concerti Ausgabe West Februar 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Februar 2019

Mit Regionalteil West

499 Konzert- UNd Operntermine

Grand Théâtre de GEnève Neuer alter Opernglanz Felix Klieser Blind gehört: »Das ist eigentlich eine Todsünde!«

Jan Lisiecki

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!«

AUCH ERHÄLTLICH BEI


Mittwoch ist Lesetag. Mal wieder Kopf statt Kino. Zeit nehmen und loslesen!


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

vor nicht allzu langer Zeit wurde bei Artikeln über den blutjungen Pianisten Jan Lisiecki oft die Aussprache des Nachnamens in Klammern dahintergesetzt. Inzwischen findet man diesen Hinweis nur noch im entsprechenden Wiki­ pedia-Artikel – zu berühmt ist der Kanadier mit polnischen Wurzeln inzwischen, dem wir unser Titel­interview in dieser Ausgabe widmen. Bei der Lektüre merkt man, wie sehr Lisiecki sein Wunderkind-Image hinter sich gelassen, seine Offenheit und Begeisterungsfähigkeit jedoch beibehalten hat. Es bleibt also spannend, in welche Richtung sich der mit 23 Jahren schon so reife Künstler noch entwickeln wird (Seite 10).

Nur wenig älter ist Felix Klieser, der sich unserem „Blind gehört“ gestellt hat. Dabei hat er sich als so kritischer wie fachkundiger Experte für sein Metier erwiesen – ein idealer Gesprächspartner also, der einen richtig neugierig macht auf den Reichtum der eher stiefmütterlich behandelten Horn-Litera­tur (Seite 36).

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Christoph Köstlin

Nicht gar so jung ist das Genfer Opernhaus, dafür aber strahlt es nach drei­ jähriger Sanierung in neuem Glanz. Im Februar wird das Grand Théâtre de Genève mit Wagners Ring des Nibelungen in drei kompletten Zyklen eröffnet. Allerdings dürfte bei all dem Umzugsjubel auch Wehmut mitschwingen, denn die Genfer Opernfans haben ihre Interimsstätte aus Holzmodulen liebgewon­ nen, wie unser Opernexperte Peter Krause berichtet (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Februar 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit Salut Salon

10 »Man möchte schließlich auch

das Leben genießen!« Interview Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen

14 Inszenierung des Monats 18 Neuer alter Opernglanz

Feuilleton Intendant Tobias Richter

18

Grand Théâtre de Genève Festliche Wiedereröffnung nach Renovierung

feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wieder­ eröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève

20 Oper in Bewegung

Kolumne Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die choreo­grafierten Opern besonders.

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

23 Dresdner Musikfestspiele

Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

36 »Das ist eigentlich eine Todsünde!« und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

36

Felix Klieser Musikalische Wiedererkennung seiner Kollegen

4  concerti Februar 2019

40 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts 44 Multimedia-Tipps 46 Impressum

Fotos: Fabien Bergerat, Julia Wesely

Blind gehört Hornist Felix Klieser hört


16.03.–14.04.19 internationales 17.03.–21.04.18 musikfestival internationales musikfestival

Amsterdam Sinfonietta I Benjamin Appl I Avi Avital I Sven-Eric Bechtolf I Daniel Behle I Rafał Blechacz Yefim Bronfman I Khatia Buniatishvili I Renaud Capuçon I Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Leonard Elschenbroich I Alexej Gerassimez I Valery Gergiev Thomas Hampson I Anja Harteros I Markus Hinterhäuser I Maximilian Hornung I Bomsori Kim I Sebastian Koch Harriet Krijgh I Elisabeth Kulman I Igor Levit I Daniel Libeskind I Mahler Chamber Orchestra I Alexander Melnikov Nils Mönkemeyer I Münchner Philharmoniker I Truls Mørk I Olga Pashchenko I Julian Prégardien I Thomas Quasthoff Quatuor Ébène I Tatjana Ruhland I Valer Sabadus I Mitsuko Uchida I Tianwa Yang u.v.a. Gründungspartner:

Tickets: Tel. 06221 - 584 00 44 I www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:

Alte


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

John Cage: Sonaten und Interludien ein Lehrer am Pariser Konservatorium war eng mit John ­Cage befreundet. In meiner Studienzeit haben wir die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier zwar nicht erarbeitet, jedoch sprach er sehr oft darüber. Ihm war wichtig, dass die sechzehn Sonaten und Interludien kein Zyklus aus zwanzig Kompositionen sei, sondern ein in sich geschlossenes Werk. Als ich die Sonaten und Interludien zum

Pianist Cédric Tiberghien

ersten Mal hörte, war es für mich ein Schock im besten Sinne! Das war kein Hören mehr, sondern eine meditative Erfahrung, eine Reise ins eigene Ich. Als ich das Werk in Angriff nahm, war mein Lehrer schon verstorben, so dass meine erste Aufführung in einer Londoner Galerie eine Art Hommage an ihn war. Als Pianist kann man bei diesem Werk seine eigene Klangwelt kreieren: Wenn man die jeweilige Größe der Objekte, mit denen man das Klavier präpariert, scheinbar unmerklich verändert, ist der Klang plötzlich ein ganz anderer! Deshalb braucht es auch seine Zeit, bis das Klavier präpariert ist – bei meiner letzten Aufführung habe ich dafür fünf Stunden gebraucht. Das Werk selbst ist von der Philosophie und Musiktradition Indiens beeinflusst und letztlich eine Suche nach seelischer Harmonie, deren Weg durch die acht menschlichen Grundstimmungen führt: Humor, Verwunderung, Liebe und Ritterlichkeit als „weiße“ Seelenzustände sowie Zorn, Pathos, Angst und Ekel als

„schwarze“. Das Stück mündet in eine Art Trance, wenn sich sechs Minuten lang ein Motiv permanent wiederholt. Man stellt das Denken ab und geht vollkommen in der ­Musik auf. Nach dieser klangvollen Reise hat man dann endlich die Seelenruhe gefunden.

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Konzerte hat der Dirigent Andris Nelsons im letzten Jahr geleitet und damit mehr als alle seine Kollegen. Mit deutlichem Abstand rangiert Valery Gergiev auf Platz 2 mit 93 Konzerten. Zum Vergleich: Die Frau, die 2018 am häufigsten am Pult stand, war JoAnn Falletta mit 54 Konzerten. Damit landet die US-Amerkanerin auf Platz 19, gefolgt von Marin Alsop auf Platz 39.

... Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen ... Ludwig van Beethoven, Komponist Stern Nr. 2654 Zu Leonard Bernstein, Maria Callas und Artur Rubinstein gesellt sich auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame jetzt auch der Name Gustavo Dudamels. Der venezolanische Dirigent durfte im letzten Monat die Plakette mit seinem Namen enthüllen. Bei den Feierlichkeiten sind die Schauspielerin Helen Hunt und John Williams als Gastredner aufgetreten. Mit dem berühmten Filmmusikkomponisten arbeitete Dudamel an der Musik für Star Wars: Das Erwachen der Macht zusammen. Dudamel zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten und ist vor allem für seinen Einsatz für benachteiligte Jugendliche bekannt. 6  concerti Februar 2019

Fotos: Benjamin Ealovega, gemeinfrei, Richard Reinsdorf/DG, Stefan Klüter

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3 Fragen an ... Tom Schilling

Der Berliner Schauspieler war zuletzt in Florian Henckel von Donnersmarcks Film Werk ohne Autor zu sehen

Das Medium Film ist mit Musik untrennbar verbunden. Was ist für dieses Wechselspiel essenziell? Neben der Literatur finde ich die Musik als Kunstform am reinsten. Der Film ist die große Sammelkunst aus Fotografie, Literatur, Musik und Schauspiel. Richtig eingesetzt potenzieren sich die Kraft der Musik und die der dargestellten Geschichte um ein Vielfaches.

Wie ist Ihre Verbindung zur klassischen Musik? Ich bin in einem klassikfreien Elternhaus aufgewachsen. Die Klassik habe ich tatsächlich erst durch den Film ernsthaft entdeckt. Als Teenager war ich völlig weggeblasen von Albinonis Adagio in g-Moll, das Lukas Moodysson in dem Film Fucking Åmål einsetzte. Durch Lars von Trier habe ich Bach lieben gelernt, Schubert durch Robert Bressons Film Au hasard ­Balthazar.

Im Februar stehen Sie mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin auf der Bühne und lesen aus dem Briefwechsel zwischen Brahms und Clara Schumann. Die Philharmonie ist einer der schönsten Orte Berlins, da musste ich nicht lange nachdenken. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder mit dem DSO zu arbeiten, denn in dem Film Lara, in dem ich einen Komponisten spiele, war es das Begleitorchester. Alle haben mich damals unterstützt, was ich bitter nötig hatte. Selten war ich so nervös wie an diesen Drehtagen!


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Salut Salon Hamburg  16.02.

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er Februar beginnt für uns mit einem Heimspiel: In der Hamburger Laeiszhalle treten die Preisträger des „Hamburger Instrumental Wettbewerb“ auf. Wir unterstützen viele Kinderprojekte und darunter eben auch diesen Wettbewerb, den wir als Organisatoren von Walter Gehlert übernommen haben. Das von uns gegründete Kinderorchester „Die coolen Streicher“ spielen auch mit. Der Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert, bei dem über hundert Kinder auf der Bühne stehen – als Solisten oder im Ensemble. Es ist unglaublich, wie virtuos die schon spielen! Angelika Bachmann und ich führen an diesem Abend durchs Programm. Im Anschluss an das Konzert gibt es traditionell eine große Puddingschlacht.

A

Lüneburg  17.02. m nächsten Tag haben wir einen Auftritt im Theater Lüneburg. In dieser Stadt treten wir schon seit vielen Jahren auf und haben äußerst treue Fans. Vielleicht schaffe ich es diesmal in die Altstadt. Da Lüneburg sehr nah bei Hamburg liegt, können wir kurzfristig anreisen und hinterher auch wieder zurück. Es ist daher immer schön, in der Nähe von Hamburg aufzutreten. Dann gehen wir gerne in die Bar St. Georg für einen gemeinsamen Absacker. Tuttlingen  19.02. Mannheim  23.02.

8 concerti Februar 2019

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un kommt unsere kleine Tour nach Süddeutschland mit Stationen in Tuttlingen, Kornwestheim und Biberach. Die Familie unserer Cellistin Sonja Lena Schmid lebt in der Nähe und kommt oft in unsere Konzerte. Wir haben sogar einmal bei ihrer Familie geprobt. Am meisten freuen wir uns immer auf die Schwäbische Küche: Maultaschen mit selbstgemachter Brühe, Spätzle oder Schupfnudeln. Das schmeckt so lecker, und dieses Essen bekommt man im Norden ja eher selten.

nschließend geht es für uns direkt nach Mannheim ins Capitol, einem wunderschönen alten Gebäude, das früher ein Kino war und immer noch so aussieht. Wenn wir in Mannheim sind, kommen meistens Iris’ Freunde aus Frankfurt zum Konzert und nehmen sie ­danach mit in die Mainmetropole. Diesmal sind wir aber zwei ganze Tage in Mannheim, so dass wir auch Zeit haben, uns Gedanken über das neue Programm zu machen, das 2020 Premiere haben wird. Es ist immer sehr inspirierend, sich über neue Ideen, Stücke und über das Gesamtkonzept Salut Salon Gedanken zu machen.

Foto: Christina Körte, J. Schmerbeg, kozycki/Theater Lüneburg, shutterstock, Capitol Mannheim

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Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

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Interview

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!« Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen.Von Maximilian Theiss

Sie sind 23 Jahre alt. Es kann also noch nicht allzu lange her sein, dass Sie zum ersten Mal ein Stück von Mendelssohn gespielt haben. Erinnern Sie sich noch daran?

vermeintlich simple Eleganz der Stücke herauszuschälen. Das entspricht auch meiner Auffassung als Interpret: Ich bin nicht der Solist, der mit rasanten Läufen und vollgriffigen Knalleffekten die Zuhörer beeindrucken möchte.

»Derzeit verbringe ich mehr Zeit am Klavier als üblich« Dann dürfte die Aufnahme entsprechend herausfordernd gewesen sein: Das Orpheus Chamber Orchestra arbeitet ohne einen Dirigenten, der stellvertretend für das Orchester die Exegese der Partitur übernehmen könnte ...

Offen gesagt: nein. Aber es wird wohl eines der Lieder ... und trotzdem war es eine ohne Worte gewesen sein. Ei- bemerkenswert unkompliziernes meiner ersten Mendels- te, wirklich fantastische Zusohn-Stücke, an das ich mich sammenarbeit! Ich habe keinerrichtig erinnern kann, war das lei künstlerische EinschränRondo Capriccioso. Ich war kungen empfunden, im Gegenbegeistert von der Leichtigkeit teil: Es ist inspirierend, wie die oder gar Gefälligkeit des Stücks, Musiker auf das Spiel ihrer das auf der anderen Seite so Kollegen reagieren und sich unglaublich komplex kompo- untereinander beraten. Da gibt niert ist – eigentlich so wie bei es nicht die eine leitende PerMozart: Will man dessen Kom- son, sei es ein Dirigent oder ein positionen gerecht werden, Konzertmeister, der eine Intermuss man sich über jede ein- pretationsweise oder musikazelne Note und den Aufbau lische Idee für alle vorgibt. Jede Gedanken machen, um die Musikerin und jeder Musiker 10 concerti Februar 2019

darf gleichermaßen Fragen in die Runde werfen oder Vorschläge machen, wie man diese oder jene Passage spielen könnte. Diese voll und ganz auf Zusammenarbeit zugeschnittene, fast schon kammermusikalische Herangehensweise an Musik war großartig. Und ich hoffe, dass man das auf der Aufnahme auch hört. Beim Blick auf Ihre Konzertprogramme und bisherigen CDs fällt auf, dass Sie nicht gerade der Mann für pianistische HitZusammenstellungen sind.

Natürlich ist es schön, eine bekannte Chopin-Nocturne oder Beethovens „Mondschein-Sonate“ zu spielen. Man sollte sie aber nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die Mischung muss stimmen: Wenn das Publikum vertraute Stücke hört, steht es den unbekannteren Werken gleich viel offener gegenüber. Klingt so, als hätten Sie den Anspruch an sich selbst, das Repertoire Ihres Publikums zu erweitern.

Das ist natürlich ein Ziel, aber man kann als Künstler daran auch scheitern, wenn man über das Ziel hinaus schießt oder im

Foto: Christoph Köstlin

A

ls das Interview in einem der Künstlerräume der Elbphilharmonie stattfinden soll, übt Jan Lisiecki gerade für den Konzertabend. In den Wochen darauf wird der Pianist alle fünf BeethovenKonzerte aufführen und mehrere Recitals geben. Ein straffes Programm für einen so jungen Künstler, der außerdem in den Wochen zuvor eine CD mit Werken von Mendelssohn eingespielt hat.


zur Person

Gegenteil nicht weit genug geht. Wenn wir nur noch die berühmten Klavierkonzerte und Sonaten spielen, würde es über kurz oder lang immer mehr freie Plätze im Zuschauerraum geben. Man muss da die richtige Balance finden.

Außerdem: Wenn ich auf Reisen kurze Nerven hätte, wäre Konzertpianist der falsche Beruf für mich, da ist man ja praktisch jeden zweiten Tag unterwegs.

Den Kontakt zum Publikum halten viele Künstler auch über die sozialen Medien. Sie selbst sieht man dabei verdächtig oft in Zügen. Genießen Sie das Zugreisen wirklich? Wir Deutschen sind ja nicht allzu gut auf unsere Eisenbahn zu sprechen ...

Manchmal lese ich ein Buch, in aller Regel schaue ich aber einfach nur aus dem Fenster. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht zu den Musikern gehöre, die ohne Instrument Noten studieren.

(lacht) Ich liebe es, im Zug zu reisen! Und trotzdem muss ich Ihnen Recht geben: Jedes Land hat so seine Eigenheiten beim Zugverkehr, aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht alles haarklein nach Plan verläuft.

Arbeiten Sie dann auch im Zug?

Man sieht in den Netzwerken auch Fotos von Ihnen, wie Sie gerade etwas fotografieren ...

Fotografieren ist eine Leidenschaft von mir. Es ist eine schöne Art, Neues zu sehen und zu entdecken. Im Grunde ist es wie beim Partiturstudium,

Sympathischer Überflieger: Sein erstes Konzert mit Orchester gab Lisiecki mit neun, mit fünfzehn veröffentlichte er seine erste CD, mit sechzehn Jahren machte er seinen Schulabschluss. Inzwischen zählt der 1995 geborene Kanadier mit polnischen Wurzeln zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeitet Jan Lisiecki auch als Kammermusiker.

beim Anhören von Aufnahmen oder auch beim Musizieren selber: Plötzlich entdeckt man etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Auch das Fotografieren schärft die Sinne für das, was einem bei einem Spaziergang durch eine Stadt umgibt. Können Sie sich denn auf Tour die Zeit nehmen, Städte kennenzulernen?

Etwas Zeit kann ich mir immer freischaufeln, je nachdem, was gerade ansteht. Derzeit verbringe ich zum Beispiel noch mehr Zeit am Klavier als üblich, weil viele Konzerte mit unterschiedlichen Programmen anFebruar 2019 concerti  11


Interview

Teil des Berufs?

Selbst-Marketing ist natürlich wichtig, wobei es für mich keinen Sinn macht, sich dafür zu verstellen. Ich denke, man ist da am besten beraten, wenn man zu sich selbst und zu seinem Charakter steht. Natürlich erfüllt es mich, wenn ich viele Leute mit meiner Musik glücklich mache, aber auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ruhm oder Berühmheit sind nur Illusionen. Die einzige Person auf der Welt, die wirklich berühmt ist, wird vermutlich Donald Trump sein. Den kennt wirklich jeder. Und nur dann ist man berühmt, wenn einen jeder kennt?

stehen. Aber ansonsten besuche ich gerne Galerien und Museen – oder laufe eben einfach mit meiner Fotokamera durch die Stadt. Man möchte schließlich auch das Leben genießen und nicht nur Konzerte geben. Sie reisen nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch privat aus Leidenschaft. Verbringen Sie überhaupt noch Zeit zuhause?

Tatsächlich nicht allzu viel, wobei das letzte Jahr in dieser Hinsicht schon extrem war. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, nach einem Konzert auf Teufel komm raus nach Hause zu fliegen, um dann nach ein, zwei Tagen gleich zum nächsten Konzertort zu reisen. Wenn ich etwa in Rom bin und ein paar Tage frei ha12  concerti Februar 2019

be zwischen zwei Konzerten, überlege ich mir, welche Reiseziele von dort aus gut zu erreichen sind. So kommt man auch an entlegene Orte.

»Ruhm oder Berühmtheit sind nur Illusionen« Zum Beispiel?

Im letzten Jahr habe ich etwa Albanien und Mazedonien bereist. Unter anderem. Solche Trips reißen mich viel mehr aus dem Alltag als ein Besuch in meiner kanadischen Heimat, wo ich mich dann doch nur ans Klavier setze. Ein Pianist muss nicht nur Klavier spielen, sondern auch Selbstvermarktung betreiben. Wie wichtig ist Ihnen dieser

Naja, in seiner eigenen Welt mag man eine Berühmtheit sein, aber außerhalb davon? Letztens habe ich in den USA in einem Hotel übernachtet, vor dem eine große Menschengruppe stand, die offensichtlich Autogramme ergattern wollte. Auf meine Frage hin, auf wen sie denn warten würden, nannte man mir ein Basketball-Team, von dem ich nicht einen einzigen Spieler kannte. Sie haben kein Interesse an Sport?

Ich verfolge Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele. Solche Veranstaltungen finde ich gerade als Musiker sehr interessant: Viele Herausforderungen an die Sportler kommen einem bekannt vor, etwa der Aspekt der Perfektion – denken Sie bloß an Eiskunstlauf! Das zu sehen, kann für einen Pianisten oder einen Musiker ganz allgemein sehr inspirierend sein.

Foto: Christoph Köstlin

Weltenbummler: Jan Lisiecki hat bislang 76 Länder bereist


Konzert-TIPPs

Berlin Di. 29.1., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 u. a. Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1

Weitere Termine: Frankfurt Di. 5.2., 20:00 Uhr Alte Oper Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle

Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Hannover Fr. 8.2., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Salzburg So. 31.3., 11:00 Uhr Haus für Mozart Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Ltg). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Wiesbaden Mi. 3.4., 20:00 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Salzburg Bremen Di. 7.5., 20:00 Uhr Glocke Jan Lisiecki (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 26, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Aachen

Do. 9.5., 20:00 Uhr Eurogress Künstler & Programm siehe Bremen

Regensburg

Mo. 20.5., 20:00 Uhr Universität Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Mendelssohn: Klavierkonzerte u. a. Weitere Termine: Essen Do. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 24.5., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim Sa. 25.5., 20:00 Uhr Rosengarten Köln So. 26.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresden Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele CD-Tipp

Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. DG

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Opern-Inszenierung des Monats

Reinstes Händel-Glück Claus Guth inszeniert Händels kaum bekanntes Meisterwerk rodelinda so schnörkellos wie kunstvoll, Stefano Montanari dirigiert es mit Feinzeichnung und Farbkraft. Von Peter Krause

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Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats Februar 2019 concerti  15


Opern-Inszenierung des Monats

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ie heimliche Hauptrolle in dieser berührenden, vom Publikum nach vier Barockopernstunden und unzähligen Da-capo-Arien enthusias­tisch gefeierten Händel-Anverwandlung spielt eine Figur, die nicht einen Ton zu singen hat. Es ist Rodelindas kleiner Sohn Flavio, der in Claus Guths Inszenierung nicht nur auf der Bühne omnipräsent ist. Denn die kindlichen Bilder, die der Knabe malt, werden zudem immer wieder auf den weißen klassizistischen Palazzo projiziert, den Christian Schmidt ersonnen hat und den wir dank der Drehbühne von gleich drei Seiten

bewundern dürfen. Die Handlung der Oper aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, schenkt dem Abend Poesie, hilft über die für die barocke Opera seria genretypische Verworrenheit hinweg und bringt im Ergebnis sogar unerwartete Plausibilität ins politische In­ trigenspiel, denn Flavio, der stumme Beobachter der Machen­schaften, spricht in seinen vollkommen ehrlichen Kinderbildern und den darin zum Ausdruck kommenden Sehnsüchten und Wahrheiten all die Zusammenhänge aus, von denen die politisch korrekten wie korrupten Erwachsenen schweigen müssen.

MARTIN GRUBINGER hr-Sinfonieorchester Robert Trevino

Sa,31.08.2019 20:00 Uhr

Tickets unter www.tourismus-fulda.de © Simon Pauly

16  concerti Februar 2019

Claus Guth entdeckt durch diesen geschickten Kunstgriff der scheinbaren Verkleinerung der Geschichte eine einfache Grundwahrheit: Die Familie ist der Nukleus für alle Machtspiele der Welt. In ihr beginnt nicht nur das Lieben und das Hassen, sondern auch die Bildung von Allianzen, die Neusortierung von Kräfteverhältnissen, die Verschiebung von Macht. Nach dem angeblichen Tod des Familienoberhaupts (im Libretto: des Königs) Bertarido steht seine Gattin Rodelinda im Fokus der familiären Machenschaften. Denn ihr Schwager Grimoaldo will sie nun zur Frau nehmen. Sein fieser, hier offensichtlich körperlich behinderter Freund Garibaldo unterstützt ihn dabei – wiederum mit massiven eigenen Interessen: Er will durch eine Verbindung mit der dann freiwerdenden Eduige, der Schwester des Königs, seinerseits in die reiche Familie einheiraten. Nach allerhand Verwicklungen, während der Bertarido, der Totgeglaubte, in die Familie zurückkehrt und zunächst wie Florestan in den Keller des Hauses

Fotos: Vorherige Doppelseite und diese Seite: Jean-Pierre Maurin

Sabina Puértolas (Rodelinda) und Avery Amereau (Eduige)


gesperrt wird, gibt’s ein Happy End aller überlebenden Protagonisten – mit Händel-typischem integrativem Chorfinale. Mezzoentdeckung mit viel Stimmerotik

Selten geht die Verschaltung zweier Erzähl­ ebenen so perfekt auf und lässt dennoch jene entscheidenden Freiräume in den Köpfen und Herzen des Publikums entstehen, die es braucht, um Händel in seiner ganzen Großartigkeit zu genießen. Denn gerade der Musik lässt Claus Guth in dieser eigentlich schnörkellos klaren und mätzchenfreien, dabei aber auch kunstvollen, subtil humorigen und imaginativen Regiearbeit den ihr gebührenden Raum. Und die Musik ist in Lyon in besten Händen. Stefano Montanari inspiriert das Orchestre de l’Opéra de Lyon zu einer Händel-Geschmeidigkeit in ausgeprägter Feinzeichnung und Farbkraft. Er modelliert die Musik mit Hingabe, ist kein ­Barock-Extremist der Akzent-Übertreibungen, sondern ein dramaturgisch denkender Dirigent, der das durch die Regie sanft gebrochene Happy End durch das manische Tempo des Schluss­ chores unmittelbar beglaubigt. So manches Arienwunder der sich an Originalität und Schönheit stetig steigernden Partitur ließe sich herausheben. Doch der Höhepunkt der musikalischen Magie ist ausgerechnet das einzige große Duett, das Händel hier für die sich in höchster Wonne der Anagnorisis wiedergefundenen Liebenden Rodelinda und Bertarido ersonnen hat: „Io t’abbraccio.“ („Ich umarme Dich.“) Ganz viel vokalagile Sopranraffinesse legt Sabina Puértolas in ihre Rodelina, mit sahniger Weichheit wie mit dramatisch durchpulsten Koloraturen adelt Lawrence ­Zazzo den Bertarido. Lyrische Tenorwärme verströmt Krystian Adam als Grimoaldo. Eine mit viel Stimmerotik aufwartende Mezzoentdeckung ist die junge Avery Amereau als Eduige. Und ein Besetzungsgeheimnis muss hier gelüftet werden: Flavio, die heimliche Hauptrolle, wird von dem kleinwüchsigen Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez mit täuschend echter Bewegungssprache eines Kindes gegeben. Lyon 15.12. 2018

Händel: Rodelinda Stefano Montanari (Leitung), Claus Guth (Regie), Sabina Puértolas, Lawrence Zazzo, Krystian Adam u. a. Weitere Termine: 12., 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6.

