegel erhalten, weil sie sich besonders gut verkaufen? Könnte so ein Bestseller nicht nur platte Bedürfnisse ansprechen, Lebensmittel und Shampoo nicht schädliche Inhaltsstoffe enthalten? Mit dem Musikpreis ECHO wurden in der Sparte Popmusik Alben mit Spitzenverkaufszahlen ausgezeichnet. Darunter auch Aufnahmen von Rappern, die mit ihren frauenverachtenden und antisemitischen Texten ihr aufgeblasenes Ego ins Rampenlicht rücken wollGregor Burgenmeister ten. Bekanntlich brauchte es – auch und vor allem Herausgeber/Chefredakteur vonseiten zahlreicher Klassik-Künstler – einen gehörigen Aufschrei, bis die Erkenntnis, dass dieser Preis seine Legitimation verloren hat, zur Abschaffung des ECHO in allen seinen Sparten führte. Nun hat die Klassikszene reagiert und einen eigenen Nachfolger ins Leben gerufen. Warum der OPUS KLASSIK, der erstmals am 14. Oktober von Musikkonzernen in Berlin verliehen wird, kein „alter Wein in neuen Schläuchen“ sein soll, erfahren Sie ab Seite 10. In Berlin macht Sabine Meyer in diesem Monat nicht Station. Dafür in Hohenems, Elmau, Potsdam, Bremen und Düsseldorf. In unserer neuen Rubrik „Durch den Monat mit ...“ stellt die Klarinettistin fünf Highlights und Geheimtipps vor, die sie mit den verschiedenen Konzert orten verbindet (Seite 8). Längst keine Geheimtipps mehr, aber oft Highlights sind die Operninszenierungen des Slapstick-Experten Herbert Fritsch. So auch seine jüngste Regiearbeit an der Hambur Führt in unserer gischen Staatsoper, mit der unsere neue Opernfoto-Rubrik neuen Rubrik Durch den Monat „Inszenierung des Monats“ Premiere feiert: Mozarts Così mit ... zu ihren fan tutte (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre dieser und weiterer Themen wünscht Ihnen Ihr
Lieblingsorten: Klarinettistin Sabine Meyer
Oktober 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sabine Meyer 10 »Von der Klassik für die Klassik«
klassikszene Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des OPUS KLASSIK den Neuanfang
12 »Dann lerne ich lieber
Absurditäten-Repertoire« Interview Igor Levit weiß, was er will – und auch, was er nicht will
18 Inszenierung des Monats 20 Unerschöpfliches & Rares
Opernpremieren Die wichtigsten
Neuinszenierungen im Oktober
24
Valletta Baroque Festival ... musikalische und historische Schätze
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Im Zeichen des Barock
FestivalGuide Das Valletta International Baroque Festival
28 Kreative Sommerfrische und
glühende Verehrerinnen FestivalGuide Die Tutzinger Brahmstage
29 Von blinder Kriegseuphorie 30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Was für ein Vibrato!«
36
Sebastian Manz ... heiteres Rätselraten
4 concerti Oktober 2018
Blind Gehört Sebastian Manz hört
und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: viewingmalta, Marco Borggreve
und ihren verheerenden Folgen FestivalGuide Das Playground-Festival
DER NEUE DEUTSCHE KLASSIKPREIS
Am 14. Oktober 2018 ab 15:30 im Konzerthaus Berlin Moderation: Thomas Gottschalk Das 3 CD-Album Im TV: 14. Oktober 2018 um 22:00 Uhr im ZDF mit allen Preisträgern Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V.
Tickets unter www.konzerthaus.de
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten
C
antus in Memoriam Benjamin Britten war das erste Stück, das ich von Arvo Pärt hörte. Noch dazu war es das erste Mal, dass ich mit dieser Art minimalistischer Musik, für die Pärt ja bekannt ist, in Kon takt kam. Anfänglich hat mich das Stück einfach nur tief beeindruckt, bis aus diesem Eindruck das Inte
Der isländische Multiintrumentalist und Produzent Ólafur Arnalds
resse wuchs, auch Musik in diesem Stil zu machen. Die musikalische Idee hinter dem Stück ist sehr sim pel: Jeder im Orchester spielt nach demselben Muster, immer im Kon text einer absteigenden Tonleiter, dann aber entwickelt sich das Stück und wächst, als würde ihm ein komplexes orchestrales Arrange ment zugrunde liegen, obwohl sich an dem anfänglichen Prinzip nichts ändert. Und gerade dieser Aspekt fasziniert mich künstlerisch. Es klingt kompliziert, obwohl die Mu sik offensichtlich ganz einfach ist. Zudem ist das weite Spektrum an Emotionen und Gefühlen, die Pärt hier mit derart wenigen Mitteln aus drückt, tief ergreifend. Denn neben dem musikalischen Blickwinkel ist es vor allem sein ein maliges Talent, Geschichten zu er zählen, das das Stück für mich so besonders macht. Der wörtlich zu nehmende Titel – „Im Gedenken an Benjamin Britten“ – findet sich in der Musik wieder. Es geht darum, wie nach dem Tode eines Menschen alles in sich zusammenzufallen
scheint und schließlich doch am Ende ein Licht zu erkennen ist. Ins gesamt ist es ein Hoffnung vermit telndes Stück. Wer genau hinhört, kann all das entdecken, man muss nur auf den Klang der Glocke am Anfang und am Ende des Stücks achten.
200 komplette „Ringe“ hat sich Frank Schönenborn für seine Buchreihe Wagneruniversum ange hört und rezensiert. Denn im zweiten Band seiner Trilogie dreht sich alles um den Opernzyk lus des deutschen Kom ponisten. In insgesamt drei Teilen will der Fluglotse alle verfügba ren Aufnahmen von Wagner-Opern auflisten.
... Leute, die nicht lachen, sind keine ernsthaften Leute ...
Verdi hören, bis die Polizei kommt
Wer störte mehr? Plácido Domingo oder Giuseppe Verdi? 6 concerti Oktober 2018
Ursprünglich wollte die Frau aus dem slowakischen Štúrovo nur den Nachbarshund übertönen. Doch selbst als das Tier nicht mehr bellte, beschallte sie ihre Umgebung weiter mit einer Arie aus Verdis Oper Il trovatore. Ganze sechzehn Jahre lang spielte sie die Arie mit dem Startenor Plácido Domingo rauf und runter. Trotz zahlreicher Beschwerden passierte nichts, bis die frustrierten Nachbarn sich an die lokalen Medien richteten, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Die Frau des scherzhaft so genannten „Opernhauses“ wurde verhaftet und muss mit einer Anklage wegen Lärmbelästigung rechnen. Sollte sie schuldig gesprochen werden, droht ihr eine Haftstrafe.
Fotos: Benjamin Hardman, gemeinfrei, Josef Fischnaller, Julia Saller
Frédéric Chopin, polnischer Komponist
3 Fragen an ... Judith Williams
Judith Williams wurde als Moderatorin auf Shopping-Kanälen bekannt. Heute betreibt sie eigene Kosmetik-, Mode- und Schmucklinien.
Was bedeutet klassische Musik für Sie? Klassische Musik ist meine große Liebe. Mein Vater war ein bekannter und erfolgreicher Basso profondo, dadurch bin ich mit ihr aufgewachsen. Die Opernbühne war mein Kinderzimmer. Es gibt wohl nur wenige Dinge, die einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie klassische Musik.
Ihr neues Buch erscheint im Herbst und trägt den Titel Wie Träume fliegen lernen. Wie gehen Sie damit um, wenn ein großer Traum zerplatzt? Mein großer Traum war es, eine bekannte Opernsängerin zu werden. Dieser Traum ist zerplatzt, da ich mich wegen eines gutartigen Tumors einer Hormonbehandlung unterziehen musste, die für Jahre meine Stimme beeinträchtigte. Ich war am Boden zerstört und habe mich zu Hause verkrochen. Mein Vater hat mich wachgerüttelt und gesagt: „Du hast zwei Arme, zwei Hände und einen Kopf – dann machst du halt etwas anderes.“ Heute bin ich glücklich über diese Erfahrung, die meinem Leben die entscheidende Wendung gegeben hat. Scheitern ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Jede Niederlage ist immer auch eine Chance zum Lernen und zum Neuanfang.
Heute sind Sie erfolgreiche Unternehmerin. Was würden Sie jungen Musikern aus Ihrer jetzigen Perspektive mit auf den Weg geben? Arbeite hart. Oder besser: Arbeite härter als alle anderen. Erfolg bekommt man nicht geschenkt. Heute muss man als junger Künstler einzigartig sein und über ausgeprägte Stärken verfügen, um sich von der Masse abzuheben. Deshalb: Glaub an dich, gehe deinen Wege, lebe deine Träume. Und lasse dich nicht unterkriegen, wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt. Wenn man dir die Tür vor der Nase zuschlägt, finde den Hintereingang und versuche es noch mal.
durch den Monat mit...
... Sabine Meyer
Die Klarinettistin nimmt uns mit durch ihren Monat und erzählt von ihren Highlights und Geheimtipps.
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ie Schubertiade, die diesmal in Hohenems stattfindet, ist für mich das Mekka der Kammermusik mit einem unglaublich engagierten Publikum. Ich spiele dort die Klarinettenquintette von Weber und Brahms mit dem Schumann-Quartett. Ich freue mich immer auf das Hotel „Schiffle“: Da wird man so liebevoll und persönlich betreut, und es gibt sehr leckeres Essen. Die Konzerte beginnen um 17 Uhr, das ist auch ganz entspannt. Dann hat man hinterher noch viel Zeit und kommt nicht so spät ins Bett ... Elmau 24.10.
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as nächste Konzert wird auf Schloss Elmau sein. Dort spiele ich mit dem wunderbaren alliage quintett. Wir wollen ein neues Programm einstudieren, und dafür eignet sich die Elmau hervorragend. Man hat den ganzen Tag die verschiedensten Probenräume zur Verfügung, vor allem den imposanten Saal. Und nach drei Tagen Proben kann man im Konzert dann die neuen Stücke einmal „ausprobieren“, zumal man hier ein sehr gebildetes, aber auch anspruchsvolles Publikum vorfindet.
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nde Oktober beginnt dann eine größere Tournee, auf der ich das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber und zusammen mit meinem Mann Reiner Wehle das Konzertstück f-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy spiele. Es ist eine Tournee mit der Kammerakademie Potsdam, einem unglaublich inspirierenden Orchester. Die Proben sind in Potsdam, wo wir endlich das Museum Barberini besuchen wollen.
Potsdam 27.10.
Bremen 30.10.
Düsseldorf 31.10.
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as erste Konzert der Tournee ist dann schon kurz danach in Bremen. Da wird nicht viel Zeit sein für Sightseeing, aber einmal durchs Schnoorviertel wird man schon gehen, auch wenn es sehr touristisch ist. In Bremen freue ich mich vor allem auch auf den Saal „Die Glocke“. Er ist so herrlich „old-fashioned“ – und er klingt einfach super! 8 concerti Oktober 2018
D
ann folgt am letzten Oktober-Tag Düsseldorf. Da werden wir wohl mittags ankommen und gehen dann, wie immer, in der Altstadt Sushi essen. Das ist ein ganz kleines Lokal, dessen Namen wir noch immer nicht kennen, aber wir wissen zum Glück, wo es ist. So gutes Sushi gibt es sonst nur in Japan! Außerdem soll in Düsseldorf zur Zeit eine Ausstellung sein mit den schönsten Oldtimern, das interessiert vor allem meinen Mann. Aber da komme ich natürlich auch mit.
Fotos: Steven Gaberland, Böhringer Friedrich/Wikimedia Commons, shutterstock, Barberini Museum Potsdam, Silke Krause/BTZ Bremer Touristik-Zentrale, Classic Remise Düsseldorf
Hohenems 7.10. & 8.10.
Aktuelle
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann Eine italienische Nacht Das Berliner Konzert in der Waldbühne wurde zum außergewöhnlichen Erfolg für Jonas Kaufmann, Anita Rachvelishvili und das RundfunkSinfonieorchester Berlin. Die zauberhafte „italienische Nacht“ mit Musik aus der Cavalleria Rusticana, populären Arien und Songs ist als CD, DVD und Blu-ray erhältlich.
www.jonaskaufmann.com
Igor Levit Life Igor Levits neues Album „Life“ ist eine ganz persönliche Auswahl aus Werken von Bach, Schumann, Liszt, Wagner, Busoni, Rzewski und Bill Evans. Eine musikalische Hymne an das Leben. Erhältlich ab 5.10.
www.igorlevit.de
Juan Diego Flórez Bésame Mucho Eine Hommage an seine Heimat: Der peruanische Startenor Juan Diego Flórez singt südamerikanische Lieder, stilvoll begleitet von befreundeten Musikern.
www.juandiegoflorez.com
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klassikszene
»Von der Klassik für die Klassik« Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des Opus Klassik den Neuanfang. Von Maximilian Theiss
E
Erhält den OPUS KLASSIK für ihr Lebenswerk: Mezzosopranistin Christa Ludwig, die im Frühjahr neunzig Jahre alt wurde
len vergeben wurde. Doch die Entscheidung, die ECHO-Verleihung einzustellen, betraf auch die Sparten Klassik und Jazz. Die dadurch entstandene Lücke in der Klassikszene möchte nun der neugegründete „Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V.“ mit dem OPUS KLASSIK als neuen Preis füllen. Geweiteter Blick auf die Klassikszene
Burkhard Glashoff ist Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik 10 concerti Oktober 2018
„Kein alter Wein in neuen Schläuchen“ soll dieser Preis werden, erklärt der Vereinsvorsitzende Burkhard Glashoff, weshalb der OPUS KLASSIK auch losgelöst vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI),
der für die Vergabe der ECHOs verantwortlich zeichnete, stattfinden wird. In diesem Jahr werden von der Jury Preise in 51 Kategorien vergeben, unter anderem an Diana Damrau (Sängerin des Jahres), Juan Diego Flórez (Sänger des Jahres), Cornelius Meister (Dirigent des Jahres) und das Gewandhausorchester Leipzig (Orchester des Jahres). Dass der OPUS KLASSIK im nächsten Jahr dann deutlich weiter gefasst sein wird, zeigt schon der Blick auf die sieben Gründungsmitglieder: Neben Clemens Trautmann (Deutsche Grammophon), Michael Brüggemann (Sony Classical), Stephanie Haase (Warner Clas-
Fotos: Warner Classics/Johannes Ifkovits, Peter Hundert, OPUS Klassik
in Musikpreis, der an Menschen verliehen wird, die mit antisemitischen Texten den schnellen Erfolg suchen, verliert zurecht seine Legitimation. Vor allem, wenn obendrein – wie es beim ECHO POP der Fall war – die Vergabekriterien des Preises undurchsichtig und primär auf Verkaufszahlen der Tonträgern fokussiert waren. Im Gegensatz dazu war der ECHO Klassik zwar ein Jurypreis, der (bis auf den Bestseller des Jahres) unabhängig von Verkaufszah-
präsentiert
ANNE -SOPHIE MUTTER
sics) sowie Manfred Görgen (CLASS) als Vertreter der Klassiklabels gehören auch die Musikverlegerin Dagmar Sikorski, der künftige Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, Benedikt Stampa, und der Geschäftsführer der Konzertdirektion Goette, Burkhard Glashoff, zum Gründungszirkel. Damit soll die einstige Fokussierung auf Alben aufgelöst werden zugunsten eines erweiterten Blicks auf die Klassikszene. Der OPUS KLASSIK solle künftig kein reiner Plattenpreis mehr sein, wie Glashoff ausführt, „sondern ein Preis von der Klassik für die Klassik“. Auch über neue Kategorien für Preise, beispielsweise für Projekte zur Musikvermittlung, denken die Gründer nach.
ACROSS THE STARS OPEN AIR
Doch bis dahin gilt es, sich dem aufgezwungenen Erbe zu stellen. Dessen ist sich Burkhard Glashoff durchaus bewusst: „Wir müssen in diesem Jahr sicherlich einige Bedenken und Widerstände überwinden.“ Doch erst einmal ein Jahr ins Land ziehen zu lassen, um dann 2019 völlig neu durchzustarten, war für Glashoff von Anfang an ausgeschlossen: „Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg. Deshalb haben wir uns entschieden, schon jetzt weiterzumachen, auch wenn wir damit eine Angriffsfläche bieten. Aber es gilt eben, einen Klassikpreis zu retten und sukzessive weiterzuentwickeln.“ Der erste Schritt dafür ist schon mal getan: Am 14. Oktober findet die Preisverleihung im Berliner Konzerthaus statt, Thomas Gottschalk moderiert die Veranstaltung.
Foto: Kristian Schuller | Artwork: Stephan Brammen
»Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg«
ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA LEITUNG: DAVID NEWMAN JOHN WILLIAMS U.A. AUS STAR WARS, HARRY POTTER MIT DER MUSIK VON
Konzert-, TV- & ONLINE-TIPP
Berlin So. 14.10., 16:45 Uhr Konzerthaus OPUS KLASSIK 2018. Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, 4 Times Baroque, Sheku Kanneh-Mason, Benny Andersson, Lisa Batiashvili u. a. FERNSEHEN So. 14.10., 22:15 Uhr ZDF ONLINE Alle Preisträger und mehr zum OPUS KLASSIK ab 7.10. auf concerti.de/opus-klassik CD-Tipp
Best of Klassik 2018 Die große Gala der OPUS KLASSIK-Preisträger Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, Daniil Trifonov, Frank Bungarten, Sheku Kanneh-Mason u. a. Erscheint bei Sony Classical am 12.10.
14. SEPTEMBER 2019 MÜNCHEN - KÖNIGSPLATZ Karten unter 089 - 49 00 94 49 sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.globalconcerts.de
Tickets auf
Interview
»Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire« Igor Levit hat eine klare Vorstellung dessen, was er als
Künstler und Mensch will – ganz unabhängig davon, was die Allgemeinheit erwartet. Von Ninja Anderlohr-Hepp
12 concerti Oktober 2018
Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment
zur Person
1987 im russischen Gorki geboren, studierte Igor Levit bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seither ist er als Solist quer durch Europa, die USA und Israel unterwegs. Als Kammermusiker musizierte er u. a. mit Mischa Maisky und Maxim Vengerov. 2018 wurde er „Instrumentalist des Jahres“ der Royal Philharmonic Society.
I
gor Levit ist gerade aus Spanien zurückgekommen, als wir ihn an einem Spätsommertag in Berlin treffen. Seit zweieinhalb Jahren wohnt er nun schon in Mitte, und sein erster Gedanke beim Betreten der Wohnung gilt: seinen Pflanzen. Doch nicht nur um die eigenen lebendigen Mitbewohner sorgt sich der Pianist, den man nicht nur als weltweit gefeierten Solisten, sondern auch durch seine Aktivitäten in den sozialen Medien kennt. Die Entwicklung unserer Gesellschaft, die Politik in Deutschland und der Welt und das Selbstverständnis als Musiker an sich treiben ihn um.
mich lustig beklatschen und nach dem Konzert hat schon wieder jeder das Gesagte vergessen! Egalhaltung und Desinteresse kann ich spätestens dann nicht mehr verstehen, wenn sie unser aller Leben und unseren Alltag beeinflussen. Wie man sich nicht für die Belange unserer Gesellschaft interessieren kann, sprengt meine Vorstellungskraft. Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen. Aber Mut ist für mich etwas anderes. Ich bin nicht mutig, ich bin wach und aufmerksam.
Herr Levit, Ihr Name ist derzeit in aller Munde – aber nicht nur in Sachen Konzert- oder CDKritik, sondern auch, wenn es um Gesellschaftspolitik geht.
Was soll denn passieren? Mein Intellekt reicht nicht, um zu verstehen, warum mancher mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Und erst die Diskussion darum, ob Musiker sich politisch äußern dürfen, diese „Schuster, bleib bei deinem Leisten“-Mentalität! Wir leben in einer Gesellschaft, in der Ignoranz an der Tagesordnung steht und als Freiheit des Einzelnen angepriesen wird. Ich möchte nicht in solch einem Land leben und nehme mir die Freiheit, das zu sagen. Bevor mir gesellschaftlich die Luft zum Atmen ausgeht, würde ich eher aufhören, Klavier zu spielen, als dass ich aufhöre, mich zu engagieren.
Manchmal habe ich Lust und äußere mich, die meiste Zeit aber auch nicht. Wenn ich Dinge zwanzigmal erzählen soll, dann lehne ich das strikt ab. Das ist doch ein Jagen nach der nächsten Headline, und die liefere ich nicht auf Abruf. Ich bin da jetzt etwas geiziger geworden. Am Ende steht überall dasselbe, ohne dass weiter in die Tiefe gefragt wird. Offene Meinungsäußerung ist so eine Sache als Künstler. Begibt man sich da manchmal auf dünnes Eis?
Ehrlich gesagt würde ich mich freuen, wenn es aufgrund meiner Aussagen einmal Diskussionen gäbe, die den Namen „Auseinandersetzung“ verdienen. Ich werfe doch nicht einfach eine gesellschaftskritische Aussage in den Raum, stehe dann im Konzertsaal, lasse
Andere würden sich schätzungsweise nicht trauen, den Mund aufzumachen.
Die künstlerische Luft zum Atmen geht Ihnen aber so schnell nicht aus, oder?
Ich gehe immer inhaltlich vor und frage mich, wie ich im Konzert oder auf einer Aufnahme ausdrücken kann, was mich beschäftigt. Mir ist klar geworden, dass mich Kunst um ihrer
selbst willen nicht interessiert. Gleichzeitig fühle ich mich nicht zu Werken hingezogen, die kein Ich-Narrativ haben. Natürlich möchte ich mit meiner Repertoire-Wahl auch kommunizieren, Fragen provozieren. Viele Pianisten oder Musiker werden ja gerne mit einem bestimmten Kernrepertoire assoziiert ...
Bei mir kommt eher die Assoziation, was ich alles nicht spiele! (lacht) Da „fehlen“ Chopin, die Russen, Mozart solo ... Ich fühle mich dabei, als würde ich versuchen, eine Sprache zu sprechen, die ich nicht beherrsche – und dabei Laute erzeuge, die entfernt an diese Sprache erinnern, aber keinen Sinn ergeben. Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire und betrachte das als Geschenk meines jetzigen Karrierestandes. Ich habe die Freiheit, Stücke zu lernen, die vorher buchstäblich noch nie jemand gehört hat – und ich kann ihnen Gehör verschaffen! Das ist das größte Geschenk für mich, und ich nutze es massiv aus.
»Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen« Vor Kurzem haben Sie mit dem Gedanken gespielt, eine Fabrikhalle für eigene Projekte zu kaufen. Können Sie sich vorstellen, als Künstlerischer Leiter irgendwann die Seiten zu wechseln?
Wenn ich – sagen wir mal in zwanzig Jahren – entscheide, Oktober 2018 concerti 13
Interview
dass ich eine Reihe oder ein Festival übernehmen möchte, bedeutet das automatisch auch, dass ich nur noch zehnmal im Jahr als Solist auftreten werde. Sowas geht nicht nebenbei. Aber vorstellen kann ich mir das. Ich kann tentakelartig agieren und in größeren Zusammenhängen denken: Wer passt musikalisch zu wem, welches Stück zu welcher Zeit an welchen Ort. Ich bin beschenkt mit Menschen, mit Kollegen und Freunden, mit denen ich diese Freude über Inhaltliches teilen kann. Bis zum Ende meines Lebens die immergleichen Klavierabende abzunudeln, das wäre für mich der blanke Horror!
Welche Konzertformate schätzen Sie?
