concerti Ausgabe West Mai 2016

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Mai 2016

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

west

508 Konzert- UNd Operntermine

Ton Koopman Postbarockes Genussleben Piotr Beczała »Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«

Frank Peter Zimmermann »Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung«


AKTUELLE

NEUHEITEN BEI SONY MUSIC

DIE 12 CELLISTEN DER BERLINER PHILHARMONIKER HORA CERO

Cover vorläufig

Nach 6 Jahren Pause erscheint endlich das neue Album des berühmtesten Cello-Ensembles der Klassik mit beliebten Tangos von Astor Piazzolla, Horacio Salgan u. a. in neuen Arrangements. Erhältlich ab 6.5. www.die12cellisten.de

OLGA SCHEPS SATIE Zum 150. Geburtstag eines der populärsten Komponisten der Welt präsentiert ECHO Klassik-Preisträgerin Olga Scheps seine schönsten Solo-Klavierwerke. Mit ihrem gefühlvollen, ausdrucksstarken Spiel lässt sie „Töne schimmern ... wie Perlen“ (DIE ZEIT). Erhältlich ab 6.5. www.olgascheps.com

CAPPELLA GABETTA MUSIK AM HOF DER HABSBURGER Ausgewählte Violinkonzerte und Sonaten von A. Vivaldi und seinen Zeitgenossen A. Ragazzi und J. Umstatt sowie eine Weltersteinspielung von J. F. Timmer, die für den glanzvollen Hof der Habsburger im Wien des 17. & 18. Jahrhunderts entstanden. Mit u.a. Vivaldis La Cetra Concerto Nr. 5 und Ragazzis Sonate a quattro. Erhältlich ab 3.6. www.cappellagabetta.com

YO-YO MA & THE SILK ROAD ENSEMBLE SING ME HOME Yo-Yo Ma, sein Silk Road Ensemble und zahlreiche Gastmusiker (u.a. Abigail Washburn und Bill Frisell) präsentieren Werke aus unterschiedlichen Kulturen zum Thema Heimat. Das Album erscheint begleitend zum Dokumentarfilm The Music of Strangers, der bei der Berlinale Premiere hatte und im Herbst in die Kinos kommt. www.yo-yoma.com

www.sonymusicclassical.de

www.facebook.com/sonyclassical


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2). Titelfoto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

Liebe Leserin, lieber Leser! Haben Sie schon Ihren Urlaub geplant? Als reine Erholungs-Auszeit oder vielleicht auch mit kulturellen Abstechern? Sommerzeit ist ja bekanntlich Festivalzeit, und tatsächlich besucht laut den ersten Ergebnissen unserer großen concerti-Klassikstudie etwa ein Drittel der Klassikhörer Musikfestivals. Nutzt das vielfältige Angebot hierzulande wie auch andernorts in Europa, um neben der Entspannung ebenso Anregungen zu suchen. Wie immer stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe einiGregor Burgenmeister ge ausgewählte Festivals vor, die unsere Autoren Herausgeber/Chefredakteur für Sie in Ohren- und Augenschein genommen haben: seien es nun die Gluck-Opern-Festspiele in Nürnberg, die Kieler Tage für neue Musik oder auch das Itinéraire Baroque. Dort, im stillen Südwesten Frankreichs, hat Ton Koopman nicht nur eine Art musikalischen Pilgerwegs geschaffen, sondern zugleich dem Verfall preisgegebene Gotteshäuser neu belebt und die Musik mit der Kulinarik verbunden. Bildungsreisen in jeder Hinsicht – eben solche haben auch meine Kollegen in den letzten Wochen unternommen. Nicht zum eigenen Vergnügen, sondern um die Welt der Klassik in Singapur, New York und Philadelphia zu erkunden und Ihnen einen Vorgeschmack zu geben: Kommen doch Orchester und Musiker aus diesen Städten im Mai auf Deutschlandtourneen. Alles Wissenswerte hierzu wie natürlilch auch zu allen anderen Terminen aus Oper und Konzert in Ihrer Region finden Sie wie immer in unserem Monatsprogramm: Schließlich muss man ja keineswegs in die Ferne schweifen, liegt doch das musikalisch Gute oft so nah … Ihr

KURZ VORGESTELLT

Franziska Gevert wahrt den Überblick im täglichen Trubel zwischen Geschäftsführung und Redaktion. Als Germanistin entdeckte die Hamburgerin schon früh ihr Faible für die Heine-Vertonungen Schuberts – ihre große Musik-Liebe aber gilt Feurigem: Tango und Oper.

Frank Armbruster arbeitete schon zu Studienzeiten als Kritiker im Schwabenland. Nach seiner Karriere als klassischer Gitarrist widmet sich der bekennende Audiophile und begeisterte Hobbykoch heute vor allem seinen beiden Töchtern und seinem Flügel. Mai 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Der Stolz des Staates

porträt Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das Singapore Symphony Orchestra auf Deutschland-Tour

12 »Eine Art Selbstentblößung und

8

Singapore Symphony Orchestra … baut Brücken

Selbstzerfleischung« interview Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste Frank Peter Zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden

Oper

18 Mythos Metropolitan

feuilleton Der Opernriese in Manhattan

fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera

Regionalseiten

Frank Peter Zimmermann … sucht die Konzentration

Die Welt der Klassik

28 Postbarockes Genussleben

Festivalguide Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque

44

Piotr Beczała … schätzt die Disziplin

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Tipps 24 Opern-Kritiken | 38 CD- & DVD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Mai 2016

30 Gluck im Glück

Festivalguide Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen

44 »Wenn man dann das hohe C

nicht trifft, dann war alles umsonst« blind gehört Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt

Fotos: Harald Hoffmann/Hänssler CLASSIC, Chris Christodoulou, Johannes Ifkovits

12

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region


neomatik von NOMOS Glashütte: Uhren mit dem Automatikwerk der nächsten Generation. Hauchdünn, höchst präzise – jetzt neu im besten Fachhandel. Mehr unter nomos-glashuette.com, nomos-store.com.


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: g-Moll Variationen Werke in Moll sind bei Mozart selten, immer habe ich den Nils Mönkemeyer Eindruck, als hätten sie ihm besonders viel bedeutet – mir sind sie jedenfalls besonders kostbar. Sechs Variationen entrollen sich hier in vollendeter Schönheit. Wie es ist, jemanden zu verlieren, das lässt uns Mozart in allen Facetten spüren – und am Ende beim großen Ausbruch scheint Beethoven schon um die Ecke zu schauen.

Minuten dauert die längste Oper der Welt: Heretics. Zu viel des Guten, denn das Werk Gabriel von Wayditchs wurde noch nie aufgeführt.

Volle Konzentration auf die Kunst: In Chinas Konzertsälen und Theatern greifen Veranstalter zu rabiaten Mitteln angesichts der SmartphoneSüchtigen unter ihren Besuchern. Wer während der Vorstellung sein Handy zückt, wird lautlos unter „Beschuss“ genommen: Mittels Laserpointern strahlen die extra trainierten Platzanweiser die flackernden Displays der Mobiltelefone an. Ob die Idee auch in Deutschlands Schule macht?

... Dem Manne muss die Musik Feuer aus dem Geist schlagen ... Ludwig van Beethoven klassikgeschäft kämpft um zukunft

6  concerti Mai 2016

90 80 70 60 6 % Downloadanteil 3 % Streaming-Anteil

2009

5 % Downloadanteil 1 % Streaming-Anteil

0

5 % Downloadanteil

10

5 % Downloadanteil

30 20

3 % Downloadanteil

40

2 % Downloadanteil

50 Umsatz in Millionen €

Das sieht nicht gut aus: Seit 2009 hat der Klassikmarkt hierzulande rund 36 Prozent seiner Umsätze eingebüßt, sanken die jährlichen Musikverkäufe auf zuletzt 70 Mio. Euro. Kleiner Hoffnungsschimmer: Die Download- und Streaming-Anteile haben leicht gewonnen, auch wenn der Klassikfan typischerweise nach wie vor zum leibhaftigen Tonträger greift. Doch zweifellos liegt in der digitalen Verfügbarkeit der Aufnahmen die Zukunft.

110 100

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Umsatzentwicklung im Klassikmarkt (Tonträger, Down­loads, Streaming) 2009 – 2015*

Fotos: Irène Zandel, laif, gemeinfreiTraube Tonbach; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie

510

Konzertbesucher unter Laser-Beschuss


3 Fragen an ...

Harald Wohlfahrt

Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Foto: U. Arens

Keiner kocht feiner als Harald Wohlfahrt: Seit 1993 hält der Küchenchef des Restaurants Schwarzwaldstube in Tonbach seine drei Michelin-Sterne

Gehört zum vollendeten Genuss eines sehr guten Essens Musik dazu?

MDR Musiksommer 25.06. – 28.08.16 Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt

Foto: P. Schirnhofer

Eine angenehme, gut ausgewählte Hintergrundmusik trägt zur schönen Atmosphäre im Raum bei, während andere Geräusche, die eventuell störend sind, oder auch die Gespräche am Nachbartisch weniger gehört werden. Insofern kann Musik ein Essen ideal begleiten und das Erlebnis im Restaurant abrunden. Natürlich kann die Musik auch zur Unterhaltung der Gäste beitragen oder bestimmte Gesprächsthemen beflügeln – und nicht zuletzt vermag Musik auch die eigene Stimmung zu verbessern.

Wie halten Sie es in dieser Hinsicht in Ihrem Restaurant: Läuft dort Musik im Hintergrund? In der Schwarzwaldstube läuft leise Musik im Hintergrund. Die Auswahl wird ganz bewusst an die aktuelle „Situation“ im Restaurant angepasst, also an die Anzahl der Gäste und die Größe der Tischgruppen. Generell läuft zu Beginn des Service meist etwas ruhigere, später etwas schnellere Musik – vor allem Jazz, Klassik und Klaviermusik.

Sie selbst hören beim Essen stets klassische Musik – welchen Komponisten und Klängen lauschen Sie da? So sehr ich beim Kochen auch fokussiert und sehr wählerisch bin, so sehr erlaube ich es mir bei der Musik, das nicht zu sein: Ich bin weder auf bestimmte Interpreten noch Arten festgelegt. Es kommt ganz auf meine Stimmung an und ich lasse mich gerne von etwas Neuem überraschen. Mit der Musik ist es wie mit dem Wein: Man muss schmecken, schmecken, schmecken, um alle Nuancen entdecken zu können. Also finde ich es spannend, einfach zuzuhören und immer wieder neue Instrumente zu entdecken. Oder gerade bei klassischer Musik Stimmungen herauszuhören, die einem vorher noch gar nie aufgefallen sind.

Festspiele Europäische Wochen Passau 17.06. – 07.08.16 Ostbayern, Oberösterreich, Böhmen


Porträt

Der Stolz des Staates Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das singapore symphony orchestra auf Deutschland-Tour. Von Christoph Forsthoff

... und Singapurs Wahrzeichen, das Fabelwesen Merlion

HIngucker: Die künstlichen »Supertrees« in den Gardens by the Bay, dem größten Botanischen Garten der Welt ...

8 concerti Mai 2016

Foto: shutterstock, jack photo/Shutterstock.com, thipjang/Shutterstock.com

»Stinkfrucht«: Die Esplanade Concert Hall ist der kulinarisch umstrittenen Durian nachempfunden


F

ür mich ist es viel aufre- bald zwei Jahrzehnten. Und so ter-Geschäftsführer Chng gender in Europa zu spie- dünkt es nicht nur ihm, als H a k - Pe n g e n t s p r e c h e n d len – einfach ob der Kul- nähme die Klassik dort seit freundliche Worte für die autur, der Künstler und der Um- einiger Zeit den umgekehrten tokratischen Machthaber. gebung, die all die klassischen Weg wie hierzulande: KlassiKomponisten inspiriert haben, sche Musik gilt in der singapu- Größter Fan des Orchesters ihre Werke zu schreiben.“ Er- rischen Gesellschaft als Bil- ist der Premierminister staunlich ist das schon: Da sitzt dungsideal, ein Klavier gehört Als das SSO 2014 sein Debüt einem mit Lynnette Seah eine in vielen Familien nicht allein bei den Proms in London gab, gestandene Geigerin in Singa- zum Mobiliar, sondern steht gratulierte Premierminister purs gediegen-eleganten Hotel neben Streichinstrumenten vor Lee Hsien Loong persönlich Conrad gegenüber, die allein allem beim Unterricht für die via Facebook: „Danke, dass diese Saison in der Finanzme- eigenen Kinder hoch im Kurs Ihr Singapur stolz gemacht tropole am Äquator mit Stars – und an die zwei Dutzend, im habt!“ Wohl wissend, dass wie Hélène Grimaud, Vladimir Rahmen der Kunstaktion „Play durch solche internationalen Ashkenazy oder Neeme Järvi me, I’m yours“ auf Plätzen und Auftritte nicht nur der Name konzertiert, die hier mit der Straßen des Stadtgebiets ver- des Stadtstaates in die Welt 2002 eröffneten Esplanade teilten Pianos setzen sich al- getragen wird, sondern auch Concert Hall einen Arbeits- lenthalben schon Sechsjährige, immer mehr Klassikstars in platz hat, um dessen akustische um stolz das Erlernte den Pas- die 5,3-Millionen-EinwohnerQualitäten sie viele Kollegen santen zu präsentieren. Metropole kommen und dain aller Welt beneiden dürften Schlichte Musikbegeisterung mit jenes multi-nationale Bild – und dann schwärmt die stell- der Jüngsten oder doch eher unterstreichen, das auch vertretende Konzertmeisterin verordnete Strebsamkeit der sonst Land wie Orchester des Singapore Symphony Or- Eltern? prägt. chestra (SSO) vom Sehnsuchts- Schwer zu sagen. Beeindru- In letzterem finden sich allein ort Europa. Ist voller Vorfreu- ckend ist auf jeden Fall die 15 Nationalitäten – und doch de auf die Tour im Mai, die sie Entwicklung, die das SSO seit „gibt es hier definitiv weniger und ihre 97 Orchesterkollegen seiner Gründung vor 37 Jahren Grabenkämpfe als sonst in nach Berlin, Dresden, Mün- genommen hat. Ganze 41 Mu- Orchestern“, sagt Igor Yuzechen, Prag und Mannheim siker waren es, die 1979 das fovich. Seit 2014 ist der Russe führen wird. In jene Wiegen erste Sinfoniekonzert gaben – Konzertmeister des SSO und der Klassik, in denen doch ak- heute zählt das für europäische voll des Lobes über die „sehr tuell der Musikunterricht in Verhältnisse noch immer un- gute Atmosphäre in puncto Schulen immer häufiger aus- gewöhnlich junge Ensemble Zusammenarbeit“. Was sein fällt, wo derzeit eher Orchester nicht nur zu den besten Asiens, Kollege Christoph Wichert geschlossen und die Fragezei- sondern kann sich auch mit bestätigt: Da in Wien auf abchen hinter einer Zukunft mit europäischen Top-Orchestern sehbare Zeit keine Stelle frei Bach, Mozart und Beethoven messen. Und anders als in geworden wäre, packte den stetig größer werden … Deutschland müssen die Sin- Österreicher 2008 „die Abengapurer Musiker auch nicht um teuerlust“ und der Fagottist Klassik als Bildungsideal quer eine Kürzung ihrer staatlichen zog nach Singapur. „Hier hadurch Singapurs Gesellschaft Millionen-Zuschüsse fürchten, ben alle einen MigrationshinGanz anders hingegen in Sin- denn 51 Jahre nach der Staats- tergrund – das macht das gapur: „Musik steht hier viel gründung hat die Stadt erkannt, Ankommen viel leichter.“ Und mehr im Zentrum als bei uns“, dass nicht allein Big Business, offenbar auch den Orchestersagt Jan Vogler – „und die Klas- sondern auch Kunst und Kultur klang vielseitiger und flexibsik rangiert ganz weit oben bei das Land und seine Gesell- ler – sagt zumindest Chefdiden Bildungszielen.“ Der Cellist schaft voranbringen können. rigent Lan Shui. Oder mit den muss es wissen, kennt der „Wir haben eine Regierung, Worten seines KonzertmeisDeutsche doch die fernöstli- die um die Bedeutung von ters: „Unser Potenzial ist unchen Kollegen und ihr Land seit Kultur weiß“, findet Orches- sere Stärke.“ Mai 2016 concerti  9


Porträt

Herbst und Winter. „In Singapur ist immer das gleiche Wetter“, sagt Seah. „Doch bei nicht wenigen Werken ist gerade der Wechsel der Jahreszeiten entscheidend für das wirkliche Verständnis der Kompositionen.“ Gut, dass es da zumindest gelegentlich Tourneen in die europäischen Hoch- und Tiefdruckgebiete gibt.

Ein Potenzial, das andernorts für jeden achtlos weggeworfein der Löwenstadt schon zahl- nen Zigarettenstummel!) auch reiche Erfolgsgeschichten ge- in Sachen Sauberkeit und Sischrieben hat: sei es als Han- cherheit Weltspitze ist: Wo delsraum – in fast allen Ran- sonst setzen sich Eltern mit kings der besten Wirtschafts- ihren Kinder zum Picknicken standorte belegt Singapur ei- auf blitzblanke Gehwege? Halnen der vorderste Plätze. Als ten Bauarbeiter im Schatten Touristenmagnet – mehr als von einem der zahlreichen 17 Millionen Besucher zog es Bäume ungestört ein Mittags2015 in die Shopping-Metropo- schläfchen und muss ein Toule, deren Silhouette solch gran- rist keinen Moment lang auch diose Bauten wie das auf drei nur einen Gedanken an Kleingigantische Stelzen verteilte kriminelle verschwenden? und von einem Boot-ähnlichen „Singapur ist schon eine extrem Dach gekrönte Kasino-Hotel sichere Stadt – selbst wenn Marina Bay prägen oder die bis man sich nachts verläuft, gibt zu 50 Meter hohen, künstli- es nie Probleme“, weiß Wichert chen Bäume im größten bota- aus eigener Erfahrung. nischen Garten der Welt. Oder auch als kultureller Schmelz- Der Schweiß läuft in Strömen tiegel – die Bewohner haben Allein das tropische Klima zwar alle ihre kulturellen Ei- (31 Grad bei fast 90 Prozent genheiten, pflegen ihre eigenen Luftfeuchtigkeit) lässt dem BeSprachen und kulinarischen sucher bisweilen den Atem Gewohnheiten in „ihren“ Stadt- stocken – und erschwert auch vierteln wie Chinatown, Arab den Musikern den Zugang zu Street oder Little India, am den Werken. Weniger ob der Ende aber sind alle stolz auf tiefgekühlten Temperaturen im ihre Stadt. Nicht zuletzt, da vollklimatisierten Konzertsaal diese ob strikter Gesetze und als vielmehr ob des fehlenden knallharter Strafen (300 Euro Wissens um Frühling, Sommer, 10 concerti Mai 2016

Konzert-TIPPs

Berlin Mo. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony (DEA), Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 59, Ravel: La Valse München Do. 26.5., 19:30 Uhr Gasteig (Philharmonie) CARE-Gala Arabella Steinbacher (Violine), Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Ltg). Bruch: Kol Nidrei op. 47, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenka­ valier“ op. 59, Ravel: La Valse Dresden Sa. 28.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Gil Shaham (Violine), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Ravel: La Valse Mannheim Di. 31.5., 20:00 Uhr Rosengarten Programm siehe Dresden online-Tipp

Bernstein live aus der Berliner Philharmonie Video & Termine: concerti.de/ singapursymphony CD-Tipp

Debussy: Images pour Orchestre Nr. 1–3, La Mer u. a. Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). BIS

Foto: Chris Christodoulou

Befeuernder Maestro: Lan Shui leitet seit 1997 das Singapore Symphony Orchestra


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


Interview

»Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung« Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste frank peter zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden. Von Christoph Vratz

Frank Peter Zimmermann wurde 1965 in Duisburg geboren. Er studierte in Essen und gab bereits mit 16 Jahren sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern. Neben Einspielungen der bedeutenden Violinkonzerte widmet er sich immer wieder auch Uraufführungen. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra bildet er das Trio Zimmermann.

12  concerti Mai 2016

Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

zur person


E

in ruhigeres Viertel im Kölner Süden. Von außen ist nicht viel zu sehen, sein Reich beginnt jenseits der Straße: Nach kurzem Surren geht das weiße Tor auf – hereinspaziert! Hier wohnt Frank Peter Zimmermann nun schon seit Jahren mit seiner Familie: Der gebürtige Duisburger ist in der Domstadt heimisch geworden und öffnet selbst die Tür. Wirkt er erleichtert? Schwer zu ermessen – verständlich indes wäre es nur zu gut, nachdem ihm das vergangene Jahr arg zugesetzt hat.Seit 2002 spielte Zimmermann auf der so genannten „Lady Inchiquin“, einer Stradivari-Geige, die ihm die WestLB und dann deren Nachfolgerin Portigon leihweise zur Verfügung gestellt hatte. Doch da die Geschäfte bei dem Finanzdienstleister nicht eben gut liefen, sollte das millionenteure In­ strument zu Geld gemacht werden. Der Geiger bot mit, doch nicht um jeden Preis – am Ende wurde man sich nicht handelseinig. Just zu seinem 50. Geburtstag musste Zimmermann im Februar 2015 die „Lady“ abgeben, die nun in einem Tresor fernab von NordrheinWestfalen schmort und dort die Höchststrafe erleidet: Sie wird nicht mehr gespielt. Fatal, denn die Qualität einer Geige erhält sich nur, wenn sie leben und atmen darf. Was haben Sie unternommen, um ein gleichwertiges Instrument zu finden?

Jede Menge. Ich habe eine Reihe von Geigen ausprobiert, habe überall nachgefragt, aber nichts Geeignetes gefunden. Zehn Monate lang hatte ich ungefähr alle zwei, drei Wo-

nete, sah er sofort, dass es eine „Strad“ (wie sie unter Kennern genannt wird) war – und nach nur wenigen Tönen konnte er das Instrument genau identi­ Immerhin haben Sie Ihre neue fizieren: Es war der „General Mozart-CD mit einer dieser Dupont“, einst im Besitz des Geigen aufgenommen. belgischen Geigers Arthur Auch eine Stradivari. Es war Grumiaux. Dieses Instrument Glück, dass ich sie zur Zeit der hatte wenige Monate vorher Aufnahme spielen durfte; im ein gewisser Herr Yu erstei­ Konzert ist dieses Instrument gert, ein chinesischer Indus­ allerdings problematisch, weil trieller mit deutschem Pass. es ihm an Volumen fehlt. Vor Eigentlich hatte der Geschäfts­ dem Mikrophon aber klingt die mann das Instrument einem Geige gut, sie hat viele Farben Nachwuchsgeiger zur Verfü­ gung stellen wollen; doch Yu, und ein helles Timbre. der sein Vermögen mit dem Das Miteinander von Musiker Verkauf von Wandfarben ge­ und Instrument ist vor allem machte hatte, spürte, dass bei Streichern von heraus­ Zimmermann Augen und Oh­ ragender Bedeutung. Warum? ren übergingen, als der das Man wächst über Jahre mit Instrument erkannte; und als diesem Instrument zusammen. der Musiker die Geige keine Es dauert und dauert, bis man Stunde später im Konzert in es wirklich beherrscht und je- Shanghai sofort spielte, war de Kleinigkeit herauskitzeln klar: Die beiden, Zimmer­ kann. Man atmet mit diesem mann und der „General“, blei­ Instrument und lebt mit ihm ben zusammen. Zumindest für so eng wie mit einem Partner. drei Jahre. So lange läuft der Daher gebe ich auch zu, dass Leihvertrag, erst einmal. ich hoffe, die „Lady Inchiquin“ eines Tages wieder spielen zu Wieso haben Sie diese Geige dürfen: Musikalisch ist sie die so schnell identifizieren können? Liebe meines Lebens. Zunächst einmal haben alle wirklich bedeutenden Stradi»Musikalisch vari-Geigen eine eigene Persönlichkeit und damit ein eigenes ist sie die Liebe Timbre. In diesem Fall war es meines Lebens« für mich leicht, weil mein Vater zahlreiche Bach- und MozartIm Dezember 2015 tourte Zim­ Platten mit Grumiaux im mermann dann mit dem WDR Schrank hatte. Ich bin mit dieSinfonieorchester durch Asien. sen Aufnahmen groß geworKurz vor einem Konzert in den und habe sozusagen dieShanghai bekam er Besuch im sen unverwechselbaren Klang Künstlerzimmer, und wieder im Ohr. sollte er eine Geige unter die Lupe nehmen. Ein wenig müde, Wie lässt sich dieses Kriterium sagte FPZ, wie er gern genannt „unverwechselbar“ wird, zu. Als er den Koffer öff­ beschreiben? chen eine andere Geige, doch bei jeder dachte ich letztlich: Diese Stimme passt nicht zu mir.

Mai 2016 concerti   13


Interview

Zunächst einmal diese unglaubliche Süße auf der ESaite! Je nachdem, wie man vibriert, meint man, Grumiaux spiele selbst. Verglichen mit der „Lady“ ist diese hier heller: Zwar haben D- und GSaite auch eine gewisse Tiefe, aber nicht so tief mitternachtsblau wie bei der „Lady“. Dafür hat der „General“ eben diesen Schmelz, etwas insgesamt Apollinisches. Die „Lady“ ist auf allen vier Saiten unglaublich ausgeglichen und hat etwas Guarneri-Artiges auf den beiden tiefen Saiten. Das ist vielleicht auch die Zeit: 1711 war Stradivaris größte Zeit, er war absolut auf dem Höhepunkt – der „General“ stammt von 1727 und ist ein Spätwerk des über 80-jährigen Stradivari.

»Je länger man die Musik aufsaugt, desto mehr Ideen« Was bedeutet all das für Ihr tägliches Üben?

Während der Suche nach ei­ nem neuen, geeigneten In­ 14 concerti Mai 2016

Volle Konzentration: Frank Peter ZImmermann hat die Zahl seiner Konzerte auf 80 pro Saison reduziert

strument hat Zimmermann gegenüber der Öffentlichkeit geschwiegen. Ohnehin ist er kein Freund des Glamours: Seine künstlerischen Wege bahnt er sich still und unauf­ geregt, dafür mit äußerster Akribie. In einer Branche, die pralle Jugendlichkeit am Vir­

tuosenhimmel immer wich­ tiger zu nehmen scheint, stellt Zimmermann eine Aus­ nahme dar. Zeitgeist und Mode sind Begriffe, von de­ nen er sich zu distanzieren weiß, äußeres Brimborium ist für ihn mit der Sache selbst nicht vereinbar.

Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic

Ich habe schnell gemerkt, wie viel Mehr-Arbeit nun auf mich wartet. Man muss so viele Nuancen und Dinge neu überdenken: Wie mache ich das mit dem Bogen, wie mache ich das mit dem Vibrato? Diese Geige ist, wie alle „Strads“, eine ziemliche Primadonna, sie ist nicht einfach zu spielen. Ich möchte aber das Beste aus ihr herausholen und sie wirklich spüren lassen, dass sie sich bei mir wohlfühlen darf.


FPZ: „Wir wissen ja alle, dass das Visuelle immer wichtiger wird. Leider auch in der Klas­ sik. Ich kann mich erinnern, als ich im Kindesalter zum ersten Mal Svjatoslav Richter live gehört habe, oder Benedet­ ti Michelangeli: Denen war vollkommen egal, wie sie aufs Podium kommen und wie sie sich zum Publikum verbeugen – die haben einfach angefan­ gen zu spielen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Musik war da, und sie war so erdrückend großartig gespielt, das hat gereicht.“ Es passt ins Bild, dass Zimmer­ mann auch und vor allem die Kammermusik liebt. Seit eini­ gen Jahren hat er ein Streich­ trio, mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra. Eine Aus­ nahme im internationalen Musikbetrieb, auch weil das Repertoire überschaubar klein ist: Mozart, Schubert, Beetho­ ven und einiges aus dem 20. Jahrhundert – das war’s schon. FPZ: „Bei der Kammermusik weiß man, wie weit man im Zusammenspiel kommen möchte. Man kann sich ge­ nauere Ziele setzen – bei einem Orchester-Violinkon­ zert ist immer ein Glücksfak­ tor im Spiel. In der Kammer­ musik hat man zum einen mehr Zeit und kann zum anderen wirklich bis zu kleinsten Feinheiten vordrin­ gen.“ Und so sind die Proben­ phasen für den 51-Jährigen „manchmal eine Art Selbst­ entblößung und Selbstzer­ fleischung, aber eigentlich das Schönste im Leben“. Inzwischen macht Zimmer­ mann wieder dort Zwischen­

station, wo seine Karriere anfangs den entscheidenden Schub erfuhr: bei Mozart. Nun liegt der zweite Teil ei­ ner Aufnahme mit sämtli­ chen Konzerten vor.

eben dünner und reiner wird. Doch meine Art zu spielen bleibt: Da kann ich mich nicht verleugnen.

