DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil West
466 Konzert- UNd Operntermine
Mirga GražinytĖ-Tyla »Santa Klaus, so viel Güte!« Avi Avital Blind gehört: »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«
Christiane Karg »Schönklang war mir immer zu langweilig«
Juni 2017
DAS FREITAGSKONZERT-ABO DES WDR 12 x SPITZENKLASSIK U. A. MIT WERKEN VON BEETHOVEN, BRUCKNER, MOZART UND STRAUSS ANJERTUZFTEN
0221 33 56789 3
abo@koelnmusik.de / wdr-sinfonieorchester.de
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Fotos: Ivo von Renner, studioline; Titelfoto: Gisela Schenker
für viele liegt es am Flüchtigen und Vergänglichen, dass der Musik ein besonderer Zauber innewohnt. Dank ausgefeilter und inzwischen auch erschwinglicher Aufnahmetechnik können wir zwar immer mehr dieser flüchtigen Momente konservieren, doch es hat seinen berechtigten Grund, dass für Gregor Burgenmeister die meisten Musikliebhaber Herausgeber/Chefredakteur das Live-Erlebnis nicht zu übertreffen ist. Inzwischen haben einige Opernhäuser einen anderen Weg gefunden, vergängliche und vergangene Kunst wiederzubeleben, indem sie legendäre Inszenierungen des 20. Jahrhunderts mitsamt der originalen Kostüme und Bühnenbilder wieder auf die Bühne bringen. Doch ist so ein Unterfangen eine eindimensionale, nostalgische Verklärung der guten, alten Zeit oder weitet es unseren (ästhetischen) Blick? Unser Opernredakteur Peter Krause machte sich ein Bild von dieser neuen Mode und begab sich nach Lyon zum Festival „Mémoires“, das ausschließlich solche Re-Inszenierungen aufführte. Darüber hinaus würdigen wir in dieser Ausgabe Georg Philipp Telemann, der im Juni vor 250 Jahren verstarb. Als in Hamburg ansässiges Magazin liegt uns dieses Jubiläumsjahr besonders am Herzen, schließlich wirkte Telemann hier lange Jahre. Vielleicht lässt sich dieses Jubiläum ja zum Anlass nehmen, um den unterschätzten Komponisten wieder öfter auf die Konzert- und Spiel pläne zu setzen. Es wäre der Klassikwelt zu wünschen. Ihr
AUS DER REDAKTION Dass auf unserer Website jeden Tag mehr und mehr Künstlerbiografien, Spiel stättenporträts und aktu elle News zu finden sind, liegt insbesondere an un serem Volontär Johann Buddecke, der unsere Redaktion verstärkt. Auch in unserem Printmagazin finden Sie ab sofort Por träts, CD-Rezensionen, Vorankündigungen aus seiner Feder. Als beken nender Fan des guten alten Sakkos könnte Johann glatt als Modeund Lifestyle-Journalist durchgehen, doch infi ziert von seinem Musik wissenschaftsstudium sind seine thematischen Prioritäten klar gesetzt.
Nicht gar so eindeutig sind seine Vorlieben bei den Instrumenten, denn Johann spielt Klavier, Gi tarre, Bass und Schlag zeug. Aus seinen Kopfhö rern jedoch tönt meist Kammermusik oder Jazz.
Juni 2017 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 »Santa Klaus, so viel Güte!«
Porträt Für Mirga Gražinyte˙ -Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso
10 »Schönklang war mir immer zu
8
Mirga Gražinytė-Tyla ... hat viele Vorbilder
langweilig« Interview Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und über das Geheimnis ihrer „Silberstimme“
Oper
16 Blick in die Vergangenheit
Feuilleton Ruth Berghaus, Heiner Müller
und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen
C
M
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Y
CM
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16
Legendäre Operninszenierungen ... werden in diesem Sommer wieder lebendig
Die Welt der Klassik
K
24 Musik im Märchenschloss
Festival Am Rande des idyllischen
26 Klassik ohne Grenzen
Festival Das Rheingau Musik Festival
36
Avi Avital ... hat eine CD für seinen Sohn entdeckt
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4 concerti Juni 2017
wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter
28 »Talent der flachsten Art«
jubiläum Noch immer unterschätzt:
Im Juni jährt sich Georg Philipp Telemanns Todestag zum 250. Mal
36 »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«
Blind gehört Der Mandolinist Avi Avital
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Frans Jansen, Forster/Osterfestspiele Salzburg, Uwe Arens/DG
Dresden findet in einem noch idyllischeren Schloss das Moritzburg Festival statt
WRATISLAVIA CANTANS
7–17 September 2017 Wrocław (Breslau), Polen
Andrzej Markowski
Das 52. Festival
RECITAR CANTANDO GENERALDIREKTOR: Andrzej Kosendiak KÜNSTLERISCHER LEITER: Giovanni Antonini
Organisator:
NFM geführt in der Zusammenarbeit mit:
www.nfm.wroclaw.pl www.wratislaviacantans.pl
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Graun: Arie a tanti pianti aus Armida Auf diese Arie bin ich in einer Bibliothek gestoßen. Als ich die Noten sah, konnte ich nicht anders als zu weinen: Julia Lezhneva Die Musik ist so bewegend, so leidenschaftlich und doch intim – und ihrer Zeit weit voraus, findet man doch überall Anklänge an den Belcanto und auch an Schubert.
Das war laut International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) der weltweite Gesamtumsatz der Musikindustrie im letzten Jahr. Damit verzeichnet sie das größte Wachstum seit Beginn der Markterhebung 1997.
Aus alt mach neu! Jüngst haben eine Stradivari und drei 42 000 Jahre alte Knochenflöten eine Modernisierung erfahren: Von der Stradivari existiert nun ein 3D-Druck ihrer selbst, der sogar spielbar ist, und von den antiken Flöten gibt es einen originalgetreuen, tönenden Nachbau. Natürlich findet man die Klangbeispiele bzw. -beweise im Internet. Konzertreif sind sie zwar nicht, kurzweilig und kurios jedoch allemal.
... Die größte Kraft der Welt ist das Pianissimo ... Maurice Ravel, französischer Komponist
STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti Juni 2017
Wir leben in einer Zeit des reenactment, sagte mir ein bedeutender Gitarrenbauer neulich im Interview. Vom Sinfonieorchester, das im nahezu gleichen Outfit aufspielt wie Jahrhunderte zuvor – und eben auch die gleichen Stücke – bis zur Popband, die bewusst oder unbewusst Idolen nacheifert und daher klingt und sich gebärdet wie eine Garagen-Kombo aus den späten 1950ern. Eine optische wie akustische und nicht endende Spirale aus Zitat, Tribut, Hommage, Revival. „Und täglich grüßt das Retro-Tier“, um einen Hollywoodfilm zu – natürlich – zitieren. Grundsätzlich ist an der Verbeugung vor den Genies des Gestern nichts auszusetzen, noch
dazu, wenn so neue Generationen an ihr Schaffen herangeführt werden. Auch modisch. Wer bei Hermès bloß kopfschüttelt, wird Primark auf die billige Naht gehen. Wer nie ein wohltemperiertes Klavier genoss, der hält hyperaktive YouTube-Kiekser vielleicht für Musik. Und doch schlummert im Retrowahn von Bühne und Laufsteg eine Gefahr. Nämlich, dass Konzertund Kaufhäuser lieber in die sichere, bekannte Ware der Vergangenheit investieren, anstatt disruptiven Klängen und Designs von heute ein Forum oder Stangenplatz zu gönnen. Mehr Wagnis, weniger „same but different“. Das wäre doch mal extrem trendy.
Fotos: Decca/Simon Fowler, Gary Lee Todd/Wikimedia Commons/gemeinfrei, Emily Chu, gemeinfrei
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1.-9. SEPTEMBER 2017
3 Fragen an ... Klaus Heymann
Künstlerische Leitung: Auryn Quartett Composer in Residence: Wolfgang Rihm
Vor fünfzig Jahren wanderte Heymann nach Südostasien aus, vor dreißig Jahren rief der Unternehmer das Klassiklabel Naxos ins Leben
Herr Heymann, was waren Ihre Ziele, als Sie vor dreißig Jahren das Musiklabel Naxos gründeten? 1987 waren meine Ziele sehr bescheiden. Ich hatte ja schon einen kleineren Erfolg mit den Raritäten auf meinem „Marco Polo“-Label erzielt und wollte nun auch beim Standard-Repertoire mitmischen. Ich hatte aber keine berühmten Künstler zur Verfügung und entschied daher, diese Aufnahmen zum Budget-Preis zu verkaufen. Ja, und am Ende lief dann alles ganz anders, und aus dem bescheidenen Budget-Label wurde eines der drei großen Unternehmen in der Klassik-Branche.
LUDWIG VAN BEETHOVEN VOLLENDER UND ERNEUERER 11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut
Auch der Tonträger-Markt hat sich in dieser Zeit mehrfach radikal verändert – kann man da als Label überhaupt längerfristig planen?
Ihre Firma gründeten Sie in Südostasien. Warum? In Deutschland wäre es praktisch unmöglich gewesen, ein Unternehmen wie meines zu gründen und aufzubauen. Erstens wären die großen Firmen sehr schnell auf die Gefahr durch die Naxos-Konkurrenz aufmerksam geworden. Den verrückten Deutschen in Hong Kong nahmen die hingegen lange Zeit nicht ernst – bis es zu spät war. Zweitens ist es in Hong Kong viel leichter, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es gibt sehr wenig Bürokratie, niedrige Steuern und einen flexi blen Arbeitsmarkt, allerdings auch keine Subventionen, von denen viele unserer europäischen Mitbewerber profitieren.
Benjamin Schmid und Ariane Haering
Foto: Wolfgang Lienbacher
Die Veränderungen auf dem Tonträger-Markt betrafen hauptsächlich den Übergang von nur physischen Tonträgern zum gemischten physischen und Download-Markt und jetzt zum dreiteiligen physischen, Download- und Streaming-Markt. Solange man als Label immer gute Aufnahmen produzierte und man die Entwicklungen nicht verschlief, liefen die Geschäfte eigentlich immer gut.
musiktagemondsee.at
PORTRÄT
»Santa Klaus, so viel Güte!«
Fünf Dirigenten-Stellen in sechs Jahren – die Litauerin ist bei Orchestern sehr gefragt
E
ine Frau am Pult ist immer noch eine Seltenheit. Zu intensiv hat sich im Bewusstsein der Helden-Mythos des Maestros, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack verankert, werden Führungswille, Autorität, Charisma immer noch mit Männlichkeit assoziiert. Besonders in Deutschland und Österreich, den Mutterländern des klassischen Repertoires. Eine der wenigen Frauen, die es neuerdings wieder geschafft haben, sich darüber hinwegzusetzen, ist Mirga Gražinyte˙ Tyla. Ihr Name, dessen letzten Teil sie sich selbst verliehen hat 8 concerti Juni 2017
(„Tyla“ heißt auf litauisch „Stille“), mag fast unaussprechlich sein. Und doch ist er nun in aller Munde. Denn seit 2016 ist die Litauerin die Chefin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Wer es hier schafft, dem stehen alle Türen offen, schließlich verhalf die Position nicht nur ihrem Vorgänger Andris Nelsons zur großen internationalen Karriere. Obendrein dürfte beim CBSO ein „frauenfreundliches“ Klima herrschen. Schließlich wurde das Orchester maßgeblich von Simon Rattle geprägt, der sich bereits Ende der 1980er Jahre für die Karriere der eng-
lischen Kollegin Sian Edwards einsetzte. Fragt man Mirga Gražinyte˙Tyla danach, weshalb sie Dirigentin werden wollte, so wundert sie sich ein bisschen. Schließlich war es für die heute 31-Jährige bereits als Schülerin der Cˇiurlionis-Kunst schule in Vilnius eine Selbstverständlichkeit, vor einem Ensemble zu stehen. „In den baltischen und manchen slawischen Staaten“, erzählt sie, „bekommen bereits Kinder Dirigierunterricht.“ Sie selbst erinnert sich noch ganz genau an den Tag, als sie mit 13 Jahren „ein einfaches Volkslied“ dirigierte. „Ich stand im Raum und war beflügelt.“ Seitdem habe sie dieses Gefühl nicht mehr losgelassen. Wegweisend für ihre Laufbahn wurde Kurt Masur, einer der wenigen „Dirigentinnen-freundlichen“ Dirigenten seiner Generation. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, in der Beethovenhalle 2009, war der erste Gedanke: ,Santa Klaus!‘ So viel Güte, Ruhe, Großzügigkeit, Weisheit strahlte er aus. All diese Eigenschaften hatte er immer.“ Intensive „Begegnungen mit dem Werk Beethovens“ verdankt sie ihm, wie auch mit anderen Komponisten, aber auch politischgeschichtliche und philosophische Gespräche. Und die Assis-
Foto: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic
Für Mirga GraŽinytĖ-Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso. Von Teresa Pieschacón Raphael
tentenstelle beim Orchestre National de France. 2010 gab sie ihr Operndebüt mit La traviata am Theater Osnabrück. 2011/12 arbeitete sie als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Mirga Gražinyte˙ Tyla zudem Musikdirektorin des Salzburger Landestheaters, das sie bis zum Sommer 2017 führen wird. Die glückliche zweite Dirigentinnen-Generation
„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt!“, bezeichnet sie als die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin, zudem „Mut, Ausdauer, Geduld“, aber auch ein „poetisches Wesen“ und „die richtige Selbsteinschätzung und die Achtsamkeit für das Äußere“. Und natürlich die Liebe zur Musik. Manchmal bedauert sie die älteren Kolleginnen, die noch keine weiblichen Vorbilder hatten, die Beleidigungen ausgesetzt um ihre Position kämpfen mussten. „Mittlerweile haben wir tolle Vorbilder: Simone Young, Marion Alsop, Xian Chang, Susanna Mälkki, Anu Tali, Emmanuelle Haïm, Karen Kamensek, Catherine Rückwardt, Romely Pfundt – um nur einige zu nennen.“ Mirga Gražinyte˙ -Tyla ist ehrgeizig. Ihre Fühler hat sie mittlerweile über Europa hinaus auch in die USA ausgestreckt, wo sie an der Seite von Gustavo Dudamel das Los Angeles Philharmonic dirigiert. Als sie im vorigen Jahr ein Kinderkonzert in der Walt Disney Concert Hall gab, seien danach mehrere lateinamerikanische Mütter
auf sie zugekommen und hätten sich bedankt: „Es war so gut für unsere Töchter, Sie am Pult zu sehen!“ Dies habe sie sehr berührt. Seitdem sei sie nicht mehr irritiert, wenn man sie fragt, weshalb sie als Frau dirigiere. „Eine gute Freundin von mir, die estnische Dirigentin Kristiina Poska, sagte einmal: ‚Über dieses Thema fange ich gar nicht erst an nachzudenken! Wann soll ich dann noch Partituren lesen und meine tägliche Arbeit machen?!‘“ Konzert-TIPPs
Berlin Fr. 30.6., 20:00 Uhr Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Weinberg, Prokofjew & Tschaikowsky Bad Kissingen Fr. 7.7., 20:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Herbert Schuch (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Silvestrov, Tschaikowsky & Strawinsky Wiesbaden Sa. 8.7., 19:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) Rheingau Musik Festival. Gabriela Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Strawinsky Ingolstadt So. 9.7., 19:30 Uhr Stadttheater Audi Sommerkonzerte. Jan Lisiecki (Klavier), City of Birmingham Sym phony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Silvestrov, Chopin & Strawinsky Hamburg Mo. 10.7., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Ingolstadt Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteum orchester Salzburg, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert
Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone
Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone
Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE
Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda
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Donnerstag 24.08. 20 Uhr
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Interview
»Schönklang war mir immer zu langweilig« Die Sopranistin Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und was es mit ihrer »Silberstimme« auf sich hat.Von Teresa Pieschacón Raphael
Sie wuchsen im fränkischen Feuchtwangen auf, gleich mit Blick auf eine Bühne …
… eine Sommerbühne für Sprechtheater. Von meinem Fenster in meinem Kinderzimmer konnte ich Theater hautnah miterleben. Das war die Normalität. Im April wird alles aufgebaut und bis August wird dort gespielt. Dort liegt auch das von Ihrer Familie betriebene »Café am Kreuzgang«.
Mein Elternhaus ist praktisch ein Teil des ehemaligen Benediktinerklosters. Mein Großvater hatte das Haus gekauft. Und wenn man unten im Café sitzt, dann kann man durch romanische Bögen in den Kreuzgang schauen. In unserem Haus waren früher die Winterschlafzellen der Mönche. Was haben Sie dort gelernt, was Ihnen später in Ihrer Karriere geholfen hat? 10 concerti Juni 2017
Sehr viel. Meine Eltern haben immer hart gearbeitet, auch an den Feiertagen, am Abend, den Wochenenden. Mit dieser Einstellung wuchs ich auf. Das ist gar nicht so weit vom Opernund Musikbetrieb entfernt. Auch hier wird zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet.
»Mich interessieren die Ecken und Kanten« Und immer gelächelt?
Nun ja, in der Gastronomie ist der Kunde König. Und auch bei einer Künstlerin interessiert es niemanden, wie es einem wirklich geht. Man darf sich nichts anmerken lassen und beißt sich eben durch. Wenn ich manchmal sehe, wie viel meine Schwester, die den Betrieb jetzt führt, an einem Sonntag laufen muss, dann kommt mir mein Job geradezu einfach vor. Würden Sie manchmal gerne mit ihr tauschen?
(lacht) Nein! Und sie übrigens auch nicht. Wie auch nicht meine andere Schwester. Die würden es hassen, immer Koffer packen zu müssen. Alle sind
glücklich, wo sie sind, sie bewundern mich auch nicht, sondern jeder hat Respekt vor der Arbeit des anderen. Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Ich wohne zwar in Berlin, habe aber immer noch in Feuchtwangen ein wirkliches Zuhause. Ich weiß, sollte es mit meiner Karriere nicht weiter gehen ... ich hätte dort immer einen Platz. Derzeit läuft es ja recht gut mit Ihrer „Silberstimme“. Was ist eigentlich damit gemeint?
Ich fürchte, es ist sogar meine Schuld, wenn in einigen Artikeln über mich immer „Silber“ steht. Das habe ich in einem Interview zu meiner Aufnahme der Richard Strauss-Lieder gesagt. Dabei geht es mir um eine typische Farbe bei Richard Strauss. Im Gegensatz zur runden, dunklen, üppigen Goldstimme, der Puccini-Farbe, einer Mimì etwa. Anna Netrebko hat für mich so eine Goldstimme. Bei Strauss’ Musik ist immer noch ein silberner Faden eingewirkt, etwas Schwebendes, Feines. Es heißt, Sie sprechen fließend Italienisch und Englisch, dazu noch Spanisch, Französisch …
Foto: Gisela Schenker
V
iele Künstler müssen sich erst daran gewöhnen, immer dann arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Christiane Karg indes wusste schon lange vorher, was das bedeutet ...
zur Person
Irgendwie muss man ja mit den Kollegen kommunizieren. Zudem singe ich auch etwas Französisch, ganz wenig Spanisch. Partien in unterschiedlichen Sprachen. Irgendetwas muss da hängenbleiben, aber vielleicht bin ich auch sprachbegabt, was ja bei musikalischen Menschen nicht selten ist. Tschechisch wollten Sie auch lernen.
Das steht noch aus, ich habe mir schon ein Lehrbuch gekauft, bin aber in der ersten Lektion hängen geblieben.
Janáček hat die Sprache seiner Landsleute erforscht, sammelte Volkslieder und prägte die sogenannte »Sprachmelodie«. Ist die tschechische Sprache tatsächlich so »musikalisch«?
Er hat ja sehr an der Sprache entlang komponiert, Tschechisch hat für mich etwas Sprödes, das gefällt mir außerordentlich gut. Gibt es für Sie Sprachen, die sangbarer sind als andere?
Viele sagen, das Deutsche sei so abgehackt, mit sehr vielen Konsonanten. Das finde ich
Die Vielseitige: 1980 geboren, errang Christiane Karg in der Kategorie „Alte Musik“ den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ und feierte kurz nach ihrem Studium bei den Salzburger Festspielen ihren Durchbruch als Opernsängerin. Doch blieb es nicht dabei: Als Konzert-, Oratorienund Liedinterpretin arbeitet die Allrounderin mit zahlreichen namhaften Orchestern und Künstlern zusammen.
nicht. Im Deutschen wie auch im Französischen gibt es sehr viel Lautmalerei, das hat das Italienische mit seinen vielen Vokalen so nicht. Sie wird zwar als gesangliche Sprache beschrieben, aber viel wichtiger ist, was man mit der Sprache macht. In der Musik und somit im gesungenen Wort kann man eine andere Zeit fühlen. Da ist die Sonne nicht innerhalb einer halben Sekunde „gesprochen“, sondern wenn man etwa eine Juni 2017 concerti 11
Interview
Vokalise auf dem Wort hat, dann bekommt die Bedeutung des Wortes eine ganz andere Qualität. Die Sprache wird sozusagen durch die Musik „verlängert“. Sie sind eine der wenigen Sängerinnen, die noch Wert auf Wortverständlichkeit legen. Warum ist das so aus der Mode gekommen?
Es wird viel Wert auf Schönklang gelegt, aber das war mir immer zu langweilig. Mich interessieren die Ecken und Kanten. Dass man eine schöne Stimme hat, ist eine Voraussetzung des Berufes. Damit ist man aber noch lange kein wirk-
licher Interpret. Wenn jemand erschienenen CD, die einen Sterbenden auf der Büh- »Parfum« heißt. ne darstellt, dann geht es nicht Offenbar ist das ein sehr darum, dass er schön singt, ‚markttauglicher‘ Name, wie ich sondern dass er so nah, so gelesen habe. Dabei habe ich wahrhaftig wie möglich diese gar nicht daran gedacht. Wirklich nicht. Parfum ist ein wichTodesahnung darstellt. tiger Begriff in der französischen Lyrik und taucht immer wieder in den ausgewählten »Ein Gedicht Stücken auf. Der Begriff trifft braucht die Kunst zudem die Auswahl, die Farbe der Vertonungen, die ich geder Schlichtheit« wählt habe. Es ist alles sehr in Pastellfarben, transparent, dufBei Französisch klinge Ihre tig, in der Luft sich verstäuStimme vielleicht am besten, bend, eine Momentaufnahme, sagten Sie einmal in einem angedeutet, nie gegenständlich, Interview. Nachprüfen lässt impressionistisch. sich das auf Ihrer jüngst
Vor welcher Herausforderung steht ein Sänger, wenn die Verse, wie etwa bei den Verlaine- und HugoVertonungen des erst 14-jährigen Benjamin Britten, selbst Musik sind?
Passend zur Kleidung: In Würzburg singt Karg Wolfgang Rihms Liedzyklus Das Rot
12 concerti Juni 2017
Welcher Unterschied besteht für Sie als Liedinterpretin zwischen Klavier-und Orchesterfassung?