Die Suche nach neuen Formaten ist für mich keine Notwendigkeit per se. Entweder man belässt es bei der „klassischen“ Form des Konzerts, oder man
»Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch« erfindet etwas, das ganz organisch funktioniert. Meine Zusammenarbeit mit Marina Abramović in New York war
genau so ein Fall. Es gibt ja auch das Extrem, sich nur noch auf interessante Spielstätten zu kaprizieren und den Inhalt zu vernachlässigen, frei nach dem Motto: „Hören Sie Beethovens Fünfte inmitten von Flamingos!“ Mich interessiert aber, wieso wir tun, was wir tun. So bin ich bekannterweise ein Verfechter der Abschaffung von Programmheften. Es sollte vor dem Konzert keine geben. Ich will nicht, dass jemand, während ich spiele, im Dunkeln versucht, das Kleingedruckte zu entziffern, und in eine Normvorstellung und Vereinheitlichung von Musikrezeption hineinmanipuliert wird. In allen Programmheften steht dasselbe, aber auf der Bühne passiert doch jedes Mal etwas anderes!
Spirituell und rabiat, verinnerlicht und kauzig: Igor Levit
14 concerti Oktober 2018
Ja, aber auch da gibt es wieder aufoktroyierte Grenzen. Alleine der Ausspruch, der beste Künstler sei der, der hinter das Werk zurücktrete, geht mir so sehr gegen den Strich! Das ist einer dieser Sätze, die wahnsinnig klug und reflektiert klingen. Aber bei näherer Betrachtung wird doch klar, welch hohles Gebahren das ist. Was bedeutet denn dieses Zurücktreten? Wer kennt mich oder andere Künstler denn so gut, um zu beurteilen, wer wieviel hinter ein Werk oder einen Komponisten „zurücktritt“? Mein Ich soll keine Rolle spielen? Das ist für mich der Musiktod! Das funktioniert intellektuell und auch künstlerisch nicht. Ohne das Publikum und ohne mich als Künstler könnte kein Werk existieren, weil
Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment
Ein Appell an die Interpretationsfreiheit Ihrer Kollegen?
D A N I I L T R I F O NO V
D E S TIN ATIO N R A CHM A NI NO V · DEPA RT U RE
12. 10. 18 26. 10. 18
CD S TREA M V I N YL
DO W N L O AD
VÍK ING U R ÓLA F SSON
HÉLÈNE GRIMAUD
07.09.18
28.09.18
JOHANN SEBASTIAN BACH
CD
ST R E A M
DOWNLOAD
VINYL
A LI C E S A R A O TT
KRYST IA N Z IMERMA N
24. 08. 18
24.08.18 28.09.18
N I G H TFAL L
CD
STREAM
D O W N L O AD
M E M O RY
CD
L E O N A R D B E R N S T E I N · S Y M P H O N Y N O. 2
CD STREAM VINYL
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w w w. d e u t s ch e g r a m m o p h o n . c o m · w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e
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VINYL
Interview
es durch niemanden hörbar gemacht und von niemandem gehört wird. Es bleibt ein Blatt Papier. Es geht nicht um mich, aber ohne mich geht’s auch nicht! In Ihren Programmen, Interpretationen und letzten Aufnahmen ist das Thema »Freundschaft« etwas, das Sie zu beschäftigen scheint …
Freundschaft ist in den letzten Jahren für mich extrem wichtig geworden, und ich gehe mit dem Thema deutlich bewusster um. Ich glaube, dass ich ein ganz guter Freund bin, der durchaus loyal und auch da ist, wenn man ihn braucht. Dasselbe gilt umgekehrt für meine Freunde. Ich habe keinen kleinen, aber dennoch besonderen Freun-
deskreis. Jeder ist sehr, sehr eigen, und ich glaube, dass jeder seine eigene Rolle innehat. Ich bemühe mich um Menschen, mit denen ich befreundet sein möchte, und wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, merke ich das schnell.
straft an Frauen vergehen darf. Auch da tun sich natürlich – wie in jedem anderen Berufsfeld auch – regelmäßig Abgründe auf. Das sieht man auch daran wie #MeToo gerade die Klassikwelt umkrempelt – das ist doch keine Überraschung!
Unterscheiden Sie zwischen echten und falschen Freunden?
Also trügt der auf Hochglanz polierte Klassikschein?
Einige sogenannter Freundschaften sind in den letzten Jahren nicht nur aus politischen Gründen in die Brüche gegangen. Und dann gibt es von außen auch seltsame Moralvorstellungen: Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch. Und nur weil jemand ein Dirigent ist, heißt das nicht, dass er sich unge-
In jedem Fall. Ich fahre da die Null-Toleranz-Politik. Wir leben in einer Zeit des Hochkultur-Rassismus, in der sich Teile der Kulturszene so sehr selbst feiern, dass sie nicht merken, wo der Schein aufhört und die Realität anfängt. Wenn man mich zu diesen Dingen befragt, agiere ich dagegen. (lacht) Und wenn man mich nicht fragt, auch!
Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Jordi Savall / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov
MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:
16 concerti Oktober 2018
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Konzert-TIPPs
München Do. 25.10. & Fr. 26.10., 20:00 Uhr Herkulessaal Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Franz Welser-Möst (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 44 Köln Sa. 27.10., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe 25.10. Dresden Mo. 12.11., 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Busoni: Fantasia nach Johann Sebastian Bach, Schumann: Thema mit Variationen Es-Dur „Geistervariationen“, Wagner/Liszt: „Feierlicher Marsch zum heiligen Gral“ aus „Parsifal“, Liszt/ Busoni: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“
Weitere Termine: Bielefeld Do. 29.11., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle
Hannover Sa. 1.12., 19:30 NDR Großer Sendesaal Düsseldorf So. 2.12., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Hamburg Do. 6.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) München So. 25.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 2 A-Dur, Nr. 7 D-Dur, Nr. 6 F-Dur & Nr. 18 Es-Dur
So. 16.12., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 G-Dur, Nr. 13 Es-Dur & Nr. 14 cis-Moll „Mondscheinsonate“ Köln Mi. 26.12., 20:00 Uhr Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Bach: Cello-Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011, Busoni: Violinsonate Nr. 1 e-Moll, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100 D 929
Frankfurt Sa. 19.1.2019, 20:00 Uhr Alte Oper Igor Levit (Klavier), Wiener Philharmoniker, Michael Tilson Thomas (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bad Homburg Do. 7.2.2019, 19:30 Uhr Saalbau Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Beethoven: Sonate Nr. 10 G-Dur & Diabelli-Variationen Berlin So. 17.2.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier), RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Schütz: Das ist mir lieb, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll CD-Tipp
Life – Werke von Bach, Rzewski, Schumann, Wagner/Liszt u.a. Igor Levit (Klavier) Sony Classical
Musik für das denkende Ohr Die neue Saison auf
boulezsaal.de
Oktober 2018 concerti 17
Inszenierung des Monats
Hamburg
Staatsoper Hamburg Regietheater, das jeder Figur ein individuelles Bewegungsprofil verleiht und eine gestische Bild unterschriftentlang der PartiChoreografie temquam que cuptat tur realisiert – das ist Herbert aditat que vent uta Fritschs Inszenierung von Mozarts Così fan tutte. Sein infantil-schrilles Bühnenbild enttarnt die Welt als übergroßes Kinderzimmer, in dem einfach niemand erwachsen werden will. Weitere Termine: 23., 26. & 29.9. 18 concerti Oktober 2018
Foto: Hans Jörg michel, Andreas Lander
Mozart im Kinderzimmer
Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Oktober 2018 concerti   19
Opernpremieren
Unerschöpfliches & Rares Allzumenschliches aus dem Mythos und der Weltliteratur zieht sich als roter Faden durch die Neuinszenierungen im Oktober. Von Peter Krause & Wolfgang Wagner
20 concerti Oktober 2018
chard Wagner konnte witzig sein. Das beweisen Die Meistersinger von Nürnberg, die wie Verdis Falstaff in C-Dur enden und altersweise abgeklärte große Botschaften verkünden. Der englische Kult regisseur Nigel Lowery zeichnet auch für die Ausstattung verantwortlich. Zu den griechischen Wurzeln des mythologischen Erzählens geht die Staatsoper Berlin zurück, wenn
Gescheiterte Liebe: Johan Reuter gastiert an der Deutschen Oper Berlin als Wozzeck
mit Andrea Breth die grandios feinfühlige Psychologin der Regiezunft die Medea von Luigi Cherubini deutet. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert, Starsopranistin Sonya Yoncheva singt die dramatische Titelpartie. Klassiker des 20. Jahrhunderts
Ein Werk, neben dem sich die Götterdämmerung wie ein Kammerspiel ausnimmt? Das
Foto: Marcus Lieberenz, Christian POGO Zach
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leich zwei Produktionen widmen sich dem deutschen Denker, Verführer und vom Teufel Verführten. Der romantische Tonpoet Robert Schumann hat in seinen Szenen aus Goethes Faust ein wunderbar seltsames Hybrid geschaffen, das zwischen Oper und Oratorium, Klanggedicht und szenischer Kantate einen ganz eigenen Weg sucht und in seiner Vertonung von Goethes Zentralwerk bewusst die Leerstellen und Lücken sucht. Achim Freyer, der Assoziationsmeister verrätselter Bildwelten, erfindet den Schumann-Faust in Hamburg neu. Parallel widmen sich die katalanischen Bilderstürmer von La Fura dels Baus in Lyon der komplettesten Übertragung von Goethes Theater-Utopie in die Welt der Oper. Mefistofele nennt der germanophile Italiener Arrigo Boito sein Meisterwerk und wagt den Perspektivwechsel vom langweiligen Gelehrten auf den spannenden Bösewicht. Bekannter als der Komponist ist der Librettist Boito, als solcher verantwortlich für die größten Meisterwerke seines Landsmanns Giuseppe Verdi, dessen auf Shakespeare beruhende Komödie Falstaff das Staatstheater Kassel neu produziert. Der junge Maestro Francesco Angelico steht am Pult. Auch Ri-
ist Sergej Prokofjews 1946 uraufgeführte Oper Krieg und Frieden, basierend auf dem Tolstoi-Epos über Napoleons Russlandfeldzug. Unglaubliche 72 Figuren bringt er auf die Bühne und charakterisiert diese in kleinsten Szenen mit einer musikalischen Präzision, die ihresgleichen sucht. Am Staatstheater Nürnberg ist das Musikmonstrum, das sein Publikum mit zahlreichen intimen Momenten berührt, in einer Inszenierung des neuen Intendanten Jens-Daniel Herzog zu erleben.
Gescheitere Revolution: Am Münchner Gärtnerplatztheater steht Gottfried von Einems Dantons Tod auf dem Spielplan
Starbesetzte Neuinszenierungen
Für Fans von Alban Berg wird die Deutsche Oper Berlin zum Wallfahrtsort, wenn dort der Norweger Ole Anders Tandberg die Neuinszenierung von Alban Bergs Wozzeck aus der Taufe heben wird. Der Regisseur hat am selben Ort bereits eine Sex-and-Crime-deftige Lady Macbeth von Mzensk verantwortet. Generalmusikdirektor Donald Runnicles höchstselbst dirigiert diesen Höhepunkt der Opernliteratur. Als Wozzeck gastiert der dänische Starbariton Johan Reuter. Auch im Münchner Gärtnerplatztheater steht ein Werk auf dem Programm, das auf einer
Vorlage von Georg Büchner beruht: Gottfried von Einems Dantons Tod. Die Regie für das 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Stück über die Französische Revolution übernimmt der international gefeierte Schauspiel- und Opernregisseur Günter Krämer. Sozusagen halbmodern wird es an der Oper Frankfurt, denn dort gibt es im Rahmen eines Abends zwei kurze Werke. Tschaikowskys Einakter Iolanta, der die Geschichte einer
Live Kinosaison 2018/19 Foto: ©ROH/Will Pearson, 2008. Design von
(©ROH, 2018).
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blinden Prinzessin erzählt, die aus Liebe das Sehen lernt, wird neben Strawinskys Oedipus Rex von 1927 gestellt. Hier wird geschildert, wie ein stolzer König davon erfährt, dass er unwissentlich seinen Vater ermordet und seine Mutter geheiratet hat, und sich daraufhin das Augenlicht nimmt. Inszeniert werden die Bühnenwerke über das Sehen von Lydia Steier, die jüngst für die Salzburger Festspiele Die Zauberflöte erarbeitet hat.
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MAYERLING DIE WALküRE LA BAYADèRE monTaG, 15. oKToBeR 2018
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Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
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Oktober 2018 concerti 21
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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Oktober
Tritt gerne auch im Duo mit ihrer Tochter auf: Gambistin Hille Perl. Mehr dazu auf Seite 4.
Foto: Uwe Arens
2_Porträt Der Querkopf Gemeinhin gilt Iiro Rantala als international bestens beleumundeter
Jazzpianist. Dabei ist er vom Beginn seiner Karriere an auch in der Klassik beheimatet 4_Interview »Das Landleben ist ein herrliches Korrektiv« Hätte sie nicht die Gambe für sich entdeckt, wäre Hille Perl wohl Bäuerin g eworden. Stattdessen avancierte sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihres Fachs 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 10.18 Südwest 1
PORTRÄT
Der Querkopf Gemeinhin gilt Iiro Rantala als international bestens beleumundeter Jazzpianist. Dabei ist er vom Beginn seiner Karriere an auch in der Klassik beheimatet. Von Maximilian Theiss
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ach zwanzig Jahren und gefühlt tausenden Konzerten war die Zeit für eine schöpferische Pause gekommen, und so löste Iiro Rantala 2008 das Trio Töykeät auf. Zehn Alben hatte der Pianist damals gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern aufgenommen und war damit zu einer finnischen Jazzgröße avanciert. Doch aus dieser selbstauferleg2 Südwest concerti 10.18
ten Pause wurde eine regelrechte Zäsur in seiner Karriere, die er von da an solistisch fortführen wollte. 2011 gab der Jazzpianist mit seinem Album „Lost Heroes“ die neue Stoßrichtung seiner Karriere vor: weniger Klamauk (aber wirklich nur weniger, abgeschafft hatte ihn Rantala zum Glück nicht ...) und ein (noch) größeres musikalisches
Spektrum. Die Musikerpersönlichkeiten, denen er auf „Lost Heroes“ Tribut zollte, sprechen für sich: Der 2008 tödlich verunglückte schwedische Jazzpianist Esbjörn Svensson wurde von Rantala ebenso mit einem Track bedacht wie der amerikanische Pianist Erroll Garner. Doch schon auf diesem SoloDebüt entfernte er sich verdächtig weit vom Jazz, widmet
Foto: Gregor Hohenberg
Auch optisch mit hohem Wiedererkennungswert: Iiro Rantala
Am Anfang des Jazz stand – Bach!
Damit hatte auch der Solokünstler Rantala von Anfang an seine klassische Seite in sein musikalisches Schaffens integriert, was übrigens schon zu Studienzeiten der Fall war, denn er lernte nicht nur an der Sibelius-Akademie Jazz-Piano, sondern auch an der Manhattan School of Music klassisches Klavier. Auch auf seinem Nachfolgealbum „My History of Jazz“ hüpfte er munter über musikalische Genregrenzen und improvisierte etwa über Kompositionen von Johann Sebastian Bach, der seiner Meinung nach am Anfang des Jazz stand. Klassik und Jazz – für Rantala sind beide Musikrichtungen fest miteinander verbunden und mitnichten zwei parallele Musikwelten, die allenfalls mit dem Schlagwort „Crossover“ mehr schlecht als recht miteinander verknüpft werden können. Diese Auffassung teilt Rantala auch mit dem acht Jahre jüngeren Pianisten Michael Wollny, mit dem er 2011 in der Berliner Philharmonie vor 1200 überwiegend der Klassik zugeneigten Zuhörern die Premiere der Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ feierte – und das Publikum begeisterte. Schon von Beginn seiner Karriere an trat Rantala auch als klassischer Musiker in Erscheinung. 1998 hatte er 28-jährig
43. Schw
seinen ersten Auftritt mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter Leitung von Sakari Oramo, es folgten zahlreichen Kooperationen mit praktisch allen großen Orchestern Finnlands.
artfest ® oz
Jean and Aino dem finnischen Nationalhelden Jean Sibelius. Und dann ist da noch Rantalas Liebe für die Oper, die in Intermezzo deutlich wird. Das Stück widmete er – da sind wir wieder beim bezaubernden finnischen Humor – Luciano Pavarotti.
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Gern gesehener Protagonist in TV-Shows
Und um das Bild des Universalkünstlers zu komplettieren: Seit den Neunzigerjahren komponiert Iiro Rantala Musicals sowie Musik für Tanzproduktionen und Filme, auch ein Klavierkonzert findet man unter seinen zahlreichen Kompositionen. Und schlussendlich ist der musikalische Querkopf ein gern gesehener Pro tagonist mehrerer TV-Shows in Finnland. 2017 konnte sich Iiro Rantala einen weiteren Traum erfüllen, als er gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Mozarts 21. Klavierkonzert KV 467 live darbot. Das Klavierkonzert wurde Anfang dieses Jahres auch auf CD veröffentlicht. Natürlich ist auch dieses kein reines Klassikalbum: Neben Mozart haben Rantala und die Kammerphilharmonie auch Werke von Leonard Bernstein und John Lennon eingespielt. Alles andere wäre ja auch langweilig. Konzert-TIPP
Langenau Mi. 3.10., 20:00 Uhr Pfleghof Good Stuff. Iiro Rantala (piano), Ulf Wakenius (guitar)
28.09. bis 14.10.2018 Schloss Schwetzingen Mozart: Le nozze di Figaro. Landestheater Coburg Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim & Lena Neudauer (Violine) Bartholdy Quintett Notos Quartett Vogler Quartett & Nikolaus Friedrich (Klarinette) Mechthild Karkow & Marieke Spaans (Barockvioline & Cembalo) Annika Treutler Klavierrecital
CD-Tipp
Mozart, Bernstein, Lennon Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Iiro Rantala (Klavier). ACT
Mozartgesellschaft Schwetzingen Vorverkauf: Tel. 01806 - 700 733 Information: Tel. 06202 – 56606 info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de
Interview
zur Person
Weit gereist und doch heimatverbunden: 1965 in Bremen geboren, unterrichtet Hille Perl seit 16 Jahren an der dortigen Hochschule für Künste. Als Solistin und Ensemble-Musikerin hat sie darüber hinaus die Gambe und deren Musik aus ihrem Nischendasein befreit und holt mit ihren CDVeröffentlichungen und Konzerten zahlreiche Wiederentdeckungen der Alten Musik hervor.
»Das Landleben ist ein herrliches Korrektiv«
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ie 1965 in Bremen geborene Musikerin Hille Perl wuchs in einem musikliebenden Elternhaus auf: Der Vater, Kantor und Mu-
4 Südwest concerti 10.18
siklehrer, spielte Cembalo und Orgel; in der Kirche und zuhause wurde viel und gerne gesungen und musiziert. Die drei größeren Geschwister hat-
ten alle bereits ein Instrument erlernt, als die fünfjährige Hille ihre Liebe zur Gambe entdeckte. Sie war begeistert von deren spezifischem Klang und
Foto: Foppe Schut
Hätte sie nicht die Gambe für sich entdeckt, wäre Hille Perl wohl Bäuerin geworden. Stattdessen avancierte sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihres Fachs. Von Sabine Näher
war sich des Vorteils bewusst, dass sich dieses Instrument niemand sonst in der Familie ausgewählt hatte. Heute ist Hille Perl eine weltweit gefragte Solistin und Kammermusikpartnerin. Eines ihrer Ensembles ist das Gamben-Duo mit Tochter Marthe. Ein Duo mit der eigenen Tochter am gleichen Instrument: Ist das tatsächlich völlig unproblematisch und konfliktfrei, Frau Perl?
Als Kind hat Marthe zunächst Geige gespielt. Als sie vierzehn war, fragte sie: „Ich glaube, ich möchte Gambe spielen. Hättest du etwas dagegen?“ Hatte ich natürlich nicht! „Tu einfach, was du willst“, antwortete ich ihr, habe mich dann aber völlig rausgehalten aus ihrem Unterricht. Als sie dann schon eine fortgeschrittene Studentin war, wollte sie gerne bei mir studieren: ein Riesenkompliment! Ich habe aber erst einmal meine anderen Studenten gefragt, was sie davon halten würden. „Du behandelst uns doch eh alle wie deine Kinder“, meinten die bloß. Ich habe sie dann auch wirklich behandelt wie alle anderen, war streng zu ihr und habe Fleiß eingefordert. Heute musizieren wir absolut auf Augenhöhe miteinander. Jede von uns ist eigenständig – und eigensinnig … Wer Musik macht, sollte sich ohnehin nie mit anderen vergleichen, sondern ergründen, was man zu sagen hat, das sonst ungesagt bliebe. Und damit sein ganz eigenes künstlerisches Profil entwickeln. Nun musizieren Sie ja nicht nur mit der Tochter, sondern auch mit Ihrem Mann, dem
Lautenisten Lee Santana. Eher Vorteil für die musikalische Beziehung – oder auch einmal Fluch?
Auf lange Sicht überwiegt der Vorteil, würde ich sagen. In den ersten zehn Jahren, dem Findungsprozess, war es dagegen mitunter schon auch recht schwierig. Nicht zuletzt, weil wir beide noch nicht das heutige künstlerische Niveau hatten. Und etwas zu wollen, aber noch nicht zu können, wirft
»Gambisten sind eine Minderheit, die stetig wächst« Konflikte auf. Die Annäherung an die Vorstellung braucht einfach Zeit. Ebenso das Vertrauen zu entwickeln, dass es schon gut und richtig ist, was der andere auf der Bühne macht. Mittlerweile kennen wir uns sehr gut und haben das Kräfteverhältnis ausbalanciert. Diese Entwicklung macht man aber auch mit anderen engen musikalischen Partnern durch. Ob man auch privat verbunden ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Sie haben sich als fünfjähriges Mädchen die Gambe erwählt: Was zeichnet dieses Instrument in Ihren Augen aus?
Wir gingen als Familie häufig ins Konzert. Und in der „Pro Musica Antiqua“-Reihe in Bremen habe ich das LeonhardtQuartett erlebt. Wieland Kuijkens grandioses Gambenspiel hat mich derart fasziniert, dass ich das auch machen wollte. Die Gambe hat ja nicht zuletzt den großen Vorteil, dass es sie in allen Größen gibt. Als Kind habe ich natürlich
iskant-Gambe gespielt, aber D das Tolle ist, dass man auch als erwachsener Musiker die ganze Gambenfamilie mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung hat, kulminierend im Consort-Spiel. Zudem kann man auf den sechs bis sieben Saiten natürlich leichter Akkorde spielen und hat einen weitaus größeren Tonumfang, der vom Geigenbis zum Kontrabassregister reicht. Die Gambe ist ein ebenso tolles Solo- wie ContinuoInstrument; man kann sich auch wunderbar beim Singen selbst begleiten. Und dann natürlich ihr besonderer Klang: sehr obertonreich, aber auch sehr grundtönig, erdig, warm. Faszinierend eben! Vor zwanzig Jahren musste man dem Publikum noch erklären, was das ist, so eine Gambe. Passiert Ihnen das heutzutage auch noch?