Die Mozart-Konzerte sind die ersten Werke, die Sie jetzt ein zweites Mal eingespielt haben.

Bremen So. 22.5., 11:00 Uhr & Mo. 23.5., 20:00 Uhr Glocke Frank Peter Zimmermann (Violine), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Die frühen Aufnahmen von Anfang der 80er Jahre liegen mehr als drei Jahrzehnte zurück. 2006 haben wir mit dem kleinen Orchester des Bayerischen Rundfunks diese Werke dann im Konzert gespielt: Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass wir beschlossen, die Werke aufzunehmen. Es dauerte dann allerdings noch ein paar Jahre, bis wir die passenden Termine gefunden haben. Ganz ohne Dirigent?

Ja – und alle Musiker, bis auf die Cellisten, spielen im Stehen. Braucht es ein Mehr an Lebenserfahrung, um diese Werke zu spielen, auch wenn Mozart selbst ja noch ein Jungspund war, als er die Konzerte schrieb?

Es ist hier wie bei allen großen Werken: Je länger man die Musik in sich aufgesaugt hat, desto mehr Ideen entstehen. Damals, bei der ersten Aufnahme, war ich noch stark von Oistrach beeinflusst und habe die Stücke sehr romantisch gespielt. Jetzt ist es schlanker und geradezu klassischer geworden. Natürlich bin ich als Geiger immer noch Romantiker und spiele mit Vibrato; bei Mozart aber habe ich versucht es herunterzufahren, weil der Klang dann

Konzert-TIPPs

München Mo. 6.6. & Di. 7.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Frank Peter Zimmermann (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, R. Strauss: Sinfonia domestica op. 53 Berlin So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Köln Fr. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, JukkaPekka Saraste (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104 & Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 Stuttgart Do. 23.6. & Fr. 24.6., 19:30 Uhr Liederhalle Frank Peter Zimmermann (Violine), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Glanert: Frenesia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) online-Tipp

Frank Peter Zimmermann spielt Beethoven Video & Termine: concerti.de/ frankpeterzimmermann CD-Tipp

Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 & 5 u. a. Frank Peter Zimmermann (Violine), KO des BR, Radoslaw Szulc (Ltg). hänssler Classic Mai 2016 concerti  15


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DRESDEN WIRD ZUR KLINGENDEN STADT Am 28. Mai 2016 laden die Dresdner Musikfestspiele zum großen Mitmachprojekt »Wie musikalisch ist Dresden?« – diese Frage möchte die sächsische Landeshauptstadt beantworten, wenn am 28. Mai 2016 ab 15 Uhr der Startschuss für das Großprojekt »Klingende Stadt« fällt. Dann ertönt an verschiedenen Spielstätten über die ganze Stadt verteilt Musik: »Ein Tag, ein Motto und viele außergewöhnliche Orte – die Klingende Stadt ist eine große, musikalische Initiative, an der sich jeder beteiligen darf. Gemeinsam bringen wir Dresden zum Klingen und zeigen, wie Musik die Menschen verbindet«, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Das Projekt »Klingende Stadt«, in Kooperation mit der Standortkampagne „So geht sächsisch.“, soll Dresden von seiner offenen, integrativen und kreativen Seite zeigen. Friedrich Schillers völkerversöhnender Gedanke aus

seinem berühmten Gedicht »An die Freude« steht hierfür Pate. Die vereinende Kraft der Musik Wir setzen auf Ihre Unterstützung! Alle Laienmusiker und Profis aus Dresden, Sachsen und darüber hinaus sind herzlich eingeladen, an diesem Tag in allen Winkeln Dresdens zu musizieren und das ganze Potenzial ihrer Klangkunst zu Gehör zu bringen. Aufgerufen sind neben Privatpersonen auch Ensembles, Orchester, Chöre, Bands und andere Musikgruppen aller Stilrichtungen – gern mit eigenen Programmen zum Motto »Ode an die Freude«. Außerdem werden ein Projektorchester und ein Projektchor gebildet, die unter Anleitung professioneller Festspielmusiker den 4. Satz aus Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie interpretieren.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Ken Howard

Mut zur Hässlichkeit – auch stimmlich: Sondra Radvanovsky als Elisabeth in Donizettis Roberto Devereux an der Metropolitan Opera

18_Feuilleton Mythos Metropolitan Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera 22_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­Rezensionen Mai 2016 concerti  17


Feuilleton

Mythos Metropolitan

A

bend für Abend stehen Weltstars auf der Bühne. Der Reigen seliger Sänger reicht von Alberto Alagna über Plácido Domingo, Jonas Kaufmann und Anna Netrebko bis zu Kristine Opolais und Waltraud Meier. Am Pult sorgt seit 1974 James Levine als Music Director für Exzellenz – immer seltener freilich, die Parkinson-Erkrankung des Maestro ist zum Unsicherheitsfaktor geworden. Wenn er dann doch eine Probe oder Vorstellung vom Rollstuhl aus leitet, steigt das kollektive Adrenalin im Haus – und die Qualität explodiert fühlbar. Fabio Luisi, der vielbeschäftigte Pendler zwischen Zürich, New York und bald auch Florenz, hält den Standard als Principal Conductor hoch. Das Orchester der Met ist – durchaus unabhängig davon, wer gerade dirigiert – mehr als eine sichere Bank: Nicht nur seine Opulenz bei Wagner und Strauss, gerade auch die stilsichere Eleganz im italienischen Belcanto ist ein Ereignis. Die Opern Donizettis bilden gar den erstaunlichen Schwerpunkt der Saison. Und man ist beglückt, wie plastisch das 3900 Plätze fassende Riesentheater in der Upper West Side dabei die feinen 18 concerti Mai 2016

Fäden des Pianissimo transportiert: Kein Sänger muss forcieren – man kann sich zurücklehnen und genießen. Weltweite Kinoübertragungen bringen neue Einnahmen

Ist also alles eitel Sonnenschein an der Met? Mitnichten. Die vergangenen Jahre waren bedrohlich. Noch 2014 stellte Intendant Peter Gelb die Existenz der legendären Kulturinstitution in Frage. Während die Kosten stiegen, stagnierten die Zuschauerzahlen, höhere Ticketpreise erwiesen sich eher als kontraproduktiv. Die Kosten für die besten wie bestbezahlten Künstler der Welt mussten runter. Ein harter Kampf mit den in den USA traditionell starken Gewerkschaften begann. Ende 2014 stand nicht nur ein Fehlbetrag von 22 Millionen Dollar in den Büchern, sondern traten auch neue Tarifverträge in Kraft, die Gehaltskürzungen als Kompromiss vorsahen: Ein Chorsänger an der Met hatte bis dato stolze 200 000 Dollar pro Jahr verdient – viermal so viel wie seine Kollegen in Deutschland! Folgerichtig stimmte die Bilanz dann 2015 schon wieder, mit einem Plus von einer Million Dollar schrieb man knapp schwarze Zahlen.

Als eine Erfolgsmaßnahme zur Einnahmesteigerung erweisen sich die internationalen Kinoübertragungen der traditionellen Nachmittags-Vorstellungen am Samstag – in attraktiver HD-Qualität per Satellit zu sehen. Während in der vergangenen Saison vor Ort im Lincoln Center 660 575 Melomanen ihren Sängerlieblingen lauschten, waren es gar 2,6 Millionen Menschen, die weltweit zusätzlich und live dieselben Vorstellungen im Kino verfolgten. Die Schattenseite der Medaille ist, dass bei 900 000 verfügbaren Karten pro Saison im Saal der Met zuletzt nur schlappe 74 Prozent verkauft wurden: Das Potenzial, ein neues, auch jüngeres Publikum zum Besuch zu bewegen, bleibt eine Herausforderung der Marketingabteilung der Met. Neue Niedrigschwelligkeit versprechen am Vorstellungstag verkaufte Last-Minute-Tickets, die nur 25 Dollar kosten – im Gegensatz zu Preisen bei Parkettplätzen, die oft über 300 Dollar liegen. Gut möglich indes, dass die preisgünstigen Übertragungen in New Yorker Kinos den Verkauf teurer Theatertickets an heimische Fans schmälern – auch wenn die Mitarbeiter diese Vermutung bislang nur hinter vorgehaltener Hand äußern.

Fotos: Patricia Hofmeester/Shutterstock.com, Jonathan Tichler/Metropolitan Opera (2), Ken Howard/Metropolitan Opera

Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt the metropolitan opera. Von Peter Krause


Blick in die Historie: 1880 gegründet, residierte die „alte“ Metropolitan Opera noch am Broadway ...

Glamour, Glanz und Robenpracht in der Met zur Saisoneröffnung

... bis 1966 der Umzug ins Lincoln Center in die Upper West Side von Manhattan erfolgte.

Big is beautiful: 3900 Besucher finden im Opernsaal Platz

Mai 2016 concerti   19


Feuilleton

Doch wo steht der Dinosaurier der Oper künstlerisch – im zehnten Jahr nach Antritt des Hoffnungsträgers Peter Gelb, der für Aufbruch nach Jahrzehnten des reinen lukullischen Sängertheaters stand: Herrscht szenisch weiterhin luxuriöse Langeweile? Oder hat das Haus den ästhetischen Anschluss an die wenigen Benchmarks in Europa geschafft, die in München, Mailand oder Wien stehen? Europäische Schlamperei und amerikanische Traditionspflege

Noch immer findet sich manch angestaubte und mitunter dennoch ansehnliche Produktion von Otto Schenk und Franco Zeffirelli im Repertoire. Das kommt auch in München oder Mailand mal vor – der Unterschied zwischen europäischer Schlamperei und amerikanischer Traditionspflege ist nur: In New York finden für Wiederaufnahmen selbst uralter Inszenierungen immer wieder sehr seriös Bühnen-Orchester20 concerti Mai 2016

Proben statt, denen sich auch ein durchreisender Domingo nicht entziehen kann. Die Folge ist eine musikalische Qualitätssicherung auf Spitzenniveau in wirklich jeder der 227 Vorstellungen der laufenden Spielzeit. Die Neuproduktionen haben ein Spannungsfeld auszupendeln, ersetzen doch private Förderer an amerikanischen Kulturtempeln komplett die in Deutschland üblichen öffentlichen Subventionen. So schwanken die Inszenierungen zwischen sanftem Fortschritt und Mottenkiste – gemessen daran, dass die Hälfte des leicht gesunkenen, doch weiterhin stolzen Jahresbudgets von 297 Millionen Dollar durch Fundraising akquiriert werden muss und mutmaßlich konservative Förderer am Ende der Saison gern glücklich sein sollen. David McVivar etwa, der als Regisseur den aktuellen Donizetti-Zyklus der Tudor-Tragödien an der Met verantwortet, gibt sich im

Königinnendrama Roberto Devereux eine Spur zahmer als in der Alten Welt. Stimmungsstark ist sein eigenes Bühnenbild, das einen Hofstaat im historischen Ambiente zeigt. Die lauernden Blicke der allgegenwärtigen Hofschranzen geben den kleinen privaten Glückshoffnungen der alternden Königin Elisabeth keine Chance: Leichenblass geschminkt und am Stock humpelnd zeichnet Sondra Radvanovsky diese späte Queen mit Mut zur Hässlichkeit und auch vokal mit nie nur schöner, durchaus sopranscharfer Intensität. Durch edles MezzoEbenholz betört dafür Elı¯na Garancˇa als Gegenspielerin Sarah; Matthew Polenzani, der feine Tenorstilist, schenkt dem doppelten Liebhaber der Titelpartie sein verletzlich anrührendes Mezza voce. Auf in die Jubiläumssaison!

Mit deutlich mehr HerzSchmerz-Schmelz singt an-

Foto: Marty Sohl/Metropolitan Opera

Schlichte Inszenierung, überströmende Stimmen: Vittorio Grigolo und Aleksandra Kurzak in Donizettis L’Elisir d’Amore


Paul Hindemith

Mathis der Maler

derntags sein Kollege Vittorio Grigolo einen idealen, stimmlich überströmenden Nemorino in Donizettis L’Elisir d’Amore – in der schlichten Inszenierung eines Bilderbuch-Italiens durch Bartlett Sher. Für wahre sängerdarstellerische Weltklasse sorgt indes Kristine Opolais als Madama Butterfly in der Puccini-Produktion von Anthony Minghella. Ohne Japan-Kitsch, dafür mit imaginativer Reduktion gelingt hier der Spagat: Oper ist und bleibt Genusskultur mit köstlicher Sängerkulinarik und wird gleichwohl zu packendem Musiktheater. Die auch programmatisch durchweg spannende Jubiläums-Saison zum 50. Geburtstag der im Lincoln Center residierenden Met kann kommen. Nina Stemme wird die Spielzeit im September als die größte Isolde der Gegenwart eröffnen. online-Tipp

Plácido Domingo als Simon Boccanegra an der Metropolitan Opera Video & Termine: concerti.de/met DVD-Tipps

Rossini: La Donna del Lago Joyce DiDonato, Juan Diego Flórez, John Osborn, Metropolitan Opera Orchestra, Michele Mariotti (Ltg). Erato Verdi: Macbeth Anna Netrebko, Zeljko Lucic, Rene Pape, Joseph Calleja, Metropolitan Opera Orchestra, Fabio Luisi (Ltg). Deutsche Grammophon Wagner: Parsifal Jonas Kaufmann, Katarina Dalayman u. a. Metropolitan Opera Orchestra, Daniele Gatti (Ltg). Sony Classical

Musikalische Leitung

Premiere

Simone Young

1. Mai 2016

Regie

Jochen Biganzoli

Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 semperoper.de

Vorstellungen

4., 10., 15. & 20. Mai 2016


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Koblenz 14.5.2016

Pultstar Previn beweist ein Herz für Sänger Oper André Previn ist als Di-

Previn: Endstation Sehnsucht Theater Koblenz. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie). Weitere Termine: 20. & 23.5., 4., 9., 12., 14., 19., 22., 27. & 30.6.

Oscar- und grammyprämiert: Musik-Multitalent André Previn 22  concerti Mai 2016

Singt die Titelpartie in Mathis der Maler: Bassbariton Markus Marquardt Dresden So. 1.5.2016

Künstlerdrama Oper Simone Young und Jochen Biganzoli deuten

Hindemiths Meisterwerk an der Semperoper neu

M

athis ist ein erfolgreicher Maler. Als Aufständische gegen die verordnete Armut kämpfen, gerät sein Gewissen in Bedrängnis: „Ist, dass Du schaffst und bildest, genug?“ Auch er stürzt sich in den Kampf. Doch sein Idealismus zerbricht an der Realität des Krieges, er bleibt als Künstler zurückgeworfen auf das Ringen um Relevanz und als Mensch am Lebensende auf sich selbst. Alte Volkslieder, Streitgesänge aus der Reformationszeit und der gregorianische Choral bildeten Paul Hindemiths musikalische Inspiration zu einem eindringli-

chen Werk, das auch seinen persönlichen Konflikt als Künstler im Deutschland der 1930er Jahre spiegelt. Gleichsam in der Nachfolge eines Peter Konwitschny inszeniert mit Jochen Biganzoli einer der scharfsinnigsten Regisseure der mittleren Generation. Simone Young dirigiert: Sie hatte ihre Hamburger Intendanz im Jahr 2005 einst höchst erfolgreich mit Hindemiths Meisterwerk eröffnet. Hindemith: Mathis der Maler Semperoper Dresden. Simone Young (Ltg), Jochen Biganzoli (Regie), Markus Markquardt, John Daszak. Weitere Termine: 4., 10., 15. & 20.5.

Fotos: Lillian Birnbaum/DG, Klaus Gigga, Jens Oellermann, Monika Rittershaus

rigent, Komponist und ExMann von Anne-Sophie Mutter bekannt. Für seine erste Oper, deren Uraufführung 1988 in San Francisco gefeiert wurde, nahm er sich einem Stück amerikanischer Weltliteratur an, dem Drama von Tennessee Williams. Er akzentuiert in Endstation Sehnsucht subtil das Atmosphärische der Handlung, die innere Zerrissenheit der Blanche DuBois, ihre Flucht in eine Traumwelt. Und gibt der Schönheit der menschlichen Stimme Raum, indem er seiner Protagonistin Arien schreibt, die sich wie Inseln ins kompositorische Geflecht einbetten.


Berlin Sa. 28.5.2016

Weitere Tipps

Prager Surrealismus Oper Startenor Rolando Villazón debütiert

in ganz neuen Repertoiregefilden

Z

wischen Traum und Wirklichkeit: Von der obsessiven Suche nach einer Frau mit dem Namen Juliette getrieben, kehrt Michel in eine kleine Stadt zurück, in der er sie das letzte Mal getroffen hat. Doch etwas hat sich verändert: Alle Bewohner scheinen ihr Gedächtnis verloren zu haben. Das von surrealistischen Motiven durchzogene Theaterstück Juliette, ou la Clé des songes von Georges Neveux diente dem tschechischen Komponisten Bohuslav Marti-

nu ˚ als Vorlage für seine lyrische Oper Juliette, die 1938 in Prag uraufgeführt wurde. Martinu ˚s Landsfrau Magdalena Kožená singt in der Berliner Premiere die Titelpartie, Rolando Villazón debütiert als Michel. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert. Mit Claus Guth inszeniert ein Spezialist fürs psychologisch Verschrobene. Martinů: Juliette Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie). Weitere Termine: 2, 5., 7., 10., 14. & 18.6.

Wiesbaden Mi. 4.5.2016

Ganz ohne Worte? Oper Tatort-Kommissarin Dagmar Manzel wagt

sich in die Welt des zeitgenössischen Musiktheaters

D

ie ungarische Exilschriftstellerin Ágota Kristóf, 2011 in der Schweiz verstorben, variierte in immer neuen Erzähler-Perspektiven ihr großes Thema: die Suche nach Identität in einer fremden Welt. Ihre französische ExilSprache, die sie bis zum Ende als fremd empfand, machte sie zum Mittelpunkt ihres Schaffens. Die Zweifel an der Kommunikation mit Worten teilt Helmut Oehring: Er ist Sohn

Oehring: Agota? (UA) Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Peter Rundel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie), Dagmar Manzel, Ensemble Modern. Weitere Termine: 7., 14., 19. & 28.5.

gehörloser Eltern und als Komponist Autodidakt. Seit über 25 Jahren verknüpft er in seinen Bühnenwerken auf der Schnittstelle zwischen Musiktheater und szenischem Konzert poetische, dokumentarische und biografische Inhalte.

Musik als Schutzraum vor der absoluten Stille: Helmut Oehring

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

Die Erboerung von Mexiko

Do. 5.5., 18:00 Uhr Oper Köln Wolfgang Rihms Oper über die Zerstörung des Aztekenreichs inszeniert Altmeister Peter Konwitschny als rheinische Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Magdeburg

DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Sa. 7.5., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Otto Nicolais letztes Werk, das Christian von Götz neu in Szene setzt, gilt als die beste komische Oper der deutschen Frühromantik München

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Mo. 16.5., 16:00 Uhr Bayerische Staatsoper München Kirill Petrenko wechselt nach seinem Abschied als Bayreuther Ring-Schmied in die bayerische Landeshauptstadt und dirigiert die agner-Neuinsze­nierung von David Bösch Oldenburg

CHRISTINA, REGINA DI SVEZIA Sa., 21.5., 19:30 Uhr Oldenburgisches Staatstheater Michael Sturm führt Regie in der späten deutschen Erstaufführung des Italieners Jacopo Foroni, dessen Komponisten- und Dirigentenleben die Cholera 1858 ein frühes Ende setzte

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2016 concerti   23


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

NÜRNBERG 12.3.2016

BERLIN 20.3.2016

Liebestod auf Französisch

Erschütternde Lebensbeichten

Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“

Lalo: La Jacquerie Radio France. Patrick Davin (Leitung), Véronique Gens, Nora Gubisch, Edgaras Montvidas, Choeur und Orchestre Philharmonique de Radio France

Janáček: Aus einem Totenhaus Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Antonio Yang, Kay Stiefermann. Weitere Termine: 15. & 22.5.

Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie), Heiko Trinsinger, Nicole Chevalier. Weiterer Termin: 5.7.

OPER Nicht nur Richard Wagner, auch der Spätromantiker Édouard Lalo liebte das Mittelalter – in seiner dritten und letzten Oper greift er eine Liebesgeschichte zu Zeiten des blutigen Bauernaufstands im Jahr 1358 auf. Seine gewaltigen Chöre erinnern noch an die Grand Opéra eines Meyerbeer. Der Lyrismus des tenoralen Schwärmers Robert lässt unmittelbar an Massenets Werther denken, der kaum zufällig zeitgleich entstand. Die harmonische Würzung und die durch Blechbläser geschärften dramatischen Effekte indes verdankt Lalo durchaus Wagner, dessen Ring-Kühnheiten im Orchester immer wieder anklingen. Der gern beschworene Sehnsuchtston des Englischhorns ist durch und durch tristanesk. Die aufregende, bestens besetzte Wiederentdeckung der Oper wird im Herbst als CD veröffentlicht. (PK).

OPER In der Inszenierung des für spritzende Körpersäfte berüchtigten Calixto Bieto lässt der sadistische Kommandant des Lagers kurzerhand einige Insassen abknallen, als ihm die Anarchie in diesem grausigen Unort zu heftig wird – und die Knackis rollen die Reste ihrer Kollegen hernach in handelsübliche Leichensäcke ein. Dieses frei nach Dostojewski auf die Opernbühne gehievte Jammertal verträgt die Drastik. Die Spannung dieses grandiosen Musiktheaterabends basiert indes auf der maximalen musikalischen Qualität: Denn Marcus Bosch spürt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg den schnellen kleinen Janáček-Motiven mit einer so sprechenden Prägnanz und Präzision nach, dass wir unmittelbar hineingezogen werden in die ausweglose Normalität dieser Grenzsituation eines Ortes weit von der Welt. (PK)

OPER Zombie-Show, Slapstick, musikalischer Steinbruch, Trümmerhaufen der romantischen Ideenlandschaft: Die Komische Oper hatte verkündet, dass sie „nach“ (nicht „mit“) Marschners zwischen Freischütz und Fliegender Holländer entstandener Dialogoper Der Vampyr von 1828 etwas im Schilde führt. Die Rechnung ging auf: Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“ geben prallvolle 77 Minuten lang den plastisch-eindrucksvollen Vorgeschmack auf Dantes Höllenkreise: „Lasst alle Hoffnung fahren, die ihr eintretet!“ Doch was Antú Romero Nunes anrichtet, provoziert nicht, konfrontiert wenig, langweilt schnell. Wenn die Untoten zur Verlobung Malvinas mit Ruthven anrücken, ist die Luft längst raus. Schade eigentlich um das überreiche InterpretenPotential um Heiko Trinsinger und Nichole Chevalier. (RD)

24 concerti Mai 2016

Fotos: Jean-François Leclercq, Ludwig Olah, Iko Freese/drama-berlin.de

PARIS 11.3.2016


ST PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA Eliane RODRIGUES Walter PROOST

Chingiz Osmanov, viool Luc Tooten, cello Choir of the St Petersburg Institute of Culture CD1 CD2

Piano concerto 3 in c Op. 37 Concerto piano + violin and cello in C Op. 56 ‘triple’ CD3

CD4

Piano concerto 2 in Bb Op. 19 Piano concerto 1 in C Op. 15

Piano concerto 4 in G Op. 58 Piano concerto 5 in E Op. 73

Piano concerto in D Op. 61a ‘Violin’ Fantasy in c for piano, Chorus and orchestra Op. 80

N. 09 028 4CD Euro 49,00 Auftrag via www.elianerodrigues.com


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West

Das Musikleben im Westen im Mai

2 Kristian Bezuidenhout

4 Gidon Kremer

8 Sebastian Manz

10 Carolin Widmann

Fotos: Marco Borggreve (2), Andreas Malkmus, Lennard Ruehle

Farbpracht auf dem Fortepiano

Höhenflüge mit der Klarinette

Musiker mit Zivilcourage

Chamäleon an der Geige

2_Porträt »Im Herzen ein Romantiker« Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die Kunst der Improvisation 4_Interview »In der Musik ist kein Platz für Lügen und Aggression«

Ob Nachwuchsförderung oder politisches Statement: Gidon Kremer hat sich stets für mehr als nur seine eigene Violin-Karriere engagiert 8_Regionale Tipps So klingt der Westen! Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 05.16 West 1


Regionale Spitzmarke PORTRÄT

Bringt alte Tastenins­trumente neu zum Singen: Pianist Kristian Bezuidenhout

Im Herzen ein Romantiker Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die

E

in ausgesprochen umgänglicher Mensch ist dieser Kristian Bezuidenhout. Allüren sind ihm fremd, auf dem Konzertpo­ dium genauso wie im Interview. Locker gekleidet in Jeans und sportlichem Hemd erscheint der Südafrikaner im Foyer des kleinen Hotels in Hitzacker, wo er am Abend noch ein HammerklavierRecital mit reinem MozartProgramm spielen wird. Als ein Höhepunkt der Sommerlichen Musiktage ist dieser Auftritt annonciert – und wie das Publikum ein paar Stunden später weiß: Die Hoffnung hat sich erfüllt. 2 West concerti 05.16

Dass der 36-Jährige da keine stiegsfrage, ob es sein könne, zwei Stunden vor seinen ersten dass der Journalist ihn vor Tönen noch ein Interview gibt, bald zwanzig Jahren im Nonscheint für ihn nicht das ge- nenchor des Klosters Wienringste Problem: Von der Re- hausen bei Celle auf einer zeption lässt er sich den Schlüs- Flöte gehört habe, lässt ihn sel für ein kleines Bespre- aufmerken. „Da waren sie dachungszimmer geben – und bei?“, erwidert er fast ungläuschon kann es losgehen. Bezui- big – schließlich wisse kaum denhout braucht keine Wohl- jemand, dass er vor seiner fühlatmosphäre, um entspannt Entscheidung für das Hamüber die Musik und seine Kar- merklavier einst auch Flöte riere zu plaudern: Da ist er spielte. „Ja, ich habe damals ganz Profi, selbst in einem – es muss wohl 1996 gewesen sein – auf einem öffentlichen äußerst nüchternen Umfeld. Geburtstagskonzert zu Ehren Ein Mozart-Spiel, das an den einer Verwandten, die damals legendären Gulda erinnert in Wienhausen Äbtissin war, Und das Eis ist schnell gebro- das Mozart-Flötenquartett chen, denn schon die Ein- gespielt“, erinnert sich der

Foto: Marco Borggreve

Kunst der Improvisation. Von Reinald Hanke


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

heutige Pianist. „Da war ich gerade mal 16 Jahre alt. Kurz danach habe ich dann beschlossen, mich auf das Hammerklavier zu konzentrieren.“ Und auf diesem Instrument hat er mittlerweile eine wahrlich eindrucksvolle Karriere hingelegt. Fasziniert von Klang und Spiel des Hammerflügels

Bezuidenhout ist vielleicht der einzige Solist dieses Instruments, der das Hammerklavier mit der inneren Haltung eines Ausdrucksmusikers in der Tradition der Romantik spielt und dabei so transparent musiziert, dass der aufmerksame Zuhörer wirklich alles in der Musik wahrnehmen kann. Vielleicht auch deshalb ist sein Mozartspiel so erfolgreich. Und er verfügt über zwei Qualitäten, die fast alle großen Mozartspieler auszeichne(te) n: Er lässt das Instrument so singen, dass die Gedanken immer wieder zu dem legendären Friedrich Gulda wandern. Zumal der Mann mit dem jungenhaften Gesicht die Fähigkeit besitzt, die improvisatorischen Elemente in dieser Musik nicht nur zu erkennen, sondern auch in seinem Spiel umzusetzen. „Das ist immer eine gewagte Sache. Einerseits weiß man, dass diese Musik Improvisatorisches braucht und plant das schon fast ein“, erklärt der Tastenkünstler. „Andererseits führt genau dieses doch ganz leicht zu einer falschen eigenen inneren Haltung – und dann ist die Spontaneität weg. It’s tricky.“ Was den Wahl-Londoner nicht davon abhält, einen wunderbaren Mozart zu spielen.