Dienstag bis Freitag 2. – 5. 4. 2019

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Eine Sinfonie der Variationen. Entdecken Sie auf Europas größter Fachmesse der Musikwirtschaft eine grenzenlose Vielfalt an Neuheiten und Events: +++ Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente & Orgeln +++ Zupf-, Streich- & Orchesterinstrumente +++ Zubehör & Noten +++ Neuer Treffpunkt in den Hallen: Circle Stages mit begeisternden Live-Acts, hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops +++ Ausstellung & Auktion SINFONIMA CUVÉE DARLING 2019 ab 5. 4.: Meisterbögen & -instrumente anspielen und erwerben Hauptstadt der Musik: Musikmesse Festival mit über 60 Konzerten in ganz Frankfurt. Neu am Samstag, 6. 4.: Pop-up Market auf der Musikmesse Plaza – entdecken, erleben, shoppen!


FEUILLETON

Neuer alter Opernglanz

H

ier ist wirklich alles Gold, was glänzt. Der aristokratische Nimbus eines Opernhauses, das im 19. Jahrhundert von Architekt Jacques-Elysée Goss dem prunkvollen Pariser Palais Garnier im Second Empire Stil nachempfunden wurde, ist jetzt endlich wieder vollends spürbar. Denn nach dem Brand von 1951 waren zur Wiederherstellung 1962 manche erhalten gebliebene Malereien einfach zugegipst worden. Ganze drei Jahre dauerte die jetzige Sanierungsphase, die siebzig Millionen Schweizer Franken verschlungen hat und deren Ende mit einem zentralen Prestigeprojekt der Intendanz von

Tobias Richter gefeiert wird: Wagners Der Ring des Nibelungen kommt in gleich drei kompletten Zyklen auf die Bühne des Grand Théâtre de Genève. Dramaturgisch passender könnte die Werkwahl zur Wiedereröffnung kaum sein, werden Schein und Sein von Gold, Macht und Menschsein doch nirgends tiefschürfender hinterfragt als in Richard Wagners Tetralogie. Genf – die kleinste der internationalen Weltstädte

Petra Lang, Bayreuths Isolde, führt als Brünnhilde die handverlesene Sängerbesetzung an. Tobias Richter höchstselbst hat den Cast zusammengestellt.

Strahlender Glanz: das Grand Foyer des Opernhauses Genf

18 concerti Februar 2019

Als eine der letzten umfassend gebildeten Vaterfiguren des Opernbetriebs weiß Richter, wie man Ensembles formt, ihnen für die Dauer einer Produktion ein Familiengefühl vermittelt und wie man als klug sensibler Verführer auch ein Publikum bindet, das nach dem ersten Erlebnis einer Inszenierung unbedingt wiederkommen will: „Paris als geistiges Zentrum spielt auch hier in Genf eine Rolle. Aber wir sind kein französisches Theater, sondern ein romanisch-lateinisches. Die Identität ist hier eine ganz eigene. Genf ist die kleinste der internationalen Weltstädte.“ Wer in den vergangenen drei Spielzeiten das akustisch exquisite provisorische Holz­ theater der Opéra des Nations besuchen durfte, die Richter nur einen Steinwurf entfernt vom Stammsitz der Vereinten Nationen als Interimsspielstätte auf eine grüne Wiese gestellt hat, erinnert sich an das muntere Sprachwirrwarr im waldduftenden Foyer, an die ideale Mischung aus der feinen Gesellschaft alten Westschweizer Bürgertums und zeitweise zugezogener Diplomaten sowie der hier ganz frisch fürs Musiktheater entflammten jungen Turnschuhfraktion. Der gewagte Wechsel von der feinen Rive gauche der Altstadt, wo das

Fotos: Fabien Bergerat, Carole Parodi

Intendant Tobias Richter feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wiedereröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève . Von Peter Krause


Wieder zurück im angestammten Gebäude: Dieter Dorns RheingoldInszenierung

Grande Théâtre an der Place Neuve prangt, ans rechte Ufer des Genfer Sees mit seinen weniger hochkulturaffinen Multikulti-Stadtteilen hat Hemmschwellen abgebaut und Zugänge zur angeblich elitären Kunstform geschaffen. Das neue Publikum hat angebissen und wird nun hoffentlich ebenso neugierig den Rückumzug ans andere Ufer mitmachen wie die angestammten Opernfans, die in Genf kein reines Regietheater deutscher Bauart goutieren, sondern im Sinne der romanischen Tradition des Hauses „Oper auch als kulinarische Kunstform verstehen“, wie Richter betont. Das Publikum erwartet die Besten der internationalen Sängerszene, und die Politik ist bereit, die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.

Wiederholungstäter auf dem Regiestuhl

Als Synthese, ja Spagat zwischen der deutschen und französischen Szene hat Tobias Richter die Bedeutung des Gesangs ernst genommen und einen eigenen Regiestil entwickelt – weniger durch einen Kessel bunter Inszenierungen oder extreme Experimente als durch die Wiedereinladung von Regisseuren, deren Art des Geschichtenerzählens er vertraut. David Bösch, sonst regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München zu Gast, gehört zu diesen erfolgreichen Wiederholungstätern. Mit dem neuen alten Glanz des Grand Théâtre hat Richter sein Haus bestens bestellt. Denn auch die Arbeitsbedingungen durch erweiterte Proben- und Büroräume, ein neues Lüfttungssystem

und eine moderne Sicherheitstechnik sind nun auf der Höhe der Zeit. Er übergibt das Genfer Opernhaus im Herbst an seinen Nachfolger, den gebürtigen Züricher und seit zehn Jahren in Antwerpen wirkenden Aviel Cahn.

SCHADE, DA S S SIE EINE HURE WAR ANNO SCHREIER / URAUFFÜHRUNG

Opernhaus Düsseldorf ab 16.02. 2019

operamrhein.de

Februar 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Oper in Bewegung Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die Choreografierten Opern besonders. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner

Theater­experten musikalischer als das Klischee uns lehrt. Aber Fachfrauen und -männer sind sie nicht. Jetzt allerdings deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Zunehmend beackern auch Choreografen das weite Feld der Opernregie. Das hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil, denn sie wissen, wie man eine Partitur entschlüsselt und musikalische Abläufe in eine Bewegungssprache übersetzt. Und sie besitzen eine ausgeprägte Sensibilität für Musik. Überwältigende künstlerische Ergebnisse muss der

John Neumeiers Inszenierung von Orphée et Euryridice feiert in Hambuerg Premiere

20 concerti Februar 2019

Wissenstransfer vom Ballett in die Oper nicht bringen. Das Engagement von Sasha Waltz für die Regie von Wagners Tannhäuser brachte in Berlin außer hübschen Arrangements einen begrenzten Erkenntniszuwachs. Vielleicht kommt es für diesen Ansatz der Opernregie im Besonderen darauf an, Tanzmeister mit den passenden Werken zu konfrontieren. Bei unserer Auswahl choreografierter Opern im Reigen der Frühjahrspremieren haben wir auf dieses Kriterium besonderen Wert gelegt. Amalgam diverser Kunststile

Gerade die Barockoper scheint nach tänzerischen Anverwandlungen zu schreien. Denn ihre Musik ist vielfach von Tanzsätzen inspiriert oder enthält Szenen, die im 18. Jahrhundert in der Tat getanzt wurden. Die französische Mischform des Opéra-ballet steht beispielhaft hierfür. Das heutige Theaterdenken in spartenübergreifenden Projekten scheint die damalige Tendenz der Durchlässigkeit geradewegs ins 21. Jahrhundert zu tragen. Und so wird nun in Würzburg mit Purcells englischer Barockoper King Arthur eine Produktion umgesetzt, für die die Sparten Ballett, Musiktheater und Schauspiel des Mainfranken Theaters zusammenarbeiten. Regie und

Foto: Todd Rosenberg

S

ie können keine Noten lesen, inszenieren Opern aus dem Reclam-Libretto und wundern sich dann, dass es mitunter zwischen den gesungenen Texten minutenlange Orchesterzwischenspiele gibt, für die sie sich nun auch noch spontan etwas einfallen lassen müssen. Wäre da vielleicht ein Video gefällig? Die Rede ist von Schauspielregisseuren, die seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Opern­ intendanten gehören, aber ihr Handwerk der Musiktheater­ regie nie gelernt haben. Zum Glück sind so manche der


Choreografie übernehmen Dominik von Gunten und Kevin O’Day, der seit der aktuellen Spielzeit Artist in Residence in der Mainmetropole ist. In Mannheim nimmt sich Tanzchef Stephan Thoss unter dem Titel Sanssouci zu ihrer Zeit nicht szenisch gedachter, aber tänzerisch inspirierter Kompositionen an und choreografiert Bachs Musikalisches Opfer und Händels Dixit Dominus. Der aus Leipzig stammende Tänzer gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Fachs. Längst eine lebende Legende ist John Neumeier. Der Amerikaner in Hamburg, dessen Compagnie seinen Namen trägt, wird an der Staatsoper Glucks Orphée et Eurydice als veritables Gesamtkunstwerk umsetzen, trägt er doch für Inszenierung, Choreografie, Bühnenbild, Kostüme und Licht die Verantwortung. Ein Weltstar der Tanzwelt, der viele Erfolge im Opernfach verbuchen konnte, wird in München Glucks Alceste in neuem Licht erscheinen lassen: Der flämisch-marokkanische Meister

Sidi Larbi Cherkaoui amalgamiert mit Vorliebe Elemente diverser Kunststile wie Kulturen. Am Oldenburgischen Staatstheater wiederum praktizieren zwei Kollegen das nicht minder spannende Modell der engen Regie-Kooperation. Ballettchef Antoine Jully und Regisseur François de Carpentries setzen im Team Rameaus 1760 uraufgeführte Ballet-Oper Les Paladins um. »Ballett mit Gesang«

Abseits des Barock wird das Staatstheater Stuttgart alle drei Sparten des Hauses an der Umsetzung von Die sieben Todsünden beteiligen, die von ihren Schöpfern Brecht und Weill dezidiert als „Ballett mit Gesang“ bezeichnet wurden. Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert, Louis Stiens choreografiert. Mit einer Schauspielerin, einer Performerin sowie Tänzern und Opernsängern gilt für das Personal auf der Bühne die Devise der Multiperspek­ tive.

PREMIEREN-Termine

Stuttgart Sa. 2.2., 20:00 Uhr Staatsoper Weill: Die sieben Todsünden. Stefan Schreiber (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie), Louis Stiens (Choreografie). Weitere Termine: 7., 12., 17. & 25.2., 2., 10., 23. & 30.3.

Mannheim Do. 14.3., 19:30 Uhr Nationaltheater Bach/Händel: Sanssouci. Matthew Toogood (Leitung), Stephan Thoss (Choreografie & Kostüme). Weitere Termine: 16., 22. & 29.3., 13. & 22.4., 17.5., 30.6., 3.7.

Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 6., 9., 12., 16. & 19.2., 23.6.

Würzburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr Mainfranken Theater Purcell: King Arthur. Marie Jaquot (Leitung), Dominik von Guten (Regie), Kevin O’Day (Choreografie). Weitere Termine: 7., 17., 26. & 30.4., 3., 5., 18. & 29.5., 2. & 27.6., 10.7.

Oldenburg Sa. 16.2., 19:30 Uhr Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko/ Felix Pätzold (Leitung) François de Carpentries (Regie), Antoine Jully (Choreografie). Weitere Termine: 19.2., 14.3., 23., 28. & 31.5., 6., 23. & 26.6.

BACK TO THE ROOTS

München So. 26.5., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Alceste. Antonello Manacorda (Leitung), Sidi Larbi Cherkaui (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 29.5., 1., 6., 10. & 13.6., 18.7.

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Carneval ist ein farbenprächtiges musikalisches Maskenspiel mit vielen Highlights aus der Opern- und Orchesterliteratur! Die Saxophonistin Asya Fateyeva geht dabei auch auf eine historische Spurensuche ihres Instruments. Im Winter 1798 treffen sich Ludwig van Beethoven und Joseph Baptist Woelfl zu einem musikalischen Kräftemessen. Auf ihrem Album L’Affaire d’honneur spielt die Pianistin Luisa Imorde dieses historische Programm noch einmal nach. Daniel Röhns The Golden Violin lässt das aufgeregte Flimmern und den ausgelassenen Trubel der Goldenen Zwanziger Jahre mit den Evergreens von Kurt Weill, George Gershwin und Charlie Chaplin wieder aufleben.

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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Februar

Foto: Mat Hennek

Möchte bei ihrem Recital in Düsseldorf »mit Tönen malen«: Hélène Grimaud. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf 4_Interview »Ein ­Kompromiss kann das ­Wachstum fördern« Leidenschaftlich am Klavier, reflektiert im Gespräch: Hélène Grimaud weitet die klingende Miniatur zum Blick aufs große Ganze 8_Porträt ­Zupackend sanft Pianistin Claire Huangci spielt mit vollem Einsatz, trotz zarter Hände. Manchmal muss auch eine Chipkarte fürs Saitenzupfen herhalten 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 02.19 West 1


Porträt

Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf. Von Johann Buddecke

Bringt neuen Schwung in die Tschechische Philharmonie: Semyon Bychkov

2 West concerti 02.19

Gustav Mahler dirigierten, seit Jahren auf Erfolgskurs. Längst hat sich das Orchester einen internationalen Ruf erarbeitet – vor allem mit dem Repertoire seiner Heimat.

schen Zügel in den Händen hält. Bychkov ist kein Unbekannter in Prag. Mehrfach arbeitete er bereits als Gastdirigent mit der Tschechischen Philharmonie zusammen. Ein Wunschkandidat. Und was Wunschkandidat am Pult zunächst höchst ungewöhnlich Der Grund für die Aufbruch- klingt, wird im Orchester als stimmung ist Semyon Bychkov, große Bereicherung gesehen: der als neuer Mann am Pult des Bychkov ist kein Tscheche. Orchesters seit Beginn der „Die Tschechische PhilharmoSpielzeit 2018/19 die musikali- nie besteht fast ausschließlich

Foto: Marco Borggreve

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in frischer Wind weht in der Prager Altstadt am Ufer der Moldau. Nicht nur auf dem Platz vor dem altehrwürdigen Rudolfinum, der im Stil der Neorenaissance erbauten Spielstätte der Tschechischen Philharmonie, auch beim Orchester selbst stehen die Zeichen auf Neuanfang. Dennoch befindet sich der ­Traditionsklangkörper, den schon Antonín Dvořák und


aus hiesigen Musikern“, erklärt auf den von Václav Talich beDavid Mareček, Generaldirek- gründeten Orchesterklang. Das tor des Rudolfinums. „Es ist bestätigt auch Konzertmeister wichtig für uns, unsere tsche- Jiři Vodička. „Es ist das Kolorit chische Identität mit unserem der Streicher, das dieses OrRepertoire zu wahren.“ Doch chester so besonders macht.“ Mareček geht es neben der Pfle- Nicht grundlos werden zahlge langjähriger Traditionen vor reiche Aufnahmen des Klangallem darum, in Zukunft auch körpers mit Werken Dvořáks mit nicht-tschechischen Wer- oder Smetanas mit Referenzken internationale Wirkung zu status gehandelt. Seinen heuerzielen. Man ist sich sicher, tigen Ruf und vor allem das dass der gebürtige Sankt musikalische Niveau verdankt Peters­burger Semyon Bychkov die Tschechische Philharmonie für diese Aufgabe als interna- ihrem vorherigen, 2017 verstortional gefragter Dirigent die benen Chefdirigenten Jiří Bělohlávek, der während seiner ideale Besetzung ist. „Wir sind so etwas wie das Zeit die Zahl der Abonnenten National­orchester des Landes“, vervierfachte. ergänzt Orchestermanager Robert Hanč. „Mit Semyon Bych- Bewahren, nicht verjüngen kov haben wir nun die Chance, Die Ausgangsposition, ein neuüber die Werke Dvořáks und es Orchester-Zeitalter einzuleiSmetanas hinaus zu blicken ten, ist also mehr als günstig. und uns auch einen Ruf neben Wie man diesen Weg beschreiunserem Stammrepertoire zu ten möchte, steht bereits fest: erarbeiten – natürlich ohne die „Wir wollen keine VerjüngungsOrchestertradition zu verges- kur für das Orchester“, erklärt sen.“ Die Traditionspflege be- Hanč. Man möchte vielmehr zieht sich bei dem 1896 aus die Stärken, die man sich in der dem Orchester des Prager Na- Vergangenheit erarbeitet hat, tionaltheaters hervorgegange- bewahren und gleichzeitig aus nen Klangkörpers vor allem der Wahrnehmung hervor­

treten, bloß als Spezialisten für tschechische Musik zu gelten. Dieser Herausforderung sind sich alle Beteiligten bewusst. Semyon Bychkov selbst ist überwältigt von der Energie, die im Orchester steckt. „Ich bin sehr glücklich, hier arbeiten zu können, und blicke positiv in die Zukunft.“ Getreu dem Motto: gestärkt durch die Tradition, das neugesteckte Ziel vor Augen. Konzert-TIPPs

Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 CD-Tipp

Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Decca

BoSy Symphonie 4

Starke Stücke

Do Fr Sa 21 02 19 22 02 19 23 02 19 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr Pierre Boulez: Mémoriale • Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 • Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 Sergey Khachatryan, Violine • Bochumer Symphoniker Michel Tabachnik, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

concerti 02.19 West 3


Interview

»Ein Kompromiss kann das Wachstum fördern« Leidenschaftlich am Klavier, reflektiert im Gespräch: Hélène Grimaud weitet die klingende Miniatur zum Blick aufs große Ganze. Von Sören Ingwersen

Frau Grimaud, für Ihre letzten Alben »Water« und »Memory« haben Sie eine größere Zahl kurzer bis sehr kurzer Stücke zusammengestellt. Glauben Sie, dass den Zuhörern in unserer schnelllebigen Zeit der Atem für längere Werke abhandenkommt?

Ich hoffe nicht. Ich selbst habe immer die großen Stücke bevorzugt. Der lange Atem ist mein ureigenes Territorium. Ich finde sogar, diese kurzen Stücke sind für Interpret und Zuhörer letztendlich eine viel größere Herausforderung. Inwiefern?

Um mich wirklich auf ein Stück einlassen zu können, brauche ich eine Architektur, eine kontinuierliche, groß angelegte Entwicklung. Das „Wasser“-Pro­ 4 West concerti 02.19

gramm hätte ich unmöglich mit Pausen spielen können. Deshalb habe ich Nitin Sawh­ney gebeten, Überleitungen zu komponieren, die die Werke miteinander verbinden. So begann ich mit der ersten Note von Berio und endete fünfzig Minuten später mit der letzten Note von Debussy.

»Erinnerung ist ein Leitfaden für unsere Gegenwart« Auf »Memory« gibt es zwischen den Stücken von Silvestrov, Debussy, Satie und Chopin, aber keine verbindenden Elemente …

Die waren geplant. Als Nitin Sawhney und ich anfingen, erneut zusammen zu arbeiten, stellte sich jedoch heraus, dass sein Respekt vor diesen Stücken – auch wenn sie sehr kurz sind – sehr groß ist, und ich wollte nicht, dass er sich durch die fragilen Strukturen dieser Musik irgendwie eingeschränkt fühlt. So arbeiteten wir getrennt und er fügte später als letzten Track ein selbstkomponiertes Echo hinzu. Ist »Memory« eine Hommage an vergangene Zeiten?

Ich verstehe den Begriff „Erinnerung“ anders. Mir geht es um einen Bewusstseinszustand, den wir alle teilen. Er stellt eine Verbindung zur Vergangenheit her, ist aber auch ein Leitfaden unserer Gegenwart oder sogar ein Schlüssel für die Zukunft. Die große Kraft der Musik besteht darin, dass sie die Schichten der Zeit herauslösen und uns als destillierte Eindrücke zur Verfügung stellen kann. Können Sie das erläutern?

Wissenschaftler haben festgestellt, dass man niemals das tatsächliche Ereignis memoriert, sondern nur die jeweils letzte Erinnerung an ein Ereignis. So gesehen kann man einen Komponisten wie Erik Satie, den einige als kühl und kalkulierend wahrnehmen, ganz anders bewerten. Die Distanz wird hier nicht zum Feind, sie ermöglicht vielmehr, die Empfindung der Vergangenheit mit einzubeziehen, ganz ohne Schmerz oder Trauma. Die Distanz wird selbst zur kristallisierten, freischwebenden Emotion. Keine direkte, sondern eine reservierte Emotion. So wie Menschen, die es am wenigsten zeigen, oft besonders einfühlsam sind.

Foto: Mat Hennek

N

ein, einen Beitrag für unsere Rubrik „Blind gehört“ möchte Hélène Grimaud nicht leisten, teilt sie dem Redakteur zum Gesprächstermin in einem Hamburger Hotel mit. Da ist wohl etwas mit der Kommunikation schief gelaufen, was ihr sehr leid tut. Aber für ein Interview steht sie gerne zur Verfügung. Aus dem „Blind gehört“ wird also ein „Spontan gefragt“.


zur Person

Glänzt auf vielen Feldern: Hélène Grimaud, geboren 1969 in Aix-en-Provence, wurde als Pianistin in den Rang eines Ritters der französischen Ehrenlegion erhoben, setzt sich als Naturschützerin für die Erhaltung der Wölfe ein und ist Mitglied der Organisa­ tion »Musicians for Human Rights«. Als Buchautorin hat Grimaud eine Autobiografie und zwei Romane veröffentlicht.

Nur weil jemand herumhüpft oder sich einem an den Hals schmeißt, zeugt das noch lange nicht von größerer Intensität. Distanz erzeugt Nähe? Das klingt paradox …

Ich liebe diese Zwischenzustände, wenn sich aus der nostalgisch-melancholischen Stimmung etwas Neues entwickelt. Ich habe auch immer den Regen, den Nebel, das graue Wetter gemocht. Wenn die Dinge unentschieden sind, ist alles möglich. Man könnte sagen, dass Leben und Tod zwei Stationen auf einer Reise sind, dessen Ziel der Augenblick ist. Der gibt einem immer die Möglichkeit, sich neu zu erfinden und mit seinem inneren Zentrum zu verbinden.

Wenn Sie ein Musikstück häufig spielen – hat das für Sie mehr mit Erinnerung oder Neuerfindung zu tun?

Für mich ist es wichtig, nicht bei dem einmal Erreichten stehenzubleiben. Immer wenn ich mir ein Stück erneut vornehme, versuche ich es erst einmal – wie ein Mechaniker – auseinanderzunehmen und dann wieder zusammenzusetzen. Tue ich das nicht, ist die Gedächtnistafel nicht sauber und ich laufe Gefahr, nur die letzte Erfahrung mit diesem Stück zu reproduzieren. Nehmen wir an, ich spiele ein Konzert mit meinem Lieblingsorchester und -dirigenten, wo alles ganz natürlich fließt. Das nächste Mal spiele ich mit einem Orchester, das weniger gut zu mir passt. Soll ich das Konzert absagen,

weil das Werk dann anders klingen wird? Man muss der Musik jedes Mal neu Leben einhauchen und von allem abstrahieren, was vorher passiert ist. Aber Sie haben doch sicher bestimmte Vorstellungen als Interpretin …

Die sollte man aber immer wieder selbst hinterfragen. Wenn man beispielsweise Komponisten ihre eigenen Werke spielen hört – etwa Albéniz oder Debussy –, hört sich das immer ganz anders an, als man es erwartet. Debussy spielte seinen Walzer kratzbürstig und schnell und nimmt sich gegenüber seiner eigenen Partitur viele Freiheiten heraus. Das passt gar nicht zu dem vorherrschenden Bild eines eher kühlen Komponisten. Eindeutige concerti 02.19 West 5


Interview

Charakterisierungen sind zu einfach, denn Menschen sind komplex. Auch wenn Komponisten einem bestimmten Stil oder einer Aufführungstradition zugerechnet werden, sollte man sie nicht zu sehr in eine Richtung zu drängen. Sie können aber auch sehr rigoros sein. Aus einer Produktion mit Claudio Abbado haben Sie sich wegen »künstlerischer Differenzen« zurückgezogen …

Nicht zurückgezogen. Die Aufnahme von Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 existiert und ist sehr gelungen. Ich wollte sie nur nicht mit dieser Kadenz veröffentlichen. Das war aber kein künstlerischer Grund, er betraf nicht die Konzeption oder Spielweise, sondern nur dies eine Detail. Hinzu kommt: Je älter man wird, desto weniger Kompromisse möchte man eingehen, weil die Lebenszeit immer kürzer wird. Warum soll man sich in dieser kurzen Zeit noch ärgern? Ich mag diese Einstellung, weil sie einem viel Klarheit gibt. Man weiß, was man tun möchte, und tut es. 6 West concerti 02.19

Kompromisse sind also ausgeschlossen?

Manchmal trifft man Musiker, mit denen läuft alles wie von allein. Dann wieder gibt es welche, die komplett andere Vorstellungen haben und man denkt: Wenn wir uns in der Mitte treffen, ist das ein guter Kompromiss. Das stimmt aber nicht. Künstlerische Kompromisse sind selten gut. In manchen Fällen kann ein Kompromiss aber auch das Wachstum fördern, wenn das Gegenüber so charismatisch und überzeugend auf einen wirkt, dass man sich zu transformieren beginnt. Diese Metamorphose kann sogar noch befriedigender sein als das erste Szenario. Man hat zuerst diesen Widerstand, der ständig Spannung bringt. Aber Spannung ist positiv, kraftvoll und reaktionsfreudig. Wenn man sich darauf einlässt, kann etwas Großartiges entstehen. Mit welchen Musikern haben Sie derartige Erfahrungen gemacht?

Mit Christian Thielemann, Mikhail Pletnev oder Valery Gergiev.

Widerstände überwinden und daraus Kraft schöpfen – das kling sportlich.