Ein sehr großer! Man darf das Orchester nicht unterschätzen. Es ist ein großer Unterschied,
Foto: Gisela Schenker
Wenn das Gedicht bereits in sich klingt, dann braucht es die Kunst der Schlichtheit. Das ist wohl das Schwierigste. Es darf keine Überinterpretation geben. Dann erst kann die Musik aufblühen. Ich bin übrigens bei der Auswahl der Werke zunächst von den Gedichten, den Dichtern ausgegangen. Und nicht unbedingt von den Komponisten. Mir ging es um Charles Baudelaire, Victor Hugo, Paul Verlaine, Leconte de Lisle und Tristan Klingsor. Alle Lieder gibt es zudem als Klavierfassung.
ob man nur mit sozusagen einer Stimme als Begleitung auftritt oder mit hundert Musikern. Die Farbgebung ändert sich gewaltig. Man muss sich den Atem, die Phrasen neu zurechtlegen. Mit einem Orchester ist es noch anstrengender, man muss noch mehr aus dem Vollen schöpfen.
ich an meinem Bein heruntersah. Das sah irgendwie seltsam aus … (Lachen) Und dann stand da noch im Text einer Arie „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“. Da haben alle gelacht. Ich war aber nicht irgendwie eine Heldin, sondern habe von einem Stuhl aus weiter gesungen und meinen Beruf gemacht.
Überhaupt muss man recht tough sein heutzutage als Opernsängerin. In Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne 2014 haben Sie sich das Knie gebrochen und dennoch tapfer weiter gesungen …
Wie damals im Café Ihrer Eltern.
Ich habe zunächst keinen Schmerz gespürt, ich bin nur wahnsinnig erschrocken, als
(lacht) Genau! The show must go on! CD-Tipp
Parfum – Arien von Britten, Ravel u. a. Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham. Berlin Classics
Konzert-TIPPs
Mozartfest Würzburg Fr. 2.6., 19:30 Uhr & Sa. 3.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Frühe Reife - späte Jugend. Christiane Karg (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz (Leitung)
So. 11.6., 11:00 Uhr Residenz (Fürsensaal) Christiane Karg (Sopran), Andreas Staier (Hammerklavier) Mi. 14.6. & Do. 15.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Christiane Karg (Sopran), Bart Vandenbogaerde (Violine), Leo Hussain (Leitung) Berlin Mi. 7.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Streichquartett der Staatskapelle Berlin, Boulez Ensemble. Werke von Schubert/ Reimann, Schönberg & Beethoven Essen Do. 22.6., 19:00 Uhr Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester, Bernard Labadie (Leitung). Werke von Haydn & Mozart Köln Fr. 23.6., 20:00 Uhr Funkhaus Künstler & Programm siehe Essen Garmisch-Partenkirchen So. 25.6., 19:30 Uhr Kongresshaus Richard Strauss Festival. Christiane Karg (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von R. Strauss
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Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Christiane Karg (Sopran), Chor des BR, SWR Vokalensemble & Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“ Eltville am Rhein Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert
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Kiel Sa. 5.8., 20:00 Uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival: Ravel-Soirée. Christiane Karg (Sopran), Dominique Horwitz (Lesung), Ulrike Payer (Klavier), Goldmund Quartett Feuchtwangen So. 13.8., 20:30 Uhr Kreuzgang KunstKlang Feuchtwangen: Peer Gynt – ein norwegischer Mythos. Christiane Karg (Sopran), Achim Conrad (Rezita tion), Gerold Huber (Klavier)
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Cicero ist eine Publikation der Res Publica Verlags GmbH, Schöneberger Straße 15, 10963 Berlin. Geschäftsführer Alexander Marguier, Christoph Schwennicke. Handelsregister: AG Charlottenburg, HRA 174539. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Christina Dohmann, Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Andrea Kremper
Erfreulich entrümpelt: Parsifal am Landestheater Coburg
16_Feuilleton Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner
sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater- Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2017 concerti 15
FEUILLETON
Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen. Von Peter Krause
J
ene Meisterwerke der Architektur, die als stilbildend für eine Epoche gelten, stehen unter Denkmalschutz. Im Falle der Oper funktioniert die Sicherung unseres kulturellen Erbes dadurch, sie mittels bedeutender Inszenierungen immer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Aber können diese Interpretationen ihrerseits eine solche Gültigkeit erlangen, dass wir ein besonders gelungenes Gesamtkunstwerk aus Bühne, Farbstimmun16 concerti Juni 2017
gen, Kostümen, Gesten und Blicken Jahrzehnte später erneut auf die Bühne bringen? Wer sich derlei dezidiert Rückwärtsgewandtes wünschte, gehörte bislang in die Kategorie jener ewig gestrigen Opernfans, die mit Neuinszenierungen nie zufrieden sind und gern behaupten: „Früher war alles besser“. Das nach Neuigkeiten gierende Regietheater aber verbietet den Rückblick, es postuliert den Fortschritt, dekoriert die Dokumente von
Mozart und Wagner zeitgeistig um, dekonstruiert die Denkmäler, die wir nicht anhimmeln, sondern hinterfragen sollen. Just das Erinnern aber wird jetzt zum Trend erklärt. Für die Osterfestspiele in Salzburg wagten dessen künstlerische und intellektuelle Köpfe, Christian Thielemann und Peter Ruzicka, die Rekonstruktion jener Inszenierung von Wagners Walküre, für die vor 50 Jahren Herbert von Karajan
Foto: Nationaltheter Mannheim
Neu aufgelegt: Mannheims ParsifalInszenierung von 1957
verantwortlich zeichnete. Die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen wurden detailgenau nachgebaut, einzig die damalige Personenregie passte Vera Nemirova behutsam heutigen Sehgewohnheiten an. Als leicht angestaubt entpuppte sich diese Rekrea tion denn doch, sie öffnete indes die Ohren für Thielemanns orchestrale Wagnerwunder so viel weiter, als dies bei handelsüblichen TrashInszenierungen in Bayreuth und anderswo sonst der Fall ist. Just die aktuelle Hüterin vom Grünen Hügel aber gibt sich der Mode der Retro-Regie nun ihrerseits hin, nur nicht auf heimischem Boden: Katharina Wagner erarbeitet in Prag den Lohengrin nach den RegieBüchern ihres Vaters Wolfgang. Zurück in die Zukunft
Bleibt diese szenisch verstandene historische Aufführungspraxis in den genannten Fällen jeweils ein Einzelexperiment, machte beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon deren genialischer Intendant Serge Dorny das beherzte Zurück-in-die-Zukunft zum Konzept. Verblüffenderweise degradiert das Wiedersehen mit legendären Inszenierungen die
Oper mitnichten zum Museum. Denn das Wiedersehen wird gezielt zum Nachsinnen über die bleibende Wirkung solcher Inszenierungen. Heiner Müllers romantikentrümpelnde Sicht auf Tristan und Isolde aus dem Jahr 1993 bei den Bayreuther Festspielen gewinnt in Lyon sogar noch an Direktheit und brechtianischer Desillusionierung. Und wir kapieren auf einmal, wie ein Christoph Marthaler in seiner Bayreuther Folgeinszenierung das RegieRad keineswegs neu erfand, sondern schlicht bei seinem Kollegen Müller anknüpfte. Letzerer wiederum führt fort, was Ruth Berghaus zuvor für die Staatsoper in Hamburg schuf. Übrigens gleicht deren unfasslich präzise Elektra, die nun just von der Dresdner Semperoper nach Lyon gewandert ist, einer Vorstudie zu ihrter Tristan-Produktion. War früher alles besser?
Die dank Dirigent Hartmut aenchen auch musikalisch H überwältigend intensiven Wiederbegegnungen demonstrieren eindrucksvoll, wie exem plarisch, wahrhaftig und gültig diese Musterinszenierungen bis heute sind. „Landmarks“, Referenzpunkte der Regie sind
The Royal BalleT
THE DREAM/SYMPHONIC VARIATIONS/ MARGUERITE AND ARMAND
Opern-TIPPs
Mannheim So. 4.6., 16:00 Uhr Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Weitere Termine: 15.6.17, 30.3., 14.4. & 31.5.18 Prag Do. 8.6., 18:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Constantin Trinks (Leitung), Katharina Wagner (Regie) Weitere Termine: 10., 14. & 17.6., 2., 10. & 23.9.
The Royal opeRa
OTELLO
Giuseppe Verdi
FredericK Ashton
Mi., 28. Juni 2017
Mi., 7. Juni 2017
Jonas Kaufmann gibt sein rollendebüt in dieser neuen produktion
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das, stilbildende Dokumente, die das interpretatorische Fortschrittsdogma sehr wohl in Frage stellen. Der Weg zurück zu den Müttern und Vätern des Regietheaters lohnt sich, nicht zuletzt, weil die Meisterinnen und Meister von damals den Werken demütiger, wissender, bewusster, feinfühliger und oft auch mit viel mehr handwerklicher Souveränität gegenübertraten als jene Dekonstruktions-Dilettanten der Gegenwart, die sich, oft aus dem Schauspiel- und Filmmetier kommend, zeitgeistig oberflächlich an den Werken abarbeiten. Früher war nicht alles besser, doch der Blick zurück ist erhellend, auch weil er hilft, die Maßstäbe für die Beurteilung von aktuellen Inszenierungen neu zu justieren.
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25.04.17 15:16 Juni 2017 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Dortmund 23.4.2017
Genf 30.4.2017
Entrümpelt, erhellend, glühend
Kunterbunt, wild, abgedreht
Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch
Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie), Michael Lion, Roman Payer Weitere Termine: 15., 18. & 25.6.
Glass: Einstein on the Beach Theater Dortmund. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie), Önder Baloglu, Andreas Beck Weiterer Termin: 4.6.
Mozart: Così fan tutte Grand Théâtre de Genève. Hartmut Haenchen (Leitung), David Bösch (Regie), Veronika Dzhioeva, Steve Davislim, Monica Bacelli
OPER Jakob Peters-Messer inszeniert das Bühnenweihfestspiel nah am Text, ohne riskante Experimente, dafür erfreulich entrümpelt, aufgeklärt, nüchtern, erhellend. Roman Payer als kapuzenjackiger, unangepasster Teeny ist ein tumber Tor wie aus dem Facebook-Bilderbuch – ein junger Ideal-Parsifal als Besetzungs-Coup. Kraftzentrum der umjubelten Produktion ist Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor hat einen wissend phrasierten, glutvollen, stets im Fluss bleibenden Wagner voller dynamischer Feinabstufungen und klangfarblicher Entdeckungen erarbeitet. Roland Kluttig muss diesen Parsifal nicht weihevoll zelebrieren, er entfaltet seine erzählerische Dichte und chromatische Schärfe, lässt ihn leuchten und glühen – die Holzbläser blühen in utopischer Verheißung des Karfreitagszaubers. (PK)
Oper Stilbildend für das höchst selten aufgeführte Stück ist die Uraufführungsinszenierung von Robert Wilson. Kay Voges emanzipiert sich nun vom Vorbild – und triumphiert. Bei aller Wildheit und Abgedrehtheit beschleicht einen nie das Gefühl, Voges und sein ausgezeichneter musikalischer Leiter Florian Helgath würden am Stück vorbeilaufen. Die repetitiven Strukturen werden szenisch vermittelt und nie aufgebrochen. Die besonderen Momente, die diese Musik durchaus hat, werden beispielhaft hörbar gemacht, am schönsten im Doppel-Pas de Deux der beiden Sprecherinnen mit Bassklarinette und Sopransaxofon. Den ganzen Abend über sind Bilder und Bewegungen soghaft aufeinander abgestimmt, so dass man sich auf einem intensiven, aber nicht süchtig machenden Drogentrip wähnt. (AF)
Oper Diese sehr amerikanische Bar der Nachkriegszeit ist das perfekte Setting für Mozarts Schule der Liebenden: David Bösch und sein kongenialer Bühnenbildner Falko Herold lassen sie einfach in einem anderen Zeitalter der Aufklärung spielen – den 50er Jahren, die gar aufregend schwanken zwischen sexueller Spießigkeit und emanzipatorischem Aufbruchsgeist. Ferrando und Guglielmo verkleiden sich somit nicht als schnurrbärtige Türken, sondern als coole Rockstars, die es gewohnt sind, einfach bei jeder Frau zu landen. Der ElvisSong Love me tender ergänzt Mozart da ganz vortrefflich. Ein darstellerisch wie entfesseltes, dazu enorm attraktives Sängerensemble setzt das Konzept mit seinem hohen, dennoch nicht überdrehten Aktionstempo mit viel erotischem Knistern um. (PK)
18 concerti Juni 2017
Fotos: Andrea Kremper, Thomas M. Jauk, Carole Parodi
Coburg 9.4.2017
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So klingt Konzertante Oper nur in Dortmund. SA 09.09.17
SO 05.11.17
DI 19.12.17
MOZART »LA CLEMENZA DI TITO«
PUCCINI »LA BOHÈME«
ROSSINI »DER BARBIER VON SEVILLA«
MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis
Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft
MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis
Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Würzburg Sa. 24.6.2017
Bis dass der Tod euch vereinigt Oper Johann Peter Hebels po-
Bröder: Unverhofftes Wiedersehen Mainfranken Theater Würzburg. Enrico Calesso (Leitung), Markus Weckesser (Regie) Weitere Termine: 4., 9., 12. & 16.7.
Der aus Darmstadt stammende Komponist Alois Bröder 20 concerti Juni 2017
Der Mönch Pimen ist Chronist der düsteren Geschichte Russlands Berlin Sa. 17.6.2017
Erschütterndes Porträt Oper Richard Jones setzt die Urfassung von
Mussorgskys einziger vollendeter Oper in Szene
D
ie unsentimentale Urfassung von Mussorgskys einziger vollendeter Oper endet abrupt mit dem Tod der Titelfigur. Roh, gedrängt, psychologisch präzise und gleichsam nackt wird das Schicksal des Zaren erzählt, ohne jedes Versprechen auf Erlösung und mit gemindertem Fokus auf die Leiden des russischen Volkes. Mussorgskys kompromisslos ungeschönte Orchestrierung, ohne die späteren Verschlimmbesserungen von Rimksy-Korsakow, trägt das ihre dazu bei, dass hier kein Folklore-Bilderbogen im Operngroßformat ausgebreitet wird, sondern ein
erschütterndes Porträt eines wahnsinnig werdenden Machtmenschen, der den Zwängen der Politik unterworfen ist und die Geschicke seines Landes kaum mehr aktiv gestalten kann. Der englische Regisseur Richard Jones hat sich dazu eine mit Ikonen und Glocken russisch kolorierte Black Box bauen lassen als Einheitsbild für die gleichermaßen klaus trophobischen Innen- und Außenräume. Mussorgsky: Boris Godunow Deutsche Oper Berlin. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie), Ain Anger, Ante Jerkunica Weitere Termine: 23. & 27.6., 1., 4. & 7.7.
Fotos: Lutz Edelhoff, Catherine Ashmore/Royal Opera House, Stefan Klüter, Anne Wilk
etische Sprache schreit nach Musik. Der Darmstädter Alois Bröder stellt sich der Herausforderung und komponiert eine atmosphärisch-sinnliche wie packende Oper auf Basis der Erzählung aus dem Jahr 1811. Ein junges Paar gelobt sich kurz vor der Hochzeit ewige Treue. Doch der Mann kehrt am Tag darauf nicht von der Arbeit zurück. Fünfzig Jahre gehen ins Land, da wirft der Fund eines Leichnams Rätsel auf, bis eine alte Frau in dem toten Jüngling ihren einstigen Verlobten erkennt. An seinem Grab verabschiedet sie sich in der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen.
Düsseldorf Fr. 23.6.2017
Weitere Tipps
Beschimpfte Intendanten Oper Der einstige Regie-Straßenkämpfer Dietrich
W. Hilsdorf erarbeitet Wagners Ring
E
s gab Zeiten, da musste Dietrich W. Hilsdorf beweisen, dass er ein Straßenkäm pfer des Regietheaters ist. Anekdoten berichten von geohrfeigten Dramaturgen, wüst beschimpften Intendanten und zertrümmertem Mobiliar. Doch der einstige Publikumsschreck ist längst zum Kassenfüller mutiert. Sein um historische Kontexte wissendes, präzise gearbeitetes, auf ironische Subtexte setzendes Musiktheater ist allgemein akzeptiert. Seine Kunst, Sänger, die sich im Pro-
benprozess sehr wohl an ihm reiben, zu glaubwürdigen Schauspielern zu machen, ist längst zum Kriterium guter Inszenierungen geworden. Als Freund zyklischer Projekte schmiedet er jetzt gemeinsam mit GMD Axel Kober einen kompletten Ring. Auf dass Düsseldorf an seine große WagnerTradition anknüpfen möge.
Fernes Echo Oper Das Künstlerkollektiv La Fura dels Baus
erweckt die Jungfrau von Orléans zu neuem Leben
W
Debussy: La Damoiselle élue & Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher Oper Frankfurt. Marc Soustrot (Ltg.), La Fura dels Baus (Regie) Weitere Termine: 15., 17., 23., 24., 28. & 30.6., 1.7.
Tamáss Sa. 3.6., 19:30 Uhr Staatstheater Mainz Ausdrucksstarke arabische Instrumentalmusik, virtuose Jazzsolos und berührender Operngesang treffen im Hörtheater aufeinander. GLYNDEBOURNE
Hamlet So. 11.6., 16:45 Uhr Glyndebournde Festival Der australische Komponist Brett Dean hat eine neue ShakespeareOper geschrieben, Vladimir Jurowski dirigiert die Uraufführung. Berlin
Die Perlenfischer
Wagner: Das Rheingold Deutsche Oper am Rhein. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Weitere Termine: 25. & 29.6., 2., 12., 14. & 16.7.
Frankfurt am Main So. 11.6.2017
ie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend kreiert der junge Wagner-Verehrer Claude Debussy eine Momentaufnahme von zart-trauernder Stimmung. Auf Basis des symbolistischen Gedichts des englischen Malers und Dichters Dante Gabriel Rossetti erzählt Debussys Kantate von einer jung verstorbenen Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut auf ihren Geliebten
Mainz
blickt. Als aparte Kopplung folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich Fakten und theatralische Überhöhungen zu einem eindringlichen Porträt der französischen Nationalheldin verdichten.
Sa. 24.6., 18:00 Uhr Staatsoper Berlin Filmlegende Wim Wenders inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Bizet, Olga Peretyatko singt die Leïla. Hagen
Geschichten aus dem Wiener Wald Sa. 24.6., 19:30 Uhr Theater Hagen Mit seiner Inszenierung von HK Grubers Oper setzt Norbert Hilchenbach ein Ausrufungszeichen ans Ende seiner erfolgreichen Intendanz. Nürnberg
Attila Sa. 24.6., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Peter Konwitschny studiert seine Erfolgsinszenierung von Verdis frühem Drama um den Hunnenkönig nun auch in Franken ein.
Johanna Wokalek gibt die Jungfrau von Orléans
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2017 concerti 21
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West
Das Musikleben im Westen im Juni
2 Olli Mustonen
4 Nicolas Altstaedt
10 Matthias Kirschnereit
14 Patricia Kopatchinskaja
Fotos: Outi Tormala, Marco Borggreve (2), Giorgia Bertazzi
… mathematisch interessiert
… auf die Phrase fokussiert
… vom Lehrer inspiriert
… von Kurtág verführt
2_Porträt Höhere Mathematik auf 88 Tasten Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker: Olli Mustonen liebt das Spiel mit den Zahlen 4_Interview »Musik ist die subtilste Form von Kommunikation« Cellist Nicolas Altstaedt über Klaviertrios mit verstorbenen Künstlern – und darüber, was Musik für ihn bedeutet 8_Regionale Tipps So klingt der Westen Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 06.17 West 1
porträt
Höhere Mathematik auf 88 Tasten
Liebt vertrackte ZahlenSpielereien: Olli Mustonen
S
chon seine E-Mail-Adresse fällt so gänzlich aus dem üblichen Rahmen: eine Kombination von verwirrenden Buchstaben und einer Ziffer? Olli Mustonen lacht: „Wenn man meinen Vornamen horizontal und vertikal spiegelt, liest man diese Zahl“, erklärt der Pianist, Dirigent und Komponist. „Ich liebe solche Spielereien!“ Wie der Künstler überhaupt ein Faible hat für jene versteckte Botschaften und Zeichen, die schon im Mittelalter die Gelehrten wie auch die Spione beschäftigten – „vielleicht weil mein Vater Mathematiker und Statistiker 2 West concerti 06.17
war“. Kein Wunder also, dass der kleine Olli bereits als Kind fasziniert war von mathematischen Phänomenen, die wie zufällige Übereinstimmungen aussehen, aber doch keineswegs zufällig sind. Warum Mathematik und Musik so nah beieinander liegen
Gleichzeitig spielte der Vater indes leidenschaftlich Geige und liebte, ebenso wie die Mutter, Alte Musik. So ließ sich für den Sohn an seinen Eltern schon früh nachverfolgen, was die Neurowissenschaft mittlerweile bestätigt hat: dass Musik und Mathematik die gleichen
Hirnregionen aktivieren und somit eng verbunden sind. Und eben solche mathematischräumlichen Assoziationen habe auch er gehabt, erinnert sich Mustonen, als er sich als Fünfjähriger erstmals an das Spinett setzte: Ein „dreidimensionales Bild von Note, Taste und Ton tat sich da auf – ich spielte das ganze Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach.“ Bis heute empfinde er das Klavierspiel beinahe wie höhere Mathematik: Dort müsse man oft einen schwierigen Umweg einschlagen, um zu einem Ergebnis zu gelangen – und setze dann stellvertretend komplexe und imaginäre Zahlen ein. Am Klavier sei es ähnlich: Der normale „Spielplatz“ sei die sichtbare zweidimensionale Fläche der Tasten – doch das Ziel sei es, die komplexe, imaginäre Welt „oberhalb“ der Tasten zu erreichen, genauso „wie die imaginären Zahlen ja auch nicht in Wirklichkeit existieren“. Abstrakte Gedanken, die erst einmal verstanden werden müssen. „Es ist kompliziert“, räumt Mustonen ein. Und versucht sogleich, das Thema auf anderem Wege zu erklären: Pianisten könnten, anders als Sänger oder Streicher, den Ton weder halten noch dabei beeinflussen – „wir müssen beim
Foto: Outi Tormala
Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker: Olli Mustonen liebt das Spiel mit den Zahlen. Von Teresa Pieschacón Raphael
Anschlag bereits dem Ton eine Energie geben und ihn dann mental verfolgen, bis er in den imaginären Raum dringt.“ Die vollendete Interpretation spielt also im Reich der Illusion? „Nicht in der Illusion, sondern in der Inspiration!“ kontert der Finne. Vorausgesetzt, der Musiker ist ein Meister wie Mustonen, dem Komponisten wie Rodion Schtschedrin ihre Werke widmen und dessen Einspielungen bereits vielfach ausgezeichnet worden sind. Doch Mustonen, der in diesem Monat 50 Jahre wird, ist eben nicht nur Pianist, sondern auch Dirigent und Gründer des Helsinki Festival Orchestra. Und zudem Komponist. Was die Frage aufwirft: Wie hält er es denn dort mit der Imagination und der Mathematik? Zwei Sinfonien hat der Mann aus Helsinki bereits komponiert, zudem einiges an Kammermusik, und erklärt: „Die Mathematik nimmt Einfluss, oft indirekt.“ Das beste Beispiel sei Johann Sebastian Bach, in dessen Werk man mathematische Reihen und zahlenmystische Kombinationen finde. „Bach war gewiss kein Mathematiker, aber er hatte einen mathematischen, ordnenden Geist, dessen er sich vielleicht gar nicht bewusst war.“ Ja, Bach sei auf der Suche nach geistiger und klanglicher Vollendung gewesen. Was offenbar auch für Mustonen selbst gilt: „In meinen Kompositionen geht es nicht darum, was ich empfinde. Ich komponiere nicht, um mich auszudrücken“, sinniert der Tastenmann. „Ich bin kein romantischer virtuoser Geist, der für das eigene Instrument komponiert – das finde ich eher langweilig. Ich empfinde mich eher als Teil von etwas, das viel größer ist als man selbst: einer übergeordneten Macht.“ Und das könnte am Ende des Tages durchaus die Mathematik sein. Konzert-TIPP
Mülheim a. d. Ruhr Mo. 12.6., 20:00 Uhr Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Olli Mustonen (Klavier). Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 4, Nr. 2, Nr. 9 & Nr. 6
Di. 13.6., 20:00 Uhr Stadthalle, Klavierfestival Ruhr. Olli Mustonen (Klavier). Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 5, Nr. 8, Nr. 1, Nr. 3 & Nr. 7 CD-Tipp
Martinů: Cellosonaten Nr. 1-3, Mustonen: Cellosonate, Sibelius: Malinconia op. 20 Steven Isserlis (Violoncello) Olli Mustonen (Klavier) BIS
Interview
»Musik ist die subtilste Form von Kommunikation« Cellist NICOLAS ALTSTAEDT über Klaviertrios mit verstorbenen Künstlern, unterschätzte Komponisten – und darüber, was Musik für ihn bedeutet. Von Mario Vogt
Meine Eltern sind keine Musi ker. Mein Vater ist Gefäßchi rurg, aber seine Schwester hat Orgel gespielt und einen fran zösischen Cellisten geheiratet. Dadurch kam der Bezug zur Musik. Mein Vater wollte uns Kindern den Kontakt zur Mu sik ermöglichen und hat uns deshalb bereits früh mit in Konzerte genommen. So bin ich bereits als kleines Kind mit Aufnahmen, Konzerten und Büchern über klassische Musik in Berührung gekommen. Hatten Sie in Ihrer Jugend ein Schlüsselerlebnis, bei dem Ihnen klar wurde, dass Sie die Musik unbedingt zu Ihrem Beruf machen möchten?