Das typische Virtuosenrepertoire hingegen, das sei nie seine Sache gewesen. „Brahms, Chopin, Rachmaninow – das hat mich nie sonderlich gereizt. Doch Bach, Haydn und Mozart, das war schon früher meine Welt – und das ist bis heute so geblieben.“ Wer dann noch hört, mit welcher Begeisterung Bezuidenhout über den Klang und die Spielmöglichkeiten von Hammerflügeln spricht, dem erscheint es nur konsequent, dass sich der Pianist inzwischen ganz diesem Ins­trument verschrieben hat. Ja, der Künstler plant sogar, sich demnächst am Hammerklavier mit den frühen Beethoven-Sonaten auseinanderzusetzen. Allein für dessen mittleres und spätes Klavierschaffen vermag er sich dieses Instrument (noch) nicht vorzustellen. „Dafür braucht man dann wirklich den großen modernen Flügel.“

15. April – 10. Juli 2016 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Monty Alexander | Leif Ove Andsnes | Martha Argerich & Daniel Barenboim | Emanuel Ax | Yefim Bronfman | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Hiromi | Evgeny Kissin | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit & Markus Becker | Gabriela Montero | Maria João Pires | András Schiff | Jacky Terrasson | Daniil Trifonov | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Krystian Zimerman u.v.a.

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Konzert-TIPP

Essen So. 29.5., 11:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Kristian Bezuidenhout (Klavier), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 79 F-Dur Hob. I:79, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 & Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 online-Tipp

Kristian Bezuidenhout über seine Mozart-Interpreta­ tion Video & Termine: concerti.de/ bezuidenhout CD-Tipp

Mozart Klaviermusik Vol. 8 & 9. Sonaten Nr. 1, 2, 16, 18 u. a. Kristian Bezuidenhout (Hammer­klavier). harmonia mundi Kulturpartner

Kommunikationspartner

Medienpartner


interview

»In der Musik ist kein Platz für Lügen und Aggression« Ob Nachwuchsförderung, zeitgenössische Musik oder politisches Statement: gidon kremer hat sich stets für weit mehr als nur seine eigene Violin-Karriere engagiert. Von Jakob Buhre

Sie äußern sich in Ihren Interviews nicht selten kritisch, auch zu politischen Themen. Wie vorsichtig muss heute ein Künstler sein mit den Worten, die er wählt?

Das ist eine gute Frage – und ich werde präzise antworten, in dem ich sage: Man muss ehrlich bleiben. Ehrlich und keinesfalls gleichgültig. Wir leben in einer Zeit, in der man sich um vieles Sorgen machen kann oder muss und wenn man die Möglichkeit hat, dar4 West concerti 05.16

über etwas zu vermitteln, ist es wichtig, dass man dazu steht. In einem totalitären Land könnte das gefährlich sein, aber ich lebe ja in der ganzen Welt und entgehe dadurch dieser Gefahr. Ich glaube, für einen Künstler ist es eher gefährlich, sich von der Dramatik des Alltags abzuschirmen und in einem Elfenbeinturm zu arbeiten oder zu leben. Vergangenes Jahr lud das Toronto Symphony Orchestra die Pianistin Valentina Lisitsa wieder aus, nachdem sie sich im Internet kritisch über die ukrainische Regierung geäußert hatte.

Ich kenne die Geschichte, aus meiner Sicht ist sie es aber nicht wert, viel darüber zu sprechen, da in dem Lärm von Valentina Lisitsa sehr viele unschöne Worte vorkommen. In diesen Worten, mit denen sie ihre Musik verziert, höre ich mehr Hass als Liebe. Für mich zeigt sich darin die Gefahr, dass sich junge Künstler auf Dinge einlassen, die ihnen viel Erfolg, Publizität, Geld und Ruhm einbringen; dass sie bestimmte Dinge tun oder sagen, weil sie sich gut verkaufen. Es gibt vie-

le Instrumentalisten, die bewundernswert Geige, Cello oder Klavier spielen, die aber nichts zu sagen haben. Trotzdem lauscht ihnen das Publikum voller Euphorie und die Veranstalter verkaufen ihren Namen wie Fast-Food...

»Es ist ein Merkmal dieses ungesunden Narzissmus« …weil das Publikum die Namen aus den Medien kennt.

Ich verfolge ja auch die Medien, ich bin selbst davon angesteckt und ärgere mich dann manchmal über Dinge, die ich lieber gar nicht wissen will. Zum Beispiel hat sich Valentina Lisitsa auf das Experiment eingelassen, einer großen Öffentlichkeit ihr Üben über Youtube zu zeigen – für mich ist das ein Merkmal, dass ihr etwas ganz Anderes wichtig ist, als die Musik: Es ist ein Merkmal dieses ungesunden Narzissmus, der heute sehr verbreitet ist, sei es in offener Kleidung, im Geschwätz oder in Videoclips. Klappern gehört eben zum Handwerk.

Foto: Andreas Malkmus/ECM Records

I

ch fühle mich etwas schuldig“ sagt Gidon Kremer nach 45 Minuten unseres Gesprächs im Berliner Hyatt Hotel, „schuldig, meiner jüngsten Veröffentlichung nicht gedient zu haben.“ Sicher, Kremers Alben bieten immer Anlass zu vielen Fragen, doch überwiegt an diesem Tag das Interesse an einem anderen Thema: der Schnittstelle zwischen Kunst und Politik. Denn da gehört der 69-jährige Geiger zu den wenigen Musikern, die klar Stellung beziehen. Und er hat – anders als viele Künstler, die ihre Interviews im Nachhinein glätten – kein einziges seiner deutlichen Worte zurückgenommen.


zur person

1947 in Riga als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren, gilt Gidon Kremer als einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit. 1981 gründete er das Kammermusikfest Lockenhaus, 1997 das Streichorchester Kremerata Baltica. Zahlreiche zeitgenössische Werke, nicht zuletzt seiner Freunde Sofia Gubaidulina und Arvo Pärt, hat er selbst uraufgeführt.

concerti 05.16 West 5


interview

eingeladen wurde. Dass Künstler dort spielten, war Sitte, auch meine sehr verehrten älteren Kollegen haben das getan, Oistrach selbstverständlich und sogar auch Svjatoslaw Richter. Hätten Sie als Musiker denn Nein sagen können?

Da bin ich als älterer Kollege Das ist kein Zufall: Jemand, der vielleicht etwas zu konservativ, sich dermaßen klar äußert und ich stehe für andere Werte. eine Regierung unterstützt, die Deswegen ist mir ein junger – das ist ja bewiesen – ständig Pianist wie Daniil Trifonow so lügt... Musik als solches sollte sympathisch, weil er dieses doch mit der Wahrheit verbunGeschäft nicht betreibt. Er den werden: Ich kann mir spielt zwar auch viel zu viele kaum eine gelogene Musik Konzerte und läuft dadurch vorstellen, oder gelogene MuGefahr, sich kaputt zu machen sik genießen. Wir als Interpre– aber er verfällt nicht der Ma- ten sollten uns eigentlich besche, sich durch irgendeine wusst sein, dass wir Diener politische Äußerung Publicity sind von denen, die wahrhafzu verschaffen. Ich bin bereit, tige Musik geschrieben haben. Andersdenkende, anders füh- Und jemand, der sich für einen lende Menschen zu akzeptie- lügenden Menschen einsetzt, ren: Wir leben in einer demo- kommt bei mir in den Verdacht, kratischen Gesellschaft, jeder dass er entweder etwas nicht darf seine Meinung haben. versteht oder dass er selbst zu Aber auf dem Pferd dieser Mei- einem Lügner wird. nung zu reiten, finde ich gefährlich, auch für einen Künst- Können Sie den Zwiespalt ler. Weil man sich anderen nachvollziehen, in dem sich manche Kulturschaffende in Dingen widmen sollte. Nun trifft es aber nicht nur junge aufstrebende Künstler: Auch jemand wie Valery Gergiev gerät aufgrund seiner politischen Einstellung immer wieder ins Kreuzfeuer. 6 West concerti 05.16

Russland befinden? Schließlich haben Sie zu Sowjetzeiten selbst auf Parteitagen musiziert...

...das kam zum Glück nur selten vor, weil ich nicht zu jener Elite gehörte, die zu Parteitagen

Wenn Sie heute mit russischen Kollegen zusammen sind, diskutieren Sie dann viel über Politik oder sagen Sie: Wir machen Musik, die Politik bleibt draußen?

Mir bedeutet die russische Kultur und die russische Sprache sehr viel. Ich habe in meinem Leben wahrscheinlich mehr Russisch gesprochen als meine Muttersprache Deutsch und ich bewundere Komponisten wie Alfred Schnittke, Victor Kissine und ebenso Künstler wie die russischen Regisseure Oleg Dorman und Juri Norstein. Es sind Persönlichkeiten, die zu ihrer Meinung stehen, egal ob still oder laut. Es gibt aber auch jene, bei denen ich die Spekulation durchschaue, die mit den Mächtigen

Foto: EMI Classics

Trotz aller politischer Missstände: Der russischen Kultur fühlt sich Gidon Kremer sehr verbunden

Ich wäre zu der Zeit wahrscheinlich nicht fähig gewesen, öffentlich Nein zu sagen. Doch es gab auch andere Beispiele, wie die Pianistin Maria Yudina, eine fantastische Person: Letztes Jahr sind all ihre Briefe erschienen, die auch zeigen, wie viel Kraft sie aus dem Glauben geschöpft hat und was für eine starke Persönlichkeit sie war. Das war ein Mensch gegen einen ganzen Staat. Aber sie ließ sich nicht zermahlen durch die Mühle der Ideologie, sie blieb eine anständige, eine gläubige und große Künstlerin, sie blieb ein Mensch.


der heutigen Zeit liebäugeln: Denen gehe ich lieber aus dem Weg. Sie musizieren dann nicht mehr zusammen?

Mit einigen von denen, die auf der Liste der 500 stehen... ... jener russischen Künstler, die seinerzeit in einem Brief an das russische Kulturministerium die Annexion der Krim durch Russland ausdrücklich gelobt haben...,

... war ich früher befreundet, ich habe gerne mit ihnen musiziert. Aber seit sie sich für so einen radikalen Weg entschieden haben, die Regierungsmacht zu unterstützen, tue ich das nicht mehr. Ich will mit dieser negativen Energie nicht in Berührung kommen und mit ihnen nicht auf einer Bühne stehen. Es ist ganz klar, dass Valery Gergiev enorme Energien hat, ich habe mit ihm viele Konzerte gespielt und wir konnten in der Vergangenheit eine gemeinsame Sprache sprechen. Aber heutzutage will ich nicht in dieses Energiefeld kommen, das er verbreitet. Ich habe genug andere, wunderbare Kollegen, mit denen ich meine Sicht der Welt teile. Und wie gesagt: In der Musik kann ich weder Unehrlichkeit, noch Lügen, noch Aggression Platz lassen. Ich suche eine andere Sprache, eine Sprache des Verständnisses, des Brückenbaus und der Versöhnung. Konzert-TIPP

Essen So. 22.5., 17:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Gidon Kremer (Violine), Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Alexander Sladkovsky (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115, Violinkonzert a-Moll, Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 & Klavierkonzert a-Moll op. 54 online-Tipp

AUS DEM PROGRAMM FR 13. MAI | ST. REINOLDIKIRCHE

MICHELANGELO FALVETTI: NABUCCO CAPPELLA MEDITERRANEA DIRIGENT: LEONARDO GARCÍA ALARCÓN SA 28. MAI | KONZERTHAUS DORTMUND DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG DER URFASSUNG

GIACOMO PUCCINI: EDGAR LATONIA MOORE | NINO SURGULADZE KRISTIAN BENEDIKT | DIRIGENT: ALEXANDER JOEL SO 5. JUNI | ORCHESTERZENTRUM|NRW

MYTHOS MONTEVERDI DAVID DQ LEE | ENSEMBLE MATHEUS DIRIGENT: JEAN-CHRISTOPHE SPINOSI DO 9. JUNI | PROPSTEIKIRCHE|NRW

Die Kremerata Baltica und Gidon Kremer spielen Mozart Video & Termine: concerti.de/kremer CD-Tipp

WEGE ZU BACH ENSEMBLE PYGMALION SO 12. JUNI | KONZERTHAUS DORTMUND AUS OPER, OPERRETTE UND MUSICAL

VON WIEN NACH NEW YORK Kancheli: Chiaroscuro & Twilight Gidon Kremer & Patricia Kopatchinskaja (Violine), Kremerata Baltica. ECM

ELSA DREISIG | LUCIAN KRASZNEC DIRIGENT: FRIEDRICH HAIDER

TICKETS

01806/57 00 70*

*0.20 EUR/Anruf, Mobilfunkpreise Max. 0,60 EUR/Anruf

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So Klingt … der Westen. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Gewann 2008 den ARD-Musikwettbewerb: Sebastian Manz

Junge Solisten gratulieren beim Jubiläumskonzert der Mozart-Gesellschaft Dortmund

M

ozart-Stadt Dortmund? Nicht wirklich. Und irgendwie doch. Denn seit 60 Jahren gibt es in der BVB-Stadt eine Mozart-Gesellschaft mit zwei vorrangigen Zielen: eine spezielle Mozart-Pflege und, fast noch wichtiger, die Förderung junger Musikerinnen und Musiker in Form von Stipendien, Förderpreisen, Konzertauftritten, Meisterkursen und CD-Produktionen. Aus einigen wenigen

8 West concerti 05.16

Enthusiasten dieser privaten Initiative ist inzwischen eine stattliche Zahl von 600 Mitgliedern geworden. Schaut man sich die Liste der geförderten Musiker an, so trifft man auf etliche Jungspunde, die inzwischen den Sprung auf die internationalen Konzertpodien geschafft haben: Boris Giltburg, Joseph Moog, Vilde Frang, Harriet Krijgh, Alexej Gorlatch, Lise della Salle – die Liste ließe sich mühelos fort-

setzen. In dieser JubiläumsSaison gibt es natürlich auch ein Jubiläums-Konzert, mit drei Solisten, darunter zwei aktuellen Stipendiaten: mit dem Hornisten Marc Gruber und dem Klarinettisten Sebastian Manz. Manz war zwischen 2012 und 2015 Stammgast im Konzerthaus in der Reihe „Junge Wilde“. Die Festrede hält der designierte Intendant der Berliner Staatsoper, Matthias Schulz. Dortmund ist eben doch eine Mozart-Stadt. Christoph Vratz So. 22.5., 11:00 Uhr Orchesterzen­ trum NRW Jubiläumskonzert. Susanna Yoko Henkel (Violine), Marc Gruber (Horn), Sebastian Manz (Klarinette), SO des Orchesterzentrum NRW. Werke von Beethoven, Mozart & Mendelssohn

Foto: Marco Borggreve

Geige, Horn und Klarinette zum 60. Geburtstag


Klassik für Düsseldorf 2015/2016 10.

Mai 2016 20 Uhr

Freitag

13.

Mai 2016 20 Uhr

© Peter Hönnemann

Dienstag

© Mary Slepkova/DG

Alle Konzerte finden in der Tonhalle Düsseldorf statt.

Grigory Sokolov

Klavier

Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 Fantasie C-Dur op. 17 Chopin: Zwei Nocturnes op. 32 Sonate für Klavier Nr. 2 b-Moll op. 35

Zusatzkonzert

Still Loud Doldinger

Jubilee Concert

Sonntag

29.

Mai 2016 20 Uhr

© Felix Broede

Klaus Doldinger saxophone · Nils Wülker trumpet Max Mutzke vocals · Leona Berlin vocals Passport damals & heute

Academy of St Martin in the Fields Murray Perahia Klavier & Leitung

Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 ,Jeunehomme‘ sowie Werke von Mendelssohn und Schumann In Kooperation mit dem Schumannfest Düsseldorf Opernshop (Heinrich-Heine-Allee 24), T 0211-8925211 · Kasse Tonhalle mit Parkmöglichkeit & alle bek. VVK-Stellen · www.klassik-für-düsseldorf.de


Tipps & Termine

Musikgewordene Klaustrophobie Köln Im Funkhaus entdecken Carolin Widmann und Nicolas Hodges Ustwolskajas Violinsonate

Ü

ber ihre Werke sagte sie selbst einmal, diese seien nicht religiös. „Aber definitiv spirituell, weil ich alles von mir gegeben habe. Meine Seele, mein Herz.“ Zeitgenossen beschreiben sie als scheu und zurückgezogen, ja als nahezu ängstlich. Ihr Werk ist schmal, es umfasst nur 25 Kompositionen – und dennoch ist es einzigartig und kraftvoll, klaustrophobisch und überwältigend zugleich. 2006 ver-

Offen für Neues: Geigerin Carolin Widmann

Barenboim junior liebt's intim und bittet zum Trio Duisburg Er ist nicht nur

starb Galina Iwanowna Ustwolskaja, eine der bedeutendsten russischen Komponistinnen des vergangenen Jahrhunderts. Studiert hatte sie am Konservatorium ihrer Geburtsstadt Sankt Petersburg – damals noch Petrograd –, war Schülerin von Schostakowitsch. Die meisten ihrer Stücke bearbeitete sie über Jahre hinweg im Kopf, schrieb sie dann einmal nieder – und veränderte sie nicht mehr. Doch auf die Veröffentlichung der Werke musste Ustwolskaja im Schnitt 20 Jahre warten – zu radikal war ihr Werk. Stefanie Paul

Sohn und trägt einen berühmten Namen, sondern er ist selbst Musiker: Michael Barenboim spielt Geige und ist Konzertmeister im West Eastern Divan Orchestra seines Vaters Daniel. Zur Geige kam er durch Zufall: Als seine Eltern von Paris nach Berlin zogen, war für Michael kein geeigneter Klavierlehrer aufzutreiben. Provisorisch suchte man nach einem Geigenlehrer – Michael fing Feuer und blieb der Geige treu. Ihn lockt nicht nur der Glanz der großen Konzertpodien, vor allem liebt er die Kammermusik. Mit Timothy Park und Bratscher Konstantin Sellheim hat er ein Streichtrio gegründet. Christoph Vratz

Mo. 9.5., 18:00 Uhr Funkhaus Wallrafplatz (Klaus-von-Bismarck Saal) ACHT BRÜCKEN. Carolin Widmann (Violine), Nicolas Hodges (Klavier). Ustwolskaja: Violinsonate & Duett, Smolka: Neues Werk (UA)

So. 8.5., 19:00 Uhr Theater am Marientor Michael Barenboim (Violine), Konstantin Sellheim (Viola), Timothy Park (Violoncello). Streichtrios von Schubert, Golyschew, Webern & Mozart

Thema "Luftparadiese" mit

Marionettencompany Buchty a loutky & Collegium Marianum Ensemble Sarband & Ensemble 1700 Christine Schornsheim & Dorothee Oberlinger AROLSER Praetorius XXI BAROCK-FESTSPIELE Neue Hofkapelle Graz 25. - 29. Mai 2016 Akademie für Alte Musik Berlin Touristik-Service Nachtschwärmer-Veranstaltung Info u. Große Allee 24, 34454 Bad Arolsen mit Bidla Buh Tel.: 05691/801-233 sowie Rahmenprogramm mit Tanz- Karten: www.arolser-barockfestspiele.de märchen, Führungen u.v.m. 10 West concerti 05.16

Fotos: Lennard Ruehle, Dmitry Masleev

31 .


Eine fast metaphysische Musikalität Bochum Manchmal schlägt

das Leben brutal zu. Nach der ersten Runde des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2015 erhielt Dmitry Masleev die Nachricht, dass seine Mutter gestorben sei. Masleev spielte weiter, Runde um Runde – und am Ende gewann er diesen bedeutenden Wettbewerb. Die Presse jubelte über seine „geradezu ans Metaphysische reichende Musikalität“, und Kollege Boris Berezovsky schwärmte von einem „brillanten Pianisten“. Nun war dieser Wettbewerb auch eine Art Heimspiel, denn Masleev wurde in Moskau ausgebildet. Geboren ist er in der sibirischen Ulan-Ude-Wüste, wo sich Transsibirische und Transmongolische Eisenbahn kreuzen. Masleev ist, ähnlich wie Trifonov, ein Schlacks, kein Gramm zu viel – doch seine Finger können mit größter Selbstverständlichkeit rasante Läufe und Triller und kraftvolle Akkorde in die Tastatur zimmern. Christoph Vratz

KLASSIK ZU PFINGSTEN ORCHESTERKONZERTE ★ KAMMERMUSIK

„Russische Nächte“ BAD SALZUFLEN ★ KONZERTHALLE

13. BIS 16. MAI 2016

Asasello-Quartett

Saténik Khourdoian

2/3 hoch AS Anzeige

Benedict Kloeckner Anna Fedorova

Frank Beermann

ASASELLO-QUARTETT SATÉNIK KHOURDOIAN, VIOLINE BENEDICT KLOECKNER, CELLO ANNA FEDOROVA, KLAVIER

NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE FRANK BEERMANN, LEITUNG

Publikumsliebling: der 28-jährige Pianist Dmitry Masleev Fr. 27.5., 20:00 Uhr Kunstmuseum Klavier-Festival Ruhr. Dmitry Masleev (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Schumann: Klaviersonate Nr. 2 g-Moll op. 22, Schubert/Liszt: Auf dem Wasser zu singen op. 72 D 774 u. a.

Tickets und weitere Infos unter:

www.nwd-philharmonie.de


Tipps & Termine

Schwere Brocken formen Dortmund & Köln Anne-Sophie Mutter sucht

mit ihrem Trio die Herausforderung

A

nne-Sophie Mutter, die lange vor allem als mondäne Violinvirtuosin neben das Dirigentenpult trat, ist mittlerweile in sehr vielfältigen Konzertsettings zu erleben – als Mentorin des Ensembles Mutters Virtuosi gerne auch in kleinerem Rahmen oder als Kammersolistin neben den weltberühmten Musikern Lynn Harrell am Cello und Yefim Bronfman am Klavier. Populäre Werke braucht man da nicht unbedingt, eher schwere Brocken, die eine Herausforderung bedeuten und unter den Händen von Ausnahmemusikern

besonders an Kontur zu gewinnen versprechen. Das Trio in B-Dur, das Ludwig van Beethoven als bereits arrivierter Komponist schrieb, ist so ein Koloss: Die Möglichkeiten der traditionellen Form werden selbstbewusst ausgeschritten und erweitert. Und auch Tschaikowskys Klaviertrio sucht nicht von vornherein den Schulterschluss mit dem Publikum – im Gegenteil: Die kammermusikalische Trauermusik auf den Freund Nikolaj Rubinstein ist von ausdrucksstarker, doch nach innen gerichteter Klage bestimmt. Matthis Nöther

Anne-Sophie Mutter feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum Sa. 18.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund; Mi. 25.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln Anne-Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Yefim Bronfman (Klavier). Werke von Tschaikowsky & Beethoven

Dem Fluch entrinnen Bottrop Wagners Fliegender Holländer sucht

D

Endzeitkulisse: Amphitheater auf der Halde Haniel Di. 31.5., 20:00 Uhr Halde Haniel Wagner: Der fliegende Holländer Valtteri Rauhalammi (Leitung), Thomas Grandoch (Regie) Weitere Termine: 2., 3., 5., 6., 8. & 9.6.

12 West concerti 05.16

ie Ruhrtriennale führt perfekt vor, wie aus einstigen Kathedralen der Industrialisierung Tempel der Hochkultur werden können. Orte, für die sich Richard Wagner erwiesenermaßen besonders gut eignet – und wenn dann die 159 Meter hohe Halde Haniel in Bottrop zum Anlegeplatz für den Fliegenden Holländer wird, liegt der Marketing-Kalauer geradezu auf der Hand, aus diesem Freiluft-Spielort in zugiger Höhe, mit Blick Richtung Bayreuth einen „Schwarzen Hügel“ zu machen. Regisseur Thomas Grandoch hat

diesen vor sechs Jahren bereits als Quasi-Pyramide für Verdis Aida genutzt. Nun, bei der erneuten Halden-Besteigung zur 800 Plätze-Arena auf dem Plateau wird die Neue Philharmonie Westfalen (das Opernorchester der Nachbarstadt Gelsenkirchen) den akustischen Seegang beisteuern, in dem sich 200 Mitwirkende bewähren müssen. Und neben den Sängern wie Elisabeth Otzisk als Senta und den alternierenden Holländern Bastiaan Everink und Martijn Sanders auch die verstärkende Tontechnik. Und das Wetter. J oachim Lange

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Michael Kaprol

auf dem »Schwarzen Hügel« nach Erlösung


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Tipps & Termine

Begnadeter Tastenmagier Dortmund, Düsseldorf & Köln Grigory Sokolov durchleuchtet Werke von Schumann und Chopin

I

nterviews gibt er nur ungern. Studio-Aufnahmen verweigert er kategorisch. Und auf der Bühne steht er grundsätzlich allein, da ihm die Probezeiten für Orchesterkonzerte zu kurz erscheinen. Man könnte Grigory Sokolov, einer der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit, als kauzig beschreiben. Oder aber eben als einen Mann mit Prinzipien. Im vergangenen Jahr lehnte er etwa den Cremona Music Award kurzerhand ab – via handschriftlichem Brief. Seine Begründung: Der englische Journalist und Begründer des

Klassik-Blogs Slipped Disc, Norman Lebrecht, habe den Preis auch schon erhalten. „Entsprechend meiner Ideen über elementaren Anstand, ist es eine Schande auf einer Gewinner-Liste mit Lebrecht zu stehen.“ Geboren wurde er 1950 in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg. Schon in den 70er und 80er Jahren war Sokolov in der damaligen Sowjetunion ein gefeierter Pianist. Im Westen indes wurde er erst nach und nach bekannt – was vor allem daran lag, dass er nur selten ins Ausland reisen durfte. Stefanie Paul

Konzertiert am liebsten im Halbdunkel: Grigory Sokolov So. 8.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund; Di. 10.5., 20:00 Uhr Tonhalle Düsseldorf; Di. 31.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Schumann & Chopin

Neue Töne von Puccini Dortmund Vierter Akt ausgegraben: Zum ersten

M

Tanzt auf internationalem Parkett: Dirigent Alexander Joel Sa. 28.5., 19:30 Uhr Konzerthaus KLANGVOKAL WDR Rundfunkchor Köln WDR Funkhausorchester Alexander Joel (Leitung) Puccini: Edgar (konzertant) 14 West concerti 05.16

itunter überkommt das Konzerthaus Dortmund der Opernehrgeiz. Im Falle von Giacomo Puccinis zweiter Oper Edgar kann man sich jetzt sogar einer deutschen Erstaufführung der Urfassung von 1889 rühmen – mit dem hierzulande noch nie auf einer Bühne zu hörenden vierten Akt. Was nicht wundert, denn das Frühwerk hatte weder in seiner ursprünglichen, noch in bearbeiteter Fassung als Dreiakter jemals wirklich Erfolg und einen Platz im Repertoire. Gleichwohl können Alexander Joel und das WDR Funkhausor-

chester für ihre Ausgrabung auf die Vertrautheit mit dem Bohème-, Tosca-, Butterflyoder Turandot-Herz-SchmerzSound vertrauen, der auch nördlich der Alpen herrscht. Wie bei Carmen muss sich der Tenor (Edgar) zwischen einem braven Sopran (Fidelia) und dem exotisch verführerischen Mezzo (Tigrana) entscheiden. Was sowohl in der einen wie in der anderen Richtung für den Helden in der Mitte schief geht ... Für vokalen Glanz wollen Christian Benedikt, Latonia Moore und Nino Surguladze Joachim Lange sorgen.