Musik hat ja auch viel mit Sport zu tun. Einer meiner Lehrer sagte, Musiker sind die Athleten der kleinen Muskeln. Und die sind viel empfindlicher und gefährdeter als die großen Muskelgruppen. Sportler bekommen Physiotherapien, Massagen und medizinische Betreuung. Es ist der reine Wahnsinn, dass Musiker auf diese Unterstützung komplett verzichten müssen, obwohl viele sich völlig verausgaben. Ein finnisches Institut hat belegt, dass es ein bestimmtes Zeitfenster für eine hundertprozentige Konzentration gibt. Man kann nicht sechs Stunden ohne Pause üben, auch wenn man glaubt, es zu tun. Die Gefahr beginnt dort, wo das Gehirn sich von der körperlichen Tätigkeit löst und der Automatismus einsetzt. Wenn die Aufmerksamkeit für das, was der Körper macht und wie die Energie fließt, verloren geht, ist das zerstörerisch. Konzert-TIPP

Düsseldorf Fr. 8.2., 20:00 Uhr Tonhalle Hélène Grimaud (Klavier). Debussy: Arabesque Nr. 1 E-Dur, La plus que lente, Clair de lune & Rêverie, Silvestrov: Bagatelle Nr. 2, Satie: Gnossienne Nr. 1, Gnossienne Nr. 4, Pièces froides & Pièces froides – Danse de travers Nr. 2, Chopin: Nocturne e-Moll op. 72/1, Mazurka a-Moll op. 17/4 & Grande Valse brillante a-Moll op. 34/2, Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36 CD-Tipp

Memory – Werke von Chopin, Debus­ sy, Silvestrov u. a. Hélène Grimaud (Klavier). Deutsche Grammophon

Foto: Mat Hennek

»Ich liebe Aktion, Energie, Bewegung«: Hélène Grimaud


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SCHUMANN MISSA SACRA – THOMAS HENGELBROCK Balthasar - Neumann - Chor und -Ensemble Schubert Stabat Mater & Sinfonie Nr. 7, Schumann Missa Sacra

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA & MITSUKO UCHIDA Mozart Klavierkonzerte Nr. 19 & 20, Berg Lyrische Suite für Streichorchester

QYRQ QYZ –VIERZIG MÄDCHEN Ein multimediales Konzert erzählt die Legende tapferer Amazonen.

JUNGE WILDE – ALEXEJ GERASSIMEZ Gerassimez und sein Ensemble zeigen das ganze Spektrum der Perkussion – vom Kochtopf bis zum Marimbafon.

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LIEDERABEND BENJAMIN APPL Lieder von Brahms, Mahler, Korngold, Ullmann u. a.

KLAVIERABEND ALEXANDRE THARAUD Bach »Goldberg-Variationen«

PHILHARMONIA ORCHESTRA & ESA-PEKKA SALONEN Schönberg »Verklärte Nacht«, Bruckner Sinfonie Nr. 7

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porträt

Zupackend sanft Pianistin Claire Huangci spielt mit vollem Einsatz, trotz zarter Hände. Manchmal muss auch eine Chipkarte fürs Saitenzupfen herhalten. Von Helge Birkelbach

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8 West concerti 02.19

Gewann im letzten Jahr den Ersten Preis des »Concours Geza Anda«: Claire Huangci

so könnte man die vielfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe auch bezeichnen. Ihre Eltern, beide Wissenschaftler, wollten ihr keinen chinesischen Namen geben, sondern einen europäischen. Es wurde Claire (französisch ausgesprochen) – und nicht Ursula. Dieser Name stand tatsächlich zur Debatte. „Ich glaube, ich hatte Glück“, kichert die Pianistin mit den zupackenden Händen. Mit Werken russischer Komponisten wird sie im

Februar in Deutschland zu hören sein. Hundertprozentig überzeugt

Woher kommt ihre Zuwendung zum Russischen? Mit 13 Jahren Jahren begann sie ihre Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Ihre Lehrer dort waren Eleanor Sokoloff und Gary Graffman, die sie ans russische Repertoire heranführten. „Ich habe alle Klavierkonzerte von Prokofjew kennengelernt, alle von Rach-

Foto: Mateusz Zahora

rstaunlich! Solche zarten Hände. Und die sollen zupacken können? „Das war tatsächlich eine große Herausforderung bei der Interpretation von Rachmaninow“, erklärt Claire Huangci. „Rachmaninow selbst hatte ja ziemlich große Hände. Er beherrschte aber nicht nur die große Technik, sondern auch die ganz feinen Sachen mit kleinen Trillern und flinken Läufen.“ Und flink sein – das kann die amerikanische Pianistin mit chinesischer Abstammung ziemlich gut. So gut, dass Wladimir Krainjew, bei dem sie 2006 in New York einen Meisterkurs belegte, erstaunt feststellte, das seien ja wohl „die schnellsten Finger der Welt“. Er erinnerte sich an diese Finger, als er im Jahr darauf bei den Aufnahmeprüfungen an der Musikhochschule Hannover die junge Künstlerin wiedertraf. Sie wurde angenommen. „Ich glaube, ich bin inzwischen nicht mehr die schnellste“, scherzt die heute 28-Jährige. Ihr offenes Lachen ist bezaubernd, sie spricht ohne Punkt und Komma, problemlos auch in Deutsch. Das lernte sie, als sie sich TV-Serien wie Friends und The Big Bang Theory, die sie schon in Amerika liebte, in der deutschen Synchronfassung anschaute. Pragmatisch,


maninow. Gerade zu Rachmaninow kehre ich immer wieder zurück. Ich bewundere ihn nicht nur als Musiker, sondern auch als Mensch.“ ­Huangci geht es darum, ein größeres Bild des jeweiligen Komponisten vor Augen zu haben, wie es ihr bei ihrer Einspielung der Préludes von Sergej Rachmaninow so vortrefflich gelungen ist. „Eine Aufnahme ist anders als ein Konzert. Es bleibt ewig und ist nicht mehr revidierbar. Deshalb sollte man sich genau überlegen, was man gerade zeigen möchte. Was ist jetzt, in meinem Leben, was möchte ich von mir zeigen?“ Interessant sei auch, dass heute zuerst die CDAufnahme gemacht wird und der Künstler dann erst mit dem Repertoire auf Tournee geht, ähnlich wie bei Pop-Bands. Früher sei das genau umgekehrt gewesen. „Ich mag das eigentlich sehr gern, denn es ist eine gute Vorbereitung mit mir selbst.“ Der große Rachmaninow dagegen mochte es gar nicht, seine Kompositionen auf Musikrollen und später Schallplatten aufzunehmen: „Ich werde sehr nervös bei Einspielungen“, sagte er. Auf Rachmaninow allein möchte sich Huangci aber nicht festlegen lassen und wird auf ihrer Tournee auch Werke von Scarlatti und Chopin interpretieren. Nicht selten stehen aber auch Uraufführungen auf dem Programmzettel, so bei den jüngsten Klavierkonzerten von Claude Baker und Cord Meijering – unter Einsatz aller Kräfte: „Ich sitze nicht nur vor meinem Flügel, sondern muss auch aufstehen, mitten ins Instrument greifen und die Saiten zupfen. Das klingt gar nicht mehr wie Klavier, sondern wie Harfe. Da muss ich aufpassen mit meinen Fingernägeln. Ich habe mich mit einer Hotelzimmer-Karte beholfen. Das klappte prima.“ Da sind sie wieder, die feinen Hände. Und der Pragmatismus. Konzert-TIPP

Kempen Mi. 20.2., 20:00 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster Claire Huangci (Klavier). Chopin: Nocturnes op. 48/1, op. 62/1 & 24 Préludes op. 28, Rachmaninow: Préludes op. 23 Nr. 5–7 & op. 32 Nr. 4–6 Scarlatti: Sonaten K 443, K 208, K 29 & K 435 CD-Tipp

Rachmaninow: Préludes op. 23 Nr. 1–10 & op. 32 Nr. 1–13 Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics


Tipps & Termine

Weltmusik mit neuem Maß gemessen Dortmund »Neue Musik von den Enden der Seidenstraße« und weitere Klangperlen führen an drei Abenden in den asiatischen Raum

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lassische Musik kann sterben, also sollten wir die wertschätzen, die wir noch haben“, zitiert die Internetseite der „Aga Khan Music Initiative“ (AKMI) den Autor Michael Church. Denn das europäisch geprägte Genre der Weltmusik bestehe in einer Abgrenzung zur eigenen klassischen Musik und laufe dabei Gefahr, den gemeinten Musikkulturen ihre Raffinesse abzusprechen und sie zu reiner Volksmusik abzustempeln. Die musikalischen Hochkulturen entlang der Seidenstraße bergen Schätze, die die Aga Khan Music Initiative nun dem deut-

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schen Publikum näherbringen möchte. Mit verschiedenen Programmreihen unterstützt AKMI Musiker, ihr jeweils länderspezifisches musikalisches Erbe zu erhalten oder wiederzubeleben. Im Konzerthaus Dortmund erklingt am ersten der drei Konzertabende „Neue Musik von den Enden der Seidenstraße“ mit der Pipa-Spielerin Wu Man. Außereuropäische Instrumente wie Dutar, Kanun oder Tabur stehen dabei genauso im Mittelpunkt wie beim dritten Programm „Maqam jetzt und einst“ mit Neuer Kammermusik des Nahen Os-

tens und Zentralasiens. Um die vierzig Mädchen der Legende „Qyrq Qyz“ dreht sich am 16. Februar das multimediale Konzert mit Film, Gesang und Musik von Dmitri Yanov-Yanovskys auf traditionellen Instrumenten. Durch einen breiten kulturellen Fokus erweitert AKMI den Begriff der klassischen Musik, ohne fremde Stile an westlichen Idealen zu Hannah Duffek messen. Fr. 15.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Neue Musik von den Enden der Seidenstraße Sa. 16.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Qyrq Qyz (Vierzig Mädchen) So. 17.2., 18:00 Uhr Konzerthaus Maqam jetzt und einst

Fotos: Jennifer Hauck/AKMI, Oliver Berg

Wenn Frauen hauen: Die Legende Qyrq Qyz erzählt von vierzig Mädchen, die ihren Stamm gegen Angriffe verteidigten. Das Konzert schildert ihre Geschichte begleitet von Filmsequenzen.


Singt die Anne in Grigori Frids Oper: Kathrin Filip

Den Schrecken des Alltags aushalten Münster Oper gibt dem Tagebuch

der Anne Frank eine Stimme

Ü

So. 17.2., 18:00 Uhr (Premiere) Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Fabian Liesenfeld (Leitung), Jan Holtappels (Regie). Weitere Termine: 22.2., 5.3. & 14.3.

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© tourismus NrW e.V. , foto: Sebastian Haas

ber zwei Jahre lang wird sie in den faschistisch besetzten Niederlanden gemeinsam mit ihrer Familie und weiteren untergetauchten Juden in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt. Kaum ein Leben aus dem Nationalsozialismus berührte derart wie das des jüdischen Mädchens Anne Frank, deren Tagebuch nicht nur seit Jahrzehnten auf deutschen Lehrplänen steht, sondern das auch medial mehrfach adaptiert wurde. Eine der Bühnenfassungen stammt aus der Feder des russischen Komponisten Grigori Frid, der Ende der 1960er Jahre in seiner Monooper Das Tagebuch der Anne Frank fast ausschließlich Originaleinträge des damals 13-jährigen Mädchens verwendet, um ihr Schicksal in einundzwanzig kurzen und prägnanten Szenen von ihr selbst erzählen und höchst eindringlich besingen zu lassen. Wobei der Kammercharakter der Oper auch durch die kleine Orchesterbesetzung sehr beklemmend wirkt. Die deutschsprachige Inszenierung von Jan Holtappels ist nun am Theater Münster zu erleben. Sopranistin Kathrin Filip ist seit letzter Spielzeit festes Ensemblemitglied. Nicole Korzonnek

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Sind es die Gene oder war es der Flügel von Horowitz? Dortmund Bei Annika Treutlers Klavierkunst geht für die Zuhörenden die Frühlingssonne auf

Ihre interpretatorische Reife verblüfft so manchen Kritiker: Das Spiel der 29-jährigen Pianistin Annika Treutler ist großes Kino für die Ohren.

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anchmal sind es die Gene. Oder ist es doch der Flügel von Horowitz? Oder gar Detmold? Nun, von Anfang an: „Da meine Eltern beide Berufsmusiker sind, bin ich mit klassischer Musik aufgewachsen. Den ganzen Tag über kamen und gingen Schüler, abends beim Einschlafen übte meine Mutter oft. Mein älterer Bruder hat Cello gespielt, und ich wollte mit vier Jahren unbedingt Klavierunterricht bekommen.“ Annika Treutler setzte sich durch, gegen den Willen ihrer

12 West concerti 02.19

Eltern, die zunächst meinten, es sei noch zu früh für ihre Tochter. Annika übte, nahm Unterricht. „Meine Musiklehrerin, die mich im sehr prägenden Alter zwischen elf und sechzehn Jahren unterrichtet hat, hat mich ermutigt, dass mein Talent groß genug für eine Solo-Karriere ist.“ Die Idee gefiel ihr, zumal sie vorher noch glaubte, dass sie wie ihre Eltern eher Unterricht geben würde, statt solistisch aufzutreten. Ihr Studium bei Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater

in Rostock schloss sie mit nur 21 Jahren ab – mit Höchstpunktzahl. Meisterkurse bei Elisabeth Leonskaja und Murray Perahia verfeinerten ihr Spiel. Und sie durfte Bekanntschaft mit dem Geist von Vladimir Horowitz machen. Vor der Einspielung ihrer Debüt-CD 2013 mit Fantasiestücken von Robert Schumann hatte sie die Gelegenheit, den Konzertflügel auszuprobieren, der in der New Yorker Wohnung des legendären Pianisten stand. „Ich hatte das Gefühl, Horowitz schaut mir über die Schulter“, erinnert sich Treutler. Das Ergebnis kann man hören. „Die Interpretationen sind so rund, so ansprechend und inspirierend, dass man diese CD ständig in der Frühlingssonne hören möchte“, hieß es damals in einer concerti-Rezension. Es ist jenes Mirakel, das Unsichtbare, das man hört. Über ihre Gene meint Treutler nur lapidar: „Mein Vater ist Sänger, hat mir aber leider keine gute Stimme vererbt.“ Braucht sie auch nicht, denn sie hat ja das Klavier. „Ich liebe es, auf dem Instrument zu singen.“ Und was ist mit Detmold? „Ich bin in Detmold aufgewachsen, wo Brahms gelebt und gewirkt hat“, erklärt die mehrfach ausgezeichnete Pianistin. „Vielleicht habe ich dort seinen Geist aufgesogen.“ Wenn man in ihre letzte CD mit Werken des Komponisten hineinhört, möchte man es glauben. Helge Birkelbach Mo. 25.2., 19:00 Uhr Konzerthaus Annika Treutler (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung). Werke von Beethoven, Haydn, Méhul & Mozart

Fotos: Neda Navae, Steven Haberland

Tipps & Termine


H I G H L IG H T S F E B R U A R | M Ä R Z 2019 So | 3. Februar 2019

SIR ANDRÁS SCHIFF M O Z A R T K L AV I E R KO N Z E R T E Sa | 16. Februar 2019

Nicht jeder kann Oboe spielen … Ramón Ortega Quero verspricht Solistenglanz in Düsseldorf

M

al schauen, ob das funktioniert“, soll ein Lehrer dem jungen Ramón Ortega Quero gesagt haben. „Nicht jeder kann Oboe spielen! Sie ist sehr speziell.“ Eine Herausforderung, die der 1988 geborene Spanier damals gern annimmt und seitdem mit Bravour meistert. Stationen im Andalusischen Jugendorchester und in Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra führen schließlich zum ersten internationalen Achtungserfolg: Im Herbst 2007 wird Ramón Ortega Quero Erster Preisträger beim ARD-Wettbewerb in München. Von da an geht es Schlag auf Schlag. Schon Anfang 2008 wird er Solo-Oboist des Symphonie­ orchesters des Bayerischen Rundfunks, dem er jahrelang die Treue hält. 2011 kommt der erste von zwei ECHO-Klassik-Preisen. Heute ist der Musiker weltweit gleichwohl in kleiner Besetzung (unter anderem mit dem Bläserquintett „Variation5“) wie auch als Solist großer Orchesterkonzerte gefragt. Die Spannweite reicht vom Barock bis zur Moderne, darunter die Uraufführung des ihm gewidmeten Werks Legacy von Oscar Navarro 2015. Elisa Reznicek Fr. 1.2. & Mo. 4.2., 20:00 Uhr, So. 3.2., 11:00 Uhr Tonhalle Ramón Ortega Quero (Oboe), Düsseldorfer Symphoniker, Oksana Lyniv (Leitung). Lyatoschynsky: Tanzsuite aus „Der Goldene Reif“, Williams: Oboenkonzert a-Moll, Bartók: Konzert für Orchester

Do | 21. Februar 2019

S I R S I M O N R AT T L E LO N D O N S Y M P H O N Y O R C H E ST R A Sa | 9. März 2019

R A P H A Ë L P IC H O N P YG M A L IO N B AC H „ H - M O L L- M E SS E “ Do | 14. März 2019

K E N T N AG A N O O R C H E ST R E S Y M P H O N IQ U E D E M O N T R É A L So | 24. März 2019

I S A B E L L E FAU ST PHILIPPE HERREWEGHE B R A H M S V IO L I N KO N Z E R T So | 31. März 2019

M A R I A AG R E STA G I ACO M O S AG R I PA N T I V I VA V E R DI ! Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Isabelle Faust Foto: Felix Broede

Verheiratet mit einer Oboistin: Ramón Ortega Quero

I N R E S I D E N C E : CO L L E G I U M VO C A L E G E N T PHILIPPE HERREWEGHE M E N D E L SS O H N „ E L I A S “


Tipps & Termine

Einen Schatz ausgraben DortmunD & Köln Der Balthasar-Neumann-Chor

entdeckt Schumanns Missa sacra

T

Damit folgt er Clara Schumanns begeistertem, in einem Brief an Johannes Brahms übermittelten Urteil: „Tief ergreifend ist das Kyrie und wie aus einem Gusse, im Sanctus einzelne Sätze von so wundervoller Klangwirkung, dass es einem kalt über den Rücken rieselt.“ Schlüssig kombiniert wird die Messe mit dem kurzen Stabat Mater in g-Moll des 17-jährigen Schubert und seiner so genannten „Unvollendeten“, der Sinfonie in h-Moll, die in ihrer Zweisätzigkeit doch so vollendet wie rätselhaft ist. Katharina von Glasenapp

Leitet die Balthasar-NeumannEnsembles: Thomas Hengelbrock Fr. 1.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund So. 3.2., 20:00 Philharmonie Köln Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Thomas Hengelbrock (Ltg). Werke von Schubert & Schumann

Fotos: Florence Grandidier, Fernand Reisen

homas Hengelbrock und seine nach dem barocken Baumeister Balthasar Neumann benannten Ensembles garantieren immer wieder höchst intensive Auseinandersetzungen mit den Partituren. Hauptwerk der Konzerte in Köln und Dortmund ist Robert Schumanns Missa sacra in ­c-Moll, eines jener Werke, deren Uraufführung der Komponist selbst nicht mehr erlebte und die zu entdecken sich lohnt. Hengelbrock, der sich wie so oft als Schatzgräber betätigt, ist begeistert von der Ausdruckskraft der Messe.

14 West concerti 02.19


21.03. - 24.03.2019

»Das Komponieren bietet mir mehr Möglichkeiten«

www.bach-festival.de

15 Jahre

Aachen Pianist Joseph Moog widerstand der

Verlockung, sich als Wunderkind feiern zu lassen Fr.

22.3.

ERÖFFNUNGSKONZERT

NORDDEUTSCHER KAMMERCHOR Sa.

Das enge Korsett üblicher Klassikformate passt ihm nicht: Joseph Moog

J

oseph Moog konnte kaum die Pedale erreichen, als er das erste Mal an einem Klavier saß. 1987 in Ludwigshafen geboren, war er vier Jahre alt, als sich seine Eltern einen Flügel kauften. „Ich habe einfach Melodien nachgespielt und improvisiert“, erinnert sich Moog. Sein Talent wird bald erkannt, mit zehn Jahren kommt er als Jungstudent an die Hochschule für Musik in Karlsruhe, zwei Jahre später gibt er sein Debüt. Doch eine Blitzkarriere hat er nicht im Sinn: Als mit dreizehn eine große Plattenfirma anklopft und einen Vertrag samt „Wunderkind“-Inszenierung anbietet, lehnt Moog ab. Er widmet sich weiter dem Studium, lernt u. a. bei Bernd Glemser. „Mit ihm hatte ich zum ersten Mal einen aktiven Konzertpianisten als Lehrer. Manche Werke, die ich einstudierte, hat er am Vortag selbst gespielt. Ich habe von ihm viel über Bühnenerfahrung, Durchhör-

barkeit im Spiel, Transparenz und Pedalisierung gelernt.“ Inzwischen ist Moog selbst auf diversen Bühnen unterwegs, Auszeichnungen wie der „Gramophone Young Artist of the Year 2015“ oder die Grammy-Nominierung 2016 für seine Einspielung des Klavierkonzerts von Moritz Moszkowski öffnen ihm Türen in die internationale Klassikwelt. Gelegentlich mischt er unter seine Konzertprogramme auch eigene Werke. „Komponieren ist für mich eine Vervollständigung, es bietet mir mehr Möglichkeiten als die Interpretation. Ich bin damit aber noch sehr sparsam, denn ich möchte jetzt ungern als ambitionierter Nachwuchskomponist wahrgenommen werden.“ Jakob Buhre So. 3.2., 18:00 Uhr & Mo. 4.2., 20:00 Uhr Theater Joseph Moog (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Werke von Rautavaara, Grieg & Sibelius

23.3.

MATINEE

CAROLYN ENGER Sa.

23.3.

KAMMERMUSIK

MARAIS CONSORT So.

24.3.

ABSCHLUSSKONZERT

KNABENCHOR HANNOVER

Tic

0 3 ket60 26 28 – 0 Hot 49 li

INFOS & TICKETS BACH-FESTIVAL.DE

ne


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Februar

19:30 Beethoven-Haus BTHVNWoche. Meta4. Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33/, Mozart: Ein musikalischer Spaß KV 522, Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur op. 120

1.2. Freitag Bielefeld

18:00 Stadttheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Kalajdzic (Leitung), Jan Eßinger (Regie)

Detmold

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites (Premiere). Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung)

19:30 Sommertheater Kabinettstücke – Notizen aus der Politmanege

21:00 Bunker Ulmenwall WDR 3 Jazzfest. Pollon Trio

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Xin Peng Wang (Choreografie), Motonori Kobayashi (Leitung)

Dortmund

Bocholt

20:00 Konzerthaus Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Schubert: Stabat Mater g-Moll D 175 & Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Schumann: Missa sacra c-Moll op. 147

19:00 Stadttheater Puccini: Tosca. Lutz Rademacher (Leitung) Bochum

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Kinderkonzert: Vom Winter in den Frühling. Stephanie Riemenschneider (Moderation), Tanja Emmerich (Choreografie), Ensemble der Bochumer Symphoniker Bonn

18:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin. Dirk Kaftan (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

gegründet 1913

Essen

15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Johannes Witt (Leitung) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Gütersloh

20:00 Theater WDR 3 Jazzfest: WDR Jazzpreis 2019. Götz Alsmann (Moderation)

Düsseldorf

22:30 Theater (Studiobühne) WDR 3 Jazzfest. Kavpersaz

19:30 Opernhaus (Foyer) Globus Vocalis

Heek

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Ramón Ortega Quero (Oboe), Düsseldorfer Symphoniker, Oksana Lyniv (Leitung). Werke von Lyatoschynsky, Vaughan Williams & Bartók

19:30 Landesmusikakademie NRW Musikzentrum (Konzertsaal) Ariadne Daskalakis (Violine), Nina Tichman (Klavier). Werke von Mozart, Ravel u. a.