Nein, das hat sich ganz natür lich entwickelt. Ich habe mich von Beginn an mit Musik, Kunst und Literatur identifi ziert und dafür die größte und natürlichste Leidenschaft ent wickelt. Seit ich als kleines Kind erstmals Musik gehört habe, war für mich klar, dass ich in diesem künstlerischen Bewusstsein leben möchte, oh ne es bewusst zu entscheiden. Das bedeutete für mich, Mensch 4 West concerti 06.17
sein. Die Musik ist für mich die subtilste Form von Kommuni kation. Ich kann über die Mu sik mehr über die Welt und den Menschen erfahren als über jegliche andere Kunstform oder über die Sprache.
»Wir leben in einer Zeit der Idolisierung« Kommen Sie denn dazu, Kunstveranstaltungen außerhalb von Konzerten zu besuchen?
Ja. Ich versuche, mir dafür ei nen Zeitraum zu schaffen. Gro ße Inspiration ziehe ich aus der Arbeit von Schauspielern, Schriftstellern, Choreografen oder Architekten. Mich inter essiert einfach, was andere Menschen auf der Welt tun, wie sie ihren Lebensinhalt fül len, was sie zu sagen haben und was davon für mich relevant ist. Ich begeistere mich sehr für das moderne Tanztheater von Akram Khan und Wayne Mc Gregor oder Filme verschiede ner Regisseure, um zu sehen, wie sie gearbeitet haben und was deren Innovation war. Da
raus schöpfe ich Kraft und Energie für die Dinge, die ich tue. Das ist für mich genauso wichtig wie selbst Stücke zu erlernen und an diesen zu ar beiten. Sie haben bei hochrangigen Lehrern studiert, unter anderem gehörten Sie zu den letzten Studenten von Boris Pergamenschikow. Von wem haben Sie am meisten profitiert?
Die wichtigste Begegnung für mich – künstlerisch und menschlich – war und bleibt Eberhard Feltz. Von ihm lerne ich am meisten. Ich arbeite regelmäßig mit ihm, zur Zeit gehen wir alle Bach-Suiten mit einander durch, und jede Be gegnung bleibt eine Offenba rung. Ich hatte ihn als Mentor vom Quatuor Ébène kennen gelernt, da ich mit den Musi kern des Quartetts seit Jahren befreundet bin. Was ist das Besondere an Feltz’ Unterricht?
Er ist sein ganzes Leben lang Autodidakt gewesen und hat durch eigenes Lernen, Hören, intuitive Wahrnehmung und klaren Verstand einen trans zendentalen und universellen
Foto: Marco Borggreve
Herr Altstaedt, wie sind Sie zur Musik gekommen? Stammen Sie aus einer Musikerfamilie?
zur Person
Zugriff auf Partituren entwi ckelt. Durch die Arbeit mit ihm erschließt sich nicht nur die Musik, sondern das Mensch sein auf allen Ebenen, das Verständnis ganzer Epochen. Für mich wirken Werke, die ich seit Jahren gespielt habe, wie beim ersten Mal. Wir hö ren harmonische Verläufe und Spannungen; wir arbeiten an der Großstruktur und Rheto rik, wir gehen zurück zur Ge burtsstunde der Komposition. Durch die Arbeit an Kontrast und Einheit entstehen die mu sikalischen Gesten und Phra sierungen. Eine Arbeit an ei nem Satz dauert meist mehre re Stunden.
Welcher Komponist ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?
Als einer der letzten Schüler von Boris Pergamenschikow debütierte Altstaedt mit 28 Jahren bei den Wiener Philharmonikern und wurde in das renommierte Förder programm der BBC aufgenommen. Seitdem tritt er als Solist und Kammermusiker auf und übernahm 2015 die künstlerische Leitung der HaydnPhilharmonie. 2018/19 wird er Artist in Residence des NDR Elbphil harmonie Orchesters.
Sándor Veress. Er steht immer noch im Schatten von Bartók und Kodály. Ich werde jetzt die Solosonate und das Streichtrio bei ECM aufnehmen, zusam men mit dem Bartók-Klavier habe gerade die Schöpfung quintett. Sein Streichtrio war dirigiert, da wird im ersten mir stets sehr wichtig, das ist „Chaos“ bereits Wagners Tris ein absolutes Meisterwerk, das tan-Harmonik vorweggenom viele Musiker leider gar nicht men, in seiner Sinfonia Con kennen. Ein weiterer Kompo certante die letzte Sinfonie nist, der immer noch zu wenig Beethovens. gespielt wird, ist Haydn. Für mich ist es absolut unerklärlich, Woran liegt es Ihrer Meinung wie dieser Mann aus Rohrau nach, dass Haydn heute immer die Welt verändert hat. Jedes noch zu wenig gespielt wird? Stück, das er schrieb, brachte Wir leben in einer Zeit der Ido eine Innovation mit sich. Ich lisierung, in der man nach Per concerti 06.17 West 5
Interview
faszinierend, wie zum ersten Mal in seiner Klavierfassung im letzten Satz der vierten Sin fonie jüdische Anklänge zu hören sind. Außerdem soll er den Don Giovanni fantastisch dirigiert haben. Aus der Historie nun in die Zukunft. Was sind Ihre kommenden Projekte?
»Haydns Musik ist alles andere als unspektakulär« sönlichkeiten sucht, die sich von der Masse absetzen. Im 19. Jahrhundert gab es Figuren wie Paganini, Liszt oder Berlioz, lauter „verrückte“ Individua listen. Haydn scheint im Ver gleich von der Erscheinung her unspektakulär, auch wenn seine Musik alles andere als das ist. Dadurch ist er sehr vernach lässigt worden. 6 West concerti 06.17
Wenn Sie ein Klaviertrio mit bereits verstorbenen Künstlern bilden könnten, wen würden Sie dafür auswählen?
Ich hätte wahnsinnig gerne mit den Pianisten Bartók oder Brit ten gespielt, mit den Geigern Fritz Kreisler und Joseph Joa chim. Und mit welchem historischen Dirigenten wären Sie gerne mal aufgetreten?
Mit Gustav Mahler. Ich habe seine Aufnahme von den Wel te-Mignon-Klavierrollen ge hört, die fand ich unglaublich
Konzert-TIPP
Köln So. 18.6., 11:00 Uhr, Mo. 19.6. & Di. 20.6., 20:00 Uhr Kölner Philhar monie Nicolas Altstaedt (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, Lahav Shani (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über Hebräische Themen, Bloch: Schelomo, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll CD-Tipp
Debussy: Cello sonate d-Moll, Say: Four Cities u. a. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Fazıl Say (Klavier). Warner
Foto: Marco Borggreve
Für die Bach-Suiten hat sich Altstaedt eigens ein fünfsaitiges Cello bauen lassen
Momentan studiere ich das neue Konzert von Esa-Pekka Salonen, welches ich mit ihm beim Helsinki Festival spielen werde. Weitere Schwerpunkte sind die Konzerte von Walton, Prokofjew und Dutilleux. Ich gebe viele „Play & Conduct“Konzerte, in denen ich Haydn spiele und dirigiere, aber auch späteres Repertoire wie das Schostakowitsch-Konzert vom Cello aus leite. Ich bereite mich auf die Jahreszeiten mit Mark Padmore und Christina Lands hamer vor, ebenso auf die ers ten Beethovensinfonien. Stän dige Begleitung sind der Beet hovensonatentzyklus mit Alexander Lonquich und die sechs Bach-Suiten. Dafür habe ich mir extra ein fünfsaitiges Cello bauen lassen. Ich liebe den apollinischen Charakter dieses Instrumentes.
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So klingen Meisterpianisten nur in Dortmund. FR 10.11.17
MI 31.01.18
SO 04.03.18
KLAVIERABEND MARIA JOÃO PIRES & MILOŠ POPOVIC´
KLAVIERABEND JAN LISIECKI
KLAVIERABEND EVGENI KOROLIOV
SA 21.04.18
DO 17.05.18
KLAVIERABEND PIOTR ANDERSZEWSKI
KLAVIERABEND FAZIL SAY
So Klingt … der Westen. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Wo man im Friseursalon das Tanzbein schwingt Tim Isfort belebt das Moers Festival mit neuem Experimentiergeist – und Woodstock-Feeling
K
neipenbesitzer in Moers aufgepasst! Es werden noch Veranstaltungsorte für das nächste „moers festival“ gesucht. Denn das Festival soll bunter werden, die Innenstadt wieder näher in den Fokus rücken. So werden Bassblockflötenklänge in Buchhandlungen zu hören sein, im Friseursalon wird getanzt, und einige Künstler könnten in Gaststätten aufspielen. Der Name der niederrhei-
8 West concerti 06.17
nischen Stadt Moers ist seit 45 Jahren Musikfans im In- und Ausland ein Begriff, daher kommen auch in diesem Jahr wieder Künstler von allen Kontinenten. Doch in diesem Jahr ist vieles neu, vieles anders, vieles mutiger. Das liegt daran, dass mit Tim Isfort seit Ende des letzten Jahres ein neuer künstlerischer Leiter die Fäden spinnt, und dies mit viel Mut und Schwung. So wird das Außengelände an der Festivalhal-
le unter dem Namen „Festivaldorf“ neu geformt, mit einem Dorfplatz, der von Moersern – Arbeitssuchenden, Flüchtlingen, Schulklassen – gestaltet wurde. Der Stadtpark dient verstärkt als Bindeglied zwischen diesem Dorf und der Innenstadt – eine Wiese mit Woodstock-Feeling: „Wir möchten die kurze Strecke durch den Park durch vielfältige und intelligente Angebote beleben und laden zum Mitmachen ein“, erklärt Isfort. Moers wird wieder experimenteller. Christian Lahneck moers festival 2.–5.6.2017 Il Lusorius, Yegor Zabelov, John-Dennis Renken u. a. Moers
Foto: Norbert Rodenkirchen
Unerhört: Il Lusorius mit Fidel, Serpent und Bassklarinette
HIER TOBEN die Gefühle.
So klingen internationale Orchester nur in Dortmund. DI 05.09.17
MO 16.10.17
SO 19.11.17
MI 20.12.17
ROYAL STOCKHOLM PHILHARMONIC ORCHESTRA, Sakari Oramo, Renée Fleming
WIENER PHILHARMONIKER, Andris Nelsons
CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA, Mirga Gražinyte-Tyla, ˙ Vilde Frang
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA, Sir Simon Rattle, Krystian Zimerman
SA 03.02.18
DI 01.05.18
SA 16.06.18
SYMPHONIEORCHSTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS, Mariss Jansons, Yefim Bronfman
GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG, Andris Nelsons, Yefim Bronfman
CHAMBER ORCHESTRA OF EUROPE, Yannick Nézet-Séguin, Veronika Eberle
KARTENVERKAUF UNTER
konzerthaus-dortmund.de
Tipps & Termine
Pfingstüberraschungen Bad Salzuflen »Aus Böhmen und Mähren«
stammt die diesjährige »Klassik zu Pfingsten«
D
ie Nordwestdeutsche Philharmonie veranstaltet zum 17. Mal ihr kleines, aber feines Festival „Klassik zu Pfingsten“ und präsentiert der Region Ostwestfalen-Lippe, in der sie hauptsächlich tätig ist, vier Konzerte zum Thema „Aus Böhmen und Mähren“. Diesem geografischen Leitfaden folgend drehte sich 2015 das Programm um englische Komponisten. Neben bekannteren Tonschöpfern wie Smetana, Dvorˇák und Brahms erklingen diesmal Werke von Josef Suk, einem Schwiegersohn Dvorˇáks, von Josef Myslivecˇek, ein we-
nig erfolgreicher Freund Mozarts, und von Jan Václav Vorˇíšek, dessen kompositorisches Augenmerk auf dem Klavier lag. Dem Besucher wird das ehemalige Protektorat musikalisch näher gebracht, indem Philharmonie und Solisten an vier Abenden die böhmische und mährische Musikkultur kammer- und orchestermusikalisch beleuchten. Matthias Kirschnereit, Alban Gerhardt und das Minguet Quartett sind dabei namhafte Unterstützung für das von Frank Beermann geleitete Orchester. Hannah Duffek
In Dvořáks Klavierquintett zu hören: Matthias Kirschnereit Klassik zu Pfingsten 2.–5.6.2017 Matthias Kirschnereit, Minguet Quartett, Alban Gerhardt, Nordwest deutsche Philharmonie u. a. Konzerthalle Bad Salzuflen
Bei Boulez gelernt
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Spezialist am Dirigentenpult: Jean-Michaël Lavoie Sa. 24.6., 20:00 Uhr Funkhaus Wallrafplatz Musik der Zeit – Weg weiser. Martin Griebl (Trompete), Pablo Márquez (Gitarre), WDR SO Köln, Jean-Michaël Lavoie (Leitung). Werke von Barraqué, Berio & Schöllhorn 10 West concerti 06.17
nter den Dirigenten für zeitgenössische und moderne Musik ragt seit einigen Jahren der Franko-Kanadier Jean-Michaël Lavoie heraus. Als 26-Jähriger wurde er Assistant Conductor des legendären Ensemble Intercontemporain, so dass er zwei Jahre lang von Pierre Boulez, dem Gründer des Klangkörpers, lernen konnte. Mit den Jahren weitete sich Lavoies Zusammenarbeit mit dem Grandseigneur der Neuen Musik aus und verschaffte ihm Kontakte zu zahlreichen Orchestern in Europa, seiner Heimat sowie den USA, als er 2010
Teil des „Dudamel Conducting Fellow“-Programms beim Los Angeles Symphony Orchestra wurde. Bislang fehlte ihm jedoch ein Orchester, das auf dem Feld der zeitgenössischen Musik seit Jahrzehnten eine feste Größe ist: das WDR Sinfonieorchester, das wegweisende Werke etwa von Luciano Berio, Igor Strawinsky oder Mauricio Kagel zur Uraufführung brachte. In der nächsten Ausgabe der Reihe „Musik der Zeit“ kommt es mit éste, que ves von Johannes Schöllhorn erneut zu einer Uraufführung. Maximilian Theiss
Fotos: Maike Helbig, Nicolas Joubard
Neue-Musik-Spezialist Jean-Michaël Lavoie trifft erstmals das WDR Sinfonieorchester Köln
Klavier-Festival Ruhr 05. Mai – 20. Juli 2017 Info | Ticket:
01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
69 mal auf 36 Podien in 22 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Rafał Blechacz Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili Jeremy Denk | Hilario Durán & Chucho Valdés | Till Fellner Nelson Freire | Chilly Gonzales Hélène Grimaud | Michael Korstick Diana Krall | Katia & Marielle Labèque Igor Levit | Jan Lisiecki | Radu Lupu Gabriela Montero | Joseph Moog Olli Mustonen | Menahem Pressler Thomas Quasthoff | Sir András Schiff Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet Anna Vinnitskaya und viele andere
ts e Ticke Sie Ihr ternet n e h c In Bu e enau im vierfestival.d platzg la .k w w unter w
Drei Verpflichtungen waren doch zuviel Giordano Bellincampi feiert seine Heimatstadt Rom mit dem letzten Konzert als GMD in Duisburg
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ugegeben, seine Aufgabenfelder liegen nicht gerade um die Ecke. Denn Giordano Bellincampi leitet noch zwei andere Orchester, das eine in Norwegen (Kristiansand), das andere in Neuseeland (Auckland). Diese Tätigkeiten sind der Grund, warum er seinen Vertrag in Duisburg nicht verlängert hat. Fünf Jahre lang hat Bellincampi die Geschicke der Philharmoniker geleitet, am 1. September 2012 war er angetreten. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr fruchtbar miteinander gearbeitet, an einem spezifischen Orchesterklang gefeilt und gemeinsam ein hier bisher kaum gespieltes Repertoire erschlossen“, so lautet sein Fazit, noch bevor er zum letzten Mal als GMD in Duisburg zum Taktstock greifen wird. Bellincampi, der gebürtige Römer, ist studierter Posaunist und überzeugter Wahl-Däne. Unter anderem spielte er im Königlich Dänischen Orchester Kopenhagen.
„Dirigieren habe ich studiert, um ein besserer Orchestermusiker zu werden.“ Doch es kam anders, mehr und mehr ergaben sich für den Vater dreier Kinder Einsätze am Dirigentenpult. Die Duisburger Philharmoniker hatte er bei einer Produktion von La Bohème an der Rheinoper kennen gelernt. Dabei muss es gefunkt haben. Und schon bei seinem ersten Konzert als Chef mit Werken von Debussy, Barber, Webern, und Schumann zeichnete sich ab, dass Bellincampi auf möglichst unterschiedliche Farben würde setzen wollen. Denn für ihn war es immer ein Ziel, das „Orchester als traditionelle Kulturinstitution mit der modernen Zeit zu verbinden.“ Nun nimmt er Abschied. Christian Lahneck Mi. 21.6. & Do. 22.6., 20:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Viva Roma! Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Werke von Respighi & Ibert
Sein GMD-Nachfolger kommt erst im Herbst 2019: Giordano Bellincampi
Fotos: Andreas Köhring, Jens Willebrand
Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
brahms Bühne frei! Der Coesfelder Konzertsaal
Wichtige Erfahrung für den Nachwuchs Coesfeld Zu den Orchestertagen
reisen rund 60 junge Musiker an
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DO 13. Juli 2017 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 73 Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98 WDR Sinfonieorchester Jukka-Pekka Saraste Leitung
ine der wichtigsten Erfahrungen für Nachwuchsmusiker besteht darin, große Orchesterwerke einzustudieren. Dass man dafür nicht in die großen Musikzentren reisen muss, zeigen seit bereits 35 Jahren die Coesfelder Orchestertage. Um Pfingsten trifft man sich in der Kolpingbildungsstätte der münsterländischen Kreisstadt Coesfeld mit rund 60 Gleichgesinnten aus ganz Deutschland. Von der Satzprobe mit Dozenten bis zur Tuttiprobe wird so in ebenso konzentrierter wie inspirierender Atmosphäre ein komplettes sinfonisches Programm erarbeitet. Als Lohn winkt das Abschlusskonzert im konzert theater. Die künstlerisch Verantwortlichen zeigen dabei einen langen Atem. Gegründet wurden die Orchestertage von Hartmut Klug, der die Geschicke des Projekts 20 Jahre lang leitete. Dirigentennachfolger Alexander Scherf blickt nun auch schon auf 15 erfolgreiche Jahre zurück. Als Solist konnte dieses Jahr der Pianist Vincent Herrmann gewonnen werden, der das erste Klavierkonzert von Prokofjew im Gepäck hat. Als Bonbon gibt es eine der selten gespielten Sinfonien des Schweden Kurt Atterberg. Nicolas Furchert So. 5.6., 18:00 Uhr konzert theater Coesfelder Orchestertage: Aurora. Vincent Herrmann (Klavier), Projektorchester der Coesfelder Orchestertage, Alexander Scherf (Leitung). Werke von Prokofjew, Pärt & Atterberg wdr-sinfonieorchester.de facebook.com/wdrsinfonieorchester
Tipps & Termine
Da heißt es: Daumen drücken Paderborn Beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« wächst der Nachwuchs über sich hinaus
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b in einer Solo-Wertung oder beim gemeinsamen Musizieren im Ensemble – wer es bei „Jugend musiziert“ bis in den Bundeswettbewerb schafft, hat beste Chancen, auf eine professionelle Musikerkarriere. Die Liste ehemaliger Teilnehmer mit internationaler Solistenlaufbahn enthält Namen wie Sabine Meyer, AnneSophie Mutter, Jörg Widmann und Igor Levit. Keine Frage also – das musikalische Niveau ist hoch! Auch beim 54. Bundeswettbewerb, der wie jedes Jahr unter der Trägerschaft des Deutschen Musikrats stattfin-
det, haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit ihr Können einer fachkundigen Jury zu präsentieren und sich in der Begegnung mit Gleichaltrigen künstlerisch zu messen. Musikalische Stilgrenzen spielen bei Jugend musiziert lange keine Rolle mehr. Vom Barock über Neue Musik bis hin zu Pop ist alles erwünscht. „Der Spaß steht natürlich immer Vordergrund“, bestätigt Reinhart von Gutzeit, Vorsitzender der Gesamtjury. Der Erfolg des Wettbewerbs spricht für sich. Jetzt heißt es nur noch Daumen drücken. Johann Buddecke
Trompeter präsentieren sich in diesem Jahr in Ensembles Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 1.–7.6.2017 Teilnehmer des Bundeswettbewerbs in Solo- und Ensemble-Wertungen PaderHalle u. a.