Fotos: Mary Slepkova, Julia Wesely, Sigita Lielbarde

Mal erklingt das Frühwerk Edgar in der Urfassung


Zweite Heimat Japan Bonn Ludwig Chamber Players päsentieren Namensgeber Beethoven beim ersten Heimspiel

B

ig in Japan: Alles fing im Frühjahr 2013 nach einer Asientournee des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR an. Einige der Musiker dehnten ihre Reise durch Japan noch etwas aus, ein japanischer Kollege aus dem Orchester kontaktierte Bekannte vor Ort – fertig war die Besetzung für Ludwig van Beethovens Septett Es-Dur op. 20. Damit stellte sich das Ensemble beim Tokyo Spring Festival vor, und das Ergebnis war so beglückend, dass man beschloss, fortan regelmäßig gemeinsam zu spielen. Als Referenz an den

Komponisten, dessen Stück sie zusammengebracht hat, war ein Name rasch gefunden: Ludwig Chamber Players. Heute reicht ihr Repertoire von der Wiener Klassik bis ins 20. Jahrhundert. Weitere Mitglieder sind hinzugekommen, darunter Solisten des Gewandhausorchesters Leipzig. In Japan sind die Ludwig Chamber Players nach nunmehr drei Konzertreisen richtig populär, die Kritiken loben die Spielfreude und die sensible Interaktion. Nun gehen die Musiker erstmals auf DeutschlandTournee. Eckhard Weber

Gründungsmitglied der Ludwig Chamber Players: Kei Shirai Sa. 7.5., 20:00 Uhr Beethovenhaus (Kammermusiksaal) Ludwig Chamber Players Werke von J. Strauss, Beethoven, Klein & Blanc

Inkl. 1 Glas

KINOSAISON 2015/16

THE ROYAL OPERA

LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI

25. APRIL 2016

für jeden Gast!

Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand

THE ROYAL BALLET

FRANKENSTEIN LIAM SCARLETT

18. MAI 2016 THE ROYAL OPERA

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JULES MASSENET

27. JUNI 2016

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Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

concerti 05.16 West 15


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Mai

Aachen

18:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kazem Abdullah (Leitung), Sebastian Hirn (Regie) Bonn

11:00 Beethovenhalle Erik Schumann (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu„Coriolan“ c-Moll, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 4 B-Dur 19:00 Universität Jazzfest Bonn. Girls in Airports, Bettye LaVette & Band Coesfeld

18:00 Konzert Theater Das Tagebuch der Constanze Mozart. Ulf Schneider (Violine), Stephan Imorde (Klavier). Werke von Mozart Dortmund

18:00 Konzerthaus Anna Prohaska (Sopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung) 18:00 Theater (Ballettzentrum) Die Geburt der Gnade. Xin Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf

16:30 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung), Christian Ehring (Moderation). Werke von Charpentier, Lully, Rameau, Purcell, Bach u. a. Weitere Infos siehe Tipp Gütersloh

11:30 Theater Lied im Theater. Schüler der Musikschule Gütersloh. Werke von Brahms Herdecke

19.00 Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Fabio Biale (Gesang, Violine & Percussion), Fabio Rinaudo (Dudelsack), Filippo Gambetta (Knopfakkordeon), Michel Belatti (Flöte), Claudio de Angeli (Gitarre) 16 West concerti 05.16

Köln

Tipp

11:00 Funkhaus Wallrafplatz ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Europäischer Kammerchor, Michael Reif (Leitung). Schnittke: Requiem 12:30 Funkhaus Wallrafplatz ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Kölner Kantorei, Georg Hage (Leitung). Mäntyjärvi: Come Away, Death & Full Fathom Five, Ostrzyga: Our little life is rounded with a sleep, Zimmermann: Not from the stars do I my judgement pluck & Twilight (UA) 14:00 St. Mariä Himmelfahrt ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Alexandra Thomas (Mezzosopran), Stephan Langenberg (Bandoneon), Lin Lin (Klavier), Philharmonischer Chor Köln, Amadeus Ensemble Bonn, Horst Meinardus (Leitung). Palmeri: Misa a Buenos Aires 15:30 Minoritenkirche ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Aron Proujanski (Tenor), Erdal Aslan (Saz, Baglama & Gesang), Stefan Deistler (Feedback-Gitarre & Loops), Christoph Schumacher (Tabla & Percussion), Markus Zaja (Klarinetten & Saxofon), Bassem Hawar (Djoze), Saad Thamir (Gesang & Percussion), Marcus Greuel (Keyboards), Philipp Knaak (Klangregie & Zuspielungen), RochusChor, Wilfried Kaets (Leitung). Kaets: Magnificat & HimmelsErde, Aslan: Yasem Çemberi, Miwa: Spiritus Domini, Thamir: Unter gleichem Himmel, Schoener: Magnificat II 17:00 Funkhaus Wallrafplatz ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Marie Heeschen (Sopran), Eva Maria Gemeinhardt (Mezzosopran), James Park (Tenor), Frederik Schauhoff (Bass), Martyna Zakrzewska & Felix Knoblauch (Klavier), Krisztian Palagyi (Akkordeon), Kölner Flüchtlingschor, Flüchtlingschor der Musikschule der Stadt Hürth, Kartäuserkantorei Köln. van Lunen: O Sacrum Convivium & O Mare Nostrum 18:00 Minoritenkirche ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Katharina Deserno (Violoncello), consono, Harald Jers (Leitung). Tavener: Svyati, Dean: Now Comes the Dawn u. a.

1.5. sonntag

16:30 Tonhalle Düsseldorf (Mendelssohn-Saal) Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung), Christian Ehring (Moderation). Werke von Charpentier, Lully, Rameau, Purcell, Bach u. a. Vom Exoten zum Echo KlassikPreisträger: 1984 gründete Wolfgang Katschner die Lautten Compagney – 2010 wurden sie für ihre CD „Timeless“ ausgezeichnet. 20:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Vokalensemble Kölner Dom, Chöre der Kölner Dommusik, Capella Vocalis Bonn, Madrigalchor St. Josef Solingen-Ohligs, Vocalensemble Udin d’ART, Junge Deutsche Philharmonie, Bruno Mantovani (Leitung). Messiaen: La Transfiguration de Notre-Seigneur Jésus-Christ Krefeld

16:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Mihkel Kütson (Leitung) Münster

15:00 Theater (U2) Evers: GOLD! Sebastian Bauer (Regie), Eva Bauchmüller (Sopran), Jie-Goo Lee (Schlagzeug) Wuppertal

17:00 Historische Stadthalle Wuppertaler Akkordeonorchester

2.5. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Sven Dierke (Orgel) Bonn

19:00 Beethoven-Haus Offene Bühne III

Foto:Ida Zenna

1.5. Sonntag


Mülheim an der Ruhr

19:30 Opernhaus (Foyer) ...und außerdem... - Der unbekannte Puccini. Christopher Arpin (Klavier)

Coesfeld

Dortmund

19:30 Konzert Theater Rajaton

10:30 Konzerthaus 3. Babykonzert. Dortmunder Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 19:00 Konzerthaus 3. Konzert Wiener Klassik. Gewinner des Joseph-Joachim Wettbewerbs 2015, Dortmunder Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung). Gluck: Don Juan, Boccherini: Sinfonie d-Moll „La casa del diavolo“, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 Düsseldorf

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Violaabend 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Gesangsabend Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Klavier-Festival Ruhr. Marc-André Hamelin (Klavier). Schubert: Drei Klavierstücke op. posth. D 946, Busoni: Sonatina seconda, Feinberg: Klaviersonaten Nr. 1 & Nr. 2, Brahms: Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 5 Köln

10:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Naske: Lollo. Ela Baumann (Regie) 12:30 DITIB Zentralmoschee ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. DITIB SufiEnsemble, Mustafa Alp Ataç (Zither & Leitung) Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Kammerkonzert. Tournier: Quintett, Cras: Streichtrio & Quintett, Debussy: Trio

3.5. Dienstag

Düsseldorf

14:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Klavierkonzert

20:00 Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Grauschumacher Piano Duo. Brahms: Walzer op. 39, Ungarische Tänze & Variationen B-Dur op. 56b, Kurtág: 3 Choralvorspiele, Busoni: Fantasia contrappuntistica Kind. 256b Münster

17:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Klarinettenabend

19:30 Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie)

18:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung)

Remscheid

19:00 Deutsche Oper am Rhein Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Lukas Beikircher (Leitung) Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) The Hollywood Concert-Gala. K&K Philharmoniker Köln

10:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Naske: Lollo. Ela Baumann (Regie) 12:30 Trinitatiskirche ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Asasello-Quartett, Johannes Zink (Moderation). Rădulescu: infinite to be cannot be infinite, infinite anti-be could be infinite op. 33 & Streichquartett Nr. 4 Krefeld

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Hinrich Horstkotte (Regie), Alexander Steinitz (Leitung) Leverkusen

19:30 Forum Mozart: Die Zauberflöte. Florian Ludwig (Leitung)

19:30 Teo-Otto-Theater Karin Pagmàr (Gesang), Ulrich Eick-Kerssenbrock & Joachim Beuster (Klavier), Georg Menro (Moderation)

4.5. Mittwoch Bonn

19:00 LVR Landesmuseum Jazzfest Bonn. Marcus Schinkel Trio, Ernie Watts (Saxofon), Matt Herskowitz Trio 19:30 & 20:25 Opernhaus (Probebühne 2) Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn, Ekaterina Klewitz (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Britten: Peter Grimes. Tilman Knabe (Regie) Düsseldorf

18:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Flötenabend 19:30 Deutsche Oper am Rhein Rimsky-Korsakow: Der goldene Hahn. Axel Kober (Leitung) Essen

9:30 & 11:30 Philharmonie (RWE Pavillon) Babykonzert: Hör mal, wie das klingt III

MEISTERKONZERTE KÖLN

Kölner Philharmonie | 20 Uhr

gegründet 1913

Mittwoch, 27.04.2016

STUTTGARTER KAMMERORCHESTER

K L AUS FLORIAN VO G T Tenor CHRIS TOPH E SS Horn MAT T HIA S FOR EMNY Dirigent Mozart: Divertimento B-Dur KV 137 Britten: Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester op. 31 Larsson: Concertino für Horn und Streichorchester op. 45,5 Dvořák: Serenade E-Dur op. 22

Dienstag, 17.05.2016

ALISON BALSOM Trompete

W IENER CONCER T-V ER EIN K I T ARMS T RONG Klavier LOR ENZO V IOT T I Dirigent Schostakowitsch: Walzer Nr. 2 aus: Suite für Varietéorchester Haydn: Konzert für Cembalo u. Orchester D-Dur Hob. XVIII:11 (In der Bearbeitung für Klavier) Haydn: Konzert für Trompete u. Orchester Es-Dur Hob. VIIe:1 Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:75 Schostakowitsch: Konzert f. Klavier, Trompete u. Orch. Nr. 1 c-Moll op. 35

Wie die Saison 2016/2017 wird? Erstklassisch. Mit der WDK. Fordern Sie unser neues Saisonprogramm 2016/17 an! Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.wdk-koeln.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 West 17


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Kristine Opolais (Sopran), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Schostakowitsch: Hamlet, Rachmaninow: Zdes horosho op. 21/7, Tschaikowsky: Tatjanas Briefszene aus „Eugen Onegin”, Debussy: La mer, Ravel: La valse

18:00 Jack in the Box e.V. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Ilona Pászthy (Tanz), Radek Stawarz (Violine), Jens Düppe (Schlagzeug), Peter Schanz (Sprecher), Kammerchor der Universität zu Köln, Michael Ostrzyga (Leitung). Düppe/Schanz: Oh Heilige Kümmernis! (UA)

Paderborn

Gelsenkirchen

19:00 Jack in the Box e.V. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Trio Odilon. Gubaidulina: Garten von Freuden und Traurigkeiten, Saariaho: New Gates, Adams: Five Yup’ik Dances, Somay: Bridges

Solingen

11:00 Musiktheater im Revier Britten: A Midsummer Night’s Dream. Julia Jones (Leitung) Gütersloh

20:00 Theater Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Bach, Bernstein, Carpenter, Chopin, Dupré u. a. Hagen

19:30 theaterhagen Von Babelsberg nach Hollywood. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Thilo Borowczak (Regie), Ricardo Fernando (Choreografie) Herten

20:00 Schloss Herten Klavier-Festival Ruhr: Lied 1 - Johannes Brahms. Anna Huntley (Mezzosopran), Graham Johnson (Klavier), Jonathan Lemalu (Bass) Köln

10:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Naske: Lollo. Ela Baumann (Regie) 12:30 Jack in the Box e.V. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Eastern Flowers 13:30 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Tom Johnson, Michael Struck-Schloen & Leonie Reineke (Vortrag). Komponieren und Schreiben: Musik und Glaube

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Rossini: La Cenerentola (konzertant). Alexander Soddy (Leitung) 20:15 Jack in the Box e.V. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Irene Kurka (Sopran), Daniel Gloger (Countertenor), Alexander Schmitt (Bariton), Fabian Hemmelmann (Bariton), Daniel Agi (Flöte), Heather Roche (Klarinette), Dorrit Bauerecker (Akkordeon), Dirk Rothbrust (Schlagzeug), Chor der KölnerKinderUniversität, Kammerchor Musica Mundi, Choralschola St. Agnes, Susanne Blumenthal (Leitung). Messner: re!quiem (UA) 21:15 Jack in the Box e.V. ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Eastern Flowers. Cows in the temple Krefeld

20:00 Fabrik Heeder Roberts: I Love You, You’re Perfect, Now Change. Michael Preiser (Leitung), Ulrich Porschka (Regie) Münster

17:00 Theater Theaterführung 19:30 Theater (Kleines Haus) If I was real. Toula Limnaios (Choreografie)

19:30 Paderhalle Städtischer Musikverein Paderborn, Chor des Landestheaters Detmold, Nordwestdeutsche Philharmonie, Marbod Kaiser (Leitung). Auszüge aus Opern von Beethoven & Verdi 19:30 Theater und Konzerthaus (Pina-Bausch-Saal) Mozart: La clemenza di Tito. Peter Kuhn (Leitung)

5.5. Donnerstag Bielefeld

19:00 Stadttheater Puccini: Il Trittico. Alexander Kalajdzic (Leitung) Bonn

19:00 LVR Landesmuseum Jazzfest Bonn. Cæcilie Norby (Gesang), Lars Danielsson (Bass & Cello), Dauner & Dauner Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) NRW Juniorballett Duisburg

18:30 Theater am Marientor Verdi: Rigoletto. Aziz Shokhakimov (Leitung), David Hermann (Regie) Düsseldorf

11:00 Deutsche Oper am Rhein (Foyer) Symphoniker im Foyer „Anniversaires françaises“. Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Danois et Russes op. 79 & Une Flute Invisible, Martin: Ballade für Flöte und Klavier, Dutilleux: Oboensonate, Satie: Lieder, Meyerbeer: Klarinettenquintett Es-Dur

DIE BOCHUMER SYMPHONIKER AB HERBST 2016 IM ANNELIESE BROST MUSIKFORUM RUHR! Das Programm ab Mitte Mai unter www.bochumer-symphoniker.de

18 West concerti 05.16


Preisträgerkonzert Es spielen und singen ausgewählte Solisten und Kammermusikensembles des 53. Landeswettbewerbs “Jugend musiziert” NRW in Düsseldorf. Mit Verleihung der Sparkassen-Förderpreise.

Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

5. Mai 2016, 11 Uhr Tonhalle Düsseldorf Karten zu 9 € an der Tageskasse und unter www.tonhalle.de

concerti 05.16 West 19


Klassikprogramm

6.5. freitag

20:00 Schloss Herten KlavierFestival Ruhr: Lied 3. Mojca Erdmann (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Graham Johnson (Klavier). Brahms: Mondnacht, In der Fremde, Spanisches Lied, Treue Liebe, Anklänge, Therese, Bei dir sind meine Gedanken, Wir wandelten, Mailied u. a. Ausflug in die Popwelt: 2013 nahm Mojca Erdmann mit den „Priestern“ am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil – am Ende reichte es aber nur für Platz 11. 11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Solisten & Kammermusikensembles des Landeswettbewerbes „Jugend musiziert“ NRW 18:30 Deutsche Oper am Rhein Zemlinsky: Der Zwerg. Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Regie) Essen

18:00 Aalto-Musiktheater Dvořák: Rusalka. Lotte de Beer (Regie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Arcanto Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda. Rasmus Baumann (Leitung), Alexandra Szemerédy & Magdolna Parditka (Regie) Hagen

19:30 Kunstquartier (Auditorium) Kisun Kim (Sopran), Tae-Hoon Jung (Bariton), Ana-Maria Dafova & Silvia Vassallo Paleologo (Klavier), Timo Erdmann (Pauke), Opern- und Extrachor theaterhagen, Wolfgang MüllerSalow (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 Herten

20:00 Schloss Herten Klavier-Festival Ruhr: Lied 2. Eva Vogel (Mezzosopran), Sarina Zickgraf (Viola), Graham Johnson (Klavier). Werke von Brahms, Liszt & Mahler 20 West concerti 05.16

Köln

Gelsenkirchen

11:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Lukas Katter, Yi-Rou Ariel Chen, Alexander Breitenbach, Chie Otsuka & Olga Ryazantzeva (Klavier), Corinna Vogel (Leitung). Bach/Busoni: Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ BWV 639, Messiaen: Regard des Hauteurs, Regard de l’esprit de Joie, Noël & Regard des prophètes, des bergers et des Mages aus „Vingt Regards sur l’Enfant Jésus“, Knussen: Prayer Bell Sketch, Gemmer: Gott improvisiert nicht! 12:30 Kolumba Kunstmuseum ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Solisten des Ensemble intercontemporain, Hervé Boutry (Moderation). Harvey: Death of Light, Light of Death 15:00 Trinitatiskirche ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Gamelan Taman Indah, Martin Ehrhardt (Leitung) 17:00 Funkhaus Wallrafplatz (Klausvon-Bismarck Saal) ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Bombay Jayashri (Gesang), HN Bhaskar (Violine), Patri Satish Kumar (Mridangam), V Suresh (Ghatam) 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Olga Scheps (Klavier), Staatliches Symphonieorchester Estland, Bas Wiegers (Leitung). Pärt: Lamentate, Ustwolskaja: Sinfonische Poems Nr. 1 & Nr. 2

19:30 Musiktheater im Revier Tschaikowsky: Schwanensee. Bridget Breiner (Choreografie)

6.5. Freitag Bonn

19:00 Beethoven-Haus Jazzfest Bonn. Richie Beirach & Jacob Karlzon (Klavier), Dave Liebman (Saxofon) 19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Stephan Zilias (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Drei Farben: Tanz. Douglas Lee, William Forsythe & Alexander Ekman (Choreografie) Düsseldorf

Herten

20:00 Schloss Herten Klavier-Festival Ruhr: Lied 3 - Johannes Brahms. Mojca Erdmann (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Graham Johnson (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Köln

12:30 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Stockhausen: Inori Nr. 38 (Auszüge) 18:00 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Agnieszka Kuś & Alain Louafi (TänzerMime), Igor Kavulek (Klangregie). Stockhausen: Inori Nr. 38 20:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Mélody Louledjian (Sopran), Ensemble intercontemporain, Tito Ceccherini (Leitung). Staud: Par ici! (DEA), Par là! (DEA), Harvey: Death of Light, Light of Death, Grisey: Quatre chants pour franchir le seuil 23:00 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Dominik Susteck (Orgel). Rihm: Bann, Nachtschwärmerei, Contemplatio, Fantasie, 3 Fantasien & Sinfoniae Krefeld

20:00 Theater (Glasfoyer) Literarisch-musikalischer Abend. André Parfenov (Klavier), Michael Grosse (Leitung). Beethoven: Klaviersonate op. 111 Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) If I was real. Toula Limnaios (Choreografie) Remscheid

18.00 Teo-Otto-Theater Hubbard Street Dance Chicago Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Mozart: La clemenza di Tito. Peter Kuhn (Leitung), Igor Folwill (Regie)

7.5. Samstag

19:30 Deutsche Oper am Rhein Kálmán: Die Zirkusprinzessin. Patrick Francis Chestnut (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Hornabend

19:00 Bundeskunsthalle Jazzfest Bonn. Vijay Iyer Trio, Nils Petter Molvær (Trompete & Elektronik)

Essen

Brühl

19:30 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)

20:00 Schloss Augustusburg Brühler Schlosskonzerte. Cölner Barockorchester. Werke von Grimani u. a.

Bonn Foto: Harald Hoffmann/DG

Tipp


Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) R. Strauss: Der Rosenkavalier. JensDaniel Herzog (Regie) Duisburg

19:30 Theater Verdi: Rigoletto. Aziz Shokhakimov (Leitung), David Hermann (Regie) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Zemlinsky: Der Zwerg. Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Regie) 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Barocker Glanz. Kai Frömbgen (Oboe), Rick Stotijn (Kontrabass), Studierende der RobertSchumann-Hochschule Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Mozart: Don Giovanni. Michael Hofstetter (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Simon Keenlyside (Bariton), Malcolm Martineau (Klavier). Lieder von Schubert Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) HÖR.GENUSS. Cornel Frey (Tenor), Christoph Stöcker (Klavier)

19:30 Musiktheater im Revier Tschaikowsky: Schwanensee. Bridget Breiner (Choreografie) Hagen

19:30 theaterhagen Tschaikowsky: Eugen Onegin. Mihhail Gerts (Leitung), Holger Potocki (Regie) Köln

12:30 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Chu-Heng (Harfe), Wei-Ching Tseng (Harfe). Stockhausen: FREUDE 2 17:00 Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente (Rodenkirchener Brücke) ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Tamara Stefanovich (Klavier). Ustwolskaja: Klaviersonaten Nr. 1-6 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Alisa Weilerstein (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Matthias Pintscher (Leitung). Harvey: Tranquil Abiding, Schwartz: Music for Orchestra V (UA), Pintscher: Concerto für Violoncello und Orchester (DEA), Ustwolskaja: Sinfonie Nr. 2 „Wahre, ewige Seligkeit!“, Ives: The Unanswered Question

Krefeld

18:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Alexander Steinitz (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Münster

19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung) Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Pina-Bausch-Saal) Mozart: La clemenza di Tito. Peter Kuhn (Leitung) Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle (Großer Saal) VNV Nation, Filmorchester Babelsberg 21:00 Opernhaus (Kronleuchterfoyer) Nachtfoyer: Common Ground. Sebastian Gille (Saxofon), Achim Kaufmann (Klavier), Matthias Akeo Nowak (Bass), Billy Elgart (Schlagzeug)

8.5. Sonntag Aachen

18:00 Theater Augustin Hadelich (Vio­line), Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll

oper / \ Köln im staatenhaus KopRoduKtion Mit dEn SalzbuRgER FEStSpiElEn

Die eroberung von Mexico Wolfgang Rihm Kölner Erstaufführung 05. Mai 2016

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.16 West 21


Klassikprogramm

Essen

11:15 Stadttheater (Loft) Klassik ab Null

16:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Orgelvorführung 18:00 Aalto-Musiktheater Kylián: Archipel. Jiří Kylián (Choreografie) 20:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Andreas Schaerer (Gesang), Martin Eberle (Trompete), Peter Rom (Gitarre)

15:00 Stadttheater Puccini: Il Trittico. Alexander Kalajdzic (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Bonn

11:00 Opernhaus (Foyer) Einführungsgespräch: Holofernes

Gelsenkirchen

18:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Christopher Sprenger (Leitung), Mark Daniel Hirsch (Regie)

18:00 Musiktheater im Revier MiR goes DISCO. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

Brühl

Gütersloh

19:30 Schloss Augustusburg Brühler Schlosskonzerte. Cölner Barockorchester. Werke von Grimani u. a. Coesfeld

18:00 Konzert Theater Filmorchester Barbelsberg, Scott Lawton (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Grigory Sokolov (Klavier) Duisburg

15:00 Theater am Marientor Lange: Die Schneekönigin. Lukas Beikircher (Leitung), Johannes Schmid (Regie) 19:00 Theater am Marientor Michael Barenboim (Violine), Konstantin Sellheim (Viola), Timothy Park (Violoncello). Schubert: Streichtrio B-Dur D 581, Golyscheff: Streichtrio, Webern: Streichtrio op. 20, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Düsseldorf

11:00 Palais Wittgenstein Kammermusikkonzert. Pascal Théry &, Ildiko Antalffy (Violine), Ralf Buchkremer (Viola), Michael Flock-Reisinger (Violoncello), Gisela Hellrung (Oboe). Boccherini: Quintett Nr. 4 A-Dur, Britten: Phantasy Quartet, Mozart: Streichquartett F-Dur KV 370, Arnold: Oboenquartett, Reicha: Quintett F-Dur 15:00 Deutsche Oper am Rhein Rimsky-Korsakow: Der goldene Hahn. Axel Kober (Leitung), Dmitry Bertman (Regie) 16:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Schumann junior musiziert. Mitglieder des Ausbildungszentrum für Hochbegabte Emsdetten

10:00 Stroetmanns Fabrik Euregio Musikfestival: Kulturfrühstück. Vlada Berazhnaya (Violine), Dimitri Saladukha (Klavier). Saint-Saëns: Havanaise op. 83, Introduction & Rondocapriccioso op. 28, Massenet: Meditation, Fauré: Après un rêve, Ravel: Tzigane 22 West concerti 05.16

15:30 Theater Kinderkonzert: Peter und der Wolf. Orchester des Landestheater Detmold Hagen

11:30 Kunstquartier (Auditorium) Antje Weithaas (Violine), orchesterhagen. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre III & Violinkonzert d-Moll, Berio/Schubert: Rendering/Sinfonie Nr. 10 15:00 theaterhagen Tanzquartett. Marco Goecke, Raimondo Rebeck, Cayetano Soto & Ricardo Fernando (Choreografie) Hagen-Hohenlimburg

20:00 Schloss Hohenlimburg Klavier-Festival Ruhr. Shalev Ad-El (Cembalo). Benda: Cembalosonaten Nr. 1, 5 & 8, C. P. E. Bach: Fantasie fis-Moll Wq. 67, Bach: Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998 u. a. Köln

11:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Kelley Nassief (Sopran), Alon Harari Counter (Tenor), Claire Foison (Klavier), Kölner Domchor, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Funkhausorchester Köln, Wayne Marshall (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms & Sinfonie Nr. 1 „Jeremiah“, Hakim: Aalaiki’ssalaam (DEA), Barber: Agnus Dei op. 11 12:30 & 15:00 Funkhaus Wallrafplatz (Klaus-von-Bismarck Saal) ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Orchester der HMT Köln, Alexander Rumpf (Leitung). Zimmermann: Antiphonen (Auszüge), Covello: Saurau Variationen (UA) (Auszüge), Fallah: Die dritte Schrift (UA) (Auszüge), Ustwolskaja: Suite (Auszüge) 18:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Kelley O’Connor (Mezzosopran), Tamara Mumford (Alt), Dan Bubeck, Brian Cummings & Nathan Medley (Countertenor), Zach Borichevsky (Tenor), Netherlands Radio Choir, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung). Adams: The Gospel According to the Other Mary

20:30 Stadtgarten ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Zion80 Krefeld

11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert: Jack und die Bohnenranke. Paule Emmerich (Kiko), Niederrheinische Sinfoniker, Andreas Fellner (Leitung) 19:30 Theater Hüve: Marlene, Judy, Marilyn - Endstation Hollywood. Heinz Hox (Leitung), Roland Hüve (Regie) Mönchengladbach

11:15 Theater Matinee zu „Eine Frau ohne Namen“ Münster

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Wind & Wetter, Wald & Wandern. Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Musik von Beethoven 11:30 Theater (Foyer) Matinee: Cavalliera Rusticana & Der Bajazzo 19:00 Theater Lincke: Frau Luna. Stefan Veselka (Leitung), Holger Seitz (Regie) Tecklenburg

16:00 Wasserschloss Haus Marck Euregio Musikfestival. Fukio Ensemble. Werke von Haydn, Lago u.a. Wuppertal

15:30 Historische Stadthalle (Mendelssohn-Saal) Musikalische Kaffeetafel. Studierende der HMT Köln, Raphael Amend (Moderation)

9.5. Montag Aachen

18:00 Theater Augustin Hadelich (Violine), Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Peter Nowitzki (Orgel) Dortmund