MEISTERKONZERTE KÖLN

Dienstag, 29.01.2018

Mittwoch, 30.01.2019

HILARY HAHN ARABELLA Violine STEINBACHER

SAISON 2018 | 2019

Kölner Philharmonie | 20 Uhr

Sonntag, 24.02.2019

MARTIN GRUBINGER

Violine PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA PAAVO JÄRVI Dirigent LIONEL BRINGUIER Dirigent

Schlagzeug

Beethoven Ouvertüre „Coriolan“ Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 Rachmaninow Sinfonie Nr. 2

Tarrodi Liguria für Orchester Bjarnason Neues Werk für Schlagwerk und Orchester Strawinsky Petruschka

Britten Four Sea Interludes op. 33a Bruch Violinkonzert Nr. 1 Rimskij-Korsakow Scheherazade

GÖTEBORGER SYMPHONIKER SANTTU-MATIAS ROUVALI

Dirigent

Fordern Sie unseren Prospekt an! Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de 390008 Anzeige_Concerti_124x58_v2indd.indd 1 16 West concerti 02.19

07.01.19 11:38


Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Musica antica e viva. Amaryllis Dieltiens (Sopran), Bart Naessens (Cembalo), Capriola di Gioia. Werke von Händel & Porpora

19:30 Theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Suzanne Jerosme (La Belezza), Fanny Lustaud (Il Piacere), Cameron Shahbazi (Il Disinganno), Patricio Arroyo (Il Tempo), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie)

Köln

Bielefeld

20:00 Philharmonie Ballads with Orchestra. Till Brönner (trumpet), Frank Chastenier (piano), Christian von Kaphengst (bass), Jörg Achim Keller (percussion), WDR Funkhausorchester, Wayne Marshall (lead)

19:30 Stadttheater Loewe: My Fair Lady. William Ward Murta (Leitung) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Nacht der Chöre. ChoriFeen, Kleiner Chor Bielefeld, One Voice, Vokalensemble Sennestadt 21:00 Bunker Ulmenwall WDR 3 Jazzfest. Hanno Busch Trio

Krefeld

19:30 Theater Kittstein: Himmel über Paris. Jochen Kilian (Leitung) Mönchengladbach

19:30 Theater Thomas: Hamlet. Mihkel Kütson (Leitung) Siegburg

19:30 Stadtmuseum Robert Schumann: Sein Leben – Seine Lieder – Seine Musik. Lutz Görner (Sprecher), Edward Leach (Gesang), Nadia Singer (Klavier) Viersen

20:00 Festhalle The Ukulele Orchestra of Great Britain

2.2. Samstag

Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Bochumer Symphoniker, Enrico Onofri (Violine & Leitung). Mozart: Suite aus „Les petits Riens“ KV 299b & Ballettmusik aus „Idomeneo“ KV 367, Gluck: Suite aus „Don Juan“, Strawinsky: Apollon Musagète Bonn

19:30 Beethoven-Haus BTHVNWoche. Veronika Eberle (Violine), Christian Ihle-Hadland (Klavier). Werke von Beethoven, Ysaÿe, Messiaen, Bach & Webern 19:30 Opernhaus Dove: Marx in London. David Parry (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie)

Aachen

Detmold

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Kammermusikabend. Beethoven: Septett Es-Dur op. 20, Ibert: Trois Pièces brêves, Penn: Capriccio für Marimba und Bassposaune, Sacco: Quintett

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Peijun Xu (Viola), Godelieve Schrama (Harfe). Bax: Fantasie, Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821, Saint-Saëns: Fantasie op. 124, Britten: Lachrimae

19:30 Sommertheater Kabinettstücke – Notizen aus der Politmanege. Ivan Törzs (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia. Motonori Kobayashi (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Konzerthaus The Ukulele Orchestra of Great Britain Duisburg

19:30 Theater (Opernfoyer) Friedemann Hecker (Viola), Andreas Hecker (Klavier), Streichquartett der Duisburger Philharmoniker. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 & Violasonate op. 147 Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) Essen

19:00 Aalto-Theater Verdi: Otello (Premiere). Matteo Beltrami (Leitung), Roland Schwab (Regie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Ballads with Orchestra. Till Brönner (trumpet), Frank Chastenier (piano), Christian von Kaphengst (bass), Jörg Achim Keller (percussion), WDR Funkhausorchester, Wayne Marshall (lead) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Thomas Rimes & Askan Geisler (Leitung), Jan Peter (Regie)

Unsere nächsten Termine in NRW mit Schumann Fr. 1. Feb. Siegburg, Stadtmuseum 19:30 Uhr Fr. 8. Feb. Bonn, Augustinum 19:30 Uhr Sa. 9. Feb. Aachen, Musikhochschule 19:30 Uhr So. 10. Feb. Ratingen, Stadttheater 17:00 Uhr So. 17. Feb. Hiddingsel, Haus der Klaviere 17:00 Uhr Sa. 16. Mrz. Köln, Musikhochschule 19:30 Uhr So. 17. Mrz. Wuppertal, Immanuelskirche 16:00 Uhr Fr. 22. Mrz. Senden, Rathausfestsaal, 19:30 Uhr Sa. 23. Mrz. Soest, Blauer Saal, 19:30 Uhr So. 24. Mrz. Köln, Musikhochschule 17:00 Uhr

Nähere Informationen unter www.goerner-singer.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Lutz Görner – das Leben Nadia Singer – die Musik Edward Leach – die Lieder

concerti 02.19 West 17


Klassikprogramm

18:30 Theater WDR 3 Jazzfest. Chanda Rule Quintet 20:00 Theater WDR 3 Jazzfest. Vincent Peirani Living Being 22:00 Theater WDR 3 Jazzfest. Phroneseis, HR-Bigband 23:30 Theater (Studiobühne) WDR 3 Jazzfest. Randy Brecker & The Cologne Funkateers Hagen

19:30 Theater Rossini: Il turco in Italia (Premiere). Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Christian von Götz (Regie) Hamm

19:30 Kurhaus Sebastian Manz (Klarinette), Deutsches Kammer­ orchester Berlin. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 11 Es-Dur, Mozart: Divertimento F-Dur, KV 138, Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Herford

19:00 Stadttheater Flotow: Martha oder der Markt zu Richmond. György Mészáros (Leitung), Kay Link (Regie) Köln

18:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Philharmonie Jeffrey Kant (Posaune), WDR Sinfonieorchester Köln, Alain Altinoglu (Leitung). Debussy: Pelléas et Mélisande, Dubugnon: Tombeau de Napoléon op. 81, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 Krefeld

19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung). Musik von Gershwin, Bernstein & Schostakowitsch 20:00 Seidenweberhaus Bogusław Furtok (Kontrabass), Niederrheinischen Sinfoniker, Friedemann Layer (Leitung). Sibelius: Pohjolas Tochter, Tubin: Kontrabasskonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 Münster

19:30 Theater Eine Winterreise. Hans Henning Paar (Choreografie), Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung). Musik von Zender Wuppertal

19:30 Opernhaus Cage: Play Europeras 1 & 2 (Premiere). Johannes Pell (Leitung), Daniel Wetzel (Regie) 18 West concerti 02.19

3.2. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Joseph Moog (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Rautavaara: Cantus arcticus, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39 Bielefeld

11:00 Stadttheater Kinderkonzert: Der Feuervogel 17:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Chopin Pur. Saschiko Furhata (Klavier) 19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte. Alexander Kalajdzic (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung) Bonn

11:00 Kleine Beethovenhalle Bad Godesberg Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34, Puccini: Chrysanthemen, Schubert: Fünf Deutsche Tänze D 90 11:00 Opernhaus Familienkonzert: Ali Baba und die vierzig Streicher. Juri Tetzlaff (Sprecher), Beethoven Orchester Bonn. Werke von Tarkmann 19:30 Beethoven-Haus BTHVN-Woche. Andreas Staier (Hammerkavier), Salagon Quartett, Christian Binde & Jörg Schultess (Naturhorn). Haydn: Streichquartett Es-Dur, op. 33/2, Mozart: Ein musikalischer Spaß KV 522, Beethoven: Diabelli-Variationen

Duisburg

17:00 Theater Wagner: Siegfried. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Caro Gemello. Valer Sabadus (Countertenor), Concerto Köln. Werke von Dall’Abaco, Händel, Vivaldi, Porpora, Caldara & Giacomelli Weitere Infos siehe Tipp Düsseldorf

11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Ramón Ortega Quero (Oboe), Düsseldorfer Symphoniker, Oksana Lyniv (Leitung). Lyatoschynsky: Tanzsuite aus „Der Goldene Reif“, Vaughan Williams: Oboenkonzert a-Moll, Bartók: Konzert für Orchester 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Wiener G’schichten. Friedrich von Thun (Rezitation), Maria Reiter (Akkordeon) 18:30 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Antonino Fogliani (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Maxhaus Meisterklasse. Marius Vlad (Leitung) Essen

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) vision string quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Ravel: Streichquartett F-Dur 13:15 Aalto-Theater Architekturführung 16:30 Aalto-Theater Weber: Der Freischütz. Tomáš Netopil (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)

Coesfeld

17:00 Konzert Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung), Guillermo Amaya (Regie) Detmold

11:30 Hochschule für Musik (Brahms-Saal) Kammermusik-Matinee. Studierende der HfM Detmold, Auryn Quartet 18:00 Landestheater Flotow: Martha oder der Markt zu Richmond. György Mészáros (Leitung), Kay Link (Regie) Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Lehár: Das Land des Lächelns. Gabriel Feltz (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) 16:00 Konzerthaus Mitsuko Uchida (Klavier), Mahler Chamber Orchestra. Mozart: Klavierkonzert Nr. 19 F-Dur KV 459 & Nr. 20 d-Moll KV 466, Berg: Lyrische Suite (Auszüge)

3.2. sonntag

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Caro Gemello. Valer Sabadus (Countertenor), Concerto Köln. Werke von Dall’Abaco, Händel, Vivaldi, Porpora, Caldara u. a. Trink, was klar ist, iss, was gar ist, sprich, was wahr ist!“: Den Satz Luthers hat Valer Sabaus bei einem seiner ersten Deutschland-Besuche gehört und nie wieder vergesssen.

Fotos: Christine Schneider

Gütersloh


19:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Sir András Schiff (Klavier & Leitung), Cappella Andrea Barca. Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 450, Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 & Klavierkonzert G-Dur KV 453 Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Choreografie) Hagen

10:00 & 11:15 Theater (Café) Krabbelkonzert. Mitglieder des orchesterhagen Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Rosani Reis Band Köln

13:00 & 15:00 Funkhaus Familienkonzert: Kommissar Krächz auf Nachtwanderung. André Gatzke (Kommissar Krächz), WDR Rundfunkchor 16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

20:00 Philharmonie BalthasarNeumann-Chor, Balthasar-NeumannEnsemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Schubert: Stabat Mater g-Moll D 175 & Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Schumann: Missa Sacra c-Moll op. 147 Krefeld

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert. Woher weht der Wind: Die Blasinstrumente Münster

18:00 Theater Friedemann Eichhorn (Violine), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Volbach: Es waren zwei Königskinder & Sinfonie hMoll op. 33, Say: Violinkonzert op. 25 „1001 Nacht im Harem“ Recklinghausen

11:00 Rathaus Kathrin Jöris, Susanne Pieper & Bärbel Tirler (Flöte) Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Vincent Dubois (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

4.2. Montag Aachen

20:00 Eurogress Joseph Moog (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Rautavaara: Cantus arcticus, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Auris Quintett. Werke von Reicha, Ravel, Mozart & Hindemith Dortmund

17:00 Konzerthaus Führung Düsseldorf

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Ramón Ortega Quero (Oboe), Düsseldorfer Symphoniker, Oksana Lyniv (Leitung). Lyatoschynsky: Tanzsuite aus „Der Goldene Reif“, Vaughan Williams: Oboenkonzert a-Moll, Bartók: Konzert für Orchester Köln

20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Kristian Bezuidenhout (Klavier), London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Schumann: Ouvertüre aus „Manfred“ & Sinfonie Nr. 3, Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Orchester concerti 02.19 West 19


Klassikprogramm

Osnabrück

Osnabrück

Münster

20:00 OsnabrückHalle Die große Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Silvia Rampazzo (Sopran), Giulio Boschetti (Bariton), The Milano Festival Opera. Werke von Verdi

19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andreas Hotz (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)

17:00 Theater (Bühneneingang) Führung

20:00 Historische Stadthalle Dezsö Ránki (Klavier). Haydn: Sonaten B-Dur Hob. XVI:41 & Es-Dur Hob. XVI:49, Ravel: Menuet sur le nom de Haydn & Sonatine, Bartók: Für Kinder Heft 1, Rumänische Weihnachtslieder & Suite op. 14

5.2. Dienstag Bielefeld

10:00 & 11:30 Rudolf-Oetker-Halle Jugendkonzert: Der Feuervogel. Bielefelder Philharmoniker Detmold

Bielefeld

Paderborn

19:30 Stadttheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Kalajdzic (Leitung), Jan Eßinger (Regie)

20:00 PaderHalle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett

Düsseldorf

12:30 Johanneskirche Lunch-TimeOrgel 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18

19:30 Hochschule für Musik (Brahms-Saal) Pianissimo. Studierende der Klavierklassen

Essen

Duisburg

Köln

19:30 Ev. Kirche Mittelmeiderich Stephan Dreizehnter (Flöte), Ferenc Mausz (Trompete), Mikhail Zhuravlev (Cembalo), Streichensemble der Duisburger Philharmoniker. Händel: Concerto grosso B-Dur HWV 313 & Trompetenkonzert D-Dur nach HWV 331, Vivaldi: Flötenkonzert c-Moll RV 441, Bach: Konzert für Flöte, Violine, Cembalo und Streicher a-Moll BWV 1044 & Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

Köln

15:30 Aalto-Theater Führung

20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Henning Kraggerud (Viola), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Mozart: Sinfonie B-Dur KV 319, Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Allegro und Andante (Fantasie) f-Moll KV 608 & Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser Sinfonie“

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

Mönchengladbach

19:00 Theater (Café Linol) Soiree zu „Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea“ Neuss

20:00 Zeughaus Quatuor Ébène . Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18/4 & Streichquartett F-Dur op. 135 Weitere Infos siehe Tipp 20 West concerti 02.19

7.2. Donnerstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Händel: Der Messias HWV 56. Thornhill (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Collin Balzer (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Philharmonischer Chor Bochum, Mitglieder des Sheffield Philharmonic Chorus, Bochumer Symphoniker, John Lidfors (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Oscarreif. Universitätschor der TU Dortmund, Studentenorchester Dortmund, Holger Ellwanger (Leitung) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. WDR Sinfonieorchester Köln, Manfred Honeck (Leitung) Düsseldorf

20:00 Misubishi Electric Halle 12 Tenors Köln

12:00 Philharmonie Öffentliche Probe. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung)

Leverkusen

19:30 Erholungshaus Dezsö Ránki (Klavier). Haydn: Sonaten B-Dur Hob. XVI:41 & Es-Dur Hob. XVI:49, Ravel: Menuet sur le nom de Haydn & Sonatine, Bartók: Für Kinder Heft 1, Rumänische Weihnachtslieder & Suite op. 14

19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie)

5.2. dienstag

20:00 Zeughaus Neuss Quatuor Ébène . Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18/4 & Streichquartett F-Dur op. 135, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 „Geschmacksbildung der eigenen Art: Will Raphael Merlin Musik hören, nutzt der Quatuor EbèneCellist die Shuffle-Funktion seines iPods für die Titel-Wahl.“

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Chamber Orchestra of Europe, Bernard Haitink (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52 & Cello­ konzert a-Moll op. 129, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Mönchengladbach

19:30 Theater Nachtvariationen/Für meine Tochter/Boléro. Robert North (Choreografie)

Foto: Julien Mignot

Wuppertal

6.2. Mittwoch


Münster

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Golo Berg (Leitung), Hans Walter Richter (Regie)

Meisterkonzerte Aachen

Rheine

19:30 Stadthalle Mozart: Così fan tutte. György Mészáros (Leitung), Holger Potocki (Regie)

Internationale Top-Orchester erleben!

8.2. Freitag Bielefeld

19:30 Stadttheater Heggie: Dead Man Walking. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Bonn

19:30 Opernhaus Dove: Marx in London. David Parry (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie) Detmold

19:30 Heilig-Kreuz-Kirche Ecstatic Meditations. Kammerchor der HfM Detmold. Werke von Bach, Kernis, Schein & Schönberg 19:30 Landestheater Gounod: Faust . Lutz Rademacher (Leitung), Jan Eßinger (Regie)

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Dortmund

Alondra de la Parra, Dirigentin | Jan Lisiecki, Klavier

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie). Musik von Gordon & Moore

Donnerstag, 9. Mai 2019, 20.00 Uhr

Eurogress Aachen, Tickets: www.meisterkonzerte-aachen.de

20:00 Konzerthaus Oscarreif. Universitätschor der TU Dortmund, Studentenorchester Dortmund, TU Holger Ellwanger (Leitung) Düsseldorf

19:00 Johanneskirche Wolfgang Abendroth (Orgel) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Hélène Grimaud (Klavier). Debussy: Arabesque Nr. 1 E-Dur, La Plus que lente, Clair de lune & Rêverie, Silves­ trov: Bagatelle ll, Satie: Gnossienne Nr. 1, Gnossienne Nr. 4 & Pièces froides (Auszüge), Chopin: Nocturne eMoll op. 72/1, Mazurka a-Moll op. 17/4 & Grande Valse brillante a-Moll op. 34/2, Rachmaninow: Sonate Nr. 2 bMoll op. 36 Essen

19:30 Aalto-Theater Verdi: Otello. Matteo Beltrami (Leitung), Roland Schwab (Regie) Hagen

19:30 Theater Rossini: Il turco in Italia. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Christian von Götz (Regie)

Köln

Mönchengladbach

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie)

19:30 Theater Monty Python’s Spamalot. Jochen Kilian (Leitung), Christine Hofer (Regie)

20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. WDR Sinfonieorchester Köln, Manfred Honeck (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Poulenc: Die Gespräche der Karmeliterinnen Minden

19:30 Kampa-Halle Community Dance. Petra Brozmanova-Nottmeier & Miguel-Angel Zermeño (Choreografie), Nordwestdeutsche Philharmonie, Erich Polz (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95, Slawische Tänze op. 46 & 72 (Auszüge)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Münster

19:30 Theater Eine Winterreise. Hans Henning Paar (Choreografie), Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung). Musik von Zender Osnabrück

19:30 Theater Puccini: Tosca. Andreas Hotz (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Wuppertal

19:30 Opernhaus Léhar: Das Land des Lächelns. Johannes Pell (Leitung), Guy Montavon (Regie) concerti 02.19 West 21


Klassikprogramm

9.2. Samstag

10.2. Sonntag

Aachen

Aachen

19:30 Hochschule für Musik (Kammermusiksaal) Robert Schumann: Sein Leben – Seine Lieder – Seine Musik. Lutz Görner (Sprecher), Edward Leach (Gesang), Nadia Singer (Klavier)

18:00 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place (Premiere). Christopher Ward (Leitung), Nina Russi (Regie)

19:30 St. Martin Ecstatic Meditations. Kammerchor der HfM Detmold. Werke von Bach, Kernis, Schein & Schönberg Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: La traviata. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Bonn

16:00 Opernhaus Lange: Die Schneekönigin. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Johannes Schmid (Regie) 20:00 Beethoven-Haus Leszek Mozdzer und Susan Weinert Global Players Trio Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Turandot (Premiere). Gabriel Feltz/ Motonori Kobayashi (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Duisburg

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Christian Schmitt (Orgel). Roth: Neues Werk, Widor: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 13/4, Vasks: Canto di forza per organo, Liszt: Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“ S 259 19:30 Theater b.38: Sinfonie Nr. 1/ One Flat Thing Reproduced/Ulenspiegeltänze (Premiere). Remus Şucheană, William Forsythe & Martin Schläpfer (Choreografie) Weitere Infos siehe Tipp Düsseldorf

19:30 Theater Duisburg b.38: Sinfonie Nr. 1/One Flat Thing Reproduced/Ulenspiegeltänze (Premiere). Remus Şucheană, William Forsythe & Martin Schläpfer (Choreografie). Musik von Rachmaninow (Sinfonie Nr. 1), Prokofjew (Sinfonie Nr. 7) u. a. Testament: Nach seinem Tod dürfen William Forsythes Werke nicht mehr getanzt werden. Sonst würde die Erbschaftssteuer seine Familie ruinieren, fürchtet der Choreograf. Gütersloh

19:30 Theater Fischer: Charleys Tante. Nabil Shehata (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Ballett für Kinder. Lloyd: Toybox 16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) Minden

19:30 Kampa-Halle Community Dance. Petra Brozmanova-Nottmeier & Miguel-Angel Zermeño (Choreografie), Nordwestdeutsche Philharmonie, Erich Polz (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95, Slawische Tänze op. 46 & op. 72 (Auszüge) Mönchengladbach

19:30 Opernhaus Donizetti: Maria Stuarda. Antonino Fogliani (Leitung), Guy Joosten (Regie)

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea (Premiere). Yorgos Ziavras (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Musik von Sullivan

Essen

Osnabrück

19:00 Aalto-Theater Mozart: Don Giovanni. Christopher Moulds (Leitung), Stefan Herheim (Regie)

19:30 Theater Die Feier/Bauhaus/Bolero (Premiere). Mary Wigman, Edward Clug & Mauro de Candia (Choreografie), Henrietta Horn & Susan Barnett (Rekonstruktion). Musik von Lazar, Ravel u. a.

20:00 Folkwang Universität der Künste High Potential Classix. Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) 10 Jahre Preisträger internationaler Orgelwettbewerb 22 West concerti 02.19

Wuppertal

19:30 Historische Stadthalle Ball der schönen Künste. Sinfonieorchester Wuppertal, Johannes Pell (Leitung)

16:30 Kirche zu Bergkirchen Tekla Varga (Flöte) Verena Weber (Viola), Louise Augoyard (Harfe). Werke von Debussy, Bonis, Gubaidulina u. a. Bielefeld

15:00 Assapheum Bethel Familienkonzert. Bielefelder Philharmoniker 19:30 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung) Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Bosy Quartett 3. Viktoria Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76/3 „Kaiserquartett“, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2 Bonn

18:00 Beethoven-Haus Manuel Lipstein (Violoncello), Rafael Lipstein (Klavier). Beethoven: Sonate C-Dur op. 102/1, Lipstein: Komposition, Debussy: Cellosonate d-Moll L. 135 „Beau Soir“, R. Strauss: Sonate F-Dur op. 6, Ginastera: Pampeana Nr. 2 18:00 Opernhaus Verdi: Jérusalem. Will Humburg (Leitung), Francisco Negrin (Regie) 20:00 Beethoven-Haus Liviu Casleanu & Mladen Drenic (Violine), Alexander Akimov (Viola), Lena Wignyosaputro-Ovrutsky & Salome Schneider (Violoncello), Yulia Brusentsova (Klavier). Werke von Schumann & Beethoven Coesfeld

18:00 Konzert Theater Kolja Blacher (Violine & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn . Telemann: Ouvertüre zu „Der geduldige Sokrates“, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Sibelius: Valse triste aus „Kuolema“ op. 44 & Suite D-Dur op. 117, Bernstein: Serenade Dortmund

11:00 Konzerthaus Sophie-Magdalena Reuter (Sopran), Magdalena Müllerperth (Klavier), Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477, Regina coeli D-Dur KV 108 & Konzertarie „Ch’io mi scordi di te?“ Es-Dur KV 505, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Foto: Dominik Mentzos

Bad Lippspringe

Bad Salzuflen

9.2. samstag


18:00 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story 19:30 Konzerthaus Stars on 88. Joja Wendt (Klavier) Duisburg

17:00 Theater Wagner: Siegfried Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Ovidiu Purcel (Tenor), Stephen Harrison (Klavier). Werke von Bellini, Donizetti u. a. 11:00 Palais Wittgenstein Roland Faber & Yu Matsuda (Violine), Chris­ tian Atanasiu (Viola), Laurentiu Sbarcea (Violoncello), Georg Friedrich Schenck (Klavier). Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III:14, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 4, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

15:00 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. David Crescenzi (Leitung), Christof Loy (Regie) 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Severin von Eckardstein (Klavier). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126 (Asuszüge) & Diabelli-Variationen op. 120, Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119 Erndtebrück

17:00 Ev. Kirche Ji-Eun Lee (Flöte), Lea Kristina Hamm (Klarinette), Lisa Erchinger (Horn), Patrick Federhen (Oboe), Susumu Takahashi (Fagott). Mozart: Die Zauberflöte (Auszüge) u. a.

Essen

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Haiou Zhang (Klavier), Universitätsorchester Duisburg-Essen, Oliver Leo Schmidt (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Killmayer: Nachtgedanken, Tschaikowsky: Nussknacker-Suite op. 71a 11:00 & 15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Posaune zum Anfassen. Michael Hufnagel (Posaune), Juriko Akimoto (Klavier) 16:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Orgelvorführung für Kinder 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Johannes Witt (Leitung) Gelsenkirchen

11:15 Hans-Sachs-Haus Robert Neumann (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Werner Ehrhardt (Leitung). Stamitz: Sinfonie d-Moll op. 15/3, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“, Cannabich: Sinfonie Es-Dur 18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Choreografie), Bernhard Stengel (Leitung) Gütersloh

16:00 Theater Fischer: Charleys Tante. Nabil Shehata (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Hagen

11:30 Kunstquartier Beate Sobiesinsky-Brandt (Flöte), Ursina Staub (Viola), Ute Blaumer (Harfe), Iris Reeder (Sprecherin). Werke von Bax, Denissow, Gubaidulina & Marteau

SINFONIEKONZERT  6 10 / 11 / 12.02. SCHUMANN / MAHLER ISABELLE FAUST VIOLINE FRANÇOIS-XAVIER ROTH DIRIGENT KǾLNER PHILHARMONIE

Köln

11:00, 13:00 & 15:00 Funkhaus Familienkonzert: Kommissar Krächz auf Nachtwanderung. André Gatzke (Kommissar Krächz), WDR Rundfunkchor

FOTO: FELIX BROEDE

11:00 Funkhaus Ensemble des WDR Sinfonieorchesters. Haydn: Cassation F-Dur Hob II:20, Janáček: Mládí-Suite für Bläsersextett

( 0221 )  280 282  GUERZENICH-ORCHESTER.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Schumann: Violinkonzert d-Moll WoO 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 11:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) concerti 02.19 West 23


Klassikprogramm

16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Philharmonie Anna Lucia Richter (Sopran), Hanno MüllerBrachmann (Bassbariton), Chamber Orchestra of Europe, Bernard Haitink (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“, Mahler: Des Knaben Wunderhorn Krefeld

18:00 Theater Kittstein: Himmel über Paris. Jochen Kilian (Leitung) Leverkusen

18:00 Forum Matt Haimovitz (Violoncello), Westdeutsche Sinfonia, Dirk Joeres (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Mönchengladbach

16:00 Theater Verdi: Nabucco. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Münster

11:30 Theater (Foyer) Matinee zu „Sugar – Manche mögen’s heiß“. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Ulrich Peters (Regie), Jason Franklin (Choreografie)

15:00 Theater Weill: Street Scene

Bonn

Neuss

20:00 Beethoven-Haus Susanne Rohe & Melanie Torres-Meißner (Violine), Thomas Plümacher (Viola), Johannes Rapp (Violoncello). Berwald: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur, Grieg: Streichquartett Nr. 2 F-Dur ( Fragment ), Nørgård: Streichquartett Nr. 1 „Quartetto breve“, Sibelius: Streichquartett d-Moll „ Voces intimae “

18:00 Zeughaus Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein, Isabelle van Keulen (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur „Schweizer“, Taktakischwili: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Souvenir de Florence Osnabrück

15:00 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung) Paderborn

18:00 PaderHalle Ony Yan (Klavier), Junge Sinfoniker OWL, Gregor Rot (Leitung). J. Strauss: Ouvertüre zu „Waldmeister“, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll 20:00 PaderHalle Kinderkonzert: Die vergessene Geige. Duo Liepe Rheinberg

19:00 Stadthalle Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte, Kreisler/Rachmaninow: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner/ Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden Wuppertal

18:00 Opernhaus Cage: Play Europeras 1 & 2. Johannes Pell (Leitung)

Köln

20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Schumann: Violinkonzert d-Moll WoO 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Sudio des Ensemble Musikfabrik Ensemble Musikfabrik: A View from Afar Leverkusen

19:00 Schloss Morsbroich Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte, Kreisler/Rachmaninow: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden Münster

20:00 Erbdrostenhof Trio Margaux. Elsner: Grande Sonate B-Dur, Hoffmann: Grand Trio E-Dur, Chopin: Klaviertrio g-Moll op. 8

11.2. Montag

12.2. Dienstag

Bielefeld

Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Avi Avital (Mandoline), The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Rebel: Le Chaos aus „Les Elements“, Rameau: Ouvertüre zu „Zoroastre“, Bach/Avital: CembaloKonzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052 u. a.

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso h-Moll op. 6/12, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr

BONN · MARITIM HOTEL · 26.02.2019 BIELEFELD · RUDOLF -OETKER-HALLE · 12.02.2019

Georg Friedrich Händel Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur

Leitung: Heribert Beissel Violine: Ervis Gega Viola: Erik Wenbo Xu

Sinfonie Nr. 103 Es-Dur („mit dem Paukenwirbel“)

Karten bei allen Vorverkaufsstellen.