Da hat sich wirklich viel getan! Die Gambe ist im Konzertleben mittlerweile viel präsenter. Daran ist Jordi Savall nicht ganz unbeteiligt: Er hatte wirklich eine Vorreiterrolle. Zumindest im Bildungsbürgertum gibt es heute kaum noch jemanden, der die Gambe gar nicht kennt. Ich merke das auch bei meinen Studenten: Früher waren es meist Geiger oder Cellisten, die zur Gambe wechseln wollten. Jetzt kommen mehr und mehr junge Leute, die wie ich schon früh und direkt mit der Gambe begonnen haben. Ich würde sagen, wir sind immer noch eine Minderheit, aber eine, die stetig wächst. Das hängt auch damit zusammen, dass junge Gambisten wie meine Tochter sich nicht auf die Alte Musik beschränken, sondern sich concerti 10.18 Südwest 5
Interview
tersson! Ich finde, das Landleben ist ein herrliches Korrektiv zum Musikerberuf: Da sind wir immerzu mit anderen im Kontakt, reisen unentwegt und stehen unter ständiger Beobachtung. Das ist schon auch anstrengend. Mein ländliches Zuhause ist mein Ruhepol. Ich brauche die Verbindung mit Pflanzen und Tieren.
auch in der Neuen Musik, der Weltmusik und sogar der Popmusik einbringen. Wenn ich so sehe, was Marthe alles macht, in welchen musikalischen Welten sie sich tummelt, das finde ich ganz toll! Ich war zwar auch schon offen für Neues, aber sie überschreitet völlig angstfrei alle musikalischen Grenzen. Das eröffnet den Gambisten jede Menge neue Literatur. Hinzu kommt, dass in der Alten Musik ja auch noch längst nicht alles abgegrast ist und wir noch vieles entdecken können.
»Mein ländliches Zuhause ist mein Ruhepol« Wie kommt es eigentlich, dass gerade die Alte Musik im Konzertsaal oft so lebendig und innovativ wirkt?
Meiner Ansicht nach fehlt der traditionellen klassischen Szene meist die Fähigkeit, Musik aus dem Kontext zu verstehen, in dem sie entstanden ist, also welche Instrumente verwendet wurden, wie die Aufführungspraxis war. Der Anlass, der Ort 6 Südwest concerti 10.18
der Aufführung, aber auch die jeweiligen Lebensumstände des Komponisten sollten dabei erforscht werden. Alle diese Fragestellungen sind sehr wichtig, um einen Weg zu finden, diese jahrhundertealte Musik heute so aufzuführen, dass der Hörer, der sich heute in einem völlig anderen Kontext befindet, sie gleichwohl unmittelbar versteht. Daraus speist sich die Lebendigkeit der historisch informierten Aufführungspraxis. Und ich denke, darum sollten sich alle Musiker bemühen: Die Sprache des Materials so zu durchdringen, dass sie sie für den Hörer im 21. Jahrhundert übersetzen können. Wenn man Ihnen so zuhört, scheint es kaum vorstellbar, aber hätten Sie auch einen anderen Beruf wählen können?
Ja, Bäuerin! Aber ich habe ja leider kein Land … Allerdings hätte ich sicher auch als Bäuerin Musik machen wollen. Und so lebe ich nun seit zwanzig Jahren als Musikerin auf dem Land mit Schafen, Gänsen, Hühnern, Hund und Katzen. Ein bisschen wie bei Pet-
Haben Sie für die nahe Zukunft Wünsche?
Also ich möchte auf keinen Fall sterben, sondern weiterhin fröhlich sein und viel Musik machen! Dem Globus würde ich wünschen, dass er sich mal ein Jahr Pause nehmen könnte zum Regenerieren: Es wird nix Neues produziert, wir bleiben alle zuhause, essen unsere Vorräte auf. Nur die Ärzte und die Lehrer dürfen arbeiten. Wir geben dem Land, dem Wasser und der Luft eine Atempause. Ein Wunsch, der vernünftig wäre, aber wohl nicht realisierbar ist. Mir selbst wünsche ich, mehr mit Improvisation zu arbeiten – und vielleicht auch ein neues Duo zu gründen. Konzert-TIPPs
Ludwigshafen Mi. 24.10., 20:00 Uhr BASF Feierabendhaus Hille Perl Ensemble, Verdi Quartett, Stuttgarter Holzbläser-Solisten, Jazzensemble Tri. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 Freiburg Do. 25.10., 20:00 Uhr Christuskirche Hille Perl (Viola da Gamba), Murat Cokun (Percussion) CD-Tipp
Simpson: The Four Seasons Hille Perl (Viola da Gamba), Sirius Viols. deutsche harmonia mundi
Foto: Foppe Schut
Musik und Natur gehören zu Hille Perls Lebenselixieren
L 18 19
Oper Schauspiel Tanz luzernertheater.ch 041 228 14 14
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07.09.
Im Amt für Todesangelegenheiten
08.09.
Kindertotenlieder
21.09.
Les robots … / Die Entführung
02.11.
Roméo et Juliette
13.01.
Don Giovanni
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Inszenierung: Benedikt von Peter
01.02.
La traviata
Wiederaufnahme – Oper von Giuseppe Verdi Inszenierung: Benedikt von Peter
29.05.
Zappa on the Hill
Faber trifft Zappa auf dem Sonnenberg
Eine Slapstick-Oper von Klaus von Heydenaber für das 21st Century Orchestra Inszenierung: Viktor Bodó
Ein zukunftsorientiertes Projekt von Clemens Heil, Matthew Herbert, Benedikt von Peter und Márton Ágh
Gastspiel – Musiktheater nach Wolfgang Amadeus Mozart von Ted Gaier, Gintersdorfer/Klaßen, Clemens Heil und Benedikt von Peter Romantische Oper von Charles Gounod Inszenierung: Vincent Huguet
Künstlerische Leitung: Benedikt von Peter und Johanna Wall
Tipps & Termine
In Nordeuropa und den USA ist sie längst keine Unbekannte mehr Karlsruhe Ein Neue-Musik-Festival lädt ein, die Zeit zu genießen – mit Werken der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir
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ut 150 Kilometer nördlich von Donaueschingen wartet zeitgleich zu den Musiktagen die einstige badische Residenzstadt mit einem eigenen Festival für zeitgenössische Musik auf: „ZeitGenuss – Karlsruher Festival für Musik unserer Zeit“ ist allerdings kein weiterer Uraufführungsmarathon, sondern ein Komponistenporträt. Die sechste Auflage dreht sich ganz um das Schaffen der 1977 in Island geborenen Komponistin Anna Thorvaldsdottir, die zudem das gesamte Programm kuratierte. In ihrer Heimat, in Nordeuropa sowie in den USA
8 Südwest concerti 10.18
ist sie längst keine Unbekannte mehr. Hierzulande stößt ihr Name hingegen noch auf mach fragendes Gesicht. Das könnte sich spätestens mit dem Festival ändern: Denn nach einer Meisterklasse mit Studierenden der Musikhochschule Karlsruhe, einem Gesprächskonzert mit Anna Thorvaldsdottir und Karlsruher Komponierenden, sowie einem Porträtkonzert, sind sowohl die Musiker als auch das Publikum sicherlich um viele persönliche Begegnungen mit der Komponistin und aktuelle Einblicke zum Stand der Neuen Musik reicher. Neben Musik der Is-
länderin stehen Werke von Komponisten auf dem Programm, die ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst haben: Tōru Takemitsu, György Ligeti, György Kurtág, Giacinto Scelsi und Esa-Pekka Salonen. Neu bei ZeitGenuss sind in diesem Jahr außerdem zwei Kinderund Schülerkonzerte mit Studierenden der Musikhochschule. Früh übt sich eben doch am Julia Hellmig besten. ZeitGenuss – Karlsruher Festival für Musik unserer Zeit 18.–21.10.2018 Anna Thorvaldsdottir, Badische Staatskapelle, Ensemble TEMA u. a. Karlsruhe
Foto: Kristinn Ingvarssonn
Breit angelegte akustische Felder und im ständigen Fluss befindliches Klangmaterial sind ihr Markenzeichen: Anna Thorvaldsdottir ist »Composer in Residence« beim sechsten ZeitGenuss-Festival.
DI 14.05.2019
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
JANINE JANSEN & ALEXANDER GAVRYLYUK Medienpartner
SA 19.01. und SO 20.01.2019
19.00 Uhr, Schlössle
MAGDALENA HOFFMANN
© Julia Wesely
SA 16.02.2019
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
KATARZYNA MY KA
&
STUTTGARTER KAMMERORCHESTER
MO 29.04.2019
FR 29.03.2019
19.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
A TRIBUTE TO JOHN WILLIAMS
DAVID ORLOWSKY CHAARTS
WÜRTT. PHILHARMONIE REUTLINGEN
DO 23.05.2019
20.00 Uhr, Basilika
VOCALCONSORT BERLIN
&
Stadt Weingarten Abteilung Kultur und Tourismus Münsterplatz 1, 88250 Weingarten Tel. + 49 (0) 751 405-232 akt@weingarten-online.de www.weingarten-online.de www.reservix.de
© Charlotte Abramow / DG
MATTHIAS KIRSCHNEREIT & KAMMER- NEMANJA RADULOVI & ORCHESTER DES NATIONALTHEATERS PRAG STUTTGARTER PHILHARMONIKER
© Katarzyna Myćka
19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
© Kaupo Kikkas
REGULA MÜHLEMANN & LA FOLIA BAROCKORCHESTER
© Uwe Arens
© Giorgia Bertazzi
SA 23.03.2019
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
SO 25.11.2018
DO 18.10.2018
19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
© AKG-Images
TÖLZER KNABENCHOR
© Tölzer Knabenchor
SO 09.12.2018
18.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
© Martin Förster
AVI AVITAL & WÜRTTEMBERGISCHES KAMMER ORCHESTER HEILBRONN
© Marco Borggreve
MO 24.09.2018
20.00 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum
Von der Primaballerina zum Dressurpferd Für das Unaussprechliche Matinée-Konzert mit Werken von Debussy, Satie und Wagner Christiane Karg (Sopran) Joseph Middleton (Klavier)
14. Februar 2019
Die Luft, in der ich atme Das Künstlerpaar Clara und Robert Schumann im Portrait
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er im klassischen Sinne an Tanz denkt, hat häufig Primaballerinas auf langen spitzschuh-getragenen Beinen vor Augen, die bevorzugt in Marius Petipas bekannten Schwanensee- oder Nussknacker-Choreografien ätherisch über die Bühnen schweben. Dieses weibliche Ästhetik-Ideal ist ein Phänomen vor allem des 19. Jahrhunderts und besitzt trotz provozierenden und körperbefreienden Gegenbewegungen des nachfolgenden Jahrhunderts nach wie vor Idealcharakter in den Köpfen vieler Ballett-Fans. Dass Frauen seither im Bühnentanz etabliert sind steht damit außer Frage. Das Theaterhaus Stuttgart widmet sich mit seiner Produktion „Grandes Dames“ jedoch kritisch dem Berufsfeld von Choreografinnen, die auch heute nur mit doppelter Anstrengung in einer Reihe neben ihren männlichen Kollegen stehen können. Die Frankokanadierin Virginia Brunelle de-
konstruiert besagte klassische Balletttechniken und geht in Beating auf die Suche nach authentischen Emotionen. Noch stärker bricht Theaterregisseurin Helena Waldmann die gefällige Ästhetik und kritisiert in We Love Horses die dressurähnliche Kontrolle, mit der wir Menschen letztendlich zur Unfreiheit erziehen würden. Neben diesen beiden „women of dance“ erweist Marco Goecke in Infant Spirit der Ikone Pina Bausch die Ehre, während Andonis Foniadakis und Ballettchef Eric Gauthier der Zeitgenössin Louise Lecavalier mit Electric Life ihren Respekt zollen. Nach dem Premierenerfolg im Juli geht die ästhetische Neubewertung „Grandes Dames“ in die nächste Runde. Hannah Duffek Mi. 10.10., 20:00 Uhr theaterhaus Grandes Dames. Virginie Brunelle, Eric Gauthier, Andonis Foniadakis, Marco Goecke & Helena Waldmann (Choreografie). Weitere Termine: 11., 12., 13. & 14.10.
Foto: Gisela Schenker
Christiane Karg (Sopran) Malcolm Martineau (Klavier) Jutta Speidel (Rezitation)
Stuttgart Das theaterhaus feiert die »Grandes Dames« des Tanzes mit fünf Uraufführungen
Karten & Informationen: T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de
Lustvolles Parieren: We Love Horses von Helena Waldmann
Fotos: ReginaBrocke, harald Hoffmann
18. November 2018
Die Herzensschöne mit leisen Tönen wecken Kaiserslautern Lohengrin-Interpret Klaus
Florian Vogt wagt sich an Mahler und Brahms
Saisoneröffnung Konzerthaus Freiburg 6. Oktober 2018 Stuttgarter Liederhalle 10. Oktober 2018 Einführung jeweils 19.15 Uhr
À la française Sohn des Gralskönigs wird zum fahrenden Gesellen: Klaus Florian Vogt
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urt Moll hat es getan, Elisabeth Schwarzkopf ebenfalls, genau wie Fritz Wunderlich, Brigitte Fassbaender oder Jonas Kaufmann. Viele der berühmtesten Opernsänger kehrten oder kehren regelmäßig den großen Bühnen den Rücken um sich jener Kunst zu widmen, in der es weniger um große Gefühle als um differenzierten Ausdruck geht: dem Liedgesang. Hier, beim intensiven Dialog mit dem – möglichst sensiblen – Pianisten zählt jede Nuance, bekommt das Leise Bedeutung. Kein Bühnenbild, kein Regisseur gibt die Richtung vor, Ausdruck und Sinn transportieren sich allein durch Wort und Klang – was gerade für gestandene Opernprofis, die daran gewöhnt sind, ein Orchester übertönen zu müssen, mitunter eine Herausforderung darstellt. Da das romantische Kunstlied eine spezifisch deutsche Errungenschaft ist, haben es dabei naturgemäß jene Sänger leichter,
die mit dem deutschen Idiom vertraut sind, zumal es in der Liedkunst ja explizit um Wort ausdeutung geht – von Luciano Pavarotti sind außer Ave Maria keine Interpretationen von Schubertliedern bekannt. Kein Wunder also, dass sich auch Klaus Florian Vogt, der wohl beste Lohengrin-Interpret unserer Zeit, an das Kunstlied wagt. Zusammen mit seinem Begleiter Jobst Schneiderat singt er in Kaiserslautern an dem mit „Herzensschöne und Zueignung“ annoncierten Abend neben Liedern von Johannes Brahms, Richard Strauss und Joseph Haydn auch Gustav Mahlers Zyklus Lieder eines fahrenden Gesellen, die Mahler selbst für Orchester bearbeitet hat. Frank Armbruster Do. 18.10., 20:00 Uhr Fruchthalle Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Lieder von Haydn, Brahms & R. Strauss
J. F. Rebel J. Ph. Rameau L.-N. Clérambault A. C. Destouche M.-R. de Lalande M. Pignolet de Montclair
Sandrine Piau Sopran Sebastian Wienand Cembalo Freiburger Barockorchester Plamena Nikitassova Violine und Leitung
Vorverkauf Freiburg: BZ-Kartenservice Kaiser-Joseph-Straße 229 79098 Freiburg · Tel. 0761- 496 8888 Reservix -Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de Stuttgart: Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-550 660 77 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen
Tipps & Termine
Den Boden unter den Füßen variieren Ingelheim Die kING Kultur- und Kongresshalle lockt mit flexiblen Raum- und Akustikkonzepten
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olgt man dem Rhein von den Metropolen Wiesbaden und Mainz flussabwärts, taucht am südlichen Ufer schon bald das kleine Städtchen Ingelheim auf. Die Häuser der knapp 24 000 Einwohner liegen zwischen Feldern und in Sichtweite der rebenbewachsenen Hänge der berühmten Weinregion Rheinhessen. Im Zentrum Ingelheims öffnete am 18. August 2017 die „kING Kultur- und Kongresshalle“ erstmals ihre Pforten. Damit wurde das Herzobjekt des 2004 beschlossenen Konzeptes für eine neue Stadtmitte der Öffentlichkeit überbergeben. Das nach einem Entwurf des Architektenbüros Lieb + Lieb errichtete Haus hat keine rechten Winkel und besticht mit einer modernen Formensprache, ist also weit mehr als ein Zweck-
12 Südwest concerti 10.18
bau. Glücklicherweise handelt es sich aber auch nicht um einen für die Gegenwart konstruierten Elfenbeinturm, in dem Kunst um der Kunst Willen inszeniert wird. Im Gegenteil: In der Kultur- und Kongresshalle sind anspruchsvolle und hochflexible Raumkonzepte verwirklicht worden, die jedem denkbaren Veranstaltungsformat den passenden Rahmen bieten. Beispielsweise kann der große Saal dank des „Schwenkparketts“ wahlweise mit flachem Boden oder ansteigender Bestuhlung genutzt werden. Ein besonderes Charakteristikum des Hauses ist Meyer Sounds „Constellation Acoustic System“. Dieses ermöglicht es, den großen Saal akustisch an das dargebotene Programm anzupassen. So lassen sich Theaterstücke, Musicals, Konzerte verschiedenster Musikrichtun-
gen, aber auch Kongresse unter idealen Bedingungen umsetzen. Da verwundert es nicht, dass das Akustiksystem der kING am 5. April dieses Jahres in Amsterdam mit dem InAvationAward ausgezeichnet wurde. Ein hochwertiger Konzertsaal verlangt indessen ein angemessenes Programm. So war er im August eine Spielstätte des renommierten Rheingau Musikfestivals und bot Mozarts Zauberflöte in einer Produktion des Salzburger Marionettentheaters eine Bühne. Angebote wie dieses lockten im ersten Jahr bereits 50 000 Menschen in die Halle. Und hochkarätige Formate wie der ebenfalls mit dem Rheingau Musikfestival durchgeführte „Konzertfrühling Ingelheim“ lassen eine Fortschreibung der bis herigen Erfolgsgeschichte erwarten. Wolfgang Wagner Sa. 13.10., 18:00 Uhr kING Eine amerikanische Nacht. LandesJugendBlasOrchester Rheinland-Pfalz. Werke von Jenkins, Bernstein & Gershwin So. 21.10., 17:00 Uhr kING Rotarisches Benefizkonzert. Francesco Attesti (Klavier), Ensemble Medici. Werke von Mozart, Chopin, Schubert & Schumann
Fotos: Heike Rost, Fabiana Mertova
Vielfältiger Ausblick: Das Foyer der kING wird von zahlreichen Fensterwaben gesäumt.
Das lange Band der Liebe Friedrichshafen Václav Kuneš’ Fairy Queen sehnt sich nach Nähe und Berührung
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áclav Kuneš war jahrelang Tänzer des berühmten Nederlands Dans Theater und begann 2004 seine Karriere als freischaffender Choreograf. Er schuf bereits mehrere Werke für das NDT 2, Copenhagen International Ballet und Korzo Theater Den Haag. 2007 gründete er gemeinsam mit Nataša Novotná seine eigene Kompanie 420People, für die er bereits viele Werke geschaffen hat. Die Gruppe gilt als eine der besten tschechischen zeitgenössischen Tanzkompanien und zeichnet sich vor allem durch hohe Virtuosität und Bewe-
gungsfreude aus. Im Bahnhof Fischbach steht das Werk Fairy Queen, das 2017 in Prag uraufgeführt wurde, auf dem Programm. In der Kulturstätte am Bodensee dreht sich an diesem Abend alles um die Liebe in einer Fernbeziehung und die damit verbundenen Probleme. Es ist ein Stück, das auf den persönlichen Erfahrungen der Künstler von 420People basiert. Das dynamische TänzerQuintett stellt sich dem komplizierten Geflecht einer Liebe auf Distanz zu Live-Musik mit dem Duo Zabelov Group. Julia Hellmig
Blick zum fernen Geliebten: Szenenbild aus „Fairy Queen“
Do. 25.10. & Fr. 26.10., 19:30 Uhr Bahnhof Fischbach Fairy Queen. 420People, Václav Kuneš (Choreografie). Musik von Zabelov Group
www.wuerttembergische-philharmonie.de
Alpenländische BlAsmusik – neu definiert
Donnerstag, 25. Oktober 2018 20 Uhr Stadthalle Reutlingen Tickets: 07121/ 82012-26
Federspiel
Eigenkompositionen der Band
Mit freundlicher Unterstützung
7 Mal Blech plus Klarinette, plus Zither – und Gesang ¬ Olivier Tardy \ Leitung
anz.concerti.federspiel.124x88.7.18.indd 1
16:42 concerti 25.07.18 10.18 Südwest 13
Hier wird das Podium zum Ballungsgebiet Rutesheim Die Cello-Akademie
lockt mit über hundert Streichern
Kulturprogramm 2018/2019 Höhepunkte Martin Grubinger
29. Sep 18 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Hille Perl
24. Okt 18 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Carolin Widmann
26. Okt 18 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Vilde Frang
24. Nov 18 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Arcadi Volodos
22. Jan 19 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Janine Jansen
05. Feb 19 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Fazıl Say
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in doppelt guter Grund zum Feiern: 2018 ist das Cello das Instrument des Jahres und die Cello-Akademie Rutesheim findet zum zehnten Mal statt. Zu den früheren Absolventen gehören Bruno Delepelaire (Berliner Philharmoniker), Léonard Frey-Maibach (Gewandhausorchester Leipzig), und Jakob Spahn (Bayerische Staatsoper und diesjähriger Dozent). Neben Meisterkursen in Klassik oder Jazz sowie dem Intensivkurs „Probespiel“ ist auch das Cello-Orchester Baden-Württemberg wieder mit von der Partie. Einen Vorgeschmack auf die unkonventionelle „Cello-Ballung“ mit über einhundert Streichern, die bei vielen KultStatus genießt, liefert der YouTube-Kanal der Akademie. Teils haben die Videos schon hunderttausende Aufrufe. Am 2. November sind Johann Sebastian Bach, Alice Merton, Queen und Co. dann neu arrangiert live zu erleben. Ähnlich breit aufgestellt ist auch das Konzert am 29. Oktober. Das Duo Deep Strings betont „genährt von Klassik, geschult in Jazz und gereift im ganz individuellen Songwriting“ ebenfalls die Vielseitigkeit des Instruments. Ein Ansatz, der generell in Rutesheim den Ton anzugeben scheint. Elisa Reznicek Cello-Akademie Rutesheim 28.10.–3.11.2018 Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Württembergische Philharmonie Reutlingen u. a. Rutesheim
Isabelle Faust
26. Mrz 19 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621- 60 99911, an allen eventim-VVK-Stellen, unter www.basf.de/kultur, auf www.facebook.de/ BASF.Kultur oder Twitter: @BASF_Kultur.