20:00 Orchesterzentrum NRW Frauke Hansen (Klarinette), Roman Nowicki (Viola), Tatiana Prushinskaya (Klavier). Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Schumann: Cellosonate g-Moll op. 19, Fantasiestücke op. 73 & Märchenerzählungen op. 132, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auszüge) Düsseldorf

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Violoncelloabend. Studierende der Klasse Armin Fromm

Foto: Paul Glickman

Bielefeld


Essen

Düsseldorf

19:30 Aalto-Musiktheater (Foyer) mehrmusik - Zueignung. Spätromantische Klavierlieder

13:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Trompeten- und Posaunenkonzert

Bielefeld

20:00 Philharmonie Klavier-Festival Ruhr. Monty Alexander (Klavier), The Harlem-Kingston Express

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Liederabend. Studierende der Klasse Prof. Hans Eijsackers

Coesfeld

Köln

12:30 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Kölner Vokalsolisten, Michael Ostrzyga (Leitung), Kornelia Bittmann (Moderation). Auszüge aus den Finalwerken des LANXESS-Kompositionswettbewerbs 18:00 Funkhaus Wallrafplatz (Klaus-von-Bismarck Saal) ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Carolin Widmann (Violine), Nicolas Hodges (Klavier). Ustwolskaja: Violinsonate & Duett, Smolka: Neues Werk 20:00 Kunst-Station Sankt Peter ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Julia Reckendrees (Sopran), Katharina Georg (Alt), Xandi van Dijk (Viola), Malgorzata Walentynowicz (Celesta), Rie Watanabe (Schlagzeug), Kölner Vokalsolisten, Michael Ostrzyga (Leitung). 3 Finalwerke des Kompositionswettbewerbs (UA), Feldmann: Rothko Chapel

10.5. Dienstag Detmold

19:30 Konzerthaus François Leleux (Oboe), Emmanuel Strosser (Klavier). Saint-Saëns: Sonate D-Dur op. 166, Poulenc: Oboensonate, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Dutilleux: Oboensonate, Pécou: Sonata pour hautbois et piano, Doráti: Duo Concertante

Tipp

9.5. MOntag

18:00 Theater Aachen Augustin Hadelich (Violine), Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 6 Fast hätte die Karriere des jungen Geigers ein frühes Ende gefunden: Bei einer Explosion und Brand im Elternhaus zog sich Augustin Hadelin als 15-Jähriger schwerste Verbrennungen zu.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Grigory Sokolov (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Fantasie CDur op. 17, Chopin: Nocturne H-Dur op. 32/1, Nocturne As-Dur op. 32/2 & Klaviersonate b-Moll op. 35 Hagen

20:00 Stadthalle Hagen Antje Weithaas (Violine), orchesterhagen. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre III & Violinkonzert d-Moll, Berio/Schubert: Rendering/Sinfonie Nr. 10 Kleve

20:00 Stadthalle Kleve Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier), Alexej Gerassimez (Percussion). Werke von Bach u. a. Köln

12:30 Funkhaus Wallrafplatz (Kleiner Sendesaal) ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Linda Hergarten, Carl Kanowsky & Rabih Lahoud (Gesang), Herskowitz-Trio New York. Bernstein: Mass (Auszüge) 18:00 Kolumba Kunstmuseum ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Michael Ranta (Klangregie). Ranta: Yuen Shan für vier Schlagzeuge und Tonband 20:00 Kölner Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Jubilant Sykes (Bariton), Musical-Studierende der Musikhochschulen in NRW, Chor des Bach-Vereins Köln, Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, Jugendprojektchor mit Schülerinnen und Schülern der Region Köln-Bonn, Matt Herskowitz Trio, Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Neuhoff (Leitung), Martin Füg (Regie). Bernstein: Mass

11.5. Mittwoch 19:00 Stadttheater Puccini: Il Trittico. Alexander Kalajdzic (Leitung) 19:30 Konzert Theater Fall: Madame Pompadour Dortmund

20:00 Konzerthaus Samuel Kummer (Orgel). Bunk: Einleitung, Variationen und Fuge über ein altniederländisches Volkslied d-Moll op. 31, Kummer: Improvisation, Reger: Variationen und Fuge über ein Originalthema op. 73 Düsseldorf

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Violinabend Essen

19:30 Essener Dom Dimension Domorgel II. Tobias Feldmann (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Sebastian Küchler-Blessing (Orgel) Gevelsberg

20:00 Zentrum für Kirche und Kultur Thorsten Drücker (Gitarre), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Turina: Serenata op. 87, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Falla: Suite Nr. 1 aus „Der Dreispitz“ & Feuertanz aus dem Ballett „El Amir Brujo“, Haydn: Sinfonine Nr. 37 & 38 Hagen

19:30 theaterhagen Von Babelsberg nach Hollywood. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Thilo Borowczak (Regie), Ricardo Fernando (Choreografie) Köln

20:00 Kölner Philharmonie Hannah Morrison (Sopran), Joseph Middleton (Klavier). Werke von Schumann, Brahms, Strauss, Saint-Saëns u. a.

12.5. Donnerstag

Krefeld

Aachen

20:00 Fabrik Heeder Roberts: I Love You, You’re Perfect, Now Change

19:30 Theater Boesmans: Au Monde (Premiere). Justus Thorau (Leitung), Ewa Teilmans (Regie)

Wattenscheid

20:00 Zeche Holland (Alte Lohnhalle) Klavier-Festival Ruhr. Gina Alice (Klavier). Busoni: Chaconne aus der Partita Nr. 2 für Violine solo von Bach d-Moll BWV 1004, Beethoven: Klaviersonate Nr. 31 As-Dur op. 110, Liszt: Après une lecture du Dante S 158c, Brahms: Vier Balladen op. 10, Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35

Dortmund

19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Andrè Schuen (Bariton), Boulanger Trio. Britten: Folk Songs, Beethoven: „An die ferne Geliebte“ Liederkreis von Alois Jeitteles op. 98, „Schottische Lieder“ op. 108 (Auszüge) & „Irische Lieder“ WoO 152– 54 (Auszüge), Martin: Trio sur des mélodies populaires irlandaises concerti 05.16 West 23


Klassikprogramm

Dortmund

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Lucia di Lammermoor. Giuliano Betta (Leitung), Christof Loy (Regie)

20:00 St. Reinoldikirche Klangvokal Dortmund: Eröffnungskonzert. Mariana Flores, Caroline Weynants & Lucia Martin Carton (Sopran), Raffaele Pé (Countertenor), Fernando Guimarães (Tenor), João Fernandes (Bass), Cappella Mediterranea, Chœur de Chambre de Namur, Leonardo García Alarcón (Leitung). Falvetti: Nabucco

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Klavierabend 20:00 Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast Klavier-Festival Ruhr. Khatia Buniatishvili (Klavier), Kremerata Baltica. Mustonen: Nonett Nr. 2, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Kancheli: Valse Boston, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Klaus Doldinger (Saxofon), Sasha (Gesang), Passport, WDR Funkhausorchester Köln

Duisburg

18:30 Theater am Marientor R. Strauss: Der Rosenkavalier. Axel Kober (Leitung), Otto Schenk (Regie) Düsseldorf

13:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Saxofonabend

Essen

18:00 Deutsche Oper am Rhein Ballettwerkstatt: b.28. Martin Schläpfer (Choreografie)

19:30 Aalto-Musiktheater Kylián: Archipel. Jiří Kylián (Choreografie)

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Gesangsabend

Gelsenkirchen

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Klaus Doldinger (Saxofon), Nils Wülker & Manfred Schoof (Trompete). Doldinger: Das Boot, Symphonic Tatort, Unendliche Geschichte, Jazz Concertino

19:30 Musiktheater im Revier Steampunk-Oper: Klein Zaches, genannt Zinnober. Köln

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester Köln, Tan Lihua (Leitung) 19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Così fan tutte. Francesco Pasqualetti (Leitung) Münster

20:00 Kulturforum Münster Euregio Musikfestival. Kaiser-Cornet-Quartett Berlin. Werke von Mozart, Weill u. a.

13.5. Freitag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Asasello-Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 6 BDur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll Bonn

Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: Don Giovanni. Michael Hofstetter (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 20:00 Philharmonie Klavier-Festival Ruhr. Krystian Zimerman (Klavier). Schubert: Klaviersonaten Nr. 20 A-Dur & Nr. 21 B-Dur Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda Hagen

19:30 theaterhagen Tschaikowsky: Eugen Onegin. Mihhail Gerts (Leitung), Holger Potocki (Regie) Köln

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung)

20:00 Beethovenhalle Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier (Leitung). R. Strauss: Festliches Präludium, Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur „Der Philosoph“, Schmidt: Sinfonie Nr. 2

20:00 Kölner Philharmonie Ian Wang (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Tan Lihua (Leitung). Beethoven: „Coriolan“-Ouvertüre c-Moll, Chen: Reflet d’un temps disparu, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

Detmold

Münster

19:30 Landestheater Muno: Traum eines Frühlingsmorgens (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung), Kay Metzger (Regie)

19:30 St.-Paulus-Dom Tanz im Dom. Thomas Schmitz (Orgel), TanzTheaterMünster. Werke von Bach, Vierne & Guilmant

24 West concerti 05.16

Tipp

14.5. samstag

19:30 Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Bellini: Norma. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Endlich sesshaft: Nach Jahren wechselnder Engagements ist Elisabeth Stöppler seit letzter Saison Hausregisseurin am Mainzer Theater – und freut sich, nun mehr Zeit für ihre Eltern, die eigene kleine Familie sowie Freunde zu haben. Wuppertal

19:30 Historische Stadthalle (Großer Saal) Sinfoniekonzert Junge Talente. Orchester der HMT Köln, Werner Dickel (Leitung)

14.5. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Saténik Khourdoian (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Strawinsky: Der Feuervogel, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur Bonn

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Christopher Sprenger (Leitung), Mark Daniel Hirsch (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wang: Zauberberg. Xin Peng Wang (Choreografie) 20:30 domicil Klangvokal Dortmund. Savina Yannatou (Gesang), Primavera En Salonico. Lieder aus Thessaloniki Duisburg

19:30 Theater am Marientor Verdi: Rigoletto. David Hermann (Regie) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Zemlinsky: Der Zwerg 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Gesangsabend Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)

Foto: Andreas J. Etter

Düsseldorf


Gelsenkirchen

Düsseldorf

Dortmund

19:30 Musiktheater im Revier Bellini: Norma. Elisabeth Stöppler (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

15:00 Deutsche Oper am Rhein Rimsky-Korsakow: Der goldene Hahn

11:00 Konzerthaus Festkonzerte der Chorakademie 2016

Essen

Hagen

16:30 Aalto-Musiktheater Verdi: La Traviata. Giuseppe Finzi (Leitung)

19:00 St. Bonifatiuskirche Klangvokal Dortmund. Det Norske Solistkor, Grete Pedersen (Leitung). Purcell/ Sandström: Hear My Prayer, O Lord, Bach: Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf BWV 226 & Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225, Sandström: Fürchte dich nicht, Lachenmann: Consolation II, Linderoth: Sonatform denaturerad prosa, Nyström: Tre Havsvisioner, Janson: Tre dikt av Ebba Lindqvist, Werle: Nautical Preludes

19:30 Kunstquartier (Auditorium) Kisun Kim (Sopran), Tae-Hoon Jung (Bariton), Ana-Maria Dafova & Silvia Vassallo Paleologo (Klavier), Timo Erdmann (Pauke), Opern- und Extrachor theaterhagen, Wolfgang MüllerSalow (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

Essen

12:00 & 14:00 Zollverein Prokofjew: Peter und der Wolf Gelsenkirchen

19:30 theaterhagen Tanzquartett. Marco Goecke, Raimondo Rebeck, Cayetano Soto & Ricardo Fernando (Choreografie)

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Thorsten Drücker (Gitarre), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Turina: Serenata op. 87, Rodrigo: Concierto Aranjuez, Haydn: Sinfonien Nr. 37 & 38

Mönchengladbach

Mönchengladbach

19:30 Theater Eine Frau ohne Namen (UA). Alexander Steinitz (Leitung), Robert North (Choreografie)

11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert: Jack und die Bohnenranke. Paule Emmerich (Kiko), Niederrheinische Sinfoniker, Andreas Fellner (Leitung)

Münster

15:00 & 16:30 Theater (U2) Krabbelkonzert. Musik von Yegiazaryan

Recklinghausen

19:30 Teo Otto Theater Mozart: La clemenza di Tito. Peter Kuhn (Leitung), Igor Folwill (Regie)

11:00 Sparkasse Vest Recklinghausen Thorsten Drücker (Gitarre), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Turina: Serenata op. 87, Rodrigo: Concierto Aranjuez, Haydn: Sinfonien Nr. 37 & 38

Wuppertal

Remscheid

Remscheid

19:30 Opernhaus Berg: Lulu (Premiere). Sinfonieorchester Wuppertal

15.5. Sonntag

18:00 Teo Otto Theater Mozart: La clemenza di Tito. Peter Kuhn (Leitung), Igor Folwill (Regie)

16.5. Montag

Aachen

Aachen

18:00 Theater Bernstein: West Side Story. Justus Thorau (Leitung)

18:00 Theater Wagner: Tannhäuser

Bad Oeynhausen

18:30 Wandelhalle Marianna Prjevalskaya (Klavier). Werke von Brahms, Beethoven & Schubert Bad Salzuflen

11:00 Konzerthalle Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier). Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll, Piatigorsky: Paganini-Variationen, Rachmaninow: Sonate g-moll

Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier). Tschaikowsky: Polonaise und Walzer aus „Eugen Onegin“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Bielefeld

Bonn

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) 8. Kammerkonzert. Chopin: Sonate g-Moll op. 65, Saint-Saëns: Odelette op. 162 & Tarantella op. 6, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

18:00 Opernhaus Anatevka

Bonn

Dortmund

18:00 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer

16:00 Konzerthaus Festkonzerte der Chorakademie 2016 18:00 Theater (Opernhaus) Britten: Peter Grimes. Tilman Knabe (Regie) Duisburg

15:00 Theater am Marientor Der Opernbaukasten - Folge 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Düsseldorf

18:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Zauberflöte. Gelsenkirchen

15:00 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda. Alexandra Szemerédy & Magdolna Parditka (Regie) Köln

19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Così fan tutte. Francesco Pasqualetti (Leitung) Wuppertal

16:00 Opernhaus Berg: Lulu

17.5. Dienstag Köln

20:00 Kölner Philharmonie Alison Balsom (Trompete), Kit Armstrong (Klavier), Wiener Concert-Verein, Lorenzo Viotti (Leitung). Schostakowitsch: Walzer Nr. 2 aus „Suite für Varietéorchester“, Haydn: Cembalokonzert D-Dur Hob. XVIII:11, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur & Sinfonie D-Dur Hob. I:75, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll Mönchengladbach

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

18.5. Mittwoch Dortmund

Coesfeld

20:00 Konzerthaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Yefim Bronfman (Klavier). Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 „À la mémoire d’un grand artiste“, Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur

18:00 Konzert Theater (Großer Saal) Coesfelder Orchestertage 2016. Rosa Wember (Violine), Alexander Scherf (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Williams: The Lark Ascending, Bruckner: Sinfonie d-Moll „Die Nullte“

20:00 St. Marienkirche Klangvokal Dortmund: Persian Love Songs. Alireza Ghorbani (Gesang), Saman Samimi (Kamanche), Milad Mohammed (Tar), Hussein Zahawy (Daf, Bendi, Darbuka & Udu) concerti 05.16 West 25


Klassikprogramm

Tipp

Duisburg

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Klavierabend

19:30 Theater am Marientor Kálmán: Die Zirkusprinzessin

Forbach/Frankreich

Düsseldorf

20:00 Centre Européen de Congrès du Burghof Ensemblekonzert Forbach. Werke von Zelenka, Marcello, Telemann & Califano

19:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Die Lange Nacht der Neuen Musik 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Dejan Lazic (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Salvador Mas Conde (Leitung). Schumann: Kinderjahr op. 68 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“, Brahms: Klavierkonzert D-Dur

Rheda-Wiedenbrück

20:00 Schloss Rheda-Wiedenbrück (Orangerie) Klavier-Festival Ruhr. Andreas Staier (Hammerklavier), Lorenzo Coppola (Klarinette). Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Berg: Vier Stücke op. 5

19.5. Donnerstag Bochum

18:00 Blue Square Kathrin Montero Küpper (Harfe). Spanische und französische Musik der „Belle Époque“ Coesfeld

19:30 Konzert Theater Introdans Dortmund

20:00 Konzerthaus Klavier-Festival Ruhr. Daniil Trifonov (Klavier). Brahms: Chaconne von Bach aus der Partita Nr. 2 d-Moll & Variationen über ein Thema von Paganini a-Moll op. 35, Schubert: Klaviersonate G-Dur op. 78, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 1 Essen

20:00 Essener Dom Michael Dörnemann (Vortrag), Sebastian KüchlerBlessing (Orgel). Phantasie über den Choral „Halleluja! Gott zu loben“ 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Essener Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre op. 115, Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op.128, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 17 „Kleinrussische” Köln

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung) Mönchengladbach

19:30 Theater Eine Frau ohne Namen. Robert North (Choreografie) 20:00 Theater (Studio) Opernpasticcio: The Gods must be crazy. Yorgos Ziavras (Leitung)

20.5. Freitag Aachen

20:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail 26 West concerti 05.16

20.5. freitag

20:00 Beethoven-Haus Bonn Albrecht Mayer (Oboe), Markus Groh (Klavier). Mozart: Sonate e-Moll KV 304, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119, Saint-Saëns: Sonate D-Dur op. 166, Schumann: Drei Romanzen op. 94, Schubert: Impromptu As-Dur op. 90 Nr. 4 D 899, Beethoven: Sonate F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gymnasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“ Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Rudolf Innig (Orgel), Bielefelder Philharmoniker, Fabrice Bollon (Leitung). Poulenc: Orgelkonzert, Barber: Toccata Festiva, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll Bonn

20:00 Beethoven-Haus Albrecht Mayer (Oboe), Markus Groh (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Bottrop

20:00 Lokschuppen Klavier-Festival Ruhr. Serge Zimmermann (Violine), Mona Asuka Ott (Klavier). Schubert: Violinsonate D-Dur D 384, Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur op. 78, Hindemith: Violinsonate Es-Dur op. 11, Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur Detmold

19:30 Martin-Luther-Kirche Soirée française. Prof. Monika Bovenkerk (Blockflöte), Sonja Kemnitzer (Cembalo), Prof. Tomasz A. Nowak (Orgel) Dortmund

20:00 domicil Klangvokal Dortmund. Julia Hülsmann Oktett 20:00 Konzerthaus Pascal Moraguès (Klarinette), Radovan Vlatkovic (Horn), Marco Postinghel (Fagott), Anna Prohaska (Sopran), Veronika Eberle & Malin Broman (Violine), Danusha Waskiewicz (Viola), Quirine Viersen (Violoncello), Rick Stotijn (Kontrabass). Schubert: Salve Regina A-Dur D 676 & Oktett F-Dur D 803, Webern: Schmerz immer, Blick nach oben, Battista Pergolesi: Salve Regina

Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Essener Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre 5, Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op.128, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 17 „Kleinrussische” 20:00 Villa Hügel Folkwang Kammerorchester Essen, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Leclaire & Rameau Hagen

19:30 theaterhagen Tanzquartett. Marco Goecke, Raimondo Rebeck, Cayetano Soto & Ricardo Fernando (Choreografie) Herdecke

20:00 Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Tingvall Trio Köln

9:30 Kölner Philharmonie ohrenauf!Schulkonzert04. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Trilok Gurtu (Schlagzeug), Paolo Fresu (Trompete), Omar Sosa (Klavier) Krefeld

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Alexander Steinitz (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Münster

19:30 Theater Homo Sacer & Sacre. Hans Henning Paar (Choreografie)

21.5. Samstag Betzdorf

19:00 Stadthalle James Dick (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro op. 47, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur

Foto: Harald Hoffmann

Düsseldorf


Bonn

Duisburg

Kleve

11:00 Opernhaus Ein Tag als Dirigent - Workshop. Ekaterina Klewitz (Leitung)

18:30 Theater am Marientor R. Strauss: Der Rosenkavalier. Axel Kober (Leitung), Otto Schenk (Regie)

18:00 Stadthalle Volker Jacobsen (Viola), Landesjugendorchester NRW. Werke von Mozart, Bartók & Tschaikowsky

12:00 St. Remigius-Kirche Markus Karas (Orgel). Bruhns: Präludium eMoll „das Große“, Mozart: Fantasie fMoll KV 608, Mendelssohn: Orgelsonate A-Dur op. 65,3, Reger: Zwölf Orgelstücke op. 59 „Orgelmesse“, Bach: Toccata C-Dur BWV 564 19:00 Opernhaus Festliche Operngala zugunsten der Deutschen AIDSStiftung. Anett Fritsch, Robin Johannsen, Simone Kermes & Julia Novikova (Sopran), Ingeborg Gillebo & Marina Prudenskaja (Mezzosopran), Andrea Carè & Gaston Rivero (Tenor), Davide Luciano & Luca Salsi (Bariton), Bettina Böttinger (Moderation) Brühl

20:00 Schloss Augustusburg Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung). Werke von Mozart Detmold

15:00 Christuskirche Barocktanzkurs für Einsteiger 19:30 Christuskirche Les Goûts réunis, Prof. Dr. Sabine Meine (Moderation) Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Öffentliche Theaterführung

Düsseldorf

Köln

19:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Don Giovanni. Marc Piollet (Leitung), Karoline Gruber (Regie)

11:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten (UA). Johnny Lloyd (Choreografie)

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Schumannfest: Eröffnungskonzert. Gidon Kremer (Violine), Mikhail Pietnev (Klavier), Russisches Nationalorchester, Alexander Sladkovsky (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre, Violinkonzert a-Moll nach dem Cellokonzert op. 129, Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 & Klavierkonzert a-Moll op. 54

20:00 Kölner Philharmonie Xavier de Maistre (Harfe), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexandre Bloch (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge), Hosokawa: Aeolus – Re-Turning III, Webern: Sinfonie op. 21, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68

Essen

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

16:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Familienkonzert: Die Moldau. Essener Philharmoniker, Johannes Witt (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation)

Münster

19:00 Aalto-Musiktheater Kylián: Archipel. Jiří Kylián (Choreografie) 20:00 Villa Hügel Folkwang Kammerorchester Essen, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Telemann: Tafelmusik Ouvertüre e-Moll TWV 55:e1, Violinkonzert A-Dur TWV 53:A2 & „Conclusion“ e-Moll TWV 50, Leclair: Violinkonzert a-Moll op. 7, Nr. 5, Rameau: Dardanus (auzüge) Hagen

19:30 Theater (Ballettzentrum) Die Geburt der Gnade. Xin Peng Wang (Choreografie)

10:45 theaterhagen (Theatercafé) Offene Probe: Der Rosenkavalier

20:00 Konzerthaus Ana Moura (Gesang)

19:30 theaterhagen Lehár: Das Land des Lächelns

Mönchengladbach

19:30 Theater Mascagni: Cavalliera Rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo 19:30 Theater (Kleines Haus) If I was real. Toula Limnaios (Choreografie) Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Sir András Schiff (Klavier), Chamber Orchestra of Europe. Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

22.5. Sonntag Aachen

11:00 Theater Familienkonzert . Blechbläser des Sinfonieorchester Aachen 19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Kazem Abdullah (Leitung), Sebastian Hirn (Regie)

talent ist unbezahlbar. es zu fördern nicht. die mozart gesellschaft dortmund unterstützt junge musiker. 60 jahre mozart gesellschaft dortmund: jubiläumskonzert am 22. mai 2016 um 11.00 uhr im konzerthaus dortmund Infos und Karten unter www.mozart-gesellschaft-dortmund.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mozart gesellschaft dortmund concerti 05.16 West 27


Klassikprogramm

11:30 Schloss Euregio Musikfestival: Finnland-Matinee. Esa Tapani & Markus Maskuniitty (Horn), Razvan Stoica (Violine), Stradivarius Quartett. Werke von Beethoven u. a. Bochum

11:00 Schauspielhaus Bochum Bochumer Symphoniker, Ed Spanjaard (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Der Fliegende Holländer“, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Bonn

18:00 Beethoven-Haus Forseti Saxofonquartett. Werke von Beethoven, D. Scarlatti, Pousseur, Puccini u. a. 18:00 Opernhaus Anatevka Bottrop

20:00 Kulturzentrum August Everding (Kammerkonzertsaal) KlavierFestival Ruhr. Christopher Park (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3, Strawinsky: Trois Mouvements de „Pétrouchka“, Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel B-Dur op. 24 Brühl

19:30 Schloss Augustusburg Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung). Werke von Mozart Detmold

11:30 Detmolder Sommertheater Kinderkonzert: Eine alte Truhe erzählt 12:00 Hochschule für Musik Detmold (Palaisgarten) Wanderung durch den Palaisgarten 20:00 Konzerthaus Tage für Alte Musik der HfM Detmold. Instrumentalsolisten der Barockakademie, UlrikeAnima Mathé (Leitung) Dortmund

11:00 domicil Klangvokal Dortmund. Jördis Tielsch (Gesang & Violine), Lars Peter (Keyboard), Peter Vanielik (Gitarre), Jens Schäfer-Stoll (Bass), Olier Zapf (Percussion). Lieder aus dem täglichen Leben 11:00 Orchesterzentrum NRW Susanna Yoko Henkel (Violine), Marc Gruber (Horn), Sebastian Manz (Klarinette), Sinfonieorchester des Orchesterzentrum NRW, Giordano Bellincampi (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur & Hornkonzert Es-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 16:00 Theater (Opernhaus) Arnecke: Ronja Räubertochter 28 West concerti 05.16

20:00 Propsteikirche Klangvokal Dortmund: Romantische Reise. Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Felix Heitmann (Leitung) Duisburg

18:30 Theater am Marientor Verdi: Rigoletto. Aziz Shokhakimov (Leitung), David Hermann (Regie) Düsseldorf

11:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Flötenkonzert 11:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Klavierkonzert 11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Dejan Lazic (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Salvador Mas Conde (Leitung). Schumann: Kinderjahr op. 68 & Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“, Brahms: Klavierkonzert D-Dur 13:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Winfried Slütters (Klavier) 18:00 Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast Schumannfest. Schumannfest-Orchester, Jesko Sirvent (Leitung) 18:30 Deutsche Oper am Rhein Zemlinsky: Der Zwerg. Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Regie) 19:00 KIT - Kunst im Tunnel Alexander-Sergei Ramirez (Gitarre). Werke von Ginastera, Britten, Brouwer u. a.