Concerto grosso h-Moll op. 6 Nr. 12

Wolfgang Amadeus Mozart Joseph Haydn 24 West concerti 02.19

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

16:00 Philharmonie Ronald Brautigam (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie op. 9, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Beethoven: Sinfonie Nr. 4


RUSALKA An Köln tonín D vořá er E k r 10. M stauff üh r u ng ärz 2 019

Bonn

20:00 Beethoven-Haus Andreas Scholl (Countertenor), Tamar Halperin (Klavier). Lieder von Britten, Dowland, Purcell, Vaughan Williams & Cop­land Düsseldorf

19:30 Haus der Universität Preisgekrönte Kammermusik. Gewinner des Sieghardt-Rometsch-Wettbewerbs 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Avi Avital (Mandoline), The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Rebel: Le Chaos aus „Les Elements“, Rameau: Ouvertüre zu „Zoroastre“, Bach/Avital: Cembalo-Konzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Hagen

20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Schumann: Violinkonzert d-Moll WoO 1, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Herbert Schuch (Klavier), Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Delius: Idylle de printemps, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Poulenc: Aubade, Debussy: Images Mönchengladbach

19:30 Theater Nachtvariationen/Für meine Tochter/Boléro. Robert North (Choreografie) Recklinghausen

20:00 Stadthalle Roger Muraro (Klavier), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Debussy: Prélude à l’aprèsmidi d’un faune, Ravel: Bolero & Klavierkonzert G-Dur, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“

19:30 Ruhrfestspielhaus Andreas Mildner (Harfe), Neue Philharmonie Westfalen, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Harfenkonzert, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4

Köln

Viersen

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

20:00 Festhalle Orion Streichtrio. Dvořák: Miniatures op. 75a, Schnittke: Streichtrio, Schubert: Streichtrio BDur D 471, Kodály: Intermezzoo, Beethoven: Streichtrio Nr. 3 c-Moll op. 9

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

13.2. Mittwoch Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Aliaksandr Senazhenski (Viola), Bochumer Symphoniker, Raphael Christ (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie D-Dur Nr. 6 „Le Matin“, Hindemith: Trauermusik, R. Strauss: Metamorphosen Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Christoph Schneider (Klarinette), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ & Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Düsseldorf

12:30 Johanneskirche Lunch-Time-Orgel 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Dirigierabschluss. Melchior Kupke (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll WWV 103, Cage: Seven Hagen

19:30 Theater Verdi: Simon Boccanegra. Joseph Trafton (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) concerti 02.19 West 25


Klassikprogramm

Aachen

15.2. freitag

20:00 Apollo-Theater Siegen Christian Poltéra (Violoncello), Philharmonie Südwestfalen, Simon Gaudenz (Leitung). Prokofjew: Cellokonzert g-Moll op. 125, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 „Mara“: Seit 2012 spielt Christian Poltéra das weltberühmte Cello Stradivaris, dessen abenteuerlicher Lebensgeschichte Wolf Wondratschek einen Roman gewidmet hat.

19:30 Theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Suzanne Jerosme (La Belezza), Fanny Lustaud (Il Piacere), Cameron Shahbazi (Il Disinganno), Patricio Arroyo (Il Tempo), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie) Bonn

19:30 Opernhaus Dove: Marx in London. David Parry (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story. Philipp Armbruster (Leitung), Gil Mehmert (Regie)

Hamm

Duisburg

19:30 Schloss Heesen Xenon-Saxofon-Quartett. Werke von Grieg, Alvarado, Pierné, Schmitt, Piazzolla & Escaich

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Christoph Schneider (Klarinette), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ & Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Kamen

19:30 Konzertaula Andreas Mildner (Harfe), Neue Philharmonie Westfalen, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Harfenkonzert, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung), Eike Ecker (Regie) 20:00 Philharmonie The Ukulele Orchestra of Great Britain Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Herbert Schuch (Klavier), Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Delius: Idylle de printemps, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Poulenc: Aubade, Debussy: Images

Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Essener Philharmoniker, Julian Rachlin (Violine & Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35 & Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Thomas Rimes & Askan Geisler (Leitung), Jan Peter (Regie) Hagen

19:30 Theater Move On: Uneven/ Ephemeron/¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie). Musik von Lang, Safia, Richter u. a. Köln

Osnabrück

12:00 Philharmonie Öffentliche Probe. WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung)

19:30 Theater Die Feier/Bauhaus/Bolero. Mary Wigman, Edward Clug & Mauro de Candia (Choreografie), Henrietta Horn & Susan Barnett (Rekonstruktion). Musik von Lazar, Ravel u. a.

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

26 West concerti 02.19

Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Herbert Schuch (Klavier), Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Delius: Idylle de printemps, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Poulenc: Aubade, Debussy: Images Wuppertal

10:00 Theater am Engelsgarten Hierro: Kleines Stück Himmel (Premiere). Ania Michaelis (Regie)

15.2. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Smetana: Mein Vaterland. Bielefelder Philharmoniker Bonn

19:30 Opernhaus Verdi: Jérusalem. Will Humburg (Leitung), Francisco Negrin (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Xin Peng Wang (Choreografie), Motonori Kobayashi (Leitung) 20:00 Konzerthaus Neue Musik von den Enden der Seidenstraße. Wu Man (Pipa), Basel Rajoub (Saxofon & Duclar), Sirojiddin Juraev (Dutar & Tanbur), Feras Charestan (Kanun), Andrea Piccioni (Perkussion) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) Essen

14:30 Aalto-Theater Architekturführung 19:30 Aalto-Theater Prokofjew: Cinderella. Stijn Celis (Choreografie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Essener Philharmoniker, Julian Rachlin (Violine & Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35 & Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 20:00 Zeche Zollverein Von Herzen. Robert Neumann (Klavier), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Bach: Fantasia fis-Moll für Klavier, Vasks: Musica dolorosa, Mozart: Ave verum corpus KV 618, Silvestrov: Der Bote, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Hagen

19:30 Theater Rossini: Il turco in Italia. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Christian von Götz (Regie)

Foto: Neda Navaee

14.2. Donnerstag


Herdecke

19:15 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Jens Düppe Quartett Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung)

20:00 Philharmonie JACK Quartet. Castri: Streichquartett Nr. 1, Carter: Streichquartett Nr. 3, Correia: Streichquartett Nr. 1 „Unvanquished Space“, Zorn: The Alchemist 20:00 Trinitatiskirche Neue Vokalmusik aus Ost und West. WDR Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung). Tormis: Herbstlandschaften, Pärt: The Woman with the Alabaster Box, Penderecki: Cherubinischer Lobgesang, Schnittke: Drei geistliche Gesänge, Cage: Four2, Anderson: Four American Choruses, Barber: God’s Grandeur Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Herbert Schuch (Klavier), Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Delius: Idylle de printemps, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Poulenc: Aubade, Debussy: Images

Mönchengladbach

19:30 Theater Nachtvariationen/Für meine Tochter/Boléro. Robert North (Choreografie). Musik von Parfenov, Janáček & Ravel Münster

19:30 Theater Weill: Street Scene. Stefan Veselka (Leitung) Siegen

20:00 Apollo-Theater Christian Poltéra (Violoncello), Philharmonie Südwestfalen, Simon Gaudenz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Wuppertal

10:00 Theater am Engelsgarten Hierro: Kleines Stück Himmel. Ania Michaelis (Regie)

16.2. Samstag Aachen

METROPOLITAN OPERA LIVE

19:30 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place. Christopher Ward (Leitung), Nina Russi (Regie) Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

NUR SAMSTAG, 2.3. UM 19 UHR

Bielefeld

19:30 Stadttheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Kalajdzic (Leitung), Jan Eßinger (Regie) Coesfeld

LA FILLE DU RÉGIMENT

19:30 Konzert Theater Baiba Skride (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Xavier De Maistre (Harfe). Ibert: Trio, Ravel: Sonate C-Dur „À la Mémoire de Claude Debussy”, Fauré: Impromptu Des-Dur, Renié: Trio Dortmund

19:00 Lensing Carree Conference Center Visionen. Douglas Lee, Jacopo Godani & Wubkje Kuindersma (Choreografie) Präsentiert von

cinestar.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater (Opernhaus) I Am Still Here. Hannes Brock (Regie & Moderation), Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) 20:00 Konzerthaus Qyrq Qyz – Vierzig Mädchen. Gumisay Berdikhanova (Girjek) Gumshagul Bekturganova & Aziza Davronova (Dutar), Tokzhan Karatai (Kyl Kobiz) Makhabat Kobogonova (Kyl-Kiyak), Arailym Omirbekova (Dombyra), Saltanat Yersultan (Jetigen) Alibek Kabdurakhmanov (Perkussion) Raushan Orazbaeva (Leitung) concerti 02.19 West 27


Klassikprogramm

19:30 Opernhaus Schreier: Schade, dass sie eine Hure war (UA). Lukas Beikircher (Leitung), David Hermann (Regie) Essen

15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater Bizet: Carmen. Sébastien Rouland (Leitung), Lotte de Beer (Regie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Mendelssohn: Elias. Christina Landshamer (Witwe), Gerhild Romberger (Königin), Werner Güra (Obadja & Ahab), Andrè Schuen (Elias), Collegium Vocale Gent, Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung) 20:00 Zeche Zollverein Von Herzen. Robert Neumann (Klavier), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Bach: Fantasie fis-Moll für Klavier, Vasks: Musica dolorosa, Mozart: Ave verum corpus KV 618, Silvestrov: Der Bote, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bernstein: Mass. Rasmus Baumann (Leitung), Richard Siegal (Regie) Gütersloh

19:30 Theater Golden Days. Johan Inger (Choreografie), Aterballetto. Musik von Waits, Smith & Jarrett Hagen

19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Roland Hüve (Regie)

20:00 Philharmonie Habib Koité (lead vocal & guitar), Abdoul Wahab Berhé (bass & kamalé ngoni), Issa Koné (guitar, banjo & backing vocals), Charly Coulibaly (keyboard & backing vocals), Mama Koné Percussion (backing vocals), Mahamadou Koné (Tamani & barra) Lemgo

19:00 Schloss Brake Wort trifft Ton – Das literarische Quartett. Gabriele Bertolini (Flöte), Andrea Müller (Oboe), Michael Mayr (Klarinette), Jan Klaus (Horn), Sebastian Ott (Fagott) Münster

19:30 Theater Eine Winterreise. Hans Henning Paar (Choreografie), Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung). Musik von Zender Osnabrück

20:00 Dom Friedensmusik. Erika Simons (Sopran), Katarina Morfa (Alt), Daniel Wagner (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Domkammerchor Osnabrück, Clemens Breitschaft. J. M. Bach: Friedens-Cantata, Haydn: Missa in tempore belli Hob: 22:9 Siegen

19:00 Nikolaikirche Neue Vokalmusik aus Ost und West. WDR Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung). Tormis: Herbstlandschaften, Pärt: The Woman with the Alabaster Box, Penderecki: Cherubinischer Lobgesang, Schnittke: Drei geistliche Gesänge, Cage: Four2, Anderson: Four American Choruses, Barber: God’s Grandeur

20:00 Funkhaus WDR Funkhausorchester, Rasmus Baumann (Leitung), Tamina Kallert (Moderation). Verdi: Hymne und Triumphmarsch aus „Aida“ & Ouvertüre zu „Die sizilianische Vesper“, Rota: Harfenkonzert, Morricone: The Mission (Auszüge), Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur (Auszüge) 28 West concerti 02.19

19:30 Opernhaus Léhar: Das Land des Lächelns. Johannes Pell (Leitung) Xanten

19:30 Dom Händel: Messiah. Oratorienchor der Robert Schumann Hochschule, Timo Nuoranne (Leitung)

17.2. Sonntag Aachen

11:00 Theater Familienkonzert: Ein tierisches Konzert. Lisa Klingenburg (Moderation), Sinfonieorchester Aachen, Hiroshi Ueno (Leitung) 19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Christopher Ward (Leitung) Bad Oeynhausen

17:00 Theater im Park Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Bielefeld

15:00 Rudolf-Oetker-Halle Maurice Steger (Blockflöte), Akademie für Alte Musik Berlin Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Stadttheater Loewe: My Fair Lady. William Ward Murta (Leitung) 11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Kinderkonzert: Peterchens Mondfahrt. Bochumer Symphoniker, Joseph Bastian (Leitung)

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Lloyd: Toybox

20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung), Eike Ecker (Regie)

19:30 Immanuelskirche Marc Schmolling Ensemble, ChorWerk Ruhr, Florian Helgath (Leitung). Monteverdi: Ecco mormolar l’onde, Cruda Amarilli & Sestina „Lagrime d’amante al sepolcro dell’amata“, Gesualdo: Io tacerò & Felicissimo sonno, Marenzio: O tu che fra le selve occulta vivi, Schmolling: Kompositionen & Improvisationen

Bochum

Köln

16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie)

Wuppertal

17.2. sonntag

15:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld Maurice Steger (Blockflöte), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Stulick, Hasse, Fasch, Veracini, Heinichen, W. F. Bach & Vivaldi Abfahrtsrennen statt Flöte: Aufgewachsen in Graubünden, ging es für Maurice Steger als Kind vor allem ums Skilaufen – „an eine Karriere als Profimusiker habe ich nie gedacht.“

17:00 Christuskirche Marc Schmolling Ensemble, ChorWerk Ruhr, Florian Helgath (Leitung). Monteverdi: Ecco mormolar l’onde, Cruda Amarilli & Sestina „Lagrime d’amante al sepolcro dell’amata“, Gesualdo: Io tacerò & Felicissimo sonno, Marenzio: O tu che fra le selve occulta vivi, Schmolling: Kompositionen & Improvisationen 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Jordan Ofiesh & Eva Unterweger (Violine), Britta Simpson & Mario Anton Andreu (Viola), Sebastian Hartung (Violoncello). Schubert: Ouvertüre c-Moll, Mozart: Streichquintett Nr. 4 g-Moll, KV 516, Dvořák: Quintett Nr. 3 Es-Dur op. 97

Foto: Marco Borggreve

Düsseldorf


I BELIEVE

A HOLOCAUST ORATORIO FOR TODAY

Karten: 26 bis 36 Euro Kelsey Cowie (Sopran) / Jean-Pierre Quellet (Tenor) / Marko Zeiler (Bass), Solitude-Chor Stuttgart / Einstudierung: Klaus Breuninger, Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal / Einstudierung: Georg Leisse, Leverkusener Kinder- und Jugendchor / Einstudierung: Nicole Jers und Martin te Laak, Sprecher: Stefan Müller-Ruppert, Bayer-Philharmoniker / Dirigent: Bernhard Steiner

Solitude Chor, © Foto HaWa, Material der Staatsoper Lodz

Chor- und Orchesterwerk von Zane Zalis

SA / 9. MRZ 2019 / 20.00 UHR HISTORISCHE STADTHALLE / WUPPERTAL SO / 10. MRZ 2019 / 18.00 UHR ERHOLUNGSHAUS / LEVERKUSEN

Bonn

Düsseldorf

16:00 Opernhaus Lange: Die Schneekönigin. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Johannes Schmid (Regie)

16:00 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

Detmold

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Baiba Skride (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Xavier de Maistre (Harfe). Ibert: Trio, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello C-Dur „À la Memoire de Claude Debussy”, Fauré: Impromptu Des-Dur, Renié: Trio

14:15 Landestheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Richard Lowe (Choreografie) Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie) 18:00 Konzerthaus Neue Kammermusik des Nahen Ostens und Zentralasiens: Maqam jetzt und einst. Basel Rajoub (Saxofon & Duclar), Sirojiddin Juraev (Dutar & Tanbur), Feras Charestan (Kanun)

18:00 Johanneskirche Händel: Messiah. Oratorienchor der Robert Schumann Hochschule, Timo Nuoranne (Leitung) 18:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. David Crescenzi (Leitung), Christof Loy (Regie)

17:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) The Moonlight Serenaders, Glenn Miller Orchestra, Wil Salden (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Weber: Der Freischütz. Tomáš Netopil (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) 19:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Dinosaur. Laura Jurd (trumpet), Elliot Galvin (keyboards), Conor Chaplin (bass), Corrie Dick (drums) Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bizet: Die Perlenfischer. Giuliano Betta & Bernhard Stengel (Leitung), Manuel Schmitt (Regie) Gütersloh

19:30 Theater Golden Days. Johan Inger (Choreografie), Aterballetto

Duisburg

Essen

Hagen

10:30 & 14:30 Theater (Opernfoyer) Kinderkonzert. Ensembles der Duisburger Philharmoniker

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Stipendiatenkonzert der Orchesterakademie. Philipp Vetter (Klarinette), Leonie Hadulla (Fagott), Slava Atanasova & Jaekyung An (Violine), Carlota Guijarro Alonso (Viola), Uladzislau Trukhan (Violoncello), Yunjin Bae (Kontrabass)

18:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Alfonso Palencia (Choreografie),

17:00 Steinhof Huckingen Rosen aus dem Süden. Alexandra von der Weth (Sopran), Salonorchester der Duisburger Philharmoniker, Tonio Schibel (Leitung). Werke von J. Strauss, Lehár, Stolz & Dostal

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Orgelvorführung für Kinder

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

11:00 & 16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) concerti 02.19 West 29


Klassikprogramm

20:00 Funkhaus Wu Wei (Sheng), Ensemble Musikfabrik, Ondřej Adámek (Leitung). Aperghis: Requiem furtif, Triple & Intermezzi, Adámek: Lost Prayer Book (UA) 20:00 Philharmonie Christoph Prégardien (Tenor), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Haydn: Sinfonie d-Moll Hob. I:26 „Lamentatione“, Schubert/Brahms: Greisengesang op. 60/1 D 778, Schubert/ Webern: Romanze D 797/3b, Der Wegweiser op. 89/20 & Du bist die Ruh D 776, Schubert/Berlioz: Erlkönig op. 1 D 328, Schubert/Reger: Nacht und Träume op. 43/2 D 827, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“ Leverkusen

11:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Hille Perl (Viola da Gamba), Lee Santana (Laute & Theorbe), Steve Player (Gitarre & Tanz) Weitere Infos siehe Tipp Lüdenscheid

18:30 Kulturhaus Lydia Pantzier (Fagott), Sergio Pires (Klarinette), Yuriy Khvostov (Oboe), Daniel Loipold (Horn), Schlesisches Kammerorchester, Daniel Loipold (Leitung). Mozart: Oboenkonzert C-dur KV 314 & Sinfonia concertante Es-dur KV 297b, Haydn: Hornkonzert D-dur Hob VIId:4 Mönchengladbach

18:00 Theater Carroll: Otello darf nicht platzen. Andreas Fellner (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Mülheim a. d. Ruhr

18:00 Stadthalle Gisela Hellrung (Oboe), Westdeutsche Sinfonia, Dirk Joeres (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur AV 144, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Münster

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Schlag auf Schlag. Studierende der Schlagzeugklasse der Musikhochschule Münster, Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Werke von Milhaud, Séjourné, Rosauro & Živković 18:00 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank (Premiere). Kathrin Filip (Anne), Fabian Liesenfeld (Leitung), Jan Holtappels (Regie) 30 West concerti 02.19

Oer-Erkenschwick

11:00 Stadthalle Klassik Dialoge: Mozart in Mannheim. Robert Neumann (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Werner Ehrhardt (Leitung). Stamitz: Sinfonie d-Moll op. 15/3, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“, Cannabich: Sinfonie Es-Dur, Fils: Sinfonie g-Moll Osnabrück

15:00 Theater Die Feier/Bauhaus/Bolero. Mary Wigman, Edward Clug & Mauro de Candia (Choreografie) Solingen

19:00 Theater und Konzerthaus Jee-Eun Franziska Lee (Klavier). Schubert: Sonaten Nr. 4 a-Moll D 537, Nr. 14 a-Moll D 784 & Nr. 16 a-Moll D 845 Wesel

20:00 Städtisches Bühnenhaus Andreas Mildner (Harfe), Neue Philharmonie Westfalen, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Harfenkonzert, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Artur Pizarro (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Walton: Sinfonie Nr. 1 b-Moll 15:00 Theater am Engelsgarten Hierro: Kleines Stück Himmel 19:00 Opernhaus Verdi: Luisa Miller. Julia Jones (Leitung)

18.2. Montag Dortmund

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der historischen Aufführungspraxis. Michael Stegemann (Vortrag) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Andreas Mildner (Harfe), Neue Philharmonie Westfalen, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Harfenkonzert, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 Köln

20:00 Philharmonie Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonaten Es-Dur op. 122 D 568, a-Moll D 784 & A-Dur D 959

17.2. sonntag

11:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Hille Perl (Viola da Gamba), Lee Santana (Laute & Theorbe), Steve Player (Gitarre & Tanz). Werke von Kapsberger, Murcia, Bertali u. a. Pferde, Katzen, Hühner, Kaninchen: Auf ihrem Bauernhof ist reichlich Platz für Tiere – und auch Hille Perl hat dort ihre ganz eigene Ecke, um in Ruhe zu spielen. Minden

19:15 Stadttheater Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Osnabrück

20:00 Dom Friedensmusik. Erika Simons (Sopran), Katarina Morfa (Alt), Daniel Wagner (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Domkammerchor Osnabrück, Clemens Breitschaft. J. M. Bach: Friedens-Cantata, Haydn: Missa in tempore belli Hob: 22/9 Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Artur Pizarro (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Walton: Sinfonie Nr. 1 b-Moll

19.2. Dienstag Aachen

19:30 Theater Filmkonzert. Chaplin: Lichter der Großstadt (USA 1931). Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung) Bielefeld

19:30 Stadttheater Heggie: Dead Man Walking. Gregor Rot (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Akiho Tsujii, Ashley Thouret & Olesya Golovneva (Sopran), Benjamin Glaubitz & Maxim Aksenov (Tenor), Lucas Singer & Luke Stoker (Bass), Tschechische Philharmonische Chor Brno, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 427, Rachmaninow: Die Glocken op. 35

Foto: Foppe Schut

16:00 Philharmonie Josep-Ramon Olivé (Bariton), Ian Tindale (Klavier). Lieder von Schubert, Korngold, Mahler, García-Tomás & R. Strauss


Duisburg

Dortmund

Mönchengladbach

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Lukas Beikircher (Leitung), Andreas Meyer-Hanno (Regie)

20:00 Konzerthaus Akiho Tsujii, Ashley Thouret & Olesya Golovneva (Sopran), Benjamin Glaubitz & Maxim Aksenov (Tenor), Lucas Singer & Luke Stoker (Bass), Tschechische Philharmonische Chor Brno, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 427, Rachmaninow: Die Glocken op. 35

19:30 Theater Thomas: Hamlet. Mihkel Kütson (Leitung), Helen Malkowsky (Regie)

Düsseldorf

11:00 Opernhaus Kussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) Gelsenkirchen

19:30 Ev. Kirche Buer-Middelich Neue Philharmonie Westfalen, Bernhard Fork (Violine & Leitung). Avison: Concerto grosso Nr. 3 d-Moll, Purcell: Suite aus „Abdelazer“, Händel: Concerto grosso g-Moll op. 6/6 & Suite aus „Alcina“, Locke: Suite aus „The Tempest“ Gütersloh

20:00 Stadthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Raderbergkonzert. Fabian Müller (Klavier), Sarah Christian (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello). Beethoven: Trio Es-Dur op. 70/2, Murphy: Give Me Phoenix Wings to Fly, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 20:00 Philharmonie Júlia Pusker & Tianwa Yang (Violine), Máté Szűcs (Viola), Trio Catch . Fauré: Trio d-Moll op. 120, Djordjevic: Pod vodom raskršća snova (UA), Urquiza: Pièges de neige (UA), Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34, Haas: Catch as Catch can (UA)

Duisburg

20:00 Lehmbruck Museum Beethoven-Zyklus. Saleem Ashkar (Klavier)

Recklinghausen

18:00 Christuskirche Neue Philharmonie Westfalen, Bernhard Fork (Leitung & Violine). Avison: Concerto grosso Nr. 3 d-Moll, Purcell: Suite aus „Abdelazer“, Händel: Concerto grosso g-Moll op. 6/6 & Suite aus „Alcina“, Locke: Suite aus „The Tempest“

21.2. Donnerstag

Düsseldorf

11:00 Opernhaus Kussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)

Bielefeld

12:30 Johanneskirche Lunch-Time-Orgel

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung)

Essen

Bochum

19:30 Aalto-Theater Verdi: Otello

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Sergey Khachatryan (Violine), Bochumer Symphoniker, Michel Tabachnik (Leitung). Boulez: Mémoriale, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 3

Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Claire Huangci (Klavier). Scarlatti: Sonaten K 443, K 208, K 29 & K 435, Chopin: 24 Préludes op. 28, Nocturnes op. 48/1 & op. 62/1, Rachmaninow: Préludes op. 23/5–7 & op. 32/4–6 Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Philharmonie Jadranka Gasparovic (Violoncello), Junge Philharmonie Köln, Volker Hartung (Leitung). Werke von Offenbach, Saint-Saëns, Bizet, Debussy u. a.