Für Freaks und andere Dortmund Kafka-Lektüre als Klangereignis
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Immer schön gegen den Strich gebürstet: Patricia Kopatchinskaja So. 11.6., 18:00 Uhr Konzerthaus Musik für Freaks. Anu Komsi (Sopran), Patricia Kopatchinskaja (Violine). Kurtág: Kafka-Fragmente 14 West concerti 06.17
ine Konzertreihe mit dem Titel „Musik für Freaks“ mag ob seines reißerischen und plakativen Tonfalls den Eindruck erwecken, dass die Konzerte eben nicht nur Freaks, sondern auch all jene neugierigen Normalos anlocken soll, die wissen wollen, was die Freaks der Musikszene so hören. Doch der Veranstalter, das Konzerthaus Dortmund, schrieb gleichsam als Warnhinweis in seine Saisonbroschüre, dass „Musik für Freaks“ sich vornehmlich an die Spezialisten unter den Musikhörern richte. Den krönenden Abschluss der
Serie für diese Spielzeit liefert mit Patricia Kopatchinskaja eine Musikerin, die sich in jüngster Zeit wenn nicht als Freak, so als Exzentrikerin der Klassikwelt feiern lässt. So dürfte ihre Zusammenarbeit mit Teodor Currentzis zu den umstrittensten und meistdiskutierten Klassikereignissen der Spielzeit zählen. Mit Kurtags Kafka-Fragmenten dürfte das nicht passieren: Bei diesem Zyklus mag zwar das Sujet sperrig sein, nicht aber die wirkungsmächtige Musik des ungarischen Komponisten. Maximilian Theiss
Fotos: Marco Borggreve, Sebastian Haerter
mit Anu Komsi und Patricia Kopatchinskaja
MORGENLAND FESTIVAL OSNABRUECK FOKUS: LIBANON
16 —25 JUNI 17 MORGENLAND FESTIVAL IN BEIRUT 27 — 30 JUNI 17 INFOS UND TICKETS UNTER:
WWW.MORGENLAND-FESTIVAL.COM
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Juni
Tipp
Bielefeld
Bielefeld
20:00 Stadttheater Murta: Das Molekül. William Ward Murta (Leitung)
20:00 Stadttheater Hahn: Der Kaufmann von Venedig
Dortmund
19:30 Orchesterzentrum|NRW KLANGVOKAL Dortmund. Vivaldi: Tamerlano. Ensemble Les Accents, Thibault Noally Leitung
Dortmund
19:30 Theater (KJT) Herrmann: Hamlet - Sein oder Nichtsein. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie) 20:00 Jazzclub domicil KLANG VOKAL Dortmund: Nightintales – Nachtgeschichten. China Moses (Gesang), Luigi Grasso (sax), Joe Armon Jones (piano), Luke Wynter (bass), Marijus Aleksa (drums) 20:00 Konzerthaus Klavierfestival Ruhr. Khatia Buniatishvili (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Schubert: Impromptus D 899, Chopin: Polonaise Nr. 6 As-Dur „Heroique“, Balladen Nr. 1 g-Moll & Nr. 4 f-Moll, Liszt: Rhapsodie espagnole Düsseldorf
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Sieghardt-RometschWettbewerb: Preisträgerkonzert Essen
1.6. donnerstag
20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach Tobias Feldmann (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Dohnányi: Ruralia hungarica op. 32b, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 22, Bartók: Konzert für Orchester Das Saitenspiel muss wohl in ihren Genen liegen: Nicht nur Tobias Feldmann und sein Bruder sind Geiger geworden, auch ihr zwölfjähriger Cousin studiert schon Violine. Mönchengladbach
20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Tobias Feldmann (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Georg Fritzsch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
2.6. Freitag
20:00 Philharmonie Gretchen Parlato (vocals), hr-Bigband, Jim McNeely (Leitung)
Aachen
Köln
19:30 Theater Puccini: Il Trittico
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester Köln 18:00 C. Bechstein Centrum Seeun Kim (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schumann 19:00 Kölner Philharmonie Orff: Carmina Burana. Regula Mühlemann (Sopran), Tobias Hunger (Tenor), Jochen Kupfer (Bass), Schulchöre aus NRW, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, David Marlow (Leitung) 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss. Howard Arman (Leitung), Carlus Padrissa (Regie)
Bad Salzuflen
16 West concerti 06.17
19:30 Konzerthalle Klassik zu Pfingsten. Minguet Quartett, Matthias Kirschnereit (Klavier). Mysliveček: Streichquartett F-Dur, Suk: Ballade d-Moll, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Dvořák: Streichquartett F-Dur & Klavierquintett A-Dur Balve
20:00 Balver Höhle Festspiele Balver Höhle. Dorothee Koch (Sopran), Bryan Lopez Gonzalez (Tenor), Johannes Beck (Bariton), Ensemble der Frankfurter Sinfoniker, Markus Elsner (Leitung). Auszüge aus Opern von Mozart, Bizet, Dvořák, Gounod u. a.
19:30 Theater (Opernhaus) Faust II - Erlösung! Xing Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein b.32 (Premiere). Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Juniors Cèsar Zambrana Sarracent (Gitarre), Sebastian Gässlein (Violine), Michiaki Ueno (Violincello), Neue Philharmonie Westfalen, Seitaro Ishikawa, Rüdiger Bohn & Hossein Pishkar (Leitung). Villa-Lobos: Gitarrenkonzert, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Prokofjew: Sinfonia Concertante 21.00 C. Bechstein Centrum Jazz Rallye. Julian Wasserfuhr (trumpet), Roman Wasserfuhr (piano) Essen
19:30 Aalto-Musiktheater Don Quichotte. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Philharmonie Deutsches Filmorchester Babelsberg, Scott Lawton (Leitung & Moderation) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) HÖR.GENUSS Hagen
19:30 theaterhagen Vollmer: Tschick Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Tobias Feldmann (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Werke von Dohnányi, Wieniawski & Bartók
Foto:Kaupo Kikkas Fotos:
1.6. Donnerstag
54.Bundeswettbewerb Jugend musiziert
Vom 1. bis 8. Juni 2017 in Paderborn
Deutschlands beste Nachwuchsmusikerinnen und - musiker konzertieren als Solisten in den Kategorien Klavier, Harfe, Gesang, Drum-Set (Pop), Gitarre (Pop) und als Ensembles in den Kategorien Bläser-Ensemble, Streicher-Ensemble, AkkordeonKammermusik und Neue Musik.
• 1.300 öffentliche Einzelwettbewerbe an 25 Orten in Paderborn.
• 5 Konzerte in der PaderHalle
Alle Infos unter: www.jugend-musiziert.org
Ständige Förderer
Förderer 2017 Partner der Stadt Paderborn
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.17 West 17
Klassikprogramm
19:30 Theater Battistelli: Orchesterprobe. Fabrizio Ventura (Leitung) 19:30 Theater (Kleines Haus) Circ ... us. Hans Henning Paar (Choreografie)
3.6. Samstag Aachen
19:30 Theater Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Smetana: Mein Vaterland. Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung) Bielefeld
19:30 Stadttheater Murta: Das Molekül. William Ward Murta (Leitung) Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Chorwerk Ruhr, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Ives: Psalm 67, Avni: Mizmorei Tehellim, Mendelssohn: Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“, Händel: Dixit Dominus Bonn
19:30 Opernhaus Verdi: Attila Dortmund
19:30 Theater (KJT) Herrmann: Hamlet - Sein oder Nichtsein. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) 19:30 Theater (Opernhaus) Feeling good! Hannes Brock (Tenor), Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) 20:00 Konzerthaus Kristine Opolaīs (Sopran), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Dvořák: „Othello“-Ouvertüre, „Als die alte Mutter sang“ aus „Zigeunermelodien“, Rusalka (Auszüge) & Sinfonie Nr. 9, Smetana: „So wär es wahr?“ aus „Dalibor“
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz. Marguerite Donlon & Renato Paroni (Choreografie) Hagen
19:30 theaterhagen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ludwig (Leitung), Annette Wolf (Regie) Hüllhorst
18:00 Rossmühle Oberbauerschaft Wege durch das Land. Lisa Bassenge Trio Köln
19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss. Howard Arman (Leitung), Carlus Padrissa (Regie) Krefeld
19:30 Theater Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Michael Preiser (Leitung) Paderborn
18:00 PaderHalle 54. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ – Begrüßungskonzert. Gregor Krebs (Schlagzeug), Junge BläserPhilharmonie NRW, Thomas Clamor (Leitung)
4.6. Sonntag Aachen
18:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Kazem Abdullah (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Bad Salzuflen
11:00 Konzerthalle Klassik zu Pfingsten. Matthias Kirschnereit & Frank Beermann (Klavier). Werke von Voríšek, Dvořák, Brahms, Janáček u. a.
19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf
Bonn
19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale
18:00 Opernhaus Puccini: Tosca
22:00 C. Bechstein Centrum Jazz Rally: Little Planet Band
16:00 Konzerthaus Festkonzerte der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund
Essen
19:00 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni 18 West concerti 06.17
17:00 Philharmonie Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), PKF – Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Meyerbeer, Verdi, Gounod, Massenet, Wagner, Ponchielli & Bellini 18:00 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Gelsenkirchen
16:00 Musiktheater im Revier Wagner: Tristan und Isolde. Rasmus Baumann (Leitung), Michael Schulz (Regie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz. Marguerite Donlon & Renato Paroni (Choreografie) Köln
16:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro
5.6. Montag Aachen
18:00 Theater Bock: Anatevka Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Klassik zu Pfingsten. Alban Gerhardt (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Beverungen
14:00 Schloss Wehrden (Schlosshof) Wege durch das Land. Nele Nelle (Klarinette), Johannes von Harsdorf (Klavier). Werke von Horowitz u. a.
Tipp
Bochum
19:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Monteverdi: Marienvesper. Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Akademie für Alte Musik Berlin, Steven Sloane (Leitung)
Duisburg
Essen
Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Wilson/ Glass: Einstein on the Beach. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie) 19:00 St. Nicolaikirche KLANGVOKAL Dortmund. Chor des Lettischen Rundfunks, Sigvards Klava (Leitung)
5.6. montag
19:30 Konzerthalle Bad Salzuflen Klassik zu Pfingsten. Alban Gerhardt (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Suk: Praga, Martinů: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Als leidenschaftlicher Hobbykoch vermag Alban Gerhardt auch jenseits der Saiten zu verwöhnen. Sein Lieblingsrezept? Reste aus dem Kühlschrank zu verarbeiten ...
Foto: Kaupo Kikkas
Münster
Bonn
18:00 Opernhaus Lloyd Webber: Evita Coesfeld
18:00 Konzerttheater Coesfelder Orchestertage. Vincent Herrmann (Klavier), Projektorchester der Coesfelder Orchestertage, Alexander Scherf (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Pärt: Summa, Atterberg: Sinfonie Nr. 2 Dortmund
11:00 Konzerthaus Festkonzerte der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund 19:00 St. Reinoldikirche KLANGVOKAL Dortmund. Elgar: The Dream of Gerontius. Ann Hallenberg (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor), Karl-Heinz Lehner (Bass), Philharmonischer Chor des Dortmunder Musikvereins, Dortmunder Philharmoniker, Granville Walker (Leitung) Duisburg
18:30 Theater Bizet: Carmen Essen
18:00 Aalto-Musiktheater R. Strauss: Elektra. Tomáš Netopil (Leitung) 19:00 Grillo Theater PTAH IV. Julia Schalitz, Yanelis Rodriguez, Igor Volkovskyy, Kevin Durwael, Liam Blair, Qingbin Meng & Gao Shan (Choreografie)
BERLINER PHILHARMONIKER LIVE GUSTAVO DUDAMEL NUR AM SA., 9.6. UM 19.30 UHR
Gelsenkirchen
Das Finale der Saison: Erleben Sie mit dem Star-Dirigenten Werke von John Adams und Dvořák!
18:00 Musiktheater im Revier Lehár: Die lustige Witwe Köln
18:00 Kölner Philharmonie Elgar: The Kingdom. Johanna Winkel (So pran), Catherine Wyn-Rogers (Alt), Andrew Staples (Tenor), Simon Bailey (Bassbariton), Chor & Extrachor des Bach-Vereins Köln, Sinfonieorchester Wuppertal, Thomas Neuhoff (Leitung) Paderborn
20:00 PaderHalle 54. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ – 1. Preisträgerkonzert
6.6. Dienstag Bottrop
20:00 Kulturzentrum August Everding (Kammerkonzertsaal) Klavierfestival Ruhr. Ya-Fei Chuang & Robert Levin (Klavier). Wyner: Sauce 180, Straccio vecchio & Mano a mano, Harbison: Sonata No. 2, Wild: Sonata 2000 & Theme and Variations on „Someone to Watch Over Me“, Shapero: Sonata for Piano Four Hands, Berlioz/Wild: Rakoczy March
Infos und Karten unter cinestar.de Duisburg
17:00 Theater Opernwerkstatt: Don Carlo Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Plattfom Choreografie Ballett am Rhein: Young Moves. Chidozie Nzerem, Sonny Locsin, So-Yeon Kim, Boris Randzio, Michael Foster & Wun Sze Chan (Choreografie) Köln
19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss. Howard Arman (Leitung), Carlus Padrissa (Regie) Paderborn
20:00 PaderHalle 54. Bundeswett bewerb „Jugend musiziert“ – 2. Preisträgerkonzert
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
7.6. Mittwoch Aachen
11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Dortmund
11:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise. Marcelo Diaz (Regie) 19:30 Theater (KJT) Herrmann: Hamlet - Sein oder Nichtsein Essen
19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito. Tomáš Netopil (Leitung), Frédéric Buhr (Regie) 20:00 Museum Folkwang (Karl Ernst Osthaus-Saal) Klavierfestival Ruhr: Mein musikalisches Leben. Alfred Brendel (Vortrag) concerti 06.17 West 19
Klassikprogramm
19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie) Münster
17:00 Theater (Bühneneingang) Theaterführung 19:30 Theater Rebeltanzshow. Ballettschule Rebel Paderborn
20:00 PaderHalle 54. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ – Abschlusskonzert Solingen
19:30 Theater und Konzerthaus Ballett-Gala. Marek Reichert (Bariton), John Neumeier, Paul Hess, Kevin Haigen & Sasha Riva (Choreografie), Bundesjugendballett, Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)
8.6. Donnerstag Detmold
19:30 Landestheater Kálmán: Die Csárdásfürstin Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Faust II - Erlösung! Xing Peng Wang (Choreografie) Essen
20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Chilly Gonzales (Klavier) Kempen
20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Kempener Klosterkonzerte. Harriet Krijgh (Violoncello), Magda Amara (Klavier). Schumann: Drei Romanzen, Chopin: Sonate g-Moll op. 65, Rachmaninow: Elégie, Miaskowsky: Sonate Nr. 2 Köln
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch: Singen mit Klasse! 19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro Münster
19:30 Theater Battistelli: Orchesterprobe. Fabrizio Ventura (Leitung) 19:30 Theater (Kleines Haus) Circ ... us. Hans Henning Paar (Choreografie) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Ballett-Gala. Marek Reichert (Bariton), John Neumeier, Paul Hess, Kevin Haigen & Sasha Riva (Choreografie), Bundesjugendballett, Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) 20 West concerti 06.17
9.6. Freitag
Tipp
Aachen
11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Bielefeld
20:00 Stadttheater Sandroni/Heicks: Show! Simone Sandroni (Choreografie), Michael Heicks (Regie) Brühl
20:00 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Sabine Lutzenberger (Sopran & Blockflöte), Markéta Cukrová (Mezzosopran), Ensemble Phoenix Munich, Joel Frederiksen (Leitung). Werke von Monteverdi & Marini Detmold
19:30 Landestheater Henze: Elegie für junge Liebende Dortmund
19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Benjamin Grosvenor (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater (Opernhaus) Faust I Gewissen! Xing Peng Wang (Choreografie) 20:00 St. Bonifatiuskirche KLANGVOKAL Dortmund: Klänge der Nacht. Ensemble Correspondances, Sébastien Daucé (Leitung). Werke von Du Mont, Boesset & Moulinié Duisburg
19:30 Theater b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie) Düsseldorf
20:00 Tonhalle Severin von Eckardstein (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Ravel: La Valse, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur Essen
19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito 21:00 Kokerei Zollverein (Misch anlage, Areal C) Klavierfestival Ruhr. Francesco Tristano (Klavier), Ryan Crosson & P 41 (DJ) Hagen
19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer Köln
20:00 Kölner Philharmonie Gautier Capuçon (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
9.6. freitag
19:00 Konzerthaus Dortmund Junge Wilde. Benjamin Grosvenor (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18, Mozart: Klaviersonate B-Dur KV 333, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll „Mondscheinsonate“, Skrjabin: Klavier sonate Nr. 2 „Sonate-Fantaisie“, Granados: Los requiebro & El fandango de candil aus „Goyescas“ op. 11, Liszt: Rhapsodie espagnole Seine erste CD kaufte sich Benjamin Grosvenor im Grundschulalter: „100 greatest pieces of classical music“. Auf dem ersten Blick eine gute Geldanlage, aber später bemerkte er, dass die Aufnahmequalität noch Luft nach oben hatte ... Langenberg
19:00 Gut Geissel Wege durch das Land. Sam Haywood (Klavier). Ravel: Sonatine, Satie: Gymnopédies Nr. 1 & 2 & Gnossiennes Nr. 1 & 4, Poulenc: Movements Perpétuels, Chabrier: Scherzo Valse, Alkan: Barcarolle, Chopin: Barcarolle op. 60 & Polonaise Nr. 5 fis-Moll
10.6. Samstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Monteverdi: Die Krönung der Poppea (Premiere). Merijn van Driesten (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Bonn
19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Evita. Jürgen Grimm (Leitung) 20:00 World Conference Center Christiane Libor (Sopran), Robert Dean Smith (Tenor), Stephan Klemm (Bass), Beethoven Orchester Bonn, Christof Prick (Leitung). Wagner: Sinfonische Auszüge aus „Götterdämmerung“ & 1. Akt aus „Die Walküre“ Brühl
20:00 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Combattimento. Werke von Biber, Telemann, Vivaldi, Kohaut & W. F. Bach
Foto: Sophie Wright/Decca
Hagen
Dortmund
19:30 Orchesterzentrum|NRW KLANGVOKAL Dortmund. Händel: Acis and Galatea. Sophie Junker (Sopran), Benedikt Kristjánsson, Tomáš Lajtkep & Patrick Grahl (Tenor), Tomáš Král (Bariton), Collegium Ma rianum, Marionettentheater „Buchty a loutky“, Jana Semerádová (Leitung), Vít Brukner (Regie)
20:00 Philharmonie (RWE Pavillon) My Spanish Dream. Essener Gitarrenduo, Martin Breuer (bass), Peter Eisold (drums) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Offenbach: Hoffmanns Erzählungen (Premiere). Valtteri Rauhalammi (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Köln
19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Don Giovanni
19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro
20:00 Konzerthaus Mnozil Brass
20:00 Kölner Philharmonie Tigran Hamasyan (piano)
Duisburg
19:30 Theater Verdi: Don Carlo (Premiere). Lukas Beikircher (Leitung), Guy Joosten (Regie)
Mönchengladbach
19:30 Theater Menotti: Der Konsul
Essen
Münster
19:00 Aalto-Musiktheater Carmen/Boléro. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)
19:30 Theater Battistelli: Orchesterprobe. Fabrizio Ventura (Leitung)
20:00 Philharmonie Mirela Zhulali (Klavier), Essener Jugend-Symphonie-Orchester, Tobias Liedtke (Leitung). Gershwin: Cuban Overture, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 2, Copland: Fanfare for the Common Man, Marquez: Danzón Nr. 8 & Leyenda de Miliano, García: Huapango
11.6. Sonntag Aachen
18:00 Theater Adès: Powder Her Face. Justus Thorau (Leitung) 18:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Bergheim-Pfaffendorf
17:00 Schloss Pfaffendorf Bartholdy-Quintett. Zemlinsky: Streichquintett d-Moll, Bruckner: Streichquintett F-Dur WAB 112, Beethoven: Streichquintett c-Moll op. 104 Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Suye Shao (Kontrabass), Bermuda4, Viktoria Quartett. Golijov: Last round, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 Bonn
12:00 Citykirche Elberfeld Ohrenöffner: Musik im Gespräch. Bjørn Woll (Moderation). „Das klingt so herrlich“: Akustik von Konzertsälen
18:00 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Goldmund Quartett. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Kurtág: Officium breve memoriam Andreae Szervánszky op. 28, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132
19:30 Opernhaus Cornelius: Der Barbier von Bagdad (Premiere, konzertant)
18:00 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Jacques Lacombe (Leitung), José Cura (Regie)
Wuppertal
fidelio Ludwig van Beethoven Premiere ab 11. Juni bis 5. Juli 2017 TheaTerkasse 0221.221 28400 | www.oper.koeln Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.17 West 21
Klassikprogramm
19:30 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Combattimento. Biber: Pars I D-Dur C 69, Telemann: Concerto D-Dur TWV 40:202, Vivaldi: Concerto G-Dur RV 545, Kohaut: Concerto F-Dur, W. F. Bach: Sinfonia F-Dur „Dissonanzen“ Detmold
14:15 Landestheater Kálmán: Die Csárdásfürstin Dortmund
16:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise. Marcelo Diaz (Regie) 18:00 Konzerthaus Musik für Freaks. Anu Komsi (Sopran), Patricia Kopatchinskaja (Violine). Kurtág: KafkaFragmente op. 24 20:00 Jazzclub domicil KLANG VOKAL Dortmund: Chansons vom Mittelmeer. Vakia Stavrou (Gesang & Gitarre), Carlos Bernardo (Gitarre), Octavio Angarita (Violoncello), Guillaume Robert (Kontrabass), Inor Sotolongo (Percussion) Duisburg
15:00 Theater Knussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Wege zu Bach. Cantus Cölln, Konrad Junghänel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Düsseldorf
11:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Junior-Sternzeichen
Tipp
11.6. sonntag
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Wege zu Bach. Cantus Cölln, Konrad Junghänel (Leitung). Bruhns: Die Zeit meines Abschieds ist vorhanden & Ich liege und schlafe, Buxtehude: Gott hilf mir & Herzlich lieb hab’ ich Dich, o Herr, Weckmann: Wie liegt die Stadt so wüste, Rosenmüller: Sonata d-Moll Jugendträume: Einst wollte Konrad Junghänel Kapitän werden, fuhr zwei Monate zur See. Doch da an Bord nur das Gesetz des Stärkeren herrschte, kippte er seinen Plan.
22 West concerti 06.17
11:00 Tonhalle Severin von Eckardstein (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Ravel: La Valse, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur 15:00 Deutsche Oper am Rhein b.32. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle
Leverkusen
Essen
19:30 Theater Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie)
17:00 Philharmonie Gerhild Romberger (Alt), Stephan Rügamer (Tenor), ensemble mini, Joolz Gale (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier The Vital Unrest. Bridget Breiner (Choreografie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1. Carsten Kirchmeier (Regie) Hagen
18:00 theaterhagen Vollmer: Tschick Hamm
11:00 Schloss Morsbroich Night and Day. Angelika Görs Quintett 18:00 Erholungshaus Tobias Feldmann (Violine), Valentin Radutiu (Violoncello), Tamar Beraia (Klavier), Bayer-Philharmoniker, Bernhard Steiner (Leitung) Mönchengladbach
Münster
10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Hexe Kikimora bittet zum Tanz. Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung), Hartwig Maag (Moderation) 19:00 Theater (Kleines Haus) Tanzspektrum 4. Lokale Tanzcompagnien 19:30 Theater Rebeltanzshow. Ballettschule Rebel Solingen
19:00 Schloss Burg Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung), Melanie Kreuter (Sprecherin). Mozart: Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 „Gran Partita“
18:00 Gustav-Lübcke-Museum Klavierfestival Ruhr. Plamena Man gova (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 4 a-Moll D537, Schubert/Liszt: Drei Lieder, Liszt: Sonetto 104 del Petrarca & Mephisto-Walzer Nr. 1, Dvořák: American Suite, Debussy: Prélude „Général Lavine – excentrique“, Gershwin: Three Preludes, Barber: Hesitation Tango aus „Souvenirs“ op. 28, Ginastera: Tres Danzas Argentinas op. 2
Steinfurt
Herford
Wuppertal
18:00 Stadtpark Schützenhof Farida Rustamova (Violine), junge philharmonie owl, Siegfried Westphal (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
18:00 Opernhaus O’Brien: The Rocky Horror Show
Köln
Bielefeld
11:00 Kölner Philharmonie singen mit klasse! Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen, Gürzenich-Orchester Köln 16:00 Kölner Philharmonie Adrienne Haan (Gesang), Deutz-Chor Köln, Philharmonie Südwestfalen, Heinz Walter Florin (Leitung) 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio (Premiere). Alexander Rumpf (Leitung), Michael Hampe (Regie)
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Musiker der Bielefelder Philharmoniker. Reger: Klarinettensonate As-Dur op. 49/1, Canteloube: Rustiques, Schubert: Klaviertrio B-Dur
Krefeld
11:00 Theater (Foyer) Harfe trifft ... Südamerika. Werke von Piazzolla, Villa-Lobos u. a.