Köln

11:00 Kölner Philharmonie Sophie Karthäuser (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Manoury: Neues Werk (UA), Mozart: Konzertarien KV 217, KV 486a & KV 528 & Sinfonie g-Moll KV 550 16:00 Kölner Philharmonie Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Funkhaus Wallrafplatz Concerto Köln. Avison: Concerto VI D-Dur Nr. 6 & Concerto IV a-Moll Nr. 4, Bach: Konzert für Oboe & Violine c-Moll BWV 1060, Geminiani: Concerto Grosso Nr. 1 D-Dur op. 3 Telemann: Konzert für Flöte & Violine e-Moll TWV 52:e3, Konzert für Trompete, Violine und Violoncello D-Dur TWV 53:D5 & Konzert für Blockflöte & Traversflöte e-Moll TWV 52:e1 19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Così fan tutte 20:00 Kölner Philharmonie Jana Bousková (Harfe), Henrik Wiese (Flöte), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mendelssohn: Sinfonia Nr. 10 h-Moll, Mozart: Andante C-Dur KV 315 & Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Debussy: Deux Danses, Haydn: Sinfonie A-Dur „Tempora mutantur“ Krefeld

11:00 Philharmonie Philharmonieführung

11:00 Theater (Glasfoyer) Emir Imerov & Agnes Izdebska-Goraj (Violine), Mario Anton-Andreu (Viola), Lorena Meiners-Nitsch (Violoncello). Verdi: Streichquartett e-Moll, Borodin: Streichquartett Nr 2 D-Dur

16:30 Aalto-Musiktheater R. Strauss: Elektra. David Bösch (Regie)

20:00 Fabrik Heeder Roberts: I Love You, You’re Perfect, Now Change

17:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Gidon Kremer (Violine), Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Alexander Sladkovsky (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115, Violinkonzert nach Cellokonzert op. 129, Violinsonate Nr. 1 op. 105 & Klavierkonzert op. 54

Mönchengladbach

Essen

Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda. Rasmus Baumann (Leitung), Alexandra Szemerédy & Magdolna Parditka (Regie) Hagen

11:30 Kunstquartier Kammermusikkonzert. Werke von Schubert & Piazzolla 15:00 theaterhagen Von Babelsberg nach Hollywood. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Thilo Borowczak (Regie)

18:00 Theater Eine Frau ohne Namen. Robert North (Choreografie) Solingen

19:00 Schloss Burg (Rittersaal) Eduard Drobek (Fagott), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Mozart: Serenade D-Dur KV 239 „Serenata notturna“, Hummel: Fagottkonzert F-Dur S 63 WoO 23, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur I:6 „Le matin“ Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle (Großer Saal) Sinfonieorchester Wuppertal, Toshiyuki Kamioka (Leitung). R. Strauss: Also sprach Zarathustra & Ein Heldenleben 18:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn-Saal) Spanische Nacht. Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal, Detlef Tewes (Leitung)

Foto: Falk Kastell

Bad Iburg


Tipp

Wuppertal

Sassenberg

20:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Toshiyuki Kamioka ( Leitung). Strauss: Also sprach Zarathustra & Ein Heldenleben

19:30 Schloss Harkotten Euregio Musikfestival. Noé Inui (Violine), Mario Häring (Klavier). Beethoven: Violin­ sonate Nr. 3, Schulhoff: Violinsonate Nr. 2, Ravel: VIolinsonate Nr. 2, Szymanowski: Nocturne & Tarantella, Janáček: Violinsonate

24.5. Dienstag

22.5. sonntag

16:00 Kölner Philharmonie Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schubert, Hahn, Muhly & Schumann Glücklicherweise zweigleisig gefahren: Nach dem Abitur machte der junge Bariton Benjamin Appl eine Banklehre und ein BWL-Studium – und entschied sich dann zuletzt doch für die Musik.

23.5. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Arno Hartmann (Orgel) Bonn

20:00 Villa Prieger Hans-Joachim Büsching (Klarinette), Marc Gruber (Horn), Alexander Lifland (Violine), Lena Ovrutsky-Wignjosaputro (Violoncello), Anna Karapetyan (Klavier). Hindemith: Quartett, Schreker: Der Wind, Schoenfield: Trio Düsseldorf

18:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Flötenabend 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Violinabend 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Dejan Lazic (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Salvador Mas Conde (Leitung). Schumann: Kinderjahr op. 68 & Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“, Brahms: Klavierkonzert D-Dur Gelsenkirchen

20:00 Musiktheater im Revier Klavier-Festival Ruhr. Anna Vinnitskaya (Klavier). Schumann: Kreisleriana, Brahms: Acht Stücke op. 76 & Chaconne von Bach d-Moll, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82 Köln

20:00 Kölner Philharmonie Sophie Karthäuser (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Manoury & Mozart Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Detmold

Schwelm

19:30 Konzerthaus Marcelo Nisinman (Bandoneon), Detmolder Kammerorchester, Alfredo Perl (Leitung). Skalkottas: Griechische Tänze, Piazzolla: Cuatro Estaciones Porteñas & Oblivion, Nisinman: Tangos, Bartók: Divertimento

20:00 Ibach-Haus Klavier-Festival Ruhr. Francesco Piemontesi (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate Nr. 14 c-Moll, Brahms: Drei Intermezzi, Schumann: Kreisleriana

Dortmund

20:00 Theater und Konzerthaus Mihalj Kekenj (Violine), Bergische Symphoniker, Fawzi Haimor (Leitung). Prokofjew:, Cinderella (Auszüge) , Violinkonzert Nr. 1 D-Dur & Romeo und Julia (Auszüge)

20:00 Konzerthaus Sophia Jaffé (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Webern: Im Sommerwind, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Düsseldorf

17:00 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Klarinettenabend 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Violinabend 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Schumannfest. Dominique Horwitz (Rezitation), Tom Poulson (Trompete), Jonas Bylund (Posaune), Annamia Larsson (Horn), Urban Agnas, Stockholm Chamber Brass Gelsenkirchen

11:00 Musiktheater im Revier Britten: A Midsummer Night’s Dream. Julia Jones (Leitung), Michael Schulz (Regie) Köln

11:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 20:00 Kölner Philharmonie Sophie Karthäuser (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Manoury & Mozart Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Liza Ferschtman (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben Münster

19:30 Theater Nelson Freire (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2

Solingen

25.5. Mittwoch Bad Arolsen

20:00 Residenzschloss (Schlosshof) Arolser Barock-Festspiele: Eröffnungskonzert. Marionettencompany Buchty a loutky, Collegium Marianum, Jana Semerádová (Leitung) Bochum

20:00 Ruhr-Universität (Audimax) Konzert zum Uni-Sommerfest Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) NRW Juniorballett 20:00 Konzerthaus Sophia Jaffé (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Webern: Im Sommerwind, Schönberg: Verklärte Nacht, Beethoven: Violinkonzert D-Dur 20:00 St. Marienkirche Klangvokal Dortmund. Alim Qasimov & Fargana Qasimova (Gesang & Diaf), Rauf Islamov (Kamanche), Zaki Valiyev (Tar), Rafael Asgarov (Balaban), Javidan Nabiyev (Nagara). traditioneller Mugam-Gesang Duisburg

20:00 Theater am Marientor Leonardo Colafelice (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Kabalewsky: Die Komödianten, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Düsseldorf

13:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Gesangskonzert 19:30 Kunststiftung NRW Schumannfest: Building Bridges. Schaghajegh Nosrati (Klavier). Werke von Schumann, Bach & Mozart concerti 05.16 West 29


Klassikprogramm

Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Hagen

19:30 theaterhagen Tschaikowsky: Eugen Onegin. Mihhail Gerts (Leitung), Holger Potocki (Regie) Köln

11:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Così fan tutte. Francesco Pasqualetti (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie AnneSophie Mutter (Violine), Lynn Harrell (Violoncello), Yefim Bronfman (Klavier). Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50, Beethoven: Trio B-Dur op. 97

Bielefeld

Essen

19:00 Stadttheater Puccini: Il Trittico

18:00 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen

Bochum

20:00 Kunstmuseum Bochum Klavier-Festival Ruhr. Anna Tcybuleva (Klavier). Bach: Sonata g-Moll H 47 Wq. 65/17, Brahms: Fantasien op. 116, Reger: Fünf Aquarellen op. 25, Schostakowitsch: 24 Preludes op. 34 Coesfeld

19:30 Konzert Theater Yefim Bronfman (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: „Coriolan“-Ouvertüre, Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Bellini: Norma. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Köln

15:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Klaus Doldingers Passport: Passport „en route“

Dortmund

Mönchengladbach

16:00 Theater (Opernhaus) Arnecke: Ronja Räubertochter. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung)

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Liza Ferschtman (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben

Duisburg

20:00 Theater (Konzertsaal) Liza Ferschtman (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben

20:00 Theater am Marientor Leonardo Colafelice (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Kabalewsky: Die Komö­ dianten, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30

Münster

Düsseldorf

16:00 Opernhaus Berg: Lulu. Sinfonieorchester Wuppertal

19:30 Theater Nelson Freire (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

18:30 Deutsche Oper am Rhein Verdi: Aida. Aziz Shokhakimov (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie)

Aachen

Mönchengladbach

Remscheid

20:00 Teo Otto Theater Mihalj Kekenj (Violine), Bergische Symphoniker, Fawzi Haimor (Leitung). Prokofjew:, Cinderella (Auszüge), Violinkonzert Nr. 1 D-Dur & Romeo und Julia (Auszüge)

22:00 Schloss Benrath Schumannfest: Darkness1816. Werner Cee (Klang), Klaus Grünberg (Licht), Beate Schüler (Leitung). Klang- und Lichtinszenierung über die Verschattung der Welt

Tipp

26.5. Donnerstag Aachen

11:30 Christian Daniel Rauch-Museum Arolser Barock-Festspiele: Praetorius XXI 16:30 Residenzschloss (Steinerner Saal) Arolser Barock-Festspiele: Ein barocker Krimi für Groß und Klein. Neue Hofkapelle Graz 20:00 Evangelische Stadtkirche Arolser Barock-Festspiele. Ensemble Sarband, Ensemble 1700, Vladimir Ivanoff & Dorothee Oberlinger (Leitung) 30 West concerti 05.16

19:00 Theater Mascagni: Cavalliera Rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Fabrizio Ventura (Leitung) Wuppertal

27.5. Freitag 19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Bad Arolsen

20:00 Residenzschloss (Steinerner Saal) Arolser Barock-Festspiele. Christine Schornsheim (Cembalo), Dorothee Oberlinger (Flöte). Werke von Bach, Telemann & Händel 22:30 Welcome Hotel (Fürstliche Reitbahn) Arolser Barock-Festspiele: Bidla Buh Bochum

18:00 Theater Wagner: Tannhäuser Bad Arolsen

Münster

25.5. mittwoch

19:30 Theater Münster Nelson Freire (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 Früh übt sich, wer ein großer Meister werden will: Nelson Freire begann sein Leben als Pianist bereits 1947 – im Alter von gerade einmal drei Jahren!

20:00 Kunstmuseum Bochum Klavier-Festival Ruhr. Dmitry Masleev (Klavier). Werke von Bach, Schumann, Schubert, Liszt, Tschaikowsky u. a. Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wang: Zauberberg. Xin Peng Wang (Choreografie), Lepo Sumera (Musik) 20:00 domicil Klangvokal Dortmund: Modern Tango Düsseldorf

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Französicher Melodieabend

Fotos: tonkuenstler.at, Dario Acosta

19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Kammermusiksaal) Violinabend


19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Saxofonabend

Tipp

22:00 Schloss Benrath Schumannfest: Darkness1816

15:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

Essen

Bochum

19:30 Aalto-Musiktheater Martinů: The Greek Passion. Tomáš Netopil (Leitung), Jiří Herman (Regie) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda Köln

20:00 Kölner Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Liza Ferschtman (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) If I was real. Toula Limnaios (Choreografie)

28.5. Samstag Bad Arolsen

14:30 Welcome Hotel (Garten) Arolser Barock-Festspiele: Café und Musik. Larissa Niederquell, Salonorchester Cappuccino 20:30 Welcome Hotel (Fürstliche Reitbahn) Arolser Barock-Festspiele: Abschlusskonzert. Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Telemann Bonn

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Mark Daniel Hirsch (Regie) Dortmund

19:30 Konzerthaus Klangvokal Dortmund. Puccini: Edgar (konzertant). Latonia Moore (Fidelia), Kristian Benedikt (Edgar), Nino Surguladze (Tigrana), Evez Abdulla (Frank), Bogdan Talos (Gualtiero), Kinderchor der Chorakademie Dortmund/, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Funkhausorchester, Alexander Joel (Leitung) Duisburg

19:30 Theater am Marientor Mozart: Die Entführung aus dem Serail Düsseldorf

11:00 Schloss Benrath Schumannfest: Zeitreise in das Jahr 1816. International School on the Rhine Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

29.5. Sonntag Aachen

27.5. freitag

20:00 Kölner Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Sibelius: Kurkikohtaus, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Strawinsky: Der Feuervogel Arien statt Babysitter: Als Sohn des Konzertmeisters im Taschkenter Orchesters wuchs Yefim Bronfman in der Oper auf – „als Achtjähriger konnte ich alle Partien mitsingen“. 11:00 & 16:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Schumannfest: Frederick. Susanne Stock (Akkordeon), Karola Elssner (Saxofon), Kinderchor St. Remigius Düsseldorf 19:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Die Zauberflöte 22:00 Schloss Benrath Schumannfest: Darkness1816 Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Mozart: Don Giovanni 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Sebastian Lambertz (Klavier), das junge orchester NRW, Ingo Ernst Reihl (Leitung). Nielsen: „Helios”-Ouvertüre & Klarinettenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Hagen

19:30 theaterhagen Von Babelsberg nach Hollywood Köln

15:00 Kölner Philharmonie Gürzenich-Quartett Köln. Humperdinck: Allegro c-Moll, Debussy: Suite bergamasque, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 4 D-Dur op. 83 15:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 20:00 Kölner Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Sibelius: Kurkikohtaus, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Strawinsky: Der Feuervogel Münster

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

19:00 Kunstmuseum Bochum Kammermusikabend. Marie Lesch (Oboe), Amélie Preuten (Klarinette), Rebecca Mertens (Fagott), Joost van der Elst (Horn). Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Schumann/Hommel: Quintett EsDur op. 44 Bonn

11:00 Beethovenhalle Familienkonzert: Und die Moral von der Geschicht’.... Beethoven Orchester Bonn, Karsten Januschke (Leitung). Poulenc: Les animaux modèles 16:00 Schumannhaus Schumannfest: Auf den Spuren der Schumanns. Irmgard Knechtges-Obrecht (Führung) 18:00 Opernhaus Reznicek: Holofernes. Jacques Lacombe (Leitung) Dortmund

16:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Tristan und Isolde 19:00 St. Marienkirche Klangvokal Dortmund: Das Meer der Erinnerungen. Barockmusik trifft auf traditionelle Musik des Mittelmeers. Nihan Derecioglu (Gesang), Marco Beasley (Gesang), Xavier Díaz-Latorre (Theorbe & Barockgitarre), Friederike Heumann (Viola da Gamba & Leitung) Duisburg

18:30 Theater am Marientor R. Strauss: Der Rosenkavalier Düsseldorf

11:00 Schloss Benrath Schumannfest: Tag des Klimas 18:30 Deutsche Oper am Rhein b.28 (Premiere). Paul Taylor & Hubert Essakow (Choreografie) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Schumannfest. Academy of St Martin in the Fields, Murrah Perahia (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur K 271 „Jeunehomme“, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 22:00 Schloss Benrath Schumannfest: Darkness1816 Essen

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Kristian Bezuidenhout (Klavier), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 79 F-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur concerti 05.16 West 31


Klassikprogramm

Köln

18:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Donizetti: Lucia di Lammermoor (konzertant). Diana Damrau (Lucia), Piero Pretti (Sir Edgardo di Ravenswood), Gabriele Viviani (Lord Enrico Ashton), Nicolas Testé (Raimondo Bidebent), Francesco Marsiglia (Lord Arturo Bucklaw), Daniela Valdenassi (Alisa), Saverio Fiore (Normanno), Orchester und Chor des Teatro Regio Torino, Gianandrea Noseda (Leitung) 19:00 Aalto-Musiktheater R. Strauss: Elektra. David Bösch (Regie)

18:00 Theater Nelson Freire (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2

Gelsenkirchen

16:00 Siegerlandhalle (LeonhardGläser-Saal) Alexander Breitenbach (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Jugendsinfonieorchester der Musikschule der Stadt Siegen, Christian Höppner (Leitung). Reuber: Adventure of a Lifetime (UA), Schumann: Klavierkonzert a-Moll (Auszüge), Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Münster

Tecklenburg

Aachen

11:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus Foyer) Musikbrunch 18:00 Musiktheater im Revier Ponchielli: La Gioconda Hagen

18:00 theaterhagen Krenek: Jonny spielt auf. Florian Ludwig (Leitung) Herdecke

Remscheid

11:15 Teo Otto Theater Kammermusikkonzert. Bruch: Kol Nidrei, Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen, Bruch: Stücke, Chajes: Palestinian Suite Siegen

19:00 Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Family Clash. Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier), Alexej Aljoscha Gerassimez (Percussion)

16:00 Wasserschloss Haus Marck Euregio Musikfestival. Meisterschüler von Markus Maskuniitty

Köln

16:00 Opernhaus Berg: Lulu

11:00 Kölner Philharmonie Jugend musiziert: Konzert der Bundespreisträger aus NRW 11:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Rihm: Die Eroberung von Mexico. Alejo Pérez (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Susanna Martin (Sopran), Lucas Singer (Bass), Carl Wolf (Klavier), Concert-Chor Concordia Hürth, Kammerphilharmonie Rhein-Erft, Christian LetschertLarsson (Leitung). Werke von Beethoven & Mendelssohn

18:00 Historische Stadthalle (Großer Saal) Sebastian Lambertz (Klarinette), das junge orchester NRW, Ingo Ernst Reihl (Leitung). Nielsen: HeliosOuvertüre & Klarinettenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Krefeld

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Mönchengladbach

11:00 Theater (Studio) Emir Imerov & Agnes Izdebska-Goraj (Violine), Mario Anton-Andreu (Viola), Lorena Meiners-Nitsch (Violoncello). Verdi: Streichquartett e-Moll, Borodin: Streichquartett Nr 2 D-Dur 17:00 Pfarrkirche St. Helena Ulrike Kamps-Paulsen (Alt), Reinhold Richter (Orgel) Münster

15:00 Theater (U2) Evers: GOLD! 15:30 Theater (Foyer) Operettencafé. Boris Leisenheimer (Tenor) 32 West concerti 05.16

Wuppertal

30.5. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Daniel Zaretsky (Orgel) Düsseldorf

19:30 Kunststiftung NRW Schumannfest. Jean-Selim Abdelmoula (Klavier). Werke von Schumann, Bach, Debussy, Chopin, Schubert u. a. 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Gesangsabend Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Mike Svoboda (Posaune), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Turina: La procesión del Rocío, Svoboda: Love hurts - Carmen Remix, Chabrier: España, Falla: Der Dreispitz Suite Nr. 2, Ravel: Rapsodie espagnole Herdecke

19.00 Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Konzertlesung „Frida Kahlo“. Suzanne von Borsody (Lesung), Trio Azul

20:00 Kölner Philharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Teodor Currentzis (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 Krefeld

20:00 Theater (Glasfoyer) Kirk Knuffke Trio 20:00 LWL-Museum für Kunst & Kultur Klavier-Festival Ruhr. Michael Barenboim (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Elena Bashkirova (Klavier). Brahms: Klaviertrios op. 8, 87 & 101

31.5. Dienstag 19:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut - Kostprobe Bochum

20:00 Jahrhunderthalle (Halle 4) Klavier-Festival Ruhr. Gerald Clayton Trio Bonn

20:00 Beethovenhalle David Garrett (Violine) Dortmund

11:00 Theater (Opernhaus) Arnecke: Ronja Räubertochter 20:00 Konzerthaus Musik für Freaks. Ilya Gringolts (Violine). Paganini: 24 Capricen für Violine solo op. 1 Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: L’Elisir d’Amore 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Schumannfest. András Schiff (Klavier). Mozart: Klaviersonate C-Dur K 545 „Sonata facile“, Beethoven: Klaviersonate E-Dur op. 109, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Schubert: Klaviersonate c-Moll D 958 Köln

11:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Kacirek: Zwischen den Seiten. Johnny Lloyd (Choreografie) 20:00 Kölner Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier) Mönchengladbach

20:00 Theater (Studio) Opernpasticcio: The Gods must be crazy. Yorgos Ziavras (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Münster

19:30 Theater Lincke: Frau Luna


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Fotos: Oliver Lang

Lauschiges Lauschen: Mozartnacht im Hofgarten der Residenz Würzburg

28_Périgord Vert Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque 30_Nürnberg Gluck im Glück

Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen 32_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2016 concerti  27


Festivalguide

Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque – und damit auch zur Entdeckung kultureller Kleinodien. Von Peter Krause

dienen als die Konzertsäle der Großstädte: Inseln des SichEinlassens im Meer der zivilisatorischen Beschleunigung. Kein geringerer als Ton Koopman hat sich von dieser herrlichen Urlaubsregion inspirieren lassen, als er sich hier vor 15 Jahren ein Sommerdomizil einrichtete. Schnell wurde dem umtriebigen, vor Energie, Musik- und Menschenliebe sprühendem Cembalisten und Dirigenten der Alten Musik deutlich, dass seine Sommerfrische nicht der bloßen Erholung dienen konnte. Bei einem Abendessen mit dem französischen Psychiater Robert-Nicolas Huet, der sowohl in der Dordogne als auch in Paris praktiziert, schmiedete er den Plan für ein Barockfest der ganz eigenen Art: den Itinéraire Baroque.

Setzt auf Programme, die zu den Spielstätten passen: Festivalmacher Ton Koopman

28  concerti Mai 2016

Besucher Momente der hoch konzentrierten Einkehr schenken – das grüne Land der Périgord in Frankreichs stillem Südwesten bietet das ideale Ambiente für ein Festival, das den Meistern des Barock huldigt und deren Musik an Orten zum Klingen bringt, die dem Kunstgenuss so ganz anders

Gleich einem Pilgerweg entlang der vielen romanischen Kirchen der Region wollte der Niederländer an einem Samstag im Juli die Menschen der Region zu sechs Kurzkonzerten einladen: Diese dauern gerade einmal eine halbe Stunde und reagieren musikalisch auf die Atmosphäre des jeweiligen Gotteshauses. Auch eines der herrlichen Châteaus wird = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Eddy Posthuma de Boer, shutterstock

K

eltisches Kulturland, in dem die Zeit stehen geblieben ist; verwunschene Dörfer, in denen die Türen offen stehen und ein Fremder mit freundlicher Neugierde begrüßt wird; romanische Kirchen, die noch dem kleinsten Nest die Würde der Geschichte verleihen und dem

Musikalischer Slalom mit Getrüffeltem und Foie Gras


stets in den Pilgerweg integriert und so zum Ort eines musikalischen Salons mit einem entzückend abwechslungsreichen halben Stündlein der Tafelmusik. Zwischen den Konzerten ist mit jeweils 45 Minuten ausreichend Zeit, die Spielstätte zu wechseln: Kaum mehr als sechs Kilometer liegen die Locations auseinander und können per Automobil oder Veloziped leicht bewältigt werden. Auch ein eines Bewusstseins für die Blick in all die hübschen Dörf- Schätze, die hier schlummern chen ist zwischendurch noch – mittlerweile reagieren Lokalmöglich – mithin das Eintau- und Regionalpolitik und treichen in eine dem Stadtmen- ben Gelder für die Sanierung schen ferne Welt, aus der an der Kirchen auf. Festivaltagen auch die tieri- So ist es denn auch nicht schen Einwohner (wie es lange beim nur eintägigen​ scheint) verwundert auf all „Itinéraire“ geblieben. Koopden seltenen Verkehr blicken. man und Huet, die das Festival Zudem hat die musikalische bis heute gemeinsam verantBelebung einen relevanten worten, schalteten dem SamsNebeneffekt: Denn viele der tag einen Freitagabend voran, romanischen Kleinodien wa- der im Zeichen der Begegnung ren zuletzt dem Verfall preis- steht: Austausch zwischen gegeben, oft muss ein Pfarrer Künstlern und Publikum, Gemehr als 30 Gotteshäuser mit sprächsrunden zu Interpretanur mehr sporadischen Mes- tionsfragen wie zur Architeksen versorgen. Ton Koopman tur ergänzen den Konzertmasorgt nun für das Erwachen rathon des zweiten Tages. Und

Oper

Mildes Klima, exquisite Küche und viel Musik: das Périgord im Südwesten Frankreichs

noch eine Kernkompetenz der Region kommt hier ins Spiel: die Kulinarik. Gebratenes und Getrüffeltes, dazu Foie Gras und natürlich die Spitzenweine der Region an sehr langen Tafeln und unter schattenspendenden Zelten laden zum lockeren Festival-Plausch ein – und Koopman selbst sowie die Musiker seines Amsterdam Baroque Orchestra sitzen stets mittendrin. Itinéraire baroque en Périgord 28.–31.7.2016 Amsterdam Baroque Orchestra, Hana Blazikovà, Ton Koopman, Accademia Strumentale Italiana, Camerata Trajectina, La Cetra BarockConsort u. a. Périgord Vert

Tanz Konzert

Klosterhof Le Cid, Jules Massenet

11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

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2/2/2016 10:49:53 AM Mai 2016 concerti  29


Festivalguide

Gluck im Glück Eigentlich war der Mann längst aus der Mode, von den Spielplänen verdrängt – bis die internationalen opern-festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen. Von Hellmut Weiß

Z

weifelsohne sind sie ein Festival für Liebhaber: die „Internationalen Gluck-Opern-Festspiele“. Jedoch nicht in dem Sinne, dass nur ein erlauchter Kreis minutiös informierter Fachleute und solcher, die es gerne wären, ihre Freude daran haben:

30 concerti Mai 2016

Gibt es doch hier weder das Ziel, Christoph Willibald Gluck und seine Werke solange im zweijährlichen Turnus zu beleuchten und aufzuführen, bis auch die letzte zerknitterte und verstaubte Partiturskizze irgendwie zum Klingen gebracht wurde; noch wollen die

Festspiele Maßstäbe setzen wie jene in Bayreuth, die nach wie vor den (berechtigten) Anspruch haben, Wagners Opern auf einem künstlerischen Niveau zu bieten, das weltweit seinesgleichen sucht. Nein, hier geht es um mehr: nämlich darum, dass im Prin= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Oliver Mark

Welch bezaubernde moderne Iphigenie: Auch Elīna Garanča hat ihre Liebe für Gluck und die Festspiele entdeckt


»Der Richard Wagner des 18. Jahrhunderts«

Notwendig ist hierfür freilich ein entsprechendes Portfolio an Künstlern, das sich nicht auf Spezialisten und Musikprominenz beschränkt. Und so pflegt die vor drei Jahren eigens für die Festspiele gegründete GmbH denn für den kunterbunten Mix auch rege Kontakte zur nordbayerischen Kulturszene, gewann für dieses Jahr etwa die Nürnberger Elektro-Band Wrongkong oder die hoffnungslos verrückte wie genialische, ebenfalls in Nürnberg ansässige Pocket Opera Company: zwei Musikformationen, die jede auf ihre Art ein Szenen- und damit auch ein Nischendasein mit einer leidenschaftlichen Anhängerschar pflegen. Eine programmatische Konsequenz, die gleichzeitig Erfolgsrezept ist: Werden doch so einerseits die Fans dieser beiden Ensembles mit dem Oberpfälzer Barock-Komponisten konfrontiert, der gegen Ende des letzten Jahrhunderts allmählich aus der Mode kam und vollständig von den Spielplänen der Opernhäuser zu verschwinden drohte, als vor elf Jahren die Festspiele aus der Taufe gehoben wurden – und umgekehrt können die eingefleischten Klassik- und Gluck-Liebhaber einen inspirierenden Blick über den Tellerrand wagen. Zu den Opernaufführungen im klassischen Sinne gesellen

sich genreübergreifende, multimediale Musik- und Tanztheateraufführungen – indes ohne allzu progressive Experimente, schließlich steht immer noch Gluck im Zentrum allen Geschehens. So widmen sich Vorträge und historisch informierte Aufführungen dem zeitlichen und persönlichen Umfeld des weitgereisten Komponisten: Stoff dafür gibt es genug, schließlich war Gluck einer der ersten StarKomponisten seiner Zeit, der zudem den Blick nicht mehr auf das jahrtausendealte griechische Theater richtete wie seine Vorgänger, sondern in seinen fünfzig Opern nach neuen, innovativen Formen des Musiktheaters suchte – was ihm denn auch den Beinamen „Richard Wagner des 18. Jahrhunderts“ einbrachte. Da die Festspiele seit ihrer letzten Ausgabe 2014 nicht mehr an das Nürnberger Staatstheater gekoppelt sind, hat sich auch die Vielfalt ihrer Spielstätten erhöht – und zwar ganz nach fränkischer Manier: dezentral und mit Mut zur Peripherie. So werden neben der Metropolregion Nürnberg-­ Erlangen-Fürth vornehmlich historische Bauten der umliegenden Traditionsstädte wie Ansbach oder Neumarkt in der Oberpfalz für die Aufführungen bezogen. Wäre ja auch viel zu schade, nur die großstädtischen, sterilen Opern- und Konzerthäuser für dieses Glück im Gluck zu bemühen. Int. Gluck-Opern-Festspiele 16.–30.7.2016 Elīna Garanča, Brno Philharmonic, Wolfgang Katschner, Wrongkong, Barockorchester Trossingen u. a. Nürnberg, Amberg, Fürth, Würzburg u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

GRAFENEGG 2016 16. JUNI — 11. SEPTEMBER Christian Thielemann Franz Welser-Möst Daniele Gatti · Rudolf Buchbinder Hilary Hahn · Camilla Nylund Bryn Terfel · Tonkünstler-Orchester Concertgebouworchester The Cleveland Orchestra Wiener Philharmoniker · uvm.