Coesfeld

19:30 Konzert Theater Joy Denalane (Gesang), Mikis Takeover! Ensemble Dortmund

19:00 Konzerthaus Genesis of Percussion . Alexej Gerassimez, Lukas Böhm, Richard Putz, Sergey Mikhaylenko & Julius Heise (Perckussion) Düsseldorf

11:00 Opernhaus Kussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)

Krefeld

19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie)

Raderberg Konzert

Münster

19:30 Theater Händel: Saul HWV 53. Michael Hofstetter (Leitung), Susanne Knapp (Regie)

Dienstag, 19. 2. 2019 • 20.00 Uhr

Osnabrück

Fabian Müller, Klavier | Sarah Christian, Violine Maximilian Hornung, Violoncello L. v. Beethoven, K.-M. Murphy, F. Schubert

19:30 Theater Puccini: Tosca

20.2. Mittwoch Aachen

19:30 Theater Filmkonzert. Chaplin: Lichter der Großstadt (USA 1931). Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung)

Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Eintrittskarten bei der Abendkasse.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

concerti 02.19 West 31


Klassikprogramm

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online: www.concerti.de/abo Tel.: 040 228 688 688

Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Köln

12:00 Philharmonie Öffentliche Probe. WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung) 19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) Mönchengladbach

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea. Yorgos Ziavras (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Musik von Sullivan Neuss

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss: Sutra. Alonzo King (Choreografie), Alonzo King Lines Ballet. Musik von Hussain 32 West concerti 02.19

Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus NPW goes HipHop. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Rheine

20:00 Falkenhof Musikerlebnis Bagno. Alando Quartett. Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18/4, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96, Schumann: Streichquartett A-Dur

22.2. Freitag Aachen

19:30 Theater Verdi: La traviata Bochum

19:30 Kunstwerkstatt am Hellweg Pervez Mody (Klavier). Werke von Skrjabin & Beethoven 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Sergey Khachatryan (Violine), Bochumer Symphoniker, Michel Tabachnik (Leitung). Boulez: Mémoriale, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 3 Bonn

18:00 Opernhaus Lange: Die Schneekönigin. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Johannes Schmid (Regie)

20:00 Beethoven-Haus Liza Ferschtman (Violine), Rabinovich (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 1 G-Dur op. 78, Bartók: Sonate Nr. 1, Beethoven: Sonate G-Dur op. 96 Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Turandot. Gabriel Feltz & Motonori Kobayashi (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Pascal Schumacher (Vibrafon), Kai Schumacher & Sebastian Knauer (Klavier), Barockensemble der Duisburger Philharmoniker, Ensemble Ptt, Warped Type (Live Visuals). Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Konzert für zwei Klaviere C-Dur BWV 1061 & Willst du dein Herz mir schenken BWV 518, Safaian: ÜberBach (Auszüge), Pritsker: Reinventions (Auszüge) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Sergei Babayan (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Asher Fisch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 450, Szymanowski: Konzert-Ouvertüre E-Dur op. 12, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64

Foto: Felix Broede

20:00 Misubishi Electric Halle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett


Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Thomas Rimes & Askan Geisler (Leitung), Jan Peter (Regie) Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung), Eike Ecker (Regie) 20:00 Philharmonie Seong-Jin Cho (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Mönchengladbach

20:00 Schloss Rheydt Schubert: Winterreise op. 89 D 911. Tobias Hän­ schke (Bariton), Michael Hänschke (Klavier) Münster

19:30 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Kathrin Filip (Anne), Fabian Liesenfeld (Leitung), Jan Holtappels (Regie) Neuss

23.2. Samstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Der Feuervogel. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle SeongJin Cho (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Sergey Khachatryan (Violine), Bochumer Symphoniker, Michel Tabachnik (Leitung). Boulez: Mémoriale, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 3 Bonn

17:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin. Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story. Philipp Armbruster (Leitung) Duisburg

19:30 Theater b.38: Sinfonie Nr. 1/ One Flat Thing Reproduced/Ulenspiegeltänze. Remus Şucheană, William Forsythe & Martin Schläpfer (Choreografie). Musik von Rachmaninow (Sinfonie Nr. 1), Prokofjew (Sinfonie Nr. 7) & Williems Düsseldorf

19:30 Opernhaus Schreier: Schade, dass sie eine Hure war. Lukas Beikircher (Leitung), David Hermann (Regie)

20:00 Zeughaus Der Besondere Abend. Félicien Brut (Akkordeon), Édouard Macarez (Kontrabass), Quatuor Hermès. Bach/Perrine: Musette D-Dur, Galliano: La petite Suite française, Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen, Piazzolla: Vuelvo al sur & Medley de Valses de Paris, Bartók: Rumänische Volkstänze, Perrine: Suite Musette Osnabrück

19:30 Theater Puccini: Tosca. Andreas Hotz (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Witten

19:30 Saalbau Christoph Schneider (Klarinette), Sinfonietta Köln, Cornelius Frowein (Leitung). Bach: Sinfonie D-Dur op. 18/4, Bartók: Bagatellen op. 6 (Auszüge), Weber: Klarinettenkonzert f-Moll op. 73, Mozart: Sinfonie DDur KV 504 „Prager Sinfonie“

Essen

15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. Johannes Witt (Leitung), John Cranko (Choreografie) Hagen

19:30 Theater Dvořák: Rusalka. Joseph Trafton (Leitung), Nina Kupczyk (Regie) Herford

18:00 Marienkirche Irina Trutneva (Sopran), Sarah Romberger (Mezzosopran), Lennart Hoyer (Tenor), Ognjen Milivojša (Bass), János Bálint (Flöte), Godelieve Schrama (Harfe), Oratorienchor Detmold, Detmolder Kammerorchester, Anne Kohler (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 427 & Konzert für Flöte, Harfe und Orchester KV 299 Iserlohn

20:00 Parktheater Canadian Brass. Werke von Mozart, Bach, Schumann, Bizet u. a. Köln

18:00 Staatenhaus (Saal 3) Ballett für Kinder. Lloyd: Toybox 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst. Rainer Mühlbach (Leitung), Eike Ecker (Regie) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Figures of Speech/Art Songs. Alonzo King (Choreografie), Alonzo King Lines Ballet. Musik von MacSween/Perkins, Bach, Händel, Schumann & Purcell Münster

19:30 Theater Styne: Sugar – Manche mögen’s heiss (Premiere). Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Ulrich Peters (Regie) Osnabrück

22.2. freitag

20:00 Philharmonie Köln SeongJin Cho (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ Star ohne Glamour: Marek Janowski ist kein Mann für PR-Ka­ priolen – das Arbeits-Credo des ehemaligen Berliner-Rundfunk-­ Sinfo­nieor­chester-Chefs lautet ‚Präzision ist nur der Anfang‘.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Schloss (Aula) Osnabrücker Symphonieorchester. Mozart: Sinfonie Nr. 21 A-Dur KV 134, Haydn: Sinfonie Nr. 65 A-Dur Remscheid

16:00 Teo Otto Theater Karnevalskonzert. Bergische Symphoniker, Michael Forster (Leitung) Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Anna Ulaieva (Klavier). Clementi: Klaviersonate op. 26/2 fis-Moll, Skrjabin: Sonate Nr. 2 op. 19, Tschaikowsky: Suite aus „Der Nussknacker“, Brahms: Sonate Nr. 3 concerti 02.19 West 33


Klassikprogramm

„ ... dann fegt die letzte brillante Klavierphrase alle Schatten von der Tastatur ...“ J E TZ T

im Buchh andel

99 weitere Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze. Mit künstlerischen Pressezeichnungen aus Oper und Tanz. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-1-3

34 West concerti 02.19

Foto: Kaapo Kamu

Mathias Husmann - Präludien fürs Publikum II


Herdecke

24.2. Sonntag

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Aaron Pilsan (Klavier). Haydn: Sonate C-Dur Hob. XVI: 50, Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Szymanowski: Métopes op. 29, Liszt: Sonetto 47 del Petrarca aus „Années de Pèlerinage II“ & Mephisto Walzer Nr. 1

Aachen

15:00 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place. Christopher Ward (Leitung), Nina Russi (Regie) Ahaus

19:30 Schloss Orion Streichtrio. Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Schubert: Trio B-Dur D 581, Kodály: Intermezzo, Dohnányi: Serenade op. 10 Bielefeld

15:00 Rudolf-Oetker-Halle The Sound of Hollywood. Orchester der Landesregierung Düsseldorf 19:30 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung) Bochum

16:00 Kunstwerkstatt am Hellweg Pervez Mody (Klavier). Werke von Skrjabin & Beethoven Bonn

16:00 Opernhaus Händel: Xerxes. Rubén Dubrovsky (Leitung) Detmold

11:30 Sommertheater Concertino Piccolino 18:00 Pfarrkirche Heilig Kreuz Irina Trutneva (Sopran), Sarah Romberger (Mezzosopran), Lennart Hoyer (Tenor), Ognjen Milivojša (Bass), János Bálint (Flöte), Godelieve Schrama (Harfe), Oratorienchor Detmold, Detmolder Kammerorchester, Anne Kohler (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 427 & Konzert für Flöte, Harfe und Orchester KV 300 Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia. Motonori Kobayashi (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 19:00 Konzerthaus Helmut Lotti (Gesang), The Golden Symphonic Orchestra

Köln

24.2. Sonntag

20:00 Philharmonie Köln Martin Grubinger (Schlagzeug), Göteborger Symphoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Tarrodi: Liguria, Bjarnason: Neues Werk, Strawinsky: Petruschka Was hat der Mann für einen langen Dirigierstab! Ob’s daran liegt, dass der Finne Santtu-Matias Rouvali seine Musikerkarriere einst als Schlagzeuger begann ...? 17:00 Johanneskirche Palmeri: Misa a Buenos Aires. Felicitas Brunke (Mezzosopran), Rocco Heins (Bandoneon), Projektchor des Chorverbandes Düsseldorf 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Jazzreihe: Original & Fälschung? Engstfeld/Weiss-Quartett, Wenzel Fuchs (Klarinette), Yvonne Gesler (Klavier) 18:30 Opernhaus R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Essen

15:00 Zeche Zollverein Ensemble Musikfabrik: A View from Afar. Marco Blaauw (Trompete), Bruce Collings (Posaune), Melvyn Poore (Tuba), Benjamin Kobler & Ulrich Löffler Stimme (Keyboard) 18:00 Aalto-Theater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend (Premiere). Robert Jindra (Leitung) 20:00 Grillo-Theater Jakob Bro Quartet: Returnings

11:00 & 15:00 Funkhaus Kommissar Krächz im Kaufhaus. André Gatzke (Kommissar Krächz), WDR Big Band 11:00 Philharmonie Martin Kasík (Klavier), Prager Philharmoniker, Petr Vronský (Leitung). Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543, Chopin: Grande Polonaise brillante précédée d’un andante spianato Es-Dur op. 22, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 11:00 & 16:00 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Philharmonie Martin Grubinger (Schlagzeug), Göteborger Symphoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Tarrodi: Liguria, Bjarnason: Neues Werk, Strawinsky: Petruschka Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung) Leverkusen

17:00 Bielertkirche Andrea Will (Querflöte), Hans-André Stamm (Orgel) . Werke von Vaughan Williams, Lemare, Stamm u. a. Lüdenscheid

20:00 Kulturhaus Simon Breyer (Horn), James Duddle (Klavier). Werke von Saint-Saëns, Barboteu, Schumann, R. Strauss, Glasunow, Glière, Chopin & Hindemith Münster

Gelsenkirchen

15:00 Theater (U2) Raymund: Flieder aus Wien

18:30 Theater Verdi: Falstaff. David Crescenzi (Leitung), Michael Hampe (Regie)

15:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Humperdinck: Königskinder. Rasmus Baumann (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie)

18:00 Theater Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Lieder von Schubert, Schumann, Duparc & Korngold

Düsseldorf

Gütersloh

Osnabrück

11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Sergei Babayan (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Asher Fisch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 450, Szymanowski: Konzert-Ouvertüre E-Dur op. 12, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64

18:00 Theater Trio Adorno. Werke von Haydn, Vasks u. a.

11:30 Theater Deep Brass. Matthias Weiß & Matthias Imkamp (Euphonium), Matthew Segger & Alexander Kochendorfer (Tuba). Werke von Bruckner, Bach, Crespo & Gershwin

Duisburg

Hagen

15:00 Theater Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung), Holger Potocki (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung) concerti 02.19 West 35


Klassikprogramm

Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert. Sinfonieorchester Wuppertal, Róbert Farkas (Leitung). Musik von Offenbach, Bizet, Saint-Saëns u. a.

25.2. Montag Dortmund

19:00 Konzerthaus Annika Treutler (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Haydn: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Méhul: Ouvertüre F-Dur, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“ Düsseldorf

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Sergei Babayan (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Asher Fisch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 450, Szymanowski: Konzert-Ouvertüre E-Dur op. 12, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 Köln

20:00 Philharmonie Anja Harteros (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier) Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Bernhard Wagner (Klarinette), Nikolai Mintchev & Ursula Neufeld (Violine), Hikaru Moriyama (Viola), Vera Milićević (Violoncello), Sofja Gülbadamova (Klavier). Brahms: Trio a-Moll op. 114, Bruch: Acht Stücke op. 83, Gade: Fantasiestücke op. 43, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

26.2. Dienstag Bonn

20:00 Maritim Hotel Wiener Klassik. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso h-Moll op. 6/12, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Angelo de Leo (Violine), Symphonische Orchester des Landestheaters, Michael Hofstetter (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Dortmund

20:00 Konzerthaus Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Musik von Brahms, Mahler, Ullmann, Korngold u. a. Düsseldorf

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung), Jean-Pierre Ponnelle (Regie) 36 West concerti 02.19

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Olafur Arnalds & Ensemble. Werke für Klavier, Synthesizer, Streichquartett und Schlagzeug

Essen

Köln

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie)

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach. Jürgen Nimptsch (Leitung), Lajos Wenzel (Regie), Jens Hermes & Katrin Bachmann (Choreografie) 20:00 Lanxess Arena Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett 20:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier). Schumann: Humoreske B-Dur, Debussy: Suite bergamasque, Schubert: Sonate c-Moll D 958

19:30 Aalto-Theater Verdi: Otello Köln

Münster

19:30 Theater Frank Dupree (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Saint-Saëns: Danse macabre op. 40, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Osnabrück

Mönchengladbach

15:00 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung)

19:30 Theater Thomas: Hamlet

Wuppertal

Münster

20:00 Historische Stadthalle SeongJin Cho (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Marek Janowski (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

19:30 Theater Frank Dupree (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Saint-Saëns: Danse macabre op. 40, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14

27.2. Mittwoch Aachen

19:30 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place. Christopher Ward (Leitung), Nina Russi (Regie) Dortmund

20:00 Konzerthaus Olivier Latry (Orgel). Schumann: Sechs Fugen über den Namen B-A-C-H op. 60 (Auszüge), Bach: Choralvorspiel „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Bach/Liszt: Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542, Widor: Marche du veilleur de nuit aus „Bach’s Memento“, Liszt: Präludium und Fuge über B-A-C-H, Gigout: Air celebre de la Pentecôte u. a.

28.2. Donnerstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) New Sites. Fabian Wixe (Choreografie), Simone Sandori (Leitung) Dortmund

9:30 & 11:00 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert: Tierisches Gebrüll Duisburg

19:30 Theater Verdi: Falstaff Essen

19:30 Aalto-Theater Prokofjew: Cinderella. Stijn Celis (Choreografie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Carnival. Canadian Brass

Duisburg

Köln

11:00 Theater Familienkonzert: Der Opernbaukasten Folge 1. Malte Arkona (Moderation) 19:30 Theater (Opernfoyer) Stephan Dreizehnter (Flöte), Ferenc Mausz (Trompete), Mikhail Zhuravlev (Cembalo), Streichensemble der Duisburger Philharmoniker. Händel: Concerto grosso B-Dur HWV 313 & Trompetenkonzert D-Dur nach HWV 331, Vivaldi: Flötenkonzert c-Moll RV 441, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 u. a.

19:30 StaatenHaus Divertissementchen: Offenbach

Düsseldorf

12:30 Johanneskirche Lunch-TimeOrgel 19:30 Opernhaus Schreier: Schade, dass sie eine Hure war

Mönchengladbach

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea. Yorgos Ziavras (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Musik von Sullivan Münster

19:30 Theater Styne: Sugar – Manche mögen’s heiss. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung) Siegen

20:00 Apollo-Theater Gala der Filmmusik. Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung & Moderation)


42. Dresdner Musikfestspiele Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Dirigentin, Sängerin und künstlerische Visionärin: Barbara Hannigan. Mehr dazu auf Seite 28.

Foto: Marco Borggreve

24_Jan Vogler »Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr „Visionen“ braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den

Dresdner ­Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus und blickt gespannt der Uraufführung eines Cellokonzerts entgegen, das aus der Feder von drei Komponisten aus drei K ­ ontinenten stammt 26_City of Birmingham Symphony ­Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony O ­ rchestra und seine 32-jährige Chefdirigentin erobern gemeinsam mit Starpianistin Yuja Wang den „Kulti“ 33_Programm Alle ­Termine der ­Dresdner ­Musikfestspiele im Überblick Februar 2019 concerti   23


42. dresdner musikfestspiele

»Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr »Visionen« braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus

Seit 2009 leitet der Cellist Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele

24 concerti Februar 2019

Herr Vogler, was erwarten Sie sich von der besonderen kompositorischen Konstellation des Cellokonzerts?

Es ist eine besondere Gelegen­ heit, mit drei so unterschiedli­ chen Komponisten parallel arbeiten zu können! Zhou Long, Sven Helbig und Nico Muhly ergänzen sich wunder­ bar. So wie dieses Cellokonzert könnte unsere heutige Welt sein: farbig und kontrastreich, in glücklicher kultureller Ko­ existenz.

Wie gut kennen Sie die drei Komponisten?

Zhou Long war vor ungefähr fünfzehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Chen Yi Com­ poser in Residence bei meinem Moritzburg Festival. Es gab viele Gespräche bei Proben, Essen und Spaziergängen. Ganz ähnlich verhält es sich bei meiner Bekanntschaft mit Sven Helbig: Auch hier stand die Zusammenarbeit in Moritz­ burg am Anfang. Nico Muhly kenne ich persönlich erst seit Kurzem, aber seine originellen

Fotos: Jim Rakete, PR (2), Claudia Weingart

D

ie diesjährigen Dresdner Musikfestspiele stehen unter dem Motto „Visi­ onen“. Da auch Uraufführun­ gen Visionen davon sind, wel­ che Richtung Musik einschla­ gen kann, gibt es eine ganz besondere Weltpremiere: Zu­ sammen mit dem WDR Sinfo­ nieorchester unter seinem neuen Chef Cristian Măcelaru bringt Jan Vogler ein Cellokon­ zert zur Uraufführung, zu dem drei Komponisten aus drei Kontinenten je einen Satz bei­ gesteuert haben.


Kompositionen interessieren mich schon länger. Lässt sich das Cellokonzert als »klangliche Weltreise« verstehen?

Das wäre ein guter Titel! Ja, jeder der Komponisten steht in einer klaren Tradition. Auch wenn wir uns ab und zu als musikalische Rebellen fühlen: Unsere Lehrer, Umgebung und jeweilige Kultur haben uns ge­ prägt. China, die USA sowie Deutschland und Europa – das Stück umspannt drei große Kulturkreise unserer Zeit. Um bei dem Reisebild zu bleiben: Die Musik schickt uns alle zehn Minuten auf einen anderen Kontinent. Das ist nicht nur spannend, sondern durchaus auch sehr unterhaltsam. Ihre Dresdner Musikfestspiele 2019 haben Sie mit »Visionen« überschrieben. Was ist für Sie eine Vision?

Helmut Schmidt hat einmal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Das war sehr richtig zu seiner Zeit, in der es um den Aufbau Deutschlands ging, um eine bodenständige Politik. Ich finde aber, dass wir heute im reichen Deutschland zu wenige Visionen haben, wir leiden an Visions­losigkeit im Hinblick auf Architektur, auf erneuerbare Energien, auf Um­ welttechnologien und vieles anderes – wie auch im Hinblick auf die Zukunft der klassischen Musik. Als ein in New York lebender Musiker denke ich: Wir brauchen den globalisier­ ten Blick. Auch das Bauhaus spielt bei den Festspielen eine Rolle.

Das Bauhaus vor hundert Jah­ ren war selbst eine große Vi­

sion, die nicht nur auf die Ar­ chitektur strahlte, sondern auch auf die Lebenskultur, auf die Musik, auf die Kunst. Bis heute eigentlich. Ferner wollen wir die Genregrenzen über­ schreiten, mit einer Jazz-Gala, mit Weltmusikkonzerten. Auch Eric Clapton kommt … Ein Freund aus New York wie Bill Murray, den Sie auch gut kennen?

Ja. Wir haben uns zufällig in Europa kennengelernt und werden in Dresden auch ge­ meinsam auftreten. Gibt es Momente, in denen Sie das beschauliche Dresden vermissen?

Nein, ich bin ja so oft da. Ich liebe den Kontrast. Es gibt in Deutschland eine Art Versen­ kung beim Hören von Musik, eine Atmosphäre der Stille, eine fast andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte. In Amerika möchte das Publikum unterhalten wer­ den, und ich fühle mich verant­ wortlich dafür – als Entertainer, als jemand, der für sein Publi­ kum spielt. Es macht riesigen Spaß, wenn man die Schlacht gewonnen und das Publikum auf seine Seite gebracht hat. Aber es gibt auch in Amerika Hörer, die das Köchelverzeich­ nis auswendig kennen und Musik als Stimulation des Geis­ tes empfinden. Interview: Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.5., 20:00 Uhr Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonie­orchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Komponisten

Nico Muhly

Das Œuvre des US-Amerikaners besteht nicht nur aus klassischer, sondern auch aus populärer Musik. Sich selbst bezeichnet Muhly explizit als klassischen Musiker, wobei er keine Grenze zwischen beiden Genres ziehen möchte, wie er in einem Interview erläuterte.

Sven Helbig

Auch Sven Helbig kennt keine Genregrenzen. Der Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker verbindet in seinen Werken klassische ­Instrumente mit elektronischer Musik und inszeniert seine Werke oft sehr aufwändig im Sinne eines Gesamtkunstwerks.

Zhou Long

Zhou Long kombiniert in seinen Werken chinesische Tradition mit zeitgenössischen Kompositionstechniken der westlichen Hemi­ sphäre. 1953 in Peking geboren, emigrierte der Komponist 1985 in die USA. In New York hatte er die künstlerische Leitung des Ensembles Music from China inne. 2011 wurde er mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet.

Februar 2019 concerti   25


Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony Orchestra erobert mit seiner neuen Chefdirigentin den »Kulti«

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt“: Dies sind für Mirga Gražinytė-Tyla die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin

B

irmingham zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein grauer, ungesunder und unfreundlicher Ort, geprägt von den rauchenden Schloten der Anlagen der Metall- und Rüstungsindustrie. Chaos, Gewalt und Armut beherrschen die dreckigen Straßen und schlammigen Viertel der Arbeiterstadt mit fast einer Million Einwohner. Doch auf dem Polizeirevier in der Steelhouse Lane – umgeben von Gaunern und Gangstern sozusagen – fand am 4. September 1920 die

26  concerti Februar 2019

erste Probe eines Orchesters statt, das später als „CBSO“ in die Geschichte eingehen wird. Nur wenig später wird Edward Elgar in der Town Hall das Eröffnungskonzert dirigieren und weitere Prominenz anlocken. Bruno Walter kommt, Pierre Monteux, Ernest Ansermet und Ernst Dohnányi. Ein Highlight folgt dem nächsten. Weniger glanzvoll sind die finanziellen Durststrecken des Orchesters, besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, denn bis zum heutigen

Tage müssen die Musiker den größten Teil ihres Etats selbst erwirtschaften. 1980 setzt das City of Birming­ ham Symphony Orchestra seine Hoffnungen auf einen 25-jährigen Lockenkopf: Simon Rattle. Achtzehn Jahre wird er das Orchester leiten und es zu einem führenden Orchester in Europa formen. Sein Engagement würdigten die Stadtoberen mit einem Konzertschloss: der Symphony Hall. Nur wenig älter als Simon Rattle damals war Mirga Gražinytė-Tyla, als sie im September 2016 mit 29 Jahren das Orchester übernahm. In Deutschland ist die Litauerin keine Unbekannte: 2010 gab sie in Osnabrück ihr Operndebüt, arbeitete als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Für den Auftritt bei den Musikfestspielen konnte das CBSO mit Yuja Wang eine der derzeit gefragtesten Pianistinnen weltweit gewinnen. Wie einst bei Rattle wird ihnen in auch Dresden ein Schloss offeriert: der Dresdner Kulturpalast in der Schloßstraße. Im Volksmund „Kulti“ genannt, wurde der DDR-Bau 2017 mit neuem Konzertsaal ausgestattet. Für alle Gauner und Gangster die Info: Nur einen halben Kilometer weiter ist die Polizeidirektion von Dresden. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 17.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Fotos: Frans Jansen, David Ignaszewski, Oliver Killig, Jiyang Chen

42. dresdner musikfestspiele


Gemeinsamkeiten suchen Jordi Savall durchmisst mit Hespèrion XXI und

geflüchteten Musikern Orient und Okzident

J

ordi Savall ist als Gambist und Dirigent weltweit unterwegs, leitet eine Plattenfirma, lehrt an der New Yorker ­Juilliard School, produziert Hörbücher und komponiert. Unbestritten ist zudem Savalls Leistung, alte, teils vergessene Musik neu zu entdecken. Gemeinsam mit seinem Originalklang-Ensemble Hespèrion XXI zeichnet der Katalane ein lebendiges Panorama zwischen Europa und dem Orient, wobei die Musiker die Werke ganz bewusst aus heutiger Perspektive interpretieren – deshalb auch die Zahl XXI hinter dem

Ensemblenamen, die auf das 21. Jahrhundert verweisen soll. Dass Musik auch friedensstiftend sein kann, beweist Savall, der 2008 von der UNESCO zum „Künstler für den Frieden“ ernannt wurde, einmal mehr mit seiner Hommage an Syrien. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ensemble ­Orpheus XXI, das aus geflüchteten Musikern besteht und diesen nicht nur eine künstlerische Heimat in der Ferne, sondern vor allem die Möglichkeit bietet, sich über die Musik auszudrücken. Julia Hellmig

Das Neue im Alten finden: Gambist und Dirigent Jordi Savall

Fr. 24.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Leitung). 18:00 Uhr in der Unterkirche: Gespräch mit Jordi Savall

In die Romantik eintauchen Ivor Bolton und das Dresdner Festspielorchester laden zum Eröffnungskonzert

I

René Pape ist Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Do. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

n der internationalen Spitzenliga reicht es nicht mehr, nur einen einzigen historischen Aufführungsstil zu meistern. Denn die Suche nach authentischem Klang reicht inzwischen bis ins Repertoire des 19. Jahrhunderts hinein. Das zeigt auch das Dresdner Festspielorchester, das sich in diesem Jahr beim Eröffnungskonzert der deutschen und beim zweiten Konzert am 30. Mai der französischen Romantik zuwendet. Unter Chefdirigent Ivor Bolton zieht der Klangkörper, der sich aus international führenden Orches-

termusikern für historische Aufführungspraxis zusammensetzt, im Wortsinn andere (Darm-)Saiten auf: Die Musiker des Festspielorchesters geraten vor allem über das „Wir-Gefühl“ bei den Proben regelrecht ins Schwärmen. Für die Orchesterfassung ausgewählter Lieder Schuberts konnte das Orchester mit René Pape ein Kind der Stadt Dresden als Solisten gewinnen. Der zweifache Grammy-Preisträger ist nicht nur als Opernsänger, sondern auch als Liedinterpret international gefeiert. Roland H. Dippel Februar 2019 concerti  27


42. dresdner musikfestspiele

Das Land, in dem die Zitronen – und Musik blühen Orchestra di Santa Cecilia

Barbara Hannigan Barbara Hannigan Sie ist eine

Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als So­ pranistin ist Barbara Hanni­ gan erfolgreich – seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rahmen der konzertanten Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress präsentiert sich Hannigan als Förderin von Nachwuchssängern, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und nun von der Sopranistin am Anfang des Berufslebens begleitet und unterstützt werden. Hanni­ gan selbst möchte für ihre Initia­tive jedoch nicht nur mit ihrem guten Namen einstehen und wird selbst die Stipendiaten dirigieren. J ulia Hellmig Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertant). Sofie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Gyula Rab (Tenor), James Way (Tenor), Douglas Williams (Bartion), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung) 28  concerti Februar 2019

Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia zum bedeutendsten Orchester Italiens herangereift. Geprägt wurde der in satter Wärme leuchtende Klang von Dirigenten-Persönlichkeiten wie Giuseppe Sinopoli oder Daniele Gatti, ehe 2005 Antonio Pappano die Klangtradition fortsetzte. Seitdem hat sich das Orchester international eine Ausnahmeposition erspielt und arbeitet zusammen mit den größten Solisten weltweit. Eine herausragende Stellung nimmt die

Geigerin Lisa Batiashvili ein, die seit der letzten Spielzeit Artist in Residence des Orchesters ist. Roland H. Dippel

Sir Antonio Pappano Mo. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Mussorgski, Bartók & Rimski-Korsakow

Zwei Spezialisten schleifen Händels Barockjuwelen La Folia Barockorchester

Barocker Bühnenzauber im Originalklang: Das La Folia Barockorchester hat für sein Gastspiel Arien und Duette aus der Feder Georg Friedrich Händels auf das Programm gesetzt und konnte dafür zwei denkbar spannende Händelspezialisten als Solisten gewinnen: Während die Sopranistin Sabina Puértolas vor Kurzem erst in Lyon als Rodelinda in Händels gleichnamiger Oper begeisterte, widmete Countertenor Xavier Sabata gleich sein ganzes Debütalbum dem Londoner Komponisten. Und die Frauenkirche als Konzert­ort

für den Arien-Abend? Ist als Barockjuwel wie geschaffen Wolfgang Wagner dafür!