19:00 Bagno-Konzertgalerie Vesselina Kasarova (Mezzosopran), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Händel u. a. Witten
10:00 Haus Witten Workshop. Musiker des Gürzenich-Orchesters Köln 17:00 Saalbau Frauenchor „Harmonie Wetter“
12.6. Montag
Dortmund
18:30 Orchesterzentrum NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der Sinfonie. Michael Stegemann (Vortrag) Düsseldorf
20:00 Tonhalle Severin von Eckardstein (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Werke von Ravel, Saint-Saëns & Beethoven
Fotos: STefan Schweiger, rosa Frank
Brühl
Köln
19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Fremde unter Fremden - Ein emotionaler, unpolitischer Abend 20:00 Kölner Philharmonie Mnozil Brass
Tipp
13.6. Dienstag Dortmund
20:00 Konzerthaus Enrica Ciccarelli (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Otto Tausk (Leitung). Respighi: Fontane di Roma, Rota: Concerto Soirée, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur 20:00 St. Marienkirche KLANGVOKAL Dortmund: Karl IV. und das goldene Prag. Schola Gregoriana Pragensis, David Eben (Leitung) Duisburg
19:30 Folkwang Universität der Künste – Standort Duisburg (Kleiner Konzertsaal) Christian Rieger (Cembalo). Werke von Bach & d’Anglebert 20:00 Theater (Opernfoyer) Klassik meets Poetry Slam: Mozart & more. Svenja Gräfen & Zwergriese (Poetry Slammer), Mercator-Ensemble Mülheim a. d. Ruhr
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Olli Mustonen (Klavier). Prokofjew: Sonaten Nr. 5 C-Dur, Nr. 8 B-Dur, Nr. 1 f-Moll, Nr. 3 a-Moll & Nr. 7 B-Dur
11.6. sonntag
17:00 Philharmonie Essen Gerhild Romberger (Alt), Stephan Rügamer (Tenor), ensemble mini, Joolz Gale (Leitung). Debussy/Schönberg: Prélude à l’après-midi d’un faune, R. Strauss/Gale: Suite aus „Der Rosenkavalier“, Mahler/ Schönerg: Das Lied von der Erde Liebe auf den ersten Blick: Als Mezzosopranistin Gerhild Romberger mit 23 Jahren zum ersten Mal Mahler‘s Lieder eines fahrenden Gesellen sang, war ihre Begeisterung so groß, dass sie sich auf Mahlers Œuvre spezialisierte. Detmold
19:30 Landestheater Händel: Jephtha. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund
20:00 Konzerthaus Enrica Ciccarelli (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Otto Tausk (Leitung). Respighi: Fontane di Roma, Rota: Concerto Soirée, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur Duisburg
19:30 Theater Puccini: Tosca
Münster
Holzwickede
19:30 Theater Alexander Lonquich (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Martucci: Sinfonie Nr. 2 F-Dur op. 81
20:00 Haus Opherdicke Klavierfestival Ruhr. Lucas Jussen (Klavier). Schubert: Impromptus D 935, Chopin: Nocturnes op. 62 & Ballade Nr. 1, Schat: Anathema, Villa-Lobos: Dança do Indio Branco No. 4, Gershwin: Three Preludes
14.6. Mittwoch Aachen
19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos Bielefeld
20:00 Stadttheater Sandroni/Heicks: Show! Simone Sandroni (Choreografie), Michael Heicks (Regie) Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Meret Haug (Harfe), Bochumer Symphoniker, Raphael Christ (Leitung). Mozart: Marsch C-Dur KV 408 & Sechs deutsche Tänze KV 509, Debussy: Danse sacrée et danse profane, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
11:30 Gut Holthausen Wege durch das Land. Claus Boesser-Ferrari (Gitarre). Werke von Boesser-Ferrari, Lennon, McCartney, Fauré u. a. Dortmund
Mülheim a. d. Ruhr
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Olli Mustonen (Klavier). Prokofjew: Sonaten Nr. 4 c-Moll, Nr. 2 d-Moll, Nr. 9 C-Dur & Nr. 6 A-Dur
Büren
Münster
19:30 Theater Alexander Lonquich (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Martucci: Sinfonie Nr. 2 F-Dur
15.6. Donnerstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Hahn: Der Kaufmann von Venedig. Pawel Poplawski (Leitung), Klaus Hemmerle (Regie) Bonn
18:00 Opernhaus Puccini: Tosca
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 St. Reinoldikirche KLANGVOKAL Dortmund. Sarah Wegener (So pran), David Allsopp (Countertenor), Thomas Hobbs (Tenor), Peter Harvey (Bariton), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Bach: Ein feste Burg ist unser Gott BWV 80, Gott der Herr ist Sonn’ und Schild BWV 79 & Missa g-Moll BWV 235 „Lutherische Messe“ Duisburg
18:30 Theater Verdi: Don Carlo Essen
18:00 Aalto-Musiktheater Queeny Unplugged (Premiere). Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Philharmonie Radek Baborák, Janos Zinner, Tobias Huber & Francesc Saez Calatayud (Horn), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Die Englische“ Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier Horwitz singt Brel. Dominique Horwitz (Gesang), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1 20:00 Hans-Sachs-Haus Klavierfestival Ruhr. Nikita Mndoyants (Klavier). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6, Mndoyants: Variationen über ein Thema von Paganini, Prokofjew: Sonate Nr. 8 B-Dur op. 84 Herford
18:00 Hof von Laer Landluftkonzert. Sara Rossi Daldoss (Sopran), Filippo Bettoschi (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Aldo Sisillo (Leitung). Werke von Rossini u. a. Köln
11:00 Kölner Philharmonie Kindertag in der Philharmonie 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio Mönchengladbach
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike (Premiere). Werner Ehrhardt (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) concerti 06.17 West 23
Klassikprogramm
19:30 Teo Otto Theater Sabine Meyer (Klarinette), Matthias Racz (Fagott), Alexej Gorlatch (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Aigmüller: Fagottkonzert, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
16.6. Freitag Aachen
19:30 Theater Puccini: Il Trittico Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Frank Peter Zimmermann (Violine), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133 (Orchesterfassung) & Violinkonzert D-Dur op. 61, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 Detmold
19:30 Landestheater Verdi: Rigoletto. György Mészáros (Leitung) Dörentrup
18:00 Schloss Wendlinghausen Wege durch das Land. Detmolder Kammerchor, Anne Kohler (Leitung) Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise Duisburg
19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Patrick Francis Chestnut (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Essen
19:00 Aalto-Musiktheater Queeny Unplugged. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Marcus Schönwitz (Leitung) 20:00 Philharmonie Radek Baborák, Janos Zinner, Tobias Huber & Francesc Saez Calatayud (Horn), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur
Tipp
Duisburg
19:30 Theater Verdi: Don Carlo. Lukas Beikircher (Leitung) Düsseldorf
17.6. samstag
19:00 Theater Marl Sabine Meyer (Klarinette), Matthias Racz (Fagott), Alexej Gorlatch (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Aigmüller: Fagottkonzert, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Schule? Nein, die hat Alexej Gorlatch nie wirklich gemocht. Ja, selbst die Begeisterung für den Musikunterricht hielt sich in Grenzen: „Aber Musik war am besten auszuhalten.“
19:00 Aalto-Musiktheater Carmen/Boléro. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Hagen
19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer. Beverly & Rebecca Blankenship (Regie) Heimbach
Mönchengladbach
Köln
19:30 Theater Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Theater Händel: Alcina Solingen
19:30 Konzertsaal Sabine Meyer (Klarinette), Matthias Racz (Fagott), Alexej Gorlatch (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Aigmüller: Fagottkonzert, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
17.6. Samstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Murta: Das Molekül. William Ward Murta (Leitung) Bochum
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1
Bonn
20:00 Hans-Sachs-Haus Klavierfes tival Ruhr. 1. Preisträger der 15. Arthur Rubinstein International Piano Master Competition
Detmold
24 West concerti 06.17
Essen
20:00 Kölner Philharmonie Benjamin Grosvenor (Klavier). Werke von Schumann, Mozart, Beethoven u. a.
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Lounge 3
19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro. François-Xavier Roth (Leitung)
19:30 Deutsche Oper am Rhein R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Wen-Pin Chien (Leitung)
19:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Gustav Rivinius (Violoncello), Kölner Kammersolisten, Lars Vogt (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 1
Gelsenkirchen
Köln
19:30 Theater (Opernhaus) Faust I Gewissen! Xing Peng Wang (Choreografie)
19:30 Opernhaus Verdi: Attila
15:00 Kölner Philharmonie (Podium) Tino Plener (Klarinette), Nathalie Streichardt & Petra Hiemeyer (Violine), Eva-Maria Wilms (Viola), Daniela Bock (Violoncello). Prokofjew: Ouvertüre über Hebräische Themen c-Moll, Bliss: Klarinettenquintett, Vaughan Williams: Quintett c-Moll 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio. Alexander Rumpf (Leitung) Marl
19:00 Theater Sabine Meyer (Klarinette), Matthias Racz (Fagott), Alexej Gorlatch (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mönchengladbach
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Recortes. Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie) Tecklenburg
19:30 Landestheater Händel: Jephtha. Lutz Rademacher (Leitung)
20:00 Wasserschloss Haus Marck (Innenhof) Euregio Musik Festival. Cris López Trio. Flamenco Open Air
Dortmund
Wuppertal
10:00 Innenstadt KLANGVOKAL Dortmund: Fest der Chöre
19:30 Opernhaus Cornelius: Der Barbier von Bagdad (konzertant)
Foto: Kaupo Kikkas
Remscheid
18.6. Sonntag Aachen
18:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Kazem Abdullah (Leitung) Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Frank Peter Zimmermann (Violine), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133 (Orchesterfassung) & Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Bonn
18:00 Opernhaus Arnecke: Ronja Räubertochter (Premiere). Stephan Zilias (Leitung), Johannes Schmid (Regie) Detmold
11:30 Fürstliches Residenzschloss (Ahnensaal) Michael Mayr (Klarinette), Lukas Spittler & Stefanie Claucig (Violine), Mino Sasaki (Viola), Gerdie Broeksma (Harfe). Caplet: Conte Fantastique, Brahms: Quintett h-Moll Dortmund
15:00 Konzerthaus KLANGVOKAL Dortmund. Simone Kermes (Sopran), Roland Kaiser (Special Guest), Neue Philharmonie Westfalen. Werke von Donizetti & Bernstein, Schlager und Filmsongs aus Berlin & Hollywood u. a. Düsseldorf
Anneliese Brost Musikforum Ruhr Großer Saal
Orchesterinsel NRW
Brahms-Projekt
11:00 Deutsche Oper am Rhein (Foyer) Symphoniker im Foyer: Barockes aus Venedig und Hamburg. Werke von Telemann & Monteverdi 15:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Frau Luna - Das Cafékonzert 18:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Die Zauberflöte
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Konzert der Opernklasse. Werke von von Mozart u. a. Essen
18:00 Aalto-Musiktheater Queeny Unplugged. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Gelsenkirchen
15:00 Musiktheater im Revier Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Hagen
11:30 Kunstquartier (Auditorium) Katharina Eckert (Violine), Iris Reeder (Viola & Texte), Ute Blaumer (Harfe), Heiko Schäfer (Schlagzeug) Heimbach
19:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Clara Andrada de la Calle (Flöte), Veronika Eberle, Hyeyoon Park & Anna Reszniak (Violine), Vicki Powell (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Edicson Ruiz (Kontrabass), Jana Bousková (Harfe), Martin Helmchen & Herbert Schuch (Klavier). Dvořák: Terzetto C-Dur op. 74 & Vier romantische Stücke op. 75, Tüür: Symbiosis, Piazolla: Histoire du Tango, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll Köln
11:00 Kölner Philharmonie Nicolas Altstaedt (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, Lahav Shani (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über Hebräische Themen, Bloch: Schelomo. Rhapsodie hébraïque, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 16:00 Kölner Philharmonie Armida Quartett. Werke von Mozart, Nikodijevic, Haydn & Schostakowitsch 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro
Monschau
17:00 Aukloster Paolo Francese (Klavier). Werke von Brahms, Liszt & Busoni Münster
15:00 & 17:00 Theater (Kleines Haus) Kassies: Schaf. Boris Cepeda (Leitung), Anselm Dalferth (Regie) 18:00 Theater Alexander Lonquich (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Martucci: Sinfonie Nr. 2 F-Dur Neuss
18:00 Globe Shakespeare Festival. Scherzi Musicali, Nicholas Achten (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge) & The Tempest (Auszüge) Wuppertal
18:00 Historische Stadthalle Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Berlioz: Le carnaval romain & Tristia, Schubert: Stabat Mater g-Moll & Messe Nr. 4
19.6. Montag Dortmund
19:00 Konzerthaus Konzert für junge Leute. Miki Kekenj (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) Düsseldorf
17:00 Deutsche Oper am Rhein Opernwerkstatt: Das Rheingold 20:00 Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast Klavier-Festival Ruhr. Radu Lupu (Klavier). Haydn: Variationen f-Moll Hob. XVII:6, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37b
Sa 08 07 17 11 Uhr Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Duisburger Philharmoniker Axel Kober, Dirigent
So 09 07 17 11 Uhr Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz, Dirigent
Sa 08 07 17 14 Uhr Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Bochumer Symphoniker Steven Sloane, Dirigent
So 09 07 17 14 Uhr Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Neue Philharmonie Westfalen Rasmus Baumann, Dirigent
bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.17 West 25
Klassikprogramm
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Mike Svoboda (Posaune), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Turina: La Procesión del Rocío, Svoboda: Love hurts - Carmen Remix, Chabrier: España, Falla: Der DreispitzSuite, Ravel: Rhapsodie Espagnole Heimbach
20:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Dvořák: Zypressen (Auszüge) & Klavierquartett Es-Dur, Busch: Quintett Es-Dur op. 34, Ravel: Introduktion und Allegro, Britten: Phantasy Quartet Köln
15:00 Comedia Veedel-Konzerte. Concerto Köln. Werke von Telemann 20:00 Kölner Philharmonie Nicolas Altstaedt (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, Lahav Shani (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über Hebräische Themen, Bloch: Schelomo, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Nikolai Mintchev & Anna Heygster (Violine), Florian Glockler (Viola), Karin Nijssen-Neumeister (Violoncello), Sofia Gülbadamova (Klavier). Dohnányi: Violinsonate op. 21 & Klavierquintett c-Moll op. 1, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll
20.6. Dienstag Bielefeld
20:00 Stadttheater Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Merijn van Driesten (Leitung), Nadja Loschky (Regie)
Köln
Duisburg
15:00 Bürgerhaus Kalk Concerto Köln. Werke von Telemann 20:00 Kölner Philharmonie Nicolas Altstaedt (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, Lahav Shani (Leitung). Werke von Prokofjew, Bloch & Tschaikowsky
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Respighi: Die Brunnen von Rom, Die Pinien von Rom & Römische Feste, Ibert: Escales
Krefeld
19:30 Theater Lincke: Frau Luna (Premiere). Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Münster
19:30 Theater Weber: Der Freischütz Rheinberg
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Olaf Polziehn Trio Wuppertal
19:30 Opernhaus O’Brien: The Rocky Horror Show
21.6. Mittwoch Bielefeld
20:00 Stadttheater Sandroni/Heicks: Show! Bonn
18:00 Opernhaus Arnecke: Ronja Räubertochter Detmold
19:30 Landestheater Lowe: Jahreszeiten4. Richard Lowe (Choreografie) Dortmund
11:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise
Tipp
Heimbach
20:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Amy Yule (Flöte), Steven Hudson (Oboe), Sharon Kam (Klarinette), Theo Plath (Fagott), Sibylle Mahni (Horn), Sarah Christian, Florian Donderer, Anna Reszniak & Christian Tetzlaff (Violine), Vicki Powell (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello), Edicson Ruiz (Kontrabass), Kiveli Dörken & Herbert Schuch (Klavier). Dvořák: Gavotte B 164, Vier slawische Tänze & Streichquintett Nr. 3 Es-Dur, Martinů: Nonett Nr. 2, Eychenne: Cantilène et Danse, Poulenc: Trio 26 West concerti 06.17
19:30 Aalto-Musiktheater Rossini: Il barbiere di Siviglia 20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Rafał Blechacz (Klavier). Bach: Vier Duette aus der Clavierübung III BWV 802-805, Beethoven: Rondo G-Dur op. 51/2 & Sonate Nr. 3 C-Dur op. 2/3, Chopin: Nocturne fis-Moll op. 48/2, Sonate Nr. 2 b-Moll & Fantasie f-Moll op. 49 Heimbach
20:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Gurney: Sleep, Stephan: Musik für sieben Saiteninstrumente, Poulenc: Sonate für Horn, Trompete und Posaune FP 33a, Dvořák: Klavierquartett Nr. 1 D-Dur Kamen
19:30 Konzertaula Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Köln
15:00 Bürgerzentrum Engelshof Concerto Köln. Werke von Telemann 18:00 St. Cäcilien (Museum Schnütgen) Romanischer Sommer: Eröffnungskonzert 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Fremde unter Fremden Ein emotionaler, unpolitischer Abend 20:00 Kölner Philharmonie Avital meets Avital
Dortmund
11:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie)
Essen
22.6. donnerstag
20:00 Anneliese Brost Musikforum Bochum Véronique Gens (Mezzosopran), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Ravel: Suite Nr. 1 aus „Daphnis und Chloé“, Berlioz: Les nuits d’été, Adams: Harmonielehre Lob und Kritik aus den eigenen Reihen ist Véronique Gens gewohnt: Während der Gesang der Mezzosopranistin die Tochter anfangs zum Weinen brachte, konnte der Sohn vor Begeisterung Mamas Stimme nicht oft genug hören.
20:00 St. Ursula Romanischer Sommer. Doron Schleifer & Roman Melish (Cantus), Lior Leibovici & Dan Dunkelblum (Tenor), Orí Harmelin (Chitarrone), Elam Rotem (Bassu, Cembalo & Leitung). Werke von Rossi & Rotem 22:00 St. Georg Romanischer Sommer. Eija Kankaanranta (Kantele), Camilla Hoitenga (Flöte). Werke von Saariaho, Kishino & Whittall Krefeld
19:30 Theater Teufelskreis. Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Apostelkirche 200 Jahre Konzertchor Münster. Weber: Missa sancta Nr. 2 „Jubelmesse“ u. a.
Fotos: Franck Juery/Alpha Classics, Henning Ross
20:00 Tonhalle Martin Grubinger (Percussion), The Percussive Planet Ensemble
Tipp
22.6. donnerstag
20:00 Wasserschloss Gartrop Hünxe (Alte Rentei) Klavierfes tival Ruhr. Alexander Krichel (Klavier). Ravel: Miroirs & Gaspard de la nuit, Barber: Sonate es-Moll, Gershwin: Rhapsody in Blue Multitalent: Alexander Krichel wollte eigentlich Mathe studieren – doch als der Elfjährige vor 1000 Zuhörern spielen durfte, entschied sich der Hamburger doch fürs Klavier.