In Rutesheim stehen Farbe und Ton im Einklang
Fotos: Stephan Haase, Romain Etienne
19. Mrz 19 · 20.00 · BASF-Feierabendhaus, LU
Den Qualm beiseite schubsen Freiburg Ein Tanzstück macht die
Bewegungen der Luft sichtbar
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in Tänzer dreht sich auf engstem Raum um sich selbst, im weiten Rock gleicht er einem wirbelnden Derwisch. Um ihn herum kreist in größeren Bahnen zeitgleich eine transparente, bühnenhohe Vase, deren Umrisse ebenfalls ständig variieren, als würde sie auf einer Töpferscheibe gerade geformt. Die Vase ist eine Projektion, der Tänzer bewegt sich leibhaftig! Und macht damit die Bewegung der Luft sichtbar, „Le Mouvement de l’air“. Hinter dieser spektakulären Performance für einen Gitarristen, drei Tänzer und zahllose digitale Bilder stecken Adrien Mondot, Informatiker und Jongleur, sowie Claire Bardainne, Bildhauerin und Bühnenbildnerin. Die beiden kreativen Köpfe aus Frankreich lassen die Menschen mit live kreierten Kunstbildern aufs Vielfältigste interagieren: Aus einer virtuellen Feuerstelle steigt Qualm empor, den eine Tänzerin mit Gesten beiseite schubst, um mit den schlängelnden Schwaden zu tanzen; ein Tänzer fliegt am Trapez-Gurt mit schwebenden, projizierten Blättern um die Wette. Eine ebenso berauschende wie verblüffende Reise zu den poetischen Möglichkeiten der Technologie. Dagmar Ellen Fischer
FOTO: HL JONES
Erzeugt durch Projektionen: „Le Movement de l‘air“
GABRIEL PROKOFIEV UND DAS SAARLÄNDISCHE STAATSORCHESTER 14. Oktober und 15. Oktober 2018 2. SINFONIEKONZERT Roger Epple Dirigent, Charlie Siem Violine Violinkonzert »1914« 16. Dezember 2018 2. INSPIRATIONSKONZERT Justus Thorau Dirigent, Gabriel Prokofiev Sounddesign, DJ Mr. Switch »Spheres« (2012) für Violine und Streichorchester »A Turner« für Streichorchester Turntable Concerto Nr. 1 Cello-Multitracks Beethoven Sinfonie Nr. 9, Remix 31. März und 1. April 2019 5. SINFONIEKONZERT Jean-Yves Ossonce Dirigent, Felix Klieser Horn Carnet de Voyage (2015) – Sankt Petersburg,
Fr. 12.10., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Le Mouvement de l’air. Adrien Mondot & Claire Bardainne (Leitung & Konzept), Yan Raballand (Choreografie), Adrien Mondot (Computerdesign)
London, Wien
Karten und Infos +49 (0)681 3092-486 www.staatstheater.saarland
Hinreißend und blitzsauber
14.10.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal KIRILL GERSTEIN Klavier
Werke von Beethoven, Janáček, Liszt, Debussy & Ravel
24.10.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal
ROTTERDAMS PHILHARMONISCH ORKEST
Lahav Shani Dirigent – Pinchas Zukerman Violine Werke von Bloch, Bruch & Brahms
25.10.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal
LETTISCHES STAATSORCHESTER
Andris Poga Dirigent – Baiba Skride Violine
Werke von Vasks, Prokofjew & Tschaikowsky
10.11.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal FERHAN & FERZAN ÖNDER Klavier Werke von Say, Rachmaninow & Strawinsky
19.11.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
Heidelberg & Stuttgart Junge
Kammerphilharmonie feiert Jubiläum
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002 wird an der Musik- und Singschule Heidelberg das Junges Kammerorchester Heidelberg gegründet, das sich vor genau zehn Jahren als Junge Kammerphilharmonie RheinNeckar selbstständig macht. Seitdem hat sich der Klangkörper unter der Leitung von Thomas Kalb, ehemaliger GMD der Stadt und Initiator des „Heidelberger Frühling“, bis hinein in die erste Liga semiprofessioneller Orchester gespielt. Der mehrfache Gewinn des Deutschen Orchesterwettbewerbs und ein erster Preis beim internationalen „Summa cum laude“Wettbewerb in Wien sprechen eine ebenso deutliche Sprache wie begeisterte Kritiken. „Eine absolut professionelle Beherrschung des Instruments trifft hier auf eine hinreißende Spielfreude und Lockerheit“, heißt es beispielsweise in der RNZ. Ein anderer Artikel lobt die „blitzsaubere Intonation“ sowie ein „ausdrucksstarkes homogenes Spiel und organische Übergänge“. Bei den beiden Jubiläumskonzerten sind die musikalischen Highlights der vergangenen Dekade angekündigt; über die Zugabe können die Konzertbesucher vorab per Online-Abstimmung unter jkph-rheinElisa Reznicek neckar.de entscheiden. Sa. 6.10., 19:00 Uhr Stadthalle Heidelberg So. 7.10., 19:00 Uhr Liederhalle (Mozartsaal) Stuttgart Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar, Thomas Kalb (Leitung). Werke von Grieg, Mahler & Tschaikowsky
Herbert Blomstedt Dirigent – Leif Ove Andsnes Klavier Werke von Brahms
5.12.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal
BORUSAN ISTANBUL PHILHARMONIC ORCHESTRA Sascha Goetzel Dirigent – Daniel Hope Violine
Werke von Bernstein, Rimskij-Korsakow & Balakirew
Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de
Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar
Foto: Christian Wiswe/Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar
Faszinierende Konzerte der Saison18.19
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Oktober
19:30 Festhalle STEGREIF.orchester Berlin: #freebrahms Bernkastel-Kues
20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Arcadi Volodos (Klavier). Werke von Skrjabin, Rachmaninow u. a. Freiburg
20:15 Freiburger Hof (Humboldtsaal) Suomalaisia lauluja. Arttu Kataja (Bassbariton), Pauliina Tukiainen (Klavier). Lieder von Sibelius, Kuula u. a. Mannheim
20:00 Rosengarten Augustin Hadelich (Violine), Orchester des Nationaltheaters, Alexander Soddy (Leitung). Webern: Passacaglia d-Moll op. 1, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Stuttgart
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24, Haydn: Sinfonie Nr. 104
20:00 Opernhaus Liederabend. Marlis Petersen (Sopran), Stephan Matthias Lademann (Klavier)
2.10. Dienstag Bad Ems
20:00 Kurtheater Festival gegen den Strom. Rossini: Barbiere di Siviglia
Tübingen
9:00 Stiftskirche Bachfest. Sara Magenta Schneyer (Sopran), Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg, Christian Fischer (Leitung). Bach: Kantate BWV 29 12:30 Alte Aula Bachfest. Julia Galic (Violine), Sachi Nagaki (Klavier). Bach/Reger: Violinsonate A-Dur BWV 1015, Bach/Schumann: Chaconne aus „Partita d-Moll“ BWV 1004, Reger: O Mensch, bewein’ dein Sünde groß 15:00 Pfleghof Bachfest. Symposion: Vor Bach 20:00 Festsaal Neue Aula Bachfest. Midori Seiler & Friends. Bach: Violinsonate F-Dur BWV 1022, Ouvertüre a-Moll, Cembalokonzert D-Dur BWV 1054 & Violinkonzert d-Moll 22:30 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest. Jadran Duncumb (Laute). Bach: Suiten g-Moll BWV 995 & E-Dur BWV 1006A
Bad Homburg
20:00 Klinikkirche Gesprächskonzert. Eckart Altenmüller (Flöte), Christopher Brandt (Gitarre), Vogler Quartett. Ibert: Entr’acte, Mozart: Allegro aus Flötenquartett D-Dur KV 285, Boccherini: Allegretto aus Gitarrenquintett Nr. 6 G-Dur G. 450 Bad Urach
19:30 Residenzschloss (Dürnitz) Herbstliche Musiktage: Seelenliede. Brigitte Geller (Sopran), Florian Prey (Bariton), Birgitta Eila, Ulrich Eisen lohr & Morten Lauridsen (Klavier), Chamber Choir of Europe, Nicol Matt (Leitung) Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Landesjazzfestival. Klaus Doldinger’s Passport Heidelberg
19:30 Theater Verdi: Rigoletto
www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/
Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr
STUTTGART · LIEDERHALLE · 01.10.2018 KARLSRUHE · SCHWARZWALDHALLE · 22.10.2018
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 104 D-Dur („Salomon-Sinfonie“) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Leitung: Heribert Beissel Klavier: Vasily Gvozdetsky Karten bei allen Vorverkaufsstellen.
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
1.10. Montag Bad Urach
concerti 10.18 Südwest 17
Klassikprogramm
Mainz
19:30 Staatstheater Comedian Harmonists Mannheim
19:30 Capitol Modern Times 4. Leevke Hambach (Sopran), Nora Lentner (Mezzosopran), Christopher Fischer (Tenor), Andreas Beinhauer & Benjamin Mahns-Mardy (Bariton), Mini Schulz (Kontrabass), Obi Jenne (Schlagzeug), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Frank Dupree (Klavier & Leitung). Bernstein: The Masque aus Sinfonie Nr. 2 „Age of Anxiety“ & Trouble in Tahiti 20:00 Rosengarten Augustin Hadelich (Violine), Orchester des Nationaltheaters, Alexander Soddy (Leitung). Webern: Passacaglia d-Moll op. 1, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Offenburg
20:00 Reithalle im Kulturforum Milestones of Rock. Frankfurter Sinfoniker, Joongbae Jee (Leitung) Pforzheim
20:00 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung) Trier
20:00 Priesterseminar (Promo tionsaula) Mosel Musikfestival. Lena Neudauer (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello), Rick Stotijn (Kontrabass), Silke Avenhaus (Klavier). Schubert: Forellenquintett u. a.
3.10. Mittwoch Bad Ems
14:00 Marmorsaal Festival gegen den Strom. Schubert: Der vierjährige Posten (konzertant) u. a. Bad Homburg
11:00 Saalbau Internationale Kammermusiktage Homburg. Vogler Quartett, Christopher Brand (Gitarre), Benjamin Rivinius (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello) Bad Urach
11:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage. Julia von Miller (Gesang), Frederic Hollay (Klavier), Anatol Regnier (Sprecher) 19:30 Residenzschloss (Dürnitz) Lena Neudauer (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello), Rick Stotijn (Kontrabass), Silke Avenhaus (Klavier). Schubert: Forellenquintett u. a. Friedrichshafen
11:00 Casino Kulturraum New JazzPort Orchestra Meets Joo Kraus Karlsruhe
16:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold! Künzelsau
17:00 Carmen Würth Forum Patricia Kopatchinskaja (Violine), Würth Philharmoniker, Heinz Holliger (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ & Sinfonie Nr. 3, Schönberg: Violinkonzert op. 36
Tübingen
9:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest. Oliver Brodmann (Violine), Ophelia Koler (Violoncello), Lennart Faustmann (Cembalo). Bach: Duetto a-Moll BWV 805 & Zweistimmige Inventionen BWV 772–786 (Auszüge) u. a. 12:30 Alte Aula Bachfest. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Klavierduo Shoko Hayashizaki & Michael Hagemann 20:00 Stiftskirche Bachfest. Alina Nikitina (Orgel). Werke von Bach/Dupré, Liszt, Schumann u. a. 22:30 Kirche St. Johannes Bachfest. Conservatoire Darius Milhaud und Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, Ali Moraly (Violine), Mareike Schellenberger (Leitung)
4.10. Donnerstag Bad Urach
15:00 Schlossmühle Kinderkonzert: Professor Dur und die Zauberflöte 19:30 Festhalle Herbstliche Musiktage. Vesselina Kasarova (Sopran), Iryna Krasnovska (Klavier) Freiburg
19:30 Theater Turnage: Coraline 20:15 Historisches Kaufhaus Hans Jörg Mammel (Tenor), Michael Freimuth (Gitarre & Laute). Werke von Dowland & Britten Friedrichshafen
Tübingen
Langenau
9:00 Jakobuskirche Bachfest. Musik zum Auftakt: BachBlech
20:00 Pfleghof Good Stuff. Iiro Rantala (piano), Ulf Wakenius (guitar)
20:30 Foodbar Amicus Landesjazzfestival. Samo Salamon Bassless Trio feat. Howard Levy
12:30 Alte Aula Bachfest. Sachi Nagaki & Jean-Christophe Schwerteck (Klavier). Bach: Sonate d-Moll BWV 964 & Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004
Mainz
Heidelberg
18:00 Staatstheater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend
19:30 Theater Verdi: Rigoletto
Mannheim
19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
19:30 Schauspielhaus Let’s Beat. Stephan Thoss (Choreografie)
Pforzheim
Pforzheim
11:00 Theater Kinderkonzert: Nussknacker und Mausekönig
20:00 Theater Doktor Schiwago
20:00 Festsaal Neue Aula Bachfest. Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Vivaldi: Violinkonzert D-Dur op. 3/9, Bach: Cembalokonzerte D-Dur BWV 972 & g-Moll BWV 985, Violinkonzert g-Moll BWV 1056 & Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Telemann: Violinkonzert g-Moll & Suite B-Dur „Les Nations“ 22:30 Alte Aula Bachfest. Carsten Lorenz (Cembalo). Bach: Adagio G-Dur BWV 968, Marcello/Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 974, Bach/ Lorenz: Cembalosonate e-Moll Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung) 18 Südwest concerti 10.18
Saarbrücken
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Prokofjew: Peter und der Wolf 18:00 Staatstheater Bernstein: West Side Story. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart
16:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin Trier
17:00 Dom Mosel Musikfestival. Mendelssohn: Elias. Johannes Kammler (Bariton), Trierer Domchor
Mannheim
Stuttgart
19:00 Hospitalhof (Café) Musikalischer Salon: Händels „Messiah“ – Die Geschichte eines Welterfolgs 19:00 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Beat Fäh (Regie) 20:00 Domkirche St. Eberhard SWR Vokalensemble, Florian Helgath (Leitung). Nystedt: Immortal Bach, Sandström: Komm, Jesus, komm, Holliger: Winter aus „Die Jahreszeiten“, Schnebel: Contrapunctus, Mundry: Mouhanad, Kagel: Chorbuch
BAC H F ES T 2 0 1 8 W W W. BAC H F E S T- 2 0 1 8 . D E
BACH FEST2018 TUBINGEN 93. BACHFEST DER NEUEN B A C H G E S E L L S C H A F T E . V.
Bach bearbeitet 28.9.–7. 10.2018 K A RT E N V E R K AU F: W W W. R ES E RV I X . D E | 0 1 8 0 6 - 7 0 0 7 3 3 * * 0, 2 0 € PAU S C H A L AU S D E M D E U T S C H E N F ES T N E T Z , M O B I L F U N K P R E I S PAU S C H A L 0,6 0 € .
Tübingen
9:00 Stiftskirche Bachfest. ensemble vocale piccolo, carmina antiqua, Ingo Bredenbach (Leitung). Bach: Kantate BWV 12 11:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Gesang mit Sibylla Rubens 11:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Basso continuo mit Carsten Lorenz 12:30 Pfleghof Bachfest. Ardey Saxophonquartett, Ingo Sadewasser (Leitung). Bach: Ouvertüre nach Französischer Art BWV 831, Seidl: Dreizehn one-pager 20:00 Festsaal (Neue Aula) Bachfest: Bach-Bearbeitungen im 19. & 20. Jahrhundert. Isabelle van Keulen (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Bach/Stokowski: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Gubaidulina: Offertorium, Webern: Fuga, Liszt: Weinen, Klagen, Hovhaness: Alleluia and Fugue Op. 40b, Bach/Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537 22:30 Bootshaus am Neckar Bachfest. Matthias Tschopp (sax), Andreas Tschopp (trombone), Rainer Tempel (piano) Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
5.10. Freitag
19:00 Kirche St. Amandus Herbstliche Musiktage. Händel: Messiah. Robin Johannsen (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Robin Tritschler (Tenor), Markus Eiche (Bass), Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung)
Stuttgart
Blieskastel
Tübingen
20:00 Bliesgau-Festhalle Festival Euroclassic. Ringmasters
9:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest. Niels Pfeffer (Gitarre). Bach: Suite a-Moll BWV 997 u. a.
Bruchsal
20:00 Schloss ad-hoc-Ensemble. Schubert: Forellenquintett u. a. Deidesheim
19:00 Synagoge Tel Aviv Wind Quintet. Werke von Verdi, Rossini u. a. Freiburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Fabrice Bollon (Leitung) Friedrichshafen
20:30 Casino Kulturraum Landesjazzfestival. Renaud Garcia Fons Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust Koblenz
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Mino Marani (Leitung) Riegel am Kaiserstuhl
19:30 Bürgerhaus Alte Schule Siri Karoline Thornhill (Sopran), Sylvia Oelkrug & Cornelius Bauer (Violine), Filomena Felley (Viola), Philipp Schiemenz (Violoncello). Werke von Schumann, Webern & Pfitzner
Bad Urach
Schwetzingen
11:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage. Meisterkurs mit Siegfried Jerusalem
19:30 Schloss (Jagdsaal) Notos Quartet. Werke von Schubert, Mozart & Brahms
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Aurelius Sängerknaben Calw, Bernhard Kugler (Leitung)
10:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Gesang mit Sibylla Rubens 10:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Basso continuo mit Carsten Lorenz 10:00 Theologicum Bachfest: Bach in der Sicht Albert Schweitzers 12:30 Alte Aula Bachfest. Rudolf Mauz (Klarinette), Herwig Rutt (Klavier). Brahms: Klarinettensonate f-Moll op. 120/1 20:00 Stiftskirche Bachfest. SWR Vokalensemble, Florian Helgarth (Leitung). Werke von Nystedt, Distler, Sandström, Kagel, Schnebel & Mundry 22:30 Stadtmuseum Bachfest: Performance zuüberrundumgegenfürbach. Silvia Pfändner (Gesang & Schauspiel), Thomas Maos (E-Gitarre & Laptop), Hubl Greiner (Schlagwerk)
6.10. Samstag Bad Neuenahr-Ahrweiler
19:00 Synagoge Tel Aviv Wind Quintet. Bach/Rechtman: Trio-sonate BWV 525, Verdi: Quintett e-Moll, Rossini: Sonate Nr. 1, Weill: Songs aus der „Dreigroschenoper“ u. a. concerti 10.18 Südwest 19
Klassikprogramm
Baden-Baden
Mainz
18:00 Festspielhaus Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett
19:30 Staatstheater Langgaard: Antikrist (DEA)
Edenkoben
15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert. Ensemble Salonissimo 19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung) 19:00 Schloss (Rittersaal) Fabio Di Càsola (Klarinette), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Werke von Kraus, Weber, Rossini & Haydn 19:30 Schauspielhaus Let’s Beat. Stephan Thoss (Choreografie)
20:00 Villa Ludwigshöhe Jonian Ilias Kadesha (Violine), Thomas Hoppe (Klavier). Brahms: Violinsonate A-Dur, Ravel: Violinsonate, Schubert: Rondeau brillant h-Moll D 895, Enescu: Violinsonate a-Moll Emmendingen
19:00 Ev. Stadtkirche Siri Karoline Thornhill (Sopran), Sylvia Oelkrug & Cornelius Bauer (Violine), Filomena Felley (Viola), Philipp Schiemenz (Violoncello). Werke von Schumann, Webern & Pfitzner Freiburg
20:00 Konzerthaus Sandrine Piau (Sopran), Sebastian Wienand (Cembalo), Freiburger Barockorchester, Plamena Nikitassova (Violine & Leitung). Werke von Rebel, Rameau, Clérambault, Destouche, Lalande & Montclair Friedrichshafen
20:30 Casino Kulturraum Landesjazzfestival. Jasper van’t Hof Pili Pili Heidelberg
19:00 Peterskirche Dvořák: Stabat Mater. Hye-Sung Na (Sopran), Ieva Prudnikovaite (Alt), Matthias Koziorowski (Tenor), Igor Storoshenko (Bass), Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Christian Kabitz (Leitung) 19:00 Stadthalle Junge Kammerphilharmonie Rhein Neckar, Thomas Kalb (Leitung). Werke von Mahler u. a. Heilbronn
21:30 Heinrich-Fries-Haus Obsess_ no time to relax. Quartet Revoiced Kaiserslautern
20:00 Pfalztheater Tanz.2: Sechs Worte für Liebe Karlsruhe
19:30 Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) Koblenz
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig (Premiere). Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz
20:00 Kulturzentrum am Münster (Wolkenstein-Saal) Jazz Herbst. Kalle Kalima (Gitarre), Streicher der Südwestdeutschen Philharmonie, Hannes Reich (Leitung). Hämeen niemi: Keskella Blues, Kalima: Louhi 20 Südwest concerti 10.18
Mannheim
Rottenburg
18:00 Dom St. Martin Händel: Messiah. Rottenburger Domchor, Christian Schmitt (Leitung) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Justus Thorau (Leitung) schwäbisch-Hall
17:00 Freie Waldorfschule (Kulturscheune) Jon Vielhaber (Trompete), Haller Sinfonieorchester, Benjamin Lack (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 6
10:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Gesang mit Sibylla Rubens 10:00 & 15:00 Hochschule für Kirchenmusik Bachfest: Meisterkurs Basso continuo mit Carsten Lorenz 11:00 Museum (Obere Säle) Bachfest: Kinderchorkonzert 12:00 Kirche St. Johannes Bachfest: Bach erleben! Tübinger Musikschule 16:00 swt-KulturWerk Bachfest: Tanzprojekt „Bachläufe“ 20:00 Stiftskirche Bachfest: Abschlusskonzert. Ensemble Polyharmonique, Akademie für Alte Musik Berlin, Alexander Schneider (Leitung). Bach: Messe h-Moll BWV 232 Ulm
19:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
7.10. Sonntag Baden-Baden
11:00 Festspielhaus BallettWerkstatt: John Neumeier 18:00 Festspielhaus Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie) Burgrieden
19:30 Schloss (Rokoktheater) Mozart: Le nozze di Figaro
11:00 Museum Villa Rot Schwäbischer Klassikherbst. Olga Scheps (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Strawinsky, Skrjabin & Tschaikowsky/Pletnev
Stuttgart
Friedrichshafen
11:00 Gaisburger Kirche Familienkonzert. Florian Schmitt-Bohn (Bass), Lydia Schimmer (Orgel), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann & Sabine Layer (Leitung), Grundschüler aus Stuttgart. Händel: Messiah, Gundermann: Messiah light
16:00 Zeppelin Universität Landesjazzfestival: Abschlusskonzert des Jazz & More Workshops
11:00 Steinway & Sons Einsteiger Workshop. Chris Geisler (Klavier)
19:00 Theater Verdi: Rigoletto
Schwetzingen
14:00 Steinway & Sons Weltklasse Pianisten live Erleben
Heidelberg
17:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Mikhail Sporov (Klavier) Heilbronn
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Händel: Messiah. Robin Johannsen (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Robin Tritschler (Tenor), Markus Eiche (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
19:30 Harmonie Mozartfest. Bejun Mehta (Countertenor & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Mozart: Ombra felice! Io ti lascio KV 255, Cara, lontano ancora aus „Ascanio in Alba“, Già dagli occhi aus „Mitridate, re di Ponto“, Sinfonien Nr. 29 A-Dur & Nr. 41 C-Dur „Jupiter“
19:00 Opernhaus Händel: Ariodante
Kaiserslautern
Tübingen
18:00 Pfalztheater Die Comedian Harmonists
9:00 Stiftskirche Bachfest. Südwestdeutscher Kammerchor Tübingen & Barockorchester, Peter Lorenz (Leitung). Bach: Sinfonia D-Dur BWV 1045 & Gloria in excelsis Deo BWV 191
Karlsruhe
15:00 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung)
SA SO 06.+ 07. OKTOBER
OKTOBER
19:00 Uhr
Liederhalle | Beethoven-Saal Einführung jeweils um 18:15 Uhr
Solisten: Robin Johannsen | Marie Henriette Reinhold Robin Tritschler | Markus Eiche
Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann | Dirigent
HÄNDEL »MESSIAH« ABONNEMENTKONZERT I Tickets: www.bachakademie.de | 0711 6192161
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.18 Südwest 21
Klassikprogramm
Koblenz
Pforzheim
14:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Mino Marani (Leitung)
17:00 Ev. Stadtkirche Jugendposaunenchor Südbaden
16:00 Görreshaus Katharina Treutler (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Mozart/Heidenreich: Harmoniemusik aus „Die Zauberflöte“, Françaix: Hommage à l’ami Papageno, Schostakowitsch: Suite für Jazzorchester Nr. 1, Weill: Kleine Dreigroschenmusik
19:00 CongressCentrum Elin Kolev (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Sammartini, Vivaldi, Rossini, Respighi & Bossi
Konstanz
10:30 Pfarrkirche St. Gallus Saxofonworkshop: Abschlusskonzert
18:00 Bruder-Klaus-Kirche Siri Karoline Thornhill (Sopran), Sylvia Oelkrug & Cornelius Bauer (Violine), Filomena Felley (Viola), Philipp Schiemenz (Violoncello). Werke von Schumann, Webern & Pfitzner Künzelsau
17:00 Carmen Würth Forum José Cura (Tenor & Leitung), Würth Philharmoniker. Argentinische Lieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Mainz
17:00 Jüdische Gemeinde Tel Aviv Wind Quintet. Werke von Bach/ Rechtman, Verdi, Rossini, Weill & Hindemith 18:00 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Im Orbit & Fall Seven Times. Alexandra Waierstall, Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) Mannheim
18:00 Schloss (Rittersaal) Fabio Di Càsola (Klarinette), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Kraus: Ouvertüre zu „Olympie“, Weber: Klarinettenquintett B-Dur, Rossini: Introduktion, Thema und Variationen B-Dur, Haydn: Sinfonie B-Dur Nr. 85 „La Reine“ 19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Benjamin Reiners (Leitung) 19:30 Rosengarten Modern Times 5. Julian Steckel (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Elias Grandy (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Ravel: La Valse
19:00 Theater Doktor Schiwago Rangendingen
Saarbrücken
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Jörg Lieser (Klarinette), Marlene Simmendinger (Fagott), Benjamin Jupé (Violoncello), Grigor Asmaryan (Klavier). Beethoven: Zwölf Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus Mozarts „Zauberflöte“, Glinka: Trio Pathétique d-Moll, Beethoven: Cellosonate Nr. 3, R. Strauss: DuettConcertino 18:00 Staatstheater Bernstein: West Side Story. Stefan Neubert (Leitung) Schwäbisch-hall
18:00 Freie Waldorfschule (Kulturscheune) Jon Vielhaber (Trompete), Haller Sinfonieorchester, Benjamin Lack (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 Schwetzingen
11:00 Schloss (Jagdsaal) Vogler Quartett. Mozart: Streichquartette Nr. 11 Es-Dur KV 171 & Nr. 18 A-Dur KV 464, Mack: Suara-Suara (UA) Stuttgart
11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung). Cage: 4’33’’, Haydn: Sinfonie Nr. 6 „Le matin“, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll 18:00 Erlöserkirche (Gemeindehaus) Alterssünden. Eberhard Leuser (Klavier). Werke von Rossini 18:30 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Georg Fritzsch (Leitung)
Offenburg
18:30 Römerkastell (Phoenixhalle) Heimspiel No. 5. Das intime Wohnzimmerkonzert
19:00 Freie Waldorfschule Schwanengesänge. Mayumi Shimizu (Altposaune), Modestas Sedlevicius (Bariton), Concertino, Dieter Baran (Leitung). Mendelssohn: Lieder ohne Worte & Streichersinfonie Nr. 2, Lekeu: Adagio, Eisler: Ernste Gesänge
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Händel: Messiah. Robin Johannsen (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Robin Tritschler (Tenor) und Markus Eiche (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
22 Südwest concerti 10.18
19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Junge Kammerphilharmonie Rhein Neckar, Thomas Kalb (Leitung). Werke von Grieg, Mahler & Tschaikowsky Tübingen
11:00 Stiftskirche Bachfest. Chor des Bachfests, Philipp Amelung (Leitung). Motetten der Bach-Familie
8.10. Montag Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Ólafur Arnalds (Multiinstrumentalist) Stuttgart
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Staatsorchester Stuttgart, Cornelius Meister (Leitung). Cage: 4’33’’, Haydn: Sinfonie Nr. 6 „Le Matin“, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll
9.10. Dienstag Freiburg
20:00 Morat-Institut Ensemble Recherche. Werke von Causton, Daverson, Trojahn, Bauckholt, Illés & Mundry Koblenz
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz
19:30 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro Reutlingen
15:00 Studio der WPR Gabriele Nill-Kühn (Sopran), WPR-Holzbläserquintett Saarbrücken
10:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Prokofjew: Peter und der Wolf Stuttgart
19:00 Opernhaus Händel: Ariodante 19:00 Theaterhaus (T2) Südseite nachts. Ensemble CrossingLines, Neue Vocalsolisten. Frank: Table Talk, Escudero: [Custom#1.3], Beil: Die Drei, Doppel & transit (UA) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Stefan Hadjiev (Violoncello), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, R. Strauss: Metamorphosen
10.10. Mittwoch Heidelberg
19:30 Theater Verdi: Rigoletto
Ludwigsburg
Saarbrücken
Neuwied
20:00 Forum am Schlosspark Bejun Mehta (Countertenor & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Werke von Mozart
19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung)
19:00 Schloss Engers Malion Quartett. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Villa-Lobos: Streichquartett Nr. 1, Ginastera: Streichquartett Nr. 1
Ravensburg
20:00 Konzerthaus Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Martinů: Sinfonietta „La Jolla“, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Zuraj: Overhead (UA), Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ Stuttgart
19:00 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Beat Fäh (Regie) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Sandrine Piau (Sopran), Sebastian Wienand (Cembalo), Freiburger Barockorchester, Plamena Nikitassova (Violine & Leitung). Werke von Rebel, Rameau, Clérambault, Destouche u. a. 20:00 Theaterhaus (T1) Grand Dames. Gauthier Dance Villingen-Schwenningen
20:00 Franziskaner Konzerthaus Stefan Hadjiev (Violoncello), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Werke von Mendelssohn, Elgar & R. Strauss
11.10. Donnerstag
Stuttgart
20:00 Theaterhaus (T1) Grand Dames. Gauthier Dance
12.10. Freitag Baden-Baden
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Verdi: La traviata Schwetzingen
19:00 Festspielhaus Anna Karenina. John Neumeier (Choreografie) 20:00 Philharmonie Albena Danailova (Violine), Philharmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur, Glasunow: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5
20:00 Schloss (Rokoktheater) Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung, Pilharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holms (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Debussy: Danse sacrée et danse profane, C. P. E. Bach: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur
Frankenthal
Stuttgart
17:00 CongressForum Eliot Quartett. Werke von Haydn, Ravel & Schubert
19:00 Haus der Musik La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Violine & Leitung). Werke von Biber u. a.