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zip ein jeder seinen ganz persönlichen Gluck kennenlernen kann – ganz gleich, für welche kulturelle oder musikalische Strömung das eigene Herz schlägt.

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Festivalguide

Auf der Suche nach den historischen Wurzeln unMIttelbarock! Wie Mitteldeutschland sein

klassisches Tafelsilber glanzvoll aufbereitet

D

ass sich Mitteldeutschland nicht nur als Wiege, sondern auch als Hochburg der Barockmusik versteht, hat vor allem damit zu tun, dass Leipzig, Halle oder Magdeburg ihre musikalischen Weltstars Bach, Händel und Telemann zum kulturellen Tafelsilber zählen, offensiv vermarkten und mit diversen Festivals pflegen. So haben etwa die seit ihrer Erstausgabe 1995 in Weißenfels alljährlich an wechselnden Orten wie Weimar, Naumburg, Erfurt oder Rudolstadt abge-

haltenen Tage Mitteldeutscher Barockmusik den Blick auf die Vielfalt der Musiklandschaft und die vor und neben den überlieferten Schmuckstücken entstandene Musik eröffnet: Geht es hier doch um den Humus, dem die Blüten entwachsen! Im aktuellen Jahrgang von UnMittelBarock wird nun in Magdeburg an vergessene Meister wie Johann Heinrich Rolle (1716–1785), Johann Friedrich Ruhe (1699–1776) und Georg Tegetmeyer (1687– 1764) erinnert. Joachim Lange

Auftaktkonzert: Im Dom erklingen Werke der »Magdeburger Schule« UnMittelBarock 27.–29.5.2016 Ensemble 1684, camerata lipsiensis, Gregor Meyer, Ensemble KONbarock, Viktoria Malkowski u. a. Magdeburg

In aller Stille und Dunkelheit

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Neue Inszenierung alter Notturni chiffren. kieler tage für neue musik 26.–29.5.2016 Ensemble adapter, defunensemble Helsinki, Florian Hoelscher, Ensemble ascolta, chiffren Ensemble u. a. Kiel 32 concerti Mai 2016

ie klingt eigentlich die Nacht? Eine Frage, die sich schon Generationen von Musikern gestellt haben. Dass auch zeitgenössische Komponisten sich von Stille und Dunkelheit inspirieren lassen, zeigt ein Konzert im Rahmen des Festivals „chiffren. kieler tage für neue musik“: Das Ensemble ascolta taucht ein in die Inszenierte Nacht von Simon Steen-Andersen, der für sein Stück Werke zu Traum und Finsternis von Bach, Mozart, Schumann und Ravel aufgegriffen hat und daraus ein spannendes Hörerlebnis macht.

Spannung ist auch sonst die Regel der Chiffren, deren Grundprinzip lautet: Kein Werk hier darf älter als zehn Jahre sein. Verknüpft werden die vier Konzerte der Jubiläumssaison mit Vorträgen, Lehrerfortbildung und einem Klanglabor für Schulklassen, zudem präsentiert sich das „chiffren Ensemble“ aus Mitgliedern des Landesjugendorchesters. Und ein Preis belohnt junge Musiker, die Modernes einstudieren: Schließlich soll ja auch die nächste Generation die spannenden Hörerlebnisse fortsetzen. Christoph Kalies = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: shutterstock, Nina Sivén, Henning Ross/Sony, Manu Theobald

Chiffren Die »kieler tage für neue musik« feiern ihr zehnjähriges Jubiläum


Oper für jedermann Die Münchener Biennale führt raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins sinnliche Musikleben

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usiktheater ist mehr als nur ein genrebezogenes, sinnliches Vergnügen“: Gemeinhin fürchten Freunde der traditionellen Oper Sätze wie diese. Vor allem, wenn sie aus der Feder von Daniel Ott und Manos Tsangaris stammen, sind die beiden Komponisten doch die neuen Künstlerischen Leiter der Münchener Biennale und damit Nachfolger Peter Ruzickas. Und auch diesmal rühmen sich die Veranstalter des Festivals für neues Musiktheater damit, ausschließlich Uraufführungen aufs Programm zu setzen; doch der Knackpunkt liegt in dem „mehr als nur“: Denn das sinnliche Vergnügen ist und bleibt eben nach wie vor ein ebenso wesentlicher Bestandteil der Biennale wie der respektvolle Umgang mit dem Genre Oper. So experimentell, verquast oder beizeiten schlicht merkwürdig das Gros der Uraufführungen auch sein mag: Selten entfernt sich die zeit-

genössische Musik derart weit von ihrem Elfenbeinturm wie zur Biennale ­– und mischt sich im wahrsten Sinne des Wortes unters Volk mit Projekten wie dem diesjährigen „Staring at the Bin“, bei dem MiniaturPerformances an geheimen Orten in München unvermittelt aufploppen. Und mit „GAACH“ bekommt der Stadtteil Haidhausen, der das Festival beheimatet, sogar seine eigene Oper, an der jeder Anwohner teilnehmen kann. Zudem überwinden die Veranstalter Schwellenängste des Publikums mit einem enormen Rahmenprogramm, das die jeweiligen Produktionen beleuchtet und erklärt – und damit jene Nähe zum Publikum schafft, für die die Biennale so beliebt ist. Hellmut Weiß Münchener Biennale 28.5.–9.6.2016 Simon Steen-Andersen, Georges Aperghis, Benedikt Schiefer, Ole Hübner u. a. München

Weitere Tipps Brühl

Brühler Schlosskonzerte 7.5.–28.8.2016 Barockkonzerte im Treppenhaus von Schloss Augustusburg, Klavierabende mit dem GrauSchumacher Piano Duo und Joseph Moog, ein Haydn-­ Festival und Händels Feuerwerksmusik mit echtem Feuerwerk – da ist für jeden etwas dabei! Potsdam

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 10.–26.6.2016 „Bonjour Frankreich!“, heißt es in diesem Jahr, wenn geistliche Klänge zur Zeit Ludwig XIV. auf die Valse Musette, Ballett und Barockoper auf stilvolle Pariser Salonkonzerte und eine französische Jazznacht treffen. Andernach, Remagen u. a.

Rheinvokal

24.6.–27.8.2016 Es singt und klingt an historischen Stätten entlang des Mittelrheins – mit so exquisiten Ensembles und Solisten wie den Tallis Scholars und dem Countertenor Valer Sabadus (Foto). Graz

Styriarte 24.6.–24.7.2016 Mit klassischer und Alter Musik spürt die Styriarte der Freiheit nach – rund um die neun Sinfonien des „Freiheitskomponisten“ Beethoven. Rosendal

Rosendal Chamber Music Festival 11.–14.8.2016 Schuberts Todesjahr 1828 steht im Zentrum des von Pianist Leif Ove Andsnes neu gegründeten Festivals. Die Konzerte finden im neuen Konzertsaal und in der Kvinnherad Kirche aus dem 13. Jahrhundert statt.

Neue Leiter der Münchener Biennale: Daniel Ott (l.) und Manos Tsangaris Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2016 concerti  33


Reportage

Kaderschmiede der Klassik Curtis on tour: Aus dem Institut in Philadelphia sind schon

zahlreiche Stars hervorgegangen. Vor allem aber lernt der Nachwuchs hier, was es heißt, Künstler zu sein. Von Peter Krause

sich im ehrwürdigen, holzvertäfelten Haupthaus an der Locust Street tatsächlich jeden Mittwoch um 15 Uhr Lehrende und Studierende zur Tasse Tee. Der alte Brauch, für den man sich lange Jahre – fast schon very british – in feinen Zwirn hüllte, ist heute eine lockere Zusammenkunft bei Tee und Muffins, die vor allem dazu führt, dass hier jeder jeden kennt.

... aber bitte mit Stil: Als Lady legt Dozentin Eleanor Sokoloff auch mit 102 Jahren Wert auf den InstitutsBrauch der Tea Time

I

t’s Tea Time. Darf es ein stark, mittel oder leicht dosierter Muntermacher sein, fragt die dienstälteste Dozentin des Hauses charmant schmunzelnd. Eleanor Sokoloff, eine Legende der Klavierpädagogik, die Lehrerin von so unterschiedlichen Pianisten wie Kit Armstrong, Lambert Orkis und Keith Jarret war, wird in wenigen Wochen 102 Jahre jung. Damit ist sie freilich noch gan34 concerti Mai 2016

ze zehn Jahre älter als das 1924 gegründete Curtis Institute an der neuenglischen Ostküste der Vereinigen Staaten. Seit Mary Louise Curtis Bok, Tochter des Zeitungsmagnaten Cyrus Curtis, damals die Talentschmiede für den Musikernachwuchs gründete und die langfristige Finanzierung durch generös gespendetes Stiftungskapital von zwölf Millionen Dollar sicherte, treffen

Auffällig und so gar nicht typisch amerikanisch ist das sichtbare Traditionsbewusstsein, das hier gelebt wird. Die Unterrichtsräume sind alle nach großen Lehrerpersönlichkeiten benannt, die Wände zieren schwarz-weiße Fotos aus längst vergangenen Zeiten. Rudolf Serkin, der große Pianist und einstige Chef des Instituts, blickt uns da ebenso an wie Maestro Fritz Reiner, der über viele Jahre das Curtis Orchestra leitete und Leonard Bernstein als Lehrer prägte. Arnold Schönberg war hier, Samuel Barber und Gian Carlo Menotti haben hier nicht nur studiert, sie lernten sich in Philadelphia auch kennen und lieben und wurden später wichtige Mitglieder des Lehrkörpers.

Foto: Gregor Burgenmeister, Lee Moskow, Benjamin F. Haith/Shutterstock.com

Orchesterprofis und Nachwuchs sind eng verknüpft


Überhaupt sind in Philadelphia die europäischen Wurzeln Amerikas noch enorm präsent. Die entspannt überschaubare Metropole ist eine Stadt der Künste, die Qualität der Museen ein Traum. Das älteste Opernhaus des Landes steht nicht in New York, sondern in Philly – wie die City, die auch mal schläft, liebevoll genannt wird. Das Philadelphia Orchestra gehört zu den berühmten „Big Five“ der USA und damit auch zu den besten der Welt. Gerade die Brücke vom Eliteensemble, das seit 15 Jahren in einem architektonisch aufregenden, der Form eines Cello nachempfundenen Neubau residiert, zum Nachwuchs des Curtis Institute ist so kurz wie in nur wenigen Hochschulen. Denn viele Dozenten arbeiten parallel als Principal Players im Philadelphia Orchestra – Praxisbezug und „Learning by doing“ werden hier deutlich größer geschrieben als an deutschen Hochschulen. Auf dem Weg nach ganz oben

Als Peter Wiley mit vier Streicher-Studierenden an Mendels-

Bescheidener Auftritt: der Sitz des Curtis Institute an der Locust Street

sohns Streichquintett op. 87 arbeitet, übernimmt er selbst den Cellopart und macht nicht einfach pädagogisches „l’art pour l’art“, vielmehr bereitet er seine jungen Kollegen auf einen konkreten Auftritt vor. Er tauscht Artikulationsvorschläge auf Augenhöhe aus, ermuntert die Mitspieler „weniger Klang, aber mehr Energie“ in eine leidenschaftliche Passage zu legen und, wenn sie selbst die Hauptstimme spielten, doch bitte auch „die Führung zu übernehmen – obwohl da eine ältere Person in der Gruppe ist“. Überhaupt wird der Begriff „Leadership“ nicht nur öfter, sondern auch selbstverständlicher gebraucht als in der Alten Welt. Die Vermittlung des

Handwerkszeugs vom Meister an den Schüler hat immer viel mit der Ermunterung zu tun, eine eigene Haltung zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Der Anspruch lautet hier zwar keineswegs, unbedingt ein solistischer Weltstar zu werden, wenngleich die Quote der Absolventen mit eben diesem Nimbus durch Namen wie Hilary Hahn, Juan Diego Flórez oder Lang Lang deutlich überdurchschnittlich ist. Aber es gibt schon den erklärten Ansporn der Studierenden, später in den international führenden Orchestern möglichst weit vorn mitzuspielen – und sei es als Stimmführer der Bratschen oder Kontrabässe.

Philadelphias Skyline: Auch in den USA darf es mal eine Nummer kleiner sein

Mai 2016 concerti   35


Berliner Philharmoniker

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Der Präsident des Instituts ist Europäischen Beobachtern selbst renommierter Solist an bleibt dann gleichsam der der Viola. Und Roberto Díaz Mund offen stehen, als Díaz unterrichtet natürlich persön- über die unterschiedlichen Anlich. Den Schwerpunkt in den forderungen und Klangideale Einzelstunden legt er bei einem der „Big five“ spricht, die sein weit fortgeschrittenen Studen- Student unbedingt für seine ten auf die Verfeinerung der Vorspiele dort kennen müsse. Phrasierung eben jener Orches- Welches Streicherideal verfolgt terparts, die in den Auditions Nelsons in Boston? Gilbert in für begehrte Orchesterpositio- New York? Muti in Chicago? nen üblicherweise gefragt sind. Alternativ auch der Rattle bei Dabei denkt er die Berufspraxis den Berlinern? Sein Student und die Chance, es darin mög- muss wissen, was die Maestri lichst weit zu bringen, in sei- wollen, und darauf vorbereitet nem Lehrkonzept verblüffend sein, wenn er sich vor den entdeutlich mit. Er ermuntert sei- sprechenden Orchestern bestnen Studenten, den er zukünf- möglich verkaufen will. tig als Konzertmeister der Bratschen in einem der amerikani- Kernkompetenz Kammermusik schen Top-Orchester sieht, in Die eigentliche Kernkompeseiner Ausformung einer Phra- tenz eines herausragenden se doch bitte unbedingt seine Künstlers erhalten die SchützKörpersprache einzubeziehen, linge freilich in der Kammersomit seine Wirkung auf die musik. „Sie ist das Wichtigste Mitspieler hinter ihm zu reflek- – wer ein Haydn-Quartett spietieren. Wieder geht’s also um len kann, schafft es auch ins Leadership im angeblich so Philadelphia Orchestra“, spitzt demokratischen Miteinander Díaz seine These zu. Der Geist des Gemeinsamen, soziale Verdes Orchesterkollektivs.

Foto: Gregor Burgenmeister

Aug’ in Aug’ mit dem Meister: Cellist Peter Wiley probt mit den Curtis-Studenten


antwortung und die Kunst des Aufeinander-Hörens in der höheren Schule der Kammermusik machen für den Präsidenten den eigentlichen Unterschied zwischen einem virtuosen Techniker und einem wahren Künstler aus, zumal in der Herausbildung von echten Persönlichkeiten. Viele der insgesamt nur 175 Studierenden kommen sehr jung ans Curtis Institute, alle sind komplett von Studiengebühren befreit und genießen trotz des Bachelor-Systems eine erstaunlich flexible, der individuellen Reifung gemäße Studienzeit. Den selten hinterfragten Begriff der Exzellenz fasst Díaz weit: „Wir sind keine Fabrik von Wettbewerbsgewinnern, sondern eine Ausbildungsstätte von Künstlern. Das alle Fakultäten verbindende Motto eines Studienjahres trägt sehr dazu bei: So beschäftigen sich alle mit der Zweiten Wiener Schule, in den geisteswissenschaftlichen Fächern geht es darum, immer wieder neue Verbindungen herzustellen, ob zur Poesie oder zur Psychoanalyse.“ Und fügt lachend hinzu: „Als ich hörte, dass ein Sänger und ein Geiger sich während der Tee-Time am Mittwoch über Sigmund Freud stritten, da wusste ich, dass unser Ansatz stimmt.“ Wenn die Talentschmiede nun für Konzerte nach Europa kommt, spielt auch der Präsident selbst Bratsche und begegnet dabei Alumni und älteren Studierenden in diversen Kammermusikformationen. Gerade „Curtis on Tour“ prägt die „künstlerische Mission“ des Instituts, „das mehr Konservatorium als Universität“ sei, wie Komponist David Ludwig, der

Enkel von Rudolf Serkin und Dekan von „Artistic Programs and Performance“ betont: „Ein Stück 15 Mal in ganz verschiedenen Hallen und Städten zu spielen, steigert das praktische Wissen enorm.“ Konzert-TIPPs

Curtis on Tour Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Mozart: Klarinettentrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Ludwig: Our Long War, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

BeethovenFest Alle neun Beethoven-Sinfonien im Originalklang des Concentus Musicus Wien Es dirigieren

Berlin So. 22.5., 18:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal)

1+8 2+7

Dresden Di. 24.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal)

Karina Canellakis

München Mo. 30.5., 20:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Dresden Mi. 25.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Schostakowitsch: Sieben Romazen nach Alexander Blok op. 127 Bremen Do. 2.6., 20:00 Uhr Obere Rathaushalle Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25

3+6 Jérémie Rhorer

4+5 9

Andrés Orozco-Estrada

online-Tipp

Studenten des Curtis Institute of Music spielen Crumbs „Vox balaenae“ Video & Termine: concerti.de/ curtisinstitute

www.styriarte.com www.graztourismus.at


Rezensionen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Setzt auf einen schlanktransparenten Klang: Thomas Zehetmair

An sich selbst gemessen CD des Monats Thomas Zehetmair entflammt

für Schumanns Schaffen

38 concerti Mai 2016

ten. Nicht nur, da das Orchester schlanker und damit transparenter klingt, sondern auch, weil Zehetmair mit einer Selbstverständlichkeit streicht und zupft, singt und atmet, dass es gerade in den PianoPassagen eine wahre Wonne ist. Die in die Mitte dieses Albums gerückte B-Dur-Sinfonie gerät dadurch fast in den Schatten, zumal es erst jüngst mit Dausgaard, Järvi und Gaudenz bemerkenswerte Alternativen gegeben hat. Zuletzt erwartet

den Hörer die Fantasie op. 131, auch ein Spätwerk des zu früh gestorbenen Schumann. Erneut zeigt Zehetmair all seine musikantisch-musikalischen Fähigkeiten, als Orchesterleiter wie auch als Solist mit in der Höhe seidigem Glanz, nie kitschig, und tief-warmem Fundament. Christoph Vratz Schumann: Violinkonzert d-Moll, Sinfonie Nr. 1 & Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131 Thomas Zehetmair (Violine & Leitung), Orchestre de Chambre de Paris. ECM

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Dan Brady

L

ange verkannt, inzwischen etabliert: Erst im 20. Jahrhundert wurde Robert Schumanns Violinkonzert hoffähig – heute messen sich die großen Geiger daran. Thomas Zehetmair misst sich an sich selber nach seiner Einspielung von 2008, seinerzeit unter Christoph Eschenbach mit dem Philharmonia Orchestra. Nun leitet der Österreicher das Orchestre de chambre de Paris – und diese Aufnahme stellt die vorige in den Schat-


Finessenreich

Souverän

Händel: Arminio Max Emanuel Cencic, Layla Claire, Ruxandra Donose, Vince Yi, Juan Sancho, Xavier Sabata, Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Decca

Reger: Drei Motetten op. 110, Choralkantate zum Karfreitag „O Haupt voll Blut und Wunden“ SWR Vokalensemble Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus

Nach der Einspielung mit Il Comp­ lesso Barocco und Alan Curtis (War­ ner 2000) liegt nun eine Neuaufnah­ me von Händels Arminio vor, diesmal mit Armonia Atenea und George Pe­ trou. Max Emanuel Cencic hat die Figur des Cheruskerfürsten Armini­ us verinnerlicht, er singt mit allen Finessen und immer mit dem Ein­ druck, als falle es ihm unendlich leicht. Neben ihm sticht vor allem Layla Claire als Tusnelda mit schwe­ bendem, aber zugleich klar fokus­ siertem Sopran heraus. Das Orches­ ter spielt pulsierend, swingend, dra­ matisierend, liebkosend – für die Sänger ein spritziger Partner. (CV)

Max Reger wusste genau, was er sei­ nen Sängern da zumutete – und mahnte daher ein gründliches Stu­ dium an. Gewidmet hat er seine drei Motetten op. 110 dem Thomanerchor in Leipzig. Nun hat sich das SWR Vokalensemble dieser vokalen He­ rausforderung gestellt und zeigt, dass es weiterhin in der höchsten Chor-Liga zuhause ist. Frieder Ber­ nius führt die Sänger sicher um alle Klippen. Doch nicht nur das: Man merkt den Sängern die Anstrengun­ gen nicht an, alles klingt staunens­ wert souverän – die Transparenz, die einzelnen Stimmgruppen, die Höhen und das Bassfundament. (CV)

Durchdacht

AUDIO/STEREOPLAY LESERWAHL 2016

„In dieser Klasse ist die nuVero die Königin der Kompaktboxen“ Stereoplay 8/15

Verträumt

Stunden, Tage, Ewigkeiten – Heine-Lieder von Grieg, Rubinstein, Schubert, Mendelssohn u. a. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Champs Hill Records

Whisper – The Bossa Nova Brandenburg Concerto Cristina Braga (Harfe, Gesang), Modern Samba Quintet, Brandenburger Symphoniker, Tobias Volkmann (Ltg). enja

Vertonungen heinescher Texte sind insbesondere von Schubert und Schu­ mann bekannt. Der junge Bariton Ben­ jamin Appl fügt auf seinem Album nun solche von Grieg, Rubinstein so­ wie Fanny und Felix Mendelssohn hinzu: wahre Raritäten der Liedlite­ ratur – und schon deshalb eine emp­ fehlenswerte Einspielung. Doch kei­ neswegs nur deshalb: Appl überzeugt mit makelloser Technik, natürlicher Artikulation und durchdachter Inter­ pretation. Ein junger Sänger, der mit dafür sorgen wird, dass die wunder­ bare Gattung weiter lebt und der am Flügel in James Baillieu einen sen­ siblen Partner gefunden hat. (SN)

Der Live-Mitschnitt der Brandenbur­ ger Symphoniker mit der Brasiliane­ rini Cristina Braga tönt sanft daher: Braga singt mit verträumter, hauchi­ ger Stimme, ihr virtuoses Harfenspiel versinkt dabei gelegentlich im wei­ chen Streicherteppich. Die Arrange­ ments sind anspruchsvoll und die mit­ wirkenden Solisten des Modern Sam­ ba Quintet voller Esprit. Immer wieder springen ihre Funken auf das Orches­ ter über, etwa in A Rã von João Do­ nato, bei dem alle Beteiligten gemein­ sam südamerikanisches Flair erzeu­ gen und das ganze Potential dieser brasilianisch-brandenburgischen Be­ gegnung hörbar wird. (JaB)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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Dies ist ein Angebot des INSPIRING NETWORK GmbH & Co.KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf (Vorsitzende), Anke Rippert, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg, AG Hamburg, HRA 110793; Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Nils Oberschelp, Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.

Mozarts Freunde

Schuberts Saiten

Mozart: „Kegelstatt-Trio“ KV 498, Sonaten KV 14 & 30, Duo KV 423 u. a. Nils Mönkemeyer (Viola), Julia Fischer (Violine), Sabine Meyer (Klarinette), William Youn (Klavier). Sony Classical

Schubert: Streichquintett D 956 & Lieder in Streichquartett-Fassung Matthias Goerne (Bariton), Gautier Capuçon (Cello), Quatuor Ebène Erato

Nils Mönkemeyer hat sich für sein ak­ tuelles CD-Projekt bei Mozart umge­ schaut. Neben dem berühmten Kegelstatt-Trio präsentiert „Mozart with Friends“ Duos, die das Klangspektrum von Bratsche, Oboe, Geige und Kla­ vier ausloten. Als Mitstreiter hat er Sabine Meyer, Julia Fischer und Wil­ liam Youn gewonnen: ein überaus glückliches Zusammentreffen, sensi­ bel im Zusammenspiel, natürlich, vol­ ler Inspiration. Die Kommunikation zwischen den Instrumenten ist unge­ mein lebendig, gelöst und gefühlvoll, die große Lust an der musikantischen Gestaltung in jedem Takt zu spüren. Sehr gelungen! (EW)

Betörend stimmig öffnen uns das Quatuor Ebène und der Cellist Gau­ tier Capuçon mit ihrer spielerischen Hingabe und Leidenschaft vor allem im zweiten Satz des C-Dur-Quintetts eine Welt zwischen Tod und Hoff­ nung, die sich ebenso in den Liedern wiederfindet. Die Idee, Schubert für Begleitung mit Streichern zu arran­ gieren, ist nicht neu. Ging bei Peter Schreiers Winterreise-Aufnahme, be­ gleitet vom Dresdner Streichquar­ tett, stellenweise der epische Atem aus, so wird Matthias Goerne hier ein musikalischer roter Teppich aus­ gerollt, auf dem er ausdrucksstark und sicher zu wandeln weiß. (JB)

Verdis Dramaturgen

Nielsens Archaik

Verdi: La forza del destino Jonas Kaufmann (Alvaro), Anja Harteros (Leonora), Ludovic Tézier (Carlo) u. a. Bayerisches Staatsorches­ ter, Asher Fish (Leitung). Sony Classical

Nielsen: Saul & David Johan Reuter, Niels Jörgen Riis, Ann Petersen, Michael Kristensen, Morten Staugaard, Royal Danish Orchestra, Michael Schönwandt (Leitung). DaCapo

Martin Kusej nutzt Verdis knallige Zufallsdramaturgie zur eindrucksvol­ len, wenn auch eher pauschalen Dar­ stellung einer verrohten Welt, in der jeder nur das eigene Wohl und Wehe im Kopf hat – selbst die Liebenden. Erst im allerletzten Moment über­ windet Alvaro, in Gestalt des nicht nur stimmlich kraftvollen Jonas Kauf­ mann, die räumliche Distanz zur ster­ benden Leonora: Der gibt Anja Har­ teros all ihre Musikalität, Innigkeit und Pianokultur mit. Asher Fish winkt Musik und Stars kompetent durch, die Herren in den tiefen Stimmfä­ chern singen imposant und gestalten ein wenig phlegmatisch. (AF)

Erneut erweist sich Regisseur David Pountney als Fachmann für großfor­ matige Raritäten. Er versetzt den Stoff aus dem Alten Testament mit Anspie­ lungen an die heutige politische La­ ge in den Nahen Osten bis hin zur getanzten Friedenskonferenz, ver­ meidet aber klug nationale Rollenzu­ weisungen und lässt der Musik Raum sich zu entfalten. Michael Schönwandt am Pult des mit brillanten Streichern aufwartenden Royal Danish Orches­ tra gestaltet die Melange aus archa­ ischer Wucht, tänzerischer Eleganz und neoklassisch klarer Figurenana­ lyse mit einem hervorragendem En­ semble sinnlich und nuanciert. (AF)

***** = herausragend


Avi - Av Service i - Servicefor for music music Ingolfssons Plädoyer

Wiener Schule

Stephan: Groteske für Violine & Klavier, Magnard: Violinsonate G-Dur op. 13 Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Accentus

Schönberg, Berg, Webern: Sämtliche Streichquartette Quatuor Diotima naive (4 CDs)

In der Groteske des im Ersten Welt­ krieg gefallenen Rudi Stephan er­ scheint das ganze 20. Jahrhundert musikalisch vorausgeahnt. Alberic Magnard, 1914 bei der Verteidigung seines Hauses von deutschen Solda­ ten getötet, offenbart sich dagegen mit ausschwingender Melodik als be­ kennender Konservativer auf der Hö­ he seiner Zeit. Mit sinnlichem Ton und klarer Linienführung hält Judith In­ golfsson ein mustergültiges Plädoyer für die beiden Komponisten. Vladimir Stoupel, der in der Groteske noch ein wenig pauschal artikuliert, macht sich Magnards Klavierläufe entspannt und elegant zu eigen. (AF)