22.6. Donnerstag
Essen
Münster
19:00 Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester Köln, Bernard Labadie (Leitung). Mozart: Lungi da te, mio bene aus „Mitridate, re di Ponto“ & Aer tranquillo e di sereni aus „Il re pastore“, Haydn: Sinfonie Nr. 98 B-Dur „6. Londoner“
19:30 Rathaus (Festsaal) Turina Quartett. Cherubini: Streichquartett Nr. 3, Bacewicz: Streichquartett Nr. 4, Verdi: Streichquartett e-Moll
19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito
Wuppertal
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Hamm
20:00 Alfred-Fischer-Halle Klassiksommer Hamm: Eröffnungskonzert. Julian Steckel (Violocello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Smetana: Mein Vaterland Heimbach
19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Kazem Abdullah (Leitung)
20:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Dvořák: Zypressen (Auszüge), Martinů: Cellosonate Nr. 2, Varèse: Octandre, Mahler/Farrington: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Bielefeld
Hünxe
20:00 Stadttheater Sandroni/Heicks: Show! Simone Sandroni (Choreografie), Michael Heicks (Regie)
20:00 Wasserschloss Gartrop (Alte Rentei) Klavierfestival Ruhr. Alexander Krichel (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
Bochum
Köln
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Véronique Gens (Mezzosopran), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Big Band Köln
Aachen
Bonn
18:00 St. Cäcilien (Museum Schnütgen) Romanischer Sommer. Agnès Clément (Harfe). Werke von Hindemith, Debussy, Liszt & Bach
19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Jacques Lacombe (Leitung)
19:00 Kölner Philharmonie WDR Big Band Köln
Dortmund
19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) Fremde unter Fremden - Ein emotionaler, unpolitischer Abend
20:00 Jazzclub domicil KLANG VOKAL Dortmund. Anna Maria Jopek Quartett 20:00 Konzerthaus Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass & Oud), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Perkussion) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Respighi: Die Brunnen von Rom, Die Pinien von Rom & Römische Feste, Ibert: Escales Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Puccini: Tosca. Aziz Shokhakimov (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
20:00 St. Maria Kyskirchen Romanischer Sommer. Vokalensemble Trys Keturiose, Daiva Vyčinienė (Leitung). Litauische Volkslieder 22:00 Kunst-Station St. Peter Romanischer Sommer. The Theatre of Eternal Music Brass Ensemble, Ben Neill & Marco Blaauw (Leitung). Werke von La Monte Young (DEA) Krefeld
19:30 Theater (Große Bühne) Liederabend der Stipendiaten des Opernstudio Niederrhein Mönchengladbach
19:30 Theater Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Theater Internationale Ballettgala: Balletto and Friends 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto
23.6. Freitag Bad Oeynhausen
18:00 Theater im Park Wege durch das Land. Kuss Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18/1 & Große Fuge B-Dur op. 133, Kurtág: Officium breve op. 28 Bielefeld
19:00 Stadtwerke Open Air – Klangschicht. Bielefelder Philharmoniker Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Véronique Gens (Mezzosopran), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Ravel: Suite Nr. 1 aus „Daphnis und Chloé“, Berlioz: Les nuits d’été, Adams: Harmonielehre Bonn
18:00 Opernhaus Arnecke: Ronja Räubertochter 20:00 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Matt Haimovitz (Violoncello), Jean Marchand (Klavier). Werke von D. Gabrielli, Yun, Bach, Debussy & Beethoven Dortmund
20:00 St. Bonifatiuskirche KLANGVOKAL Dortmund. Tenebrae Großbritannien, Nigel Short (Leitung). Werke von Tallis, Tavener, Allegri, Holst u. a. Duisburg
17:30 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. Grundschüler und Gesamtschüler aus Duisburg-Marxloh, Fabian Müller & Lorenzo Soulès (Klavier). Strawinsky: Der Feuervogel (Auszüge) u. a. Duisburg
19:30 Theater Verdi: Don Carlo Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Das Rheingold (Premiere). Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Essen
19:30 Aalto-Musiktheater Carmen/Boléro. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) concerti 06.17 West 27
Klassikprogramm
Gelsenkirchen
Recklinghausen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1
19:30 Ruhrfestspielhaus Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie) Heimbach
19:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Dvořák: Zypressen (Auszüge) & Streichquartett Nr. 4 e-Moll, Bach: Konzert für Oboe (Saxofon), Violine und Streichorchester c-Moll BWV 1060R, Tüür: Fata Morgana & Lichttürme 22:30 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach: Encore ... Surprise ... Zugabe. Künstler des Festivals Köln
24.6. Samstag Aachen
19:30 Citykirche St. Nikolaus Ramírez: Misa Criolla. Opernchor & Sinfonischer Chor Aachen Balve
18:00 Balver Höhle Festspiele Balver Höhle: Night of Music Bielefeld
19:00 Stadtwerke Open Air – Klangschicht. Bielefelder Philharmoniker Bochum
15:00 Bürgerzentrum Nippes (Altenberger Hof) Concerto Köln. Werke von Telemann 18:00 St. Cäcilien (Museum Schnütgen) Romanischer Sommer. GagakuZeremonialmusik aus dem japanischen Kaiserhof 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester Köln, Bernard Labadie (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 95 c-Moll & Nr. 98 B-Dur, Mozart: Exsultate, jubilate, Mitridate, rè di Ponto (Auszüge) & Il rè pastore (Auszüge) 20:00 Kölner Philharmonie Spanische Nacht. WDR Funkhausorchester Köln, Enrico Delamboye (Leitung) 20:00 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer. Ratko und Radiša Teofilović (Gesang) 21:00 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer. Huelgas Ensemble, Minguet Quartett, Paul Van Nevel (Leitung). Rihm: Et Lux 22:00 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer. Matthias Schriefl & Band. Brazilian Motions: Mariä Verkündigung 23:00 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer: Abschlusskonzert. Ordo Virtutum, Stefan Johannes Morent (Leitung)
19:00 Theater (Opernfoyer) Lehár: Paganini (Auszüge). Katharina Göres (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Trio Sorrentino
Mönchengladbach
Düsseldorf
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung)
19:30 Deutsche Oper am Rhein b.32. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle
Münster
19:30 Theater Kander: Curtains - Vorhang auf für Mord. Thorsten SchmidKapfenburg (Leitung), Ulrich Peters (Regie) 28 West concerti 06.17
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Hagen
19:30 theaterhagen Gruber: Geschichten aus dem Wiener Wald Hattingen
19:00 LWL-Industriemuseum Klavierfestival Ruhr. Stefan Rey Trio, Charlotte Illinger Quartett Heimbach
11:30 & 18:00 Schloss Rheder Wege durch das Land. Carolin Widmann (Violine). Sciarrino: Capricci Nr. 1 & 2, Ysaÿe: Solo-Sonate Nr. 2 „Obsession“, Benjamin: Three Miniatures, Bach: Partita d-Moll BWV 1004
20:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Asya Fateyeva (Saxofon), Sarah Christian, Christian Tetzlaff & Antje Weithaas (Violine), Yura Lee & Vicki Powell (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Kiveli Dörken, Martin Helmchen & Lars Vogt (Klavier). Dvořák: Zypressen (Auszüge) & Klaviertrio g-Moll op. 26, Stal laert: Bestiaires, Bartók: Violinsonate Nr. 2, Suk: Klavierquartett a-Moll op. 1
Brühl
Kempen
20:00 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Florian Noack (Klavier). Bach/Noack: Konzert a-Moll BWV 1065, Schubert: 12 Walzer D 145, Borodin/Noack: Polowetzer Tänze, Schumann: Beethoven-Etüden WoO 31, Rimsky-Korsakow/Noack: Scheherazade op. 35
21:30 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Kempener Klosterkonzerte. Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Werke von Haydn u. a. Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Jahrhunderthalle Klavierfestival Ruhr. Junge Pianisten der NRWMusikhochschulen Brakel
Tipp
Detmold
19:30 Landestheater Kálmán: Die Csárdásfürstin Dortmund
20:00 St. Reinoldikirche KLANGVOKAL Dortmund. Purcell: King Arthur (Halbszenisch). Vox Luminis, Lionel Meunier (Leitung) Duisburg
Essen
19:00 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito
24.6. samstag
21:30 Kulturforum Franziskanerkloster Kempen (Paterskirche) Kempener Klosterkonzerte. Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Werke von Haydn u. a. Perfekt am Violoncello, aber auch ein guter Lehrer: gleich zwei Studentinnen der Celloklasse Wolfgang Emanuel Schmidt teilten sich 2015 bei einem internationalen polnischen Cellowettbewerb den ersten Preis.
Foto: Andreas Malkmus
Hagen
20:00 Philharmonie Orchestra of the Age of Enlightenment, William Christie (Leitung). Campra: Suite aus „Les festes vénitiennes“, Fischer: Le journal du printemps op. 1/7, Bach: Orchestersuiten Nr. 3 D-Dur BWV 1068 & Nr. 4 D-Dur BWV 1069, Rameau: Suite aus „Les Indes galantes“
Köln
18:00 Kölner Philharmonie Festkonzert zum 175. Jubiläum des Kölner Männer-Gesang-Verein & des ZentralDombau-Vereins zu Köln von 1842 klassik ganz nah
19:30 Außenspielstätte am Offenbachplatz Kreisler: Adam Schaf hat Angst (Premiere). Rainer Mühlbach (Leitung), Eike Ecker (Regie)
natur
19:30 Dominikanerkirche St. Andreas Großes Festkonzert 10 Jahre Kölner Vokalsolisten 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Martin Griebl (Trompete), Pablo Márquez (Gitarre), WDR Sinfonieorchester Köln, Jean-Michaël Lavoie (Leitung). Barraqué: Ballettmusik „Melos“ (UA), Berio: kol od (Chemins VI) & Chemins V (su Sequenza XI), Schöllhorn: este que ves es sombra (UA)
04.07. + 05.07.2017, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Gabriel Feltz, Dirigent Janina Baechle, Mezzosopran
Krefeld
19:30 Theater Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Michael Preiser (Leitung)
Gustav Mahler 3. Sinfonie d-Moll
Leverkusen
15:00 Erholungshaus Rendezvous der stART-Künstler I. Tobias Feldmann (Violine), Valentin Radutiu (Violoncello), Hardy Rittner (Klavier) u. a. 19:30 Erholungshaus Rendezvous der stART-Künstler II 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto
fotos nancy horowitz, magdalena spinn
_erlebnis
Wuppertal
philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Tickets 0231 / 50 27 222
25.6. Sonntag Aachen
15:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Kazem Abdullah (Leitung) Bedburg-Hau
11:00 Schloss Moyland Pervez Mody (Klavier). Schumann: Romanzen, Brahms: Sonate Nr. 2 op. 100, Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“ u. a. Bielefeld
18:00 Rudolf-Oetker-Halle Farida Rustamova (Violine), junge philharmonie owl, Siegfried Westphal (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 D-Dur Bonn
16:00 Opernhaus Lloyd Webber: Evita. Jürgen Grimm (Leitung) 18:00 World Conference Center Olga Scheps (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Christopher WarrenGreen (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Rimsky-Korsakow: Scheherazade
Brühl
19:30 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Florian Noack (Klavier) Dortmund
20:00 Westfalenpark Seebühne KLANGVOKAL Dortmund: Abschlusskonzert. María Rey-Joly (Sopran), Ismael Jordi (Tenor), Santiago Lara (Flamencogitarre), WDR Funkhausorchester Köln, Enrico Delamboye (Leitung). Musik von Vives, Sorozábal u. a. Duisburg
11:00 Theater (Opernfoyer) Tonio Schibel (Violine), Fulbert Slenczka (Violoncello), YongKyu Lee (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
15:00 Theater Der Opernbaukasten - Folge 2 Düsseldorf
11:00 Palais Wittgenstein Gertraud Frank (Klarinette), Zuzana SchmitzKulanova (Violine), Kerstin Beavers (Viola), Doo-Min Kim (Violoncello), Hubert R. Weber (Klavier). Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Krenek: Serenade op. 4 18:00 Tonhalle Orff: Carmina Burana. Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V., Ernst von Marschall (Leitung) Gelsenkirchen
11:00 Musiktheater im Revier Musikbrunch concerti 06.17 West 29
Klassikprogramm
Hamm
18:00 Alfred-Fischer-Halle Klassiksommer Hamm. Orff: Carmina Burana. Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung) Heimbach
11:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Theo Plath (Fagott), Asya Fateyeva (Saxofon), Sarah Christian, Anna Reszniak & Antje Weithaas (Violine), Vicki Powell (Viola), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Martin Helmchen & Lars Vogt (Klavier). Dvořák: Zypressen (Auszüge) & Klid op. 68/5, Fiala: Trio B-Dur, Gershwin: Drei Preludes für Saxofon und Klavier, Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzogtrio“ 19:00 innogy-Kraftwerk Spannungen Heimbach. Dvořák: Zypressen (Auszüge) & Streichsextett A-Dur op. 48, Mozart: Quartett Nr. 4 A-Dur KV 298, Lutosławski: Partita
Münster
15:00 Theater Weber: Der Freischütz 19:00 Theater (Kleines Haus) Circ ... us. Hans Henning Paar (Choreografie) Paderborn
18:00 Schloss Neuhaus (Audienzsaal) Michael Mayr (Klarinette), Lukas Spittler & Stefanie Claucig (Violine), Mino Sasaki (Viola), Gerdie Broeksma (Harfe). Caplet: Conte Fantastique, Brahms: Quintett h-Moll op. 115 Rheinberg
19:00 Stadthalle Die Singphoniker. Lieder von Schubert & Kreisler Solingen
18:00 Kunstmuseum Tangoperette Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Sofja Gülbadamova (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Dmitry Jurowski (Leitung). Dohnányi: Sinfonische Minuten & Klavierkonzert Nr. 2 h-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
26.6. Montag
27.6. Dienstag Aachen
11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Bonn
11:00 Opernhaus Arnecke: Ronja Räubertochter Weitere Infos siehe Tipp Detmold
19:30 Hochschule für Musik Gabriele Bertolini (Flöte), Luisa Imorde (Klavier), Symphonisches Orchester des Landestheaters Detmold, Lutz Rademacher (Leitung). Busoni: Divertimento B-Dur op. 52, Widmann: Trauermarsch, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Dortmund
20:00 Konzerthaus Klavierfestival Ruhr. András Schiff (Klavier). Bach: Capriccio über die Abreise des geliebten Bruders B-Dur BWV 992 & Vier Duette BWV 802-805, Bartók: Sechs Tänze im bulgarischen Rhythmus & Sonate Sz 80, Janáček: Im Nebel, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 Essen
Köln
Bochum
20:00 Stadtgarten Park Sounds
11:00 Funkhaus Wallrafplatz Stanislau Anishchanka, Stefan Rauh, Michael Geismann & Christian Stach (Kontrabass). Brumby: Suite für vier Kontrabässe, Bottesini: Grand Duo concertant, Schulhoff: Concertino, Alt: Suite für vier Kontrabässe, Peno: Kontrabasstrio, Piazzolla: Tango Basso 11:00 Kölner Philharmonie Preis trägerkonzert „Jugend Musiziert“ 11:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) fluchtwege. Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule, Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung), Charlott Dahmen & Karin Frommhagen (Regie) 15:00 Kölner Philharmonie Highlights of Classic „Rheinische Komponistenstars“. KölnChor, Bochumer Symphoniker, Wolfgang Siegenbrink (Leitung) 16:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Klavierfestival Ruhr. Jan Lisiecki (Klavier). Werke von Bach, Schumann, Chopin & Beethoven
Köln
Krefeld
17:00 Theater Wagner: Lohengrin. Mihkel Kütson (Leitung) Leverkusen
11:00 Erholungshaus Rendezvous der stART-Künstler III: Jazz Mönchengladbach
11:00 Theater (Studio) Harfe trifft ... Südamerika. Werke von Piazzolla, Villa-Lobos u. a. 30 West concerti 06.17
Bonn
19:30 Opernhaus (Foyer) Gewässermusiken Dortmund
20:00 Orchesterzentrum NRW Matthias Grimminger (Altsaxofon, Klarinette & Bassklarinette), Vera Plum (Violine), Piotr Oczkowski (Klavier). Szymanowski: Fantasie C-Dur op. 14, Schulhoff: Hot Sonate op. 70, Hänschke: Trio, Kagel: Rrrrrrr, Ravel: Violinsonate Nr. 2, Debussy: Rhapsodie, Bonneau: Piece concertante dans l’esprit du „Jazz“ Essen
20:00 Stadtgarten Park Sounds. Studierende der Folkwang-Kompo sitionsklassen Münster
19:00 Theater Schritt für Schritt. Tanzschülerinnen und Tanzschüler der Ballettschule Heidi Sievert Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Sofja Gülbadamova (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Dmitry Jurowski (Leitung). Werke von Dohnányi & Brahms
13:00 Dominikanerkirche St. Andreas Kölner Vokalsolisten 20:00 Kölner Philharmonie Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln. Werke von Telemann Krefeld
19:30 Theater Teufelskreis. Robert North (Choreografie) Mönchengladbach
19:30 Theater (Konzertsaal) LiedGut Nr. 4. Manon Blanc-Delsalle (Mezzosopran), Amelie Müller (Sopran), James Park (Tenor), Shinyoung Yeo (Bariton) Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) TheaterJugendOrchester Solingen
19:30 Konzertsaal Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)
28.6. Mittwoch Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner”, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107
Foto: Katja Durek
18:00 Musiktheater im Revier The Vital Unrest. Bridget Breiner (Choreografie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) HÖR.GENUSS
Tipp
27.6. Dienstag
11:00 Opernhaus Bonn Arnecke: Ronja Räubertochter. Stephan Zilias (Leitung), Johannes Schmid (Regie) Seitenwechsel: Einst schrieb Jörn Arnecke für eine Tageszeitung. Bis die Zeit zu knapp wurde – „außerdem wollte ich als Komponist gesehen werden und nicht als Kritiker“. Bonn
19:30 Opernhaus Verdi: Attila 20:00 Kanzlerbungalow Jan Lisiecki (Klavier). Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827, Schumann: Vier Klavierstücke op. 32, Chopin: Nocturnes op. 48 & Scherzo h-Moll op. 20, Schubert: Impromptus op. 142 D 935 Duisburg
18:00 Theater Stollenwerk: Minus reist um die Welt (UA). Alexander Kalweit (Leitung), Sascha von Zambelly (Sprecher)
Remscheid
Krefeld
19:30 Teo Otto Theater Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)
19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball. Mihkel Kütson (Leitung), Andreas Baesler (Regie)
Wuppertal
Münster
20:00 Historische Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ & Ouvertüre zu „Candide“, Gershwin: Concerto in F, Rachmaninow: Symphonische Tänze
29.6. Donnerstag Aachen
11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
19:30 Theater Kander: Curtains Vorhang auf für Mord
30.6. Freitag Aachen
19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Kazem Abdullah (Leitung) Bielefeld
20:00 Stadttheater Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Merijn van Driesten (Leitung) Bonn
20:00 Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (Leibniz-Institut für interaktive Materialien) Music Lab V - Summer Rhapsody. Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung). Werke von Marquez, Gershwin & Strauss
19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Jacques Lacombe (Leitung)
Bochum
18:00 Theater Sing Together. Schulund Jugendchöre aus Duisburg, Opernchor am Rhein, Kinderchor am Rhein, Duisburger Philharmoniker, Trio Cross Oper, Malte Arkona (Moderation)
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Gubaidulina: Sonnengesang. Chorwerk Ruhr, Mitglieder der Bochumer Symphoniker, Florian Helgath (Leitung)
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Don Giovanni Duisburg
Essen
Düsseldorf
18:00 Opernhaus Arnecke: Ronja Räubertochter
18:00 Tonhalle Ignition - Junge Tonhalle. Düsseldorfer Symphoniker
Duisburg
19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito 20:00 Stadtgarten Park Sounds. Studierende der Folkwang-Kompo sitionsklassen
19:30 Theater Verdi: Don Carlo
Gelsenkirchen
Düsseldorf
19:30 Musiktheater im Revier Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
Essen
19:30 Aalto-Musiktheater Mozart: La clemenza di Tito 20:00 Stadtgarten Park Sounds Gelsenkirchen
Bonn
19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Das Rheingold Essen
19:30 Musiktheater im Revier Move! Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier
19:00 Aalto-Musiktheater Queeny Unplugged. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Stadtgarten Park Sounds
Hagen
Gelsenkirchen
19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie)
11:00 Musiktheater im Revier Move! Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier
Köln
13:00 Minoritenkirche Musik am Mittag: Easy listening. WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman 20:00 Kölner Philharmonie Joja Wendt (Klavier) Münster
19:30 Theater Battistelli: Orchesterprobe. Fabrizio Ventura (Leitung)
Hagen
17:00 theaterhagen (Theatercafé) It’s Tea Time. Edeltraud Kwiatkowski, Jürgen Pottebaum Köln
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester Köln, Vasily Petrenko (Leitung) 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Beethoven: Fidelio
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Hagen
19:30 theaterhagen Gruber: Geschichten aus dem Wiener Wald Herford
20:00 Stadtpark Schützenhof Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 „Haffner”, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Circ ... us. Hans Henning Paar (Choreografie) Recklinghausen
20:00 Ruhrfestspielhaus Klavierfestival Ruhr. Martin Griebl (Trompete), Anna Vinnitskaya (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Vasily Petrenko (Leitung). Liszt/Moog: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll, Schostakowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 c-Moll & Nr. 2 F-Dur, Kodály: Tänze aus Galanta concerti 06.17 West 31
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Foto: Ansgar Klostermann
Das Rheingau Musik Festival lässt seine Spielstätten in neuem Licht erstrahlen
24_Moritzburg Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch
idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe 26_Rheingau Klassik ohne Grenzen Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine der kommenden Monate Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2017 concerti 23
Festivalguide
Barocke Pracht: Blick auf Schloss Moritzburg
Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe. Von Katherina Knees
24 concerti Juni 2017
mit Blick hinter die Kulissen bis hin zu feierlichen Konzerten im Speisesaal des Schlosses. Die Musiker prägen das Straßenbild, in den Festivaltagen sieht man überall Instrumentenkästen aufblitzen und fragt sich bei einem Spaziergang durch die verlockende Umgebung permanent: „Hab ich den nicht gestern Abend auf der Bühne erlebt?“
gelaunten Jan Vogler gemeinsam mit seinen Musikerkollegen bei einer Probenpause mit
Musiker und ein Innenminister am Kickertisch
Die Nähe zwischen Musikern und Publikum macht mit den Reiz des Festivals aus. So kann es passieren, dass man nichts ahnend ein Hotel betritt und dort von lautem Gelächter und Geschrei überrascht wird – und dass sich das Rätsel dann damit auflöst, dass man einen gut
Energiebündel: Festivalleiter Jan Vogler
wilder Begeisterung an einem Kickertisch erleben kann. Und nach einem Konzert mischt sich zu später Stunde unter Umständen kein geringerer als = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Oliver Killig, Felix Broede
D
as pittoreske Wasserschlösschen kennt man unter anderem aus alten Märchenfilmen, etwa aus der deutsch-tschechischen Verfilmung von Aschenputtel aus dem Jahr 1973 (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel). Seit 1993 lässt der Ort im Rahmen des Moritzburg Festivals auch die Herzen der Musikfreunde höher schlagen. Dort finden die Konzerte unter freiem Himmel auf dem See und im Park statt, in einer neobarocken evangelischen Kirche oder in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Das Spek trum des Kammermusikfestivals, das mittlerweile zu den renommiertesten seiner Art zählt, reicht von konzertanten Musiker- und Komponistenporträts über Probenbesuche
Bundesinnenminister Thomas de Maizière unter die Künstler, um sich als Kuratoriumsvorsitzender des Moritzburg Festivals mit ihnen ein ebenso feuriges Match am Kickertisch zu liefern. Die Stimmung während des Festivals ist ausgelassen und heiter. Doch vor allem dreht sich alles um die Musik. Ob mit kammermusikalischer Raffinesse oder mit ungestümer sinfonischer Wucht – Inhalt und Form gehen auf allerhöchstem Niveau Hand in Hand, wobei der Umsetzung scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Es sei denn das Wetter spielt nicht mit, dann kann ein Open-Air-Konzert schon mal ins Wasser fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber dieses Risiko gehen alle gerne ein, denn allein die Möglichkeit, ein Konzert auf dem Schlossteich von Moritzburg durchzuführen und dabei den Mix aus temperamentvoller Musik und idyllischer Natur zu erleben, ist einfach unwiderstehlich – für das Publikum ebenso wie für die Künstler. Der kreative und musikalische Kopf des trubeligen Geschehens ist der Cellist Jan Vogler, der das Festival 1993 mit seinem Bruder Kai und dem Cellisten Peter Bruns in Anlehnung an das berühmte amerikanische „Marlboro Festival“ gegründet hat. Die Musiker mussten ihre Familien und Freunde nicht lange um Unterstützung bitten: Mit Begeisterung kommen jedes Jahr im Sommer gefeierte Solisten der internationalen Musikszene und Nachwuchskünstler aus aller Welt im idyllischen Moritzburg bei Dresden zusammen. Die Kinder werden ein-
fach eingepackt, persönliche Urlaubspläne auf den Zeitplan des Festivals abgestimmt. Alle sind freiwillig und gerne hier, das kann man spüren. Auch als international erfolgreicher Solist lässt man es sich eben nicht nehmen, mit persönlich ausgewählten und aufeinander abgestimmten Lieblingsstücken gemeinsam mit Freunden und geschätzten Kollegen die große Leidenschaft für die Kammermusik zu vermitteln. Das transportiert sich. In den Konzerten sitzt das Publikum gebannt und mucksmäuschenstill, um jeden Ton zu erhaschen.