Freiburg
19:30 Theater Le Mouvement de l’air (Premiere). Yan Raballand (Choreografie) GroSSbundenbach
19:00 Kirche St. Martin Festival Euroclassic. Duo Il Sogno Karlsruhe
20:00 Staatstheater (Studio) Oper am Klavier: Anna Bolena. Daniele Squeo (Klavier)
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Homburg (Leitung) 20:00 Theaterhaus (T1) Grand Dames. Gauthier Dance Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
13.10. Samstag
Andernach
Laupheim
Baden-Baden
20:00 Burg Namedy Berwald: Septett B-Dur, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
20:00 Schloss Großlaupheim Stefan Hadjiev (Violoncello), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Werke von Mendelssohn, Elgar & R. Strauss
18:00 Festspielhaus Anna Karenina. John Neumeier (Choreografie)
Karlsruhe
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkammerkonzert „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Noah. Malandain Ballet Biarritz
Koblenz
Mainz
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. Mino Marani (Leitung)
19:30 Staatstheater Im Orbit & Fall Seven Times. Alexandra Waierstall, Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) 20:00 Staatstheater Tzimon Barto (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Reimann: Sieben Fragmente, Schumann: Konzertstücke G-Dur & d-Moll, Thema mit Variationen Es-Dur „Geistervariationen“, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Lahr
20:00 Stadthalle Stefan Hadjiev (Violoncello), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, R. Strauss: Metamorphosen Ludwigshafen
20:00 BASF-Gesellschaftshaus Duo Risser & Draksler: To Pianos Pforzheim
20:00 Theater Doktor Schiwago Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Musik zur Marktzeit
Mannheim
19:00 Epiphaniaskirche Abschlusskonzert Dirigierkurs. Werke von Mozart, Haydn u. a. 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Trio Image. Werke von Kagel u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Bensheim
20:00 Parktheater Trio Hoppe, Poltéra & Brautigam. Haydn: Klaviertrio Hob. XV:29, Beethoven: Klaviertrio op. 70/1 „Geister-Trio“, Schubert: Klaviertrio D 929 Emmelshausen
20:00 Zentrum am Park Quatuor Mona. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Debussy: Streichquartett g-Moll, Schostakowitsch: Zwei Stücke, Bartók: Streichquartett Nr. 2 Freiburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Fabrice Bollon (Leitung) 20:00 E-Werk Ullmann: Der Kaiser von Atlantis & Schreier: Atlantis (UA). Klaus Simon (Leitung), Joachim Rathke (Regie) Heidelberg
20:00 Freie Musikschule Neckar Musikfestival. Klavierduo Chiara Nicora & Ferdinando Baroffio. Werke von Chaminade, Hensel, Schumann & Debussy concerti 10.18 Südwest 23
Klassikprogramm
Ingelheim
Stuttgart
Herxheim
18:00 kING Eine ameriaknische Nacht. LandesJugendBlasOrchester Rheinland-Pfalz
12:00 Steinway & Sons Intermezzo Lunchkonzert 17:00 Kursaal Bad Cannstatt Jennifer Neumann (Harfe), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung) 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Schüler-Symphonie-Orchester Stuttgart 19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Anne Appelmann (Klarinette), Sinfonieorchester Stuttgarter Liederkranz, Ulrich Walddörfer (Leitung). Werke von Gade, Spohr & Dvořák 19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalja Makarowa & George Balanchine (Choreografie) 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Heike Hümmer (Violone), Dominik Susteck (Orgel), Cantus Stuttgart, JörgHannes Hahn (Leitung). Bach: Motetten BWV 226, BWV 229 & BWV 225, Susteck: Zeichen 20:00 Theaterhaus (T1) Grand Dames. Gauthier Dance
17:00 Villa Wieser Quatuor Mona
Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust Karlsruhe
19:00 Staatstheater Weber: Der Freischütz (Premiere). Johannes Willig (Leitung), Verena Stoiber (Regie) Koblenz
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Noah. Malandain Ballet Biarritz Ludwigshafen
19:00 BASF-Feierabendhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), European Tuba Power Mainz
19:00 Villa Musica Malion Quartett 19:30 Staatstheater Im Orbit & Fall Seven Times. Alexandra Waierstall, Guy Nader & Maria Campos (Choreografie) 20:00 Staatstheater Tzimon Barto (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Werke von Reimann, Schumann & Brahms Mannheim
19:30 Opernhaus Massenet: Werther Oberndorf
20:00 Ehemalige Klosterkirche Irene Fenninger (Harfe), Maximilian Randlinger (Flöte), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Werke von Mozart Schwäbisch Hall
20:00 Sonnenhof Ingo de Haas (Violine), Barbara Witter (Klavier). Werke von Beethoven, Prokofjew, Schubert & Ravel Schwendi
19:00 Kleine Bühne Schwäbischer Klassikherbst. Notos Quartett, Wies de Boevé (Kontrabass). Vaughan Williams: Quintett c-Moll, Schubert: Quintett D 667 „Forellenquintett“ Schwetzingen
19:30 Schlosskapelle Mechthild Karkow (Barockvioline), Marieke Spaans (Cembalo). J. S. Bach: Violinsonate EDur BWV 1016, Nardine: Sonate sconda, J. C. Bach: Cembalosonate c-Moll, Mozart: Sonate G-Dur KV 373a 24 Südwest concerti 10.18
Trier
Koblenz
11:00 Görreshaus Stunde der Philharmonie. Confluentes Ensemble 18:00 Theater Rossini: La Cenerentola. Mino Marani (Leitung) Lauchheim
16:00 Schloss Kapfenburg Wolfram Hauser (Viola), Collegium Musicum, Gero Wittich (Leitung). Werke von Händel, Górecki, Britten, Pärt & Haydn Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Noah. Malandain Ballet Biarritz, Thierry Malandain (Choreografie) Ludwigshafen
17:00 Philharmonie Kammermusik auf Theresienstadt. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 20:00 BASF-Gesellschaftshaus Ein Tag für die (Blas-)Musik. Marcin Wasilewski Trio Mainz
19:30 Theater Theodorakis: Zorbas (Premiere). Roberto Scafati (Choreografie)
14:00 Staatstheater (Kleines Haus) Traube, Liebe, Hoffnung – Ein Liederabend. Axel Goldbeck (Leitung), Marc Becker (Regie)
Zweibrücken
Mannheim
18:00 Karlskirche Festival Euro classic. LandesJugendChor Rheinland-Pfalz
16:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung) 19:00 John Deere Forum SRH-Bigband 20:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Musiksalon-Eröffnung: Blaue Stunde. Werke von Debussy, Satie & Ravel
14.10. Sonntag Baden-Baden
17:00 Festspielhaus Anna Karenina. John Neumeier (Choreografie) Blieskastel
18:00 Bliesgau-Festhalle Festival Euroclassic. Jazztrain, Jugendjazzorchester Saar Freiburg
11:00 Theater (Winterer-Foyer) Kammerkonzert. Werke von Cras, Fauré & Chausson 18:00 Theater Puccini: La Bohème Friedrichshafen
11:00 Kiesel im k42 Ani und Nia Sulkhanishvili (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Bach/Kurtág, Nebierzidze & Smetana Heidelberg
15:00 Theater Verdi: Rigoletto 17:00 Rohrbacher Schlösschen Marianne Boettcher (Violine), Ursula Trede Boettcher (Klavier). Werke von Dvořák, Grieg u. a.
Pforzheim
19:00 CongressCentrum Olli Mustonen (Klavier), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Mustonen: Die alte Kirche bei Petäjävesi, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rimski-Korsakow: Scheherazade Saarbrücken
11:00 Congresshalle Charlie Siem (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Roger Epple (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, G. Prokofiev: Violinkonzert „1914“, Lutosławski: Konzert für Orchester Schwetzingen
11:00 Schloss (Kammermusiksaal) Annika Treutler (Klavier). Haydn: Variationen f-Moll op. 83, Brahms: Capriccio op. 116, Schumann: Romanzen u. a. Stuttgart
16:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin
19:00 Institut français Reto Kuppel (Violine), Wolfgang Manz (Klavier). Werke von Mozart, Grétry, Paul u. a. 19:00 Theaterhaus (T1) Grand Dames. Gauthier Dance 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Kirill Gerstein (Klavier). Beethoven: Eroica Variationen, Janáček: 1.X.1905, Liszt: Les Funérailles, Debussy: Les Soirs illuminés par l’ardeur du charbon, Ravel: Le Tombeau de Couperin Überlingen
11:00 Kursaal Festkonzert 25 Jahre Südwestdeutsche Mozart-Gesellschaft. Irene Fenninger (Harfe), Maximilian Randlinger (Flöte), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Mozart: Sinfonien G-Dur KV 124 & A-Dur KV 201, Konzert für Flöte & Harfe C-Dur Ulm
19:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung) Wiesloch
19:30 Palatin Quatuor Hermès, Nicholas Rimmer (Klavier). Werke von Haydn, Bacewicz & Brahms
15.10. Montag Ludwigshafen
19:30 BASF-Gesellschaftshaus Tuba trifft Copacabana. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), André Schwager (Klavier), Jay Lateef (Schlagzeug), Guto Brinholi (Bass) Mainz
19:30 Staatstheater Langgaard: Antikrist Pforzheim
19:00 Ev. Stadtkirche Jugendkantorei, Heike Hastedt (Leitung)
Trier
Trier
19:30 Angela-Merici-Gymnasium Jugendorchester der Königliche Fanfare Philharmonie Leende, Patrick van Zutven (Leitung)
14:00 Brunnenhof Brunnenhofkonzerte. Youth Orchestra Leende
Waldshut-Tiengen
20:00 Versöhnungskirche Irene Fenninger (Harfe), Maximilian Randlinger (Flöte), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung). Werke von Mozart
16.10. Dienstag Freiburg
20:00 E-Werk Ullmann: Der Kaiser von Atlantis & Schreier: Atlantis 20:00 Konzerthaus Adam Laloum (Klavier), Philharmonisches Orchester Freiburg. Sibelius: Ouvertüre E-Dur, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Magnard: Sinfonie Nr. 1 Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust Koblenz
17.10. Mittwoch Heidelberg
19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Julian Pontus Schirmer (Leitung) Koblenz
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Cementary. Aerites Tanzcompagnie 20:00 BASF-Feierabendhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Michael Francis (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Duda: Konzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Mainz
19:30 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro
19:30 Theater Best of Les Brünettes. Les Brünettes, The Rhine Phillis Orchestra
Saarbrücken
Ludwigshafen
Stuttgart
20:00 Cinema Paradiso & Arte Stradihumpa. Benjamin Schmid (Violine), Andreas Martin Hofmeir (Tuba)
19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalja Makarowa & George Balanchine (Choreografie)
Schwäbisch Hall
Ulm
19:30 Kloster Comburg Masako Kamikawa (Klavier)
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
Stuttgart
Worms
19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalja Makarowa & George Balanchine (Choreografie)
15:00 & 16:30 Das Wormser Krabbelkonzert. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
19:00 Matthäus-Alber-Haus Ich, der Pianist aus den Trümmern. Aeham Ahmad (Klavier) 20:00 Stadthalle Antonio Chen Guang (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Łukasz Borowicz (Leitung). Tansman: Vier polnische Tänze, Skrjabin: Klavierkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 Saarbrücken
20:00 Congresshalle Charlie Siem (Violine), Saarländisches Staatsorchester, Roger Epple (Leitung). Werke von Mussorgski, G. Prokofiev & Lutosławski Stuttgart
19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Georg Fritzsch (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
DEUTSCHE STREICHERPHILHARMONIE JÜNGSTES SPITZENORCHSTER DEUTSCHL ANDS TICKETS & INFOS: www.king-ingelheim.de
18. N O V E M B E R
Reutlingen
19:30 Staatstheater Verdi: La traviata
concerti 10.18 Südwest 25
Klassikprogramm
18.10. Donnerstag Donaueschingen
20:00 Museum Art.Plus Donaueschinger Musiktage. Isabel Mundry, Hervé Boutry & Viktor Schoner im Gespräch mit Susanne Benda & Stefan Fricke. Eötvös: Désaccord Heilbronn
19:30 Theater Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) Kaiserslautern
20:00 Fruchthalle Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier). Werke von Mahler, Haydn, Brahms & R. Strauss Karlsruhe
19:30 Musikhochschule ZeitGenuss: Eröffnungskonzert. Studierende der Hochschule für Musik, Mindaugas Piečaitis (Leitung). Thorvaldsdottir: Illumine, Fields & Hrím, Takemitsu: Rain Coming, Ligeti: Kammerkonzert 20:00 Staatstheater Puccini: Tosca Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Planites. Aerites Tanzcompagnie 20:00 BASF-Feierabendhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Michael Francis (Leitung). Werke von Janáček, Duda & Dvořák Mannheim
20:00 Bürgersaal Vogelstang Samuel Lutzker (Violoncello), Kurpfälzisches Kammerorchester, Georg Mais (Leitung). Werke von Mozart, Haydn, Starzer & Beck 20:00 Rosengarten Kristīne Opolais (Sopran), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Tschaikowsky: Szenen und Arien aus „Eugen Onegin“ & „Pique Dame“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Pforzheim
20:00 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung) Radolfzell
19:30 Milchwerk Enrico Dindo (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Haydn & Schubert Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Musik zur Marktzeit. Andreas Kaiser (Orgel) Stuttgart
16:00 Steinway & Sons Zukunftsklang. Maximilian Schairer (Klavier) 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Georg Fritzsch (Leitung) 26 Südwest concerti 10.18
20:00 Domkirche St. Eberhard Beethoven: Missa solemnis op. 123. Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)
20:00 Staatstheater Weber: Der Freischütz. Johannes Willig (Leitung)
Trier
19:30 Konzil Enrico Dindo (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Haydn & Schubert
20:00 Theater Philharmonisches Orchester Trier, Jochem Hochstenbach (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll Ulm
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie) Weingarten
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Matthias Kirschnereit (Klavier), Kammerorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
19.10. Freitag Baden-Baden
Konstanz
20:00 Münster Kölner Domchor. Werke von Palestrina u. a. Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus J. Strauss: Die Fledermaus Mainz
20:00 Frankfurter Hof Duo SoósHaag (Klavier). Schubert: Sonate D 617, Brahms: Sinfonie Nr. 1 u. a. Mannheim
19:30 Opernhaus Rossini: Aschenputtel. Attilio Cremonesi (Leitung) Neuwied
20:00 Festspielhaus Yefim Bronfman (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Prokofjew & Tschaikowsky
19:00 Schloss Engers Auris Quintett, Yulia Balabicheva (Klavier). Mozart: Quintett KV 452, Thuille: Sextett B-Dur op. 6, Poulenc: Sextett
Donaueschingen
Saarbrücken
18:00 & 23:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage. Benoît Piccand (Klangregie), Maurizio Grandinetti (E-Gitarre). Netti: us, 3 halves (UA) 20:00 Donauhallen (Mozart Saal) Donaueschinger Musiktage. Michele Marelli (Bassetthorn), IRCAM, SWR Vokalensemble & Symphonieorchester, Pascal Rophé & Florian Helgath (Leitung). Werke von Fedele, Bång, Mundry & Stroppa
19:30 Staatstheater Verdi: La traviata
Freiburg
20:00 E-Werk Ullmann: Der Kaiser von Atlantis & Schreier: Atlantis Göppingen
20:30 Odeon Theater Ketil Bjornstad (piano) Heilbronn
19:30 Theater Marilyn. Ballett der Staatsoper Hannover Kaiserslautern
19:30 Theodor-Zink-Museum (Scheune) Yumi Mizuno (Klavier), Morphy Burkhart (Lesung). Werke von Schubert, Grieg, Chopin u. a. Karlsruhe
11:00 Musikhochschule ZeitGenuss: Kinder- und Schülerkonzert 19:30 Musikhochschule (Marstall) ZeitGenuss: Kammerkonzert. Studierende der Hochschule für Musik, Ensemble TEMA
Stuttgart
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Profeti della Quinta 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Stuttgarter Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3, Liszt: Mephisto-Walzer, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 u. a. Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung) Villingen-Schwenningen
10:30 Franziskaner Konzerthaus Kinderkonzert. Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen
20.10. Samstag Bad Ems
16:30 Schloss Balmoral Festival gegen den Strom. Humperdinck: Hänsel und Gretel Bad Wimpfen
19:30 Altes Spital Neckar Musikfestival: Satirischer Chansonabend Baden-Baden
18:00 Festspielhaus This is Gold. The King’s Singers 20:00 Dorint Maison Messmer Kammerkonzert
Blieskastel
20:00 Bliesgau-Festhalle Festival Euroclassic. Percussion Under Construction
Fruchthalle Kaiserslautern
Deidesheim
19:00 Pfarrkirche St. Ulrich Auf dem Jakobsweg – eine musikalische Pilgerreise
Donnerstag, 20 Uhr 18. Oktober 2018
Donaueschingen
11:00 Realschule (Große Sporthalle) Donaueschinger Musiktage. Garth Knox (Viola d’amore), Neue Vocalsolisten Stuttgart, Ensemble Modern, Bas Wiegers (Leitung). Werke von Strasnoy, Muntendorf & Mundry
Tenor
Klaus Florian Vogt
14:00 & 18:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage. Cikada Ensemble, Christian Eggen (Leitung). Werke von Lang, Zubel & Wallin
Jobst Schneiderat, Klavier
14:00 & 18:00 Erich-Kästner-Halle Donaueschinger Musiktage. Experimentalstudio des SWR, Ensemble Mosaik. Werke von Schmickler, Hecker & Poppe
16:30 & 20:30 Donauhallen (Bartók Saal) Donaueschinger Musiktage. Johanne Saunier, Donatienne MichelDansac, Richard Dubelski & Lionel Peintre (Performer). Aperghis: Thinking Things (DEA)
© Harald Hoffmann
Lieder von Joseph Haydn, Johannes Brahms, Richard Strauss und Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“
16:30 & 20:30 Christuskirche Donaueschinger Musiktage. Sandell: borduna heterotopia donaueschingen
Freiburg
20:00 E-Werk Ullmann: Der Kaiser von Atlantis & Schreier: Atlantis
WWW. F R U C H T H A L L E . D E
Heilbronn
19:30 Theater Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) Kaiserslautern
19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere) 19:30 Friedenskapelle CelloLand Karlsruhe
16:00 Musikhochschule (GenuitSaal) ZeitGenuss: Musik im Gespräch 19:30 Musikhochschule (ThomasRenner-Foyer) ZeitGenuss. International Contemporary Ensemble. Thorvaldsdottir: Transitions, Shades of Silence, Trajectories, Spectra & Scape Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Sinfonieorchester Ludwigsburg, Hermann Dudek (Leitung)
MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR
Ludwigshafen
St. Blasien
20:00 BASF-Feierabendhaus J. Strauss: Die Fledermaus
16:00 Dom Regensburger Domspatzen, Roland Büchner (Leitung)
Mainz
19:00 Villa Musica Auris Quintett, Yulia Balabicheva (Klavier) 19:30 Christuskirche Müller-Hornbach: Im Spiegel der Angst (UA). Mutare Ensemble Frankfurt, Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung) Mannheim
15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Ensemble Salonissimo 19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung) Pforzheim
19:30 Theater Weill: Der Silbersee
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Stuttgart
12:00 Steinway & Sons Intermezzo Lunchkonzert 16:00 Steinway & Sons Podium 17:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin Wangen
19:00 Stadthalle Jubiläumskonzert 30 Jahre Altstadtkonzerte
21.10. Sonntag Baden-Baden
11:00 Festspielhaus Amatis Piano Trio. Schostakowitsch: Klaviertrio c-Moll op. 8/1, Tarrodi: Moonlands, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll concerti 10.18 Südwest 27
Klassikprogramm
Bretten
Koblenz
Ulm
18:00 Altes Rathaus Duo Appassionata. Werke von Mendelssohn u. a.
14:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie)
Donaueschingen
Konstanz
11:00 Donauhallen (Mozart Saal) Donaueschinger Musiktage. Klangforum Wien, Ilan Volkov (Leitung). Werke von Ivičević, Moguillansky u. a.
18:00 Konzil Enrico Dindo (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung)
11:00 Theater (Foyer) Matineekonzert 14:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
14:30 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage. Akustische Spielformen: Karl-SczukaPreis
17:00 Horst-Eckel-Haus Auris Quintett, Yulia Balabicheva (Klavier). Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Thuille: Sextett B-Dur op. 6, Poulenc: Sextett
17:00 Baar-Sporthalle Donaueschinger Musiktage. SWR Symphonieorchester, Peter Rundel (Leitung). Werke von Petraškevičs, H. Meier & Mason
Lörrach
19:00 Ev. Kirche Michael Buchanan (Posaune), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Friedemann Breuninger (Violine & Leitung). Haydn: Cassation G-Dur, Albrechtsberger: Posaunenkonzert, Wirén: Serenade, Larsson: Posaunenconcertino, Grieg: Aus Holbergs Zeit
11:00 Burghof Julia Hagen (Violoncello), Annika Treutler (Klavier). Werke von Debussy, Schostakowitsch, Beethoven & Brahms
Freiburg
Freiburg
19:00 E-Werk Ullmann: Der Kaiser von Atlantis & Schreier: Atlantis Grünstadt
18:00 Filmwelt Stummfilmkonzert. Gerhard Gruber (Klavier). Varieté Heidelberg
11:00 Theater (Alter Saal) Herbstliche Serenade. Schumann: Romanzen op. 94, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll, Dvořák: Bläserserenade d-Moll Heilbronn
19:30 Theater Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) Ingelheim
17:00 kING Francesco Attesti (Klavier), Ensemble Medici. Werke von Mozart, Chopin, Schubert & Schumann Kaiserslautern
18:00 Pfalztheater Die Comedian Harmonists
Kusel
Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Besser ohne Worte. Andreas Martin Hofmei (Tuba), Andreas Mildner (Harfe) 11:00 Philharmonie Kinderkonzert. Der Froschkönig Mainz
11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Ates Yilmaz (Klarinette), Judith Falzerano (Violoncello), Samuel Hogarth (Klavier). Juon: Trio-Miniaturen, Hogarth: Trio, Brahms: Trio a-Moll 18:00 Staatstheater Verdi: Don Carlo Mannheim
18:00 Schauspielhaus Let’s Beat. Stephan Thoss (Choreografie) 19:00 Opernhaus Massenet: Werther Nassau
16:30 Kulturkeller Festival gegen den Strom. Humperdinck: Hänsel und Gretel Neuwied
18:30 Pfalztheater Tanz.2: Sechs Worte für Liebe
11:00 Schloss Engers Die Prinzessin auf der Erbse. Theater Tom Teuer
Karlsruhe
Pforzheim
11:00 Staatstheater ZeitGenuss. Hiromi Kikuchi (Violine), Ken Hakii (Viola), Badische Staatskapelle, Daniele Squeo (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Saariaho: Asteroid 4179 – Toutatis, Kurtág … concertante …, Thorvaldsdottir: Aeriality, Debussy: La Mer
10:00 Ev. Stadtkirche Kantate zum Mitsingen. Heike Hastedt (Leitung) 15:00 Theater Doktor Schiwago
15:00 Musikhochschule (GenuitSaal) ZeitGenuss: Kinder- und Schülerkonzert II 19:00 Ev. Stadtkirche ZeitGenuss: Abschlusskonzert. CoroPiccolo, International Contemporary Ensemble, Christian-Markus Raiser (Leitung) 19:00 Staatstheater (Studio) Jacques Brel – On n’oublie rien 28 Südwest concerti 10.18
Saarbrücken
14:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung) Schwaigern
17:00 Ev. Stadtkirche Romankiewicz: Magnificat für Kinder (UA) Stuttgart
14:00 & 19:00 Opernhaus Shades of White 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Kammerkonzert. Werke von Haydn, Françaix, Kukal, Enescu u. a.
Weingarten (Baden)
22.10. Montag 20:00 Konzerthaus Kammerkonzert. Werke von Haydn, Françaix, Kukal, Enescu & Constantinescu Karlsruhe
20:00 Staatstheater Hiromi Kikuchi (Violine), Ken Hakii (Viola), Badische Staatskapelle, Daniele Squeo (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Saariaho: Asteroid 4179 – Toutatis, Kurtág … concertante … op. 42, Thorvaldsdottir: Aeriality, Debussy: La Mer Ludwigshafen
9:00 & 10:30 Philharmonie Kinderkonzert. Der Froschkönig Stuttgart
12:45 Opernhaus (Foyer I. Rang) Lunchkonzert 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nadège Rochat (Violoncello), Orchesterverein Stuttgart, Alexander G. Adiarte (Leitung). Werke von Debussy, Lalo & Saint-Saëns
23.10. Dienstag Freiburg
20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Hagen Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Widmann: Klarinettenquinett, Mozart: Klarinettenquinett A-Dur KV 581 Karlsruhe
19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert. Badische Staatskapelle, Daniele Squeo (Leitung) Ludwigshafen
9:00 & 10:30 Philharmonie Kinderkonzert. Der Froschkönig Mannheim
18:30 & 20:15 Schloss (Rittersaal) Traumkonzert im Schloss. Kurpfälzisches Kammerorchester
Pirmasens
Kaiserslautern
Saarbrücken
20:00 Forum Alte Post Festival Euroclassic. Andreas Hofmeir (Tuba), Benjamin Schmid (Violine)
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust
19:30 Staatstheater Verdi: La traviata
Reutlingen
19:30 Konzil Enrico Dindo (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Werke von Haydn & Schubert
20:00 Stadthalle Cuarteto Quiroga Saarbrücken
10:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Prokofjew: Peter und der Wolf Stuttgart
19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalja Makarowa & George Balanchine (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Asasello Quartett. Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Tiensuu: Rack, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 Tübingen
Stuttgart
Konstanz
Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Bach/Breuer: Die Kunst der Fuge BWV 1080 Hille Perl Ensemble, Verdi Quartett, Stuttgarter Holzbläser-Solisten, Jazzensemble Tri Pforzheim
11:00 Theater Kinderkonzert: Nussknacker und Mausekönig 20:00 Theater Doktor Schiwago
19:00 Opernhaus Shades of White. John Cranko, Natalja Makarowa & George Balanchine (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Pinchas Zukerman (Violine), Rotterdams Philharmonisch Orkest, Lahav Shani (Leitung). Bloch: Winter-Frühling, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Ulm
19:30 Kornhaus Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Sergey Malov (Violoncello da Spalla, Violine & Leitung). Locatelli: Sinfonia funèbre f-Moll, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172, Hartmann: Concerto funèbre, Dvořáks: Streicherserenade
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Nikolai Tokarev (Klavier). Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten Ulm
20:00 CCU Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Brahms: Serenade Nr. 2, Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur Villingen-Schwenningen
© Giorgia Bertazzi
20:00 Franziskaner Konzerthaus Gabriel Le Magadure (Violine), Camille Thomas (Violoncello), Shani Diluka (Klavier). Debussy: Violinsonate g-Moll & Cellosonate d-Moll, Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100
24.10. Mittwoch Budenheim
20:00 Schloß Waldthausen Tobias Feldmann (Violine), Lise Berthaud (Viola), Julian Steckel (Violoncello). Beethoven: Trio c-Moll op. 9/3, Françaix: Trio B-Dur, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Baiba Skride (Violine), Lettisches Staatsorchester, Andris Poga (Leitung). Vasks: Lauda, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinonie Nr. 6 h-Moll Heidelberg
20:00 Stadthalle Catriona Morison (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod, Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Debussy: La Mer Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Christian Tetzlaff spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Béla Bartók Fruchthalle Kaiserslautern Do., 8. November 2018, 20 Uhr
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MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR
concerti 10.18 Südwest 29
Klassikprogramm
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
26.10. Freitag
Stuttgart
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkonzert „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Philharmonia Chor Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester, Johannes Knecht (Leitung). Mozart/Süßmayr: Requiem d-Moll KV 626, Mendelssohn: Wer nur den lieben Gott lässt walten, Liszt/Knecht: Seligpreisungen 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Georg Fritzsch (Leitung) 19:00 Stiftskirche Junger Kammerchor Rhein-Neckar, Mathias Rickert (Leitung). Werke von Forte u. a. 19:30 Gustav-Siegle-Haus David Gazarov Trio, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Mozart: Gran Partita, Gazarov: Improvisationen über Mozart & Variationen über „Es klappert die Mühle“
Koblenz
Ulm
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday
20:00 Rhein-Mosel-Halle Alexander Gavrylyuk (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Debussy/Matthews: Quatre Préludes, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Strawinsky: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 1
Künzelsau
Ludwigsburg
19:30 Carmen Würth Forum Ksenia Dubrovskaya & friends. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478 & Hornquintett Es-Dur KV 407, Brahms: Klavierquartett g-Moll op.25 „Zingarese“
20:00 Forum am Schlosspark Bacon. Nanine Linning (Choreografie)
11:00 & 14:00 Festspielhaus MUSA! Kleine Kinder, große Ohren
25.10. Donnerstag Freiburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Fabrice Bollon (Leitung) 20:00 Christuskirche Hille Perl (Viola da Gamba), Murat Cokun (Percussion) Friedrichshafen
19:30 Bahnhof Fischbach Fairy Queen. 420People, Václav Kuneš (Choreografie) Heidelberg
20:00 Stadthalle Catriona Morison (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Wagner: Vorspiel und Isoldes Liebestod, Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Debussy: La Mer Kaiserslautern
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Bacon. Nanine Linning (Choreografie) Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Michael Wollny Trio Mainz
19:30 Staatstheater Langgaard: Antikrist 20:00 Landesmuseum Wen Xiao Zheng (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Brahms, Zhanhao/ Gang & Xiaogang Reutlingen
20:00 Stadthalle Kaleidoskop-Konzert. Federspiel, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Olivier Tardy (Leitung) Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Musik zur Marktzeit. Victor Rodriguez (Orgel) Stuttgart
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violine), Lettisches Staatsorchester, Andris Poga (Leitung). Vasks: Lauda, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ 30 Südwest concerti 10.18
Friedrichshafen
19:30 Bahnhof Fischbach Fairy Queen. Václav Kuneš (Choreografie) Heidelberg
19:30 Theater Verdi: Rigoletto Kaiserslautern
20:00 Fruchthalle Orchester des Pfalztheaters, Jochem Hochstenbach (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Nr. 41 C-Dur KV 551, Reger: Mozart-Variationen op. 132 Karlsruhe
Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Extremalism & Boléro. Ballet National de Marseille 20:00 BASF-Feierabendhaus Carolin Widmann (Violine), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Tippett: Fantasia concertante on a Theme of Corelli, Bach: Violinkonzerte E-Dur BWV 1042 & a-Moll BWV 1041, Fennessy: Hirta Rounds Mainz
17:00 Staatstheater (Orchestersaal) Prokofjew: Peter und der Wolf 19:30 Glashaus Hörtheater: Zerbrechliche Gespräche (UA). Paul-Johannes Kirschner (Leitung) Mannheim
19:30 Opernhaus Rossini: Aschenputtel. Attilio Cremonesi (Leitung) Neuwied
19:00 Schloss Engers Wen Xiao Zheng (Viola), Stipendiaten der Villa Musica Pforzheim
19:30 Theater Wagner: Das Rheingold. Markus Huber (Leitung) Pirmasens
20:00 Forum Alte Post Festival Euroclassic. Andreas Hofmeir (Tuba), Benjamin Schmid (Violine)
27.10. Samstag Baden-Baden
Freiburg
20:00 Theater Filmmusikkonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg Gosheim
20:30 Jurahalle SWR Big Band & Max Mutzke (vocals) Herdorf
20:00 Hüttenhaus Wen Xiao Zheng (Viola), Stipendiaten der Villa Musica Ihringen
18:00 Ev. Kirche Mendelssohn: Paulus. camerata academica freiburg, Freiburger Kantatenchor, Wolfgang Failer (Leitung) Kaiserslautern
19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Fruchthalle Konzert außer der Reihe. Roberta Sá Trio Karlsruhe
15:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night 21. Pete York (drums), Stefan Holstein (sax), Jens Loh (bass), Martin Schrack (piano) Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Operngala. Melanie Diener (Sopran), Brett Carter (Bariton), Chöre der Region, Ulrich Egerer (Leitung)
Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Extremalism & Boléro. Ballet National de Marseille Mainz
11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Prokofjew: Peter und der Wolf 19:30 Staatstheater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend
Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2018 – ein Ausblick
Mannheim
19:00 Schloss (Rittersaal) Elisabeth Brauß (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester, Hossein Pishkar (Leitung). Stamitz: Orchesterquartett C-Dur, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 415, Liszt: Eglogue & Le Mal du pays aus „Années de pèlerinage“, Bartók: Divertimento 19:30 Rosengarten Nikolaus Boewer (Violine), Florian Barak (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Kahchun Wong (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
So, 28. Oktober 2018 i 18.00 uhr Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart MARiE-nicOLE LEMiEux Alt ROgER VignOLES Klavier Mi, 14. november 2018 i 19.30 uhr Mozart-Ssaal, Liederhalle Stuttgart Der ganze Hugo Wolf VIII cAROLinA uLLRich Sopran JOchEn KupfER Bariton MARcELO AMARAL Klavier
Pforzheim
19:30 Theater Doktor Schiwago Ravensburg
fr, 30. november 2018 i 19.30 uhr Mozart-Ssaal, Liederhalle Stuttgart Carl Loewe zum 222. Geburtstag DOROttyA Láng Mezzosopran MiLAn SiLJAnOV Bass-Bariton MARcELO AMARAL Klavier
20:00 Konzerthaus Tobias Feldmann (Violine), Lise Berthaud (Viola), Julian Steckel (Violoncello). Schubert: Trio Nr. 2 B-Dur, Françaix: Streichtrio, Beethoven: Trio Es-Dur op. 3 Saarbrücken
19:30 Staatstheater Spiegelungen (Premiere). Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie)
KARtEn & infO www.ihwa.de I 0711.72 23 36 99
Saarlouis
19:30 Ev. Kirche Bach: Messe h-Moll. Kantorei Saarlouis Schwäbisch Hall
18:00 Kirche St. Michael Monteverdi Chor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Bach, Schütz u. a. Stuttgart
Freiburg
Karlsruhe
18:00 Kirche Maria Hilf Mendelssohn: Paulus. camerata academica freiburg, Freiburger Kantatenchor, Wolfgang Failer (Leitung)
17:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung) Koblenz
20:00 Paulussaal This is Gold. The King’s Singers
11:00 Görreshaus Stunde der Philharmonie. Werke von Händel, Purcell u. a. 18:00 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie)
Heidelberg
Konstanz
Andernach
19:00 Stadthalle Matthias Kirschnereit (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Werke von Beethoven
11:15 Villa Michels Duo Suono. KargElert: Sinfonische Kanzone, Reinecke: Undine op. 167 u. a.
19:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Julian Pontus Schirmer (Leitung)
11:00, 14:00 & 16:00 Kulturzentrum am Münster (Wolkenstein-Saal) Kinderkonzert „Reise einer Wolke“ 11:15 Inselhotel Katharina Vogt & Johannes Grütter (Violine), Irene Oesterlee (Viola), Ilija Andrianov (Violoncello). Werke von Haydn, Delz, Bach u. a.
Baden-Baden
Kaiserslautern
Lauffen
16:00 Festspielhaus Kinderkonzert „Drumblebee“. Quatuor Beat
18:00 Pfalztheater Die Comedian Harmonists
19:00 Stadthalle SWR Big Band & Max Mutzke (vocals)
17:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Mozart: Gran Partita, Schubert/Mahler: Der Tod und das Mädchen
28.10. Sonntag
18:00 Theater Puccini: La Bohème
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.18 Südwest 31
Klassikprogramm
Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Nikita Mndoyants (Klavier). Haydn: Sonate E-Dur Hob. XVI:31, Beethoven: Sonate Nr. 32 c-Moll, Mndoyants: Intermezzo, Brahms: Sonate Nr. 3 f-Moll 15:00 BASF-Feierabendhaus Enjoy Jazz-Familienfest Mainz
11:00 & 16:00 Staatstheater (Orchestersaal) Prokofjew: Peter und der Wolf 11:00 Villa Musica Die Prinzessin auf der Erbse. Theater Tom Teuer 18:00 Staatstheater Comedian Harmonists Mannheim
16:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Alexander Soddy (Leitung), Nigel Lowery (Regie) 17:00 Schauspielhaus Let’s Beat. Stephan Thoss (Choreografie) 18:00 Schloss (Rittersaal) Elisabeth Brauß (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester, Hossein Pishkar (Leitung) 20:00 Rosengarten Ivan Bessonov (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Tschaikowsky: Grande Valse aus „Dornröschen“, Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll & Sinfonie Nr. 5 e-Moll Neustadt
17:00 Hambacher Schloss Wen Xiao Zheng (Viola), Stipendiaten der Villa Musica Pforzheim
15:00 Theater Doktor Schiwago Pirmasens
11:00 Forum Alte Post Festival Euroclassic. Mandelring Quartett. Werke von Onslow, Tombelle & Debussy Rottenburg
17:00 Dom St. Martin Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bruhns, Bach, Hindemith & Franck Rutesheim
20:00 Halle Bühl 2 Cello Akademie Rutesheim. Wen-Sinn Yang, Jens Peter Maintz, Sebastian Klinger, Stephan Braun & Attila Pasztor (Violoncello)
18:00 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung) Schöntal
16:00 Kloster (Festsaal) Orff: Carmina Burana. Stuttgarter Choristen & Kinderchor, Schlagzeugensemble der Bläserphilharmonie Heilbronn, Stephen Hess & Vladimir Romanov (Klavier), Marc Lange (Leitung)
20:00 Musikhochschule trio recherche. Werke von K. Huber u. a. 20:00 Theater (Winterer-Foyer) Georgische Woche. Ani und Nia Sulkhanishvili (Klavier)
Solingen
19:30 Theater Verdi: Rigoletto
19:00 Konzerthaus Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven u. a. Stuttgart
18:00 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale 18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Marie-Nicole Lemieux (Alt), Roger Vignoles (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Schumann 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Symphonic Rock in Concert. Neue Philharmonie Frankfurt 19:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Klavierduo Till Hoffmann und Stella Schwarz, Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung), Lisa Wildmann (Sprecherin). Werke von C. & R. Schumann Ulm
19:30 Theater (Foyer) Kammerkonzert Worms
20:00 Das Wormser Nikolaus Boewer (Violine), Florian Barak (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Kahchun Wong (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Bruckner: Sinfonie Nr. 9
29.10. Montag Karlsruhe
19:00 Staatstheater Sergei Babayan (Klavier), Daniel Dodds (Violine & Leitung), Festival Strings Lucerne. Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Klavierkonzert Es-Dur KV 271, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle Pierrot Quartett. Werke von Mozart, Poppe, Scarlatti & Beethoven Mainz
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Verdi: Don Carlo
11:00 Congresshalle Herbert Schuch (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Mario Venzago (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Freunde von Salamanka“, Schubert/Liszt: Wanderer-Fantasie C-Dur, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 h-Moll
Rutesheim
32 Südwest concerti 10.18
30.10. Dienstag Freiburg
20:30 Aula im Schulzentrum Cello Akademie Rutesheim. Celloduo Deep Strings Stuttgart
19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
Heidelberg Karlsruhe
19:30 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung) Pforzheim
20:00 Theater Doktor Schiwago Rutesheim
20:00 Halle Bühl 2 Cello Akademie Rutesheim. Claudio Bohórquez, Wolfgang Emanuel Schmidt, Danjulo Ishizaka & Jakob Spahn (Violoncello), Naoko Sonoda, Chifuyu Yada & Péter Nagy (Klavier). Lodge: Omanu, Beethoven: Cellosonate Nr. 4 C-Dur, Schumann: Märchenbilder op. 113 u. a.
31.10. Mittwoch Freiburg
20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette Nr. 5 A-Dur & Nr. 16 F-Dur, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1 Kaiserslautern
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday Konstanz
20:00 Münster Münsterchöre, Vokalensemble Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung). Lloyd Webber: Requiem, Rutter: Magnificat Mannheim
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto Rutesheim
20:00 Halle Bühl 2 Cello Akademie Rutesheim: Akademiekonzert Saarbrücken
19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung) Stuttgart
19:30 Kunstmuseum Spange Manuel Hofer (Viola), Stuttgarter Kammerorchester, Peter Rundel & Susanne von Gutzeit (Leitung). Kilar: Orawa, OdehTamimi: Violakonzert (UA), Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 19:30 Opernhaus Requiem pour L. Rodriguez Vangama (Leitung)
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Im Zeichen des Barock Das historische Malta bietet eine ebenso stolze wie passende Kulisse für das Valletta International Baroque Festival . Von Teresa Pieschacón Raphael
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er auf Malta ist, braucht kein Hollywood. Oscarreife Filmkulissen, wo man hinsieht. Fünfzehn Meter dicke Festungsmauern mit Kanonen, prächtige Paläste und barocke Kirchen an jeder Ecke, teils mit riesigen Kuppeln. Und Funde, die bis in die Bronzezeit reichen – vom mittelalterlichen Flair der alten Hauptstadt Mdina ganz abgesehen, deren
Meisterwerk der Festungsbaukunst: die Altstadt von Valletta
Stadttor die Fans der amerikanischen Fantasy-Serie Game of Thrones sofort wiedererkennen. Auch wenn viele Malta als Steuero ase mit EU-Zugang mehr zu schätzen wissen als seine Geschichte, bleibt doch letztere ein wichtiges Kapital dieser Insel, nicht nur wegen der über hundertfünfzig historischen Filme, die auf der Insel gedreht wurden. Über Jahrtausende kämpften Phönizier, Rö-
mer, Vandalen, Ostgoten, Araber, Normannen, Aragonesen um diesen strategischen Ort im Mittelmeer. Die Franzosen – unter Napoleon – kamen 1798, die Engländer blieben bis 1964. Den Linksverkehr hinterließen sie als Relikt, dazu rote Briefkästen und Telefonzellen. Und eine Tradition. Jeden Tag um Punkt zwölf feuert auf der Terrasse der Upper Barraca Gardens in Valletta, der heutigen
Ivor Bolton Olga Peretyatko Benjamin Bruns Balthasar-Neumann-Chor
Hauptstadt, ein Schauspieler in Khakiuniform und Tropenhelm zu britischer Marschmusik eine Kanone ab. Geprägt aber wurde die Insel durch die Ritter des katholischen Johanniterordens, den Maltesern. 1530 hatte Kaiser Karl V. dem stolzen Bund, der 1523 aus Rhodos vom Sultan vertrieben worden war und heimatlos durchs Mittelmeer vagabundierte, die Insel überlassen, als Bollwerk gegen die Osmanen, die Europa gern vom Bosporus aus regiert hätten. Enttäuscht, so heißt es, seien die Söhne reicher katholischer Adelsfamilien über die 316 Quadratkilometer große, karge Insel gewesen. „Seit wann sind Bettler wählerisch?“, soll der Kaiser gekontert und sie an ihr Gelübde „Armut, Gehorsam, Keuschheit“ erinnert haben.