Xavier Sabata Do. 6.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Vivaldi & Händel

Fotos: Marco Borggreve, Musacchio Ianniello, Michal Novak, Florian Emanuel Schwarz, Holger Hage, Rebecca Reid

Strawinsky-Oper mit jungen Gesangstalenten


Sich vor dem russischen Erbe verbeugen Orchester des MariinskyTheaters Tschaikowsky, Mah-

ler, Rachmaninow, Berlioz – sie alle standen bereits am Pult des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte zählt es zu einem der ältesten Klangkörper Russlands und brachte zahlreiche Werke heimischer Komponisten zur Uraufführung. International rangiert es unter den „Top 20“ der führenden Orchester. Seit 1988 ist Valery Gergiev Chefdirigent und hat das Repertoire zwar erheblich erweitert, einen Schwerpunkt auf russischen Werken gibt es aber dennoch.

So stehen bei den Musikfestspielen Werke von Skrjabin, Schtschedrin, Tschaikowsky und Schostakowitsch auf dem Programm. Irem Çatı

Valery Gergiev Mo. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 5.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello, nur Konzert in Berlin), Orchester des Mariinsky-­ Theaters, Valery Gergiev (Leitung).

Felix Mendelssohn grüßt aus New York Orpheus Chamber Orchestra

Solisten, die bislang mit dem weltweit gefeierten Orpheus Chamber Orchestra musizieren durften, stoßen stets ins gleiche Horn und schwärmen von der einzigartigen team­ orientierten Zusammenarbeit des Klangkörpers. Die reicht bis ins Tonstudio hinein, wenn sämtliche Musiker des Orchesters zusammensitzen und die einzelnen Takes abhören und -mischen. Im letzten Jahr konnte das 1972 gegündete Eliteensemble aus New York, das stets ohne Dirigent spielt, den Ausnahmepianisten Jan Lisiecki gewinnen, um Men-

delssohns Klavierkonzerte einzuspielen. Hannah Duffek

Jan Lisiecki Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90

Dem A-cappellaGesang die Krone aufsetzen The King’s Singers A-cappella-

Formationen gibt es inzwischen so viele, dass man die Übersicht verlieren kann. Unübertroffen an Bandbreite des Repertoires und musikalischem Können dürften aber bis heute die King’s Singers sein. Vor fünfzig Jahren in Cambridge gegründet, haben sie sich zuletzt deutlich verjüngt. Geblieben ist die Besetzung mit zwei Countertenören, Tenor, zwei Baritonen und Bass, mit der sich fast alle A-cappella-Musik umsetzen lässt. Geblieben ist aber auch die Neugier auf jede Musikrichtung, von der ersten Mehrstimmigkeit über den unerschöpflichen Fundus aus der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik, hochwertige Arrangements von Pop, Jazz und Folk eingeschlossen. Und geblieben ist schließlich die stilistische Sicherheit, das perfekte Zusammensingen und die makellose Intonation. Nicolas Furchert

The King’s Singers Mi. 22.5., 20:00 Uhr Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, di Lasso, Porter, Poulenc u. a. Februar 2019 concerti  29


42. dresdner musikfestspiele

Exzentrischer Entertainer Chilly Gonzales’ Musik lässt sich schwer einordnen – und ist dabei so eingängig wie genial

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ason Charles Beck gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Musikern, die man aktuell auf deutschen Bühnen erleben kann. Klavier spielt der 1972 geborene Kanadier bereits seit dem zehnten Lebensjahr, doch verlief seine Karriere alles andere als klassisch: Nach Beschäftigung mit Jazz und Komposition gründet er in ­Montreal eine Alternative-Rock-Band, entschließt sich jedoch nach zwei Alben zum Tapetenwechsel, geht nach Berlin, wo er in die dortige Subkultur eintaucht und als Barpianist sein Geld verdient. Er gibt sich den Na-

men Chilly Gonzales, verbindet bei Club-Konzerten elektronische Musik mit exaltiertem Sprechgesang und schreibt Pop-Songs. 2004 schlägt Gonzales dann auf seinem Album „Solo Piano“ überraschend sanfte Töne an. Seine KlavierMiniaturen zwischen Spät­ romantik und Minimalismus öffnen ihm die Türen zu immer mehr Konzerthäusern. Gefeiert wird er dort aber nicht nur für seine Fingerfertigkeit, sondern auch für seine EntertainerQualitäten – und den Morgenmantel, in dem er traditionell die Bühne betritt. Jakob Buhre

Changiert zwischen Jazz und Neoklassik: Chilly Gonzales

Fr. 31.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

Stimmwunder aus Kairo

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Wurde im Schulchor »entdeckt«: Fatma Said

Mi. 29.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill 30 concerti Februar 2019

igentlich hatte sich Fatma Said vorgenommen, Tennis-Profi zu werden. Zehn Jahre trainierte die Ägypterin und investierte viel Zeit auf dem Platz. Doch dann ermutigte sie der Leiter ihres Schulchors, private Gesangsstunden zu nehmen. In ihrer Heimatstadt Kairo wurde sie zunächst von der Sopranistin Neveen Allouba ausgebildet, bevor sie zum Studium an die Berliner Musik­ hochschule „Hanns Eisler“ ging. Eine wichtige Weichenstellung war auch ihre nächste Station: Said wurde Mitglied des Opernstudios der Mailän-

der Scala, auf deren Bühne sie 2016 als Pamina für Aufsehen sorgte. Seitdem zieht die Begeisterung für Saids Sopran und ihre bemerkenswerte Ausstrahlung immer weitere Kreise. Recitals folgten in ganz Europa, den USA und Kolumbien, Opernengagements in Hamburg und Salzburg – und die BBC ernannte sie 2016 zum „New Generation Artist“. Ohne Zweifel ist Said eines der vielversprechendsten Talente, bei ihrem Liederabend auf Schloss Wackerbarth wird man sich davon aus nächster Nähe überzeugen können. Jakob Buhre

Fotos: Alexandre Isard, Marco Borggreve, Shervin Lainez, Jason Bell

Fatma Said , die Nachwuchs-Sopranistin der Stunde, stellt sich in Dresden vor


Böhmischer Glanz Joshua Bell spürt in der Frauenkirche den sanglichen Linien in Dvořáks Violinkonzert nach

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ls Antonín Dvořák dem Geiger Joseph Joachim 1879 die erste Fassung seines Violinkonzerts schickte, zeigte sich dieser nicht gerade begeistert davon. Dvořák, der das Werk Joachim widmen wollte, erarbeitete eine komplett neue Version, die dem Geiger nach weiteren kleinen Änderungen soweit zusagte, dass er der Widmung und Veröffentlichung zustimmte. Inzwischen gehört das Konzert zu den beliebtesten Standardwerken unter Geigern, so auch bei Joshua Bell, der zu den erfolgreichsten Violinisten welt-

weit zählt. In der Frauenkirche interpretiert der US-Amerikaner das Violinkonzert gemeinsam mit der Camerata Salzburg. In den 67 Jahren ihres Bestehens spielte das Ensemble fast ebenso viele Alben ein und arbeitete mit Legenden wie Clara Haskil oder Dietrich Fischer-Dieskau zusammen. Ohne eigenen Chefdirigenten konnte die Camerata Salzburg für ihre Projekte stets denkbar spannende Dirigenten für sich gewinnen – so auch in Dresden, wo Andrew Manze, Chef der NDR Radiophilharmonie, die Irem Çatı Camerata leitet.

Gab als 18-Jähriger sein Debüt in der Carnegie Hall: Joshua Bell Mo. 27.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Starcellist kehrt zurück Yo-Yo Ma begibt sich mit Pianistin Kathryn Stott auf klingendes russisches Terrain

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Eröffnete die »Cellomania« im letzten Jahr: Yo-Yo Ma Fr. 7.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19

o-Yo Ma ist weit mehr als ein gewöhnlicher Cellist. Natürlich beherrscht er die Konzerte von Dvořák und Elgar ebenso wie die Solosuiten von Bach, die er kürzlich zum dritten Mal eingespielt hat. Aber er kann sich auch für weniger ausgetretene Pfade begeistern: Er widmete sich ­genuin amerikanischer Musik, führte mit dem Silkroad Ensemble Weltmusik auf, spielte mit Vokalakrobat Bobby McFerrin um die Wette und lernte für Bach- und Vivaldiaufnahmen mit Ton Koopman Barockcello. Ennio Morricone arran-

gierte für ihn Teile seiner Filmmusik, während John Williams für ihn ein Cellokonzert schrieb. In Dresden tritt er gemeinsam mit der Pianistin ­Kathryn Stott auf, die ihm bereits für zwei CDs als Partnerin zur Seite stand. Nach den dort aufgenommenen Werken der französischen Spätromantik steht nun russische Musik der klassischen Moderne auf dem Programm. Die höchst unterschiedlichen Ausdruckswelten und Lebensläufe von Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow laden dabei zum Vergleich ein. Nicolas Furchert Februar 2019 concerti   31


42. dresdner musikfestspiele

Mr. Redhorn lädt zur Jam-Session mit Freunden

Wenn Klassik aus dem Jazz hervorblitzt

Jazz Night Wie kaum ein an-

Brad Mehldau Trio Seit 1995 mischt Brad Mehldau mit seinem Trio die internationale Jazzszene auf und gilt heute nicht grundlos als Star, der in einem Atemzug mit legendären Jazzpianisten wie Bill Evans genannt wird. Inspiration finden Mehldau, Kontrabassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jeff Ballard nicht nur in der Rückschau innerhalb des Jazz, sondern auch jenseits der Genregrenzen. Ihr sensibles Klangbild verschmilzt zu einer Einheit, fasziniert dabei durch eine konstante Leichtigkeit und lässt auch schon mal ein Versatzstück aus einem

Nils Landgren und sein Markenzeichen: die rote Posaune So. 9.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jazz Night. Nils Landgren & Freunde 32 concerti Februar 2019

Beat­les-Song oder ein Schubert-Impromptu hervorblitzen. Johann Buddecke

Seit 2005 in neuer Besetzung: das Brad Mehldau Trio So. 19.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Brad Mehldau Trio

Ein Kopfzirkus bahnt sich seinen Weg Meret Becker Seit dem Film

Kleine Haie von 1992 singt Meret Becker vor der Kamera und hat bereits mehrere Musikalben veröffentlicht. Auch zu Kabarett und Varieté fühlt sich die Schauspielerin bereits seit jungen Jahren hingezogen, wie ihr Programm „Le Grand Ordinaire“ zeigt, eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern. Der Programmtitel ist zugleich der Name eines imaginären Zirkus, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht. Kunterbunt wird auch das zu hörende Instrumentarium sein, zu dem etwa eine

Spieluhr, eine Glasharfe und eine Singende Säge gehören. Roland H. Dippel

Manege frei für Schauspielerin und Sängerin Meret Becker Di. 28.5., 20:00 Uhr Staatsoperette Le Grand Ordinaire. Meret Becker & The Tiny Teeth

Fotos: Michael Wilson, Thron Ullberg, Joachim Gern

derer Jazzmusiker ist der Posaunist Nils Landgren für seine All-Star-Konzerte bekannt. Das Prinzip ist altbewährt: Seit Anbeginn des Jazz bringen Jam-Sessions ver­ schie­denste Musiker zusammen und werden für manchen Nachwuchsjazzer zum Sprung­ brett, ob nun aus einer Kellerkneipe heraus oder gleich in einem großen Konzertsaal. Für die „Jazz Night“ der Dresdner Musikfestspiele holt „Mr. Redhorn“ den aufstrebenden Nachwuchspianisten und -organisten Simon Oslender, die Saxofonistin Ada Rovatti und die amerikanische Trompetenlegende und „Blood, Sweat & Tears“-Gründungsmitglied Ran­dy Brecker auf die Bühne. Für den richtigen Groove sorgen Lars Danielsson am Kontrabass und Wolfgang Haffner am Schlagzeug, den Gesang übernimmt die amerikanische R&B- und Jazz-Künstlerin Chi­ na Moses. Johann Buddecke­


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2019 auf einen Blick

Tipp

19.5. Sonntag 20:00 Kulturpalast Brad Mehldau Trio 20:00 Semperoper Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 F-Dur op. 90 & Nr. 4 e-Moll op. 98

20.5. montag

20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, RimskiKorsakow: Scheherazade Ein Wunderkind ist erwachsen geworden: Mit zwölf Jahren studierte die gebürtige Georgierin in Hamburg und München, heute zählt Lisa Batiashvili zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit.

16.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Eröffnungskonzert. René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder (Bearbeitung für tiefe Stimme und Orchester), Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie”

Fotos: Sammy Hart/DG, Harald Hoffmann

17.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Ltg). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

18.5. Samstag 20:00 Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/ Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

20.5. Montag 20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade Weitere Infos siehe Tipp

21.5. Dienstag 20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Mittwoch 20:00 Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, Grainger, Howells, Kreek, di Lasso, Mendelssohn, Porter, Poulenc, Rebner/Robinson, Saint-Saëns, Schmidseder, R. Strauss, Vaughan Williams & Walford Davies

20:00 Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Fiedel, Rebab & Leitung).

25.5. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie) 20:00 Residenzschloss (Stallhof) Milestones – Best of David Orlowsky Trio 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream Weitere Infos siehe Tipp

26.5. Sonntag 11:00 Kulturpalast Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches Konzert“, Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16

Tipp

23.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Yefim Bronfman (Klavier), Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

24.5. Freitag 16:00, 18:00 & 20:00 TU Dresden (Barkhausen-Bau) Sound & Science: Raum und Klang. Prof. Dr. Friederike Wißmann (Musikwissenschaftlerin), Prof. Dr. Ercan Altinsoy (Akustiker), David Orlowsky Trio. Wandelkonzert

25.5. Samstag

21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream In Clubs und Konzertsälen gleichermaßen zuhause: Das Johannes Motschmann Trio generiert mit Instrumenten aus den siebziger und achtziger Jahren sämtliche elektronische Sounds live auf der Bühne.

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42. Dresdner Musikfestspiele

21.5. freitag

20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio ­Pappano (Leitung). Mahler: ­Sinfonie Nr. 6 a-Moll Schon bald nach der Gründung 1908 wurde das römische Orchester zum wichtigsten Konzert- und Uraufführungsorchester Italiens. 17:00 Annenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138, Cage: Four², Martin: Messe für Doppelchor 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie)

27.5. Montag 20:00 Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20:00 Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Sophie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzo­sopran), James Way & Gyula Rab (Tenor), Douglas Williams (Bariton), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung)

28.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 34 concerti Februar 2019

20:00 Staatsoperette Dresden Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Klavier & Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo & Mandoline), Peter Wilmanns (Saxofon, Klarinette & Bassklarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune & Euphonium), Dirk-Peter Kölsch (Schlagzeug) 20:00 Palais im Großen Garten Hagen Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131

29.5. Mittwoch 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill

30.5. Donnerstag 11.00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, N.N. (Leitung). Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Abends 20:00 Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspiel­ orchester, N.N. (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-juges“ op. 3 & Symphonie fantastique op. 14, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33

31.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

2.6. Sonntag 11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Debussy, Rachmaninow, Satie & Silvestrov 17:00 Neue Synagoge Ido Azrad (Klarinette), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael ­Hurshell (Leitung). Korngold/Hurshell: Streichsextett D-Dur, Lavry: Al Naharot Bavel, Ben-Haim: Pastorale Variée 20:00 Albertinum (Lichthof) Nikolai Tokarev (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37a, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (mit visueller Umsetzung von Uwe Niesig) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp

3.6. Montag 20:00 Hochschule für Musik Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 FDur BWV 104, Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a 20:00 Konzerthaus Berlin Jan Vogler (Violoncello), Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). S ­ chtschedrin: Konzert für Orchester Nr. 1 „Freche Orchesterscherze“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Tipp

1.6. Samstag 19:00 Albertinum (Lichthof) Klangatelier. Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen, AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung), Ortrud Kegel (Musikvermittlung) 19:30 Kulturpalast Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Petitgirard: Dilemma Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester (UA), Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 20:00 GebäudeEnsemble Dt. Werkstätten Hellerau Richard Galliano New Jazz Musette Quartet 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Jazzrausch Bigband. Dancing Wittgenstein

2.6. sonntag

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Françaix: Divertissement, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Frischer Wind aus Berlin: Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen.

Fotos: Musacchio Ianniello, Uwe Arens, PR, Marco Borggreve

Tipp


20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge: Jean Rondeau. Jasmin Toccata: Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute & Theorbe), Keyvan Chemirani (Perkussion). Werke von Chemirani, Dalza, Händel, Purcell, Soler, Storace & de Visée

Tipp

4.6. Dienstag 20:00 Kulturpalast Grigory Sokolov (Klavier)

5.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Skrjabin: Prométhée. Le Poème du feu op. 60 & Le Poème de l’extase op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 20:00 Annenkirche Intrada Vokal­ ensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtsche­ drin, Strawinsky & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp

6.6. Donnerstag 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro assai vivace op. 92, Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Poulenc: Sonate für Klavier zu vier Händen, Ravel: Ma mère l’oye, Strawinsky: Le sacre du printemps 20:00 Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel & Vivaldi

Tipp

11.6. dienstag

11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 Kaum ein Ensemble hat ein so breites Repertoire wie das Belcea Quartet, das bereits alle Streichquartette von Britten, Bartók und Beethoven eingespielt hat.

7.6. Freitag 19:00 Hochschule für Musik Preisträgerkonzert des 1. Internatio­ nalen Klavierwettbewerbs Carl Maria von Weber. Preisträger & Konzert­ programm werden Ende April 2019 bekannt gegeben 20:00 Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite ­italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cello­sonate g-Moll op. 19 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­ grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­ struktion & Neufassung)

8.6. Samstag

5.6. mittwoch

20:00 Annenkirche Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtschedrin, Strawinsky & Tschaikowsky Nach dem umjubelten Festspieldebüt im letzten Jahr kehrt das Intrada Vokal­ensemble nun für eine weitere Sternstunde des Chorgesangs nach Dresden zurück.

14:00 Überall in Dresden Klingende Stadt. Ensembles, Orchester, Chöre, Bands, Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen sowie Tanzensembles, Tänzerinnen und Tänzer 19:00 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Elbland Philharmonie Sachsen, Dresdner Chöre, Thomas Runge (Leitung). Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm 19:30 Kulturpalast Christian Tetzlaff (Violine), Dresdner Philharmonie, Karina Canellakis (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Skrjabin: Le Poème de l’extase

16:00 & 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­struktion & Neufassung) 21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). J. S. Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Concerto C-Dur BWV 594 & Choralbearbeitungen

9.6. Sonntag 17:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Kulturpalast Jazz Night: Nils Landgren & Freunde. Nils Landgren (Posaune), China Moses (Gesang), Ada Rovatti (Saxofon), Randy Brecker (Trompete), Simon Oslender (Klavier & Keyboard), Lars Danielsson (Kontra­ bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Schloss Albrechtsberg Andrea Lucchesini (Klavier). Werke von Berio, Scarlatti & Schubert

10.6. Montag 11:00 & 15:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Familienkonzert: Klaus Klettermaus. Mitglieder der JazzBaltica All Star Band, Nils Landgren (Komposi­ tion & Posaune), Dominique Horwitz (Erzähler) 11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr. 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 „Kreutzersonate“ & Nr. 2 „Intime Briefe“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Messe Dresden Abschluss­ konzert. Eric Clapton & Band

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2019 concerti   35


Blind gehört

zur Person

1991 in Göttingen geboren, erhielt Felix Klieser mit fünf Jahren den ersten Horn­ unterricht. Mit dreizehn Jahren studierte er an der Musikhochschule Hannover und gewann als Jugendli­ cher zahlreiche Preise, darunter den Bundeswett­ bewerb Jugend musiziert. 2013 veröffentlichte Klieser seine Debüt-CD „Reveries“, im März erscheint sein neues Album mit Mozarts Hornkonzerten.

»Das ist eigentlich eine Todsünde!« Felix Klieser hört und kommentiert CDs von Kollegen,

F

elix Klieser hat in seiner kern einen stimmigen VerKindheit und Jugend gleich: „Jemand ruft dich an, sehr viele CDs von allen du siehst aber die Nummer möglichen Hornisten gehört – nicht. Dann sagt derjenige „die haben sich in meinem ,Hallo‘ – und sofort weißt du, Kopf festgebrannt“. Beim Tref- wer dran ist.“ fen im Büro der Plattenfirma Berlin Classics erkennt der Mozart: Hornkonzert 28-Jährige seine Kollegen und Nr. 2 Barry Tuckwell, Academy of St Martin Vorbilder oft nach wenigen in the Fields, Sir Ne­ Sekunden und bringt für das ville Marriner (Ltg). EMI 1971 „blinde“ Erkennen von Musi36  concerti Februar 2019

Ein sehr weicher Klang. Mir ist das aber etwas zu schmalzig, es klebt ineinander. Eine romantische Interpretation, so würde ich eher Strauss oder Brahms spielen, für Mozart ist mir das zu wenig artikuliert. Man darf seine Hornkonzerte ja nicht zu ernst nehmen. Mozart hat sie für einen sehr guten Freund geschrieben, für Joseph Leitgeb, den er in seiner

Foto: Julia Wesely

ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach


Widmung als „Esel, Ochs und Narren“ tituliert hat. Speziell in diesem Konzert hat sich Mozart über das Naturhorn lustig gemacht. Im dritten Satz gibt es eine Stelle, wo die Geigen das Horn richtig auslachen. Hier, im ersten Satz: Diese Passage beginnt lyrisch, aber die aufsteigenden Achtel muss man frech und keck spielen. Davon lebt das Konzert. Diese Interpretation ist mir zu brav. Man hört auch dieses leichte Nachdrücken: Wenn man den Ton schon hat, drückt man nochmal etwas nach, wodurch sich die Klangfarbe ändert. Das ist eigentlich eine Todsünde! Vermutlich ist es eine ältere Aufnahme, die noch nicht „historisch informiert“ war. Barry Tuckwell? Das wundert mich ein bisschen. Seine Interpretation der Haydn-Konzerte liebe ich, da hat er auch diesen Charme, die Knackigkeit und den Witz, der bei Mozart sehr gut reinpassen würde. R. Strauss: Horn­ konzert Nr. 1 Radovan Vlatković, English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Ltg). EMI 1990

Ist das Radovan Vlatković mit dem English Chamber Orchestra? Für mich ist das eine der besten Einspielungen des Konzerts. Bei diesem Klang habe ich das Gefühl, dass man damit Löcher in die Wand bohren könnte, der ist unglaublich kernig und intensiv, für Strauss ist das perfekt. Das Konzert lebt – wie auch die anderen romantischen Konzerte – von den Klangfarben und der Klang­intensität. Am Ende gibt es ein paar Triolen-

Passagen, aber ansonsten ist das kein Bravour-Stück. Das Horn ist ja generell kein Virtuosen-Instrument, sondern seine Stärke liegt vor allem darin, dass man über den Klang arbeitet und damit Emotionen weckt. Darin ist Vlatković sehr gut. Beethoven: Horn­ sonate F-Dur op. 17 Dennis Brain, Denis Matthews (Klavier). Columbia 1944

Von dem Stück kenne ich nur wenige Aufnahmen, obwohl ich es selbst häufig spiele. Das hier ist sehr latschig gespielt. Wenn man sich überlegt, dass Beethoven das Stück ursprünglich Napoleon gewidmet hat, dann weiß ich nicht, ob das hier Napoleon gerecht wird. Die Passage jetzt ist sehr lyrisch, das darf sie auch sein. Und hier kann man frei improvisieren – aber das ist mir zu geradeaus gespielt. Als Beethoven die Sonate damals mit dem populären Hornisten Giovanni Punto aufgeführt hat, waren das zunächst nur Skizzen, das Stück war nicht komplett auskomponiert, die beiden haben viel improvisiert. Erst hinterher hat sich Beethoven hingesetzt und aufgeschrieben, an was er sich erinnern konnte, um die Sonate zu veröffentlichen. Der Improvisationsgedanke steckt aber immer noch drin, und das muss man hören. Es muss eine gewisse Freiheit haben und möglichst spontan klingen. Dennis Brain? Den finde ich bei Strauss sehr gut, auch bei Mozart. Aber hier fehlt mir die Schärfe, es ist zu ordentlich, zu sauber.