Sommerresidenz Hitzacker 29. Juli bis 6. August 2017
Musikalische Erlebniswelt
Im Zentrum steht dabei auch jedes Jahr die Uraufführung eines zeitgenössischen Werkes, dessen Komponist als Composer in Residence besondere Aufmerksamkeit erfährt. 2017 kann man Sven Helbig im Gespräch mit Jan Vogler kennenlernen und neben der Uraufführung von Tres Momentos auch an mehreren Konzertabenden seine Pocket Symphonies für Klavierquartett erleben. Mit seinem offenen Geist, der hohen musikalischen Qualität und dem Sinn für originelle Aufführungsorte, hat sich das Moritzburg Festival in den letzten 25 Jahren zu einer perfekt organisierten und komplexen musikalischen Erlebniswelt entwickelt, die das Publikum trotz der großen Dimensionen eng mit den Künstlern zusammen bringt. Moritzburg Festival 5.–20.8.2017 Jan Vogler, Felix Klieser, Wu Qian, Sasha Sitkovetsky, Lawrence Power, Peter Bruns, Sven Helbig u. a. Moritzburg
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Mit dem Ensemble Resonanz, Rebecca Saunders, Jean-Guihen Queyras, Yura Lee, Markus Becker, den Quartetten Ebène und Parker, Martin Albrechts Scriabin Code, der Kissinger LiederWerkstatt, einer Installation mit 2464 chinesischen Spieldosen u.v.a. Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 musiktage-hitzacker.de reservix.de
Festivalguide
Klassik ohne Grenzen
Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals ist in diesem Jahr Igor Levit
D
as Rheingau Musik Festival (RMF) ist im Laufe seiner 30 Jahre derart bedeutend geworden, dass sogar eine Bürgerinitiative aus Mainz, also von der anderen Rheinseite, dagegen auf die Straße geht. Nein, so verkürzt wäre das ein Missverständnis: Die Mainzer protestieren nicht gegen die Musik, sondern gegen Flugzeuglärm, dem die Kunst angeblich zum Opfer falle. Sie haben sogar Briefe geschrieben an Künstler wie Martin Stadtfeld, Sir András Schiff und Hélène Grimaud und darin gewarnt, dass deren Konzerte im Düsen-Rauschen untergehen könnten. Das Fes26 concerti Juni 2017
tival klagte gegen ruf- und geschäftsschädigende Behauptungen, musste vor Gericht aktuell aber eine Niederlage einstecken. Eine Landschaft, so perfekt wie der Pausenwein
Wie Musik und akustische Umweltverschmutzung zusammenhängen? Nun, der FestivalIntendant Michael Herrmann ist ein bekennender Flughafenausbau-Befürworter, zudem unterstützen der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seit Jahren das Festival. Damit sind sie Teil des Erfolgsmodells, auf das das Rheingau Musik Festival auch
im 30. Jahr stabil aufgebaut ist: Die Musik ist hier eng verzahnt mit der Wirtschaft. Denn gespeist wird der Etat von acht Millionen Euro zur Hälfte über den Kartenverkauf und zur anderen Hälfte über Sponsoring. Die öffentliche Hand bleibt so gut wie komplett außen vor. Auf dieser Basis hat sich das von Michael Herrmann 1988 gegründete Festival zum größten seiner Art in Deutschland emporgespielt. Die Namen der eingeladenen Künstler lesen sich als ein Who’s who der Klassik- und Jazz-Szene, die Spielorte haben größtmöglichen Charme. Dass etwa die mächtige Basilika von Kloster Eberbach über eine recht ungünstige Akustik verfügt und ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters wenige Kilometer entfernt in deren Frankfurter HeimatKonzerthaus viel detaillierter verfolgt werden könnte, spielt für die Festivalbesucher keine Rolle. Die Atmosphäre der Basilika wie all der anderen Rheingau-Schlösser und -Kirchen ist einfach ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor, die Landschaft ist so perfekt wie der Pausenwein. Über mangelnde Publikumsgunst muss sich das Rheingau Musik Festival jedenfalls keine Sorgen machen: Von den 124 000 Kar= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Robbie Lawrence
Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter. Von Stefan Schickhaus
ten, die für die 155 Veranstaltungen zur Verfügung stehen, waren 45 000 bereits vor der Programmvorstellung im Februar vergeben, und zwar an Sponsoren und Fördervereinsmitglieder. Viele Konzerte sind längst ausverkauft, darunter auch das mit den teuersten Eintrittskarten – in diesem Sommer ist das der Auftritt von Anne-Sophie Mutter mit Ticketpreisen von bis zu 180 Euro. Musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer
In letzter Zeit wird beim RMF auch verstärkt konzeptionell gearbeitet. Natürlich muss, wer von Konzertgängern und Sponsoren lebt, streng auf Angebot und Nachfrage achten, doch haben die Programmplaner Wege gefunden, rote Fäden und Abweichungen vom Standard zu implementieren. So wurde für diesen Sommer Igor Levit, seit 2011 ein regelmäßiger Gast im Rheingau, zum Artist in Residence befördert. Und der nimmt solche Residentschaften ernst und lässt sich auf Ideen ein. Insgesamt
sechsmal macht er das im Rheingau, so viel Raum hat noch kein Residenz-Künstler dort bekommen. Höhepunkt dabei: Igor Levit und Frederic Rzewski an zwei Klavieren, der Pianist und das Enfant terrible der zeitgenössischen Musik, spielen den kompletten Dreams-Zyklus Rzewskis. Ein weiteres Thema, das betont großgeschrieben wird in diesem Jahr: „Expedition Sound“ soll eine Plattform bilden für musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer. Erwartet werden unter anderem Anoushka Shankar mit ihrer Sitar, Avi und Omar Avital an Mandoline und Jazz-Bass, die Pianisten Chilly Gonzales und Francesco Tristano und das türkische Pera-Ensemble, das mit den Barock-Musikern von „L’arte del mondo“ einen „Carneval Oriental“ gestalten wird.
Rheingau Musik Festival 24.6.–2.9.2017 Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Teodor Currentzis, Lars Vogt, Christian Gerhaher u. a. Wiesbaden, Johannisberg, Mainz u. a.
Weitere Tipps Colmar
29. Internationales Musikfestival 5.–14.7.2017 Die Erfolgsmischung aus vielversprechenden Talenten und international renommierten Interpreten bleibt bestehen, einen besonderen Fokus richtet das Festival diesmal auf Michel Plasson, der französisches Repertoire dirigieren wird. Melk
Internationale Barocktage 1.–5.6.2017 Barocke Musik in barocken Räumen: So schlicht und einfach das Konzept ist, so erfolgreich ist es auch. Das liegt natürlich auch an den exquisiten und spezialisierten Künstlern und Ensembles. Und an einer ausgeklügelten Festival-Dramaturgie. Teton Village
Grand Teton Music Festival 3.7.–20.8.2017 Das Naturspektakel der Rocky Mountains lässt sich das ganze Jahr über erleben, erstklassige Musik kann man dort vor allem im Sommer genießen, wenn Stars wie Yo-Yo Ma, Augustin Hadelich oder Yefim Bronfman im Jackson-Hole-Tal konzertieren.
2O MUSIK IM innogy -KRAFTWERK HEIMBACH
KAMMERMUSIKFEST 18.–25. JUNI 2017 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: LARS VOGT Medienpartner: CD-Partnerlabel: CAvi-music
Hauptsponsor:
F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG
Veranstalter:
Kunstförderverein Kreis Düren e.V.
Entwicklungsgesellschaft mbH
GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH
Herbert-RätschStiftung
Kreis Düren
WWW.SPANNUNGEN.DE
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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2017 concerti 27
jubiläum
»Talent der flachsten Art«
I
n Wirklichkeit war er nur ein Talent der flachsten Art. Dazu kommt aber noch, dass ihm auch der künstleri sche Ernst in bedenklicher Weise mangelt, der Ernst, der allezeit in die Höhe nach dem Ideal blickt und nie nur darauf denkt, was dem großen Haufen am besten gefällt.“ Diese nicht eben schmeichelhafte Charak terisierung Georg Philipp Tele manns aus der „Encyklopädie der evangelischen Kirchenmu sik“ von 1894 spiegelt die im 19. Jahrhundert vorherrschen de Meinung über einen Kom ponisten wider, der auch heute noch im Schatten der barocken Glanzlichter Bach und Händel steht. War Telemann wirklich nur ein seelenloser Karrierist, ein seichter Unterhalter und gefälliger Klangmaler? Ein Musiker in unserer Familie? Undenkbar!
Als jüngstes von sechs Kindern erregen die musikalischen Fä higkeiten des 1681 in Magde burg geborenen Georg Philipp schon während der Schulzeit Aufmerksamkeit. Als sich der Zwölfjährige jedoch an das Komponieren einer Oper wagt, schlägt die Verwandtschaft Alarm. Man will keinen Musi ker in der von Geistlichen, Leh rern und anderen Akademi kern dominierten Familie ha 28 concerti Juni 2017
ben, schickt den Jungen nach Zellerfeld in die Obhut des Gelehrten Caspar Calvör, um ihm die musikalischen Flausen auszutreiben. Doch Calvör liebt die Musik und spornt seinen neuen Zögling auf diesem Ge biet erst recht an. Georg Philipp, der sich schon früh selbst das Spiel auf Violine, Flöte, Zither und Klavier (Cembalo) beige bracht hat, erweitert (wiede rum autodidaktisch) seine In strumentalkenntnisse, kompo niert Musik für Hochzeiten, Taufen und Schauspiele sowie Motetten und Kantaten. Als der Zwanzigjährige nach Magde burg zurückkehrt, hat die Fa Telemann im Jahr 1750, milie allerdings andere Pläne porträtiert von mit ihm: Er soll Rechtswissen Ludwig Michael Schneider schaften in Leipzig studieren. Doch auch dort wird man auf sein musikalisches Talent auf merksam. Knapp drei Jahre später wechselt er in gleicher später ist Georg Philipp Tele Position nach Eisennach an mann Operndirektor sowie den Hof des Herzogs Johann Musikdirektor der Neuen Kir Wilhelm, wo ihm der Titel eines che, der damaligen Universi „Sekretärs“ verliehen wird – für täts-Kirche, und gut befreundet den bürgerlichen Telemann, mit dem in Halle ansässigen der inzwischen auch mit Jo hann Sebastian Bach befreun Georg Friedrich Händel. det ist, ein immenser Prestige Einer der bestverdienenden gewinn, der möglicherweise Frankfurter seiner Zeit auch seine Berufung zum Kir Doch lange hält es Telemann chenmusikdirektor in Frank nicht in Leipzig. 1705 folgt er furt am Main im Jahr 1712 dem Ruf des Grafen von Prom günstig beeinflusst. Hier hei nitz, als Kapellmeister an des ratet Telemann, nachdem seine sen Hof nach Sorau, drei Jahre erste Ehefrau Luise Juliane 1711
Foto: gemeinfrei
Für die einen ist Georg Philipp Telemann nur ein Vielschreiber, für die anderen Quell unerschöpflichen Erfindungsreichtums – im Juni jährt sich sein Todestag zum 250. Mal. Von Sören Ingwersen
im Kindbett gestorben ist, Ma ria Catharina Textor, die in den kommenden Jahren sechs Kin der zur Welt bringt, drei wei tere werden in Hamburg folgen. Mit jährlichen Einkünften von 1600 Gulden gehört er nun zu den Höchstverdienern in Frankfurt, so dass er verlocken de Angebote für Ämter als Hofkapellmeister in Gotha und Weimar ausschlagen kann – nicht ganz freiwillig, wie aus einem Brief hervorgeht, in dem Telemann schreibt, dass er schließlich seiner „winselnden Ehegattin“ versprechen muss te, in Frankfurt zu bleiben. Komponist, Veranstalter und Verleger in Personalunion
Längst hat Telemann mit sei nen Kantaten, Konzerten, Sui ten und seiner Brockes-Passion zu einer eigenen Tonsprache gefunden. Wie sehr er in Frank furt die Oper vermisst, zeigt indes die Komposition seiner Oper Der geduldige Sokrates, die 1721 in Hamburg uraufge führt wird. In diesem Jahr stirbt auch Joachim Gersten büttel, Musikdirektor der fünf
Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum. Als Deutschlands berühmtester Musiker erhält Telemann das Angebot, dessen Nachfolge an zutreten – und willigt ein. Abgesehen von kleineren Rei sen und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Paris 1737 – ein Jahr zuvor hat er seine spiel süchtige Ehefrau aus dem Haus geworfen –, verbringt er seine restlichen 46 Lebensjahre in Hamburg. Dort leitet er auch 16 Jahre lang die Gänsemarkt oper, für die er rund 20 Werke komponiert. Außerdem entste hen eine große Anzahl an Kan taten, Passionen, Oratorien, „Kapitänsmusiken“ für die Fei erlichkeiten der Offiziere der Bürgerwache sowie unzählige Konzerte und Orchestersuiten, mit denen Telemann das bür gerliche Konzertwesen jenseits von Hof und Kirche begründet. Neben dem nicht allzu üppigen Staatssalär hat er so auch als Konzertveranstalter im Drill haus, im Eimbeckschen Haus und im Konzertsaal „auf dem Kamp“ Einnahmen zu ver zeichnen. Er verkauft Eintritts
karten und Textbücher, kämpft um das Urheberrecht, vertreibt seine Noten im eigenen Verlag, findet europaweit Subskriben ten für seine Tafelmusik, grün det das Musikalien-Journal Der getreue Musikmeister und erweist sich als überaus tüch tiger Geschäftsmann. 3 600 Kompositionen – Masse ohne Klasse?
Dies und seine hohe Produkti vität – Telemann schuf in sei nen 86 Lebensjahren über 3 600 Werke und damit mehr als doppelt so viel wie Bach und Händel zusammen – bringen ihm nach seinem Tod im Jahr 1767 den Ruf eines „Vielschrei bers“ ein, der sich zu sehr am Geschmack des Publikums ori entierte. Außer Acht gelassen werden dabei Telemanns im menser Einfallsreichtum, sein unerschöpflicher Humor, seine Experimentierlust und seine Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, was in Werken wie Die Auferstehung, Der Tag des Gerichts oder Ino zu harmoni schen Wagnissen führt, die weit über die Epoche des Ba
25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg
Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.
Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp
Juni 2017 concerti 29
Jubiläum
Doch mit Beginn der BachRenaissance im 19. Jahrhundert wurde die Musik von Bach und
Telemann zunehmend gegen einander ausgespielt – wobei letzterer in der Regel den Kür zeren zog. Der bürgernahe, erfolgsverwöhnte Künstler Telemann passte einfach nicht ins Bild des unverstandenen, weltentrückten Genies, wie es die Romantiker propagierten. Die daraus resultierende Fehl einschätzung von Telemanns Leistung wirkt bis heute fort. Viele seiner Werke – unter de nen sich selbstredend auch weniger gelungene befinden – harren noch einer Wiederent deckung. Ebenso bleibt zu hoffen, dass neben Pimpinone auch die zehn anderen voll ständig erhaltenen TelemannOpern wieder den Weg in die Spielpläne finden. 250 Jahre nach Telemanns Tod, ist es an der Zeit, das zu tun, was Ham burgs berühmtesten „Director musices“ bis ins hohe Alter so leicht fiel: umdenken und neue Sichtweisen zulassen.
Leipzig So. 11.6., 20:00 Uhr Peterskirche Bachfest Leipzig. Telemann: Magnificat C-Dur, Siehe, es hat überwunden der Löwe. Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung)
Köln Di. 27.6., 20:00 Uhr Philharmonie Telemann: Ouvertüren-Suite F-Dur „Alster-Ouvertüre“, Violinkonzert ADur, Blockflötenkonzert e-Moll & Ino. Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln
Sa. 21.10., 17:00 Uhr GRASSI Museum Telemann: Willkommen, schöner Freudentag u. a. Leipziger Concert, Siegfried Pank (Leitung)
Hildesheim Fr. 30.6., 20:00 Uhr St. Michaelis Telemanns Luther-Kantaten. Bach-Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Ripieni, Gotthold Schwarz (Leitung)
In Hamburg eröffnete 2011 das weltweit erste Telemann-Museum
rock hinausweisen. Telemann führte die Stile aus Frankreich, Italien und Polen zusammen, er schuf Sonaten und Konzer te für fast alle damals in Mit teleuropa bekannten Instrumente und befreite die Oper
von ihrer künstlich-manierier ten Ausdrucksweise. Postume Fehleinschätzungen
Termin-TIPPs
Fr. 23.6., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek & So. 10.9., 12:00 Uhr Altonaer Museum Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen u. a. barockwerk hamburg Sa. 24.6., 19:00 Uhr St. Michaelis Telemann: Gelobet sei der Herr u. a. Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)
Norderstedt Sa. 17.6., 20:00 Uhr Kulturwerk am See Telemann: Pimpinone oder die ungleiche Heyrath. Ensemble Merlini
Magdeburg Sa. 10.6., 19:30 Nikolaikirche Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett, Michael Scholl & David Timm (Leitung). Werke von Telemann
Gifhorn Di. 20.6., 20:00 Uhr Schlosskapelle Soli Deo Gloria: Telemannische Hauspostille. Klaus Mertens (Bariton)
So. 25.6., 19:30 Uhr Dom Telemann: Sei tausendmahl willkommen, Holder Friede, heil’ger Glaube. Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) 30 concerti Juni 2017
Berlin Sa. 24.6., 20:00 Uhr St. Elisabethkirche Telemann: Der Tag des Gerichts. Hauptchor der Sing-Akademie zu Berlin, Herren des Staats- & Domchors, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)
Festivals Eisenacher Telemann-Tage 10.6.–25.6.2017 La Stagione Frankfurt, Thomanerchor, NeoBarock, Mitteldeutsche Barock-Compagney u. a. Eisenach und Wilhelmsthal
Telemann-Festival Hamburg 24.11.–3.12.2017 Akademie für Alte Musik Berlin, Jean Rondeau, Ensemble 1700, Les Talens Lyriques, Nevermind u. a. Hamburg
Foto: Christina Czybik
Hamburg Sa. 3.6., 18:00 Uhr St. Johannis Eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina HambergMöbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass)
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Seit fünf Jahren ist Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle Dresden
Schönheit des Moments
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hielemann, Staatskapel le, Bruckner – aus diesen drei Wörtern lässt sich eine umfangreiche, spannende und sehr leidenschaftliche Reizwortgeschichte schreiben. Wobei das Ende noch nicht verfasst wurde. 2009 der Pro log: Christian Thielemann, zu Unrecht in Ungnade gefallen als GMD der Münchner Phil harmoniker, springt bei der Staatskapelle Dresden ein, um Bruckners Achte zu dirigieren. Aus der Affäre wurde bald eine 32 concerti Juni 2017
Traumhochzeit, als Thielemann sein Antrittskonzert als Chef dirigent der Staatskapelle be stritt – mit Bruckner, natürlich. Der Startschuss für einen Zy klus aller Sinfonien des Kom ponisten war gegeben. Mit der Aufnahme der vierten Sinfonie („Romantische“) wurde nun eine Sternstunde des Zyklus auf CD gebannt. Zwei grund sätzliche Tugenden treten bei dieser Aufnahme zutage: die ohnehin schon legendäre Per fektion der Staatskapelle, hin
sichtlich derer sie bei der „Ro mantischen“ mit einem außer ordentlich präzisen Klangbild neue Maßstäbe setzt. Und dann noch Christian Thielemann, der sich und sein Orchester einfach nur treiben zu lassen und zu jeder Sekunde die Schönheit des Moments zu genießen scheint. Maximilian Theiss Edition Staatskapelle Dresden Vol. 42 Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Matthias Creutziger
CD des monats Christian Thielemann und die Staatskapelle setzen den Bruckner-Zyklus fort
Brahms mit Biss
Eisler ohne Blässe
Chopin mit Farben
Brahms: Streichsextette Nr. 1 & 2 Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Audite
Eisler: Lieder Vol. 1 Holger Falk (Bariton) Steffen Schleiermacher (Klavier) MDG
A Chopin Diary Chopin: Sämtliche Nocturnes Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics
Brahms im Fokus: Diesmal haben sich das Mandelring Quartett und seine Gäste die Streichsextette vorgenommen. Den sechs Musikern gelingt ein gleichermaßen kompakter wie nuancenreicher Ensembleklang. Da ist jede einzelne Phrase prägnant: Die solistischen Melodielinien werden leidenschaftlich, ja euphorisch instrumental ausgesungen, mutig mit individuell expressivem Profil. Spannend auch der vielfältige klangliche Perspektivwechsel. Nicht zu breit oder flächig, was oft gemacht wird, sondern mit Biss. Große Kunst und alles in einem plastischen Raumklang. (EW)
Diese erste Folge einer vierteiligen CD-Edition ist der Beginn einer wichtigen Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen. Hier formt der vorbildlich textdeutliche Bariton Holger Falk mit tenoralen Höhen und fahler Tiefe aus Bertolt Brechts Versen sinnliche Skizzen. Steffen Schleiermacher entdeckt am Flügel Begleitfiguren wie aus Schuberts Wanderer an den Mond. Holger Falks manchmal sogar blasiert-anrüchiger Ton und Steffen Schleiermachers emotionale Begleitung nehmen erfolgreich den Konfrontationskurs gegen ein Eisler-Bild, das diesen zum blässlichen LinksIdeologen verkleinert. (RD)
Seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind war der Romantiker Chopin ihr Begleiter. Jetzt, als junge Frau, hat Claire Huangci sämtliche seiner Nocturnes und eine Duo-Étude eingespielt. Sie lässt diese Musik wie spontane Eingebungen, Improvisationen klingen, mit klug gesetzten Rubati und Akzenten. Berückend ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Stücke, mal überraschend kernig und resolut, dann wieder fragil, sanft perlend oder getupft, mit plötzlichen Aufwallungen oder jähem Innehalten. Das Ganze dargeboten mit einem breiten Spektrum an Klangfarben. (EW)
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Juni 2017 concerti 33
Rezensionen
Souverän
Stilsicher
Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon
Bach & Sons 2 Werke der Bach-Familie Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Philipp Jundt (Flöte), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics
Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat Andris Nelsons einen Klangkörper, der zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Einstieg mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. (CL)
Dass für Sebastian Knauer bei der Interpretation barocker Cembalokonzerte nicht die Wahl des Instruments die zentrale Rolle spielt, sondern die Spielweise, beweist er zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester auch auf „Bach & Sons 2“. Knauer zeigt abermals sein Können, sich mit einem modernen Flügel klanglich dem Cembalo zu nähern und spannt gleichzeitig den stilistischen Bogen zwischen Bach und seinen Söhnen Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Für das bisher selten aufgenommene Tripelkonzert konnte Knauer Daniel Hope als weiteren Solisten gewinnen. (JB)
Mutig
Beweglich
Feld/Weinberg: Flötenkonzerte, Theodorakis: Adagio Kathrin Christians (Flöte), WKO Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) hänssler Classic
Viardot: Deutsche Lieder Miriam Alexander (Sopran) Eric Schneider (Klavier) Oehms Classics
Für ihr CD-Debüt hat Kathrin Christians ein mutiges Programm zusammengestellt, das die Leidenschaft und Neugierde der Flötistin unterstreicht, etwa beim Konzert des Tschechen Jindřich Feld. Besonders hier zeigt sie, welche schier unerschöpflichen Klangfarben sich auf ihrem Instrument zaubern lassen: vom warm-weichen Ton bis hin zum kraftvoll-energischen Aufbäumen, das einen schaudern lässt. Dankenswerterweise erhält auch Mieczysław Weinberg durch die überzeugende Interpretation seines zweiten Flötenkonzerts erneut die verdiente Beachtung. (JH)
Von Pauline Viardot, der Hochgeschätzten, Schnellvergessenen, haben sich rund 250 Werke erhalten, darunter etliche Lieder, deutschsprachige vor allem. Schon bei den Vertonungen von Mörike-Texten zeigt sich, wie jung, beweglich, hell Miriam Alexanders Sopranstimme klingt, in der Höhe manchmal (noch) etwas eng; sie singt textverständlich und mit sicherem Gespür. Sie ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein. Sicher am Klavier unterstützt und geführt von Eric Schneider, macht diese CD Werbung für Viardots Lieder. (CL)
34 concerti Juni 2017
Kurz Besprochen Saint-Saëns: Proserpine Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares Ulf Schirmer und das Münchner Rundfunkorchester haben mit Camille Saint-Saëns’ Oper Proserpine eine sensationelle Wiederentdeckung auf CD gebannt. (EW) Meyerbeer: Arien Diana Damrau (Sopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon, Emmanuelle Villame. Erato Meyerbeer ist einer von Diana Damraus liebsten Komponisten – zum Glück, denn die CD zeigt eindrucksvoll die alle Dimensionen sprengende Klangkraft der Kompositionen. (CL) Mozart: Messe KV 317, Vesperae solennes de confessore KV 339 Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey. Erato Laurence Equilbey und ihre beiden Ensembles setzen Mozarts unberechenbare und erkundungshungrige Haltung in Klang um – historisch informiert, aber nie belehrend. (CL) Suk: Asrael Essener Philharmoniker, Tomas Netopil (Leitung). Oehms Classic Die Aufnahme von Josef Suks Asrael ist ein verdienstvoller Ausflug in die sinfonische Welt des tschechischen Komponisten, der hierzulande zu selten gespielt wird. (EW) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Mai (7.4.– 4.5.2017)
1
(Neu)
Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum Schön ist die Welt Panorama
11
Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham
(Neu)
Der Tenor aus Pforzheim präsentiert einen Blumenstrauß an Melodien aus Heimatfilmen und Operetten – eine klangvolle Reise in die „gute, alte Zeit“.