Fotos: viewingmalta
»Höchst bescheidene Stadt von Valletta«
Diesem schienen sie zunächst zu gehorchen. Im Nu wurde im Norden der Insel die Stadt Valletta aus dem kargen Boden gestampft, nach modernsten Erkenntnissen der Befestigungskunst, mit einem Ring aus Zitadellen, Bastionen, Gräben und Munitionsbunkern. Die Straßen im Schachbrettmuster mit flach abfallenden Trep-
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Unter Denkmalschutz: Vallettas historische Treppen
The Secret Fauré Unbekannte Meisterwerke von Gabriel Fauré in exquisiter Neueinspielung. Konzerte 12.9.2018 Basel 26.5.2019 Wilhelmshaven 27.5.2019 Wiesbaden www.sinfonieorchesterbasel.ch
Festivalguide
Schmuckstück des Hochbarock: die St. John’s Co-Catheral
penstufen erleichterten den Rittern in schwerer Eisenrüstung mit ihren Pferden den Zugang zum Meer. „Humilissima Civitas Vallettae“ („Höchst bescheidene Stadt von Valletta“) nannten sie ihr Werk, das dennoch eine Stadt „von Herren für Herren“ blieb. Dazu war man einfach zu reich. Nur Adlige durften Johanniter werden, erbberechtigten Nachwuchs gab es in einem Orden nicht, der Nachlass blieb in den Schatullen.
In jeder Stadtführung wird von den Kämpfen der Ritter berichtet und von ihren Wohltaten wie den Krankenhäusern, wo auch die Wunden der Besitzlosen mit Eigelb, Rosenöl und Terpentin bestrichen wurden. Weniger gerne wird erwähnt, dass Frauen nicht behandelt wurden und dass der Orden mit Piraterie und Sklavenhandel sich zusätzliche Einkommensquellen erschloss. Den prächtigen Kirchen sieht man das an, ihre dramatische Opulenz
sucht ihresgleichen, weshalb Malta wie geschaffen ist für ein Barockfestival. Seit 2013 gibt es eines, das unter der Leitung von Kenneth Zammit steht und immer an zwei Wochen im Januar stattfinden. Für 2019 sind 34 Konzerte geplant mit der Crème de la Crème, über die ganze Insel verteilt. Humilitas? Nein – barocke Vanitas!
Bachs Matthäus-Passion und die Goldbergvariationen werKonzerte
TA G D E R OFFENEN TÜR HR S A , 1 7.1 1 .1 8 1 0 – 1 6 U
Probeunterricht bei Professoren und Dozenten der HfM und der UdK Beratungsgespräche zur künstlerischen Ausbildung und zur Schullaufbahn musikgymnasium-berlin.de
Foto: viewingmalta
Rheinsberger Str. 4–5, 10115 Berlin U Bernauer Straße
26 concerti Oktober 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
den in der St. John’s Co-Cathedral in Valletta zu hören sein. Die Konkathedrale, da die erste Kathedrale in Mdina steht. Von außen unscheinbar, überrascht innen der außergewöhnliche Prunk. Alles ist bis auf den letzten Quadrat zentimeter in Gold getaucht: das Chorgestühl, die Orgel, die Ranken um die Rundfenster, die Schnitzereien. Dazu unzählige Grabplatten mit Einlegearbeiten aus buntem Marmor, unter denen die Gebeine der Ritter ruhen. Humilitas? Nein – barocke Vanitas! Weitere neun Konzerte finden im Teatru Manoel von Valletta statt, dem Barocktheater von 1731, das bereits an der Pforte eine „ehrenvolle Ergötzung des Volkes“ verspricht: „ad honestam populi oblectationem“. Man sitzt in goldumfassten Logen unter großen Kronleuchtern und einer vergoldeten Decke. Unter der Bühne befindet sich ein riesiger, mit Wasser gefüllter Brunnen, dem offenbar die hervorragende Akustik des Hauses zu verdanken ist. Avi Avital kommt hierher und Vivica Genaux. Weitere Konzerte finden im Archäologischen Museum in Valletta statt, wo man den „Cippus“ bestaunen kann, den Doppelgrabstein, mit dessen Hilfe im 18. Jahrhundert die Entschlüsselung des phönizischen Alphabets gelang. Zu zwei Konzerten – unter anderen mit der lautten compagney – lädt das Maritim Museum ein, wo sich einst das Arsenal für die Galeeren der Ritter befand. Weitere Konzerte, mit denen man Maltas fantastische Kirchen kennenlernt: Lautenlieder von Dowland und Purcell in Our Lady of Victories, Vallettas erster Kirche, mit deren Bau man 1566 begann. Ein HändelOrgelkonzert in der anglikanischen St. Paul’s Pro-Cathedral, deren sechzig Meter hoher Turm ein Wahrzeichen Vallettas ist. Gambenmusik von Marais in der Basilika St. Dominikus. Bachs Kantate BWV 82 „Ich habe genug“ in der franziskanischen Ta’ Ġieżu Kirche von Rabat sowie weitere Musik in der Aula Capitulare der Kathedrale von Mdina. Malta ist eben „more to do, more to see, more to remember“, wie der Slogan der Tourismusbehörde verspricht. „And more to hear“, muss man hinzufügen.
Valetta Baroque Festival 11.–26.1.2019 Coro e Orchestra Ghislieri, Orchestra of the Age of Enlightenment, SIGNUM saxophone quartet, Isang Enders, lautten compagney BERLIN, Paul Gulda u. a. Valletta (Malta)
VON TASTEN UND VENTILEN Ab 28.09.2018
Ab 12.10.2018
Ab 26.10.2018
Nach ihren vielgelobten Chopin-Nocturnes widmet sich die Pianistin Claire Huangci dem zweiten Klaviergiganten am anderen Ende der Romantik: Sergei Rachmaninow. Musik für richtig viel Blech: Matthias Höfs lässt mit Strauss, ˇ Janácek, Strawinsky und Kerschek alle gold-glänzenden Facetten der Trompete erklingen. Der ARD-Musikpreisträger Fabian Müller spielt den Komponisten, mit dem für ihn alles angefangen hat. Ein zarter, zurückgenommener und doch intensiver Brahms.
www.berlin-classics-music.com
Festivalguide
quartette op. 51, die HaydnVariationen op. 56, und die Lieder und Gesänge op. 59. Ein Festival zum hundertsten Geburtstag
Kreative Sommerfrische und glühende Verehrerinnen Die Tutzinger Brahmstage erinnern an ihren hanseatischen Gast im Sommer 1873
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utzing ist weit schöner, als wir uns neulich vorstellen konnten“, schwärmte Johannes Brahms 1873 in einem Brief an den Dirigenten Hermann Levi. „Eben hatten wir ein prachtvolles Gewitter; der See war fast schwarz, an den Ufern herrlich grün, für gewöhnlich ist er blau, doch schöner, tiefblauer als der Himmel, dazu die Kette schneebedeckter Berge – man sieht sich nicht satt.“ Beim Gastwirt Konrad Amtmann hatte er sich für 25 Gulden „ein Zimmer und ein Kabinett im 28 concerti Oktober 2018
ersten Stock“ genommen; sechs Gulden musste er noch für das Klavier berappen. Die Pension war damals vorwiegend von englischen Damen belegt, die sich als glühende Verehrerinnen des großen Komponisten herausstellten. Dennoch verbrachte Brahms einen erstaunlich produktiven Sommer. Aus dem Plan, eine Oper zu schreiben, wurde zwar nichts, dafür „komponierte er in Tutzing drei Werke“, wie auf dem massiven Gedenkstein an der Tutzinger Brahmspromenade zu lesen ist. Die Streich-
Tutzinger Brahmstage 14.–28.10.2018 Martin Stadtfeld, Klenke Quartett, Julian Riem, Goldmund Quartett u. a. Ev. Akademie, Galerie Benzenberg = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: shutterstock
Johannes Brahms wusste die Idylle am Starnberger See zu schätzen
Tutzing schien seinerzeit „the place to be“, lebte hier doch auch der einflussreiche Verleger Georg Eduard Hallberger, der viele Künstler um sich scharte. Und das Ehepaar Therese und Heinrich Vogl, beide berühmte Wagner-Interpreten und die Aushängeschilder der Münchner Oper. Mit Brahms übten sie im Pavillon dessen neue Lieder, und sogar König Ludwig II. soll sie vom Boot aus gegrüßt haben. Jener bayerische König, der im Dezember des gleichen Jahres den Hanseaten Brahms mit dem Maximilian-Orden für Kunst und Wissenschaft auszeichnen wird. In Tutzing vergaß man Brahms nicht, allen voran die Pianistin Elly Ney, ebenfalls eine Tutzingerin. Zum 100. Todestag des Komponisten 1997 schließlich fanden die ersten Tutzinger Brahmstage statt unter der Leitung von Christian Lange. Auch im 21. Jahr ihres Bestehens bleibt man sich der Devise „klein und fein“ treu. Vier Konzerte mit handverlesenen Künstlern gibt es zu hören: Martin Stadtfeld und das Klenke Streichquartett, das Trio Vivente, der Klarinettist Roman Gerber mit dem Goldmund Streichquartett und die Sopranistin Andrea Jörg mit dem Pianisten Julian Riem. Teresa Pieschacón Raphael
Von blinder Kriegseuphorie und ihren verheerenden Folgen Beim Playground-Festival vermischt sich Alte Musik mit Volksliedern aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs
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ie Menschheit hat sich offensichtlich an Kriege gewöhnt. Es ist kaum anders zu erklären, dass die Erinnerungskultur die großen europäischen Katastrophen von 1618 und 1918 kaum mehr denn als Randereignis in den Blick zu nehmen scheint. Gerade in Mitteldeutschland, immer wieder Schauplatz auch kultureller Auseinandersetzungen, entvölkerte der Dreißigjährige Krieg ganze Landstriche und Städte und machte Tausende heimatlos oder trieb sie in die Flucht.
der der Landsknechte, hoffnungsvolle Friedenslieder und Choräle. Eine durchaus interessante Mischung, die die Alte Musik von ihrer ätherischen, apolitischen Schönheit befreit und in den Kontext ihrer Entstehungszeit stellt – mit neuen Arrangements, die aus spontanen Improvisationen entstehen. Man könnte es auch als Crossover von Genres, Haltungen und Stilen betrachten, aber es wird dabei nichts verraten, sondern alles hat seinen Bestand und bereichert sich gegenseitig.
Der besondere Reiz des Festivalortes liegt auch darin, dass das bunt gemixte Publikum eben nicht nur andächtig zuhört, sondern sich auch selbst in Jam Sessions versuchen, historisches Schlagwerk ausprobieren, Improvisation erlernen und Workshops in historischen Tänzen besuchen Christian Schmidt kann. playground festival 16.–18.11.2018 The Playfords, Jutta Voss, Rabbits in Pepper, The Scroll Ensemble, Nora Thiele, Jutta Voss u. a. Jugend- und Kulturzentrum mon ami
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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
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Mozartwoche
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Konzerte Wissenschaft Museen
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Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at www.mozartwoche.at
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Daran erinnert das kleine, aber feine „Playground Festival“, das zum siebten Mal in der Klassikerstadt Weimar über die Bühne geht – und zwar ganz bewusst nicht auf den hehren Bühnen der einstigen Residenz, sondern in einem zwar klassizistischen, aber subkulturell engagierten Jugend- und Kulturzentrum namens „mon ami“. Gegründet von ehemals oder immer noch in Weimar lebenden Musikern, die sich in der Band „The Playfords“ zusammenfanden, bewegt sich der stilistische Anspruch des Festivals an der Grenze von Alter Musik zu historischer Folkmusik. In allen Facetten zwischen Kriegsverherrlichung und Kriegsleid erklingen Balladen und Volkslieder, Hymnen auf Kriegshelden und Lie-
INTENDANT ROLANDO VILLAZÓN
Zwischen Alter Musik und historischer Folkmusik
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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Bei seinem derzeitigen »Bach Project« möchte Yo-Yo Ma an 36 Konzertabenden die Cellosuiten interpretieren
Aller guten Dinge sind drei CD des Monats Yo-Yo Ma legt seine finale
Lesart von Bachs Cellosuiten vor
30 concerti Oktober 2018
wissen möchte. Entsprechend spielt Ma denn auch: als genau abgestimmtes Gesamt-Projekt, das uns tiefe Einblicke gewährt. Ehrlich empfundene Monologe
Der warme Klang des Cellos und die dezent historisierende Spielweise lassen diese Werke zu ehrlich empfundenen Monologen werden. Wer hier Einschläge des Romantischen erwartet oder gar Routine, wird eines Besseren belehrt. Es ist
vielleicht Mas ausgefeilteste Aufnahme dieser Werke. Sie atmet freiere Bögen, mehr innere Selbstverständlichkeit, wirkt insgesamt gelassener. Die sechste Suite, die technisch anspruchsvollste, erscheint als fragiles Gebilde, reich an Schattierungen. Christian Lahneck Six Evolutions Bach: Cellosuiten Yo-Yo Ma (Violoncello) Sony Classical (2 CDs)
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Foto: Harry Neelam
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ie einst Alfred Brendel mit Beethovens Klaviersonaten, so hält es Yo-Yo Ma mit den Cellosuiten von Johann Sebastian Bach: Dreimal sollte es schon sein. Nun liegt also Mas jüngste Aufnahme dieser sechs Cellisten-Prüfsteine vor. Den eigens vergebenen Titel „Six Evolutions“ kann man so verstehen, dass Ma diese Werke als Bachs Prozess von Reflexion und Reifung verstanden
Gefährliche Färbung
Dramatisches Jugendwerk
Noble Klangwogen
Into the Fire (Live at Wigmore Hall) – Werke von Debussy, Heggie u. a. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Brentano String Quartet Erato
Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur Orchestre Revolutionnaire et Romantique, John Eliot Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria
Aimer et mourir – Werke von Ravel & Duparc Magdalena Kozena (Sopran), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg.) Linn Records
Die klare Melodik der Lieder von Richard Strauss gerät im Arrangement für Streichquartett mit gefährlicher Färbung nahe an die irritierende Erotik von Debussys Chansons de Bilitis. Doch im Zentrum des Liederabends der großartigen Joyce DiDonato mit dem wollüstig vibrierenden Brentano String Quartet stand der für sie komponierte Zyklus Into the Fire (2012) von Jake Heggie über die Bildhauerin Camille Claudel. Deren zerbrechende Seele wird durch Joyce DiDonato zu einem leuchtenden Stern. Jake Heggies Harmonien fügen sich mit den Werken des Fin de Siècle zu dichter Einheitlichkeit. (RD)
Von John Eliot Gardiner gibt es nur wenige Schubertaufnahmen. Nun legt er einen Livemitschnitt der fünften Sinfonie vor und zeigt, was in diesem Jugendwerk steckt. Noch nie klangen Teile davon so dramatisch und so Beethoven-nah. Beeindruckend gerät auch die zweite Serenade des jungen Brahms, die auf Geigen verzichtet. Vibratoarm kommt die herbe Klangfarbe aus tiefen Streichern und Bläsern voll zur Geltung. Das Tempo des Scherzos ist vielleicht etwas zu schnell – alles andere ist eine Offenbarung und ein leidenschaftliches Plädoyer für dieses unterschätze Werk. (NF)
Der lichte Mezzosopran Magdalena Koženas tönt aus dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, nicht über diesem. Das passt zu den schönheitstrunkenen Mélodies Henri Duparcs. Gerade in den mittleren Bereichen der Dynamik leuchten prachtvolle Tongebilde. Robin Ticciati ist dieser Musik verfallen und macht die rhythmische Vertracktheit in Ravels Valses nobles et sentimentales vergessen. Überwältigung durch Weichheit mit kaum merkbar geschärften Rändern. Dirigent und Sängerin haben sich zu einem Attentat auf die Sinne der Hörer verschworen. Die Wahl ihrer Waffen war die genau richtige. (RD)
Foto: © Francesco Galli
Brandenburgische Konzerte mit CoCo
cpo 555 158–2 2 SACDs In unserer hochgelobten Bach-Reihe mit Concerto Copenhagen fehlten natürlich noch Bachs Brandenburgische Konzerte, und diese können wir jetzt mit dem erfolgreichen dänischen Ensemble im Surroundsound vorlegen. CoCo vermittelt die einzigartige Erfahrung einer künstlerischen Tiefe, die sich mit Lebensfreude, Gelehrsamkeit und Spontaneität, den eigentlichen Merkmalen Bachscher Musik, verbindet und verbündet.
cpo
Lars Ulrik Mortensen Der vielbeschäftigte Solist und Kammermusiker Lars Ulrik Mortensen ist künstlerischer Direktor des dänischen Barockorchesters CoCo und übernahm 2004 die musikalische Leitung des Barockorchesters der Europäischen Union (EUBO). Er wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht – unter anderem mit dem Léonie Sonning-Preis (2007), der renommiertesten musikalischen Auszeichnung Dänemarks.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Rezensionen
Vielfältiges Adagietto
Geglückter Aufbruch
Abgründige Extreme
Adagietto – Werke von Mahler, Bach, Mozart, Schubert, Grieg, Brahms u. a. Mischa Maisky & Lily Maisky (Violoncello), Julian Rachlin & Janine Jansen (Violine), Sascha Maisky (Klavier). DG
The Golden Age – Cello 1925. Werke von Hindemith, Ibert, Toch & Martinů Christoph Heesch (Violoncello), Eroica Berlin, Jakob Lehmann (Leitung) Genuin
Light & Dark – Werke von Ligeti, Escaich, Gubaidulina, Garūta u. a. Iveta Apkalna (Klais-Orgel der Elbphilharmonie Hamburg) Berlin Classics
Seine persönliche Playlist zusammengestellt hat Starcellist Mischka Maisky auf seinem aktuellen Album. Mit Kammerarrangements, etwa des Adagiettos aus Mahlers Fünfter, von Sätzen aus Bach-Konzerten, Adaptionen aus Opern von Mozart, Massenet und Saint-Saëns. Dafür hat sich Maisky mit Familie und Freunden zusammengetan. Puristen dürften mäkeln, aber mit siebzig Jahren muss ein Musiker wie Mischka Maisky keinem mehr etwas beweisen. Gespielt wird mit Leidenschaft, und diese betörende Adagietto-Zusammenstellung eignet sich hervorragend für die besinnlichen Rückzüge im Herbst. (EW)
Der Mann ist erst 23 Jahre alt. Und abgesehen davon, dass er bereits über erstaunliche Souveränität auf seinem Instrument verfügt, hat er genaue Programmvorstellungen. So nimmt sich der junge Cellist Christoph Heesch auf seiner Debüt-CD konzertante Werke aus den Zwanzigerjahren vor, die für die modernen Aufbrüche jener Jahre stehen: von Hindemith, Ibert, Toch und Martinů. Diese Musik gestalten Heesch und seine Mitstreiter stilsicher, lebhaft, minutiös ausgefeilt und mit Verve, dass es das reine Glück ist. Da stimmt jeder Triller und jede Farbnuance. Ein brillanter Beginn. (EW)
Es passt, dass die Titularorganistin der Elbphilharmonie das erste Soloalbum an der neuen Klais-Orgel nachts eingespielt hat, denn so kontrastreich und expressiv die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts daherkommen, so introvertiert ist auch das Spiel von Iveta Apkalna. Vor allem in Sofia Gubaidulinas titelgebendem Stück Light and Dark prallen die (Klang-)Extreme markerschütternd aufeinander, wobei selbst die hellsten und lichtesten Klänge voller Melancholie und Abgründe erscheinen. Ein Album, das unbedingt gehört werden muss. Nur vielleicht nicht gerade nachts. (MT)
Ab 5. Okt. 2018 im Handel.
»Die besten Brahms-Versteher kommen aus Bremen« kammerphilharmonie.com
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Kurz Besprochen
hannover
Vienna: Fin de Siècle – Lieder von Berg, Zemlinksy u. a. Barbara Hannigan (Sopran), Reinbert de Leeuw (Klavier). Alpha Das Duo Hannigan/de Leeuw funktioniert prächtig und findet für das Repertoire dieser Scharnier-Epoche zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert die richtigen Klangfarben. (CL) Chopin: Balladen Nr. 1–4, Nocturnes Nr. 4, 13 & 17 Leif Ove Andsnes (Klavier). Sony Classical Stimmig und konsequent – Leif Ove Andsnes überzeugt als poetischer Erzähler: diskret, vorsichtig, klangschön, und nie in einen rohen Tonfall wechselnd. (CL)
Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Ltg). DG Zimerman ist sehr vertraut mit Bernsteins Musik. Er kennt die Übergänge, die Farben, die Rhythmen ganz genau, und so hat man den Eindruck: Alles soll so sein, wie es hier klingt. (CL) Opus Bach (Vol. 3) Peter Kofler (Rieger-Orgel St. Michael München). IFO Classics Auch auf dem dritten Album seiner Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs beeindruckt Peter Kofler mit facettenreicher Klangvielfalt ohne jeglichen platten Bombast. (MT) Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
WELTKLASSE IM WETTBEWERB 10. Internationaler Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover 11.–27. Oktober 2018
Karten, Infos, Livestream: www.jjv-hannover.de
Top 20 Klassik-Charts September 2018 (10.8.– 6.9.2018)
1
Jonas Kaufmann
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Yo-Yo Ma
Dolce Vita Sony Classical
(1)
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(Neu)
Schon sein ganzes Leben begleiten die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach Starcellist Yo-Yo Ma. Die Interpretationen seiner dritten Einspielung beeindrucken erneut.
3
George Szell
4
Volle, Vogt, Bayreuther Festspiele, Philippe Jordan
5
Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker
6
Krystian Zimerman, Berliner Philharmoniker & Simon Rattle
George Szell – Complete Columbia Album Collection Sony Classical
(Neu)
Wagner: Die Meistersinger Deutsche Grammophon
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Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical
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Ludovico Einaudi
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Anne-Sophie Mutter, Krzysztof Penderecki, LSO
14
Arquez, Johansson, Wiener Symphoniker, Carignani
15
Robert King & King’s Consort
(10)
(Neu)
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(Neu)
Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern und Simon Rattle entfaltet Krystian Zimerman den Gehalt der zweiten Sinfonie Leonard Bernsteins – eine Portion Jazz inklusive.