Der Zweiten Wiener Schule haftet auch nach fast einem Jahrhundert noch ein Bürgerschreck-Image an. Mit entspanntem, geradezu bildschö­ nem Musizieren pulverisiert das auf moderne Musik spezialisierte Quatu­ or Diotima dieses Vorurteil. Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bühnenjubilä­ ums veranstalten die in Paris ansäs­ sigen Musiker nicht nur ein Festival der leisen Töne, bis hin zum wie mit dem Silberstift gezogenen SaitenSchnurren; mustergültig arbeiten sie auch Gemeinsamkeiten und Unter­ schiede von Berg, Webern und Schön­ berg mit exemplarischer, nie gewalt­ samer Klangfantasie heraus. (AF)

Tschaikowskys Akte

Tiempo-Lechners Dynastie

Ralf Pleger: Die Akte Tschaikowsky – Bekenntnisse eines Komponisten Vladimir Malakhov, Cameron Carpenter & Dirk Johnston (Sprecher/Erzähler) EuroArts

Mariano Nante: Pianists Streets mit Lyl Tiempo, Sergio Tiempo, Karin Lechner, Natasha Binder, Martha Argerich (Klavier) EuroArts

Peter Tschaikowsky war schwul und musste seine Gefühle in der zaristi­ schen Gesellschaft Russlands ver­ leugnen. So weit, so bekannt. Die Do­ kumentation Die Akte Tschaikowsky geht das Thema nun unaufgeregt, offen, differenziert und frei von Kli­ schees an. Lange unter Verschluss gehaltene Briefstellen und Tagebuch­ stellen, die eine deutliche Sprache sprechen, werden mit Bildwelten un­ serer Zeit verknüpft; TschaikowskySpezialisten und Stars wie der Tänzer Vladimir Malakhov und der Organist Cameron Carpenter kommen in teils sehr persönlichen Äußerungen zu Wort. Sehr erhellend! (EW)

In der Brüsseler Rue Bosquet wohnt die aus Argentinien stammende Pia­ nisten-Dynastie Tiempo-Lechner. Ma­ riano Nante versucht in seinem Film, den familiären Klavierkosmos um die 14-jährige Pianistin Natasha Binder, ein weiteres Talent der Familie, auf­ zufächern. Das bietet interessante Einblicke in den Alltag und in die künstlerische Werkstatt, doch letzt­ lich zerfasert das Porträt durch Über­ frachtung mit alten Tagebuchauszü­ gen, Familienvideos, kurzen Ge­ sprächsfetzen und schnellen Szenen­ wechseln. Die erdrückende Fülle hält eher auf Distanz, als dass sie einem diese Familie näher brächte. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

BACH & YSAŸE Vol. II Antje Weithaas April 2016

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BRUCKNER & ZEMLINSKY Bartholdy Quintett Mai 2016

BRUCKNER & ZEMLINSKY Bartholdy Quintett Mai 2016 FRIEDRICH CERHA Welt-Ersteinspielung Boulanger Trio Februar 2016

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Rezensionen

Neu entdeckt

Im Anfang

The Lion’s Ear – A Tribute to Leo X, Musician among Popes – Werke von Mantovano, Pesenti, Pisano u. a. La Morra Ramee

Castello: Sonate concertate in stile moderno 1629, Sonaten Nr. 3–5, 7, 9–17 Musica Fiata, Roland Wilson (Leitung) cpo

Von 1513–21 herrschte im Vatikan der Medici-Papst Leo X. Möglicherweise aufgrund einer großen Sehschwäche förderte er Musik und Musiker in für einen Papst einzigartiger Weise. Das Vokal- und Instrumentalensemble La Morra präsentiert die Musik dieser Periode, darunter auch Kompositio­ nen, die Leo selbst zugeschrieben werden. Erstaunlich ist die stilistische Bandbreite dieser nicht nur geistli­ chen Musik, die sich kaum mit den herkömmlichen Vorstellungen von vorbarocker Musik deckt – herausra­ gend die klangliche und musikalische Qualität dieser Einspielung, erlesen die Covergestaltung. (AF)

Was für ein satter, warmer Bläser­ klang, welch feiner, schlanker Strei­ cherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und da­ bei eine solche Leichtigkeit im Duk­ tus! Intensiv, präzise in den kontra­ punktischen Verschlingungen, bril­ lant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchester­ werken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tonge­ bung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für in­ strumentale Farbwirkungen. (EW)

Am Ziel

Auf der Suche

Schubert: Klaviersonaten D 784, 845, 894, 850, 894, 958–960, Mozart/ Grieg: Klaviersonaten für 2 Klaviere Elisabeth Leonskaja, Svjatoslav Richter (Klavier). Easonus (4 CDs, DVD & Buch)

Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, Ravel: Gaspard de la nuit, Scarlatti: Klaviersonaten K 24, 132, 141 & 208, Schubert: Moment musical D 708 Nr. 3 u. a. Lucas Debargue (Klavier). Sony Classical

Wäre Vorweihnachtszeit, dies könn­ te der Geschenktipp für Schubert­ liebhaber sein: Auf vier CDs hat Eli­ sabeth Leonskaja acht späte Sonaten von D 748 bis D 960 eingespielt, ein­ gebunden in ein aufwendig gestalte­ tes und mit interessanten Texten und Bildern ausgestattes Buch. Leonska­ ja nimmt den Hörer hier auf eine Wan­ derung durch den Schubertschen So­ natenkosmos mit, bei der sich schon nach kurzer Zeit ein „So muss es sein“Gefühl einstellt. Mit berührender In­ tensität legt die Pianistin hier die Tie­ fenschichten dieser Musik frei: Die berühmten schubertschen Längen werden hier zu erfüllter Zeit. (FA)

Dass einer mit elf Jahren beginnt Kla­ vier zu spielen, als Teenager jahre­ lang aussetzt und schließlich mit 24 beim Tschaikowskywettbewerb einen Preis gewinnt – das gibt es eigentlich nicht. Genauso ungewöhnlich ist aber Lucas Debargues Art zu spielen, wie dieser Konzertmitschnitt aus der Sal­ le Cortot in Paris belegt. Stilistisch merkwürdig, fast kauzig wirkt seine Interpretation der vier Scarlatti-So­ naten, ausdrucksarm bleibt das schu­ bertsche Moment musical Nr. 3. Am besten, da sehr atmosphärisch, ge­ lingt Debargue Ravels Gaspard de la nuit. Da sucht ein Hochbegabter (noch) seinen Weg. (FA)

42 concerti Mai 2016

Kurz Besprochen Reger: Suiten Nr. 1–3, Busch: Suite op. 16a, Weinreich: Suiten Nr. 1–3 Roland Glassl (Viola) Audite Statt aufs Tempo setzt Roland Glassl auf Klangschattierungen. Verpasst den Suiten Regers eine nie gehörte Drama­ tik und denen Weinreichs die längst fäl­ lige Ersteinspielung. (JB) Lutosławski: Konzert für Orchester, Kleine Suite & Sinfonie Nr. 4 NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Alpha Ein Ringen um zeitgemäßen Ausdruck ist Lutosławskis Konzert – und diesem nie rückwärts gewendeten Ringen um Schönheit spürt Urbanski auch in den anderen Werken nach. (AF) P. Scharwenka: Violinsonaten op. 110 & 114, Suite op. 99 Natalia Prischepenko (Violine), Oliver Triendl (Klavier). Tyxart Und noch ein Scharwenka: Nach Xa­ ver wird nun sein Bruder Philipp ent­ deckt. Mal voller Emotion, mal empfind­ sam, mal entschlossen – immer aber durchaus hörenswert. (CV) Bottesini, Dittersdorf, Vanhal: Kontrabasskonzerte Ödön Racz (Kontrabass & Ltg), Franz-Liszt-Kammer­ orchester. DG Von wegen Elefant! In den Händen Ödon Rácz’ wird der Kontrabass (auch) zur Nachtigall, erweist sich als kantabel, keck und zärtlich. Samt locker federn­ dem Orchester. (EW) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Mai (4.3.– 7.4.2016)

1

Ludovico Einaudi

2

Jonas Kaufmann

3

Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

(1)

(5)

(Neu)

Elements We Love Music

Kein Tenor singt und gestaltet derzeit so vollkommen wie Jonas Kaufmann – und Anja Harteros bietet einen wunderbaren, elfenhaften Kontrast. Ein gar magisches Sängerpaar!

4

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

5

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

6

René Jacobs, Rias Kammerchor, Akamus Berlin

(3)

(6)

(Neu)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Bach: Johannes-Passion harmonia mundi

38 Jahre lang hatte diese Aufnahme Sokolovs in den Archiven geschlummert – nun jubeln die Fans. Tiefsinnig, innig, genial in der Phrasierung wie Dramaturgie: ein Meister-Werk!

12

Max Richter

13

Daniel Hope

14

Lang Lang

15

Jonas Kaufmann

16

Hannah Morrison & Barockorchester Stuttgart

7 8

Simone Kermes

9

Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden

(7)

(Neu)

(Neu)

10 (4)

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical Love Sony Classical

Mascagni: Cavalleria Rusticana Sony Classical

Grigory Sokolov

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Sleep Deutsche Grammophon

(11)

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

(2)

Lang Lang in Paris Sony Classical

(9)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(10)

Bach: Matthäus-Passion Carus

(Neu)

Bibel-Oper und Psychodrama: René Jacobs und die Seinen wissen um die Leidenschaft, die Bachs Passion braucht. Und verlieren doch nie die Kultiviertheit aus ihrem Spiel und Gesang.

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc

(Neu)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker

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Texttreue ist das eine, Interpretation das andere. Über letztere lässt sich hier trefflich streiten ob der sehr distanzierten Haltung. Ein wenig mehr Innerlichkeit wünschte sich mancher da.

17

Julian Prégardien & Concerto Köln

18

Dresdner Kreuzchor

19

Vilde Frang

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Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

(Neu)

(Neu)

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(WE*)

Bach: Johannes-Passion BR-Klassik 800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

Mozart: Violinkonzerte Nr. 1, 5 & Sinfonia concertante Warner Classics

Mozart: Sinfonien Nr. 39–41 Sony Classical

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Mai 2016 concerti   43


Blind gehört

»Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«

P

ünktlich und exakt wie eine Schweizer Uhr ist dieser Piotr Beczała, wartet bereits in seiner Künstlergarderobe an der B aye r i s c h e n S t a a t s o p e r. „Manche glauben ja, Unberechenbarkeit gehöre zum Tenor-Fach“, grinst der Sänger mit einem kleinen ironischen Seitenblick auf jenen berühmt-berüchtigten Kollegen, den er an diesem Nachmittag noch hören wird. Doch für den Sohn einer Näherin und eines Textilarbeiters war und ist Disziplin ein Teil des Erfolgs: „Die Konkurrenz schläft nicht, und die Welt wird müde, wenn jemand sich immer wieder als Diva aufspielt.“

Verdi: Rigoletto, La donna e mobile Carlo Bergonzi (Tenor), R. Kubelik (Leitung). DG 2005

Das ist natürlich Bergonzi, ohne Frage – eine klitzekleine Nuance zu tief. Ein großer Stilist, weil er genauso gesun44 concerti Mai 2016

gen hat, wie es in der Partitur steht, ohne pathetische Emphase, Extra-Effekte, übertriebene Akzente oder übertriebenes Legato. Und ohne jede Eitelkeit: ein ganz großer Verdi-Interpret. Da er so puristisch war, war er wohl beim Publikum nicht so beliebt, doch in Fachkreisen wurde und wird er sehr geschätzt: Für mich ist er musikalisch ein großes Vorbild. Verdi war ein Theaterpraktiker, er wusste, dass Tenöre etwas schlampig sind, und hat alles hineingeschrieben, was er wollte – und dennoch müssen es viele übertreiben. Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Hier soll ich dich denn sehen Gösta Winbergh (Tenor), G. Solti (Ltg). Decca 2012

Das habe ich oft gesungen! Wer das wohl ist... der Klang stammt aus den Achtzigerjahren, auch die klare Phrasierung, ohne großes Drumherum... sehr schöne Diminuendi: Toll gesungen! Ein Sänger,

wohl Anfang Vierzig, noch in seiner Entwicklung – ich bin es nicht (lacht), denn ich war Zwanzig und habe damals auf der Straße gesungen! Und Fritz Wunderlich war tot ... es wird doch nicht Gösta sein? Das gibt es doch nicht: Wow! Er wurde ja später ein solch großer Wagner-Sänger – das ist ja erstaunlich! Ich habe ihn Mitte der Achtziger in Wien an der Staatsoper erlebt, von einem Stehplatz aus. Tagsüber von fünf bis sechs Uhr stellte ich mich an den Graben im Zentrum Wiens, da wo der Julius Meinl ist, und sang alles Mögliche, ohne Begleitung. Bis zu 500 Schilling habe ich pro Tag verdient – nach Abzug von Stehkarte, Übernachtung und einem Hamburger blieb immer noch etwas übrig. Wenn ich das in Katowice gemacht hätte, hätten alle Leute nur geguckt – aber in Wien war die absolute Freiheit! 1984 hatten sich die Grenzen geöffnet, wir konnten überall hin: Was für ein Gefühl! Immer wenn ich dort vorbeikomme, habe ich

Foto: Jean-Baptiste Millot

Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael


zur person

Geboren 1966 in Südpolen und dort auch ausgebildet, verbrachte Piotr Beczała sei­ne Lehrjahre in den Ensembles in Linz und Zürich. Mit internationalen Auftritten in Salzburg, Berlin und Wien Ende der 90er Jahre begann dann seine Weltkarriere als einer der gefragtesten lyrischen Tenöre. 2014 erhielt er den Echo Klassik als Sänger des Jahres.

einen Beutel mit Kleingeld dabei – für alle, die heute dort singen. Wagner: Lohengrin, In fernem Land, unnahbar euren Schritten Siegfried Jerusalem (Tenor), C. Abbado (Ltg). DG 1994

Sehr schön! So lyrisch ... eine Aufnahme aus den Neunzigerjahren? Siegfried Jerusalem dürfte das sein – aber das ist die frühe Aufnahme. Ich habe die spätere Aufnah-

me mit Cheryl Studer auf meinem iPad: Hier, schauen Sie – ich stehe ja kurz davor, die Rolle zu singen. Doch habe ich auch anderes Repertoire auf meinem iPad: Interpretationen von Wunderlich und Pavarotti, aber auch Queen, Rihanna oder die James-Bond-Musik. Massenet: Werther, Oui, ce qu’elle m’ordonne Rolando Villazon (Tenor), A. Pappano (Leitung). DG 2012

Rolando natürlich! Mein Lieblingsmoment in der Oper ... schwer zu beurteilen, ob er das vor oder nach der Stimmkrise ist: Ich finde, die Stimme hat gar nicht so sehr an Klang eingebüßt, es ist eher eine Angelegenheit des eigenen Vertrauens. Eben eine psychische Sache und nicht eine physiologische: Ein Skispringer, der fünfmal stürzt, wird beim sechsten Sprung nicht mehr so kräftig abspringen, weil er unbewusst Angst hat. Mai 2016 concerti  45


Blind gehört

R. Strauss: Der Rosenkavalier, Di rigori armato il seno Placido Domingo (Tenor), L. Bernstein (Leitung). Sony Classical 2014

Ach ja, der Tenor, der Sänger! Manche bringen Ironie mit in die Rolle hinein, andere, wie Plácido, eben auch nicht. Jeder Tenor hat dieses italienische Volkslied, das gar nicht mal von Strauss selbst stammt, verbrochen. Ich habe es bei den Salzburger Festspielen gesungen – und das war sehr lustig: Da die Oper ja so viele Tenorpartien hat, hatte man uns alle in einer Künstlergarderobe versammelt. Fünf Tenöre waren wir, und alle hatten irgendwann mal diese Rolle gesungen. Rein gesanglich ist es eine der schwierigsten Rollen im Tenorrepertoire, die Rolle ist in die Szene involviert, aus dem Nichts muss man sofort da sein, das ist wirklich schwierig. Wenn man nervös oder nicht richtig eingesungen ist, dann wird es schwierig. Gnädig war Strauss nur gegenüber Sopranistinnen oder Mezzosopranen – nicht aber mit den Tenören. Puccini: La Bohème, Vecchia zimarra Enrico Caruso (Tenor). The Puccini Recordings 1902–1916. Enterprise 2007

Hundert Jahre ist das her: Das Orchester klingt wie Blasmusik. Und ist das nicht toll: Caruso singt einfach die Bassarie, obwohl er ein Tenor war. Trotz dieser Aufnahmetechnik haben wir kaum eine Vorstellung davon, wie unglaublich diese Stimme war: der Nonplusultra-Tenor! Caruso soll 46  concerti Mai 2016

das hohe C nicht gehabt haben, wie Pavarotti sagt? Das stimmt und auch wieder nicht: Auf einer Aufnahme mit dem Faust hat er es gesungen – aber ich glaube, er hatte Schwierigkeiten damit. Doch das hohe C ist zweitrangig ... Hohe Noten seien Geldnoten, sagt José Carreras? Vielleicht – doch mit Qualität hat das nichts zu tun, höchstens mit dem Ego eines Sängers. Auch ich singe es; aber man ist nicht deswegen minderwertig, wenn man es nicht kann. Eines muss man aber wissen: Man kann den ganzen Abend wie ein Gott singen, aber wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst. Deshalb muss man sich genau überlegen, ob man es macht. Szymanowski: 3. Sinfonie, 3. Satz – Largo Jon Garrison (Tenor), City of Birmingham SO, Simon Rattle (Ltg). EMI 2006

Also wer das jetzt ist, weiß ich nicht. Der Aussprache nach jedenfalls kein Pole: Polnisch ist keine einfache Sprache, Italienisch ist da einfacher zu singen, da die Sprache viele Vokale hat und die Vokale keine Umlaute, wie etwa im Französischen oder Deutschen. Ich mag die Sprachen sehr, ich mag es, Dialekte zu erkennen und die Färbungen – und ich singe oft polnisches Repertoire. Seit zwei Jahren habe ich die Doppelbürgerschaft, bin Schweizer und Pole; in Polen leben tue ich allerdings schon seit 24 Jahren nicht mehr: Ich habe dort zwar noch Familie, aber die politische Situation ist dort derzeit sehr schwierig.

Schubert: Erlkönig Christoph Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). EMI 1996

Ich komme nicht darauf, ich habe eine Idee, aber der Sänger ist kein Deutscher – und dort singt ein Deutscher. Toller Pianist und toller Sänger: Der hat bestimmt bei Fischer-Dieskau studiert ... ist das wirklich Prégardien? Ja, an den hatte ich gedacht! Aber der ist doch Franzose? Ich wusste nicht, dass er ein deutscher Sänger ist. Das ist opernhaftes Excitement! Und was für eine Wortverständlichkeit! Weil der Ton groß genug sein muss, um das Opernhaus zu füllen, geht dies oft auf Kosten der Verständlichkeit. Auf der Schubertiade habe ich das auch gesungen – mit Helmut Deutsch. Lehár: Land des Lächelns, Dein ist mein ganzes Herz Jonas Kaufmann (Tenor). Sony Classical 2014

Das ist doch Jonas! Operette ist ein sehr schwieriges Repertoire. Entscheidend ist die Mischung aus Nonchalance, Eleganz und Distanz. Das ist sehr schwierig. Bernstein: West Side Story, Maria José Carreras (Tenor), Leonard Bernstein (Leitung). DG 1984

Das habe ich als Student gehört … Der Unterschied zwischen Musical- und Opernsänger? Die Stimme des Musicalsängers ist „weiß“, unausgebildet, nicht geschult; sie hat


keine Flexibilität und wenige dynamische Abstufungen. Was nicht heißt, dass ein Sting oder ein Freddy Mercury nicht tolle Stimmen haben: Aber wenn man sie neben Pavarotti stellt, dann hört man den gewaltigen Unterschied. Es ist ein bisschen wie bei Autos: Da gibt es die schlichte Karre – und dann gibt es das Auto mit dem Vierradantrieb, der großartigen Balance, der super Lenkung und den 500 PS. Mozart: Così fan tutte, Un’aura amoroso Vittorio Grigolo (Tenor), Orch. del Teatro Regio di Parma. Sony Classical 2011

Sehr schön gesungen! Das ist Vittorio, der mit dem Unberechenbarkeitsfaktor, weil

er bekannt ist für seine Unpünktlichkeit – aber eine sehr schöne Stimme. Die Lösung für Persönlichkeiten seines Kalibers: Um eine gewisse Ordnung zu bekommen, muss man einen Komponisten nehmen, der Ordnung verlangt. (lacht) online-Tipp

opern- & Konzert-TIPPs

Dresden Do. 19.5., 18:00 Uhr Semperoper Wagner: Lohengrin Christian Thielemann (Leitung) Christine Mielitz (Regie)

Weitere Termine: 22., 25. & 29.5. Dortmund Di. 7.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Piotr Beczała (Tenor), Sarah Tysman (Klavier). Werke von Schumann, Karłowicz, Dvořák & Rachmaninow

Piotr Beczała bei den Salzburger Festspielen Video & Termine: concerti.de/beczala

Berlin Sa. 25. & So. 26.6., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Beczała (Tenor), Agunda Kulaeva (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), José Fardilha (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Berlioz: La damnation de Faust

The French Collection – Werke von Bizet, Gounod u. a. Piotr Beczała (Tenor), Orchestre de l’Opera de Lyon. DG

München Mi. 27. & Sa. 30.7., 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: Un ballo in maschera Daniele Callegari (Leitung) Johannes Erath (Regie)

CD-Tipp

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

TV-Tipps

Menuhins mozart

Frankensteins letzter Tanz

So. 1.5., 18:25 Uhr Konzertfilm Aus den Anfängen der Visualisierung klassischer Musik: 1965 nahmen sich Yehudi Menuhin und Herbert von Karajan mit den Wiener Symponikern Mozart vor und führten bei Kerzenschein in dessen A-Dur-Violinkonzert ein. 3sat

Kaufmanns Berlin

Vertanzter Albtraum: Welch’ Monster schuf ’ ich da nur ...

V So. 8.5., 10:55 Uhr Film und Konzert Dein ist mein ganzes Herz: Die Operette hat es Jonas Kaufmann angetan, und so begibt sich der Startenor in die Archive, um mehr über die Evergreens und die Atmosphäre im Berlin der 30er Jahre zu erfahren.

om Tänzer zum Choreografen: Dieser Weg ist im Ballett keine Seltenheit. Auch Liam Scarlett tanzte einst selbst in Covent Garden, nun wagt der Brite mit Frankenstein seine erste abendfüllende Ballettproduktion am Royal Opera House. Wohl jeder kennt den Horrorklassiker, doch

Scarlett interessiert mehr als nur die düster-fantastische Geschichte von Liebe, Verrat und Tod: Er will die Abgründe der menschlichen Natur erkunden und unser Bedürfnis nach Akzeptanz und einem Platz in der Welt thematisieren. Und natürlich die Vielfältigkeit des Balletts in diesem Dreiakter unter Beweis stellen. Wofür er sich vom Komponistenfreund Lowell Liebermann extra eine komplett neue Bühnenmusik schreiben ließ: Auf dass die Gruselstory denn auch in getanzter Form garantiert nicht ihre Wirkung verliert. Mi. 18.5., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

arte

mythos tenor So. 8.5., 23:15 Uhr Dokumentation Tenöre sind die Helden der Oper. Regisseurin Astrid Bscher ist den Stimmakrobaten unserer Tage gefolgt und hat den Mythos um das hohe C hinterfragt. 3sat

Perms maestro Mo. 16.5., 13:10 Uhr Film Teodor Currentzis wirbelt vom Ural aus die Klassikszene auf: Der griechische Kult-Dirigent liebt die Extreme und treibt in Perm mit seinen Ensembles Ausdruck und Probenzeiten auf die Spitze.

48 concerti Mai 2016

online: European Opera days

Theater der Welt

J

ubiläen soll man feiern – und so nehmen die Veranstalter der Europäischen Operntage ihre zehnte Auflage vom 6. bis zum 8. Mai zum Anlass, die über 400 Jahre alte Kunstform auf verschiedene Art dem Publikum noch näher zu bringen. An 101 Opernhäusern in 23 Staaten wird der unmittelbare Kontakt zum Publikum

gesucht, in Proben, Flashmobs, Diskussionen und Führungen. Und da zugleich „The Opera Platform“ Geburtstag feiert, werden dort viele Veranstaltungen im Livestream gezeigt, zudem sind Inszenierungen aus Berlin, Wien oder Madrid kostenlos online abrufbar. 6.–8. Mai: www.theoperaplatform.eu/de

Fotos: Julian Hargreaves/Sony Classical, CREDIT NACHTRAGEN!!!, Holger Hage/DG, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, Concord-wikimedia commons

arte


Online-interview: in der welt von ...

... Anna Prohaska

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Ende April begeben wir uns eine Woche lang in die Welt der Sopranistin Anna Prohaska. Eine Künstlerin, die nicht nur musikalisch keine Grenzen kennt, wie die 33-Jährige auf den Bühnen immer wieder beweist – und so beginnt denn ihre (FacebookTagebuch-)Tour auch mit Barock-Liederabenden „Wie im Himmel – Come in ciel ...“ in

Radio-Tipps deutschlandfunk

saiten-aschenputtel Mo. 2.5., 20:10 Uhr Musikszene E-Gitarren haben die Rock- und Popwelt erobert – das klassische Instrument hingegen fristet bis heute ein Schattendasein. Thomas Daun hat sich umgehört, warum Gitarrenklänge so selten in Klassikkonzerten zu hören sind. deutschlandradio

Faible für Ausgefallenes: Anna Prohaska

Meran und Bozen. Da zwischendurch Reisen- und Probentage anstehen, ist auch Zeit genug für die Beantwortung aller User-Fragen – bevor die Woche dann mit Il Giardino Armonico in Dortmund endet.

Regers säuglinge So. 8.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Begeistert war Max Reger, als der 17-jährige Adolf Busch sein Violinkonzert vorspielte. Eine Begegnung, aus der ein enger Kontakt zum Geiger und dessen Bruder Fritz entstand – „meinen beiden musikalischen Säuglingen“. deutschlandradio kultur

Bachs Vorbild

25.4.–1.5. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

kino: Live-übertragung

Besessen von Rachegelüsten

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lektra: Das ist die flammende Tragödie um die von Rache besessene Prinzessin der griechischen Antike. Regisseur Patrice Chéreau inszenierte 2013 die Strauss-Oper in Aix en Provence, die TV-Dokumentation eklektisch und Elektra begleitete seine Arbeit. Die zugleich seine letzte Musiktheaterproduktion war, denn im Herbst des Jahres starb der geniale Theatermann an Lungenkrebs. So hat der Franzose auch die Übernahme des Dramas um die ebenso neurotischen wie blutrünstigen Mitglieder der Königsfamilie nach New York nicht mehr erleben können: An der Metropolitan Opera singt nun Nina Stemme

die Titelfigur und schlüpft in ihre Paraderolle der wilden und rachsüchtigen Elektra. Am Dirigentenpult steht Esa-Pekka Salonen, der hier 2009 sein Debüt gab – auch damals mit einer Chéreau-Produktion.

Di. 10.5., 22:00 Uhr Alte Musik Berühmt und doch vergessen: In Hamburg eröffnete Johann Theile 1678 das erste bürgerliche Opernhaus mit einem eigenen Werk, der Kaiser in Wien ließ sich seine „wohlfugierten Sonaten“ per Kurier liefern – die Bach als Vorbild für seine Kunst der Fuge dienten. deutschlandfunk

reich und glücklich? Do. 19.5., 22:05 Historische Aufnahmen Richard Tauber war der Superstar-Tenor der 20er und 30er Jahre – nicht zuletzt ob seines Faibles für die leichte Muse. Martin Wenske zeichnet ein Porträt des Sängers. deutschlandradio kultur

Rache ist süß? Nicht für Nina Stemme als Strauss’ Elektra ... Sa. 30.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

pausenfüller Di. 24.5., 22:00 Alte Musik Händel schrieb die Werke einst als Pausenfüller für seine Oratorienaufführungen – heute füllen diese Konzerte selbst Programme.

Mai 2016 concerti   49


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die JuniAusgabe am 20. Mai

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler (JB), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Mai-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Christian Berzins, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre (JaB), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH

Olga Peretyatko Alles eine Frage des Klischees: Die Sopranistin hält rein gar nichts vom Diven-Image

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: SCHOLZSHOOTSPEOPLE, Yannick Andrea, Andy Earl/Mercury Classics

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