Saint-Saëns: Konzertstück f-Moll Hermann Baumann, Gewandhaus-Orches­ ter, Kurt Masur (Ltg). Eterna 1987

Das ist Hermann Baumann mit dem Gewandhaus-Orchester und Kurt Masur. Es gibt viele Aufnahmen von dem Stück, aber diese mag ich besonders. Ähnlich wie Vlatković hat er diesen zentrierten Klang, wie ein Strahl. Am besten ist seine Aufnahme vom GlièreKonzert. Er spielt so knackig und kompakt, man hat das Gefühl, dass da nicht mal ein halbes Sauerstoff-Molekül dazwischen passt. Jede Phrase, jeder Ton ist intensiv und hat einen Sinn und Ausdruck. Es ist schon phänomenal, wenn man so Horn spielen kann! Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Konstantin Timokhine, Daniela Timokhine (Klavier). CDbaby 2017

Das ist nicht von mir, oder? Ich erkenne ein paar Gemeinsamkeiten zu meiner Aufnahme. Ein gutes Tempo, vor allem ist es sehr kommunikativ gespielt. Dieses Adagio lebt davon, dass Horn und Klavier ebenbürtig sind, jeder wirft ein bisschen was rein, der andere nimmt es auf und führt es weiter. Hier funktioniert das gut, die Klangbalance zwischen den Instrumenten stimmt. Ich mag es, wenn das Horn die Möglichkeit hat, hinter dem Klavier zu verschwinden, so als würde es das Klavier begleiten. Es gibt sehr viele Aufnahmen, bei denen mir das Horn zu dominant ist. Das ist hier nicht der Fall. Februar 2019 concerti  37


Blind gehört

Glière: Hornkonzert Marie-Luise Neun­ ecker, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert (Ltg). Koch/DGG 1994

Das fängt schon mal gut an, der Orchesterpart klingt nämlich oft sehr blechern. Es könnte Marie-Luise Neunecker mit den Bamberger Symphonikern sein. Woran ich das erkenne? So ganz konkret kann ich das nicht sagen. Das ist wie beim Telefon: Jemand ruft an, du siehst aber die Nummer nicht, dann sagt derjenige „Hallo“ und sofort weißt du, wer dran ist. In einem Ton kann sehr viel Persönlichkeit stecken. Neunecker erkenne ich vermutlich an der Art, wie sie Töne ent­ wickelt und abschwellt. Das ist für mich generell das Interessanteste, wie ein Ton anfängt und aufhört: Weich oder hart, knusprig, bittersüß … Das sind Merkmale, die ich raushöre und vergleichen kann. Duvernoy: Horntrio Nr. 1 Sarah Willis, Cordelia Höfer (Kla­ vier), Kotowa Machida (Violine). Gebr. Alex­ ander Mainz 2009

Das Stück wurde nicht gerade häufig aufgenommen. Das hier ist aber nicht von mir. Ist es die Aufnahme von Sarah Willis? Ich kenne Sarah ja sehr gut, wir spielen manchmal zusammen und sie hat mich immer sehr unterstützt. Den Anfang spiele ich etwas anders. Ich gebe den Sechzehnteln etwas mehr dynamische Richtung. Der Mittelteil gefällt mir sehr gut, das ist sehr schön gespielt, sehr ausdrucksvoll. Können wir mal das Allegretto hören? Das spiele ich etwas 38 concerti Februar 2019

flotter. Das Trio ist ja sehr kurz, du musst versuchen, in den sieben Minuten alles unterzubringen, alle Variationsmöglichkeiten, was nicht einfach ist. Poulenc: Elegie für Horn und Klavier Peter Damm, Hansjür­ gen Scholze (Orgel). Eterna 1982

(nach 2 Sekunden) Das ist Peter Damm! Er macht wahnsinnig viel Vibrato, es ist ein heller, sehr feiner Klang. Er ist wahrscheinlich der einzige Hornist auf der Welt, der so spielt. Es ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mache, ich finde es aber sehr faszinierend. Denn durch seine Spielweise hat er oft andere Interpretationen und Sichtweisen auf die Stücke. Generell muss man sich als Musiker immer auch mit Gegenteilen auseinandersetzen. Ich bin ein großer Fan von Peter Damm und hatte auch Unterricht bei ihm. Shilkloper: Songs My Parents Sing Arkady Shilkloper, Vadim Neselovskyi (Klavier). Neuklang 2017

Ist das improvisiert? Das könnte Arkady Shilkloper sein. Er ist ja bekannt dafür, dass er Jazz auf dem Horn spielt. Was ich faszinierend finde: Wenn man das hier vergleicht mit zum Beispiel dem Glière-Konzert, hat man nicht den Eindruck, dass es ein und dasselbe Instrument ist. Das Horn ist sehr wandlungsfähig, hat sehr viele Farben, viele Charaktereigenschaften, man kann es auf ganz unterschiedliche Art und

Weise spielen. Ich könnte so nicht spielen, das entspricht nicht meinem Naturell. Jazz klingt so leicht, aber es ist etwas Hochkomplexes, harmonisch viel schwieriger als Klassik. Deswegen habe ich großen Respekt, wenn Leute das können. Hier klingt das Horn jetzt wie eine Trompete. So in etwa habe ich in meiner Anfangszeit geklungen, meine Artikulation war sehr direkt, nichts war rund, sondern alles sehr spitz. Hier passt das aber. Clark: Die Kreuz­otter John Clark, Ensemble Nine Live. Mulatta Records 2016

Ehrlich gesagt klingt es ein bisschen so, als ob jemand in ein Loch gefallen ist, dort Horn spielt und dann hat jemand noch Laub drüber geschüttet. Benutzt der einen Dämpfer? Ich kann damit nichts anfangen. Das Instrument könnte ein Horn sein, es könnte aber auch ein im Jahr 2022 erfundenes Instrument sein, dass hier zum ersten Mal benutzt wird. Der Komponist wollte offenbar mit allem brechen, was es gibt, nach dem Motto: Alles was ich mache, darf so noch nicht stattgefunden haben. Diesen Gedanken gibt es oft in der Neuen Musik, wobei ich mich frage: Warum muss alles neu sein? Wir ziehen die Hose ja auch nicht über den Kopf, weil noch nie jemand die Hose auf dem Kopf getragen hat. Es gibt richtig gute zeitgenössische Werke, aber leider auch sehr viele, bei denen du als Zuhörer erst mal einen Kurs belegen müsstest, um Zugang dazu zu finden.


Konzert-TIPPs

Salzburg So. 3.2., 18:00 Uhr Haus für Mozart Felix Klieser (Horn), Olga Peretyatko (Sopran), Salzburger Bachchor, Mozar­ teumorchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 & Nr. 20 D-Dur KV 133, Chöre und Arien aus „Idomeneo“, „Don Giovanni“ u. a. Frankfurt Do. 14.2., 18:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Rhapsody in concert. Felix Klieser (Horn), Miljenko Turk (Ba­ riton), Annika Treutler (Klavier), Spark, Signum Saxophon Quartett, Schülerin­ nen von Frankfurter Schulen (Moderati­ on). Werke von Beethoven, Mozart, Gershwin, Bixio, Piazzolla u. a. Heiligendamm Fr. 8.3., 20:00 Uhr Grand Hotel Felix Klieser (Horn), Zemlinsky Quar­ tett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III/74 „Reiterquartett“, Mozart: Hornkonzerte Es-Dur KV 417, Es-Dur KV 447 & Es-Dur KV 495 Hamburg So. 10.3., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Heiligendamm

Saarbrücken So. 31.3., 11:00 Uhr & Mo. 1.4., 20:00 Uhr Congresshalle Felix Klieser (Horn), Saarländisches Staatsorchester, Jean-Yves Ossonce (Leitung). von Weber: Ouvertüre aus „Oberon”, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, G. Prokofiev: Carnet de Voyage, Magnard: Sinfonie Nr. 4 op. 21 Höchstädt Sa. 18.5., 20:30 Uhr Schloss Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Glière: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur op. 178 Düsseldorf Sa. 25.5., 20:00 Uhr Tonhalle (Men­ delssohn-Saal) Fatma Said (Sopran), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Herbert Schuch (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Bonis: Scènes de la forêt, Brahms: Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Auf dem Strom D 943, C. Schumann: Drei ­Romanzen op. 22 & Lieder (Auswahl)

Hamm Di. 2.7., 20:00 Uhr Scheune Gut Kump Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Christof Keymer (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces op. 32, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, op. 108 & Trio Es-Dur op. 40, Schumann: Adagio & Allegro As-Dur op. 70, Duvernoy: Trio Nr. 1 Stolberg So. 28.7., 20:00 Uhr Museum Zinkhütter Hof Festival Momentum ­Stolberg. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Gli­ ère: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rhein­berger: Hornsonate Es-Dur

CD-Tipp

Mozart: Horn­kon­zerte Nr. 1-4 Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Ab 1.3. bei Berlin Classics

Einweihungsmusik für den Hamburger Michel

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CD

1762 war für Hamburg ein wichtiges Jahr. Die große St. Michaeliskirche war 1750 abgebrannt, zwölf Jahre später wurde der barocke Neubau (noch ohne Turm) eingeweiht. Dieses Ereignis wurde wie ein Staatsakt gefeiert und natürlich musste der städtische Musikdirektor Telemann, immerhin 81 Jahre alt, die Musik dazu liefern. Der großen Bedeutung bewusst, wurde es eine seiner prachtvollsten und expressivsten Partituren.

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Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

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Februar 2019 concerti 08.01.2019 09:42:35  39


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Harmonieren bestens miteinander: Diana Damrau, Helmut Deutsch und Jonas Kaufmann.

Klingende Miniaturen

W

olfs Italienisches Liederbuch hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Präsenz im Kanon verloren. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein so bedeutendes InterpretenTrio wie Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch einer Neueinspielung der 46 Miniaturnummern angenommen hat. Die Live-Einspielung aus der Philharmonie Essen ist von hoher Tonqualität, die gelegentlich vernehmbaren Publi­ 40 concerti Februar 2019

kumsreaktionen stören nicht. Damrau kommt sehr vom szenischen, hat in ihrer Figurenzeichnung einen kommunikativen und zugewandten Ansatz. Damit reizt sie das ganze Potenzial der Lieder aus. In sich versunkener Betrachter

Indessen gibt Kaufmann in den meisten Liedern den in sich versunkenen Betrachter. Eine schlüssige Interpretation, weil die Titel für den männlichen Charakter auffällig oft selbst-

bezogen sind. So macht Kaufmann dessen mangelndes Reflektionsvermögen hörbar. Für den technisch anspruchsvollen Klavierpart ist Helmut Deutsch mit seinem virtuosen Spiel, das sich im Zweifel aber zugunsten der Gesangspartien zurückhält, die ideale Wahl als Begleiter. Wolfgang Wagner Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Parlophone Records Ltd

Album des Monats Drei unbestrittene Größen der Liedinterpretation entdecken einen Zyklus neu


Kantabler Schmelz

Leuchtende Spannkraft

Neuer Blick

My Double Bass Ödön Rácz (Kontrabass), Noah BendixBalgley (Violine), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg). Deutsche Grammophon

Mendelssohn & Britten: Violinkonzerte Sebastian Bohren (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton (Leitung) RCA Red Label

Brahms: Sämtliche Violinsonaten Elmira Darvarova (Violine) Zhen Chen (Piano) Solo Musica

Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. In Bottesinis Gran Duo concertante spielen er und Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In Piazzollas Le Grand Tango entführen Rácz und Já­ nos Balász beschwingt nach Argen­ tinien, und in Rotas technisch an­ spruchsvollem Divertimento concertante zeigt Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens. Die Klangfarben des Franz Liszt Cham­ ber Orchestra unter Speranza Scap­ pucci sind ideal auf die Solisten ab­ gestimmt. (WW)

Ein Geiger mit charismatisch gestei­ gertem und dabei auch intellektuel­ lem Ton – und ein Orchester, das sich als idealer Partner erweist: Sebasti­ an Bohren durchmisst beide groß­ artigen Werke mit mühelos weicher und von innen leuchtender Spann­ kraft. Andrew Litton ist ein beschei­ dener, dabei genau denkender Ko­ ordinator, der zwischen Solist und Orchester eine durch Feinheiten be­ stechende und in den großen Bögen durch Klarheit gewinnende Dialog­ kultur fördert. Die Ausdrucksdimen­ sionen Brittens kommen mit schönen und rigorosen Unterscheidungen zum Klingen. (RD)

Elmira Darvarova und Zhen Chen werfen in dieser Einspielung einen neuen Blick auf die drei Violinsona­ ten und das Scherzo der FAE-Sona­ te von Johannes Brahms. Orientiert am Urtext, lösen sich beide von den heute etablierten Interpretations­ normen und stellen sich ganz in den Dienst der (vermeintlichen) Kompo­ nistenintention. Doch sowohl die In­ teraktion zwischen Violinistin und Pianist als auch die Intonation ge­ lingen nicht immer auf den Punkt. Auch der Versuch, Brahms’ Violin­ sonaten aus ihrem vermeintlich ro­ mantischen Korsett zu befreien, überzeugt wenig. (JB)

Pianistische Souveränität

M U S E N 0 8. –2 3 . J u n i 2 0 19

Debussy: 12 Études Ravel: Gaspard de la nuit Joseph Moog (Klavier) Onyx

Mit markant objektivierendem Zu­ griff und großer pianistischer Sou­ veränität spielt Moog Debussys ver­ trackte Etüden. Auch Ravels Zyklus Gaspard de la nuit nähert sich Moog aus einer eher klassizistischen Per­ spektive und vermeidet es, sich in Details zu versenken: So zeigt er et­ wa, dass „Ondine“ nicht nur klang­ lich, sondern auch rhythmisch un­ geheuer raffiniert komponiert ist; dem Mittelsatz „Gibet“ mangelt es allerdings an klanglicher Sensibilität und dynamischer Feindifferenzie­ rung. Der „Scarbo“ wiederum über­ zeugt mit bohrender Intensität und diabolischer Fratze. (MV)

Tickets: 0331 /  2 8 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2019 concerti   41


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

07. Mai – 19. Juli 2019

Ansteckende Lebensfreude

Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

60 mal auf 31 Podien in 23 Orten! Martha Argerich & Mischa Maisky | Kit Armstrong & Alfred Brendel | Emanuel Ax | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner, Jacob Karlzon & Dieter Ilg | Khatia & Gvantsa Buniatishvili | Michel Camilo | Jeremy Denk | Chilly Gonzales | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Martin Helmchen & Frank Peter Zimmermann | Fred Hersch & WDR Big Band Köln | Hiromi | Evgeny Kissin | Igor Levit | Jan Lisiecki | Joseph Moog | Alice Sara Ott | Menahem Pressler | Sir András Schiff | Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet | Lars Vogt | Krystian Zimerman u.v.a.

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J. Strauss: Die Fledermaus NDR Radiophilharmonie Lawrence Foster (Leitung) Pentatone

Die Königin der Operette, Johann Strauss’ Die Fledermaus, verlängert über eine gründlich entstaubte Neu­ einspielung unter der Leitung von Lawrence Foster ihre Regentschaft. Der WDR Rundfunkchor und die NDR Radiophilharmonie kehren walzer­ seligen, k.-u.-k.-miefigen Interpre­ tationen den Rücken und atmen die werkimmanente Lebensfreude. Das starke Solistenensemble des Live­ mitschnitts lässt bei durchweg gro­ ßer Könnerschaft den halsbrecheri­ schen Anspruch der Partien durch­ scheinen. Diese Authentizität erhöht den Hörgenuss noch mehr. (WW)

Klangschöne Zaubereien

Kurz Besprochen Bach: Violinsonaten & Partiten BWV 1001–1006 Mikhail Pochekin (Violine) Solo Musica Mit Eleganz, Geschmeidigkeit und ­bemerkenswerter Ausgeglichenheit legt der junge russische Geiger eine diffe­ renzierte Einspielung der Bach’schen Solowerke vor. (RD) Grand Tour Werke von Händel, Muffat, Telemann, Geminiani u. a. Cicerone Ensemble Genuin Die thematische Klammer „Grand Tour“ mit Werken „musikalisch Reisender“ ist ebenso reizvoll wie die subtile, farbige und lebendige Interpretation durch das Cicerone Ensemble. (SN) Complete Sacred Works Vol. 4 Werke von Kuhnau Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung) cpo Farbige, tief emotionale Musik, die Heinrich Schütz nicht besser hätte ­erfinden können: Auch Band IV der ­Gesamteinspielung geistlicher Werke Kuhnaus überzeugt. (SN)

Korngold: Das Lied der Liebe Musikalische Komödie Leipzig Stefan Klingele (Leitung) Rondeau

Fast kommt Korngolds Bearbeitung nach Johann Strauss (Sohn) einer Neukomposition gleich. Das Lied der Liebe steckt mit musikalischen Über­ schreibungen der Geschichten aus dem Wienerwald oder der Morgenblätter voller Raffinessen. Das gilt erst recht für das von Adam Sanchez unwiderstehlich, von Lilli Wünscher flirrend-reizvoll angeführte Ensem­ ble. Stefan Klingele hat die perfekten Klangfarben für Korngolds Orchester­ zaubereien und Walzer, von denen hier jeder so klingt, als wäre er der schmerzlichst süße und allerletzte. Operette als Hörspiel mit Zwischen­ texten und edler Nostalgie. (RD)

In Concert Werke von Beethoven & Liszt Till Fellner (Klavier) ECM Records Während bei der Interpretation von Franz Liszts Années de Pèlerinage I das Poetische und Innige fehlt, brilliert ­Fellner mit Beethovens letzter Klavier­ sonate. (MV) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Januar 2019 (7.12.2018– 10.1.2019)

1

Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J-C. Spinosi

2

Jonas Kaufmann

3

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

(2)

(1)

(Neu)

Antonio Vivaldi Decca Records

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Erstmals dirigierte Christian Thielemann in diesem Jahr das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein – verfolgt von vierzig Millionen TV-Zuschauern.

4

Igor Levit

5

Sol Gabetta, Bertrand Chamayou & Kammerorch. Basel

6

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

7

Víkingur Ólafsson

(5)

(Neu)

(3)

(6)

11

Anja Lechner & Pablo Márquez

12

Ludovico Einaudi

13

Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

14

Teodor Currentzis & MusicAeterna

Himmelsmusik Erato

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Mireille Mathieu

9

Christian Gerhaher

(7)

(13)

10 (8)

Mes classiques Sony Classical

Frage Sony Classical

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Anima Sacra Erato

(11)

Mahler: Symphony No. 6 Sony Classical

(Neu)

Für seine kompromisslosen Interpretationen bekannt, präsentiert Teodor Currentzis gemeinsam mit MusicAeterna eine radikal moderne Version von Mahlers düsterster Sinfonie

15

Jonas Kaufmann

16

Yo-Yo Ma

17

Ludovico Einaudi

Dolce Vita Sony Classical

(WE*)

Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical

(14)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

(WE*)

Mit seiner Einspielung von Originalwerken und Transkriptionen Johann Sebastian Bachs stellt Víkingur Ólafsson seine Experimentierfreude überzeugend unter Beweis.

8

Elements We Love Music

(15)

Life Sony Classical

Schumann Sony Classical

Schubert: Die Nacht ECM Records

(10)

Rekordverdächtig: Das „Best of“-Album des unbestrittenen Großmeisters der Neoklassik verkauft sich auch im achten Jahr seit der ­Veröffentlichung bestens.

18

Leonard Bernstein & NY Phil.

19

Kim Kashkashian

20

Juan Diego Flórez

(18)

(19)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major

Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records

Bésame Mucho Sony Classical

Februar 2019 concerti   43


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Kreneks karl V. im Livestream

TV-Tipps

»La Maestra«

Keine klassische Oper

Do. 3.2., 23:00 Uhr Doku Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mischt mit viel Charis­ ma und Energie derzeit die Klas­ sikszene auf. Arte begleitete sie über ein Jahr lang. ARD alpha

Zeitdokument Do. 3.2., 21:40 Uhr Doku Noch zehn Jahre nach Kriegs­ende probte das Bayerische Staatsbal­ lett in bombengeschädigten Räu­ men. „Ein Tag beim Ballett“ von 1955 dokumentiert den damals schwierigen Probenalltag – und ist selbst Zeitdokument. NDR

Brahms Kommentiert So. 10.2., 08:00 Uhr Konzert 2007 dirigierte Christoph von Dohnányi die Sinfonien von Brahms in der Hamburger Laeisz­ halle. Dohnányi selbst kommen­ tiert die Aufzeichnung mit per­ sönliche Anekdoten.

Kaiser Karl V.: Gemälde des italienischen Malers Tizian 1548

E

ine selten aufgeführte Oper steht im Februar und Juli auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper in München. Allerdings kann man Ernst Kreneks Karl V. nicht als Oper im klassischen Sinn bezeichnen, sondern als Bühnenwerk mit Musik. Denn das vom Komponisten selbst verfasste

Arte

Vorgeschmack

44 concerti Februar 2019

Sa. 23.2., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Kino: ROH Live im Kino

Mit spanischem Temperament

L So. 17.2., 17:45 Uhr Konzert Beim Lucerne Festival 2018 trafen die Berliner Philharmoniker auf ihren designierten Chefidirigen­ ten Kirill Petrenko. Mit der Pianis­ tin Yuja Wang gaben sie einen Vorgeschmack auf ihre künftige Zusammenarbeit.

Libret­to weitet sich auf Gespräche aus, es finden sich Elemente aus Film und Projektionen darin, und musikalisch bediente sich Krenek bei Schönbergs Zwölftontechnik. Die besondere Produktion von Regisseur Carlus Padrissa und der Theatergruppe La Fura dels Baus, die bereits Großereignisse wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona inszenierten, wird von der Staatsoper auf staatsoper.tv, dem hauseigenen Streamingkanal, live übertragen. Die Hauptrolle von Karl V. übernimmt Bariton Bo Skovhus.

iebe, Freundschaft und Leidenschaft – das sind die großen Themen in Don Quixote von Marius Petipa und Léon Minkus. Uraufgeführt im Dezember 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater, zählt das Ballett, dessen Choreografie spanischen Volkstänzen wie dem Flamenco entlehnt ist, zu den Meisterwerken des Tanz-

theaters. Das Royal Ballet überträgt im Februar die Produktion des kubanischen Choreografen Carlos Acotas, der dem Witz und der Energie des Stückes mit feurigem Temperament begegnet, live in die deutschen Kinosäle. Di. 19.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Kai Bienert, gemeinfrei, ISM, shutterstock

ARTE


Online: DiME

Radio-Tipps

Mozart im digitalen Zeitalter

D

IME – das steht für DigitalInteraktive Mozart-Edition und gilt als publizistischer Meilenstein der Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute in Los Altos/Kalifornien. Nach jahrelanger Vorbereitung haben nun Fachleute und Mozart-Liebhaber gleichermaßen die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Partituren des Salzburger Komponisten zu gewinnen. Nutzer können nun aktiv auf eine Auswahl von Werk­ ausschnitten zugreifen und diese an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise lässt sich der nun volldigitalisierte Notentext direkt anhören, die aktuell gespielte Sequenz wird dabei farblich markiert. Das Blättern durch den Notentext entfällt dadurch. Zudem ist es möglich, Werkausschnitte mit schon bestehenden Tonaufnahmen zu synchronisieren. Technisch versierte Nutzer können

die zugehörigen Quellcodes herunterladen und die Noten dann in eigene Mozart-Projekte intergrieren. Programmierer können zudem die Codes verwenden, um diese beispielsweise in eigene Apps zu integrieren. Die digital-interaktive MozartEdition wurde hauptsächlich für den nicht-kommerziellen Gebrauch entwickelt und richtet sich primär an Menschen, die das Archiv privat, wissenschaftlich oder pädagogisch nutzen. Bisher wurden erst bekannte Werke wie Eine kleine Nachtmusik oder das Ave verum corpus sowie die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette veröffentlicht. Nach und nach soll aber Mozarts gesamtes Œuvre in die frei zugängliche Plattform integriert werden.

Zugriff auf das Notenarchiv unter: https://dme.mozarteum.at/movi/

hr2

Erfindungsreichtum

So. 3.2., 17:04 Uhr Feature Egal ob Saxofon, Bassklarinette oder Aida-Trompete: Der belgi­ sche Instrumentebauer Adolphe Sax erfand eine Vielzahl unter­ schiedlicher Musikinstrumente. Deutschlandfunk kultur

Flötenklänge Fr. 8.2., 20:03 Uhr Konzert ­Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und un­ ter der Leitung von Alain Altinog­ lu präsentiert der französische Flötist Emmanuel Pahud Pint­ schers Werk Transir. Deutschlandfunk

Musiker als Instrumentenbauer Sa. 16.2., 22:05 Uhr Feature In der Neuen Musik gibt es kaum noch Grenzen, und so entwickeln immer mehr Interpreten ihre ei­ genen Instrumente. Die haben oft mit klassischen Musikinstrumen­ ten kaum noch Gemeinsamkeiten. Deutschlandfunk Kultur

Konzert im Hotel So. 24.2., 22:00 Uhr Musik­ feuilleton „Music for Hotel Bars“ heißt eine Neue-Musik-Reihe in Berlin, für die jeweils unter­ schiedliche Komponisten mit der Beschallung verschiedener HotelBars beauftragt werden. Matthias Nöther nimmt die Veranstal­ tungsreihe unter die Lupe. BR KLassik

Runder Geburtstag

Taktgenauer Zugriff: Mit dem Digital Mozart Score Viewer können Kompositionen unter die Lupe genommen werden

Mo. 25.2., 20:05 Uhr Jubiläum Sopranistin Emma Kirkby zählt zu den renommiertesten Spezialis­ tinnen für Alte Musik. Zu ihrem 70. Geburtstag überträgt der BR Klassik ausgewählte Arien.

Februar 2019 concerti  45


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Kind der Stadt Bonn Reportage 2020 jährt sich Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Neben zahlreichen Konzertveranstaltungen im Rahmen von „BTHVN 2020“ möchte Bonn als Geburtsstadt des Komponisten mit der Kampagne „Bonn ist Beethoven. Weil ...“ zusätzlich darauf ­aufmerksam machen, dass die Stadt heute stärker denn je von den Wertevorstellungen des großen Komponisten geprägt ist.

Kleider machen Leute Reportage Nicht nur für Konzertgänger stellt sich Frage, wie man sich adäquat kleidet, sondern vor allem für die auftretenden Künstler, die den schmalen Grat zwischen Komfort und angemessem Aussehen beschreiten müssen. Wie schwierig es ist, ein taugliches Bühnenoutfit zu finden und welche Kleiderkonventionen sich bis heute halten – dem gehen wir in unserer concerti-Lounge nach.

VerlosungEN ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 46  concerti Februar 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst, JR) ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT) ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Verena ­Kinle (­Bildredaktion), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Johann ­Buddecke (­JB), ­Irem ­Çatı, ­Wolfgang ­Wagner (WW) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster, ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katharina von ­Glasenapp, ­Reinald ­Hanke, ­Christoph ­Kalies, ­Nicole ­Korzonnek, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange, ­Sabine ­Näher (SN), M ­ atthias ­Nöther (MN), G ­ eorg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-Felix ­Vogt (MV), ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken - Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Sachsen ist das beliebteste Reiseziel für Kulturreisen in Deutschland. Die Broschüre „Musiklandschaft Sachsen – Klassik von Weltrang erleben“ möchte Ihnen quasi als Soundtrack zum Lesen einen Eindruck vermitteln, warum das so ist. Mehr noch als in den Bereichen Kunst und Architektur nimmt Sachsen bei der klassischen Musik eine herausragende Rolle ein.


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Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


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