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Max Richter
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Claudio Abbado & Berliner Philharmoniker
9
Leonard Bernstein
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Ludovico Einaudi
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(Neu)
(Neu)
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34 concerti Oktober 2018
The Blue Notebooks Deutsche Grammophon
Complete Recordings on DG Deutsche Grammophon Leonard Bernstein Edition – The Vocal Works Sony Classical
Elements We Love Music
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Hommage à Penderecki Deutsche Grammophon
Bizet: Carmen (Bregenz 2017) C-Major A Voice from Heaven – British Choral Masterpieces Vivat
Das britische Vokalensemble King’s Consort nahm in der Londoner St Jude’s Church für dieses Album vierzehn Choralkompositionen seiner Heimat aus den letzten 125 Jahren auf.
Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Deutsche Grammophon
(Neu)
Nightfall Deutsche Grammophon Alice Sara Otts Auseinandersetzung mit Licht und Dunkelheit steht im Zentrum dieser Einspielungen von Werken Claude Debussys, Erik Saties und Maurice Ravels.
Six Evolutions – Bach: Cello Suites Sony Classical
(Neu)
Alice Sara Ott
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Hofmann, Weikl, Chor & SO des BR, Bernstein
17
Anna Netrebko
18
Robert King & King’s Consort
19
Kaufmann, Vratogna, The Royal Opera House, Pappano
20
Leonard Bernstein
(20)
(7)
(Neu)
(6)
(Neu)
Wagner: Tristan und Isolde C-Major Diva – The Very Best of Anna Netrebko Deutsche Grammophon
Handel – Mendelssohn: Israel in Ägypten Vivat
Verdi: Otello Sony Classical
Bernstein – Complete Works Deutsche Grammophon
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
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Blind gehört
Ist auch von Benny Goodman fasziniert: Sebastian Manz
»Was für ein Vibrato!« Sebastian Manz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne
dass er erfährt, wer spielt. Von Frank Armbruster
36 concerti Oktober 2018
er auch noch künstlerischer Leiter des Festivals :alpenarte im österreichischen Schwarzenberg. Umso schöner, dass es dann doch mit einem Termin geklappt hat. Ein Milchkaffee steht bereit, ebenso die Stereoanlage, die Session kann also beginnen. Sebastian Manz ist wie immer bestens gelaunt. Tatsächlich wird noch viel gelacht werden während des Hörens ...
Aho: Klarinettenkonzert, 1. Satz Martin Fröst, Lahti Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (Ltg). BIS 2007
Hm ... Am Anfang hätte ich gesagt, dass es Martin Fröst ist. Diggediggedigg ... Sein Staccato, Doppelzunge, das macht er immer gern. Könnte aber auch Kari Kriikku sein. Vom Klang her hat es in der mittleren Lage etwas Röhriges, Gepresstes, das
Foto: Marco Borggreve
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ar nicht so leicht, mit Sebastian Manz einen Termin zu vereinbaren, selbst wenn man in derselben Stadt wohnt. Der 32-jährige Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters ist auch außerhalb der Orchestersaison sehr gefragt und dementsprechend viel unterwegs. Nicht nur spielt er regelmäßig Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, seit Kurzem ist
macht Martin Fröst ganz gerne, und er ist einer der wenigen Klarinettisten, die sich das bei Stücken, die es brauchen, auch trauen. Ein wenig auch im Nielsen-Konzert, wobei er es da meiner Meinung nach noch mehr machen könnte. Dieses Stück hier kenne ich nicht ... Viele Bläser, dick besetzt, geht so Richtung Lindberg, aber das ist es natürlich nicht. Vom Klangbild könnte es Kalevi Aho sein. Würde ich in diese Richtung einordnen. Stimmt? Ah, gut! Und es ist schön gespielt, die Höhe ist sehr stabil, gerade bei diesen Glissandi nach oben. Der Klarinettist verwendet kein sehr offenes Material, eher etwas enger, was dann aber in der hohen Lage eben sehr stabil ist. Es ist Fröst?! Er soll ja auch ausgebildeter Balletttänzer sein, macht immer solche Bewegungen (wickelt die Beine übereinander), fast wie ein Schlangenbeschwörer. Diese Musik ist auch vom Gestus her ein bisschen so.
zur Person
1986 in Hannover geboren, trat Sebastian Manz als sechsjähriger dem Knabenchor bei, wechselte dann zur Klarinette und studierte schließlich an der Musikhochschule Lübeck. 2008 folgte der 1. Preis beim ARD Musikwettbewerb. Seither widmet er sich seiner Solistenkarriere, ist Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters und Mitglied des Bläserquintetts Variation 5. Als künstlerischer Leiter kuratiert er die Konzertreihe :alpenarte.
Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, 1. Satz Benny Goodman, Boston Symphony String Quartet. Sony RCA 1956/2010
Wow, was für ein Vibrato! Dieses durchgehende Vibrato lässt vermuten, dass es nichts ganz Aktuelles ist (lacht). Hmm ... Also, im ersten Moment hätte ich auf Eduard Brunner getippt. Aber dieses Vibrato macht der Edi nicht. Vom Klang her könnte es was Britisches sein, aber alles im Legato, das ist dann auch eher untypisch. Und für mich mangelt es da irgendwie an Farben ... Benny Goodman?! Ich hätte es am Legato hören können, denn er kann ja kein im klassischen Sinne schnelles Staccato, das braucht er im Jazz ja nicht. Aber er hat sich ja trotzdem an den klassischen Sachen versucht und dadurch noch viele Werke in Auftrag gegeben, die mittlerweile Standard sind. Wir haben ihm also viel zu verdanken! Ich kenne ja seine Aufnahmen, die mich damals als Jugendlicher sehr inspiriert haben. Wegen Benny Goodman kam ich eigentlich zur Klarinette. Sein Mozart ist nicht schlecht, aber Weber liegt ihm mehr, den kann er besser raushauen. Brahms: Klarinettenquintett b-Moll, 1. Satz Andreas Ottensamer. Deutsche Grammophon 2015
Klar, das Brahms-Quintett. Das hier ist eine eher mattere, dunklere Tongebung. Vom Klangbild, würde ich sagen, ist das eine neuere Aufnahme – saubere Streicher, gut abge-
nommen. Die Klarinette ist deutsches System, ich würde vom Klang Richtung Österreich tippen. Vielleicht Alfred Prinz, Wenzel Fuchs ... Matthias Schorn eher nicht, der hat einen freieren Ton, das hier klingt eher geschlossen. Vielleicht der alte Ottensamer? Aber ob er diese Aufnahme gemacht hat? Der junge Ottensamer? Ah, okay... Da war ich ja nah dran. Stimmt, dieses Album ist ja recht aktuell. Er ist ein sehr guter Klarinettist und legt eine tolle Karriere hin. Aber ich persönlich bevorzuge ein anderes Klangideal. Rihm: Vier Studien zu einem Klarinettenquintett Jörg Widmann, Minguet Quartett. Ars Musici 2010
Da muss ich erstmal über das Stück nachdenken. Das kenne ich nicht ... Vielleicht von Ilse Fromm-Michaels? Nein? Am Anfang dachte ich, es geht so in Richtung Zweite Wiener Schule. Die Klarinette ist wieder deutsches System. Ich könnte mir vorstellen, dass das Jörg Widmann ist. Ja? Also, eines muss man dem Jörg lassen: Wenn er Zeit findet, das richtige Material zu suchen und zu finden, ist er ein fantastischer Klarinettist (lacht), aber das ist ja bei uns allen so. Er hat in letzter Zeit extrem viel gemacht. Ich schätze ihn sehr, vor allem als Mensch. Jetzt, wo er den Klang so aufgemacht hat im Forte, das ist ganz typisch für ihn. Ein typisch deutscher Klang, es bleibt kernig, was ich sehr mag, wobei manche sicher sagen würden, es spreißelt ein bisschen zu sehr ... Aber alles, Oktober 2018 concerti 37
Blind gehört
was er macht, ist immer im Dienst der Musik, und dabei kann und muss es manchmal etwas über die Stränge schlagen so wie hier. Es gibt nur ganz wenige Klarinettisten in Deutschland, die solche Musik spielen. Ist das ein Stück von ihm? Wolfgang Rihm? Ah, von seinem Lehrer. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, 1. Satz Ernst Ottensamer, Wiener Philharmoniker, Colin Davis (Ltg). Decca 1992/2009
Also das Stück kenne ich nicht! (lacht) Für mich eher Unterkante vom Tempo ... (während der Orchesterexposition:) Mehr phrasieren bitte! Richtig schwer wäre herauszufinden, welches Orchester und welcher Dirigent das jetzt sind. Okay, also Sabine Meyer ist es definitiv nicht. Aber wer dann? Warten wir mal noch ein bisschen ab. (hört weiter zu und wartet auf eine bestimmte Stelle) Okay, das ist eine Bassettklarinette, sonst muss diese Stelle oktaviert werden. Vom Klangbild ist das auch wieder eher dunkler, die Musik wirkt eher getragen. Das deutet darauf hin, dass das Material sehr schwer ist, österreichisch eher. Es sackt in den tiefen Lagen ein wenig ab in der Intonation. Ernst Ottensamer, ah. Österreichische Schule eben, ein bisschen gemütlich. Ich kenne von ihm die vier Spohr-Konzerte, die find ich sehr gut! Koechlin: Klarinettensonate Nr. 2, 1. Satz Dirk Altmann, Florian Henschel (Klavier). Hänssler 2005 38 concerti Oktober 2018
Also das ist ein Böhm-System, das hört man an bestimmten Griffen, auch an der Klangfarbe. Hier – auf der deutschen Klarinette würde man da einen Gabelgriff nehmen, der klingt etwas weicher. So war die ursprüngliche Klarinette, und auf einer Böhm, die grundsätzlich besser in den Händen liegt, öffnest du einfach die Löcher. So ist es viel einfacher, ein schönes Legato zu erzielen. Aber wer spielt das? Hat eine sehr schöne Technik, sehr sauber. Geht so in Richtung Sharon Kam, aber die hat eigentlich einen typischen Klang, der ist etwas rauer als hier. Auch die Intonation ist sehr gut, alles sehr ausbalanciert. Die beiden könnten ein festes Duo sein, davon gibt’s eigentlich nicht so viele. Das Stück kenne ich auch nicht. Koechlin? Mit Dirk (Altmann, sein Kollege vom SWR Symphonieorchester)? Ah klar, Koechlin, das hätte ich mir ja denken können, das ist sein Lieblingskomponist. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1, 3. Satz Paul Meyer, Orchestre de Chambre de Lausanne. Alpha 2012
Das klingt nach Spohr, aber ich gebe zu, dass ich nicht alle seine Konzerte so gut kenne. Es ist das erste? Ah ja. Dieses Staccato eben klang nach Sharon Kam. Aber auch die Stelle eben klang nach Böhm-Klarinette, die tiefen Töne sind etwas dumpf und leicht zu tief, das deutet auch darauf hin. Ich weiß nicht, wer diese Konzerte noch komplett aufgenommen hat. Könnte das Charles Neidich sein? Oder Michael Collins? Nein? Ich weiß es nicht.
Paul Meyer, alles klar, BöhmKlarinette. Interessant. Strawinsky: EbonyConcerto, 1. Satz. Sabine Meyer, Bamberger Symphoniker, Ingo Metzmacher (Ltg). Warner Classics 1998
Das ist meine Klangschule, ich habe ja bei Sabine Meyer studiert. Ebony Concerto von Strawinsky aus der „Homage to Benny Goodman“ mit Wolfgang und Sabine Meyer! Ich kenne das Album sehr gut, ich liebe vor allem die Arrangements. Copland: Clarinet Concerto Sharon Kam, London Symphony Orchestra, Gregor Bühl (Leitung). Teldec 2006
(nach wenigen Takten) Sharon Kam! Aus dem amerikanischen Album. Man hört es zwischen den Tönen. Dieses quasi leicht Gesprochene, das ist typisch Sharon. Der Klang sowieso, er hat etwas Raues. Sharon ist ein sehr emotionaler Mensch, und das legt sie in ihr Instrument rein. Sie ist Perfektionistin, aber ab einem bestimmten Punkt klingt es dann doch nicht mehr perfekt, sondern eher musikantisch. Sie ist einfach eine Rampensau und haut die Dinger dann auch im positiven Sinne voll raus ... Brahms: Klarinettensonate Nr. 1, 2. Satz Lorenzo Coppola, Andreas Staier (Klavier). harmonia mundi 2015
(hört lange) Oh, das ist schwer. Es gibt Argumente, die für das deutsche wie auch für
das Böhm-System sprechen. Aber die Spielweise schränkt die Auswahl sehr ein. Extremes Pianissimo, so dass man es kaum noch hört. Wenzel Fuchs spielt so, aber der Klang ist bei ihm anders ... An solchen Tönen merkt man, dass das Material nicht schwer ist. Auf der anderen Seite gibt es Stellen, wo er nach oben aufmacht, mit viel Seitenluft spielt, was eigentlich ein Indiz dafür ist, dass das Material eher schwer ist. Hm, das ist echt schwierig. Die unteren Töne nimmt er etwas zurück, wohl aus Angst davor, dass es zu tief werden
könnte. Auf jeden Fall ist es kein Deutscher. Vielleicht aus den Benelux-Staaten? Nein? Aus Italien, sagen Sie? Lorenzo Coppola, okay. Wär ich jetzt nicht draufgekommen. Vielleicht spielt er eine historische Klarinette, bin ich gar nicht sicher, er hat eine sehr weiche Tongebung, auch im Pianissimo. Eine Mühlfeld-Kopie, ah ja ... Hat ja auch das Mozartquintett aufgenommen mit einer historischen Nachbildung. Sehr interessant ihn mit Brahms zu hören, die Intonation ist auch hier sehr gut, da achtet er sehr drauf. Toll.
Konzert-TIPPs
Lindau Do. 11.10., 19:30 Uhr Theater variation5. Arnold: 3 Shanties op. 4, Hindemith: Eine kleine Kammermusik op. 24/2, Françaix: Quintett Nr. 1 u. a.
Weitere Termine: Viersen Fr. 12.10., 20:00 Uhr Festhalle Nienburg Mo. 15.10., 20:00 Uhr Albert-Schweitzer-Schule Pullach Do. 18.10., 20:00 Uhr Bürgerhaus Fellheim Fr. 19.10., 20:00 Uhr Ehemalige Synagoge Köln Di. 13.11., 20:00 Uhr Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Nürnberg Sa. 3.11., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Sebastian Manz (Klarinette), Nürnberger Symphoniker, Brandon Keith Brown (Leitung). Bernstein: On the Town, Russell: PeckSigns of Life II (Auszüge), Copland: Klarinettenkonzert & Billy the Kid, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 74 Viersen Do. 29.11., 20:00 Uhr Festhalle Sebastian Manz (Klarinette), Staatskapelle Halle, Arman Tigranyan (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prome theus op. 43, Weber: Klarinetten konzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Dortmund Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Sebastian Manz (Klarinette), OZM Symphony, Vassily Sinaisky (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Lindberg: Clarinet Concerto, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 München Di. 22.1.2019, 20:00 Uhr Funkhaus (Studio 2) Sebastian Manz (Klarinette), Sebastian Studnitzky (Klavier & Trompete). Werke von Bernstein, Strawinsky, Hindemith, Gershwin & Improvisationen Berlin Mi. 30.1.2019, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Sebastian Manz (Klarinette), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 11 Es-Dur, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 „Salzburger Sinfonie“, Weber: Klarinettenquintett B-Dur Hamm Sa. 2.2.2019, 19:30 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Berlin CD-Tipp
Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), SWR SO Stuttgart, A. Mendez (Ltg). Berlin Classics Oktober 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
NDR
Mahler in Hamburg
Online: »aus der neuen welt« im livestream
»Spotlight« auf Dvořák
So. 7.10., 8:00 Uhr Konzert Von seiner ersten Sinfonie hinterließ Gustav Mahler mehrere Fassungen. Die Bearbeitung aus seiner Hamburger Zeit von 1893 galt lange als verschollen. 2014 wurde sie durch das NDR Sinfonieorchester und Thomas Hengelbrock in der Laeiszhalle wieder aufgeführt. BR-klassik
Reden über Musik
Blick in die »Neue Welt«
So. 14.10., 22:20 Uhr Magazin Percussion-Star Martin Grubinger spricht in der Sendung „KlickKlack“ über Klassik, Jazz und zeitgenössische Musik.
A
3Sat
Oper selbstgemacht Mo. 15.10., 21:15 Uhr Doku „ Inseln der Schweiz“ erzählt über die Schwierigkeiten, an einer perfekten Spielstätte ein Opernprojekt auf die Beine zu stellen: Was tun, wenn das Burgtor zur Lieferung des Bühnen bildes zu niedrig ist? arte
ls Antonín Dvořák 1892 in die USA reiste, um seine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music of America anzutreten, war er schon 51 Jahre alt und in seiner tschechischen Heimat einer der bekanntesten Komponisten. Gerufen wurde er von der wohlhabenden Witwe Jeanette
So. 21.10., 22:30 Uhr Doku Regisseur Jean-Frédéric Thibault erzählt die Geschichte George Gershwins, der in seinen Werken die Genres Klassik, Jazz und Blues miteinander verband.
40 concerti Oktober 2018
Do. 18.10., 19:00 Uhr Der Livestream ist zu finden auf: www.hr-sinfonieorchester.de
App: ndr elbphilharmonie orchester
Elbphilharmonie to go
D Gershwin forever!
Thurber, in der Hoffnung, er möge einen eigenen nordamerikanischen Musikstil entwickeln. Drei Jahre blieb Dvořák und komponierte in dieser Zeit eines seiner beliebtesten Werke: die Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“. Für eine neue Ausgabe ihrer Gesprächskonzert-Reihe „Spotlight“ haben sich Dirigent Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester Dvořáks Meisterwerk ausgesucht, um einen genaueren Blick auf das Stück zu werfen und ihrem Publikum einen neuen Zugang zu bieten.
as NDR Elbphilharmonie Orchester kann man jetzt nicht mehr nur im Konzertsaal oder in der Mediathek des Norddeutschen Rundfunks erleben, sondern auch in der neuen, eigenen App des Orchesters. Damit können sich die Nutzer Aufzeichnungen der vergangenen Konzerte ansehen und einzelne Livestreams
miterleben. Hintergrundinformationen und vieles mehr rund um die Künstler und Programme inklusive. Gleichzeitig bietet die App einen Ausblick auf kommende Projekte des Residenzorchesters der Elbphilharmonie in der neuen Saison. Verfügbar für alle gängigen IOSund Android-Geräte
Fotos: UIG/Photononstop, Luiz Centenaro/gemeinfrei,Vincent Peters/Metropolitan Opera, shutterstock
TV-Tipps
Radio-Tipps
Kino: met im kino
Opernstars auf der Leinwand
L
icht aus, Film ab – beziehungsweise Oper ab, denn die Inszenierungen der New Yorker Metropolitan Opera werden auch in dieser Saison wieder live in ausgewählten deutschen Kinos übertragen. Den Auftakt macht Giuseppe Verdis Klassiker Aida mit Anna Netrebko in der Hauptrolle. Für die russische Sopranistin wird es das erste Mal sein, dass sie die äthiopische Königstochter an der Met singt. Hochkarätig besetzt geht es mit der lettischen Mezzosopranistin Elı̄na Garanča und dem französischen Tenor Roberto Alagna weiter, die für Camille Saint-Saëns’ Oper Samson et Dalila zusammenkommen. Diese Met-Produktion ist die erste neue dieses Werkes seit zwanzig Jahren. Darko Tresnjaks Inszenierung reichert die biblische Geschichte mit modernen Elementen an. Elı̄na Garanča freut sich auf die Zusammenarbeit mit Alagna,
standen die beiden doch schon zuvor für Bizets Carmen gemeinsam auf der Bühne der Met. Alagna sei ein Gesangspartner, auf den sie sich wirklich verlassen könne, sagt die Lettin in einem Video des Opernhauses. Bei großen Opernproduktionen darf auch Jonas Kaufmann nicht fehlen: Der Tenor singt an der Seite von Sopranistin Eva-Maria Westbroek die Hauptrolle in La Fanciulla del West, die ebenfalls im Oktober auf Leinwand übertragen wird. Puccinis Wildwest-Klassiker wurde am 10. Dezember 1910 unter der Leitung von Arturo Toscanini an der Met uraufgeführt. Über hundert Jahre später zählt er auf der gleichen Bühne immer noch zu den Publikumslieblingen – während er in Deutschland eher selten auf den Spielplänen steht. Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
swr2
Geliebt, gehasst
Mo. 1.10., 22:03 Uhr Essay Musikkritiker sind fester Bestandteil der Klassikszene. Doch erst ab dem 18. Jahrhundert durfte offiziell über Musik geurteilt werden – die Geburtsstunde einer neuen Berufsgruppe. hr2
der Klang der Steine Do. 4.10., 21:30 Uhr Reportage Lithofone werden immer häufiger in der Neuen Musik eingesetzt. hr2 trifft Musiker, Komponisten und Instrumentenbauer, die sich mit dem urzeitlichen »Stein-Xylofon« beschäftigen. br-klassik
die zukunft der oper in europa Fr. 12.10., 19:05 Uhr Feature Das internationale Netzwerk Opera Europa wurde vor 15 Jahren gegründet, um Opernhäuser und Festivals auf dem Kontinent miteinander zu vernetzen. deutschlandfunk kultur
Das lied von der erde So. 14.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Unter der Leitung von Vladimir Jurowski spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Mahlers Klassiker. SWR2
Neue Musik
Traumpaar ohne Happy-End: Elīna Garanča und Roberto Alagna singen die Hauptpartien in Saint-Saëns’ Samson et Dalila
Fr. 19.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Beim Eröffnungskonzert der Donaueschinger Musiktage präsentieren Orchester und Vokalensemble des SWR unter der Leitung von Florian Helgath vier Uraufführungen, die sich mit dem Orchester als komplexes soziales Gefüge befassen.
Oktober 2018 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Callas is alive! Reportage Sie ist unvergessen – nicht zuletzt dank zahlreicher Tonaufzeichnungen. Bis heute jagt uns Maria Callas einen Schauer über den Rücken, wenn sie Casta Diva mit einer Intensität singt, die einzigartig ist. Sie hat Musikgeschichte geschrieben, und ihr Erbe ist immer noch präsent und erlebbar. Zwar ist nach wie vor mit e iner Auferstehung nicht zu rechnen, doch das hält sie nicht davon ab, wieder auf Tournee zu gehen und als Hologramm erneut die Bühnen zu erobern. Begleitet von einem Liveorchester begegnet sie dem Publikum gleichsam in persona. In der concerti-Lounge schildern wir den technischen Zauber, dem wir das verdanken.
Ein neuer Preis für die Klassikszene Feature Die Klassikwelt hat einen neuen Musikpreis. Nach dem Antisemitismusskandal um den ECHO im Frühjahr 2018 und dem daraus resultierenden Ende des Preises verleiht der neugegründete „Verein zur Förderung der klassischen Musik e. V.“ am 14. Oktober erstmals den OPUS KLASSIK. In der concerti-Lounge informieren wir vorab über den neuen Preis, blicken anschließend hinter die Kulissen, begleiten das Event multimedial, sprechen mit den Künstlern vor Ort und berichten vom roten Teppich bei der Verleihungsgala im Konzerthaus Berlin. Eine Rückschau wird die schönsten Momente des Abends zusammenfassen. 42 concerti Oktober 2018
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© Mathias Creutziger, Harald Hoffmann comp. Dirk Rudolph, Decca/Josef Gallauer, Christian Schuller
// Silvesterreisen 2018/2019