12
Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis
13
Joep Beving
14
Ludovico Einaudi
15
Hélène Grimaud
16
Arcadi Volodos
17
Marc Minkowski, Les Musiciens du Louvre
2
Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott
3
John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists
4
Jonas Kaufmann
5
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
6
Grigory Sokolov
7
Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales
8
Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko
(Neu)
(6)
(4)
(3)
(2)
(1)
(Neu)
Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical
Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria Dolce Vita Sony Classical
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Mozart/Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon
Julia Lezhneva ruft mit den Barockarien Carl Heinrich Grauns jenen vergessenen Komponisten zurück ins kollektive Gedächtnis, der einer der ersten deutschen Opernkomponisten war.
9 (8)
10 (5)
Elements We Love Music
(11)
Perspectives – The Art of Hélène Grimaud Deutsche Grammophon
(Neu)
Volodos Plays Brahms Sony Classical
(Neu)
Bach: Johannes-Passion Erato
(Neu)
Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre erweitern ihren CD-Katalog um Johann Sebastian Bach. Bemerkenswert: Der famose Chor ist nur solistisch besetzt.
18
Khatia Buniatishvili
19
Asya Fateyeva, R. Gazarian, Württemberg. Kammerorch.
Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical
(9)
Bachiana Berlin Classics
(Neu)
Die virtuose Saxofonistin widmet sich Kompositionen von Heitor Villa-Lobos und hat obendrein Werke von Johann Sebastian Bach für ihr Instrument umarrangiert.
Glass: Piano Works Deutsche Grammophon
Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Prehension Deutsche Grammophon
(Neu)
Víkingur Ólafsson
Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker
La storia di Orfeo Erato
(7)
For Seasons Deutsche Grammophon
Graun: Opera Arias Decca Records
Parfum Berlin Classics
20 (Neu)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Tarkovsky Quartet Nuit Blanche ECM Records
Juni 2017 concerti 35
Blind gehört
Für seine musikalische Ausbildung ging Avi Avital eigens nach Italien, der Heimat der Mandoline
»Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen« Der Mandolinist Avi Avital hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre
36 concerti Juni 2017
Tage aufweist. Seit seinem Debüt bei der Deutschen Grammophon 2012 ist der israelische Mandolinist weltweit gefragt, gerade erst ist er aus Japan zurückgekehrt, am nächsten Tag steht ein Konzert in Palermo auf dem Plan. Sein Handy hat Avital stets griffbereit, mehrmals benutzt er eine Musikerkennungssoftware, um die gehörte Musik für später abzuspeichern – allerdings erst, nachdem das
Geheimnis um den Interpreten gelüftet ist. Virtuoso Mandolin. Calace: Preludio No. II op. 49 Edith Bauer Slais (Mandoline) Tuxedo 1969/2007
Das ist ein Präludium von Raffaele Calace. Er war eine Art Paganini für die Mandoline, eine sehr wichtige Figur zur Hochzeit des Instruments
Foto: Harald Hoffmann/DG
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ährend am 1. Mai auf den Straßen der deutschen Hauptstadt zu Polka und Punk getanzt wird, sitzt Avi Avital in seinem Arbeitszimmer in Berlin-Mitte und lauscht aufmerksam den Mandolinenklängen. Dass für den Interview-Termin diesmal ein Feiertag herhalten muss, erklärt ein Blick auf den großen Konzertkalender an der Wand, der kaum noch freie
im 19. Jahrhundert. Er hat für die Mandoline komponiert, als würde er eine Sinfonie schreiben, und hat zudem die Technik weiterentwickelt. Doch auch wenn er zu den großen Virtuosen gehört, seine Werke spiele ich nicht. Denn wenn man die beste Geigen- oder Klavierliteratur daneben hält – das ist einfach kein Vergleich! Die Aufnahme scheint mir sehr alt zu sein, aber es ist ein guter Interpret. Vielleicht Giuseppe Anedda? Alles ist sehr sauber gespielt, auch sehr romantisch, ausschweifend, episch. Das passt zu Calaces Zeit, wo die Mandoline der Stolz Italiens war. Ein bisschen kitschig, ein bisschen bombastisch – der Pathos, den der Komponist im Kopf hatte, kommt hier gut durch. Man spielt es so, als hätte man ein ganzes Sinfonieorchester in der Hand. Ich tippe auf eine italienisches Instrument, es könnte sogar sein, dass diese Mandoline von einem Enkel Calaces stammt. Denn Calace war zur Person
Auch mal andere Saiten aufziehen: Da das Repertoire für sein Instrument sehr begrenzt ist, arrangiert der israelische Mandolinist Avi Avital (geb. 1978) die unterschiedlichsten Musiken für sich um, etwa Bachs Violinkonzerte oder Folklore aus aller Welt. Werke eben, die ursprünglich nicht für die Mandoline komponiert wurden. Doch auch mit dem klassischen Mandolinen-Repertoire begeistert der Echo KlassikPreisträger die Massen.
nicht nur Komponist sondern auch Begründer einer Dynastie von Mandolinenbauern. Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, 1. Satz Dorina Frati (Mandoline), I Solisti Di Fiesole. Dynamic 1994
Das hier ist süß. Das meine ich positiv, denn die Musik soll so klingen! Ich habe das Hummel-Konzert lange gemieden, weil ich es zu einfach und nicht interessant fand. Doch dann haben mich mehrere Orchester gefragt, also habe ich es in mein Repertoire aufgenommen und schließlich auch einen Zugang dazu gefunden. Für mich ist dabei der Kontext wichtig: Johann Nepomuk Hummel war einer der letzten Klassizisten in Wien, als Beethoven in die Stadt kam, er komponierte noch im alten Stil. Das machte nach Beethovens Ankunft aber niemand mehr, worunter Hummel auch etwas gelitten hat. Bei der Erarbeitung des Konzerts hat mir dieses Hintergrundwissen geholfen. Die Interpretation hier finde ich charmant. Ich spiele es aber etwas leichtfüßiger, etwas schneller – und humorvoller. Ich nehme es also nicht zu ernst, wenn ich es spiele, lächeln viele Leute im Publikum. Ist das vielleicht Alison Stephens mit dem London Symphony Orchestra? Ah, Dorina Frati. Sie spielt auf einem italienischen Instrument, von Calace. Das ist historisch gesehen sogar korrekter. Der Klang ist zierlich, süß, hoch gestimmt – das ist die Ästhetik der italienischen MandolinenMusik, sie knüpft also an die
Tradition an, das schätze ich sehr. Meine Mandoline ist ein modernes Instrument von einem israelischen Mandolinenbauer, hat einen ganz anderen Klang, ist weniger hell als ein italienisches, aber etwas weicher und reicher an Farben. Vivaldi: Konzert für Mandoline RV 425, 1. Satz Rolf Lislevand (Mandoline), Kapsberger Ensemble. naïve 2010
Aha, das hier ist eine BarockMandoline, keine neapolitanische. Das merke ich daran, dass die Saiten hier mit einem Federkiel gezupft werden, vielleicht sogar mit der Hand. Ist das Duilio Galfetti? Oder Nigel North? Nein, Rolf Lislevand kenne ich nicht. Aber man hört, dass es ein großartiger Musiker ist, die Einspielung ist erfrischend. Ich mache natürlich einige Dinge anders. Zum Beispiel hat Vivaldi für alle drei Sätze die Anweisung „con tutti li violini pizzicati“ notiert. Das bedeutet, dass sämtliche Geigen pizzicato spielen sollen. Das war eine interessante Idee, denn dadurch entsteht im Hörer der Eindruck, die Geigen wären ebenfalls Mandolinen. Wenn ich das Konzert aufführe, folgen wir auch dieser Anweisung. Bei dieser Aufnahme wurde aber darauf verzichtet, man hört ja den Bogenstrich. Oder warten Sie ... Aha, jetzt spielen die Geigen zumindest in den Wiederholungen pizzicato. Vivaldis Idee war für die damalige Zeit natürlich sehr neu, aber ich finde, es ist eine schöne Geste, eine Verbeugung des Orchesters vor der Mandoline. Juni 2017 concerti 37
Blind gehört
Wundervoll! Diese CD möchte ich für meinen Sohn haben. Die Mandoline hat ja viele Gesichter und es gibt verschiedene Assoziationen. Hier höre ich die Mandoline als sehr intimes Instrument. Etwas, was direkt an dein Herz geht. Das ist sehr kammermusikalisch, klingt charmant, wunderbar. Ich höre hier keine Ambitionen, die Welt zu erobern oder eine Arena zu füllen. Die Mandoline war ja zu Beginn vor allem Salon-Instrument in der Aristokratie. Bilder von der damaligen Zeit zeigen oft junge Frauen mit einer Mandoline im Salon. Die erhielten auf dem Instrument ihre musikalische Erziehung, genauso wie auf der Harfe oder dem Cembalo. Und die Musiksituation war sehr intim. Diese Aufnahme erinnert mich an diese Ursprünge. Ist das Caterina Lichtenberg? Ach, Detlef Tewes, natürlich! Ich kenne ihn auch persönlich, sehr angenehmer Mensch. Serenata Veneziana. Abt: In Venice Waters Ugo Orlandi (Mandoline) Nuova Era 2002
Das Stück kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass der Komponist selbst Mandolinist war. Es ist die typische Art und Weise, wie man die Mandoline Ende des 19. Jahrhunderts spielte. Wobei hier auch schon die Polyphonie zu vernehmen ist, man hört den Bass und andererseits die Melodie im Tre38 concerti Juni 2017
molo, das geht schon in Richtung 20. Jahrhundert. Wer spielt das? Ach, das ist Ugo Orlandi. Also, am Anfang habe ich noch kurz überlegt ob er es sein könnte. Er war ja mein Lehrer, ich habe drei Jahre bei ihm in Italien studiert, weil ich die traditionelle Technik und das Original-Repertoire lernen wollte. Und dafür war er der Mann. Ich wollte auch in Italien leben um alles drumherum zu absorbieren, um die Mandoline möglichst authentisch kennen zu lernen. Bis zu dem Moment hatte ich ja nur bei anderen Pädagogen gelernt, von Geigenlehrern zum Beispiel. Im Moment spiele ich ein Stück wie dieses hier nicht in meinen Konzerten. Ich will die Mandoline ja auf ein anderes Level bringen, weg von dem, was sie bisher repräsentiert hat. Ich lasse die Tradition hinter mir und möchte es als klassisches Konzert-Instrument neu erfinden und etablieren. Andererseits – wenn ich darüber nachdenke und auf dieses Repertoire zurückblicke: Als Zugabe könnte ich so ein Stück schon spielen. Monk: Round Midnight Edin Karamazov (Laute) Aquarius 2004
Oh, das ist sehr cool! Ist das eine Gitarre? Nein, das klingt eher wie eine Laute. Ist das Edin Karamazov? – Ich habe ihn schon live gehört, ich kenne natürlich auch seine Aufnahmen mit Sting und mit Andreas Scholl. Ich finde, man hört hier, dass es ein sehr persönliches Musizieren ist, Edin
Die Mandoline und die Bucht Venedigs – das gehört auch für Avital einfach zusammen
hat einen sehr individuellen Zugang zum Instrument, er nutzt es für persönliche Reflektion. Und er gehört zu den Musikern, die neue Wege gehen, das gefällt mir.
Calleja: Canción Triste Zsófia Boros (Gitarre) ECM 2013
Traumhaft! Ich mag dieses Repertoire, spanische Elegien, nostalgisch, berührend – so etwas könnte ich den ganzen Tag anhören. Ich merke hier wieder, dass die Gitarre wie auch die Mandoline sehr direkt sind, wie sie dich unmittelbar berühren können. Bei der Aufnahme fühlt es sich so an, als würde jemand direkt in mein Ohr spielen. Sehr romantisch, vom Stil her könnt es durchaus Andrés Segovia sein, doch dafür klingt die Aufnahme einfach zu neu. Julian Bream vielleicht? Zsófia Boros kenne ich nicht. Aber sie spielt fantastisch.
Foto: Harald Hoffmann/DG
Mozart: Sonate A-Dur KV 331 Detlef Tewes (Mandoline), Björn Bagger (Gitarre) (Arr. Tewes/Bagger) Antes Edition 2005
Satie: Gymnopédie Nr. 1 Dominic Miller (Gitarre) Decca 2004
Aha, Satie. (lacht) Also, persönlich ist das hier nicht mein Geschmack. Ich liebe Satie, ich respektiere auch diesen Crossover-Gedanken, Musik aus verschiedenen Welten miteinander zu verbinden, ich schätze die Geste dahinter. Aber wenn ich das hier höre, verspüre ich eher das Verlangen, die Klavier-Version aufzulegen, weil ich mich erinnere, wie sehr ich das Original mag. Ich ziehe meinen Hut vor der Kreativität, auch weil ich finde, dass es da kein richtig oder falsch gibt. Aber in meinem Auto werden Sie diese Aufnahme nicht finden. Ach, das ist Dominic Miller? Ja, als Gitarristen bewundere ich ihn wirklich. Doch diese CD ist, glaube ich, nichts für mich. Debussy/Almeida: Clair de Lune Samba Laurindo Almeida (Gitarre) Concord Jazz 1979
Debussy auf der Gitarre – warum nicht? Mir gefällt das, jeder kennt dieses Stück, und so kann man es mal auf einem anderen Instrument hören. Ich mag den Klang hier, er bringt mich in eine Stimmung, in der ich am liebsten eine Flasche Wein aufmachen und Kerzen anzünden würde. Oh (lacht), jetzt macht er einen Bossa Nova daraus! Das überrascht mich. Naja, ich hätte es besser gefunden, er wäre beim Original geblieben. Das Problem bei Crossover ist ja auch: Diese
Versionen haben oft ein Verfallsdatum. In dem Moment, in dem sie veröffentlicht werden, bringen sie etwas Neues, eine neue Perspektive, sie sind insofern auch interessant und berühren einen. Aber nach einer Weile klingt die Musik plötzlich altmodisch, weil sie einen Zeitstempel hat. Das ist ihr Fluch. CD-Tipp
Avi Avital meets Omer Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass). Erscheint am 2.6. bei DG
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Konzert-TIPPs
Dresden Sa. 10.6., 19:30 Uhr Kulturpalast Avital & Avital meet orchestra. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356, Bardanashvili: Mandolinenkonzert (EEA), Avital & Avital: Ballade for Eli u. a. Köln Mi. 21.6., 20:00 Uhr Philharmonie Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) Dortmund Do. 22.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Köln Mainz Do. 29.6., 20:00 Uhr Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Köln Parchim Fr. 25.8., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Scarlatti u. a. Schleswig-Holstein Musik Festival 1.7.–27.8.17 Avi Avital (Artist in Residence), Hauschka, Daniel Hope, Ksenija Sidorova, Kremerata Baltica u. a. Itzehoe, Bad Segeberg, Kiel, Plön, Ratzeburg, Lübeck u. a.
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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Kino: Dokumentarfilm über die Bayerische STaatsoper
TV-Tipps
Opernmelodien
Porträt eines Opernhauses
So. 4.6., 18:25 Uhr Oper Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielt im Festspielhaus Baden-Baden populäre Arien, interpretiert von Sonya Yoncheva (Sopran) und Piotr Beczała (Tenor). Arte
Antrittskonzert Mo. 5.6., 0:10 Uhr Konzertgala Daniele Gatti, der neue Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, eröffnet die Saison und seine Amtszeit mit einem feierlichen Galakonzert. Solist ist der Bariton Christian Gerhaher. 3sat
Das Traumpaar der Opernwelt
Hauptprotagonist des Films: das Münchner Nationaltheater
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ie Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den ältesten Opernhäusern. Ihre Vorstellungen sind praktisch immer ausverkauft, das Publikum gilt als besonders treu – was übrigens Tradition hat, denn schon im 19. Jahrhundert blickte man verwundert auf dieses opernverrückte Publi-
kum. Der Dokumentarfilm „Ganz große Oper“ wendet sich nun dem Phänomen Bayerische Staatsoper zu und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunstgattung Oper und an all jene Menschen, die sie mit Leidenschaft ausüben. Der Film zeigt Solisten, Dirigenten und Intendanten auf und hinter der Bühne. Obendrein begleiten die Filme macher die Enstehung der I nszenierung von Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, Rameaus Les Indes galantes und Verdis Un ballo in maschera. ab Do., 1.6. Bundesweit in ausgewählten Kinos
ONline: Blog des Nationaltheaters Mannheim Sa. 17.6., 20:15 Uhr Operngala Anna Netrebko und Yusif Eyvazov stehen auf der Bühne der Suntory Hall in Tokyo und begeistern mit berühmten Arien und Duetten der italienischen Opernliteratur. Arte
Ursprung der Oper So. 18.6., 23:00 Uhr Doku Passend zum Monteverdi-Jahr zeichnet das Porträt den Werdegang des italienischen Opern pioniers nach und verdeutlicht seine herausragende Rolle in der Musikgeschichte.
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Aller Anfang ist – leicht!
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ür die Oper bist du zu jung, zu unkonventionell, zu ungebildet, zu underdressed und zu ungeduldig“, heißt es auf der Webseite. Der hintangeschobene Satz „Macht nichts.“ lässt den steilen Anspruch des Alphabet-Blogs des Mannheimer Nationaltheaters erahnen: Kein wohlmeinendes Regelwerk soll die Einführung für
Opernanfänger sein. Stattdessen suchen und finden die Autoren mit lockerer und verständlicher Sprache Wege, die Opernsujets so aufzubrechen, dass sie plötzlich in den Lebenswelten junger Menschen eine Relevanz bekommen. Im Internet zu finden auf: www.alphabet-oper.de
Fotos: Vladimir Shirokov, Felix Löchner, Ruben Martin/Sony Classical, gemeinfrei, Neda Navaee
Arte
Online: Don Carlos an der Wiener Staatsoper
Eine Legende in Wien
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ls 1967 ein tenoraler Geheimtipp auf der Bühne der Wiener Staatsoper stand, wusste man noch nicht, dass dies der Startschuss für eine einmalige Zusammenarbeit war. Auf dem Spielplan stand Verdis Don Carlo mit jenem Geheimtipp in der Hauptrolle. Fünfzig Jahre später widmet ihm das Theatermuseum in Wien eine eigene Ausstellung mit dem Titel „Tenorissimo!“, das die letzten gemeinsamen fünfzig Jahre Revue passieren lässt. Wenn nun die Wiener Staatsoper Daniele Abbados Inszenierung der Verdi-Oper auf die Bühne bringt und dieses Spektakel auch noch als LiveStream zur Verfügung stellt,
Radio-Tipps Deutschlandfunk
Klassik Im Krieg Do. 1.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Während der NSZeit versuchte der Thomanerchor, mit unverfänglicher geistlicher Musik, die Politik außen vor zu lassen – so wie bei diesem Konzert im Winter 1944. Deutschlandfunk
Immer wieder Wien: Startenor Plácido Domingo
darf dieser Tenor – die Rede ist von Plácido Domingo – nicht fehlen. Ferrucio Furlanetto, Ramón Vargas und Krassimira Stoyanova komplettieren den Auflauf der Opernstars.
Hoffnung in der Lagune? Di. 13.6., 22:05 Uhr Musikszene Vivaldi, Toscanini, Tebaldi: Hoffnung für Italiens Musiktalente kam über Jahrhunderte aus Venedig. Doch inzwischen kämpft die Lagunenstadt darum, dass man hier überhaupt noch Musik hört. Deutschlandfunk
Rund ums Werk
Mi. 21.6., 18:00 Uhr Zu finden auf: www.staatsoperlive.com
Online: Otello in Covent Garden
Später Triumph
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ach dem Misserfolg bei der Uraufführung seiner Aida war erst einmal Schluss für Giuseppe Verdi als Opernkomponist. Von seiner schieren Komponierwut ausgemergelt und erschöpft, legte er eine fünfzehnjährige Pause ein. Doch dann holte ihn die Vergangenheit ein: Vor langer Zeit traf Verdi während einer nächtlichen Zugfahrt (der Komponist sah sich inkognito Wagners Lohengrin in Bologna an) auf den Opernkomponisten und Librettisten Arrigo Boito. Jahre später wollte Verleger Guilio Ricordi Verdi aus dem Ruhestand holen und vereinte ihn mit Boito. Die beiden nahmen sich Shakespeares Othel-
lo an. 1887 kam die Oper zur Uraufführung und wurde ein unbeschreiblicher Triumph, der bis heute andauert. Das Royal Opera House bringt nun die Oper auf die Bühne, Jonas Kaufmann debütiert als Otello.
Mi. 14.6., 22:05 Uhr Spielweisen Im Gespräch mit dem Pianisten Lars Vogt am Klavier und der Royal Northern Sinfonia analysiert Christoph Schmitz Beethovens erstes Klavierkonzert. Deutschlandfunk Kultur
Musikalische Fluchthilfe So. 18.6., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Kira Alvarez nimmt sich des polnisch-jüdischen Geigenvirtuosen Bronislaw Huberman an. Der vehemente Kritiker des Naziregimes half vielen deutsch-jüdischen Musikern, aus Nazi-Deutschland zu fliehen. Deutschlandfunk Kultur
Uraufführung Zurück aus dem Ruhestand: Giuseppe Verdi im Jahr 1893 Mi. 28.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas
Fr. 30.6., 20:03 Uhr Konzert Das DSO bringt Jelena Firssowas Konzert für Violine, Violoncello und Orchester zur Uraufführung. Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie.
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Musiker-Porträts als L’art pour l’art Fotografie In Magazinen wie concerti sind Fotos von Musikern zwar kunstvoll, aber dennoch dem Informationszweck untergeordnet. Daneben gibt es Fotografen, die Musikerporträts unter rein künstlerischen Gesichtspunkten anfertigen.
Lampenfieber und Jubel Reportage Nur die allerbesten Nachwuchsmusiker Deutschlands schaffen es bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend musiziert. concerti ist bei der diesjährigen Endrunde in Paderborn vom 1. bis 8. Juni live vor Ort und berichtet über die diesjährigen Jungtalente.
Klassik in den Alpen Verlosung Das österreichische Spitzenhotel Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel besticht mit traumhaftem Alpenpanorama – und mit Musikgrößen wie der Opernsängerin Elīna Garanča. Wir verlosen ein Wochenende inklusive Konzert im Wert von 1000 Euro.
On Air – ein Besuch beim Deutschlandradio Multimedia Deutschlandradio- Redakteurin Christine Anderson erklärt, wie ein Radioprogramm entsteht, nach welchen Kriterien die Musik ausgewählt wird – und worauf Moderatoren achten müssen.
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